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eiSAMMELTE
ABHANDLUNGEN
VON
PAUL DE LAGARDE.
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LEIPZIG
1866
F. A. BROCKHAUS.
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Ich mag die gründe uicht auseinandersetzen, welche mich be-
stimmten meine ersten versuche neu erscheinen zu lassen, den
Charakter von Jugendarbeiten habe ich ihnen nicht nehmen
können, und bitte daher ausdrücklich meine ideale nicht nach
dem beurtheilen zu wollen, was ich in diesem bände bringe,
ich wage zu hoffen dass die einzelnheiten meines buches
brauchbar sein werden und die innere einheit meiner bestre-
bungen wenigstens einigen lesern einleuchte.
Die zweite und dritte abhandlung des bandes mögen sich
allein vertheidigen : ich muss nur um entschul digung bitten dass
sie nicht an ihrer rechten stelle, nämlich am ende der Samm-
lung stehn. der druck des buches hatte später begonnen als
eigentlich in meinen wünschen lag und wurde dann so emsig
betrieben, dass mir das manuskript für meine setzer auszugehn
begann und ich ihnen, um sie nicht feiern zu lassen, gab was
zur band war und keiner wesentlichen Veränderung unterworfen
werden zu müssen schien: wenigstens glaubte ich mich auf die
genauigkeit früherer jähre verlassen zu können und will hofifen
dass ich mich nicht getäuscht habe.
Anders verhält es sich mit dem ersten und den beiden
letzten aufsätzen, von denen der letzte noch dazu hat unvollendet
bleiben müssen, der erste war ein stück kommentar zu Ge-
nesis 9, 27 Dl^' "'SiXD pw"> nc, der vierte und namentlich
der fünfte gehören zu Studien über Genesis 10. für meine
ursprünglichen exegetischen zwecke genügte was ich gefunden
— VI —
habe und jetzt vorlege : wenn ich auch weiss dass selbst in
der jetzigen gestalt die arbeiten brauchbar sein werden und sie
vielleicht gerade jetzt am platze sind, so bin ich doch eigent-
lich jetzt nicht mehr berechtigt sie drucken zu lassen, nichts
ist zum abschlusse gebracht, ich müsste zwei und drei mal
so viel Wörter aufzählen als ich aufgezählt habe, wenn ich alle
die verzeichnen wollte, die im syrischen aus den eränischen*)
dialekten stammen: was die alten an persischen glossen er-
halten haben, wird auch nicht erschöpft sein, abgesehn
immer noch davon, dass die eigentliche arbeit, die scheidung
der einzelnen artikel nach zeit und gegend der entlehnung,
weder hier noch dort auch nur angefangen wurde: und kaum
eine skizze ist was ich über eränische sprachen ausserhalb
Erans beigebracht, dazu muss ich bekennen dass ich nicht
im Stande gewesen mit der eränischen philologie schritt zu
halten, es hilft nichts das mit dem leben zu entschuldigen,
das ich habe führen müssen, noch auch ziemt es sich geltend
zu machen dass ein theologe an und für sich schon durch seine
Wissenschaft gezwungen ist über so viele gebiete hinwegiu-
streifen, dass selbst wenn er völlig herr seiner zeit ist, ihm
keine müsse bleibt auf irgend einem dieser gebiete sich auch
nur kurze stunden lang zur ruhe und zum genusse niederzu-
lassen, ich habe mir mühe gegeben was ich jähre hindurch ver-
säumen musste, in den monaten nachzuholen, welche ich diesem
buche bestimmen konnte : mit absieht ist nichts übersehen und
alle sind genannt, denen ich dank schuldig bin, auch die genannt,
ohne deren hilfe ich gefunden hatte was ich gebe, ich will aber
*) ich will für nicht linguistisch gebildete losor meines buches hier
bemerken dass Erän die durch Spiegel eingeführte richtige (wenigstens
ältere) ausspräche des allbekaiuiten namens Iran ist. Er&n heisst das
als ein für sicli lebendes ganze schon dem Eratosthenes U'kannte laod,
dessen vier hauptbestandtheile die alt^ anuenische geographie (unten
Seite 60) Medien, Elyniais, Pei*sieu luid Arien nennt, die dialekte, welche
in diesem gesprochen werden, unterscheiden sich durch bcfolgung des
am passendsten nach seinem entdecker das Bnrnoufsche zu benennenden
lautgesetzes von den übrigen indogennanisch<Mi sprachen, indisches $
lautet im eränischen /», nur sp $t $u treten als cp c' <^« auf: indisches
h erscheint als z, dem c dort entspricht hier a. das griechische imd
k}'mri8che theilen, wenn man von hinlänglich bekannten ausnahmen der
rcgel abselm will, die auch im iranischen vorkommen, mit dem ^rftoi-
schen den gehoreum gegen das erste dieser gesetze
\
VII
noch ausdrücklich erklären dass ich jedes Prioritätsrecht unbe-
denklich sofort anerkenne, um so eher als selbst den eigent-
lichen persisten schwer fallen dürfte die einschlagende litteratur
vollständig kennen zu lernen und in die häude zu bekommen,
denn unsre Zeitschriften scheinen, wenn ich die mildeste aus-
legung zulasse, auf den zufall ankommen zu lassen was sie an-
zeigen: die Übersichten der deutschen morgenländischen gesell-
schaft sind seit 1858 nicht mehr erschienen, nur muss ich
freilich sich zu erinnern bitten dass ein sehr grosser theil des
in diesem bände vorgelegten linguistischen materials von mir
bereits 1847 — 1854 mitgetheilt und in mehr als ausreichender
weise von leuten benutzt worden ist, die nicht nöthig fanden
ihr rüsthaus zu verrathen. ich möchte also ersuchen vor-
sichtig zu sein mit dem vorwürfe dass ich „Vorgänger" nicht
genannt habe: in recht vielen fällen dürfte ich nachweisen
können dass andere meine arbeiten ausgezogen und nicht citiert
haben: es wäre die Vollendung, wenn ich zur belohnung dafür
dass andere mich ausgeplündert haben, nun noch selbst als
freibeuter gelten sollte.
Nicht wieder abgedruckt sind meine Wurzelforschungen und
die abhandlung on the Classification of semitic roots, in welcher
die bei den Wurzelforschungen angewandte methode dargelegt
wurde, beide arbeiten nehme ich ausdrücklich zurück, die wurzel-
forschungen verdanken ihre existenz einem verkehrten apolo-
getischen bestreben: ich wollte rechtfertigen dass Sem Cham
und Japhet in der Genesis von Einem vater abgeleitet werden,
das resultat meiner Untersuchung stand also schon von vorne
herein fest, und damit war meine ganze arbeit vergiftet: die
Wissenschaft geht nicht wie ein böte auf bestimmte ziele, und
dabei lief die begründung meines satzes auf einen wortwitz
hinaus , der (wenn er überhaupt irgend etwas bewiese) weit
mehr beweisen würde als ich ihn beweisen lassen wollte: ge-
meinsame Wurzel des seins haben schliesslich (metaphysisch ge-
sprochen) alle menschen, so dass wenn aus dieser gemeinsamkeit
auch eine gemeinsamkeit der sprachwurzeln folgen sollte, so
weit die sonne auf erden scheint, dieselben sprachwurzeln vor-
handen sein müssten.
die abhandlung on the Classification of semitic roots ent-
hält zwei axiome, die ich noch heute für richtig halte, erstens:
dreikonsonantige themen sind aus zweikonsonantigen mit den-
— vni —
selben mittein entstanden, durch welche quadrilitterae aus den
triliiteris gebildet sind, also im wesentlichen durch dieselben
konsonanten, welche für die sogenannte konjugation dienen:
denn diese ist nichts als eine regelmässige quadrilitteration des
trilitteralen, eine trilitteration des zweikonsonantigen Stammes,
zweitens: wenn auch aus zweikonsonantigen stammen dreikon-
sonantige gebildet sind, so folgt daraus noch nicht dass jedes
dreikonsonantige thema auf ein zweikonsonantiges zurückgeführt
werden könne, if a government circulates what numismatics
call surfrappe coins, inaney in which a new stamp is made
oifer the old luithout inelting the metal, it is very certain that
ihe same new stamp is given to entirely new money also, so^
if it were thought proper in ihe Semitic langua^es to make
trilitteral roots out of the hilitteral ones previously used^, we may
ewpect that the Semites also formed new roots unch, from their
very cradle, tvere trilitteral. diese beiden sätze werden richtig
sein, aber ich mag nichts mehr mit dem nachweise ihrer rich-
tigkeit zu thun haben , weil dabei nothwendiger massen so
viele irrthümer unterlaufen müssten dass das conto meiner
versehen noch viel länger werden würde als es ohnehin schon
sein wird, das leben verwirrt jeden menschen mit seiner bunten
mannigfaltigkeit und seinem oft jähen Wechsel schon am hellen
tage: ich fürchte mich jetzt in jene dunkeln tiefen hinabzu-
steigen, aus denen freilich alles emporgewachsen ist, die aber
nicht ohne absieht dunkel sein werden, ich habe über der erde
mit säen und erndten zu viel arbeit, an blüthen und fruchten
zu viel freude und leid als dass ich mich um die wurzeln unten
zu kümmern nöthig fände, denen ich zur zeit nur noch ein theo-
retisches wohlwollen widme.
Dass mein buch die orientalischen Wörter in lateinischer
Umschreibung bringt, sehe ich (so beliebt solche transskrip-
tionen jetzt sind) als ein unglück an: ich habe es wenigstens
nicht selbst verschuldet, denke ich mir dass das Nibelungen-
lied und Goethes werke mir mit russischen buchstaben gedruckt
vorgelegt würden, so ballt sich meine faust vorzorn über diese
emiedrigung. haben wir Deutschen etwa allein das recht un-
sere eigenthümlichkeit zu bewahren , oder sollen sich nicht
auch die Armenier andere kleider verbitten dürfen, als die
welche sie selbst zu tragen belieben? kindeni und toten mag
IX
man anziehen was man will; lebendige männer besorgen sich
ihre tracht allein, und nun gar im armenischen, wo die aus-
spräche der alten zeichen gewechselt hat und wo noch heut
ein theil der nation anders lieset als der andere, da ist es ge-
radezu ein attentat lateinische schrift für die im grossen und
ganzen bewundernswürdig passende einheimische anzuwenden, ich
habe von den Mechitharisten ausserordentlich viel gute und
freundlichkeit erfahren, und würde mich auch wenn dies nicht
der fall gewesen wäre, für ihre edle begabte nation aus andern
gründen interessieren: wie gern hätte ich, so gut ich es ver-
mag und in meiner art, die zu hoch von echten menschen denkt
um ihnen nicht auch einen tadel zumuthen zu können, den Ar-
meniern durch dies buch einen kleinen dienst gethan. aber in
der lateinischen Umschreibung werden sie ihre eigene spräche
gar nicht erkennen, und meine arbeit ist ihnen gegenüber gera-
dezu verloren, im neupersischen ist eine ähnliche Schwierigkeit,
sofern die Unterscheidung von yd-i und wäw-i ma:ruf und
maghül sowie die bezeichnung des halbvokals jetzt ebenso
fremd aussieht als die transskription armenischer Wörter nach
ihrer alten geltung.
Wie ich nun transskribiert habe ? nicht nach physiologischen
erwägungen, welche anzustellen ich unfähig bin, sondern nach
den allertrockensten rücksichten der typographischen möglichkeit.
zuerst steht mir fest dass Ein fremdes zeichen durch Ein lateini-
sches gegeben werden muss. weiter: alle aspiraten erhalten den
asper, alle mit emphase gesprochenen buchstaben einen strich,
alle gelispelten den punkt, alle gequetschten den accent, und zwar
kommt es auf die gestalt der lateinischen buchstaben an, wo
asper strich oder punkt angebracht werden, wenn ein mit
emphase gesprochener konsonant noch mit besonderer Stellung der
zunge vorgebracht wird, sollte er eigentlich den strich und unter
diesem den punkt haben: da das typographisch nicht wohl
angieng, habe ich t s h eingeführt, welche zeichen nur in
der arabischen schrift vorkommen, da mir keine orientalischen
typen zu geböte stehn, kann ich eine vergleichungstabelle meiner
Umschreibung und der originalzeichen nicht geben : nur das arme-
nische aiphabet will ich ganz hersetzen : ahgdezeetzilkz
khzlgmynsocpcrswtrsvphof. mir ist bei der auswahl
der zeichen massgebend gewesen dass dem alphabete Mesrob's
das griechische zu gründe liegt, wenn nun in diesem \ auf x
und o auf p folgt, wird auch bei den Armeniern dieselbe Ord-
nung gegolten haben, darum kann der zwölfte buchstabe des
armenischen alphabets nicht X, der zweiunddreissigste nicht p
sein, denn jenem ist keiner voraufgegangen, der dem x, diesem folgt
keiner, der dem a, keiner der dem t entspräche, ich schreibe mit-
hin für den zw()lften /, für den zweiunddreissigsten r, anders als
ich früher gethan, aber in Übereinstimmung mit der transskription
griechischer eigennamen, in denen wenigstens X in alter zeit
stets durch den achtzehnten buchstaben der Armenier vertreten
wird, die erfinder des armenischen alphabets haben in Alexan-
dria studiert, daher sind vier ihrer formen der koptischen schrift
entlehnt: die zeichen 16 17 19 30 sind koptisches hori ciina
aancfa fei: es wäre denkbar dass die armenische palaeographie
auch den 13 und 23 buchstaben als aus koptischem kei und
sei entstanden anerkennen könnte.
Dies buch werden zwei männer nicht mehr lesen, die mir
zu seinen liebsten lesern gehört hätten, Jakob Grimm und Fried-
rich Rückert. mit Grimm bin ich persönlich nicht viel in
berührung getreten: er ist in ganz anderem sinne als man es
von manchem gesagt, ein vater des Vaterlandes gewesen: mir
kam ihm auch nur eine minute zu kosten als ein diebstahl am
ganzen vor. so habe ich in derselben Stadt mit ihm gelebt und
ihn eigentlich nur selten gesehen und gesprochen, anders ist
es mit Rückert. seit dem herbste 1844 bin ich mit allem was
mich bewegte zu ihm gekommen, und über eine der schwersten
Zeiten in meinem leben hat er mich , als ich in sein haus
trost suchend geflüchtet war, mit so linder weiser band
hinübergeführt, dass ich es ihm nie vergessen werde, seine
wissenschaftliche bedeutung aber war dieser menschlichen gleich,
vor ihm hatten die Orientalisten in Deutschland und mit Sacy*s
ausnähme auch im auslande nur kläglich gestümpert und sich
an den krücken schlechter Wörterbücher und noch schlechterer
grammatiken so nothdürftig durch ein paar texte hindurch ge-
schleppt: frei hatte den sprachen niemand gegenübergestan-
den. Rückert gieng mit ihnen um wie mit freunden, und ich
rechne es zu den grossesten auszeichnungen , die mir zu theil
geworden sind, dass ich diesen mann so früh und so vertraut
habe schalten und walten sehn, ich habe wenigstens erlebt
wie fein das gefühl für die sprachen ausgebildet werden kann,
XI
wie sicher das rechte trifft wer dem fremden volksgeiste nicht
mit einer fertigen kategorientafel, zu der beispiele gesammelt
werden müssen, sondern mit dem demüthigen wünsche entge-
gentritt zu lernen was jener, der herr in seinem hause ist, zu
sagen hat. _^- —
möchten meine arbeiten wenigstens einige spuren davon
zeigen dass Grimm, Rückert und Lachmann meine lehrmeister
gewesen sind, nachdem die aufreibende hast von mir genommen,
in welcher ich die letzten zwölf jähre gelebt und gearbeitet,
überkommt mich täglich neu das gefühl was ich auch in dieser
jetzt hinter mir liegenden zeit an gütern gehabt und was ich
nun erst recht habe, schon damals das wohlwollen vieler, die
freundschaft einiger bedeutender männer, die zutrauliche liebe
meiner schüler, denen ich nun nicht mehr vorzuwerfen brauche
dass sie hinter meinen anforderungen zurückbleiben, jetzt das
beispiellose glück eine arbeit in aller müsse betreiben zu können,
an welche ich schon als Seminarist im winter 1845 auf 1846
ernstlich aber damals fast verzweifelnd band gelegt — alles
tritt mir vor die seele und lässt mich als so gesegneten jedes
harte wort bedauern , das ich je und das ich auch noch in
diesem, mitten in dem unruhigsten, aufregendsten treiben ge-
schriebenen buche gesagt habe, ungerecht bin ich meines wissens
gegen niemanden gewesen: aber der sache, welcher ich durch
nichtverschweigen des in meinen äugen besonders tadelnswerthen
dienen wollte , habe ich vielleicht auch durch gerechten tadel
ihrer anderen diener mehr geschadet als genützt, das ist jetzt
nur noch durch ein offenes bekenntniss des bedauerns einiger-
massen gut zu machen.
Schleusingen, miseric. dorn. 1866.
Gen 2, 12 syr: 20, 2 Sirach 13, 11 12: 117, Luc 1, 6: 101, 13
Gen 3, 15: 115, 38 12 Luc 2, 38: 115, 1
Gen 4, 17: 217 N Sirach 15, 15: 117, 16 Luc 4, 8: 115, 4
Gen 6, 1: 15, 13 Sirach 43, 17: 117, 17 Luc 8, 8: 103, 4 14
Gen 10: 254, 3 Sirach 49, 9 (11): 117, Luc 8, 14: 100, 38
Gen 26, 8: 51, 30 N 21 Luc 8, 34: 100, 18
Exod 16, 31: 57, 12 Sap 2, 2: 116, 23 Luc 10, 1: 115, 7
lud 14, 9: 116, 1 Sap 10, 4: 116, 30 Luc 10, 11: 106, 16
Reg -123, lOsyr: 33,14 Sap 10, 5: 116, 32 Luc 10, 38: 101, 14
Macc ß 1, 36: 177, 22 Sap 10, 7: 116, 34 Luc 11, 2: 115, 9
178, 17 Sap 12, 5: 116, 36 Luc 19, 15: 103, 1
Psalm 5, 9: 116, 3 Sap 19, 2: 117, 4 Luc 19, 28: 101, 17
Psalm 54, 17: 116, 5 Mth 4, 24: 100, 27 Luc 22, 33: 100, 40
Psahn 63, 7: 116, 6 Mth 5, 22: 114, 5 Luc 22, 43 44: 59, \S^
Psalm 64, 1: 116, 8 Mth 5, 22: 159, 23 N Luc 22, 44: 211, 28
Psalm 126, 2: 116, 10 Mth 6, 4 6: 114, 8 Luc 23, 33: 100, 16
Prov8, 22«: 151, 16 N Mth 6, 18: 114, 12 Luc 23, 46: 103, 7 14
Prov 17, 16: 116, 11 Mth 8, 32: 100, 24 loh 1. 28: 115, 12
Prov 17, 19: 116, 15 Mth 11, 23: 114, 14 loh 4, 8: 100, 30
Cant 2, 13: 116, 20 Mth 12, 1: 101, 12 loh 5, 2: 115, 15
Cant 8, 12: 116, 21 Mth 13, 55: 114, 25 loh 6, 22: 100, 19
Isaj 9, 5: 23, 26 N Mth 14, 25: 100, 14 loh 7, 39: 115, 18
Isaj 38, 15: 117, 23 Mth 18, 29: 106, 13 loh 8, 1 — 11: 105, 30
Isaj 40, 31 svr: 143 N Mth 19, 17: 114, 27 loh 12, 1: 106, 15
Isaj 64, 4: 142, 29 Mth 20, 6: 106, 11 loh 12, 7: 115, 23
Isaj 65, 11: 16. 22 Mth 26, 62: 105, 35 loh 12, 40: 102, 5
Hier Xy (26) 19: 117, 27 Mc 1, 2: 114, 32 loh 16, 6: 102, 12
Hier 51, 27: 172, 3 Mc 3, 5: 101, 27 30 loh 17, 4: 112, 36
Ezech 8, 17: 159, 12 Mc 3, 13: 100, 15 Act 1, 11: 101, 6
Ezoch 29, 1: 117, 29 Mc 6, 52: 101, 34 Act 4, 15: 100, 17
Dan 3, 21 27: 206, 25 Mc 7, 24: 100, 15 Act 4, 27: 106, 20
Dan 6, 4: 117, 30 Mc 13, 14: 114, 37 Act 5, 10: 118, 5
Arnos 4, 3: 172, 4 Mc 15, 4: 105,36 106,5 Act 5, 41: 101, 6
Sirach 11, 1516: 117, 5 Mc 15, 8: 114, 39 Act 9, 31: 101, 20
Sirach 11, 19: 117, 11 Mcl6,9~20: 66, 13 N Act 10, 23: 106, 28
XIII
Act 12,- 7: 103, 37
Act 12, 19; 113, 2
Act 13, 6 : 106, 24
Act 17, 14: 101, 7
A.ct 21, 5 : 101, 15
Act 22, 30: 105, 23
Act 25, 16: 105, 20
Act 26, 13: 101,8
Act 28, 31: 100, 18
Rom 2, 15: 106, 3
Rom 11, 7 : 102, 2
Rom 11, 25: 101, 28 30
Rom 15, 28: 100, 31
Cor a 2, 9: 142, 29
Cor a 11, 10: 15, 14
Cora 16, 22: 39, 28 N
Cor 3 3, 14: 102, 2 4
Eph 4, 13: 112, 25
Eph 4, 18: 101, 28 30
Petr a 3, 19: 100, 40
Petr a 3, 22: 101, 11
Petr a 4, 3: 101, 1
lac 1, 24: 100, 32
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'anhdr 12, 27
'andar 10, 10 15
'anbigdt 12, 13
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ii:nt^' 25, 3
pti^ 82, 28
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Arabisch
hddaru'ihüyat 35, 25
Bdga^dnl^^.ll^
haidar 10, 12
balsdn 17, 9
banafsag 22, 11
?>a»i^^ 83, 30
fea^iz Adama 26 N
bardaiat 23, 15
barqüq 44, 15 N
feaia^ 21, 19
bastüq 22, 23
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6«^a>z 10, 21
budag 21, 22
buhtag 64, 31
buhmay 20, 9
Jli'-! 36, 1
ZOlbnnii' 82, 31
i:nrw 82, 32
:n:ontt' 82, 34
T"inDn:^ 83, 5
l">D'nir 80, 2
iDt^'irt' 71, 18
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j<tr'':^ 83, 18
]nDrr 83, 24
noit' 173, 19 N
^D"!t5^' 206,. 24
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nr^HD nt^ 47, 6
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n^n 49, 11
mjn 51, 21
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dastabdn 23, 22 N
dastag 33, 10
dauraq 21, 11
<iz?>aa 32, 8
dli^öw/ 61, 12
fairüzag 75, 15
fdsard 39, 2
/wZs 79, 19 N
furdniq 76, 20 N
77, 7
g und ^ nie in dem-
selben worte 25, 18
gdhganddm 24, 25
gaü 28, 21
gdmüs 26, 15
^^r 30, 35
garr 75, 11
^
— xvm —
garih 29, 16
garth 29, 18
gaulaq 25, 17
gaun 26, 21 N
gausahar 25, 11
gausaq 25, 20
gausar 25, 13 N
gawdliq 26, 6
](7<:?i«/ar5 27, 20
gayyds 28, 19
[(^ir^n 10, 16
^ffirärat 17, 23
girhdn 202, 20
girdamdnaq 30, 7
girdaq 25, 23
if7wn<i 24, 29
gundu bida8tara21 ^d
'hahls 13, 10
D-in 38, 4
hamal 21, 24
Äaiwia^ 298, 29
harU 61, 21
ÄannaZ 174, 22
hii/dni gamhara 32,2
Lr(7 58, 2
•i6r«^ 7, 13
'ibrtsam 7, 24
'imidnat 8, 11
'isfaidabdg 14, 12
•ti/'i^(i^.^ 14» 10
'istabraq 13, 22
;Jr(^^ 23, 14
ifc(l6w5 56, 6
kalafta-t 62, 1
kandug 61, 6
ÄrarÄ; 61, 15
karkand 61, 19 N
ikarJtflw 81, 10
kaudan 54, 32
A:ir«a)ia^ 59, 14
küb 54, 20
kusbärat 57, 7
Äru5<2^ 60, 3
küz 55, 4
kuzbur 57, 7
y-ib 66, 4
mahzan 25, 23 N
mai« 64, 4
maWt 64, 32
maZ^^ 18, 4
minbar 12, 30
mintdqat 40, 1
mikmik 44, 19
mwfc 63, 15
miwizag 63, 29
mw/im(7 29, 13 N
mustariqat 162, 12
N 231, 29
id: 12, 29
yi: 66, 4
naizak 66, 2 N
j;d3 66, 4
nihank 65, 15
riilufar 11, 8
wimr 19, 28
nusddir 9, 21
yU 66, 4
^ofc.a 50, 12
qaftz 81, 4
qarmtz 64, 3
gaii 54, 1
^o^z 7, 29 N
5^r(Ji 32, 31 •
qurtat 208, 22
Qazah 58, 12
r4/?(;^m 201, 25
raml 242, 19
rasan 17, 19
pn 81, 22
rdwand 82, 2
rijfZ 33, 2
n*«% 81, 27
rwrz 24, 18
eabn 66, 16
sdbizag 67, 16
i^^/ötm/ 82, 28
adhballüt 131, 27
Sdhddnag 82, 33
Sdhtarag 82, 35
*(^^ 177, 4
sarsar 145, 34
iitif? 82, 26
^in(^r 31, 15
sirwdl 206, 24
sukuiyat 73, 10
tdbaqAd, 2
fa6ar 49, 10
tabarddr 49, 9
taharzdd 49, 5
to2>/ 201, 5
taihüg 50, 7
tailasdn 52, 2
^<^/^Yar 50, 23
tanaza 51, 30 N
tanfasat 51, 26
tonn<^z 51, 30 N
taranguhtn 50, 16
tassiig 32, 20
^arar 49, 30
fin^r^^r 50, 27
<M6t<?n 51, 29 N
tuhm 48, 33
'uSaq II, 28
:f7z^rty 16, 28
wag 40, 30
tc'am 276, 1
wuSag 11, 28
ya^atd 52, 29
zaharaad 44, 7
XIX —
zang 42, 5
zangär 42, 4
zamih 47, 20
zthaq 43, 4
Zuhrat 16, 16
zumurrud 44, 7
Abraham mit Zoroaster
ideutificiert 149, 24 N
abricot 44, 15 N
a(;abära 186, 16
acceiit im baktrischen
iri3, 17
acta sanctorum , eine
lebensbeschreibung
darin aus dem syri-
schen ins griechische
übersetzt 189, 32
Adiabene 72, 25 J^
adler 81, 6
aegyptisches yvojv 266,6
Aelian te 15;' 26, 16 N
Aeschylus Perser 664;
271, 34
aethiopische bibelüber-
setzung, original der
jüngeren 61, 19 N
aethiopische Überset-
zung der bibel aus
dem koptischen? 113,
18
aethiopische Überset-
zung des NT, unge-
nau herausgegeben
113, 28
Agathangelus 92 N
Agathangelus yq 178,
23
Agathangelus emendiert
294, 4
Agathangelus jünger als
1084; 179 N
Agathias stimmt wört-
lich zu Hamza 180,
2 N
Ahwäz 14, 23
alambique 12, 22
Alcibiades, der dialog
des namens unter
Plato's werken un-
echt 150, 2 169, 32
alembic 12, 22
Alexanderleben 143, 3
Alexander von Alexan-
drien 144, 17
Ali's diwan'l52, 19
almanach 196, 21
alp 56, 4
alraune 67, 8
altarabische religio n
26^, 2 N
altes testament, seine
älteste syrische Über-
setzung von einem
Juden gemacht 39, 29
altpersischer monat 254,
37
amalchium 277, 16 N
Amazonen 199, 30 263,
12: ihr beil 203, 12
amethyst 61, 19
amschaspands 151, 24
Angares 294, 1
anke 50, 17
Antiochus Sidetes 155,
18
Anthologie emendiert
227, 13
Apollouius 136, 27
Araber bekrönt 84, 6 N
arabische Übersetzung
der apostelgeschichte
emendiert 90, 14
arabische Übersetzung
der evangelien 90 N
arabische Verkleine-
rungsformen 26, 16 N
Aramäer 15, 26
aramäischer dialekt des
syrischen 48, 22
aramäische Wörter im
hebräischen 36, 27 N
Araxesebne 155, 2
arbicocco 44, 15 N
Archilochus 183 N
Ariana 60, 15
Aristophanes enthält
keinen persischen vers
197, 17 N
Aristoteles 137, 38
Armelaus 137, 22
Armenier, ihre aera 231,
19
armenische bibel emen-
diert 31, 21 N
armenische bibelüber-
setzung, ein fehler
in ihr aus schlechter
benutzung eines sy-
rischen textes erklär-
bar 66, 18
armenisches jähr 163,
26
Armenier, ihre monate
9, 2 163, 13 262, 36
armenischer plui'al 69,
15
annenische sagen bei
Moses, ihre theilweise
Jugend mid werthlo-
sigkeit 155, 36 N
armenisches salz 9, 19
armenische spräche,
ihre verschiedenen
bestandtheile 298, 4
armenische städtena-
men auf vJ-xn 46, 8
armenische Übersetzung
des ersten buches der
Maccabäer aus dem
syrischen gemacht
oder doch interpoliert
49, 1 N
Arrän 15, 27 N
arsacidische dynastie
in Annenien 155, 17
arsacidische städte in
Armenien 47, 3
Arsamosata 46, 10 N
— XX
Ai-taxaras 45, 13
Arv^and 220, 4
Asmosata 46, 10 N
Astarte 14, 16 N
Astrampsychus 161, 4
Astyages 293, 38
Athanasius (Cureton's)
emendiert 23, 13
Atargatis 183, 10 [238,
9 N]
Athenaeus «48: 208 N
„ r 29: 176, 11 N
„ ta 55: 212, 15
„ la 75: 63, 10
„ ly 43, 51 : 270, 12
„ ih 293, 25
Atropatene 34, 2
Augustin, benutzung
seiner Schriften für
die biblische textkri-
tik 87 N
Augustin, der pariser
abdruck der benedik-
tinerausgabe 87 N
Aurora 194, 19
avesta 7, 3
Avicenna 48, 14
Avicenna 150 emendiei-t
20, 7
azur 62, 16
Baal : TeTpd(ji,op<po<; 14,
16 N
bärenhaut 282, 20
Bagratiden 193, 4
Bahräm 13, 31 N
balnearius 14, 1
Barazes 41, 7 N
Bar Bahlül 2 ff
basilikum 83, 11
bauchredner 189, 10
Bekker's text des Sinio-
catta 189, 21
Berger de Xivrey 89 N
bernstein 53, 17
beryll 22, 3
biber 19, 33
bibergeil 27, 9
bimstein 73, 20
bilsenki-aut 83, 30
bipennis 68, 1 N
blaue färbe 72, 20
blaue färbe bei den
Arabern 63, 6 N
Bocchoris von Aegypten
13, 31 N
borax 21, 6
Brisson 147, 12
brumalia 137, 25
brunnen in Babel 15, 18
büffel 26, 12
Bulgarei 4, 19
Bundehesch 30, 13
emendiert 25, 14 N
Burhäni qäthi aus Co-
lins interpoliert 162,
21 N
Burton 148, 1
butterblume 52, 30
cafisium 81, 5
calautica 62, 1 N
Callisthenes a 16 : 151,
16 IS
calotte 62, 2
Canaaniter in Lykien
281 N
carquois 80, 23
Carrhae 15, 26
Cedrenus emendiert 158,
26
chalcidischeerde 61, 8 N
Chaldäer 16, 9 291 N
charara 17, 22
cheiranthus cheiri 61, 3
Chemie 43, 3 N
chinesische Schlüssel
identisch mit den äl-
testen zeichen der
keilschrift? 217 N
Chionitae 277, 25
chorasanischer dialekt
75, 17
Chorsari 278, 4
Christmann 230, 26
ChüzistÄn 14, 23
Clementinen 145, 10
codex Ephi-aemi 94 N
Ctesias emendiert 54, 7
226, 13
Cureton's Athanasius
emendiert 143 N
Cureton's spicilegium
emendiert 29, 5 N
143, 33
Cyaxares mit langer
vorletzten 45, 12 N
cynosorchis 27, 6
Cyrus 293, 34
Daras 161, 26 218, 34
Dareus der Meder 34, 7
dates am ende irani-
scher namen 30, 15
David emendiert 66, 1
David ein panzerschmid
44, 9 N
Delus, erdbeben daselbst
182, 25
Democrates 137, 4
denkverse 285, 26
dialekt N''"inN »"» sy-
rischen 14, 4
Diocles 143, 16
Diodor 190, 29
Diodor i 94 emendiert
47, 7
Diogenes Laertius emen-
diert 167, 35
Diogenes Laertius vor-
rede 160. 29
Dionysius von Alexan-
drien 144, 5
Dionysus 275, 29
Domninus 187, 21
Don Juan '193, 6
Dorn's text emendiert
28 N 34, 4 N 195,
34 N
Dovin, Stadt mit steni-
warte 231, 14
Druthmar 119, 5
eher 293, 24
ebereschenzweig 53, 2
eisen 82, 14
Eliseus erklärt 70, 27
Elymais 16, 8 60, 12
XXI
elzevirscher text 106, 7
ente 21, 30
Erostrophus 142, 23
Eschmün 50, 12 N
essay 145, 37
Esther 165, 1
Esther, doppelter grie-
chischer text des
buches 165, 10
Eyssenhardt 24, 9 N
Ezechiel'sthierl4,16N
Farhäd 296
Farhäd der Perser 91 N
Farhäd's homilien 3, 1
farhang-i schuüri emen-
diert 32, 4
farwardinyascht 12 er-
klärt 261, 5
fasan 227, 25
feuerentzündung bei den
Persern 194, 16 N
fingiana 8, 17
Firdausi emendiert 177,
20 N
Firedün 229, 17
formein der Zusammen-
fassung im griechi-
schen 118, 9
fuchshoden 27, 10
fumaria officinalis 83, 3
fünf tage 162, 21
fragment der persischen
Chronik 180, 2 N
Galba 80, 6
galangena 56, 29
Ganzaca 27, 36
gaunacum 206, 9
Gazaca 27, 36
gelbe färbe bei den
Arabern 44, 20 N
gelbrothe färbe 58, 18 N
GeoponY6,6: 173, 19 N
GeoponC20,l:50,10N
Geoponiker, in's syri-
sche übersetzt von
Johannes 2, 28
Georg, bischof der Ara-
ber 142, 3
Georgiker 138, 17
Gesner 147, 1
geziem 60, 7 N
giraffe 19, 16 47, 27
Gogarene 155, 2
goldlack 61, 2
grüne färbe bei den
Arabern 20, 11 N
gürtel der Perser weiss
40, 4
Gott Ayocf bei den Per-
sem = Ahra[man]?
223, 9 [169, 14]
götterschlacht der Ilias
176, 1 N
Gregorius der wunder-
thäter 144, 26
habicht 21, 12
haft qulzum, ein artikel
derselben geht mittel-
bar auf eine griechische
quelle zurück 150, 28
hahnenkamm 57, 17
Haithon 59, 18 N
Hamza stimmt wörtlich
zu Agathias 180, 2 N
handschrift des Alma-
gest zu Lambeth 229 N
Hariri emendiert 51, 26
Harut und Marut 15, 10
Hermes 268, 16
Herodot 137, 40
Herodot i 215: 203, 9
Herodot y 93: 160, 1
Herodot 8 143 : 190, 24
Herodot c 98: 182, 11
Hesychius dßotpxvä 275,
28
„ ayXu 277, 21
„ dCdxrj 186, 10
„ ä'pit'fos 222, 4
„ dpOTTCCVOt 188, 13
„ dyd/vxeu-a xpuTrava
194, 16 N
„ BaßVjp 295, 13
„ ßdxxpov 19, 18
„ ßaxdtov 199, 18 N
, B//»r^c 16, 9
Hesychius ycrvSofia 242,
26
„ rXoup<5? 286, 23
„ AeXicpctT 17, 2
„ CaTpdTTT^? 192, 26
„ f^Caxctc 200, 7
„ xaTrext? 198, 34
„ KeXyiovaeT; 277, 23
„ xoaXSSetv 273, 10
, fxaCdxi; 202, 26
„ vct-a; 219, 33
„ Trapaywyd; 209, 30
„ ootvtxpa 182, 3
„ x'jpt? 209, 12
Hippolytus bei den Ar-
meniern 145, 20
homunculus 212, 33
Hoschang ei-finder des
feuers 194, 16
Hütchen 290, 22
humpen 54, 18 N
Hunnen 219, 30
huzvaresch 42, 25
hyrkanische spräche
227, 1
lamblich der erotiker
183, 25
igel, bei den Phrygiem
opferthier 286, 37
Isokrates 142, 32
Johannes Philoponus
142, 10
lonier mit krönen 83,
34
losephus gegen Apion
3 2: 13, 31 N
losephus Y 7, 2: 39, 26
losephus lot 6, 13: 165
19
lulianus 138, 8
Jupiter, planet 16, 11
16, 22
Justinian's tod 162, 25
Juden, akkommodieren
ihre namen denen
ihrer herren und
wirthe 164, 37 N
Juden, eignen sich das
XXII
geistige eigenthum
ihrer licrren und
wii-the als ihr gut an
164, 28
Kain China 217 N
kampfer 35, 24
kapitoleintheihmg alter
Schriftsteller bei den
Syrern 143, 13
Kappadokien trägt einen
syrischen namen 257,
27
kappadokische raonate
258
karakalkatze 76, 18
Karer 200 N
karische phrygische und
mysische rede hatte
noch zu Cicero's zeit
denselben tonfall 266,
37
karische städtenamen
auf ctac« 269, 5
katze 80, 12
kehlkopf 77, 19
Kelten 276 N
kjöschk 25, 22
koptische Orthographie
104 N
korb zeichen des bett-
lers 41, 8 N
koriander 57, 5
krokodil 65, 14
kröne 79, 2 N
Kureten 215, 22 N 268,
1 N
Lachmann 143 N
lahniheit, drei arten 6,
25
Lagarde: reli(|q berich-
tigt 15. 1 N
lambicco 12, 22
lautverschiebung bei
den Anneniern 30, 20
lazuli 62, 15
Lobeck berichtigt 161,
13
löwe der göttermuttor
bei den Semiten 14,
16 N
Lucas 193, 33 N
Lucasevangel i um 78,
10 N
Lucas, palimpsest des-
selben 88, 1
Lucas von Brügge 89,
23 113, 38
Lucas von Biügge hatte
auszüge aus der va-
tikanischen hds 114,2
Lucian vei-spottet di<;
evangelien 100, 29
118, 22
Lucius 142, 17
Lydien , zwei Völker
daselbst 270, 20
Macrianus 182, 27 N
magazin 25, 23 N
magier in Irland 159,
8 N
magier murmeln 45, 4 N
Maimonides 66, 2 N
Malala 181, 13
Manes 167, 8
Maränah 177, 5 N
Marcion 78, 10 N 159,
16
Mar Iba der kleine 170,
17
Mai-s, planet 13, 31 N
20, 13
Mars in Edessa 16, 30
Marut siehe Harut
Mastiphat 63, 7 N
Matra 67, 28
Matra älter für Mitra
9, 10 N
Mechitharisten , ihre
ausgaben unzuver-
lässig 60, 11 N
Mechitharisten ver-
schweigen lesarten
der alten ausgaben
171, 2
Medien 60, 11
Medokht 16, 6
menadokaffe 25, 23 N
Menander emendiert
193, 17 N
mensch, verschiedenen
werthes bei Indoger-
manen und Semiten
25, 23 N
Merkur, planet 294, 30
Methodius 144, 42
Mithra's pforte 9, 10 N
Mitrostes 47, 7 N
monate der Armenier 9,2
moschus 63, 14
Moses, die vier im alten
testamente ihm zuge-
schriebenen gedichte
von demselben Ver-
fasser? 37
Moses von Khoreu, ein
theil der ihm zuge-
schriebenen geogra-
phie geht auf ein peh-
lewibuch zurück 60
motacilla alba 64, 9
MuUet, seine arbeiten
über die arabischen
geopouiker 139 N
Myker 160, 1 4
myrica 177, 1 N
mysische spräche 267,
10
nachtmahr 55, 20
narcisse 11 N
Narses 78, 22
nasal eingeschoben 262,
25
uasalierung 67, 30
neupersische foim im
Ammian 180, 12
neupersische form im
Ctesias 46, 2 N
neupersische form schon
im Herodot 45, 10
Nicomachus 212, 20
nigromautia 3, 25
nola 173, 13 N
nymphaea 11, 7
-odates und -adates
xxm —
wechseln nach land-
schaften 223, 10
Oleander 61, 13
Opferkuchen der Perser
42, 17
orang-utang 8, 1 N
Origenes 144, 2 161, 11
Orion 166 N
osethischer plural 69, 14
Ostanos 161, 1
Pandanis 53, 15 N
pander 53, 15 N
panthor 19, 26
Pantheras 53, 15 N
paphlagonische eigen-
namen 265, 38
paschachronik emen-
diert 192, 10
pehlewi-sprache 43 N
Perser, ihre verliebe fiir
titel 179, 9
Perser, ihre Zeitrech-
nung unter lazdagard
231, 5
Perser, lassen auslau-
tendes -/ fort 205,
30 N
Perser, lieben lange na-
men 185 N
Persis 60, 13
persisches e gegen ar-
menisches i 217, 10
persischer kalender 260,
25
persisches räthsel 214,
25
persischer titel 53, 5
persische und syrische
lexikographen schöp-
fen aus derselben
quelle 31, 1
persische Wörter im
koptischen 279, 12
Petraeus 93 N
Petrus von Alexandrien
113, 4 144, 11
pfau 227, 35
pfeffer 35, 29
pfeil Weissagung 294, 31
pferde, acht arten 70,
14 N
Philosophie bei den Sy-
rern 141, 36
Photius emendiei-t 149,
15 N 183. 25 N
platane 31, 12
Plato Staat 614 b; 168,
23 N
pleiade 77, 24 N
Plinius - 29 : 155, 10
Plinius X 4: 150, 18
Plutarchl38, 15142,21
Plutarch emendiert 173,
6
Plutarch's deutung der
amschaspands stimmt
mit der Neriosengh's
152, 5
Plutarch's mittheilun-
gen über persischen
kultus gehn zum theil
auf Kappadokien 175,
1
„Plutai-ch" über die
flüsse unter Claudius
232, 10 N
politischer vers 219, 2
Pollux polemisiert ge-
gen Aelius? 209, 3
polygonon 176, 23
praecoquamala 44, 15N
Probus 141, 39
Prokop emendiert 185,
11
Purim 164, 37
Qazwini emendiert 82,
29 171, 16
Qazwini , eine seiner
quellen 159, 8 N
raute 173, 20
rebe 275, 38
rebhühner 50, 6
regenbogen 58, 16 ?^
Reland 148, 9
richterschwarz 38, 13
Rom, beschreibung der
Stadt 143, 12
rhabarber 82, 4
Rhea 262, 40
Rhebantia 255, 19
rhinoceros 61, 20
Sacastene 81, 24
Sadi, berliner hds der
lyrischen gedichte
ohne jeden werth 63,
6 N
saggio 145, 36
Sagistan 18, 16
Sakenzug nach Kappa-
dokien 156, 1
Samosata 46, 10 N
Sanchuniathon 268, 2 N
Sandan 264, 10
Sarbarazas 41, 7 N
Satrapentitel früh abge-
kommen 70, 8
Saturn, planet 13, 31
N 72, 19
Schalttage der Perser
163, 5
Schauniziyvah 57, 21 N
Schede 23i N
Schierling 83, 25
Schiräz, dialekt von 173,
20 N
schliessender dental der
Indogermanen fällt
bei den Semiten ab
192, 19
Schriftsteller, welche in
der syrischen Über-
setzung der geoponi-
ker citiert werden 136,
24
Schwartze's ausgäbe der
koptischen evangelien
93 N
schwarze färbe bei den
Arabern 20 N
schwefelsaui'e talkerde
29, 10
scimitarra 73, 7
seckel 199, 15
Sek 166 N
XXIV
von Seelen 148, 1 17
Beide 7, 22
Seiden 16, 31 N
Semiten in kleinAsien
68, 12 N
Semiten vermitteln zwi-
schen Griechen und
Persern 211, 5 215,
18
Sergius 141, 41
Sergius schöpft aus Mo-
ses von Khorßn? 157,
19
Sextus 184, 10
Sibyilinen 182, 23
Sigynnen 277, 5
Silän 171, 13
silphium 8, 1
Sindbäd 167, 7 N
Sisak 155, 21
Sjögren 81, 15 N
Skythen 277, 9
solium 10, 19 N
Sophene 69, 20
Sosiosch 228, 14
Sperlingszunge 33, 25
Sprachvergleichung 110,
3
Stauf 54, 18 N
Staufisches wappen 54,
18 N
Strabo 511: 154, 28
Strabo 528: 188, 3 N
Stiabo530:9,7N156N
Strabo redete als mutter-
sprache armenisch
183, 11
Styliten 14, 3 N
Suidas emendiert 203 N
Suidas ßoTjSpofxetv 270, 8
Suidas versteht seine
vorläge falsch 160, 27
Syntipas 167, 7 N
syrischer dialekt bv^l
17, 17
syrische geoponiker 17,
19 vorschnell geän-
dert: 173, 19 N
syrische hexapla emen-
diert 63, 17
syrisches wort für aip-
drücken 56, 7
Tacitus ann lo 24 emen-
diert 46, 12 N
talisman 61, 20 N
talmud, seine redaktion
71, 3
talmudischer traktat
sabbat spät redigiert?
24, 4 26, 10
tangah 33, 5
Tarauna 46, 12 N 188,
3 N 193, 17 N
taraxacum 53, 7
Tatian 78, 10 N
Tengluscha 193, 33 N
Tenkeloscha 78, 10 N
Terituchmes 48, 38
Teukros 78, 10 N
Teuthranien 257, 7
Themistius 142, 19
Theodor schöpft seine
nachrichten über die
persische religion aus
armenischen quellen
149, 11
Theophanes 1 474 emen-
diert 28 N
Theophilus Decimus
138, 3
Thraetaona 229, 17
Tischendorf, wie er den
Nonnus benutzt hat
87 N
Traolus 276, 6
todtenfest 163, 25
tradition der Parsen 25,
14 N
tubracus [so stets zu
schreiben] 48, 20
turiner hds des Sirach,
sahidisch 103, 40
turcasso 80, 23
ür 149, 24 N
Urmi 149, 24 N
Usher 258, 3
utka 21, 31
üxier 15, 1
vastrapa 209, 25
Veilchen 22, 11
Vendidad ty 3: 287, 2
Venus, planet 16, 22
Venus der Araber 16, 20
Venus, ihre 16 namen
14, 14
Venus, persische 16, 1
veredus 76, 20 N
Vergil in den geoponi-
kern 138, 22
vergissmeinnicht 64, 28
wachholder? 6, 28
Wodenswege 64, 28 N
Walarschak 155, 20
wallachisch 102, 18
wallfisch = seekuh ? 26,
17 N
Waser 147, 18
weisse färbe bei den
Arabern 75, 13 N
weisserebe38, 26 39, 19
wermuth 214, 10
wiesei 80, 14
Wörter auf ctfAo; 257, 17
Xathraystes 47, 7
Xerxes 45, 14
ya^na 61, 11 : 31, 4 N
yescht's, ihre spräche
der armenischen nä-
her verwandt als das
übrige baktrische 62,8
zanca 24, 9 N
zanzara 145, 35
Zeger 89, 22
zenith 224, 29
zimrat 35, 11
Zirahgarftn 44, 9 N
zobel 71, 20
Zoroaster 45, 1
Zoroaster, name des
brennenden berges,auf
dem er seine Offenba-
rungen empfieng 171,
10
zwerg 290 N
XXV
ac 204, 1
agvatara 222, 20
a(j 199, 29
dffarsana 290, 14
agaru 11, 2
dMna 298, 9
äma 13, 19
am^a 74, 29
dmiksa 13, 13
^mifra 9, 10 N
ang 50, 17
anka 204, 2
«/? 6, 7
(ipam napa^ 1 7 8, 1 7 N
262, 33
dreka 7, 20
ari/a 269, 14
arvant 17, 28
dstdna 13, 30
dstara 14, 5
a^i 276, 12
atiyagas 276, 12
a^ra 9, 11
flf^ 9, 12
babru 19, 31
baj 73, 33
fcdwö? 283, 8
barh 12, 32
^a^' 300, 12
^ams 78, 8
gdna 7, 10 N
ganipri7/a 72, 18
^aröK^ 274, 32
gdri 67, 7
carinan 281, 22
(?a/ra 9, 1
catvdr 69, 4
gigumdra 71, 17
^ewa 27, 22
Sanskrit
gumgamdra 71, 18
^eto 14, 7
^it 66, 15
tiJ^ 30, 14
dd 30, 25 154, 8
danvan 215, 12
^ar 298, 15
ddra 34, 2
dar man 34, 18
^(^rw 35, 30
das 184, 37
^^5« 31, 24
dd^a 184, 37
(/eva 32, 18
devaddru 32, 15
doga 48, 14
(ZoZa 31, 10
dosan 23, 22
drsad 11, 13
duhitr 16, 5
<ZwZ 31, 10
(«3/«i 105, 39
namgd 24, 10
ganga 27, 33
gangavara 28, 16
^ara 75, 12
gdtikoga 25, 3
^«^w 6, 13
gdunika 206, 12
gtvaka 43, 5
goduma 24, 26
^o^j^i 206, 10
^r^vrt 202, 19 N
^ima 26, 19
hari 282, 13
^ötH^a 47, 12
hita 176, 7
hotra 8, 25 42, 18
hrd 76, 3
kanga 61, 15
kaDgadenu 61, 17
kakkoia 35, 22
fcan 298, 6
km 297, 25
/cam 299, 26
kartra 297, 23
Ä:^pa 25, 8
koga 25, 8
kubga 55, 12
kulangana 56, 27
kumba 54, 17
kunkuma 58, 8
Ä:i«p 62, 1 N
kustumbart 57, 5
kastumburu 57, 5 N
krmiga 64, 3
ksatra 45, 9
ksatrapa 68, 11
ksatrapati 68, 13
ksduma 7, 28
ksetrapati 70, 1
Ä;i^ra 31, 7
ksoma 7, 28
ksumd 7, 28
Zi/ß 216, 29
Zik^ 57, 21
% 216, 24
lomdga 81, 17
mani 40, 7
marakata 44, 6
ma^ 40, 14 N
ma5 69, 4
ma^^a31, 3
Mitra 9, 9
mw^r^ 29, 13 N
mudrikd 29, 13 N
muska 63, 15
XXVI
nay 177, 18 N
n(wa 67, 4
nalada 67, 5
nilotpala 11, 9
narägatnsa 78, 21
nardita 67, 7
nigam 79, 24
n/A<?ik<f 65, 11
nifcaia 274, 37
niHe? 57, 21
m/>^«tt 66, 20
pd 23, 22
pa 283, 9
pddika 74, 12
pag 175, 13
pdfias 175, 16
parimdna 274, 39
pdrsni 73, 21
j?(ii^ria 274, 36
/?i/w 74, 31
pip2>ala 35, 30
/?^ifr 9, 18
/?M^rrt 8, 22
pragamsä 78, 17
prati 181, 3
pratibdga 73, 26
pratikrti 79, 25
pravdni 77, 24
/>r</^^fcM 53, 10 76,
Prfw 172, 27
prtuka 172, 24
rafmi 17, 20
rdga 194, 6
ra/i 41, 7 N
rasendra 9, 24
Tflipi/a 222, 11
nV 7, 15
rfcia 13, 18 282, 3
rta 153, 1
sahasra 38, 34
sahasrapägas 175,13
sarvatdt 262, 11
.9omrt 38, 6 176, 22
276, 3
stavira 13, 25
.9<tl«a 13, 27
8tupa 54, 18 N
surddeva 208 N
svapna 6, 11
Äi/ar 62, 20 70, 24
tagara 49, 19
tdligapatra 50, 23
tdmbüla 51, 4
tdmrapattra 64, 32
^<inw 48, 2 51, 22
fa/> 49, 3
tavakkira 48, 7
4 tavardqa 49, 7
<€</öw 49, 14
<i^ 49, 16 201, 21
tokman 48, 32
tugd 48, 8
tumhara 57, 5 N
^/•a - armenisch rh
-- A 297, 39 8, 23
tinpuid 50, 3
trivrt 50, 3
tvakkkira 48, 7
i/(i?l/ca/a 20, 2
upald 11, 11
uruganisa 191, 18
xirugavyuti 191, 21
wirra 19, 17
vo/fra 203, 18
vdidürya 22, 6
uaniSra 149, 6
vardha 41, 6
i/ari 11, 22
Farw/wi 153, 29
y^na 276, 2
viryu 38, 35 66, 28
vid<lv 178, 11
Vidura 22, 6
t/i/cf^^a 298, 20
vimgati 69, 3
vr^Ai24, 21 224, 17
vrka 27, 17
f«^m 10, 2 N
-a//ia 10, 2 N
ahtinavaiti 164, 5
Ahuramazda 149, 26
260, 21
ain/a 105, 26
airyana va^ganh 1 58,
4 15
aiivydonhana 39, 24
Baktrisch
aJfca 204, 3
Akanianahh 175, 31
akana 204, 4
akSmita 176, 5
^möre^fin5.12154,
9 262, 19
ameSa 152, 28
Andhita 15, 1
Ahramauiyu 149, 26
175, 32
Aokyahha 194, 18
ap 6, 7
apc^M napdo 219, 37
apanag 51, 15
Aregatagpa 219, 28
«re^a 153, 1
arhan 11, 23
oirt vahistii 152, 26
XX VII
262, 1
Star 9, 10 17 52,
16 263, 14
auruna 17, 29
aurvant 17, 27
azi dahäka 293, 38
boffa 294, 7
banha 83, 31
bamvra 19, 33
baregma 159, 13
baretra 297, 27
bariitra 297, 27
birin} 224, 18
Büsyqgta 190, 38
H^a 21, 28
cdta 15, 21
gacaiti 300, 13
ga^namerega 227, 39
^ötw/i 78, 8
ganhvant 78, 16
fam 72, 8 281, 18
gära 72, 9
gäravära 72, 5
yare^k 274, 32
gndvare 215, 8
gpd 53, 12 226, 39
265, 10
gpaeta 14, 7
gpenta 173, 25 175,
16
Q>erjkta drmaiti 153,
32 264, 30 293, 6
gpmtdmainyu 164, 6
gtawra 13, 25
(i und n wechseln
178, 14
dadvdo 263, 18
«/la 29, 5 N 36,
27 N
daeva 32, 19 148, 28
da^avant 32, 20
rfaA?/« 59, 4 184, 34
dakifuma 59, 4
dakstavant 35, 3
rfüwVÄie 184, 34
danhupaiti 184, 35
daregu 34, 10
^^i« 176, 6
^av 178, 10
<iiz 76, 11
doitra 105, 40
drafsa 61, 25
drafsaka 62, 7
draonanh 167, 36
Drvdgpa 190, 38 N
dvareta 176, 8
erezifya 222, 9
erezifyoparena 222,
12
fratema 229, 3
/mvaii 260, 16
^a^^M 28, 18
gaogpenta 27, 11
gaona 26, 21
^ö^oia 176, 8
garenu 75, 12
^«ro demdna 178, 15
^rtro nmdna 178, 15
^rt^?* 6, 13
^av6t 176, 8
,^af^a 10, 8
A«möt 177, 18
Hamagaosyant 228,
14
hamahaoma 177, 17
Hamankuna 177 ,
20 N
hangamana 40, 22
hankdrayemi 1 84, 1 6
hankdrayeiti 294, 2
haoma 38, 6 176, 15
Haoma 171, 34
Hdosycmha 194, 10
haraiti bares 172, 1
Haurvatdt 15, 12
haurvatdt 154, 1
262, 9
Amre 223, 20
ha/na 6,11
haregista 31, 6
Aar^ZM 226, 14
Aer<? 62, 20 226, 14
%aona 219, 28 277,
25
mf 9, 23
Ä:4 53, 22
kagydo 53, 22 N
kahrkdga 81, 7
kamara 80, 25
fcan 298, 7
Ä:ao/a62,lN158,10
karena 176, 8
kata 298, 25
katiuadaMu 55, 3
kawaga 55, 19
kafm 45, 9 153, 26
ksatra vairya 46, 6
153, 25 262, 24
ksnaotra 297, 18
kumba 54, 19
magita 31, 4
Manuscitra 172, 30
mtf(wi/i 40, 14 N
mar 297, 29
maretra 297, 28
maz 158, 11
merega 83, 7
mi^a 176, 5
mitaokta 16, 6
i/iVm 293, 5
— xxvm —
mSffu 158, 32
nct^ka 196, 16
Nairyoganha 78, 21
260, 21
näonhan 263, 4
ni^na 199, 33
nikanta 298, 25
^ökia 176, 9
pairidaezalß, 9 210,
40
pdna 68, 22
parahaoma 177, 16
/>dina 73, 21
pdtra 9, 1
peret 221, 26
piSupdna 68, 18
/mfm 8, 22
ra^(7a 7, 16
raeka 7, 16
ro^an^ 82, 4 255, 7
rawÄa 262, 40
rataistar 185, 34
i = r< 152, 27
i^ifra 70, 6
Soitrapaiti 70, 1
Wa 66, 17
«a^irt 49, 16
tanu 48, 2
tanura 71, 25
taohnan 48, 32
taiiruna 53, 12
<i(/H 201, 22
ttstrya 262, 15 294,
29
<Min/a 69, 4 N
tamananh 17, 12
tanvare 215, 11
tnavara 215, 10
tndvare 215, 8
fra 178, 9
k 207, 1
w/?a^«a 228, 23
uSi 194, 21
listavaiti 164, 6
vahistoisti 164, 9
vakkdbara 164, 12
vcmhdpara 25, 14 N
vcmhumananh 1 52, 9
vardza 41, 6
vare^a 275, 27
varesa 228, 5
var^-? 34, 4 N
v^ffM;« 24, 29
Veretragna 9, 2 21,
3 i99, 33 260, 21
293,7
vehrka 27, 17
vohnkSatra 164, 8
Vohumananh 175,
33 263, 31
vonrugaoyaoiti 191,
22
W 178, 8
vidavatra 178, 12
v^Jkan 298, 21
viiw 38, 35
vtta^ti 33, 22 75, 2
warsni 11, 23
y(^(mA 39, 25
i/astar 167, 32
2/a^ 167, 31
2:a^mi 43, 6 44, 3
zairi 282, 14
zairidaga 171 , 32
172, 2
zairita 47, 13
^^rtn(7a 24, 10
zaofra 8, 25 42, 19
zara 157, 29
zasta 33, 11 176, 8
zdvare 184, 25
zbaretra 176, 8
zi»wi*27, 26
rr^öia 44, 9
Zrvdna 149, 22
ZT/dna 44, 3
6, 8
^7,4 171,
dberez 7, 14
dbegdh Ö, 5
dbezan 10, 18
o^Am/ 7, 3
ahrüam 7, 23
(le^ar 9, 7
ddarboyah 10, 4
Persisch
ddargdn 9, 8
14 dda)yun 10, 7
Ar 263, 15
dfartdan 42, 13
rt/^(:^r 6, 21
afHkam 7, 23
4/roia/i 211, 16
afsdnah 7, 9
a/?ar 79, 2
a/9<?r 17, 17
afs^n 7, 9
<^iaraÄ27,17 214,9
dgikan 290, 15
dhanrubd 53, 20
ahnawad 164, 5
Ahraman 151, 16
^lAwr 70, 21
dhurbad 70, 24
XXIX —
ähursdldr 70, 25
ähuryär 71, 1
dJnvar 70, 20
äkag 204, 5
^lJfcM;(Jw 176, 1
Alburg 172, 2
dlegunah 166, 5 N
diu 44, 17
dmds 51, 18
^/i«A^^ 15, 9
an6a/il2,11296, 13
anhdr 12, 25
anhdras 12, 30
anbdrdan 12, 26
anddm 38, 1
anddzah 38, 5 N
anguhtn 50, 16
anguddn 8, 1
angustewdnah 32, 22
anguwdn 8, 1 N
anguzad 8, 4
angüzah 8, 4
anguman 40, 19
anosah 10, 2
Anoserawdn 10, 3
ArdibaUst 152, 25
«r^^ 7, 20
ar^ 61, 20
^r^^^i? 219, 29
artesddr 185, 33
artang 78, 9
^rw/anc? 201, 26
^ 7, 10 N
d^/anci 173, 21
aspahbad 186, 21
o^panfi 173, 22
asperaz 7, 20 N
^Ä^i/i 13, 29
<wtor 70, 14 N 222,
20
astarbdn 70, 13
a^tor 14, 5
dsydnah 7, 10 N
astuwad 164, 6
ds{tb 18, 24
^iai 34, 11
audast 33, 20
augdr 6, 24
ausdn 7, 10 N
ausün 7, 10 N
dwardan 18, 11
^r^cZ 12, 8 186, 13
dzddediraht 12, 7
ff^a^^^ 186^ 14
6a?>r 19, 30
badast 33, 20
fcffJaÄ 211, 27
bddemuhrah 224, 40
bddiharzah 41, 15
bddisgdn 20, 5
bddrangbo 35, 25
ftacZ^aA 211, 23
&a^ 73, 34
6^^ 20, 1
bdgebdn 76, 2
bagsor 70, 7
5a/i «^ Andiu sdbür
205, 30 N
bahman 20, 8
Bahman 152, 8 156,
13 263, 25
6aÄm«w 152, 24 N
bahr ah 21, 4
5aÄr<^m 21, 1180,4
bdlang 35, 25 N
bdn 32, 23 69, 1
banafsah 22, 11
6anrf 269, 16
bang 83, 32
fear 23, 31 24, 10
barha/g 55, 23
barkustawdn 60, 7
bastü 22, 23
5c^ia/i 21, 19
hakmdq 24, 1
basmaqddr 24, 3
M 21, 30
bdz 21, 13
fca^^^r 21, 15 70,
33
bdzebdn 74, 1
bei 297, 32
Äc?w^^ 16, 3
belastah 75, 2
5e7w/^ 16, 3
bi = gu 152, 24 N
bidast 33, 19
Bidoht 16, 7
fei^ 24, 18
bihmdn 152, 24 N
bilist 33, 20
btmihrt 9, 10 N
bingisk 33, 23
birang 24, 17
5omÄ 21, 8
Bosa^p 190, 38
bühmdn 152, 24 N
6i*Ztir 22, 8
bun 81, 31
burdan 18, 11
buridan 297, 34
&M5^aÄ, 33, 23
bustdnafroz 57, 18
&iti 190, 35
5%a5 191». 2
6m^ 21, 25
6w2^aÄ 21, 23
buzgdlah 21, 28
cdh 15, 20
cahdrsui 83, 15
XXX
canäl 31, 14
canhar 32, 3
carh 80, 4
carm 281, 22
caSmSzak 80, 8
cihrah 25, 14
an<^r 31, 14
rir^^ 32, 1
daMr 216, 20
ddd 36, 21 154, 7
dädan 154, 7
c?a/tor 216, 20
dah 31, 3 51, 19
dah roz 162, 1 18
dah yak 71, 13
däh 31, 24
dahgdni 71, 13
rfai 263, 18
^^na/t 32, 27
ddng 224, 7
dar 188, 8
c?ar-i JlfiÄr 9, 10 N
dar 33, 30
där-i cini 35, 12
där-i filfil 35, 30
i><fr(l 219, 8
darhdn 188, 15
dar man 34, 15
darmanah 34, 23
(ie^rw 34, 19
daryok 34, 9
daryozah 34, 13
rfarw/^i 34, 9
darzan 34, 6
tf^rtr^i 34, 5
(iöw^ 33, 12
dastah 33, 9
dastän 33, 6
dastehand 33, 7
dastep^c 27, 30
daatewdn 23, 22 N
(ifiw^iir 164, 14
(i<?iaw 35, 33
dasnah 36, 4
damawah 36, 18
rfai^ 35, 2
(^ai^e^n 35, 3
ddkan 219, 9 298,
16
dasti 34, 28
J^i/;ar36,25187,15
ddwarl, 36, 25
Jo^ 31, 20
dehdh 32, 7 217, 16
deg 36, 27 N
(^m 32, 19 148, 28
dewdn 217, 10
dkvdnah 32, 21
dewehand 269, 16
deweddr 32, 15
didan 105, 40
(iiVt^^^n 184, 33
dfiZ 76, 3
dirafi 61, 25
rfimA^ 12, 8 177, 2
dnvdn 216, 24
c^ii 31, 20
dizddr 31, 16
t?o(/ 48, 14
dol 31, 9
(/omA 21, 10
dos 23, 24
dokewdn 23, 21
dulbfarj 31, 12
(iwnfe^/ 25, 13 N
düwet^ 216, 22
^dnia/ir 45, 10 N
fairozekoh 75, 16
fagfxi/r 84, 2
/ar 77. 24 N
farangak 56, 4
farhdnUan 193, 28
/arf^ 41, 2
farsangsdr 79, 5
farwar 260, 15
farwardtn 260, 14
/^^; 6, 24
;^^r 6, 21
/^(fr 17, 18
fordigdn 161, 32
Am, 7N
(7<l 6, 18
gahr 40, 1 N 161,
23 209, 21
gdh 6, 14
gdh 6, 17
gaUwdg 21, 14
^^»i^^i 26, 14
gandum 24, 26
(/an^ 27, 33
Gangah 27, 36
gangewar 28, 16
^ar'l8, 24 28 75, 11
gar^dan 23, 24
^ar* 29, 24
garmeddnah 30, 5
garmehün 219, 17
^(^war 40, 1 N
gdwars 27, 19
gawazn 25, 13 N
gdwemdki 26, 17 N
gdwpn^s 26, 14
gdwezanah 299, 15
gaivizahr 25, 13 N
gawizcihr 25, 10
^cw 177, 1
Ö^Wn 29, 5
geleddrü 29, 3
^^^ 25, 9
ghvah 43, 3
XXXI
gidast 33, 19
gil 29, 13
gil-i zard 29, 10
gilmuhrah 29, 12
girdah 25, 23
girebdn 202, 19
gireiu 29, 28
giridmdnah 30, 5
'^m?> 29, 24
^iin?^ 57, 19
golah 26, 3
go7^ 70, 14 N
gordin 208, 29
gospand 27, 12
^^oia/i 25, 21
gosep^r 27, 30
^0^; 25, 1
^u 178, 7
mft 42, 14
]ai//^ qAir/6? 42, 9
'gul 76, 4
gun 26, 21 159, 3
gunägun 26, 25
günah 27, 1
^?m(^Ä 51, 20
günahgünah 27, 2
gimhad 54, 28
gund-i sag 27, 8
gungisk 33, 24
^?<ra^ 41, 7 N
^wr^^ 7, 16
^wre!? 7, 16
gurg 27, 17
.^wr« 27, 24
gurz 203, 17
^w.m 27, 24
gustäh 33, 22
gusädan 38, 35
gusädndmah 185, 12
gusdn m, 28
^win 11, 21
h 13, 17
/löt/öt^' 55, 19
hafgä 55, 20
halewdfj 21, 14
^am 13, 19
ham d7i 177, 19
Hamdqun 177, 20 N
hamdam 290, 11
/i«?/^^2^ 13, 10
hamydn 39, 23
hamnafas 290, 13
hdnemdn 63, 9
hang dm 40, 26
hangdrad 184, 14
haiigdridan 184, 19
7iar 299, 26
harbandah 61, 9
har-ddrü 57, 3
Harüm 263, 11
harzahrah 61, 12
A«it;a/i 172, 36
A^zar 38, 34
Jiazdrasfand 173, 20
175, 15
hazdreguSdn 38, 31
A^>^ 60, 30
^^rw 60, 24
holingdn 56, 28
Äom 174, 23 176, 26
horistdn 278, 13
Aoi 194, 22
^oiaÄ 38, 26
iroiaw^ 194, 10
hugastah 10, 8
Äwm6 54, 18
hurdddlb.n 154,1
hur OS 51, 17
Äwr« 13, 18 282, 4
hus 194, 21
husrawddr 56, 32
^MiÄ:«r 59, 11
/iwa6 6, 9 226, 1430
hwdb 6, 10
/it(;a5<^r 226, 24
hwabkald 226, 16
hivdlegar 18, 30
Atyan 18, 28
hwdnegar 18, 29
/iw;ar 223, 21 278, 6
hwardan 62,20 224:,2
hwaristdn 278, 12
hwarzi 58, 2
A^^ö^.^ 6, 9 N
hwask drad 59, 11
iridhirtd 18, 14
:ir^ 23, 10
i^/a^ic? 173, 20
Ispanddrmud 153,
32
ispandman 164, 7
istabrak 13, 24
iStargd 19, 22
Ä;a6Ä: 50, 12
Ä;ac?«Ä 210, 15 298,
24
ka/s 61, 26
Ä:ar;^m 60, 7
Wa 53, 21
kdhrubd 53, 17
kaikam 58, 16
kalotah 62, 1
fcamar 54, 26 80, 26
Ä^ana 194, 5
kandr 194, 8
kandrang 193, 32
fcaw(ia/i 298, 25
kandahgar 298, 32
kandan 298, 7
kandü 61, 4
— xxxn —
karafs 61, 24
kargadan 61, 17
kargas 81, 9
karkum 58, 8
Karmdnkdh 180, 4
karsanah 59, 13
fcae 298, 24
kaudan 54, 30
ikai^;^z 198, 36
kawiz 81, 3
HZifc 59, 3
kirsanah 59, 13
kiinak 59, 13
Ä:oA 62, 1 N 158, 9
kohah 62, 1 N
kor 217, 13
k(yrdt 208, 29
kostrubä 53, 19
fco^: 55, 10
ifcw/itan 204, 18
kuldh 62, 1 N
kulkum 58, 17
A;un(^ 194, 5
kundük 61, 4
kungidruhä 53, 20
ikwr^aA 208, 22
fcMiJfc 25, 22
kuskangir 25, 23 N
fciti^ 60, 5
kustt 60, 3
küzah 55, 8
kuzbarah 57, 27
lägeward 63, 5
läieward 62, 18
Zor 214, 13
ZoraÄ; 215, 1
loränak 215, 2
Loristdn 214, 14
/t«r 214, 15
Luristän 214, 14
maM 22, 8
mähroz 196, 4
wui^a^ 72, 22
man 63, 8
mdng 40, 14 N
mardniyah 177, 5
marc? 224, 2
mardumgid 67, 13
marwdrtd 83, 6 222,
27 223, 31
marzangos 64, 29
marzehdn 194, 9
moÄ^ 31, 3
mdsücah 64, 6
mei-i 6aA(^r 63, 30
Mihr 9, 7
mihragdn 9, 8
mihregid 67, 14
mihtar dhur 70, 14
Minocihr 172, 30
mo6ac? 189, 31
mo^ 158, 33
mw^ 159, 2
mwAr 29, 13 N
muhrah 29, 13 N
77iwZii 173, 13 N
Murddd 15, 13 154,
9 262, 19
murdah 64, 13
murg 83, 7
inurtak 64, 14
müsicah 64, 7
m^eiA; 63, 14
n<^6 178, 9
ndcah 202, 29
naft 224, 14
noÄ^^r 65, 17
NdhU 15, 5
nai 67, 4
n(?ifc 203, 38
ndmah 185, 15
n<^ adzewdr 225, 2
n<l «<^^f 225, 6
ndw-i db 178, 17 N
ndz 51, 30 N
NSmeroz 60, 13
w^i 67, 2
w^mA 65, 25 217, 16
nihang 65, 12
»^^Zo/ar^ 11, 10
nilopar 11, 8
mi(^/i Q^, 13
niSdnah 66, 14
7iiy^m 79, 23
noSddur 9, 20
noim 10, 2
Nosenrawdn 10, 3
nushdh 196, 16
0 ~ aw af 214, 8
ostddeddr 11, 6
paduzah 74, 26
pai 10, 14
paigdm 79, 21
paigdmbar 164, 13
pmifc 74, 13
paiÄ:<?n 298, 17
paikar 79, 25
l?aifcan<i 298, 12
jpato^ 53, 10 65 16
76, 3
pdUz 76, 1
pdUzebdn 76, 2
pandh 51, 15
2>awrf 225, 9
pangdh 51, 19
/>aw(7 angiiit 74, 5
i?(^raA 281, 20
paraatdr 79, 8
parastidan 79, 9
pam 77, 24 N
xxxni
parwdn 77, 23
panvdnah 76, 16
pds 8, 25
pdsehdn 9 N
j3<^aA 73, 20
paydm 79, 22
payamhar 79, 24
pdyhwdn 181, 4
payüzah 74, 22
2?^i 67, 3 74, 14
pesah 75, 4 217, 16
pilastah 75, 2
pilegos 74, 32
piZi«^ 33, 20
piroz 181, 1
pirozah 75, 14
^ii^^ 79, 17
^or 8, 21
pordigdn 161, 33
pidddlf), 20
pus[ar] 8, 21
p«i^ 23, 28
qaisar 182, 8
qdqulah 35, 23
^2/^ 220, 31
r^/i 51, 18 N
ramah 82, 9
rawy 194, 5
rannur 164, 15
r^5'^51, 18 N
rdsu 80, 16
raz 81, 31
T-öz 192, 9
rdzebdn 192, 9
r^^f(i«n 192, 10
reg 7, 17
riz 7, 17
ro0^ 81, 19
rodhwar 81, 21
rw^^Ä 81, 15
rund 225, 36
rustd 81, 27
5 und h wechseln 51,
16
sdhizdg 67, 16
mhoragdn 82, 24
sddah 225, 23
s^rfnaÄ 82, 28
sag 53, 12 226, 38
265, 10
sdgar 72, 13
sagkan 67, 11
sagrdq 73, 9
/Sfa^^^ 203, 21
sdh 225, 10
i4 177, 4
sdhansdh 180, 7
sdhddnah 82, 32
ia/ii/i 10, 2 N
sahniz 51 ^ 21
ia/ir 45, 10 69, 20 N
sahrdngurdz 41, 7 N
sahriwar 153, 25
262, 24
sahiv/dr 70, 33
sdhtan 300, 22
sdhtarah 82, 34
sakbah 50, 21
sakrah 73, 19
iaÄ;o^ 25, 5
sakurah 73, 11
5^Z«r 185, 25
sdlmah 196, 13
ia?it/^r 206, 24
samser 73, 3
5amMr71,20226,35
«^n 7, 10 N
sandah 67, 35
saqrdq 73, 9
«ar 72, 8 281, 15
Sdr 45, 10 69, 20 N
Sarahs 29, 3
sardpd 208, 7
sarbdr 72, 5
sargank 24, 11
sarpos 207, 5
«art^; 79, 26
sarwdr 72, 6
s^5 27, 5
sasbanddn 39, 19
Saukardn 83, 26
sa^a(^ 300, 13
Serüyah 228, 27
ieiöÄ: 83, 21
kiftahrang 226, 9
5i/i 206, 38
sihnah 23, 12
si/i yakkah 71, 10
sikangabm 50, 19
sikhdg 50, 21
5mm 10, 2 N
simwr 226, 36
simurg 227, 40
^»idfan 67, 33
sindydn 72, 1
sm^a6 19,36 7], 23
singad 29, 8
sipdhbad 186 , 21
192, 36
sipdhddwar 187, 13
aipang 27, 35
siparam 65, 3 N
^ipetZ 14, 7
sipedah 14, 9
sipedebd 14, 13
i^r 31, 7
iirm 31, 7
sirkah 50, 20
sirkangabin 50, 19
i^i(^/l 83, 20
XXXIV —
sitabr 13, 25
sitdn 13, 29
sitrab 69, 23
kiwad 82, 25
siydhddru 38, 24
siydh-i ddrtuln 38,22
siydh-i ddxvardn^^,^
-stdn 220, 30
««M^^ifc 294, 2
Suhnah 23, 12
iwÄ: 83, 27
sukorah 73, 13
«wr 208 N
süsan 227, 12
süsemdr 71, 19
«Mfwn 13, 27
suturgdw 19, 17
^<^fta/i 49, 1
tahar 49, 8
taharzad 49, 6
tahdstr 48, 8
_^a5r7ifr 48, 9
Wrw 227, 25
tdn 79, 2 N 83, 34
taciar 49, 29
%<^r 49, 22
tdffewar 84, 9
tagfur 84, 3
talanguhm 50, 14
talhrfakjok 52, 27
^^Zii^w 52, 5
^<^^i55«r 50, 24
tambol 51, 4
ton 48, 2
tanbasah 51, 25
tang 78, 10
tangtrah 50, 28
tanpandh 51, 9
tonwr 71, 25
tarangubin 50, 14
far^^ 48, 5
torÄ-rti 80, 22
tarmoMr 48, 10
<ai 49, 13
taknah 36, 11
to*ii 32, 29
tdwah 49, 1
toi<;ar 49, 12
tazar 49, 30
tdzi 81, 25 84, 6
t^mh 49, 14 18
UM 50, 8
^^/lWr7 50, 13
Ur 9, 6 201, 20 262,
15 294, 26
tirkas 80, 22
ürydn 52, 21
tisnah 36, 10
tobarah 48, 19
todari 48, 25
<oZa/i 53, 11
^omA 53, 12 N
tosah 217, 13
tübarah 48, 19
fwAin 48, 32
turang 52, 7
turangdn 52, 9
fwrfci^ 50, 1
-ür 164, 14
UrdlbihUt 152, 26
itiaÄ 11, 25
itio^ 11, 27
ustdh 33, 22
ustuhivdnrubd 53, 21
uMurgdw 19, 16
usturmurg 19, 20
uatuwdr 13, 26
wabardak 214, 24
wahikaumt 164, 10
ii;a/wa< 46, 6 164, 9
wahsewar 164, 15
wahSur 164, 11
M/(^Ai 32, 23 69, 1
warag 41, 1
luardz 41, 7
war sang 191, 23
warzidan 34, 4 N
waSmak 24, 1
mra(r7 41, 1
w;mAZ 7, 3
wnSah 11, 26
i/rtA 277, 16 N
t/azafc 200, 10
y(^z^tia/i 261, 11 N
ywz 53, 9
yüzah 53, 13
zamtn 222, 31
zanbil4^1y 8
^an^ 41, 11 12 N
ian^ 41, 11 42, 3
zangdr 42, 3
zangddn 41, 12
zangul 41, 14
^<;y 41, 19
zai" 45, 8
.^ar^?/" 47, 29
Zarbdn 149, 23
zard 47, 13
zarddlü 44, 15
zarisk 47, 26
zarnah 47, 21
Zrtrn^A 47, 24
zarm' 47, 21
zarntq 47, 19
zarrtn 10, 2 N
i^u'rtA 43, 3
ziraJi 44, 9
ziradhdnaJi 44, 11
ziydn 44, 3
zopin 67, 37
XXXV
ZOT 184, 25
zur 184, 26
zurd 47, 13
ziü^unbdd 47, 15
ah 52, 19
ahoffin 52, 18 .
ahekan 9, 6
«Ä^a/i 298, 8
a^'^i 204, 5
akor 70, 22
aZft/aÄ:en02, 38 103,
18 21
alofi 44, 17
yl/zM 187, 38
am 13, 19
ambastan 105, 31
t«»i^/ii 9, 10 N
«mirjf 13, 12
Änahit 15, 2 293, 1
andam 38, 1
andfrjen 109, 11
angam 40, 26
angan 8, 13
a/i^Z 277, 22
angzataher 8, 7
am^: 57, 21
ankan 8, 13
ankardak 200, 27
a?202/i 10, 1
anusadr 9, 19
apakanel 298, 9
aprsam 17, 8
amÄ: 73, 18 N
ara?€^ 170, 28
^rawi«^^151,7292,
24
am« 163, 32
imy 170, 2
«r? 13, 18 282, 3
ardar 153, 6
Armenisch
ardel 153, 8
ötr^^ov 17, 21
areg 262, 36
Arhmn 151, 16
ar^e? 170, 27
arkavan Q^^ 16
arsavel Q^, 15
ar-i* 172, 16
irve«« 187, 37
ar zamayn 109, 12
arziv 222, 8
«50.; 102, 37 103, 19
Asken 254, 17
aspahapet 186, 20
192, 36
asparez 7, 20
aspncakan 27, 35
astandel 300, 6
a^far 14, 5
o^^Z 15, 28
Ataray 183, 15
a^r 9, 14
Atrpatakan 34 , 3
178, 25
avan 149, 2
avazan 10, 18
avsard 274, 34
Ayrarat 170, 2
a?/re; 9, 16
a^aM2, 9 186, 14
bad 21, 30
Bagayarig 293, 8
^aÄ 297, 21
6aÄ:^ 149, 22
Z)aw^^ 83, 31
barbarel 102, 38
barsmun 159, 13
6ar^ 12, 31
barsr 207, 31
J5a2 172, 19
baz 74, 2
bazay 21, 12
bazmak 63, 17
bazmakal 63, 20
bde[a]sk 187, 31
ÄZ 157, 19
6^r^ 64, 20
fcr^Z 297, 30
bric 297, 30
&W^^ 24, 17 224, 18
buktak 64, 31
buz 21, 28
cah 9, 1
(famfe ^osrow 193, 19
ear 105, 25
carakosutiün 105, 23
dahekan 71, 12
dahgapet 31, 23
dakig 31, 23
rfan^ 32, 27
6?ar 34, 1
darapan 188, 15
daraplpel 35, 29
2>arö/i 183, 14
dar man 34, 17
darsoyn 36, 20
dasnak 36, 4
dasoyn 36, 18
cZai^ 35, 2
dastak 33, 17
dastan 35, 3
dastapan 23, 22 N
XXXVI —
dat 36, 21
datavor 36, 24
dehkan 184, 33
dehpet 184, 35
<?m 105, 40
den 29, 5 N
derzak 34, 6
derzan 34, 6
rf^ 32, 19 148, 28
dh 31, 20
dipak 32, 10 217,16
ditel 105, 40
divan 216, 24
fii^eZ 31, 21 76, 11
dnel 30, 26
dorak 21, 11
i>oi;m 231, 14
doyl 31, 9
dpir 216, 21
e^roi 61, 25 62, 3
drosak 62, 6
rfroiß.Z 62, 10
drosmel 62, 13
drosmn 62, 12
drosovaz 62, 11
Drmfiusp 190, 38 N
dzpifrjh 297, 18
^ 29, 5 N
empafnajk 12, 20
fmj?^/ 12, 22
enipik 12, 20
fii 10, 14
engoyz 25, 1
rn^wZ^ 47, 31
eramak 82, 9
erasan 17, 19
^n/«ÄJ 188, 3
ErcLskasor 155, 4
enuadat 36, 26
^r& 156, 24 192, 12
^«an 7, 10 N
g = W 3\, 26
^a^ 6, 16
gal 30, 26
öa/niV 254, 6
ganaparh 32, 4
(jraw^ 27, 33
Qansak 27, 36
gansavor 28, 15
Gar gar 188, 2
^^arp 80, 4
gavars 27, 19
gavazan 299, 9
öeZan 29, 5 N
gerezman 178, 16
^^« 25, 9
^iZ 29, 13
^fe 57, 10
giSniS 57, 19
gmhet 54, 27
gnafsO, 26
gngluk 33, 26
^o^^Z 103, 19
gorties 26, 13
^^^i 210, 3
^oi/M 26, 20
goynagoyn 26, 24
//ro^ 31, 26
grapan 202, 18
grapanak 202, 19
grav[el] 195, 17
(/Hv 29, 26
grovan 29, 27
^rpan 202, 18
Q-ugar 155, 4
gunak 27, 1
^wnc? 24, 29
A = / 163, 21 N
h ^ tra 8, 23
h 69, 2
AaZoÄ 163, 32
bahr 31, 6
Juimbar 12, 24
Juimharel 12, 26
AarwiaA; 298, 34
/m/wZ^Z 298, 39
handuk 61, 6
hangaman 40, 24
/fcar 69, 3
harkanel 103, 37
Äii/Ä; 166 N
hayr 9, 18
hcizarapet 186, 6
A^r^Z 70, 24
Am^ 225, 9
hlu 172, 17
Iw 69, 10
iZbn 219, 32
hori 163, 32
Aoi 62, 1
hovn 6, 11
Aomv 172, 17
hrasak 78, 4
hravirel 260, 23
hrhum 58, 10
JörocZan 229, 13
hrotis 163, 15
A^an 69, 3
Awr 290, 7
Awr^ 57, 32
husti 60, 16
iH^ 47, 32
ikrmul 19, 21
wÄ: ev isk 109, 11
wfcoy/i 109, 10
kah 297, 21
kahav 50, 9
Ä:«m 13, 19
kaitiar 54, 26 80, 26
kampsak 197, 11
XXXVII —
kandak 298, 27
ika/>ar.^'80,20117,34
kapig 81, 3
karazan 299, 22
kiirdak 200, 25
krfiah02,36103,9
Kar dos 170, 34
ÄrareZ 297, 25
karos 61, 24
Ä:a*^^ 53, 22
kasndel 82, 6
katu 80, 13
Jkai/^r 182, 10
keld 300, 32
W(^^Z275,22300,32
kmheay 54, 23
kmbet 54, 28
kmbeteay 54, 25
kmhravor 54, 23
Ä:or(?'z 102, 28
JfcoÄaÄ: 62, 1 N
kolncan 56, 30
i;oj>e? 204, 18
kor 223, 17
korasan 60, 15
fcor^m 257, 20
korkor at 223, 18
/co^'l04, 12
. kosfotjel 104, 13
^ icoÄöZ 102, 23 28
koSik 61, 26
kosrowidukt 16, 5
ifcoi«; 299, 9
koyr 207 , 30 217,
13 290, 19
kra^ak 78, 4
kroivel 113, 21
kan 104, 10
ktel 103, 39 104, 10
hast 60, 5
kuz 55, 10 56, 21
kuz 55, 6
Zezw 172, 16
lökak 67, 26
iie 172, 17
mah 297, 21
mahik 40, 14 N
malap 64, 32
Managirh 172, 31
Manavaz 172, 12
254, 23
Manavazakert 172,9
maneak 40, 6
maneal 40, 15
mankti 69, 16
manovsak 22, 20
manragor 67, 25
mar 197, 2
marak 72, 22
mardaker 224, 3
mareH 163, 33
mar gas 163, 32
marzangos 64, 29
marzavan 64, 24
marzgos 64, 30
marzpan 64, 24
maSel 282, 16
maiÄ^ 282, 15
mastutiün 31, 5
mai/r 9, 18
3/€/i 9, 10
mehean 9, 10 N
rnehekan 9, 6
Jfer/i 293, 5
Mersapurh 297, 14
m^^ 158, 11
iMÄmw 191, 7
Mihrdat 30, 27
wio^ 158, 32
mogpet 190, 1
murMk 29, 13 N
nakarar 70, 12
nakgir 65, 18
namak 185, 15
iVanc 157, 2 295, 6
navasard 274, 33
/iai;f 224, 14
iVmro2 60, 13
iVer5ö/i 78, 21
n^^ 67, 3
mi 66, 12
m^^afc 65, 26 217, 16
nkanfak] 298, 13
noi/n zamayn 1 09, 1 2
npatak QQ, 19
nsanfak] 6ß, 13
nsavak ^^^ 26
0^' 105, 26
olorn 59, 18
ordi 172, 24
Orc/itm 172, 22
oriz 224, 18
OrmM 151, 6 292,
27 294, 13
orti 172, 23
oiamÄ: 214, 9
osard 274, 34
osindr 214, 9
paA 8, 25
pahapan 9 N
/?aÄto43N192, 35
paka^s 53, 22 N
pandirn 274, 38
pandurak 53, 15 N
^ar 149, 22
paragihr 183, 24
^ar^^o« 209, 36
parsak 78, 1
Parf^y 228, 39
Partevazn 254, 24
— xxxvin —
parU'z 75,24 211,2
pat 74, 20
pdtfjen 79, 11
patkam 79, 21
patkandaran 298,15
patker 79, 25
patrinc 35, 26
payik 74, 23
payusak 74, 19
pil 74, 31
pimk 75,6 217, 17
pik unel 68, 19
^iwHci 297, 25
pnak 118, 17
polopat 75, 2] 255, 6
psit 79, 18
/>i/iw./ 68, 19
r ^36,18 172, 19
N 207, 32
Rah 263, 2
rof/iÄ; 81, 19
rtmgn 263, 4
i 290, 9
«rt/i 46, 15 68, 10
katiap 68, 12
kahapet 68, 13
sahapiwan 69, 20 N
mhaspram 83, 12
ia^^/i 10, 2 N
sahrni 163, 33
Sahunih 68, 16
^aik 300, 25
sakr 203, 11
salavaft 72, 4
«amif 82, 26
samoyr 71, 20
Sanat'jrak 181, 27
smulafamet 265, 2
sandarametakan
265, 4
sandajrametani 265,
5
Sapuh 8, 20
«ar 72, 9
äW 274, 32
sardeni 29, 6
*arc?i 29, 7
«aroy 79, 26
iari<?/ 113, 20
aar zun 113, 22
sasanel 113, 20
ia< 46, 8
Ärt^afc 225, 23
sater 13, 28
savark 54, 14 N
iavii 66, 16
seam 13, 29
^eZrtn 18, 29 N
Sepuh 265, 7 292
N 297, 37
m 27, 5
*i^ 71, 7
simsir 73, 6
.9m 29, 8
sing 71, 7
siramarg 227, 39
iii 83, 21
iiirtJfc 83, 22
Sisakan 155, 5
Ä^iw/i 13, 28
Siünih 155, 5
skavarak 73, 8
>Sfm6a<i 17, 14
snorh 297, 18
«Ol/m 67, 36
sovsev 72, 24
Spandaramet 264,
29 293, 10
sparapet 186, 17
spitak 14, 8
««Ovar 13, 26
iwn 290, 7
Susan 227, 12
««/< 66, 16
t 276, 13
{«i/ 83, 34
tagadir 193, 2
tagakap 193, 2
^^ar 49, 26
tagarapet 49, 24
tagavor 84, 9
tagavoraz 84, 1 0 254,
23
^^lÄ; 81, 24
takar 49, 23
takarapet 49, 23
^a/?aA: 49, 1
^a/?ar 49, 8
tarek 48, 3
ta^n 51, 20
tow 32, 29
tatrak 227, 27
tot;i7 201, 7
% 201, 24
tmbreal 101, 39
io/im 48, 32
tonir 71, 25
tosak 217, 14
Trdat 30, 27
Trf^ 9, 6 294, 9
trtuni 257, 20
unel 68, 22
unih 68, 17
U5 74, 21
US 194, 21
«i;m 257, 19
Wahagn 9, 1 21, 2
275, 19 293, 11
300, 40
Wah^vaM 295, 8
XXXIX —
Wanatur 149, 8
waraz 41, 7
waric 192, 1
wars 275, 28
warsam 257, 19
wisapahal 293, 15
wkandel 298, 19
wkayel 105, 34
ivnöw 51, 20
wstah 33, 22
TFmm 21, 2
yamoyr 52, 35 N
yandiman 106, 1
yandhnanel 105, 39
<ißp(J-ovov 34, 24
i-(d\Xo'/o'^ 11, 1
dYY'^peJEt'' 184, 19
'Ayy7{>t^; 294, 5
oiyvo; 74, 4
ctypiosTtj 39, 3
ioötiiui 54, 3
'Ao^zpßtYävor 179, 3
<ie'::(üov 63, 31
«Cetv 167, 32
•ACiCo; 16, 29
ct^potY^^T^ 52, 15
a'iiiaxhr^i 82. 29
'Axovai 175, 19
dxdvr^ 7, 10 N
dxdvtTov 175, 17 176, 4
dtxopov 40, 28
i-A-UlOL 208, 16
•Aaoyoövt^26,22166,5N
dXüi-T^a 81, 18
djxfjLiuviaxov 9, 20 N 11,
26
a(jL7:eXoi Ae'jxrj 38, 34
<i'(jL7:eXo? {x^Xatva 39, 8 16
dfAcpixepüii; 79, 1
dvaYotXXi; 60, 25 61, 1
'Aval-i; 15, 5 293, 1
dv7XÜ); 177, 18 N
dvTj^ov 82, 25
dvxtSixoc 118, 23
106, 2
2/ara/e? 170, 28
yawaz 53, 14
yoxvaz 53, 13
iaAr 41, 21
zamhil 41, 9
ia«<7 42, 2
zangak 41, 13
zangar 42, 2
zankapan 24, 11
zariÄ: 47, 19
z^«» 44, 4
2^m 43, 6
^oÄ 8, 24 42, 19
dvTt'ppivov 60, 24
dpxTo; 13, 18 282, 3
dp[JL£VlXOV 44, 13
dpov 74, 32
dpoevixov 47, 19
dpoTjv 11, 23
'Apxe.ü.tc 14, 21 N
'Ap-o^dpr^? 182, 18
'Aaxccio; 254 31
"AoxT^vo; 254, 30
dcrWip 15, 28
'AopooixT^ 14, 21 N
dcppdviTpov 21, 7
i/d^r^ 197, 15
d'itvOtov 214, 11
B^Ypccuavo v,/, 193, 17 N
ßdXootfjLov 17, 8
ßaaootpeü; ^68, 14
ßajxt; 24, 14 N
ß/^poXXo; 22, 5
iSf^oa 22, 32
BeeXCeßojß 118, 20
Bevoocdßeipa 195,34 N
BevETot 143, 22
ßcplXOXXCC 44, 15 N
BioctoT-T^c 17.^, 8 N
ßixoc 212, 4
ß(5vctoo; 26, 17
ßpaftu 7, 1
ßpuu>v{a 38, 33
zoph Sahunvos 69, 20
^or 184, 25
zoraivar 192, 33
zovarak 12, 4
^r 184, 27
Zradest 45, 5 N
zrah 44, 10
Zrovan 149, 21
^wr 184, 26
: im armenischen 46,
10 N
1) für ,a 257, 7
YaXdYY<z? 56, 28
rapjapet; 188, 2 N
Y^'jSotpo; 55, 2
Tf^Xat 29, 5 N
Sdcpvr^ 30, 34 61, 12
OEo-pdXiov 68, 1 N
OtXTOtfXVOV 48, 12
Ato'vuoo? 264, 29 268, 5
otoTTc-/^; 14, 21 N
Ato; ßdXavot 131, 26
Sy^to; 184, 37
Aouadpr^c 268, 2 N
öpotxovTiov 74, 31 N
IXeXto'faxoc 35, 1
iHt^ov 145, 37
i-0tYO(JL£VCt'. 164, 3
Kp.ar^? 43, 3
106, 34
£-/£Tp(üoii; 39, ö
C = tsch 281, 22
Ceid 59, 16
CfxdpccYSoc 44, 5
fjXsx-pov 54, 3
»Xdaui; 50, 25
ȣvap 215, 12
"Ilj-ßpapio? 268, 16
(oyectipa 41, 23
KdEtpct 200 N
xaxi'tüv 53, 22 N
XL
xaxxdßr^ 50, 10
xafjLTjXorcipSotXi« 47, 32
Kct'vCax« 28 N
xilpmaxii 39, 7
xepctTtov 32, 31
xef)J5(l[) 66, 2 N
X7)T0« 15, 21
xT^Tioei; 15, 22
xiJdpiov 207, 21
xi'iuv 13, 30
KoCi 58, 12 N 178, 20
xoptavvov 57, 21 N
xpdßßa-o? 118, 25
x'VpT^ 54, 17
xioveiov 83, 29
Xeuxdiov 60, 31
Aeux(5oopöi 256, 3 257,
83
Xeto« 184, 36
A/j^Tj; cppoupi'ov 195, 34
XtftdpY'jpov 64, 12
jjLayvfjTt; 53, 20
IxocfO'joaXoi 159, 7
fxotvopayopac 67, 8 26
Mdpö^pt? 268, 5 275, 29
Mt»puj7:doTr^{ 228, 23
(xt(A(o 66, 2 N
Mivja; 172, 20 27
M'io/oi 188 N
|xäX-j 265, 21
V doppelt geschriebeil
156, 6
Navoi'a 16, 21 295, 5
Ndpctoo; 268, 1
NapoTjc 260, 20
vctffoto 177, 18 N
v^^Totp 177, 18 N
vüixotp 177, 18 N
'OßdSa; 268, 2 N
'08a(vado; 26, 16 N
(JXupa 59, 17
öfxcpfltxivo« 27, 14
«Jvy^toTo; 149, 7
"OpOpoc 294, 1
^pjjLivov 48, 26
■Op|x((j5ac 260, 20
<5po,3o; 59, 13
e^puC« 24, 20
OooyuK 267, 13
Ouapapctvr^; 260, 20
oOpavfi; 153, '28
ojpio; 153, 27
OOctüo« 268, 2 N
lIctv7^|j.^pioc 268, 1
napayotüSt? 210, 1
-aaijccxCrj; 24, 6
;:dv»T|p 53, 14
ne[i]pt(>CT^; 181, 8 9
7:/|yavov 173, 14 175, 12
-iv(o 12, 21
-(ojpo; 117, 38
-6a 176, 17 N
-opTt; 172, 24
rpctcoxo'jpt; 145, 31
T:po'!)vi7.o; 77, 26
Pol 263, 7
pcti3o'jX{ov 242, 16
jbajjLrXi'ov 242, 16
'Pect 262, 40
(»^Ceiv 34, 4 N
4^e|j.ß/|vo8o; 268, 1
Ty^ßa; 255, 14
'PoBoyojvr^ 26, 22
cj für ] 189, 15
oaY(xaT07rao{xaydSiov 24,
6
oax/o'jpa? 189, 10
a2{x-j;y^pa 72, 25 N
aaii^o^yos 64, 33 N 299,
37
Xavaxpojxr,« 182, 1
odTT'feipo; 72, 18
Sarojpr^; 8, 20
Sa'p^Ei; 265, 7
o^Xtvov 61, 24 N
0^1« 27, 5
Vip^r^; 228, 30
ox'ixroj« 118, 25
2:(5aip.o; 183, 25 N
S<JXj|xoi 281, 23
16^'xr/oi 183, '.'5 N
oxpdTiöc 268, 2
Tareivo; 34, 7 N
Tdpr/o; 48, 4
T^.eorxot 61, 20 N
TeX/Ive; 290 N
TepiToi/fATj; 294, 39 •
TCO.j|xoi 281, 24
TpiTTfiXlOV 50, 3
Tupd5.Ca 31, 21
•jopdpyjpo; 43, 2
üooxjofjxo; 83, 24
tpctpvctßaCo; 13, 31 N
(I>XeYja; 172, 20
cpoXXi; 79, 19 N
(ppotopTT,; 260, 17
yovSptXT, 52, 26
XouooSp 268, 2 N
yp'joaopio; 268, 1
Xpuatop 268, 2 N
<|/a{j.{jLOu.ctvTEia 242, 18
6{XwOpov 39, 6
ii{x'jöiov 14, 9
<i)|JLo; 13, 19
'12/0; 262, 2
1. Persische, armenische und indische Wörter im syrischen.
Uie ersten ausgaben der jetzt neu herauskommenden abhandlung 1
erschienen 1847 und 1848 als supplementa lexici aramaici. die
ohnehin wenig bedeutenden bemerkungen derselben über „chal-
däische" Wörter sind so gut wie sämmtlich gestrichen worden,
vorausgesetzt dass irgend eine mildthätige seele die druckkosten zu 5
tragen bereit ist, werde ich, so gott will, noch selbst dazu kommen
den Aruch nach den handschriften herauszugeben und dabei
die beste gelegenheit haben mitzutheilen , was dann an alten
und neuen erläuterungen zur band sein wird, hingegen sind
nicht wenige syrische Vokabeln neu hinzugefügt worden, der 10
umfang der abhandlung würde durch solche zuthaten noch mehr
gewachsen sein, wenn ich das lexikon des Bar Bahlül länger
als nur einige, noch dazu in die Schulzeit fallende wochen hätte
benutzen können, oder wenn ich von demselben noch andre
abschriften als die für GHBernstein gemachte kopie des hun- 15
tingdonianus 157 zur Verfügung gehabt hätte.
Bekanntlich hatte Bernstein einst unter vielen andern
absiebten auch die den Bar Bahlül vollständig herauszugeben,
und selbst in der unvollkommenen gestalt, in welcher er bei
seinem nicht umfassenden wissen und seinen durch eigne schuld 20
mangelhaften hilfsmitteln ihn ediert haben würde, hätte seine
ausgäbe nicht allein ein hauptbuch für das Studium des syri-
schen, sondern eine wichtige quelle für die kenntniss des Orients
überhaupt werden müssen, dass Bernstein seinen plan nicht
hat ausführen können, haben wir, nächst Bernstein's eigner 25
trägheit, Gesenius zu danken, der doch die syrischen lexiko-
graphen aus eigner einsieht der handschriften hätte besser
kennen sollen, er zeigt bei seinem amtlich eingeforderten gut-
achten ZDMG 11 372 dieselbe urtheilslosigkeit, welche er überall
1
— 2 —
1 an den tag legt, wo nicht blos zwischen schon vorhandnen
raeinungen gewählt, sondern eine selbstständige Überzeugung
gewonnen werden soll, noch heute ist eine ausgäbe der syri-
schen lexikographen nicht nur höchst wünschenswerth, sondern
unumgänglich nöthig: und zwar aus folgenden gründen.
5 Diese lexikographen theilen eine menge mehr oder weniger
werthvoller sachlicher notizen mit, welche von einem europäischen
gelehrten, der nach Castle's Vorgang Bar Bahlül und Bar Ali
nur für eigne lexikalische arbeit benutzen wollte, entweder
zum schaden der Wissenschaft übergangen oder in der fülle
10 seines eigentlichen Stoffes versteckt werden müssten: abgesehen
davon dass ein Wörterbuch keine encyklopädie ist, archäolo-
gische, botanische, geschichtliche und ähnliche erörterungen
also aus ästhetischen gründen von ihm ausgeschlossen werden
müssen, was solche beiläufige mittheilungen der Syrer werth
20 sein können, mag man etwa aus folgenden beispielen ersehn.
die griechischen geoponiker nennen a 3, 11 unter den
regenpropheten die 6XoXü7U)V TpüCouoa Icoöivov. Bar Bahlül
las also ein unverstümmeltes exemplar der syrischen Übersetzung
und giebt uns den titel derselben in dem artikel 81 : „)i:n7l7&< :
25 fc<nT12&<"l &<3nD )D. ich denke es sei eine art vogel oder säu-
gethier. es heisst sniDO «HN "ID NIDÜD fc<nu:DT lUl^lbx".
an einer andern stelle lernen wir auch den namen des Ver-
fassers kennen: 193 „NPinDKl i^DPiDD D^iiNliJ* "["»i^ DIT '»Dl'PD:
eine art eichein", q 14 meiner ausgäbe kommen Ai6? ßaXavoi
30 mit der „arabischen" randglosse kdhhcdlüt vor, doch wird kaum
diese stelle gemeint sein.')
ich habe meinem verstorbenen freunde Cureton nach und
nach über ein in zwei londoner manuskripten enthaltenes, na-
mentlich für mich hochwichtiges syrisches werk nachweisungen
85 geben können, dessen druck eines der allerersten bedürfnisse
der syrischen philologie und der biblischen textkritik ist: über
1) als Bernstein 1857, iu demselben jähre, in dem das erste heft
seines „seit länger als einem menschenalter vorbereiteten" syrischen
Wörterbuches erschien, mein programm anzeigte ZDMG XI 351, hatte
er, seit 1836 im persönlichen besitze des Bar Bahlül, von diesen arti-
keln noch keine wissehschaft. das heisst: als er seinen bis )1^DVfc<
reichenden ersten fascikel drucken liess, hatte er die mit ^^ anfangen-
den glossen noch nicht gelesen, man kann sich aus dieser probe eine
Vorstellung von dem eifer dos mannes machen, die von ihm herauszu-
gebenden handschriften kennen zu lernen w t . >
— 3 —
die homilien des weisen Persers Farhäd. de novo testamento 1
edendo 3 Analecta 114, 12flf arabische evangelien xvi. ' )
jetzt kommt die bestätigung durch Bar Bahlül 129 IOmD^<
Aber selbst für den fall, dass wir auf all solches werth- 5
volles gut verzichten wollten, müssten Bar Ali und Bar Bahlül
doch vollständig gedruckt werden, denn ein europäischer lexi-
kograph kann sich nie auf Ein manuskript dieser syrischen
werke verlassen, er kann sich auch nicht damit begnügen etwa
an besonders dunkelen stellen andere Codices einzusehn. was 10
wir Bar Ali und Bar Bahlül nennen , ist eine durch Jahrhun-
derte fortgeführte Sammlung von glossen des verschiedensten
werthes und der verschiedensten Verfasser (im Bar Bahlül wird
gar nicht selten Bar Ebrayä citiert!), eine Sammlung, welche
nur dann mit Sicherheit benutzt werden kann, wenn sie in ihre 15
einzelnen, oft unter allen möglichen Schreibfehlern (die semi-
tische Schrift ist zu elend) in einem dutzend verschiedener
formen durch den ganzen folianten verstreuten artikel aufge-
löst, wenn aus diesen die richtigste gestalt herausgesucht und
an die spitze gestellt ist und die Verderbnisse in ihrer allmäli- 20
gen abstufung unmittelbar hinter dieser aufgeführt werden,
denn auch sie spielen ihre rolle, nicht allein das wort ist die
mutter der sache, auch der Schreibfehler ist der vater des
aberwitzes, und namentlich auf semitischem boden, bei dem
von gott verlassnen 'ahli 'Ikitäbi. aus dem in nigromantia 25
verderbten vexpofxavxsta entstand als gegensatz die weisse
magie; den Arabern gelten zdbargad und zumurrud als ver-
schieden, obwohl sie beide np"13 Cji-apaYSo? — s marakata
sind: was die Syrer anlangt, so genügt es auf ihr nbllD zu
verweisen, ich für mein theil werde mich nicht veranlasst 30
sehn blossen mittheilungen aus Bar Ali und Bar Bahlül (und
i) leider habe ich Cureton nicht dazu bringen können diese homi-
lien wirklich in dnick zu geben und bin daher genöthigt gewesen mich
für meine textkritischen arbeiten mit der armenischen Übersetzung der-
selben zu begnügen, von dieser habe ich bisher nur Eine ausgäbe,
und auch diese nur nach vielen vergeblichen bemühungen, kaufen können,
die 1824 zu Constantinopel erschienene, welche an lüderlichkeit das
mensch enmögUche leistet, sollte irgend ein enghscher philologe die
homilien des Farhäd herausgeben wollen, so stelle ich ihm mit dem
äussersten vergnügen meine beihilfe, namentüch für die vergleichung
des armenischen textes zur Verfügung
1*
— 4 —
1 wären sie vom geschicktesten gemacht) irgend wie zu glauben,
wenn ich nicht anderswoher schon gründe habe, die mitgetheilte
glosse für richtig zu halten, das heisst ich werde aus excerpten
aus diesen Syrern nur dann etwas lernen, wenn ich es schon
5 weiss. • ) und es steht zu befürchten dass, wenn nicht das ganze
corpus glossarum vorgelegt wird, der äusserste unfug mit ein-
zelnen verderbten oder missverstandenen artikeln werde getrie-
ben werden, namentlich wo es sich um erläuterungen zum
alten testament handelt: diesem seine wächserne nase noch
10 länger und abenteuerlicher zu drehen, muss man dilettierenden
theologen ja kein neues material in die bände geben: Frey-
tag's lexikon und Oberleitner's Chrestomathie liefern dessen
schon genug, denke man sich etwa (um ein ganz unverfäng-
liches beispiel zu nehmen) ein scharfsinniger mann stosse auf
15 die glosse ]^T\:< bnx NTii: BB 233: welche herrliche gelegen-
heit für ihn über die ursitze der Gothen in Hyrkanien gelehr-
ten blödsinn in masse zu tage zu fördern ! welche herrliche ge-
legenheit für die freunde sein falkenauge zu loben! steht aus
BA 94^ daneben )J<:i:i S"l« ]i<T\2 bn&< t^TlU, so wird der
20 scharfsinnige vielleicht schon bedenklich werden, obwohl hier
natürlich eine „emendation" die entdeckung über die Gothen
in Hyrkanien noch retten könnte, verweist aber eine be-
scheidne zahl amrande auf BA 77'' kXn^^D ppDD HiDI I^^D
\Kr\2 n:nD, auf BS bei BB 178 ]^T\2 nriD -iwbiD, auf
25 Sergius bei BB 182 ]«J13b« S"IX ^'hT\r2 , auf BB 193
n^y^D^N t5''m:bD, so ist der dankenswerthe stoff für se-
minararbeiteil, doktordissertationen und zeitschriftenartikel zum
segen der weit mit Einem male verschwunden : man würde sich
erinnern dass die Gothen einst in der späteren Bulgarei hausten
30 und dass ein mit Byzanz und seinen BcüX^apoxiovoic nothwen-
diger weise nicht ganz unbekannter syrischer schriftsteiler seinen
landsleuten nicht besser klar machen konnte wo die Gothen
gewohnt, als indem er sie nach der Bulgarei verlegte : schliess-
lich erledigte das citat „Quatremere zu Raschideddin I 405**
35 die sache völlig, vgl aber noch Q II 412 Dorn geogr cauca-
sica 22 23.
1) was in dieser abhandlung aus BA und BB mitgetheilt ist, wird
man ohne besorgniss benutzen können, da lesung und erklärung der
syrischen Wörter durch die entsprechenden persischen, armenischen und
indischen vollständig verbürgt sind
— 5 —
Aber wir brauchen nicht bloss die von Bar Ali und Bar 1
Bahlül erklärten Wörter, wir brauchen auch ihre erklärungen.
es fällt den „leancis'' dieser leute nicht ein in unserm sinne
Wörterbücher der syrischen spräche vorzustellen, in diesen
„glossen"sammlungen fehlen alle einem eingebornen leicht ver- 5
ständlichen ausdrücke des gewöhnlichen lebens. und grade diese
werden uns am dunkelsten sein, da sie anschauungen und ge-
danken einer uns fremden weit bezeichnen, während jene in
Syrien seltneren nicht nur selbst aus unserm kreise herüber-
genommen (griechisch, lateinisch oder persisch) sind, sondern 10
auch ideen ausdrücken, die wir von Griechenland oder Persien
her oder aus den Urkunden der christlichen, wesentlichst anti-
semitischen religion schon kennen, da nun die semitischen
schriftsteiler die leider auch nach Europa importierte unart an
sich haben, wenn irgend möglich einen von der redeweise des 15
gewöhnlichen lebens abweichenden styl zu schreiben, so können
wir dem mangel grade die konkrete und lebendige spräche
nicht zu kennen, aus den „klassikern" der semitischen nationen
am wenigsten abhelfen, selbst wenn wir deren werke vollstän-
dig übrig und in gereinigten texten vor uns hätten: abgesehn 20
immer noch davon dass speziell bei den Syrern die monotonie
ihrer meistens theologischen skribenten so gross ist, dass kein
irgend erklecklicher theil der spräche von ihnen angewendet
werden kann, die spräche des lebens lernen wir nur aus den
erklärungen der glossen, welche nothgedrungen in ihr geschrie- 25
ben sein müssen, weil sie sonst ihren zweck dunkeles zu er-
läutern nicht erfüllen würden, aus dem gesagten wird erhellen
dass Bar Ali und Bar Bahlül als teste di lingua vollständig
vorzulegen sind.
Ich habe schon in den anmerkungen jm den proverbien 30
73 erklärt den unfug nicht länger mitmachen zu wollen nicht
im satze stehende syrische Wörter im Status emphaticus anzu*
geben. £?xa>v und eloo? sind als pp"» und '^T\'^ nicht schwer,
als ^<3pT' und J<t5^n[1]J< kaum zu erkennen: auch der späteste
styl verlangt den Status absolutus wenigstens mitunter, so dass 35
jeder ihn kennen muss, wenn er ihn auch in unsern texten
selten angewandt finden wird.
wer sich erinnern will dass für indisches und persisches d
im syrischen o, für "» und 1 falls sie maghül sind, ai (e) und
au (6) zu setzen ist, der wird sich sagen können dass er mehr 40
— 6 —
1 weiss als die meisten syrologen, denen die regeln der kompa-
rativen semitischen philologie zur zeit noch unbekannt sind.
6 1) nj5N cisteme = p dhegäh, Bernstein hat auf einen
wink BB's hin die beiden Wörter verglichen: wenn er H^DX
punktiert, zeigt er klar seine Ignoranz • ). sb ap wasser lautet
p äh: der kurze vokal hat sich bei den neuPersem nur in
hwab^) erhalten, was aus hu und ap gebildet sein und eucps^^Tjc
10 bedeuten wird, als dieses adjektiv in Umlauf kam, galt hwdb
schon für schlaf gegen s svapna, b ha/na, a hovn Gttvoc
sompnus: um die Wörter nicht zusammenfallen zu lassen, erhielt
man dem adjektivum das kurze a des Stammes, sb gdtu ort
wurde p gdh, bedeutet aber jetzt in dieser form nur als zwei-
15 tes glied von Zusammensetzungen dasselbe wie in den alten
dialekten, alleinstehend wie a gdh^) thron, da nicht blos die
Araber, sondern auch die Perser gdh^) im sinne von gdh
brauchen, wird erlaubt sein das ganz alltägliche gd in redens-
arten wie hagd dmadan als orthographische oder dialektische
20 Variante von gdh anzusehn.
2) "lp^? gelähmt (nicht lahm) = p afgdr figdr. von
Lorsbach verglichen, der das syrische wort aus Ephraim I 422 *>
Asseman BO III 1, 232 belegt, im persischen giebt es auch
augdr und figdl')', also ist die erste sylbe die praeposition
2b aiiui. BA 2** erklärt 1^2^ durch 'al'a:ragu 'l'ahma:u 'l'aqzcUu:
er meint wohl drei verschiedene arten der lahmheit zu bezeich-
nen, die im knie, die in der hüfte"), die in den knöcheln.
3) S"I2« nennt BB 226 die «nnDT Wli. nach A 128
und Gauhari ist 'abhul die frucht des :ar:ar^ R 139, 21 lässt die
30 wachholderbeeren bei den Arabern ebel heissen. hingegen nach
1) äbegäh wird in versen als araphimacer, ja als ditrochaeus ge-
lesen oder kann doch so gelesen werden : baktrisch würde ja apogAtu
oder vielleicht äpagätu gesagt worden sein | 2) Richardson lässt hhuh
sprechen, allein er giebt auch hhush neben dem chwasch dos BQ an, wo
doch sicher chwasch die urspiünglicbe form ist , wie die alten dichter
beweisen: etwa N a 19S0 MT 93G 2315 2381 2412 4483 | 3) dies auch
xpr^M-voi Lc 8, 33 vgl 4, 29 I 4) D IV 151, 10234, 8 MT 912 2651 | 5) HQ
I 45 rV 54 62 MBA I 110, 5 FS I 106* 107»» | 6) wie sie die jüdische
sage dem geistigen und leiblichen urbildo des hebräischen volkes zu-
schreibt: Erpeuius' Araber Gen 32, 32
BB 207 ist ßpaOü = nnD = 'dbhul, dem BA 86"» fehlt das 1
griechische wort, bei den Persern geht nach HQ I 74, 1
abhul neben schirazischem wühl HQ VI 85 her.
4) J^nDD« BB 9 avesta = p abastdg, wie ich HQ VI
71, 14 für istclg durch tilgung eines einzigen pünktchens her-
stelle, etymologieen * ) des Wortes stehn für den liebhaber 5
mehrere zur auswahl. gegen die modernste will ich nur be-
merken dass ein particip afyta weder im neupersischen als
awastd noch im syrischen als jNnD2J< erscheinen würde (wo-
her der lange vokal?) und dass p afsdnah afsün durch aiwi
von einer mit g anlautenden wurzel abgeleitet sind'^), also mit 10
jenem fabelhaften afg gar nichts zu schaffen haben.
5) p''")?5^ wassergiesser , flasche. Gauhari weiss dass
das arabische 'ibrtq^) aus Persien entlehnt ist, C 23 denkt
dabei richtig an p ab rehtan. nachzuweisen ist nur dherez, in-
dessen gerade bei der wurzel ric gehn nebeneinander her b 15
raeka und raega schmelze schmiede, p gureg und gurez flucht,
rig sand*) und rh kleines geröll: dhereg kann also sehr wohl
existiert haben.
da ich später auf die wurzel nicht zurückkommen kann, füge
ich hier bei dass a aspariz aspares^) und p dreg = s dreka 20
zu ihr gehören.
6) D1l&'n2« und DllJ^I^X seide = a aprisum MKh 616,
15 — p abresam abresum afresam HQ I 77 78. das persische
wort verglich Bernstein (arabisch 'ibrisam A 136 Q 1 372, 16); in
den von Dorn herausgegebenen quellen zur geschichte der küsten- 25
länder des kaspischen meeres findet es sich oft genug und mag
in diesen so viel seide bauenden gegenden zu hause sein: daher
wage ich kaum die endsylbe mit s ksoma ksduma ksumd in
Verbindung zu bringen.®)
J) lucus a non lucendo | 2) dass ich recht habe, erhellt aus ausän
BQ 92, ausan und ausün FS I 124''. ausän in der bedeutung Wetzstein
gehört mit a esan und p sän zu äxdvT|, cos, s gäna, ahd kein, slav osla.
vgl p äs und äsyänah | 3) Q IT 387, 23 Exod 30, 18. schon bei Alqama
Ahlwardt Chalef 321 ende | 4) Nizämi a 984 | 5) Aucher 46 Saint-Mar-
tin memoires 11 378. p asprah aspras asprez, ispres sipres ja sipresch zeigen
dass die Perser das wort eigentlich nicht brauchten; maasse, welche
wirklich gelten, haben feste namen | 6) nach „Mäläyesa" heisst die
seide nur dann ibrisam, wenn sie vom koken genommen ist, ehe der
wurm diesen durchbrochen hat und herausgeschlüpft ist: ist das thier
schon hinaus, so wird die dann vom kokon gesponnene seide gazz genannt
— 8 —
1 7) n^X nachBA 7* aik^iov = p anguddn^) oder in älte-
rer Schreibung anguddn^ mit der den Syrern eigenthümlichen
dissimilierung des vor einem konsonanten stehenden n. die
pflanze heisst persisch auch anguzdh anguzah anguzad: zu
5 letzterem das in meinen wbb fehlende a anguzatdber oder (rich-
tiger, aber von den Mechitharisten an den rand verwiesen)
angzataber MKh 597, 23 silphium tragend").
8) 1^^ gilt bei Syrern und Hebräern, alte und neue lexi-
kographen setzen das wort unter ]/ pX, die im arabischen aller-
10 dings vorhanden'), aber durchaus unverwandt ist. das erste n
des von C 30 beigezognen arabischen 'ingdnat hätte zeigen
müssen dass wir ein indogermanisches wort vor uns haben: a
angan ankan Ooia Num 11, 8. Gauhari weiss warum er
•ingdnat zu sagen verbietet und 'iggdnat verlangt: mit dem
15 ersten n soll die unsemitische physiognomie des Wortes weg-
geschafft werden, die ihm, dem faräbier*), nicht hätte unlieb
sein sollen, „hinc vulgo fingiana calioc''' C.
9) infc< und seltener nx feuer von Bernstein aus BB
entnommen und mit p ddur ddar verglichen, das b dtar lautet.
20 ohne zweifei ist a sapuh l^aTTtupr^?'), mithin puh = dem
in verschiednen dialekten des persischen als piis pusar p6r
erscheinenden s putra, b putra söhn, daraus folgt dass ar-
menisches h indischem tra entsprechen kann, bestätigt wird
dies hochwichtige lautgesetz durch die gleichungen a zoh opfer
25 = s hotra^ b zaotra : a pah nachtwache = p pds^), vgl b
I) angutcän HQ I 106 halte ich für einen alten Schreibfehler, an-
gudan soW auch einen aflFen oder waldmenscben bedeuten: der orang-utang
der Malayen hat auf der reise von Sumatra nach Lakhnau den köpf
verloren | 2) oiXcpiocp'^pos Ptolem 8 4, 10. dass ein nach Tbeophrast's
geschichte 8 3, 1 spezifisch cyrenäisches produkt einen Iranischen na-
men trägt, wird den nicht wunder nehmen, der bei Plinius iH 40 gelesen
hat diu tarn non aliud ad nos intehilur laser^ quam quod in Perside aut
Media et Armenia nascitur large, sed mullo infra cyrenaicum. vgl A 130:
aniudem Gerhard von Carmona ß 2, 9 Sp 249 Falbe -Lindberg -Müller
ttumismatique de l'ancienne Afrique I 104 | 3) Ahlwardt Chalef 64 | 4)
Q II 405, 18. Qazwini konnte sich seine Verwunderung sparen: von
den muhammedanern, welche in der Wissenschaft etwas geleistet haben,
ist keiner ein Semit | 5) noch im zwölften christlichen Jahrhundert trug
ein persischer aus Nischäpür gebürtiger dichter den namen Schahfur:
JvHammer schöne redekünste Persiens 135 | 6) dies päs beweiset dass
pus nicht eine Verkürzung von pusar ist, sondern eine sclbststiuidige
form, wäre pus nur apokopicrtes pusai\ so müsste auch pä$ apokopier-
pdtra schütz: a cah flammende fackel = s cdtra: a Wdhakn 1
— b Veretragna. gehn wir nun die namen der altarmenischen
mcnate durch, welche ohne zweifei den altpersischen wenig-
stens insoweit entsprechen, als die ganze einrichtung des Jahres
bei den beiden Völkern dieselbe war , so decken sich nicht 5
allein a tre und p tir^ sondern auch a mehekan ahehan und
mihr ädar: geradezu identisch ist a mehekan^) ahekan mit
p mihragdn ddargdn, wie die in den monaten mihr und
ddar gefeierten feste heissen. daraus folgt dass auch Mitra
armenisch Meh geheissen') und weiter dass b dtar vor sich 10
eine ältere form atra hergehn hat, die sich im indischen neben
atri^ freilich nicht in der bedeutung feuer, sondern in der
fresser vorfindet: nur diesem atra kann a ah entsprechen,
ist das alles richtig, so sind die mit atr anfangenden arme-
nischen Wörter einem persischen dialekte entlehnt, nicht origi- 15
nal - armenisch, hingegen ayrel brennen ist ein schwaches
von dem baktrischem dtar entsprechenden adr abgeleitetes
Zeitwort vgl a hayr vater = s pitr, a mayr mutter = s
mdtr): adr ist erhalten in anusadr. dies bei den Syrern
als "lIlN^ti'li^^), bei den Persern als nosddur, bei den Arabern 20
als nusddir umlaufende wort ist doch wohl armenischen Ur-
sprungs, da es ein in Armenien heimisches, vielfach nach Ar-
menien benanntes und aus Armenien bezogenes salz bezeichnet,
ich erkläre würzendes feuer und halte jetzt s rasendra für eine
tes pasar sein: ein solches kommt aber nicht vor und päs zeigt auch
in kompositionen nicht die mindeste liist ein geheim gehaltenes ar in
der sicheren mitte zwischen zwei sylben Tvieder aus der tasche zu ho-
len : a pahapan — p päsehfln nachtwächter. päs wache MT 488
1) Windischmann hat Mithra 58, ohne von dem armenischen mc-
nate künde zu haben, nach dem neupersischen Mihragän bei Strabo ta
14, 9 Mi&paxavoti; für das überlieferte Mi^paxi'vois hergestellt. Strabo,
aus Amasea gebürtig, sprach als muttersprache vermuthlich armenisch:
sein X ist wichtig, da es der armenischen form des wortes gegen die
persische zustimmt | 2) vgl a amehi unfreundlich , wild mit s ämilra.
durch p bimihri erklärt BQ 766 kinah hass. mehean tempel gehört ge-
wiss zu Meh, da auch die Perser den tempel dar-i Mihr Mithra's pforte
nennen (derimher Anquetil ZA II 568). Mihr kommt nur Persem zu,
selbst die unkritik der Mechitharisten hat die armenischen mit Meh an-
fangenden nainen nicht durchweg „bessern" können, die armenische
form kann nicht einem Mitra, sondern nur einem Matra entsprechen |
3) BB 87 unter d{x|x(uviax'5v. HQ VI 22 A 216 Sh § 111
— 10 —
1 iiidisierung des iranischen Wortes, a anoyk liefert amisun^):
p anSSah neben noSm*) süss, woher der eine Xoapor^c die
beinamen Nosen-rawän oder Anokerawän (süsse seele) hat.
10) ''i3")n^< und "»iDniN von C mit p ddarhoyah ver-
5 glichen, das er falsch [nach einem druckfehler bei A 129]
n^DTlK schreibt, was für eine blume diese „feuerduftende" ist,
kann ich aus HQ I 115 nicht bestimmen: ddaryün Q I 271,
21 P 41* scheint verschieden (p hu^astah von b gagta),
11) *l?^< Dan 2, 35 und das ihm entsprechende arabische
10 'andar tenne weisen durch ihre erste sylbe genugsam auf ihr
indogermanisches Vaterland, neben ihnen her geht bei den
Arabern baidar, das mit 'andar deutlichst verwandt nur als
indogermanisches wort mit ihm verwandt sein kann, indem die
persische praeposition pai mit dem armenischen en gewechselt
15 hat. nach BB 22 sagen die Araber in Schäm 'andar, in
Aegypten girdn (vgl hebr pi): wo haidar gebraucht wird,
verräth er leider nicht.
12) ]n5< — p dhezan — a avazan^) badewanne, taufbecken.
die Araber brauchen 'abzan*): andre formen des Wortes schei-
20 nen mir 'auzdn raetallbecken als musikalisches Instrument Qm
1* 136 und bdzdn als name eines teiches in Mekka, aus
)]1X semitisiert ]]] BA lU^ das becken i<f2^ m ('^inp};';?.
1) mit khunk ö[pu)|jLaTa Ex 30, 23 Reg y 10, 10. e'!)u>5Tjc Agathang 567,
19 (§ 122): d-cxUi Reg B 20, 13 vgl Ez 27, 22 | 2) die adjektiva des
Stoffes endigen baktrisch auf ae»a, danach wird neupersisch simen zarren
(doppel-r MT 7 2736) zu sagen sein, obwohl ich mich nicht erinnere eine
vorsclirift darüber gelesen zu haben und keinen reim auftreiben kann,
der es erhärtet, a schafiep. königsfalke (genetiv schaheni) = p l^nXB^.
stellen wie MT 2353 beweisen nichts, da parsi in baktrischem aem
gegenübersteht | 3) Xouxrjp Ex 30, 18 Par ß 4, 6: ^toxion^piov Gen 24,
20 30, 38: xoXufAßVjöpa Re^o 18, 17 Eccl 2, 6 loh 5, 2 4 7 9, 7: X^ßtjc
Ps 60, 10 I 4) C 315 citiert A 81, 36 (Gerhard I t 2, 5 fons) 87, 36 (I 7
2,14 solium, also iiueXo; Sp 848^) 539, 33 (III i» 1, 6 tina) \ 5) syr -|oy
dßarT^oOrj hat mit hebr ^J2V (^^ stand) gar nichts zu thun, sondern
entspricht arabischen wurzeln mit ghain, zunächst ]Dy Isaj 21,
4: dabei ist d nicht et^a eine abplattung des arabischen z, wie man
sich jetzt auszudrücken liebt, sondern der aramäische dental ist älter
als der aus ihm durch aspiriorung entstandene sibilant (der aramäische
konsonantismus ist überhaupt ursprünglicher als der arabische : mit dem
vokalismus ist es umgekehrt), die Syrer brauchen noy vom unter-
tauchen oder untergehen der stcrne Geopon 5, 16 6, 24 Euseb deo<p a
17. verA^audt das arabische DOy A I, 362, 19—21 Hb 11 326, 3 Q II
— 11 —
13) y\bM^ soll der persische name des d-yaXXoxov sein. 1
längst sind die D''7n{< der Hebräer mit s a^aru aguru ver-
glichen. : fällt nicht auf, vgl :^b^<"l"^]. die erste sylbe wäre
au oder o zu lesen und als zusammenziehung von agu anzusehn.
14) ^"^^5^D'IX bei Bar Ebrayä von Lorsbach als p 5
ostddedär erkannt. Qm 1* 25.
15) vD^^5') und vD') sind nichts als die endsylben des als
^Cl^""? und 7DTn''3 zu den Syrern, als nilopar und nilufar zu
Persern und Arabern übergegangnen s nilotpala nymphaea. A
215 HQ VI 23 Q I 297, 23. p ntlofart himmelblau MT 18. 10
16) ]5^^5 rad = s upald BR I 970. ich nehme also an
dass die bedeutung rad erst aus der mühlstein entstanden ist.
unter der upcdd liegt die drsad BR III 732: zu Prov 20, 26 wird
gern auf 1^*1 m verwiesen, das aus ti^ll zusammengefallen sei.
die beiden indischen Wörter sind sicher in Indien heimisch, 15
da sie gegenstände bezeichnen, die zum opfergeräthe gehörten.
17) ]^)^ hengst BA W BB 47 Hier 5, 8: auf diese
stelle beziehn sich BA Johann von Ephesus 8, 18 „Hippolyt"
in meinen proverbien 71, 15. Geop 107, 28 ^:^)iÖ ]^)r\'^ i<1ür\
= IC 21, 1 ovoüc Tou? siq TTjv 0/sictv iTTiTT^Sstoü?. Bemstciu 20
wb 105 verglich richtig p gusn ohne zu erklären wie dessen
anlaut im syrischen wegfallen konnte, zu s vars gehört sowohl
b arsan (vgl dposv- für warsen-) als b warSni: das w des
letzteren wurde regelrecht g. so entstanden Jt^lX und p gusn.
18) pt£^1t< BB 47 von Bernstein wb 105 mit p usah 25
wusah verglichen, erscheint BB 87 als erklärung von dfxfio)-
viaxov. ältere formen bei den Persern usaq wusaq wusah HQI
65 125 VI 81 83. arabisch 'usaqAnO, wusagBQ, VI 83, 25.
19) 'TIIS'l^ nach BA 16^ -altauru 'Ikdbiru wayuqdlu
'Igdmusu. Bernstein citiert das wort aus hexapl Hier 50, 11 30
Symmachus Ps 68, 32 : an der ersteren stelle steht (nicht noth-
392, 22 und V^y Chalef 250, 15 252, 3. gewöhnlich bedeutet ghamaza
er zwinkerte Hb 1 181, 5 187, 8 188, 6 III 276, 10. der narcisse wird
nachgesagt sie stehe vor der rose wie ein diener mit verschämt nieder-
geschlagnen, freilich auch mit immer wachen, sehnenden äugen (Azzeddin
16, Hafis in dem rubä:i auf -ur ez tu, Hiimbert anikologie arabe 52, 17):
das ist die ghimze der narcisse. vgl D III 124, 6. ghamaza = ramaza
1) Bernstein wb 87 hat X:i''»'n J^DÜpD nicht verstanden: die
nymphaea diente gegen kopfschmerzen Sh 188 b A 236, 38 Q I 297, 26 |
2) HQ IV 62 kennt ein persisches /m/, das Bernstein schon verglichen hat
— 12 —
1 wendig falsch) "[IDrN. für raupoc. im arabischen finde ich,
nicht zwar in den wbb, aber im ßhrist bei Chwolsohn „Ssabier'*
n 24, 5 ein vom herausgeber 191 nicht verstandenes, mit
"["IDl« identisches niDl n"T»l n^DI Hin. Sizovarak für fjtooxoc
5 Num 7, 21.
20) HD-niN BB 48 oder HD-nKl« BS bei BB 199 (unter
pi&'DJD) = äzädediraht HQ I 19 A 132 Q I 249, 1. verderbt
nDTIl BB 62 und 326. p diraht bäum und dzM frei (= a
azat) sind allbekannt. BB 233 unter ■nfc<nBO:i weiss das 1TK
21) ^2üi< würde p anbah voraussetzen. HQ I 127 ver-
zeichnet anhah als namen einer indischen frucht. Gauhari kennt
einen arabischen plural 'anhifjdt den er 'cdmurahhaydtu mina
'ladwiyati erklärt und für ein fremdwort hält, dieses 'anhigdt
15 setzt BA 29 ** als erklärung zum plural unsres Wortes, ebenso
Marwazi bei BB 87 nur dass er für ^ ein g schreibt bei BB
94 (unter D«:&<) finde ich IID^X.
22) p''3öt< erklärt BA 29 '^ durch das gleichlautende ara-
bische wort: dies belegt C 2193 aus A 4, 38 168, 34. a
20 empik soviel als empak und empanak becher tasse schale,
kurz jedes trinkgeschirr : abgeleitet von dem mit irtvo) ver-
wandten empel. von p''20N stammen cdemhic lartibicco cdam^
bique^ welche Wörter den arabischen artikel enthalten.')
23) ^SP^L? scheuer, vorrathskammer = a hambar'^) — p
25 anbdr HQ I 46 = pehlewi anbar^). davon die schwachen Zeit-
wörter a hambarel Gen 41, 48 und p anbdrdan, zur urwurzel
bar gehören b hqmbar und oujAcpIpsiv. das arabische 'anbdr
hat schon C wenngleich zweifelnd als persisch angesehn:
nabara sammt seinem aethiopischen bruder bei Dillmann sind
30*denominativa: arabisches minbar entspricht persischem anbdras^
die bedeutungen haben sich entwickelt wie in a barg von s
barh.
24) f 0&< ist eine speise, die sehr verschieden beschrieben
wird, die Juden kennen sie : über -deren yDfc< mag man sich bei
35 B 123 rathes erholen, was die Araber darunter verstehn, lehrt
I) für den sinn vgl Horaz ars 97 proidt ampuUas et sesquipedaiia
verha \ 2) ^YxaTfltXei(jifxa Deut 28, 5: ßpdijAa Gen 14, 11: raprföcoi« Par
ß 11, 11 Prov 6, 8 I 3) das Spiegel tradit litt 362 fullung übersetzt
die von ihm in seiner gewöhnlichen unbequemen weise citierte stelle ist
Vd 67, 14
— 13 —
Frey tag I 59 »> (vgl 427») III 222^: ein bei ihm fehlendes, sieht- 1
lieh identisches wort :awUat erwähnt HQ I 346, 6 unter tar^ah.
Marwazi bei BB 91 erklärt sie für in essig gekochte leber : bei
uns in Takrit und Mo(2ul, fährt die glosse fort, bedeutet n^
fleisch, das in stücken geschnitten und mit gewürz roh gegessen 5
wird, beiläufig unter ^^miD 209 heisst es „wir aber in Tagrit
wissen dass &^nnD und NHiTiK^ = arabischem 'ahJiul und :ar:ar
sind, denn wir brauchen sie )D^1Ü2, das heisst {<liD^<"i (^NDHIDD".
mit dem arabischen 'ämis oder 'amis hat Freytag das per-
sische hämiz [Y''2n B 702, arabisch habis^ verglichen, das 10
Richardson erklärt hroth strained and allowed to cool or
jelly, ich füge a ami^ hinzu (spezie di vivanda fatta della
came di cacciagione) und s dmiksa weisser käse, es scheint
also als ob jede saure speise mit dem worte bezeichnet werden
konnte, wo das gericht eigentlich zu hause ist, vermag ich 15
nicht zu sagen: s dmiksa würde a amis lauten, wenn das
wort in der urzeit mitgewandert wäre, das A- im p hdmtz darf
nicht wunder nehmen, vgl p hurs bär = s rksa apxxo? a arc
und p hdm roh (daher entlehnt a kam) = s dma a)[i6? a am.
mit diesem adjektiv dürften die im § besprochnen hauptwörter 20
zusammenhängen.
25) ^*12nD^< BA 35* = arabischem •istabraq. dies be-
deutet nach Gauhari grobes seidenzeug und ist ein fremdwort.
p istabrak kennt nur BQ 994 (im nachtrage), abgeleitet ist
es von sitabr^ was s stavira b ^tawra zu sein scheint, vgl a 25
stovar — p ustuwdr MT 3644.
26) ptODt^ Säule ~ s stüna — p sutun. (merkwürdig dass
sich a siün zu p sutim zu verhalten scheint wie a sater zu
oTaxTjp oder a seam{li] schwelle zu p sitdn [meist dstdn — s
ästdna~\. meine frühere vermuthung a siün sei = xicdv wäre 30
dann falsch: bei xicdv mag wirklich pD^) Amos 5, 26 in be-
tracht zu ziehn sein.) hiervon 13110 Di< mit einem römischen
1) Geop 2, 2 = [x(^tc ß 10, 9 1 2) losephus gegen Apion ß 2
dnaKka'^r^\ai cpirjoiv i^ Al'(ÖTZxorj touc 'louSatou? .... Auotjxa^o? xaxd Bdx-
^opiv Tov ßaotX^a mit einer Zeitangabe , in der /iXtwv zu streichen
scheint. Bocchoris \sTirde euhemeristisch für den gott '^p])J2 gesetzt,
nach dem alle Bocchoris hiessen. Kaiwän als name des Saturn wird
von den Syrern m geschrieben Anal 137, 18 152, 30 und Y\^'2 BB
889, wo zugleich berichtet wird persisch heisse der Zuchal ;nj*i5 : daher
Cp 416 und aus diesem Richardson. soll das (PapvaßaCo? sein ? auch der
name Bahräm gilt gleich sehr auf der erde und im himmel ' ' ^ '' '
— u —
1 Suffix, das die Syrer wohl aas "133 halnearius BB 199 abstra-
hiert haben und auch in "ID^N und *T»DDD5< (von otaoi?) brau-
chen. 131tOD&< wird durch das arabische saumcuir/T/ erklärt').
27) "IIODX') futter des kleides «nnx «JIT^D BA 35»» =
5 p dstar = a astar. ohne zweifei ist s dstara decke teppich
identisch.
28) I^SOX C ist nichts als s gveta, b gpa^ta, p sip^d
(vgl a apiUik) weiss und daher im stände sehr viele dinge zu
bezeichnen, hiervon ■]l'»DDt< = sipidah HQ III 168 '{;i}iüt>iov.
10 BB 114 erklärt das wort durch das „arabische** 'isfidäfi A
134 fHQ I 24]. hierher weiter p2T»CDN BB 112 weisssauer,
von C mit „arabischem" 'is/aidabdg zusammengestellt, das
persisch HQ III 91 sipHehd lautet.
29) MnnON Venus, nach BA 39» = Zuhrat: „denn
15 mit vielen namen wird diese genannt: denn sie heisst 'AcppoSin]
und "»n^D und in:x und "»HD und nnnoy*) und «n:ili DD1D,
und "1\"IJX [so] nennen sie sie in Indien und ^jy. BB 117 setzt
«nnOkS = Zuhrat und :Uzzay „^^inON ist «n2D1D, welche
in der herbstzeit im osten^) aufgeht: sie hat nach der ver-
20 schiedenheit der sprachen verschiedne namen". von diesen
schenken wir dem manne vier^): wichtig sind die übrigen
zwölf, die ich alphabetisch ordne, sie heisst:
TTliJ^ bei den ^^''lin, das heisst in Ahwaz oder Chüzistan, bei
I) bei der gelegenheit erlaube ich mir an den reliqq gr xvi über
die Styliten gegebnen wink zu erinnern | 2) den vokal des {< giebt BA
ausdrücklich an | 3) D beweiset dass der name durch einen Griechen
an Bar Ali gekommen ist: die Hebräer schreiben ninK^V- aus dem
gebrauche dieses wertes in Deut 7, 13 erhellt dass die wurzei "inC^ ist: vg^
das verhältniss des arabischen "IIDliy zum hebr 152^ und für die
begriffsentwicklung ")J^B Exod 13, 12: aus seinem entzwei geschnittnen
weibe bildete Bei himmel und erde Euseb chron I 24 und IHlt' be-
deutet spalten [Hamäsa 67, 12?]. in dem BdaX Texpa'ixop^oc (Eustathius
V Antiochien in Biblioih max pntrvm XXVII 47* = 359 Allatius: Da-
mascius von Kopp 123 s 381: Athenagoras 18 •>) entspricht ihr derlöwe:
xrjv "HpT^v X^ovxe? cpop^ouoi Luciau syrische göttin 31. noch heute glaube
ich dass das ungethüm des Ezcchiel 1 aus jenem BdaX teTpctfiop^oc ent-
standen ist und dass der prophet habe ausdrücken wollen Jahve throne
über den heidnischen gittern, die grundkmftc der weit seien ihm dienst-
bar, vgl meine arabischen evangclien xviii | 4) in der pftrallelstelle
128: im süden | 5) sie heisst Venus bei den Römern, 'AcppoS^ti] bei
den Griechen, in Asien 'ApTefxi;, in Ephesus StoTrcn^s
— 15 —
den Uxiern * ). über die baktrische Ardvigüra Anähita v Spiegel 1
übers III xvii. die armenische Anahit ist mittelst der sorgfäl-
tigen register der Mechitharistenausgaben leicht zu belegen:
kenner lassen sich durch so billige gelehrsamkeit nicht täu-
schen: für die 'AvaiTt? giebt es ähnliche fundgi^uben, in deren 5
keiner aber die göttin als 'AvaiVi? erscheinen dürfte: nur wer
aus registern statt aus texten arbeitet, wird so wenig griechisch
verstehen, um so grobe accentfehler zu machen. Ndhid ist
eine Verstümmelung von Ancihid, vgl § 9 ende, aus koran
2, 96 ist die sage von Härüt und Märüt bekannt genug, in 10
diesen die Zuhrat oderAnähid hebenden engein habe ich*) 1847
die amschaspands Haurvatati und Ameretäti erkannt, die jetzt
Chordad und Mordad heissen. die sage gehört, wie aus Genes
6, 1 Corinth a 11, 10 erhellt, zu den allerältesten , und ist
sicher nur durchaus trümmerhaft erhalten, anspielungen auf 15
sie sind bei muhammedanischen dichtem ungemein häufig: na-
mentlich werden die grübchen in wangen und kinn des gelieb-
ten mit jenem brunnen im lande Babel verglichen, in dem Härüt
und Märüt gefangen sitzen und den zauber Babel's') lehren,
das stehend für diesen brunnen gebrauchte p cdh findet sich als 20
cäta im baktrischen und fand sich einst (denke ich) als xt^to?
bei den Griechen in der bedeutung schlucht, erdschlund: xtj-
T(t>£i? beweist es. der sinn der sage wird sich nicht eher fest-
stellen lassen als bis alle cdh der persischen dichter gesam-
melt sind. 25
MiriDN bei den Aramäern, d h den einwohnem von Carrhae
oder pn"). bis auf weiteres kann ich in dem namen nur a
astl oder doxTjp sehn, auch den Syrern war ja die Venus die
„sternin". ^) Seiden syntagma 156 der Originalausgabe.
1) Q II 102, 14 Cureton documents 173. danach meine reliqq gr
95, 27 zu verbessern | 2) FRückert, ALobeck und EBurnouf haben mir
mündlich und schriftlich ihre Zustimmung erklärt, beweisen lassen
sich solche kombinationen nicht: so etwas sieht man eben, da ich die
von JvHammer Hafis 1, 26 angeführte stelle nicht finden konnte, ver-
wies mich Lobeck auf den richtigen weg: Aglaophamus yG, 1 | 3) Sa:di
II 213 a 8 229 b 3 244 a lo 258 a 16 vgl Q II 203, 18 ff | 4) unbegreiflich
ist es wie Spiegel pn und Arrän zusammenbringen kann: Erän 274.
in arbeiten, die auch von gelehrtthuenden „theologen" gelesen werden,
muss man sich vor solchen fehlem doppelt in acht nehmen: Arrän Q
II 331, 17 Saint-Martin memoires 1 270 Dorn geographica caucasica 36 |
5) meine analecta 137, 22 152, 28
— 16 —
1 riDlTD bei den Persern, so schreibe ich, wie BB 186
nach BS als namen der Zuhra bei den Aramäeni angiebt,
denn p BMuht Bäuft HQ I 148 die Zuhra. BB 117 hat
■]nD, 196 (unter TiSd) ITTid. dem anscheine nach steckt s
5 duhitr tochter darin wie in a koarowidukt: in Wahrheit ist b
mitaokta gemeint, Medokht bei Anquetil II 408 (Bundehesch
§ 29). also persisch Bidoht zu sprechen.
TiTD in Elyraais und
^n^3 bei den Chaldäern. Hesychius Bf^XOic (so zu schrei-
10 ben statt ßyjXör^c) f/Hp«. tJ 'AcppootxT]. Seiden 156. so be-
zeichnet als genossin des 7^3 oder Jupiter (d h des planeten :
analecta 137, 19 152, 29). '»n'PD findet sich in meinen analek-
ten 137, 22 -- Aristot 392* 28 als gleichbedeutend mit xnDDO.
Dl'pn in Aegypten.
15 ninn bei den pn^<"^ «'•'»tO: aber wo lag „unser land"?
Zuhrat Q I 22, 18 bis 23, 5.
npOli'tO oder npiTDtD bei den fc<''l^np.
t<'>DK^ n^vD himmelskönigin bei den «"»Jl"! oder nach BB
529 K'':ni<.
20 "»33 bei den «"»D^y. Macc ß 1» 13 findet sich eine göttin
Navaia, die ich bei Cureton spicil 25, 8 hergestellt habe, auch
Isaj 65, 11 wird ""JJ für ""^D zu lesen sein. Jupiter und Venus
sind die beiden stets zusammengehörigen planeten, und "i:i ist
im syrischen Tü/tj*) oder das grosse glück: nothwendig also
25 mus» neben ihm das kleine glück oder Venus genannt werden:
dies werden wir in ^3D zu sehen haben, das ganz leicht in den
durchaus sichern namen ^^3 zu bessern ist
^ny bei den N^''IO. arabisches luzzay ist das regelrechte fe-
mininum zu laziz^ wie Yaqüt noch weiss.*) "ACtCoc als namen
30 des Mars in Edessa ist bekannt und wird bald noch bekann-
ter werden.') die beziehungen der Venus und des Mars sind
schon aus der Odyssee weltkundig.
1) analecta 147, 15 157, 27 176, 21 reliqq gr xxii. hebr Gen 30, 11
vgl Seiden syntagma § 1 | 2) bei Krehl über die religion der vorisla-
mischen Araber 89 | 3) Julian 150 c«^ der spanheiraischen ausgäbe Leip-
zig 1696. Seiden bat natürlich auch diese stelle, es wäre wirklich an
der zeit dieses grundvortrefBichen mannes buch neu herauszugeben:
die dohlen gehen mit den federn dieses pfauen geputzt und niemand
hat den muth sie ihnen herabzureissen. Mommsen bot mir inschriften
an, in denen /i»i»u< vorkommt mit dem zusatze dtu» botm$ puer pho'
— 17 —
-- nD^rn b:\^ in Babylon: Eine hds nph\ es muss nsb"! 1
geschrieben werden. Hesychius AsXetpax 6 xr^? 'AcppoSiTr^C doxYip
uTTÖ XaXoattüv. in 7^1^' sehe ich das bekannte hebräische 7)11^ ,
das vielleicht auch Windischmann meinte, als er in den zoroastri-
schen Studien 161 das pehlewi cakar nebenfrau mit b''D\l/ (\) 5
erklärte, vgl mü proverbien 41, 13 Hb III 276, 8.
30) üDn^D^( (bei BB sehr häufig: DCnDN* C 204) scheint
wie a aprsam^) aprasam DD zu enthalten. ßaXaa[i,ov (aus
ihm erst das arabische balsdn A 140) könnte ebensogut eine
erweichung unseres Wortes als eine Verstärkung des so wie so 10
vielleicht zu DD gehörenden hebr Dt^Il sein. DD überträgt
fast stets cpapfiaxov: ich halte es für verwandt mit b tamananhy
welches aus tamananuhatqm Vd 183, 16 zu erschliessen ist.
ich glaube noch immer dass der armenische eigenname Smbad
mit diesem baktrischen adjektiv identisch ist, das Spiegel übers 15
I 254 heilkundig überträgt: vgl unten I^D stahl.
31) "1DD^< im bvh'l J<J:rb BA 44» BB 127 ist p afsdr
zäum =fisär MT 3481. das von BA zur erklärung gebrauchte
arabische rasan ist gleichfalls indogermanisch, a erasan: vgl
s ragmi. vgl Garcin Übersetzung des MT 195 "*'*^. 20
32) 3"Tlt< das persische dpta'ßr^ = a ardov^). das
charara, welches Thomas a Novaria 340 zur erklärung braucht,
soll das arabische girdrat sein, das Qm 1* 132 2* 85 be-
spricht, vgl die persischen glossen.
33) inx Ps 22, 13 für hebr 'T'B.Nt, Isaj 30, 24 für n^y'), 25
Athanas ^5ö 15 (aus Isaj 66, 3) Geop 103, 1 (iC 8, 2) für
ji-oa'/oc. "»:nN setzt BB 253 für 8d{xaXi?. b aurvant = s
arvant in der ursprünglichen bedeutung*). nahe verwandt ist
b auruna, das als 'arun in das arabische übergegangen ist,
während sich aurvant dort als 'ardn findet: man beachte wie 30
genau die lautgesetze befolgt werden, die Wurzel p^ ist schon
durch das nebeneinanderstehen von "1 und ] nicht - semitischen
spkorus Apollo pythius: doch wollte ich der Veröffentlichung im CIL
nicht vorgreifen, vgl Cui-eton spicil 80
1) das register der Mechitharisten zum Eliseus (werke, 1838) weist
mir bei diesem 84, 22 167, 7 einen mannsnamen Aprsam nach, an der
zweiten stelle mit den Varianten Abraham und Wahaprsam \ 2) dptdßrj
Isaj 5, 10 Dan 13, 2: ofcpl = nD\S Ruth 2, 17 lud 6, 19: yofAop
Reg a 16, 20 1 3) Ahlwardt Chalef 341 j 4) unter den bocken steht
]{<"1"15< Bundehesch 29, 18?? Anquetil II 372 spricht horovtin
— 18 —
1 ursprnngcs verdächtig: natürlich stammt 'arän —^^ nicht von
ihr, sondern (wie Gesenius erkannte) von mfc<. das adjektiv
•arän finde ich vom bocke gebraucht, C 231 verzeichnet sa't
•arän stier, es verhält sich zu arvant wie nudät Hamäsa 588,
5 21 22 zu iri^p : denn so ist dies wort nach BA 220^' zu sprechen:
es bezeichnet den ort, um den die steme sich drehen.
34) ü"lD1tO-|« schreibe ich für tOnSlülN BB 139, das
sich in einem alten exemplar vorgefunden haben soll: diesem
wird man die parsiorthographie zutrauen dürfen, die deutung
10 wird beigegeben: ^DIDI i<r\^ü. also eine ableitung von p
äwardan bringen und burdan tragen, nur stimmt das tempus
nicht und die ganze bildung ist verkannt: dieselbe ist nach
Chodzko § 189 zu erklären, daher [äradubarad zu sprechen,
„ein andres exemplar" "m2n'»"1N. HQ I 32 kennt p iridbirtd ' )
15 sichtlich in derselben bedeutung wie die Syrer tO"131l01i<. BB
139 „dies kommt aus Sagistan und gleicht z^viebeln und ist
nützlich für die begattung und es brauchen es zaubrer und die
welche mit Übeln werken umgehn": derselbe 141 (wo im Stich-
wort "inD IX inx für "inDI ^SinN* zu schreiben ist) „es ist
20 eine persische arznei und sie bringen sie aus Sagistan und sie
gleicht ungehäuteten zwiebeln : es heisst sie sei gegen ^^"110 gut".
35) nj^lli'^? Unruhstifter. BB 104 * «Dn "»JD X"T»DÜDfc<
*n:D1lt'N t<''D15}- «"»irUK^ ^12V Nnnü mit der arabischen glosse
•al/muka^gibuna. aus p äsub HQ I 16 und ^ar Chodzko § 183:
25 vorhanden ist äkubegar nach den wbb nicht, dieselbe endung
in dem talmudischen "l^liON, das mit dem artikel fc<"13J1DX zu
-:t:-' t:'t:-
sprechen ist. schon Reland dissertt II 277 erkannte in dem
Worte p hwän^) tisch und gar, natürlich ohne wirkliche einsieht
nach Nathans erklärung "I^DH (^jn'pi:' bv n^üün. p hwänegar
30 FS I 295^ ^ hwälegar HQ II 99 = hwäligar bei Firdausi.
da die Semiten die anlautende doppelkonsonanz hw nicht aus-
sprechen konnten, setzten sie ihr ein N vor, das also mit dem
in T'^IDDi^ oTTupi'?, )''DDN ocpr^v auf gleicher stufe steht früher
schrieb ich 1335{< mit dreifachem fehler.*) einmal warf ich
l) bei A 138 ein druckfehler, P 64»» | 2) Fleischer de glossis ka-
bichtianis 11 12: nur freilich setzt das dort besprochene arabische wort
eine peräische fonn chtnmnh voraus, die mir iiiclit bekannt ist. Hb X
222, 7 I 3) dies wort nach LaCroze als selan in das armenische übernje-
gangcu I 4) ob die letzte sylbo kui'zes oder langes a haben muss, wa^
— 19 —
das 1 der zeugen') ohne grund hinaus: zweitens punktierte ich 1
das X falsch, da ich mir durch die tilgung jenes ) die möglich-
keit selbst abgeschnitten hatte es richtig aufzufassen: drittens
verkannte ich dass unter J ein Sewd mobile stehn müsse,
wenigstens den dritten dieser fehler verbesserte ich 1848 in 5
den corrigendis ("l^^IiX), da ich von der persischen metrik
schon damals (und früher) genug wusste, um über die dreisyl-
bigkeit von hwänegar klar zu sein, der mensch, der mein
"l^JD^ stillschweigend abgeschrieben (denn die talmudausgaben
bieten "i:i312&<, der anich ^;iJ1D^, niemand ausser mir '^|^D^?) 10
hat erstens abgeschrieben: zweitens vermochte er nicht jene
drei fehler einzusehn, so grob sie waren: drittens hat er die
korrektur des dritten von ihnen nicht beachtet, meine fehler
haben mir aber denselben dienst gethan, welchen ein gezeichneter
thaler im ladentische dem kaufmanne leistet. 15
36) i:"nntS^X kameelkuh = giraffe. p usturgäw HQ, 1 111
[Q II 12, 23] = suturgdw FS U 154^. s uhra büffel, kameel
ist zweifelhafter ableitung: ob ßaxTpov xa|xr^Xos des Hesychius
hergehört, weiss ich jetzt nicht sicherer als vor 16 jähren.
Ülldini^^ strauss ist von Lorsbach als p uHurmurg erkannt: 20
ein a istrmul kenne ich nur aus dem wörterbuche: dass es
auf eine pehlewiquelle zurückgeht, scheint mir aus dem istargd
bei Spiegel tradit litt 112, 15 geschlossen werden zu dürfen,
das = estrgdo Bundehesch 30 f ist und deutlich persischem
usturgdw entspricht. 25
37) "^23 braucht BB 762 764: das indische thier panther
soll so heissen, und es wird behauptet es sei der arabische
nimr. in reihe und glied 171 steht es mit einer verderbten
arabischen glosse: für n"»: ist *1DD zu schreiben. Bh I 794.
die Perser sprechen meist babr, seltner babar HQ I 162. ob 30
s babru hergezogen werden kann, vermag ich nicht zu sagen,
da Böhtlingk und Roth noch nicht über p hinaus sind. Bun-
dehesch 30, 14 scheint mit baowra yi dwi der biber gemeint;
da zu dem namen dbt hinzugesetzt wird, müssen auch baowra
existiert haben, die nicht im wasser lebten, mit babr kann 35
ich dies wort trotz ao zusammenstellen: vgl p singdb = sengdo^),
ich nicht zu entscheiden, die Perser haben «, die Semiten mochten
aber nach ihren lautgesetzen die sylbe dehnen
I) Buxtorf 15 81 | 2) Spiegel in Windischmann's Studien 79 Q l 396
2*
— 20 —
1 38) 33 garten = p hd^.
39) nbllD ist Gen 2, 12 herzustellen = ud'Cücala reliqq
gr X. die lexikographen erklären pflichtschuldigst auch n^1"lD.
vgl noch BR IV 229 unter nigäraka.
5 40) pl^HD muss eine epheuart sein — p hadiagdn — hadikgän
HQ I 203 A 192, 19 P 165^ da»s syrische wort aus BB 174
und Adler's wb. bei A 150 ist ]fc<ptt'fc<"12 zu schreiben.
41) pHD BB 175 - p hahman HQ I 214 A 141 P 70
Hyde 536. nicht verwandt ist die tiefgrüne "»DriD der Araber,
10 die Amrulqais 30, 1 sogar eine Abyssinierin nennt, also für so
ziemlich schwarz ansieht: Ahlwardt Chalef 349.')
42) C5<nn2 auf persisch nach BB 141 (unter "Apr^c) der
planet Mars, wo die andre form D*im in D"im zu bessern ist
1) meist iin{< von pflanzen Hamäsa 110, 25 und Weideplätzen Amrul-
qais 31, 5 (vgl koran 55, 63). doch gilt dies wort auch von haaren
Harn 383, 24 und der regendrohenden wölke 258, 15. IHflX ist heller:
wassergurke Amrulq 44, 9: entengrütze 47, 13: meereswellen Harn 726,
5: persische waffen Harith muall 56 Humbert anthologie s 00, 6. über
Chidhr, den Wächter der lebensquelle (vgl Ezcch 47, 7 12) JvHammer
Studien und kritiken 1831, 829 ff: Rückert's gedieht (ausgäbe von 1843
I 46) stammt aus Qazwini. in den arabischen Wörtern für schwarz
ist es mir nicht gelungen wesentliche unterschiede zu entdecken: "IIDX
das haar Amrulq 46, 15 Ham 543, 22 612, 18: das äuge 496, 8: das
blut [Vergil y 28 ^ 687 J> 331 470 tct 646 aie,-] 397, 9: die adlerfeder
Amrulq 43, 20: die nicht brennende kohle 38, 16: der russige kessel
Ham 691, 27 742, 23. Dni^ ein pferd 90, 16: das äuge des huschen
179, 4: dessen wange Amrulq 34, 2: durch spiessglanz geschwärztes
(Ham 151, 7 584, 1 Amrulq 50, 10) Zahnfleisch Ham 348, 11. da die
achte foiin der wurzel 433, 9 se ipsvm auxit, sollicitus fuit bedeutet
(vgl 90, 16 276, 27), so verstehen wir warum des feigen gesicht Amrulq
30, 16 schwarz wird (Vergil ^ 716 iß 335 loel 2, 6 Nahum 2, 11) und
auch das unglück das gesicht schwarz macht Ham 427, 14. DnDt<
die regen wölke Amrulq 20, 4: mädchenhaare Ham 566, 4: ein pferde-
schwanz Amrulq 24, 11. ^ONHD niit punktiertem chet die nacht Ham
38, 26 und deren fittige 357, 10. OilifX die regennasse erde 110, 26.
Dni&( ein pferd Humbert anthologie s 90, 12: ein kameel Ham 147,
27 (mit pech verglichen) 634, 9: die nacht 357, 10: ein russiger kessel
742, 24 743, 15 750, 11 (Hüni Hamza 46, 11 ist b dakh$na: vaoc
auch bei Ibn Arabschäh fdkikai 76, 27 als etwas spezifisch magisches).
P|^Xn das blut Ham 379, 9: die runzlige wange des greisen 427, 17.
F]N"iy mit ghain das haar 811, 5. DmJO dasselbe 347, 25 (vgl Amrulq
38, 16). Döfc<l die nacht Ham 564, 7. Snp&t der abendi-egen Amrulq
46, 2. "iDnrO scheint verdriesslich, unheildroheud zu bedeuten Ham
683, 5 458 13. vgl ]U § 60 anmerkung und Ham 742, 24
— 21 —
pehlewi Dt^lN^I Bundehesch 12, 19 = p bahrdm HQ 1 196. 1
a Wram ist nicht einheimisch armenisch, da nur Wahahn als
Vertreter von b Veretragna für echt gelten kann.
43) p^^:^ theil = p hahrah HQ I 234, 3. Joseph Müller
hat das pehlewi piN\SD verglichen. BA 76'» BB 175. 5
44) TnDBA78'' BB182 meine proverbien 83. vielleicht
richtiger :nD BB 127 (unter ^cppoviipov), das nach 128 N**ini
Nmm NpciD kSim ^<'':lD"lp^ iX''pnDN\ p horah HQ I 232. die
aao verzeichneten armenischen Wörter sind nicht alteinheimisch :
p horah würde echt-armenisch borak heissen, wie p dorah = 10
a dorak (Aucher 79) ist = arabischem dauraq Ibn Jubair 87, 9.
45) p"'"f-') habicht — a baze oder bazay"). verwandt p
bdz') HQ I 169 MT 613 915 und die zweite hälfte von
p galewdq galeivdz halewäg weihe, dazu ^p^^2 falkenwärter
BA 78*^ BB 184 und p bdzeydr FS I 160^: ebenda 159^15
wird ein beit des Mir Nathmi für bädeydr angeführt, in dem
aber bdzeydr einzusetzen sein dürfte: rubüda 'ste murg-i
dilam seivahgdr, kih sdhen-i casmas sudah bddeydr*). nicht
zu vermischen mit bdsah^), der arabisiert bdsaq heisst Q I
405, 20 D IV 13, 11 Ibn Arabschah fäkihat 210, 21. 20
46) pl2 erklärt BB 184 Nt^DD ]ü ^W ^Tin in. also
das arabische budag (beim dichter, den Gauhari citiert: wa'in
tagii: ^ ta'kul latüda'^ au budag) — p buzah, was der dichter
FS I 220^ 7 im sinne des arabischen hamal Q I 35, 13 N £
792 fdkihat 79, 32 braucht, gewöhnlicher p buz Garcin über- 25
Setzung des MT iii 19. Nizami schildert a 135fF Muhammed's
himmelfahrt, bei der gelegenheit erscheint als zodiakalbild 153
buzgdlah widder: MT 283. b büza = a buz (oder büz'i) dfivi?
Gen 31, 7 Ez 46, 13.
47) ^- ente würde ich trotz a bad^ p bat nicht hersetzen, 30
wenn nicht das russische utka wäre und wenn nicht die utka
zlatokrila in den serbischen liedern eine rolle spielte, die jeden
J) meine proverbien 71, 23 BB 238 (unter y^^auxoO 184 (falsch 177
p^r\2) 1 2) t^pa^ Lev 11, 17 lob 39, 26 Callisth a 8 [16] 1 3) ein edles thier
D IV 188, 6 das nach Bundehesch 47, 9 (bäz-i (?pet) schlangen tödtet |
4) meinen herzensvogel hat der schelm' geraubt, denn der königs-
falke seines auges ist zum Jagdfalken geworden, hiervon ein beiname
Elfachri von Ahlwardt 65, 17 | 5) albern der mücke gegenübergesetzt
MT 779: frisst Sperlinge nach dem dichter bei FS I 191 b, dem adler
entgegengestellt, der ihn nicht achtet; Hätifi ebenda
— 22 —
1 gedanken ausschliesst ihren namcn für ein lehnwort au8 dem
semitischen zu erklären.
48) "^1^3 halte ich für die ältere fonn, bnD dankt seine
entstehung wohl dem einflusse des allerdings ursprünglich mit
5 ll'PD identischen ßr^püXXo?. der stein heisst von der indischen
Stadt Vldüra der vidurische, väidwrya Bhartrihari 2, 98. ohne
zweifei bergkrystall, wofür ihn Taifäschi § 24 ' ) erklärt, auch
HQ V 79 setzt mahd = bulür und erzählt III 120, 3 dass
man den bulür a\s brennglas benutzen könne ^): sein artikel ist
10 dem Q I 212 sehr ähnlich.
49) y^B^2 = p banafmh, was die Araber als banqfsag
kennen. Humbert anthologie 233. im pehlewi Xt^ON^XI Bun-
dehesch 663 und mit abgerissnem ersten ) 66^ 16: natürlich
wanawSa zu lesen. BB 412 iDDJD im &<DI:''':d ])\ wo Tov ge-
15 meint ist. BB 331 wird ]V) durch arabisches banafsag glossiert:
es ist ]rx zu korrigieren und mein ganzer 1848 vorgetragner
tiefsinn dass das Veilchen vom monate Mai (V]) genannt sei,
ist nicht das läppchen papier werth, auf dem er gedruckt steht.
I^^^D entspricht nach Sergius, dem Gabriel beigepflichtet hat,
20 dem Tov, arab banafsag: es steht Geop 87, 13. a manovsak.
50) pinOD bei BB 845, wo bM2}p sein soll ni{'»bx ^pIHDD
«D1D nnTiDi Nmii : 841 wird «pip durch das arabische baatüqat
erklärt, p bastü HQ, I 218, das arabisiert bastüq laute, das
bei Buxtorf 329 C 391 verzeichnete talmudische ^<p^DD ist viel-
25 leicht ^<pI^P^ zu sprechen. ^^''p^nDD giebt C im anhange 3972,
ein XHDD ampuUa calix 391. diese Wörter stellte ich 1847
als verwandt neben einander: sie haben leider aus meinem buche
den weg weiter gefunden, jetzt weiss ich dass ^<D^D (stat
emph xnD'»D) bei Epiphanius repl jj-iiptov 182** (Petau) steht'):
80 dass BB sich 201 mit xnD2 und KPiDiD abquält, während er
187 neben «nrD richtig ^T\ü^2 giebt: dass B 323 in ^<D'»D rich-
tig ßr^oa des Eustathius [zu Odyss a 156] erkannt hat Eusta-
thius citiert den Athenaeus [loi 27] als seine quelle, bei dem
ßf^ooa nicht in die alphabetische Ordnung passt: iroTijpiov irap'
I) der ausgäbe von Raineri, Florenz 1818 | 2) die färbe wechselt
vom durchsichtigen weiss bis zum violett und kann (Raineri 124) künst-
lich verändert werden, die Syrer setzen das wort für hebr UTW Oen
2, 12 Ex 25, 7 28, 9 20 35, 9 27 39, 6 13 und wohl auch E» 28, 13.
der schluss von Paral a 29, 2 fehlt dem Syrer | 3) für ßix^ov
— 23 —
'AXe^avopsüoi TrXaTuxepov Ix täv xatco jiepoiv, loT£va)}jL£Vov 1
avtüOsv, also vermuthlich aegyptisch. aus der Schreibung ßr^oa
entstand ^<D''2, aus diesem die weiteren Verderbnisse.
51) pnnOD erklärt Spiegel übers I 279 für pehlewi piPDI:
den plural glossiert BB 202 sai'W* min ziyyi 'hartsi. in zabi- 5
sehen texten Arnoldi- Lorsbach -Hartmann museum 42 steht
Np'T>nD2, wo niemand dem Lorsbach zu glauben braucht.
52) N*y"l13 meine proverbien 75. V beweist noch nichts
gegen eränischen Ursprung des Wortes : etwa b irit sterben wird
p :irt^ was Pertsch persische hdss zu Gotha 116 nicht erkannte 10
(ristehez todtenauferstehung N e 1127 2353). sogar PI kann
eranisch sein, wie in suhnah sihnah N o. 266 1265 Qm 2* 195,
das ich im Athanasius t) 22 nb 1 11 vennuthe, wo Cureton
NnTT'tS^ drucken liess. sonst denke man an D^''^ und ilrdq. arabi-
sches hardaiat erklärt Gauhari 'alhilsu 'lladzyugialu tahta 'Irahli. 15
BA sagt &<nj;in2, ^:^ZWr\ und )'':dI&'D seien dasselbe, nämlich
das arabische qurtän, barda:at. hier ist ^JUt^'H meine emen-
dation: die hds N*J2li^n, welches wort BB 912 sogar in reihe
und glied stellt und gleich darauf berichtet nach BS bedeute
i<:W)'] soviel als arab mirsahat. C 3650 giebt gar ^^K^Dl^'n. 20
gemeint ist mit allen diesen formen p dosewdn Cp 279, eine
ableitung von s dosan rücken und pd hüten * ) : in das syrische
wb ist also p^il und ]\W^1 pferdedecke aufzunehmen, nichts
weiter, bei den Persern grenzt der dos an den gardan^)^ von
dem ein hieb ihn trennen kann D III 63, 16: auf ihm ruht 25
die last N 2 1831 2341 und der manteP), daher hirqah bar
dos, welche redensart bei D II 308, 8 geistreich in harbah
bar dos parodiert auf die stachlige distel angewandt wird, pust
neben dös MT 452. BB 208 schreibt ^nV"! 13 in zwei Worten:
damit soll ausgedrückt werden dass die erste sylbe die persische 30
praeposition bar ist: schliesslich sagt er im ^pyTlID i<nnü
pDlTD (*"I1D ]^y^üV «"ipPDI * nnt^'. hier ist JT^T» natürlich nur
falsche lesung für Vjü\l^^. was dieses nun anlangt, so habe
1) auch p dasteiciin geht neben a dastapan (säbelkorb) her. A I
362, 25 bedeutet dastabän handschuh. Gerhard III e 1, 9 oportet ut acd-
pialur illud cum submersionihus super lanaml \ 2) der ebenfalls lastträger
ist MT 45 502 509, obwohl aus 644 klar ist dass das wort hals bedeu-
tet I 3) Isaj 9, 5 erkläre ich nach Reg y 19, 19 I 4) doch wohl das so
oft citierte buch des paradieses
— 24 —
1 ich 1847 talmudisches pDlB') mit p ivaSmak und hasmäq vergli-
chen, wozu ich 1848 das syrische JDl^S und das russische bditnak"*
fügte, jetzt thue ich p hakmaqddr Qm 1* 100, aber zugleich
das bedenken hinzu die Wörter möchten türkisch sein, was auf
5 das alter der redaktion des talmud ein sehr eigenthümliches
licht werfen würde. o(X7|jLaT07rao|xa7a5ia und raojiaxCTQC be-
spricht Reiske zu Constantin II 501.*)
53) pyr\2 Reg a 17, 6 wird von BB getrennt geschrieben,
335 erscheint sogar blos pil'). danach leite ich das wort ab von
10 p bar über und s gamgd = b zanga = pehlewi iJl bein, das
auch in a zankapan beinkleid und p sargarik ferse sich erhal-
ten hat. BB 210 "ID ^Wr\ü ^3 7^1 ND"! WDD «pi7 1D
(*^<P1D y^ Npii^^. BA 86 b lässt 1 in dem worte mit zeqdf
15 sprechen und erklärt ND^ ^<iDD.
54) ^^"13 reis stelle ich BB 212 für TID her. nach einem
„alten exemplar'* ist es indisch, a hrim, p hirang und hiring
neben big HQ, I 149. arabisches -arazz und ruzz A 138 Q I
272, 1 steht neben kaum zu ertragendem runz, das ich in riz
20 ändern möchte, diese Wörter allesammt gehn wie opuC^t auf s
vrihi zurück.
55) D"i::i nj milmm C 3976 wohl nach BB 430 xn:)1D
gawarsu"*: za:ama mmliyyuP^^ annahu 'Idurrata wakadd
'Imarwaziyyu wahwa 'amhhu. XnriKS D133n3 KLDn^ pOT
25 Nirrn. BA 171* braucht ein arabisches gahganddm. enthält
deutlich p gandmn waizen = s godüma: BB 244 t<ipn DHia
56) "113 schaar Athanas 36, 24 H 8 24 :"• 23 BB 113
(hier für oTzzXpa) = b vqtwa = a gund = arabischem gund,
30 das ein persisches gund voraussetzen lässt das syrische*),
baktrische und arabische wort sind feminina. die Identität von
a gund und arab gund erkannte Saint-Martin m^moires I 28.
I) Sabbat 10» 62»: an der ersten stelle cale^ons glossiert | 2)
ebenda 502 emendiert Reiske lob 21, 10. das grundgelehrte buch hat
kein register, wird also nicht — gelesen | 3) zanca die hdss scripiore*
historiae augustae II 135, 9: Eysscnhardt hätte nicht ändern sollen,
beruht ianga der wbb auf alter gewähr? | 4) nach Spiegel übers I 279
parsi tnöh in emoh: vgl ßaux^c | 5) ich kenne den herrn nicht: Asseman's
BO ist mir unzugänglich; vermuthlich weil ich sie weder zu brauchen
noch in acht zu nehmen verstehe! | 6) Äthan 53, 19 loh Eph 1, 17
— 25 —
57) t^^ nuss und hebr Tl3X, a engoyz, p goz können frei- 1
lieh von einander nicht getrennt werden, aber :ii< widerstrebt
dem eng. Iljnii* muskatnuss ist s (jcitikoga: BS bei BB 932
erklärt es mit dem in meinen wbb fehlenden, mit dem indischen
Worte identischen sdkoz und dies durch basbäsat. derselbe 5
BS bei BB 964 unter dem falschen mi^l/ braucht Dipl!, das
er durch basbds glossiert, vielleicht geben diese Wörter ein
recht in nji s koga BR II 451 zu sehn, auch in s kega haar
erscheint die tenuis, wo a geslJh] p gesu die media gebraucht wird.
^^*^' die Perser kennen gawizcihr als namen eines kometen, der lo
arabisch gausahar heisse FS II 296 ^ : der Türke erklärt nagm-i
dunbälah-ddr. danach spreche ich Bundehesch 13, 1 minde-
stens 1l^:;ii:i aus und 13, 2 I^Di^lD^n'): doch fällt ^^ für
cihr auf.*) wie im pehlewi cihrak — p cihrah geschrieben
wird, ist aus Bundehesch 20, 1 zu sehn: ^]V kann ja auch 15
^^^ (= ih) gelesen werden, aber c würde fehlen.
58) y>^^ BB 227 = arabischem gaulaq. nach Gauhari's
bemerkung dass g und q in echt-arabischen Wörtern sich nicht
zusammen finden, muss man gaulaq für fremd halten, so gut
wie gausaq Hamäsa 823, 21 Reiske zu Constantin II 49 — 20
syr pt^^U C 628 BB 233 nur gosah sein kann, das in türki-
schen munde kjösk geworden und als '^^'D und "Jlt^ir zu den
Persern zurückgewandert ist'): wie arabisches girdaq — p gir-
1) also ist pehlewi ]^<12Dn = P dunhal schwänz, bei Freytag I
324 findet sich neben '^;y\')^-T^ gawhahr HQ V 17 als persisches wort auch
*!DU hirschkalb: dies scheint p gaicazn hirsch, was ich Bundehesch
30, 7 V\'^M lese | 2) Anquetil II 356 414 spricht Gourzscher, was nie-
manden zu stören braucht, die tradition war schon lange vor Anquetil
sehr zweifelhaften werthes. oder glaubt man etwa dass vöhonciag II
373 darum richtig ist weil die rhcuyat bei Spiegel tradit litt 112 ;;]iim
giebt? Bundehesch 30, 13 ist ja für :iTJ<iinn leicht genug Jl^irmi her-
zustellen: dies ist b vanhäpara \ 3) davon I^JlJDtJ^ID thürme zertrüm-
mernd, katapulte JIQ IV 118 und in Anwari's mitunter zu aufang des
diwan stehenden qa^ide auf — aq. vgl über die bedeutung von "]ltn!D
Fleischer de glossis habichtianis 40. eine ähnliche Wanderung hat das
pehlewi p3">;nN chwadschinak gemacht, von dem die Araber die wurzel
pn entnommen . von dieser wird machzan vorrathshaus gebildet, das ins
persische zurückgenommen wird, dessen plural machäün ist unser ma-
gazin und dies magazin ist nach dem Oriente zurückgewandert und ver-
trägt sich mit seinem vater machzan ohne zu wissen dass es sein kind
ist. ebenso ist der „wena</o"kaffe zu den Arabern gekommen, von denen
er als qahwatu bani Adama ausgewandert ist ; „menschlich" ist bei den
— 26 —
1 dah') ist (syrisch «HK'DD jS'»©"! «nn^üD my BB 357): so
muss gavlaq ein p golah sein, das ich freilich nicht nachweisen
kann : golah HQ 11 6 grobes wollenes zeug kann nicht verglichen
werden, falls sein h echt ist: g stört nicht noth wendig, obwohl
5 es ungewöhnlich ist: vgl unter )KK^l3mn. BQ 284 giebt an
golah sei so viel als g6la>q. dessen plural gawäliq erscheint
HQ II 14 ganz in der bedeutung von gSlah auch im persi-
schen, p7XU im talmud Sabbat 154'' | mitte] als reisesack, zu
dessen anfertigung nach HQ II 6 der golah genannte woUne
10 Stoff diente, die form p^Nl^l erlaubt nicht die redaktion des
traktates Sabbat in eine zeit vor dem isläm zu setzen, vgl § 52.
. 59) t^'»^)i büffel BB 228 (l^10i:i ebenda ist halbarabisch)
?= pehlewi (^(^omei Bundehesch 30, 7 = a.goine8 ßoüßaXos Deut
14, 5 — p gdwemes oder gdmes HQ V 21. gdwemSs und
15 tt'ioi:! verglich Lorsbach, Bh I 973 leitete das arabische gämüs
von p gdwetin^k ab. eigentlich kuhwidder:') Q II 229, 2. s
gomeSa existiert nicht') ß^vaooc des Aristoteles?
60) P4 färbe (so nach i^^ü^ )13 BB's) nicht unmittelbar
6 guna, so sehr syrisch Paral a 12, 8 zu Bhagavatapurana
20 a 2, 24 p 2, 17 4, 12 5, 18 t 6, 28 passt, sondern = a goi/n
und b gaona. " ) p gün HQ V 36 hat den diphthong nicht, der
auch im altpersischen (wie P08070ÜVYJ und AXoYouvr^ Photius
ßißX 38'' 40 42* 2 [letztere freilich babylonierin] bezeugen)
nicht vorhanden war: a goynagoyn lud 5, 30 Esth 1, 6 = p
25 gündgwn vielfarbig. Bundehesch 30, 6 in einem kompositum
Indogermanen ein ehrendes, bei den Semiten ein tadelndes beiwort. über
bani Adama vgl Habicht IV vorrede 5. erst Jesus adelte den K'3"^3
1) MT 759 im gegeusatze zu nän | 2) bei Aelian le 15 ist fxaiooi
für (A^oöi zu schreiben: e fiir indisches e = ai kann nicht geduldet
werden, in den arabischen Verkleinerungsformeln scheint fiüh e für ai
eingerissen zu sein. 'OSafvaöo? Odaenathus möchte ich stets hergestellt
wissen, der name hat kurze vorletzte, arabisch Uda'mat. vgl Renan
im bullelin archeologique 1856 Sept'»'' 7 des Separatabzugs I 3) yrtotnälü
Bundehesch 30, 8 vgl 46, 13 ist p gäu>-mähi wallfisch = arabischem ba-
qaru hnäi Q 1 131, 5 | 4) früher zog ich auch das arabische cigen-
schaftswort ]i;i hierher. ]lj ist :Ir&r, von arabischem vater und einer
negerin gezeugt Ham&sa 140, 8: ein pferd 283, 12 653, 18 Amrulqais
diwan 28, 18: ein panther Ilam 96, 5: ein wilder esel Amrulqais 47, 4
[124]: ein russigor topf Ham 721, 20: ein bcrggipfel Harith muallaqa
25: die durch den stablpanzer geschwärzte haut der Soldaten Amru
muallaqa 78 (die Harn 269, 19 yDD5< heisst)
— 27 —
gun. vermehrt p gundh HQ V 46 = a gunak leben der 1
heiligen väter I 33, 28: günahgunah verschiedenartig D IV
1U8, 12. hierher arab •asmängüniyy himmelfarb und syr jlJiDD,
dessen ersten theil ich freilich nicht mehr zu erklären wage,
da er kaum DD, p sds wanze, a aes = otjc sein kann. 5
61) pD^U eynosorchis C 586. nach BB 229 eine arznei
den fuchshoden ähnlich und in deren mitte es wie mandel ist.
p gund-i sag HQ V 24: A 269 Q I 282, 24. vgl das arabische,
deutlich aus Persien entlehnte gunduhidastara bibergeil A 151
P 92^ Q I 142, 23. fuchshoden A 269 QI 282, 21 II 404, 4. 10
62) 1:DDU erwähnt BB 556 unter ^hvp^. b gao^penta
stimmt in der bedeutung nicht zu p gospand =- gosepand MT
3347 N £ 1759, doch vgl Windischmann Studien 222.
63) :ni^*SN m: setzt BB 90 als erklärung des oji'faxivo?
[oivo?], den er syrisch N"1D2"1 ^"IDPl, arabisch rubbu 'Ihisrimi 15
übersetzt, die Zusammensetzung wolfssaft kann ich nicht be-
legen: p gurg = b vehrka = s vrka wolf: p afsurah ist von
den Arabern als 'afsarag herübergenommen HQ I 126.
64) Dil: C 3981 = p gdwars HQ V 20 = a gavajra.
arabisiert gdwars A 156 Q I 277, 25. der sulthan weiss nicht 20
bescheid: nach einigen ist gdwars hirse, die man im hindi
cinah (s cina BR II 1037) nennt, nach andern eine getreide-
art, die im hindi miJD heisst.
65) com: hunger C 621 BB 232, p gurs neben gusn HQ
V 20 33. D müsste danach suffix sein wie in s hdma und b 25
zima.
66) ^t^i: ist das persische ^aDaaTir^, in welchem ich, wenn
ich noch jung genug für etymologieen wäre, b gaosapa ohren-
bedeckend sehn würde, was freilich nicht vorhanden ist, aber
durch p gosepec^) (vgl dastepec) wahrscheinlich gemacht wer- 30
den könnte. BA 94^ BB 232 setzen neben ^m:^ noch J^pDl^'U,
BB 432 kennt ^W)2 : alles durch das arabische qattfat glossiert.
67) f: schätz = a ganz, aus dem p gang und s ganga
entlehnt sind, im persischen ist das wort nicht zu deuten:
ich halte es für altmedisch wie sipang vgl mit a a^pncakan^), 35
weil FocvCaxa oder FaCaxa^) = a Ganzak, p Oangah die alte
i) natürlich meine ich nicht dass die zweite hälfte dieses wertes
mit pd verwandt ist | 2) ort wo man die pferde einstellt, herberge. die
Perser verkannten sogar asp^ wie oben 7, 20 N: sie denken an die
zahlen 3 und 5 und können saräi davor setzen D III 103, 13 | 3) Saint-
1 königsstadt von AtropatelilB döcll WoM einen einheimischen n»-
men gehabt haben wird.
die Syrer raussten T3 sagen, da sie nz höchstens in eigen-
namen wie Nazianzus Arianzus sprechen können, ihr n2T3 habe
5 ich lange für nichts als eine transskription des hebr 1313 ge-
halten, eines besseren belehrte mich die form 127^3, denn sie
bewies dass die Syrer sich mit dem werte die freiheit an ihm zu
ändern genommen, welche man sich nur alten hausfreunden gegen-
über gestatten kann. |''1D]j| Esdr 7, 21 hat daghesch im zain als
10 Stellvertreter des nun: da die Syrer zz nicht erlaubten, das nun
aber (wie Vl'^ zeigt) noch fühlten, haben sie i m i verlän-
gert, um dem verjagten buchstaben gerecht zu werden. BA
24'' BB 236 (wo das Stichwort XIDri sein muss). IITi: ist
schon von Lorsbach besprochen worden, ich kann es nicht für
15 eingebürgert halten: es ist gegen die lautgesetze a gamavor^
p gangewar (woraus s gangavard) zu ähnlich, um akklimatisiert
sein zu können.
68) ^'^V) räuber*) =h'gaegii meine reliqq gr xlix = ara-
bischem gayyäk ^ dessen a syrischem D gegenüber allein schon
20 beweiset dass es mit der Originalität des wertes auf semitischem
gebiete nicht weit her ist. dazu D^3 (= arab gaia heer) : über-
setzt hebr ina').
69) ^m^'^: stelle ich aus ynvh:!. BB 237 her, wo es heisst
„in einem buche steht p*lD, mir sagte aber der mih 'Abu
25 Ya:qilb 'IsMq 'ihn lAbddn es sei Dn*lD". natürlich hat der
schaikh recht (jenes erste wort ist nur von einem dummkopfe
aus dem zweiten verlesen, was nicht schriftkundige freilich aus
Martin memoires I 129, aus dem gepriesene neuere abschreiben, bei
Theophanes I 474, 3 7 ist FaCctxüiv für Ta^axCö zu schreiben: der
koUator hat u> für öi statt für ujv gelesen, die paschachronik I 732, 12
nach moderner ausspräche KavCaxa. Q I 351, 2 II 405, 5: Dorn geogr
caucasica 45: der bescheidne herausgeber hatte doch wirklich nicht
nöthig die kranken verse seines textes sich vom hakim Kasembeg heilen
zu lassen (90), der von raetrik nichts zu wissen scheint: schreibe
d(^tßhan für ulqfahan und Mai-w u für Mar^t, dabei bleibt immer doch in
der vorletzten zeile ein fiiss [a«f?] im rückstande. als appellativ wird das
armenische wort }tancia sncco nserhniojo erklärt: ^l^ Paral a 28, 11?
1) Äthan 44, 27 | 2) {<D'»:i «"ID^ f»r hebr 0^113 K^X Osee 6,9.
XiQOT^c Mth 26, 55 27, 44 Mc 14, 48 loh 10, 1 8 18, 40 Ck)r ß 11, 26 |
3) Gen 49, 19 Osee 7, 1 Hier 18, 22 Ps 18, 30 Reg a 30, 8 15 23 ß
3, 22 4, 2 22, 30 o 5, 2 6, 23 13, 20 21 24, 2 Par o 12, 21 ß 22, 1
— 29 —
der hebräischen transskription nicht sehn werden, die ich in 1
der Stadt der intelligenz vorzunehmen gezwungen bin), denn
HQ III 126 setzt sarahs dem geledärü gleich, das der sulthan
in reihe und glied gar nicht aufführt, das aber in BQ 812 steht,
eigentlich bäum von Gelan'), von A 192 2-18 besprochen, die 5
laurus nobilis heisst nach R 198 a sardeni, (sonst finde ich
aucli sardi), was mit p sarahs verwandt zu sein scheint, wie
etwa auch a sin Vogelbeere mit p singad zusammengehört,
ohne dass schon anzugeben wäre wie.
70) "IT t'?3 :^ p pil-i zard HQ V 12 scheint mir schwefel- 10
saure talkerde zu sein. BB 240. wohl der tin mahtum A
184, 1 P 151.*) chaldäisches :nmcb: Buxtorf 442 :^ p pil-
mnhrah') HQ V 44. p gil MT 41 76 494 864 1563. a gil
Macc a 2, 36 für syrisches NDND = XiOo? schleuderkugel.
71) 3''")^ nach BB bei C pondus 255 librarum. arabisches 15
gartb Q II 398, 13 nach Gauhari mina 'lta:ämi wa'l'arsi
iniqddiru^ ma:lümu", wa'lgamm 'agribatu'* wugurbdnu'\ Tho-
mas a Novaria 340 lässt das arabische wort mit ghain anlau-
ten. C citiert Reg o 7, 1 16, 18 Ez 45, 24 und erklärt men-
sura s certa quantitas frumenti et terrae^ sc pondus 4 qafiz 20
8 384 mudd (modiorum) ... s pondus 255 librarum ager
qui tanta fnmienti copia conseri potest. schon der Wechsel
von g und g spricht für indogermanischen Ursprung des Wortes.
p gart FG 252 '^ HQ V 49: was FS II 292* über girib sagt,
verstehe ich nicht, doch ist von zard:at und garib die rede, 25
also wird das wort hergehören, a griv od-ov Mth 13, 33 Lc
13, 21 Aucher 67 — 70, yfoher grovan jxoSio? Mth 5, 15 Mc 4, 21.
das i dieses griv will mir nicht gefallen: p girev bedeutet
1) der griechische name rfjXai ist stets in FiXat oder FiX^i umzu-
schreiben und ausserordentlich interessant, da er beweiset dass zu Strabo's
zeit (tot 5, 1) die von Chodzko gramm § 131 erwähnte ausspräche schon
vorhanden war. p Gel (siehe die stellen in Dom's registern) lautet bei dem
Araber Mas:üdi gail D IV 47, 2. meist p Geiän = a Gelan (e = b
ae, wie in den = daena). das gentilitium "»7;! bei Cureton spicil 1^
27 scheint mir ^'pij geschrieben werden zu müssen | 2) vgl da dieser
aus der gegend von Constantinopel kommen soll, unten pH^r l 3) p"imD
B 1175 vgl s mudrikä und a muvhah (von S mudrü = p muhr siege!
MT 313 N a 197) ouYypacp)) Tobit 7, 16 [13] Isaj 58, 6 lob 31, 35: /et-
pdypacpov Tobit 9, 6 [5] ; ßtßXiov Hierem 32, 11 ; oi'yiXXov Saint-Martin II
236. muhrak N a 70 1826 MT 7 : arabisch p-iHö Hamza 54, 17
— 30 —
1 pfandstück N a 1263, gehört also höchstens zu demselben
stamme.
72) ^^'JP'^i hat BB 232 nur als lesart Eines exemplares
aufgeführt, aber diese allein ist richtig. HQ V 40 verzeichnet
5 p ffiridmänah, was = garmeddnah sein soll und nichts weiter
als ein verderbniss dieses wortes ist: das angeblich aus ihm
arabL^iierte r/irrfam^na^ finde ich nirgends; A 193 schreibt ^arm^-
ddnahiVl^^). BB 231 sagt „rTD^U: das ist eine arznei, und
es heisst von ihr dass ärzte sich ihrer nicht bedienen: aber
10 geile weiber bedienen sich ihrer ^<i{'>^^^') und zur austrocknung
von wunden der weiblichen^) brüst, ein exemplar i3"ID13".
73) yit^^m erklärt BB 257 Jesu gäbe, gewöhnlicher lautet
der name "nyil^"" — gleich dem syrischen DrT'yilt'^. also von s
dd. das stimmt nicht zur sitte der Eranier. dilettanten haben
15 wohl gemeint es sei nicht zu entscheiden ob dates am ende
eranischer namen von dd Siöövai oder dd xtüevai stamme,
die frage wird durch das armenische entschieden, da die Ar-
menier die aspiration fallen Hessen, fielen ihnen aspiratae und
mediae zusammen : um nun eine Unterscheidung der Wörter fest
20 zu halten, haben sie hier und da schon in alter zeit die ur-
sprünglichen mediae zu tenues verschoben: ihre moderne aus-
spräche ist nichts als die konsequente durchführung des in der
Schrift nur selten zu tage tretenden princips. ich gebe heisst
also tarn statt dam^ weil daddmi = Ti'i>r,}Ai zu daddmi ge-
25 worden, also mit daddmi = oiStufit gleich geworden war: dd =
d, denn dnem verhält sich zu daddmi, wie gnam zu gam.
wenn nun stets Mihrdat und Irdat geschrieben wird, so er-
hellt dass die Armenier in dem zweiten theile dieser namen
dd Tiö^vat sahen, jenes Yesü:ddd entstand aus nachahmung
30 von namen wie b&<:nJ H^^n: Bsoocüpo?. ^<D^x:x ITXl aus dem
Bahman-yascht (bei Spiegel tradit litter 133 anm 8) eitlere
ich darum ungern, weil ich anhoum^ trotz der Überlieferung
Anquetil ZA II 435 für eine falsche ausspräche halte.
74) HDOrn braucht BB 253 zur erklärung von ^d<^vr^ und
35 setzt es = arabischem gdr: 283 heisst es der persische name
bedeute 10 angenehme dinge, denn m sei auf persisch zehn,
1) nach dem zusamineuhange ist wohl klar was gemeint ist. über
y^n meine provorbien 87 vii | 2) im texte ^«'»tS^JN, am rande rpi^ N^l
htnm, also «i;^j
— 31 —
riDD angenehm. HQ II 161 hat aus derselben quelle geschöpft, 1
die dem Syrer ihren trunk bot: sonst vgl A 159 Q I 254,
8. dass dah 10 bedeutet ist ja richtig, p meist = s matta
heisst trunken, nicht angenehm: zu b magita^) gehört ein mir
nur aus dem wb bekanntes a mastutiün festigkeit. für f,8u? 5
sagt der Armenier halsr (vgl b haregiata süssester), der Per-
ser kiren (eigentlich milchern, von Hr = s kstra, das auch
im syrischen als T>li^ vorhanden ist: vgl T'li^DDtO).
75) ^n - a doyl avTXr^jia loh 4, 11 =r p döl HQ II
198. s dola Sänfte, schaukel könnte wohl als derivat von dul 10
den am arme schwankenden eimer bezeichnen.
76) D^n platane = p dulb oder dulbar Q I 254, 1 HQ
HQ II 158 177. schon im Bundehesch 64, 9 finde ich
einär*), wie die platane (neben cfana^) im neupersischen heisst:
daher haben die Araber ihr sinär, 15
77) "1^<">n setzte schon Lorsbach = p dizddr burgwart^).
seit die inschrift von Bagistana bekannt ist, wird durch deren
didd bm'g die erklärung des Wortes noch mehr erschwert, im
pehlewi d-g. die persischen lexikographen geben an man dürfe
auch diz und daz daz sprechen, a dez häufen ist eine ablei- 20
tung von dizel oxoißaCsiv*). man könnte unser c?i^ in TüpoSiCcf,
einer stadt Thi'aciens bei Perinthus suchen Herodot C 25.
78) tJ^m^) = a dahig^\ woher dahgapet ap/i}j,a7£ipo?
Gen 37, 36 Reg o 25, 8 10 11. p ddh sklave = s ddsa mag
verwandt sein: BB 265 erklärt ^^t^rn durch hudddm 'aiwdn 25
fuyug kurat. armenisches ^ = syrischem W wie in grag — Jl*!^, wo
I) ysujna 61, 11 halte ich ma<^ita für ein adverb: vgl rMn [xt-^i^ti
fAEYioTT] bei dem spötter Lucian 1 2) Anquetil ZA II 404 | 3) Brisson
153 verweist nicht auf Xenophon oecon 4, 6 6 ßctoiXsus t<Bv IlepoÄv
cpüXocxas ^v Tat? dxpöTrdXeci xp^cpei, aber auf [4, 9] o't 8' apyouai tOüv
ü)7:XtO(xevu)V cppoypüiv, Curtius [e 2, 16] Xenophilo nrcis cura mandata
est, [e 1, 43] arci Babyloniae Agathone praesidere itisso, Arrian [y 16,
9] xaraXiTTcbv <^poupap/ov iv tq axpa twv 2o'J(JU)v , Xenophon cyrop
7] [6, 1] xou? iv xal; axpat? cppo'jpctpyou? xal xous /iXidp^^ouc xüiv xaxd
x^v ywpav ^uXaTcÄv oux dXXou f) ^auxoO Ißo-jXexo dxooetv, wozu vgl per-
sische glossen unter dCapaTraxet? | 4) losue 2, 6 Reg y 18, 33. auch
wohl Lev 1, 7 8 12 6, 12 herzustellen, wo jetzt formen von dnem stehn |
5) •jTrr^pdxr^? Mth 26, 58 Mc 14, 65 loh 7, 32 45 46 18, 3 12 18 22 19,
6 Act 5, 26 = Stadtsoldat, wo der Armenier spasavor hat | 6) burioi-rfi
Mth 5, 25: oTiexojXd-uip Mc 6, 27: -pdxxiop Lc 12, 58: orjfAiö; Macc ß
5, 8: ßaoavioTT)« Mth 18, 34: ouYxXe(u)v Reg 8 24, 14
— 32 —
*
1 die Perser ciräg schreiben: so wechselt im arabischen hiyäru
kamhara mit hiyäru gwmbara^ ersteres braucht der Ver-
fasser des „Malayesa", letzteres A 271: p canbar N a 251
2050 ist a panaparh weg und caipar caipur FS I 333* heer-
5 Strasse sind nichts als lesefehler für eanpar. vgl noch Ibn alqai-
sarani 174, 18 D IV 41, 4.
79) :Dn = p debd N £ 1442 1790 oder debdh, woraus die
Araber dibdij Q 1320, 28 II 221, 27 231, 5 414, 11 Ibn Jubair
42, 4 gemacht, das nach Gauhari ein aus dem persischen her-
10 übergenommenes fremdwort ist. a dipak*) irotxiXia Ez 27, 7:
die armenische Übersetzung von Isaj 3, 21 24 lese man selbst
nach: Agathang 568, 1 (pxß) übersetzt der Grieche nicht ganz ge-
nau, aber ^"21 Arnoldi usw museum 43 aus Bar Ebräyä 592
nicht Seidenhändler, sondern gerber vgl Hamza 56, 5.
15 80) ^^2^1 = s devaddru götterbaum. p dSweddrfü]
HQ II 180 221. BB 269 lässt ihn Nnnzi XD:: p sein
und dem y)^W gleichen: die Inder nannten ihn götterbaum,
weil gott in ihrer spräche 2^1 heisse. dem indischen deva
entspricht bekanntlich ein baktrischer daeva (p dSw — a d^v),
20 den die Syrer als VI kennen und von dem ]V1 — b daevavant
(vgl p dewdnah D IV 252, 17 332, 5 MT 789 979 1837 [wo-
her dewdnagi 1285], das neben p"»"! hergeht wie angustewdnah D
IV 118, 16 neben den bildungen auf hdn wärt) besessen her-
kommt.
25 81) p^T BB 282 Bar Ebrayä 233, 2 wird wohl die alt-
persische Savaxyj sein, die der talmud als j denar kennt Bux-
torf 558. a dang^) aooapiov') (^jßoXo;*), p ddng^) und ddnag.
nach HQ 11 191 galt ein mittelgrosses körn als einheit: das
doppelte davon hiess tasu = a ta^u"), was die Araber (Q II
30 403, 13) als ta-smg hinübergenommen haben: dann kommen
qirdt (xspotxiov) = 4 körner, dang — 8 korner, diram oder
0 P gegen b nach § 73 | 2) Aucher 75 — 77, der auch die bibel-
Btellen angiebt | 3) Mth 10, 29 Luc 12, 6 | 4) Reg et 2, 36 Ex 30, 13
Lev 27, 25 Num 8, 47 18, 16 Ez 45, 12 | 5) so durch das metrum
(bacchicn) gesichert bei Asadi, dem lehrer Firdausi's FS 1 417* und
AttÄr MT 873 | 6) ich habe auch im syrischen lDt<tD gelesen, kann
aber nicht wiederfinden wo. ohne zweifei ist das |)ehlewi zahlwort für
guartus (OIDÜ Vd 3, 13) damit verwandt: denn der lasu ist ein
viertel düuff. vgl arabisch >y{<2"l Wright vor Ibn Jubair 23
— 33 —
dirham — 48, miiqdl = 68, astdr (aTOLxr^p) = 4: \^ mitqdl oder 1
306körner, üqiah (oü-^xia) = 7^ mitqdl oder 510 körner, ritV)
= 12 %iaA oder 6120 körner usw. gar nicht mit p3"l zu-
sammen gehört das mongolische wort, das Saint -Martin m^-
moires II 392 bespricht: tangah. vgl pi''D. 5
82) )nD1 BA 107^^ BB 282 = p dastän HQ, II 210.
BA giebt noch an jnD"! sei &<"ip*n Xl^^lwS )D in = dasteband,
worüber HQ H 168 Hyde 267.
83) pr^^'^ — p dastah handgriflf und soviel die hand
greifen kann (N a 1620 MT 12), das als dastag bei den Ära- lo
bern (Q II 402, 10) gebraucht wird, die ableitung von b zasta
— p dost hand hatte BB 54 noch im sinne, als er NDm^^?
durch magärif dasdtig erklärte. pHD"!, von lex Adl nisdh
miqbas muskat glossiert, wird (wie schon Lorsbach rieth) Reg
ß 23, 10 herzustellen sein, trotz BB 117 i^pnOX miqbasu''. 15
'dharuqdyimatu 'Isaifi... )M''pnD^<"l «piDN im ""Wnü "1D nusw-
buhd nusubuhum. im armenischen kenne ich dastak nur für
xapiro? handwurzel. eine Volksetymologie ist es, wenn ]die
Perser bidast spanne von dost ableiten, da gidast HQ V 6,
bidast, badast, audast HQ 1 146 21, pilist FS I 255*»'), bilist 20
(auch [nach einem Schreibfehler ?] bilisk) Cp 140 nichts als
b vttagtP) sind: vgl a wstah -- p gustdh und ustdh HQ I
26 neben bustdh HQ I 151: weiter bingisk bigisk sperling
neben gungisk {bingiskzawdn im „Malayesa" soviel als arabi-
sches lisdnu 'hasdfira sperlingszunge). wenn LaCroze recht 25
haben sollte dass a gngluk [heiligenleben I 35 , 35] mit p
gungisk verwandt ist, so kann dies nur dann der fall sein, wenn
jenes gng- dem gis- entspricht : die praepositionen gu bi = vi
sind ausser spiel zu lassen.
84) 11 in p^2in«-1 11 BB 285 hat Lorsbach als p ddr er- 30
kannt und sehr glücklich acta sanctorum Mai IV 177 181
beigezogen oap (ovo^ia touxo (xe-j'aXr^? dp)(r^C^7rapa lispaai?) . ...
6 8ap ap/tüv xr^c, twv XoüCaivöiv §7iapy(ia?. p ddr HQ H
I) so spreche ich, da das wort nichts anders als Xi'xpa ist: ge-
wöhnlich sagt man rathl, ja rothl. doch auch riihl Freytag II 160 |
2) durch den beigegebenen vers nicht gesichert, da das metrum auch
bidast erlaubt und ein reim nicht da ist | 3) tOD^O"! ^Ol^H )«D10D "i XiD:i
pJ^<D1 eines mannes mass [ist] acht spannen gleich Bundehesch 63, 5.
doch wohl zu s vitan gehörig? man Qnfdtxiei gudasi: entschieden falsch
kudist HQ IV 102 und audas HQ I 58
3
— 34 —
1 172 ist nicht — a dar, das vielmehr entweder — syrischem
-11) ist oder =r s dära BR III 944*). zu l^D^n« ^ a
Atrapatakan' ) (unter plTlD 174 hat BB p'»3"n«) setzt BB
Marägai^ ürrnt und Safmäs.* ) persische glossen 'AxparaToxav.
5 85) p''n-| BA 109« = p dariä HQ U 236. verwandt a
derzak Schneider und derzcm — p darzan faden.
86) BB 286 nm (^Di3''Dio «ippD n''^<:1'•^ x:ddd n K'im
l&':im NipnDT &<"'DnD in XDK'I ('•DU'»tODX wahwa Imasktnu.
HQ II 187 kennt p daryoS arm bettelhaft - darweS [^ N a
10 1194 MT 1362 1696 1936 3395]: b darepn arm könnte wie
ätar feuer (= p ätaS) das nominativzeichen des baktrischen
in das neupersische hinübergenommen haben, obwohl solche er-
klärungen mir nie behagen: auf daryözah N a 502 will ich
wenigstens aufmerksam machen.
15 87) p"T1 nach BA 109* soviel als DD. p darmän pand-
nämah 35, 14 Sa:di 370»^ 12 379»^ 19 D IV 120, 6 MT 135
1212 = a darman yopyj^ia i7ii|i£Xeia: vgl darman tar dma
i^:^\i.zXr^^h^■zl «6x00 Luc 10, 35. vgl s darman. desselben
Stammes p ddrü arznei MT 377.
20 88) )1D''"n kann nur eine Verkleinerungsform von 6ap£ixöc
sein. Lorsbach kannte ]) als diminutiva bildend, sonst irrt er
gröblich: vgl persische glossen unter Aapeio?.
89) ^^0*11 = p darmanah wermuth stelle ich aus JD^Il
und J''D"n BB 286 und i^im BB 11 (unter ocßpoiovov) her.
25 im pehlewi „da^mne da^schtih la sementine de Perse: voyez
Kempfer amoenitt exot 751" Anquetil ZA II 398: jetzt kann
ich p'»ni^"1 WD"n Bundehesch 58, 12 eitleren: dahtiq = p
dasti auf dem felde wachsend kennen auch die Syrer, denn
I) Maec OL 2, 51 Eznik 246, 25; so yaih ebenda 261, 1 = syri-
schem n^, was mit qäme^j = leqäf ZU punktieren die hei-ausgeber nicht
erst von diesem armenischen worte hätten lernen sollen, n^ roit kurzem
a zu sprechen bringen nur grobe Ignoranten fertig | 2) xpr^fi-vc; Mth 8,
32 Mo 5, 13: xpr^zU los 3, 15: yeiXo? lud 7, 22 [nUx] \ 3) Saint-Martin
vinnnires I 128 ff ist die nicht genannte quelle vieler modernen gelehr-
samkeit | 4) Q 11 377, 28 332, 11 261, 24 Dom geogntphicn cauva$ica
Off. dort ist 12 ende duididah gegen 85 in teanidnh zu ändern: ie>«r-
iidan (b vatei = ^^C^tv: ein liturgisches wort, wie tPanUlnn MT 1934)
ist in Martin's persischer bibelübersetzung so häufig als es sonst in
büchern »elten ist, wird also im gewöhnlichen leben wohl sehr üblich
sein I 5) = xaTreivd;: hds DU^DItO I 6)Cedrenus 1 208, 10 11 Aaptlo« b
Mf^So«, 6 xat 'ApraS^p^r^c xol 'Aoxuot|r^€
I
— 35 —
bei BB 82 (unter IXeXiocpaxo?) wird ^Tl^H für ^"»nttn zu 1
schreiben sein: dast brauchen Perser wie Armenier: nicht
verwandt ist p dastdn - a dastan, das baktrischeni dakstavant
entspricht, obwohl man eine Vertretung von dakstavaiti erwar-
tet, im talmud lautet das femininum 5<int^"l . Ninon ist nichts 5
als ein alter lesefehler, man glaubte D'' zu sehn, wo l^' geschrie-
ben war. Cp 284 hat sein persisches distdnah oder diständ
lediglich aus dem talmud (vielleicht nur aus Buxtorf 586), in
dem ausdrücklich angegeben wird dass ^?J^l^"I ein persisches
wort sei. 10
90) "'^"'H")"! zimmt findet sich irgendwo in der didaskalia.
es ist — p ddr-i (Hm chinesischer bäum. Reland bespricht
das talmudische pi*"!"! (so !) dissertt II 288 mit der ihm eignen
halbwisserei. :iTnJ''U stelle ich aus dem von BB 803 für zimrat
erklärten :"n:''Ü her, vgl ^mb'': freilich neben :in"12nii^ BB 966. 15
ein indisches cinaddru verzeichnen Boehtlingk und Roth nicht,
vgl Sh § 94 Sp 744 »> 922 *> A 156 P 102 HQ II 235. im Bunde-
hesch 65, 16 las Anquetil ZA II 406 kosttchen und übersetzte
canelle: mit der lesung kann ich nichts anfangen und möchte
^1i<n für \^D^p schreiben, was in der pehlewischrift leicht genug 20
zu bewerkstelligen ist. [das unmittelbar folgende wort kdkura
erscheint im syrischen bei BB 887 als ^)pp = s kakkola
BR II 10 und ^')}pp — p qdqidah HQ, IV 91. dann folgen kdpur
kampher A 189, den die Syrer TlDp schreiben, und vddreghoi:
das wäre p hddrangho ) FS I 187'', das arabisiert hddarig- 25
hiiyai \iQ\s>^t und auch bei den Syrern vorkommt (§ 136: a^o^-
innc ist ein ganz junges wort und kaum als armenisch zu
rechnen: wäre es echt, so würden wir im persischen pairang
finden.] so ist a daraplpel pfeflferbaura das persisch-arabische
ddr-i filfil-, aus s ddru und pippala zusammengesetzt (räth 30
nicht Sabbat 64'' mit seiner Zusammenstellung von vD^D und
byby das wort palpal zu sprechen?).
91) jt^T = P ddsan gäbe geschenk'). Ephraim I 198*
Asseman BO I 147 sammt dem persischen worte und dem
talmudischen jli^lID hat Lorsbach beigebracht, der auch darauf 35
1) ich setze den metrisch vorhandeuen halbvokal hinter d nicht,
da bädrang neben sich bdlang hat und / nicht wohl aus der entstehu
kann, oft genug aus dr und rd wirklich entsteht, bäderange als zweiter
epitrit HQ VII 116, 15: der halbvokal hat sprachhch ebensowenig werth
als das % in sipäh für späU und ähnlichen Wörtern | 2) Hyde 267
3*
— :^6 —
1 aufmerksam macht dass das arabische zeitwort daSana ein de-
nominativum dieses hauptwortes ist. es stammt von dd mittelst
der pehlewiendung ]lt^. -.iny^/ff^i-^
92) :i3l&'-| -^ p daSnah HQ II 228 = a dasnak. C hat
5 BB's glosse culter duarum acierum angeführt.') wer sonst
Atkinson's Suhrab so gut wie nie citiert, muss wenigstens,
wenn er meinen verweis auf 138'"*'* dieses buches nachschreibt,
verstehn warum ich diese stelle anführe : es handelte sich darum
die frage nach der ausspräche des persischen Wortes anzuregen.
10 da in dem citierten verse ein tar§t: zwischen dem meist tiSnah
(selten tasnah) ausgesprochnen werte für durstig und unserm
daSnah vorliegt, glaubte ich gegen HQ diSnah sprechen zu
müssen und punktierte danach das syrische wort, das niemand
vor mir mit i in der ersten sylbe geschrieben hatte, allein die
15 Armenier, deren dasnak ich damals noch nicht kannte, ent-
scheiden zu gunsten des persischen lexikographen und in dem
verse des An^ari wird also tamah gesprochen werden müssen*).
p daknawah verzeichnet Richardson. die Armenier sagen dar-
8oyn für irapa^icpU Judith 13, 8 und dxivaxr^? 16, 11 [_9J;
20 daneben giebt es daii^hoyn.
93) m = a dat =■ p ddd ,wegen Deuteron 33, 2 in-
teressant, die redensart dat dnel Eznik 248, 15 beweist dass
wir es mit einer ableitung der wurzel dd zu thun haben, weiter
erhellt aus a datavor = pehlewi datouber ZA II 444 = p
25 dawar HQ II 172 (woher ddwart ganz allgemein = macht
MT 159) und a erazadat Callisth 5, 2 (weniger 6v£ip6}iavTic
als ^vetpoxptrr^?) dass dat ddd im täglichem gebrauche waren.')
I) rriDID pim «^'»DD I 2) derselbe reim MT 1193 1194 | 3) man
hat auch pT für indogermanisch halten wollen, b daena entspräche
aber weder dem gescblechte nach (es ist weiblich) noch in der vokali-
sation dem semitischen p"). denn der diphthong von daena bleibt im
a den und p den^ er kann im semitischen nicht verschwunden sein,
nach den analogieen würde daena im hebräischen daym lauten, ich
will hier nach p^l fragen, das mit der wurzel pn zusammenzubringen
doch etwas arg ist. diese hat im arabischen ein punktiertes rf, müsste
also im hebräischen mit ] anfangen, zwar giebt es aramäische Wörter
im hebräischen (meine proverbien 73 82 85), allein die müssen doch ge-
waltig deutlich aramäisch sein, um als fremdlinge anerkannt zu werden,
ausserdem passt die bedeutung des syrischen pn gar nicht: man er-
wäge nur (aber genau) Reliqq 29, 12 Geopp 83, 12 95, 7 Anal 151, 10.
die Perser kennen ein deg kocbtopf, balliste über das näheres zu erkun-
— 37 —
ich lasse in der ursprünglichen form wiederabdrucken, was 1
in der ausgäbe von 1848 stand, ohne noch jetzt eine Verant-
wortung dafür zu übernehmen, ich habe nicht zeit zu unter-
suchen wie viel an meinen damaligen behauptungen richtig ist.
Nairyogangha substantivum data per nyäya reddere solet 5
Burnouf Ya^na 382: ddo mens et Aapsio? teste Hesychio cppo-
vifioc. occurrit Hl iam Deut 33, 2. ubi Iv TtapoSü) annoto
quatuor carmina in sacro codice Mosi adscripta unum eun-
demque auctorem agnoscere, si stylum accuratius perpendas
Omnibus communem. amatur numerus pluralis: Hiiy Dt 32, 28: 10
ri-l^i^? 34: hTH)? 35: hn?) 42: nzj^in 16: hniDf ^ 90, 10:
r\^'^27\ Dt 33, 14: riünr^ 'ex 15, 5 8: ri^'iJp 5: thnv) 11.
amatur praepositio 2 ad indicandam rationem qua quid est:
ri35 Ex 15, 6: l^np? 11: hniD?2 ^ 90, 10. adhibetur im-
perfectum apocopatum ubi plenam formam exspectamus 4» 90, 15
3 Dt 32, 8. postponitur verbura Dt 32, 3 16 17 38 41 43
33, 17 19 ']> 90, 7 9. periodi eodem modo dispositae exhi-
bentur Dt 32, 16 21 38 41 33, 17 19 t]> 90, 7 9. accusati-
vum duplicem habemus ^ 90, 14 Dt 32, 14 33, 11 et apposi-
tiones constanter eodem modo additas Dt 32, 5 17 43 33, 9 20
29. in comparationibus instituendis utitur auctor aut 1D3 sine ar-
ticulo aut ? addito articuloEx 15, 5 7 8 10 16 ^ 90, 9 Dt 32, 2.
quibus adde vocem ü''PjP simillime adhibitam Ex 15, 7 Dt 33»
11 et saepe repetitum ^D^? Ex 15, 9 (|> 90, 3 Dt 32, 20 26
37 40 33, 27. deinde vocabula haud pauca quatuor carmini- 25
bus communia: hD^ Dt 32, 7 ^ 90, 15: ^n?J Ex 15, 5 -{^
90, 7: p:;! Dt 32, 13 33, 19: b^n Ex 15, 4 Dt 33, 11: HDDn
Dt 32, 36^33, 3: hHn Dt 32, 18 ij> 90, 2: ^^1^ Dt 32, 2 33,
28: "1^3 Dt 32, 11 33, 28 [cf lob 15, 19 et arabicum hai-
satu 'ihaladi Hamäsa 250, 6 341, 6]; pn Dt 32, 43 rj, 90,30
14: p3 Ex 15, 17 ^ 90, 17: triH Dt 33,' 19 32, 13: 111 ll
^ 90, 2 Dt 32, 7: 3D"1 Dt 32, 13 33, 26. neque omittendus
usus formulae HD^D ''P Ex 15, 11 Dt 33, 29. ter obvia
imago qua deus domicilium hominum esse dicitur Dt 33, 12 26
<^ 90, 1. accedit quod in quatuor carminibus id quod summum 35
rei tractandae erat quodque proprio sibi inculcandum sumserat
auctor, ad calcem positum est.
den wäre (vgl Hierem 1, 13) und das mit jenem pi"l zusammengehören
könnte
— 38 —
1 94) üin glied =^ p anddm — a andam. das syrische wort
leitete schon LaCroze von dem armenischen ab. davon ein
pa:el, das im arabischen zur ersten konjugation herabgesmiken
ist. Gauhari weiss noch dass hadama mu:arrabu" wa'sluhu
6 H'lfdrisiyyati anddm in/itla rmihandasu" wa'iluhu anddzah. ' )
95) üin = s sama = b hcuyma. BB 297 Nlt^liDI Din
T»in"l ]nONl n\S .SnnifD siydhiddwardn. hddd ahadu 'IhuSbi
'Uadt] i/a8ta:tniluhd 'bnufjüsu :inda 'Izanizamati wahwa qis~
bdnu'* 'ild md dakarahu. ich habe siydhr-i ddwardn gesprochen,
10 da Cp 360 sagt die pflanze sei idem quod suwddu 'Ihiückdmi^
affertur ex Indla, ahrotono simile. danach würde der arabische
ausdruck die Übersetzung des persischen sein, arabische bota-
niker kennen dieses richterschwarz: ihre in der transskription
nicht wohl mitzutheilende beschreibung passt, wie mir — dem
15 laien — scheint, herzlich schlecht auf die asclepia» acida.
meist erscheint der name zu sdrürdn verstümmelt vorläufig
lese man P 215* unter Tsiadaurdn. ich habe vor Ibn Beithär oder
Ibn alKotbi zur erholung von textkritischen arbeiten ganz heraus-
zugeben und mag mit meinem noch unvollständigen material noch
20 nicht heraustreten, schon jetzt aber darf ich nicht verschweigen
dass Ibn alkotbi neben der Übersetzung suwddu -Ihukkdmi auch
noch eine andre, persischem siydh-i ddrüdn [soj entsprechende
'oswadu 'l'advüiyaü (das schwärzeste unter den arzneimitteln)
mittheilt, danach kämen wir auf p siydh-ddru schwarzbaum:
25 das wäre nach HQ III 165 soviel als tdk-i sahrdi oder ara-
bisches karmat haisd' (weisse rebe): die ähre (höiah N ol
150 1787 MT 289 912) hat nie mehr als zehn körner: die
blüthe ist blau, die pflanze anfänglich grün, wird aber nach-
her roth.
30 96) Jli'l^^lTn BB 85 ist das persische aequivalent des sy-
rischen ^<"!K^ ^<D7X (so getrennt ist zu schreiben) und als hor-
zdregukdn in die wbb einzutragen, welche meines wissens nur
die arabisierte form hazdreciukdn aufweisen^), die ßputuvi'a oder
ajxTcsXoc XeuxT] heisst tausendentsender (s saha^ra = p kazdr und
35 s vicyu BR II 1068 = b visu, wozu p gusddan)^ weil sie
TtavTa ifxTrXIxstai toi? irapaxsijxlvoif Oajivoif, iXXa}i.ßavofAev>j
xaic eXi^tv Dioscorides o 181. das mit dem persischen gleichbe-
I) andätah D IV 108, 13 120, 11 440, 15 Na 1818 2139 e 654
661 813 Ateschkedah 7, 6: n^H und HDUn B 624 625 | 1) HQ VI
120 A 163 vgl P 112*
— Be-
deutende syrische X^lfi' i<Bh^ haben die Araber in der nieinung i
die erste sylbe sei ihr artikel zu fäsarä und faSarä verstümmelt.
BB 16 hat a7pü>aTi? als einen der namen des hazäregusdn,
was man auch bei Dioscorides las, ehe Sarrazin aus Galen
s/£ipa>oi? in den text setzte. ]pD''p1X BB 41 kann ich nicht 5
berichtigen, wohl aber ]T1t^D7D desselben artikels als ij^tXtüOpov
erkennen. D"»lO'>Dn"»Dn« 143 wird xeSptoaxi? sein, J<'>1^nD DlbnDX
87 «jjLTTsXoc fisXaiva — ^5J7^D D^7^SD^< 91. der persische
name erscheint als |Nl^D oder jl^U"T( oder jJ^lt^rNfin und
INI^'riXinj« : aus diesen formen und ^<")l^Dbx oder xnii^pbkS 10
und N'^Dp'?^?, ja "iti^p würde niemand die echte gestalt heraus-
erkennen. BB 85 hat zwei glossen ^wbzi NnniiD ^5'^ti*Db^?
]l5^i:i"l?n N''D"1S l"»"! hazdregusan. alMansuriyyu -Iräziyyu^)
yaqülu 'Ifdsard und «3DU N''JlNn2 N^pTV i^nriJi K^^t^D^K
JiS-lSrnJir n:D"ITnD D^^Z-^ y^ Nn*^iri. das letzte wort der 15
zweiten kehrt 91 in dem artikel «{xttsXo? [xsXaiva als mit ara-
bischen buchstaben geschriebnes ]X"inD''D wieder: A II 192, 10
steht fast richtig ebenfalls in neskhi ]J<"1i'»lJ'l^.'^) gemeint ist p
sakhanddn HQ, III 224, das die Araber weisse rebe nennen. BB
627 Nii^'D^kS Nnpn^i (^^NDDp: n''n\s"i j<'':i?<n2.,. j<min xn^o 20
karmti" 'abyasu. dakara 'Uamliyyu annahu hazdrakusdna
wahwa 'Ifdsa/rd.
97) l^pn = p hamydn gürtel pandnämah 4, 8. ich sehe
in dem worte den bruder des b aiwydonhana gürtel, eine ab-
leitung von ydohh und ham. IDMichaelis verglich (ohne das 25
persische wort zu kennen) losephus 7 7, 2 Mtoüaf^? jxev oüv
d^a'^rfi (tC^DISt) auxTjv IxdXsaev, y-jisic 8s Trocpa BaßuXcuvioic
fi.s[ia{^r^x6x£s sjiiav*) auT7)v xaXoufisv oüxto -'«p 7rpoaa-(op£U£-
xai Trap' aöxois. es spricht gewiss für jüdischen Ursprung der
peschithta des a t's dass übereinstimmend mit der von lo- 30
sephus bezeugten jüdischen Überlieferung ^^^iti stets mit ]'»Dn
übersetzt wird.') nach BA 112* ist )'>Dn mit zeqdf auf y
1) ZDMG III 456 ff 1 2) aus diesen transskriptionen werden laien na-
türlich nicht sehen, wie ähnlich die Wörter in der originalschrift sind,
lateinische lettem waren gar nicht anzuwenden, da ich wohl wirklich
vorhandne Wörter aussprechen kann, aber nicht solche undinge | 3) die
schwarze männlich j i) ich andre die accente der fi-emdwörter stets nach
meiner einsieht: auch Cor ot 16, 22 muss man [xapdv dO-i schreiben oder
auf den rühm ein verständiger mann zu sein verzichten | 5) Ex 28, 4
39 40 29, 9 39, 29 Lev 8, 7 13 16, 4 IsaJ 22, 21
— 40 —
1 mintaqatu" * ) 'cdldti käna 'Ihabni*) wa'lkähinu yaXbaauhd.
BB 308 N:'»Dn hamydnu*, weiter "WOHI ^{nDJiiD^// fc<nm{0
^'^y\^b ndii «ipno :'»niriD «'»did: «pTion "»iißniD id ^ki
in ('Nim «rDH D^ID J^^'^^J, worauf noch arabisch ^'»nK'D
5 'cUmuffusi wa'aisa" hamydnu'* folgt.
98) "I^icn habe ich früher mit a maneak und dies mit s
mdni zusammengebracht, die ausspräche ist durch die Maso-
reten (freilich im texte -[JIDH) Dan 5, 7 16 29 und durch
B A' s zeugniss wohl festgestellt : wie ich von ihr auf a maneak
10 kommen soll, sehe ich nicht ein. maneak braucht der Arme-
nier für jxaviaxTjc Dan 5, 7 16 29 Esdr a 3, 6: möglich wäre
dass das armenische wort erst aus diesem „griechischen" ent-
standen wäre, doch finde ich es auch für xXoiöc Gen 41, 42
Prov 1, 9 lud 8, 26 \aleoo], }j.7jvtoxof lud 8, 21*). wenn es oirap-
15 Tiov übersetzt, so ist es verwandt mit maneal, das im Exodus
so oft für xsxXtoofievoc steht. y^l2T\ erklärt BA 112* tauq
mihnaqat BB 308 NipHDl )'»D"inD «miJDl )'»bn i<3^:ün
.n^ mm i6ipb «th "»n ]d «im «-t»t rrit^o-ix
99) JOT^n hat Hyde 359 mit p anguman zusammen-
20 gestellt, anguman HQ I 103 (in der älteren spräche N £ 1767
sehr gewöhnlich und noch später üblich D IV 246, 16) fällt
durch sein u auf, da es kaum etwas anderes als b hAmgam^na
sein wird. 13 neben einander beweisen dass das wort bei den
Syrern nicht wirklich eingebürgert ist. a hangaman kommt
25 nur im plural vor und weicht in der bedeutung * ) zu sehr ab.
verwandt muss es ebenso gut sein als a angam = p hangäm.
100) p wird von BB 35 in der erklärung des oTvo? dxo-
pitrj? dem axopov gleichgesetzt und mit arabischem wa>g er-
klärt, ebenso in einem eignen artikel 322. das y der Syrer
30 beweist dass wa^ A 164 (vgl ja P 116') kein semitisches
wort ist und dass eigentlich wac geschrieben werden muss. ur-
I) spezifisch persisch Nawawi 271, 12 | 2) im talmud isn, das
Reland 11 297 mit p galn- verglichen hat. neben gnbr giebt es gäwar,
das aus dem arabischen kdfir entstanden sein soll, aber (wie das tal-
mudische wort ausweist) nicht aus ihm entstanden ist. vgl persische
glossen xflfßeipoi | 3) diese nachricht ist meines Wissens neu: n*ch der
riwäynt bei Spiegel übers II xxii ist nur die schwarze färbe verboten |
4) fA7)v{oxo; mahik Isaj 3, 18: dies armenische wort gehört zu s md« =
b mäouh = p viäfig (reimt auf dAng) \ 5) eTciTy^Scuot« Agathang 564 \\
(pxa)
— 41 —
sprüDglichere formen scheinen tdrag HQ VI 73 und warag i
waraz Cp 548 549. FS II 193'' wird ^ fartg für identisch
mit dem arabischen wag erklärt: dies wort ist aber von farh
doch wohl nicht zu trennen: ich muss mich bescheiden hier
gar nichts zu wissen. Sh § 33. 5
101) f"11 eher Cureton spicil 25, 6 — s varäha = b va-
raza — a waraz — p war dz. ')
102) ^"»^t korb -^ p zanhil MT 882') und zanUr HQ III
58 = a zambiP).
103) ^] glöckchen, schelle Ex 28, 33 39, 25 26 Bar 10
Ebraya 215, 18 - p zang N £ 2344 oder poetischem zang
HQ HI 65 88'): vgl noch zangddn und zangdan HQ IH 89.
a zangak lohann ozn 298, 19: für yLii^lmy Ex 28, 33 39, 23
24 Par ß 4, 13. p auch zangul bei Chaqäni in dem unter
bädiharzah FS I 190^ 30 citierten beit (:^ FG 50^: FR 81* 15
nur das erste misrd:)
hicärepdrah-i Zang^, hibddiharzah-i duzd,
hibdng-i zangul-i nabbds u kumkum-i naqqdb") \niqdbT\,
104) y\ junges huhn = Si zag') = i^ zdq HQ III 63.
BA 116»^ erklärt fc<:n5 n^21« t<nb:i:nn "»JD. 20
105) ^»"[^ gift = p zahr MT 498 515 = a zahr = ma-
rathischem gahara. lese ich Bundehesch 16, 13 richtig 1X1?
BB 149 i<'^tl] ^"^pi} to/saipai im anderen sinne als Homer
I) p guräz- setzt ^viräha voraus, das nicht existiert: damit ist aber
bewiesen dasswrt von varäha ebenfalls (rest einer) praeposition ist. die
Wurzel muss mithin rah sein, als eigenname BotpdCrjC dvrjp 'Apfx^vio?
Agathias 233, 15: BapaC«? Cedrenus I 735, 23. nilHti^ fand Lors-
bach bei Asseman BOIIJa 413 Bar Ebräyä 99, 11 und erklärte aus p
schahrwaräz-, er hätte vor allen SctpßotpctCa; Theophanes I 476, 10 an-
führen müssen, die notiz im schähnämah komme ein held Schalträn ■
guräz vor kann ich (pudei dicere) nicht weiter verfolgen, über '^nt&'
siehe § 114 und unter r|"^t50 I 2) zeichen des bettlers, wie der cophinus
bei dem von luvenal 3, 14 geschilderten Judengesindel | 3) für arupl? Mth
15, 37 16, 10 Mc 8, 8 20. vgl lohann von Erez bei Aucher 85 | 4) nicht
zu verwechseln mit zang neger MT 226 , woher zang - i hawä - rä bikawä-
kih sutard den neger des luftraums überwand [gott] mit sternen N a 38 |
5) mit den kastagnetten eines negers, mit dem zauberliede des die-
bes, mit dem tone der todtengräberglocke und dem dumpfen lärmen
von erdarbeitern. zu verstehen ist natürhch ein einzelnes beit nicht
immer, am wenigstens bei Chäqäni | 0) v[e]oooo; lob 5, 7 38, 41 39, 30
Isaj 16, 2 Deut 22, 6 32, 11 Lev 5, 7 12, 8 14, 30: axpouStov Lucl2,6
— 42 —
1 sie kennt. BA 117»*fek2t JOm der «n*lD gleich: BB 327/
106) "^3317 = a zangar (ableitung von zang Ihi^) = p
zang HQ III 88) = p zangär FS II 49'» = zangdr HQ III 59
MT 1895 ^- arabisiertem zangdr A 169 Q I 227, 23 (auch
5 zang ist als zang von den Arabern entlehnt), man hüte sich
■^33] zu „korrigieren": wäre nicht 1 eingeschoben um ein semi-
tisches aussehn des Wortes zu erzielen, so würde aus p zangdr
im syrischen zaggdr oder vielmehr za^dr geworden sein.
107) "IIDNnDIl— p guft dfarid HQ II 7 A 153 (dieser
10 mit d) ist bei BB 330 gemeint: .S^D-^D'Xp^ny xnnH2 "in^DünDn
inD xnDiT xnnii'xoim «iti'b nd^i wn kod in. p 96»»
theilt aus dem kommentar zu A mit, guft dfarid bedeute
pariter creatum. über dfarldan ist nicht nöthig zu sprechen:
p guft HQ II 5 möchte ich Bundehesch 37, 4 durch Umstellung
15 des diakritischen punktes herstellen, wo Anquetil ZA IT 380
couple übersetzt.
108) "^nil Opferkuchen Hier 51, 44 für yb?, Hierem 7,
18 für ]33: aus 7, 18 nimmt es Athanasius ^"C 10 = s hotra
= b zaotra = a zoh oben 8, 24. nach Bar Seroschewai bei
20 BB 331 sind die ^<'^^')^ herzförmig: nach einer andern glosse
ebenda und 254 (unter t&'DI) werden sie aus Semmelmehl ge-
macht, das mit oel und honig geknetet ist.
an die besprechuni? von "init und die erwähnung des laut-
gesetzes a /t = s tra knüpfte ich 1854 die frage an warum
25 man huzvaresch und nicht uzoresch sage: mir schien einleuch-
tend dass n«1T im namen C^lfc^inx nichts anderes bedeuten
könne als was es sonst bedeutet: zaotra. mir war unbekannt
dass eine parsiquelle mit baktrischen buchstaben uzvars schreibt:
ich folgte nur der oben 8, 22 tf auseinandergesetzten analogie
pvtraipor*) = Iwtra : .r.') wegen jenes parsi uzvars nehme
I) lacob 5, 3 Ezech 24, 6 11 12 usw | 2) im Bahman-yascht steht
■^^Pi{<t^, was schwerlieh mit o gesprochen werden sollte; siehe die stelle in
Spiegel tradit litter 133 anmkg 6 | 3) meinen einfall hatte ich schon im
September 1852 auf der durchreise durch Goettingen Hang mitgetheilt,
der ihn in schlechter form in dem heftchen über die pehleMsisprache
drucken Hess, weder er noch ich wussten was in Joseph Müller's ab-
handlung über das pehlewi und Quatremere's arbeit über die Nabathäer
steht : Hang wie ich >^'ürden diese Vorgänger berücksichtigt haben, wenn
wir von ihnen gewusst hätten. Müller's essay hatte ich als Student
gelesen und dann nicht wieder gesehn, da zeitschrifteu von den biblio-
— 43 —
ich meine vermuthung zurück.') ' 1
109) m BB 26 (6Spap7üf>o? nach BS und Hunain) 318
('Epav) 331 ) =^ p z^wah HQ III 90 oder ciSwah HQ II 30
= arabisiertem ztbaq A 166 Q II 143, 19 392, 25 405, 27 Hb
IX 245, 9. doch wohl s pivaka BR III 115. 5
HO) ]^1 waffe — b zaetia — a z^n, was der Armenier loh
theken nicht verliehen werden und ich nicht auf den bibliotheken ar-
beiten kann: meine Clementina vorrede 6*. Gosche ist uns beigetreten
ZDMG XI 303
1) housraiwan Anquetil ZA II 523. Spiegel huzvareschgramraatik 193
citiert eine bemerkung Saint-Martin's memoirrs I 277 Moses von Khoren
gebe den Völkern (so) des landes, in dem man die spräche Fehlwy ou
des heros gesprochen, ht ijualificalion de skay ou hskay, qui signiße yeant.
er scheint huzvaresch also als riesensprache zu fassen, wird aber die
von Saint-Martin angeführten stellen des Moses schwerlich gelesen
haben, sonst würde er sie nicht für die erklärang des namens einer so
jungen spräche heranziehn, abgesehn immer noch davon dass Moses
gar nichts von der spräche jener riesen sagt, was Hyde 427 § 35 von
der Stadt Pahlah mitthcilt und Whiston's note zu Moses 8 2 scheinen
ganz vergessen zu sein, eine hauptstelle steht bei Moses ß 28 (27 bei
Whiston): Abgar setzte fest Artasches solle sammt seinen nachkommen
die kröne tragen, die bräder sollten von ihrer Stadt und machtbringen-
dem reiche Pahlar genannt werden, dergestalt dass sie geehrter und vorneh-
mer als alle satrapenschaften der Perser wären als in Wahrheit abkömmlinge
von königen. Brisson 171 handelt über die ouYyevel? des Perserkönigs: er
citiert (ungenau) eine fülle von stellen. MKh ß 68 (65 Whiston) wird
dies F«A/rtrmitder Stadt /^//*/ (Whiston lialh) in Verbindung gebracht, die
ohne fi-age Bactra ist und deren b schlecht genug zum p von Fahlav stimmt.
Agathangelus hat im giiechischen § 13 ttjv dr^ W/Ji^ Trpoyovtxrjv üfxwv
^^ouot'av ufj-Tv avaSwow, wo der Armenier sagt 32: so werde ich euch
den parthischen. euch angestammten wohnsitz Palhav wieder zurück-
stellen, weiter im gi-iechischen § 14 ende xal -7]v TrpoYovixTjV 'xpyrjv dva-
XaßeTv, armenisch 35: das reich begehrte er, welches Palhav genannt
wird, mag nur niemand den versicheningen der Mechitharisten in be-
treff des Agathangelus trauen; der legendarische Charakter des buches
ist freilich so augenscheinlich, dass für einen eui-opäischen gelehrten,
wenn er das machwerk nur gelesen hat, eine wamung überflüssig ist.
natürlich weiss ein Armenier, wenn er auch nicht ein geheimschreiber
eines Zeitgenossen des Constantin ist, immer noch mehr von armenischen
zuständen als wir. das werk bedarf und verdient durchaus eine ge-
naue Prüfung: wer schafft aber aus Florenz die koUation des griechi-
schen textes? I 2) nach dieser stelle pi"»] bei den Chemikern. TI^D
Ki<''DD ist stehend in ^<^(bDD TI^D verderbt, so dass bei dem aus-
drucke so leicht niemand an Chemi, das vaterland der //juia oder
aegyptischen kunst denken wird
~ 44 ~
1 18, 3 Rom 6, 13 13, 12 Cor ß 6, 7 10, 4 für oirXov setzt,
an denselben stellen braucht der Syrer pl. dem niedersemitisch
redenden Juden laufen b zaMa und zydna [= p ziydn = a
zean schaden] zu dem Einen jj] zusammen B 663 664.
5 111) li"10T gehört kaum her, da es von Cf^apaif^oc, nicht
von s marakata = np"}3 zu stammen scheint Taifaschi § 4
wird arabisches zabarpad von zumurrud § 3 unterschieden:
so Hb XI 52, 11, anders Q I 227, 12.
112) "l'Jl = b zrdda Vd 141, 7 = p zirah') = dem nur
10 im plural gebräuchlichen a zmA. auch der talmud braucht
das wort.*) vgl Qm P 113: ziradhänah Hb IV 285, 9 IX
115, 15 XI 272, 1 und Fleischer XH vorrede 94.
113) :iS{<"nT BB 144 (dpfxevixov). -|1^«im braucht BB
911 nach dem arabischen zarddlürj miSmiS zur erklärung von
15 N''p1p1D"I ^3cn'). p zarddlü HQ, III 77. Bundehesch ^io, 5
las Anquetil ZA II 406 zerdcdoun saped: es steht zrdarun
^apH da, das n ist mir unerklärlich, p diu lautet a alog^
doch wird dies alog als modern bezeichnet, in der Hamasa
822, 16 dient der miSmis ausdrücklich wegen seiner eindring-
20 lieh*) gelben färbe als tertium comparationis.
I) David ein ürahgar panzerschmied MT 163 (626): daher die Stadt
Zirahgaräu Q II 399, 30 Dorn geographica caucasica 46 94 1 2) PIK^
panzer ist Syrern und Hebräern gemeinschaftlich: peschithta Reg a 17,
5 38 r 22, 34 Par ß 18, 33 Isaj 59, 17 Hier 46, 4 | 3) Niclas zu Geopp
749 — 751 verfolgt nicht ganz genau den weg der mala praecoqua zu
Trpaixdxxia ßepixoxxa alharqüq arbicocco ahr'icot. wenn man ein etymolo-
gisches wb der romanischen sprachen schreibt oder liest, wird man gut
thun sich um die ältere litteratur zu kümmern, die doch immer noch
vorhanden ist, wenn auch neuere für gut finden sie zu ignorieren, über
die französischen dialekte wusste Joseph Scaliger mehr als die grossen
Zwerge unsrer zeit: vgl seine geniale abhaudlung in den opusculis 119
— 142 Frankfurt 1612 | 4) wir reden von schreiendem gelb, der Araber
nennt die gelbe färbe kurzweg 'die pfeifende (IDlf vom winde Ilam
625, 16 und vom herolde der nacht, der dem morgenrothe pfeift 720,
19: vgl Isaj 5, 26 7, 18): siehe Goethe zur farbenlehre I § 748. auch
das seltnere n^pJ< (von schmierig gelben zahnen Ilam 819, 22) stammt
von rhp , dem worte für das schreien des kameels Ham 465, 3. wie
scharf Goethe beobachtete, mag man aus der vei-gleichung seiner far-
benlehre I § 766 767 mit koran 2, 64 ersehn, das von kameelen ge-
sagte D^y« Ham 329, 21 547, 11 548, 5 550, 11 vermag ich nicht zu
deuten, will auch nicht verschweigen dass der in jener koranstelle her-
vorgetretene behagliche eindruck des gelben nicht allein gefühlt wird:
— 45 —
114) lieber PiK^n*!! reden zu müssen ist kein vergnügen. 1
BB 337 ]n .s:n* CNniDbo nr^nD nt^'i xDm ^i nir'nni
("•nt^nni] x^n N:'DnD'-|''^< pnp (so) n^i'i) )b {<nn« wir^2 5
(')''«Di n^Dtt' pm .Niri^ N':3^< i*t<v;ü ]:np ^<nDy "cx )bi ^:^^^
kS-iniD pCDD. und derselbe 338 NDHI "1?: N2n"I"l ('■^<DbD nii'nni
NmD7C ni^TlD nt^l. hier steht zunächst fest dass p zar wirk-
lich gold bedeutet: s ksatra königreich = b ksatra lautet p
Sahr^) und sdr und diese formen müssen schon sehr alt sein, 10
da schon Herodot «16 den Uwaksatra der inschriften Küa^a-
pr^? nennt*"), für Artaksatra fm^^ ich freilich erst bei Agathias')
'Apxacapa?, doch haben sicher die Zeitgenossen des Pericles
'Apxa^apy^? gehört und nur, gewöhnt von Hsp^r^^^ ksayärsa^ °)
zu sprechen, den namen dieses ihnen bekannten königs in den 15
des erst bekanntwerdenden hineingelegt, müssen sich doch die
Artaksatra eine ähnlich klugseinsollende behandlung von ihren
eigenen landsleuten gefallen lassen, welche Ardeser für Arda-
sdr sagten, nicht wegen einer imala (die wohl nur in arabischen
vgl Ham 493, 23 596, 1 koran 30, 50. Harn 543, 22 Tharafa muallaqa
102 beweisen nichts. a(;fnr fäqi: reingelb Humbert anthologie 43, 9
1) hier folgt arabisch "j^D^i^ 2m = gold des königreichs | 2)
Hyde 351 vgl magicwn susurratncn Apulejus metam a 3 und daselbst die
ausleger. das syrische wort für YoyY'jojj.6s Reliqq 21, 20 loh 7, 12 Phil
'2, 14 Petr a 4, 9: ^j^tO-jptofxos Cor ß 12, 20. das Zeitwert Rell 23, 3
Äthan ^ 13 usw | 3) das stimmt zu Eznik's Zradescht wenigstens unge-
föhr. Cp 309 hat wohl aus dieser stelle des BB geschöpft | 4) hds &^tr''D I
5) hds ]X!l! 1 ft) so! I 7)Hamza 38, 8. in dem ausdruck Eränschahr noch
in dem alten sinne königreich. denn Eiämchahr umfasst als gesammt-
name alle arischen provinzen | 8) das zweite o. ist natürlich lang | 9)
122, 6 259, 6. derselbe 'ApTct^r^p 263, 18 | 10) ]i;^wr\V( ist längst er-
kannt, nicht so die identität dieses namens mit a Schaiarsch, einem
königsnamen, der bei Moses von Khoren schon in mythischer und
noch in historischer zeit vorkommt, indem ich das blatt noch einmal
durchsehe, ehe es in die druckerei geht, stosse ich durch ein günstiges
geschick auf Scahger's erklärung de emendaiione temporum 550 (zweite
ausgäbe), der grosse mann ist, ohne persisch zu verstehen und trotz
grosser irrthümer durch instin kt auf den richtigen weg gekommen:
ftalet Graecis perperam dpxo^ipiTjV sive 'xpTa^^p^TjV dici, qvi esset potius
dpTO^ioxr^S vel dpra^doTTj? vel dtpxa^aoSTj;, ul Armennis Arlaxesdes Cice-
roni V ad Atticum epistola 20. dort hat die urhds freilich Arlavasdes,
der erste druck Arianades
— 46 —
1 Wörtern vorkam HQ VII 9 unten), sondern weil sie einen an-
klang an 8^ löwe passend erachteten.')
aber neben diesem k^hr kär 6ap gab es noch irgendwo
im armenischen gebiete andre abwandlungen des alten kkatra,
5 im pehlewi sagte man ]101^') oder wie der monatsname katevin^)
— b ksatravairya und p wahkat^) zeigte, hat. dieses hat
sehe ich auch in der endsylbe der armenischen städtenamen
Ai^tdsal Ärkamakat M-avandaSat Yaktiaat Barkamt Zarikai:
'Apia^axa zeigt dass die Griechen hier noch das dem ks von
10 kkatra entsprechende c hörten. ^ ) dass Zenobius von Glak
die bedeutung von kat noch kannte, erhellt daraus dass er in
seiner geschichte von Taron") AstiSat (opferstadt) und Astis
telih wechseln lässt') aber für altarmenisch kann ich dies
sat nicht halten, einmal habe ich als einheimisch armenisch
15 für kkatra (unter P]"1tOD) kah (für karh^ vgl die im register un-
ter hah citierte stelle) nachgewiesen: es lässt sich nicht an-
nehmen dass in der spräche kah und kat neben einander gegol-
ten haben sollten, andrerseits sind mir jene städtenamen zu
durchsichtig als dass ich sie für alt ansprechen möchte, wenn
20 auch die gründung von Artaxata von Moses o. 30 in eine zeit
versetzt wird, die wir mythisch nennen werden: gleich Ero-
vandaschat ist von einem geschichtlichen könige Erovand er-
I) den könig nemit Ctesias 'Apto^^p;!,;, einen paphlagonischen
eunuchen A(iTo;dprj; Photius 41« 24 39 42» 34 43» 5 | 2) Bundehesch 23,
20 und öfters | 3) Anquetil ZA II 523 | 4) unten besprochen: wo, wird das
register sagen | 5) im aiphabet entspricht bekanntlich der 23»*« buch-
stabe dem l. Ptolemaeus schreibt e 13, 19 ' Apoa(jL«5oaTa wohl nur, weil
ihm die erinnerung an lafAcJoaxa ein ' h^o(x\i6^aii verleidete. 'Ao(A(ioaTov
Constantin III 226, 4 ist die jüngere fonn Asclimuschat, aber zu jung
um gegen das im text gelehrte angeführt werden zu können, dass das
von Indogennanen gegnhidete ICl^^Cti' nicht als Eafxd^axa auftritt, hat
seinen grund darin, dass der ort, als Griechen und Römer ihn kennen
lernten, von Semiten bewohnt war und diese, wenn auch hier D eigent-
lich dem c entspricht und wenn sie auch nicht selten aus finanziellen
oder apologetischen griinden der weit ein X für ein V machen, ein x
doch nicht sprechen konnten und dalier den namen der stadt auch ohne
X überlieferten | 0) Procop hat I 267, 13 noch den alten diphthong
(Tcfpauva), Constantin III 182, 6 schreibt Taptov. bei Tacitus annal lo
24 muss es Taravnitnrum heissen, TapiüviTiv bei Strabo tot 14, 5 kaim
nicht richtig sein, da Strabo keine jüngere form gebraucht haben wird
als noch nach ihm Tacitus und Prokop | 4) 40, 28 der ausgäbe von
1832
— 47 —
baut MKh ß 36. da die Arsaciden Pahlav heissen (43 note), 1
ksatra aber gerade im pahlawi l^tt' lautet, werden wir alle jene
Städte als gründungen von Arsaciden ansehn dürfen, fest ge-
nug steht nach alle dem die gleichung ksatra ~- ^\^ — ^ata,
um die oben angeführte glosse des BB aus ihr erklären zu 5
dürfen. Pl^TlD Tstl/ kann kaum etwas anderes sein als ksatra
vahista bestes reich: Diodor ex 94 hat sicher Hai)paüoxr^?')
(nicht ZaOpauoTTjc) geschrieben (vgl unten wahistausat) und dies
ksatra vahista gemeint, der name Zarathustra ist natürlich
damit nicht erklärt. 10
115) p"^f wird von BB 337 durch das arabische -asfar,
338 durch Z9^dq 'ahusfur erklärt, beides passt. s harita --
b zahnta = p zard gelb; p zurd nach Richardson name of a
bird. schon von Lorsbach besprochen.
116) l^ni stelle ich für 12^)1 BB 330 her, da p zurun- 15
bdd HQ m 53 A 166 P 119* Sh §118 syrisch kaum anders
lauten konnte. ID^I^l BB 338 ist das persische wort selbst.
117) T^)"!! BB 339 137 145 147 (an den drei letzten stel-
len = dpasvixov) = p zarniq HQ III 63 = a zarik MKh 608,
15 = arabischem zarnth A 167 Q I 227, 2. Sh § 119. die 20
echtpersischen Wörter zarnt HQ, HI 85 und zarnah FS U 39''
scheinen wenig gebräuchlich zu sein: zarnt ist echter als zar-
niq , das wenigstens einem anderen dialekte angehört. N a 892
braucht la:hat-i zarneh für sonne: e ist durch den reim in
893 gesichert. 25
118) p^^l BB 340 berberitze = p zarisk HQ III 64.
119) n"17 stelle ich aus BB^s P)^ her, das nach BS bei
ihm 339 bc: "IDli M M"l ('5<''2lb )Q ^^TTTP^I M «nm. ge-
meint ist p za7^df HQ IH 63, aethiopisches zarcit Dillmann 1044
= giraffe: Bh 7 21 Qm l»' 106 273 Q I 383, 19 449, 14. 30
das thier heisst sonst auch N"10 j bl2y BB 243 , was wie a en-
sult MKh 599, 8 [von inz inz^)] eine Übersetzung von xafiTj-
XoTiapoaXi?*) ist.
120) 1«I2 rümpf des hemdes. BA 148* iöi< n\XD"^.5 jN^O
I) vgl vielleicht MtTp(i)aTT|; Ctesias Photius ßißX 43» 33 1 2) bds
i<2)b I 3) die Mechitharisten schwanken in der Schreibung, die Wörter
stehn für rA^hiln Sirach 28, 27 [23] Gregor k^ai^^^ 185, 20 (40, 27 griech)
- "IDJ Isaj 11, 6 Hier 5, 6 13, 23 Osee 13, 7 Amb 1, 8 Gant 4, 8
Dan 7, 6: für syrisches -^Di = Xeonapoo; Ignaz Rom 5 | 4) Michael
Attaliota 49, 17
— 48 —
1 «"»niD HD ]'»ntrnnD -albadann mina Iqamtai. BB 382 ]vStD
'albadanu mina 'Iqamt^, sb tanu^ p tan nur leib.
121) ^^"It^lO schwerlich unmittelbar a twrek tarek bückling,
sondern das von diesen Wörtern stammende ' ) xapiyo?. ara-
ö bisch - persisch tarih Dorn geogr caucas 31, 8 (die note 88
verweist auf Jaubert zu Edrisy I 328).
122) "T*l^DDÜ = s tvakkStra, das zu tavakStra (ja zu
tupd) entartet ^ p tahdSir HQ I 315 N a 325 D IV 189, 12
oder tahdStr HQ I 315 IV 10 A 182 P 147 Sh 255 ff. die
10 Syrer kennen auch 1''l^' für milch. "T»:rDntO C 1571 = p tar-
maair HQ I 316. BB 275 setzt "Tilf DltC ^triD und T»IJ^D «ItCI^K^D
zu SixTajAvov: dasselbe meint A 207. Sh § 38. 1'»B'i<Dp ist
nach BS bei BB 863 eine indische medizin. das syrische 311
saure milch C 669 ist p dog (vgl s doga)^ das Avicenna in
15 arabischer rede braucht: Bü Ali Sinä D IV 94, 6 war ja aus
Afschanah bei Bukhärä gebürtig HQ I 126 Q II 199, 4 und
\iel zu gescheut seine eränische heimat und spräche zu ver-
gessen, vgl schon Lorsbach in Arnoldi usw museum 100.
123) p^^)^ = p tobarah HQ I 349, tübarah FS I 309 «>.
20 nach Isidor ii> 22, 30 sind tubruci vel tubraci vestes ad tibias
usque provenientes. aus BA 150' BB 386 erfahren wir dass
p^DIlO dem aramäischen dialekte des syrischen angehörte, aus
BA dass 2 XDnT. BA und BB glossieren inihldt und ^V'^)p *),
Adler's lexikon mihldt :ildqat.
25 124) :mitO ~ todari HQ I 352 A 262 (Gerhard ß 2,
702 P 285). aus BB 386 erhellt wie richtig P opjjiivov er-
klärt hat. BB 45 „opjiivov ist nach unserm lehrer ein kraut,
dessen blätter denen des lauches gleichen, dessen samen aber
lang und schwarz ist. es sagte Gabriel todari heisse auf grie-
30 chisch ^pfiivov, auf persisch sei sein name rilltO". das letzte
nach meiner konjektur: hds wa'sniuhu bi'lyaunäniyyati ^l^'^IC
125) ümtO ~ p tuhm =r a tohm: vgl s tokman = b toofc-
man. das wort ist als tuhm in das arabische übergegangen:
Gauhari wusste schon nicht mehr dass das gern zu ra^ul und
35/ara>8 gesetzte rnutahham eö^svTjC bedeutet, er erklärt tömm.
sehr gebräuchlich muss das wort gewesen sein , da Tabrizi Ha-
mäsa 62, 16 es zur erläuterung eines andern verwendet hier-
von TepixouyjxT)? Ctesias Phot ßißX 43' 15.
1) Alishaa physiographie de VArmenie 19 | 2) meine proverbien 74
— 49 —
126) p2l2 — p tähah tdwah — a taj)ak ' ). von den Per- 1
Sern nahmen die Araber tähoAi C 1468. BB 399 kennt auch
pDü. Wurzel s ta^.
127) "n"13tO setze ich nicht gerne her. C 4001 hat :TnDL}
als gleichbedeutend mit dem arabischen täbarzad: dies ist p 5
tabarzad HQ. I 313 und bedeutet zucker, der so hart ist,
dass er mit dem beile zerhauen werden rauss. s tavaräga scheint
mir nicht altindisch, p tabar = a tapar = russischem topor''
beil, woher taharddr Qm P 100 137. BB 760 unter Np'pD
= irsXsxüc braucht im arabischen tabar, 428 (unter ND'PID) 10
berichtet er von einem persischen "IDH und :il&^NtO"ntO zimmer-
mannsaxt, welches letztere ich in "1110 = tawar HQ I 318 =
tahar und :ilt'NC2 trenne: :Il^'^?:2 gehört mit p tak zusammen*-
p tesah hat mit tak nichts zu thun, sondern gehört mit s te-
ga^ und dem bisher nur in Zusammensetzungen angetrofirien b 15
taeza zur wurzel tig. unser :it^'Nt2 zeigt dass einst auch ein
p tdsah von taks gegolten : aus diesem und taeza ist der bastard
tesah entstanden.
128) ^y^ = tagara BR III 195. BB 385 ^'Oü IJtO
mtd: ^b^ ^v^'cp '•ycp r\2 i^pinnci r\zr\ je ^<n^<^ in. des tai- 20
mud ^:jn Buxtorf 2564 ist ganz verschieden, ich halte es für p
tagdr HQ I 316 FS I 277' MT 2351, dem a (angeblich mo-
dern) takar entspricht , von dem takarapet ap/ioivo/ooc '') ab-
geleitet wird, dies wollte LaCroze ^) für tagarapet*) dp;(LTpi-
xXivo? loh 2, 8 9 herstellen, nöthig scheint mir die änderung 25
nicht, da tagar^) auch für aufXTroaiov = i^TlK^C n''3 Macc oc
16, 16 steht und Callisth 11, 28 für ipixXivo^ (wer zuerst
tacara der keilinschriften mit diesem armenischen worte ver-
glichen hat, weiss ich nicht: p tagar^) wird bei den Arabern
iazar: Cp 181 giebt auch ein persisches tazar an.) 30
i) T/javov Lev 2, 5 6, 21 Reg ß 6, 19 13, 9 Par a .9, 31 23, 29
Macc ß 7, 3 5 Ez 4, 3. wenn der Armenier Macc a 4, 57 doTriSioxr)
tapak übersetzt, so hat er in seinem syrischen original ^5i;lJ2 für
^:^lt2 gelesen | 2) Gen 40, 1 2 5 9 21 23 41, 9: oisoyöoi Eccl 2, 8 |
3) thesaurus epistolicus I 336 | 4) sonst v'j(jL<:paYu)Y6? Gen 21, 22 26, 26:
dafür lud 14, 20 [alex] ein andres wort 1 5) oTxo; Isaj 44, 28 Dan 5, 5
Petr a 2, 5 : ohia Cor ß 5, 1: vaös Sap 3, 14 Mth stets Apoc 3, 12 7, 15
Cor a 9, 13: lepov Mth 4, 5: TraXdxtov Agathang 646, 25 (pie) und
oft I 6) nach HQ I 315 FS I 276 ^ ein heizbares haus für den winter,
im dialekte von Qazwin ein Speicher
4
— 50 —
1 129) T'SIIL: C 4002 ^ p turbid vgl HQ I 313 A 264.
T3"li:5 hat Bß 82 unter ]V::p''bN, 83 unter ]Vr\^bi<. 86 unter
jrnbx usw. s tTnvrt oder tripurdt Sh 193 führt -pi-oXiov
an: ist der name von Griechenland nach Indien oder von In-
5 dien nach Griechenland gegangen? Antigonus 32.
130) :in''i: stelle ich mit Lorsbach für :in:: C 1471 her.
schon C hat das arabische iaihucj [plural taydhlau IIb I 244,
12J mit i^tihü [so! HQ I 341] verglichen, eine andre art reb-
huhn wird Zlpp sein ~ a kafiav*). das thier heisst auch im
10 griechischen xctxxaßr/'): der name ist wohl onomatopoetisch, da-
her kann auch p — armenischem h stehn und darum mag auch
erlaubt sein p kabk^) (woraus arabisch qabii) für identisch zu
halten, p tihüfi HQ IV 9.
131) l''D::5<bD BB 395 = p tarangubtn talangubin HQ
15 I 336 337 , wo ich freilich lieber -en spräche, die Araber
haben tarangubtn A 262. die zweite hälfte angubtn honig scheint
zur Wurzel s ang = ung-ere (woher anÄ;^ butter) zu gehören:
sie findet sich auch in dem schon von Lorsbach erklärten
]''3:i3DD Bar Ebräyä 184, 13 = p sikangabin oder »Irkangab in
20 HQ HI 154 156: sirkah essig steckt auch in pDpO BB 669
= p sikbdg sakbah sirkah-i ibd HQ III 92 174.
132) "l5D'>btO nach BB 395 ein aus Indien importiertes
kraut (hasiiat) — s tdligapatra. arabisch tdlisfar A 183 P
149. persisch tildsfiz stelle ich HQ I 315 her, wo tdlisqir
25 gedruckt steht: gemeint ist OXaaTri?. p tdlisfar HQ IV 9.
133) '^^^y^ oder n^:btO BA 154* 153* wird mit dem ara-
bischen tingir QI 227, 21*) identisch sein, mit dem Cp 188
p tangirah verglichen hat. FS I 295 ** lässt dies dasselbe
sein wie n"i:i3ü : aus dem angeführten beit erhellt dass es ein
1) TT^pSte Hier 17. 11 Sirach 11, 32 Basilius k^a-fip. 163, 35 (greh
36, 3) Pitra spicit Ili, 384 | 2) Alkman bei Athenaeus 0 43 vgl Aristot
536'» 13 14. xaxxaßr^ in der bedeutung topf semitisch? xdxaßoc er-
scheint Geop 47, 7 als syrisches wort: C 20, 1 für ^v tijj xdß(|i ttj» X«-
pjji^viji yofvtxi der Syrer iv tijT xaxctßtij -apä xoi« ii-ipot? Xeyofxivti) yaX-
xtlv^i I 3)'N a 163 MT 608 846. bei Atthar kommt der k',bk frohwau-
delud, aber [867] etwas lahm, den köpf in die höhe weifend, trunken
aus dem loche, rothschnablig, rothbeinig [868], im zwielichtskleid, sein
blut wallt aus dem äuge, er liebt edle steine und will deshalb vom
berge nicht fort, frisst $ang-i rhah (= steingeröll) und scliläft auf dem
steine, über die wachtel und Eschmun handelte ich proverbieu 81 j
4) von C 1536 aus Eccl 7, 7 Lev 2, 7 7, 9 A II 76, 18 163, 12 belegt
— 51 —
topf Ist, in dem man zb hühner kocht, türkisch? J des sy- 1
rischen Wortes wird nicht ursprünglich sein, sonst hätte es
dissimiliert werden müssen.
134) ^13Ji: =^ s tämhüla = p tamhol [so] HQ I 331 A
263 Sh 126. das syrische wort braucht BB 811 im artikel nii. 5
135) DiS*1tO Reg a 17, 6 kann ich nicht mit Sicherheit
erklären, obwohl ich weiss dass es einen panzer bedeutet, nach
BB 406 besteht der DJDItO aus dünnen platten, während der
TlT aus ringen zusammengeflochten ist. ich habe an p tan-
pandh gedacht, wie man sagt sahrpandh Stadtmauer: gihän- 10
panah D II 380, 17 IV 137, 15 280, 5: haldi/iqpandhlV Ml,
15: denpandh IV 404, 17: risdlatpandh IV 466, 8: saldttn-
pandh N a 367 : tafarpandh D IV 194, 3 396, 11: :dlam-
pandh I 482, 11 W 260, 11 367, 14: wizdratpandh IV 513,
8. denn pandh führe ich auf sb apanag zurück: die Perser 15
wissen dass s und h in den dialekten ihrer spräche wechseln
können. HQ VII 19, 12 führt als beispiele an huros = hu-
roh hahn , dmds = dmdh geschwulst ' ). im pehlewi kann ich
pancdg lesen, wo parsi und neupersisch pancdh sagen: p dah
gegen a ta^n zehn: p gundh gegen a wnas '^). gegen meine 20
erklärung muss ich i<DDJtD und lljn anführen, welche (vgl
§ 120) tanu leib in einer andern form zeigen. "11 JH steht Ana-
lecta 153, 24 für i>a»pa$ Aristot 399^ 4 und ist s tanuvdra
leibwahrend, panzer. ^<DDiI2 ist eine durch ihr ^5 (man erwar-
tet p) und ^ auffallende nebenform von p tanhasah HQ I 25
348 = arabischem tanfasat: in Reinaud's Hariri 376, 15 ist
tanhasah zu schreiben, freilich, wollten die Syrer die ein-
sieht in die etymologie erhalten , so mussten sie , da ihnen tanp
unmöglich war (es musste tap^) werden), das min in eine andre
liquida ändern:*) in "n^n durfte es bleiben, weil ihm ein 30
halbvokal folgt, aber jirbtO enthält tanu nicht: BB 396 und
I) das zweite beispiel nach der Verbesserung Rückert's wiener jahrbb
XL 178. dieser mein verehrter lehrer fügt noch aus BQ ras = räh
weg [ZA II 501] und die bemerkung hinzu, das sanskrit habe öfter s^
wo das persische h habe, das ist der schwache Vorläufer des bumouf -
sehen lautgesetzes | 2) vgl Spiegel vorrede zum Vendidad 22 und unten
ND"]nD i 3) vgl arabisches hibbän Freytag I 185» fiii- p lunhän \ 4) auch
m ihannAz sehe ich tan (vgl tan äsün): das zweite glied ist n«&: von
leibe anmuthig = hebchen, die arabische wurzel IJ^O ist von diesem
tannäz abgeleitet , dessen doppelkonsonanz aus Nizami a 489 erhellt. Gen
26, 8 kann zeigen wie die bedeutung sich entwickelt hat
4*
- 52 —
1 439 zur erklärung von jH^D^D /XajiüSiov. arabisch freilicli
tailasän Qin P 21 Nawawi 236, 15 und so im persischen
bei Anwari, welches wort mit syrischen buchstaben geschrieben
BB 850 zu Dn"T'p xi6apic setzt. ]wh^ erklärt Adler's wb
5 qami§ qatifat minmfat'. Richardson's p tälisdn tälisdn ruhn
zunächst wohl auf Cp 173, doch hat sie auch FS I 286».
136) 3nü schon Nehem 8, [16] 15 ^ p turang HQ I 311,
dessen g zeigt dass wir nicht die älteste gestalt des Wortes
übrig haben, als älteste form ist turang auch aus p turangän
10 HQ I 336 zu erschliessen, das bei BB 53 als ]:inK« erscheint :
ND^ 5<-inD '•itt'no iD -jwi .... rnurn^ '»:i2j:iid «nn^z
^pyOT: über vddreghoi sprach ich § 90: das n in nD3*n2
(so zu schreiben) mag n das d von b baoidi = p boi duft
sein, ]:n*lt5^< kann sein X demselben gründe verdanken, dem
15 i:i31DX das seine verdankt: doch sieht es fast aus wie dtöpaYSvTj,
das ich unabhängig von Kuhn') auf b ätar feuer bezogen
habe: man denke nur an die färbe der „goldorange ". a
ahagin entspräche lautlich genau, wenn es nur zu dem oben
9 besprochnen ah feuer und nicht zu ah i>a|j.ßo; cpoßo? ge-
20 hörte.
137) ]^^^ korb --= p tir}/än HQ I 336. freilich BA 157*
BB 403 erklären iX^n: .smnD.
138) plpt^nnr^ stelle ich BB 385 her: pipt&'niO n^bnü
hvlfdrisiyyati. darauf t<ni"!C! H :irbntD mit dem arabischen
25 Zusatz -JWn^IDbN. und Gabriel bei BB 429 unter D^bniiD
(=z ^ovSptXT) - c) erklärt diese pflanze für eine art pIlfH^llO,
gemeint ist p talhcakok oder talhcok wilde cichorie HQ I 328
(käsni erklärt R 297, 34 für Cichorium intyhus): nach BQ
247 heisst die pflanze arabisch yaisid^ was C 2856 ^^ taraxicon*)
30 erklärt: unser leontodon /arflw?ac«<m butterblume ? schon Gau-
hari 'alyaisidu baqlatu" wahwa 'Itarahsuququ. die pflanze ge-
hörte zu den bittern kräutern, welche die Hebräer zum pesach
essen müssen: dadurch ist ihr eine mythologische Wichtigkeit
gesichert, auch die form ycusid gehört in das allerhöchste
35 alterthum'): ich denke an ableitung von :a§d bug, man mochte
1) herabkunft des feuei-s 41. ebendaliiu airitimt ztschr lY 240 |
2) uatürlich ein druckfehler: Gerhard ,3 2, 692 schreibt laraxacon |
3) Nöldeke ZDMG XV 807. vgl nilD'» alraune: hebr -)iDn'» ist alt
yamoyr iu das armenische übergegangen : MKh 615, 10 yainoyi\
— 53 —
das vieh mit der blume ebenso schlagen wie in germanischen 1
hindern mit dem ebereschenzweige ' ). für das ^"l^bnir BB's
weiss ich nicht zu helfen: Castle hat das wort in sein persi-
sches wb eingetragen, daher nahm es Richardson. bei BB
steht in nächster nähe noch 385 NJDDtCD H *1DinJlQ"Ti:i "ITOntO 5
Nmit'i;i^l murattibu 'Imagitsiyyati , womit Spiegel vielleicht
etwas anfangen kann, unser tarcucacum entstand aus p talhcakok.
139) ^T" oder DT" ') erklärt Adler's wb faM nimr. HQ
VI 144 nennt den yüz {yozi) der Perser ein jagdthier, das
kleiner als der palang (s prddkiC) sei und ein hindi citd (s 10
citrakaT) heisse: weiterkann ich nicht übersetzen, da ich tolah
und sag (b tauruna ^) und gpä'i) nicht zu unterscheiden ver-
stehe, yüzah und yüzak HQ VI 148 155. daneben a yowaz
yawaz^ ersteres für Ttavör^p — bv^W Osee 5, 14 13, 7 Pitra
spicil ni 382*). aus HQ erhellt dass der yüz gebraucht 15
wurde wilde hühner aufzustöbern.
140) ^2"in3 bernstein = p kdhruhd eigentlich spreurafFer.
A 190 erklärt richtig sdlibu 'Itibni, Q I 234 ~ gddibu 'Itibni
(vgl 120, 4). das wort ist gebildet wie kostrubd HQ V 4,
dhanrubd (BB 144 ^b]^.^ i<^r\r\ .SD^D = fxotYVTjii?) , kun- 20
gidrubd N s 1719 und ustuhwdnrahd HQ 111. p kdh ge-
hört zu a kasel'), i b kag Vd 42, 10 135, 16 144, 2 158, 3«):
vgl § 135. ich halte dies kdh für identisch mit hebr t^jP, dem
kein syrisches Dp gegenübersteht, das also nicht echtsemitisch
ist'): aus Fleischer de glossis habicJitianis 37 wird man sehn 25
syrisch Hoffmann gramm § 87 ende: gehört rT'IDi leithammel Geopon
113, 30 zu niD?
1) Kuhn herabkunft des feuers 181 — 191 | 2) DT" habe ich aus
BA 161» BB 411 nicht notiert, sie haben nur IT»? ] 3) tarok Bundehesch
30, 14 (Anquetil II 373 hörte toroun) scheint mir ein Schreibfehler für
torak - p torah tolah. aus ihm erst ist, wenn ich nicht irre, taruk
in der pehlewiübersetzung des Vendidäd 160, 8 und in der riwayat bei
Spiegel tradit litt 112, 18 entstanden, das mir jeder andern erklärung zu
spotten scheint | 4) flavOrip oder Ilav&i^pa? des Celsus (Origenes gegen ihn
oc 32), fc<*^'>13D des talmud wii'd von Nitzsch „Studien und kritiken 1840,
115" richtig mit unserm thiere in Verbindung gebracht, das 1 der gemara
zeigt dass die redaktoren des talmud die sage nicht mehr verstanden,
auch im englischen pander (vgl Pandanis bei Shakespeare) haftet rf, ebenso
im a Pandurak [mit hartem p] Eliseus 31, 2 | 5) dazu pakas | 6) b
ka(;yäo lautlich und so ziemlich auch dem sinne nach = /.axi'üiv | 7)
syrisch ]i;p Geop 97, 20 = cppäyttva iß 41, 2
— 54 —
1 wie genau sich arab qass und p Mh entsprechen. t<2*inD
dient den Syrern dummer weise auch zur Übersetzung des
^XsxTpov Sp 761, das - ctSotfxac ist. daher BB 272 DlüJOn
N2"!nD im jniopbxi «npi im wo D1t:JD"!5< gemeint ist: so
5 284 unter incpi^wX"! xnpn, 86 unter jnüpbx (wo die berli-
ner abschrift i^znnp hat). BB 425 ist ^'2'^ro falsche Schrei-
bung, bei Ctesias in Photius ßißX 47» 33 und bei Apollonius
(wundergeschichten, s unten) ist der name des wunderbar anziehen-
den baumes xapüßov zu schreiben für irapYjpov oder rapopov. käh-
10 ruhd ist noch jetzt bei den Persern wenn nicht ein bäum, so
doch das harz eines baumes, einer nuss- oder pistazienart. die
wunderbare mit ihm zusammenhängende quelle an Russlands
grenze werde ich später in einem andern zusammenhange be-
sprechen, da mir jetzt noch einige mittelglieder fehlen.
15 141) 31 D als einheimisches syrisches wort steht für hebr
yp Gen 3, 18 usw, für axotv[>a reliqq 29, 7 usw, für xvio>] in
den Geoponikern. 21D als fremdwort ist s kumba oder x'jjxßy).
p humb hunb ' ) IIQ 11 86 wage ich diesem worte ebensowenig
gleichzusetzen als b kmnba, denn k h entsprechen nur vor kon-
20 sonanten indischem k. Gauhari erklärt den kub für küzu'* lä :ur-
watu"* lahu, ganz wie nach BB 425 das syrische 5<31D al'ibriqu
'lladi bild :urwati''. ein einheimischer lexikograph setzte
ein armenisches kumb alswurzel von kmbravor^) und kmbeai/*)
an: in jenem kümmert ihn r wenig, das doch erklärt werden
25 muss: dies stellt er selbst neben kmbeteay. kmbravor ist eine
ableitung von kamarfhj ^ p kamar, deren b zu erklären ist
wie das ß von fjtsaTjjjißpia: kmbeteay stammt von gmbet = p
gunbad kuppel, das sich auch kmbet geschrieben findet.
142) p13 Äthan 21, 23 maulesel (zeitwort davon analect
30 124, 12) muss ich hersetzen, da mir p kaudan dasselbe zu
sein scheint. HQ IV 151 erklärt freilich nur asp-i ph' kun-
deraw päldni kam-rdh*). im arabischen hat kaudan'') keine
I) mit diesem verglich JvHammer wiener jahrbb XXXVII 195 unser
humpen, das danach ebenso alt wäre als sein indischem stüpi entspre-
chender bruder siauf: das familienwappen der Staufer waren drei goldne,
roth verzierte staufe oder becher im blauen schilde: siehe die Züricher
wappenrolle, wer den hohen Staufen und die becher des wappens ge-
sehn, weiss wie jener zu seinem namen gekommen ist | 2) scudo eonnesso
nel messo \ 3) la parte piu reletata delto scudo | 4) MT 3656 | S) nach
— 55 —
Wurzel, pehlewi kotina maulesel Anquetil ZA II 511. neu- 1
griechisch ^aüSapo?*) Alemanno zu Prokop's dvsxS III 375? b
katwadamu Vd 68, 2? '-
*' 143) 11- findet sich auch bei den Arabern Q I 238, 25
372, 24 II 177, 1 197, 12 216, 6 A I 362, 25 Habicht I 64, 5
2 16. a Ärief xa^J;ax-/j? Reg 7 16, 9: uopioxT] Reg 8 2, 20: ßixöc
Hier 19, 1: cpctxib? Reg a 26, 11 12: vgl Aucher 118. iin
persischen kommt nur kuzah MT 2356 vor, woher kuzahgar
töpfer N a 964. hier muss ich viel wieder gut machen, ich
habe 1848 a kuz bucklig mit dem gleichbedeutenden p koz koz 10
HQ IV 122 zusammengestellt, 1850 diese Wörter und das
afghanische kog koz krumm auf s kubga, zurückgeführt, dar-
auf hin hat Spiegel übers I 146"°'® und noch neulich kom-
mentar 252 253 b ,^kivaza'^) mit s kubga, p koz gleichgesetzt,
obwohl alle lautgesetze verletzt werden und der sinn doch wohl 15
auch nicht passt. wer ein buckliger der daeva's = wer ein
incubus derselben ist! dieser incuhus hätte ihn auf die rich-
tige fährte leiten müssen, das kawaza kavaza kavza usw der
hdss muss katvaga geschrieben werden und ist p hafac oder
hafgd nachtmahr HQ II 84 88. die lesung Einer hds kawga 20
(weniger kaivza einer andern) kann geduldet werden : denn HQ
I 149 FS I 154^ FG a 183* ß 312* erscheint ein kompositum
barhafg harhafc ^ in FS FG belegt durch einen vers des
Aghätschi, den ich nach FS gebe
bawisdl-i \ tu man aiman \ hiidam az mikri gihän, 25
tä firäq ä\mad u 'bagrif\te cu barhaf\ce mard.*)
die erste hds des FG schreibt bi wisdl ohne tu^ beide aw<?ar^)
aiman und az kist-i zabdn [ziydn a]. in FS steht noch ein
zweites beit (aus Schams Fachri), das die erste hds des FG
von jüngerer band am rande, die zweite gar nicht hat: 30
Freytag mare arabico, sed equa alia natus equus : equus ignobilis, clitella-
rius: ... elephos: mulus
1) Graeci hodie gaideropsaro, id est astnum piscem Gesner histor
nnim buch 4 Seite 89, 40 41 j 2) so schreibt der mit peinlicher und doch
so oft inkonsequenter aengsthchkeit an den anderthalb bis zwei Jahr-
tausende nach den texten geschriebenen hdss haftende mann gegen alle
hdss I 3) gefäss bedeutet weder p köz noch a kuz- \ 4) m der Verbindung
mit dir war ich sicher vor der hinterlist der weit, bis trennung kam
und mich wie der nachtmahr packte, das versmaass erinnert stark an
das bei Horaz y 12 und stellt die ausspräche unseres wortes vöUig
sieber 1 5) am rande der ersten von jüngrer band tu dar aiman
— 56 —
l eunän dar hwäbe sud tulnC az \ naMbas,
leih panddri \ urd hagrift\e harhafc. ' )
HQ I 149 wird auch [der Schreibfehler"] yarha/g erwähnt.
FG berichtet man nenne den alp auch fararigak (aus die-
5 sem Worte und dem unsem zusammengelaufen sind die unfor-
men har/angak HQ I 184 FS I 172"), auf arabisch kd-
büs und syrisch ]V:n^.n oder (dritte hds 139'') )i:n"in, was
ich nicht erklären kann, tarhafang Cp 177 und barhafanc
FS I 154 '^ ergeben sich leicht als Verderbnisse, von haf(w
10 entnehmen die Araber ein bis in die badestuben gedrungenes,
durch sein b vielleicht gegen die ursprünglichkeit des / in
hafac zeugniss ablegendes Zeitwort kabasa, dem kdbüs alp
entspringt'), gebildet wie viele syrische Wörter und wie im
arabischen (um zu fassen, was gleich in den wurf kommt, alles
15 mit syrischartigem gepräge) ndmüs ZDMG XIII 690: nd-
tür Q II 222, 26: gd»Ü8 203, 9 MT 3238: td.iU Q II
245, 17 Nawawi 559, 13'): tdhün mühle: qdnün xavwv
reliqq gr vi: ndgud proverbien 80 und an eigennamen gdlüt Q II
203, 17: A^6wr'238, 3 247, 4: fdruq MT 419: qdbm Q II
20 221, 18: tdgut^ tdh% hdrüt, mdrüt. jetzt weiss ich übrigens
dass a kitz nur ein, wohl aus Persien herübergenommener pro-
vincialismus ist. wenn die komparativen götter einmal die ar-
menischen lautgesetze entweder selbst gefunden oder von mir
armem theologen gelernt haben sollten, werden sie wissen dass
25 b kawaga armenisch kawaz, b kawga kuwza ebenda koz koz
lauten müsste.
144) )j^v1D BB 428 scheint s kulangana und ist sicher
p Ulingdn A 272 HQ H 132 Sh § 117^ also YaXaVr«; der
griechischen aerzte: galangena Gerhard ß 2, 196. aus die-
30 sem persischen worte entlehnt a kolnSan. BB hat zur erklä-
rung ausser dem p holingdn noch nxit<1 "IDID^D , was in
T1^<"^nD^3 zu ändern ist. denn von Imsrawddr Q I 252, 24
oder hiisrawddru*) A 270 HQ II 135, 12 kommt das holz
I) so gross wurde im schlaf bedrückung in folge der furcht vor
ihm, dass du hättest denken können ihn habe der nachtmahr gepackt |
2) diese „semitischen" Vokabeln belegt C 1671. Hb I 216, 16 325,
13: auch der für die Vendidädstelle nöthige certus modus coeundi ist
noch bekannt, nach Gauharl ist kAbüs was den menschen in der nacht
beföllt und es heisst er sei ein Vorläufer der fallenden sucht | 3) zu
dieser stelle vgl Ahmad von Thüs 77» | 4) der bäum soll nachChusraw
NöscherawÄn genannt sein, rasuiudar Gerhard
— 57 —
holiugän Q II 409, 6. das übrig bleibende "ID wüsste ich nicht 1
anders zu erklären denn als Verstümmelung von 1"lN"nj esels-
baum HQ II 132, 21.
145) N12DD') ^ N-IDTID und in Adler's wb J<-1DD1D habe
ich früher direkt von s kustumharV ) koriander abgeleitet. 5
ich halte jetzt das indische wort für eine indisierung des ara-
bischen kuzbur R 429, kuzharat kusbarat kusburat A 197 Q
I 295, 14, nichtsdestoweniger aber alle diese waare für indo-
germanischen Ursprungs, denn armenisch heisst der koriander
ffinz Ex 16, 31 Num 11, 7: dies musste, wenn es in aramae- 10
ische dialekte überging, v:^ und konnte weiter T'i werden,
so wird auch wohl im hebr texte aao gelesen werden müssen,
wo jetzt "li steht : bereits Bp 754, 62 hat i: aus der stelle
des Dioscorides 7 65 erläutert xopt'avvov 'x'\(f»pol 7018^). von
jenem ginz stammt die pehlewi Zusammensetzung gusnig Bun- 15
dehesch 65, 9 : g gegen z wie in bostän aorog Bundehesch Q6,
18 ~ bostdnafroz hahnenkamm, eigentlich gartenerleuchtend:
HQ I 171 schreibt bustdnafroz, BQ auch bustänap^öz. persisch
gisniz (vulgararmenisch^iinii koriandersamen) HQ, V 19 neben
kisnig HQ IV 105, in deren zweitem theile wie in dem zweiten 20
von sahmz*) ich s niksd liksä ~ sl aniz nisse') sehe (z ist
vor w zu i geworden), jetzt vermuthe ich dass J<^2D12 einem
armenischen ginzaber koriandertragend entspreche, das freilich
nicht vorhanden ist. dies musste ^2V^ werden: da aber ^2Vj
für gangavara 28, 6 bereits im täglichen gebrauche war, ver- 25
änderte man um die Wörter zu unterscheiden , den anlaut des
seltneren und so entstand kusbar. p kuzbarah HQ IV 163
mit dem zusatze goyand tdzt \st. Garcin Azzeddin 217.
146) ^<mD oder ^<D"nD reisetasche: nach Adler's wb
ersteres hurg mizwad tarmal. BB 431 setzt zu ^{^D"!^2 nicht 30
allein &<7C"in, sondern auch arabisch hurg kurrdsat . . . Mtdb
sagtr. in der ersten bedeutung entspricht a hurz^), dessen
h auf indisches sv, persisches hw weist, wirklich giebt Cp 249
I) Geop 88, 5 [» 25, 1] Ephraim I 256<^ Ex 16, 31 Num 11, 7 | 2) da-
neben kustumbuni und lumbnra \ 3) hier ist oi nur gesetzt, um i als lang
zu bezeichnen: im texte wird yetö oderylS zu schreiben sein | 4)A 258
schreibt V^)^- die moschee Schauniziyyah, welche die persischen lexi-
kographen nicht kennen, lag nach Nawawi 236, 13 in Baghdäd | 5) xo-
pi'avvov enthält xopt?, also etwas nicht viel appetitlicheres als nikscha \
0) cctxxos Gen 42, 25 Isaj 3, 24 Psalm xd 29 Apoc 11, 3. Aucher 190
— 58 —
1 aus der persischen Übersetzung von Mth 3, 12 13, 30 Luc 3,
17 hwarzi und ihivarzindh für «TroOr^xr^. das arabische hur^
ist sicher a hurs trotz Gauhari: 'cdhurgu mina 'l'au:iyati
ma'.riifu'^ rvahwa mraUyyii'*'. die Syrer bildeten das wort in
5 ein femininum um, j^ewiss nur um an dem fremdlinge wenigstens
etwas semitisches zu haben: namen von gefässen sind den Se-
miten gern weiblich.
147) ÜD"nD BB 431 scheint mit s kunkuma und p kar-
kum identisch, die Armenier haben , wie die gleichung h =
10 T zeigt, ihr hrhum (xpoxo? Cant 4, 14) aus dem hebr 03*73
entlehnt, für das p karkam giebt HQ IV 140 als erste be-
deutung qans-i Quzah^) regenbogen an, erst nachher saffran:
ich glaube nicht dass in dem sinne saffran anders als kurkum
gesprochen ist (wie die Araber stets sagen) noch auch dass
15 in der bedeutung regenbogen die ausspräche karkam richtig
sei. erstens findet sich kaikam daneben * ) und neben diesem
wieder kulkum im sinne von mxmfiantq belagerungsmaschine.
da nun der regenbogen nicht saffranfarbig"*) aussieht, oft genug
1) Q I 100, 14. den gott nip hat Tuch ZDMG III 153 200 201
auf nabathäischen Inschriften und bei arabisolien dichtem nachgewiesen
und als iduraäischen gott KoC^ bei losephus le 7, 9 | 2) die persischen na-
men des regenbogens sammelt mit seiner gewöhnlichen unkritik und un-
zuverlässigkeit JvHammer wiener jahrbb XXXV 165 CXXV 167: er hat mir
doch seiner zeit eine mühe gespart, der name frühlingshalsband HQ
IV 10 ist sentimental und modern: der sulthan giebt als synonym in
dem artikcl Rustamsbogen und Satansbogen an. IV 141 heisst er S&m's,
149 Bahman's und des himmels bogen | 3) von namen des krokus leiten die
Araber vier gelbroth bedeutende adjektive ab : ^ix;! Hamäsa 328, 23 : ^ilX"l
218, 18: -ni 206, 25 306, 23 308, 4 638, 11 645, 14 653, 18 729, 1 Harith
muall57: DHi^T Ham 283, 12 (0*11 A 165 Ham 273, 24). diese worte schei-
nen indogermanischen Ursprungs: ihr semitisches aequivalent mag ini
gewesen sein Amrulq 26, 4. dunkleres gelbroth ist n^D3 proverbien
81, helleres "iptt't?, das Ilam 88, 10 freilich vom blute gebraucht wird,
aber 718, 20 vom morgenroth und feuer (vom pferde 247, 25 281, 9:
von den Persern 657, 20 25 658, 1). die Symbolik des alltäglichen IDflN
behandelt für Isaj 1, 18 verwendbar Tebrizi zu Hamasa 333, 14 493
9 (zu koran 35, 25 vgl Tharafa muall 27 Amrulq 32, 19). es sinkt in
die tiefe des {<3p{< hinab Humbert anthol 43, 10 vgl meine reliqq syr
29, 11. getadeltes roth KllJX Ham 448, 24: DHU« Amrulq 25, 15
(doch sonst vom weine. ''DNnü Tharafa muall 24): DDPIX Amrulq 38,
10: yy^ mit punktiertem \{ Ham 799, 8 (doch Humbert anthol 43, 5).
]NlJtn^< Tharafa muall 25 ist Orftuisch : nicht eigentlich roth , soudcm
— 59 —
aber mit einem (auf wen gerichteten?) bogen verglichen wird, 1
halte ich jenes hulkum belagerungsmaschine mit „karkam kai-
kam " regenbogen für identisch und leite beide von p kilk pfeil
ab , wie b dahyuma von dahyu stammt, die sieben oceane ver-
zeichnen harmlos in demselben bände sadkes sarkh [sadkSS'] 5
III 126 127, sanvesah saiv^sah III 173 179, weiter I 344
tarhasah. diese Wörter werden wohl eine mythologische Vor-
stellung enthalten : dass hier nur Verstümmelungen Einer form
vorliegen, scheint mir klar.*) dasselbe gilt von einer zweiten
gruppe dzfanddk dzfanddk dfindäk azfanddk. '' ) lÖ
148) IDltnD = p huskdr HQ II 97, daneben hwask
drad. bei C belegt aus A 274 33 35 40 478, 34 516, 24.
149) ]ti^12opoßo?*) vgl p kisnak karsanah kirsanah Ms-
nak^). arabisch kirsanat C 1814 Q I 294 vgl mit Dioscori-
des ß 131. dies kirsanat erkannte Celsius^) in dem hebräi- 15
sehen riDp3: dies wird Isaj 28, 25 Csi«, aber Exod 9, 32
Ezech 4, 9 ^jXupa übersetzt, und ^X6pa kann vom armenischen
olorn^) nicht getrennt werden, wird also wohl eine hülsenfrucht
sein.
150) a'^PK^D habe ich bei BB 308 (unter y^n) gelesen, 20
roth gekratzt, geschunden bedeuten n^DX vbüi^ ^.Wp^ ^"IpN, vgl
die wurzeln Harn 785, 6 605, 7 785, 4.
1) man muss die transskriptionen in die Originalschrift zurücküber-
tragen und dann noch an ta:liq oder schikesteh denken , um die mög-
lichkeit einzusehen | 2) FS I 76 '> BQl8Cp24. wohin gehört mhjnndnh
HQ I 115? I 3) Geop 91, 4 [iß 7, 1] 104, 21 [iC 21, 1] 108, 25 [ic 4,
1] 110, 16 [tc 11, 1] 115, 24 [i5 22, 2]. die griechischen werte fehlen
mir zu 106, 14 [tc 1, 4] 107, 26 und 108, 18 ] 4) HQ IV 133 162, wo
das gi-iechische wort opoßos ist (sehr D21"1X für DiTl^<)- über das
arabische „taubenfutter " A 252 P 267 1 5) hierobotan II 98 ff. während
dies gedruckt wird, kommt mir als geschenk des Verfassers MuUet's
abhandlung mr les noms des ccreales zu. Vgl dort 18 ff. nur freilich ein
arabisches in Syrien gebrauchtes 2^3D gab es nicht: vgl pOD C 1762 |
6) nach den wbb pisello. das wort steht Ezech 4, 9 Reg ß 17, 28 für xuafAo;
oder für cpaxo;: Luc 22, 44 für &p'5fAßot. bekanntlich fehlen Luc 22, 43
44 in gewichtigen zeugen (jetzt auch in Cyrill's kommentar) und aus-
drücklich wird berichtet die Armenier hätten sie nicht: nichts desto-
weniger setzen sie die Mechitharisten in ihre texte, vielleicht (ohne es
zu wissen?) aus Haithon's revision, von der LaCroze thesaurus episiol
III 4 69 handelt, aus Augustin habe ich zu Luc 22, 44 nur IV 1013«»
1564« der benediktinerausgabe angemerkt: diese citate konnte ich aus
einem sehr einfachen gründe während des drucks ni<*ht verificieren *^^'4
— 60 —
1 :i'»nDD steht in dem bekanntlich unter aller würde schlecht
herausgegebnen Bar Ebräya 162, 10. in p^i:ü)p C 3388 er-
kannte Lorsbach p Icusti, das arabisiert kustig lautet. Spie-
gel übers Uxxii leitet das neupersische, auch Ä:^<i<^ geschriebne
5 wort vom parsi kugta ab. das wäre ap kuSt seite, flanke'),
dass dies wort einst weiter verbreitet gewesen, erhellt aus der
mit kofjim kaztm*) gleichbedeutenden harkustawdn^ ) und weiter
aus folgendem:
in der dem Moses von Khoren zugeschriebnen geographie
10 finden sich:
Ma/rh^ or kocin hustik hapkolh*) 612, 29 (Media):
Mimasih, or kocin hustikh kuzastan 613, 10 (Elymais):
Parsh^ or kocin hnsti nemrozh CAS, l-^ j(Fm\a \f^i NS"
meroz HQ VI 26): i ». * "^ /^.*
15 Arih, or kocin hiisti korasanh 614, 1 (Ariana).
hier ist klar dass überall hnsti zu schreiben und dies
als mit der isd/at versehnes kust im sinne von costa in cote
(Tor anzusehen ist: aus dem viermal wiederkehrenden „welche
heissen" erhellt dass wir einheimisch persische namen für die
20 vier haupttheile des alten Erän vor uns haben, etwa kugt [i]
ein Bundehesch 23, 19 mag zeigen dass die quelle dieses
theils der geographie des sogenannten Moses von Khoren ein
pehlewibuch ist.
151) :jn^2 = p herü HQ II 136. BB 99 sagt vom av-
25 xipptvov seine blätter und seine Stengel glichen denen der dva-
-/aXXtc, seine blüthen denen des ilTiD. und 911 WVn nach
BS 'olhuhäzatu, persisch y\y^'2, griechisch mx^N. vorher wird
^<3y1■^ durch arabisches hubäru" wa'oqtUu huhdziyyu'* mulühid
erklärt.^) botaniker mögen feststellen ob und wie r*l''D mit
30 diesem ^^'^'^^D verwandt ist, das deutlich p hSr'i ist HQ H 154
Q I 283, 19 ). BB 459 setzt TTD dem Xsuxoiov gleich, so
I) HQ IV 102 > , FS II 232« > | 2) HQ IV 140 141. hiervon nach Jv
Hammer wienerjahrbbCXXV 159 das mittelhochdeutsche geziem 1 3) MT
1921 I 4) Q 1 170, 16? die lesart Whiston's anzugeben halten die Mechitha-
ristcn hier ebensowenig für nöthig als etwa 5^>4, 19 wo ein ganzer satz
der alten drucke mir niclits dir nichts wegbleibt und noch dazu in dem
abschnitte von Gennania. von kritik ist in den armenischen texten von
Venedig noch keine spur zu treffen: wer das gegentheil behauptet,
kennt entweder die ausgaben oder die grundsutze der kritik nicht |
5) A 212 273 Q I 281 I 6) N e 701 a 1981. auch aus der zweiton stelle
geht, wenn man 1978 da^M^ blllt, hervor dass die blume gelb ist
— 61 —
verstehe ich ]\Sipin^ und ]1iJ<\ypin^. 93 erklärt er avavaXXk 1
durch 3''*T»D. Q II 234, 5. unsre botaniker nennen den gold-
lack cheiranthus cheiri.
152) p'^'^:^^ = p kandü oder kunduk HQ IV 155 135,
ein irdenes gefäss, in dem man getreide aufbewahrt: die Ära- 5
ber haben daher Ä:«nc?%'. a handiik MKh 600 — ist (wie
die gleichung h = persischem k zeigt) kein altarmenisches wort,
sondern (wahrscheinlich aus dem syrischen) entlehnt.*)
153) p-!:2-1D BB 445 wird p harbandah sein HQ H 139
N E 1925. 10
154) :ibnnD nach BS bei BB 447 soviel als das arabische
[aus SacpvTj entstanden] diflai/. also p harzahrah eigentlich
eselsgift, Oleander HQ II 140 Q I 283, 23. Anquetil ZA II
407 giebt ein pehlewi khirzerd. Hyde 339 und tafel7.
155) )"13"13 nach BS bei BB 448 'olkarku [s = kai)ga\ 15
'lladi yattahidu minhu nusubu 'Isakdktn wahwa qarnu hai-
wäni'^. also s kaßgadenu — p kargadan Na 1183 und auch
wohl Aelianus tc 20 xctptaCfüvoc, für das /ap^aCtüvo; herzustel-
len sein wird*): Q I 402, 8. '') kerkouhen amethyst P 165
scheint aus (rnDI^ verlesen, p arg rhinoceros^) scheint das 20
arabisch - aethiopische harU Dillmann 84 und ist sicher ^^<*^^5
Bundehesch 58, 4 der herr der wassergeschöpfe : kaum 'I'''^^<
ebenda 32, 2.
156) DS"ir^) = karafs^) = a karos für kajravs eppich.
karos zu karafs = a dros zu b drafsa, p dirafS^) oder wie 25
a kosik zu dem nur um das suffix kürzeren p kafs schuh oder a
I) zur Sache bei „Moses" vgl den von Aucher 185 ungenau citier-
ten Strabo ['{i S, 11] t.ouX tov oTtov otar|7rTOv i^ y<xh/,ioi'Ari yr] [i.tYvu[ji,^v7j.
vgl Theophrast geschichte q 11, 3 12) karkand Hb IX 144, 11. das
aethiopische karkand wird von Dillmann wb 839 nur aus der jüngeren
Übersetzung belegt, über deren original (ai-abisch oder koptisch? vgl
reliq gr xi) ich noch nicht unterrichtet bin. Ezech 27, 16 könnte man
aus dem yoSywo der hexapla schliessen dass karkand nichts ist als dies
hebr nDlD umschreibende /o8yu)8 ] 3) das persische wort besprach
schon Bh II 591, verglich mit dem syrischen bereits Lorsbach, der
Chardin voyages III 45 citiert | 4) FG 176 b FR 40» FS I lOO^ mit
demselben beit belegt, in dem das metrum zwingt unsenn talismau
und dessen gi-ossvater x^Xeofxa entsprechend thilasm, nicht wie die
Araber pflegen ihilsnm zu lesen, so auch N a 1803 | 5) oOd^o^ Geop 17,
19 [y 6, 6] 111, 3 [tc 13, 2] I ö) gegen den skorpionstich gebraucht MT
2884 I 7) woher ein schwaches zeitwort N e 1140
— 62 —
. 1 hSi zu syr [hebr] \t/2D oder p kalotah ' ) zu arabischen ka-
kiftat ~ franz calotte Qin 1" 138.
droa^ was ich eben erwähnte, braucht David 623, 27 für
o6vi>r^}ia Aristot 399** 6. Macc ß 15, 21 gndam drosov drosov
5 patfostutiün der schaaren fähnchen weise bereitschaft: davon
drosak xpaaTrsöov Mth 9, 20 Luc 8, 44°»'': jAavour^ Par a 19, 4?
dxpov Agg 2, 12 [13] = h dra/iaka: mir ist bei meiner leider
noch sehr dürftigen lektüre der yescht's aufgefallen dass bil-
dungen auf -aka in ihnen ganz besonders häufig sind und sehr
30 genau zu armenischen W()rtern stimmen, drosel yX-jittsiv Sirach
' 38, 28 [27J Deut 4, 16 Isaj 44, 17 Sap 13, 13: woher drSSavaz
dva-^Xücpov Reg 7 6, 18 \alea)\ und drosmn ydpoL';\ia Apoc 13,
16 EXT6-tü[xa Callisth 10, 6: von letzterem weiter drosmel av-
TüTTOuv Cor 3 3, 7 xoXciKTsiv Ex 32, 16.
15 157) "1"1)^ l A 199 P 178] cyaneus BB, mdgo laztdi lapis
C 1899. dies lazuli, woher bekanntlich azur, beweist kaum
dass die Syrer so gesagt haben können wie angegeben ist:
sichrer scheint 1^)V zu emendieren. p Idzeward HQ V 56
ist in dieser ausspräche durch den reim gesichert N o 1690
20 [: gard^ und 1223 [: nahward, b here = s svar hat im
neupersischen stets et, wenn auch Richardson kliurdan sprechen
lässt. hwar reimt auf giidar'^ «911, dar 1215, hahar 1704,
MT2864, hasar 1747 Na 1806, gikar MT 1749: hward
auf sard D IV 88, 9 oder lyiard Na 1186 1599 MT 92,
2bfard MT 3004, kard N e 1927 MT 856 1321 2346 2397,
I) nur für männer bestimmt Habicht III 248, 6. identisch die
schon bei Cicero vorkommende calnuiua [so zu schreiben], ob auch syr
t>2 xiSapi« Judith 4, 15 hierher? BB 438 ^i<lbD haben das aussehn
der xyDIp mutzen, welche auf die köpfe der priester gesetzt werden
und arabisch HNDDp heissen, weil sie niu: die äusserste spitze des
kopfes bedecken , und die den mutzen gleichen , welche die griechischen
und jakobitischen mönche trafen, einige sagen ^^l'pD seien die tücher
[XDIID oiv8<5v£;] welche sich die jüdischen priester um den köpf win-
den und deshalb heissen die dinger NI^D weil b^^DPiD X^^*?- 1^J<
^irO \\T\2' zufallig finde ich eben ein altes citat: kurdisch kuläf spi
weissmütze Garzoni grammatik 99. danach scheint p kulak mutze
ebenso ein schliessendes f gegen h eingetauscht zu haben, yne dies
höh berg [= b kaofn\ gethan hat. seit lange ist mir a kokak wichtig>
da es lautUch persischem kohah genau entspricht, aber nicht blos hü-
gel , sondern auch woge bedeutet , also zeigt wie b kaofa zur indischeo
Wurzel hup gehören kann
— 63 —
parward N i 761 : hahard N '- 1223 : hwardi Sa:di 259: hwar- 1
daha.vilkardah^ oiAQbl^n £ 1635 MT4111, divardah 206,
parwardah N a 1229: nahwardas auf nakardak N e 1848:
hwardanas auf gardanas MT 1339: hwaram auf saram MT
2380.] ebenso steht lägeward fest durch ein ghazel Sa:di's 5
259 •) und N £ 698. sonst Q I 234, 26 11 204, 1 211, 16.^)
158) l^ö ^) gefäss bei den Syrern so häufig als sein ori-
ginal p man HQ, V 117 (in meiner praxis wenigstens) selten
ist , am häufigsten noch in der Verbindung hdnenidn hausge-
räth. [lavrj? Athenaeus la 75, wo nach rotr^p/ou siöoc sicher 10
7:£po'.xoü ausgefallen ist. a aman ist um eine praeposition
reicher, vgl die im register unter s md angegebene stelle die-
ses bandes.
159) "[I^ID = pa miisk moschus, welches wort zuerst
AW Schlegel mit s muska verglichen hat. arabisch misk. 15
seine färbe hat das haar einer schönen MT 755.
160) 1^1?^ = a bazmak. "|D1D ist hex Zachar 4, 2 12 in
den text zu setzen: ebenso Reg 7 7, 49 wo Masius (wie die
mailänder hds im Zacharias) nach ZDMG IV 214 "|1DJ las. früher
verglich ich hazmakaV) £7rapi)aT7)p-aTpk Ex 25, 38 Reg 7 7, 49: 20
bazmak entspricht ganz genau. BB 507 ]''C''Dnno"l i<::mN XDDID
ncNHD NDD7D 3in :)\"1jd r)t::"i xhk^d i^Dpcb n^ik^' n-inn
161) IW^ nach BB 129 in einem alten exemplar den
N'lltCI ^<^l^•C^ gleichgesetzt, 132 in einem artikel der otacpi- 25
Ss? und o-acpüXYi meinen wird. i^JIDLCD?^ im DnD''i:p&(
D■|''5::D^< 2in t^nniiZ (^JP^DI «n^ÖkSI. Richardson giebt p
miwezah convolvulus, dessen konsonanten somit durch das
syrische wort gesichert sind, arabisiert miwizag A 209.
162) nnD:i^''D ist fast = p mes-i bahdr HQ. V 97. BB 71 30
nnZil^-iD im DbybVi ^^nnüS JICI-TiN. er meint ct£iCü>ov: Ga-
1) der kalkuttaer ausgäbe, meine abschrift von theilen dieser aus-
gäbe habe ich vor jähren dem grafen Anton Pourtales geschenkt und
jetzt in der königlichen bibliothek zu Berlin wiedergefunden: niemand
braucht sich um sie zu kümmern , es ist stiidentenarbeit | 2) den Ai-a-
bern gilt die blaue färbe als unheilvoll: vgl koran 20, 102 mit Ham
622, 4: Amrulq 34, 5 mit Ham 488, 21: Ham 313, 23 164, 11 mit
Amrulq 21, 14 | 3) Reliqq gr 83 Ewald GGA 1857, 1026. der teufel
Maoxi'f dx Cedrenus I 53, 8 1 4) in der ausgäbe von 1860 ist der ersten
stelle text gegen den von 1805 aus dessen noten gebessert | 5) hier
ai-abisch dazwischen 'au zabibn
— u —
IhneVficWeiht äi^ W6k^^\c\i rtachüfef flVn^i^l hfngegen 36t
bäum ß'^D, der eichein und galläpfel trägt und von dem die
^liriT und der qarmiz [= s krmiga wurmgeboren] gewonnen
wird, ist koptisches m^s^ arabisches mais.
5 163) l^DC stelle ich bei BB 519 her'), da die existenz
des entsprechenden p mös^i, durch mdsücdh HQ V 131 er-
wiesen wird, müsicah ein furchtsamer vogel ist durch den
gegensatz zu Müsay im MT 328 598 völlig sicher, ebenda
1001 heisst das thier myii, nach Garcin motacilla alba, die
10 Syrer wissen nur dass der ^IDD ein den enten gleichender
Wasservogel ist und glossieren hattat und hasansärat. R 2&3.
164) ITIO undGeopllO, 9 [icl8, 2 XiUaVi'upov] -["niD
-- p murdah^ das aber nur in der Verbindung mit sang das-
selbe wie ^1*1^ bedeutet, doch ist murtak vorhanden HQ V
15 106 Q I 158, 30 wie im talmüd gittln 6d^ 87*.
165) 1"^C grenze ist BB 108 herzustellen, wo oipanf]-
Xaryj; durch pPD und dieser erklärt wird J<1"1D "1103 im
nitobltt^l X"inx Dinn im. dabei weiss ich sehr wohl dass es
ein syrisches wort "1*1 D bürg giebt : dies deckt sich aber mit a
20 berd d'xpa Macc a 1, 33 [35 J (armenisch auch 5, 5). ebenso kenne
ich TID bei Thomas 298, das ich Geop 23, 19 [i 21, 1]
getilgt habe, pno erscheint BB 260 als glosse zu DDH =
dua; (eigentlich = 8oux6?, genetiv von SoOq). weder p marz
noch marzebän (feldherr N £ 1780) = a marzpan marzavan
25 braucht belegt zu werden. Saint -Martin meinoires I 320.
Chodzko gramm § 182 beschränkt die bedeutung: gardien de
frontieres de mer. Hyde 374.
166) l^'UJPC mäuseohr, vergissmeinnicht') — pehlewi mere-
zangok Bundehesch ^^^ 1 1 — p marzangoS = a marzangoS, das
30 MKh 612, 28 niarzgos^) schreibt und Saint-Martin mhiovrea
II 390 nicht kennt (auch bxiktak 26 war sofort als arabisches buh-
tag, malap als maläb Freytag IV 203 [P 212 vglt s tdmrapai-
tra'i] zuerkennen). BB 659 N^Dpiy "»inN fc<p^ny «HHi^D (*prDDD
I) es stehfiiD^D I 2) seit ich Cleincntina (20) schrieb, ist mir die
abhandluDg des herrn von Kröcher über die familicn von Wodenswege
und Olvenstedt (märkische forschungen 1863) als gescheuk ihres Ver-
fassers zugekommen, in der das vergissmeinnichtwappen abgebildet
ist I 3) die von den Mechitharisten angegebenen Varianten zeigen nie
das n des neupersischen wertes, stimmen also zu der pehlewiforra wie
sie vor der kori*ektur aao stand | 4) oa(xtj;oyxov
— 65 —
\m:^:)'^D im und 329 «D-n '»:n-i ^<po•^DD '»itt'nD id 7«i ndii i
... \niDnL: prt^pl ('irimo'?, wo poiSO bisaufclassuffix =
dem pehlewi D^lDD*) Bundehesch 64, 18 ist. dem biedern
cakcak läuft maggiorana mit dem armenischen worte zusam-
men , darum setzt er marzanon in die reihe und giebt ma/rzan- 5
go8 als nebenform! A 209 Q I 271, 16 299, 1. dass die
pflanze das feuchte liebt, erhellt aus Anwari's vers ^) in den
bruchstücken
ai karhne, kih az saMwat-i tu
royad az sang-i hdrah marzangoS. 10
167) :i3ni stelle ich aus :l:^^^ C 3959 her. s nihdkd ist
von den Persern als nihang N a 1443 £ 2337 MT 1447 961
entlehnt: verwandt kann es nicht sein, da es die burnoufsche
lautverschiebung nicht hat. Q, II 176, 25 erwähnt krokodile
im Nil und im Indus*), arabisch nihank in Sa:di's drittem 15
maglis 479* 11, wie Suhräb 161, 5 neben palang tiger.
168) '^''t^ni = p nahcir Jagd, wie Lorsbach sah. die
Armenier brauchen ihr nakgir nur im plural. BB 601 schreibt
das syrische wort und seine ableitungen ohne ^. Bardesanes
in Cureton's spicileg 15, 6 &<*l''l&^n3 "»cn"! für xuvYj^ixwtaxoi 20
Euseb praep c 10 = 162, 22«*«p^. in Melito's text ebenda 25,
6 hat Cureton notes 90 i^l'^^n in ^^'T'l^'n: geändert. *) davon
]nn''l&'n3 Jäger Gen 10, 9 Ephraim I 153 ^ davon wieder
1jm''irn3 Anal 151, 6 = xüvtjysoiov Aristot 398* 25.
169) l^*^ verglich Lorsbach®) mit p nezah speer, ich 25
fügte a nizak ^) hinzu, das syrische wort für das hebr jT^S
losue 8, 18 26 lob 39, 23 41, 20 Reg a 17, 45: n^:q Reg a
17, 7: Ctßüvri hex Hier 6, 23: 86pu ludith 7, 10: 8oxk Anal
138, 5 (= Aristot 392*> 4) 145, 11 (ebenda 395^ 12: arme-
1) so! 1 2) neupersisch siparam sipram siparham und auch mit vor-
gesetztem alif I 3) 0 über den edlen , durch dessen freigebigkeit aus dem
unfruchtbaren steine vergissmeinnicht spriessen | 4) Ctesias in Pho-
tius ßißX 49» 9 1 5) als ich 1855 dieselbe emendation veröffentlichte,
besass ich vom spicilegium norden syrischen text, den mir mein freund
Cureton im Januar 1853 geschenkt hatte , als er mich bat ein exemplar
desselben nach Paris für Pitra und Renan mitzunehmen | 6) für die
astronomische bedeutung des wertes citiert er acontiae Plinius p '24 [ = 89]
Asseman BO I 406 Bar Ebräyä 105 vgl mit Cedrenus [I 745, 1—4]
Avicenna II 85, 8 nimouk Chardin voyages IV 309 | 7) 5opu Callisth 18,
26 25, 28 ....: dx«JvTiov Callisth 10, 7 ....
5
— 66 —
1 nisch dSdih David 614, 14 andre in dohidh). Gauhari er-
klärt das auch bei den Arabern gebräuchliche wort') rumhu»
qa§iru** .., waqad takcUlamat hihi 'l/u§ähä'u. wer seinen ar-
tikel ganz liest, wird nazaga nadaga ladaga*) nasaga schwer-
ö lieh als semitische originalwurzeln ansehn ; dafür dass sie nicht
echt sind , spricht schon der umstand dass sie im aramäischen
fehlen, das aethiopische naseha, das Dillmann 640 mit ihnen
verglichen, ist aus dem arabischen entlehnt, wie aus der that-
sache erhellt dass ein zweites naseha mit grundverschiedner
10 bedeutung daneben steht: dies zweite ist das originalaethio-
pische wort. ])3V: braucht Bß 504 unter «H'^illD.
170) ^^^ sicher nicht — hebr DJ, sondern a niS. neben
diesem nie findet sich nsan^) (= p nikdn)^ nSanak*) (= p
nikdnah) und nsavak. dies letztere giebt den Schlüssel, denn
15 es kann nur von s cyu [-j- ni\ herstammen, wie ofsavel und
. armvany wie Savil — syr 7^2li^ = arab sa^bil weg, wie aut
(überwiegend in Zusammensetzungen) =^ b Süta, arak nSor-
vaki 7r£pixai>ap}j.ctTa Cor a 4, 13: syrisches fiDJ (mist) nahm
er für sein armenisches npatak, das Thren 3, 12 Sap 5, 22
20 für axoTTo^ steht und sicher nur um das suffix von s nipdta
verschieden ist, freilich nicht das losstürzen, sundern der ort,
auf den losgestürzt wird, aus dieser stelle des Korintherbrie-
fes ist die redensart arak nkavaki linel ebenbild einer Ziel-
scheibe werden in die armenische spräche gekommen = ver-
25 spottet werden. Psalm [HD] 87, 9 wird das fJöeXo^fia übersetzende
nsavak^) deutsch am besten mit stichblatt gegeben werden, man
vgl TrapaSsrj'fjLaTi'Csiv = arakel Mth 1; 19. nikdn verhält sich
zu einem nicht belegbaren nicyu wie guSdn zu mci/u. l^^J
1) die Araber naimk, das heisst sie lösten e von neuih auf. ihr ai
ist gelegentlich auch unorganisch, das im volke (wie xepStü) sicher von
jeher sehr gebräuchliche |xi(x(b tritt bei ihnen als maimün auf. der
vater des Moses Maimonides hiess so wegen seiner langen anue, durch
die er einem äffen glich. Ibn alqaisaräni 68, 10 kennt einen mehren,
der Maimün ibn Aflah (äffe hasenschärtler's sehn) hiess und von seinen
spannenlangen fingern einen beinamen bekommen hatte, man sehe die
jetzt zu London liegende leiche des Mycerinus an | 2) vom stich der
insekten und des Skorpions Q I 375, 9 376, 30 | 3) ot^ixcIov an allen
von ESchmidt verzeichneten stellen des NTs mit ausnähme der in der
folgenden note aufgeführten [Mc 16, 9 — 20 ist nicht echt] | 4) or^'
jiitiov Cor a 14, 22 Thess ß 3, 17 Rom 4, 11 Luc 2, 12 Sap 5, 11 13:
T^pac Ez 12, 6 : o6|xßoXov Sap 2, 9 i 5) xipa« Ps [xy] 70, 7
— 67 —
belegt Lorsbach archiv I 232 noch lange nicht ausreichend. 1
das persische n^s hat mit nis gar nichts zu thun, sondern wie
pek aus parsi padas zusammengefallen ist, gehört es zu a net
pfeil, was = s nuDa = p nai sein wird.
171) "n: BB 619 narde =- s nalada. "T'ir"in:i unsrer tal- 5
mudausgaben wird "^l^*"i13 zu schreiben sein: ich citierte 1848
s nardita aus MrcaküTikd und gdri Bhartrihari 7 43.
172) pD'>2D braucht BB 534 zur erklärung von }j.av8pa-
^opa? und m"lD'»', das griechische wort hat er 516 (freilich als
D'l:l^<'^"l'»D) mit nns'' und P''D''D''D glossiert, die Perser nennen die 10
alraune sag - kan vom hunde gegraben, weil ein hund (der das
experiment mit seinem leben bezahlt) sie aus der erde holen
muss : mardum-gid menschenkraut , weil sie einem menschen
ähnlich sieht [A 187, 19]: Mihregid Mithraskraut entweder
weil sie zur liebe zwingt oder weil ihre blätter sich zur sonne 15
wenden: sdbizag, das dbVSihisieYt sdMzag lautet. HQ III 157 V 77 79
III 134 R 246. der persische aberglaube ist mit dem deutschen
vollständig identisch, den wir aus Achim's von Arnim Isabella
von Aegypten und Grimm's mythologie auch in „gebildeten"
kreisen \ielleicht wieder haben kennen lernen : ich kann bei 20
der grossen eile , mit welcher diese abhandlungen für den druck
zubereitet und gedruckt werden müssen, nicht unternehmen
meine Sammlungen über den eränischen mythenkreis auszu-
schütten , behalte mir das aber ausdrücklich vor. die Armenier
haben inanragor MKh 608 f wohl aus dem griechischen: ihr 25
lostak unternehme ich nicht zu deuten, aber ist (lavSpaYopac
nicht selbst persisches mardum-gid oder Mihregid f dass die
Armenier den gott Matra genannt, habe ich oben 9 gesagt:
ebendaher wird einleuchten dass auf Matra zunächst Madra
gefolgt ist, dessen nasalierung nicht auffalliger ist als die von 30
thensaurus Scaptensida Lachmann zu Lucrez c810[p 395] und
so vieles andre, theologen vom Thessalonicherbrief her bekannte.
173) po ambos Hier 18, 3 =: p sinddn HQ IH 159').
dies von Fleischer ZDMG IV 223 mit dem syrischen ver-
glichne persische wort hat neben sich sandah HQ, III 177. 35
174) liDiD ~ a sovin^ was cakcah ein fremdwort nennt,
ohne zweifei Ciß'Jvyj ~ p zopin zopin und beweisend dass jenes
I) auch das stück eisen an der thür, auf welches der ring des
klopfenden aufschlägt MT 609
5*
— 68 —
1 in alten texten') Cüßt'vYj, dieses i-wien geschrieben werden muss:
das persische wort bedeutet nach HQ III 75 eine früher in
Gelan übliche kleine lanze mit zwei zacken.
175) ^"!I2D oatparr^«;*) ist nicht aus Persien direkt bezo-
ö gen, sondern über Griechenland, denn der anlaut würde ^
sein, wenn die Syrer den ausdruck aus einer morgenländischen
spräche entlehnt hätten. § 116 habe ich einen theil der Ver-
wandlungen des indischen kkatra besprochen, § 9 den Über-
gang des indischen tra in armenisches h dargelegt, danach
10 muss man für kkatra im armenischen mh erwarten und dies
ist auch vorhanden ^). die münzen zeigen indisches kSatrapa,
dem scaipauTj?^) und accTpaTcr^? bei den Griechen, Safiap''') bei
den Armeniern entspricht, wie kSatrapati armenischem Sahapet
gleich steht, ein von dem durch das )D*I"^^^^? der Hebräer als vor-
15 banden erwiesenen s kmtrapdna abgeleitetes abstraktum sehe
ich in a iahunih. die Armenier haben eine ganze reihe von
gaunamen, die auf unih ausgehn: die erklärung muss auf alle
gleichmässig passen, da nun b pikupdna Vd 128, 8 ganz klar
zu ^i wne/ gehört (scharf ansehn: direkt z\ipisu3ipsnul v,'onu
20 Verstärkung des Stammes, für pauseal citiert LaCroze Act 1, 10
3, 12 11, 6 lacob 1, 23 Dan 7, 8), so kann nicht geleugnet
werden dass unel (besitzen, haben) ein derivat von b päna ( = a
I) jungem Schriftstellern kann füglich Ctß'JVT) gelassen werden, da
sie das wort nicht aus dem leben kannten und in den büchern, aus
denen sie es nahmen, vielleicht schon CißyvTj (nach analogie von to-
puvT) usw) fanden, die waflFe, welche fiiiher Cyßivrj hiess, nannte man
später SeoxpctXtov: dies kann man bei Reiske zu Constantin II 230 ab-
gebildet sehn, über bipciinis Riese's register zu Varro's saiurae menip-
peae 281, wo nur 189, 5 für 190, 5 zu schreiben ist | 2) Anal 124, 26:
151, 9 = Aristot 398* 29 | 3) x^pöo; Phil 1, 21 3, 7 | 4) bei Theopomp,
also noch vor Alexander, Photius bibl 120* 24, woBekker sehr unrecht
gethan hat, den receptus zu ändern. SaxpctTiTj« ist in oatpornTjc erst ab-
geschwächt worden , als man auch ;uv zu ouv herunterschob, ich denke
in allen alten texten werde ^<xxpdr.rii zu setzen sein, es mag einiger-
massen für semitische nationalität der zunächst östlich an die kleinasia-
tischen Griechen grenzenden Völker sprechen djiss sie so wenig SaTprfTtrjc
als die Juden ID^lliTl herausbringen konnten, das vorgeschlagne i
hier und das j< dort stehn auf gleicher stufe | 5) oixovtJfAo« Rom 16, 28:
^7:1 T^c Traxpiac Reg 7 4, 6 (falls anders der Armenier hier aus dem
Griechen und nicht vielmehr aus dem Syrer übersetzt hat). Agathan-
gelus 594, 2 647, 12 [pXc pgc] wird es vom Griechen durch iövdEpxr^;
gegeben, über deu Reiske zu Coustautiu II 56
— 69 —
pan^ p hän loän, littauischem ponas) ist. weiter entspricht 1
armenisches h für gewöhnlich zwar indischem sv, indessen in
hsan zwanzig — s vimgati für älteres dvimqati dem dv, in har
vier = der zweiten sylbe *) von s catvdr dem tv. in s mos
mähe hat man längst^ „ich und du" gesehn, ich halte wenig 5
von solchen versuchen das gras wachsen zu hören, will aber
doch aus der ersten ausgäbe wiederholen dass diese meinung
durch das armenische empfohlen (früher sagte ich: unumstöss-
lich erwiesen) wird, dass indisches « je = armenischem h sei,
wird kein kundiger behaupten, aber a ho du entspricht einer 10
tv anlautenden Weiterbildung von tu : ist nun jenes mos aus
matva entstanden, so ist die armenische konjugationsendung
mh (etwa azemh = a^ojAS?) sein regelrechter Vertreter, da-
nach, und weil im osethischen ta als pluralendung erscheint,
fasse ich das armenische pluralzeichen h als Vertreter von ur- 15
sprünglichem tva. da die Armenier mankti kindheit für kin-
der sagen können , kann auch glaublich erscheinen dass mardh
menschen eigentlich menschheit bedeutet habe, giebt man das
alles zu, so wird man auch jenes unih als pdnatva herrschaft
aufzufassen erlauben und in zoph sahunvos *) SajcprjVY] ootxpa- 20
Ttsi'a? im gegensatz zu den von regulis beherrschten theilen
der pro\dnz sehn.
neupersisches sitrah giebt Cp 330 mit der erklärung sor-
trapa: antiqua poetarum^ qui Persarum gesta apud illos re-
ferunt, vox nunc ohsoleta: Hacw. kein mir bekanntes original- 25
Wörterbuch, kein text kennt dies sitrab, welches durch sein s
genugsam verdammt erscheint, ist Hacw etwa George Hack-
well? dann ist er nicht viel.^)
I) auch im baktrischen tüirya fehlt die erste sylbe des iDdischen
wertes I 2) Saint -Martin memoires I 24 25 citiert ^ireoTr^oe xai TexdpTTjv
'ApfxEvt'av uzo oaTpctTiats ouoav , ou^xeifA^vr^v Ix Siacpdpwv xal Xeyo[xlvr^v
TCo9av[T^v]rjv xai BctXßiTr|v)jv xai TotauTct xtva ßapßapa övdjxaTa aus
Eustathius zu Dionysius. vgl Re Schakriar und Gatizak Schahaslan
ebenda II 469 1 129 und vielleicht schahap'man Agathang 647, 13 1 3) die-
ser artikel ist , wie man leicht sehn wird , unabhängig von dem , was
Saint-Martin und Lajard gegeben haben in des erstem fragments d'une
hisioire des Arsacides I 259 — 266 II 337 — 339. das buch kam mir
erst während des druckes zu gesiebt, wichtig ist Saint - Martin's be-
merkung I 263 die form 1fc<K^ habe in Chorasan und jenseits des
Oxus, ->n;i' in Iraq und dem eigentlichen Persien gegolten
— 70 —
1 b iSitrapaiti = s ksetrapati^) hat mit oaxpctTTTj? nichts
zu thun: den diphthong würden die Griechen nicht durch ein-
faches a ausgedrückt haben, ein im osten noch unbelegbares
TckHrapa wird durch das von seinem eranischen bruder ab-
6 stammende dSaiOpa7re6etv einer 354 v Chr gesetzten inschrift
zu Mylasa*) erwiesen, b soitra scheint mir in dem persischen
Städtenamen haghör (gottesstadt?) erhalten Q II 220, 5.
der titel muss in den eranischen ländern früh abgekommen
sein: neupersisches Sahrbad findet sich nicht, armenisches
10 iahap lenkt in eine andre bedeutung über und das oaxpaTtrjc
der Griechen wird nicht durch sahap, sondern in allen mir be-
kannten fällen durch nakara/r übersetzt.
eine alte erklärung des oaxpaTTr^? aus p astarhdn maul-
eseltreiber'), erwähne ich, so lächerlich sie ist, um des mihtar
15 ähur willen, den ihr urheber daneben nennt, und der veran-
lassung giebt das sichere, satte, kluge geschlecht dieser zeit
darauf aufmerksam zu machen mit was für hilfsmitteln es sich
begnügt. Buxtorf hat 2147 ein t<p^D")j? sella herausgefunden
und citiert zum belage aus dem talmud t<lO''D'mpN "1D y^domi-
20 nu8 in sella': das heisst aber „der herr Stallmeister"! p ähwar
ähur*) konnte selbst Reland II 281 in dem von ihm praesepe
übersetzten worte nicht verkennen, p ähur ist als akor von den
Armeniern entlehnt : echt-armenisch kann dies nicht sein, da die
Wurzel svar armenisch her\_el] lautet, öhurhad existiert im
25 persischen jetzt nicht, man sagt dhursdldr Qm 1 * 119. doch ist
die existenz des Wortes belegt durch eine von den Mechitha-
risten nicht verstandne stelle des Eliseus: 84, 23. hier drucken
sie Sah korapetn und führen die Varianten an Sah akorapetn,
Sakurapetn, Sahorapetn. Lorsbach archiv I 246 erklärt nach
30 Pococke den "nDX "TiOX des BarEbraya: vgl jetzt Qm 1» 119.
der ausdruck ist halbarabisch, wie *1i<"in"»n Lorsbach I 248
Qm 1* 118 (vgl die im register unter Sicf/dlpa angeführte stelle
meines buches). man muss auch ein wie Sahrydr häzydr ge-
I) Burnouf yaqna 546 | 2) Boeckh CIG II 469 (im Stephanus citiert).
unecht ist ebenda no 2919, in welcher iSoaTpaTreitiv vorkommt | 3) Hyde
325. Bundehesch 30, 10 stört es die Übersetzer nicht dass es vom
pferde acht arten geben soll und weniger genannt werden (8 hat die hds
ohne zweifei. Anquetil 11 373 wusste mehr als Windischmann Studien
79, als er a»tar maulesel und gor wildosel getrennt schrieb j 4) was
aus dem vorigen zusammengefallen ist. HQ I 39
— 71 —
bildetes dhm^dr gekannt haben, das als *1^*1in&^ in den von 1
Buxtorf 39 unter "1^"}inN angeführten talmudstellen in den text
zu setzen ist und schon von Reland II 275 erklärt ist: tOD"Tlp^<
und *1^'mni< können weder in derselben zeit noch in derselben
gegend aufgezeichnet sein. 5
176) p^''D nach Adler's wb | dirham. Ananias von Schi-
rak (Aucher 22) kennt das wort als sing sink sig sik im
werthe von 5 xspaxioic. im talmud '^pJ^^'*'! und ''pJX''D B 663
1469. Lorsbach') weist es in Asseman's AM I 114 117 nach
und erklärt p sih yakkah ~. Spiegel^) war nahe daran in 10
folge dieser lorsbach'schen bemerkung im pehlewi richtig
pi"'^ HD zu lesen, analog ist wohl der armenische dahekan
oder dahekani gebildet, = p dahgdriP). persisch freilich dah
yak rö^^ l 418* 12: pehlewi pj\X m. dahekanfij für oyj-
vocpiov*), nur loh 12, 5 Apoc 6, 6 nicht: zehn erkannte in 15
diesem worte Dulaurier^).
177) ^ÜÜ^D C 2443 reptile = s gigumdra. für ^^D^W
C 3663 BB 943 schreibe ich 1ü^)W =^ s gumgamdra = p
snsemdr') HQ III 121 MT 283.
178) "^lüD zobel = a samoyr — p samür pandnämah 20
4, 12 (diese stelle citiert FS II 6P) = parthischem at;j.a)p
bei Hesychius. in der angeführten stelle Farideddin's neben
singdb, wie im Bundehesch 31, 3 "TIDD und ")1DD n{J">D neben
genqdo stehn. aufiallig ist die ausspräche samur^ die der reim
tanur {= b tanura gegen a tonir\ vgl A 274 unter IDn) sichert: 25
man erwartet samor. Lorsbach erklärte """IIDD Bar Ebrayä 168,
19 aus dem persischen samür. BB braucht 831 das wort als
ganz bekannt: N^lDOb X^^ll ^^m^^ i<])p. aber er weiss 228
dass es persisch ist: )^pb «"»D"!"! HTTiN D"l^ «nm i<1^ü):
p «1^12^1 N^Nob ]'>^2b^ ^i<) ^<yD^p inD^no ]\t21^d ]ü) so
pn 1D p:n pn^ jnp i<^b^\^ jn. und 146 erklärt BS die
("NIDU-i i<v'^H durch iiDD &^m;n r\2 i'iim.
179) )^"i:iD Steineiche, belegt von Bernstein ZDMG IV
l) Arnoldi .... museum 26 27 ] 2) huzvareschgrammatik 77if | 3) HQ
II 240 1 4) Mth 18, 28 20, 2 9 10 13 22, 19 Mc 6, 37 12, 15 14, 5
Luc 7, 41 10, 35 20, 24 loh 6, 7 | i) recherches sur la Chronologie ar-
tnenienne 159 \ 6) Über den Wechsel von s und seh Fleischer de ghssis
habichtianis 80 | 7) SO
— 72i —
1 204, aus p sindydn erklärt von Fleischer ebenda 223. HQ 111
159 Fleischer de glossis habichtianls 23. ..mi
180) n-n:D heim für hebr V22') oder yip») oder irs^
xe'fGtXaia') oder xpav&?*) = a aalava/ft^). persisch sarabara
5 capitum tegmina Isidor \X) 23. b gdravära Vd 141, 8: p sar-
bär geht neben sarwdr her und bedarf, um besprochen werden
zu können, besserer und älterer beläge als FS aufgetrieben hat
durch a salavart ist klar dass die Armenier b gara = p sar köpf
einst als scd hatten, b gära kommt bei ihnen als sar vor, be-
10 deutet aber nicht mehr kopf^).
181) p^^D becher: Reg ß 6, 19 für hebr n^''*^>< und
vom Araber käsu hamm'* übersetzt, das altpersische oava/pa')
erscheint in der heutigen spräche als sdgar^), die Syrer haben
ihren sprachorganen zu liebe das r umgestellt, rathe ich rich-
15 tig, so wird FS I 190" 25 unter bddah ein dschaghatai - wort
cägir cdqir becher aus Ali Schir belegt, das sachverständige
erwägen mögen.
182) b''DD = aaTTcpEipo? = s ganipriya^ eigentlich „vom
planeten Saturn geliebt", der stein "T'SD kommt schon im
20 Exodus vor: of ßsveioi Kpovo) ctvs/sivTO Johann der Lyder
monate y 26 : vgl über die Wirkungen des Saturn Q I 27, 3 ff.
r und l gewechselt wie in a marak = p mcdah = pehlewi
mardk Bundehesch 47, 10 heuschrecke.')
183) 'T'DDD Schwert = a sovser. IDMichaelis bringt die
25 von Füller' °) aufgefundnen stellen des losephus' ') undSuidas* *)
1) Reg OL 17, 5 Isaj 59, 17 Hier 46, 4 Ez 27, 10 38, 5 | 2) Reg
a 17, 38 Ez 23, 24 | 3) Eph 6, 17 Thess a 5, 8 Maec a 6, 35 | 4) Anal
153, 25 = Aristot 399^ 4 | 5) in den eben angegebenen stellen, der
der analekten entspricht David 623, 26 | 6) Xocpia losue 15, 2: dvdßaoi«
Num 34, 4 (aus LaCroze) | 7) Athenaeus la 98 wird falsch oawocxpa ge-
druckt I 8) HQ HI 111 D H 36, 13 149, 16 N e 1483 bostän 56 1 9)
der vogel, der sie frisst, heisst im pehle\Ni p^^pi^j^p, nach Anquetil
espece de pic-verd: Vgl p IDK^D ein schwarz weisser vogel, der auf ara-
bisch n^y heisst I 10) t 1623 zu Waltham [?] miscellanea sacra a 17 |
II) X 2, 3. die köuigin Helena von Adiabene macht ihren sehn Monobazus
zum könig, repiöeloa t6 SicfSr^pia xai Soüoa xov ffr^pLovcf^pa xou Traxpoc Saxxu-
Xtov Ti^v Tt ootfxtj^i^pav <Jvo(xaCo|^^vTjv Tiap' auToIc. Curcton spicil 90 er-
kannte 2nn nicht, was ihm Bernstein erklärte ZDMG X 549. an eine
ableitung des namens Adiabene van 5taßa(vetv dachte nicht bieg Ammian
XY 6,20 21 sondern auch Suidas ' AStaßT^v/^ | 12) aapi<};r^pat onctl^at ßapßa-
pixai. ^ü>pa (p^pEi Tpaiavtj) u^dopiaTa ar^pixct xal 0Qc|x4'//pac * oil ^k tio\
— 73 —
unter "T'DDD an, allein r^ widerstreitet dem armenischen e — l
baktrischem ae. mindestens ebensogut kann jenes actjx'J^Tjpa
mit p samser zusammengestellt werden, dessen i durch N a
1591 £ 725 807 sicher ist, aber zu jenem späten tj auch
nicht passt: die Armenier freilich hörten um das jähr 1300 5
schon simsir Saint-Martin memoires II 223. hiervon italieni-
sches scimitarral
184) p"11pD C 2607 BB 324') schüssel = a skavarak^).
jetzt frage ich noch nach p sagräq saqräq HQ III 133, das
nur nach einigen türkisch ist, und nach arabischem sukurgat 10
oder sukurraciat^)^ das aus einem p sakurah entstanden, mit
a skavarah unmittelbar nicht identisch sein kann, aber neben
sakurah geht HQ III 175 sukorah her, aus dem sakurah ab-
gekürzt scheint und das nichts als eine zusammenziehung
des ursprünglich armenischen*) skavarak ist. dies wort ist 15
in das persische zu einer zeit übergegangen, als dort auf ak
auslautende Wörter alltäglich waren: sein letztes k ist mit dem
dieser bildungen, namentlich da es desselben Ursprunges war'),
in h übergegangen. HQ III 174 giebt sakrah : mit recht?
185) ^Jl5^^<0 = p pdsnah der bimstein, mit welchem man 20
sich im bade die fersen (s parsni, b päsna) reibt. :iiti'ND BB
193 unter |^-ln'l'?2.
186) ^2ÜD der Syrer entstammt dem ^SHÖ der Hebräer
Dan 11, 26. die syrischen lexikographen wissen ersichtlich
nichts, sondern rathen. nach BS bei BB 743 r^iDlN ^bl^'D 25
5<"inyD ^<."'.'ltD'l (^^DIT. s pratihäga, eigentlich nur deputat, be-
zeichnet in Indien die dem fürsten täglich dargebrachten ge-
schenke an fruchten, blumen, gemüse, gras usw. was in Per-
sien TTOTißaCt? hiess, erklärt der vor Dareus Codomannus ge-
storbne Dinon bei Athenaeus la 110: apio? xptöivo? xal ru- 30
pivo? ^TTXo? xal xüTraptaaou oxscpotvo? xal oTvo? xsxpajisvo? iv
(ptj) ypuo«), 00 aüTÖ? ßaoiXoü? Trivet. in diesem TioiißaCis ist
das g der ]/ hag durch C wiedergegeben, wie sie denn baktrisch
haz lautet, in den Inschriften heisst hägi^ neupersisch bog
oTiddai ßapßapixai. albern auf ein bratspiess bedeutendes [MKh y 37 =
227, 15] armenisches wort zuriickgefiihrt von Whiston zu Moses 72
1) unter 5<'T12], wo freilich {.^p^ipiD geschrieben steht | 2) zotpoil^U
Mth 23, 25 26: xpußX^ov Mth 26, 23 Mo 14, 20 Reg y 7, 50: cpidXTj
Apoc 15, 7 16, 2: -/ecpoup)] Esdr ß 1, 10: schädel MIÜi 173, 11 I 3) Q
II 249, 9 I 4) von ski abgeleiteten? | 5) meine proverbien 73 | ö) C<ü|ao{
— 74 —
1 und bd£ tribut, woher im talinud |DD ' ) = p hdzehdn häzewdn
Zolleinnehmer, a baz auch noch für ji.epi?.
187) r\my\t' schreibe ich für ni^DJJE', das BB U zur
erklärung des abscheulich verunstalteten a7V0v braucht p
5 pang angukt fünffingrig wird auch von den Arabern in ver-
derbter Schreibung angewandt A 147 236 P 83»^ Q I 291, 24:
diese arabisierungen mag ich in nt^D:i3D nicht suchen, da die
änderung in Pl^JIJjiD nöthig sein würde und diese mir zu gewalt-
sam ist. mein nit'UlD hält sich an die überlieferten züge und
10 ist die den lautgesetzen genau entsprechende syrisierung von
pang anguH.
188) y^^ BB 746 läufer, polizeisoldat = s pddika = a
payik = p paik. HQ I 270 MT 593 667. verderbt, aber
hierher gehörig und mit p p^k zusammen gesetzt :'»DDir»D
15 dasselbe was bei den Türken [! Saint-Martin II 299 Qm !•
159) sildhddr heisst BB 384 (unter laßeXXapioi). paik-i rdh
MT 23.
189) :iDrD schreibe ich für rD^E) BB 746, das auf ara-
bisch mihnaqat erklärt wird, a payusak {xapoiTtTroc Mich 6,
20 11 ist kein echtarmenisches wort, sonst würde es mit pat an-
fangen*), es stammt deutlich von ua^) her und bedeutet was
über die schulter getragen wird, p payüzah nach Richardson
a shirtsleeve^ a patch of cloth under the armpiU FS I 253**
^^ht paiwazah. hieraus verlesen payarzah HQ I 301. wie im
25 armenischen payusak eine ungewöhnliche gestalt der praeposi-
tion zeigt, thut dies im persischen padüzah, wie ich FS I 248 ^
HQ, I 293 für padarzah herstelle*), da sich BQ 114 noch bor-
dUvrah erhalten hat*) z z fm indisches ^ = D fallen des-
halb nicht auf, weil das f in amqa^ wie das gothische und
30 griechische zeigen, selbst nicht ursprünglich ist.
190) b''D elephant - s ptlu^) - a. pil. hiervon in:b'»B')
elephantenohr für apov BB 4 = p pilegos pilegdk HQ I 264
I) wie Nathan noch richtig für das fr<i^D)D unserer ausgaben las:
{<")nD 5<DD 167 « I 2) dass armenisches pat persischem pat entspreche,
sagte scheu LaCroze | 3) wpio« Mth 23, 4 Lc 15, 5 Ex 28, 12 27 39,
7 U8W I 4) zu Spiegel's zwei beispielen parsigrammatik 119 hinzuzufügen j
5) in der transskription sehen die Wörter allerdings unähnlich geoog
aus I 6) was nach BR IV 748 in dieser bedeutuug in Indien ein fremd-
wort ist I 7) BB 2(>4 284 unter dpaxövxtov falsch l^;i^^S geschrieben
— 75 —
FG a 408 »> FR U6\ weiter :inDb'>D elfenbein BB 915') ^ 1
p ptlastah. helastah = vitagti bei Chäqani FG ß 697*.
191) TD-'C bunt von Lorsbach aus Gen 30, 32 33 35
Zach 1, 8 Ephraim I 85*^ belegt und mit p pesah [HQ I 301]
verglichen, die adjektivendung "i verlangt ableitung von einem 5
hauptworte: dies ist a pisak aussatz, flecken, altpersisches
TTioa'-fa? 6 XsTipoc") entspricht jenem p pesah und a pisak^)
BB 753 Nnnim ^<n'p2D jihd n\si w^dd "»iii^nD "id "t»« ^<:'PD''D
i<ODlX n:;b&1 t^mn n:^D. in der arabischen glosse findet sich 10
ein ffarr aussatz, 'agarru aussätzig, das mit p gar HQ V 14,
2 = s gara BR II 693 und b garenu Vd 70, 23 zusammen-
gehören könnte.^)
192) ^tlT'C braucht BB öfters, gemeint ist p pirozah
HQ I 301 II 223 = arabischem fairüzag Q I 201, 25 232, 15
12 II 405, 27. fairozekoh = arabischem 'algabalu 'l'azraqu
D IV 38, 14: im dialekt von Chorasan n"fTn''3 ebenda 15 =
arabischem 'alzurqatu blaue färbe vgl persische glossen unter
193) "I^S stahl, p puldd ist eine starke zusammenzie- 20
hung: a. polowat („schlechter" poZopa^) entspricht einem pehlewi
I^SXIID, mit dem es Spiegel kommentar 265 nicht vergli-
chen hat.
194) Dn*lB Geop 118, 6 stimmt mit a partez im sibi-
I) unter ^<JQ^*1 1 2) vgl die persischen glossen | 3) ij^apo? Zach 1,
8 6, 3 7: ^ocvTo? Gen 30, 32 1 4) die Araber halten weiss durchaus
für eine edle färbe : Züzeni zu Tharafa's muall 49 und Tebrizi zu Ham
68, 12 erklären sich unzweideutig. V^2^< das edle schwert Ham 21, 4
231, 8 259, 3 313, 19 318, 17 469, 13 (dessen spitze "ly Grangeret
anthol 103, 6). «lii^ das edle mädchen Ham 546, 16 566, 4 595, 9
Amrulq 31, 9 34, 16 45, 10: an dem auch die wangen Ham 543, 22
und das Schlüsselbein 612, 18 und das gesicht 725, 3 Amrulq 36, 10
als weiss gelobt werden. V^2i< [mit l^lNü] der edle mann Ham 764,
21 (vgl 366, 26). mit tadelndem nebenbegriff (weiss für kahl, unbewachsen)
kenne ich für Vi3t< nur drei stellen Ham 498, 22 Amrulq 28, 9 15: für
•^yx ngharru keine: ayharru heissen die zahne des mädchens Ham
347, 25: fette bissen fleisch 664, 3: die ersten strahlen des frühhchts
794, 18: edle mänuer 773, 4 Ibn Challikan 270, 15: berühmte schlacht-
tage Ham 319, 15: ghurrai das beste stück Ibn Challikan 270, 22.
ich glaube nicht dass diese wurzel zur bezeichnung des aussatzes habe
vei-wendet werden können
— 76 —
1 lanten nicht überein. dies partiz ist genau p ijäUz^ wie |DD^"I*1B
BB 775 päMzehdn pdUzewdn ist und parallel mit hd^ebdn
N e 692. so entsteht p dil herz aus s hrd ^ p palany tiger
aus prddJcu, p (/ul rose aus älterem im arabischen erhaltnen
5 ward = pooov. vgl 35 anm 1. im pdl^z stehn bei Firdausi auch
rosen und cypressen: wird er neben dem bdg genannt, so ist
wohl der küchengarten gemeint, im weiteren sinne sagt HQ
I 258 bedeutet das wort bdff u bostdn u kiStezdr, im engeren
harbuzahzdr u hinduwdnahzdr. b pairida^za mit Dl"1© zu
10 vergleichen wie Spiegel gethan, verböte das t des armenischen
partez^ da b diz armenisch als dizel erscheint § 77, wenn nicht
eben aus dem übergange von partiz in p pdlez nach den oben
angeführten stets rd ~ l zeigenden beispielen sich schliessen
lässt dass die richtigere Schreibung pardez sei. vgl persische
15 glossen TrapaSsioo? und für's erste 78, 16.
195) Parwdnah ist im persischen ganz alltäglich in der
bedeutung motte, deren liebe zur kerze allgemein gefeiert wird.
seltener versteht man unter parwdnah die karakalkatze, welche
dem löwen das wild zutreiben und von der beute ihren antheil
20 bekommen soll. Chaqani') sagt:
idhd, gasanfare^) tu u parwdnah-i tu man,
parwdnah dar pandh-i gasanfar nikütar ast
parwdnahwdre^) dar pay-i serdn nihande pai,
td dyad az kafalgah-i gordn kabdb-i Mn.
25 da diese karakalkatze als diener des lÖwen angesehn werden
konnte, wurde parwdnah für karamerdiener, ja für ersten mi-
nister gebraucht*), die bedeutung edictum regium schreibt FS
dem Worte zu und beruft sich dafür auf einen vers des Tha-
hir faryabi (in dem parwdnah dddan einen boten schicken heisst) :
l) aus MBA I 290 FG 201». dass das zweite beit ebenfalls von
Chäqäni ist, weiss ich aus FG: das erste hat auch FS I 250» mit der
Variante .ädil für sckäha^ FG hat bar pay't. übersetze: ,o schab, ein
löwe bist du und ich bin deine karakalkatze: die karakalkatze befindet
sich im schütze des löwen besser (- am besten)", „karakalkatzenhaft
setzen sie den fuss in die stapfen des löwen, damit ihnen von den
rippenstücken der wildesei ein braten zu theil werde", das thier heisst
bei den Arabern nicht blos mit einem aus partrAnak entstandenen werte
furuniq, sondern auch I^'ID das heisst reredus Bh I 794 : vgl Qm 2 *> 87
und syrisches TmD aualecta 151, 10 (für i^^fxepoSpdfxoc Aristot 398»
30: lautlich = verfdariw) \ 2) Ibn Arabscb&h fakihttt 162, 9 ( 3) so
parwanahtcth mottengleich MT 375 | 4) Qm 1*> 57
— 77 —
kam-J-ste eihrah-i tu, kih har kab zin4r-i hw^S i
parwdnah-i :atä himah-i äsumdn dahad.^)
also die eigentliche bedeutung des Wortes ist den Persern
völlig abhanden gekommen, das zu parwänah genau stimmende
p})^B braucht Ephraim in der zuerst von Gaab besprochnen 5
stelle I 415^ als glosse zu xaßsXXapio?: in demselben sinne
belegt es B 1805 aus dem talmud. das arabische furäniq steht
für postreuter bei Amrulqais 27, 16: Bh I 794 hat es mit
dem talmudischen pi1~1D verglichen, dass furäniq aus par~
wändk geworden, erkläre ich mir aus dem triebe auch der 10
Araber analogieen herzustellen, da sie viele formen der bil-
dung fawdris kannten, die zu einem singulare wie fdris ge-
hörten, parwdnaq aber deutlich ein singular war, tilgten sie
das nach ihrer meinung falsche w, das ihnen ein pluralzeichen
schien: u kam in die erste sylbe wie in die von surddiq, weil 15
man muqdtil usw sagte, aber die Syrer kennen auch ein von
p^y^t nicht ernstlich verschiedenes ::n5, das BS bei BB 779
durch syrisches ICl^^ und arabisches hulqüm, aber auch durch
arabisches ^"ID erklärt, der kehlkopf konnte füglich post-
reuter heissen, da der Adamsapfel auf dem halse „wie ein zieh- 20
brunnen auf und niedersteigt"^): im persischen finde ich keine
spur dieser bedeutung mehr, jenes ^1ö mag ich nicht über-
setzen, so deutlich seine wurzel ist: zu ihm passt p parwdn
haspel und vielleicht'') s pravdni weberschifichen. ob das von
Bh I 794 zu dem von ihm sicher falsch ausgesprochnen pi1"1D 25
gestellte rpoüvixo? wirklich dazu gehört, mögen andre entschei-
den: die Wahrscheinlichkeit ist durchaus nicht dafür.
196) nD")D ist kein altes wort. Griechen und Römer
kennen nur Ttocpaoa^YYjc parasanga. hätten die Syrer dieselbe
form gehört, so würden sie :1D*1D^) geschrieben haben. riDIS 30
1) eine kerze ist dein gesiebt, welches allnächtlich [auch wenn
neuinond im kalender steht?] dem monde des himmels [das gesicht ist
ja auch ein mond, daher der erklärende genetiv] den befehl zum kriegs-
dienst giebt | 2) AvArnim Berthold's erstes und zweites leben 325 der
Originalausgabe | 3) mir scheint die praeposition par im neupersischen
nicht übermässig sicher: man sagt far. ausserdem hat MBA eine notiz
parwänah stamme von parw ■=. parwen paran plejade, die SO wie sie
dasteht allerdings völlig veiTÜckt ist, aber doch als fingerzeig dienen
kann \^1e behutsam man hier sein muss. Firdausi's bacchien erlauben
kein parrewänah; haben andre ältere dichter so gemessen? | 4) ;iiD'lD
Bundehesch 63, 3
— 78 —
1 haben auch die Araber: als parsah steht es bei dem angeb-
lichen Moses von K hören 588, 19. die ältesten ariuenischen
texte, zu denen die geographie des Moses nicht gehört, geben
in den venediger drucken hrasak und kraaak ' ), ausser bei Eu-
5 sebius stets mit dem Vorsätze parsik persisch: das maass ist
also den Armeniern fremd geblieben, vgl Agathias ß 21. es
ist hundert gegen eins zu wetten dass wirklich alte hdss des
Faustus und Eliseus hraseh schreiben, zu s gams = b ganh
gehört p artang arzang arzang = b airya ganha als über-
10 Setzung von suaY^eXiov, ferner tang-i lASä') = eOaYfeXiov
Aöüxd (in der syrischen schrift war ^p)b leicht in Xl^lb zu
verlesen), da nun Trapaact-fcr^? und aiY^avör^? in der bedeu-
tung a-fj'sXoc oder Öia-f^sXXcov wechseln (siehe die persischen
glossen), so werden sie wohl zu derselben wurzel gehören, von
15 der man die Übersetzung von sua^^EXiov hernahm: oot-f^avör^?
ist haarscharf b gahhvant, T^fx^oLzd^^r^^ enthält pari'i vgl s
pragansd. parasange als wegmaass scheint mir die strecke,
welche ein böte gehn konnte ohne auszuruhen, hat sich nun
aber, wie SdeSacy (jetzt nicht mehr genannt) zu einer zeit
20 lehrte, in der es noch schwer war dergleichen zu sehn, der
name des götterboten s Nardgatnsa b Nairgoganha als Nerseh
Napar^? bei den Armeniern erhalten [Sacy memoires 250], so
wird spraganisa noth wendig bei ihnen hraseh geworden sein.
Reland II 212 hatte den dummen einfall in dem neuper-
25 sischen farsang quasi lapidem Persarum dicas , saug et fars
deprehendere , ich 1848 den nicht klügeren ad lapidem zu er-
klären, und selbst den haben mir die leute nachgeschrieben!
I) die stellen bei Aucher 181 | 2) man kann sich denken wie ich
mich an den Untersuchungen über Tenkeloscha und Tcüxpoc vergnügt
habe, da ich taug-i Lnschn längst kannte. Lucas ist nach der sage
maier gewesen: in Edessa zeigte man ein werk seiner band: Nieephorus
ß 43. leicht konnte daher das ihm zugcschriebue buch dazu kommen
für ein bilderbuch gehalten zu werden, gerade Lucas wird dem Manes
entgegengesetzt , da sein buch in jenen grenzländern noch von Marcion's
zeit her das verbreitetste evangelium sein mochte (oder aber adoptiei-te
Marcion den Lucas, weil er das evangelium par excellence war?): statt
unsrer vier las man dort ja das 5ia -eoodpiuv Tatian's (Theodoret « 20
meine oiatd^etc vii), der Mani gegenüber nicht auktorität genug gehabt
haben ^ird. ausserdem mochten sich die Manichäer bei religionsdis-
putationen am ersten dazu verstehen den Lucas des Marcion aozuerken-
Den, da Marcion und Mani so viele verwandte auschauuugeu hatten »
— 79 —
man kann wohl d[xcpix£pa>? und ziemlich diesem Worte ent- l
sprechend persisch afsar '), aber nicht ansteinig für etwas sagen,
das nur an Einem punkte den stein berührt, ob auch im per-
sischen reiche ein Wegenetz wie im römischen ausgespannt ge-
wesen ist mit meilensteinen , wie sie die Perser \^XzX, faraang- 5
sdr nennen und damit eben zu erkennen geben dass faraang
nicht ad lapidem bedeute? vgl persische glossen a^^apo?.
197) &^inD'nD dienerin: vgl p parastär diener HQ I 255
von parastidan dienen.
198) pli^ns abschrift = hebr ]^^^^B Esdr 4, 11 23. La- 10
Croze verglich apaighi (fürctvTqpacpov und sonst oft '^) gebraucht)
mit dem hebr j.J^nO Esther 3, 14 4, 8. unser Stichwort braucht
der Syrer losue 8, 32: auf diese stelle gehen die glossen des
BB 790, der offenbar über das wort selbst nichts mehr weiss,
die praeposition in demselben sinne wie in s pratilipi pro- 15
tirupa.
199) "r^^ -- p pisez HQ I 260 MT 2887 3684 eine
Scheidemünze, die Ananias 22 (vgl Aucher 182) psit nennt.
BB 792 "in b2 in nD in ^]^^]i;^ Cxd^id .spib 5<nnii2 «rts^D
200) Ujr\^ — ^ paigdm = s. patkam. bei BB 794 braucht
Zacharias mit arabischem artikel fatgdm. p paydm wendet
Anwari nicht selten an, vgl niydm scheide des Schwertes, das
zu s nigam gehören wird, sogar payamhar MT 441.
201) "l-HD = p paikar ~ a patker bild. vgl s pratikrti. 25
202) ■'■^i^ ist ohne zweifei = p sarw — a saroy^ aber
welcher bäum gemeint sei, kann ich nicht bestimmen.*) p
I) kröne, eigentlich: was um den köpf herum ist: der Wiedehopf
trägt den afsar MT 665, aber ebenda 595 den :i^n ^"ie bei Ibn Arab-
schäh fakihat 210, 28. vom ;ij<n unterschieden D II 250, 12. über die
versebiednen krönen Reiske zu Constantin II 45: über das abnehmen
derselben beim gruss derselbe 94 | 2) etwa Agathang pXt) 598, 8 und
119, 25 610, 8 9 I 3) trotz meiner richtigen erklärung cpdXXi; reliqq gr
[1856] xxxvii [vor mir so, wie ich durch zufall eben sehe, JvHammer:
wiener jahrbb XXXIX 39] kommt immer wieder die alte behauptung
zum voi*schein , arabisches fuls sei ößoXo« , natürlich nur bei leuten, die
Mommsen's geschichte des römischen münzwesens [1860] nicht kennen
und auch unter den römischen kaisern nach obolen rechnen lassen, wie
sie sich vielleicht einbilden in Berlin bete man zu Perkunos und Po-
trimpos , weil man es vor 600 jähren in dem heidnischen Preussen ge-
than. Ibn Ai-abschäh fäkthat 218, 11 ein Wortspiel | 4) unter den bota-
- m --
1 sarw A 219 Q I 256, 28. im syrischen giebt es als namen
von nadelhölzern auch J*»!"!»' und ]^2^W Geop 19, 28 23, 2:
auch diese worte halte ich für indogermanisch und sehe sie
als ableitungen von p carh, a parp an, obgleich diese aus-
5 drücke allerdings mehr vom thierischen fette als vom harze
gelten: Sueton Galba3 cognonien Ocdhae tvlit .... quod prae-
pinguis fuerit Visus ^ quem gcdhara öalli vocant.
203) :irDlt'i: -■= p caSmSzak. BB 807 schreibt nach BS
31^Dlt^3!J und erklärt :irDl^'D : er hatte also ein mit arabischen
10 buchst^ben ohne diakritische punkte geschriebnes buch vor sich:
nur in einem solchen lässt sich c m h — "^ verlesen. HQ II 50.
204) 110p BB 846 katze, von BS durch XDI Nn:iK^ erklärt,
a katu. auch das thier, welches von der katze aus unsern häu-
sem gedrängt ist, der wiesei, scheint mir bei den Syrern einen
15 indogermanischen namen zu tragen, die Nl^'IDD setzt BB 436
persischem rdsü, arabischem 'ihnu :irsi" gleich') und einem
mit arabischen buchstaben geschriebnen, sehr persisch aussehen-
den nii'Din : der targum schreibt NHtt'DID. die XITIDD = ^aX^
BB 218, von Hunain bestätigt.
20 205) p^^p köcher — a kaparg ^ das aber nur im plural
vorkommt, erst spätere schreiben (wie das armenische zeigt,
falsch) p'l'^l^p und mögen an p tirkai tarkas gedacht haben,
woher italienisch turcasso — frz carquois.
206) "lOp bei BB 308 mit dem arabischen mintaqat als
25 glosse zu ]''D''Jön, wo wohl )"'Dn gemeint ist. b kamara ~
a kamar = p kamar: letzteres verglich schon Lorsbach in
Arnoldi usw museum.
nikem wird es ebensogut verschiedne sorten geben als unter den Sprach-
forschern und theologeu: ein gelehrter, der selbst nicht sachverständig
ist, hat kein recht imter ihnen auszuwählen, daraus ergiebt sich für
mich die pflicht in meinen Übersetzungen botanischer Schriften der Ara-
ber und Perser einfach den morgenländischen namen mit lateinischen
buchstaben geschrieben beizubehalten, dann mögen die herm vom fach
aus den angegebnen merkmalen bestimmen was für ein gewächs ge-
meint sei. ich denke durch dies verfahren werde die sache sehr ver-
einfacht werden
I) HQIII 36 Q I 388, 9. bei BB heisst es: es kommt in dem Ari-
stoteles zugeschriebnen buche über die thiere vor dass die wieselin mit-
telst des mundes sich begatte und durch das ohr gebäre. Tychsen
physiologus synit 75 citiert schon Aristoteles Trepl Ch><"'' ycv^ocwc y 6
xfxTtiv xaxd xh ordfxa t))v yotX^v. vgl Pitra $picileg III 854 885
— 81 —
. 207) Top bei den Syrern und im talmud B 2087. die 1
xairtOr^ Xenophon's anab a 5, 6 (daraus Pollux 8 168) ist a
kapifl') = p kawtz kawlz HQ IV 122 FS II 279«. aus dem
kawtz ist nach C das arabische qaßz, aus diesem nach Freytag
[der zuerst?] das mittellateinische cafisium entstanden. 5
208) ^[>y adler BA 169« BB 426 == üT\p BB 888. b
kahrka^a erscheint imBundehesch 31, 11 als D^?p'^^?p welchen
sie ^^T':p nennen: 47, 11 als tJ'^^p'?p, der zeile 12 dem tr:"ip
gleichgestellt wird: 48, 7 It'N^p^p. neupersisch kargas HQ IV
124 D IV 404, 13: als karkas bei den Arabern Q II 232, 10
19. die Syrer kennen drei si'ör^: ^p^p die grosseste, IIID und
endlich f^i^< als kleinste: welchen arabischen namen die syri-
schen entsprechen, darüber ist grosse Uneinigkeit.
209) ]^y\''^ fochs BS bei BB 907. das n ist mir uner-
klärlich: p nibah = osethischem ruwas^): danach lese ich 15
Bundehesch 47, 16 t^^<511, wie ich auch für die zahl 30 pan-
<jdg sage, nicht pari^a/i wie im neupersischen, s lomdqa^ a
aloves = aXü)7rr^x-?
210) p''t1*l — a rogik^) = p rozt tagesbedarf, tageslohn.
von mir Macc a 1, 35 hergestellt: BB 127 erklärt o'J^wvia 20
durch ^^-^Dnim i^p'^))^ (N a 1215. roä-hiuar das tägliche brot
essend N a 8). davon die arabische wurzel razaqa'*). ganz ana-
log ist a sakgik'^) — p sagzt HQ III 185, das heisst aus ]nD^D
>:axaaTY^vr^ HQ III 157 Q II 134, 26 gebürtig: a tagik') =
p tdzt = pehlewi tdgi Bundehesch 30, 10. 25
211) p^non von Joseph Müller mit dem pehlewi pXtDDI^
verglichen: p rüstd, arabisch rustäq fruchtgefild (von BB 431
für x<&pa gebraucht) Q II 202, 5 27 249, 4 379, 11 D IV
21, 15: im gegensatz zu bergen Ibn Arabschäh /«A^iÄa^ 77, 27.
212) p2in nach BS bei BB 912 wurzel des weinstocks. 30
also p raz und bim HQ HI 15 I 211 MT 136 718 966 1641.
I) yo^'t? Apoc 6, 6 Ezech 45, 10 11: /oOs Lev 19, 36: xaßoc Reg
0 6, 25. die Armenier brauchen also das wort in Übereinstimmung mit
Polyaen o 3, 32 q ^xazsxt? eott x^ivt? dx-iy.Tj | 2) in dem osethischen psal-
ter, welchen mir der selige Sjögren vor jähren schenkte, findet es sieb
62, 11 I 3) Agathang 119, 12 622, 22 Gen 47, 12 Lev 26, 26 lud 17,
10 Reg Y 4, 7 Dan 13, 2 Esdra 4, 55 56. eoTiaxopi'a Reg S 25, 30 | 4) deren
ableitung rizgat ins persische zui-ückgewandert ist MT 922. rauiqa
so abgeblasst dass etwa i-uziqnä sab.a hanäti'* gesagt wird Hb V 296, 8 |
5) MKh 79, 7 beiname Rostom's | C) heiligenleben I 6, 7 13, 3 Saracenus
6
— 82 —
1 213) P'*"1 oder liin BB 915 nach Gabriel r- arabischem
rdwcmd. das wort erscheint 899 als ]1X"^, der «üion ^-^pV
sei. die worte sind deutlich ein particip und kaum ein andres
als b raevant. der rhabarber mag wegen seiner gelben wurzel
5 so genannt sein: pa ßapßapov stimmt zu )1N"). A 252. arme-
nisch heisst er jbain(/^ZR387. vgl die persischen glossen unter
TtYpic.
214) ^0"^ nach BB 918 heerde, namentlich (aber nicht
ausschliesslich) von pferden gebraucht p ramah ' ) =r a era-
10 mak 6i'(i\r^ ttoiiaviov.
215) |p*TI3l^ stahl Thomas a Novaria 153 wurde von
Lorsbach als persisch erkannt. Lorsbach verweist passend auf
Avicenna [1791 ^"^ korrigiert in dessen druck )^^<D"^J für
]nfc<Dl2. nach Avicenna giebt es drei arten eisen: sdbüraqän
15 oder gediegenes, narm-clhan •) und stahl, der aus demnarm-
dhan verfertigt wird. Gerhard II [i 252 bietet in der vene-
diger ausgäbe von 1505 seneburucan und lieremehen^ wenig-
stens das letztere ist ohne bedenken in neremehen umzuschrei-
ben, die hamburger hds des „Mälayesa" hat )Xp"nDXt^*: dass
20 dies wort und die bezeichnung der zweiten eisenart persisch
sei, sagt Ibn elkotbi, doch hätten wir sein zeugniss gar nicht
nöthig. Sähpör ist leicht zu erkennen: über die letzte sylbe
weiss ich noch nichts sicheres, die wbb bieten die formen
kdhoragdn käharän sclburdn kdböräk usw.
25 216) n^i:' avr^})ov BB 99 Mth 23, 23 = p kiwad HQ
III198 =^ a samit R 24. daraus arabisiert sibitt A 258 Q I
287, U. "
217) ]"1t^ BB 932 wird p sddnah = arabischem iddanp
sein. A 259 Q I 228, 24 meist für aifxaTt-r); : daher ist Q II 3S8,
30 12 das waw nach kddancf zu streichen. BB 889 unter DP^'^ÜDIlp.
218) Mit nw wird ausser tOI^DHßt' oben 2, 30 gebildet
::ini^ königskorn BB 933 = p sdhddnah HQ UI 233
(arabisiert mhddnaci C 3701 A 256 hanfsamen):
T\^rw BB 933 königskohl = p sdhtarah HQ HI 233
35 (arabisiert sdhtarag A 256 Q I 287, 12: dies von BB 237 zu
)injj gesetzt), der hdhtarah heisst nach HQ arabisch baqlahi
'Imaliki : das ist die wörtliche Übersetzung des persischen Wor-
tes, das syrische WipT» I^D (BS bei BB 529 mit der ara-
1) vou hammelu D 1 339, 11 j 2) FS U 390*
— 83 —
bischen glosse Sahtarap) noch genauer „könig des grünzeugs" [p 1
tar]. Gerhard giebt bei A ß 2, 282 sähtarag ^vlvq\\ furnus
terrae: Avicenna's angaben scheinen mir auf die fumaria
officlnalis zu passen:
"innontr königsperle Asseman BO III» 352 bei Lors- 5
bach archiv II 295 von p marwärid HQ V 87 = pehlewi
rri^INTnc Spiegel übers I 279 (worin sicher b merega = marg
vogel in seiner älteren gestalt steckt) — jittp-j-apiTr^?'):
Dn5}t&'nNl^beiBB928...p-int^ «pT^V J^nniJZ DnCDn'l2l&^
n'^nn N'?ippD"1Di:'nNtS^N:nn^<, wo also könig und königs- 10
söhn in dem namen des basilikum vielleicht haben wechseln
dürfen, a sahaspram saJispram, pehlewi säh^prem Bunde-
hesch 66, 12: persisch FS II 128^
219) '•lüli^nii' marktplatz von Lorsbach ') aus der Chro-
nik des Bar Ebräya 238 538 nachgewiesen und für p cahdr- 15
8ui vierseitiger [nach den vier himmelsgegenden orientierter]
marktplatz erklärt HQ, II 74.
220) ^^^^^ BB 950 alabaster (nach Zacharias), weisses
glas (nach BS): Thomas 212 übersetzt amphora vitrea. p
sUah HQ in 242, 4 N a 1969 2065 MT 1258 gehört so ge- 20
wiss mit a sis^) zusammen als p sesdk HQ III 216 und a
iUak jähriges lamm sich entsprechen. i<W'^\L/ ist sehr unge-
wöhnlich, man erwartet pt&'''K^.
221) piDli^ Geop 110, 29 = IC 20, 1 uoaxüajio?: 12, 5:
91, 11. der Schierling heisst nach R 298 arabisch suheran 25
sefhSram, persisch civh: saukardn A 257 HQ III 228: ein
gleichbedeutendes suk FS II 152, wenn ich dort recht rathe.
im syrischen ganz abweichend ^<^^^?^!J Geop 13, 5 (ganz aus-
drücklich =: xwvsiov gesetzt), einen sehr ähnlichen namen trägt
das bilsenkraut: im „Malayesa" wird ausdrücklich berichtet &an^ 30
sei soviel als saikardn (a hang bilsenkraut = b hanha Vd 146,
10 -= p hang HQ I 187 = arabischem hang Hb IV 398, 13
98, 7 16).
222) ^J<n kröne — a tag -- p tdg. wer zuerst die Yaund
takabard der keilinschriften richtig erklärt hat, kann ich nicht 35
feststellen, weiss auch nicht warum die Griechen krönen- oder
flechtentragend heissen. merkwürdig würde zu diesem aus-
I) Lorsbach vei*weist wegen der etymologie auf Chardin royages
11 24 I 2) archiv I 255 | 3) nach Ananias 29, 2 wird der besin so ge-
nannt
6*
— 84 —
1 drucke ' ) die notiz stimmen , welche ein mit recht verrufener
Vielschreiber') hringt, fagfür^) sei der name des sinesischen,
tag/wr*) der des byzantinischen kaisers gewesen, ich habe die
quelle dieser mittheilung leider ebensowenig auffinden können
5 wie ich mich erinnern kann wo ich gelesen habe dass tdgt ■=
täzt (oben 81, 24) mit krönen begabt bedeute.^) diese beiden
von einander völlig unabhängigen angaben stützen sich gegen-
seitig : es wird der mühe werth sein hier weiter nachzuforschen,
p tdgevar N a 395 usw — a tagavor kronenträger, könig:
10 von letzterem tagavoraz paaiXix6c loh 4, 46 49.
I) Oppert ZDMG XI 135 giebt die assyrische Übersetzung dessel-
ben I 2) JvHammer geschichte der schönen redekünste Persiens 94 |
3) Saint -Martin memoires II 488 | 4) Ibn Arabschäh fakxhnt 229, 8 9
nennt ihn neben den fagMßrat nsw nicht, ebensowenig FS I 102 •>
unter ispahbad \ 5) wie gerade die Ai-aber dazu kamen bekrönt zu heis-
sen , zeigt Plinius c 162 Arabes mitrati deguut aut intonso crine.
n. De novo testamento ad versionnm orientaliam fidem edendo.
Jjie jetzt wieder abgedruckte abhandlung erschien zuerst 1857 1
als osterprogramra des köllnischen realgymnasiums zu Berlin,
an dem ich damals lehrer war. ich habe einige kleine, kaum
nennenswerthe Unebenheiten des styls fortgeschafil und an-
merkungen weggelassen : sonst ist nichts geändert, nur ab und zu 5
ein Interpunktionszeichen hinzugefügt worden, andre Zusätze sind
leicht dadurch zu erkennen, dass sie deutsch geschrieben sind.
Vgl Ewald GGA 1857 n' 101 102, [HMessner?] litterari-
sches centralblatt 1858 n*^ 38, Journal des savants 1857 p
784, Neve Veglise d'orient et son histoire d'apres les monvr- 10
vfients syriaques [1860] 15 — 17').
I) als probe folgendes: si Vecole de haute critique d'ouxl [Lagarde]
est sorti [woher weiss herr Neve das?] foit hon marche de rkistoire
[wo?] et de la tradition [uatürlich, wo sie sich als unhaltbar erweiset],
eile devrait du moins avoir vlus de souci de la forme, et faire part au
public de ses profondes conjectures dans tm autre langage quhm langage
d'enigmes [nämlich in dem style, den der herausgeber des patrologiae cursus
completus schreibt]. // est dif fidle d'etre plus neglige, plus incorrect, plus
obscur que ne Vest M. de Lagarde dans la dissertation citee et dans les prefa-
ces de ces autres livres , en maniant le latin qtti est enseigne avec tant
de savoir dans toutes les institutions de VAllemagne, terre privilegiee de
Verudition classique. Qu'il fasse t>aloir sa profonde sagacite enphilologie dans
sa langue maternelle, mais qu'il ne melte pas ä la torture les lecteurs qui
Teulent le suivre dans ses investigations scientifiques. Nous le disons,
non pour rien relrancher du merite de ce jeune erudit dans la specialite
qu^il a c/totsie; mais pour signaler, par Vexemple de cet ecrivain, Vin-
concevable incurie qui s*allie chez d'autres que lui ä la plus vaniteuse
pretention. Quand le latin est mis en usage comme langue savante, n'est-
il point inconvenant de le defigurer au point qu'il ressemble, ä force de
neologismes et d'obscurite, au franqais des gazettes du Canada? [s 16] damit
niemand denke ich habe jetzt viel geändert, werde ich (zugleich zur
beruhigung für herrn Neve) unter dem texte angeben, was nicht aus der
ersten ausgäbe heiübergenommen ist: er soll doch sehen dass ich guten
willen habe mich zu bessern
— 86 —
1 Quid apostoli scripserint non quaero, quuin Uro nemo sit
quin sciat: eoruni quae scripserunt qualis priniis ecclesiae sae-
culis quasi facies fuerit neque satis exploratum et cognitu dignum
esse arbitror. tria vero sunt testiura genera quorum ad fidem
5 agi debeat: patres, libri manu scripti, versiones.
atque ut a patribus exordiar, video scriptorum ecclesiasti-
corum tres apud Graecos quasi famiiias esse, aegyptiacam
syriacam cappadociam. quae familiae qua ratione differant
quum oninino operae pretium erit indagare, tum eam ob causam
10 ut si in laudando loco aliquo novi testamenti patres alexan-
drinos contra eos inveniamus consentientes qui Antiocheae li-
teras vel didicerunt vel docuerunt, ab illis recensionem aegy-
ptiacam, ab bis recognitionem syriacam exprimi sciamus et
cappadocia exemplaria quae praebuerint e constante Basilii et
15 utriusque Gregorii consensu intellegamus. accedit quod quum
summa patrum editores in munere suo neglegentia versati sint
nisi hoc quem dixi consensu observato de scriptura aliqua certi
esse non possumus. quid enim? si Fridericum Sylburgium hoc
morbo infectum invenimus ut codicibus discrepantibus eam
20 scripturam praeferret quae in praeclara illa Bezae editione re-
periretur, quid reliquos credimus fecisse? qui fortasse non ad
Bezae placita sed ad vulgatae latinae normam patres exegerunt.
verum haec omnia proprio volumine comprehendenda erunt,
quum ipsorum sacrorum librorura margo tantae annotationum
25 copiae sustinendae non suppetat. certe Griesbachium scio qui
solos Origenem et alexandrinum dementem excussisset, eis
quae invenisset proferendis trecentas undeoctoginta pagina?
insumsisse. atque ut dicam quod sentio, novi testamenti mar-
ginem solis patrum nominibus implere ut huic vel illi scripturae
30 auctoritatem ex iliorum testimonio parias, et inutile est neque
hominis christiani religionem decet. indicatas oportet paginas,
indicatos versus, si verba ipsa exscribere nequeas, ut libri lau-
dati ab Omnibus adiri sine molestia possint. ') quod qui facere
1) Lachmann's ausgäbe würde allein schon durch die keusche,
wahrheitsliebende beschränkung auf die benutzung von fiinf kirchen-
vätern epoche machen, ich kann mir nicht helfen, mir steigt die scham-
röthe ins gesiebt, wenn ich in den ., kritischen" ausgaben des neuen
testaments wahre Leporellolisten über hunderte von verglichnen vätem ab-
gedruckt sehe, es wäre den verlegeni solcher bücher zu rathen, lieber
gleich einen abklatsch von Cave'a histoi-ia liUeraria für die käufer ihrer
-~ 87 —
aggressus fuerit opus quam sit arduum*) non dubito quin per- 1
cepturus sit. expertus loquor: singulis patrum voluminibus
singuli anni vix suppeditant, si ita rem gerere velis ut post te
aliis denuo desudandum non sit. estque satis laboris hominibus
iniunctum et novarum semper accedit rerum cura, ut quod in 5
nobis situm est alterius saeculi umeris parcere aequum sit.
sequitur ut de libris manu scriptis antiquioribus dicendum
sit, quos paucos habemus eosque neque integros neque semper
ad legendum faciles neque ea qua par est diligentia excussos.
hie ego quid eos nominem qui in omnium ore sunt? id ago lo
ut fontium incognitorum aditum recludam. eis enim codicibus
quos omnes norunt addendi sunt libri rescripti duo londinienses.
artikel beizulegen, denn wenn man sich auf die Stellenregister in den
ausgaben der patres beruft, so zeigt man entweder dass man diese re-
gister nie kontrolliert hat oder man täuscht absichthch. vor mir liegt
ein index der 42216 in den echten Schriften Aiigustin's citierten bibel-
stellen, der mühe genug »gekostet hat: wenn die Benediktiner den sie-
benten theil dieser citate in ihre register eingetragen haben , so ist es
viel; ich habe freilich nicht ausdrücklich nachgezählt, der ungefähre
augenschein lehrte mich, es ist in der biblischen textkritik damit nicht
gethan übel oder weh von allen tellern etwas zusammenzukratzen und
dies denen anzubieten, die anstands halber doch auch eine „kritische"
ausgäbe besitzen und so thun müssen als ob sie von kritik etwas ver-
stehn. ob man mir meinen freimuth übelnimmt, ist mir sehr gleich-
giltig: wenn ich durch meine werte einen einzigen ernsthaften menschen
zur einsieht in ein gelinde gesagt völlig altmodisches treiben bringe,
will ich den zorn der übrigen gerne tragen, sollte jemand über augusti-
nische bibelcitate auskunft verlangen, so wird es mir grosse freude
machen ihm zu dienen: er braucht mich auch nie zu nennen, nur soll
er ganz und genau benutzen was ich ihm mittheile, die pariser aus-
gäbe von 1838 habe ich nicht zu rathe ziehen können, weiss aber dass
sie mindestens zum theil von einem gelehrten bearbeitet worden ist,
der als protestant und Deutscher nirgend genannt werden durft;e um
den gläubigen käufer nicht abzuschrecken, daher die ersch einung, welche
Dombart in seinem drucke der bücher de civitate dd I vi „wunderbar"
fand, die lesarten der vom siebenten bis zum zehnten Jahrhundert ge-
schriebnen mskk stehn in den noten, von einem ketzer aufgezeichnet,
der text ist der von irgend einem ungeschulten novizen vor 200 jähren
ohne methode und kenntniss zurechtgemachte: das nennt man doch
selbst den ast absägen, auf dem man sitzt
1) vgl zum beispiel über des Nonnus paraphrase des lohannes
Koechly in der Züricher gratulationsschrift für Basel [1860] 7 adhi-
buisse ... se Constantinus Tischendorßus „singulari studio^' testatur qui-
dem, praelannisil vero lange plurima
— 88 —
1 horum alterum adservatum inveni in bibliotheca sodalitatis ut
breviter dicam biblicae : quo quuiii evangelium tertium contineri
perspexissem neque possem impetrare ut mihi conjcederetur, 2
idoneo horaini quid rei esset nunciavi, sed operam rae perdi-
5 disse video. annus enim nunc quartus agitur, postquam Uli
hunc librum e tenebris protrahendum commendavi. in schedis
longe plurimis Lucae evangelium scriptum est addita in mar-
gine Cyrilli explicatione, si modo marginem appellare licet qui
ipsa pagina latior est. sed bene memini admista me videre
10 cyrilleis etiam origeniana non nulla neque Titi nomen deesse,
bostreni illius ni fallor, qui quae contra Manichaeos disputavit
quatuor libris comprehensa penes me habeo. earum tarnen
schedarum quibus Lucas scriptus est nulla Origenis vel Titi in
fronte nomen gerebat. ac videbatur scriptura antiquior satis
15 commode legi posse etiam eis potionibus non adhibitis, quibus
legi et perire simul Codices rescripti solent. plura de hoc
spjiaiw addere nequeo: hoc mihi sumo ut hunc Lucae codicem
a novi testamenti editoribus inspiciendum esse dicam.') nara
ut cum Cyrillo alexandrino rem habere huius saeculi homines
20 ab omni iracundia fraude rabie alienissimos puduerit: Lucae
evangelium tanti videri debebit ut omnes testes audiantur qui
ad eins formam antiquissimam reperiendam accommodari possint.
de altero tertii evangelii codice londiniensi Guilelmus Cureton
egit in praefatione quam editis ab se epistulis athanasianis
25 praemisit p. XXXL fecit vero in hoc codice quod in reco-
gnitionum clementinarum versione syriaca, in libris novi testa-
menti apocryphis, in philosophi Persae [^<''D"!D NO"'DnJ sermoni-
bus ei faciendum fuit, ut dum se haec omnia editurum esse
diceret, alios (quotquot honesti sunt) ab eisdem tractandis ar-
30 ceret, ipse (ut est occupatissimus) manum operi admovere non
posset.
videamus nunc de versionibus. eis uti possumus quinque:
armenica, aethiopica, syriaca prima et tertia, coptica. nam
qui iberice sciret novi neminem, versionis gotthicae et thebanae
35 quaedam tantum partes super sunt, qua re efficitur ut neutra
eodem quo ceterae modo adhiberi possit, sed quibusdam locis
I) die hds ist jetzt von SPTregelles hemusgögebon worden, den ich
auf sie aufmersain gemacht hatte, als ein deutscher gelehrter sich trota
meiner bitte nicht um sie kümmerte, codex Meynthiut London 1861
— 89 —
ad alterius cuiusque fidem exigendis contenti esse debeamus. 1
accedit quod Ulphilae opus e codicibus latinis interpolatum non
uni Visum est (quae suspicio eluta non est), interpretationis
thebanae quae supersunt a Woidio e libris aut recentibus aut
grammaticis et liturgicis peti debuerunt, quorum quae in re 5
critica fides sit facile omnes puto intellegere.
versionis autem latinae prioris plures recensiones sunt
Codices non ita multi sed antiquissimi, editio nuUa. ') et quum
annus unus et vicesimus sit, postquam Nicolaus Wisemanus
eis recte explicatis quae Augustinus de hac interpretatione 10
scripsit lucem huic quaestioni obscurissimae attulit, theologus
nemo ullus inventus est qui Augustino et Tertulliano Cypriano
Lucifero comparandis futuro huius versionis editori quasi viam
munire vellet. at editio hieronymiana effecta est ad fidem co-
dicum veterum quidem sed quos ita selegisset Hieronymus ut 15
eos praeferret quibus cum versione latina priore maxime con-
veniret. hanc igitur versionem si cum priore simul adhiberemus,
eodem teste bis uteremur: ego libenter aut Hieronymi aut ve-
teris illius versionis testimonio adiuvarer, sed eis colligendis
imparem me esse sentio quae coUecta oportet antequam ex 20
altero utro fructum capere possis. nam si ea mecum reputo
quae Tacitus Nicolaus Zegerus in epanorthote Coloniae anno
MDLV edito et quinque et viginti annis post Franciscus Lucas
brugensis in notationibus vel protulerunt vel indicaverunt, soleo
exclamare legionem benedictinorum in hanc messem esse im- 25
mittendam. sed Zegeri et Fr. Lucae etiam nomina plerisque
inaudita sunt neque praeter Karolum Thilonem undecim anno-
rum spatio quemquam novi qui theologorum lovaniensium libros
propria lectione cognitos haberet. buslidianos quidem Codices
incendio periisse scio: ceteri Zegeri et Lucae brugensis libri 30
ubinam gentium delitescant quaerendum prius est quam adhiben-
27 Carolum a
1) als ich mein programm schrieb, kannte ich^noch nicht ein schon
zu anfang 1856 erschienenes buch, das mir später von meinem verehrten
freunde Reiuaud übersendet ^iirde: ehide sur le texte et le style du
nouveau testament von Berger de Xivrey, einem Elsasser aus der be-
kannten colmarer patrizierfamilie , der zu seinem deutschen Berger =
Berengar sich, wie ich glaube rein willkürlich, ein de Xivrey hinzuge
setzt hat. die mittheilungen , die Berger über die von Sabatier be-
nutzten hdss macht, sind höchst werthvoll: ich bitte sie nicht zu
übersehn
— 90 —
1 dos esse neges. apud Beigas quem bibliothecas perscrutari
iubeain habeo neminem: | Parisiis tibi habitandum esse ipse 3
corani intellexi iit apparatum qui locupletissimus ibi ad emen-
dandara utraraque Romanorum editionem congestus est, in rem
5 tuam possis convertere.
arabicam versionem quae in orientis regionibus facta sit
(ni fallor) unam tantum habemus , eam vero ad trium nationum
usus accommodatam. quam si nescio quis quarto post Christum
natum saeculo factam scribit, non minus errat quam qui cyre-
10 naicae eam esse originis docent. nam verba illa actuum ii 10
ad quae provocare solent ea non signiticant quae in bibliorum
polyglottorum margine dicuntur significare, sed regionem Afri-
cae indicant [eam] quae [graece] Cyrene [vocatur]. non est
enim {^^HIID legendum sed t<3''"nD i. e. Kupr^vv]. omnium vero
15 versionum arabicarum unde proficisci deberet editio Petrus Kir-
stenius anno MDCXI ostenderat neque mea culpa factum est
quod codicem ab illo indicatura vindobonensem Lambecii qua-
dragesimum tertium per ducentorum quinquaginta annorum otium
nemo edidit. ' ) ego quum nolim undique scripturas varias cor-
20 rädere sed via ac ratione procedendum esse perspexerim, com-
mentarium meum harum versionum collatione distendi et in-
6 sit ß, esset a
1) seitdem ist die wiener hds von mir selbst herausgegeben wor-
den : die vier evangelien arabisch 1864. damit ist zu verbinden Gilde-
meister's'abhandlung rfc evangelns in arabicum e simplici syriaca trans-
laiis Bonn 1865. ich freue mich mit diesem gelehrten in mehreren
hauptpunkten unabhängig zusammengetroffen zu sein: über seine ver-
theidigung der polyglottenübersetzung gegen mich kann ich nichts sagen,
mit meiner aus der druckerei zurückgekehrten abschrift des wiener co-
dex sind meine notizen gegen den polyglottenAraber wahrscheinlich ins
feuer geflogen : ich suche sie wenigstens vergebens und kann jetzt im
dränge der arbeiten nicht von neuem untersuchen, über Gabriel Sio-
nita denke ich von meinen syrischen sachen her nicht günstig : sollte er
im arabischen zuverlässiger sein, so werde ich es natürlich sofort ehr-
lich zugeben, wenn ich mich überzeugt haben werde, bitte aber zunächst
doch in Paris nach dem in meiner ausgäbe X XI bezeichneten exemplar
zu forschen, die syrischen abschriften, welche für die polyglotte LeJay's
in die druckerei gegangen sind, werden (wenn mich mein gedächtniss
seit 1853 nicht trügt) noch aufbewahrt: mit den arabischen dürfte es
ebenso gehalten sein, jeder ordentliche mann hat heut so viel zu thun,
dass er ein unrecht begeht , wenn er ausdrücklich monate auf eine Un-
tersuchung verwendet, die er vielleicht durch einsieht einer hds in
stunden abmachen kann
— 91 —
quinari non patiar, quarum ratio eadein mihi esse videtur i^
quam recensionum latinarum esse Nicol. Wisemanus ostendit.
earum quae integrae conferri possint versionum duae scio
quo tempore factae sint. nam armenica interpretatio teste
Mose chorenensi III 61 fluxit e codice accurato [sto^rj/l^ qui 5
anno p. Chr. n. CCCCXXXI ex Asia minore ad Isaacum et
Mesrobum adlatus fuerat. sed resedisse quasi in calamis men-
tibusque interpretum non pauca videntur e versionis prioris con-
suetudine quam ad exemplarium syriacorum lidem effecerant.
Thomas vero heracleensis anno DCXVI opus suum codicibus 10
alexandrinis usus absolvit. ceterarum versionum aetas incerta
est, ita tamen ut saeculo quinto eas antiquiores esse noverimus.
ita enim loannes Chrysostomus ab loanne Davide Michaelis
laudatus (einleitung 1788 I p. 456 ibique Marsh.): xal l'upoi
xal Ab(6r<Tirn xal 'Ivool [hi sunt ni fallor Homeritae] xal flsp- 15
aai xal Aii)''o-£<; xal {lupia Irspa sOvt] zU tv)V auitov jj-ciaßaX-
XovTS? -j'XoiTiav Ta rspl toütou ooYjjLaia £iaayi>£VTa sjiaUov
av»)pa)7:ot ßapßapoi 'fiXoaocpeiy. tom. VIII p. 10 ed. Montefalc.
syriacam vero primam magnopere vereor ne iam Ephrae-
mus habuerit a correctoribus corruptam. nam corrumpi appello 20
quod illorum temporum stolida doctrina emendari vocabat.
huius corruptionis testes duos habere mihi videor, evangelio-
rum codicem antiquissimum a Curetone edendum ') et philo-
sophi Persae sermones. nam lacobum nisibenum post philoso-
phura Persam') nolo laudare, quum haud sciam an unius ho- 25
1) Cureton's ausgäbe ist seitdem erschienen: remains of a very
antient recetision of the four gospets in syriac 1858. die vorrede be-
daure ich ira interesse meines sehgeu freundes auf' das lebhafteste: ich
war gerade in London, als sie gedruckt wurde, aber nicht im stände
ihn von der unhaltbarkeit seiner ansichten zu überzeugen, so sehr er
mir, der ich von anfang an in der ignatianischen frage auf seiner seite
gestanden hatte, Unbefangenheit und guten willen zuerkannte, hierher
gehörige abhandlungen von Ilennansen (Kopenhagen 1859) und Lehire
(Paris 1859) kenne ich nicht selbst: vgl Gildemeister ZDMG XIII 472,
Land im joumal of sacred liiterature 1858, 140 — 160 und einen un-
genannten im fitteranj cliurckman, abgedruckt in demselben joumal
216—222. in England ist die einschlagende litteratur vennuthlich gross
und sehr befangen, an meiner eignen „ansieht" liegt nichts, ich möchte
überhaupt zu warten rathen , bis Farhäd's homilien im original gedruckt
sind. Wright viirde sich mehr dank mit der besorgung dieses druckes
als mit der herausgäbe von werthlosen apokryphen verdienen, nur muss
ein genaues register der bibelstellen dabei sein [ 2) über Farhäd oben 2
— 92 —
1 minis testimonio bis usurus sim. Georgius quidem Arabum
episcopus ignorare se fatetur quo loco natus quove nomine ap-
pellatus fuerit t<'»D"!D t<D"'Dn ille, communem tarnen suo tem-
pore hominum opinionem esse refert ut patria nisibenum et
5 Ephraemi discipulum fuisse perhibeant. et Parisiis in plus de-
cem codicibus tov ßiov 'laxtoßoo lou [lepooD perscriptum in-
veni quaeque sie furtim et quasi subsultim de sermonibus Per-
sae nostri syriacis Londinii gustassem orationum iacobearum
ab Antonello editarum simillima esse iam tum memineram.
10 scribendi autem initium fecit X^DID ND^DPI anno Graecorum
648, finem anno 656 sive Saporis trigesimo sexto, quo tem-
pore i<r\^\£)^ bn «rcinn edidit. [cod. mus. brit. 12154 fol.
245»>— 248".] DnDi< no Ni:^np-ib i<üi nm^D^o"! is:pv in «^
teste Georgio nostro. ' ) nisibeni illius lacobi orationes a Nicoiao
15 Antonello Romae anno MDCCLVI armenice editas diligenter
lego et ad versionem bibliorum syriacam et cognoscendam et
emendandam utilissimas esse ipso usu didici. hanc enim inter-
pretationem legisse lacobum quaevis pagina docet. quod quum
non cogitaret Antonellus , saepe locum bibliorum a lacobo lau-
20 datum aut non indicavit aut quaesitum non invenit. Ephraemus
vero quid in suo interprejtationis syriacae codice habuerit soleo 4
ex operum armenice versorum volumine secundo et tertio in-
tellegere, quibus eins in harmoniam evangelicam et quatuorde-
cim epistulas paulinas commentarii continentur. * ) Agathan-
25 geli opus armenicum quod de Armenorum ad sacra christiana
conversione edidit num aliquid ad has quaestiones tractandas
faceret nondum quaesivi.^)
versiones literis hebraicis indicabo.
{< erit versio armenica
30 :i aethiopica
1 gotthica
n heracleensis syriaca
10 thebana
D syriaca prima
35 p coptica * ).
1) vgl jetzt in meinen analekteu 109, 22flf | 2) vgl vorrede zu
meiner ausgäbe der Siaxd^ei; vii, Clementina (7) | 3) ich habe seitdem
gelernt dass Agathangelus in der gestalt, in welcher er uns vorliegt,
jünger als 1084 ist. siehe die stelle meines buches, die im register
unter Agathangelus nachgewiesen werden wird \ 4) es thut mir leid
— 93 -
lam si quaeratur qnamnam ex bis versionibus conferendis l
utilitatem capturus sim, multifarium eorum usum esse dicam.
sed quum ad epistulas et apocalypsin accuratius perscratandas
nondum accesserim , in hoc usu exponendo intra evangelioruni
et actuum fines continere me debebo. 5
ac primum quidem ad quatuor vel quinque illos evangeli-
orum et actuum Codices antiquissimos ABCDE ') accedent
quatuor antiquitate illis si inique iudicare velis pares , sin iuste
superiores. nam de codicis alexandrini aetate mihi quidem
Karolus Godofredus Woidius non persuasit neque ante hos 10
10 Carolus a
Moritz Schwartze hier in recht ungünstiger weise erwähnen zu müssen,
aber es geht trotzdem nicht anders, dass ich alle seine freund-
lichkeit gegen mich unvergessen im gedächtniss habe, seine ausgäbe
der koptischen Übersetzung der evangelien ist durchaus unbrauchbar
da ihm jede spur von kritischen gi'undsätzen abgieng. er hatte versäumt
sich über den werth seiner hdss rechenschaft zu geben und mengte in
folge davon die richtigen lesarten des wei-thvollen diezischen msk's mit
den nichtsnutzigen erfindungen des Petraeus zu einem ganzen zusam-
men, das lebhaft an das desinit i7i piscem erinnert, ausserdem fehlten
ihm hilfsmittel, die ich so glücklich bin entweder schon zu besitzen
oder hoffen daif zu erhalten, bis auf weiteres müssen alle von Pe-
traeus gefertigten kopien einfach aus dem spiele bleiben, ich theile
zur Charakteristik dieses menschen aus Johann Joachim Schi-öder's (aus
Neukirchen) von 1706 an gearbeitetem armenischen wb (zu 15) mit:
„In Bibliotheca Lugduno-Balava cuntitientur Hierbey berichtete mir
der Herr Bibliothecarius : die Bibel ist gedruckt Amstel. 1660 ( : es sollte
1666 heissen:) stud. Theod. Petraei sed in 4to (:NB Petraeus hat ein
ünverantwortUch plagium [welche „bittre Stimmung", lieber freund!]
hierin begangen, in dem Er vor die schon lang gedruckte Bibel ein La-
teinisch Titul blat drucken lassen und danach [?] solche in einem ein-
tzigen Exemplar denen HErren Curatoribus Academiae Lugdun 0 - Bata-
vae dedicirt und exhibii-t, um ein ansehnlich present dargegen zu er-
halten, wie er dann [?] solches bekommen." ich habe mehr zu thun
als solcher bui'schen arbeiten zu kontrollieren, was ich höchstens thun
würde, wenn starke innere gründe oder äussere Zeugnisse glaublich
machten dass jene einmal sich selbst untreu geworden. Schwartze in
seiner milden weise und vom leben wohl nie hart angefasst, beurtheilte
den Petraeus falsch: das ist das unglück seines textes gewesen, aus
Schwartze's nachlass ist bekanntlich die Pistis Sophia und die gram-
matik herausgegeben (letztere so wie sie mir Schwartze im winter 1845
auf 1846 im msk mitgetheilt hatte): seinen übrigen nachlass verzeich-
nete seine witwe im ersten intelligenzblatt zur halleschen litteratur-
zeitung 1849. wo sind alle diese schätze geblieben?
1) dazu seitdem noch der sinaitictu
- 94 -
1 octoginta annos persuaserat Spohnio. vaticani pudet meminisse
quem ita custoditum Romae iacere comperinius ut paene nobis
perierit') regii quam misera") condicio sit in vulgus notum
esse arbitror , cantabrigiensem et laudianum tertium hunc sexti,
5 septimi illum saeculi esse oranes confitemur.
quid quod versionibus Ulis quinque integris uti possumus,
codicibus graecis etiam mutilis esse contenti debemus? de quo-
rum indole qui disputare volet, fortasse agendum sibi esse cre-
det ad eorum exemplum, qui bestiae alicuius ante mersam aqua
10 terram viventis sive costam sive dentem ita considerare didi-
cerunt ut totius inde corporis figuram animo concipere possint.
sed viderit ne id temere fecerit. nam qui singuli libri codice
aliquo continentur illius codicis membra non sunt, partes sunt,
alexandrinum certe novi testamenti codicem saeculo proximo
15 notum erat ab se ipso quasi desciscere et in alia ex aliis ca-
stra transfugam ita transire ut si in Marci evangelio cui con-
sentire soleret exputavisses , nescires tarnen num in Matthaeo
eideni amicus fuisset. quae inconstantia aliquid debebat ad hunc
testem recte aestimandum valere. nam si tres testes vere anti-
20 quos habeas, scire tua refert num de tribus unus x6i)opvo> sit.
deinde libros graecos quis tandem dixerit utrum bonos
servaverit fortuna an scribarum sive licentia sive studio corru-
ptos? unde eos ecclesiasticos fuisse noverimus ? quum potuerint
privati fuisse et cantabrigiensem etiam certum sit minime eins
25 quo scriptus sit temporis editionem ecclesiasticam exhibere, sed
formam novi testamenti monstrare qualis priori nescio cni sae-
culo placuerit. contra ab interpretibus supponere licebit exera-
plaria emendata et ecclesiastica versa esse,
.^./accedit quod singulorum codicum graecorum vitia et scri-
30 pturas singulares nisi aliorum librorum coUatione adiuti indicare
non possumus. sed quinam sunt illi futuri, si in libris graecis
antiquissimis subsistendum esse edixeris? potest enim fieri ut
16 transire ita « | 17 tarnen utrum in a
I) seitdem bekanntlich in der elenden ausgäbe Mai's , erschienen" j
2) das gieng von anfang an nur darauf dass der codex Kphraemi nur
sehr unvollständig erhalten ist. ich muss gest<»hen dass ich diese hds
nicht für schwer zu lesen halte : diesellH^ moinung haben mehrere recht
sachverständige gelehrte, und Wetstein hat am ende schon vor langer
zeit gezeigt wie viel in wie kurzer zeit sich gewinnen lasse, eine Ver-
besserung des tischendorf sehen abdrucks zu loh 21, 16—18 Berger
und Hase in des ersten oben genanntem buche 78
— 95 —
regius Ephraemi taceat , vaticanum bene collatum neges et con- 1
trarii Stent singulari pugna decertaturi hinc alexandrinus , hinc
5 I cantabrigiensis. uterque eccuinani comparandus est ut vincat?
potest vero etiam fieri ut ABCD consentiant, neutiquam tarnen
omnes in illorum scriptione versiones conspirent. 5
sed hanc codicum vetustorum paucitatem malignam fortunae
invidiam esse dicis. audi tu. venio enim nunc ad eam rem tra-
ctandam, in qua consilii mei quasi cardo vertitur. hanc ut ex-
ponam paullo altius dicendi originem repetere debebo. fuisse
igitur scimus magni nominis virum qui libros recentiores omnino 10
contemnendos abiciendos expellendos esse censeret. quo id
iure fecerit non quaero: fecit. nimirum vidisse sibi visus fuerat
deflexisse illos ab antiqua veritate et cursu temporis aliquantum
labis contraxisse. et qui loannis lacobi Wetstenii in novum
testamentum prolegomena et loannis Davidis Michaelis libros 15
priores legit non dubito quin de nulla re saepius se illos con-
questos invenire meminerit quam de latinissandi vitio, quod co-
dicibus quibusdam graecis penitus inoluisset. ita codicem can-
tabrigiensem e versione latina interpolatum esse communis
virorum doctorum saeculo proximo sententia erat et loannes 20
Davides Michaelis quum saepius eum cum interpretatione sy-
riaca prima consentientem invenisset, eo abripi se passus est
ut vel Syros episcopi romani auctoritate et potestate ecclesiae
romanae motos suam bibliorum editionem e versione latina
corrupisse censeret. codicem alexandrinum laudabat Ben- 25
gelius? apage, Wetstenius, trifurciferum illum, latinissat.
neque propter summum ecclesiae romanae timorem de aliis
codicibus mitius iudicare fas videbatur, si cum versione la-
tina consentirent. nos illos viros ridiculos fuisse dicimus,
et fuerunt ridiculi, fateor. sed emerserunt tamen ut Tri- 30
tones e vasto illo scripturarum oceano ut quae flumina quam
aquam mari miscuissent e colore et sapore iudicarent: nunc in
eodem gurgite cum vitarum periculo ita natamus ut singulos
fluctus excipiamus et ne mergamur veriti numeremus sitne un-
decima quae instet unda. sit igitur ita: latinissant Codices 35
non nulli. sequitur ut alii sint qui non latinissent. vel ut
illum audiamus quem supra laudavi, sunt quidam corrupti, qui-
dam illis emendatiores. habemus igitur duas testium familias
easque versionis latinae auxilio repertas. et quum non facile
quispiam crediderit legatos ab episcopo romano (qui tum grae- 40
— 96 —
1 cae nationis soleret esse) saeculo secundo per ecclesias rogatum di-
missos esse ut Codices ad versionis latinae fidem emendarentur, ni-
hilominus vero versionis antiquissimae omnes saepissiine eadem
praebeant quae in exemplaribus latinis sunt : fateri cogimur esse
5 hanc formam novi testamenti non latinissantem aliquam sed anti-
quiorem, estque haec sententia versionibus comparatis nata, ver-
sionibus accuratius comparandis eadem erit stabilienda et expo-
lienda. suboletne aliquid ? alia aliorum codicum natura est, qua de
re iam ante hos centum annos ita disputatum erat ut cantabri-
10 gienseiii evangeliorum librum cum alexandrino componere nunc
non liceret. alter enim recensionem passus , alter rudis est,
utrumque eodem modo testem adhibere ineptum. aut quam
suaviter viros doctos credimus subrisuros esse, si quis exem-
plaria carminum homericorum tria nactus, onomacriteum zeno-
15 doteum aristarcheum , bis conferendis efficere vellet quid Ho-
merus scripsisset? post loannem vero Salomonem Semlerum
dubium esse nuUo modo potest quin in codice evangeliorum et
actuum cantabrigiensi servata sit non quidem manus apostolorum
sed editio quae emendatorum orthodoxorum temeritate corrupta
20 non esset, post Semlerum dico. nam eum nominare nolo
qui nuper eandem quam haeresiarcha ille halensis sententiam
tuitus e Semleri libris sua omnia tacitus exscripsit. neque ta-
rnen omnis rei repertae laus uni Semlero tribuenda est, quum
nihil fecerit ille quam ut perpetuum testium quorundam con-
25 sensum a Bengelio animadversum recte explicaret. ita enim
in apparatup. 386 Bengelius: „Cum omnibus colludunt, ab Om-
nibus, et a se ipsis, aberrant maxime, hoc loco propterea con-
tigendi, Codices graecolatini, Cant. Laud. 3. Boern. Clar. revera
bilingues. namque ita ultra omnem mo|dum luxuriant, ut non 6
30 tarn pro codicibus Evangelistarum , Actorum et Pauli, haben
debeant, quam pro rhapsodiis, exhibentibus collectas de in-
dustria et in unum contextas varias lectiones, et codicum et
patrum, et Graecorum et Latinorum, vel etiam apertas corru-
ptelas utrisque obtrusas; cum multis parallelismis, paraphrasi-
35 bus, s^rnonymis Graecis facilioribus [verum etiam talibus quae
ad Hebraeorum loquendi modum propius accederent] , animi
causa, vel in gratiam lectoris, Graecarum literarum minus pe-
riti, injectis cum aliis quoque versionibus vetustissimis,
1 per ß, circa a \ 17 quin . . . servata iisw i^, sertalam esse
... tnan%tm ... edittonem ot (Madvig § 376 c und anmkg 2)
— 97 —
Latinae affinibus, hunc codicem congruere, infra videbimus .... l
ex uno fönte haec omnia in tot latinos, in tot graecos manasse
scriptores, nemo dixerit: superest, ut ex aliis aliisque monu-
mentis in unum hoc florilegium varias lectiones agnoscamus
esse congestas, quas lector pro suo iudicio arbitrioque vel am- 5
plecteretur vel vitaret. Eadem ratio codicis Land. 3 et
codicum Boern. Clar." haec ille. ego vero ne quis maligne quae
dixi interpretetur, multum abesse dico ut omnes novi testamenti
Codices saeculo secundo cum cantabrigiensi nostro plane con-
sensisse putem, sed homines, prout haec vel illa sententia 10
arrisisset, unus alterve locus geminus in memoriam incidisset,
in codicibus annotavisse credo ut tot fere editiones essent quot
Codices, nam ita fuisse testis est Hieronymus. hoc tempore
adscripta resederunt in quibusdam libris quae de muliere adul-
tera post loann. VII fin. leguntur et ab loanne profecta non 15
sunt: hoc tempore addita sunt quae in epistula loannis prima
v 7 apud Latinos solos habentur: hoc tempore alia multa
quae patres antiquissimi e novo testamento sumpta laudant,
nos in nostris editionibus frustra quaerimus. omnes igitur tum
Codices eiusdem cuius cantabrigiensis noster indolis et quasi 20
naturae erant, lectionum earundem non erant. talibus vero li-
bris eos usos esse arbitror qui novum testamentum in sermonem
syriacum latinum aegyptiacum aethiopicum transtulerunt. hinc
tanta illa scri)tionum multitudo fluxit quae in cantabrigiensi,
patribus antiquissimis , versione latina prima, syriaca prima, 25
aegyptiaca, aethiopica eaedem invenirentur. Augustinus quo
loco de quatuor evangeliorum discrepantia agit temporum ra-
tionem habendam dicit quibus singula quaeque acciderint, hoc
modo pollicitus fore ut ad certam aliquam rerum gestarum no-
titiam perveniamus. quod si ego in novo testamento edendo 30
idem faciendum esse dixero, utrum immodestiae a quopiam in-
cusandus an mores antiquos optimi viri sequutus videbor? ver-
siones librorum sacrorum syriacam, latinam, aegyptiacam cete-
ris interpretationibus antiquiores esse dudum sciebamus. iam
si alterae ab alteris difFerant, quid quaeso certius esse potest 35
quam illas e codicibus graecis expressas esse qui ab apostolo-
rum aetate propius abessent, has e libris manavisse qui niti-
diores fortasse essent atque ut ita dicam fucatiores, sed si ra-
biem emendatorum in eos saeviisse Epiphanio nolimus credere,
ipso saeculorum cursu a prima veritate remotiores? efficitur 40
7
— 98 —
1 ut eum codicem graecum omni um nobilissimum esse credamus
qui plurima cmii versionibus illis antiquioribus habeat commu-
nia: qui utnim ex apostolorum aüTOjpa^oi? accurate descri-
ptus an iam corruptus sit decidant qui omnia novermit — sed
5 nolo nominare ne omnia explicari et inteliegi posse videar ne-
gavisse. iuvenis sum et jjtutü'J;: senili nescio utrum virtute di-
cam an vitio non laboro ut longe remota cernam, quae prope •
absint non videam. sed quum nusquam res tam acriter quam
velim distinguere possim, saeculo secundo quae facta sint acu-
10 tius perspexisse mihi videor quam quae primo evenerint fue-
rintque divinaverim. nihil igitur eis timendum est qui Roberti
Stephani editionem sacrosanctam et ex apostolorum autographis
expressam dicunt. eos recte hoc dicere non nego, sed exem-
plaria saeculo secundo circumlata bono Roberto placitura non
15 fuisse scio. nam cantabrigiensem ex exemplari saeculi secundi
descriptum esse summa eins cum versionibus patribusque an-
tiquissimis similitudo clamat. unde facile patet, quum si-
milibus libris careamus et ultra evangelia | et actus nondum 7
cogitem, totius editionis meae quasi fundaraentum futurum
20 esse hunc codicem cantabrigiensem, sed eum eis librarii vitiis
purgatum quae vitia esse agnita fuerint. verum metuere
anxios animos nolo. omnia enim quae mihi vitia vide-
buntur esse inter verba evangelica et annotationem collo-
cata cum lectoribus communicabo ut libera eligendi facultas fu-
25 tura sit, si quis stercore delectabitur. in commentario vero
codicis alexandrini et testium ^<:lDp scripturas cum cantabrigi-
ensi collatas dabo, nam nescio quo naturae meae male perti-
nacis vitio fiat ut loannem Albertum Bengelium magis quoti-
die admirer, quo sagaciorem novi testamenti interpretem orbis
30 christianus nondum vidit. hunc si sequuti essent qui post eum
librorum sacrorum recensendorum in se curam susceperunt,
non dubito quin nobis qui nunc sumus a recensendo otium
esset factum, neque quid sibi voluisset ille eis poterat obscu-
rum esse qui ipsos eins libros in manus sumsissent, quos ve-
35 reor ut multi legerint. Bengelius igitur selegerat codicem alexan-
drinum et versionem latinam quos testes primarios sequeretur:
ego rationibos supra indicatis motus cantabrigiensem alexandri-
num et interpretationes quatuor orientales compositurus sum,
syriacam aethiopicara copticam armenicam, et huic meo operi
21 agnoscerentur a
— 99 —
iudicando adhil^ita volo quae de suo Bengelius dixit (p. 400 ed. 1
1734: p. 34 ed. 17G3). scilicet interpretationum illarum te-
stimonium codicum graecorum AD scripturam probat non esse
sub librariorum suorum raanibus natam, sed et latius propaga-
tam et ecclesiarum plurium auctoritate illustrem: contra codi- 5
cum graecorum collatione certus sum me interpretationibus
orientalibus non affinxisse doctrinae meae somnia, sed scri-
ptiones tribuisse quas probatas etiara aliunde constaret. eius-
dem collationis beneticio certus sum versiones non esse depra-
vatas sed, licet per longam saeculorum seriem de manu quasi 10
in manum traditae sint, prima adhuc integritate commendabi-
les. facerfe tarnen non possum quin alios etiam Bengelii locos
adscribam qui ad sententiam meam declarandam quasi facti
sunt, ita enim ille „de sinceritate novi testamenti graeci tu-
enda" agens [MDCCLp. 18] „si quis, ait, statueret, orientales 15
versiones , quarum saepe plures inter se contra lectionem Grae-
cam hodie in manuscriptis et editionibus remanentem conspi-
rant, primis aetatibus ecclesiae, seorsum a se invicem ex di-
versis Graecis codicibus totas esse deductas, et sine interpola-
tione ad hodiernum usque diem propagatas is lectionem 20
N. T. primis mox temporibus in multis codicibus Gräecis sua
sinceritate orbatam fuisse, necessario agnoscere cogeretur". et
mox p. 26: „Non recusavi, inquit, quin et pro Alexandrino
alius codex mere Graecus sumeretur (quod ipsum iis in parti-
bus, ubi Alexandrinus mutilatus est, facere cogimur;) et loco 25
versionis Latinae alia versio , vere antiqua, adhiberetur". p. 29.
30 : „ Quod si Copticam versionem, antiquitate insignem , cum
suis varietatibus tam plene et copiose et liquido discussam ha-
beremus , ea cum alio Graeco idoneo codice Asiatico , mea
pace , in locum versionis Latinae et codicis Alexandrini sub- 30
stitui posset, similique ratione adhiberi". p. 29: „ubicunque in-
ter se congruunt [Alexandrinus et versio latina, atque ita
etiam AD J<:itODp], perantiquam lectionem, sive sincera sive
aliena sit, referunt. Consensio huiusmodi docet, neque cod.
Alexandrinum propria quadam hallucinatione laborare, neque 85
Latini interpretis lectionem citerioribus demum temporibus
esse invectam".
Restat ut versiones qua ratione adhibendae sint doceam.
nam prudentes rei criticae aestimatores non dubitabunt quin
non suppetat (quod adhuc factum est) ut versiones aut semel 40
7*
— 100 —
1 evolutae fugientibus quasi oculis inspiciantur aut ab eis qui
velint accuratiores haberi integrae perlegantur. duabus potius
rebus opus est, priraum ut singula vocabula per omnes novi
testamenti libros quo modo vertantur persequaraur, deinde ut
5 syntaxin sermonis graeci cum Unguis syriaca aegyptiaca aethi-
opica armenica comparati scribere aggrediamur. ita enim et
de in terpretis alicuius constantia et de editionum codicumque 8
nostrorum fide certiores erimus et facillime observabimus , si
quis interpres in suo libro alia habuit ac quae Codices graeci
10 nunc superstites praebeant. exemplis rem illustrabo.
aTrip/soOctt in eis novi testamenti libris quos a Syro ve-
tere versos habemus, occurrit centies undecies. Syrus duode-
centies vT^< vertit. supersunt igitur loci tredecim quibus cum
editione novi testamenti elzeviriana Syro non convenit. Matth-
15 xiv 25 habuit r^XOs cum B, Marc, iii 13 f^XOov cum D, Marc,
vii 24 r^X»)sv cum Origene, Luc. xxiii 33 r^XOov cum BC vel
^^XOav cum D, Act. iv 15 aTroty^Or^vai cum D. abest direXöov-
TEc Luc. viii 34 ab ACD5<Dp, in actibus capitis ultimi versus
undetricesimus non legitur in ABEXDp: apud loannem vi 22
20 verba aXXa [xovoi; o? {lotbrjTal aüxou aTrr^XOov neque a Syro
neque a' cod. vindob. 33 agnoscuntur. quae quum ita sint,
quum reliquis quinque locis b^^? non inveniamus, quanturavis
nihil varietatis e libris graecis enotatum habeamus, Syrum a
nostris codicibus credemus dissensisse. et apud Matthaeum
25 quidem viii 32 non airr^XOov sU tyjv dfsXr^v twv yoiptuv habuit,
sed verbis a Luca viii 33 petitis s?ot,X^ov sie toüc ^(otpo'j?.
apud eundem Matthaeum iv 24 non a-r^XOsv sed -f^xou oJhj
erat, elegantioribus auribus propter vicinum axoYj non placi-
turum: audi ridentem Lucianum ttw? Sei toxop. ao^c^p. 31 iro-
30 Xiv (oxias }ie7£{>£i -e {xs-ciottjv xat xaXXei xaXXioxrjv. apud lo-
annem iv 8 sbsXYjXuösiaav suspicor a Syro lectum, Rom. xv
28 TrotpsXsuootxGii , lacob. i 24 TrapsXi^Xu^s. licet verbo "IDy
ad multa vocabula graeca exprimenda utantur Syri, irapsXijXü-
dsv est apud Isocratem in Demon. 34. etiam Hebr. i 11 ra-
85 peXeuoovtai, non airoXoövxai D: ansanen Ephraem arm. III 198.
TTOpsosaUai, si vetus ille Syrus exemplar editioni elzevi-
rianae congruum habuisset, verti debebat centies undequinqua-
gies, verum Syrus non agnoscit Tropsüojievoi Luc. viii 14,
quod neque Origenem habuisse h. 1. credebat Griesbachius:
40 non agnoscit itops6eaUai Luc. xxii 33 neque Tropsuösk Petr. o
— 101 —
iii 19 neque irsTTOpeüjjLsvouc ibid. iv 3. supersunt loci centum 1
quadraginta quinque: centies trigesies sexies bli^ ad exprimen-
dum vocabulum iiopsuso&ai adhibitum est: novem qui reliqui
sunt locis utrum interpretem ab se ipso defecisse credemus an
alias eum in suo codice scripturas invenisse probabile erit? in 5
actibus i 11 non Tropsuojievov sed iTroipojisvov: v 41 non iiro-
psüovTO sed i^ETTopcüovTo : xvii 14 neque TiopeusoOai cum ABE
neque dtTrsXösTv cum D, sed xaieXOstv: xxvi 13 non xou? ouv
SjjLOt iropcüoixevoüs , sed Travxa? tous ouv Ifioi ^svojxsvoüc, nisi
ex actuum capite xxii 11 rav-ac xou? oovovxa? {xoi adscitum 10
credere malumus. in epistula Petri priore iii 22 non ropsubsi?,
sed ü'^tüUsr?. apud Matth. xii 1 non STropsüHr^ sed TTcpisTra-
xsi: apud Lucam i 6 non 7:op£u6}jL=voi sed Trspnratoöivxs?: apud
eundem x 38 codicis cantabrigiensis interpretatio latina „cum
iter faceret", Syrus J<nn\ND |nn pjH ID ut Act. xxi 5 5<nn\SD 15
ad ^'{^ addidit Syrus et cantabrigiensis latinus habet „ambula-
mus viam nostram". quid Luc. xix 28 habuisset Syrus non
ita difficile cognitu erat ut ab editoribus ignorari fas esset:
xal £17:ü>v xauxa 6 iTjaoü? £qT^X{>£V £{XT:poaO£v aüxou xou» 7:op£ü£-
oi^ai £1? ']£p. superest igitur locus unus Act. ix 31 quo quid 20
statuam anceps haereo. &5T1 est i7rop£60Y3 Isoer. in Demon.
5, 8i£7r£paa£v ibid. 19, Sioiropou^Tj Reliq. iur. eccl. p. V 14.
TTT^pcüai? et 7ra>pü>ais sunt qui idem significavisse dicant:
quod si recte fecerint , nihil me egisse profitebor. interim haec
habe, nr^pcuai? Elzeviriorum auctoritate prorsus destituitur, 25
iriüptüoi? ter occurrit. hoc Copta ter tom vertit. Syrus apud
Marcum iii 5 rwpcuoi? fc^riT'lt'p invenit, contra apud Paulum
9 Ephes. iv*18 Rom. xi 25 TrTjpwoic Nnn'''iy | legit. Armenus
semper kurutiün id est Tn^pcooi?. Aethiops :urat izr^pioaiq
Rom. xi 25 Marc, iii 5 ; quid Ephes. iv 18 habuerit obscurum. 30
nam quod editur helinä |j-£piixva vel SiaXo^iofio? vel ouXXo'yt-
opLG? est. in verbo Ticupouv vertendo Copta constantissimus est.
repetit enim tom illud [particip. tein]. Syrus irETKüpcüfiivT]
i<^^'p Marc, viii 17, sed Marc, vi 52 eum 7r£7ra/ü{j,ix£vr| p^VD]
invenisse credet qui Matth. xiii 15 Act. xxviii 27 contulerit. 35
i^2V T.ayjx; Geopon. 60 B 12. ^nV2V x6 izayh ibid. 11 A 13,
N">3iy xö Tzdyoq ibid. 91 B 23: radix ipsa oiöav ibid. 16 A
15, 8ioi8av ib. 88 A 12, V2Vr2 d[j.ßX6v£iv ibid. 3 A 9. idem
u£7ra>pü)ji.£vo? Aethiopi gelul, Armeno Marc, vi 52 tmbreal a
tmbir Oafxpoc sed Marc, viii 17 apkutiün uni zsirts zer 40
— 102 —
1 avoia e/si xa? xapS-'a? ojicwv? cf. Hieronymum: ^caecatum
habetis cor vestrum". Rom. xi 7 Cor. ß iii 14 [mpHD kuror-
nal\ srr^pojDr^aotv STrr/ptüDr, 5<D, priore loco irr^pcü^r^aav etiam
a. ta^cdlala quod Cor. ß iii 14 habet Aethiops, si originem
5 spectes, ioxoxioi>-/j erit: cf. ^elul supra. apud loannem xii 40,
quo loco Esaiae vi 9 verba laudantur, interpretes ut in veteris
testaraenti sententia a solito vertendi modo discedunt: apkeaoys
zsirts nom: gazefu albcfbihomu: ])r\2^ IDltTIt^. Coptam ipsa
egestas constantem etiam hoc loco servavit. Gotthus irsTttMpto-
10 |xsvoc daubs Mc. viii 17, Trcopcüoif (Taubei Rom. xi 25 daubitha
Mc. iii 5 Eph. iv 18. irwpoöv gadaubjan loh. xii 40, iccopoD-
01)7.1 a/daubnan Cor. ß iii 14. eum loann. xvi 6 non itsrXy,-
pcüxs sed TT£7rtt)pa>y.3 legisse [(/adaiibida], si Ulphilae editori-
bus credendum non videbatur, a lo. Davide Michaelis [einlei-
15 tung a. 1788 I. p. 512] sumi poterat. apud eundem Michae-
lidem quae de vocabulis gotthicis a Constantino Porphyrogenneto
servatis disputata sunt ab eis adhibita non video qui de lin-
gua valachica egerunt.
cpcüveiv occurrit semel et quadragies. iDp Syrus unde-
20 tricies: i<Vp Luc. viii 8 xxiii 46. muH Copta quadragies: Mc
xiv 68 xal dXs/Ttüp Icpwvr^os = Bp. Aethiops Armenus Arabs
cptüvsiv de gallo canente dictum alio modo vertunt atque aliis
locis facere solent. Aethiops naqqawa, Armenus kosel, Arabs
8(1ha duodecies Matth. xxvi 34. 74. 75 Marc, xiv 30. 68. 72«''«
25 Luc. xxii 34. 60. 61 loann. xiii 38 xviii27: Arabs säha etiam
Luc. viii 54 xxiii 46, Aethiops et Armenus naqqawa et kosel
his locis exceptis ad vertendum cpouverv nunquam adhibent,
nisi quod kösil est loann. ii 9. Armenus korel bis et vicies
Matth. XX 32 Marc, iii 31 ix 35 x 49^«^ Luc. xiv 12 xvi 2
30 xix 15 loann. i 49 iv 16 ix 18. 24 xi 2S^'' xii 17 xiii 13
xviii 33 Act. ix 41 x 7. 18 xvi 28. Aethiops ^we:a ter et
vicies Mth. xx 32 xxvii 47 Marc, iii 31 ix 35 x 49**«' xv 35
Luc. viii 54 xiv 12 xvi 2. 24 loann. i 49 ii 9 iv 16 ix 18.
24 xi 28*^'« xii 17 xviii 33 Act. ix 41 x 7. his locis triginta
35 quinque demtis supersunt pauci hi, quibus utrumque interpre-
tem aliam scriptionem habuisse mihi quidem certum est kof-
dal Matth. xxvii 47 Marc, xv 35 Luc. xxiii 46: asel Luc.
viii 8: barbarel Luc. viii 54: alalakel Luc. xvi 24 et apud
Aethiopem ^rraha Luc. xxiii 46 vel garraha Act x 18: ka-
40 Ifha Act xvi 28: behil Luc. viii 8 loann. xiii 13. nam quod
— 103 —
apud Lucam xix 15 in interpretatione aethiopica legitur azzdza 1
yämgewomu^ nemo facile crediderit significare sitte ''^(üvrj«)Yjvai
sed IxsXsüGSv iv£yj>r^vai vel Trpoaa/Urjvai vel a/Örjvai. vide-
mus igitur apud Lucam viii 8 NJD a solito sibi vertendi modo
decedere et Syrum habuisse sxpa^e credo coli. loann. vii 28. 5
37 xii 44 Act. xxiii 6, Aethiopem vero et Armenum l'.^-r\.
eidem a consuetudine sua decedunt apud eundem Lucam xxiii
46, quo loco d:i xpotca? habuisse dico. quid ^ habuerit nescio,
nam kardal in V. T. xpaCsiv esse potest, in N. T. nunquam.
10 accedit quod Arabs eisdem fere locis a communi more rece|dit 10
quibus Aethiopem et Armenum a sua consuetudine deflectentes
invenimus. nam daiay habet plerumque, sed talaba Marc, iii
31 et nMay Luc. viii 8 xvi 24 Matth. xxvii 47. Syrum iure
meo apud Lucam viii 8 xxiii 46 expa^s xpaca? habuisse dixi.
nam occurrit xpa'Csiv octies et quadragies. Syrus ^Vp sexies 15
et quadragies, semel pV^^ Luc. iv 41, semel ]^'2 Act. xxi 28.
Copta osebol septies et quadragies, nam apud Marcum xv 39
xpa^a? = Bp. Armenus alalakel sexies et quadragies, nam
Luc. ix 39 gocel habet et Act. xxi 36 asel. xpaDY^Csiv apud
Elzevirios septies obvimn Syrus ^Vp vertit sexies, semel ]y2 20
Act. xxii 23: Copta semper osebol: Armenus alalakel sexies
Matth. xii 19 xv 22 loann. xi 43 xviii 40 xix 15 xict. xxii
23, semel zalalak barzin xpau^r^v r^pav vel u<J>tüaav loann. xix
6. eis igitur locis quibus inter xpctCsiv et xpau^aCstv fluctuant
Codices graeci neque Syrum neque Coptam neque Armenum 25
testes adhibere possumus.
Traiaoosiv octies occurrit, vjtxsiv semel, nisi quod in
actuum capite duodecimo vs. 7 r.axd^a^ ABE, vu^a? D. in eis-
dem actibus vii 24 Kataocjciv explicatur ab interpretibus. ha-
bent enim ^^p hoteb hoteb spananel i. e. interficere. sahidice 30
ra-raaosiv rohet vel roht Matth. 'xxvi 31. 51 Marc, xiv 27
Luc. xxii 50, paiasse Act. xii 23, hiue Luc. xxii 49: coptice
Mui Matth. xxvi 51 Luc. xxii 49. 50, sari Marc, xiv 27 Act.
xii 23, ini enuerhot Matth. xxvi 31 : aethiopice qattala Matth.
xxvi 31 Marc, xiv 27 Act. vii 24, qatela Luc. xx 49, qaggafa 35
Act. xii 23, zabbata Matth. xxvi 51 Luc. xxii 50: syriace i^PID,
armenice harkanel. sed Act. xii 7 interpretes vocabulo ab eo
quod ceteris locis usurpaverant diversissimo vertunt tebes kirn
guadea ktel "ipl ut in commentario esse debeat vü$ac D^^JtODp.
ac ne quid dubitationis supersit e codice Ecclesiastici taurinensi 40
— 104 —
1 quem manu mea descriptum penes me habeo iuvat delibare
locum xxii 19: petnatebs uhal fnathei [fnatei codex] hen er-
meie au6 petnatebs uh^t fnaxiSneh-ebol enuaist^sis ' ). interpre-
tationem Ecclesiastici copticam et armenicam cur nullam lau-
5 dem hominibus harum rerum peritis confido perspicuum esse:
Syrus verbo NPiD utitur. ita enim legimus : t<pnD fr<i^yi ^mno
«niDni ^^2VD «2^1 NmnDI «yon. atque etiam apud loan-
nem xix 34 HJDID ^n^no scripsit: in geoponicis s xxv 4
= 1 viii p. 22 B 7 cod. lond. vuca? a Syro expressum non
10 est Armenus Act. xii 7 ktel (unde htan xsvtpov Act xxvi 14
Proverb, xxvi 3), apud loannem contra xix 34 kosel^ quo vo-
cabulo etiam xsvtslv redditur. (kos xpaOfxa Macc. a xvi 9,
koseal ttXtjysU saepius, kosotel xixpiaoyLBiv Deut i 44 lerem, ix
8, xaTaxsvTeiv lerem, li (xxviii) 4 Sophon. i 10, kosotumn
15 dTTOxsviT^ai? Osee ix 13).
xaxyjYopsiv bis et vicies occurrit in editione elzeviriana, xa-
xajxapTüpsTv quater. quaeritur utrum apud Marcum xv 4
veteres habuerint. ibi enim xaiafiapiupouaiv A, xaTr^"^opoüoiv
I) in der ersten ausgäbe löste ich die gnippen in ihre bestand-
theile und zwai* in noch ausgedehnterem maasse auf als Schwartze das
gethan hatte, dabei zog ich eine konsequenz, die jener mein lehrer
nicht gezogen hatte : ich änderte die punktation. bei den Griechen gilt
der auf einen vokal folgende kousonant wenn irgend möglich für den
anfang der folgenden sylbe auch dann wenn die ableitung des wertes
ihn zu der ersten zu ziehn gebietet man theilt also i-niiti^ xa-xi-
yeiv, ja -a-p' xa-x, wobei das p x sogar auf eine neue seite zu stehn kom-
men kann : Clementina 68, 19 145, 24 150, 30169, 26. dieKopten haben die-
selbe anschauung. weil sie e-tafmnil theilen, punktieren sie das *•. wer nun
„etymologisch" et afmuti schreibt, kann nicht das e mit dem punkte
versehn, meine accentuation war also nichtsweuiger als , falsch",
sondern die sehr wohl überlegte und richtige konsequenz der von
Schwartze eingeführten auflösung der Wörter in ihre einzelnen bestaud-
theile. diese selbst habeich längst aufgegeben , weil sie der koptischen
spräche ein durchaus fremdartiges gepräge aufdrückt es mag eine zeit
gegeben haben , in der ein Aegypter die einzelnen bestandtheile seiner
rede so bis in das kleinste hinein als thcile fühlte: als unsre koptischen
texte geschrieben wurden , war dieses gefühl nicht mehr vorhanden und
darum dürfen wir herausgeber auch nicht so thun als sei es vorhan-
den gewesen, die ausgäbe des koptischen neuen mid hoflFentlich auch
des alten testaments, welche ich vorhabe (text und Varianten getrennt)
wird völlig die alteinheimische Orthographie bieten, zumal mein text
auch in Aegypten selbst soll gebraucht werden können
— 105 —
BD. Aethiops nihil nos docet : utrumque enim vocabulum astd- 1
wädaya vertit, sed apud Lucam xi 54 fva xair^^opy^otüaiv oü-
TOü = Bip, apud loanneni viii 6 kamma yerkabu mekneyäta
[Ludolf lex. 88. 409] Mdehu id est Iva. euptuoiv acpopjxTjv (vel
Tipo^aoiv) xax ocuiou. quid in actibus xxv 16, quid in 5
epistula ad Romanos data ii 15 habuerit Aethiops longum est
explicare et quum formis literarum aethiopicis uti nequeam per-
difficile. ipsa autem scripturarum singularitate factum credo
ut editores novi testamenti in margine non laudarent quod fa-
cile a Christophoro Augusto Bodio peti posset. Copta xaxa-.lO
fiapTupciv Tivo? er^metre haro quater, xair^-jOpsiv erkategorin^
11 nisi quod de Lucae loco xi 54 iam vidimus. apud | loannem
autem viii 6 habet hina entv/iem löigi Mc/of (Arabs liyapidu'
:alaihi lillata'' simillime) unde Aethiops sua hausisse potuit.
in actibus xxviii 19 xaTrj-(optav p (et fortasse ^) , non xi xa-Yj- 15
Yopr^aai. Syrus oou xaTafiapTüpouoi quater y^hv ('•"IHDö ver-
tit, xaTTf^opsiv :nL2p undecies Marc, iii 2 loann. v 45^'^ viii 6
Act. xxiv 2. 8. 13. 19 xxv 5. 11 xxviii 19, ^^y b^N Matth.
xii 10 xxvii 12 Marc, xv 3 Luc. xi 54 xxiii 2. 10 sexies:
2 '^\l/1i< Luc. xxiii 14. in actibus xxv 16 Syrus non irplv tj 20
6 xaxr/YOpoujxsvos xaia irpoocuTrov i/oi toüc xaTr^YopOüC, sed
£0)? eXOojv 6 avTioixoc auxoü xaxa rpootuirov IX=-|'yT(j auxov.
in eisdem actibus xxii 30 N*m^^rtOp Syrus, carakosutiün Ar-
menus nomine abstracto quod vocant. Armenus xax/j^opstv
carukosel vertere solet, id est non bona dicere. nam car di- 25
citur ab oc et b airya more Armenis sollemni formatum. cara-
kos linel Luc. xxiii 2 (Maccab. a vii 25), cardkos kal loann.
V 45: de loco Act. xxii 30 iam vidimus. sed amhastanidiün
loann. viii 6 loco quo omnes versiones a solito more desciscunt,
quae res argumento esse potest loann. viii 1 — 11 ab aliis at- 30
que cetera interpretibus reddita esse, ambastan linel Act xxiv
2. 19 xxv 5. 11 (Macc. ß x 13. 21), amhcistaneal xaxrj-^o-
poüjisvo? Act. xxv 16. idem aoö xaxafxapxüpouioi hakarak
ho wkayen Matth. xxvii 13, zhen wkayen Marc, xiv 60. apud
Matthaeum vero xxvi 62 cum codicibus Griesbachii primo et 35
ducentesimo nono xaxr^copoüo'.v habuit idemque apud Marcum
XV 4. utroque enim loco ambastanen vertit. Rom. ii 15
magnopere vereor ut 5<D xaxTj^opouvxwv habuerint. nam quod
Armenus praebet yandimanel ad eandem radicem dydi referen-
dum est, unde döitra didan ditel ileaaDai eidem (Trp6oü>-ov Genes. 40
— 106 —
1 xxxii 30 Cor. p ii 10 Luc. ix 53) dicta sunt, nam yandiman
est xctTSvavTi et xara irpoacüTrov, yandhnanel IXs^/e v Luc. iii
19 Sap. i 5. syriace p? ^Xs7$e Didasc. p. 15, 2. Rom. ii 15
igitur non xaTr^^opouvTcuv, sed IXs7yovTü>v ^<D. quae quuiu ita
6 sint, in commentario Marc, xv 4 scribendum erat: xaiajAaptü-
pouaiv Aint^Dp, xa-Hjfopo'joiv BD, de Aethiope non liquet.
habemus igitur versiones fere omnes cum editione elzeviriana
consentientes, de qua spero fore ut rectius iudicemus, si iato-
pr/w? egerimus. sunt enim loci haud pauci quibus iniqui essent
10 qui scripturam elzevirianam omni antiquitatis auxilio destitutam
dicerent. apud Matthaeum xx 6 ^oxcoTotc dp^ooc Elzevirii et
XD, £axa>Ta? non addito ap-jou? BCD^tCp. apud eundem
Matthaeum xviii 29 tU toüc iroöct; aixoG addunt post 6 oüv-
SoüXo? «6x00 Elzevirii et NmD, non addunt BCÜjüp. apud
15 loannem xii 1 ^x vsxptov NJlp et Elzevirii, ix vsxpoiv o 'jyjoous
ABD"1mD. apud Lucam x 11 post roXecuc Oiicüv additur stc
TOüC TToBct? f(jx(üv in ACXinop, s?? toü? TioSac etiam in BD,
nihil eiusmodi habetur apud Aethiopem Hieronymum Elzevirios.
aliis autem locis scriptiones elzeviriauae unanimi omnium te-
20 stium consensu damnantur. in actibus iv 27 verba iv ttq iroXsi
xaüXTQ post aXr^Oeiac leguntur apud ABDEN:ini^Dp , nisi quod
000 post TToXst additum est in alexandrino. neque apud Ste-
phanum neque apud Elzevirios ea invenire est: nos anne sponte
ea exulatum ivisse putabimus? in eisdem actibus xiii 6 oXr^v
25 X7)v vr^oov ABCDE{<:jniODp (Woidius in margine editionis suae
th*8 inveniri in codice huntingdoniano testis est), deleto ^Xtqv
Elzevirii nihil nisi xy)v vr^Gov. eodem loco avSpa ad xtvck ad-
dunt ABCDE^<:lntC Dp, non addunt Elzevirii. in eisdem actibus
X 23 avaoxa? ante i^r^Xt^ev ABCDENJintCDp, quod non agno-
30 scunt Elzevirii. his igitur locis et qui multi horum similes sunt
interpretum beneficio certi esse possumus mutatam esse novi
testamenti formam. in una eademque enim scriptione tuenda vete-
res et versiones et Codices consentiunt. verum haec hactenus.
I £uOü? et EüOstüC scio esse qui ab interpretibus distingui 12
35 negent. hi vereor ut unquam de his vocabulis quaesiverint.
Coptam quidem propter egestatem linguae locis septuaginta
sex repetentem satot inveni, Aethiopem vero et Gotthum unde
factum dicemus ut duplici modo vertentes videamus? qui nisi
vocibus hagiz^hd et sob^kd, »uns et sunsaiv diversa vocabula
40 exprimere voluissent, cur non in altero utro acquievissent ?
— 107 —
paulo aliter res se habet in testibus i<D. nam Syrus tribus 1
modis vertit, Armenus etiam pluribus. primo loco ponam quod
certissimum est neque süOu? neque substo? legi a Syro trede-
cim locis Marc, i 29. 30. 43 ii 2. 8 v 2. 13. 36 xiv 43 loann. xxi 3
Act. xii 10 xvii 14 Jacob, i 24, ab Aethiope viginti locis Matth. 5
xxvi 49 Marc, i 10. 20. 21. 29. 30 ii 2. 8 iii 6 v 13. 36 ix
24 XV 1 Luc. xii 54 xvii 7 loann. xxi 3 Act. xii 10 xvii 7
xxi 30 Jacob, i 24, ab Armeno undecim locis Marc, i 31 ii
2. 8 iv 15 V 2. 13. 36 xiv 43 Luc. v 39 Joann. v 9 xxi 3,
a Copta novem locis Matth. xxi 2 Mc. i 31 ii 2 v 13. 36 vi lö
25 vii 35 Luc. v 39 Joann. xxi 3. operae pretium facturus
mihi videor, si haec alio ordine disposita repetain, ita tarnen
ut solani sive absentiam sive praesentiam vocabuli in versio-
nuni testimonio proferendo eurem, formain utrum hanc an illam
interpres praetulerit docere nolim. 15
a) Marc, ii 2 substw? ADin, = BWDp.
Marc, ii 8 süöeto? A 1 ^_- 1^%»^?^
Marc. V 13 £uÖ£a>? ADln, = BC5<JDp.
Marc. V 36 zi)U(d<; A"in, = BD^<:Dp. 20
loann. xxi 3 euOü? An, =^ BCD.SiOp.
6) Marc, i 29 s6bb. B U j^^^^
euüsüj? A J '
Marc, i 30 soOb? BD 1 ^.^^^ ,^ * i .• • ^
. (> ' A ^^^p, = ^C et latini duo. 25
£ui>£a>c A j '
Act. xii 10 £ub£ü>? ABDEvXn^Cp, ^ :iD.
Jacob, i 24 &uUu)^ ABCNnp, = :d.
c) Marc, i 31 £üÖ£ü>? ADnnD, = BC«p.
Luc. V 39 euUtnq AlUD ] j^^^
d)Marc.v2 siöb, C 1 ^^ ^ ^^^
£ül>£ü>? AD J '
Marc, xiv 43 euOb? BC ] -,-,--^ t^^-
£ua£ü>? A j '
''-■- \D )
EüOüc B / ac
Matth. xxi 2 £i>Ö£ü)? BD^iH^D, = p et latini tres.
Matth.xxvi49£oO£ü>? ABD^sntOOp, == 1
Marc, i 10 £ui>£u>? AI ^ , . . ,
e) Marc, xv 1 eüösw? AD ] «"inop = :t: et latini duo 35
— 108 —
l Marc, i 20 eiölü>? AD ] ^^^^^ , * i *• • ^
[Marc, i 21 süUü; ABDNinop, = 3 et latinus onus c. 13
Marc, i 43 e60u? BD |
Marc, iü 6 euOso)? A \ fr<inDp , = D: et latini tres
e6bu? BC / abc.
Mare. iv 15 eiOico; AD \ ,^^^^
süUuc BC J '
10 Marc, vi 25 eüt>£a>? A \ ,^ , ^^-^
em, BCr^"^'^^'^-
Marc. vii35 a^Oiw? A«:"inD, =- BDp.
Marc, ix 24 eOUsw; AD \ ,.^«^-, n.
em, B J ^^^°P' "-" ^"
15 Luc. xii 54 euOsw? ABDiSntOOp, = 3. [eoUetuc etiam
cod. graecus Woidii].
Luc. xvii 7 Eüösüic ABD^<"inDp, = 2 et latinus unus6.
loann. v 9 siöso)? AB:jn::Dp , = D^\
Act. xvii 10 £ü^£(ü?BDP:iSni:Dp, = A3.
20 Act. xvii 14 suOsü)? ABENiHtCDp, = DD.
Act. xxi 30 £üf)£a)? ABDP:xnt:Dp, = :.
Act. xxii 29 euUecu? ABCENflLinp, xoxe Da.
haec cur ita disposita exhibuerim eis puto non obscurura
25 fore qui in bis rebus exercitati sint: imperitorum iudicia licet
non soleam curare, nolo tarnen in eorum reprebensionem in-
currere qui simulac iuvenem contra adultam virorum doctrinam
disputantem invenerunt illuin arrogantiae ut aiunt reura vel
conviciis petere suum esse censeant , bos vero re ne audita qui-
30 dem absolvendos clament. quam ob causam non modo ab
omni vituperatione sedulus abstineo, sed ne explicare quidem
volo quid bac rei ipsius narratione probetur, ne eos a veritate
quaerenda absterream, quorum oculis gloria sive buius sive illius
viri ita offecit ut quasi pedetentim ad baec vulgaria cernenda
35 reduci debeant. et si iuvenem non ferendum dicant nonnuUi
qui a viris dissentire audeat, quid viros esse meritos dicam
qui senes illos meos Bengelium Semlerum Micbaelidem utrum-
que non modo sequuti non sint , sed ne refutandos quidem esse
crediderint, quod ultimi contemtus signum est? ego vero non
40 superstitione sive amicorum sive opinionum sed veritatis religione
— 109 —
duci-me volo. iam vero formulas rariores colligam, quas vo- 1
cabulis süOü? et substuc respondere dubito. et Syrus quidem
b:y Marc, iv 17 Mattli. xiii 21, id est xa/u Matth. v 25 xxviii
8 sive xa/sü)? Thess. ß ii 2 sive ev xayei Act. xii 7. etiam
n Matth. xiii 21 bjV, quum reliquis locis omnibus {^inc habeat. 5
7^D"iy i<b Luc. xxi 9 non est oux subscwc sed ou-w. Aethiops
sexies scriptionem singularem invenit: yfta gize Matth. xxi 2,
wfta gize Matth. xiii 5, xxvii 48, mza Luc. v 39, emz Act.
xxii 29, fetuna Marc, iv 5 [loann. 7 14] i. e. sv zdyj.\, tol-
/etoc apud Armenum habemus iskoyn Matth. xxvi 74 Luc. 10
xii 54, isk ev isk Marc, i 21 vi 54, anden Jacob, i 24, andren
Marc, vi 25, ar zamayn Luc. xxi 9, noyn zamayn Marc, i
10. 12 vi, 45 vii 35 viii 10 xi 2. apud Coptam enholem
Act. ix 18. his igitur locis omnibus quos modo recensui te-
stes ^jDp euOu? sive suöso)? legisse perquam dubium videtur. 15
14 superest ut testes T^ü doceam quibus locis suöu? quibus | sudsoj?
invenerint : quod sentio quam sit difficile. nam graeci librorum
sacrorura Codices ipsi ita fluctuant ut certam aliquam iudicandi
normam invenire vix possimus. res igitur nisi aliorum libro-
rum versionibus collatis ad liquidum adduci non poterit. in 20
geoponicis NIHD usurpatum inveni quo loco graece suOstu?
scriptum est (reliq. iur. eccles. gr. p. xliv). sed in novi te-
stamenti interpretatione syriaca vetere non ^s"l^lQ tantum et
nnW12, sed etiam ^5^yl5'D HD invenire est, quod s^aüir^c
fuisse credas dictum a ^TsV^ id est säiatu" hora. [cf. XliTI 25
nunc, wb^ (sie) asl Geopon. p. 61 B 16, Nli^Q"li; Euseb.
dsocp. p. 12, 10 Lee], aethiopicos libros praeter biblicos ad
manum non habeo, gotthicos quis unquam vidit? efficitur ut
iam beati nobis esse videamur, si ab interpretibus tribus voca-
bulorum sü&u? et £ü{>ea)S discrimen observatum esse perspexe- 30
rimus, utram singulis locis vocem habuerint adhuc ambiguum
maneat, spes tamen sit fore ut aliquando inveniatur.
sed quid ego plura ? quo enim tendam omnibus iam satis
puto darum esse, nam bene de novo testamento meritus mihi
videretur qui omnia vocabula ab apostolis adhibita eadem qua 35
haec ego ratione tractavisset : quae res quum ingenii non ita
magnam vim requirat , non video cur non poscam ut mihi ge-
renda tradatur. alterum vero quod supra dixi mitto; syntaxim
enim diversissimarum linguarum comparare quis potest qui in-
ter artos quatuor paginarum fines inclusus sit? potest vero 40
— 110 —
1 ex utraque quaestione ad novnm testamentum melius edenduin
instituta alterius quoque rei cognitio iuvari, quam severorum
hominum studio dignissimam esse arbitror. nam quum varias
nunc inter se comparare linuuas coeperimus, in eo tamen fere
5 substiterunt qui in hoc genere utilissimo elaboraverunt ut quae
eadem in populorum at'finium dialectis essent componerent sed
comparare ni fallor non est similia enumerare, sed dissimiiia
explicare et ab uno communique naturae quasi fönte repetere.
quae linguarum diversitas clarius profecto exponi non potent
10 quam hac quam supra dixi versionum comparationc. nam et
quae linguae quarum rerum nominibus careant, quibus abun-
dent disceraus et singularum in enuntiationibus formandis et
connectendis quae sit vis quae egestas quae ubertas perspicie-
mus et quod maximum est, ea verecundia hac linguarum non
15 cognatarum collatione implebimur ut si ipud Graecos dopiaxov
et uTTOTaxTixrjv et ctTrotpeticpaTov inveniamus nostrum esse nege-
mus ut ista omnia apud Syros quoque et Aegyptios quaeramus.
qua de re qnum ante hos quinque annos publice mihi agendura
esset, bene memini quantopere hac mea versionum lectione
20 sim adiutus.
haec fere habebam quae pro loci permissi angustiis de re
ad universam ecclesiam pertinente disputarem: quae ut boni
consulantur opto. meam me laudem non quaerere scio, nisi
quod se ipsum in tali laudis recusatione non fallere difficilli-
25 nmm est: multorum autem hominum „unitis viribus" ad edi-
tionem novi testamenti perficiendam opus esse neminem spero
fore qui neget. 6 jx^v i)3pio}x6? 7:0X65, 01 hk IpYaxai ^Xi^oi.
nam si quinque patres a Griesbachio et Lachmanno consultos
exceperis, scriptorum ecclesiasticorum libri ita coUati sunt ut
30 tota collatio trioboli non sit: Codices novi testamenti manu
scripti inspecti quidem, sed is quem omnium antiquissimum
clamant africanus potius quam vaticanus vocari meretur, quum
semper aliquid novi ex eo afferatur: multi illi post annum M
exarati non collati sed in nostros qui nunc vivimus oculos di-
35 lati, quorum codicum nonnuUos ex antiquissimis xoivtj? ix66-
oeoüc exemplaribus fluxisse in aprico est: versionum denique
Studium paene nullum fuit. haec ita esse ut dixi quis tarn
perfricta fronte est utnegare audeat? quo malo artis criticae
25 , " > o I 88 perfricto o
— 111 —
fato fit ut ea ue collecta quidem siut unde totuiu recensendi i
15 negotium | deberet proficisci. et quae ab optimis et doctissimis
viris probe expensa, dilucide explanata, acriter commendata
sunt saeculo duodevicesimo (contemto illo, fateor, sed minime
contemnendo) ea pleraque si saeculo undevicesimo pessum non 5
iverunt, Guttenbergii arti, non aequalium nostrorum industriae
debetur. de codicum aüCu^iaic illis nemo quaesivit, quarura
nomen a Bengelio inveutum abicere nolo: ut aliquis potuerit
iudicare ecquaenam quamnam ob causam ceteris praeferenda
sit! et quum ab editoribus novi testamenti indicari debeat quid 10
antiquissimo tempore , quid proximis post Constantinum saecu-
lis, quid in byzantina obscuritate ecclesiae placuerit, nihil in-
venio nisi sexcentos rerum diversissimarum testes uno omnes
agmine incedentes. sin fata novi testamenti quae primis eccle-
siae saeculis fuerint quaeramus , en eosdem nunc Hieronymi lo- 15
cos, quibus ut pilis per aliquot iam saecula pueriliter luditur.
nam ipsa Hieronymi volumina legenda esse Christiano Fride-
rico Matthaei nemo uUus videtur credidisse. Codices raultos
tractavi et ab hac caudicaria provincia mea subcaudeus evasi
(atque utinam evasissem!), rem claram dicendi ambagibus 20
obscurare non didici.
atque ut repetam quod totius tractationis quasi caput est:
•/oivT)? quam vocant £x3oaca>? exemplaria tria D^D comparatu-
rus sum-cum tribus SicüpOtup-evr^c sxooaso)? libris A^<p, cuius
comparationis utilitatem didici a Bengelio, quum librorum col- 25
latorum diversitas qua ratione explicanda esset a Semlero
accepissem, interpretationum indolem Christiani Benedict! et
loannis Davidis Michaelidarum exempla sequutus ipse exputa-
vissem. neque enim totum quod molior opus summopere illiberale
esse nego, quod ad hominum saeculo superiore viventium con- 30
silia institutum sit. fieri tamen potuit, ut quum illorum opera
meis oculis legerem, mihi contingeret quod viro cuidam do-
ctissimo accidisse audio: qui quum ecclesiarum reformatarum
quae dicuntur placita expositurus esset, non poterat quis ipse
esset plane oblivisci et saeculorum superiorum opinionibus ab 35
se narratis nescio quid de hoc tempore sumptum immiscuit quo
nos vivimus. quod si vero quis reprehendendum esse credide-
rit quod novum testamentum ita edendum dicam ut cum ipso
28 mchaelium a, auch 102, 15/16 108, 37 Michaelem a
— 112 —
1 temporis cursu quasi descendatur et singulorum temporum quae
scripturae l'uerint doceatur, me reprehendat volo. huius enim
criminis me solum reum esse fateor. fieri autem omnino non
potest ut unius hominis industria editio novi testamenti historiae
5 ut ita dicam fide adornata perficiatur. nam etiam libris eden-
dis eam legem scriptam esse didici ut lente festinetur, ne dum
omnia siraul assequi velis nihil assequaris. viderint igitur ho-
mines severi et veritatis amantes utrum novi apparatus colli-
gendi negotium pluribus credere an copiis millianis aliquoties
10 auctis et emendatis uti malint. mihi quidem dubium non est
quin illis qui paratis tamquam optimis utantur consultius fa-
cturi sint qui futuram librorum sacrorum editionem sperantes
quae illi inserviant pro virili ipsi conquirant. sed quid lo-
quor? schediasmata enim quäle hoc scribo in suggrundarium
15 nascuntur. hoc unum iterum dicam, ne mihi ipse defuerim,
tantum abesse ut primam apostolorum manum mihi videar in-
venisse ut me ne quaesivisse» quidem fatear. id ago ut theolo-
gis apparatum non quidem locupletem sed pro humanarum
virium infirmitate certissimum congeram, quum qui linguas
20 orientales didicerunt ad edendum novum testamentum applicare
animum non soleant, qui libros sacros recensendos susceperunt
illarum linguarum cognitione destituti adhuc fuerint.
I Ädnotationes. 16
Ad pag. 86 vers. 18.
25 Eph. iv 13 xr^^ iTrqvtuosü)? toO Oeou FG Lucif. p. 160
Clem. alex. p. 39, 18 Sylb. ir^; iTriYVwastuc xoü oloo lou Osou
ABCClem. alex. p. 226, 11 Sylb. sed cf. annot. p. 375. etiam
Ephraemum Syrum in suo codice xou olou non invenisse credo,
ita enim ille tom. III p. 147, 26. 27 arm. zi, ait, miaba-
30 niaemh havatoiuh ev tiruteambn [scrib. ^ituteambn]
astuzoy. ceterum Sylburgius plerumque scripturam rariorem
intactam reliquit. cf. annot. concilio ephesino p. 51, 26 adie-
ctas, ubi [xoYYiXaXwv Esaj. xxxv 6 tuetur: ji077iXaXov cod.
vatic. Marc, vii 32. quosdam tantum locos e reliquiis iuris
35 ecclesiastici nuper a me editis petitos proferam quibus ostendam
quam sint incerta omnia huius generis testimonia. loann. xvii
4 IxsXst'waa DXD, TeXeuooa? ABC:ip. illud praebent constitu-
tionum apostolicarum libri editi (viii), hoc codex monacensis
rel. p. 1, 8. octateuchi clementini versio thebana § ^y p. 70
40 cod. tatt ai^ek phSb ebol entakiaaf nai eiraaaf eodem loco
— 113 —
verba Tva Ttoii^aa) a ceteris constitutionum libris praetermissa 1
in codice aegyptiaco adfuisse ostendit. Act. xii 19 solet pro-
vocari ad Petrum alexandrinum quem airaY/Or^vai habuisse di-
cunt. decebat M. Routhium adire qui Petri alexandrini episto-
lam canonicam edidisset. Codices bodleiani sex apud Petrum 5
airayOr^vat tuentur, unus bodl. 158 iTzayßr^vai, unus bodl. 625
dypr^voLl, nanianus diroxietvai, unus bodl. 205 diza^'/pr^'^oLi.
vide reliquias nostras p. 72, 1. codex monacensis a me inspe-
ctus aTra)^i>T^vai, versio syriaca a me edita a7:oXui}r^vai xocl dizeX-
OsTv, in novo testamento aTroxiavOTJvai praeter D ni fallor DD, 10
airoxTsivai NJp sed addito aüxou? yp, quamvis i^^p d::oxTocvi}r^vat
praebere dixissem nisi codicis naniani testimonio certum esset
etiam droxtsivai a quibusdam lectum esse, versio thebana
egitu ebol etakou, quod Woidius graece fuisse dicit i^ayßrivai
auTOü? dg lö d7:oxTavi>rjvai «ütoü?. horum omnium in editio- 15
nibus N. T. vestigium nullum.
Ad pag. 92, 30.
Aliquoties de versione aethiopica e codice aegyptiaco aut
facta aut interpolata cogitavi. oaXsusiv quum syriace vertatur
V^l^, coptice kirn, armenice sa/rzel [sed Act. ii 25 VIT et sa- 20
sanel legitur, Thess. ß ii 2 krowel], asaaXeufjisvo? Luc. vi 38
exprimitur per ySli'D et sarzun. apud Coptam Trapovoij-aoia
est : efhenhön efpenpon et Aethiops h. 1. videtur hunc imitatus :
zehzuh vanehnuh. quid sahidice legatur nescio, A. Peyro-
nem lexic. p. 130 nehnoh e codice parisiensi 44 fol. 13 laudan- 25
tem inveni adscripto ipso hoc Lucae et loco et vocabulo osaa-
Xsüjisvo?. nehnoh vero esse aethiopicum illud nehnuh nemo
negabit. quae sit editionum novi testamenti aethiopicarum fides
ex hoc vocabulo aaXsueiv et aaXeusaUai poterit intellegi. nam
quum k et 8 literae simillime scribantur, Thomas Pell Platt 30
nunc hanc nunc illam edidit. tahawwasa Luc. vii 24 Matth. xi 7,
tahawwaka Thess ß ii 2, tahawwaka Act. ii 25, takaw-
wasa Marc, xiii 25 Luc. xxi 26: anqalqala Matth. xxiv 29
Act xvi 26 Luc. vi 48 Hebr. xii 27^^«, adlaqlaqa Act. iv 31
Hebr. xii 26. quod Act. xvii 13 praebet wahekewomu lahezh 35
ad hawwaka illud referendum videtur.
Ad pag. 95, 1.
Francisci Lucae brugensis libri duo sunt quibus ad codi-
cis vaticani scripturas aliquoties provocatur, notationes anno
MDLXXX emissae et commentarius anno MDCVI editus. in 40
— 114 —
1 notationibus p. 21 usum se esse dicit novo testaraento graeco
Basileae excuso quod cum vatijcano codice in evangeliis colla- 17
tum quondam Werneri [Neomagi, not. p. 350] atrebatensis col-
legii Lovanii praesidis fuisset locos laudat septendecim:
5 Matth. V 22 e?xf^ -^ vat. notat § 428, comm. p. 1026.
e?x7) = B, 4 Di<:nnDp neque hoc vocabulo possumus h.
1. carere.
Matth. vi 4 et 6 iv xm cpaveptj) = vat. not. § 430 et 431,
comm. p. 1027.
10 h Ttj) cpav£p(p habent fi<:nnD et versu quarto 10, = BDp
et versu sexto tO.
Matth. vi 18 iv ko cpavsp«! = vat. not. § 434, comm. p. 1027.
iv T(j> cpavsptil = BDi^inDp, habent :i et in margine J<.
Matth. xi 23 (at) iiaz tou oupavou 0«j^a)Ör^aT(j ; £a>? ^Soü xaia-
15 ßTJoTQ vat. not. § 438 „quaraquam nobis ex Vaticano xa-
TaßV)OT{j notatum non sit", comm. p. 1028.
fiTj BCDxy«""- p, e^ :i'«»^ T) D a prima manu et "IHD.
interpretationis aethiopicae editio romana honu eaka scri-
bit, id est ni fallor akkonu eska, londiniensis contra laemma
20 eska. ütJ^oilr^aTQ BCD^<:ip, sed teste Thoma Bentlejo in
B (j^to^BioTi legitur, qui vereor ne erraverit. scriptum
enim erit u'^tui^rjaet, cf. Cobeti var. lect. p. 39. — utj^ü>-
Oeioa "iriD, o^iaabiaa PI in margine. mox dW lo»? cfSoü fc<.
xaiaßr^oTfi BDNH, xaxaßißaoUr^ori HDp.
25 Matth. xiii 55 ^tooTjcp vat. not. § 469, comm. p. 1030. 'IwaTjcp
BC3p et in margine i<n, 'lojar^c ^HD.
Matth. xix 17 xi \is Iptuxäc i^ept xou d'{CL\ioo; &U iaxtv 6 d^a-
bbi vat. not. § 441, comm. p. 1031. ita BDx:iDp nisi
quod TOü et 6 abest a D et fortasse etiam ab V(^D, in
30 fine dYai>6? 6 Oeöc habent Dp. contra xi jxs ^sysi? d-^a-
f>6v; o68eic ctYaO^c e^ jxrj et? 6 Oeoc niO.
Marc, i 2 iv T(j> r^aai^f TcpocpijnQ vat? not § 459, Iv i^^ata
TCj) Ttpo'f TJtTfi vat comm. p. 1035. Iv xoic itpocpr^xai? Awn.
nam apographa Petraei (p) non curo.
85 h xq) *Hoaia X(jj 7rpocpr^xT(j B \
iv Tloata xcu TrpocpTJxTj D et n marg. ) '*
Marc, xiii 14 verba x^ prfih (jTzh Aanr^\ xoD itpocpr^xoü absunt a
vaticano not § 464, comm. p. 1041. = BDXp, -|- A^HD.
Marc. XV 8 dvaßac vat not § 466. dvaßdc BDtOp, dvaßor^-
40 oac AxriD, dvaßdcc xat dvaßoTJoa; 1
— 115 —
Luc. ii 38 XuTpojoiv toS ^apavjX vat. not. § 471, comm. p. 1
1043. Xuipcuaiv tepoüaaXYjfiBN^IDp, XüTpa>atv £v ispouoaXyj}!.
ADn. hoc igitur loco code:sf: vaticanus inspiciendus erit.
Luc. iv 8 uTraYS ^ttioco (jlou oaxava = vat. not. § 472, comm.
p. 1044. = BDx:nLDDp, + An. p Wilkinsii: et cod. diez. 5
et huntingd. 17 a manu rec. adscripta habent.
Luc. X 1 ip8o[i.7JxovTa 8uo vat. not. § 473. sßSofiVjxovxa 8uo
BDX, 4ß8o{xi5xovra A^IHDp.
Luc. xi 2 "ysyr^Ov^Kü xo WiXr^iid oou w? sv oupavoT xal iizl
xr^? 7^? = vat. not. § 474, comm. p. 1046. = BX, + lo
ACD^nop.
loann. i 28 ^rflavia vat. not. § 481. Br^Oavta ABiltOOp, Bs-
Oocßpa &<, haBitanyd haBitardhd }^ ßrjapaßa et ßvjavia H
in margine.
loann. v 2 ßvjOoaiöa vat. not. § 483. ßyjöaaiSa BHtOp (sed 15
pdiez. ^ Bedsaida, ByjOoar^Sa n marg.) ßeXCsOa D, ßeOsCSa
^, ßy^OsaSa AD et in margine PI.
loann. vii 39 oi>ira> ^ap r^v irvsüixa aytov SsootjLSvov oxt vat.
not. § 486, comm. p. 1051. ita BD. SsSojasvov =r i^np^
asteriscis inclusit PI: eins loco stt' auxoi? vel s-' «üxou? 20
18 I DI. ouTTO) 7ap iXaßov irveujia tO, oo ^ap el/ov irveufia
a-fiov Jl'^**"^-, ouTTOi -yap r^Xi>£ irveDfxa a^iov :i^°"*^'
loann. xii 7 acp£C aux7]v Tva st? xtjv r^jispav xou Ivxacptaofiou
jioü TTjpVjoTQ ttüxo vat. not. § 490. comm. p. 1053. acpec
ABDt«'"«^- i^''"^- "inDp, acpexe ^^y«™- tO. — fvct = A^IHD, 25
+ BD5<tOp et in margine PI. — \lou = D, + AB^<;"!^L:Dp.
— 'zr^pr^ar^^ BD^IOp et in margine n, xsxYjpr/xsv A:nnD.
neque vero in vetere testamento Fr. Lucas vaticani codi-
cis collatione carebat. in notationibus p. 21 recensentur Graeca
veteris Testamenti Biblia, Argentorati edita, collata cum duobus 30
Graecis Vaticanae Bibliothecae antigraphis, quorum variae lectio-
nes ad marginem adnotatae sunt, iussu reverendissimi Cardinalis
Granvellani. quae biblia haud scio an vel Lovanii vel in aedibus
sancti Audomari vermibus permissa sint. locos editioni ro-
manae consonos enumerare huius angustiae non est, qui discre- 35
parent hos inveni viginti sex, licet nulluni a me praetermissum
esse vix audeam affirmare:
§ 1. Genes, iii 15 xsipvjosi et xsipi^osi? codex vaticanus et
editio complutensis: contra xrjpiQaei et xr^pr^osi? rom., Al-
dus, i<}p, 40
8*
— 116 —
1 § 38. ludic. xiv 9 ix xou irKofiaxo? vaticanus, dizh oiojiaxoc
romana editio, ix 'tt^c iUtoQ alexandrinus.
§ 88. Psalm, v 9 xa-sü&üvov ivcoTriov .;|jloü [ooü rom.] tyjv oSov
oou [jioü rom.].
5 § 123. Psalm, liv 17 eawai jie vat, eior^xoüoi fioo rom.
§ 131. Psalm. Ixiii 7 xap8tct vat, xapSia rom. vide ipsum Lu-
cae librum.
§ 132. Psalm. Ixiv 1 eh xh x^Xof, »J^aXpi^c cpS^; x(j) 8aßi8 vat,
... ^. Toi Saüio (oStJ rom.
10 § 166. Psalm, cxxvi 2 i-jSipeoÖai vat, i^etpsoOe rom.
§ 184. Proverb, xvii 16*' „an primam illam Graecorum libro-
rum sententiam (8c (J^r^\hv tuoisi' xat xa ecr^?) Vaticanus
omittat, ignoro: hoc indicatum habemus, quod C'jxet de-
mat, id quod qui solum demi possit, non facile video."
15 Proverb, xvii 19 „Vaticanus his verbis habet* u'};a)v Oupov
eaüxou, Cr^TsX oüvxpißrjv, quanquam ut nobis signatum est,
eins loco, quod est in exemplaribus , Aldino, Argent, et
Basil., iTtt hk xoiv iauxou -/^^iXiiav TriJp OTjoaüptCei, hoc est,
ante istud cpiXotjxapxK^fituv xat'pei [xa)(ai?."
20 § 195. Cant ii 13 fin. iXBi ooi vat, ooi = rom.
§ 198. Cant viii 12 oi ytXioi ooi oaXojioiv vat, ooi = rom.
oaXü){xa)v rom.?
§ 201. Sap. ii 2 xal 6 Xo-fo? ottivOyjp rom. et lO^^y, xai 6 X6-
70? u)? 07rivi>7jp ND, xat ^Aqo^ o:rivi>i5p vat in sapientiae
25 et ecclesiastici locis laudandis provocabo ad versionem the-
banam aegyptiacam, quae e codicibus taurinensibus de-
scripta penes me est: interpretationem eorundem librorum
arabicam in bibliis polyglottis londiniensibus editam litera
V indico. über sapientiae taurinensis oxi/r^poic scriptus.
30 § 212. Sap. X 4? „quidam Öi' 6 legunt, quidam 61 ov: ex Ulis
est Vaticanus; ex his, Regius." 5i' ov rom.
§ 213. Sap. X 5 eopg x6v Ötxaiov rom., e^vco xöv Sixaiov vat
ACi<ü*98Dy.
§ 215. Sap. X 7 xal ditioxo6o>jc vat ID^Dy, abest xal ab edi-
36 tione romana et fc<.
§ 222. Sap. xii 5 Ooivav xal a^iaxoc ix {i^ooü (jiuota&eiac
OOÜ rom.
Oo(. xal affi. ix \lo. (xuoxa'oxs Oiaooü vat
Ooi. xal a([L. ix jjiuooü jxooxa'oxs deiac ooo ed. Aldi.
— 117 —
19 I Ootvav, xal aTfxaxoc Ix fiuooo?, jAüoiaore €eiao[iou ed. ba- 1
Sil. MDL.
xai Ootvav affiaTO? ix jxsoou [lua-a? Ost«? ooü ed. complut.
§ 243. Sap. xix 2 ^Trixps'j/avTe? vat., iTrioxpstJ^avTe^ rom.
§ 251. Sirac. xi 15. 16 in editione romana praeterm. complu- 5
tensis ita scribit: oocpia xai imoxrniri aoli ^vcüois vofxou
Trapa xüptou* dyaTTTjoi? xai 65ol xaXaiv ep^tov irap' a^iou
zloi. nXavT] xai oxoxo? afjLapxwXot? oüvexxioxat, xoic 82
Yaupiüiaiv ^ttI xaxÄ ou^YYjp^ xaxia. „Vaticanus posterio-
rem habet* tiXocvt] xai oxoxos et." 10
§ 252. Sirac. xi 19 TcapsXsüosxai auxov vat. 10, aöxöv = rom.
§ 254. Sirac. xiii 11 ^ 12 xai a>? TipooYsXüiv ISsxaoei xa xpu-
TTxa 001). aveXerjfjLovoic 8ä oüvxr^pT^ost X670Ü? oou vat.,
xat u)S T^p. l$exao£f dvsXsVjfitüV 6 jitj ouvxyjpoiv X670L)?
rom. 15
§ 260. Sirac. xv 15 oüvxripTJoai vat., oovxYjpT^oeic rom. tOD.
§ 294. Sirac. xliii 17 „quidam Graecorum codicum, Regius
nominatim et Vaticanus, (üÖlv/jos seu («ouvr^acv; quidam,
Aldinus et Germanici, a)V£i'8iosv scribunt Jüvsoeioev,
quod et ipsum in Vaticano exemplari exstat." 20
§ 308. Sirac. xlix 9 (11) xai vocabulo d-faOwaai praemittit
editio romana, sed non est in vaticano.
§ 327. Esaj. xxxviii 15 post ^o-/ri^ ed. complut. addit xai a5-
xö? liroiTjos id est r\\^V ^?^^^, codex vaticanus xai auxo?
iiroiTjoa?, neutrum editiones aldina, argentoratensis, basi- 25
liensis, romana.
§ 344. lerem. X7 (xxvi) 19 Tifisi? iTroii^aajiev rom., ujxsts xe-
xoXjxT^xaxe vat.
§ 368. Ezech. xxix 1 SoiSsxdxci) vat., Ssxdxo) rom. ante (xr^vi.
§ 378. Dan. vi 4 ix Tr^q ßaciXsiac et Ix TrXaYtwv xr^^ ßaoiXeiac 30
Vaticani aramaeum i<mD70 HÜD versuri, utrumque abest
ab editione romana.
Ad pag. 105 vers. 17.
Si ^<p"l"'I5p a kapargh^) dictum esse facile unum quemque
mihi concessurum puto, radix J^llOp non minus certe ad nostrum 35
illud xaxYj^opeiv referenda graecae originis est ut tot alia vo-
cabula apud Syros usitatissima, de quorum numero duo tantum
hoc loco delibaturus sum. nam ^IVB est Titoüpo? [Niclas ad
1) oben 80, 20
^ <
— 118 —
1 Geopon. p. 688] neque cum "Tiönn« Athanas. p. 54, 14 quid-
quam habet commune: XDDIp autem x6ßo? Reliq. iur. cccl. syr.
p. W 17 ita ut «DBIp non pertineat ad radicem syriacam
DDp oüvsoiraos Rel. syr. :iD 1, unde DDpnx Athanas. V 18.
5 in actibus v 10 Syras n)'^2p I^DIN IDDpI i. e. xal oüOTsiXav-
xec l^r^ve-f/oiv xal ei>a<J;av, ut in cantabrigiensi scriptum est.
cf. Sirac. iv 31 Iv ko d7ro8i66vai oüvsoTaX}i£vr^ vPDv {<D^Dp
et apud Athanasium nb 4 n^ND'»Dp quod haud scio an oove-
oToXfjievü)? fuerit. nam 1D«0^ n''J<D''Dp idem erit quod apud
10 dementem alexandrinum oXa>? e^ireTv p. 306, 20 Sylb.: u>? £v
^TTiopojx^ «pavai 310, 34: oüvsXovit eliizXv 53, 7. 64, 20. 124,
17. 151, 45. 188, 45. 284, 34. 306, 47. 316, 39: oüveX^vn
(potvai 6, 4. 13, 47. 71, 14. 163, 1. 165, 3.295, 27: (i>? h xs-
cpaXat'(|) 326, 3: u>c kv iTriiojxifJ 130, 15: oüvto}jl(ü? 229, 3.
15 habet vero NDDIp faciem qualis indigenae Syri debeat esse, ut
graecum vocabulum esse non magis in hoc &<DD1p suspiceris
quam in coptico hinap, armenico pnak id est irivocx-c.
I Ad pag. 105 vers. 22. 20
Est &(Jnby2 dictum ut «2D"lbyD illud cuius formam ad
20 hebraicam loquendi consuetudinem propius accedentem BseXCe-
ßoüß omnes novimus. dvxiSixoc Wnby2 pesch. Luc. xxii 58
xviii 3 Matth. v 25'"'% quem Matthaei locum quum imitaretur
et rideret Lucianus in navigio 35 vocera dvTtSixo? non ferebat:'
?ü)? ETI xotj> 686v e?oiv ol ttoXsjxioi, i7ri}(£ip«>}jL6V «üToTf, sicut
25 etiam pro xpdßßaiof dicere oxr|x7ioü? malebat [Phrynich. p. 62J:
6 Mt'öa? aoTÖf dpdfjievo? t6v oxiaTioSa irp ou ixexofiiaxo (o^exo
ek d^p^v d~ia)v Philopseud. 11 cf. Marc, ii 11 Matth. ix 6
Luc. V 24.
30 Superest ut viros doctos ad quos haec nostra sive casu
advolabunt sive publica auctoritate perferentur omnes habea-
mus rogatos ut et de toto consilio institutoque nostro quid sen-
tiant ad nos velint perscribere et Codices sive mittant sive in-
dicent, quibus in quatuor versionibus nostris tractandis nos
35 adiutum in crediderint * ) si quis vero Christianum Druthma-
I) ich war ein blöder thor dass ich diese auflForderung erliess und
noch vor acht monaten die ähnliche Clementina (7). e« hat natürlich
niemand auch nur den finger geregt mir zu helfen, obwohl ich das
Programm überallhin geschickt habe wo ich für meine arbeit brauch-
baies muterial versteckt glaubte
w
- 119 —
rum viderit, grammaticum corbeiensem Ludovico Pio aequalem, 1
gratissimum fecerit si eius mihi deversorium indicaverit, qui
ardentissimus sim codicis cantabrigiensis amator et ab illo spe-
rem fore ut accuratiora de libro illo mirifico edocear. vidi qui-
dem qui se Druthmarum esse diceret sed a novicio quodam 5
monacho corruptus videretur ne antiquae testis veritatis esset.
nam Wetstenium etsi dum libri cantabrigiensis casus enarraret
hos nostros sagacitate paene aequavisse censerem. nolui tamen
sie subrustice credulus sequi, sed Herberto Marshio fidem ha-
bere consultius ducebam, qui quae de Druthmaro protulit apud lo
ipsum legi volo.')
I) ich bin seit 1857 sehr davon überzeugt worden dass selbst in
den von mir gezognen engen schranken eine kritische ausgäbe des NT's
für Eines menschen kraft zu viel arbeit ist. man wird schlichtweg
einen text aus den ältesten griechischen hdss geben können und müssen,
den man nicht mit allen Schreibfehlern jener mskk zu behängen nöthig
haben wird: Versionen und kirchenväter fordern meines erachtens noch
eine geraume zeit hindurch einzeluntersuchungen und ich beschränke
mich willig auf die koptische Übersetzung, natürlich nach beendigung
meiner ausgäbe der LXX.
- m
m. De geoponicon versione syriaca.
1 Diese abhandlung erschien zuerst 1855 als herbstprogramm
der luisenstädtischen realschule zu Berlin, an welcher ich da^-
raals lehrer war. ihr text wird noch jetzt brauchbar sein, um
sich über das verhältniss der seitdem (Leipzig 1860) von mir
5 ganz herausgegebnen version zu unsern griechischen ausgaben
der geoponiker zu orientieren: natürlich sind die citate nach
selten der londoner hds jetzt weggefallen, da in meinem ab-
drucke dieser hds die am rande angegebnen kapitelzahlen mit
den zahlen dieser Übersicht übereinstimmen.
10 die anmerkungen zu dieser abhandlung sind nur soweit
erhalten als sie jetzt noch von Interesse schienen: die meisten
meiner abschriften liegen ja jetzt gedruckt vor und der lieb-
haber kann sich aus ihnen herauslesen was ihm gerade be-
hagt.
15 sonst vergleiche das oben 2 gesagte, was ich jetzt hinzu-
gefügt habe, ist deutsch geschrieben.
I feyros constat haud paucos libros graecos in sermonem ara- 3
20 maeum vertisse: quorum librorum alii , qui aut ipsius Aristo-
telis nomen clarissimum prae se ferrent aut ad stagiritae phi-
losophiam explicandam pertinerent '), ab Arabum sapientibus
avide arrepti quum ludaeorum acumen satis diu exercuerunt,
tum ad Gallos Germanosque et Italos transmissi in erudiendis
25 Europae populis eum ante haec sex septemve saecala locam
obtinuerunt, quem nunc pueros liberalius instituturi arti raa-
thematicae dare consuevimus — alii, in quorum numero iso-
crateos , plutarcheos , themistianos ' ) pono , monasteriorum sy-
riacorum limites non videntur supergressi esse, licet horum
30 quoque apud auctores arabicos mentio fiat et quum illos no-
visse eorum cum primis intersit, qui literarum graecarum ro-
— 121 — '
manarumque Germanis per Europam principatum tenentibus qui 1
casus fuerint quaerunt (nam in editores Aristotelis vix quic-
quara inde utilitatis redundaverit), hos sibi vindicabunt quicun-
que auctores graecos edituri testes, quorum ad fidem istos exi-
gant, circumspiciunt antiquissimos. ac prae ceteris patres 5
ecclesiae graecae tractari a nemine omnino poterunt, quin aut
legum artis criticae imperitum se esse professus fuerit aut
versiones illorum syriacas Londinii nunc adservatas evolverit,
contulerit, duces emendationis factitandae sequatur: nisi quod
lustini martyris et apologetarum qui dicuntur ceterorum "*), 10
Clementis alexandrini , Origenis ^ ), Cyrilli hierosolymitani men-
tionem a Syris factam fere nullam reperi, librum integrum ver-
sum nulluni, deinde vero, quum alii quoque auctores graeci
de religione christiana non agentes in museo britannico habe-
antur in sermonem aramaeum translati, spes est fore, ut ali- 15
quid etiam ad hos emendandos Syrorum in eis vertendis posita
valeat industria. haec vero omnia nisi maximo et temporis et
laboris dispendio erui nequeunt. ut vero ad versiones hasce
a Syris factas me converterem, eins rei ratio haec fuit, quod
in magna auctorum christianorum, qui primis ecclesiae saeculis 20
vixissent , penuria summa videbantur cura tractanda esse quae-
cunque ante concilium Nicaeae habitum scripta exstant , horum
autem quae de antiquissimis religionis nostrae fatis anquirenti
prima sese offerunt, clementina^) et ignatiana, apud Syros
meos alia sunt atque apud nos, ut quaerendum sit, quanam 25
Syri fide in vertendis auctoribus graecis versari fuerint solitiJ
quae res, ni fallor, ad liquidum perduci nequit , nisi quis ac-
curate examinaverit , qua religione genus illud patientissimum
(Plaut, trinumm. 542) libros transtulerit , de quibus audacius
sentire nemo sibi crimini det. de Syris M. Ciceronem M. pa- 30
trem dictitavisse retulit filius (de oratore ß 265), ut quisque
optime graece sciret ita esse nequissimum: quae non possum
quin falsa esse dicam, si de librorum graecorum interpretibus
syris sermo sit adeo et fidis et peritis, ut ad restituendos ni-
tori suo Graecos in primis valeant et de sensu vocabulorum 35
graecorum rariorum vel a lexicographis graecis audiri merean-
tur. equidem in tot versionibus syriacis quae nobis servatae
sunt et quarum non nuUas accuratissime examinavi, ne unam
quidem | esse scio, cuius auctor verbum aut addere scriptori
graeco aut detrahere ab eo sibi permiserit. Syri enim, ubi e 40
— 122 —
1 libro prolixiore quaedam tantum exscribunt et quasi libant^
suis vel sententiarum selectarum titulum inscribere solent, quod
(ut unum nomine appellem) in Xysti*) Yviotia»? fecerunt, vel,
quod inHippolyti ') roraani fragmento quodam placuit librario,
5 addere consueverun t , se sensum tantum ut refenrent cuiare,
verbis auctoris in brevius contractis. quae quum ita sint, si
Syri moribus suis constiterunt (quod unquam eos non fecisse
pernego), neque ignatiana G. Curetonis neque didascalia apo-
stolorum nuper Lipsiae formis B. Teubneri edita a Syris mu-
10 tatos aut delectu eorum quae maxime placuissent habito muti-
los referunt libros graecos , sed qui iam apud Graecos quum
verterentur, alii fuerunt ac legere nunc consuevimus; quae
omnia melius intellectum iri spero editis versionibus Plutarchi,
Isocratis, geoponicon, quas Londinii descripsi, aramaeis. pri-
15 mus autem mihi locus assignandus videtur auctoribus rei rusti-
cae graecis, quippe qui volumen satis grande impleant; prae-
terea eos non modo egregie perpolire possumus versionis syri-
acae opera, sed quid incuria, ignorantia, pietate librariorum
et lectorum perpessi fuerint, si quid video, nunc demum, quum
20 apud Aramaeos eos notos fuisse repererim, licebit enarrare.
e duabus vero \irorum doctorum sicuti familiis patrum nostro-
rum memoria societate vix ulla coniunctis, quarum altera, quum
versaretur in historia, facere non poterat, quin non nuilam
grammaticae quoque artis curam assumeret, altera vero omnis
25 in castigandis et explicandis auctoribus veteribus occupata erat,
quum unum quoddam nunc conflatum sit genus eorum, qui
historiam a grammaticis et grammaticam ab historicis scribi
volunt, auguror laetiorem iam diem rusticis hisce exoriturum
(quos quotusquisque hucusque fuit qui legendos sibi esse pu-
30 tasset?), quum ostensurus sim per aliquot saeculorum et maxi-
marum terrarum spatium viris doctis qui edituri sint migran-
dum esse, ut meliorera doctrinae probandae occasionem vix
queant nancisci.
Geoponicon igitur libros viginti graece ter*) editos a Sy-
35 ris sermone arameo redditos esse nullusdum, quantum equidem
rescire potui, vir doctus compererat, eorumque versionem sy-
riacam codice musei britannici londiniensis inter recens additos
quaterdecies raillesimo sexcentesimo sexagesimo secundo con-
tineri neque in catalogo librorum manu exaratorum suoruni
40 docuerunt qui museo britannico praesunt neque verbo in codice
— 123 —
ipso indicatum habetur; est enim is et initio et fine mutilus, 1
ita ut tarn titulo quam subscriptione careat, saeculo nono scri-
ptus , t'ormaeeiusdem fere cuius Arabschahi editio goliana , folio-
rum quae quidem tempus tulerint, nonaginta duorum; quo
quae continentur saepe cum verbis operis graeci concinunt, in- 5
terdum sensum tantum eundem fundunt verbis aliis, quae ta-
rnen e graeco sermone versa esse, non a Syro pro arbitrio
addita ultro pateat, nonnunquam in N. Niclae editione inve-
niri a me omnino non potuerunt. horum fortasse quaedam me
taintum quaerentem fugisse non est quod diffitear; spero autem 10
fore, ut quae edita graece re vera non sint, codicibus graecis
excussis , qui nondum neque omnes neque ea qua par est dili-
gentia collati sunt, compareant.
Amplissimam haec geoponicon versio syriaca disputandi
materiam praebitura esset, si integrum volumen mihi conscri- 15
bere liceret: verum spatii commentationi meae permissi an-
gustiis praepeditus satis habebo indicare ordinem, quo singula
5 capita in codice syriaco | se excipiant, additis (quoad eins fieri
potent) numeris capitum graecorum quae respondeant. vereor
etiam, ne plura conatus nimis musteum librum editurus sim. 20
non enim me fugit omnium virtutum quasi parentem eam, quam
ocü^poauvr^v vocant Graeci, a viris sapientissimis iudicari ma-
loque rogari, cur viribus meis diffisus non protulerim quae de-
sideratum iri probe intellego, quam expostulantes audire de
eis , quae dederim , eos qui recte opinantur rem aliquam aut 25
bene gerendam esse aut omnino non suscipiendam. permultum
vero mea interest, ne imprudentibus et malevolis cavillandi
occasionem praebuisse ipse videar, ut eos qui haec lecturi sint
expressis verbis monitos habeam, ut capita graeca et syriaca
simul nominata plane congrua esse ne credant; variis enim 30
modis a librariis graecis — aut antiquiore, quem a Syro ex-
pressum esse autumarim, aut recentiore, cuius ex exemplari
editiones nostrae fluxerunt — turbatum est ita, ut interdum
verbis paucis tantum aut additis aut deletis aut transpositis
aut aliter atque in editionibus nostris fieri solitum est coniun- 35
ctis oratio alia evaserit: quae describi non posse, posse edi et
edenda esse non est quod dicam. itaque, dum editionem paro,
scripturae diversitatem omnem mihi reponendam esse intellego,
quum seligendi quod initium, quem finem facturus fuerim ne-
sciam ; sed nihil me non moturum esse polliceor, ut hanc ver- 40
~ 124 —
1 sionem syriacam etiara lexicographis linguae syriacae propter
vocabula quae continet rarissima unam omnium maxime neces-
sariam integram edere possim, addita oratione graeca ad illius
fidem constituta; quae me molientem adiuvent quicunque stu-
5 dia haec syrograeca fructu non esse caritura intellegunt. en
igitur capitura conspectum, sed itenim moneo, me numeros
capitum graecorum non ideo addidisse, ut contulisse me lecto-
rum loco signiticarem , sed ut lectoribus indicarem, quae con-
ferenda forent.
10 I.
Libri primi nihil aetatem tulit.
U.
1. perditum.
2. capitis secundi extrema tantum supersunt. ß 10, 9 'xP^
15 ... 10.')
3. quo singuli agri tempore subigendi sint. ß 23, 1; — 14.
4. quo agro quae semina seramus. ß 12, 1 — 2.
5. semina quo modo legenda sint eisdemque , ubi minus proba
fuerint, quo modo medendum sit. ß 16 — 19 varie mista.
20 6. Caput sextum in codice heic nullum habetur.
7. de lente. ß 37, 1 — 2.
8. de cicere. ß 36, 1 et 3: alia pauca.
9. de faba. ß 13, 3? 35, 2—3. i 83, 3 [cf. 84, 6] ß 35,
5. cf. 13, 3 ? alia quaedam.
25 10. de milio. ß 38, 1 — 2.
11. de lupinis et cappari et Uno. cf. ß 39, 6* 9 1.
12. de Omnibus leguminibus et cannabi et lino. ß 40, 1 — 2.
|13. de herba leonis quam orobanchen vocant. ß 42, 1*3
var. lect. 6.
30 14. de tempore quo triticum et hordeum serenda sint ß 14,
1 — 8.
15. de praevidenda hieme, utrum matura an sera futura sit.
[in codice est luna, verum in margine emendatur hieme.]
a 5, 1—3.
35 16. quo modo praecognitum habeamus, semina utrum pro Ven-
tura sint necne sint post alia quaedam ß 15, 1 — 3
1) seitdem hat sich das zweite kapitel gefunden und ist in der
vorrede zu meiner ausgäbe gedruckt, es entspricht dem griechischen
ß 9 und 10
— 125 —
jjLTjvoc, ut apud Palladium Aegyptiis [et Chaldaeis] ad- 1
scriptum.
17. ad ubertatem fructuum non tantum coeli temperiem quan-
tum agri ipsius naturam faceie.
18. de sarritionibus post messem et runcationem faciendis. 5
ß 24, 1 — 3.
19. de stercore. ß 21, 1—12.
20. de stercore praeparando. ß 23, 1—3.
21. de area et quo modo paranda sit. ß 26, 6 1 3 — 5.
22. de frugibus metendis et colligendis. cf. ß 25?? 10
23. de granario et ne putrefiat triticum. ß 27, 1 — 10.
24. de tritico probando et quo modo inde panis paretur. cf. ß 32.
25. quo modo panis fiat qui dulcis sit. ß 33, 1 et 4.
26. de lupinis, qui comedi possint, et de pane ex eis praepa-
rato. ß 39, 4—5. 15
27. de servando hordeo et quo modo hordeum et farina ser-
ventur. (sie) ß 31, 1 — 2.
28. quo modo harundo et gramen agro depellantur. y 10, 7**
i>£p{ioüc 8 9.
29. quo modo harundinem et iuncum et filicem et urticam 20
exstirpes. 7 10, 7??
m.
In folio 8'^ quaedam adeo evanida sunt , ut legere equi-
dem non potuerim, sed fere in titulis tantum capitura,
quorum conspectus libro tertio fol. 8^ 7 — 15 praemit- 25
titur.
1 T 1, 2.
2. praeterea decet putare vitem humilem. cf. 7 1, 5.
3. de vite plantanda. y 1, 6 cf. 3.
4. quo modo et quo tempore plantae inserendae sint. y 1, 4. 30
5. mense Februario. 7 2, 1 3 2.
6. mense Martio. 7 3, 1 9 6 8? nova multa.
7. mense Aprili. 7 4, 4 — 6 praeter nova multa.
8. mense Maio. 7 5 6 4 12 neque omnia neque eodem quo
apud Graecum ordine. 35
9. mense lunio. cf. 7 6, 1 2 6 4.
10. mense lulio. 7 10, 1 — 2 4 — 6 et alia quaedam.
11. mense Augusto. 7 11, 1 2* 4 5* 2** 5*^ 6 3 et alia non
nulla. '»^^^»vn
7 |12. mense Septembri. 7 12, 1 — 3 et alia non nulla. 40
— 126 —
1 13. raense OctobrL xJ?i 1— 3 f^'i— 6 8—10 et alia
quaedain.
14. de luna. e 10, 1—2.
15. quo modo sein queat, luna quo tempore sub terra, quo
5 supra terram sit a 7, 2 — 31.
lY.
1. de servandis frugibus.
2. quo modo serventur uvae. post alia 8 15, 16 19 9 — 11.
3. uvae passae quo modo fiant. e 52," 1 — 3.
10 4. de servandis pomis. i 21, 1 5 4 6 varie transposita.
5. quo modo cydonia serventur. i 28, 1 — 2 5.
6. quo modo pira serventur. post alia i 25, 1 diroxiOevTai.
7. quo modo mala punica serventur. praeter alia i 38, 5 7 6.
8. de prunis. i 40.
15 9. quo modo serventur amygdala et reliqui arborum ftructus.
cf. i 58.
10. quo modo serventur ficus. cf. t 54??
11. de alio genere ficuum.,
12. quae sit cura habenda vasorum, in quae ficüs iniciantur.
20 V.
1. de solo vitibus apto. e 1, 1 — 5.
2. de tempore plantandi. cf. s 6, 2. nihil de „Maratonymo
Cassiani Bassi praedio". pleraque graece non inveni.
3. quo modo plantetur. cf. s 13.
25 4. quot oculi relinquendi sint in planta transferenda.
5. de fossione agri et de altitudine vitium plantandarum. e
12, 1 et 3.
6. quantum vites inter se distare oporteat
VI.
30 1. de plantariis et plantis quibusvis. cf. e 3, 1 — 5 et Syr.
■r 8.
2. de tempore quo plantandum sit. cf. s 6, 2.
3. de vitibus et eis quae viviradicibus et eis quae malleolis
,,ii,» oriantur. cf. s 14, 1 — 2. ij i «
85 4. de vitibus pampinandis et fodiendis. e 19, 1 — 5.
5. de ablaqueatione. e 20, 1 — 2.
6. de putatione. cf. e 23. i .o\
I 7. quot malleoli in vite septem annos nata relinquendi siüt 8
et quo modo vitis perticis adliganda sit e 22, 1 — 4.
— 127 —
8. quo tempore fodienda sit vinea et quamnam ex fossione 1
utilitatem percipiat. s 25, 1 — 4.
10. quae vineae recens plantatae cura habenda sit. e 21,
1-4. 5
11. quid oporteat Seminare in vineis. cf. s 11, 1 — 3.
12. de pampinatione. s 28, 1 — 5.
13. de pampinatione altera [et quo modo in Bithynia et Ly-
dia vinum dulce reddatur]. quae uncis inclusi, ad caput
sequens referenda sunt, c 29, 1 — 6. 10
14. quo modo vinum dulce reddi possit.
15. quo modo oporteat ante ablaqueationem stercorare. [codex
ablaqueare, sed videtur stercorare reponendum esse.]
£ 26, 1 — 10.
16. de ridicis adhibendis et quo modo ridicis planta fulcienda 15
sit. s 27, 1—5.
17. qua mensis die plantandum sit. e 10 quaedam tantum
verba eadem habet; refertur lector ad libnim tertium
[cap. 14].
m 20
1. de vitibus quarum fructus inarescant. s 34, 1 — 3.
2. de vitibus fructus non ferentibus. z 35, 1 — 2.
3. de vitibus fulguritis. e 36, 1 — 3.
4. de vitibus aegrotis. s 37, 1 — 2.
5. de vitibus lacrymantibus. £ 38, 1 — 3. 25
6. de pruina. s 31, 2 et 4 30, 1 32, 1—2.
7. de grandine et quo modo avertatur. cf. a 14 in primis
§ 8 et 10.
8. de rubigine. s 33, 1 — 5.
9. de vitibus quarum fructus putrescant s 41, 1 — 2. 30
10. de vitibus defluis. £ 39, 1—4.
11. de bestiolis fructus infestantibus. post alia quaedam s
49, 1 48, 1 3—5.
12. de vitibus quarum e radicibus frondes succrescant. e 40,
1 — 2. 35
13. de erucis. tß 8, 8 s 48, 6 iß 8, 1 et 4.
14. de vitibus ligone vulneratis. e 42, 1 — 2.
15. de cantbaridibus et bestiis maioribus fructus infestantibus.
lY 16, 1 — 2 £ 49, 2.
16. pbysicum Democratis paradoxum experientia probatum, ut 40
— 128 —
1 neque vites neque arbores a quopiam laedantur et maxirae
ut ne a maioribus bestiis. e 50, 1 — 2.
17. de locustis et muribus et formicis. ty 1, 1 — 6.
18. de formicis. q 10, 5 et 4.
5 19. de culicibus. cf. r; 11, 3.
|20. de pulicibus. q 15, 5 1.
21. de cantharidibus. q 16, 2 3.
22. de cimicibus. q 14, 4 10 — 11.
23. de muribus. q 4, 9 1. Anatolius non norainatur.
10 24. super muribus. 17 5, 1 — 3.
25. de talpis. q 7, 2.
26. aliud super muribus. 17 4, 2 xovtav xxX.
27. de anguibus. cf. 17 8, 1—2.
VIII.
15 1. quo modo ad vindemiam faciendam accinctus esse debeas.
c 10.
2. vina qua ratione inter se diflferant et de odoribus eorum.
!iy;;.cf. C 3, 2 Palladius Rutilius ta 14 ed. Bipont. tora. III p.
181 lin. 20 quod dulce est — lin. 26 mediocre.
20 3. quo modo curare oporteat uvas post vindemiam imbre ma-
defactas. C 4, 1 et 2 omissis § 2 verbis el 8^ — ^euoic
V. cap. syr. 5.
4. condimentum vini quo efficiatur ut maneat limpidum ...
sequitur H'^i^ü^n IDVI, quod me non intellegere profiteor.
25 C 13, 5: cetera non inveni: latine apud Palladium la 14
1. 1. p. 181 lin. 27 — p. 182 lin. 11 persuadent
5. quo modo uvarum imbre madefactarum vinum durare fa-
ciamus. C 4, 3 — 4 praemissis e § 1 STrop-ßpou xoD Ixouc
7£vo}xlvou et e § 2 quae supra cap. 3 abesse dixi: Pallad.
30 1. 1. lin. 12 — 18 ministrare.
6. quo modo vinum paremus, cuius in dies odor dulcior fiat
cf. Palladium la 14 p. 182 lin. 24 — 183, 2. graece C 20,
1 et alia non nulla.
7. quo modo efficiendum sit, ut vino quovis die odor sit a
35 natura eius alienus. C 20, 2. non 'Aoiavaiv jj.t;Xcüv sed
doivojv }Ar^X(ov.
8. quo modo vinum suave de duro fiat Palladius la 14 p.
182 lin. 19 — 24 additis aliis quibusdam.
9. quo modo vinum fiat ... aliquot literae evanuerunt: Palla-
40 dius ta 14 p. 183 lin. 3—8.
— 129 —
10. quo modo vinum fiat quod speciem veteris et praestantis l
prae se ferat. C 24, 1 additis aliis non paucis.
11. quo modo vinum recens fiat vetus et bene olens. C 24,
2 — 3 Gtpxsosi: sed § 2 bis apud Niclam numeratur.
12. quo modo quis vinum hornum ita emendet ut multorum 5
annorum aetatem habere videatur. C 24, 4. Pallad. la
14 p. 183 lin. 17 — 22.
13. quo modo quis vina fortia reddat. Palladius la 14 p.
184 lin. 6 — 12.
14. quo modo vinum tenue (?) reddatur. 10
10 |15. quo modo vinum ab aqua separetur. C 9.
16. quo modo „ad mistionem suam perveniat" vinum e fructi-
bus multis confectum.
17. quo modo medendum sit vino, quod in vappam converti
coeperit. cf. C 12, 12 et 13. 15
18. quo modo curetur id quod acescere coepit. cf. C 12, 14.
19. vinum acidum quo modo ad rectam valetudinem reducatur.
aegre e C 12 conquirenda.
20. quo modo ex musto acido vinum conficias. (in titulo for-
tasse non omnia sana sunt.) 20
21. quo modo humectus vino sapor adimatur. cf. C 26.
22. quo modo vini tollatur infirmitas et tenuitas.
23. quo modo curetur vinum viro serpentium laesum. C 27.
24. quo modo curetur vinum vel fumo vel oleo lucernae lae-
sum. 25
25. quo modo efficiatur vinum per mare transvectum ut ma-
neat tale quäle natura fuerit. C 17 additis aliis.
26. condiendi modus quo quis vinum salubre reddere possit.
27. quo modo vini fulvi color in album mutetur. cf. C 21, 1
xXr^Ixaxa xxX. 30
28. quo modo vini albi color in nigrum mutetur. cf. C 21, 2.
29. quo modo experiri possis musto aqua utrum admista sit
necne sit. C 8, 3 2 8 praeter alia quaedam.
30. ne eflfervescat vinum novum in dolus recens conditum. cf.
<: 14, 1—2. 35
31. quo modo vinum scilliticum fiat. Palladius tj 6.
32. quo modo vinum mulsum cotidie fieri possit.
33. quo modo acetum scilliticum fiat. tj 42.
34. quo modo acetum ad concoctionem et ad sanitatem com-
modum fiat. r^ 35. 40
9
— 130 —
1 35. quo modo fiat acetum.
36. acetum suave quo modo fiat.
37. quo modo acetum duplicetur. cf. y, 41.
38. quo modo experiri possis aceti bonitatem. r^ 40.
5 39. quo modo medearis aceto corrupto.
40. quo modo acetum sine vino fiat. /^ 34, 3.
41. quo modo vinum myrtiten temperes. cf. C 20 Pallad. y 31.
K.
1. de insitione vitium. quaedara gr. 8 12 exstant, pleraque
10 invenire nondum potui.
I 2. de insitione terebrationis opera perficienda. 8 13, 1 — 4. 11
3. quo modo efficiendum sit ut vitis uva« varias , nigras et
fulvas, ferat.
4. quo modo efficiendum sit ut vitis uvam variam ferat.
15 5. quo modo e viti vel nigra vel alba vel fulva fiat ea quae
cissus appellatur, id est vitis varia. [vgl. druck 44, 21.]
6. quo modo fiant uvae vinaceis carentes. 8 7, 1 — 4.
7. de vite quae theriaca appellatur. 8 8, 1 — 3 alia quae-
dam 4 — 5.
20 8. quo modo efficiendum sit ut uvae dulces fiant.
9. quo modo efficiendum sit ut vitis cito crescat
10. quo modo efficiendum sit ut uvae hiemales (sie) in vitibus
suis perdurent.
11. aliud paradoxum curiosum.
25 12. iterum aliud, quo modo efficiendum sit ut uvae perdurent
in vite tales, ut usque ad Aprilem mensem in vigore sint
neque corrumpantur. 8 11.
13. quo modo efficiendum sit ut uvas serotinas vel alios fru-
ctus vespae ne contingant. 8 10.
80 14. de insitione arborum. cf. i 75.
15. de inoculatione. cf. '. 77.
16. quo modo efficiendum sit ut arbor fructus duorum colorum
ferat.
17. quo modo efficiendum sit ut una arbor octo fructus vel plu-
35 res ferat.
18. de insitione punicorum. t 37, 1 — 2.
19. quo modo uvae praecoces fiant. 8 5, 3.
20. quo modo uvae fiant in quibus sapor myrti sit 8 4.
21. quo modo serventur uvae ne putrefiant
— 131 —
-;4.:. > ■/n. • X. -1
1. de paradiso. i 1, 1 — 4.
2. de variis plantandi modis. cf. i 3 et 4.
3. quo modo arbores seminibus procreentur et quae stoloni-
bus. cf. i 3. 5
4. de stolonibus arborum et quo modo ex uno loco in alte-
rum transferantur.
5. quo modo arbores magnae de locis suis transferantur et
alio loco plantentur. •. 85, 1 — 2 praeter alia non nulla.
6. quo modo semine e locis longe distantibus allato ad plan- 10
tandum utamur. i 86, 1 — 3.
7. quo modo et quando purgandae sint arbores. i 78, 1 — 3.
12 I 8. arborum morbis omnibus qua ratione medearis. cf. i 84.
9. de malis punicis et quo modo effici possit ut sine acinis
sint aut ut rubra neque hiantia atque etiam si aegrotent 15
ut sanentur aut ut acida dulcescant. cf. i 29 et 31.
10. de plantatione amygdalarum et qua ratione fieri possit ut
fiant tenerae quae durae fuerint atque ut ex acerbis eva-
dant dulces et de insitione earum. cf. i 57 — 62.
11. de plantatione nucum et de cura in eis tractandis assu- 20
menda et qua ratione efficiatur ut putamina eorum moUia
et fructus copiosi fiant. i 64, 1 — 2 66, 1 64, 3 — 5 59,
2«^ 64, 6.
12. de nucibus avellanis. i 68, 1 — 2.
13. de nucibus pineis (strobilis). cf. la 11. 25
14. de castaneis quae Aio? ßaXavoi vocentur. (cod. DVJvpD^I, in
margine sdhballüt manu recent. adscriptum.) t 63, 1 — 3.
15. de plantandis piris. i 23, 1 — 7 22, 1 — 2.
16. de plantandis pistaciis. i 11, 1.
17. de plantandis malis et hi fructus quo modo pulchri et 30
rubri fiant. cf. i 18 et 19.
18. duracina et pruna quo modo efficiendum sit ut rubescant.
19. de cydoniis et prunis et cerasis. i 41, 1 — 3.
20. duracina quo modo efficiendum sit ut scripta nascantur. cf.
i 15, 2. 35
21. quo modo efficiendum sit ut cuiuscunque generis figurae
pictae appareant in fructibus.
XI.
1. quo modo rubus plantetur.
2. de sepe paranda. e [libris] Democratis [suraptum]. cf. 40
9*
— 132 —
1 £ 44 in primis § 6. „Democriti" consilium apud Colu-
mellara ta 3 servatum non inest -^m^svi^
3. de arboribus et quo tempore caedendae sint, quae ad
structuram aptae sint. perpauca tantum invenire contigit
5 ac vel ea satis diversa 0 2, 5 — 6 et 4, 5 — 8.
4. de aere oleis commodo et terra circumaggeranda. 0 3,
1 — 7.
^5. de tempore plantandi etiam alio loco loquuti sumus. cf.
0 4, 2—4.
10 6. de scrobibus olearum plantandarum causa fodiendis. cf. 0
6, 2 — 4: addita non pauca.
7. de plantario. 0 5, 1 — 14.
8. de cura plantarum. i 81, 1 — 4 cf. etiam 5. addita non
pauca.
15 9. de cura olearum adultarum. 0 9, 1 — 12.
|10. de olearum insitione. cf. b 16, 1 — 4. 13
11. de stercore oleis commodo. cf. i> 15, 1 — 2.
12. quo modo oleae florentes et fructuosae fiant et aegrotan-
tes curentur. 0 10, 1 — 10.
20 13. quo modo fiat oleum omphacinum. ^ 19, 2 — 12 additis
non nullis.
14. quo modo fiat oleum altera olivarum pressione.
15. quae olei genera pinguia (?) sint
16. quo modo fiat oleum hispanici simile. ^ 26, 1 — 4.
25 17. quo modo fiat oleum istrici i. e. liburnici simile. 0 27,
1 — 2.
18. quo modo efficiendum sit ut oleum turbidura limpidum
fiat 0 24, 1.
19. quo modo oleo foetido medeare. b 23, 1 — 5. addita '
30 non nulla.
20. quo modo emendetur oleum in quod mus inciderit aut
aliud animal odorem eins vitians. 0 25, 1 — 5. addita
haud pauca.
21. quo modo epuretur oleum, in quo sordes sint cf. d 21.
35 22. quo modo oleo rancido medeare. cf. i> 22, 1 — 2.
23. quo modo fructus olearum sanitati restituantur.
xn.
1. de irrigationis generibus et aquarum procuratione.
2. de terra oleribus apta. iß 3, 1 — 5.
40 3. de oleribus colendis. cf. ß 26, 3.
— 133 —
4. olera stercore et cinere gaudere. iß 4, 1 — 3. addita 1
non nulla.
5. quo modo erucae deleantur. tß 8, 3 — 8. addita non
nulla.
6. quo modo blattae') deleantur. iß 9, 1 — 2. 5
7. ut olera a pulicibus ne comedantur. iß 7, 1 — 4 addita
non nulla.
8. quo modo efficiendum sit ut vermis nullus in oleribus
appareat. iß 7, 5. deinde ea fere quae 68'' 1 — 9 iam
scripta erant repetuntur. 10
9. de tempore [serendi] et de generibus olerum.
10. quo modo in radice lactucarum crescant simul apium, oci-
mum et eruca. iß 14, 1 — 2.
11. de porris et quo modo efficiendum sit ut grandia fiant. cf.
iß 29. 15
12. de rapis et raphanis. iß 22, 1 prima verba tantum, deinde
alia omnia.
13. de raphanis et de utilitate eorum et de medela ex eis fa-
cienda, cf. tß 22, 2 — 12 sed neque omnia habentur ne-
que eodem quo graece ordine. 20
14. de betis. iß 15, 1.
14 |15. de malva et quibus malis medeatur. iß 12, 2 4 multa
nova.
16. de pegano. cf. iß 25. minio librarius carere coepit, rubri-
cas enim in capitibus 16 — 21 nullas addidit, spatium li- 25
berum reliquit.
17. de allio. cf. iß 30, 1 6 8 9 7 2 3. quaedam alia.
18. de cucurbitis. cf. iß 19 et 20.
19. de asparago. iß 18 post prima verba congrua pleraque alia.
20. de cinaris. iß 39, 1 — 5. 30
21. de rosa, la 18, 5 14 3.
22. de liliis. ta 20, 12 7.
23. de bulbis. iß 36.
24. titulum non intellego: de D'l«^D'n^5 qui est ]vb^i<,
25. de fungis. iß 41, 1 — 4. 35
26. quo modo limaces procreentur. hoc loco ^ilT"»?!! scribitur
quod 28 " 10 ^:^)}br\ [druck 44, 3] fuerat ut apud Ara-
bes. ita etiam Diqlius ille. [jetzt Analecta 201, 25.]
27. quo modo cicer usque ad aestatem [proximam] servetur
neque ab ulla re laedatur. 40
— 134 —
1 28. quae olera inter arbores plantanda sint, quae non sint
xm.
1. de apibus et quo modo apes fiant e bovibus eae quae
ßou^ovoi dicuntur. le 2, 1—20 4, 2 4—8 2, 5 pi6vr^ hi
5 ofioü fiotXioia yat'poüoi: Syrus oajiiQ ö^ Oüfioo ji. /.
r 2. quo modo apes fiant e bovibus eae quae ßou^ovoi dicun-
tur. IS 2, 22—38.
3. de melle et de vi eins medicatrici. te 7, 1 2 4** 5 6 4, 1
5, 5 alia non nulla.
10 4. de vaccis admissurae parandis. iC 1.
5. de tauris. iC 3, 1 — 2.
6. de tempore admissionis. iC 5, 1 — 4.
7. qua ratione praenoscamus quales futuri sint partus. tC 6,
1—3.
15 8. ne pungantur boves. iC 7, 1 — 2.
9. de vitulorura educatione. iC 8, 1 — 3.
10. quo modo boves pingues fiant. tC 12, 1 — 4.
11. de medela. iC 13, 1.
12. ne ossa deglutiant. iC 13, 2. addita non nulla.
20 13. de capitis dolore. iC( 15, 1 — 5. apoevixov, non irxi-
oavYj.
14. de profluvio alvi. iC 16, 1 3.
15. de alvi dolore. iC 18.
16. de torminibus. iC 19, 1 — 4.
25 17. de armento febricitante. iC 20, 1 — 5.
18. de tussiente. iC 21, 1 — 2.
|19. de suppuratione. iC 22. 15
20. de claudicatione. tC 23, 1 — 4.
21. de scabie. iC 24, 1—2.
30 22. de perfrictione. cf. tC 26.
23. de vermibus. iC 27.
24. de mala concoctione. iC 25.
25. de bile. iC 28.
26. de Pediculosis. iC 29, 1 — 2.
35 27. de equi admissarii aetate.
28. de tempore admissionis (sc. equorum). i<: 1, 3* alia per-
raulta.
29. de equarum gravidarum cura.
30. de educatione pullorum.
40 31. de asinis admissurae idoneis. tc 21, 1 2 6 — 9.
— 135 —
32. de morborum variorum cura. 1
33. de [equo] febricitante. ic 4, 1 — 5.
34. de dolore oculorum. cf. ic 5, 1.
35. aliud [caput] de albugine. cf. ic 6, 1 — 2.
36. de nervis. ic 7, 1 — 2. 5
37. de profluvio alvi. i'r 8, 1 — 2.
38. de torminibus. ic 9, 1 — 5. vide supra cap. 16.
39. de scabie. i«: 18, 1 — 4.
40. de pulmonis morbo. i«: 10, 1.
41. de tussiente. tc 11, 1 — 4. 10
42. de inflammatione. i^ 16.
43. de hirudine. k: 19 i^yjaxio)/,
44. quo modo scorpionis aut alius reptilis ictui medearis. ic 20,
1—2.
45. de urinae difficultate. ic 13, 1 — 3. 15
46. de [equis] sanguinem mingentibus. ic 14, 1 — 2.
47. de electione ovium. cf. itj 1.
48. quo modo efficiendum sit ut oves diu vivant. cf. i>] 2.
TTSpl ^TTifjieXsi'a? 'zr^<; 8ici|xovT|? oioiv syr.
49. de cura vervecum habenda. it] 3, 1 — 5. 20
50. de partu. iirj 3, 6 — 10.
51. quo modo tondendae sint oves et qua ratione aegrotis me-
dendum. ir^ 8, 1 13, 1 — 4 varie transposita.
52. de scabie. itj 16, 1—4 15, 4—5. cf. cap. 21. 39.
53. de morbis diversis. itj 17, 1 — 7 18, 1. 25
54. de probatione lactis utrum aqua insit an non. lr^ 20.
55. 56. ne lupi gregem adoriantur et quo modo capiantur.
lr^ 14, 1—3.
16 |57. canes quo modo cavendum sit ne quem mordeant. is 1, 13.
58. de gallinis. i8 7, 1 — 7*. alia pauca. 30
59. de Ovis servandis et quo modo efficiendum sit ut gallinae
ova magna pariant et quo modo gallinis foventibus sup-
ponenda sint ova. t8 11, 6 — 8 1 — 2.
60. de varia gallinarum medela. i8 17, 1 — 5 (ocpsXsu
61. de pavonibus. i8 18, 1 —4. 35
62. de anseribus. i8 22, 1 — 8.
63. de columbis. omnia e primis libri i8 graeci capitibus
permista.
64. de passeribus.
— 136 —
1 65. quo modo efficiendum sit ut pisces in unum locum con-
veniant x 2 — 4.
66. quo modo fiat muria. cf. x 46.
67. de planus, cf. i 14.
6 68. de araygdalis amaris. cf. i 59.
69. de ficubus defluis.
70. iterum de ficubus.
71. sificus alvum solventes ut crescant efficere velis. et i51, 1.
72. si ficus stomacho commodae ut crescant efficere velis. cf.
10 i 52, 2.
73. ut teneat amygdala [fructus] neve defluere faciat.
74. ne defluat XPDID punicorum.
XIV.
tituli capitum hunc librum nulli praecedunt
15 1. rubrica abest. pars capitis prior inveniri a me non po-
tuit. sequuntur gr. is 7, 4 — 6.
2. ut homo alvearia tractans ab apibus ne laedatur. is 6,
1—3.
3. quo modo efficiendum sit ut neque alvearia neque domus
20 neque vici neque pecora neque armentorum stabula incan-
tationibus laedantur. te 8.
4. de unctione doliorum. cf. c 6 — 8. cetera desiderantur.
Auctorum, qui in geoponicis graecis crebri nominantur
25 in versione syriaca rara tantum mentio fit et ea quidem, si
recte memini, bis locis:
Apollonii, non Apuleii:
ß 5 = gr. ß 18, 6.
ß 7 = gr. ß 37, 2 ubi u)S 8k ÄTroXXtuvioc 9>)ai, non ut in
30 nostris est tj 8s a^^üTrita cpax^.
ß 15 ::= gr. a 5, 3.
ß 28 = gr. Y 10, 7 ita fere: 'AiroXXouvioc hh xal ATjjAoxpa-nj?
}(ü>(|j cpaolv uooxuafAOü Seiv ßps^ai t6v täv Ö£p}ia>v )(6pTov
Tifilpav [xiav. cicutam licet e Niclae commentariis apud
35 Plinium esse sciam, retinere ausus nonsum, quumxtovsiov
reddatur vocabulo t<1"ixnii ' ). apud geoponicos graecos au-
ctor nuUus laudatur, Plinius iyj 47 hanc silvae exstir-
pandae rationem a Democrito proditam esse vult
1) oben 83, 28
— 137 — ,
17 I C 8 = gr. £ 33, 2. 1
C 8 = gr. e 33, 4.
C 24 — gr. lY 5, 1.
Democratis, non Democriti:
ß 13 = gr. ß 42, 3. 5
ß 14 = gr. ß 14, 4.
ß 15 = gr. a 5, 3. cf. Plin. itj 231, Mullach Democriti abde-
ritae operum fragmenta p. 153 238 361 — 362. Syrus
ita legit: A7j[xoxpaT7j? 8^ xal 'AttoXXcuvio? outco ©aoiv
y^^^ TipooSoxav losoöai t6v )<£i{iajva Ix tr^c lopx^?, tJv o! 10
*Pa)fjLaToi ßpoüjiaXia xaXouaiv. nihil de Dio, quod mensis
nomen Macedones cum Abderitis commune habuisse conie-
cit Mullachius, quum illud tout Iotiv f^ xsiapTT] xal el-
xooTTj TO'j Aioü [jLYjvo? "^Toi Nosfißpioü a Syro non agnitum
a librario nescio quo infertum sit. Abderitane an Macedo 15
qui constitutiones apostolicas scripsit? (vide ibi 141, 18 et
149f|) an qui canonem apostolicum XC ? theologorum scire
interesset. Democrates brumalibus hiemem certo adesse
significat; antea actum erat de ratione qua cognosci pos-
set, utrum ante hoc tempus inceptura esset necne esset. 20
multus de brumalibus est Diqlius (Diocles) ille [annot. 2],
qui Roraulum (Armelaum vocat ut ludaei antichristum)
hominem festivum et qui in aliorum laetitia sibi placeret
instituisse refert, quibus cives sui commissarentur et lar-
gioribus poculis se invitarent, brumalia autem graece esse 25
90170) }x£v [[jpü)jx£v homerice (vide temporis quo Romulus
vixerit rationes habentem etymologum) vel ßpwowfiEv, nam
Romulo ut Romano contra leges linguae graecae peccare
haud scio an licuerit] xal 7riü)ji£v la xoiv aXXwv.
ß 28 = gr. 7 10, 7. vide supra. 30
la 2 = gr. e 44, 6.
1-^3 = gr. i£ 7, 6.
17 62 dXXÄ xal piCa Ixspa cpuxEü^Eiaa ü>s cpTjoi ATjixoxpaxr^?
[irapEjiTrooCCEt cpEü^Eiv xa? 7r£piox£pa?].
18 2 = gr. IS 7, 6. Mullach 1. 1. p. 254 372. etiam Athe- 35
naeus ß 46^ iam a Needhamo laudatus Democrito ad-
scribit.
Aristotelis :
C 21 = gr. q 16, 3.
Herodoti: ^
— 138 —
1 ß 17. Aegyptum et Libyara, vehementer utramque calidam,
interdum tricena fruge fertiles esse.
Theophili Decimi nescio cuius (cf. Varronem de re rust. ol 1
p. 91, 21 Bip.)
5 C 7 = gr. a 14, 10. ösocpiXo; 6^ AExtfioc «S? 'fr^oi Tca'füXac
irivaxi CwYpacpr^aa? [xi?] xotOispoi iv tto ctiAireXoivi Suvou-
OT)C 17)^ Xupac xat aßKapYj; Stotfiivei 6 xapirof. ap/cxat xtX.
^tiluliani:
i 3 = gr. f) 2, 6. 8ia toüto xaXXioxa iroiouoiv Aihjvaiwv
10 TToXXol I xai KtXixs? iraioct? a-^voüc xoti irapOsvou? TiifxTrov- 18
TSC oüXXi^ovxac X7JV IXaiav xai Too)? 8iÄ xouxo e6cpop<üxa-
xat e?oiv. [lapxüpsi xouxco 6 'loüXiavo?. estne lulianus
Chaldaeus, de quo Michael Psellus in editione Niclae
p. LH?
15 i 9. riXoüxap)(Of Se cpyjaiv dpxetv r^fiiv, kav usi'a x«5irpoc iizi'
ßXrji>(jj xat? pt'CaiC auxu>v otTraXai? ouaai? xxX.
TewpYixüiv , si quidem illi scriptis opinionem suam consigna-
runt:
la 9 = » 9, 10.
20tall=0 15, 2 xotc hl 7£a>p7ixotc xaXiv Öoxei (vEVOfAioxoa?)
YTjV IfApGtXXstv xai? ^tCofi? xat iTTSixa xOTcpov.
Vergilii :
ß 14 = gr. ß 14, 3. xivs? hk Tiepl xr^? dTriixsXsia? xou )(p6voü
xoü oTc6pou ouxü> SisiXov, a>? xd? xpiÖac ap/eoi>ai oiret-
25 pstv (XTto ?or^ }x£piaf xo5 x5 ^£7rxe}xßptOü. xai xoüxo 6
Oüip7t'Xto; ouvaivsi. libri graeci OutxiXXioc OuivxiXXio?
OüivxiXio? Ouuxi'Xio; OuxiXio;, Needhamus et Niclas Kuv-
xiXioc syriacum v1v''S< Septembrem esse volui, ne longus
fierem; chronologi exputent. vide Vergil. georg. a 219 —
90 230 et Plinium irj 202: Vergiüus ... seri iubet hor-
deum inter aequinoctium auctumni et brumam. viderint
viri docti , quo tempore Vergilius per E scribi desitus sit:
nam quum I in graecis constans haereat, haud scio an
saeculum inde investigari queat, quo haec graece edita
36 sint. Syrus D^'b'»:!")!«.
lam vero transactis meis partibus ad indicanda alia quae-
dam me converto , quae , dum videntur cum geoponicis connexa
esse, ad liquidum perduci a me nequeunt. namque in literis
arabicis , quum rationes meae , qui in theologiae et philologiae
40 confinio habitare constituissem , id tantum ferrent, ut poetis
— 139 —
antiquissimis et christianorum auctorum versionibus operam 1
darem, neque de historicis neque de physicis libris legendis
unquam cogitavi, ita ut nunc vix quaerere audeam, sed scisci-
ter ex aliis de bis rebus quid recte dicatur.
Nabataeos accepimus ' °) agrorum colendorum cum primis 5
peritos fuisse et librum nescio quem de agricolatione nabataea
inscriptum a luda Levita, Mose Maimonide aliisque auctoribus
hebraeis laudari, eundem arabice versum in quibusdam Euro-
pae bibliothecis servari scimus si non integrum, certe ab aliis
excerptum. et quum locos a ludaeis illis in usum suum con- 10
versos, quotquot ante hos decem fere annos in tabulas meas
retuleram, (denuo enim de bis nunc quaerere tempus non sup-
petebat) nuper iterum inspicerem, suspicio apud me orta est
opus illud nabataeum nihil esse aliud ac geoponica nostra,
sed integriora necdum faecibus illis magicis purgata, quarum 15
vel in ipsis nostris rusticis vel in eorum qui ediderunt com-
mentariis vel in codicibus graecis aliquantum ad nostram us-
que memoriam resedit. ') simile quid etiam Niclae in men-
I) seitdem dies gedruckt wurde, sind die bekannten chwolsohn-
ßchen arbeiten zur nabathäischen litteratur erschienen und haben zu-
erst viel gläubige gefunden, nachher den sehr begründeten zweifei Re-
nan's und Alfred's von Gutschmid hervorgerufen, ich glaube wenn der
text erst gedruckt sein wird, werde sich herausstellen dass ein sabi-
scher betrüger die von mir edierte syrische Übersetzung der geoponiker
in seiner art überarbeitet hat. der oben 2, 28 genannte Johannes wird
ja doch wohl näher zu bestimmen sein: nach ihm muss jener gauner
gelebt haben, im Qazwini wird nicht selten das buch des ackerbaus
citiert, ebenso im Ibn Baithar, aus dem ohne nennung der quelle die
auszüge in Ibn al kotbi's buch übergegangen sind : ich darf nicht sagen
in allen, aber in vielen fällen habe ich leicht das citat aus den geopo-
nikern verificieren können, herr Clement MuUet in Paris hatte die
gute mir ein exemplar seiner Übersetzung des Ibn el Awam anzukün-
digen (leider geht es den langsamen weg der buchhändlergelegenheit
und ist zur zeit noch nicht in meinen bänden): bei der ankündigung
schrieb er mir: J'ai remarque que presque loutes les fois {c'est ä dire
tres sourent) lorsque mon agronome arabe cite Junius , le passage se
irouve dam les Geoponiques. herr Mullet ist SO freundUch gewesen
alle die stellen seiner Übersetzung für mich zu eitleren , in welchen die-
ser Junius, in dem ich Cassianus Bassus vermuthe, angeführt wird:
ich drucke sie hier nicht ab, weil doch dem noch nicht vollendeten
zweiten bände register beigegeben werden dürften, zu vergleichen ist
Ernst Meyer's geschichte der botanik III 43 — 88 : mem kollege Lang-
kavel verweist mich noch auf das anikropological review 1864 p 53 ff.
— 140 —
1 tem venisse nunc video (antea enim editione needhamiana ute-
bar) praefat. p. xix. Stephanura vero Quatreraere, dura haec
scribo, invenio Ibn - Chaldunis , luculentissimi auctoris arabici,
locum adduxisse in ea qua de Nabataeis data opera agit com-
5 mentatione (diario asiatico parisiensi anni 1835), quo in sus-
picione illa mea mirifice confirmor. ita enim ille Ibn-Chaldu-
nes (1. 1. p. 237): Parmi les livres des Grecs.... on traduisit
le trait^ d*agriculture nabat^enne, attribue aux plus savants
I d*entre les Nabat^ens et contenant sur l'article de la raagie 19
10 des details qui [238] annon9aient des connaissances profondes;
mais des hommes religieux ayant examin^ ce livre, et regar-
dant comme inutile et illicite tout ce qui concernait le cha-
pitre des enchantements, se bornerent a transcrire ce qui avait
trait aux vegetaux, a leur plantation, a leur culture, et sup-
15 primerent le reste. Ce fut en suivant cette methode qu*Ebn
Awam publia un extrait de l'Agriculture nabateenne. La partie
qui traitait des sciences occultes, resta completement negligee,
jusqu' a ce que Moslemah, dans ses ouvrages sur la magie, en
transcrivit les questions les plus importantes.
20 Conquirat igitur, si res tanti videatur, ludaeorura unus
alterve, qui tarnen artes ingenuas fideliter didicerit, quaecumque
apud populäres suos operis illius nabataei fragmenta exstant.
in geoponicis graecis ut facile quae concinerint indagare possit
vocabulorura et rerum narratarum indiculis a Nicla confe-
25 ctis provisum est. si graece non invenerit (namque haud pauca
ab editionibus nostris absunt, velut caput de grandine aver-
herr Mullet schreibt in einem zweiten briefe: il existe a la Bibliotkegw
Imperiale des Mss. traitant en abrege de rAgriculture Araber doni deux
surtout paraissent avoir la plus grande afßnxte avec les Geoponiques^
car ils semblent en etre une traduction abregee, J*en parle dans ma
preface Ils sont inscrits sous les No. 88"2 F. S. et 914 Ä. F. J*ak
faxt pour ces deux Manuscrits un travail de concordance avec les Geo-
poniques que favais Vespoir de faire paraitre dans le Journal de la So-
ciete Asiatique. II se Irouve rers la fin surtout, des choses svperstiti'
euses fort etrangeres d tagronomie^ mais c'est ainsi que procedent les
Arabes. das alles ist um so interessanter, als wir durch HKeil die
lateinischen scriptores r« i-usticae in einer kritischen ausgäbe zu er-
warten haben , und sicherem vernehmen nach auch die griechischen ge-
oponiker nicht zu lange mehr auf einen sospitator werden warten müs-
sen, herr Mullet wird sich also von vielen selten dank verdienen , wenn
er seine Untersuchungen veröffentlicht
— 141 —
tenda agens Maimon. doct. perplex. HI 37 p. 446 Buxt. Geop. i
a 14), ad versionem syriacam et me ipsum ei confugiendum
erit. quum autem codex meus syriacus mutilus sit, vereor ne
interdum qui haec investiganda sumpserit ad libros arabicos se
recipere debeat. equidem magnopere cavebo, ne de bis audacius 5
aliquid pronunciem, quum et de Sabaeorum religione a iuvene
doctissirao nunc quaeratur, qui facere non poterit, quin ad hos
Maimonidis locos animum advertat de cultu deis a Sabaeis
exhibito et de agri cultura sabaea simul agentes, et ipse per-
suasissimum habeam, de fragmentis auctoris perditi neminem 10
agere debere nisi qui omnes libros excusserit, quibus illius ali-
quid possit delitescere.
Verum hoc loco consistendum mihi esse video, quum eos
qui civium meorum lege commentationi huicce fines scripti sunt
iam attigerim. equidem quum mense Maio interrogarer , pa- 15
ratane haberem an possem parare quae mense Septembri eis
quae de schola nostra narranda forent praefaturus ederera,
haud gravatus paraturum me esse respondi, non quod hanc,
quam de geoponicon versione syriaca narrationem conscribere
apud animum tum constituissem, magni facerem (de qua non 20
possum non modestissime sentire, quum ne has rusticas quidem
quisquilias ea confectum iri sciam, vilicis illas, nisi essent
quaedam maiores rei rationes, relinquendas), sed quod occasio-
nem oblatam esse videbam de eis quae penes me servarem
dvsxSoToi? exponendi cupiebamque haec viris doctis ita pro- 25
bare, ut literarum commodo edi flagitarent. experior igitur,
num quem adducere possim ut studiis hisce faveat et patro-
cinetur. si cui vero pro scriptionis publica auctoritate emitten-
dae dignitate parum limate disputavisse visus fuero, quaeso,
ne meae voluntati potius meoque studio quam amplitudini re- 30
rum tractandarum , temporis quo haec conscribenda fuerunt
brevitati, spatii denique permissi angustiis id tribuendum putet.
atque ita haec virorum doctorum et fidei et studio commissa
sunto.
Annotatio 1. 35
De philosophia Syroriim peripatetica nuper docte egit E. Renan
trecorensis (Paris. 1852), cuius ad librum quae addenda habeo haec
sunt, casu illa oblata, quum alia quaererem;
Probi (Renan p. 14 15) quaedam exstant cod. mus. brit. 12154 f.
237». 40
de Sergio „archiatro" quaerefert „Barhebraeus" (Renan p. 24) e Zacha-
— 142 —
1 riae historia ecclesiastic^a hausit tt 19, docente codice mus. brit. 12154
f. 151 »>.
I Georgium episcopum Ai-abum enint multi qui adamaturi siut, hominem 20
maxime et acutum et circuraspectum. eius libellos quosdam, cora|)osi-
5 tos anno Graeconim 1026 et 1028, vide in codice m. brit. 12154 f 222»
— 290», ubi dicitur fuisse episcopos K^blp^ll ^^^y^I^"^^ fc<^213m. »n
anecdotis meis syriacis editurus sum huius Georgii responsa ad novem
quaestiones a presbytero lesu eremita (Curet. Athauas. p. xxviii not.)
propositas. Renan p. 32.')
10 lohannis Philoponi quacdam habentur cod. mus. brit 14532 f. 159»»
- 170».
Annotatio 2.
Adeundus B. Renan lettre a Mr. Reiuaud sur quelques manuscrits
syriaques du musee britannique (extrait no. 3 de l'annee 1852 du Jour-
15 nal Asiatique). praeter ea quae Renauus invcnit, fxaxctpiov ^^potfA« se
mihi obtulerunt codice syriaco musei britannici 17209:
Lucii liber: nobis noii audiendos esse qui amicos nostros repre-
hendant. fol. 15^ — 23^.
Themistii de virtute f. 23i> — 38 b.
20 de amore f. 39»— 47*>; uon transscripsi.
Plutarchi de ira = Tiepl dopyr^oia; f. 8» — 15*».
de exercitatione fol. 1»— 8»') ^
j dialogum Erostrophum cod. mus. brit. 14658 f. 146»— 151'>. attigit 21
* ^"^^' iam Renanus 1. 1. p. 9.^) nomen Erostrophi apud Graecos in-
25 auditura, dictum a vocabulo poetico 6 Ipo;: cf. ctvepLdarpo^oc.*)
insuut quacdam, quae religionis vel iudaicae vel christiauae no-
titiam sapere videantur, velut locus ille f. 147« quem graece
fuisse credas: t^tto« xaXo; dvaTra-iaeto? , 8v oure <J'^^aX{xol eWov
oUxe wTot ^^xouoev o^ie ofJfAa iXdXr^oi coli. Esaj. 64, 4 Corinth. a
3Q 2, 9 5 6cpOaX{x6(; oux eI5e xoti ou; o*jx ^xouae xotl iizi xapJfav
dvdpüjTTO'j o6x dv^ßTj, ä i^jToffAaoev 6 ÖEO? TOic iyir.tbai'j auxdv.
Isocratis ili Atj{a(Jvixov cod. mus. brit. 14658 f. 151^ — 157* Renan
L 1. p. 10.*)
I) seitdem gedruckt in meinen Analekten 108, 28—134, 9 | 2) ge-
druckt ebenda 177, 9 — 195, 16. aus dem ersten stücke habe ich für
die kritik des griechischen textes nichts gewinnen können, das zweite
ist das verloren gegangne buch Tiepl YU{xvao(xotTuiv, was mir Baehr .sagte:
heidelbb jahrbb 1855, 960. die Übersicht des Inhalts fallt natürlich jetzt
fort, an die erwähnung von fr^D^DPlD [j^^^zt Anal 186, 21], knüpfte
ich die bemerkung, die nicht umkommen darf, dass Karl Lachmann
[brieflich] lacobus 3, 1 |x^ rüiXoi öüaxoXot für |x)) iroXXol öiSaoxaXoi omeu-
diert hat, was ich durch hinweisung auf Psalm 32, 9 wahrscheinlicher zu
machen mich bemühte | 3) gedruckt Anal 158, 25 — 167, 24 | 4) FDübner
in der revue de l'in$lruction publique 20 Ati-il 1865 (so langsam dringen
deutsche bücher nach Frankreich) leugnet die existenz von ivejxöoxpo^poc |
5) gedruckt Analecta 167, 27 — 177, 5
— 143 —
historica aut quae viderentur historica esse ad res Romanorum et Grae- i
corum spectantia inveni
vitam Alexandri magui, qui Nectanebi filius esse perhibetur ut apud
Callisthenem cod. mus. brit. 12154 f. 153b — 155».^
eandem oratione ligata comprehensain auctore „sancto lacobo" [bath- ^
nensi] cod. 14624 f. 20 c — 34» editam e codice parisiensi opera
G. Knoesii (chrestom. syr. 1807). codex britannicus teste G.
Curetone saeculi noni; ni me ipsum fallit memoria, ab eodem
librario exaratus, qui saeculo ex Renaudotii sententia decimo
priorem codicis sangermanensis syriaci XXXVITI partem scripsit 10
(didascal. apostol. Lipsiae 1854 editam).
descriptionem urbis Romae sumptam e Zachariae bistoria ecclesiastica
i 16 cod. 12154 f. 158 ab. huius Zachariae, Eusebii caesareensis
et Irenaei opera historica uunquam laudata inveui, nisi additis 11-
brorum et capitum numeris. 15
historiam Dioclis sapientis.O cod. 12152 f. 154 c. seqq. codex Dionysii
areopagitae est, scriptus anno 837 p. Chr. n. ubi DP^p^l ha-
betur, uüde Dioclem iure meo mihi restituisse videor. quae
naiTantur 7:Xaa[jLaT(u8ioTaTa sunt, ut in Dioclem peparethium ap-
prime quadrent cf. Plutarch. Romul. 8. fragm. historicorum grae- 20
corum ed. C. Mueller 1851 lU p. 74—79. hinc excerpta haesit
apud Bar-Bahlulum explicatio vocis N[0i2 = Bevexoi Castell. p.
106 ed. Mich, quae de tribus Agenoris filiis et de Hercule muri-
cis inventore habentur eisdem fere verbis invenias apud lohannem
antiochenum fragm. 15 et 16 Mueller 1. 1. IV p. 544: quae de 25
ludis a Romulo institutis referuntur apud eundem fragm. 31 p.
552 collatis lohanne Malala, Cedreno et chronico paschali locis
a C. Muellero indicatis.
Anno tat io 3.
Praeter Melitonem omnium fere antiquissimum , cuius apologiam 30
nupen-ime Curetonis curas nondum cum viris doctis communicatas re-
petens edidit E. Renan (Pitra spicileg. solesmense tom. II). erratum
est 9, 8 ubi loco n^b lege iJ^S = Nanaeam deam Castell. ed. Mich,
p. 531. codicem neutro loco inspexi, sed quum i et J saepissime vix
discerni posse itemque n literam a Ji et ^^ haud raro satis prope 35
abesse experientia doctus essem, facile erat emendare.') cavendum
praeterea, ne quis Meliton. 8, 27 „Cytherum" cum Renano iuveniat;
22 n aramaeum est pro \^ seriori et "IHD syriacus idem qui | ^ipl^
Arabum: cf. ^IPlD idoli nomen Freytag lex. arab. IV 12 b et hebr.
nni^D prosperitas. forma est quadrilitera inserto Vav. 40
1) gedruckt Analecta 205, 20-208, 3 I 2i ebenda 201, 14—205,
17 I 3) Bernstein ZDMG X 549 machte dieselbe emendation, doch vgl
denselben XI 352!! ich führte noch an dass X^1''T in der syrischen
Übersetzung von Isajas 40, 31 (wie ich schon 1848 drucken lassen) in
{i^il^"; und i^pr^ in Cureton's Athanasius 31, 11 in XpTH zu ändern sei
— 144 —
1 Annotatio 4.
Origenem ego semel tantum in codice vetustiore laudatum inveni:
cod. mus. brit. add. 12154 fol. 33»», quum Dionysii, Petri, Alexandri
alexandrinorura fragraenta frequentiora sint:
5 Dionysii ex epistolis datis
ad Stephanum romanum cod. 12156 f. S^. de codice hoc 12156
V. Cureton corp. ignat. p. 352 Pitra spicileg. solesmense I p. vii.
• ad eundem de baptismo cod. 14532 f. 212<i.
ad Paulum samosatenum cod. 12154 f. 8* IS^.
10 ad Xystum romanum cod. 12151 f. 5*»>.
Petri e libro quem de numine divino edidit, cf. Cave bist, liter. 1740
tom. 1 p. 160»: cod. 12156 f. If. indidem cod. 12154 f. 8»>.
indidem cod 14532 folio numeris non distincto.
e libro: animam neque corpore antiquiorem esse neque ante corpus
15 conditum peccavisse (Pitra spicileg. I p. 283) cod. 14532 f. 210 b.
libri unde sumptum sit titulo non indicato cod. 12156 f. 93»».
Alexandri e tomo epistolarum encyclicarum de vera fide [contra Arium]
ad dei amantes episcopos ^v TravTi T<Jirni [Cor. « 1, 2] scriptarum
Cave bist. lit. I p. 174»: cod. 12156 f. 70 «f 71».
20 0 libro quem de incamatione composuit cod. 12156 f. 77' 78».
ex oratione cuius exordium „Audite verba veritatis" cod. 12154 f.
13 b 14a.
ex „interpretatione" [turgomo] nona festali, si liceat id vocabuli cu-
dere cod. 14532 f. 110^.
25 libri unde petitum sit nomine non indicato cod. 12156 f. 5«.
Gregorii thaumaturgi , quem Origenis discipulum et laudatorem fuisse
scimus occurrerunt mihi haecce:
ifj xaxd fxipo; rAaxn cod. 14597 f. 105^1 — 114 d Cave I p. 133».
ciusdem libri fragmenta laudantor cod. 12154 f. 9»: 14532 f. 11 »
30 41b 59c 91b.
Xo^oc Tipo; ^DiXctyptov 7:epi 6|jL00uotac cod. 14597 f. 114^^ — ll?«.
Xoyo; Tipo; 9e(i7:o[A7rov tl äcTtct^jTOv t6 Öeiov ^ iraOrj-rdv, disertis ver-
bis adscriptus Gregorio Neocaesareae ponticae episcopo in codice
ante annum 562 scripto. cod. 12156 f. 122«* — 129«.
35 dKooTTotofxa'Tta habentur librorum quos scripsisse perhibetur
de resun-ectione cod. 12156 f. 2»*» (non Gregorii nysseni).
de fide v. s. ibid. f. 2 c.
de incamatione et fide ibid. f. 2 c (anathem. iß).
anathema iß adiuncta expositione cod. 14629 f. 12»b : 14532 f.
40 36 c.
ad Gaianum cod. 14532 f. 72 d.»)
Methodii autem „episcopi Laodicensis ", ut fragmento tertio vocatur,
pauca:
e libro y quem de resurrectione contra Origenem edidit cod. 12156
45 f. 70b.
1) analecta 81, 13—67, 6. der griechische text der ttioti; in mei-
ner ausgäbe des Titus von Bostia (Berlin 18)9) 103 — 113.
— 145 —
eiusdem libri videntur esse quae exstant cod. 14532 f. 46''. ^
e libro de resurrectione contra Origenem scripto, qui über vocatur
„Aglaophoütes" (cf. Cave I p. 152«) cod. 14532 f. 210 b.
e libro de illo quod apud lohannem evangelistain exstat: IpyaCeoOe
ecü? T^/{X£pa eariv (loh. 9, 4 sie: codex saeculo sexto raedio scri- 5
ptus) cod. 12156 f. 70^
e libro quem rogatus scripsit de virginitate et puritate, ubi de
Thecia sermo est cod. 14532 f. 73^ 74 a.
Aanotatio 5.
23 I Quum pro Mattidia nostra Syrus Metrodoram nominet „libro xiv" 10
fol. 69<*, Letronniuin vero docuisse sciam, nomina propria graeca, quo-
mm pars prior sit uyjTr^p i. e. mater magna Cybele, usu non venire
nisi in Asiae minoris parte ea quae Phrygiae et Lydiae confinis est
videant viri docti, habeatne libri notissimi huius editio aSyro expressa
Bithyniam patriam, ubi inde ab initiis religionis nostrae christianos 15
multos fuisse constat.
Anuotatio 6.
Gedruckt Analecta 2, 1 — 31, 10.
Annotatio 7.
[Ebenda 79, 1 — 91, 7] Quae aimenice exstant hippolytea, qua 20
sunt erga me benevolentia , dono mihi dederunt, quum novam fra-
gmentorum hippolyteonim collectionem pararem, monachi congregatio-
nis mechitharisticae apud Venetos, foliis maximis 25 comprehensa. de
Hippolyti statua illa romana adeant theologi R. Rochettium in libro:
histoire litteraire de la France Paris 1842 tom. xx notes p. 2. 25
Annotatio 8.
Opera lo. Alex. Brassicani Basileae anno 1539 : opera Petri Need-
hami Cantabrigiae anno 1704: cura lo. Nicolai Niclae Lipsiae anno
1781.
Annotatio 9. 30
ripaooxo'jptc lliJ^iiJ Castell. ed. Michael, p. 765. "ilJ'tif ibid. p. 748.
dictum est pro ^üliJ sicuti 'pjiixj respondet hebr. bij'piJ cf. Zunz sy-
nagog. poesie p. 367. hoc vocabulum *nü"^l4, apud Syros orientales
{^arqär pronunciatum (cf. arab. gar(^ir gryllus, blatta orientalis Frey-
tag II 493a) italicum zanzara est, quod Diezius etymol. wbuch der 35
roman. spr. p. 376 aliter explicat. cuius libro (p. 3(X) s. v. saggio,
essay) addi haud pauca potuissent e Niclae disputatioue de voce i^d-
ytov edita ad Geopon. ß 32 p. 172 et 173.
24 I Annotatio 10.
Prae ceteris adeunda est St. Quatremerii commentatio: Jouraal 40
Asiatique de Paris 1835. praeterea Casirii bibliotheca arabico-hispana
escurialensis tom. I Matriti 1760 p. 323: „CMI Codex absque anni nota
exaratus , foliis constans 426 ... ibi opus de re rustica in duas partes
divisum et XXXIV capitibus comprehensum , auctore Abu Zakarya Yahya
ibn Muhammad ibn Ahmad ibn al - Awäm hispalensi ... qui sexto Egi- 45
rae saeculo floruisse videtur. Hujus autem codicis pars prior exstat in
regia biMiotheca parisiensi inter Codices ai-abicos mss. num. CMXII si-
cut in bibliotheca lugduno-batava". de codice lugdunensi nihil habeo
10
— 146 —
1 quod addara: nam quura Dozyi catalogum codicum arabicorum lugdu-
ncnsium mihi in bibliotheca regia berolinensi monstrari iussissem, hunc
librum occupatum esse rescriptum est a nescio quo. addit Casirius p.
332: „Caput hoc [XIX] perinde ac XVII a nobis simulque ab erudito
5 viro D. Petro Rodriguez Campomanes in Hispanum sermonem sunt con-
versa: quae cum notis et indicc nominum auctorum aliarumque rerum
arabico-hispano sub auspiciis exmi D. Josephi de Carvajal et Lancaster
prodiere anno 1751 Matriti et appendicis titulo ac loco accessere
ad opus etiani hispane translatum cujus inscriptio: Tratado del cultivo
10 de las tierras segun los prineipios de Mr. Tüll, Ingles. compuesto eu
Frances por Mr. Duhamel de Monceau etc. ibidem eodemque anno ty-
pis Josephi de Orga excusum in 4". jara vero audi Quatremerium 1.
1. p. 237: „Le volumineux traite d'agriculture compose en arabe par
Ebn-Awam, et publie a Madrid avec une traduction espagnole, est en
15 grande partie un extrait de l'Agriniliure nnhaieenneP . librum hispa-
nicum nunquam vidi , qui ni fallor in germanicum etiam sermonem ver-
sus est: puerulum enim me iuter avi libros tale quid in venire meroini.
adi etiam Nicollium cataiog. cod. manuscr. orieut. bodley. oxon. II p.
665 s. V. Ahmed ben Ali , vulgo Ibn Vahshia Ssufita Chaldaeus Abubekr.
20 Hamakerum in H. Weyersii libro: specimen criticum exhibens locos Ibn
Khacanis de Ibn Zeiduno, Lugduni Batavorum anno 1831 edito p. 101
et auctores aNicollio etHamakero laudatos. dura in eo sum uthaec typothe-
tae tradam, affertur Ernesti Renani liber: histoire generale et Systeme com-
pare des langues semitiques Paris 1855 ubi vide p. 224—239. vellem
25 homo doctissimus suis oculis codicem arabicum parisieusem alfnlähatu
'Inftftathiyyniti inscriptum inspicerc quam aliorum de eo sententias referre
maluisset: mihi cui nou contigit esse tam felici, ut in bibliotheca illa
maxima habitarem, nihil superest, quam ut Renanum et omnes qui
Lutetiae Htteris orientalibus operam dant moneani ut libro illo arabico
30 et geoponicis graecis inter se coUatis videant, utrum opus illud -oXubpj-
Xtjtov nabataeum iure e graeco sennone versum esse auguratus fuerim
necne.
lY. Die persischen glossen der alten.
JVonrad Gesner') hatte vom persischen noch so geringe künde, 1
dass er dem BGeorgi hingehn lässt die persische und türkische
spräche für identisch zu halten und jenes Slaven türkisch ge-
schriebenes vaticinium als persisch mittheilt: doch hat er die
zu Konstantinopel gedruckte persische Übersetzung des penta- 5
teuch ab und zu eingesehn und einige Vokabeln aus ihr profi-
tiert, aus den alten brachte Gesner nicht ein dutzend persi-
scher glossen zusammen: aufmerksamer ist er (nur freilich
ohne einsieht) auf die persischen thier- und pflanzennamen ge-
wesen, welche bei arabischen naturhistorikern und aerzten vor- 10
kommen und mich hier nichts angehn.
bei weitem bedeutender ist was Barnabas Brisson in seinem
1590 erschienenen buche de regio Persarum principatu ge-
leistet hat. doch unternahm er nicht alle glossen der alten auf
Einen häufen zu schütten: was 349 458 bei einander steht, 15
umfasst nicht einmal alle im brissonschen buche selbst be-
sprochnen reste der persischen spräche.
was Kaspar Waser im kommentar zu seiner ausgäbe des
gesnerschen Mithridates 1610 gegeben hat^), würde ich loben,
wenn ich nicht fürchtete meine anerkennung an einen dieb zu 20
verschwenden. Waser hat eine sehr starke anleihe bei Brisson
und Scaliger ^) gemacht ohne seine wohlthäter zu nennen: so
steht zu besorgen dass einige nicht unfeine beobachtungen, die
ich bei Scaliger und Brisson nicht finde, nicht an den ufern
der Limmat gemacht sind, obwohl sie bei Waser gedruckt stehn. 25
1) Mithridates 70 71. es würde lohnen diesem eifrigen, von der
armuth sichtlich oft schwer gedrückten manne eine ausführliche be-
sprechung zu widmen, seine Schriften geben züge genug zu seinem
bilde, die freilich nur vereinigen kann wer zugleich umfassende ein-
sieht in viele gebiete der Wissenschaft und ein warmes herz für solche
tragischen existenzen hat, also so leicht wohl niemand | 2) 124 — 126 |
3) de emendatione temnorum zweite ausgäbe 549 ff
10*
— 148 —
1 William Burton veröffentlichte seine veteris linguae per-
sicae Xet'ij^avot kurz vor seinem tode 1657 in seiner Vaterstadt
London, die Originalausgabe des baches habe ich nie gesehn:
Reland legte sie seinen eignen Sammlungen zu gründe und
5 JHvSeelen Hess sie 1720 zu Lübeck wieder abdrucken, mehr
als 92 persische glossen hat Burton nicht aufgetrieben und
von diesen ist noch eine erkleckliche zahl zu streichen, wie
ich nachher nachweisen werde.
wann HReland seine dissertatio de reliquiis veteris lin-
10 guae persicae abgefasst hat, kann ich nicht sagen: ich benutze
den neuen abdruck derselben in Hadriani Relandi dissertd-
Uonum pars altera') (Utrecht 1707) 97 — 266. Reland zählt
160 Wörter auf, von denen die unten anzuführenden zu strei-
chen sind: auch hat er den versuch gemacht aus dem neuper-
15 sischen zu erklären, verstand aber von der spräche höchstens
soviel als ein quintaner vom lateinischen.
der lübecker rektor JHvSeelen fügte seinem Wiederabdruck
des burtonschen buches einen nachtrag hinzu, der die von
Reland aufgefundenen glossen mittheilte: seine anraerkungen
20 geben soviel als ein norddeutscher Schulmeister damals zu ge-
ben im Stande sein musste. rühriger, aber ungeschickter fleiss
wird dem manne nicht abzusprechen sein, dem man nicht so-
wohl die Zeitgenossenschaft mit Leibnitz als die mit Fabricius
und dem hamburger Wolf anmerkt.
25
I. Glossen, welche sich auf die religion beziehn.
Asüot? xoüc xaxouc Dsou? {xa^oi Hesychius nach meiner
besserung, axaxoü? die hds.^) sofort als h da4i>a, p dSw, a dei'
zu erkennen.
30 'Ev TToXei Ba^aßctv, tjti? xaXeitai 8ia xr^z xaiv llapdfüv
^XwooTjc xcu^oTtoXi? ßwjxoiv Agathangelus pjiS 385 *". arme-
nisch 608, 18ff 'i halaJbo^eoln Bagovan^ or anovaneal koci
*i Partevakan lezov^n Dis avan. der Grieche muss ha-
gneas avan gelesen haben: doch ist das götterdorf des arme-
35 nischen textes richtig: irgend ein naseweis, der von haga gott
nichts mehr wusste, änderte den alten text, um ihn seiner
eignen dummheit verständlich zu machen, das ha^a gott der
1) es folgt aber auf diese ahera eine tertia et [so] ultima mit einer
in demselben jähre unterzeichneten dedikatiou, in welchem jene altera
die weit beglückte | 2) doch vgl Lübeck Aglaophamus 1231
— 149 —
keilschriften hat man längst mit dem slavischen bog verglichen: 1
vgl oben 84, 2. a avan ist von den Syrern als ])^ entlehnt.
Bernstein wb 50 lässt jpx sprechen und meint dies sei von
^^3^? abgeleitet wie ]Vn >^on «n. hier \ dort 1: das stört na-
türlich solche grossen leute nicht, die wurzel jenes avan kann 5
kaum eine andre als van sein, zu der das vedische vanisra
und 6vr^ioToc gehören: vorläufig auch der am neujahrstage ge-
feierte „Zeu? $£vio?" Wanatur Agathang 620, 2.
Photius ßißXioO § 81 las ein ßißXiSapiov rspt xr^? Iv
riepotSi [la^ix^?, das ein Theodor') verfasst hatte, es ist an 10
einen armenischen bischof gerichtet und sicher aus armenischer
Überlieferung geschöpft, da es mit den bei Eznik und Eliseus
erhaltenen nachrichten über persische religion übereinstimmt.
Iv T(M 7rp(()T(o Xo'^to TTpOTiOoTOti T^ u,iap6v llspooiv So^fx«, 0 Za-
paor^s*) c^arjYVjaaio, -^loi Trspi xoul Zoüpoüotix*), ov dpyri^(bv 15
iravxtuv etoa-cst, ov xal xu/r^v xaXsi. hier ist Zoupooav zu
schreiben: das erste ou dient vielleicht dazu den armenischen
halbvokal e auszudrücken, der so oft zwischen zwei konsonan-
ten eingeschoben wird: es drückt 'ihn auf dieselbe weise aus
wie die LXX hebräisches sewd mobile^): \nelleicht Zpoueav 20
— zrmvant die Armenier^) schreiben Zr-ovan, was Eznik 113,
8 mit bakt^) parh^) übersetzt, die Baktrier Zrvdna, die spä-
teren Perser Zarbdn Zarfdn Zarmdn Zarhwdn Zarwdn
Zarhun^).
Nirgends so weit ich mich erinnere , werden die namen 25
des Ahuramazda und Anramainyu übersetzt, in älterer zeit
i) vielleicht der von Md^l^o-j laxt'a. von dem frsigmente in meinen
analekten 100- 108 stehn i 2) so Bekker: vor ihm ZczopdSr^?, in wel-
chem ich ZaopctSTjs sehe, das eine während des Schreibens vorgenom-
mene korrektur von Zotpd5r]? in Zopdor^; war. ^T^ Melito in Cureton's
spicileg 24, 20 vgl 81 88 der noten | 3) vor Bekker Zapo-japi | 4) meine
reliqq (jraec 96 | 5) Eliseus 20, 4 ff Eznik 113 ff MKh 15, 29 ff I 6) rV/rj
Gen 30, 11 Isaj 65, 11. Eznik stimmt also genau mit Theodor | 7) das
gewöhnliche wort für 8o$a, persischem farr entsprechend i 8) Hyde 77.
HQ III 71 72 zum theil der pehlewisprache zugeschrieben, zum theil
sollen diese Wörter den patriarchen Abraham bedeuten, den man mit
Zoroaster identificierte (Hyde § 2), natürlich erst zu einer zeit, als se-
mitischer bigotterie gegenüber irgend welche legitimation für den ein-
heimischen glauben beschafft werden musste. ist irgendwo Abraham's
auszug aus ^1^ mit Zoroaster's geburt in ürmi in Verbindung gebracht
worden ?
— 150 —
1 werden sie von den Griechen nicht einmal genannt denn die
nach Alcibiades geheissenen dialoge unter Plato's werken sind
nicht von Plato: was Plutarch Tispi "laioo? xai 'OoipiSo? 46
und zu anfange des 47^«" kapitels giebt*), ist eben darum
5 weil er 47*"*"* den Theopomp als seinen gewälirsmann nennt,
nicht auf Theopoinp zurückzuführen : über des Aristoteles buch
TTSpt cpiXoaocpiGt?') lässt sich mindestens streiten '). so wird des
grossen Stagiriten schüler Eudemus aus Rhodus der erste sein,
welcher von 'öpojj,aa6r^<; und'Apei|xavioc spricht*), wir haben
10 aber noch eine ältere form des ersten namens übrig : Ilermip-
pus muss Aupo|xao8Yj? geschrieben haben. Windischmann hat
Studien 291 eine stelle des unter Plato's werken stehenden,
aber nicht von Plato geschriebenen dialogs Alcibiades * ) mit
einer andern aus Hermippus geflossenen des Plinius und der
15 oft wiederholten aussage der baktrischen Schriften verglichen
dass Zarathustra von Ahuramazda selbst unterrichtet worden
sei. beim falschen Plato 122* fia-fetav SiSaoxei ttjv Zaipoctoipoü
Tou 'öpo[iaCoü^), bei Plinius X 4 Hermippris ... praeceptorem
a quo institutum diceret [Zoroastren] tradidit Agondcen,
20 wer Jan s vorrede IV xlvi ff gelesen , wird nicht zweifeln dass
A..omasden mit Sicherheit herzustellen ist: über die fehlenden
zwei buchstaben lässt sich um so eher streiten als Plinius an-
erkannterraassen aus seinen quellen nicht selten mit dem was-
ser auch schlämm schöpfte ^ ). für uns kann es kein bedenken
25 haben ur einzusetzen, obwohl sehr wohl möglich ist dass Pli-
nius bei Hermippus AuofiaoSr^c entweder falsch gelesen oder in
einer inkorrekten abschrift falsch gefunden hat. wer den ar-
tikel magüs HQ V 99 durchgeht, wird zugeben dass derselbe
1) wo 'QpofxdCr)? und ' Apetfjictvio; genannt werden I 2) bei Diogenes
Lacrtius vorwort 8 | 3) gegen VRose's ansichten ist Widerspruch erhoben
worden, ich weiss nicht ob mit recht | 4) in des Damascius buch repl
TÄv TTpwTiuv dpyoiv 125 (s 384 Kopp) I 5) Windischmann Studien 273
274: „es darf uns nicht wundern bei Plato Zoroaster und den namen
des von ihm verkündeten gottes zu finden, zwar darf nicht unerwähnt
bleiben dass dieser dialog [so] von manchen angefochten ist .... fiir
unsem zweck [so] wird die annähme [so: beweis fehlt nämlich] genü-
gen dass zur zeit Plato's Zoroaster in Griechenland bekannt war".
das nennt man logik! vgl übrigens was ich über Ztupooforpr^c ge-
sagt habe ; 0) dazu die parenthese Ion hl toOto ^ewv ftepaitefo. wer
dies für platonisch nimmt, wird viel von Plato gelesen haben |
7) Jan 1 iv
— 151 —
zum theil , wenn auch natürlich nur mittelbar , auf ein griechi- 1
sches buch zurückgeht: Zarduscht's lehrer heisst dort D^"l^<bDX,
was nichts anderes sein wird als jenes durch viele bände ge-
gangne und darum schon stark abgegriffne Aüpo(xao87j? des
Hermipp. im fünften Jahrhundert n Chr sagte man 'OpjjLiaoac 5
Photius jBißX 63'' 40: das armenische Ormizd räth scheinbar
'OpixioSa? zu schreiben (vgl das unten über Aramazd gesagte),
die Syrer haben ■|'I''0'nin als menschlichen eigennamen C 885.
seit oben 30, 32 gedruckt wurde, fand ich dass Westergaard
(vorrede 20) Äuhrmazd liest was die tradition anhuma sprechen 10
lehrt, nun will ich gestehen dass ich in aller stille "ITDJNIN
für den sinn jener pehlewizeichen gehalten und Äuhnmazd oder
Ohnmazd gesprochen habe.
bekannt ist des Hesychius glosse 'ApstfiavT]? o'AiStjc irapA
rispoat?, wo 'ApsifiavY]? zu betonen sein wird, wie Bekker in 15
seinem Suidas 165* 8 drucken liess. ') a.Arhmn, ^ Ahraman,
über denMt'Opas brauche ich nichts zu sagen, da in Win-
dischmann s abhandlung über diesen gott eine Zusammenstellung
der bis jetzt bekannten thatsachen gegeben ist. nachtrage und
hier und da eine berichtigung zu liefern unternehme ich nicht, 20
weil jene noch dürftig ausfallen, diese (wie ich nun einmal un-
geschickt schreibe) polemischer aussehn würden als mir lieb
wäre.
die sechs amschaspands nennt Plutarch nicht, aber er
übersetzt ihre namen , so dass wir, da die namen unweigerlich 25
fest stehn, sechs ziemlich alte glossen aus seiner mittheilung
1) den Griechen Hef ihr adjektiv <i(pei,aav7)s mit dem namen des
Ahriman zusammen, bei Callisthenes a 16 ist für toioöxo dptfxavtov
nach anleitung der armenischen Übersetzung 19, 25 26 xo outcds dpetfxa-
v£s ov zu lesen. Agathias in der wichtigen stelle über den gegensatz
der alt- und neupersischen religion sagt 118, Iff vüv hi w? xd r.oXka
xoTs xaXo'jfjL^vois Mctviyai'ois ^'j[j.<fipovxai, ii öoov h'jo xds Tipwxai; tjeT-
odai dp/cts, -Acu X7]v [JL£V dyaOi^v xe a{xa v.a\ xd xdXXioxa xüiv ovxtüv dr.o-
x^oaaav [vgl zu Provv 8, 22»], dvavxt'tus ^e xax d'fxcptü [= selbst schlecht
und schlechtes hervorbringend] eyouoav xtjv ix^pav (Jvdjxaxd xe auxal?
irA^O'jai ßapßapixd v,cd xf^ ocpexepa yXtuxxT^j T:e7roir|[j.eva. xöv (j,ev ydp
dyadov (eixe deov eixe 6r,(j.ioupYOv) 'Op[ji.toodxTjv [so die rehdigersche hds
vom jähre 1560, OpfAioSdoxr^v „vulgo"] dTtoxaXoüotv, 'ApifxdvT^; he ovo-
fxa xij) xaxt'oxiij xoti (5Xet^pt'ii>. es ist hier 'OppLt'oSav zu schreiben, ein
abschreiber änderte, weil ihm persische eigennamen auf SdxT]« geläufig
waren
— 152 —
1 gewinnen. 6 [öpojiaCTic] S$ Oeoüc iiroiTjos, x6v \ilv 7rpu>Tov
süvotacj x^v hk 0£UT£pov dXr^Ostac, xöv bk xpiiov e5vo(jiia?, x&v
8^ XoiTToiv xhv |xev oocpi'a?, xi^v 5^ irXotSxou, xiv o^ xäv iirl
xoi? xaXoTc r;Ö£ü)V Sr^fAtOüp^ov. Windischmann Studien 283*""'
5 hat nachgewiesen dass Neriosengh's sanskritübersetzung des
Ya<^na ganz ähnliche deutungen giebt wie sie Plutarch's ge-
währsmann gehört hat: ich habe folgendes zu sagen:
der erste amschaspand heisst jetzt Bahmcm, in den bak-
trischen schriften [vanhu oder] vohu mananh, was griechisch
10 sylbe für sylbe entsprechend eu [r^u] fxsvo? gegeben werden kann.
Hyde 256 berichtet von einer persischen erklärung, die bonis
moinbus seu bona natura pra£ditu8 aus dem werte heraus-
brachte, dasselbe also als ein zusammengesetztes adjektiv im
sinne von eu(j.£vrjc ansah, gegen die alten texte, welche da-
15 durch dass sie das adjektiv bald vor, bald nach das Substan-
tiv setzen, deutlich sagen dass sie den titel im sinne der nn
IJ'ipri aufgefasst wissen wollen, ein bewusstsein der etyraolo-
gie sehe ich darin dass Mir Hasan Maimandi in seinem kom-
mentar zum diwan des Ali ^ ) den Bahman für den ersten ver-
20 stand erklärte ^ ), auch wohl darin , dass die Perser dem engel
Bahman die beruhigung des zornes und der wuth übertragen
und ihn das feuer des grimmes auslöschen lassen*), sonst vgl
Golius zu Alfarghani 37 ff Q I 83, 21 ff. der ds6? Euvoiac ist
also gerechtfertigt.^)
25 der zweite amschaspand ist Ardibahist, der in Indien
Urdibihikt genannt wird") und baktrisch aka vahista heisst.
schon die neupersische form beweiset dass S der Baktrier Ver-
stümmelung der gruppe rt ist, wie in ameka für amereta.'')
1) über Isis und Osiris 46 | 2) über ihiiNöldeke ZDMGXVllI 220 |
3) also den versuch machte persische mythologeme dadurch zu retten
dass er sie in philosopheme eines von Plotin beeinflussten arabischen
systematikers umdeutete die stelle Mir Hasan's steht FG i 389»» 3 673»»
Y 374 »> FS 1 187» 10. alle setzen richtig in VDD den punkt zum j{,
vgl Gorgäni 157, 15 I 4) HQ I 215, 5 | 5) für unser NN brauchen die
Perser hihniAn bähnän hiihmän MBA I 250 FS l 181» 186»»: das sieht
so aus als ob es hergehöre, allein es thut es nicht, wie Setva ein
pronomen ist, ist es auch bihman und wohl dasjenige, welches die Fär-
sen guman lesen, die pehlewiübersetzung von ya<;na 1, 9 wird erläutern
was ich sagte, über den Wechsel von b'i und ^k vgl 33, 19if ! 6) HQ I 20 |
7) ich glaube mich zu erinnern dass Burnouf so erklärt , kann aber
nicht nachsuchen ob ich mich recht erinnere
— 153 —
dadurch würden wir auf s rta ' ) kommen , dem b areta ent- 1
spricht, mit diesem areta verglich ich die glossen des Hesy-
chius dpxaos? o\ Sixaioi utto [xa^iov, dpxaroi oi Sixaioi irapo:
Illpoaic und was Stephanus von Byzanz unter 'Apxaia giebt*).
schon vor mir hatten die Whiston's in der vorrede zu ihrer 5
ausgäbe des Moses vi das armenische ardar gQYQohi mit jenem
dpxdSs? zusammengestellt, dass der stamm des armenischen
adjektivs nur ard ist, erhellt aus dem zeitworte ardel: die
endung dSs? bei Hesychius erkläre ich mir so dass ein kluger
mann den singular dpxctc fand und ihn nach dem paradigma 10
Xatxirac deklinierte : das wird erst geschehn sein als hdss mit
accenten vorhanden waren, denn von dpxa? aus käme niemand
auf diese beugung: hinwiederum apxa? betonte so leicht nie-
mand dpxd?, wenn er wüsste dass ein adjektiv vor ihm stände ^
und das wusste man in diesem falle, in der falschen flexion 15
dpxdöe? haben wir mithin eine gewähr dafür dass einst irgend-
wo dpxac betont gestanden: der accent kann nur baktrischen
tonfall zu bezeichnen gemeint haben, und wird ihn richtig be-
zeichnet haben , da die Inder rtd , die Griechen analoge formen
wie Xux^? stets als o^üxova sprechen. 20
habe ich asa mit recht auf s rta zurückgeführt , so be-
deutet asa vahista den besten wahrhaftigen und Plutarch's
bzhz dXYjOsiac ist gerechtfertigt, vgl Golius zu Alfarghäni 23
Q I 81, 11 Hyde 240.
der dritte amschaspand heisst sahrtwar — b ksatra 25
vairya. in dieser Verbindung ist ksatra herrschaft ganz klar,
vairya wage ich nicht zu übersetzen, ich habe an oupio?,
einen beinamen des Zeug, gedacht: oüpavöc ist ja bekanntlich
der indische Varuna^ so dass die lautliche Übereinstimmung
wohl regelmässig genannt werden darf. 30
weiter müssen sich entsprechen
Ö£Ö? oocpiot? = p Ispandännud , b ^penta dnnaiti. als
traditionelle erklärung wenigstens von Qazwini bestätigt, der I
84, 17 als bedeutung des namens verstand und einsieht an-
giebt. 35
I) BR I 1046 1049 belegt und mit dem lateinischen mtus und
rxtus rite zusammengestellt | 2) aptaiou; FHpoai, worrep ot "EXXtjvec tou«
-aXaiO'j? dvOpiüTCö'Ji T|pu)a; xaXoüoi. 'zijoL oe xat dvieüÖev (xoi ooxel 'Ap-
Ta;Ep$ai xai 'ApxdßaCoi
— 154 —
1 Oe^c irXoüTOü = hurddd = haurvatdt: das wäre grie-
chisch oXoTTjc, und in dieser entsprechung liegt schon die be-
stätigung des plutarchischen berichts. Qazwini 1 81, 17 er-
klärt tabätu 'Ihulqij was wohl dauerhaftigkeit der kreatur be-
5 deuten soll: klar ist wenigstens dass diese erklärung erst ent-
stehn konnte als das suffix tdt zu ddd herabgesunken war, da
ihr Urheber nicht tdty sondern nur ddd von dddan [diesmal
= s da] im sinne von schaffen ableiten konnte.
Os6? Tüiv iizl ToTc xaXoi? r,8sa>v = p Murddd =■ b Aine-
10 retdt Unsterblichkeit, der Grieche kannte also noch nicht die
verballhornung des mythus, welche Hyde 243 mittheilt, son-
dern deutete (nicht freilich um modernen theologen zu gefallen)
„geistleiblich", ein Schulmeister erinnert sich an Plato's Pro-
tagoras 351 ^
15 ehe ich weiter gehe, muss ich eine stelle Strabo's be-
sprechen, dieser vortreffliche mann berichtet 511 512 die
2)axai hätten Baktriana eingenommen und den besten theil von
Armenien, der von ihnen l'axaorjvrj genannt werde: schliess-
lich seien sie u,£}(pt KaTTTraooxwv gekommen xal jxaXiaxa täv
20 7:p6? Eucetvü), ouc riovxixouc vijv xaXouiotv. imi^efievoi S' a6-
xoif TravTj^^üpiCoüoiv oltJj täv Xacpüpwv ol täüxt] xoxe xaiv Flep-
oa>v oxpaxr^^ol vuxxcop apSrjv auxou; Yfaviaav. iv 0£ xol ireoup
TTSxpGcv xiva irpoa/cujjLaxi ou}X7:Xr|p(üoavxsc zU ßouvoeios? o/r^fia
iTr£i>r|Xav xetyo? xai x^ xy^c 'AvaixiSoc xal xaiv oüjxßtojAwv Ocoiv
25 Ispöv tSpuoavxo, 'Öjxavoü xat 'AvaSaxoü, ::spoixa>v Saijxovcuv,
dirsSci^av xs Travr^^upiv xax' sxoc tspav, xa laxaia, y;v jisxpi
vüv iTitxeXoOotv ot xa Z9)Xa e/ovxe?. hier stecken drei fehler
im text. für laxaoyjvyj ist 511 wie 73 509 529 Iioaxa'vr^ zu
schreiben'), für Ilspaoiv^) weiter ^u^my ^ für 'AvaSaxoü end-
30 lieh 'AfxavSaxoü ').
I) ich führe aus Kramer's ausgäbe die lesarten der hdss an: 73
aaxaotvr) ABl, xo[o(vi|] C : 509 oaxotyTjv-^ codd: 511 oaxaaivrjv orz: 528
dxacTjvr) E, xcraorjVT) hi, aaxao<jTjv7j corfrf rc//. sehr ermuthigeud für das
wohl durch Xylander in den text gekommene laxaoTjvT] ist dieser be-
richt nicht, ebensowenig wird er Kramer's goschick und genauigkeit
empfehlen, man muss wünschen den Strabo vollständig und zuverläs-
sig mit den hdss verglichen zu erhalten | 2) ähnlich habe ich Hippolyt
12, 17 152, 1 'Aoaup{ouc drucken lassen für das IHpaa« unsrer jetzigen
hdss nach meinen analekten 80, 8. man hat abkürzungeu falsch aufge-
löst I 3) 'A|jLav5axou als lesart erwähnt [ungenau] Reland 11 123, Alme-
loven hat [nach 1328*» aus Hyde] AvavSpaxoj im text. Kramer schweigt
— 155 —
die läge jener „2axao7}V7]" giebt Strabo 528 genau an: 1
die landschaft grenzte zwischen der Araxesebne und Gogarene
an Albanien und den Cyrus. nun liegt bei den Armeniern
zwischen Erashasor (= irsSCov otpa$Yjvov) und Gugar\Ji\ die
provinz Siünih, „welche die Perser ... Sisakan nennen"'). 5
nur diese kann Strabo meinen') und darum ist bei ihm 2ioa-
xctvTj') zu schreiben, überkluge kopisten wünschten in dem
namen des landes, tJv ^axai Ittcüvüllov laoiaiv xaieXiirov, die
Saken an erster stelle genannt: daher die änderung, welche
Plinius <: 29 in seinem exemplare des Strabo schon vorfand. 10
der name Sisakan selbst dient zur glänzenden bestätigung der
nachricht des Amaseers. Moses von Khoren sagt ausdrücklich
dass er persisch sei: sein armenisches aequivalent Siünih ent-
hält das oben besprochne unih: beiden geraeinsam ist Si. ich
erkläre Siünih provinz Si, Sisakan Si der Saken. denn ]i^pü 15
ist der regelrechte pehlewi-parsi-neupersische plural von pD.
eine arsacidische dynastie entstand in Armenien in folge
des Sieges der Parther über Antiochus Sidetes : bis dahin hatte
das land, wenigstens rechtlich und dem namen nach, den Se-
leuciden gehört, nun hat gerade Walarschak, der erste par- 20
thische könig Armeniens, „unter den nachkommen Sisak's
namhafte männer gefunden und sie zu herren der landschaft
Sisakan als sprossen Sisak's eingesetzt", soweit ich die Ar-
saciden kenne, haben sie sich von derartigen legitimitätsschwär-
mereien nie leiten lassen, sondern sind den nüchternen ge- 25
setzen der politischen nothwendigkeit gefolgt, darum übersetze
ich mir jene worte des Moses [29] aus dem mythischen in das hi-
storische wie folgt: als die parthischen fürsten Persiens Arme-
nien ihrer botmässigkeit unterwarfen und dort eine arsacidische
sekundogenitur errichteten, erhielt das gefolge der erobrer die 30
beste provinz zu lehn, die armenische volkssage arbeitete
aus dem sakischen Si einen mythischen , echt armenischen
^p(oc Itküvüjxos Sisak heraus, der genau so historisch ist als
die fabeln dass Alexander ein söhn des Nectanebos von Aegyp-
ten oder des Dareus von Persien gewesen sei: nationaleitelkeit 35
ist nicht die schwächste seite des armenischen volkscharakters^).
1) MKh 28, 37 — 29, 1 | 2) in dem urexemplar stand oaxavr^ mit über
der linie oder am rande nachgetragnem (jTj=:ot. diese sylbe wurde an
falscher stelle eingefügt : so entstand oa^aar^vT] oaxaotvrj für oTjOotxavTj
oioaxavT) | 3) einen andern beweis von der werthlosigkeit und der ju-
— 156 —
1 dann fällt aber jener Sakenzug Strabo's etwa in das jähr 130
vor Christus, in dem von Persern in Kappadocien keine rede
mehr sein konnte, daher meine änderung Suptuv für Flepomv,
die in der uncialschrift leicht genug ist. die beiden Wörter
5 unterscheiden sich fast nur durch das r: nehme man an es sei
aus dem v des vorhergehenden t&v entstanden: mit diesem
konnte ja derselbe Schreibfehler vorgegangen sein, der sich
Clementina 11, 31 17, 4 18, 22 43, 18 62, 9 92, 22 usw in
der pariser hds und auch sonst oft genug findet.
10 durch die bisherige auseinandersetzung ist bewiesen dass
zur zeit des Scipio Aemilianus eine magierkolonie aus Bak-
trien nach Kappadokien kam: denn die Saken sind Parther
aus Balkh. dass 'öfxav^; Bahman sei habe ich 1848 drucken
lassen, Benfey Stern 1836' ): Reland II 123 erkannte in *A|iav8a-
15 TO? den Amerdäd, Hess aber seine richtige einsieht wieder fallen,
über die Anaitis haben wir eine abhandlung Windischmann's
(aus den abhandlungen der bayerischen akademie von 1856
besonders abgedruckt), deren erster, von den nachrichten der
Griechen über die Anaitis handelnder theil, so schnöde vor-
20 nehm und selbständig er gehalten, ganz bekannten hilfsmitteln
entnommen ist, dessen notizen mindestens auch anderswo zu finden
sind, deren zweiter armenisches besprechender abschnitt höchst
kläglich einherhinkt (zum beispiel 107 nicht einmal erizay als ge-
netiv von erh^) erkennt), in der aber die stellen der baktnschen
gend der armeuischeu stammsage wird unten ad vocem Aray und
n 0*131 n geführt werden
I) Wiudischmann Anahita 120 erklärt 1856 dass ^nach seiner festen
Überzeugimg" 'Q|Aavr]? [so! vgl Goettling die lehre vom accent der grie-
chischen spräche: für schulen. § 20] oder 'üfAavoc Vöhumanö sei. wenn
derselbe behauptet im Strabo läsen die hdss auch ' AvavSpctxou, so ist
das für die beurtheilung des hochwürdigen mannes interessant, keine
hds liest so, wohl aber Hyde 92, von Reland erwähnt zugleich mit der
vermuthung dass 'AfActv^axo; Amerdad sei. diese schreibt Windisch-
mann trotzdem dass er Reland Hyde gekannt haben muss. ohne Reland
zu nennen sich auf seine eigne rechnung gut. ich will hier gleich bemer-
ken dass ich, als oben 9, 7 aumkg gedruckt wurde, nur Meineke's aus-
gäbe des Strabo benutzte: ich setzte voraus dass wenn ein domherr
eine konjektur macht, er sich darum gekümmert haben wird >^'as in
den hdss steht, was Windischmann «vermuthete", geben sechs, sage
sechs hdss bei Kramer II 497: und dass Windischmann eine „kritische"
ausgäbe benutzt hat, geht aus seineu eignen worten hervor | 2) bedeu-
— 157 —
bücher wie es scheint vollständig zusammengebracht sind, über die 1
von Windischmann besprochne a Nane — ^fx^rki^ vgl den alten
Hyde 90 und jetzt oben 16, 20 143, 33 das von '•j: gesagte.
' Nur theilweise gehört in diese abhandlung, was Agathias
117, löflf sagt 10 [isv TiaXai^v [flspoai] At'a xe xal Kpovov 5
xai TOUTOu; Stj anavTa? toü^ Trotp "EXXr^oi OpüXoufisvoü? ixt-
jicüv Osoü?, ttXtjv y£ 0X1 8tj «6x01? y) irpoor^Yopia ou/ 6(jL0tu>c
^otüCsxo, dXX« BtjXov fi^v x^v At'a xoyöv SavSr^v xe x6v *Hpa-
xXsa xal 'AvaixiSa xy)v 'Acppo6ixy^v xal aXXtog xou? aXXou?
ixaXouv, ü>? TTOu Br^pü)oo(o xe xw ßaßuXcuvia) xai 'AOrjVoxXei 10
xai l\aa/oj xoi? xa ap/ai6xaxa xuiv 'Aooüpi'wv xe xai Mr^Swv
ava^pa^J^afASvoi? loxopr^xai. es folgt ein 8s, welches oben in
der note zu 151, 16 schon mitgetheilt ist. Agathias braucht Per-
ser hier als politische bezeichnung, also für die einwohner aller
länder, die sasanidischem scepter unterworfen waren, da 'pyD 15
notorisch semitisch, 'Avatxi? ebenso notorisch indogermanisch
ist, wird über 2a'v8r^? aus Agathias allein sich nichts sicheres
gewinnen lassen, ich werde in einer späteren abhandlung auf
diesen gott zurückkommen. Bei bei MKh häufig: schöpfte aus
Moses Sergius, der gewährsmann des Agathias? 20
Zapr,xts "Apx£(jLi? Ilepaai Hesychius. da die endung r^xi?
nicht wohl die herstammung bezeichnen kann, darf die meinung
älterer gelehrten nicht angenommen werden, welche den namen
von xa "ACapa Strabo ic 744 ableiteten und wahrscheinlich
um dieser ihrer ableitung willen xa Za'pa für xa^ACapa schrei- 25
ben wollten, dass das 'ACapa von 744 (wo Eine hds 'A^apa)
mit dem von 528, am Araxes gelegnen identisch sei, scheint
mir nicht so ohne weiteres ausgemacht, von Zuhrat [oben 16,
15] leitete Zaprjxis Hyde 91: von b zara gold Burnouf bei
Windischmann Anahid 109. 30
Derselbe mann, welchen Herodot als IlfispSu 6 fiaYOC*)
tet dickicht gestrüpp und ist mit dem baktrischen razanh Vd 95, 7 ver-
wandt, ich denke auch mit dem persischen raz- weinstock Weingarten
1) fXGtyov Tov OeooeßTJ xal l^eoXdyov xal lepea o'i Ilipoai o'jtu>c
X^youciv Hesychius. si (quod ego apvd plurhnos lego) Persarum litigua ma-
gus est qui nostva sacerdos Apuleius de magia 25. die ausleger dieser
stelle verweisen auf Dio Chrysostomus X<: [II 61, 9 ff Dindorf] ol apioxa
irpo; dXTji}etav zecp'jxdxei; xal xovi deöü ouvt^vai ouvdfxevot, o'u; Ilepoai
^d-^Q'^i ivAXtQOL^^ ^TTio-apidvou; depaTieueiv [vgl Plato Alcib a 122*] xo
— 158 —
1 kennt, erscheint in der inschrift von Bisutün als Bardiya
der magu. bei Hieremias 39, 3 erscheint ein yc. die älteste
erwähnung der magier sehe ich Genesis 10, 2 in 3i3D. denn
das wird ein Magu-va^panh im sinne von airyana va^ganh^)
5 sein und das gebirgsland zwischen Kappadokien und Medien
bezeichnen.') xh 7pa}i.}ia «TroxTst'vei , zum glücke töten auch
die lautgesetze einfalle derer die ohne das irveGifia Cü>^'J^oio5v
zu haben den buchstaben verachten. y^JÜ soll grosser berg be-
deuten, dem persischen koh berg entspricht aber im altper-
10 sischen Jcaufa , im baktrischen kao/a : gross heisst baktrisch
maz, armenisch mez: P|1DT0 (wie grosser berg nach dem eben
gesagten heissen müsste) und y\^r2 sind doch etwas stark ver-
schieden: selbst wenn wir keine eranische, sondern nur allge-
mein indogermanische form verlangen, ist P)12 nicht wegzu-
15 schaffen, im Vendidad 1, 7 heisst airyana va^ganh das erst
geschaffne land trotz seiner zehn winter- und zwei Sommer-
monate, also nicht um äusserer Vorzüge willen, sondern weil
es der älteste sitz des zoroastrischen kultus war. das bestä-
tigt meine deutung des ^)}ü. des Ezechiel ^113 ist aus :iUD
20 willkürlich herausgenommen, wie Yägüg der Araber aus Mä-
gug, wie simid aus kimiä. Cedrenus scheint den namen 2UD
ebenso wie ich zu erklären, aber er scheint auch nur, hat da-
für aber die ältere form des wortes jia'Yo? erhalten. I 54, 1 ff"
aoTpoXc^Ta xai {laYsia «ttö Ma-^oüoai'wv -^loi IJspoojv -^p^axo*
25 ol 7«p TOI riepoai MaY«>Y Otto tü>v l^^rcopiouv ^vojia'Covxoi. für
Ma7«>7 muss Ma>7 geschrieben werden : die abschreiber thaten
aus dummheit was Clemens Brentano in seinem Gog Magog
de Magog mit absieht that.
nach Westergaard vorrede \1 the name magu occurs ordy
30 twice in all the eoctant Zend texte ^ and here in a general
sense. Spiegel keilinschriften 212 hält für möglich dass b
mogu yagna 64, 25 identisch sei. das armenische mog wie
das persische mog*) setzt eine urform mauga voraus, welche
8at|j.(Jviov ohy o')? "EXXrjvec dyvo^a xoO <5vo(jiotTo; ouTto; «JvofxdCo'Jff»^« ^v-
OpcuTTOuc f6riTai. und (xft [II 146, 26 ff] Uipaai ... tou« xaXoujA^vouc
itap' o6toI<; pKJtyou«, Art t^c «pyoewc f^oav IfAretpoi, %a\ tov>c Otouc ^Stcav
u>c $cl OcpotTrejciv. alle ähnlichen stellen beizubringen kann nicht meine
absieht sein
1) vgl das über die würzet in der letzten abhandlung des bandes
gesagte | 2) vgl die letzte abhandlung | 3) HQ V 104
— 159 —
auch durch die unter MtoßeSTjc anzuführenden bildungen bestä- 1
tigt wird, p mug wird erst eine erleichterung jenes mög sein,
wie auch in gun usw der guna verloren gegangen ist.
das syrische l^UO scheint mir erst aus jia^o? entstanden:
li^ für c wie in l^HX 5, 33 usw. aus dem syrischen oder aber 5
direkt aus dem griechischen worte haben die Araber ihr ma-
püs, das spätere Griechen als Ma-^ouaaio? zurücknahmen Hyde
378') Cureton spicilegium 82.
die Syrer kennen*) ein \L/}J2 im sinne von N;&"):ip"! ^OP*),
das gebildet ist wie unser gemauschele von Mauschel — kleiner 10
Moses, die stelle, in der es vorkommt, geht zum theil auf
die syrische Übersetzung von Ezech 8, 17 zurück: D'iD) des
Originals ist entweder in D11D = b baregma vgl a bars-
mun\^hY) zu ändern oder für eine semitisierung dieses Wortes
anzusehn. ähnlich fand man später in der ersten sylbe des 15
namens Marcion "ID und nannte deshalb den mann, um ja den
ketzer nicht zu ehren, ]Vp: BB 564 „)T*p"1? und ]Vp1ü im
buche des paradieses JT'p:*) seine anhängerhaben '^'^D hinzu-
gefügt und nennen ihn ehrenhalber p''plD , wir aber nennen
ihn zum schimpfe p''p1^, nicht aber nennen wir ihn ]Vp, da- 20
mit nicht der glaube entstehe wir meinten einen andern", wenn
sie zum schimpfe den mann jT'p'ip nannten, werden die freund-
lichen leute wohl an p1') oder Jp"*"^'') gedacht haben: Jesu wort')
Mth 5, 22 war für sie nicht gesprochen, wenigstens dem Mar-
cion gegenüber zeitweilig ausser kraft gesetzt, der zu bedeu- 25
tend war um nicht auf alle weise bekämpft werden zu müssen.®)
1) die abenteuerliche etymologie, welche Hyde aus dem qämüs
mittheilt, scheint mir auf einem missverständnisse von Herodot y 69
zu beruhen toO [xayoo to'jtou toO Xfx^pSio? KOpo? 6 Kajjißucjeu) otpyiov xa
u)Ta drATOLiJ.e. es mag hier erwähnt werden dass nach Q II 388, 21 nui-
in Irland die magier sich gehalten haben: der ira dreizehnten Jahrhun-
derte schreibende kosmograph benutzte also eine quelle , welche die
Druiden kannte, also älter als die einführang des christenthums in Ir-
land war I 2) buch des paradieses bei BB 490 | 3) register zum Eznik |
4) ich weiss nicht ob ich richtig interpungiert habe : für den sinn kommt
es auf eins hinaus | 5) iTtxuae Mc 8, 23 [ 6) C 3578 1 7) ich halte eixi)
für eine alte glosse zu dem folgenden pctxa. Dp^"1 wird von LXX durch
otd xev7)s und xevo?, pi'^ durch xevos [xd-aioz übersetzt, dies d-Afi stand
am rande und wurde als nachtrag zum texte angesehn, während es
scholion war, und zwei suchen zu hoch eingefügt | 8) Marqün ein ge-
nösse der magier HQ V 119
— 160 —
1 die Muxot, welche bei Herodot 7 93 seit Wesseling im
texte stehn, sind in Mixoi zurückzuschreiben: ebenso C 68.
hingegen die von Hecataeus') unweit des Araxes erwähnten
Muxoi sind den Armeniern und Persern wohl bekannt Q II
5 379, 8 MKh 608, 4. bei Agathangelus 593 \{ erscheint der
Mok als zehnter vasall der kröne Armenien f oXt ist dem ko-
pisten des griechischen eine zeile abhanden gekommen ], anders
gestellt derselbe 647, 9 [p^e giebt MaxtToti, worin der erste to-
kal verlesen ist].
10 unbeachtet scheint bisher eine stelle des Porphyrius ge-
blieben zu sein (icspl aro^^^c ^^^u/euv 6 16) so zugänglich
das buch durch Nauck's ausgäbe geworden ist, zuerst eine de-
finition: ~apa xoX% 1 Ispsau oi irepi t6 Ösiov oo^ol xai toüxoü
öspflfirovTS? jid-jfoi rpoaofopsüovxai- toOto -j^ap Ör^Xoi xoxa XTiv
15 iTci}^<upiov 5ia>.6xTov h jia'^oc. dann aus dem bändereichen
werk des Eubulus über Mithras ein langer auszug, nach wel-
chem die magier in drei klassen zerfallen: die erste .enthält
sich allen fleisches, die zweite geniesst nur das von zahmen
thieren, die dritte isset was ihr vor den schnabel kommt, wich-
20 tiger als diese mittheilung scheint mir was folgt und was zu
lang ist hier abgeschrieben zu werden.')
spätere Griechen richteten in ihrer einbildung für Persien
philosophenschulen mit regelrecht auf einander folgenden schul-
häuptem ein, wie solche einrichtungen zu Athen bekanntlich
25 bestanden, eine dies aussagende stelle, welche dem alten Ly-
der Xanthus untergeschoben worden war'), hatte das Un-
glück schon von Suidas*) missverstanden und in neuster zeit
zu den unsinnigsten kombinationen gemissbraucht zu wer-
den, in der vorrede des Diogenes Laertius heisst es nämlich
30 EavÖoc 6 XüSoc Sic tTiV Hsp^ou Siaßaaiv dr.h tou Zaipodarpou
i^axostd*) ^r^ai [sttJ xal jast a^xhv -ys^ovevai itoXAouc xiva?
ud^ouc xaxÄ 8ia8o;(Tiv, OTrdva? xai'AorpaiJ^'j/oüC xal r«ißp(>ac
xal naCa'xa? ja^xP^ "^i* llspacöv di: 'AXscdvSpoo xataXuae»?.
I) bei Stephanus von Byiani und in KMüller's /r«»y«i k'uior gnuc
I 11 I 2) Porphyrii optucuia irüi von Nauek 177 \ 3) Müller frmgm
kistor fraec I 44. Windischmann's verthoidigung der ecbtheit (Studien
268ff) leidet an einem auffallenden mangel an lucrik. niemand leugnet
dass es eichte schritten des Xanthus gegeben und dass Erato^stbenes
und andre diese haben benutxen kennen: daraus aber dass X den
wirklichen Xanthus gelesen, folgt noch lange nicht dass Y das auch
gethai) habe | 4) xwei hdss i^axio/iXta
— 161 —
das heisst leute wie*) die bekannten Ostanes usw sind nur 1
erben zoroastrischer lehre gewesen, das alterthura kennt nur
Einen Ostanes , über den Fabricius BG I 106 nachweise giebt,
und Einen Astrampsychus *), über welchen derselbe V 265 IV
152 XI 583 nachzusehen ist und dessen orakel RHercher zu 5
Berlin 1863 herausgegeben hat die namen Fcößptjac und II a-
Caxas sind \aelleicht verderbt, man wird eine kritische aus-
gäbe des Diogenes abwarten müssen, in der die Varianten ver-
zeichnet sind, die von Cobet habe ich leider verabsäumt mir
zur rechten zeit zu beschaflfen. 10
Hyde 365 hat Ospauiv r^ Kaßsipcov aus ^Origines [so]
contra Celsum'' citiert, er meint dort c 23. ich würde die
stelle kaum anführen, wenn nicht Lobeck x\glaophamus 1282
von ihr gehandelt hätte und diesem KapsipoXo^o^ nachzugehn
nicht pflicht und vergnügen wäre, hier hat er nicht genau gelesen : 15
das 7^ ist kein ijioi = toOt iaxi. vorher war von allen mög-
lichen mysterien die rede gewesen, auch von thrakischen: Ori-
genes rekapituliert Xsxm KsXaoc .... ozt ouStijjLoO t&v YVTjai'cuv
.... 7pa?pa>v ir-a sipr^vrai oupavoi out drö Ilspaaiv r^ Kaßai-
pa>v XaßovTSC f^ji.Äv oi rpo^T^xai Xs^oojiTiva ou8' otxoü IrjaoO 20
droaxoXoi ouS' auToj 6 ui^c toO ^eoü. ich muss glauben dass
hier von samothrakischen Kabiren die rede ist dass "^^n =
p pabr sei (oben 40, 1) kann darum doch richtig sein.
Der unter kaiser Mauricius lebende byzantiner Menander
berichtet der kaiser Justin habe einen gesandten an Chosroes 25
geschickt: dtfixExo ei^ xo Adpac*) 8ir]7a7£ hh auxoo
■?;ji£pa* Sex« toJ xijv [so] ev xiq Niai'pEi r^ ttoXei ravT^^upiCsiv xs
xai a^Eiv lopxTjv xdx xouxoü xtjv iipEaßEiav [atj unooscaa^au 6
8s 'Icodvvr^C Ssx^eU jaexä xtjv lopxijv xtjv <I)oüp8t7av rpoott^opEU-
0}iiv7^v, S ioxiv eXXt^vioxI vsxui'a xxe.*) diese bisher noch ganz 30
unbeachtete stelle ist für die persische archaeologie und reli-
gionsgeschichte von ausserordentlicher Wichtigkeit, fordigän^
fSrdiydn, pordigdn, pordiydn HQ IV 69 I 284 heissen die
fünf letzten tage des monats Aban nebst den an sie sich an-
1) KWKrüger griechische Sprachlehre fär schuleu § 44, 3 anmkg
7: vgl Mätsner franz grammatik 121 | 2) 'Airrp4{A4»u/&;, 6? ßißXi'ov iarpi-
xov tli o>«ttv ^epoTEiav 7:£7:oitjX£ xai dveipoxpt-nxov Suidas 1 3) 98 Sta-
dien von Nisibis Prokop I 49, 13: von Anastasius zur festung erhoben
in 210, 5: mit magaiinen versehen I 235, 5 | 4) im ersten bände dw
bonner byzantiner 374, 15 ff
11
— 162 —
1 schliessenden fünf Schalttagen, welche als dah r6z (zehn tage)
zu ehren der todten gefeiert werden Q I 82, 13 : miaaizät-i
fdrisi bei Hyde 248. ich füge die artikel des FG im original
bei a 346»' 366»' ß 606 «> 639«: pSrdigdn u pordiydn bd aw-
5 wal-i masmüm u wdw~i mag hui. eun pancah~i duzdtdaJi
rd bar pang roz-i dhir-i dbdn-mdh bayafzdyand, kihmag-
mü: dah rSz sawad, dn rd pördigdn u pordiydn goyand.
XI dar in roz Pdrsiydn caSan nimdyand n Sddt kunand u
dn rd caSan-i pördigdn hwdnand, u fordigdn n^z ndtnand
10 u mu:arrab-i dn fürdigdn ast Fordiydn bd awwal-i mas-
müm u wdw-i maghül bimamay-i pördigdn ast, kih mar-
qHm gast die Stichwörter des ersten artikels lauten in [i
pörydn pörgdn, was schon durch die reihenfolge der Wörter im
lexikon als Schreibfehler erwiesen wird: für pordiydn hat i
15 pördan. alle weiteren abweichungen der exemplare von einander
sind unbedeutend, von der bedeutung der zehn tage wissen
FG FS HQ BQ nichts: auch MBA I 738 kennt den grund
ihres namens nicht: er erklärt dah roz sei die bezeichnung zu-
gemessner [eigentlich: gezählter] tage und eines kurzen zeit-
20 raums: aber er giebt vier beweissteilen, welche die zehn tage
so behandeln, wie viel häutiger die fünf tage behandelt werden.*)
wer die einschlagende litteratur, namentlich wohl Asse-
man , benutzen kann , wird feststellen können wann Johannes
Comentiolus bei Chosroes eintraf, also auch wann der Abän
25 des Jahres 565 fiel. Justinian starb am 14 November 565*) :
I) .... wenn sie die gestohlnen fünfer [die fünf Schalttage: dindi-
dtth ist Übersetzung des aiabischeu uiusiariqnt von samqa er hat ge-
stolilen] mit den fünf letzten tagen des monats Abän zusammenzälilen,
so dass die summe zehn tage beträgt, so nennen sie das pördigän und
pördiyän nnd an diesen tagen geben die Perser sclimausereien und sind
lustig und das nennen sie Pördigänscliraauserei. auch fördigän nennen
sie dieselbe : arabisiert fürdigän. fördiyäu im sinne von pdrdigän, was
schon dagewesen ist | 2) dass im BQ Pordiydn - Funcanliydn gesetzt
werde, ist wenigstens für die ausgäbe von 1818 wohl nicht richtig, sollte es
wirklich in der von 1834 stehn, so wäre die angäbe falsch, ich kann
leider eine stelle nicht wiederfinden, in welcher BQ den (;fthib Golius
gradezu citiert: so gut wie in jene stelle eiu-opäische missverständ-
nisse eingeschmuggelt worden sind, könnte auch jene gleichung aus
des Golius noteu zu Alfargh&ni 26 stammen | 3) paschachronik I, 688, 1.
den eilften giebt Theophanes an I 372, 9. Cedrcnus 1 680, 7 vgl mit
den ungenauen angaben über den i-egiorungsautritt 1 641, 23 642, 2 11
giebt kein genaues resultat
— 163 —
jener Johannes sollte dem Perserkönige die thronbesteigung des 1
Justin anzeigen ' ), muss also noch im November abgereist sein,
wie viel zeit er brauchte um nach Nisibis zu kommen, wird
sich aus dem itinerarien feststellen lassen, kurz vor dem 25
Abän muss er angekommen sein, und die Schalttage lagen da- 5
mals noch am ende des achten monats , weil sonst das fest
der Perser nicht zehn tage gedauert hätte, der irrige glaube
dass pordigdn mit Fai^wardin zusammenhänge , kann sich erst
gebildet haben, als man die sira-coijLSvai, um das jähr dem
aegyptischen ähnlicher zu machen, an das ende des zwölften 10
monats gelegt hatte: dies war also im jähre 565 für Persien
noch nicht der fall.
schon oben 9, 2 ff habe ich über den armenischen kalen-
der gesprochen, verfolgen wir die dort gegebnen gleichungen
weiter, so erhellt dass der Hrotis dem monate der Qpenta 15
drmaiti entspricht , also eben dem , in welchem nach der spä-
teren anordnung die Fordigdn gefeiert werden, lassen wir
wieder die endsylbe gdn fort, welche die Perser allen fest-
namen anhängen , so bleibt Fordi Pordi und das ist ganz ohne
weiteres mit dem armenischen Hrot identisch, dem thema von 20
Hrotis^ dessen is genetivendung ist:^) man braucht nur eine
nach der analogie von Ahekan Mehekan gebildete form Hro-
tekan anzusetzen, um sofort Pordigdn zu erkennen, die Ar-
menier nannten also ihren zwölften monat nach dem in seinen
letzten tagen gefeierten todtenfeste. es erhellt weiter dass man 25
die alteinheimische jahreseintheilung der aegyptischen in Ar-
menien früher verähnlichte als dies in Persien der fall war;
kaum glaublich ist dass eine änderung der Jahresrechnung nicht
anders ausgefallen sein sollte, wenn sie zu einer zeit da das
christenthum in Armenien herrschte, vorgenommen worden wäre. 30
es versteht sich dass ich auch die übrigen monatsnamen auf
s (halos aras inargas) für plurale, wie die auf i (hori
sahmi mareri) für singulare genetive ansehe '). diese ge-
1) TrapeveyY'JTiO^ ^^ dvaxi^pu^iv Tron^oao^at tt)? auxovi iTzi ttjv
ßaoiXe^av dva^opeüoetu? -/axd t6 eicüOoc 'Ptufxafot; xe xai Ilepoaic Menan-
der 373, 20 ff | 2) dass armenisches h = persischem /"wusste (wenn ich mich
recht entsinne) schon LaCroze: gedruckt ist die gleichung schon 1818 von
Saint -Martin in den memoires \ 3) den genetiv im namendesö 11 und 12
monats erkannte zweifelnd Dulaurier recher ches sur la Chronologie ar-
menienne 11
11*
— 164 —
1 netive sind mit den adjektiven lateinischer formein wie Kai
Imiy Id Marl auf Eine linie zu stellen.
[die fünf iTraYOfjLSvat heissen nach den an ihnen zu
sprechenden gebeten, die Gäh 2, 5 (326 Wgd) genannt wer-
5 den : b ahunavaiti yagna 28 — 34 = p ahnavad HQ I 36 : b
ustavaiti ya^na 42 — 45 = p aktuwad HQ I 33 : b gperitä-
inainyu yagna 46 — 49 — p ispandinan, das ich mir aus
lD1JDDt< Alfarghani text 5, 2 abstrahiere : b vohvhsatra ya^na
50 — p wahsat und ivahSat HQ VI 72: b vahistoisti ya^na
10 52 ~ p wahiStauSat Abu -Ihasan Kuschyar bei Ideler Chrono-
logie n 518. wahSür oder wvhs'Ar prophet') setze ich =
einem baktrischen, jetzt nicht belegbaren vakkdbara wortbrin-
gend , wie man paigdmhar in demselben sinne sagt, die zu-
sammenziehung von ahara zu ür findet sich ebenso in p das-
15 tixr und rangur. zum Überflusse sagt FR 495 *" ff dar yiushah-i
Sururt ba/ath-i wäw guftah : die beiden von FG a 168** ci-
tierten verse Firdausi's so wie die von FS II 413'' beigebrach-
ten des Schams Fachri und Daqiqi zwingen wahkUt/r zu
sprechen.]
20 ich knüpfe an die besprechung von <I)oup6i7av eine ver-
muthung. bekanntlich haben die Juden ein mond-, hatten die
Perser ein sonnenjahr, so dass jede gleichstellung jüdischer
und persischer monate von vorne herein unmöglich ist. das
schliesst aber nicht aus dass ein oder das andre fest des per-
25 sischen kalenders in den jüdischen unter gewissen modifikatio-
nen hinüber genommen sein kann: ja vielmehr je höher ein
fest bei ihren herren oder wirthen in ehren stand , desto sichrer
werden es die Juden nach einer durchgehenden unverlierbaren
eigenthümlichkeit ihres wesens sich angeeignet und als ihr ur-
30 sprüngliches eigenthum ausposaunt haben, ist nun ^Poopöqav
ein so hohes fest dass noch im sechsten Jahrhundert unsrer
Zeitrechnung ein byzantinischer gesandter während desselben
nicht wagt den Perserkönig zu stören, so ist hundert gegen
eins zu wetten dass die Juden im persischen reiche ebenfalls
35 ein entsprechendes fest sich zurechtgemacht haben werden, wie
. wir etwa jetzt erleben dass i^2in zu einem weihnachtsfeste um-
gearbeitet wird.') man sieht schon dass ich auf on'^B ziele.
I) HQ VI 77 I t) wie zur zeit der syrischen herrschaft die DnJD
sich in Miv^Xaot, die ^y\^^ in Idoove; uuiwaiidelten , wie in Aegypten
— 165 —
dass dem buche Esther geschichtlicher werth beiwohne, wird 1
so leicht keinem urtheilsfähigen einfallen zu behaupten: es ist
die legende welche ein nicht jüdisch -heidnisches vergnügtsein
mit dem mantel echt jüdischen heidenthums behängen soll, das
buch ist so jung dass zwischen seinem hebräischen text und 5
der griechischen Übersetzung kein nennenswerther Zeitraum lie-
gen kann, darum hat sich auch in der LXX die urform des
namens noch erhalten, die bei den Masoreten verschwunden
ist , aber dem Josephus noch bekannt war. bekanntlich haben
wir seit Usher's syntagma einen doppelten griechischen text 10
der megillah, den OFFritzsche in zwei Züricher Universitäts-
programmen von 1848 und 1849 einander wieder gegenüberge-
stellt hat. ich werde natürlich meiner eignen ausgäbe und
dem ihr beizugebenden kommentar hier nicht vorgreifen, auch
muss die arundel'sche hds durchaus neu verglichen werden: 15
doch will ich verrathen dass ich aus cpoupSia und cpoupfiaia
der hdss 9, 26 cpoupSaia = J<J"";i1D in den text setze, für
Josephus habe ich leider gar keinen und hat wohl überhaupt
noch niemand einen verlässlichen apparat : la 6, 13 steht ot
ioüSaioi Tot? TTpostpr^jxsvacTifispa? sop-aCoüoi, -irpooaYopsuovTsg 20
aoToc? cppoupaioi)?: ich schreibe cpoopSiouc^)
Ueber die Sakeen etwas gewisses auszuspüren, ist mir
völlig unmöglich gewesen: ich setze also nur die mir bekann-
ten stellen her, in denen über dies fest gehandelt wird. Athe-
naeus 16 44 Br^pwao? Iv TTpancp ßaßüXojviaxwv xtp Aaxp cpYjot 25
jiTjvi exxaiS£xaT-(j ^) a'YsoOai lopXYjv 2ax£av Trpooa^opsüOfievr^v
aus priiJ"" 'lo^^ojpo? wurde, so heisst in Deutschland für die Deutschen
HK^D Max oder feiner Martin, pn5< Adolph, »li^nrD Paul, hi<V Ju-
lius, n;:jbl£^' Sigismund oder Siegfried, OmDX Otto, D"»"!!! Hermann,
2"^ und ^1^ Leopold: für den verkehr mit den landsleuten bestehn nur
die nationalen namen
1) ,ohne zweifei vom persischen Furdian abzuleiten ist das he-
bräische Piirim" JvHammer wiener jahrbb XXXVlll 49 vgl 48 — 50.
ich bin unabhängig von Hammer auf meine kombination gekommen,
wie man leicht sehen wird, ich traf auf seine entdeckung beim durch-
sehen meines fertigen msk's für die druckerei und es ist mir nur lieb .
dass ich sie noch bemerkt habe, obwohl es mir auch leid thut gerade
in dieser wichtigen kombination einen Vorgänger gehabt zu haben,
anders als Hammer habe ich meine sache freilich gemacht, der von
cpo'jpSiyäv hrutii^ und den lesarten der LXX und Josephus, also von dem
beweisenden keine ahnung hat \ 2) aus diesem datura schloss ich früher
— 166 —
1 iv ßaßüXwvt iizl 7i\kipa<; irevie , Iv aic lOoc elvat apxeoOat
xoüc öeoTcoTttc \Ji:h tcüv o^xetaiv, ctcpr^^eToOat xe tf^c oJx^ac Iva
aöxoiv £v8e8uxoxa oxoXtjv ojiotav xtq ßaoiXixiQ, 8v xal xaXst-
o&ai Ccü^avT/v*). pLvyjfioveüsi xr^c ^opxfjC xal Kxr^otac ^v ösox^pco
5 Tiepoixüiv.*) Dio Chrysostoraus o [I 76, 6 ff Dindorf] x^v x&v
SaxaitüV £opx>5v, r^v Ilepaai aYOooiv .... Xaßovxec...x5)V 8so}jia>-
xÄv Iva xü»v lirl Oavaxw xadiCoüotv e?c xöv dpovov xöv ßaoi-
X^coc xal X7)v loö^xa öiSoaotv a6x(p xtjv ßaoiXixTjv xal irpooxax-
xeiv 1(031 xal iriveiv xal xpücpav xal xatc itaXXaxarc XP^"^*'
10 xac r^iiipoLi ix£iva? xat? ßaaiXso)? xal ooösl? o68ev o6x6v x<o-
Xü£i Ttoisiv (liv ßoüXsxai. {xexa 6^ xaöxa aroSooavxec xal
[jiaoxtYtooavxsc ixpsjxaoav. Strabo 512 [Saxai, oben 154, 15 ff]
aTcsSsi^av .. Tcavr^Yupiv xax Ixoc tepav xd Za'xaia''), r^v ji^/pi
Vüv dTTixsXoüoiv oE xa Zf^Xa e^ovxec. gleich darauf berichtet
15 Strabo von einer andern meinung, könig Cyrus habe die San-
ken * ) sein reichlich mit speisen und wein ausgerüstetes lager
überfallen lassen und als sie voll und trunken gewesen, sei er
mit seinem beere über sie gekommen. 6 5s ^etov vofAtoac x6
Süxuj^Tjjia, xvjv Yjfxspav ixsivr^v dvisptuaa? xiq iraxpta) khm rpo-
20 oTj^opeuoe ]Saxaia*). ^ttoo 8 äv iq xf^? Osoö xauxr^? lepov, iv-
xaijDa vojxiCsxai xal -Jj xü>v Saxauov ^opxrj ßax/sia xi? [ae^
7)(X£pav xal vuxxoDp, Sisoxsuaofisvwv oxoilioxi, Trivovxtov afxa
xal T:XT]xxiCofji.£va>v izpbi aXXijXoü? ajxa xo xal xa? ou}x7rivoü3ac
fuvaixa?. über die n02 n3p und das n3Dn :n des alten tes-
25 taments mag ich nichts sagen, so nahe es läge bei ihnen an
die Sakeen zu denken.
unverständlich ist mir was Johannes Malala tß 309, 19 ff
sagt sttI xf/C ßaoiXsta? aüxotj [AioxXr^xiavoü] dvecpavTj xi? fjiavi-
y^atoc iv 'PtüfXTQ XTQ TCoXsl 6v6[xaxi BoüvSoc, ooxic dT:iayi<3&v
30 Ix xou SoYfxaxo? xa>v |jiavt/ata)V , Ttapsioa^aYa^v iSiov ^o^^ia
unter vergleichung von Jobannes dem Lyder 8ioct)(a 65 dass die Sa-
keen ein Orionfest seien. Orion heisst aegyptisch Sek: dieses namens
arische form sah ich im armenischen Hayk Isaj 13, 10 lob 38, 31
I) Seiden verglich das ^hebräische" po. allein die ersten sylben
dürften sich kaum entsprechen können | 2) auch AXo^ouvt) (oben 36,22)
hat deutlich persische etymologie: alegthutk rothe schminke, man
denkt an den geschmacklosen uamen niBH ]1p einer tochter lob's |
3) nach Kramer die hdss xd o«fxa , von Tzschukke nach Gasaubon ver-
bessert I 4) ol lUpoai irdvTo; xou« ix'idac xaX^o'joi Ifhm^ Herodot C 64 j
5) nach Kramer die hdss ausser grxy ßaxyja
— 167 —
xal SiSexoxwv oxi 6 d^aOoc Oeöc iTroXejir^oe to) ^ovy]p(j> xal 1
£vix7]0£v «üTov xai dei xov vix7jx7)v Ti[iav. d^rr^Xös 8e xal iv
OepoiSt Siodoxcüv. oTisp 86711« jiaviyaix^v Tiapa Uepaai? xa-
Xsixai xaxa xtjv aüicüv -(Xfiioaav xö xtov 8apiot>£vöiv, 8 epfXT)-
veuexai x6 xoö d^aBou. auf Chilmead's genauigkeit und sach- 5
künde ist kein verlass, Malala konnte leicht ein syrisches ge-
netivzeichen 1 dem Worte einverleiben.*) ,
der name des Manes selbst wird verschieden erklärt, gar
keine beachtung verdienen die welche ihn für jxavsl? nehmen
(xT^? ^avi'a? xö iirwvüjxov xexxTjxai Epiphan 617*^: meine vor- 10
rede zum urtext des Titus von Bostra vi), nach Epiphanius
617*^ xaxa xr^v xoiv BaßüXü>viü>v "(Xmxzav oxeuoc §aüxto xö
ovoji« Ittsösxo* xö ^ap fidvYj dirö x^c ßaßüXwvtac zk xtjv eX-
XtjviS« jjLSxacpspofxsvov axsuo? uTiocparvci xoüvoaa. vgl oben 63,
7. Cyrill von Jerusalem in der sechsten katechese § 24 dvxi 15
Koüppixoü MdvTjv [die münchener hds „ubique Mdnv ''^ sauxöv
i7ra)v6|jLaa£v, oTtep xaxdfc X7)v Ilepooiv oidXsxxov xy]v ofiiXiav 873-
XoT. ottsiStj YÄp SiaXsxxixö? ^86x£i xi? sivai, Mdvyjv sauxöv
£7ra>v6ixaosv, oiov£i öfjLiXr^xiQv xiva dpioxov. die armenische zu
Wien 1832 gedruckte Übersetzung des Cyrill hat 109, 22 ff con- 20
cinner pokanak Kurhikayn Mani anovn ed anzin , or 'i Pars-
kas harharoy anti zanovnn kocer, hanzi kosol isk ei\ man
wird wohl an die wurzel man denken müssen, von der ein 8ia-
X£xxixö? bedeutendes wort füglich abgeleitet werden konnte.
Diogenes Laertius vorrede 8 A£tvü)V £v x-j] 7ü£{xt:xtjj xtov 25
loxopiojv ... |jLE^£p}xr^v£ü6|X£v6v cpYjai xöv Ztüpodoxpyjv doxpoOu-
xTjv Elvai* cpr^oi 8^ xouxo xal 6 *Ep[i68a>po?. damit hat Win-
dischmann') das scholion zu „Plato"s Alcibiades 122^ ver-
glichen Zü>podoxpoü £ic £XXr^vix7)v cpa>VY)v jiExacppaCofiEVov xou-
vo{ia xöv doxpobüXTjV Sr^XoT. bei Dinon ein missverständniss 30
anzunehmen ist mehr als ich verantworten mag. von yaz
«Ceiv stammt yastar ^ das passend mit %(ixr^<; übersetzt wird
und wunderbarer weise noch nicht zur erklärung der weithin-
bekannten etymologie verwandt worden ist. daxpa können
aber durch C«>p nicht ausgedrückt werden: ist dpxoötSxr^c zu lesen? 35
über "1X1T oben 8, 24 42, 17: ^ ) gemeint sind die draonanh oder opfer-
1) ist des Cedrenus Inder 'Av5oußdpioc , 8; Tiap^oioxe xoT? 'IvSoTc
doTpovofjitav I 27, 9 ff nicht durch verlesen des syrischen 1 in *i entstan-
den? man denkt doch bei dem namen an SuvtiTias Sindbäd | 2) Studien
275 I 3) Bochart Phaleg § 1 erkannte wenigstens dass ein fehler in
— 168 —
1 kuchen. den Griechen fiel es äiif dass die magier kein fleisch
opferten: Ilerodot a 132 Strabo 732 tä xpsa .. . ditiaot 5ieX6-
jisvot, ToT« Oeoic oö8^v «Trovei'jjLavTec (lepo;. natürlich ist apto-
Oönfjc eine Volksetymologie so gut wie die oben 45, 1 flf besprochne * ) :
5 je bedeutender ein mensch ist, desto verschiedener wird er be-
ortheilt in Zoroaster sah der Eine den begründer eines sitt-
lich geordneten gemeinwesens , ein andrer den anordner be-
stimmter cerimonien : er war beides, aber auch in diesem nur jenes :
auch seine cerimonien sind der ausdruck eines tief nach innen
10 lebenden gemüthes, denen verschlossen, die nur den apTO^o-njc
kannten.
c der herausgeber der Clementina muss auch b 3 — 5 aus
diesem buche citieren. Nebrod (i"iPA) ein magier Ix tt^c ic
oöpavoü yap,al ireoouoTjc aaTpar^? dvaips^ek ix xou oü|jLßov-
15 Toc TTpa-j'fxaTO? ZwpoaoTpTj? |ji£Ttt)VO|jLaod73 Sia xö T7;v toü daxi-
poc xax auTOü Cwoav h^yßr^)/al poijv. und recognitionen 5 28
Zoroaster hoc est vivum sidus. etwa entsprechende stellen
persischer bücher werden in meinem kommentar zum Clemens
einen passenden platz finden.
20 ich möchte hier eine frage aufwerfen auf die gefahr hin
mich lächerlich zu machen: wer die Wahrheit finden will, muss
den muth zu irren haben, ist der 'App,£vio?, dessen söhn [oder
Schüler?] Zoroaster genannt wird') Anramainyut in Haurva-
dem werte stecke; nos suspicamur r/raecam vocem esse corruptam. quin
nstrorum sacrißculiis non dicerelur äotpo^JTr^;. quin doxpoi^j'nQS ad ter-
bum esset ^qui aslnim immolat'* ut ßouduxrj; qui bovem: sensu tarn ri-
dinilo quam quod legitur in Fhilone byblio de dea Phoenicum Astarte :
e^pev depoTreTTj iaripa , 8v xat dveXofx^vrj £v T'jptu r^ ayla. vi^atu dcpt^pcuce
[bei Eusebius TrpoTrctpaoxeur) 25, 9 Stepb]. aus Bochart schöpft jfenage zu
Diogenes I 161 [Hübner], vgl Anquetil ZA 1»= 3
I) ich habe übersehen dass die von mir mitgetheilte stelle des BB
schon von Hyde 314 herausgegeben war | 2) Plato staat i 614 »> dr.ilo-
yov ^p<5 dXx^fAoo [Wortspiel mit 'AXxfvou vorher, sehr sonderbar bleibt
der text doch] dvop(5;, 'Hpö; Tou'Ap|ji2v(ou, t6 yi^oi ilapicpOXou* 8c zoxi
iv TroX^fxuj teXeor/joac dvaipeft^vTtuv htxaxalfst'i täv vcxptüv ffir^ Stc^&ap-
(jL^vwv, OyiTjc fA^v (ivTp^p^lh), xofiiffdcl; 5' ofxai^e (a^XXmv Od;rr£ai^ai JüiJt-
xaTotTo; irzl ttJ Ti'jpo xeifxevoc dvc8{ti>, dvaßtoug h' IXeyev & ixtl fSot.
daraus schöpfen Justin --xpaiviTixoc rpo; 'FXXtjvoc § 27 (der fireilich den
Er nicht nennt) Clemens alex245, 49 255, 37 (wo Hpo; des PLeopardiis
emendation für irpÄ; der hds ist) Eusebius npoTrapaoxeuij ty 395, 21«»«p»>
Theodoret »«parc'jTixTj 159, 5 Origenes an Celsus 72, 18 [Hoeschel,
— 169 —
tat und Ameretät habe ich Härut und Märut, in Mithaokhta 1
die Bidocht'), in Sandan die ^penta armaiti erkannt und da-
mit erwiesen dass göttergestalten des zoroastrischen glaubens
entweder von nicht dem zoroastrischen kultus anhängenden Völ-
kern in ihrem sinne umgedeutet oder aber dass götter nicht 5
zoroastrischer religionen von Zoroaster anerkannt und durch
höhere autfassung vergeistigt worden sind, so eingreifend wich-
tige thatsachen gleich am anfange seiner wissenschaftlichen
laufbahn gefunden zu haben ist eine grosse ermunterung auch
wider bösen willen auszuharren, habe ich mit jener auffassung 10
recht (und für Sandan habe ich ja längst die mittelglieder nach-
gewiesen , also erhärtet dass wer äugen hat, manches sieht was
er zunächst nicht begreifen kann) — habe ich recht, so lässt
sich denken dass auch Anramainyu einmal irgendwo eine an-
dre rolle gespielt hat als er in den baktrischen büchern 15
spielt, dies ist um so eher denkbar als die ursprüngliche be-
deutung des namens nichts schlechtes von dem mit ihm be-
zeichneten Wesen aussagt, hat Zoroaster nun söhn des Anra-
mainyu geheissen, so kann dies nur in einer zeit geschehen
sein, in welcher Anramainyu (den die keilinschriften nicht ken- 20
nen) noch eine andre bedeutung hatte als später. Plato nennt
bekanntlich den Ahuramazda (oben 149, 26 ff) so wenig als den Zo-
roaster, welchen auch Herodot nicht erwähnt: mir scheinen
diese auffallenden thatsachen nur durch die annähme erklärbar
dass zu Herodot's zeit von Zarathustra in Persien noch gar 25
nicht die rede war , dass also das zarathustrische religionssystem
erst nach 400 v Chr wenn man so sagen darf persische staats-
religion wurde und dass auf Zarathustra Ahuramazda's jünger
die über einen ursprünglich von ihm verschiednen propheten
umlaufenden sagen übertragen sind , die von Er Anramainyiis 30
söhn oder schüler erzählten, wer die sache so ansieht wie ich,
wird in Plato's Staat i 614^ den stärksten beweis gegen die
echtheit des Alcibiades et 122* finden: die beiden stellen gehn
von ganz verschiednen berichten über dieselbe sache aus.
wo'Hpoc für ^Hp erscheint] und viele andre: Sylburg register zum
Clemens 426 Hoeschel zu Origenes an Celsus 472
1) ich fand nach der band dass Hyde 90 BB's flDH^D mit dem
persischen „Bidücht" verglichen: die hauptsache, der baktrische daeva,
war jenem tüchtigen forscher natürlich unbekannt
— 170 —
1 Moses von Khoren kennt a 15 einen armenischen könig
Afay^ von welchem der At/farcU*) den namen haben soll,
da er sehr schön war, verliebte sich Semiramis in ihn, wurde
aber verschmäht und schritt deshalb zum kriege, trotz ihres
5 befehles den geliebten mann zu schonen, fiel dieser im kämpfe,
die königin liess die leiche mitten aus den recken herausholen
und sie im wefnatun ihres palastes niederlegen, als die Ar-
menier nun den tod ihres königs zu rächen ein grosses beer
sammelten, sagte Semiramis sie werde ihren göttern befehlen
10 die wunde des Aray zu lecken und ihn so zum leben zurück-
bringen, als aber die leiche anfing zu faulen, liess sie dieselbe
in eine grosse grübe werfen und durch einen ihrer buhlen aus-
sprengen die götter hätten den Aray geleckt so dass er wieder
lebendig geworden sei, die königin aber habe ihre lust an ihm
15 gebüsst. säuisch genug um für altsemitisch zu gelten, und
aus einer semitischen quelle ist die geschichte jedenfalls zu-
nächst entnommen, aus i<y^p ^?^'»^^ ID, das zeigt die endung
des namens Aray^ die in den meisten fällen das i< des syri-
rischen Status emphaticus ausdrückt, aber da der berg Ayra-
20 r(fi> von diesem Aray den namen erhalten haben soll, müssen
anklänge an die sage auch in Armenien vorhanden gewesen
sein. Mar Iba schrieb fr^lj? oder NHN, dessen erste sylbe auch mit
einem andern vokale als a ausgesprochen werden kann und nach
ausweis jenes Ayrarat gesprochen werden muss, da dessen
25 diphthong den ausfall eines konsonanten oder die wurzelhaftig-
keit von i in der ersten sylbe des namens bezeugt, mit der
erzählten sage hängt der glaube an die arlSz^) zusammen, die
auch araUz yaraUz heissen und die (von Dulaurier richerchea
133 citiert) schon Eznik und Faustus erwähnen, es sind dies
30 mythische wesen, welche die toten wieder zum leben erwecken,
in diesem ^5"]^< des Mar Ibä glaube ich den ""Hp oder^Hpoc,
(das heisst wohripoc) Plato's gefunden zu haben: man mag we-
nigstens versuchen ob hier etwas zu machen ist. Ara's söhn
heisst Kwrdoa MKh 35, 32: der name scheint auf eine grie-
I) Cedrenus I 20, 18fF x'i dpr^ 'ApapotT fopiev ^v riapi)t'a tf^c 'Apptt-
v{oc elvai, tivi{ hi ^«oW iv KeXaivatc ri^i ^Ppu^fa« [Curtius i 1, 2 — 6],
was ich für 'ApYutxo; unten zu merken bitte, sonst Saint -Martin II
416, 26 I 2) etres surnaturels nrs (Tun chien et qui ataient pour rtttri-
butioru de lecher /ef blessures des guerriers tombes sur le ehamp de ba-
tailU et de les rappeler ä la vie Dulaurier 5. *^^y ' Kxpy^yopoc Dan 4, 10?
— 171 —
chische quelle zu weisen: er ist nicht sicher überliefert, da 1
Whiston 43 (was die Mechitharisten verschweigen) als lesart
der alten ausgäbe dos anführt sollte ZcopaSr^c darin stecken?
ÜTr\y\ in Dn"1p zu verlesen ist in alten syrischen hdss durch-
aus nicht schwer. 5
Dio Chrysostomus ' ) II 60flf (Dindorf): ZoupoaoTpr^v Ilep-
aai Xs^Qüoiv spcDXi oocpi'a? xai SixaioouvYjc aTroyojpr^oavTa t&v
d'XXtüV xaf>' auTov Iv opsi tivI Cv' ^^si*^« ot^pilr^vai tö opo?,
TTüpö? avtoOsv uoXXou xaTaax7)'}avT0?, oüvs}(a>? t£ xasaöai. ich
bin so glücklich den namen dieses berges nachweisen zu können. 10
HQ V 99 unter mapüs wird berichtet Zarduscht habe nach
der rückkehr von seiner Studienreise durch Aegypten Griechen-
land und Indien auf dem berge ""lUlD im gebiete von Silan
gelebt und dort das buch tstäg (korrigiere ahastdg wie oben
7, 4) geschrieben, der Silan liegt nach Saint- Martin I 61 15
östlich vom see von Urmia. bei Q, I 163, 11 fehlt also ein
Pünktchen um dem berge j^vDD in Atropatene seinen wirk-
lichen namen zu verschaffen: wer den artikel des Qazwini
überlegt, wird über die mythologische bedeutsamkeit des gipfeis
nicht im zweifei sein, nun kennt der Bundehesch 21, 18 19 20
einen berg Zntac welcher der berg Manns ist (unter der zeile
steht Zeredaz). jenes "»ll^D andre ich danach in '»'1*30 und
sehe in diesem den Manns Zrita^c. das wegfallen der sylbe
tac darf nicht beunruhigen, denn Z/ritac ist entstanden aus der
lesart zweier hdss des Zamyädyascht 1, die durch die pehlewi- 25
form als alt erwiesen wird: für das von Westergaard in den
text gesetzte Zeredö geben jene beiden zairi dag 6. diese les-
art wird bestätigt durch die oben angeführte Überlieferung bei
Dio: goldbrand wird ein ganz passender name für den berg
sein, auf welchem Zoroaster seine Offenbarungen empfieng, ja es 30
scheint denkbar dass eine Volksetymologie den namen Zradast
mit jenem zairidaga in Verbindung gebracht hat: dasta wäre
das regelrechte particip der wurzel daz. auf diesem berge
dachte man sich also wohl den Haoma weilend, den Zarathustra
nach Anquetil I*' 107* aufsucht und im avesta lesend antrifft. 35
je öfter ich den vers des Zamyädyascht überlegt habe, desto
sicherer hat mir geschienen dass von zwei bergketten darin die
rede ist, von denen die eine die fortsetzung der andern ist:
I) schon von Anquetil !»> 54 citiert
— 172 —
1 beide sollen sie ja im osten liegen, die haraiti bares ist als
Alburff längst erkannt, folglich muss der Zairidcuia nicht all-
zuweit vom Alhurn gelegen haben. ^30 Hierem 51 , 27 will
ich wenigstens erwähnen wie auch dass Amos 4, 3 die alten
ö n31D"inn als namen Armeniens fassten und Bochart Phaleg a
3 'Apjxsvta ^3p "in erklärte, wo wir natürlich für in das bak-
trische hara oder haraiti einsetzen werden, wichtig ist dass
der name Manus noch an einer andern stelle Armeniens haftet
die Stadt Manavazakert am Muräd oder F^uphrat nördlich vom
10 Wansee, nach Koch's karte etwa unter 60 ' 25' länge und 39°
30' breite gelegen trägt ihren namen angeblich von Haik's söhn
Manavaz, dessen söhn Baz genannt wird.') Manaifaz ist eine
ableitung von Manu, gebildet wie tagavoraz oben 84, 10 (vgl nach-
her 13S^*N) und bedeutet Manu's nachkommen: freilich darf
15 ich nicht verschweigen dass die mir im augenblick einfallenden
armenischen Wörter auf u anders flektieren: lezu lezovi, aru
arovi, hlu hlovi, lu lovoy levoy levi usw, doch zeigt hmviv
howovi dass ein guna oder eine diesem analoge bildung auch
im armenischen denkbar ist. Baz nehme ich iür Barz*). dann
20 haben wir Mtvüac und ^XsYuac hart beieinander: mehr wird
sich Kuhn (herabkunft des feuers 21) kaum wünschen, den
dritten in jener landschaft wohnenden stamm, den der Orduni
mag unterbringen wer sich traut: orti kalb habe ich früher zu
s prtuka und TiopTi? gehalten: sollte ordi söhn davon im ernste
25 nicht verschieden sein (beides sind neutra und jenes setzt ein
nicht vorhandnes s prtam voraus), so hätten wir am ende noch
den Prtu Kuhn 169. mit der Vlivua? des Nikolaus von Da-
mascus hat schon Bochart aao "»^p, mit beiden Saint-Martin
I 250 (nur ohne philologische einsieht) das armenische Ma-
30 navaz verglichen, für persisches Minocihr — b Manuscitra
hörte MKh 169, 21 Managihr Managirh.
Bekannt ist Plutarch's bericht^) Zoroastres habe gelehrt
dem ÜpofiaCr^; euxiaia Oueiv xal ^^apianr^pia, dem 'Apeitjiavioc
dTroTpOTTaia xai oxüöpoDTra. itoav ^ap xiva x^Ttrovie? ofxmjjii
35 xaXoi)ji.ev7)v Iv ?Xfi«o xt4. hier hat man längst in dem oXjaoc
den baktrisch - persischen Mvan') erkannt, in welchem der
1) MKh a 12 I 2) über den ausfall des r im armenischen siehe die
im register angegebnen beispiele | 3) über Isis und Osiris 46 | 4) HQ
VI 119
— 173 —
haoma gepresst wird, und man hat sich nicht bedacht in ojxü>fi,t 1
den haoma selbst zu sehn, aber sowohl o}x als i dieses ojicüfxt
ist durchaus unerklärlich: meines wissens ist überhaupt noch
gar nicht daran gedacht worden die form zu rechtfertigen, ja
man hat nicht einmal überlegt wie auffallend sie ist. es muss 5
{Xü)Xu für ojxwfxi geschrieben werden: das o von op-tufii stammt
aus dem o von xotttovis?, jxi ist aus Xü verlesen, wie ähnliches
oft genug vorkommt. {laiXu ist aus der Odyssee x 304 — 306
bekannt genug: [cpapjiaxov]
piCiQ [i^v jxIXav eaxs, -yaXaxTi ok eixeXov avOo?. 10
{jLüiXü Ss [XIV xaXsouoi Oso'', yrikzizh^ 81 t opuaosiv
avopaot Y2 Ovr^-oia«.* i^sol os t£ Trotvia ouvaviai.
nun ist {jloüXü ein kappadokisches wort') Dioskorides xaXoöot
TiVE? inj^avov ayptov xal xo iv ttJ)* KaTiiraSoxia xal ^v njj xaia
^Aotav f'aXaxt'a XcYOfjLSvov jacüXü. xaXouot 8s xivs? auxo ap- 15
fiocXa, l'upoi ßr^aaaav, KairTraSoxai 8s jjlüjXü.^) da Dioskori-
des aus Anazarbus in Cilicien gebürtig war, werden wir seinen
angaben über kappadokische und syrische Wörter trauen dürfen :
auf syrisch heisst die bergraute in der that W]U2^).
die Perser nennen die bergraute isfand und hazärasfand'^): 20
das zweite wort beweiset dass isfand auch asfand gesprochen
worden ist: aspand und isfand heisst ein körn, das man ge-
gen bösen blick ins feuer wirft. MT 3361 und oft: HQ I 32
33 FS II 426 ''. es ist nicht schwer in isfand das baktrische
gpenta heilig zu erkennen: ohne weitere einsieht zu haben hat 25
man diese etymologie auch bereits aufgefunden.
aus der bedeutung des namens und dem gebrauche bei
averrunkationen^) ist gewiss dass die raute eine mythologische
bedeutung hatte '^). nun haftet an ihr in Persien und Griechen-
1) das persische )^)J2 HQ V 129 ist eine Verstümmelung von nola
glocke. die Syrer dmcken den plural 01 durch ) aus: so wird )^)J2
urspifmglich ein griechischer plural sein, das wort wurde schliessüch
im Osten auf jedes Werkzeug angewandt, mit dem gläubige zur andacht
zusammen berufen wurden , 2) Sh § 39 | 3) 0 452. Geop 94, 12 ist lei-
der das griechische Trr^yavov vom Übersetzer beibehalten, wenn li^l^2
nach C auch soviel als "i^ti^ sein soll und "id^ nach Thomas a Novaria
131 foeniculum motitanuin ist, SO habe ich Geop 17, 19 vorschnell ]niO des
syi'ischen textes geändert statt y 6, 6 ä(j.c(pavxov in [xctpa^ov umzuschrei-
ben I 4) aus HQ V 179, 4 erhellt dass hautrasfand dem dialekte von
Schiräz angehörte, im hindi soll die pflanze 3'nn heissen. sonst vgl
FS II 86H 5) Anquetü ZA II 577 | 0) in Deutschland wurde sie beim
teufelsopfer gebraucht Grimm DM 962. vglGWolff Porphyrii etc 195 ff
— 174 —
1 land eine sage, leider verstehe ich die stelle des seinem In-
halte nach uralten Bundehesch nicht vollständig, in welcher
über die aus dem marke des einzig geschaffnen stieres hervor-
gegangnen dinge berichtet wird. 287-7 übersetzt Anquetil II
5 371 de sa poitrine sorüt VEspand (espece de Rhue sauvage)^
qui chasse la jmurritiü'e (les mauoc) de la tete. aber das
Hneh, welches II 468 als pehlewiwort für poitrine angegeben
wird, vermag ich aus 11«'"'« nicht herauszulesen, ebensowenig
einen relativsatz nach Qmddn: "ID '• |i<''0 \0 muss den übrigen
10 ]D parallel gehn. ich kann also aus der stelle nur schliessen
dass die raute zu den ältesten, heiligsten geschöpfen gezählt
wurde. Eustathius im kommentar zu der angeführten stelle
der Odyssee: AXs^avSpoc 6 Tracpio;*) aüboXo^ei llixoXoov sva
Tu>v l'qavTCüV '^ü-yovTa i^v xaxa Aiö? 7r6Xe|jLoy ttjv ty;c KipX7]C
15 vTjOOV xaTaXapetv xat TrsipäoOai ixßaXeiv auTTjv, x^y irarspa
Ö^ 'HXtov uirspaairiCovia ty)^ UüYaipö; avcXsiv auxov xal toü
«r^iaio? püsvxoc zU TV 9uvat ßoTavr^v xal xXyj^vai aürijv
p,u)Xu oia xöv jxaiXov tJxoi iroXsfAOV, Iv tp STreasv 6 pr^OsU Ti-
7«?. sTvai 6a «üKo ofvOoc erxsXov -j'«^a>«'i oi<3^ 'ov avsXovxa
20 Xsüxiv "UXov, pi'Cav hk {isXaivav oiÄ x^j xoö rqavxo? fj.£Xav
aifi« Yj xal oia x6 xtjv Ktpxr^v (poßriOeiaav to/piaaat.*) nun
beschreiben arabische botaniker des harmal (also des jxäXu)
Eine art ganz wie die Perser den hörn als einen Strauch mit
blättern, die denen der weide, und mit blumen, die den blüthen
25 des Jasmin ähnlich sind: sie schreiben ihm eine berauschende
und einschläfernde Wirkung zu. man sieht ein wie passendes Surro-
gat das fiÄXü für die war, welche den /lom selbst nicht hatten:
war doch auch in Persien die pflanze haoma eine andre als der
indische soina^ obwohl name und gebrauch beider gleich waren.
I) nach dem von verschiednen beaibeiteten register der von Eusta-
thius citierten schriftstoller bei Fabricius BG 1 460 [Harless] kommt
dieser mann nur noch Einmal [1713, 18] vor. weiter ist mir über ihn
nichts bekannt | 2) zu den letzton Worten vgl oben 20 '»<>»«". zu beach-
ten ist auch was bei Eustathius den angeführten Worten voraufgeht
X^^YOS «p^pexai eX%(i(xevov auTO ttdvaxov zpo? xt« x^Xci xfj? ^i'Ct/; mtp^ptiv
xtj» dlvaoTTüJvxi, irol^iv ti xal 7:epi (jiavopaYopo'j X^^exat [über den oben
67, 8ff: auch er ist u:rvT|/vOc wie der ^'0'^r\ Philostmtus 158, 9 ed
Kayserj. fifjXov hi %a\ 3xi lyvtuoxai xolc ' AoxXT^ridöai; poxctvTj xh (itöXu*
e{ hi xal dlvxixa&{oxaxat xipxa^ot; (pap(i.d[xotc < ((Sclev dv ixtivot. (paol
hi ol TraXatol xal |Att>Xu X^ycoÖai irapd x6 |iioXueiv {ß ioxiv dtpav^Cwv) xd
(pappiaxa
— 175 —
ist dies alles richtig, so hat Plutarch den ersten theil 1
seiner nachrichten über persische religion aus einem schrift-
steiler entnommen, der den persischen kultus in Kappadokien
kannte, dies land hatte freilich schon früher eranische sacra
(vgl unten): für die Griechen praegnant hervortretend waren 5
diese erst seit ihrer aufFrischung durch die etwa 130 vor Chri-
stus') dort angesiedelten Saken. Xenophon zog durch Kappa-
dokien so gut durch wie die Macedonier, aber er schweigt über
den kappadokischen kultus wie die begleiter Alexander's schwei-
gen: erst Strabo und Pausanias reden von ihm. 10
um meine ansieht noch wahrscheinlicher zu machen, füge
ich folgendes hinzu, die raute hiess griechisch Trr^j'avov. dies wort
muss zur Y pap gehören, bei BR IV 626 findet sich sahasrapd-
(jas tausendfachglänzend als beiname des soma aus dem veda be-
legt, das stimmt zu jenem persischen Äa^«ra^an(Z, in welchem nur 15
das baktrische gpenta für das indische pdgas eingetreten ist. das
TTT^-jfavov ist besonders dem dxoviTov feindlich, welches die alten
so gut wie das jiaiXü in kleinAsien kennen gelernt haben
müssen: leiten sie doch seinen namen von einem orte 'Axovai
ab , welcher beim pontischen Heraklea , das heisst im lande 20
der Mariandyner gelegen haben soll'), mir scheint das falsch.')
beim scholiasten zu Nikander's dXscicpocpfAaxa findet sich folgen-
der mythus xö ctxovixov cpaoiv Ix xoü £[X£toü toö Kspßspou
^avr^vat. lotopeixai ^ap tov Kepßspov iz aSou dv£V£)^Ö£vxa jxt]
öuvao^ai üTTO[X£ivai xa? «67«? xou f^Xi'oü xctl Ejxloai xal Ix xou 25
£}jL£xou xauxTjV -^£V£ai>ai X7JV ßoxdvr^v. A-/£p(«v ok 7:oxa}io? Iv
'HpaxXeiTQ x^ TTOvxixijj, IvOa xöv xoü (fSoü xtSva 6 'HpaxXrjC
krr^';a'(s, xal 6 Xocpos Axovixo? Xr/Exai. bei Plinius xC 4 or-
tum fdbulae narravere e spumis Cerberi canis, eoctrahente ah
inferis Hereule, ideoque apud Heracleain ponticam, uhi mon- 30
stratur is ad inferos adihis, gigni. Ya^na 32, 5 ist Akor-
mananh deutlich derselbe, der sonst Anramainyu heisst: sonst
steht dem Vohumananh oder gutem geiste ein Akamananh*)
oder böser geist gegenüber, der schliesslich von jenem erschlagen
1) oben 156 | 2) Beckmann zu Aristot öa'jjx ctx s 24 und zu Anti-
gonus § 131 : seine Verbesserung Theophrast laxopia ^ 16, 4 Maptavöu-
vöiv für rhpiavSoüvtuv machte lange vor ihm Sp 619 » 20 | 3) Saumaise
schon hob hervor dass tjtioj il^vixuj von Axovai nie dxovixov gebildet
werden könne | 4) Axo'javixat = [xavt^atoi Epiphan 605 c 617 b? schon
in einer hds des VII jahrbundei-ts oc/tojavict». Dindorf III vii anmkg
— 176 —
1 wird.') ob der dew Akwän mit diesem Aka/mcmcmh identisch
ist, muss ich dahingestellt sein lassen"), im Bundehesch er-
scheint 5, 19 JDIpK als erstes geschopf Ahriman's, bei Hyde
179 wird Akaöman geschrieben, in axoviTov nun sehe ich ein
5 zur zeit unbelegbares akömita von Aka geschafien : mita wohl
für die schlechte seite des existierenden dasselbe was döta =
s hita für die gute, von dem es also verschieden wäre wie
gava von zaata^ karena von gaoka^ dvareta und zbaretra (was
desselben Stammes ist) von 2><^(^- wenn nun im Pontus die
10 leute TrTjYavov assen um sich vor Vergiftung durch dtxovtiov zu
schützen^), so hat das gewiss seinen religiösen grund: was die
toxikologen zu dem mittel sagen würden, weiss ich nicht.
Ich knüpfe hier an was vielleicht in den die naturgeschicht-
lichen glossen behandelnden theil der abhandlung gehört, den
15 nachweis dass die alten auch das wort Imoma selbst gekannt
haben.
Naufxa TToa*) xic Tcapa Uepaatc, t^v tivs? ttoXü^ovov He-
sychius. ich emendiere aüjxa. man denke in der quelle des
lexikographen etwa ttjv aü[xa Trap' auioi; xaXoü[x£VT^v Ttoav
20 und in t7)v das v doppelt ausgediückt, wie in der pariser hds
der clementinen so oft.") ai>[xa entspricht dem baktrischen
haonia, also indischem soma. über die orientalischen namen
des polygonon schweigt Resten 127, auch aus Sh § 44 ist
nichts zu holen: nach Plinius xC 113 — 117 hat die pflanze
25 blätter und samen wie die raute') und densos geniculos. die
Perser^) kennen einen beiden Hom aus Firediin's stamme,
der den Afräsiäb in den bergen von Atropatene gefangen nahm
und vor Kaikhasraw brachte : gemeint ist hier ohne zweifei der
1) Zamyäd-yascht 96. sollte die götterschlacht der Uias y nicht
eine hellenisiening des kampfes der amschaspands mit den döw's
sein? I 2) HQ I 102 [ 3) constat omn'wm venenorutn ocissimnin esse aco-
nitwn Plinius xC 4 | 4) Antigonus 131. wer Athenaeus 7 29 aufmerksam
lieset, wird aus seinen eignen Worten schliessen dass bei ihm ax<JviTov
füi* xüiveiov zu schreiben sei, wie der von Beckmann citierte Hierony-
mu8 Mercuiialis verbessert hat: xiuveiov kann doch nicht von 'Axdvai
abgeleitet werden. Stephanus von Byzanz unter 'Ax<Jvai las den Athe-
naeus schon im verderbten texte | 5) nach Theophrast iotop^a a 3, 1 ist
Ttöa t6 dno (S>iCTjC ;puXXocp(Jpov Ttpoiöv doxAe^^cc ou 6 xauXo« a7itp|AO?p<Jpoc
olov 6 otToc xal xd Xot^ava [ 6) oben 156, 8 | 7) vgl oben 173, 14 | 8)
HQ VI 118
_ 177 —
genius Haoma^). weiter aber ist hom eine dem ^a^^) ähnliche 1
pflanze (es ist nicht nöthig dirdht mit bäum zu übersetzen),
die in Persis häufig vorkommt, viele knoten in den ranken
[ßdq^ nicht säK\ und denen des jasrain ähnliche blätter hat.
dieselbe heisst auch maräniyah^): Ibn alkotbi kann ich aus 5
meinem Einen exemplar noch nicht sicher übersetzen, er giebt
auch fast nur medicinisches , doch scheint gewiss dass die mor-
rdniydh gelb blüht.
"AfKüfxov ist von Saumaise ausführlich aber ohne resultat
besprochen worden, es wäre denn das negative dass die Ära- 10
ber ihr ^^?2{<Dn [durch westsyrisch - ostsyrische vermittelung]
von den Griechen entnommen haben.") die älteste erwähnung,
die ich kenne, bei Theophrast loiopia 0 7, 2 xö xap8ajia>}j.ov
xai ajjL(ü[xov o? |x^v Ix Mr^Sta?, ol 8' 1$ 'IvSaiv. alles weitere
ist aus Saumaise zu entnehmen, ich halte das wort für eine 15
Zusammensetzung von hao7na mit hama wie parahaoma eine
solche mit para ist, und übersetze hamahaoma der leibhaftige
haoma, so gut wie haoma^): dieser gebrauch von hama ist in
kam an, ham edün, überhaupt vor pronominibus noch heute
üblich.') vgl 39, 23 24 228,14. ob ajjnofxov zu schreiben ist? 20
In diesem zusammenhange wird auch ein von mir erschlosse-
nes 7ü)V£cp{}ap platz finden dürfen. Macc ß 1, 36 suchte schon
der alte Simonis ein persisches wort, welches freilich niemand
1) Gösch yascht 13 — 17 Aschi yascht 38 yagna 11, ,21. Spiegel
übers 11 84 ist nach meinem texte zu berichtigen 1 2) Hyde 351 myrica,
also mehr strauch als bäum, dazu stimmt Anquetil's bericht ZA II
532 on emploie [für den barsom] ordinairement au Kirman le$ branches
du grenadier, du lamarinier ou du dattier: ebenso Strabo's VOn Anque-
til citierte notiz le 733 xd? ^TToiSas rcoioüvTat tioXuv ypdvov ^ctßStov fxopi-
xtvtuv XeTTTÜiv SeofxTjV xai^/ovre;, die aufDino (vgl scholien zu Nikander
613) zurückgeht | 3) HQ V' 135. nach Hyde 351 von der stadt Maränah
bei Yazd | 4) Sh § 91 | 5) xdS' afxßpootrj«; %a\ v^xxapd? ^otiv dzoppu)^
Odyssee i 359. vexiap als totentrank Kuhn herabkunft des feuers 175.
einem noch nicht aufgefundenen s nä^as entspricht vüixap. sonst ge-
hört in Griechenland zur wurzel naQ vd^ai o cpaoi ^üoat xive? Euphorion
bei Stephanus von Byzanz unter Nd;o? und dvaxui? unschädUch, nütz-
lich, das Meineke comici 396 (kleine ausgäbe) ohne es zu verstehn,
reichlich belegt 1 6) einer der berge //«»«aw/rt/na Zamyädyascht 3 ist zuer-
kennen in dem Hamuwan Firdausi's, bei dem Hamäqun in den text zu
setzen sein wird HQ VI 123 FS II 432». nach dem Inder liegt er in
Erän, nach dem Türken in Choräsän: der Zusammenhang bei Firdausi
wird vielleicht entscheiden
12
— 178 —
1 finden konnte, der nicht den kritischen apparat zu der stelle
durchmustert hatte, die griechischen hdss bieten nichts von
belang, der Syrer') giebt IHDiU. danach möchteich fouve^Oap
lesen: sehr leicht konnte nach xouxo ein 70 in der uncialschrift
5 verloren gehn. so haben wir ein wort gewonnen, dessen erste
sylbe unzweifelhaft eranisch, dessen letzte überhaupt indoger-
manisch ist. gu ist in den jüngeren persischen dialekten der
regelrechte Vertreter des älteren vf ), in ist das baktrische
afiix tra = xpov usw. in ^3 sah ich vor 15 jähren p ndb
10 rein, seitdem ist mir das baktrische zeitwort dav^) reinigen
bekannt geworden: BR III 957 belegen sogar das viddv rein-
waschen, das wir brauchen: baktrisches vidav\a\tra würde
genau "IPDiU werden und nichts anderes als xai>apio}iic be-
deuten können, ganz wie der schriftsteiler angiebt. dass d und
15 n dialektisch wechseln, sehe ich aus b garo nmdna = garo
demäna, was die Armenier sogar zu gerezman gemacht ha-
ben.") für NecpOasi Macc ß 1, 36 ist mit zwei wichtigen hdss
NscpOal zu lesen, und das bedeutet NscpO^ = H^Dj : die Juden
legten sich eben für das persische wort eine semitische etymo-
20 logie zurecht, auslaufendes ah = wie in KoC^ HTp oben zu 58, 12.
Am ende dieses abschnittes mag auch noch platz finden
'AtpaTiaTaxav , tJti? xaXetiai rpo/tupia xaxa xtjv TrepoixTjv
^Xojooav Agathangelus pv-^^). natürlich ist irüpo^^oüpia zu schrei-
ben: diesem Übersetzer darf man solch ein wort schon zu-
25 trauen, im armenischen texte 6257 steht Atrpatakan ohne
die erklärung. oben 8, 14 27, 36. eigentlich darf ich die
I) in meiner ausgäbe nach einem codex des VII Jahrhunderts ge-
druckt I 2) Hyde 304 erwähnt aus Ptolemaeus einen BiSdorr^c, den er
für identisch mit To-ctorTjc und Guschtasp zuhalten scheint, ich fürchte
sehr er werde die stelle C 1, 26 der geographie im sinne gehabt haben,
wo der T6aa:rTjs Arrian's Bi5do;:r^c heisst | 3) Spiegel Übersetzung 1
168 I 4) garöimnn im Minökhirad bei Burnouf ciudes 344 die wohnung
des Höi-mezd. im armenischen hat das wort wohl einst die wohnung
der seligen bedeutet, jetzt kurzweg für xct^o; Callisth 45, 8 9. Wiu-
dischraann hat (zoroastr Studien 177 — 186) wie er stets pflegte, mit
geist und (wie es scheint) mit erschöpfender kenutuiss des veda und
zendavesta, aber ohne auch nur einigermassen genügende kenutuiss der
neueren dialekte und ohne strenge philologische Schulung den vedisch-
avestischen apäm tiapiU besprochen: vgl p nAtr-i ab etwa MT 394 (und
oft), ausserdem vdna^ unten 219, 33 ff i 5) acta s(t»c/onMi Septem-
ber VllI 390 f
— 179 -
glossen des Agathangelus nicht in meine liste aufnehmen, da 1
Agathangelus in der gestalt, in welcher er vorliegt, kein „alter"
Schriftsteller ist.') x6 'ASotpßrjavcuv Prokop I 261 , 11: da
das wort im register III 471* fehlt, hat es natürlich keiner
der „aus den quellen forschenden" gelehrten „gelesen". 'Ap8a- 5
ßqotva I 259, U. .-
2. Glossen welche sich auf politische Verhältnisse beziehn.
Theophylactus Simocatta sagt 7. 9 [50, 3fF] <ptXov Mspaai?
Ix Xüiv a$i(üjjLa-a)V irpoaa^opeusoOat, (Soirep dTra^iotSvitüV xa? Ix 10
Tr^q Ysvvr^osü)? 6vo|jLaoia? STuicpspeoöau aus dieser liebe ist es
zu erklären dass wir eine so lange reihe von titeln aus der
eränischen weit kennen und dass eigennamen persischer beam-
ten sich nicht selten als würdenamen verstehen lassen.
Ammian ti> 2, 11 resultabant altrinsecus exortis damo- 15
ribns colles^ nostris virtutes Gonstanti Caesaris eoctollentihiLS
ut domini re^^um et mundi, Persis Saporen saansaan appelr-
lantibus et pirosen, quod rex regibus imperans et bellorum
Victor interpretatur.^) Valois hat auf eine stelle des Agathias
I) durch Dulaurier wissen wir jetzt genaues über die vom
diakonus lohamies im jähre 1084 vorgeuommene festleguug des
armenischen festkalenders: recher ches sur la Chronologie armenienne
111 ff. Agathangelus, was Dulaurier nirgends ei-wähnt, datiert nach die-
sem Johanneischen kalender, ist folglich nach 1084 geschrieben. 159,
17 ff wird berichtet am 26 //o/i sei Ripsima, am 27 Gaiana gestorben :
der Grieche § 88 vcc und xC xoü {xtjvcs IcTi-efxßpt&u. nach dem vene-
diger kalender von 1782 am 5 Oktober, was zu Dulaurier's tafel 408
genau stimmt; ein citat für hori fehlt übrigens in dem register der
mecbithai'istenausgabe. 619, 22 — 620, 9 ordnet Gregor an dass am
neujahrstage ein fest für Johannes [den täufer] und Athenagenes ge-
feiert werde, (vgl Aucher folioausgabe des mai-tyrologiums 223 398.) der
kalender setzt den Johannes-Athenagenestag auf den 11 August, eben-
falls genau mit Dulaurier's tafel übereinstimmend. 607, 18 am sieben-
ten Sahmi, der Grieche pfj-y übersetzt sß5ö{j,T) xoü (xtjvo? ^ao\xr] [sehr
Saofxi] xaxd ycopav Xeyofxdvou , xaxd Se PwfAat'ou; 'Ox-wßpiu). ein theil
des araienischen buches ist übrigens gar nicht original, sondern Über-
setzung eines griechischen textes, wie Trdatios Trdales zeigen : die Ar-
menier selbst werden ihren könig doch nicht mit giiechischer endung
genannt haben, ganz besonders zu behandeln ist die „lehre" des Gre-
gor 191 — 536 der venediger ausgäbe, wenn die tübinger schule nicht
einen so eutsetzüch engen horizont hätte, würde sie aus diesem Aga-
thangelus und Barlaam und losaphat sehr viel für die beurtheilung des
Clemensromaues haben lernen können \ 2) bekanntlich ruht der text
12*
— 180 —
1 verwiesen [261, 5] e^xötcüc 6 iraic ^e-^av oaa ^Trcüvojiaato* 66-
vaxat 7ap toüto "tq ^EXXVJvwv rpa)VTJj ZsYsaxavcuv ßaoiXsuc. *)
er hätte noch 264, 1 bei demselben citieren können 6 Trat;, 8c
ÖYj xal Kepjjiavoaa (ovofxa'CsTo. Bahrain KarmänSdh Hamza
5 51, 2: Niebuhr besserte das KeptiaaaÄ der hds aus Sacy's
mSmoires 320. in dem saanscuis des Ammian werden sogar
laien den persischen sdhanSäh erkennen, der auf den steinen
hkayätiydndm haaydtiyd heisst und jetzt Sdhdnsdh*) heissen
würde, wenn nicht der bequemlichkeit der sprechenden selbst
10 in so feierlicher bezeichnung nachgegeben worden wäre, piro-
ses ist im höchsten grade interessant, weil dadurch eine schein-
bar entartete form der neupersischen spräche als sehr alt er-
des Ammian auf zwei zeugen, einer römischen hds und dem von Gele-
nius zu Basel 1533 besorgten druck. Mommsen hat mir aus Hübner's
koUation des vaticauus dessen lesarteu mitgetheilt. was im texte steht,
folgt dieser hds: nur domini verum aus dem druck: der codex auf einer
lücke omni und eine mit typen nicht wiederzugebende abbreviatur.
PCastellus hatte den echten text verdorben Achaemenem appellantiinis
et Artaxerxen, Valois ihn wieder zu ehren gebracht. Burton, ein armer
Schulmeister, hat kurz nach denunruhendes englischen bürgerkriegs schwer-
lich müsse gehabt der sache auf den grund zu gehn : an Reland ist un-
entschuldbar dass er Valois § 6 [aber § 120 !] ignorierte, als geistreicher
linguist mochte er philologischer Schulung entrathen zu können glauben :
Sprachkenntnisse schenkt man seines gleichen von vorne herein, so darf er
behaupten Ammian habe sich geirrt, Achaemenes^ was Ammian gar
nicht geschrieben , bedeute nicht rex regibiis imperans , sondern sei
^D^y» was gar nicht persisch, sondern arabisch ist (Freytag HI 116).
von der aramianischen erkläning des namens Artaxerxes weiss der
grosse gelehrte unter Artnxerxes kein wort mehr: es liegen ja auch 17
Paragraphen zwischen Achaemenes und Artaxerxes. und hinterdrein
kommt ein gewissenhafter kritiker und macht mir voll sittlicher ent-
rüstung vorwürfe dass solches relandisches gut bei mir vergebens ge-
sucht werde, mit meinem willen wird solcher quark in meinen büchem
immer fehlen: wer ihn vermisst, mag eret noch einmal in die schule
gehn um ihn nicht vennissen zu lernen
I) ich habe den quellen des Hamza nicht nachgeforscht, dieser im
jähre 961 schreibende annalist stimmt 50, 16 if fast wörtlich mit Aga-
thias 260, 14 ff. entweder er hat den Agathias gekannt (was mir nicht
glaublich scheint) oder die sätze des Agathias und des Hamza stammen
aus derselben quelle: i% xwv Ttepoixdiv ßißXtov behauptete ja Sergius,
der gewährsmann des Agathias, seine mittheilungen über die persische
geschichte entnommen zu haben: Agath 273, 11. den Hamza kann
jeder in Gottwaldt's von Fleischer durchgesehenen lateinischen Übersetzung
nachlesen | 2) so steht bei Ibn Qutaiba 322, 22 -
— 181 —
wiesen wird. HQ I 260 wird ausdrücklich ptroz^) sieger an- 1
gegeben : man würde sonst pairoz sprechen, da so leicht in ^D
nichts anderes als s prati steckt und- in dieser praeposition
das a so fest haftet, dass sogar pdyhwdn geschrieben wird,
das wohl eigentlich gegenlesung heisset, obgleich freilich nicht 5
ganz unmöglich wäre dass es das unterste des zu lesenden be-
zeichnete und die Übersetzung des textes auf der untern hälfte
der Seite gestanden hätte, die Byzantiner schreiben ri£tptüC"/j?
= Ptroz und IlspwCr^? — Pairoz: ihre texte sind mir nicht
zuverlässig genug um die mühe einer beobachtung in solchen 10
allerdings wichtigen kleinigkeiten zu lohnen.
Unerklärlich ist wie die berliner akademie in ihrer Samm-
lung der byzantiner für Johannes Malala') sich mit einer ein-
fachen Wiederholung des über gebühr nachlässigen druckes von
Chilmead begnügen konnte: für sie war eine neue vergleichung 15
der einzigen zu Oxford liegenden hds leicht zu beschaffen, so
ist mit der stelle noch nicht viel anzufangen, welche bei Ma-
lala 270, 7 ff steht. [MsspSoir^?] ^ttoitjos töv diov aüioö -cov
^avaipoüxiov dpoaxvjv (o iott ßaotXsa) dvi «ütou* Tcepatoxl
8s Topxifj. ßaaiXsu? IpfiTjvsusxai. dass hier ein fehler steckt, 20
ist klar: denn hiess der könig persisch dpodxT]?, so hiess er
nicht Topxtfi. freilich dpadxYj? ist richtig. Chilmead verweist 575
seinetwegen auf des Hesychius glosse dpoaxs? oi ßaaiXsT? Dep-
oaiv. er hätte aus C 237 das syrische ''3t5^"15< königlich^)
Hierem 25, 26 51, 41 anführen können: dies setzt voraus 25
dass sein Stammwort T^^'^^ nicht blos eigenname, sondern auch
appellativum gewesen sei. über Sanatruk handelt MKh ß 36,
der die Volksetymologie nicht einmal klar vorträgt, denn was
soll 114 -fl der weisse hund, der das kind gesäugt? Moses
ist albern genug Sanotay turh = Sanatruk zu setzen, als ob 30
Ä jenes ausdrucks nicht pluralzeichen wäre und als ob A jemals
in echt-armenischen Wörtern mit k wechseln könnte, entstand
der name Sanatruk dadurch dass eine amme mit namen Sanot
ein königskind 72 stunden unter dem schnee an ihrem busen
gewärmt und so lebendig erhalten hatte, so hätte nicht schon 35
1) N £ 801 I 2) das mittelste a dieses namens ist lang. „Chaldäer"
würden malläl sagen, die Syrer verdoppeln bekanntlich die konsonan-
ten nie | 3) was Lorsbach archiv II 264 ff giebt, ist nichts weniger als
zuverlässig: Wiseman's horae syriacae 133 273 kann ich zur zeit nicht
wieder einsebn
— 182 —
1 hundert jähre vorher ein Parther l'otvaxpouxr^c heissen können,
dem doch keine Sanot einen gleichen dienst erwiesen haben wird.
inik = tarok oben zu 53, 12? hierher aaviTpa des Hesychius?
Bioia^ 6 ßaatXsuc rapa Wipaaiz Hesychius.
5 Maxxotßaio? epjxTjvEuexat oiovel iropÄ IHpoai; xoipavoc,
xoüT iaxi SsoiroTr^c Isidor von Pelusium 7 4.
Kaioap* ouTou ^ap xöv 'PwpLatcov ßaaiXea xaX.Oüat flipaat
Prokop I 244 tj. ausdrücklich wird FG f 7P qaisar als
name des padischäh von Riini angegeben, den auch die Ar-
10 menier kaysf* nennen.
Auvaxai xaxa eXXaSa ^Xoiaoav .... Aapeio? sp^tirjc, H^p^ijc
apTJio?, 'ApTo^ipcr^? ji£7a? apr,io? Herodot c 98. diese erklä-
rungen sind nachweislich falsch und dieser umstand ein grund
dafür über Jakob Gronov hinaus den schluss des 98 kapitels der
15 Erato nicht blos von xai ivypr^ofAm an für unecht zu erklären. ' )
nachweislich falsch, sage ich, da die keilinschriften ksaydrkd
und artakkatra bieten, Artaxerxes also gar kein compositum
von Xerxes ist (oben 45 68: über 'Apxo$apT|C Sacy m^moires
8ur diverses antiquites de la Perse 32), Herodot mithin an
20 ort und stelle gar nicht 'Apxo^ep^yjc hörte und noch weniger
die in dem abschnitt gegebne erklärung des namens bekommen
konnte, der angegebne orakelspruch"^) scheint mir aus dersel-
ben fabrik hervorgegangen, in der die Sibyllinen gearbeitet
worden sind, man mag nachsehn ob etwa in der kaiserzeit
25 Delus von einem erdbeben heimgesucht worden ist und über-
legen ob dieser vers nicht ein vaticinium post eventum auf
dies eräugniss sei.^) die erklärung der königsnamen scheint
mir auf dem missverständniss eines kommentares zu dem von
Wesseling angeführten verse * ) zu beruhen Ep^itj? ir^ hrß
1) erstens steht der abschnitt im florentiner codex nuperrima tnntm
am rande: zweitens ist der ausdruck yeYpafxfjL^^ov h ypTjaiJujJ unantik,
da man aus Herodot et 47 t, 135 sieht, unter welchen umständen orakel
aufgeschrieben wurden , welche der gott nie schriftlich gab : drittens
explicaliones lilulorum regiorum grammatici (fitiHpiam oient , non histo-
rici. lleroäotus sane non ita adsolet: viertens steht des Thucydides
ß 8 angäbe im widersprach mit der hier gemachten über das erdbeben
in Delos. die beiden ersten gründe gab Gronov an, den dritten Wesse-
ling I 2) xivi^au) xal Af|Xov, ctxivrjKJv rep ^oOoatv | 3) vgl was EBoehmer
zur erläuterung meiner reliquiae aus den sibyllinen über den kaiser
Macrianus herausgelesen hat in Schneider's Zeitschrift für christliche
wisfeonschaft und christliches leben 1857 n 20—23 | 4) in Gaisford's
— 183 —
avoXßoc dOpoiCexai oxpaao?; diesen bezog Scaliger*) auf den 1
krieg des Dareus gegen die Skythen: ich vermuthe zu ipiir^^
habe die glosse Aopeio? gesetzt, wie zu dem cicpr^io? eines fol-
genden uns nicht erhaltenen verses Hsp^yj?, später habe man
die erklärung für den text genommen und so sei entstanden 5
was wir bei Herodot <: 98 so lange gläubig gelesen haben.
Aapsif)? üTiö riepoüiv 6 cpp6vi{xo? Hesychius.
Strabo 785 olI tü>v ovofxaxwv fisiaTriwosi? (xal txaXtoia
Tüiv ßapßapixaiv) TroXXar xaöocTrep löv Aotptrjxyjv Aapsiov Ixa-
Xsoav, TTjv 6s OapCtptv riapuaaxtv, 'Axap-j'aTiv*) Ss xyjv 'A{>a- 10
pav (Aepxsxü) 8' auxTjV Kxr^ai'a? xaXei). auf diese stelle grün-
dete sich was ich zu 9, 7 sagte Strabo habe als muttersprache
armenisch gesprochen. Aapsio? heisst wer weiss wie oft armenisch
Da/reh, dessen h ich im x von Aapixrj? sehe: die stelle eines ar-
menischen historikers in welcher die göttin Ataray erwähnt wird, 15
kann ich leider jetzt nicht wiedei*finden. die göttin heisst im
talmud und bei den Syrern ^^pyp.Fl: Michaelis zu Castle's syri-
schem wb 975. wie «plin im targum — NV'lin ist B 2665,
kann J^Dpin neben jenem ^<^y'^^ hergegangen sein. Brugsch
bat mich unter dem 2 Juni 1857 um auskunft über semitische 20
namen, die er auf aegyptischen denkmälern gefunden: den
ti'ü^nü^li^n seiner liste erklärte ich sofort „Derketo hat ihn ge-
setzt = geschaffen", etwa Atargatidates. OapCipt? scheint
paragihr glanzgesicht: vgl Manacjihr 172, 31. zu beachten ist
dass lamblichus der erotiker*) Photius ßißX 75^ llff = Her- 25
eher I 224 xal xdt irspi Oapvou^^ou xat ^otpoi'piSo? xal Tavaioo?
zweiter ausgäbe des Hephaestion 6, 2 s 37. vom schohasten 3, 19 [ff
dem Arcbilochus zugeschrieben (fragment 62 bei Bergk 549)
I) de emendatione temporum Vi p 586 [der mir nicht zugänglichen
dritten ausgäbe?] von Gaisford citiert. natürlich kann dann nicht Ar-
chilochus der Verfasser sein | 2) 'AxapYaxvjv kann nur ein Kramer in
den text setzen \ 3) er blühte irA Soat'fxou xoü 'Axai(xev(Sou xou 'Apaa-
x{5ou, Oi ßactXeu; -?jv i% rax^pwv ßaotX^tuv elxa xat ßaoiXeu? TictXiv
rfii (xeYCiXr^? 'Apfxevi'a; Photius 75 1> 29 ff. schreibe ^tii Ttpctvou xoü 'Ap-
xaouctoSou xoü 'Apoctxt'Sou. das ti von Tipctvou fiel nach tti von im
leicht aus. pdvou in oa((jLou zu verschreiben ist kein kunststück: Ttyp^voo
würde wohl unangetastet geblieben sein, aus MKh von Whiston 391
kann man sich von der richtigkeit meiner emendation überzeugen.
Sdatfxoi würde das arabische Suhaim sein, für das ich ein altes citat
habe Caussin de Perceval l'histoire des Arabes avanl l'islamisme III
596. der }Lopar/o? der lamblichus ist Schuraich, ein oft vorkommender
arabischer name
— 184 —
1 (d<p' oü xal Tavai? 6 TroTajioc) XeriOfASpÄc öie^^pxetat xal ^xt
TÄ irepl xöv Toirov xal tJjv x^upav toO TavaiSo; xoic xaxoixoüoiv
'AcppoStxTj? fiüoxr^pta TavaiSoc xai «PapotptSo; e^oiv.
5 "A^^apoc^^wird zuerst von Aeschylus gebraucht, der freilich
nicht merken lässt dass das wort persisch ist: im Agamemnon
~\ cppüXT^C hh. cppuxxiv ösöp' olt: 'dy(dpou iropoc IrEfiTrev.
allbekannt ist was Herodot y 126 >) 98 giebt. die erklärungen
der alten grammatiker sammelte ANauck in den fragmenten des
10 Aristophanes von Byzanz 172. der komiker Plato bei Sextus
dem empiriker 682, 5 scheint anzudeuten dass die aY^apoi
nicht stets dieselbe strecke durchliefen, sondern oft auch in
ganz fremde städte kamen, auf die richtige erklärung bin ich
durch FS II 427 " gekommen, wo hangdrad verzeichnet stand.
15 HQ VI 102 erklärt tandi u thi kunad, also genau aY^apeuei.
von da war nicht schwer auf b hankdrayemi ich verkünde zu
kommen: welches wie ich eben sehe bereits (von wem?) mit
a^^apoc in beziehung gebracht ist. «Y^apr^io? aY^apo? ver-
kündiger, otY^apsüciv — hangdridan arbeiten lassen wie einen
20 briefträger : man braucht nur an das loos unsrer landpostboten
zu denken, um die entwickelung der bedeutungen zu verstehen,
ob ^"^i^< damit im ernste zusammenhängt? bei BB 328 fand
ich ein TW^n nach Yeschubokht «"ipitS^T t<"li:i&'^ und für
persisch erklärt, 'olmuzawwaru mina 'Isigilldti glossiert ich
25 stelle "njl^^ll her. p zor ist = a zSr und wohl b zdvare
macht, p zur betrug = a zur^ das in Zusammensetzungen als
erstes glied in der form zr ungemein häufig ist: "li:i3X müsste
' geschrieben ' bedeuten.
Polybius e 54 nennt die magistrate der Stadt Seleucia
30 dSsqava?. ohne frage muss osqava; geschrieben werden, einige
ausgaben sollen Seqdva? freilich gegen alle hdss haben, den
titel erklärte Saint-Martin fragments d'une histoire des Arsor-
cides I 198 199 richtig aus a dehkan^ p dihqdn. unschwer
erkennt man als ersten theil b danhu = dahyu^ das auch im
35 a dehpet = danhupaiti enthalten und von Max Müller in Kuhn's
ztschr V 151 für Xswc erklärt ist: dagegen scheint mir freilich
8r/ioc = s ddsya zu sprechen, da kaum dieselbe wurzel das im
griechischen bald mit \ bald mit o angelautet haben wird.
'ASepYOüSoüvßdSyjc hat, wie ich aus Spiegel übers I 280
40 sehe, Joseph Müller für einen persischen würdenamen erklärt
— 185 —
Prokop I 33, 11 ff zhv roüoavaaxotSrjv xxstvac xöv 'ASsp^ou- 1
8oi)vßa8rjV avi auxou xaTsair^cjaxo im Tr^<; xoü Xavapct'Y'i'Oü
oipyr^<;. bei demselben 115, 11 las Hoeschel nach dem codeo!
boicus dSsp-jOüfiavÖTo , am rande giebt er 'AÖ£p70u8oüvßa8TQ,
Raphael von Volaterra Adeogunduhacli. 118, 4 scheinen alle 5
zeugen 'Aocp^ouvSoußaoou zu haben, vorläufig steht also die
lesart noch nicht einmal fest, weiter hat Prokop 'AoTreßsSrjs
NaßsÖTjc und vielleicht MtoßsoY]? geschrieben, also p had durch
ßsSrj? ausgedrückt, während ßocSyj? in KaßaSr^? = p häd ist:
es muss mithin auffallen ßaSrj? im sinne von had zu finden. 10
ich schreibe ebenda trotz ovojxa Prokop I 25,14 rouoaSooxaÖTjs
und erkläre dies für einen titel. gusddndmah HQ, V 42 ist das
verzeichniss der vom schäh ausgehenden befehle: gusddustdd
würde der meister oder Vorsteher der königlichen kanzlei sein,
über gusdd vgl unten }/ cyu. p ndmah — a namak. 15
Prokop I 33, 13 ff xöv ^soarjv dSpaaxotSapavaaXavr^v suöu?
dveiTTS 'Suvaxai 6s xouxo xov lirl dp^^aT? xs ojjloü xal oxpaxiü)-
xai? «Traoiv Icpsaxuixa. xgcuxtjv 6 Ssoayjc xyjv dp/'^jv irpoixo?
xal (xovo? Iv Ilepaat? eoj^sv ouxs fap irpoxepov ouxs Gaxspov
xivi Y^Tovs. derselbe I 54, 12 ff Oepoüiv dvTjp Sovaxwxaxo? x£ 20
xal i^oüoi'cjL TcoXXijj )(ptt)[i£vo?, ovofia fji^v üeoor^?, dSpaaxaSa-
pavoaXdvr^? 6e xö d$i'ü)fj,a. derselbe I 56, 13 ff 7) [xou ^soooü]
dp'/Yj 1$ auxoü dp$a(x£VYj §? auxöv sxsXeuxvjosv Ixspo? ^ap
dSpaaxaSapavoaXdvyj? ouSek -/s^ovev*) ohne weiteres ist klar
dass der letzte theil des kompositums p sdldr ist. da v und 25
p in gewissen Zeitaltern der griechischen schrift kaum zu un-
terscheiden sind, könnte man -oaXdpYj? herzustellen versucht
sein, wenn nicht der Wechsel der liquidae gerade zu Prokop's
zeit im persischen ein sehr gewöhnlicher gewesen wäre, aus
Spiegel's übers I 280 sehe ich dass Joseph Müller arUsddrdn- 30
sdldr herr der krieger in dem von Prokop angegebnen würde-
namen gesehn hat. das stimmt weder zu den überlieferten
lauten noch zu der überlieferten Übersetzung, artesddr ent-
spricht baktrischem rataestar, es ist also gar keine hoffhung
mittelst einer älteren form auf dSpaoxaSapav zu kommen, auch 35
habe ich in den nun 22 jähren meiner persischen Studien noch nie
ein kompositum gefunden, in dem vor sdldr ein plural hergienge.
1) passend erinnert Reland an die worte des Plautus „akt 4 scene
6" des Persa: ita sunt Persaruni mores, longa notnina conto rliplicaia
habemtis.
— 186 —
1 'ACaßapixyjc braucht CteMas bei Photius ßißX 42* 21 ff
paotXeüei 2exüSiav6c xal Ytvexai dCaßaptxri? autoT MevoaiotvTjc.
' ACoLpaizareX^ oi eba-f^eXer? irapot flspooti? Hesycbius.
schon zu anfang des jahres 1854 habe ich aus LaCroze's un-
5 gedrucktem armenischen wb mitgetheilt dass dieser grosse ge-
lehrte in jener glosse a hazarapct erkannt hat. und das
wussten die, welche später die erklärung sich aneigneten ohne
LaCroze zu nennen, jenes hazarapet*) übersetzt yiXiapyoc'),
aber auch o?xov6jio?*) und iTtiTpoTio?*). vgl oben zu 31, 16. gleich
10 auf die glosse otCap^iraTci? xxs folgt bei Hesychius aCaxTj iXsu-
Ospi'a. offenbar ist ctCaxi IXsüBspTa -rapa [Jepaai? zu schrei-
ben: das bei dem vorhergehenden artikel stehende TuapÄ ll^p-
oai? sollte (oder musste) für diesen mitgelten, p dzäd ~ a
azat frei^), p dzädi freiheit. fi*f> tv^
15 [ich erläutre bei der gelegenheit gleich noch ein andres
altpersisches wort aus dem armenischen, agabdra soldat der in-
schrift von Bisutün ist erhalten in a sparapet oxpaxrf^ö? äpyi-
oxpaxrfi'Os") oxpctxoTtsSapyyj? ' ), eigentlich soldatenheiT.J
'AoTTcßsör^C Prokop f 47, 11 ==' koizzui^i; Photius ßißX 22»»
20 15 scheint eigenname, gemeint ist aber der a aspahapet MKh
149, 11 — p sipdhbad oder (in Tabaristan) aspahbad aspahbad.
ich weiss dass man gewöhnlich ispehbed spricht, allein a als
vokal der ersten sylbe geben HQ I 33. in WDindorfs noten
zu Prokop I 51, 1 wird Aoirsßsxoc aus Cyrill „m AnaleetAs
2b Benedictinorum 19 — 28'* angeführt. D IV 9, 6 10, 17.
Der aaxaySr]? war ein uTTr^p^xr^c, ja sogar ein SouXo? Plu-
tarch Alexander 18, 4 über das glück des Alexander a 2.
Eustathius berichtet zur Odyssee x 28 xopTo)? xaxdk AiXiov
Aiovuaiov a^^apoi o[ Ix 8iaoo/Y)c 7pa}jL[xaxocp6poi, ol 8' aoxoi
30 (^TJ^O xal aaxavSai irepoixo)?. Hesychius giebt doxavSTjc df^^eXo?
und dioxavÖTj? TijjiepoSpojio?. ein chaldäisches iy\t< böte schreibt
I) ich kann nicht sagen ob die Inder sahasrapaii haben | 2) Mo 6,
21 Tob 18, 12 Act 21, 31 32 33 37 22, 24 26 27 28 29 23, 10 15 17
18 19 22 24, 7 22 Aj^c 6, 15. xal odfpxa« /iXt^p^wv fehU dem Ar-
menier Apoc 19, 18 wohl nur, weil das wort für io/upo; dem für yi-
Uapyoi zu ähnlich war als dass nicht das giuize glied von abschreibem
hätte überschu werden können | 3) Cor a 4, 1 2 Petr t 4, 10 Reg y 4,
6 I 4) Luc 8, 3 Gal 4, 2. ein theil dieser stellen steht in LaCroze's
wb. vgl EliseuB 123, 22 i i) oben 12, 8 — 10 | 6) Gen 21, 22 32 26, 26
Rog y 2, 22 ludith 2, 5 [Macc a 2, 66] | 7) Agatliangelus 647, 8 (pc«)
— 187 —
sich im syrischen i:irj<, persisches iskand bezeichnet den xu- 1
ßioTTiTTjp Ilomer's: schweriich werden diese Wörter beizuziehen
sein: mit n:iT'>N ist tCS^N zusammenzustellen, das BB 58 —
li^m setzt und das paiti enthält.
JHvSeelen hat zweifelnd zu Burton 99 auch ein wort nach- 5
getragen, das sich bei Reland nicht findet, in der paschachro-
nik steht I 708, 18 19 Sarjv 6 ivSo^oiaio? BaßixavCaSaYO),
Tou TTspoixou oTpaTou l^cp/oc. er hätte in nächster nähe
noch einen andern würdenamen finden können, der sich sogar
deuten lässt. 709, 1 2 ocirö/piatv IotsiXe irpö? 7){xa? 8ia toü 10
IVaSaSoüap, GTroo/op-svo? ivwfioxü)? xxi. da geschworen wer-
den soll, schickt der persische feldherr den generalauditor sei-
nes heeres: sipdhddwar existiert nicht mehr, da die Justiz in
muhammedanischen 1 ändern anders verwaltet wird als im zoro-
astrischen. SaSouap zeigt die dem ddivar^ voraufgegangne ältere 15
gestalt dddivar: oben 36, 24 ff. der artikel vor SuaSaSouap
beweiset dass wir keinen eigennamen vor uns haben.
Malala la 271, 6 7 6 ßaoiXsu? xoiv Ilspaaiv ... £7r£{x^J>£
[dem Trajan] Suo ßapCafi-apaiac und 271, 21 22 xou? ouo
oipaxTfj'ou? rispoöiv toü? Xs^ojisvoü? ßapaajxavocxa?. die nach- 20
rieht stammt aus Domninus, den Bentley in seinem briefe an
Mill 73 [735] für den unter Justinian lebenden antiochenischen
bischof des namens hält, paschachronik 1732, 15 6 ßapiajj-ava?
TT^C TToXcüj?. = BotpEOfiava? Prokop I 62, 5 = Bapaixocavr^;
Photius 26^ 35??Labbe im ersten bde der bonner byzantiner 597. 25
ich stelle hierher was der Grieche Ammian doch wohl als
ßtTctca dachte. Ammian x-/ 6, 14 nach der römischen hds
sunt autem in omne Perside haec regiones maximae, quas
ultaxae (id est magistri equitum) curant et reges et satrapae.
natürlich ist omni und hae zu schreiben, sonst dürfte nichts 30
zu ändern sein, in vitaooa sehe ich das armenische hdeask
oder hdesk. Tiridates von Armenien (ein Arsacide) verreist
und nimmt mit sich einmal drei geistliche, dann „aus dem
Soldatenstande die vier angesehensten seines palastes, welche
hdeash genannt werden, erstens den grenzhüter in der provinz 35
nor sirakan, zweitens den grenzhüter in der provinz von Äso-
restan, drittens den der provinz Arvest, viertens den der pro-
vinz Mashuf \^ ) und von dem fürsten von Alzn bemerkt
I) Agathang 646, 23 ff (p$e) iizh xuiv Trepl aixov ^v5d$(uv xouc xio-
oapai; xifxituxdxou; xovi tSt'ou TraXocxi&u, xov -pwxov xoTtoxpaxopa d:r6 Nop-
— 188 —
1 Agathangelus 593, 7 8 (pXc) er sei gross-^rf^aifc, von dem von
Owrgar^) 593, 18 19 auch Er werde bdeask genannt so gut
Erask zu 'Apa^r^c werden konnte, ebensogut bdeask zu vUaxa*),
Aap oben 33, 32.
5 Theophylactus Simocatta y 18 [154, 15flfJ outcu xax'
oXqov i^aipouarjc Tr^q x6yrf(; «üx^v cbc xat 8api7fi£Soü{j. ttjC
ßaoiXixr^C dvaSsi^ai (loxi 3^ ov Stj xoüpoTTaXaxr^v PtojjLaioi
xaxovofxaCoüoiv). hier scheint wenigstens 8ap klar = p dar
pforte, königlicher hof: das übrige mag Pontanus nicht rich-
10 tig gelesen haben, dessen hds doch so gut wie sicher in
München liegt und wohl für den bonner abdruck hätte neu
verglichen werden können. — jenes dar suche ich in des He-
sychius glosse dpoTravoi ol h 'AXe^avSpou lirtoxoXaic, in der
SapoTravoi zu schreiben und thürhüter zu verstehn sein werden
15 = a darapan — p darhdn MT 802 usw.
llepauiv TrpsoßsuxTfj?, (p Sr^xa OttT/P/s jx^v ih o$i(i){ia xö
Ci'x, fie^toTov XI xoüxo Trapa xoi? nipoai? ^spa?, irpoor^^opta 5^
aöxoü 'IsoSoYOüovacp Menander im ersten bände der bonner
byzantiner 346, 16 ff. bei Menander's vorbilde Agathias 275,
20 12 erscheint Zl^ als eigenname. T]"»] Hamza 61, 16 in namen.
cip^wv (xepüiv, Tov Seurepov TOTtoxpcttopa ir.b täv rffi 'Acaupfac {Jiepwv,
Tov 8^ Tpfxov 6.Tih TÄv 'ApouaoTüiv (xepu)v, TOV hi T^raptov dro täv Maaa-
yo'jTwv [druck {xaaayou xwv] Ouvvcuv (xeptöv. jenes Schirakan finde ich
noch einmal 624 |f, ohne mehr aus dieser stelle schliessen zu können
als dass das land zwischen Amida und Nisibis gelegen ist: der Grieche
pvy hat wohl nicht sowohl einen andern text gehabt als viel eigne
dummheit. danim kaum Tanutirakan gund des in der gegend gebürtigen
Patriarchen Johann des sechsten (897 925) Saint-Martin I 27 note 3.
unter den MaoayoOxoi verstehe ich natürlich nicht die Massageten, son-
dern die M6o/oi der alten , die Mes-chethen der Grusier : letztere beide
identificierte Koch in den erläuterungen zu seiner karte des kaukasischen
isthmus und Armeniens 17». Ahn = 'ApCavr^vTj Saint-Martin 1 156
I) rapYapet; Strabo 504, deren spräche MKh 248, 19 20 als sehr
hart schildert und die in einer ebne wohnten MKh ß 85 (diese citate aus
Saint-Martin I 216 236): sonst vgl MKh 78, 12 | 2) bei Strabo 528 hat
man das TafxoDviTiv der hdss auf den Vorschlag Saint-Martin's I 99 in
TopwvtTtv geändert, ich habe schon zu 46, 12 einen grund dagegen an-
gegeben und will weiter bemerken dass Tarauna keine grenzprovinz
war, wie aus Saint-Martin's eigner darstellung erhellen dürfte: auch
wäre es gut wenn herausgeber geographischer texte sich auf der karte
ansähen wo Musch, die hauptstadt der landschaft 1 a'pauva liegt es ist
FouCaviTiv zu schreiben und das biblische ]]13 gemeint: Ptolemaeus t
18, 4 '
— 189 —
Zco^avy^c braucht Berosus bei Athenaeus i8 44: aus der 1
stelle folgt nur dass Ctesias der Sakeen gedenkt, nicht dass
er auch C<«T«^^/^ kennt, noch weniger dass er es für persisch
erklärt. dcpr^^sTaOai xr^? olv.(oi<; eva täv o^xexoiv, ov xal xa-
XsToDcti CtwTav^/V. Seiden 253 verglich ]jp: das hat gegen sich 5
dass D = C wenigstens ungewöhnlich, qame9 — o) und a kaum
denkbar ist. hätte Seiden recht, so wäre C,w-(d\>r^^ allerdings
persisch: vgl 192, 15 oa^^avSri?. es mag einem pfleger syrischen
Dissens erlaubt sein hier Selden's notiz 257 zu erläutern
nach lamblichus heisse babylonisch der bauchredner oaxy o6pa<;. 10
die stelle steht in Photius ßißX 75^ 25 26 = Hercher's ei^otici
I |-|-| lY'j'aoTptfxüöov, 8v xat cpr^olv ü>c "EXXr^ve? [jlsv EupüxXla
XsfOüoiv, ßaßuXtüVioi 8k ^ax)(oupav dTroxaXouoi. gemeint ist
"IIIDI: IDMichaelis zu Castle 255 weiss nichts von des lam-
blichus bericht: hier wäre wenigstens o für ] eingetreten. 15
Theophanes I 390, 8flf KapSapqa? oüx eoxi xupiov ovofia,
dXX' di(a [xs-j-gcXt] -rapa Ilspaaic xou xoiv Ilepaoiv oxpaxr^-(oui.
daraus Anastasius 115. ich würde für diese glosse den Theophylac-
tus Simocatta a 9 [50, 2 fF] an erster stelle genannt haben, wenn
nicht Goar in den noten zu Theophanes II 467 sagte Simocattae 20
ubique xapSapiY«? und dadurch zweifei gegen die genauigkeit von
Bekker's text erweckte, in diesem steht aao xr^? 'Kzpov^f^^ [Süvd-
{isüj? TTposoxüixoc] ^(apSapqdv 7:api>ix6v xouxo di((ii\xa..
Wenn ich die acta sanctorum benutzen will, muss ich sie
mir von einer auswärtigen bibliothek nach Berlin schicken 25
lassen: ich kann nicht ein paar thaler für porto und Verpackung
ausgeben, nur um Lorsbach's citate zu kontrollieren, gebe also
auf seine Verantwortung ^ ) dass in diesen actis April III 22 ap-
pendiw 1 Mai IV 176 177 MauTixac und MaotTixa? als dpyi\ioi^oz
vorkommt. Lorsbach erklärt ganz richtig 12D1C und tODHlD 30
der Syrer für p mobad^), nur hätte er merken sollen dass die
von ihm citierte griechische quelle ein syrisches original hat.
iraxepa sa/sv x^ öi8a)<T^ xy]c [xa7[s]i'ac sirtoyjixov xat xtjv iir'
«6x01? SixavixTjv dp/7jv [xavöv Siavuoavxa ypovov xal x^ xoiv
jid^cüv TjejioviqL xiji Xs^Ofievifj aaünrxouOa TtXTjoidoavxa u)? xoo 35
Zü)podoxpou 8i8aaxaXiav IvxeXoic dxpißwoavxa. denn hier ist
jj.aünrxouÜa ein syrisches abstractum ^^mtODHID. '. drückt H,
dies n persisches g aus, vgl oben 52, 12. es konnte noch
I) Arnoldi Lorsbach Hartmann museum 130ff | 2) unter vei*weis
auf Hyde 360 371 ff SdeSaey memoires 36 ff
— 190 —
1 a mogpet beigezogen werden: im pehlewi ist IC518D zu lesen.
Hariri 63, 3. ich möchte bei Prokop stets Me^oö/;? in Muißeor^c
ändern und keinen eigennamen, sondern dies mohad in dem
Worte sehn: wer weiss in welchem zustande unser apparat
5 zum Prokop ist, wird das nicht zu kühn linden, ich weiss dass
in den excerpten der Menander Meßtuor^? steht und warne aus
dem ö irpooaYOpeüojjisvoc MeßtuSr^c dort 2917Y etwas zu meinen
gunsten zu folgern: der spätere griechische Sprachgebrauch
wendet Trpooa^opsusaDai für unser ' heissen ' an. Meßoor^c
10 xTjv {xa^ioTpoü £/a>v otpyT)v Prokop I 54, 14: vgl 55, 10 103,
17 (MsßoÖr^? ovo|xa) usw. ,k«,
Reland nahm die glosse des Ilesychius auf jAS^aßuCioi X6-
•yof jAS^aXot, d-K^i ToO llspawv ßaoiXso);* oi Ös ßapßapouc.
xal ol xr^c 'ApisfjiiSo? bpsic xxe. der jämmerliche mensch wusste
15 nicht worauf das geht, obwohl er bei seinem kramen in re-
gistern die stellen gefunden und selbst citiert hat, auf welche
die erste hälfte der glosse sich bezieht, unter den sieben ge-
gen den falschen Smerdis verschworenen befand sich ein mann,
welchen die jetzt übrigen hdss des Herodot, soweit mir bekannt
20 ist alle, Ms^aßaCo? nennen. Eustathius zur llias ß 371 hat
wenigstens noch M*YaßüCo?: da die Inschrift von Bisutün Bor-
gabukka schreibt, muss überall Me-aßuco? hergestellt werden,
auf diesen Bagahuksa geht auch des Hesychius [As^aßu^toi Xo-
701 [so zu schreiben]: man lese Herodot 0 143 nach, der
25 erste theil des namens ist sehr deutlich haga gott. das ist
interessant, weil die Griechen denselben haga doch auch als
ßa7 gehört haben, also verschiedne dialekte des persischen ihnen
bekannt geworden sein müssen, zwar ßa^ctßav oben 148, 30 ist
sehr jung: aber Diodor nennt ß 13 den berg ßaYiotavov, iC
30 110 aus einer andern quelle schöpfend scheint er sogar die be-
deutung des namens zu kennen: dsa; Svexsv f^Xilsv ^U xtjv
^vo}xaCo{X£VT^v Ba-;ioTav/jv ileoTrpSTreaxaxrjV x£ /a>pav ouaav xxs.
was er ß 13 geschrieben hat er sichtlich hier schon wieder ver-
gessen, den zweiten theil von Bagahuksa zu deuten unter-
35 nehme ich nicht, neupersisch würde er hus lauten müssen:
dies wort ist mir nur sehr unsicher bekannt, neupersische
Wörter mit höh sind entweder verdächtig oder gehören notorisch
nicht her. so BöSasp • ) = b Bü^yqi^ta: gleichgestellt von
1) die baktrische Drtäi^pa erscbeiot als eigeuuame eines Persei-s
Drormp MKh 140, 32
I
— 191 —
Spiegel übers III xlix, erklärt von Windischmann Mithra 45: i
der baktrischen fonii entspricht genauer D^(^t5^^D, was aus dem
D^<DKnD der wbb ' ) durch tilgung eines pünktchens hergestellt
werden muss.
llspaY]? avTJp, (iippavr^? jiev xo d^iwfia (oütto ^ap tyjv 5
ap/7jv xaXouai llspaai), IIspoC^j? [= riaipcuCr/?] 8s ovojia Pro-
kop I 62, 6 7. in armenischen historikern findet sich Mihran
oft, aber meines wissens stets als eigenname.
NaßsÖTj? sieht Prokop wohl selbst nicht als eigennamen an,
wie doch herausgeber und Übersetzer alle thun. I 229, 20 ff 10
NaßsBr^v oxpaxr^YÖv xouxoi? iirsoxr^aev , 8? ötj fisxd ^s xöv
Xoop6*/)v auxöv So^'ifj Xo xal xto dXXtp (x^iwtjLaxi Trpojxo«; iv
rispoai? elvat Soxsu ich sehe in NaßsSr^? das armenische
nahapet Traxpidp/yjc, das in weiterem sinne jeden ersten und
vornehmsten mann bezeichnet. 15
Ol SüspYsrai xoui ßaodT^o? ^pood^Yoti xaXsovxat irepoioxl
Herodot r^85^). ich verglich 1851 aus Rosen's rigveda 31, 14 s
uruga7)isa, das ich gegen Rosen's inclytus cultor weitbeiühmt
übersetzte, das aber BR I 1002 laut preisend und befehlend
erklären, das war falsch, denn uru findet sich meines wissens 20
im baktrischen nicht: s urugavyüti als titel des Mitra lautet
b vourugaoyaoiti ^ ). ich finde angeführt dass JOppert p
warsang mit s uruga7ma zusammengehalten hat: das ist aus
dem angegebenen gründe falsch, aber warsang ist eben unser
bpood'{^r^q. ich finde das wort nicht bei FG FR FS MBA, 25
aber HQ VI 83. die dort gegebene erklärung verstehe ich
nur in ihrer ersten hälfte, aber aus der ist klar dass Richard-
son mit seinem curious respectable recht hat. der titel wird
also dem clarus und illustris der Römer gleich stehen, ge-
bildet ist das wort aus der praeposition war' )\mdi sang vfQ^vt\ 30
ansehn : daher vielleicht die Schreibung o^3d'{^{r^^ vorzuziehen.
l'xpctxr^-j'ov [6 Kaßdd/jC STrsp-^cv] avöpa Hspar^v oüapi'Cvjv
}iäy xo d$ta>{xa, Bor^v 6ä ovofia Prokopl 58, 5 ff. vor 15 jähren
1) bei Richardson sleep \ 2) Valckenaer zu der stelle macht darauf
aufmerksam dass die sophisten vou Plato's Gorgias 506 ^ abhängig sind
^i'{K<sz(i<i eucpysxr^? Ttap' i\).rA dvayeyp-a'Lci und verweist auf Hemsterhuys
zu Lucian 367. Wesseling lobt Grotius zu Esther 6, DHerold advers
a 9, Brisson [122]. es heisst bei Herodot nicht Suvatai hl toOto xö
oi5vo[jia; also ist euepY^xat nicht wörtliche Übersetzung von öpooayyat. |
3) Windischmann Mithra 18 | 4) phrygische glossen unter opou.
— 192 —
1 verglich ich a waric xoßlpvTjoic Cor a 12, 28 lirafcuv Baruch
4, 27.
riapaaa'YYTjc böte, vgl unter oa^Y^vSat. verderbt und noch
nicht mit Sicherheit herzustellen die glosse des Hesychius
5 TrapotoaYYiX^YW ot liepsai toüc hia-^^iWovxaz ouTa> Xl^oüai.
oben 77, 28 ff.
'Attö xiv^jc doy^xpr^Tic llspaaiv, l/ovxo; ovoiia Xoo8a7} xal
a^itü^a paavav paschachronik I 730, 14 15. ohne zweifei eine
ableitung von p räz geheimniss. die Perser haben rdzebdn
10 und rdzeddn MBA I 754 755: nach letzterem dürfte paaSav
zu bessern sein, rdz kennen die Syrer als PN und "Ii<l : jenes
vergleicht sich armenischem erh 156, 24: in einem dialekte,
der dem r als anlaute abhold war, wurde dem werte ein e
vorgeschlagen, welches die Syrer durch ^< andeuteten.
15 l'aYYQCvoai oi dTrooTsXXojjLSVoi xaXoüvTai. locpoxXf^c oi Iv
ToTc Troi|xsai xal E6pnri8r^C iv Sxopiai? irapaaaYYac «Otoüc
xexXr^xaoiv i/pr^v 8^ sfireiv oa^^avSac der anhang zum wb des
Photius 674. schon oben 78, 15 erklärt: in ]:D ist den laut-
gesetzen der semitischen sprachen gemäss das schliessende t ab-
20 gefallen: vgl Bdgai^dn zu 193, 17: pn 82, 1: )n« 17, 25.
lieber aaTpotTTT^? ist oben 68, 4 ffausreichend gesprochen worden:
ich habe hier nur noch Herodot a 192 zu eitleren t) dp/Tj tt^c
)(tt>pac lauTT^? (Babylonien's), ttjv ot flspoai oaTparr^iTiV xaXeouat,
loTi «Traosüiv xaiv dpj^stuv iroXXov xt xpaxroxT^ und Hesychius
25 oaxpdTrai dp/rjol oxpaxYjXdxoti 'irepaixYj 8^ t; Xe^ic die glosse
CaxpdTTYj? desselben ist offenbar ein verlesenes ^axpa^Y]?.
^Oüpr^vac* dpyr^c xoGixo Tiapa Ilspoai? ovoja« Zosimus 146,
10. Brisson 174 175 sammelte die hergehörigen stellen der
alten, Saint -Martin fragments d'une histoire des Arsacides I
30 48 erkannte den wahren Sachverhalt. Moses von Khoren er-
zählt nämlich ß 28 wie die vier häuser der Arsaciden entstan-
den seien, könig Ärsavir hatte drei söhne Artasis Karhi
SurSn und eine tochter KoSm, deren mann zSrawar (heer-
führer) aller Arier war. von diesen vier geschwistern stammt
35 die regierende familie ab und kareni pahlav^ sureni pahlav^
aspahapeti pahlav (p sipdhbad). völlig genau ist also nicht
was Plutarch Crassus [Xö] 21, 6 giebt 6 ^oopr^va« itXouxtp xat -^svei
xal 86^T() H^2'^°^ ßaoiXIa ösüxep)?, sicher echt was § 7 steht
xaxd "jfivoc ü dpxv ^xixxr^fo ßaaiXei ^tvo\iivi^ Fldpötüv iirm-
40 Osvai x^ 6id872{xa rpwxo?: Saint-Martin hat daraufhingewiesen
— 193 —
dass auch bei den Arsaciden Armeniens ein erb-kronensetzer 1
(tagadir) in funktion war [vgl tagakap Agathangelus 593 \W
die mit diesem amt betraute, von einem Juden Schamba ab-
stammende familie derBagratiden (MKh p 3) existiert noch jetzt
als [russische] fürsten Bagration: sie und das lüderliche haus 5
des Don Juan de Tenorio dürften leicht den ältesten Stamm-
baum in der weit haben.
BNiebuhr hat im register zum ersten bände der bonner byzan-
tiner 634 folgendes : Tanchosro vel Tanchosdro (ita enim ubique
scribi dehuisset nomen, quod alterwm Chosroem, Chosroem ipsum 10
vel eum qui aequalis est Chosroi significat, plane ut sub Sapore
stipremus persicarum copiarumdux Zamsapor vocatur: honoris
nomen, non hominis proprium, sicut Zieh), er hätte wohl angeben
müssen, woher er das hat. es stammt aus Lindenbrog's und
Valois' noten zu Ammian ic 9, 3: nur freilich steht da Tarn- 15
sapores und das ist weniger richtig, in des bischofs Johannes
Mamikoni geschichte von Taron ') 12, 29 ff (Venedig 1832)
heisst es „in dieser zeit ermordeten sie den könig der Perser
Ormizd und eamb kosrotv sein söhn kam ..." danach ist
Za}x'/oo[6]p«j der richtige name, denEuagrius mit Ta[jL;(oop6irj?*) 20
fast genau erhalten hat und dem bei Ammian wohl ein Zam-
sapores entsprechen muss.
<l>£pO}(avYjv TÖvIlspariV xo 5' ovo[xa tyjv toü \iaL^{io~^o\i ol^iol'^
vfl pa>}iaixi(j iv3Vj}iatv£Tai ^Xcoxttq Theophylactus Simocatta 8 2
[159, 20ff]. Spiegel übers I 280 erklärt pehlewi J^XIB „welches 25
wort 'weise bedeutet und als name der taberistanensischen [so]
herrscher noch mehrere Jahrhunderte später vorkommt", davon
abgeleitet mag p farhdnidan sein, das 'gut erzogen sein be-
deuten soll, das 0 bleibt dabei unerklärt.
roüoavaaxaSr^C, )^avapa'y'yr^? {jlsv xo d^i'tojxa* zXr^ S' 5v Iv Flsp- 30
oaic arpaxrjYoc xo'jxo 72 Prokop I 25, 14 ff. Reland erkannte
das von Cp 470 verzeichnete p kanärang, ebenso JvHammer
wiener jahrbb XXXV 141 CXXV anzeigeblatt 5 ' ). HQ IV 135
1) bei Menander 394, 19 = Müller fragm histor graec IV 243 ist
Maxpaßavoüiv xal Tapavvtöv in BaypaßotvStov xal Tapauvwv zu ändern,
gemeint ist mit dem ersten namen die Baypa'Ja'^S^j''''] des Ptolemaeus s
13 , 20 := dem BägarwAn des Yäqüt Moschtarik 31 i 2) so : e 20
nach Etienne's ausgäbe von 1544 | 3) beim wiederaufschlagen dieses
alten citates fällt mir in die äugen dass ebenda CXXV 165 Tengluscha
die bilderbibel des Lucas übersetzt wird, bei weiterem nachsuchen in
13
— 194 —
1 lässt kundrang sprechen, giebt aber ausdrücklich an dass in
Einem farhang kanörang angetroflfen worden ist. das wort
wird FS II 248* mit zwei stellen aus Firdausi und einer aus
Asadi, also aus ganz alten schrifstellern belegt, angeblich von
6 kana kund land und rang herr: letzteres kann ich mir nach
s rdga nnd lateinischem rex zurechtlegen, mit kand weiss ich
nichts anzufangen, ich denke vielmehr an eine weiterführung
von p kandr landwiukel, grenzland '): die Perser selbst er-
klären marzehdn. freilich kenne ich nur Eine ähnliche bil-
10 düng: b Haokyanha = p Hömng kommt nach Spiegel übers
III Ivi nur in den yascht's vor. da Hamza 13, 1 und Abulfida
66, 5 [Fl] iinii'IX geben, nehme ich an dass die baktrischen
texte durch Schreiber, welche die neuere form kannten, ver-
derbt worden seien, und thue dies um so eher, als ich erst
15 durch ausmerzung des H die möglichkeit gewinne den namen
zu verstehn. da Hoschang der erfinder des feuers ist ' ), wird
sein name auf us — lateinischer urere zurückgehn. wüsste ich
über das sufTix osus genaueres, so würde ich vielleicht in Aosyanha
das männliche seitenstück zu Aui^oi^a (für Ausosa) sehn, das
20 unorganische H in Hokang darf nicht auflfallen, da gleich b
U8i verstand, erinnerung — a w«') persisch hak heisst (ge-
bräuchlicher die gunaform Aoi). übrigens weiset das register
zu Prokop III 486 neun stellen auf, in denen Xotvapa^f^^^ ^^^
titel oder als eigenname bei diesem schriftsteiler vorkommt I
25 25, 14 33, 12 107, 20 111, 9 115, 13 II 410, 10 411, 19
413, 3 15.
Von den amts- und würdenamen wende ich mich zur be-
sprechung der wenigen glossen, welche Staatseinrichtungen be-
30 zeichnen.
lloTtßaCic oben 73, 23 ff.
ßaoi>75iov ösiTTVOv TrapaoxeüaCsfat «Tra? toü Iviaotou dv
•JjjiEpTQ, X1Q e^svexo ßaoiXsü?. oovojxa h\. tio öeittvcd toüx^)
irspoioTi [i^v Tüxta, xaia hk xrjv 'HXXr]vu>v -;X(u3aav tsKsov
35 Herodot Ö 110 und aus ihm Athenaeus o 27.
Haminer's anzeige der sieben meere fand sich XXXIX 119 dieselbe be-
hauptung mit einem falschen citat HQ i 303 für 308. das hätte ich
oben 78 anführen müssen
I) MT 831 968 1511 1655 1680 1762 | 2) ausführlich und von Kuhn
völlig übersebn Hydo 337—341. Hesychius d/aXxrjTa TpÜTtav«? vgl Alberti
— 195 —
FaC« braucht meines Wissens zuerst Theophrast in der 1
geschichte q 11, 5: in einem orte Kappadokiens xa i|jLaTia xat
TTjv aXXr^v -^aCciv xo'2rT£oi>ai. Curtius 7 13, 5 pecuniam
regiam gazava Person vocant Servius zur Aeneis a 119 gaza
persicus sermo est et significat divitias und zu ß 763 gaza 5
census Persarum lingua. Hesychius ^a'C« .... Ttapa Tlsp-
oai? ßaoiXeiov r^ 01 Ix xaiv roXXuiv cpepofisvoi cpopoi r^ xaxtaia.
dies xtfiia in xajiisia zu ändern scheint mir unnöthig. Eusta-
thius zu Dionys 910 ydCav xaXooai ... 01 IHpaai xd }(pr^}xaxa.
oben 27, 33 ff. 10
Isidor von Charax in Müller's geographici graeci minores
I 250 nennt in der Mr^öia r^ avo) einen ort ßaC'-Ypaßav, 0 ioxi
xsXtuvtov. Spiegel, der 7 jähre nach dem erscheinen von
Müller's Sammlung den Isidor in ich weiss nicht welchem text
citiert, hat keilinschriften 211 das Zx^^/i der steine [oben 73, 34 ff] 15
im namen des ortes erkannt, ^potßav muss auf das armenische
schwache [von grav dv£/upao(x6? abgeleitet] zeitwort gravel
zurückgehn, welches im passiv eine allgemeinere bedeutung
als im aktiv hat.
20
Aus Herodot 7 93 8 204 [vgl hier Valckenaer] C 80 [vgl
Ctesias in Phot ßißX 41'* 38 Arrian 7 8, 5J schliesse ich dass
die Perser ein wort avao^raoxo? verbannter' hatten: wäre dva-
oraoxo? griechisch, so würde nicht bei dvaoTrdaxooc im Herodot
xouc xGtX£oj.i£voü? stehn '). die Griechen brauchten dies a'^d- 25
oTraoxo? nicht selten: sie mögen an dvaoTrdü) gedacht haben,
so wenig die bedeutung dieses Zeitwortes ein solches denken
rechtfertigen konnte: erst späte Sophisten kennen dvaoTrav für
verjagen und haben diesen gebrauch erst aus dem falsch er-
klärten dvdoTiaoxoc abstrahiert, ich kann nur ein baktrisches 30
anagpagta ' ) unerspäht , unsichtbar in dem worte sehn, nd
padid und nä paidd passen besser zur erläuterung als nd didah,
da nd padtd Sudan ^) eine ganz alltägliche redensart ist,
aus der man sich Ar/i)-/)? cppoupiov") erläutern möge, vgl 6
1) a'i vrjooi a't h -zq ^p'J^^p'^ ^aXdaar^, Iv r^oi xou; avacTrdaxous
xf^Xeojxevouc xctxoixiCei ßactXs'Js | 2) über die wurzel spa<^ vgl die letzte ab-
handlung ] 3) unsichtbar werden N a 1713 ] 4) Agathias268§- Theophylactus
Simocatta y5 'f po'jpiov, FtXiY^poiüv ovo(^.a auxiil, £v3oT£pu> Ss toOto xr^z ^xriOi-Af^
u)XoS6|ji.T]Tai h y wpa i^ziK^^^O[l.iYr^ BtCav-OÜ, 06 ::dppü) Bevoooaßei'piuv [danach
nT»ili* "IJD D I 66, 6 in n^''D;i'' "I3D zu ändern?] tr^? 7:dAeu>;. 7tpd«oxi
13*
— 196 —
1 6 ^^6ar^^ xotia^vcuaUeic sc civi>pa>ra>v r^cpavtaro Prokop I
56, 15. und bei demselben I 26, 4 ff.
'Apwc apiftjjLO'j ovojia rapa llspootic Hesychius. an das
mähröz des Hamza 7, 15 will ich wenigstens erinnern.
5 Saumaise de annis climacterms 605 hat, wie ich aus
Reland II 223 sehe, ein bei lamblichus [Trspl jiüOTTjpitov 266
PartheyJ wie wir jetzt wissen unsicher überliefertes (von Por-
phyrius bei Eusebius 7:po7rapaax£üT] 56, 36 •**»-'• ciXfjisv'.yiaxoIc
geschriebenes) oaXjiso/iviaxoi? octXotaivictxor? oaXaevio/taxoic
10 ctXfAsvixiaxok für persisch erklärt, des Saumaise sälmahd =
periodus hmaris kenne ich nicht: Reland sagt Welsch habe
den Saumaise wiederlegt, aber Welsch soll nach Ideler Chro-
nologie II 512 und de Sacy bei Ideler „unwissend"* sein, sdlmah,
eigentlich jahrmonat, ist im persischen ein gewöhnlicher aus-
15 druck für unser datum HQ III 166. daraus und dem bekann-
ten nushah (vgl meine reliqq graec vorrede 9) r= b na^ka kann
ein adhnahnushah datumbuch gebildet sein, das oaXasvaayctx-ov
hätte geschrieben werden können: das h von mah konnte als
aus s entstanden nicht k werden, also auch für griechische
20 obren unhörbar sein, unsere hdss des lamblichus sind so sehr
jung dass auf sie kaum verlass ist. unser almanach bespricht
Golius zu Alfarghäni 22 ohne ahnung wie schwer die frage
nach der entstehung dieses Wortes zu beantworten ist, das (wie
es scheint) auch mit unserm muthmasslichen actXasvao^^axov
25 in Verbindung gebracht worden.
napaaa-j"^«;, tou? xaXsouai o[ IHpaai la xpiijxovra araSia
Herodot z 42. meines wissens gilt diese bestimmung für alle
Zeiten, in denen griechen von Persern sprechen, oben 77, 28 ff.
Mocpi?') soTi Sixoc -/o£? a-Tixctl Polyaen S 3, 32 [141 \^\ aus
30 einem persischen dokumente. Epiphanius über die maasse 184''
\idp'qi {xstpov ioTi Trapa llovt'.xor? S6o O^piojv r^ hh uSpia aöioi?
Sex« $£oxa>v*) lariv, wots zhan xov xuirpov eixooi csoriov
dXscavSpivoiv. ohne angäbe der herkunft jjiotpic 4^ax6TüXov
bi TO'JT(i) xai tU eipxx/j, Xi^ÖTjv H «JvofACt'Co'JOi xaixT^v ol ßapßapoi. TiXt-
Y^pStov ist der genetiv eines ViUftpha^ das gilanisches schloss bedeuten
würde, in älterer zeit galt in jenen gegenden x«pxa wie in TtYpa-
v<5xcpxa. vgl unten 221, 16 ff
I) ob 6 fAcfpr^;? Leopardus emendd ic 23 in (iruter's iampas III
323 I 2) vorläufig vgl Pococke zu des Mairaonides porla Moti* 404. in
den geoi)onikern steht JOOp für xoTy>.rj.
— 197 —
Pollux S 168, nach der nach demselben Schriftsteller : 184 i
Aristoteles [596* 6J rechnete, im armenischen ist mar kein
seltenes wort: Ananias von Schirak 39 Aucher |4^. in [Theo-
dotion'sj BrjX xai 8paxa>v 2 steht mar für fj-sTpr^xr^s , ebenso
loh 2, 6. für vsßsX Reg ß 16, 1 Osee 3, 2: ßaio? Luc 16, 5
6: /osu? Reg 7 7, 26 [atej. ohne frage gehört das wort zur
y md).
Kajx'J^axr^? wird in diese liste aufzunehmen sein, ich weiss
dass man es von aol^ol ableitet^), aber die endung axT^? weiset
doch deutlich auf persischen Ursprung, die Armenier nehmen Reg 10
Y 17, 12 14 16 kampsak aus dem griechischen, Ananias sein
kapsak aus Epiphanius 182^ xajjnj/axr^? üöaio?, iß ^öaicuv uSaxo?
ioTi TÖ [xsTpov, 6 8^ TtjJ 'HXioi iToifxaoösk Xa(Jl']>aXYJ? TEOaapÜJV
§0x1 $£3Xoiv •*).
'A'/avTj braucht Aristophanes in den Acharnern 108. es 15
ist noch nicht bemerkt worden dass der Zusammenhang dort
nothwendig macht im verse 100*) lapxajiav in iapxa;(av zu
ändern: wenn der gesandte sagt dydva^ oSs 7s /puotoü Xe-^si,
1) Hesycbius xotXcTxat ht OfAiovup-ios xai xo [j.a-/pov TrsTTepit [jjictpi;].
das wird indisch sein [ 2) Schleusner's citate Spanheim zu Callimachus
541 Saumaise zu scriptt hist augustae II 544 kann ich zur zeit nicht
nachschlagen | 3) ich wiederhole meine erklärung dass ich die syrische
Übersetzung des buches rspl fxdxpwv xat oTaO{x<Lv noch selbst heraus-
zugeben gedenke, meiner ausgäbe mag ich durch mittheilung des voll-
ständigen artikels D^pDSp uicht vorgreifen | 4) ich benutze die ge-
legenheit mich über diesen vers zu erklären, in meiner ersten ausgäbe
wollte ich ihn fortlassen, da ich ihn für persisch zu halten nicht im
stände bin : man denke nur dass Aristophanes oder ein Perser in seinem
auftrage einen regelmässigen, ja sogar rhythmisch feinen jambischen tri-
meter in persischer spräche soll haben machen können! Ludwig Ross,
mitglied derfakultät, bei welcher ich mich damals habilitierte, bestimmte
mich nachträglich dieses nachgemachte persisch in meine Sammlung aufzu-
nehmen, ich gedenke gerne dieses wohlwollenden mannes, dem die
unmenschliche rohheit der kameraderie nicht einmal auf seinem langen
schmerzenslager ruhe gelassen hat: man brauchte die kranken träume
eines sterbenden wirklich nicht mit keulen totzuschlagen, ihn freuten
sie und schadeten niemandem. Ross verdanke ich auch den hinweis
auf das phrygische in Plato's mir höchlichst unangenehmem und darum
gern bei seite gelassenem Cratylus 410 ». ich will übrigens nicht leugnen
dass ein so gescheuter mensch wie Aristophanes in seinem ^otprotyctv
6;ap5 avamooovai oaxpa den klang persischer rede nachgemacht habe,
ja dass vielleicht das eine oder andere wort des verses wirklich persisch
sein könne, aus den weit auseinandergehenden auseinandersctzungen
— 198 —
1 mus6 ein Grieche nothwendig aus der rede des Psoudartabas
dydyr^ haben heraushören können. Pol lux i 164 meint vor-
sichtig a'fi'eiov faaj; Trepaix^v. Ilesychios a/otvac tiv^c jilv
TTspaixa (iSTpa, <I>avo87j}i,o? o^ y.i'zxa^ tU 5; xaTeT^OsvTO toü?
5 lTrioiTio|iouc [^^jvxec o[ tU i)£Oü<;] oxeXXotxsvoi: bis auf die ein-
geklammerten Worte ebenso der scholiast des Aristophanes,
den ich jetzt nicht wieder nachsehn kann. Suidas ay®^^/
fxixpov saTi TTSpoixov, rwoTTsp Yj dpiaßr/ TiapÄ A^^utttioi;. l/wpsi
8k {xeStfivoü? «TTixoüC jis, o)? {laptüpei 'ApiaxoTeXr^?. oC 8k
10 «paotv oxi xi'axTj iaxiv, e?? TjV xaxexiöevxo xou; ^ttioixiojioi)? oi
IttI xa? Oscüpt'a? oxsXXoijlsvoi. - Eustathius zur Odyssee 1854
TjÄyavr^ jxsxpov ßoicuriov, uoXXojv xivwv (cpaai) »isöiavtov. Trspoixa
8k (cpaat) ixsxpa aX ct/avai, 5? xott xioxa? sitcov xivsc, ei? S; «tts-
xii>£vxo Ittioixiojjlou; Ol ^7:1 ftsoipiav ax£XX'5|i£voi, a>? ippIDyj xoi
15 dWayotj [1446 1. XsYovxcti 8k xal ayavi'Ss? iropa xo) xu>}i.ix(o iv
'AyapvsOoiv. mir scheint keine möglichkeit dies den späteren nur
aus Aristophanes bekannte wort für persisch anzusprechen : der
falsche Perser hatte etwas gequatscht, aus dem die umstehenden
einen ungebildeten griechischen dialekt heraushörten.
20 *H dpxaßrj jjLSxpov ihv irspoix^jv ywpssi jxs8ijjlvoü dxxixou
irX^ov yotvi^. xpial dxxixTjoi Herodot o: 192. dpxdßyj jilxpov
[jLYj8ix6v atxou, dxxixo? {xsS'.tivo? Hesychius Suidas. da in kop-
tischen büchern ertob vorkommt, hat Jablonsky opiiscula I •—
dpxdßrj unter die voces aegypticicae apud scriptores veierea auf-
25 genommen, lässt aber mit recht die möglichkeit oflfen dass dies
ertSh und das ihm entsprechende arabische ardab in folge der
persischen herrschaft über Aegypten in diesem lande eingebür-
gert worden, vgl oben 17, 21 ff.
KairiOif} d'/Ysiov ytopoüv dxxtxa; xoxuXa; 8üo Hesychius.
30 von mir schon 1851 unter die persischen glossen aufgenommen,
da Xenophon xarrtör^ als persisches maas kennt: wie aus dem
81 , 1 ff gesagten erhellt, mit recht, die xairlxi? x^^^*^ ^^^
Hesychius stimmt zu der oben angeführten angäbe des Polyaen
und dem armenischen gebrauclie. freilich xaTilxi? rauss falsche
35 lesart sein, da IIQ IV 122 wenigstens in der bedeutung gang
u gSsah-i hänah (schätz und winkel des hauses) kaw^z neben
kawiz angegeben wird, kann man mit der änderung xättsCic
von HBrockhaus und FSpiegel in WRibbecks ausgäbe der Acharner
200—203 (wo auch der kritische apparat) wird kaum jemand die Über-
zeugung gewinnen dass er es mit einem altpersischen satze zu thua habe
— 199 --
auszukommen meinen: xotrlCt? würde für xaTraiCi? stehn, wie 1
nspoC//? für llaipoC^?. T in C zu ändern ist eine leichte sache.
Persische münznamen kennen wir drei, Sapsixi? oqXof
oavaxTj. über den ersten könnte ich nicht mehr sagen als was
Sekundaner aus den Schulausgaben des Xenophon und Herodo't 5
wissen, erklären kann ich den mit JD3'nT ]^'1^^? in Verbindung
gebrachten namen nicht. 6 017X0? Suvatai STrxa dßoXous xat
T^fjLttüßoXiov aiTixou? Xenophon anab a 5, 6. toü? oqXou? 6
Eevocpwv ovojxa ßapßapixoö vojxtafxaio? sittsiv oux Ec^uXa^aio
Pollux & 82. oqXov vojAiofxa irspoixöv Süva'fisvov oxxcb 6ßoXous 10
ocTTixouc* xai £i8o? &va)Ti'ü>v. Esvocpoiv iv i'xr(j [falsch: lies 7rpa>Ti(j]
avaßccosu)? \i'(ei. Suvaiai Se 6 017X0? 660 opoc7}Aa? diiixa?
xa? xaTaxXeiSoc? twv IvtoTi'wv oqXa? cpao''v, 01 8s otüxa xa
dvtüTia* £7X1 8k xai voaiaijLa aotpoixov*) Suvotfxsvov ^jxxü> 6ßoXoüS
otxxixou? Hesychius. ich kann das wort nur für 7pl^ halten, 15
den Eisenschmied bekanntlich auf 7 groschen konventionsmünze
bestimmte: damit werden wir auf die 7| bis 8 obolen der alten
kommen - ).
Aavaxr^C vo[iio}j.ax6? ioxiv ovojia ßotpßapixov, irXeov oßoXoGi,
0 xoTc vexpoT? Iv xoic oxojj-aoiv IxtOsoav .... si'pr^xai oh ^avoi- 20
XT^C 0 xoi? öavaoi? sjxßaXXojjisvo?* 8avaol ^ap 01 vsxpoi, xoüx'
loxt QTjpoi* 8ava -(ap xa cr^pa. 'HpotxXeior^? ^) iv x(j) Ssuxspü)
nspo'.xaiv das grosse etymologicum. xöv Savaxvjv eivai xivs?
rpoLoi vojjLiofxa xi irspoixov Pollux 0 82. oben 32, 25 ff.
25
'AixaCaxapav -iioXs^isiv [lEpoai Hesychius. xapav ist ein
infinitiv, der griechischen formen wie astSsv bei Theokrit 6,
20 entspricht, bei djictCa denke ich noch immer an die wurzel
ag und vergleiche ^uvot^siv "Apr^a oder uojxi'vr/v Ilias ß 381
c 448. ich vermuthe die glosse habe zur erläuterung des Ama- 30
zonennamens gedient.
NqXa xpoTraia Tiapa Ilspoai? Hesychius. ich glaube ein
baktrisches nigna zu erkennen, gebildet wie Veretragna und
Zamyadyascht 54 in einer Zusammensetzung erhalten: die um-
I) so Palmer bei Alberti aus einem nicht kräftigen gründe. Xeno-
phon hatte ja iv zf^ XuSta -iyopa gesagt, daher galt der dort umlaufende
oi'xXö; für lydisch | 2) beiläufig rette ich eine glosse des Hesychius aus
den händen der emendatoren. ßaxaiov (A^xpov xi ist yp3 Genes 24,
22 und darum ßäxaov zu schreiben, was kaum eine änderung ist | 3) Ku-
{xaio; Müller fragm II 97
— 200 ~
1 gebung des amahiignein ist mir zu unsicher als dass ich eine
Übersetzung wagen sollte: das niederschlagen für nigrui anzu-
geben wird kein bedenken haben.
Atcppa^Sv Tivwv aTpaxKoTuiv täv Trapot llapOoic Ta^al He-
5 i^chius.
'Ex Ilspawv Ol süGixai xaXoüfievoi ^Trirsic Arrian C 6, 3.
"HCaxa? 7£vo; oiixiöv itapa llapi^oic liesychius. Reland
hat gesehn dass oxpaTioDXixov für oxixt^v geschrieben werden
müsse , sonst irrt er. gemeint ist das als "IT* ins syrische
10 übergegangne p yazak leichtbewaffneter soldat vom vortrab,
vedette. tj möchte in i umzuschreiben sein.
Strabo schliesst 734 eine längere Schilderung der persischen
paedagogik mit den Worten xaXoüvxai ö' ouxoi xapSaxec, dr.o
xXoTistac xp£cpo|x£vor xapSa ^ap xö dvSpoiSsc xal TcoXefiixöv
15 XiYSxai. Cornelius Nepos im Datames 8, 2 habebat pedittim
centum millia^ quos Uli cardacas appellant. Hesychius xap-
Saxec Ol oxpaxcuoajisvoi ßapßapoi iizh ilsp^wv. xal iv 'Aot<f
oüxo) xaXo'joi xoü? oxpaxicuxas, oüx otufj sOvoo? yj xottou (das
ende der glosse fehlt]. Eustathius zur Ilias ß 869 bxeov oxi
20 ou {xovov Tj xa>v xapßavwv -^xot ßapßapouv Xs^idxx&v Kap&v *)
e^Xr/^Oat Soxsi, aXXa xal o? Tiapa llauoavta xapSaxe?, 3 iaxi
oxpaxitoxai -spl 'Aotav. 6 Sä ... Al'Xio? Aiovjaio? o3xü> 'fr^ol
KapSaxc? oü Sixaiov xi 7£vo?, dXXÄ oi jjiioöou oxpaxsuojievoi
ßa'pßapoi -apa 6£07ro}jLKü)' dTtXuic oä (cpyjaiv) oE rifipoat -a'vxa
25 xov dvSpEiov xal xXcuTTa xdpoaxa ixa'Xouv. a kardah für be-
trüger Schlaukopf entsinne ich mich nur im wb gelesen zu
haben: ankardah dSoXo? Petr a 2, 2: kardakel xaxoiroisiv
1) ich will hier die unglücklichen Karer vor den misshandlungen
zweier „grossen gelehrten" schützen. Movers und nach ihm Lassen
haben [Phoenicier I 18 ZDMG X 381] herausgebracht nach Hesychius
heisse auf karisch das schaf xap. leider steht im Hesychius kein wort
davon, Bochart hieroz I 429 und aus ihm Gesenius unter "^^ haben den
lexikographen ganz richtig exeerpicrt und anderswoher als aus Ge-
senius' Schulwörterbuch wird die hesychische Weisheit der beiden
berühmtheiten kaum stammen, herr Lassen scheint glaublich zu finden
dass die Karer sich selbst schafe genannt haben: in neueren Zeiten
würde ein volk nicht mehr so naiv sein, leider giebt es nun noch die ge-
dichte eines gewissen Homer, in denen MtrovIs i^i Kdetpa steht Ilias
h 142: danach ist Kap eine kontraktion: nach wegfall eines digamma
war das thema Kaep. ob das auch zum hebräischen ^2 und dran ,ka-
naauitischcu stamme'' passt? b^lW^ yrhi< H^«
— 201 -
Reg a 12, 25: iTiiTiösaUai Par ß 23, 13. hardakutiün xaxta 1
Reg OL 12, 25 usw. h ^«Vfö
TaßaXot Totßr^Xa* Gttq llapöcuv ouio) xaXsiiai ^pYavov
xpißavo) sixcfspsc, tp /püivTGCi sv TOI? -oXsfioi? avTi oaX7ri770c
Hesychius. JosScaliger verglich das arabische tahl, nach ihm 5
ebenso Sp 717^, von Alberti citiert. von Isaac Voss auf Se-
neca's brief 56 [c 4, 4] angewandt, a toviZ seiteninstrument = ^2^'i
3. Aus dem bürgerlichen leben.
Strabo 529 Mr^6(üv xqpiv xaXouvxtov xo Toc£L)[xa. Plinius lo
C 127 a celeritate Tigris incipit vocari: ita appellant Medi
sagittam. Eustathius zu Dionys 976 xqpi? xaXsixai i^^oov
xayhq (aq ßsXo?* M9-ooi -(«p xqpiv xaXoOoi xo xo$£i)|ia.
Curtius 8 9, 16 persica lingua tigrin sagittam appellant.
Varro de lingua latina z 20 Tigris ... vocabulum e lingua 15
armenia. nam ibi et sagitta et quod vehementissimum flumen
dicitur Tigris. * )
ich verbinde damit des Hesychius glosse xivjpr^ xö o^u Ilspoat,
die Hesychius allerdings schon so gefunden haben muss, die
aber so nicht richtig sein kann, längst ist das persische tir 20
pfeil verglichen, dessen wurzel tig ein baktrisches adjektiv
tigra spitz und wie ich eben finde, auch ein tigri pfeil liefert,
die Whiston's theilen vor ihrem MKh v die Verweisung LaCroze's
auf das armenische %, genetiv tigi pfeil mit: p teg. Euphrat und
Tigris heissen bei den Arabern 'alraßdäni, das heisst der 25
von Bm-nouf für den Tigris nachgewiesene name Arwand
[= p"^^^ oben 17, 25 ff] ist auf den Euphrat übertragen worden.
Ammian ic 10, 8 sparst cataphracti eqtdtes, quos cliba-
narios dictitant Persae, thoracum muniti tegminihus et lim-
bis fey^reis ciacti, ut Prcuoitelis manu polita crederes simulacra, 30
7ion vir OS : quos laminarum circuli tenues apti corporis flexi-
1) ein grosser mann der neuzeit schrieb einmal Seelen's noten zu
Burton 91 aus ohne seinen wohlthäter zu uenneo. dabei passierte ihm
aus „Dionys. v. 984" zu machen , Dionys V, 984". aber natürlich ob-
wohl er nicht einmal wusste dass Dionys nicht fünf büchcr geschrieben,
hat Er doch „aus den quellen geschöpft", jenes ,v." bedeutete „vers",
grosser mann! dein tross schwingt das weihrauchfass für dich doch
weiter trotz solcher kleinen Unwahrheit imd eitelkeit dichter zu ci-
tieren, die du gai' nie gesehn hast: Dionys der perieget hat nur Ein
buch
— 202 —
1 bus ambiebant^ per omnia membra deducti, tU qaocumque
artus necessitcis commovisset , vestitm congriieret iuncttira co-
haerenter aptata. in den pcriptt histor mtgust I 2577 caior-
phractarios^ quos Uli [die Perser] cUbanarios vocarä. aus
5 du Gange II 396 [Hensclier.s ausgäbe] erhellt dass auch cli-
vanus im sinne von loHca gebraucht wurde, ausführlich be-
schrieben wird ein xaTofcppoixxo? von Ueliodor S) 15. am wich-
tigsten aus der beschreibung ist folgende stelle: yi-nivd xiva
cpoXiSoix^v airsp^aCoviai, irpooTrtTrxovTa tjiv aXürto: tcu ou>{xaTi
10 xal TTOtvir^ Tr£picpüO}x£vov, 7:£pqpa<povT'z hh ulXo«; fxaoTOv xal
Ttp^i; zh dxojXutov 'zr^^ xivr^octo? aüaiEXXojASvov xs xat oüvsxxsi-
vofievov. £3X1 7ap /£ipi5a)Xoc, air' txh'/i^f)^ zU 70VÜ xat>eijj,£VO?.
damit stimmt Nazarius (von du Gange citiert) in den panegy-
rici veteres [ auf Gonstantin 22] dibanariis in exercita nomen est,
15 superne omnibus tectis, equorum pectoribKS demissa lorica et- cnir-
rum tenus pendens, .nne impedimento gressus a noxa vulneris vin-
dicabat. danach ist nicht schwer in clibamis das armenische
grpan sack börse zu erkennen, neben dem ein grapan • ) (davon
grapanak^) und ein persisches gir^dn^) hergehn. die Araber
20 haben girbän [ursprünglich girbdn] nach Freytag I 261^ ne-
ben gurruban für vagina vel acies [ ?J gladii^ balteus, superior
indusii pars ad Collum pectusque patens. schon C 608 er-
kannte hier persisches girebdn. so ist clibanus sicher persisch :
ob clibanarius eine persische bildungssylbe hat muss ich da-
25 hingestellt lassen.
MaCaxt? 8opu TrapOtx^v Hesychius. es ist vaCaxic zu schrei-
ben, nicht zwar beim lexikographen, bei welchem die alphabe-
tische reihenfolge das \i schützt, aber bei dem schriftsteiler, aus
welchem Hesychius schöpfte, ndcah ist nach HQ VI 10 eine
30 axt. welche reiter an die seite des satteis binden: andere
lassen das wort eine lanze mit zwei zacken (also eine parti-
sane), noch andre einen kleinen speer bedeuten, belegt MBA
II 660: Scharafaddin HQ VII 165, 24.
llaXxöv jxr^oix^v xo axovxiov Pol lux a 138. Xenophon
35 erwähnt Hellen 7 4, 14 Perser xpavsiva TraXxck fyovxac.
I) inwfxlc Exod 89, 21 | 2) «puXaxTV;ptov Mth 23, 5 | 3) eigentheh
den nacken [girir = s grirA] schützend, dann lose hfingende oberjacke,
etwa der dolman «nsrer husaren. natürlicli war dieser dolman ursprüng-
lich ein aus eisenschuppen gemachtes panzerhemde, das bis über die
füsse des reiters hinabhieng
— 203 —
in dem buche über die reiterkimst 12, 12 empfiehlt er die 1
Waffe sichtlich als eine fremde.
locYapi? erklärt Herodot für den der griechisch kann,
deutlich genug für skythisch: ot 215 MotaoaYSTai at/ixocpo-
poi aa-jocp'-c voatCovxe? sysiv, das heisst sie nannten die von 5
ihnen getragne, ginechisch ctr/jxTj benannte waffe selbst aa^api?.
damit stimmt nicht die glosse , welche C 64 im texte steht
2axoii Ol ZxuBat .... xai a;»'va? aa^aptc sT/ov: da aber aot-^a-
pi? ohne frage wirklich — d^ivr^ ist, muss jenes ot^/aocsopoi in
«civocpopoi geändert werden, die Whiston's vor MKh v haben 10
richtig auf a sakr beil gewiesen, dazu stimmt dass Xenophon
anab S 4, 16 die oa-^api? den Amazonen zuschreibt: oa^apiv
ofavucp xai 'AjiaCovsi; l/oooiv: was ist nicht alles zur amös^owia
securis Horaz S 4, 20 gesammelt! Strabo lässt 734 die Perser
oa^apsi? iyov-a^ in den krieg ziehen: auch diese nachricht 15
spricht (wenn man will) für die erklär ung Streitaxt, der rechte
held trägt bei Firdausi den (/urz, dessen von Spiegel erkannte
identität mit s vaqra auf eine durch ihre schwere wirkende
waffe weiset, der mithin füglich für eine Streitaxt angesehn und
mit einem den Griechen schon bekannten worte act70(pi? ge- 20
nannt werden konnte. Rustem ist ja ein 8agzi — ^La'/r^c, und
der geht nie ohne gurz. oaYapei? axüftixai Pollux a 138.
Züß<'vrj habe ich oben 68, 1 hergestellt: noch genauer zu der
armenischen form sovln stimmt des Skythen ooßtvri bei Ari-
stophanes thesmoph 1215, das durch das dabeistehende xaxa- 25
ßivTjoi 7ap völlig gesichert ist. es lohnt nicht eine billige ge-
lehrsamkeit über die worte und ihre verschiedne Schreibweise
auszukramen, da jeder sich jetzt allein wird zurechtfinden
können, durchaus verschieden ist die aquvvrj, nach Herodot
£ 9 auf kyprisch oopu: auch Aristoteles 1457 '^ 6 to orfjvov 30
KüTiproi? jx^v x6ptov, Y^jüLiv h\. yXcött«, ist die kyprische spräche
ein griechischer dialekt, so muss, da ein anlautendes a fast
stets eine Verstümmelung bezeuget, aquvov nach dem o einen
konsonanten verloren haben: die wurzel kann sw\g und stlg sein.
Ilspaixov ^t'cpog, to[v] otxivaxrjV xaXsoüoi Herodot C 54. axi- 35
vaxy^C TTspoixov ^icpiSiov ti xw fir^po) 7:poa-/)pTr^}jLSvov Pollux a
138. (üxivotxr^? ou3a|jLü>(? axxixov, ccXX* 'Hp66oxo? oüxü> Xs^si
xöv tt>xivaxr^v') Suidas. völlig klar ist das suffix ndk Chodzko
I) dürfte zu schreiben sein ojtw Xiyei „xo toxivdtxiv". der lexiko-
graph suchte den zerhackten styl seiner Zeitgenossen auch bei Herodot,
— 204 —
1 § 179; den anfang führe ich auf ^ ac zurück, von dieser s
anka — lateinischem uncits, aus dem rigveda belegt als tötendes
instrument BR I 46 : diesem hat Windischmann Mithra 50 b aJca
gleichgesetzt, b akana Vd 141, 4 ist zur zeit noch unerklärt
5 neupersisch äka() (und äkan//t) neben armenischem akiS und
darum ä nicht als präposition vor kcuj anzusehn. der dkag
dient bei meister An^jari zum töten
(hm'fustande tdrdg u zuHanke 7h1,
haäkdg yh^f lande kukanse rä),
10 sonst zum aufgabeln von eisblöcken, die in den eiskeller ge-
schafft werden sollen HQ I 22 : zum entern feindlicher schiffe ' )
und überhaupt wohl als bootshaken: wenigstens sagt Schams
Fachri*) gott habe keinen äka/f nöthig um das mondschiff vom
gestade des Westens nach osten zurückzuführen.
15 KottU hat Brisson unter die persischen Wörter gesetzt
weil nicht selten in den bänden der Perser xottiöe? erwähnt
werden und geradezu von einer xoirU TrspaixYj die rede ist,
da es p ku/tan, a kopel giebt, vielleicht mit recht, doch ist
soweit mir bekannt, nichts in den eränischen dialekten, was
20 diesem xotiU ähnlich sieht, und da die endung U-tSoc durch-
aus griechisch ist, wird man klüger thun xort; nicht für per-
sisch zu halten, den Griechen war der krumme säbel und
das hauen mit ihm fremd, sie stachen mit ihren geraden messer-
chen : daher bildeten sie auch für die persische waffe ein eignes
25 wort.
feppov Schild soll persisch sein, da Herodot C 61 Perser
dvTt aoTTiötüv Y^ppo haben lässt. Strabo 734 von denselben
oTrXi'CovTai ^ippu) po}ißosi6£r. Suidas behandelt in mehreren
artikeln das wort als ein fremdes, so auch die andern lexiko-
30 graphen. das sachliche hat Brisson ausreichend erläutert.
Zu streichen ist die, falls sie vor 16 jähren von mir richtig
erklärt wäre, hierher gehörige, von mir zuerst in die liste der
persischen Wörter bei den alten aufgenommenen glosse des
Hesychius aupa? }j.ay(ai'poi?, oxi TroXoTEXeic, Sia tö itapoixetv
35 aÖTouc Ilspoaic. ei firj dvxl too ooßapei;. xat jir^itoxe oüßpa«*
oüßpaCetv YÄp i^j OpüTrieoBai xctl /XiSav ^OLoi, vor dieser steht
oiipai TToXüTeXetf. ich hatte doch wenigstens durch voUständi-
der relativs&tzen doch immer noch holder war als so viele spätGricchen :
(j)xivQcxiv nahm der mauo als verkleioerungsform
I) FS 1 66» FG 'i 40* rand (i 88» 1 1) ebenda und FR 60*
— 205 —
gen abdruck des materials eine kritik meiner behauptung o6pa l
sei persisch ermöglicht: die kopisten nehmen blos die zwei
ersten woite von mir. wer den satz mit oxi überlegt, wird
einsehn dass aupac syrische bedeutet, offenbar haben wir
ein stück aus einer komischen aufzählung von luxusgegenstän- 5
den vor uns, aus der ich glaube noch eine uummer aufweisen
zu können apsi'a? irwXou?, Trspaixa?. "Apsiot -/«p sBvo? tuspot-
xov. also in iambischen trimetern
i'upac \ioiya(poL^
TTtuXoü? ap£tccc 10
während dies gedruckt wird, kann ich die grosse ausgäbe von
Meineke's komikerfragmenten nirgends geborgt erhalten, um im
registerband nach einem solchen bruchstück zu suchen, die
persische pferdezucht ist bekannt'): gerade über pferde aus
Choräsän besonderes lob gelesen zu haben erinnere ich mich 15
nicht, der griechische komparativ apstwv mag veranlassung
gewesen sein ap-'ac als bacchius zu messen: dass der dichter
noch (zpciouc mit diphthongischer zweiten gesprochen haben
sollte ist nicht glaublich, die oup«xi jxa/aipai wären etwa da-
mascener klingen.^) Eustathius zu Dionys 905 ende. 20
Mit dem namen der persischen kleidungsstücke bin ich
nicht sonderlich gut fertig geworden. Pollux C 58 59 llspooiv
töia xavöüc xai avotcüpk xai Tiapot, r^v xal xüpj3aai'otv xal xiSct-
piv xal iriXov xaXoöaiv. 6 8^ xavSoc 6 \ih.v ßaaiXsioc dXnrop- 25
cpopo?, 6 OS Ta>v aXXojv ropcpüpou?, eoxi o' ots xal sx Sspfxa-
-ü>v r,y 0* ysipiÖtüTo? y}'^^', y-^"^^ "o^? ojjjlou? svauTOfisvos.
xaiTüpi? 6s TTspoixo? yiToiv y£ipi8ü>x6?. ^^ r^ tiou 8s xai xaova-
xTj? Hspotüv')' SV 7ap ToT? ocpr^qiv 'Aptaxo^a'vr^? Xs-(si
Ol iisv xaXo'jai lIspoiS', o( 8s xaüva'xr^v.*) 3q
Tac 8s ava?üpi8a? xat oxsXsac xaXouoiv to {jl&v ovo|i.a xal Trapa
KpiTt'a sativ SV xat? TroXtxsiai?, 'Avxt'^ctviQ; d'.auxö sv 'Avxeicf
Traps^rf^sixai :i1 .-»ifnff'jTfjl» fl^jf-- hm
1) Brisson 373 ff | 2) eine abhandlung Joseph's von Hammer s%ir les
lames des orientavx kenne ich nui' aus ZDMG X 540 I 3) nämlich nach
§ 60 BaßuXtovi'tüv ioTtv 6 xa'jvdxTjS | 4) die pariser hds 2670 xavö6x7]«
und im verse xavouxr^v. das könnte richtig sein, in Einem dialekt
wurde ein auslautendes / sogai- bei fremdoamen fortgelassen. Hamza
49, 3 ff envähnt die stadt Bah az- Andlu Schäbür, die so heissen soll
weil sie besser als Antiochia zu werden bestimmt war : Andiu ist also
far 'AvT»oy-eia gesagt
— 206 —
1 täte o' ivSuToi; o-oXaioi Tsipa^toÖTjfjievaic,
oxeXsais, Tiotpai^
oapaßapa xat /tiüivct; Tray-e? Ivosouxotsc
5 und § 61 0 oaparci? Mr^Swv to ^^ opr^jia, TtopcpüpoD? jiiOoXsüxo«
/tT(l>V.
von diesen Wörtern ist sofort xaüvaxr^? zu erklären und von
Bochart Phaleg a 42 1 673J erklärt, nachdem "JÜ des babylo-
nischen talmud von Buxtorf 458 mit Varro's gaunacum zusam-
XO raengehalten worden war. ich setzte vor 17 jähren noch s goni
sack, zerrissnes kleid und das russische gunya daneben: jetzt
weisen BR II 824 sogar ein gdimika sackartig nach, aber
ohne belegstelle: unmöglich wäre nicht dass dies gäunika aus
dem Westen nach Indien gekommen wäre.
15 bei oapaßapa*) fragt sich was darunter verstanden werden
soll, hosen oder mutzen. Isidor origg il) 23 Partkis sarahara
«1^,. [proprio] ... sarahara sunt fliuxa ac sinuosa vestimenta,
de qiiibus legltur in Daniele „et sarahara eorum nan sunt
immutata\ et Publius [Ribbeck komiker 259]
20 ut quid ergo in venire tuo Parthi sarahara suspendet^ntf
apud quosdam autem saraharae quaedam capitum tegmina
nuncupantur qualia videmus in capite inagm^um picta. vgl
oben 72, 3 ff. in der bedeutung pluderhosen entspricht syrisch
'?21^', chaldäisch ^]*)^S persisch Salwär, arabisch sh^'dl: im
25 Daniel steht 3, 21 27 'P5"}Q, das wegen seines D mit jenen
mit \L^ anlautenden Wörtern nicht identisch sein kann und wenn
es aus inneren gründen identisch sein müsste, nicht aus dem
persischen, sondern aus dem griechischen aapaßaXXa entlehnt
wäre, wer zuerst die oapaßapa erklärt hat, ist mir unmöglich
80 zu sagen : da das wort früh in neuere europäische sprachen
eindrang, war es sehr zeitig weithin bekannt.
Die Tiapa hat mir alle diese jähre viel gedanken gemacht,
da das wort sich durchaus nicht erklären lassen wollte; unten
wird es auch als phrygisch erscheinen, mir ist aufgefallen
35 dass die persische kröne so oft (ich weiss nicht ob immer)
dreispitzig abgebildet wird, danach bin ich auf den einfall ge-
kommen, der einem archaeologisch gebildeten leser vielleicht
sofort als unhaltbar erscheinen wird, in ii sei das zahlwort sih
1 i eine reiche litteratur in Alberti's ausgäbe des Hesychius
— 207 —
zu suchen, dies kommt wie b Jri oft genug in zusammen- 1
Setzungen vor.
aus gutem gründe füge ich hier noch die besprechung eines
syrischen Wortes ein. I^IS^ID wird von Lorsbach archiv I 251
aus Bar Ebräya 313 belegt und für p sarpos erkhärt. Qm 1*5
245 behandelt ein arabisches \l')21W „das ein kronenähnliches,
dreieckiges ding ist, das man ohne bund auf dem köpfe trägt" :
Quatremere vermuthet dass dies ^)2^^ persisches sarpok sei,
und mit recht, freilich ist der sarpos bei den Persern mehr
ein Schleier als eine mutze, aber dafür bedeutet das wort auch lo
nur kopfbedeckung, kann also sogar die europäische angströhre
bezeichnen.
Neben xiSapi?') findet sich xtrapic, das mit "IPS zusam-
menzuhalten nahe genug liegt, nur mag man erwägen dass
dies "103 selbst keine wurzel im semitischen hat, also aus der 15
identität von xixapic und IHD noch nicht folgt dass die Grie-
chen ein semitisches wort für persisch angesehn, sondern viel-
leicht dass die Hebräer ein persisches wort als IHD zu sich
hinübergenommen haben, nach BS bei BB 850 ist J^ll^p das
was die Syrer J<nSJiiO, die Araber niagfar nennen, dies 20
j'>*l"i''p ist — xiöapiov in Bekker's Suidas 321'' 11: da mir nur
Bekker's abdruck dieses lexikographen zur band ist, kann ich
nicht sagen ob das von Reland II 204 bei ihm gelesene viSotpiov
auf auktorität von hdss oder durch eine (jedenfalls richtige)
konjektur von seinem platze verdrängt ist. 25
Kupßaaia braucht zuerst Herodot C 6-i: die Saken rspl
T(Jot x£cpaX-^ot xoppaaia? i<; oqü aTtqp-sva? ^pi>as ei/ov Ttsirr^^ota?.
Hesychius xupßaaia 6pi>7) xiocpa* xauTYj hk oi rhpooiv pGtoiXst?
fiovot i/pwvTo. armenisch würde hoyr barzr hohe tiare be-
deuten, denn koyr ist das ganz alltägliche wort für iiapa xi- 30
Sapis Siaö-/j{j.a wie barsr für u'J^r^Xo?. aus dem i in xopßaoia
schliesse ich dass koyr in alter zeit femininum war: ßaai wird
einem nicht participialen seitenstück zu b herezaiti entsprechen.
Zu xavou? gehört xavÖüiaXic. Pollux i 137 (uvou-aatat
Ttjj xiptüTiu) TrapaTrXr^oiov xi axsOo? xavoüxaXt? .... sjaoi jx^v 35
o5v 8ox£t T^ oxsöo? TTSpoixöv dirö xoü xav8üo? xXr^Osv, zU yp^-
I) Suidas xt'^apic zeptdeixa xecpaXf^? tj Ix ttj? xptyo« ucpaofxa ffcoi
eTSo; xGtfjLTjAauxt'ou, S xcti riapa xaAeiTat. Ttve; hi xi'oaptv Xdyouot ttc-
ptxpötviov TitXiov ^ öTscpotvov 7^ coaxioXiov ^ tiTXov ßaotXtxov riepaiüv rj xö
oxpdcptov 8 ol Upei? «popoOaiv
— 208 —
1 oiv 8' ao-zh -^-i'a^ov MaxsSovsc. also kleiderschrank. daneben
xavSüxavr^ und [kaum] xavSoXr^ nach Hesychius ifxario^xr^,
^TTOü xa iroXü-sXrj ipLaxia IßaXXov.
über den oapairi; weiss Hesychius noch mehr. aapaTri? irsp-
6 oix^? yizdiv fisaoXsüxo? o>c Kxrjoiac „xa>. öiotppr^caasvr^ x6v oa-
pariv xal xac ^pi/a; xaiisifiEvr^ ^xiXXsxo xs xcti ßo7)v ^Ttoiei".
noch jetzt ist sardpd vorhanden. HQ, III 92 kennt das wort
freilich nur in der bedeutung durchaus und behauptet es stehe
für aar td pd [voml köpf zum fuss, was natürlich falsch ist
10 (Chodzko § IS?**): Richardson giebt a honorary vest neben
totcdly usw an. ich denke danach der sardpd werde ein weites
obergewand gewesen sein, das die ganze gestalt von köpf zu
fuss einhüllte.') natürlich ist adpam^ aus aapocTrr^c verdorben:
nur dies kann = sardpd sein, oaparic sonst nur noch bei
15 Athenaeus iß 29, aus welcher stelle sich nicht etwa ein persi-
sches ocx-aiGt ergiebt: wer Lobeck's Aglaophamus 1021 ff gelesen
hat, wird wahrscheinlich eine andre erklärung dieses so wie
so im persischen nicht nachzuweisenden Wortes vorziehn.
zu den von Pollux genannten kleidungsstücken kommen
20 noch einige hinzu, xopxr^v llapOot £oi)y^xa xaXouaiv, yjv Xaji-
ßavouai TCaiosc s?; avopa? acpixofisvoi Hesychius. früher ver-
glich ich p kurtah. dies soll arabisiert qiirtat und qurtaq
heissen und soviel als das arabische qamts hemde sein. HQ
IV 161 MBA II 410. Tektschand Bahär giebt an das wort sei
25 aus dem dialekte von Mä - w ara - alnahr = Transoxiana, was
dazu passt das xopxr^; parthisch genannt wird, xopxr^c setzt
freilich eine form ku7^t voraus, die auch durch das arabische
qurtat als vorhanden erwiesen wird, doch will ich noch er-
wähnen dass es auch ein kordi kordin gordhi wollenes kleid
30 giebt HQ IV 178 151 V 35: jenes kurtah scheint aber das
gebräuchlichere wort gewesen zu sein und wird darum dem
xopxTjc des Hesychius entsprechen.
> "' I) bei der gelegonheit mag der indische gott lopodfSeioc = ofvo-
zoio; genau ut werden, den Oliares von Mitylene bei Athenaeus n 48
erwähnt, in Müller'» sctlittoits de rebus Alexnnäii hinter Dübner's
Arrian 117 wird Peter's von Bohlen ^smadwa weingott verglichen, aber
dann muss auch copaötua« geschrieben werden, »uvü kennen auch (als
lehnwort) die Perser, bei denen das von Reland mit jenem Sopod^tto«
verglichene «*»• für ein aus reis bereitetes getränk gar nicht selten ist
(HQ III 114). das wort wird mit der sacii«' aus Indien gekommen sein
— 209 —
AtXio? Aiovuoio? Xs^si oxi Tiepoixov ovojxa xai 6 [i.av86a?* 1
lotxs 6^ (9'']^0 'f^ivcXifi Eustathius zur Odyssee 1854. gegen
Aelius scheint Pollux C 60 zu polemisieren r^ iiavSur^ ojxoiov
Tt T(ü xaXou|x£VOi cpaiv6X'(j. ti'vcüv 8s lotiv, a><; ixtj 7repi£pya)[Aei>a
KpTjT«? 7] llspoa?, A^o/üXo? Ipet* 5
XißüpvixTjc: fiijAT^tia jjLOcvS'jr^c ^(itcüv.
Hesychius «xocvoüa? siöo? tiiatioü IJspowv ttoXsjaixov. y)
«xavTsi'a; [fxavTücc? Saumaise bei Alberti]. Claude Mitalier
(den Reland anführt) hat') an das hebräische "p gedacht,
dessen doppeltes daleth aus "IJ zusammengefallen oder aber 10
auch (im „chaldäischen") durch 1^ kompensiert sein könnte.
Tupi? 6 uspaixos /iToiV Hesychius. nach Reland II 255
aus dem xotTrupi? des Pollux verderbt.
'- Nicht persisch genannt werden zwei kleidernamen, die wie
-^faüOttTTr^? 27, 27 und tuhrucus 48, 20 herzugehören scheinen. 15
Athenaeus erzählt a 54 Themistokles habe vom Xerxes eine
-j'ajxfipio? oioXtj erhalten, scp' (ots [iyjxsti sXXtjV.x^v iti-ottiov Trspißof-
Xr^iai. von ^ajj-ßpo? kann das adjektiv doch nicht genannt sein, da
nicht zu glauben ist dass die Schwiegersöhne des königs eine be-
sondere tracht gehabt haben, ich möchte daher ^ai^pio? schrei- 20
ben und denke daran dass gabr und gähar auch ein kleidungs-
stück ist, nach Richardson a vest, a corslet or coat of mail,
a keimet doch möchte eher noch ein gabrt priesterlich an-
zusetzen sein, aber alles ist zur zeit noch zweifelhaft.
Vastrapa vgl meine proverbien 60 Scaliger's briefe 455, 25
aus denen der von mir aao citierte Cotelier geschöpft zu haben
scheint, man denkt doch an eine ableitung von pä. doch
könnte das wort celtisch sein: dann kann ja recht lustig darü-
ber etymologisiert werden.
IlapotYCüYa? ;(i-(juv Trotpa llapOoi? Hesychius. die alphabe- 30
tische Ordnung der artikel schützt die glosse vor einer ände-
rung: der schriftsteiler, dessen text durch das mitgetheilte er-
klärt werden soll, muss TrapaYtuia? geschrieben haben: 7 konnte
in der uncialschrift leicht aus - entstehn, namentlich wenn ein
abschreiber gelehrt war und das wort von irapaYsiv ableitete. 35
die Armenier sagen paregöt für -/ixwv Exod 29, 5 Reg ß 13,
18 Mc 6, 9 [diese drei stellen hat schon LaCroze]. das tal-
I) epistola de vocabulis quae dalli a commoranübus in Gallia
ludaeis didicerunt . . . 1582 hinter HEtienne's hypomneses de lingua gal-
lica: mir nicht zugänglich
14
— 210 —
1 mudische "nns hat B 1797 1798 zu itotpa^aüStc parapauda
gehalten: paragaudes braucht Trebellius Pollio scrijttt hist
augustae II 135, 8. ob nicht a goti [für pavti] gtirtel indem
Worte steckt? der griechische yixcüv wenigstens wurde durch
5 einen gürtel geschlossen.
Nichts anzufangen weiss ich mit des Hesychius glosse
aöXtoxoi £Vtt)Tia Wiooai. über ixavtax/^ habe ich oben 40, 10 ff
einiges beigebracht: dass Polybius dieses halsband den klein-
asiatischen Galatern zuschreibt weiss ich ebensogut als dass
10 schon viel dinte über das wort unnütz vergossen ist und ich die
aufgeworfenen oder aufzuwerfenden fragen nicht beantworten kann.
Kaiaöot? TTOtpa Aaxwoi ßaaiX'./rj cppoüoa xoti ^ixeXuoTai?,
Trapot 8s llipoai? oTxr^ixa jxsoiov T£cppa> Suidas. über das
lakonische wort PLeopardus emendd 17 14 [Gruter's lampas
15 III 276]; um das persische kadah mit Reland vergleichen zu
dürfen, müsste mindestens xccoa; geschrieben werden. Reland
hat von § 36 bis § 111 vergessen was er §36 gesagt: bei llasap-
Yaoat bringt er kadah wieder an: dort xaiaoct;, hier -jaoat,
das thut nichts, der mann ist seinen Zeitgenossen Bentley,
20 LaCroze, RSimon hinlänglich unälinlich, um mit einiger nach-
hilfe von seiten der freunde auch heut zu tage ein vorzüglich
grosser mann sein zu können.
]Stp6? ist im griechischen kein seltenes wort, wie die lexika
zeigen, hier aufzuführen wegen Curtius ![ 4, 24 siros vocabant har-
25 hari, quos ita sollerter abscondunt [die Baktrier], idnisi qui de-
foderunt^ invenire non possint : in his conditae fritges erant
vgl Plinius ir^ 306 utilissinie servantvr in sci^ohibtis, quos siros
vocant, ut [das geht auf die sache, nicht auf das wort] in
Cappadocia ac Threcia et Hispania et in parte Africae, das
30 grosse etymologicum otpoi t6 iiriTr^ösiov a^YsTov ziz arot^iaiv
iiopaiv xal Xüiv aXXcov ioTrpi'oDV. srpr^iai 3s oiovsi aiir^poc xt?
(ov xal bf ouYxoir-(J oipöc 6 e^; xa otxia äv iTtiXT^Ssioc zloX h\
xal ipuYfxaxoc xivoc oipoi.
Pollux ») 13 ot TcapaOEiaoi, ßapßapix^iv eivai SoxoOv xou-
35 vojAa, YJxsi xaxa ouv/J^^siav tU /pT^^iv sXXr^vixr^v, «o; xat aXXot
iroXXa Xüiv Trspaix&v. Photius wb TrapctSeiao; iixTrspi^raxsraöai
[dies geht auf Gen 3, 8] inX xou zepiraxou osvSpo xal GSaxa
e}(ovxof. £3X1 8s xo'jvojia rspaixov xal XEY£xai cpapSaiiX. vor-
ausgesetzt dass die lesart richtig ist, beweist Photius gegen die
40 identiücierung von pairidatza und rapaoEioo;, gegen welche ich
— 211 —
bereits oben 76, 9 ff gesprochen, si kann auch nicht baktrischem 1
a€ entsprechen und armenisch würde jyairida^za nicht partez^
sondern paredez lauten, sollte irotpaSsiooc den arabischen ge-
brochnen ^XuraX^n faradisu, farädisu entstammen? Yaqütmosch-
tarik 331. semitische vermittelung des Verkehrs zwischen 5
Griechen und Persern fand ich schon bei oqXov.
'Aßüpxaxr^ ein herbes medisches gericht, das die komiker
Alexis Menander und Theopomp erwähnen und das deshalb in den
unter Hadrian abgefassten wwbb zu den komikern von Aelius
Dionysius und Tansanias beschrieben wurde, doch muss die 10
speise in Griechenland ganz bekannt gewesen sein, denn es
gab otßüp-axoKOioi)? und llesychius erklärt vsooaptTj? durch
sSsaiJLa Ti aßüpTaxwSo?. Reland dachte II 273 schüchtern an
das talmudische "lli^l^l^^i B 20, was freilich wohl nach Nathan
ein persisches essen war, aber aus honig, mehl und oel be- 15
stand, also nicht Spijxu genannt werden konnte, und als dfrösah
noch heute existiert. HQ I y-j-g stehen verschiedene rezepte,
FS I 92**' FR 57* belegsteilen aus dem alten meister Rüdagi,
Na§ir Khusraw und ""iil aus Nischäpür. ich habe mir die
dfrösah bereiten lassen und massig wohlschmeckend befunden. 20
Athenaeus la 27 TrspoixT) cpiaXirj r^ ßaxiaxyj aus einem briefe
Alexander's des grossen belegt, bei Diphilus [Athenaeus la
68] steht die ßai'.axTj neben dem Xaßptüvio?. jetzt hddyah FS
I 190*" 1, nach Richardson a capacious earthen vessel, in
which wine is kept: also a large deep jug, in which wine is 25
hrought to table, and from thence, filled into the smaller cups,
to prevent the spirit from evaporating. auch bddah bedeutet
nicht blos wein, wie in dem für Luc 22, 4A (oben zu 59, 18)
anwendbaren bei FS I 190*
babddah daste inaydldy, kih an hamah hün' a^t, 30
kih qatrah qatrah cakida 'ste az dili angür: *)
sondern ausreichend belegt^) auch becher. indessen muss das
wort in diesem sinne doch nicht allzuhäufig gewesen sein, da FR
81* sich folgendermassen äussert: dar farhangfe] bama:nay-i
paydlah nez guftah u gumdn burdah kih „du badah'^ u ,,sih 35
bddah'^ bama:nay-i „du paydlah'^ u „sih paydlah^' ast u dv/r
nest. cundncih kds dar lugat-i lArab bama:nay-i sardb dmadah u
I) zmn weine erhebe deine hand nicht, denn er ist nichts als blut,
das tropfenweise aus dem herzen der traube geflossen ist | 2) FS I
190« FG 50»> MBA I 171
— 212 —
1 dar ad hama:nay-i kdsah eist, hSdah nez dar lugat-i Fars dar
ma:nay-i paydlah tuwdnad hvd. arabisiert aus hddyah ist hd-
tiyat Q I 40, 30.
Bixo? bedaure ich in der ersten ausgäbe als persisch auf-
5 geführt zu haben: aus Xenophon's anab ol 9, 25 KOpoc eTteix'j/e
ßixoi)? oTvou folgt wenigstens nicht mit Sicherheit dass das
wort eranisch ist: es kann wie a('(\oz semitisch sein (oben
199, 15). soll man an hebräisches p13p3 denken? syrisches
p)2 amphora ansata kenne ich nur aus dem wb. semitische
10 Wörter im griechischen, meine proverbien viii.
RovSo ist theologen aus der LXX bekannt, es steht für y^2|
Gen 44, 2lf. Genes 44, 5 oü xoGifS laxiv Iv m Trt'vii 6 x6pi6? jioo;
aüTocS^oCtüvtafjLoTo^cuvtCsiai sv auTuT; danach Georg der syncellus
I 206 Yö "^^ xovSi) 0 ioT'.v siooc rory^pi'oü. nun wird sich eine
15 stelle des Athenaeus leichter verstehn: •« 55 Nwofia^o; iv
rptMKo TTSpl sopTujv affüTTTimv cpTjai To S^ xovöu iatt }j.^v irsp-
oixov, T7JV 6o <xp/rjv r^v ''Rp[xi7:;ro? otoipoXo^ixo? u)? o xoajioc,
i$ ou Twv Öemv tot öaüfiaia xal t« xotpirwoi}!« YivsoOai lirl
^y^c, S'6 £x TouTOü arsvSso»)«». es wäre nicht ganz undenkbar
20 dass dieser Nicomachus der mystische mathematiker von Ge-
rasa wäre, dem ich sogar eine kenntniss der Genesisstelle zu-
trauen würde : in dem falle könnte in 'Ep}xi:t7ro? sogar 'iiuar^Trro?
stecken, noch immer denke ich an den becher Dschemsched*s,
Alexander's und Salomon*s, der die ganze weit zeigte, aber
25 jetzt erinnere ich auch noch an das Clementina (22) angedeutete,
ein griechischer philosoph hatte die weltenstehung sich so vor-
gestellt wie Lobeck im Aglaophamus 474 ff auseinandersetzt:
das letzte resultat der in dem weltei vorgegangnen bewegung
war die bildung des menschen gewesen. Simon der magier hat
30 ebenso gelehrt und die dummheit seiner Zeitgenossen aus seiner
lehre die sage gebildet er habe in einer glaskugel einen men-
schen zurecht destilliert, diese sage benutzte dann Goethe für
die Schöpfung seines homunculus. das alles mag wenigstens
zeigen wie ein xovöu dazu kommen konnte astrologische be-
35 deutung zu haben, übrigens lässt Menander in seinem Schmeich-
ler (bei Athenaeus i 44 la 55) jemanden xoxuXa? ^copoGv Sixa
^v KaTrra«5oxia x<$vöü ypuaoOv austrinken.
Das persische Xaßpouviov krug glaube ich von dem lydi-
schen Xdfipoc beil • ) und dem von diesem abgeleiteten gottes-
I) Lasson in dem erbämilicheu aufsatze ZDMG X 829 ff meint 381
— 213 —
namen y\afjLßpauv6o? so wio von dem karischen Ortsnamen Aa.\L- 1
ßpauvSa nicht trennen zu dürfen, ich lege die akten vor.
Xaj3pü)vta, sagt Athenaeus la 68, exTrtofiaTO? repoixoö
ei8o? duo xr^s ^v xm 7:''vsiv Xaßpoxyjio? tüvojiota|j.£vov*). tiXätü
8' ioTi TT) xaTaox£ü-(i: xat jas^ö, e/si Se xal aiia [i-SYccXa .... 5
AtSüfio? Ö£ ojxoiov sTvat' 9yjaiv «ütov ßojj-ßuXu«) r^ ßa-iaxuo. die
nach Alexander lebenden griechischen komödienschreiber brau-
chen das wort, wie die wwbb nachweisen, nicht selten.
Aüoot Xaßpuv Tov ttsXsxüv ovojxaCouai Plutarch griechische
fragen 45. RHercher kennt (wie er mir auf meine frage mit- 10
theilte) hier keine Variante.
Zsus 6 Aa[j.ßpauv8o? eine vor Alexander gesetzte Inschrift
zu Mylasa, Zs'j? Aaßpaüvoo? zwei andre.') das AaßpaSso?
Plutarch's, Aaßpav8=uc Aelian's iß 30 können dagegen als
weit jünger gar nicht in betracht kommen und sind überdies 15
wie in seiner weise derAaßpa[ü]v8r^v6s Strabo's 659 gar nicht
AofißpauvSo? gleichzusetzen, sondern ableitungen von dem Orts-
namen Aa|j.ßpGtuv8a Aaßpauvoa^) und bedeuten den in Lam-
braynda verehrten gott. für seinen AaßpavSeü? hatAelian eine
alberne ableitung aus dem griechischen: Plutarch lässt den 20
AaßpctSsu? so genannt sein, weil lo a-j'ocXtxa ttsXsxüv r^pjxsvov,
0{)-/\ bk oxr^TTTpov r^ xspaüvov TrsTrotrjTai''), wozu aber bemerkt
werden muss dass Aelian den gott ein $t'(po? halten lässt, mün-
zen ihn mit einer lanze in der band zeigen.
Aaßpa'üvoa als ortsname Herodot s 119 in der mediceischen 25
hds (wo andre AaßpavSa) und Strabo 659 in Kramer's noten,
nach Aelian iß 30 siebenzig Stadien von Mylasa.
Xctßpj; sei wahrscheinlich aus dem arabischen rahara zu erklären, wel-
ches mit beiden bänden schlagen bedeutet : „ »• und / können leicht
miteinander vertauscht werden", der grosse „sachverständige" hat in
Freytag's arabischem wb ein pünktchen übersehn : es giebt kein rabara
und was für des herrn sprachkenntniss charakteristisch ist, kann keines
geben, das Zeitwert heisst rabaza. Boeckh's CIG scheint für Lassen
gar nicht zu existieren : es war wohl kein Bumouf in der nähe, als der
grosse mann jenes meisterwerk schrieb
1) soweit kopiert Eustathius zur Ilias r. 385 1 2) Boeckh CIG II
469 502 570. die accentuation des auf den steinen natürlich ohne accente
geschriebenen namens verantworteich | 3) Boeckh CIG 11 470476« hat die
AafxßpaüvSel? 'ÜTiupxov^eis Tctpxovoctpetc als tribus rusticae der Mylasier
erkannt | 4) Lactanz et 22 leitet Labrandeus von dem namen eines gast-
freundes des Jupiter ab im.-^mmj-^-
— 214 —
1 mir scheint klar dass ovS die lydische form des indischen
vant, des griechischen evt- (in yaptei? usw) ist. heisst nun
ein gott AajippaüvSo;, eine Stadt AajxßpauvSa, so muss Xofißp-
etwas sein, mit dem sowohl ein gott als ein ort begabt sein
5 kann: das persische Xotßpiüviov dehnt die bedeutung des Wortes
noch mehr aus. ja wird anusvära-ähnlich gesprochen sein, sonst
hätte es nicht später wegfallen können, so gut sich nun in
den oben 61, 24 if genannten Wörtern o aus aw af entwickelt
hat und a öSarak dem p afsarah^) entspricht und a okindr
10 dem doch wohl mit der pflanze aus dem Pontus^) gekommenen
d'J/ivOiov, ebensogut kann ein ursprüngliches lawr' lahr in I6r
zusammengefallen sein.
das neupersische lör ist am bekanntesten aus dem eigen-
namen Löristän^), der ebenso Lniristän geschrieben wird als
15 jenes lor auch lur. die formel lo?" u lur ist ganz gewöhnlich
= unebner boden. Amir Khusraw*)
gar sahukhär' ^, matars az räh-i ndhamwdr, az dnk'
bihtarin rnaiddn tak-i hargoke rd lör ü lur a^.*)
lor bedeutet das loch einer schlänge:
20 §({fi k'az az\dahdS hud \ guMah,
bal6r-i nid{r-i pene Sud \ hazidah:^)
sonst den bogen eines baumwollenwebers, über den ich so glück-
lich bin ein räthsel aufführen zu können , das in HQ zweimal
vorkommt, unter wahardak VI 82 und in der poetik unter
25 lugzmi 164, 15f[ turfah carhe [Sze VI |, kih 6 [az VIIj hor-
misah hud' az sihre td hasdm dar ndlah: a/kande az dahdn
bahar sdiat yak tarfe barf^ yak tarfe zdlah. ^ )
lor bedeutet weiter das von einem giessbache gewühlte
rinnsal, einen laib käse, einen lüderlichen menschen**): die ver-
1) 80 ist gegen die persischen lexikographen das oben 27, 17 ange-
führte wort unter Zustimmung der arabischen gramraatiker zu sprechen |
2) Plinius /-C 45 | 3) das gebirgsland zwischen Ahwftz IspähÄn und Ha-
mad&n | 4) FS H 341»' FG ^ 377» | 5) wenn du leichtbepackt [arm]
bist, so zittre nicht vor dem unobnen wege , weil der beste rennplatz
für den lauf des hascn lör u lur ist. dies ist nach dem zusammenhange
mit na~hamträr gleichbedeutend | ft) diese Iwdeutung fehlt in meinen wwbb.
^af!, der von einem drachen gebissen worden war, versteckte sich in
dem lor einer zusammengerollten schlänge, der sinn des beit ist un-
klar, der von lör diu-chaus einleuchtend | 7) ein ki-eis [etwas], der [das]
immerfort vom frührot zur dämmerung wehklagt, auf der einen seit««
scbuee, auf der auderu thau aus dem munde wirft | 8) das heisst eigentlich
— 215 —
kleinerungsform lorak eben jenen bogen und einen mit zacken 1
versehenen pfeil'): loränak (das diminutivum eines mir nicht
belegbaren lordn) einen oelschlauch und ein kupfernes gefäss,
in welchem man oel und dem ähnliche dinge aufbewahrt, die
mannigfaltigkeit ist erschreckend. Wörter mit anlautendem l 5
sind in den eranischen sprachen selten und fast stets im an-
laute verändert, ich sehe, um es kurzweg zu sagen, in lor
den Vertreter des baktrischen tndvare, welches dem gndvare
voraufgegangen sein muss und aus tanvare umgesetzt ist, wenn
anders dessen { nicht beweiset dass überall tnavara Vd 141, lo
3 zu schreiben ist. nun hat RRoth in tanvare das indische
danvan erkannt, Kuhn ztschr II 237 fügte Olvap und das
deutsche done hinzu, in danvan und Oevap sind dieselben be-
deutuugen vereint wie in lor und Xa|xßp: bogen und vom wasser
aufgewühltes sandiges land. und damit ist auch I6rdn\ak\ 15
erklärt: es wird das bauchige, gebogne gefäss bedeuten. Xa-
ßpcuv- scheint mir eine zusammenziehung von tnavaravant und
durch semitische vermittelung [199, 15 212, 7) den Griechen
Zugegangen, weshalb das t fehlt, \pi\7 wurde wegen des dop-
pelten Vorkommens von 1 stärker zusammengezogen. Roth 20
mag und muss verantworten dass er danvan auf |/ tan zurück-
geführt hat.-)
Savaxpa oben 72, 11 ff. Athenaeus la 98 Savvaxpa. Kpa-
iT^z Iv 7r£{X7:T(i) ctTTtxTj? SiaXsxxoü IxTTcbijLa cpr^aiv eivai oGicos
xaXotSjxevov. laxt 8s irspatxov. OiXr^fKüV S' sv ttJ yV]pa ßa- 25
Tiaxüiv [ivr^oösi? xai dq -j'&Xoiott^xi tou ovojjLOtTO? irpooTraica?
cpr^ot 2]avvaxpa fTTKOTpaYsXa'foi ßaxiaxia oavvaxioc. ich möchte
(Meineke comici 839 führt die stelle nicht aus) aus den neben
aavvct/pot stehenden pluralen schliessen dass Athenaeus aavaxpov
als Singular hätte ansetzen sollen: aavvaxia fällt auf. aotva|xpa 30
l7t|iroxpaYi|Xa<foi | ßaxia|xta wäre ein komischer senar.
nur einen bewohner von Loristän. so haben Jude und Zigeuner in den
europäischen sprachen neben der eigentlichen bedeutimg auch eine
appellativische, neben lor geht in diesem sinne löri her
I) HQ V 58 63 FS II 341 »> 342» 1 2) Zeu? Actjjißpaovooi hielt wahr-
scheinlich den donnerkeil, den hammer, der dem nordischen miölnir
entspricht vgl Grimm kl sehr II .55. ^hrto war der griechische name
für die biegung zwischen daumen und Zeigefinger, welche niederländisch
Wodansglied heisst Grimm DM 145 kl sehr II 58. im grossen etymolo-
gicum unter ejotuv die Kureteu Adßpavoo; llavcijxopo; xctl lidXa?o; t^
ircdXa^oc
— 216 —
1 Athenaeus ta 102 'Ajaüvtäc sv toJ Trpwim xwv tt,; 'Aai'ac
oiaOfKüv Tiepl ZOO otspojxsXixo? xotXoüfisvoü öiaXe^Ofievof Ypacpei
ouT(o« l'üv TOij cpüXXot? opSTTOvie? aüVTiÖEaoiv , £?; raXaOr^?
auptaxr^; xpoirov TrXaTXovTe;, ot o^ ocpoi'pa; roioDvxec xal iirsi-
5 Sav {xsXXtoai irpoo^ipsoUai , ctTroxXaoavxe? aTi' auxÄv iv xoic
^üXt'voi? TTOxr^pioic, oü? [so] xaXoGat xcißoixa;, rpoßpe/oüai xal
Sir/Jijoavxe? Ttivoüoi. xal eoxiv opioiov tu; av xic p-eXi rtvoi
Sieic xouxo Ss xal TtoXu ij^tov. Sp 717*''.
TtaqtxY)? apYüpouc eu Alexander in einem briefe bei Athe-
10 naeus la 27.
Atcpöepa vermag ich nicht für griechisch zu halten, man
leitet das wort freilich von Sscpeiv ab, indessen ohne über den
Wechsel von s und i und über das suffix Dspa rechenschaft zu
geben, wollte man ot-cpf>£pa theilen, so würde man mit der
15 analogie des einem iia'xsXXot gegenüberstehenden St'xeXXa in Wi-
derspruch gerathen, abgesehn immer noch davon dass ^Oeijjsiv
kein passendes zeitwort ist um ein wort für lederrolle davon
zu derivieren. ich bringe also Sicp^lpa mit dem dipi schrift
des felsen von Bisutün in Verbindung, zu dem man längst p
20 daMr Schreiber und daftar buch gehalten hat. neben dem
auch in den talmud eingedrungnen daMr, das armenisch dpir
[stehend für 7pa[jL}Aax£6c] lautet, giebt es ein duwer^). ich
denke i'^"! dinte wird nicht davon zu trennen sein : ich erinnere
auch an p diwdn^) — a divan^), und wage nicht s Up*) als die
25 Wurzel anzusprechen, man hat dies lip ein causativum von li
genannt, während doch die älteste schrift kaum mit dinte und
feder auf pergament, sondern fast sicher mit dem meissel und
messer auf holz und stein niedergezeichnet worden sein wird.*)
auch möchte lik von dipi kaum zu trennen sein, dessen k no-
30 torisch nicht ursprünglich ist, obwohl HDp"! und dessen derivat
Dp"! ihm ein ziemlich hohes alter sichern, ich muss an eine
Ural - altaische wurzel denken, welche aufzufinden vielleicht
1) dnbir und äuteer HQ U 174 178 FS I 411«» (wo ich nicht» von
einer ausspräche dihir finde] FG a 130^ | 2) MT 548 592. buch: ver-
saminelungsort | 3) «j/oXt] Act 19, 9 (im armenischen kommentar durch
darpas erklärt): Trctoro^dpiov Isaj 22, 15: oixoc Hierem 36 [uy], 12 |
4) «iXeftpetv zeigt dieselbe wurzel in einer andern Verstärkung: a ist vor-
getreten wie sonst e dem p voi^escblagen : vorrede zu meinem griechi-
schen Titus vi I i) freilich Plinius q 73 adhuc mulunt FarUu vestilms
Htteras intexere
-- 217 ~
Boehtlingk glückt. Oppert hat gewiss auch öffentlich dargelegt, 1
was er mir einmal vor jähren in meinem hause auseinander-
setzte, dass der ufsprung der keilschrift ' ) bei einem turanischen
Volke zu suchen sei. von diesem ist mit der sache der name
zu Indern und Eraniern, von letzteren weiter nach westen ge- 5
kommen, hieraus dürfte sich auch das schwanken des vokals
zwischen a i und ii erklären, schliesslich darf nicht verschwie-
gen werden dass freilich die wwbb (auch Richardson) diwdn
sprechen lassen, dass aber HQ, VII 41 f diwän die arabisierte
form für echtpersisches dhuän nennt, das armenische divan 10
darf trotzdem nicht wunder nehmen, persischem 6 entspricht
in einsylbigen Wörtern bei den Armeniern oy, in mehrsylbigen
o: für jene mag kor blind — koyr, für diese tosah pandnamah
20, 5 MT 1744 N a 880 1416 1681 s 627 = tosak Luc 3,
14 Callisth 21, 2 16 26 als beispiel dienen, hingegen fanden 15
wir debah = dipak 32, 7 10: nezah ~ nizak 65, 25 26: pe-
sah — pisak 75, 4 6. über oi9i)spa vgl Herodot s 58 Ctesias
bei' Diodor ß 32.
Kapßavoi xai Ilspoaroi o?citXcp^v r^ Xsitpav s/ovis?. 'EXXtjVs?
Ö£ TOüC ßapßa'poü?, Ol hl xouc Kap«? Hesychius. hier wollt« 20
Soping nipooti, Bernard irapa rispootic. Alberti erinnerte daran
dass ZJ^J durch '{xopa gegeben werde und Syrer und Araber
dasselbe wort brauchten, aber es wäre möglich dass 31i selbst
zu den 75, 11 ff genannten Wörtern gehörte, vorläufig ist hier
noch alles zweifelhaft. 25
IIicaY«? Xs^oTai irapa Ilspoai? 6 XsTrpoc, xai saxi raoiv
•xTipooiTo? Ctesias bei Photius ßißX 4P f. vgl Herodot a 138
8? av Tü>v aoraiv XeTrpav r^ Xsuxr^v Ij^tq, i^ ttoXiv oüto? ou xa-
Tspyexai 0ü6£ oüjxixiTj'sxai toioi aXXoiai rispoTQat: sonst oben
75j 3 ff. in Alberti's anmerkungen zu des Hesychius glosse 30
I) wohl auch der schrift überhaupt, die Semiten haben durch-
aus nie etwas erfunden, also auch wohl die schrift nicht, wenn
von den cpotvtxi^ia ypdfxfjiaTa die rede ist, so wird immer noch zu
erwägen sein dass die Hebräer, das einzige semitische volk , das eine
einigermassen alte litteratur hat, die Phoenicier beharrlich aus dem se-
mitischen kreise ausscheiden, ich denke die ältesten zeichen der chine-
sischen schi'ift (die sogenannten Schlüssel) werden mit den ältesten tu-
ranischen Charakteren identisch sein: durch den nach weis dieser Identi-
tät wird sich noch einmal ein gelehrter einen namen machen können,
damit wird dann Gen 4, 17 ff und meine ansieht pp sei China eine
überraschende rechtfertigung erfahren >{•*
— 218 —
1 maaaxai nl ttjv Xeüxyjv iyovxe^ Xi-npav findet sich die ver-
muthung ausgesprochen dass dies TrioootTa'. aus Triaa^ai ver-
derbt sei.
Plinius if 41 clarissimae oinnium [palmar um], quas reyiojf
5 appellavere ab honore, quoniam regibus tantum Persidis ser-
vabantur, Bahylone natae uno in horto Bagou. ita vocant »pa-
dones, qui apud eos etiam regnavere. die stelle ist so wunder-
lich dass der satz ita etc fast für das glossem eines menschen
zu halten ist, der die vielen Ba^iuac, welche verschnittene
10 sind, kannte. Curtius c 4, 10 3, 12 5, 23 •. 1, 25 36 Judith
12, 11 (diese stellen giebt zum theil Seelen),
♦r Curtius 7 13, 7 gangabas Persae vocant humeria onera
portantes.
15 4. Geographisches.
Eratosthenes bei Plutarch Alexander 31, 3 or^iiaiveiv <pa-
olv oTxov xotfiTJXoü TY)v SiaXsxTOv [rau^ajir^Xa, Varianten Mao-
oajjLr^Xa und llau-fa'ixr^Xa], IttsI tüjv ttgcXoci ii^ ßaoiXsa>v ix-
9ü7a>v uoXsjxioü? im xajir^Xou SpojiaSo; cViaOi)« xai)iSpüO£v
20 «üTif^v, dTtoTGtcaj Tivac xtofia? xai TrpoooSou? ek X7)v iTTiaeXeiav,
Strabo ic 737 iv ttq 'Axoüpia loil rau7aar^Xa xtuiir^, Iv r^ oo-
veßyj vixr^«)r^vai xal aroßaXsiv ttjv apyr^v AoLpzXov. lati jjt^v
ouv Toro; STciar^aof ouxoc xal Touvojjia* jjisJ)sp}X7jv£ui>^v 7Äp doxi
xafxr^Xoü oTxo?. (üvojjiaas S' oGtu) Aapsioc o VoiaoTrsü), xrr^jAa
25 5oi>; £i; 6iaTpocp7)v -(J xajxr^X«) ttJ ouvcXTreTrovr^xuia jxaXiora X7)v
666v XT|V 6ia xt^; ipVjjjLOü l'xüOta? jisxa x&v cpopxiwv, iv otc fjV xal
7j Staxpo^r; x<o ßaoiXsu aus der aldina hatte ich 1851 l'ov7a'jxr|Xa
notiert: Kramer schweigt, was bei dem manne nichts beweist.
da 7aar^Xa ganz sicher hü^ ist und da es als genetiv an zwei-
30 ter stelle steht, ist klar dass Dareus semitisch gesprochen ha-
ben muss als er den flecken benannte, dass also das wort gar
nicht in die persischen glossen gehört.
Johannes Malala spricht 399 von dem oben 161, 26 ge-
nannten Aapav. xo aoxo /u>piov öia xoOxo ixXijOr^ Aopa« uirö
a5 'AXe^avöpoü xoO MaxsSovo?, dioxi x^v ßaoiXsa ilspacuv ixtl
oüveXaßsxo xotxsHlsv iyzi t^j ovojia* vuvl bk Xctß'Svxa [sehr mit
Chilmead Xaßov] Si'xai^v r.oXecu; jjLexsxXr^Or^ 'Avaoxaoiou iroXif.
dasselbe berichtet, von Chilmead angeführt, Euagrius in seiner
kirchengeschichte ,37 [155*» Step hj Xr^exai rpo; xivaiv Adpac
40 x6 )(a)ptov TTpoorjopiav Xa^^etv, öioxi Aapeiov auxööi xaTrj7covi-
— 219 —
actio TraviaTraaiv 'AXiCavSpo? o MaxsSwv <I)iXt'7nroü [bemerke 1
den politischen vers]. Dindorf zum Malala citiert die pascha-
chronik I 609, 4ff xo «üto /topiov oi7. touto Xe^exai xXr^Or^vat
Aopa? ukÖ 'AXs^avSpou MaxsSovo?, oiox». Aotpeiov tov ßaoiXsa
llspowv 6 aüTo? 'AXecavSpo? sxsi Sopotxi Ixpouosv, oOev xai x^ 5
ovofxa s/£i {As/pi v'jv und meint wegen dieses Sopaxi dürfe
Aopa? nicht in das sonst übliche Aap«? geändert werden.
Ddrd ist der neupersische name des Dareus und man mag
meinethalben auch an dästdn (stamm ddr) haben halten =
aüXXaß=ai)ai denken. 10
Theophanes bei Photius ßißX 26* 28 ff (und im ersten
bände der bonner byzantiner 484, 4 ff) xa r.^hq supov ofvsjiov
xou TavaiSog Toupxot ve^xovxat ot TiaXai MaooaYsxai xaXoujxs-
voi, ou? riepoai otxet'a "('Xwcjotq Kepixi/imva? cpaai. Niebuhr
im register zum Dexippus 624 ,,a gherm ccdidus et chun san- 15
guis": ohne zu wissen wie hat er das rechte getroffen, es
existiert ein persisches garmhün wirklich, das baktrisch gare-
movohuni lauten würde, und engbefreundet bedeutet, nun ist
bekannt dass die persischen dichter den geliebten knaben un-
zählige male Türken nennen: man denke nur an des Häfis beit 20
8', das Timur's zorn so sehr erregte: wenn jener Türke von
Schiräz unser herz in die band nimmt, gebe ich für sein schwar-
zes muttermal Samarqand und Bukhara hin. für Turk trat
sicher im gewöhnlichen leben oft genug garmhun im sinne von
TraiSixa ein : so kam Theophanes dazu rspjxi/rcüv = ToOpxo? zu 25
setzen, vgl scythica. aber mehr als eine Volksetymologie ist das
bisher gegebne nicht, goschyascht 30 31 aschiyascht 50 51 Zam-
yadyascht 87 kommen hyaona als türänisches volk des Aregatagpa
— Argdsp vor: das ist genau yiuiv- unseres namens, man schleppt
sich mit der notiz die Hunnen hiessen eigentlich Hiong-nu: 30
sind sie mit diesem hyaona gemeint? die Armenier haben ihr
Hon nicht aus der urzeit, sondern etwa aus den tagen iVttila's.
NotTta? 7) xpr^v-/) irA xdiv ^p«iv xf^? [l£pO''8oj bxopsixat, 7;
cpspouoa xa acp o5a Hesychius. hds xp/^xir], aus Phavorinus und
den von diesem unabhängigen konjekturen von Palmer und 35
Soping durch Alberti verbessert, für xa acsoSa wollte Palmer
xo vacpUa. ich stehe nicht an hier den apc^m napdo der bak-
trischen bücher zu sehn: vgl vorläufig oben 178. bei der be-
sprechung der kappadokischen monatsnamen komme ich auf
den apq>m napdo zurück: aus Windischmann's Studien 181 (wo 4<)
— 230 —
1 natürlich, da die glosse in meiner ersten ausgäbe fehlte, von
ihr keine rede ist: wir forschen ja selbständig!) wird er-
hellen dass das was-rom apqm napdo kommt, der same des
Wassers, Arvand genannt, ist. diesen Arvand in acpoSa zu
5 suchen ist aber doch wohl zu kühn , da es eine ganz intime
kenntniss persischer mythologie bei dem gewährsmanne des
Hesychius voraussetzen würde: dann wäre 'Apoavöa herzu-
stellen, an sich eine leichte änderung: das neutrum pluralis
fiele auf. vorläufig musste also die glosse noch, in der geo-
ip graphischen abtheilung untergebracht werden.
,, . Burton hat (wie Seelen in der anmerkung 60 versichert, ein
manifestum plagium gegen FLindenbrog's ohsci^cUlones in
Ammianum Marcellinum 54 begehend) ein angeblich persisches
Naarmalcha fluvitis regum aus Ammian xS 6, 1 in seine
15 Sammlung aufgenommen. Ammian giebt nicht an bei welchem
Volke nciarmalcha königsfluss bedeutet, Pllnius c 120 schreibt
sein Narmcdchaa ■.- regium flum^n den Assyrem zu. man
braucht kein Scaliger zu sein um ^'Dyü "^n^ zu erkennen und
einzusehen dass Naarm^xiha in einer liste persischer Wörter
20 nichts zu thun hat. vgl noch Reinaud's abhandlung über das
reich Mesene |-f.
Nyjoaia? rTiTroo?. fista^o xr^? Zouoiavf^; xai xr^c Baxxpt-
avf^C x(S:toc ioTt xaxa oxY^Ywva, oitep sXXaSi "cXtuooTQ Nf^ooc.
svxaüOa TTnioi oiacpopoi 71'vovxai Hesychius. hier hat Bochart
25 hierozoicon ß 9 ein von ihm gebildetes persisches qutistdn
gesehn, das locum herha medica foecundum bezeichnen soll:
er beruft sich auf Strabo 525 xr^v ßoxotvyjv xtjv }xaXiaxa
Tpicpoooav xoü? TTTTroüC Oftzo xou :rXiOvaCsiv ivxai&a 28iü*c
}jiiQOixr|V xaXoO}i£v. allein erstens stimmt das u von ^ut nicht
30 zum c£ von xaia, zweitens umschreiben die alten persisches stän
durch aiavr^ und air^vr^, drittens ist fraglich ob qut ein ein-
heimisches persisches wort ist. Palmer bei Alberti II 679
lege^ ai mihi credis^ xotxa ^xpaßtova. Nam Strabo l. XL
plura [p. 525 et 5307 ^^^ Nisaeis equis scripsit, et forte plura
35 scripserat in libris qui perierunt: nmn ibi [p. b26J pluta
promittit ae dicturum de Media universa, qxiae non compa^
rent .... antiquoram nemo de Stegone loco vel Catastegone
scriptum reliquit: et quicunqtie de eo loco locuti sunt^ id foi^
tasse ab Hesgchii mala lectione hahent si de Strabone
iO non intellexit Hesychius ^ excogitandum est aliud nomen
— 221 —
Authoris, qui de iis locis scripsit. Nam de nomine loci in- 1
teiligere non possum, cum nee Sxyi'ova nee Kaiaorr^^ova Per-
sice sonet. dagegen macht Alberti geltend dass Hesychius
sonst nirgends den Strabo benutze, über die von Bochart ge-
nannte kleeart und ihren als ^D^D^< in das syrische überge- 5
gangenen persischen namen handelt Hyde 118 527 ff.
flaoapYaS«'- •••• Sispfiyjvsusxai 8e t] koXi? xotxa ^Xwiooav
iXXr^viSa lispaoiv oxpot-orsoov , Eustathius zu Dionys 1069.
wer sich einen spass machen will, lese was Tychsen in Heeren's
ideen P 401 — 406 [vierte ausgäbe] liefert, vgl auch Hyde lo
563 ff. bei Plinius c 116 lässt Jan Frasargida drucken, wo
nach der vorrede XXVI andre zeugen Passagarda haben,
wenigstens garda dürfte richtig sein, da das xspxa der Armenier
in Persien zu gard herabsinkt, vgl xspxa ttoXi? utto Apfievitov
Hesychius. die Perser hatten also schon in alter zeit die me- fö
dia, wo die Parther die tenuis anwandten: deshalb durfte diese
glosse des Hesychius trotz der Verwandtschaft von xspxa und
^apSa nicht unter die persischen gestellt werden.
Sdxott oben zu 166, 16.
"' riapöot TTcpoixTj -yXtoaaio ^>^^^a^ "^öc xaxtoxta£ ^eaoDOXpi? 20
6 Xü)v Ah^DizTidiv ßaoiXcüC uTioxa^a? 'Aooüpioü? Suidas. damit
zu verbinden Eustathius zu Dionys 1039 xoü? riapöoü? xat
llapUüa''oi)c xaXouoi xivs«? xcti cpOXov sTvai cpaai oxüOixov {jls-
TOixf^aav Itti Mr^Boü? Ix ^o';r^^, Sio xal ouxa> xXr^Or/^at. Hap-
9oü? 7ap l\'ji)cci xouc cpüYaSa? cpaaiv. fast dasselbe hat Ste- 25
phanus von Byzanz. pereten Vd 22, 10 übersetzt Spiegel
'fliehen, Anquetill^ 284 weicht sehr ab : vgl Spiegel's kommen-
tar 103. ""^ ;^^
5. Naturgeschichtliches, soweit es nicht schon behandelt ist. 30
Reland hat in seinen dissertationes I 209 — 232 die in-
dischen glossen der alten gesammelt und gefunden pleraque ex
lingua persica luculenter illustrairi posse, als ob ein armer
tropf wie er irgend etwas lucidenter thun könne, nach ihm ver-
suchte ThChTychsen aao 384 ff" die bei Ctesias vorkommenden in- 35
dischen Wörter aus dem neupersischen zu erläutern: er versichert
schon 1796 gearbeitet zu haben was er 1824 veröffentlichte:
welche Jämmerlichkeit in 30 jähren nicht mehr gelernt zu ha-
ben als was er weiss, ich sehe keine nöthigung alle indischen
Wörter bei Ctesias für eranisch zu halten : dass die fünf, welche 40
— 222 —
1 icli aufnehme, persisch sind wird mir wohl niemand bestreiten,
den Ctesias benutze ich leider nur in ßekker's und Wesseling's
text
"Arjctcpoc otexo; irapa Ilspoai? Hesychius. durch die um-
5 gebung gesichert, der mann, dessen buch die letzte quelle des
lexikographen war, muss apCi^o? geschrieben haben, denn die
Whiston's vor MKh vi haben richtig das für dzxbz und -fixj;
ganz gebräuchliche a arziv (auch arzovi) verglichen, z ent-
spricht aber nie dem $. in af^iv erkannte ich b erezifya, das
10 RRoth (ich weiss nicht mehr wo), ohne vom annenischen worte
etwas zu wissen, dem vedischen 7^gipya gleichgesetzt hatte.
danaclrist Vd 158 -f" erezifyoparena adlerfedrig zu übersetzen.
'Aaipaßr^ ist nach Aristophanes von Byzanz bei Eustathius
zur Odyssee 1625 o xaiaiiova; 0ü)}jLar/)7ü>v Tjixt'ovo?. Hella-
15 dius bei Photius ßißX 533* 31 ff xr^v rjjitovov, £c^' y^^ ^/oü«Xi})a
dCtS^oi) ouor^?, 'Ai>-/jvaroi [schon üemosthenesj xaXouoiv da-pct-
ßr^v. ob Nauck über das wort gehandelt, wie er in seinem
Aristophanes 109 versprochen, weiss ich nicht: Eustathius 1410,
20 irrt jedenfalls, niemand nennt das wort persisch: doch gehört
20 es deutlich zu s agvcUara [eigentlich tTTTroTspo;], p astar maul-
esel. wie die endung aßrj zu erklären, mögen einsichtigere
finden.
AvSposUsvT^C iv ToT xr^i IvSixr^C irspiTiXtp 7pd(f2i oGt(u>...,
7rvovTai Se 7ropcp6pai xotl oaipetuv ttoXü ttXt^Ooc tü>v Xoirtuv, Ev
25 S^ iSiov, 0 xaXoOatv Ixsrvoi ßipßspi, ii oo r^ {iap^apiii? XiÖo«
^ivExai Athenaeus y 45. Reland I 212 hielt ßspßspi für p
marwärid oben 83, 6.
Der scholiast zu des Michael Psellus buch irspi ivsp-fsia?
8aip.<Sva)y [230 der ausgäbe Boissonade's ] llspsai ttjv ^t^v Ca-
30 jir^v Xs^ooaiv, o ipjxr^vsüExai xdxü). Reland giebt diese glosse
aus Gaulmin's druck als samen, vergleicht aber richtig p zamtn
erde, zur vetus lingua Persarum durfte er das wort nicht
rechnen: Psellus ist ein Zeitgenosse unsres Heinrichs des
dritten, sein scholiast natürlich nocli jünger als er.
35 *Ev x({) Tispaixtjj xoXito) xo) upo* ßoppav xsiasvw xr,^ ipo-
Upäc t>aXdoar^; xpscpovxai jiapYapixai Otto xxsvcov. ou; xiv^c
Cdfißaxa; ^iVOfxdCoooi Cedrenus 1 623, 18 if.
KapYdCtüvov oben 61, 15ff. wohl xap^dxsvov zu schrei-
ben, früher hielt ich xpoxoxxa? für nicht wesentlich ver-
40 schieden.
— 223 —
Ctesias bei Photius ßißX 42'' —- Ttbsxai to ovojxa «ütou 1
diih TOü t;>.ioü Kupov. weiter Kopo? 6 ßaotXsu? Twvllepa&v 6 Tra-
xaton* YjXtoü Yap £/£i TO ovofia* xoGpov ^ap xaXsiv eituöaoiv
Ol llspaai TÖv ^Xiov. ''ßpoc das grosse etymologicuni. 6 Kuipo?
dico Kupou Tou iraXaiOüt Touvofxa ea'/£v, sxsivto ö^ airö xoG 5
Y)Xtou Ysviaöai cpaar xOpov -j-ap xaXciv llspaa? xov ^Xiov Plu-
tarch Artoxerxes [leben W] 1, 2. nach Strabo 729 nahm der
grosse könig der Perser, der früher 'AYpa6air^? hiess [also gab
es ein göttliches wesen 'A-j-pa und die kompositionsform war
nicht die baktrische: -odatea und -adates unterschieden sich 10
nach landschaften] — der grosse könig nahm seinen namen
von dem flusse Kupoc an, der öia xf^? xoiXr^c xaXoujxsvr^? Ilsp-
aiSo? pei irspl riaaap-ja'Sa?. das bringt mich auf die glosse
des Hesychius KOpo? diro xoü uk6 xuvo? xsilpdcpUai. r^ dirö
xoü TjXtou* Tov "j-dp -^Xiov Ol Ilspoai xOpov Xs-jOüaiv. dXXoi ßo- 15
Oüvov. xai irpoor^xov, xai ovo[jLa Troxajxoo. xai xüpiov. denn
hier kommt durch j36})üvo? noch das armenische /bor hinzu, das ßo-
Ouvo? übersetzt Reg ß 18, 17: für dies wort korhorat \&di} 47,
11 Mth 12, 11 15, 14 Luc 6, 39. den könig nennen die
inschriften Kuru, die sonne heisst baktrisch hvare^ persisch 20
hwar. es ist also bewiesen dass die alten drei grundverschie-
dene Wörter verwechselt und dass einige von ihnen das per-
sische in einem dialekte gehört haben, der dem von Ri-
chardson dargestellten verwandt war: denn dieser lexikograph
lässt khur sprechen. 25
io Trapdar^jxov, o iTrsxiOevxo xtJ xscpaXij) oi xoiv rispaoüv
ßaoiXsi?, ou8 aüxö r^pveixo xvjv xy;? r|8uKai)£ias diroXaooiv.
xax£ax£i)dCexo ^dp, w? ^r^ai A£ivü>v, ix ajxupvr^? xai xou
xaXou[X£voü XaßüCoü. £U(ü8r^c 6' iaxiv r^ XdßuCo? xai :roXuxi-
{x6x£pov xr^? ojxupvr^c Athenaeus iß 8. 30
MapYapTxi? = p marwdrid oben 222, 25: vgl die druck-
fehlerliste zu 83, 7.
Mapxt/6pa = dvilptüTTOcpaYoc Ctesias bei Phot 46* f. aus
Ctesias Aristoteles 501* 26, wo eine hds fiap-io/cupav, eine
andre jxavxi/wpav. letzteres braucht nicht falsch zu heissen: 35
vgl A|xdvöaxoc == Ameretät oben 156, 14 ff. 7nantichoras FMnius
r^ 75 107 aus Ctesias und Juba. [Aapxt/opa? Aelian ö 21 :
zwischen f, jAapxi/topa txapxi/ü>pa jxapxi/opa? schwanken die
hdss bei Philostratus 6 11^: aus Pausanias [p 21 , 4J führt
Reland jiapxiopa an, wo Schubart [lapii/opa drucken Hess. 40
— 224 —
1 Reland Tychsen Saint-Martin rnemoires I 275 ff erkannten p
7nard und hwar, den stamm von hwardan essen [oben 62, 20ff].
das annenische mardaker entspricht nur zur hälft« = ävi>pa*-
irocpa-yoc Callisth 22, 15.
5 Sp 923** citiert aus Galenus xo ivSixov, 8 xaXoöat lUpaai
TTSTrepf ^v To6Tq> 5k eoii xi oipo^-jfüXov, 8 xaXoOoi jxupxiöavov.
die wwbb verweisen auf Hippocrates 672, 15. ddnah körn?
Naphta appellatur circa Bdbyloniam et in Astacenis
Parthiae profluens bitiiminis liquidi tnodo Plinius ß 235.
10 »pecies gignitnr apud Persas quam — naphtam \ römische
hds naitam mit p über i] vocabulo appellavere gentili Ammian
'/"C 6, 38. cpotptjtotxov, oTtep xMtjÖoi jx^v vacpDav xaXouaiv, 'KXXr^vec
8^ Mr^Seia? iXatov Prokop II 512, 16 ff. vgl Meursius zu
Codinus 218. durch p naft^ a navt sind wir nicht viel ge-
15 fördert.
"OpüCov Theophrast geschichte o 4, 10 ist deutlich eranlsch,
da s vrihi nur in einer eränischen spräche für sein h ein C
eintauschen konnte, p hhnnq — a hrins, während oriz wohl
aus dem griechischen entnommen ist.
20 flaviotpCiJa Ctesias bei Photius 45» 28 erscheint bei Heli-
odor 8 8 als heiliger stein (8axx6Xio? XiOco ravTapßiQ xai
droppyJTO) SovotjjLSi xy)v ocf>£v86vrjv xaUi£pu>}i£voc). dem r^ 11 in
folge einer albernen etymologie die kraft gegen feuer zu schützen
beigelegt wird (iraviappr^v cpopsouoa Trup6? li-Tj xapßsi iptor^v).
25 an solche kraft glaubte auch das griechische mittelalter, vgl
Boissonade zu Psellus irspi ivsp^eia; 8ai|jL6vü)v 337. alle diese
Weisheit stammte aus Ctesias, und wie etwa zenith in alle euro-
päischen sprachen übergegangen ist, weil Ein halbschlafender
mönch das arabischem samt entsprechende zemth in zenith ver-
30 schrieben (Christmann zuAlfarghani 31 Golius zu demselben 71),
so ist aus Einer hds des Ctesias zu allen späteren buchgelehrten
das falsche Traviappr^? gekommen, x scheint mir aas o ver-
schrieben und mit Sicherheit wenigstens ... apoßa herzustellen,
da Ctesias das letzte a als lang kannte, flektierte er im genetiv auf
35 a>, nicht auf rj?: der stein welcher dlveiXxoasv wird, wie das
holz xapüßov [oben 54, 9| welches Travxa IXxs», von rubudan
[stamm riibd] genannt sein, über rov wage ich keine ver-
muthung: JvHammer wiener jahrbb CXXV 155 war schnell
fertig in dem von ihm unangetastet gelassenen ravTap^r^f den
40 wunderbaren schlangensteiu bddmuhrah zu sehn.
— 225 —
Plutarch Artoxerxes 9, 1 Kupo) Ysvvaiov ittttov, aatofiov 1
8^ xai ußpiaxyjv IXauvovxi, Traoaxav [Bekker Oaaaxav!] xotXou-
jxevov, a>? Kxyjat'a? cpyjat'v, avT£$Y)Xao£V xxi. es ist vaaotxav
herzustellen, nd sdz wird im jetzigen persischen nicht gesagt,
man braucht für ungehorsam widerspenstig nä sdzewär^ doch 5
kommt das von nd sdz gebildete abstraktum nd sdzi wieder-
spenstigkeit vor. vgl letzte abhandlung des bandes unter ^ac.
neben sdz kann nun eine mit einem gutturale auslautende form vor-
gekommen sein [7, 12ffj wie etwa a hing neben p pang steht:
Cp 321 verzeichnet ein sdh, das HQ, MBA FG nicht kennen, 10
das aber FS II 56 ** mit einem beit belegt
zigardan zul\fe hak' s ad bd\d-i gustdh,
numdydn sud \ dar 6 la:V ü \ zar-i sdh.
ich habe hak'sad für hiücsud das druckes geschrieben, weil das
metrum sonst gestört wäre: es müsste hulcsüde gemessen 15
werden, da das nächste wort konsonantisch anlautet, sdh soll
abkürzung von sdhtah sein, bis auf weiteres muss ich an der
richtigkeit der lesart zweifeln: vom nacken nahm der trotzige
wind das haar weg, sichtbar wurden an ihm tulpe und bear-
beitetes gold — das ist doch mehr unsinn als man einem 20
menschen zutrauen darf, namentlich da der tulpenmund doch
höchstens bei personen in Dante's höUe auf dem nacken sitzen
kann, ich kenne nur zar-i sdw und sddah [dies = a satak
einfach], ich verzichte mithin auf jenes sdh für meine erklärung
des vaaaxa?. 25
Eine deutsche meile von Arderikka war ein cppsap, aus
dem ao^paXxo? aXa? und IXatov geschöpft wurden: xö hh, eXatov
oüva^Quoi £V «Y^i^iotoi, xö ot Ilepaai xaXsouoi paSivotxYjv Herodot
c 119.
'Opvtöiov jjLixpov, [xs^sOo? laov a)ou* povSaxr^v [Bekker sehr 30
unnützer weise puvSaxxr^v] Flspoai xö opvi^iov xaXouai Ctesias
bei Photius 44'' 3 4. -yivExai fiixpöv Iv riepoai? 6pvidiov, (p
7:epixxa)[xaxo? ouSsv laxiv, dXX' oXov SiarXecov 7rt{X£Xr^? xdt ivxo?*
xat vo|jLiCouoiv dvi\i.io xal 8p6o(o xpEcpEoöai xö Cwov ^vojxaCetat
hh puvxaxyjs Plutarch Artoxerxes 19, 3 sichtlich aus Ctesias. 35
puvSaxrj yjXixov TTEpioxEpa Hesychius. Reland verglich p rund
reisvogel. FS 1126* verzeichnet einmal: da ich nicht türkisch
verstehe, weiss ich nicht ob rundah (was genau puvSaxy] sein
würde) oder randah HQ III 41 gemeint ist.
Neben [xapxixopa haben Reland und Tychsen das ctesia- 40
15
— 226 —
1 nische oirayopa gestellt, für das Bekker 47'*' 15 oiirra/copa
giebt. der name wird ^Xuxi) rfih erklärt jene« beiden scheinen
'angenehm zu essen in dem worte gesucht zu haben, aber da
müsste erst nachgewiesen werden dass hwar auch passive be-
5 deutung haben könne. avUptuTroxTOvo? und dtvÖpcoTcoxTovo?
unterscheiden sich sehr wesentlich, mardehwar wird immer nur
menschenfressend bedeuten. Tychsen hat sich ein ii/tahhivar
ausgeklügelt: das würde einer sein der verrückte frisst. das
als parallele angeführte kiftahrang aprikose denkt nicht daran
10 „buchstcäblich: lieblich von färbe" zu bedeuten, sondern heisst
verrücktenfarbig, verliebtenfarbig , da im orient nach dem ein-
stimmigen Zeugnisse der dichter die verliebten gelb aussehn:
vgl 44, 19: ZU 60, 31. ich sehe in oiTta/opa, was ich ouTra/opa
schreibe, hwdb und das von "^Jiar abgeleitete b hwrezu [oben 31, 6]
15 und in dem jetzigen hwabkcdd eine Verstümmelung des alten
Wortes. mit hwabkalä wird (weiter weiss ich noch nichts)
eine in Indien wachsende pflanze bezeichnet, was durchaus zu
der angäbe des Ctesias stimmt, darauf dass oütt« zu schreiben
und dies = hivab zu setzen sei, bin ich durch den ctesianischen
20 fluss u7rap)(oc = cpspcuv izdvza la d^0L\}aL Photius 47** ^ ge-
kommen, dessen namen Plinius XC 39 Hypoharus schreibt und
der im persischen hwabbar, im baktrischen hwapobara heissen
müsste. che ich die stelle des Plinius kannte, habe ich mit
ÖTrap/oc das persische hwabdr gutesbringend verglichen, das
25 Richardson (aus dem allein ich es hatte) carrying any thing
to be eaten übersetzt p,apTty(opa oOira/opa ouTraßapo? sind
entschieden eranische Wörter, da sie nicht sv sondern / h
zeigen, der unterschied zwischen hwdb und hwar^ von dem
jenes outt, dieses /op geworden, erklärt sich daraus dass in
30 hwah noch die ableitung von db [oben 6 , 9J gefühlt und
7}w als aus dem weichen hu entstanden gekannt wurde,
während hwar eine nicht weiter aufzulösende wurzel = s
8var war.
2t|xa>p irepa llapOoic xaXeixai xi jaüöc «Ypioo el6oc, ou
85 tat? Sopaic /pÄvtai irp^? }(iTa>va; Hesychius. p aamür oben
71, 20: Reland's simvr existiert neben aamur FS II 62».
Herodot a 110 rJjv xuva xaX^ooai oraxa Mf^Soi. be-
kanntlich jetzt sag: vgl die letzte abhandlung unter Spanda-
Tarnet und l'apSsi?. baktrisch ^pd, Reland citiert nun noch
40 Tanneguy Lef^bvres note zu Justin a 4, nach derer ewlibrisseu
- 227 —
relcUionibus Wikfortii gelernt in Hyrkanien lieisse der hund 1
noch jetzt spac. über Abraham's de Wicqueford Übersetzungen
von Ilerbert's Olearius' und Silva Figueroa's reisen nach Per-
sien weiss ich vorläufig nur was Jöcher IV 1944 giebt, werde
aber gelegenheit haben mich weiter um sie zu kümmern. 5
Athenaeus iß 8 xXr^b7)vat xoc l'ouaa 9r^aiv AptoioßoüXo?
xal Xap>j? 6ia xrjv wpatoxTjia toü toitoü • oouoov ^ap eTvai xiq
*EXXr^v(üv 9a>VTfj to xpi'vov. Eustathius zu Dionys 1073 tä
Souoa ouTüi xaXouvxat Sia xö xoO xorou dvUrjpov oouloa '\bL^
i'C/u)p((oq xa xpiva. das grosse etymologicum SoGaa tj iroXtc 10
diro xtov 7r£pi~£cpüx6xü)v xpivcuv oouaa ^ap xa Xsipia Xe^exai.
p Susan, a Susan, hebr JK^Ilt*.
Td7/poc gold und Antholog ts 25, 7 8 besprach ich nach
LaCroze in meinen reliqq graec ix fi*. vgl noch Dillmann aethiop
wb 564. ich glaube mich aus meiner Studienzeit zu erinnern, 15
dass Jaquet vor etwa 30 jähren im Journal OMotiqus das wort
behandelt hat: wie, weiss ich nicht mehr.
Athenaeus 0 38 'Apx£jxi6iüpo? 6 dptoxo^pdveioc h xai?
£iTiYpacpo}jL£vatc ^'J^apxüxixai? ^XtüGaat? xal lldjxcpiXos 6 dX£6av-
op£i>c £v xoi? 7r£pi ovo|j,dxa>v xal YXcoooüiv 'Eiraivfixov Trapaxi'ÖExai 20
XE^ovxa iv x(o 66apxuxix<i> oxi 6 cpaoiavo? opvic xaxupa? xa-
XEixai. nxoX£}xaro? 8' 6 E6£pY£xr^? iv 8£üX£pa) uTrofivTgjidxoDV
X£xap6v «pr^otv (^vofidCEoOat xov cpaoiavov opviv, es ist xaxpoas
und x£xpao? zu schreiben, da Bh II 96 ganz richtig das per-
sische , von den Arabern als tadrüg entlehnte tadrü (ein be- 25
sonders feines essen Schahnämah I 24, 24) beigezogen hat.
die Armenier haben Hierem 8, 7 Pitra spicil III 388 tatrak
für xpo^ouv: das gehört mit dem von Athenaeus 0 58 be-
sprochenen x£xpa$ zusammen, ich bin über den AapTJvaiog
schlecht unterrichtet, in dessen hause Athenaeus seine unter- 30
haltungen geführt werden lässt, weiss also nicht ob in Trapa xoi?
Muaoi? xai riaiooiv, wo nach jenem der x£xpa$ vorkommt,
Moiooi^ oder Matooiv zu schreiben ist. tJaiovE? schon Philo-
stratus 156, 13.
Tawc (mit aspirirtem a>) hat Reland in seine liste der 35
persischen glossen aufgenommen, da das thier bei Suidas {irjöixo?
opvis heisse. der grund ist etwas dürftig, die jetzigen Perser haben
ihr wort für pfau aus dem griechischen entlehnt, die Armenier
haben siramarg Reg y 10, 22 Eznik 139, 22 ^- b ^ae/KX
merega = p sttmirg, also eine bezeichnung, die ausdrückt wie 40
15*
— 228 —
1 wunderbar ihnen das thier erschienen ist, das also schwerlich
in ihrer nächsten nrähe heimisch gewesen sein wird, der pfau
ist zu dem namen des mythischen thieres gekommen, wie bei
den Persern die wilde taube W')) zu dem des ebenso mythischen
5 vareSa, den der talmud als pK^ni« kennt B 232 Bh II 818.
6. Glossen welche in den vorigen kapiteln nicht unterzubringen
waren.
'AßiXxaxa jxvijjxova Flspaat Hesychius.
10 Prokop II 504, 2 flf täv ot 7:aiSa>v 6 TrpsoßoxaToc'Avaxa»-
CaSo? övofia (ouvaioti 8^ xouxo r^j llspoüiv «ptoviQ dOavaxtCo>v).
Varianten hier und 505 506 dvaatuCaSo? und dvotocooavöoc
ich glaube dass Afiocowaavoo? die richtige Schreibung und dies
einem baktrischen Hamaqdokyaryt dem auferstehungsengel So-
15 siosch ähnlich gleichzusetzen ist. vgl 177, 16.
Athenaeus 7 94 rapot xoi? dp/aiou ironrjxaic xal ao^Yp^^syai
xoT; ocpoSpa IXXyjviCoüoiv loxtv eOpsiv xal Trspoixot ivop.axa xsifisva
8ia XYjv xr^c )(pr]o£a)? oüVKJOsiotv a>? xouc irotpaootY^ac xal xouc daxd-
poü?. wohl d-pfdpou? zu lesen, wie schon vorgeschlagen sein wird.
20 'Oa TTspoixou oxpaxsufiaxoc Aeschylus Perser 116, wo der
scholiast hb. irepoixov Opr^vrjjia.
OTCaoxov ih IcpoSiov Ilepoai Hesychius. upaatd auf den
steinen beistand, b upagta. MiöpwTra'oxyjc Strabo 766 wird
den bedeuten dem Mithra hilft.
25 riaxvT] xaXyj ut:^ Ildpöwv Hesychius.
2rpa Ildpöoi (is^aXa Hesychius. bekannt ist der name
2ip67]?, den die Perser jetzt serüyah sprechen und den Richard-
son great honourable dignified brave courageous erklärt, der
aber von den vielen andern namen auf H"*) nicht zu trennen
80 ist. dies H"'! lehren die Araber waihi sprechen: Diporjc gegen
n^l^'^li^ Hamza 61 , 9 beweiset dass sie nicht recht haben.
Chilmead zu Malala 575 ff hat darauf aufmerksam gemacht
dass bei Dio Cassius [er kann nur $y] 18, 3 30, 3 meinen]
riapOafxaoipr^c und napÜa}i.aa~dxr^; mit einander wechseln: er
35 selbst druckt, wie ich glaube richtiger, hinter 0 ein e. das giebt
gelegenheit den namen des mannes zu berichtigen: jx und ß
8ind leicht zu vertauschen, llapösßaoipr^; würde Partherlöwe, llap-
OeßaoTrdxT)? Partherfeldherr [daTtsxwv Agathang 593 J-f pXc] be-
deuten: Parf^ ist der name des Parthers im armenischen. Dri*!^
40 Dan 1, 3 Esth 1, 3 hat Seelen sehr unnützer weise io seinen
— 229 —
nachtrag zu Burton 109 aufgenommen: es ist nicht bei den 1
alten klassikern erhalten, gehört also mindestens nicht in
meine Sammlung, dies baktrischem fratema entsprechende wort
in napösfAaaTrairjc zu suchen scheint niemandem erlaubt, der
auch nur ein paar mal Ordinalzahlen in texten gelesen hat: 5
erster feldherr wäre nach unsern begriffen noch allenfalls er-
laubt, erster löwe (lieber gar berlinisch : oberlöwe) ist auch bei
uns ganz und gar widrig, da ich einmal namen bespreche,
mag auch darauf aufmerksam gemacht werden dass bei Malala
271 zu Trajan's zeit zwei gesandte des Partherkönigs vor- 10
kommen, deren Einer 271, 8 <l)o6pTü)v, aber 271, 23 272, 3 Ooüp-
Touvoc heisst. das ist die älteste erwähnung des persischen
Firedim, nur freilich in einer dem armenischen Hrodan näher
stehenden form: mich freut es sie zuerst vorführen zu können,
bei MKh 62, 1 5 drucken die Mechitharisten ohne Variante den 15
genetiv Hrudenay^ bei den Whiston's 77 steht Hrodanai/: das
verdienst hier den Thraetaona-Firedün erkannt zu haben ge-
bührt Saint -Martin memoires 11 190. Ooüpxav würde dem
Hrodan entsprechen wie oben Ooüp5i dem Hrot entsprach:
auch Ooup-otjvoc ist denkbar, vorläufig muss man froh sein 20
soviel gewonnen zu haben.
7. Kinder, die für ihre urgrossväter gehalten sind.
Burton ' ) hat in seine Sammlung die namen der persischen
monate in der gestalt aufgenommen, in welcher dieselben in 25
1) da mir viel daran lag genaueres über die hds Burton's zu er-
fahren, wandte ich mich mit der bitte um auskunft an den jetzigen
würdigen erzbischof von Canterbury, dessen bibliothekar herr WStubbs
im auftrage seines hen-n die gute hatte folgendes zu erwidern : ....de
cudice quodam manuscriplo Älmagesti , quem in bibliotheca Lamhethana
olim exstitisse constat, quaestionem facis. Exstitisse sane: utinam adhuc
dicere possem existere; verum ex quo clarissimus Seldenus anno 1628 eo
tisus esse videtur, ne verbum quidem certitudinis de eo reperire possum.
Anno 1657, quo tempore VVillelmus Burtonus de eo facit mentionetn,
apud Lambetham esse vix poluit: cuncti enim Codices nostri, twn manu-
scripti, tum impressi , ante istum annum ad Academiam Cantabrigiensem
ex dispositione parliamenti transmissi fuerant, nee ante annum 1662 ad
pristinutn locum suum apud Lambetham redditi. Utrum clarus ille Codex
tunc temporis omnino deperditus an apud Cantabrigienses detentus fuerit
plane nescio. Dubitari etiam potesl, utrum bibliothecae noslrae anno
1628 rile pertinuerit f «n fuent archiepiscopi (Georgii Abbot) peculiumf
— 230 —
1 einer auch von Seiden benutzten, des Ptolemaeus almagest
enthaltenden hds zu Lambeth aufgeführt werden, doch fügt
er hinzu an vero veteri Peraarum lingua hi menses descrihan-
tur, est quidem quod duhitemtLS^ weit verständiger als ein
5 deutscher gelehrter der neusten zeit, der mir das fehlen dieser
zwölf glossen zum vorwürfe machte, diese lauten bei Burton
OapcpapSiv 'ApSefiirsa; Xopxax Toüpfia MepTa- lapeßap MIyip
'Arav 'AÖsp Ntai MTrayjjLav Aü9avTap. dass Nxai und MTray-
fAOtv in altgriechischer zeit niedergeschrieben seien, würden
10 meine sekundaner selbst mir nicht glauben : einen unabhängigen
mann zu verleumden ist natürlich auch solches material gut
genug.
JAFabricius hat in seinem Leibnitz gewidmeten, 1713
erschienenen menologiuni 67 68 die hier einschlagende litteratur
15 nicht ganz ausreichend verzeichnet * ) : in Paris Oxford und
Wien wird man leicht aus hdss viel hergehöriges zusammen-
finden können, die meisten mit griechischen buchstaben ge-
schriebenen listen scheinen auf den 1372 arbeitenden Isaac
Argyrus und dessen Zeitgenossen Georgius Chrysococces zu-
20 rückzugehn^): auch diese beiden, von denen jener tadler noch
nie etwas gehört haben wird, liefern kein material für eine
Sammlung von glossae veterum. ich theile nichtsdestoweniger
mit was Isaac giebt, da so eine in einem buche von 1590
bisher vergraben gewesene wichtige notiz an das licht kommen
25 kann.
der heidelberger professor Jakob Christmann aus Johannis-
berg gab zu Frankfurt a M 1590 eine nach der hebräischen
Version gearbeitete Übersetzung des Alfarghani heraus.^) hierin
Hoc pro certo habeas quod in Catatogis Codicwn Lnmbethanorum ab
Henrico Wharton, Edmundo Gibson et Davide Wilkins y praedecessoribus
tneis, svnimae entditiortis liris , anno 1688, anno 1676 et anno 1730
(circiter) confectts y nullum prorstts verbum de codice ullo Almagesti
exstat. Neque sane in Tetuslissimo Calalogo nostro anno 1612 con~
scripto aliquid de eo invenire possum. Hand impossibite tidetury eum in
Catalogo MSS Cantabrigiensium posse deprendi, st perfeetum istius Cala-
logi exemplum habet emus. da auch ich ein solches nicht habe und
nie in Cambridge gewesen, also dort ganz unbekannt bin, muss ich vor-
läufig die sache fallen lassen
1) es fehlen die mittelalterlichen Übersetzungen arabischer astro-
nomen, Lilius Gyraldus [leydener ausgäbe der] werke II 789 imd ge-
naueres über Christmauu j 2) BG XI 126 IV lad [Harless] | 3) „tautut
— 231 —
theilt er 218 ff mit, was ihm FSylburg aus des mönchen Isaac 1
^explicatio canonum persicorum^^ (von der die pfälzer biblio-
thek eine hds besass) im griechischen original ausgezogen
hatte, ri xtbv Trspaixoiv xavovtov ouoxaaic Yefove toi? ^xsTae
fi.a&yjfiaxixor? xaxa t6 TtpoiTov exo? 'Iao8a7sp8ou l'api^v Maoxpe 5
ßaoiXso)? Ospotov. der berechnung lag zu gründe 6 8i<i Tü-
ßVjVTJS TTEpOlX^C ^oXstüC flSOyjfxßpiVOC, XaX(i [XTJXO? aTTSy^OUOTJC
jjLOtpac oß «TTÖ xoü vxCarjp /aXixax, w? cpaol Ospaai, xout'
§oxtv d-ö x^c SuxixTjc ofxpac OaXdoorjf. DPetau hat die ganze
stelle de doctrina temporum y 16 aus Chris tmann's buch ab- 10
drucken lassen: Sapi^v Ma(3xp£,STüßrjvyj, vxCayjp -/«^ifax lässt
er wie Christmann unerläutert. in lapi^v Maoxpe muss "iNnDK^
nOD p stecken: Hamza 62, 15 Ibn Qutaiba 330, 5. Tu-
ßt'vTj [so zu schreiben] ist die armenische stadt Dovin, über
deren gründung MKh 7 8 berichtet ' ). aus dem von mir eigent- 15
lieh erst entdeckten bericht des Isaac erhält nun auch eine
notiz licht, welche Dulaurier^) im vorbeigehn mittheilt, zu
Dovin habe Athanasius auf befehl des katholikus Moses II [also
um 550] aera und kalender der Armenier gegründet: zu Dovin
muss danach eine Sternwarte gewesen sein. Tußivyj zeigt durch 20
sein X gegen armenisches d dass Isaac aus einer quelle schöpfte,
die jünger als etwa Constantin der purpurgeborne war: da
Araber und Perser den ort stets mit d anlauten lassen, kann
Isaac nicht aus einem arabisch - persischen buche geborgt
haben, sondern wird was er sagt, einem Armenier verdanken. 25
die monatsnamen selbst heissen bei Isaac cpapouapxr^? , dpxt-
izieox yo^zdz xupfid [xspxax oa/pioüp [xlj^sppLa diravfid dSepfia
89)[jLa 7:£/{j.dv dacpav8dpr^{iax. darauf folgt noch jxaoiap^^d, was
ji.aoxap;(d zu schreiben und das 162, 5 genannte mustaraqat
[Schede] Melissus Francus" war damals beschäftigt die von Ulrich
Fugger dem kurfürsten Friedrich IV von der Pfalz vermachten bücher
zu ordnen: dieser mit Scahger [s dessen gedichte, Beriin 1864, seite
10—13 30—34] nahe befreundete mann hat für Christmann's buch eine
massige ode gemacht
1) dovin soll auf persisch hügel bedeuten 194, 11. Aoußto? Prokop
I 263, 3 ff: ebenda 297, 21 erwähne ich nur um den zeile 18 stehen-
den namen OdßpiCo? (Pa-jptCos für das persische Parvh zu erklären.
T{ßiov Constantin III 200, 5 hält Saint-Martin I 119 für identisch mit
jenem Aojßtoc | 2) recherches sur la Chronologie armenienne 16. was
die note über die ausspräche von Dovin 137 soll, kann ich nicht ein-
sehn
— 232 —
1 ist jia in dieser liste und dem Toopixa Burton's ist das per-
sische mah raonat, von Gyraldus mechua geschrieben.
8. Irrwische zur gesellschaft für die oben verjagten.
5 Es müssen alle diejenigen Wörter ausgeschlossen werden,
welche der sogenannte Plutarch in dem buche über die flüsse
bietet, mir war das werkchen, als ich die persischen glossen
sammelte , verdächtig erschienen : da ich keinen genügenden
apparat auftreiben konnte, gieng ich wenigstens auf den ältesten
10 mir zugänglichen druck zurück'), zu derselben zeit erledigte
RHercher in der einleitung zu seiner ausgäbe die frage voll-
ständig, so dass ich jetzt nur auf ihn zu verweisen brauche.*)
so verschwinden vier glossen meiner früheren liste:
1) XY 2 = 1164® -j'evvaxai o' h «üko [xm 'Apa^Tj)] ßoiavifj
15 'Apa$a xaXoüfisvir] r/) StaXsxKp tü>v l^yroiptüiv '), r^xi<i jxeösp-
{XY]V£U0{X£V7] Xs^siai {xiaoTiapOsvo?* ajia ^ap e'jps^Yjvai t7)V
7rpO£tp7j|X£V7jv uttö Tiap^evcov, affiaio? ironrjoajxIvT] xaia'fopdv
jiapatvsxai.
2) x8 2 = 1165^ Ysvvaiat 8' h aiitü [m TqpiSt]
20 Xiöo? MuvSav*) xaXoüjievo?, Tcotvu Xsuxoc* 8v iav Y.n.it/r^
1) Basel bei Proben 1535. das ist das unglück eines freibeuters ge-
wesen, mein citat Plutarchus de fluminibus p 63 Proben war ganz ver-
ständig: wer es abschreiben wollte, musste es ganz abschreiben, es ist
nicht allein unehrlich zu stehlen, sondern auch dumm aus meinem citat Plu-
tarch de flum. 63 zu machen, das machwerk hat nur 25 kapitei und steht in
den ausgaben, nach denen gewöhnlich citiert wird, auf seite 1149 — 1166.
jenes 63 ist also nur verständlich, wenn man ausdrücklich die ausgäbe
nennt, in der das citierte auf seite 63 steht, das hatte ich gethan.
ausserdem hat seit 1851 niemand das recht einen andern text dieses
buches zu brauchen als den Ilercher's oder Müller's [geographi graeci
minores I] , oder aber er müsste auf den anspruch wissenschaftlich zu
verfahren verzichten | 2) ich bin auf den einfall gekonunen das buch
unter Claudius zu setzen, es ist hinlänglich albern, um diesem ge-
lahiien kaiser zu gefallen, der selbst Tupprjvixwv x und xapxTjfioviaxüiv
7) geschrieben hat (Sueton 42): und die einzige richtige etymologie c
4 = 1153« behandelt Ao!>y8ouvov, würde also zu den liebhabereien des zu
Lugdunum gebornen Gallus germanus (Seneca ludus 6, 1) passen und in
die zeit von Tacitus ann la 23 — 25 gehören: vgl noch die wirkliche
rede des kaisers in den inschriftenwerken | 3) die übrigens immer noch
keine Perser sind | 4) Ilercher's Eines citat über Mj?a« ist jetzt zu schreiben
corfßus paroemiographorum grtucorum von Schueidewin und Leutsch
U 587
— 233 —
3) aus x8 1 = 1165*' Tqpic ... exaXeiTO ,,, xh irpoxepov 1
2oXXa$, oTTSp }X£ÖspfiTjv£uo}xev6v ioTi xaTcücpepT^c: benutzt von
Eustathius zu Dionys 976, der ]^uXa$ giebt.
4) aus X 3 = 1162^ im Euphrat wächst ßoxavrj a^aXXa
xaXoü}j,£VYj, jxcOspfir^vsüojiEVTj Ocpfxov. die pfälzer hds l^aXXa. 5
über Wpa^a und <l>pu$a ([xiaozapOevo? und {xiooTrovTjpo?)
vgl Boeckh CIG U 112**, aus dessen auseinandersetzung man
jetzt nur schliessen wird dass der Verfasser des buches auch
seine barbarischen Wörter mit hölzerner regelmässigkeit er-
funden hat. 10
Die erste ausgäbe dieser abhandlung hatte das unglück
einem kritiker sehr zu missfallen, erst als ich ihn selbst dar-
auf aufmerksam gemacht hatte, bemerkte er (was ein „ge-
wissenhafter" und fähiger beurtheiler sofort selbst hätte sehn 15
müssen) dass meine zum ersatze dafür anderswo reichere arbeit
einige von Burton und [Reland] Seelen bereits beigebrachte
glossen auslasse (die jetzt natürlich nachgetragen sind): um
mich nun recht sicher zu vernichten, zählte er die Burton-
Seelenschen waaren zusammen (auch die, in welchem jene ge- 20
lehrten das wort für nicht brauchbar erklären) und fand 175
artikel: da ich weit weniger nummern hatte, ergab sich dass
meine abhandlung gegen die 1720 erschienene Sammlungen
Burton-Seelen's „ein rückschritt" war: es fehlte ja fast ein
drittel ! da ich nicht lust habe ähnliche Verdrehungen und lügen 25
noch einmal über mich ergehen zu lassen, gebe ich ein In-
ventar des bei Burton Reland und Seelen aufgespeicherten
gutes nebst den nöthigen verweisen und erläuterungen. ich
füge, damit kritiker ähnlichen Schlages doch orientiert sind,
hinzu wo Gesner und Brisson jenen dreien vorgearbeitet haben: 30
nur habe ich Brisson's buch, dessen register nichts taugen,
schwerlich erschöpft. die abkürzungen G[esner] Br[isson]
B[urton] R[eland] S[eelen] L[agarde] wird man ohne weiteres
verstehn.
1 Ächaemenes Br 349 B 2 R 108 L ISOnote
Adad B 4
Akasverus S 97
bracca Br 58 318 B 24
5 El Br 210 R 177 S 105
Esther S 105
— 234 —
ffongaba Br 304 B |38 R 180 L 218, 12
harmamaxa B 42
Nanrmalcha [Br 350] B 58 R 201 L 220, 11
10 paragauda S 108 L 209, 30
parlhemim S 109 L 228, 39
phur S109 L
pyro%es S 110 L 180, 10
saansaa R 221 L 180, 6
15 tmhes B 94 L 191, 32
dparaxa Br 458 B 1 R 99 L 228, 9
dßupTcIxT) R 104 S 97 L 211, 7
'Aß(i>ßa« R 100 S 97
aYYapot Br 190 B 9 R 125 L 184, 5
20 'A8ip B 6 R 113 L 230, 8
dCctparaxet« Br 458 B 22 R 143 L 186, 3
ctOavaToi Br 165 B 19
'Axß(£Tava R 106 S 97
dxivaxY); Br 129 350 359 403 459 B 3 R 111 L 203, 35
25 dXexTopi« R 116 S 98
dpiaCaxctpav S 98 L 199, 26
'Afxavd; R 117 S 98 L 154, 25
'AvatTis R 118 S 98 L 156, 16
'AvdvBpaxoc R 123 S 98 L 156, 14
30 ctvSpaaTaSapavaaXctvrjc Br 191 B 7 R 124 L 185, 16
'ATidv B 12 R 128 L 230, 8
dpalot Br 458 B 12
'Ap5e,x7:ed; B 12 R 131 L 230, 7
'Api|xavrjc Br 208 230-232 B 13 R 131 L 151, 15
35 (ip|xd(xa$a Br 302 B 14
apei^oc Br 468 B 18 R 141 L 222, 4
apoaxe; S 98 L 181, 23
'Aptdßavo? R 136 S 99
dpTdßr) B 15 R 134 L 198, 20
40 (äpxcfBec R 137 S 99 L 153, 3
dpTctIot B 15 R 137 L 153 4
'ApTae^P^TjC Br 349 B 17 R 139 L 182, 12
dpöii Br 458 B 18 R 133 L 196, 3
dox<£v8T)5 Br 190 B 18 R 141 L 186, 26 [nachtrag]
45 doxapo; G 71 R 142 L 228, 18
'AxipYaxi« R 142 S 99
a{)X(<jxoi Br 468 B 21 R 143 L 210, 7
A6«povxdp B 22 R 143 L 230, 8
dxavr) Br 346 467 R 109 S 97 L 197, 15
50 ßaß{xavCa5aTw S 99 L 187, 7
Bayiaxav R 144 S 99 L 190. 29
ßaY(I>ac Br 193 350 B 22 R 144 L 218, 4
ßdpßixo« R 145 S 100
ßapoa(Aapdxai R 146 S 100 L 187, 19
— 235 —
55 Bf|Xo? S 101 L 157, 15
ßtaxae Br 468 B 23 R 147 L 182, 4
yaCa Br 157 B 39 R 184 L 195, 1
ravydjjLr^Xa Br 350 B 38 R 181 L 218, 16
Y^ppov Br 363 B 41 R 186 L 204, 26
60 Sctvctxr)? R 170 S 103 L 199, 19
AapeTos Br 349 468 B 37 R 172 L 182, 11 183, 7
8apiY|j.eoo'V R 171 S 103 L 188, 5 '*n
Sapio^evwv R 172 S 104 L 167, 4
Se-iac R 175 S 104 L 148, 27
65 Af^fxa R 174 S 104 L 231, 28
Alav R 175 S 104
Stcppaye? R 176 S 104 L 200, 4 -'^
Bpayjx^ R 176 S 104
naÜa R 179 S 105 L 233, 4
70 vjdxm R 178 S 105 L 200, 6
Ecp»a'p R 177 S 105 L 177, 21
C«H.^v R225 S 110 L 222, 28 ' '
Capßa Br 89 R 262 S 114
ZapTjTi? B 95 R 263 L 157, 21
75 Zapojctfx R 263 S 114 L 149, 20
Ze6s R 264 S 114
Ci'x R 264 S 114 L 188, 16
Zü>po«oTpr|S Br 349 B 95 R 264 L 167, 25
^Cdxac R 180 S 106 L 200, 7
80 iaßaBtou R 187 S 106
xai48a{ R 148 S 101 L 210, 12
xaXdotpi? Br 315 R 149 S 101
xdv5u; Br 52 313 314 B 26 R 150 L 205, 25
xdrupts Br 314 B 27 R 151
85 xapßavoi Br 307 R 152 S 102 L 217, 19
xdp5a Br 350 B 26 R 152 L 200, 14
xctpSaxes Br 350 405 B 27 R 153 L 200, 13
xapSap^yas R 153 S 102 L 189, 16
xaxaoTiyova R 154 S 102 L 220, 23
90 Kauxaoo; R 154 S 102
xauvdxT]? Br 317 455 B 27 R 157 L 206, 7
x^poa R 158 S 102
xepxa B 28 R 158 L 221, 13
xßapi? Br 9 44 B 33 R 160 L 207, 13
95 x{pxos R 163 S 102
xXtßavdpto; Br 379 - 382 B 30 L 201, 28
xdvSu Br 225 B 32 R 164 L 212, 11
xoTci'c Br 360 B 32 R 164 L 204, 15
xupßaota Br 38 B 34 R 165 L 207, 26
100 Küpo« Br 349 B 35 R 166 L 223, 1
Xaßpcüvta S 106 L 212, 38
Xdv};« R 187 S 107 ^' iö ^- ^ '-^^
— 236 —
pia'Yoc G 71 Br 226 usw B 42 R 188 L 157, 31
Maxxaßaloc R 188 S 107 L 182, 5
105 (jLav86ac Br 350 B 47 R 192 L 209, 1
fxctvTic Br 349 B 48 R 193 L 167, 8
M«raßuao« Br 350 B 52 [R 195] L 190, 12
Mipxax B 52 R 196 L 230, 7
M^xip B 52 [R 195] L 230, 7 231, 27
110 txT|Xocpdpoi Br 166 S 107
M^Tpa B 52
M^pr)« Br 139 206 - 209 237 B 53 R 197 L 151, 17
fxixtaßu) R 197
MTiaxfArfv B 58 R 200 L 230, 8
115 [xjppdvT^i Br 191 B 58 R 200 L 191, 5
fxuptiSavov Br 458 B 58 L 224, 6
Navai'a R 201 L 157, 2
vaufxa R 203 S 107 L 176, 17
vctcpöa Br 431 432 463 488 B 60 R 203 L 224, 8
120 viiSripiov Br 465 R 204 S 108 L 207, 23
Nxaf B 61 L 230, 8
Eip^iC Br 349 B 94 R 259 L 182, 11
(5a R 205 S 108 L 228, 20
'Op.av({c R 205 S 108 L 154, 25
125 ^{xiü(i.i R 206 S 108 L 172, 34
öraaT(Jv R 206 S 108 L 228, 22
'OpojjidaSr); Br 208 230—232 B 61 R 207 L 150, 11
öpoaa'nrj; Br 122 B 63 R 207 L 191, 16
o6ap{CT); Br 191 B 65 R 209 L 191, 32
130 TraXxdv Br 365 B 65 R 209 L 202, 34
Tzapdhtiaoi Br 70 71 144 B 66 R 210 L 210, 34
irapccra'Yvr]« R 211 S 108
na^aadyyrii G 71 Br 345 B 69 R 212 L 196, 26
TiapaactYYtXdYw Br 350 R 213 L 192, 5
135 TTaoctxa; R 214 S 109 L 225, 1
Uaaa^ydha B 350 B 71 R 213 L 221, 7
neXixctv R 215 S 109 [L 231, 28]
TT^Trepi Br 458 B 73 R 215 L 224, 6
Tz^ppa B 73
140 IHpoai lldpöot R 217 L 221, 20
TTioaTac Br 307 B 74 R 220 L 217, 26
{>uvTdxTj{ Br 308 B 75 R 220 L 225, 30
ffcfyapi« Br 360 B 78 R 227 L 203, 3
ld%cLi G 71 Br 349 458 B 75 R 222 L 221, 19
145 aaXixeviayiaxd R 223 S 110 L 196, 5
IdArii R 226 S 110 L 157, 17
odvT) R 226 S 111
oavvocxpa S 111 L 215, 23
oapdßapa Br 56 B 79 R 228 L 206, 15
150 oapdp^c Br 314 B 81 R 230
— 237 —
adpanii Br 315 B 81 L 208, 4
oapeßctp B 81 R 232 L 230, 7
oaxpctrr); Br 145 B 82 R 232 L 192, 21
ocxuvfov B 83 R 234
155 oaiiK R 228 S 111
at'yXo; R 237 S 111 L 199, 7
cipo; R 239 S 112 L 210, 23
oi'txwp R 238 S 111 L 226, 34
o{pa R 238 S 112 L 228, 26
160 SdXXae R 240 S 112 L 233, 2
Soup^vct; Br 9 174 175 B 86 R 245 L 192, 27
Soüaov G 71 Br 60 B 88 R 246 L 227, 6
ozaxa Br 350 B 85 R 240 L 226, 37
aTÄT^p Br 347 348 B 85
165 o/otvo; G 71 B 83 R 235
TctßaXa R 2'<7 S 112 L 201, 3
T«Yyoupoc R 247 S 112 L 227, 13
xanrii Br 282 286 R 249 S 113
xaxipa? R 252 S 113 L 227, 18
170 xao'j; Br 468 R 249 S 113 L 227, 35
Tia'pa Br 38 — 42 309-311 337 372 B 89 R 252 L 206,
Tt'ypi; Br 350 B 91 R 253 L 201, 10
Ti^^pr^ R 2.')3 S 113 L 201, 18
Topx([j. R 25i S 113 L 181, 22
175 Toupfxa B 92 R 254 L 230, 7
Tuxta G ^ Br 86 B 93 R 255 L 194, 32
riptc R 255 S 114 L 209, 12
(papojapTf^? R 219 L 231, 26
cpapcpapSi'v B 74 L 230, 7
180 <ipepo-/avrjs R 219 S 109 L 193, 23
yavapdYYTj? Br 191 B 30 R 159
yavappaydv R 159 S 102 R 159 L 193, 30
Xopxdx B 30 R 159 L 230, 7
zunächst dürften 14 nummern zu streichen sein, welche 1
zum theii durch falsche lesarten alter ungenauer ausgaben ver-
anlasste dupletten sind: harmamaoca 8, ap[ia[xa$a 35: varizes
15, obap(l^r^^ 129: «Y^apoi 19, ofotapoi 45: 'A(xav6s 27, 'Ofxa-
v6? 124: dpaioi 32 (aus einem druckfehler bei Brisson ent- 5
standen!), dpxaioi 41 : A9)}ia 65, NTari21: Mr^xpa 111, MiöpT]?
112: M-a'/jid'^ 114, OsXfxav 137 [letzteres noch dazu selbst
verlesen]: vioa'piov 120 zu xi'Sapic 94: TrapaTTocYvr^S 132, Trapa-
001777] s 133: oapayr^? 150, oapaTTic 151: Tupi? 177, xotTropt? 84:
<I)apoüapT7)s 178, <l)ap<papöiv 179: xavappa^dv 182, x^va- 10
pd-fi'r^? 181.
- 23a -
1 zweitens dürften 14 griechische woHer flicht persisch sein;
otOavaioi 22'), aXexxopic 25, aptictfiot^a 35, Aiotv 66*), öpa/i^r^
68, Zsüc 76, xataaxqova 89, xipxoc 95, xor:t'c 98, ji-r^Xo^opoi
110»), jjLixTaßcü 113*), oipocl57, oxaTr^p 164, xctTir^? 168. bei
5 d/dtvr^ 49 und aöXioxoi 47 kann man mindestens stark zweifeln,
ebensowenig persisch als jene griechischen sind die baby-
lonischen Wörter oavyj 147 und oacoc 155*): die assyrischen
Adad'^)2 und Naarmalcha 9 : die angeblich pergäischen 'Aßo)-
ßa?^) 18 und Xa'];a 102'*): die syrischen 'Axsp^axi; 46") und
10 BtjXo? 55, die jedenfalls semitischen roo^ajiTiXa 58,- aiK^o? 156
? fH^A »H S.A..
1) Herodot C 83 ^xa>iovTO dOavaToi oi IHpoai oStoi inX T0u5e* ei
TIC aWcuv i^ikir.t tov dpiöft'iv, r^ ftavottw ßtr^&ei; r^ vo6oi{), oXXo? -ivijp
i^alp^-zo, xai ^yfvovro ouSafxd oCxe -Xe^ove« {x'jpiiuv oute £Xaooove;. He-
sychius äöavarot Tcty(j.a irTr^tov Ttap-i Ui^aan (Ajpitov dvopÄv j 2) Aiav
ij.eYaXTjV TJ lv5o;ov tov oupavov ll^pootf xal tyjv vüv xaXo-jfxivTjv Nd^ov
Hesychius. Reland selbst hat gesehn dass der mittlere theil der glosse
sich auf Herodot a 31 beziehe Ttii Ait iiz\ ia ütj^r^Xd töjv oup^u>v dva-
ßafvovTec Ouofots 2p8eiv, tov %6xXov Tidv-a toü oupavoO Ai'a xaXs'ovTe; | 3)
p.TjXo'^(Jpoi 7|0av Tüiv 5op'jcp(ipu>v xal tw y^vet TravTe? IHpaat, Irl täv
oTupdxcuv fjLTjXa ypuoct lyovTe? Heraclides von Cyme bei Athenaeus i,S 8 |
4) im Firmicus B\l steht bei Bursian jx-jaT« ßooxXoTciT^?, uli S^$ie itaTpo;
dya-joü und selbst Reland war nicht dumm genug dem Jesuiten JCBou-
langer [f 1628 zu Cahors] zu glauben dass bei Firmicus ein persischer
Spruch vorkomme | 5) odvTj 6 x(>ofi.o; ßaßuXtuvio; Hesychius an einer stelle,
die mit Alberti aa'jri zu schreiben zwingt (zwischen oct-jäSai und oau-
x<>v). oaüi? fjXio; BctßuXwvtoi Hesychius 6) Burton entnahm die glosse
wohl aus Selden's syntagma 85. Macrobius ot 18 [Assyrii] deo quem
suuimum mnximumque renernnhir Adnd nomcn dederunt. eins noininis
interpretatio siguificat unus. in der griechischen quelle war A aus X
verlesen: nni< ist längst verglichen | 7) 'Aßiußa? 6 *A6covts 'mzo llep-
act{ü)v die hds des Hesychius: Hep^aituv das grosse etymologicum. 3DX
ist durchaus klar, vgl noch Seiden 242 8) ld<l<x yo^^uXl; ricpyaiot He-
sychius. syrisches jo'p (status emphaticus {<nD7) für yoYyuXU Geopon
91, 5 [iß 7, 1] und oft | 9) Simplicius zu Aristoteles repl cp- joixäv dxpoa-
fjidTwv S [150* Tj reptoyr] totto; ^xei X^yerai roXXdxic. 8i6 xol tt^v ou-
p{av dTapdTTjv (so) T(J7rov ^eüiv xaXoOoiv, xai rijv faiv ol aifitmoi, &;
ttoXXäv dewv {5i«iTTjTac repteyo'joot;]. ich weiss nicht wo Reland die
notiz aufgelesen hat: den Simplicius hat er sicher ebensowenig gelesen
als den Aristoteles, or roüsste sich vor sich selbst ganz zei-schamt ha-
ben, und er weiss nicht einmal dass wenn man einen schriftsteiler an-
führt, der nur in Einem drucke des Aldus vorhanden ist, msui die worte
und mindestens ein genaues citat zu geben hat. von „ .4 /n-^/iii*" steht
im Simplicius ebensowenig etwas als davon dass dtapdTr^ (oder diT<£pa-
Tt;?) persisch sei: wir haben es mit einer philosophisdieD ausdeatung
eines mythologems zu thun
— 239 —
und EV) 5: das armenische xepxo 93: das sicher aegyptische 1
xaXaaipis*) 82 und das vielleicht aegyptische uippa 139, das
indische lapoSToü 80^), das asianische xspoa*) 92, das sky-
thische Kauxaooc 90^): die (um mich bequem auszudrücken)
unbekanntem vaterlande angehörigen ßapßixo?'^) 53, hracca 4, 5
Capßa 73'), xa'pßavot 85, oauviov 154, oyoivo? 165, xatuc 170.
schliesslich gehören nicht her die unübersetzten eigennamen
'Axßaxava 23, 'x-Vpxaßavos 38, Ms^aßo^o? 107 (Burton folgt
hier einem druckfehler Brisson's): die aus dem nicht zu den
„alten" zu zählenden, weit mehr persisches enthaltenden alten lO
testamente entnommenen Worte Ahasverus 3, Esther 6, par-
themim 11, phur 12: das auf einer dummen konjektur beru-
hende Achaemenes 1: die irrwische 'Apxa$£p$r^;42, l^otXXa 69,
Esper^? 122, SoXXae 160, loupr^vac 161: die zwölf im XIV
Jahrhunderte aufgezeichneten monatsnamen, deren dupletten be- 15
reits gestrichen sind: endlich o|xüj[xi 125 und TrapaoaYYiXovü) 134.
zusammen 81 nummern. bleiben 102 von jenen 183!
hingegen fehlen den drei alten, noch dazu in ihren citaten
klassisch unzuverlässigen und ungenauen listen die Qß mit
einem Sternchen bezeichneten Wörter des zum Schlüsse mitzu- 20
theilenden Verzeichnisses, in welchem niemand an den fünf
indischen und zwei skythischen Vokabeln anstoss nehmen wird,
die ich aufgenommen habe, die indischen habe ich bereits
vertheidigt: die skythischen sind hier parthische, also nordost-
eranische. die meisten jener QQ sind erst jetzt eingereiht worden. 25
wenn solche kritiken wie ich sie mehrfach erlebt „gewissen-
1) Isidor origf) iS 2 in Persia primum orta est ars magica^ ad quam
Nemrolh gigas post confusionetn livguarwn abiit ibiqtie Persas ignem co-
lere docuit : nam omnes in Ulis parlihus solem colunt, qui ipsorum lingua
El dicitur I 2) Jablonsky opusnda I 102 ff Parthey wb 560 ff | 3) Hyde
529 citiert aus Ptolemaeus [C 2, 29] 'laßaSiou, 8 or^fxottvsi xpt{)fj? vr^ooc
das ist indisch yaiodvipa: das persische dem yata entsprechende wert
lautet mit gequetschten g an, stimmt also gai- nicht zu den überliefer-
ten lauten. Nobbe setzt allerdings r^ ^aßctSi'ou in den text, doch weiss
ich nicht auf welche gewähr, aus Hyde schöpft eingestandeuermassen
Reland | 4) x^poa doiavov vd(j(.ta|jLa Hesychius. vgl Jablonsky opuscvla I
115 I 5) vgl die skythischen glossen der letzten abhandlung | 0) Hyde
vorrede, die von Reland ungenau citierte stelle des Strabo steht 471.
genaues steht dort nicht | 7) bei Suidas steht (wie schon Brisson
sagte) ßdpC«: unter |j.ouoo'jp-)föt (j^ctXTpioti. „a\ oe (xo'jco'jpyoi ßctpßapoi
i^oaw YuvaTxe«* dvofia axiiaXi ^Tir/topiov ßapC«". warum soll das persisch
sein? 'I ^
— 240 —
1 haft" heissen dürfen, dann leben wir in Deutschland in einer
zeit, in der zu dem vielen andern trennenden auch noch eine
trennung in der spräche hinzugekommen ist: wie die Arier den
leuchtenden deva zum schwarzen dew herabwürdigten, so ist
5 umgekehrt jetzt das bei uns gewissenhaft was früher gewissen-
los hiess.
Zum Schlüsse eine liste der persischen glossen, wie sie
sich nach dem bisher gesagten ergiebt. was man in ihr nicht
10 findet, suche man in der früheren.
10
15 *?
25
30
dßi'XTaxa 228, 9 35
dßupxctxT^ 211, 7
ftYYapoc 184, 5
ät5epYO'Jv5o'jß'a5rj; 185, 6
dBpaaxaSotpavoctXdtvTjc 185,
16 40
dCaßap^Tr^C 186, 1
dtCapotTraTelc 186, 3
dCdzi 186, 11
dxtvotxr^; 208, 35
dfjiaCaxctpotv 199, 26 45
'A{xa'v5aTo; 156 {|
' AfAao(i>aav5o; 228, 10
«(xwjxov 177, 9
•AvotiTi« 156, 16
dva^upf« 205, 24 50
dtvctorota-oc 195, 21
apCicpoc 222, 4
'ApipLCtVTjC 151, 15
dpaaxrjc 181, 22
ip'd^Ti 198, 20 55
(ipTalo? 153, 4 N
dpTctc 153, 3
4pdi; 196, 3
da:reß^8rj; 186, 19
ioxd^^i 186, 26 [naclitrag] 60
darpdßr) 222, 13
'ATpctTrataxav 178, 21
aufxcc 176, 17
AupöfjLctaSYj; 150, 11
ßaßfxavCaSaYtü 187, 7 65
Bayaßdv 148, 30
BotY^oravov 190, 29
ßa^tJ)«; 218, 4
BaCtTpdßav 195, 11
* ßaptcfxdva; 187, 23
ßapoctfxavdTTj; 187, 19
* vastrapa 209, 25
* ßctxiofxTi 211, 21
* ß^pßepi 222, 25
ß{axaS 182, 4
* vilaxa 187, 26
* ydßpio; -209, 16
TctCa 195, 1
gangaba 218, 12
* Y«^5ofjLa 242, 26
* YouadTTT); 209, 15
?? Yippov 204, 26
* Y^y^SooTdÖTjc 185, 11
Ywvicpdap 177, 21
iavdxTjs 199, 19
* 8dp 188, 4
* Adpa? 218, 33
* Sctpeix.^; 199, 3 242,
Aapelo; 183, 7
8apiY[Ji.e5ou(A 188, 5
? Sapia^ev- 167, 4
* Sap^iravoc 188, 44
* htifä^ 184, 30
8e6a; 148, 27
*? 8i9»^pa 216, 11
? Stcppa5 200, 4
eidxr^C 200, 6
* Cd{xßae 222, 37
C«fi.Tv 222, 28
Zapf^Ttc 157, 21
C^x 188, 16
ZpouBdv 149, 20
ZtopodoTpTj; 167, 25
l^ae 200, 7
241
70 ? xcttctSa; 210, 12
* xctlaap 182, 7
* XG(|x«{;axT|C 197, 8
xczvo'j; 205, 25
* xavo'kaXi; 207, 34
75 * -AOLTÄ^ 198, 29
* Kom-aho-Aai 242, 21
xotTTupt; 205, 28
* xapyatevov 222, 38
xapSa 200, 14
80 xapSa^ 200, 13
xotpSotpi'yac 189, 16
* xapußov 224, 36
xauvaxr]; 206, 7
* Kepfxavoaa 180, 4
85 * KepfAt/ttüve? 219, 11
xi'Sapt; 207, 13
xX{ßavo; 202 f
xdvS'j 212, 11
* xo'pTT]s 208, 20
90 x'jpßaoia 207, 26
K'jpo; 223, 1
Xaßpcuvtov 212, 38
* XdßuCo; 222, 26
(xdyos 157, 31.
95 MaxxaßaTo; 182, 5
{xav56a; 209, 1
[xavr)s 167, 8
* fxavidxTjs 210, 7
* {jiapYapixrjs 222, 31
100 * fxdpi? 196, 29
* (xapTtyopa 222, 33
Mi'öpa; 151, 17
fxippdvTjs 191, 5
(xupxi'Savov 224, 6
105 * fxwßarji 190, 2
* vaß^Srj? 191, 9
* vaCdxi? 202, 26
Navata 157, 2
* vcfTia? 219, 33
110 vaodxas 225, 1
vdcp&a 224, 8
* v^yXa 199, 32
Saxpdrrj; 192, 21 68, 4
6d 228, 20
115 ÖTiaoTÖv 2-28, 22
(ipooa'Yyrj? 191, 16
* opuCov 224, 16
ouapi'Cr)? 191, 32
* oÜTiaßapo? 226, 20
120 * oÜTTct/dpa 226, 13
??7raXT(5v 202, 34
* TiavTdpßa 224, 20
paragauda 209, 30
TcapdSeioo? 210, 34
125 Tzapaad-cftii 192, 3 196, 26
ndp&os 221, 20
napadyapSa 221, 7
* TTccxv/j 228, 25
TT^TISpi 224, 6
130 piroses 180, 10
TTiodya; 217, 26
* TTOTfßaCis 194, 31
* ^aStvdxTj 225, 26
* ^aoSdv 192, 10
135 ^uv5dxrjc 225, 30
saansaa 180, 6
odyapis 203, 3
* oayydvST); 192, 15
* Sdxaia 165, 22
140 Id-Afii 221, 19
? oaXfxevdoyaxov 196, 5
oavdxpa 215 23
2dv87js 157,' 17
oapdßapa 206, 15
145 aapdnT]? 208, 4
* Seyavoad 180, 1
otVwp 226, 34
ot'pa 228, 26
ooOoov 227, 6
150 * oiraSaSoudp 187, 11
auä^ 226, 37
* o^^hr^ 203, 23
* ? xaßatxrj; 216, 6
xaßtXa 201, 3
155 xdyxpoi 227, 13
xaxp'ia? 227, 18
* x^xpae 227, 29
xtdpa 206, 32
x^Ypi; 201, 10
160 xiVjpT] 201, 18
* xioiyixT]? 216, 9
??xopx{fx 181, 22
* tubracus 48, 20 209, 15
xuxxd 194, 32
165 cpepoydvrj« 193, 23
16
— 242 —
1 ♦ «poupJtYotv 161, 24
^avapctyyT^; 193, 30
'Ö|xav«J; 156, 13.
Dazu kommen einige eigennamen, deren besprechung ich
5 davor schützen möchte übersehn zu werden:
'AxouavfTT^c 175, 33 N llapi)eßaa7:4TT)? 228 ff
'AvSooßofpioc 167, 7 N SioaxdlvTj 154, 28
riXfyepSa 195, 34 N 2oupy|va? 192, 27
Zafx/oapo') 193, 20 OaupiCo; 231, 15 N
10 Meyct'ß'jao; 190, 12 OdpCipt« 183, 23
napöeßaotpr^; 228, 37 OoüpTiov 229, 11.
Als nachtrag will ich hier statt am ende des bandes die
vermuthung bringen dass der münznamen Sapsix^j; der königs-
namen Aaptxr^? selbst ist, den ich 183, 13 ff besprochen habe.
15 ebenso erwähne ich gleich hier zh TruUaYOpix^v Xa^euir^piov
■^Toi xh paixnXi'ov [andere ootßouXi'ov] o'3-a> TrspiXs^oiJLEvov irep-
013TI bei Fabricius BG IV 152 V 266, aus dessen worten ich
schliessen muss dass schon du Gange unter ij^ap-jAop-avieia
richtig erklärt hat, nämlich aus dem arabischen ramcd raml
20 Frey tag II 195^
Herodot C 72 ot llupioi oütoi Otto llspascuv KaTriraSoxat
xctXEovictu es wird sich 257, 29 zeigen dass KatpcUuka im
gründe ein aramäisches wort ist.
hingegen ein echtpersisches wort habe ich ausgelassen,
25 das mir erst jetzt wieder in die äugen fällt, bei Hesychius
steht 7avoo|jLa -upoi und Yavöojxirjv aXsüpa. gemeint ist p gan-
dum waizen oben 24, 26.
243—251
Y. Einige bemerkungen über eränische sprachen ausserhalb Erän's.^)
Man hat um die abstammung halbverschollener Völker zu 1
erkennen die namen der Ortschaften , berge und flüsse einer
prüfung unterzogen , in und an denen jene Völker wohnten,
es Hesse sich vielleicht aus den geographischen eigennaraen
etwas gewinnen, wenn wir deren eine grosse anzahl übrig hätten 5
und wenn dieselben durchaus sicher überliefert wären, aber wir
haben zum beispiel aus dem einst dicht bevölkerten kleinAsien
kaum einige hunderte von den tausenden zur Verfügung, welche
vorhanden gewesen sein müssen, nur wenige durch münzen und
Inschriften gewährleistet, die meisten in nichts weniger als 10
authentischen texten erhalten und gleich bei der ersten auf-
zeichnung von leuten niedergeschrieben, die nicht übermässig
viel lust und Übung im wiedergeben sogenannter barbarischer
Worte, wohl aber eine starke neigung hatten diese sich mund-
gerecht und durch eine anähnlichung an der eignen rede ge- 15
wohnte klänge verständlich zu machen, sodann sind durchaus
nicht alle namen, die in einer laudschaft vorkommen, von dem
Volke gegeben, welches in historischen zeiten die landschaft
bewohnt, ist die erde jetzt im 5626 jähre, wie die Juden meinen,
dann freilich muss die Weltgeschichte mit ziemlicher geschwin- 20
digkeit ihre einzelnen phasen durchlaufen haben, aber das
hat sie nicht gethan. bei weitem den grossesten theil seiner
bildung erwirbt der mensch vor seinem sechsten jähre, vor
dem anfange des eigentlich sogenannten lernens: bei weitem
den grossesten theil der seinigen erarbeitete das menschenge- 25
schlecht vor dem beginne der geschichte. aber wenn dem ein-
zelnen kinde für seine wichtigsten erwerbungen jähre genügen,
da es durch das leben mit könnenden lernt, so brauchte die
menschheit für die ihrigen Jahrtausende, da sie den sauern
*) Persönliche Verhältnisse zwangen mich die fünfte abhandliing kürzer
zu halten als ich zu thim beabsichtigt hatte, dadurch wurde ich ge-
nöthigt die ausführliche einleitung fallen und den bogen, auf dem sie
bereits gedruckt war, Umdrucken zu lassen, damit bitte ich die be-
zifferung der seiten zu entschuldigen, in dem register werden in folge
davon einige zahlen unrichtig sein, aber nicht so sehr dass nicht doch
die artikel leicht im buche aufgefunden werden könnten
— 252 -
1 weg eigner muster- und meisterloser versuche gehn musste.
es wird manches Jahrhundert verronnen sein, ehe der iberische
stamm im westen unsres kontinents angekommen ist : es können
schon vor ihm andere seinen weg gezogen sein und gerade die
5 namen der wichtigsten örter sind in einer vorzeit gegeben, an die
unsere Weisheit von gestern schwerlich hinanreicht, wir wissen
etwa dass die Kelten ihren weg durch das jetzige Deutschland
genommen haben : wir wissen dass sie Kempten und Ladenburg
gegründet, nun mag man von Kempten allenfalls noch aui
10 Campidunum kommen können, bei Ladenburg wird niemand,
der nicht eine Wissenschaft davon aus der geschichte hat, an
Lohodunum denken, dem zur Verhüllung des fremden Ursprungs
später eine deutsche endung beigegeben worden ist. wer steht
uns denn dafür dass nicht anderswo ganz derselbe fall vorge-
15 kommen ist? dass wir etwa in kleinAsien aus semitischen
oder indogermanischen sprachen namen erklären, die von einem
Volke durchaus andrer rasse gegeben worden sind? und selbst
wenn wir richtig treffen welcher zunge ein namen ursprünglich
angehört, können wir aus diesem namen noch nicht sehr viel
20 weiter schliessen. wir sehn vielleicht ein dass die verschiede-
nen deutschen Städte des namens Hall und Halle gründungen
von Kelten sind. Halle weist durch sein H auf kymrischen
Ursprung, da dem sal nur in eranischen, griechischen und kym-
rischen dialekten eine aspirate als anlaut gegeben wurde: der
25 namen hat sich bei der bekanntesten dieser städte wohl durch
die sicher keltische (nicht slavische) salzwürkerbrüderschaft
der Halloren über die zeit hinweg erhalten, in welcher die
Stadt Dobragora hiess, und ist unter deutscher herrschaft wie-
der zu ehren gekommen, dabei hat aber die deutsche herr-
30 Schaft den slavischen Lei und Polel nicht ausrotten können',
die keltische Stadt Halle siegelt unter deutscher herrschaft mit
dem sinnbilde jener slavischen gottheiten, halbmond und stern,
ohne eine ahnung von deren auf den zeugungsprozess sich be-
ziehendem sinne zu haben: die hallischen kinder singen ihr
35 lirum larum lößelstiel usw, ohne dass sie oder ihre eitern oder
auch nur ein gelehrter darin das slavische lied lelittn polelum
erkannten und mit falscher auslassung des komma's zwischen
löffel und stiel, und das verhältniss von Halle zu Dobragora
bringt noch ein neues bedenken zur spräche, orte ändern ihre
40 namen und führen deren mehrere nebeneinander wie Byzanz-
— 253 —
Konstantinopel - Stambul , ohne dass anders als in seltenen 1
fällen auszumachen wäre welches der ursprüngliche ist: in
näher bekannten ländern mag noch allenfalls festzustellen sein,
welche benennung die ältere ist: aber jene von mir bekämpfte
methode wendet sich vor allen gegen die unbekannten, in 5
welchem umfange solche umnennungen und doppelten nennungen
vorkamen, mag man etwa aus der beim Constantinus porphyro-
gennetus III 2800" und jetzt in Parthey's Hierocles 311 ff abge-
druckten liste sehn, und wenn weiter das leben die kraft ist bei
immerwährendem Stoffwechsel dasselbe zu bleiben, wer will des 10
lebens leben, die spräche, vor solchem Wechsel hüten ? wer wagt
zu behaupten dass namen nicht im munde des volkes welches
sie gegeben, bis zur Unkenntlichkeit für das volk selbst, ge-
schweige denn für uns fremd draussen stehende epigonen ent-
stellt werden können? und wer steht uns dafür ein dass die 15
form welche selbst authentische denkmäler einer historischen
zeit bieten nicht jenem gesetze des lebens, dem Wechsel in der
ruhe unterlegen haben? ich will jedem Sprachforscher die frage
nach dem altmärkischen hannus halsamiae vorlegen : wer nicht
das allmälige entstehn des ausdrucks historisch kennt, wird 20
gar nicht daran denken ihn von dem längst verschollenen dorfe
Billingsheim abzuleiten, von dem schon im zwölften Jahrhundert
die eingesessenen gaugenossen nichts mehr wussten, obwohl sie
sich selbst als angehörige des hannus halsamiae bezeichneten,
wie ihre nachkommen noch zur zeit der reformation es thaten. 25
solche Überlegungen bestimmen mich auf die deutung von Orts-
namen gar kein gewicht zu legen, ich mache mich anheischig,
namentlich wenn man mir gestatten will so wenig konkrete
kenntniss der in rede stehenden sprachen und so dürftige ein-
sieht auch in ein unschwer zu überschauendes dürftiges material 30
zu verwenden als die bisher in solchen sachen geschäftigen alles-
wisser verwendet haben und allein verwenden konnten, Basch-
kiren, Himyariten und Eranier mitten in Deutschland nach-
zuweisen, und bekenne nicht einzusehen warum etwa der einfall
nicht ebensogut sei das kleinasiatische 'A8pa[xuxTiov sei pehlewi- 35
sches 5<tOZ2"niX Indra- oder Andra-stadt als der andere es sei
hebräisches n.lD"}^n: die laute stimmen zu jeder der beiden
ableitungen gleich schlecht, und mir fällt nicht ein eine der
beiden für richtig zu halten.
Mir scheint das einzige mittel welches zur Wissenschaft- 40
— 254 —
1 liehen Überzeugung über solche fragen führen kann, die Samm-
lung der etwa vorhandnen historischen Zeugnisse zu sein.
Die hebräische Urkunde Genesis 10 nennt sieben söhne Ja-
phet's, von denen yi:>ü anderswo [158, 3 tf] von mir erklärt ist^
5 HD und ]r nie falsch verstanden, ^DIFl und T^pü kaum als
Tißapr^voi und Moa/oi zu verkennen sind, npi allein hat bis
auf Günther Wahl warten müssen um richtig übersetzt zu werden,
zwar bin ich 1847 (von Agathangelus 512, 16 aus) ohne WahFs
hilfe auf die richtige erklärung gekommen: je weniger bleibende
10 spuren aber jener mann in der Wissenschaft zurückgelassen hat,
desto mehr ist es pflicht das wenige auch seinem namen zuzu-
schreiben, was er geleistet hat. er deutete 103, wie mich
HKiepert belehrt hat, in seinem „alten und neuen Vorderasien
I 274" auf Kappadokien, das die Armenier Gamir [nur im
15 plural] nennen: Gamir entspricht dem "^Ipi insofern genau,
als hebräisches o (reliqq ^r«ec xli^"*'*) überall aus a verderbt ist:
die gleichung ., — i könnte ich nur durch eine längere ausein-
andersetzung rechtfertigen, die hier wegbleiben muss. so liegen
zwei von westen nach osten gehende gruppen vor, die innere
20 der Kappadokier altArmenier Medier — und die äussere der
lonier Tibarener Georgier.
dem "löil werden drei söhne zugeschrieben, deren ältesten
1^3t£^X schon Bochart im Phaleg 173 auf die an wohner der
dtaxavia \(^lvr^ in Phrygien [welcher?] deutete, den ich aber zuerst
25 erklärt habe, es giebt einen armenischen eigennamen ASk^n,
der aus Agathangelus bekannt sein kann: auch MKh 165, 8
kennt TräaC» gemahlin ASkSn, deren vater bei den Whiston's
208 mit einem fast wie Bagarat gebildeten namen ASharad,
bei den Mechitharisten (welche die lesart der Engländer nicht
30 erwähnen) Askadar heisst. von diesem ASk^n ist 13SC^« ge-
bildet wie a iagavoraz von tagavor oder Manavaz von *Manti
oben 84, 10 172, 12: das zn von Partevazn (parthischer ab-
stammung) dürfte mit diesem z nahe verwandt sein, nach der
ersten aufläge meines buches habe ich nun noch aus Vivien
35 de Saint-Martin's histoire des d/couvertes g^ograpkiques (ISib)
II 177 gelernt dass griechisch - phrygische münzen den gott
Lunus [Curtius 8 10, 6 citiert jener Franzose schon] mit phry-
gischer mutze und der Umschrift fjiYjv "Aoxr^vo; zeigen, andere
sollen fiV Aoxaioc bieten: da ich die aao citierte abhandlung
40 Freret's mir nicht habe verschatfen können, muss ich die rieh-
— 255 —
tigkeit der lesung 'Aaxato? dahingestellt sein lassen, bemerke 1
aber dass das armenische Äsken, von dem der pariser geograph
nichts weiss, durch das danebenstehende Askadar zeigt dass nur
ask der eigentliche stamm des namens ist. vor Spiegel's übers
II xcvii kannte ich den altpersischen raonat Äskäna, den ich 5
(Spiegel wusste vom "Aaxr^vo? nichts) mit dem phrygischen worte
kombinierte, in Spiegel's ausgäbe der keilinschriften erscheint
freilich dafür 182 ich weiss nicht warum Adukanis.
PD'*'^ enthält dieselbe endung wie polopat oben 75, 21 und
darum setze ich das wort dem baktrischen raevant gleich, das 10
oben 82, ] als namen des pa ßapßapov vorgekommen ist, aber
auch berge bezeichnet, die im namen der Genesis um ihrer
läge im gebiete des '•ID willen nicht gesucht werden dürfen:
Haeuand Rabund Bundehesch 42, 3 22, 2. sowohl ein berg
als eine wurzel als ein fluss konnte den namen glänzend führen. 15
so deute ich HSn auf den Tr^ßa? (stamm 'Pr^ßav--) Arrian's
TrspiTrXouc 12, 3 = Rhehas Plinius c 4. selbst wenn r^ damals
(was Plinius durch Rhehas widerlegt) schon — t gewesen wäre,
würde möglich sein das oben 217, 15 flf gesagte anzuwenden.
n|)''"1 hatte also am thrakischen Bosporus gewohnt, in der 20
"Pr^ßavxt'a Eustathius zu Dionys 793 (Müller geogr min II
356). so schon (unsicher) Bp 175.
HD'n^in hat man sich gewöhnt für Armenien zu halten,
da die einheimischen sagen der Armenier einen stammhelden
Thorgom kannten und dieser mit HD'l^in identisch sei. es 25
scheint als müsse ich die gründe gegen diese gewöhnung aus-
führlicher auseinandersetzen als ich früher für nöthig hielt.
der buchstabe H entspricht im aiphabet durch Stellung
und namen dem griechischen t, tO dem 0. in allen Wörtern,
welche in alter zeit aus semitischen sprachen in das griechische 30
hinübergenommen sind, decken sich PI und x, ü und i).
zunächst beweisen für mich die namen der buchstaben
ß^Tar=N*n''2, U\Ta=.m^\ Criiac=:«nn, r|Ta=^n''n, by)Ta=rri<n''ID,
Tai)=:i1P: die übrigens (beiläufig gesagt) gar nicht daran denken
phoenicisch zu sein, sonder syrischen Charakter zeigen, ferner 35
bitte ich folgende beispiele zu erwägen: 'A^ßatava oder Hqg-
matäna der steine (also Ecbatdna mit langer vorletzten wie
Cyaxdres oben 45||) -- ^^^p^^!t Esdras 6, 2. 'Aampirj,
allein und in den eigennamen 'AßSaoTapxoc und Paipaoxapxo?
(so für fspaaxpaxo; und Pepoaxpaxo? stets zu schreiben) = 40
— 256 —
1 ninti^y, welche hebräische form eine ältere richtigere mit d
für 0 vor sich gehabt haben muss. 'Axoüpia sogar noch bei
Strabo, dem nachbar der Asoxooüpoi = syrischem IID«, das
eigentlich "Tinx zu sprechen nach einem syrischen lokalgesetz
5 die Verdoppelung aufgegeben hat, und die regelrechte nieder-
semitische (im konsonantismus ältere) form von ^iW^ ist.
BaiTüXoc* ouTü)? IxotXeiio 6 Soösk XiOo? xoT Kpov«) ctvxt Ati?
Hesychius = bv< P^S Gesenius monum phoen 387, der gut ge-
than hätte Alberti's noten anzusehn und zu citieren. Br^puioc
10 h"1X2 Gesenius aao 420: kVetoc = HB^: Kixiov = D"'n3 :
jiaXÖT) rr ^bü: llaXaiaxivr^ = □'»Fit^'l??) : lapaTtxa = PD'piJ:
Tctpaxo? = ^<fjn*)ri: Tapoo? = nn auf alten münzen: TißapTj-
vol ^DIP: xixcov nJn?. vgl Aspxsxo) 'Axap7axi? i<n]^"iri.
da nun H je nachdem es nach einem konsonanten oder
15 nach einem vokale steht, bald t bald assibiliert wie das
englische th gesprochen wurde, konnten es die Syrer und
Hebräer, als sie durch die folgen der macedonischen Invasion
genöthigt wurden, griechische namen und Wörter in ihre spräche
aufzunehmen, nicht brauchen um das unveränderliche x wieder-
20 zugeben: tC wurde gesprochen wie 't im englischen H is und
behielt wenigstens stets den rein dentalen Charakter, so kam
es dass das zu jener zeit schon wie das englische th gesprochne
^ durch n, hingegen x durch 10 wiedergegeben wurde, wenn
die LXX no'l^ln durch Oop^afiÄ ausdrücken, so folgen sie
25 dem gebrauche ihrer zeit, das heisst der zeit nach Seleucus.
da die Armenier für \} stets t setzen, musste Öop^ajxa von
ihnen torgama umschrieben werden, sahen die Armenier nun
vollends neben griechischen noch syrische texte ein, wie sie
fast immer pflegen, so entstand zum ausdruck des syrischen
30 schliessenden älaph die endung ay und aus dem für einen
genetiv gehaltnen torgamay ein durchaus unmotivierter nominativ
torgam torgom, aber mag es auch mit dem ende des Wortes
sich verhalten wie es lust hat, torgoin kann wegen der gleichung
f = n nicht älter als Seleucus sein: eine wirklich einheimische form
35 würde t im anlaut zeigen, ausserdem werden die gegner meines
zweifeis nachzuweisen haben dass die Umstellung von "13 in rg
nicht durch die LXX veranlasst sei. die völkertafel der Ge-
nesis scheint mir ausreichend gut erhalten: bis auf weiteres
muss ich bestreiten dass Oop^afiÄ der LXX richtiger als das
40 nD"i:in der masoreten sei: ist es aber falsch, so kann eine
— 257 —
echte stammsage doch nicht mit einer falschen form bei den i
alexandrinischen Juden stimmen, die p umgesetzt haben werden
um den namen ihrem publikum sprechbarer zu machen.
nD"l^in kann nur Taugrama sein, dessen au griechisch
£1) lauten musste. jetzt wage ich mich mit der behauptung 5
hervor, die ich 1854 thörichter weise zurückdrängte, es sei
Teuöpavt'a gemeint, das 0 vertritt in xa7ri{)yj oben 81 , 3
armenisches ^, von dem niemand leugnen wird dass es eine
quetschung des einfachen g ist. das :i von nD"i:nn würde also
ein sehr hohes alter der Urkunde verbürgen, in welcher der 10
namen vorkommt, nun wirdTeuBpavia von einem Tsüöpa? ab-
geleitet, nicht sehr glücklich, da der genetiv Tsuöpavxo? nur
Teui^pavTia gestatten würde, auf jeden fall ist der namen der
landschaft älter als der des "^pü)? iTrwvüfxo?, den (da er zu
jenem nicht stimmt) erst die Griechen gebildet haben werden. 15
TsuUpajAOc oder T£üxp[a[jL]o? wird schon noch zum Vorscheine
kommen, und ist gebildet wie Flupafioc nsp^otfioc Au^Safio?
^r^aatio? Tsuiaiio? "Ijißpajxoc und sonst OaXajxoc op)^a}JLOc oxiv-
SaXajxo?: armenisch vgl warsam haarig, iisiin verständig,
korhem gedankenvoll, trtum xaxr^cpT)? Callisth 11, 24. weiter 20
w^age ich nicht zu gehn, obwohl ich weiter sehen zu können
meine.
es ist gewiss als eine bestätigung meiner deutung anzu-
sehn dass die namen 'Aaxotvia 'Pr^[3avTta T£üi)pavia in den
eigentlich historischen Zeiten nicht mehr in geltung waren: 25
man wusste von ihnen nicht anders als wir etwa heute von
den deutschen gaunamen. Kappadokien selbst, aus dem jene
drei stamme ausgewandert sein sollen, heisst in den keil-
inschriften Katpatiika: ich sah und sehe m Katpa J^DDD, halte
also das wort für syrisch: vgl □"'in^'pC) ^Hp und das arabische 30
mankib. tuka ist zu dok hinabgesunken wie die dem TtYpiS-
entsprechende form zu Vwpl und 'ppIPl oder Hi^gmatdna zu
Hainadän. dass die AEüxooüpoi in Kappadokien die später
eingewanderten waren, sehen wir aus unsrer Urkunde, vgl
Herodot a 72 und daselbst die ausleger. oben 242, 21. 35
dass IdH ein eränischredender stamm sei, sagt die von
den Hebräern erhaltne Urkunde nicht und kann es nicht sagen,
da ihrem Verfasser und kopisten der begriff eranische spräche
unbekannt war. aber es lässt sich anderweitig genügend fest-
stellen. 40
17
- 258 —
1 die namen der kappadokischen monate waren schon dem
Lilius Gyraldus II 785 und Henri Etienne bekannt, dass sie den
persischen entsprechen, sah und sagte Usher, dessen von
JAFabricius menologium 72 angeführten dlssertationes miscel-
5 laneae II 129 ich nicht habe einsehn können: das von Jocher
IV 1745 ff nicht verzeichnete buch ist auf der königlichen
bibliothek zu Berlin nicht vorhanden: aus den raittheilungen
des Fabricius erhellt dass der gelehrte erzbischof von Armagh
eine durchaus vollständige einsieht in die Sachlage gehabt hat.
10 Reland II 129 sagt von cappadocia mensium nomina nur in
iis umh^am mensium persicorum inihi videor detexisse. es
war, seit EBurnouf das verständniss der baktrischen texte er-
schlossen hatte, ein geringes die ältesten formen der persischen
monatsnamen neben jene kappadokischen zu stellen: das haben
15 Benfey und Stern in dem oft genug wie ein stück talmud sich
lesenden buch über die monatsnamen bei einigen alten Völkern
[1836J 76 ff gethan. sie kennen das material weder voll-
ständig noch genau: ebensowenig haben sie sich gefragt woher
den Griechen jene kappadokischen monatsnamen bekannt und
20 wichtig waren, soviel ich sehen kann, stammen dieselben aus
einem byzantinischen Staatskalender, da Epiphanius um 375
noch nach kappadokischen monaten datiert, müssen dieselben zu
seiner zeit noch im gebrauch gewesen sein: war aber das der
fall, so musste das kaiserliche amtliche staatshandbuch ihrer
25 um so mehr gedenken als Kappadokien damals eine der wich-
tigsten Provinzen des oströmischen reiches war. ich zweifle nicht
dass wer die hdss prüfen kann, in welchen jene namen ent^
halten sind, meine ansieht der sache bestätigt finden wird, ich
habe nur aus Paris und Leyden notizen über die in diesen
30 Städten liegenden hdss mit kappadokischen monatsnamen er-
halten können, welche ich, wie ich sie bekommen, abdrucken
lasse.
der gefälligkeit des herrn Karl Wescher in Paris habe ich
folgende mittheilung zu danken ' ) :
35 Eoß cod. coislin. 224, fol. 375 recto» jjlt^vec xar7ra6o[x€üv]
dpx[7j]') otTTÖ ^avvoua[piouJ xipiQ {xotia $avi>>jpi jxtöpi aTrojjis-
vajid dpi)pd xeöoüoid wajjiovid oovoapa dpxavid dpiaeottv
I) herr Wescher giebt in seiner abschrift jedem der moDatsnamen
eine besoudero zoilo | 2) herr Wescher bemerkt Voieti eiiam legi ä^f-
[ovxat]
— 259 —
apaioTaxa. Codeoo quo hie mensium Cappadociorum recensus 1
continetur est memhranaceus^ in 4**, eleganter scriptus, foliis
constans 379 ^ quihus ultimum, i^ecens ac homhycinuTn^ litteris
auro ac minio fulgentihus ornatus, atque aliquot pictis ima-
ginihus insignitus. Scriptura codicis pertinet vel ad finem 5
decimi saeculi vel ad initium undecimi, ut patet e catalogo im-
peratorum Romanorunn et Constantinopolitanorum qui fol. 378
(red. et vers.) legitur. Etenim ille catalogus^ qui oXo/Xr^po?
est, desinit in impe^^atores Basilium et Constantinum qui una
regnaverunt annis post Christum, natum 976 — 1025. Nota 10
est haec
BaoiXei&cxat xtüfvoiavTivoc] ajxa x^ [J-C^"]?^ 9socpa[^v<ü] £'t[>j] ...
Ol auTol Ba[oiX£ios] xat x(i>[votavTrvo?] lT[r^]...
Numeirus annorum qui ad caMera imperatorum nomina
aecurate descriptus est, in hisce solum desideratur, qui tum 15
vivehant. Videtur enirn, si codicem propius inspicias , libra-
rius de consulto spatium illud vacuum reliquisse. Unde liquet,
me quidetn judice, codicem hunc ante annum 1025 fitisse
exaratum, Quod etiam ex forma litterarum atque indole
scripturae comprobatur. 20
über die leydener hds des Theon haben wir seit 1735
genauere künde durch Johannes van der Hagen: denn so
heisst nach Saxii onomasticon VI 497 der Verfasser der zu
Amsterdam anonym erschienenen observationes in Theonis
faMos graecos lyriores. man mag das buch selbst nachlesen 25
und nach kräften dazu beitragen dass die leydener hds von
einem gelehrten, der griechische hdss sicher liest, ganz heraus-
gegeben werde. herr WNduRieu ist so gütig gewesen mir
auf meine anfrage folgendes zu schreiben:
Op de (in de Obsei^. p. 318 vermelde) bladzijden in 30
het HS staan 12 tabellen, waarop elke dag van elke maand
wordt vergeleken met de overeenkomenden bij Grieken, Alexan-
drijnen, Tyriers enz. De verkorte vorm Staat bij den ee^^sten
dag in de kolom; de lange vorm stcuit boven aan de kolom,.
Ik laat ze volgen'.^) 35
po[iait«> is gelijk xaTUTraS®
7i£vapi€*) apxava verkort apxa
(psßpoapio? apxr^uoxp^ apxrj
1) ich wende griechische kursiv fiir die uncialen der hds an | 2) o
über V
17*
— 260 —
1 fiapTioc
otporTax'
apoa*)
«TrpYjXio?
X£ip£l
Tei5
fiaioc
apfioxax«
ajiapx')
18V10?
^avÜ'.xo?
eaöpt
5 lOüXio;
fKuap (onduidelijk)
[lüOp
aYOüoxoc
aTTOjlOlV»
dir
OSTtxßpiO;')
a{>pa
aOpa
OXTCüßsp
XaOouoa
XoOü
VOSfißpC
oofiavs
ooa}x
10 Ssxsjißp?
oovXopa
OOTjS* O/" OOTjX*
Ich gehe nun die einzelnen persischen monatsnamen mit
den ihnen entsprechenden kappadokischen durch.
Fanvardtn'^ ) ist kein zusammengesetztes wort, sondern eine
15 weiterführung von dem im jetzigen persischen nur als farwar
umlaufenden farward = hfravaSi = altsüd persischem fravarti,
was auf den steinen freilich nur als eigenname = Opaopxr^?
vorkommt, aber trotz Spiegel's zweifei (keilinschriften 209)
ebenso gewiss mit fravasi identisch ist als die menschlichen
20 eigennamen *0p[iro8a? Napor^c OuapapotvTj? mit den göttlichen
Ahuramazda Nain/o^anha Yeretragna. das weibliche fravarti
übersetze ich vorherbestimmung und leite es von fravar in
dem sinne des armenischen hravirel irpoopiCeiv ab, vgl hravirak
und hravirakan hravireal xXr^xoc. mir scheint die lehre vom
25 persischen kalender noch sehr der aufhellung zu bedüi-fen : von
einem beweglichen sonnenjahre muss Firdausi nichts gewusst
haben: er könnte sonst nicht wünschen dass dem und dem
das geschick sein möge wie im Farwärdin das gesicht der erde,
ähnliche ausdrücke sind vor Malik-schah nicht selten und be-
30 weisen dass der Farwärdin durchaus und immer ein frühlings-
monat war. fein haben die Eranier diese vorherbestiraraungen
oder Ideen an den sehnsüchtigen werdelustigen anfang ihres
Jahres gesetzt: ich sehe in in dem namen als adjektivendung
an und übersetze nicht „den fravaiis geweiht", sondern „aus
fravaSi^s oder keimen bestehend" : die natur ist ja dann nichts
I) über dem letzten a im worte ein rechts oben geÄchwänites t |
2) über dem x ein kleiner senkrechter strich | 3) noch e über x | 4) so
muss ich sprechen, da wenigstens für die verstümmelte form farwadin
FG a 238» ß 375b ausdrücklich yA-% mocrÄ/* vorgeschrieben wird. DIV
98, 6
— 261 —
als keim und werden, und des menschen herz thut es ihr nach, 1
so lange nicht andre menschen es ihm verleidet haben.
nach den farhang's ist Farwardin ein engel, hdzin-i bahist
dazu stimmen die beiden von Spiegel übers I 275 angeführten
stellen des Farwardin yascht '), von denen die wichtigere bei 5
Anquetil in einem andern texte vorliegt als bei Westergaard * )
und Spiegel, „wenn die ferver's mir nicht hülfen, noit me ida
äonhätem pa^uvtra yd gtö garedanqm vahista : drug6-aogare''\
drugo - ksatrem , drugo-agtvdo anJms donhdt hier scheint
Spiegel III 113 mit den hdss ydgto gelesen und dies von ^ ydg 10
wünschen') abgeleitet zu haben — „so würde mir nicht hier
sein vieh und menschen von preiswürdigen arten die besten":
Anquetil hat vor vahista noch drugo gehabt und den nach-
satz mit diesem drugo angefangen'^): ich übersetze des nach-
satzes zweite hälfte „von teufein unterstützt, teufelbeherrscht, 15
[ja] zum teufel geworden wäre die weit" und sehe ein fort-
schreiten vom geringeren zum grösseren in dem satze: dadurch
wird Anquetil widerlegt, ohne dass wir gehindert werden in der
stelle das dictum probans für die paradieshüterschaft des Far-
wardin in der späteren persischen theologie zu sehn. 20
wenn wir nun den Kappadokiern der armenischen sitte zu
folgen gestatten , die den lippenlaut der praeposition pra zur
aspirata schwächte, wenn wir ferner als möglich zugeben dass
wie im griechischen, so auch bei Jawan's bruder Gomer das
digamma allgemach schwand, so werden wir ctpapiava als einen 25
rechten bruder von farwardin ansehn können, die form lässt
sich als abstraktum im sinne von xX^oi? Trpoopiat? auffassen:
ich glaube ein neutrales suffix tdna in dem worte zu erkennen,
das erste ap ist in den abschriften verloren gegangen, da noch
ein zweites ap folgte. 30
I) da Westergaard's P 13 nach seiner voiTede 15 die pariser hds
4 du fonds d'Anquetil ist, wäre eine aufkläriing über den widersprach
seiner angaben gegen die Spiegel's wünschenswerth, der denselben co-
dex benutzt hat. mir scheint überhaupt die genauigkeit der kollationen
der herren sehr zweifelhaft | 2) vers 12 seite 223 ff \ 3) ich lasse auf
eigne verantvvortuug drei coraposita drucken, da ich sonst mit derkon-
struktion in die brüche komme | 4) = p yäzidnn \ 5) alors les differentes
especes de quadrupedes ne seroient pas restees Vivantes, le Darondj (se
seroit empare) du Behescht , le Daroudj (seroit devenu plus) fort
II 249
— 262 —
1 dass am vahista der Baktrier aus areta vahuta entstan-
den sei, ist oben gezeigt worden, wie in ^ß/o? den Vahuka
der steine, in 'Qp.o(v6c (für AöjjLavoc) Vaiihuinananh ^ so sehe
ich in eoT von apxasoxiv nichts als atax — vahista. nachdem
5 die beiden hauchlaute weggefallen waren, wurde das übrig-
bleibende ai in e zusammengezogen, die endung iv ist aufzu-
fassen wie in im persischen farwardtn.
den namen des dritten monats überliefert (dünkt mich)
Epiphanius 447 " in der richtigen gestalt apaxaxa. b haurvatdt
10 verdankt sein u nur kraft eines specifisch baktrischen laut-
gesetzes dem folgenden v. indisch würde sarvatdt = oXoxrjx-
— lateinischem salvitat- zu setzen sein, das v ist im kappa-
dokischen stets verschwunden.
den namen des monats tir zu erklären bin ich völlig ausser
15 Stande, wie vom baktrischen tistrya auf neupersisches ttr zu
kommen ist, sehe ich nicht ein. das armenische tre erschwert
die Untersuchung noch mehr, so muss ich xsipst xipi^ der
Kappadokier vorläufig noch sich selbst überlassen, vgl den schluss.
als Vertreter des Ameretdt = Murddd glaube ich dj.iop-
20 xaxa oder fiapxaxa ansetzen zu dürfen, bei Epiphanius 446'' hat
die venediger abschrift dxotpxaßa, der baseler druck dxotpxä. ich
setze xaxa für baktrisches tdt an, weil in apaxaxa die sylben
sich so entsprechen.
der kahriwar = hsatra vairya wird ^avOopl geheissen
25 haben. $avU fast = l^tJ' 46, 6, opi — vairya. der nasal
in $av{> erklärt sich durch das 67, 30 beigebrachte, über
den [iiOpi ist nichts zu sagen als dass sein i adjektivisch ist.
{xiöpi bedeutet den mithrischen.
besonders schwierig scheint mir der narae des achten
30 monats zu sein, ich kann nicht glauben dass die langen uns
überlieferten formen nur den baktrischen genetiv apqm = p
dbdn ausdrücken: ich sehe vielmehr in dTiojxevaTra das vedische
apdm napdty das baktrische apqm napdo. denn i: für f* der
tradition einzusetzen scheint mir kein bedenken zu haben, da
35 wir dadurch das verständniss des namens ermöglichen, diesem
monate entspricht der armenische arep. das wort arep be-
deutet gewöhnlich sonne ; es ist nicht glaublich dass der namen
eines wassergottes mit dem des Sonnengottes sollte gewechselt haben,
ich bin überzeugt dass dieses areg mit :;^^"l^( Bundehesch 28,
40 3 also mit dem baktrischen ra/t/ta f l'sa?] identisch ist, man sollte
— 263 —
areh erwarten, und wer weiss was aus alten hdss noch zu tage 1
kommen wird: wenigstens kenne ich einen armenischen Rah
bei Saint -Martin I 39, und auf keinen fall kann geleugnet
werden dass a rungn — b ndoiihan nase ist, also baktrischem
nh im armenischen ng entsprechen kann: den schritt von da 5
zum einfachen g zu thun kann ich auch noch verantworten,
ich denke der name des bekannten flusses 'Pa werde nichts
anderes sein als ranha: natürlich meine ich nicht dass der
mythische ranha der texte die Wolga sei *). das CDI^lN der
pehlewiübersetzung Vd 7, 9 wird, was Spiegel kommentar 46 lo
als möglich hinstellte, das neupersische Harüm (die stadt der
Amazonen) sein: Ptolemaeus lässt s 9 , 19 die Amazonen
|xsia;u TO'j Pa TTOxafiou xal xtov 'iTTTriXüiv opsojv wohnen.
aOpa entspricht dem atra 9, 11 eher als dem baktrischen dtar^
neupersischen ädur. als name des neunten monats ist Saöoooa 15
wohl weniger richtig als Ts^ooaia, was ich zu gut und zu all-
gemein bezeugt finde als dass ich es zu ändern wagen sollte.
dadvdo schöpfer (= neupersischem dai) würde ein femininum
4adusi bilden, dessen endung der bekannten griechischen oXa
entspräche , also in Kappadokien füglich dadusya gelautet 20
haben kann : das x zeigt dass die Kappadokier auf dem wege
nach Griechenland wohnen , in dem }/ Otj auch xef^eixa bildete,
den grund der femininalform sehe ich nicht ein, doch scheint
mir diese selbst zu klar um geleugnet werden zu können."^)
der namen des monats Bahman enthält in unsern texten 25
stets ein o: das Osfiav des hemerologium florentinum wird
aus oofxav verlesen sein, aber dies a kann nicht richtig sein, durch
otpxaeaxiv und dpaxaxa steht unweigerlich fest dass die Kappa-
dokier indischem s wie die Eranier ein h entsprechen Hessen,
darum schreibe ich (uofiavia und fasse la als adjektivendung, 30
dem Ooman = Vohu mananh gehörig.
I ) Windischmann, der grosse kenner des pehlewi und des armenischen,
hält studd 189 arvai;ian der pehlewiübersetzung [Vd 7, 9] für korruption ! An-
quetil wusste da mehr: er zieht I^ 270 aus der geographie des Moses
von Khoren [613, 7] die stelle an „Aruastan, was Asoresian genannt
wird ". angeblich hat Windischmann ja auch den Agathangelus
studiert: bei dem konnte er ple auf iizb tujv ' Apo-jaaTüiv [lepäiv stossen
imd im armenischen text 647, 4 5 y Arvestakan holmanen finden (von
Assyrien unterschieden), das beweist wenigstens dass das pehlewi
lüOnX in Armenien bekannt war. oben zu 187, 38 | 2) Jablonsky citiert
Dathusa aus Cyrill bei Labbe concilakten V 476 478
— 2()4 —
1 Die kappaxiokischen monatsnamen weichen von den per-
sischen bei alier Übereinstimmung doch so sehr ab, dass an
eine entlehnung derselben etwa nach Cyrus nicht zu denken ist.
auch die um 130 in das land einrückende parthische kolonie
5 hat sie nicht mitgebracht: Strabo ahnt nicht dass stammver-
wandte zu stammverwandten gekommen sind und keinen Zu-
sammenhang zwischen 'Ö|j.avoc und 'i2o|j,av, zwischen 'Ajxdvoa-
Toc und fAapxara. wie alt aber diese monatsnamen im lande
waren, habe ich schon 1848 nachgewiesen, der kleinasiatische
10 gott Sandan ist von KOMüller im „rheinischen museum HI
22 ff" behandelt worden: ich verweise auf diese mir jetzt trotz
aller bemühungen nicht wieder zugängliche abhandlung nament-
lich in betreff der archaeologischen seite der frage, die römi-
sche hds des Ammian iS 8, 3 (nach EUübner's mittheilung)
15 hanc [ Tar8um\ condidisse Perseus memoratur, lovis ßlius et
Danais [so] vel certe ex Aethio prouectus [so] Sandan qui-
dam nomine, vir opuUntus et nobilis. Valois citiert dazu des
Basilius [von Seleucia in Isaurien] leben der Thecla ß 15
[176 der sehr seltnen ausgäbe von Pantin] ex (iiac iroXeo)?
20 (SpfiyjvTO xf^c Aap,aXi8oc xs xal 2avoa xo5 'HpaxXso? xou 'Aji-
(pixpua)VOf. Johannes der Lyder (aus Apuleius) 258, 19 deutet
in seiner weise den l'avStuv 'HpaxXr^?, den geliebten derLyderin
Omphale. den persischen 2av8r^? des Agathias habe ich 157, 17
angeführt: Stephanus 25, 1. diesen l'avSu>v = Sandan erklärte
25 ich 1848 für den l'ovSopa der kappadokischen monatsnamen und
habe keinen grund jetzt zu bereuen was ich als zweiundzwanzig-
jähriger gethan. denn seitdem habe ich beim durchforschen
der armenischen bibel gefunden und 1854 drucken lassen dass
die Armenier Spandaramet für Aiovüoo; setzen Macc ß 6, 7:
30 niemand wird bestreiten dass dies Spandaratnet = ^p^J^
drmaiti ist, also auch nicht dass eine weibliche gottheit der
Zoroastrianer in Armenien als männlicher gott bekannt und
verehrt war. da nun weiter niemand leugnet dass ^penta dr-
maiti als monatsnamen bei den Kappadokiern lovSapa heisst,
35 2ov8apa und Sandan aber nicht im ernste verschieden sind,
ist auch bewiesen däss Sandan = dem armenischen Span-
dafamety also ein etwa dem Dionysos entsprechender gott ist
man bekommt eigne gedanken über die verstandeskraft oder die
gerechtigkeit der fabrikanten der öffentlichen meinung, wenn man
40 sie thatsachen von solcher tragweite einfach totschweigen sieht
— 265 —
dieser spandaramet hat nun bei den Armeniern eine etwas 1
leichtere form sandaramet neben sich, deren plural steht
Ezechiel 31, 16 für -(r^ xaTtu der alexandrinischen hds, Cal-
listhenes 4J für aSüiov. davon abgeleitet sandarametakan xa-a-
/bovios Philipp 2, 10: sandarametaniyß6)/io^ CaWisthenes 18f-*. 5
wie "1*1 DD nach älteren ansichten = (Japarda der keilinschriften
— SapSeic [freilich nach mir a * sepurd = sepuh Saint-Martin I
37 im lande der kalti: vgl die nachtrage], so ist Qpenta är-
maiti zu spandaramet sandaramet Sovdotpa /S^awc^an geworden :
vgl medisches oTraq = b gp« neben p sag. ich habe nun 10
ebenfalls schon 1848 der Odyssee o ff ^ jisiÖTjas oapSoviov oder
(älter?) aapoaviov auf diesen Sandan, den üppigen buhlen der
Omphale bezogen und damit nachgewiesen dass die kleinasiati-
sche gottheit 26v8apa bedeutend älter als jener gesang der
Odyssee ist. vgl Eustathius 1893 und Dindorf s schollen 693. den 15
Scheiterhaufen des Sandan kennen wir aus münzen, die Müller
beschrieben haben wird; zu ihm passt was die erklärer des
ootpSavio? 7£Xa)C über die opfer berichten, bei denen er er-
schallen musste.
sonst erwähnen die alten zwei kappadokische glossen, 20
fiaiXu oben 172, 32 ff und bei Apuleius med herb 89 (vgl auch
275, 36) und vr^scl? iv KainraSoxiqt -/svojisvoc fiüC, 8v axtoupov
Tives Xe^ouatv bei Hesychius , wo IsVoss der Ordnung halber
via^U wollte. ActxiV^ bei Strabo 536 = iß 2, 5 (von Jablonsky
opusc III \W angeführt) scheint verderbt, und dass vaßXa 25
kappadokisch, sei folgt aus Clemens von Alexandrien [132,
Sgsyibj nicht: man lese nur was um den satz KaTiTraSoxe?
7rpa>T0i supov xöv vaßXav xaXoü{i£vov herumsteht, „barbarisch'*
nennt den vaßXa? Strabo 471.
reste askanischer, rhebantischer und teuthranischer spräche 30
sind meines wissens unter diesen namen nicht erhalten, bei
den Askaniera fragte sich ja überdies welche doxavta Xi[av7]
gemeint war (Strabo |-|^). die Rhebanter wurden im sieben-
ten Jahrhundert (siehe nachher) von thrakischen ein Wanderern
verdrängt oder niedergehalten, so dass nicht einmal die logo- 35
graphen, geschweige denn historiker von ihrer spräche künde
bekommen haben können.
Strabo (ein Amaseer, also sachverständig) fy| iraoa -Jj
TrXTjoiov TOL> "AXüOC KaTTiraSoxia oor^ Trapaxsivsi xijj üacpXa^o-
vtoL ... xoi? dvofiaoi irXeovaCei xoic iracpXaYovixoi? ßocY«? xal 40
— 266 —
1 Btaoac xat A^viaTrjc xal 'PotTany^? y.oi\ ZapSwxr^c xai Tt'ßioc
xat Faaüc xctt 'OXt^aoüc xoti Mavr^?. und Ti'ßiof als paphla-
gonischen namen erwähnt derselbe 304. über die spräche der
Paphlagonier äussert sich Strabo nicht: Jablonsky III jj^ lie-
5 fert nichts bedeutendes, ich kenne aus den scholien zur Ilias
0 219 (aus denen Parthey kopt wb 577'' ein aegyptisches yvoCv
für sein x^^"^ hätte bemerken müssen) die paphlagonische
trompete, r^Tl<; fisi'Ctüv \i.hv laxl ttjc sXXt^vixt,^, tov ös xwScuva
ßoöc TTpoiofAT^v syst, ioTi hk ßapu^cüvo? xal avacpüor^nj, xaXsi-
10 Tai 81 ßo-vo? (von ßou??): aus dem grossen etymologicum unter
oaTcepSa? weiss ich dass xa usia xetxa/T] bei den Paphlagoniem
lovSr^v (oder wohl I6v8r^;) hiessen. schon Jablonsky führt an
was Eustathius 330 zur erläuterung von xXtuiiaxosK Ilias ß 729
beibringt cpuXaxxsxoti r^ Xl$i? zk exi xal vüv (d xai jxt] dxpaicpvTJc,
15 dXX' uTToßdpßapo?) uepi iiou xoüc FlacpXaYOva?, o? xpiufxaxa>xouc
x^TTOüC xouc TTSxptüSsic xal oü paov avaßaivo}xlvoüC ^paai. mit
des Hesychius glosse ^.TioxoXoxauxwoi; -ap 'Jvöoi? r^ oüvouoia,
01 0^ TTspl [soj FlacpXa^oai xiv&v )^piotjL£Vü>v xa a^Soia Soveiv
izapiy^zi hat noch niemand etwas gescheutes anzufangen gewusst
20 Ya^Ypa ziege führt Te Water in den anmerkungen zu Jablonsky
aus Stephanus von Byzanz mit unrecht an. dem dialekte ein-
gewanderter Griechen gehört an (oxiov ßXaßav xou? ropoüc ßsßü-
oöai Xsysxai {xs/pi xal vüv Tiapa xiol xäv uTi^p I'ivcotttjv Asüxo-
ouptov Eustathius zu Homer 1489 und ^oxeov oxi x6 xoi» "Ipoü
25 ovofia cpepExai [i-iy^pi xal vjv irapa xoic uTrepöev ^ivwTcr^j, o*i
TÖv Xiav Tüxcuy^v üTToßapßapiCovxs; atpov Xe^otioiv derselbe 1834.
Eine zweite gruppe kleinasiatischer Völker lernen wir durch
das ausdrückliche zeugniss des Ilerodot a 171 kennen vojai-
30 ^oüoi aoxol ol Kapec ^(ouxou? elvat aüxo/Öovac r^7:sipu»xac xal
T<o oivojiaxi x(^ aüx(»j a^el Siaj^psojxsvouc xmitep vuv. dTroösixvuot
hk iv MüXa'ooiai Aihi xapioü Iphv dp/aiov, xoti Muooiai jiiv
xal AüSoioi (x^xeoxt ü>c xaaqvTQxotai doGiot xoioi Kapai
0001 hl iovxe? dXXoü eOvoüc ofxo^Xtüoaoi xoioi Kapol eY^vovto,
35 xo6xoioi hk oö [xsTa. und Jablonsky opuscida III 11 hat stellen
[wie die citierung zeigt, nicht direkt aus den alten] gesammelt,
nach denen noch zu Cicero's zeit der tonfall karischer, phry-
gischer und mysischer rede derselbe war.*) Herodot war aus
I) Cicero oralor 25 Caria et Vhrygta et .Wysirt, quod minume poHtae
minumeque cleganii'i $uHt, atciterunt aptuin suis auribus opimum quodätim
— 267 —
dem in Karlen belegenen Halikarnass gebürtig, und ich bekenne 1
nicht einzusehen wie wir gerade in dieser angelegenheit sein
zeugniss umgehn wollen, zumal es nicht auf die spräche allein,
sondern auch auf die religion und das recht sich bezieht, also
auf dinge, die dem griechischen gemüth ebenso nahe lagen als 5
die spräche fern.
die karischen und lydischen glossen der alten sammelte
Jablonsky opusc III 77 — 102, nachtrage gab TeWater'). my-
sische Wörter sind soviel ich weiss keine erhalten, doch wird
die mysische spräche als ein gemisch aus lydischera und phry- 10
gischem bezeichnet von Strabo 572: tyjv twv Mdowv SiaXsxxov
ai^oX'joiov TTtüC sTvai xai jxt^ocppuYiov.
Zsü; hat bei den Karern die beinamen 'OaoYto?*), Ilavoc-
et lamquam adipatae d'ict'wnis genus. 27 qnonam modo axidiretur Mysus ü'
nut Pliryx Alkenis .. .^ qtium iuclinata ululantiqve voce more asiatico
canerc coepissct , quis cum fervel'i 57 in dicendo qtiidam canlus obscu-
rior, non hie e Fhrygia et Caria rhetorum epilogus , paene canticiun,
Eustathius zu Dionys 791 h-iov Szi i-tyiopia^ov xot? Mapiav5uvoic OpiQ-
vtüv auATjTat, w; xcti V) 7:cicpot{xia St^Xoi MotptavS'JvoO fjLefjLvr^fji^vYj OpTjvrj-
T^poc. OpT^vTjTixot oi v.a\ ol Kape?, d© tuv xal -/.aptxd Opr^viuOTj auXi^ixara.
TOtouTOt 0^ xat ol «Pp'jyc?, ext 5e xat ol Muaor 5i6 xcti AioyuAos cpTjOl
„ßo'a t6 fx'joiov" fjouv ^pTjvei [Perser 1054]
I) ich bemerke ein för allemal dass meine eignen Sammlungen über
die kleinasiatischen sprachen von Jablonsky unabhängig gemacht sind,
erstens konnte ich, als ich mein heft ffir Vorlesungen über die Genesis
[zu kap 10] ausarbeitete, sein buch mir nicht verschaffen, zweitens trö-
stete ich mich leicht über diesen mangel, da Jablonsky's anmassende
Unwissenheit im koptischen mir so widerwärtig erschienen war, dass
ich am liebsten mit dem manne nichts zu thun haben wollte und froh
war einen vons-and zur nichtbenutzung seiner arbeiten zu haben, allenfalls
traute ich mir noch zu ohne ihn dasselbe zu leisten, das waren anschauun-
gen eines unreifen knaben : jetzt habe ich Jablonsky's buch gelesen und aus
ihm das mir früher fehlende nachgetragen, noch jetzt aber sind für mich
die lediglich aus Jablonsky abgeleiteten arbeiten nicht vorhanden, nur das
selbständige hat ein recht zu existieren, neben ihm nur der bescheidne
sammelfleiss, der zerstreutes unter nennung des fundortes sorgsam zum
bequemen gebrauche aller weit zusammenträgt | 2) in Mylasa. so ge-
schrieben auf den Inschriften bei Boeckh GIG II 476^*», Kramer hat in
seinem Strabo 659 (dessen III band erschien 1852) ohne Boeckh zu
kennen (dessen II band 1843 fertig war) nur aus seinen hdss dieselbe
form in den text gesetzt. Schubart lässt bei Pausanias r^ 10, 4 'Oooyiba
drucken (ii xoü OeoO t6 lepov, öv cpwv:^ r^ ^Triytopia xotXoüotv 'Oywa oder
'Oyöia oder 'Oydiva die hdss): ich setzte am liebsten mit Kramer zu
Strabo aao 'Oooywv
— 268 —
1 [xapoc oder riavyjjjispioc*), 'PsjAßT^voBo;*), Napotooc'). den ypo-
oaopioc und ypuoaopsix;*) wie oTpaiiof stehe ich an für karisch
zu erklären: jener heisst nach einer von Lykem genannten
Stadt, dieser vom griechischen orpato?.
5 Maoapic soll der Dionysos auf karisch geheissen haben,
zwei sehr gute hdss des Stephanus geben aber Mapoapic: ich
schreibe MapoapTj?. Stephanus 436, 8fF sagt Maoiaüpa ttoXic
AüSiac dizh Mac Ma 8^ rjj *Pea srTTSTO, -^ Trapsotoxs Zeüc
Aiovüoov Tpscpstv. xal t) Ma Tiapa 'zr^<: "Hpa? IpwTTjÖeioa xivoc
10 ziri To ßpscpo?, "Apeo? ecpr^ (natürlich, denn Ma war im kappa-
dokischen Comana die 'Evuo», wenn bei Strabo 535 Grosskurd's
emendation richtig ist), xal Tiapa Kapolv 6 Aiovooos Masapic
[RV Mapaapic] evOsv ^xXtjOtj (er sucht also "Apr^c in dem
Worte), ist nicht der lydische Baoaopsü? nur dialektisch
15 von diesem Maoa'pr|C Mapaa'pr^? verschieden?
"Jfißpafio? der Hermes. Stephanus von Byzanz 331 |-|-
. i I) CIG II 4^4», den Boeckh mit dem oben 215 erwähnten Kureten
navct{xopos zusammenzuhalten versäumt hat | 2) CIG II 488 | 3) ebenda
486. doch scheint Boeckh den namcn füi* unsicher gelesen zu erach-
ten I 4) er hat den namen von der stadt Xpuoaopt';, einer gründung der
Lykier (Stephanus 696 jj), die später 'lopidc. endlich i-Tpa-ovi'xeia ge-
nannt wurde CIG II 473. herr Lassen ZDMG X 380fif weiss von alle
dem nichts und von manchem andern, das hier zu wissen nöthig ist,
ebensowenig, so hat er denn herausgebracht 'Oooyw? (Er schreibt
'üoiuyib) und Xp-jctoopeu; (Er schreibt Xp'joatope!»?) seien Sanchuniathoo's
phoenicische götter Ouotuo; (so) und Xp-jotup. abgesehn davon dass der werth
jenes Sanchuniathon mindestens streitig ist, hat Ocfoyw; ein fatales durch
die inschriften gesichertes y, das zu dem mit 'Hoau = )\^]j zusammen-
gehörenden O'jotwo; durchaus nicht passt, wie die allerersten anfänger
dem grossen gelehrten sagen werden, und Xpuawp ist leider ein längst
beseitigter schreib-, wenn nicht gar erst druckfehler im texte des San-
chuniathon, was freilich erst 1858 durch Renan (sur forigine et le caractert
veritahle de l'histoire phenicienne qui ftorle le nom de Sanchoniathon 27
24) dem grösseren publikum bekannt geworden ist. Renan verweiset
auf des Eusebius theophanie [i 12, zu welcher stelle Lee die entspre-
chende parallele aus dem TpiaxovTaeTr^ptxi; [471 Heinichen] anführt:
aus der LKrehl zu seiner religion der vorislamischen Araber 50 ff nach-
tragen mag dass die Kalhn 'Apaßtuv AojcdpTjv tivd xal 'üßöfiov vereh-
ren : denn so ist dort (vgl Heinicheu) zu schreiben. Xo'iou)po( Damascius
385, 11 = Xo'jacbp gebildet wie OÜXtufxoc: dazu gehört die Xouoapftic
Gesenius monum phoen 395 405. wenn die kritik arbeiten wie die des
herrn Lassen lobt oder auch nur nicht tadelt, dann erfüllt sie nicht ihre
pflicht den weg zu weisen, ja sie fuhrt absichtlich irre
— 269 —
"Ifißpo? VT^oo? loTt öpaxr^c, ispa Kaßsipcov xal 'Epjiou, 8v "Ifi- 1
ßpcttxov Xe-j'ouoiv oi Kaps?, hieraus Eustathius zu Dionys 524:
bei demselben zu Homer 985, 57 steht "Ifißpaoo?, was vielleicht
ein druckfehler ist: doch hat Boeckh CIG II 489 darauf auf-
merksam gemacht dass die karischen städte MuXaoa Ktupaaa 5
nXapaoa Bap^aaot Urfidaa 'Apraaa auf aoa endigen und es
wäre wenigstens möglich dass "Ijxßpaoo? dieselbe bildung, nur im
maskulinum, enthielte/lfAßpaxovlßaptxov hdss Müller (/^o^r II 317.
Stephanus von Byzanz berichtet unter 'AXaßavoa die Stadt
sei xTiofia Kapos .... xoO xXr^Osvxo? AXaßavSou, o eoxi xaxa ttjv 10
Kapwv cpcüVTjv Ettttovixoc* aXa ^Ap xöv TTmov, ßav8a §s xtjV vi-
xr^v xaXoüoiv. und unter TXXouaXa: aXa oi Kaps? xov fTTrov
eXs^ov. ich dächte an semitischen Charakter der spräche müsste
wer dies gelesen, zu denken aufhören. aXa setze ich = s arva
ER I 449, dessen v verschwunden ist wie in den kappadoki- 15
sehen Wörtern, zu ßavSa vgl ich p band in dewband daemo-
nenbändiger. dXaßavSa wäre bis auf den accent genau ein in-
disches arvabanda, das allerdings nicht vorhanden ist.
Eine von der eben beobachteten abweichende Stellung ha-
ben die einzelnen glieder des compositums in oouaY^sXa. der- 20
selbe Stephanus SouaY^eXa ttoXi? Kapta?, evUa 6 xacpo? r^v xo5
Kapo?, a>? or^Xoi xal xouvojia* xaXoüai "/ap ot Kaps? oouiav
xöv xacpov, ysXav 8s xöv ßaoiXsa.
Derselbe 456, 4 ff 7100a x^ Kapaiv cpwvijj Xiöo? Ipfirivsusxai.
xai vuiv xou? TiXaxwSsi? xai |jLaXax(ü8si? Xii)ou? "j-iooa Xs^Quot. 25
In den schollen des Tzetzes zum Lycophron 644 schwankt
der name des gewährsmannes zwischen Kpixcuv und Kpaxcov:
man hat sogar daran gedacht Kpaxr^? zu schreiben, xtjv Ku)V
6 aüxö? ouxü) cpr^ol xXyjOTJvai Tiapa xtov o^xoüvx(üV aöxTjv Ka-
piüv xüiv 7ap xö Trpoßaxov ot Kaps? cpaoiv. Eustathius zu 30
Homer 318 r^ Ku>? xaxa xiva? xal o)? TroXuTrpoßaxo? oüX(d xa-
Xetxar xoov ^ap cpaol xaxa ^Xoiooav xö irpoßaxov Xs^so^ai.
ihr als ^1D in den talmud übergegangenes koi/ brauchen die
Armenier für xpio? und xpa^o?: ich erwähne es nur, um gegen
eine Zusammenstellung mit jenem xai? Verwahrung einzulegen. 35
Stephanus Kaxxou^a 7:0X1? BpaxTj?, h fj xaxuixouv ol
nüYfiaioi. odsv hh xa? fspa'vou? opfiav, xö /(opiov TaxwXTjv
TipooaYopsüso&ai. Gttö hl Kapuiv xoüooüXoi IxaXoüvxo.
zweifelhaft ist xoXaßpiofxö? Opaxiov opyrr^^a xal xapixöv
Pollux 8 100, da Athenaeus 18 27 den xaXaßpiojiö? (so) nur 40
— 270 —
1 ftpaxioc nennt, noch zweifelhafter ^qYpotc. Pollux 5 76 ^t'np"^
(iixpoc TIC auXioxo? ^otüOT] xai Oprjvr^Tix7)v cptovTjv dt^iet;, 901-
viS fi^v ü>v TTjV eupsotv, rpoocpopo» Ö^ p,oür(| rj xapixiQ. t) 6^
<I>oivixü)V ^XtüTia l'rfj'pav T6v''A6a)Viv xaXsi, xal TO'jtto 6 aoXi;
6 dTTCüvojiaatai. mir scheint die dunkle parallelstelle des Athe-
naeus') 0 76 mit ihrem sehr unsichern texte vorläufig gegen
diese klaren sätze des Pollux zurücktreten zu müssen.
In des Suidas artikel ßorjSpojisiv muss in dem satze Ra-
pse 8^ avTi Toö ßoTjUsiv für Kaps? der name eines Schriftstellers
10 eingesetzt werden, da gleich ein citat aus dieses mannes werke
folgt, zu den karischen glossen gehört also ßor^opopLeiv nicht,
ebensowenig xußöa bei Athenaeus 17 43 vers 51, wo der witz
in dem doppelsinne des xapixo? liegt. Gnathaena weiss dass
xoßSa mit vorwärts gebeugtem köpfe bedeutet, also ein xapixöc
15 [von xa'paj oTal)|xoc ist, leitet aber dies xoipixo; zu gleicher
zeit von Kap [a?] ab und scherzt dem Jüngling zu so fremder
brauch sei in Athen nicht erlaubt, den sie doch so gerne von
ihm geübt wünschte.
20 Schon 1848, als ich zum ersten male meine Sammlung
lydischer glossen vorlegte, schied ich in Lydien zwei Völker, ein
semitisches und ein eränisches. denn wenn Mua'iTr^? i'aSüa'rrr^C
'AXua'TTT^; unangefochten lydische eigennamen sind, muss das
Volk, welches sie gegeben, ein semitisches gewesen sein, da sie
25 sich wie vWH^ von Hsoöwpo? unterscheiden: au dem gotte
"Atttjc wird wohl niemand zweifeln , ebensowenig daran dass
dieses gottes namen in jenen dreien enthalten ist. andre ly-
dische Wörter sind ebenso deutlich eränisch.
ich gebe ein verzeichniss der erhaltenen glossen vorweg
30 und lasse die deutung, so weit dieselbe möglich scheint, folgen,
zu dem was Jablonsky gesammelt hat, fügte ThMenke einiges
hinzu : vgl überhaupt dessen Lydidca, eine berliner dissertation
von 1843. was in meiner liste gegen die früheren fehlt, habe
man die gute nicht eher zu vermissen als bis man sich ernst-
lich umgesehn.
I) yiYYpa^vouai ... ol <I)o/vtxec, tu« «pT^olv h Sevo^ptov, iypAvto aiXolc
OTrtöofxiofoi; xo {x^ycOo;, <5;u xat yoepov t^^t^-^ti^i^fiKi. to'jtoi« hi x«i ol
Kapcc ypoivTat iv tot« dpi^voic, ci (x^ «pa xal 1^^ Kapt'a Ooivi'xt) ixaXclTO,
ti>c rapa KopfvvTj xai BaxyuX^^Tj Ittiv cjptlv. «JvofxolCovtai hi ol ouXol
Y^^TP^* ^'^^ '^'^"^ Ootv(xiüv ir.h täv rtpl *A8u>vtv Öpi^vtuv • täv ^ap 'ASu»-
viv r^YYpTjv xaXtlT« ufAcTc ol Oofvtxtc
— 271 —
1) a-yvscwv hurenhaus. Klearch bei Athenaeus tß 11, also 1
ein Schüler des Aristoteles AuSot xot? xuiv aXXu>v -^üvatxac
xai 7rap«>£voo? st? xhv tottov tov ota ttjv Tipäctv a^vewva /Xr^-
öevxa aüva'YovTE? GßpiCov. Eustathius, der zu Homer 1082
auch auf diese stelle des Athenaeus zurückgeht, scheint aus 5
einem anderen gewährsmanne d-f/tuv und d^wv zu kennen: vgl
die paroemiographi I 55 II ^Q 750 und daselbst die anmer-
kungen.
2) TOV "Epfitüva AüSol "ASpap-uv xaXouai (ppuYt^f i Stepha-
phanus von Byzanz 27 1. 10
3) dxüXXov To atSotov AuSot Hesychius. axoXov ßdXavov
TTpivtvr^v. Ol 6s to aiSoTov ütco Aoöoiv xai xojxdpou 6 xapTco?
... das grosse etymologicum.
4) dpcpuxaivov 6 Sioxo? Gtco Aooujv Hesychius.
5) ctoTpaXi'av xov 9paxa AuSoi Hesychius. 15
6) Tzetzes chiliaden s 79| — Trauoiv 6 Neos Xs-^ei,
(JUS xolc AüSoi? 6 "AxxaXo? Traootv ofjiotü)? Xe^eu
7) a^^is Lydia scitulos sie vocat Arnobius s 6.
8) BaOü|xy;8ai ^svo? Itti Au ool? Hesychius. Aglaoph 982'^'^*^.
9) ßaOuppr^ T^^^ txxTvog Otto AüSäv Hesychius nach He- 20
ringa. vor dem ßaOüppri^dXr^ xxs.
10) ßdxxapi? |x6pov TTOiov .... dXXoi 6^ [xupov XüSiov He-
sychius. ßdx/api? eiSos ßoxdvr^? xai [lüpoü, oo xai 'Apioxo<pd-
VT]C jxsfivTjxai Erotian 59, 8: vgl dort Klein. jxupa ijosoav
xai ßdxxaptv xai d}xdpaxov xai Iptvov Pollux c 104. 25
11) ßaaavixr^? XiOo?* ouxio XsYSxat XüSixou Xii>Oü ^evo?.
xai Xii)o? ßdaavo?, (p Trapaxpißovxss x6 ;(püaiov dSoxijxaCov
Hesychius.
12) Aü8ü>v /ix(üv xis ßaadpa Stovoaiaxo? koStJptj? Pollux
C 59. vgl j3aoodpai /ixüivs?, oS? ecpopoüv ai Opaxtai ßdx/ai 30
Hesychius.
13) ßa'axe TrixpoXsa ttXtjoiov l^sOoaCs XoStoxi Hesychius.
14) ßaoxiCctxpoXea 9aooov ipy^ou XuStoxi Hesychius. soll-
ten die glossen zu Aeschylus' Persern 664 ßa'oxs ua'xep axaxe
Aapeiav gehören? 35
15) [xupov ßp£vi)iov ix AüSiac Pollux t 104. vgl ßpsv-
Oivd- piCa'pid xiva, oic Ipüöpaivovxai ai Yuvatxs? xdt? Trapeia'c
ol 8k a^/oüoav, oüx eu. ol 8i (püxo? TiapsjKpspkc xa'XXei
'AcppoSixTj? Hesychius nach Scaliger's herstellung.
16) Bpi^ss. Ol fisv <l)pü7e?, Ol ok ßdpßapoi, ol 6k ooXot- 40
— 272 -
1 xioiai. 'loßa; 8^ dizh AoSaiv [d7rö]cpaivsTai ßpit« Xl^s^Öai
xhv iXsüöepov Hesychius.
17) C^xüvOiSai [Ruhnken will CaxuvOtös?] xoXoxovtai Tj
70770X168? irapa AüOoT? ein leancon rhetoricum msc bei Ruhn-
5 ken im mictarium zu Hesych I 1574 (Alberti bd II ende).
18) Tßü Tivec zh ßoav, 0? 8^ ih ttoXü. Ion 8^ Aü8ü)v He-
sychius, wo rßü durch die reihenfolge der Wörter gebotene
aenderung von IVoss und Hemsterhuys für ißpt ist.
19) ?{ißou? ßoü? Aü8oi Hesychius. die Ordnung verlangt
10 JjXJAOUC.
20) uori Ssuipo Aü8oi derselbe.
21) Tzetzes chiliaden c 482 in der vollständigeren fassung,
wie sie durch JACramer anecdota oxonieywia III 351 mitgetheilt ist
10 81 xccv8a6Xr^? Xu8ixa>? t6v oxüXXorvixxr^v Xe76t,
15 wOTTSp MinraivaS 8s(xvüOi 7pa'fü>v ?ajjLßo) irpcoia)
^'EpfATJ xüva7)(a, jATjjovtaTi Kav8a6Xa,
cptüpoiv etaipc, Ssüpo jjioi oxoiTraposüoat".
vgl Hesychius KavSauXa; 'EpfXT;? rj HpaxXr^? und xotvSmXoc
xaxoup70C XTf^air^f.
20 22) xav8aüX6v xiva £X£70v 0? Aü8oi, oü/ Iva, aXXa xpEic
oGxo)? i$7]oxrjVTO Tcp^j? T«? Y;8uT:ai>£ia?. 7rvsai)at 6' auxov tpT)-
otv 0 TapavTrvo?'H775onT7roc i^ ecpöou xp£a>? xal xvtjotoü apxou
xai (PPÜ710U Tüpoui avT5i)oü xs xai Ctt>}AOü ttTovoc Athenaeus iß
12. excerpiert von Eustathius zu Homer 1144. efifj äv rpo-
25 oT^xov xoi; 7;86o[xaai xai 6 xavSuXo? i$ ctfiüXoü xai xopoo xai
7a'Xaxxo? xal [leXixoc Pollux c 69.
23) xapüXY] 7r£pt£p7o? C«)[aoc. ßpÄpta X6610V ü aX^axa^
xal aXXojv 7;8uo{xa'x(üy ou7X£1{jl£vov, d(p' ou x6 oüvxapa'xxeiv xal
dva8£ü£iv xapux£U£iv cpaoi Hesychius. fast ebenso Suidas: er
30 setzt I8£0jia Ix roXXaiv oü7X£i{i£vov für Tt£pt£p70? C«>|x6f. genauer
Erotian 82, 11 ff xapuxTj ei66c £oxiv CTtoxpi'ixjxaxo? ix TrXEiovtov
dpxü|jLdxtüy oüvxii>£[i£vov. xapüx£ü£iv 8k xo xapctxxsiv. tjv xa-
püxr^v cpaolv a^jxaxcoSr^ xtjv )(poiav £}(Oüoav. Ivioi hk rf|V Trap'
YjjjLiv xaXou|A£vr^v aijxaxtav xapuxr^v ci)V0}xa3av, oüx 8p9toc. ?xi
35 8k xpifi{xax<S? ioxiv eI8oc 1^ dpxüfxa'xüiv jiapxupsi xal <I)tXoxpdxTjc
6 1'gi}xio? xal aXXoi. Athenaeus iß 12 irpoixoi Aü8oI xal x>;v
xapuxr^v l^eDpov. die länge des ü steht fest durch verse Ti-
mon*s bei Athenaeus 8 50 und eines unbekannten bei Zenobius
e 3 [paroemiogr I 115].
^ 24) KaoTQiXou ir&8iov ^(opi^cuv ti>c Eevo<ptuv [Anab a 1, 2J.
— 273 —
IxXr^Ovj OS oTi KaoxtüXoüC touc AcopieTc ot Aü8ot cpaoiv Ste- 1
phanus von Byzanz.
25) xau-/)$ 6 Xa'poc xaxa Maiova? [so Mencke 55, der
druck Müller's Alviava^, hdss aiviaia? a^Xiotvac], u>? (^r^a\ xal
[andre Ar^fxT^xpio? 6] iTwitaivac 5
Rixü>v 8 6 TiavSaXr^TO? «(Xfxopos XGt6r^$
Tzetzes zu Lycophron 424. derselbe zu 741 citiert denselben
vers ausdrücklich mit xaur^?: der volksname lautet da in den
hdss Iviavavctc.
26) xoaXSServ AuSol tov ßaaiXea Hesychius. wohl aus 10
rofXauv verderbt, AA konnte leicht aus M entstehn.
27) Xappüc oben 213, 9.
28) Xa'^Xotc 6 lupavvo? utto AuSaiv Hesychius. XaiXac 6
[lYj Ix 7SV0Ü? "cupavvo? Suidas.
29) die (xa-j'aot? ist Auöoiv £op-/)[ia: der streit ob sie «üXöc 15
oder xiöapa ist bei Athenaeus i8 35 — 38. aber ttjv supeotv
auTT)? Kavöapo? Öpacl TrpooTiUyjotv Pollux 8 61.
30) fiaüXiaTVjptov Trap' 'iTTTrojvaxTi XuSiov Xsjxiaixa Xsttxov
xt Hesychius, verschieden ^einendiert".
31) Herodot a 7 r^ Ti73ji.oviy] 7:3pir^Xi>3 ... I? x6 -j'svoc xo 20
Kpoi'ooü, xaXsoasvoüs 5^ MspjivaSa?.
32) [xr^SivsüC itTjSaUC Trapoc jasv Atüpisuat |i.y]Ooxiouv jxr^Sa-
irXcüc, rapa 6s AuSoTc 6 Zsü? Cs'jiot? Hesychius.
33) 9t)o-^*(T^? NüULcpwv axo'joa?, a? xai Moüoa«; Ad8oi xa-
Xoüoi Stephanus 629 g-. Photius unter Nu}x(pai umgedreht xai 25
a! MoOoai 6s Giro Au6ü>v Nujicpai.
34) Strabo 572 Havöo? 6 Xü66? Ypacpst xai iMsvsxpa'xrjc
6 sXaixTj?, sxüfiöXo^OüVxs? xai xö ovofia xo xaiv Müaaiv, oxt
X7)v ocur^v o'jxco? ovojiaCouot Auoot. Stephanus |-|-| AL)6ot xtjv
6$6yjv jxüoov cpaot. Eustathius zu Dionys 322 Muaol ovojia- 30
Covxat .... r^ auo xoö cpüxoO xf^c (xuar^? r^ xoo jaüoou (ajicpoxs-
p(üC Ifap Xs^sxai), orsp xyjv o^üt^v ötjXoi xaxa xy)v ^Xtoooav
xojv Aü6ü)v, ü)C xai [merke: xai] 6 i'£ü)Ypa'<po? cpr^oiv.
35) fjLwXa^ £i6o? oivoi)' o? 6s xo kv xoTs opxioi; ottsvö^-
asvov, oLTih xoü [awXoü, o)? xtvsc AuSot xhv oTvov Hesychius. 35
36) \nüh^ ■?) 77^ AüSioi [so] Hesychius.
37) )/6y\ia ovsioo?, Aü6o1 ij>oXo? Hesychius.
38) Tzetzes zu Lycophron 691 r^ Xs$i? xoö 7ra'X|xuc xa>v
'IcüVtov iaxl xai •/^^f^':0Ll xa6xT(j iTmaivac Xs^wv
18
— 274 —
Tt jx' oüx löoixa; ypuoov ap7üpoü, TraXfio;
und in den chiliaden s f|-J
xoTc 8^ Aü6ot? xat "Jcoai toF? iv Erpitsou totioic
5 TTplv rocXtjLU? ßotoiXsü; 6 oüfiira? IxaXsixo,
Jablonsky verweiset 91 auf llias iv [er meint v] 792, wo ein
IlaXfiuc aus Askanien erscheint, vgl oben xoaXöSsrv.
39) TrrjXTic 7:av8o6piov i^xot X66iov op'j-avov /oupi; t^Xr^-
xxpoü '}aXX»5}iEvov Photius, wo -^toi — 'J/aXXofxevov erklärungzu
10 iravSoüpiov ist. Pollux o 60 Tpi/opoov oTrsp 'Aao'jpioi TravöoOpav
(üVopiaCov. von der XüStj ttt^xtU sprach Sophocles bei Athe-
naeus 8' 82, der fortfährt toü 8o xaXoüjisvoü itavSoüpou Kicpo-
piu)V }jL^v ... xal lIptüTaYopior^? ev Ssuiepm -spi xtov ^7:1 AacpviQ
iravrf^upsüjv. llüi)a7opa^ öi, 0 ^e^pa^po)? T:epi xr^; ipuÜpa? Oa-
15 Xaoor^?, xouc xpcu^XoSura? cpr^ol xaxaoxeuaCsiv xyjv iravSoupav
ix xr^c iv x^ OaXaoaT[] 9üoii£vr^? öa'cpvr^?. nach den wwbb auch
«pavooupo? geschrieben.
40) TrapajxTfjvr^ y) xaiv Ustov {loipa Hesychius. [xy^pa die hds.
41) Servius zur Aeneide 10, 179 alii incolas eiua oppidi
20 Teutas fuisse et ipsum oppidmn Teutam nominatum, quod
postea Pisas Lydi lingua sua lunarem [andere »ingularem\
portum significare diocemnt»
42) Johann der lyder 39, 12W vsov oap8iv xo vsov exo;
exi xal vüv Xs^eoHai oüvojxoXoYeixai* e?ot 8^ of cpaol xiq Aü8a>v
25 dp)^at'a cptuvijj xöv evtat>xöv xaXeioilai oap8iv.
43) xap^avov o'Coc [Heinsius und Saumaise o^oc] Aü8oi.
■55 x6 xapaxxov r^ xo a;:o ax£[x'^uXü>v -oaoc xai 7:6a f^ xal oxop-
Tcioüpoc Hesychius. Soping wollte y^ xai xxs.
44) xe^ouv Aüool xov XT{joxr^v Hesychius.
30 nur eine kleine anzahl dieser 44 glossen flösst zutrauen
ein. ohne weiteres eränisch ist oapSic jähr, das ich schon 1848
für identisch mit s garad, b gareda und dem armenischen sard
in navasard neujahr erklärte (über dies jetzt Dulaurier rechei*-
ches 11 135): ich füge zu letzterem jetzt noch avsafd osafd
35 alt hinzu, über Xaßpu; ist 213, 9tf gehandelt, ßaoavoc ist re>
liqq gr xlvii auf s pdsdrui IUI IV 699 zurückgeführt worden, das
mit nikasa geradezu probierstein bedeutet. Travöoopo? ist das
armenische pandim, osethische fandur in Mschediba*» psalter
150, 4: in Trapa[ir^vTj erkannte ich s parimätui BR IV ffj, in
40 dem die spezielle beziehung auf die götter ebenso eine nur
— 275 —
durch den gebrauch festgestellte ist wie im persischen TroiißaCic 1
die auf den könig. ich glaube es gehört ein hoher grad von
dreistigkeit dazu bei diesen fünf Wörtern an eine ableitung aus
dem semitischen zu denken: wenn gleich die kritik mir früher
sagte .,kein einziges lydisches wort ist als unzweifelhaft indo- 5
germanisch erwiesen", rechne ich mir doch das verdienst zu
die Maeonier zuerst als Eranier erkannt zu haben.
nun gieng ich aber weiter, da oap5'.c deutlich a für g
der Baktrier uud Inder zeigt, konnte nicht daran gedacht wer-
den in dem namen des oxüXXo-vixxrjc KavoaüXr^? das lateini- 10
sehe canis zu suchen, da dies wort im indischen und baktrischen
mit f anlautet, also in einer spräche, die octpSis hatte, mit o
angefangen haben würde, da die griechischen aerzte, wie die
wwbb nachweisen, xüva^/r^ mit ouva'-f/^j wechseln lassen, da
freilich Tzetzes den hund kennt, den Hermes gewürgt hat ("Ap- 15
-pv xuva xaia Tcavio? o(ü[xa-:oc ocpOaXjxou? l/ovxa), aber doch
wohl nicht so ohne weiteres die züge der argivischen lo-sage
nach Lydien übertragen werden dürfen, da KavSctüXa? auch
durch HpotxX7)c glossiert wird und dieser 'HpaxXr^? =r Wahagn
(siehe unten) gar nicht einen hund sondern einen drachen würgt, 20
nahm und nehme ich KavSaüXYj^ für a keldavl (jetzt keldol
geschrieben), das regelrechte particip von heldel = Tivi^stv
aica^/Eiv Mth 18, 28 27, 5 und somit ganz geeignet durch
ouvctY/r^C übersetzt zu werden.
und nun, da ein neuer beweis für den eranischen volks- 25
Charakter der Lyder gewonnen ist, gehe ich noch weiter und
erkläre erstens ßotoocpa für eine ableitung von b varega = a
wars (dßocpxva xop,« [kaum xofAaToti] MaxsSovsc Hesychius)
haar, so dass ßaoapa ein pelz wäre, der Dionys Mapootpic der
Karer [oben 268, 13] zeigt noch das p vor o: so gut die Ana- 30
hita einen biberpelz trug (Windischmann 115 ff), so gut kann
auch ein j^Atovüoo?" den namen Baaoapeu? von seiner (weissen)
ßaoapa getragen haben, vgl die thrakischen glossen. 154, 24
+ 264, 29.
weiter ßpi'c frei hat schon Vivien de Saint-Martin aao 11 35
171 für identisch mit dem deutschen frei erklärt, am wich-
tigsten scheint mir jjkoXccc, das zu dem oben 173, 6 behan-
delten kappadokischen {xuiXu gehören wird. die rebe ist
in Lydien an die stelle der asclepias acida getreten , welche
in Indien, der bergraute, welche in Kappadokien den heiligen 40
18*
— 27(5 -
1 trank lieferte. oTvo; stimmt zu ]]l und arabischem wain (die
entlehnt sind) wie zu indischem vena lieb, das Kuhn ztschr I
191 als beiwort des soma nachgewiesen hat. schon Jablonsky
hat Zusammenhang zwischen diesem ftööXaS und dem weinreichen
5 berge Ti'ikoXo? geahnt, der bei Stephanus von Byzanz 641, 16
auch TüjxtüXof, sonst gewöhnlich 'ifittiXoc heisst. Tmolits mon»,
qui antea Timoliis appelldbatur ^Wnm^ z 110. ich citierte [und
vor mir TeWater zu Jablonsky ebenso] vineta Timoli Ovid
metam c 15 la 86 [fasten p 313]: die stelle des Plinius darf
10 nicht mehr verwendet werden, da das früher auf appellabatur
folgende vitihus consitus sich jetzt als zweifelhaft erwiesen, in
dem Ti erkannte ich schon 1848 s ati und verglich atiyagas
von grossem rühme: im armenischen hat t bekanntlich verneinende
bedeutung wie ati in atimätra über das mass hinaus, unmässig.
15
Strabo's Sorgfalt und urtheilsfähigkeit schlage ich sehr
hoch an: er sagt 471 ot <I)p6Y£? Hpaxwv a-oixoi efaiv. ein
zweiter sehr zuverlässiger Schriftsteller ist Arrian, der wie Strabo
selbst aus kleinAsien gebürtig war, also ein besonderes inter-
20 esse und auch wohl mehr als mancher andere gelegenheit hatte
die Wahrheit über kleinasiatische zustände zu erkunden: da er
selbst Staatsgeschäfte zu führen hatte, wird er wohl im stände
gewesen sein die glaubwürdigkeit seiner gewährsmänner zu prü-
fen und zu beurtheilen ob was sie berichteten, historisch und
25 politisch möglich sei. leider ist nur von Eustathius zum Dionys
322 Arrian's notiz aufbewahrt («o^rsp, (ppu-,«? xat Muao6c,
OüTOi Stj xat Bpaxa? 1$ Kupwrr^C Sictßr^vai tU 'Aoiav [lexot
Oatapoü tiv^jc Vc^P'''^^'^* i ^"^^ ^^^ Kijxjxipioi xyjv 'Aai'av xcttl-
Tpe-/ov, oö? ixßaXovTS? sx Btöuvia? o\ Bpaxsc mxr^oav «ütoi.
30 weiter erfahren wir aus Herodot C 73 dass 'Apii-svioi <l)püYa)v
aTioixoi und aus Eudoxus bei Eustathius zu Dionys 694 'Ap-
jisviot t6 y^voc ex <l>puYta? xai njj (f5ü>VTQ iroXXA cppü^iCoüGi.
nach diesen, wie mir vorkommt durchaus unverdächtigen Zeug-
nissen, hat kleinAsien ausser der von Kappadokien nach nord-
35 Westen dringenden eranischen bevölkerung eine andere urver-
wandte gehabt, welche über den Bosporus aus dem von seinen
einwohnern nach Stephanus von Byzanz unter BpaxT; Arien
genannten Thracien in zwei verschiedenen epochen ' ) eingewandert
1) die erste fällt wohl vor unsere enimerung und mag die folge
des dräogens der Kelten irisch-ersischer zunge gewesen sein, welche um
— 277 —
war, und zwar in so grosser zahl, dass dieser bewegung 1
letzte wellen erst im lande des Ararat sich verliefen, es kann
glaublich erscheinen dass aus Medien um das schwarze meer
herum eine eränische Wanderung gegangen sei, da Ilerodot z 9
die Sigynnen wenigstens als medische kolonisten anzusehn 5
scheint, es fragt sich ob die reste, welche wir von den sprachen
der genannten Völker haben, zu den durch die angeführten histo-
rischen Zeugnisse gewonnenen anschauungen stimmen.
da müsste ich zunächst von den Skythen handeln, da
unter diesem geographischen namen neben finnischen und tür- 10
kischen Völkern eränische begriffen werden, nicht blos jene
Saken und Parther, deren Wörter ganz klar eranisch sind, son-
dern auch andere, aber hier fühle ich mich unfähig sichere
schritte zu thun, da ich vom finnischen und türkischen so gut
wie nichts verstehe, unfähig ausserdem das weite gebiet bei meiner 15
beschränkten arbeitszeit auch nur einigermassen zu überschauen. ' )
ich verweise also auf Boeckh CIG II 81 ff und bemerke nur
dass von vorne herein die vom falschen Plutarch erfundenen
Wörter auszuscheiden sind aXi'vSa 14, 2: ßpi^otßa 14, 4 = xpioOl
jiSKüTTOv: cppi^a 14, 5 = [Aioorovr^po? und weiter dass die 20
glosse des Hesychius a-j'Xü 6 xü/vos uttö SxuOtüv aus dem ar-
menischen an^l Schwan licht empfängt und desselben lexiko-
graphen KeXj^cuvaeT? lOvo? oxoOixov r^ KeXj^ol auf die 219, 11
besprochnen Kepjxi/t'wve? zu gehn scheint. Ammian erwähnt
K 9, 4 Chionitae neben den JEuseni: nach dem zusammen- 25
hange müssen sie von dem schauplatze des krieges zwischen
Persern und Römern sehr weit ab gewohnt haben. iC 5, 1
reos Persarum in confiniis agetis adhuc gentium eoctimarum
die zeit ihren weg nach Europa angetreten haben werden, die Kijjifx^-
ptöt halte ich für den zweiten zweig der Kelten, die sich um 670 west-
wärts in bewegung gesetzt hatten (Herodot a 15 und dort die ausleger) und
390 Rom verbrannten, später Griechenland heimsuchten, und zum theil im
kleinasiatischen Galatien die heimat dauernd fanden, welche sie schon
gegen Ardys von Lydien zu erobern sich bemüht hatten
]) wie soll ich ohne genaue kenntniss der geschichte wissen wel-
cher nation der Szji^t^c dvyjp BoxoXaßpa = {AotyQ? oder lepeu; bei Theo-
phylactus Simocatta et 8 angehört? ich denke allerdings an ein slavi-
sches bogo-. wie ohne einsieht in die geschichte der geographie wohin
des Hecataeus mnalchium z= congelatum Plinius o 94 zu beziehn ist?
Hecataeus schrieb dptaayiov von b hama zusammen imd p yach eis.
Plinius verlas a in X
— 278 —
1 iamque cum Chionitis et öelanis, omnium acerriniis bellato-
ribiis^ pignore icto societatis. der könig der Chioniten hiess
nach ir^ 6, 22 Grumbates. vermuthungsweise will ich auch
die Chorsari des Plinius c 50 {Scythae ipsi Persas Ghorsaros
5 appellavere) zu deuten unternehmen'). Muhainmed brauchte
nach der Überlieferung "lin für ganz Persien: leider ist mir
Krehl's ausgäbe des Bukhäri zur zeit noch unzugänglich, um
Yäqüt's zweifei (moschtarik 163, 3 ff vgl D IV 19, 15) zu
widerlegen oder bestätigt zu finden: ich denke des Muhammed
10 "lin |*"1N meinte das land der sonne und Chorsarus wird ein son-
nenanbeter sein, obwohl ich das zweite glied der Zusammensetzung
noch nicht erklären kann, hivatnstdn wird die alte ausspräche
für Richardson's kkuristän und des FS I 400* hSristdn sein,
das ich sonnenland übersetze.
15
Etwas besser als für das skythische sind wir für das thra-
kische daran, freilich hat sich der name Thrakien bis tief in
das mittelalter im officiellen Sprachgebrauch erhalten und so
ist in der mitzutheilenden liste mindestens Eine glosse , die
20 ohne frage slavisch, nicht alt-thrakisch ist: ich meine Co'xßpo».
auf JGrimms ansichten über Thrakier und Geten kann hier
nicht rücksicht genommen werden, da die einschlagende litte-
ratur in zu viel gelegenheitschriften verstreut ist als dass ich
ihrer herr zu werden vermöchte, ich kenne 36 glossen:
25 1) "fo'^^ i<prßoo^ .... Bpaxsc d^o'jpou; Eustathius zur
Odyssee 1788®'"'^. was Nauck in seinem Aristophanes von
Byzanz 96 giebt, habe ich wohl gelesen, und bin doch der
ansieht dass a^oopoc ein altes wort sei: bei den Byzantinern
ist es nicht selten.
30 2) uTT^ Bpaxaiv 6 {xO? ap^iXo? xaXeixai Stephanus von
Byzanz 112 ;-|^. '
3) ?aTi S^ 7j OpaxT] "/(upa, r^ nipxT) ixaXsiTO xai 'Apia
Stephanus 316 [-j, wo in betreff des nipxirj Meineke recht ha-
ben dürfte.
85 4) der scholiast zum Persius 1, 101 Bassaris ipsa AgauCy
a qua hassarides omnes bacchae dictae sunt, sed etiam Liber
pater ut Horatius [a 18|jJ „höh ego te, candide Bassareu,
invitum quaiianC\ quibusdam videtur a genere vesHs^ qua
i) ob der skythische Groucasus = nire cttnäidus eben der stelle
mit den Fpaux^aoi Apollonius o 321 zusammeugehört?
— 279 —
'Liher pcUer utitur demissa ad talos, quam Thrax^es hassarin 1
vocant. quidam a vuljnbus, quarum pellihus bacchae succin-
(jfebantur et fyncum pantherarumque pellibus. vulpes inde Thracea
bassares dicunt. ßaaaapai /ixuivec, oü? scpopouv oti Opaxia'. ßa'x/ai
Hesychius. oben 275, 27. da die Thrakier nach Ilerodot C 75 5
und Xenophon anab C 4, 4 fuchspelze trugen, ist man versucht
an die ßaaoapia Herodot's 8 192 zu denken, unter denen schon
die alten fuchse verstanden (das grosse etymologicum Xs^exat
ßaaoapo? tj dXtorr^c xaia 'HpoSoxov ut:ö Kuprjvaitüv), die merk-
würdiger weise koptisch baso7^ heissen. wie alt dies basor ist, lo
ob es sich auf den denkinälern findet, kann ich nicht verrathen :
dass in das koptische persische fremdwörter eingedrungen sind,
glaube ich reliqq gra£C ix gezeigt zu haben.
5) BevSr? T) "Apxcixic öpaxiaxt, Trapa 8s 'A&rjvaioi? eopxT)
BevSiosia Hesychius. über das der thrakischen göttin geltende 15
fest AMoinmsen's heortologie.
6) Bouoßaxov xTjy "'Apxsfj.iv Bpaxs? Hesychius.
7) ßpia X7)v TToXiv cpaai Bpaxs? Stephanus 446, 16.
8) Galenus VI 514 i8üjv Iv Bpaxifi xai Maxsoovia TuoXXac
otpoüpa? ojxoioxaxov lyoüoa? oü jxovov xöv oxct^uv aXXa xatxo ^üxöv 20
oXov r(] Trap^T^fiiv sv'Aoia xicpiQ, X7)v Trpoaifj^opiav r^po|xr/V ^vxtva
£/£i Tiap' sxotyoi? xoic dv^pwiroic, xat \loi Tiavxss Icpaoav auxo
x£ x6 cpuxov oXov xai x6 oTrspfia auxou xaXsToöai ßpiCav.
9) ßpüvyov xiOapGtv Bpaxs? Hesychius.
10) 6 7pa^{;a? 7£vxa xa xp£a xaxa -^Xoiaaay Bpaxwv l^pa- 25
'}£v Eustathius zur Odyssee 1854. vgl zur Ilias [v 25] 918.
11) {X£ipaxiov, 0 £x Bpcfxr^? ixxr^aaxo, o) ZotjioX^ic r^v ovofia,
i7:£l 7£vrji}£vxt auxoj oopa apxxou «kE^Xt^ötj. xtjv ^dp 8opav
Bpax£? CaXjAov xaXoOoiv Porphyrius im leben des Pythagoras
14 [19, 8ff Nauck]. 30
12) Pollux C 60 vj Ceipa Bpaxoiv £rx£ 7r£p 1^X75 jict loxiv
13) Pollux t 96 Cs'paiav xtjv /uxpav ot Bpaxs? xaXouoiv.
14) Cißu[v]öt8£? ai Bpaoaai r^ Bpax£S ^vr^aioi Hesychius.
15) ^iXai 6 olvo? rapa Bpaqi derselbe. CeiXd xov otvov oC Bp^- 35
x£c Photius. hierzu kommen jetzt durch MSchmidt beigebracht
£0X1 7ap 6 C^Xa? xoü CsXoc (oüxo) 0^ Xl^Exai xaxd Bpqlxa? 6 oivo?)
xai xouxou 7i 8oxiX7j £upiox£xai Tap' Eupn:t8T0 /cüpk xoü i. oüoxeT-
Xai 7dp ßoüXojJL£VO? xö a ou -pooE-j'pa'}* xo ijoCov Taüxov ^oieTxo
x'Axxixov xcp CsXa auv -(ap x£pavvois Choofoboscus 1187: 6 Cr^Xac 40
— 280 —
1 xoü CTjXa. OüTO)? 5^ Xe7£iai xaxa Öpaxac 6 ovo? [so] xal toütoü
eOpioxetat rj öoTixrj rapa xtp EOroXioi /tupi? xoG t öid to jxs-
Tpov. ixeivoc '(ctp ßoüXofievoc xh a ouoxsrXai oo Trpoa^^pa'J/e
x6 i. Cobet's auszüge aus cod marcian 489.
5 36) Morelli bibliotheca manuscc I 59 'f^\xzlz stSojiev xpa-
-^sXacpov dXüovxa dizh ÖpcfXTjc ei« xöv olxov Kaioapoc, ov ixa-
Xoüv Cofi-ßpov. in der Überschrift zur anthologie 0 300 aSaiou
£{? Tteuxeoxr^v, xaöpov xöv xaXoujxsvov Cojxßpov Xo;(e6oavxa,
17) Opaxxrjc 6 Xii)o? uiro Bpcfxaiv Hesychius.
10 18) xaTTpov-ai* sxaXoövxo ouxu>c o't 8pax£? derselbe, wo
MSchmidt xaTrpwvxec ixaXoOvxo oGxou? ot oxuDpaxsj.
19) Strabo 296 aus Posidonius eTva( xivac xaiv Bpaxoiv,
0? x*"P^^ ^üvaixo? C«>oiv, ou? xxtoxa; xaXsioOai, dvi£pa)oi>ai ö^
8ia xifxYjv xal }jL£xa a8£ta; C^. Grimm geschichte 819.
15 20) xf^fjLO? ... ooTrpiov xi irapÄ Bpai^iv Photius.
21) xoXappiojiö? oben 269, 39.
22) Xißa TToXi? Otto 8paxu>v Hesychius.
23) [xa^aSi;? oben 273, 15.
24) Eustathius zu Homer 818 p.avoaxr^s xüpt'a>c, ü>? cpr^oi
20 xal 6 Xoipoßoaxö? r£ü)p7io?, S£ap.öv yopxoü Ör^Xot xaxa xiva
•yXoioaav. xal cpüXaoo£xai y) xoiauxr^ Xi^iC ::apa xoi? xaxa Bp^-
xr^v. dem manne so geläufig dass er 1162 schreibt iXXfiSavol
ol jjLavöaxai, oic osofioüvxai xa Spa'^fxaxa.
25) oX$i? bär scheint aus n" 11 zu folgen.
25 26) Trapfir^ ^paxtov otcXov xx£ Hesychius.
27) -iXxrj? J>pq[xtov ottXov xx£ derselbe.
28) der scholiast des Apollonius von Rhodus a 933 (zur
erklärung des namens llix6£ia) Hpax£c xov i>r,aaupov irixur^v
Xe-fQüoiv. die pariser hds itixu^tv, was falsch ist, da von irt-
30 xü^ic nicht wohl IhxuEia abgeleitet werden konnte.
29) pojjL^aia Opaxiov ajxuvxT^ptov, fjLa'yaipa ci^o? r^ dxov-
xiov piaxpov Hesychius.
30) der scholiast zu Apollonius von Rhodus ß 946 6 Tr,ioc
"AvSpüiV cpr^al jxrav xo>v 'A}xaCova)v cpüYO'jaav zU Ilovxov ^r^pta-
35 oÖai x(i) Xü)v xoTToiv ixeivtov ßaoiX£t irivouoav xe irXsiaxov olvov
^vvojjLaoöfjVai Savaryjv, iTrsiorj pLSxacppaCoji-svov xoOxo o>)iiaivftt
XTjv TToXXÄ TTivoüoav .... OiXooxs^pavo? hk 97)3l .... izsl 6k ol
pi.iöüooi aava'irat Xs^ovxai TrapA Bpa^'v, ij 6iaXsxx^> ypwvxai
xal 'ApLaWvsc, xXTjör^vat xyjv ttoXiv Sava'Trr^v, Ireixa xaxÄ 90o-
40 pÄv Zivcuirr^v. bei Hesychius oa'vaTixiv xr^v o^ioixr^v ^xüOai,
— 281 —
was Scaliger und nach ihm (wie es scheint) Boeckh CIG II 1
112 aavaTTT^v xyjv oivoroiiv ^xuOai gebessert haben.
31) Strabo 531 cpaal xotl Bpocxuiv xivac xoüc rpcaa^opeu-
oiiivoi)? SapaTtapa? oTov xecpaXoTojioüC oixr^oai oTisp xr,? 'Ap|i£-
vias; .... auOxscpaXioTa?, touto -,"ap Sr^Xoüaiv oi ilapa^rapai. 5
32) bei Xenophon anab c 1, 6 singen die Thracier tov
SixaXxav.
33) oxaX}XT^ »j.a-/aipa Opaxt'a. xal oior^poXotßov 8k aÖTijv
Tiv£? Xs^oüoiv Hesychius. $irpoüc ovojjia eoixev stvai ßapßapixov
r, oxaXjiTp 2ocpoxX£Oü? s^ttovto? iv Tpa>iXq) ^axaXjiiJ ^ap opyei? 10
ßaoiXk £XT£|jLvoüo' ijxous". Grimm geschichte 235.
34) oxapxT] öpcfxioTi ap^upta Hesychius.
35) xopiXXr^ ^ricptüVTjjia i)p7jvr^xixöv ouv auX(j) Opaxixov
derselbe.
36) TpaXXEis* o'jxo)? ixaXoDvxo }j.ioi)o(p6poi Hp<fx£c xoi? 15
ßaoiX£'joiv, Ol xa? (povixac /pst'a? T:Xr^poDvx£? derselbe.
von diesen glossen ist durchaus klar eranisch oapawapr^?
kopfabschneider: es enthält b gara — p sao" köpf und die
weit verbreitete Wurzel, die im griechischen als r.e,(pziv umläuft
und im persischen die redensart pärah pdrah Jcardan (in koch- 20
stücke zerhauen) liefert, dass CaXixo? feil bedeutet hat, wird
richtig sein, da s carman und p carm gleichen sinn haben, ^
oben 183, 23 202, 26 für c begegnete, und da auch die loXu-
110 1 Lykien's bei Eustathius zu Homer 369 635 TCeXujjloi heissen ' ),
1) die echten Semiten! of^Xov öxt [xe/pt xal vüv [xs'poc Auxia? 'jtto-
TTxeuovxai xai o\ 2!oX'j[xöt, ipujjivov (jiev ycuptov eyovTe;, ßotpßapixioxepov S^
TC^X'jjxoi ür:6 xäv ^yywpitov xaXo'j(i.evoi und xotioc icxtv (iyupcoxaxo? 7:ep{
TTOU XTjv Auxi'av, o'j ol dYywptot ßapßotptxwTepov xot; sxei xaXoüvxoti TCe-
Xufxoi. es lohnt bei der gelegenheit wieder einmal zu zeigen mit wel-
chem leichtsinn Movers seine „Untersuchungen" geführt hat. er sagt
Phoenicier I -jf die gegend der niederlassung der Solymer habe Phoe-
nicien geheissen (Plutarch Alexander 17 Quintus Smyrnaeus 3, 24 J)
und auch ihr „cult'' sei phönicisch gewesen, denn nach Plutarch (repi
xüiv IxXeXotroxwv yprioxr^piiov 21) hätten sie am meisten den Saturn
verehrt, die ganze gelehrsarakeit stammt aus Bp 362 ff: ich will an-
nehmen dass Movers dies durch ein vorhergehendes, allerdings auf etwas
anderes sich beziehendes citat selbst andeuten will, wer thatsachen von
solcher tragweite wie die dass in Lykien „Canaaniter" wohnten, bewei-
sen will, muss über die massen leichtsinnig sein, wenn er nicht einmal
die citate des alten gelehrten nachschlägt, den er ausschreibt, die stelle
des Quintus steht t^ \%^: Bochart di'uckt die verse selbst ab, also ist
— 282 —
1 also auch in ihrem namen ein beispiel vorliegt dass ein dem
c ähnlicher laut von den Griechen durch a ausgedrückt wird,
auch oX^i? für bär wird richtig sein, da a ar^ = s rkm = ap-
xxo? = urfcjsus = p hura ist. aber diese theile dürfen in
5 dem worte nicht gesucht werden , da die Stellung derselben
ganz abnorm wäre: fellbär ist nicht bärenfell. nun erhellt zu-
erst aus der ableitung des namens von CaXjxo? dass Porphyrius
nicht ZotfioX^ic geschrieben hat, sondern die ersten sylben bei
ihm CaX|io lauteten, danach scheint erlaubt anzunehmen dass
10 auch der restdes namens bei Porphyrius ganz derselbe gewesen ist
wie bei Herodot 6 94 — 96, nämlich ZotXfioci?. danach ist der
name auch durchaus verständlich. ^ol\ entspricht dem indischen
hari braungelb, das nach den burnoufschen gesetzen bei den ßak-
triern zairi lautete: X ist für r eingetreten wie in !^a\\ihz = p
15 carm», oX^ic — a arc. in jj.6^ic sah und sehe ich a mask feil,
das als "]l£^0 zu den Syrern übergegangen ist, aber von masel
— mact-are herkommt und durch das altslavische myeck' vollends
als echt indogermanisch erwiesen wird, sterben nannten die
Thraker ?£vai rapa ZaXjxo^iv Sotijxova Herodot 5 94, das ist
20 das deutsche sich auf die bärenhaut legen, das fremdem ns^ch-
gar kein missverständniss möglich: am rande bei Bochart steht 3, 233
wo 8, ylf gemeint war:
(xirJi Te MaaotxjToio fji'ov ^wyjxov Te yt(xa{pT^;.
und bei Plutarcli tojtoi; ^TiapOel; (dm'ch ein wunder in Xanthus) i^rti-
yero t)^v TicxpctX^av ctvaxa^paoJ^ai (A^/pi tr^? «Poivi'xt^; xai KiXix{as. ich
bin zu dumm einzusehn, wo hier stehn soll dass die gegend der uie-
derlassung der hier mit keiner sylbe genaimten Solymer Phoenicien hiess.
und wenn überall wo Kp'ivo; verehrt wurde, Phoenicier gewohnt haben,
dann kann man recht viele Phoenicier finden : Movers hätte sich dreist
bei kanaanitisehen reunionskaramern in Qiryath Arba anstellen lassen
können, und selbst wenn jener nirgends phoenicisch genannte Kp<ivo«
der Solymer phoenicisch gewesen wäre, würde aus der stelle des Plu-
tarch vielleicht folgen dass 'ApaaXo; Ap'io« und Tpootoßioc (bei Eusebius
TrpozapaaxeuT] 112, 25 [Steph: Gaisford besitze ich nicht] "ApraXoc 'Apu-
Toc und T'ioißi;, bei Thoodoret {lepotTtejTix)) 46 [Sylbg] 'ApoaXo; 'Ap'joc
und 'r<5oaßi;] nicht phoenicisch seien, nicht ab<»r dass 'ApoaXoc selbst,
^semitisch" sei, nämlich (476) 'p^< it'in gottesbeil gottesmesser. ein
gott, der gottesbeil heisst! die Semiten sind schon recht geschmacklos,
aber Movers übertrifft sie noch, und wo heisst denn Ijnn messer oder
beil? wenn die grossen männer nur immer die gute hätten eine kleine
andcutung von ihren gründen für so unglaubliche lehrsätze lu geben
— 283 —
barvolke eigener wünsch war, wie die Juden im lande, das 1
milch und honig fliesst, unter weinstock und feigenbaum zu
sitzen als das höchste glück ansahen, unsern vorfahren be-
liebte selbst bei Wodan lied, kämpf, fleisch essen und meth
trinken: sie spotteten über schlaraifenland und bärenhaut. 5
sprachlich ist CotXjioci? wichtig, da es das zweite alinea des
burnoufschen gesetzes als im thrakischen vorhanden ei-weiset.
[iOtvSaxr^? scheint zur wurzel band binden zu gehören. oavaTtr^c
zeigt die endung pa trinkend BR IV 341, die wenigstens eben-
sowenig griechisch ist als band', slavisch ist Co}xßpoc — zqbr'' 10
Miklosich 52: wohl schon von Gesner thiergeschichte I* 144
erkannt, welches zur zeit der ersten auflagen mir unbekannte
buch ich jetzt nicht wieder einsehn kann.
KGesner theilte in seinem Mithridates 71 acht') phrygische 15
glossen mit und äusserte sich verständig über den von Psamme-
tich aus dem ßsxo? jener ägyptischen kinder gezogenen schluss').
Waser hat in seinem kommentar zu Gesner's buch 126 die
Sammlung seines textes nicht vermehrt. Bochart hingegen
bringt schon das vorhandene material ziemlich vollständig zu- 20
sammen in der 1663 zu Caen geschriebenen abhandlung num
Aeneas unquam fuerit in Italia und zieht umsichtige Schlüsse
daraus^), auf ihm fusste Jablonsky opusc III 63 — 77, zu
dessen arbeit TeWater einige nachtrage gab. auszuscheiden
sind die Wörter öpoü^Yo? und -aaxoc, die TeWater in die liste 25
aufgenommen hat, obwohl er selbst Cotelier's rnonumenta „III
378" und aus ihnen die [richtige] behauptung anführt die
glossen seien galatisch, also keltisch, über opou^Yo? jetzt
Grimm kl sehr II 418. ferner muss ausgeschlossen werden,
was der falsche Plutarch über die flüsse 10, 2 giebt vopixov 30
ot Opu-j'sc xf^ azoiv SiaXIxio) tov citaxov xaXoöaiv, ausgeschrieben
von Eustathius zu Dionys 321 vwpixov oi Opu-j-s? tov aaxov
xGtXoüoi TiJ acpsTs'pa SiaXlxxcp. auf die in Karlen und Phrygien
lebenden Griechen geht des Hesychius glosse ^j^uaxavOav oi
I) ßixxoc vwptxoc ßso'j TTÜp ySiup X'jve; Igt; gallus \ 2) qnod s\
infantes Uli a capris nulrili sunt, nil miruin , si bec rucem halantium
caprarum qtiaflnm imitalione primum prolulerunt, nee ideo Phryges hoini-
num pritnos fuisse quisquam rede aut necessario affirmarit \ 3) werke
I 1062—1089
— 284 —
1 iv Kap^qL xal <t>po'^('x. tä Ijiot, wo MSchraidt täc aEpiaotac her-
stellen mll.
1) was Arnobius s 187 ff der elmenhorstischen ausgäbe
von 1603 über den berg Agdus, den zwitter Agdestis und
5 Atys erzählt ist zu lang als dass ich es ausschreiben möchte,
damit zu verbinden ist was Pausanias C 17, 5 — 12 über "Axnfj?
und "A-^oioTic mittheilt, die mythologen sind ja heuer sehr
muthig: ich habe kein geschick ihnen nachzuthun, namentlich
da auf einer Inschrift "AYfioxic gelesen werden soll *), bei Strabo
10 oYOtoTic a-j'saiic ahaxi^ oi-^'((oiO'i^ gefunden wird, also die
originalform nicht feststeht. Strabo 469 ot Bspsxuvis?, <I)pL>7üiv
Ti <puXov, xal aTrXoic oi Op'JYSC xal tujv Tpuxüv ot Tcapi tyjv
"ISr^v xaxoixo'jVTS? Piav jXsV xotl auiol xifioiat xal ^pYtaCouot
xaunn, M'^i'fsp^ xaXouvxsc Oswiv xal "Ayöioxiv xal cppu^iav Oeöv
15 }i,s7a'X7jv xT£ und Hesychius "'A^StoxK; r^ aoxT) xtq jir^xpl xÄv
Oswv.
2) aSaYüouc öeo; xi? Tiapa Opuclv spjiacppooixoc Hesychius.
scheint nichts anderes als das vorige in noch verdorbenerer ge-
stalt. „"Ayoioxi?" ist ja auch zwitter, und mit Einem her-
20 maphroditen wird der phrygische olymp wohl genug gehabt
haben.
3) doaavsiv x^ rpiXslv. xal Op'j-j's? xov cpiXov döa'|j.va Xsyou-
0 IV Hesychius. Bergk stellt 'fiXooo'foulAEva 118, 83' Aöa'[xva her.
4) dCr^v oTjVAarvit xal -(u-jCüva xaxd ^Ppu^a; das grosse
25 etymologicum. dCsva Trcu^mva <I)püYSv Hesychius nach LKüster's
emendation, hds dCsvov xxl. vgl Herodian 52, 1 Lehrs.
5) axoc r^ UspaTrsia Tiapd xtjv dxr^v. ^vxaOUa xov ?axpov
ot Opu-^s; dxsaxTJv 'i2pi(üv das grosse etymologicum. ix xoGi
xotoüxoü pr]}xaxo? Opü^e; dyLioxr^v xaXoGat x^v ?axpov Eustathius
30 zur Ilias / 2.
6) 'Axpiata; Kpovo? Trapd Opuci'v Hesychius.
7) dxptoxiv T:£rxpiav dXsxpt'Sa «Ppo^sc derselbe nach
Lobeck Phrynichus 223: hds xXsTrxpiav.
8) dp^uixa; xrjv Aa'jiiav 4>pu76c Hesychius zwischen dpeiou-
35 3£i und 'Apsijjtavr^?, also verderbt, vgl oben 170, 2 N.
9) dpjxdv , 0 ar^jAatvei xiv ttoXsjjiov xiq xäv OpüY'uv 8ta-
XlxT(t>, u)* cpr^ol llaXaaTJSr^; iaxopixo?, 6 xtjv xcutxtxTiv Xlciv
ouva^aifiÄv. MeO^oio? das grosse etymologicum unter dpfidxeiov
{ji^Xoc.
I) Krämer zu Strabo 11 879
— 285 —
10) vel quia hircos Phryges suis atagos elocutionibus 1
nuncupant, inde Aiys nomen nt sortiretur effluooit Arnobius
aao £ 189. aber nach Aristophanes von Byzanz bei Eustathius
zur Odyssee i 222 Iwvixoi tivec xal dTTY,'oi)? xaXou^iv 7)Xtxiav
Tiva Tü>v af>&3Vü>v [ot^-jojv]. Nauck's Aristophanes 106. 5
11) aTtaXr^ cpocpüci? uitö Opo-jÄv Hesychius, verschiedent-
lich „emendiert".
12) paYaioc 6 ixaraio?. r^ Zsu? cppu'/io? {xs^a? ttoXuc
Ta)(ü? Hesychius.
13) Aeschylus Perser 657 ßaXYjv ap/aioc ßctXr^v. dazu 10
der scholiast ßaXrjv 6 ßaoiXsü? Xs^siai. Eu^opttuv ös cpr^ot
OoupicüV sTvat T7JV öiaXsxTov, wo <I)pü7ajv zu schreiben scheint
(aus dem buche nspl jxsXoroiiaiv? Müller/r«^m III 73). Sextus
672 |-|: Ol irapa im ^ocpoxXst icoitxsvs? „io> ßotXXr^v" Xs^ovis; ?ü>
ßaoiXs'j Xsfouat (ppüYioTi. der falsche Plutarch uspl Trorafiaiv 15
12, 3 uapaxsiiai au-(o (am Sagaris) opo? ßaXXr^vaiov xaXo6-
[xsvov, okSO io-h |X£Ö£p[iTjVcu6}i£vov ßaaiX'xov. Hesychius ßaXr^v
[so zu schreiben] ßaoiXEü? ^pü^ioxi. Eustathius zu Homer
381 1854 kombiniert die stellen des Aeschylus und des falschen
Plutarch. Herodian 52, 2 Lehrs ßaXXr^v. 20
14) ßa[A|3aXov t^xatiov xal tö aiSoiov Opü^E? Hesychius.
15) ߣ8u hat den leuten schon viel freude gemacht, die ich
leider zerstören muss. die gnostischen Systeme wimmeln bekannt-
lich von wunderlichen geheimwörtern, die zu deuten vorläufig noch
keinem vernünftigen einfallen wird: der gnostische tiefsinn 25
schlängelte sich auch um einfache denkverse für kinder, denen
die buchstaben des alphabets beigebracht werden sollten, vor-
läufig genügt hier Lobeck Aglaophamus 1330 ff zu eitleren und
vor allem Bentley hinter Malala 714 ff, dessen definitive
erledigung der sache wunderbarer weise der belesenheit Lo- 30
beck's entgangen ist. viel glück also zu den geheimnissvollen
Zeilen :
{lapirxs o(oVfi xXcb'j^ Cß^'/Or^Sov
ßsSu Co[}A^ /ilo) TiXr^xTpov ocpqc
xva?Cß'i X^'J^'f^/^ (pX£Yjio> 8p6(J>. 36
Clemens von Alexandrien deutet nun die einzelnen worte jenes
säubern Sprüchleins, und da kommt, ehe ^o.^ usw erklärt
wird, ßiSu 243, 14 zum verständniss. ßs8ü xouc <l>pü7ac xh
üScüp <pr^ol xaXsiv: das brauchte Orpheus und der öutyj? Aituv
für wasser, der komik^r Philyllius (Meineke 475) für luft: auch 40
— 286 —
1 der kyzikener Neanthes berichtet die raacedonischen priester
sprächen vom ßeSü in ihren xareuyar? im sinne von luft. ich
bedenke mich zweimal und dreimal, ehe ich auf solchen
gmnd baue.
5 16) Herodot ß 2 o ^KajxaiTtyoc iTTüViJavcxo oirive? otv-
OpcüTTODV ßexo; xi xaXsoüai, KüVt)avoij.svo? oh zopizxt <I>p'J7a;
xaXeoviac t^jv aptov. Hipponax braucht das wort in einem bei
Strabo 340 erhaltenen fragmente.
17) BpSXÜV Tr,V BpfxUVTa TOV .ßpqOC. Bp^S? ^Äp oC
10 OpoYSs Hesychius.
18) Bpsx'jvSai SotijjLOvsc oi Opaysc Hesychius. vgl aus
demselben ßspsxuvÖcti 6oL(\xr))/U tivs? xal po{jißoi. Bspsx'jvTai
[oben 214, 1 gegen 290, 17] <I>p'j7(ijv xi ^svo? xai Trpoxspov Bs-
pexüvxia 7) <l>pu7ta. xai auXo^ Bcpsxüvxioc. ßspsxüvxa ßoofxov
15 cppo^iov auXov ^ocpoxXr^? iroijisoiv. ßspsxüvxt'ot? avsjxo? o-jxcuc
xaXouijLSvo?.
19) ßpixiatxotxa op/r^oi? cppü^iaxT^ derselbe.
20) ^aXXapoc cppoYiaxov o'voaa iiapa Aaxcüoi derselbe.
21) Yofvof rapaosiaoc [= )3 ' Palmer] y/xpJJ-^ 'f «>? «'j^'J;
20 Xeuxoxr^? Xafiirr^SaiV y^Sovyj xal t; üaiva uiro Opü^aiv xai BiOuv&v
Hesychius.
22) ^eXapo? ctSsXcpou -^üvt) (ppu^ioxi derselbe.
23) ^Xoüpsa ypüacot Opu^ec Hesychius. es folgt ^Xoop^jc
^poooc. ich sehe darin xa^ypo? oben 227, 13. die verschreibung
25 ist zu den Zeiten der uncialschrift vorgefallen.
24) 8ao? .... (iTzh ^Ppü^uiv Xuxoc Hesychius.
25) Aapeioc ur^j llspacüv 6 (ppovijioc, ütcö ok (Ppo^uiv
"Exxcop Hesychius.
26) IXüjxo? [auX6?] xyjv jx^v GXr^v ttü^ivo? , x6 o sGprjfxa
30 (I)pi)*^a)V. xspac 8' cxax£p<|> xaiv auXwv dvavsöov irpoosotiv,
aüXst hk rj ^p^^ia \)s.v> Pollux 8 74.
27)28) Stephanus von Byzanz unter 'ACavott'HpjxoY^vTjc^^ioiv
...'E^oüd^cüv [K^ava^tüv E^ava^ov] ... xaXeioOai. Xs^Exai ^Äp
Tcapa x^jv xj^rov d-j'poixrctc etvai, Xijiou 8k ysvousvoü aovsXHovxsc
35 o( TTOifjLSvsc sDuov stjßoaiav ^sysoUai, oüx dxouovxtov 8k Xtt»v Usuiv
Eu^popßoc TTiv ooavoOv [andere hdss oiauoGv und ousüvoüv], Z
iaxiv aXtüTTTjC, xai eqiv, o soxiv i/ivoc, \)ijoai xoic SatjJiootv.
eüapeoxy^oa'vxwv 8k xoiv Oswv si'iopiav ^sv^aOai xal xtjv y^^v
iroXuxapTCT^oai, xoü> 8k irepioixoü? iruUojxsvouv lepsa xal dpxovxa
40 a6xiv xaiaoiT^oai. i^ aüxoü 8k xXr^ÖYJvai ttjv iröXiv 'EEoüdvoüv
— 287 —
[so Xylander: die hdss i^aYotvoo oder i^a-j-avoD], 8 fieöepixTp 1
vsüojxsvov ioTiv lyivaX<t)T:r^$. enthält n» 20. Vd 17 3.
29) 30) Eüoi oaßoi (xuarixoc jisv ioTiv STricpUsYfJiaTa. ©aot
6^ Tij) Opu^wv ^(ovij]' Touc pi'jora? or^Xouv. dcp' ou xai 6 oaßa-
Cio? A'.ovüao? Photius. und Strabo 471 xfov cppü^ttov [Upwv 5
asfxvr^xai] Ar^}ioa»^£vr^? [in der Schilderung phrygischer mysterien
■rrspl oTscpavoL) 313 — ir^ 260] StaßaXXtov ... w? . . . iTrtcpOsY-
*,'ojj.£vov suoi oaßoi tcoXXocx-.? xai Gyjc axtyj; atr/j^ ur^?. lauta
7ap oaßa'Cia xai jir^ipwa. über 5r^? Lobeck Aglaophamus 628
1045. 10
31) ^iXAia Xd/ayoL Opu^s? Hesychius.
32) CsjAs^sv ßapßapov avopa-oSov <^p6'(zq Hesychius.
33) Civ^oL cppü^io? fj Xs^i?* or^fjLaivci 82 tyjv rüXr^v Photius.
34) Cs^H-av TTjv [vor Scaliger Cet)jxavi7iv] Trr^^Tjv Opu^s?
Hesychius. 15
35) xtxXr^v ty;v apxxov xö aaxpov Opu^s; derselbe.
36) x''}j.£po? vou? Opii^E? derselbe.
37) die xopüßavxsc oder xüpßavxs; phrygisch nach Lo-
beck's nachweis Aglaophamus 1151. (piXoao^oujxsva 118, 84.
38) xüß'/jßoc 6 xax£/rjji£vo? xi(j ar^xpl xwv Oeojv, i>£0(p6- 20
pTjxoc Xopoiv hh 6 Xafi'J^otxr^vos ev xij] Trptox-^j X7)v x'V(ppo8ixr|V
ut:o AüStüv xai (ppü-jwv KüßiQßrjV X£7£ai>ai Photius. die ent-
sprechende glosse des Hesychius ist verdorben.
39) Xixülpaac <l)pü7üiv [aajia] Pollux 8 54.
40) [la TTpoßaxa OpU7£? Hesychius. verderbt: vor fiaCa.25
41) MaC£Us 0 Zeu? Tiapa <l>puci Hesychius.
42) 43) Mai? xai Bt'jxßi?. xaixa 6v6[iaxa £iai ^poYixa',
816 xai ETri'ftüVcixai „£t? Mais £v Opo^ia". xov Se Bifxßiv 6
Mivavopo? auv£)^(ü? Tißiov ovofiaC£i. xai oX"/) y) ^pü-yia Tißia xa-
Xstrai paroemiographi I 431, wo Hemsterhuys Er^Ma'vr^? Iv Opu- 30
^ta, quasi nullmn fere hominis aliud ibi nomen repet^tur.
44) [vielleicht nicht als eigner artikel zu zählen, vgl
§ 41] OpuYE? fJ'EXP'- "^^^ '^oc XajXTTpa xai Oaüjjiaaxa xu>v sp^cov
fiavixa xaXouai oia xo Mavr^v xiva xoiv TraXaioiv ßaaiXEcuv d^a-
Oov dvopa xai Suvaxov ^svEoilat, 8v Ivioi Ma'aor^v [so Dübner 35
aus den hdss, früher Ma'aSr^v] xaXouai Plutarch über Isis und
Osiris 24. und xov xMapauav cpaai xive? Mdaar^v xaXEiaüai der-
selbe über die musik 7. Müller fraffin histor IV 629 bringt
noch aus Hephaestion ein fragment des Xanthus Iv xoi? Xuöta-
xoi? bei, nach dem Ila'ovr^c und MdovTjc flussnaraen sind. 40
— -288 —
1 45) mitra est pileum phrygium caput protegens^ quäle
est omamentuni capitis devotarum. sed pileum virorum est^
mitra autem feminarum . . . mitra ex lana est Isidor (yrigg
i» 31.
5 46) val fir^v vat. <I)püY2C Hesychius.
47) «ppo^ioc vtßaTtafi^c als tanz Athenaeus xh 27.
48) vivi^axoc vojjLOC 7raioapitt»8r^; xal cppu-pov jiiXoc
Hesychius. identisch tö vy^viatov ioxi jiev cppuYiov, 'lirrÄvac
6' auTOü fivTjfjLOveuei Pollux 8 79.
10 49) $£v«>v£? ot avSpüivs? ur^h Opü^üiv Hesychius.
50) t6 opou To avü) or^Xouv OpüYfüV Töiov cju? NeorxoXsjjioc
Iv xaic cppu^totic (pcuvcti; Achilles Tatius zu Arat's cpaivojisva
Seite 85 der florentiner ausgäbe von 1567.
51) tlotira? als phrygischen gottesnan>en hat Jablonsky
15 auf grund von Diodor 7 58 aufgenommen, nach dem llaira?
der spätere name des "Axxi? ist. vgl jetzt cpiXooocpo'jfxsva 118, 85.
Eustathius zu Homer 565 ivxaOi)ot ypr^oitiov xai xo xoO 'Appiavou
e^TTOvxoc £v ßt{)oviaxor? oxi dviovxe? zU xa axpa x&v i^paiv
Btöüvol ixaXouv llaTTOtv xöv Ai'a xal "Axxiv x6v ouxov.
20 52) IlixsptW ßoüxupto «K xat 'Apioxocpavr^; iv xor? '^tto-
ixvT^jxaoi cpr^aiv oxi Boa? 6 tilaxTjatoc taxopst -apa <I)püci rixepiov
xaXsioi^ai x6 ßouxüpov Erotianus 110, 15 ff: vgl Klein's note.
53) Apuleius de medicaminibus /lerbarum 5: hyoscyamxm
Phryges remenia appellant.
25 54) Donatus zum eunuchen des Terenz IV 6, 16 [vers
754] in riscoj cista pelle contecta: nomen phrygium. Pollux
i 137 T.apa xoK vetuxepoi? pioxoi.
55) l'oßaCioc ist von Lobeck Aglaophamus 1046 ff be-
sprochen, der aus Proclus citiert irapsiXT^cpaiASv rapot Opü^tv
30 \lr^voL l'aßaCtov ufxvoüfisvov xal h fxloai? l'aßaCioü TeXexai?
und aus Hesychius l'aßaCioc ^irtovütxov Aiovuaou. 0? 8e olov Aio-
vuooü. xal ^a'ßov svtoxs xaXoOoiv aöxov <l)pi>^ ö^o ^oßaCioc. Eusta-
thius zuDionys 1069 f^aav xal eOvo? Dpaxixov l'a'ßoi, orep xoücBdx-
yoüc 673X01 'fpu^ia öiaXsxxto* d$ oü xat 6 ziiovuooc soixs l'aßa'Cioc
35 Xi^Eoilat, 81*5x1 xal Bax/o? 6 aüxof. das mythologische geht mich
hier nichts an und mag bei Lobeck und anderen gesucht werden.
56) Stephanus von Byzanz 549 7 l'a'ßoi lUvoc OpüYioc.
X^Yovxai xal dvxl xoO ßa'xyoi itapÄ <I)pt)$iv. Photius cool oaßol jaü-
0X1x4 fiiv iaxiv iiri'f O^Yjxaxa, ^aal hk xtq «ppo^ia ^cuviq tobe ixuotac
40 8r|Xouv.
— 289 —
67) Eustathius zu Homer 1078 ^v xal oixivvic xcofiixeoiepa 1
[op/TjOic], r^v 7rp(üT0t (cpaoiv) (opyVjoavxo Opü^e? Ita 2aßaCi(|)
Aiovüoti), ^vojxao&eToav xaxa x^v 'Appiav^v iizl {iia xaiv ^raSaiv
xr^? KupEXXr^? vuficpüjv, i§ ovofia r^v 2txivvi?. vgl Aglaophamus
1126. hingegen otxivvi? TrspaixYj Athenaeus i8 27 gegen a 37. 5
58) Servius zur Aeneide 7 108 Scamander quum Oreta
frugum inopia Idboraret^ cum parte tertia populi ad eMeras
sedes quaer^endas profectus est, ab Apolline monitus ibi eum
habiturum sedes, ubi noctu a termgenis oppugnatus esset, cum
ad Frigiam venisset et castra posuisset, noctu mures arcuum 10
nervös et loramenta armorum adroserunt. Scamander hos
interpretatus hostes esse terrigena^, in Idae montis radicibus
aedificia collocavit. qui cum adversus Bebrycas finitimos
bellum gereret, Victor in JCantho flumine lapsus non comparuit,
qui post a Cretensibus in honorenn regis sui Scamander appel- 15
latus est filioque eius Teucro regnum traditum, qui cives e
suo nomine Teucros appellavit, qui post a rege [^Troo'] Troiani
dicti sunt, et templum Apollini constituit, quem sminthium
appellavit. Cretenses enim murem sminthicem dicunt. alii
non Scamandrum sed Teucrum ipsum sub condicione supra- 20
dicti oraculi profectum Creta dicunt et civitatem et templum,
condidisse et sminthos mures vocari a Frigibus.
Eustathius zu Homer 34 01 hk xivs? aXXvjv toxopiav ixxi-
Oevxai rspi xoGi ^[iivUlü)? Xs-^ovxsc oxi TsGxpoi, Kpf^xsc avSps?, e??
diroixtav oxsXXojisvoiypÄvxat'ATroXXwvi. 6 Ss ditocpoißaCsi ^xsios 25
xaxctixsveiv aüxou? . . . Ivöa yitj^evsT? aüxot? dvxiTrsawat ....
i^epiroüot ^Tjöev {xuss, ou; abzoi [die Kreter] otxivi^oüs cxdXoüv
xaxa ^Xuiaoav i-f/cupiov. für kretisch erklärt o[xtvi>Os Tzetzes
zu Lycophron 1302 — 8. vgl Strabo 613 Ammian xß 8, 3 und
daselbst die ausleger. 30
59) ooüoiov [jLüpov xo xpivivov 'EXXr^vs? irpooaYopeüOOoi.
xa ^ap Xsipia ut:^ xü>v (l)oivixa)V oouoa Xs^exai. oouoov 8^ xö
xptvov UTTÖ ^pu^uiv Xe^exat das grosse etymologicum.
60) o6x)(oi uiroSr^jiaxa cppu^ia Hesychius.
61) Athenaeus ß 80 ^iTrirwvaxxa xsxpaxivTjv xtjv ^piSaxa 35
xaXeiv ria'ji^piXo? iv YXwooatc <pT)ot, Kkzvzapyog hh Opü-fx? ouxou
xaXsiv.
62) luvenal 6, 516 phirygid vestitur bucca tiara, wo der
scholiast sa^erdotis hai>itu : ti/ara est, frigium quod dicunt. auch
Servius erklärt die tiara zu Aen C 247 durch pileum phrygium. 40
19
— 290 —
1 63) nichts sicheres giebt Plato Cratylus 410» Spa touto
t6 ovofxa T^ irup (jltj ti ßapßapix^jv iq. touxo ^ap o-jis p^Ötov itpo-
oot'J^ai lattv eXXr^vixijf cpwviQ cpGtvepot'i ebiv oGtcof aux^ xaXoüvxs?
Opu^ec, ofitxpov Ti TtapaxXi'vovTsc. xat x<$ ^e G6»up xal xic
5 xuva? xat aXXa TroXXot.
Es scheint mir nun klar dass apjiav und Ceofiav dasselbe
affix enthalten, irup mag man mit a hur wie x6vec mit a kun
vergleichen, welches letztere freilich unmöglich mit xuve? ver-
wandt sein kann, da armenisches h einem indischen fci, niemals
10 einem (^ entspricht, sicher eranisch ist döa'fxva freund: bei
den Persern ist hamdam (zusammenathmend, freund) so gewöhn-
lich (MT 456 829 1412) wie das entsprechende halbarabische
hamnafas N a 1985 D II 295, 12. axpioxic, die Ttsirxpia
oder dXexpr?, gehört zu s ägarkana kratzend reibend BR I
15 602: dgars verzeichnen BR II 883 nicht, aber p ägütan
dguHan ögastan kneten, durcheinander mengen dürften auf
jenes dgars zurückzuführen sein, auch an die Kupßavxs? oder
KopußavTsc wage ich mich, ich denke an eine ableitung von
a koyr mutze oben 207, 30. hoyrawat (lieber möchte ich trotz
20 hoyragorz und koyradwy weil wir keine Zusammensetzung vor
uns hätten , kurawat schreiben) würde das analogon des
deutschen Hütchen sein, von dem Grimm DM 476 handelte ' ).
I) halte ich doch auch die TeXyivö; für wurzelverwandt mit unsenn
ahd luerc zwerg: ^ikyl'^z^ dürfte auf griechisch so wenig gesagt werden
als Opi/d;: nehmen wir ausfall eines digamma an, so entspricht %9i\'f
dem tuerc nach Grimm's gesetz geschichte 394. haben die Phrygier,
wie ich vennuthen musste, ihren weg nach ihrem sterbelande nördlich
vom kaspischen und schwarzen meere genommen, so werden die Deut-
schen einmal neben ihnen gewohnt haben, leicht konnte in ähnlichen
Umgebungen gleicher glaube bei verwandten stammen erspriessen. kein
wunder dass in einer gasbeleuchteten neumodischen urwählerkaserue
keine ahnung von der heimlichen heiligkeit des hauses und seinen
dienstfertigen holden übrig ist, dass in der an gemenschel reichen , an
menschen armen einöde einer ungebildeten grossen stadt die schauer
des einsamen gebirges und seiner angstvoll selig beschlossenen thäler
nicht gefühlt, also auch die dort waltenden götter lange vergessen sind,
die modernen raythologaster werden mich freilich auslachen, nur weiss
ich wieder nicht wie die von ihnen herausgewitterten sauereien jemals
religion haben sein können, und vollends nicht wie Indogermanen aus
80 tiefem schmutze emporgekommen sein sollen, naturliche Vorgänge
wie die zeugung sieht der natürliche mensch eben als selbstverständlich und
natürlich und darum nicht als göttlich an : die greisenhaft geile und im-
— 291 —
üeberblicke ich das bisher geschriebene, so finde ich dass 1
durch ein bestimmtes althebräisches zeugniss von Gomer oder
Kappadokien drei Völker abgeleitet werden, Askanier Rhebantier
Teuthranier, dass durch Strabo, einen durchaus sachverständi-
gen mann, die Paphlagonier zu den Kappadokiern in enge be- 5
Ziehung gesetzt werden: ich finde dass eranischer stamm der
Kappadokier durch ihre nicht erst unter persischer herrschaft
entlehnten monatsnamen erwiesen ist und sehe deshalb auch
die Askanier Rhebantier Teuthranier und Paphlagonier als Erä-
nier an, da sie von den Kappadokiern abstammen. 10
ich finde weiter dass Karer Lyder und Myser von dem
hier durchaus urtheilsfähigen Herodot für nächste verwandte
erklärt werden, finde in oapSi? und xavSauXr^? eranischen
Sprachcharakter, in andern Wörtern allgemein indogermanischen,
und setze deshalb auch diese drei stamme unter die Eranier, 15
obwohl zweifelhaft bleibt ob nicht die eranischen Lydier viel-
mehr Maeonier zu nennen seien und obwohl das Vorhandensein
eines semitischen dialektes in Lydien durch drei königsnamen
erwiesen ist.
ich finde drittens dass die Phrygier von den Thrakiern 20
abgeleitet werden, dass bei den Thrakiern durch oapaTrapr^c
und !^dX\io^ic, bei den Phrygiern durch dSajiva und wohl auch
durch KupßavT- eranische abstammung erwiesen ist.
Habe ich in dem j]^D der hebräischen völkertafel richtig 25
Magnvaeganh gesehen und dies richtig dem airyana vaeganh
gleich gesetzt, so ist festgestellt dass die grundlagen des arme-
nischen lebens in einer uralten zeit gelegt sind, auf sie schich-
tet sich eine eranische einwanderung, die auf weiten umwegen
und nach vielen kämpfen in das Araratgebiet gelangt ist ' ) und 30
potente phantasie der Semiteu mag phänischen gottesdienst in urältester
zeit gehabt haben : uns fieng das herz da an höher zu schlagen, wo wir
durch den schleier der natur oder der lebensgewöhnuDgen die dunkelen
tiefen äugen eines geahnten unerkannten Du für unsere rede und bitte
uns entgegen blicken sahen
\) ich habe 1847 die meinung aufgestellt die XaXSalot im Pontus
seien dieselben, welche in Babylonien die herrschaft erworben, und HHID,
aus dem die Assyrier kolonisten nach Samaria geführt, sei das arme-
nische, nur im plural vorkommende Kotuy. über jene XaXSaiot habe
ich seitdem viel gesammelt : weil ich viel geben kann, wünsche ich alles
zu geben und halte darum noch alles zui-ück. nur das will ich bemer-
19*
— 292 —
1 darum den ursprünglichen typus der eranischen sprachen
schon vielfach selbständig entwickelt, ja auch wird haben ent-
arten lassen, aber noch ein eranisches alluvium liegt über
jenen beiden älteren gesteinen: die Parther überschwemmen
5 Armenien, errichten dort ein arsacidisches reich , nehmen die
beste provinz ganz in ihren besitz und führen der spräche der
Armenier eine sich scharf abscheidende masse eranischer worte
ihres eignen besitzes zu. ich glaube mich nicht zu irren mit
dem zutrauen dass wer überhaupt sprachsinn hat (der ist frei-
10 lieh sehr selten) die drei verschiedenen bestandtheile des ar-
menischen herausfinden wird: es war meine absieht die er-
kennungsmerkniale hier anzugeben, aber da mein buch vor ende"
märz durchaus fertig sein muss, kann ich im anfange des märzen
nicht mehr unternehmen auszuarbeiten was mehrere ruhige
15 monate erfordern würde, ich muss also, so leid es mir thut,
den faden fallen lassen, und bedaure auf den früheren bogen
dieses buches und noch 225, 7 auf auseinandersetzungen ver-
wiesen zu haben, die zum kleineren theile freilich schon ge-
schrieben, zum grösseren aber nur erst in meinem köpfe fertig
20 sind, nur über die armenische mythologie erlaube ich mir
einige bemerkungen.
Namentlich genannt finden sich in Armenien 7 eranische
gottheiten:
Aramazd als Vertreter des griechischen Zsoc sehr oft,
25 auch da, wo mit Zsüc der planet Jupiter gemeint ist, wie Da-
vid 6065 ^'22, 28. daneben eine durch die sasanidischen Per-
ser eingeschleppte form Ormizd.
ken dass eine auswanderung oder Verpflanzung ganzer stamme aus dem
dünnbevölkerten Armenien (diesen namen im weitesten sinne genommen)
erklären würde wie die Phrygier wagen konnten sich in Armenien
sesshaft zu machen, das TiSD des propheten deute ich auf den
berg Sepuh südwestlicli von Erzerum. die Juden waren von den Chal-
däern in das land geführt worden, aus dem die Chaldäer selbst wahr-
scheinlich als Söldner, welche sich später der herrschaft bemächtigten,
nach Babylon gekommen waren, nach dieser kombination würden wir
für die phrygische einwanderung nach Armenien etwa das achte Jahr-
hundert vor unsrer Zeitrechnung ansetzen müssen, auf assyrische lehn-
wörter im armenischen und samaritanischen habe ich reliqq gr 83 auf-
merksam gemacht: steckt auch armenisches ältester art im samaritani-
schen? man drucke nur erst den samaritanischen pcntateuch [mit he-
bräischer Schrift] streng nach den hdss: dann wird man antworten
können
— 293 —
Anahit ist ''Hpa bei Callisthenes 42, 24 68, 7 (griechisch 1
36*» 13 52* 12). erst bei dem späten Übersetzer des Agathan-
gelus wird Anahit durch "ApxsjjLi? gegeben: in diesem hatte
Windischmann geblättert und war so kenner geworden.
Meh = Mitra 9, 10. eine ältere form Merh erhielt sich 5
bei Agathangelus 590, 7: Merh heisst söhn des Aramazd.
der Grieche pX8 hat 'Hcpaioxo?! das dorf, in dem der tempel
stand, hiess auf parthisch BagayaHg (im griechischen sehr Ba-
•yaocpiC) was wiederum b ha{ja gott enthält. 297, 13 ff.
Spandaramet als Aiovuooc = Qpenta ärmaiti oben 264, 29. lo
Wahagn = Veretragna 9, 1. schon die Whiston's hatten
zu MKh 74 darauf aufmerksam gemacht dass Macc ß 4, 19
Wahagn für 'HpaxXTJ? gesetzt werde: dasselbe geschieht (nur
umgekehrt) Agathang vc 102, 17 pjA« 603' ff-, der gott er-
hält 603, 3 den beinamen ivisapahal drachenwürger (opaxov- 15
TOTTvixxr^?). Moses von Khoren hat ein bruchstück eines Volks-
liedes erhalten, in dem Wahagn's kämpf mit dem drachen und
sein sieg gefeiert wurde, „in geburtswehen lag der himmel, in
geburtswehen die erde, in geburtswehen auch das purpurne
meer: geburtswehen hielten im meere auch das rothe röhr. 20
durch des rohres kehle drang rauch, durch des rohres kehle
drang flamme, und aus der flamme fuhr ein kleiner Jüngling:
der hatte feuer zum haar, weiter hatte er flamme zum hart und
die äuglein beide waren sonnen", mit diesem liede bringe ich
eine stelle Dinon's in Verbindung, in der Windischmann Studien 25
277 (ohne von dem armenischen künde zu haben) „die den
zendtexten geläufige Vorstellung" gesehn hat, welche den sieg
(^Veretragna) in der gestalt eines gewaltigen ebers mit schar-
fen klauen und hauem personificiert. bei Athenaeus i8 33
£Uü))(Oü}j,evou Tou 'Aoiua^oüs jastä xaiv cpiXcuv, xoxe 'A^^apr]? 30
ovo|xa (ouxoc 8' r^v xaiv oj>8a>v 6 IvSo^oxaxoc) ^^Ssv £?oxXr^{^eU
xa xs aXXa xü>v siOiojasvojv xal x6 eo/axov elirev tue acpeixat
zU xö IXo? Or^piov p.£Y"> öpaooxspov 6^c a^ptoü, 8 3v xopieüoiQ
x(üv xa9^ cx'jxov xottiüv, iroXXor? [xex' ^Xi^ov paSt'toe (jLaj^eixai.
epO}i,£VOü 8k xoo 'AoxüotYOüs rjoiov Oyjpiov; Ecpyj Küpov xov 35
riEpaTjv. das ist euhemerisierte mythologie. wenn irgend etwas
deutlich ist, so ist es das dass hier nicht von einem gotte des
Sieges, sondern von dem der morgenröthe die rede ist. Küpoc
kennen wir aus 223, Iffals sonne, der eher ist guUinbursti Grimm
DM 194, der Veretra^ welchen der gott erschlägt, der von 40
— 294 —
1 MMüller in Kuhn's ztschr V 150 erkannte "OpOpo?, endlich
'AoTüa^njc der azi dahäka oder mhhäk der Perser, auch
Spiegel'n hat es übers III 144 geschienen als ob Verethraghna
zur zeit des tagesanbruchs thätig gedacht worden sei : er hätte
5 wohl schon können besser unterrichtet sein. 'A-^^apr^c ist der
mann, welcher hank6rayeiti\ oben 184, 16.
Beim Agathangelus 580 ''"'*® pxi) in einer im griechischen
wie im armenischen gleich sehr verderbten stelle hat sich eine
künde von dem alten gotte Tre erhalten, die Mechitharisten
10 haben keine ahnung davon was da steht, ebensowenig Win-
dischmann (Anahita 105), der herausbekommt hier werde
Aramazd durch Apollo gegeben! da doch Ormizd gegen die
sonstige gewohnheit dieses buches dasteht und dies Ormizd im
griechischen ganz regelrecht durch Zsü? vertreten ist. (XTrioüoi
15 hk a^TOic uTTT^vir/as x6:ioc 7rpoaa"(Op£u6}x£vo? 0V£ipO7roXü)V,
^veipoSeixTcüV, osßaajxot 5ai}xovo?7patx}xaTeü>?, xal ^vtooei? [epscov.
xpiois exsxXr^xo ßwjio? 'AttoXXcdvoc, yapxüXaptcüv Aio?, oi5a/Y)c
eijxaOr^TT^c lepscuv. das armenische ist nicht gescheuter, aus
der note 662 erhellt das tri dis auch in armenischen hdss
20 für das tiür dis des pariser codex vorkommt, bis auf weiteres
ist also aus dem satze und dem was ihm vorhergeht nur die
muthmassung zu entnehmen dass lY^ eine ungefähre ähnlich-
keit mit dem griechischen Apollon hatte, dass träume und die
Weissagungen aus diesen sein gebiet waren, denn tri di§ ist ein
25 genetiv — des gottes Tre: nach diesem ist ein monat des
armenischen Jahres benannt, welcher dem persischen tir ent-
spricht, was Spiegel übers III xxi fF gegen die identificierung
von ttr und tistrya vorgebracht hat, ist mir aus der seele ge-
schrieben, bei den neuPersern ist Tir der planet Merkur und
30 mit seinem zeichen, dem pfeile, wird geweissagt, das würde er-
klären wie jener Übersetzer dem Tr^ den Apollon gleich setzen
konnte, da Spiegel und die übrigen baktrischen philologen
schwerlich im griechischen sehr zu hause sind und gewiss keine
Übung im lesen griechischer hdss haben, erlaube ich mir die
35 bemerkung dass IV^pißaC*!? und Tr^piSotiTj; (welche namen Spiegel
anführt) einfach TipißaCoc und Tipioarr^? ausdrücken: in fremden
namen schreiben die mönche lieber tj als i, weil yj weniger
leicht verderbt werden konnte: gemeint ist mit beiden zeichen
nur unser i-laut. aus Ctesias 43* 15 kenne ich einen Tspi-
40 TOüxiA>]C, dessen ende oben 48, 38 erklärt ist: der anfang
— 295 —
scheint zu Tr^ = Tir zu gehören, tou/jitj? ist ohne guna: es 1
werden auch namen auf xadj^t]^ verhanden sein, wenn auch
unter der form laiyj^r^i versteckt: der kritische apparat zum
Herodot ist noch nicht sicher genug um aus ihm zu arbeiten.
Nane = Navata 16, 21. im Agathangelus wird 587, 24 5
pX7 Nan^ durch A^r^va gegeben: sie heisst eine tochter Ara-
mazd's.
Dunkel ist Wahewahe, den ich aus des Agathangelus
ausdruck wahewahean mehean 602, 23 603 W erschliesse:
der Grieche § p}J.a hat o ßaßr^io? ßtujxoc der name des 10
gottes hat sich sogar in die spalten des Hesychius verlaufen,
die BapTip 6 "Apr^c bieten: es dürfte Baß7)c oder Baßr^o? her-
zustellen sein, damit wäre der gott wenigstens einigermassen
charakterisiert, wäre diese glosse nicht, würde ich den Wahe-
wahe gar nicht haben erwähnen dürfen, da ich ihn nirgends an 15
eränisches anzuschliessen im stände bin. Hesychius mag BaßYjC
aus Paphlagonien gekannt haben.
Nachträge
1. 3j 2 anmerkung
Durch einen brief aus Oxford erfahre ich zu meiner grossen
freude, was mir schon früher von Westbury aus als möglich
gemeldet worden war, dass WWright aus Cureton's abschrift
5 den Farhad herausgeben werde, das werk ist somit in den
besten bänden und wir werden bald den nach der peschithta
ältesten und wichtigsten text der erhaltenen syrischen littera-
tur benutzen können, der zum glück eben ein original, keine
Übersetzung ist und darum für die syrische syntax unberechen-
10 bar wichtig sein muss.
12, 11
Ich lasse Rückert wiener jahrbb XLIV 104 ein persisches
räthsel HQ VII 164 übersetzen, dessen auflösung eben anbah
ist: ,^was ist das für eine kapsei, smaragdfarben, ohne sicht-
15 bare oefFnung? wie eine muschel hat sie eine einschichtige, un-
gebohrte perle in der mitte, ich bin in erstaunen: [so] wie
jemand die kapsei spaltet, wirft er jenes ungebohrte juwel aus
der band wie nichts, der gestaltenschöpfer, als er dieses ge-
bilde zusammensetzte, setzte die haut auf die haare , und die
20 haare auf den knochen." Rückert bemerkt dazu, aus den er-
sten Zeilen des räthsels ergebe sich dass anbah eine frucht
sei wie etwa die pflaume, mit einem kerne, den man wegwerfe
— die letzte gehe darauf dass der stein derselben, wie der der
pfirsiche, mit fasern [unter dem fruchtfleisch] besetzt sei.
25 13, 31 anmerkung
Leider hatte ich versäumt während des druckes die frag-
mente des Lysimachus in der Sammlung der gebrüder Müller
aufzuschlagen und finde nachträglich dort III 335* dass Boeckh
Manetho 325 denselben Vorschlag xi^iwv zu streichen gemacht
30 wie ich.
— 297 —
23, 4 1
JGrimm kl sehr II 188 erwähnt ein serbisches boscaluk
geschenk von hemd, strumpfen, kleidern, die unmittelbar den
leib berühren, wer nachlieset was Grimm dort weiter bringt,
wird sich des gedankens an einen Zusammenhang von boscaluk 5
und p*inDZ3 kaum entschlagen können. Urgemeinschaft oder
entlehnung ?
23,8
Ich schäme mich sehr Bemstein's bemerkungen ZDMG IV
21i6ff ganz übersehen zu haben. FField ist es ebenso gegan- lo
gen: vgl dessen addenda 2 zu seinem otium norvicense.
46, 15
Zum Eliseus 166 verrathen die Mechitharisten eine wich-
tige lesart: Mersapurh neben Nersapuh Mersapuh. aus die-
ser folgt dass das indische putra^ ehe es zu puh wurde, purh 15
gelautet hat. ich kenne nicht allzuviel Wörter, in denen dies rh
sich bis in unsere tage erhalten: am interessantesten scheint
snorh = b ksnaotra: dzpirh finde ich neben dzpih im wb
angegeben, ohne mir eine belegstelle dazu geschrieben zu ha-
ben, aber ich bin durch jene Variante in meinen äugen er- 20
mächtigt die drei worte kah Iah mah als erweichungen von
karh barh inarh = s kartra usw zu setzen : nur freilich heisst
s kartra zaubermittel, beschränkt also die bedeutung Werkzeug
auf Eine sphäre, wie auch im armenischen kah meist nur vom
ackergeräth gebraucht wird : von s kära schwach karel : zpiürids 25
karer er machte körbe [aroptSa? sportas^ heiligenleben I 54
Yj. bah stellt sich zum b baroitra und würde einem baretra
so genau entsprechen als mah einem maretra, nur von der
Wurzel mar sterben, nicht von der [hjmar sich erinnern her-
geleitet, bah ist also stammverwandt mit bric : brel für oxa- 30
TTTstv 6p6oa£iv xa-ao/aTTietv i/xoTristv : im neupersischen hat
sich ein sicher dialektisches bei erhalten, das ich jenem muth-
masslichen baretra gleichsetze, ohne dass ich das zeitwort
yv^.'l anzurühren wagte, dessen r ich nur MT 768 verdoppelt
kenne gegen MT 437 451 833 1007 1076 usw. 35
diese erwägungen musste ich vorlegen, weil ich mir durch
sie den weg zu der 265 \ vorgetragenen gleichung Sepuh =■
"I^DD gebahnt habe und weil ich diese zu rechtfertigen wünschte,
haben die Armenier rtra in rh und schliesslich in h verwandelt,
— 298 --
l 80 kann auch glaublich scheinen dass 1"] in fh und zuletzt in
einfaches h übergegangen ist.
61, 6
Mir liegt daran wenigstens an ein paar beispielen zu zeigen
5 wie die verschiedeneu bestandtheile der annenischcn spräche
geschieden werden können, die indische wurzel kan lautet im
baktrischen kan, dazu p kandan. im armenischen haben wir
im anlaut stets k. etwa akan hatanel Siop'joosiv Mth 6, 19 20
vgl mit s dkdna BR I 594. apakanel Xoptaivsoüai Psalm 80,
10 14 vom wühlen des Schweines: otcpaviCsiv Mth 6, 16: öia'fOetpetv
Luc 12, 33: cpi>£ip£tv Eph 4, 22. hierzu das chorasmische
pakand brod HQ I 251 unzweifelhaft im sinne des mit einer
andern praeposition zusammengesetzten a nkanaJc = nkan ^^xpo-
(pia? Gen 18, 6 Exod 12, 39 Num 11, 8 Ezech 4, 12. weiter
15 patkandaran (komponiert mit einer ableitung von y dar, p
ddktan) köcher, eigentlich pfeilbehälter : patkan kommt allein
nicht vor, p paikän die eiserne spitze des pfeiles HQ I 287.
das p farkandan hat im armenischen nichts, das ihm entspricht,
ein schwaches zeitwort wkandel bändigen vernichten, also im
20 sinne jenes apakanel, während s vikdta nur aufgegraben bedeu-
tet, b vikan vom umgraben der dakhma's wie vom ausfüllen von
höhlen gebraucht wird, also füglich allgemeinere bedeutung als
'umgraben beanspruchen darf, pakand wie wkandel erhalten
den nasal : die Perser haben kat graben und kadah haus neben
25 dem modernen kandah^ die Baktrier kata neben nikanta. wenn
nun somit feststeht dass s kan im armenischen als kan um-
läuft, so ist kandak Stadt- oder festungsgraben, wenn es zehn-
mal in ganz alten texten vorkommt, nicht ursprünglich: es
entspricht dem arabischen handaq Freytag I 530 •* und wird
30 derselben zeit und demselben stamme zuzuschreiben sein, denen
jenes handaq gehört, daneben existiert noch eine dritte form,
die Perser kennen kandahgar kandahkär bildschnitzer, der in
metall und holz arbeitet, daraus folgt dass kandah etwa ^XtS|ifAa
bedeutet habe, a handak entspricht genau und steht für ifXüfxjia
35 Exod 28, 1 1 : xoXafijia 39, 6 usw. davon liandakagorz schnitz-
werk Ex 32, 4 Reg v 7, 41 Ez 40, 43 und ein schwaches zeitwort
handakellior{k\}<^t\M Ex 28, 11 : XiÖoüp^eiv Ex 35, 33: ixxoXotirxeiv
39, 6: für /apttTfA« Act 17, 29. das einfache, vom particip direkt
abgeleitete handel für Xueiv Esdr a 1, 55 [Judith 1, 14] xaxooirav
40 Zach 11, 2*"*'' xaxaoxaTTTeiv Ez 36, 35 [diese stellen zum theil
— 299 —
schon LaCroze], also ganz zu jenem apahanel wkandel passend. 1
solche Untersuchungen kann man aber nur führen, wenn man
die Worte aus den texten kennt und weiss ob sie schon in den
ältesten uns zugänglichen Schriftstücken vorkommen, und selbst
dann ist noch vorsieht nöthig, da ich wenigstens armenische 5
hdss so gut wie keine kenne und manchen zweifei habe ob die
gedruckten texte den handschriftlichen in allen einzelnheiten
entsprechen.
so wird man weiter aus kow kuh schliessen ^sjs>& gavazan
kuhpeitsche nicht der ältesten armenischen spräche angehört, 10
obwohl das wort bei Eznik 137, 23 Callisthenes 8, 11 J-J 123,
-— Sap 6, 22 im sinne von oder geradezu für oxr^Trxpov und
sonst in der bibelübersetzung oft für ßa/xr^pia und paßSoc steht.
gavazan ist eben ein persisches gdwezan^ das neben dem ge-
bräuchlichen gdwezanah existiert haben muss: früher schrieb 15
ich neben a gavazan ein p gawezdn^ von dem ich nicht mehr
weiss wo ich es herhabe : ich glaube es existiert gar nicht und
denke mir es sei mir aus versehn aus der feder geschlüpft:
ganz unerhört wäre die bildung nicht, aber beim stamme zadan
ist sie meines wi«sens nicht üblich: meine kopisten mögen sie 20
aus ihrer reichen belesenheit belegen, ich verglich Vd 141, 13.
noch deutlicher ist a karazan (für ßaxTYjpia tppa^sXXiov)
fremd, da nicht allein die bedeutung eselspeitsche meines wissens
den Armeniern ebenso abhanden gekommen ist wie bei gavor-
zan die kuhpeitsche, sondern der esel von den Armeniern mit 25
einem von s kara^ p har gar nicht zusammenhängenden worte
€8 genannt wird.
nicht allein sind worte desselben Stammes in konsequent
verschiedenen Schreibungen da, sondern dieselben dinge werden
mit einer doppelten und dreifachen garnitur völlig verschiedener 30
worte benannt, aus dieser kann man verschiedene schichten
der Sprachbildung erschliessen , weil diese gamituren durchaus
synonym sind, das lässt sich aber eben nur in einer gründlichen
mit stellen belegten auseinandersetzung erhärten, die um bewei-
send zu sein, eben die synonymität der Vokabeln nachzuweisen hat. 35
64, 28
ir:ilD Geop 116, 30 für aajx^oaxov.
69, 20 anmerkung
Eustathius zu Dionys 694. es fragt sich sehr ob mein
TCocpavTjVTjv richtig ist. freilich TCo<pavYjv ist sicher falsch. 40
— 800 —
1 aus meinem texte darf man nicht etwa schliessen dass Saint-
Martin die erklärung des armenischen ausdrucks gegeben hat
186, 26
Die Armenier haben ein angeblich neues wort astandaJcan
5 umhertreiber , das zu einem nirgends angezweifelten zeitwort
astandel gehört, ob die einheimische ableitung des ersteren
or ast ev and yazi (wer hier und dort hin umherläuft) richtig
ist, will ich dahin gestellt sein lassen: das passiv astandil be-
deutet auf alle fälle sich hin und her bewegen. daictvÖTjc könnte
10 das Stammwort dieses verbums sein.
225, 7
gdc vorübergehn. Spiegel übers I 231 hat erkannt dass
b gacaiti= p sazad „es ziemt sich" bedeute: wie das möglich
sei hat er nicht erklärt, die Griechen haben ihr fein unter-
riö schiedenes xaOr^xsi und Trpoar^xsi neben xaxaXXr^Xov ^oxi Geop
iß 7, 1 : wir sagen man dürfe uns mit etwas nicht kommen,
wenn wir es als durchaus unziemlich abweisen wollen, noch
empfindlicher ist das römische gefühl, dem die redensart non
cadit in bonum virum mentiri entsprungen ist gröber die
20 Semiten ]'DW"* ^D psalm 15, 1. im neupersischen ist das kau-
sativ dieses gac in doppelter bedeutung erhalten, da gac selbst
doppelten sinn hatte, söhtan, stamm sdz, aus einem zustande
in einen andern übergehn machen, sowohl ocTroTsXciv als ciTro-
Öcixvuvoi: und für passend und in der Ordnung erklären, zu-
25 frieden sein, zu diesem letzteren gehört a sak auvta^i? die
auferlegte arbeit Exod 5, 8 11: ouvitfirjai; die einschätzung
zur Steuer Reg 8 23, 35: sak arhh end is auvscpcüvyjaa; piot
Mth 20, 13. weiter sak Ordnung klasse zahl: (»'os saJci en
ttiv iozl ... Tim p 1, 15: für das syrische ^<D^K^ = y^^o? Macc ß
30 1, 10: neben wipak für {Xcpk Sap 2, 25.
275, 21
Ich hatte 1854 a keld ßpo/oc, zu dem keldel gehört, mit
dem altslavischen k(idSr xp6x>j zusammengehalten, das russisch
kuder Spinnrocken ist, und hatte vermuthet dass russisches kud^
35 böser geist [für kc^d'^'i] ursprünglich ein würgender nachtmahr
sei. armenisches l = n anderer sprachen wie in saiavart =
n")1iD usw.
293, U
Die Mechitharisten drucken jetzt nicht mehr Wahakn^ son-
40 dem Wahagn^ wohl nach hdss, und jedenfalls richtiger.
Yerzeichniss der gebrauchten abkürznngen
A Avicenna, lihn quinque canonis^ arabisch: Rom 1593.
wenn der band nicht besonders angegeben wird, ist der
erste gemeint. Gerhard's von Carmona Übersetzung habe
ich zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen inkunabel-
drucken benutzt, die ich nicht mehr nennen kann.
KMc\iQV hasatrutiün capus ev ksros nakneas, Venedig 1821,
klein quart.
B Buxtorf, lexicon chaldaicum, talmudicum et rabbinieum,
Basel 1639.
BA Bar Ali, gothaische hds.
BB Bar Bahlül, die für (nicht von) Bernstein gemachte ab-
schrift der huntingdonschen hds 158, jetzt der könig-
lichen bibliothek zu Berlin gehörig.
Bh Bochart, hierozoicon, in Bochart's werken : Leyden 1712.
Bp desselben Phaleg et Canaan, ebenda.
BQ Burhän-i qdti: in der ausgäbe von Roebuck, Calcutta
1818.
BR Boehtlingk und Roth, sanskritwörterbuch. nur die ersten
vier bände waren in meinen bänden.
C ECastle, lexicon heptaglotton: London 1669.
Cp desselben besonders paginierter siebenter theil, das per-
sische wb.
D Dom's muhammedanische quellen zur geschichte der
südlichen küstenländer des kaspischen meeres , Peters-
burg 1850—1858.
FG farhang-i gihdngiri in drei exemplaren der königlichen
bibliothek zu Berlin
a reg Orient Fol 183
ß reg Orient Fol 289
IC reg Orient Fol 178.
FR farhang-i raStdt, berliner hds reg Orient Fol 235.
FS farhang-i Suiüri, Konstantinopel 1742.
HQ ha/t qulzüm, Lakhnau 1822. angezeigt von JvHammer
— 302 —
und FRückert in den wiener Jahrbüchern band 35 — 44
und 125.
MBA TSkcand Bahär, muqtalahät-i hahdr-i :aaam: Dilly
1853. aus Sprengers Sammlung.
MKh Moses' von Khoren werke, Venedig 1843.
MT Farid ad-din's tnantiqu 'Itairi von Garcin de Tassy,
Paris 1857.
N a Nitämi mahzanu 'l'osräri^ herausgegeben von NBland:
London 1844.
N e desselben Iskandarnämah^ abschrift des ältesten indischen
druckes. die verspaare sind durchgezählt.
P die Übersetzung des avicennaschen kanon's von VFPlem-
pius, Löwen 1658. die Seitenzahlen gehen stets auf den
zweiten theil.
Q Qazwini's kosmographie herausgegeben von Wüstenfeld.
Qm Quatremere's histoire des sultans mamlouks , Paris
1837—1845.
B Resten's bzskakanutiün, Venedig 1832. nur der zweite
theil benutzt.
Sh Saumaise synonyma hyles iatrices.
Sp desselben eocerdtationes plinianae.
Vd Vendidad, herausgegeben von FSpiegel 1852 , nach
Seiten- und Zeilenzahlen. ')
ZDMG Zeitschrift der deutschen morgenländischen gesellschaft.
Die byzantiner citiere ich nach band seite und zeile der
bonner ausgaben, die armenische bibel nach der quartausgabe von
1860, seltener nach Zohrab, endlich Plinius nach Jan*s Para-
graphen.
I) auf dem gebiete der griechischeu und römischen philologie ist
eine bezifferung der zeilen längst eingeführt, in orientalischen texten
sucht es sich noch viel schwerer als in griechischen und lateinischen,
darum ist es noch viel wünschenswerther die citate aus ihnen so genau
als möglich zu geben, das beischreiben der zahlen sowie das jedes-
malige nachzählen der zeilen kostet zeit, und ersteres ist bei der elenden
beschaffenheit des heutigen papiers nicht einmal immer möglich. Spiegel's
verfahren seinen nach versen citierten text ohne bezifferung dieser aus-
zugeben ist so rücksichtslos, dass sich eigentlich, wenn nicht die pehlewi-
übersetzung des Vendidad nur in Spiegel's ausgäbe vorläge, gehörte
den spiegelschen druck des Vendidad gar nicht zu benutzen.
Zu berichtigen
6,16
gah
131,27
sdhhallüt
8,18
niN
138 ist
zwischen 14 und 15
15,12
Ham^atdt
eine besondere zeile
Ameretät
Plutarchi einzuschie-
18 N vorletzte zeile in
ben
19,19
als
148,13
159
23,27
dos
148,18
der fast nichts als die
24,23
'Idurratu
162,12
fehlt')
27,27
Yauaa'-T;?
164,5
aknawad
29,17
wapurbdnu"
168,23 fF 175,32 Anramainyu
29,28
girew
170,28
recherches und so stets
31,17
Bisutun
183,25
notennummerM
35,3
dakstavant
192,35 36 paUav
38,5
hvJfdrisiyyati
193,33
'}
39,21
hazdrakusdnu^
194,5
kand
40,19
]ü'\:n
194,10
usw Haosyanha
41,21
zahr
197,17
der Vorschlag den Ari-
49,8
tapar
stophanes zu ändern
56,1
Sud
war eine thörichte
m
ist die im/orm
Übereilung, deren ich
60,15
korasanh
mich schäme
61,15
pD^'D
208,26
dass
62,13
drosmel
219,9
dästan
66,15
arkavel
222,11
rgipya
68,7
114
257,4
scheint, wie das öfter
78,16
ganhvant
beim schlechten schnitt
78,17
pragamsä
des Chet und He der
82,4
raevant
fall ist. He im namen
83,7
murg
Togarmah wie Chet
84,9
tdgewar
auszusehn.
Man wolle diese und ähnliche versehn mit der eile entschuldigen^ mit
welcher das buch in den ton meinem amte und zahlreichen nehenpflichlen
übriggelassenen mussestunden in der kurzen leit von sechs monnten ge-
schrieben und gedruckt werdet* musste. meine freunde in der ferne bitte
ich daton kennlniss zu nehmen dass ich vom eisten April ab in Schle*'
singen wohne. Berlin am 13 man 1866.
Uebersicht des Inhalts
I. Indische, persische und armenische vörter im syrischen.
1—84.
II. De novo testamento ad versionura orientalium fidem edendo .
85—119.
III. De geoponicon versione syriaca. 120-^146.
IV. Die persischen glossen der alten. 147 — 242.
1) glossen, welche sich auf die religion beziehen. 148
—179.
2) glossen, welche sich auf politische Verhältnisse be-
ziehen. 179—201.
3) aus dem -bürgerlichen leben. 201 — 218.
4) geographisches. 218 — 221.
5) naturgeschichtliches, soweit es nicht schon behandelt
ist. 221 — 228.
6) glossen, welche in den vorigen kapiteln nicht unter-
zubringen waren. 228 — 229.
7) kinder, welche für ihre urgrossväter gehalten sind.
229 — 232.
8) Irrwische zur gesellschaft für die oben verjagten.
232 — 233.
register 233—242.
V. Einige bemerkungen über eranische sprachen ausserhalb
Erän's. 243 — 295.
1) Kappadokier mit Askaniern Rhebantiern Teuthraniern
und Paphlagoniern. 253 — 266.
2) Karer, Lyder und Mysier. 266 — 276.
3) Thrakier, Phrygier und Armenier. 276 — 295.
Nachträge. 296 — 300.
Verzeichniss der gebrauchten abkürzungen. 301 — 302.
Berichtigungen. 303.
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