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Full text of "Gesammelte Abhandlungen"

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eiSAMMELTE 


ABHANDLUNGEN 


VON 


PAUL  DE  LAGARDE. 


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LEIPZIG 

1866 

F.  A.  BROCKHAUS. 


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Ich  mag  die  gründe  uicht  auseinandersetzen,  welche  mich  be- 
stimmten meine  ersten  versuche  neu  erscheinen  zu  lassen,  den 
Charakter  von  Jugendarbeiten  habe  ich  ihnen  nicht  nehmen 
können,  und  bitte  daher  ausdrücklich  meine  ideale  nicht  nach 
dem  beurtheilen  zu  wollen,  was  ich  in  diesem  bände  bringe, 
ich  wage  zu  hoffen  dass  die  einzelnheiten  meines  buches 
brauchbar  sein  werden  und  die  innere  einheit  meiner  bestre- 
bungen  wenigstens  einigen  lesern  einleuchte. 

Die  zweite  und  dritte  abhandlung  des  bandes  mögen  sich 
allein  vertheidigen :  ich  muss  nur  um  entschul digung  bitten  dass 
sie  nicht  an  ihrer  rechten  stelle,  nämlich  am  ende  der  Samm- 
lung stehn.  der  druck  des  buches  hatte  später  begonnen  als 
eigentlich  in  meinen  wünschen  lag  und  wurde  dann  so  emsig 
betrieben,  dass  mir  das  manuskript  für  meine  setzer  auszugehn 
begann  und  ich  ihnen,  um  sie  nicht  feiern  zu  lassen,  gab  was 
zur  band  war  und  keiner  wesentlichen  Veränderung  unterworfen 
werden  zu  müssen  schien:  wenigstens  glaubte  ich  mich  auf  die 
genauigkeit  früherer  jähre  verlassen  zu  können  und  will  hofifen 
dass  ich  mich  nicht  getäuscht  habe. 

Anders  verhält  es  sich  mit  dem  ersten  und  den  beiden 
letzten  aufsätzen,  von  denen  der  letzte  noch  dazu  hat  unvollendet 
bleiben  müssen,  der  erste  war  ein  stück  kommentar  zu  Ge- 
nesis 9,  27  Dl^'  "'SiXD  pw">  nc,  der  vierte  und  namentlich 
der  fünfte  gehören  zu  Studien  über  Genesis  10.  für  meine 
ursprünglichen   exegetischen  zwecke  genügte   was  ich  gefunden 


—       VI       — 

habe  und  jetzt  vorlege :  wenn  ich  auch  weiss  dass  selbst  in 
der  jetzigen  gestalt  die  arbeiten  brauchbar  sein  werden  und  sie 
vielleicht  gerade  jetzt  am  platze  sind,  so  bin  ich  doch  eigent- 
lich jetzt  nicht  mehr  berechtigt  sie  drucken  zu  lassen,  nichts 
ist  zum  abschlusse  gebracht,  ich  müsste  zwei  und  drei  mal 
so  viel  Wörter  aufzählen  als  ich  aufgezählt  habe,  wenn  ich  alle 
die  verzeichnen  wollte,  die  im  syrischen  aus  den  eränischen*) 
dialekten  stammen:  was  die  alten  an  persischen  glossen  er- 
halten haben,  wird  auch  nicht  erschöpft  sein,  abgesehn 
immer  noch  davon,  dass  die  eigentliche  arbeit,  die  scheidung 
der  einzelnen  artikel  nach  zeit  und  gegend  der  entlehnung, 
weder  hier  noch  dort  auch  nur  angefangen  wurde:  und  kaum 
eine  skizze  ist  was  ich  über  eränische  sprachen  ausserhalb 
Erans  beigebracht,  dazu  muss  ich  bekennen  dass  ich  nicht 
im  Stande  gewesen  mit  der  eränischen  philologie  schritt  zu 
halten,  es  hilft  nichts  das  mit  dem  leben  zu  entschuldigen, 
das  ich  habe  führen  müssen,  noch  auch  ziemt  es  sich  geltend 
zu  machen  dass  ein  theologe  an  und  für  sich  schon  durch  seine 
Wissenschaft  gezwungen  ist  über  so  viele  gebiete  hinwegiu- 
streifen,  dass  selbst  wenn  er  völlig  herr  seiner  zeit  ist,  ihm 
keine  müsse  bleibt  auf  irgend  einem  dieser  gebiete  sich  auch 
nur  kurze  stunden  lang  zur  ruhe  und  zum  genusse  niederzu- 
lassen, ich  habe  mir  mühe  gegeben  was  ich  jähre  hindurch  ver- 
säumen musste,  in  den  monaten  nachzuholen,  welche  ich  diesem 
buche  bestimmen  konnte :  mit  absieht  ist  nichts  übersehen  und 
alle  sind  genannt,  denen  ich  dank  schuldig  bin,  auch  die  genannt, 
ohne  deren  hilfe  ich  gefunden  hatte  was  ich  gebe,    ich  will  aber 


*)  ich  will  für  nicht  linguistisch  gebildete  losor  meines  buches  hier 
bemerken  dass  Erän  die  durch  Spiegel  eingeführte  richtige  (wenigstens 
ältere)  ausspräche  des  allbekaiuiten  namens  Iran  ist.  Er&n  heisst  das 
als  ein  für  sicli  lebendes  ganze  schon  dem  Eratosthenes  U'kannte  laod, 
dessen  vier  hauptbestandtheile  die  alt^  anuenische  geographie  (unten 
Seite  60)  Medien,  Elyniais,  Pei*sieu  luid  Arien  nennt,  die  dialekte,  welche 
in  diesem  gesprochen  werden,  unterscheiden  sich  durch  bcfolgung  des 
am  passendsten  nach  seinem  entdecker  das  Bnrnoufsche  zu  benennenden 
lautgesetzes  von  den  übrigen  indogennanisch<Mi  sprachen,  indisches  $ 
lautet  im  eränischen  /»,  nur  sp  $t  $u  treten  als  cp  c'  <^«  auf:  indisches 
h  erscheint  als  z,  dem  c  dort  entspricht  hier  a.  das  griechische  imd 
k}'mri8che  theilen,  wenn  man  von  hinlänglich  bekannten  ausnahmen  der 
rcgel  abselm  will,  die  auch  im  iranischen  vorkommen,  mit  dem  ^rftoi- 
schen  den  gehoreum  gegen  das  erste  dieser  gesetze 


\ 


VII 


noch  ausdrücklich  erklären  dass  ich  jedes  Prioritätsrecht  unbe- 
denklich sofort  anerkenne,  um  so  eher  als  selbst  den  eigent- 
lichen persisten  schwer  fallen  dürfte  die  einschlagende  litteratur 
vollständig  kennen  zu  lernen  und  in  die  häude  zu  bekommen, 
denn  unsre  Zeitschriften  scheinen,  wenn  ich  die  mildeste  aus- 
legung  zulasse,  auf  den  zufall  ankommen  zu  lassen  was  sie  an- 
zeigen: die  Übersichten  der  deutschen  morgenländischen  gesell- 
schaft  sind  seit  1858  nicht  mehr  erschienen,  nur  muss  ich 
freilich  sich  zu  erinnern  bitten  dass  ein  sehr  grosser  theil  des 
in  diesem  bände  vorgelegten  linguistischen  materials  von  mir 
bereits  1847 — 1854  mitgetheilt  und  in  mehr  als  ausreichender 
weise  von  leuten  benutzt  worden  ist,  die  nicht  nöthig  fanden 
ihr  rüsthaus  zu  verrathen.  ich  möchte  also  ersuchen  vor- 
sichtig zu  sein  mit  dem  vorwürfe  dass  ich  „Vorgänger"  nicht 
genannt  habe:  in  recht  vielen  fällen  dürfte  ich  nachweisen 
können  dass  andere  meine  arbeiten  ausgezogen  und  nicht  citiert 
haben:  es  wäre  die  Vollendung,  wenn  ich  zur  belohnung  dafür 
dass  andere  mich  ausgeplündert  haben,  nun  noch  selbst  als 
freibeuter  gelten  sollte. 

Nicht  wieder  abgedruckt  sind  meine  Wurzelforschungen  und 
die  abhandlung  on  the  Classification  of  semitic  roots,  in  welcher 
die  bei  den  Wurzelforschungen  angewandte  methode  dargelegt 
wurde,  beide  arbeiten  nehme  ich  ausdrücklich  zurück,  die  wurzel- 
forschungen  verdanken  ihre  existenz  einem  verkehrten  apolo- 
getischen bestreben:  ich  wollte  rechtfertigen  dass  Sem  Cham 
und  Japhet  in  der  Genesis  von  Einem  vater  abgeleitet  werden, 
das  resultat  meiner  Untersuchung  stand  also  schon  von  vorne 
herein  fest,  und  damit  war  meine  ganze  arbeit  vergiftet:  die 
Wissenschaft  geht  nicht  wie  ein  böte  auf  bestimmte  ziele,  und 
dabei  lief  die  begründung  meines  satzes  auf  einen  wortwitz 
hinaus ,  der  (wenn  er  überhaupt  irgend  etwas  bewiese)  weit 
mehr  beweisen  würde  als  ich  ihn  beweisen  lassen  wollte:  ge- 
meinsame Wurzel  des  seins  haben  schliesslich  (metaphysisch  ge- 
sprochen) alle  menschen,  so  dass  wenn  aus  dieser  gemeinsamkeit 
auch  eine  gemeinsamkeit  der  sprachwurzeln  folgen  sollte,  so 
weit  die  sonne  auf  erden  scheint,  dieselben  sprachwurzeln  vor- 
handen sein  müssten. 

die  abhandlung  on  the  Classification  of  semitic  roots  ent- 
hält zwei  axiome,  die  ich  noch  heute  für  richtig  halte,  erstens: 
dreikonsonantige  themen   sind   aus  zweikonsonantigen  mit  den- 


—    vni    — 

selben  mittein  entstanden,  durch  welche  quadrilitterae  aus  den 
triliiteris  gebildet  sind,  also  im  wesentlichen  durch  dieselben 
konsonanten,  welche  für  die  sogenannte  konjugation  dienen: 
denn  diese  ist  nichts  als  eine  regelmässige  quadrilitteration  des 
trilitteralen,  eine  trilitteration  des  zweikonsonantigen  Stammes, 
zweitens:  wenn  auch  aus  zweikonsonantigen  stammen  dreikon- 
sonantige  gebildet  sind,  so  folgt  daraus  noch  nicht  dass  jedes 
dreikonsonantige  thema  auf  ein  zweikonsonantiges  zurückgeführt 
werden  könne,  if  a  government  circulates  what  numismatics 
call  surfrappe  coins,  inaney  in  which  a  new  stamp  is  made 
oifer  the  old  luithout  inelting  the  metal,  it  is  very  certain  that 
ihe  same  new  stamp  is  given  to  entirely  new  money  also,  so^ 
if  it  were  thought  proper  in  ihe  Semitic  langua^es  to  make 
trilitteral  roots  out  of  the  hilitteral  ones  previously  used^,  we  may 
ewpect  that  the  Semites  also  formed  new  roots  unch,  from  their 
very  cradle,  tvere  trilitteral.  diese  beiden  sätze  werden  richtig 
sein,  aber  ich  mag  nichts  mehr  mit  dem  nachweise  ihrer  rich- 
tigkeit  zu  thun  haben ,  weil  dabei  nothwendiger  massen  so 
viele  irrthümer  unterlaufen  müssten  dass  das  conto  meiner 
versehen  noch  viel  länger  werden  würde  als  es  ohnehin  schon 
sein  wird,  das  leben  verwirrt  jeden  menschen  mit  seiner  bunten 
mannigfaltigkeit  und  seinem  oft  jähen  Wechsel  schon  am  hellen 
tage:  ich  fürchte  mich  jetzt  in  jene  dunkeln  tiefen  hinabzu- 
steigen, aus  denen  freilich  alles  emporgewachsen  ist,  die  aber 
nicht  ohne  absieht  dunkel  sein  werden,  ich  habe  über  der  erde 
mit  säen  und  erndten  zu  viel  arbeit,  an  blüthen  und  fruchten 
zu  viel  freude  und  leid  als  dass  ich  mich  um  die  wurzeln  unten 
zu  kümmern  nöthig  fände,  denen  ich  zur  zeit  nur  noch  ein  theo- 
retisches wohlwollen  widme. 

Dass  mein  buch  die  orientalischen  Wörter  in  lateinischer 
Umschreibung  bringt,  sehe  ich  (so  beliebt  solche  transskrip- 
tionen  jetzt  sind)  als  ein  unglück  an:  ich  habe  es  wenigstens 
nicht  selbst  verschuldet,  denke  ich  mir  dass  das  Nibelungen- 
lied und  Goethes  werke  mir  mit  russischen  buchstaben  gedruckt 
vorgelegt  würden,  so  ballt  sich  meine  faust  vorzorn  über  diese 
emiedrigung.  haben  wir  Deutschen  etwa  allein  das  recht  un- 
sere eigenthümlichkeit  zu  bewahren ,  oder  sollen  sich  nicht 
auch  die  Armenier  andere  kleider  verbitten  dürfen,  als  die 
welche  sie  selbst  zu  tragen  belieben?  kindeni  und  toten  mag 


IX      

man  anziehen  was  man  will;  lebendige  männer  besorgen  sich 
ihre  tracht  allein,  und  nun  gar  im  armenischen,  wo  die  aus- 
spräche der  alten  zeichen  gewechselt  hat  und  wo  noch  heut 
ein  theil  der  nation  anders  lieset  als  der  andere,  da  ist  es  ge- 
radezu ein  attentat  lateinische  schrift  für  die  im  grossen  und 
ganzen  bewundernswürdig  passende  einheimische  anzuwenden,  ich 
habe  von  den  Mechitharisten  ausserordentlich  viel  gute  und 
freundlichkeit  erfahren,  und  würde  mich  auch  wenn  dies  nicht 
der  fall  gewesen  wäre,  für  ihre  edle  begabte  nation  aus  andern 
gründen  interessieren:  wie  gern  hätte  ich,  so  gut  ich  es  ver- 
mag und  in  meiner  art,  die  zu  hoch  von  echten  menschen  denkt 
um  ihnen  nicht  auch  einen  tadel  zumuthen  zu  können,  den  Ar- 
meniern durch  dies  buch  einen  kleinen  dienst  gethan.  aber  in 
der  lateinischen  Umschreibung  werden  sie  ihre  eigene  spräche 
gar  nicht  erkennen,  und  meine  arbeit  ist  ihnen  gegenüber  gera- 
dezu verloren,  im  neupersischen  ist  eine  ähnliche  Schwierigkeit, 
sofern  die  Unterscheidung  von  yd-i  und  wäw-i  ma:ruf  und 
maghül  sowie  die  bezeichnung  des  halbvokals  jetzt  ebenso 
fremd  aussieht  als  die  transskription  armenischer  Wörter  nach 
ihrer  alten  geltung. 

Wie  ich  nun  transskribiert  habe  ?  nicht  nach  physiologischen 
erwägungen,  welche  anzustellen  ich  unfähig  bin,  sondern  nach 
den  allertrockensten  rücksichten  der  typographischen  möglichkeit. 
zuerst  steht  mir  fest  dass  Ein  fremdes  zeichen  durch  Ein  lateini- 
sches gegeben  werden  muss.  weiter:  alle  aspiraten  erhalten  den 
asper,  alle  mit  emphase  gesprochenen  buchstaben  einen  strich, 
alle  gelispelten  den  punkt,  alle  gequetschten  den  accent,  und  zwar 
kommt  es  auf  die  gestalt  der  lateinischen  buchstaben  an,  wo 
asper  strich  oder  punkt  angebracht  werden,  wenn  ein  mit 
emphase  gesprochener  konsonant  noch  mit  besonderer  Stellung  der 
zunge  vorgebracht  wird,  sollte  er  eigentlich  den  strich  und  unter 
diesem  den  punkt  haben:  da  das  typographisch  nicht  wohl 
angieng,  habe  ich  t  s  h  eingeführt,  welche  zeichen  nur  in 
der  arabischen  schrift  vorkommen,  da  mir  keine  orientalischen 
typen  zu  geböte  stehn,  kann  ich  eine  vergleichungstabelle  meiner 
Umschreibung  und  der  originalzeichen  nicht  geben :  nur  das  arme- 
nische aiphabet  will  ich  ganz  hersetzen :  ahgdezeetzilkz 
khzlgmynsocpcrswtrsvphof.  mir  ist  bei  der  auswahl 
der  zeichen  massgebend  gewesen  dass  dem  alphabete  Mesrob's 
das  griechische  zu  gründe  liegt,    wenn   nun  in  diesem  \  auf  x 


und  o  auf  p  folgt,  wird  auch  bei  den  Armeniern  dieselbe  Ord- 
nung gegolten  haben,  darum  kann  der  zwölfte  buchstabe  des 
armenischen  alphabets  nicht  X,  der  zweiunddreissigste  nicht  p 
sein,  denn  jenem  ist  keiner  voraufgegangen,  der  dem  x,  diesem  folgt 
keiner,  der  dem  a,  keiner  der  dem  t  entspräche,  ich  schreibe  mit- 
hin für  den  zw()lften  /,  für  den  zweiunddreissigsten  r,  anders  als 
ich  früher  gethan,  aber  in  Übereinstimmung  mit  der  transskription 
griechischer  eigennamen,  in  denen  wenigstens  X  in  alter  zeit 
stets  durch  den  achtzehnten  buchstaben  der  Armenier  vertreten 
wird,  die  erfinder  des  armenischen  alphabets  haben  in  Alexan- 
dria  studiert,  daher  sind  vier  ihrer  formen  der  koptischen  schrift 
entlehnt:  die  zeichen  16  17  19  30  sind  koptisches  hori  ciina 
aancfa  fei:  es  wäre  denkbar  dass  die  armenische  palaeographie 
auch  den  13  und  23  buchstaben  als  aus  koptischem  kei  und 
sei  entstanden  anerkennen  könnte. 

Dies  buch  werden  zwei  männer  nicht  mehr  lesen,  die  mir 
zu  seinen  liebsten  lesern  gehört  hätten,  Jakob  Grimm  und  Fried- 
rich Rückert.  mit  Grimm  bin  ich  persönlich  nicht  viel  in 
berührung  getreten:  er  ist  in  ganz  anderem  sinne  als  man  es 
von  manchem  gesagt,  ein  vater  des  Vaterlandes  gewesen:  mir 
kam  ihm  auch  nur  eine  minute  zu  kosten  als  ein  diebstahl  am 
ganzen  vor.  so  habe  ich  in  derselben  Stadt  mit  ihm  gelebt  und 
ihn  eigentlich  nur  selten  gesehen  und  gesprochen,  anders  ist 
es  mit  Rückert.  seit  dem  herbste  1844  bin  ich  mit  allem  was 
mich  bewegte  zu  ihm  gekommen,  und  über  eine  der  schwersten 
Zeiten  in  meinem  leben  hat  er  mich ,  als  ich  in  sein  haus 
trost  suchend  geflüchtet  war,  mit  so  linder  weiser  band 
hinübergeführt,  dass  ich  es  ihm  nie  vergessen  werde,  seine 
wissenschaftliche  bedeutung  aber  war  dieser  menschlichen  gleich, 
vor  ihm  hatten  die  Orientalisten  in  Deutschland  und  mit  Sacy*s 
ausnähme  auch  im  auslande  nur  kläglich  gestümpert  und  sich 
an  den  krücken  schlechter  Wörterbücher  und  noch  schlechterer 
grammatiken  so  nothdürftig  durch  ein  paar  texte  hindurch  ge- 
schleppt: frei  hatte  den  sprachen  niemand  gegenübergestan- 
den. Rückert  gieng  mit  ihnen  um  wie  mit  freunden,  und  ich 
rechne  es  zu  den  grossesten  auszeichnungen ,  die  mir  zu  theil 
geworden  sind,  dass  ich  diesen  mann  so  früh  und  so  vertraut 
habe  schalten  und  walten  sehn,  ich  habe  wenigstens  erlebt 
wie  fein  das  gefühl  für  die  sprachen  ausgebildet  werden  kann, 


XI      

wie  sicher  das  rechte  trifft  wer  dem  fremden  volksgeiste  nicht 
mit  einer  fertigen  kategorientafel,  zu  der  beispiele  gesammelt 
werden  müssen,  sondern  mit  dem  demüthigen  wünsche  entge- 
gentritt zu  lernen  was  jener,  der  herr  in  seinem  hause  ist,  zu 
sagen  hat.  _^- — 

möchten  meine  arbeiten  wenigstens  einige  spuren  davon 
zeigen  dass  Grimm,  Rückert  und  Lachmann  meine  lehrmeister 
gewesen  sind,  nachdem  die  aufreibende  hast  von  mir  genommen, 
in  welcher  ich  die  letzten  zwölf  jähre  gelebt  und  gearbeitet, 
überkommt  mich  täglich  neu  das  gefühl  was  ich  auch  in  dieser 
jetzt  hinter  mir  liegenden  zeit  an  gütern  gehabt  und  was  ich 
nun  erst  recht  habe,  schon  damals  das  wohlwollen  vieler,  die 
freundschaft  einiger  bedeutender  männer,  die  zutrauliche  liebe 
meiner  schüler,  denen  ich  nun  nicht  mehr  vorzuwerfen  brauche 
dass  sie  hinter  meinen  anforderungen  zurückbleiben,  jetzt  das 
beispiellose  glück  eine  arbeit  in  aller  müsse  betreiben  zu  können, 
an  welche  ich  schon  als  Seminarist  im  winter  1845  auf  1846 
ernstlich  aber  damals  fast  verzweifelnd  band  gelegt  —  alles 
tritt  mir  vor  die  seele  und  lässt  mich  als  so  gesegneten  jedes 
harte  wort  bedauern ,  das  ich  je  und  das  ich  auch  noch  in 
diesem,  mitten  in  dem  unruhigsten,  aufregendsten  treiben  ge- 
schriebenen buche  gesagt  habe,  ungerecht  bin  ich  meines  wissens 
gegen  niemanden  gewesen:  aber  der  sache,  welcher  ich  durch 
nichtverschweigen  des  in  meinen  äugen  besonders  tadelnswerthen 
dienen  wollte ,  habe  ich  vielleicht  auch  durch  gerechten  tadel 
ihrer  anderen  diener  mehr  geschadet  als  genützt,  das  ist  jetzt 
nur  noch  durch  ein  offenes  bekenntniss  des  bedauerns  einiger- 
massen  gut  zu  machen. 

Schleusingen,  miseric.  dorn.  1866. 


Gen  2,  12  syr:  20,  2  Sirach  13,  11  12:  117,  Luc  1,  6:  101,  13 

Gen  3,  15:  115,  38  12  Luc  2,  38:  115,  1 

Gen  4,  17:  217  N  Sirach  15,  15:  117,  16  Luc  4,  8:  115,  4 

Gen  6,  1:  15,  13  Sirach  43,  17:  117,  17  Luc  8,  8:  103,  4  14 

Gen  10:  254,  3  Sirach  49,  9  (11):  117,  Luc  8,  14:  100,  38 

Gen  26,  8:  51,  30  N         21  Luc  8,  34:  100,  18 

Exod  16,  31:  57,  12  Sap  2,  2:  116,  23  Luc  10,  1:  115,  7 

lud  14,  9:  116,  1  Sap  10,  4:  116,  30  Luc  10,  11:  106,  16 

Reg -123,  lOsyr:  33,14  Sap  10,  5:  116,  32  Luc  10,  38:  101,  14 

Macc  ß  1,  36:   177,  22  Sap  10,  7:  116,  34  Luc  11,  2:  115,  9 

178,  17  Sap  12,  5:  116,  36  Luc  19,  15:  103,  1 

Psalm  5,  9:  116,  3  Sap  19,  2:  117,  4  Luc  19,  28:  101,  17 

Psalm  54,  17:  116,  5  Mth  4,  24:  100,  27  Luc  22,  33:  100,  40 

Psahn  63,  7:  116,  6  Mth  5,  22:  114,  5  Luc  22,  43  44:  59,  \S^ 

Psalm  64,  1:  116,  8  Mth  5,  22:  159,  23  N  Luc  22,  44:  211,  28 

Psalm  126,  2:   116,  10  Mth  6,  4  6:  114,  8  Luc  23,  33:  100,  16 

Prov8,  22«:  151,  16  N  Mth  6,  18:  114,  12  Luc  23,  46:  103,  7  14 

Prov  17,  16:  116,  11  Mth  8,  32:  100,  24  loh  1.  28:  115,  12 

Prov  17,  19:  116,  15  Mth  11,  23:  114,  14  loh  4,  8:  100,  30 

Cant  2,  13:  116,  20  Mth  12,  1:  101,  12  loh  5,  2:  115,  15 

Cant  8,  12:  116,  21  Mth  13,  55:  114,  25  loh  6,  22:  100,  19 

Isaj  9,  5:  23,  26  N  Mth  14,  25:  100,  14  loh  7,  39:  115,  18 

Isaj  38,  15:  117,  23  Mth  18,  29:  106,  13  loh  8,  1  —  11:  105,  30 

Isaj  40,  31  svr:  143  N  Mth  19,  17:  114,  27  loh  12,  1:  106,  15 

Isaj  64,  4:  142,  29  Mth  20,  6:  106,  11  loh  12,  7:  115,  23 

Isaj  65,  11:  16.  22  Mth  26,  62:  105,  35  loh  12,  40:  102,  5 

Hier  Xy  (26)  19:  117,  27  Mc  1,  2:  114,  32  loh  16,  6:  102,  12 

Hier  51,  27:  172,  3  Mc  3,  5:  101,  27  30  loh  17,  4:  112,  36 

Ezech  8,  17:  159,  12  Mc  3,  13:  100,  15  Act  1,  11:  101,  6 

Ezoch  29,  1:  117,  29  Mc  6,  52:  101,  34  Act  4,  15:  100,  17 

Dan  3,  21  27:  206,  25  Mc  7,  24:  100,  15  Act  4,  27:  106,  20 

Dan  6,  4:  117,  30  Mc  13,  14:  114,  37  Act  5,  10:  118,  5 

Arnos  4,  3:  172,  4  Mc  15,  4:  105,36  106,5  Act  5,  41:  101,  6 

Sirach  11, 1516:  117,  5  Mc  15,  8:  114,  39  Act  9,  31:  101,  20 

Sirach  11,  19:  117,  11  Mcl6,9~20:  66,  13  N  Act  10,  23:  106,  28 


XIII 


Act  12,- 7:  103,  37 
Act  12,  19;  113,  2 
Act  13,  6 :  106,  24 
Act  17,  14:  101,  7 
A.ct  21,  5 :  101,  15 
Act  22,  30:  105,  23 
Act  25,  16:  105,  20 
Act  26,  13:  101,8 


Act  28,  31:  100,  18 
Rom  2,  15:  106,  3 
Rom  11,  7 :  102,  2 
Rom  11,  25:  101,  28  30 
Rom  15,  28:  100,  31 
Cor  a  2,  9:  142,  29 
Cor  a  11,  10:  15,  14 
Cora  16,  22:  39,  28  N 


Cor  3  3,  14:  102,  2  4 
Eph  4,  13:  112,  25 
Eph  4,  18:  101,  28  30 
Petr  a  3,  19:  100,  40 
Petr  a  3,  22:  101,  11 
Petr  a  4,  3:  101,  1 
lac  1,  24:  100,  32 
lac  3,  1 :  143  N 


10:D&<  39,  27 
^trnD^<  211,  14 

n:^<  25,  1 

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)^tr-l"l«  228,  5 

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n::n2.s  i8,  26 

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pn  74, 1 

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Vp2  199,  18  N 
np^D  44,  6 
D\^2  17,  11 
-i:i  16,  23 
pb«i:i  26,  8 

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|tU  188,  3  N 
^:i:  206,  8 

:;nmöb:i  29,  12 

-1D:  254,   6 

^1J:l  28  N 

2-1:J  217,  22 
pj  10,  16 
m  216,  23 
jn  36,  27  N 


n:iD«  6,  5 
n:Dx  6,  21 
bna«  6, 28 


Hebräisch  und  talmudisch 


pn  36,  27  N 

i<:D^i  35,  5 
n:in  38,  5  n 
no-ijn  38,  5  N 

"•pJX^]  71,  8 

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-13n  40,  1  N  161,  22 

]-\r\  15,  27 

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nnD''  52, 35  N 
mon''  52,  35  N 

pi  276,  1 

nniD  291  N 

)rD  13,  31 
riDDD  59,  16 
DD1D  58,  10 
«ITDID  80,  18 
rjPD  257,  30 
-inD  207,  13 
:D  158,  2 
mü  158,  3 
ID  209,  9 
pnniD  29,  13  N 
'•:D  16,  22  172,  3 
^nnD  64,  15 

ba:  201, 7 
nt^-iij  67,  6 

Syrisch 

:^<nDn5<  7,  4 
pnD^<  7, 12 
Dii^'nD«  7, 22 


pO  189,  5  192,  18 
y:^^D  71,  8 
-nDD  265,  6  292  N 

297,  38 
üb^y  23,  14 

ninii'y  i4, 16  n  256, 1 
oms  164,  37 

pülB  24,  1 
bsbö  35,  31 
5<-in3D  53,  15  N 
lU-lD  210,  1 
)ti/-|^D  35,  35 
DnnS  228,  39 

:DnD  73,  23 
i:ii^nD  79, 12 
nnji  17, 7 
-|iDn  ]y  166,  5  N 

tODip  70,  18 
t^p  53,  23 

nsn  255, 9 

nopn  216,  30 

b:]^  17,  3 

|ti/lt^'  227,  12 
bp^  199,  15 
n  =  T  255,  28 

-i:n  49, 21 

ni2^m  255,  23 


]i:it<  8, 1 

p«  8,  8 

nn^  8, 18 


XIV      — 


"»is-inN  10,  4 

irS'inK  34,  2 
iniN  5,  33 
I-IK  10,  9 

]m  10, 18 

y^bM<  11, 1 

]1«  149,  2 
bsiK  11,  7 
]D1X  11,  11 

jrri«  11, 17 
prriN  11, 25 

T1D1«  11,  29 

riDinx  12,  6 

V^]X  113,  20 

^1{<  100,  13  101,  2 

pJ;]^<  103,  16 

):n::K  52,  lo 
-i:rx  187, 1 

lODr{<  187,  3 
«"lir  &<Dbx  38,  31 
-ID^N  14,  2 

:ddn  12,  11 

p'-DD«  12,  18 

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-nDfr<  -TiD«  70,  30 
pK  12,  33 
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"inxiriii^  9,  20 
f]:«  81,  12 

hv  "inDt<  105,  16 
püC^<  13,  27 

n:iiODK  13,  32 
t»dl:d«  14,  2 

ntCDN  14,  4 
-|"'DD{<  14,  7 
pD"I''DD«  14,  11 
•^TBOK  14,  9 
]'»DDX  18,  33 
inSD«  18,  33 

"m^noK  11,  5 
:i3nD«  13,  22 
-ino«  14,  14 


Ü0^)^H  17,  7 
nOBX  17,  17 
D-nN  17,  21 
]nN  17,  25 

nx  192,  11 
^:nx  16, 19 

ÜIDItOnN  18,  7 
•]ir-!X  181,  26 
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n:iD1l&'X  18,  22 
Umni:'«  19,  16 

:"nD"nnirx  i9,  20 

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pD  103,  16  20 

nbi-iD  20,  2 

niD^-^lD  52,  12 
):i^l2  20,  5 
«nyiTD  .-13  109,  24 
]12n2  20,  8 

D«"in2  20,  12 

p-lHD  21,  4 
:-112  21,  7 
■]-TI2  21,  6 
pD  -^12,  9 
p^n  21,  12 
ip^n  21,  14 
pn  21,  21 
tOD  21,  30 
PDITD  16,  1 
b^D  16,  11 
^nb^D  16,  8 
«D^D  22,  28 
-nb  22,  3 
•»n^D  16,  9  12 
^:2  143,  22 
3t^Si2  22,  11 
1:3  14,  1 

pinoD  22,  21 

pnnOS  23,  4  297,  6 
«33lby3  118,  19 

«in^ya  118, 19  21 


XynD  23,  8  nachtjr 

^n2  22,  3 

p^^-^Z  24,  8 
']1'>^2  76,  20  N 

:nD  24, 16 

irjn2  26  N 
nnV^  12  109,  24 
1^1:^2  173,  19 
-1:  16,  24 

üi::n:  24,  22 
ni:  24,  28 

T1J  25,  1 
p^i:  25,  17 
l&"'Di:  26,  12 
p  26,  18 
pDJU  27,  6 
IJDDi:  27,  11 

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DIU  27,  19 
GDIU  27,  24 
r)ri:  27,  27 

psi^'i:;  27,  31 

pirU  25,  21 
T:  27,  33 

-idt:  28,  4 
-iDr:  28,  6 
:n-ib'':  28,  23 

D^:  2s,  21 

D"»:  28,  18 

nnib:  29, 10 
«-id:  ho:  47,  31 
on::  24,  26 

-nU3  28,  13 

rj:  28, 11 
311:  26,  1 

Dn:  29,  15 
0:10-13  30,  3 

:ai  32, 13 
yirn-i  3o,  12 
noorn  3o,  34 
:n  48, 13 
bn  31,  9 


XV 


2bn  31,  12 
p)l  36,  27  N 
pirn  23,  16 

jiirn  23,  23 
iN"in''n  70,  31 
-ij<-in  31, 16 

rrm  31,  23  187,  4 
Sn  32,  18 

:i2n  32,  7 

-n2'»l  32,  15 
m  32,  20 
]V1  32,  20 
prs  32,  25 
jnD-l  33,  6 

pnoi  33,  9 

-ip-;  103,  39 

m  34,  2 

-n  33,  30 

pini  34,  5 

l^^im  34,  6 

]1Dm   34,  20  242,  13 

]D-n  34,  15 

::D-n  34,  23 
^:m  16,  18 
>:^ij*n  35,  11 
]K^-i  35, 33 
:i:i:'-i  36,  4 
:^'>D]^i  35, 1 
m  36,  21 

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n=  d  52,  13 

D-in  S8,  1 
Din  38,  6 

"iromn  151,  8 

ll^Unin  38,  30 
DlS-1  16,  14 
l''Dn  39,  23 

y:ür\  40,  6 
)Di:in  40, 19 

J<U^n  109,  25 

Dnni  20, 13 
]n  10,  22 


y)  40,  27 
m  41,  6 
b^2]  41,  8 
:)  41,  10 
3T  41,  19 
Dip-|]  25,  6 
-IHT  41,  21 

?nnmi  16, 15 
-i::i]  4-2,  2 
yn  113,  20 
-ins^nDn  42,  9 
-n:imi  i84, 25 

-]m  42,  17 

:n'']  43,  2 
)ri  22, 15 
pri  43,  3  N 
ni  43, 6 

niDl  189,  14 

-in  Dl  44,  5 

p:T  24,  9 

-n]  44,  9  51,  9 

:ibN-in]  11,  3  44,  13 

-|l^J<--lf  44,  13 

ntt'n-n  45,  1 

p-!ni,47,  11 

-iDnt  47, 15 
-|'>:ni  47, 18 

?11]  47,  27 
pt^^nt  47,  26 

f  n  30, 10 

pibn  133,  37 

nit'D^n  80, 18 

I^D  47,  34 

IDXtO  32,  29  N 

■]n^?tD  48,  3 
:rrx:o  49,  13 

-T>:i^3DtD  48,  7 

pDro  49, 1 
inDto  49,  4 

-l^lD  49,  19 

^T'bnt:  53,  2 

p-121tO  48,  19 


ri-ni:  48, 25 

DmtO  48,  32 
l"»!:  49,  12 

■T'2'niO  50,  1 

:in^t2  50,  6 

tttO  16,  15  28 
|^D:3xbD  50,  14 
-]^:b\D  50,  26 
nSD'ibL:  50,  22 
)li^bD  51,  31 
npi^OtO  16,  17 
t)1DJi:  51,  4 

-i^::to  50,  26 

J^DDJD  51,  21 
pStO  49,  3 
an^D  52,  7 
pipii'n-IL}  52,  23 

jnro  52, 21 
-iir^DiL:  48,  10 

DJDnL:  51,  6 

np^ii^to  16,  17 
r\r.2^  67,  9 

ir  53,  8 
-jr  200,  9 
pp^  5,  33 

IIV)^^  30,  13 
Dl^'»  77,  18 

n^  34, 2  j^ 

pND  13,  31  N 
K^DD  62,  1 

NnnnD  53, 17 

DD  54,  15 
pD  54,  29 
-l-ID  81,  11 
T1D  55,  4 
^-ID^D  57,  4 
NDD1D  15,  29  16,  13 
p:''bD  56,  27 
])D  13,  31  N 
]1D  106,  3 
NIDDID  57,  4 
n^^-inOID  56,  32 


—       XVI       — 


«t-lD  57.  29 
DDniD  58,  8 
ND-nr  57,  29 
IDITD  59,  11  .>, 

jCHD  59,  13        ^ 
FliriD  27,  32 
:'»ni£^1D  59,  20 
->niD  143,  38 

:n''D  60,  24 
an^D  60,  29 

m)2D  80,  15 
I^D  62,  1  N 
in''DbD  52,  1 
wbD  109,  26 

pn:D  61,  4 

niD  59,  15  N 

piiDID  61,  9 

n«"nD  57,  2 
aSinD  61, 11 

)1D^D  61,  15 
DB-ID  61,  24 
b^D-iy  &<b  109,  6 
-ni^  62,  15 
lSi:^b  11,  8 
^f)h  238,  9  N 
)ND  63,  7 
ttn^D  159, 
ir:D  159,  9 
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l:did  189,  30 
piD  24,  14 
TI-lID  64,  12 
-jtt^lD  63,  14 
-]D1D  63,  17 
KHD  103,  36  104,  8 
«-IHD  109,  5  21 
:rVD  63,  24 
r»D  64,  2 

-inaat^^D  63,  30 
\tnbc  18,  5 

i<^üW  DD^D  16,  18 
-|B^'»:D  22,  19 


-|1Dö  64,  5 
-nD  64,  19 
IJ^mo  299,  37 
-yi^ü  64,  12 
no  64,  16 
JDnO  64,  17  22 
l&*i:inD  64,  28 
-ino  64,  21 
-|t2/D  282,  16 
ySlTD  113,  22 

nnD:  53  n 
^:n:  65,  ii 
-i'»K^n:  65, 17 

■j]^:  65,  25 
])2V:  66,  11 

t)Bn^:  11,  8 

tifi;)  66,  12 
i::)  16,  20  157,  3 
PD:  66,  18 
ni:  67,  5 
pCDD  67,  8 
pD  67,  33 
piD  67,  36 
rp\CD  «8,  4 
pro  71,  6 
-lüü^D  71,  17 
pDiJDD  50,  19 
DP  17,  8 
-TIOD  71,  20 
p:JD  71,  34 

n-n:D  72,  3 

p-liD  72,  11 
DD  27,  5 
p:DD  27,  3 
b^BD  72,  18 
n>DDD  72,  24 
pOlBD  65,  2 
pDpD  50,  20 
pmpD  73,  8 
KTIDID  207,  4 
«3y  101,  36 
-13y  100,  32 


byv  109,  3 
Kl^^Ciy  109,  26 
^ry  16,  28 
-loy  10,  22  N 
nnriDy  i4,  le 

::ir.XD  73,  20 

-ns)  118,  1 
nBn:nö  74,  3 

:DLDD  73,  23 
TD  74,  12 
aDVD  74,  18 
-^VH  117,  38 
•piD  74,  31 
irub''B  74,  31 
:nDb''E)  75,  1 
"•DD"»©  75,  3 
^TTTiS  75,  14 
a"'DDtt^'»D  74,  14 
bD  11,  7 
ibs  75,  20 
pbD  49,  9 
OniD  75,  24 
IDDmD  76,  1 
3:nD  77,  17 

p:nE)  77, 5 

':mD  13,  31  iN 
HDID  77,  28 
i<:T)D^^  79,  8 
JilJ'nD  79,  10 
vrt^c  79,  17 
iDirS  23,  16 
D:nD  79,  21 
nDHB  79,  25 

5<nfc<nü  83,  28 

an-li"»!«  35,  14 
b)i^}i  145,  32 
-IJiijJ  145,  31 
nj{  79,  26 
miini^  145,  31 

:vüW)i  80,  8 

i^nip  16,  17 
p^lCDip  60,  8 


XVII 


p)p  22,  22 

^)r2ip  22,  21 

l^p  80,  12 

:"lL:p  105,  17  117,  35 

p-Wl^p  80,  20  117,  34 

Dm^p  52,  4 

ji-lTip  207,  19 

|rp  159,  17 

'T'I^&^öp  48,  12 

nop  80,  24 

LJDp  196,  32  N 

i^Vp  102,  20  103, 15  20 

DISip  118,  2 

msp  35,  24 

VZp  81,  1 

DDp  118,  4 

2pp  50,  9 

b)pp  35,  22 

:bipp  35,  23 

N^p  102,  19 

DJJ-ip  81,  6 

Dpnp  81,  6 


'ahhid  13,  7 
•a6mn  10,  19 
'afsarag  27,  18 

i:ix  8,  9 

'dmis  13,  9 
'anhdr  12,  27 
'andar  10,   10  15 
'anbigdt  12,  13 
•ar(^n  17,  30 
:ar:ar  6,  29  13,  7 
•ara^^  24,  18 
•artm  17,  29 
'asnfidncfüniyy  27,  3 
:asfür  *14,  16  N 
•aw.s'a^  10,  20 
:awisat  13,  2 
:«^^z  16,  29 


]i;p  53,  25  N 

n  14,  1 

7X-1  192,  11 
NT1  101,  21 
]r\2T\  81,  14 

p'^^^^  81,  19 
pnon  81,  26 

]12n  81,  30 
]J01  45,  4  N 
)in  82,  1 

-i:in  82, 2 

-|d  82,  8 
t^  für  c  159,  5 

?DnD:^nN:i^83,  9 
ünsonnK'"  83,  9 

Jpni2lJ^  82,  11 
b^^'W  66,  16 
HDti^  82,  25 

nDb"n  bw  17, 1 
ii:nt^'  25,  3 

pti^  82,  28 

•»iDniXnr^  83, 14 

Arabisch 
hddaru'ihüyat  35,  25 
Bdga^dnl^^.ll^ 
haidar  10,  12 
balsdn  17,  9 
banafsag  22,  11 
?>a»i^^  83,  30 
fea^iz  Adama  26  N 
bardaiat  23,  15 
barqüq  44,  15  N 
feaia^  21,  19 
bastüq  22,  23 
&a%a^  212,  2 
6«^a>z  10,  21 
budag  21,  22 
buhtag  64,  31 
buhmay  20,  9 
Jli'-!  36,  1 


ZOlbnnii'  82,  31 

i:nrw  82,  32 
:n:ontt'  82,  34 
T"inDn:^  83,  5 
l">D'nir  80,  2 
iDt^'irt'  71,  18 

-l'irr  31,  8  48,  10 
j<tr'':^  83,  18 
]nDrr  83,  24 
noit'  173,  19  N 
^D"!t5^'  206,.  24 
:-ll^  31,  26 
y^'^W  80,  2 

:"n:}nri^'  35,  15 
]ntr  44, 11  N 
nr^HD  nt^  47,  6 
axn  83,  34 
n^n  49,  11 
mjn  51,  21 

,Synn  183,  17 


dastabdn  23,  22  N 

dastag  33,  10 

dauraq  21,  11 

<iz?>aa  32,  8 

dli^öw/  61,  12 

fairüzag  75,  15 

fdsard  39,  2 

/wZs  79,  19  N 

furdniq  76,  20  N 
77,  7 

g  und  ^  nie  in  dem- 
selben worte  25,  18 

gdhganddm  24,  25 

gaü  28,  21 

gdmüs  26,  15 

^^r  30,  35 

garr  75,  11 


^ 


—     xvm     — 


garih  29,  16 
garth  29,  18 
gaulaq  25,  17 
gaun  26,  21  N 
gausahar  25,  11 
gausaq  25,  20 
gausar  25,  13  N 
gawdliq  26,  6 
](7<:?i«/ar5  27,  20 
gayyds  28,  19 
[(^ir^n  10,  16 
^ffirärat  17,  23 
girhdn  202,  20 
girdamdnaq  30,  7 
girdaq  25,  23 
if7wn<i  24,  29 
gundu  bida8tara21  ^d 
'hahls  13,  10 
D-in  38,  4 
hamal  21,  24 
Äaiwia^  298,  29 
harU  61,  21 
ÄannaZ  174,  22 
hii/dni  gamhara  32,2 
Lr(7  58,  2 
•i6r«^  7,  13 
'ibrtsam  7,  24 
'imidnat  8,   11 
'isfaidabdg  14,  12 
•ti/'i^(i^.^  14»  10 
'istabraq  13,  22 
;Jr(^^  23,  14 
ifc(l6w5  56,  6 
kalafta-t  62,  1 
kandug  61,  6 
ÄrarÄ;  61,  15 
karkand  61,  19  N 
ikarJtflw  81,  10 
kaudan  54,  32 
A:ir«a)ia^  59,   14 


küb  54,  20 
kusbärat  57,  7 
Äru5<2^  60,  3 
küz  55,  4 
kuzbur  57,  7 
y-ib  66,  4 
mahzan  25,  23  N 
mai«  64,  4 
maWt  64,  32 
maZ^^  18,  4 
minbar  12,  30 
mintdqat  40,  1 
mikmik  44,  19 
mwfc  63,  15 
miwizag  63,  29 
mw/im(7  29,  13  N 
mustariqat  162,    12 

N  231,  29 
id:  12,  29 
yi:  66,  4 
naizak  66,  2  N 
j;d3  66,  4 
nihank  65,  15 
riilufar  11,  8 
wimr  19,  28 
nusddir  9,  21 
yU  66,  4 
^ofc.a  50,  12 
qaftz  81,  4 
qarmtz  64,  3 
gaii  54,  1 
^o^z  7,  29  N 
5^r(Ji  32,  31       • 
qurtat  208,  22 
Qazah  58,  12 
r4/?(;^m  201,  25 
raml  242,  19 
rasan  17,  19 
pn  81,  22 
rdwand  82,  2 


rijfZ  33,  2 
n*«%  81,  27 
rwrz  24,  18 
eabn  66,  16 
sdbizag  67,  16 
i^^/ötm/  82,  28 
adhballüt  131,  27 
Sdhddnag  82,  33 
Sdhtarag  82,  35 
*(^^  177,  4 
sarsar  145,  34 
iitif?  82,  26 
^in(^r  31,  15 
sirwdl  206,  24 
sukuiyat  73,  10 
tdbaqAd,  2 
fa6ar  49,  10 
tabarddr  49,  9 
taharzdd  49,  5 
to2>/  201,  5 
taihüg  50,  7 
tailasdn  52,  2 
^<^/^Yar  50,  23 
tanaza  51,  30  N 
tanfasat  51,  26 
tonn<^z  51,  30  N 
taranguhtn  50,  16 
tassiig  32,  20 
^arar  49,  30 
fin^r^^r  50,  27 
<M6t<?n  51,  29  N 
tuhm  48,  33 
'uSaq  II,  28 
:f7z^rty  16,  28 
wag  40,  30 
tc'am  276,  1 
wuSag  11,  28 

ya^atd  52,  29 
zaharaad  44,  7 


XIX      — 


zang  42,  5 
zangär  42,  4 


zamih  47,  20 
zthaq  43,  4 


Zuhrat  16,  16 
zumurrud  44,  7 


Abraham  mit  Zoroaster 
ideutificiert  149, 24  N 

abricot  44,  15  N 

a(;abära  186,  16 

acceiit  im  baktrischen 
iri3,  17 

acta    sanctorum ,    eine 
lebensbeschreibung 
darin  aus  dem  syri- 
schen ins  griechische 
übersetzt  189,  32 

Adiabene  72,  25  J^ 

adler  81,  6 

aegyptisches  yvojv  266,6 

Aelian  te  15;' 26,  16  N 

Aeschylus  Perser  664; 
271,  34 

aethiopische  bibelüber- 
setzung,  original  der 
jüngeren  61,  19  N 

aethiopische  Überset- 
zung der  bibel  aus 
dem  koptischen?  113, 
18 

aethiopische  Überset- 
zung des  NT,  unge- 
nau herausgegeben 
113,  28 

Agathangelus  92  N 

Agathangelus  yq  178, 
23 

Agathangelus  emendiert 
294,  4 

Agathangelus  jünger  als 
1084;  179  N 

Agathias  stimmt  wört- 
lich zu  Hamza  180, 
2  N 

Ahwäz  14,  23 

alambique  12,  22 

Alcibiades,  der  dialog 
des  namens  unter 
Plato's  werken  un- 
echt 150,  2  169,  32 


alembic  12,  22 

Alexanderleben  143,  3 

Alexander  von  Alexan- 
drien  144,  17 

Ali's  diwan'l52,  19 

almanach  196,  21 

alp  56,  4 

alraune  67,  8 

altarabische  religio  n 
26^,  2  N 

altes  testament,  seine 
älteste  syrische  Über- 
setzung von  einem 
Juden  gemacht  39,  29 

altpersischer  monat  254, 
37 

amalchium  277,  16  N 

Amazonen  199,  30  263, 
12:   ihr  beil  203,  12 

amethyst  61,  19 

amschaspands  151,  24 

Angares  294,  1 

anke  50,  17 

Antiochus  Sidetes  155, 
18 

Anthologie  emendiert 
227,  13 

Apollouius  136,  27 

Araber  bekrönt  84,  6  N 

arabische  Übersetzung 
der  apostelgeschichte 
emendiert  90,  14 

arabische  Übersetzung 
der  evangelien  90  N 

arabische  Verkleine- 
rungsformen 26, 16  N 

Aramäer  15,  26 

aramäischer  dialekt  des 
syrischen  48,  22 

aramäische  Wörter  im 
hebräischen  36,  27  N 

Araxesebne  155,  2 

arbicocco  44,  15  N 

Archilochus  183  N 


Ariana  60,  15 

Aristophanes  enthält 
keinen  persischen  vers 
197,  17  N 

Aristoteles  137,  38 

Armelaus  137,  22 

Armenier,  ihre  aera  231, 
19 

armenische  bibel  emen- 
diert 31,  21  N 

armenische  bibelüber- 
setzung,  ein  fehler 
in  ihr  aus  schlechter 
benutzung  eines  sy- 
rischen textes  erklär- 
bar 66,  18 

armenisches  jähr  163, 
26 

Armenier,  ihre  monate 
9,  2  163,  13  262,  36 

armenischer  plui'al  69, 
15 

annenische  sagen  bei 
Moses,  ihre  theilweise 
Jugend  mid  werthlo- 
sigkeit  155,  36  N 

armenisches  salz  9,  19 

armenische  spräche, 
ihre  verschiedenen 
bestandtheile  298,  4 

armenische  städtena- 
men  auf  vJ-xn  46,  8 

armenische  Übersetzung 
des  ersten  buches  der 
Maccabäer  aus  dem 
syrischen  gemacht 
oder  doch  interpoliert 
49,  1  N 

Arrän  15,  27  N 

arsacidische  dynastie 
in  Annenien  155,  17 

arsacidische  städte  in 
Armenien  47,  3 

Arsamosata  46,  10  N 


—      XX 


Ai-taxaras  45,  13 

Arv^and  220,  4 

Asmosata  46,  10  N 

Astarte  14,  16  N 

Astrampsychus  161,  4 

Astyages  293,  38 

Athanasius  (Cureton's) 
emendiert  23,  13 

Atargatis  183,  10  [238, 
9  N] 

Athenaeus  «48:  208  N 
„  r  29:  176,  11  N 
„  ta  55:  212,  15 
„  la  75:   63,  10 
„  ly  43,  51 :  270,  12 
„  ih  293,  25 

Atropatene  34,  2 

Augustin,  benutzung 
seiner  Schriften  für 
die  biblische  textkri- 
tik  87  N 

Augustin,  der  pariser 
abdruck  der  benedik- 
tinerausgabe  87  N 

Aurora  194,  19 

avesta  7,  3 

Avicenna  48,  14 

Avicenna  150  emendiei-t 
20,  7 

azur  62,  16 

Baal :  TeTpd(ji,op<po<;  14, 
16  N 

bärenhaut  282,  20 

Bagratiden  193,  4 

Bahräm  13,  31  N 

balnearius  14,  1 

Barazes  41,  7  N 

Bar  Bahlül  2  ff 

basilikum  83,  11 

bauchredner  189,  10 

Bekker's  text  des  Sinio- 
catta  189,  21 

Berger  de  Xivrey  89  N 

bernstein  53,  17 

beryll  22,  3 

biber  19,  33 

bibergeil  27,  9 

bimstein  73,  20 


bilsenki-aut  83,  30 
bipennis  68,  1  N 
blaue  färbe  72,  20 
blaue    färbe    bei    den 

Arabern  63,  6  N 
Bocchoris  von  Aegypten 

13,  31  N 
borax  21,  6 
Brisson  147,  12 
brumalia  137,  25 
brunnen  in  Babel  15, 18 
büffel  26,  12 
Bulgarei  4,  19 
Bundehesch     30,      13 

emendiert  25,  14  N 
Burhäni  qäthi  aus  Co- 
lins interpoliert  162, 
21  N 
Burton  148,  1 
butterblume  52,  30 
cafisium  81,  5 
calautica  62,  1  N 
Callisthenes  a  16 :  151, 

16  IS 
calotte  62,  2 
Canaaniter    in    Lykien 

281  N 
carquois  80,  23 
Carrhae  15,  26 
Cedrenus  emendiert  158, 

26 
chalcidischeerde  61, 8  N 
Chaldäer  16,  9  291  N 
charara  17,  22 
cheiranthus  cheiri  61,  3 
Chemie  43,  3  N 
chinesische      Schlüssel 
identisch  mit  den  äl- 
testen    zeichen    der 
keilschrift?  217  N 
Chionitae  277,  25 
chorasanischer    dialekt 

75,  17 
Chorsari  278,  4 
Christmann  230,  26 
ChüzistÄn  14,  23 
Clementinen  145,  10 
codex  Ephi-aemi  94  N 


Ctesias  emendiert  54,  7 
226,  13 

Cureton's  Athanasius 
emendiert  143  N 

Cureton's  spicilegium 
emendiert  29,  5  N 
143,  33 

Cyaxares  mit  langer 
vorletzten  45,  12  N 

cynosorchis  27,  6 

Cyrus  293,  34 

Daras  161,  26  218,  34 

Dareus  der  Meder  34,  7 

dates  am  ende  irani- 
scher namen  30,  15 

David  emendiert  66,  1 

David  ein  panzerschmid 
44,  9  N 

Delus,  erdbeben  daselbst 
182,  25 

Democrates  137,  4 

denkverse  285,  26 

dialekt  N''"inN  »"»  sy- 
rischen 14,  4 

Diocles  143,  16 

Diodor  190,  29 

Diodor  i  94  emendiert 
47,  7 

Diogenes  Laertius  emen- 
diert 167,  35 

Diogenes  Laertius  vor- 
rede 160.  29 

Dionysius  von  Alexan- 
drien  144,  5 

Dionysus  275,  29 

Domninus  187,  21 

Don  Juan '193,  6 

Dorn's  text  emendiert 
28  N  34,  4  N  195, 
34  N 

Dovin,  Stadt  mit  steni- 
warte  231,  14 

Druthmar  119,  5 

eher  293,  24 

ebereschenzweig  53,  2 

eisen  82,  14 

Eliseus  erklärt  70,  27 

Elymais  16,  8  60,  12 


XXI 


elzevirscher  text  106,  7 

ente  21,  30 

Erostrophus  142,  23 

Eschmün  50,  12  N 

essay  145,  37 

Esther  165,  1 

Esther,  doppelter  grie- 
chischer text  des 
buches  165,  10 

Eyssenhardt  24,  9  N 

Ezechiel'sthierl4,16N 

Farhäd  296 

Farhäd  der  Perser  91 N 

Farhäd's  homilien  3,  1 

farhang-i  schuüri  emen- 
diert  32,  4 

farwardinyascht  12  er- 
klärt 261,  5 

fasan  227,  25 

feuerentzündung  bei  den 
Persern  194,  16  N 

fingiana  8,  17 

Firdausi  emendiert  177, 
20  N 

Firedün  229,  17 

formein  der  Zusammen- 
fassung im  griechi- 
schen 118,  9 

fuchshoden  27,  10 

fumaria  officinalis  83,  3 

fünf  tage  162,  21 

fragment  der  persischen 
Chronik  180,  2  N 

Galba  80,  6 

galangena  56,  29 

Ganzaca  27,  36 

gaunacum  206,  9 

Gazaca  27,  36 

gelbe  färbe  bei  den 
Arabern  44,  20  N 

gelbrothe  färbe  58,  18  N 

GeoponY6,6:  173, 19  N 

GeoponC20,l:50,10N 

Geoponiker,  in's  syri- 
sche übersetzt  von 
Johannes  2,  28 

Georg,  bischof  der  Ara- 
ber 142,  3 


Georgiker  138,  17 

Gesner  147,  1 

geziem  60,  7  N 

giraffe  19,  16  47,  27 

Gogarene  155,  2 

goldlack  61,  2 

grüne  färbe  bei  den 
Arabern  20,  11  N 

gürtel  der  Perser  weiss 
40,  4 

Gott   Ayocf  bei  den  Per- 
sem =  Ahra[man]? 
223,  9  [169,  14] 

götterschlacht  der  Ilias 
176,  1  N 

Gregorius  der  wunder- 
thäter  144,  26 

habicht  21,  12 

haft  qulzum,  ein  artikel 
derselben  geht  mittel- 
bar auf  eine  griechische 
quelle  zurück  150,  28 

hahnenkamm  57,  17 

Haithon  59,  18  N 

Hamza  stimmt  wörtlich 
zu  Agathias  180,  2  N 

handschrift  des  Alma- 
gest  zu  Lambeth  229  N 

Hariri  emendiert  51,  26 

Harut  und  Marut  15,  10 

Hermes  268,  16 

Herodot  137,  40 

Herodot  i  215:  203,  9 

Herodot  y  93:  160,  1 

Herodot  8  143 :  190,  24 

Herodot  c  98:  182,  11 

Hesychius  dßotpxvä  275, 
28 

„  ayXu  277,  21 
„  dCdxrj  186,  10 
„  ä'pit'fos  222,  4 

„    dpOTTCCVOt   188,   13 

„  dyd/vxeu-a  xpuTrava 

194,  16  N 
„  BaßVjp  295,  13 
„  ßdxxpov  19,  18 
„  ßaxdtov  199,  18  N 
,  B//»r^c  16,  9 


Hesychius  ycrvSofia  242, 
26 

„  rXoup<5?  286,  23 
„  AeXicpctT  17,  2 

„    CaTpdTTT^?    192,    26 

„  f^Caxctc  200,  7 
„  xaTrext?  198,  34 
„  KeXyiovaeT;  277,  23 
„  xoaXSSetv  273,  10 
,  fxaCdxi;  202,  26 
„  vct-a;  219,  33 
„  Trapaywyd;  209,  30 
„  ootvtxpa  182,  3 
„  x'jpt?  209,  12 
Hippolytus  bei  den  Ar- 
meniern 145,  20 
homunculus  212,  33 
Hoschang   ei-finder  des 

feuers  194,  16 
Hütchen  290,  22 
humpen  54,  18  N 
Hunnen  219,  30 
huzvaresch  42,  25 
hyrkanische       spräche 

227,  1 
lamblich    der    erotiker 

183,  25 
igel,  bei  den  Phrygiem 

opferthier  286,  37 
Isokrates  142,  32 
Johannes      Philoponus 

142,  10 
lonier  mit   krönen  83, 

34 
losephus   gegen   Apion 

3  2:  13,  31  N 
losephus  Y  7,  2:  39,  26 
losephus  lot  6,  13:  165 

19 
lulianus  138,  8 
Jupiter,  planet  16,   11 

16,  22 

Justinian's  tod  162,  25 

Juden,  akkommodieren 

ihre    namen     denen 

ihrer     herren      und 

wirthe  164,  37  N 

Juden,  eignen  sich  das 


XXII 


geistige  eigenthum 
ihrer  licrren  und 
wii-the  als  ihr  gut  an 
164,  28 

Kain  China  217  N 

kampfer  35,  24 

kapitoleintheihmg  alter 
Schriftsteller  bei  den 
Syrern  143,  13 

Kappadokien  trägt  einen 
syrischen  namen  257, 
27 

kappadokische  raonate 
258 

karakalkatze  76,  18 

Karer  200  N 

karische  phrygische  und 
mysische  rede  hatte 
noch  zu  Cicero's  zeit 
denselben  tonfall  266, 
37 

karische  städtenamen 
auf  ctac«  269,  5 

katze  80,  12 

kehlkopf  77,  19 

Kelten  276  N 

kjöschk  25,  22 

koptische  Orthographie 
104  N 

korb  zeichen  des  bett- 
lers  41,  8  N 

koriander  57,  5 

krokodil  65,  14 

kröne  79,  2  N 

Kureten  215,  22  N  268, 
1  N 

Lachmann  143  N 

lahniheit,  drei  arten  6, 
25 

Lagarde:  reli(|q  berich- 
tigt 15.  1  N 

lambicco  12,  22 

lautverschiebung  bei 
den  Anneniern  30,  20 

lazuli  62,  15 

Lobeck  berichtigt  161, 
13 

löwe  der  göttermuttor 


bei  den  Semiten  14, 
16  N 

Lucas  193,  33  N 

Lucasevangel  i  um  78, 
10  N 

Lucas,  palimpsest  des- 
selben 88,  1 

Lucas  von  Brügge  89, 
23  113,  38 

Lucas  von  Biügge  hatte 
auszüge  aus  der  va- 
tikanischen hds  114,2 

Lucian  vei-spottet  di<; 
evangelien  100,  29 
118,  22 

Lucius  142,  17 

Lydien ,  zwei  Völker 
daselbst  270,  20 

Macrianus  182,  27  N 

magazin  25,  23  N 

magier  in  Irland  159, 
8  N 

magier  murmeln  45, 4  N 

Maimonides  66,  2  N 

Malala  181,  13 

Manes  167,  8 

Maränah  177,  5  N 

Marcion  78,  10  N  159, 
16 

Mar  Iba  der  kleine  170, 
17 

Mai-s,  planet  13,  31  N 
20,  13 

Mars  in  Edessa  16,  30 

Marut  siehe  Harut 

Mastiphat  63,  7  N 

Matra  67,  28 

Matra  älter  für  Mitra 
9,  10  N 

Mechitharisten ,  ihre 
ausgaben  unzuver- 
lässig 60,  11  N 

Mechitharisten  ver- 
schweigen lesarten 
der  alten  ausgaben 
171,  2 

Medien  60,  11 

Medokht  16,  6 


menadokaffe  25,  23  N 

Menander  emendiert 
193,  17  N 

mensch,  verschiedenen 
werthes  bei  Indoger- 
manen  und  Semiten 
25,  23  N 

Merkur,  planet  294,  30 

Methodius  144,  42 

Mithra's  pforte  9, 10  N 

Mitrostes  47,  7  N 

monate  der  Armenier  9,2 

moschus  63,  14 

Moses,  die  vier  im  alten 
testamente  ihm  zuge- 
schriebenen gedichte 
von  demselben  Ver- 
fasser? 37 

Moses  von  Khoreu,  ein 
theil  der  ihm  zuge- 
schriebenen geogra- 
phie  geht  auf  ein  peh- 
lewibuch  zurück  60 

motacilla  alba  64,  9 

MuUet,  seine  arbeiten 
über  die  arabischen 
geopouiker  139  N 

Myker  160,  1  4 

myrica  177,  1  N 

mysische  spräche  267, 
10 

nachtmahr  55,  20 

narcisse  11  N 

Narses  78,  22 

nasal  eingeschoben  262, 
25 

uasalierung  67,  30 

neupersische  foim  im 
Ammian  180,  12 

neupersische  form  im 
Ctesias  46,  2  N 

neupersische  form  schon 
im  Herodot  45,  10 

Nicomachus  212,  20 

nigromautia  3,  25 

nola  173,  13  N 

nymphaea  11,  7 

-odates     und     -adates 


xxm    — 


wechseln  nach  land- 
schaften  223,  10 

Oleander  61,  13 

Opferkuchen  der  Perser 
42,  17 

orang-utang  8,  1  N 

Origenes  144,  2  161,  11 

Orion  166  N 

osethischer  plural  69, 14 

Ostanos  161,  1 

Pandanis  53,  15  N 

pander  53,  15  N 

panthor  19,  26 

Pantheras  53,  15  N 

paphlagonische  eigen- 
namen  265,  38 

paschachronik  emen- 
diert  192,  10 

pehlewi-sprache  43  N 

Perser,  ihre  verliebe  fiir 
titel  179,  9 

Perser,  ihre  Zeitrech- 
nung unter  lazdagard 
231,  5 

Perser,  lassen  auslau- 
tendes -/  fort  205, 
30  N 

Perser,  lieben  lange  na- 
men  185  N 

Persis  60,  13 

persisches  e  gegen  ar- 
menisches i  217,  10 

persischer  kalender  260, 
25 

persisches  räthsel  214, 
25 

persischer  titel  53,  5 

persische  und  syrische 
lexikographen  schöp- 
fen aus  derselben 
quelle  31,  1 

persische  Wörter  im 
koptischen  279,  12 

Petraeus  93  N 

Petrus  von  Alexandrien 
113,  4  144,  11 

pfau  227,  35 

pfeffer  35,  29 


pfeil Weissagung  294,  31 
pferde,   acht  arten  70, 

14  N 
Philosophie  bei  den  Sy- 
rern 141,  36 

Photius  emendiei-t  149, 

15  N  183.  25  N 
platane  31,  12 

Plato  Staat  614  b;  168, 
23  N 

pleiade  77,  24  N 

Plinius  -  29 :  155,  10 

Plinius  X  4:  150,   18 

Plutarchl38,  15142,21 

Plutarch  emendiert  173, 
6 

Plutarch's  deutung  der 
amschaspands  stimmt 
mit  der  Neriosengh's 
152,  5 

Plutarch's  mittheilun- 
gen  über  persischen 
kultus  gehn  zum  theil 
auf  Kappadokien  175, 
1 

„Plutai-ch"  über  die 
flüsse  unter  Claudius 
232,  10  N 

politischer  vers  219,  2 

Pollux  polemisiert  ge- 
gen Aelius?  209,  3 

polygonon  176,  23 

praecoquamala  44, 15N 

Probus  141,  39 

Prokop  emendiert  185, 
11 

Purim  164,  37 

Qazwini  emendiert  82, 
29  171,  16 

Qazwini ,  eine  seiner 
quellen  159,  8  N 

raute  173,  20 

rebe  275,  38 

rebhühner  50,  6 

regenbogen  58,  16  ?^ 

Reland  148,  9 

richterschwarz  38,  13 

Rom,  beschreibung  der 


Stadt  143,  12 

rhabarber  82,  4 

Rhea  262,  40 

Rhebantia  255,  19 

rhinoceros  61,  20 

Sacastene  81,  24 

Sadi,  berliner  hds  der 
lyrischen  gedichte 
ohne  jeden  werth  63, 
6  N 

saggio  145,  36 

Sagistan  18,  16 

Sakenzug  nach  Kappa- 
dokien 156,  1 

Samosata  46,  10  N 

Sanchuniathon  268,  2  N 

Sandan  264,  10 

Sarbarazas  41,  7  N 

Satrapentitel  früh  abge- 
kommen 70,  8 

Saturn,  planet  13,  31 
N  72,  19 

Schalttage  der  Perser 
163,  5 

Schauniziyvah  57,  21  N 

Schede  23i  N 

Schierling  83,  25 

Schiräz,  dialekt  von  173, 
20  N 

schliessender  dental  der 
Indogermanen  fällt 
bei  den  Semiten  ab 
192,  19 

Schriftsteller,  welche  in 
der  syrischen  Über- 
setzung der  geoponi- 
ker  citiert  werden  136, 
24 

Schwartze's  ausgäbe  der 
koptischen  evangelien 
93  N 

schwarze  färbe  bei  den 
Arabern  20  N 

schwefelsaui'e  talkerde 
29,  10 

scimitarra  73,  7 

seckel  199,  15 

Sek  166  N 


XXIV      


von  Seelen  148,  1  17 

Beide  7,  22 

Seiden  16,  31  N 

Semiten  in  kleinAsien 
68,  12  N 

Semiten  vermitteln  zwi- 
schen Griechen  und 
Persern  211,  5  215, 
18 

Sergius  141,  41 

Sergius  schöpft  aus  Mo- 
ses von  Khorßn?  157, 
19 

Sextus  184,  10 

Sibyilinen  182,  23 

Sigynnen  277,  5 

Silän  171,  13 

silphium  8,  1 

Sindbäd  167,  7  N 

Sisak  155,  21 

Sjögren  81,  15  N 

Skythen  277,  9 

solium  10,  19  N 

Sophene  69,  20 

Sosiosch  228,  14 

Sperlingszunge  33,  25 

Sprachvergleichung  110, 
3 

Stauf  54,  18  N 

Staufisches  wappen  54, 

18  N 

Strabo  511:  154,  28 
Strabo  528:  188,  3  N 
Stiabo530:9,7N156N 
Strabo  redete  als  mutter- 

sprache      armenisch 

183,  11 
Styliten  14,  3  N 
Suidas  emendiert  203  N 
Suidas  ßoTjSpofxetv  270, 8 
Suidas    versteht    seine 

vorläge  falsch  160,  27 
Syntipas  167,  7  N 
syrischer  dialekt  bv^l 

17,  17 
syrische  geoponiker  17, 

19  vorschnell   geän- 
dert: 173,  19  N 


syrische  hexapla  emen- 
diert 63,  17 
syrisches  wort  für  aip- 
drücken 56,  7 
Tacitus  ann  lo  24  emen- 
diert 46,  12  N 
talisman  61,  20  N 
talmud,  seine  redaktion 

71,  3 
talmudischer       traktat 
sabbat  spät  redigiert? 
24,  4  26,  10 
tangah  33,  5 
Tarauna  46,  12  N  188, 

3  N  193,  17  N 
taraxacum  53,  7 
Tatian  78,  10  N 
Tengluscha  193,  33  N 
Tenkeloscha  78,  10  N 
Terituchmes  48,  38 
Teukros  78,  10  N 
Teuthranien  257,  7 
Themistius  142,  19 
Theodor   schöpft   seine 
nachrichten  über  die 
persische  religion  aus 
armenischen    quellen 
149,  11 
Theophanes  1 474  emen- 
diert 28  N 
Theophilus       Decimus 

138,  3 
Thraetaona  229,  17 
Tischendorf,  wie  er  den 
Nonnus   benutzt   hat 
87  N 
Traolus  276,  6 
todtenfest  163,  25 
tradition  der  Parsen  25, 

14  N 
tubracus    [so   stets    zu 

schreiben]  48,  20 
turiner  hds  des  Sirach, 

sahidisch  103,  40 
turcasso  80,  23 
ür  149,  24  N 
Urmi  149,  24  N 
Usher  258,  3 


utka  21,  31 

üxier  15,  1 

vastrapa  209,  25 

Veilchen  22,  11 

Vendidad  ty  3:  287,  2 

Venus,  planet  16,  22 

Venus  der  Araber  16,  20 

Venus,  ihre  16  namen 
14,  14 

Venus,  persische  16,  1 

veredus  76,  20  N 

Vergil  in  den  geoponi- 
kern  138,  22 

vergissmeinnicht  64,  28 

wachholder?  6,  28 

Wodenswege  64,  28  N 

Walarschak  155,  20 

wallachisch  102,  18 

wallfisch  =  seekuh  ?  26, 
17  N 

Waser  147,  18 

weisse  färbe  bei  den 
Arabern  75,  13  N 

weisserebe38,  26  39, 19 

wermuth  214,  10 

wiesei  80,  14 

Wörter  auf  ctfAo;  257, 17 

Xathraystes  47,  7 

Xerxes  45,  14 

ya^na  61,  11 :  31,  4  N 

yescht's,  ihre  spräche 
der  armenischen  nä- 
her verwandt  als  das 
übrige  baktrische  62,8 

zanca  24,  9  N 

zanzara  145,  35 

Zeger  89,  22 

zenith  224,  29 

zimrat  35,  11 

Zirahgarftn  44,  9  N 

zobel  71,  20 

Zoroaster  45,  1 

Zoroaster,  name  des 
brennenden  berges,auf 
dem  er  seine  Offenba- 
rungen empfieng  171, 
10 

zwerg  290  N 


XXV      


ac  204,  1 
agvatara  222,  20 
a(j  199,  29 
dffarsana  290,  14 
agaru  11,  2 
dMna  298,  9 
äma  13,  19 
am^a  74,  29 
dmiksa  13,  13 
^mifra  9,  10  N 
ang  50,  17 
anka  204,  2 
«/?  6,  7 
(ipam  napa^  1 7  8, 1 7  N 

262,  33 
dreka  7,  20 
ari/a  269,  14 
arvant  17,  28 
dstdna  13,  30 
dstara  14,   5 
a^i  276,  12 
atiyagas  276,  12 
a^ra  9,  11 
flf^  9,  12 
babru  19,  31 
baj  73,  33 
fcdwö?  283,  8 
barh  12,  32 
^a^'  300,  12 
^ams  78,  8 
gdna  7,  10  N 
ganipri7/a  72,  18 
^aröK^  274,  32 
gdri  67,  7 
carinan  281,  22 
(?a/ra  9,  1 
catvdr  69,  4 
gigumdra  71,  17 
^ewa  27,  22 


Sanskrit 
gumgamdra  71,  18 
^eto  14,  7 
^it  66,  15 
tiJ^  30,  14 
dd  30,  25  154,  8 
danvan  215,  12 
^ar  298,  15 
ddra  34,  2 
dar  man  34,  18 
^(^rw  35,  30 
das  184,  37 
^^5«  31,  24 
dd^a  184,  37 
(/eva  32,  18 
devaddru  32,   15 
doga  48,  14 
(ZoZa  31,  10 
dosan  23,  22 
drsad  11,  13 
duhitr  16,  5 
<ZwZ  31,   10 
(«3/«i  105,  39 
namgd  24,  10 
ganga  27,  33 
gangavara  28,  16 
^ara  75,  12 
gdtikoga  25,  3 
^«^w  6,  13 
gdunika  206,  12 
gtvaka  43,  5 
goduma  24,  26 
^o^j^i  206,  10 
^r^vrt  202,  19  N 
^ima  26,  19 
hari  282,  13 
^ötH^a  47,  12 
hita  176,  7 
hotra  8,  25   42,  18 
hrd  76,  3 


kanga  61,  15 
kaDgadenu  61,  17 
kakkoia  35,  22 
fcan  298,  6 
km  297,  25 
/cam  299,  26 
kartra  297,  23 
Ä:^pa  25,  8 
koga  25,  8 
kubga  55,  12 
kulangana  56,  27 
kumba  54,  17 
kunkuma  58,  8 
Ä:i«p  62,   1  N 
kustumbart  57,  5 
kastumburu  57,  5  N 
krmiga  64,  3 
ksatra  45,  9 
ksatrapa  68,  11 
ksatrapati  68,  13 
ksduma  7,  28 
ksetrapati  70,  1 
Ä;i^ra  31,  7 
ksoma  7,  28 
ksumd  7,  28 
Zi/ß  216,  29 
Zik^  57,  21 
%  216,  24 
lomdga  81,  17 
mani  40,  7 
marakata  44,  6 
ma^  40,  14  N 
ma5  69,  4 

ma^^a31,  3 
Mitra  9,  9 
mw^r^  29,  13  N 
mudrikd  29,  13  N 
muska  63,  15 


XXVI      


nay  177,  18  N 
n(wa  67,  4 
nalada  67,  5 
nilotpala  11,  9 
narägatnsa  78,  21 
nardita  67,  7 
nigam  79,  24 
n/A<?ik<f  65,  11 
nifcaia  274,  37 
niHe?  57,  21 
m/>^«tt  66,  20 
pd  23,  22 
pa  283,  9 
pddika  74,  12 
pag  175,  13 
pdfias  175,  16 
parimdna  274,  39 
pdrsni  73,  21 
j?(ii^ria  274,  36 
/?i/w  74,  31 
pip2>ala  35,  30 
/?^ifr  9,  18 
/?M^rrt  8,  22 
pragamsä  78,  17 
prati  181,  3 
pratibdga  73,  26 
pratikrti  79,  25 
pravdni  77,  24 
/>r</^^fcM  53,  10  76, 


Prfw  172,  27 
prtuka  172,  24 
rafmi  17,  20 
rdga  194,  6 
ra/i  41,  7  N 
rasendra  9,  24 
Tflipi/a  222,  11 
nV  7,  15 

rfcia  13,  18  282,  3 
rta  153,  1 
sahasra  38,  34 
sahasrapägas  175,13 
sarvatdt  262,  11 
.9omrt  38,  6  176,  22 

276,  3 
stavira  13,  25 
.9<tl«a  13,  27 
8tupa  54,  18  N 
surddeva  208  N 
svapna  6,   11 
Äi/ar  62,  20  70,  24 
tagara  49,  19 
tdligapatra  50,  23 
tdmbüla  51,  4 
tdmrapattra  64,   32 
^<inw  48,  2  51,  22 
fa/>  49,  3 
tavakkira  48,  7 
4  tavardqa  49,  7 


<€</öw  49,  14 
<i^  49,  16  201,  21 
tokman  48,  32 
tugd  48,  8 
tumhara  57,  5  N 
^/•a  -    armenisch  rh 
--   A  297,  39  8,  23 
tinpuid  50,  3 
trivrt  50,  3 
tvakkkira  48,  7 
i/(i?l/ca/a  20,  2 
upald  11,   11 
uruganisa  191,  18 
xirugavyuti  191,   21 
wirra  19,  17 
vo/fra  203,  18 
vdidürya  22,  6 
uaniSra  149,  6 
vardha  41,  6 
i/ari  11,  22 
Farw/wi  153,  29 
y^na  276,  2 
viryu  38,  35  66,  28 
vid<lv  178,  11 
Vidura  22,  6 
t/i/cf^^a  298,  20 
vimgati  69,  3 
vr^Ai24,  21  224,  17 
vrka  27,  17 


f«^m  10,  2  N 
-a//ia  10,  2  N 
ahtinavaiti  164,  5 
Ahuramazda  149, 26 

260,  21 
ain/a  105,  26 
airyana  va^ganh  1 58, 

4  15 
aiivydonhana  39,  24 


Baktrisch 
aJfca  204,  3 
Akanianahh  175,  31 
akana  204,  4 
akSmita  176,  5 
^möre^fin5.12154, 

9  262,  19 
ameSa  152,  28 
Andhita  15,  1 
Ahramauiyu  149, 26 


175,  32 
Aokyahha  194,  18 
ap  6,  7 

apc^M  napdo  219,  37 
apanag  51,  15 
Aregatagpa  219,  28 
«re^a  153,  1 
arhan  11,  23 
oirt  vahistii  152,  26 


XX  VII 


262,  1 
Star  9,    10  17  52, 

16  263,  14 
auruna  17,  29 
aurvant  17,  27 
azi  dahäka  293,  38 
boffa  294,  7 
banha  83,  31 
bamvra  19,  33 
baregma  159,  13 
baretra  297,  27 
bariitra  297,  27 
birin}  224,  18 
Büsyqgta  190,  38 
H^a  21,  28 
cdta  15,  21 
gacaiti  300,  13 
ga^namerega  227, 39 
^ötw/i  78,  8 
ganhvant  78,  16 
fam  72,  8   281,  18 
gära  72,  9 
gäravära  72,  5 
yare^k  274,  32 
gndvare  215,  8 
gpd  53,  12  226,  39 

265,  10 
gpaeta  14,  7 
gpenta  173,  25  175, 

16 
Q>erjkta  drmaiti  153, 

32  264,  30  293,  6 
gpmtdmainyu  164,  6 
gtawra  13,  25 
(i    und    n    wechseln 

178,  14 
dadvdo  263,  18 
«/la  29,  5  N  36, 

27  N 
daeva  32, 19  148, 28 


da^avant  32,  20 
rfaA?/«  59,  4  184,  34 
dakifuma  59,  4 
dakstavant  35,  3 
rfüwVÄie  184,  34 
danhupaiti  184,   35 
daregu  34,  10 
^^i«  176,  6 
^av  178,  10 
<iiz  76,  11 
doitra  105,  40 
drafsa  61,  25 
drafsaka  62,  7 
draonanh  167,  36 
Drvdgpa  190,  38  N 
dvareta  176,  8 
erezifya  222,  9 
erezifyoparena   222, 

12 
fratema  229,  3 
/mvaii  260,  16 
^a^^M  28,  18 
gaogpenta  27,  11 
gaona  26,  21 
^ö^oia  176,  8 
garenu  75,  12 
^«ro  demdna  178, 15 
^rtro  nmdna  178,  15 
^rt^?*  6,  13 
^av6t  176,  8 
,^af^a  10,  8 
A«möt  177,  18 
Hamagaosyant  228, 

14 
hamahaoma  177,  17 
Hamankuna     177  , 

20  N 
hangamana  40,    22 
hankdrayemi  1 84, 1 6 
hankdrayeiti  294,  2 


haoma  38,  6  176,  15 
Haoma  171,  34 
Hdosycmha  194,  10 
haraiti  bares  172,  1 
Haurvatdt  15,  12 
haurvatdt    154,     1 

262,  9 
Amre  223,  20 
ha/na  6,11 
haregista  31,  6 
Aar^ZM  226,  14 
Aer<?  62,  20  226,  14 
%aona  219,  28  277, 

25 
mf  9,  23 
Ä:4  53,  22 
kagydo  53,  22  N 
kahrkdga  81,  7 
kamara  80,  25 
fcan  298,  7 
Ä:ao/a62,lN158,10 
karena  176,  8 
kata  298,  25 
katiuadaMu  55,  3 
kawaga  55,  19 
kafm  45,  9  153,  26 
ksatra  vairya  46,  6 

153,  25  262,  24 
ksnaotra  297,  18 
kumba  54,  19 
magita  31,  4 
Manuscitra  172,  30 
mtf(wi/i  40,  14  N 
mar  297,  29 
maretra  297,  28 
maz  158,  11 
merega  83,  7 
mi^a  176,  5 
mitaokta  16,  6 
i/iVm  293,  5 


—    xxvm    — 


mSffu  158,  32 
nct^ka  196,  16 
Nairyoganha  78,  21 

260,  21 
näonhan  263,  4 
ni^na  199,  33 
nikanta  298,  25 
^ökia  176,  9 
pairidaezalß,  9  210, 

40 
pdna  68,  22 
parahaoma  177,  16 
/>dina  73,  21 
pdtra  9,  1 
peret  221,  26 
piSupdna  68,  18 
/mfm  8,  22 
ra^(7a  7,  16 
raeka  7,  16 
ro^an^  82,  4  255,  7 
rawÄa  262,  40 
rataistar  185,  34 
i  =  r<  152,  27 
i^ifra  70,  6 
Soitrapaiti  70,  1 
Wa  66,  17 
«a^irt  49,  16 
tanu  48,  2 
tanura  71,  25 


taohnan  48,  32 
taiiruna  53,  12 
<i(/H  201,  22 
ttstrya  262,  15  294, 

29 
<Min/a  69,  4  N 
tamananh  17,  12 
tanvare  215,  11 
tnavara  215,  10 
tndvare  215,  8 
fra  178,  9 
k  207,  1 
w/?a^«a  228,  23 
uSi  194,  21 
listavaiti  164,  6 
vahistoisti  164,  9 
vakkdbara  164,  12 
vcmhdpara  25,  14  N 
vcmhumananh  1 52, 9 
vardza  41,  6 
vare^a  275,  27 
varesa  228,  5 
var^-?  34,  4  N 
v^ffM;«  24,  29 
Veretragna  9,  2  21, 

3  i99,  33  260,  21 

293,7 
vehrka  27,  17 
vohnkSatra  164,  8 


Vohumananh     175, 

33  263,  31 
vonrugaoyaoiti  191, 

22 
W  178,  8 
vidavatra  178,  12 
v^Jkan  298,  21 
viiw  38,  35 
vtta^ti  33,  22  75,  2 
warsni  11,  23 
y(^(mA  39,  25 
i/astar  167,  32 
2/a^  167,  31 
2:a^mi  43,  6  44,  3 
zairi  282,  14 
zairidaga    171 ,    32 

172,  2 
zairita  47,  13 
^^rtn(7a  24,  10 
zaofra  8,  25  42,  19 
zara  157,  29 
zasta  33,  11  176,  8 
zdvare  184,  25 
zbaretra  176,  8 
zi»wi*27,  26 
rr^öia  44,  9 
Zrvdna  149,  22 
ZT/dna  44,  3 


6,  8 

^7,4  171, 
dberez  7,  14 
dbegdh  Ö,  5 
dbezan  10,  18 
o^Am/  7,  3 
ahrüam  7,  23 
(le^ar  9,  7 
ddarboyah  10,  4 


Persisch 
ddargdn  9,  8 
14  dda)yun  10,  7 
Ar  263,  15 
dfartdan  42,  13 
rt/^(:^r  6,  21 
afHkam  7,  23 
4/roia/i  211,  16 
afsdnah  7,  9 
a/?ar  79,  2 


a/9<?r  17,  17 
afs^n  7,  9 
<^iaraÄ27,17  214,9 
dgikan  290,  15 
dhanrubd  53,  20 
ahnawad  164,  5 
Ahraman  151,  16 
^lAwr  70,  21 
dhurbad  70,  24 


XXIX      — 


ähursdldr  70,  25 
ähuryär  71,  1 
dJnvar  70,  20 
äkag  204,  5 
^lJfcM;(Jw  176,  1 
Alburg  172,  2 
dlegunah  166,  5  N 
diu  44,  17 
dmds  51,  18 
^/i«A^^  15,  9 
an6a/il2,11296,  13 
anhdr  12,  25 
anhdras  12,  30 
anbdrdan  12,  26 
anddm  38,  1 
anddzah  38,  5  N 
anguhtn  50,  16 
anguddn  8,  1 
angustewdnah  32, 22 
anguwdn  8,  1  N 
anguzad  8,  4 
angüzah  8,  4 
anguman  40,  19 
anosah  10,  2 
Anoserawdn  10,  3 
ArdibaUst  152,   25 
«r^^  7,  20 
ar^  61,  20 
^r^^^i?  219,  29 
artesddr  185,  33 
artang  78,  9 
^rw/anc?  201,  26 
^  7,  10  N 
d^/anci  173,  21 
aspahbad  186,  21 
o^panfi  173,  22 
asperaz  7,  20  N 
^Ä^i/i  13,  29 
<wtor  70,  14  N  222, 
20 


astarbdn  70,  13 
a^tor  14,  5 
dsydnah  7,  10  N 
astuwad  164,  6 
ds{tb  18,  24 
^iai  34,  11 
audast  33,  20 
augdr  6,  24 
ausdn  7,  10  N 
ausün  7,  10  N 
dwardan  18,  11 
^r^cZ  12,  8  186,  13 
dzddediraht  12,  7 
ff^a^^^  186^  14 
6a?>r  19,  30 
badast  33,  20 
fcffJaÄ  211,  27 
bddemuhrah  224,  40 
bddiharzah  41,  15 
bddisgdn  20,  5 
bddrangbo  35,  25 
ftacZ^aA  211,  23 
&a^  73,  34 
6^^  20,  1 
bdgebdn  76,  2 
bagsor  70,  7 
5a/i  «^  Andiu  sdbür 

205,  30  N 
bahman  20,  8 
Bahman  152,  8  156, 

13  263,  25 
6aÄm«w  152,   24  N 
bahr ah  21,  4 
5aÄr<^m  21,  1180,4 
bdlang  35,  25  N 
bdn  32,  23  69,  1 
banafsah  22,  11 
6anrf  269,  16 
bang  83,  32 
fear  23,  31  24,  10 


barha/g  55,  23 
barkustawdn   60,   7 
bastü  22,  23 
5c^ia/i  21,  19 
hakmdq  24,  1 
basmaqddr  24,  3 
M  21,  30 
bdz  21,  13 
fca^^^r  21,    15   70, 

33 
bdzebdn  74,  1 
bei  297,  32 
Äc?w^^  16,  3 
belastah  75,  2 
5e7w/^  16,  3 
bi  =  gu  152,  24  N 
bidast  33,  19 
Bidoht  16,  7 
fei^  24,  18 
bihmdn  152,  24  N 
bilist  33,  20 
btmihrt  9,  10  N 
bingisk  33,  23 
birang  24,  17 
5omÄ  21,  8 
Bosa^p  190,  38 
bühmdn   152,   24  N 
6i*Ztir  22,  8 
bun  81,  31 
burdan  18,  11 
buridan  297,  34 
&M5^aÄ,  33,  23 
bustdnafroz  57,  18 
&iti  190,  35 
5%a5  191».  2 
6m^  21,  25 
6w2^aÄ  21,  23 
buzgdlah  21,  28 
cdh  15,  20 
cahdrsui  83,  15 


XXX       


canäl  31,  14 
canhar  32,  3 
carh  80,  4 
carm  281,  22 
caSmSzak  80,  8 
cihrah  25,  14 
an<^r  31,  14 
rir^^  32,  1 
daMr  216,  20 
ddd  36,  21   154,  7 
dädan  154,  7 
c?a/tor  216,  20 
dah  31,  3  51,  19 
dah  roz  162,  1   18 
dah  yak  71,  13 
däh  31,  24 
dahgdni  71,   13 
rfai  263,  18 
^^na/t  32,  27 
ddng  224,  7 
dar  188,  8 
c?ar-i  JlfiÄr  9,  10  N 
dar  33,  30 
där-i  cini  35,  12 
där-i  filfil  35,  30 
i><fr(l  219,  8 
darhdn  188,  15 
dar  man  34,  15 
darmanah  34,  23 
(ie^rw  34,  19 
daryok  34,  9 
daryozah  34,  13 
rfarw/^i  34,  9 
darzan  34,  6 
tf^rtr^i  34,  5 
(iöw^  33,  12 
dastah  33,  9 
dastän  33,  6 
dastehand  33,  7 
dastep^c  27,  30 


daatewdn  23,  22  N 
(ifiw^iir  164,  14 
(i<?iaw  35,  33 
dasnah  36,  4 
damawah  36,  18 
rfai^  35,  2 
(^ai^e^n  35,  3 
ddkan  219,  9  298, 

16 
dasti  34,  28 
J^i/;ar36,25187,15 
ddwarl,  36,  25 
Jo^  31,  20 
dehdh  32,  7  217,  16 
deg  36,  27  N 
(^m  32,  19  148,  28 
dewdn  217,  10 
dkvdnah  32,  21 
dewehand  269,  16 
deweddr  32,  15 
didan  105,  40 
(iiVt^^^n  184,  33 
dfiZ  76,  3 
dirafi  61,  25 
rfimA^  12,  8  177,  2 
dnvdn  216,  24 
c^ii  31,  20 
dizddr  31,  16 
t?o(/  48,  14 
dol  31,  9 
(/omA  21,  10 
dos  23,  24 
dokewdn  23,  21 
dulbfarj  31,  12 
(iwnfe^/  25,  13  N 
düwet^  216,  22 
^dnia/ir  45,  10  N 
fairozekoh  75,  16 
fagfxi/r  84,  2 
/ar  77.  24  N 


farangak  56,  4 
farhdnUan  193,  28 
/arf^  41,  2 
farsangsdr  79,  5 
farwar  260,  15 
farwardtn  260,  14 
/^^;  6,  24 
;^^r  6,  21 
/^(fr  17,   18 
fordigdn  161,  32 
Am,  7N 
(7<l  6,  18 
gahr  40,   1  N  161, 

23  209,  21 
gdh  6,  14 
gdh  6,  17 
gaUwdg  21,  14 
^^»i^^i  26,  14 
gandum  24,  26 
(/an^  27,  33 
Gangah  27,  36 
gangewar  28,  16 
^ar'l8,  24  28  75,  11 
gar^dan  23,  24 
^ar*  29,  24 
garmeddnah  30,  5 
garmehün  219,  17 
^(^war  40,  1  N 
gdwars  27,  19 
gawazn  25,  13  N 
gdwemdki  26,  17  N 
gdwpn^s  26,  14 
gdwezanah  299,  15 
gaivizahr  25,    13  N 
gawizcihr  25,  10 
^cw  177,  1 
Ö^Wn  29,  5 
geleddrü  29,  3 
^^^  25,  9 
ghvah  43,  3 


XXXI 


gidast  33,  19 
gil  29,  13 
gil-i  zard  29,  10 
gilmuhrah  29,  12 
girdah  25,  23 
girebdn  202,  19 
gireiu  29,  28 
giridmdnah  30,  5 
'^m?>  29,  24 
^iin?^  57,  19 
golah  26,  3 
go7^  70,  14  N 
gordin  208,  29 
gospand  27,  12 
^^oia/i  25,  21 
gosep^r  27,  30 
^0^;  25,  1 
^u  178,  7 
mft  42,  14 
]ai//^  qAir/6?  42,  9 
'gul  76,  4 
gun  26,  21  159,  3 
gunägun  26,  25 
günah  27,  1 
^?m(^Ä  51,  20 
günahgünah  27,  2 
gimhad  54,  28 
gund-i  sag  27,  8 
gungisk  33,  24 
^?<ra^  41,  7  N 
^wr^^  7,  16 
^wre!?  7,  16 
gurg  27,  17 
.^wr«  27,  24 
gurz  203,  17 
^w.m  27,  24 
gustäh  33,  22 
gusädan  38,  35 
gusädndmah  185, 12 
gusdn  m,  28 


^win  11,  21 
h  13,  17 

/löt/öt^'  55,  19 
hafgä  55,  20 
halewdfj  21,   14 
^am  13,  19 
ham  d7i  177,  19 
Hamdqun  177,  20  N 
hamdam  290,  11 
/i«?/^^2^  13,  10 
hamydn  39,  23 
hamnafas  290,  13 
hdnemdn  63,  9 
hang  dm  40,  26 
hangdrad  184,  14 
haiigdridan  184,  19 
7iar  299,  26 
harbandah  61,  9 
har-ddrü  57,  3 
Harüm  263,  11 
harzahrah  61,  12 
A«it;a/i  172,  36 
A^zar  38,  34 
Jiazdrasfand  173,  20 

175,  15 
hazdreguSdn  38,  31 
A^>^  60,  30 
^^rw  60,  24 
holingdn  56,  28 
Äom  174,  23  176,  26 
horistdn  278,  13 
Aoi  194,  22 
^oiaÄ  38,  26 
iroiaw^  194,  10 
hugastah  10,  8 
Äwm6  54,  18 
hurdddlb.n  154,1 
hur  OS  51,  17 
Äwr«  13,  18  282,  4 
hus  194,  21 


husrawddr  56,  32 
^MiÄ:«r  59,  11 
/iwa6  6,  9  226, 1430 
hwdb  6,  10 
/it(;a5<^r  226,  24 
hwabkald  226,  16 
hivdlegar  18,  30 
Atyan  18,  28 
hwdnegar  18,  29 
/iw;ar  223,  21  278,  6 
hwardan  62,20  224:,2 
hwaristdn  278,  12 
hwarzi  58,  2 
A^^ö^.^  6,  9  N 
hwask  drad  59,   11 
iridhirtd  18,  14 
:ir^  23,  10 
i^/a^ic?  173,  20 
Ispanddrmud     153, 

32 
ispandman  164,  7 
istabrak  13,  24 
iStargd  19,  22 
Ä;a6Ä:  50,  12 
Ä;ac?«Ä  210,  15  298, 

24 
ka/s  61,  26 
Ä:ar;^m  60,  7 
Wa  53,  21 
kdhrubd  53,  17 
kaikam  58,  16 
kalotah  62,  1 
fcamar  54,  26  80,  26 
Ä^ana  194,  5 
kandr  194,  8 
kandrang  193,  32 
fcaw(ia/i  298,  25 
kandahgar  298,  32 
kandan  298,  7 
kandü  61,  4 


—    xxxn    — 


karafs  61,  24 
kargadan  61,  17 
kargas  81,  9 
karkum  58,  8 
Karmdnkdh  180,  4 
karsanah  59,  13 
fcae  298,  24 
kaudan  54,  30 
ikai^;^z  198,  36 
kawiz  81,  3 
HZifc  59,  3 
kirsanah  59,  13 
kiinak  59,  13 
Ä:oA  62,  1  N  158,  9 
kohah  62,  1  N 
kor  217,  13 
k(yrdt  208,  29 
kostrubä  53,  19 
fco^:  55,  10 
ifcw/itan  204,  18 
kuldh  62,  1  N 
kulkum  58,  17 
A;un(^  194,  5 
kundük  61,  4 
kungidruhä  53,  20 
ikwr^aA  208,  22 
fcMiJfc  25,  22 
kuskangir  25,  23  N 
fciti^  60,  5 
kustt  60,  3 
küzah  55,  8 
kuzbarah  57,  27 
lägeward  63,  5 
läieward  62,  18 
Zor  214,  13 
ZoraÄ;  215,  1 
loränak  215,  2 
Loristdn  214,  14 
/t«r  214,  15 
Luristän  214,  14 


maM  22,  8 
mähroz  196,  4 
wui^a^  72,  22 
man  63,  8 
mdng  40,  14  N 
mardniyah  177,  5 
marc?  224,  2 
mardumgid  67,  13 
marwdrtd  83,  6  222, 

27   223,  31 
marzangos  64,  29 
marzehdn  194,  9 
moÄ^  31,  3 
mdsücah  64,  6 
mei-i  6aA(^r  63,  30 
Mihr  9,  7 
mihragdn  9,  8 
mihregid  67,  14 
mihtar  dhur  70,  14 
Minocihr  172,  30 
mo6ac?  189,  31 
mo^  158,  33 
mw^  159,  2 
mwAr  29,  13  N 
muhrah  29,  13  N 
77iwZii  173,  13  N 
Murddd  15,  13  154, 

9  262,  19 
murdah  64,  13 
murg  83,  7 
inurtak  64,  14 
müsicah  64,  7 
m^eiA;  63,  14 
n<^6  178,  9 
ndcah  202,  29 
naft  224,  14 
noÄ^^r  65,  17 
NdhU  15,  5 
nai  67,  4 
n(?ifc  203,  38 


ndmah  185,  15 
n<^  adzewdr  225,  2 
n<l  «<^^f  225,  6 
ndw-i  db  178,  17  N 
ndz  51,  30  N 
NSmeroz  60,   13 
w^i  67,  2 

w^mA  65,  25  217, 16 
nihang  65,  12 
»^^Zo/ar^  11,  10 
nilopar  11,  8 
mi(^/i  Q^,  13 
niSdnah  66,  14 
7iiy^m  79,  23 
noSddur  9,  20 
noim  10,  2 
Nosenrawdn  10,  3 
nushdh  196,  16 
0  ~  aw  af  214,  8 
ostddeddr  11,  6 
paduzah  74,  26 
pai  10,  14 
paigdm  79,  21 
paigdmbar  164,  13 
pmifc  74,  13 
paiÄ:<?n  298,  17 
paikar  79,  25 
l?aifcan<i  298,  12 
jpato^  53,  10  65  16 

76,  3 
pdUz  76,  1 
pdUzebdn  76,  2 
pandh  51,  15 
2>awrf  225,  9 
pangdh  51,  19 
/>aw(7  angiiit  74,  5 
i?(^raA  281,  20 
paraatdr  79,  8 
parastidan  79,  9 
pam  77,  24  N 


xxxni 


parwdn  77,  23 
panvdnah  76,  16 
pds  8,  25 
pdsehdn  9  N 
j3<^aA  73,  20 
paydm  79,  22 
payamhar  79,  24 
pdyhwdn  181,  4 
payüzah  74,  22 
2?^i  67,  3  74,  14 
pesah  75,  4  217,  16 
pilastah  75,  2 
pilegos  74,  32 
piZi«^  33,  20 
piroz  181,  1 
pirozah  75,  14 
^ii^^  79,  17 
^or  8,  21 
pordigdn  161,  33 
pidddlf),  20 
pus[ar]  8,  21 
p«i^  23,  28 
qaisar  182,  8 
qdqulah  35,  23 
^2/^  220,  31 
r^/i  51,  18  N 
ramah  82,   9 
rawy  194,  5 
rannur  164,  15 
r^5'^51,  18  N 
rdsu  80,  16 
raz  81,  31 
T-öz  192,  9 
rdzebdn  192,  9 
r^^f(i«n  192,  10 
reg  7,  17 
riz  7,  17 
ro0^  81,  19 
rodhwar  81,  21 
rw^^Ä  81,  15 


rund  225,  36 

rustd  81,  27 

5  und  h  wechseln  51, 

16 
sdhizdg  67,  16 
mhoragdn  82,  24 
sddah  225,  23 
s^rfnaÄ  82,  28 
sag  53,    12  226,  38 

265,  10 
sdgar  72,  13 
sagkan  67,  11 
sagrdq  73,  9 
/Sfa^^^  203,  21 
sdh  225,  10 
i4  177,  4 
sdhansdh  180,  7 
sdhddnah  82,  32 
ia/ii/i  10,  2  N 
sahniz  51  ^  21 
ia/ir  45, 10  69,  20  N 
sahrdngurdz  41,  7  N 
sahriwar    153,     25 

262,  24 
sahiv/dr  70,  33 
sdhtan  300,  22 
sdhtarah  82,  34 
sakbah  50,  21 
sakrah  73,  19 
iaÄ;o^  25,  5 
sakurah  73,  11 
5^Z«r  185,  25 
sdlmah  196,  13 
ia?it/^r  206,  24 
samser  73,  3 
5amMr71,20226,35 
«^n  7,  10  N 
sandah  67,  35 
saqrdq  73,  9 
«ar  72,  8  281,  15 


Sdr  45,  10  69,  20  N 
Sarahs  29,  3 
sardpd  208,  7 
sarbdr  72,  5 
sargank  24,   11 
sarpos  207,  5 
«art^;  79,  26 
sarwdr  72,  6 
s^5  27,  5 
sasbanddn  39,  19 
Saukardn  83,  26 
sa^a(^  300,  13 
Serüyah  228,  27 
ieiöÄ:  83,  21 
kiftahrang  226,  9 
5i/i  206,  38 
sihnah  23,  12 
si/i  yakkah  71,  10 
sikangabm  50,   19 
sikhdg  50,  21 
5mm  10,  2  N 
simwr  226,  36 
simurg  227,  40 
^»idfan  67,  33 
sindydn  72,  1 
sm^a6  19,36  7],  23 
singad  29,  8 
sipdhbad    186 ,    21 

192,  36 
sipdhddwar  187,  13 
aipang  27,  35 
siparam  65,  3  N 
^ipetZ  14,  7 
sipedah  14,  9 
sipedebd  14,  13 
i^r  31,  7 
iirm  31,  7 
sirkah  50,  20 
sirkangabin  50,  19 
i^i(^/l  83,  20 


XXXIV       — 


sitabr  13,  25 
sitdn  13,  29 
sitrab  69,  23 
kiwad  82,  25 
siydhddru  38,  24 
siydh-i  ddrtuln  38,22 
siydh-i  ddxvardn^^,^ 
-stdn  220,  30 
««M^^ifc  294,  2 
Suhnah  23,  12 
iwÄ:  83,  27 
sukorah  73,  13 
«wr  208  N 
süsan  227,  12 
süsemdr  71,  19 
«Mfwn  13,  27 
suturgdw  19,  17 
^<^fta/i  49,  1 
tahar  49,  8 
taharzad  49,  6 
tahdstr  48,  8 
_^a5r7ifr  48,  9 
Wrw  227,  25 
tdn  79,  2  N  83,  34 
taciar  49,  29 
%<^r  49,  22 
tdffewar  84,  9 
tagfur  84,  3 
talanguhm  50,  14 
talhrfakjok  52,  27 
^^Zii^w  52,  5 
^<^^i55«r  50,  24 
tambol  51,  4 
ton  48,  2 
tanbasah  51,  25 
tang  78,  10 
tangtrah  50,  28 
tanpandh  51,  9 
tonwr  71,  25 
tarangubin  50,  14 


far^^  48,  5 
torÄ-rti  80,  22 
tarmoMr  48,  10 
<ai  49,  13 
taknah  36,   11 
to*ii  32,  29 
tdwah  49,  1 
toi<;ar  49,  12 
tazar  49,  30 
tdzi  81,  25  84,  6 
t^mh  49,  14  18 
UM  50,  8 
^^/lWr7  50,   13 
Ur  9,  6  201,  20  262, 

15  294,  26 
tirkas  80,  22 
ürydn  52,  21 
tisnah  36,  10 
tobarah  48,  19 
todari  48,  25 
<oZa/i  53,  11 
^omA  53,  12  N 
tosah  217,  13 
tübarah  48,   19 
fwAin  48,  32 
turang  52,  7 
turangdn  52,  9 
fwrfci^  50,  1 
-ür  164,  14 
UrdlbihUt  152,  26 
itiaÄ  11,  25 
itio^  11,  27 
ustdh  33,  22 
ustuhivdnrubd  53, 21 
uMurgdw  19,  16 
usturmurg  19,  20 
uatuwdr  13,  26 
wabardak  214,  24 
wahikaumt  164,  10 
ii;a/wa<  46,  6  164,  9 


wahsewar  164,  15 
wahSur  164,  11 
M/(^Ai  32,  23  69,  1 
warag  41,  1 
luardz  41,  7 
war  sang  191,  23 
warzidan  34,  4  N 
waSmak  24,  1 
mra(r7  41,  1 
w;mAZ  7,  3 
wnSah  11,  26 
i/rtA  277,  16  N 
t/azafc  200,  10 
y(^z^tia/i  261,  11  N 
ywz  53,  9 
yüzah  53,  13 
zamtn  222,  31 
zanbil4^1y  8 
^an^  41,  11   12  N 
ian^  41,  11  42,  3 
zangdr  42,  3 
zangddn  41,  12 
zangul  41,  14 

^<;y  41,  19 
zai"  45,  8 
.^ar^?/"  47,  29 
Zarbdn  149,  23 
zard  47,  13 
zarddlü  44,  15 
zarisk  47,  26 
zarnah  47,  21 
Zrtrn^A  47,  24 
zarm'  47,  21 
zarntq  47,  19 
zarrtn  10,  2  N 
i^u'rtA  43,  3 
ziraJi  44,  9 
ziradhdnaJi  44,  11 
ziydn  44,  3 
zopin  67,  37 


XXXV      


ZOT  184,  25 
zur  184,  26 


zurd  47,  13 

ziü^unbdd  47,  15 


ah  52,  19 
ahoffin  52,  18  . 
ahekan  9,  6 
«Ä^a/i  298,  8 
a^'^i  204,  5 
akor  70,  22 
aZft/aÄ:en02,  38  103, 

18  21 
alofi  44,  17 
yl/zM  187,  38 
am  13,  19 
ambastan  105,  31 
t«»i^/ii  9,  10  N 
«mirjf  13,  12 
Änahit  15,  2  293,  1 
andam  38,  1 
andfrjen  109,  11 
angam  40,  26 
angan  8,  13 
a/i^Z  277,  22 
angzataher  8,  7 
am^:  57,  21 
ankan  8,  13 
ankardak  200,  27 
a?202/i  10,  1 
anusadr  9,  19 
apakanel  298,  9 
aprsam  17,  8 
amÄ:  73,  18  N 
ara?€^  170,  28 
^rawi«^^151,7292, 

24 
am«  163,  32 
imy  170,  2 
«r?  13,  18  282,  3 
ardar  153,  6 


Armenisch 
ardel  153,  8 
ötr^^ov  17,  21 
areg  262,  36 
Arhmn  151,  16 
ar^e?  170,  27 
arkavan  Q^^  16 
arsavel  Q^,  15 
ar-i*  172,  16 
irve««  187,  37 
ar  zamayn  109,  12 
arziv  222,  8 
«50.;  102,  37  103,  19 
Asken  254,  17 
aspahapet    186,    20 

192,  36 
asparez  7,  20 
aspncakan  27,  35 
astandel  300,  6 
a^far  14,  5 
o^^Z  15,  28 
Ataray  183,  15 
a^r  9,  14 
Atrpatakan    34 ,    3 

178,  25 
avan  149,  2 
avazan  10,  18 
avsard  274,  34 
Ayrarat  170,  2 
a?/re;  9,  16 
a^aM2,  9  186,  14 
bad  21,  30 
Bagayarig  293,  8 
^aÄ  297,  21 
6aÄ:^  149,  22 
Z)aw^^  83,  31 
barbarel  102,  38 


barsmun  159,  13 
6ar^  12,  31 
barsr  207,  31 
J5a2  172,  19 
baz  74,  2 
bazay  21,  12 
bazmak  63,  17 
bazmakal  63,  20 
bde[a]sk  187,  31 
ÄZ  157,  19 
6^r^  64,  20 
fcr^Z  297,  30 
bric  297,  30 
&W^^  24, 17  224,  18 
buktak  64,  31 
buz  21,  28 
cah  9,   1 

(famfe  ^osrow  193, 19 
ear  105,  25 
carakosutiün  105, 23 
dahekan  71,  12 
dahgapet  31,  23 
dakig  31,  23 
rfan^  32,  27 
6?ar  34,  1 
darapan  188,  15 
daraplpel  35,  29 
2>arö/i  183,  14 
dar  man  34,  17 
darsoyn  36,  20 
dasnak  36,  4 
dasoyn  36,  18 
cZai^  35,  2 
dastak  33,  17 
dastan  35,  3 
dastapan  23,  22  N 


XXXVI       — 


dat  36,  21 
datavor  36,  24 
dehkan  184,  33 
dehpet  184,  35 
<?m  105,  40 
den  29,  5  N 
derzak  34,  6 
derzan  34,  6 
rf^  32,  19  148,  28 
dh  31,  20 
dipak  32,  10  217,16 
ditel  105,  40 
divan  216,  24 
fii^eZ  31,  21  76,  11 
dnel  30,  26 
dorak  21,  11 
i>oi;m  231,  14 
doyl  31,  9 
dpir  216,  21 
e^roi  61,  25  62,  3 
drosak  62,  6 
rfroiß.Z  62,  10 
drosmel  62,  13 
drosmn  62,  12 
drosovaz  62,  11 
Drmfiusp  190,  38  N 
dzpifrjh  297,  18 
^  29,  5  N 
empafnajk  12,  20 
fmj?^/  12,  22 
enipik  12,  20 
fii  10,  14 
engoyz  25,  1 
rn^wZ^  47,  31 
eramak  82,  9 
erasan  17,  19 
^n/«ÄJ  188,  3 
ErcLskasor  155,  4 
enuadat  36,  26 
^r&  156,  24  192, 12 


^«an  7,  10  N 
g  =  W  3\,  26 
^a^  6,  16 
gal  30,  26 
öa/niV  254,  6 
ganaparh  32,  4 
(jraw^  27,  33 
Qansak  27,  36 
gansavor  28,  15 
Gar  gar  188,  2 
^^arp  80,  4 
gavars  27,  19 
gavazan  299,  9 
öeZan  29,  5  N 
gerezman  178,  16 
^^«  25,  9 
^iZ  29,  13 
^fe  57,  10 
giSniS  57,  19 
gmhet  54,  27 
gnafsO,  26 
gngluk  33,  26 
^o^^Z  103,  19 
gorties  26,   13 
^^^i  210,  3 
^oi/M  26,  20 
goynagoyn  26,  24 
//ro^  31,  26 
grapan  202,  18 
grapanak  202,  19 
grav[el]  195,  17 
(/Hv  29,  26 
grovan  29,  27 
^rpan  202,  18 
Q-ugar  155,  4 
gunak  27,  1 
^wnc?  24,  29 
A  =  /  163,  21  N 
h  ^  tra  8,  23 
h  69,  2 


AaZoÄ  163,  32 
bahr  31,  6 
Juimbar  12,  24 
Juimharel  12,  26 
AarwiaA;  298,  34 
/m/wZ^Z  298,  39 
handuk  61,  6 
hangaman  40,  24 
/fcar  69,  3 
harkanel  103,  37 
Äii/Ä;  166  N 
hayr  9,  18 
hcizarapet  186,  6 
A^r^Z  70,  24 
Am^  225,  9 
hlu  172,  17 
Iw  69,  10 
iZbn  219,  32 
hori  163,  32 
Aoi  62,  1 
hovn  6,  11 
Aomv  172,  17 
hrasak  78,  4 
hravirel  260,  23 
hrhum  58,  10 
JörocZan  229,  13 
hrotis  163,  15 
A^an  69,  3 
Awr  290,  7 
Awr^  57,  32 
husti  60,  16 
iH^  47,  32 
ikrmul  19,  21 
wÄ:  ev  isk  109,  11 
wfcoy/i  109,  10 
kah  297,  21 
kahav  50,  9 
Ä:«m  13,  19 
kaitiar  54,  26  80,  26 
kampsak  197,  11 


XXXVII      — 


kandak  298,  27 
ika/>ar.^'80,20117,34 
kapig  81,  3 
karazan  299,  22 
kiirdak  200,  25 
krfiah02,36103,9 
Kar  dos  170,  34 
ÄrareZ  297,  25 
karos  61,  24 
Ä:a*^^  53,  22 
kasndel  82,  6 
katu  80,  13 
Jkai/^r  182,  10 
keld  300,  32 
W(^^Z275,22300,32 
kmheay  54,  23 
kmbet  54,  28 
kmbeteay  54,  25 
kmhravor  54,  23 
Ä:or(?'z  102,  28 
JfcoÄaÄ:  62,  1  N 
kolncan  56,  30 
i;oj>e?  204,  18 
kor  223,  17 
korasan  60,  15 
fcor^m  257,  20 
korkor at  223,  18 
/co^'l04,  12 
.       kosfotjel  104,  13 
^      icoÄöZ  102,  23  28 
koSik  61,  26 
kosrowidukt  16,  5 
ifcoi«;  299,  9 
koyr  207 ,   30  217, 

13  290,  19 
kra^ak  78,  4 
kroivel  113,  21 
kan  104,  10 
ktel  103,  39  104, 10 
hast  60,  5 


kuz  55,  10  56,  21 

kuz  55,  6 
Zezw  172,  16 
lökak  67,  26 
iie  172,  17 
mah  297,  21 
mahik  40,  14  N 
malap  64,  32 
Managirh  172,  31 
Manavaz   172,     12 

254,  23 
Manavazakert  172,9 
maneak  40,  6 
maneal  40,  15 
mankti  69,  16 
manovsak  22,  20 
manragor  67,  25 
mar  197,  2 
marak  72,  22 
mardaker  224,  3 
mareH  163,  33 
mar  gas  163,  32 
marzangos  64,  29 
marzavan  64,  24 
marzgos  64,  30 
marzpan  64,  24 
maSel  282,  16 
maiÄ^  282,  15 
mastutiün  31,  5 
mai/r  9,  18 
3/€/i  9,  10 
mehean  9,  10  N 
rnehekan  9,   6 
Jfer/i  293,  5 
Mersapurh  297,  14 
m^^  158,  11 
iMÄmw  191,  7 
Mihrdat  30,  27 
wio^  158,  32 
mogpet  190,  1 


murMk  29,  13  N 
nakarar  70,  12 
nakgir  65,  18 
namak  185,  15 
iVanc  157,  2  295,  6 
navasard  274,  33 
/iai;f  224,  14 
iVmro2  60,  13 
iVer5ö/i  78,  21 
n^^  67,  3 
mi  66,  12 
m^^afc  65,  26  217,  16 
nkanfak]  298,  13 
noi/n  zamayn  1 09, 1 2 
npatak  QQ,  19 
nsanfak]  6ß,  13 
nsavak  ^^^  26 
0^'  105,  26 
olorn  59,  18 
ordi  172,  24 
Orc/itm  172,  22 
oriz  224,  18 
OrmM  151,  6  292, 

27  294,  13 
orti  172,  23 
oiamÄ:  214,  9 
osard  274,  34 
osindr  214,  9 
paA  8,  25 
pahapan  9  N 
/?aÄto43N192,  35 
paka^s  53,  22  N 
pandirn  274,  38 
pandurak  53,  15  N 
^ar  149,  22 
paragihr  183,  24 
^ar^^o«  209,  36 
parsak  78,  1 
Parf^y  228,  39 
Partevazn  254,  24 


—    xxxvin    — 


parU'z  75,24  211,2 
pat  74,  20 
pdtfjen  79,  11 
patkam  79,  21 
patkandaran  298,15 
patker  79,  25 
patrinc  35,  26 
payik  74,  23 
payusak  74,   19 
pil  74,  31 
pimk  75,6  217,  17 
pik  unel  68,  19 
^iwHci  297,  25 
pnak  118,  17 
polopat  75, 2]  255, 6 
psit  79,  18 
/>i/iw./  68,  19 
r  ^36,18  172,  19 

N  207,  32 
Rah  263,  2 
rof/iÄ;  81,  19 
rtmgn  263,  4 
i  290,  9 

«rt/i  46,  15  68,  10 
katiap  68,  12 
kahapet  68,  13 
sahapiwan  69,  20  N 
mhaspram  83,  12 
ia^^/i  10,  2  N 
sahrni  163,  33 
Sahunih  68,  16 
^aik  300,  25 
sakr  203,  11 
salavaft  72,  4 
«amif  82,  26 
samoyr  71,  20 
Sanat'jrak  181,  27 
smulafamet  265,  2 
sandarametakan 

265,  4 


sandajrametani  265, 

5 
Sapuh  8,  20 
«ar  72,  9 
äW  274,  32 
sardeni  29,  6 
*arc?i  29,  7 
«aroy  79,  26 
iari<?/  113,  20 
aar  zun  113,  22 
sasanel  113,  20 
ia<  46,  8 
Ärt^afc  225,  23 
sater  13,  28 
savark  54,  14  N 
iavii  66,  16 
seam  13,  29 
^eZrtn  18,  29  N 
Sepuh   265,   7   292 

N  297,  37 
m  27,  5 
*i^  71,  7 
simsir  73,  6 
.9m  29,  8 
sing  71,  7 
siramarg  227,  39 
iii  83,  21 
iiirtJfc  83,  22 
Sisakan  155,  5 
Ä^iw/i  13,  28 
Siünih  155,  5 
skavarak  73,  8 
>Sfm6a<i  17,  14 
snorh  297,   18 
«Ol/m  67,  36 
sovsev  72,  24 
Spandaramet     264, 

29  293,  10 
sparapet  186,  17 
spitak  14,  8 


««Ovar  13,  26 
iwn  290,  7 
Susan  227,  12 
««/<  66,  16 
t  276,  13 
{«i/  83,  34 
tagadir  193,  2 
tagakap  193,  2 
^^ar  49,  26 
tagarapet  49,  24 
tagavor  84,  9 
tagavoraz  84, 1 0  254, 

23 
^^lÄ;  81,  24 
takar  49,  23 
takarapet  49,  23 
^a/?aA:  49,  1 
^a/?ar  49,  8 
tarek  48,  3 
ta^n  51,  20 
tow  32,  29 
tatrak  227,  27 
tot;i7  201,  7 
%  201,  24 
tmbreal  101,  39 
io/im  48,  32 
tonir  71,  25 
tosak  217,  14 
Trdat  30,  27 
Trf^  9,  6  294,  9 
trtuni  257,  20 
unel  68,  22 
unih  68,  17 
U5  74,  21 
US  194,  21 
«i;m  257,  19 
Wahagn  9,  1  21,  2 

275,   19  293,   11 

300,  40 
Wah^vaM  295,  8 


XXXIX      — 


Wanatur  149,  8 
waraz  41,  7 
waric  192,  1 
wars  275,  28 
warsam  257,  19 
wisapahal  293,  15 
wkandel  298,  19 
wkayel  105,  34 
ivnöw  51,  20 
wstah  33,  22 

TFmm  21,  2 
yamoyr  52,  35  N 
yandiman  106,  1 
yandhnanel  105,  39 

<ißp(J-ovov  34,  24 
i-(d\Xo'/o'^   11,   1 
dYY'^peJEt''  184,  19 
'Ayy7{>t^;  294,  5 
oiyvo;  74,  4 
ctypiosTtj  39,  3 
ioötiiui  54,  3 
'Ao^zpßtYävor  179,  3 
<ie'::(üov  63,  31 
«Cetv  167,  32 
•ACiCo;  16,  29 
ct^potY^^T^  52,  15 
a'iiiaxhr^i  82.   29 
'Axovai  175,  19 
dxdvr^  7,  10  N 
dxdvtTov  175,  17  176,  4 
dtxopov  40,  28 

i-A-UlOL   208,    16 

•Aaoyoövt^26,22166,5N 
dXüi-T^a  81,  18 
djxfjLiuviaxov  9,  20  N  11, 

26 
a(jL7:eXoi  Ae'jxrj  38,  34 
<i'(jL7:eXo?  {x^Xatva  39, 8 16 
dfAcpixepüii;   79,  1 
dvaYotXXi;  60,  25  61,   1 
'Aval-i;  15,  5  293,  1 
dv7XÜ);   177,   18  N 
dvTj^ov  82,  25 
dvxtSixoc  118,  23 


106,  2 
2/ara/e?  170,  28 
yawaz  53,  14 
yoxvaz  53,  13 
iaAr  41,  21 
zamhil  41,  9 
ia«<7  42,  2 
zangak  41,  13 
zangar  42,  2 
zankapan  24,  11 
zariÄ:  47,   19 
z^«»  44,  4 
2^m  43,  6 
^oÄ  8,  24  42,  19 

dvTt'ppivov  60,  24 
dpxTo;  13,  18  282,  3 

dp[JL£VlXOV    44,    13 

dpov  74,  32 
dpoevixov  47,  19 
dpoTjv  11,  23 
'Apxe.ü.tc  14,  21  N 
'Ap-o^dpr^?  182,  18 
'Aaxccio;  254  31 
"AoxT^vo;  254,  30 
dcrWip  15,  28 
'AopooixT^  14,  21  N 
dcppdviTpov  21,  7 
i/d^r^  197,   15 
d'itvOtov  214,  11 
B^Ypccuavo  v,/,  193, 17  N 
ßdXootfjLov  17,  8 
ßaaootpeü;   ^68,   14 
ßajxt;  24,   14  N 
ß/^poXXo;  22,  5 
iSf^oa  22,  32 
BeeXCeßojß  118,  20 
Bevoocdßeipa  195,34  N 
BevETot  143,  22 

ßcplXOXXCC   44,    15  N 

BioctoT-T^c  17.^,  8  N 
ßixoc  212,  4 
ß(5vctoo;  26,  17 
ßpaftu  7,  1 
ßpuu>v{a  38,  33 


zoph  Sahunvos  69, 20 
^or  184,  25 
zoraivar  192,  33 
zovarak  12,  4 
^r  184,  27 
Zradest  45,  5  N 
zrah  44,  10 
Zrovan  149,   21 
^wr  184,  26 
:  im  armenischen  46, 

10  N 
1)  für  ,a  257,  7 


YaXdYY<z?  56,  28 
rapjapet;   188,  2  N 
Y^'jSotpo;  55,  2 
Tf^Xat  29,  5  N 
Sdcpvr^  30,  34  61,  12 
OEo-pdXiov  68,  1  N 

OtXTOtfXVOV  48,    12 

Ato'vuoo?  264,  29  268,  5 
otoTTc-/^;  14,  21  N 
Ato;  ßdXavot  131,  26 
Sy^to;  184,  37 
Aouadpr^c  268,  2  N 
öpotxovTiov  74,  31  N 
IXeXto'faxoc  35,   1 
iHt^ov  145,  37 

i-0tYO(JL£VCt'.    164,    3 

Kp.ar^?  43,  3 


106,  34 


£-/£Tp(üoii;  39,  ö 
C  =  tsch  281,  22 
Ceid  59,  16 
CfxdpccYSoc  44,  5 
fjXsx-pov  54,  3 
»Xdaui;  50,  25 
ȣvap  215,  12 
"Ilj-ßpapio?  268,  16 
(oyectipa  41,  23 
KdEtpct  200  N 
xaxi'tüv  53,  22  N 


XL      


xaxxdßr^  50,  10 
xafjLTjXorcipSotXi«  47,  32 
Kct'vCax«  28  N 
xilpmaxii  39,  7 
xepctTtov  32,  31 
xef)J5(l[)  66,  2  N 

X7)T0«    15,    21 

xT^Tioei;  15,  22 
xiJdpiov  207,  21 
xi'iuv  13,  30 
KoCi  58,  12  N  178,  20 
xoptavvov  57,  21  N 
xpdßßa-o?  118,  25 
x'VpT^  54,  17 
xioveiov  83,  29 
Xeuxdiov  60,  31 
Aeux(5oopöi  256,  3  257, 

83 
Xeto«  184,  36 
A/j^Tj;  cppoupi'ov  195,  34 
XtftdpY'jpov  64,  12 
jjLayvfjTt;  53,  20 
IxocfO'joaXoi  159,  7 
fxotvopayopac  67,  8  26 
Mdpö^pt?  268,  5  275,  29 
Mt»puj7:doTr^{  228,  23 
(xt(A(o  66,  2  N 
Mivja;  172,  20  27 
M'io/oi  188  N 
|xäX-j  265,  21 
V    doppelt   geschriebeil 

156,  6 
Navoi'a  16,  21  295,  5 
Ndpctoo;  268,  1 
NapoTjc  260,  20 
vctffoto  177,  18  N 
v^^Totp  177,  18  N 
vüixotp  177,  18  N 
'OßdSa;  268,  2  N 


'08a(vado;  26,  16  N 
(JXupa  59,  17 
öfxcpfltxivo«  27,  14 
«Jvy^toTo;  149,  7 
"OpOpoc  294,  1 
^pjjLivov  48,  26 
■Op|x((j5ac  260,  20 
<5po,3o;  59,  13 
e^puC«  24,  20 
OooyuK  267,  13 
Ouapapctvr^;  260,  20 
oOpavfi;  153,  '28 
ojpio;  153,  27 
OOctüo«  268,  2  N 
lIctv7^|j.^pioc  268,  1 
napayotüSt?  210,  1 
-aaijccxCrj;  24,  6 
;:dv»T|p  53,  14 
ne[i]pt(>CT^;  181,  8  9 
7:/|yavov  173,  14  175, 12 
-iv(o  12,  21 
-(ojpo;  117,  38 
-6a  176,  17  N 
-opTt;  172,  24 
rpctcoxo'jpt;  145,  31 
T:po'!)vi7.o;  77,  26 
Pol  263,  7 
pcti3o'jX{ov  242,  16 
jbajjLrXi'ov  242,  16 
'Pect  262,  40 
(»^Ceiv  34,  4  N 
4^e|j.ß/|vo8o;  268,  1 
Ty^ßa;  255,  14 
'PoBoyojvr^  26,  22 
cj  für  ]  189,  15 
oaY(xaT07rao{xaydSiov  24, 

6 
oax/o'jpa?  189,  10 
a2{x-j;y^pa  72,  25  N 


aaii^o^yos  64, 33  N  299, 
37 

Xavaxpojxr,«  182,  1 
odTT'feipo;  72,  18 
Sarojpr^;  8,  20 
Sa'p^Ei;  265,  7 
o^Xtvov  61,  24  N 
0^1«  27,  5 
Vip^r^;   228,  30 
ox'ixroj«  118,  25 
2:(5aip.o;  183,  25  N 
S<JXj|xoi  281,  23 
16^'xr/oi  183,  '.'5  N 
oxpdTiöc  268,  2 
Tareivo;  34,  7  N 
Tdpr/o;  48,  4 
T^.eorxot  61,  20  N 
TeX/Ive;  290  N 
TepiToi/fATj;  294,  39    • 
TCO.j|xoi  281,  24 

TpiTTfiXlOV   50,   3 

Tupd5.Ca  31,  21 
•jopdpyjpo;  43,  2 
üooxjofjxo;  83,  24 
tpctpvctßaCo;  13,  31  N 
(I>XeYja;  172,  20 
cpoXXi;  79,  19  N 
(ppotopTT,;  260,  17 
yovSptXT,  52,  26 
XouooSp  268,  2  N 
yp'joaopio;  268,  1 
Xpuatop  268,  2  N 
<|/a{j.{jLOu.ctvTEia  242,  18 
6{XwOpov  39,  6 
ii{x'jöiov  14,  9 
<i)|JLo;   13,   19 
'12/0;  262,  2 


1.    Persische,  armenische  und  indische  Wörter  im  syrischen. 

Uie  ersten  ausgaben  der  jetzt  neu  herauskommenden  abhandlung  1 
erschienen  1847  und  1848  als  supplementa  lexici  aramaici.    die 
ohnehin  wenig  bedeutenden  bemerkungen  derselben  über  „chal- 
däische"  Wörter  sind  so  gut   wie  sämmtlich  gestrichen  worden, 
vorausgesetzt  dass  irgend  eine  mildthätige  seele  die  druckkosten  zu  5 
tragen  bereit  ist,  werde  ich,  so  gott  will,  noch  selbst  dazu  kommen 
den    Aruch  nach   den  handschriften    herauszugeben  und  dabei 
die  beste    gelegenheit  haben   mitzutheilen ,  was  dann  an  alten 
und  neuen   erläuterungen  zur  band    sein  wird,     hingegen  sind 
nicht  wenige  syrische  Vokabeln    neu  hinzugefügt  worden,    der  10 
umfang  der  abhandlung  würde  durch  solche  zuthaten  noch  mehr 
gewachsen  sein,   wenn  ich  das   lexikon  des  Bar  Bahlül  länger 
als  nur  einige,  noch  dazu  in  die  Schulzeit  fallende  wochen  hätte 
benutzen  können,  oder   wenn  ich  von  demselben  noch    andre 
abschriften  als  die  für  GHBernstein  gemachte   kopie   des  hun-  15 
tingdonianus  157  zur  Verfügung  gehabt  hätte. 

Bekanntlich  hatte  Bernstein  einst  unter  vielen  andern 
absiebten  auch  die  den  Bar  Bahlül  vollständig  herauszugeben, 
und  selbst  in  der  unvollkommenen  gestalt,  in  welcher  er  bei 
seinem  nicht  umfassenden  wissen  und  seinen  durch  eigne  schuld  20 
mangelhaften  hilfsmitteln  ihn  ediert  haben  würde,  hätte  seine 
ausgäbe  nicht  allein  ein  hauptbuch  für  das  Studium  des  syri- 
schen, sondern  eine  wichtige  quelle  für  die  kenntniss  des  Orients 
überhaupt  werden  müssen,  dass  Bernstein  seinen  plan  nicht 
hat  ausführen  können,  haben  wir,  nächst  Bernstein's  eigner  25 
trägheit,  Gesenius  zu  danken,  der  doch  die  syrischen  lexiko- 
graphen  aus  eigner  einsieht  der  handschriften  hätte  besser 
kennen  sollen,  er  zeigt  bei  seinem  amtlich  eingeforderten  gut- 
achten  ZDMG  11  372  dieselbe  urtheilslosigkeit,  welche  er  überall 

1 


—    2    — 

1  an  den  tag  legt,  wo  nicht  blos  zwischen  schon  vorhandnen 
raeinungen  gewählt,  sondern  eine  selbstständige  Überzeugung 
gewonnen  werden  soll,  noch  heute  ist  eine  ausgäbe  der  syri- 
schen lexikographen  nicht  nur  höchst  wünschenswerth,  sondern 
unumgänglich  nöthig:  und  zwar  aus  folgenden  gründen. 
5  Diese  lexikographen  theilen  eine  menge  mehr  oder  weniger 

werthvoller  sachlicher  notizen  mit,  welche  von  einem  europäischen 
gelehrten,  der  nach  Castle's  Vorgang  Bar  Bahlül  und  Bar  Ali 
nur  für  eigne  lexikalische  arbeit  benutzen  wollte,  entweder 
zum   schaden  der  Wissenschaft    übergangen   oder  in   der   fülle 

10  seines  eigentlichen  Stoffes  versteckt  werden  müssten:  abgesehen 
davon  dass  ein  Wörterbuch  keine  encyklopädie  ist,  archäolo- 
gische, botanische,  geschichtliche  und  ähnliche  erörterungen 
also  aus  ästhetischen  gründen  von  ihm  ausgeschlossen  werden 
müssen,    was  solche  beiläufige  mittheilungen   der  Syrer  werth 

20  sein  können,  mag  man  etwa  aus  folgenden  beispielen  ersehn. 

die    griechischen   geoponiker   nennen    a  3,   11   unter   den 

regenpropheten  die   6XoXü7U)V  TpüCouoa   Icoöivov.     Bar  Bahlül 

las  also  ein  unverstümmeltes  exemplar  der  syrischen  Übersetzung 

und  giebt  uns  den  titel  derselben  in  dem  artikel  81 :  „)i:n7l7&< : 

25  fc<nT12&<"l  &<3nD  )D.  ich  denke  es  sei  eine  art  vogel  oder  säu- 
gethier.  es  heisst  sniDO  «HN  "ID  NIDÜD  fc<nu:DT  lUl^lbx". 
an  einer  andern  stelle  lernen  wir  auch  den  namen  des  Ver- 
fassers kennen:  193  „NPinDKl  i^DPiDD  D^iiNliJ*  "["»i^  DIT  '»Dl'PD: 
eine  art  eichein",   q  14  meiner  ausgäbe  kommen  Ai6?  ßaXavoi 

30  mit  der  „arabischen"  randglosse  kdhhcdlüt  vor,  doch  wird  kaum 
diese  stelle  gemeint  sein.') 

ich  habe  meinem  verstorbenen  freunde  Cureton  nach  und 
nach  über  ein  in  zwei  londoner  manuskripten  enthaltenes,  na- 
mentlich für  mich  hochwichtiges  syrisches  werk  nachweisungen 

85  geben  können,  dessen  druck  eines  der  allerersten  bedürfnisse 
der  syrischen  philologie  und  der  biblischen  textkritik  ist:  über 

1)  als  Bernstein  1857,  iu  demselben  jähre,  in  dem  das  erste  heft 
seines  „seit  länger  als  einem  menschenalter  vorbereiteten"  syrischen 
Wörterbuches  erschien,  mein  programm  anzeigte  ZDMG  XI  351,  hatte 
er,  seit  1836  im  persönlichen  besitze  des  Bar  Bahlül,  von  diesen  arti- 
keln  noch  keine  wissehschaft.  das  heisst:  als  er  seinen  bis  )1^DVfc< 
reichenden  ersten  fascikel  drucken  liess,  hatte  er  die  mit  ^^  anfangen- 
den glossen  noch  nicht  gelesen,  man  kann  sich  aus  dieser  probe  eine 
Vorstellung  von  dem  eifer  dos  mannes  machen,  die  von  ihm  herauszu- 
gebenden handschriften  kennen  zu  lernen  w    t  .  > 


—    3    — 

die  homilien  des  weisen  Persers   Farhäd.     de  novo  testamento  1 
edendo    3   Analecta    114,   12flf  arabische    evangelien    xvi.  ' ) 
jetzt  kommt    die    bestätigung    durch  Bar  Bahlül    129   IOmD^< 

Aber  selbst  für  den  fall,   dass  wir  auf  all  solches  werth-  5 
volles  gut  verzichten  wollten,  müssten  Bar  Ali  und  Bar  Bahlül 
doch  vollständig  gedruckt  werden,    denn  ein  europäischer  lexi- 
kograph   kann    sich  nie   auf  Ein  manuskript  dieser  syrischen 
werke  verlassen,  er  kann  sich  auch  nicht  damit  begnügen  etwa 
an    besonders  dunkelen    stellen  andere  Codices  einzusehn.     was  10 
wir  Bar  Ali  und  Bar  Bahlül  nennen ,    ist  eine  durch  Jahrhun- 
derte  fortgeführte   Sammlung   von   glossen  des  verschiedensten 
werthes  und  der  verschiedensten  Verfasser  (im  Bar  Bahlül  wird 
gar  nicht  selten  Bar  Ebrayä  citiert!),   eine  Sammlung,   welche 
nur  dann  mit  Sicherheit  benutzt  werden  kann,  wenn  sie  in  ihre  15 
einzelnen,   oft  unter  allen  möglichen   Schreibfehlern  (die  semi- 
tische  Schrift    ist    zu  elend)    in   einem  dutzend  verschiedener 
formen  durch   den   ganzen  folianten    verstreuten  artikel  aufge- 
löst, wenn  aus   diesen  die  richtigste   gestalt  herausgesucht  und 
an  die  spitze  gestellt  ist  und  die  Verderbnisse  in  ihrer  allmäli-  20 
gen   abstufung    unmittelbar    hinter    dieser    aufgeführt  werden, 
denn  auch  sie  spielen  ihre  rolle,    nicht  allein  das  wort  ist  die 
mutter  der   sache,    auch    der  Schreibfehler  ist   der  vater   des 
aberwitzes,   und  namentlich  auf  semitischem  boden,   bei  dem 
von  gott  verlassnen  'ahli  'Ikitäbi.     aus   dem  in   nigromantia  25 
verderbten   vexpofxavxsta    entstand    als    gegensatz    die    weisse 
magie;  den  Arabern  gelten  zdbargad  und  zumurrud  als   ver- 
schieden,  obwohl    sie   beide  np"13    Cji-apaYSo?   —   s  marakata 
sind:  was   die  Syrer  anlangt,   so  genügt  es  auf  ihr  nbllD  zu 
verweisen,     ich   für    mein   theil   werde    mich  nicht   veranlasst  30 
sehn  blossen  mittheilungen   aus  Bar  Ali  und  Bar  Bahlül  (und 

i)  leider  habe  ich  Cureton  nicht  dazu  bringen  können  diese  homi- 
lien wirklich  in  dnick  zu  geben  und  bin  daher  genöthigt  gewesen  mich 
für  meine  textkritischen  arbeiten  mit  der  armenischen  Übersetzung  der- 
selben zu  begnügen,  von  dieser  habe  ich  bisher  nur  Eine  ausgäbe, 
und  auch  diese  nur  nach  vielen  vergeblichen  bemühungen,  kaufen  können, 
die  1824  zu  Constantinopel  erschienene,  welche  an  lüderlichkeit  das 
mensch enmögUche  leistet,  sollte  irgend  ein  enghscher  philologe  die 
homilien  des  Farhäd  herausgeben  wollen,  so  stelle  ich  ihm  mit  dem 
äussersten  vergnügen  meine  beihilfe,  namentüch  für  die  vergleichung 
des  armenischen  textes  zur  Verfügung 

1* 


—    4    — 

1  wären  sie  vom  geschicktesten  gemacht)  irgend  wie  zu  glauben, 
wenn  ich  nicht  anderswoher  schon  gründe  habe,  die  mitgetheilte 
glosse  für  richtig  zu  halten,  das  heisst  ich  werde  aus  excerpten 
aus  diesen  Syrern  nur  dann  etwas  lernen,  wenn  ich  es  schon 
5  weiss.  • )  und  es  steht  zu  befürchten  dass,  wenn  nicht  das  ganze 
corpus  glossarum  vorgelegt  wird,  der  äusserste  unfug  mit  ein- 
zelnen verderbten  oder  missverstandenen  artikeln  werde  getrie- 
ben werden,  namentlich  wo  es  sich  um  erläuterungen  zum 
alten   testament  handelt:    diesem   seine  wächserne   nase  noch 

10  länger  und  abenteuerlicher  zu  drehen,  muss  man  dilettierenden 
theologen  ja  kein  neues  material  in  die  bände  geben:  Frey- 
tag's  lexikon  und  Oberleitner's  Chrestomathie  liefern  dessen 
schon  genug,  denke  man  sich  etwa  (um  ein  ganz  unverfäng- 
liches beispiel  zu  nehmen)    ein  scharfsinniger    mann  stosse  auf 

15  die  glosse  ]^T\:<  bnx  NTii:  BB  233:  welche  herrliche  gelegen- 
heit  für  ihn  über  die  ursitze  der  Gothen  in  Hyrkanien  gelehr- 
ten blödsinn  in  masse  zu  tage  zu  fördern !  welche  herrliche  ge- 
legenheit  für  die  freunde  sein  falkenauge  zu  loben!  steht  aus 
BA    94^    daneben  )J<:i:i  S"l«  ]i<T\2  bn&<  t^TlU,    so    wird     der 

20  scharfsinnige  vielleicht  schon  bedenklich  werden,  obwohl  hier 
natürlich  eine  „emendation"  die  entdeckung  über  die  Gothen 
in  Hyrkanien  noch  retten  könnte,  verweist  aber  eine  be- 
scheidne zahl  amrande  auf  BA  77'' kXn^^D  ppDD  HiDI  I^^D 
\Kr\2  n:nD,   auf  BS  bei  BB   178  ]^T\2  nriD  -iwbiD,    auf 

25  Sergius  bei  BB  182  ]«J13b«  S"IX  ^'hT\r2 ,  auf  BB  193 
n^y^D^N  t5''m:bD,  so  ist  der  dankenswerthe  stoff  für  se- 
minararbeiteil,  doktordissertationen  und  zeitschriftenartikel  zum 
segen  der  weit  mit  Einem  male  verschwunden :  man  würde  sich 
erinnern  dass  die  Gothen  einst  in  der  späteren  Bulgarei  hausten 

30  und  dass  ein  mit  Byzanz  und  seinen  BcüX^apoxiovoic  nothwen- 
diger  weise  nicht  ganz  unbekannter  syrischer  schriftsteiler  seinen 
landsleuten  nicht  besser  klar  machen  konnte  wo  die  Gothen 
gewohnt,  als  indem  er  sie  nach  der  Bulgarei  verlegte :  schliess- 
lich  erledigte   das   citat  „Quatremere  zu  Raschideddin  I  405** 

35  die  sache  völlig,  vgl  aber  noch  Q  II  412  Dorn  geogr  cauca- 
sica  22  23. 

1)  was  in  dieser  abhandlung  aus  BA  und  BB  mitgetheilt  ist,  wird 
man  ohne  besorgniss  benutzen  können,  da  lesung  und  erklärung  der 
syrischen  Wörter  durch  die  entsprechenden  persischen,  armenischen  und 
indischen  vollständig  verbürgt  sind 


—    5    — 

Aber  wir  brauchen  nicht  bloss  die  von  Bar  Ali  und  Bar  1 
Bahlül  erklärten  Wörter,  wir  brauchen  auch  ihre  erklärungen. 
es  fällt  den   „leancis''  dieser   leute  nicht  ein  in  unserm  sinne 
Wörterbücher    der    syrischen    spräche    vorzustellen,     in  diesen 
„glossen"sammlungen  fehlen  alle  einem  eingebornen  leicht  ver-  5 
ständlichen  ausdrücke  des  gewöhnlichen  lebens.    und  grade  diese 
werden  uns  am  dunkelsten  sein,  da  sie  anschauungen  und  ge- 
danken  einer  uns  fremden  weit  bezeichnen,   während  jene  in 
Syrien  seltneren  nicht  nur  selbst  aus  unserm  kreise  herüber- 
genommen (griechisch,  lateinisch  oder  persisch)   sind,    sondern  10 
auch  ideen  ausdrücken,  die  wir  von  Griechenland  oder  Persien 
her  oder  aus  den  Urkunden  der  christlichen,  wesentlichst  anti- 
semitischen   religion  schon    kennen,      da   nun  die  semitischen 
schriftsteiler  die  leider  auch  nach  Europa  importierte  unart  an 
sich  haben,   wenn  irgend  möglich  einen  von  der  redeweise  des  15 
gewöhnlichen  lebens  abweichenden  styl  zu  schreiben,  so  können 
wir  dem    mangel   grade    die   konkrete   und  lebendige   spräche 
nicht  zu  kennen,  aus  den  „klassikern"  der  semitischen  nationen 
am  wenigsten  abhelfen,  selbst  wenn  wir  deren  werke  vollstän- 
dig übrig  und  in  gereinigten  texten  vor  uns  hätten:   abgesehn  20 
immer  noch  davon  dass  speziell  bei  den  Syrern  die  monotonie 
ihrer  meistens  theologischen  skribenten  so  gross  ist,  dass  kein 
irgend  erklecklicher  theil   der  spräche  von  ihnen   angewendet 
werden  kann,     die  spräche  des  lebens  lernen  wir  nur  aus  den 
erklärungen  der  glossen,  welche  nothgedrungen  in  ihr  geschrie-  25 
ben  sein  müssen,   weil  sie  sonst  ihren   zweck  dunkeles  zu  er- 
läutern nicht  erfüllen  würden,     aus  dem  gesagten  wird  erhellen 
dass  Bar  Ali  und   Bar  Bahlül   als  teste  di  lingua  vollständig 
vorzulegen  sind. 

Ich  habe  schon  in  den  anmerkungen  jm  den  proverbien  30 
73  erklärt  den  unfug  nicht  länger  mitmachen  zu  wollen  nicht 
im  satze  stehende  syrische  Wörter  im  Status  emphaticus  anzu* 
geben.  £?xa>v  und  eloo?  sind  als  pp"»  und  '^T\'^  nicht  schwer, 
als  ^<3pT'  und  J<t5^n[1]J<  kaum  zu  erkennen:  auch  der  späteste 
styl  verlangt  den  Status  absolutus  wenigstens  mitunter,  so  dass  35 
jeder  ihn  kennen  muss,  wenn  er  ihn  auch  in  unsern  texten 
selten  angewandt  finden  wird. 

wer  sich  erinnern  will  dass  für  indisches  und  persisches  d 
im  syrischen  o,  für  "»  und  1  falls  sie  maghül  sind,  ai  (e)  und 
au  (6)  zu  setzen  ist,  der  wird  sich  sagen  können  dass  er  mehr  40 


—     6     — 

1  weiss  als  die  meisten  syrologen,  denen  die  regeln  der  kompa- 
rativen semitischen  philologie  zur  zeit  noch  unbekannt  sind. 


6  1)    nj5N  cisteme  =   p   dhegäh,    Bernstein  hat  auf  einen 

wink  BB's  hin  die  beiden  Wörter  verglichen:  wenn  er  H^DX 
punktiert,  zeigt  er  klar  seine  Ignoranz  • ).  sb  ap  wasser  lautet 
p  äh:  der  kurze  vokal  hat  sich  bei  den  neuPersem  nur  in 
hwab^)  erhalten,  was  aus  hu  und  ap  gebildet  sein  und  eucps^^Tjc 

10  bedeuten  wird,  als  dieses  adjektiv  in  Umlauf  kam,  galt  hwdb 
schon  für  schlaf  gegen  s  svapna,  b  ha/na,  a  hovn  Gttvoc 
sompnus:  um  die  Wörter  nicht  zusammenfallen  zu  lassen,  erhielt 
man  dem  adjektivum  das  kurze  a  des  Stammes,  sb  gdtu  ort 
wurde  p  gdh,  bedeutet  aber  jetzt  in  dieser  form  nur  als  zwei- 

15  tes  glied  von  Zusammensetzungen  dasselbe  wie  in  den  alten 
dialekten,  alleinstehend  wie  a  gdh^)  thron,  da  nicht  blos  die 
Araber,  sondern  auch  die  Perser  gdh^)  im  sinne  von  gdh 
brauchen,  wird  erlaubt  sein  das  ganz  alltägliche  gd  in  redens- 
arten  wie   hagd  dmadan  als  orthographische  oder  dialektische 

20  Variante  von  gdh  anzusehn. 

2)  "lp^?  gelähmt  (nicht  lahm)  =  p  afgdr  figdr.  von 
Lorsbach  verglichen,  der  das  syrische  wort  aus  Ephraim  I  422  *> 
Asseman  BO  III  1,  232  belegt,  im  persischen  giebt  es  auch 
augdr  und  figdl')',   also   ist    die   erste   sylbe    die  praeposition 

2b  aiiui.  BA  2**  erklärt  1^2^  durch 'al'a:ragu 'l'ahma:u 'l'aqzcUu: 
er  meint  wohl  drei  verschiedene  arten  der  lahmheit  zu  bezeich- 
nen, die  im  knie,  die  in  der  hüfte"),  die  in  den  knöcheln. 

3)  S"I2«  nennt  BB  226  die  «nnDT  Wli.  nach  A  128 
und  Gauhari  ist  'abhul  die  frucht  des  :ar:ar^  R  139,  21  lässt  die 

30  wachholderbeeren  bei  den  Arabern  ebel  heissen.    hingegen  nach 

1)  äbegäh  wird  in  versen  als  araphimacer,  ja  als  ditrochaeus  ge- 
lesen oder  kann  doch  so  gelesen  werden :  baktrisch  würde  ja  apogAtu 
oder  vielleicht  äpagätu  gesagt  worden  sein  |  2)  Richardson  lässt  hhuh 
sprechen,  allein  er  giebt  auch  hhush  neben  dem  chwasch  dos  BQ  an,  wo 
doch  sicher  chwasch  die  urspiünglicbe  form  ist ,  wie  die  alten  dichter 
beweisen:  etwa  N  a  19S0  MT  93G  2315  2381  2412  4483  |  3)  dies  auch 
xpr^M-voi  Lc  8,  33  vgl  4,  29  I  4)  D  IV  151, 10234,  8  MT  912  2651  |  5)  HQ 
I  45  rV  54  62  MBA  I  110,  5  FS  I  106*  107»»  |  6)  wie  sie  die  jüdische 
sage  dem  geistigen  und  leiblichen  urbildo  des  hebräischen  volkes  zu- 
schreibt: Erpeuius'  Araber  Gen  32,  32 


BB  207  ist   ßpaOü  =  nnD  =  'dbhul,  dem  BA  86"»  fehlt  das  1 
griechische  wort,      bei  den   Persern  geht  nach  HQ  I   74,    1 
abhul  neben  schirazischem  wühl  HQ  VI  85  her. 

4)  J^nDD«  BB  9  avesta  =  p  abastdg,  wie  ich  HQ  VI 
71,  14  für  istclg  durch  tilgung  eines  einzigen  pünktchens  her- 
stelle, etymologieen  * )  des  Wortes  stehn  für  den  liebhaber  5 
mehrere  zur  auswahl.  gegen  die  modernste  will  ich  nur  be- 
merken dass  ein  particip  afyta  weder  im  neupersischen  als 
awastd  noch  im  syrischen  als  jNnD2J<  erscheinen  würde  (wo- 
her der  lange  vokal?)  und  dass  p  afsdnah  afsün  durch  aiwi 
von  einer  mit  g  anlautenden  wurzel  abgeleitet  sind'^),  also  mit  10 
jenem  fabelhaften  afg  gar  nichts  zu  schaffen  haben. 

5)  p''")?5^  wassergiesser ,  flasche.  Gauhari  weiss  dass 
das  arabische  'ibrtq^)  aus  Persien  entlehnt  ist,  C  23  denkt 
dabei  richtig  an  p  ab  rehtan.  nachzuweisen  ist  nur  dherez,  in- 
dessen gerade  bei  der  wurzel  ric  gehn  nebeneinander  her  b  15 
raeka  und  raega  schmelze  schmiede,  p  gureg  und  gurez  flucht, 
rig  sand*)  und  rh  kleines  geröll:  dhereg  kann  also  sehr  wohl 
existiert  haben. 

da  ich  später  auf  die  wurzel  nicht  zurückkommen  kann,  füge 
ich  hier  bei  dass  a  aspariz  aspares^)  und  p  dreg  =  s  dreka  20 
zu  ihr  gehören. 

6)  D1l&'n2«  und  DllJ^I^X  seide  =  a  aprisum  MKh  616, 
15  —  p  abresam  abresum  afresam  HQ  I  77  78.   das  persische 
wort  verglich  Bernstein  (arabisch  'ibrisam  A  136  Q  1 372,  16);  in 
den  von  Dorn  herausgegebenen  quellen  zur  geschichte  der  küsten-  25 
länder  des  kaspischen  meeres  findet  es  sich  oft  genug  und  mag 

in  diesen  so  viel  seide  bauenden  gegenden  zu  hause  sein:  daher 
wage  ich  kaum  die  endsylbe  mit  s  ksoma  ksduma  ksumd  in 
Verbindung  zu  bringen.®) 

J)  lucus  a  non  lucendo  |  2)  dass  ich  recht  habe,  erhellt  aus  ausän 
BQ  92,  ausan  und  ausün  FS  I  124''.  ausän  in  der  bedeutung  Wetzstein 
gehört  mit  a  esan  und  p  sän  zu  äxdvT|,  cos,  s  gäna,  ahd  kein,  slav  osla. 
vgl  p  äs  und  äsyänah  |  3)  Q  IT  387,  23  Exod  30,  18.  schon  bei  Alqama 
Ahlwardt  Chalef  321  ende  |  4)  Nizämi  a  984  |  5)  Aucher  46  Saint-Mar- 
tin  memoires  11  378.  p  asprah  aspras  asprez,  ispres  sipres  ja  sipresch  zeigen 
dass  die  Perser  das  wort  eigentlich  nicht  brauchten;  maasse,  welche 
wirklich  gelten,  haben  feste  namen  |  6)  nach  „Mäläyesa"  heisst  die 
seide  nur  dann  ibrisam,  wenn  sie  vom  koken  genommen  ist,  ehe  der 
wurm  diesen  durchbrochen  hat  und  herausgeschlüpft  ist:  ist  das  thier 
schon  hinaus,  so  wird  die  dann  vom  kokon  gesponnene  seide  gazz  genannt 


—    8    — 

1  7)  n^X  nachBA  7*  aik^iov  =  p  anguddn^)  oder  in  älte- 

rer Schreibung  anguddn^  mit  der  den  Syrern  eigenthümlichen 
dissimilierung  des  vor  einem  konsonanten  stehenden  n.  die 
pflanze    heisst  persisch   auch    anguzdh  anguzah  anguzad:  zu 

5  letzterem  das  in  meinen  wbb  fehlende  a  anguzatdber  oder  (rich- 
tiger, aber  von  den  Mechitharisten  an  den  rand  verwiesen) 
angzataber  MKh  597,  23  silphium  tragend"). 

8)  1^^  gilt  bei  Syrern  und  Hebräern,    alte  und  neue  lexi- 
kographen  setzen  das  wort  unter  ]/  pX,  die  im  arabischen  aller- 

10  dings  vorhanden'),  aber  durchaus  unverwandt  ist.  das  erste  n 
des  von  C  30  beigezognen  arabischen  'ingdnat  hätte  zeigen 
müssen  dass  wir  ein  indogermanisches  wort  vor  uns  haben:  a 
angan  ankan  Ooia  Num  11,  8.  Gauhari  weiss  warum  er 
•ingdnat  zu  sagen  verbietet  und  'iggdnat  verlangt:   mit  dem 

15  ersten  n  soll  die  unsemitische  physiognomie  des  Wortes  weg- 
geschafft werden,  die  ihm,  dem  faräbier*),  nicht  hätte  unlieb 
sein  sollen,     „hinc  vulgo  fingiana  calioc'''  C. 

9)  infc<  und  seltener  nx  feuer  von  Bernstein  aus  BB 
entnommen  und  mit  p  ddur  ddar  verglichen,  das  b  dtar  lautet. 

20  ohne  zweifei  ist  a  sapuh  l^aTTtupr^?'),  mithin  puh  =  dem 

in  verschiednen  dialekten  des  persischen  als  piis  pusar  p6r 
erscheinenden  s  putra,  b  putra  söhn,  daraus  folgt  dass  ar- 
menisches h  indischem  tra  entsprechen  kann,  bestätigt  wird 
dies  hochwichtige  lautgesetz  durch  die  gleichungen  a  zoh  opfer 

25  =  s  hotra^   b  zaotra  :  a  pah  nachtwache  =   p  pds^),  vgl  b 

I)  angutcän  HQ  I  106  halte  ich  für  einen  alten  Schreibfehler,  an- 
gudan  soW  auch  einen  aflFen  oder  waldmenscben  bedeuten:  der  orang-utang 
der  Malayen  hat  auf  der  reise  von  Sumatra  nach  Lakhnau  den  köpf 
verloren  |  2)  oiXcpiocp'^pos  Ptolem  8  4,  10.  dass  ein  nach  Tbeophrast's 
geschichte  8  3,  1  spezifisch  cyrenäisches  produkt  einen  Iranischen  na- 
men  trägt,  wird  den  nicht  wunder  nehmen,  der  bei  Plinius  iH  40  gelesen 
hat  diu  tarn  non  aliud  ad  nos  intehilur  laser^  quam  quod  in  Perside  aut 
Media  et  Armenia  nascitur  large,  sed  mullo  infra  cyrenaicum.  vgl  A  130: 
aniudem  Gerhard  von  Carmona  ß  2,  9  Sp  249  Falbe -Lindberg -Müller 
ttumismatique  de  l'ancienne  Afrique  I  104  |  3)  Ahlwardt  Chalef  64  |  4) 
Q  II  405,  18.  Qazwini  konnte  sich  seine  Verwunderung  sparen:  von 
den  muhammedanern,  welche  in  der  Wissenschaft  etwas  geleistet  haben, 
ist  keiner  ein  Semit  |  5)  noch  im  zwölften  christlichen  Jahrhundert  trug 
ein  persischer  aus  Nischäpür  gebürtiger  dichter  den  namen  Schahfur: 
JvHammer  schöne  redekünste  Persiens  135  |  6)  dies  päs  beweiset  dass 
pus  nicht  eine  Verkürzung  von  pusar  ist,  sondern  eine  sclbststiuidige 
form,   wäre  pus  nur  apokopicrtes  pusai\  so  müsste  auch  pä$  apokopier- 


pdtra  schütz:  a  cah  flammende  fackel  =  s  cdtra:  a  Wdhakn  1 
—  b   Veretragna.    gehn  wir  nun  die  namen  der  altarmenischen 
mcnate  durch,   welche   ohne   zweifei    den  altpersischen  wenig- 
stens insoweit  entsprechen,  als  die  ganze  einrichtung  des  Jahres 
bei   den  beiden   Völkern   dieselbe  war ,  so    decken   sich  nicht  5 
allein  a   tre  und  p  tir^   sondern   auch  a  mehekan  ahehan  und 
mihr  ädar:  geradezu    identisch   ist   a  mehekan^)   ahekan  mit 
p   mihragdn    ddargdn,     wie   die  in   den    monaten  mihr  und 
ddar  gefeierten  feste  heissen.    daraus  folgt  dass   auch  Mitra 
armenisch  Meh  geheissen')  und  weiter  dass  b  dtar  vor  sich  10 
eine  ältere  form  atra  hergehn  hat,  die  sich  im  indischen  neben 
atri^   freilich    nicht   in  der  bedeutung  feuer,    sondern  in    der 
fresser    vorfindet:    nur    diesem    atra    kann  a  ah  entsprechen, 
ist  das   alles  richtig,    so  sind  die  mit  atr  anfangenden  arme- 
nischen Wörter  einem  persischen  dialekte  entlehnt,  nicht  origi-  15 
nal  -  armenisch,     hingegen    ayrel    brennen   ist    ein    schwaches 
von    dem    baktrischem  dtar    entsprechenden    adr    abgeleitetes 
Zeitwort  vgl  a   hayr   vater   =  s  pitr,    a  mayr   mutter  =  s 
mdtr):    adr  ist  erhalten  in   anusadr.      dies   bei   den   Syrern 
als  "lIlN^ti'li^^),  bei  den  Persern  als  nosddur,  bei  den  Arabern  20 
als  nusddir  umlaufende  wort  ist  doch   wohl  armenischen  Ur- 
sprungs, da  es  ein  in  Armenien  heimisches,  vielfach  nach  Ar- 
menien benanntes  und  aus  Armenien  bezogenes  salz  bezeichnet, 
ich  erkläre  würzendes  feuer  und  halte  jetzt  s  rasendra  für  eine 


tes  pasar  sein:  ein  solches  kommt  aber  nicht  vor  und  päs  zeigt  auch 
in  kompositionen  nicht  die  mindeste  liist  ein  geheim  gehaltenes  ar  in 
der  sicheren  mitte  zwischen  zwei  sylben  Tvieder  aus  der  tasche  zu  ho- 
len :  a  pahapan  —   p  päsehfln  nachtwächter.   päs  wache  MT  488 

1)  Windischmann  hat  Mithra  58,  ohne  von  dem  armenischen  mc- 
nate künde  zu  haben,  nach  dem  neupersischen  Mihragän  bei  Strabo  ta 
14,  9  Mi&paxavoti;  für  das  überlieferte  Mi^paxi'vois  hergestellt.  Strabo, 
aus  Amasea  gebürtig,  sprach  als  muttersprache  vermuthlich  armenisch: 
sein  X  ist  wichtig,  da  es  der  armenischen  form  des  wortes  gegen  die 
persische  zustimmt  |  2)  vgl  a  amehi  unfreundlich ,  wild  mit  s  ämilra. 
durch  p  bimihri  erklärt  BQ  766  kinah  hass.  mehean  tempel  gehört  ge- 
wiss zu  Meh,  da  auch  die  Perser  den  tempel  dar-i  Mihr  Mithra's  pforte 
nennen  (derimher  Anquetil  ZA  II  568).  Mihr  kommt  nur  Persem  zu, 
selbst  die  unkritik  der  Mechitharisten  hat  die  armenischen  mit  Meh  an- 
fangenden nainen  nicht  durchweg  „bessern"  können,  die  armenische 
form  kann  nicht  einem  Mitra,  sondern  nur  einem  Matra  entsprechen  | 
3)  BB  87  unter  d{x|x(uviax'5v.    HQ  VI  22  A  216  Sh  §  111 


—    10    — 

1  iiidisierung  des  iranischen  Wortes,  a  anoyk  liefert  amisun^): 
p  anSSah  neben  noSm*)  süss,  woher  der  eine  Xoapor^c  die 
beinamen  Nosen-rawän  oder  Anokerawän  (süsse  seele)  hat. 

10)  ''i3")n^<  und   "»iDniN  von   C    mit    p   ddarhoyah  ver- 
5  glichen,  das   er  falsch  [nach  einem  druckfehler   bei  A  129] 

n^DTlK  schreibt,  was  für  eine  blume  diese  „feuerduftende"  ist, 
kann  ich  aus  HQ  I  115  nicht  bestimmen:  ddaryün  Q  I  271, 
21  P  41*  scheint  verschieden  (p  hu^astah  von  b  gagta), 

11)  *l?^<  Dan  2,  35  und  das  ihm  entsprechende  arabische 
10  'andar  tenne  weisen  durch   ihre  erste  sylbe  genugsam  auf  ihr 

indogermanisches  Vaterland,  neben  ihnen  her  geht  bei  den 
Arabern  baidar,  das  mit  'andar  deutlichst  verwandt  nur  als 
indogermanisches  wort  mit  ihm  verwandt  sein  kann,  indem  die 
persische  praeposition  pai  mit  dem  armenischen  en  gewechselt 
15  hat.  nach  BB  22  sagen  die  Araber  in  Schäm  'andar,  in 
Aegypten  girdn  (vgl  hebr  pi):  wo  haidar  gebraucht  wird, 
verräth  er  leider  nicht. 

12)  ]n5<  —  p  dhezan  —  a  avazan^)  badewanne,  taufbecken. 
die  Araber  brauchen  'abzan*):   andre  formen  des  Wortes  schei- 

20  nen  mir  'auzdn  raetallbecken  als  musikalisches  Instrument  Qm 
1*  136  und  bdzdn  als  name  eines  teiches  in  Mekka,  aus 
)]1X  semitisiert  ]]]  BA  lU^  das  becken  i<f2^  m  ('^inp};';?. 

1)   mit  khunk  ö[pu)|jLaTa  Ex  30, 23  Reg  y  10,  10.  e'!)u>5Tjc  Agathang  567, 

19  (§  122):  d-cxUi  Reg  B  20,  13  vgl  Ez  27,  22  |  2)  die  adjektiva  des 
Stoffes  endigen  baktrisch  auf  ae»a,  danach  wird  neupersisch  simen  zarren 
(doppel-r  MT  7  2736)  zu  sagen  sein,  obwohl  ich  mich  nicht  erinnere  eine 
vorsclirift  darüber  gelesen  zu  haben  und  keinen  reim  auftreiben  kann, 
der  es  erhärtet,  a  schafiep.  königsfalke  (genetiv  schaheni)  =  p  l^nXB^. 
stellen  wie  MT  2353  beweisen  nichts,  da  parsi  in  baktrischem  aem 
gegenübersteht  |  3)  Xouxrjp  Ex  30,  18  Par  ß  4,  6:  ^toxion^piov  Gen  24, 

20  30,  38:  xoXufAßVjöpa  Re^o  18,  17  Eccl  2,  6  loh  5,  2  4  7  9,  7:  X^ßtjc 
Ps  60,  10  I  4)  C  315  citiert  A  81,  36  (Gerhard  I  t  2,  5  fons)  87,  36  (I  7 
2,14  solium,  also  iiueXo;  Sp  848^)  539,  33  (III  i»  1,  6  tina)  \  5)  syr  -|oy 
dßarT^oOrj  hat  mit  hebr  ^J2V  (^^  stand)  gar  nichts  zu  thun,  sondern 
entspricht  arabischen  wurzeln  mit  ghain,  zunächst  ]Dy  Isaj  21, 
4:  dabei  ist  d  nicht  et^a  eine  abplattung  des  arabischen  z,  wie  man 
sich  jetzt  auszudrücken  liebt,  sondern  der  aramäische  dental  ist  älter 
als  der  aus  ihm  durch  aspiriorung  entstandene  sibilant  (der  aramäische 
konsonantismus  ist  überhaupt  ursprünglicher  als  der  arabische :  mit  dem 
vokalismus  ist  es  umgekehrt),  die  Syrer  brauchen  noy  vom  unter- 
tauchen oder  untergehen  der  stcrne  Geopon  5,  16  6,  24  Euseb  deo<p  a 
17.    verA^audt  das  arabische  DOy  A  I,  362,  19—21  Hb  11  326,  3  Q  II 


—   11   — 

13)  y\bM^  soll    der  persische    name   des   d-yaXXoxov  sein.  1 
längst   sind   die  D''7n{<   der  Hebräer  mit  s  a^aru  aguru  ver- 
glichen.    :  fällt   nicht  auf,   vgl  :^b^<"l"^].     die  erste  sylbe  wäre 
au  oder  o  zu  lesen  und  als  zusammenziehung  von  agu  anzusehn. 

14)  ^"^^5^D'IX    bei    Bar    Ebrayä    von    Lorsbach   als    p  5 
ostddedär  erkannt.     Qm  1*  25. 

15)  vD^^5')  und  vD')  sind  nichts  als  die  endsylben  des  als 
^Cl^""?  und  7DTn''3  zu  den  Syrern,  als  nilopar  und  nilufar  zu 
Persern  und  Arabern  übergegangnen  s  nilotpala  nymphaea.  A 
215  HQ  VI  23  Q  I  297,  23.    p  ntlofart  himmelblau  MT  18.  10 

16)  ]5^^5  rad  =  s  upald  BR  I  970.  ich  nehme  also  an 
dass  die  bedeutung  rad  erst  aus  der  mühlstein  entstanden  ist. 
unter  der  upcdd  liegt  die  drsad  BR  III  732:  zu  Prov  20,  26  wird 
gern  auf  1^*1  m  verwiesen,  das  aus  ti^ll  zusammengefallen  sei. 
die  beiden  indischen  Wörter  sind  sicher  in  Indien  heimisch,  15 
da  sie  gegenstände  bezeichnen,  die  zum  opfergeräthe  gehörten. 

17)  ]^)^  hengst  BA  W  BB  47  Hier  5,  8:  auf  diese 
stelle  beziehn  sich  BA  Johann  von  Ephesus  8,  18  „Hippolyt" 
in  meinen  proverbien  71,  15.   Geop  107,  28  ^:^)iÖ  ]^)r\'^  i<1ür\ 

=  IC  21,  1    ovoüc  Tou?  siq  TTjv  0/sictv  iTTiTT^Sstoü?.     Bemstciu  20 
wb  105  verglich  richtig  p  gusn  ohne  zu  erklären  wie  dessen 
anlaut  im  syrischen  wegfallen  konnte,   zu  s  vars  gehört  sowohl 
b  arsan  (vgl  dposv-  für  warsen-)  als  b  warSni:   das  w  des 
letzteren  wurde  regelrecht  g.    so  entstanden  Jt^lX  und  p  gusn. 

18)  pt£^1t<  BB  47    von  Bernstein    wb    105    mit  p  usah  25 
wusah  verglichen,    erscheint  BB  87  als   erklärung  von  dfxfio)- 
viaxov.  ältere  formen  bei  den  Persern  usaq  wusaq  wusah  HQI 
65  125  VI  81  83.   arabisch  'usaqAnO,  wusagBQ,  VI 83,  25. 

19)  'TIIS'l^    nach    BA   16^    -altauru    'Ikdbiru    wayuqdlu 
'Igdmusu.     Bernstein   citiert  das  wort  aus  hexapl  Hier  50,   11  30 
Symmachus  Ps  68,  32 :   an  der  ersteren  stelle  steht  (nicht  noth- 

392,  22  und  V^y  Chalef  250,  15  252,  3.  gewöhnlich  bedeutet  ghamaza 
er  zwinkerte  Hb  1 181,  5  187,  8  188,  6  III  276,  10.  der  narcisse  wird 
nachgesagt  sie  stehe  vor  der  rose  wie  ein  diener  mit  verschämt  nieder- 
geschlagnen, freilich  auch  mit  immer  wachen,  sehnenden  äugen  (Azzeddin 
16,  Hafis  in  dem  rubä:i  auf  -ur  ez  tu,  Hiimbert  anikologie  arabe  52,  17): 
das  ist  die  ghimze  der  narcisse.  vgl  D  III  124,  6.  ghamaza  =  ramaza 
1)  Bernstein  wb  87  hat  X:i''»'n  J^DÜpD  nicht  verstanden:  die 
nymphaea  diente  gegen  kopfschmerzen  Sh  188  b  A  236,  38  Q  I  297,  26  | 
2)  HQ  IV  62  kennt  ein  persisches  /m/,  das  Bernstein  schon  verglichen  hat 


—     12    — 

1  wendig  falsch)  "[IDrN.  für  raupoc.  im  arabischen  finde  ich, 
nicht  zwar  in  den  wbb,  aber  im  ßhrist  bei  Chwolsohn  „Ssabier'* 
n  24,  5  ein  vom  herausgeber  191  nicht  verstandenes,  mit 
"["IDl«  identisches  niDl  n"T»l  n^DI  Hin.   Sizovarak  für  fjtooxoc 

5  Num  7,  21. 

20)  HD-niN  BB  48  oder  HD-nKl«  BS  bei  BB  199  (unter 
pi&'DJD)  =  äzädediraht  HQ  I  19  A  132  Q  I  249,  1.  verderbt 
nDTIl  BB  62  und  326.  p  diraht  bäum  und  dzM  frei  (=  a 
azat)  sind  allbekannt.     BB  233  unter  ■nfc<nBO:i  weiss  das  1TK 

21)  ^2üi<  würde  p  anbah  voraussetzen.  HQ  I  127  ver- 
zeichnet anhah  als  namen  einer  indischen  frucht.  Gauhari  kennt 
einen  arabischen  plural  'anhifjdt  den  er  'cdmurahhaydtu  mina 
'ladwiyati  erklärt  und  für  ein  fremdwort  hält,    dieses  'anhigdt 

15  setzt  BA  29 **  als  erklärung  zum  plural  unsres  Wortes,  ebenso 
Marwazi  bei  BB  87  nur  dass  er  für  ^  ein  g  schreibt  bei  BB 
94  (unter  D«:&<)  finde  ich  IID^X. 

22)  p''3öt<  erklärt  BA  29 '^  durch  das  gleichlautende  ara- 
bische wort:    dies  belegt   C  2193    aus  A  4,   38  168,  34.     a 

20  empik  soviel  als  empak  und  empanak  becher  tasse  schale, 
kurz  jedes  trinkgeschirr :  abgeleitet  von  dem  mit  irtvo)  ver- 
wandten empel.  von  p''20N  stammen  cdemhic  lartibicco  cdam^ 
bique^  welche  Wörter  den  arabischen  artikel  enthalten.') 

23)  ^SP^L?  scheuer,  vorrathskammer  =  a  hambar'^)  —  p 
25  anbdr  HQ  I  46  =  pehlewi  anbar^).  davon  die  schwachen  Zeit- 
wörter a  hambarel  Gen  41,  48  und  p  anbdrdan,  zur  urwurzel 
bar  gehören  b  hqmbar  und  oujAcpIpsiv.  das  arabische  'anbdr 
hat  schon  C  wenngleich  zweifelnd  als  persisch  angesehn: 
nabara  sammt  seinem  aethiopischen  bruder  bei  Dillmann  sind 

30*denominativa:  arabisches  minbar  entspricht  persischem  anbdras^ 
die  bedeutungen  haben  sich  entwickelt  wie  in  a  barg  von  s 
barh. 

24)  f  0&<  ist  eine  speise,  die  sehr  verschieden  beschrieben 
wird,    die  Juden  kennen  sie :  über  -deren  yDfc<  mag  man  sich  bei 

35  B  123  rathes  erholen,   was  die  Araber  darunter  verstehn,  lehrt 

I)  für  den  sinn  vgl  Horaz  ars  97  proidt  ampuUas  et  sesquipedaiia 
verha  \  2)  ^YxaTfltXei(jifxa  Deut  28,  5:  ßpdijAa  Gen  14,  11:  raprföcoi«  Par 
ß  11,  11  Prov  6,  8  I  3)  das  Spiegel  tradit  litt  362  fullung  übersetzt 
die  von  ihm  in  seiner  gewöhnlichen  unbequemen  weise  citierte  stelle  ist 
Vd  67,  14 


—     13    — 

Frey  tag  I  59  »>  (vgl  427»)  III  222^:  ein  bei  ihm  fehlendes,  sieht-  1 
lieh  identisches  wort  :awUat  erwähnt  HQ I  346,  6  unter  tar^ah. 
Marwazi  bei  BB  91  erklärt  sie  für  in  essig  gekochte  leber :  bei 
uns  in  Takrit  und  Mo(2ul,    fährt  die  glosse  fort,  bedeutet  n^ 
fleisch,  das  in  stücken  geschnitten  und  mit  gewürz  roh  gegessen  5 
wird,    beiläufig  unter  ^^miD  209  heisst  es  „wir  aber  in  Tagrit 
wissen  dass  &^nnD  und  NHiTiK^  =  arabischem  'ahJiul  und  :ar:ar 
sind,  denn  wir  brauchen  sie  )D^1Ü2,  das  heisst  {<liD^<"i  (^NDHIDD". 
mit   dem    arabischen   'ämis  oder    'amis  hat  Freytag  das   per- 
sische  hämiz   [Y''2n  B  702,    arabisch  habis^  verglichen,  das  10 
Richardson    erklärt    hroth  strained   and   allowed   to  cool    or 
jelly,      ich    füge   a   ami^  hinzu  (spezie  di  vivanda  fatta  della 
came  di  cacciagione)  und  s  dmiksa  weisser  käse,     es  scheint 
also  als  ob  jede  saure  speise  mit  dem  worte  bezeichnet  werden 
konnte,     wo   das   gericht  eigentlich  zu  hause  ist,  vermag  ich  15 
nicht  zu  sagen:   s   dmiksa   würde   a   amis  lauten,  wenn  das 
wort  in  der  urzeit  mitgewandert  wäre,    das  A-  im  p  hdmtz  darf 
nicht  wunder  nehmen,  vgl  p  hurs  bär  =  s  rksa  apxxo?  a  arc 
und  p  hdm  roh  (daher  entlehnt  a  kam)  =  s  dma  a)[i6?  a  am. 
mit  diesem  adjektiv  dürften  die  im  §  besprochnen  hauptwörter  20 
zusammenhängen. 

25)  ^*12nD^<  BA  35*  =  arabischem  •istabraq.  dies  be- 
deutet nach  Gauhari  grobes  seidenzeug  und  ist  ein  fremdwort. 
p  istabrak   kennt  nur  BQ  994   (im  nachtrage),    abgeleitet  ist 

es  von  sitabr^  was  s  stavira  b  ^tawra  zu  sein  scheint,   vgl  a  25 
stovar  —  p  ustuwdr  MT  3644. 

26)  ptODt^  Säule  ~  s  stüna  —  p  sutun.  (merkwürdig  dass 
sich  a  siün  zu  p  sutim  zu  verhalten  scheint  wie  a  sater  zu 
oTaxTjp  oder  a  seam{li]  schwelle  zu  p  sitdn  [meist  dstdn  —  s 
ästdna~\.  meine  frühere  vermuthung  a  siün  sei  =  xicdv  wäre  30 
dann  falsch:  bei  xicdv  mag  wirklich  pD^)  Amos  5,  26  in  be- 
tracht  zu  ziehn  sein.)     hiervon  13110  Di<   mit   einem  römischen 

1)  Geop  2,  2  =  [x(^tc  ß  10,  9  1  2)  losephus  gegen  Apion  ß  2 
dnaKka'^r^\ai  cpirjoiv  i^  Al'(ÖTZxorj  touc 'louSatou?  ....  Auotjxa^o?  xaxd  Bdx- 
^opiv  Tov  ßaotX^a  mit  einer  Zeitangabe ,  in  der  /iXtwv  zu  streichen 
scheint.  Bocchoris  \sTirde  euhemeristisch  für  den  gott  '^p])J2  gesetzt, 
nach  dem  alle  Bocchoris  hiessen.  Kaiwän  als  name  des  Saturn  wird 
von  den  Syrern  m  geschrieben  Anal  137,  18  152,  30  und  Y\^'2  BB 
889,  wo  zugleich  berichtet  wird  persisch  heisse  der  Zuchal  ;nj*i5 :  daher 
Cp  416  und  aus  diesem  Richardson.  soll  das  (PapvaßaCo?  sein  ?  auch  der 
name  Bahräm  gilt  gleich  sehr  auf  der  erde  und  im  himmel  ' '  ^ '' ' 


—    u   — 

1  Suffix,  das  die  Syrer  wohl  aas  "133  halnearius  BB  199  abstra- 
hiert haben  und  auch  in  "ID^N  und  *T»DDD5<  (von  otaoi?)  brau- 
chen.    131tOD&<  wird  durch  das  arabische  saumcuir/T/  erklärt'). 

27)  "IIODX')  futter  des  kleides  «nnx  «JIT^D  BA  35»»  = 
5  p  dstar  =  a  astar.     ohne  zweifei   ist  s  dstara  decke  teppich 

identisch. 

28)  I^SOX  C  ist  nichts  als  s  gveta,  b  gpa^ta,  p  sip^d 
(vgl  a  apiUik)  weiss  und  daher  im  stände  sehr  viele  dinge  zu 
bezeichnen,    hiervon  ■]l'»DDt<  =  sipidah  HQ  III  168  '{;i}iüt>iov. 

10  BB  114  erklärt  das  wort  durch  das  „arabische**  'isfidäfi  A 
134  fHQ  I  24].  hierher  weiter  p2T»CDN  BB  112  weisssauer, 
von  C  mit  „arabischem"  'is/aidabdg  zusammengestellt,  das 
persisch  HQ  III  91  sipHehd  lautet. 

29)  MnnON  Venus,     nach    BA   39»  =  Zuhrat:     „denn 
15  mit  vielen  namen  wird  diese  genannt:   denn  sie  heisst  'AcppoSin] 

und  "»n^D  und  in:x  und  "»HD  und  nnnoy*)   und  «n:ili  DD1D, 
und  "1\"IJX  [so]  nennen  sie  sie  in  Indien  und  ^jy.  BB  117  setzt 

«nnOkS  =  Zuhrat  und  :Uzzay „^^inON  ist  «n2D1D,  welche 

in  der  herbstzeit  im  osten^)  aufgeht:    sie  hat  nach   der  ver- 
20  schiedenheit   der    sprachen  verschiedne    namen".      von    diesen 
schenken    wir    dem   manne   vier^):    wichtig  sind    die   übrigen 
zwölf,   die  ich  alphabetisch  ordne,     sie  heisst: 

TTliJ^  bei  den  ^^''lin,  das  heisst  in  Ahwaz  oder  Chüzistan,  bei 


I)  bei  der  gelegenheit  erlaube  ich  mir  an  den  reliqq  gr  xvi  über 
die  Styliten  gegebnen  wink  zu  erinnern  |  2)  den  vokal  des  {<  giebt  BA 
ausdrücklich  an  |  3)  D  beweiset  dass  der  name  durch  einen  Griechen 
an  Bar  Ali  gekommen  ist:  die  Hebräer  schreiben  ninK^V-  aus  dem 
gebrauche  dieses  wertes  in  Deut  7,  13  erhellt  dass  die  wurzei  "inC^  ist:  vg^ 
das  verhältniss  des  arabischen  "IIDliy  zum  hebr  152^  und  für  die 
begriffsentwicklung  ")J^B  Exod  13,  12:  aus  seinem  entzwei  geschnittnen 
weibe  bildete  Bei  himmel  und  erde  Euseb  chron  I  24  und  IHlt'  be- 
deutet spalten  [Hamäsa  67,  12?].  in  dem  BdaX  Texpa'ixop^oc  (Eustathius 
V  Antiochien  in  Biblioih  max  pntrvm  XXVII  47*  =  359  Allatius:  Da- 
mascius  von  Kopp  123  s  381:  Athenagoras  18  •>)  entspricht  ihr  derlöwe: 
xrjv  "HpT^v  X^ovxe?  cpop^ouoi  Luciau  syrische  göttin  31.  noch  heute  glaube 
ich  dass  das  ungethüm  des  Ezcchiel  1  aus  jenem  BdaX  teTpctfiop^oc  ent- 
standen ist  und  dass  der  prophet  habe  ausdrücken  wollen  Jahve  throne 
über  den  heidnischen  gittern,  die  grundkmftc  der  weit  seien  ihm  dienst- 
bar, vgl  meine  arabischen  evangclien  xviii  |  4)  in  der  pftrallelstelle 
128:  im  süden  |  5)  sie  heisst  Venus  bei  den  Römern,  'AcppoS^ti]  bei 
den  Griechen,  in  Asien  'ApTefxi;,  in  Ephesus  StoTrcn^s 


—     15    — 

den  Uxiern  * ).  über  die  baktrische  Ardvigüra  Anähita  v  Spiegel  1 
übers  III  xvii.    die  armenische  Anahit  ist  mittelst  der  sorgfäl- 
tigen  register    der    Mechitharistenausgaben   leicht  zu  belegen: 
kenner   lassen    sich  durch  so   billige  gelehrsamkeit  nicht  täu- 
schen: für  die  'AvaiTt?  giebt  es  ähnliche  fundgi^uben,  in  deren  5 
keiner  aber    die  göttin  als  'AvaiVi?  erscheinen  dürfte:  nur  wer 
aus  registern  statt  aus  texten  arbeitet,  wird  so  wenig  griechisch 
verstehen,   um  so  grobe   accentfehler  zu   machen.     Ndhid  ist 
eine  Verstümmelung   von  Ancihid,  vgl  §  9   ende,     aus   koran 
2,  96   ist    die   sage  von  Härüt  und  Märüt  bekannt  genug,    in  10 
diesen  die  Zuhrat  oderAnähid  hebenden  engein  habe  ich*)  1847 
die  amschaspands  Haurvatati  und  Ameretäti  erkannt,  die  jetzt 
Chordad  und  Mordad  heissen.    die  sage  gehört,  wie  aus  Genes 
6,   1  Corinth  a  11,  10  erhellt,    zu   den   allerältesten ,   und  ist 
sicher  nur   durchaus   trümmerhaft  erhalten,     anspielungen  auf  15 
sie  sind  bei  muhammedanischen  dichtem  ungemein  häufig:   na- 
mentlich werden  die  grübchen  in  wangen  und  kinn  des  gelieb- 
ten mit  jenem  brunnen  im  lande  Babel  verglichen,  in  dem  Härüt 
und  Märüt   gefangen  sitzen   und   den  zauber  Babel's')  lehren, 
das  stehend  für  diesen  brunnen  gebrauchte  p  cdh  findet  sich  als  20 
cäta  im  baktrischen  und  fand  sich  einst  (denke  ich)  als  xt^to? 
bei  den   Griechen  in  der  bedeutung  schlucht,   erdschlund:   xtj- 
T(t>£i?  beweist  es.    der  sinn  der  sage  wird  sich  nicht  eher  fest- 
stellen lassen  als   bis  alle  cdh  der  persischen  dichter  gesam- 
melt sind.  25 

MiriDN  bei  den  Aramäern,  d  h  den  einwohnem  von  Carrhae 
oder  pn").  bis  auf  weiteres  kann  ich  in  dem  namen  nur  a 
astl  oder  doxTjp  sehn,  auch  den  Syrern  war  ja  die  Venus  die 
„sternin".  ^)     Seiden  syntagma  156  der  Originalausgabe. 

1)  Q  II  102,  14  Cureton  documents  173.  danach  meine  reliqq  gr 
95,  27  zu  verbessern  |  2)  FRückert,  ALobeck  und  EBurnouf  haben  mir 
mündlich  und  schriftlich  ihre  Zustimmung  erklärt,  beweisen  lassen 
sich  solche  kombinationen  nicht:  so  etwas  sieht  man  eben,  da  ich  die 
von  JvHammer  Hafis  1,  26  angeführte  stelle  nicht  finden  konnte,  ver- 
wies mich  Lobeck  auf  den  richtigen  weg:  Aglaophamus  yG,  1  |  3)  Sa:di 
II  213  a  8  229  b  3  244  a  lo  258  a  16  vgl  Q  II  203,  18  ff  |  4)  unbegreiflich 
ist  es  wie  Spiegel  pn  und  Arrän  zusammenbringen  kann:  Erän  274. 
in  arbeiten,  die  auch  von  gelehrtthuenden  „theologen"  gelesen  werden, 
muss  man  sich  vor  solchen  fehlem  doppelt  in  acht  nehmen:  Arrän  Q 
II  331,  17  Saint-Martin  memoires  1  270  Dorn  geographica  caucasica  36  | 
5)  meine  analecta  137,  22  152,  28 


—     16     — 

1  riDlTD   bei   den  Persern,     so   schreibe  ich,  wie   BB  186 

nach   BS   als   namen   der  Zuhra   bei    den  Aramäeni   angiebt, 
denn  p   BMuht  Bäuft  HQ  I    148   die   Zuhra.    BB  117  hat 

■]nD,    196  (unter  TiSd)  ITTid.     dem  anscheine  nach  steckt  s 
5  duhitr  tochter  darin  wie  in  a  koarowidukt:   in  Wahrheit  ist  b 
mitaokta  gemeint,   Medokht  bei  Anquetil  II  408  (Bundehesch 
§  29).    also  persisch  Bidoht  zu  sprechen. 
TiTD  in  Elyraais  und 

^n^3  bei  den  Chaldäern.    Hesychius  Bf^XOic  (so  zu  schrei- 
10  ben  statt  ßyjXör^c)  f/Hp«.    tJ  'AcppootxT].     Seiden  156.    so  be- 
zeichnet als  genossin   des  7^3  oder  Jupiter  (d  h  des  planeten : 
analecta  137,  19  152,  29).    '»n'PD  findet  sich  in  meinen  analek- 
ten  137,  22  --  Aristot  392*  28  als  gleichbedeutend  mit  xnDDO. 
Dl'pn  in  Aegypten. 
15  ninn  bei  den  pn^<"^  «'•'»tO:   aber   wo   lag   „unser  land"? 

Zuhrat  Q  I  22,   18  bis  23,  5. 

npOli'tO  oder  npiTDtD  bei  den  fc<''l^np. 
t<'>DK^  n^vD  himmelskönigin  bei  den  «"»Jl"!  oder  nach  BB 
529  K'':ni<. 
20  "»33  bei  den  «"»D^y.    Macc   ß  1»   13  findet  sich  eine  göttin 

Navaia,  die  ich  bei  Cureton  spicil  25,  8  hergestellt  habe,  auch 
Isaj  65,  11  wird  ""JJ  für  ""^D  zu  lesen  sein.  Jupiter  und  Venus 
sind  die  beiden  stets  zusammengehörigen  planeten,  und  "i:i  ist 
im  syrischen  Tü/tj*)  oder  das  grosse  glück:  nothwendig  also 
25  mus»  neben  ihm  das  kleine  glück  oder  Venus  genannt  werden: 
dies  werden  wir  in  ^3D  zu  sehen  haben,  das  ganz  leicht  in  den 
durchaus  sichern  namen  ^^3  zu  bessern  ist 

^ny  bei  den  N^''IO.    arabisches  luzzay  ist  das  regelrechte  fe- 
mininum  zu  laziz^  wie  Yaqüt  noch  weiss.*)    "ACtCoc  als  namen 
30  des  Mars   in  Edessa  ist  bekannt  und  wird  bald  noch  bekann- 
ter werden.')    die  beziehungen  der  Venus  und  des  Mars  sind 
schon  aus  der  Odyssee  weltkundig. 

1)  analecta  147,  15  157,  27  176,  21  reliqq  gr  xxii.  hebr  Gen  30,  11 
vgl  Seiden  syntagma  §  1  |  2)  bei  Krehl  über  die  religion  der  vorisla- 
mischen Araber  89  |  3)  Julian  150  c«^  der  spanheiraischen  ausgäbe  Leip- 
zig 1696.  Seiden  bat  natürlich  auch  diese  stelle,  es  wäre  wirklich  an 
der  zeit  dieses  grundvortrefBichen  mannes  buch  neu  herauszugeben: 
die  dohlen  gehen  mit  den  federn  dieses  pfauen  geputzt  und  niemand 
hat  den  muth  sie  ihnen  herabzureissen.  Mommsen  bot  mir  inschriften 
an,  in   denen  /i»i»u<  vorkommt   mit   dem  zusatze  dtu»  botm$  puer  pho' 


—     17     — 

--    nD^rn  b:\^  in  Babylon:   Eine  hds  nph\     es  muss  nsb"!  1 
geschrieben  werden.    Hesychius  AsXetpax  6  xr^?  'AcppoSiTr^C  doxYip 
uTTÖ  XaXoattüv.    in  7^1^'  sehe  ich  das  bekannte  hebräische  7)11^ , 
das  vielleicht  auch  Windischmann  meinte,  als  er  in  den  zoroastri- 
schen   Studien  161    das  pehlewi  cakar  nebenfrau  mit  b''D\l/ (\)  5 
erklärte,     vgl  mü  proverbien  41,  13  Hb  III  276,  8. 

30)  üDn^D^(  (bei  BB  sehr  häufig:  DCnDN*  C  204)  scheint 
wie  a  aprsam^)  aprasam  DD  zu  enthalten.  ßaXaa[i,ov  (aus 
ihm  erst  das  arabische  balsdn  A  140)  könnte  ebensogut  eine 
erweichung  unseres  Wortes  als  eine  Verstärkung  des  so  wie  so  10 
vielleicht  zu  DD  gehörenden  hebr  Dt^Il  sein.  DD  überträgt 
fast  stets  cpapfiaxov:  ich  halte  es  für  verwandt  mit  b  tamananhy 
welches  aus  tamananuhatqm  Vd  183,  16  zu  erschliessen  ist. 
ich  glaube  noch  immer  dass  der  armenische  eigenname  Smbad 
mit  diesem  baktrischen  adjektiv  identisch  ist,  das  Spiegel  übers  15 
I  254  heilkundig  überträgt:  vgl  unten  I^D  stahl. 

31)  "1DD^<  im  bvh'l  J<J:rb  BA  44»  BB  127  ist  p  afsdr 
zäum  =fisär  MT  3481.  das  von  BA  zur  erklärung  gebrauchte 
arabische  rasan  ist  gleichfalls    indogermanisch,    a  erasan:  vgl 

s  ragmi.     vgl  Garcin  Übersetzung  des  MT  195  "*'*^.  20 

32)  3"Tlt<  das  persische  dpta'ßr^  =  a  ardov^).  das 
charara,  welches  Thomas  a  Novaria  340  zur  erklärung  braucht, 
soll  das  arabische  girdrat  sein,  das  Qm  1*  132  2*  85  be- 
spricht,    vgl  die  persischen  glossen. 

33)  inx  Ps  22,  13  für  hebr  'T'B.Nt,  Isaj  30,  24  für  n^y'),  25 
Athanas  ^5ö   15  (aus  Isaj  66,   3)    Geop    103,  1   (iC  8,  2)  für 
ji-oa'/oc.     "»:nN   setzt   BB   253  für    8d{xaXi?.     b    aurvant  =   s 
arvant  in  der  ursprünglichen  bedeutung*).     nahe  verwandt  ist 

b  auruna,   das    als  'arun  in   das   arabische  übergegangen  ist, 
während  sich  aurvant  dort  als  'ardn  findet:    man  beachte  wie  30 
genau  die  lautgesetze  befolgt  werden,    die  Wurzel  p^  ist  schon 
durch  das  nebeneinanderstehen  von  "1  und  ]  nicht  -  semitischen 

spkorus  Apollo   pythius:   doch  wollte  ich  der  Veröffentlichung  im  CIL 
nicht  vorgreifen,    vgl  Cui-eton  spicil  80 

1)  das  register  der  Mechitharisten  zum  Eliseus  (werke,  1838)  weist 
mir  bei  diesem  84,  22  167,  7  einen  mannsnamen  Aprsam  nach,  an  der 
zweiten  stelle  mit  den  Varianten  Abraham  und  Wahaprsam  \  2)  dptdßrj 
Isaj  5,  10  Dan  13,  2:  ofcpl  =  nD\S  Ruth  2,  17  lud  6,  19:  yofAop 
Reg  a  16,  20  1  3)  Ahlwardt  Chalef  341  j  4)  unter  den  bocken  steht 
]{<"1"15<  Bundehesch  29,  18??  Anquetil  II  372  spricht  horovtin 


—    18    — 

1  ursprnngcs  verdächtig:  natürlich  stammt  'arän  —^^  nicht  von 
ihr,  sondern  (wie  Gesenius  erkannte)  von  mfc<.  das  adjektiv 
•arän  finde  ich  vom  bocke  gebraucht,  C  231  verzeichnet  sa't 
•arän  stier,    es  verhält  sich  zu  arvant  wie  nudät  Hamäsa  588, 

5  21  22  zu  iri^p :  denn  so  ist  dies  wort  nach  BA  220^'  zu  sprechen: 
es  bezeichnet  den  ort,  um  den  die  steme  sich  drehen. 

34)  ü"lD1tO-|«  schreibe  ich  für  tOnSlülN  BB  139,  das 
sich  in  einem  alten  exemplar  vorgefunden  haben  soll:  diesem 
wird  man  die  parsiorthographie  zutrauen  dürfen,     die   deutung 

10  wird  beigegeben:  ^DIDI  i<r\^ü.  also  eine  ableitung  von  p 
äwardan  bringen  und  burdan  tragen,  nur  stimmt  das  tempus 
nicht  und  die  ganze  bildung  ist  verkannt:  dieselbe  ist  nach 
Chodzko  §  189  zu  erklären,  daher  [äradubarad  zu  sprechen, 
„ein  andres  exemplar"  "m2n'»"1N.    HQ  I  32  kennt  p  iridbirtd ' ) 

15  sichtlich  in  derselben  bedeutung  wie  die  Syrer  tO"131l01i<.  BB 
139  „dies  kommt  aus  Sagistan  und  gleicht  z^viebeln  und  ist 
nützlich  für  die  begattung  und  es  brauchen  es  zaubrer  und  die 
welche  mit  Übeln  werken  umgehn":  derselbe  141  (wo  im  Stich- 
wort "inD  IX  inx   für  "inDI  ^SinN*  zu  schreiben  ist)   „es  ist 

20  eine  persische  arznei  und  sie  bringen  sie  aus  Sagistan  und  sie 
gleicht  ungehäuteten  zwiebeln :  es  heisst  sie  sei  gegen  ^^"110  gut". 

35)  nj^lli'^?  Unruhstifter.  BB  104  *  «Dn  "»JD  X"T»DÜDfc< 
*n:D1lt'N  t<''D15}-  «"»irUK^  ^12V  Nnnü  mit  der  arabischen  glosse 
•al/muka^gibuna.    aus  p  äsub  HQ  I  16  und  ^ar  Chodzko  §  183: 

25  vorhanden  ist  äkubegar  nach  den  wbb  nicht,  dieselbe  endung 
in  dem  talmudischen  "l^liON,  das  mit  dem   artikel  fc<"13J1DX  zu 

-:t:-'  t:'t:- 

sprechen  ist.  schon  Reland  dissertt  II  277  erkannte  in  dem 
Worte  p  hwän^)  tisch  und  gar,  natürlich  ohne  wirkliche  einsieht 
nach  Nathans  erklärung  "I^DH  (^jn'pi:'  bv  n^üün.  p  hwänegar 
30  FS  I  295^  ^  hwälegar  HQ  II  99  =  hwäligar  bei  Firdausi. 
da  die  Semiten  die  anlautende  doppelkonsonanz  hw  nicht  aus- 
sprechen konnten,  setzten  sie  ihr  ein  N  vor,  das  also  mit  dem 
in  T'^IDDi^  oTTupi'?,  )''DDN  ocpr^v  auf  gleicher  stufe  steht  früher 
schrieb   ich  1335{<  mit  dreifachem  fehler.*)     einmal  warf  ich 


l)  bei  A  138  ein  druckfehler,  P  64»»  |  2)  Fleischer  de  glossis  ka- 
bichtianis  11  12:  nur  freilich  setzt  das  dort  besprochene  arabische  wort 
eine  peräische  fonn  chtnmnh  voraus,  die  mir  iiiclit  bekannt  ist.  Hb  X 
222,  7  I  3)  dies  wort  nach  LaCroze  als  selan  in  das  armenische  übernje- 
gangcu  I  4)  ob  die  letzte  sylbo  kui'zes  oder  langes  a  haben  muss,  wa^ 


—     19    — 

das  1  der  zeugen')  ohne  grund  hinaus:   zweitens  punktierte  ich  1 
das  X  falsch,  da  ich  mir  durch  die  tilgung  jenes  )  die  möglich- 
keit  selbst  abgeschnitten   hatte  es   richtig  aufzufassen:   drittens 
verkannte    ich    dass  unter   J   ein    Sewd  mobile   stehn    müsse, 
wenigstens  den    dritten   dieser   fehler  verbesserte  ich  1848  in  5 
den  corrigendis  ("l^^IiX),    da  ich   von    der   persischen    metrik 
schon  damals  (und  früher)  genug  wusste,  um  über  die  dreisyl- 
bigkeit  von   hwänegar   klar    zu  sein,     der   mensch,   der  mein 
"l^JD^  stillschweigend  abgeschrieben  (denn  die  talmudausgaben 
bieten  "i:i312&<,   der  anich  ^;iJ1D^,    niemand  ausser  mir  '^|^D^?)  10 
hat   erstens   abgeschrieben:  zweitens  vermochte    er  nicht  jene 
drei  fehler  einzusehn,    so  grob   sie  waren:   drittens  hat  er  die 
korrektur  des  dritten   von   ihnen  nicht  beachtet,    meine   fehler 
haben  mir  aber  denselben  dienst  gethan,  welchen  ein  gezeichneter 
thaler  im  ladentische  dem  kaufmanne  leistet.  15 

36)  i:"nntS^X  kameelkuh  =  giraffe.  p  usturgäw  HQ,  1 111 
[Q  II  12,  23]  =  suturgdw  FS  U  154^.  s  uhra  büffel,  kameel 
ist  zweifelhafter  ableitung:  ob  ßaxTpov  xa|xr^Xos  des  Hesychius 
hergehört,  weiss  ich  jetzt  nicht  sicherer  als  vor  16  jähren. 
Ülldini^^  strauss  ist  von  Lorsbach  als  p  uHurmurg  erkannt:  20 
ein  a  istrmul  kenne  ich  nur  aus  dem  wörterbuche:  dass  es 
auf  eine  pehlewiquelle  zurückgeht,  scheint  mir  aus  dem  istargd 
bei  Spiegel  tradit  litt  112,  15  geschlossen  werden  zu  dürfen, 
das  =  estrgdo  Bundehesch  30  f  ist  und  deutlich  persischem 
usturgdw  entspricht.  25 

37)  "^23  braucht  BB  762  764:  das  indische  thier  panther 
soll  so  heissen,  und  es  wird  behauptet  es  sei  der  arabische 
nimr.  in  reihe  und  glied  171  steht  es  mit  einer  verderbten 
arabischen  glosse:  für  n"»:  ist  *1DD  zu  schreiben.  Bh  I  794. 
die  Perser  sprechen  meist  babr,  seltner  babar  HQ  I  162.  ob  30 
s  babru  hergezogen  werden  kann,  vermag  ich  nicht  zu  sagen, 
da  Böhtlingk  und  Roth  noch  nicht  über  p  hinaus  sind.  Bun- 
dehesch 30,  14  scheint  mit  baowra  yi  dwi  der  biber  gemeint; 
da  zu  dem  namen  dbt  hinzugesetzt  wird,  müssen  auch  baowra 
existiert  haben,  die  nicht  im  wasser  lebten,  mit  babr  kann  35 
ich  dies  wort  trotz  ao  zusammenstellen:  vgl  p  singdb  =  sengdo^), 

ich    nicht  zu   entscheiden,    die  Perser  haben  «,  die  Semiten  mochten 
aber  nach  ihren  lautgesetzen  die  sylbe  dehnen 

I)  Buxtorf  15  81  |  2)  Spiegel  in  Windischmann's  Studien  79  Q  l  396 

2* 


—    20    — 

1  38)  33  garten  =  p  hd^. 

39)  nbllD   ist  Gen   2,  12   herzustellen  =  ud'Cücala  reliqq 

gr  X.     die  lexikographen  erklären  pflichtschuldigst  auch  n^1"lD. 

vgl  noch  BR  IV  229  unter  nigäraka. 
5  40)  pl^HD  muss  eine  epheuart  sein  —  p  hadiagdn  —  hadikgän 

HQ  I  203  A  192,  19  P  165^    da»s  syrische  wort  aus  BB  174 

und  Adler's  wb.     bei  A  150  ist  ]fc<ptt'fc<"12  zu  schreiben. 

41)  pHD  BB  175  -  p  hahman  HQ  I  214  A  141  P  70 
Hyde  536.    nicht  verwandt  ist  die  tiefgrüne  "»DriD  der  Araber, 

10  die  Amrulqais  30,  1  sogar  eine  Abyssinierin  nennt,  also  für  so 
ziemlich  schwarz  ansieht:  Ahlwardt  Chalef  349.') 

42)  C5<nn2  auf  persisch  nach  BB  141  (unter  "Apr^c)  der 
planet  Mars,  wo  die  andre  form  D*im  in  D"im  zu  bessern  ist 

1)  meist  iin{<  von  pflanzen  Hamäsa  110,  25  und  Weideplätzen  Amrul- 
qais 31,  5  (vgl  koran  55,  63).  doch  gilt  dies  wort  auch  von  haaren 
Harn  383,  24  und  der  regendrohenden  wölke  258,  15.  IHflX  ist  heller: 
wassergurke  Amrulq  44,  9:  entengrütze  47,  13:  meereswellen  Harn  726, 
5:  persische  waffen  Harith  muall  56  Humbert  anthologie  s  00,  6.  über 
Chidhr,  den  Wächter  der  lebensquelle  (vgl  Ezcch  47,  7  12)  JvHammer 
Studien  und  kritiken  1831,  829  ff:  Rückert's  gedieht  (ausgäbe  von  1843 
I  46)  stammt  aus  Qazwini.  in  den  arabischen  Wörtern  für  schwarz 
ist  es  mir  nicht  gelungen  wesentliche  unterschiede  zu  entdecken:  "IIDX 
das  haar  Amrulq  46,  15  Ham  543,  22  612,  18:  das  äuge  496,  8:  das 
blut  [Vergil  y  28  ^  687  J>  331  470  tct  646  aie,-]  397,  9:  die  adlerfeder 
Amrulq  43,  20:  die  nicht  brennende  kohle  38,  16:  der  russige  kessel 
Ham  691,  27  742,  23.  Dni^  ein  pferd  90,  16:  das  äuge  des  huschen 
179,  4:  dessen  wange  Amrulq  34,  2:  durch  spiessglanz  geschwärztes 
(Ham  151,  7  584,  1  Amrulq  50,  10)  Zahnfleisch  Ham  348,  11.  da  die 
achte  foiin  der  wurzel  433,  9  se  ipsvm  auxit,  sollicitus  fuit  bedeutet 
(vgl  90,  16  276,  27),  so  verstehen  wir  warum  des  feigen  gesicht  Amrulq 
30,  16  schwarz  wird  (Vergil  ^  716  iß  335  loel  2,  6  Nahum  2,  11)  und 
auch  das  unglück  das  gesicht  schwarz  macht  Ham  427,  14.  DnDt< 
die  regen  wölke  Amrulq  20,  4:  mädchenhaare  Ham  566,  4:  ein  pferde- 
schwanz  Amrulq  24,  11.  ^ONHD  niit  punktiertem  chet  die  nacht  Ham 
38,  26  und  deren  fittige  357,  10.  OilifX  die  regennasse  erde  110,  26. 
Dni&(  ein  pferd  Humbert  anthologie  s  90,  12:  ein  kameel  Ham  147, 
27  (mit  pech  verglichen)  634,  9:  die  nacht  357,  10:  ein  russiger  kessel 
742,  24  743,  15  750,  11  (Hüni  Hamza  46,  11  ist  b  dakh$na:  vaoc 
auch  bei  Ibn  Arabschäh  fdkikai  76,  27  als  etwas  spezifisch  magisches). 
P|^Xn  das  blut  Ham  379,  9:  die  runzlige  wange  des  greisen  427,  17. 
F]N"iy  mit  ghain  das  haar  811,  5.  DmJO  dasselbe  347,  25  (vgl  Amrulq 
38,  16).  Döfc<l  die  nacht  Ham  564,  7.  Snp&t  der  abendi-egen  Amrulq 
46,  2.  "iDnrO  scheint  verdriesslich,  unheildroheud  zu  bedeuten  Ham 
683,  5  458  13.    vgl  ]U  §  60  anmerkung  und  Ham  742,  24 


—     21     — 

pehlewi  Dt^lN^I  Bundehesch  12,   19  =  p  bahrdm  HQ  1  196.  1 
a  Wram  ist  nicht  einheimisch  armenisch,  da  nur  Wahahn  als 
Vertreter  von  b   Veretragna  für  echt  gelten  kann. 

43)  p^^:^  theil  =  p  hahrah  HQ  I  234,  3.  Joseph  Müller 
hat  das  pehlewi  piN\SD  verglichen.    BA  76'»  BB  175.  5 

44)  TnDBA78''  BB182  meine  proverbien  83.  vielleicht 
richtiger  :nD  BB  127  (unter  ^cppoviipov),  das  nach  128  N**ini 
Nmm  NpciD  kSim  ^<'':lD"lp^  iX''pnDN\  p  horah  HQ  I  232.  die 
aao  verzeichneten  armenischen  Wörter  sind  nicht  alteinheimisch : 

p  horah  würde  echt-armenisch  borak  heissen,  wie  p  dorah  =  10 
a  dorak  (Aucher  79)  ist  =  arabischem  dauraq  Ibn  Jubair  87,  9. 

45)  p"'"f-')  habicht  —  a  baze  oder  bazay").  verwandt  p 
bdz')  HQ  I  169  MT  613  915  und  die  zweite  hälfte  von 
p  galewdq  galeivdz  halewäg  weihe,  dazu  ^p^^2  falkenwärter 
BA  78*^  BB  184  und  p  bdzeydr  FS  I  160^:  ebenda  159^15 
wird  ein  beit  des  Mir  Nathmi  für  bädeydr  angeführt,  in  dem 
aber  bdzeydr  einzusetzen  sein  dürfte:  rubüda  'ste  murg-i 
dilam  seivahgdr,  kih  sdhen-i  casmas  sudah  bddeydr*).  nicht 
zu  vermischen  mit  bdsah^),  der  arabisiert  bdsaq  heisst  Q  I 
405,  20  D  IV  13,  11  Ibn  Arabschah  fäkihat  210,  21.  20 

46)  pl2  erklärt  BB  184  Nt^DD  ]ü  ^W  ^Tin  in.  also 
das  arabische  budag  (beim  dichter,  den  Gauhari  citiert:  wa'in 
tagii:  ^  ta'kul  latüda'^  au  budag)  —  p  buzah,  was  der  dichter 
FS  I  220^  7  im  sinne  des  arabischen  hamal  Q  I  35,  13  N  £ 
792  fdkihat  79,  32  braucht,  gewöhnlicher  p  buz  Garcin  über-  25 
Setzung  des  MT  iii  19.  Nizami  schildert  a  135fF  Muhammed's 
himmelfahrt,  bei  der  gelegenheit  erscheint  als  zodiakalbild  153 
buzgdlah  widder:  MT  283.  b  büza  =  a  buz  (oder  büz'i)  dfivi? 
Gen  31,  7  Ez  46,  13. 

47)  ^-  ente  würde  ich  trotz  a  bad^  p  bat  nicht  hersetzen,  30 
wenn  nicht  das  russische  utka  wäre  und  wenn  nicht  die  utka 
zlatokrila  in  den  serbischen  liedern  eine  rolle  spielte,  die  jeden 

J)  meine  proverbien  71,  23  BB  238  (unter  y^^auxoO  184  (falsch  177 
p^r\2)  1  2)  t^pa^  Lev  11,  17  lob  39,  26  Callisth  a  8  [16]  1  3)  ein  edles  thier 
D  IV  188,  6  das  nach  Bundehesch  47,  9  (bäz-i  (?pet)  schlangen  tödtet  | 
4)  meinen  herzensvogel  hat  der  schelm'  geraubt,  denn  der  königs- 
falke  seines  auges  ist  zum  Jagdfalken  geworden,  hiervon  ein  beiname 
Elfachri  von  Ahlwardt  65,  17  |  5)  albern  der  mücke  gegenübergesetzt 
MT  779:  frisst  Sperlinge  nach  dem  dichter  bei  FS  I  191  b,  dem  adler 
entgegengestellt,  der  ihn  nicht  achtet;  Hätifi  ebenda 


—    22    — 

1  gedanken  ausschliesst  ihren  namcn  für  ein  lehnwort  au8  dem 
semitischen  zu  erklären. 

48)  "^1^3  halte  ich  für  die  ältere  fonn,  bnD  dankt  seine 
entstehung  wohl  dem  einflusse   des  allerdings  ursprünglich  mit 

5  ll'PD  identischen  ßr^püXXo?.  der  stein  heisst  von  der  indischen 
Stadt  Vldüra  der  vidurische,  väidwrya  Bhartrihari  2,  98.  ohne 
zweifei  bergkrystall,  wofür  ihn  Taifäschi  §  24 ' )  erklärt,  auch 
HQ  V  79  setzt  mahd  =  bulür  und  erzählt  III  120,  3  dass 
man  den  bulür  a\s  brennglas  benutzen  könne  ^):  sein  artikel  ist 
10  dem  Q  I  212  sehr  ähnlich. 

49)  y^B^2  =  p  banafmh,  was  die  Araber  als  banqfsag 
kennen.  Humbert  anthologie  233.  im  pehlewi  Xt^ON^XI  Bun- 
dehesch  663  und  mit  abgerissnem  ersten  )  66^  16:  natürlich 
wanawSa  zu  lesen.  BB  412  iDDJD  im  &<DI:''':d  ])\  wo  Tov  ge- 

15  meint  ist.  BB  331  wird  ]V)  durch  arabisches  banafsag  glossiert: 
es  ist  ]rx  zu  korrigieren  und  mein  ganzer  1848  vorgetragner 
tiefsinn  dass  das  Veilchen  vom  monate  Mai  (V])  genannt  sei, 
ist  nicht  das  läppchen  papier  werth,  auf  dem  er  gedruckt  steht. 
I^^^D  entspricht  nach  Sergius,  dem  Gabriel  beigepflichtet  hat, 

20  dem  Tov,  arab  banafsag:   es  steht  Geop  87,  13.   a  manovsak. 

50)  pinOD  bei  BB  845,  wo  bM2}p  sein  soll  ni{'»bx  ^pIHDD 
«D1D  nnTiDi  Nmii :  841  wird  «pip  durch  das  arabische  baatüqat 
erklärt,  p  bastü  HQ,  I  218,  das  arabisiert  bastüq  laute,  das 
bei  Buxtorf  329  C  391  verzeichnete  talmudische  ^<p^DD  ist  viel- 

25  leicht  ^<pI^P^  zu  sprechen.  ^^''p^nDD  giebt  C  im  anhange  3972, 
ein  XHDD  ampuUa  calix  391.  diese  Wörter  stellte  ich  1847 
als  verwandt  neben  einander:  sie  haben  leider  aus  meinem  buche 
den  weg  weiter  gefunden,  jetzt  weiss  ich  dass  ^<D^D  (stat 
emph  xnD'»D)  bei  Epiphanius  repl  jj-iiptov  182**  (Petau)  steht'): 

80  dass  BB  sich  201  mit  xnD2  und  KPiDiD  abquält,  während  er 
187  neben  «nrD  richtig  ^T\ü^2  giebt:  dass  B  323  in  ^<D'»D  rich- 
tig ßr^oa  des  Eustathius  [zu  Odyss  a  156]  erkannt  hat  Eusta- 
thius  citiert  den  Athenaeus  [loi  27]  als  seine  quelle,  bei  dem 
ßf^ooa  nicht  in  die  alphabetische  Ordnung  passt:  iroTijpiov  irap' 


I)  der  ausgäbe  von  Raineri,  Florenz  1818  |  2)  die  färbe  wechselt 
vom  durchsichtigen  weiss  bis  zum  violett  und  kann  (Raineri  124)  künst- 
lich verändert  werden,  die  Syrer  setzen  das  wort  für  hebr  UTW  Oen 
2,  12  Ex  25,  7  28,  9  20  35,  9  27  39,  6  13  und  wohl  auch  E»  28,  13. 
der  schluss  von  Paral  a  29,  2  fehlt  dem  Syrer  |  3)  für  ßix^ov 


—     23     — 

'AXe^avopsüoi    TrXaTuxepov    Ix    täv  xatco    jiepoiv,    loT£va)}jL£Vov  1 
avtüOsv,  also  vermuthlich  aegyptisch.    aus  der  Schreibung  ßr^oa 
entstand  ^<D''2,  aus  diesem  die  weiteren  Verderbnisse. 

51)  pnnOD  erklärt  Spiegel  übers  I  279  für  pehlewi  piPDI: 
den  plural  glossiert  BB  202  sai'W*  min  ziyyi  'hartsi.   in  zabi-  5 
sehen  texten   Arnoldi- Lorsbach -Hartmann   museum  42  steht 
Np'T>nD2,  wo  niemand  dem  Lorsbach  zu  glauben  braucht. 

52)  N*y"l13  meine  proverbien  75.     V  beweist  noch  nichts 
gegen  eränischen  Ursprung  des  Wortes :  etwa  b  irit  sterben  wird 

p  :irt^  was  Pertsch  persische  hdss  zu  Gotha  116  nicht  erkannte  10 
(ristehez  todtenauferstehung  N  e   1127  2353).     sogar  PI  kann 
eranisch  sein,  wie  in  suhnah  sihnah  N  o.  266  1265  Qm  2*  195, 
das  ich  im  Athanasius  t)   22  nb  1  11  vennuthe,  wo  Cureton 
NnTT'tS^  drucken  liess.  sonst  denke  man  an  D^''^  und  ilrdq.  arabi- 
sches hardaiat  erklärt  Gauhari  'alhilsu  'lladzyugialu  tahta  'Irahli.  15 
BA  sagt  &<nj;in2,  ^:^ZWr\  und  )'':dI&'D  seien  dasselbe,  nämlich 
das  arabische  qurtän,  barda:at.    hier  ist  ^JUt^'H  meine  emen- 
dation:    die  hds  N*J2li^n,  welches  wort  BB  912  sogar  in  reihe 
und  glied  stellt   und   gleich  darauf  berichtet  nach  BS  bedeute 
i<:W)']  soviel  als  arab  mirsahat.     C  3650  giebt  gar  ^^K^Dl^'n.  20 
gemeint  ist  mit  allen  diesen  formen  p  dosewdn  Cp  279,   eine 
ableitung  von  s  dosan  rücken  und  pd  hüten  * ) :  in  das  syrische 
wb  ist  also  p^il  und  ]\W^1  pferdedecke  aufzunehmen,   nichts 
weiter,   bei  den  Persern  grenzt  der  dos  an  den  gardan^)^  von 
dem  ein    hieb   ihn  trennen  kann  D  III  63,  16:   auf   ihm  ruht  25 
die  last  N  2  1831  2341  und  der  manteP),   daher  hirqah  bar 
dos,    welche  redensart  bei  D  II  308,  8  geistreich  in  harbah 
bar  dos  parodiert  auf  die  stachlige  distel  angewandt  wird,  pust 
neben  dös  MT  452.   BB  208  schreibt  ^nV"!  13  in  zwei  Worten: 
damit  soll  ausgedrückt  werden  dass  die  erste  sylbe  die  persische  30 
praeposition  bar  ist:    schliesslich   sagt  er  im  ^pyTlID  i<nnü 
pDlTD  (*"I1D  ]^y^üV  «"ipPDI  *  nnt^'.  hier  ist  JT^T»  natürlich  nur 
falsche  lesung  für  Vjü\l^^.    was   dieses  nun  anlangt,  so  habe 


1)  auch  p  dasteiciin  geht  neben  a  dastapan  (säbelkorb)  her.  A  I 
362,  25  bedeutet  dastabän  handschuh.  Gerhard  III  e  1,  9  oportet  ut  acd- 
pialur  illud  cum  submersionihus  super  lanaml  \  2)  der  ebenfalls  lastträger 
ist  MT  45  502  509,  obwohl  aus  644  klar  ist  dass  das  wort  hals  bedeu- 
tet I  3)  Isaj  9,  5  erkläre  ich  nach  Reg  y  19,  19  I  4)  doch  wohl  das  so 
oft  citierte  buch  des  paradieses 


—    24    — 

1  ich  1847  talmudisches  pDlB')  mit  p  ivaSmak  und  hasmäq  vergli- 
chen, wozu  ich  1848  das  syrische  JDl^S  und  das  russische  bditnak"* 
fügte,  jetzt  thue  ich  p  hakmaqddr  Qm  1*  100,  aber  zugleich 
das  bedenken  hinzu  die  Wörter  möchten  türkisch  sein,  was  auf 

5  das  alter  der  redaktion  des  talmud  ein  sehr  eigenthümliches 
licht  werfen  würde.  o(X7|jLaT07rao|xa7a5ia  und  raojiaxCTQC  be- 
spricht Reiske  zu  Constantin  II  501.*) 

53)  pyr\2  Reg  a  17,  6  wird  von  BB  getrennt  geschrieben, 
335  erscheint  sogar  blos  pil').   danach  leite  ich  das  wort  ab  von 

10  p  bar  über  und  s  gamgd  =  b  zanga  =  pehlewi  iJl  bein,  das 
auch  in  a  zankapan  beinkleid  und  p  sargarik  ferse  sich  erhal- 
ten hat.    BB  210  "ID  ^Wr\ü  ^3  7^1  ND"!  WDD  «pi7  1D 

(*^<P1D  y^  Npii^^.    BA  86  b  lässt  1  in   dem  worte  mit  zeqdf 
15  sprechen  und  erklärt  ND^  ^<iDD. 

54)  ^^"13  reis  stelle  ich  BB  212  für  TID  her.  nach  einem 
„alten  exemplar'*  ist  es  indisch,  a  hrim,  p  hirang  und  hiring 
neben  big  HQ,  I  149.  arabisches  -arazz  und  ruzz  A  138  Q  I 
272,  1  steht  neben  kaum  zu  ertragendem  runz,  das  ich  in  riz 

20  ändern  möchte,  diese  Wörter  allesammt  gehn  wie  opuC^t  auf  s 
vrihi  zurück. 

55)  D"i::i  nj  milmm  C  3976  wohl  nach  BB  430  xn:)1D 
gawarsu"*:  za:ama  mmliyyuP^^  annahu  'Idurrata  wakadd 
'Imarwaziyyu   wahwa    'amhhu.     XnriKS    D133n3   KLDn^    pOT 

25  Nirrn.  BA  171*  braucht  ein  arabisches  gahganddm.  enthält 
deutlich  p  gandmn  waizen  =  s  godüma:   BB  244  t<ipn  DHia 

56)  "113  schaar  Athanas  36,  24  H  8  24  :"•  23  BB  113 
(hier  für  oTzzXpa)  =  b   vqtwa  =  a  gund  =  arabischem  gund, 

30  das  ein  persisches  gund  voraussetzen  lässt  das  syrische*), 
baktrische  und  arabische  wort  sind  feminina.  die  Identität  von 
a  gund  und  arab  gund  erkannte  Saint-Martin  m^moires  I  28. 

I)  Sabbat  10»  62»:  an  der  ersten  stelle  cale^ons  glossiert  |  2) 
ebenda  502  emendiert  Reiske  lob  21,  10.  das  grundgelehrte  buch  hat 
kein  register,  wird  also  nicht  —  gelesen  |  3)  zanca  die  hdss  scripiore* 
historiae  augustae  II  135,  9:  Eysscnhardt  hätte  nicht  ändern  sollen, 
beruht  ianga  der  wbb  auf  alter  gewähr?  |  4)  nach  Spiegel  übers  I  279 
parsi  tnöh  in  emoh:  vgl  ßaux^c  |  5)  ich  kenne  den  herrn  nicht:  Asseman's 
BO  ist  mir  unzugänglich;  vermuthlich  weil  ich  sie  weder  zu  brauchen 
noch  in  acht  zu  nehmen  verstehe!  |  6)  Äthan  53,  19  loh  Eph  1,  17 


—    25    — 

57)  t^^  nuss  und  hebr  Tl3X,  a  engoyz,  p  goz  können  frei-  1 
lieh  von  einander  nicht  getrennt  werden,   aber  :ii<   widerstrebt 
dem  eng.    Iljnii*   muskatnuss  ist  s  (jcitikoga:  BS   bei  BB  932 
erklärt  es  mit  dem  in  meinen  wbb  fehlenden,  mit  dem  indischen 
Worte   identischen    sdkoz  und    dies    durch    basbäsat.     derselbe  5 
BS  bei  BB  964  unter  dem  falschen  mi^l/  braucht  Dipl!,   das 
er   durch  basbds    glossiert,     vielleicht  geben    diese  Wörter  ein 
recht  in  nji  s  koga  BR  II  451  zu  sehn,     auch  in  s  kega  haar 
erscheint  die  tenuis,  wo  a  geslJh]  p  gesu  die  media  gebraucht  wird. 
^^*^'    die  Perser  kennen  gawizcihr  als  namen  eines  kometen,  der  lo 
arabisch  gausahar  heisse  FS  II  296  ^ :  der  Türke  erklärt  nagm-i 
dunbälah-ddr.     danach  spreche  ich  Bundehesch  13,  1   minde- 
stens 1l^:;ii:i  aus  und  13,  2  I^Di^lD^n'):   doch  fällt  ^^  für 
cihr  auf.*)     wie  im  pehlewi  cihrak    —  p   cihrah  geschrieben 
wird,  ist  aus  Bundehesch  20,   1   zu  sehn:    ^]V   kann  ja  auch  15 
^^^  (=  ih)  gelesen  werden,  aber  c  würde  fehlen. 

58)  y>^^  BB  227  =  arabischem  gaulaq.  nach  Gauhari's 
bemerkung  dass  g  und  q  in  echt-arabischen  Wörtern  sich  nicht 
zusammen  finden,  muss  man  gaulaq  für  fremd  halten,  so  gut 
wie  gausaq  Hamäsa  823,  21  Reiske  zu  Constantin  II  49  —  20 
syr  pt^^U  C  628  BB  233  nur  gosah  sein  kann,  das  in  türki- 
schen munde  kjösk  geworden  und  als  '^^'D  und  "Jlt^ir  zu  den 
Persern  zurückgewandert  ist'):  wie  arabisches  girdaq  —  p  gir- 

1)  also  ist  pehlewi  ]^<12Dn  =  P  dunhal  schwänz,  bei  Freytag  I 
324  findet  sich  neben  '^;y\')^-T^  gawhahr  HQ  V  17  als  persisches  wort  auch 
*!DU  hirschkalb:  dies  scheint  p  gaicazn  hirsch,  was  ich  Bundehesch 
30,  7  V\'^M  lese  |  2)  Anquetil  II  356  414  spricht  Gourzscher,  was  nie- 
manden zu  stören  braucht,  die  tradition  war  schon  lange  vor  Anquetil 
sehr  zweifelhaften  werthes.  oder  glaubt  man  etwa  dass  vöhonciag  II 
373  darum  richtig  ist  weil  die  rhcuyat  bei  Spiegel  tradit  litt  112  ;;]iim 
giebt?  Bundehesch  30,  13  ist  ja  für  :iTJ<iinn  leicht  genug  Jl^irmi  her- 
zustellen: dies  ist  b  vanhäpara  \  3)  davon  I^JlJDtJ^ID  thürme  zertrüm- 
mernd, katapulte  JIQ  IV  118  und  in  Anwari's  mitunter  zu  aufang  des 
diwan  stehenden  qa^ide  auf  —  aq.  vgl  über  die  bedeutung  von  "]ltn!D 
Fleischer  de  glossis  habichtianis  40.  eine  ähnliche  Wanderung  hat  das 
pehlewi  p3">;nN  chwadschinak  gemacht,  von  dem  die  Araber  die  wurzel 
pn  entnommen .  von  dieser  wird  machzan  vorrathshaus  gebildet,  das  ins 
persische  zurückgenommen  wird,  dessen  plural  machäün  ist  unser  ma- 
gazin  und  dies  magazin  ist  nach  dem  Oriente  zurückgewandert  und  ver- 
trägt sich  mit  seinem  vater  machzan  ohne  zu  wissen  dass  es  sein  kind 
ist.  ebenso  ist  der  „wena</o"kaffe  zu  den  Arabern  gekommen,  von  denen 
er  als  qahwatu  bani  Adama  ausgewandert  ist ;  „menschlich"  ist  bei  den 


—     26    — 

1  dah')  ist  (syrisch  «HK'DD  jS'»©"!  «nn^üD  my  BB  357):  so 
muss  gavlaq  ein  p  golah  sein,  das  ich  freilich  nicht  nachweisen 
kann :  golah  HQ 11 6  grobes  wollenes  zeug  kann  nicht  verglichen 
werden,  falls  sein  h  echt  ist:  g  stört  nicht  noth wendig,  obwohl 
5  es  ungewöhnlich  ist:  vgl  unter  )KK^l3mn.  BQ  284  giebt  an 
golah  sei  so  viel  als  g6la>q.  dessen  plural  gawäliq  erscheint 
HQ  II  14  ganz  in  der  bedeutung  von  gSlah  auch  im  persi- 
schen, p7XU  im  talmud  Sabbat  154''  |  mitte]  als  reisesack,  zu 
dessen  anfertigung   nach  HQ  II  6   der  golah  genannte  woUne 

10  Stoff  diente,  die  form  p^Nl^l  erlaubt  nicht  die  redaktion  des 
traktates  Sabbat  in  eine  zeit  vor  dem  isläm  zu  setzen,  vgl  §  52. 
.  59)  t^'»^)i  büffel  BB  228  (l^10i:i  ebenda  ist  halbarabisch) 
?=  pehlewi  (^(^omei  Bundehesch  30,  7  =  a.goine8  ßoüßaXos  Deut 
14,  5  —  p  gdwemes   oder  gdmes   HQ  V  21.    gdwemSs   und 

15  tt'ioi:!  verglich  Lorsbach,  Bh  I  973  leitete  das  arabische  gämüs 
von  p  gdwetin^k  ab.  eigentlich  kuhwidder:')  Q  II  229,  2.  s 
gomeSa  existiert  nicht')    ß^vaooc  des  Aristoteles? 

60)    P4  färbe    (so  nach  i^^ü^  )13  BB's)    nicht   unmittelbar 
6  guna,   so  sehr  syrisch  Paral  a  12,  8  zu  Bhagavatapurana 

20  a  2,  24  p  2,  17  4,  12  5,  18  t  6,  28  passt,  sondern  =  a  goi/n 
und  b  gaona. " )  p  gün  HQ  V  36  hat  den  diphthong  nicht,  der 
auch  im  altpersischen  (wie  P08070ÜVYJ  und  AXoYouvr^  Photius 
ßißX  38''  40  42*  2  [letztere  freilich  babylonierin]  bezeugen) 
nicht  vorhanden  war:   a  goynagoyn  lud  5,  30  Esth  1,  6  =  p 

25  gündgwn  vielfarbig.    Bundehesch  30,  6   in   einem  kompositum 

Indogermanen  ein  ehrendes,  bei  den  Semiten  ein  tadelndes  beiwort.  über 
bani  Adama   vgl  Habicht  IV  vorrede  5.    erst  Jesus  adelte   den  K'3"^3 

1)  MT  759  im  gegeusatze  zu  nän  |  2)  bei  Aelian  le  15  ist  fxaiooi 
für  (A^oöi  zu  schreiben:  e  fiir  indisches  e  =  ai  kann  nicht  geduldet 
werden,  in  den  arabischen  Verkleinerungsformeln  scheint  fiüh  e  für  ai 
eingerissen  zu  sein.  'OSafvaöo?  Odaenathus  möchte  ich  stets  hergestellt 
wissen,  der  name  hat  kurze  vorletzte,  arabisch  Uda'mat.  vgl  Renan 
im  bullelin  archeologique  1856  Sept'»''  7  des  Separatabzugs  I  3)  yrtotnälü 
Bundehesch  30,  8  vgl  46,  13  ist  p  gäu>-mähi  wallfisch  =  arabischem  ba- 
qaru  hnäi  Q  1  131,  5  |  4)  früher  zog  ich  auch  das  arabische  cigen- 
schaftswort  ]i;i  hierher.  ]lj  ist  :Ir&r,  von  arabischem  vater  und  einer 
negerin  gezeugt  Ham&sa  140,  8:  ein  pferd  283,  12  653,  18  Amrulqais 
diwan  28,  18:  ein  panther  Ilam  96,  5:  ein  wilder  esel  Amrulqais  47,  4 
[124]:  ein  russigor  topf  Ham  721,  20:  ein  bcrggipfel  Harith  muallaqa 
25:  die  durch  den  stablpanzer  geschwärzte  haut  der  Soldaten  Amru 
muallaqa  78  (die  Harn  269,  19  yDD5<  heisst) 


—     27     — 

gun.    vermehrt  p   gundh   HQ  V  46   =   a  gunak   leben   der  1 
heiligen  väter  I   33,    28:  günahgunah  verschiedenartig  D  IV 
1U8,  12.    hierher  arab  •asmängüniyy  himmelfarb  und  syr  jlJiDD, 
dessen  ersten  theil  ich   freilich   nicht  mehr  zu  erklären  wage, 
da  er  kaum  DD,  p  sds  wanze,  a  aes  =  otjc  sein  kann.  5 

61)  pD^U  eynosorchis  C  586.  nach  BB  229  eine  arznei 
den  fuchshoden  ähnlich  und  in  deren  mitte  es  wie  mandel  ist. 
p  gund-i  sag  HQ  V  24:  A  269  Q I  282,  24.  vgl  das  arabische, 
deutlich  aus  Persien  entlehnte  gunduhidastara  bibergeil  A  151 

P  92^  Q  I  142,  23.   fuchshoden  A  269  QI  282,  21  II  404,  4.  10 

62)  1:DDU  erwähnt  BB  556  unter  ^hvp^.  b  gao^penta 
stimmt  in  der  bedeutung  nicht  zu  p  gospand  =-  gosepand  MT 
3347  N  £  1759,  doch  vgl  Windischmann  Studien  222. 

63)  :ni^*SN  m:  setzt  BB  90  als  erklärung  des  oji'faxivo? 
[oivo?],  den  er  syrisch  N"1D2"1  ^"IDPl,  arabisch  rubbu  'Ihisrimi  15 
übersetzt,     die  Zusammensetzung  wolfssaft  kann  ich  nicht  be- 
legen: p  gurg  =  b  vehrka  =  s  vrka  wolf:  p  afsurah  ist  von 
den  Arabern  als  'afsarag  herübergenommen  HQ  I  126. 

64)  Dil:  C    3981  =   p  gdwars  HQ  V  20  =  a  gavajra. 
arabisiert  gdwars  A  156  Q  I  277,  25.    der  sulthan  weiss  nicht  20 
bescheid:   nach  einigen    ist  gdwars  hirse,   die   man  im   hindi 
cinah  (s  cina  BR  II  1037)  nennt,  nach  andern  eine  getreide- 
art,  die  im  hindi  miJD  heisst. 

65)  com:  hunger  C  621  BB  232,  p  gurs  neben  gusn  HQ 

V  20  33.    D  müsste  danach  suffix  sein  wie  in  s  hdma  und  b  25 
zima. 

66)  ^t^i:  ist  das  persische  ^aDaaTir^,  in  welchem  ich,  wenn 
ich  noch  jung  genug  für  etymologieen  wäre,  b  gaosapa  ohren- 
bedeckend sehn  würde,  was  freilich  nicht  vorhanden  ist,  aber 
durch  p  gosepec^)  (vgl  dastepec)  wahrscheinlich  gemacht  wer-  30 
den  könnte.  BA  94^  BB  232  setzen  neben  ^m:^  noch  J^pDl^'U, 
BB  432  kennt  ^W)2 :  alles  durch  das  arabische  qattfat  glossiert. 

67)  f:  schätz  =  a  ganz,    aus  dem  p  gang  und   s  ganga 
entlehnt  sind,     im   persischen   ist   das    wort  nicht  zu    deuten: 
ich  halte  es  für  altmedisch  wie  sipang  vgl  mit  a  a^pncakan^),  35 
weil  FocvCaxa  oder  FaCaxa^)  =  a  Ganzak,  p  Oangah  die  alte 

i)  natürlich  meine  ich  nicht  dass  die  zweite  hälfte  dieses  wertes 
mit  pd  verwandt  ist  |  2)  ort  wo  man  die  pferde  einstellt,  herberge.  die 
Perser  verkannten  sogar  asp^  wie  oben  7,  20  N:  sie  denken  an  die 
zahlen  3  und  5  und  können  saräi  davor  setzen  D  III  103,  13  |  3)  Saint- 


1  königsstadt  von  AtropatelilB  döcll  WoM  einen  einheimischen  n»- 
men  gehabt  haben  wird. 

die  Syrer  raussten  T3  sagen,  da  sie  nz  höchstens  in  eigen- 
namen  wie  Nazianzus  Arianzus  sprechen  können,  ihr  n2T3  habe 
5  ich  lange  für  nichts  als  eine  transskription  des  hebr  1313  ge- 
halten, eines  besseren  belehrte  mich  die  form  127^3,  denn  sie 
bewies  dass  die  Syrer  sich  mit  dem  werte  die  freiheit  an  ihm  zu 
ändern  genommen,  welche  man  sich  nur  alten  hausfreunden  gegen- 
über gestatten  kann.  |''1D]j|  Esdr  7,  21  hat  daghesch  im  zain  als 

10  Stellvertreter  des  nun:  da  die  Syrer  zz  nicht  erlaubten,  das  nun 
aber  (wie  Vl'^  zeigt)  noch  fühlten,  haben  sie  i  m  i  verlän- 
gert, um  dem  verjagten  buchstaben  gerecht  zu  werden.  BA 
24''  BB  236  (wo  das  Stichwort  XIDri  sein  muss).  IITi:  ist 
schon  von  Lorsbach  besprochen  worden,  ich  kann   es  nicht  für 

15  eingebürgert  halten:  es  ist  gegen  die  lautgesetze  a  gamavor^ 
p  gangewar  (woraus  s  gangavard)  zu  ähnlich,  um  akklimatisiert 
sein  zu  können. 

68)  ^'^V)  räuber*)  =h'gaegii  meine  reliqq  gr  xlix  =  ara- 
bischem gayyäk  ^  dessen  a  syrischem  D  gegenüber  allein  schon 

20  beweiset  dass  es  mit  der  Originalität  des  wertes  auf  semitischem 
gebiete  nicht  weit  her  ist.  dazu  D^3  (=  arab  gaia  heer) :  über- 
setzt hebr  ina'). 

69)  ^m^'^:  stelle  ich  aus  ynvh:!.  BB  237  her,  wo  es  heisst 
„in  einem  buche  steht  p*lD,   mir   sagte   aber  der   mih   'Abu 

25  Ya:qilb  'IsMq  'ihn  lAbddn  es  sei  Dn*lD".  natürlich  hat  der 
schaikh  recht  (jenes  erste  wort  ist  nur  von  einem  dummkopfe 
aus  dem  zweiten  verlesen,  was  nicht  schriftkundige  freilich  aus 

Martin  memoires  I  129,  aus  dem  gepriesene  neuere  abschreiben,  bei 
Theophanes  I  474,  3  7  ist  FaCctxüiv  für  Ta^axCö  zu  schreiben:  der 
koUator  hat  u>  für  öi  statt  für  ujv  gelesen,  die  paschachronik  I  732,  12 
nach  moderner  ausspräche  KavCaxa.  Q  I  351,  2  II  405,  5:  Dorn  geogr 
caucasica  45:  der  bescheidne  herausgeber  hatte  doch  wirklich  nicht 
nöthig  die  kranken  verse  seines  textes  sich  vom  hakim  Kasembeg  heilen 
zu  lassen  (90),  der  von  raetrik  nichts  zu  wissen  scheint:  schreibe 
d(^tßhan  für  ulqfahan  und  Mai-w  u  für  Mar^t,  dabei  bleibt  immer  doch  in 
der  vorletzten  zeile  ein  fiiss  [a«f?]  im  rückstande.  als  appellativ  wird  das 
armenische  wort  }tancia  sncco  nserhniojo  erklärt:  ^l^  Paral  a  28,  11? 
1)  Äthan  44,  27  |  2)  {<D'»:i  «"ID^  f»r  hebr  0^113  K^X  Osee  6,9. 
XiQOT^c  Mth  26,  55  27,  44  Mc  14,  48  loh  10,  1  8  18,  40  Ck)r  ß  11,  26  | 
3)  Gen  49,  19  Osee  7,  1  Hier  18,  22  Ps  18,  30  Reg  a  30,  8  15  23  ß 
3,  22  4,  2  22,  30  o  5,  2  6,  23   13,  20  21  24,  2  Par  o  12,  21  ß  22,  1 


—    29    — 

der  hebräischen  transskription  nicht  sehn  werden,  die  ich  in  1 
der  Stadt  der  intelligenz  vorzunehmen  gezwungen  bin),  denn 
HQ  III 126  setzt  sarahs  dem  geledärü  gleich,  das  der  sulthan 
in  reihe  und  glied  gar  nicht  aufführt,  das  aber  in  BQ  812  steht, 
eigentlich  bäum  von  Gelan'),  von  A  192  2-18  besprochen,  die  5 
laurus  nobilis  heisst  nach  R  198  a  sardeni,  (sonst  finde  ich 
aucli  sardi),  was  mit  p  sarahs  verwandt  zu  sein  scheint,  wie 
etwa  auch  a  sin  Vogelbeere  mit  p  singad  zusammengehört, 
ohne  dass  schon  anzugeben  wäre  wie. 

70)  "IT  t'?3  :^  p  pil-i  zard  HQ  V  12  scheint  mir  schwefel-  10 
saure    talkerde   zu  sein.    BB    240.    wohl   der  tin  mahtum  A 
184,  1  P  151.*)     chaldäisches  :nmcb:  Buxtorf  442  :^  p  pil- 
mnhrah')  HQ  V  44.  p  gil  MT  41    76  494  864  1563.  a  gil 
Macc  a  2,  36  für  syrisches  NDND  =  XiOo?  schleuderkugel. 

71)  3''")^  nach  BB  bei  C  pondus  255  librarum.  arabisches  15 
gartb  Q  II  398,  13  nach  Gauhari  mina  'lta:ämi  wa'l'arsi 
iniqddiru^  ma:lümu",  wa'lgamm  'agribatu'*  wugurbdnu'\  Tho- 
mas a  Novaria  340  lässt  das  arabische  wort  mit  ghain  anlau- 
ten. C  citiert  Reg  o  7,  1  16,  18  Ez  45,  24  und  erklärt  men- 
sura  s  certa  quantitas  frumenti  et  terrae^   sc  pondus  4  qafiz  20 

8  384  mudd  (modiorum)  ...  s  pondus  255  librarum ager 

qui   tanta  fnmienti  copia  conseri  potest.     schon   der  Wechsel 
von  g  und  g  spricht  für  indogermanischen  Ursprung  des  Wortes. 

p  gart  FG  252 '^  HQ  V  49:    was  FS  II  292*  über  girib  sagt, 
verstehe  ich  nicht,    doch  ist  von  zard:at  und  garib  die    rede,  25 
also  wird  das  wort  hergehören,    a  griv  od-ov  Mth  13,  33  Lc 
13,  21  Aucher  67 — 70,  yfoher  grovan  jxoSio?  Mth  5,  15  Mc  4,  21. 
das  i   dieses  griv  will  mir    nicht   gefallen:    p  girev  bedeutet 


1)  der  griechische  name  rfjXai  ist  stets  in  FiXat  oder  FiX^i  umzu- 
schreiben und  ausserordentlich  interessant,  da  er  beweiset  dass  zu  Strabo's 
zeit  (tot  5,  1)  die  von  Chodzko  gramm  §  131  erwähnte  ausspräche  schon 
vorhanden  war.  p  Gel  (siehe  die  stellen  in  Dom's  registern)  lautet  bei  dem 
Araber  Mas:üdi  gail  D  IV  47,  2.  meist  p  Geiän  =  a  Gelan  (e  =  b 
ae,  wie  in  den  =  daena).  das  gentilitium  "»7;!  bei  Cureton  spicil  1^ 
27  scheint  mir  ^'pij  geschrieben  werden  zu  müssen  |  2)  vgl  da  dieser 
aus  der  gegend  von  Constantinopel  kommen  soll,  unten  pH^r  l  3)  p"imD 
B  1175  vgl  s  mudrikä  und  a  muvhah  (von  S  mudrü  =  p  muhr  siege! 
MT  313  N  a  197)  ouYypacp))  Tobit  7,  16  [13]  Isaj  58,  6  lob  31,  35:  /et- 
pdypacpov  Tobit  9,  6  [5] ;  ßtßXiov  Hierem  32,  11 ;  oi'yiXXov  Saint-Martin  II 
236.    muhrak  N  a  70  1826  MT  7 :  arabisch  p-iHö  Hamza  54,  17 


—    30    — 

1  pfandstück  N  a  1263,  gehört  also  höchstens  zu  demselben 
stamme. 

72)  ^^'JP'^i  hat  BB  232  nur  als  lesart  Eines  exemplares 
aufgeführt,  aber  diese  allein  ist  richtig.    HQ  V  40  verzeichnet 

5  p  ffiridmänah,  was  =  garmeddnah  sein  soll  und  nichts  weiter 
als  ein  verderbniss  dieses  wortes  ist:  das  angeblich  aus  ihm 
arabL^iierte  r/irrfam^na^ finde  ich  nirgends;  A  193  schreibt  ^arm^- 
ddnahiVl^^).  BB  231  sagt  „rTD^U:  das  ist  eine  arznei,  und 
es   heisst  von  ihr  dass  ärzte  sich   ihrer    nicht  bedienen:    aber 

10  geile  weiber  bedienen  sich  ihrer  ^<i{'>^^^')  und  zur  austrocknung 
von  wunden  der  weiblichen^)  brüst,    ein  exemplar  i3"ID13". 

73)  yit^^m  erklärt  BB  257  Jesu  gäbe,  gewöhnlicher  lautet 
der  name  "nyil^""  —  gleich  dem  syrischen  DrT'yilt'^.  also  von  s 
dd.    das  stimmt  nicht  zur  sitte  der  Eranier.    dilettanten  haben 

15  wohl  gemeint  es  sei  nicht  zu  entscheiden  ob  dates  am  ende 
eranischer  namen  von  dd  Siöövai  oder  dd  xtüevai  stamme, 
die  frage  wird  durch  das  armenische  entschieden,  da  die  Ar- 
menier die  aspiration  fallen  Hessen,  fielen  ihnen  aspiratae  und 
mediae  zusammen :  um  nun  eine  Unterscheidung  der  Wörter  fest 

20  zu  halten,  haben  sie  hier  und  da  schon  in  alter  zeit  die  ur- 
sprünglichen mediae  zu  tenues  verschoben:  ihre  moderne  aus- 
spräche ist  nichts  als  die  konsequente  durchführung  des  in  der 
Schrift  nur  selten  zu  tage  tretenden  princips.  ich  gebe  heisst 
also  tarn   statt  dam^   weil  daddmi  =  Ti'i>r,}Ai   zu  daddmi  ge- 

25  worden,  also  mit  daddmi  =  oiStufit  gleich  geworden  war:  dd  = 
d,  denn  dnem  verhält  sich  zu  daddmi,  wie  gnam  zu  gam. 
wenn  nun  stets  Mihrdat  und  Irdat  geschrieben  wird,  so  er- 
hellt dass  die  Armenier  in  dem  zweiten  theile  dieser  namen 
dd  Tiö^vat  sahen,    jenes    Yesü:ddd  entstand  aus  nachahmung 

30  von  namen  wie  b&<:nJ  H^^n:  Bsoocüpo?.  ^<D^x:x  ITXl  aus  dem 
Bahman-yascht  (bei  Spiegel  tradit  litter  133  anm  8)  eitlere 
ich  darum  ungern,  weil  ich  anhoum^  trotz  der  Überlieferung 
Anquetil  ZA  II  435  für  eine  falsche  ausspräche  halte. 

74)  HDOrn  braucht  BB  253  zur  erklärung  von  ^d<^vr^  und 
35  setzt  es  =  arabischem  gdr:  283  heisst  es  der  persische  name 

bedeute  10  angenehme  dinge,    denn  m  sei  auf  persisch  zehn, 

1)  nach  dem  zusamineuhange  ist  wohl  klar  was  gemeint  ist.  über 
y^n  meine  provorbien  87  vii  |  2)  im  texte  ^«'»tS^JN,  am  rande  rpi^  N^l 
htnm,  also  «i;^j 


—    31     — 

riDD  angenehm.    HQ II  161  hat  aus  derselben  quelle  geschöpft,  1 
die  dem  Syrer  ihren  trunk  bot:    sonst  vgl  A  159   Q   I  254, 

8.  dass  dah  10  bedeutet  ist  ja  richtig,  p  meist  =  s  matta 
heisst  trunken,  nicht  angenehm:  zu  b  magita^)  gehört  ein  mir 
nur  aus  dem  wb  bekanntes  a  mastutiün  festigkeit.  für  f,8u?  5 
sagt  der  Armenier  halsr  (vgl  b  haregiata  süssester),  der  Per- 
ser kiren  (eigentlich  milchern,  von  Hr  =  s  kstra,  das  auch 
im  syrischen  als  T>li^  vorhanden  ist:  vgl  T'li^DDtO). 

75)  ^n  -  a  doyl  avTXr^jia  loh   4,  11    =r  p    döl  HQ  II 
198.     s  dola  Sänfte,  schaukel  könnte  wohl  als  derivat  von  dul  10 
den  am  arme  schwankenden  eimer  bezeichnen. 

76)  D^n  platane  =  p  dulb  oder  dulbar  Q  I  254,  1  HQ 
HQ  II  158  177.  schon  im  Bundehesch  64,  9  finde  ich 
einär*),  wie  die  platane  (neben  cfana^)  im  neupersischen  heisst: 
daher  haben  die  Araber  ihr  sinär,  15 

77)  "1^<">n  setzte  schon  Lorsbach  =  p  dizddr  burgwart^). 
seit  die  inschrift  von  Bagistana  bekannt  ist,  wird  durch  deren 
didd  bm'g  die  erklärung  des  Wortes  noch  mehr  erschwert,  im 
pehlewi  d-g.  die  persischen  lexikographen  geben  an  man  dürfe 
auch  diz  und  daz  daz  sprechen,  a  dez  häufen  ist  eine  ablei-  20 
tung  von  dizel  oxoißaCsiv*).  man  könnte  unser  c?i^  in  TüpoSiCcf, 
einer  stadt  Thi'aciens  bei  Perinthus  suchen  Herodot  C  25. 

78)  tJ^m^)  =  a   dahig^\  woher  dahgapet   ap/i}j,a7£ipo? 
Gen  37,  36  Reg  o  25,  8  10  11.    p  ddh  sklave  =  s  ddsa  mag 
verwandt  sein:    BB  265  erklärt  ^^t^rn    durch  hudddm  'aiwdn  25 
fuyug  kurat.  armenisches  ^  =  syrischem  W  wie  in  grag  —  Jl*!^,  wo 


I)  ysujna  61,  11  halte  ich  ma<^ita  für  ein  adverb:  vgl  rMn  [xt-^i^ti 
fAEYioTT]  bei  dem  spötter  Lucian  1  2)  Anquetil  ZA  II  404  |  3)  Brisson 
153  verweist  nicht  auf  Xenophon  oecon  4,  6  6  ßctoiXsus  t<Bv  IlepoÄv 
cpüXocxas  ^v  Tat?  dxpöTrdXeci  xp^cpei,  aber  auf  [4,  9]  o't  8'  apyouai  tOüv 
ü)7:XtO(xevu)V  cppoypüiv,  Curtius  [e  2,  16]  Xenophilo  nrcis  cura  mandata 
est,  [e  1,  43]  arci  Babyloniae  Agathone  praesidere  itisso,  Arrian  [y  16, 
9]  xaraXiTTcbv  <^poupap/ov  iv  tq  axpa  twv  2o'J(JU)v  ,  Xenophon  cyrop 
7]  [6,  1]  xou?  iv  xal;  axpat?  cppo'jpctpyou?  xal  xous  /iXidp^^ouc  xüiv  xaxd 
x^v  ywpav  ^uXaTcÄv  oux  dXXou  f)  ^auxoO  Ißo-jXexo  dxooetv,  wozu  vgl  per- 
sische glossen  unter  dCapaTraxet?  |  4)  losue  2,  6  Reg  y  18,  33.  auch 
wohl  Lev  1,  7  8  12  6,  12  herzustellen,  wo  jetzt  formen  von  dnem  stehn  | 
5)  •jTrr^pdxr^?  Mth  26,  58  Mc  14,  65  loh  7,  32  45  46  18,  3  12  18  22  19, 
6  Act  5,  26  =  Stadtsoldat,  wo  der  Armenier  spasavor  hat  |  6)  burioi-rfi 
Mth  5,  25:  oTiexojXd-uip  Mc  6,  27:  -pdxxiop  Lc  12,  58:  orjfAiö;  Macc  ß 
5,  8:    ßaoavioTT)«  Mth  18,  34:  ouYxXe(u)v  Reg  8  24,  14 


—     32    — 

* 

1  die  Perser  ciräg  schreiben:  so  wechselt  im  arabischen  hiyäru 
kamhara  mit  hiyäru  gwmbara^  ersteres  braucht  der  Ver- 
fasser des  „Malayesa",  letzteres  A  271:  p  canbar  N  a  251 
2050  ist  a  panaparh  weg  und  caipar  caipur  FS  I  333*  heer- 

5  Strasse  sind  nichts  als  lesefehler  für  eanpar.  vgl  noch  Ibn  alqai- 
sarani  174,  18  D  IV  41,  4. 

79)  :Dn  =  p  debd  N  £  1442  1790  oder  debdh,  woraus  die 
Araber  dibdij  Q  1320,  28  II  221,  27  231,  5  414,  11  Ibn  Jubair 
42,  4  gemacht,  das  nach  Gauhari  ein  aus  dem  persischen  her- 

10  übergenommenes  fremdwort  ist.  a  dipak*)  irotxiXia  Ez  27,  7: 
die  armenische  Übersetzung  von  Isaj  3,  21  24  lese  man  selbst 
nach:  Agathang  568, 1  (pxß)  übersetzt  der  Grieche  nicht  ganz  ge- 
nau, aber  ^"21  Arnoldi  usw  museum  43  aus  Bar  Ebräyä  592 
nicht  Seidenhändler,   sondern  gerber  vgl  Hamza  56,  5. 

15  80)    ^^2^1   =   s    devaddru   götterbaum.     p  dSweddrfü] 

HQ  II  180  221.  BB  269  lässt  ihn  Nnnzi  XD::  p  sein 
und  dem  y)^W  gleichen:  die  Inder  nannten  ihn  götterbaum, 
weil  gott  in  ihrer  spräche  2^1  heisse.  dem  indischen  deva 
entspricht  bekanntlich  ein  baktrischer  daeva  (p  dSw  —  a  d^v), 

20  den  die  Syrer  als  VI  kennen  und  von  dem  ]V1  —  b  daevavant 
(vgl  p  dewdnah  D  IV  252,  17  332,  5  MT  789  979  1837  [wo- 
her dewdnagi  1285],  das  neben  p"»"!  hergeht  wie  angustewdnah  D 
IV  118,  16  neben  den  bildungen  auf  hdn  wärt)  besessen  her- 
kommt. 

25  81)  p^T  BB  282  Bar  Ebrayä  233,  2   wird    wohl  die  alt- 

persische Savaxyj  sein,  die  der  talmud  als  j  denar  kennt  Bux- 
torf  558.  a  dang^)  aooapiov')  (^jßoXo;*),  p  ddng^)  und  ddnag. 
nach  HQ  11  191  galt  ein  mittelgrosses  körn  als  einheit:  das 
doppelte  davon  hiess  tasu  =  a  ta^u"),   was  die  Araber  (Q  II 

30  403,  13)  als  ta-smg  hinübergenommen  haben:  dann  kommen 
qirdt  (xspotxiov)  =  4  körner,   dang  —  8  korner,  diram  oder 


0  P  gegen  b  nach  §  73  |  2)  Aucher  75  —  77,  der  auch  die  bibel- 
Btellen  angiebt  |  3)  Mth  10,  29  Luc  12,  6  |  4)  Reg  et  2,  36  Ex  30,  13 
Lev  27,  25  Num  8,  47  18,  16  Ez  45,  12  |  5)  so  durch  das  metrum 
(bacchicn)  gesichert  bei  Asadi,  dem  lehrer  Firdausi's  FS  1  417*  und 
AttÄr  MT  873  |  6)  ich  habe  auch  im  syrischen  lDt<tD  gelesen,  kann 
aber  nicht  wiederfinden  wo.  ohne  zweifei  ist  das  |)ehlewi  zahlwort  für 
guartus  (OIDÜ  Vd  3,  13)  damit  verwandt:  denn  der  lasu  ist  ein 
viertel  düuff.    vgl  arabisch  >y{<2"l  Wright  vor  Ibn  Jubair  23 


—    33    — 

dirham  —  48,  miiqdl  =  68,  astdr  (aTOLxr^p)  =  4: \^  mitqdl  oder  1 
306körner,  üqiah  (oü-^xia)  =  7^  mitqdl  oder  510  körner,  ritV) 
=  12  %iaA  oder   6120  körner  usw.     gar   nicht   mit  p3"l  zu- 
sammen gehört  das  mongolische  wort,    das  Saint -Martin   m^- 
moires  II  392  bespricht:    tangah.    vgl  pi''D.  5 

82)  )nD1  BA  107^^  BB  282  =  p  dastän  HQ,  II  210. 
BA  giebt  noch  an  jnD"!  sei  &<"ip*n  Xl^^lwS  )D  in  =  dasteband, 
worüber  HQ  H  168  Hyde  267. 

83)  pr^^'^   —   p   dastah  handgriflf  und    soviel   die    hand 
greifen  kann  (N  a  1620  MT  12),  das  als  dastag  bei  den  Ära-  lo 
bern  (Q II  402,  10)  gebraucht  wird,    die  ableitung  von  b  zasta 

—  p  dost  hand  hatte  BB  54  noch  im  sinne,  als  er  NDm^^? 
durch  magärif  dasdtig  erklärte.  pHD"!,  von  lex  Adl  nisdh 
miqbas  muskat  glossiert,  wird  (wie  schon  Lorsbach  rieth)  Reg 
ß  23,  10  herzustellen  sein,  trotz  BB  117  i^pnOX  miqbasu''.  15 
'dharuqdyimatu  'Isaifi...  )M''pnD^<"l  «piDN  im  ""Wnü  "1D  nusw- 
buhd  nusubuhum.  im  armenischen  kenne  ich  dastak  nur  für 
xapiro?  handwurzel.  eine  Volksetymologie  ist  es,  wenn  ]die 
Perser  bidast  spanne  von  dost  ableiten,  da  gidast  HQ  V  6, 
bidast,  badast,  audast  HQ  1 146  21,  pilist  FS  I  255*»'),  bilist  20 
(auch  [nach  einem  Schreibfehler  ?]  bilisk)  Cp  140  nichts  als 
b  vttagtP)  sind:  vgl  a  wstah  --  p  gustdh  und  ustdh  HQ  I 
26  neben  bustdh  HQ  I  151:  weiter  bingisk  bigisk  sperling 
neben  gungisk  {bingiskzawdn  im  „Malayesa"  soviel  als  arabi- 
sches lisdnu  'hasdfira  sperlingszunge).  wenn  LaCroze  recht  25 
haben  sollte  dass  a  gngluk  [heiligenleben  I  35 ,  35]  mit  p 
gungisk  verwandt  ist,  so  kann  dies  nur  dann  der  fall  sein,  wenn 
jenes  gng-  dem  gis-  entspricht :  die  praepositionen  gu  bi  =  vi 
sind  ausser  spiel  zu  lassen. 

84)  11  in  p^2in«-1  11  BB  285  hat  Lorsbach  als  p  ddr  er-  30 
kannt   und    sehr  glücklich    acta  sanctorum   Mai  IV  177    181 
beigezogen  oap  (ovo^ia  touxo  (xe-j'aXr^?  dp)(r^C^7rapa  lispaai?) . ... 

6    8ap    ap/tüv   xr^c,  twv    XoüCaivöiv    §7iapy(ia?.     p   ddr   HQ   H 

I)  so  spreche  ich,  da  das  wort  nichts  anders  als  Xi'xpa  ist:  ge- 
wöhnlich sagt  man  rathl,  ja  rothl.  doch  auch  riihl  Freytag  II  160  | 
2)  durch  den  beigegebenen  vers  nicht  gesichert,  da  das  metrum  auch 
bidast  erlaubt  und  ein  reim  nicht  da  ist  |  3)  tOD^O"!  ^Ol^H  )«D10D  "i  XiD:i 
pJ^<D1  eines  mannes  mass  [ist]  acht  spannen  gleich  Bundehesch  63,  5. 
doch  wohl  zu  s  vitan  gehörig?  man  Qnfdtxiei  gudasi:  entschieden  falsch 
kudist  HQ  IV  102  und  audas  HQ  I  58 

3 


—    34    — 

1  172  ist  nicht  —  a  dar,  das  vielmehr  entweder  —  syrischem 
-11)  ist  oder  =r  s  dära  BR  III  944*).  zu  l^D^n«  ^  a 
Atrapatakan' )  (unter  plTlD  174  hat  BB  p'»3"n«)  setzt  BB 
Marägai^  ürrnt  und  Safmäs.* )  persische  glossen  'AxparaToxav. 

5  85)  p''n-|  BA   109«  =  p  dariä  HQ  U  236.    verwandt  a 

derzak  Schneider  und  derzcm  —  p  darzan  faden. 

86)  BB  286  nm  (^Di3''Dio  «ippD  n''^<:1'•^  x:ddd  n  K'im 

l&':im  NipnDT  &<"'DnD  in  XDK'I  ('•DU'»tODX  wahwa  Imasktnu. 
HQ  II  187  kennt  p  daryoS  arm  bettelhaft  -  darweS  [^  N  a 

10  1194  MT  1362  1696  1936  3395]:  b  darepn  arm  könnte  wie 
ätar  feuer  (=  p  ätaS)  das  nominativzeichen  des  baktrischen 
in  das  neupersische  hinübergenommen  haben,  obwohl  solche  er- 
klärungen  mir  nie  behagen:  auf  daryözah  N  a  502  will  ich 
wenigstens  aufmerksam  machen. 

15  87)  p"T1  nach  BA  109*  soviel  als  DD.    p  darmän  pand- 

nämah  35,  14  Sa:di  370»^  12  379»^  19  D  IV  120,  6  MT  135 
1212  =  a  darman  yopyj^ia  i7ii|i£Xeia:  vgl  darman  tar  dma 
i^:^\i.zXr^^h^■zl  «6x00  Luc  10,  35.  vgl  s  darman.  desselben 
Stammes  p  ddrü  arznei  MT  377. 

20  88)  )1D''"n  kann  nur  eine  Verkleinerungsform  von  6ap£ixöc 

sein.  Lorsbach  kannte  ])  als  diminutiva  bildend,  sonst  irrt  er 
gröblich:    vgl  persische  glossen  unter  Aapeio?. 

89)  ^^0*11  =  p  darmanah  wermuth  stelle  ich  aus  JD^Il 
und  J''D"n  BB  286  und  i^im    BB  11   (unter  ocßpoiovov)  her. 

25  im  pehlewi  „da^mne  da^schtih  la  sementine  de  Perse:  voyez 
Kempfer  amoenitt  exot  751"  Anquetil  ZA  II  398:  jetzt  kann 
ich  p'»ni^"1  WD"n  Bundehesch  58,  12  eitleren:  dahtiq  =  p 
dasti  auf   dem  felde  wachsend  kennen  auch   die  Syrer,    denn 

I)  Maec  OL  2,  51  Eznik  246,  25;  so  yaih  ebenda  261,  1  =  syri- 
schem n^,  was  mit  qäme^j  =  leqäf  ZU  punktieren  die  hei-ausgeber  nicht 
erst  von  diesem  armenischen  worte  hätten  lernen  sollen,  n^  roit  kurzem 
a  zu  sprechen  bringen  nur  grobe  Ignoranten  fertig  |  2)  xpr^fi-vc;  Mth  8, 
32  Mo  5,  13:  xpr^zU  los  3,  15:  yeiXo?  lud  7,  22  [nUx]  \  3)  Saint-Martin 
vinnnires  I  128  ff  ist  die  nicht  genannte  quelle  vieler  modernen  gelehr- 
samkeit  |  4)  Q  11  377,  28  332,  11  261,  24  Dom  geogntphicn  cauva$ica 
Off.  dort  ist  12  ende  duididah  gegen  85  in  teanidnh  zu  ändern:  ie>«r- 
iidan  (b  vatei  =  ^^C^tv:  ein  liturgisches  wort,  wie  tPanUlnn  MT  1934) 
ist  in  Martin's  persischer  bibelübersetzung  so  häufig  als  es  sonst  in 
büchern  »elten  ist,  wird  also  im  gewöhnlichen  leben  wohl  sehr  üblich 
sein  I  5)  =  xaTreivd;:  hds  DU^DItO  I  6)Cedrenus  1  208,  10  11  Aaptlo«  b 
Mf^So«,  6  xat  'ApraS^p^r^c  xol  'Aoxuot|r^€ 


I 


—    35    — 

bei  BB  82  (unter  IXeXiocpaxo?)  wird  ^Tl^H  für  ^"»nttn  zu  1 
schreiben  sein:  dast  brauchen  Perser  wie  Armenier:  nicht 
verwandt  ist  p  dastdn  -  a  dastan,  das  baktrischeni  dakstavant 
entspricht,  obwohl  man  eine  Vertretung  von  dakstavaiti  erwar- 
tet, im  talmud  lautet  das  femininum  5<int^"l .  Ninon  ist  nichts  5 
als  ein  alter  lesefehler,  man  glaubte  D''  zu  sehn,  wo  l^'  geschrie- 
ben war.  Cp  284  hat  sein  persisches  distdnah  oder  diständ 
lediglich  aus  dem  talmud  (vielleicht  nur  aus  Buxtorf  586),  in 
dem  ausdrücklich  angegeben  wird  dass  ^?J^l^"I  ein  persisches 
wort  sei.  10 

90)  "'^"'H")"!  zimmt  findet  sich  irgendwo  in  der  didaskalia. 
es  ist  —  p  ddr-i  (Hm  chinesischer  bäum.  Reland  bespricht 
das  talmudische  pi*"!"!  (so !)  dissertt  II  288  mit  der  ihm  eignen 
halbwisserei.  :iTnJ''U  stelle  ich  aus  dem  von  BB  803  für  zimrat 
erklärten  :"n:''Ü  her,  vgl  ^mb'':  freilich  neben  :in"12nii^  BB  966.  15 
ein  indisches  cinaddru  verzeichnen  Boehtlingk  und  Roth  nicht, 
vgl  Sh  §  94  Sp  744 »>  922  *>  A  156  P  102  HQ  II  235.  im  Bunde- 
hesch  65,  16  las  Anquetil  ZA  II  406  kosttchen  und  übersetzte 
canelle:  mit  der  lesung  kann  ich  nichts  anfangen  und  möchte 
^1i<n  für  \^D^p  schreiben,  was  in  der  pehlewischrift  leicht  genug  20 
zu  bewerkstelligen  ist.  [das  unmittelbar  folgende  wort  kdkura 
erscheint  im  syrischen  bei  BB  887  als  ^)pp  =  s  kakkola 
BR  II  10  und  ^')}pp  —  p  qdqidah  HQ,  IV  91.  dann  folgen  kdpur 
kampher  A  189,  den  die  Syrer  TlDp  schreiben,  und  vddreghoi: 
das  wäre  p  hddrangho  )  FS  I  187'',  das  arabisiert  hddarig-  25 
hiiyai  \iQ\s>^t  und  auch  bei  den  Syrern  vorkommt  (§  136:  a^o^- 
innc  ist  ein  ganz  junges  wort  und  kaum  als  armenisch  zu 
rechnen:  wäre  es  echt,  so  würden  wir  im  persischen  pairang 
finden.]  so  ist  a  daraplpel  pfeflferbaura  das  persisch-arabische 
ddr-i  filfil-,  aus  s  ddru  und  pippala  zusammengesetzt  (räth  30 
nicht  Sabbat  64''  mit  seiner  Zusammenstellung  von  vD^D  und 
byby  das  wort  palpal  zu  sprechen?). 

91)  jt^T  =  P  ddsan  gäbe  geschenk').  Ephraim  I  198* 
Asseman  BO  I  147  sammt  dem  persischen  worte  und  dem 
talmudischen  jli^lID  hat  Lorsbach  beigebracht,  der  auch  darauf  35 

1)  ich  setze  den  metrisch  vorhandeuen  halbvokal  hinter  d  nicht, 
da  bädrang  neben  sich  bdlang  hat  und  /  nicht  wohl  aus  der  entstehu 
kann,  oft  genug  aus  dr  und  rd  wirklich  entsteht,  bäderange  als  zweiter 
epitrit  HQ  VII  116,  15:  der  halbvokal  hat  sprachhch  ebensowenig  werth 
als  das  %  in  sipäh  für  späU  und  ähnlichen  Wörtern  |  2)  Hyde  267 

3* 


—   :^6   — 

1  aufmerksam  macht  dass  das  arabische  zeitwort  daSana  ein  de- 
nominativum  dieses  hauptwortes  ist.  es  stammt  von  dd  mittelst 
der  pehlewiendung  ]lt^.  -.iny^/ff^i-^ 

92)  :i3l&'-|  -^   p  daSnah  HQ  II  228  =  a  dasnak.    C  hat 
5  BB's   glosse  culter   duarum  acierum  angeführt.')     wer  sonst 

Atkinson's  Suhrab  so  gut  wie  nie  citiert,  muss  wenigstens, 
wenn  er  meinen  verweis  auf  138'"*'*  dieses  buches  nachschreibt, 
verstehn  warum  ich  diese  stelle  anführe :  es  handelte  sich  darum 
die  frage  nach  der  ausspräche  des  persischen  Wortes  anzuregen. 

10  da  in  dem  citierten  verse  ein  tar§t:  zwischen  dem  meist  tiSnah 
(selten  tasnah)  ausgesprochnen  werte  für  durstig  und  unserm 
daSnah  vorliegt,  glaubte  ich  gegen  HQ  diSnah  sprechen  zu 
müssen  und  punktierte  danach  das  syrische  wort,  das  niemand 
vor  mir  mit  i  in  der  ersten  sylbe  geschrieben  hatte,   allein  die 

15  Armenier,  deren  dasnak  ich  damals  noch  nicht  kannte,  ent- 
scheiden zu  gunsten  des  persischen  lexikographen  und  in  dem 
verse  des  An^ari  wird  also  tamah  gesprochen  werden  müssen*). 
p  daknawah  verzeichnet  Richardson.  die  Armenier  sagen  dar- 
8oyn  für  irapa^icpU  Judith   13,    8  und   dxivaxr^?   16,    11    [_9J; 

20  daneben  giebt  es  daii^hoyn. 

93)  m  =  a  dat  =■  p  ddd  ,wegen  Deuteron  33,  2  in- 
teressant, die  redensart  dat  dnel  Eznik  248,  15  beweist  dass 
wir  es  mit  einer  ableitung  der  wurzel  dd  zu  thun  haben,  weiter 
erhellt  aus  a  datavor  =  pehlewi   datouber  ZA  II   444  =  p 

25  dawar  HQ  II  172  (woher  ddwart  ganz  allgemein  =  macht 
MT  159)  und  a  erazadat  Callisth  5,  2  (weniger  6v£ip6}iavTic 
als  ^vetpoxptrr^?)  dass  dat  ddd  im  täglichem  gebrauche  waren.') 


I)  rriDID  pim  «^'»DD  I  2)  derselbe  reim  MT  1193  1194  |  3)  man 
hat  auch  pT  für  indogermanisch  halten  wollen,  b  daena  entspräche 
aber  weder  dem  gescblechte  nach  (es  ist  weiblich)  noch  in  der  vokali- 
sation  dem  semitischen  p").  denn  der  diphthong  von  daena  bleibt  im 
a  den  und  p  den^  er  kann  im  semitischen  nicht  verschwunden  sein, 
nach  den  analogieen  würde  daena  im  hebräischen  daym  lauten,  ich 
will  hier  nach  p^l  fragen,  das  mit  der  wurzel  pn  zusammenzubringen 
doch  etwas  arg  ist.  diese  hat  im  arabischen  ein  punktiertes  rf,  müsste 
also  im  hebräischen  mit  ]  anfangen,  zwar  giebt  es  aramäische  Wörter 
im  hebräischen  (meine  proverbien  73  82  85),  allein  die  müssen  doch  ge- 
waltig deutlich  aramäisch  sein,  um  als  fremdlinge  anerkannt  zu  werden, 
ausserdem  passt  die  bedeutung  des  syrischen  pn  gar  nicht:  man  er- 
wäge nur  (aber  genau)  Reliqq  29,  12  Geopp  83,  12  95,  7  Anal  151,  10. 
die  Perser  kennen  ein  deg  kocbtopf,  balliste  über  das  näheres  zu  erkun- 


—     37     — 

ich  lasse  in  der  ursprünglichen  form  wiederabdrucken,  was  1 
in  der  ausgäbe  von  1848  stand,   ohne  noch  jetzt  eine  Verant- 
wortung dafür  zu  übernehmen,     ich   habe  nicht   zeit  zu  unter- 
suchen wie  viel  an  meinen  damaligen  behauptungen  richtig  ist. 

Nairyogangha  substantivum  data  per  nyäya  reddere  solet  5 
Burnouf  Ya^na  382:   ddo  mens  et  Aapsio?  teste  Hesychio  cppo- 
vifioc.    occurrit    Hl  iam  Deut  33,  2.    ubi    Iv   TtapoSü)    annoto 
quatuor  carmina  in  sacro    codice   Mosi   adscripta   unum   eun- 
demque   auctorem   agnoscere,    si  stylum  accuratius   perpendas 
Omnibus  communem.    amatur  numerus  pluralis:  Hiiy  Dt  32,  28:  10 
ri-l^i^?  34:   hTH)?  35:  hn?)  42:  nzj^in  16:  hniDf  ^  90,  10: 
r\^'^27\  Dt  33,  14:  riünr^ 'ex  15,  5  8:  ri^'iJp  5:  thnv)  11. 
amatur  praepositio   2   ad  indicandam  rationem   qua  quid  est: 
ri35  Ex  15,  6:    l^np?  11:   hniD?2   ^  90,   10.    adhibetur  im- 
perfectum  apocopatum  ubi  plenam  formam  exspectamus  4»  90,  15 
3  Dt  32,  8.     postponitur  verbura  Dt  32,   3  16  17  38  41  43 
33,  17  19  ']>  90,  7  9.     periodi   eodem  modo   dispositae   exhi- 
bentur  Dt  32,  16  21  38  41   33,  17  19  t]>  90,  7  9.    accusati- 
vum  duplicem  habemus  ^  90,  14  Dt  32,  14  33,  11  et  apposi- 
tiones  constanter  eodem  modo  additas  Dt  32,  5  17  43  33,  9  20 
29.    in  comparationibus  instituendis  utitur  auctor  aut  1D3  sine  ar- 
ticulo  aut  ?  addito  articuloEx  15,  5  7  8  10  16  ^  90,  9  Dt  32,  2. 
quibus  adde  vocem  ü''PjP  simillime  adhibitam  Ex  15,  7  Dt  33» 
11   et  saepe  repetitum   ^D^?  Ex  15,  9  (|>  90,  3  Dt  32,  20  26 
37  40  33,  27.     deinde  vocabula  haud  pauca  quatuor  carmini-  25 
bus  communia:  hD^  Dt  32,   7  ^  90,    15:   ^n?J  Ex  15,   5  -{^ 
90,  7:    p:;!  Dt  32,  13  33,  19:  b^n  Ex  15,  4  Dt  33,  11:  HDDn 
Dt  32,  36^33,  3:   hHn  Dt  32,  18  ij>  90,  2:  ^^1^  Dt  32,  2  33, 
28:    "1^3  Dt  32,  11  33,  28  [cf  lob  15,  19    et  arabicum  hai- 
satu  'ihaladi  Hamäsa  250,  6  341,  6];   pn  Dt  32,  43  rj,  90,30 
14:   p3  Ex  15,  17  ^  90,  17:    triH  Dt  33,' 19  32,  13:  111  ll 
^  90,  2  Dt  32,  7:  3D"1  Dt  32,  13  33,  26.    neque  omittendus 
usus   formulae  HD^D  ''P   Ex   15,   11   Dt    33,   29.     ter  obvia 
imago  qua  deus  domicilium  hominum  esse  dicitur  Dt  33,  12  26 
<^  90,  1.    accedit  quod  in  quatuor  carminibus  id  quod  summum  35 
rei  tractandae  erat  quodque  proprio  sibi  inculcandum  sumserat 
auctor,  ad  calcem  positum  est. 

den  wäre  (vgl  Hierem  1,  13)  und  das  mit  jenem  pi"l  zusammengehören 
könnte 


—    38     — 

1  94)  üin  glied  =^  p  anddm  —  a  andam.  das  syrische  wort 

leitete  schon  LaCroze  von  dem  armenischen  ab.  davon  ein 
pa:el,  das  im  arabischen  zur  ersten  konjugation  herabgesmiken 
ist.  Gauhari  weiss  noch  dass  hadama  mu:arrabu"  wa'sluhu 
6  H'lfdrisiyyati  anddm  in/itla  rmihandasu"  wa'iluhu  anddzah. ' ) 
95)  üin  =  s  sama  =  b  hcuyma.  BB  297  Nlt^liDI  Din 
T»in"l  ]nONl  n\S  .SnnifD  siydhiddwardn.  hddd  ahadu  'IhuSbi 
'Uadt]  i/a8ta:tniluhd  'bnufjüsu  :inda  'Izanizamati  wahwa  qis~ 
bdnu'*   'ild  md  dakarahu.  ich  habe  siydhr-i  ddwardn  gesprochen, 

10  da  Cp  360  sagt  die  pflanze  sei  idem  quod  suwddu  'Ihiückdmi^ 
affertur  ex  Indla,  ahrotono  simile.  danach  würde  der  arabische 
ausdruck  die  Übersetzung  des  persischen  sein,  arabische  bota- 
niker  kennen  dieses  richterschwarz:  ihre  in  der  transskription 
nicht  wohl  mitzutheilende  beschreibung  passt,  wie  mir  —  dem 

15  laien  —  scheint,  herzlich  schlecht  auf  die  asclepia»  acida. 
meist  erscheint  der  name  zu  sdrürdn  verstümmelt  vorläufig 
lese  man  P  215*  unter  Tsiadaurdn.  ich  habe  vor  Ibn  Beithär  oder 
Ibn  alKotbi  zur  erholung  von  textkritischen  arbeiten  ganz  heraus- 
zugeben und  mag  mit  meinem  noch  unvollständigen  material  noch 

20  nicht  heraustreten,  schon  jetzt  aber  darf  ich  nicht  verschweigen 
dass  Ibn  alkotbi  neben  der  Übersetzung  suwddu  -Ihukkdmi  auch 
noch  eine  andre,  persischem  siydh-i  ddrüdn  [soj  entsprechende 
'oswadu  'l'advüiyaü  (das  schwärzeste  unter  den  arzneimitteln) 
mittheilt,     danach  kämen  wir  auf  p  siydh-ddru  schwarzbaum: 

25  das  wäre  nach  HQ  III  165  soviel  als  tdk-i  sahrdi  oder  ara- 
bisches karmat  haisd'  (weisse  rebe):  die  ähre  (höiah  N  ol 
150  1787  MT  289  912)  hat  nie  mehr  als  zehn  körner:  die 
blüthe  ist  blau,  die  pflanze  anfänglich  grün,  wird  aber  nach- 
her roth. 

30  96)  Jli'l^^lTn  BB  85  ist  das   persische  aequivalent  des  sy- 

rischen ^<"!K^  ^<D7X  (so  getrennt  ist  zu  schreiben)  und  als  hor- 
zdregukdn  in  die  wbb  einzutragen,  welche  meines  wissens  nur 
die  arabisierte  form  hazdreciukdn  aufweisen^),  die  ßputuvi'a  oder 
ajxTcsXoc  XeuxT]  heisst  tausendentsender  (s  saha^ra  =  p  kazdr  und 

35  s  vicyu  BR  II  1068  =  b  visu,  wozu  p  gusddan)^  weil  sie 
TtavTa  ifxTrXIxstai  toi?  irapaxsijxlvoif  Oajivoif,  iXXa}i.ßavofAev>j 
xaic  eXi^tv  Dioscorides  o  181.    das  mit  dem  persischen  gleichbe- 

I)  andätah  D  IV  108,  13  120,  11  440,  15  Na  1818  2139  e  654 
661  813  Ateschkedah  7,  6:  n^H  und  HDUn  B  624  625  |  1)  HQ  VI 
120  A  163  vgl  P  112* 


—    Be- 
deutende syrische  X^lfi'  i<Bh^  haben  die  Araber  in  der  nieinung  i 
die  erste  sylbe  sei  ihr  artikel  zu  fäsarä  und  faSarä  verstümmelt. 
BB  16   hat  a7pü>aTi?   als   einen   der  namen   des  hazäregusdn, 
was  man  auch  bei   Dioscorides  las,    ehe   Sarrazin  aus  Galen 
s/£ipa>oi?  in  den  text  setzte.     ]pD''p1X  BB  41  kann  ich  nicht  5 
berichtigen,  wohl  aber  ]T1t^D7D  desselben  artikels  als  ij^tXtüOpov 
erkennen.  D"»lO'>Dn"»Dn«  143  wird  xeSptoaxi?  sein,  J<'>1^nD  DlbnDX 
87    «jjLTTsXoc   fisXaiva   —    ^5J7^D   D^7^SD^<    91.     der  persische 
name   erscheint   als  |Nl^D    oder   jl^U"T(  oder  jJ^lt^rNfin  und 
INI^'riXinj« :  aus  diesen  formen  und  ^<")l^Dbx   oder  xnii^pbkS  10 
und  N'^Dp'?^?,  ja  "iti^p  würde  niemand  die  echte  gestalt  heraus- 
erkennen.    BB   85    hat  zwei    glossen    ^wbzi  NnniiD  ^5'^ti*Db^? 
]l5^i:i"l?n    N''D"1S  l"»"!    hazdregusan.    alMansuriyyu    -Iräziyyu^) 
yaqülu  'Ifdsard  und  «3DU  N''JlNn2  N^pTV  i^nriJi  K^^t^D^K 
JiS-lSrnJir    n:D"ITnD   D^^Z-^  y^  Nn*^iri.     das   letzte   wort  der  15 
zweiten  kehrt  91  in  dem  artikel  «{xttsXo?  [xsXaiva  als  mit  ara- 
bischen buchstaben  geschriebnes  ]X"inD''D  wieder:  A  II  192,  10 
steht  fast  richtig  ebenfalls  in  neskhi  ]J<"1i'»lJ'l^.'^)  gemeint  ist  p 
sakhanddn  HQ,  III  224,  das  die  Araber  weisse  rebe  nennen.   BB 

627  Nii^'D^kS  Nnpn^i (^^NDDp:  n''n\s"i  j<'':i?<n2.,.  j<min  xn^o  20 

karmti"   'abyasu.    dakara    'Uamliyyu    annahu   hazdrakusdna 
wahwa  'Ifdsa/rd. 

97)  l^pn  =  p  hamydn  gürtel  pandnämah  4,  8.  ich  sehe 
in  dem  worte  den  bruder  des  b  aiwydonhana  gürtel,  eine  ab- 
leitung  von  ydohh  und  ham.  IDMichaelis  verglich  (ohne  das  25 
persische  wort  zu  kennen)  losephus  7  7,  2  Mtoüaf^?  jxev  oüv 
d^a'^rfi  (tC^DISt)  auxTjv  IxdXsaev,  y-jisic  8s  Trocpa  BaßuXcuvioic 
fi.s[ia{^r^x6x£s  sjiiav*)  auT7)v  xaXoufisv  oüxto  -'«p  7rpoaa-(op£U£- 
xai  Trap'  aöxois.  es  spricht  gewiss  für  jüdischen  Ursprung  der 
peschithta  des  a  t's  dass  übereinstimmend  mit  der  von  lo-  30 
sephus  bezeugten  jüdischen  Überlieferung  ^^^iti  stets  mit  ]'»Dn 
übersetzt    wird.')      nach   BA  112*  ist  )'>Dn   mit  zeqdf  auf  y 

1)  ZDMG  III  456  ff  1  2)  aus  diesen  transskriptionen  werden  laien  na- 
türlich nicht  sehen,  wie  ähnlich  die  Wörter  in  der  originalschrift  sind, 
lateinische  lettem  waren  gar  nicht  anzuwenden,  da  ich  wohl  wirklich 
vorhandne  Wörter  aussprechen  kann,  aber  nicht  solche  undinge  |  3)  die 
schwarze  männlich  j  i)  ich  andre  die  accente  der  fi-emdwörter  stets  nach 
meiner  einsieht:  auch  Cor  ot  16,  22  muss  man  [xapdv  dO-i  schreiben  oder 
auf  den  rühm  ein  verständiger  mann  zu  sein  verzichten  |  5)  Ex  28,  4 
39  40  29,  9  39,  29  Lev  8,  7  13  16,  4  IsaJ  22,  21 


—    40    — 

1  mintaqatu"  * )   'cdldti  käna   'Ihabni*)   wa'lkähinu   yaXbaauhd. 

BB  308  N:'»Dn  hamydnu*,    weiter  "WOHI  ^{nDJiiD^//  fc<nm{0 

^'^y\^b  ndii  «ipno  :'»niriD  «'»did:  «pTion  "»iißniD  id  ^ki 

in  ('Nim  «rDH   D^ID  J^^'^^J,    worauf  noch   arabisch  ^'»nK'D 
5  'cUmuffusi  wa'aisa"  hamydnu'*  folgt. 

98)  "I^icn  habe  ich  früher  mit  a  maneak  und  dies  mit  s 
mdni  zusammengebracht,  die  ausspräche  ist  durch  die  Maso- 
reten  (freilich  im  texte  -[JIDH)  Dan  5,  7  16  29  und  durch 
B A'  s  zeugniss  wohl   festgestellt :  wie  ich  von  ihr  auf  a  maneak 

10  kommen  soll,  sehe  ich  nicht  ein.  maneak  braucht  der  Arme- 
nier für  jxaviaxTjc  Dan  5,  7  16  29  Esdr  a  3,  6:  möglich  wäre 
dass  das  armenische  wort  erst  aus  diesem  „griechischen"  ent- 
standen wäre,  doch  finde  ich  es  auch  für  xXoiöc  Gen  41,  42 
Prov  1,  9  lud  8,  26  \aleoo],  }j.7jvtoxof  lud  8,  21*).  wenn  es  oirap- 

15  Tiov  übersetzt,  so  ist  es  verwandt  mit  maneal,  das  im  Exodus 
so  oft  für  xsxXtoofievoc  steht.  y^l2T\  erklärt  BA  112*  tauq 
mihnaqat     BB  308    NipHDl    )'»D"inD    «miJDl    )'»bn    i<3^:ün 

.n^  mm  i6ipb  «th  "»n  ]d  «im  «-t»t  rrit^o-ix 

99)  JOT^n  hat   Hyde   359    mit    p   anguman    zusammen- 
20  gestellt,   anguman  HQ  I  103  (in  der  älteren  spräche  N  £  1767 

sehr  gewöhnlich  und  noch  später  üblich  D  IV  246,  16)  fällt 
durch  sein  u  auf,  da  es  kaum  etwas  anderes  als  b  hAmgam^na 
sein  wird.  13  neben  einander  beweisen  dass  das  wort  bei  den 
Syrern  nicht  wirklich  eingebürgert  ist.  a  hangaman  kommt 
25  nur  im  plural  vor  und  weicht  in  der  bedeutung  * )  zu  sehr  ab. 
verwandt  muss  es  ebenso  gut  sein  als  a  angam  =  p  hangäm. 

100)  p  wird  von  BB  35  in  der  erklärung  des  oTvo?  dxo- 
pitrj?  dem  axopov  gleichgesetzt  und  mit  arabischem  wa>g  er- 
klärt,   ebenso  in  einem  eignen  artikel  322.     das  y  der  Syrer 

30  beweist  dass  wa^  A  164  (vgl  ja  P  116')  kein  semitisches 
wort  ist  und  dass  eigentlich  wac  geschrieben  werden  muss.    ur- 

I)  spezifisch  persisch  Nawawi  271,  12  |  2)  im  talmud  isn,  das 
Reland  11  297  mit  p  galn-  verglichen  hat.  neben  gnbr  giebt  es  gäwar, 
das  aus  dem  arabischen  kdfir  entstanden  sein  soll,  aber  (wie  das  tal- 
mudische wort  ausweist)  nicht  aus  ihm  entstanden  ist.  vgl  persische 
glossen  xflfßeipoi  |  3)  diese  nachricht  ist  meines  Wissens  neu:  n*ch  der 
riwäynt  bei  Spiegel  übers  II  xxii  ist  nur  die  schwarze  färbe  verboten  | 
4)  fA7)v{oxo;  mahik  Isaj  3,  18:  dies  armenische  wort  gehört  zu  s  md«  = 
b  mäouh  =  p  viäfig  (reimt  auf  dAng)  \  5)  eTciTy^Scuot«  Agathang  564  \\ 
(pxa) 


—    41     — 

sprüDglichere   formen  scheinen   tdrag   HQ  VI  73  und  warag  i 
waraz   Cp   548  549.  FS  II  193''   wird    ^  fartg  für  identisch 
mit  dem  arabischen  wag  erklärt:  dies  wort  ist  aber  von  farh 
doch  wohl   nicht  zu    trennen:   ich   muss  mich  bescheiden  hier 
gar  nichts  zu  wissen.     Sh  §  33.  5 

101)  f"11  eher  Cureton  spicil  25,  6  —  s  varäha  =  b  va- 
raza  —  a  waraz  —  p  war  dz.  ') 

102)  ^"»^t  korb  -^  p  zanhil  MT  882')  und  zanUr  HQ  III 
58   =  a  zambiP). 

103)  ^]   glöckchen,    schelle  Ex  28,    33   39,  25   26    Bar  10 
Ebraya  215,   18  -  p   zang  N  £  2344   oder  poetischem  zang 
HQ  HI  65  88'):  vgl  noch  zangddn  und  zangdan  HQ  IH  89. 

a  zangak  lohann    ozn  298,  19:   für  yLii^lmy  Ex  28,  33  39,  23 
24    Par  ß  4,   13.    p  auch  zangul  bei  Chaqäni  in   dem    unter 
bädiharzah  FS  I  190^  30  citierten  beit  (:^  FG  50^:  FR  81*  15 
nur  das  erste  misrd:) 

hicärepdrah-i  Zang^,  hibddiharzah-i  duzd, 

hibdng-i  zangul-i  nabbds  u  kumkum-i  naqqdb")  \niqdbT\, 

104)  y\  junges  huhn  =  Si  zag')  =  i^  zdq  HQ  III  63. 

BA  116»^  erklärt  fc<:n5  n^21«  t<nb:i:nn  "»JD.  20 

105)  ^»"[^  gift  =  p  zahr  MT  498  515  =  a  zahr  =  ma- 
rathischem  gahara.  lese  ich  Bundehesch  16,  13  richtig  1X1? 
BB  149  i<'^tl]  ^"^pi}   to/saipai  im   anderen   sinne  als   Homer 


I)  p  guräz- setzt  ^viräha  voraus,  das  nicht  existiert:  damit  ist  aber 
bewiesen  dasswrt  von  varäha  ebenfalls  (rest  einer)  praeposition  ist.  die 
Wurzel  muss  mithin  rah  sein,  als  eigenname  BotpdCrjC  dvrjp  'Apfx^vio? 
Agathias  233,  15:  BapaC«?  Cedrenus  I  735,  23.  nilHti^  fand  Lors- 
bach bei  Asseman  BOIIJa  413  Bar  Ebräyä  99,  11  und  erklärte  aus  p 
schahrwaräz-,  er  hätte  vor  allen  SctpßotpctCa;  Theophanes  I  476,  10  an- 
führen müssen,  die  notiz  im  schähnämah  komme  ein  held  Schalträn  ■ 
guräz  vor  kann  ich  (pudei  dicere)  nicht  weiter  verfolgen,  über  '^nt&' 
siehe  §  114  und  unter  r|"^t50  I  2)  zeichen  des  bettlers,  wie  der  cophinus 
bei  dem  von  luvenal  3,  14  geschilderten  Judengesindel  |  3)  für  arupl?  Mth 
15,  37  16,  10  Mc  8,  8  20.  vgl  lohann  von  Erez  bei  Aucher  85  |  4)  nicht 
zu  verwechseln  mit  zang  neger  MT  226 ,  woher  zang  -  i  hawä  -  rä  bikawä- 
kih  sutard  den  neger  des  luftraums  überwand  [gott]  mit  sternen  N  a  38  | 
5)  mit  den  kastagnetten  eines  negers,  mit  dem  zauberliede  des  die- 
bes,  mit  dem  tone  der  todtengräberglocke  und  dem  dumpfen  lärmen 
von  erdarbeitern.  zu  verstehen  ist  natürhch  ein  einzelnes  beit  nicht 
immer,  am  wenigstens  bei  Chäqäni  |  0)  v[e]oooo;  lob  5,  7  38,  41  39,  30 
Isaj  16,  2  Deut 22,  6  32,  11  Lev  5,  7  12,  8  14,  30:  axpouStov  Lucl2,6 


—     42     — 

1  sie  kennt.    BA  117»*fek2t  JOm  der  «n*lD  gleich:  BB  327/ 

106)  "^3317  =  a  zangar  (ableitung  von  zang  Ihi^)  =  p 
zang  HQ  III  88)  =  p  zangär  FS  II  49'»  =  zangdr  HQ  III  59 
MT  1895  ^-  arabisiertem  zangdr  A  169  Q  I  227,   23  (auch 

5  zang  ist  als  zang  von  den  Arabern  entlehnt),  man  hüte  sich 
■^33]  zu  „korrigieren":  wäre  nicht  1  eingeschoben  um  ein  semi- 
tisches aussehn  des  Wortes  zu  erzielen,  so  würde  aus  p  zangdr 
im  syrischen  zaggdr  oder  vielmehr  za^dr  geworden  sein. 

107)  "IIDNnDIl—  p  guft  dfarid  HQ  II  7  A  153  (dieser 
10  mit  d)  ist  bei  BB  330  gemeint:  .S^D-^D'Xp^ny  xnnH2  "in^DünDn 

inD  xnDiT  xnnii'xoim  «iti'b  nd^i  wn  kod  in.    p  96»» 

theilt  aus  dem  kommentar  zu  A  mit,  guft  dfarid  bedeute 
pariter  creatum.  über  dfarldan  ist  nicht  nöthig  zu  sprechen: 
p  guft  HQ  II  5  möchte  ich  Bundehesch  37,  4  durch  Umstellung 
15  des  diakritischen  punktes  herstellen,  wo  Anquetil  ZA  IT  380 
couple  übersetzt. 

108)  "^nil  Opferkuchen  Hier  51,  44  für  yb?,  Hierem  7, 
18  für  ]33:  aus  7,  18  nimmt  es  Athanasius  ^"C  10  =  s  hotra 
=  b  zaotra  =  a  zoh   oben  8,  24.    nach  Bar  Seroschewai  bei 

20  BB  331  sind  die  ^<'^^')^  herzförmig:  nach  einer  andern  glosse 
ebenda  und  254  (unter  t&'DI)  werden  sie  aus  Semmelmehl  ge- 
macht, das  mit  oel  und  honig  geknetet  ist. 

an  die  besprechuni?  von  "init  und  die  erwähnung  des  laut- 
gesetzes  a  /t  =  s  tra  knüpfte  ich  1854  die   frage  an  warum 

25  man  huzvaresch  und  nicht  uzoresch  sage:  mir  schien  einleuch- 
tend dass  n«1T  im  namen  C^lfc^inx  nichts  anderes  bedeuten 
könne  als  was  es  sonst  bedeutet:  zaotra.  mir  war  unbekannt 
dass  eine  parsiquelle  mit  baktrischen  buchstaben  uzvars  schreibt: 
ich  folgte  nur  der  oben  8,  22  tf  auseinandergesetzten  analogie 
pvtraipor*)  =  Iwtra  :  .r.')    wegen  jenes  parsi  uzvars  nehme 

I)  lacob  5,  3  Ezech  24,  6  11  12  usw  |  2)  im  Bahman-yascht  steht 
■^^Pi{<t^,  was  schwerlieh  mit  o  gesprochen  werden  sollte;  siehe  die  stelle  in 
Spiegel  tradit  litter  133  anmkg  6  |  3)  meinen  einfall  hatte  ich  schon  im 
September  1852  auf  der  durchreise  durch  Goettingen  Hang  mitgetheilt, 
der  ihn  in  schlechter  form  in  dem  heftchen  über  die  pehleMsisprache 
drucken  Hess,  weder  er  noch  ich  wussten  was  in  Joseph  Müller's  ab- 
handlung  über  das  pehlewi  und  Quatremere's  arbeit  über  die  Nabathäer 
steht :  Hang  wie  ich  >^'ürden  diese  Vorgänger  berücksichtigt  haben,  wenn 
wir  von  ihnen  gewusst  hätten.  Müller's  essay  hatte  ich  als  Student 
gelesen  und  dann  nicht  wieder  gesehn,  da  zeitschrifteu  von  den  biblio- 


—     43     — 

ich  meine  vermuthung  zurück.')  '  1 

109)  m  BB  26  (6Spap7üf>o?  nach  BS  und  Hunain)  318 

('Epav)  331  )  =^  p  z^wah  HQ  III  90  oder  ciSwah  HQ  II  30 

=  arabisiertem  ztbaq  A  166  Q  II  143,  19  392,  25  405,  27  Hb 

IX  245,  9.     doch  wohl  s  pivaka  BR  III  115.  5 

HO)  ]^1  waffe  —  b  zaetia  —  a  z^n,  was  der  Armenier  loh 

theken  nicht  verliehen  werden  und  ich  nicht  auf  den  bibliotheken  ar- 
beiten kann:  meine  Clementina  vorrede  6*.  Gosche  ist  uns  beigetreten 
ZDMG  XI  303 

1)  housraiwan  Anquetil  ZA  II  523.  Spiegel  huzvareschgramraatik  193 
citiert  eine  bemerkung  Saint-Martin's  memoirrs  I  277  Moses  von  Khoren 
gebe  den  Völkern  (so)  des  landes,  in  dem  man  die  spräche  Fehlwy  ou 
des  heros  gesprochen,  ht  ijualificalion  de  skay  ou  hskay,  qui  signiße  yeant. 
er  scheint  huzvaresch  also  als  riesensprache  zu  fassen,  wird  aber  die 
von  Saint-Martin  angeführten  stellen  des  Moses  schwerlich  gelesen 
haben,  sonst  würde  er  sie  nicht  für  die  erklärang  des  namens  einer  so 
jungen  spräche  heranziehn,  abgesehn  immer  noch  davon  dass  Moses 
gar  nichts  von  der  spräche  jener  riesen  sagt,  was  Hyde  427  §  35  von 
der  Stadt  Pahlah  mitthcilt  und  Whiston's  note  zu  Moses  8  2  scheinen 
ganz  vergessen  zu  sein,  eine  hauptstelle  steht  bei  Moses  ß  28  (27  bei 
Whiston):  Abgar  setzte  fest  Artasches  solle  sammt  seinen  nachkommen 
die  kröne  tragen,  die  bräder  sollten  von  ihrer  Stadt  und  machtbringen- 
dem reiche  Pahlar  genannt  werden,  dergestalt  dass  sie  geehrter  und  vorneh- 
mer als  alle  satrapenschaften  der  Perser  wären  als  in  Wahrheit  abkömmlinge 
von  königen.  Brisson  171  handelt  über  die  ouYyevel?  des  Perserkönigs:  er 
citiert  (ungenau)  eine  fülle  von  stellen.  MKh  ß  68  (65  Whiston)  wird 
dies  F«A/rtrmitder  Stadt /^//*/  (Whiston  lialh)  in  Verbindung  gebracht,  die 
ohne  fi-age  Bactra  ist  und  deren  b  schlecht  genug  zum  p  von  Fahlav  stimmt. 
Agathangelus  hat  im  giiechischen  §  13  ttjv  dr^  W/Ji^  Trpoyovtxrjv  üfxwv 
^^ouot'av  ufj-Tv  avaSwow,  wo  der  Armenier  sagt  32:  so  werde  ich  euch 
den  parthischen.  euch  angestammten  wohnsitz  Palhav  wieder  zurück- 
stellen, weiter  im  gi-iechischen  §  14  ende  xal  -7]v  TrpoYovixTjV  'xpyrjv  dva- 
XaßeTv,  armenisch  35:  das  reich  begehrte  er,  welches  Palhav  genannt 
wird,  mag  nur  niemand  den  versicheningen  der  Mechitharisten  in  be- 
treff des  Agathangelus  trauen;  der  legendarische  Charakter  des  buches 
ist  freilich  so  augenscheinlich,  dass  für  einen  eui-opäischen  gelehrten, 
wenn  er  das  machwerk  nur  gelesen  hat,  eine  wamung  überflüssig  ist. 
natürlich  weiss  ein  Armenier,  wenn  er  auch  nicht  ein  geheimschreiber 
eines  Zeitgenossen  des  Constantin  ist,  immer  noch  mehr  von  armenischen 
zuständen  als  wir.  das  werk  bedarf  und  verdient  durchaus  eine  ge- 
naue Prüfung:  wer  schafft  aber  aus  Florenz  die  koUation  des  griechi- 
schen textes?  I  2)  nach  dieser  stelle  pi"»]  bei  den  Chemikern.  TI^D 
Ki<''DD  ist  stehend  in  ^<^(bDD  TI^D  verderbt,  so  dass  bei  dem  aus- 
drucke so  leicht  niemand  an  Chemi,  das  vaterland  der  //juia  oder 
aegyptischen  kunst  denken  wird 


~    44    ~ 

1  18,  3  Rom  6,  13  13,  12  Cor  ß  6,  7  10,  4  für  oirXov  setzt, 
an  denselben  stellen  braucht  der  Syrer  pl.  dem  niedersemitisch 
redenden  Juden  laufen  b  zaMa  und  zydna  [=  p  ziydn  =  a 
zean  schaden]  zu  dem  Einen  jj]  zusammen  B  663  664. 

5  111)  li"10T  gehört  kaum  her,  da  es  von  Cf^apaif^oc,  nicht 

von  s  marakata  =  np"}3  zu  stammen  scheint  Taifaschi  §  4 
wird  arabisches  zabarpad  von  zumurrud  §  3  unterschieden: 
so  Hb  XI  52,  11,  anders  Q  I  227,  12. 

112)  "l'Jl  =  b  zrdda  Vd  141,  7  =  p  zirah')  =  dem  nur 
10  im  plural   gebräuchlichen  a  zmA.     auch   der  talmud   braucht 

das  wort.*)  vgl  Qm  P  113:  ziradhänah  Hb  IV  285,  9  IX 
115,  15  XI  272,  1  und  Fleischer  XH  vorrede  94. 

113)  :iS{<"nT  BB  144  (dpfxevixov).     -|1^«im  braucht  BB 
911  nach  dem  arabischen  zarddlürj  miSmiS  zur  erklärung  von 

15  N''p1p1D"I  ^3cn').  p  zarddlü  HQ,  III  77.  Bundehesch  ^io,  5 
las  Anquetil  ZA  II  406  zerdcdoun  saped:  es  steht  zrdarun 
^apH  da,  das  n  ist  mir  unerklärlich,  p  diu  lautet  a  alog^ 
doch  wird  dies  alog  als  modern  bezeichnet,  in  der  Hamasa 
822,  16  dient  der  miSmis  ausdrücklich  wegen  seiner  eindring- 

20  lieh*)  gelben  färbe  als  tertium  comparationis. 

I)  David  ein  ürahgar  panzerschmied  MT  163  (626):  daher  die  Stadt 
Zirahgaräu  Q  II  399,  30  Dorn  geographica  caucasica  46  94  1  2)  PIK^ 
panzer  ist  Syrern  und  Hebräern  gemeinschaftlich:  peschithta  Reg  a  17, 
5  38  r  22,  34  Par  ß  18,  33  Isaj  59,  17  Hier  46,  4  |  3)  Niclas  zu  Geopp 
749  —  751  verfolgt  nicht  ganz  genau  den  weg  der  mala  praecoqua  zu 
Trpaixdxxia  ßepixoxxa  alharqüq  arbicocco  ahr'icot.  wenn  man  ein  etymolo- 
gisches wb  der  romanischen  sprachen  schreibt  oder  liest,  wird  man  gut 
thun  sich  um  die  ältere  litteratur  zu  kümmern,  die  doch  immer  noch 
vorhanden  ist,  wenn  auch  neuere  für  gut  finden  sie  zu  ignorieren,  über 
die  französischen  dialekte  wusste  Joseph  Scaliger  mehr  als  die  grossen 
Zwerge  unsrer  zeit:  vgl  seine  geniale  abhaudlung  in  den  opusculis  119 
—  142  Frankfurt  1612  |  4)  wir  reden  von  schreiendem  gelb,  der  Araber 
nennt  die  gelbe  färbe  kurzweg  'die  pfeifende  (IDlf  vom  winde  Ilam 
625,  16  und  vom  herolde  der  nacht,  der  dem  morgenrothe  pfeift  720, 
19:  vgl  Isaj  5,  26  7,  18):  siehe  Goethe  zur  farbenlehre  I  §  748.  auch 
das  seltnere  n^pJ<  (von  schmierig  gelben  zahnen  Ilam  819,  22)  stammt 
von  rhp ,  dem  worte  für  das  schreien  des  kameels  Ham  465,  3.  wie 
scharf  Goethe  beobachtete,  mag  man  aus  der  vei-gleichung  seiner  far- 
benlehre I  §  766  767  mit  koran  2,  64  ersehn,  das  von  kameelen  ge- 
sagte D^y«  Ham  329,  21  547,  11  548,  5  550,  11  vermag  ich  nicht  zu 
deuten,  will  auch  nicht  verschweigen  dass  der  in  jener  koranstelle  her- 
vorgetretene behagliche  eindruck  des  gelben   nicht  allein  gefühlt  wird: 


—     45    — 

114)    lieber  PiK^n*!!  reden  zu  müssen  ist  kein  vergnügen.  1 

BB  337   ]n  .s:n*  CNniDbo  nr^nD  nt^'i  xDm  ^i  nir'nni 

("•nt^nni]  x^n  N:'DnD'-|''^<  pnp  (so)  n^i'i)  )b  {<nn«  wir^2  5 
(')''«Di  n^Dtt'  pm  .Niri^  N':3^<  i*t<v;ü  ]:np  ^<nDy  "cx  )bi  ^:^^^ 

kS-iniD  pCDD.  und  derselbe  338  NDHI  "1?:  N2n"I"l  ('■^<DbD  nii'nni 
NmD7C  ni^TlD  nt^l.  hier  steht  zunächst  fest  dass  p  zar  wirk- 
lich gold  bedeutet:  s  ksatra  königreich  =  b  ksatra  lautet  p 
Sahr^)  und  sdr  und  diese  formen  müssen  schon  sehr  alt  sein,  10 
da  schon  Herodot  «16  den  Uwaksatra  der  inschriften  Küa^a- 
pr^?  nennt*"),  für  Artaksatra  fm^^  ich  freilich  erst  bei  Agathias') 
'Apxacapa?,  doch  haben  sicher  die  Zeitgenossen  des  Pericles 
'Apxa^apy^?  gehört  und  nur,  gewöhnt  von  Hsp^r^^^  ksayärsa^  °) 
zu  sprechen,  den  namen  dieses  ihnen  bekannten  königs  in  den  15 
des  erst  bekanntwerdenden  hineingelegt,  müssen  sich  doch  die 
Artaksatra  eine  ähnlich  klugseinsollende  behandlung  von  ihren 
eigenen  landsleuten  gefallen  lassen,  welche  Ardeser  für  Arda- 
sdr  sagten,  nicht  wegen  einer  imala  (die  wohl  nur  in  arabischen 


vgl  Ham  493,  23  596,  1  koran  30,  50.   Harn  543,  22  Tharafa  muallaqa 
102  beweisen  nichts.    a(;fnr  fäqi:  reingelb  Humbert  anthologie  43,  9 

1)  hier  folgt  arabisch  "j^D^i^  2m  =  gold  des  königreichs  |  2) 
Hyde  351  vgl  magicwn  susurratncn  Apulejus  metam  a  3  und  daselbst  die 
ausleger.  das  syrische  wort  für  YoyY'jojj.6s  Reliqq  21,  20  loh  7,  12  Phil 
'2,  14  Petr  a  4,  9:  ^j^tO-jptofxos  Cor  ß  12,  20.  das  Zeitwert  Rell  23,  3 
Äthan  ^  13  usw  |  3)  das  stimmt  zu  Eznik's  Zradescht  wenigstens  unge- 
föhr.  Cp  309  hat  wohl  aus  dieser  stelle  des  BB  geschöpft  |  4)  hds  &^tr''D  I 
5)  hds  ]X!l!  1  ft)  so!  I  7)Hamza  38,  8.  in  dem  ausdruck  Eränschahr  noch 
in  dem  alten  sinne  königreich.  denn  Eiämchahr  umfasst  als  gesammt- 
name  alle  arischen  provinzen  |  8)  das  zweite  o.  ist  natürlich  lang  |  9) 
122,  6  259,  6.  derselbe  'ApTct^r^p  263,  18  |  10)  ]i;^wr\V(  ist  längst  er- 
kannt, nicht  so  die  identität  dieses  namens  mit  a  Schaiarsch,  einem 
königsnamen,  der  bei  Moses  von  Khoren  schon  in  mythischer  und 
noch  in  historischer  zeit  vorkommt,  indem  ich  das  blatt  noch  einmal 
durchsehe,  ehe  es  in  die  druckerei  geht,  stosse  ich  durch  ein  günstiges 
geschick  auf  Scahger's  erklärung  de  emendaiione  temporum  550  (zweite 
ausgäbe),  der  grosse  mann  ist,  ohne  persisch  zu  verstehen  und  trotz 
grosser  irrthümer  durch  instin kt  auf  den  richtigen  weg  gekommen: 
ftalet  Graecis  perperam  dpxo^ipiTjV  sive  'xpTa^^p^TjV  dici,  qvi  esset  potius 
dpTO^ioxr^S  vel  dpra^doTTj?  vel  dtpxa^aoSTj;,  ul  Armennis  Arlaxesdes  Cice- 
roni  V  ad  Atticum  epistola  20.  dort  hat  die  urhds  freilich  Arlavasdes, 
der  erste  druck  Arianades 


—     46     — 

1  Wörtern  vorkam  HQ  VII  9  unten),  sondern  weil  sie  einen  an- 
klang an  8^  löwe  passend  erachteten.') 

aber  neben  diesem  k^hr  kär  6ap   gab   es  noch  irgendwo 
im  armenischen  gebiete  andre  abwandlungen  des  alten  kkatra, 

5  im  pehlewi  sagte  man  ]101^')  oder  wie  der  monatsname  katevin^) 
—  b  ksatravairya  und  p  wahkat^)  zeigte,  hat.  dieses  hat 
sehe  ich  auch  in  der  endsylbe  der  armenischen  städtenamen 
Ai^tdsal  Ärkamakat  M-avandaSat  Yaktiaat  Barkamt  Zarikai: 
'Apia^axa  zeigt  dass  die  Griechen  hier  noch  das  dem  ks  von 

10  kkatra  entsprechende  c  hörten.  ^ )  dass  Zenobius  von  Glak 
die  bedeutung  von  kat  noch  kannte,  erhellt  daraus  dass  er  in 
seiner  geschichte  von  Taron")  AstiSat  (opferstadt)  und  Astis 
telih  wechseln  lässt')  aber  für  altarmenisch  kann  ich  dies 
sat  nicht  halten,    einmal   habe   ich  als  einheimisch   armenisch 

15  für  kkatra  (unter  P]"1tOD)  kah  (für  karh^  vgl  die  im  register  un- 
ter hah  citierte  stelle)  nachgewiesen:  es  lässt  sich  nicht  an- 
nehmen dass  in  der  spräche  kah  und  kat  neben  einander  gegol- 
ten haben  sollten,  andrerseits  sind  mir  jene  städtenamen  zu 
durchsichtig  als  dass  ich  sie  für  alt  ansprechen  möchte,  wenn 

20  auch  die  gründung  von  Artaxata  von  Moses  o.  30  in  eine  zeit 
versetzt  wird,  die  wir  mythisch  nennen  werden:  gleich  Ero- 
vandaschat  ist  von  einem   geschichtlichen  könige  Erovand  er- 

I)  den  könig  nemit  Ctesias  'Apto^^p;!,;,  einen  paphlagonischen 
eunuchen  A(iTo;dprj;  Photius  41«  24  39  42»  34  43»  5  |  2)  Bundehesch  23, 
20 und  öfters  |  3)  Anquetil  ZA  II  523  |  4)  unten  besprochen:  wo,  wird  das 
register  sagen  |  5)  im  aiphabet  entspricht  bekanntlich  der  23»*«  buch- 
stabe  dem  l.  Ptolemaeus  schreibt  e  13,  19  '  Apoa(jL«5oaTa  wohl  nur,  weil 
ihm  die  erinnerung  an  lafAcJoaxa  ein  ' h^o(x\i6^aii  verleidete.  'Ao(A(ioaTov 
Constantin  III  226,  4  ist  die  jüngere  fonn  Asclimuschat,  aber  zu  jung 
um  gegen  das  im  text  gelehrte  angeführt  werden  zu  können,  dass  das 
von  Indogennanen  gegnhidete  ICl^^Cti'  nicht  als  Eafxd^axa  auftritt,  hat 
seinen  grund  darin,  dass  der  ort,  als  Griechen  und  Römer  ihn  kennen 
lernten,  von  Semiten  bewohnt  war  und  diese,  wenn  auch  hier  D  eigent- 
lich dem  c  entspricht  und  wenn  sie  auch  nicht  selten  aus  finanziellen 
oder  apologetischen  griinden  der  weit  ein  X  für  ein  V  machen,  ein  x 
doch  nicht  sprechen  konnten  und  dalier  den  namen  der  stadt  auch  ohne 
X  überlieferten  |  0)  Procop  hat  I  267,  13  noch  den  alten  diphthong 
(Tcfpauva),  Constantin  III  182,  6  schreibt  Taptov.  bei  Tacitus  annal  lo 
24  muss  es  Taravnitnrum  heissen,  TapiüviTiv  bei  Strabo  tot  14,  5  kaim 
nicht  richtig  sein,  da  Strabo  keine  jüngere  form  gebraucht  haben  wird 
als  noch  nach  ihm  Tacitus  und  Prokop  |  4)  40,  28  der  ausgäbe  von 
1832 


—    47     — 

baut  MKh  ß  36.  da  die  Arsaciden  Pahlav  heissen  (43  note),  1 
ksatra  aber  gerade  im  pahlawi  l^tt'  lautet,  werden  wir  alle  jene 
Städte  als  gründungen  von  Arsaciden  ansehn  dürfen,  fest  ge- 
nug steht  nach  alle  dem  die  gleichung  ksatra  ~-  ^\^  —  ^ata, 
um  die  oben  angeführte  glosse  des  BB  aus  ihr  erklären  zu  5 
dürfen.  Pl^TlD  Tstl/  kann  kaum  etwas  anderes  sein  als  ksatra 
vahista  bestes  reich:  Diodor  ex  94  hat  sicher  Hai)paüoxr^?') 
(nicht  ZaOpauoTTjc)  geschrieben  (vgl  unten  wahistausat)  und  dies 
ksatra  vahista  gemeint,  der  name  Zarathustra  ist  natürlich 
damit  nicht  erklärt.  10 

115)  p"^f  wird  von  BB  337  durch  das  arabische  -asfar, 
338  durch  Z9^dq  'ahusfur  erklärt,  beides  passt.  s  harita  -- 
b  zahnta  =  p  zard  gelb;  p  zurd  nach  Richardson  name  of  a 
bird.    schon  von  Lorsbach  besprochen. 

116)  l^ni  stelle  ich  für  12^)1  BB  330  her,  da  p  zurun-  15 
bdd  HQ  m  53  A  166  P  119*  Sh  §118  syrisch  kaum  anders 
lauten  konnte.     ID^I^l  BB  338  ist  das  persische  wort  selbst. 

117)  T^)"!!  BB  339  137  145  147  (an  den  drei  letzten  stel- 
len =  dpasvixov)  =  p  zarniq  HQ  III  63  =  a  zarik  MKh  608, 
15  =  arabischem  zarnth  A  167  Q  I  227,  2.  Sh  §  119.  die  20 
echtpersischen  Wörter  zarnt  HQ,  HI  85  und  zarnah  FS  U  39'' 
scheinen  wenig  gebräuchlich  zu  sein:  zarnt  ist  echter  als  zar- 
niq ,  das  wenigstens  einem  anderen  dialekte  angehört.  N  a  892 
braucht  la:hat-i  zarneh  für  sonne:  e  ist  durch  den  reim  in 
893  gesichert.  25 

118)  p^^l  BB  340  berberitze  =  p  zarisk  HQ  III  64. 

119)  n"17  stelle  ich  aus  BB^s  P)^  her,  das  nach  BS  bei 
ihm  339  bc:  "IDli  M  M"l  ('5<''2lb  )Q  ^^TTTP^I  M  «nm.  ge- 
meint ist  p  za7^df  HQ  IH  63,  aethiopisches  zarcit  Dillmann  1044 

=  giraffe:    Bh  7  21   Qm  l»'    106  273  Q  I  383,    19  449,    14.  30 
das  thier  heisst  sonst  auch  N"10 j  bl2y  BB  243 ,  was  wie  a  en- 
sult  MKh  599,  8  [von  inz  inz^)]  eine  Übersetzung  von  xafiTj- 
XoTiapoaXi?*)  ist. 

120)  1«I2   rümpf  des   hemdes.  BA  148*  iöi<  n\XD"^.5  jN^O 

I)  vgl  vielleicht  MtTp(i)aTT|;  Ctesias  Photius  ßißX  43»  33  1  2)  bds 
i<2)b  I  3)  die  Mechitharisten  schwanken  in  der  Schreibung,  die  Wörter 
stehn  für  rA^hiln  Sirach  28,  27  [23]  Gregor  k^ai^^^  185,  20  (40,  27  griech) 
-  "IDJ  Isaj  11,  6  Hier  5,  6  13,  23  Osee  13,  7  Amb  1,  8  Gant  4,  8 
Dan  7,  6:  für  syrisches  -^Di  =  Xeonapoo;  Ignaz  Rom  5  |  4)  Michael 
Attaliota  49,  17 


—    48    — 

1  «"»niD  HD  ]'»ntrnnD    -albadann   mina    Iqamtai.     BB  382  ]vStD 
'albadanu  mina  'Iqamt^,     sb  tanu^  p  tan  nur  leib. 

121)  ^^"It^lO  schwerlich  unmittelbar  a  twrek  tarek  bückling, 
sondern    das   von    diesen  Wörtern  stammende  ' )  xapiyo?.     ara- 

ö  bisch  -  persisch  tarih  Dorn  geogr  caucas  31,  8  (die  note  88 
verweist  auf  Jaubert  zu  Edrisy  I  328). 

122)  "T*l^DDÜ  =  s  tvakkStra,  das  zu  tavakStra  (ja  zu 
tupd)  entartet  ^  p  tahdSir  HQ  I  315  N  a  325  D  IV  189,  12 
oder  tahdStr  HQ  I    315  IV  10  A  182  P  147   Sh  255  ff.    die 

10  Syrer  kennen  auch  1''l^'  für  milch.  "T»:rDntO  C  1571  =  p  tar- 
maair  HQ  I  316.  BB  275  setzt  "Tilf  DltC  ^triD  und  T»IJ^D  «ItCI^K^D 
zu  SixTajAvov:  dasselbe  meint  A  207.  Sh  §  38.  1'»B'i<Dp  ist 
nach  BS  bei  BB  863  eine  indische  medizin.  das  syrische  311 
saure  milch  C  669   ist  p  dog  (vgl  s   doga)^   das  Avicenna  in 

15  arabischer  rede  braucht:  Bü  Ali  Sinä  D  IV  94,  6  war  ja  aus 
Afschanah  bei  Bukhärä  gebürtig  HQ  I  126  Q  II  199,  4  und 
\iel  zu  gescheut  seine  eränische  heimat  und  spräche  zu  ver- 
gessen,    vgl  schon  Lorsbach  in  Arnoldi  usw  museum  100. 

123)  p^^)^  =  p  tobarah  HQ  I  349,  tübarah  FS  I  309  «>. 
20  nach  Isidor  ii>  22,  30  sind  tubruci  vel  tubraci  vestes  ad  tibias 

usque  provenientes.  aus  BA  150'  BB  386  erfahren  wir  dass 
p^DIlO  dem  aramäischen  dialekte  des  syrischen  angehörte,  aus 
BA  dass  2  XDnT.  BA  und  BB  glossieren  inihldt  und  ^V'^)p  *), 
Adler's  lexikon  mihldt  :ildqat. 

25  124)  :mitO  ~  todari  HQ  I  352  A    262  (Gerhard   ß  2, 

702  P  285).  aus  BB  386  erhellt  wie  richtig  P  opjjiivov  er- 
klärt hat.  BB  45  „opjiivov  ist  nach  unserm  lehrer  ein  kraut, 
dessen  blätter  denen  des  lauches  gleichen,  dessen  samen  aber 
lang  und  schwarz  ist.    es  sagte  Gabriel  todari  heisse  auf  grie- 

30  chisch  ^pfiivov,  auf  persisch  sei  sein  name  rilltO".   das  letzte 

nach  meiner  konjektur:  hds  wa'sniuhu  bi'lyaunäniyyati  ^l^'^IC 

125)  ümtO  ~  p  tuhm  =r  a  tohm:  vgl  s  tokman  =  b  toofc- 

man.    das    wort  ist   als  tuhm  in  das  arabische  übergegangen: 

Gauhari  wusste  schon  nicht  mehr  dass  das   gern  zu  ra^ul  und 

35/ara>8  gesetzte  rnutahham  eö^svTjC  bedeutet,  er  erklärt  tömm. 
sehr  gebräuchlich  muss  das  wort  gewesen  sein ,  da  Tabrizi  Ha- 
mäsa  62,  16  es  zur  erläuterung  eines  andern  verwendet  hier- 
von TepixouyjxT)?  Ctesias  Phot  ßißX  43'  15. 

1)  Alishaa  physiographie  de  VArmenie  19  |  2)  meine  proverbien  74 


—     49     — 

126)  p2l2  —  p  tähah  tdwah  —  a  taj)ak ' ).     von  den  Per-  1 
Sern  nahmen    die  Araber  tähoAi  C  1468.    BB  399  kennt  auch 
pDü.     Wurzel  s  ta^. 

127)  "n"13tO  setze  ich  nicht  gerne  her.  C  4001  hat  :TnDL} 
als  gleichbedeutend  mit  dem  arabischen  täbarzad:  dies  ist  p  5 
tabarzad  HQ.  I  313  und  bedeutet  zucker,  der  so  hart  ist, 
dass  er  mit  dem  beile  zerhauen  werden  rauss.  s  tavaräga  scheint 
mir  nicht  altindisch,  p  tabar  =  a  tapar  =  russischem  topor'' 
beil,   woher  taharddr   Qm  P  100  137.     BB  760  unter  Np'pD 

=  irsXsxüc  braucht  im  arabischen  tabar,  428  (unter  ND'PID)  10 
berichtet  er  von  einem  persischen  "IDH  und  :il&^NtO"ntO  zimmer- 
mannsaxt,  welches  letztere  ich  in  "1110  =  tawar  HQ  I  318  = 
tahar  und  :ilt'NC2  trenne:  :Il^'^?:2  gehört  mit  p  tak  zusammen*- 
p  tesah  hat  mit  tak  nichts  zu  thun,  sondern  gehört  mit  s  te- 
ga^  und  dem  bisher  nur  in  Zusammensetzungen  angetrofirien  b  15 
taeza  zur  wurzel  tig.  unser  :it^'Nt2  zeigt  dass  einst  auch  ein 
p  tdsah  von  taks  gegolten :  aus  diesem  und  taeza  ist  der  bastard 
tesah  entstanden. 

128)  ^y^  =  tagara   BR   III   195.     BB  385    ^'Oü  IJtO 

mtd:  ^b^  ^v^'cp  '•ycp  r\2  i^pinnci  r\zr\  je  ^<n^<^  in.  des  tai-  20 

mud  ^:jn  Buxtorf  2564  ist  ganz  verschieden,  ich  halte  es  für  p 
tagdr  HQ  I  316  FS  I  277'  MT  2351,  dem  a  (angeblich  mo- 
dern) takar  entspricht ,  von  dem  takarapet  ap/ioivo/ooc '')  ab- 
geleitet wird,  dies  wollte  LaCroze  ^)  für  tagarapet*)  dp;(LTpi- 
xXivo?  loh  2,  8  9  herstellen,  nöthig  scheint  mir  die  änderung  25 
nicht,  da  tagar^)  auch  für  aufXTroaiov  =  i^TlK^C  n''3  Macc  oc 
16,  16  steht  und  Callisth  11,  28  für  ipixXivo^  (wer  zuerst 
tacara  der  keilinschriften  mit  diesem  armenischen  worte  ver- 
glichen hat,  weiss  ich  nicht:  p  tagar^)  wird  bei  den  Arabern 
iazar:  Cp  181  giebt  auch  ein  persisches  tazar  an.)  30 


i)  T/javov  Lev  2,  5  6,  21  Reg  ß  6,  19  13,  9  Par  a  .9,  31  23,  29 
Macc  ß  7,  3  5  Ez  4,  3.  wenn  der  Armenier  Macc  a  4,  57  doTriSioxr) 
tapak  übersetzt,  so  hat  er  in  seinem  syrischen  original  ^5i;lJ2  für 
^:^lt2  gelesen  |  2)  Gen  40,  1  2  5  9  21  23  41,  9:  oisoyöoi  Eccl  2,  8  | 
3)  thesaurus  epistolicus  I  336  |  4)  sonst  v'j(jL<:paYu)Y6?  Gen  21,  22  26,  26: 
dafür  lud  14,  20  [alex]  ein  andres  wort  1  5)  oTxo;  Isaj  44,  28  Dan  5,  5 
Petr  a  2,  5 :  ohia  Cor  ß  5,  1:  vaös  Sap  3,  14  Mth  stets  Apoc  3, 12  7,  15 
Cor  a  9,  13:  lepov  Mth  4,  5:  TraXdxtov  Agathang  646,  25  (pie)  und 
oft  I  6)  nach  HQ  I  315  FS  I  276  ^  ein  heizbares  haus  für  den  winter, 
im  dialekte  von  Qazwin  ein  Speicher 

4 


—    50    — 

1  129)  T'SIIL:  C  4002  ^    p  turbid  vgl   HQ  I  313  A  264. 

T3"li:5  hat  Bß  82  unter  ]V::p''bN,  83  unter  ]Vr\^bi<.  86  unter 
jrnbx  usw.  s  tTnvrt  oder  tripurdt  Sh  193  führt  -pi-oXiov 
an:  ist  der  name  von  Griechenland  nach  Indien  oder  von  In- 

5  dien  nach  Griechenland  gegangen?     Antigonus  32. 

130)  :in''i:  stelle  ich  mit  Lorsbach  für  :in::  C  1471  her. 
schon  C  hat  das  arabische  iaihucj  [plural  taydhlau  IIb  I  244, 
12J  mit  i^tihü  [so!  HQ  I  341]  verglichen,  eine  andre  art  reb- 
huhn  wird  Zlpp  sein  ~  a  kafiav*).     das  thier  heisst  auch  im 

10  griechischen  xctxxaßr/'):  der  name  ist  wohl  onomatopoetisch,  da- 
her kann  auch  p  —  armenischem  h  stehn  und  darum  mag  auch 
erlaubt  sein  p  kabk^)  (woraus  arabisch  qabii)  für  identisch  zu 
halten,     p  tihüfi  HQ  IV  9. 

131)  l''D::5<bD  BB  395  =  p   tarangubtn  talangubin    HQ 
15  I  336  337 ,   wo   ich  freilich  lieber    -en  spräche,     die   Araber 

haben  tarangubtn  A  262.  die  zweite  hälfte  angubtn  honig  scheint 
zur  Wurzel  s  ang  =  ung-ere  (woher  anÄ;^  butter)  zu  gehören: 
sie  findet  sich  auch  in  dem  schon  von  Lorsbach  erklärten 
]''3:i3DD  Bar  Ebräyä  184,  13  =  p  sikangabin  oder  »Irkangab in 
20  HQ  HI  154  156:  sirkah  essig  steckt  auch  in  pDpO  BB  669 
=  p  sikbdg  sakbah  sirkah-i  ibd  HQ  III  92  174. 

132)  "l5D'>btO  nach  BB  395  ein  aus  Indien  importiertes 
kraut  (hasiiat)  —  s  tdligapatra.  arabisch  tdlisfar  A  183  P 
149.     persisch  tildsfiz  stelle  ich  HQ  I  315  her,   wo   tdlisqir 

25  gedruckt  steht:  gemeint  ist    OXaaTri?.     p  tdlisfar  HQ  IV  9. 

133)  '^^^y^  oder  n^:btO  BA  154*  153*  wird  mit  dem  ara- 
bischen tingir  QI  227,  21*)  identisch  sein,  mit  dem  Cp  188 
p  tangirah  verglichen  hat.  FS  I  295  **  lässt  dies  dasselbe 
sein  wie  n"i:i3ü :    aus  dem  angeführten  beit  erhellt  dass  es  ein 

1)  TT^pSte  Hier  17.  11  Sirach  11,  32  Basilius  k^a-fip.  163,  35  (greh 
36,  3)  Pitra  spicit  Ili,  384  |  2)  Alkman  bei  Athenaeus  0  43  vgl  Aristot 
536'»  13  14.  xaxxaßr^  in  der  bedeutung  topf  semitisch?  xdxaßoc  er- 
scheint Geop  47,  7  als  syrisches  wort:  C  20,  1  für  ^v  tijj  xdß(|i  ttj»  X«- 
pjji^viji  yofvtxi  der  Syrer  iv  tijT  xaxctßtij  -apä  xoi«  ii-ipot?  Xeyofxivti)  yaX- 
xtlv^i  I  3)'N  a  163  MT  608  846.  bei  Atthar  kommt  der  k',bk  frohwau- 
delud,  aber  [867]  etwas  lahm,  den  köpf  in  die  höhe  weifend,  trunken 
aus  dem  loche,  rothschnablig,  rothbeinig  [868],  im  zwielichtskleid,  sein 
blut  wallt  aus  dem  äuge,  er  liebt  edle  steine  und  will  deshalb  vom 
berge  nicht  fort,  frisst  $ang-i  rhah  (=  steingeröll)  und  scliläft  auf  dem 
steine,  über  die  wachtel  und  Eschmun  handelte  ich  proverbieu  81  j 
4)  von  C  1536  aus  Eccl  7,  7  Lev  2,  7  7,  9  A  II  76,  18  163,  12  belegt 


—    51     — 

topf  Ist,  in  dem   man  zb  hühner  kocht,     türkisch?     J  des  sy-  1 
rischen   Wortes    wird   nicht  ursprünglich   sein,    sonst  hätte  es 
dissimiliert  werden  müssen. 

134)  ^13Ji:  =^  s  tämhüla  =  p  tamhol  [so]  HQ  I  331  A 
263  Sh  126.  das  syrische  wort  braucht  BB  811  im  artikel  nii.  5 

135)  DiS*1tO  Reg  a  17,  6  kann  ich  nicht  mit  Sicherheit 
erklären,  obwohl  ich  weiss  dass  es  einen  panzer  bedeutet,  nach 
BB  406  besteht  der  DJDItO  aus  dünnen  platten,  während  der 
TlT  aus  ringen  zusammengeflochten  ist.  ich  habe  an  p  tan- 
pandh  gedacht,  wie  man  sagt  sahrpandh  Stadtmauer:  gihän-  10 
panah  D  II  380,  17  IV  137,  15  280,  5:  haldi/iqpandhlV  Ml, 
15:  denpandh  IV  404,  17:  risdlatpandh  IV  466,  8:  saldttn- 
pandh  N  a  367  :  tafarpandh  D  IV  194,  3  396,  11:  :dlam- 
pandh  I  482,   11  W  260,  11  367,  14:  wizdratpandh  IV  513, 

8.     denn  pandh  führe    ich   auf  sb  apanag  zurück:   die  Perser  15 
wissen  dass  s  und  h   in  den  dialekten  ihrer  spräche  wechseln 
können.    HQ  VII  19,  12   führt   als  beispiele  an  huros  =  hu- 
roh  hahn ,  dmds  =  dmdh  geschwulst ' ).     im  pehlewi  kann  ich 
pancdg  lesen,  wo  parsi  und  neupersisch  pancdh  sagen:  p  dah 
gegen  a  ta^n  zehn:   p  gundh   gegen   a  wnas  '^).    gegen  meine  20 
erklärung   muss   ich   i<DDJtD   und   lljn  anführen,    welche   (vgl 
§  120)  tanu  leib  in  einer  andern  form  zeigen.    "11 JH  steht  Ana- 
lecta  153,   24  für  i>a»pa$  Aristot  399^  4   und   ist  s  tanuvdra 
leibwahrend,  panzer.  ^<DDiI2  ist  eine  durch  ihr  ^5  (man  erwar- 
tet p)  und  ^    auffallende    nebenform  von    p  tanhasah  HQ    I  25 
348  =  arabischem   tanfasat:    in  Reinaud's  Hariri  376,  15  ist 
tanhasah   zu  schreiben,    freilich,    wollten  die   Syrer    die   ein- 
sieht in  die  etymologie  erhalten ,  so  mussten  sie ,  da  ihnen  tanp 
unmöglich  war  (es  musste  tap^)  werden),  das  min  in  eine  andre 
liquida   ändern:*)    in    "n^n    durfte    es  bleiben,    weil   ihm  ein  30 
halbvokal  folgt,    aber  jirbtO  enthält  tanu  nicht:    BB  396    und 

I)  das  zweite  beispiel  nach  der  Verbesserung  Rückert's  wiener  jahrbb 
XL  178.  dieser  mein  verehrter  lehrer  fügt  noch  aus  BQ  ras  =  räh 
weg  [ZA  II  501]  und  die  bemerkung  hinzu,  das  sanskrit  habe  öfter  s^ 
wo  das  persische  h  habe,  das  ist  der  schwache  Vorläufer  des  bumouf - 
sehen  lautgesetzes  |  2)  vgl  Spiegel  vorrede  zum  Vendidad  22  und  unten 
ND"]nD  i  3)  vgl  arabisches  hibbän  Freytag  I  185»  fiii-  p  lunhän  \  4)  auch 
m  ihannAz  sehe  ich  tan  (vgl  tan  äsün):  das  zweite  glied  ist  n«&:  von 
leibe  anmuthig  =  hebchen,  die  arabische  wurzel  IJ^O  ist  von  diesem 
tannäz  abgeleitet ,  dessen  doppelkonsonanz  aus  Nizami  a  489  erhellt.  Gen 
26,  8  kann  zeigen  wie  die  bedeutung  sich  entwickelt  hat 

4* 


-    52    — 

1  439  zur  erklärung  von  jH^D^D  /XajiüSiov.  arabisch  freilicli 
tailasän  Qin  P  21  Nawawi  236,  15  und  so  im  persischen 
bei  Anwari,  welches  wort  mit  syrischen  buchstaben  geschrieben 
BB  850  zu    Dn"T'p    xi6apic  setzt.     ]wh^   erklärt  Adler's   wb 

5  qami§  qatifat  minmfat'.  Richardson's  p  tälisdn  tälisdn  ruhn 
zunächst  wohl  auf  Cp  173,  doch  hat  sie  auch  FS  I  286». 

136)  3nü  schon  Nehem  8,  [16]  15  ^  p  turang  HQ  I  311, 
dessen  g  zeigt  dass  wir  nicht  die  älteste  gestalt  des  Wortes 
übrig  haben,   als  älteste  form  ist  turang  auch  aus  p  turangän 

10  HQ  I  336  zu  erschliessen,  das  bei  BB  53  als  ]:inK«  erscheint : 

ND^  5<-inD  '•itt'no  iD  -jwi  ....  rnurn^  '»:i2j:iid  «nn^z 

^pyOT:  über  vddreghoi  sprach  ich  §  90:  das  n  in  nD3*n2 
(so  zu  schreiben)  mag  n  das  d  von  b  baoidi  =  p  boi  duft 
sein,     ]:n*lt5^<   kann  sein  X  demselben  gründe  verdanken,  dem 

15  i:i31DX  das  seine  verdankt:  doch  sieht  es  fast  aus  wie  dtöpaYSvTj, 
das  ich  unabhängig  von  Kuhn')  auf  b  ätar  feuer  bezogen 
habe:  man  denke  nur  an  die  färbe  der  „goldorange ".  a 
ahagin  entspräche  lautlich  genau,  wenn  es  nur  zu  dem  oben 
9  besprochnen  ah  feuer   und    nicht   zu   ah  i>a|j.ßo;   cpoßo?  ge- 

20  hörte. 

137)  ]^^^  korb  --=  p  tir}/än  HQ  I  336.  freilich  BA  157* 
BB  403  erklären  iX^n:  .smnD. 

138)  plpt^nnr^  stelle  ich  BB  385  her:  pipt&'niO  n^bnü 
hvlfdrisiyyati.     darauf  t<ni"!C!  H  :irbntD   mit  dem  arabischen 

25  Zusatz  -JWn^IDbN.  und  Gabriel  bei  BB  429  unter  D^bniiD 
(=z  ^ovSptXT)  -  c)  erklärt  diese  pflanze  für  eine  art  pIlfH^llO, 
gemeint  ist  p  talhcakok  oder  talhcok  wilde  cichorie  HQ  I  328 
(käsni  erklärt  R  297,  34  für  Cichorium  intyhus):  nach  BQ 
247  heisst  die  pflanze  arabisch  yaisid^  was  C  2856 ^^  taraxicon*) 

30  erklärt:  unser  leontodon  /arflw?ac«<m  butterblume ?  schon  Gau- 
hari  'alyaisidu  baqlatu"  wahwa  'Itarahsuququ.  die  pflanze  ge- 
hörte zu  den  bittern  kräutern,  welche  die  Hebräer  zum  pesach 
essen  müssen:  dadurch  ist  ihr  eine  mythologische  Wichtigkeit 
gesichert,     auch    die    form  ycusid   gehört  in    das   allerhöchste 

35  alterthum'):  ich  denke  an  ableitung  von  :a§d  bug,  man  mochte 


1)  herabkunft  des  feuei-s  41.   ebendaliiu  airitimt   ztschr  lY  240  | 

2)  uatürlich   ein   druckfehler:    Gerhard  ,3  2,  692  schreibt  laraxacon  | 

3)  Nöldeke  ZDMG  XV  807.     vgl  nilD'»  alraune:  hebr  -)iDn'»  ist  alt 
yamoyr  iu  das  armenische  übergegangen :   MKh  615,  10  yainoyi\ 


—    53    — 

das  vieh  mit  der  blume  ebenso  schlagen  wie  in  germanischen  1 
hindern  mit  dem  ebereschenzweige ' ).  für  das  ^"l^bnir  BB's 
weiss  ich  nicht  zu  helfen:  Castle  hat  das  wort  in  sein  persi- 
sches wb  eingetragen,  daher  nahm  es  Richardson.  bei  BB 
steht  in  nächster  nähe  noch  385  NJDDtCD  H  *1DinJlQ"Ti:i  "ITOntO  5 
Nmit'i;i^l  murattibu  'Imagitsiyyati ,  womit  Spiegel  vielleicht 
etwas  anfangen  kann,  unser  tarcucacum  entstand  aus  p  talhcakok. 

139)  ^T"  oder  DT" ')  erklärt  Adler's  wb  faM  nimr.  HQ 
VI  144  nennt  den  yüz  {yozi)  der  Perser  ein  jagdthier,  das 
kleiner  als  der  palang  (s  prddkiC)  sei  und  ein  hindi  citd  (s  10 
citrakaT)  heisse:  weiterkann  ich  nicht  übersetzen,  da  ich  tolah 
und  sag  (b  tauruna  ^)  und  gpä'i)  nicht  zu  unterscheiden  ver- 
stehe, yüzah  und  yüzak  HQ  VI  148  155.  daneben  a  yowaz 
yawaz^  ersteres  für  Ttavör^p  —  bv^W  Osee  5,  14  13,  7  Pitra 
spicil  ni  382*).  aus  HQ  erhellt  dass  der  yüz  gebraucht  15 
wurde  wilde  hühner  aufzustöbern. 

140)  ^2"in3  bernstein  =  p  kdhruhd  eigentlich  spreurafFer. 
A  190  erklärt  richtig  sdlibu  'Itibni,  Q  I  234  ~  gddibu  'Itibni 
(vgl  120,  4).  das  wort  ist  gebildet  wie  kostrubd  HQ  V  4, 
dhanrubd  (BB  144  ^b]^.^  i<^r\r\  .SD^D  =  fxotYVTjii?) ,  kun-  20 
gidrubd  N  s  1719  und  ustuhwdnrahd  HQ  111.  p  kdh  ge- 
hört zu  a  kasel'),  i  b  kag  Vd  42,  10  135, 16  144,  2  158,  3«): 
vgl  §  135.  ich  halte  dies  kdh  für  identisch  mit  hebr  t^jP,  dem 
kein  syrisches  Dp  gegenübersteht,  das  also  nicht  echtsemitisch 
ist'):  aus  Fleischer  de  glossis  habicJitianis  37  wird  man  sehn  25 


syrisch  Hoffmann  gramm  §  87  ende:  gehört  rT'IDi  leithammel  Geopon 
113,  30  zu  niD? 

1)  Kuhn  herabkunft  des  feuers  181  —  191  |  2)  DT"  habe  ich  aus 
BA  161»  BB  411  nicht  notiert,  sie  haben  nur  IT»?  ]  3)  tarok  Bundehesch 
30,  14  (Anquetil  II  373  hörte  toroun)  scheint  mir  ein  Schreibfehler  für 
torak  -  p  torah  tolah.  aus  ihm  erst  ist,  wenn  ich  nicht  irre,  taruk 
in  der  pehlewiübersetzung  des  Vendidäd  160,  8  und  in  der  riwayat  bei 
Spiegel  tradit  litt  112, 18  entstanden,  das  mir  jeder  andern  erklärung  zu 
spotten  scheint  |  4)  flavOrip  oder  Ilav&i^pa?  des  Celsus  (Origenes  gegen  ihn 
oc  32),  fc<*^'>13D  des  talmud  wii'd  von  Nitzsch  „Studien  und  kritiken  1840, 
115"  richtig  mit  unserm  thiere  in  Verbindung  gebracht,  das  1  der  gemara 
zeigt  dass  die  redaktoren  des  talmud  die  sage  nicht  mehr  verstanden, 
auch  im  englischen  pander  (vgl  Pandanis  bei  Shakespeare)  haftet  rf,  ebenso 
im  a  Pandurak  [mit  hartem  p]  Eliseus  31,  2  |  5)  dazu  pakas  |  6)  b 
ka(;yäo  lautlich  und  so  ziemlich  auch  dem  sinne  nach  =  /.axi'üiv  |  7) 
syrisch  ]i;p  Geop  97,  20  =  cppäyttva  iß  41,  2 


—    54    — 

1  wie  genau  sich  arab  qass  und  p  Mh  entsprechen.  t<2*inD 
dient  den  Syrern  dummer  weise  auch  zur  Übersetzung  des 
^XsxTpov  Sp  761,  das  -  ctSotfxac  ist.  daher  BB  272  DlüJOn 
N2"!nD  im  jniopbxi  «npi  im  wo  D1t:JD"!5<  gemeint  ist:  so 
5  284  unter  incpi^wX"!  xnpn,  86  unter  jnüpbx  (wo  die  berli- 
ner abschrift  i^znnp  hat).  BB  425  ist  ^'2'^ro  falsche  Schrei- 
bung, bei  Ctesias  in  Photius  ßißX  47»  33  und  bei  Apollonius 
(wundergeschichten,  s  unten)  ist  der  name  des  wunderbar  anziehen- 
den baumes  xapüßov  zu  schreiben  für  irapYjpov  oder  rapopov.   käh- 

10  ruhd  ist  noch  jetzt  bei  den  Persern  wenn  nicht  ein  bäum,  so 
doch  das  harz  eines  baumes,  einer  nuss-  oder  pistazienart.  die 
wunderbare  mit  ihm  zusammenhängende  quelle  an  Russlands 
grenze  werde  ich  später  in  einem  andern  zusammenhange  be- 
sprechen, da  mir  jetzt  noch  einige  mittelglieder  fehlen. 

15  141)   31 D  als  einheimisches  syrisches  wort  steht  für  hebr 

yp  Gen  3,  18  usw,  für  axotv[>a  reliqq  29,  7  usw,  für  xvio>]  in 
den  Geoponikern.  21D  als  fremdwort  ist  s  kumba  oder  x'jjxßy). 
p  humb  hunb ' )  IIQ 11  86  wage  ich  diesem  worte  ebensowenig 
gleichzusetzen  als  b  kmnba,  denn  k  h  entsprechen  nur  vor  kon- 

20  sonanten  indischem  k.  Gauhari  erklärt  den  kub  für  küzu'*  lä  :ur- 
watu"*  lahu,  ganz  wie  nach  BB  425  das  syrische  5<31D  al'ibriqu 
'lladi  bild  :urwati''.  ein  einheimischer  lexikograph  setzte 
ein  armenisches  kumb  alswurzel  von  kmbravor^)  und  kmbeai/*) 
an:  in  jenem  kümmert  ihn  r   wenig,   das  doch  erklärt  werden 

25  muss:  dies  stellt  er  selbst  neben  kmbeteay.  kmbravor  ist  eine 
ableitung  von  kamarfhj  ^  p  kamar,  deren  b  zu  erklären  ist 
wie  das  ß  von  fjtsaTjjjißpia:  kmbeteay  stammt  von  gmbet  =  p 
gunbad  kuppel,  das  sich  auch  kmbet  geschrieben  findet. 

142)  p13  Äthan  21,  23  maulesel  (zeitwort  davon  analect 

30  124,  12)  muss  ich  hersetzen,  da  mir  p  kaudan  dasselbe  zu 
sein  scheint.  HQ  IV  151  erklärt  freilich  nur  asp-i  ph'  kun- 
deraw  päldni  kam-rdh*).    im  arabischen  hat  kaudan'')  keine 


I)  mit  diesem  verglich  JvHammer  wiener  jahrbb  XXXVII  195  unser 
humpen,  das  danach  ebenso  alt  wäre  als  sein  indischem  stüpi  entspre- 
chender bruder  siauf:  das  familienwappen  der  Staufer  waren  drei  goldne, 
roth  verzierte  staufe  oder  becher  im  blauen  schilde:  siehe  die  Züricher 
wappenrolle,  wer  den  hohen  Staufen  und  die  becher  des  wappens  ge- 
sehn, weiss  wie  jener  zu  seinem  namen  gekommen  ist  |  2)  scudo  eonnesso 
nel  messo  \  3)  la  parte  piu   reletata  delto  scudo  |  4)  MT  3656  |  S)  nach 


—    55    — 

Wurzel,     pehlewi  kotina  maulesel  Anquetil  ZA  II  511.    neu-  1 
griechisch  ^aüSapo?*)  Alemanno  zu  Prokop's  dvsxS  III  375?  b 
katwadamu  Vd  68,  2?  '- 

*'  143)  11-  findet  sich  auch  bei  den  Arabern  Q  I  238,  25 
372,  24  II  177,  1  197,  12  216,  6  A  I  362,  25  Habicht  I  64,  5 
2  16.  a  Ärief  xa^J;ax-/j?  Reg  7  16,  9:  uopioxT]  Reg  8  2,  20:  ßixöc 
Hier  19,  1:  cpctxib?  Reg  a  26,  11  12:  vgl  Aucher  118.  iin 
persischen  kommt  nur  kuzah  MT  2356  vor,  woher  kuzahgar 
töpfer  N  a  964.  hier  muss  ich  viel  wieder  gut  machen,  ich 
habe  1848  a  kuz  bucklig  mit  dem  gleichbedeutenden  p  koz  koz  10 
HQ  IV  122  zusammengestellt,  1850  diese  Wörter  und  das 
afghanische  kog  koz  krumm  auf  s  kubga,  zurückgeführt,  dar- 
auf hin  hat  Spiegel  übers  I  146"°'®  und  noch  neulich  kom- 
mentar  252  253  b  ,^kivaza'^)  mit  s  kubga,  p  koz  gleichgesetzt, 
obwohl  alle  lautgesetze  verletzt  werden  und  der  sinn  doch  wohl  15 
auch  nicht  passt.  wer  ein  buckliger  der  daeva's  =  wer  ein 
incubus  derselben  ist!  dieser  incuhus  hätte  ihn  auf  die  rich- 
tige fährte  leiten  müssen,  das  kawaza  kavaza  kavza  usw  der 
hdss  muss  katvaga  geschrieben  werden  und  ist  p  hafac  oder 
hafgd  nachtmahr  HQ  II  84  88.  die  lesung  Einer  hds  kawga  20 
(weniger  kaivza  einer  andern)  kann  geduldet  werden :  denn  HQ 
I  149  FS  I  154^  FG  a  183*  ß  312*  erscheint  ein  kompositum 
barhafg  harhafc  ^  in  FS  FG  belegt  durch  einen  vers  des 
Aghätschi,  den  ich  nach  FS  gebe 

bawisdl-i  \  tu  man  aiman  \  hiidam  az  mikri  gihän,  25 

tä  firäq  ä\mad  u  'bagrif\te  cu  barhaf\ce  mard.*) 
die  erste  hds  des  FG  schreibt  bi  wisdl  ohne  tu^  beide  aw<?ar^) 
aiman  und  az  kist-i  zabdn  [ziydn  a].    in  FS  steht  noch  ein 
zweites  beit  (aus  Schams  Fachri),  das  die  erste  hds  des  FG 
von  jüngerer  band  am  rande,  die  zweite  gar  nicht  hat:  30 

Freytag  mare  arabico,  sed  equa  alia  natus  equus :  equus  ignobilis,  clitella- 
rius:  ...    elephos:  mulus 

1)  Graeci  hodie  gaideropsaro,  id  est  astnum  piscem  Gesner  histor 
nnim  buch  4  Seite  89,  40  41  j  2)  so  schreibt  der  mit  peinlicher  und  doch 
so  oft  inkonsequenter  aengsthchkeit  an  den  anderthalb  bis  zwei  Jahr- 
tausende nach  den  texten  geschriebenen  hdss  haftende  mann  gegen  alle 
hdss  I  3)  gefäss  bedeutet  weder  p  köz  noch  a  kuz-  \  4)  m  der  Verbindung 
mit  dir  war  ich  sicher  vor  der  hinterlist  der  weit,  bis  trennung  kam 
und  mich  wie  der  nachtmahr  packte,  das  versmaass  erinnert  stark  an 
das  bei  Horaz  y  12  und  stellt  die  ausspräche  unseres  wortes  vöUig 
sieber  1  5)  am  rande  der  ersten  von  jüngrer  band  tu  dar  aiman 


—     56    — 

l  eunän  dar  hwäbe  sud  tulnC  az  \  naMbas, 

leih  panddri  \  urd  hagrift\e  harhafc. ' ) 
HQ  I  149  wird  auch  [der  Schreibfehler"]  yarha/g  erwähnt. 
FG  berichtet  man  nenne  den  alp  auch  fararigak  (aus  die- 
5  sem  Worte  und  dem  unsem  zusammengelaufen  sind  die  unfor- 
men  har/angak  HQ  I  184  FS  I  172"),  auf  arabisch  kd- 
büs  und  syrisch  ]V:n^.n  oder  (dritte  hds  139'')  )i:n"in,  was 
ich  nicht  erklären  kann,  tarhafang  Cp  177  und  barhafanc 
FS  I  154 '^  ergeben  sich   leicht   als   Verderbnisse,      von  haf(w 

10  entnehmen  die  Araber  ein  bis  in  die  badestuben  gedrungenes, 
durch  sein  b  vielleicht  gegen  die  ursprünglichkeit  des  /  in 
hafac  zeugniss  ablegendes  Zeitwort  kabasa,  dem  kdbüs  alp 
entspringt'),  gebildet  wie  viele  syrische  Wörter  und  wie  im 
arabischen  (um  zu  fassen,  was  gleich  in  den  wurf  kommt,  alles 

15  mit  syrischartigem  gepräge)  ndmüs  ZDMG  XIII  690:  nd- 
tür  Q  II  222,  26:  gd»Ü8  203,  9  MT  3238:  td.iU  Q  II 
245,  17  Nawawi  559,  13'):  tdhün  mühle:  qdnün  xavwv 
reliqq  gr  vi:  ndgud  proverbien  80  und  an  eigennamen  gdlüt  Q  II 
203,  17:  A^6wr'238,  3  247,  4:  fdruq  MT  419:   qdbm  Q  II 

20  221,  18:  tdgut^  tdh%  hdrüt,  mdrüt.  jetzt  weiss  ich  übrigens 
dass  a  kitz  nur  ein,  wohl  aus  Persien  herübergenommener  pro- 
vincialismus  ist.  wenn  die  komparativen  götter  einmal  die  ar- 
menischen lautgesetze  entweder  selbst  gefunden  oder  von  mir 
armem  theologen  gelernt  haben  sollten,  werden  sie  wissen  dass 

25  b  kawaga  armenisch  kawaz,  b  kawga  kuwza  ebenda  koz  koz 
lauten  müsste. 

144)  )j^v1D  BB  428  scheint  s  kulangana  und  ist  sicher 
p  Ulingdn  A  272  HQ  H  132  Sh  §  117^  also  YaXaVr«;  der 
griechischen   aerzte:   galangena  Gerhard    ß   2,  196.    aus  die- 

30  sem  persischen  worte  entlehnt  a  kolnSan.  BB  hat  zur  erklä- 
rung  ausser  dem  p  holingdn  noch  nxit<1  "IDID^D ,  was  in 
T1^<"^nD^3  zu  ändern  ist.  denn  von  Imsrawddr  Q  I  252,  24 
oder  hiisrawddru*)  A  270  HQ  II  135,   12  kommt   das  holz 

I)  so  gross  wurde  im  schlaf  bedrückung  in  folge  der  furcht  vor 
ihm,  dass  du  hättest  denken  können  ihn  habe  der  nachtmahr  gepackt  | 
2)  diese  „semitischen"  Vokabeln  belegt  C  1671.  Hb  I  216,  16  325, 
13:  auch  der  für  die  Vendidädstelle  nöthige  certus  modus  coeundi  ist 
noch  bekannt,  nach  Gauharl  ist  kAbüs  was  den  menschen  in  der  nacht 
beföllt  und  es  heisst  er  sei  ein  Vorläufer  der  fallenden  sucht  |  3)  zu 
dieser  stelle  vgl  Ahmad  von  Thüs  77»  |  4)  der  bäum  soll  nachChusraw 
NöscherawÄn  genannt  sein,     rasuiudar  Gerhard 


—     57     — 

holiugän  Q  II  409,  6.    das  übrig  bleibende  "ID  wüsste  ich  nicht  1 
anders  zu  erklären  denn  als  Verstümmelung  von  1"lN"nj  esels- 
baum  HQ  II  132,  21. 

145)  N12DD')  ^  N-IDTID  und  in  Adler's  wb  J<-1DD1D  habe 
ich   früher   direkt    von    s   kustumharV )  koriander   abgeleitet.  5 
ich  halte  jetzt  das  indische  wort  für  eine  indisierung  des  ara- 
bischen kuzbur  R  429,  kuzharat  kusbarat  kusburat  A  197  Q 

I  295,  14,  nichtsdestoweniger  aber  alle  diese  waare  für  indo- 
germanischen Ursprungs,  denn  armenisch  heisst  der  koriander 
ffinz  Ex  16,  31  Num  11,  7:  dies  musste,  wenn  es  in  aramae-  10 
ische  dialekte  überging,  v:^  und  konnte  weiter  T'i  werden, 
so  wird  auch  wohl  im  hebr  texte  aao  gelesen  werden  müssen, 
wo  jetzt  "li  steht :  bereits  Bp  754,  62  hat  i:  aus  der  stelle 
des  Dioscorides  7  65  erläutert  xopt'avvov  'x'\(f»pol  7018^).  von 
jenem  ginz  stammt  die  pehlewi  Zusammensetzung  gusnig  Bun-  15 
dehesch  65,  9 :  g  gegen  z  wie  in  bostän  aorog  Bundehesch  Q6, 
18  ~  bostdnafroz  hahnenkamm,  eigentlich  gartenerleuchtend: 
HQ  I  171  schreibt  bustdnafroz,  BQ  auch  bustänap^öz.  persisch 
gisniz  (vulgararmenisch^iinii  koriandersamen)  HQ,  V  19  neben 
kisnig  HQ  IV  105,  in  deren  zweitem  theile  wie  in  dem  zweiten  20 
von  sahmz*)  ich  s  niksd  liksä  ~  sl  aniz  nisse')  sehe  (z  ist 
vor  w  zu  i  geworden),  jetzt  vermuthe  ich  dass  J<^2D12  einem 
armenischen  ginzaber  koriandertragend  entspreche,  das  freilich 
nicht  vorhanden  ist.  dies  musste  ^2V^  werden:  da  aber  ^2Vj 
für  gangavara  28,  6  bereits  im  täglichen  gebrauche  war,  ver-  25 
änderte  man  um  die  Wörter  zu  unterscheiden ,  den  anlaut  des 
seltneren  und  so  entstand  kusbar.  p  kuzbarah  HQ  IV  163 
mit  dem  zusatze  goyand  tdzt  \st.     Garcin  Azzeddin  217. 

146)  ^<mD    oder    ^<D"nD    reisetasche:    nach    Adler's   wb 
ersteres  hurg  mizwad  tarmal.    BB  431  setzt  zu  ^{^D"!^2  nicht  30 
allein   &<7C"in,  sondern  auch  arabisch  hurg  kurrdsat  . . .  Mtdb 
sagtr.     in  der   ersten  bedeutung  entspricht  a  hurz^),    dessen 

h  auf  indisches  sv,  persisches  hw  weist,   wirklich  giebt  Cp  249 

I)  Geop  88, 5  [»  25,  1]  Ephraim  I  256<^  Ex  16,  31  Num  11,  7  |  2)  da- 
neben kustumbuni  und  lumbnra  \  3)  hier  ist  oi  nur  gesetzt,  um  i  als  lang 
zu  bezeichnen:  im  texte  wird  yetö  oderylS  zu  schreiben  sein  |  4)A  258 
schreibt  V^)^-  die  moschee  Schauniziyyah,  welche  die  persischen  lexi- 
kographen  nicht  kennen,  lag  nach  Nawawi  236,  13  in  Baghdäd  |  5)  xo- 
pi'avvov  enthält  xopt?,  also  etwas  nicht  viel  appetitlicheres  als  nikscha  \ 
0)  cctxxos  Gen  42,  25  Isaj  3,  24  Psalm  xd  29  Apoc  11,  3.    Aucher  190 


—    58    — 

1  aus  der  persischen  Übersetzung  von  Mth  3,  12  13,  30  Luc  3, 
17  hwarzi  und  ihivarzindh  für  «TroOr^xr^.  das  arabische  hur^ 
ist  sicher  a  hurs  trotz  Gauhari:  'cdhurgu  mina  'l'au:iyati 
ma'.riifu'^  rvahwa  mraUyyii'*'.  die  Syrer  bildeten  das  wort  in 
5  ein  femininum  um,  j^ewiss  nur  um  an  dem  fremdlinge  wenigstens 
etwas  semitisches  zu  haben:  namen  von  gefässen  sind  den  Se- 
miten gern  weiblich. 

147)  ÜD"nD  BB  431  scheint  mit  s  kunkuma  und  p  kar- 
kum  identisch,     die  Armenier  haben ,   wie   die    gleichung  h  = 

10  T  zeigt,  ihr  hrhum  (xpoxo?  Cant  4,  14)  aus  dem  hebr  03*73 
entlehnt,  für  das  p  karkam  giebt  HQ  IV  140  als  erste  be- 
deutung  qans-i  Quzah^)  regenbogen  an,  erst  nachher  saffran: 
ich  glaube  nicht  dass  in  dem  sinne  saffran  anders  als  kurkum 
gesprochen  ist  (wie    die  Araber  stets   sagen)    noch  auch  dass 

15  in  der  bedeutung  regenbogen  die  ausspräche  karkam  richtig 
sei.  erstens  findet  sich  kaikam  daneben  * )  und  neben  diesem 
wieder  kulkum  im  sinne  von  mxmfiantq  belagerungsmaschine. 
da  nun  der  regenbogen  nicht  saffranfarbig"*)  aussieht,  oft  genug 


1)  Q  I  100,  14.  den  gott  nip  hat  Tuch  ZDMG  III  153  200  201 
auf  nabathäischen  Inschriften  und  bei  arabisolien  dichtem  nachgewiesen 
und  als  iduraäischen  gott  KoC^  bei  losephus  le  7,  9  |  2)  die  persischen  na- 
men des  regenbogens  sammelt  mit  seiner  gewöhnlichen  unkritik  und  un- 
zuverlässigkeit  JvHammer  wiener  jahrbb  XXXV  165  CXXV  167:  er  hat  mir 
doch  seiner  zeit  eine  mühe  gespart,  der  name  frühlingshalsband  HQ 
IV  10  ist  sentimental  und  modern:  der  sulthan  giebt  als  synonym  in 
dem  artikcl  Rustamsbogen  und  Satansbogen  an.  IV  141  heisst  er  S&m's, 
149  Bahman's  und  des  himmels  bogen  |  3)  von  namen  des  krokus  leiten  die 
Araber  vier  gelbroth  bedeutende  adjektive  ab :  ^ix;!  Hamäsa  328, 23 :  ^ilX"l 
218, 18:  -ni  206,  25  306,  23  308,  4  638,  11  645,  14  653, 18  729,  1  Harith 
muall57:  DHi^T  Ham  283,  12  (0*11  A 165  Ham  273,  24).  diese  worte  schei- 
nen indogermanischen  Ursprungs:  ihr  semitisches  aequivalent  mag  ini 
gewesen  sein  Amrulq  26,  4.  dunkleres  gelbroth  ist  n^D3  proverbien 
81,  helleres  "iptt't?,  das  Ilam  88,  10  freilich  vom  blute  gebraucht  wird, 
aber  718,  20  vom  morgenroth  und  feuer  (vom  pferde  247,  25  281,  9: 
von  den  Persern  657,  20  25  658,  1).  die  Symbolik  des  alltäglichen  IDflN 
behandelt  für  Isaj  1,  18  verwendbar  Tebrizi  zu  Hamasa  333,  14  493 
9  (zu  koran  35,  25  vgl  Tharafa  muall  27  Amrulq  32,  19).  es  sinkt  in 
die  tiefe  des  {<3p{<  hinab  Humbert  anthol  43,  10  vgl  meine  reliqq  syr 
29,  11.  getadeltes  roth  KllJX  Ham  448,  24:  DHU«  Amrulq  25,  15 
(doch  sonst  vom  weine.  ''DNnü  Tharafa  muall  24):  DDPIX  Amrulq  38, 
10:  yy^  mit  punktiertem  \{  Ham  799,  8  (doch  Humbert  anthol  43,  5). 
]NlJtn^<  Tharafa   muall  25  ist  Orftuisch :   nicht  eigentlich  roth ,  soudcm 


—    59    — 

aber  mit  einem  (auf  wen  gerichteten?)  bogen  verglichen  wird,  1 
halte  ich  jenes  hulkum  belagerungsmaschine  mit  „karkam  kai- 
kam "  regenbogen  für  identisch  und  leite  beide  von  p  kilk  pfeil 
ab  ,  wie  b  dahyuma  von  dahyu  stammt,  die  sieben  oceane  ver- 
zeichnen harmlos  in  demselben  bände  sadkes  sarkh  [sadkSS']  5 
III  126  127,  sanvesah  saiv^sah  III  173  179,  weiter  I  344 
tarhasah.  diese  Wörter  werden  wohl  eine  mythologische  Vor- 
stellung enthalten :  dass  hier  nur  Verstümmelungen  Einer  form 
vorliegen,  scheint  mir  klar.*)  dasselbe  gilt  von  einer  zweiten 
gruppe  dzfanddk  dzfanddk  dfindäk  azfanddk. '' )  lÖ 

148)  IDltnD   =  p   huskdr    HQ   II    97,    daneben    hwask 
drad.    bei  C  belegt  aus  A  274  33  35  40  478,  34  516,  24. 

149)  ]ti^12opoßo?*)  vgl  p  kisnak  karsanah  kirsanah  Ms- 
nak^).  arabisch  kirsanat  C  1814  Q  I  294  vgl  mit  Dioscori- 
des  ß  131.  dies  kirsanat  erkannte  Celsius^)  in  dem  hebräi-  15 
sehen  riDp3:  dies  wird  Isaj  28,  25  Csi«,  aber  Exod  9,  32 
Ezech  4,  9  ^jXupa  übersetzt,  und  ^X6pa  kann  vom  armenischen 
olorn^)  nicht  getrennt  werden,  wird  also  wohl  eine  hülsenfrucht 
sein. 

150)  a'^PK^D  habe   ich  bei  BB  308   (unter  y^n)  gelesen,  20 

roth  gekratzt,  geschunden   bedeuten   n^DX  vbüi^  ^.Wp^  ^"IpN,   vgl 
die  wurzeln  Harn  785,  6  605,  7  785,  4. 

1)  man  muss  die  transskriptionen  in  die  Originalschrift  zurücküber- 
tragen und  dann  noch  an  ta:liq  oder  schikesteh  denken ,  um  die  mög- 
lichkeit  einzusehen  |  2)  FS  I  76 '>  BQl8Cp24.  wohin  gehört  mhjnndnh 
HQ  I  115?  I  3)  Geop  91,  4  [iß  7,  1]  104,  21  [iC  21,  1]  108,  25  [ic  4, 
1]  110,  16  [tc  11,  1]  115,  24  [i5  22,  2].  die  griechischen  werte  fehlen 
mir  zu  106,  14  [tc  1,  4]  107,  26  und  108,  18  ]  4)  HQ  IV  133  162,  wo 
das  gi-iechische  wort  opoßos  ist  (sehr  D21"1X  für  DiTl^<)-  über  das 
arabische  „taubenfutter "  A  252  P  267  1  5)  hierobotan  II  98  ff.  während 
dies  gedruckt  wird,  kommt  mir  als  geschenk  des  Verfassers  MuUet's 
abhandlung  mr  les  noms  des  ccreales  zu.  Vgl  dort  18  ff.  nur  freilich  ein 
arabisches  in  Syrien  gebrauchtes  2^3D  gab  es  nicht:  vgl  pOD  C  1762  | 
6)  nach  den  wbb  pisello.  das  wort  steht  Ezech  4,  9  Reg  ß  17,  28  für  xuafAo; 
oder  für  cpaxo;:  Luc  22,  44  für  &p'5fAßot.  bekanntlich  fehlen  Luc  22,  43 
44  in  gewichtigen  zeugen  (jetzt  auch  in  Cyrill's  kommentar)  und  aus- 
drücklich wird  berichtet  die  Armenier  hätten  sie  nicht:  nichts  desto- 
weniger  setzen  sie  die  Mechitharisten  in  ihre  texte,  vielleicht  (ohne  es 
zu  wissen?)  aus  Haithon's  revision,  von  der  LaCroze  thesaurus  episiol 
III  4  69  handelt,  aus  Augustin  habe  ich  zu  Luc  22,  44  nur  IV  1013«» 
1564«  der  benediktinerausgabe  angemerkt:  diese  citate  konnte  ich  aus 
einem  sehr  einfachen  gründe  während  des  drucks  ni<*ht  verificieren  *^^'4 


—    60    — 

1  :i'»nDD  steht  in  dem  bekanntlich  unter  aller  würde  schlecht 
herausgegebnen  Bar  Ebräya  162,  10.  in  p^i:ü)p  C  3388  er- 
kannte Lorsbach  p  Icusti,  das  arabisiert  kustig  lautet.  Spie- 
gel übers  Uxxii  leitet  das  neupersische,  auch  Ä:^<i<^  geschriebne 
5  wort  vom  parsi  kugta  ab.  das  wäre  ap  kuSt  seite,  flanke'), 
dass  dies  wort  einst  weiter  verbreitet  gewesen,  erhellt  aus  der 
mit  kofjim  kaztm*)  gleichbedeutenden  harkustawdn^ )  und  weiter 
aus  folgendem: 

in  der  dem  Moses  von  Khoren  zugeschriebnen  geographie 
10  finden  sich: 

Ma/rh^  or  kocin  hustik  hapkolh*)  612,  29  (Media): 
Mimasih,  or  kocin  hustikh  kuzastan  613,  10  (Elymais): 
Parsh^   or  kocin  hnsti   nemrozh  CAS,  l-^  j(Fm\a \f^i  NS" 
meroz  HQ  VI  26):  i    ».      *       "^  /^.* 

15  Arih,  or  kocin  hiisti  korasanh  614,  1  (Ariana). 

hier  ist  klar  dass  überall  hnsti  zu  schreiben  und  dies 
als  mit  der  isd/at  versehnes  kust  im  sinne  von  costa  in  cote 
(Tor  anzusehen  ist:  aus  dem  viermal  wiederkehrenden  „welche 
heissen"  erhellt  dass  wir  einheimisch  persische  namen  für  die 
20  vier  haupttheile  des  alten  Erän  vor  uns  haben,  etwa  kugt  [i] 
ein  Bundehesch  23,  19  mag  zeigen  dass  die  quelle  dieses 
theils  der  geographie  des  sogenannten  Moses  von  Khoren  ein 
pehlewibuch  ist. 

151)  :jn^2  =  p  herü  HQ  II  136.  BB  99  sagt  vom  av- 
25  xipptvov  seine  blätter  und  seine  Stengel  glichen  denen  der  dva- 
-/aXXtc,  seine  blüthen  denen  des  ilTiD.  und  911  WVn  nach 
BS  'olhuhäzatu,  persisch  y\y^'2,  griechisch  mx^N.  vorher  wird 
^<3y1■^  durch  arabisches  hubäru"  wa'oqtUu  huhdziyyu'*  mulühid 
erklärt.^)  botaniker  mögen  feststellen  ob  und  wie  r*l''D  mit 
30  diesem  ^^'^'^^D  verwandt  ist,  das  deutlich  p  hSr'i  ist  HQ  H  154 
Q  I  283,  19  ).     BB  459  setzt  TTD  dem  Xsuxoiov  gleich,    so 

I)  HQ  IV  102  >  ,  FS  II 232«  >  |  2)  HQ  IV  140  141.  hiervon  nach  Jv 
Hammer  wienerjahrbbCXXV  159  das  mittelhochdeutsche  geziem  1  3)  MT 
1921  I  4)  Q  1 170, 16?  die  lesart  Whiston's  anzugeben  halten  die  Mechitha- 
ristcn  hier  ebensowenig  für  nöthig  als  etwa  5^>4,  19  wo  ein  ganzer  satz 
der  alten  drucke  mir  niclits  dir  nichts  wegbleibt  und  noch  dazu  in  dem 
abschnitte  von  Gennania.  von  kritik  ist  in  den  armenischen  texten  von 
Venedig  noch  keine  spur  zu  treffen:  wer  das  gegentheil  behauptet, 
kennt  entweder  die  ausgaben  oder  die  grundsutze  der  kritik  nicht  | 
5)  A  212  273  Q  I  281  I  6)  N  e  701  a  1981.  auch  aus  der  zweiton  stelle 
geht,  wenn  man  1978  da^M^  blllt,  hervor  dass  die  blume  gelb  ist 


—    61    — 

verstehe  ich  ]\Sipin^  und  ]1iJ<\ypin^.    93  erklärt  er  avavaXXk    1 
durch  3''*T»D.     Q  II  234,  5.     unsre  botaniker  nennen  den  gold- 
lack  cheiranthus  cheiri. 

152)  p'^'^:^^  =  p  kandü    oder   kunduk  HQ  IV  155  135, 
ein  irdenes  gefäss,  in  dem  man  getreide  aufbewahrt:   die  Ära-    5 
ber   haben   daher  Ä:«nc?%'.     a  handiik  MKh  600    —  ist  (wie 
die  gleichung  h  =  persischem  k  zeigt)  kein  altarmenisches  wort, 
sondern  (wahrscheinlich  aus  dem  syrischen)  entlehnt.*) 

153)  p-!:2-1D  BB  445  wird  p  harbandah  sein  HQ  H  139 

N  E  1925.  10 

154)  :ibnnD  nach  BS  bei  BB  447  soviel  als  das  arabische 
[aus  SacpvTj  entstanden]  diflai/.  also  p  harzahrah  eigentlich 
eselsgift,  Oleander  HQ  II  140  Q  I  283,  23.  Anquetil  ZA  II 
407  giebt  ein  pehlewi  khirzerd.     Hyde  339  und  tafel7. 

155)  )"13"13  nach  BS  bei  BB  448  'olkarku  [s  =  kai)ga\  15 
'lladi  yattahidu  minhu  nusubu  'Isakdktn  wahwa  qarnu  hai- 
wäni'^.  also  s  kaßgadenu  —  p  kargadan  Na  1183  und  auch 
wohl  Aelianus  tc  20  xctptaCfüvoc,  für  das  /ap^aCtüvo;  herzustel- 
len sein  wird*):  Q  I  402,  8. '')  kerkouhen  amethyst  P  165 
scheint  aus  (rnDI^  verlesen,  p  arg  rhinoceros^)  scheint  das  20 
arabisch  -  aethiopische  harU  Dillmann  84  und  ist  sicher  ^^<*^^5 
Bundehesch  58,  4  der  herr  der  wassergeschöpfe :  kaum  'I'''^^< 
ebenda  32,  2. 

156)  DS"ir^)  =  karafs^)  =  a  karos  für  kajravs  eppich. 
karos  zu  karafs  =  a  dros  zu  b  drafsa,  p  dirafS^)  oder  wie  25 
a  kosik  zu  dem  nur  um  das  suffix  kürzeren  p  kafs  schuh  oder  a 


I)  zur  Sache  bei  „Moses"  vgl  den  von  Aucher  185  ungenau  citier- 
ten  Strabo  ['{i  S,  11]  t.ouX  tov  oTtov  otar|7rTOv  i^  y<xh/,ioi'Ari  yr]  [i.tYvu[ji,^v7j. 
vgl  Theophrast  geschichte  q  11,  3  12)  karkand  Hb  IX  144,  11.  das 
aethiopische  karkand  wird  von  Dillmann  wb  839  nur  aus  der  jüngeren 
Übersetzung  belegt,  über  deren  original  (ai-abisch  oder  koptisch?  vgl 
reliq  gr  xi)  ich  noch  nicht  unterrichtet  bin.  Ezech  27,  16  könnte  man 
aus  dem  yoSywo  der  hexapla  schliessen  dass  karkand  nichts  ist  als  dies 
hebr  nDlD  umschreibende  /o8yu)8  ]  3)  das  persische  wort  besprach 
schon  Bh  II  591,  verglich  mit  dem  syrischen  bereits  Lorsbach,  der 
Chardin  voyages  III  45  citiert  |  4)  FG  176 b  FR  40»  FS  I  lOO^  mit 
demselben  beit  belegt,  in  dem  das  metrum  zwingt  unsenn  talismau 
und  dessen  gi-ossvater  x^Xeofxa  entsprechend  thilasm,  nicht  wie  die 
Araber  pflegen  ihilsnm  zu  lesen,  so  auch  N  a  1803  |  5)  oOd^o^  Geop  17, 
19  [y  6,  6]  111,  3  [tc  13,  2]  I  ö)  gegen  den  skorpionstich  gebraucht  MT 
2884  I  7)  woher  ein  schwaches  zeitwort  N  e  1140 


—    62    — 

.  1  hSi  zu  syr  [hebr]  \t/2D  oder  p  kalotah  ' )  zu  arabischen  ka- 
kiftat  ~   franz  calotte  Qin  1"  138. 

droa^  was  ich  eben  erwähnte,  braucht  David  623,  27  für 
o6vi>r^}ia  Aristot  399**  6.  Macc  ß  15,  21  gndam  drosov  drosov 
5  patfostutiün  der  schaaren  fähnchen weise  bereitschaft:  davon 
drosak  xpaaTrsöov  Mth  9,  20  Luc  8,  44°»'':  jAavour^  Par  a  19,  4? 
dxpov  Agg  2,  12  [13]  =  h  dra/iaka:  mir  ist  bei  meiner  leider 
noch  sehr  dürftigen  lektüre  der  yescht's  aufgefallen  dass  bil- 
dungen  auf  -aka  in  ihnen  ganz  besonders  häufig  sind  und  sehr 

30  genau  zu  armenischen  W()rtern  stimmen,  drosel  yX-jittsiv  Sirach 

'  38,  28  [27J  Deut  4,  16  Isaj  44,  17  Sap  13,  13:  woher  drSSavaz 
dva-^Xücpov  Reg  7  6,  18  \alea)\  und  drosmn  ydpoL';\ia  Apoc  13, 
16  EXT6-tü[xa  Callisth  10,  6:  von  letzterem  weiter  drosmel  av- 
TüTTOuv  Cor  3  3,  7  xoXciKTsiv  Ex  32,  16. 

15  157)  "1"1)^  l  A  199  P  178]  cyaneus  BB,  mdgo  laztdi  lapis 

C  1899.  dies  lazuli,  woher  bekanntlich  azur,  beweist  kaum 
dass  die  Syrer  so  gesagt  haben  können  wie  angegeben  ist: 
sichrer  scheint  1^)V  zu  emendieren.  p  Idzeward  HQ  V  56 
ist   in  dieser  ausspräche   durch  den  reim   gesichert  N  o  1690 

20  [:  gard^  und  1223  [:  nahward,  b  here  =  s  svar  hat  im 
neupersischen  stets  et,  wenn  auch  Richardson  kliurdan  sprechen 
lässt.  hwar  reimt  auf  giidar'^  «911,  dar  1215,  hahar  1704, 
MT2864,  hasar  1747  Na  1806,  gikar  MT  1749:  hward 
auf  sard  D  IV  88,  9  oder   lyiard  Na   1186    1599    MT   92, 

2bfard  MT  3004,  kard  N  e   1927   MT  856  1321  2346  2397, 


I)  nur  für  männer  bestimmt  Habicht  III  248,  6.  identisch  die 
schon  bei  Cicero  vorkommende  calnuiua  [so zu  schreiben],  ob  auch  syr 
t>2  xiSapi«  Judith  4,  15  hierher?  BB  438  ^i<lbD  haben  das  aussehn 
der  xyDIp  mutzen,  welche  auf  die  köpfe  der  priester  gesetzt  werden 
und  arabisch  HNDDp  heissen,  weil  sie  niu:  die  äusserste  spitze  des 
kopfes  bedecken ,  und  die  den  mutzen  gleichen ,  welche  die  griechischen 
und  jakobitischen  mönche  trafen,  einige  sagen  ^^l'pD  seien  die  tücher 
[XDIID  oiv8<5v£;]  welche  sich  die  jüdischen  priester  um  den  köpf  win- 
den und  deshalb  heissen  die  dinger  NI^D  weil  b^^DPiD  X^^*?-  1^J< 
^irO  \\T\2'  zufallig  finde  ich  eben  ein  altes  citat:  kurdisch  kuläf  spi 
weissmütze  Garzoni  grammatik  99.  danach  scheint  p  kulak  mutze 
ebenso  ein  schliessendes  f  gegen  h  eingetauscht  zu  haben,  yne  dies 
höh  berg  [=  b  kaofn\  gethan  hat.  seit  lange  ist  mir  a  kokak  wichtig> 
da  es  lautUch  persischem  kohah  genau  entspricht,  aber  nicht  blos  hü- 
gel ,  sondern  auch  woge  bedeutet ,  also  zeigt  wie  b  kaofa  zur  indischeo 
Wurzel  hup  gehören  kann 


—    63    — 

parward  N  i  761 :    hahard  N  '- 1223 :  hwardi  Sa:di  259:  hwar-  1 
daha.vilkardah^  oiAQbl^n  £  1635  MT4111,  divardah  206, 
parwardah  N  a  1229:   nahwardas  auf  nakardak  N  e  1848: 
hwardanas  auf  gardanas  MT   1339:   hwaram  auf  saram  MT 
2380.]     ebenso  steht  lägeward    fest  durch   ein  ghazel   Sa:di's  5 
259  •)  und  N  £  698.   sonst  Q  I  234,  26  11  204,  1  211,  16.^) 

158)  l^ö  ^)  gefäss  bei  den  Syrern  so  häufig  als  sein  ori- 
ginal p  man  HQ,  V  117  (in  meiner  praxis  wenigstens)  selten 
ist ,  am  häufigsten  noch  in  der  Verbindung  hdnenidn  hausge- 
räth.  [lavrj?  Athenaeus  la  75,  wo  nach  rotr^p/ou  siöoc  sicher  10 
7:£po'.xoü  ausgefallen  ist.  a  aman  ist  um  eine  praeposition 
reicher,  vgl  die  im  register  unter  s  md  angegebene  stelle  die- 
ses bandes. 

159)  "[I^ID    =   pa  miisk  moschus,    welches    wort    zuerst 
AW  Schlegel   mit    s   muska    verglichen    hat.     arabisch   misk.  15 
seine  färbe  hat  das  haar  einer  schönen  MT  755. 

160)  1^1?^  =  a  bazmak.    "|D1D  ist  hex  Zachar  4,  2  12  in 
den  text  zu  setzen:    ebenso  Reg  7  7,  49    wo  Masius  (wie  die 
mailänder  hds  im  Zacharias)  nach  ZDMG  IV  214  "|1DJ  las.  früher 
verglich  ich  hazmakaV)  £7rapi)aT7)p-aTpk  Ex  25,  38  Reg  7  7,  49:  20 
bazmak  entspricht  ganz  genau.  BB  507  ]''C''Dnno"l  i<::mN  XDDID 

ncNHD  NDD7D  3in  :)\"1jd  r)t::"i  xhk^d  i^Dpcb  n^ik^'  n-inn 

161)  IW^  nach  BB  129  in  einem  alten  exemplar  den 
N'lltCI  ^<^l^•C^  gleichgesetzt,  132  in  einem  artikel  der  otacpi-  25 
Ss?  und  o-acpüXYi  meinen  wird.  i^JIDLCD?^  im  DnD''i:p&( 
D■|''5::D^<  2in  t^nniiZ  (^JP^DI  «n^ÖkSI.  Richardson  giebt  p 
miwezah  convolvulus,  dessen  konsonanten  somit  durch  das 
syrische  wort  gesichert  sind,     arabisiert  miwizag  A  209. 

162)  nnD:i^''D  ist  fast  =  p  mes-i  bahdr  HQ.  V  97.  BB  71  30 
nnZil^-iD  im  DbybVi  ^^nnüS  JICI-TiN.   er  meint  ct£iCü>ov:  Ga- 

1)  der  kalkuttaer  ausgäbe,  meine  abschrift  von  theilen  dieser  aus- 
gäbe habe  ich  vor  jähren  dem  grafen  Anton  Pourtales  geschenkt  und 
jetzt  in  der  königlichen  bibliothek  zu  Berlin  wiedergefunden:  niemand 
braucht  sich  um  sie  zu  kümmern ,  es  ist  stiidentenarbeit  |  2)  den  Ai-a- 
bern  gilt  die  blaue  färbe  als  unheilvoll:  vgl  koran  20,  102  mit  Ham 
622,  4:  Amrulq  34,  5  mit  Ham  488,  21:  Ham  313,  23  164,  11  mit 
Amrulq  21,  14  |  3)  Reliqq  gr  83  Ewald  GGA  1857,  1026.  der  teufel 
Maoxi'f  dx  Cedrenus  I  53,  8  1  4)  in  der  ausgäbe  von  1860  ist  der  ersten 
stelle  text  gegen  den  von  1805  aus  dessen  noten  gebessert  |  5)  hier 
ai-abisch  dazwischen  'au  zabibn 


—   u   — 

IhneVficWeiht  äi^  W6k^^\c\i  rtachüfef  flVn^i^l  hfngegen  36t 
bäum  ß'^D,  der  eichein  und  galläpfel  trägt  und  von  dem  die 
^liriT  und  der  qarmiz  [=  s  krmiga  wurmgeboren]  gewonnen 
wird,  ist  koptisches  m^s^  arabisches  mais. 

5  163)  l^DC   stelle   ich  bei  BB  519  her'),  da  die  existenz 

des  entsprechenden  p  mös^i,  durch  mdsücdh  HQ  V  131  er- 
wiesen wird,  müsicah  ein  furchtsamer  vogel  ist  durch  den 
gegensatz  zu  Müsay  im  MT  328  598  völlig  sicher,  ebenda 
1001  heisst  das  thier  myii,    nach  Garcin  motacilla  alba,     die 

10  Syrer  wissen  nur  dass  der  ^IDD  ein  den  enten  gleichender 
Wasservogel  ist  und  glossieren  hattat  und  hasansärat.    R  2&3. 

164)  ITIO  undGeopllO,  9  [icl8,  2  XiUaVi'upov] -["niD 
--  p  murdah^  das  aber  nur  in  der  Verbindung  mit  sang  das- 
selbe wie  ^1*1^  bedeutet,     doch  ist  murtak  vorhanden  HQ  V 

15  106  Q  I  158,  30  wie  im  talmüd  gittln  6d^  87*. 

165)  1"^C  grenze  ist  BB  108  herzustellen,  wo  oipanf]- 
Xaryj;  durch  pPD  und  dieser  erklärt  wird  J<1"1D  "1103  im 
nitobltt^l  X"inx  Dinn  im.  dabei  weiss  ich  sehr  wohl  dass  es 
ein  syrisches  wort  "1*1  D  bürg  giebt :    dies  deckt  sich  aber  mit  a 

20  berd  d'xpa  Macc  a  1,  33  [35 J  (armenisch  auch  5,  5).  ebenso  kenne 
ich  TID  bei  Thomas  298,  das  ich  Geop  23,  19  [i  21,  1] 
getilgt  habe,  pno  erscheint  BB  260  als  glosse  zu  DDH  = 
dua;  (eigentlich  =  8oux6?,  genetiv  von  SoOq).  weder  p  marz 
noch  marzebän   (feldherr  N  £  1780)  =  a  marzpan  marzavan 

25  braucht  belegt  zu  werden.  Saint -Martin  meinoires  I  320. 
Chodzko  gramm  §  182  beschränkt  die  bedeutung:  gardien  de 
frontieres  de  mer.     Hyde  374. 

166)  l^'UJPC  mäuseohr,  vergissmeinnicht')  —  pehlewi  mere- 
zangok  Bundehesch  ^^^  1 1  —  p  marzangoS  =  a  marzangoS,  das 

30  MKh  612,  28  niarzgos^)  schreibt  und  Saint-Martin  mhiovrea 
II  390  nicht  kennt  (auch  bxiktak  26  war  sofort  als  arabisches  buh- 
tag, malap  als  maläb  Freytag  IV  203  [P  212  vglt  s  tdmrapai- 
tra'i]  zuerkennen).  BB  659  N^Dpiy  "»inN  fc<p^ny  «HHi^D  (*prDDD 

I)  es  stehfiiD^D  I  2)  seit  ich  Cleincntina  (20)  schrieb,  ist  mir  die 
abhandluDg  des  herrn  von  Kröcher  über  die  familicn  von  Wodenswege 
und  Olvenstedt  (märkische  forschungen  1863)  als  gescheuk  ihres  Ver- 
fassers zugekommen,  in  der  das  vergissmeinnichtwappen  abgebildet 
ist  I  3)  die  von  den  Mechitharisten  angegebenen  Varianten  zeigen  nie 
das  n  des  neupersischen  wertes,  stimmen  also  zu  der  pehlewiforra  wie 
sie  vor  der  kori*ektur  aao  stand  |  4)  oa(xtj;oyxov 


—    65    — 

\m:^:)'^D  im  und  329  «D-n  '»:n-i  ^<po•^DD  '»itt'nD  id  7«i  ndii  i 

...  \niDnL:  prt^pl  ('irimo'?,  wo  poiSO  bisaufclassuffix  = 
dem  pehlewi  D^lDD*)  Bundehesch  64,  18  ist.  dem  biedern 
cakcak  läuft  maggiorana  mit  dem  armenischen  worte  zusam- 
men ,  darum  setzt  er  marzanon  in  die  reihe  und  giebt  ma/rzan-  5 
go8  als  nebenform!  A  209  Q  I  271,  16  299,  1.  dass  die 
pflanze  das  feuchte  liebt,  erhellt  aus  Anwari's  vers  ^)  in  den 
bruchstücken 

ai  karhne,  kih  az  saMwat-i  tu 

royad  az  sang-i  hdrah  marzangoS.  10 

167)  :i3ni  stelle  ich  aus  :l:^^^  C  3959  her.  s  nihdkd  ist 
von  den  Persern  als  nihang  N  a  1443  £  2337  MT  1447  961 
entlehnt:  verwandt  kann  es  nicht  sein,  da  es  die  burnoufsche 
lautverschiebung  nicht  hat.  Q,  II  176,  25  erwähnt  krokodile 
im  Nil  und  im  Indus*),  arabisch  nihank  in  Sa:di's  drittem  15 
maglis  479*  11,  wie  Suhräb  161,  5  neben  palang  tiger. 

168)  '^''t^ni  =  p  nahcir  Jagd,  wie  Lorsbach  sah.  die 
Armenier  brauchen  ihr  nakgir  nur  im  plural.  BB  601  schreibt 
das  syrische  wort  und   seine  ableitungen  ohne  ^.     Bardesanes 

in    Cureton's  spicileg   15,  6   &<*l''l&^n3  "»cn"!   für    xuvYj^ixwtaxoi  20 
Euseb  praep  c  10  =  162,  22«*«p^.     in  Melito's  text  ebenda  25, 
6  hat  Cureton  notes  90  i^l'^^n  in  ^^'T'l^'n:  geändert.  *)     davon 
]nn''l&'n3   Jäger  Gen  10,   9   Ephraim  I   153  ^     davon  wieder 
1jm''irn3  Anal  151,  6  =  xüvtjysoiov  Aristot  398*  25. 

169)  l^*^    verglich    Lorsbach®)    mit  p  nezah  speer,  ich  25 
fügte  a  nizak  ^)   hinzu,     das    syrische  wort  für  das  hebr  jT^S 
losue  8,  18  26  lob  39,  23  41,  20  Reg  a  17,  45:  n^:q  Reg  a 
17,  7:   Ctßüvri  hex  Hier  6,  23:   86pu  ludith  7,  10:  8oxk  Anal 
138,  5  (=  Aristot  392*>  4)  145,  11  (ebenda  395^  12:  arme- 


1)  so!  1  2)  neupersisch  siparam  sipram  siparham  und  auch  mit  vor- 
gesetztem alif  I  3)  0  über  den  edlen ,  durch  dessen  freigebigkeit  aus  dem 
unfruchtbaren  steine  vergissmeinnicht  spriessen  |  4)  Ctesias  in  Pho- 
tius  ßißX  49»  9  1  5)  als  ich  1855  dieselbe  emendation  veröffentlichte, 
besass  ich  vom  spicilegium  norden  syrischen  text,  den  mir  mein  freund 
Cureton  im  Januar  1853  geschenkt  hatte ,  als  er  mich  bat  ein  exemplar 
desselben  nach  Paris  für  Pitra  und  Renan  mitzunehmen  |  6)  für  die 
astronomische  bedeutung  des  wertes  citiert  er  acontiae  Plinius  p  '24  [  =  89] 
Asseman  BO  I  406  Bar  Ebräyä  105  vgl  mit  Cedrenus  [I  745,  1—4] 
Avicenna  II  85,  8  nimouk  Chardin  voyages  IV  309  |  7)  5opu  Callisth  18, 
26  25,  28  ....:    dx«JvTiov  Callisth  10,  7  .... 

5 


—    66    — 

1  nisch  dSdih  David  614,  14  andre  in  dohidh).  Gauhari  er- 
klärt das  auch  bei  den  Arabern  gebräuchliche  wort')  rumhu» 
qa§iru**  ..,  waqad  takcUlamat  hihi  'l/u§ähä'u.  wer  seinen  ar- 
tikel  ganz  liest,  wird  nazaga  nadaga  ladaga*)  nasaga  schwer- 
ö  lieh  als  semitische  originalwurzeln  ansehn ;  dafür  dass  sie  nicht 
echt  sind ,  spricht  schon  der  umstand  dass  sie  im  aramäischen 
fehlen,  das  aethiopische  naseha,  das  Dillmann  640  mit  ihnen 
verglichen,  ist  aus  dem  arabischen  entlehnt,  wie  aus  der  that- 
sache   erhellt   dass   ein   zweites  naseha    mit  grundverschiedner 

10  bedeutung  daneben  steht:  dies  zweite  ist  das  originalaethio- 
pische  wort.  ])3V:  braucht  Bß  504  unter  «H'^illD. 

170)  ^^^  sicher  nicht  —  hebr  DJ,  sondern  a  niS.  neben 
diesem  nie  findet  sich  nsan^)  (=  p  nikdn)^  nSanak*)  (=  p 
nikdnah)  und  nsavak.     dies  letztere  giebt  den  Schlüssel,     denn 

15  es  kann  nur  von  s  cyu  [-j-  ni\  herstammen,  wie  ofsavel  und 

.  armvany  wie  Savil  —  syr  7^2li^  =  arab  sa^bil  weg,  wie  aut 
(überwiegend  in  Zusammensetzungen)  =^  b  Süta,  arak  nSor- 
vaki  7r£pixai>ap}j.ctTa  Cor  a  4,  13:  syrisches  fiDJ  (mist)  nahm 
er  für   sein   armenisches  npatak,  das  Thren  3,  12  Sap  5,  22 

20  für  axoTTo^  steht  und  sicher  nur  um  das  suffix  von  s  nipdta 
verschieden  ist,  freilich  nicht  das  losstürzen,  sundern  der  ort, 
auf  den  losgestürzt  wird,  aus  dieser  stelle  des  Korintherbrie- 
fes  ist  die  redensart  arak  nkavaki  linel  ebenbild  einer  Ziel- 
scheibe werden   in   die  armenische  spräche  gekommen  =  ver- 

25  spottet  werden.  Psalm  [HD] 87,  9  wird  das fJöeXo^fia  übersetzende 
nsavak^)  deutsch  am  besten  mit stichblatt  gegeben  werden,  man 
vgl  TrapaSsrj'fjLaTi'Csiv  =  arakel  Mth  1;  19.  nikdn  verhält  sich 
zu   einem  nicht    belegbaren   nicyu  wie  guSdn  zu   mci/u.     l^^J 

1)  die  Araber  naimk,  das  heisst  sie  lösten  e  von  neuih  auf.  ihr  ai 
ist  gelegentlich  auch  unorganisch,  das  im  volke  (wie  xepStü)  sicher  von 
jeher  sehr  gebräuchliche  |xi(x(b  tritt  bei  ihnen  als  maimün  auf.  der 
vater  des  Moses  Maimonides  hiess  so  wegen  seiner  langen  anue,  durch 
die  er  einem  äffen  glich.  Ibn  alqaisaräni  68,  10  kennt  einen  mehren, 
der  Maimün  ibn  Aflah  (äffe  hasenschärtler's  sehn)  hiess  und  von  seinen 
spannenlangen  fingern  einen  beinamen  bekommen  hatte,  man  sehe  die 
jetzt  zu  London  liegende  leiche  des  Mycerinus  an  |  2)  vom  stich  der 
insekten  und  des  Skorpions  Q  I  375,  9  376,  30  |  3)  ot^ixcIov  an  allen 
von  ESchmidt  verzeichneten  stellen  des  NTs  mit  ausnähme  der  in  der 
folgenden  note  aufgeführten  [Mc  16,  9  —  20  ist  nicht  echt]  |  4)  or^' 
jiitiov  Cor  a  14,  22  Thess  ß  3,  17  Rom  4,  11  Luc  2,  12  Sap  5,  11  13: 
T^pac  Ez  12,  6 :  o6|xßoXov  Sap  2,  9  i  5)  xipa«  Ps  [xy]  70,  7 


—    67     — 

belegt  Lorsbach   archiv  I  232   noch    lange    nicht  ausreichend.  1 
das  persische  n^s  hat  mit  nis  gar  nichts  zu  thun,  sondern  wie 
pek  aus  parsi  padas  zusammengefallen   ist,  gehört  es  zu  a  net 
pfeil,  was  =  s  nuDa  =  p  nai  sein  wird. 

171)  "n:  BB  619  narde  =-  s  nalada.     "T'ir"in:i  unsrer  tal-  5 
mudausgaben  wird  "^l^*"i13  zu  schreiben  sein:  ich  citierte  1848 

s  nardita  aus  MrcaküTikd  und  gdri  Bhartrihari  7  43. 

172)  pD'>2D  braucht  BB  534   zur  erklärung   von  }j.av8pa- 
^opa?  und  m"lD'»',  das  griechische  wort  hat  er  516  (freilich  als 
D'l:l^<'^"l'»D)  mit  nns''  und  P''D''D''D  glossiert,  die  Perser  nennen  die  10 
alraune  sag  -  kan  vom  hunde  gegraben,  weil  ein  hund  (der  das 
experiment    mit  seinem   leben  bezahlt)  sie  aus  der  erde  holen 
muss :   mardum-gid   menschenkraut ,   weil  sie  einem  menschen 
ähnlich   sieht  [A   187,  19]:   Mihregid   Mithraskraut  entweder 
weil  sie   zur  liebe  zwingt  oder  weil  ihre  blätter  sich  zur  sonne  15 
wenden:  sdbizag,  das  dbVSihisieYt sdMzag  lautet.  HQ III 157  V  77 79 
III  134  R  246.     der  persische  aberglaube  ist  mit  dem  deutschen 
vollständig  identisch,  den  wir  aus  Achim's  von  Arnim  Isabella 
von  Aegypten   und  Grimm's   mythologie    auch  in  „gebildeten" 
kreisen    \ielleicht  wieder  haben   kennen  lernen :    ich  kann  bei  20 
der  grossen  eile ,  mit  welcher  diese  abhandlungen  für  den  druck 
zubereitet   und   gedruckt   werden   müssen,    nicht  unternehmen 
meine    Sammlungen    über    den  eränischen   mythenkreis   auszu- 
schütten ,  behalte  mir  das  aber  ausdrücklich  vor.     die  Armenier 
haben  inanragor  MKh  608  f  wohl  aus   dem  griechischen:    ihr  25 
lostak  unternehme  ich  nicht  zu  deuten,     aber  ist  (lavSpaYopac 
nicht  selbst  persisches  mardum-gid  oder  Mihregid  f     dass  die 
Armenier  den  gott  Matra  genannt,    habe  ich  oben  9  gesagt: 
ebendaher   wird    einleuchten   dass  auf  Matra  zunächst  Madra 
gefolgt  ist,   dessen  nasalierung  nicht  auffalliger  ist   als  die  von  30 
thensaurus  Scaptensida  Lachmann  zu  Lucrez  c810[p  395]  und 

so  vieles  andre,  theologen  vom  Thessalonicherbrief  her  bekannte. 

173)  po  ambos  Hier  18,  3  =:  p  sinddn  HQ  IH  159'). 
dies  von  Fleischer  ZDMG  IV  223  mit  dem  syrischen  ver- 
glichne  persische  wort  hat  neben  sich  sandah  HQ,  III  177.         35 

174)  liDiD  ~  a  sovin^  was  cakcah  ein  fremdwort  nennt, 
ohne  zweifei  Ciß'Jvyj  ~  p  zopin  zopin  und  beweisend  dass  jenes 


I)  auch  das  stück  eisen   an  der  thür,  auf  welches  der  ring  des 
klopfenden  aufschlägt  MT  609 

5* 


—    68    — 

1  in  alten  texten')  Cüßt'vYj,  dieses  i-wien  geschrieben  werden  muss: 
das  persische  wort  bedeutet  nach  HQ  III  75  eine  früher  in 
Gelan  übliche  kleine   lanze  mit  zwei  zacken. 

175)  ^"!I2D  oatparr^«;*)  ist  nicht  aus  Persien  direkt  bezo- 
ö  gen,  sondern  über  Griechenland,  denn  der  anlaut  würde  ^ 
sein,  wenn  die  Syrer  den  ausdruck  aus  einer  morgenländischen 
spräche  entlehnt  hätten.  §  116  habe  ich  einen  theil  der  Ver- 
wandlungen des  indischen  kkatra  besprochen,  §  9  den  Über- 
gang   des   indischen  tra   in  armenisches  h   dargelegt,     danach 

10  muss  man  für  kkatra  im  armenischen  mh  erwarten  und  dies 
ist  auch  vorhanden  ^).  die  münzen  zeigen  indisches  kSatrapa, 
dem  scaipauTj?^)  und  accTpaTcr^?  bei  den  Griechen,  Safiap''')  bei 
den  Armeniern  entspricht,  wie  kSatrapati  armenischem  Sahapet 
gleich  steht,  ein  von  dem  durch  das  )D*I"^^^^?  der  Hebräer  als  vor- 

15  banden  erwiesenen  s  kmtrapdna  abgeleitetes  abstraktum  sehe 
ich  in  a  iahunih.  die  Armenier  haben  eine  ganze  reihe  von 
gaunamen,  die  auf  unih  ausgehn:  die  erklärung  muss  auf  alle 
gleichmässig  passen,  da  nun  b  pikupdna  Vd  128,  8  ganz  klar 
zu  ^i  wne/ gehört  (scharf  ansehn:  direkt  z\ipisu3ipsnul  v,'onu 

20  Verstärkung  des  Stammes,  für  pauseal  citiert  LaCroze  Act  1, 10 
3,  12  11,  6  lacob  1,  23  Dan  7,  8),  so  kann  nicht  geleugnet 
werden  dass  unel  (besitzen,  haben)  ein  derivat  von  b  päna  (  =  a 

I)  jungem  Schriftstellern  kann  füglich  Ctß'JVT)  gelassen  werden,  da 
sie  das  wort  nicht  aus  dem  leben  kannten  und  in  den  büchern,  aus 
denen  sie  es  nahmen,  vielleicht  schon  CißyvTj  (nach  analogie  von  to- 
puvT)  usw)  fanden,  die  waflFe,  welche  fiiiher  Cyßivrj  hiess,  nannte  man 
später  SeoxpctXtov:  dies  kann  man  bei  Reiske  zu  Constantin  II  230  ab- 
gebildet sehn,  über  bipciinis  Riese's  register  zu  Varro's  saiurae  menip- 
peae  281,  wo  nur  189,  5  für  190,  5  zu  schreiben  ist  |  2)  Anal  124,  26: 
151,  9  =  Aristot  398*  29  |  3)  x^pöo;  Phil  1,  21  3,  7  |  4)  bei  Theopomp, 
also  noch  vor  Alexander,  Photius  bibl  120*  24,  woBekker  sehr  unrecht 
gethan  hat,  den  receptus  zu  ändern.  SaxpctTiTj«  ist  in  oatpornTjc  erst  ab- 
geschwächt worden ,  als  man  auch  ;uv  zu  ouv  herunterschob,  ich  denke 
in  allen  alten  texten  werde  ^<xxpdr.rii  zu  setzen  sein,  es  mag  einiger- 
massen  für  semitische  nationalität  der  zunächst  östlich  an  die  kleinasia- 
tischen Griechen  grenzenden  Völker  sprechen  djiss  sie  so  wenig  SaTprfTtrjc 
als  die  Juden  ID^lliTl  herausbringen  konnten,  das  vorgeschlagne  i 
hier  und  das  j<  dort  stehn  auf  gleicher  stufe  |  5)  oixovtJfAo«  Rom  16,  28: 
^7:1  T^c  Traxpiac  Reg  7  4,  6  (falls  anders  der  Armenier  hier  aus  dem 
Griechen  und  nicht  vielmehr  aus  dem  Syrer  übersetzt  hat).  Agathan- 
gelus  594,  2  647,  12  [pXc  pgc]  wird  es  vom  Griechen  durch  iövdEpxr^; 
gegeben,  über  deu  Reiske  zu  Coustautiu  II  56 


—    69    — 

pan^   p  hän  loän,    littauischem  ponas)    ist.     weiter   entspricht  1 
armenisches  h   für  gewöhnlich  zwar  indischem  sv,    indessen  in 
hsan  zwanzig  —  s  vimgati  für  älteres  dvimqati  dem  dv,  in  har 
vier  =  der  zweiten  sylbe  *)  von  s  catvdr  dem   tv.     in  s  mos 
mähe  hat  man  längst^  „ich  und  du"  gesehn,     ich   halte  wenig  5 
von  solchen  versuchen  das   gras  wachsen  zu  hören,  will  aber 
doch  aus   der  ersten  ausgäbe   wiederholen  dass  diese  meinung 
durch  das  armenische  empfohlen  (früher  sagte  ich:  unumstöss- 
lich  erwiesen)  wird,    dass  indisches  «  je  =  armenischem  h  sei, 
wird  kein  kundiger  behaupten,     aber  a  ho  du  entspricht  einer  10 
tv  anlautenden  Weiterbildung  von   tu  :  ist  nun  jenes  mos   aus 
matva   entstanden,   so  ist   die  armenische   konjugationsendung 
mh  (etwa  azemh  =  a^ojAS?)    sein  regelrechter  Vertreter,     da- 
nach,  und  weil    im  osethischen  ta  als  pluralendung  erscheint, 
fasse  ich   das  armenische  pluralzeichen  h  als  Vertreter  von  ur-  15 
sprünglichem  tva.     da  die  Armenier  mankti  kindheit  für  kin- 
der  sagen  können ,  kann  auch  glaublich  erscheinen  dass  mardh 
menschen  eigentlich  menschheit  bedeutet  habe,     giebt  man  das 
alles  zu,  so  wird  man  auch  jenes  unih  als  pdnatva  herrschaft 
aufzufassen   erlauben   und  in  zoph  sahunvos  *)  SajcprjVY]  ootxpa-  20 
Ttsi'a?  im   gegensatz  zu  den  von  regulis   beherrschten   theilen 
der  pro\dnz  sehn. 

neupersisches  sitrah  giebt  Cp  330  mit  der  erklärung  sor- 
trapa:  antiqua  poetarum^  qui  Persarum  gesta  apud  illos  re- 
ferunt,  vox  nunc  ohsoleta:  Hacw.  kein  mir  bekanntes  original-  25 
Wörterbuch,  kein  text  kennt  dies  sitrab,  welches  durch  sein  s 
genugsam  verdammt  erscheint,  ist  Hacw  etwa  George  Hack- 
well?   dann  ist  er  nicht  viel.^) 


I)  auch  im  baktrischen  tüirya  fehlt  die  erste  sylbe  des  iDdischen 
wertes  I  2)  Saint -Martin  memoires  I  24  25  citiert  ^ireoTr^oe  xai  TexdpTTjv 
'ApfxEvt'av  uzo  oaTpctTiats  ouoav ,  ou^xeifA^vr^v  Ix  Siacpdpwv  xal  Xeyo[xlvr^v 
TCo9av[T^v]rjv  xai  BctXßiTr|v)jv  xai  TotauTct  xtva  ßapßapa  övdjxaTa  aus 
Eustathius  zu  Dionysius.  vgl  Re  Schakriar  und  Gatizak  Schahaslan 
ebenda  II  469  1 129  und  vielleicht  schahap'man  Agathang  647,  13  1  3)  die- 
ser artikel  ist ,  wie  man  leicht  sehn  wird ,  unabhängig  von  dem ,  was 
Saint-Martin  und  Lajard  gegeben  haben  in  des  erstem  fragments  d'une 
hisioire  des  Arsacides  I  259  —  266  II  337  —  339.  das  buch  kam  mir 
erst  während  des  druckes  zu  gesiebt,  wichtig  ist  Saint  -  Martin's  be- 
merkung  I  263  die  form  1fc<K^  habe  in  Chorasan  und  jenseits  des 
Oxus,  ->n;i'  in  Iraq  und  dem  eigentlichen  Persien  gegolten 


—    70    — 

1  b  iSitrapaiti  =  s  ksetrapati^)  hat   mit   oaxpctTTTj?  nichts 

zu  thun:  den  diphthong  würden  die  Griechen  nicht  durch  ein- 
faches a  ausgedrückt  haben,  ein  im  osten  noch  unbelegbares 
TckHrapa  wird  durch  das  von  seinem  eranischen  bruder  ab- 
6  stammende  dSaiOpa7re6etv  einer  354  v  Chr  gesetzten  inschrift 
zu  Mylasa*)  erwiesen,  b  soitra  scheint  mir  in  dem  persischen 
Städtenamen  haghör  (gottesstadt?)  erhalten  Q  II  220,  5. 

der  titel  muss  in  den  eranischen  ländern  früh  abgekommen 
sein:    neupersisches    Sahrbad   findet   sich    nicht,    armenisches 

10  iahap  lenkt  in  eine  andre  bedeutung  über  und  das  oaxpaTtrjc 
der  Griechen  wird  nicht  durch  sahap,  sondern  in  allen  mir  be- 
kannten fällen  durch  nakara/r  übersetzt. 

eine  alte  erklärung  des  oaxpaTTr^?  aus  p    astarhdn  maul- 
eseltreiber'),  erwähne  ich,  so  lächerlich  sie  ist,  um  des  mihtar 

15  ähur  willen,  den  ihr  urheber  daneben  nennt,  und  der  veran- 
lassung giebt  das  sichere,  satte,  kluge  geschlecht  dieser  zeit 
darauf  aufmerksam  zu  machen  mit  was  für  hilfsmitteln  es  sich 
begnügt.  Buxtorf  hat  2147  ein  t<p^D")j?  sella  herausgefunden 
und  citiert  zum  belage  aus  dem  talmud  t<lO''D'mpN  "1D    y^domi- 

20  nu8  in  sella':  das  heisst  aber  „der  herr  Stallmeister"!  p  ähwar 
ähur*)  konnte  selbst  Reland  II  281  in  dem  von  ihm  praesepe 
übersetzten  worte  nicht  verkennen,  p  ähur  ist  als  akor  von  den 
Armeniern  entlehnt :  echt-armenisch  kann  dies  nicht  sein,  da  die 
Wurzel  svar  armenisch   her\_el]  lautet,      öhurhad   existiert  im 

25  persischen  jetzt  nicht,  man  sagt  dhursdldr  Qm  1  *  119.  doch  ist 
die  existenz  des  Wortes  belegt  durch  eine  von  den  Mechitha- 
risten  nicht  verstandne  stelle  des  Eliseus:  84,  23.  hier  drucken 
sie  Sah  korapetn  und  führen  die  Varianten  an  Sah  akorapetn, 
Sakurapetn,  Sahorapetn.    Lorsbach  archiv  I   246  erklärt  nach 

30  Pococke  den  "nDX  "TiOX  des  BarEbraya:  vgl  jetzt  Qm  1»  119. 
der  ausdruck  ist  halbarabisch,  wie  *1i<"in"»n  Lorsbach  I  248 
Qm  1*  118  (vgl  die  im  register  unter  Sicf/dlpa  angeführte  stelle 
meines  buches).     man  muss  auch  ein  wie  Sahrydr  häzydr  ge- 

I)  Burnouf  yaqna  546  |  2)  Boeckh  CIG  II  469  (im  Stephanus  citiert). 
unecht  ist  ebenda  no  2919,  in  welcher  iSoaTpaTreitiv  vorkommt  |  3)  Hyde 
325.  Bundehesch  30,  10  stört  es  die  Übersetzer  nicht  dass  es  vom 
pferde  acht  arten  geben  soll  und  weniger  genannt  werden  (8  hat  die  hds 
ohne  zweifei.  Anquetil  11  373  wusste  mehr  als  Windischmann  Studien 
79,  als  er  a»tar  maulesel  und  gor  wildosel  getrennt  schrieb  j  4)  was 
aus  dem  vorigen  zusammengefallen  ist.    HQ  I  39 


—     71     — 

bildetes  dhm^dr  gekannt  haben,   das  als  *1^*1in&^  in  den  von  1 
Buxtorf  39  unter  "1^"}inN  angeführten  talmudstellen  in  den  text 
zu  setzen  ist  und  schon  von  Reland  II  275  erklärt  ist:  tOD"Tlp^< 
und  *1^'mni<  können  weder  in  derselben  zeit  noch  in  derselben 
gegend  aufgezeichnet  sein.  5 

176)  p^''D  nach  Adler's  wb  |  dirham.  Ananias  von  Schi- 
rak  (Aucher  22)  kennt  das  wort  als  sing  sink  sig  sik  im 
werthe  von  5  xspaxioic.  im  talmud  '^pJ^^'*'!  und  ''pJX''D  B  663 
1469.  Lorsbach')  weist  es  in  Asseman's  AM  I  114  117  nach 
und  erklärt  p  sih  yakkah  ~.  Spiegel^)  war  nahe  daran  in  10 
folge  dieser  lorsbach'schen  bemerkung  im  pehlewi  richtig 
pi"'^  HD  zu  lesen,  analog  ist  wohl  der  armenische  dahekan 
oder  dahekani  gebildet,  =  p  dahgdriP).  persisch  freilich  dah 
yak  rö^^  l  418*  12:  pehlewi  pj\X  m.  dahekanfij  für  oyj- 
vocpiov*),  nur  loh  12,  5  Apoc  6,  6  nicht:  zehn  erkannte  in  15 
diesem  worte  Dulaurier^). 

177)  ^ÜÜ^D  C  2443  reptile  =  s  gigumdra.  für  ^^D^W 
C  3663  BB  943  schreibe  ich  1ü^)W  =^  s  gumgamdra  =  p 
snsemdr')  HQ  III  121  MT  283. 

178)  "^lüD  zobel  =  a  samoyr  —  p  samür  pandnämah  20 
4,  12  (diese  stelle  citiert  FS  II  6P)  =  parthischem  at;j.a)p 
bei  Hesychius.  in  der  angeführten  stelle  Farideddin's  neben 
singdb,  wie  im  Bundehesch  31,  3  "TIDD  und  ")1DD  n{J">D  neben 
genqdo  stehn.  aufiallig  ist  die  ausspräche  samur^  die  der  reim 
tanur  {=  b  tanura  gegen  a  tonir\  vgl  A  274  unter  IDn)  sichert:  25 
man  erwartet  samor.  Lorsbach  erklärte  """IIDD  Bar  Ebrayä  168, 
19  aus  dem  persischen  samür.  BB  braucht  831  das  wort  als 
ganz  bekannt:  N^lDOb  X^^ll  ^^m^^  i<])p.  aber  er  weiss  228 
dass  es   persisch  ist:   )^pb   «"»D"!"!   HTTiN   D"l^   «nm  i<1^ü): 

p  «1^12^1  N^Nob  ]'>^2b^  ^i<)  ^<yD^p  inD^no  ]\t21^d  ]ü)  so 

pn  1D  p:n  pn^  jnp  i<^b^\^  jn.     und   146   erklärt   BS   die 

("NIDU-i  i<v'^H  durch  iiDD  &^m;n  r\2  i'iim. 

179)   )^"i:iD   Steineiche,    belegt  von  Bernstein  ZDMG   IV 

l)  Arnoldi ....  museum  26  27  ]  2)  huzvareschgrammatik  77if  |  3)  HQ 
II  240  1  4)  Mth  18,  28  20,  2  9  10  13  22,  19  Mc  6,  37  12,  15  14,  5 
Luc  7,  41  10,  35  20,  24  loh  6,  7  |  i)  recherches  sur  la  Chronologie  ar- 
tnenienne  159  \  6)  Über  den  Wechsel  von  s  und  seh  Fleischer  de  ghssis 
habichtianis  80  |  7)   SO 


—    72i    — 

1  204,  aus  p  sindydn  erklärt  von  Fleischer  ebenda  223.   HQ  111 
159  Fleischer  de  glossis  habichtianls  23.  ..mi 

180)  n-n:D  heim  für  hebr  V22')  oder  yip»)  oder  irs^ 
xe'fGtXaia')  oder  xpav&?*)  =  a  aalava/ft^).    persisch  sarabara 

5  capitum  tegmina  Isidor  \X)  23.  b  gdravära  Vd  141,  8:  p  sar- 
bär  geht  neben  sarwdr  her  und  bedarf,  um  besprochen  werden 
zu  können,  besserer  und  älterer  beläge  als  FS  aufgetrieben  hat 
durch  a  salavart  ist  klar  dass  die  Armenier  b  gara  =  p  sar  köpf 
einst  als  scd  hatten,  b  gära  kommt  bei  ihnen  als  sar  vor,  be- 
10  deutet  aber  nicht  mehr  kopf^). 

181)  p^^D  becher:  Reg  ß  6,  19  für  hebr  n^''*^><  und 
vom  Araber  käsu  hamm'*  übersetzt,  das  altpersische  oava/pa') 
erscheint  in  der  heutigen  spräche  als  sdgar^),  die  Syrer  haben 
ihren  sprachorganen  zu  liebe  das  r  umgestellt,    rathe  ich  rich- 

15  tig,  so  wird  FS  I  190"  25  unter  bddah  ein  dschaghatai  -  wort 
cägir  cdqir  becher  aus  Ali  Schir  belegt,  das  sachverständige 
erwägen  mögen. 

182)  b''DD  =  aaTTcpEipo?  =  s  ganipriya^  eigentlich  „vom 
planeten  Saturn   geliebt",     der   stein   "T'SD  kommt  schon  im 

20  Exodus  vor:  of  ßsveioi  Kpovo)  ctvs/sivTO  Johann  der  Lyder 
monate  y  26 :  vgl  über  die  Wirkungen  des  Saturn  Q I  27,  3  ff. 
r  und  l  gewechselt  wie  in  a  marak  =  p  mcdah  =  pehlewi 
mardk  Bundehesch  47,  10  heuschrecke.') 

183)  'T'DDD  Schwert  =  a  sovser.    IDMichaelis  bringt  die 
25  von  Füller'  °)  aufgefundnen  stellen  des  losephus'  ')  undSuidas*  *) 


1)  Reg  OL  17,  5  Isaj  59,  17  Hier  46,  4  Ez  27,  10  38,  5  |  2)  Reg 
a  17,  38  Ez  23,  24  |  3)  Eph  6,  17  Thess  a  5,  8  Maec  a  6,  35  |  4)  Anal 
153,  25  =  Aristot  399^  4  |  5)  in  den  eben  angegebenen  stellen,  der 
der  analekten  entspricht  David  623,  26  |  6)  Xocpia  losue  15,  2:  dvdßaoi« 
Num  34,  4  (aus  LaCroze)  |  7)  Athenaeus  la  98  wird  falsch  oawocxpa  ge- 
druckt I  8)  HQ  HI  111  D  H  36,  13  149,  16  N  e  1483  bostän  56  1  9) 
der  vogel,  der  sie  frisst,  heisst  im  pehle\Ni  p^^pi^j^p,  nach  Anquetil 
espece  de  pic-verd:  Vgl  p  IDK^D  ein  schwarz  weisser  vogel,  der  auf  ara- 
bisch n^y  heisst  I  10)  t  1623  zu  Waltham  [?]  miscellanea  sacra  a  17  | 
II)  X  2,  3.  die  köuigin  Helena  von  Adiabene  macht  ihren  sehn  Monobazus 
zum  könig,  repiöeloa  t6  SicfSr^pia  xai  Soüoa  xov  ffr^pLovcf^pa  xou  Traxpoc  Saxxu- 
Xtov  Ti^v  Tt  ootfxtj^i^pav  <Jvo(xaCo|^^vTjv  Tiap'  auToIc.  Curcton  spicil  90  er- 
kannte 2nn  nicht,  was  ihm  Bernstein  erklärte  ZDMG  X  549.  an  eine 
ableitung  des  namens  Adiabene  van  5taßa(vetv  dachte  nicht  bieg  Ammian 
XY  6,20  21  sondern  auch  Suidas '  AStaßT^v/^  |  12)  aapi<};r^pat  onctl^at  ßapßa- 
pixai.     ^ü>pa  (p^pEi  Tpaiavtj)   u^dopiaTa  ar^pixct   xal  0Qc|x4'//pac  *  oil   ^k  tio\ 


—    73    — 

unter  "T'DDD  an,  allein  r^  widerstreitet  dem  armenischen  e  —  l 
baktrischem  ae.  mindestens  ebensogut  kann  jenes  actjx'J^Tjpa 
mit  p  samser  zusammengestellt  werden,  dessen  i  durch  N  a 
1591  £  725  807  sicher  ist,  aber  zu  jenem  späten  tj  auch 
nicht  passt:  die  Armenier  freilich  hörten  um  das  jähr  1300  5 
schon  simsir  Saint-Martin  memoires  II  223.  hiervon  italieni- 
sches scimitarral 

184)  p"11pD  C  2607  BB  324')  schüssel  =  a  skavarak^). 
jetzt  frage  ich  noch  nach  p  sagräq  saqräq  HQ  III  133,    das 
nur  nach  einigen  türkisch  ist,   und  nach  arabischem  sukurgat  10 
oder  sukurraciat^)^  das  aus  einem  p  sakurah  entstanden,   mit 

a  skavarah  unmittelbar  nicht  identisch  sein  kann,  aber  neben 
sakurah  geht  HQ  III  175  sukorah  her,  aus  dem  sakurah  ab- 
gekürzt scheint  und  das  nichts  als  eine  zusammenziehung 
des  ursprünglich  armenischen*)  skavarak  ist.  dies  wort  ist  15 
in  das  persische  zu  einer  zeit  übergegangen,  als  dort  auf  ak 
auslautende  Wörter  alltäglich  waren:  sein  letztes  k  ist  mit  dem 
dieser  bildungen,  namentlich  da  es  desselben  Ursprunges  war'), 
in  h  übergegangen.  HQ  III  174  giebt  sakrah :  mit  recht? 

185)  ^Jl5^^<0  =  p  pdsnah  der  bimstein,  mit  welchem  man  20 
sich  im  bade  die  fersen  (s  parsni,  b  päsna)  reibt.    :iiti'ND  BB 
193  unter  |^-ln'l'?2. 

186)  ^2ÜD  der  Syrer  entstammt  dem  ^SHÖ  der  Hebräer 
Dan  11,  26.  die  syrischen  lexikographen  wissen  ersichtlich 
nichts,  sondern  rathen.  nach  BS  bei  BB  743  r^iDlN  ^bl^'D  25 
5<"inyD  ^<."'.'ltD'l  (^^DIT.  s  pratihäga,  eigentlich  nur  deputat,  be- 
zeichnet in  Indien  die  dem  fürsten  täglich  dargebrachten  ge- 
schenke  an  fruchten,  blumen,  gemüse,  gras  usw.  was  in  Per- 
sien TTOTißaCt?  hiess,  erklärt  der  vor  Dareus  Codomannus  ge- 
storbne Dinon  bei  Athenaeus  la  110:  apio?  xptöivo?  xal  ru-  30 
pivo?  ^TTXo?  xal  xüTraptaaou  oxscpotvo?  xal  oTvo?  xsxpajisvo?  iv 
(ptj)  ypuo«),  00  aüTÖ?  ßaoiXoü?  Trivet.  in  diesem  TioiißaCis  ist 
das  g  der  ]/  hag  durch  C  wiedergegeben,  wie  sie  denn  baktrisch 
haz  lautet,     in   den  Inschriften    heisst  hägi^    neupersisch    bog 

oTiddai  ßapßapixai.    albern  auf  ein  bratspiess  bedeutendes  [MKh  y  37  = 
227,  15]  armenisches  wort  zuriickgefiihrt  von  Whiston  zu  Moses  72 

1)  unter  5<'T12],  wo  freilich  {.^p^ipiD  geschrieben  steht  |  2)  zotpoil^U 
Mth  23,  25  26:  xpußX^ov  Mth  26,  23  Mo  14,  20  Reg  y  7,  50:  cpidXTj 
Apoc  15,  7  16,  2:  -/ecpoup)]  Esdr  ß  1,  10:  schädel  MIÜi  173,  11  I  3)  Q 
II  249,  9  I  4)  von  ski  abgeleiteten?  |  5)  meine  proverbien  73  |  ö)  C<ü|ao{ 


—     74     — 

1  und  bd£  tribut,  woher  im  talinud  |DD ' )  =  p  hdzehdn  häzewdn 
Zolleinnehmer,     a  baz  auch  noch  für  ji.epi?. 

187)  r\my\t'  schreibe  ich  für  ni^DJJE',  das  BB  U  zur 
erklärung    des    abscheulich    verunstalteten    a7V0v    braucht     p 

5  pang  angukt  fünffingrig  wird  auch  von  den  Arabern  in  ver- 
derbter Schreibung  angewandt  A  147  236  P  83»^  Q  I  291,  24: 
diese  arabisierungen  mag  ich  in  nt^D:i3D  nicht  suchen,  da  die 
änderung  in  Pl^JIJjiD  nöthig  sein  würde  und  diese  mir  zu  gewalt- 
sam ist.  mein  nit'UlD  hält  sich  an  die  überlieferten  züge  und 
10  ist  die  den  lautgesetzen  genau  entsprechende  syrisierung  von 
pang  anguH. 

188)  y^^  BB  746  läufer,  polizeisoldat  =  s  pddika  =  a 
payik  =  p  paik.  HQ  I  270  MT  593  667.  verderbt,  aber 
hierher   gehörig  und   mit  p    p^k    zusammen    gesetzt    :'»DDir»D 

15  dasselbe  was  bei  den  Türken  [!  Saint-Martin  II  299  Qm  !• 
159)  sildhddr  heisst  BB  384  (unter  laßeXXapioi).  paik-i  rdh 
MT  23. 

189)  :iDrD  schreibe  ich  für  rD^E)  BB  746,  das  auf  ara- 
bisch mihnaqat  erklärt  wird,     a  payusak  {xapoiTtTroc  Mich  6, 

20  11  ist  kein  echtarmenisches  wort,  sonst  würde  es  mit  pat  an- 
fangen*), es  stammt  deutlich  von  ua^)  her  und  bedeutet  was 
über  die  schulter  getragen  wird,  p  payüzah  nach  Richardson 
a  shirtsleeve^  a  patch  of  cloth  under  the  armpiU  FS  I  253** 
^^ht  paiwazah.   hieraus  verlesen  payarzah  HQ  I  301.   wie  im 

25  armenischen  payusak  eine  ungewöhnliche  gestalt  der  praeposi- 
tion  zeigt,  thut  dies  im  persischen  padüzah,  wie  ich  FS  I  248  ^ 
HQ,  I  293  für  padarzah  herstelle*),  da  sich  BQ  114  noch  bor- 
dUvrah  erhalten  hat*)  z  z  fm  indisches  ^  =  D  fallen  des- 
halb nicht  auf,    weil  das   f  in  amqa^   wie  das   gothische    und 

30  griechische  zeigen,  selbst  nicht  ursprünglich  ist. 

190)  b''D  elephant  -  s  ptlu^)  -  a.  pil.  hiervon  in:b'»B') 
elephantenohr  für  apov  BB  4  =  p  pilegos  pilegdk  HQ  I  264 


I)  wie  Nathan  noch  richtig  für  das  fr<i^D)D  unserer  ausgaben  las: 
{<")nD  5<DD  167 «  I  2)  dass  armenisches  pat  persischem  pat  entspreche, 
sagte  scheu  LaCroze  |  3)  wpio«  Mth  23,  4  Lc  15,  5  Ex  28,  12  27  39, 
7  U8W  I  4)  zu  Spiegel's  zwei  beispielen  parsigrammatik  119  hinzuzufügen  j 
5)  in  der  transskription  sehen  die  Wörter  allerdings  unähnlich  geoog 
aus  I  6)  was  nach  BR  IV  748  in  dieser  bedeutuug  in  Indien  ein  fremd- 
wort  ist  I  7)  BB  2(>4  284  unter  dpaxövxtov  falsch  l^;i^^S  geschrieben 


—    75    — 

FG  a  408 »>  FR  U6\     weiter  :inDb'>D  elfenbein  BB  915')  ^  1 
p  ptlastah.     helastah  =  vitagti  bei  Chäqani  FG  ß  697*. 

191)  TD-'C   bunt  von   Lorsbach  aus    Gen  30,  32  33  35 
Zach  1,  8  Ephraim  I  85*^  belegt  und  mit  p  pesah  [HQ  I  301] 
verglichen,     die  adjektivendung  "i  verlangt  ableitung  von  einem  5 
hauptworte:   dies  ist  a  pisak  aussatz,    flecken,      altpersisches 
TTioa'-fa?  6  XsTipoc")   entspricht  jenem   p  pesah  und   a  pisak^) 

BB  753  Nnnim  ^<n'p2D  jihd  n\si  w^dd  "»iii^nD  "id  "t»«  ^<:'PD''D 

i<ODlX  n:;b&1   t^mn  n:^D.   in  der  arabischen  glosse  findet  sich  10 
ein  ffarr  aussatz,  'agarru  aussätzig,  das  mit  p  gar  HQ  V  14, 
2  =  s  gara  BR  II  693  und  b  garenu  Vd  70,  23  zusammen- 
gehören könnte.^) 

192)  ^tlT'C   braucht    BB   öfters,      gemeint  ist   p  pirozah 
HQ  I  301  II  223  =  arabischem  fairüzag  Q  I  201,   25  232,  15 
12  II  405,  27.    fairozekoh  =   arabischem   'algabalu  'l'azraqu 

D  IV  38,  14:   im   dialekt  von  Chorasan  n"fTn''3  ebenda  15  = 
arabischem  'alzurqatu  blaue  färbe  vgl  persische  glossen  unter 

193)  "I^S   stahl,     p  puldd  ist   eine  starke  zusammenzie-  20 
hung:  a.  polowat  („schlechter"  poZopa^)  entspricht  einem  pehlewi 
I^SXIID,    mit  dem  es  Spiegel   kommentar   265    nicht   vergli- 
chen hat. 

194)  Dn*lB  Geop  118,    6  stimmt  mit   a  partez  im  sibi- 


I)  unter  ^<JQ^*1  1  2)  vgl  die  persischen  glossen  |  3)  ij^apo?  Zach  1, 
8  6,  3  7:  ^ocvTo?  Gen  30,  32  1  4)  die  Araber  halten  weiss  durchaus 
für  eine  edle  färbe :  Züzeni  zu  Tharafa's  muall  49  und  Tebrizi  zu  Ham 
68,  12  erklären  sich  unzweideutig.  V^2^<  das  edle  schwert  Ham  21,  4 
231,  8  259,  3  313,  19  318,  17  469,  13  (dessen  spitze  "ly  Grangeret 
anthol  103,  6).  «lii^  das  edle  mädchen  Ham  546,  16  566,  4  595,  9 
Amrulq  31,  9  34,  16  45,  10:  an  dem  auch  die  wangen  Ham  543,  22 
und  das  Schlüsselbein  612,  18  und  das  gesicht  725,  3  Amrulq  36,  10 
als  weiss  gelobt  werden.  V^2i<  [mit  l^lNü]  der  edle  mann  Ham  764, 
21  (vgl  366,  26).  mit  tadelndem  nebenbegriff  (weiss  für  kahl,  unbewachsen) 
kenne  ich  für  Vi3t<  nur  drei  stellen  Ham  498,  22  Amrulq  28,  9  15:  für 
•^yx  ngharru  keine:  ayharru  heissen  die  zahne  des  mädchens  Ham 
347,  25:  fette  bissen  fleisch  664,  3:  die  ersten  strahlen  des  frühhchts 
794,  18:  edle  mänuer  773,  4  Ibn  Challikan  270,  15:  berühmte  schlacht- 
tage Ham  319,  15:  ghurrai  das  beste  stück  Ibn  Challikan  270,  22. 
ich  glaube  nicht  dass  diese  wurzel  zur  bezeichnung  des  aussatzes  habe 
vei-wendet  werden  können 


—     76     — 

1  lanten  nicht  überein.   dies  partiz  ist  genau  p  ijäUz^  wie  |DD^"I*1B 

BB  775  päMzehdn  pdUzewdn   ist  und   parallel  mit    hd^ebdn 

N  e  692.     so  entsteht  p  dil  herz  aus  s  hrd  ^  p  palany  tiger 

aus  prddJcu,   p   (/ul  rose  aus  älterem  im  arabischen  erhaltnen 

5  ward  =  pooov.  vgl  35  anm  1.  im  pdl^z  stehn  bei  Firdausi  auch 

rosen  und  cypressen:  wird   er  neben  dem  bdg  genannt,  so  ist 

wohl  der  küchengarten  gemeint,     im  weiteren    sinne   sagt  HQ 

I  258  bedeutet  das  wort  bdff  u  bostdn  u  kiStezdr,  im  engeren 

harbuzahzdr  u  hinduwdnahzdr.     b   pairida^za  mit    Dl"1©    zu 

10  vergleichen  wie  Spiegel  gethan,  verböte  das  t  des  armenischen 

partez^  da  b  diz  armenisch  als  dizel  erscheint  §  77,  wenn  nicht 

eben  aus  dem  übergange  von  partiz  in  p  pdlez  nach  den  oben 

angeführten  stets  rd  ~   l  zeigenden  beispielen  sich  schliessen 

lässt  dass  die    richtigere  Schreibung  pardez   sei.    vgl  persische 

15  glossen  TrapaSsioo?  und  für's  erste  78,   16. 

195)  Parwdnah  ist  im  persischen   ganz  alltäglich  in  der 

bedeutung  motte,  deren  liebe  zur  kerze  allgemein  gefeiert  wird. 

seltener  versteht  man  unter  parwdnah  die  karakalkatze,  welche 

dem  löwen  das  wild  zutreiben  und  von  der  beute  ihren  antheil 

20  bekommen  soll.     Chaqani')  sagt: 

idhd,  gasanfare^)  tu  u  parwdnah-i  tu  man, 
parwdnah  dar  pandh-i  gasanfar  nikütar  ast 
parwdnahwdre^)  dar  pay-i  serdn  nihande  pai, 
td  dyad  az  kafalgah-i  gordn  kabdb-i  Mn. 
25  da  diese  karakalkatze  als  diener  des  lÖwen  angesehn  werden 

konnte,  wurde  parwdnah  für  karamerdiener,  ja  für  ersten  mi- 
nister gebraucht*),  die  bedeutung  edictum  regium  schreibt  FS 
dem  Worte  zu  und  beruft  sich  dafür  auf  einen  vers  des  Tha- 
hir  faryabi  (in  dem  parwdnah  dddan  einen  boten  schicken  heisst) : 

l)  aus  MBA  I  290  FG  201».  dass  das  zweite  beit  ebenfalls  von 
Chäqäni  ist,  weiss  ich  aus  FG:  das  erste  hat  auch  FS  I  250»  mit  der 
Variante  .ädil  für  sckäha^  FG  hat  bar  pay't.  übersetze:  ,o  schab,  ein 
löwe  bist  du  und  ich  bin  deine  karakalkatze:  die  karakalkatze  befindet 
sich  im  schütze  des  löwen  besser  (-  am  besten)",  „karakalkatzenhaft 
setzen  sie  den  fuss  in  die  stapfen  des  löwen,  damit  ihnen  von  den 
rippenstücken  der  wildesei  ein  braten  zu  theil  werde",  das  thier  heisst 
bei  den  Arabern  nicht  blos  mit  einem  aus  partrAnak  entstandenen  werte 
furuniq,  sondern  auch  I^'ID  das  heisst  reredus  Bh  I  794 :  vgl  Qm  2  *>  87 
und  syrisches  TmD  aualecta  151,  10  (für  i^^fxepoSpdfxoc  Aristot  398» 
30:  lautlich  =  verfdariw)  \  2)  Ibn  Arabscb&h  fakihttt  162,  9  (  3)  so 
parwanahtcth  mottengleich  MT  375  |  4)  Qm  1*>  57 


—     77     — 

kam-J-ste  eihrah-i  tu,  kih  har  kab  zin4r-i  hw^S  i 

parwdnah-i  :atä  himah-i  äsumdn  dahad.^) 
also   die   eigentliche    bedeutung    des    Wortes    ist    den   Persern 
völlig  abhanden  gekommen,    das  zu  parwänah  genau  stimmende 
p})^B  braucht  Ephraim  in   der  zuerst  von  Gaab  besprochnen  5 
stelle  I  415^  als  glosse  zu  xaßsXXapio?:    in  demselben  sinne 
belegt  es  B  1805  aus  dem  talmud.    das  arabische  furäniq  steht 
für  postreuter  bei  Amrulqais  27,   16:   Bh   I  794   hat  es   mit 
dem  talmudischen   pi1~1D   verglichen,     dass  furäniq  aus  par~ 
wändk  geworden,   erkläre  ich   mir   aus  dem   triebe  auch   der  10 
Araber  analogieen  herzustellen,     da  sie   viele   formen  der  bil- 
dung  fawdris  kannten,  die  zu  einem   singulare   wie  fdris    ge- 
hörten, parwdnaq  aber  deutlich  ein  singular  war,   tilgten  sie 
das  nach  ihrer  meinung  falsche  w,  das  ihnen  ein  pluralzeichen 
schien:  u  kam  in  die  erste  sylbe  wie  in  die  von  surddiq,  weil  15 
man  muqdtil  usw  sagte,    aber  die  Syrer  kennen  auch  ein  von 
p^y^t  nicht  ernstlich  verschiedenes  ::n5,  das  BS  bei  BB  779 
durch  syrisches  ICl^^   und  arabisches  hulqüm,   aber  auch  durch 
arabisches    ^"ID    erklärt,     der  kehlkopf   konnte  füglich  post- 
reuter heissen,  da  der  Adamsapfel  auf  dem  halse  „wie  ein  zieh-  20 
brunnen  auf  und  niedersteigt"^):  im  persischen  finde  ich  keine 
spur  dieser  bedeutung  mehr,    jenes  ^1ö   mag  ich  nicht  über- 
setzen, so  deutlich   seine  wurzel  ist:  zu  ihm  passt  p  parwdn 
haspel  und  vielleicht'')  s  pravdni  weberschifichen.    ob  das  von 
Bh  I  794  zu  dem  von  ihm  sicher  falsch  ausgesprochnen  pi1"1D  25 
gestellte  rpoüvixo?  wirklich  dazu  gehört,  mögen  andre  entschei- 
den: die  Wahrscheinlichkeit  ist  durchaus  nicht  dafür. 

196)  nD")D  ist  kein  altes  wort.  Griechen  und  Römer 
kennen  nur  Ttocpaoa^YYjc  parasanga.  hätten  die  Syrer  dieselbe 
form  gehört,  so  würden  sie  :1D*1D^)  geschrieben  haben.    riDIS  30 

1)  eine  kerze  ist  dein  gesiebt,  welches  allnächtlich  [auch  wenn 
neuinond  im  kalender  steht?]  dem  monde  des  himmels  [das  gesicht  ist 
ja  auch  ein  mond,  daher  der  erklärende  genetiv]  den  befehl  zum  kriegs- 
dienst  giebt  |  2)  AvArnim  Berthold's  erstes  und  zweites  leben  325  der 
Originalausgabe  |  3)  mir  scheint  die  praeposition  par  im  neupersischen 
nicht  übermässig  sicher:  man  sagt  far.  ausserdem  hat  MBA  eine  notiz 
parwänah  stamme  von  parw  ■=.  parwen  paran  plejade,  die  SO  wie  sie 
dasteht  allerdings  völlig  veiTÜckt  ist,  aber  doch  als  fingerzeig  dienen 
kann  \^1e  behutsam  man  hier  sein  muss.  Firdausi's  bacchien  erlauben 
kein  parrewänah;  haben  andre  ältere  dichter  so  gemessen?  |  4)  ;iiD'lD 
Bundehesch  63,  3 


—     78     — 

1  haben  auch  die  Araber:  als  parsah  steht  es  bei  dem  angeb- 
lichen Moses  von  K hören  588,  19.  die  ältesten  ariuenischen 
texte,  zu  denen  die  geographie  des  Moses  nicht  gehört,  geben 
in  den  venediger  drucken  hrasak  und  kraaak ' ),  ausser  bei  Eu- 
5  sebius  stets  mit  dem  Vorsätze  parsik  persisch:  das  maass  ist 
also  den  Armeniern  fremd  geblieben,  vgl  Agathias  ß  21.  es 
ist  hundert  gegen  eins  zu  wetten  dass  wirklich  alte  hdss  des 
Faustus  und  Eliseus  hraseh  schreiben,  zu  s  gams  =  b  ganh 
gehört  p  artang   arzang    arzang  =  b  airya    ganha   als  über- 

10  Setzung  von  suaY^eXiov,  ferner  tang-i  lASä')  =  eOaYfeXiov 
Aöüxd  (in  der  syrischen  schrift  war  ^p)b  leicht  in  Xl^lb  zu 
verlesen),  da  nun  Trapaact-fcr^?  und  aiY^avör^?  in  der  bedeu- 
tung  a-fj'sXoc  oder  Öia-f^sXXcov  wechseln  (siehe  die  persischen 
glossen),  so  werden  sie  wohl  zu  derselben  wurzel  gehören,  von 

15  der  man  die  Übersetzung  von  sua^^EXiov  hernahm:  oot-f^avör^? 
ist  haarscharf  b  gahhvant,  T^fx^oLzd^^r^^  enthält  pari'i  vgl  s 
pragansd.  parasange  als  wegmaass  scheint  mir  die  strecke, 
welche  ein  böte  gehn  konnte  ohne  auszuruhen,  hat  sich  nun 
aber,    wie  SdeSacy   (jetzt  nicht  mehr  genannt)   zu   einer  zeit 

20  lehrte,  in  der  es  noch  schwer  war  dergleichen  zu  sehn,   der 

name  des  götterboten  s  Nardgatnsa  b  Nairgoganha  als  Nerseh 

Napar^?  bei  den  Armeniern  erhalten  [Sacy  memoires  250],  so 

wird  spraganisa  noth wendig  bei  ihnen  hraseh  geworden  sein. 

Reland  II  212   hatte  den  dummen  einfall  in  dem  neuper- 

25  sischen  farsang  quasi  lapidem  Persarum  dicas ,  saug  et  fars 
deprehendere ,  ich  1848  den  nicht  klügeren  ad  lapidem  zu  er- 
klären,   und  selbst  den  haben  mir  die  leute  nachgeschrieben! 

I)  die  stellen  bei  Aucher  181  |  2)  man  kann  sich  denken  wie  ich 
mich  an  den  Untersuchungen  über  Tenkeloscha  und  Tcüxpoc  vergnügt 
habe,  da  ich  taug-i  Lnschn  längst  kannte.  Lucas  ist  nach  der  sage 
maier  gewesen:  in  Edessa  zeigte  man  ein  werk  seiner  band:  Nieephorus 
ß  43.  leicht  konnte  daher  das  ihm  zugcschriebue  buch  dazu  kommen 
für  ein  bilderbuch  gehalten  zu  werden,  gerade  Lucas  wird  dem  Manes 
entgegengesetzt ,  da  sein  buch  in  jenen  grenzländern  noch  von  Marcion's 
zeit  her  das  verbreitetste  evangelium  sein  mochte  (oder  aber  adoptiei-te 
Marcion  den  Lucas,  weil  er  das  evangelium  par  excellence  war?):  statt 
unsrer  vier  las  man  dort  ja  das  5ia  -eoodpiuv  Tatian's  (Theodoret  «  20 
meine  oiatd^etc  vii),  der  Mani  gegenüber  nicht  auktorität  genug  gehabt 
haben  ^ird.  ausserdem  mochten  sich  die  Manichäer  bei  religionsdis- 
putationen  am  ersten  dazu  verstehen  den  Lucas  des  Marcion  aozuerken- 
Den,  da  Marcion  und  Mani  so  viele  verwandte  auschauuugeu  hatten     » 


—    79    — 

man  kann  wohl  d[xcpix£pa>?  und  ziemlich  diesem  Worte  ent-  l 
sprechend  persisch  afsar  '),  aber  nicht  ansteinig  für  etwas  sagen, 
das  nur  an  Einem  punkte  den  stein  berührt,  ob  auch  im  per- 
sischen reiche  ein  Wegenetz  wie  im  römischen  ausgespannt  ge- 
wesen ist  mit  meilensteinen ,  wie  sie  die  Perser  \^XzX,  faraang-  5 
sdr  nennen  und  damit  eben  zu  erkennen  geben  dass  faraang 
nicht  ad  lapidem  bedeute?     vgl  persische  glossen  a^^apo?. 

197)  &^inD'nD  dienerin:  vgl  p  parastär  diener  HQ  I  255 
von  parastidan  dienen. 

198)  pli^ns  abschrift  =  hebr  ]^^^^B  Esdr  4,  11  23.  La-  10 
Croze  verglich  apaighi  (fürctvTqpacpov  und  sonst  oft '^)  gebraucht) 
mit  dem  hebr  j.J^nO  Esther  3, 14  4,  8.  unser  Stichwort  braucht 
der  Syrer  losue  8,  32:  auf  diese  stelle  gehen  die  glossen  des 
BB  790,  der  offenbar  über  das  wort  selbst  nichts  mehr  weiss, 
die  praeposition  in  demselben  sinne  wie  in  s  pratilipi  pro-  15 
tirupa. 

199)  "r^^  --  p  pisez  HQ  I  260  MT  2887  3684  eine 
Scheidemünze,   die  Ananias  22   (vgl  Aucher  182)  psit   nennt. 

BB  792  "in  b2  in  nD  in  ^]^^]i;^  Cxd^id  .spib  5<nnii2  «rts^D 

200)  Ujr\^  —  ^  paigdm  =  s.  patkam.  bei  BB  794  braucht 
Zacharias  mit  arabischem  artikel  fatgdm.  p  paydm  wendet 
Anwari  nicht  selten  an,  vgl  niydm  scheide  des  Schwertes,  das 
zu  s  nigam  gehören  wird,     sogar  payamhar  MT  441. 

201)  "l-HD  =  p  paikar  ~  a  patker  bild.   vgl  s  pratikrti.  25 

202)  ■'■^i^  ist  ohne  zweifei  =  p  sarw  —  a  saroy^  aber 
welcher  bäum   gemeint  sei,    kann  ich  nicht  bestimmen.*)     p 

I)  kröne,  eigentlich:  was  um  den  köpf  herum  ist:  der  Wiedehopf 
trägt  den  afsar  MT  665,  aber  ebenda  595  den  :i^n  ^"ie  bei  Ibn  Arab- 
schäh  fakihat  210,  28.  vom  ;ij<n  unterschieden  D  II  250,  12.  über  die 
versebiednen  krönen  Reiske  zu  Constantin  II  45:  über  das  abnehmen 
derselben  beim  gruss  derselbe  94  |  2)  etwa  Agathang  pXt)  598,  8  und 
119,  25  610,  8  9  I  3)  trotz  meiner  richtigen  erklärung  cpdXXi;  reliqq  gr 
[1856]  xxxvii  [vor  mir  so,  wie  ich  durch  zufall  eben  sehe,  JvHammer: 
wiener  jahrbb  XXXIX  39]  kommt  immer  wieder  die  alte  behauptung 
zum  voi*schein ,  arabisches  fuls  sei  ößoXo« ,  natürlich  nur  bei  leuten,  die 
Mommsen's  geschichte  des  römischen  münzwesens  [1860]  nicht  kennen 
und  auch  unter  den  römischen  kaisern  nach  obolen  rechnen  lassen,  wie 
sie  sich  vielleicht  einbilden  in  Berlin  bete  man  zu  Perkunos  und  Po- 
trimpos ,  weil  man  es  vor  600  jähren  in  dem  heidnischen  Preussen  ge- 
than.    Ibn  Ai-abschäh  fäkthat  218,  11  ein  Wortspiel  |  4)  unter  den  bota- 


-  m  -- 

1  sarw  A  219  Q  I  256,  28.  im  syrischen  giebt  es  als  namen 
von  nadelhölzern  auch  J*»!"!»'  und  ]^2^W  Geop  19,  28  23,  2: 
auch  diese  worte  halte  ich  für  indogermanisch  und  sehe  sie 
als  ableitungen  von  p  carh,    a  parp   an,    obgleich  diese    aus- 

5  drücke  allerdings  mehr  vom  thierischen  fette  als  vom  harze 
gelten:  Sueton  Galba3  cognonien  Ocdhae  tvlit  ....  quod prae- 
pinguis  fuerit  Visus  ^  quem  gcdhara  öalli  vocant. 

203)  :irDlt'i:  -■=  p  caSmSzak.  BB  807  schreibt  nach  BS 
31^Dlt^3!J  und  erklärt  :irDl^'D :  er  hatte  also  ein  mit  arabischen 

10  buchst^ben  ohne  diakritische  punkte  geschriebnes  buch  vor  sich: 
nur  in  einem  solchen  lässt  sich  c  m  h  —  "^  verlesen.  HQ  II  50. 

204)  110p  BB  846  katze,  von  BS  durch  XDI  Nn:iK^  erklärt, 
a  katu.  auch  das  thier,  welches  von  der  katze  aus  unsern  häu- 
sem  gedrängt  ist,  der  wiesei,  scheint  mir  bei  den  Syrern  einen 

15  indogermanischen  namen  zu  tragen,  die  Nl^'IDD  setzt  BB  436 
persischem  rdsü,  arabischem  'ihnu  :irsi"  gleich')  und  einem 
mit  arabischen  buchstaben  geschriebnen,  sehr  persisch  aussehen- 
den nii'Din :  der  targum  schreibt  NHtt'DID.  die  XITIDD  =  ^aX^ 
BB  218,  von  Hunain  bestätigt. 

20  205)  p^^p  köcher  —  a  kaparg ^   das  aber  nur  im  plural 

vorkommt,  erst  spätere  schreiben  (wie  das  armenische  zeigt, 
falsch)  p'l'^l^p  und  mögen  an  p  tirkai  tarkas  gedacht  haben, 
woher  italienisch  turcasso  —  frz  carquois. 

206)  "lOp  bei  BB  308  mit  dem   arabischen  mintaqat  als 

25  glosse  zu  ]''D''Jön,  wo  wohl  )"'Dn  gemeint  ist.  b  kamara  ~ 
a  kamar  =  p  kamar:  letzteres  verglich  schon  Lorsbach  in 
Arnoldi  usw  museum. 


nikem  wird  es  ebensogut  verschiedne  sorten  geben  als  unter  den  Sprach- 
forschern und  theologeu:  ein  gelehrter,  der  selbst  nicht  sachverständig 
ist,  hat  kein  recht  imter  ihnen  auszuwählen,  daraus  ergiebt  sich  für 
mich  die  pflicht  in  meinen  Übersetzungen  botanischer  Schriften  der  Ara- 
ber und  Perser  einfach  den  morgenländischen  namen  mit  lateinischen 
buchstaben  geschrieben  beizubehalten,  dann  mögen  die  herm  vom  fach 
aus  den  angegebnen  merkmalen  bestimmen  was  für  ein  gewächs  ge- 
meint sei.  ich  denke  durch  dies  verfahren  werde  die  sache  sehr  ver- 
einfacht werden 

I)  HQIII  36 Q  I  388,  9.  bei  BB  heisst  es:  es  kommt  in  dem  Ari- 
stoteles zugeschriebnen  buche  über  die  thiere  vor  dass  die  wieselin  mit- 
telst des  mundes  sich  begatte  und  durch  das  ohr  gebäre.  Tychsen 
physiologus  synit  75  citiert  schon  Aristoteles  Trepl  Ch><"''  ycv^ocwc  y  6 
xfxTtiv  xaxd  xh  ordfxa  t))v  yotX^v.     vgl  Pitra  $picileg  III  854  885 


—    81     — 

.   207)  Top   bei   den  Syrern   und   im   talmud  B  2087.     die  1 
xairtOr^  Xenophon's  anab   a  5,  6    (daraus  Pollux  8  168)  ist  a 
kapifl')  =  p  kawtz  kawlz  HQ  IV  122  FS  II  279«.    aus  dem 
kawtz  ist  nach  C  das  arabische  qaßz,  aus  diesem  nach  Freytag 
[der  zuerst?]  das  mittellateinische  cafisium  entstanden.  5 

208)  ^[>y  adler  BA  169«  BB  426  ==  üT\p  BB  888.  b 
kahrka^a  erscheint  imBundehesch  31,  11  als  D^?p'^^?p  welchen 
sie  ^^T':p  nennen:  47,  11  als  tJ'^^p'?p,  der  zeile  12  dem  tr:"ip 
gleichgestellt  wird:  48,  7  It'N^p^p.  neupersisch  kargas  HQ  IV 
124  D  IV  404,  13:  als  karkas  bei  den  Arabern  Q  II  232,  10 
19.  die  Syrer  kennen  drei  si'ör^:  ^p^p  die  grosseste,  IIID  und 
endlich  f^i^<  als  kleinste:  welchen  arabischen  namen  die  syri- 
schen entsprechen,  darüber  ist  grosse  Uneinigkeit. 

209)  ]^y\''^   fochs  BS   bei  BB  907.     das  n  ist   mir  uner- 
klärlich:   p  nibah   =    osethischem  ruwas^):    danach  lese  ich  15 
Bundehesch  47,  16  t^^<511,  wie  ich  auch  für  die  zahl  30  pan- 
<jdg  sage,   nicht  pari^a/i  wie   im   neupersischen,     s  lomdqa^  a 
aloves  =  aXü)7rr^x-? 

210)  p''t1*l  —  a  rogik^)  =  p  rozt  tagesbedarf,  tageslohn. 
von  mir  Macc  a  1,  35  hergestellt:  BB  127  erklärt  o'J^wvia  20 
durch  ^^-^Dnim  i^p'^))^  (N  a  1215.  roä-hiuar  das  tägliche  brot 
essend  N  a  8).  davon  die  arabische  wurzel  razaqa'*).  ganz  ana- 
log ist  a  sakgik'^)  —  p  sagzt  HQ  III  185,  das  heisst  aus  ]nD^D 
>:axaaTY^vr^  HQ  III  157  Q  II    134,  26  gebürtig:    a  tagik')  = 

p  tdzt  =  pehlewi  tdgi  Bundehesch  30,  10.  25 

211)  p^non  von  Joseph  Müller  mit  dem  pehlewi  pXtDDI^ 
verglichen:  p  rüstd,  arabisch  rustäq  fruchtgefild  (von  BB  431 
für  x<&pa  gebraucht)  Q  II  202,  5  27  249,  4  379,  11  D  IV 
21,  15:  im  gegensatz  zu  bergen  Ibn  Arabschäh /«A^iÄa^  77,  27. 

212)  p2in   nach  BS   bei  BB  912  wurzel   des  weinstocks.  30 
also  p  raz  und  bim  HQ  HI  15  I  211  MT  136  718  966  1641. 


I)  yo^'t?  Apoc  6,  6  Ezech  45,  10  11:  /oOs  Lev  19,  36:  xaßoc  Reg 
0  6,  25.  die  Armenier  brauchen  also  das  wort  in  Übereinstimmung  mit 
Polyaen  o  3,  32  q  ^xazsxt?  eott  x^ivt?  dx-iy.Tj  |  2)  in  dem  osethischen  psal- 
ter,  welchen  mir  der  selige  Sjögren  vor  jähren  schenkte,  findet  es  sieb 
62,  11  I  3)  Agathang  119,  12  622,  22  Gen  47,  12  Lev  26,  26  lud  17, 
10  Reg  Y  4,  7  Dan  13,  2  Esdra  4,  55  56.  eoTiaxopi'a  Reg  S  25,  30  |  4)  deren 
ableitung  rizgat  ins  persische  zui-ückgewandert  ist  MT  922.  rauiqa 
so  abgeblasst  dass  etwa  i-uziqnä  sab.a  hanäti'*  gesagt  wird  Hb  V  296,  8  | 
5)  MKh  79,  7  beiname  Rostom's  |  C)  heiligenleben  I  6,  7  13,  3  Saracenus 

6 


—    82    — 

1  213)  P'*"1  oder  liin  BB  915  nach  Gabriel  r-  arabischem 

rdwcmd.  das  wort  erscheint  899  als  ]1X"^,  der  «üion  ^-^pV 
sei.  die  worte  sind  deutlich  ein  particip  und  kaum  ein  andres 
als  b  raevant.   der  rhabarber  mag  wegen  seiner  gelben  wurzel 

5  so  genannt  sein:  pa  ßapßapov  stimmt  zu  )1N").  A  252.  arme- 
nisch heisst  er  jbain(/^ZR387.  vgl  die  persischen  glossen  unter 
TtYpic. 

214)  ^0"^  nach  BB  918  heerde,  namentlich  (aber  nicht 
ausschliesslich)  von  pferden  gebraucht     p  ramah  ' )  =r  a  era- 

10  mak  6i'(i\r^  ttoiiaviov. 

215)  |p*TI3l^  stahl  Thomas  a  Novaria  153  wurde  von 
Lorsbach  als  persisch  erkannt.  Lorsbach  verweist  passend  auf 
Avicenna  [1791  ^"^  korrigiert  in  dessen  druck  )^^<D"^J  für 
]nfc<Dl2.     nach  Avicenna  giebt  es  drei  arten  eisen:  sdbüraqän 

15  oder  gediegenes,  narm-clhan  •)  und  stahl,  der  aus  demnarm- 
dhan  verfertigt  wird.  Gerhard  II  [i  252  bietet  in  der  vene- 
diger ausgäbe  von  1505  seneburucan  und  lieremehen^  wenig- 
stens das  letztere  ist  ohne  bedenken  in  neremehen  umzuschrei- 
ben,    die  hamburger  hds  des  „Mälayesa"  hat  )Xp"nDXt^*:  dass 

20  dies  wort  und  die  bezeichnung  der  zweiten  eisenart  persisch 
sei,  sagt  Ibn  elkotbi,  doch  hätten  wir  sein  zeugniss  gar  nicht 
nöthig.  Sähpör  ist  leicht  zu  erkennen:  über  die  letzte  sylbe 
weiss  ich  noch  nichts  sicheres,  die  wbb  bieten  die  formen 
kdhoragdn  käharän  sclburdn  kdböräk  usw. 

25  216)  n^i:'  avr^})ov   BB  99   Mth  23,    23  =  p  kiwad  HQ 

III198  =^  a  samit  R  24.  daraus  arabisiert  sibitt  A  258  Q  I 
287,  U.  " 

217)  ]"1t^  BB  932  wird  p  sddnah  =  arabischem  iddanp 
sein.   A  259  Q  I  228,  24  meist  für  aifxaTt-r); :  daher  ist  Q II  3S8, 

30  12  das  waw  nach  kddancf  zu  streichen.  BB  889  unter  DP^'^ÜDIlp. 

218)  Mit  nw  wird  ausser  tOI^DHßt'   oben  2,    30   gebildet 
::ini^  königskorn  BB   933  =  p   sdhddnah  HQ  UI  233 

(arabisiert  mhddnaci  C  3701  A  256  hanfsamen): 

T\^rw  BB  933    königskohl  =  p   sdhtarah  HQ   HI   233 
35  (arabisiert  sdhtarag  A  256  Q  I  287,  12:  dies  von  BB  237  zu 
)injj  gesetzt),    der  hdhtarah  heisst  nach  HQ  arabisch  baqlahi 
'Imaliki :  das  ist  die  wörtliche  Übersetzung  des  persischen  Wor- 
tes,  das  syrische   WipT»  I^D   (BS  bei  BB  529  mit  der  ara- 

1)  vou  hammelu  D  1  339,  11  j  2)  FS  U  390* 


—    83    — 

bischen  glosse  Sahtarap)  noch  genauer  „könig  des  grünzeugs"  [p  1 
tar].     Gerhard   giebt  bei    A  ß  2,  282   sähtarag  ^vlvq\\  furnus 
terrae:    Avicenna's   angaben    scheinen     mir    auf   die   fumaria 
officlnalis  zu  passen: 

"innontr  königsperle  Asseman  BO   III»  352  bei  Lors-  5 
bach   archiv   II  295   von   p   marwärid  HQ  V  87   =  pehlewi 
rri^INTnc  Spiegel  übers  I  279  (worin  sicher  b  merega  =  marg 
vogel  in  seiner  älteren  gestalt  steckt)  —  jittp-j-apiTr^?'): 

Dn5}t&'nNl^beiBB928...p-int^  «pT^V  J^nniJZ  DnCDn'l2l&^ 
n'^nn  N'?ippD"1Di:'nNtS^N:nn^<,     wo  also  könig   und   königs-  10 
söhn   in  dem   namen   des  basilikum   vielleicht   haben  wechseln 
dürfen,     a  sahaspram  saJispram,   pehlewi    säh^prem    Bunde- 
hesch  66,  12:  persisch  FS  II  128^ 

219)  '•lüli^nii'  marktplatz  von  Lorsbach  ')  aus  der  Chro- 
nik des  Bar  Ebräya  238  538  nachgewiesen  und  für  p  cahdr-  15 
8ui   vierseitiger   [nach  den  vier  himmelsgegenden  orientierter] 
marktplatz  erklärt  HQ,  II  74. 

220)  ^^^^^  BB  950  alabaster  (nach  Zacharias),  weisses 
glas  (nach  BS):  Thomas  212  übersetzt  amphora  vitrea.  p 
sUah  HQ  in  242,  4  N  a  1969  2065  MT  1258  gehört  so  ge-  20 
wiss  mit  a  sis^)  zusammen  als  p  sesdk  HQ  III  216  und  a 
iUak  jähriges  lamm  sich  entsprechen.  i<W'^\L/  ist  sehr  unge- 
wöhnlich, man  erwartet  pt&'''K^. 

221)  piDli^  Geop  110,  29  =  IC  20,  1  uoaxüajio?:  12,  5: 
91,  11.  der  Schierling  heisst  nach  R  298  arabisch  suheran  25 
sefhSram,  persisch  civh:  saukardn  A  257  HQ  III  228:  ein 
gleichbedeutendes  suk  FS  II  152,  wenn  ich  dort  recht  rathe. 
im  syrischen  ganz  abweichend  ^<^^^?^!J  Geop  13,  5  (ganz  aus- 
drücklich =:  xwvsiov  gesetzt),  einen  sehr  ähnlichen  namen  trägt 
das  bilsenkraut:  im  „Malayesa"  wird  ausdrücklich  berichtet  &an^  30 
sei  soviel  als  saikardn  (a  hang  bilsenkraut  =  b  hanha  Vd  146, 

10  -=  p  hang  HQ  I  187  =  arabischem  hang  Hb  IV  398,  13 
98,  7  16). 

222)  ^J<n  kröne  —  a  tag  --  p  tdg.     wer  zuerst  die  Yaund 
takabard  der  keilinschriften  richtig  erklärt  hat,  kann  ich  nicht  35 
feststellen,  weiss  auch  nicht  warum  die  Griechen  krönen-  oder 
flechtentragend    heissen.     merkwürdig    würde    zu    diesem  aus- 

I)  Lorsbach   vei*weist    wegen  der  etymologie   auf  Chardin  royages 

11  24  I  2)  archiv  I  255  |  3)  nach  Ananias  29,  2  wird  der  besin   so  ge- 
nannt 

6* 


—    84    — 

1  drucke  ' )  die  notiz  stimmen ,  welche  ein  mit  recht  verrufener 
Vielschreiber')  hringt,  fagfür^)  sei  der  name  des  sinesischen, 
tag/wr*)  der  des  byzantinischen  kaisers  gewesen,  ich  habe  die 
quelle  dieser  mittheilung  leider  ebensowenig    auffinden   können 

5  wie  ich  mich  erinnern  kann  wo  ich  gelesen  habe  dass  tdgt  ■= 
täzt  (oben  81,  24)  mit  krönen  begabt  bedeute.^)  diese  beiden 
von  einander  völlig  unabhängigen  angaben  stützen  sich  gegen- 
seitig :  es  wird  der  mühe  werth  sein  hier  weiter  nachzuforschen, 
p  tdgevar  N  a  395  usw  —  a  tagavor  kronenträger,  könig: 
10  von  letzterem  tagavoraz  paaiXix6c  loh  4,  46  49. 

I)  Oppert  ZDMG  XI  135  giebt  die  assyrische  Übersetzung  dessel- 
ben I  2)  JvHammer  geschichte  der  schönen  redekünste  Persiens  94  | 
3)  Saint -Martin  memoires  II  488  |  4)  Ibn  Arabschäh  fakxhnt  229,  8  9 
nennt  ihn  neben  den  fagMßrat  nsw  nicht,  ebensowenig  FS  I  102  •> 
unter  ispahbad  \  5)  wie  gerade  die  Ai-aber  dazu  kamen  bekrönt  zu  heis- 
sen ,  zeigt  Plinius  c   162  Arabes  mitrati  deguut  aut  intonso  crine. 


n.    De  novo  testamento  ad  versionnm  orientaliam  fidem  edendo. 

Jjie  jetzt  wieder  abgedruckte  abhandlung  erschien  zuerst  1857  1 
als  osterprogramra   des  köllnischen   realgymnasiums  zu  Berlin, 
an  dem  ich  damals  lehrer  war.    ich  habe  einige  kleine,  kaum 
nennenswerthe    Unebenheiten   des    styls   fortgeschafil    und  an- 
merkungen  weggelassen :  sonst  ist  nichts  geändert,  nur  ab  und  zu  5 
ein  Interpunktionszeichen  hinzugefügt  worden,  andre  Zusätze  sind 
leicht  dadurch  zu  erkennen,  dass  sie  deutsch  geschrieben  sind. 
Vgl  Ewald  GGA  1857  n'  101  102,  [HMessner?]  litterari- 
sches  centralblatt   1858  n*^   38,  Journal  des  savants  1857  p 
784,  Neve  Veglise  d'orient  et  son  histoire  d'apres  les  monvr-  10 
vfients  syriaques  [1860]  15 — 17'). 

I)  als  probe  folgendes:  si  Vecole  de  haute  critique  d'ouxl  [Lagarde] 
est  sorti  [woher  weiss  herr  Neve  das?]  foit  hon  marche  de  rkistoire 
[wo?]  et  de  la  tradition  [uatürlich,  wo  sie  sich  als  unhaltbar  erweiset], 
eile  devrait  du  moins  avoir  vlus  de  souci  de  la  forme,  et  faire  part  au 
public  de  ses  profondes  conjectures  dans  tm  autre  langage  quhm  langage 
d'enigmes  [nämlich  in  dem  style,  den  der  herausgeber  des  patrologiae  cursus 
completus  schreibt].  //  est  dif fidle  d'etre  plus  neglige,  plus  incorrect,  plus 
obscur  que  ne  Vest  M.  de  Lagarde  dans  la  dissertation  citee  et  dans  les  prefa- 
ces  de  ces  autres  livres ,  en  maniant  le  latin  qtti  est  enseigne  avec  tant 
de  savoir  dans  toutes  les  institutions  de  VAllemagne,  terre  privilegiee  de 
Verudition  classique.  Qu'il  fasse  t>aloir  sa  profonde  sagacite  enphilologie  dans 
sa  langue  maternelle,  mais  qu'il  ne  melte  pas  ä  la  torture  les  lecteurs  qui 
Teulent  le  suivre  dans  ses  investigations  scientifiques.  Nous  le  disons, 
non  pour  rien  relrancher  du  merite  de  ce  jeune  erudit  dans  la  specialite 
qu^il  a  c/totsie;  mais  pour  signaler,  par  Vexemple  de  cet  ecrivain,  Vin- 
concevable  incurie  qui  s*allie  chez  d'autres  que  lui  ä  la  plus  vaniteuse 
pretention.  Quand  le  latin  est  mis  en  usage  comme  langue  savante,  n'est- 
il  point  inconvenant  de  le  defigurer  au  point  qu'il  ressemble,  ä  force  de 
neologismes  et  d'obscurite,  au  franqais  des  gazettes  du  Canada?  [s  16]  damit 
niemand  denke  ich  habe  jetzt  viel  geändert,  werde  ich  (zugleich  zur 
beruhigung  für  herrn  Neve)  unter  dem  texte  angeben,  was  nicht  aus  der 
ersten  ausgäbe  heiübergenommen  ist:  er  soll  doch  sehen  dass  ich  guten 
willen  habe  mich  zu  bessern 


—     86    — 

1  Quid  apostoli  scripserint  non  quaero,    quuin  Uro  nemo  sit 

quin  sciat:  eoruni  quae  scripserunt  qualis  priniis  ecclesiae  sae- 

culis  quasi  facies  fuerit  neque  satis  exploratum  et  cognitu  dignum 

esse  arbitror.     tria  vero  sunt  testiura  genera  quorum  ad  fidem 

5  agi  debeat:    patres,  libri  manu  scripti,  versiones. 

atque  ut  a  patribus  exordiar,  video  scriptorum  ecclesiasti- 
corum  tres  apud  Graecos  quasi  famiiias  esse,  aegyptiacam 
syriacam  cappadociam.  quae  familiae  qua  ratione  differant 
quum  oninino  operae  pretium  erit  indagare,  tum  eam  ob  causam 

10  ut  si  in  laudando  loco  aliquo  novi  testamenti  patres  alexan- 
drinos  contra  eos  inveniamus  consentientes  qui  Antiocheae  li- 
teras  vel  didicerunt  vel  docuerunt,  ab  illis  recensionem  aegy- 
ptiacam, ab  bis  recognitionem  syriacam  exprimi  sciamus  et 
cappadocia  exemplaria  quae  praebuerint  e  constante  Basilii  et 

15  utriusque  Gregorii  consensu  intellegamus.  accedit  quod  quum 
summa  patrum  editores  in  munere  suo  neglegentia  versati  sint 
nisi  hoc  quem  dixi  consensu  observato  de  scriptura  aliqua  certi 
esse  non  possumus.  quid  enim?  si  Fridericum  Sylburgium  hoc 
morbo   infectum   invenimus    ut    codicibus    discrepantibus    eam 

20  scripturam  praeferret  quae  in  praeclara  illa  Bezae  editione  re- 
periretur,  quid  reliquos  credimus  fecisse?  qui  fortasse  non  ad 
Bezae  placita  sed  ad  vulgatae  latinae  normam  patres  exegerunt. 
verum  haec  omnia  proprio  volumine  comprehendenda  erunt, 
quum  ipsorum  sacrorum   librorura  margo  tantae  annotationum 

25  copiae  sustinendae  non  suppetat.  certe  Griesbachium  scio  qui 
solos  Origenem  et  alexandrinum  dementem  excussisset,  eis 
quae  invenisset  proferendis  trecentas  undeoctoginta  pagina? 
insumsisse.  atque  ut  dicam  quod  sentio,  novi  testamenti  mar- 
ginem  solis  patrum  nominibus  implere  ut  huic  vel  illi  scripturae 

30  auctoritatem  ex  iliorum  testimonio  parias,  et  inutile  est  neque 
hominis  christiani  religionem  decet.  indicatas  oportet  paginas, 
indicatos  versus,  si  verba  ipsa  exscribere  nequeas,  ut  libri  lau- 
dati  ab  Omnibus  adiri  sine  molestia  possint. ')     quod  qui  facere 


1)  Lachmann's  ausgäbe  würde  allein  schon  durch  die  keusche, 
wahrheitsliebende  beschränkung  auf  die  benutzung  von  fiinf  kirchen- 
vätern  epoche  machen,  ich  kann  mir  nicht  helfen,  mir  steigt  die  scham- 
röthe  ins  gesiebt,  wenn  ich  in  den  ., kritischen"  ausgaben  des  neuen 
testaments  wahre  Leporellolisten  über  hunderte  von  verglichnen  vätem  ab- 
gedruckt sehe,  es  wäre  den  verlegeni  solcher  bücher  zu  rathen,  lieber 
gleich  einen  abklatsch  von  Cave'a  histoi-ia  liUeraria  für  die  käufer  ihrer 


-~    87    — 

aggressus  fuerit  opus  quam  sit  arduum*)  non  dubito  quin  per-  1 
cepturus    sit.      expertus    loquor:    singulis    patrum   voluminibus 
singuli  anni  vix  suppeditant,  si  ita  rem  gerere  velis  ut  post  te 
aliis  denuo  desudandum  non  sit.    estque  satis  laboris  hominibus 
iniunctum  et  novarum  semper  accedit  rerum  cura,  ut  quod  in  5 
nobis  situm  est  alterius  saeculi  umeris  parcere  aequum  sit. 

sequitur  ut  de  libris  manu  scriptis  antiquioribus  dicendum 
sit,  quos  paucos  habemus  eosque  neque  integros  neque  semper 
ad  legendum  faciles  neque  ea  qua  par  est  diligentia  excussos. 
hie  ego  quid  eos  nominem  qui  in  omnium  ore  sunt?  id  ago  lo 
ut  fontium  incognitorum  aditum  recludam.  eis  enim  codicibus 
quos  omnes  norunt  addendi  sunt  libri  rescripti  duo  londinienses. 


artikel  beizulegen,  denn  wenn  man  sich  auf  die  Stellenregister  in  den 
ausgaben  der  patres  beruft,  so  zeigt  man  entweder  dass  man  diese  re- 
gister  nie  kontrolliert  hat  oder  man  täuscht  absichthch.  vor  mir  liegt 
ein  index  der  42216  in  den  echten  Schriften  Aiigustin's  citierten  bibel- 
stellen, der  mühe  genug  »gekostet  hat:  wenn  die  Benediktiner  den  sie- 
benten theil  dieser  citate  in  ihre  register  eingetragen  haben ,  so  ist  es 
viel;  ich  habe  freilich  nicht  ausdrücklich  nachgezählt,  der  ungefähre 
augenschein  lehrte  mich,  es  ist  in  der  biblischen  textkritik  damit  nicht 
gethan  übel  oder  weh  von  allen  tellern  etwas  zusammenzukratzen  und 
dies  denen  anzubieten,  die  anstands  halber  doch  auch  eine  „kritische" 
ausgäbe  besitzen  und  so  thun  müssen  als  ob  sie  von  kritik  etwas  ver- 
stehn.  ob  man  mir  meinen  freimuth  übelnimmt,  ist  mir  sehr  gleich- 
giltig:  wenn  ich  durch  meine  werte  einen  einzigen  ernsthaften  menschen 
zur  einsieht  in  ein  gelinde  gesagt  völlig  altmodisches  treiben  bringe, 
will  ich  den  zorn  der  übrigen  gerne  tragen,  sollte  jemand  über  augusti- 
nische  bibelcitate  auskunft  verlangen,  so  wird  es  mir  grosse  freude 
machen  ihm  zu  dienen:  er  braucht  mich  auch  nie  zu  nennen,  nur  soll 
er  ganz  und  genau  benutzen  was  ich  ihm  mittheile,  die  pariser  aus- 
gäbe von  1838  habe  ich  nicht  zu  rathe  ziehen  können,  weiss  aber  dass 
sie  mindestens  zum  theil  von  einem  gelehrten  bearbeitet  worden  ist, 
der  als  protestant  und  Deutscher  nirgend  genannt  werden  durft;e  um 
den  gläubigen  käufer  nicht  abzuschrecken,  daher  die  ersch  einung,  welche 
Dombart  in  seinem  drucke  der  bücher  de  civitate  dd  I  vi  „wunderbar" 
fand,  die  lesarten  der  vom  siebenten  bis  zum  zehnten  Jahrhundert  ge- 
schriebnen  mskk  stehn  in  den  noten,  von  einem  ketzer  aufgezeichnet, 
der  text  ist  der  von  irgend  einem  ungeschulten  novizen  vor  200  jähren 
ohne  methode  und  kenntniss  zurechtgemachte:  das  nennt  man  doch 
selbst  den  ast  absägen,  auf  dem  man  sitzt 

1)  vgl  zum  beispiel  über  des  Nonnus  paraphrase  des  lohannes 
Koechly  in  der  Züricher  gratulationsschrift  für  Basel  [1860]  7  adhi- 
buisse  ...  se  Constantinus  Tischendorßus  „singulari  studio^'  testatur  qui- 
dem,  praelannisil  vero   lange  plurima 


—    88    — 

1  horum  alterum  adservatum  inveni  in  bibliotheca  sodalitatis  ut 
breviter  dicam  biblicae :  quo  quuiii  evangelium  tertium  contineri 
perspexissem  neque  possem  impetrare  ut  mihi  conjcederetur,  2 
idoneo  horaini  quid  rei  esset  nunciavi,  sed  operam  rae  perdi- 
5  disse  video.  annus  enim  nunc  quartus  agitur,  postquam  Uli 
hunc  librum  e  tenebris  protrahendum  commendavi.  in  schedis 
longe  plurimis  Lucae  evangelium  scriptum  est  addita  in  mar- 
gine  Cyrilli  explicatione,  si  modo  marginem  appellare  licet  qui 
ipsa  pagina  latior   est.     sed  bene   memini  admista  me   videre 

10  cyrilleis  etiam  origeniana  non  nulla  neque  Titi  nomen  deesse, 
bostreni  illius  ni  fallor,  qui  quae  contra  Manichaeos  disputavit 
quatuor  libris  comprehensa  penes  me  habeo.  earum  tarnen 
schedarum  quibus  Lucas  scriptus  est  nulla  Origenis  vel  Titi  in 
fronte  nomen  gerebat.     ac  videbatur   scriptura  antiquior  satis 

15  commode  legi  posse  etiam  eis  potionibus  non  adhibitis,  quibus 
legi  et  perire  simul  Codices  rescripti  solent.  plura  de  hoc 
spjiaiw  addere  nequeo:  hoc  mihi  sumo  ut  hunc  Lucae  codicem 
a  novi  testamenti  editoribus  inspiciendum  esse  dicam.')  nara 
ut  cum  Cyrillo  alexandrino  rem   habere  huius  saeculi  homines 

20  ab  omni  iracundia  fraude  rabie  alienissimos  puduerit:  Lucae 
evangelium  tanti  videri  debebit  ut  omnes  testes  audiantur  qui 
ad  eins  formam  antiquissimam  reperiendam  accommodari  possint. 
de  altero  tertii  evangelii  codice  londiniensi  Guilelmus  Cureton 
egit   in    praefatione    quam   editis  ab  se   epistulis  athanasianis 

25  praemisit  p.  XXXL  fecit  vero  in  hoc  codice  quod  in  reco- 
gnitionum  clementinarum  versione  syriaca,  in  libris  novi  testa- 
menti apocryphis,  in  philosophi  Persae  [^<''D"!D  NO"'DnJ  sermoni- 
bus  ei  faciendum  fuit,  ut  dum  se  haec  omnia  editurum  esse 
diceret,  alios  (quotquot  honesti  sunt)  ab  eisdem  tractandis  ar- 

30  ceret,  ipse  (ut  est  occupatissimus)  manum  operi  admovere  non 
posset. 

videamus  nunc  de  versionibus.  eis  uti  possumus  quinque: 
armenica,  aethiopica,  syriaca  prima  et  tertia,  coptica.  nam 
qui  iberice  sciret  novi  neminem,  versionis  gotthicae  et  thebanae 

35  quaedam  tantum  partes  super  sunt,  qua  re  efficitur  ut  neutra 
eodem  quo  ceterae  modo  adhiberi  possit,    sed  quibusdam  locis 


I)  die  hds  ist  jetzt  von  SPTregelles  hemusgögebon  worden,  den  ich 
auf  sie  aufmersain  gemacht  hatte,  als  ein  deutscher  gelehrter  sich  trota 
meiner  bitte  nicht  um  sie  kümmerte,    codex  Meynthiut  London  1861 


—    89    — 

ad  alterius   cuiusque    fidem   exigendis   contenti  esse  debeamus.  1 
accedit  quod  Ulphilae  opus  e  codicibus  latinis  interpolatum  non 
uni  Visum  est   (quae    suspicio    eluta   non  est),   interpretationis 
thebanae  quae  supersunt  a  Woidio  e  libris  aut  recentibus  aut 
grammaticis    et   liturgicis  peti   debuerunt,   quorum   quae   in  re  5 
critica  fides  sit  facile  omnes  puto  intellegere. 

versionis  autem  latinae  prioris  plures  recensiones  sunt 
Codices  non  ita  multi  sed  antiquissimi,  editio  nuUa. ')  et  quum 
annus  unus  et  vicesimus  sit,  postquam  Nicolaus  Wisemanus 
eis  recte  explicatis  quae  Augustinus  de  hac  interpretatione  10 
scripsit  lucem  huic  quaestioni  obscurissimae  attulit,  theologus 
nemo  ullus  inventus  est  qui  Augustino  et  Tertulliano  Cypriano 
Lucifero  comparandis  futuro  huius  versionis  editori  quasi  viam 
munire  vellet.  at  editio  hieronymiana  effecta  est  ad  fidem  co- 
dicum  veterum  quidem  sed  quos  ita  selegisset  Hieronymus  ut  15 
eos  praeferret  quibus  cum  versione  latina  priore  maxime  con- 
veniret.  hanc  igitur  versionem  si  cum  priore  simul  adhiberemus, 
eodem  teste  bis  uteremur:  ego  libenter  aut  Hieronymi  aut  ve- 
teris  illius  versionis  testimonio  adiuvarer,  sed  eis  colligendis 
imparem  me  esse  sentio  quae  coUecta  oportet  antequam  ex  20 
altero  utro  fructum  capere  possis.  nam  si  ea  mecum  reputo 
quae  Tacitus  Nicolaus  Zegerus  in  epanorthote  Coloniae  anno 
MDLV  edito  et  quinque  et  viginti  annis  post  Franciscus  Lucas 
brugensis  in  notationibus  vel  protulerunt  vel  indicaverunt,  soleo 
exclamare  legionem  benedictinorum  in  hanc  messem  esse  im-  25 
mittendam.  sed  Zegeri  et  Fr.  Lucae  etiam  nomina  plerisque 
inaudita  sunt  neque  praeter  Karolum  Thilonem  undecim  anno- 
rum  spatio  quemquam  novi  qui  theologorum  lovaniensium  libros 
propria  lectione  cognitos  haberet.  buslidianos  quidem  Codices 
incendio  periisse  scio:  ceteri  Zegeri  et  Lucae  brugensis  libri  30 
ubinam  gentium  delitescant  quaerendum  prius  est  quam  adhiben- 
27  Carolum  a 

1)  als  ich  mein  programm  schrieb,  kannte  ich^noch  nicht  ein  schon 
zu  anfang  1856  erschienenes  buch,  das  mir  später  von  meinem  verehrten 
freunde  Reiuaud  übersendet  ^iirde:  ehide  sur  le  texte  et  le  style  du 
nouveau  testament  von  Berger  de  Xivrey,  einem  Elsasser  aus  der  be- 
kannten colmarer  patrizierfamilie ,  der  zu  seinem  deutschen  Berger  = 
Berengar  sich,  wie  ich  glaube  rein  willkürlich,  ein  de  Xivrey  hinzuge 
setzt  hat.  die  mittheilungen ,  die  Berger  über  die  von  Sabatier  be- 
nutzten hdss  macht,  sind  höchst  werthvoll:  ich  bitte  sie  nicht  zu 
übersehn 


—     90    — 

1  dos   esse  neges.     apud    Beigas    quem   bibliothecas  perscrutari 
iubeain    habeo  neminem:  |  Parisiis   tibi   habitandum    esse  ipse  3 
corani  intellexi  iit  apparatum  qui  locupletissimus  ibi  ad  emen- 
dandara  utraraque  Romanorum  editionem   congestus  est,  in  rem 
5  tuam  possis  convertere. 

arabicam  versionem  quae  in  orientis  regionibus  facta  sit 
(ni  fallor)  unam  tantum  habemus ,  eam  vero  ad  trium  nationum 
usus  accommodatam.  quam  si  nescio  quis  quarto  post  Christum 
natum  saeculo  factam  scribit,  non  minus  errat  quam  qui  cyre- 

10  naicae  eam  esse  originis  docent.  nam  verba  illa  actuum  ii  10 
ad  quae  provocare  solent  ea  non  signiticant  quae  in  bibliorum 
polyglottorum  margine  dicuntur  significare,  sed  regionem  Afri- 
cae  indicant  [eam]  quae  [graece]  Cyrene  [vocatur].  non  est 
enim  {^^HIID  legendum  sed  t<3''"nD  i.  e.  Kupr^vv].     omnium  vero 

15  versionum  arabicarum  unde  proficisci  deberet  editio  Petrus  Kir- 
stenius  anno  MDCXI  ostenderat  neque  mea  culpa  factum  est 
quod  codicem  ab  illo  indicatura  vindobonensem  Lambecii  qua- 
dragesimum  tertium  per  ducentorum  quinquaginta  annorum  otium 
nemo  edidit. ' )     ego  quum  nolim  undique  scripturas  varias  cor- 

20  rädere  sed  via  ac  ratione  procedendum  esse  perspexerim,  com- 
mentarium   meum   harum   versionum   collatione  distendi  et  in- 

6  sit  ß,  esset  a 

1)  seitdem  ist  die  wiener  hds  von  mir  selbst  herausgegeben  wor- 
den :  die  vier  evangelien  arabisch  1864.  damit  ist  zu  verbinden  Gilde- 
meister's'abhandlung  rfc  evangelns  in  arabicum  e  simplici  syriaca  trans- 
laiis  Bonn  1865.  ich  freue  mich  mit  diesem  gelehrten  in  mehreren 
hauptpunkten  unabhängig  zusammengetroffen  zu  sein:  über  seine  ver- 
theidigung  der  polyglottenübersetzung  gegen  mich  kann  ich  nichts  sagen, 
mit  meiner  aus  der  druckerei  zurückgekehrten  abschrift  des  wiener  co- 
dex sind  meine  notizen  gegen  den  polyglottenAraber  wahrscheinlich  ins 
feuer  geflogen :  ich  suche  sie  wenigstens  vergebens  und  kann  jetzt  im 
dränge  der  arbeiten  nicht  von  neuem  untersuchen,  über  Gabriel  Sio- 
nita  denke  ich  von  meinen  syrischen  sachen  her  nicht  günstig :  sollte  er 
im  arabischen  zuverlässiger  sein,  so  werde  ich  es  natürlich  sofort  ehr- 
lich zugeben,  wenn  ich  mich  überzeugt  haben  werde,  bitte  aber  zunächst 
doch  in  Paris  nach  dem  in  meiner  ausgäbe  X  XI  bezeichneten  exemplar 
zu  forschen,  die  syrischen  abschriften,  welche  für  die  polyglotte  LeJay's 
in  die  druckerei  gegangen  sind,  werden  (wenn  mich  mein  gedächtniss 
seit  1853  nicht  trügt)  noch  aufbewahrt:  mit  den  arabischen  dürfte  es 
ebenso  gehalten  sein,  jeder  ordentliche  mann  hat  heut  so  viel  zu  thun, 
dass  er  ein  unrecht  begeht ,  wenn  er  ausdrücklich  monate  auf  eine  Un- 
tersuchung verwendet,  die  er  vielleicht  durch  einsieht  einer  hds  in 
stunden  abmachen  kann 


—     91     — 

quinari  non   patiar,    quarum   ratio    eadein  mihi    esse   videtur  i^ 
quam  recensionum  latinarum  esse  Nicol.  Wisemanus  ostendit. 

earum  quae  integrae  conferri  possint  versionum  duae  scio 
quo  tempore  factae  sint.  nam  armenica  interpretatio  teste 
Mose  chorenensi  III  61  fluxit  e  codice  accurato  [sto^rj/l^  qui  5 
anno  p.  Chr.  n.  CCCCXXXI  ex  Asia  minore  ad  Isaacum  et 
Mesrobum  adlatus  fuerat.  sed  resedisse  quasi  in  calamis  men- 
tibusque  interpretum  non  pauca  videntur  e  versionis  prioris  con- 
suetudine  quam  ad  exemplarium  syriacorum  lidem  effecerant. 
Thomas  vero  heracleensis  anno  DCXVI  opus  suum  codicibus  10 
alexandrinis  usus  absolvit.  ceterarum  versionum  aetas  incerta 
est,  ita  tamen  ut  saeculo  quinto  eas  antiquiores  esse  noverimus. 
ita  enim  loannes  Chrysostomus  ab  loanne  Davide  Michaelis 
laudatus  (einleitung  1788  I  p.  456  ibique  Marsh.):  xal  l'upoi 
xal  Ab(6r<Tirn  xal 'Ivool  [hi  sunt  ni  fallor  Homeritae]  xal  flsp-  15 
aai  xal  Aii)''o-£<;  xal  {lupia  Irspa  sOvt]  zU  tv)V  auitov  jj-ciaßaX- 
XovTS?  -j'XoiTiav  Ta  rspl  toütou  ooYjjLaia  £iaayi>£VTa  sjiaUov 
av»)pa)7:ot  ßapßapoi  'fiXoaocpeiy.   tom.  VIII  p.  10  ed.  Montefalc. 

syriacam  vero  primam  magnopere  vereor  ne  iam  Ephrae- 
mus  habuerit  a  correctoribus  corruptam.  nam  corrumpi  appello  20 
quod  illorum  temporum  stolida  doctrina  emendari  vocabat. 
huius  corruptionis  testes  duos  habere  mihi  videor,  evangelio- 
rum  codicem  antiquissimum  a  Curetone  edendum  ')  et  philo- 
sophi  Persae  sermones.  nam  lacobum  nisibenum  post  philoso- 
phura  Persam')  nolo  laudare,  quum  haud  sciam  an  unius  ho-  25 

1)  Cureton's  ausgäbe  ist  seitdem  erschienen:  remains  of  a  very 
antient  recetision  of  the  four  gospets  in  syriac  1858.  die  vorrede  be- 
daure  ich  ira  interesse  meines  sehgeu  freundes  auf'  das  lebhafteste:  ich 
war  gerade  in  London,  als  sie  gedruckt  wurde,  aber  nicht  im  stände 
ihn  von  der  unhaltbarkeit  seiner  ansichten  zu  überzeugen,  so  sehr  er 
mir,  der  ich  von  anfang  an  in  der  ignatianischen  frage  auf  seiner  seite 
gestanden  hatte,  Unbefangenheit  und  guten  willen  zuerkannte,  hierher 
gehörige  abhandlungen  von  Ilennansen  (Kopenhagen  1859)  und  Lehire 
(Paris  1859)  kenne  ich  nicht  selbst:  vgl  Gildemeister  ZDMG  XIII  472, 
Land  im  joumal  of  sacred  liiterature  1858,  140  — 160  und  einen  un- 
genannten im  fitteranj  cliurckman,  abgedruckt  in  demselben  joumal 
216—222.  in  England  ist  die  einschlagende  litteratur  vennuthlich  gross 
und  sehr  befangen,  an  meiner  eignen  „ansieht"  liegt  nichts,  ich  möchte 
überhaupt  zu  warten  rathen ,  bis  Farhäd's  homilien  im  original  gedruckt 
sind.  Wright  viirde  sich  mehr  dank  mit  der  besorgung  dieses  druckes 
als  mit  der  herausgäbe  von  werthlosen  apokryphen  verdienen,  nur  muss 
ein  genaues  register  der  bibelstellen  dabei  sein  [  2)  über  Farhäd  oben  2 


—    92    — 

1  minis  testimonio  bis  usurus  sim.  Georgius  quidem  Arabum 
episcopus  ignorare  se  fatetur  quo  loco  natus  quove  nomine  ap- 
pellatus  fuerit  t<'»D"!D  t<D"'Dn  ille,  communem  tarnen  suo  tem- 
pore  hominum   opinionem   esse  refert    ut  patria   nisibenum   et 

5  Ephraemi  discipulum  fuisse  perhibeant.  et  Parisiis  in  plus  de- 
cem  codicibus  tov  ßiov  'laxtoßoo  lou  [lepooD  perscriptum  in- 
veni  quaeque  sie  furtim  et  quasi  subsultim  de  sermonibus  Per- 
sae  nostri  syriacis  Londinii  gustassem  orationum  iacobearum 
ab  Antonello  editarum  simillima  esse  iam  tum  memineram. 
10  scribendi  autem  initium  fecit  X^DID  ND^DPI  anno  Graecorum 
648,  finem  anno  656  sive  Saporis  trigesimo  sexto,  quo  tem- 
pore   i<r\^\£)^    bn  «rcinn  edidit.    [cod.  mus.  brit.  12154  fol. 

245»>— 248".]  DnDi<  no  Ni:^np-ib  i<üi  nm^D^o"!  is:pv  in  «^ 

teste  Georgio  nostro. ' )   nisibeni  illius  lacobi  orationes  a  Nicoiao 
15  Antonello  Romae  anno  MDCCLVI    armenice  editas  diligenter 
lego   et    ad   versionem   bibliorum  syriacam  et  cognoscendam  et 
emendandam  utilissimas  esse  ipso  usu  didici.    hanc  enim  inter- 
pretationem   legisse  lacobum  quaevis  pagina  docet.    quod  quum 
non  cogitaret  Antonellus ,  saepe  locum  bibliorum  a  lacobo  lau- 
20  datum  aut  non  indicavit  aut  quaesitum  non  invenit.  Ephraemus 
vero  quid  in  suo  interprejtationis  syriacae  codice  habuerit  soleo  4 
ex  operum    armenice  versorum  volumine    secundo  et  tertio  in- 
tellegere, quibus  eins  in  harmoniam  evangelicam  et   quatuorde- 
cim   epistulas   paulinas   commentarii    continentur.  * )     Agathan- 
25  geli    opus  armenicum  quod  de  Armenorum  ad  sacra  christiana 
conversione    edidit  num   aliquid  ad  has  quaestiones  tractandas 
faceret  nondum  quaesivi.^) 

versiones  literis  hebraicis  indicabo. 
{<  erit  versio  armenica 
30  :i  aethiopica 

1  gotthica 

n  heracleensis  syriaca 

10  thebana 

D  syriaca  prima 

35  p  coptica  * ). 

1)  vgl  jetzt  in  meinen  analekteu  109,  22flf  |  2)  vgl  vorrede  zu 
meiner  ausgäbe  der  Siaxd^ei;  vii,  Clementina  (7)  |  3)  ich  habe  seitdem 
gelernt  dass  Agathangelus  in  der  gestalt,  in  welcher  er  uns  vorliegt, 
jünger  als  1084  ist.  siehe  die  stelle  meines  buches,  die  im  register 
unter  Agathangelus  nachgewiesen   werden  wird  \  4)   es   thut  mir    leid 


—    93     - 

lam  si  quaeratur  qnamnam   ex  bis  versionibus  conferendis  l 
utilitatem    capturus  sim,   multifarium  eorum  usum  esse  dicam. 
sed  quum  ad  epistulas  et  apocalypsin  accuratius  perscratandas 
nondum  accesserim ,    in  hoc  usu  exponendo  intra  evangelioruni 
et  actuum  fines  continere  me  debebo.  5 

ac  primum  quidem  ad  quatuor  vel  quinque  illos  evangeli- 
orum  et  actuum  Codices  antiquissimos  ABCDE  ')  accedent 
quatuor  antiquitate  illis  si  inique  iudicare  velis  pares ,  sin  iuste 
superiores.  nam  de  codicis  alexandrini  aetate  mihi  quidem 
Karolus   Godofredus   Woidius  non   persuasit    neque    ante   hos  10 

10  Carolus  a 

Moritz  Schwartze  hier  in  recht  ungünstiger  weise  erwähnen  zu  müssen, 
aber  es  geht  trotzdem  nicht  anders,  dass  ich  alle  seine  freund- 
lichkeit  gegen  mich  unvergessen  im  gedächtniss  habe,  seine  ausgäbe 
der  koptischen  Übersetzung  der  evangelien  ist  durchaus  unbrauchbar 
da  ihm  jede  spur  von  kritischen  gi'undsätzen  abgieng.  er  hatte  versäumt 
sich  über  den  werth  seiner  hdss  rechenschaft  zu  geben  und  mengte  in 
folge  davon  die  richtigen  lesarten  des  wei-thvollen  diezischen  msk's  mit 
den  nichtsnutzigen  erfindungen  des  Petraeus  zu  einem  ganzen  zusam- 
men, das  lebhaft  an  das  desinit  i7i  piscem  erinnert,  ausserdem  fehlten 
ihm  hilfsmittel,  die  ich  so  glücklich  bin  entweder  schon  zu  besitzen 
oder  hoffen  daif  zu  erhalten,  bis  auf  weiteres  müssen  alle  von  Pe- 
traeus gefertigten  kopien  einfach  aus  dem  spiele  bleiben,  ich  theile 
zur  Charakteristik  dieses  menschen  aus  Johann  Joachim  Schi-öder's  (aus 
Neukirchen)   von   1706  an    gearbeitetem  armenischen  wb  (zu   15)  mit: 

„In  Bibliotheca  Lugduno-Balava  cuntitientur Hierbey  berichtete  mir 

der  Herr  Bibliothecarius :  die  Bibel  ist  gedruckt  Amstel.  1660  ( :  es  sollte 
1666  heissen:)  stud.  Theod.  Petraei  sed  in  4to  (:NB  Petraeus  hat  ein 
ünverantwortUch  plagium  [welche  „bittre  Stimmung",  lieber  freund!] 
hierin  begangen,  in  dem  Er  vor  die  schon  lang  gedruckte  Bibel  ein  La- 
teinisch Titul  blat  drucken  lassen  und  danach  [?]  solche  in  einem  ein- 
tzigen  Exemplar  denen  HErren  Curatoribus  Academiae  Lugdun 0  -  Bata- 
vae  dedicirt  und  exhibii-t,  um  ein  ansehnlich  present  dargegen  zu  er- 
halten, wie  er  dann  [?]  solches  bekommen."  ich  habe  mehr  zu  thun 
als  solcher  bui'schen  arbeiten  zu  kontrollieren,  was  ich  höchstens  thun 
würde,  wenn  starke  innere  gründe  oder  äussere  Zeugnisse  glaublich 
machten  dass  jene  einmal  sich  selbst  untreu  geworden.  Schwartze  in 
seiner  milden  weise  und  vom  leben  wohl  nie  hart  angefasst,  beurtheilte 
den  Petraeus  falsch:  das  ist  das  unglück  seines  textes  gewesen,  aus 
Schwartze's  nachlass  ist  bekanntlich  die  Pistis  Sophia  und  die  gram- 
matik  herausgegeben  (letztere  so  wie  sie  mir  Schwartze  im  winter  1845 
auf  1846  im  msk  mitgetheilt  hatte):  seinen  übrigen  nachlass  verzeich- 
nete seine  witwe  im  ersten  intelligenzblatt  zur  halleschen  litteratur- 
zeitung  1849.  wo  sind  alle  diese  schätze  geblieben? 
1)  dazu  seitdem  noch  der  sinaitictu 


-     94     - 

1  octoginta  annos  persuaserat  Spohnio.   vaticani  pudet  meminisse 

quem  ita  custoditum  Romae  iacere  comperinius  ut  paene  nobis 

perierit')     regii  quam  misera")   condicio   sit  in  vulgus  notum 

esse  arbitror ,  cantabrigiensem  et  laudianum  tertium  hunc  sexti, 

5  septimi  illum  saeculi  esse  oranes  confitemur. 

quid  quod  versionibus  Ulis  quinque  integris  uti  possumus, 
codicibus  graecis  etiam  mutilis  esse  contenti  debemus?  de  quo- 
rum  indole  qui  disputare  volet,  fortasse  agendum  sibi  esse  cre- 
det  ad  eorum  exemplum,  qui  bestiae  alicuius  ante  mersam  aqua 

10  terram  viventis  sive  costam  sive  dentem  ita  considerare  didi- 
cerunt  ut  totius  inde  corporis  figuram  animo  concipere  possint. 
sed  viderit  ne  id  temere  fecerit.  nam  qui  singuli  libri  codice 
aliquo  continentur  illius  codicis  membra  non  sunt,  partes  sunt, 
alexandrinum    certe    novi   testamenti   codicem  saeculo  proximo 

15  notum  erat  ab  se  ipso  quasi  desciscere  et  in  alia  ex  aliis  ca- 
stra  transfugam  ita  transire  ut  si  in  Marci  evangelio  cui  con- 
sentire  soleret  exputavisses ,  nescires  tarnen  num  in  Matthaeo 
eideni  amicus  fuisset.  quae  inconstantia  aliquid  debebat  ad  hunc 
testem  recte  aestimandum  valere.    nam  si  tres  testes  vere  anti- 

20  quos  habeas,  scire  tua  refert  num  de  tribus   unus  x6i)opvo>  sit. 

deinde    libros   graecos    quis    tandem   dixerit   utrum  bonos 

servaverit  fortuna  an  scribarum  sive  licentia  sive  studio  corru- 

ptos?     unde  eos  ecclesiasticos  fuisse  noverimus  ?  quum  potuerint 

privati  fuisse   et  cantabrigiensem  etiam  certum  sit  minime  eins 

25  quo  scriptus  sit  temporis  editionem  ecclesiasticam  exhibere,  sed 
formam  novi  testamenti   monstrare  qualis  priori  nescio  cni  sae- 
culo placuerit.     contra  ab  interpretibus  supponere  licebit  exera- 
plaria  emendata  et  ecclesiastica  versa  esse, 
.^./accedit  quod  singulorum   codicum  graecorum   vitia  et  scri- 

30  pturas  singulares  nisi  aliorum  librorum  coUatione  adiuti  indicare 
non  possumus.     sed  quinam  sunt  illi  futuri,  si  in  libris  graecis 
antiquissimis  subsistendum  esse  edixeris?     potest  enim  fieri  ut 
16  transire  ita  «  |  17  tarnen  utrum  in  a 

I)  seitdem  bekanntlich  in  der  elenden  ausgäbe  Mai's  , erschienen"  j 
2)  das  gieng  von  anfang  an  nur  darauf  dass  der  codex  Kphraemi  nur 
sehr  unvollständig  erhalten  ist.  ich  muss  gest<»hen  dass  ich  diese  hds 
nicht  für  schwer  zu  lesen  halte :  diesellH^  moinung  haben  mehrere  recht 
sachverständige  gelehrte,  und  Wetstein  hat  am  ende  schon  vor  langer 
zeit  gezeigt  wie  viel  in  wie  kurzer  zeit  sich  gewinnen  lasse,  eine  Ver- 
besserung des  tischendorf sehen  abdrucks  zu  loh  21,  16—18  Berger 
und  Hase  in  des  ersten  oben  genanntem  buche  78 


—    95     — 

regius  Ephraemi  taceat ,  vaticanum  bene  collatum  neges  et  con-  1 
trarii  Stent  singulari  pugna  decertaturi  hinc  alexandrinus ,  hinc 
5  I  cantabrigiensis.  uterque  eccuinani  comparandus  est  ut  vincat? 
potest  vero  etiam  fieri  ut  ABCD  consentiant,  neutiquam  tarnen 
omnes  in  illorum  scriptione  versiones  conspirent.  5 

sed  hanc  codicum  vetustorum  paucitatem  malignam  fortunae 
invidiam  esse  dicis.  audi  tu.  venio  enim  nunc  ad  eam  rem  tra- 
ctandam,  in  qua  consilii  mei  quasi  cardo  vertitur.  hanc  ut  ex- 
ponam  paullo  altius  dicendi  originem  repetere  debebo.  fuisse 
igitur  scimus  magni  nominis  virum  qui  libros  recentiores  omnino  10 
contemnendos  abiciendos  expellendos  esse  censeret.  quo  id 
iure  fecerit  non  quaero:  fecit.  nimirum  vidisse  sibi  visus  fuerat 
deflexisse  illos  ab  antiqua  veritate  et  cursu  temporis  aliquantum 
labis  contraxisse.  et  qui  loannis  lacobi  Wetstenii  in  novum 
testamentum  prolegomena  et  loannis  Davidis  Michaelis  libros  15 
priores  legit  non  dubito  quin  de  nulla  re  saepius  se  illos  con- 
questos  invenire  meminerit  quam  de  latinissandi  vitio,  quod  co- 
dicibus  quibusdam  graecis  penitus  inoluisset.  ita  codicem  can- 
tabrigiensem  e  versione  latina  interpolatum  esse  communis 
virorum  doctorum  saeculo  proximo  sententia  erat  et  loannes  20 
Davides  Michaelis  quum  saepius  eum  cum  interpretatione  sy- 
riaca  prima  consentientem  invenisset,  eo  abripi  se  passus  est 
ut  vel  Syros  episcopi  romani  auctoritate  et  potestate  ecclesiae 
romanae  motos  suam  bibliorum  editionem  e  versione  latina 
corrupisse  censeret.  codicem  alexandrinum  laudabat  Ben-  25 
gelius?  apage,  Wetstenius,  trifurciferum  illum,  latinissat. 
neque  propter  summum  ecclesiae  romanae  timorem  de  aliis 
codicibus  mitius  iudicare  fas  videbatur,  si  cum  versione  la- 
tina consentirent.  nos  illos  viros  ridiculos  fuisse  dicimus, 
et  fuerunt  ridiculi,  fateor.  sed  emerserunt  tamen  ut  Tri-  30 
tones  e  vasto  illo  scripturarum  oceano  ut  quae  flumina  quam 
aquam  mari  miscuissent  e  colore  et  sapore  iudicarent:  nunc  in 
eodem  gurgite  cum  vitarum  periculo  ita  natamus  ut  singulos 
fluctus  excipiamus  et  ne  mergamur  veriti  numeremus  sitne  un- 
decima  quae  instet  unda.  sit  igitur  ita:  latinissant  Codices  35 
non  nulli.  sequitur  ut  alii  sint  qui  non  latinissent.  vel  ut 
illum  audiamus  quem  supra  laudavi,  sunt  quidam  corrupti,  qui- 
dam  illis  emendatiores.  habemus  igitur  duas  testium  familias 
easque  versionis  latinae  auxilio  repertas.  et  quum  non  facile 
quispiam  crediderit  legatos  ab  episcopo  romano  (qui  tum  grae-  40 


—    96    — 

1  cae  nationis  soleret  esse)  saeculo  secundo  per  ecclesias  rogatum  di- 
missos  esse  ut  Codices  ad  versionis  latinae  fidem  emendarentur,  ni- 
hilominus  vero  versionis  antiquissimae  omnes  saepissiine  eadem 
praebeant  quae  in  exemplaribus  latinis  sunt :  fateri  cogimur  esse 
5  hanc  formam  novi  testamenti  non  latinissantem  aliquam  sed  anti- 
quiorem,  estque  haec  sententia  versionibus  comparatis  nata,  ver- 
sionibus  accuratius  comparandis  eadem  erit  stabilienda  et  expo- 
lienda.  suboletne  aliquid  ?  alia  aliorum  codicum  natura  est,  qua  de 
re  iam  ante  hos  centum  annos  ita  disputatum  erat  ut  cantabri- 

10  gienseiii  evangeliorum  librum  cum  alexandrino  componere  nunc 
non  liceret.  alter  enim  recensionem  passus ,  alter  rudis  est, 
utrumque  eodem  modo  testem  adhibere  ineptum.  aut  quam 
suaviter  viros  doctos  credimus  subrisuros  esse,  si  quis  exem- 
plaria  carminum  homericorum  tria  nactus,   onomacriteum  zeno- 

15  doteum  aristarcheum ,  bis  conferendis  efficere  vellet  quid  Ho- 
merus  scripsisset?  post  loannem  vero  Salomonem  Semlerum 
dubium  esse  nuUo  modo  potest  quin  in  codice  evangeliorum  et 
actuum  cantabrigiensi  servata  sit  non  quidem  manus  apostolorum 
sed  editio  quae  emendatorum  orthodoxorum  temeritate  corrupta 

20  non  esset,  post  Semlerum  dico.  nam  eum  nominare  nolo 
qui  nuper  eandem  quam  haeresiarcha  ille  halensis  sententiam 
tuitus  e  Semleri  libris  sua  omnia  tacitus  exscripsit.  neque  ta- 
rnen omnis  rei  repertae  laus  uni  Semlero  tribuenda  est,  quum 
nihil  fecerit  ille  quam    ut   perpetuum  testium  quorundam  con- 

25  sensum  a  Bengelio  animadversum  recte  explicaret.  ita  enim 
in  apparatup.  386  Bengelius:  „Cum  omnibus  colludunt,  ab  Om- 
nibus, et  a  se  ipsis,  aberrant  maxime,  hoc  loco  propterea  con- 
tigendi,  Codices  graecolatini,  Cant.  Laud.  3.  Boern.  Clar.  revera 
bilingues.    namque  ita  ultra  omnem  mo|dum  luxuriant,  ut  non  6 

30  tarn  pro  codicibus  Evangelistarum ,  Actorum  et  Pauli,  haben 
debeant,  quam  pro  rhapsodiis,  exhibentibus  collectas  de  in- 
dustria  et  in  unum  contextas  varias  lectiones,  et  codicum  et 
patrum,  et  Graecorum  et  Latinorum,  vel  etiam  apertas  corru- 
ptelas  utrisque  obtrusas;  cum  multis  parallelismis,  paraphrasi- 

35  bus,  s^rnonymis  Graecis  facilioribus  [verum  etiam  talibus  quae 
ad  Hebraeorum  loquendi  modum  propius  accederent] ,  animi 
causa,  vel  in  gratiam  lectoris,  Graecarum  literarum  minus  pe- 
riti,   injectis  cum  aliis   quoque  versionibus   vetustissimis, 

1  per  ß,  circa  a  \  17  quin  . . .  servata  iisw  i^,  sertalam  esse 
...  tnan%tm  ...   edittonem  ot  (Madvig  §  376  c  und  anmkg  2) 


—    97    — 

Latinae  affinibus,  hunc  codicem  congruere,  infra  videbimus  ....  l 
ex  uno  fönte  haec  omnia  in  tot  latinos,  in  tot  graecos  manasse 
scriptores,    nemo  dixerit:   superest,   ut  ex  aliis  aliisque  monu- 
mentis   in  unum    hoc   florilegium   varias   lectiones   agnoscamus 
esse  congestas,  quas  lector  pro  suo  iudicio  arbitrioque  vel  am-  5 

plecteretur    vel  vitaret.     Eadem   ratio   codicis  Land.  3  et 

codicum  Boern.  Clar."  haec  ille.  ego  vero  ne  quis  maligne  quae 
dixi  interpretetur,  multum  abesse  dico  ut  omnes  novi  testamenti 
Codices  saeculo  secundo  cum  cantabrigiensi  nostro  plane  con- 
sensisse  putem,  sed  homines,  prout  haec  vel  illa  sententia  10 
arrisisset,  unus  alterve  locus  geminus  in  memoriam  incidisset, 
in  codicibus  annotavisse  credo  ut  tot  fere  editiones  essent  quot 
Codices,  nam  ita  fuisse  testis  est  Hieronymus.  hoc  tempore 
adscripta  resederunt  in  quibusdam  libris  quae  de  muliere  adul- 
tera  post  loann.  VII  fin.  leguntur  et  ab  loanne  profecta  non  15 
sunt:  hoc  tempore  addita  sunt  quae  in  epistula  loannis  prima 
v  7  apud  Latinos  solos  habentur:  hoc  tempore  alia  multa 
quae  patres  antiquissimi  e  novo  testamento  sumpta  laudant, 
nos  in  nostris  editionibus  frustra  quaerimus.  omnes  igitur  tum 
Codices  eiusdem  cuius  cantabrigiensis  noster  indolis  et  quasi  20 
naturae  erant,  lectionum  earundem  non  erant.  talibus  vero  li- 
bris eos  usos  esse  arbitror  qui  novum  testamentum  in  sermonem 
syriacum  latinum  aegyptiacum  aethiopicum  transtulerunt.  hinc 
tanta  illa  scri)tionum  multitudo  fluxit  quae  in  cantabrigiensi, 
patribus  antiquissimis ,  versione  latina  prima,  syriaca  prima,  25 
aegyptiaca,  aethiopica  eaedem  invenirentur.  Augustinus  quo 
loco  de  quatuor  evangeliorum  discrepantia  agit  temporum  ra- 
tionem  habendam  dicit  quibus  singula  quaeque  acciderint,  hoc 
modo  pollicitus  fore  ut  ad  certam  aliquam  rerum  gestarum  no- 
titiam  perveniamus.  quod  si  ego  in  novo  testamento  edendo  30 
idem  faciendum  esse  dixero,  utrum  immodestiae  a  quopiam  in- 
cusandus  an  mores  antiquos  optimi  viri  sequutus  videbor?  ver- 
siones  librorum  sacrorum  syriacam,  latinam,  aegyptiacam  cete- 
ris  interpretationibus  antiquiores  esse  dudum  sciebamus.  iam 
si  alterae  ab  alteris  difFerant,  quid  quaeso  certius  esse  potest  35 
quam  illas  e  codicibus  graecis  expressas  esse  qui  ab  apostolo- 
rum  aetate  propius  abessent,  has  e  libris  manavisse  qui  niti- 
diores  fortasse  essent  atque  ut  ita  dicam  fucatiores,  sed  si  ra- 
biem  emendatorum  in  eos  saeviisse  Epiphanio  nolimus  credere, 
ipso    saeculorum  cursu  a  prima  veritate    remotiores?    efficitur  40 

7 


—    98    — 

1  ut  eum  codicem  graecum  omni  um  nobilissimum  esse  credamus 
qui  plurima  cmii  versionibus  illis  antiquioribus  habeat  commu- 
nia:  qui  utnim  ex  apostolorum  aüTOjpa^oi?  accurate  descri- 
ptus  an  iam  corruptus  sit  decidant  qui  omnia  novermit  —  sed 
5  nolo  nominare  ne  omnia  explicari  et  inteliegi  posse  videar  ne- 
gavisse.  iuvenis  sum  et  jjtutü'J;:  senili  nescio  utrum  virtute  di- 
cam  an  vitio  non  laboro  ut  longe  remota  cernam,  quae  prope  • 
absint  non  videam.  sed  quum  nusquam  res  tam  acriter  quam 
velim  distinguere  possim,  saeculo  secundo  quae  facta  sint  acu- 

10  tius  perspexisse  mihi  videor  quam  quae  primo  evenerint  fue- 
rintque  divinaverim.  nihil  igitur  eis  timendum  est  qui  Roberti 
Stephani  editionem  sacrosanctam  et  ex  apostolorum  autographis 
expressam  dicunt.  eos  recte  hoc  dicere  non  nego,  sed  exem- 
plaria  saeculo  secundo  circumlata  bono  Roberto  placitura  non 

15  fuisse  scio.    nam  cantabrigiensem  ex  exemplari  saeculi  secundi 
descriptum  esse   summa  eins  cum  versionibus  patribusque  an- 
tiquissimis    similitudo    clamat.     unde    facile  patet,    quum    si- 
milibus  libris   careamus   et    ultra   evangelia  |  et  actus  nondum  7 
cogitem,    totius    editionis    meae    quasi    fundaraentum  futurum 

20  esse  hunc  codicem  cantabrigiensem,  sed  eum  eis  librarii  vitiis 
purgatum  quae  vitia  esse  agnita  fuerint.  verum  metuere 
anxios  animos  nolo.  omnia  enim  quae  mihi  vitia  vide- 
buntur  esse  inter  verba  evangelica  et  annotationem  collo- 
cata  cum  lectoribus  communicabo  ut  libera  eligendi  facultas  fu- 

25  tura  sit,  si  quis  stercore  delectabitur.  in  commentario  vero 
codicis  alexandrini  et  testium  ^<:lDp  scripturas  cum  cantabrigi- 
ensi  collatas  dabo,  nam  nescio  quo  naturae  meae  male  perti- 
nacis  vitio  fiat  ut  loannem  Albertum  Bengelium  magis  quoti- 
die  admirer,  quo  sagaciorem  novi  testamenti  interpretem  orbis 

30  christianus  nondum  vidit.  hunc  si  sequuti  essent  qui  post  eum 
librorum  sacrorum  recensendorum  in  se  curam  susceperunt, 
non  dubito  quin  nobis  qui  nunc  sumus  a  recensendo  otium 
esset  factum,  neque  quid  sibi  voluisset  ille  eis  poterat  obscu- 
rum  esse  qui  ipsos  eins  libros  in  manus  sumsissent,  quos  ve- 

35  reor  ut  multi  legerint.  Bengelius  igitur  selegerat  codicem  alexan- 
drinum  et  versionem  latinam  quos  testes  primarios  sequeretur: 
ego  rationibos  supra  indicatis  motus  cantabrigiensem  alexandri- 
num  et  interpretationes  quatuor  orientales  compositurus  sum, 
syriacam  aethiopicara  copticam  armenicam,  et  huic  meo  operi 
21   agnoscerentur  a 


—    99     — 

iudicando  adhil^ita  volo  quae  de  suo  Bengelius  dixit  (p.  400  ed.  1 
1734:  p.  34  ed.  17G3).     scilicet   interpretationum  illarum   te- 
stimonium   codicum  graecorum  AD  scripturam  probat  non  esse 
sub  librariorum  suorum  raanibus  natam,  sed  et  latius  propaga- 
tam  et  ecclesiarum  plurium  auctoritate  illustrem:   contra  codi-  5 
cum   graecorum   collatione    certus    sum    me    interpretationibus 
orientalibus   non   affinxisse   doctrinae    meae   somnia,    sed   scri- 
ptiones  tribuisse   quas  probatas  etiara  aliunde  constaret.     eius- 
dem  collationis  beneticio  certus  sum  versiones   non  esse  depra- 
vatas  sed,  licet  per  longam  saeculorum   seriem  de  manu  quasi  10 
in  manum  traditae  sint,   prima  adhuc  integritate  commendabi- 
les.     facerfe  tarnen  non  possum  quin  alios  etiam  Bengelii  locos 
adscribam    qui   ad    sententiam   meam   declarandam   quasi   facti 
sunt,     ita  enim  ille  „de  sinceritate  novi  testamenti  graeci  tu- 
enda"  agens  [MDCCLp.  18]  „si  quis,  ait,  statueret,  orientales  15 
versiones ,  quarum  saepe  plures  inter  se  contra  lectionem  Grae- 
cam  hodie  in  manuscriptis   et  editionibus  remanentem  conspi- 
rant,  primis  aetatibus  ecclesiae,  seorsum  a  se   invicem  ex  di- 
versis  Graecis  codicibus  totas  esse  deductas,  et  sine  interpola- 

tione  ad  hodiernum  usque  diem  propagatas  is  lectionem  20 

N.  T.  primis  mox  temporibus  in  multis  codicibus  Gräecis  sua 
sinceritate  orbatam  fuisse,  necessario  agnoscere  cogeretur".  et 
mox  p.  26:  „Non  recusavi,  inquit,  quin  et  pro  Alexandrino 
alius  codex  mere  Graecus  sumeretur  (quod  ipsum  iis  in  parti- 
bus,  ubi  Alexandrinus  mutilatus  est,  facere  cogimur;)  et  loco  25 
versionis  Latinae  alia  versio ,  vere  antiqua,  adhiberetur".  p.  29. 
30 :  „  Quod  si  Copticam  versionem,  antiquitate  insignem ,  cum 
suis  varietatibus  tam  plene  et  copiose  et  liquido  discussam  ha- 
beremus ,  ea  cum  alio  Graeco  idoneo  codice  Asiatico ,  mea 
pace ,  in  locum  versionis  Latinae  et  codicis  Alexandrini  sub-  30 
stitui  posset,  similique  ratione  adhiberi".  p.  29:  „ubicunque  in- 
ter se  congruunt  [Alexandrinus  et  versio  latina,  atque  ita 
etiam  AD  J<:itODp],  perantiquam  lectionem,  sive  sincera  sive 
aliena  sit,  referunt.  Consensio  huiusmodi  docet,  neque  cod. 
Alexandrinum  propria  quadam  hallucinatione  laborare,  neque  85 
Latini  interpretis  lectionem  citerioribus  demum  temporibus 
esse  invectam". 

Restat  ut  versiones  qua  ratione  adhibendae  sint  doceam. 
nam  prudentes  rei  criticae  aestimatores  non  dubitabunt  quin 
non  suppetat   (quod  adhuc   factum  est)  ut  versiones  aut  semel  40 

7* 


—     100    — 

1  evolutae  fugientibus  quasi  oculis  inspiciantur  aut  ab  eis  qui 
velint  accuratiores  haberi  integrae  perlegantur.  duabus  potius 
rebus  opus  est,  priraum  ut  singula  vocabula  per  omnes  novi 
testamenti  libros  quo   modo  vertantur  persequaraur,    deinde  ut 

5    syntaxin  sermonis  graeci  cum  Unguis  syriaca  aegyptiaca  aethi- 
opica  armenica   comparati  scribere   aggrediamur.     ita   enim  et 
de  in  terpretis  alicuius  constantia  et  de  editionum  codicumque  8 
nostrorum   fide  certiores   erimus  et  facillime  observabimus ,  si 
quis   interpres  in  suo    libro  alia  habuit  ac  quae  Codices  graeci 

10  nunc  superstites  praebeant.     exemplis  rem  illustrabo. 

aTrip/soOctt  in  eis  novi  testamenti  libris  quos  a  Syro  ve- 
tere  versos  habemus,  occurrit  centies  undecies.  Syrus  duode- 
centies  vT^<  vertit.  supersunt  igitur  loci  tredecim  quibus  cum 
editione  novi  testamenti  elzeviriana  Syro  non  convenit.    Matth- 

15  xiv  25  habuit  r^XOs  cum  B,  Marc,  iii  13  f^XOov  cum  D,  Marc, 
vii  24  r^X»)sv  cum  Origene,  Luc.  xxiii  33  r^XOov  cum  BC  vel 
^^XOav  cum  D,  Act.  iv  15  aTroty^Or^vai  cum  D.  abest  direXöov- 
TEc  Luc.  viii  34  ab  ACD5<Dp,  in  actibus  capitis  ultimi  versus 
undetricesimus   non  legitur   in  ABEXDp:  apud  loannem  vi  22 

20  verba  aXXa  [xovoi;  o?  {lotbrjTal  aüxou  aTrr^XOov  neque  a  Syro 
neque  a'  cod.  vindob.  33  agnoscuntur.  quae  quum  ita  sint, 
quum  reliquis  quinque  locis  b^^?  non  inveniamus,  quanturavis 
nihil  varietatis  e  libris  graecis  enotatum  habeamus,  Syrum  a 
nostris  codicibus    credemus   dissensisse.      et    apud   Matthaeum 

25  quidem  viii  32  non  airr^XOov  sU  tyjv  dfsXr^v  twv  yoiptuv  habuit, 
sed  verbis  a  Luca  viii  33  petitis  s?ot,X^ov  sie  toüc  ^(otpo'j?. 
apud  eundem  Matthaeum  iv  24  non  a-r^XOsv  sed  -f^xou oJhj 
erat,  elegantioribus  auribus  propter  vicinum  axoYj  non  placi- 
turum:  audi  ridentem  Lucianum  ttw?  Sei  toxop.    ao^c^p.  31  iro- 

30  Xiv  (oxias  }ie7£{>£i  -e  {xs-ciottjv  xat  xaXXei  xaXXioxrjv.  apud  lo- 
annem iv  8  sbsXYjXuösiaav  suspicor  a  Syro  lectum,  Rom.  xv 
28  TrotpsXsuootxGii ,  lacob.  i  24  TrapsXi^Xu^s.  licet  verbo  "IDy 
ad  multa  vocabula  graeca  exprimenda  utantur  Syri,  irapsXijXü- 
dsv  est  apud  Isocratem  in  Demon.  34.   etiam  Hebr.  i  11    ra- 

85  peXeuoovtai,  non  airoXoövxai  D:  ansanen  Ephraem  arm.  III  198. 

TTOpsosaUai,   si  vetus   ille  Syrus  exemplar  editioni  elzevi- 

rianae  congruum  habuisset,  verti  debebat  centies  undequinqua- 

gies,      verum  Syrus    non    agnoscit  Tropsüojievoi    Luc.  viii    14, 

quod   neque  Origenem   habuisse    h.   1.  credebat   Griesbachius: 

40  non  agnoscit  itops6eaUai  Luc.  xxii  33  neque  Tropsuösk  Petr.  o 


—    101    — 

iii  19  neque  irsTTOpeüjjLsvouc  ibid.  iv  3.     supersunt   loci  centum  1 
quadraginta  quinque:  centies  trigesies  sexies  bli^  ad  exprimen- 
dum  vocabulum  iiopsuso&ai    adhibitum  est:    novem    qui  reliqui 
sunt  locis  utrum  interpretem  ab  se   ipso  defecisse  credemus  an 
alias  eum  in  suo  codice  scripturas  invenisse  probabile  erit?   in  5 
actibus  i  11  non  Tropsuojievov  sed  iTroipojisvov:  v  41  non  iiro- 
psüovTO  sed  i^ETTopcüovTo :  xvii  14  neque  TiopeusoOai  cum  ABE 
neque  dtTrsXösTv  cum  D,  sed  xaieXOstv:  xxvi  13   non  xou?  ouv 
SjjLOt  iropcüoixevoüs ,  sed  Travxa?  tous  ouv  Ifioi  ^svojxsvoüc,  nisi 
ex   actuum   capite  xxii  11   rav-ac  xou?  oovovxa?  {xoi  adscitum  10 
credere  malumus.   in  epistula  Petri  priore  iii  22  non  ropsubsi?, 
sed  ü'^tüUsr?.     apud  Matth.  xii  1    non   STropsüHr^   sed  TTcpisTra- 
xsi:  apud  Lucam  i  6  non  7:op£u6}jL=voi  sed  Trspnratoöivxs?:  apud 
eundem  x    38   codicis  cantabrigiensis  interpretatio  latina  „cum 
iter  faceret",  Syrus  J<nn\ND  |nn  pjH  ID  ut  Act.  xxi  5  5<nn\SD  15 
ad  ^'{^  addidit  Syrus  et  cantabrigiensis  latinus  habet  „ambula- 
mus  viam  nostram".     quid  Luc.  xix   28   habuisset  Syrus   non 
ita   difficile   cognitu  erat  ut    ab    editoribus  ignorari  fas  esset: 
xal  £17:ü>v  xauxa  6  iTjaoü?  £qT^X{>£V  £{XT:poaO£v  aüxou  xou»  7:op£ü£- 
oi^ai  £1?  ']£p.     superest    igitur   locus  unus  Act.  ix  31  quo  quid  20 
statuam  anceps   haereo.     &5T1    est  i7rop£60Y3  Isoer.  in  Demon. 
5,  8i£7r£paa£v  ibid.  19,  Sioiropou^Tj  Reliq.  iur.  eccl.  p.  V  14. 

TTT^pcüai?  et  7ra>pü>ais  sunt  qui  idem  significavisse  dicant: 
quod  si  recte  fecerint ,  nihil  me  egisse  profitebor.  interim  haec 
habe,  nr^pcuai?  Elzeviriorum  auctoritate  prorsus  destituitur,  25 
iriüptüoi?  ter  occurrit.  hoc  Copta  ter  tom  vertit.  Syrus  apud 
Marcum  iii  5  rwpcuoi?  fc^riT'lt'p  invenit,  contra  apud  Paulum 
9  Ephes.  iv*18  Rom.  xi  25  TrTjpwoic  Nnn'''iy  |  legit.  Armenus 
semper  kurutiün  id  est  Tn^pcooi?.  Aethiops  :urat  izr^pioaiq 
Rom.  xi  25  Marc,  iii  5 ;  quid  Ephes.  iv  18  habuerit  obscurum.  30 
nam  quod  editur  helinä  |j-£piixva  vel  SiaXo^iofio?  vel  ouXXo'yt- 
opLG?  est.  in  verbo  Ticupouv  vertendo  Copta  constantissimus  est. 
repetit  enim  tom  illud  [particip.  tein].  Syrus  irETKüpcüfiivT] 
i<^^'p  Marc,  viii  17,  sed  Marc,  vi  52  eum  7r£7ra/ü{j,ix£vr|  p^VD] 
invenisse  credet  qui  Matth.  xiii  15  Act.  xxviii  27  contulerit.  35 
i^2V  T.ayjx;  Geopon.  60  B  12.  ^nV2V  x6  izayh  ibid.  11  A  13, 
N">3iy  xö  Tzdyoq  ibid.  91  B  23:  radix  ipsa  oiöav  ibid.  16  A 
15,  8ioi8av  ib.  88  A  12,  V2Vr2  d[j.ßX6v£iv  ibid.  3  A  9.  idem 
u£7ra>pü)ji.£vo?  Aethiopi  gelul,  Armeno  Marc,  vi  52  tmbreal  a 
tmbir  Oafxpoc     sed    Marc,    viii   17    apkutiün    uni  zsirts  zer  40 


—     102    — 

1  avoia  e/si  xa?  xapS-'a?  ojicwv?  cf.  Hieronymum:  ^caecatum 
habetis  cor  vestrum".  Rom.  xi  7  Cor.  ß  iii  14  [mpHD  kuror- 
nal\  srr^pojDr^aotv  STrr/ptüDr,  5<D,  priore  loco  irr^pcü^r^aav  etiam 
a.  ta^cdlala  quod  Cor.  ß  iii  14  habet  Aethiops,  si  originem 
5  spectes,  ioxoxioi>-/j  erit:  cf.  ^elul  supra.  apud  loannem  xii  40, 
quo  loco  Esaiae  vi  9  verba  laudantur,  interpretes  ut  in  veteris 
testaraenti  sententia  a  solito  vertendi  modo  discedunt:  apkeaoys 
zsirts  nom:  gazefu  albcfbihomu:  ])r\2^  IDltTIt^.  Coptam  ipsa 
egestas  constantem  etiam  hoc  loco  servavit.    Gotthus  irsTttMpto- 

10  |xsvoc  daubs  Mc.  viii  17,  Trcopcüoif  (Taubei  Rom.  xi  25  daubitha 
Mc.  iii  5  Eph.  iv  18.  irwpoöv  gadaubjan  loh.  xii  40,  iccopoD- 
01)7.1  a/daubnan  Cor.  ß  iii  14.  eum  loann.  xvi  6  non  itsrXy,- 
pcüxs  sed  TT£7rtt)pa>y.3  legisse  [(/adaiibida],  si  Ulphilae  editori- 
bus  credendum  non  videbatur,  a  lo.  Davide  Michaelis  [einlei- 

15  tung  a.  1788  I.  p.  512]  sumi  poterat.  apud  eundem  Michae- 
lidem  quae  de  vocabulis  gotthicis  a  Constantino  Porphyrogenneto 
servatis  disputata  sunt  ab  eis  adhibita  non  video  qui  de  lin- 
gua  valachica  egerunt. 

cpcüveiv    occurrit   semel   et  quadragies.    iDp  Syrus  unde- 

20  tricies:  i<Vp  Luc.  viii  8  xxiii  46.  muH  Copta  quadragies:  Mc 
xiv  68  xal  dXs/Ttüp  Icpwvr^os  =  Bp.  Aethiops  Armenus  Arabs 
cptüvsiv  de  gallo  canente  dictum  alio  modo  vertunt  atque  aliis 
locis  facere  solent.  Aethiops  naqqawa,  Armenus  kosel,  Arabs 
8(1ha  duodecies  Matth.  xxvi  34.  74.  75  Marc,  xiv  30.  68.  72«''« 

25  Luc.  xxii  34.  60.  61  loann.  xiii  38  xviii27:  Arabs  säha  etiam 
Luc.  viii  54  xxiii  46,  Aethiops  et  Armenus  naqqawa  et  kosel 
his  locis  exceptis  ad  vertendum  cpouverv  nunquam  adhibent, 
nisi  quod  kösil  est  loann.  ii  9.  Armenus  korel  bis  et  vicies 
Matth.  XX  32  Marc,  iii  31   ix  35  x  49^«^  Luc.  xiv  12  xvi  2 

30  xix  15  loann.  i  49  iv  16  ix  18.  24  xi  2S^''  xii  17  xiii  13 
xviii  33  Act.  ix  41  x  7.  18  xvi  28.  Aethiops  ^we:a  ter  et 
vicies  Mth.  xx  32  xxvii  47  Marc,  iii  31  ix  35  x  49**«'  xv  35 
Luc.  viii  54  xiv  12  xvi  2.  24  loann.  i  49  ii  9  iv  16  ix  18. 
24  xi  28*^'«  xii  17   xviii  33  Act.   ix  41   x  7.  his  locis  triginta 

35  quinque  demtis  supersunt  pauci  hi,  quibus  utrumque  interpre- 
tem  aliam  scriptionem  habuisse  mihi  quidem  certum  est  kof- 
dal  Matth.  xxvii  47  Marc,  xv  35  Luc.  xxiii  46:  asel  Luc. 
viii  8:  barbarel  Luc.  viii  54:  alalakel  Luc.  xvi  24  et  apud 
Aethiopem  ^rraha  Luc.  xxiii  46  vel  garraha  Act  x  18:  ka- 

40  Ifha  Act  xvi  28:  behil  Luc.  viii  8  loann.  xiii  13.    nam  quod 


—    103    — 

apud  Lucam  xix  15  in  interpretatione  aethiopica  legitur  azzdza  1 
yämgewomu^  nemo  facile  crediderit  significare  sitte  ''^(üvrj«)Yjvai 
sed    IxsXsüGSv  iv£yj>r^vai  vel  Trpoaa/Urjvai  vel  a/Örjvai.     vide- 
mus  igitur  apud  Lucam  viii  8  NJD   a  solito  sibi  vertendi  modo 
decedere  et   Syrum  habuisse    sxpa^e  credo  coli.  loann.  vii  28.  5 
37  xii  44   Act.  xxiii  6,    Aethiopem    vero  et   Armenum   l'.^-r\. 
eidem  a  consuetudine  sua  decedunt   apud  eundem  Lucam  xxiii 
46,  quo  loco  d:i    xpotca?  habuisse  dico.  quid  ^  habuerit  nescio, 
nam    kardal  in  V.  T.  xpaCsiv   esse  potest,  in  N.  T.  nunquam. 
10  accedit   quod  Arabs   eisdem  fere  locis  a  communi  more  rece|dit  10 
quibus  Aethiopem  et  Armenum  a  sua  consuetudine  deflectentes 
invenimus.     nam  daiay  habet  plerumque,   sed  talaba  Marc,  iii 
31  et  nMay  Luc.  viii  8  xvi  24  Matth.  xxvii  47.    Syrum  iure 
meo  apud  Lucam  viii  8  xxiii  46  expa^s   xpaca?  habuisse   dixi. 
nam  occurrit  xpa'Csiv  octies   et   quadragies.     Syrus  ^Vp  sexies  15 
et  quadragies,  semel  pV^^  Luc.  iv  41,  semel  ]^'2  Act.  xxi  28. 
Copta  osebol  septies  et  quadragies,  nam  apud  Marcum  xv  39 
xpa^a?  =  Bp.    Armenus  alalakel  sexies   et  quadragies,    nam 
Luc.  ix  39  gocel  habet  et  Act.  xxi  36  asel.     xpaDY^Csiv    apud 
Elzevirios  septies    obvimn  Syrus   ^Vp  vertit  sexies,    semel  ]y2  20 
Act.  xxii  23:   Copta  semper  osebol:   Armenus  alalakel  sexies 
Matth.  xii  19    xv  22  loann.  xi  43  xviii  40  xix  15   xict.   xxii 
23,  semel  zalalak  barzin  xpau^r^v  r^pav  vel  u<J>tüaav  loann.  xix 
6.     eis  igitur  locis  quibus  inter  xpctCsiv  et  xpau^aCstv  fluctuant 
Codices  graeci   neque    Syrum   neque  Coptam    neque  Armenum  25 
testes  adhibere  possumus. 

Traiaoosiv  octies  occurrit,  vjtxsiv  semel,  nisi  quod  in 
actuum  capite  duodecimo  vs.  7  r.axd^a^  ABE,  vu^a?  D.  in  eis- 
dem actibus  vii  24  Kataocjciv  explicatur  ab  interpretibus.  ha- 
bent  enim  ^^p  hoteb  hoteb  spananel  i.  e.  interficere.  sahidice  30 
ra-raaosiv  rohet  vel  roht  Matth. 'xxvi  31.  51  Marc,  xiv  27 
Luc.  xxii  50,  paiasse  Act.  xii  23,  hiue  Luc.  xxii  49:  coptice 
Mui  Matth.  xxvi  51  Luc.  xxii  49.  50,  sari  Marc,  xiv  27  Act. 
xii  23,  ini  enuerhot  Matth.  xxvi  31 :  aethiopice  qattala  Matth. 
xxvi  31  Marc,  xiv  27  Act.  vii  24,  qatela  Luc.  xx  49,  qaggafa  35 
Act.  xii  23,  zabbata  Matth.  xxvi  51  Luc.  xxii  50:  syriace  i^PID, 
armenice  harkanel.  sed  Act.  xii  7  interpretes  vocabulo  ab  eo 
quod  ceteris  locis  usurpaverant  diversissimo  vertunt  tebes  kirn 
guadea  ktel  "ipl  ut  in  commentario  esse  debeat  vü$ac  D^^JtODp. 
ac   ne  quid  dubitationis  supersit  e  codice  Ecclesiastici  taurinensi  40 


—    104    — 

1  quem  manu  mea  descriptum  penes  me  habeo  iuvat  delibare 
locum  xxii  19:  petnatebs  uhal  fnathei  [fnatei  codex]  hen  er- 
meie  au6  petnatebs  uh^t  fnaxiSneh-ebol  enuaist^sis ' ).  interpre- 
tationem  Ecclesiastici  copticam  et  armenicam  cur  nullam  lau- 
5  dem  hominibus  harum  rerum  peritis  confido  perspicuum  esse: 
Syrus  verbo  NPiD  utitur.  ita  enim  legimus :  t<pnD  fr<i^yi  ^mno 
«niDni  ^^2VD  «2^1  NmnDI  «yon.  atque  etiam  apud  loan- 
nem  xix  34  HJDID  ^n^no  scripsit:  in  geoponicis  s  xxv  4 
=  1   viii  p.  22  B  7  cod.    lond.   vuca?   a  Syro    expressum  non 

10  est  Armenus  Act.  xii  7  ktel  (unde  htan  xsvtpov  Act  xxvi  14 
Proverb,  xxvi  3),  apud  loannem  contra  xix  34  kosel^  quo  vo- 
cabulo  etiam  xsvtslv  redditur.  (kos  xpaOfxa  Macc.  a  xvi  9, 
koseal  ttXtjysU  saepius,  kosotel  xixpiaoyLBiv  Deut  i  44  lerem,  ix 
8,  xaTaxsvTeiv    lerem,   li  (xxviii)  4  Sophon.    i   10,   kosotumn 

15  dTTOxsviT^ai?  Osee  ix  13). 

xaxyjYopsiv  bis  et  vicies  occurrit  in  editione  elzeviriana,  xa- 
xajxapTüpsTv  quater.  quaeritur  utrum  apud  Marcum  xv  4 
veteres  habuerint.     ibi  enim  xaiafiapiupouaiv  A,  xaTr^"^opoüoiv 


I)  in  der  ersten  ausgäbe  löste  ich  die  gnippen  in  ihre  bestand- 
theile  und  zwai*  in  noch  ausgedehnterem  maasse  auf  als  Schwartze  das 
gethan  hatte,  dabei  zog  ich  eine  konsequenz,  die  jener  mein  lehrer 
nicht  gezogen  hatte :  ich  änderte  die  punktation.  bei  den  Griechen  gilt 
der  auf  einen  vokal  folgende  kousonant  wenn  irgend  möglich  für  den 
anfang  der  folgenden  sylbe  auch  dann  wenn  die  ableitung  des  wertes 
ihn  zu  der  ersten  zu  ziehn  gebietet  man  theilt  also  i-niiti^  xa-xi- 
yeiv,  ja  -a-p'  xa-x,  wobei  das  p  x  sogar  auf  eine  neue  seite  zu  stehn  kom- 
men kann :  Clementina 68,  19  145, 24  150, 30169,  26.  dieKopten  haben  die- 
selbe anschauung.  weil  sie  e-tafmnil  theilen,  punktieren  sie  das  *•.  wer  nun 
„etymologisch"  et  afmuti  schreibt,  kann  nicht  das  e  mit  dem  punkte 
versehn,  meine  accentuation  war  also  nichtsweuiger  als  , falsch", 
sondern  die  sehr  wohl  überlegte  und  richtige  konsequenz  der  von 
Schwartze  eingeführten  auflösung  der  Wörter  in  ihre  einzelnen  bestaud- 
theile.  diese  selbst  habeich  längst  aufgegeben ,  weil  sie  der  koptischen 
spräche  ein  durchaus  fremdartiges  gepräge  aufdrückt  es  mag  eine  zeit 
gegeben  haben ,  in  der  ein  Aegypter  die  einzelnen  bestandtheile  seiner 
rede  so  bis  in  das  kleinste  hinein  als  thcile  fühlte:  als  unsre  koptischen 
texte  geschrieben  wurden ,  war  dieses  gefühl  nicht  mehr  vorhanden  und 
darum  dürfen  wir  herausgeber  auch  nicht  so  thun  als  sei  es  vorhan- 
den gewesen,  die  ausgäbe  des  koptischen  neuen  mid  hoflFentlich  auch 
des  alten  testaments,  welche  ich  vorhabe  (text  und  Varianten  getrennt) 
wird  völlig  die  alteinheimische  Orthographie  bieten,  zumal  mein  text 
auch  in  Aegypten  selbst  soll  gebraucht  werden  können 


—     105    — 

BD.    Aethiops  nihil  nos  docet :  utrumque  enim  vocabulum  astd-  1 
wädaya  vertit,  sed  apud  Lucam  xi  54  fva  xair^^opy^otüaiv  oü- 
TOü  =  Bip,  apud  loanneni   viii  6   kamma  yerkabu  mekneyäta 
[Ludolf  lex.  88.  409]  Mdehu  id  est  Iva.  euptuoiv  acpopjxTjv  (vel 
Tipo^aoiv)    xax     ocuiou.     quid    in    actibus    xxv    16,    quid    in  5 
epistula  ad  Romanos  data  ii  15  habuerit  Aethiops  longum  est 
explicare  et  quum  formis  literarum  aethiopicis  uti  nequeam  per- 
difficile.     ipsa  autem    scripturarum  singularitate   factum   credo 
ut  editores   novi  testamenti  in  margine  non  laudarent  quod  fa- 
cile  a   Christophoro  Augusto   Bodio   peti  posset.    Copta  xaxa-.lO 
fiapTupciv    Tivo?  er^metre  haro  quater,  xair^-jOpsiv   erkategorin^ 
11  nisi  quod  de  Lucae  loco    xi  54  iam  vidimus.    apud  |  loannem 
autem  viii  6  habet  hina  entv/iem  löigi  Mc/of  (Arabs  liyapidu' 
:alaihi   lillata''    simillime)   unde  Aethiops  sua  hausisse  potuit. 
in  actibus  xxviii  19  xaTrj-(optav  p  (et  fortasse  ^) ,  non  xi  xa-Yj-  15 
Yopr^aai.    Syrus   oou   xaTafiapTüpouoi  quater  y^hv  ('•"IHDö  ver- 
tit, xaTTf^opsiv  :nL2p  undecies  Marc,  iii  2  loann.  v  45^'^  viii  6 
Act.  xxiv  2.  8.  13.  19  xxv  5.  11  xxviii  19,  ^^y  b^N  Matth. 
xii  10   xxvii    12  Marc,   xv  3  Luc.   xi  54  xxiii  2.  10   sexies: 
2  '^\l/1i<   Luc.   xxiii   14.  in  actibus  xxv  16  Syrus  non  irplv  tj  20 
6  xaxr/YOpoujxsvos   xaia   irpoocuTrov    i/oi   toüc   xaTr^YopOüC,  sed 
£0)?   eXOojv    6    avTioixoc   auxoü    xaxa    rpootuirov    IX=-|'yT(j  auxov. 
in  eisdem  actibus  xxii  30  N*m^^rtOp  Syrus,  carakosutiün  Ar- 
menus    nomine  abstracto    quod    vocant.     Armenus  xax/j^opstv 
carukosel  vertere  solet,  id  est   non  bona  dicere.     nam  car  di-  25 
citur  ab  oc  et  b  airya  more  Armenis  sollemni  formatum.  cara- 
kos  linel  Luc.  xxiii  2  (Maccab.  a  vii  25),  cardkos  kal  loann. 
V  45:    de  loco  Act.  xxii  30  iam  vidimus.    sed  amhastanidiün 
loann.  viii  6  loco  quo  omnes  versiones  a  solito  more  desciscunt, 
quae  res  argumento  esse  potest  loann.  viii  1  — 11  ab  aliis  at-  30 
que  cetera  interpretibus  reddita  esse,    ambastan  linel  Act  xxiv 
2.   19   xxv   5.  11    (Macc.  ß  x   13.  21),   amhcistaneal  xaxrj-^o- 
poüjisvo?    Act.   xxv    16.     idem    aoö  xaxafxapxüpouioi   hakarak 
ho  wkayen  Matth.  xxvii  13,  zhen  wkayen  Marc,  xiv  60.   apud 
Matthaeum  vero  xxvi   62  cum  codicibus  Griesbachii  primo   et  35 
ducentesimo   nono  xaxr^copoüo'.v  habuit  idemque  apud  Marcum 
XV  4.     utroque     enim    loco    ambastanen   vertit.     Rom.   ii    15 
magnopere  vereor  ut  5<D  xaxTj^opouvxwv  habuerint.     nam  quod 
Armenus  praebet  yandimanel  ad  eandem  radicem  dydi  referen- 
dum  est,  unde  döitra  didan  ditel  ileaaDai  eidem  (Trp6oü>-ov  Genes.  40 


—     106     — 

1  xxxii  30  Cor.  p  ii  10  Luc.  ix  53)  dicta  sunt,  nam  yandiman 
est  xctTSvavTi  et  xara  irpoacüTrov,  yandhnanel  IXs^/e  v  Luc.  iii 
19  Sap.  i  5.  syriace  p?  ^Xs7$e  Didasc.  p.  15,  2.  Rom.  ii  15 
igitur  non  xaTr^^opouvTcuv,  sed  IXs7yovTü>v  ^<D.  quae  quuiu  ita 
6  sint,  in  commentario  Marc,  xv  4  scribendum  erat:  xaiajAaptü- 
pouaiv  Aint^Dp,  xa-Hjfopo'joiv  BD,  de  Aethiope  non  liquet. 
habemus  igitur  versiones  fere  omnes  cum  editione  elzeviriana 
consentientes,  de  qua  spero  fore  ut  rectius  iudicemus,  si  iato- 
pr/w?  egerimus.    sunt  enim  loci  haud  pauci  quibus  iniqui  essent 

10  qui  scripturam  elzevirianam  omni  antiquitatis  auxilio  destitutam 
dicerent.  apud  Matthaeum  xx  6  ^oxcoTotc  dp^ooc  Elzevirii  et 
XD,  £axa>Ta?  non  addito  ap-jou?  BCD^tCp.  apud  eundem 
Matthaeum  xviii  29  tU  toüc  iroöct;  aixoG  addunt  post  6  oüv- 
SoüXo?   «6x00   Elzevirii  et  NmD,   non  addunt  BCÜjüp.    apud 

15  loannem  xii  1  ^x  vsxptov  NJlp  et  Elzevirii,  ix  vsxpoiv  o  'jyjoous 
ABD"1mD.  apud  Lucam  x  11  post  roXecuc  Oiicüv  additur  stc 
TOüC  TToBct?  f(jx(üv  in  ACXinop,  s??  toü?  TioSac  etiam  in  BD, 
nihil  eiusmodi  habetur  apud  Aethiopem  Hieronymum  Elzevirios. 
aliis  autem  locis  scriptiones    elzeviriauae   unanimi   omnium  te- 

20  stium  consensu  damnantur.  in  actibus  iv  27  verba  iv  ttq  iroXsi 
xaüXTQ  post  aXr^Oeiac  leguntur  apud  ABDEN:ini^Dp ,  nisi  quod 
000  post  TToXst  additum  est  in  alexandrino.  neque  apud  Ste- 
phanum  neque  apud  Elzevirios  ea  invenire  est:  nos  anne  sponte 
ea  exulatum  ivisse  putabimus?   in   eisdem  actibus  xiii  6  oXr^v 

25  X7)v  vr^oov  ABCDE{<:jniODp  (Woidius  in  margine  editionis  suae 
th*8  inveniri  in  codice  huntingdoniano  testis  est),  deleto  ^Xtqv 
Elzevirii  nihil  nisi  xy)v  vr^Gov.  eodem  loco  avSpa  ad  xtvck  ad- 
dunt ABCDE^<:lntC Dp,  non  addunt  Elzevirii.  in  eisdem  actibus 
X  23   avaoxa?   ante  i^r^Xt^ev  ABCDENJintCDp,  quod  non  agno- 

30  scunt  Elzevirii.    his  igitur  locis  et  qui  multi  horum  similes  sunt 

interpretum   beneficio   certi  esse  possumus   mutatam  esse   novi 

testamenti  formam.  in  una  eademque  enim  scriptione  tuenda  vete- 

res  et  versiones  et  Codices  consentiunt.    verum   haec  hactenus. 

I  £uOü?  et  EüOstüC  scio  esse  qui  ab  interpretibus  distingui  12 

35  negent.  hi  vereor  ut  unquam  de  his  vocabulis  quaesiverint. 
Coptam  quidem  propter  egestatem  linguae  locis  septuaginta 
sex  repetentem  satot  inveni,  Aethiopem  vero  et  Gotthum  unde 
factum  dicemus  ut  duplici  modo  vertentes  videamus?  qui  nisi 
vocibus  hagiz^hd  et  sob^kd,  »uns  et  sunsaiv  diversa    vocabula 

40  exprimere  voluissent,    cur  non    in   altero  utro   acquievissent  ? 


—     107    — 

paulo  aliter  res  se   habet  in  testibus  i<D.     nam  Syrus  tribus  1 
modis  vertit,  Armenus  etiam  pluribus.    primo  loco  ponam  quod 
certissimum  est  neque  süOu?  neque  substo?  legi  a  Syro  trede- 
cim  locis  Marc,  i  29.  30. 43  ii  2.  8  v  2.  13.  36  xiv  43  loann.  xxi  3 
Act.  xii  10  xvii  14  Jacob,  i  24,  ab  Aethiope  viginti  locis  Matth.  5 
xxvi  49  Marc,  i  10.  20.  21.  29.  30  ii  2.  8  iii  6  v   13.  36  ix 

24  XV  1  Luc.  xii  54  xvii  7  loann.  xxi  3  Act.  xii  10  xvii  7 
xxi  30  Jacob,  i  24,  ab  Armeno  undecim  locis  Marc,  i  31  ii 
2.  8  iv    15  V  2.  13.  36  xiv   43  Luc.  v  39  Joann.  v  9  xxi  3, 

a  Copta  novem  locis  Matth.  xxi  2   Mc.  i  31  ii  2  v  13.  36  vi  lö 

25  vii  35  Luc.  v  39  Joann.  xxi  3.  operae  pretium  facturus 
mihi  videor,  si  haec  alio  ordine  disposita  repetain,  ita  tarnen 
ut  solani  sive  absentiam  sive  praesentiam  vocabuli  in  versio- 
nuni  testimonio  proferendo  eurem,  formain  utrum  hanc  an  illam 
interpres  praetulerit  docere  nolim.  15 

a)  Marc,  ii   2     substw?  ADin,  =  BWDp. 
Marc,   ii  8     süöeto?  A  1  ^_-        1^%»^?^ 

Marc.  V  13    £uÖ£a>?  ADln,  =  BC5<JDp. 

Marc.  V  36    zi)U(d<;  A"in,  =  BD^<:Dp.  20 

loann.  xxi  3  euOü?     An,  =^  BCD.SiOp. 

6)  Marc,  i  29     s6bb.     B  U  j^^^^ 

euüsüj?  A  J  ' 

Marc,  i  30     soOb?     BD  1   ^.^^^         ,^    *  i  .•  •  ^ 

.  (> '  A       ^^^p,  =  ^C  et  latini  duo.  25 

£ui>£a>c      A  j  ' 

Act.  xii  10  £ub£ü>?  ABDEvXn^Cp,  ^  :iD. 

Jacob,  i  24  &uUu)^  ABCNnp,  =  :d. 

c)  Marc,  i  31  £üÖ£ü>?  ADnnD,  =  BC«p. 

Luc.  V  39  euUtnq  AlUD  ]        j^^^ 

d)Marc.v2      siöb,        C  1     ^^      ^  ^^^ 

£ül>£ü>?    AD    J  ' 

Marc,  xiv  43  euOb?     BC  ]  -,-,--^         t^^- 

£ua£ü>?     A  j  ' 

''-■-   \D  ) 

EüOüc        B  /         ac 
Matth.  xxi  2  £i>Ö£ü)?  BD^iH^D,  =  p  et  latini  tres. 
Matth.xxvi49£oO£ü>?  ABD^sntOOp,  ==  1 
Marc,  i  10     £ui>£u>?  AI  ^         ,    .  .  , 


e)  Marc,  xv  1     eüösw?  AD  ]   «"inop  =  :t:  et  latini  duo  35 


—     108    — 

l  Marc,  i  20     eiölü>?  AD  ]   ^^^^^        ,    *  i  *•  •  ^ 

[Marc,  i  21     süUü;    ABDNinop,  =  3  et  latinus  onus  c.  13 
Marc,  i  43     e60u?    BD  | 

Marc,  iü  6    euOso)?  A     \  fr<inDp ,  =  D:  et  latini  tres 

e6bu?     BC  /         abc. 
Mare.  iv  15  eiOico;  AD  \   ,^^^^ 
süUuc    BC  J  ' 

10  Marc,  vi  25  eüt>£a>?  A     \   ,^ ,         ^^-^ 

em,    BCr^"^'^^'^- 
Marc.  vii35  a^Oiw?  A«:"inD,  =-  BDp. 
Marc,  ix  24  eOUsw;  AD  \  ,.^«^-,  n. 

em,    B     J  ^^^°P'  "-"  ^" 
15  Luc.  xii  54    euOsw?  ABDiSntOOp,  =  3.    [eoUetuc  etiam 

cod.  graecus  Woidii]. 
Luc.  xvii  7    Eüösüic  ABD^<"inDp,  =  2  et  latinus  unus6. 
loann.  v  9     siöso)?  AB:jn::Dp ,  =  D^\ 
Act.  xvii  10  £ü^£(ü?BDP:iSni:Dp,  =  A3. 
20  Act.  xvii  14  suOsü)?  ABENiHtCDp,  =  DD. 

Act.  xxi  30  £üf)£a)?  ABDP:xnt:Dp,  =  :. 
Act.  xxii  29  euUecu?  ABCENflLinp,  xoxe  Da. 

haec  cur  ita   disposita  exhibuerim  eis  puto  non  obscurura 

25  fore  qui  in  bis  rebus  exercitati  sint:  imperitorum  iudicia  licet 
non  soleam  curare,  nolo  tarnen  in  eorum  reprebensionem  in- 
currere  qui  simulac  iuvenem  contra  adultam  virorum  doctrinam 
disputantem  invenerunt  illuin  arrogantiae  ut  aiunt  reura  vel 
conviciis  petere  suum  esse  censeant ,  bos  vero  re  ne  audita  qui- 

30  dem  absolvendos  clament.  quam  ob  causam  non  modo  ab 
omni  vituperatione  sedulus  abstineo,  sed  ne  explicare  quidem 
volo  quid  bac  rei  ipsius  narratione  probetur,  ne  eos  a  veritate 
quaerenda  absterream,  quorum  oculis  gloria  sive  buius  sive  illius 
viri  ita  offecit   ut  quasi  pedetentim  ad  baec  vulgaria  cernenda 

35  reduci  debeant.  et  si  iuvenem  non  ferendum  dicant  nonnuUi 
qui  a  viris  dissentire  audeat,  quid  viros  esse  meritos  dicam 
qui  senes  illos  meos  Bengelium  Semlerum  Micbaelidem  utrum- 
que  non  modo  sequuti  non  sint ,  sed  ne  refutandos  quidem  esse 
crediderint,  quod  ultimi  contemtus  signum  est?    ego  vero  non 

40  superstitione  sive  amicorum  sive  opinionum  sed  veritatis  religione 


—     109    — 

duci-me  volo.    iam  vero  formulas  rariores  colligam,   quas  vo-  1 
cabulis  süOü?  et  substuc  respondere   dubito.    et   Syrus  quidem 
b:y  Marc,  iv  17  Mattli.  xiii  21,  id  est  xa/u  Matth.  v  25  xxviii 
8  sive  xa/sü)?  Thess.  ß  ii  2   sive   ev  xayei  Act.   xii  7.    etiam 
n  Matth.  xiii  21  bjV,  quum  reliquis  locis  omnibus  {^inc  habeat.  5 
7^D"iy  i<b  Luc.  xxi  9  non  est  oux  subscwc  sed  ou-w.  Aethiops 
sexies  scriptionem  singularem  invenit:  yfta  gize  Matth.  xxi  2, 
wfta  gize  Matth.  xiii  5,    xxvii  48,   mza  Luc.  v  39,   emz  Act. 
xxii  29,  fetuna   Marc,  iv  5   [loann.  7  14]  i.  e.  sv  zdyj.\,  tol- 
/etoc     apud  Armenum  habemus  iskoyn  Matth.  xxvi  74  Luc.  10 
xii  54,  isk  ev  isk  Marc,  i  21  vi  54,  anden  Jacob,  i  24,  andren 
Marc,  vi  25,    ar  zamayn  Luc.   xxi  9,    noyn  zamayn   Marc,  i 
10.   12  vi,  45    vii  35    viii    10  xi  2.     apud   Coptam    enholem 
Act.  ix  18.     his  igitur  locis  omnibus  quos  modo   recensui   te- 
stes  ^jDp  euOu?  sive    suöso)?  legisse  perquam  dubium  videtur.  15 
14  superest  ut  testes  T^ü  doceam  quibus  locis  suöu?  quibus  |  sudsoj? 
invenerint :  quod  sentio  quam  sit  difficile.    nam  graeci  librorum 
sacrorura  Codices  ipsi  ita  fluctuant  ut  certam  aliquam  iudicandi 
normam  invenire   vix  possimus.     res  igitur  nisi  aliorum  libro- 
rum versionibus   collatis   ad  liquidum   adduci  non  poterit.    in  20 
geoponicis    NIHD    usurpatum  inveni   quo    loco   graece  suOstu? 
scriptum  est  (reliq.    iur.  eccles.  gr.  p.  xliv).     sed   in  novi   te- 
stamenti  interpretatione    syriaca  vetere   non   ^s"l^lQ    tantum  et 
nnW12,  sed  etiam  ^5^yl5'D  HD    invenire    est,    quod   s^aüir^c 
fuisse    credas  dictum   a   ^TsV^  id  est  säiatu"  hora.  [cf.  XliTI  25 
nunc,    wb^   (sie)  asl    Geopon.  p.   61    B    16,   Nli^Q"li;  Euseb. 
dsocp.  p.  12,   10  Lee],     aethiopicos   libros   praeter  biblicos  ad 
manum  non  habeo,    gotthicos    quis    unquam  vidit?     efficitur  ut 
iam  beati  nobis  esse  videamur,  si  ab  interpretibus  tribus  voca- 
bulorum  sü&u?  et  £ü{>ea)S  discrimen  observatum  esse  perspexe-  30 
rimus,  utram  singulis  locis  vocem   habuerint  adhuc  ambiguum 
maneat,  spes  tamen  sit  fore  ut  aliquando  inveniatur. 

sed  quid  ego  plura  ?  quo  enim  tendam  omnibus  iam  satis 
puto  darum  esse,  nam  bene  de  novo  testamento  meritus  mihi 
videretur  qui  omnia  vocabula  ab  apostolis  adhibita  eadem  qua  35 
haec  ego  ratione  tractavisset :  quae  res  quum  ingenii  non  ita 
magnam  vim  requirat ,  non  video  cur  non  poscam  ut  mihi  ge- 
renda  tradatur.  alterum  vero  quod  supra  dixi  mitto;  syntaxim 
enim  diversissimarum  linguarum  comparare  quis  potest  qui  in- 
ter   artos   quatuor  paginarum   fines    inclusus   sit?     potest  vero  40 


—     110    — 

1  ex  utraque  quaestione  ad  novnm  testamentum  melius  edenduin 
instituta  alterius  quoque  rei  cognitio  iuvari,  quam  severorum 
hominum  studio  dignissimam  esse  arbitror.  nam  quum  varias 
nunc  inter  se  comparare  linuuas  coeperimus,   in  eo  tamen  fere 

5  substiterunt  qui  in  hoc  genere  utilissimo  elaboraverunt  ut  quae 
eadem  in  populorum  at'finium  dialectis  essent  componerent  sed 
comparare  ni  fallor  non  est  similia  enumerare,  sed  dissimiiia 
explicare  et  ab  uno  communique  naturae  quasi  fönte  repetere. 
quae   linguarum   diversitas  clarius   profecto   exponi  non  potent 

10  quam  hac  quam  supra  dixi  versionum  comparationc.  nam  et 
quae  linguae  quarum  rerum  nominibus  careant,  quibus  abun- 
dent  disceraus  et  singularum  in  enuntiationibus  formandis  et 
connectendis  quae  sit  vis  quae  egestas  quae  ubertas  perspicie- 
mus  et   quod  maximum  est,  ea  verecundia  hac  linguarum  non 

15  cognatarum  collatione  implebimur  ut  si  ipud  Graecos  dopiaxov 
et  uTTOTaxTixrjv  et  ctTrotpeticpaTov  inveniamus  nostrum  esse  nege- 
mus  ut  ista  omnia  apud  Syros  quoque  et  Aegyptios  quaeramus. 
qua  de  re  qnum  ante  hos  quinque  annos  publice  mihi  agendura 
esset,    bene    memini  quantopere    hac  mea    versionum    lectione 

20  sim  adiutus. 

haec  fere  habebam  quae  pro  loci  permissi  angustiis  de  re 
ad  universam  ecclesiam  pertinente  disputarem:  quae  ut  boni 
consulantur  opto.  meam  me  laudem  non  quaerere  scio,  nisi 
quod   se   ipsum  in    tali  laudis  recusatione  non  fallere  difficilli- 

25  nmm  est:  multorum  autem  hominum  „unitis  viribus"  ad  edi- 
tionem  novi  testamenti  perficiendam  opus  esse  neminem  spero 
fore  qui  neget.  6  jx^v  i)3pio}x6?  7:0X65,  01  hk  IpYaxai  ^Xi^oi. 
nam  si  quinque  patres  a  Griesbachio  et  Lachmanno  consultos 
exceperis,   scriptorum   ecclesiasticorum    libri  ita  coUati  sunt  ut 

30  tota  collatio  trioboli  non  sit:  Codices  novi  testamenti  manu 
scripti  inspecti  quidem,  sed  is  quem  omnium  antiquissimum 
clamant  africanus  potius  quam  vaticanus  vocari  meretur,  quum 
semper  aliquid  novi  ex  eo  afferatur:  multi  illi  post  annum  M 
exarati  non  collati  sed  in  nostros  qui  nunc  vivimus  oculos  di- 

35  lati,  quorum  codicum  nonnuUos  ex  antiquissimis  xoivtj?  ix66- 
oeoüc  exemplaribus  fluxisse  in  aprico  est:  versionum  denique 
Studium  paene  nullum  fuit.  haec  ita  esse  ut  dixi  quis  tarn 
perfricta  fronte    est  utnegare  audeat?    quo  malo  artis  criticae 

25  ,  "  >  o  I  88  perfricto  o 


—   111   — 

fato  fit    ut  ea    ue  collecta  quidem  siut  unde  totuiu  recensendi  i 
15  negotium  |  deberet  proficisci.    et  quae  ab  optimis  et  doctissimis 
viris   probe  expensa,    dilucide  explanata,   acriter    commendata 
sunt  saeculo  duodevicesimo  (contemto  illo,  fateor,  sed  minime 
contemnendo)  ea  pleraque  si  saeculo  undevicesimo  pessum  non  5 
iverunt,  Guttenbergii  arti,  non  aequalium  nostrorum  industriae 
debetur.     de  codicum  aüCu^iaic    illis    nemo  quaesivit,    quarura 
nomen  a  Bengelio   inveutum    abicere    nolo:    ut  aliquis  potuerit 
iudicare  ecquaenam  quamnam    ob   causam   ceteris    praeferenda 
sit!  et  quum  ab  editoribus  novi  testamenti  indicari  debeat  quid  10 
antiquissimo  tempore ,  quid  proximis  post  Constantinum  saecu- 
lis,  quid  in  byzantina  obscuritate  ecclesiae  placuerit,  nihil  in- 
venio   nisi  sexcentos   rerum   diversissimarum   testes  uno  omnes 
agmine  incedentes.    sin  fata  novi  testamenti  quae  primis  eccle- 
siae saeculis  fuerint  quaeramus ,  en  eosdem  nunc  Hieronymi  lo-  15 
cos,  quibus  ut  pilis   per    aliquot  iam  saecula  pueriliter  luditur. 
nam   ipsa  Hieronymi   volumina  legenda  esse  Christiano  Fride- 
rico  Matthaei  nemo   uUus   videtur    credidisse.      Codices  raultos 
tractavi  et  ab  hac  caudicaria  provincia  mea  subcaudeus  evasi 
(atque    utinam    evasissem!),    rem    claram   dicendi   ambagibus  20 
obscurare  non  didici. 

atque  ut  repetam  quod  totius  tractationis  quasi  caput  est: 
•/oivT)?  quam  vocant  £x3oaca>?  exemplaria  tria  D^D  comparatu- 
rus  sum-cum  tribus  SicüpOtup-evr^c  sxooaso)?  libris  A^<p,  cuius 
comparationis  utilitatem  didici  a  Bengelio,  quum  librorum  col-  25 
latorum  diversitas  qua  ratione  explicanda  esset  a  Semlero 
accepissem,  interpretationum  indolem  Christiani  Benedict!  et 
loannis  Davidis  Michaelidarum  exempla  sequutus  ipse  exputa- 
vissem.  neque  enim  totum  quod  molior  opus  summopere  illiberale 
esse  nego,  quod  ad  hominum  saeculo  superiore  viventium  con-  30 
silia  institutum  sit.  fieri  tamen  potuit,  ut  quum  illorum  opera 
meis  oculis  legerem,  mihi  contingeret  quod  viro  cuidam  do- 
ctissimo  accidisse  audio:  qui  quum  ecclesiarum  reformatarum 
quae  dicuntur  placita  expositurus  esset,  non  poterat  quis  ipse 
esset  plane  oblivisci  et  saeculorum  superiorum  opinionibus  ab  35 
se  narratis  nescio  quid  de  hoc  tempore  sumptum  immiscuit  quo 
nos  vivimus.  quod  si  vero  quis  reprehendendum  esse  credide- 
rit  quod  novum  testamentum   ita   edendum  dicam  ut  cum  ipso 

28  mchaelium  a,  auch  102,  15/16  108,  37  Michaelem  a 


—     112    — 

1  temporis  cursu  quasi  descendatur  et  singulorum  temporum  quae 
scripturae  l'uerint  doceatur,  me  reprehendat  volo.  huius  enim 
criminis  me  solum  reum  esse  fateor.  fieri  autem  omnino  non 
potest  ut  unius  hominis  industria  editio  novi  testamenti  historiae 

5  ut  ita  dicam  fide  adornata  perficiatur.  nam  etiam  libris  eden- 
dis  eam  legem  scriptam  esse  didici  ut  lente  festinetur,  ne  dum 
omnia  siraul  assequi  velis  nihil  assequaris.  viderint  igitur  ho- 
mines  severi  et  veritatis  amantes  utrum  novi  apparatus  colli- 
gendi  negotium  pluribus  credere   an   copiis   millianis  aliquoties 

10  auctis  et  emendatis  uti  malint.  mihi  quidem  dubium  non  est 
quin  illis  qui  paratis  tamquam  optimis  utantur  consultius  fa- 
cturi  sint  qui  futuram  librorum  sacrorum  editionem  sperantes 
quae  illi  inserviant  pro  virili  ipsi  conquirant.  sed  quid  lo- 
quor?   schediasmata  enim  quäle  hoc  scribo    in   suggrundarium 

15  nascuntur.  hoc  unum  iterum  dicam,  ne  mihi  ipse  defuerim, 
tantum  abesse  ut  primam  apostolorum  manum  mihi  videar  in- 
venisse  ut  me  ne  quaesivisse»  quidem  fatear.  id  ago  ut  theolo- 
gis  apparatum  non  quidem  locupletem  sed  pro  humanarum 
virium    infirmitate    certissimum    congeram,    quum    qui   linguas 

20  orientales  didicerunt  ad  edendum  novum  testamentum  applicare 
animum  non  soleant,  qui  libros  sacros  recensendos  susceperunt 
illarum  linguarum  cognitione  destituti  adhuc  fuerint. 

I  Ädnotationes.  16 

Ad  pag.  86  vers.  18. 

25  Eph.   iv   13   xr^^  iTrqvtuosü)?  toO  Oeou    FG  Lucif.  p.  160 

Clem.  alex.  p.  39,  18  Sylb.  ir^;  iTriYVwastuc  xoü  oloo  lou  Osou 
ABCClem.  alex.  p.  226,  11  Sylb.  sed  cf.  annot.  p.  375.  etiam 
Ephraemum  Syrum  in  suo  codice  xou  olou  non  invenisse  credo, 
ita  enim  ille  tom.  III  p.  147,  26.  27   arm.  zi,   ait,    miaba- 

30  niaemh  havatoiuh  ev  tiruteambn  [scrib.  ^ituteambn] 
astuzoy.  ceterum  Sylburgius  plerumque  scripturam  rariorem 
intactam  reliquit.  cf.  annot.  concilio  ephesino  p.  51,  26  adie- 
ctas,  ubi  [xoYYiXaXwv  Esaj.  xxxv  6  tuetur:  ji077iXaXov  cod. 
vatic.  Marc,  vii  32.     quosdam   tantum  locos  e  reliquiis    iuris 

35  ecclesiastici  nuper  a  me  editis  petitos  proferam  quibus  ostendam 
quam  sint  incerta  omnia  huius  generis  testimonia.  loann.  xvii 
4  IxsXst'waa  DXD,  TeXeuooa?  ABC:ip.  illud  praebent  constitu- 
tionum  apostolicarum  libri  editi  (viii),  hoc  codex  monacensis 
rel.  p.   1,  8.     octateuchi  clementini  versio  thebana  §  ^y  p.  70 

40  cod.  tatt    ai^ek  phSb  ebol   entakiaaf  nai  eiraaaf  eodem  loco 


—    113    — 

verba  Tva  Ttoii^aa)  a  ceteris  constitutionum    libris  praetermissa  1 
in  codice  aegyptiaco  adfuisse  ostendit.    Act.  xii  19   solet  pro- 
vocari  ad  Petrum  alexandrinum  quem  airaY/Or^vai  habuisse  di- 
cunt.    decebat  M.  Routhium  adire  qui  Petri  alexandrini  episto- 
lam  canonicam  edidisset.     Codices  bodleiani   sex  apud  Petrum  5 
airayOr^vat  tuentur,  unus  bodl.  158  iTzayßr^vai,  unus  bodl.  625 
dypr^voLl,    nanianus    diroxietvai,    unus   bodl.   205   diza^'/pr^'^oLi. 
vide  reliquias  nostras  p.  72,  1.    codex  monacensis  a  me  inspe- 
ctus  aTra)^i>T^vai,  versio  syriaca  a  me  edita  a7:oXui}r^vai  xocl  dizeX- 
OsTv,  in  novo  testamento  aTroxiavOTJvai  praeter  D  ni  fallor  DD,  10 
airoxTsivai  NJp  sed  addito  aüxou?  yp,  quamvis  i^^p  d::oxTocvi}r^vat 
praebere  dixissem  nisi  codicis  naniani  testimonio  certum  esset 
etiam   droxtsivai    a  quibusdam  lectum    esse,     versio  thebana 
egitu  ebol  etakou,  quod  Woidius   graece  fuisse  dicit  i^ayßrivai 
auTOü?  dg  lö  d7:oxTavi>rjvai  «ütoü?.     horum  omnium  in  editio-  15 
nibus  N.  T.  vestigium  nullum. 

Ad  pag.  92,  30. 

Aliquoties  de  versione  aethiopica  e  codice  aegyptiaco  aut 
facta  aut  interpolata  cogitavi.     oaXsusiv  quum  syriace  vertatur 
V^l^,  coptice  kirn,  armenice  sa/rzel  [sed  Act.  ii  25  VIT  et  sa-  20 
sanel  legitur,  Thess.    ß  ii  2  krowel],  asaaXeufjisvo?  Luc.  vi  38 
exprimitur  per  ySli'D  et  sarzun.     apud  Coptam   Trapovoij-aoia 
est :   efhenhön  efpenpon  et  Aethiops  h.  1.  videtur  hunc  imitatus : 
zehzuh  vanehnuh.    quid  sahidice  legatur  nescio,  A.  Peyro- 
nem  lexic.  p.  130  nehnoh  e  codice  parisiensi  44  fol.  13  laudan-  25 
tem  inveni  adscripto  ipso  hoc  Lucae  et  loco  et  vocabulo  osaa- 
Xsüjisvo?.    nehnoh  vero   esse  aethiopicum  illud  nehnuh  nemo 
negabit.    quae  sit  editionum  novi  testamenti  aethiopicarum  fides 
ex  hoc  vocabulo  aaXsueiv  et  aaXeusaUai  poterit  intellegi.     nam 
quum  k  et  8  literae   simillime  scribantur,   Thomas   Pell  Platt  30 
nunc  hanc  nunc  illam  edidit.    tahawwasa  Luc.  vii  24  Matth.  xi  7, 
tahawwaka  Thess  ß  ii  2,  tahawwaka  Act.  ii  25,    takaw- 
wasa  Marc,  xiii  25  Luc.  xxi  26:  anqalqala  Matth.  xxiv  29 
Act  xvi  26  Luc.  vi  48  Hebr.  xii  27^^«,  adlaqlaqa  Act.  iv  31 
Hebr.  xii  26.  quod  Act.  xvii  13  praebet  wahekewomu  lahezh  35 
ad  hawwaka  illud  referendum  videtur. 
Ad  pag.  95,  1. 

Francisci  Lucae  brugensis  libri  duo  sunt  quibus  ad  codi- 
cis vaticani  scripturas  aliquoties  provocatur,  notationes  anno 
MDLXXX   emissae  et  commentarius  anno  MDCVI  editus.    in  40 


—     114    — 

1  notationibus  p.  21    usum  se  esse  dicit  novo  testaraento  graeco 
Basileae  excuso  quod  cum  vatijcano  codice  in  evangeliis  colla-  17 
tum  quondam  Werneri  [Neomagi,  not.  p.  350]  atrebatensis  col- 
legii  Lovanii  praesidis  fuisset     locos  laudat  septendecim: 
5  Matth.  V  22  e?xf^  -^  vat.  notat  §  428,  comm.  p.  1026. 

e?x7)  =  B,  4   Di<:nnDp  neque  hoc  vocabulo  possumus  h. 
1.  carere. 
Matth.  vi  4  et  6  iv   xm  cpaveptj)  =  vat.  not.    §  430  et  431, 
comm.  p.  1027. 
10  h  Ttj)  cpav£p(p  habent  fi<:nnD  et  versu  quarto  10,  =  BDp 

et  versu  sexto  tO. 
Matth.  vi  18  iv  ko  cpavsp«!  =  vat.  not.  §  434,  comm.  p.  1027. 

iv  T(j>  cpavsptil  =  BDi^inDp,  habent  :i  et  in  margine  J<. 
Matth.  xi  23  (at)  iiaz  tou  oupavou  0«j^a)Ör^aT(j ;  £a>?   ^Soü  xaia- 
15  ßTJoTQ  vat.  not.  §  438   „quaraquam  nobis  ex  Vaticano  xa- 

TaßV)OT{j  notatum  non  sit",  comm.  p.  1028. 
fiTj   BCDxy«""-  p,  e^  :i'«»^  T)  D   a  prima  manu   et  "IHD. 
interpretationis  aethiopicae  editio  romana  honu  eaka  scri- 
bit,  id  est  ni  fallor  akkonu  eska,  londiniensis  contra  laemma 
20  eska.     ütJ^oilr^aTQ   BCD^<:ip,   sed    teste  Thoma  Bentlejo  in 

B   (j^to^BioTi  legitur,   qui  vereor  ne  erraverit.     scriptum 
enim  erit  u'^tui^rjaet,  cf.   Cobeti  var.  lect.  p.  39.  —  utj^ü>- 
Oeioa  "iriD,  o^iaabiaa  PI  in  margine.  mox  dW  lo»?  cfSoü  fc<. 
xaiaßr^oTfi  BDNH,  xaxaßißaoUr^ori  HDp. 
25  Matth.  xiii  55  ^tooTjcp  vat.  not.  §  469,  comm.  p.  1030.   'IwaTjcp 
BC3p  et  in  margine  i<n,  'lojar^c  ^HD. 
Matth.  xix  17  xi  \is  Iptuxäc  i^ept  xou  d'{CL\ioo;  &U  iaxtv  6  d^a- 
bbi  vat.   not.  §  441,   comm.  p.   1031.    ita  BDx:iDp  nisi 
quod  TOü  et   6  abest  a  D  et  fortasse  etiam  ab  V(^D,   in 
30  fine  dYai>6?  6  Oeöc  habent  Dp.     contra  xi  jxs  ^sysi?  d-^a- 

f>6v;    o68eic  ctYaO^c  e^  jxrj  et?  6  Oeoc  niO. 
Marc,  i  2  iv  T(j>  r^aai^f  TcpocpijnQ   vat?  not  §  459,    Iv   i^^ata 
TCj)  Ttpo'f TJtTfi  vat  comm.  p.  1035.  Iv  xoic  itpocpr^xai?  Awn. 
nam  apographa  Petraei  (p)  non  curo. 
85  h  xq)  *Hoaia  X(jj  7rpocpr^xT(j  B  \ 

iv  Tloata  xcu  TrpocpTJxTj  D  et  n  marg.  )  '* 

Marc,  xiii  14  verba  x^  prfih  (jTzh  Aanr^\  xoD  itpocpr^xoü  absunt  a 
vaticano  not  §  464,  comm.  p.  1041.  =  BDXp,  -|-  A^HD. 
Marc.  XV  8  dvaßac  vat  not  §  466.     dvaßdc  BDtOp,   dvaßor^- 
40  oac  AxriD,  dvaßdcc  xat  dvaßoTJoa;  1 


—    115    — 

Luc.  ii  38   XuTpojoiv    toS    ^apavjX  vat.  not.   §   471,   comm.  p.  1 
1043.  Xuipcuaiv  tepoüaaXYjfiBN^IDp,  XüTpa>atv  £v  ispouoaXyj}!. 
ADn.    hoc  igitur  loco  code:sf:  vaticanus  inspiciendus  erit. 

Luc.  iv  8  uTraYS  ^ttioco  (jlou  oaxava  =  vat.  not.  §  472,  comm. 
p.  1044.  =  BDx:nLDDp,  +  An.    p  Wilkinsii:  et  cod.  diez.  5 
et  huntingd.  17  a  manu  rec.  adscripta  habent. 

Luc.  X  1  ip8o[i.7JxovTa  8uo  vat.  not.  §  473.  sßSofiVjxovxa  8uo 
BDX,  4ß8o{xi5xovra  A^IHDp. 

Luc.  xi  2  "ysyr^Ov^Kü  xo  WiXr^iid  oou  w?  sv  oupavoT  xal  iizl 
xr^?  7^?  =  vat.  not.  §  474,  comm.  p.  1046.  =  BX,   +  lo 

ACD^nop. 

loann.  i  28  ^rflavia  vat.  not.  §  481.     Br^Oavta  ABiltOOp,  Bs- 
Oocßpa  &<,  haBitanyd  haBitardhd  }^  ßrjapaßa  et  ßvjavia  H 
in  margine. 
loann.  v  2  ßvjOoaiöa  vat.  not.   §  483.     ßyjöaaiSa  BHtOp  (sed  15 
pdiez.  ^  Bedsaida,  ByjOoar^Sa  n  marg.)  ßeXCsOa  D,  ßeOsCSa 
^,  ßy^OsaSa  AD  et  in  margine  PI. 
loann.  vii  39    oi>ira>   ^ap   r^v   irvsüixa   aytov    SsootjLSvov  oxt  vat. 
not.  §  486,  comm.  p.  1051.  ita  BD.     SsSojasvov  =r  i^np^ 
asteriscis  inclusit  PI:   eins   loco  stt'   auxoi?  vel  s-'  «üxou?  20 
18  I  DI.     ouTTO)  7ap  iXaßov  irveujia  tO,  oo  ^ap  el/ov  irveufia 

a-fiov  Jl'^**"^-,  ouTTOi  -yap   r^Xi>£  irveDfxa  a^iov  :i^°"*^' 
loann.  xii  7  acp£C  aux7]v   Tva  st?  xtjv  r^jispav    xou  Ivxacptaofiou 
jioü  TTjpVjoTQ  ttüxo  vat.  not.  §  490.    comm.  p.  1053.   acpec 
ABDt«'"«^-  i^''"^-  "inDp,  acpexe  ^^y«™-  tO.  —  fvct  =  A^IHD,  25 
+  BD5<tOp  et  in  margine  PI.  —  \lou  =  D,  +  AB^<;"!^L:Dp. 
—  'zr^pr^ar^^  BD^IOp  et  in  margine  n,  xsxYjpr/xsv  A:nnD. 
neque  vero  in  vetere  testamento  Fr.  Lucas  vaticani  codi- 
cis  collatione  carebat.    in  notationibus  p.  21  recensentur  Graeca 
veteris  Testamenti  Biblia,  Argentorati  edita,  collata  cum  duobus  30 
Graecis  Vaticanae  Bibliothecae  antigraphis,  quorum  variae  lectio- 
nes  ad  marginem  adnotatae  sunt,  iussu  reverendissimi  Cardinalis 
Granvellani.    quae  biblia  haud  scio  an  vel  Lovanii  vel  in  aedibus 
sancti    Audomari    vermibus  permissa  sint.     locos  editioni  ro- 
manae  consonos  enumerare  huius  angustiae  non  est,  qui  discre-  35 
parent  hos  inveni  viginti  sex,  licet  nulluni  a  me  praetermissum 
esse  vix  audeam  affirmare: 

§  1.  Genes,  iii  15  xsipvjosi  et  xsipi^osi?  codex  vaticanus  et 
editio  complutensis:  contra  xrjpiQaei  et  xr^pr^osi?  rom.,  Al- 
dus, i<}p,  40 

8* 


—    116    — 

1  §  38.  ludic.  xiv  9    ix  xou  irKofiaxo?  vaticanus,   dizh  oiojiaxoc 
romana  editio,  ix 'tt^c  iUtoQ  alexandrinus. 
§  88.  Psalm,  v  9  xa-sü&üvov  ivcoTriov  .;|jloü  [ooü  rom.]  tyjv  oSov 
oou  [jioü  rom.]. 
5  §  123.  Psalm,  liv  17  eawai  jie  vat,  eior^xoüoi  fioo  rom. 
§  131.  Psalm.  Ixiii  7  xap8tct  vat,  xapSia  rom.  vide  ipsum  Lu- 

cae  librum. 
§  132.  Psalm.  Ixiv  1  eh  xh  x^Xof,  »J^aXpi^c  cpS^;  x(j)  8aßi8  vat, 
...  ^.  Toi  Saüio  (oStJ  rom. 
10  §  166.  Psalm,  cxxvi  2  i-jSipeoÖai  vat,  i^etpsoOe  rom. 

§  184.  Proverb,  xvii  16*'  „an  primam  illam  Graecorum  libro- 
rum  sententiam  (8c  (J^r^\hv  tuoisi'  xat  xa  ecr^?)  Vaticanus 
omittat,  ignoro:   hoc  indicatum  habemus,  quod  C'jxet  de- 
mat,  id  quod  qui  solum  demi  possit,  non  facile  video." 
15  Proverb,  xvii  19  „Vaticanus  his  verbis  habet*  u'};a)v  Oupov 

eaüxou,  Cr^TsX  oüvxpißrjv,  quanquam  ut  nobis  signatum  est, 
eins  loco,  quod  est  in  exemplaribus ,  Aldino,  Argent,   et 
Basil.,  iTtt  hk  xoiv  iauxou  -/^^iXiiav  TriJp  OTjoaüptCei,  hoc  est, 
ante  istud  cpiXotjxapxK^fituv  xat'pei  [xa)(ai?." 
20  §  195.  Cant  ii  13  fin.  iXBi  ooi  vat,  ooi  =  rom. 

§  198.  Cant  viii  12   oi  ytXioi  ooi  oaXojioiv  vat,   ooi  =   rom. 

oaXü){xa)v  rom.? 
§  201.  Sap.  ii  2  xal  6  Xo-fo?  ottivOyjp  rom.  et  lO^^y,  xai  6  X6- 
70?  u)?  07rivi>7jp  ND,  xat  ^Aqo^  o:rivi>i5p  vat  in  sapientiae 
25  et  ecclesiastici  locis  laudandis  provocabo  ad  versionem  the- 

banam  aegyptiacam,  quae  e  codicibus  taurinensibus  de- 
scripta  penes  me  est:  interpretationem  eorundem  librorum 
arabicam  in  bibliis  polyglottis  londiniensibus  editam  litera 
V  indico.  über  sapientiae  taurinensis  oxi/r^poic  scriptus. 
30  §  212.  Sap.  X  4?  „quidam  Öi'  6  legunt,  quidam  61  ov:  ex  Ulis 
est  Vaticanus;  ex  his,  Regius."  5i'  ov  rom. 
§  213.  Sap.  X  5  eopg  x6v  Ötxaiov  rom.,  e^vco  xöv  Sixaiov  vat 

ACi<ü*98Dy. 
§  215.  Sap.  X  7  xal  ditioxo6o>jc  vat  ID^Dy,  abest  xal  ab  edi- 
36  tione  romana  et  fc<. 

§  222.   Sap.  xii  5    Ooivav  xal  a^iaxoc   ix  {i^ooü    (jiuota&eiac 
OOÜ  rom. 

Oo(.    xal  affi.    ix  \lo.  (xuoxa'oxs  Oiaooü  vat 
Ooi.    xal  a([L.  ix  jjiuooü  jxooxa'oxs  deiac  ooo  ed.  Aldi. 


—    117    — 

19  I  Ootvav,  xal  aTfxaxoc  Ix  fiuooo?,  jAüoiaore  €eiao[iou  ed.  ba-  1 

Sil.  MDL. 
xai  Ootvav  affiaTO?  ix  jxsoou  [lua-a?  Ost«?  ooü  ed.  complut. 

§  243.  Sap.  xix  2  ^Trixps'j/avTe?  vat.,  iTrioxpstJ^avTe^  rom. 

§  251.  Sirac.  xi  15.  16  in  editione  romana  praeterm.  complu-  5 
tensis  ita  scribit:  oocpia  xai  imoxrniri  aoli  ^vcüois  vofxou 
Trapa  xüptou*  dyaTTTjoi?  xai  65ol  xaXaiv  ep^tov  irap'  a^iou 
zloi.  nXavT]  xai  oxoxo?  afjLapxwXot?  oüvexxioxat,  xoic  82 
Yaupiüiaiv  ^ttI  xaxÄ  ou^YYjp^  xaxia.  „Vaticanus  posterio- 
rem habet*  tiXocvt]  xai  oxoxos  et."  10 

§  252.  Sirac.  xi  19  TcapsXsüosxai  auxov  vat.  10,  aöxöv  =  rom. 

§  254.  Sirac.  xiii  11  ^  12  xai  a>?  TipooYsXüiv  ISsxaoei  xa  xpu- 
TTxa  001).  aveXerjfjLovoic  8ä  oüvxr^pT^ost  X670Ü?  oou  vat., 
xat  u)S  T^p.  l$exao£f  dvsXsVjfitüV  6  jitj  ouvxyjpoiv  X670L)? 
rom.  15 

§  260.  Sirac.  xv  15  oüvxripTJoai  vat.,  oovxYjpT^oeic  rom.  tOD. 

§  294.  Sirac.  xliii  17  „quidam  Graecorum  codicum,  Regius 
nominatim  et  Vaticanus,   (üÖlv/jos  seu  («ouvr^acv;    quidam, 

Aldinus  et  Germanici,  a)V£i'8iosv  scribunt Jüvsoeioev, 

quod  et  ipsum  in  Vaticano  exemplari  exstat."  20 

§  308.  Sirac.  xlix  9  (11)  xai  vocabulo  d-faOwaai  praemittit 
editio  romana,  sed  non  est  in  vaticano. 

§  327.  Esaj.  xxxviii  15  post  ^o-/ri^  ed.  complut.  addit  xai  a5- 
xö?   liroiTjos   id  est  r\\^V  ^?^^^,   codex  vaticanus  xai  auxo? 
iiroiTjoa?,  neutrum  editiones  aldina,   argentoratensis,  basi-  25 
liensis,  romana. 

§  344.  lerem.  X7  (xxvi)  19  Tifisi?  iTroii^aajiev  rom.,  ujxsts  xe- 
xoXjxT^xaxe  vat. 

§  368.  Ezech.  xxix  1  SoiSsxdxci)  vat.,  Ssxdxo)  rom.  ante  (xr^vi. 

§  378.  Dan.  vi  4  ix  Tr^q  ßaciXsiac  et  Ix  TrXaYtwv  xr^^  ßaoiXeiac  30 
Vaticani  aramaeum  i<mD70  HÜD  versuri,   utrumque  abest 
ab  editione  romana. 

Ad  pag.  105  vers.  17. 
Si  ^<p"l"'I5p  a  kapargh^)  dictum  esse  facile  unum  quemque 

mihi  concessurum  puto,  radix  J^llOp  non  minus  certe  ad  nostrum  35 

illud  xaxYj^opeiv  referenda  graecae  originis  est  ut  tot  alia  vo- 
cabula  apud  Syros  usitatissima,  de  quorum  numero  duo  tantum 

hoc  loco  delibaturus  sum.    nam  ^IVB  est  Titoüpo?  [Niclas  ad 

1)  oben  80,  20 


^  < 


—    118    — 

1  Geopon.  p.  688]  neque  cum  "Tiönn«  Athanas.  p.  54,  14  quid- 
quam  habet  commune:  XDDIp  autem  x6ßo?  Reliq.  iur.  cccl.  syr. 
p.  W  17  ita  ut  «DBIp  non  pertineat  ad  radicem  syriacam 
DDp  oüvsoiraos  Rel.  syr.  :iD  1,  unde  DDpnx  Athanas.  V  18. 
5  in  actibus  v  10  Syras  n)'^2p  I^DIN  IDDpI  i.  e.  xal  oüOTsiXav- 
xec  l^r^ve-f/oiv  xal  ei>a<J;av,  ut  in  cantabrigiensi  scriptum  est. 
cf.  Sirac.  iv  31  Iv  ko  d7ro8i66vai  oüvsoTaX}i£vr^  vPDv  {<D^Dp 
et  apud  Athanasium  nb  4  n^ND'»Dp  quod  haud  scio  an  oove- 
oToXfjievü)?  fuerit.     nam  1D«0^  n''J<D''Dp  idem  erit  quod  apud 

10  dementem  alexandrinum  oXa>?  e^ireTv  p.  306,  20  Sylb.:  u>?  £v 
^TTiopojx^  «pavai  310,  34:  oüvsXovit  eliizXv  53,  7.  64,  20.  124, 
17.  151,  45.  188,  45.  284,  34.  306,  47.  316,  39:  oüveX^vn 
(potvai  6,  4.  13,  47.  71, 14.  163,  1.  165,  3.295,  27:  (i>?  h  xs- 
cpaXat'(|)  326,  3:    u>c   kv   iTriiojxifJ  130,    15:    oüvto}jl(ü?   229,   3. 

15  habet  vero  NDDIp  faciem  qualis  indigenae  Syri  debeat  esse,  ut 
graecum  vocabulum  esse  non  magis  in  hoc  &<DD1p  suspiceris 
quam  in  coptico  hinap,  armenico  pnak  id  est  irivocx-c. 

I  Ad  pag.  105  vers.  22.  20 

Est  &(Jnby2  dictum  ut  «2D"lbyD   illud   cuius  formam  ad 

20  hebraicam  loquendi  consuetudinem  propius  accedentem  BseXCe- 
ßoüß  omnes  novimus.  dvxiSixoc  Wnby2  pesch.  Luc.  xxii  58 
xviii  3  Matth.  v  25'"'%  quem  Matthaei  locum  quum  imitaretur 
et  rideret  Lucianus  in  navigio  35  vocera  dvTtSixo?  non  ferebat:' 
?ü)?  ETI  xotj>   686v    e?oiv    ol  ttoXsjxioi,  i7ri}(£ip«>}jL6V  «üToTf,   sicut 

25  etiam  pro  xpdßßaiof  dicere  oxr|x7ioü?  malebat  [Phrynich.  p.  62J: 
6  Mt'öa?  aoTÖf  dpdfjievo?  t6v  oxiaTioSa  irp  ou  ixexofiiaxo  (o^exo 
ek  d^p^v  d~ia)v  Philopseud.  11  cf.  Marc,  ii  11  Matth.  ix  6 
Luc.  V  24. 

30  Superest  ut  viros    doctos  ad  quos   haec  nostra  sive  casu 

advolabunt  sive  publica  auctoritate  perferentur  omnes  habea- 
mus  rogatos  ut  et  de  toto  consilio  institutoque  nostro  quid  sen- 
tiant  ad  nos  velint  perscribere  et  Codices  sive  mittant  sive  in- 
dicent,    quibus   in  quatuor  versionibus    nostris   tractandis  nos 

35  adiutum  in  crediderint  * )    si  quis  vero  Christianum  Druthma- 

I)  ich  war  ein  blöder  thor  dass  ich  diese  auflForderung  erliess  und 
noch  vor  acht  monaten  die  ähnliche  Clementina  (7).  e«  hat  natürlich 
niemand  auch  nur  den  finger  geregt  mir  zu  helfen,  obwohl  ich  das 
Programm  überallhin  geschickt  habe  wo  ich  für  meine  arbeit  brauch- 
baies  muterial  versteckt  glaubte 


w 


-     119    — 

rum  viderit,  grammaticum  corbeiensem  Ludovico  Pio  aequalem,  1 
gratissimum  fecerit    si   eius  mihi   deversorium  indicaverit,  qui 
ardentissimus  sim  codicis  cantabrigiensis  amator  et  ab  illo  spe- 
rem  fore  ut  accuratiora  de  libro  illo  mirifico  edocear.  vidi  qui- 
dem   qui  se  Druthmarum  esse  diceret  sed   a   novicio  quodam  5 
monacho  corruptus  videretur  ne  antiquae  testis  veritatis  esset. 
nam  Wetstenium  etsi  dum  libri  cantabrigiensis  casus  enarraret 
hos  nostros  sagacitate  paene  aequavisse  censerem.  nolui  tamen 
sie  subrustice  credulus  sequi,   sed  Herberto  Marshio  fidem  ha- 
bere consultius  ducebam,  qui  quae  de  Druthmaro  protulit  apud  lo 
ipsum  legi  volo.') 

I)  ich  bin  seit  1857  sehr  davon  überzeugt  worden  dass  selbst  in 
den  von  mir  gezognen  engen  schranken  eine  kritische  ausgäbe  des  NT's 
für  Eines  menschen  kraft  zu  viel  arbeit  ist.  man  wird  schlichtweg 
einen  text  aus  den  ältesten  griechischen  hdss  geben  können  und  müssen, 
den  man  nicht  mit  allen  Schreibfehlern  jener  mskk  zu  behängen  nöthig 
haben  wird:  Versionen  und  kirchenväter  fordern  meines  erachtens  noch 
eine  geraume  zeit  hindurch  einzeluntersuchungen  und  ich  beschränke 
mich  willig  auf  die  koptische  Übersetzung,  natürlich  nach  beendigung 
meiner  ausgäbe  der  LXX. 


-  m 


m.    De  geoponicon  versione  syriaca. 

1  Diese  abhandlung  erschien  zuerst  1855  als  herbstprogramm 
der  luisenstädtischen  realschule  zu  Berlin,  an  welcher  ich  da^- 
raals  lehrer  war.  ihr  text  wird  noch  jetzt  brauchbar  sein,  um 
sich  über  das  verhältniss  der  seitdem  (Leipzig  1860)  von  mir 
5  ganz  herausgegebnen  version  zu  unsern  griechischen  ausgaben 
der  geoponiker  zu  orientieren:  natürlich  sind  die  citate  nach 
selten  der  londoner  hds  jetzt  weggefallen,  da  in  meinem  ab- 
drucke dieser  hds  die  am  rande  angegebnen  kapitelzahlen  mit 
den  zahlen  dieser  Übersicht  übereinstimmen. 

10  die  anmerkungen  zu   dieser  abhandlung   sind    nur   soweit 

erhalten  als  sie  jetzt  noch  von  Interesse  schienen:  die  meisten 
meiner  abschriften  liegen  ja  jetzt  gedruckt  vor  und  der  lieb- 
haber  kann  sich  aus  ihnen  herauslesen  was  ihm  gerade  be- 
hagt. 

15  sonst  vergleiche  das  oben  2  gesagte,     was  ich  jetzt  hinzu- 

gefügt habe,  ist  deutsch  geschrieben. 

I  feyros  constat  haud  paucos   libros  graecos  in  sermonem  ara-  3 

20  maeum   vertisse:    quorum  librorum  alii ,   qui   aut  ipsius  Aristo- 

telis  nomen  clarissimum  prae  se  ferrent  aut  ad  stagiritae  phi- 

losophiam   explicandam  pertinerent '),   ab  Arabum  sapientibus 

avide  arrepti  quum  ludaeorum   acumen   satis  diu  exercuerunt, 

tum  ad  Gallos  Germanosque  et  Italos  transmissi  in  erudiendis 

25  Europae  populis    eum   ante  haec   sex  septemve  saecala  locam 

obtinuerunt,   quem  nunc  pueros   liberalius  instituturi  arti  raa- 

thematicae   dare  consuevimus  —  alii,   in  quorum  numero  iso- 

crateos ,  plutarcheos ,  themistianos  ' )  pono  ,  monasteriorum  sy- 

riacorum   limites    non  videntur  supergressi    esse,    licet  horum 

30  quoque  apud  auctores  arabicos  mentio  fiat     et  quum  illos  no- 

visse  eorum  cum  primis  intersit,    qui  literarum  graecarum  ro- 


—    121    —       ' 

manarumque  Germanis  per  Europam  principatum  tenentibus  qui  1 
casus  fuerint  quaerunt  (nam    in   editores  Aristotelis  vix  quic- 
quara  inde  utilitatis  redundaverit),  hos  sibi  vindicabunt  quicun- 
que  auctores  graecos  edituri  testes,  quorum  ad  fidem  istos  exi- 
gant,    circumspiciunt     antiquissimos.     ac   prae  ceteris   patres  5 
ecclesiae  graecae  tractari  a  nemine  omnino  poterunt,  quin  aut 
legum    artis  criticae    imperitum    se    esse   professus  fuerit   aut 
versiones   illorum  syriacas  Londinii    nunc  adservatas  evolverit, 
contulerit,   duces  emendationis   factitandae  sequatur:  nisi  quod 
lustini    martyris    et  apologetarum  qui    dicuntur    ceterorum  "*),  10 
Clementis  alexandrini ,  Origenis  ^ ),  Cyrilli  hierosolymitani  men- 
tionem  a  Syris  factam  fere  nullam  reperi,  librum  integrum  ver- 
sum  nulluni,     deinde   vero,    quum  alii  quoque  auctores  graeci 
de  religione  christiana  non  agentes  in  museo  britannico  habe- 
antur  in  sermonem  aramaeum  translati,   spes  est  fore,  ut  ali-  15 
quid  etiam  ad  hos  emendandos  Syrorum  in  eis  vertendis  posita 
valeat  industria.     haec  vero  omnia  nisi  maximo  et  temporis  et 
laboris   dispendio   erui  nequeunt.     ut  vero    ad  versiones  hasce 
a  Syris  factas  me  converterem,  eins   rei  ratio  haec  fuit,   quod 
in  magna  auctorum  christianorum,  qui  primis  ecclesiae  saeculis  20 
vixissent ,  penuria  summa  videbantur  cura  tractanda  esse  quae- 
cunque  ante  concilium  Nicaeae  habitum  scripta  exstant ,  horum 
autem   quae   de  antiquissimis  religionis  nostrae  fatis  anquirenti 
prima  sese  offerunt,    clementina^)   et  ignatiana,    apud    Syros 
meos   alia   sunt    atque  apud  nos,   ut  quaerendum  sit,  quanam  25 
Syri  fide  in  vertendis  auctoribus  graecis  versari  fuerint  solitiJ 
quae  res,  ni  fallor,   ad  liquidum  perduci  nequit ,  nisi  quis  ac- 
curate   examinaverit ,   qua  religione   genus  illud  patientissimum 
(Plaut,  trinumm.  542)   libros  transtulerit ,  de  quibus  audacius 
sentire   nemo  sibi  crimini  det.   de  Syris  M.  Ciceronem  M.  pa-  30 
trem  dictitavisse   retulit  filius  (de  oratore  ß  265),    ut  quisque 
optime  graece  sciret  ita  esse  nequissimum:    quae  non  possum 
quin  falsa  esse    dicam,  si  de  librorum  graecorum  interpretibus 
syris  sermo  sit  adeo  et  fidis  et  peritis,  ut  ad  restituendos  ni- 
tori   suo  Graecos    in   primis  valeant   et  de  sensu  vocabulorum  35 
graecorum  rariorum  vel  a  lexicographis  graecis  audiri  merean- 
tur.     equidem  in  tot  versionibus  syriacis    quae  nobis  servatae 
sunt  et  quarum  non  nuUas  accuratissime  examinavi,   ne  unam 
quidem  |  esse  scio,  cuius  auctor  verbum    aut  addere   scriptori 
graeco  aut  detrahere  ab  eo  sibi  permiserit.     Syri  enim,   ubi  e  40 


—     122    — 

1  libro  prolixiore  quaedam  tantum  exscribunt  et  quasi  libant^ 
suis  vel  sententiarum  selectarum  titulum  inscribere  solent,  quod 
(ut  unum  nomine  appellem)  in  Xysti*)  Yviotia»?  fecerunt,  vel, 
quod  inHippolyti ')  roraani  fragmento  quodam  placuit  librario, 
5  addere  consueverun t ,  se  sensum  tantum  ut  refenrent  cuiare, 
verbis  auctoris  in  brevius  contractis.  quae  quum  ita  sint,  si 
Syri  moribus  suis  constiterunt  (quod  unquam  eos  non  fecisse 
pernego),  neque  ignatiana  G.  Curetonis  neque  didascalia  apo- 
stolorum  nuper  Lipsiae  formis  B.  Teubneri  edita  a  Syris  mu- 

10  tatos  aut  delectu  eorum  quae  maxime  placuissent  habito  muti- 
los  referunt  libros  graecos ,  sed  qui  iam  apud  Graecos  quum 
verterentur,  alii  fuerunt  ac  legere  nunc  consuevimus;  quae 
omnia  melius  intellectum  iri  spero  editis  versionibus  Plutarchi, 
Isocratis,  geoponicon,  quas  Londinii  descripsi,  aramaeis.     pri- 

15  mus  autem  mihi  locus  assignandus  videtur  auctoribus  rei  rusti- 
cae  graecis,  quippe  qui  volumen  satis  grande  impleant;  prae- 
terea  eos  non  modo  egregie  perpolire  possumus  versionis  syri- 
acae  opera,  sed  quid  incuria,  ignorantia,  pietate  librariorum 
et  lectorum  perpessi  fuerint,  si  quid  video,  nunc  demum,  quum 

20  apud  Aramaeos  eos  notos  fuisse  repererim,  licebit  enarrare. 
e  duabus  vero  \irorum  doctorum  sicuti  familiis  patrum  nostro- 
rum  memoria  societate  vix  ulla  coniunctis,  quarum  altera,  quum 
versaretur  in  historia,  facere  non  poterat,  quin  non  nuilam 
grammaticae  quoque  artis  curam  assumeret,    altera  vero  omnis 

25  in  castigandis  et  explicandis  auctoribus  veteribus  occupata  erat, 
quum  unum  quoddam  nunc  conflatum  sit  genus  eorum,  qui 
historiam  a  grammaticis  et  grammaticam  ab  historicis  scribi 
volunt,  auguror  laetiorem  iam  diem  rusticis  hisce  exoriturum 
(quos    quotusquisque  hucusque   fuit   qui  legendos  sibi  esse  pu- 

30  tasset?),  quum  ostensurus  sim  per  aliquot  saeculorum  et  maxi- 
marum  terrarum  spatium  viris  doctis  qui  edituri  sint  migran- 
dum  esse,  ut  meliorera  doctrinae  probandae  occasionem  vix 
queant  nancisci. 

Geoponicon  igitur  libros  viginti  graece  ter*)  editos  a  Sy- 

35  ris  sermone  arameo  redditos  esse  nullusdum,  quantum  equidem 
rescire  potui,  vir  doctus  compererat,  eorumque  versionem  sy- 
riacam  codice  musei  britannici  londiniensis  inter  recens  additos 
quaterdecies  raillesimo  sexcentesimo  sexagesimo  secundo  con- 
tineri  neque   in   catalogo  librorum    manu   exaratorum    suoruni 

40  docuerunt  qui  museo  britannico  praesunt  neque  verbo  in  codice 


—    123    — 

ipso   indicatum   habetur;    est  enim   is  et  initio  et  fine  mutilus,  1 
ita  ut  tarn  titulo  quam  subscriptione  careat,  saeculo  nono  scri- 
ptus ,  t'ormaeeiusdem  fere  cuius  Arabschahi  editio  goliana  ,  folio- 
rum   quae  quidem    tempus    tulerint,   nonaginta    duorum;    quo 
quae  continentur  saepe  cum  verbis  operis  graeci  concinunt,  in-  5 
terdum  sensum  tantum   eundem  fundunt  verbis  aliis,   quae  ta- 
rnen e  graeco  sermone   versa  esse,   non   a  Syro  pro    arbitrio 
addita   ultro  pateat,   nonnunquam    in  N.  Niclae    editione  inve- 
niri  a  me  omnino  non  potuerunt.     horum  fortasse  quaedam  me 
taintum  quaerentem  fugisse  non  est  quod  diffitear;  spero  autem  10 
fore,   ut  quae  edita  graece  re  vera  non  sint,   codicibus  graecis 
excussis ,  qui  nondum  neque  omnes  neque  ea  qua  par  est  dili- 
gentia collati  sunt,  compareant. 

Amplissimam  haec  geoponicon  versio  syriaca  disputandi 
materiam  praebitura  esset,  si  integrum  volumen  mihi  conscri-  15 
bere  liceret:  verum  spatii  commentationi  meae  permissi  an- 
gustiis  praepeditus  satis  habebo  indicare  ordinem,  quo  singula 
5  capita  in  codice  syriaco  |  se  excipiant,  additis  (quoad  eins  fieri 
potent)  numeris  capitum  graecorum  quae  respondeant.  vereor 
etiam,  ne  plura  conatus  nimis  musteum  librum  editurus  sim.  20 
non  enim  me  fugit  omnium  virtutum  quasi  parentem  eam,  quam 
ocü^poauvr^v  vocant  Graeci,  a  viris  sapientissimis  iudicari  ma- 
loque  rogari,  cur  viribus  meis  diffisus  non  protulerim  quae  de- 
sideratum  iri  probe  intellego,  quam  expostulantes  audire  de 
eis ,  quae  dederim ,  eos  qui  recte  opinantur  rem  aliquam  aut  25 
bene  gerendam  esse  aut  omnino  non  suscipiendam.  permultum 
vero  mea  interest,  ne  imprudentibus  et  malevolis  cavillandi 
occasionem  praebuisse  ipse  videar,  ut  eos  qui  haec  lecturi  sint 
expressis  verbis  monitos  habeam,  ut  capita  graeca  et  syriaca 
simul  nominata  plane  congrua  esse  ne  credant;  variis  enim  30 
modis  a  librariis  graecis  —  aut  antiquiore,  quem  a  Syro  ex- 
pressum  esse  autumarim,  aut  recentiore,  cuius  ex  exemplari 
editiones  nostrae  fluxerunt  —  turbatum  est  ita,  ut  interdum 
verbis  paucis  tantum  aut  additis  aut  deletis  aut  transpositis 
aut  aliter  atque  in  editionibus  nostris  fieri  solitum  est  coniun-  35 
ctis  oratio  alia  evaserit:  quae  describi  non  posse,  posse  edi  et 
edenda  esse  non  est  quod  dicam.  itaque,  dum  editionem  paro, 
scripturae  diversitatem  omnem  mihi  reponendam  esse  intellego, 
quum  seligendi  quod  initium,  quem  finem  facturus  fuerim  ne- 
sciam ;  sed  nihil  me  non  moturum  esse  polliceor,  ut  hanc  ver-  40 


~     124    — 

1  sionem  syriacam  etiara  lexicographis  linguae  syriacae  propter 
vocabula  quae  continet  rarissima  unam  omnium  maxime  neces- 
sariam  integram  edere  possim,  addita  oratione  graeca  ad  illius 
fidem  constituta;  quae  me  molientem  adiuvent  quicunque  stu- 
5  dia  haec  syrograeca  fructu  non  esse  caritura  intellegunt.  en 
igitur  capitura  conspectum,  sed  itenim  moneo,  me  numeros 
capitum  graecorum  non  ideo  addidisse,  ut  contulisse  me  lecto- 
rum  loco  signiticarem ,  sed  ut  lectoribus  indicarem,  quae  con- 
ferenda  forent. 
10  I. 

Libri  primi  nihil  aetatem  tulit. 

U. 

1.  perditum. 

2.  capitis   secundi  extrema  tantum  supersunt.     ß  10,  9  'xP^ 
15  ...  10.') 

3.  quo  singuli  agri  tempore  subigendi  sint.     ß  23,  1; — 14. 

4.  quo  agro  quae  semina  seramus.     ß  12,  1  —  2. 

5.  semina  quo  modo  legenda  sint  eisdemque ,  ubi  minus  proba 
fuerint,   quo  modo  medendum  sit.     ß  16  — 19  varie  mista. 

20     6.  Caput  sextum  in  codice  heic  nullum  habetur. 

7.  de  lente.     ß  37,  1  —  2. 

8.  de  cicere.     ß  36,  1  et  3:  alia  pauca. 

9.  de  faba.     ß  13,  3?  35,  2—3.     i  83,  3  [cf.  84,  6]  ß  35, 
5.     cf.  13,  3  ?     alia  quaedam. 

25    10.  de  milio.     ß  38,  1  —  2. 

11.  de  lupinis  et  cappari  et  Uno.     cf.  ß  39,  6*  9  1. 

12.  de  Omnibus  leguminibus  et  cannabi  et  lino.     ß  40,  1  — 2. 
|13.  de  herba   leonis  quam   orobanchen  vocant.     ß  42,   1*3 

var.  lect.  6. 

30   14.  de  tempore  quo    triticum  et  hordeum  serenda  sint     ß  14, 
1  —  8. 
15.  de  praevidenda  hieme,    utrum  matura   an  sera  futura  sit. 
[in  codice  est  luna,  verum  in  margine  emendatur  hieme.] 
a  5,  1—3. 

35   16.  quo  modo  praecognitum  habeamus,  semina  utrum  pro  Ven- 
tura   sint  necne  sint     post  alia    quaedam    ß   15,    1 — 3 


1)  seitdem  hat  sich  das  zweite  kapitel  gefunden  und  ist  in  der 
vorrede  zu  meiner  ausgäbe  gedruckt,  es  entspricht  dem  griechischen 
ß  9  und  10 


—    125    — 

jjLTjvoc,   ut   apud  Palladium  Aegyptiis  [et  Chaldaeis]    ad-  1 
scriptum. 

17.  ad  ubertatem  fructuum  non  tantum  coeli  temperiem  quan- 
tum  agri  ipsius  naturam  faceie. 

18.  de    sarritionibus   post  messem    et    runcationem   faciendis.  5 
ß  24,  1  —  3. 

19.  de  stercore.     ß  21,  1—12. 

20.  de  stercore  praeparando.     ß  23,  1—3. 

21.  de  area  et  quo  modo  paranda  sit.     ß  26,  6  1  3 — 5. 

22.  de  frugibus  metendis  et  colligendis.     cf.  ß  25??  10 

23.  de  granario  et  ne  putrefiat  triticum.     ß  27,  1 — 10. 

24.  de  tritico  probando  et  quo  modo  inde  panis  paretur.  cf.  ß  32. 

25.  quo  modo  panis  fiat  qui  dulcis  sit.     ß  33,  1  et  4. 

26.  de  lupinis,  qui  comedi  possint,  et  de  pane  ex  eis  praepa- 
rato.     ß  39,  4—5.  15 

27.  de  servando  hordeo   et  quo  modo  hordeum  et  farina  ser- 
ventur.  (sie)  ß  31,  1 — 2. 

28.  quo  modo  harundo  et  gramen  agro  depellantur.     y  10,  7** 
i>£p{ioüc  8  9. 

29.  quo    modo   harundinem  et  iuncum    et   filicem   et  urticam  20 
exstirpes.    7  10,  7?? 

m. 

In  folio  8'^   quaedam  adeo  evanida  sunt ,  ut  legere  equi- 
dem  non  potuerim,    sed  fere   in  titulis   tantum    capitura, 
quorum  conspectus   libro    tertio  fol.  8^   7  — 15    praemit- 25 
titur. 
1 T  1,  2. 

2.  praeterea  decet  putare  vitem  humilem.     cf.  7  1,  5. 

3.  de  vite  plantanda.     y  1,  6  cf.  3. 

4.  quo  modo  et  quo  tempore  plantae  inserendae  sint.  y  1,  4.  30 

5.  mense  Februario.     7  2,  1  3  2. 

6.  mense  Martio.   7  3,  1  9  6  8?  nova  multa. 

7.  mense  Aprili.    7  4,  4 — 6  praeter  nova  multa. 

8.  mense  Maio.     7  5  6  4  12  neque  omnia  neque  eodem  quo 
apud  Graecum  ordine.  35 

9.  mense  lunio.     cf.  7  6,  1  2  6  4. 

10.  mense  lulio.     7  10,  1 — 2  4 — 6  et  alia  quaedam. 

11.  mense  Augusto.     7  11,  1  2*    4  5*  2**  5*^  6  3  et  alia  non 
nulla.  '»^^^»vn 

7  |12.  mense  Septembri.    7  12,  1 — 3  et  alia  non  nulla.  40 


—    126    — 

1    13.  raense   OctobrL    xJ?i   1— 3  f^'i— 6    8—10    et    alia 
quaedain. 

14.  de  luna.     e  10,  1—2. 

15.  quo    modo    sein   queat,  luna  quo  tempore  sub  terra,  quo 
5  supra  terram  sit     a  7,  2 — 31. 

lY. 

1.  de  servandis  frugibus. 

2.  quo  modo  serventur  uvae.     post  alia  8  15,  16  19  9 — 11. 

3.  uvae  passae  quo  modo  fiant.     e  52,"  1  —  3. 

10     4.  de  servandis  pomis.     i  21,  1  5  4  6  varie  transposita. 

5.  quo  modo  cydonia  serventur.     i  28,  1 — 2  5. 

6.  quo  modo  pira  serventur.     post  alia  i  25,  1  diroxiOevTai. 

7.  quo  modo  mala  punica  serventur.  praeter  alia  i  38,  5  7  6. 

8.  de  prunis.     i  40. 

15     9.  quo  modo  serventur  amygdala   et  reliqui  arborum  ftructus. 
cf.  i  58. 

10.  quo  modo  serventur  ficus.     cf.  t  54?? 

11.  de  alio  genere  ficuum., 

12.  quae  sit  cura    habenda  vasorum,  in  quae  ficüs  iniciantur. 
20  V. 

1.  de  solo  vitibus  apto.     e  1,  1 — 5. 

2.  de    tempore  plantandi.    cf.  s  6,  2.    nihil  de  „Maratonymo 
Cassiani  Bassi  praedio".    pleraque  graece  non  inveni. 

3.  quo  modo  plantetur.     cf.  s  13. 

25      4.  quot  oculi  relinquendi  sint  in  planta  transferenda. 

5.  de  fossione  agri   et  de  altitudine  vitium  plantandarum.     e 
12,  1  et  3. 

6.  quantum  vites  inter  se  distare  oporteat 

VI. 
30     1.  de  plantariis  et   plantis  quibusvis.     cf.  e  3,  1 — 5  et  Syr. 

■r  8. 

2.  de  tempore  quo  plantandum  sit.     cf.  s  6,  2. 

3.  de  vitibus  et  eis  quae  viviradicibus   et  eis  quae  malleolis 
,,ii,»   oriantur.     cf.  s  14,  1 — 2.  ij  i  « 

85      4.  de  vitibus  pampinandis  et  fodiendis.     e  19,  1 — 5. 

5.  de  ablaqueatione.     e  20,  1 — 2. 

6.  de  putatione.     cf.  e  23.  i  .o\ 

I  7.  quot   malleoli  in   vite  septem  annos  nata  relinquendi  siüt  8 
et  quo  modo  vitis  perticis  adliganda  sit     e  22,  1 — 4. 


—    127    — 

8.  quo  tempore   fodienda  sit  vinea   et  quamnam   ex  fossione  1 
utilitatem  percipiat.    s  25,  1 — 4. 

10.  quae  vineae  recens  plantatae  cura  habenda  sit.  e  21, 
1-4.  5 

11.  quid  oporteat  Seminare  in  vineis.     cf.  s  11,  1 — 3. 

12.  de  pampinatione.     s  28,  1 — 5. 

13.  de  pampinatione  altera  [et  quo  modo  in  Bithynia  et  Ly- 
dia vinum  dulce  reddatur].  quae  uncis  inclusi,  ad  caput 
sequens  referenda  sunt,     c  29,  1 — 6.  10 

14.  quo  modo  vinum  dulce  reddi  possit. 

15.  quo  modo  oporteat  ante  ablaqueationem  stercorare.  [codex 
ablaqueare,  sed  videtur  stercorare  reponendum  esse.] 
£  26,  1  —  10. 

16.  de  ridicis  adhibendis    et  quo  modo  ridicis  planta  fulcienda  15 
sit.    s  27,  1—5. 

17.  qua  mensis  die  plantandum  sit.  e  10  quaedam  tantum 
verba  eadem  habet;  refertur  lector  ad  libnim  tertium 
[cap.  14]. 

m  20 

1.  de  vitibus  quarum  fructus  inarescant.     s  34,  1  —  3. 

2.  de  vitibus  fructus  non  ferentibus.     z  35,  1  —  2. 

3.  de  vitibus  fulguritis.     e  36,  1  — 3. 

4.  de  vitibus  aegrotis.     s  37,  1 — 2. 

5.  de  vitibus  lacrymantibus.     £  38,  1  —  3.  25 

6.  de  pruina.     s  31,  2  et  4  30,  1   32,  1—2. 

7.  de  grandine   et   quo  modo  avertatur.     cf.  a  14  in  primis 
§  8  et  10. 

8.  de  rubigine.     s  33,  1  —  5. 

9.  de  vitibus  quarum  fructus  putrescant     s  41,  1  —  2.  30 

10.  de  vitibus  defluis.     £  39,  1—4. 

11.  de  bestiolis  fructus  infestantibus.  post  alia  quaedam  s 
49,  1  48,  1   3—5. 

12.  de  vitibus  quarum  e  radicibus  frondes  succrescant.    e  40, 

1  —  2.  35 

13.  de  erucis.     tß  8,  8  s  48,  6  iß  8,  1  et  4. 

14.  de  vitibus  ligone  vulneratis.     e  42,  1  —  2. 

15.  de  cantbaridibus  et  bestiis  maioribus  fructus  infestantibus. 
lY  16,  1  —  2  £  49,  2. 

16.  pbysicum  Democratis  paradoxum  experientia  probatum,  ut  40 


—     128     — 

1  neque  vites  neque  arbores  a  quopiam  laedantur  et  maxirae 

ut  ne  a  maioribus  bestiis.     e  50,  1  —  2. 

17.  de  locustis  et  muribus  et  formicis.     ty  1,  1 — 6. 

18.  de  formicis.     q  10,  5  et  4. 
5   19.  de  culicibus.     cf.  r;  11,  3. 

|20.  de  pulicibus.     q  15,  5  1. 

21.  de  cantharidibus.    q  16,  2  3. 

22.  de  cimicibus.  q  14,  4  10 — 11. 

23.  de  muribus.   q  4,  9  1.  Anatolius  non  norainatur. 
10  24.  super  muribus.  17  5,  1 — 3. 

25.  de  talpis.  q  7,  2. 

26.  aliud  super  muribus.  17  4,  2  xovtav  xxX. 

27.  de  anguibus.  cf.  17  8,  1—2. 

VIII. 
15     1.  quo  modo  ad  vindemiam  faciendam  accinctus  esse  debeas. 
c  10. 
2.  vina  qua  ratione  inter  se  diflferant  et  de   odoribus  eorum. 
!iy;;.cf.  C  3,  2  Palladius  Rutilius  ta  14  ed.  Bipont.  tora.  III  p. 

181  lin.  20  quod  dulce  est  —  lin.  26  mediocre. 

20  3.  quo  modo  curare  oporteat  uvas  post  vindemiam  imbre  ma- 
defactas.  C  4,  1  et  2  omissis  §  2  verbis  el  8^  —  ^euoic 
V.  cap.  syr.  5. 

4.  condimentum   vini  quo  efficiatur  ut   maneat  limpidum  ... 
sequitur    H'^i^ü^n  IDVI,   quod  me  non  intellegere  profiteor. 

25  C  13,  5:    cetera  non  inveni:  latine  apud  Palladium  la  14 

1.  1.  p.  181  lin.  27  —  p.  182  lin.  11  persuadent 

5.  quo  modo  uvarum  imbre  madefactarum  vinum  durare  fa- 
ciamus.  C  4,  3 — 4  praemissis  e  §  1  STrop-ßpou  xoD  Ixouc 
7£vo}xlvou  et  e  §  2  quae  supra  cap.  3  abesse  dixi:  Pallad. 

30  1.  1.  lin.  12 — 18  ministrare. 

6.  quo  modo  vinum  paremus,  cuius  in  dies  odor  dulcior  fiat 
cf.  Palladium  la  14  p.  182  lin.  24  — 183,  2.  graece  C  20, 
1  et  alia  non  nulla. 

7.  quo   modo   efficiendum  sit,   ut  vino  quovis  die  odor  sit  a 
35  natura    eius  alienus.    C  20,  2.    non  'Aoiavaiv  jj.t;Xcüv  sed 

doivojv  }Ar^X(ov. 

8.  quo  modo  vinum  suave  de  duro  fiat    Palladius  la  14  p. 

182  lin.  19 — 24  additis  aliis  quibusdam. 

9.  quo  modo  vinum  fiat  ...  aliquot  literae  evanuerunt:  Palla- 
40         dius  ta  14  p.  183  lin.  3—8. 


—    129    — 

10.  quo  modo  vinum  fiat  quod  speciem   veteris  et  praestantis  l 
prae  se  ferat.     C  24,  1  additis  aliis  non  paucis. 

11.  quo  modo  vinum  recens  fiat  vetus  et  bene  olens.     C  24, 
2 — 3  Gtpxsosi:  sed  §  2  bis  apud  Niclam  numeratur. 

12.  quo   modo   quis  vinum   hornum  ita  emendet  ut  multorum  5 
annorum  aetatem  habere    videatur.    C  24,    4.   Pallad.    la 
14  p.  183  lin.  17  —  22. 

13.  quo  modo   quis   vina  fortia  reddat.     Palladius    la   14   p. 
184  lin.  6  —  12. 

14.  quo  modo  vinum  tenue  (?)  reddatur.  10 
10  |15.  quo  modo  vinum  ab  aqua  separetur.     C  9. 

16.  quo  modo  „ad  mistionem  suam  perveniat"  vinum  e  fructi- 
bus multis  confectum. 

17.  quo  modo  medendum  sit  vino,   quod  in  vappam    converti 
coeperit.     cf.  C  12,  12  et  13.  15 

18.  quo  modo  curetur  id  quod  acescere  coepit.    cf.  C  12,  14. 

19.  vinum  acidum  quo  modo  ad  rectam  valetudinem  reducatur. 
aegre  e  C  12  conquirenda. 

20.  quo  modo  ex  musto  acido  vinum  conficias.     (in  titulo  for- 
tasse  non  omnia  sana  sunt.)  20 

21.  quo  modo  humectus  vino  sapor  adimatur.     cf.  C  26. 

22.  quo  modo  vini  tollatur  infirmitas  et  tenuitas. 

23.  quo  modo  curetur  vinum  viro  serpentium  laesum.     C  27. 

24.  quo  modo  curetur  vinum  vel  fumo  vel   oleo  lucernae  lae- 
sum. 25 

25.  quo  modo  efficiatur  vinum  per   mare  transvectum  ut  ma- 
neat  tale  quäle  natura  fuerit.     C  17  additis  aliis. 

26.  condiendi  modus  quo  quis  vinum  salubre  reddere  possit. 

27.  quo  modo  vini  fulvi  color  in   album   mutetur.     cf.  C  21,  1 
xXr^Ixaxa  xxX.  30 

28.  quo  modo  vini  albi  color  in  nigrum  mutetur.    cf.  C  21,  2. 

29.  quo   modo    experiri  possis  musto  aqua  utrum  admista  sit 
necne  sit.    C  8,  3  2  8  praeter  alia  quaedam. 

30.  ne  eflfervescat  vinum  novum  in  dolus  recens  conditum.    cf. 

<:  14,  1—2.  35 

31.  quo  modo  vinum  scilliticum  fiat.    Palladius  tj  6. 

32.  quo  modo  vinum  mulsum  cotidie  fieri  possit. 

33.  quo  modo  acetum  scilliticum  fiat.     tj  42. 

34.  quo  modo  acetum   ad  concoctionem  et  ad  sanitatem  com- 
modum  fiat.    r^  35.  40 

9 


—    130    — 

1   35.  quo  modo  fiat  acetum. 

36.  acetum  suave  quo  modo  fiat. 

37.  quo  modo  acetum  duplicetur.    cf.   y,  41. 

38.  quo  modo  experiri  possis  aceti  bonitatem.     r^  40. 
5  39.  quo  modo  medearis  aceto  corrupto. 

40.  quo  modo  acetum  sine  vino  fiat.  /^  34,  3. 

41.  quo  modo  vinum  myrtiten  temperes.  cf.  C  20  Pallad.  y  31. 

K. 
1.  de  insitione  vitium.    quaedara  gr.  8  12  exstant,  pleraque 
10  invenire  nondum  potui. 

I  2.  de  insitione  terebrationis  opera  perficienda.      8  13,  1 — 4.  11 

3.  quo  modo   efficiendum   sit   ut  vitis  uva«  varias  ,  nigras  et 
fulvas,  ferat. 

4.  quo  modo  efficiendum  sit  ut  vitis  uvam  variam  ferat. 

15     5.  quo  modo   e  viti  vel  nigra  vel  alba  vel  fulva  fiat  ea  quae 
cissus  appellatur,  id  est  vitis  varia.    [vgl.  druck  44,  21.] 

6.  quo  modo  fiant  uvae  vinaceis  carentes.     8  7,  1  —  4. 

7.  de  vite  quae   theriaca   appellatur.     8  8,  1  —  3  alia  quae- 
dam  4 — 5. 

20     8.  quo  modo  efficiendum  sit  ut  uvae  dulces  fiant. 
9.  quo  modo  efficiendum  sit  ut  vitis  cito  crescat 

10.  quo  modo  efficiendum  sit  ut  uvae  hiemales  (sie)  in  vitibus 
suis  perdurent. 

11.  aliud  paradoxum  curiosum. 

25    12.  iterum  aliud,  quo  modo  efficiendum  sit  ut  uvae  perdurent 
in  vite  tales,  ut  usque  ad  Aprilem  mensem  in  vigore  sint 
neque  corrumpantur.     8  11. 
13.  quo    modo   efficiendum  sit  ut  uvas  serotinas  vel  alios  fru- 
ctus  vespae  ne  contingant.     8  10. 

80    14.  de  insitione  arborum.     cf.  i  75. 

15.  de  inoculatione.     cf.  '.  77. 

16.  quo  modo  efficiendum  sit  ut  arbor  fructus  duorum  colorum 
ferat. 

17.  quo  modo  efficiendum  sit  ut  una  arbor  octo  fructus  vel  plu- 
35  res  ferat. 

18.  de  insitione  punicorum.     t  37,  1  —  2. 

19.  quo  modo  uvae  praecoces  fiant.     8  5,  3. 

20.  quo  modo  uvae  fiant  in  quibus  sapor  myrti  sit     8  4. 

21.  quo  modo  serventur  uvae  ne  putrefiant 


—    131    — 

-;4.:.  >    ■/n.  •  X.  -1 

1.  de  paradiso.     i  1,  1  —  4. 

2.  de  variis  plantandi  modis.     cf.  i  3  et  4. 

3.  quo   modo  arbores  seminibus  procreentur   et  quae  stoloni- 
bus.     cf.  i  3.  5 

4.  de  stolonibus  arborum    et  quo  modo  ex  uno  loco  in  alte- 
rum  transferantur. 

5.  quo  modo   arbores  magnae  de   locis  suis  transferantur  et 
alio  loco  plantentur.  •.  85,  1 — 2  praeter  alia  non  nulla. 

6.  quo  modo  semine  e  locis  longe  distantibus  allato  ad  plan-  10 
tandum  utamur.     i  86,  1  —  3. 

7.  quo  modo  et  quando  purgandae  sint  arbores.     i  78,  1 — 3. 
12   I  8.  arborum  morbis   omnibus  qua  ratione  medearis.     cf.  i  84. 

9.  de  malis  punicis  et  quo  modo   effici  possit   ut  sine  acinis 
sint  aut  ut  rubra  neque  hiantia   atque   etiam   si  aegrotent  15 
ut  sanentur  aut  ut  acida  dulcescant.     cf.  i  29  et  31. 

10.  de  plantatione  amygdalarum  et  qua  ratione  fieri  possit  ut 
fiant  tenerae  quae  durae  fuerint  atque  ut  ex  acerbis  eva- 
dant  dulces  et  de  insitione  earum.     cf.  i  57  —  62. 

11.  de  plantatione  nucum   et  de    cura  in  eis  tractandis  assu-  20 
menda  et  qua  ratione  efficiatur  ut  putamina  eorum  moUia 

et  fructus  copiosi  fiant.     i  64,  1  —  2  66,  1  64,  3  — 5  59, 
2«^  64,  6. 

12.  de  nucibus  avellanis.     i  68,  1  —  2. 

13.  de  nucibus  pineis  (strobilis).    cf.  la  11.  25 

14.  de  castaneis  quae  Aio?  ßaXavoi  vocentur.  (cod.  DVJvpD^I,  in 
margine  sdhballüt  manu  recent.  adscriptum.)  t  63,  1  —  3. 

15.  de  plantandis  piris.     i  23,  1  —  7  22,  1  —  2. 

16.  de  plantandis  pistaciis.     i  11,  1. 

17.  de  plantandis   malis   et  hi   fructus    quo   modo    pulchri    et  30 
rubri  fiant.     cf.  i  18  et  19. 

18.  duracina  et  pruna  quo  modo  efficiendum  sit  ut  rubescant. 

19.  de  cydoniis  et  prunis  et  cerasis.     i  41,  1  —  3. 

20.  duracina  quo  modo  efficiendum  sit  ut  scripta  nascantur.  cf. 

i  15,  2.  35 

21.  quo  modo  efficiendum  sit  ut  cuiuscunque  generis  figurae 
pictae  appareant  in  fructibus. 

XI. 

1.  quo  modo  rubus  plantetur. 

2.  de   sepe  paranda.     e  [libris]  Democratis   [suraptum].     cf.  40 

9* 


—    132    — 

1  £  44  in  primis  §  6.     „Democriti"  consilium  apud  Colu- 

mellara  ta  3  servatum  non  inest  -^m^svi^ 

3.  de  arboribus   et    quo    tempore    caedendae    sint,    quae   ad 
structuram  aptae  sint.     perpauca  tantum  invenire  contigit 

5  ac  vel  ea  satis  diversa  0  2,  5 — 6  et  4,  5 — 8. 

4.  de  aere   oleis  commodo  et    terra  circumaggeranda.     0  3, 
1  —  7. 

^5.  de  tempore  plantandi   etiam  alio  loco  loquuti  sumus.     cf. 

0  4,  2—4. 

10     6.  de  scrobibus  olearum  plantandarum  causa  fodiendis.     cf.  0 
6,  2  —  4:  addita  non  pauca. 

7.  de  plantario.     0  5,  1  — 14. 

8.  de  cura  plantarum.     i  81,  1 — 4  cf.  etiam  5.   addita  non 
pauca. 

15     9.  de  cura  olearum  adultarum.     0  9,  1 — 12. 

|10.  de  olearum  insitione.    cf.  b  16,  1 — 4.  13 

11.  de  stercore  oleis  commodo.     cf.  i>  15,  1 — 2. 

12.  quo  modo  oleae  florentes  et  fructuosae  fiant  et  aegrotan- 
tes  curentur.     0  10,  1  — 10. 

20    13.  quo  modo  fiat  oleum  omphacinum.    ^  19,  2 — 12   additis 
non  nullis. 

14.  quo  modo  fiat  oleum  altera  olivarum  pressione. 

15.  quae  olei  genera  pinguia  (?)  sint 

16.  quo  modo  fiat  oleum  hispanici  simile.    ^  26,  1 — 4. 

25    17.  quo  modo  fiat   oleum  istrici  i.  e.   liburnici  simile.    0  27, 

1  —  2. 

18.  quo  modo  efficiendum  sit  ut  oleum  turbidura  limpidum 
fiat     0  24,  1. 

19.  quo   modo    oleo   foetido    medeare.    b   23,    1 — 5.     addita    ' 
30  non  nulla. 

20.  quo  modo  emendetur  oleum  in  quod  mus  inciderit  aut 
aliud  animal  odorem  eins  vitians.  0  25,  1  —  5.  addita 
haud  pauca. 

21.  quo  modo  epuretur  oleum,  in  quo  sordes  sint     cf.  d  21. 
35    22.  quo  modo  oleo  rancido  medeare.    cf.  i>  22,  1 — 2. 

23.  quo  modo  fructus  olearum  sanitati  restituantur. 

xn. 

1.  de  irrigationis  generibus  et  aquarum  procuratione. 

2.  de  terra  oleribus  apta.    iß  3,  1 — 5. 
40     3.  de  oleribus  colendis.    cf.  ß  26,  3. 


—    133    — 

4.  olera    stercore    et   cinere   gaudere.     iß  4,   1 — 3.    addita  1 
non  nulla. 

5.  quo  modo  erucae  deleantur.  tß  8,  3  —  8.  addita  non 
nulla. 

6.  quo  modo  blattae')  deleantur.    iß  9,  1 — 2.  5 

7.  ut  olera  a  pulicibus  ne  comedantur.  iß  7,  1  —  4  addita 
non  nulla. 

8.  quo  modo  efficiendum  sit  ut  vermis  nullus  in  oleribus 
appareat.  iß  7,  5.  deinde  ea  fere  quae  68''  1  —  9  iam 
scripta  erant  repetuntur.  10 

9.  de  tempore  [serendi]  et  de  generibus  olerum. 

10.  quo  modo  in  radice  lactucarum  crescant  simul  apium,  oci- 
mum  et  eruca.    iß  14,  1 — 2. 

11.  de  porris  et  quo  modo  efficiendum  sit  ut  grandia  fiant.   cf. 

iß  29.  15 

12.  de  rapis  et  raphanis.  iß  22,  1  prima  verba  tantum,  deinde 
alia  omnia. 

13.  de  raphanis  et  de  utilitate  eorum  et  de  medela  ex  eis  fa- 
cienda, cf.  tß  22,  2  — 12  sed  neque  omnia  habentur  ne- 
que  eodem  quo  graece  ordine.  20 

14.  de  betis.    iß  15,  1. 

14  |15.  de  malva  et   quibus  malis  medeatur.     iß   12,  2  4  multa 
nova. 

16.  de  pegano.   cf.  iß  25.  minio  librarius  carere  coepit,  rubri- 
cas  enim  in  capitibus  16 — 21  nullas  addidit,  spatium  li-  25 
berum  reliquit. 

17.  de  allio.    cf.  iß  30,  1  6  8  9  7  2  3.     quaedam  alia. 

18.  de  cucurbitis.    cf.  iß  19  et  20. 

19.  de  asparago.  iß  18  post  prima  verba  congrua  pleraque  alia. 

20.  de  cinaris.    iß  39,  1  —  5.  30 

21.  de  rosa,    la  18,  5  14  3. 

22.  de  liliis.    ta  20,  12  7. 

23.  de  bulbis.    iß  36. 

24.  titulum  non  intellego:   de  D'l«^D'n^5  qui  est  ]vb^i<, 

25.  de  fungis.    iß  41,  1  —  4.  35 

26.  quo  modo  limaces  procreentur.  hoc  loco  ^ilT"»?!!  scribitur 
quod  28 "  10  ^:^)}br\  [druck  44,  3]  fuerat  ut  apud  Ara- 
bes.    ita  etiam  Diqlius  ille.     [jetzt  Analecta  201,  25.] 

27.  quo  modo  cicer  usque  ad  aestatem  [proximam]  servetur 
neque  ab  ulla  re  laedatur.  40 


—    134    — 

1    28.  quae  olera  inter  arbores  plantanda  sint,  quae  non  sint 

xm. 

1.  de  apibus   et  quo   modo   apes   fiant  e  bovibus    eae   quae 
ßou^ovoi  dicuntur.    le  2,  1—20  4,  2  4—8  2,  5  pi6vr^  hi 
5  ofioü  fiotXioia  yat'poüoi:  Syrus  oajiiQ  ö^  Oüfioo  ji.  /. 

r  2.  quo  modo  apes  fiant  e  bovibus  eae   quae  ßou^ovoi  dicun- 
tur.    IS  2,  22—38. 
3.  de  melle  et  de  vi  eins  medicatrici.  te  7,  1  2  4**  5  6  4,  1 
5,  5  alia  non  nulla. 
10     4.  de  vaccis  admissurae  parandis.    iC  1. 

5.  de  tauris.    iC  3,  1 — 2. 

6.  de  tempore  admissionis.    iC  5,  1  —  4. 

7.  qua  ratione  praenoscamus  quales  futuri  sint  partus.    tC  6, 
1—3. 

15      8.  ne  pungantur  boves.   iC  7,  1 — 2. 

9.  de  vitulorura  educatione.     iC  8,  1 — 3. 

10.  quo  modo  boves  pingues  fiant.    tC  12,  1 — 4. 

11.  de  medela.    iC  13,  1. 

12.  ne  ossa  deglutiant.    iC  13,  2.    addita  non  nulla. 

20    13.  de   capitis   dolore.     iC(  15,    1 — 5.     apoevixov,   non    irxi- 
oavYj. 

14.  de  profluvio  alvi.    iC  16,  1  3. 

15.  de  alvi  dolore.     iC  18. 

16.  de  torminibus.     iC  19,  1 — 4. 

25   17.  de  armento  febricitante.     iC  20,  1  —  5. 
18.  de  tussiente.     iC  21,  1  —  2. 
|19.  de  suppuratione.     iC  22.  15 

20.  de  claudicatione.     tC  23,  1  —  4. 

21.  de  scabie.     iC  24,  1—2. 
30   22.  de  perfrictione.     cf.  tC  26. 

23.  de  vermibus.     iC  27. 

24.  de  mala  concoctione.     iC  25. 

25.  de  bile.     iC  28. 

26.  de  Pediculosis.     iC  29,  1  —  2. 
35   27.  de  equi  admissarii  aetate. 

28.  de  tempore  admissionis  (sc.  equorum).     i<:  1,  3*  alia  per- 
raulta. 

29.  de  equarum  gravidarum  cura. 

30.  de  educatione  pullorum. 

40   31.  de  asinis  admissurae  idoneis.     tc  21,  1  2  6 — 9. 


—    135    — 

32.  de  morborum  variorum  cura.  1 

33.  de  [equo]  febricitante.     ic  4,  1  —  5. 

34.  de  dolore  oculorum.    cf.  ic  5,  1. 

35.  aliud  [caput]  de  albugine.    cf.  ic  6,  1  —  2. 

36.  de  nervis.     ic  7,  1 — 2.  5 

37.  de  profluvio  alvi.    i'r  8,  1  —  2. 

38.  de  torminibus.     ic  9,  1 — 5.    vide  supra  cap.  16. 

39.  de  scabie.     i«:  18,  1  —  4. 

40.  de  pulmonis  morbo.    i«:  10,  1. 

41.  de  tussiente.     tc  11,  1 — 4.  10 

42.  de  inflammatione.     i^  16. 

43.  de  hirudine.     k:  19  i^yjaxio)/, 

44.  quo  modo  scorpionis  aut  alius  reptilis  ictui  medearis.  ic  20, 
1—2. 

45.  de  urinae  difficultate.     ic  13,  1 — 3.  15 

46.  de  [equis]  sanguinem  mingentibus.     ic  14,   1  — 2. 

47.  de  electione  ovium.     cf.  itj  1. 

48.  quo  modo  efficiendum  sit  ut  oves  diu  vivant.  cf.  i>]  2. 
TTSpl  ^TTifjieXsi'a?  'zr^<;  8ici|xovT|?  oioiv  syr. 

49.  de  cura  vervecum  habenda.     it]  3,  1 — 5.  20 

50.  de  partu.     iirj  3,  6 — 10. 

51.  quo  modo  tondendae  sint  oves  et  qua  ratione  aegrotis  me- 
dendum.     ir^  8,  1  13,  1 — 4  varie  transposita. 

52.  de  scabie.     itj  16,  1—4  15,  4—5.     cf.  cap.  21.  39. 

53.  de  morbis  diversis.     itj  17,  1  —  7  18,  1.  25 

54.  de  probatione  lactis  utrum  aqua  insit  an  non.     lr^  20. 

55.  56.  ne  lupi  gregem  adoriantur  et  quo  modo  capiantur. 
lr^  14,  1—3. 

16  |57.  canes  quo  modo  cavendum  sit  ne  quem  mordeant.     is  1,  13. 

58.  de  gallinis.     i8  7,  1 — 7*.     alia  pauca.  30 

59.  de  Ovis  servandis  et  quo  modo  efficiendum  sit  ut  gallinae 
ova  magna  pariant  et  quo  modo  gallinis  foventibus  sup- 
ponenda  sint  ova.     t8  11,  6  —  8  1  —  2. 

60.  de  varia  gallinarum  medela.     i8  17,  1  —  5  (ocpsXsu 

61.  de  pavonibus.     i8  18,  1  —4.  35 

62.  de  anseribus.     i8  22,  1  —  8. 

63.  de  columbis.  omnia  e  primis  libri  i8  graeci  capitibus 
permista. 

64.  de  passeribus. 


—    136    — 

1   65.  quo  modo  efficiendum  sit  ut  pisces  in  unum  locum  con- 
veniant     x  2 — 4. 

66.  quo  modo  fiat  muria.     cf.  x  46. 

67.  de  planus,     cf.  i  14. 

6   68.  de  araygdalis  amaris.     cf.  i  59. 

69.  de  ficubus  defluis. 

70.  iterum  de  ficubus. 

71.  sificus  alvum  solventes  ut  crescant  efficere  velis.  et  i51,  1. 

72.  si  ficus  stomacho  commodae  ut  crescant  efficere  velis.     cf. 
10  i  52,  2. 

73.  ut  teneat  amygdala  [fructus]  neve  defluere  faciat. 

74.  ne  defluat  XPDID  punicorum. 

XIV. 
tituli  capitum  hunc  librum  nulli  praecedunt 
15     1.  rubrica  abest.     pars   capitis    prior  inveniri  a  me  non  po- 
tuit.     sequuntur  gr.  is  7,  4 — 6. 

2.  ut  homo  alvearia  tractans  ab  apibus  ne  laedatur.     is  6, 
1—3. 

3.  quo  modo   efficiendum  sit  ut  neque  alvearia  neque  domus 
20  neque  vici  neque  pecora  neque  armentorum  stabula  incan- 

tationibus  laedantur.     te  8. 

4.  de  unctione  doliorum.     cf.  c  6 — 8.     cetera  desiderantur. 

Auctorum,  qui  in  geoponicis  graecis  crebri  nominantur 
25  in  versione  syriaca   rara  tantum  mentio  fit  et  ea  quidem,    si 
recte  memini,  bis  locis: 

Apollonii,  non  Apuleii: 
ß     5  =  gr.  ß  18,  6. 

ß     7  =  gr.  ß  37,  2  ubi  u)S  8k    ÄTroXXtuvioc  9>)ai,    non  ut  in 
30  nostris  est  tj  8s  a^^üTrita  cpax^. 

ß  15  ::=  gr.  a  5,  3. 

ß  28  =  gr.  Y  10,  7  ita  fere:  'AiroXXouvioc   hh  xal  ATjjAoxpa-nj? 
}(ü>(|j  cpaolv  uooxuafAOü  Seiv  ßps^ai  t6v  täv  Ö£p}ia>v  )(6pTov 
Tifilpav  [xiav.     cicutam   licet  e  Niclae    commentariis  apud 
35  Plinium  esse  sciam,  retinere  ausus  nonsum,  quumxtovsiov 

reddatur  vocabulo  t<1"ixnii ' ).  apud  geoponicos  graecos  au- 
ctor  nuUus  laudatur,  Plinius  iyj  47  hanc  silvae  exstir- 
pandae  rationem  a  Democrito  proditam  esse  vult 

1)  oben  83,  28 


—    137    —        , 

17  I  C  8  =  gr.  £  33,  2.  1 

C    8  =  gr.  e  33,  4. 

C  24  —  gr.  lY  5,  1. 

Democratis,  non  Democriti: 

ß  13  =  gr.  ß  42,  3.  5 

ß  14  =  gr.  ß  14,  4. 

ß  15  =  gr.  a  5,  3.  cf.  Plin.  itj  231,  Mullach  Democriti  abde- 
ritae  operum  fragmenta  p.  153  238  361 — 362.  Syrus 
ita  legit:  A7j[xoxpaT7j?  8^  xal  'AttoXXcuvio?  outco  ©aoiv 
y^^^  TipooSoxav  losoöai  t6v  )<£i{iajva  Ix  tr^c  lopx^?,  tJv  o!  10 
*Pa)fjLaToi  ßpoüjiaXia  xaXouaiv.  nihil  de  Dio,  quod  mensis 
nomen  Macedones  cum  Abderitis  commune  habuisse  conie- 
cit  Mullachius,  quum  illud  tout  Iotiv  f^  xsiapTT]  xal  el- 
xooTTj  TO'j  Aioü  [jLYjvo?  "^Toi  Nosfißpioü  a  Syro  non  agnitum 
a  librario  nescio  quo  infertum  sit.  Abderitane  an  Macedo  15 
qui  constitutiones  apostolicas  scripsit?  (vide  ibi  141,  18  et 
149f|)  an  qui  canonem  apostolicum  XC  ?  theologorum  scire 
interesset.  Democrates  brumalibus  hiemem  certo  adesse 
significat;  antea  actum  erat  de  ratione  qua  cognosci  pos- 
set,  utrum  ante  hoc  tempus  inceptura  esset  necne  esset.  20 
multus  de  brumalibus  est  Diqlius  (Diocles)  ille  [annot.  2], 
qui  Roraulum  (Armelaum  vocat  ut  ludaei  antichristum) 
hominem  festivum  et  qui  in  aliorum  laetitia  sibi  placeret 
instituisse  refert,  quibus  cives  sui  commissarentur  et  lar- 
gioribus  poculis  se  invitarent,  brumalia  autem  graece  esse  25 
90170) }x£v  [[jpü)jx£v  homerice  (vide  temporis  quo  Romulus 
vixerit  rationes  habentem  etymologum)  vel  ßpwowfiEv,  nam 
Romulo  ut  Romano  contra  leges  linguae  graecae  peccare 
haud  scio  an  licuerit]  xal  7riü)ji£v  la  xoiv  aXXwv. 

ß  28  =  gr.  7  10,  7.     vide  supra.  30 

la  2  =  gr.  e  44,  6. 

1-^3  =  gr.  i£  7,  6. 

17  62  dXXÄ   xal   piCa   Ixspa    cpuxEü^Eiaa    ü>s   cpTjoi   ATjixoxpaxr^? 

[irapEjiTrooCCEt  cpEü^Eiv  xa?  7r£piox£pa?]. 

18  2  =   gr.  IS    7,   6.     Mullach  1.  1.  p.  254  372.    etiam  Athe-  35 

naeus   ß  46^    iam  a  Needhamo    laudatus    Democrito    ad- 
scribit. 
Aristotelis : 
C  21  =  gr.  q  16,  3. 
Herodoti:  ^ 


—    138    — 

1  ß  17.     Aegyptum  et  Libyara,   vehementer  utramque  calidam, 
interdum  tricena  fruge  fertiles  esse. 
Theophili  Decimi  nescio  cuius  (cf.  Varronem  de  re  rust.  ol  1 
p.  91,  21   Bip.) 
5  C  7  =  gr.  a  14,  10.     ösocpiXo;  6^  AExtfioc  «S?  'fr^oi  Tca'füXac 
irivaxi  CwYpacpr^aa?  [xi?]   xotOispoi  iv  tto  ctiAireXoivi  Suvou- 
OT)C  17)^  Xupac  xat  aßKapYj;  Stotfiivei  6  xapirof.     ap/cxat  xtX. 
^tiluliani: 

i  3  =  gr.   f)    2,    6.      8ia    toüto   xaXXioxa    iroiouoiv    Aihjvaiwv 
10  TToXXol  I  xai  KtXixs?  iraioct?  a-^voüc  xoti  irapOsvou?  TiifxTrov-  18 

TSC  oüXXi^ovxac  X7JV  IXaiav  xai  Too)?  8iÄ  xouxo  e6cpop<üxa- 
xat    e?oiv.     [lapxüpsi   xouxco    6   'loüXiavo?.    estne   lulianus 
Chaldaeus,    de    quo    Michael  Psellus    in  editione  Niclae 
p.  LH? 
15  i  9.     riXoüxap)(Of    Se    cpyjaiv  dpxetv  r^fiiv,    kav  usi'a  x«5irpoc  iizi' 
ßXrji>(jj  xat?  pt'CaiC  auxu>v  otTraXai?  ouaai?  xxX. 
TewpYixüiv ,  si  quidem  illi  scriptis  opinionem  suam  consigna- 
runt: 
la  9  =  »  9,  10. 
20tall=0  15,  2  xotc  hl  7£a>p7ixotc  xaXiv  Öoxei  (vEVOfAioxoa?) 
YTjV  IfApGtXXstv  xai?  ^tCofi?  xat  iTTSixa  xOTcpov. 
Vergilii : 
ß   14  =  gr.  ß  14,  3.     xivs?  hk  Tiepl  xr^?  dTriixsXsia?  xou  )(p6voü 
xoü  oTc6pou    ouxü>    SisiXov,   a>?   xd?  xpiÖac  ap/eoi>ai  oiret- 
25  pstv     (XTto    ?or^ }x£piaf    xo5    x5    ^£7rxe}xßptOü.      xai    xoüxo    6 

Oüip7t'Xto;  ouvaivsi.  libri  graeci  OutxiXXioc  OuivxiXXio? 
OüivxiXio?  Ouuxi'Xio;  OuxiXio;,  Needhamus  et  Niclas  Kuv- 
xiXioc  syriacum  v1v''S<  Septembrem  esse  volui,  ne  longus 
fierem;  chronologi  exputent.  vide  Vergil.  georg.  a  219  — 
90  230  et  Plinium    irj  202:    Vergiüus    ...    seri    iubet     hor- 

deum  inter  aequinoctium  auctumni  et  brumam.  viderint 
viri  docti ,  quo  tempore  Vergilius  per  E  scribi  desitus  sit: 
nam  quum  I  in  graecis  constans  haereat,  haud  scio  an 
saeculum  inde  investigari  queat,  quo  haec  graece  edita 
36  sint.  Syrus  D^'b'»:!")!«. 

lam  vero  transactis  meis  partibus  ad  indicanda  alia  quae- 

dam  me  converto ,  quae ,  dum  videntur  cum  geoponicis  connexa 

esse,    ad  liquidum  perduci  a  me  nequeunt.     namque  in  literis 

arabicis ,   quum  rationes  meae ,  qui  in  theologiae  et  philologiae 

40  confinio    habitare   constituissem ,    id  tantum   ferrent,    ut  poetis 


—    139    — 

antiquissimis    et   christianorum    auctorum    versionibus    operam  1 
darem,   neque   de  historicis   neque    de   physicis   libris  legendis 
unquam  cogitavi,  ita   ut  nunc  vix  quaerere  audeam,  sed  scisci- 
ter  ex  aliis  de  bis  rebus  quid  recte  dicatur. 

Nabataeos  accepimus  '  °)   agrorum   colendorum  cum  primis  5 
peritos  fuisse  et  librum  nescio   quem  de  agricolatione  nabataea 
inscriptum  a  luda  Levita,  Mose  Maimonide  aliisque  auctoribus 
hebraeis   laudari,  eundem  arabice  versum  in  quibusdam  Euro- 
pae  bibliothecis  servari  scimus  si  non  integrum,    certe  ab  aliis 
excerptum.    et  quum  locos   a  ludaeis  illis  in  usum  suum  con-  10 
versos,   quotquot   ante  hos   decem  fere  annos  in  tabulas  meas 
retuleram,  (denuo  enim  de  bis  nunc  quaerere  tempus  non  sup- 
petebat)  nuper  iterum   inspicerem,  suspicio  apud  me  orta  est 
opus    illud  nabataeum    nihil    esse    aliud  ac   geoponica  nostra, 
sed  integriora    necdum  faecibus  illis  magicis  purgata,   quarum  15 
vel  in  ipsis  nostris  rusticis  vel   in   eorum   qui  ediderunt  com- 
mentariis  vel   in  codicibus  graecis  aliquantum  ad  nostram  us- 
que  memoriam   resedit. ')     simile  quid    etiam   Niclae  in  men- 

I)  seitdem  dies  gedruckt  wurde,  sind  die  bekannten  chwolsohn- 
ßchen  arbeiten  zur  nabathäischen  litteratur  erschienen  und  haben  zu- 
erst viel  gläubige  gefunden,  nachher  den  sehr  begründeten  zweifei  Re- 
nan's  und  Alfred's  von  Gutschmid  hervorgerufen,  ich  glaube  wenn  der 
text  erst  gedruckt  sein  wird,  werde  sich  herausstellen  dass  ein  sabi- 
scher  betrüger  die  von  mir  edierte  syrische  Übersetzung  der  geoponiker 
in  seiner  art  überarbeitet  hat.  der  oben  2,  28  genannte  Johannes  wird 
ja  doch  wohl  näher  zu  bestimmen  sein:  nach  ihm  muss  jener  gauner 
gelebt  haben,  im  Qazwini  wird  nicht  selten  das  buch  des  ackerbaus 
citiert,  ebenso  im  Ibn  Baithar,  aus  dem  ohne  nennung  der  quelle  die 
auszüge  in  Ibn  al  kotbi's  buch  übergegangen  sind :  ich  darf  nicht  sagen 
in  allen,  aber  in  vielen  fällen  habe  ich  leicht  das  citat  aus  den  geopo- 
nikern  verificieren  können,  herr  Clement  MuUet  in  Paris  hatte  die 
gute  mir  ein  exemplar  seiner  Übersetzung  des  Ibn  el  Awam  anzukün- 
digen (leider  geht  es  den  langsamen  weg  der  buchhändlergelegenheit 
und  ist  zur  zeit  noch  nicht  in  meinen  bänden):  bei  der  ankündigung 
schrieb  er  mir:  J'ai  remarque  que  presque  loutes  les  fois  {c'est  ä  dire 
tres  sourent)  lorsque  mon  agronome  arabe  cite  Junius ,  le  passage  se 
irouve  dam  les  Geoponiques.  herr  Mullet  ist  SO  freundUch  gewesen 
alle  die  stellen  seiner  Übersetzung  für  mich  zu  eitleren ,  in  welchen  die- 
ser Junius,  in  dem  ich  Cassianus  Bassus  vermuthe,  angeführt  wird: 
ich  drucke  sie  hier  nicht  ab,  weil  doch  dem  noch  nicht  vollendeten 
zweiten  bände  register  beigegeben  werden  dürften,  zu  vergleichen  ist 
Ernst  Meyer's  geschichte  der  botanik  III  43  —  88 :  mem  kollege  Lang- 
kavel    verweist  mich  noch  auf  das  anikropological  review  1864  p  53 ff. 


—    140    — 

1  tem  venisse  nunc  video  (antea  enim  editione  needhamiana  ute- 
bar) praefat.  p.  xix.  Stephanura  vero  Quatreraere,  dura  haec 
scribo,  invenio  Ibn  -  Chaldunis ,  luculentissimi  auctoris  arabici, 
locum  adduxisse  in  ea  qua  de  Nabataeis  data  opera  agit  com- 
5  mentatione  (diario  asiatico  parisiensi  anni  1835),  quo  in  sus- 
picione  illa  mea  mirifice  confirmor.  ita  enim  ille  Ibn-Chaldu- 
nes  (1.  1.  p.  237):  Parmi  les  livres  des  Grecs....  on  traduisit 
le  trait^  d*agriculture  nabat^enne,  attribue  aux  plus  savants 
I  d*entre  les  Nabat^ens  et  contenant  sur  l'article   de   la  raagie  19 

10  des  details  qui  [238]  annon9aient  des  connaissances  profondes; 
mais  des  hommes  religieux  ayant  examin^  ce  livre,  et  regar- 
dant  comme  inutile  et  illicite  tout  ce  qui  concernait  le  cha- 
pitre  des  enchantements,  se  bornerent  a  transcrire  ce  qui  avait 
trait  aux  vegetaux,  a  leur  plantation,   a  leur  culture,   et  sup- 

15  primerent  le  reste.  Ce  fut  en  suivant  cette  methode  qu*Ebn 
Awam  publia  un  extrait  de  l'Agriculture  nabateenne.  La  partie 
qui  traitait  des  sciences  occultes,  resta  completement  negligee, 
jusqu'  a  ce  que  Moslemah,  dans  ses  ouvrages  sur  la  magie,  en 
transcrivit  les  questions  les  plus  importantes. 

20  Conquirat  igitur,  si   res  tanti   videatur,  ludaeorura  unus 

alterve,  qui  tarnen  artes  ingenuas  fideliter  didicerit,  quaecumque 
apud  populäres  suos  operis  illius  nabataei  fragmenta  exstant. 
in  geoponicis  graecis  ut  facile  quae  concinerint  indagare  possit 
vocabulorura    et  rerum    narratarum    indiculis    a    Nicla    confe- 

25  ctis  provisum  est.  si  graece  non  invenerit  (namque  haud  pauca 
ab  editionibus   nostris  absunt,   velut  caput  de  grandine  aver- 

herr  Mullet  schreibt  in  einem  zweiten  briefe:  il  existe  a  la  Bibliotkegw 
Imperiale  des  Mss.  traitant  en  abrege  de  rAgriculture  Araber  doni  deux 
surtout  paraissent  avoir  la  plus  grande  afßnxte  avec  les  Geoponiques^ 
car  ils  semblent  en  etre  une  traduction  abregee,  J*en  parle  dans  ma 
preface  Ils  sont  inscrits  sous  les  No.  88"2  F.  S.  et  914  Ä.  F.  J*ak 
faxt  pour  ces  deux  Manuscrits  un  travail  de  concordance  avec  les  Geo- 
poniques  que  favais  Vespoir  de  faire  paraitre  dans  le  Journal  de  la  So- 
ciete  Asiatique.  II  se  Irouve  rers  la  fin  surtout,  des  choses  svperstiti' 
euses  fort  etrangeres  d  tagronomie^  mais  c'est  ainsi  que  procedent  les 
Arabes.  das  alles  ist  um  so  interessanter,  als  wir  durch  HKeil  die 
lateinischen  scriptores  r«  i-usticae  in  einer  kritischen  ausgäbe  zu  er- 
warten haben ,  und  sicherem  vernehmen  nach  auch  die  griechischen  ge- 
oponiker  nicht  zu  lange  mehr  auf  einen  sospitator  werden  warten  müs- 
sen, herr  Mullet  wird  sich  also  von  vielen  selten  dank  verdienen ,  wenn 
er  seine  Untersuchungen  veröffentlicht 


—    141    — 

tenda  agens  Maimon.  doct.  perplex.  HI  37  p.  446  Buxt.  Geop.  i 
a  14),   ad  versionem  syriacam  et  me  ipsum   ei   confugiendum 
erit.     quum  autem  codex  meus  syriacus  mutilus  sit,  vereor  ne 
interdum  qui  haec  investiganda  sumpserit  ad  libros  arabicos  se 
recipere  debeat.   equidem  magnopere  cavebo,  ne  de  bis  audacius  5 
aliquid  pronunciem,  quum  et  de  Sabaeorum  religione  a  iuvene 
doctissirao  nunc  quaeratur,  qui  facere  non  poterit,  quin  ad  hos 
Maimonidis   locos    animum   advertat    de   cultu   deis  a  Sabaeis 
exhibito  et  de  agri  cultura  sabaea  simul  agentes,  et  ipse  per- 
suasissimum  habeam,    de   fragmentis  auctoris  perditi   neminem  10 
agere  debere  nisi  qui  omnes  libros  excusserit,  quibus  illius  ali- 
quid possit  delitescere. 

Verum  hoc  loco  consistendum  mihi  esse  video,  quum  eos 
qui  civium  meorum  lege  commentationi  huicce  fines  scripti  sunt 
iam  attigerim.  equidem  quum  mense  Maio  interrogarer ,  pa-  15 
ratane  haberem  an  possem  parare  quae  mense  Septembri  eis 
quae  de  schola  nostra  narranda  forent  praefaturus  ederera, 
haud  gravatus  paraturum  me  esse  respondi,  non  quod  hanc, 
quam  de  geoponicon  versione  syriaca  narrationem  conscribere 
apud  animum  tum  constituissem,  magni  facerem  (de  qua  non  20 
possum  non  modestissime  sentire,  quum  ne  has  rusticas  quidem 
quisquilias  ea  confectum  iri  sciam,  vilicis  illas,  nisi  essent 
quaedam  maiores  rei  rationes,  relinquendas),  sed  quod  occasio- 
nem  oblatam  esse  videbam  de  eis  quae  penes  me  servarem 
dvsxSoToi?  exponendi  cupiebamque  haec  viris  doctis  ita  pro-  25 
bare,  ut  literarum  commodo  edi  flagitarent.  experior  igitur, 
num  quem  adducere  possim  ut  studiis  hisce  faveat  et  patro- 
cinetur.  si  cui  vero  pro  scriptionis  publica  auctoritate  emitten- 
dae  dignitate  parum  limate  disputavisse  visus  fuero,  quaeso, 
ne  meae  voluntati  potius  meoque  studio  quam  amplitudini  re-  30 
rum  tractandarum ,  temporis  quo  haec  conscribenda  fuerunt 
brevitati,  spatii  denique  permissi  angustiis  id  tribuendum  putet. 
atque  ita  haec  virorum  doctorum  et  fidei  et  studio  commissa 
sunto. 

Annotatio   1.  35 

De  philosophia  Syroriim  peripatetica  nuper  docte  egit  E.  Renan 
trecorensis  (Paris.  1852),  cuius  ad  librum  quae  addenda  habeo  haec 
sunt,  casu  illa  oblata,  quum  alia  quaererem; 

Probi  (Renan  p.  14  15)  quaedam  exstant  cod.  mus.  brit.  12154  f. 
237».  40 

de  Sergio  „archiatro"  quaerefert  „Barhebraeus"  (Renan  p.  24)  e  Zacha- 


—     142     — 

1  riae  historia  ecclesiastic^a  hausit  tt  19,  docente  codice  mus.  brit.  12154 

f.  151  »>. 

I  Georgium  episcopum  Ai-abum  enint  multi  qui  adamaturi  siut,  hominem  20 

maxime  et  acutum  et  circuraspectum.    eius  libellos  quosdam,  cora|)osi- 
5  tos  anno  Graeconim  1026  et  1028,  vide  in  codice  m.  brit.   12154  f  222» 

—  290»,  ubi  dicitur  fuisse  episcopos  K^blp^ll  ^^^y^I^"^^  fc<^213m.  »n 
anecdotis  meis  syriacis  editurus  sum  huius  Georgii  responsa  ad  novem 
quaestiones  a  presbytero  lesu  eremita  (Curet.  Athauas.  p.  xxviii  not.) 
propositas.    Renan  p.  32.') 

10         lohannis  Philoponi  quacdam  habentur  cod.  mus.  brit  14532  f.  159»» 

-  170». 

Annotatio  2. 
Adeundus  B.  Renan  lettre  a  Mr.  Reiuaud  sur  quelques  manuscrits 
syriaques  du  musee  britannique  (extrait  no.  3  de  l'annee  1852  du  Jour- 
15  nal  Asiatique).     praeter  ea  quae  Renauus  invcnit,  fxaxctpiov  ^^potfA«   se 
mihi  obtulerunt  codice  syriaco  musei  britannici  17209: 

Lucii   liber:    nobis   noii    audiendos  esse  qui   amicos  nostros  repre- 

hendant.  fol.  15^  — 23^. 

Themistii  de  virtute  f.  23i>  — 38  b. 

20  de  amore  f.  39»— 47*>;   uon  transscripsi. 

Plutarchi  de  ira  =  Tiepl  dopyr^oia;  f.  8»  — 15*». 

de  exercitatione  fol.  1»— 8»')  ^ 

j  dialogum  Erostrophum  cod.  mus.  brit.  14658  f.  146»— 151'>.  attigit  21 
*    ^"^^'     iam  Renanus  1.  1.  p.   9.^)     nomen   Erostrophi  apud   Graecos  in- 
25  auditura,  dictum  a  vocabulo   poetico  6  Ipo;:  cf.   ctvepLdarpo^oc.*) 

insuut  quacdam,  quae  religionis  vel  iudaicae  vel  christiauae  no- 
titiam  sapere  videantur,  velut  locus  ille  f.  147«  quem  graece 
fuisse  credas:  t^tto«  xaXo;  dvaTra-iaeto? ,  8v  oure  <J'^^aX{xol  eWov 
oUxe  wTot  ^^xouoev  o^ie  ofJfAa  iXdXr^oi  coli.  Esaj.  64,  4  Corinth.  a 
3Q  2,  9  5  6cpOaX{x6(;    oux  eI5e  xoti  ou;    o*jx    ^xouae  xotl    iizi    xapJfav 

dvdpüjTTO'j  o6x  dv^ßTj,  ä  i^jToffAaoev  6  ÖEO?  TOic  iyir.tbai'j  auxdv. 
Isocratis  ili  Atj{a(Jvixov  cod.  mus.  brit.  14658  f.  151^  —  157*  Renan 
L  1.  p.  10.*) 


I)  seitdem  gedruckt  in  meinen  Analekten  108,  28—134,  9  |  2)  ge- 
druckt ebenda  177,  9  —  195,  16.  aus  dem  ersten  stücke  habe  ich  für 
die  kritik  des  griechischen  textes  nichts  gewinnen  können,  das  zweite 
ist  das  verloren  gegangne  buch  Tiepl  YU{xvao(xotTuiv,  was  mir  Baehr  .sagte: 
heidelbb  jahrbb  1855,  960.  die  Übersicht  des  Inhalts  fallt  natürlich  jetzt 
fort,  an  die  erwähnung  von  fr^D^DPlD  [j^^^zt  Anal  186,  21],  knüpfte 
ich  die  bemerkung,  die  nicht  umkommen  darf,  dass  Karl  Lachmann 
[brieflich]  lacobus  3,  1  |x^  rüiXoi  öüaxoXot  für  |x))  iroXXol  öiSaoxaXoi  omeu- 
diert  hat,  was  ich  durch  hinweisung  auf  Psalm  32,  9  wahrscheinlicher  zu 
machen  mich  bemühte  |  3)  gedruckt  Anal  158,  25  — 167, 24  |  4)  FDübner 
in  der  revue  de  l'in$lruction  publique  20  Ati-il  1865  (so  langsam  dringen 
deutsche  bücher  nach  Frankreich)  leugnet  die  existenz  von  ivejxöoxpo^poc  | 
5)  gedruckt  Analecta  167,  27  —  177,  5 


—     143    — 

historica  aut  quae  viderentur  historica  esse  ad  res  Romanorum  et  Grae-  i 

corum  spectantia  inveni 
vitam  Alexandri   magui,   qui  Nectanebi  filius  esse  perhibetur  ut  apud 

Callisthenem  cod.  mus.  brit.  12154  f.  153b  — 155».^ 
eandem  oratione  ligata  comprehensain   auctore    „sancto  lacobo"   [bath-  ^ 
nensi]  cod.  14624  f.  20  c — 34»  editam  e  codice  parisiensi  opera 
G.   Knoesii    (chrestom.   syr.   1807).     codex    britannicus    teste   G. 
Curetone  saeculi  noni;   ni  me   ipsum  fallit  memoria,  ab  eodem 
librario   exaratus,    qui   saeculo   ex  Renaudotii  sententia  decimo 
priorem  codicis  sangermanensis  syriaci  XXXVITI  partem  scripsit  10 
(didascal.  apostol.  Lipsiae  1854  editam). 
descriptionem  urbis  Romae  sumptam  e   Zachariae  bistoria  ecclesiastica 
i    16  cod.  12154  f.  158  ab.    huius  Zachariae,  Eusebii  caesareensis 
et  Irenaei  opera  historica  uunquam  laudata  inveui,  nisi  additis  11- 
brorum  et  capitum  numeris.  15 

historiam  Dioclis  sapientis.O  cod.  12152  f.  154 c.  seqq.  codex  Dionysii 
areopagitae  est,  scriptus  anno  837  p.  Chr.  n.  ubi  DP^p^l  ha- 
betur, uüde  Dioclem  iure  meo  mihi  restituisse  videor.  quae 
naiTantur  7:Xaa[jLaT(u8ioTaTa  sunt,  ut  in  Dioclem  peparethium  ap- 
prime  quadrent  cf.  Plutarch.  Romul.  8.  fragm.  historicorum  grae-  20 
corum  ed.  C.  Mueller  1851  lU  p.  74—79.  hinc  excerpta  haesit 
apud  Bar-Bahlulum  explicatio  vocis  N[0i2  =  Bevexoi  Castell.  p. 
106  ed.  Mich,  quae  de  tribus  Agenoris  filiis  et  de  Hercule  muri- 
cis  inventore  habentur  eisdem  fere  verbis  invenias  apud  lohannem 
antiochenum  fragm.  15  et  16  Mueller  1.  1.  IV  p.  544:  quae  de  25 
ludis  a  Romulo  institutis  referuntur  apud  eundem  fragm.  31  p. 
552  collatis  lohanne  Malala,  Cedreno  et  chronico  paschali  locis 
a  C.  Muellero  indicatis. 

Anno  tat  io  3. 
Praeter  Melitonem   omnium   fere  antiquissimum ,    cuius   apologiam  30 
nupen-ime  Curetonis  curas  nondum  cum  viris  doctis  communicatas  re- 
petens  edidit   E.  Renan   (Pitra   spicileg.   solesmense  tom.   II).    erratum 
est  9,  8  ubi  loco  n^b   lege  iJ^S  =  Nanaeam  deam  Castell.  ed.  Mich, 
p.  531.   codicem  neutro  loco  inspexi,   sed  quum  i  et  J  saepissime  vix 
discerni  posse  itemque    n  literam   a  Ji  et   ^^   haud    raro  satis  prope  35 
abesse   experientia  doctus  essem,   facile   erat   emendare.')     cavendum 
praeterea,  ne  quis   Meliton.    8,   27    „Cytherum"  cum  Renano  iuveniat; 
22  n  aramaeum  est   pro   \^   seriori    et  "IHD    syriacus    idem  qui  |  ^ipl^ 
Arabum:   cf.    ^IPlD  idoli   nomen   Freytag  lex.  arab.    IV   12 b   et  hebr. 
nni^D  prosperitas.    forma  est  quadrilitera  inserto  Vav.  40 


1)  gedruckt  Analecta  205,  20-208,  3  I  2i  ebenda  201,  14—205, 
17  I  3)  Bernstein  ZDMG  X  549  machte  dieselbe  emendation,  doch  vgl 
denselben  XI  352!!  ich  führte  noch  an  dass  X^1''T  in  der  syrischen 
Übersetzung  von  Isajas  40,  31  (wie  ich  schon  1848  drucken  lassen)  in 
{i^il^";  und  i^pr^  in  Cureton's  Athanasius  31,  11  in  XpTH  zu  ändern  sei 


—    144    — 

1  Annotatio  4. 

Origenem  ego  semel  tantum   in  codice  vetustiore  laudatum  inveni: 
cod.  mus.  brit.  add.  12154  fol.  33»»,  quum  Dionysii,  Petri,  Alexandri 
alexandrinorura  fragraenta  frequentiora  sint: 
5  Dionysii  ex  epistolis  datis 

ad  Stephanum   romanum   cod.   12156  f.  S^.    de  codice  hoc  12156 
V.  Cureton  corp.  ignat.  p.  352  Pitra  spicileg.  solesmense  I  p.  vii. 
•      ad  eundem  de  baptismo  cod.  14532  f.  212<i. 
ad  Paulum  samosatenum  cod.  12154  f.  8*  IS^. 
10  ad  Xystum  romanum  cod.  12151  f.  5*»>. 

Petri  e  libro  quem  de   numine  divino  edidit,   cf.  Cave  bist,  liter.  1740 
tom.  1  p.  160»:  cod.  12156  f.  If.     indidem  cod.  12154  f.  8»>. 
indidem  cod    14532  folio  numeris  non  distincto. 
e  libro:  animam  neque  corpore  antiquiorem  esse  neque  ante  corpus 
15  conditum  peccavisse  (Pitra  spicileg.  I  p.  283)  cod.  14532  f.  210  b. 

libri  unde  sumptum  sit  titulo  non  indicato  cod.  12156  f.  93»». 
Alexandri  e  tomo  epistolarum  encyclicarum  de  vera  fide  [contra  Arium] 
ad  dei  amantes  episcopos  ^v  TravTi   T<Jirni   [Cor.  «  1,  2]  scriptarum 
Cave  bist.  lit.  I  p.  174»:  cod.  12156  f.  70 «f  71». 
20  0  libro  quem  de  incamatione  composuit  cod.  12156  f.  77'  78». 

ex  oratione  cuius  exordium  „Audite  verba  veritatis"  cod.  12154  f. 

13  b    14a. 

ex  „interpretatione"  [turgomo]  nona  festali,  si  liceat  id  vocabuli  cu- 
dere  cod.  14532  f.  110^. 
25         libri  unde  petitum  sit  nomine  non  indicato  cod.  12156  f.  5«. 

Gregorii  thaumaturgi ,   quem  Origenis   discipulum   et  laudatorem   fuisse 
scimus  occurrerunt  mihi  haecce: 

ifj  xaxd  fxipo;  rAaxn  cod.  14597  f.  105^1  — 114 d  Cave  I  p.  133». 
ciusdem  libri   fragmenta  laudantor  cod.  12154  f.  9»:  14532  f.  11 » 
30  41b  59c  91b. 

Xo^oc  Tipo;  ^DiXctyptov  7:epi  6|jL00uotac    cod.  14597  f.  114^^ — ll?«. 
Xoyo;  Tipo;  9e(i7:o[A7rov  tl  äcTtct^jTOv   t6  Öeiov  ^  iraOrj-rdv,  disertis  ver- 
bis  adscriptus  Gregorio  Neocaesareae  ponticae  episcopo  in  codice 
ante  annum  562  scripto.    cod.  12156  f.  122«*  — 129«. 
35         dKooTTotofxa'Tta  habentur  librorum  quos  scripsisse  perhibetur 
de  resun-ectione  cod.  12156  f.  2»*»   (non  Gregorii  nysseni). 
de  fide  v.  s.  ibid.  f.  2  c. 

de  incamatione  et  fide  ibid.  f.  2  c  (anathem.  iß). 
anathema  iß  adiuncta   expositione  cod.    14629  f.  12»b :  14532  f. 
40  36  c. 

ad  Gaianum  cod.  14532  f.  72  d.») 
Methodii  autem    „episcopi  Laodicensis ",   ut  fragmento    tertio    vocatur, 
pauca: 

e  libro  y  quem  de  resurrectione  contra  Origenem  edidit  cod.  12156 
45  f.  70b. 

1)  analecta  81,  13—67,  6.  der  griechische  text  der  ttioti;  in  mei- 
ner ausgäbe  des  Titus  von  Bostia  (Berlin  18)9)  103  —  113. 


—     145    — 

eiusdem  libri  videntur  esse  quae  exstant  cod.  14532  f.  46''.  ^ 

e  libro  de  resurrectione  contra  Origenem  scripto,  qui  über  vocatur 

„Aglaophoütes"  (cf.  Cave  I  p.  152«)  cod.  14532  f.  210  b. 
e  libro  de  illo  quod  apud  lohannem  evangelistain  exstat:   IpyaCeoOe 

ecü?   T^/{X£pa  eariv   (loh.  9,  4  sie:    codex  saeculo  sexto  raedio  scri-  5 

ptus)  cod.  12156  f.  70^ 
e  libro   quem   rogatus  scripsit  de    virginitate   et  puritate,   ubi  de 

Thecia  sermo  est  cod.  14532  f.  73^  74  a. 
Aanotatio  5. 

23  I  Quum  pro  Mattidia  nostra  Syrus  Metrodoram  nominet  „libro  xiv"  10 
fol.  69<*,  Letronniuin  vero  docuisse  sciam,  nomina  propria  graeca,  quo- 
mm  pars  prior  sit  uyjTr^p  i.  e.  mater  magna  Cybele,  usu  non  venire 
nisi  in  Asiae  minoris  parte  ea  quae  Phrygiae  et  Lydiae  confinis  est 
videant  viri  docti,  habeatne  libri  notissimi  huius  editio  aSyro  expressa 
Bithyniam  patriam,  ubi  inde  ab  initiis  religionis  nostrae  christianos  15 
multos  fuisse  constat. 

Anuotatio  6. 
Gedruckt  Analecta  2,  1  —  31,  10. 

Annotatio  7. 
[Ebenda  79,  1  —  91,  7]  Quae  aimenice  exstant  hippolytea,  qua  20 
sunt  erga  me  benevolentia ,  dono  mihi  dederunt,  quum  novam  fra- 
gmentorum  hippolyteonim  collectionem  pararem,  monachi  congregatio- 
nis  mechitharisticae  apud  Venetos,  foliis  maximis  25  comprehensa.  de 
Hippolyti  statua  illa  romana  adeant  theologi  R.  Rochettium  in  libro: 
histoire  litteraire  de  la  France  Paris  1842  tom.  xx  notes  p.  2.  25 

Annotatio  8. 
Opera  lo.  Alex.  Brassicani  Basileae  anno  1539 :  opera  Petri  Need- 
hami  Cantabrigiae   anno  1704:   cura  lo.   Nicolai  Niclae    Lipsiae   anno 
1781. 

Annotatio  9.  30 

ripaooxo'jptc  lliJ^iiJ  Castell.  ed.  Michael,  p.  765.  "ilJ'tif  ibid.  p.  748. 
dictum  est  pro  ^üliJ  sicuti  'pjiixj  respondet  hebr.  bij'piJ  cf.  Zunz  sy- 
nagog.  poesie  p.  367.  hoc  vocabulum  *nü"^l4,  apud  Syros  orientales 
{^arqär  pronunciatum  (cf.  arab.  gar(^ir  gryllus,  blatta  orientalis  Frey- 
tag II  493a)  italicum  zanzara  est,  quod  Diezius  etymol.  wbuch  der  35 
roman.  spr.  p.  376  aliter  explicat.  cuius  libro  (p.  3(X)  s.  v.  saggio, 
essay)  addi  haud  pauca  potuissent  e  Niclae  disputatioue  de  voce  i^d- 
ytov  edita  ad  Geopon.  ß  32  p.  172  et  173. 

24  I  Annotatio  10. 

Prae  ceteris  adeunda  est  St.  Quatremerii  commentatio:  Jouraal  40 
Asiatique  de  Paris  1835.  praeterea  Casirii  bibliotheca  arabico-hispana 
escurialensis  tom.  I  Matriti  1760  p.  323:  „CMI  Codex  absque  anni  nota 
exaratus ,  foliis  constans  426  ...  ibi  opus  de  re  rustica  in  duas  partes 
divisum  et  XXXIV  capitibus  comprehensum ,  auctore  Abu  Zakarya  Yahya 
ibn  Muhammad  ibn  Ahmad  ibn  al  -  Awäm  hispalensi  ...  qui  sexto  Egi-  45 
rae  saeculo  floruisse  videtur.  Hujus  autem  codicis  pars  prior  exstat  in 
regia  biMiotheca  parisiensi  inter  Codices  ai-abicos  mss.  num.  CMXII  si- 
cut  in  bibliotheca  lugduno-batava".    de  codice   lugdunensi  nihil  habeo 

10 


—    146    — 

1  quod  addara:  nam  quura  Dozyi  catalogum  codicum  arabicorum  lugdu- 
ncnsium  mihi  in  bibliotheca  regia  berolinensi  monstrari  iussissem,  hunc 
librum  occupatum  esse  rescriptum  est  a  nescio  quo.  addit  Casirius  p. 
332:   „Caput  hoc  [XIX]   perinde   ac   XVII  a  nobis   simulque  ab  erudito 

5  viro  D.  Petro  Rodriguez  Campomanes  in  Hispanum  sermonem  sunt  con- 
versa:  quae  cum  notis  et  indicc  nominum  auctorum  aliarumque  rerum 
arabico-hispano  sub  auspiciis  exmi  D.  Josephi  de  Carvajal  et  Lancaster 

prodiere  anno  1751  Matriti et  appendicis   titulo  ac   loco  accessere 

ad  opus  etiani  hispane  translatum  cujus  inscriptio:    Tratado  del  cultivo 

10  de  las  tierras  segun  los  prineipios  de  Mr.  Tüll,  Ingles.  compuesto  eu 
Frances  por  Mr.  Duhamel  de  Monceau  etc.  ibidem  eodemque  anno  ty- 
pis  Josephi  de  Orga  excusum  in  4".  jara  vero  audi  Quatremerium  1. 
1.  p.  237:  „Le  volumineux  traite  d'agriculture  compose  en  arabe  par 
Ebn-Awam,   et  publie   a  Madrid  avec  une  traduction  espagnole,  est  en 

15  grande  partie  un  extrait  de  l'Agriniliure  nnhaieenneP .  librum  hispa- 
nicum  nunquam  vidi ,  qui  ni  fallor  in  germanicum  etiam  sermonem  ver- 
sus est:  puerulum  enim  me  iuter  avi  libros  tale  quid  in  venire  meroini. 
adi  etiam  Nicollium  cataiog.  cod.  manuscr.  orieut.  bodley.  oxon.  II  p. 
665  s.  V.  Ahmed  ben  Ali ,  vulgo  Ibn  Vahshia  Ssufita  Chaldaeus  Abubekr. 

20  Hamakerum  in  H.  Weyersii  libro:  specimen  criticum  exhibens  locos  Ibn 
Khacanis  de  Ibn  Zeiduno,  Lugduni  Batavorum  anno  1831  edito  p.  101 
et  auctores  aNicollio  etHamakero  laudatos.  dura  in  eo  sum  uthaec  typothe- 
tae  tradam,  affertur  Ernesti  Renani  liber:  histoire  generale  et  Systeme  com- 
pare  des  langues  semitiques  Paris  1855  ubi  vide  p.  224—239.    vellem 

25  homo  doctissimus  suis  oculis  codicem  arabicum  parisieusem  alfnlähatu 
'Inftftathiyyniti  inscriptum  inspicerc  quam  aliorum  de  eo  sententias  referre 
maluisset:  mihi  cui  nou  contigit  esse  tam  felici,  ut  in  bibliotheca  illa 
maxima  habitarem,  nihil  superest,  quam  ut  Renanum  et  omnes  qui 
Lutetiae  Htteris  orientalibus  operam  dant  moneani  ut  libro  illo  arabico 

30  et  geoponicis  graecis  inter  se  coUatis  videant,  utrum  opus  illud  -oXubpj- 
Xtjtov  nabataeum  iure  e  graeco  sennone  versum  esse  auguratus  fuerim 
necne. 


lY.    Die  persischen  glossen  der  alten. 

JVonrad  Gesner')  hatte  vom  persischen  noch  so  geringe  künde,  1 
dass  er  dem  BGeorgi  hingehn  lässt  die  persische  und  türkische 
spräche  für  identisch  zu  halten  und  jenes  Slaven  türkisch  ge- 
schriebenes vaticinium  als  persisch  mittheilt:   doch  hat  er  die 
zu  Konstantinopel  gedruckte  persische  Übersetzung  des  penta-  5 
teuch  ab  und  zu  eingesehn  und  einige  Vokabeln  aus  ihr  profi- 
tiert,    aus  den  alten  brachte  Gesner  nicht  ein  dutzend  persi- 
scher glossen    zusammen:    aufmerksamer  ist    er    (nur   freilich 
ohne  einsieht)  auf  die  persischen  thier-  und  pflanzennamen  ge- 
wesen, welche  bei  arabischen  naturhistorikern  und  aerzten  vor-  10 
kommen  und  mich  hier  nichts  angehn. 

bei  weitem  bedeutender  ist  was  Barnabas  Brisson  in  seinem 
1590  erschienenen  buche  de  regio  Persarum  principatu  ge- 
leistet hat.  doch  unternahm  er  nicht  alle  glossen  der  alten  auf 
Einen  häufen  zu  schütten:  was  349  458  bei  einander  steht,  15 
umfasst  nicht  einmal  alle  im  brissonschen  buche  selbst  be- 
sprochnen  reste  der  persischen  spräche. 

was  Kaspar  Waser  im  kommentar  zu  seiner  ausgäbe  des 
gesnerschen  Mithridates  1610  gegeben  hat^),  würde  ich  loben, 
wenn  ich  nicht  fürchtete  meine  anerkennung  an  einen  dieb  zu  20 
verschwenden.  Waser  hat  eine  sehr  starke  anleihe  bei  Brisson 
und  Scaliger ^)  gemacht  ohne  seine  wohlthäter  zu  nennen:  so 
steht  zu  besorgen  dass  einige  nicht  unfeine  beobachtungen,  die 
ich  bei  Scaliger  und  Brisson  nicht  finde,  nicht  an  den  ufern 
der  Limmat  gemacht  sind,  obwohl  sie  bei  Waser  gedruckt  stehn.  25 

1)  Mithridates  70  71.  es  würde  lohnen  diesem  eifrigen,  von  der 
armuth  sichtlich  oft  schwer  gedrückten  manne  eine  ausführliche  be- 
sprechung  zu  widmen,  seine  Schriften  geben  züge  genug  zu  seinem 
bilde,  die  freilich  nur  vereinigen  kann  wer  zugleich  umfassende  ein- 
sieht in  viele  gebiete  der  Wissenschaft  und  ein  warmes  herz  für  solche 
tragischen  existenzen  hat,  also  so  leicht  wohl  niemand  |  2)  124  —  126  | 
3)  de  emendatione  temnorum  zweite  ausgäbe  549  ff 

10* 


—    148    — 

1  William  Burton  veröffentlichte   seine  veteris  linguae  per- 

sicae  Xet'ij^avot  kurz  vor  seinem  tode  1657  in  seiner  Vaterstadt 
London,  die  Originalausgabe  des  baches  habe  ich  nie  gesehn: 
Reland  legte   sie   seinen    eignen   Sammlungen    zu    gründe    und 

5  JHvSeelen  Hess  sie  1720  zu  Lübeck  wieder  abdrucken,  mehr 
als  92  persische  glossen  hat  Burton  nicht  aufgetrieben  und 
von  diesen  ist  noch  eine  erkleckliche  zahl  zu  streichen,  wie 
ich  nachher  nachweisen  werde. 

wann  HReland  seine   dissertatio  de  reliquiis  veteris  lin- 

10  guae  persicae  abgefasst  hat,  kann  ich  nicht  sagen:  ich  benutze 
den  neuen  abdruck  derselben  in  Hadriani  Relandi  dissertd- 
Uonum  pars  altera')  (Utrecht  1707)  97 — 266.  Reland  zählt 
160  Wörter  auf,  von  denen  die  unten  anzuführenden  zu  strei- 
chen sind:  auch  hat  er  den  versuch  gemacht  aus  dem  neuper- 

15  sischen  zu  erklären,  verstand  aber  von  der  spräche  höchstens 
soviel  als  ein  quintaner  vom  lateinischen. 

der  lübecker  rektor  JHvSeelen  fügte  seinem  Wiederabdruck 
des  burtonschen  buches  einen  nachtrag  hinzu,  der  die  von 
Reland   aufgefundenen  glossen   mittheilte:    seine    anraerkungen 

20  geben  soviel  als  ein  norddeutscher  Schulmeister  damals  zu  ge- 
ben im  Stande  sein  musste.  rühriger,  aber  ungeschickter  fleiss 
wird  dem  manne  nicht  abzusprechen  sein,  dem  man  nicht  so- 
wohl die  Zeitgenossenschaft  mit  Leibnitz  als  die  mit  Fabricius 
und  dem  hamburger  Wolf  anmerkt. 

25 

I.     Glossen,  welche  sich  auf  die  religion  beziehn. 
Asüot?   xoüc  xaxouc  Dsou?    {xa^oi    Hesychius    nach  meiner 
besserung,  axaxoü?  die  hds.^)  sofort  als  h  da4i>a,  p  dSw,  a  dei' 
zu  erkennen. 

30  'Ev    TToXei  Ba^aßctv,    tjti?    xaXeitai  8ia  xr^z   xaiv    llapdfüv 

^XwooTjc  xcu^oTtoXi?  ßwjxoiv  Agathangelus  pjiS  385 *".  arme- 
nisch 608,  18ff  'i  halaJbo^eoln  Bagovan^  or  anovaneal  koci 
*i  Partevakan  lezov^n  Dis  avan.  der  Grieche  muss  ha- 
gneas  avan  gelesen  haben:   doch  ist  das   götterdorf  des  arme- 

35  nischen  textes  richtig:  irgend  ein  naseweis,  der  von  haga  gott 
nichts  mehr  wusste,  änderte  den  alten  text,  um  ihn  seiner 
eignen  dummheit  verständlich  zu  machen,    das   ha^a  gott   der 

1)  es  folgt  aber  auf  diese  ahera  eine  tertia  et  [so]  ultima  mit  einer 
in  demselben  jähre  unterzeichneten  dedikatiou,  in  welchem  jene  altera 
die  weit  beglückte  |  2)  doch  vgl  Lübeck  Aglaophamus  1231 


—    149    — 

keilschriften  hat  man  längst  mit  dem  slavischen  bog  verglichen:  1 
vgl  oben  84,  2.  a  avan  ist  von  den  Syrern  als  ])^  entlehnt. 
Bernstein  wb  50  lässt  jpx  sprechen  und  meint  dies  sei  von 
^^3^?  abgeleitet  wie  ]Vn  >^on  «n.  hier  \  dort  1:  das  stört  na- 
türlich solche  grossen  leute  nicht,  die  wurzel  jenes  avan  kann  5 
kaum  eine  andre  als  van  sein,  zu  der  das  vedische  vanisra 
und  6vr^ioToc  gehören:  vorläufig  auch  der  am  neujahrstage  ge- 
feierte „Zeu?  $£vio?"  Wanatur  Agathang  620,  2. 

Photius  ßißXioO  §  81  las  ein  ßißXiSapiov  rspt  xr^?  Iv 
riepotSi  [la^ix^?,  das  ein  Theodor')  verfasst  hatte,  es  ist  an  10 
einen  armenischen  bischof  gerichtet  und  sicher  aus  armenischer 
Überlieferung  geschöpft,  da  es  mit  den  bei  Eznik  und  Eliseus 
erhaltenen  nachrichten  über  persische  religion  übereinstimmt. 
Iv  T(M  7rp(()T(o  Xo'^to  TTpOTiOoTOti  T^  u,iap6v  llspooiv  So^fx«,  0  Za- 
paor^s*)  c^arjYVjaaio,  -^loi  Trspi  xoul  Zoüpoüotix*),  ov  dpyri^(bv  15 
iravxtuv  etoa-cst,  ov  xal  xu/r^v  xaXsi.  hier  ist  Zoupooav  zu 
schreiben:  das  erste  ou  dient  vielleicht  dazu  den  armenischen 
halbvokal  e  auszudrücken,  der  so  oft  zwischen  zwei  konsonan- 
ten  eingeschoben  wird:  es  drückt  'ihn  auf  dieselbe  weise  aus 
wie  die  LXX  hebräisches  sewd  mobile^):  \nelleicht  Zpoueav  20 
—  zrmvant  die  Armenier^)  schreiben  Zr-ovan,  was  Eznik  113, 
8  mit  bakt^)  parh^)  übersetzt,  die  Baktrier  Zrvdna,  die  spä- 
teren Perser  Zarbdn  Zarfdn  Zarmdn  Zarhwdn  Zarwdn 
Zarhun^). 

Nirgends    so   weit  ich  mich  erinnere ,   werden  die  namen  25 
des  Ahuramazda  und  Anramainyu  übersetzt,   in   älterer  zeit 

i)  vielleicht  der  von  Md^l^o-j  laxt'a.  von  dem  frsigmente  in  meinen 
analekten  100-  108  stehn  i  2)  so  Bekker:  vor  ihm  ZczopdSr^?,  in  wel- 
chem ich  ZaopctSTjs  sehe,  das  eine  während  des  Schreibens  vorgenom- 
mene korrektur  von  Zotpd5r]?  in  Zopdor^;  war.  ^T^  Melito  in  Cureton's 
spicileg  24,  20  vgl  81  88  der  noten  |  3)  vor  Bekker  Zapo-japi  |  4)  meine 
reliqq  (jraec  96  |  5)  Eliseus  20,  4  ff  Eznik  113  ff  MKh  15,  29  ff  I  6)  rV/rj 
Gen  30,  11  Isaj  65,  11.  Eznik  stimmt  also  genau  mit  Theodor  |  7)  das 
gewöhnliche  wort  für  8o$a,  persischem  farr  entsprechend  i  8)  Hyde  77. 
HQ  III  71  72  zum  theil  der  pehlewisprache  zugeschrieben,  zum  theil 
sollen  diese  Wörter  den  patriarchen  Abraham  bedeuten,  den  man  mit 
Zoroaster  identificierte  (Hyde  §  2),  natürlich  erst  zu  einer  zeit,  als  se- 
mitischer bigotterie  gegenüber  irgend  welche  legitimation  für  den  ein- 
heimischen glauben  beschafft  werden  musste.  ist  irgendwo  Abraham's 
auszug  aus  ^1^  mit  Zoroaster's  geburt  in  ürmi  in  Verbindung  gebracht 
worden  ? 


—    150    — 

1  werden  sie  von  den  Griechen  nicht  einmal  genannt  denn  die 
nach  Alcibiades  geheissenen  dialoge  unter  Plato's  werken  sind 
nicht  von  Plato:  was  Plutarch  Tispi  "laioo?  xai  'OoipiSo?  46 
und   zu   anfange   des    47^«"  kapitels   giebt*),   ist    eben  darum 

5  weil  er  47*"*"*  den  Theopomp  als  seinen  gewälirsmann  nennt, 
nicht  auf  Theopoinp  zurückzuführen :  über  des  Aristoteles  buch 
TTSpt  cpiXoaocpiGt?')  lässt  sich  mindestens  streiten  ').  so  wird  des 
grossen  Stagiriten  schüler  Eudemus  aus  Rhodus  der  erste  sein, 
welcher  von  'öpojj,aa6r^<;  und'Apei|xavioc  spricht*),     wir  haben 

10  aber  noch  eine  ältere  form  des  ersten  namens  übrig :  Ilermip- 
pus  muss  Aupo|xao8Yj?  geschrieben  haben.  Windischmann  hat 
Studien  291  eine  stelle  des  unter  Plato's  werken  stehenden, 
aber  nicht  von  Plato  geschriebenen  dialogs  Alcibiades  * )  mit 
einer  andern   aus  Hermippus   geflossenen   des  Plinius  und  der 

15  oft  wiederholten  aussage  der  baktrischen  Schriften  verglichen 
dass  Zarathustra  von  Ahuramazda  selbst  unterrichtet  worden 
sei.  beim  falschen  Plato  122*  fia-fetav  SiSaoxei  ttjv  Zaipoctoipoü 
Tou  'öpo[iaCoü^),  bei  Plinius  X  4  Hermippris  ...  praeceptorem 
a   quo   institutum    diceret    [Zoroastren]    tradidit    Agondcen, 

20  wer  Jan  s  vorrede  IV  xlvi  ff  gelesen ,  wird  nicht  zweifeln  dass 
A..omasden  mit  Sicherheit  herzustellen  ist:  über  die  fehlenden 
zwei  buchstaben  lässt  sich  um  so  eher  streiten  als  Plinius  an- 
erkannterraassen  aus  seinen  quellen  nicht  selten  mit  dem  was- 
ser  auch  schlämm  schöpfte  ^ ).     für  uns  kann  es  kein  bedenken 

25  haben  ur  einzusetzen,  obwohl  sehr  wohl  möglich  ist  dass  Pli- 
nius bei  Hermippus  AuofiaoSr^c  entweder  falsch  gelesen  oder  in 
einer  inkorrekten  abschrift  falsch  gefunden  hat.  wer  den  ar- 
tikel  magüs  HQ  V  99  durchgeht,  wird  zugeben  dass  derselbe 

1)  wo  'QpofxdCr)?  und  '  Apetfjictvio;  genannt  werden  I  2)  bei  Diogenes 
Lacrtius  vorwort  8  |  3)  gegen  VRose's  ansichten  ist  Widerspruch  erhoben 
worden,  ich  weiss  nicht  ob  mit  recht  |  4)  in  des  Damascius  buch  repl 
TÄv  TTpwTiuv  dpyoiv  125  (s  384  Kopp)  I  5)  Windischmann  Studien  273 
274:  „es  darf  uns  nicht  wundern  bei  Plato  Zoroaster  und  den  namen 
des  von  ihm  verkündeten  gottes  zu  finden,  zwar  darf  nicht  unerwähnt 
bleiben  dass  dieser  dialog  [so]  von  manchen  angefochten  ist  ....  fiir 
unsem  zweck  [so]  wird  die  annähme  [so:  beweis  fehlt  nämlich]  genü- 
gen dass  zur  zeit  Plato's  Zoroaster  in  Griechenland  bekannt  war". 
das  nennt  man  logik!  vgl  übrigens  was  ich  über  Ztupooforpr^c  ge- 
sagt habe  ;  0)  dazu  die  parenthese  Ion  hl  toOto  ^ewv  ftepaitefo.  wer 
dies  für  platonisch  nimmt,  wird  viel  von  Plato  gelesen  haben  | 
7)  Jan  1  iv 


—    151    — 

zum  theil ,  wenn  auch  natürlich  nur  mittelbar ,  auf  ein  griechi-  1 
sches  buch  zurückgeht:  Zarduscht's  lehrer  heisst  dort  D^"l^<bDX, 
was   nichts   anderes   sein  wird   als  jenes  durch  viele  bände  ge- 
gangne    und   darum  schon   stark    abgegriffne    Aüpo(xao87j?   des 
Hermipp.     im  fünften  Jahrhundert  n  Chr  sagte   man  'OpjjLiaoac  5 
Photius  jBißX  63''  40:   das    armenische  Ormizd  räth  scheinbar 
'OpixioSa?  zu  schreiben  (vgl  das  unten  über  Aramazd  gesagte), 
die  Syrer  haben  ■|'I''0'nin  als  menschlichen  eigennamen  C  885. 
seit  oben  30,  32    gedruckt  wurde,    fand  ich  dass  Westergaard 
(vorrede  20)  Äuhrmazd  liest  was  die  tradition  anhuma  sprechen  10 
lehrt,     nun    will   ich   gestehen   dass   ich  in  aller  stille  "ITDJNIN 
für  den  sinn  jener  pehlewizeichen  gehalten  und  Äuhnmazd  oder 
Ohnmazd  gesprochen  habe. 

bekannt  ist  des  Hesychius  glosse  'ApstfiavT]?  o'AiStjc  irapA 
rispoat?,   wo  'ApsifiavY]?  zu  betonen  sein  wird,   wie  Bekker  in  15 
seinem  Suidas  165*  8  drucken  liess. ')     a.Arhmn,  ^  Ahraman, 

über  denMt'Opas  brauche  ich  nichts  zu  sagen,  da  in  Win- 
dischmann s  abhandlung  über  diesen  gott  eine  Zusammenstellung 
der  bis  jetzt  bekannten  thatsachen  gegeben  ist.  nachtrage  und 
hier  und  da  eine  berichtigung  zu  liefern  unternehme  ich  nicht,  20 
weil  jene  noch  dürftig  ausfallen,  diese  (wie  ich  nun  einmal  un- 
geschickt schreibe)  polemischer  aussehn  würden  als  mir  lieb 
wäre. 

die    sechs  amschaspands    nennt   Plutarch  nicht,    aber  er 
übersetzt  ihre  namen ,   so  dass  wir,  da  die  namen  unweigerlich  25 
fest  stehn,   sechs  ziemlich  alte   glossen  aus  seiner  mittheilung 

1)  den  Griechen  Hef  ihr  adjektiv  <i(pei,aav7)s  mit  dem  namen  des 
Ahriman  zusammen,  bei  Callisthenes  a  16  ist  für  toioöxo  dptfxavtov 
nach  anleitung  der  armenischen  Übersetzung  19,  25  26  xo  outcds  dpetfxa- 
v£s  ov  zu  lesen.  Agathias  in  der  wichtigen  stelle  über  den  gegensatz 
der  alt-  und  neupersischen  religion  sagt  118,  Iff  vüv  hi  w?  xd  r.oXka 
xoTs  xaXo'jfjL^vois  Mctviyai'ois  ^'j[j.<fipovxai,  ii  öoov  h'jo  xds  Tipwxai;  tjeT- 
odai  dp/cts,  -Acu  X7]v  [JL£V  dyaOi^v  xe  a{xa  v.a\  xd  xdXXioxa  xüiv  ovxtüv  dr.o- 
x^oaaav  [vgl  zu  Provv  8,  22»],  dvavxt'tus  ^e  xax  d'fxcptü  [=  selbst  schlecht 
und  schlechtes  hervorbringend]  eyouoav  xtjv  ix^pav  (Jvdjxaxd  xe  auxal? 
irA^O'jai  ßapßapixd  v,cd  xf^  ocpexepa  yXtuxxT^j  T:e7roir|[j.eva.  xöv  (j,ev  ydp 
dyadov  (eixe  deov  eixe  6r,(j.ioupYOv) 'Op[ji.toodxTjv  [so  die  rehdigersche  hds 
vom  jähre  1560,  OpfAioSdoxr^v  „vulgo"]  dTtoxaXoüotv,  'ApifxdvT^;  he  ovo- 
fxa  xij)  xaxt'oxiij  xoti  (5Xet^pt'ii>.  es  ist  hier 'OppLt'oSav  zu  schreiben,  ein 
abschreiber  änderte,  weil  ihm  persische  eigennamen  auf  SdxT]«  geläufig 
waren 


—    152    — 

1  gewinnen.  6  [öpojiaCTic]  S$  Oeoüc  iiroiTjos,  x6v  \ilv  7rpu>Tov 
süvotacj  x^v  hk  0£UT£pov  dXr^Ostac,  xöv  bk  xpiiov  e5vo(jiia?,  x&v 
8^  XoiTToiv  xhv  |xev  oocpi'a?,  xi^v  5^  irXotSxou,  xiv  o^  xäv  iirl 
xoi?  xaXoTc  r;Ö£ü)V  Sr^fAtOüp^ov.  Windischmann  Studien  283*""' 
5  hat  nachgewiesen  dass  Neriosengh's  sanskritübersetzung  des 
Ya<^na  ganz  ähnliche  deutungen  giebt  wie  sie  Plutarch's  ge- 
währsmann  gehört  hat:  ich  habe  folgendes  zu  sagen: 

der  erste  amschaspand  heisst  jetzt  Bahmcm,  in  den  bak- 
trischen   schriften   [vanhu  oder]  vohu  mananh,  was  griechisch 

10  sylbe  für  sylbe  entsprechend  eu  [r^u]  fxsvo?  gegeben  werden  kann. 
Hyde  256  berichtet  von  einer  persischen  erklärung,  die  bonis 
moinbus  seu  bona  natura  pra£ditu8  aus  dem  werte  heraus- 
brachte, dasselbe  also  als  ein  zusammengesetztes  adjektiv  im 
sinne   von  eu(j.£vrjc  ansah,   gegen  die   alten  texte,  welche  da- 

15  durch  dass  sie  das  adjektiv  bald  vor,  bald  nach  das  Substan- 
tiv setzen,  deutlich  sagen  dass  sie  den  titel  im  sinne  der  nn 
IJ'ipri  aufgefasst  wissen  wollen,  ein  bewusstsein  der  etyraolo- 
gie  sehe  ich  darin  dass  Mir  Hasan  Maimandi  in  seinem  kom- 
mentar  zum  diwan  des  Ali  ^ )  den  Bahman  für  den  ersten  ver- 

20  stand  erklärte  ^ ),  auch  wohl  darin ,  dass  die  Perser  dem  engel 
Bahman  die  beruhigung  des  zornes  und  der  wuth  übertragen 
und  ihn  das  feuer  des  grimmes  auslöschen  lassen*),  sonst  vgl 
Golius  zu  Alfarghani  37  ff  Q  I  83,  21  ff.  der  ds6?  Euvoiac  ist 
also  gerechtfertigt.^) 

25  der  zweite   amschaspand    ist  Ardibahist,    der   in  Indien 

Urdibihikt  genannt  wird")  und  baktrisch  aka  vahista  heisst. 
schon  die  neupersische  form  beweiset  dass  S  der  Baktrier  Ver- 
stümmelung der  gruppe  rt  ist,    wie    in  ameka  für  amereta.'') 

1)  über  Isis  und  Osiris  46  |  2)  über  ihiiNöldeke  ZDMGXVllI  220  | 
3)  also  den  versuch  machte  persische  mythologeme  dadurch  zu  retten 
dass  er  sie  in  philosopheme  eines  von  Plotin  beeinflussten  arabischen 
systematikers  umdeutete  die  stelle  Mir  Hasan's  steht  FG  i  389»»  3  673»» 
Y  374  »>  FS  1  187»  10.  alle  setzen  richtig  in  VDD  den  punkt  zum  j{, 
vgl  Gorgäni  157,  15  I  4)  HQ  I  215,  5  |  5)  für  unser  NN  brauchen  die 
Perser  hihniAn  bähnän  hiihmän  MBA  I  250  FS  l  181»  186»»:  das  sieht 
so  aus  als  ob  es  hergehöre,  allein  es  thut  es  nicht,  wie  Setva  ein 
pronomen  ist,  ist  es  auch  bihman  und  wohl  dasjenige,  welches  die  Fär- 
sen guman  lesen,  die  pehlewiübersetzung  von  ya<;na  1,  9  wird  erläutern 
was  ich  sagte,  über  den  Wechsel  von  b'i  und  ^k  vgl  33, 19if  !  6)  HQ  I  20  | 
7)  ich  glaube  mich  zu  erinnern  dass  Burnouf  so  erklärt ,  kann  aber 
nicht  nachsuchen  ob  ich  mich  recht  erinnere 


—    153    — 

dadurch  würden    wir   auf  s  rta  ' )  kommen ,  dem  b  areta  ent-  1 
spricht,     mit  diesem   areta   verglich  ich  die  glossen  des  Hesy- 
chius   dpxaos?   o\   Sixaioi   utto    [xa^iov,   dpxaroi  oi  Sixaioi  irapo: 
Illpoaic  und  was  Stephanus  von  Byzanz  unter  'Apxaia  giebt*). 
schon   vor  mir  hatten    die  Whiston's    in   der  vorrede  zu  ihrer  5 
ausgäbe  des  Moses  vi  das  armenische  ardar  gQYQohi  mit  jenem 
dpxdSs?   zusammengestellt,     dass   der  stamm  des  armenischen 
adjektivs    nur   ard  ist,   erhellt  aus    dem  zeitworte   ardel:   die 
endung  dSs?  bei  Hesychius  erkläre  ich  mir  so  dass  ein  kluger 
mann  den  singular  dpxctc  fand  und  ihn  nach  dem  paradigma  10 
Xatxirac  deklinierte :  das  wird   erst  geschehn  sein   als  hdss  mit 
accenten  vorhanden  waren,  denn  von  dpxa?  aus  käme  niemand 
auf  diese  beugung:    hinwiederum   apxa?  betonte  so   leicht  nie- 
mand dpxd?,  wenn  er  wüsste  dass  ein  adjektiv  vor  ihm  stände  ^ 
und    das   wusste   man  in  diesem  falle,     in  der  falschen  flexion  15 
dpxdöe?  haben  wir  mithin  eine  gewähr  dafür  dass  einst  irgend- 
wo dpxac   betont   gestanden:   der  accent   kann  nur  baktrischen 
tonfall  zu  bezeichnen  gemeint  haben,  und  wird  ihn  richtig  be- 
zeichnet haben ,  da  die  Inder  rtd ,  die  Griechen  analoge  formen 
wie  Xux^?  stets  als  o^üxova  sprechen.  20 

habe  ich  asa  mit  recht  auf  s  rta  zurückgeführt ,  so  be- 
deutet asa  vahista  den  besten  wahrhaftigen  und  Plutarch's 
bzhz  dXYjOsiac  ist  gerechtfertigt,  vgl  Golius  zu  Alfarghäni  23 
Q  I  81,  11  Hyde  240. 

der  dritte  amschaspand  heisst  sahrtwar  —  b  ksatra  25 
vairya.  in  dieser  Verbindung  ist  ksatra  herrschaft  ganz  klar, 
vairya  wage  ich  nicht  zu  übersetzen,  ich  habe  an  oupio?, 
einen  beinamen  des  Zeug,  gedacht:  oüpavöc  ist  ja  bekanntlich 
der  indische  Varuna^  so  dass  die  lautliche  Übereinstimmung 
wohl  regelmässig  genannt  werden  darf.  30 

weiter  müssen  sich  entsprechen 

Ö£Ö?  oocpiot?  =  p  Ispandännud ,  b  ^penta  dnnaiti.  als 
traditionelle  erklärung  wenigstens  von  Qazwini  bestätigt,  der  I 
84,  17  als  bedeutung  des  namens  verstand  und  einsieht  an- 
giebt.  35 


I)  BR  I  1046  1049  belegt  und  mit  dem  lateinischen  mtus  und 
rxtus  rite  zusammengestellt  |  2)  aptaiou;  FHpoai,  worrep  ot  "EXXtjvec  tou« 
-aXaiO'j?  dvOpiüTCö'Ji  T|pu)a;  xaXoüoi.  'zijoL  oe  xat  dvieüÖev  (xoi  ooxel  'Ap- 
Ta;Ep$ai  xai  'ApxdßaCoi 


—    154    — 

1  Oe^c  irXoüTOü  =  hurddd  =   haurvatdt:   das    wäre  grie- 

chisch oXoTTjc,  und  in  dieser  entsprechung  liegt  schon  die  be- 
stätigung  des  plutarchischen  berichts.  Qazwini  1  81,  17  er- 
klärt tabätu  'Ihulqij   was  wohl  dauerhaftigkeit  der  kreatur  be- 

5  deuten  soll:  klar  ist  wenigstens  dass  diese  erklärung  erst  ent- 
stehn  konnte  als  das  suffix  tdt  zu  ddd  herabgesunken  war,  da 
ihr  Urheber  nicht  tdty  sondern  nur  ddd  von  dddan  [diesmal 
=  s  da]  im  sinne  von  schaffen  ableiten  konnte. 

Os6?  Tüiv  iizl  ToTc  xaXoi?  r,8sa>v  =  p  Murddd  =■  b  Aine- 

10  retdt  Unsterblichkeit,  der  Grieche  kannte  also  noch  nicht  die 
verballhornung  des  mythus,  welche  Hyde  243  mittheilt,  son- 
dern deutete  (nicht  freilich  um  modernen  theologen  zu  gefallen) 
„geistleiblich",  ein  Schulmeister  erinnert  sich  an  Plato's  Pro- 
tagoras  351  ^ 

15  ehe  ich  weiter  gehe,    muss  ich  eine   stelle  Strabo's   be- 

sprechen, dieser  vortreffliche  mann  berichtet  511  512  die 
2)axai  hätten  Baktriana  eingenommen  und  den  besten  theil  von 
Armenien,  der  von  ihnen  l'axaorjvrj  genannt  werde:  schliess- 
lich  seien  sie    u,£}(pt   KaTTTraooxwv  gekommen  xal  jxaXiaxa  täv 

20  7:p6?  Eucetvü),  ouc  riovxixouc  vijv  xaXouiotv.  imi^efievoi  S'  a6- 
xoif  TravTj^^üpiCoüoiv  oltJj  täv  Xacpüpwv  ol  täüxt]  xoxe  xaiv  Flep- 
oa>v  oxpaxr^^ol  vuxxcop  apSrjv  auxou;  Yfaviaav.  iv  0£  xol  ireoup 
TTSxpGcv  xiva  irpoa/cujjLaxi  ou}X7:Xr|p(üoavxsc  zU  ßouvoeios?  o/r^fia 
iTr£i>r|Xav  xetyo?  xai  x^  xy^c  'AvaixiSoc  xal  xaiv  oüjxßtojAwv  Ocoiv 

25  Ispöv  tSpuoavxo,  'Öjxavoü  xat  'AvaSaxoü,  ::spoixa>v  Saijxovcuv, 
dirsSci^av  xs  Travr^^upiv  xax'  sxoc  tspav,  xa  laxaia,  y;v  jisxpi 
vüv  iTitxeXoOotv  ot  xa  Z9)Xa  e/ovxe?.  hier  stecken  drei  fehler 
im  text.  für  laxaoyjvyj  ist  511  wie  73  509  529  Iioaxa'vr^  zu 
schreiben'),  für  Ilspaoiv^)   weiter  ^u^my ^  für 'AvaSaxoü  end- 

30  lieh  'AfxavSaxoü  '). 

I)  ich  führe  aus  Kramer's  ausgäbe  die  lesarten  der  hdss  an:  73 
aaxaotvr)  ABl,  xo[o(vi|]  C  :  509  oaxotyTjv-^  codd:  511  oaxaaivrjv  orz:  528 
dxacTjvr)  E,  xcraorjVT)  hi,  aaxao<jTjv7j  corfrf  rc//.  sehr  ermuthigeud  für  das 
wohl  durch  Xylander  in  den  text  gekommene  laxaoTjvT]  ist  dieser  be- 
richt  nicht,  ebensowenig  wird  er  Kramer's  goschick  und  genauigkeit 
empfehlen,  man  muss  wünschen  den  Strabo  vollständig  und  zuverläs- 
sig mit  den  hdss  verglichen  zu  erhalten  |  2)  ähnlich  habe  ich  Hippolyt 
12,  17  152,  1  'Aoaup{ouc  drucken  lassen  für  das  IHpaa«  unsrer  jetzigen 
hdss  nach  meinen  analekten  80,  8.  man  hat  abkürzungeu  falsch  aufge- 
löst I  3)  'A|jLav5axou  als  lesart  erwähnt  [ungenau]  Reland  11  123,  Alme- 
loven  hat  [nach  1328*»  aus  Hyde]  AvavSpaxoj  im  text.  Kramer  schweigt 


—    155    — 

die  läge  jener  „2axao7}V7]"    giebt   Strabo  528   genau  an:  1 
die  landschaft  grenzte  zwischen  der  Araxesebne  und  Gogarene 
an  Albanien  und   den   Cyrus.      nun   liegt  bei    den  Armeniern 
zwischen  Erashasor   (=  irsSCov   otpa$Yjvov)  und   Gugar\Ji\   die 
provinz    Siünih,    „welche   die   Perser  ...    Sisakan  nennen"').  5 
nur  diese  kann  Strabo  meinen')  und  darum  ist  bei  ihm  2ioa- 
xctvTj')   zu  schreiben,     überkluge  kopisten    wünschten    in  dem 
namen  des    landes,  tJv  ^axai   Ittcüvüllov  laoiaiv  xaieXiirov,   die 
Saken   an  erster  stelle   genannt:   daher  die  änderung,   welche 
Plinius  <:  29  in  seinem   exemplare  des  Strabo    schon  vorfand.  10 
der  name  Sisakan  selbst  dient  zur  glänzenden  bestätigung  der 
nachricht  des  Amaseers.     Moses  von  Khoren  sagt  ausdrücklich 
dass  er  persisch  sei:  sein  armenisches  aequivalent  Siünih  ent- 
hält das  oben  besprochne  unih:  beiden  geraeinsam  ist  Si.    ich 
erkläre  Siünih  provinz  Si,  Sisakan  Si  der  Saken.    denn  ]i^pü  15 
ist  der  regelrechte  pehlewi-parsi-neupersische  plural  von  pD. 

eine  arsacidische    dynastie  entstand  in  Armenien  in  folge 
des  Sieges  der  Parther  über  Antiochus  Sidetes :  bis  dahin  hatte 
das  land,  wenigstens  rechtlich  und  dem  namen  nach,   den  Se- 
leuciden  gehört,     nun  hat  gerade  Walarschak,   der  erste  par-  20 
thische   könig  Armeniens,    „unter    den    nachkommen    Sisak's 
namhafte   männer   gefunden   und  sie   zu  herren  der  landschaft 
Sisakan  als  sprossen  Sisak's  eingesetzt",    soweit  ich  die   Ar- 
saciden  kenne,  haben  sie  sich  von  derartigen  legitimitätsschwär- 
mereien  nie   leiten   lassen,   sondern   sind   den   nüchternen   ge-  25 
setzen  der  politischen  nothwendigkeit  gefolgt,    darum  übersetze 
ich  mir  jene  worte  des  Moses  [29]  aus  dem  mythischen  in  das  hi- 
storische wie  folgt:  als  die  parthischen  fürsten  Persiens  Arme- 
nien ihrer  botmässigkeit  unterwarfen  und  dort  eine  arsacidische 
sekundogenitur  errichteten,   erhielt  das  gefolge  der  erobrer  die  30 
beste   provinz  zu    lehn,     die    armenische    volkssage    arbeitete 
aus  dem    sakischen  Si    einen  mythischen ,    echt    armenischen 
^p(oc  Itküvüjxos  Sisak  heraus,  der  genau    so  historisch  ist  als 
die  fabeln  dass  Alexander  ein  söhn  des  Nectanebos  von  Aegyp- 
ten  oder  des  Dareus  von  Persien  gewesen  sei:  nationaleitelkeit  35 
ist  nicht  die  schwächste  seite  des  armenischen  volkscharakters^). 

1)  MKh  28,  37  —  29, 1  |  2)  in  dem  urexemplar  stand  oaxavr^  mit  über 
der  linie  oder  am  rande  nachgetragnem  (jTj=:ot.  diese  sylbe  wurde  an 
falscher  stelle  eingefügt :  so  entstand  oa^aar^vT]  oaxaotvrj  für  oTjOotxavTj 
oioaxavT)  |  3)  einen  andern  beweis  von   der  werthlosigkeit  und  der  ju- 


—    156    — 

1  dann  fällt  aber  jener  Sakenzug  Strabo's  etwa  in  das  jähr  130 
vor  Christus,  in  dem  von  Persern  in  Kappadocien  keine  rede 
mehr  sein  konnte,  daher  meine  änderung  Suptuv  für  Flepomv, 
die   in  der   uncialschrift  leicht    genug  ist.     die   beiden  Wörter 

5  unterscheiden  sich  fast  nur  durch  das  r:  nehme  man  an  es  sei 
aus  dem  v  des  vorhergehenden  t&v  entstanden:  mit  diesem 
konnte  ja  derselbe  Schreibfehler  vorgegangen  sein,  der  sich 
Clementina  11,  31  17,  4  18,  22  43,  18  62,  9  92,  22  usw  in 
der  pariser  hds  und  auch  sonst  oft  genug  findet. 

10  durch  die  bisherige  auseinandersetzung  ist  bewiesen  dass 

zur  zeit  des  Scipio  Aemilianus  eine  magierkolonie  aus  Bak- 
trien  nach  Kappadokien  kam:  denn  die  Saken  sind  Parther 
aus  Balkh.  dass  'öfxav^;  Bahman  sei  habe  ich  1848  drucken 
lassen,  Benfey  Stern  1836' ):  Reland  II  123  erkannte  in  *A|iav8a- 

15  TO?  den  Amerdäd,  Hess  aber  seine  richtige  einsieht  wieder  fallen, 
über  die  Anaitis  haben  wir  eine  abhandlung  Windischmann's 
(aus  den  abhandlungen  der  bayerischen  akademie  von  1856 
besonders  abgedruckt),  deren  erster,  von  den  nachrichten  der 
Griechen  über   die  Anaitis  handelnder  theil,  so  schnöde  vor- 

20  nehm  und  selbständig  er  gehalten,  ganz  bekannten  hilfsmitteln 
entnommen  ist,  dessen  notizen  mindestens  auch  anderswo  zu  finden 
sind,  deren  zweiter  armenisches  besprechender  abschnitt  höchst 
kläglich  einherhinkt  (zum  beispiel  107  nicht  einmal  erizay  als  ge- 
netiv  von  erh^)  erkennt),  in  der  aber  die  stellen  der  baktnschen 


gend   der    armeuischeu   stammsage    wird    unten  ad  vocem  Aray  und 
n 0*131  n  geführt  werden 

I)  Wiudischmann  Anahita  120  erklärt  1856  dass  ^nach  seiner  festen 
Überzeugimg"  'Q|Aavr]?  [so!  vgl  Goettling  die  lehre  vom  accent  der  grie- 
chischen spräche:  für  schulen.  §  20]  oder 'üfAavoc  Vöhumanö  sei.  wenn 
derselbe  behauptet  im  Strabo  läsen  die  hdss  auch  '  AvavSpctxou,  so  ist 
das  für  die  beurtheilung  des  hochwürdigen  mannes  interessant,  keine 
hds  liest  so,  wohl  aber  Hyde  92,  von  Reland  erwähnt  zugleich  mit  der 
vermuthung  dass  'AfActv^axo;  Amerdad  sei.  diese  schreibt  Windisch- 
mann trotzdem  dass  er  Reland  Hyde  gekannt  haben  muss.  ohne  Reland 
zu  nennen  sich  auf  seine  eigne  rechnung  gut.  ich  will  hier  gleich  bemer- 
ken dass  ich,  als  oben  9,  7  aumkg  gedruckt  wurde,  nur  Meineke's  aus- 
gäbe des  Strabo  benutzte:  ich  setzte  voraus  dass  wenn  ein  domherr 
eine  konjektur  macht,  er  sich  darum  gekümmert  haben  wird  >^'as  in 
den  hdss  steht,  was  Windischmann  «vermuthete",  geben  sechs,  sage 
sechs  hdss  bei  Kramer  II  497:  und  dass  Windischmann  eine  „kritische" 
ausgäbe  benutzt  hat,  geht  aus  seineu  eignen  worten  hervor  |  2)  bedeu- 


—    157     — 

bücher  wie  es  scheint  vollständig  zusammengebracht  sind,  über  die  1 
von  Windischmann  besprochne  a  Nane  —  ^fx^rki^  vgl  den  alten 
Hyde  90  und  jetzt  oben  16,  20  143,  33  das  von  '•j:  gesagte. 
'       Nur  theilweise  gehört  in  diese  abhandlung,  was  Agathias 
117,    löflf  sagt  10  [isv   TiaXai^v  [flspoai]    At'a   xe   xal   Kpovov  5 
xai  TOUTOu;  Stj  anavTa?  toü^    Trotp    "EXXr^oi   OpüXoufisvoü?    ixt- 
jicüv  Osoü?,  ttXtjv   y£  0X1  8tj  «6x01?   y)    irpoor^Yopia   ou/  6(jL0tu>c 
^otüCsxo,  dXX«  BtjXov  fi^v  x^v  At'a  xoyöv  SavSr^v  xe  x6v  *Hpa- 
xXsa    xal    'AvaixiSa    xy)v  'Acppo6ixy^v    xal    aXXtog   xou?    aXXou? 
ixaXouv,  ü>?   TTOu  Br^pü)oo(o    xe   xw  ßaßuXcuvia)   xai   'AOrjVoxXei  10 
xai  l\aa/oj  xoi?  xa  ap/ai6xaxa  xuiv  'Aooüpi'wv    xe   xai    Mr^Swv 
ava^pa^J^afASvoi?  loxopr^xai.     es  folgt  ein   8s,    welches  oben  in 
der  note  zu  151,  16  schon  mitgetheilt  ist.  Agathias  braucht  Per- 
ser hier  als  politische  bezeichnung,  also  für  die  einwohner  aller 
länder,    die  sasanidischem  scepter  unterworfen  waren,     da  'pyD  15 
notorisch   semitisch,   'Avatxi?   ebenso   notorisch   indogermanisch 
ist,  wird  über  2a'v8r^?  aus  Agathias  allein  sich   nichts  sicheres 
gewinnen  lassen,     ich  werde   in  einer  späteren  abhandlung  auf 
diesen  gott  zurückkommen.    Bei  bei  MKh  häufig:  schöpfte  aus 
Moses  Sergius,  der  gewährsmann  des  Agathias?  20 

Zapr,xts  "Apx£(jLi?  Ilepaai  Hesychius.  da  die  endung  r^xi? 
nicht  wohl  die  herstammung  bezeichnen  kann,  darf  die  meinung 
älterer  gelehrten  nicht  angenommen  werden,  welche  den  namen 
von  xa  "ACapa  Strabo  ic  744  ableiteten  und  wahrscheinlich 
um  dieser  ihrer  ableitung  willen  xa  Za'pa  für  xa^ACapa  schrei-  25 
ben  wollten,  dass  das  'ACapa  von  744  (wo  Eine  hds  'A^apa) 
mit  dem  von  528,  am  Araxes  gelegnen  identisch  sei,  scheint 
mir  nicht  so  ohne  weiteres  ausgemacht,  von  Zuhrat  [oben  16, 
15]  leitete  Zaprjxis  Hyde  91:  von  b  zara  gold  Burnouf  bei 
Windischmann  Anahid  109.  30 

Derselbe  mann,  welchen  Herodot    als  IlfispSu  6  fiaYOC*) 


tet  dickicht  gestrüpp  und  ist  mit  dem  baktrischen  razanh  Vd  95,  7  ver- 
wandt, ich  denke  auch  mit  dem  persischen  raz-  weinstock  Weingarten 

1)    fXGtyov   Tov  OeooeßTJ  xal  l^eoXdyov    xal    lepea   o'i  Ilipoai  o'jtu>c 

X^youciv  Hesychius.  si  (quod  ego  apvd  plurhnos  lego)  Persarum  litigua  ma- 
gus  est  qui  nostva  sacerdos  Apuleius  de  magia  25.  die  ausleger  dieser 
stelle  verweisen  auf  Dio  Chrysostomus  X<:  [II  61,  9  ff  Dindorf]  ol  apioxa 
irpo;  dXTji}etav  zecp'jxdxei;  xal  xovi  deöü  ouvt^vai  ouvdfxevot,  o'u;  Ilepoai 
^d-^Q'^i  ivAXtQOL^^  ^TTio-apidvou;    depaTieueiv    [vgl  Plato  Alcib  a  122*]   xo 


—    158    — 

1  kennt,  erscheint  in  der  inschrift  von  Bisutün  als  Bardiya 
der  magu.  bei  Hieremias  39,  3  erscheint  ein  yc.  die  älteste 
erwähnung  der  magier  sehe  ich  Genesis  10,  2  in  3i3D.  denn 
das  wird  ein  Magu-va^panh  im  sinne  von  airyana  va^ganh^) 
5  sein  und  das  gebirgsland  zwischen  Kappadokien  und  Medien 
bezeichnen.')  xh  7pa}i.}ia  «TroxTst'vei ,  zum  glücke  töten  auch 
die  lautgesetze  einfalle  derer  die  ohne  das  irveGifia  Cü>^'J^oio5v 
zu  haben  den  buchstaben  verachten.  y^JÜ  soll  grosser  berg  be- 
deuten,    dem  persischen  koh  berg  entspricht   aber  im   altper- 

10  sischen  Jcaufa ,  im  baktrischen  kao/a :  gross  heisst  baktrisch 
maz,  armenisch  mez:  P|1DT0  (wie  grosser  berg  nach  dem  eben 
gesagten  heissen  müsste)  und  y\^r2  sind  doch  etwas  stark  ver- 
schieden: selbst  wenn  wir  keine  eranische,  sondern  nur  allge- 
mein  indogermanische    form  verlangen,   ist  P)12   nicht   wegzu- 

15  schaffen,  im  Vendidad  1,  7  heisst  airyana  va^ganh  das  erst 
geschaffne  land  trotz  seiner  zehn  winter-  und  zwei  Sommer- 
monate, also  nicht  um  äusserer  Vorzüge  willen,  sondern  weil 
es  der  älteste  sitz  des  zoroastrischen  kultus  war.  das  bestä- 
tigt meine   deutung  des  ^)}ü.     des    Ezechiel   ^113  ist  aus    :iUD 

20  willkürlich  herausgenommen,  wie  Yägüg  der  Araber  aus  Mä- 
gug,  wie  simid  aus  kimiä.  Cedrenus  scheint  den  namen  2UD 
ebenso  wie  ich  zu  erklären,  aber  er  scheint  auch  nur,  hat  da- 
für aber  die  ältere  form  des  wortes  jia'Yo?  erhalten.  I  54,  1  ff" 
aoTpoXc^Ta   xai  {laYsia  «ttö  Ma-^oüoai'wv  -^loi  IJspoojv  -^p^axo* 

25  ol  7«p  TOI  riepoai  MaY«>Y  Otto  tü>v  l^^rcopiouv  ^vojia'Covxoi.  für 
Ma7«>7  muss  Ma>7  geschrieben  werden :  die  abschreiber  thaten 
aus  dummheit  was  Clemens  Brentano  in  seinem  Gog  Magog 
de  Magog  mit  absieht  that. 

nach  Westergaard  vorrede  \1  the  name  magu  occurs  ordy 

30  twice  in  all  the  eoctant  Zend  texte  ^  and  here  in  a  general 
sense.  Spiegel  keilinschriften  212  hält  für  möglich  dass  b 
mogu  yagna  64,  25  identisch  sei.  das  armenische  mog  wie 
das  persische  mog*)  setzt  eine  urform  mauga  voraus,    welche 

8at|j.(Jviov  ohy  o')?  "EXXrjvec  dyvo^a  xoO  <5vo(jiotTo;  ouTto;  «JvofxdCo'Jff»^«  ^v- 
OpcuTTOuc  f6riTai.  und  (xft  [II  146,  26 ff]  Uipaai  ...  tou«  xaXoujA^vouc 
itap'  o6toI<;  pKJtyou«,  Art  t^c  «pyoewc  f^oav  IfAretpoi,  %a\  tov>c  Otouc  ^Stcav 
u>c  $cl  OcpotTrejciv.  alle  ähnlichen  stellen  beizubringen  kann  nicht  meine 
absieht  sein 

1)  vgl  das  über  die  würzet  in  der  letzten  abhandlung  des  bandes 
gesagte  |  2)  vgl  die  letzte  abhandlung  |  3)  HQ  V  104 


—     159    — 

auch  durch  die  unter  MtoßeSTjc  anzuführenden  bildungen  bestä-  1 
tigt  wird,    p  mug  wird  erst  eine  erleichterung  jenes  mög  sein, 
wie  auch  in  gun  usw  der  guna  verloren  gegangen  ist. 

das  syrische  l^UO  scheint  mir  erst  aus  jia^o?  entstanden: 
li^  für  c  wie  in  l^HX  5,  33  usw.    aus  dem  syrischen  oder  aber  5 
direkt  aus  dem  griechischen  worte  haben  die  Araber  ihr  ma- 
püs,  das  spätere  Griechen  als  Ma-^ouaaio?  zurücknahmen  Hyde 
378')  Cureton  spicilegium  82. 

die  Syrer  kennen*)  ein  \L/}J2  im  sinne  von  N;&"):ip"!  ^OP*), 
das  gebildet  ist  wie  unser  gemauschele  von  Mauschel  —  kleiner  10 
Moses,     die   stelle,   in   der  es  vorkommt,    geht  zum  theil   auf 
die  syrische  Übersetzung  von  Ezech    8,  17   zurück:    D'iD)  des 
Originals    ist    entweder    in   D11D   =   b    baregma   vgl   a   bars- 
mun\^hY)  zu  ändern  oder  für  eine  semitisierung  dieses  Wortes 
anzusehn.    ähnlich   fand   man  später   in    der  ersten   sylbe  des  15 
namens  Marcion  "ID  und  nannte  deshalb  den  mann,  um  ja  den 
ketzer  nicht  zu  ehren,   ]Vp:  BB  564    „)T*p"1?    und   ]Vp1ü  im 
buche  des  paradieses  JT'p:*)  seine  anhängerhaben  '^'^D  hinzu- 
gefügt und   nennen  ihn   ehrenhalber  p''plD ,    wir  aber  nennen 
ihn  zum  schimpfe  p''p1^,   nicht  aber  nennen   wir  ihn  ]Vp,  da-  20 
mit  nicht  der  glaube  entstehe  wir  meinten  einen  andern",    wenn 
sie  zum  schimpfe  den  mann  jT'p'ip  nannten,  werden  die  freund- 
lichen leute  wohl  an  p1')  oder  Jp"*"^'')  gedacht  haben:  Jesu  wort') 
Mth  5,  22  war  für  sie  nicht  gesprochen,  wenigstens  dem  Mar- 
cion  gegenüber   zeitweilig  ausser  kraft  gesetzt,  der  zu  bedeu-  25 
tend  war  um  nicht  auf  alle  weise  bekämpft  werden  zu  müssen.®) 

1)  die  abenteuerliche  etymologie,  welche  Hyde  aus  dem  qämüs 
mittheilt,  scheint  mir  auf  einem  missverständnisse  von  Herodot  y  69 
zu  beruhen  toO  [xayoo  to'jtou  toO  Xfx^pSio?  KOpo?  6  Kajjißucjeu)  otpyiov  xa 
u)Ta  drATOLiJ.e.  es  mag  hier  erwähnt  werden  dass  nach  Q  II  388,  21  nui- 
in  Irland  die  magier  sich  gehalten  haben:  der  ira  dreizehnten  Jahrhun- 
derte schreibende  kosmograph  benutzte  also  eine  quelle ,  welche  die 
Druiden  kannte,  also  älter  als  die  einführang  des  christenthums  in  Ir- 
land war  I  2)  buch  des  paradieses  bei  BB  490  |  3)  register  zum  Eznik  | 
4)  ich  weiss  nicht  ob  ich  richtig  interpungiert  habe :  für  den  sinn  kommt 
es  auf  eins  hinaus  |  5)  iTtxuae  Mc  8,  23  [  6)  C  3578  1  7)  ich  halte  eixi) 
für  eine  alte  glosse  zu  dem  folgenden  pctxa.  Dp^"1  wird  von  LXX  durch 
otd  xev7)s  und  xevo?,  pi'^  durch  xevos  [xd-aioz  übersetzt,  dies  d-Afi  stand 
am  rande  und  wurde  als  nachtrag  zum  texte  angesehn,  während  es 
scholion  war,  und  zwei  suchen  zu  hoch  eingefügt  |  8)  Marqün  ein  ge- 
nösse der  magier  HQ  V  119 


—    160    — 

1  die   Muxot,   welche  bei  Herodot  7   93  seit  Wesseling  im 

texte  stehn,  sind  in  Mixoi  zurückzuschreiben:  ebenso  C  68. 
hingegen  die  von  Hecataeus')  unweit  des  Araxes  erwähnten 
Muxoi  sind  den  Armeniern  und  Persern    wohl   bekannt    Q  II 

5  379,  8  MKh  608,  4.  bei  Agathangelus  593  \{  erscheint  der 
Mok  als  zehnter  vasall  der  kröne  Armenien  f oXt  ist  dem  ko- 
pisten  des  griechischen  eine  zeile  abhanden  gekommen  ],  anders 
gestellt  derselbe  647,  9  [p^e  giebt  MaxtToti,  worin  der  erste  to- 
kal  verlesen  ist]. 

10  unbeachtet  scheint  bisher   eine   stelle  des  Porphyrius  ge- 

blieben zu  sein  (icspl  aro^^^c  ^^^u/euv  6  16)  so  zugänglich 
das  buch  durch  Nauck's  ausgäbe  geworden  ist,  zuerst  eine  de- 
finition:  ~apa  xoX%  1  Ispsau  oi  irepi  t6  Ösiov  oo^ol  xai  toüxoü 
öspflfirovTS?   jid-jfoi  rpoaofopsüovxai-    toOto  -j^ap  Ör^Xoi  xoxa  XTiv 

15  iTci}^<upiov  5ia>.6xTov  h  jia'^oc.  dann  aus  dem  bändereichen 
werk  des  Eubulus  über  Mithras  ein  langer  auszug,  nach  wel- 
chem die  magier  in  drei  klassen  zerfallen:  die  erste  .enthält 
sich  allen  fleisches,  die  zweite  geniesst  nur  das  von  zahmen 
thieren,  die  dritte  isset  was  ihr  vor  den  schnabel  kommt,    wich- 

20  tiger  als  diese  mittheilung  scheint  mir  was  folgt  und  was  zu 
lang  ist  hier  abgeschrieben  zu  werden.') 

spätere  Griechen  richteten  in  ihrer  einbildung  für  Persien 
philosophenschulen  mit  regelrecht  auf  einander  folgenden  schul- 
häuptem  ein,  wie   solche  einrichtungen   zu  Athen   bekanntlich 

25  bestanden,  eine  dies  aussagende  stelle,  welche  dem  alten  Ly- 
der  Xanthus  untergeschoben  worden  war'),  hatte  das  Un- 
glück schon  von  Suidas*)  missverstanden  und  in  neuster  zeit 
zu  den  unsinnigsten  kombinationen  gemissbraucht  zu  wer- 
den,    in  der  vorrede   des  Diogenes  Laertius  heisst   es  nämlich 

30  EavÖoc  6  XüSoc  Sic  tTiV  Hsp^ou  Siaßaaiv  dr.h  tou  Zaipodarpou 
i^axostd*)  ^r^ai  [sttJ  xal  jast  a^xhv  -ys^ovevai  itoXAouc  xiva? 
ud^ouc  xaxÄ  8ia8o;(Tiv,  OTrdva?  xai'AorpaiJ^'j/oüC  xal  r«ißp(>ac 
xal  naCa'xa?  ja^xP^  "^i*  llspacöv    di:    'AXscdvSpoo    xataXuae»?. 

I)  bei  Stephanus  von  Byiani  und  in  KMüller's  /r«»y«i  k'uior  gnuc 
I  11  I  2)  Porphyrii  optucuia  irüi  von  Nauek  177  \  3)  Müller  frmgm 
kistor  fraec  I  44.  Windischmann's  verthoidigung  der  ecbtheit  (Studien 
268ff)  leidet  an  einem  auffallenden  mangel  an  lucrik.  niemand  leugnet 
dass  es  eichte  schritten  des  Xanthus  gegeben  und  dass  Erato^stbenes 
und  andre  diese  haben  benutxen  kennen:  daraus  aber  dass  X  den 
wirklichen  Xanthus  gelesen,  folgt  noch  lange  nicht  dass  Y  das  auch 
gethai)  habe  |  4)  xwei  hdss  i^axio/iXta 


—    161    — 

das  heisst  leute  wie*)  die  bekannten  Ostanes  usw  sind  nur  1 
erben  zoroastrischer  lehre  gewesen,  das  alterthura  kennt  nur 
Einen  Ostanes ,  über  den  Fabricius  BG  I  106  nachweise  giebt, 
und  Einen  Astrampsychus  *),  über  welchen  derselbe  V  265  IV 
152  XI  583  nachzusehen  ist  und  dessen  orakel  RHercher  zu  5 
Berlin  1863  herausgegeben  hat  die  namen  Fcößptjac  und  II a- 
Caxas  sind  \aelleicht  verderbt,  man  wird  eine  kritische  aus- 
gäbe des  Diogenes  abwarten  müssen,  in  der  die  Varianten  ver- 
zeichnet sind,  die  von  Cobet  habe  ich  leider  verabsäumt  mir 
zur  rechten  zeit  zu  beschaflfen.  10 

Hyde  365  hat  Ospauiv  r^  Kaßsipcov  aus  ^Origines  [so] 
contra  Celsum''  citiert,  er  meint  dort  c  23.  ich  würde  die 
stelle  kaum  anführen,  wenn  nicht  Lobeck  x\glaophamus  1282 
von  ihr  gehandelt  hätte  und  diesem  KapsipoXo^o^  nachzugehn 
nicht  pflicht  und  vergnügen  wäre,  hier  hat  er  nicht  genau  gelesen :  15 
das  7^  ist  kein  ijioi  =  toOt  iaxi.  vorher  war  von  allen  mög- 
lichen mysterien  die  rede  gewesen,  auch  von  thrakischen:  Ori- 
genes  rekapituliert  Xsxm  KsXaoc  ....  ozt  ouStijjLoO  t&v  YVTjai'cuv 
....  7pa?pa>v  ir-a  sipr^vrai  oupavoi  out  drö  Ilspaaiv  r^  Kaßai- 
pa>v  XaßovTSC  f^ji.Äv  oi  rpo^T^xai  Xs^oojiTiva  ou8'  otxoü  IrjaoO  20 
droaxoXoi  ouS'  auToj  6  ui^c  toO  ^eoü.  ich  muss  glauben  dass 
hier  von  samothrakischen  Kabiren  die  rede  ist  dass  "^^n  = 
p  pabr  sei  (oben  40,  1)  kann  darum  doch  richtig  sein. 

Der  unter  kaiser  Mauricius  lebende  byzantiner  Menander 
berichtet  der  kaiser  Justin  habe  einen  gesandten  an  Chosroes  25 

geschickt:    dtfixExo    ei^  xo    Adpac*)  8ir]7a7£    hh    auxoo 

■?;ji£pa*  Sex«  toJ  xijv  [so]  ev  xiq  Niai'pEi  r^  ttoXei  ravT^^upiCsiv  xs 
xai  a^Eiv  lopxTjv  xdx  xouxoü  xtjv  iipEaßEiav  [atj  unooscaa^au  6 
8s  'Icodvvr^C  Ssx^eU  jaexä  xtjv  lopxijv  xtjv  <I)oüp8t7av  rpoott^opEU- 
0}iiv7^v,  S  ioxiv  eXXt^vioxI  vsxui'a  xxe.*)  diese  bisher  noch  ganz  30 
unbeachtete  stelle  ist  für  die  persische  archaeologie  und  reli- 
gionsgeschichte  von  ausserordentlicher  Wichtigkeit,  fordigän^ 
fSrdiydn,  pordigdn,  pordiydn  HQ  IV  69  I  284  heissen  die 
fünf  letzten  tage  des  monats  Aban  nebst  den  an  sie  sich  an- 

1)  KWKrüger  griechische  Sprachlehre  fär  schuleu  §  44,  3  anmkg 
7:  vgl  Mätsner  franz  grammatik  121  |  2)  'Airrp4{A4»u/&;,  6?  ßißXi'ov  iarpi- 
xov  tli  o>«ttv  ^epoTEiav  7:£7:oitjX£  xai  dveipoxpt-nxov  Suidas  1  3)  98  Sta- 
dien von  Nisibis  Prokop  I  49,  13:  von  Anastasius  zur  festung  erhoben 
in  210,  5:  mit  magaiinen  versehen  I  235,  5  |  4)  im  ersten  bände  dw 
bonner  byzantiner  374,  15  ff 

11 


—    162    — 

1  schliessenden  fünf  Schalttagen,  welche  als  dah  r6z  (zehn  tage) 
zu  ehren  der  todten  gefeiert  werden  Q  I  82,  13  :  miaaizät-i 
fdrisi  bei  Hyde  248.  ich  füge  die  artikel  des  FG  im  original 
bei  a  346»'  366»'  ß  606  «>  639«:  pSrdigdn  u  pordiydn  bd  aw- 
5  wal-i  masmüm  u  wdw~i  mag  hui.  eun  pancah~i  duzdtdaJi 
rd  bar  pang  roz-i  dhir-i  dbdn-mdh  bayafzdyand,  kihmag- 
mü:  dah  rSz  sawad,  dn  rd  pördigdn  u  pordiydn  goyand. 
XI  dar  in  roz  Pdrsiydn  caSan  nimdyand  n  Sddt  kunand  u 
dn  rd  caSan-i  pördigdn  hwdnand,     u  fordigdn   n^z  ndtnand 

10  u  mu:arrab-i  dn  fürdigdn  ast  Fordiydn  bd  awwal-i  mas- 
müm  u  wdw-i  maghül  bimamay-i  pördigdn  ast,  kih  mar- 
qHm  gast  die  Stichwörter  des  ersten  artikels  lauten  in  [i 
pörydn  pörgdn,  was  schon  durch  die  reihenfolge  der  Wörter  im 
lexikon   als   Schreibfehler    erwiesen   wird:   für  pordiydn   hat  i 

15  pördan.  alle  weiteren  abweichungen  der  exemplare  von  einander 
sind  unbedeutend,  von  der  bedeutung  der  zehn  tage  wissen 
FG  FS  HQ  BQ  nichts:  auch  MBA  I  738  kennt  den  grund 
ihres  namens  nicht:  er  erklärt  dah  roz  sei  die  bezeichnung  zu- 
gemessner  [eigentlich:  gezählter]    tage  und  eines   kurzen  zeit- 

20  raums:   aber  er  giebt  vier  beweissteilen,  welche  die  zehn  tage 

so  behandeln,  wie  viel  häutiger  die  fünf  tage  behandelt  werden.*) 

wer  die    einschlagende   litteratur,    namentlich  wohl  Asse- 

man ,  benutzen  kann ,   wird  feststellen  können    wann    Johannes 

Comentiolus    bei  Chosroes   eintraf,    also  auch  wann  der  Abän 

25  des  Jahres  565  fiel.     Justinian  starb  am  14  November  565*) : 

I)  ....  wenn  sie  die  gestohlnen  fünfer  [die  fünf  Schalttage:  dindi- 
dtth  ist  Übersetzung  des  aiabischeu  uiusiariqnt  von  samqa  er  hat  ge- 
stolilen]  mit  den  fünf  letzten  tagen  des  monats  Abän  zusammenzälilen, 
so  dass  die  summe  zehn  tage  beträgt,  so  nennen  sie  das  pördigän  und 
pördiyän  nnd  an  diesen  tagen  geben  die  Perser  sclimausereien  und  sind 
lustig  und  das  nennen  sie  Pördigänscliraauserei.  auch  fördigän  nennen 
sie  dieselbe  :  arabisiert  fürdigän.  fördiyäu  im  sinne  von  pdrdigän,  was 
schon  dagewesen  ist  |  2)  dass  im  BQ  Pordiydn  -  Funcanliydn  gesetzt 
werde,  ist  wenigstens  für  die  ausgäbe  von  1818  wohl  nicht  richtig,  sollte  es 
wirklich  in  der  von  1834  stehn,  so  wäre  die  angäbe  falsch,  ich  kann 
leider  eine  stelle  nicht  wiederfinden,  in  welcher  BQ  den  (;fthib  Golius 
gradezu  citiert:  so  gut  wie  in  jene  stelle  eiu-opäische  missverständ- 
nisse  eingeschmuggelt  worden  sind,  könnte  auch  jene  gleichung  aus 
des  Golius  noteu  zu  Alfargh&ni  26  stammen  |  3)  paschachronik  I,  688,  1. 
den  eilften  giebt  Theophanes  an  I  372,  9.  Cedrcnus  1  680,  7  vgl  mit 
den  ungenauen  angaben  über  den  i-egiorungsautritt  1  641,  23  642,  2  11 
giebt  kein  genaues  resultat 


—    163    — 

jener  Johannes  sollte  dem  Perserkönige  die  thronbesteigung  des  1 
Justin  anzeigen ' ),  muss  also  noch  im  November  abgereist  sein, 
wie  viel  zeit  er  brauchte    um  nach   Nisibis   zu  kommen,  wird 
sich  aus   dem   itinerarien  feststellen  lassen,    kurz  vor  dem  25 
Abän  muss  er  angekommen  sein,  und  die  Schalttage  lagen  da-  5 
mals   noch    am   ende    des   achten  monats ,    weil  sonst  das  fest 
der  Perser    nicht  zehn  tage  gedauert  hätte,     der  irrige  glaube 
dass  pordigdn  mit  Fai^wardin  zusammenhänge ,  kann  sich  erst 
gebildet   haben,   als    man   die    sira-coijLSvai,    um    das  jähr  dem 
aegyptischen  ähnlicher   zu  machen,    an  das  ende  des  zwölften  10 
monats   gelegt  hatte:    dies   war  also  im  jähre  565  für  Persien 
noch  nicht  der  fall. 

schon  oben  9,  2  ff  habe  ich  über  den  armenischen  kalen- 
der  gesprochen,  verfolgen  wir  die  dort  gegebnen  gleichungen 
weiter,  so  erhellt  dass  der  Hrotis  dem  monate  der  Qpenta  15 
drmaiti  entspricht ,  also  eben  dem ,  in  welchem  nach  der  spä- 
teren anordnung  die  Fordigdn  gefeiert  werden,  lassen  wir 
wieder  die  endsylbe  gdn  fort,  welche  die  Perser  allen  fest- 
namen  anhängen ,  so  bleibt  Fordi  Pordi  und  das  ist  ganz  ohne 
weiteres  mit  dem  armenischen  Hrot  identisch,  dem  thema  von  20 
Hrotis^  dessen  is  genetivendung  ist:^)  man  braucht  nur  eine 
nach  der  analogie  von  Ahekan  Mehekan  gebildete  form  Hro- 
tekan  anzusetzen,  um  sofort  Pordigdn  zu  erkennen,  die  Ar- 
menier nannten  also  ihren  zwölften  monat  nach  dem  in  seinen 
letzten  tagen  gefeierten  todtenfeste.  es  erhellt  weiter  dass  man  25 
die  alteinheimische  jahreseintheilung  der  aegyptischen  in  Ar- 
menien früher  verähnlichte  als  dies  in  Persien  der  fall  war; 
kaum  glaublich  ist  dass  eine  änderung  der  Jahresrechnung  nicht 
anders  ausgefallen  sein  sollte,  wenn  sie  zu  einer  zeit  da  das 
christenthum  in  Armenien  herrschte,  vorgenommen  worden  wäre.  30 
es  versteht  sich  dass  ich  auch  die  übrigen  monatsnamen  auf 
s  (halos  aras  inargas)  für  plurale,  wie  die  auf  i  (hori 
sahmi     mareri)  für   singulare    genetive  ansehe ').      diese  ge- 

1)   TrapeveyY'JTiO^    ^^ dvaxi^pu^iv    Tron^oao^at    tt)?    auxovi    iTzi   ttjv 

ßaoiXe^av  dva^opeüoetu?  -/axd  t6  eicüOoc  'Ptufxafot;  xe  xai  Ilepoaic  Menan- 
der  373,  20  ff  |  2)  dass  armenisches  h  =  persischem  /"wusste  (wenn  ich  mich 
recht  entsinne)  schon  LaCroze:  gedruckt  ist  die  gleichung  schon  1818  von 
Saint -Martin  in  den  memoires  \  3)  den  genetiv  im  namendesö  11  und  12 
monats  erkannte  zweifelnd  Dulaurier  recher ches  sur  la  Chronologie  ar- 
menienne  11 

11* 


—    164    — 

1  netive    sind  mit  den  adjektiven  lateinischer  formein   wie  Kai 
Imiy  Id  Marl  auf  Eine  linie  zu  stellen. 

[die  fünf  iTraYOfjLSvat  heissen  nach  den  an  ihnen  zu 
sprechenden  gebeten,  die  Gäh  2,  5  (326  Wgd)  genannt  wer- 
5  den :  b  ahunavaiti  yagna  28  —  34  =  p  ahnavad  HQ  I  36 :  b 
ustavaiti  ya^na  42 — 45  =  p  aktuwad  HQ  I  33  :  b  gperitä- 
inainyu  yagna  46 — 49  —  p  ispandinan,  das  ich  mir  aus 
lD1JDDt<  Alfarghani  text  5, 2  abstrahiere  :  b  vohvhsatra  ya^na 
50  —  p  wahsat  und  ivahSat  HQ  VI  72:  b  vahistoisti  ya^na 

10  52  ~  p  wahiStauSat  Abu  -Ihasan  Kuschyar  bei  Ideler  Chrono- 
logie n  518.  wahSür  oder  wvhs'Ar  prophet')  setze  ich  = 
einem  baktrischen,  jetzt  nicht  belegbaren  vakkdbara  wortbrin- 
gend ,  wie  man  paigdmhar  in  demselben  sinne  sagt,  die  zu- 
sammenziehung von  ahara  zu  ür  findet  sich  ebenso  in  p  das- 

15  tixr  und  rangur.  zum  Überflusse  sagt  FR  495  *"  ff  dar  yiushah-i 
Sururt  ba/ath-i  wäw  guftah  :  die  beiden  von  FG  a  168**  ci- 
tierten  verse  Firdausi's  so  wie  die  von  FS  II  413''  beigebrach- 
ten des  Schams  Fachri  und  Daqiqi  zwingen  wahkUt/r  zu 
sprechen.] 

20  ich   knüpfe   an   die  besprechung  von  <I)oup6i7av   eine  ver- 

muthung.  bekanntlich  haben  die  Juden  ein  mond-,  hatten  die 
Perser  ein  sonnenjahr,  so  dass  jede  gleichstellung  jüdischer 
und  persischer  monate  von  vorne  herein  unmöglich  ist.  das 
schliesst  aber  nicht  aus  dass  ein  oder  das  andre  fest  des  per- 

25  sischen  kalenders  in  den  jüdischen  unter  gewissen  modifikatio- 
nen  hinüber  genommen  sein  kann:  ja  vielmehr  je  höher  ein 
fest  bei  ihren  herren  oder  wirthen  in  ehren  stand ,  desto  sichrer 
werden  es  die  Juden  nach  einer  durchgehenden  unverlierbaren 
eigenthümlichkeit  ihres  wesens  sich  angeeignet  und  als  ihr  ur- 

30  sprüngliches  eigenthum  ausposaunt  haben,  ist  nun  ^Poopöqav 
ein  so  hohes  fest  dass  noch  im  sechsten  Jahrhundert  unsrer 
Zeitrechnung  ein  byzantinischer  gesandter  während  desselben 
nicht  wagt  den  Perserkönig  zu  stören,  so  ist  hundert  gegen 
eins    zu   wetten   dass   die  Juden  im  persischen  reiche  ebenfalls 

35  ein  entsprechendes  fest  sich  zurechtgemacht  haben  werden,  wie 
.  wir  etwa  jetzt  erleben  dass  i^2in  zu  einem  weihnachtsfeste  um- 
gearbeitet wird.')     man  sieht  schon  dass  ich  auf  on'^B  ziele. 

I)  HQ  VI  77  I  t)  wie  zur  zeit  der  syrischen   herrschaft  die  DnJD 
sich  in  Miv^Xaot,   die  ^y\^^  in  Idoove;  uuiwaiidelten ,  wie  in  Aegypten 


—    165    — 

dass  dem  buche   Esther  geschichtlicher  werth  beiwohne,  wird  1 
so  leicht    keinem  urtheilsfähigen  einfallen  zu  behaupten:  es  ist 
die  legende   welche   ein  nicht  jüdisch -heidnisches  vergnügtsein 
mit  dem  mantel  echt  jüdischen  heidenthums  behängen  soll,  das 
buch    ist  so  jung   dass  zwischen  seinem   hebräischen  text  und  5 
der  griechischen  Übersetzung  kein  nennenswerther  Zeitraum  lie- 
gen kann,     darum  hat  sich  auch  in  der  LXX  die  urform  des 
namens  noch  erhalten,    die   bei  den   Masoreten  verschwunden 
ist ,  aber  dem  Josephus  noch  bekannt  war.     bekanntlich  haben 
wir  seit  Usher's   syntagma  einen  doppelten  griechischen   text  10 
der  megillah,  den  OFFritzsche  in  zwei   Züricher  Universitäts- 
programmen von  1848  und  1849  einander  wieder  gegenüberge- 
stellt  hat.     ich  werde    natürlich    meiner    eignen  ausgäbe  und 
dem  ihr  beizugebenden  kommentar  hier  nicht  vorgreifen,  auch 
muss  die  arundel'sche   hds    durchaus   neu  verglichen    werden:  15 
doch  will  ich   verrathen  dass   ich  aus   cpoupSia  und  cpoupfiaia 
der  hdss  9,  26  cpoupSaia  =    J<J"";i1D   in   den  text   setze,     für 
Josephus   habe   ich  leider  gar  keinen  und  hat  wohl  überhaupt 
noch   niemand   einen  verlässlichen  apparat  :  la  6,  13  steht  ot 
ioüSaioi  Tot?  TTpostpr^jxsvacTifispa?  sop-aCoüoi,  -irpooaYopsuovTsg  20 
aoToc?  cppoupaioi)?:  ich  schreibe  cpoopSiouc^) 

Ueber  die  Sakeen   etwas   gewisses   auszuspüren,    ist    mir 
völlig  unmöglich    gewesen:  ich  setze  also  nur  die  mir  bekann- 
ten stellen  her,  in  denen  über  dies  fest  gehandelt  wird.  Athe- 
naeus  16  44  Br^pwao?  Iv  TTpancp   ßaßüXojviaxwv  xtp  Aaxp  cpYjot  25 
jiTjvi  exxaiS£xaT-(j  ^)    a'YsoOai  lopXYjv  2ax£av  Trpooa^opsüOfievr^v 

aus  priiJ""  'lo^^ojpo?  wurde,  so  heisst  in  Deutschland  für  die  Deutschen 
HK^D  Max  oder  feiner  Martin,  pn5<  Adolph,  »li^nrD  Paul,  hi<V  Ju- 
lius, n;:jbl£^'  Sigismund  oder  Siegfried,  OmDX  Otto,  D"»"!!!  Hermann, 
2"^  und  ^1^  Leopold:  für  den  verkehr  mit  den  landsleuten  bestehn  nur 
die  nationalen  namen 

1)  ,ohne  zweifei  vom  persischen  Furdian  abzuleiten  ist  das  he- 
bräische Piirim"  JvHammer  wiener  jahrbb  XXXVlll  49  vgl  48  —  50. 
ich  bin  unabhängig  von  Hammer  auf  meine  kombination  gekommen, 
wie  man  leicht  sehen  wird,  ich  traf  auf  seine  entdeckung  beim  durch- 
sehen meines  fertigen  msk's  für  die  druckerei  und  es  ist  mir  nur  lieb . 
dass  ich  sie  noch  bemerkt  habe,  obwohl  es  mir  auch  leid  thut  gerade 
in  dieser  wichtigen  kombination  einen  Vorgänger  gehabt  zu  haben, 
anders  als  Hammer  habe  ich  meine  sache  freilich  gemacht,  der  von 
cpo'jpSiyäv  hrutii^  und  den  lesarten  der  LXX  und  Josephus,  also  von  dem 
beweisenden  keine  ahnung  hat  \  2)  aus  diesem  datura  schloss  ich  früher 


—    166    — 

1  iv  ßaßüXwvt  iizl  7i\kipa<;  irevie ,  Iv  aic  lOoc  elvat  apxeoOat 
xoüc  öeoTcoTttc  \Ji:h  tcüv  o^xetaiv,  ctcpr^^eToOat  xe  tf^c  oJx^ac  Iva 
aöxoiv  £v8e8uxoxa  oxoXtjv  ojiotav  xtq  ßaoiXixiQ,  8v  xal  xaXst- 
o&ai  Ccü^avT/v*).  pLvyjfioveüsi  xr^c  ^opxfjC  xal  Kxr^otac  ^v  ösox^pco 
5  Tiepoixüiv.*)  Dio  Chrysostoraus  o  [I  76,  6  ff  Dindorf]  x^v  x&v 
SaxaitüV  £opx>5v,  r^v  Ilepaai  aYOooiv  ....  Xaßovxec...x5)V  8so}jia>- 
xÄv  Iva  xü»v  lirl  Oavaxw  xadiCoüotv  e?c  xöv  dpovov  xöv  ßaoi- 
X^coc  xal  X7)v  loö^xa  öiSoaotv  a6x(p  xtjv  ßaoiXixTjv  xal  irpooxax- 
xeiv   1(031  xal  iriveiv  xal   xpücpav  xal  xatc   itaXXaxarc  XP^"^*' 

10  xac  r^iiipoLi  ix£iva?  xat?  ßaaiXso)?  xal  ooösl?  o68ev  o6x6v  x<o- 
Xü£i  Ttoisiv  (liv  ßoüXsxai.  {xexa  6^  xaöxa  aroSooavxec  xal 
[jiaoxtYtooavxsc  ixpsjxaoav.  Strabo  512  [Saxai,  oben  154, 15  ff] 
aTcsSsi^av  ..  Tcavr^Yupiv  xax  Ixoc  tepav  xd  Za'xaia''),  r^v  ji^/pi 
Vüv  dTTixsXoüoiv   oE  xa  Zf^Xa  e^ovxec.      gleich  darauf  berichtet 

15  Strabo  von  einer  andern  meinung,  könig  Cyrus  habe  die  San- 
ken * )  sein  reichlich  mit  speisen  und  wein  ausgerüstetes  lager 
überfallen  lassen  und  als  sie  voll  und  trunken  gewesen,  sei  er 
mit  seinem  beere  über  sie  gekommen.  6  5s  ^etov  vofAtoac  x6 
Süxuj^Tjjia,    xvjv  Yjfxspav  ixsivr^v  dvisptuaa?  xiq  iraxpta)  khm  rpo- 

20  oTj^opeuoe  ]Saxaia*).  ^ttoo  8  äv  iq  xf^?  Osoö  xauxr^?  lepov,  iv- 
xaijDa  vojxiCsxai  xal  -Jj  xü>v  Saxauov  ^opxrj  ßax/sia  xi?  [ae^ 
7)(X£pav  xal  vuxxoDp,  Sisoxsuaofisvwv  oxoilioxi,  Trivovxtov  afxa 
xal  T:XT]xxiCofji.£va>v  izpbi  aXXijXoü?  ajxa  xo  xal  xa?  ou}x7rivoü3ac 
fuvaixa?.    über  die  n02  n3p  und  das  n3Dn  :n  des  alten  tes- 

25  taments  mag  ich  nichts  sagen,  so  nahe  es  läge  bei  ihnen  an 
die  Sakeen  zu  denken. 

unverständlich  ist  mir  was  Johannes  Malala  tß  309,  19  ff 
sagt  sttI  xf/C  ßaoiXsta?  aüxotj  [AioxXr^xiavoü]  dvecpavTj  xi?  fjiavi- 
y^atoc   iv  'PtüfXTQ   XTQ    TCoXsl    6v6[xaxi  BoüvSoc,    ooxic  dT:iayi<3&v 

30  Ix   xou   SoYfxaxo?   xa>v    |jiavt/ata)V ,   Ttapsioa^aYa^v    iSiov  ^o^^ia 


unter  vergleichung  von  Jobannes  dem  Lyder  8ioct)(a  65  dass  die  Sa- 
keen ein  Orionfest  seien.  Orion  heisst  aegyptisch  Sek:  dieses  namens 
arische  form  sah  ich  im  armenischen  Hayk  Isaj  13,  10  lob  38,  31 

I)  Seiden  verglich  das  ^hebräische"  po.  allein  die  ersten  sylben 
dürften  sich  kaum  entsprechen  können  |  2)  auch  AXo^ouvt)  (oben  36,22) 
hat  deutlich  persische  etymologie:  alegthutk  rothe  schminke,  man 
denkt  an  den  geschmacklosen  uamen  niBH  ]1p  einer  tochter  lob's  | 
3)  nach  Kramer  die  hdss  xd  o«fxa ,  von  Tzschukke  nach  Gasaubon  ver- 
bessert I  4)  ol  lUpoai  irdvTo;  xou«  ix'idac  xaX^o'joi  Ifhm^  Herodot  C  64  j 
5)  nach  Kramer  die  hdss  ausser  grxy  ßaxyja 


—     167    — 

xal  SiSexoxwv  oxi  6  d^aOoc  Oeöc  iTroXejir^oe  to)  ^ovy]p(j>  xal  1 
£vix7]0£v  «üTov  xai  dei  xov  vix7jx7)v  Ti[iav.  d^rr^Xös  8e  xal  iv 
OepoiSt  Siodoxcüv.  oTisp  86711«  jiaviyaix^v  Tiapa  Uepaai?  xa- 
Xsixai  xaxa  xtjv  aüicüv  -(Xfiioaav  xö  xtov  8apiot>£vöiv,  8  epfXT)- 
veuexai  x6  xoö  d^aBou.  auf  Chilmead's  genauigkeit  und  sach-  5 
künde  ist  kein  verlass,  Malala  konnte  leicht  ein  syrisches  ge- 
netivzeichen 1  dem  Worte  einverleiben.*)  , 

der  name  des  Manes  selbst  wird  verschieden  erklärt,  gar 
keine  beachtung  verdienen  die  welche  ihn  für  jxavsl?  nehmen 
(xT^?  ^avi'a?  xö  iirwvüjxov  xexxTjxai  Epiphan  617*^:  meine  vor-  10 
rede  zum  urtext  des  Titus  von  Bostra  vi),  nach  Epiphanius 
617*^  xaxa  xr^v  xoiv  BaßüXü>viü>v  "(Xmxzav  oxeuoc  §aüxto  xö 
ovoji«  Ittsösxo*  xö  ^ap  fidvYj  dirö  x^c  ßaßüXwvtac  zk  xtjv  eX- 
XtjviS«  jjLSxacpspofxsvov  axsuo?  uTiocparvci  xoüvoaa.  vgl  oben  63, 
7.  Cyrill  von  Jerusalem  in  der  sechsten  katechese  §  24  dvxi  15 
Koüppixoü  MdvTjv  [die  münchener  hds  „ubique  Mdnv ''^  sauxöv 
i7ra)v6|jLaa£v,  oTtep  xaxdfc  X7)v  Ilepooiv  oidXsxxov  xy]v  ofiiXiav  873- 
XoT.  ottsiStj  YÄp  SiaXsxxixö?  ^86x£i  xi?  sivai,  Mdvyjv  sauxöv 
£7ra>v6ixaosv,  oiov£i  öfjLiXr^xiQv  xiva  dpioxov.  die  armenische  zu 
Wien  1832  gedruckte  Übersetzung  des  Cyrill  hat  109,  22  ff  con-  20 
cinner  pokanak  Kurhikayn  Mani  anovn  ed  anzin ,  or  'i  Pars- 
kas  harharoy  anti  zanovnn  kocer,  hanzi  kosol  isk  ei\  man 
wird  wohl  an  die  wurzel  man  denken  müssen,  von  der  ein  8ia- 
X£xxixö?  bedeutendes  wort  füglich  abgeleitet  werden  konnte. 

Diogenes    Laertius   vorrede   8   A£tvü)V    £v    x-j]  7ü£{xt:xtjj  xtov  25 
loxopiojv  ...  |jLE^£p}xr^v£ü6|X£v6v    cpYjai  xöv  Ztüpodoxpyjv  doxpoOu- 
xTjv  Elvai*    cpr^oi  8^  xouxo  xal  6  *Ep[i68a>po?.    damit  hat  Win- 
dischmann')   das  scholion   zu   „Plato"s   Alcibiades  122^  ver- 
glichen  Zü>podoxpoü  £ic  £XXr^vix7)v   cpa>VY)v   jiExacppaCofiEVov  xou- 
vo{ia   xöv    doxpobüXTjV    Sr^XoT.     bei  Dinon  ein  missverständniss  30 
anzunehmen  ist   mehr  als    ich    verantworten     mag.      von  yaz 
«Ceiv   stammt  yastar  ^    das  passend  mit  %(ixr^<;  übersetzt  wird 
und  wunderbarer   weise   noch  nicht  zur  erklärung  der  weithin- 
bekannten   etymologie    verwandt    worden    ist.     daxpa   können 
aber  durch  C«>p  nicht  ausgedrückt  werden:  ist  dpxoötSxr^c  zu  lesen?  35 
über  "1X1T  oben  8, 24  42, 17:  ^ )  gemeint  sind  die  draonanh  oder  opfer- 

1)  ist  des  Cedrenus  Inder  'Av5oußdpioc ,  8;  Tiap^oioxe  xoT?  'IvSoTc 
doTpovofjitav  I  27,  9  ff  nicht  durch  verlesen  des  syrischen  1  in  *i  entstan- 
den? man  denkt  doch  bei  dem  namen  an  SuvtiTias  Sindbäd  |  2)  Studien 
275  I  3)  Bochart  Phaleg  §  1   erkannte  wenigstens   dass  ein  fehler   in 


—    168    — 

1  kuchen.  den  Griechen  fiel  es  äiif  dass  die  magier  kein  fleisch 
opferten:  Ilerodot  a  132  Strabo  732  tä  xpsa  .. .  ditiaot  5ieX6- 
jisvot,  ToT«  Oeoic  oö8^v  «Trovei'jjLavTec  (lepo;.  natürlich  ist  apto- 
Oönfjc  eine  Volksetymologie  so  gut  wie  die  oben  45, 1  flf  besprochne  * ) : 
5  je  bedeutender  ein  mensch  ist,  desto  verschiedener  wird  er  be- 
ortheilt  in  Zoroaster  sah  der  Eine  den  begründer  eines  sitt- 
lich geordneten  gemeinwesens ,  ein  andrer  den  anordner  be- 
stimmter cerimonien :  er  war  beides,  aber  auch  in  diesem  nur  jenes : 
auch  seine  cerimonien  sind   der  ausdruck  eines  tief  nach  innen 

10  lebenden  gemüthes,  denen  verschlossen,  die  nur  den  apTO^o-njc 
kannten. 

c  der  herausgeber  der  Clementina  muss  auch  b  3 — 5  aus 
diesem  buche  citieren.  Nebrod  (i"iPA)  ein  magier  Ix  tt^c  ic 
oöpavoü   yap,al   ireoouoTjc  aaTpar^?  dvaips^ek  ix  xou  oü|jLßov- 

15  Toc  TTpa-j'fxaTO?  ZwpoaoTpTj?  |ji£Ttt)VO|jLaod73  Sia  xö  T7;v  toü  daxi- 
poc  xax  auTOü  Cwoav  h^yßr^)/al  poijv.  und  recognitionen  5  28 
Zoroaster  hoc  est  vivum  sidus.  etwa  entsprechende  stellen 
persischer  bücher  werden  in  meinem  kommentar  zum  Clemens 
einen  passenden  platz  finden. 

20  ich  möchte   hier  eine  frage   aufwerfen  auf  die  gefahr  hin 

mich  lächerlich  zu  machen:  wer  die  Wahrheit  finden  will,  muss 
den  muth  zu  irren  haben,  ist  der 'App,£vio?,  dessen  söhn  [oder 
Schüler?]  Zoroaster  genannt  wird')  Anramainyut  in  Haurva- 


dem  werte  stecke;  nos  suspicamur  r/raecam  vocem  esse  corruptam.  quin 
nstrorum  sacrißculiis  non  dicerelur  äotpo^JTr^;.  quin  doxpoi^j'nQS  ad  ter- 
bum  esset  ^qui  aslnim  immolat'*  ut  ßouduxrj;  qui  bovem:  sensu  tarn  ri- 
dinilo  quam  quod  legitur  in  Fhilone  byblio  de  dea  Phoenicum  Astarte : 
e^pev  depoTreTTj  iaripa ,  8v  xat  dveXofx^vrj  £v  T'jptu  r^  ayla.  vi^atu  dcpt^pcuce 
[bei  Eusebius  TrpoTrctpaoxeur)  25,  9  Stepb].  aus  Bochart  schöpft  jfenage  zu 
Diogenes  I  161  [Hübner],    vgl  Anquetil  ZA  1»=  3 

I)  ich  habe  übersehen  dass  die  von  mir  mitgetheilte  stelle  des  BB 
schon  von  Hyde  314  herausgegeben  war  |  2)  Plato  staat  i  614  »>  dr.ilo- 
yov  ^p<5  dXx^fAoo  [Wortspiel  mit  'AXxfvou  vorher,  sehr  sonderbar  bleibt 
der  text  doch]  dvop(5;,  'Hpö;  Tou'Ap|ji2v(ou,  t6  yi^oi  ilapicpOXou*  8c  zoxi 
iv  TroX^fxuj  teXeor/joac  dvaipeft^vTtuv  htxaxalfst'i  täv  vcxptüv  ffir^  Stc^&ap- 
(jL^vwv,  OyiTjc  fA^v  (ivTp^p^lh),  xofiiffdcl;  5'  ofxai^e  (a^XXmv  Od;rr£ai^ai  JüiJt- 
xaTotTo;  irzl  ttJ  Ti'jpo  xeifxevoc  dvc8{ti>,  dvaßtoug  h'  IXeyev  &  ixtl  fSot. 
daraus  schöpfen  Justin  --xpaiviTixoc  rpo;  'FXXtjvoc  §  27  (der  fireilich  den 
Er  nicht  nennt)  Clemens  alex245,  49  255,  37  (wo  Hpo;  des  PLeopardiis 
emendation  für  irpÄ;  der  hds  ist)  Eusebius  npoTrapaoxeuij  ty  395,  21«»«p»> 
Theodoret   »«parc'jTixTj   159,  5  Origenes   an   Celsus    72,   18   [Hoeschel, 


—    169    — 

tat  und  Ameretät  habe  ich  Härut  und  Märut,  in  Mithaokhta  1 
die  Bidocht'),  in  Sandan  die  ^penta  armaiti  erkannt  und  da- 
mit erwiesen  dass   göttergestalten   des    zoroastrischen  glaubens 
entweder  von  nicht  dem  zoroastrischen  kultus  anhängenden  Völ- 
kern  in  ihrem   sinne  umgedeutet   oder   aber  dass    götter  nicht  5 
zoroastrischer   religionen    von  Zoroaster  anerkannt  und   durch 
höhere  autfassung  vergeistigt  worden  sind,   so  eingreifend  wich- 
tige   thatsachen    gleich    am    anfange    seiner   wissenschaftlichen 
laufbahn   gefunden   zu  haben  ist  eine  grosse  ermunterung  auch 
wider  bösen  willen  auszuharren,     habe  ich  mit  jener  auffassung  10 
recht  (und  für  Sandan  habe  ich  ja  längst  die  mittelglieder  nach- 
gewiesen ,  also  erhärtet  dass  wer  äugen  hat,  manches  sieht  was 
er  zunächst  nicht  begreifen  kann)  —  habe  ich  recht,   so  lässt 
sich  denken  dass  auch  Anramainyu  einmal  irgendwo  eine  an- 
dre   rolle    gespielt    hat  als    er    in    den  baktrischen   büchern  15 
spielt,     dies  ist  um  so  eher  denkbar  als  die  ursprüngliche  be- 
deutung    des  namens   nichts  schlechtes   von  dem   mit  ihm  be- 
zeichneten Wesen  aussagt,     hat  Zoroaster  nun  söhn  des  Anra- 
mainyu geheissen,   so   kann   dies  nur   in  einer  zeit  geschehen 
sein,  in  welcher  Anramainyu  (den  die  keilinschriften  nicht  ken-  20 
nen)  noch  eine  andre  bedeutung  hatte  als  später.     Plato  nennt 
bekanntlich  den  Ahuramazda  (oben  149, 26  ff)  so  wenig  als  den  Zo- 
roaster,   welchen  auch  Herodot   nicht   erwähnt:    mir   scheinen 
diese  auffallenden  thatsachen  nur  durch  die  annähme  erklärbar 
dass    zu  Herodot's  zeit  von  Zarathustra  in  Persien  noch  gar  25 
nicht  die  rede  war ,  dass  also  das  zarathustrische  religionssystem 
erst  nach  400  v  Chr  wenn  man  so  sagen  darf  persische  staats- 
religion  wurde    und  dass   auf  Zarathustra  Ahuramazda's  jünger 
die  über  einen  ursprünglich  von  ihm  verschiednen   propheten 
umlaufenden  sagen  übertragen  sind ,   die  von  Er  Anramainyiis  30 
söhn  oder  schüler  erzählten,     wer  die  sache  so  ansieht  wie  ich, 
wird  in  Plato's    Staat  i  614^  den   stärksten   beweis  gegen  die 
echtheit  des  Alcibiades  et  122*  finden:    die  beiden  stellen  gehn 
von  ganz  verschiednen  berichten  über  dieselbe  sache  aus. 


wo'Hpoc   für  ^Hp  erscheint]    und  viele   andre:    Sylburg    register   zum 
Clemens  426  Hoeschel  zu  Origenes   an  Celsus  472 

1)  ich  fand  nach  der  band  dass  Hyde  90  BB's  flDH^D  mit  dem 
persischen  „Bidücht"  verglichen:  die  hauptsache,  der  baktrische  daeva, 
war  jenem  tüchtigen  forscher  natürlich  unbekannt 


—     170    — 

1  Moses  von  Khoren  kennt  a  15  einen  armenischen  könig 

Afay^  von  welchem  der  At/farcU*)  den  namen  haben  soll, 
da  er  sehr  schön  war,  verliebte  sich  Semiramis  in  ihn,  wurde 
aber  verschmäht  und  schritt  deshalb  zum  kriege,  trotz  ihres 
5  befehles  den  geliebten  mann  zu  schonen,  fiel  dieser  im  kämpfe, 
die  königin  liess  die  leiche  mitten  aus  den  recken  herausholen 
und  sie  im  wefnatun  ihres  palastes  niederlegen,  als  die  Ar- 
menier nun  den  tod  ihres  königs  zu  rächen  ein  grosses  beer 
sammelten,  sagte  Semiramis   sie  werde  ihren    göttern  befehlen 

10  die  wunde  des  Aray  zu  lecken  und  ihn  so  zum  leben  zurück- 
bringen, als  aber  die  leiche  anfing  zu  faulen,  liess  sie  dieselbe 
in  eine  grosse  grübe  werfen  und  durch  einen  ihrer  buhlen  aus- 
sprengen die  götter  hätten  den  Aray  geleckt  so  dass  er  wieder 
lebendig  geworden  sei,  die  königin  aber  habe  ihre  lust  an  ihm 

15  gebüsst.  säuisch  genug  um  für  altsemitisch  zu  gelten,  und 
aus  einer  semitischen  quelle  ist  die  geschichte  jedenfalls  zu- 
nächst entnommen,  aus  i<y^p  ^?^'»^^  ID,  das  zeigt  die  endung 
des  namens  Aray^  die  in  den  meisten  fällen  das  i<  des  syri- 
rischen  Status  emphaticus  ausdrückt,    aber  da  der  berg  Ayra- 

20  r(fi>  von  diesem  Aray  den  namen  erhalten  haben  soll,  müssen 
anklänge  an  die  sage  auch  in  Armenien  vorhanden  gewesen 
sein.  Mar  Iba  schrieb  fr^lj?  oder  NHN,  dessen  erste  sylbe  auch  mit 
einem  andern  vokale  als  a  ausgesprochen  werden  kann  und  nach 
ausweis   jenes   Ayrarat  gesprochen   werden   muss,    da   dessen 

25  diphthong  den  ausfall  eines  konsonanten  oder  die  wurzelhaftig- 
keit  von  i  in  der  ersten  sylbe  des  namens  bezeugt,  mit  der 
erzählten  sage  hängt  der  glaube  an  die  arlSz^)  zusammen,  die 
auch  araUz  yaraUz  heissen  und  die  (von  Dulaurier  richerchea 
133  citiert)  schon  Eznik  und  Faustus  erwähnen,     es  sind  dies 

30  mythische  wesen,  welche  die  toten  wieder  zum  leben  erwecken, 
in  diesem  ^5"]^<  des  Mar  Ibä  glaube  ich  den  ""Hp  oder^Hpoc, 
(das  heisst  wohripoc)  Plato's  gefunden  zu  haben:  man  mag  we- 
nigstens versuchen  ob  hier  etwas  zu  machen  ist.  Ara's  söhn 
heisst  Kwrdoa  MKh  35,   32:  der  name  scheint  auf  eine  grie- 

I)  Cedrenus  I  20,  18fF  x'i  dpr^  'ApapotT  fopiev  ^v  riapi)t'a  tf^c  'Apptt- 
v{oc  elvai,  tivi{  hi  ^«oW  iv  KeXaivatc  ri^i  ^Ppu^fa«  [Curtius  i  1,  2  —  6], 
was  ich  für  'ApYutxo;  unten  zu  merken  bitte,  sonst  Saint -Martin  II 
416,  26  I  2)  etres  surnaturels  nrs  (Tun  chien  et  qui  ataient  pour  rtttri- 
butioru  de  lecher  /ef  blessures  des  guerriers  tombes  sur  le  ehamp  de  ba- 
tailU  et  de  les  rappeler  ä  la  vie  Dulaurier  5.    *^^y  '  Kxpy^yopoc  Dan  4,  10? 


—     171     — 

chische    quelle   zu  weisen:   er  ist  nicht    sicher  überliefert,   da  1 
Whiston  43  (was   die  Mechitharisten  verschweigen)   als  lesart 
der  alten  ausgäbe  dos  anführt     sollte  ZcopaSr^c  darin  stecken? 
ÜTr\y\  in  Dn"1p  zu  verlesen  ist  in  alten  syrischen  hdss  durch- 
aus nicht  schwer.  5 

Dio  Chrysostomus ' )  II  60flf  (Dindorf):  ZoupoaoTpr^v  Ilep- 
aai  Xs^Qüoiv  spcDXi  oocpi'a?  xai  SixaioouvYjc  aTroyojpr^oavTa  t&v 
d'XXtüV  xaf>'  auTov  Iv  opsi  tivI  Cv'  ^^si*^«  ot^pilr^vai  tö  opo?, 
TTüpö?  avtoOsv  uoXXou  xaTaax7)'}avT0?,  oüvs}(a>?  t£  xasaöai.  ich 
bin  so  glücklich  den  namen  dieses  berges  nachweisen  zu  können.  10 
HQ  V  99  unter  mapüs  wird  berichtet  Zarduscht  habe  nach 
der  rückkehr  von  seiner  Studienreise  durch  Aegypten  Griechen- 
land und  Indien  auf  dem  berge  ""lUlD  im  gebiete  von  Silan 
gelebt  und  dort  das  buch  tstäg  (korrigiere  ahastdg  wie  oben 
7,  4)  geschrieben,  der  Silan  liegt  nach  Saint- Martin  I  61  15 
östlich  vom  see  von  Urmia.  bei  Q,  I  163,  11  fehlt  also  ein 
Pünktchen  um  dem  berge  j^vDD  in  Atropatene  seinen  wirk- 
lichen namen  zu  verschaffen:  wer  den  artikel  des  Qazwini 
überlegt,  wird  über  die  mythologische  bedeutsamkeit  des  gipfeis 
nicht  im  zweifei  sein,  nun  kennt  der  Bundehesch  21,  18  19  20 
einen  berg  Zntac  welcher  der  berg  Manns  ist  (unter  der  zeile 
steht  Zeredaz).  jenes  "»ll^D  andre  ich  danach  in  '»'1*30  und 
sehe  in  diesem  den  Manns  Zrita^c.  das  wegfallen  der  sylbe 
tac  darf  nicht  beunruhigen,  denn  Z/ritac  ist  entstanden  aus  der 
lesart  zweier  hdss  des  Zamyädyascht  1,  die  durch  die  pehlewi-  25 
form  als  alt  erwiesen  wird:  für  das  von  Westergaard  in  den 
text  gesetzte  Zeredö  geben  jene  beiden  zairi  dag 6.  diese  les- 
art wird  bestätigt  durch  die  oben  angeführte  Überlieferung  bei 
Dio:  goldbrand  wird  ein  ganz  passender  name  für  den  berg 
sein,  auf  welchem  Zoroaster  seine  Offenbarungen  empfieng,  ja  es  30 
scheint  denkbar  dass  eine  Volksetymologie  den  namen  Zradast 
mit  jenem  zairidaga  in  Verbindung  gebracht  hat:  dasta  wäre 
das  regelrechte  particip  der  wurzel  daz.  auf  diesem  berge 
dachte  man  sich  also  wohl  den  Haoma  weilend,  den  Zarathustra 
nach  Anquetil  I*'  107*  aufsucht  und  im  avesta  lesend  antrifft.  35 
je  öfter  ich  den  vers  des  Zamyädyascht  überlegt  habe,  desto 
sicherer  hat  mir  geschienen  dass  von  zwei  bergketten  darin  die 
rede   ist,   von  denen    die  eine  die  fortsetzung  der  andern  ist: 

I)  schon  von  Anquetil  !»>  54  citiert 


—    172    — 

1  beide  sollen  sie  ja  im  osten  liegen,  die  haraiti  bares  ist  als 
Alburff  längst  erkannt,  folglich  muss  der  Zairidcuia  nicht  all- 
zuweit vom  Alhurn  gelegen  haben.  ^30  Hierem  51 ,  27  will 
ich  wenigstens  erwähnen  wie  auch  dass  Amos  4,  3  die  alten 
ö  n31D"inn  als  namen  Armeniens  fassten  und  Bochart  Phaleg  a 
3  'Apjxsvta  ^3p  "in  erklärte,  wo  wir  natürlich  für  in  das  bak- 
trische  hara  oder  haraiti  einsetzen  werden,  wichtig  ist  dass 
der  name  Manus  noch  an  einer  andern  stelle  Armeniens  haftet 
die  Stadt  Manavazakert  am  Muräd  oder  F^uphrat  nördlich  vom 

10  Wansee,  nach  Koch's  karte  etwa  unter  60 '  25'  länge  und  39° 
30'  breite  gelegen  trägt  ihren  namen  angeblich  von  Haik's  söhn 
Manavaz,  dessen  söhn  Baz  genannt  wird.')  Manaifaz  ist  eine 
ableitung  von  Manu,  gebildet  wie  tagavoraz  oben  84, 10  (vgl  nach- 
her 13S^*N)   und    bedeutet  Manu's   nachkommen:    freilich   darf 

15  ich  nicht  verschweigen  dass  die  mir  im  augenblick  einfallenden 
armenischen  Wörter  auf  u  anders  flektieren:  lezu  lezovi,  aru 
arovi,  hlu  hlovi,  lu  lovoy  levoy  levi  usw,  doch  zeigt  hmviv 
howovi  dass  ein  guna  oder  eine  diesem  analoge  bildung  auch 
im  armenischen  denkbar  ist.    Baz  nehme  ich  iür  Barz*).    dann 

20  haben  wir  Mtvüac  und  ^XsYuac  hart  beieinander:  mehr  wird 
sich  Kuhn  (herabkunft  des  feuers  21)  kaum  wünschen,  den 
dritten  in  jener  landschaft  wohnenden  stamm,  den  der  Orduni 
mag  unterbringen  wer  sich  traut:  orti  kalb  habe  ich  früher  zu 
s  prtuka  und  TiopTi?  gehalten:    sollte  ordi  söhn  davon  im  ernste 

25  nicht  verschieden  sein  (beides  sind  neutra  und  jenes  setzt  ein 
nicht  vorhandnes  s  prtam  voraus),  so  hätten  wir  am  ende  noch 
den  Prtu  Kuhn  169.  mit  der  Vlivua?  des  Nikolaus  von  Da- 
mascus  hat  schon  Bochart  aao  "»^p,  mit  beiden  Saint-Martin 
I  250  (nur  ohne  philologische  einsieht)   das   armenische   Ma- 

30  navaz  verglichen,  für  persisches  Minocihr  —  b  Manuscitra 
hörte  MKh  169,  21  Managihr  Managirh. 

Bekannt  ist  Plutarch's  bericht^)  Zoroastres  habe  gelehrt 
dem  ÜpofiaCr^;  euxiaia  Oueiv  xal  ^^apianr^pia,  dem  'Apeitjiavioc 
dTroTpOTTaia    xai    oxüöpoDTra.     itoav    ^ap    xiva    x^Ttrovie?   ofxmjjii 

35  xaXoi)ji.ev7)v  Iv  ?Xfi«o  xt4.  hier  hat  man  längst  in  dem  oXjaoc 
den  baktrisch  -  persischen    Mvan')  erkannt,    in   welchem  der 


1)  MKh  a  12  I  2)  über  den  ausfall  des  r  im  armenischen  siehe  die 
im  register  angegebnen  beispiele  |  3)  über  Isis  und  Osiris  46  |  4)  HQ 
VI  119 


—     173    — 

haoma  gepresst  wird,  und  man  hat  sich  nicht  bedacht  in  ojxü>fi,t  1 
den  haoma  selbst  zu  sehn,  aber  sowohl  o}x  als  i  dieses  ojicüfxt 
ist  durchaus  unerklärlich:  meines  wissens  ist  überhaupt  noch 
gar  nicht  daran  gedacht  worden  die  form  zu  rechtfertigen,  ja 
man  hat  nicht  einmal  überlegt  wie  auffallend  sie  ist.  es  muss  5 
{Xü)Xu  für  ojxwfxi  geschrieben  werden:  das  o  von  op-tufii  stammt 
aus  dem  o  von  xotttovis?,  jxi  ist  aus  Xü  verlesen,  wie  ähnliches 
oft  genug  vorkommt.  {laiXu  ist  aus  der  Odyssee  x  304 — 306 
bekannt  genug:  [cpapjiaxov] 

piCiQ  [i^v  jxIXav  eaxs,  -yaXaxTi  ok  eixeXov  avOo?.  10 

{jLüiXü  Ss  [XIV  xaXsouoi  Oso'',  yrikzizh^   81  t    opuaosiv 
avopaot  Y2  Ovr^-oia«.*  i^sol  os  t£  Trotvia  ouvaviai. 
nun  ist  {jloüXü  ein  kappadokisches  wort')     Dioskorides  xaXoöot 
TiVE?  inj^avov  ayptov  xal  xo  iv  ttJ)*  KaTiiraSoxia  xal  ^v  njj  xaia 
^Aotav   f'aXaxt'a   XcYOfjLSvov    jacüXü.     xaXouot   8s   xivs?  auxo  ap-  15 
fiocXa,  l'upoi  ßr^aaaav,   KairTraSoxai  8s   jjlüjXü.^)     da  Dioskori- 
des aus  Anazarbus  in  Cilicien  gebürtig  war,  werden  wir  seinen 
angaben  über  kappadokische  und  syrische  Wörter  trauen  dürfen : 
auf  syrisch  heisst  die  bergraute  in  der  that  W]U2^). 

die  Perser  nennen  die  bergraute  isfand  und  hazärasfand'^):  20 
das  zweite  wort  beweiset  dass  isfand  auch  asfand  gesprochen 
worden  ist:  aspand  und  isfand  heisst  ein  körn,  das  man  ge- 
gen bösen  blick  ins  feuer  wirft.  MT  3361  und  oft:  HQ  I  32 
33  FS  II  426 ''.  es  ist  nicht  schwer  in  isfand  das  baktrische 
gpenta  heilig  zu  erkennen:  ohne  weitere  einsieht  zu  haben  hat  25 
man  diese  etymologie  auch  bereits  aufgefunden. 

aus  der  bedeutung  des  namens  und  dem  gebrauche  bei 
averrunkationen^)  ist  gewiss  dass  die  raute  eine  mythologische 
bedeutung  hatte '^).    nun  haftet  an  ihr  in  Persien  und  Griechen- 

1)  das  persische  )^)J2  HQ  V  129  ist  eine  Verstümmelung  von  nola 
glocke.  die  Syrer  dmcken  den  plural  01  durch  )  aus:  so  wird  )^)J2 
urspifmglich  ein  griechischer  plural  sein,  das  wort  wurde  schliessüch 
im  Osten  auf  jedes  Werkzeug  angewandt,  mit  dem  gläubige  zur  andacht 
zusammen  berufen  wurden  ,  2)  Sh  §  39  |  3)  0  452.  Geop  94,  12  ist  lei- 
der das  griechische  Trr^yavov  vom  Übersetzer  beibehalten,  wenn  li^l^2 
nach  C  auch  soviel  als  "i^ti^  sein  soll  und  "id^  nach  Thomas  a  Novaria 
131  foeniculum  motitanuin  ist,  SO  habe  ich  Geop  17, 19  vorschnell  ]niO  des 
syi'ischen  textes  geändert  statt  y  6,  6  ä(j.c(pavxov  in  [xctpa^ov  umzuschrei- 
ben I  4)  aus  HQ  V  179,  4  erhellt  dass  hautrasfand  dem  dialekte  von 
Schiräz  angehörte,  im  hindi  soll  die  pflanze  3'nn  heissen.  sonst  vgl 
FS  II  86H  5)  Anquetü  ZA  II  577  |  0)  in  Deutschland  wurde  sie  beim 
teufelsopfer  gebraucht  Grimm  DM  962.    vglGWolff  Porphyrii  etc  195  ff 


—     174     — 

1  land  eine  sage,  leider  verstehe  ich  die  stelle  des  seinem  In- 
halte nach  uralten  Bundehesch  nicht  vollständig,  in  welcher 
über  die  aus  dem  marke  des  einzig  geschaffnen  stieres  hervor- 
gegangnen  dinge  berichtet  wird.  287-7  übersetzt  Anquetil  II 
5  371  de  sa  poitrine  sorüt  VEspand  (espece  de  Rhue  sauvage)^ 
qui  chasse  la  jmurritiü'e  (les  mauoc)  de  la  tete.  aber  das 
Hneh,  welches  II  468  als  pehlewiwort  für  poitrine  angegeben 
wird,  vermag  ich  aus  11«'"'«  nicht  herauszulesen,  ebensowenig 
einen  relativsatz  nach  Qmddn:  "ID  '•  |i<''0  \0  muss  den  übrigen 

10  ]D  parallel  gehn.  ich  kann  also  aus  der  stelle  nur  schliessen 
dass  die  raute  zu  den  ältesten,  heiligsten  geschöpfen  gezählt 
wurde.  Eustathius  im  kommentar  zu  der  angeführten  stelle 
der  Odyssee:  AXs^avSpoc  6  Tracpio;*)  aüboXo^ei  llixoXoov  sva 
Tu>v  l'qavTCüV  '^ü-yovTa  i^v  xaxa  Aiö?  7r6Xe|jLoy  ttjv   ty;c  KipX7]C 

15  vTjOOV  xaTaXapetv  xat  TrsipäoOai  ixßaXeiv  auTTjv,  x^y  irarspa 
Ö^  'HXtov  uirspaairiCovia  ty)^  UüYaipö;  avcXsiv  auxov  xal  toü 
«r^iaio?  püsvxoc  zU  TV  9uvat  ßoTavr^v  xal  xXyj^vai  aürijv 
p,u)Xu  oia  xöv  jxaiXov  tJxoi  iroXsfAOV,  Iv  tp  STreasv  6  pr^OsU  Ti- 
7«?.     sTvai    6a   «üKo    ofvOoc  erxsXov   -j'«^a>«'i  oi<3^   'ov  avsXovxa 

20  Xsüxiv  "UXov,  pi'Cav  hk  {isXaivav  oiÄ  x^j  xoö  rqavxo?  fj.£Xav 
aifi«  Yj  xal  oia  x6  xtjv  Ktpxr^v  (poßriOeiaav  to/piaaat.*)  nun 
beschreiben  arabische  botaniker  des  harmal  (also  des  jxäXu) 
Eine  art  ganz  wie  die  Perser  den  hörn  als  einen  Strauch  mit 
blättern,  die  denen  der  weide,  und  mit  blumen,  die  den  blüthen 

25  des  Jasmin  ähnlich  sind:  sie  schreiben  ihm  eine  berauschende 
und  einschläfernde  Wirkung  zu.  man  sieht  ein  wie  passendes  Surro- 
gat das  fiÄXü  für  die  war,  welche  den  /lom  selbst  nicht  hatten: 
war  doch  auch  in  Persien  die  pflanze  haoma  eine  andre  als  der 
indische  soina^  obwohl  name  und  gebrauch  beider  gleich  waren. 

I)  nach  dem  von  verschiednen  beaibeiteten  register  der  von  Eusta- 
thius citierten  schriftstoller  bei  Fabricius  BG  1  460  [Harless]  kommt 
dieser  mann  nur  noch  Einmal  [1713,  18]  vor.  weiter  ist  mir  über  ihn 
nichts  bekannt  |  2)  zu  den  letzton  Worten  vgl  oben  20 '»<>»«".  zu  beach- 
ten ist  auch  was  bei  Eustathius  den  angeführten  Worten  voraufgeht 
X^^YOS  «p^pexai  eX%(i(xevov  auTO  ttdvaxov  zpo?  xt«  x^Xci  xfj?  ^i'Ct/;  mtp^ptiv 
xtj»  dlvaoTTüJvxi,  irol^iv  ti  xal  7:epi  (jiavopaYopo'j  X^^exat  [über  den  oben 
67,  8ff:  auch  er  ist  u:rvT|/vOc  wie  der  ^'0'^r\  Philostmtus  158,  9  ed 
Kayserj.  fifjXov  hi  %a\  3xi  lyvtuoxai  xolc  '  AoxXT^ridöai;  poxctvTj  xh  (itöXu* 
e{  hi  xal  dlvxixa&{oxaxat  xipxa^ot;  (pap(i.d[xotc  <  ((Sclev  dv  ixtivot.  (paol 
hi  ol  TraXatol  xal  |Att>Xu  X^ycoÖai  irapd  x6  |iioXueiv  {ß  ioxiv  dtpav^Cwv)  xd 
(pappiaxa 


—     175    — 

ist  dies  alles  richtig,  so  hat  Plutarch  den  ersten  theil  1 
seiner  nachrichten  über  persische  religion  aus  einem  schrift- 
steiler entnommen,  der  den  persischen  kultus  in  Kappadokien 
kannte,  dies  land  hatte  freilich  schon  früher  eranische  sacra 
(vgl  unten):  für  die  Griechen  praegnant  hervortretend  waren  5 
diese  erst  seit  ihrer  aufFrischung  durch  die  etwa  130  vor  Chri- 
stus') dort  angesiedelten  Saken.  Xenophon  zog  durch  Kappa- 
dokien so  gut  durch  wie  die  Macedonier,  aber  er  schweigt  über 
den  kappadokischen  kultus  wie  die  begleiter  Alexander's  schwei- 
gen:  erst  Strabo  und  Pausanias  reden  von  ihm.  10 

um  meine  ansieht  noch  wahrscheinlicher  zu  machen,  füge 
ich  folgendes  hinzu,  die  raute  hiess  griechisch  Trr^j'avov.  dies  wort 
muss  zur  Y  pap  gehören,  bei  BR  IV  626  findet  sich  sahasrapd- 
(jas  tausendfachglänzend  als  beiname  des  soma  aus  dem  veda  be- 
legt, das  stimmt  zu  jenem  persischen  Äa^«ra^an(Z,  in  welchem  nur  15 
das  baktrische  gpenta  für  das  indische  pdgas  eingetreten  ist.  das 
TTT^-jfavov  ist  besonders  dem  dxoviTov  feindlich,  welches  die  alten 
so  gut  wie  das  jiaiXü  in  kleinAsien  kennen  gelernt  haben 
müssen:  leiten  sie  doch  seinen  namen  von  einem  orte  'Axovai 
ab ,  welcher  beim  pontischen  Heraklea ,  das  heisst  im  lande  20 
der  Mariandyner  gelegen  haben  soll'),  mir  scheint  das  falsch.') 
beim  scholiasten  zu  Nikander's  dXscicpocpfAaxa  findet  sich  folgen- 
der mythus  xö  ctxovixov  cpaoiv  Ix  xoü  £[X£toü  toö  Kspßspou 
^avr^vat.  lotopeixai  ^ap  tov  Kepßspov  iz  aSou  dv£V£)^Ö£vxa  jxt] 
öuvao^ai  üTTO[X£ivai  xa?  «67«?  xou  f^Xi'oü  xctl  Ejxloai  xal  Ix  xou  25 
£}jL£xou  xauxTjV  -^£V£ai>ai  X7JV  ßoxdvr^v.  A-/£p(«v  ok  7:oxa}io?  Iv 
'HpaxXeiTQ  x^  TTOvxixijj,  IvOa  xöv  xoü  (fSoü  xtSva  6  'HpaxXrjC 
krr^';a'(s,  xal  6  Xocpos  Axovixo?  Xr/Exai.  bei  Plinius  xC  4  or- 
tum  fdbulae  narravere  e  spumis  Cerberi  canis,  eoctrahente  ah 
inferis  Hereule,  ideoque  apud  Heracleain  ponticam,  uhi  mon-  30 
stratur  is  ad  inferos  adihis,  gigni.  Ya^na  32,  5  ist  Akor- 
mananh  deutlich  derselbe,  der  sonst  Anramainyu  heisst:  sonst 
steht  dem  Vohumananh  oder  gutem  geiste  ein  Akamananh*) 
oder  böser  geist  gegenüber,  der  schliesslich  von  jenem  erschlagen 

1)  oben  156  |  2)  Beckmann  zu  Aristot  öa'jjx  ctx  s  24  und  zu  Anti- 
gonus  §  131 :  seine  Verbesserung  Theophrast  laxopia  ^  16,  4  Maptavöu- 
vöiv  für  rhpiavSoüvtuv  machte  lange  vor  ihm  Sp  619 »  20  |  3)  Saumaise 
schon  hob  hervor  dass  tjtioj  il^vixuj  von  Axovai  nie  dxovixov  gebildet 
werden  könne  |  4)  Axo'javixat  =  [xavt^atoi  Epiphan  605 c  617 b?  schon 
in  einer  hds  des  VII  jahrbundei-ts  oc/tojavict».  Dindorf  III  vii  anmkg 


—     176    — 

1  wird.')  ob  der  dew  Akwän  mit  diesem  Aka/mcmcmh  identisch 
ist,  muss  ich  dahingestellt  sein  lassen"),  im  Bundehesch  er- 
scheint 5,  19  JDIpK  als  erstes  geschopf  Ahriman's,  bei  Hyde 
179  wird  Akaöman  geschrieben,  in  axoviTov  nun  sehe  ich  ein 
5  zur  zeit  unbelegbares  akömita  von  Aka  geschafien :  mita  wohl 
für  die  schlechte  seite  des  existierenden  dasselbe  was  döta  = 
s  hita  für  die  gute,  von  dem  es  also  verschieden  wäre  wie 
gava  von  zaata^  karena  von  gaoka^  dvareta  und  zbaretra  (was 
desselben  Stammes  ist)  von  2><^(^-     wenn   nun  im   Pontus  die 

10  leute  TrTjYavov  assen  um  sich  vor  Vergiftung  durch  dtxovtiov  zu 
schützen^),  so  hat  das  gewiss  seinen  religiösen  grund:  was  die 
toxikologen  zu  dem  mittel  sagen  würden,  weiss  ich  nicht. 

Ich  knüpfe  hier  an  was  vielleicht  in  den  die  naturgeschicht- 
lichen glossen  behandelnden  theil  der  abhandlung  gehört,    den 

15  nachweis  dass  die  alten  auch  das  wort  Imoma  selbst  gekannt 
haben. 

Naufxa  TToa*)  xic  Tcapa  Uepaatc,  t^v  tivs?  ttoXü^ovov  He- 
sychius.  ich  emendiere  aüjxa.  man  denke  in  der  quelle  des 
lexikographen    etwa    ttjv    aü[xa   Trap'    auioi;   xaXoü[x£VT^v    Ttoav 

20  und  in  t7)v  das  v  doppelt  ausgediückt,  wie  in  der  pariser  hds 
der  clementinen  so  oft.")  ai>[xa  entspricht  dem  baktrischen 
haonia,  also  indischem  soma.  über  die  orientalischen  namen 
des  polygonon  schweigt  Resten  127,  auch  aus  Sh  §  44  ist 
nichts  zu  holen:  nach   Plinius  xC   113  — 117   hat  die   pflanze 

25  blätter  und  samen  wie  die  raute')  und  densos  geniculos.  die 
Perser^)  kennen  einen  beiden  Hom  aus  Firediin's  stamme, 
der  den  Afräsiäb  in  den  bergen  von  Atropatene  gefangen  nahm 
und  vor  Kaikhasraw  brachte :  gemeint  ist  hier  ohne  zweifei  der 


1)  Zamyäd-yascht  96.  sollte  die  götterschlacht  der  Uias  y  nicht 
eine  hellenisiening  des  kampfes  der  amschaspands  mit  den  döw's 
sein?  I  2)  HQ  I  102  [  3)  constat  omn'wm  venenorutn  ocissimnin  esse  aco- 
nitwn  Plinius  xC  4  |  4)  Antigonus  131.  wer  Athenaeus  7  29  aufmerksam 
lieset,  wird  aus  seinen  eignen  Worten  schliessen  dass  bei  ihm  ax<JviTov 
füi*  xüiveiov  zu  schreiben  sei,  wie  der  von  Beckmann  citierte  Hierony- 
mu8  Mercuiialis  verbessert  hat:  xiuveiov  kann  doch  nicht  von  'Axdvai 
abgeleitet  werden.  Stephanus  von  Byzanz  unter  'Ax<Jvai  las  den  Athe- 
naeus schon  im  verderbten  texte  |  5)  nach  Theophrast  iotop^a  a  3,  1  ist 
Ttöa  t6  dno  (S>iCTjC  ;puXXocp(Jpov  Ttpoiöv  doxAe^^cc  ou  6  xauXo«  a7itp|AO?p<Jpoc 
olov  6  otToc  xal  xd  Xot^ava  [  6)  oben  156,  8  |  7)  vgl  oben  173,  14  |  8) 
HQ  VI  118 


_    177    — 

genius  Haoma^).  weiter  aber  ist  hom  eine  dem  ^a^^)  ähnliche  1 
pflanze  (es  ist  nicht  nöthig  dirdht  mit  bäum  zu  übersetzen), 
die  in  Persis  häufig  vorkommt,  viele  knoten  in  den  ranken 
[ßdq^  nicht  säK\  und  denen  des  jasrain  ähnliche  blätter  hat. 
dieselbe  heisst  auch  maräniyah^):  Ibn  alkotbi  kann  ich  aus  5 
meinem  Einen  exemplar  noch  nicht  sicher  übersetzen,  er  giebt 
auch  fast  nur  medicinisches ,  doch  scheint  gewiss  dass  die  mor- 
rdniydh  gelb  blüht. 

"AfKüfxov  ist  von  Saumaise  ausführlich  aber  ohne  resultat 
besprochen  worden,  es  wäre  denn  das  negative  dass  die  Ära-  10 
ber  ihr  ^^?2{<Dn  [durch  westsyrisch  -  ostsyrische  vermittelung] 
von  den  Griechen  entnommen  haben.")  die  älteste  erwähnung, 
die  ich  kenne,  bei  Theophrast  loiopia  0  7,  2  xö  xap8ajia>}j.ov 
xai  ajjL(ü[xov  o?  |x^v  Ix  Mr^Sta?,  ol  8'  1$  'IvSaiv.  alles  weitere 
ist  aus  Saumaise  zu  entnehmen,  ich  halte  das  wort  für  eine  15 
Zusammensetzung  von  hao7na  mit  hama  wie  parahaoma  eine 
solche  mit  para  ist,  und  übersetze  hamahaoma  der  leibhaftige 
haoma,  so  gut  wie  haoma^):  dieser  gebrauch  von  hama  ist  in 
kam  an,  ham  edün,  überhaupt  vor  pronominibus  noch  heute 
üblich.')  vgl  39,  23  24  228,14.    ob  ajjnofxov  zu  schreiben  ist?    20 

In  diesem  zusammenhange  wird  auch  ein  von  mir  erschlosse- 
nes 7ü)V£cp{}ap  platz  finden  dürfen.  Macc  ß  1,  36  suchte  schon 
der  alte  Simonis  ein  persisches  wort,   welches  freilich  niemand 

1)  Gösch  yascht  13  —  17  Aschi  yascht  38  yagna  11,  ,21.  Spiegel 
übers  11  84  ist  nach  meinem  texte  zu  berichtigen  1  2)  Hyde  351  myrica, 
also  mehr  strauch  als  bäum,  dazu  stimmt  Anquetil's  bericht  ZA  II 
532  on  emploie  [für  den  barsom]  ordinairement  au  Kirman  le$  branches 
du  grenadier,  du  lamarinier  ou  du  dattier:  ebenso  Strabo's  VOn  Anque- 
til  citierte  notiz  le  733  xd?  ^TToiSas  rcoioüvTat  tioXuv  ypdvov  ^ctßStov  fxopi- 
xtvtuv  XeTTTÜiv  SeofxTjV  xai^/ovre;,  die  aufDino  (vgl  scholien  zu  Nikander 
613)  zurückgeht  |  3)  HQ  V'  135.  nach  Hyde  351  von  der  stadt  Maränah 
bei  Yazd  |  4)  Sh  §  91  |  5)  xdS'  afxßpootrj«;  %a\  v^xxapd?  ^otiv  dzoppu)^ 
Odyssee  i  359.  vexiap  als  totentrank  Kuhn  herabkunft  des  feuers  175. 
einem  noch  nicht  aufgefundenen  s  nä^as  entspricht  vüixap.  sonst  ge- 
hört in  Griechenland  zur  wurzel  naQ  vd^ai  o  cpaoi  ^üoat  xive?  Euphorion 
bei  Stephanus  von  Byzanz  unter  Nd;o?  und  dvaxui?  unschädUch,  nütz- 
lich, das  Meineke  comici  396  (kleine  ausgäbe)  ohne  es  zu  verstehn, 
reichlich  belegt  1  6)  einer  der  berge //«»«aw/rt/na  Zamyädyascht  3  ist  zuer- 
kennen in  dem  Hamuwan  Firdausi's,  bei  dem  Hamäqun  in  den  text  zu 
setzen  sein  wird  HQ  VI  123  FS  II  432».  nach  dem  Inder  liegt  er  in 
Erän,  nach  dem  Türken  in  Choräsän:  der  Zusammenhang  bei  Firdausi 
wird  vielleicht  entscheiden 

12 


—     178    — 

1  finden  konnte,  der  nicht  den  kritischen  apparat  zu  der  stelle 
durchmustert  hatte,  die  griechischen  hdss  bieten  nichts  von 
belang,  der  Syrer')  giebt  IHDiU.  danach  möchteich  fouve^Oap 
lesen:  sehr  leicht  konnte  nach  xouxo  ein  70  in  der  uncialschrift 
5  verloren  gehn.  so  haben  wir  ein  wort  gewonnen,  dessen  erste 
sylbe  unzweifelhaft  eranisch,  dessen  letzte  überhaupt  indoger- 
manisch ist.  gu  ist  in  den  jüngeren  persischen  dialekten  der 
regelrechte  Vertreter  des  älteren  vf ),  in  ist  das  baktrische 
afiix   tra  =  xpov  usw.    in    ^3  sah  ich  vor   15  jähren  p  ndb 

10  rein,  seitdem  ist  mir  das  baktrische  zeitwort  dav^)  reinigen 
bekannt  geworden:  BR  III  957  belegen  sogar  das  viddv  rein- 
waschen, das  wir  brauchen:  baktrisches  vidav\a\tra  würde 
genau  "IPDiU  werden  und  nichts  anderes  als  xai>apio}iic  be- 
deuten können,  ganz  wie  der  schriftsteiler  angiebt.   dass  d  und 

15  n  dialektisch  wechseln,  sehe  ich  aus  b  garo  nmdna  =  garo 
demäna,  was  die  Armenier  sogar  zu  gerezman  gemacht  ha- 
ben.") für  NecpOasi  Macc  ß  1,  36  ist  mit  zwei  wichtigen  hdss 
NscpOal  zu  lesen,  und  das  bedeutet  NscpO^  =  H^Dj  :  die  Juden 
legten  sich  eben  für  das  persische  wort  eine  semitische  etymo- 

20  logie  zurecht,  auslaufendes  ah  =  wie  in  KoC^  HTp  oben  zu  58, 12. 
Am  ende  dieses  abschnittes  mag  auch  noch  platz  finden 
'AtpaTiaTaxav  ,  tJti?  xaXetiai  rpo/tupia  xaxa  xtjv  TrepoixTjv 
^Xojooav  Agathangelus  pv-^^).  natürlich  ist  irüpo^^oüpia  zu  schrei- 
ben:   diesem    Übersetzer  darf  man   solch   ein  wort   schon  zu- 

25  trauen,  im  armenischen  texte  6257  steht  Atrpatakan  ohne 
die  erklärung.     oben   8,   14  27,  36.     eigentlich  darf  ich  die 

I)  in  meiner  ausgäbe  nach  einem  codex  des  VII  Jahrhunderts  ge- 
druckt I  2)  Hyde  304  erwähnt  aus  Ptolemaeus  einen  BiSdorr^c,  den  er 
für  identisch  mit  To-ctorTjc  und  Guschtasp  zuhalten  scheint,  ich  fürchte 
sehr  er  werde  die  stelle  C  1,  26  der  geographie  im  sinne  gehabt  haben, 
wo  der  T6aa:rTjs  Arrian's  Bi5do;:r^c  heisst  |  3)  Spiegel  Übersetzung  1 
168  I  4)  garöimnn  im  Minökhirad  bei  Burnouf  ciudes  344  die  wohnung 
des  Höi-mezd.  im  armenischen  hat  das  wort  wohl  einst  die  wohnung 
der  seligen  bedeutet,  jetzt  kurzweg  für  xct^o;  Callisth  45,  8  9.  Wiu- 
dischraann  hat  (zoroastr  Studien  177  —  186)  wie  er  stets  pflegte,  mit 
geist  und  (wie  es  scheint)  mit  erschöpfender  kenutuiss  des  veda  und 
zendavesta,  aber  ohne  auch  nur  einigermassen  genügende  kenutuiss  der 
neueren  dialekte  und  ohne  strenge  philologische  Schulung  den  vedisch- 
avestischen  apäm  tiapiU  besprochen:  vgl  p  nAtr-i  ab  etwa  MT  394  (und 
oft),  ausserdem  vdna^  unten  219,  33  ff  i  5)  acta  s(t»c/onMi  Septem- 
ber VllI  390 f 


—     179     - 

glossen  des  Agathangelus  nicht  in  meine  liste    aufnehmen,   da  1 
Agathangelus  in  der  gestalt,  in  welcher  er  vorliegt,  kein  „alter" 
Schriftsteller  ist.')     x6   'ASotpßrjavcuv   Prokop   I  261 ,    11:    da 
das  wort  im  register   III  471*  fehlt,  hat  es  natürlich  keiner 
der  „aus  den  quellen  forschenden"  gelehrten  „gelesen".   'Ap8a-  5 
ßqotva  I  259,  U.   .- 

2.    Glossen  welche  sich  auf  politische  Verhältnisse  beziehn. 

Theophylactus  Simocatta  sagt  7.  9  [50,  3fF]  <ptXov  Mspaai? 
Ix  Xüiv  a$i(üjjLa-a)V  irpoaa^opeusoOat,  (Soirep  dTra^iotSvitüV  xa?  Ix  10 
Tr^q  Ysvvr^osü)?  6vo|jLaoia?  STuicpspeoöau  aus  dieser  liebe  ist  es 
zu  erklären  dass  wir  eine  so  lange  reihe  von  titeln  aus  der 
eränischen  weit  kennen  und  dass  eigennamen  persischer  beam- 
ten  sich  nicht  selten  als  würdenamen  verstehen  lassen. 

Ammian  ti>  2,  11   resultabant  altrinsecus  exortis  damo-  15 
ribns  colles^    nostris  virtutes  Gonstanti  Caesaris  eoctollentihiLS 
ut  domini  re^^um  et  mundi,  Persis  Saporen  saansaan   appelr- 
lantibus  et  pirosen,   quod   rex  regibus  imperans   et  bellorum 
Victor  interpretatur.^)   Valois  hat  auf  eine  stelle  des  Agathias 

I)  durch  Dulaurier  wissen  wir  jetzt  genaues  über  die  vom 
diakonus  lohamies  im  jähre  1084  vorgeuommene  festleguug  des 
armenischen  festkalenders:  recher ches  sur  la  Chronologie  armenienne 
111  ff.  Agathangelus,  was  Dulaurier  nirgends  ei-wähnt,  datiert  nach  die- 
sem Johanneischen  kalender,  ist  folglich  nach  1084  geschrieben.  159, 
17 ff  wird  berichtet  am  26  //o/i  sei  Ripsima,  am  27  Gaiana  gestorben : 
der  Grieche  §  88  vcc  und  xC  xoü  {xtjvcs  IcTi-efxßpt&u.  nach  dem  vene- 
diger kalender  von  1782  am  5  Oktober,  was  zu  Dulaurier's  tafel  408 
genau  stimmt;  ein  citat  für  hori  fehlt  übrigens  in  dem  register  der 
mecbithai'istenausgabe.  619,  22  —  620,  9  ordnet  Gregor  an  dass  am 
neujahrstage  ein  fest  für  Johannes  [den  täufer]  und  Athenagenes  ge- 
feiert werde,  (vgl  Aucher  folioausgabe  des  mai-tyrologiums  223  398.)  der 
kalender  setzt  den  Johannes-Athenagenestag  auf  den  11  August,  eben- 
falls genau  mit  Dulaurier's  tafel  übereinstimmend.  607,  18  am  sieben- 
ten Sahmi,  der  Grieche  pfj-y  übersetzt  sß5ö{j,T)  xoü  (xtjvo?  ^ao\xr]  [sehr 
Saofxi]  xaxd  ycopav  Xeyofxdvou ,  xaxd  Se  PwfAat'ou;  'Ox-wßpiu).  ein  theil 
des  araienischen  buches  ist  übrigens  gar  nicht  original,  sondern  Über- 
setzung eines  griechischen  textes,  wie  Trdatios  Trdales  zeigen :  die  Ar- 
menier selbst  werden  ihren  könig  doch  nicht  mit  giiechischer  endung 
genannt  haben,  ganz  besonders  zu  behandeln  ist  die  „lehre"  des  Gre- 
gor 191  —  536  der  venediger  ausgäbe,  wenn  die  tübinger  schule  nicht 
einen  so  eutsetzüch  engen  horizont  hätte,  würde  sie  aus  diesem  Aga- 
thangelus und  Barlaam  und  losaphat  sehr  viel  für  die  beurtheilung  des 
Clemensromaues  haben  lernen  können  \  2)    bekanntlich  ruht   der  text 

12* 


—    180    — 

1  verwiesen  [261,  5]  e^xötcüc  6  iraic  ^e-^av  oaa  ^Trcüvojiaato*  66- 
vaxat  7ap  toüto  "tq  ^EXXVJvwv  rpa)VTJj  ZsYsaxavcuv  ßaoiXsuc. *) 
er  hätte  noch  264,  1  bei  demselben  citieren  können  6  Trat;,  8c 
ÖYj  xal  Kepjjiavoaa  (ovofxa'CsTo.    Bahrain  KarmänSdh  Hamza 

5  51,  2:  Niebuhr  besserte  das  KeptiaaaÄ  der  hds  aus  Sacy's 
mSmoires  320.  in  dem  saanscuis  des  Ammian  werden  sogar 
laien  den  persischen  sdhanSäh  erkennen,  der  auf  den  steinen 
hkayätiydndm  haaydtiyd  heisst  und  jetzt  Sdhdnsdh*)  heissen 
würde,  wenn  nicht  der  bequemlichkeit   der  sprechenden  selbst 

10  in  so  feierlicher  bezeichnung  nachgegeben  worden  wäre,  piro- 
ses  ist  im  höchsten  grade  interessant,  weil  dadurch  eine  schein- 
bar entartete  form   der  neupersischen  spräche  als  sehr  alt  er- 

des  Ammian  auf  zwei  zeugen,  einer  römischen  hds  und  dem  von  Gele- 
nius  zu  Basel  1533  besorgten  druck.  Mommsen  hat  mir  aus  Hübner's 
koUation  des  vaticauus  dessen  lesarteu  mitgetheilt.  was  im  texte  steht, 
folgt  dieser  hds:  nur  domini  verum  aus  dem  druck:  der  codex  auf  einer 
lücke  omni  und  eine  mit  typen  nicht  wiederzugebende  abbreviatur. 
PCastellus  hatte  den  echten  text  verdorben  Achaemenem  appellantiinis 
et  Artaxerxen,  Valois  ihn  wieder  zu  ehren  gebracht.  Burton,  ein  armer 
Schulmeister,  hat  kurz  nach  denunruhendes  englischen  bürgerkriegs  schwer- 
lich müsse  gehabt  der  sache  auf  den  grund  zu  gehn :  an  Reland  ist  un- 
entschuldbar dass  er  Valois  §  6  [aber  §  120 !]  ignorierte,  als  geistreicher 
linguist  mochte  er  philologischer  Schulung  entrathen  zu  können  glauben : 
Sprachkenntnisse  schenkt  man  seines  gleichen  von  vorne  herein,  so  darf  er 
behaupten  Ammian  habe  sich  geirrt,  Achaemenes^  was  Ammian  gar 
nicht  geschrieben ,  bedeute  nicht  rex  regibiis  imperans ,  sondern  sei 
^D^y»  was  gar  nicht  persisch,  sondern  arabisch  ist  (Freytag  HI  116). 
von  der  aramianischen  erkläning  des  namens  Artaxerxes  weiss  der 
grosse  gelehrte  unter  Artnxerxes  kein  wort  mehr:  es  liegen  ja  auch  17 
Paragraphen  zwischen  Achaemenes  und  Artaxerxes.  und  hinterdrein 
kommt  ein  gewissenhafter  kritiker  und  macht  mir  voll  sittlicher  ent- 
rüstung  vorwürfe  dass  solches  relandisches  gut  bei  mir  vergebens  ge- 
sucht werde,  mit  meinem  willen  wird  solcher  quark  in  meinen  büchem 
immer  fehlen:  wer  ihn  vermisst,  mag  eret  noch  einmal  in  die  schule 
gehn  um  ihn  nicht  vennissen  zu  lernen 

I)  ich  habe  den  quellen  des  Hamza  nicht  nachgeforscht,  dieser  im 
jähre  961  schreibende  annalist  stimmt  50,  16  if  fast  wörtlich  mit  Aga- 
thias  260,  14  ff.  entweder  er  hat  den  Agathias  gekannt  (was  mir  nicht 
glaublich  scheint)  oder  die  sätze  des  Agathias  und  des  Hamza  stammen 
aus  derselben  quelle:  i%  xwv  Ttepoixdiv  ßißXtov  behauptete  ja  Sergius, 
der  gewährsmann  des  Agathias,  seine  mittheilungen  über  die  persische 
geschichte  entnommen  zu  haben:  Agath  273,  11.  den  Hamza  kann 
jeder  in  Gottwaldt's  von  Fleischer  durchgesehenen  lateinischen  Übersetzung 
nachlesen  |  2)  so  steht  bei  Ibn  Qutaiba  322,  22  - 


—    181     — 

wiesen  wird.    HQ  I  260  wird  ausdrücklich  ptroz^)  sieger  an-  1 
gegeben :  man  würde  sonst  pairoz  sprechen,  da  so  leicht  in  ^D 
nichts  anderes   als  s  prati  steckt   und-  in  dieser  praeposition 
das  a  so   fest  haftet,   dass  sogar  pdyhwdn   geschrieben  wird, 
das  wohl  eigentlich  gegenlesung  heisset,  obgleich  freilich  nicht  5 
ganz  unmöglich  wäre  dass  es  das  unterste  des  zu  lesenden  be- 
zeichnete und  die  Übersetzung  des  textes  auf  der  untern  hälfte 
der   Seite  gestanden  hätte,     die  Byzantiner  schreiben  ri£tptüC"/j? 
=  Ptroz  und  IlspwCr^?  —   Pairoz:  ihre    texte  sind  mir  nicht 
zuverlässig  genug  um   die  mühe  einer  beobachtung  in  solchen  10 
allerdings  wichtigen  kleinigkeiten  zu  lohnen. 

Unerklärlich  ist  wie  die  berliner  akademie  in  ihrer  Samm- 
lung der  byzantiner  für  Johannes  Malala')  sich  mit  einer  ein- 
fachen Wiederholung  des  über  gebühr  nachlässigen  druckes  von 
Chilmead  begnügen  konnte:  für  sie  war  eine  neue  vergleichung  15 
der  einzigen  zu  Oxford  liegenden  hds  leicht  zu  beschaffen,  so 
ist  mit  der  stelle  noch  nicht  viel  anzufangen,  welche  bei  Ma- 
lala  270,  7  ff  steht.  [MsspSoir^?]  ^ttoitjos  töv  diov  aüioö  -cov 
^avaipoüxiov  dpoaxvjv  (o  iott  ßaotXsa)  dvi  «ütou*  Tcepatoxl 
8s  Topxifj.  ßaaiXsu?  IpfiTjvsusxai.  dass  hier  ein  fehler  steckt,  20 
ist  klar:  denn  hiess  der  könig  persisch  dpodxT]?,  so  hiess  er 
nicht  Topxtfi.  freilich  dpadxYj?  ist  richtig.  Chilmead  verweist  575 
seinetwegen  auf  des  Hesychius  glosse  dpoaxs?  oi  ßaaiXsT?  Dep- 
oaiv.  er  hätte  aus  C  237  das  syrische  ''3t5^"15<  königlich^) 
Hierem  25,  26  51,  41  anführen  können:  dies  setzt  voraus  25 
dass  sein  Stammwort  T^^'^^  nicht  blos  eigenname,  sondern  auch 
appellativum  gewesen  sei.  über  Sanatruk  handelt  MKh  ß  36, 
der  die  Volksetymologie  nicht  einmal  klar  vorträgt,  denn  was 
soll  114  -fl  der  weisse  hund,  der  das  kind  gesäugt?  Moses 
ist  albern  genug  Sanotay  turh  =  Sanatruk  zu  setzen,  als  ob  30 
Ä  jenes  ausdrucks  nicht  pluralzeichen  wäre  und  als  ob  A  jemals 
in  echt-armenischen  Wörtern  mit  k  wechseln  könnte,  entstand 
der  name  Sanatruk  dadurch  dass  eine  amme  mit  namen  Sanot 
ein  königskind  72  stunden  unter  dem  schnee  an  ihrem  busen 
gewärmt  und  so  lebendig  erhalten  hatte,  so  hätte  nicht  schon  35 

1)  N  £  801  I  2)  das  mittelste  a  dieses  namens  ist  lang.  „Chaldäer" 
würden  malläl  sagen,  die  Syrer  verdoppeln  bekanntlich  die  konsonan- 
ten  nie  |  3)  was  Lorsbach  archiv  II  264  ff  giebt,  ist  nichts  weniger  als 
zuverlässig:  Wiseman's  horae  syriacae  133  273  kann  ich  zur  zeit  nicht 
wieder  einsebn 


—    182    — 

1  hundert  jähre  vorher  ein  Parther  l'otvaxpouxr^c  heissen  können, 
dem  doch  keine  Sanot  einen  gleichen  dienst  erwiesen  haben  wird. 
inik  =  tarok  oben  zu  53,  12?  hierher  aaviTpa  des  Hesychius? 
Bioia^  6  ßaatXsuc  rapa  Wipaaiz  Hesychius. 

5  Maxxotßaio?    epjxTjvEuexat   oiovel    iropÄ    IHpoai;  xoipavoc, 

xoüT   iaxi  SsoiroTr^c  Isidor  von  Pelusium  7  4. 

Kaioap*  ouTou  ^ap  xöv  'PwpLatcov  ßaaiXea  xaX.Oüat  flipaat 
Prokop  I  244  tj.  ausdrücklich  wird  FG  f  7P  qaisar  als 
name  des   padischäh  von  Riini   angegeben,  den  auch  die  Ar- 

10  menier  kaysf*  nennen. 

Auvaxai  xaxa  eXXaSa  ^Xoiaoav  ....  Aapeio?  sp^tirjc,  H^p^ijc 
apTJio?,  'ApTo^ipcr^?  ji£7a?  apr,io?  Herodot  c  98.  diese  erklä- 
rungen  sind  nachweislich  falsch  und  dieser  umstand  ein  grund 
dafür  über  Jakob  Gronov  hinaus  den  schluss  des  98  kapitels  der 

15  Erato  nicht  blos  von  xai  ivypr^ofAm  an  für  unecht  zu  erklären. ' ) 
nachweislich  falsch,  sage  ich,  da  die  keilinschriften  ksaydrkd 
und  artakkatra  bieten,  Artaxerxes  also  gar  kein  compositum 
von  Xerxes  ist  (oben  45  68:  über  'Apxo$apT|C  Sacy  m^moires 
8ur  diverses  antiquites  de  la  Perse  32),    Herodot  mithin    an 

20  ort  und  stelle  gar  nicht  'Apxo^ep^yjc  hörte  und  noch  weniger 
die  in  dem  abschnitt  gegebne  erklärung  des  namens  bekommen 
konnte,  der  angegebne  orakelspruch"^)  scheint  mir  aus  dersel- 
ben fabrik  hervorgegangen,  in  der  die  Sibyllinen  gearbeitet 
worden  sind,    man   mag  nachsehn   ob    etwa  in    der  kaiserzeit 

25  Delus  von  einem  erdbeben  heimgesucht  worden  ist  und  über- 
legen ob  dieser  vers  nicht  ein  vaticinium  post  eventum  auf 
dies  eräugniss  sei.^)  die  erklärung  der  königsnamen  scheint 
mir  auf  dem  missverständniss  eines  kommentares  zu  dem  von 
Wesseling  angeführten  verse  * )    zu   beruhen    Ep^itj?    ir^    hrß 

1)  erstens  steht  der  abschnitt  im  florentiner  codex  nuperrima  tnntm 
am  rande:  zweitens  ist  der  ausdruck  yeYpafxfjL^^ov  h  ypTjaiJujJ  unantik, 
da  man  aus  Herodot  et  47  t,  135  sieht,  unter  welchen  umständen  orakel 
aufgeschrieben  wurden ,  welche  der  gott  nie  schriftlich  gab :  drittens 
explicaliones  lilulorum  regiorum  grammatici  (fitiHpiam  oient ,  non  histo- 
rici.  lleroäotus  sane  non  ita  adsolet:  viertens  steht  des  Thucydides 
ß  8  angäbe  im  widersprach  mit  der  hier  gemachten  über  das  erdbeben 
in  Delos.  die  beiden  ersten  gründe  gab  Gronov  an,  den  dritten  Wesse- 
ling I  2)  xivi^au)  xal  Af|Xov,  ctxivrjKJv  rep  ^oOoatv  |  3)  vgl  was  EBoehmer 
zur  erläuterung  meiner  reliquiae  aus  den  sibyllinen  über  den  kaiser 
Macrianus  herausgelesen  hat  in  Schneider's  Zeitschrift  für  christliche 
wisfeonschaft  und  christliches  leben    1857  n     20—23  |  4)  in  Gaisford's 


—     183    — 

avoXßoc  dOpoiCexai  oxpaao?;  diesen  bezog  Scaliger*)   auf  den  1 
krieg  des  Dareus  gegen  die   Skythen:    ich    vermuthe  zu  ipiir^^ 
habe  die  glosse  Aopeio?  gesetzt,  wie  zu  dem  cicpr^io?  eines  fol- 
genden uns  nicht  erhaltenen  verses  Hsp^yj?,   später  habe  man 
die  erklärung   für  den  text  genommen  und   so  sei  entstanden  5 
was  wir  bei  Herodot  <:  98  so  lange  gläubig  gelesen  haben. 

Aapsif)?  üTiö  riepoüiv  6  cpp6vi{xo?  Hesychius. 

Strabo  785    olI  tü>v    ovofxaxwv    fisiaTriwosi?   (xal   txaXtoia 
Tüiv   ßapßapixaiv)  TroXXar    xaöocTrep  löv  Aotptrjxyjv  Aapsiov  Ixa- 
Xsoav,  TTjv  6s  OapCtptv  riapuaaxtv,  'Axap-j'aTiv*)   Ss  xyjv  'A{>a-  10 
pav  (Aepxsxü)  8'  auxTjV  Kxr^ai'a?  xaXei).    auf  diese  stelle  grün- 
dete sich  was  ich  zu  9,  7  sagte  Strabo  habe  als  muttersprache 
armenisch  gesprochen.  Aapsio?  heisst  wer  weiss  wie  oft  armenisch 
Da/reh,  dessen  h  ich  im  x  von  Aapixrj?  sehe:  die  stelle  eines  ar- 
menischen historikers  in  welcher  die  göttin  Ataray  erwähnt  wird,  15 
kann  ich  leider  jetzt  nicht  wiedei*finden.     die   göttin   heisst  im 
talmud  und  bei  den  Syrern  ^^pyp.Fl:  Michaelis  zu  Castle's  syri- 
schem  wb  975.    wie  «plin  im  targum  —  NV'lin  ist  B  2665, 
kann  J^Dpin  neben  jenem    ^<^y'^^  hergegangen  sein.    Brugsch 
bat  mich   unter  dem  2  Juni  1857  um   auskunft   über  semitische  20 
namen,   die   er  auf    aegyptischen    denkmälern    gefunden:    den 
ti'ü^nü^li^n  seiner  liste  erklärte  ich  sofort  „Derketo  hat  ihn  ge- 
setzt  =   geschaffen",    etwa    Atargatidates.      OapCipt?    scheint 
paragihr  glanzgesicht:  vgl  Manacjihr  172,  31.    zu  beachten  ist 
dass   lamblichus  der  erotiker*)  Photius  ßißX  75^  llff  =  Her-  25 
eher  I  224  xal  xdt  irspi  Oapvou^^ou  xat  ^otpoi'piSo?  xal  Tavaioo? 

zweiter  ausgäbe  des  Hephaestion  6,  2  s  37.  vom  schohasten  3,  19  [ff 
dem  Arcbilochus  zugeschrieben  (fragment  62  bei  Bergk  549) 

I)  de  emendatione  temporum  Vi  p  586  [der  mir  nicht  zugänglichen 
dritten  ausgäbe?]  von  Gaisford  citiert.  natürlich  kann  dann  nicht  Ar- 
chilochus  der  Verfasser  sein  |  2)  'AxapYaxvjv  kann  nur  ein  Kramer  in 
den  text  setzen  \  3)  er  blühte   irA  Soat'fxou  xoü  'Axai(xev(Sou  xou  'Apaa- 

x{5ou,  Oi  ßactXeu;  -?jv  i%  rax^pwv  ßaotX^tuv elxa  xat    ßaoiXeu?  TictXiv 

rfii  (xeYCiXr^?  'Apfxevi'a;  Photius  75 1>  29  ff.  schreibe  ^tii  Ttpctvou  xoü  'Ap- 
xaouctoSou  xoü  'Apoctxt'Sou.  das  ti  von  Tipctvou  fiel  nach  tti  von  im 
leicht  aus.  pdvou  in  oa((jLou  zu  verschreiben  ist  kein  kunststück:  Ttyp^voo 
würde  wohl  unangetastet  geblieben  sein,  aus  MKh  von  Whiston  391 
kann  man  sich  von  der  richtigkeit  meiner  emendation  überzeugen. 
Sdatfxoi  würde  das  arabische  Suhaim  sein,  für  das  ich  ein  altes  citat 
habe  Caussin  de  Perceval  l'histoire  des  Arabes  avanl  l'islamisme  III 
596.  der  }Lopar/o?  der  lamblichus  ist  Schuraich,  ein  oft  vorkommender 
arabischer  name 


—     184    — 

1  (d<p'  oü  xal  Tavai?  6  TroTajioc)  XeriOfASpÄc  öie^^pxetat  xal  ^xt 
TÄ  irepl  xöv  Toirov  xal  tJjv  x^upav  toO  TavaiSo;  xoic  xaxoixoüoiv 
'AcppoStxTj?  fiüoxr^pta  TavaiSoc  xai  «PapotptSo;  e^oiv. 

5  "A^^apoc^^wird  zuerst  von  Aeschylus  gebraucht,  der  freilich 

nicht  merken  lässt  dass  das  wort  persisch  ist:  im  Agamemnon 
~\  cppüXT^C  hh.  cppuxxiv  ösöp'  olt:  'dy(dpou  iropoc  IrEfiTrev. 
allbekannt  ist  was  Herodot  y  126  >)  98  giebt.  die  erklärungen 
der  alten  grammatiker  sammelte  ANauck  in  den  fragmenten  des 

10  Aristophanes  von  Byzanz  172.  der  komiker  Plato  bei  Sextus 
dem  empiriker  682,  5  scheint  anzudeuten  dass  die  aY^apoi 
nicht  stets  dieselbe  strecke  durchliefen,  sondern  oft  auch  in 
ganz  fremde  städte  kamen,  auf  die  richtige  erklärung  bin  ich 
durch  FS  II  427 "  gekommen,  wo  hangdrad  verzeichnet  stand. 

15  HQ  VI  102  erklärt  tandi  u  thi  kunad,  also  genau  aY^apeuei. 
von  da  war  nicht  schwer  auf  b  hankdrayemi  ich  verkünde  zu 
kommen:  welches  wie  ich  eben  sehe  bereits  (von  wem?)  mit 
a^^apoc  in  beziehung  gebracht  ist.  «Y^apr^io?  aY^apo?  ver- 
kündiger,  otY^apsüciv  —  hangdridan  arbeiten  lassen  wie  einen 

20  briefträger :  man  braucht  nur  an  das  loos  unsrer  landpostboten 
zu  denken,  um  die  entwickelung  der  bedeutungen  zu  verstehen, 
ob  ^"^i^<  damit  im  ernste  zusammenhängt?  bei  BB  328  fand 
ich  ein  TW^n  nach  Yeschubokht  «"ipitS^T  t<"li:i&'^  und  für 
persisch  erklärt,    'olmuzawwaru  mina  'Isigilldti  glossiert     ich 

25  stelle  "njl^^ll  her.  p  zor  ist  =  a  zSr  und  wohl  b  zdvare 
macht,  p  zur  betrug  =  a  zur^  das  in  Zusammensetzungen  als 
erstes  glied  in  der  form  zr  ungemein  häufig  ist:  "li:i3X  müsste 
'  geschrieben  '  bedeuten. 

Polybius    e   54  nennt   die   magistrate   der   Stadt  Seleucia 

30  dSsqava?.  ohne  frage  muss  osqava;  geschrieben  werden,  einige 
ausgaben  sollen  Seqdva?  freilich  gegen  alle  hdss  haben,  den 
titel  erklärte  Saint-Martin  fragments  d'une  histoire  des  Arsor- 
cides  I  198  199  richtig  aus  a  dehkan^  p  dihqdn.  unschwer 
erkennt  man  als  ersten  theil  b  danhu  =  dahyu^  das  auch  im 

35  a  dehpet  =  danhupaiti  enthalten  und  von  Max  Müller  in  Kuhn's 

ztschr  V  151  für  Xswc  erklärt  ist:  dagegen  scheint  mir  freilich 

8r/ioc  =  s  ddsya  zu  sprechen,  da  kaum  dieselbe  wurzel  das  im 

griechischen  bald  mit  \  bald  mit  o  angelautet  haben  wird. 

'ASepYOüSoüvßdSyjc  hat,  wie  ich  aus  Spiegel  übers  I  280 

40  sehe,  Joseph  Müller  für  einen  persischen  würdenamen  erklärt 


—    185    — 

Prokop  I  33,  11  ff  zhv    roüoavaaxotSrjv   xxstvac   xöv  'ASsp^ou-  1 
8oi)vßa8rjV    avi     auxou   xaTsair^cjaxo    im    Tr^<;   xoü   Xavapct'Y'i'Oü 
oipyr^<;.     bei  demselben  115,  11  las  Hoeschel  nach  dem  codeo! 
boicus   dSsp-jOüfiavÖTo ,   am    rande  giebt   er   'AÖ£p70u8oüvßa8TQ, 
Raphael  von  Volaterra  Adeogunduhacli.    118,  4  scheinen  alle  5 
zeugen  'Aocp^ouvSoußaoou    zu  haben,     vorläufig  steht  also  die 
lesart  noch  nicht  einmal  fest,     weiter  hat  Prokop  'AoTreßsSrjs 
NaßsÖTjc  und  vielleicht  MtoßsoY]?  geschrieben,  also  p  had  durch 
ßsSrj?  ausgedrückt,  während  ßocSyj?  in  KaßaSr^?  =    p   häd  ist: 
es  muss  mithin   auffallen  ßaSrj?   im  sinne   von  had  zu  finden.  10 
ich  schreibe  ebenda  trotz  ovojxa  Prokop  I  25,14  rouoaSooxaÖTjs 
und  erkläre  dies  für  einen  titel.    gusddndmah  HQ,  V  42  ist  das 
verzeichniss  der   vom  schäh  ausgehenden  befehle:  gusddustdd 
würde  der  meister  oder  Vorsteher  der  königlichen  kanzlei  sein, 
über  gusdd  vgl  unten  }/  cyu.     p  ndmah  —  a  namak.  15 

Prokop  I  33,  13 ff  xöv  ^soarjv  dSpaaxotSapavaaXavr^v  suöu? 
dveiTTS  'Suvaxai  6s  xouxo  xov  lirl  dp^^aT?  xs  ojjloü  xal  oxpaxiü)- 
xai?  «Traoiv  Icpsaxuixa.  xgcuxtjv  6  Ssoayjc  xyjv  dp/'^jv  irpoixo? 
xal  (xovo?  Iv  Ilepaat?  eoj^sv  ouxs  fap  irpoxepov  ouxs  Gaxspov 
xivi  Y^Tovs.  derselbe  I  54,  12 ff  Oepoüiv  dvTjp  Sovaxwxaxo?  x£  20 
xal  i^oüoi'cjL  TcoXXijj  )(ptt)[i£vo?,  ovofia  fji^v  üeoor^?,  dSpaaxaSa- 
pavoaXdvr^?  6e  xö  d$i'ü)fj,a.  derselbe  I  56,  13 ff  7)  [xou  ^soooü] 
dp'/Yj  1$  auxoü  dp$a(x£VYj  §?  auxöv  sxsXeuxvjosv  Ixspo?  ^ap 
dSpaaxaSapavoaXdvyj?  ouSek  -/s^ovev*)  ohne  weiteres  ist  klar 
dass  der  letzte  theil  des  kompositums  p  sdldr  ist.  da  v  und  25 
p  in  gewissen  Zeitaltern  der  griechischen  schrift  kaum  zu  un- 
terscheiden sind,  könnte  man  -oaXdpYj?  herzustellen  versucht 
sein,  wenn  nicht  der  Wechsel  der  liquidae  gerade  zu  Prokop's 
zeit  im  persischen  ein  sehr  gewöhnlicher  gewesen  wäre,  aus 
Spiegel's  übers  I  280  sehe  ich  dass  Joseph  Müller  arUsddrdn-  30 
sdldr  herr  der  krieger  in  dem  von  Prokop  angegebnen  würde- 
namen  gesehn  hat.  das  stimmt  weder  zu  den  überlieferten 
lauten  noch  zu  der  überlieferten  Übersetzung,  artesddr  ent- 
spricht baktrischem  rataestar,  es  ist  also  gar  keine  hoffhung 
mittelst  einer  älteren  form  auf  dSpaoxaSapav  zu  kommen,  auch  35 
habe  ich  in  den  nun  22  jähren  meiner  persischen  Studien  noch  nie 
ein  kompositum  gefunden,  in  dem  vor  sdldr  ein  plural  hergienge. 

1)  passend  erinnert  Reland  an  die  worte  des  Plautus  „akt  4  scene 
6"  des  Persa:  ita  sunt  Persaruni  mores,  longa  notnina  conto rliplicaia 
habemtis. 


—    186     — 

1  'ACaßapixyjc  braucht  CteMas    bei    Photius  ßißX  42*    21  ff 

paotXeüei  2exüSiav6c  xal  Ytvexai  dCaßaptxri?  autoT  MevoaiotvTjc. 
' ACoLpaizareX^  oi  eba-f^eXer?  irapot  flspooti?  Hesycbius. 
schon  zu  anfang  des  jahres  1854  habe  ich  aus  LaCroze's  un- 
5  gedrucktem  armenischen  wb  mitgetheilt  dass  dieser  grosse  ge- 
lehrte in  jener  glosse  a  hazarapct  erkannt  hat.  und  das 
wussten  die,  welche  später  die  erklärung  sich  aneigneten  ohne 
LaCroze  zu  nennen,  jenes  hazarapet*)  übersetzt  yiXiapyoc'), 
aber  auch  o?xov6jio?*)  und  iTtiTpoTio?*).  vgl  oben  zu  31,  16.  gleich 

10  auf  die  glosse  otCap^iraTci?  xxs  folgt  bei  Hesychius  aCaxTj  iXsu- 
Ospi'a.  offenbar  ist  ctCaxi  IXsüBspTa  -rapa  [Jepaai?  zu  schrei- 
ben: das  bei  dem  vorhergehenden  artikel  stehende  TuapÄ  ll^p- 
oai?  sollte  (oder  musste)  für  diesen  mitgelten,  p  dzäd  ~  a 
azat  frei^),  p  dzädi  freiheit.     fi*f>  tv^ 

15  [ich  erläutre  bei  der  gelegenheit  gleich  noch  ein    andres 

altpersisches  wort  aus  dem  armenischen,  agabdra  soldat  der  in- 
schrift  von  Bisutün  ist  erhalten  in  a  sparapet  oxpaxrf^ö?  äpyi- 
oxpaxrfi'Os")  oxpctxoTtsSapyyj? ' ),  eigentlich  soldatenheiT.J 

'AoTTcßsör^C  Prokop  f  47,  11  ==' koizzui^i;  Photius  ßißX  22»» 

20  15  scheint  eigenname,  gemeint  ist  aber  der  a  aspahapet  MKh 
149,  11  —  p  sipdhbad  oder  (in  Tabaristan)  aspahbad  aspahbad. 
ich  weiss  dass  man  gewöhnlich  ispehbed  spricht,  allein  a  als 
vokal  der  ersten  sylbe  geben  HQ  I  33.  in  WDindorfs  noten 
zu  Prokop  I  51,   1  wird   Aoirsßsxoc  aus  Cyrill  „m  AnaleetAs 

2b  Benedictinorum  19 — 28'*  angeführt.    D  IV  9,  6  10,  17. 

Der  aaxaySr]?  war  ein  uTTr^p^xr^c,  ja  sogar  ein  SouXo?  Plu- 
tarch  Alexander  18,  4  über  das  glück  des  Alexander  a  2. 
Eustathius  berichtet  zur  Odyssee  x  28  xopTo)?  xaxdk  AiXiov 
Aiovuaiov  a^^apoi  o[  Ix  8iaoo/Y)c  7pa}jL[xaxocp6poi,    ol  8'   aoxoi 

30  (^TJ^O  xal  aaxavSai  irepoixo)?.  Hesychius  giebt  doxavSTjc  df^^eXo? 
und  dioxavÖTj?  TijjiepoSpojio?.    ein  chaldäisches  iy\t<  böte  schreibt 


I)  ich  kann  nicht  sagen  ob  die  Inder  sahasrapaii  haben  |  2)  Mo  6, 
21  Tob  18,  12  Act  21,  31  32  33  37  22,  24  26  27  28  29  23,  10  15  17 
18  19  22  24,  7  22  Aj^c  6,  15.  xal  odfpxa«  /iXt^p^wv  fehU  dem  Ar- 
menier Apoc  19,  18  wohl  nur,  weil  das  wort  für  io/upo;  dem  für  yi- 
Uapyoi  zu  ähnlich  war  als  dass  nicht  das  giuize  glied  von  abschreibem 
hätte  überschu  werden  können  |  3)  Cor  a  4,  1  2  Petr  t  4,  10  Reg  y  4, 
6  I  4)  Luc  8,  3  Gal  4,  2.  ein  theil  dieser  stellen  steht  in  LaCroze's 
wb.  vgl  EliseuB  123,  22  i  i)  oben  12,  8  — 10  |  6)  Gen  21,  22  32  26,  26 
Rog  y  2,  22  ludith  2,  5  [Macc  a  2,  66]  |  7)  Agatliangelus  647,  8  (pc«) 


—    187    — 

sich  im  syrischen  i:irj<,  persisches  iskand  bezeichnet  den  xu-  1 
ßioTTiTTjp  Ilomer's:    schweriich  werden  diese  Wörter  beizuziehen 
sein:    mit  n:iT'>N  ist   tCS^N  zusammenzustellen,    das  BB   58  — 
li^m  setzt  und  das  paiti  enthält. 

JHvSeelen  hat  zweifelnd  zu  Burton  99  auch  ein  wort  nach-  5 
getragen,  das  sich  bei  Reland  nicht  findet,    in  der  paschachro- 
nik  steht  I  708,    18    19    Sarjv    6   ivSo^oiaio?   BaßixavCaSaYO), 
Tou    TTspoixou    oTpaTou    l^cp/oc.      er    hätte    in   nächster  nähe 
noch  einen  andern  würdenamen   finden  können,  der  sich  sogar 
deuten  lässt.     709,   1  2  ocirö/piatv    IotsiXe  irpö?  7){xa?  8ia  toü  10 
IVaSaSoüap,  GTroo/op-svo?  ivwfioxü)?  xxi.    da  geschworen  wer- 
den soll,  schickt  der  persische  feldherr  den  generalauditor  sei- 
nes heeres:   sipdhddwar  existiert  nicht  mehr,   da  die  Justiz  in 
muhammedanischen  1  ändern  anders  verwaltet  wird  als  im  zoro- 
astrischen.    SaSouap  zeigt  die  dem  ddivar^  voraufgegangne  ältere  15 
gestalt  dddivar:  oben  36,   24  ff.     der  artikel  vor  SuaSaSouap 
beweiset  dass  wir  keinen  eigennamen  vor  uns  haben. 

Malala  la  271,  6  7  6  ßaoiXsu?  xoiv  Ilspaaiv  ...  £7r£{x^J>£ 
[dem  Trajan]  Suo  ßapCafi-apaiac  und  271,  21  22  xou?  ouo 
oipaxTfj'ou?  rispoöiv  toü?  Xs^ojisvoü?  ßapaajxavocxa?.  die  nach-  20 
rieht  stammt  aus  Domninus,  den  Bentley  in  seinem  briefe  an 
Mill  73  [735]  für  den  unter  Justinian  lebenden  antiochenischen 
bischof  des  namens  hält,  paschachronik  1732,  15  6  ßapiajj-ava? 
TT^C  TToXcüj?.  =  BotpEOfiava?  Prokop  I  62,  5  =  Bapaixocavr^; 
Photius  26^  35??Labbe  im  ersten  bde  der  bonner  byzantiner  597.  25 

ich  stelle  hierher  was  der  Grieche  Ammian  doch  wohl  als 
ßtTctca  dachte.  Ammian  x-/  6,  14  nach  der  römischen  hds 
sunt  autem  in  omne  Perside  haec  regiones  maximae,  quas 
ultaxae  (id  est  magistri  equitum)  curant  et  reges  et  satrapae. 
natürlich  ist  omni  und  hae  zu  schreiben,  sonst  dürfte  nichts  30 
zu  ändern  sein,  in  vitaooa  sehe  ich  das  armenische  hdeask 
oder  hdesk.  Tiridates  von  Armenien  (ein  Arsacide)  verreist 
und  nimmt  mit  sich  einmal  drei  geistliche,  dann  „aus  dem 
Soldatenstande  die  vier  angesehensten  seines  palastes,  welche 
hdeash  genannt  werden,  erstens  den  grenzhüter  in  der  provinz  35 
nor  sirakan,  zweitens  den  grenzhüter  in  der  provinz  von  Äso- 
restan,  drittens  den  der  provinz  Arvest,  viertens  den  der  pro- 
vinz  Mashuf \^ )     und   von    dem   fürsten    von  Alzn    bemerkt 

I)  Agathang  646,  23  ff  (p$e)  iizh  xuiv  Trepl  aixov  ^v5d$(uv  xouc  xio- 
oapai;  xifxituxdxou;  xovi  tSt'ou  TraXocxi&u,  xov  -pwxov  xoTtoxpaxopa  d:r6  Nop- 


—    188    — 

1  Agathangelus  593,  7  8  (pXc)  er  sei  gross-^rf^aifc,  von  dem  von 
Owrgar^)  593,  18  19  auch  Er  werde  bdeask  genannt    so  gut 
Erask  zu  'Apa^r^c  werden  konnte,  ebensogut  bdeask  zu  vUaxa*), 
Aap  oben  33,  32. 
5  Theophylactus    Simocatta   y    18  [154,    15flfJ   outcu  xax' 

oXqov  i^aipouarjc  Tr^q  x6yrf(;  «üx^v  cbc  xat  8api7fi£Soü{j.  ttjC 
ßaoiXixr^C  dvaSsi^ai  (loxi  3^  ov  Stj  xoüpoTTaXaxr^v  PtojjLaioi 
xaxovofxaCoüoiv).  hier  scheint  wenigstens  8ap  klar  =  p  dar 
pforte,  königlicher  hof:   das  übrige   mag  Pontanus  nicht  rich- 

10  tig  gelesen  haben,  dessen  hds  doch  so  gut  wie  sicher  in 
München  liegt  und  wohl  für  den  bonner  abdruck  hätte  neu 
verglichen  werden  können.  —  jenes  dar  suche  ich  in  des  He- 
sychius  glosse  dpoTravoi  ol  h  'AXe^avSpou  lirtoxoXaic,  in  der 
SapoTravoi  zu  schreiben  und  thürhüter  zu  verstehn  sein  werden 

15  =  a  darapan  —  p  darhdn  MT  802  usw. 

llepauiv  TrpsoßsuxTfj?,  (p  Sr^xa  OttT/P/s  jx^v  ih  o$i(i){ia  xö 
Ci'x,  fie^toTov  XI  xoüxo  Trapa  xoi?  nipoai?  ^spa?,  irpoor^^opta  5^ 
aöxoü  'IsoSoYOüovacp  Menander  im  ersten  bände  der  bonner 
byzantiner  346,  16  ff.     bei   Menander's  vorbilde  Agathias   275, 

20  12  erscheint  Zl^  als  eigenname.  T]"»]  Hamza  61,  16  in  namen. 

cip^wv  (xepüiv,  Tov  Seurepov  TOTtoxpcttopa  ir.b  täv  rffi  'Acaupfac  {Jiepwv, 
Tov  8^  Tpfxov  6.Tih  TÄv  'ApouaoTüiv  (xepu)v,  TOV  hi  T^raptov  dro  täv  Maaa- 
yo'jTwv  [druck  {xaaayou  xwv]  Ouvvcuv  (xeptöv.  jenes  Schirakan  finde  ich 
noch  einmal  624  |f,  ohne  mehr  aus  dieser  stelle  schliessen  zu  können 
als  dass  das  land  zwischen  Amida  und  Nisibis  gelegen  ist:  der  Grieche 
pvy  hat  wohl  nicht  sowohl  einen  andern  text  gehabt  als  viel  eigne 
dummheit.  danim  kaum  Tanutirakan  gund  des  in  der  gegend  gebürtigen 
Patriarchen  Johann  des  sechsten  (897  925)  Saint-Martin  I  27  note  3. 
unter  den  MaoayoOxoi  verstehe  ich  natürlich  nicht  die  Massageten,  son- 
dern die  M6o/oi  der  alten ,  die  Mes-chethen  der  Grusier :  letztere  beide 
identificierte  Koch  in  den  erläuterungen  zu  seiner  karte  des  kaukasischen 
isthmus  und  Armeniens  17».    Ahn  =  'ApCavr^vTj  Saint-Martin  1  156 

I)  rapYapet;  Strabo  504,  deren  spräche  MKh  248,  19  20  als  sehr 
hart  schildert  und  die  in  einer  ebne  wohnten  MKh  ß  85  (diese  citate  aus 
Saint-Martin  I  216  236):  sonst  vgl  MKh  78,  12  |  2)  bei  Strabo  528  hat 
man  das  TafxoDviTiv  der  hdss  auf  den  Vorschlag  Saint-Martin's  I  99  in 
TopwvtTtv  geändert,  ich  habe  schon  zu  46,  12  einen  grund  dagegen  an- 
gegeben und  will  weiter  bemerken  dass  Tarauna  keine  grenzprovinz 
war,  wie  aus  Saint-Martin's  eigner  darstellung  erhellen  dürfte:  auch 
wäre  es  gut  wenn  herausgeber  geographischer  texte  sich  auf  der  karte 
ansähen  wo  Musch,  die  hauptstadt  der  landschaft  1  a'pauva  liegt  es  ist 
FouCaviTiv  zu  schreiben  und  das  biblische  ]]13  gemeint:  Ptolemaeus  t 
18,  4  ' 


—    189    — 

Zco^avy^c  braucht  Berosus  bei  Athenaeus  i8    44:   aus   der  1 
stelle  folgt  nur  dass  Ctesias  der  Sakeen  gedenkt,  nicht  dass 
er  auch  C<«T«^^/^  kennt,   noch  weniger  dass  er  es  für  persisch 
erklärt.     dcpr^^sTaOai  xr^?  olv.(oi<;  eva  täv   o^xexoiv,    ov   xal   xa- 
XsToDcti  CtwTav^/V.    Seiden  253  verglich  ]jp:  das  hat  gegen  sich  5 
dass  D  =  C  wenigstens  ungewöhnlich,  qame9  —  o)  und  a  kaum 
denkbar  ist.    hätte    Seiden  recht,  so  wäre  C,w-(d\>r^^   allerdings 
persisch:  vgl  192, 15  oa^^avSri?.  es  mag  einem  pfleger  syrischen 
Dissens    erlaubt  sein    hier   Selden's    notiz     257    zu    erläutern 
nach  lamblichus  heisse  babylonisch  der  bauchredner  oaxy o6pa<;.  10 
die  stelle  steht  in  Photius  ßißX  75^  25  26  =  Hercher's  ei^otici 
I  |-|-|   lY'j'aoTptfxüöov,  8v  xat  cpr^olv  ü>c  "EXXr^ve?  [jlsv   EupüxXla 
XsfOüoiv,    ßaßuXtüVioi  8k  ^ax)(oupav   dTroxaXouoi.     gemeint  ist 
"IIIDI:  IDMichaelis  zu  Castle  255   weiss  nichts   von   des    lam- 
blichus bericht:  hier  wäre  wenigstens  o  für  ]  eingetreten.  15 

Theophanes  I  390,  8flf  KapSapqa?  oüx  eoxi  xupiov  ovofia, 
dXX'  di(a  [xs-j-gcXt]  -rapa  Ilspaaic  xou  xoiv  Ilepaoiv  oxpaxr^-(oui. 
daraus  Anastasius  115.  ich  würde  für  diese  glosse  den  Theophylac- 
tus  Simocatta  a  9  [50,  2  fF]  an  erster  stelle  genannt  haben,  wenn 
nicht  Goar  in  den  noten  zu  Theophanes  II  467  sagte  Simocattae  20 
ubique  xapSapiY«?  und  dadurch  zweifei  gegen  die  genauigkeit  von 
Bekker's  text  erweckte,  in  diesem  steht  aao  xr^?  'Kzpov^f^^  [Süvd- 
{isüj?  TTposoxüixoc]  ^(apSapqdv  7:api>ix6v  xouxo  di((ii\xa.. 

Wenn  ich  die  acta  sanctorum  benutzen  will,  muss  ich  sie 
mir   von    einer   auswärtigen    bibliothek    nach   Berlin    schicken  25 
lassen:   ich  kann  nicht  ein  paar  thaler  für  porto  und  Verpackung 
ausgeben,  nur  um  Lorsbach's  citate  zu  kontrollieren,  gebe  also 
auf  seine  Verantwortung  ^ )  dass  in  diesen  actis  April  III  22  ap- 
pendiw  1  Mai  IV  176  177  MauTixac  und  MaotTixa?  als  dpyi\ioi^oz 
vorkommt.     Lorsbach   erklärt   ganz  richtig  12D1C  und  tODHlD  30 
der  Syrer  für  p  mobad^),  nur  hätte  er  merken  sollen  dass  die 
von   ihm  citierte  griechische   quelle    ein  syrisches  original  hat. 
iraxepa  sa/sv   x^  öi8a)<T^  xy]c   [xa7[s]i'ac    sirtoyjixov   xat   xtjv   iir' 
«6x01?   SixavixTjv   dp/7jv    [xavöv    Siavuoavxa   ypovov  xal  x^  xoiv 
jid^cüv    TjejioviqL  xiji  Xs^Ofievifj   aaünrxouOa  TtXTjoidoavxa  u)?  xoo  35 
Zü)podoxpou   8i8aaxaXiav   IvxeXoic   dxpißwoavxa.     denn  hier  ist 
jj.aünrxouÜa    ein   syrisches   abstractum  ^^mtODHID.    '.  drückt  H, 
dies  n    persisches  g   aus,   vgl   oben  52,  12.     es  konnte  noch 

I)  Arnoldi   Lorsbach  Hartmann  museum  130ff  |  2)  unter   vei*weis 
auf  Hyde  360  371  ff  SdeSaey  memoires  36  ff 


—     190    — 

1  a  mogpet  beigezogen  werden:  im  pehlewi  ist  IC518D  zu  lesen. 
Hariri  63,  3.  ich  möchte  bei  Prokop  stets  Me^oö/;?  in  Muißeor^c 
ändern  und  keinen  eigennamen,  sondern  dies  mohad  in  dem 
Worte  sehn:  wer  weiss  in  welchem  zustande  unser  apparat 
5  zum  Prokop  ist,  wird  das  nicht  zu  kühn  linden,  ich  weiss  dass 
in  den  excerpten  der  Menander  Meßtuor^?  steht  und  warne  aus 
dem  ö  irpooaYOpeüojjisvoc  MeßtuSr^c  dort  2917Y  etwas  zu  meinen 
gunsten  zu  folgern:  der  spätere  griechische  Sprachgebrauch 
wendet    Trpooa^opsusaDai    für    unser  '  heissen '    an.      Meßoor^c 

10  xTjv  {xa^ioTpoü  £/a>v  otpyT)v  Prokop  I  54,  14:   vgl  55,  10  103, 

17  (MsßoÖr^?  ovo|xa)  usw.  ,k«, 

Reland  nahm  die  glosse  des  Ilesychius  auf  jAS^aßuCioi  X6- 

•yof    jAS^aXot,    d-K^i  ToO    llspawv    ßaoiXso);*    oi  Ös    ßapßapouc. 

xal  ol  xr^c  'ApisfjiiSo?  bpsic  xxe.    der  jämmerliche  mensch  wusste 

15  nicht  worauf  das  geht,  obwohl  er  bei  seinem  kramen  in  re- 
gistern  die  stellen  gefunden  und  selbst  citiert  hat,  auf  welche 
die  erste  hälfte  der  glosse  sich  bezieht,  unter  den  sieben  ge- 
gen den  falschen  Smerdis  verschworenen  befand  sich  ein  mann, 
welchen  die  jetzt  übrigen  hdss  des  Herodot,  soweit  mir  bekannt 

20  ist  alle,  Ms^aßaCo?  nennen.  Eustathius  zur  llias  ß  371  hat 
wenigstens  noch  M*YaßüCo?:  da  die  Inschrift  von  Bisutün  Bor- 
gabukka  schreibt,  muss  überall  Me-aßuco?  hergestellt  werden, 
auf  diesen  Bagahuksa  geht  auch  des  Hesychius  [As^aßu^toi  Xo- 
701  [so  zu  schreiben]:  man    lese   Herodot   0    143  nach,    der 

25  erste  theil  des  namens  ist  sehr  deutlich  haga  gott.  das  ist 
interessant,  weil  die  Griechen  denselben  haga  doch  auch  als 
ßa7  gehört  haben,  also  verschiedne  dialekte  des  persischen  ihnen 
bekannt  geworden  sein  müssen,  zwar  ßa^ctßav  oben  148,  30  ist 
sehr  jung:    aber  Diodor    nennt  ß  13  den  berg  ßaYiotavov,  iC 

30  110  aus  einer  andern  quelle  schöpfend  scheint  er  sogar  die  be- 
deutung  des  namens  zu  kennen:  dsa;  Svexsv  f^Xilsv  ^U  xtjv 
^vo}xaCo{X£VT^v  Ba-;ioTav/jv  ileoTrpSTreaxaxrjV  x£  /a>pav  ouaav  xxs. 
was  er  ß  13  geschrieben  hat  er  sichtlich  hier  schon  wieder  ver- 
gessen,    den  zweiten  theil  von  Bagahuksa  zu   deuten   unter- 

35  nehme  ich  nicht,  neupersisch  würde  er  hus  lauten  müssen: 
dies  wort  ist  mir  nur  sehr  unsicher  bekannt,  neupersische 
Wörter  mit  höh  sind  entweder  verdächtig  oder  gehören  notorisch 
nicht  her.     so  BöSasp  • )  =  b   Bü^yqi^ta:    gleichgestellt   von 

1)  die  baktrische  Drtäi^pa  erscbeiot  als  eigeuuame  eines  Persei-s 
Drormp  MKh   140,  32 


I 


—    191     — 

Spiegel  übers  III  xlix,  erklärt  von  Windischmann  Mithra  45:  i 
der  baktrischen  fonii  entspricht  genauer  D^(^t5^^D,  was  aus  dem 
D^<DKnD  der  wbb ' )    durch  tilgung  eines  pünktchens  hergestellt 
werden  muss. 

llspaY]?     avTJp,    (iippavr^?    jiev    xo     d^iwfia   (oütto   ^ap   tyjv  5 
ap/7jv  xaXouai  llspaai),  IIspoC^j?  [=  riaipcuCr/?]  8s  ovojia  Pro- 
kop  I  62,  6  7.    in  armenischen  historikern  findet  sich  Mihran 
oft,  aber  meines  wissens  stets  als  eigenname. 

NaßsÖTj?  sieht  Prokop  wohl  selbst  nicht  als  eigennamen  an, 
wie  doch  herausgeber  und  Übersetzer  alle  thun.  I  229,  20  ff  10 
NaßsBr^v  oxpaxr^YÖv  xouxoi?  iirsoxr^aev ,  8?  ötj  fisxd  ^s  xöv 
Xoop6*/)v  auxöv  So^'ifj  Xo  xal  xto  dXXtp  (x^iwtjLaxi  Trpojxo«;  iv 
rispoai?  elvat  Soxsu  ich  sehe  in  NaßsSr^?  das  armenische 
nahapet  Traxpidp/yjc,  das  in  weiterem  sinne  jeden  ersten  und 
vornehmsten  mann  bezeichnet.  15 

Ol  SüspYsrai  xoui  ßaodT^o?  ^pood^Yoti  xaXsovxat  irepoioxl 
Herodot  r^85^).  ich  verglich  1851  aus  Rosen's  rigveda  31,  14  s 
uruga7)isa,  das  ich  gegen  Rosen's  inclytus  cultor  weitbeiühmt 
übersetzte,  das  aber  BR  I  1002  laut  preisend  und  befehlend 
erklären,  das  war  falsch,  denn  uru  findet  sich  meines  wissens  20 
im  baktrischen  nicht:  s  urugavyüti  als  titel  des  Mitra  lautet 
b  vourugaoyaoiti  ^ ).  ich  finde  angeführt  dass  JOppert  p 
warsang  mit  s  uruga7ma  zusammengehalten  hat:  das  ist  aus 
dem  angegebenen  gründe  falsch,  aber  warsang  ist  eben  unser 
bpood'{^r^q.  ich  finde  das  wort  nicht  bei  FG  FR  FS  MBA,  25 
aber  HQ  VI  83.  die  dort  gegebene  erklärung  verstehe  ich 
nur  in  ihrer  ersten  hälfte,  aber  aus  der  ist  klar  dass  Richard- 
son  mit  seinem  curious  respectable  recht  hat.  der  titel  wird 
also  dem  clarus  und  illustris  der  Römer  gleich  stehen,  ge- 
bildet ist  das  wort  aus  der  praeposition  war' )\mdi  sang vfQ^vt\  30 
ansehn  :    daher  vielleicht  die  Schreibung  o^3d'{^{r^^  vorzuziehen. 

l'xpctxr^-j'ov    [6  Kaßdd/jC  STrsp-^cv]    avöpa   Hspar^v  oüapi'Cvjv 
}iäy  xo  d$ta>{xa,  Bor^v  6ä  ovofia  Prokopl  58,  5 ff.  vor  15  jähren 

1)  bei  Richardson  sleep  \  2)  Valckenaer  zu  der  stelle  macht  darauf 
aufmerksam  dass  die  sophisten  vou  Plato's  Gorgias  506  ^  abhängig  sind 
^i'{K<sz(i<i  eucpysxr^?  Ttap'  i\).rA  dvayeyp-a'Lci  und  verweist  auf  Hemsterhuys 
zu  Lucian  367.  Wesseling  lobt  Grotius  zu  Esther  6,  DHerold  advers 
a  9,  Brisson  [122].  es  heisst  bei  Herodot  nicht  Suvatai  hl  toOto  xö 
oi5vo[jia;  also  ist  euepY^xat  nicht  wörtliche  Übersetzung  von  öpooayyat.  | 
3)  Windischmann  Mithra  18  |  4)  phrygische  glossen  unter  opou. 


—     192    — 

1  verglich  ich  a  waric  xoßlpvTjoic  Cor  a  12,  28  lirafcuv  Baruch 
4,  27. 

riapaaa'YYTjc  böte,  vgl  unter  oa^Y^vSat.  verderbt  und  noch 
nicht    mit    Sicherheit    herzustellen    die    glosse    des    Hesychius 
5  TrapotoaYYiX^YW    ot   liepsai    toüc    hia-^^iWovxaz  ouTa>  Xl^oüai. 
oben  77,  28  ff. 

'Attö  xiv^jc  doy^xpr^Tic  llspaaiv,  l/ovxo;  ovoiia  Xoo8a7}  xal 
a^itü^a  paavav  paschachronik  I  730,  14  15.  ohne  zweifei  eine 
ableitung  von   p   räz  geheimniss.     die    Perser  haben   rdzebdn 

10  und  rdzeddn  MBA  I  754  755:  nach  letzterem  dürfte  paaSav 
zu  bessern  sein,  rdz  kennen  die  Syrer  als  PN  und  "Ii<l :  jenes 
vergleicht  sich  armenischem  erh  156,  24:  in  einem  dialekte, 
der  dem  r  als  anlaute  abhold  war,  wurde  dem  werte  ein  e 
vorgeschlagen,  welches  die  Syrer  durch  ^<  andeuteten. 

15  l'aYYQCvoai  oi  dTrooTsXXojjLSVoi  xaXoüvTai.      locpoxXf^c  oi  Iv 

ToTc  Troi|xsai  xal  E6pnri8r^C  iv  Sxopiai?  irapaaaYYac  «Otoüc 
xexXr^xaoiv  i/pr^v  8^  sfireiv  oa^^avSac  der  anhang  zum  wb  des 
Photius  674.  schon  oben  78,  15  erklärt:  in  ]:D  ist  den  laut- 
gesetzen  der  semitischen  sprachen  gemäss  das  schliessende  t  ab- 

20  gefallen:  vgl  Bdgai^dn  zu  193,  17:  pn  82,  1:  )n«  17,  25. 

lieber  aaTpotTTT^?  ist  oben  68, 4  ffausreichend  gesprochen  worden: 

ich  habe  hier  nur  noch  Herodot  a  192  zu  eitleren  t)  dp/Tj  tt^c 

)(tt>pac  lauTT^?  (Babylonien's),  ttjv  ot  flspoai  oaTparr^iTiV  xaXeouat, 

loTi  «Traosüiv    xaiv    dpj^stuv    iroXXov  xt  xpaxroxT^  und  Hesychius 

25  oaxpdTrai  dp/rjol  oxpaxYjXdxoti  'irepaixYj  8^  t;  Xe^ic  die  glosse 
CaxpdTTYj?  desselben  ist  offenbar  ein  verlesenes  ^axpa^Y]?. 

^Oüpr^vac*  dpyr^c  xoGixo  Tiapa  Ilspoai?  ovoja«  Zosimus  146, 
10.  Brisson  174  175  sammelte  die  hergehörigen  stellen  der 
alten,  Saint -Martin  fragments  d'une  histoire  des  Arsacides  I 

30  48  erkannte  den  wahren  Sachverhalt.  Moses  von  Khoren  er- 
zählt nämlich  ß  28  wie  die  vier  häuser  der  Arsaciden  entstan- 
den seien,  könig  Ärsavir  hatte  drei  söhne  Artasis  Karhi 
SurSn  und  eine  tochter  KoSm,  deren  mann  zSrawar  (heer- 
führer)  aller  Arier  war.     von  diesen  vier  geschwistern  stammt 

35  die  regierende  familie  ab  und  kareni  pahlav^  sureni  pahlav^ 
aspahapeti  pahlav  (p  sipdhbad).  völlig  genau  ist  also  nicht 
was  Plutarch  Crassus  [Xö]  21,  6  giebt  6  ^oopr^va«  itXouxtp  xat  -^svei 
xal  86^T()  H^2'^°^  ßaoiXIa  ösüxep)?,  sicher  echt  was  §  7  steht 
xaxd  "jfivoc  ü  dpxv  ^xixxr^fo  ßaaiXei  ^tvo\iivi^  Fldpötüv  iirm- 

40  Osvai  x^  6id872{xa  rpwxo?:  Saint-Martin  hat  daraufhingewiesen 


—     193    — 

dass  auch  bei  den  Arsaciden  Armeniens  ein  erb-kronensetzer  1 
(tagadir)  in  funktion  war  [vgl  tagakap  Agathangelus  593  \W 
die  mit  diesem  amt  betraute,  von  einem  Juden  Schamba  ab- 
stammende familie  derBagratiden  (MKh  p  3)  existiert  noch  jetzt 
als  [russische]  fürsten  Bagration:  sie  und  das  lüderliche  haus  5 
des  Don  Juan  de  Tenorio  dürften  leicht  den  ältesten  Stamm- 
baum in  der  weit  haben. 

BNiebuhr  hat  im  register  zum  ersten  bände  der  bonner  byzan- 
tiner  634  folgendes :   Tanchosro  vel  Tanchosdro  (ita  enim  ubique 
scribi  dehuisset  nomen,  quod  alterwm  Chosroem,  Chosroem  ipsum  10 
vel  eum  qui  aequalis  est  Chosroi  significat,  plane  ut  sub  Sapore 
stipremus  persicarum  copiarumdux  Zamsapor  vocatur:  honoris 
nomen,  non  hominis  proprium,  sicut  Zieh),  er  hätte  wohl  angeben 
müssen,   woher  er   das  hat.     es  stammt  aus  Lindenbrog's  und 
Valois'  noten  zu  Ammian  ic  9,  3:  nur  freilich  steht  da  Tarn-  15 
sapores  und  das  ist  weniger  richtig,     in  des  bischofs  Johannes 
Mamikoni  geschichte    von  Taron ')  12,    29  ff  (Venedig  1832) 
heisst    es  „in  dieser  zeit  ermordeten  sie  den  könig  der  Perser 
Ormizd  und   eamb    kosrotv   sein    söhn    kam   ..."    danach    ist 
Za}x'/oo[6]p«j  der  richtige  name,  denEuagrius  mit  Ta[jL;(oop6irj?*)  20 
fast  genau  erhalten  hat  und  dem  bei  Ammian  wohl  ein  Zam- 
sapores  entsprechen  muss. 

<l>£pO}(avYjv  TÖvIlspariV  xo  5' ovo[xa  tyjv  toü  \iaL^{io~^o\i  ol^iol'^ 
vfl  pa>}iaixi(j  iv3Vj}iatv£Tai  ^Xcoxttq  Theophylactus  Simocatta  8  2 
[159,  20ff].  Spiegel  übers  I  280  erklärt  pehlewi  J^XIB  „welches  25 
wort 'weise  bedeutet  und  als  name  der  taberistanensischen  [so] 
herrscher  noch  mehrere  Jahrhunderte  später  vorkommt",  davon 
abgeleitet  mag  p  farhdnidan  sein,  das  'gut  erzogen  sein  be- 
deuten soll,     das  0  bleibt  dabei  unerklärt. 

roüoavaaxaSr^C,  )^avapa'y'yr^?  {jlsv  xo  d^i'tojxa*  zXr^  S'  5v  Iv  Flsp-  30 
oaic  arpaxrjYoc  xo'jxo   72   Prokop  I  25,  14  ff.    Reland  erkannte 
das  von  Cp  470  verzeichnete  p  kanärang,    ebenso  JvHammer 
wiener  jahrbb  XXXV  141 CXXV  anzeigeblatt  5  ' ).    HQ IV  135 

1)  bei  Menander  394,  19  =  Müller  fragm  histor  graec  IV  243  ist 
Maxpaßavoüiv  xal  Tapavvtöv  in  BaypaßotvStov  xal  Tapauvwv  zu  ändern, 
gemeint  ist  mit  dem  ersten  namen  die  Baypa'Ja'^S^j'''']  des  Ptolemaeus  s 
13 ,  20  :=  dem  BägarwAn  des  Yäqüt  Moschtarik  31  i  2)  so :  e  20 
nach  Etienne's  ausgäbe  von  1544  |  3)  beim  wiederaufschlagen  dieses 
alten  citates  fällt  mir  in  die  äugen  dass  ebenda  CXXV  165  Tengluscha 
die  bilderbibel  des  Lucas  übersetzt  wird,     bei  weiterem  nachsuchen  in 

13 


—     194     — 

1  lässt  kundrang  sprechen,  giebt  aber  ausdrücklich  an  dass  in 
Einem  farhang  kanörang  angetroflfen  worden  ist.  das  wort 
wird  FS  II  248*  mit  zwei  stellen  aus  Firdausi  und  einer  aus 
Asadi,  also  aus  ganz  alten  schrifstellern  belegt,  angeblich  von 
6  kana  kund  land  und  rang  herr:  letzteres  kann  ich  mir  nach 
s  rdga  nnd  lateinischem  rex  zurechtlegen,  mit  kand  weiss  ich 
nichts  anzufangen,  ich  denke  vielmehr  an  eine  weiterführung 
von  p  kandr  landwiukel,  grenzland  '):  die  Perser  selbst  er- 
klären   marzehdn.     freilich   kenne  ich   nur  Eine  ähnliche   bil- 

10  düng:  b  Haokyanha  =  p  Hömng  kommt  nach  Spiegel  übers 
III  Ivi  nur  in  den  yascht's  vor.  da  Hamza  13,  1  und  Abulfida 
66,  5  [Fl]  iinii'IX  geben,  nehme  ich  an  dass  die  baktrischen 
texte  durch  Schreiber,  welche  die  neuere  form  kannten,  ver- 
derbt worden  seien,   und  thue   dies  um  so  eher,   als  ich  erst 

15  durch  ausmerzung  des  H  die  möglichkeit  gewinne  den  namen 
zu  verstehn.  da  Hoschang  der  erfinder  des  feuers  ist ' ),  wird 
sein  name  auf  us  —  lateinischer  urere  zurückgehn.  wüsste  ich 
über  das  sufTix  osus  genaueres,  so  würde  ich  vielleicht  in  Aosyanha 
das  männliche  seitenstück  zu  Aui^oi^a  (für  Ausosa)  sehn,     das 

20  unorganische  H  in  Hokang  darf  nicht  auflfallen,  da  gleich  b 
U8i  verstand,  erinnerung  —  a  w«')  persisch  hak  heisst  (ge- 
bräuchlicher die  gunaform  Aoi).  übrigens  weiset  das  register 
zu  Prokop  III  486  neun  stellen  auf,  in  denen  Xotvapa^f^^^  ^^^ 
titel  oder  als   eigenname  bei   diesem  schriftsteiler  vorkommt  I 

25  25,  14  33,  12  107,  20  111,  9  115,  13  II  410,  10  411,  19 
413,  3  15. 

Von  den  amts-  und  würdenamen  wende  ich  mich  zur  be- 
sprechung  der  wenigen  glossen,   welche  Staatseinrichtungen  be- 
30  zeichnen. 

lloTtßaCic  oben  73,  23  ff. 

ßaoi>75iov    ösiTTVOv    TrapaoxeüaCsfat    «Tra?    toü  Iviaotou  dv 
•JjjiEpTQ,    X1Q    e^svexo    ßaoiXsü?.       oovojxa  h\.    tio    öeittvcd   toüx^) 
irspoioTi    [i^v   Tüxta,    xaia    hk   xrjv   'HXXr]vu>v    -;X(u3aav    tsKsov 
35  Herodot  Ö  110  und  aus  ihm  Athenaeus  o  27. 

Haminer's  anzeige  der  sieben  meere  fand  sich  XXXIX  119  dieselbe  be- 
hauptung  mit  einem  falschen  citat  HQ  i  303  für  308.  das  hätte  ich 
oben  78  anführen  müssen 

I)  MT  831  968  1511  1655  1680  1762  |  2)  ausführlich  und  von  Kuhn 
völlig  übersebn  Hydo  337—341.    Hesychius  d/aXxrjTa  TpÜTtav«?  vgl  Alberti 


—     195    — 

FaC«  braucht  meines  Wissens  zuerst  Theophrast  in  der  1 
geschichte  q  11,  5:  in  einem  orte  Kappadokiens  xa  i|jLaTia  xat 
TTjv  aXXr^v  -^aCciv  xo'2rT£oi>ai.  Curtius  7  13,  5  pecuniam 
regiam  gazava  Person  vocant  Servius  zur  Aeneis  a  119  gaza 
persicus  sermo  est  et  significat  divitias  und  zu  ß  763  gaza  5 
census  Persarum  lingua.  Hesychius  ^a'C«  ....  Ttapa  Tlsp- 
oai?  ßaoiXeiov  r^  01  Ix  xaiv  roXXuiv  cpepofisvoi  cpopoi  r^  xaxtaia. 
dies  xtfiia  in  xajiisia  zu  ändern  scheint  mir  unnöthig.  Eusta- 
thius  zu  Dionys  910  ydCav  xaXooai  ...  01  IHpaai  xd  }(pr^}xaxa. 
oben  27,  33  ff.  10 

Isidor  von  Charax  in  Müller's  geographici  graeci  minores 
I  250  nennt  in  der  Mr^öia  r^  avo)  einen  ort  ßaC'-Ypaßav,  0  ioxi 
xsXtuvtov.  Spiegel,  der  7  jähre  nach  dem  erscheinen  von 
Müller's  Sammlung  den  Isidor  in  ich  weiss  nicht  welchem  text 
citiert,  hat  keilinschriften  211  das  Zx^^/i  der  steine  [oben  73, 34  ff]  15 
im  namen  des  ortes  erkannt,  ^potßav  muss  auf  das  armenische 
schwache  [von  grav  dv£/upao(x6?  abgeleitet]  zeitwort  gravel 
zurückgehn,  welches  im  passiv  eine  allgemeinere  bedeutung 
als  im  aktiv  hat. 

20 

Aus  Herodot  7  93  8  204  [vgl  hier  Valckenaer]  C  80  [vgl 
Ctesias  in  Phot  ßißX  41'*  38  Arrian  7  8,  5J  schliesse  ich  dass 
die  Perser  ein  wort  avao^raoxo?  verbannter'  hatten:  wäre  dva- 
oraoxo?  griechisch,  so  würde  nicht  bei  dvaoTrdaxooc  im  Herodot 
xouc  xGtX£oj.i£voü?  stehn  ').  die  Griechen  brauchten  dies  a'^d-  25 
oTraoxo?  nicht  selten:  sie  mögen  an  dvaoTrdü)  gedacht  haben, 
so  wenig  die  bedeutung  dieses  Zeitwortes  ein  solches  denken 
rechtfertigen  konnte:  erst  späte  Sophisten  kennen  dvaoTrav  für 
verjagen  und  haben  diesen  gebrauch  erst  aus  dem  falsch  er- 
klärten dvdoTiaoxoc  abstrahiert,  ich  kann  nur  ein  baktrisches  30 
anagpagta ' )  unerspäht ,  unsichtbar  in  dem  worte  sehn,  nd 
padid  und  nä  paidd  passen  besser  zur  erläuterung  als  nd  didah, 
da  nd  padtd  Sudan  ^)  eine  ganz  alltägliche  redensart  ist, 
aus   der  man    sich  Ar/i)-/)?  cppoupiov")    erläutern    möge,      vgl   6 

1)  a'i  vrjooi  a't  h  -zq  ^p'J^^p'^  ^aXdaar^,  Iv  r^oi  xou;  avacTrdaxous 
xf^Xeojxevouc  xctxoixiCei  ßactXs'Js  |  2)  über  die  wurzel  spa<^  vgl  die  letzte  ab- 
handlung  ]  3)  unsichtbar  werden  N  a  1713  ]  4)  Agathias268§-  Theophylactus 
Simocatta  y5  'f  po'jpiov,  FtXiY^poiüv  ovo(^.a  auxiil,  £v3oT£pu>  Ss  toOto  xr^z  ^xriOi-Af^ 
u)XoS6|ji.T]Tai  h  y  wpa  i^ziK^^^O[l.iYr^  BtCav-OÜ,  06  ::dppü)  Bevoooaßei'piuv  [danach 
nT»ili*  "IJD  D  I  66,  6  in  n^''D;i''  "I3D  zu  ändern?]  tr^?  7:dAeu>;.  7tpd«oxi 

13* 


—     196     — 

1  6    ^^6ar^^    xotia^vcuaUeic    sc     civi>pa>ra>v     r^cpavtaro    Prokop    I 
56,   15.     und  bei  demselben  I  26,  4  ff. 

'Apwc    apiftjjLO'j    ovojia  rapa  llspootic   Hesychius.    an    das 
mähröz  des  Hamza  7,  15  will  ich  wenigstens  erinnern. 
5  Saumaise   de   annis    climacterms  605   hat,   wie   ich   aus 

Reland  II  223  sehe,  ein  bei  lamblichus  [Trspl  jiüOTTjpitov  266 
PartheyJ  wie  wir  jetzt  wissen  unsicher  überliefertes  (von  Por- 
phyrius  bei  Eusebius  7:po7rapaax£üT]  56,  36 •**»-'•  ciXfjisv'.yiaxoIc 
geschriebenes)    oaXjiso/iviaxoi?    octXotaivictxor?    oaXaevio/taxoic 

10  ctXfAsvixiaxok  für  persisch  erklärt,  des  Saumaise  sälmahd  = 
periodus  hmaris  kenne  ich  nicht:  Reland  sagt  Welsch  habe 
den  Saumaise  wiederlegt,  aber  Welsch  soll  nach  Ideler  Chro- 
nologie II  512  und  de  Sacy  bei  Ideler  „unwissend"*  sein,  sdlmah, 
eigentlich  jahrmonat,    ist   im  persischen  ein  gewöhnlicher  aus- 

15  druck  für  unser  datum  HQ  III  166.  daraus  und  dem  bekann- 
ten nushah  (vgl  meine  reliqq  graec  vorrede  9)  r=  b  na^ka  kann 
ein  adhnahnushah  datumbuch  gebildet  sein,  das  oaXasvaayctx-ov 
hätte  geschrieben  werden  können:  das  h  von  mah  konnte  als 
aus   s  entstanden  nicht  k  werden,    also   auch  für    griechische 

20  obren  unhörbar  sein,  unsere  hdss  des  lamblichus  sind  so  sehr 
jung  dass  auf  sie  kaum  verlass  ist.  unser  almanach  bespricht 
Golius  zu  Alfarghäni  22  ohne  ahnung  wie  schwer  die  frage 
nach  der  entstehung  dieses  Wortes  zu  beantworten  ist,  das  (wie 
es   scheint)   auch   mit   unserm    muthmasslichen   actXasvao^^axov 

25  in  Verbindung  gebracht  worden. 

napaaa-j"^«;,  tou?  xaXsouai  o[  IHpaai  la  xpiijxovra  araSia 

Herodot  z  42.     meines   wissens  gilt  diese  bestimmung  für  alle 

Zeiten,  in  denen  griechen  von  Persern  sprechen,    oben  77,  28  ff. 

Mocpi?')  soTi  Sixoc  -/o£?  a-Tixctl  Polyaen  S  3,  32  [141  \^\  aus 

30  einem  persischen  dokumente.  Epiphanius  über  die  maasse  184'' 
\idp'qi  {xstpov  ioTi  Trapa  llovt'.xor?  S6o  O^piojv  r^  hh  uSpia  aöioi? 
Sex«  $£oxa>v*)  lariv,  wots  zhan  xov  xuirpov  eixooi  csoriov 
dXscavSpivoiv.      ohne   angäbe   der    herkunft    jjiotpic    4^ax6TüXov 

bi  TO'JT(i)  xai  tU  eipxx/j,  Xi^ÖTjv  H  «JvofACt'Co'JOi  xaixT^v  ol  ßapßapoi.  TiXt- 
Y^pStov  ist  der  genetiv  eines  ViUftpha^  das  gilanisches  schloss  bedeuten 
würde,  in  älterer  zeit  galt  in  jenen  gegenden  x«pxa  wie  in  TtYpa- 
v<5xcpxa.     vgl  unten  221,  16  ff 

I)  ob  6  fAcfpr^;?  Leopardus  emendd  ic  23  in  (iruter's  iampas  III 
323  I  2)  vorläufig  vgl  Pococke  zu  des  Mairaonides  porla  Moti*  404.  in 
den  geoi)onikern  steht  JOOp  für  xoTy>.rj. 


—     197     — 

Pollux  S  168,  nach  der  nach  demselben  Schriftsteller  :  184  i 
Aristoteles  [596*  6J  rechnete,  im  armenischen  ist  mar  kein 
seltenes  wort:  Ananias  von  Schirak  39  Aucher  |4^.  in  [Theo- 
dotion'sj  BrjX  xai  8paxa>v  2  steht  mar  für  fj-sTpr^xr^s ,  ebenso 
loh  2,  6.  für  vsßsX  Reg  ß  16,  1  Osee  3,  2:  ßaio?  Luc  16,  5 
6:  /osu?  Reg  7  7,  26  [atej.  ohne  frage  gehört  das  wort  zur 
y  md). 

Kajx'J^axr^?  wird  in  diese  liste  aufzunehmen  sein,  ich  weiss 
dass  man  es  von  aol^ol  ableitet^),  aber  die  endung  axT^?  weiset 
doch  deutlich  auf  persischen  Ursprung,  die  Armenier  nehmen  Reg  10 
Y  17,  12  14  16  kampsak  aus  dem  griechischen,  Ananias  sein 
kapsak  aus  Epiphanius  182^  xajjnj/axr^?  üöaio?,  iß  ^öaicuv  uSaxo? 
ioTi  TÖ  [xsTpov,  6  8^  TtjJ  'HXioi  iToifxaoösk  Xa(Jl']>aXYJ?  TEOaapÜJV 
§0x1  $£3Xoiv  •*). 

'A'/avTj   braucht  Aristophanes     in  den  Acharnern  108.  es  15 
ist  noch  nicht  bemerkt   worden   dass  der  Zusammenhang  dort 
nothwendig   macht  im   verse   100*)    lapxajiav  in    iapxa;(av   zu 
ändern:    wenn  der  gesandte  sagt  dydva^  oSs  7s  /puotoü  Xe-^si, 

1)  Hesycbius  xotXcTxat  ht  OfAiovup-ios  xai  xo  [j.a-/pov  TrsTTepit  [jjictpi;]. 
das  wird  indisch  sein  [  2)  Schleusner's  citate  Spanheim  zu  Callimachus 
541  Saumaise  zu  scriptt  hist  augustae  II  544  kann  ich  zur  zeit  nicht 
nachschlagen  |  3)  ich  wiederhole  meine  erklärung  dass  ich  die  syrische 
Übersetzung  des  buches  rspl  fxdxpwv  xat  oTaO{x<Lv  noch  selbst  heraus- 
zugeben gedenke,  meiner  ausgäbe  mag  ich  durch  mittheilung  des  voll- 
ständigen artikels  D^pDSp  uicht  vorgreifen  |  4)  ich  benutze  die  ge- 
legenheit  mich  über  diesen  vers  zu  erklären,  in  meiner  ersten  ausgäbe 
wollte  ich  ihn  fortlassen,  da  ich  ihn  für  persisch  zu  halten  nicht  im 
stände  bin :  man  denke  nur  dass  Aristophanes  oder  ein  Perser  in  seinem 
auftrage  einen  regelmässigen,  ja  sogar  rhythmisch  feinen  jambischen  tri- 
meter  in  persischer  spräche  soll  haben  machen  können!  Ludwig  Ross, 
mitglied  derfakultät,  bei  welcher  ich  mich  damals  habilitierte,  bestimmte 
mich  nachträglich  dieses  nachgemachte  persisch  in  meine  Sammlung  aufzu- 
nehmen, ich  gedenke  gerne  dieses  wohlwollenden  mannes,  dem  die 
unmenschliche  rohheit  der  kameraderie  nicht  einmal  auf  seinem  langen 
schmerzenslager  ruhe  gelassen  hat:  man  brauchte  die  kranken  träume 
eines  sterbenden  wirklich  nicht  mit  keulen  totzuschlagen,  ihn  freuten 
sie  und  schadeten  niemandem.  Ross  verdanke  ich  auch  den  hinweis 
auf  das  phrygische  in  Plato's  mir  höchlichst  unangenehmem  und  darum 
gern  bei  seite  gelassenem  Cratylus  410 ».  ich  will  übrigens  nicht  leugnen 
dass  ein  so  gescheuter  mensch  wie  Aristophanes  in  seinem  ^otprotyctv 
6;ap5  avamooovai  oaxpa  den  klang  persischer  rede  nachgemacht  habe, 
ja  dass  vielleicht  das  eine  oder  andere  wort  des  verses  wirklich  persisch 
sein  könne,     aus   den   weit   auseinandergehenden  auseinandersctzungen 


—    198    — 

1  mus6  ein  Grieche  nothwendig  aus  der  rede  des  Psoudartabas 
dydyr^  haben  heraushören  können.  Pol  lux  i  164  meint  vor- 
sichtig a'fi'eiov  faaj;  Trepaix^v.  Ilesychios  a/otvac  tiv^c  jilv 
TTspaixa  (iSTpa,  <I>avo87j}i,o?  o^  y.i'zxa^  tU  5;  xaTeT^OsvTO  toü? 
5  lTrioiTio|iouc  [^^jvxec  o[  tU  i)£Oü<;]  oxeXXotxsvoi:  bis  auf  die  ein- 
geklammerten Worte  ebenso  der  scholiast  des  Aristophanes, 
den  ich  jetzt  nicht  wieder  nachsehn  kann.  Suidas  ay®^^/ 
fxixpov  saTi  TTSpoixov,  rwoTTsp  Yj  dpiaßr/  TiapÄ  A^^utttioi;.  l/wpsi 
8k   {xeStfivoü?   «TTixoüC   jis,   o)?  {laptüpei  'ApiaxoTeXr^?.     oC  8k 

10  «paotv  oxi  xi'axTj  iaxiv,  e??  TjV  xaxexiöevxo  xou;  ^ttioixiojioi)?  oi 
IttI  xa?  Oscüpt'a?  oxsXXoijlsvoi.  -  Eustathius  zur  Odyssee  1854 
TjÄyavr^  jxsxpov  ßoicuriov,  uoXXojv  xivwv  (cpaai)  »isöiavtov.  Trspoixa 
8k  (cpaat)  ixsxpa  aX  ct/avai,  5?  xott  xioxa?  sitcov  xivsc,  ei?  S;  «tts- 
xii>£vxo  Ittioixiojjlou;  Ol  ^7:1  ftsoipiav  ax£XX'5|i£voi,   a>?  ippIDyj  xoi 

15  dWayotj  [1446 1.  XsYovxcti  8k  xal  ayavi'Ss?  iropa  xo)  xu>}i.ix(o  iv 
'AyapvsOoiv.  mir  scheint  keine  möglichkeit  dies  den  späteren  nur 
aus  Aristophanes  bekannte  wort  für  persisch  anzusprechen :  der 
falsche  Perser  hatte  etwas  gequatscht,  aus  dem  die  umstehenden 
einen  ungebildeten  griechischen  dialekt  heraushörten. 

20  *H    dpxaßrj    jjLSxpov    ihv  irspoix^jv  ywpssi  jxs8ijjlvoü   dxxixou 

irX^ov  yotvi^.  xpial  dxxixTjoi  Herodot  o:  192.  dpxdßyj  jilxpov 
[jLYj8ix6v  atxou,  dxxixo?  {xsS'.tivo?  Hesychius  Suidas.  da  in  kop- 
tischen büchern  ertob  vorkommt,  hat  Jablonsky  opiiscula  I  •— 
dpxdßrj  unter  die  voces  aegypticicae  apud  scriptores  veierea  auf- 

25  genommen,  lässt  aber  mit  recht  die  möglichkeit  oflfen  dass  dies 
ertSh  und  das  ihm  entsprechende  arabische  ardab  in  folge  der 
persischen  herrschaft  über  Aegypten  in  diesem  lande  eingebür- 
gert worden,     vgl  oben  17,  21  ff. 

KairiOif}  d'/Ysiov   ytopoüv    dxxtxa;  xoxuXa;   8üo   Hesychius. 

30  von  mir  schon  1851  unter  die  persischen  glossen  aufgenommen, 
da  Xenophon  xarrtör^  als  persisches  maas  kennt:  wie  aus  dem 
81 ,  1  ff  gesagten  erhellt,  mit  recht,  die  xairlxi?  x^^^*^  ^^^ 
Hesychius  stimmt  zu  der  oben  angeführten  angäbe  des  Polyaen 
und  dem  armenischen  gebrauclie.     freilich  xaTilxi?  rauss  falsche 

35  lesart  sein,  da  IIQ  IV  122  wenigstens  in  der  bedeutung  gang 
u  gSsah-i  hänah  (schätz  und  winkel  des  hauses)  kaw^z  neben 
kawiz  angegeben   wird,  kann    man  mit  der  änderung  xättsCic 

von  HBrockhaus  und  FSpiegel  in  WRibbecks  ausgäbe  der  Acharner 
200—203  (wo  auch  der  kritische  apparat)  wird  kaum  jemand  die  Über- 
zeugung gewinnen  dass  er  es  mit  einem  altpersischen  satze  zu  thua  habe 


—     199    -- 

auszukommen  meinen:    xotrlCt?  würde  für  xaTraiCi?  stehn,    wie  1 
nspoC//?  für  llaipoC^?.  T  in  C  zu  ändern  ist  eine  leichte  sache. 

Persische  münznamen  kennen  wir  drei,  Sapsixi?  oqXof 
oavaxTj.  über  den  ersten  könnte  ich  nicht  mehr  sagen  als  was 
Sekundaner  aus  den  Schulausgaben  des  Xenophon  und  Herodo't  5 
wissen,  erklären  kann  ich  den  mit  JD3'nT  ]^'1^^?  in  Verbindung 
gebrachten  namen  nicht.  6  017X0?  Suvatai  STrxa  dßoXous  xat 
T^fjLttüßoXiov  aiTixou?  Xenophon  anab  a  5,  6.  toü?  oqXou?  6 
Eevocpwv  ovojxa  ßapßapixoö  vojxtafxaio?  sittsiv  oux  Ec^uXa^aio 
Pollux  &  82.  oqXov  vojAiofxa  irspoixöv  Süva'fisvov  oxxcb  6ßoXous  10 
ocTTixouc*  xai  £i8o?  &va)Ti'ü>v.  Esvocpoiv  iv  i'xr(j  [falsch:  lies  7rpa>Ti(j] 

avaßccosu)?  \i'(ei.   Suvaiai  Se  6  017X0?  660  opoc7}Aa?  diiixa? 

xa?  xaTaxXeiSoc?  twv  IvtoTi'wv  oqXa?  cpao''v,  01  8s  otüxa  xa 
dvtüTia*  £7X1  8k  xai  voaiaijLa  aotpoixov*)  Suvotfxsvov  ^jxxü>  6ßoXoüS 
otxxixou?  Hesychius.  ich  kann  das  wort  nur  für  7pl^  halten,  15 
den  Eisenschmied  bekanntlich  auf  7  groschen  konventionsmünze 
bestimmte:  damit  werden  wir  auf  die  7|  bis  8  obolen  der  alten 
kommen  - ). 

Aavaxr^C  vo[iio}j.ax6?  ioxiv  ovojia  ßotpßapixov,  irXeov  oßoXoGi, 
0  xoTc  vexpoT?  Iv  xoic  oxojj-aoiv  IxtOsoav  ....  si'pr^xai  oh  ^avoi-  20 
XT^C  0  xoi?  öavaoi?  sjxßaXXojjisvo?*  8avaol  ^ap  01  vsxpoi,  xoüx' 
loxt  QTjpoi*  8ava  -(ap  xa  cr^pa.  'HpotxXeior^?  ^)  iv  x(j)  Ssuxspü) 
nspo'.xaiv  das  grosse  etymologicum.  xöv  Savaxvjv  eivai  xivs? 
rpoLoi  vojjLiofxa  xi  irspoixov  Pollux  0  82.     oben  32,  25  ff. 

25 

'AixaCaxapav   -iioXs^isiv    [lEpoai  Hesychius.      xapav    ist  ein 

infinitiv,   der  griechischen  formen  wie   astSsv  bei    Theokrit  6, 
20  entspricht,     bei  djictCa  denke  ich  noch  immer  an  die  wurzel 
ag  und  vergleiche    ^uvot^siv  "Apr^a   oder   uojxi'vr/v    Ilias    ß  381 
c  448.     ich  vermuthe  die  glosse  habe  zur  erläuterung  des  Ama-  30 
zonennamens  gedient. 

NqXa  xpoTraia  Tiapa  Ilspoai?  Hesychius.  ich  glaube  ein 
baktrisches  nigna  zu  erkennen,  gebildet  wie  Veretragna  und 
Zamyadyascht  54  in  einer  Zusammensetzung  erhalten:  die  um- 

I)  so  Palmer  bei  Alberti  aus  einem  nicht  kräftigen  gründe.  Xeno- 
phon hatte  ja  iv  zf^  XuSta  -iyopa  gesagt,  daher  galt  der  dort  umlaufende 
oi'xXö;  für  lydisch  |  2)  beiläufig  rette  ich  eine  glosse  des  Hesychius  aus 
den  händen  der  emendatoren.  ßaxaiov  (A^xpov  xi  ist  yp3  Genes  24, 
22  und  darum  ßäxaov  zu  schreiben,  was  kaum  eine  änderung  ist  |  3)  Ku- 
{xaio;  Müller  fragm  II  97 


—     200     ~ 

1  gebung  des  amahiignein  ist  mir  zu  unsicher  als  dass  ich  eine 
Übersetzung  wagen  sollte:  das  niederschlagen  für  nigrui  anzu- 
geben wird  kein  bedenken  haben. 

Atcppa^Sv    Tivwv  aTpaxKoTuiv  täv  Trapot  llapOoic  Ta^al  He- 

5  i^chius. 

'Ex  Ilspawv  Ol  süGixai  xaXoüfievoi  ^Trirsic  Arrian  C  6,  3. 
"HCaxa?  7£vo;   oiixiöv  itapa  llapi^oic  liesychius.    Reland 
hat  gesehn   dass  oxpaTioDXixov  für  oxixt^v  geschrieben  werden 
müsse ,    sonst    irrt  er.      gemeint  ist  das  als  "IT*  ins  syrische 

10  übergegangne  p  yazak  leichtbewaffneter  soldat  vom  vortrab, 
vedette.     tj  möchte  in  i  umzuschreiben  sein. 

Strabo  schliesst  734  eine  längere  Schilderung  der  persischen 
paedagogik  mit  den  Worten  xaXoüvxai  ö'  ouxoi  xapSaxec,  dr.o 
xXoTistac   xp£cpo|x£vor  xapSa   ^ap   xö    dvSpoiSsc  xal    TcoXefiixöv 

15  XiYSxai.  Cornelius  Nepos  im  Datames  8,  2  habebat  pedittim 
centum  millia^  quos  Uli  cardacas  appellant.  Hesychius  xap- 
Saxec  Ol  oxpaxcuoajisvoi  ßapßapoi  iizh  ilsp^wv.  xal  iv  'Aot<f 
oüxo)  xaXo'joi  xoü?  oxpaxicuxas,  oüx  otufj  sOvoo?  yj  xottou  (das 
ende  der  glosse   fehlt].     Eustathius  zur  Ilias  ß  869  bxeov  oxi 

20  ou  {xovov  Tj  xa>v  xapßavwv  -^xot  ßapßapouv  Xs^idxx&v  Kap&v  *) 
e^Xr/^Oat  Soxsi,  aXXa  xal  o?  Tiapa  llauoavta  xapSaxe?,  3  iaxi 
oxpaxitoxai  -spl  'Aotav.  6  Sä  ...  Al'Xio?  Aiovjaio?  o3xü>  'fr^ol 
KapSaxc?  oü  Sixaiov  xi  7£vo?,  dXXÄ  oi  jjiioöou  oxpaxsuojievoi 
ßa'pßapoi  -apa  6£07ro}jLKü)'  dTtXuic  oä  (cpyjaiv)  oE   rifipoat  -a'vxa 

25  xov  dvSpEiov  xal  xXcuTTa  xdpoaxa  ixa'Xouv.  a  kardah  für  be- 
trüger  Schlaukopf  entsinne  ich  mich  nur  im  wb  gelesen  zu 
haben:    ankardah  dSoXo?  Petr  a  2,   2:    kardakel  xaxoiroisiv 


1)  ich  will  hier  die  unglücklichen  Karer  vor  den  misshandlungen 
zweier  „grossen  gelehrten"  schützen.  Movers  und  nach  ihm  Lassen 
haben  [Phoenicier  I  18  ZDMG  X  381]  herausgebracht  nach  Hesychius 
heisse  auf  karisch  das  schaf  xap.  leider  steht  im  Hesychius  kein  wort 
davon,  Bochart  hieroz  I  429  und  aus  ihm  Gesenius  unter  "^^  haben  den 
lexikographen  ganz  richtig  exeerpicrt  und  anderswoher  als  aus  Ge- 
senius' Schulwörterbuch  wird  die  hesychische  Weisheit  der  beiden 
berühmtheiten  kaum  stammen,  herr  Lassen  scheint  glaublich  zu  finden 
dass  die  Karer  sich  selbst  schafe  genannt  haben:  in  neueren  Zeiten 
würde  ein  volk  nicht  mehr  so  naiv  sein,  leider  giebt  es  nun  noch  die  ge- 
dichte  eines  gewissen  Homer,  in  denen  MtrovIs  i^i  Kdetpa  steht  Ilias 
h  142:  danach  ist  Kap  eine  kontraktion:  nach  wegfall  eines  digamma 
war  das  thema  Kaep.  ob  das  auch  zum  hebräischen  ^2  und  dran  ,ka- 
naauitischcu  stamme''  passt?  b^lW^  yrhi<  H^« 


—    201     - 

Reg  a  12,  25:  iTiiTiösaUai  Par  ß  23,  13.     hardakutiün  xaxta  1 
Reg  OL  12,  25  usw.  h  ^«Vfö 

TaßaXot    Totßr^Xa*     Gttq    llapöcuv    ouio)    xaXsiiai    ^pYavov 
xpißavo)    sixcfspsc,    tp  /püivTGCi   sv  TOI?  -oXsfioi?  avTi  oaX7ri770c 
Hesychius.    JosScaliger  verglich  das  arabische  tahl,  nach  ihm  5 
ebenso  Sp  717^,  von  Alberti  citiert.     von  Isaac  Voss  auf  Se- 
neca's  brief  56  [c  4,  4]  angewandt,  a  toviZ seiteninstrument  =  ^2^'i 

3.     Aus  dem  bürgerlichen  leben. 

Strabo  529  Mr^6(üv  xqpiv  xaXouvxtov  xo  Toc£L)[xa.  Plinius  lo 
C  127  a  celeritate  Tigris  incipit  vocari:  ita  appellant  Medi 
sagittam.  Eustathius  zu  Dionys  976  xqpi?  xaXsixai  i^^oov 
xayhq  (aq  ßsXo?*  M9-ooi  -(«p  xqpiv  xaXoOoi  xo  xo$£i)|ia. 
Curtius  8  9,  16  persica  lingua  tigrin  sagittam  appellant. 
Varro  de  lingua  latina  z  20  Tigris  ...  vocabulum  e  lingua  15 
armenia.  nam  ibi  et  sagitta  et  quod  vehementissimum  flumen 
dicitur  Tigris.  * ) 

ich  verbinde  damit  des  Hesychius  glosse  xivjpr^  xö  o^u  Ilspoat, 
die  Hesychius  allerdings  schon  so  gefunden  haben  muss,  die 
aber  so  nicht  richtig  sein  kann,  längst  ist  das  persische  tir  20 
pfeil  verglichen,  dessen  wurzel  tig  ein  baktrisches  adjektiv 
tigra  spitz  und  wie  ich  eben  finde,  auch  ein  tigri  pfeil  liefert, 
die  Whiston's  theilen  vor  ihrem  MKh  v  die  Verweisung  LaCroze's 
auf  das  armenische  %,  genetiv  tigi  pfeil  mit:  p  teg.  Euphrat  und 
Tigris  heissen  bei  den  Arabern  'alraßdäni,  das  heisst  der  25 
von  Bm-nouf  für  den  Tigris  nachgewiesene  name  Arwand 
[=  p"^^^  oben  17,  25  ff]  ist  auf  den  Euphrat  übertragen  worden. 

Ammian  ic  10,  8   sparst  cataphracti  eqtdtes,   quos  cliba- 
narios  dictitant  Persae,   thoracum  muniti  tegminihus  et  lim- 
bis  fey^reis  ciacti,  ut  Prcuoitelis  manu  polita  crederes  simulacra,  30 
7ion  vir  OS :  quos  laminarum  circuli  tenues  apti  corporis  flexi- 


1)  ein  grosser  mann  der  neuzeit  schrieb  einmal  Seelen's  noten  zu 
Burton  91  aus  ohne  seinen  wohlthäter  zu  uenneo.  dabei  passierte  ihm 
aus  „Dionys.  v.  984"  zu  machen  , Dionys  V,  984".  aber  natürlich  ob- 
wohl er  nicht  einmal  wusste  dass  Dionys  nicht  fünf  büchcr  geschrieben, 
hat  Er  doch  „aus  den  quellen  geschöpft",  jenes  ,v."  bedeutete  „vers", 
grosser  mann!  dein  tross  schwingt  das  weihrauchfass  für  dich  doch 
weiter  trotz  solcher  kleinen  Unwahrheit  imd  eitelkeit  dichter  zu  ci- 
tieren,  die  du  gai'  nie  gesehn  hast:  Dionys  der  perieget  hat  nur  Ein 
buch 


—     202    — 

1  bus  ambiebant^  per  omnia  membra  deducti,  tU  qaocumque 
artus  necessitcis  commovisset ,  vestitm  congriieret  iuncttira  co- 
haerenter  aptata.  in  den  pcriptt  histor  mtgust  I  2577  caior- 
phractarios^  quos  Uli  [die  Perser]  cUbanarios  vocarä.  aus 
5  du  Gange  II  396  [Hensclier.s  ausgäbe]  erhellt  dass  auch  cli- 
vanus  im  sinne  von  loHca  gebraucht  wurde,  ausführlich  be- 
schrieben wird  ein  xaTofcppoixxo?  von  Ueliodor  S)  15.  am  wich- 
tigsten aus  der  beschreibung  ist  folgende  stelle:  yi-nivd  xiva 
cpoXiSoix^v  airsp^aCoviai,  irpooTrtTrxovTa  tjiv  aXürto:  tcu  ou>{xaTi 

10  xal  TTOtvir^  Tr£picpüO}x£vov,  7:£pqpa<povT'z  hh  ulXo«;  fxaoTOv  xal 
Ttp^i;  zh  dxojXutov  'zr^^  xivr^octo?  aüaiEXXojASvov  xs  xat  oüvsxxsi- 
vofievov.  £3X1  7ap  /£ipi5a)Xoc,  air'  txh'/i^f)^  zU  70VÜ  xat>eijj,£VO?. 
damit  stimmt  Nazarius  (von  du  Gange  citiert)  in  den  panegy- 
rici  veteres  [  auf  Gonstantin  22]  dibanariis  in  exercita  nomen  est, 

15  superne  omnibus  tectis,  equorum  pectoribKS  demissa  lorica  et-  cnir- 
rum  tenus  pendens,  .nne  impedimento  gressus  a  noxa  vulneris  vin- 
dicabat.  danach  ist  nicht  schwer  in  clibamis  das  armenische 
grpan  sack  börse  zu  erkennen,  neben  dem  ein  grapan  • )  (davon 
grapanak^)  und  ein  persisches  gir^dn^)  hergehn.    die  Araber 

20  haben  girbän  [ursprünglich  girbdn]  nach  Freytag  I  261^  ne- 
ben gurruban  für  vagina  vel  acies  [  ?J  gladii^  balteus,  superior 
indusii  pars  ad  Collum  pectusque  patens.  schon  C  608  er- 
kannte hier  persisches  girebdn.  so  ist  clibanus  sicher  persisch : 
ob  clibanarius  eine  persische  bildungssylbe  hat  muss  ich  da- 

25  hingestellt  lassen. 

MaCaxt?  8opu  TrapOtx^v  Hesychius.  es  ist  vaCaxic  zu  schrei- 
ben, nicht  zwar  beim  lexikographen,  bei  welchem  die  alphabe- 
tische reihenfolge  das  \i  schützt,  aber  bei  dem  schriftsteiler,  aus 
welchem  Hesychius  schöpfte,     ndcah  ist  nach  HQ  VI  10  eine 

30  axt.  welche  reiter  an  die  seite  des  satteis  binden:  andere 
lassen  das  wort  eine  lanze  mit  zwei  zacken  (also  eine  parti- 
sane),  noch  andre  einen  kleinen  speer  bedeuten,  belegt  MBA 
II  660:    Scharafaddin  HQ  VII  165,  24. 

llaXxöv    jxr^oix^v   xo    axovxiov   Pol  lux    a    138.     Xenophon 

35  erwähnt    Hellen  7    4,    14    Perser    xpavsiva    TraXxck     fyovxac. 

I)  inwfxlc  Exod  89,  21  |  2)  «puXaxTV;ptov  Mth  23,  5  |  3)  eigentheh 
den  nacken  [girir  =  s  grirA]  schützend,  dann  lose  hfingende  oberjacke, 
etwa  der  dolman  «nsrer  husaren.  natürlicli  war  dieser  dolman  ursprüng- 
lich ein  aus  eisenschuppen  gemachtes  panzerhemde,  das  bis  über  die 
füsse  des  reiters  hinabhieng 


—    203     — 

in  dem   buche  über   die   reiterkimst   12,   12   empfiehlt   er   die  1 
Waffe  sichtlich  als  eine  fremde. 

locYapi?    erklärt    Herodot   für    den    der    griechisch   kann, 

deutlich  genug  für  skythisch:  ot  215  MotaoaYSTai at/ixocpo- 

poi  aa-jocp'-c  voatCovxe?  sysiv,    das  heisst   sie   nannten    die  von  5 
ihnen  getragne,  ginechisch  ctr/jxTj  benannte  waffe  selbst  aa^api?. 
damit   stimmt  nicht  die  glosse ,   welche    C   64  im    texte  steht 
2axoii  Ol  ZxuBat  ....  xai  a;»'va?  aa^aptc  sT/ov:   da  aber  aot-^a- 
pi?  ohne  frage  wirklich  —  d^ivr^  ist,  muss  jenes  ot^/aocsopoi  in 
«civocpopoi  geändert  werden,     die  Whiston's  vor  MKh  v  haben  10 
richtig  auf  a  sakr  beil  gewiesen,    dazu  stimmt  dass  Xenophon 
anab  S  4,  16  die  oa-^api?   den   Amazonen  zuschreibt:    oa^apiv 
ofavucp  xai  'AjiaCovsi;  l/oooiv:  was  ist  nicht  alles  zur  amös^owia 
securis  Horaz  S  4,  20  gesammelt!    Strabo  lässt  734  die  Perser 
oa^apsi?   iyov-a^  in   den   krieg  ziehen:    auch  diese    nachricht  15 
spricht  (wenn  man  will)  für  die  erklär ung  Streitaxt,    der  rechte 
held  trägt  bei  Firdausi  den  (/urz,  dessen  von  Spiegel  erkannte 
identität  mit   s  vaqra  auf  eine  durch   ihre   schwere  wirkende 
waffe  weiset,  der  mithin  füglich  für  eine  Streitaxt  angesehn  und 
mit  einem  den  Griechen   schon    bekannten  worte    act70(pi?    ge-  20 
nannt  werden  konnte.    Rustem  ist  ja  ein  8agzi  —  ^La'/r^c,  und 
der  geht  nie  ohne  gurz.     oaYapei?  axüftixai  Pollux  a  138. 

Züß<'vrj  habe  ich  oben  68,  1  hergestellt:  noch  genauer  zu  der 
armenischen  form  sovln  stimmt  des  Skythen  ooßtvri  bei  Ari- 
stophanes  thesmoph  1215,  das  durch  das  dabeistehende  xaxa-  25 
ßivTjoi  7ap  völlig  gesichert  ist.  es  lohnt  nicht  eine  billige  ge- 
lehrsamkeit  über  die  worte  und  ihre  verschiedne  Schreibweise 
auszukramen,  da  jeder  sich  jetzt  allein  wird  zurechtfinden 
können,  durchaus  verschieden  ist  die  aquvvrj,  nach  Herodot 
£  9  auf  kyprisch  oopu:  auch  Aristoteles  1457 '^  6  to  orfjvov  30 
KüTiproi?  jx^v  x6ptov,  Y^jüLiv  h\.  yXcött«,  ist  die  kyprische  spräche 
ein  griechischer  dialekt,  so  muss,  da  ein  anlautendes  a  fast 
stets  eine  Verstümmelung  bezeuget,  aquvov  nach  dem  o  einen 
konsonanten  verloren  haben:  die  wurzel  kann  sw\g  und  stlg  sein. 

Ilspaixov  ^t'cpog,  to[v]  otxivaxrjV  xaXsoüoi  Herodot  C  54.    axi-  35 
vaxy^C  TTspoixov  ^icpiSiov    ti  xw   fir^po)    7:poa-/)pTr^}jLSvov  Pollux  a 
138.     (üxivotxr^?    ou3a|jLü>(?   axxixov,    ccXX*  'Hp66oxo?   oüxü>   Xs^si 
xöv  tt>xivaxr^v')  Suidas.    völlig  klar  ist  das  suffix  ndk  Chodzko 

I)  dürfte  zu  schreiben  sein  ojtw  Xiyei  „xo  toxivdtxiv".    der  lexiko- 
graph  suchte  den  zerhackten  styl  seiner  Zeitgenossen  auch  bei  Herodot, 


—    204    — 

1  §  179;  den  anfang  führe  ich  auf  ^  ac  zurück,  von  dieser  s 
anka  —  lateinischem  uncits,  aus  dem  rigveda  belegt  als  tötendes 
instrument  BR  I  46 :  diesem  hat  Windischmann  Mithra  50  b  aJca 
gleichgesetzt,  b  akana  Vd  141,  4  ist  zur  zeit  noch  unerklärt 
5  neupersisch  äka()  (und  äkan//t)  neben  armenischem  akiS  und 
darum  ä  nicht  als  präposition  vor  kcuj  anzusehn.  der  dkag 
dient  bei  meister  An^jari  zum  töten 

(hm'fustande  tdrdg    u  zuHanke  7h1, 
haäkdg  yh^f lande  kukanse  rä), 

10  sonst  zum  aufgabeln  von  eisblöcken,  die  in  den  eiskeller  ge- 
schafft werden  sollen  HQ  I  22 :  zum  entern  feindlicher  schiffe ' ) 
und  überhaupt  wohl  als  bootshaken:  wenigstens  sagt  Schams 
Fachri*)  gott  habe  keinen  äka/f  nöthig  um  das  mondschiff  vom 
gestade  des  Westens  nach  osten  zurückzuführen. 

15  KottU    hat  Brisson    unter    die    persischen  Wörter    gesetzt 

weil  nicht  selten  in  den  bänden  der  Perser  xottiöe?  erwähnt 
werden  und  geradezu  von  einer  xoirU  TrspaixYj  die  rede  ist, 
da  es  p  ku/tan,  a  kopel  giebt,  vielleicht  mit  recht,  doch  ist 
soweit  mir  bekannt,  nichts    in   den  eränischen  dialekten,   was 

20  diesem  xotiU  ähnlich  sieht,  und  da  die  endung  U-tSoc  durch- 
aus griechisch  ist,  wird  man  klüger  thun  xort;  nicht  für  per- 
sisch zu  halten,  den  Griechen  war  der  krumme  säbel  und 
das  hauen  mit  ihm  fremd,  sie  stachen  mit  ihren  geraden  messer- 
chen :  daher  bildeten  sie  auch  für  die  persische  waffe  ein  eignes 

25  wort. 

feppov  Schild  soll  persisch  sein,  da  Herodot  C  61  Perser 
dvTt  aoTTiötüv  Y^ppo  haben  lässt.  Strabo  734  von  denselben 
oTrXi'CovTai  ^ippu)  po}ißosi6£r.  Suidas  behandelt  in  mehreren 
artikeln  das  wort  als  ein  fremdes,  so  auch  die  andern  lexiko- 

30  graphen.     das  sachliche  hat  Brisson  ausreichend  erläutert. 

Zu  streichen  ist  die,  falls  sie  vor  16  jähren  von  mir  richtig 
erklärt  wäre,  hierher  gehörige,  von  mir  zuerst  in  die  liste  der 
persischen  Wörter  bei  den  alten  aufgenommenen  glosse  des 
Hesychius  aupa?    }j.ay(ai'poi?,    oxi   TroXoTEXeic,   Sia   tö  itapoixetv 

35  aÖTouc  Ilspoaic.  ei  firj  dvxl  too  ooßapei;.  xat  jir^itoxe  oüßpa«* 
oüßpaCetv  YÄp  i^j  OpüTrieoBai  xctl  /XiSav  ^OLoi,  vor  dieser  steht 
oiipai  TToXüTeXetf.     ich  hatte  doch  wenigstens  durch  voUständi- 

der  relativs&tzen  doch  immer  noch  holder  war  als  so  viele  spätGricchen : 
(j)xivQcxiv  nahm  der  mauo  als  verkleioerungsform 

I)  FS  1  66»  FG  'i  40*  rand  (i  88»  1 1)  ebenda  und  FR  60* 


—    205    — 

gen  abdruck  des  materials  eine  kritik  meiner  behauptung  o6pa  l 
sei  persisch  ermöglicht:  die  kopisten  nehmen  blos  die  zwei 
ersten  woite  von  mir.  wer  den  satz  mit  oxi  überlegt,  wird 
einsehn  dass  aupac  syrische  bedeutet,  offenbar  haben  wir 
ein  stück  aus  einer  komischen  aufzählung  von  luxusgegenstän-  5 
den  vor  uns,  aus  der  ich  glaube  noch  eine  uummer  aufweisen 
zu  können  apsi'a?  irwXou?,  Trspaixa?.  "Apsiot  -/«p  sBvo?  tuspot- 
xov.    also  in  iambischen  trimetern 

i'upac  \ioiya(poL^ 

TTtuXoü?  ap£tccc 10 

während  dies  gedruckt  wird,  kann  ich  die  grosse  ausgäbe  von 
Meineke's  komikerfragmenten  nirgends  geborgt  erhalten,  um  im 
registerband  nach  einem  solchen  bruchstück  zu  suchen,  die 
persische  pferdezucht  ist  bekannt'):  gerade  über  pferde  aus 
Choräsän  besonderes  lob  gelesen  zu  haben  erinnere  ich  mich  15 
nicht,  der  griechische  komparativ  apstwv  mag  veranlassung 
gewesen  sein  ap-'ac  als  bacchius  zu  messen:  dass  der  dichter 
noch  (zpciouc  mit  diphthongischer  zweiten  gesprochen  haben 
sollte  ist  nicht  glaublich,  die  oup«xi  jxa/aipai  wären  etwa  da- 
mascener  klingen.^)     Eustathius  zu  Dionys  905  ende.  20 

Mit  dem  namen  der  persischen  kleidungsstücke  bin  ich 
nicht  sonderlich  gut  fertig  geworden.  Pollux  C  58  59  llspooiv 
töia  xavöüc  xai  avotcüpk  xai  Tiapot,  r^v  xal  xüpj3aai'otv  xal  xiSct- 
piv  xal  iriXov  xaXoöaiv.  6  8^  xavSoc  6  \ih.v  ßaaiXsioc  dXnrop-  25 
cpopo?,  6  OS  Ta>v  aXXojv  ropcpüpou?,  eoxi  o'  ots  xal  sx  Sspfxa- 
-ü>v  r,y  0*  ysipiÖtüTo?  y}'^^',  y-^"^^  "o^?  ojjjlou?  svauTOfisvos. 
xaiTüpi?  6s  TTspoixo?  yiToiv  y£ipi8ü>x6?.  ^^  r^  tiou  8s  xai  xaova- 
xTj?  Hspotüv')'   SV  7ap  ToT?  ocpr^qiv  'Aptaxo^a'vr^?  Xs-(si 

Ol  iisv  xaXo'jai  lIspoiS',  o(  8s  xaüva'xr^v.*)  3q 

Tac  8s  ava?üpi8a?  xat  oxsXsac  xaXouoiv  to  {jl&v  ovo|i.a  xal  Trapa 
KpiTt'a  sativ  SV  xat?  TroXtxsiai?,  'Avxt'^ctviQ;  d'.auxö  sv  'Avxeicf 
Traps^rf^sixai  :i1  .-»ifnff'jTfjl»  fl^jf--  hm 

1)  Brisson  373  ff  |  2)  eine  abhandlung  Joseph's  von  Hammer  s%ir  les 
lames  des  orientavx  kenne  ich  nui'  aus  ZDMG  X  540  I  3)  nämlich  nach 
§  60  BaßuXtovi'tüv  ioTtv  6  xa'jvdxTjS  |  4)  die  pariser  hds  2670  xavö6x7]« 
und  im  verse  xavouxr^v.  das  könnte  richtig  sein,  in  Einem  dialekt 
wurde  ein  auslautendes  /  sogai-  bei  fremdoamen  fortgelassen.  Hamza 
49,  3 ff  envähnt  die  stadt  Bah  az-  Andlu  Schäbür,  die  so  heissen  soll 
weil  sie  besser  als  Antiochia  zu  werden  bestimmt  war :  Andiu  ist  also 
far  'AvT»oy-eia  gesagt 


—     206     — 

1  täte  o'  ivSuToi;  o-oXaioi  Tsipa^toÖTjfjievaic, 

oxeXsais,  Tiotpai^ 

oapaßapa  xat  /tiüivct;  Tray-e?  Ivosouxotsc 
5  und  §  61    0  oaparci?  Mr^Swv  to  ^^ opr^jia,  TtopcpüpoD?  jiiOoXsüxo« 

/tT(l>V. 

von  diesen  Wörtern  ist  sofort  xaüvaxr^?  zu  erklären  und  von 
Bochart  Phaleg  a  42  1 673J  erklärt,  nachdem  "JÜ  des  babylo- 
nischen talmud  von  Buxtorf  458  mit  Varro's  gaunacum  zusam- 

XO  raengehalten  worden  war.  ich  setzte  vor  17  jähren  noch  s  goni 
sack,  zerrissnes  kleid  und  das  russische  gunya  daneben:  jetzt 
weisen  BR  II  824  sogar  ein  gdimika  sackartig  nach,  aber 
ohne  belegstelle:  unmöglich  wäre  nicht  dass  dies  gäunika  aus 
dem  Westen  nach  Indien  gekommen  wäre. 

15  bei  oapaßapa*)  fragt  sich  was  darunter  verstanden  werden 

soll,  hosen  oder  mutzen.  Isidor  origg  il)  23  Partkis  sarahara 
«1^,.  [proprio]  ...  sarahara  sunt fliuxa  ac  sinuosa  vestimenta, 
de  qiiibus  legltur  in  Daniele  „et  sarahara  eorum  nan  sunt 
immutata\    et  Publius  [Ribbeck  komiker  259] 

20  ut  quid  ergo  in  venire  tuo  Parthi  sarahara  suspendet^ntf 
apud    quosdam   autem    saraharae  quaedam  capitum  tegmina 
nuncupantur  qualia   videmus  in   capite   inagm^um  picta.    vgl 
oben  72,  3  ff.     in  der  bedeutung  pluderhosen  entspricht  syrisch 
'?21^',  chaldäisch  ^]*)^S  persisch  Salwär,   arabisch  sh^'dl:  im 

25  Daniel  steht  3,  21  27  'P5"}Q,  das  wegen  seines  D  mit  jenen 
mit  \L^  anlautenden  Wörtern  nicht  identisch  sein  kann  und  wenn 
es  aus  inneren  gründen  identisch  sein  müsste,  nicht  aus  dem 
persischen,  sondern  aus  dem  griechischen  aapaßaXXa  entlehnt 
wäre,    wer  zuerst  die  oapaßapa  erklärt  hat,  ist  mir  unmöglich 

80  zu  sagen :  da  das  wort  früh  in  neuere  europäische  sprachen 
eindrang,  war  es  sehr  zeitig  weithin  bekannt. 

Die  Tiapa  hat  mir  alle  diese  jähre  viel  gedanken  gemacht, 
da  das  wort  sich  durchaus  nicht  erklären  lassen  wollte;  unten 
wird    es    auch   als   phrygisch  erscheinen,      mir    ist  aufgefallen 

35  dass  die  persische  kröne  so  oft  (ich  weiss  nicht  ob  immer) 
dreispitzig  abgebildet  wird,  danach  bin  ich  auf  den  einfall  ge- 
kommen, der  einem  archaeologisch  gebildeten  leser  vielleicht 
sofort  als  unhaltbar  erscheinen  wird,  in  ii  sei  das  zahlwort  sih 

1  i  eine  reiche  litteratur  in  Alberti's  ausgäbe  des  Hesychius 


—     207     — 

zu  suchen,      dies  kommt  wie  b  Jri  oft    genug   in  zusammen-  1 
Setzungen  vor. 

aus  gutem  gründe  füge  ich  hier  noch  die  besprechung  eines 
syrischen  Wortes  ein.  I^IS^ID  wird  von  Lorsbach  archiv  I  251 
aus  Bar  Ebräya  313  belegt  und  für  p  sarpos  erkhärt.  Qm  1*5 
245  behandelt  ein  arabisches  \l')21W  „das  ein  kronenähnliches, 
dreieckiges  ding  ist,  das  man  ohne  bund  auf  dem  köpfe  trägt" : 
Quatremere  vermuthet  dass  dies  ^)2^^  persisches  sarpok  sei, 
und  mit  recht,  freilich  ist  der  sarpos  bei  den  Persern  mehr 
ein  Schleier  als  eine  mutze,  aber  dafür  bedeutet  das  wort  auch  lo 
nur  kopfbedeckung,  kann  also  sogar  die  europäische  angströhre 
bezeichnen. 

Neben  xiSapi?')  findet  sich  xtrapic,  das  mit  "IPS  zusam- 
menzuhalten nahe  genug  liegt,  nur  mag  man  erwägen  dass 
dies  "103  selbst  keine  wurzel  im  semitischen  hat,  also  aus  der  15 
identität  von  xixapic  und  IHD  noch  nicht  folgt  dass  die  Grie- 
chen ein  semitisches  wort  für  persisch  angesehn,  sondern  viel- 
leicht dass  die  Hebräer  ein  persisches  wort  als  IHD  zu  sich 
hinübergenommen  haben,  nach  BS  bei  BB  850  ist  J^ll^p  das 
was  die  Syrer  J<nSJiiO,  die  Araber  niagfar  nennen,  dies  20 
j'>*l"i''p  ist  —  xiöapiov  in  Bekker's  Suidas  321''  11:  da  mir  nur 
Bekker's  abdruck  dieses  lexikographen  zur  band  ist,  kann  ich 
nicht  sagen  ob  das  von  Reland  II  204  bei  ihm  gelesene  viSotpiov 
auf  auktorität  von  hdss  oder  durch  eine  (jedenfalls  richtige) 
konjektur  von  seinem  platze  verdrängt  ist.  25 

Kupßaaia  braucht  zuerst  Herodot  C  6-i:  die  Saken  rspl 
T(Jot  x£cpaX-^ot  xoppaaia?  i<;  oqü  aTtqp-sva?  ^pi>as  ei/ov  Ttsirr^^ota?. 
Hesychius  xupßaaia  6pi>7)  xiocpa*  xauTYj  hk  oi  rhpooiv  pGtoiXst? 
fiovot  i/pwvTo.  armenisch  würde  hoyr  barzr  hohe  tiare  be- 
deuten, denn  koyr  ist  das  ganz  alltägliche  wort  für  iiapa  xi-  30 
Sapis  Siaö-/j{j.a  wie  barsr  für  u'J^r^Xo?.  aus  dem  i  in  xopßaoia 
schliesse  ich  dass  koyr  in  alter  zeit  femininum  war:  ßaai  wird 
einem  nicht  participialen  seitenstück  zu  b  herezaiti  entsprechen. 

Zu    xavou?  gehört   xavÖüiaXic.      Pollux  i    137    (uvou-aatat 
Ttjj    xiptüTiu)   TrapaTrXr^oiov   xi    axsOo?   xavoüxaXt?  ....    sjaoi    jx^v  35 
o5v  8ox£t  T^  oxsöo?  TTSpoixöv  dirö  xoü  xav8üo?  xXr^Osv,  zU  yp^- 

I)  Suidas  xt'^apic  zeptdeixa  xecpaXf^?  tj  Ix  ttj?  xptyo«  ucpaofxa  ffcoi 
eTSo;  xGtfjLTjAauxt'ou,  S  xcti  riapa  xaAeiTat.  Ttve;  hi  xi'oaptv  Xdyouot  ttc- 
ptxpötviov  TitXiov  ^  öTscpotvov  7^  coaxioXiov  ^  tiTXov  ßaotXtxov  riepaiüv  rj  xö 
oxpdcptov  8  ol  Upei?  «popoOaiv 


—    208    — 

1  oiv  8'  ao-zh  -^-i'a^ov  MaxsSovsc.  also  kleiderschrank.  daneben 
xavSüxavr^  und  [kaum]  xavSoXr^  nach  Hesychius  ifxario^xr^, 
^TTOü  xa  iroXü-sXrj   ipLaxia  IßaXXov. 

über  den  oapairi;  weiss  Hesychius  noch  mehr.    aapaTri?  irsp- 

6  oix^?  yizdiv  fisaoXsüxo?  o>c  Kxrjoiac  „xa>.  öiotppr^caasvr^  x6v  oa- 
pariv  xal  xac  ^pi/a;  xaiisifiEvr^  ^xiXXsxo  xs  xcti  ßo7)v  ^Ttoiei". 
noch  jetzt  ist  sardpd  vorhanden.  HQ,  III  92  kennt  das  wort 
freilich  nur  in  der  bedeutung  durchaus  und  behauptet  es  stehe 
für  aar  td  pd  [voml  köpf  zum   fuss,   was  natürlich  falsch    ist 

10  (Chodzko  §  IS?**):  Richardson  giebt  a  honorary  vest  neben 
totcdly  usw  an.  ich  denke  danach  der  sardpd  werde  ein  weites 
obergewand  gewesen  sein,  das  die  ganze  gestalt  von  köpf  zu 
fuss  einhüllte.')  natürlich  ist  adpam^  aus  aapocTrr^c  verdorben: 
nur   dies  kann  =  sardpd   sein,     oaparic  sonst  nur   noch    bei 

15  Athenaeus  iß  29,  aus  welcher  stelle  sich  nicht  etwa  ein  persi- 
sches ocx-aiGt  ergiebt:  wer  Lobeck's  Aglaophamus  1021  ff  gelesen 
hat,  wird  wahrscheinlich  eine  andre  erklärung  dieses  so  wie 
so  im  persischen  nicht  nachzuweisenden  Wortes  vorziehn. 

zu  den   von  Pollux  genannten   kleidungsstücken  kommen 

20  noch  einige  hinzu,  xopxr^v  llapOot  £oi)y^xa  xaXouaiv,  yjv  Xaji- 
ßavouai  TCaiosc  s?;  avopa?  acpixofisvoi  Hesychius.  früher  ver- 
glich ich  p  kurtah.  dies  soll  arabisiert  qiirtat  und  qurtaq 
heissen  und  soviel  als  das  arabische  qamts  hemde  sein.  HQ 
IV  161  MBA  II  410.   Tektschand  Bahär  giebt  an  das  wort  sei 

25  aus  dem  dialekte  von  Mä  -  w  ara  -  alnahr  =  Transoxiana,  was 
dazu  passt  das  xopxr^;  parthisch  genannt  wird,  xopxr^c  setzt 
freilich  eine  form  ku7^t  voraus,  die  auch  durch  das  arabische 
qurtat  als  vorhanden  erwiesen  wird,  doch  will  ich  noch  er- 
wähnen dass  es   auch  ein  kordi  kordin  gordhi  wollenes  kleid 

30  giebt  HQ  IV  178  151  V  35:  jenes  kurtah  scheint  aber  das 
gebräuchlichere  wort  gewesen  zu  sein  und  wird  darum  dem 
xopxTjc  des  Hesychius  entsprechen. 


> "' I)  bei  der  gelegonheit  mag  der  indische  gott  lopodfSeioc  =  ofvo- 
zoio;  genau ut  werden,  den  Oliares  von  Mitylene  bei  Athenaeus  n  48 
erwähnt,  in  Müller'»  sctlittoits  de  rebus  Alexnnäii  hinter  Dübner's 
Arrian  117  wird  Peter's  von  Bohlen  ^smadwa  weingott  verglichen,  aber 
dann  muss  auch  copaötua«  geschrieben  werden,  »uvü  kennen  auch  (als 
lehnwort)  die  Perser,  bei  denen  das  von  Reland  mit  jenem  Sopod^tto« 
verglichene  «*»•  für  ein  aus  reis  bereitetes  getränk  gar  nicht  selten  ist 
(HQ  III  114).    das  wort  wird  mit  der  sacii«'  aus  Indien  gekommen  sein 


—     209    — 

AtXio?  Aiovuoio?  Xs^si  oxi  Tiepoixov  ovojxa  xai  6  [i.av86a?*  1 
lotxs  6^   (9'']^0  'f^ivcXifi  Eustathius  zur  Odyssee  1854.    gegen 
Aelius    scheint  Pollux   C  60   zu  polemisieren  r^   iiavSur^  ojxoiov 
Tt  T(ü  xaXou|x£VOi  cpaiv6X'(j.    ti'vcüv  8s  lotiv,  a><;  ixtj  7repi£pya)[Aei>a 
KpTjT«?  7]  llspoa?,  A^o/üXo?  Ipet*  5 

XißüpvixTjc:  fiijAT^tia  jjLOcvS'jr^c  ^(itcüv. 

Hesychius    «xocvoüa?   siöo?    tiiatioü   IJspowv    ttoXsjaixov.     y) 
«xavTsi'a;    [fxavTücc?    Saumaise    bei   Alberti].      Claude   Mitalier 
(den   Reland   anführt)  hat')   an    das  hebräische   "p    gedacht, 
dessen   doppeltes    daleth   aus  "IJ   zusammengefallen   oder   aber  10 
auch  (im  „chaldäischen")  durch  1^  kompensiert  sein  könnte. 

Tupi?  6  uspaixos  /iToiV   Hesychius.    nach   Reland   II  255 
aus  dem  xotTrupi?  des  Pollux  verderbt. 

'-    Nicht  persisch  genannt  werden  zwei  kleidernamen,  die  wie 
-^faüOttTTr^?  27,  27  und   tuhrucus  48,  20  herzugehören  scheinen.  15 

Athenaeus  erzählt  a  54  Themistokles  habe  vom  Xerxes  eine 
-j'ajxfipio?  oioXtj  erhalten,  scp'  (ots  [iyjxsti  sXXtjV.x^v  iti-ottiov  Trspißof- 
Xr^iai.  von  ^ajj-ßpo?  kann  das  adjektiv  doch  nicht  genannt  sein,  da 
nicht  zu  glauben  ist  dass  die  Schwiegersöhne  des  königs  eine  be- 
sondere tracht  gehabt  haben,  ich  möchte  daher  ^ai^pio?  schrei-  20 
ben  und  denke  daran  dass  gabr  und  gähar  auch  ein  kleidungs- 
stück  ist,  nach  Richardson  a  vest,  a  corslet  or  coat  of  mail, 
a  keimet  doch  möchte  eher  noch  ein  gabrt  priesterlich  an- 
zusetzen sein,     aber  alles  ist  zur  zeit  noch  zweifelhaft. 

Vastrapa  vgl  meine  proverbien  60  Scaliger's    briefe  455,  25 
aus  denen  der  von  mir  aao  citierte  Cotelier  geschöpft  zu  haben 
scheint,      man   denkt   doch   an    eine  ableitung  von  pä.     doch 
könnte  das  wort  celtisch  sein:  dann  kann  ja  recht  lustig  darü- 
ber etymologisiert  werden. 

IlapotYCüYa?  ;(i-(juv  Trotpa  llapOoi?  Hesychius.  die  alphabe-  30 
tische  Ordnung  der  artikel  schützt  die  glosse  vor  einer  ände- 
rung:  der  schriftsteiler,  dessen  text  durch  das  mitgetheilte  er- 
klärt werden  soll,  muss  TrapaYtuia?  geschrieben  haben:  7  konnte 
in  der  uncialschrift  leicht  aus  -  entstehn,  namentlich  wenn  ein 
abschreiber  gelehrt  war  und  das  wort  von  irapaYsiv  ableitete.  35 
die  Armenier  sagen  paregöt  für  -/ixwv  Exod  29,  5  Reg  ß  13, 
18  Mc  6,  9  [diese  drei  stellen  hat  schon  LaCroze].    das  tal- 

I)  epistola  de  vocabulis  quae  dalli  a  commoranübus  in  Gallia 
ludaeis  didicerunt  .  . .  1582  hinter  HEtienne's  hypomneses  de  lingua  gal- 
lica:   mir  nicht  zugänglich 

14 


—    210    — 

1  mudische  "nns  hat  B   1797  1798   zu  itotpa^aüStc  parapauda 

gehalten:    paragaudes    braucht    Trebellius    Pollio    scrijttt    hist 

augustae  II  135,  8.    ob  nicht  a  goti  [für  pavti]  gtirtel  indem 

Worte    steckt?    der  griechische  yixcüv   wenigstens  wurde   durch 

5  einen  gürtel  geschlossen. 

Nichts  anzufangen  weiss  ich  mit  des  Hesychius  glosse 
aöXtoxoi  £Vtt)Tia  Wiooai.  über  ixavtax/^  habe  ich  oben  40,  10  ff 
einiges  beigebracht:  dass  Polybius  dieses  halsband  den  klein- 
asiatischen Galatern  zuschreibt   weiss    ich   ebensogut  als    dass 

10  schon  viel  dinte  über  das  wort  unnütz  vergossen  ist  und  ich  die 

aufgeworfenen  oder  aufzuwerfenden  fragen  nicht  beantworten  kann. 

Kaiaöot?  TTOtpa  Aaxwoi  ßaaiX'./rj    cppoüoa    xoti    ^ixeXuoTai?, 

Trapot    8s    llipoai?   oTxr^ixa    jxsoiov   T£cppa>    Suidas.       über    das 

lakonische   wort  PLeopardus   emendd   17  14  [Gruter's  lampas 

15  III  276];  um  das  persische  kadah  mit  Reland  vergleichen  zu 
dürfen,  müsste  mindestens  xccoa;  geschrieben  werden.  Reland 
hat  von  §  36  bis  §  111  vergessen  was  er  §36  gesagt:  bei  llasap- 
Yaoat  bringt  er  kadah  wieder  an:  dort  xaiaoct;,  hier  -jaoat, 
das   thut   nichts,     der  mann    ist    seinen    Zeitgenossen  Bentley, 

20  LaCroze,  RSimon  hinlänglich  unälinlich,  um  mit  einiger  nach- 
hilfe  von  seiten  der  freunde  auch  heut  zu  tage  ein  vorzüglich 
grosser  mann  sein  zu  können. 

]Stp6?  ist  im  griechischen  kein  seltenes  wort,  wie  die  lexika 
zeigen,    hier  aufzuführen  wegen  Curtius  ![  4,  24  siros  vocabant  har- 

25  hari,  quos  ita  sollerter  abscondunt  [die  Baktrier],  idnisi  qui  de- 
foderunt^  invenire  non  possint :  in  his  conditae  fritges  erant 
vgl  Plinius  ir^  306  utilissinie  servantvr  in  sci^ohibtis,  quos  siros 
vocant,  ut  [das  geht  auf  die  sache,  nicht  auf  das  wort]  in 
Cappadocia  ac  Threcia  et  Hispania  et  in  parte  Africae,    das 

30  grosse  etymologicum  otpoi  t6  iiriTr^ösiov  a^YsTov  ziz  arot^iaiv 
iiopaiv  xal  Xüiv  aXXcov  ioTrpi'oDV.  srpr^iai  3s  oiovsi  aiir^poc  xt? 
(ov  xal  bf  ouYxoir-(J  oipöc  6  e^;  xa  otxia  äv  iTtiXT^Ssioc  zloX  h\ 
xal  ipuYfxaxoc  xivoc  oipoi. 

Pollux  »)  13  ot  TcapaOEiaoi,    ßapßapix^iv  eivai   SoxoOv  xou- 

35  vojAa,  YJxsi  xaxa  ouv/J^^siav  tU  /pT^^iv  sXXr^vixr^v,  «o;  xat  aXXot 
iroXXa  Xüiv  Trspaix&v.  Photius  wb  TrapctSeiao;  iixTrspi^raxsraöai 
[dies  geht  auf  Gen  3,  8]  inX  xou  zepiraxou  osvSpo  xal  GSaxa 
e}(ovxof.  £3X1  8s  xo'jvojia  rspaixov  xal  XEY£xai  cpapSaiiX.  vor- 
ausgesetzt dass  die  lesart  richtig  ist,  beweist  Photius  gegen  die 

40  identiücierung  von  pairidatza  und  rapaoEioo;,  gegen  welche  ich 


—     211     — 

bereits  oben  76,  9  ff  gesprochen,   si  kann  auch  nicht  baktrischem  1 
a€  entsprechen   und   armenisch  würde  jyairida^za  nicht  partez^ 
sondern  paredez  lauten,     sollte  irotpaSsiooc  den  arabischen   ge- 
brochnen  ^XuraX^n  faradisu,  farädisu  entstammen?  Yaqütmosch- 
tarik    331.      semitische    vermittelung    des    Verkehrs    zwischen  5 
Griechen  und  Persern  fand  ich  schon  bei  oqXov. 

'Aßüpxaxr^  ein  herbes  medisches  gericht,  das  die  komiker 
Alexis  Menander  und  Theopomp  erwähnen  und  das  deshalb  in  den 
unter  Hadrian  abgefassten  wwbb  zu  den  komikern  von  Aelius 
Dionysius  und  Tansanias  beschrieben  wurde,  doch  muss  die  10 
speise  in  Griechenland  ganz  bekannt  gewesen  sein,  denn  es 
gab  otßüp-axoKOioi)?  und  llesychius  erklärt  vsooaptTj?  durch 
sSsaiJLa  Ti  aßüpTaxwSo?.  Reland  dachte  II  273  schüchtern  an 
das  talmudische  "lli^l^l^^i  B  20,  was  freilich  wohl  nach  Nathan 
ein  persisches  essen  war,  aber  aus  honig,  mehl  und  oel  be-  15 
stand,  also  nicht  Spijxu  genannt  werden  konnte,  und  als  dfrösah 
noch  heute  existiert.  HQ  I  y-j-g  stehen  verschiedene  rezepte, 
FS  I  92**'  FR  57*  belegsteilen  aus  dem  alten  meister  Rüdagi, 
Na§ir  Khusraw  und  ""iil  aus  Nischäpür.  ich  habe  mir  die 
dfrösah  bereiten   lassen  und  massig  wohlschmeckend  befunden.  20 

Athenaeus  la  27  TrspoixT)  cpiaXirj  r^  ßaxiaxyj  aus  einem  briefe 
Alexander's  des  grossen  belegt,  bei  Diphilus  [Athenaeus  la 
68]  steht  die  ßai'.axTj  neben  dem  Xaßptüvio?.  jetzt  hddyah  FS 
I  190*"  1,  nach  Richardson  a  capacious  earthen  vessel,  in 
which  wine  is  kept:  also  a  large  deep  jug,  in  which  wine  is  25 
hrought  to  table,  and  from  thence,  filled  into  the  smaller  cups, 
to  prevent  the  spirit  from  evaporating.  auch  bddah  bedeutet 
nicht  blos  wein,  wie  in  dem  für  Luc  22,  4A  (oben  zu  59, 18) 
anwendbaren  bei  FS  I  190* 

babddah  daste  inaydldy,  kih  an  hamah  hün'  a^t,  30 

kih  qatrah  qatrah  cakida  'ste  az  dili  angür:  *) 
sondern  ausreichend  belegt^)  auch  becher.  indessen  muss  das 
wort  in  diesem  sinne  doch  nicht  allzuhäufig  gewesen  sein,  da  FR 
81*  sich  folgendermassen  äussert:  dar  farhangfe]  bama:nay-i 
paydlah  nez  guftah  u  gumdn  burdah  kih  „du  badah'^  u  ,,sih  35 
bddah'^  bama:nay-i  „du  paydlah'^  u  „sih  paydlah^'  ast  u  dv/r 
nest.  cundncih  kds  dar  lugat-i  lArab  bama:nay-i  sardb  dmadah  u 


I)  zmn  weine  erhebe  deine  hand  nicht,  denn  er  ist  nichts  als  blut, 
das  tropfenweise  aus  dem  herzen  der  traube  geflossen  ist  |  2)  FS  I 
190«  FG  50»>  MBA  I  171 


—    212    — 

1  dar  ad  hama:nay-i  kdsah  eist,  hSdah  nez  dar  lugat-i  Fars  dar 
ma:nay-i  paydlah  tuwdnad  hvd.  arabisiert  aus  hddyah  ist  hd- 
tiyat  Q  I  40,  30. 

Bixo?  bedaure  ich  in  der  ersten  ausgäbe  als  persisch  auf- 

5  geführt  zu  haben:  aus  Xenophon's  anab  ol  9,  25  KOpoc  eTteix'j/e 
ßixoi)?  oTvou  folgt  wenigstens  nicht  mit  Sicherheit  dass  das 
wort  eranisch  ist:  es  kann  wie  a('(\oz  semitisch  sein  (oben 
199,  15).  soll  man  an  hebräisches  p13p3  denken?  syrisches 
p)2  amphora  ansata  kenne  ich  nur  aus  dem  wb.     semitische 

10  Wörter  im  griechischen,  meine  proverbien  viii. 

RovSo  ist  theologen  aus  der  LXX  bekannt,  es  steht  für  y^2| 
Gen 44,  2lf.  Genes  44,  5  oü  xoGifS  laxiv  Iv  m  Trt'vii  6  x6pi6?  jioo; 
aüTocS^oCtüvtafjLoTo^cuvtCsiai  sv  auTuT;  danach  Georg  der  syncellus 
I  206  Yö  "^^  xovSi)  0  ioT'.v  siooc  rory^pi'oü.    nun  wird  sich  eine 

15  stelle  des  Athenaeus  leichter  verstehn:  •«  55  Nwofia^o;  iv 
rptMKo  TTSpl  sopTujv  affüTTTimv  cpTjai  To  S^  xovöu  iatt  }j.^v  irsp- 
oixov,  T7JV  6o  <xp/rjv  r^v  ''Rp[xi7:;ro?  otoipoXo^ixo?  u)?  o  xoajioc, 
i$  ou  Twv  Öemv  tot  öaüfiaia  xal  t«  xotpirwoi}!«  YivsoOai  lirl 
^y^c,  S'6  £x  TouTOü  arsvSso»)«».     es  wäre  nicht  ganz  undenkbar 

20  dass  dieser  Nicomachus  der  mystische  mathematiker  von  Ge- 
rasa  wäre,  dem  ich  sogar  eine  kenntniss  der  Genesisstelle  zu- 
trauen würde :  in  dem  falle  könnte  in  'Ep}xi:t7ro?  sogar  'iiuar^Trro? 
stecken,  noch  immer  denke  ich  an  den  becher  Dschemsched*s, 
Alexander's  und  Salomon*s,   der  die   ganze   weit  zeigte,     aber 

25  jetzt  erinnere  ich  auch  noch  an  das  Clementina  (22)  angedeutete, 
ein  griechischer  philosoph  hatte  die  weltenstehung  sich  so  vor- 
gestellt wie  Lobeck  im  Aglaophamus  474 ff  auseinandersetzt: 
das  letzte  resultat  der  in  dem  weltei  vorgegangnen  bewegung 
war  die  bildung  des  menschen  gewesen.    Simon  der  magier  hat 

30  ebenso  gelehrt  und  die  dummheit  seiner  Zeitgenossen  aus  seiner 
lehre  die  sage  gebildet  er  habe  in  einer  glaskugel  einen  men- 
schen zurecht  destilliert,  diese  sage  benutzte  dann  Goethe  für 
die  Schöpfung  seines  homunculus.  das  alles  mag  wenigstens 
zeigen   wie    ein   xovöu   dazu  kommen  konnte  astrologische  be- 

35  deutung  zu  haben,  übrigens  lässt  Menander  in  seinem  Schmeich- 
ler (bei  Athenaeus  i  44  la  55)  jemanden  xoxuXa?  ^copoGv  Sixa 
^v  KaTrra«5oxia  x<$vöü  ypuaoOv  austrinken. 

Das  persische  Xaßpouviov  krug  glaube  ich  von  dem  lydi- 

schen  Xdfipoc  beil  • )  und  dem   von  diesem  abgeleiteten  gottes- 

I)  Lasson  in  dem  erbämilicheu  aufsatze  ZDMG  X  829  ff  meint  381 


—    213    — 

namen  y\afjLßpauv6o?  so  wio  von  dem  karischen  Ortsnamen  Aa.\L-  1 
ßpauvSa  nicht  trennen  zu  dürfen,     ich  lege  die  akten  vor. 

Xaj3pü)vta,  sagt  Athenaeus  la  68,  exTrtofiaTO?  repoixoö 
ei8o?  duo  xr^s  ^v  xm  7:''vsiv  Xaßpoxyjio?  tüvojiota|j.£vov*).  tiXätü 
8'  ioTi  TT)  xaTaox£ü-(i:  xat  jas^ö,  e/si  Se  xal  aiia  [i-SYccXa  ....  5 
AtSüfio?  Ö£  ojxoiov  sTvat'  9yjaiv  «ütov  ßojj-ßuXu«)  r^  ßa-iaxuo.  die 
nach  Alexander  lebenden  griechischen  komödienschreiber  brau- 
chen das  wort,  wie  die  wwbb  nachweisen,  nicht  selten. 

Aüoot  Xaßpuv  Tov  ttsXsxüv  ovojxaCouai  Plutarch  griechische 
fragen  45.    RHercher  kennt  (wie  er  mir  auf  meine  frage  mit-  10 
theilte)  hier  keine  Variante. 

Zsus  6  Aa[j.ßpauv8o?  eine  vor  Alexander  gesetzte  Inschrift 
zu  Mylasa,  Zs'j?  Aaßpaüvoo?  zwei  andre.')  das  AaßpaSso? 
Plutarch's,  Aaßpav8=uc  Aelian's  iß  30  können  dagegen  als 
weit  jünger  gar  nicht  in  betracht  kommen  und  sind  überdies  15 
wie  in  seiner  weise  derAaßpa[ü]v8r^v6s  Strabo's  659  gar  nicht 
AofißpauvSo?  gleichzusetzen,  sondern  ableitungen  von  dem  Orts- 
namen Aa|j.ßpGtuv8a  Aaßpauvoa^)  und  bedeuten  den  in  Lam- 
braynda  verehrten  gott.  für  seinen  AaßpavSeü?  hatAelian  eine 
alberne  ableitung  aus  dem  griechischen:  Plutarch  lässt  den  20 
AaßpctSsu?  so  genannt  sein,  weil  lo  a-j'ocXtxa  ttsXsxüv  r^pjxsvov, 
0{)-/\  bk  oxr^TTTpov  r^  xspaüvov  TrsTrotrjTai''),  wozu  aber  bemerkt 
werden  muss  dass  Aelian  den  gott  ein  $t'(po?  halten  lässt,  mün- 
zen ihn  mit  einer  lanze  in  der  band  zeigen. 

Aaßpa'üvoa  als  ortsname  Herodot  s  119  in  der  mediceischen  25 
hds   (wo  andre  AaßpavSa)  und  Strabo  659  in  Kramer's  noten, 
nach  Aelian  iß  30  siebenzig  Stadien  von  Mylasa. 

Xctßpj;  sei  wahrscheinlich  aus  dem  arabischen  rahara  zu  erklären,  wel- 
ches mit  beiden  bänden  schlagen  bedeutet :  „  »•  und  /  können  leicht 
miteinander  vertauscht  werden",  der  grosse  „sachverständige"  hat  in 
Freytag's  arabischem  wb  ein  pünktchen  übersehn :  es  giebt  kein  rabara 
und  was  für  des  herrn  sprachkenntniss  charakteristisch  ist,  kann  keines 
geben,  das  Zeitwert  heisst  rabaza.  Boeckh's  CIG  scheint  für  Lassen 
gar  nicht  zu  existieren :  es  war  wohl  kein  Bumouf  in  der  nähe,  als  der 
grosse  mann  jenes  meisterwerk  schrieb 

1)  soweit  kopiert  Eustathius  zur  Ilias  r.  385  1  2)  Boeckh  CIG  II 
469  502  570.  die  accentuation  des  auf  den  steinen  natürlich  ohne  accente 
geschriebenen  namens  verantworteich  |  3)  Boeckh  CIG  11 470476«  hat  die 
AafxßpaüvSel?  'ÜTiupxov^eis  Tctpxovoctpetc  als  tribus  rusticae  der  Mylasier 
erkannt  |  4)  Lactanz  et  22  leitet  Labrandeus  von  dem  namen  eines  gast- 
freundes des  Jupiter  ab  im.-^mmj-^- 


—    214    — 

1  mir  scheint  klar  dass  ovS  die  lydische  form  des  indischen 

vant,  des  griechischen  evt-  (in  yaptei?  usw)  ist.  heisst  nun 
ein  gott  AajippaüvSo;,  eine  Stadt  AajxßpauvSa,  so  muss  Xofißp- 
etwas  sein,  mit  dem  sowohl  ein  gott  als  ein  ort  begabt  sein 
5  kann:  das  persische  Xotßpiüviov  dehnt  die  bedeutung  des  Wortes 
noch  mehr  aus.  ja  wird  anusvära-ähnlich  gesprochen  sein,  sonst 
hätte  es  nicht  später  wegfallen  können,  so  gut  sich  nun  in 
den  oben  61,  24  if  genannten  Wörtern  o  aus  aw  af  entwickelt 
hat  und  a  öSarak  dem  p  afsarah^)  entspricht  und  a  okindr 
10  dem  doch  wohl  mit  der  pflanze  aus  dem  Pontus^)  gekommenen 
d'J/ivOiov,  ebensogut  kann  ein  ursprüngliches  lawr'  lahr  in  I6r 
zusammengefallen  sein. 

das  neupersische  lör  ist  am  bekanntesten  aus  dem  eigen- 
namen  Löristän^),   der  ebenso  Lniristän  geschrieben  wird  als 
15  jenes  lor  auch  lur.     die  formel  lo?"  u  lur  ist  ganz  gewöhnlich 
=  unebner  boden.     Amir  Khusraw*) 

gar  sahukhär'  ^,  matars   az  räh-i  ndhamwdr,  az  dnk' 
bihtarin  rnaiddn  tak-i  hargoke  rd  lör  ü  lur  a^.*) 
lor  bedeutet  das  loch  einer  schlänge: 
20  §({fi  k'az  az\dahdS  hud  \  guMah, 

bal6r-i  nid{r-i  pene  Sud  \  hazidah:^) 
sonst  den  bogen  eines  baumwollenwebers,  über  den  ich  so  glück- 
lich bin  ein  räthsel  aufführen  zu  können ,  das  in  HQ  zweimal 
vorkommt,  unter  wahardak  VI  82  und  in  der  poetik  unter 
25  lugzmi  164,  15f[  turfah  carhe  [Sze  VI  |,  kih  6  [az  VIIj  hor- 
misah  hud'  az  sihre  td  hasdm  dar  ndlah:  a/kande  az  dahdn 
bahar  sdiat  yak  tarfe  barf^  yak  tarfe  zdlah.  ^ ) 

lor   bedeutet   weiter   das    von    einem  giessbache  gewühlte 
rinnsal,  einen  laib  käse,  einen  lüderlichen  menschen**):  die  ver- 

1)  80  ist  gegen  die  persischen  lexikographen  das  oben  27,  17  ange- 
führte wort  unter  Zustimmung  der  arabischen  gramraatiker  zu  sprechen  | 
2)  Plinius  /-C  45  |  3)  das  gebirgsland  zwischen  Ahwftz  IspähÄn  und  Ha- 
mad&n  |  4)  FS  H  341»'  FG  ^  377»  |  5)  wenn  du  leichtbepackt  [arm] 
bist,  so  zittre  nicht  vor  dem  unobnen  wege  ,  weil  der  beste  rennplatz 
für  den  lauf  des  hascn  lör  u  lur  ist.  dies  ist  nach  dem  zusammenhange 
mit  na~hamträr  gleichbedeutend  |  ft)  diese  Iwdeutung  fehlt  in  meinen  wwbb. 
^af!,  der  von  einem  drachen  gebissen  worden  war,  versteckte  sich  in 
dem  lor  einer  zusammengerollten  schlänge,  der  sinn  des  beit  ist  un- 
klar, der  von  lör  diu-chaus  einleuchtend  |  7)  ein  ki-eis  [etwas],  der  [das] 
immerfort  vom  frührot  zur  dämmerung  wehklagt,  auf  der  einen  seit«« 
scbuee,  auf  der  auderu  thau  aus  dem  munde  wirft  |  8)  das  heisst  eigentlich 


—    215    — 

kleinerungsform  lorak  eben  jenen  bogen  und  einen  mit  zacken  1 
versehenen  pfeil'):   loränak   (das  diminutivum  eines  mir  nicht 
belegbaren  lordn)  einen  oelschlauch  und   ein  kupfernes  gefäss, 
in  welchem  man  oel  und   dem  ähnliche  dinge  aufbewahrt,    die 
mannigfaltigkeit  ist   erschreckend.      Wörter   mit  anlautendem   l  5 
sind  in  den  eranischen  sprachen  selten  und  fast   stets  im  an- 
laute verändert,     ich  sehe,   um   es   kurzweg   zu   sagen,   in  lor 
den  Vertreter   des   baktrischen  tndvare,  welches  dem   gndvare 
voraufgegangen  sein  muss  und  aus  tanvare  umgesetzt  ist,  wenn 
anders  dessen  {  nicht  beweiset  dass  überall  tnavara  Vd  141,  lo 
3  zu  schreiben   ist.     nun   hat  RRoth   in  tanvare   das   indische 
danvan    erkannt,    Kuhn   ztschr  II    237  fügte   Olvap   und   das 
deutsche  done  hinzu,    in  danvan  und  Oevap  sind  dieselben  be- 
deutuugen  vereint  wie  in  lor  und  Xa|xßp:  bogen  und  vom  wasser 
aufgewühltes    sandiges    land.      und   damit  ist   auch   I6rdn\ak\  15 
erklärt:    es  wird  das  bauchige,  gebogne  gefäss  bedeuten.     Xa- 
ßpcuv-  scheint  mir  eine  zusammenziehung  von  tnavaravant  und 
durch   semitische  vermittelung  [199,  15  212,  7)  den  Griechen 
Zugegangen,   weshalb  das  t  fehlt,    \pi\7  wurde  wegen  des  dop- 
pelten   Vorkommens    von  1   stärker    zusammengezogen.     Roth  20 
mag  und  muss  verantworten  dass  er  danvan  auf  |/  tan  zurück- 
geführt hat.-) 

Savaxpa  oben  72,  11  ff.  Athenaeus  la  98  Savvaxpa.  Kpa- 
iT^z  Iv  7r£{X7:T(i)  ctTTtxTj?  SiaXsxxoü  IxTTcbijLa  cpr^aiv  eivai  oGicos 
xaXotSjxevov.  laxt  8s  irspatxov.  OiXr^fKüV  S'  sv  ttJ  yV]pa  ßa-  25 
Tiaxüiv  [ivr^oösi?  xai  dq  -j'&Xoiott^xi  tou  ovojjLOtTO?  irpooTraica? 
cpr^ot  2]avvaxpa  fTTKOTpaYsXa'foi  ßaxiaxia  oavvaxioc.  ich  möchte 
(Meineke  comici  839  führt  die  stelle  nicht  aus)  aus  den  neben 
aavvct/pot  stehenden  pluralen  schliessen  dass  Athenaeus  aavaxpov 
als  Singular  hätte  ansetzen  sollen:  aavvaxia  fällt  auf.  aotva|xpa  30 
l7t|iroxpaYi|Xa<foi  |  ßaxia|xta  wäre  ein  komischer  senar. 

nur  einen  bewohner  von  Loristän.  so  haben  Jude  und  Zigeuner  in  den 
europäischen  sprachen  neben  der  eigentlichen  bedeutimg  auch  eine 
appellativische,    neben  lor  geht  in  diesem  sinne  löri  her 

I)  HQ  V  58  63  FS  II  341  »>  342»  1  2)  Zeu?  Actjjißpaovooi  hielt  wahr- 
scheinlich den  donnerkeil,  den  hammer,  der  dem  nordischen  miölnir 
entspricht  vgl  Grimm  kl  sehr  II  .55.  ^hrto  war  der  griechische  name 
für  die  biegung  zwischen  daumen  und  Zeigefinger,  welche  niederländisch 
Wodansglied  heisst  Grimm  DM  145  kl  sehr  II  58.  im  grossen  etymolo- 
gicum  unter  ejotuv  die  Kureteu  Adßpavoo;  llavcijxopo;  xctl  lidXa?o;  t^ 
ircdXa^oc 


—     216     — 

1  Athenaeus  ta  102  'Ajaüvtäc  sv  toJ  Trpwim  xwv  tt,;  'Aai'ac 

oiaOfKüv  Tiepl  ZOO  otspojxsXixo?  xotXoüfisvoü  öiaXe^Ofievof  Ypacpei 
ouT(o«  l'üv  TOij  cpüXXot?  opSTTOvie?  aüVTiÖEaoiv ,  £?;  raXaOr^? 
auptaxr^;  xpoirov  TrXaTXovTe;,  ot  o^  ocpoi'pa;  roioDvxec  xal  iirsi- 
5  Sav  {xsXXtoai  irpoo^ipsoUai ,  ctTroxXaoavxe?  aTi'  auxÄv  iv  xoic 
^üXt'voi?  TTOxr^pioic,  oü?  [so]  xaXoGat  xcißoixa;,  rpoßpe/oüai  xal 
Sir/Jijoavxe?  Ttivoüoi.  xal  eoxiv  opioiov  tu;  av  xic  p-eXi  rtvoi 
Sieic   xouxo  Ss  xal  TtoXu  ij^tov.     Sp  717*''. 

TtaqtxY)?  apYüpouc  eu  Alexander  in  einem  briefe  bei  Athe- 

10  naeus  la  27. 

Atcpöepa  vermag  ich  nicht  für  griechisch  zu  halten,  man 
leitet  das  wort  freilich  von  Sscpeiv  ab,  indessen  ohne  über  den 
Wechsel  von  s  und  i  und  über  das  suffix  Dspa  rechenschaft  zu 
geben,     wollte  man   ot-cpf>£pa  theilen,   so    würde  man  mit  der 

15  analogie  des  einem  iia'xsXXot  gegenüberstehenden  St'xeXXa  in  Wi- 
derspruch gerathen,  abgesehn  immer  noch  davon  dass  ^Oeijjsiv 
kein  passendes  zeitwort  ist  um  ein  wort  für  lederrolle  davon 
zu  derivieren.  ich  bringe  also  Sicp^lpa  mit  dem  dipi  schrift 
des  felsen  von  Bisutün  in  Verbindung,  zu    dem   man   längst  p 

20  daMr  Schreiber  und  daftar  buch  gehalten  hat.  neben  dem 
auch  in  den  talmud  eingedrungnen  daMr,  das  armenisch  dpir 
[stehend  für  7pa[jL}Aax£6c]  lautet,  giebt  es  ein  duwer^).  ich 
denke  i'^"!  dinte  wird  nicht  davon  zu  trennen  sein :  ich  erinnere 
auch  an  p  diwdn^)  —  a  divan^),  und  wage  nicht  s  Up*)  als  die 

25  Wurzel  anzusprechen,  man  hat  dies  lip  ein  causativum  von  li 
genannt,  während  doch  die  älteste  schrift  kaum  mit  dinte  und 
feder  auf  pergament,  sondern  fast  sicher  mit  dem  meissel  und 
messer  auf  holz  und  stein  niedergezeichnet  worden  sein  wird.*) 
auch  möchte  lik  von  dipi  kaum  zu  trennen  sein,  dessen  k  no- 

30  torisch  nicht  ursprünglich  ist,  obwohl  HDp"!  und  dessen  derivat 
Dp"!  ihm  ein  ziemlich  hohes  alter  sichern,  ich  muss  an  eine 
Ural  -  altaische   wurzel    denken,    welche    aufzufinden    vielleicht 

1)  dnbir  und  äuteer  HQ  U  174  178  FS  I  411«»  (wo  ich  nicht»  von 
einer  ausspräche  dihir  finde]  FG  a  130^  |  2)  MT  548  592.  buch:  ver- 
saminelungsort  |  3)  «j/oXt]  Act  19,  9  (im  armenischen  kommentar  durch 
darpas  erklärt):  Trctoro^dpiov  Isaj  22,  15:  oixoc  Hierem  36  [uy],  12  | 
4)  «iXeftpetv  zeigt  dieselbe  wurzel  in  einer  andern  Verstärkung:  a  ist  vor- 
getreten wie  sonst  e  dem  p  voi^escblagen :  vorrede  zu  meinem  griechi- 
schen Titus  vi  I  i)  freilich  Plinius  q  73  adhuc  mulunt  FarUu  vestilms 
Htteras  intexere 


--    217     ~ 

Boehtlingk  glückt.    Oppert  hat  gewiss  auch  öffentlich  dargelegt,  1 
was  er  mir  einmal  vor  jähren   in  meinem   hause  auseinander- 
setzte, dass  der  ufsprung  der  keilschrift ' )  bei  einem  turanischen 
Volke  zu  suchen  sei.    von  diesem  ist  mit  der  sache  der  name 
zu  Indern  und  Eraniern,  von  letzteren  weiter  nach  westen  ge-  5 
kommen,     hieraus  dürfte  sich  auch  das  schwanken  des  vokals 
zwischen  a  i  und  ii  erklären,    schliesslich  darf  nicht  verschwie- 
gen werden   dass   freilich   die  wwbb  (auch  Richardson)  diwdn 
sprechen  lassen,  dass  aber  HQ,  VII  41  f  diwän  die  arabisierte 
form  für   echtpersisches  dhuän  nennt,     das  armenische  divan  10 
darf  trotzdem    nicht  wunder  nehmen,     persischem  6  entspricht 
in  einsylbigen  Wörtern  bei  den  Armeniern  oy,   in  mehrsylbigen 
o:   für  jene  mag  kor  blind  —  koyr,  für  diese  tosah  pandnamah 
20,  5  MT  1744  N  a  880  1416  1681  s  627  =  tosak  Luc  3, 
14  Callisth  21,  2  16  26  als  beispiel  dienen,     hingegen  fanden  15 
wir  debah  =  dipak  32,  7  10:   nezah  ~  nizak  65,  25  26:  pe- 
sah  —  pisak  75,  4  6.    über  oi9i)spa  vgl  Herodot  s  58  Ctesias 
bei'  Diodor  ß  32. 

Kapßavoi  xai  Ilspoaroi  o?citXcp^v  r^  Xsitpav  s/ovis?.  'EXXtjVs? 
Ö£  TOüC  ßapßa'poü?,  Ol  hl  xouc  Kap«?  Hesychius.  hier  wollt«  20 
Soping  nipooti,  Bernard  irapa  rispootic.  Alberti  erinnerte  daran 
dass  ZJ^J  durch  '{xopa  gegeben  werde  und  Syrer  und  Araber 
dasselbe  wort  brauchten,  aber  es  wäre  möglich  dass  31i  selbst 
zu  den  75,  11  ff  genannten  Wörtern  gehörte,  vorläufig  ist  hier 
noch  alles  zweifelhaft.  25 

IIicaY«?  Xs^oTai  irapa  Ilspoai?  6  XsTrpoc,  xai  saxi  raoiv 
•xTipooiTo?  Ctesias  bei  Photius  ßißX  4P  f.  vgl  Herodot  a  138 
8?  av  Tü>v  aoraiv  XeTrpav  r^  Xsuxr^v  Ij^tq,  i^  ttoXiv  oüto?  ou  xa- 
Tspyexai  0ü6£  oüjxixiTj'sxai  toioi  aXXoiai  rispoTQat:  sonst  oben 
75j   3  ff.     in   Alberti's    anmerkungen  zu   des  Hesychius    glosse  30 

I)  wohl  auch  der  schrift  überhaupt,  die  Semiten  haben  durch- 
aus nie  etwas  erfunden,  also  auch  wohl  die  schrift  nicht,  wenn 
von  den  cpotvtxi^ia  ypdfxfjiaTa  die  rede  ist,  so  wird  immer  noch  zu 
erwägen  sein  dass  die  Hebräer,  das  einzige  semitische  volk ,  das  eine 
einigermassen  alte  litteratur  hat,  die  Phoenicier  beharrlich  aus  dem  se- 
mitischen kreise  ausscheiden,  ich  denke  die  ältesten  zeichen  der  chine- 
sischen schi'ift  (die  sogenannten  Schlüssel)  werden  mit  den  ältesten  tu- 
ranischen Charakteren  identisch  sein:  durch  den  nach  weis  dieser  Identi- 
tät wird  sich  noch  einmal  ein  gelehrter  einen  namen  machen  können, 
damit  wird  dann  Gen  4,  17  ff  und  meine  ansieht  pp  sei  China  eine 
überraschende  rechtfertigung  erfahren  >{•* 


—    218    — 

1  maaaxai  nl  ttjv  Xeüxyjv  iyovxe^  Xi-npav  findet  sich  die  ver- 
muthung  ausgesprochen  dass  dies  TrioootTa'.  aus  Triaa^ai  ver- 
derbt sei. 

Plinius  if  41  clarissimae  oinnium  [palmar um],  quas  reyiojf 

5  appellavere  ab  honore,  quoniam  regibus  tantum  Persidis  ser- 
vabantur,  Bahylone  natae  uno  in  horto  Bagou.  ita  vocant  »pa- 
dones,  qui  apud  eos  etiam  regnavere.  die  stelle  ist  so  wunder- 
lich dass  der  satz  ita  etc  fast  für  das  glossem  eines  menschen 
zu  halten    ist,   der  die   vielen   Ba^iuac,   welche   verschnittene 

10  sind,  kannte.    Curtius  c  4,   10  3,  12  5,  23  •.  1,  25  36  Judith 
12,   11  (diese  stellen  giebt  zum  theil  Seelen), 
♦r       Curtius  7  13,  7   gangabas  Persae  vocant  humeria  onera 
portantes. 

15  4.     Geographisches. 

Eratosthenes  bei  Plutarch  Alexander  31,  3  or^iiaiveiv  <pa- 
olv  oTxov  xotfiTJXoü  TY)v  SiaXsxTOv  [rau^ajir^Xa,  Varianten  Mao- 
oajjLr^Xa  und  llau-fa'ixr^Xa],  IttsI  tüjv  ttgcXoci  ii^  ßaoiXsa>v  ix- 
9ü7a>v   uoXsjxioü?   im    xajir^Xou    SpojiaSo;  cViaOi)«   xai)iSpüO£v 

20  «üTif^v,  dTtoTGtcaj  Tivac  xtofia?  xai  TrpoooSou?  ek  X7)v  iTTiaeXeiav, 
Strabo  ic  737  iv  ttq  'Axoüpia  loil  rau7aar^Xa  xtuiir^,  Iv  r^  oo- 
veßyj  vixr^«)r^vai  xal  aroßaXsiv  ttjv  apyr^v  AoLpzXov.  lati  jjt^v 
ouv  Toro;  STciar^aof  ouxoc  xal  Touvojjia*  jjisJ)sp}X7jv£ui>^v  7Äp  doxi 
xafxr^Xoü  oTxo?.    (üvojjiaas  S'  oGtu)  Aapsioc  o   VoiaoTrsü),  xrr^jAa 

25  5oi>;  £i;  6iaTpocp7)v  -(J  xajxr^X«)  ttJ  ouvcXTreTrovr^xuia  jxaXiora  X7)v 
666v  XT|V  6ia  xt^;  ipVjjjLOü  l'xüOta?  jisxa  x&v  cpopxiwv,  iv  otc  fjV  xal 
7j  Staxpo^r;  x<o  ßaoiXsu  aus  der  aldina  hatte  ich  1851  l'ov7a'jxr|Xa 
notiert:  Kramer  schweigt,  was  bei  dem  manne  nichts  beweist. 
da  7aar^Xa  ganz  sicher  hü^  ist  und  da  es  als  genetiv  an  zwei- 

30  ter  stelle  steht,  ist  klar  dass  Dareus  semitisch  gesprochen  ha- 
ben muss  als  er  den  flecken  benannte,  dass  also  das  wort  gar 
nicht  in  die  persischen  glossen  gehört. 

Johannes  Malala  spricht  399  von  dem  oben  161,  26  ge- 
nannten Aapav.     xo  aoxo  /u>piov  öia  xoOxo   ixXijOr^  Aopa«  uirö 

a5 'AXe^avöpoü  xoO  MaxsSovo?,  dioxi  x^v  ßaoiXsa  ilspacuv  ixtl 
oüveXaßsxo  xotxsHlsv  iyzi  t^j  ovojia*  vuvl  bk  Xctß'Svxa  [sehr  mit 
Chilmead  Xaßov]  Si'xai^v  r.oXecu;  jjLexsxXr^Or^  'Avaoxaoiou  iroXif. 
dasselbe  berichtet,  von  Chilmead  angeführt,  Euagrius  in  seiner 
kirchengeschichte  ,37  [155*»  Step hj  Xr^exai  rpo;  xivaiv  Adpac 

40  x6  )(a)ptov  TTpoorjopiav  Xa^^etv,  öioxi  Aapeiov  auxööi  xaTrj7covi- 


—    219     — 

actio  TraviaTraaiv  'AXiCavSpo?  o  MaxsSwv  <I)iXt'7nroü  [bemerke  1 
den  politischen  vers].  Dindorf  zum  Malala  citiert  die  pascha- 
chronik  I  609,  4ff  xo  «üto  /topiov  oi7.  touto  Xe^exai  xXr^Or^vat 
Aopa?  ukÖ  'AXs^avSpou  MaxsSovo?,  oiox».  Aotpeiov  tov  ßaoiXsa 
llspowv  6  aüTo?  'AXecavSpo?  sxsi  Sopotxi  Ixpouosv,  oOev  xai  x^  5 
ovofxa  s/£i  {As/pi  v'jv  und  meint  wegen  dieses  Sopaxi  dürfe 
Aopa?  nicht  in  das  sonst  übliche  Aap«?  geändert  werden. 
Ddrd  ist  der  neupersische  name  des  Dareus  und  man  mag 
meinethalben  auch  an  dästdn  (stamm  ddr)  haben  halten  = 
aüXXaß=ai)ai  denken.  10 

Theophanes  bei  Photius  ßißX  26*  28  ff  (und  im  ersten 
bände  der  bonner  byzantiner  484,  4 ff)  xa  r.^hq  supov  ofvsjiov 
xou  TavaiSog  Toupxot  ve^xovxat  ot  TiaXai  MaooaYsxai  xaXoujxs- 
voi,  ou?  riepoai  otxet'a  "('Xwcjotq  Kepixi/imva?  cpaai.  Niebuhr 
im  register  zum  Dexippus  624  ,,a  gherm  ccdidus  et  chun  san-  15 
guis":  ohne  zu  wissen  wie  hat  er  das  rechte  getroffen,  es 
existiert  ein  persisches  garmhün  wirklich,  das  baktrisch  gare- 
movohuni  lauten  würde,  und  engbefreundet  bedeutet,  nun  ist 
bekannt  dass  die  persischen  dichter  den  geliebten  knaben  un- 
zählige male  Türken  nennen:  man  denke  nur  an  des  Häfis  beit  20 
8',  das  Timur's  zorn  so  sehr  erregte:  wenn  jener  Türke  von 
Schiräz  unser  herz  in  die  band  nimmt,  gebe  ich  für  sein  schwar- 
zes muttermal  Samarqand  und  Bukhara  hin.  für  Turk  trat 
sicher  im  gewöhnlichen  leben  oft  genug  garmhun  im  sinne  von 
TraiSixa  ein :  so  kam  Theophanes  dazu  rspjxi/rcüv  =  ToOpxo?  zu  25 
setzen,  vgl  scythica.  aber  mehr  als  eine  Volksetymologie  ist  das 
bisher  gegebne  nicht,  goschyascht  30  31  aschiyascht  50  51  Zam- 
yadyascht  87  kommen  hyaona  als  türänisches  volk  des  Aregatagpa 
—  Argdsp  vor:  das  ist  genau  yiuiv-  unseres  namens,  man  schleppt 
sich  mit  der  notiz  die  Hunnen  hiessen  eigentlich  Hiong-nu:  30 
sind  sie  mit  diesem  hyaona  gemeint?  die  Armenier  haben  ihr 
Hon  nicht  aus  der  urzeit,  sondern  etwa  aus  den  tagen  iVttila's. 

NotTta?  7)  xpr^v-/)  irA  xdiv  ^p«iv  xf^?  [l£pO''8oj  bxopsixat,  7; 
cpspouoa  xa  acp o5a  Hesychius.  hds  xp/^xir],  aus  Phavorinus  und 
den  von  diesem  unabhängigen  konjekturen  von  Palmer  und  35 
Soping  durch  Alberti  verbessert,  für  xa  acsoSa  wollte  Palmer 
xo  vacpUa.  ich  stehe  nicht  an  hier  den  apc^m  napdo  der  bak- 
trischen  bücher  zu  sehn:  vgl  vorläufig  oben  178.  bei  der  be- 
sprechung  der  kappadokischen  monatsnamen  komme  ich  auf 
den  apq>m  napdo  zurück:  aus  Windischmann's  Studien  181  (wo  4<) 


—    230    — 

1  natürlich,  da  die  glosse  in  meiner  ersten  ausgäbe  fehlte,  von 
ihr  keine  rede  ist:  wir  forschen  ja  selbständig!)  wird  er- 
hellen dass  das  was-rom  apqm  napdo  kommt,  der  same  des 
Wassers,  Arvand  genannt,  ist.  diesen  Arvand  in  acpoSa  zu 
5  suchen  ist  aber  doch  wohl  zu  kühn ,  da  es  eine  ganz  intime 
kenntniss  persischer  mythologie  bei  dem  gewährsmanne  des 
Hesychius  voraussetzen  würde:  dann  wäre  'Apoavöa  herzu- 
stellen, an  sich  eine  leichte  änderung:  das  neutrum  pluralis 
fiele  auf.     vorläufig   musste   also  die  glosse   noch,  in   der  geo- 

ip  graphischen  abtheilung  untergebracht  werden. 

,, .  Burton  hat  (wie  Seelen  in  der  anmerkung  60  versichert,  ein 
manifestum  plagium  gegen  FLindenbrog's  ohsci^cUlones  in 
Ammianum  Marcellinum  54  begehend)  ein  angeblich  persisches 
Naarmalcha  fluvitis  regum    aus   Ammian  xS   6,    1    in  seine 

15  Sammlung  aufgenommen.  Ammian  giebt  nicht  an  bei  welchem 
Volke  nciarmalcha  königsfluss  bedeutet,  Pllnius  c  120  schreibt 
sein  Narmcdchaa  ■.-  regium  flum^n  den  Assyrem  zu.  man 
braucht  kein  Scaliger  zu  sein  um  ^'Dyü  "^n^  zu  erkennen  und 
einzusehen  dass    Naarm^xiha  in  einer  liste   persischer  Wörter 

20  nichts  zu  thun  hat.  vgl  noch  Reinaud's  abhandlung  über  das 
reich  Mesene  |-f. 

Nyjoaia?  rTiTroo?.  fista^o  xr^?  Zouoiavf^;  xai  xr^c  Baxxpt- 
avf^C  x(S:toc  ioTt  xaxa  oxY^Ywva,  oitep  sXXaSi  "cXtuooTQ  Nf^ooc. 
svxaüOa  TTnioi  oiacpopoi  71'vovxai  Hesychius.     hier   hat  Bochart 

25  hierozoicon  ß  9  ein  von  ihm  gebildetes  persisches  qutistdn 
gesehn,  das  locum  herha  medica  foecundum  bezeichnen  soll: 
er  beruft  sich  auf  Strabo  525  xr^v  ßoxotvyjv  xtjv  }xaXiaxa 
Tpicpoooav  xoü?  TTTTroüC  Oftzo  xou  :rXiOvaCsiv  ivxai&a  28iü*c 
}jiiQOixr|V  xaXoO}i£v.     allein  erstens  stimmt  das  u  von  ^ut  nicht 

30  zum  c£  von  xaia,  zweitens  umschreiben  die  alten  persisches  stän 
durch  aiavr^  und  air^vr^,  drittens  ist  fraglich  ob  qut  ein  ein- 
heimisches persisches  wort  ist.  Palmer  bei  Alberti  II  679 
lege^  ai  mihi  credis^  xotxa  ^xpaßtova.  Nam  Strabo  l.  XL 
plura  [p.  525  et  5307  ^^^  Nisaeis  equis  scripsit,  et  forte  plura 

35  scripserat  in  libris  qui  perierunt:  nmn  ibi  [p.  b26J  pluta 
promittit  ae  dicturum  de  Media  universa,  qxiae  non  compa^ 
rent  ....  antiquoram  nemo  de  Stegone  loco  vel  Catastegone 
scriptum  reliquit:  et  quicunqtie  de  eo  loco  locuti  sunt^  id  foi^ 
tasse  ab  Hesgchii  mala  lectione  hahent  si  de  Strabone 

iO  non    intellexit    Hesychius  ^    excogitandum    est    aliud  nomen 


—    221     — 

Authoris,   qui  de  iis  locis  scripsit.    Nam  de  nomine  loci  in-  1 
teiligere  non  possum,  cum  nee  Sxyi'ova  nee  Kaiaorr^^ova  Per- 
sice    sonet.      dagegen    macht   Alberti   geltend   dass   Hesychius 
sonst  nirgends  den  Strabo  benutze,     über  die  von  Bochart  ge- 
nannte   kleeart  und  ihren  als  ^D^D^<  in  das  syrische  überge-  5 
gangenen  persischen  namen  handelt  Hyde  118  527  ff. 

flaoapYaS«'-  ••••  Sispfiyjvsusxai  8e  t]  koXi?  xotxa  ^Xwiooav 
iXXr^viSa  lispaoiv  oxpot-orsoov ,  Eustathius  zu  Dionys  1069. 
wer  sich  einen  spass  machen  will,  lese  was  Tychsen  in  Heeren's 
ideen  P  401 — 406  [vierte  ausgäbe]  liefert,  vgl  auch  Hyde  lo 
563  ff.  bei  Plinius  c  116  lässt  Jan  Frasargida  drucken,  wo 
nach  der  vorrede  XXVI  andre  zeugen  Passagarda  haben, 
wenigstens  garda  dürfte  richtig  sein,  da  das  xspxa  der  Armenier 
in  Persien  zu  gard  herabsinkt,  vgl  xspxa  ttoXi?  utto  Apfievitov 
Hesychius.  die  Perser  hatten  also  schon  in  alter  zeit  die  me-  fö 
dia,  wo  die  Parther  die  tenuis  anwandten:  deshalb  durfte  diese 
glosse  des  Hesychius  trotz  der  Verwandtschaft  von  xspxa  und 
^apSa  nicht  unter  die  persischen  gestellt  werden. 

Sdxott  oben  zu  166,  16. 
"'      riapöot  TTcpoixTj  -yXtoaaio  ^>^^^a^    "^öc  xaxtoxta£  ^eaoDOXpi?  20 
6  Xü)v  Ah^DizTidiv  ßaoiXcüC  uTioxa^a?  'Aooüpioü?  Suidas.     damit 
zu   verbinden   Eustathius    zu   Dionys    1039    xoü?    riapöoü?   xat 
llapUüa''oi)c  xaXouoi   xivs«?    xcti    cpOXov    sTvai    cpaai  oxüOixov  {jls- 
TOixf^aav  Itti  Mr^Boü?  Ix   ^o';r^^,    Sio  xal  ouxa>  xXr^Or/^at.     Hap- 
9oü?  7ap  l\'ji)cci  xouc  cpüYaSa?  cpaaiv.     fast  dasselbe  hat  Ste-  25 
phanus    von    Byzanz.     pereten  Vd    22,    10  übersetzt  Spiegel 
'fliehen,  Anquetill^  284  weicht  sehr  ab :  vgl  Spiegel's  kommen- 
tar  103.  ""^  ;^^ 

5.    Naturgeschichtliches,    soweit   es   nicht  schon  behandelt  ist.  30 

Reland  hat  in  seinen  dissertationes  I  209  —  232  die  in- 
dischen glossen  der  alten  gesammelt  und  gefunden  pleraque  ex 
lingua  persica  luculenter  illustrairi  posse,  als  ob  ein  armer 
tropf  wie  er  irgend  etwas  lucidenter  thun  könne,  nach  ihm  ver- 
suchte ThChTychsen  aao  384  ff"  die  bei  Ctesias  vorkommenden  in-  35 
dischen  Wörter  aus  dem  neupersischen  zu  erläutern:  er  versichert 
schon  1796  gearbeitet  zu  haben  was  er  1824  veröffentlichte: 
welche  Jämmerlichkeit  in  30  jähren  nicht  mehr  gelernt  zu  ha- 
ben als  was  er  weiss,  ich  sehe  keine  nöthigung  alle  indischen 
Wörter  bei  Ctesias  für  eranisch  zu  halten :  dass  die  fünf,  welche  40 


—    222    — 

1  icli  aufnehme,  persisch  sind  wird  mir  wohl  niemand  bestreiten, 
den  Ctesias  benutze  ich  leider  nur  in  ßekker's  und  Wesseling's 
text 

"Arjctcpoc  otexo;  irapa  Ilspoai?  Hesychius.  durch  die  um- 
5  gebung  gesichert,  der  mann,  dessen  buch  die  letzte  quelle  des 
lexikographen  war,  muss  apCi^o?  geschrieben  haben,  denn  die 
Whiston's  vor  MKh  vi  haben  richtig  das  für  dzxbz  und  -fixj; 
ganz  gebräuchliche  a  arziv  (auch  arzovi)  verglichen,  z  ent- 
spricht aber  nie  dem  $.    in  af^iv  erkannte  ich  b  erezifya,  das 

10  RRoth  (ich  weiss  nicht  mehr  wo),  ohne  vom  annenischen  worte 

etwas   zu  wissen,   dem  vedischen   7^gipya  gleichgesetzt  hatte. 

danaclrist  Vd  158 -f"  erezifyoparena  adlerfedrig  zu  übersetzen. 

'Aaipaßr^  ist  nach  Aristophanes  von  Byzanz  bei  Eustathius 

zur  Odyssee    1625    o    xaiaiiova;   0ü)}jLar/)7ü>v  Tjixt'ovo?.     Hella- 

15  dius  bei  Photius  ßißX  533*  31  ff  xr^v  rjjitovov,  £c^'  y^^  ^/oü«Xi})a 
dCtS^oi)  ouor^?,  'Ai>-/jvaroi  [schon  üemosthenesj  xaXouoiv  da-pct- 
ßr^v.  ob  Nauck  über  das  wort  gehandelt,  wie  er  in  seinem 
Aristophanes  109  versprochen,  weiss  ich  nicht:  Eustathius  1410, 
20  irrt  jedenfalls,  niemand  nennt  das  wort  persisch:  doch  gehört 

20  es  deutlich  zu  s  agvcUara  [eigentlich  tTTTroTspo;],  p  astar  maul- 
esel.  wie  die  endung  aßrj  zu  erklären,  mögen  einsichtigere 
finden. 

AvSposUsvT^C  iv  ToT  xr^i  IvSixr^C  irspiTiXtp  7pd(f2i  oGt(u>..., 
7rvovTai  Se  7ropcp6pai  xotl  oaipetuv  ttoXü  ttXt^Ooc  tü>v  Xoirtuv,  Ev 

25  S^  iSiov,  0  xaXoOatv  Ixsrvoi  ßipßspi,  ii  oo  r^  {iap^apiii?  XiÖo« 
^ivExai  Athenaeus  y  45.  Reland  I  212  hielt  ßspßspi  für  p 
marwärid  oben  83,  6. 

Der  scholiast  zu  des  Michael  Psellus  buch  irspi  ivsp-fsia? 
8aip.<Sva)y  [230  der  ausgäbe  Boissonade's  ]  llspsai  ttjv   ^t^v  Ca- 

30  jir^v  Xs^ooaiv,  o  ipjxr^vsüExai  xdxü).  Reland  giebt  diese  glosse 
aus  Gaulmin's  druck  als  samen,  vergleicht  aber  richtig  p  zamtn 
erde,  zur  vetus  lingua  Persarum  durfte  er  das  wort  nicht 
rechnen:  Psellus  ist  ein  Zeitgenosse  unsres  Heinrichs  des 
dritten,  sein  scholiast  natürlich  nocli  jünger  als  er. 

35  *Ev  x({)  Tispaixtjj   xoXito)  xo)  upo*   ßoppav  xsiasvw  xr,^  ipo- 

Upäc  t>aXdoar^;    xpscpovxai    jiapYapixai    Otto    xxsvcov.    ou;   xiv^c 
Cdfißaxa;  ^iVOfxdCoooi  Cedrenus  1  623,  18 if. 

KapYdCtüvov  oben  61,    15ff.    wohl    xap^dxsvov  zu  schrei- 
ben,    früher    hielt    ich    xpoxoxxa?   für   nicht    wesentlich    ver- 

40  schieden. 


—     223     — 

Ctesias  bei  Photius  ßißX  42''  —-  Ttbsxai   to    ovojxa   «ütou  1 
diih  TOü  t;>.ioü  Kupov.   weiter  Kopo?  6  ßaotXsu?  Twvllepa&v  6  Tra- 
xaton*  YjXtoü    Yap  £/£i  TO  ovofia*   xoGpov   ^ap  xaXsiv  eituöaoiv 
Ol  llspaai  TÖv  ^Xiov.  ''ßpoc  das  grosse  etymologicuni.    6  Kuipo? 
dico    Kupou    Tou  iraXaiOüt    Touvofxa  ea'/£v,    sxsivto    ö^   airö    xoG  5 
Y)Xtou  Ysviaöai  cpaar  xOpov  -j-ap  xaXciv   llspaa?  xov  ^Xiov  Plu- 
tarch  Artoxerxes  [leben  W]  1,  2.    nach  Strabo  729  nahm  der 
grosse  könig  der  Perser,  der  früher  'AYpa6air^?  hiess  [also  gab 
es  ein   göttliches  wesen  'A-j-pa  und  die   kompositionsform  war 
nicht  die  baktrische:   -odatea  und  -adates  unterschieden  sich  10 
nach   landschaften]   —  der  grosse   könig  nahm    seinen   namen 
von  dem  flusse  Kupoc  an,  der  öia  xf^?  xoiXr^c  xaXoujxsvr^?  Ilsp- 
aiSo?  pei  irspl  riaaap-ja'Sa?.     das  bringt    mich   auf  die    glosse 
des  Hesychius   KOpo?  diro  xoü  uk6    xuvo?   xsilpdcpUai.     r^    dirö 
xoü  TjXtou*  Tov  "j-dp  -^Xiov  Ol  Ilspoai  xOpov  Xs-jOüaiv.    dXXoi  ßo-  15 
Oüvov.    xai  irpoor^xov,     xai  ovo[jLa  Troxajxoo.     xai  xüpiov.     denn 
hier  kommt  durch  j36})üvo?  noch  das  armenische /bor  hinzu,  das  ßo- 
Ouvo?  übersetzt  Reg  ß  18,  17:  für  dies  wort  korhorat  \&di}  47, 
11    Mth   12,    11    15,   14  Luc  6,  39.     den   könig  nennen  die 
inschriften   Kuru,   die   sonne   heisst  baktrisch    hvare^  persisch  20 
hwar.    es  ist  also  bewiesen  dass  die  alten  drei  grundverschie- 
dene Wörter  verwechselt  und  dass  einige  von   ihnen  das  per- 
sische   in    einem    dialekte   gehört  haben,    der    dem  von    Ri- 
chardson  dargestellten  verwandt  war:  denn  dieser  lexikograph 
lässt  khur  sprechen.  25 

io  Trapdar^jxov,  o  iTrsxiOevxo  xtJ  xscpaXij)  oi  xoiv  rispaoüv 
ßaoiXsi?,  ou8  aüxö  r^pveixo  xvjv  xy;?  r|8uKai)£ias  diroXaooiv. 
xax£ax£i)dCexo  ^dp,  w?  ^r^ai  A£ivü>v,  ix  ajxupvr^?  xai  xou 
xaXou[X£voü  XaßüCoü.  £U(ü8r^c  6'  iaxiv  r^  XdßuCo?  xai  :roXuxi- 
{x6x£pov  xr^?  ojxupvr^c  Athenaeus  iß  8.  30 

MapYapTxi?  =  p  marwdrid  oben  222,  25:  vgl  die  druck- 
fehlerliste zu  83,  7. 

Mapxt/6pa  =  dvilptüTTOcpaYoc  Ctesias  bei  Phot  46*  f.  aus 
Ctesias  Aristoteles  501*  26,  wo  eine  hds  fiap-io/cupav,  eine 
andre  jxavxi/wpav.  letzteres  braucht  nicht  falsch  zu  heissen:  35 
vgl  A|xdvöaxoc  ==  Ameretät  oben  156,  14  ff.  7nantichoras  FMnius 
r^  75  107  aus  Ctesias  und  Juba.  [Aapxt/opa?  Aelian  ö  21 : 
zwischen  f,  jAapxi/topa  txapxi/ü>pa  jxapxi/opa?  schwanken  die 
hdss  bei  Philostratus  6 11^:  aus  Pausanias  [p  21 ,  4J  führt 
Reland   jiapxiopa    an,   wo   Schubart    [lapii/opa    drucken   Hess.  40 


—     224     — 

1  Reland  Tychsen  Saint-Martin    rnemoires  I  275  ff  erkannten  p 
7nard  und  hwar,  den  stamm  von  hwardan  essen  [oben  62,  20ff]. 
das  annenische  mardaker  entspricht  nur  zur  hälft«  =  ävi>pa*- 
irocpa-yoc  Callisth  22,  15. 
5  Sp  923**  citiert  aus  Galenus  xo  ivSixov,  8  xaXoöat  lUpaai 

TTSTrepf  ^v  To6Tq>  5k  eoii  xi  oipo^-jfüXov,  8  xaXoOoi  jxupxiöavov. 
die  wwbb  verweisen  auf  Hippocrates  672,  15.    ddnah  körn? 

Naphta  appellatur  circa  Bdbyloniam  et  in  Astacenis 
Parthiae   profluens    bitiiminis    liquidi    tnodo    Plinius    ß   235. 

10  »pecies  gignitnr  apud  Persas  quam  —  naphtam  \  römische 
hds  naitam  mit  p  über  i]  vocabulo  appellavere  gentili  Ammian 
'/"C  6,  38.  cpotptjtotxov,  oTtep  xMtjÖoi  jx^v  vacpDav  xaXouaiv,  'KXXr^vec 
8^  Mr^Seia?  iXatov  Prokop  II  512,  16  ff.  vgl  Meursius  zu 
Codinus  218.     durch    p  naft^  a   navt  sind  wir  nicht  viel  ge- 

15  fördert. 

"OpüCov  Theophrast  geschichte  o  4,  10  ist  deutlich  eranlsch, 
da  s  vrihi  nur  in  einer  eränischen  spräche  für  sein  h  ein  C 
eintauschen  konnte,  p  hhnnq  —  a  hrins,  während  oriz  wohl 
aus  dem  griechischen  entnommen  ist. 

20  flaviotpCiJa  Ctesias  bei  Photius  45»  28  erscheint  bei  Heli- 

odor  8  8  als  heiliger  stein  (8axx6Xio? XiOco  ravTapßiQ  xai 

droppyJTO)  SovotjjLSi  xy)v  ocf>£v86vrjv  xaUi£pu>}i£voc).  dem  r^  11  in 
folge  einer  albernen  etymologie  die  kraft  gegen  feuer  zu  schützen 
beigelegt  wird   (iraviappr^v    cpopsouoa   Trup6?  li-Tj  xapßsi  iptor^v). 

25  an  solche  kraft  glaubte  auch  das  griechische  mittelalter,  vgl 
Boissonade  zu  Psellus  irspi  ivsp^eia;  8ai|jL6vü)v  337.  alle  diese 
Weisheit  stammte  aus  Ctesias,  und  wie  etwa  zenith  in  alle  euro- 
päischen sprachen  übergegangen  ist,  weil  Ein  halbschlafender 
mönch  das  arabischem  samt  entsprechende  zemth  in  zenith  ver- 

30  schrieben  (Christmann  zuAlfarghani  31  Golius  zu  demselben  71), 
so  ist  aus  Einer  hds  des  Ctesias  zu  allen  späteren  buchgelehrten 
das  falsche  Traviappr^?  gekommen,  x  scheint  mir  aas  o  ver- 
schrieben und  mit  Sicherheit  wenigstens  ...  apoßa  herzustellen, 
da  Ctesias  das  letzte  a  als  lang  kannte,  flektierte  er  im  genetiv  auf 

35  a>,  nicht  auf  rj?:  der  stein  welcher  dlveiXxoasv  wird,  wie  das 
holz  xapüßov  [oben  54,  9|  welches  Travxa  IXxs»,  von  rubudan 
[stamm  riibd]  genannt  sein,  über  rov  wage  ich  keine  ver- 
muthung:  JvHammer  wiener  jahrbb  CXXV  155  war  schnell 
fertig  in  dem  von  ihm  unangetastet  gelassenen  ravTap^r^f  den 

40  wunderbaren  schlangensteiu  bddmuhrah  zu  sehn. 


—    225    — 

Plutarch  Artoxerxes  9,  1    Kupo)  Ysvvaiov  ittttov,    aatofiov  1 
8^  xai  ußpiaxyjv  IXauvovxi,    Traoaxav  [Bekker  Oaaaxav!]  xotXou- 
jxevov,    a>?  Kxyjat'a?   cpyjat'v,   avT£$Y)Xao£V    xxi.      es  ist  vaaotxav 
herzustellen,    nd  sdz  wird  im  jetzigen  persischen  nicht  gesagt, 
man   braucht  für  ungehorsam  widerspenstig  nä  sdzewär^  doch  5 
kommt  das  von  nd  sdz  gebildete  abstraktum  nd  sdzi  wieder- 
spenstigkeit  vor.     vgl  letzte  abhandlung  des  bandes  unter  ^ac. 
neben  sdz  kann  nun  eine  mit  einem  gutturale  auslautende  form  vor- 
gekommen sein  [7, 12ffj  wie  etwa  a  hing  neben  p  pang  steht: 
Cp  321  verzeichnet  ein  sdh,  das  HQ,  MBA  FG  nicht  kennen,  10 
das  aber  FS  II  56  **  mit  einem  beit  belegt 

zigardan  zul\fe  hak' s ad  bd\d-i  gustdh, 
numdydn  sud  \  dar  6  la:V  ü  \  zar-i  sdh. 
ich  habe  hak'sad  für  hiücsud  das  druckes  geschrieben,  weil  das 
metrum    sonst    gestört    wäre:    es    müsste   hulcsüde   gemessen  15 
werden,  da  das  nächste  wort  konsonantisch  anlautet,    sdh  soll 
abkürzung  von  sdhtah  sein,    bis  auf  weiteres  muss  ich  an  der 
richtigkeit  der  lesart  zweifeln:  vom  nacken  nahm  der  trotzige 
wind  das  haar  weg,   sichtbar  wurden  an  ihm  tulpe  und  bear- 
beitetes gold  —    das  ist  doch  mehr    unsinn    als   man   einem  20 
menschen  zutrauen  darf,  namentlich  da  der  tulpenmund  doch 
höchstens  bei  personen  in  Dante's  höUe  auf  dem  nacken  sitzen 
kann,     ich  kenne  nur  zar-i  sdw  und  sddah  [dies  =  a  satak 
einfach],  ich  verzichte  mithin  auf  jenes  sdh  für  meine  erklärung 
des  vaaaxa?.  25 

Eine  deutsche  meile  von  Arderikka  war  ein  cppsap,  aus 
dem  ao^paXxo?  aXa?  und  IXatov  geschöpft  wurden:  xö  hh,  eXatov 
oüva^Quoi  £V  «Y^i^iotoi,  xö  ot  Ilepaai  xaXsouoi  paSivotxYjv  Herodot 
c  119. 

'Opvtöiov  jjLixpov,  [xs^sOo?  laov  a)ou*  povSaxr^v  [Bekker  sehr  30 
unnützer  weise  puvSaxxr^v]  Flspoai  xö  opvi^iov  xaXouai  Ctesias 
bei  Photius  44''  3  4.  -yivExai  fiixpöv  Iv  riepoai?  6pvidiov,  (p 
7:epixxa)[xaxo?  ouSsv  laxiv,  dXX'  oXov  SiarXecov  7rt{X£Xr^?  xdt  ivxo?* 
xat  vo|jLiCouoiv  dvi\i.io  xal  8p6o(o  xpEcpEoöai  xö  Cwov  ^vojxaCetat 
hh  puvxaxyjs  Plutarch  Artoxerxes  19,  3  sichtlich  aus  Ctesias.  35 
puvSaxrj  yjXixov  TTEpioxEpa  Hesychius.  Reland  verglich  p  rund 
reisvogel.  FS  1126*  verzeichnet  einmal:  da  ich  nicht  türkisch 
verstehe,  weiss  ich  nicht  ob  rundah  (was  genau  puvSaxy]  sein 
würde)  oder  randah  HQ  III  41  gemeint  ist. 

Neben  [xapxixopa  haben  Reland  und  Tychsen  das  ctesia-  40 

15 


—    226    — 

1  nische  oirayopa  gestellt,  für  das  Bekker  47'*'  15  oiirra/copa 
giebt.  der  name  wird  ^Xuxi)  rfih  erklärt  jene«  beiden  scheinen 
'angenehm  zu  essen  in  dem  worte  gesucht  zu  haben,  aber  da 
müsste  erst  nachgewiesen  werden  dass  hwar  auch  passive  be- 
5  deutung  haben  könne.  avUptuTroxTOvo?  und  dtvÖpcoTcoxTovo? 
unterscheiden  sich  sehr  wesentlich,  mardehwar  wird  immer  nur 
menschenfressend  bedeuten.  Tychsen  hat  sich  ein  ii/tahhivar 
ausgeklügelt:  das  würde  einer  sein  der  verrückte  frisst.  das 
als  parallele  angeführte  kiftahrang  aprikose  denkt  nicht  daran 

10  „buchstcäblich:  lieblich  von  färbe"  zu  bedeuten,  sondern  heisst 
verrücktenfarbig,  verliebtenfarbig ,  da  im  orient  nach  dem  ein- 
stimmigen Zeugnisse  der  dichter  die  verliebten  gelb  aussehn: 
vgl  44,  19:  ZU  60,  31.  ich  sehe  in  oiTta/opa,  was  ich  ouTra/opa 
schreibe,  hwdb  und  das  von  "^Jiar  abgeleitete  b  hwrezu  [oben  31,  6] 

15  und  in  dem  jetzigen  hwabkcdd  eine  Verstümmelung  des  alten 
Wortes.  mit  hwabkalä  wird  (weiter  weiss  ich  noch  nichts) 
eine  in  Indien  wachsende  pflanze  bezeichnet,  was  durchaus  zu 
der  angäbe  des  Ctesias  stimmt,  darauf  dass  oütt«  zu  schreiben 
und  dies  =  hivab  zu  setzen  sei,  bin  ich  durch  den  ctesianischen 

20  fluss  u7rap)(oc  =  cpspcuv  izdvza  la  d^0L\}aL  Photius  47**  ^  ge- 
kommen, dessen  namen  Plinius  XC  39  Hypoharus  schreibt  und 
der  im  persischen  hwabbar,  im  baktrischen  hwapobara  heissen 
müsste.  che  ich  die  stelle  des  Plinius  kannte,  habe  ich  mit 
ÖTrap/oc  das  persische   hwabdr   gutesbringend  verglichen,    das 

25  Richardson  (aus  dem  allein  ich  es  hatte)  carrying  any  thing 
to  be  eaten  übersetzt  p,apTty(opa  oOira/opa  ouTraßapo?  sind 
entschieden  eranische  Wörter,  da  sie  nicht  sv  sondern  /  h 
zeigen,  der  unterschied  zwischen  hwdb  und  hwar^  von  dem 
jenes   outt,    dieses  /op   geworden,  erklärt   sich  daraus  dass  in 

30  hwah  noch  die  ableitung  von  db  [oben  6 ,  9J  gefühlt  und 
7}w  als  aus  dem  weichen  hu  entstanden  gekannt  wurde, 
während  hwar  eine  nicht  weiter  aufzulösende  wurzel  =  s 
8var  war. 

2t|xa>p  irepa   llapOoic   xaXeixai   xi  jaüöc    «Ypioo   el6oc,   ou 

85  tat?  Sopaic  /pÄvtai  irp^?  }(iTa>va;  Hesychius.  p  aamür  oben 
71,  20:  Reland's  simvr  existiert  neben  aamur  FS  II  62». 

Herodot  a  110  rJjv  xuva  xaX^ooai  oraxa  Mf^Soi.  be- 
kanntlich jetzt  sag:  vgl  die  letzte  abhandlung  unter  Spanda- 
Tarnet  und  l'apSsi?.      baktrisch  ^pd,     Reland  citiert  nun  noch 

40  Tanneguy  Lef^bvres  note  zu  Justin  a  4,  nach  derer  ewlibrisseu 


-     227     — 

relcUionibus    Wikfortii  gelernt  in  Hyrkanien    lieisse   der  hund  1 
noch  jetzt  spac.     über  Abraham's  de  Wicqueford  Übersetzungen 
von  Ilerbert's  Olearius'  und  Silva  Figueroa's  reisen  nach  Per- 
sien weiss  ich  vorläufig  nur  was  Jöcher  IV  1944  giebt,  werde 
aber  gelegenheit  haben  mich  weiter  um  sie  zu  kümmern.  5 

Athenaeus  iß  8  xXr^b7)vat  xoc  l'ouaa  9r^aiv  AptoioßoüXo? 
xal  Xap>j?  6ia  xrjv  wpatoxTjia  toü  toitoü  •  oouoov  ^ap  eTvai  xiq 
*EXXr^v(üv  9a>VTfj  to  xpi'vov.  Eustathius  zu  Dionys  1073  tä 
Souoa  ouTüi  xaXouvxat  Sia  xö  xoO  xorou  dvUrjpov  oouloa  '\bL^ 
i'C/u)p((oq  xa  xpiva.  das  grosse  etymologicum  SoGaa  tj  iroXtc  10 
diro  xtov  7r£pi~£cpüx6xü)v  xpivcuv  oouaa  ^ap  xa  Xsipia  Xe^exai. 
p  Susan,  a  Susan,  hebr  JK^Ilt*. 

Td7/poc  gold  und  Antholog  ts  25,  7  8  besprach  ich  nach 
LaCroze  in  meinen  reliqq  graec  ix  fi*.    vgl  noch  Dillmann  aethiop 
wb   564.   ich   glaube   mich  aus  meiner  Studienzeit  zu  erinnern,  15 
dass  Jaquet  vor  etwa  30  jähren  im  Journal  OMotiqus  das  wort 
behandelt  hat:  wie,  weiss  ich  nicht  mehr. 

Athenaeus  0  38  'Apx£jxi6iüpo?  6  dptoxo^pdveioc  h  xai? 
£iTiYpacpo}jL£vatc  ^'J^apxüxixai?  ^XtüGaat?  xal  lldjxcpiXos  6  dX£6av- 
op£i>c  £v  xoi?  7r£pi  ovo|j,dxa>v  xal  YXcoooüiv  'Eiraivfixov  Trapaxi'ÖExai  20 
XE^ovxa  iv  x(o  66apxuxix<i>  oxi  6  cpaoiavo?  opvic  xaxupa?  xa- 
XEixai.  nxoX£}xaro?  8'  6  E6£pY£xr^?  iv  8£üX£pa)  uTrofivTgjidxoDV 
X£xap6v  «pr^otv  (^vofidCEoOat  xov  cpaoiavov  opviv,  es  ist  xaxpoas 
und  x£xpao?  zu  schreiben,  da  Bh  II  96  ganz  richtig  das  per- 
sische ,  von  den  Arabern  als  tadrüg  entlehnte  tadrü  (ein  be-  25 
sonders  feines  essen  Schahnämah  I  24,  24)  beigezogen  hat. 
die  Armenier  haben  Hierem  8,  7  Pitra  spicil  III  388  tatrak 
für  xpo^ouv:  das  gehört  mit  dem  von  Athenaeus  0  58  be- 
sprochenen x£xpa$  zusammen,  ich  bin  über  den  AapTJvaiog 
schlecht  unterrichtet,  in  dessen  hause  Athenaeus  seine  unter-  30 
haltungen  geführt  werden  lässt,  weiss  also  nicht  ob  in  Trapa  xoi? 
Muaoi?  xai  riaiooiv,  wo  nach  jenem  der  x£xpa$  vorkommt, 
Moiooi^  oder  Matooiv  zu  schreiben  ist.  tJaiovE?  schon  Philo- 
stratus  156,  13. 

Tawc  (mit  aspirirtem  a>)  hat  Reland  in  seine  liste  der  35 
persischen  glossen  aufgenommen,  da  das  thier  bei  Suidas  {irjöixo? 
opvis  heisse.  der  grund  ist  etwas  dürftig,  die  jetzigen  Perser  haben 
ihr  wort  für  pfau  aus  dem  griechischen  entlehnt,  die  Armenier 
haben  siramarg  Reg  y  10,  22  Eznik  139,  22  ^-  b  ^ae/KX 
merega  =  p  sttmirg,  also  eine  bezeichnung,  die  ausdrückt  wie  40 

15* 


—    228    — 

1  wunderbar  ihnen  das  thier  erschienen  ist,  das  also  schwerlich 
in  ihrer  nächsten  nrähe  heimisch  gewesen  sein  wird,  der  pfau 
ist  zu  dem  namen  des  mythischen  thieres  gekommen,  wie  bei 
den  Persern  die  wilde  taube  W'))  zu  dem  des  ebenso  mythischen 

5  vareSa,  den  der  talmud  als  pK^ni«  kennt  B  232  Bh  II  818. 

6.    Glossen  welche  in  den  vorigen  kapiteln  nicht  unterzubringen 

waren. 
'AßiXxaxa  jxvijjxova  Flspaat  Hesychius. 

10  Prokop  II  504,  2  flf  täv  ot  7:aiSa>v  6  TrpsoßoxaToc'Avaxa»- 

CaSo?  övofia  (ouvaioti  8^  xouxo  r^j  llspoüiv  «ptoviQ  dOavaxtCo>v). 
Varianten  hier  und  505  506  dvaatuCaSo?  und  dvotocooavöoc 
ich  glaube  dass  Afiocowaavoo?  die  richtige  Schreibung  und  dies 
einem   baktrischen  Hamaqdokyaryt  dem  auferstehungsengel  So- 

15  siosch    ähnlich  gleichzusetzen  ist.     vgl  177,  16. 

Athenaeus  7  94  rapot  xoi?  dp/aiou  ironrjxaic  xal  ao^Yp^^syai 
xoT;  ocpoSpa  IXXyjviCoüoiv  loxtv  eOpsiv  xal  Trspoixot  ivop.axa  xsifisva 
8ia  XYjv  xr^c  )(pr]o£a)?  oüVKJOsiotv  a>?  xouc  irotpaootY^ac  xal  xouc  daxd- 
poü?.    wohl  d-pfdpou?  zu  lesen,  wie  schon  vorgeschlagen  sein  wird. 

20  'Oa  TTspoixou  oxpaxsufiaxoc  Aeschylus  Perser  116,  wo  der 

scholiast  hb.  irepoixov  Opr^vrjjia. 

OTCaoxov  ih  IcpoSiov  Ilepoai  Hesychius.  upaatd  auf  den 
steinen  beistand,  b  upagta.  MiöpwTra'oxyjc  Strabo  766  wird 
den  bedeuten  dem  Mithra  hilft. 

25  riaxvT]  xaXyj  ut:^  Ildpöwv  Hesychius. 

2rpa  Ildpöoi  (is^aXa  Hesychius.  bekannt  ist  der  name 
2ip67]?,  den  die  Perser  jetzt  serüyah  sprechen  und  den  Richard- 
son  great  honourable  dignified  brave  courageous  erklärt,  der 
aber  von    den  vielen  andern   namen  auf  H"*)  nicht  zu  trennen 

80  ist.  dies  H"'!  lehren  die  Araber  waihi  sprechen:  Diporjc  gegen 
n^l^'^li^  Hamza  61 ,  9  beweiset  dass  sie  nicht  recht  haben. 
Chilmead  zu  Malala  575  ff  hat  darauf  aufmerksam  gemacht 
dass  bei  Dio  Cassius  [er  kann  nur  $y]  18,  3  30,  3  meinen] 
riapOafxaoipr^c  und  napÜa}i.aa~dxr^;  mit  einander  wechseln:    er 

35  selbst  druckt,  wie  ich  glaube  richtiger,  hinter  0  ein  e.  das  giebt 
gelegenheit  den  namen  des  mannes  zu  berichtigen:  jx  und  ß 
8ind  leicht  zu  vertauschen,  llapösßaoipr^;  würde  Partherlöwe,  llap- 
OeßaoTrdxT)?  Partherfeldherr  [daTtsxwv  Agathang  593  J-f  pXc]  be- 
deuten: Parf^  ist  der  name  des  Parthers  im  armenischen.  Dri*!^ 

40  Dan  1,  3  Esth  1,  3  hat  Seelen  sehr  unnützer  weise  io  seinen 


—    229    — 

nachtrag   zu   Burton  109  aufgenommen:    es  ist  nicht  bei   den  1 
alten   klassikern    erhalten,    gehört   also   mindestens    nicht    in 
meine  Sammlung,   dies  baktrischem  fratema  entsprechende  wort 
in  napösfAaaTrairjc   zu  suchen  scheint  niemandem  erlaubt,   der 
auch  nur  ein  paar  mal  Ordinalzahlen   in    texten  gelesen  hat:  5 
erster  feldherr  wäre  nach   unsern  begriffen  noch  allenfalls  er- 
laubt, erster  löwe  (lieber  gar  berlinisch :  oberlöwe)  ist  auch  bei 
uns   ganz    und  gar  widrig,      da   ich  einmal  namen  bespreche, 
mag  auch  darauf  aufmerksam  gemacht  werden  dass  bei  Malala 
271   zu  Trajan's    zeit   zwei    gesandte   des  Partherkönigs  vor-  10 
kommen,  deren  Einer  271,  8  <l)o6pTü)v,  aber  271,  23  272,  3  Ooüp- 
Touvoc  heisst.      das  ist  die   älteste   erwähnung  des  persischen 
Firedim,  nur  freilich  in  einer  dem  armenischen  Hrodan  näher 
stehenden  form:    mich  freut  es  sie  zuerst  vorführen  zu  können, 
bei  MKh  62,  1 5  drucken  die  Mechitharisten  ohne  Variante  den  15 
genetiv  Hrudenay^  bei  den  Whiston's  77  steht  Hrodanai/:  das 
verdienst  hier  den  Thraetaona-Firedün  erkannt  zu  haben  ge- 
bührt Saint -Martin  memoires  11  190.     Ooüpxav    würde  dem 
Hrodan  entsprechen  wie   oben   Ooüp5i   dem  Hrot  entsprach: 
auch  Ooup-otjvoc  ist  denkbar,    vorläufig  muss  man  froh  sein  20 
soviel  gewonnen  zu  haben. 

7.    Kinder,  die  für  ihre  urgrossväter  gehalten  sind. 
Burton ' )  hat  in  seine  Sammlung  die  namen  der  persischen 
monate  in   der  gestalt  aufgenommen,  in  welcher  dieselben  in  25 


1)  da  mir  viel  daran  lag  genaueres  über  die  hds  Burton's  zu  er- 
fahren, wandte  ich  mich  mit  der  bitte  um  auskunft  an  den  jetzigen 
würdigen  erzbischof  von  Canterbury,  dessen  bibliothekar  herr  WStubbs 
im  auftrage  seines  hen-n  die  gute  hatte  folgendes  zu  erwidern :  ....de 
cudice  quodam  manuscriplo  Älmagesti ,  quem  in  bibliotheca  Lamhethana 
olim  exstitisse  constat,  quaestionem  facis.  Exstitisse  sane:  utinam  adhuc 
dicere  possem  existere;  verum  ex  quo  clarissimus  Seldenus  anno  1628  eo 
tisus  esse  videtur,  ne  verbum  quidem  certitudinis  de  eo  reperire  possum. 
Anno  1657,  quo  tempore  VVillelmus  Burtonus  de  eo  facit  mentionetn, 
apud  Lambetham  esse  vix  poluit:  cuncti  enim  Codices  nostri,  twn  manu- 
scripti,  tum  impressi ,  ante  istum  annum  ad  Academiam  Cantabrigiensem 
ex  dispositione  parliamenti  transmissi  fuerant,  nee  ante  annum  1662  ad 
pristinutn  locum  suum  apud  Lambetham  redditi.  Utrum  clarus  ille  Codex 
tunc  temporis  omnino  deperditus  an  apud  Cantabrigienses  detentus  fuerit 
plane  nescio.  Dubitari  etiam  potesl,  utrum  bibliothecae  noslrae  anno 
1628   rile  pertinuerit  f   «n  fuent  archiepiscopi  (Georgii  Abbot)  peculiumf 


—    230    — 

1  einer  auch  von  Seiden  benutzten,  des  Ptolemaeus  almagest 
enthaltenden  hds  zu  Lambeth  aufgeführt  werden,  doch  fügt 
er  hinzu  an  vero  veteri  Peraarum  lingua  hi  menses  descrihan- 
tur,   est  quidem   quod  duhitemtLS^    weit   verständiger    als    ein 

5  deutscher  gelehrter  der  neusten  zeit,  der  mir  das  fehlen  dieser 
zwölf  glossen  zum  vorwürfe  machte,  diese  lauten  bei  Burton 
OapcpapSiv  'ApSefiirsa;  Xopxax  Toüpfia  MepTa-  lapeßap  MIyip 
'Arav  'AÖsp  Ntai  MTrayjjLav  Aü9avTap.  dass  Nxai  und  MTray- 
fAOtv    in    altgriechischer    zeit    niedergeschrieben    seien,    würden 

10  meine  sekundaner  selbst  mir  nicht  glauben :  einen  unabhängigen 
mann  zu  verleumden  ist  natürlich  auch  solches  material  gut 
genug. 

JAFabricius  hat  in  seinem  Leibnitz  gewidmeten,  1713 
erschienenen  menologiuni  67  68  die  hier  einschlagende  litteratur 

15  nicht  ganz  ausreichend  verzeichnet  * ) :  in  Paris  Oxford  und 
Wien  wird  man  leicht  aus  hdss  viel  hergehöriges  zusammen- 
finden können,  die  meisten  mit  griechischen  buchstaben  ge- 
schriebenen listen  scheinen  auf  den  1372  arbeitenden  Isaac 
Argyrus    und   dessen  Zeitgenossen  Georgius   Chrysococces    zu- 

20  rückzugehn^):  auch  diese  beiden,  von  denen  jener  tadler  noch 
nie  etwas  gehört  haben  wird,  liefern  kein  material  für  eine 
Sammlung  von  glossae  veterum.  ich  theile  nichtsdestoweniger 
mit  was  Isaac  giebt,  da  so  eine  in  einem  buche  von  1590 
bisher  vergraben  gewesene  wichtige  notiz  an  das  licht  kommen 

25  kann. 

der  heidelberger  professor  Jakob  Christmann  aus  Johannis- 
berg  gab  zu  Frankfurt  a  M  1590  eine  nach  der  hebräischen 
Version  gearbeitete  Übersetzung  des  Alfarghani  heraus.^)    hierin 

Hoc  pro  certo  habeas  quod  in  Catatogis  Codicwn  Lnmbethanorum  ab 
Henrico  Wharton,  Edmundo  Gibson  et  Davide  Wilkins  y  praedecessoribus 
tneis,  svnimae  entditiortis  liris ,  anno  1688,  anno  1676  et  anno  1730 
(circiter)  confectts  y  nullum  prorstts  verbum  de  codice  ullo  Almagesti 
exstat.  Neque  sane  in  Tetuslissimo  Calalogo  nostro  anno  1612  con~ 
scripto  aliquid  de  eo  invenire  possum.  Hand  impossibite  tidetury  eum  in 
Catalogo  MSS  Cantabrigiensium  posse  deprendi,  st  perfeetum  istius  Cala- 
logi  exemplum  habet emus.  da  auch  ich  ein  solches  nicht  habe  und 
nie  in  Cambridge  gewesen,  also  dort  ganz  unbekannt  bin,  muss  ich  vor- 
läufig die  sache  fallen  lassen 

1)  es  fehlen  die  mittelalterlichen  Übersetzungen  arabischer  astro- 
nomen,  Lilius  Gyraldus  [leydener  ausgäbe  der]  werke  II  789  imd  ge- 
naueres über  Christmauu  j  2)  BG  XI  126  IV  lad  [Harless]  |  3)  „tautut 


—    231    — 

theilt  er  218  ff  mit,  was  ihm  FSylburg  aus  des  mönchen  Isaac  1 
^explicatio  canonum  persicorum^^  (von  der  die  pfälzer  biblio- 
thek   eine  hds  besass)    im    griechischen    original    ausgezogen 
hatte,     ri   xtbv    Trspaixoiv   xavovtov  ouoxaaic   Yefove  toi?   ^xsTae 
fi.a&yjfiaxixor?  xaxa  t6  TtpoiTov  exo?  'Iao8a7sp8ou  l'api^v  Maoxpe  5 
ßaoiXso)?   Ospotov.      der  berechnung  lag  zu  gründe  6  8i<i  Tü- 

ßVjVTJS     TTEpOlX^C    ^oXstüC     flSOyjfxßpiVOC,     XaX(i     [XTJXO?      aTTSy^OUOTJC 

jjLOtpac  oß  «TTÖ  xoü  vxCarjp  /aXixax,  w?  cpaol  Ospaai,  xout' 
§oxtv  d-ö  x^c  SuxixTjc  ofxpac  OaXdoorjf.  DPetau  hat  die  ganze 
stelle  de  doctrina  temporum  y  16  aus  Chris tmann's  buch  ab-  10 
drucken  lassen:  Sapi^v  Ma(3xp£,STüßrjvyj,  vxCayjp  -/«^ifax  lässt 
er  wie  Christmann  unerläutert.  in  lapi^v  Maoxpe  muss  "iNnDK^ 
nOD  p  stecken:  Hamza  62,  15  Ibn  Qutaiba  330,  5.  Tu- 
ßt'vTj  [so  zu  schreiben]  ist  die  armenische  stadt  Dovin,  über 
deren  gründung  MKh  7  8  berichtet ' ).  aus  dem  von  mir  eigent-  15 
lieh  erst  entdeckten  bericht  des  Isaac  erhält  nun  auch  eine 
notiz  licht,  welche  Dulaurier^)  im  vorbeigehn  mittheilt,  zu 
Dovin  habe  Athanasius  auf  befehl  des  katholikus  Moses  II  [also 
um  550]  aera  und  kalender  der  Armenier  gegründet:  zu  Dovin 
muss  danach  eine  Sternwarte  gewesen  sein.  Tußivyj  zeigt  durch  20 
sein  X  gegen  armenisches  d  dass  Isaac  aus  einer  quelle  schöpfte, 
die  jünger  als  etwa  Constantin  der  purpurgeborne  war:  da 
Araber  und  Perser  den  ort  stets  mit  d  anlauten  lassen,  kann 
Isaac  nicht  aus  einem  arabisch  -  persischen  buche  geborgt 
haben,  sondern  wird  was  er  sagt,  einem  Armenier  verdanken.  25 
die  monatsnamen  selbst  heissen  bei  Isaac  cpapouapxr^? ,  dpxt- 
izieox  yo^zdz  xupfid  [xspxax  oa/pioüp  [xlj^sppLa  diravfid  dSepfia 
89)[jLa  7:£/{j.dv  dacpav8dpr^{iax.  darauf  folgt  noch  jxaoiap^^d,  was 
ji.aoxap;(d  zu  schreiben  und  das  162,  5  genannte   mustaraqat 

[Schede]  Melissus  Francus"  war  damals  beschäftigt  die  von  Ulrich 
Fugger  dem  kurfürsten  Friedrich  IV  von  der  Pfalz  vermachten  bücher 
zu  ordnen:  dieser  mit  Scahger  [s  dessen  gedichte,  Beriin  1864,  seite 
10—13  30—34]  nahe  befreundete  mann  hat  für  Christmann's  buch  eine 
massige  ode  gemacht 

1)  dovin  soll  auf  persisch  hügel  bedeuten  194,  11.  Aoußto?  Prokop 
I  263,  3  ff:  ebenda  297,  21  erwähne  ich  nur  um  den  zeile  18  stehen- 
den namen  OdßpiCo?  (Pa-jptCos  für  das  persische  Parvh  zu  erklären. 
T{ßiov  Constantin  III  200,  5  hält  Saint-Martin  I  119  für  identisch  mit 
jenem  Aojßtoc  |  2)  recherches  sur  la  Chronologie  armenienne  16.  was 
die  note  über  die  ausspräche  von  Dovin  137  soll,  kann  ich  nicht  ein- 
sehn 


—    232    — 

1  ist     jia  in  dieser  liste  und  dem  Toopixa  Burton's  ist  das  per- 
sische mah  raonat,  von  Gyraldus  mechua  geschrieben. 

8.  Irrwische  zur  gesellschaft  für  die  oben  verjagten. 

5  Es  müssen  alle  diejenigen  Wörter  ausgeschlossen  werden, 

welche  der  sogenannte  Plutarch  in  dem  buche  über  die  flüsse 
bietet,  mir  war  das  werkchen,  als  ich  die  persischen  glossen 
sammelte ,  verdächtig  erschienen :  da  ich  keinen  genügenden 
apparat  auftreiben  konnte,  gieng  ich  wenigstens  auf  den  ältesten 

10  mir  zugänglichen  druck  zurück'),  zu  derselben  zeit  erledigte 
RHercher  in  der  einleitung  zu  seiner  ausgäbe  die  frage  voll- 
ständig, so  dass  ich  jetzt  nur  auf  ihn  zu  verweisen  brauche.*) 
so  verschwinden  vier  glossen  meiner  früheren  liste: 

1)  XY  2  =  1164®  -j'evvaxai  o'  h  «üko  [xm  'Apa^Tj)]  ßoiavifj 
15 'Apa$a   xaXoüfisvir]    r/)  StaXsxKp  tü>v  l^yroiptüiv '),    r^xi<i  jxeösp- 

{XY]V£U0{X£V7]  Xs^siai  {xiaoTiapOsvo?*  ajia  ^ap  e'jps^Yjvai  t7)V 
7rpO£tp7j|X£V7jv  uttö  Tiap^evcov,  affiaio?  ironrjoajxIvT]  xaia'fopdv 
jiapatvsxai. 

2)  x8    2    =    1165^   Ysvvaiat  8'   h    aiitü   [m    TqpiSt] 
20  Xiöo?    MuvSav*)    xaXoüjievo?,    Tcotvu    Xsuxoc*    8v    iav    Y.n.it/r^ 

1)  Basel  bei  Proben  1535.  das  ist  das  unglück  eines  freibeuters  ge- 
wesen, mein  citat  Plutarchus  de  fluminibus  p  63  Proben  war  ganz  ver- 
ständig:  wer  es  abschreiben  wollte,  musste  es  ganz  abschreiben,  es  ist 
nicht  allein  unehrlich  zu  stehlen,  sondern  auch  dumm  aus  meinem  citat  Plu- 
tarch de  flum.  63  zu  machen,  das  machwerk  hat  nur 25  kapitei  und  steht  in 
den  ausgaben,  nach  denen  gewöhnlich  citiert  wird,  auf  seite  1149 — 1166. 
jenes  63  ist  also  nur  verständlich,  wenn  man  ausdrücklich  die  ausgäbe 
nennt,  in  der  das  citierte  auf  seite  63  steht,  das  hatte  ich  gethan. 
ausserdem  hat  seit  1851  niemand  das  recht  einen  andern  text  dieses 
buches  zu  brauchen  als  den  Ilercher's  oder  Müller's  [geographi  graeci 
minores  I] ,  oder  aber  er  müsste  auf  den  anspruch  wissenschaftlich  zu 
verfahren  verzichten  |  2)  ich  bin  auf  den  einfall  gekonunen  das  buch 
unter  Claudius  zu  setzen,  es  ist  hinlänglich  albern,  um  diesem  ge- 
lahiien  kaiser  zu  gefallen,  der  selbst  Tupprjvixwv  x  und  xapxTjfioviaxüiv 
7)  geschrieben  hat  (Sueton  42):  und  die  einzige  richtige  etymologie  c 
4  =  1153«  behandelt  Ao!>y8ouvov,  würde  also  zu  den  liebhabereien  des  zu 
Lugdunum  gebornen  Gallus  germanus  (Seneca  ludus  6,  1)  passen  und  in 
die  zeit  von  Tacitus  ann  la  23  —  25  gehören:  vgl  noch  die  wirkliche 
rede  des  kaisers  in  den  inschriftenwerken  |  3)  die  übrigens  immer  noch 
keine  Perser  sind  |  4)  Ilercher's  Eines  citat  über  Mj?a«  ist  jetzt  zu  schreiben 
corfßus  paroemiographorum  grtucorum  von  Schueidewin  und  Leutsch 
U  587 


—     233    — 

3)  aus  x8  1   =  1165*'  Tqpic  ...  exaXeiTO  ,,,  xh  irpoxepov    1 
2oXXa$,  oTTSp  }X£ÖspfiTjv£uo}xev6v  ioTi  xaTcücpepT^c:   benutzt  von 
Eustathius  zu  Dionys  976,  der  ]^uXa$  giebt. 

4)  aus  X  3  =  1162^  im  Euphrat  wächst  ßoxavrj  a^aXXa 
xaXoü}j,£VYj,  jxcOspfir^vsüojiEVTj  Ocpfxov.     die  pfälzer  hds  l^aXXa.    5 

über  Wpa^a  und  <l>pu$a  ([xiaozapOevo?  und  {xiooTrovTjpo?) 
vgl  Boeckh  CIG  U  112**,  aus  dessen  auseinandersetzung  man 
jetzt  nur  schliessen  wird  dass  der  Verfasser  des  buches  auch 
seine  barbarischen  Wörter  mit  hölzerner  regelmässigkeit  er- 
funden hat.  10 

Die  erste  ausgäbe  dieser  abhandlung  hatte  das  unglück 
einem  kritiker  sehr  zu  missfallen,  erst  als  ich  ihn  selbst  dar- 
auf aufmerksam  gemacht  hatte,  bemerkte  er  (was  ein  „ge- 
wissenhafter" und  fähiger  beurtheiler  sofort  selbst  hätte  sehn  15 
müssen)  dass  meine  zum  ersatze  dafür  anderswo  reichere  arbeit 
einige  von  Burton  und  [Reland]  Seelen  bereits  beigebrachte 
glossen  auslasse  (die  jetzt  natürlich  nachgetragen  sind):  um 
mich  nun  recht  sicher  zu  vernichten,  zählte  er  die  Burton- 
Seelenschen  waaren  zusammen  (auch  die,  in  welchem  jene  ge-  20 
lehrten  das  wort  für  nicht  brauchbar  erklären)  und  fand  175 
artikel:  da  ich  weit  weniger  nummern  hatte,  ergab  sich  dass 
meine  abhandlung  gegen  die  1720  erschienene  Sammlungen 
Burton-Seelen's  „ein  rückschritt"  war:  es  fehlte  ja  fast  ein 
drittel !  da  ich  nicht  lust  habe  ähnliche  Verdrehungen  und  lügen  25 
noch  einmal  über  mich  ergehen  zu  lassen,  gebe  ich  ein  In- 
ventar des  bei  Burton  Reland  und  Seelen  aufgespeicherten 
gutes  nebst  den  nöthigen  verweisen  und  erläuterungen.  ich 
füge,  damit  kritiker  ähnlichen  Schlages  doch  orientiert  sind, 
hinzu  wo  Gesner  und  Brisson  jenen  dreien  vorgearbeitet  haben:  30 
nur  habe  ich  Brisson's  buch,  dessen  register  nichts  taugen, 
schwerlich  erschöpft.  die  abkürzungen  G[esner]  Br[isson] 
B[urton]  R[eland]  S[eelen]  L[agarde]  wird  man  ohne  weiteres 
verstehn. 

1  Ächaemenes  Br  349  B  2  R  108  L  ISOnote 

Adad  B  4 

Akasverus  S  97 

bracca  Br  58  318  B  24 
5  El  Br  210  R  177  S  105 

Esther  S  105 


—    234    — 

ffongaba  Br  304  B  |38  R  180  L  218,  12 

harmamaxa  B  42 

Nanrmalcha  [Br  350]  B  58  R  201   L  220,  11 
10  paragauda  S   108  L  209,  30 

parlhemim  S  109  L  228,  39 

phur  S109  L 

pyro%es  S  110  L  180,  10 

saansaa  R  221  L  180,  6 
15  tmhes  B  94  L  191,  32 

dparaxa  Br  458  B  1  R  99  L  228,  9 

dßupTcIxT)  R  104  S  97  L  211,  7 

'Aß(i>ßa«  R  100  S  97 

aYYapot  Br  190  B  9  R  125  L  184,  5 
20  'A8ip  B  6  R  113  L  230,  8 

dCctparaxet«  Br  458  B  22  R  143  L  186,  3 

ctOavaToi  Br  165  B  19 

'Axß(£Tava  R  106  S  97 

dxivaxY);  Br  129  350  359  403  459  B  3  R  111  L  203,  35 
25  dXexTopi«  R  116  S  98 

dpiaCaxctpav  S  98  L  199,  26 

'Afxavd;  R  117  S  98  L  154,  25 

'AvatTis  R  118  S  98  L  156,  16 

'AvdvBpaxoc  R  123  S  98  L  156,  14 
30  ctvSpaaTaSapavaaXctvrjc  Br  191  B  7  R  124  L  185,  16 

'ATidv  B  12  R  128  L  230,  8 

dpalot  Br  458  B  12 

'Ap5e,x7:ed;  B  12  R  131  L  230,  7 

'Api|xavrjc  Br  208  230-232  B  13  R  131  L  151,  15 
35  (ip|xd(xa$a  Br  302  B  14 

apei^oc  Br  468  B  18  R  141  L  222,  4 

apoaxe;  S  98  L  181,  23 

'Aptdßavo?  R  136  S  99 

dpTdßr)  B  15  R  134  L  198,  20 
40  (äpxcfBec  R  137  S  99  L  153,  3 

dpTctIot  B  15  R  137  L  153  4 

'ApTae^P^TjC  Br  349  B  17  R  139  L  182,  12 

dpöii  Br  458  B  18  R  133  L  196,  3 

dox<£v8T)5  Br  190  B  18  R  141  L  186,  26  [nachtrag] 
45  doxapo;  G  71  R  142  L  228,  18 

'AxipYaxi«  R  142  S  99 

a{)X(<jxoi  Br  468  B  21  R  143  L  210,  7 

A6«povxdp  B  22  R  143  L  230,  8 

dxavr)  Br  346  467  R  109  S  97  L  197,  15 
50  ßaß{xavCa5aTw  S  99  L  187,  7 

Bayiaxav  R  144  S  99  L  190.  29 

ßaY(I>ac  Br  193  350  B  22  R  144  L  218,  4 

ßdpßixo«  R  145  S  100 

ßapoa(Aapdxai  R  146  S  100  L  187,  19 


—    235    — 

55  Bf|Xo?  S  101  L  157,  15 

ßtaxae  Br  468  B  23  R  147  L  182,  4 

yaCa  Br  157  B  39  R  184  L  195,  1 

ravydjjLr^Xa  Br  350  B  38  R  181  L  218,  16 

Y^ppov  Br  363  B  41  R  186  L  204,  26 
60  Sctvctxr)?  R  170  S  103  L  199,  19 

AapeTos  Br  349  468  B  37  R  172  L  182,  11  183,  7 

8apiY|j.eoo'V  R  171  S  103  L  188,  5  '*n 

Sapio^evwv  R  172  S  104  L  167,  4 

Se-iac  R  175  S  104  L  148,  27 
65  Af^fxa  R  174  S  104  L  231,  28 

Alav  R  175  S  104 

Stcppaye?  R  176  S  104  L  200,  4  -'^ 

Bpayjx^  R  176  S  104 

naÜa  R  179  S  105  L  233,  4 
70  vjdxm  R  178  S  105  L  200,  6 

Ecp»a'p  R  177  S  105  L  177,  21 

C«H.^v  R225  S  110  L  222,  28  '  ' 

Capßa  Br  89  R  262  S  114 

ZapTjTi?  B  95  R  263  L  157,  21 
75  Zapojctfx  R  263  S  114  L  149,  20 

Ze6s  R  264  S  114 

Ci'x  R  264  S  114  L  188,  16 

Zü>po«oTpr|S  Br  349  B  95  R  264  L  167,  25 

^Cdxac  R  180  S  106  L  200,  7 
80  iaßaBtou  R  187  S  106 

xai48a{  R  148  S  101  L  210,  12 

xaXdotpi?  Br  315  R  149  S  101 

xdv5u;  Br  52  313  314  B  26  R  150  L  205,  25 

xdrupts  Br  314  B  27  R  151 
85  xapßavoi  Br  307  R  152  S  102  L  217,  19 

xdp5a  Br  350  B  26  R  152  L  200,  14 

xctpSaxes  Br  350  405  B  27  R  153  L  200,  13 

xapSap^yas  R  153  S  102  L  189,  16 

xaxaoTiyova  R  154  S  102  L  220,  23 
90  Kauxaoo;  R  154  S  102 

xauvdxT]?  Br  317  455  B  27  R  157  L  206,  7 

x^poa  R  158  S  102 

xepxa  B  28  R  158  L  221,  13 

xßapi?  Br  9  44  B  33  R  160  L  207,  13 
95  x{pxos  R  163  S  102 

xXtßavdpto;  Br  379  -  382  B  30  L  201,  28 

xdvSu  Br  225  B  32  R  164  L  212,  11 

xoTci'c  Br  360  B  32  R  164  L  204,  15 

xupßaota  Br  38  B  34  R  165  L  207,  26 
100  Küpo«  Br  349  B  35  R  166  L  223,  1 

Xaßpcüvta  S  106  L  212,  38 

Xdv};«  R  187  S  107  ^'   iö  ^- ^  '-^^ 


—    236    — 

pia'Yoc  G  71  Br  226  usw  B  42  R  188  L  157,  31 

Maxxaßaloc  R  188  S  107  L  182,  5 
105  (jLav86ac  Br  350  B  47  R  192  L  209,  1 

fxctvTic  Br  349  B  48  R  193  L  167,  8 

M«raßuao«  Br  350  B  52  [R  195]  L  190,  12 

Mipxax  B  52  R  196  L  230,  7 

M^xip  B  52  [R  195]  L  230,  7  231,  27 
110  txT|Xocpdpoi  Br  166  S  107 

M^Tpa  B  52 

M^pr)«  Br  139  206  -  209  237  B  53  R  197  L  151,  17 

fxixtaßu)  R  197 

MTiaxfArfv  B  58  R  200  L  230,  8 
115  [xjppdvT^i  Br  191  B  58  R  200  L  191,  5 

fxuptiSavov  Br  458  B  58  L  224,  6 

Navai'a  R  201  L  157,  2 

vaufxa  R  203  S  107  L  176,  17 

vctcpöa  Br  431  432  463  488  B  60  R  203  L  224,  8 
120  viiSripiov  Br  465  R  204  S  108  L  207,  23 

Nxaf  B  61  L  230,  8 

Eip^iC  Br  349  B  94  R  259  L  182,  11 

(5a  R  205  S  108  L  228,  20 

'Op.av({c  R  205  S  108  L  154,  25 
125  ^{xiü(i.i  R  206  S  108  L  172,  34 

öraaT(Jv  R  206  S  108  L  228,  22 

'OpojjidaSr);  Br  208  230—232  B  61  R  207  L  150,  11 

öpoaa'nrj;  Br  122  B  63  R  207  L  191,  16 

o6ap{CT);  Br  191  B  65  R  209  L  191,  32 
130  TraXxdv  Br  365  B  65  R  209  L  202,  34 

Tzapdhtiaoi  Br  70  71  144  B  66  R  210  L  210,  34 

irapccra'Yvr]«  R  211  S  108 

na^aadyyrii  G  71  Br  345  B  69  R  212  L  196,  26 

TiapaactYYtXdYw  Br  350  R  213  L  192,  5 
135  TTaoctxa;  R  214  S  109  L  225,  1 

Uaaa^ydha  B  350  B  71  R  213  L  221,  7 

neXixctv  R  215  S  109  [L  231,  28] 

TT^Trepi  Br  458  B  73  R  215  L  224,  6 

Tz^ppa  B  73 
140  IHpoai  lldpöot  R  217  L  221,  20 

TTioaTac  Br  307  B  74  R  220  L  217,  26 

{>uvTdxTj{  Br  308  B  75  R  220  L  225,  30 

ffcfyapi«  Br  360  B  78  R  227  L  203,  3 

ld%cLi  G  71  Br  349  458  B  75  R  222  L  221,  19 
145  aaXixeviayiaxd  R  223  S  110  L  196,  5 

IdArii  R  226  S  110  L  157,  17 

odvT)  R  226  S  111 

oavvocxpa  S  111  L  215,  23 
oapdßapa  Br  56  B  79  R  228  L  206,  15 
150  oapdp^c  Br  314  B  81  R  230 


—    237     — 

adpanii  Br  315  B  81  L  208,  4 

oapeßctp  B  81  R  232  L  230,  7 

oaxpctrr);  Br  145  B  82  R  232  L  192,  21 

ocxuvfov  B  83  R  234 
155  oaiiK  R  228  S  111 

at'yXo;  R  237  S  111  L  199,  7 

cipo;  R  239  S  112  L  210,  23 

oi'txwp  R  238  S  111  L  226,  34 

o{pa  R  238  S  112  L  228,  26 
160  SdXXae  R  240  S  112  L  233,  2 

Soup^vct;  Br  9  174  175  B  86  R  245  L  192,  27 

Soüaov  G  71  Br  60  B  88  R  246  L  227,  6 

ozaxa  Br  350  B  85  R  240  L  226,  37 

aTÄT^p  Br  347  348  B  85 
165  o/otvo;  G  71  B  83  R  235 

TctßaXa  R  2'<7  S  112  L  201,  3 

T«Yyoupoc  R  247  S  112  L  227,  13 

xanrii  Br  282  286  R  249  S  113 

xaxipa?  R  252  S  113  L  227,  18 
170  xao'j;  Br  468  R  249  S  113  L  227,  35 

Tia'pa  Br  38  — 42  309-311  337  372  B  89  R  252  L  206, 

Tt'ypi;  Br  350  B  91  R  253  L  201,  10 

Ti^^pr^  R  2.')3  S  113  L  201,  18 

Topx([j.  R  25i  S  113  L  181,  22 
175  Toupfxa  B  92  R  254  L  230,  7 

Tuxta  G  ^  Br  86  B  93  R  255  L  194,  32 

riptc  R  255  S  114  L  209,  12 

(papojapTf^?  R  219  L  231,  26 

cpapcpapSi'v  B  74  L  230,  7 
180  <ipepo-/avrjs  R  219  S  109  L  193,  23 

yavapdYYTj?  Br  191  B  30  R  159 

yavappaydv  R  159  S  102  R  159  L  193,  30 

Xopxdx  B  30  R  159  L  230,  7 


zunächst  dürften    14  nummern  zu  streichen   sein,    welche  1 
zum  theii  durch  falsche  lesarten  alter  ungenauer  ausgaben  ver- 
anlasste dupletten  sind:    harmamaoca  8,  ap[ia[xa$a  35:  varizes 
15,  obap(l^r^^  129:  «Y^apoi  19,  ofotapoi  45:  'A(xav6s  27,  'Ofxa- 
v6?  124:    dpaioi  32  (aus  einem   druckfehler  bei   Brisson  ent-  5 
standen!),  dpxaioi  41 :  A9)}ia  65,  NTari21:  Mr^xpa  111,  MiöpT]? 
112:    M-a'/jid'^  114,    OsXfxav  137  [letzteres   noch  dazu  selbst 
verlesen]:  vioa'piov  120  zu  xi'Sapic  94:  TrapaTTocYvr^S  132,  Trapa- 
001777] s  133:  oapayr^?  150,  oapaTTic  151:  Tupi?  177,  xotTropt?  84: 
<I)apoüapT7)s    178,    <l)ap<papöiv    179:    xavappa^dv    182,    x^va-  10 
pd-fi'r^?  181. 


-  23a  - 

1  zweitens  dürften  14  griechische  woHer  flicht  persisch  sein; 

otOavaioi  22'),  aXexxopic  25,  aptictfiot^a  35,  Aiotv  66*),  öpa/i^r^ 
68,  Zsüc  76,  xataaxqova  89,  xipxoc  95,  xor:t'c  98,  ji-r^Xo^opoi 
110»),  jjLixTaßcü  113*),  oipocl57,  oxaTr^p  164,  xctTir^?  168.   bei 

5  d/dtvr^  49  und  aöXioxoi  47  kann  man  mindestens  stark  zweifeln, 
ebensowenig  persisch  als  jene  griechischen  sind  die  baby- 
lonischen Wörter  oavyj  147  und  oacoc  155*):  die  assyrischen 
Adad'^)2  und  Naarmalcha  9 :  die  angeblich  pergäischen  'Aßo)- 
ßa?^)  18  und  Xa'];a  102'*):  die  syrischen  'Axsp^axi;  46")  und 

10  BtjXo?  55,  die  jedenfalls  semitischen  roo^ajiTiXa  58,- aiK^o?  156 

?      fH^A       »H       S.A.. 

1)  Herodot  C  83  ^xa>iovTO  dOavaToi  oi  IHpoai  oStoi  inX  T0u5e*  ei 
TIC  aWcuv  i^ikir.t  tov  dpiöft'iv,  r^  ftavottw  ßtr^&ei;  r^  vo6oi{),  oXXo?  -ivijp 
i^alp^-zo,  xai  ^yfvovro  ouSafxd  oCxe  -Xe^ove«  {x'jpiiuv  oute  £Xaooove;.  He- 
sychius  äöavarot  Tcty(j.a  irTr^tov  Ttap-i  Ui^aan  (Ajpitov  dvopÄv  j  2)  Aiav 
ij.eYaXTjV  TJ  lv5o;ov  tov  oupavov  ll^pootf  xal  tyjv  vüv  xaXo-jfxivTjv  Nd^ov 
Hesychius.  Reland  selbst  hat  gesehn  dass  der  mittlere  theil  der  glosse 
sich  auf  Herodot  a  31  beziehe  Ttii  Ait  iiz\  ia  ütj^r^Xd  töjv  oup^u>v  dva- 
ßafvovTec  Ouofots  2p8eiv,  tov  %6xXov  Tidv-a  toü  oupavoO  Ai'a  xaXs'ovTe;  |  3) 
p.TjXo'^(Jpoi  7|0av  Tüiv  5op'jcp(ipu>v  xal  tw  y^vet  TravTe?  IHpaat,  Irl  täv 
oTupdxcuv  fjLTjXa  ypuoct  lyovTe?  Heraclides  von  Cyme  bei  Athenaeus  i,S  8  | 
4)  im  Firmicus  B\l  steht  bei  Bursian  jx-jaT«  ßooxXoTciT^?,  uli  S^$ie  itaTpo; 
dya-joü  und  selbst  Reland  war  nicht  dumm  genug  dem  Jesuiten  JCBou- 
langer  [f  1628  zu  Cahors]  zu  glauben  dass  bei  Firmicus  ein  persischer 
Spruch  vorkomme  |  5)  odvTj  6  x(>ofi.o;  ßaßuXtuvio;  Hesychius  an  einer  stelle, 
die  mit  Alberti  aa'jri  zu  schreiben  zwingt  (zwischen  oct-jäSai  und  oau- 
x<>v).  oaüi?  fjXio;  BctßuXwvtoi  Hesychius  6)  Burton  entnahm  die  glosse 
wohl  aus  Selden's  syntagma  85.  Macrobius  ot  18  [Assyrii]  deo  quem 
suuimum  mnximumque  renernnhir  Adnd  nomcn  dederunt.  eins  noininis 
interpretatio  siguificat  unus.  in  der  griechischen  quelle  war  A  aus  X 
verlesen:  nni<  ist  längst  verglichen  |  7)  'Aßiußa?  6  *A6covts  'mzo  llep- 
act{ü)v  die  hds  des  Hesychius:  Hep^aituv  das  grosse  etymologicum.  3DX 
ist  durchaus  klar,  vgl  noch  Seiden  242  8)  ld<l<x  yo^^uXl;  ricpyaiot  He- 
sychius. syrisches  jo'p  (status  emphaticus  {<nD7)  für  yoYyuXU  Geopon 
91,  5  [iß  7,  1]  und  oft  |  9)  Simplicius  zu  Aristoteles  repl  cp- joixäv  dxpoa- 
fjidTwv  S  [150*  Tj  reptoyr]  totto;  ^xei  X^yerai  roXXdxic.  8i6  xol  tt^v  ou- 
p{av  dTapdTTjv  (so)  T(J7rov  ^eüiv  xaXoOoiv,  xai  rijv  faiv  ol  aifitmoi,  &; 
ttoXXäv  dewv  {5i«iTTjTac  repteyo'joot;].  ich  weiss  nicht  wo  Reland  die 
notiz  aufgelesen  hat:  den  Simplicius  hat  er  sicher  ebensowenig  gelesen 
als  den  Aristoteles,  or  roüsste  sich  vor  sich  selbst  ganz  zei-schamt  ha- 
ben, und  er  weiss  nicht  einmal  dass  wenn  man  einen  schriftsteiler  an- 
führt, der  nur  in  Einem  drucke  des  Aldus  vorhanden  ist,  msui  die  worte 
und  mindestens  ein  genaues  citat  zu  geben  hat.  von  „  .4 /n-^/iii*"  steht 
im  Simplicius  ebensowenig  etwas  als  davon  dass  dtapdTr^  (oder  diT<£pa- 
Tt;?)  persisch  sei:  wir  haben  es  mit  einer  philosophisdieD  ausdeatung 
eines   mythologems  zu  thun 


—    239    — 

und  EV)  5:  das  armenische  xepxo  93:   das  sicher  aegyptische  1 
xaXaaipis*)  82  und  das  vielleicht  aegyptische  uippa  139,  das 
indische  lapoSToü  80^),   das   asianische  xspoa*)  92,  das  sky- 
thische  Kauxaooc  90^):    die  (um   mich  bequem  auszudrücken) 
unbekanntem  vaterlande  angehörigen  ßapßixo?'^)  53,   hracca  4,  5 
Capßa  73'),  xa'pßavot  85,  oauviov  154,  oyoivo?  165,  xatuc  170. 

schliesslich  gehören  nicht  her  die  unübersetzten  eigennamen 
'Axßaxava  23,  'x-Vpxaßavos  38,  Ms^aßo^o?  107  (Burton  folgt 
hier  einem  druckfehler  Brisson's):  die  aus  dem  nicht  zu  den 
„alten"  zu  zählenden,  weit  mehr  persisches  enthaltenden  alten  lO 
testamente  entnommenen  Worte  Ahasverus  3,  Esther  6,  par- 
themim  11,  phur  12:  das  auf  einer  dummen  konjektur  beru- 
hende Achaemenes  1:  die  irrwische  'Apxa$£p$r^;42,  l^otXXa  69, 
Esper^?  122,  SoXXae  160,  loupr^vac  161:  die  zwölf  im  XIV 
Jahrhunderte  aufgezeichneten  monatsnamen,  deren  dupletten  be-  15 
reits  gestrichen  sind:  endlich  o|xüj[xi  125  und  TrapaoaYYiXovü)  134. 

zusammen  81  nummern.     bleiben  102  von  jenen  183! 

hingegen  fehlen  den  drei  alten,  noch  dazu  in  ihren  citaten 
klassisch  unzuverlässigen  und  ungenauen  listen  die  Qß  mit 
einem  Sternchen  bezeichneten  Wörter  des  zum  Schlüsse  mitzu-  20 
theilenden  Verzeichnisses,  in  welchem  niemand  an  den  fünf 
indischen  und  zwei  skythischen  Vokabeln  anstoss  nehmen  wird, 
die  ich  aufgenommen  habe,  die  indischen  habe  ich  bereits 
vertheidigt:  die  skythischen  sind  hier  parthische,  also  nordost- 
eranische.  die  meisten  jener  QQ  sind  erst  jetzt  eingereiht  worden.  25 

wenn  solche  kritiken  wie  ich  sie  mehrfach  erlebt  „gewissen- 

1)  Isidor  origf)  iS  2  in  Persia  primum  orta  est  ars  magica^  ad  quam 
Nemrolh  gigas  post  confusionetn  livguarwn  abiit  ibiqtie  Persas  ignem  co- 
lere  docuit :  nam  omnes  in  Ulis  parlihus  solem  colunt,  qui  ipsorum  lingua 
El  dicitur  I  2)  Jablonsky  opusnda  I  102  ff  Parthey  wb  560  ff  |  3)  Hyde 
529  citiert  aus  Ptolemaeus  [C  2,  29]  'laßaSiou,  8  or^fxottvsi  xpt{)fj?  vr^ooc 
das  ist  indisch  yaiodvipa:  das  persische  dem  yata  entsprechende  wert 
lautet  mit  gequetschten  g  an,  stimmt  also  gai-  nicht  zu  den  überliefer- 
ten lauten.  Nobbe  setzt  allerdings  r^  ^aßctSi'ou  in  den  text,  doch  weiss 
ich  nicht  auf  welche  gewähr,  aus  Hyde  schöpft  eingestandeuermassen 
Reland  |  4)  x^poa  doiavov  vd(j(.ta|jLa  Hesychius.  vgl  Jablonsky  opuscvla  I 
115  I  5)  vgl  die  skythischen  glossen  der  letzten  abhandlung  |  0)  Hyde 
vorrede,  die  von  Reland  ungenau  citierte  stelle  des  Strabo  steht  471. 
genaues  steht  dort  nicht  |  7)  bei  Suidas  steht  (wie  schon  Brisson 
sagte)  ßdpC«:  unter  |j.ouoo'jp-)föt  (j^ctXTpioti.  „a\  oe  (xo'jco'jpyoi  ßctpßapoi 
i^oaw  YuvaTxe«*  dvofia  axiiaXi  ^Tir/topiov  ßapC«".  warum  soll  das  persisch 
sein?  'I    ^ 


—    240    — 

1  haft"  heissen  dürfen,  dann  leben  wir  in  Deutschland  in  einer 
zeit,  in  der  zu  dem  vielen  andern  trennenden  auch  noch  eine 
trennung  in  der  spräche  hinzugekommen  ist:  wie  die  Arier  den 
leuchtenden  deva  zum  schwarzen  dew   herabwürdigten,   so  ist 

5  umgekehrt  jetzt  das  bei  uns  gewissenhaft  was  früher  gewissen- 
los hiess. 


Zum  Schlüsse  eine  liste   der   persischen  glossen,   wie  sie 
sich  nach  dem  bisher  gesagten  ergiebt.     was  man  in  ihr  nicht 
10  findet,  suche  man  in  der  früheren. 


10 


15  *? 


25 


30 


dßi'XTaxa  228,  9  35 

dßupxctxT^  211,  7 

ftYYapoc  184,  5 

ät5epYO'Jv5o'jß'a5rj;  185,  6 

dBpaaxaSotpavoctXdtvTjc     185, 

16  40 

dCaßap^Tr^C  186,  1 

dtCapotTraTelc  186,  3 

dCdzi  186,  11 

dxtvotxr^;   208,  35 

dfjiaCaxctpotv  199,  26  45 

'A{xa'v5aTo;  156  {| 

'  AfAao(i>aav5o;  228,  10 

«(xwjxov  177,  9 

•AvotiTi«  156,  16 

dva^upf«  205,  24  50 

dtvctorota-oc  195,  21 

apCicpoc  222,  4 

'ApipLCtVTjC   151,    15 

dpaaxrjc  181,  22 

ip'd^Ti  198,  20  55 

(ipTalo?  153,  4  N 

dpTctc  153,  3 

4pdi;  196,  3 

da:reß^8rj;  186,  19 

ioxd^^i  186,  26  [naclitrag]        60 

darpdßr)  222,  13 

'ATpctTrataxav  178,  21 

aufxcc  176,  17 

AupöfjLctaSYj;  150,  11 

ßaßfxavCaSaYtü  187,  7  65 

Bayaßdv  148,  30 

BotY^oravov  190,  29 

ßa^tJ)«;  218,  4 

BaCtTpdßav  195,  11 


*  ßaptcfxdva;  187,  23 
ßapoctfxavdTTj;  187,  19 

*  vastrapa  209,  25 

*  ßctxiofxTi  211,  21 

*  ß^pßepi  222,  25 
ß{axaS  182,  4 

*  vilaxa  187,  26 

*  ydßpio;  -209,  16 
TctCa  195,  1 
gangaba  218,  12 

*  Y«^5ofjLa  242,  26 

*  YouadTTT);  209,  15 
??  Yippov  204,  26 

*  Y^y^SooTdÖTjc  185,  11 
Ywvicpdap  177,  21 
iavdxTjs  199,  19 

*  8dp  188,  4 

*  Adpa?  218,  33 

*  Sctpeix.^;  199,  3  242, 
Aapelo;  183,  7 
8apiY[Ji.e5ou(A  188,  5 

?  Sapia^ev-  167,  4 

*  Sap^iravoc  188,  44 

*  htifä^  184,  30 
8e6a;  148,  27 

*?  8i9»^pa  216,  11 
?  Stcppa5  200,  4 
eidxr^C  200,  6 

*  Cd{xßae  222,  37 
C«fi.Tv  222,  28 
Zapf^Ttc  157,  21 
C^x  188,  16 
ZpouBdv  149,  20 
ZtopodoTpTj;  167,  25 
l^ae  200,  7 


241 


70     ?  xcttctSa;  210,  12 

*  xctlaap  182,  7 

*  XG(|x«{;axT|C   197,  8 
xczvo'j;  205,  25 

*  xavo'kaXi;  207,  34 
75  *    -AOLTÄ^  198,  29 

*  Kom-aho-Aai  242,  21 
xotTTupt;  205,  28 

*  xapyatevov  222,  38 
xapSa  200,  14 

80        xapSa^  200,  13 

xotpSotpi'yac  189,  16 

*  xapußov  224,  36 
xauvaxr];  206,  7 

*  Kepfxavoaa  180,  4 
85  *    KepfAt/ttüve?  219,  11 

xi'Sapt;  207,  13 
xX{ßavo;  202  f 
xdvS'j  212,  11 

*  xo'pTT]s  208,  20 
90        x'jpßaoia  207,  26 

K'jpo;  223,  1 
Xaßpcuvtov  212,  38 

*  XdßuCo;  222,  26 
(xdyos  157,  31. 

95        MaxxaßaTo;  182,  5 
{xav56a;  209,  1 
[xavr)s  167,  8 

*  fxavidxTjs  210,  7 

*  {jiapYapixrjs  222,  31 
100  *    fxdpi?  196,  29 

*  (xapTtyopa  222,  33 
Mi'öpa;  151,   17 
fxippdvTjs  191,  5 
(xupxi'Savov  224,  6 

105  *     fxwßarji  190,  2 

*  vaß^Srj?  191,  9 

*  vaCdxi?  202,  26 
Navata  157,  2 

*  vcfTia?  219,  33 
110         vaodxas  225,  1 

vdcp&a  224,  8 

*  v^yXa  199,  32 
Saxpdrrj;  192,  21  68,  4 
6d  228,  20 

115        ÖTiaoTÖv  2-28,  22 

(ipooa'Yyrj?  191,  16 

*  opuCov  224,  16 


ouapi'Cr)?  191,  32 

*  oÜTiaßapo?  226,  20 
120  *    oÜTTct/dpa  226,  13 

??7raXT(5v  202,  34 

*  TiavTdpßa  224,  20 
paragauda  209,  30 
TcapdSeioo?  210,  34 

125        Tzapaad-cftii  192,  3  196,  26 
ndp&os  221,  20 
napadyapSa  221,  7 

*  TTccxv/j  228,  25 

TT^TISpi  224,  6 

130        piroses  180,  10 
TTiodya;  217,  26 

*  TTOTfßaCis  194,  31 

*  ^aStvdxTj  225,  26 

*  ^aoSdv  192,  10 
135        ^uv5dxrjc  225,  30 

saansaa  180,  6 
odyapis  203,  3 

*  oayydvST);  192,  15 

*  Sdxaia  165,  22 
140        Id-Afii  221,  19 

?  oaXfxevdoyaxov  196,  5 
oavdxpa  215    23 
2dv87js  157,' 17 
oapdßapa  206,  15 
145        aapdnT]?  208,  4 

*  Seyavoad  180,  1 
otVwp  226,  34 
ot'pa  228,  26 
ooOoov  227,  6 

150  *     oiraSaSoudp  187,  11 
auä^  226,  37 

*  o^^hr^  203,  23 

*  ?  xaßatxrj;  216,  6 

xaßtXa  201,  3 
155        xdyxpoi  227,  13 
xaxp'ia?  227,  18 

*  x^xpae  227,  29 
xtdpa  206,  32 
x^Ypi;  201,  10 

160        xiVjpT]  201,  18 

*  xioiyixT]?  216,  9 
??xopx{fx  181,  22 

*  tubracus  48,  20  209,  15 
xuxxd  194,  32 

165        cpepoydvrj«  193,  23 
16 


—    242    — 

1  ♦    «poupJtYotv  161,  24 

^avapctyyT^;  193,  30 
'Ö|xav«J;  156,  13. 

Dazu   kommen    einige  eigennamen,   deren  besprechung  ich 
5  davor  schützen  möchte  übersehn  zu  werden: 

'AxouavfTT^c  175,  33  N  llapi)eßaa7:4TT)?  228  ff 

'AvSooßofpioc  167,  7  N  SioaxdlvTj  154,  28 

riXfyepSa  195,  34  N  2oupy|va?  192,  27 

Zafx/oapo')  193,  20  OaupiCo;  231,  15  N 

10  Meyct'ß'jao;  190,  12  OdpCipt«  183,  23 

napöeßaotpr^;  228,  37  OoüpTiov  229,  11. 

Als  nachtrag  will  ich  hier  statt  am  ende  des  bandes  die 
vermuthung  bringen  dass  der  münznamen  Sapsix^j;  der  königs- 
namen  Aaptxr^?  selbst  ist,  den  ich  183,  13  ff  besprochen  habe. 

15  ebenso  erwähne  ich  gleich  hier  zh  TruUaYOpix^v  Xa^euir^piov 
■^Toi  xh  paixnXi'ov  [andere  ootßouXi'ov]  o'3-a>  TrspiXs^oiJLEvov  irep- 
013TI  bei  Fabricius  BG  IV  152  V  266,  aus  dessen  worten  ich 
schliessen  muss  dass  schon  du  Gange  unter  ij^ap-jAop-avieia 
richtig  erklärt  hat,    nämlich   aus  dem  arabischen  ramcd  raml 

20  Frey  tag  II  195^ 

Herodot  C  72  ot  llupioi  oütoi  Otto  llspascuv  KaTriraSoxat 
xctXEovictu  es  wird  sich  257,  29  zeigen  dass  KatpcUuka  im 
gründe  ein  aramäisches  wort  ist. 

hingegen    ein    echtpersisches    wort   habe   ich    ausgelassen, 

25  das  mir  erst  jetzt  wieder  in  die  äugen  fällt,  bei  Hesychius 
steht  7avoo|jLa  -upoi  und  Yavöojxirjv  aXsüpa.  gemeint  ist  p  gan- 
dum  waizen  oben  24,  26. 


243—251 


Y.    Einige  bemerkungen  über  eränische  sprachen  ausserhalb  Erän's.^) 

Man  hat  um  die  abstammung  halbverschollener  Völker  zu    1 
erkennen   die    namen  der  Ortschaften ,   berge   und  flüsse  einer 
prüfung    unterzogen ,    in    und    an   denen  jene  Völker   wohnten, 
es   Hesse   sich   vielleicht    aus   den    geographischen   eigennaraen 
etwas  gewinnen,  wenn  wir  deren  eine  grosse  anzahl  übrig  hätten    5 
und  wenn  dieselben  durchaus  sicher  überliefert  wären,    aber  wir 
haben  zum  beispiel  aus  dem  einst  dicht  bevölkerten  kleinAsien 
kaum  einige  hunderte  von  den  tausenden  zur  Verfügung,  welche 
vorhanden  gewesen  sein  müssen,  nur  wenige  durch  münzen  und 
Inschriften    gewährleistet,    die    meisten   in   nichts    weniger    als  10 
authentischen  texten   erhalten  und  gleich  bei  der  ersten  auf- 
zeichnung  von   leuten  niedergeschrieben,    die  nicht  übermässig 
viel    lust  und   Übung  im  wiedergeben  sogenannter  barbarischer 
Worte,  wohl  aber  eine  starke  neigung  hatten  diese  sich  mund- 
gerecht   und   durch   eine   anähnlichung  an  der  eignen  rede  ge-  15 
wohnte  klänge  verständlich  zu  machen,      sodann  sind  durchaus 
nicht  alle  namen,  die  in  einer  laudschaft  vorkommen,  von  dem 
Volke    gegeben,  welches   in   historischen   zeiten   die    landschaft 
bewohnt,    ist  die  erde  jetzt  im  5626  jähre,  wie  die  Juden  meinen, 
dann  freilich  muss  die  Weltgeschichte  mit  ziemlicher  geschwin-  20 
digkeit    ihre    einzelnen    phasen    durchlaufen   haben,     aber  das 
hat  sie   nicht   gethan.     bei  weitem  den  grossesten  theil  seiner 
bildung   erwirbt    der  mensch  vor    seinem  sechsten  jähre,    vor 
dem   anfange  des   eigentlich   sogenannten  lernens:    bei  weitem 
den  grossesten  theil    der  seinigen  erarbeitete  das  menschenge-  25 
schlecht  vor  dem  beginne  der  geschichte.   aber  wenn  dem  ein- 
zelnen kinde   für  seine  wichtigsten  erwerbungen  jähre  genügen, 
da   es  durch  das  leben   mit  könnenden  lernt,  so  brauchte  die 
menschheit  für   die   ihrigen  Jahrtausende,  da   sie    den    sauern 

*)  Persönliche  Verhältnisse  zwangen  mich  die  fünfte  abhandliing  kürzer 
zu  halten  als  ich  zu  thim  beabsichtigt  hatte,  dadurch  wurde  ich  ge- 
nöthigt  die  ausführliche  einleitung  fallen  und  den  bogen,  auf  dem  sie 
bereits  gedruckt  war,  Umdrucken  zu  lassen,  damit  bitte  ich  die  be- 
zifferung  der  seiten  zu  entschuldigen,  in  dem  register  werden  in  folge 
davon  einige  zahlen  unrichtig  sein,  aber  nicht  so  sehr  dass  nicht  doch 
die  artikel  leicht  im  buche  aufgefunden  werden  könnten 


—    252    - 

1  weg  eigner  muster-  und  meisterloser  versuche  gehn  musste. 
es  wird  manches  Jahrhundert  verronnen  sein,  ehe  der  iberische 
stamm  im  westen  unsres  kontinents  angekommen  ist :  es  können 
schon  vor  ihm  andere  seinen  weg  gezogen  sein  und  gerade  die 
5  namen  der  wichtigsten  örter  sind  in  einer  vorzeit  gegeben,  an  die 
unsere  Weisheit  von  gestern  schwerlich  hinanreicht,  wir  wissen 
etwa  dass  die  Kelten  ihren  weg  durch  das  jetzige  Deutschland 
genommen  haben :  wir  wissen  dass  sie  Kempten  und  Ladenburg 
gegründet,     nun  mag   man   von  Kempten    allenfalls   noch  aui 

10  Campidunum  kommen  können,  bei  Ladenburg  wird  niemand, 
der  nicht  eine  Wissenschaft  davon  aus  der  geschichte  hat,  an 
Lohodunum  denken,  dem  zur  Verhüllung  des  fremden  Ursprungs 
später  eine  deutsche  endung  beigegeben  worden  ist.  wer  steht 
uns   denn   dafür   dass  nicht  anderswo  ganz  derselbe  fall  vorge- 

15  kommen  ist?  dass  wir  etwa  in  kleinAsien  aus  semitischen 
oder  indogermanischen  sprachen  namen  erklären,  die  von  einem 
Volke  durchaus  andrer  rasse  gegeben  worden  sind?  und  selbst 
wenn  wir  richtig  treffen  welcher  zunge  ein  namen  ursprünglich 
angehört,    können   wir  aus  diesem  namen  noch  nicht  sehr  viel 

20  weiter  schliessen.  wir  sehn  vielleicht  ein  dass  die  verschiede- 
nen deutschen  Städte  des  namens  Hall  und  Halle  gründungen 
von  Kelten  sind.  Halle  weist  durch  sein  H  auf  kymrischen 
Ursprung,  da  dem  sal  nur  in  eranischen,  griechischen  und  kym- 
rischen dialekten  eine  aspirate  als  anlaut  gegeben  wurde:    der 

25  namen  hat  sich  bei  der  bekanntesten  dieser  städte  wohl  durch 
die  sicher  keltische  (nicht  slavische)  salzwürkerbrüderschaft 
der  Halloren  über  die  zeit  hinweg  erhalten,  in  welcher  die 
Stadt  Dobragora  hiess,  und  ist  unter  deutscher  herrschaft  wie- 
der zu   ehren   gekommen,     dabei  hat  aber  die  deutsche  herr- 

30  Schaft  den  slavischen  Lei  und  Polel  nicht  ausrotten  können', 
die  keltische  Stadt  Halle  siegelt  unter  deutscher  herrschaft  mit 
dem  sinnbilde  jener  slavischen  gottheiten,  halbmond  und  stern, 
ohne  eine  ahnung  von  deren  auf  den  zeugungsprozess  sich  be- 
ziehendem   sinne  zu   haben:    die   hallischen   kinder  singen   ihr 

35  lirum  larum  lößelstiel  usw,  ohne  dass  sie  oder  ihre  eitern  oder 
auch  nur  ein  gelehrter  darin  das  slavische  lied  lelittn  polelum 
erkannten  und  mit  falscher  auslassung  des  komma's  zwischen 
löffel  und  stiel,  und  das  verhältniss  von  Halle  zu  Dobragora 
bringt  noch  ein  neues  bedenken  zur  spräche,    orte  ändern  ihre 

40  namen    und  führen   deren  mehrere  nebeneinander  wie  Byzanz- 


—    253    — 

Konstantinopel  -  Stambul ,    ohne    dass   anders   als    in    seltenen  1 
fällen   auszumachen    wäre    welches    der  ursprüngliche   ist:    in 
näher  bekannten  ländern  mag  noch  allenfalls  festzustellen  sein, 
welche  benennung  die  ältere  ist:  aber  jene  von  mir  bekämpfte 
methode   wendet   sich   vor   allen   gegen  die   unbekannten,      in  5 
welchem  umfange  solche  umnennungen  und  doppelten  nennungen 
vorkamen,  mag  man  etwa  aus  der  beim  Constantinus  porphyro- 
gennetus  III  2800"  und  jetzt  in  Parthey's  Hierocles  311  ff  abge- 
druckten liste  sehn,    und  wenn  weiter  das  leben  die  kraft  ist  bei 
immerwährendem  Stoffwechsel  dasselbe  zu  bleiben,  wer  will  des  10 
lebens  leben,  die  spräche,  vor  solchem  Wechsel  hüten  ?  wer  wagt 
zu  behaupten  dass   namen  nicht  im  munde  des  volkes  welches 
sie  gegeben,   bis  zur  Unkenntlichkeit  für  das  volk  selbst,   ge- 
schweige  denn  für  uns  fremd  draussen  stehende  epigonen  ent- 
stellt werden   können?    und  wer  steht  uns  dafür  ein  dass  die  15 
form    welche    selbst  authentische   denkmäler   einer  historischen 
zeit  bieten  nicht  jenem  gesetze  des  lebens,  dem  Wechsel  in  der 
ruhe  unterlegen  haben?  ich  will  jedem  Sprachforscher  die  frage 
nach  dem  altmärkischen  hannus  halsamiae  vorlegen :  wer  nicht 
das   allmälige  entstehn   des    ausdrucks   historisch  kennt,    wird  20 
gar  nicht  daran  denken  ihn  von  dem  längst  verschollenen  dorfe 
Billingsheim  abzuleiten,  von  dem  schon  im  zwölften  Jahrhundert 
die  eingesessenen  gaugenossen  nichts  mehr  wussten,  obwohl  sie 
sich  selbst  als  angehörige  des  hannus  halsamiae  bezeichneten, 
wie  ihre  nachkommen  noch  zur  zeit  der  reformation  es  thaten.  25 
solche  Überlegungen  bestimmen  mich  auf  die  deutung  von  Orts- 
namen gar  kein  gewicht  zu  legen,     ich  mache  mich  anheischig, 
namentlich   wenn  man  mir  gestatten   will   so   wenig  konkrete 
kenntniss   der  in  rede  stehenden  sprachen  und  so  dürftige  ein- 
sieht auch  in  ein  unschwer  zu  überschauendes  dürftiges  material  30 
zu  verwenden  als  die  bisher  in  solchen  sachen  geschäftigen  alles- 
wisser  verwendet  haben  und  allein  verwenden  konnten,  Basch- 
kiren,  Himyariten   und  Eranier  mitten    in  Deutschland  nach- 
zuweisen, und  bekenne  nicht  einzusehen  warum  etwa  der  einfall 
nicht  ebensogut  sei  das  kleinasiatische 'A8pa[xuxTiov  sei  pehlewi-  35 
sches  5<tOZ2"niX  Indra-  oder  Andra-stadt  als  der  andere  es  sei 
hebräisches  n.lD"}^n:    die  laute  stimmen  zu  jeder  der   beiden 
ableitungen   gleich   schlecht,    und   mir  fällt  nicht  ein  eine  der 
beiden  für  richtig  zu  halten. 

Mir   scheint  das   einzige    mittel  welches  zur  Wissenschaft-  40 


—     254    — 

1  liehen  Überzeugung  über  solche  fragen  führen  kann,  die  Samm- 
lung der  etwa  vorhandnen  historischen  Zeugnisse  zu  sein. 

Die  hebräische  Urkunde  Genesis  10  nennt  sieben  söhne  Ja- 
phet's,  von  denen  yi:>ü  anderswo  [158,  3  tf]  von  mir  erklärt  ist^ 
5  HD  und  ]r  nie  falsch  verstanden,  ^DIFl  und  T^pü  kaum  als 
Tißapr^voi  und  Moa/oi  zu  verkennen  sind,  npi  allein  hat  bis 
auf  Günther  Wahl  warten  müssen  um  richtig  übersetzt  zu  werden, 
zwar  bin  ich  1847  (von  Agathangelus  512,  16  aus)  ohne  WahFs 
hilfe  auf  die  richtige  erklärung  gekommen:  je  weniger  bleibende 
10  spuren  aber  jener  mann  in  der  Wissenschaft  zurückgelassen  hat, 
desto  mehr  ist  es  pflicht  das  wenige  auch  seinem  namen  zuzu- 
schreiben, was  er  geleistet  hat.  er  deutete  103,  wie  mich 
HKiepert  belehrt  hat,  in  seinem  „alten  und  neuen  Vorderasien 

I  274"    auf  Kappadokien,   das   die  Armenier  Gamir  [nur  im 
15  plural]    nennen:    Gamir   entspricht  dem    "^Ipi   insofern   genau, 

als  hebräisches  o  (reliqq  ^r«ec  xli^"*'*)  überall  aus  a  verderbt  ist: 
die  gleichung  .,  —  i  könnte  ich  nur  durch  eine  längere  ausein- 
andersetzung  rechtfertigen,  die  hier  wegbleiben  muss.  so  liegen 
zwei   von  westen  nach  osten  gehende  gruppen  vor,    die  innere 

20  der  Kappadokier  altArmenier  Medier  —  und  die  äussere  der 
lonier  Tibarener  Georgier. 

dem  "löil  werden  drei  söhne  zugeschrieben,  deren  ältesten 
1^3t£^X  schon  Bochart  im  Phaleg  173  auf  die  an  wohner  der 
dtaxavia  \(^lvr^  in  Phrygien  [welcher?]  deutete,  den  ich  aber  zuerst 

25  erklärt  habe,  es  giebt  einen  armenischen  eigennamen  ASk^n, 
der  aus  Agathangelus  bekannt  sein  kann:  auch  MKh  165,  8 
kennt  TräaC»  gemahlin  ASkSn,  deren  vater  bei  den  Whiston's 
208  mit  einem  fast  wie  Bagarat  gebildeten  namen  ASharad, 
bei  den  Mechitharisten   (welche  die  lesart  der  Engländer  nicht 

30  erwähnen)  Askadar  heisst.  von  diesem  ASk^n  ist  13SC^«  ge- 
bildet wie  a  iagavoraz  von  tagavor  oder  Manavaz  von  *Manti 
oben  84,  10  172,  12:  das  zn  von  Partevazn  (parthischer  ab- 
stammung)  dürfte  mit  diesem  z  nahe  verwandt  sein,  nach  der 
ersten   aufläge   meines   buches   habe  ich    nun  noch  aus  Vivien 

35  de  Saint-Martin's  histoire  des  d/couvertes g^ograpkiques  (ISib) 

II  177  gelernt  dass  griechisch  -  phrygische  münzen  den  gott 
Lunus  [Curtius  8  10,  6  citiert  jener  Franzose  schon]  mit  phry- 
gischer  mutze  und  der  Umschrift  fjiYjv  "Aoxr^vo;  zeigen,  andere 
sollen  fiV   Aoxaioc  bieten:  da  ich  die  aao  citierte  abhandlung 

40  Freret's  mir  nicht  habe  verschatfen  können,  muss  ich  die  rieh- 


—    255     — 

tigkeit  der  lesung  'Aaxato?  dahingestellt  sein  lassen,  bemerke  1 
aber  dass  das  armenische  Äsken,  von  dem  der  pariser  geograph 
nichts  weiss,  durch  das  danebenstehende  Askadar  zeigt  dass  nur 
ask  der  eigentliche  stamm  des  namens  ist.  vor  Spiegel's  übers 
II  xcvii  kannte  ich  den  altpersischen  raonat  Äskäna,  den  ich  5 
(Spiegel  wusste  vom  "Aaxr^vo?  nichts)  mit  dem  phrygischen  worte 
kombinierte,  in  Spiegel's  ausgäbe  der  keilinschriften  erscheint 
freilich  dafür  182  ich  weiss  nicht  warum  Adukanis. 

PD'*'^  enthält  dieselbe  endung  wie  polopat  oben  75,  21  und 
darum  setze  ich  das  wort  dem  baktrischen  raevant  gleich,  das  10 
oben  82,  ]  als  namen  des  pa  ßapßapov  vorgekommen  ist,  aber 
auch  berge  bezeichnet,    die  im  namen   der   Genesis  um  ihrer 
läge    im   gebiete   des   '•ID  willen  nicht  gesucht  werden  dürfen: 
Haeuand  Rabund  Bundehesch  42,  3  22,  2.      sowohl  ein  berg 
als  eine  wurzel  als  ein  fluss  konnte  den  namen  glänzend  führen.  15 
so  deute   ich  HSn   auf  den  Tr^ßa?  (stamm  'Pr^ßav--)  Arrian's 
TrspiTrXouc  12,  3  =  Rhehas  Plinius  c  4.    selbst  wenn  r^  damals 
(was  Plinius  durch  Rhehas  widerlegt)  schon  —  t  gewesen  wäre, 
würde   möglich   sein  das  oben  217,  15  flf  gesagte  anzuwenden. 
n|)''"1   hatte    also   am    thrakischen  Bosporus    gewohnt,   in   der  20 
"Pr^ßavxt'a   Eustathius   zu  Dionys    793    (Müller   geogr   min  II 
356).    so  schon  (unsicher)  Bp  175. 

HD'n^in   hat  man   sich  gewöhnt  für  Armenien   zu  halten, 
da   die   einheimischen  sagen  der  Armenier  einen  stammhelden 
Thorgom  kannten   und   dieser  mit  HD'l^in   identisch   sei.       es  25 
scheint  als   müsse  ich  die  gründe  gegen  diese  gewöhnung  aus- 
führlicher auseinandersetzen  als  ich  früher  für  nöthig  hielt. 

der  buchstabe    H    entspricht  im    aiphabet   durch   Stellung 
und  namen   dem  griechischen  t,    tO  dem  0.     in  allen  Wörtern, 
welche  in  alter  zeit  aus  semitischen  sprachen  in  das  griechische  30 
hinübergenommen  sind,  decken  sich  PI  und  x,  ü  und  i). 

zunächst  beweisen  für  mich  die  namen  der  buchstaben 
ß^Tar=N*n''2,  U\Ta=.m^\  Criiac=:«nn,  r|Ta=^n''n,  by)Ta=rri<n''ID, 
Tai)=:i1P:  die  übrigens  (beiläufig  gesagt)  gar  nicht  daran  denken 
phoenicisch  zu  sein,  sonder  syrischen  Charakter  zeigen,  ferner  35 
bitte  ich  folgende  beispiele  zu  erwägen:  'A^ßatava  oder  Hqg- 
matäna  der  steine  (also  Ecbatdna  mit  langer  vorletzten  wie 
Cyaxdres  oben  45||)  --  ^^^p^^!t  Esdras  6,  2.  'Aampirj, 
allein  und  in  den  eigennamen  'AßSaoTapxoc  und  Paipaoxapxo? 
(so  für    fspaaxpaxo;   und  Pepoaxpaxo?  stets   zu   schreiben)   =  40 


—    256    — 

1  ninti^y,  welche  hebräische  form  eine  ältere  richtigere  mit  d 
für  0  vor  sich  gehabt  haben  muss.  'Axoüpia  sogar  noch  bei 
Strabo,  dem  nachbar  der  Asoxooüpoi  =  syrischem  IID«,  das 
eigentlich  "Tinx  zu  sprechen  nach  einem  syrischen  lokalgesetz 
5  die  Verdoppelung  aufgegeben  hat,  und  die  regelrechte  nieder- 
semitische (im  konsonantismus  ältere)  form  von  ^iW^  ist. 
BaiTüXoc*  ouTü)?  IxotXeiio  6  Soösk  XiOo?  xoT  Kpov«)  ctvxt  Ati? 
Hesychius  =  bv<  P^S  Gesenius  monum  phoen  387,  der  gut  ge- 
than  hätte  Alberti's  noten  anzusehn  und  zu  citieren.     Br^puioc 

10  h"1X2  Gesenius  aao  420:  kVetoc  =  HB^:  Kixiov  =  D"'n3 : 
jiaXÖT)  rr  ^bü:  llaXaiaxivr^  =  □'»Fit^'l??) :  lapaTtxa  =  PD'piJ: 
Tctpaxo?  =  ^<fjn*)ri:  Tapoo?  =  nn  auf  alten  münzen:  TißapTj- 
vol  ^DIP:  xixcov  nJn?.    vgl  Aspxsxo)  'Axap7axi?  i<n]^"iri. 

da   nun    H   je    nachdem   es   nach  einem  konsonanten  oder 

15  nach  einem  vokale  steht,  bald  t  bald  assibiliert  wie  das 
englische  th  gesprochen  wurde,  konnten  es  die  Syrer  und 
Hebräer,  als  sie  durch  die  folgen  der  macedonischen  Invasion 
genöthigt  wurden,  griechische  namen  und  Wörter  in  ihre  spräche 
aufzunehmen,  nicht  brauchen  um  das  unveränderliche  x  wieder- 

20  zugeben:  tC  wurde  gesprochen  wie  't  im  englischen  H  is  und 
behielt  wenigstens  stets  den  rein  dentalen  Charakter,  so  kam 
es  dass  das  zu  jener  zeit  schon  wie  das  englische  th  gesprochne 
^  durch  n,  hingegen  x  durch  10  wiedergegeben  wurde,  wenn 
die   LXX  no'l^ln   durch  Oop^afiÄ   ausdrücken,   so  folgen  sie 

25  dem  gebrauche  ihrer  zeit,  das  heisst  der  zeit  nach  Seleucus. 
da  die  Armenier  für  \}  stets  t  setzen,  musste  Öop^ajxa  von 
ihnen  torgama  umschrieben  werden,  sahen  die  Armenier  nun 
vollends  neben  griechischen  noch  syrische  texte  ein,  wie  sie 
fast  immer  pflegen,   so   entstand  zum  ausdruck  des  syrischen 

30  schliessenden  älaph  die  endung  ay  und  aus  dem  für  einen 
genetiv  gehaltnen  torgamay  ein  durchaus  unmotivierter  nominativ 
torgam  torgom,  aber  mag  es  auch  mit  dem  ende  des  Wortes 
sich  verhalten  wie  es  lust  hat,  torgoin  kann  wegen  der  gleichung 
f  =  n  nicht  älter  als  Seleucus  sein:  eine  wirklich  einheimische  form 

35  würde  t  im  anlaut  zeigen,  ausserdem  werden  die  gegner  meines 
zweifeis  nachzuweisen  haben  dass  die  Umstellung  von  "13  in  rg 
nicht  durch  die  LXX  veranlasst  sei.  die  völkertafel  der  Ge- 
nesis scheint  mir  ausreichend  gut  erhalten:  bis  auf  weiteres 
muss  ich  bestreiten  dass  Oop^afiÄ  der  LXX  richtiger  als  das 

40  nD"i:in  der   masoreten    sei:    ist  es  aber  falsch,  so  kann  eine 


—     257     — 

echte    stammsage  doch  nicht  mit  einer  falschen  form  bei  den    i 
alexandrinischen  Juden  stimmen,  die  p  umgesetzt  haben  werden 
um  den  namen  ihrem  publikum  sprechbarer  zu  machen. 

nD"l^in  kann   nur   Taugrama  sein,   dessen  au  griechisch 
£1)    lauten  musste.     jetzt   wage  ich   mich  mit  der  behauptung    5 
hervor,    die    ich   1854  thörichter   weise  zurückdrängte,  es  sei 
Teuöpavt'a    gemeint,      das   0    vertritt   in    xa7ri{)yj    oben   81 ,    3 
armenisches  ^,  von   dem  niemand   leugnen  wird  dass  es  eine 
quetschung  des  einfachen  g  ist.    das  :i  von  nD"i:nn  würde  also 
ein    sehr   hohes  alter  der  Urkunde  verbürgen,   in  welcher  der  10 
namen  vorkommt,    nun  wirdTeuBpavia  von  einem  Tsüöpa?  ab- 
geleitet,  nicht   sehr  glücklich,    da  der  genetiv  Tsuöpavxo?  nur 
Teui^pavTia  gestatten  würde,    auf  jeden  fall  ist  der  namen  der 
landschaft   älter  als   der  des   "^pü)?   iTrwvüfxo?,    den  (da  er  zu 
jenem  nicht  stimmt)  erst  die  Griechen  gebildet  haben  werden.  15 
TsuUpajAOc  oder  T£üxp[a[jL]o?  wird  schon  noch  zum  Vorscheine 
kommen,  und  ist  gebildet  wie   Flupafioc    nsp^otfioc   Au^Safio? 
^r^aatio?  Tsuiaiio?  "Ijißpajxoc  und  sonst  OaXajxoc  op)^a}JLOc  oxiv- 
SaXajxo?:     armenisch   vgl    warsam    haarig,    iisiin   verständig, 
korhem  gedankenvoll,   trtum  xaxr^cpT)?  Callisth  11,  24.     weiter  20 
w^age   ich  nicht  zu  gehn,   obwohl  ich  weiter  sehen  zu  können 
meine. 

es  ist  gewiss  als  eine  bestätigung  meiner  deutung  anzu- 
sehn  dass  die  namen  'Aaxotvia  'Pr^[3avTta  T£üi)pavia  in  den 
eigentlich  historischen  Zeiten  nicht  mehr  in  geltung  waren:  25 
man  wusste  von  ihnen  nicht  anders  als  wir  etwa  heute  von 
den  deutschen  gaunamen.  Kappadokien  selbst,  aus  dem  jene 
drei  stamme  ausgewandert  sein  sollen,  heisst  in  den  keil- 
inschriften  Katpatiika:  ich  sah  und  sehe  m  Katpa  J^DDD,  halte 
also  das  wort  für  syrisch:  vgl  □"'in^'pC)  ^Hp  und  das  arabische  30 
mankib.  tuka  ist  zu  dok  hinabgesunken  wie  die  dem  TtYpiS- 
entsprechende  form  zu  Vwpl  und  'ppIPl  oder  Hi^gmatdna  zu 
Hainadän.  dass  die  AEüxooüpoi  in  Kappadokien  die  später 
eingewanderten  waren,  sehen  wir  aus  unsrer  Urkunde,  vgl 
Herodot  a  72  und  daselbst  die  ausleger.     oben  242,  21.  35 

dass  IdH  ein  eränischredender  stamm  sei,  sagt  die  von 
den  Hebräern  erhaltne  Urkunde  nicht  und  kann  es  nicht  sagen, 
da  ihrem  Verfasser  und  kopisten  der  begriff  eranische  spräche 
unbekannt  war.  aber  es  lässt  sich  anderweitig  genügend  fest- 
stellen. 40 

17 


-    258    — 

1  die  namen  der  kappadokischen  monate  waren  schon  dem 

Lilius  Gyraldus  II  785  und  Henri  Etienne  bekannt,  dass  sie  den 
persischen  entsprechen,  sah  und  sagte  Usher,  dessen  von 
JAFabricius  menologium  72  angeführten  dlssertationes  miscel- 
5  laneae  II  129  ich  nicht  habe  einsehn  können:  das  von  Jocher 
IV  1745  ff  nicht  verzeichnete  buch  ist  auf  der  königlichen 
bibliothek  zu  Berlin  nicht  vorhanden:  aus  den  raittheilungen 
des  Fabricius  erhellt  dass  der  gelehrte  erzbischof  von  Armagh 
eine  durchaus  vollständige  einsieht  in  die  Sachlage  gehabt  hat. 

10  Reland  II  129  sagt  von  cappadocia  mensium  nomina  nur  in 
iis  umh^am  mensium  persicorum  inihi  videor  detexisse.  es 
war,  seit  EBurnouf  das  verständniss  der  baktrischen  texte  er- 
schlossen hatte,  ein  geringes  die  ältesten  formen  der  persischen 
monatsnamen  neben  jene  kappadokischen  zu  stellen:  das  haben 

15  Benfey  und  Stern  in  dem  oft  genug  wie  ein  stück  talmud  sich 
lesenden  buch  über  die  monatsnamen  bei  einigen  alten  Völkern 
[1836J  76  ff  gethan.  sie  kennen  das  material  weder  voll- 
ständig noch  genau:  ebensowenig  haben  sie  sich  gefragt  woher 
den  Griechen  jene  kappadokischen  monatsnamen  bekannt  und 

20  wichtig  waren,  soviel  ich  sehen  kann,  stammen  dieselben  aus 
einem  byzantinischen  Staatskalender,  da  Epiphanius  um  375 
noch  nach  kappadokischen  monaten  datiert,  müssen  dieselben  zu 
seiner  zeit  noch  im  gebrauch  gewesen  sein:  war  aber  das  der 
fall,   so   musste  das   kaiserliche  amtliche  staatshandbuch  ihrer 

25  um  so  mehr  gedenken  als  Kappadokien  damals  eine  der  wich- 
tigsten Provinzen  des  oströmischen  reiches  war.  ich  zweifle  nicht 
dass  wer  die  hdss  prüfen  kann,  in  welchen  jene  namen  ent^ 
halten  sind,  meine  ansieht  der  sache  bestätigt  finden  wird,  ich 
habe    nur  aus   Paris  und   Leyden    notizen   über  die  in  diesen 

30  Städten  liegenden  hdss  mit  kappadokischen  monatsnamen  er- 
halten können,  welche  ich,  wie  ich  sie  bekommen,  abdrucken 
lasse. 

der  gefälligkeit  des  herrn  Karl  Wescher  in  Paris  habe  ich 
folgende  mittheilung  zu  danken  ' ) : 

35  Eoß  cod.  coislin.  224,  fol.  375  recto»    jjlt^vec  xar7ra6o[x€üv] 

dpx[7j]')    otTTÖ   ^avvoua[piouJ    xipiQ  {xotia  $avi>>jpi  jxtöpi  aTrojjis- 
vajid    dpi)pd    xeöoüoid    wajjiovid    oovoapa     dpxavid    dpiaeottv 

I)  herr  Wescher  giebt  in  seiner  abschrift  jedem  der  moDatsnamen 
eine  besoudero  zoilo  |  2)  herr  Wescher  bemerkt  Voieti  eiiam  legi  ä^f- 
[ovxat] 


—     259    — 

apaioTaxa.     Codeoo  quo  hie  mensium  Cappadociorum  recensus    1 
continetur  est  memhranaceus^  in  4**,    eleganter  scriptus,  foliis 
constans  379  ^  quihus  ultimum,  i^ecens  ac  homhycinuTn^  litteris 
auro  ac  minio  fulgentihus  ornatus,    atque  aliquot  pictis  ima- 
ginihus   insignitus.      Scriptura  codicis  pertinet  vel    ad  finem    5 
decimi  saeculi  vel  ad  initium  undecimi,  ut  patet  e  catalogo  im- 
peratorum  Romanorunn  et  Constantinopolitanorum  qui  fol.  378 
(red.  et  vers.)  legitur.     Etenim  ille  catalogus^  qui  oXo/Xr^po? 
est,  desinit  in  impe^^atores  Basilium  et  Constantinum  qui  una 
regnaverunt  annis  post  Christum,   natum   976 — 1025.     Nota  10 
est  haec 

BaoiXei&cxat  xtüfvoiavTivoc]  ajxa  x^  [J-C^"]?^  9socpa[^v<ü]  £'t[>j]  ... 
Ol  auTol  Ba[oiX£ios]  xat  x(i>[votavTrvo?]  lT[r^]... 

Numeirus  annorum  qui  ad  caMera  imperatorum  nomina 
aecurate  descriptus  est,  in  hisce  solum  desideratur,  qui  tum  15 
vivehant.  Videtur  enirn,  si  codicem  propius  inspicias ,  libra- 
rius  de  consulto  spatium  illud  vacuum  reliquisse.  Unde  liquet, 
me  quidetn  judice,  codicem  hunc  ante  annum  1025  fitisse 
exaratum,  Quod  etiam  ex  forma  litterarum  atque  indole 
scripturae  comprobatur.  20 

über  die  leydener  hds  des  Theon  haben  wir  seit  1735 
genauere  künde  durch  Johannes  van  der  Hagen:  denn  so 
heisst  nach  Saxii  onomasticon  VI  497  der  Verfasser  der  zu 
Amsterdam  anonym  erschienenen  observationes  in  Theonis 
faMos  graecos  lyriores.  man  mag  das  buch  selbst  nachlesen  25 
und  nach  kräften  dazu  beitragen  dass  die  leydener  hds  von 
einem  gelehrten,  der  griechische  hdss  sicher  liest,  ganz  heraus- 
gegeben werde.  herr  WNduRieu  ist  so  gütig  gewesen  mir 
auf  meine  anfrage  folgendes  zu  schreiben: 

Op  de  (in  de  Obsei^.  p.  318  vermelde)  bladzijden  in  30 
het  HS  staan  12  tabellen,  waarop  elke  dag  van  elke  maand 
wordt  vergeleken  met  de  overeenkomenden  bij  Grieken,  Alexan- 
drijnen,  Tyriers  enz.  De  verkorte  vorm  Staat  bij  den  ee^^sten 
dag  in  de  kolom;  de  lange  vorm  stcuit  boven  aan  de  kolom,. 
Ik  laat  ze  volgen'.^)  35 

po[iait«>       is  gelijk         xaTUTraS® 
7i£vapi€*)  apxava        verkort         apxa 

(psßpoapio?  apxr^uoxp^  apxrj 

1)  ich  wende  griechische  kursiv  fiir  die  uncialen  der  hds  an  |  2)  o 
über  V 

17* 


—     260     — 

1    fiapTioc 

otporTax' 

apoa*) 

«TrpYjXio? 

X£ip£l 

Tei5 

fiaioc 

apfioxax« 

ajiapx') 

18V10? 

^avÜ'.xo? 

eaöpt 

5  lOüXio; 

fKuap  (onduidelijk) 

[lüOp 

aYOüoxoc 

aTTOjlOlV» 

dir 

OSTtxßpiO;') 

a{>pa 

aOpa 

OXTCüßsp 

XaOouoa 

XoOü 

VOSfißpC 

oofiavs 

ooa}x 

10  Ssxsjißp? 

oovXopa 

OOTjS*    O/"    OOTjX* 

Ich  gehe    nun   die  einzelnen  persischen  monatsnamen  mit 
den  ihnen  entsprechenden  kappadokischen  durch. 

Fanvardtn'^ )  ist  kein  zusammengesetztes  wort,  sondern  eine 

15  weiterführung  von  dem  im  jetzigen  persischen  nur  als  farwar 
umlaufenden  farward  =  hfravaSi  =  altsüd persischem  fravarti, 
was  auf  den  steinen  freilich  nur  als  eigenname  =  Opaopxr^? 
vorkommt,  aber  trotz  Spiegel's  zweifei  (keilinschriften  209) 
ebenso  gewiss  mit  fravasi   identisch  ist    als   die   menschlichen 

20  eigennamen  *0p[iro8a?  Napor^c  OuapapotvTj?  mit  den  göttlichen 
Ahuramazda  Nain/o^anha  Yeretragna.  das  weibliche  fravarti 
übersetze  ich  vorherbestimmung  und  leite  es  von  fravar  in 
dem  sinne  des  armenischen  hravirel  irpoopiCeiv  ab,  vgl  hravirak 
und  hravirakan  hravireal  xXr^xoc.     mir  scheint  die  lehre  vom 

25  persischen  kalender  noch  sehr  der  aufhellung  zu  bedüi-fen :  von 
einem  beweglichen  sonnenjahre  muss  Firdausi  nichts  gewusst 
haben:  er  könnte  sonst  nicht  wünschen  dass  dem  und  dem 
das  geschick  sein  möge  wie  im  Farwärdin  das  gesicht  der  erde, 
ähnliche  ausdrücke  sind  vor  Malik-schah  nicht  selten  und  be- 

30  weisen  dass  der  Farwärdin  durchaus  und  immer  ein  frühlings- 
monat  war.  fein  haben  die  Eranier  diese  vorherbestiraraungen 
oder  Ideen  an  den  sehnsüchtigen  werdelustigen  anfang  ihres 
Jahres  gesetzt:  ich  sehe  in  in  dem  namen  als  adjektivendung 
an  und  übersetze  nicht  „den  fravaiis  geweiht",  sondern  „aus 
fravaSi^s  oder  keimen  bestehend" :  die  natur  ist  ja  dann  nichts 

I)  über  dem  letzten  a  im  worte  ein  rechts  oben  geÄchwänites  t  | 
2)  über  dem  x  ein  kleiner  senkrechter  strich  |  3)  noch  e  über  x  |  4)  so 
muss  ich  sprechen,  da  wenigstens  für  die  verstümmelte  form  farwadin 
FG  a  238»  ß  375b  ausdrücklich  yA-%  mocrÄ/*  vorgeschrieben  wird.  DIV 
98,  6 


—    261     — 

als  keim  und  werden,  und  des  menschen  herz  thut  es  ihr  nach,    1 
so  lange  nicht  andre  menschen  es  ihm  verleidet  haben. 

nach  den  farhang's  ist  Farwardin  ein  engel,  hdzin-i  bahist 
dazu  stimmen  die  beiden  von  Spiegel  übers  I  275  angeführten 
stellen  des  Farwardin  yascht  '),  von  denen  die  wichtigere  bei  5 
Anquetil  in  einem  andern  texte  vorliegt  als  bei  Westergaard  * ) 
und  Spiegel,  „wenn  die  ferver's  mir  nicht  hülfen,  noit  me  ida 
äonhätem  pa^uvtra  yd  gtö  garedanqm  vahista  :  drug6-aogare''\ 
drugo  -  ksatrem ,  drugo-agtvdo  anJms  donhdt  hier  scheint 
Spiegel  III  113  mit  den  hdss  ydgto  gelesen  und  dies  von  ^  ydg  10 
wünschen')  abgeleitet  zu  haben  —  „so  würde  mir  nicht  hier 
sein  vieh  und  menschen  von  preiswürdigen  arten  die  besten": 
Anquetil  hat  vor  vahista  noch  drugo  gehabt  und  den  nach- 
satz  mit  diesem  drugo  angefangen'^):  ich  übersetze  des  nach- 
satzes  zweite  hälfte  „von  teufein  unterstützt,  teufelbeherrscht,  15 
[ja]  zum  teufel  geworden  wäre  die  weit"  und  sehe  ein  fort- 
schreiten vom  geringeren  zum  grösseren  in  dem  satze:  dadurch 
wird  Anquetil  widerlegt,  ohne  dass  wir  gehindert  werden  in  der 
stelle  das  dictum  probans  für  die  paradieshüterschaft  des  Far- 
wardin in  der  späteren  persischen  theologie  zu  sehn.  20 

wenn  wir  nun  den  Kappadokiern  der  armenischen  sitte  zu 
folgen  gestatten ,  die  den  lippenlaut  der  praeposition  pra  zur 
aspirata  schwächte,  wenn  wir  ferner  als  möglich  zugeben  dass 
wie  im  griechischen,  so  auch  bei  Jawan's  bruder  Gomer  das 
digamma  allgemach  schwand,  so  werden  wir  ctpapiava  als  einen  25 
rechten  bruder  von  farwardin  ansehn  können,  die  form  lässt 
sich  als  abstraktum  im  sinne  von  xX^oi?  Trpoopiat?  auffassen: 
ich  glaube  ein  neutrales  suffix  tdna  in  dem  worte  zu  erkennen, 
das  erste  ap  ist  in  den  abschriften  verloren  gegangen,  da  noch 
ein  zweites  ap  folgte.  30 


I)  da  Westergaard's  P  13  nach  seiner  voiTede  15  die  pariser  hds 
4  du  fonds  d'Anquetil  ist,  wäre  eine  aufkläriing  über  den  widersprach 
seiner  angaben  gegen  die  Spiegel's  wünschenswerth,  der  denselben  co- 
dex benutzt  hat.  mir  scheint  überhaupt  die  genauigkeit  der  kollationen 
der  herren  sehr  zweifelhaft  |  2)  vers  12  seite  223  ff  \  3)  ich  lasse  auf 
eigne  verantvvortuug  drei  coraposita  drucken,  da  ich  sonst  mit  derkon- 
struktion  in  die  brüche  komme  |  4)  =  p  yäzidnn  \  5)  alors  les  differentes 
especes  de   quadrupedes   ne    seroient  pas   restees  Vivantes,   le  Darondj   (se 

seroit   empare)  du  Behescht ,   le  Daroudj  (seroit  devenu  plus)   fort 

II  249 


—    262    — 

1  dass  am  vahista  der  Baktrier  aus  areta  vahuta  entstan- 

den sei,  ist  oben  gezeigt  worden,  wie  in  ^ß/o?  den  Vahuka 
der  steine,  in  'Qp.o(v6c  (für  AöjjLavoc)  Vaiihuinananh ^  so  sehe 
ich  in  eoT  von  apxasoxiv  nichts  als  atax  —  vahista.  nachdem 
5  die  beiden  hauchlaute  weggefallen  waren,  wurde  das  übrig- 
bleibende ai  in  e  zusammengezogen,  die  endung  iv  ist  aufzu- 
fassen wie  in  im  persischen  farwardtn. 

den  namen  des   dritten   monats   überliefert    (dünkt  mich) 
Epiphanius  447 "  in  der  richtigen  gestalt  apaxaxa.    b  haurvatdt 

10  verdankt  sein  u  nur  kraft  eines  specifisch  baktrischen  laut- 
gesetzes  dem  folgenden  v.  indisch  würde  sarvatdt  =  oXoxrjx- 
—  lateinischem  salvitat-  zu  setzen  sein,  das  v  ist  im  kappa- 
dokischen  stets  verschwunden. 

den  namen  des  monats  tir  zu  erklären  bin  ich  völlig  ausser 

15  Stande,     wie   vom  baktrischen  tistrya  auf  neupersisches  ttr  zu 

kommen  ist,  sehe  ich  nicht  ein.     das  armenische  tre  erschwert 

die   Untersuchung   noch  mehr,      so  muss    ich   xsipst  xipi^    der 

Kappadokier  vorläufig  noch  sich  selbst  überlassen,  vgl  den  schluss. 

als  Vertreter  des  Ameretdt  =  Murddd  glaube  ich  dj.iop- 

20  xaxa  oder  fiapxaxa  ansetzen  zu  dürfen,  bei  Epiphanius  446''  hat 
die  venediger  abschrift  dxotpxaßa,  der  baseler  druck  dxotpxä.  ich 
setze  xaxa  für  baktrisches  tdt  an,  weil  in  apaxaxa  die  sylben 
sich  so  entsprechen. 

der    kahriwar  =    hsatra   vairya  wird    ^avOopl   geheissen 

25  haben.  $avU  fast  =  l^tJ'  46,  6,  opi  —  vairya.  der  nasal 
in  $av{>  erklärt  sich  durch  das  67,  30  beigebrachte,  über 
den  [iiOpi  ist  nichts  zu  sagen  als  dass  sein  i  adjektivisch  ist. 
{xiöpi  bedeutet  den  mithrischen. 

besonders    schwierig   scheint   mir    der  narae    des    achten 

30  monats  zu  sein,  ich  kann  nicht  glauben  dass  die  langen  uns 
überlieferten  formen  nur  den  baktrischen  genetiv  apqm  =  p 
dbdn  ausdrücken:  ich  sehe  vielmehr  in  dTiojxevaTra  das  vedische 
apdm  napdty  das  baktrische  apqm  napdo.  denn  i:  für  f*  der 
tradition  einzusetzen   scheint  mir  kein  bedenken  zu  haben,    da 

35  wir  dadurch  das  verständniss  des  namens  ermöglichen,  diesem 
monate  entspricht  der  armenische  arep.  das  wort  arep  be- 
deutet gewöhnlich  sonne ;  es  ist  nicht  glaublich  dass  der  namen 
eines  wassergottes  mit  dem  des  Sonnengottes  sollte  gewechselt  haben, 
ich  bin  überzeugt  dass  dieses  areg  mit  :;^^"l^(  Bundehesch  28, 

40  3  also  mit  dem  baktrischen  ra/t/ta  f  l'sa?]  identisch  ist,   man  sollte 


—    263    — 

areh  erwarten,  und  wer  weiss  was  aus  alten  hdss  noch  zu  tage  1 
kommen  wird:    wenigstens   kenne  ich   einen  armenischen  Rah 
bei  Saint -Martin   I   39,   und  auf  keinen  fall  kann  geleugnet 
werden  dass  a  rungn  —  b  ndoiihan  nase  ist,  also  baktrischem 
nh  im    armenischen  ng  entsprechen  kann:    den  schritt  von  da  5 
zum    einfachen   g  zu  thun   kann  ich   auch  noch  verantworten, 
ich   denke  der   name    des   bekannten   flusses  'Pa  werde  nichts 
anderes   sein  als   ranha:    natürlich  meine   ich  nicht  dass  der 
mythische  ranha  der  texte  die  Wolga  sei  *).    das  CDI^lN  der 
pehlewiübersetzung  Vd  7,  9  wird,  was  Spiegel  kommentar  46  lo 
als  möglich  hinstellte,  das  neupersische  Harüm  (die  stadt  der 
Amazonen)    sein:    Ptolemaeus   lässt    s   9 ,    19   die    Amazonen 
|xsia;u  TO'j   Pa  TTOxafiou  xal  xtov  'iTTTriXüiv  opsojv  wohnen. 

aOpa  entspricht  dem  atra  9, 11  eher  als  dem  baktrischen  dtar^ 
neupersischen  ädur.  als  name  des  neunten  monats  ist  Saöoooa  15 
wohl  weniger  richtig  als  Ts^ooaia,  was  ich  zu  gut  und  zu  all- 
gemein bezeugt  finde  als  dass  ich  es  zu  ändern  wagen  sollte. 
dadvdo  schöpfer  (=  neupersischem  dai)  würde  ein  femininum 
4adusi  bilden,  dessen  endung  der  bekannten  griechischen  oXa 
entspräche  ,  also  in  Kappadokien  füglich  dadusya  gelautet  20 
haben  kann :  das  x  zeigt  dass  die  Kappadokier  auf  dem  wege 
nach  Griechenland  wohnen ,  in  dem  }/  Otj  auch  xef^eixa  bildete, 
den  grund  der  femininalform  sehe  ich  nicht  ein,  doch  scheint 
mir  diese  selbst  zu  klar  um  geleugnet  werden  zu  können."^) 

der  namen  des  monats  Bahman  enthält  in  unsern  texten  25 
stets  ein  o:  das  Osfiav  des  hemerologium  florentinum  wird 
aus  oofxav  verlesen  sein,  aber  dies  a  kann  nicht  richtig  sein,  durch 
otpxaeaxiv  und  dpaxaxa  steht  unweigerlich  fest  dass  die  Kappa- 
dokier indischem  s  wie  die  Eranier  ein  h  entsprechen  Hessen, 
darum  schreibe  ich  (uofiavia  und  fasse  la  als  adjektivendung,  30 
dem  Ooman  =    Vohu  mananh  gehörig. 

I )  Windischmann,  der  grosse  kenner  des  pehlewi  und  des  armenischen, 
hält  studd  189  arvai;ian  der  pehlewiübersetzung  [Vd  7, 9]  für  korruption !  An- 
quetil  wusste  da  mehr:  er  zieht  I^  270  aus  der  geographie  des  Moses 
von  Khoren   [613,  7]  die  stelle    an  „Aruastan,  was  Asoresian  genannt 

wird ".      angeblich   hat  Windischmann  ja   auch  den  Agathangelus 

studiert:  bei  dem  konnte  er  ple  auf  iizb  tujv  '  Apo-jaaTüiv  [lepäiv  stossen 
imd  im  armenischen  text  647,  4  5  y  Arvestakan  holmanen  finden  (von 
Assyrien  unterschieden),  das  beweist  wenigstens  dass  das  pehlewi 
lüOnX  in  Armenien  bekannt  war.  oben  zu  187,  38  |  2)  Jablonsky  citiert 
Dathusa  aus  Cyrill  bei  Labbe  concilakten  V  476  478 


—     2()4    — 

1  Die  kappaxiokischen  monatsnamen  weichen   von  den  per- 

sischen bei  alier  Übereinstimmung  doch  so  sehr  ab,  dass  an 
eine  entlehnung  derselben  etwa  nach  Cyrus  nicht  zu  denken  ist. 
auch  die  um  130  in  das  land  einrückende  parthische  kolonie 
5  hat  sie  nicht  mitgebracht:  Strabo  ahnt  nicht  dass  stammver- 
wandte zu  stammverwandten  gekommen  sind  und  keinen  Zu- 
sammenhang zwischen  'Ö|j.avoc  und  'i2o|j,av,  zwischen  'Ajxdvoa- 
Toc  und  fAapxara.  wie  alt  aber  diese  monatsnamen  im  lande 
waren,  habe  ich  schon  1848  nachgewiesen,    der  kleinasiatische 

10  gott  Sandan  ist  von  KOMüller  im  „rheinischen  museum  HI 
22 ff"  behandelt  worden:  ich  verweise  auf  diese  mir  jetzt  trotz 
aller  bemühungen  nicht  wieder  zugängliche  abhandlung  nament- 
lich in  betreff  der  archaeologischen  seite  der  frage,  die  römi- 
sche hds  des  Ammian  iS  8,   3   (nach  EUübner's    mittheilung) 

15  hanc  [  Tar8um\  condidisse  Perseus  memoratur,  lovis  ßlius  et 
Danais  [so]  vel  certe  ex  Aethio  prouectus  [so]  Sandan  qui- 
dam  nomine,  vir  opuUntus  et  nobilis.  Valois  citiert  dazu  des 
Basilius  [von  Seleucia  in  Isaurien]  leben  der  Thecla  ß  15 
[176  der  sehr  seltnen  ausgäbe   von   Pantin]    ex   (iiac  iroXeo)? 

20  (SpfiyjvTO  xf^c  Aap,aXi8oc  xs  xal  2avoa  xo5  'HpaxXso?  xou  'Aji- 
(pixpua)VOf.  Johannes  der  Lyder  (aus  Apuleius)  258,  19  deutet 
in  seiner  weise  den  l'avStuv  'HpaxXr^?,  den  geliebten  derLyderin 
Omphale.  den  persischen  2av8r^?  des  Agathias  habe  ich  157,  17 
angeführt:  Stephanus  25,  1.    diesen  l'avSu>v  =  Sandan  erklärte 

25  ich  1848  für  den  l'ovSopa  der  kappadokischen  monatsnamen  und 
habe  keinen  grund  jetzt  zu  bereuen  was  ich  als  zweiundzwanzig- 
jähriger  gethan.  denn  seitdem  habe  ich  beim  durchforschen 
der  armenischen  bibel  gefunden  und  1854  drucken  lassen  dass 
die  Armenier  Spandaramet  für  Aiovüoo;  setzen   Macc  ß  6,  7: 

30  niemand  wird  bestreiten  dass  dies  Spandaratnet  =  ^p^J^ 
drmaiti  ist,  also  auch  nicht  dass  eine  weibliche  gottheit  der 
Zoroastrianer  in  Armenien  als  männlicher  gott  bekannt  und 
verehrt  war.  da  nun  weiter  niemand  leugnet  dass  ^penta  dr- 
maiti als  monatsnamen  bei  den  Kappadokiern  lovSapa  heisst, 

35  2ov8apa  und  Sandan  aber  nicht  im  ernste  verschieden  sind, 
ist  auch  bewiesen  däss  Sandan  =  dem  armenischen  Span- 
dafamety  also  ein  etwa  dem  Dionysos  entsprechender  gott  ist 
man  bekommt  eigne  gedanken  über  die  verstandeskraft  oder  die 
gerechtigkeit  der  fabrikanten  der  öffentlichen  meinung,  wenn  man 

40  sie  thatsachen  von  solcher  tragweite  einfach  totschweigen  sieht 


—     265    — 

dieser   spandaramet  hat    nun  bei  den  Armeniern  eine    etwas  1 
leichtere   form    sandaramet   neben    sich,      deren   plural    steht 
Ezechiel   31,  16  für  -(r^   xaTtu  der  alexandrinischen   hds,  Cal- 
listhenes  4J  für  aSüiov.   davon  abgeleitet  sandarametakan  xa-a- 
/bovios  Philipp  2,  10:  sandarametaniyß6)/io^  CaWisthenes  18f-*.  5 
wie  "1*1  DD  nach  älteren  ansichten  =  (Japarda  der  keilinschriften 
—  SapSeic  [freilich  nach  mir  a  *  sepurd  =  sepuh  Saint-Martin  I 
37   im  lande  der  kalti:  vgl  die  nachtrage],  so  ist  Qpenta  är- 
maiti  zu  spandaramet  sandaramet  Sovdotpa  /S^awc^an  geworden : 
vgl  medisches   oTraq  =    b   gp«    neben   p   sag.     ich   habe   nun  10 
ebenfalls  schon  1848  der  Odyssee  o  ff  ^  jisiÖTjas  oapSoviov  oder 
(älter?)  aapoaviov  auf  diesen  Sandan,  den  üppigen  buhlen  der 
Omphale  bezogen  und  damit  nachgewiesen  dass  die  kleinasiati- 
sche gottheit  26v8apa  bedeutend   älter  als  jener  gesang  der 
Odyssee  ist.  vgl  Eustathius  1893  und  Dindorf  s  schollen  693.  den  15 
Scheiterhaufen  des  Sandan  kennen  wir  aus  münzen,  die  Müller 
beschrieben  haben  wird;   zu   ihm  passt  was  die  erklärer  des 
ootpSavio?  7£Xa)C  über  die  opfer  berichten,   bei  denen   er  er- 
schallen musste. 

sonst  erwähnen  die  alten  zwei  kappadokische  glossen,  20 
fiaiXu  oben  172,  32  ff  und  bei  Apuleius  med  herb  89  (vgl  auch 
275,  36)  und  vr^scl?  iv  KainraSoxiqt  -/svojisvoc  fiüC,  8v  axtoupov 
Tives  Xe^ouatv  bei  Hesychius ,  wo  IsVoss  der  Ordnung  halber 
via^U  wollte.  ActxiV^  bei  Strabo  536  =  iß  2,  5  (von  Jablonsky 
opusc  III  \W  angeführt)  scheint  verderbt,  und  dass  vaßXa  25 
kappadokisch,  sei  folgt  aus  Clemens  von  Alexandrien  [132, 
Sgsyibj  nicht:  man  lese  nur  was  um  den  satz  KaTiTraSoxe? 
7rpa>T0i  supov  xöv  vaßXav  xaXoü{i£vov  herumsteht,  „barbarisch'* 
nennt  den  vaßXa?  Strabo  471. 

reste  askanischer,  rhebantischer  und  teuthranischer  spräche  30 
sind  meines  wissens  unter  diesen  namen  nicht  erhalten,  bei 
den  Askaniera  fragte  sich  ja  überdies  welche  doxavta  Xi[av7] 
gemeint  war  (Strabo  |-|^).  die  Rhebanter  wurden  im  sieben- 
ten Jahrhundert  (siehe  nachher)  von  thrakischen  ein  Wanderern 
verdrängt  oder  niedergehalten,  so  dass  nicht  einmal  die  logo-  35 
graphen,  geschweige  denn  historiker  von  ihrer  spräche  künde 
bekommen  haben  können. 

Strabo  (ein  Amaseer,  also  sachverständig)  fy|  iraoa  -Jj 
TrXTjoiov  TOL>  "AXüOC  KaTTiraSoxia  oor^  Trapaxsivsi  xijj  üacpXa^o- 
vtoL  ...  xoi?  dvofiaoi    irXeovaCei  xoic   iracpXaYovixoi?  ßocY«?  xal  40 


—    266    — 

1  Btaoac  xat  A^viaTrjc  xal  'PotTany^?  y.oi\  ZapSwxr^c  xai  Tt'ßioc 
xat  Faaüc  xctt  'OXt^aoüc  xoti  Mavr^?.  und  Ti'ßiof  als  paphla- 
gonischen  namen  erwähnt  derselbe  304.  über  die  spräche  der 
Paphlagonier  äussert  sich  Strabo  nicht:  Jablonsky  III  jj^  lie- 

5  fert  nichts  bedeutendes,   ich  kenne  aus  den  scholien  zur    Ilias 

0  219  (aus  denen  Parthey  kopt  wb  577''  ein  aegyptisches  yvoCv 
für  sein  x^^"^  hätte  bemerken  müssen)  die  paphlagonische 
trompete,  r^Tl<;  fisi'Ctüv  \i.hv  laxl  ttjc  sXXt^vixt,^,  tov  ös  xwScuva 
ßoöc  TTpoiofAT^v  syst,  ioTi  hk  ßapu^cüvo?  xal  avacpüor^nj,  xaXsi- 

10  Tai  81  ßo-vo?  (von  ßou??):  aus  dem  grossen  etymologicum  unter 
oaTcepSa?  weiss  ich  dass  xa  usia  xetxa/T]  bei  den  Paphlagoniem 
lovSr^v  (oder  wohl  I6v8r^;)  hiessen.  schon  Jablonsky  führt  an 
was  Eustathius  330  zur  erläuterung  von  xXtuiiaxosK  Ilias  ß  729 
beibringt  cpuXaxxsxoti  r^  Xl$i?  zk  exi  xal  vüv  (d  xai  jxt]  dxpaicpvTJc, 

15  dXX'  uTToßdpßapo?)  uepi  iiou  xoüc  FlacpXaYOva?,  o?  xpiufxaxa>xouc 
x^TTOüC  xouc  TTSxptüSsic  xal  oü  paov  avaßaivo}xlvoüC  ^paai.  mit 
des  Hesychius  glosse  ^.TioxoXoxauxwoi;  -ap  'Jvöoi?  r^  oüvouoia, 

01  0^  TTspl  [soj  FlacpXa^oai  xiv&v  )^piotjL£Vü>v  xa  a^Soia  Soveiv 
izapiy^zi  hat  noch  niemand  etwas  gescheutes  anzufangen  gewusst 

20  Ya^Ypa  ziege  führt  Te Water  in  den  anmerkungen  zu  Jablonsky 
aus  Stephanus  von  Byzanz  mit  unrecht  an.  dem  dialekte  ein- 
gewanderter Griechen  gehört  an  (oxiov  ßXaßav  xou?  ropoüc  ßsßü- 
oöai  Xsysxai  {xs/pi  xal  vüv  Tiapa  xiol  xäv  uTi^p  I'ivcotttjv  Asüxo- 
ouptov  Eustathius  zu  Homer  1489  und  ^oxeov  oxi  x6  xoi»  "Ipoü 

25  ovofia  cpepExai  [i-iy^pi  xal  vjv  irapa  xoic  uTrepöev  ^ivwTcr^j,  o*i 
TÖv  Xiav  Tüxcuy^v  üTToßapßapiCovxs;  atpov  Xe^otioiv  derselbe  1834. 

Eine  zweite  gruppe  kleinasiatischer  Völker  lernen  wir  durch 
das    ausdrückliche  zeugniss  des  Ilerodot   a  171   kennen  vojai- 

30  ^oüoi  aoxol  ol  Kapec  ^(ouxou?  elvat  aüxo/Öovac  r^7:sipu»xac  xal 
T<o  oivojiaxi  x(^  aüx(»j  a^el  Siaj^psojxsvouc  xmitep  vuv.  dTroösixvuot 
hk  iv  MüXa'ooiai  Aihi  xapioü   Iphv  dp/aiov,   xoti  Muooiai  jiiv 

xal   AüSoioi    (x^xeoxt   ü>c  xaaqvTQxotai    doGiot  xoioi   Kapai 

0001  hl  iovxe?  dXXoü  eOvoüc  ofxo^Xtüoaoi  xoioi  Kapol  eY^vovto, 

35  xo6xoioi  hk  oö  [xsTa.  und  Jablonsky  opuscida  III  11  hat  stellen 
[wie  die  citierung  zeigt,  nicht  direkt  aus  den  alten]  gesammelt, 
nach  denen  noch  zu  Cicero's  zeit  der  tonfall  karischer,  phry- 
gischer  und  mysischer  rede  derselbe  war.*)     Herodot  war  aus 

I)   Cicero  oralor  25  Caria  et  Vhrygta  et  .Wysirt,   quod    minume  poHtae 
minumeque  cleganii'i  $uHt,  atciterunt  aptuin  suis  auribus  opimum  quodätim 


—     267     — 

dem  in  Karlen  belegenen  Halikarnass  gebürtig,  und  ich  bekenne  1 
nicht  einzusehen    wie   wir   gerade  in  dieser  angelegenheit  sein 
zeugniss  umgehn  wollen,  zumal  es  nicht  auf  die  spräche  allein, 
sondern  auch  auf  die  religion  und  das  recht  sich  bezieht,   also 
auf  dinge,  die  dem  griechischen  gemüth  ebenso  nahe  lagen  als  5 
die  spräche  fern. 

die  karischen  und  lydischen  glossen  der  alten  sammelte 
Jablonsky  opusc  III  77  — 102,  nachtrage  gab  TeWater').  my- 
sische  Wörter  sind  soviel  ich  weiss  keine  erhalten,  doch  wird 
die  mysische  spräche  als  ein  gemisch  aus  lydischera  und  phry-  10 
gischem  bezeichnet  von  Strabo  572:  tyjv  twv  Mdowv  SiaXsxxov 
ai^oX'joiov  TTtüC  sTvai  xai   jxt^ocppuYiov. 

Zsü;  hat  bei  den  Karern  die  beinamen  'OaoYto?*),   Ilavoc- 

et  lamquam  adipatae  d'ict'wnis  genus.  27  qnonam  modo  axidiretur  Mysus  ü' 
nut  Pliryx  Alkenis ..  .^  qtium  iuclinata  ululantiqve  voce  more  asiatico 
canerc  coepissct ,  quis  cum  fervel'i  57  in  dicendo  qtiidam  canlus  obscu- 
rior,  non  hie  e  Fhrygia  et  Caria  rhetorum  epilogus ,  paene  canticiun, 
Eustathius  zu  Dionys  791  h-iov  Szi  i-tyiopia^ov  xot?  Mapiav5uvoic  OpiQ- 
vtüv  auATjTat,  w;  xcti  V)  7:cicpot{xia  St^Xoi  MotptavS'JvoO  fjLefjLvr^fji^vYj  OpTjvrj- 
T^poc.  OpT^vTjTixot  oi  v.a\  ol  Kape?,  d©  tuv  xal  -/.aptxd  Opr^viuOTj  auXi^ixara. 
TOtouTOt  0^  xat  ol  «Pp'jyc?,  ext  5e  xat  ol  Muaor  5i6  xcti  AioyuAos  cpTjOl 
„ßo'a  t6  fx'joiov"  fjouv  ^pTjvei  [Perser  1054] 

I)  ich  bemerke  ein  för  allemal  dass  meine  eignen  Sammlungen  über 
die  kleinasiatischen  sprachen  von  Jablonsky  unabhängig  gemacht  sind, 
erstens  konnte  ich,  als  ich  mein  heft  ffir  Vorlesungen  über  die  Genesis 
[zu  kap  10]  ausarbeitete,  sein  buch  mir  nicht  verschaffen,  zweitens  trö- 
stete ich  mich  leicht  über  diesen  mangel,  da  Jablonsky's  anmassende 
Unwissenheit  im  koptischen  mir  so  widerwärtig  erschienen  war,  dass 
ich  am  liebsten  mit  dem  manne  nichts  zu  thun  haben  wollte  und  froh 
war  einen  vons-and  zur  nichtbenutzung  seiner  arbeiten  zu  haben,  allenfalls 
traute  ich  mir  noch  zu  ohne  ihn  dasselbe  zu  leisten,  das  waren  anschauun- 
gen  eines  unreifen  knaben :  jetzt  habe  ich  Jablonsky's  buch  gelesen  und  aus 
ihm  das  mir  früher  fehlende  nachgetragen,  noch  jetzt  aber  sind  für  mich 
die  lediglich  aus  Jablonsky  abgeleiteten  arbeiten  nicht  vorhanden,  nur  das 
selbständige  hat  ein  recht  zu  existieren,  neben  ihm  nur  der  bescheidne 
sammelfleiss,  der  zerstreutes  unter  nennung  des  fundortes  sorgsam  zum 
bequemen  gebrauche  aller  weit  zusammenträgt  |  2)  in  Mylasa.  so  ge- 
schrieben auf  den  Inschriften  bei  Boeckh  GIG  II  476^*»,  Kramer  hat  in 
seinem  Strabo  659  (dessen  III  band  erschien  1852)  ohne  Boeckh  zu 
kennen  (dessen  II  band  1843  fertig  war)  nur  aus  seinen  hdss  dieselbe 
form  in  den  text  gesetzt.  Schubart  lässt  bei  Pausanias  r^  10,  4  'Oooyiba 
drucken  (ii  xoü  OeoO  t6  lepov,  öv  cpwv:^  r^  ^Triytopia  xotXoüotv  'Oywa  oder 
'Oyöia  oder  'Oydiva  die  hdss):  ich  setzte  am  liebsten  mit  Kramer  zu 
Strabo  aao  'Oooywv 


—    268    — 

1  [xapoc  oder  riavyjjjispioc*), 'PsjAßT^voBo;*),  Napotooc').  den  ypo- 
oaopioc  und  ypuoaopsix;*)  wie  oTpaiiof  stehe  ich  an  für  karisch 
zu  erklären:  jener  heisst  nach  einer  von  Lykem  genannten 
Stadt,  dieser  vom  griechischen  orpato?. 

5  Maoapic   soll  der  Dionysos  auf  karisch  geheissen  haben, 

zwei  sehr  gute  hdss  des  Stephanus  geben  aber  Mapoapic:  ich 
schreibe  MapoapTj?.  Stephanus  436,  8fF  sagt  Maoiaüpa  ttoXic 
AüSiac  dizh  Mac  Ma  8^  rjj  *Pea  srTTSTO,  -^  Trapsotoxs  Zeüc 
Aiovüoov  Tpscpstv.     xal  t)  Ma  Tiapa  'zr^<:  "Hpa?  IpwTTjÖeioa  xivoc 

10  ziri  To  ßpscpo?,  "Apeo?  ecpr^  (natürlich,  denn  Ma  war  im  kappa- 
dokischen  Comana  die  'Evuo»,  wenn  bei  Strabo  535  Grosskurd's 
emendation  richtig  ist),  xal  Tiapa  Kapolv  6  Aiovooos  Masapic 
[RV  Mapaapic]  evOsv  ^xXtjOtj  (er  sucht  also  "Apr^c  in  dem 
Worte),      ist    nicht    der    lydische    Baoaopsü?     nur   dialektisch 

15  von  diesem  Maoa'pr|C  Mapaa'pr^?  verschieden? 

"Jfißpafio?  der   Hermes.      Stephanus   von  Byzanz  331  |-|- 

.  i  I)  CIG  II  4^4»,  den  Boeckh  mit  dem  oben  215  erwähnten  Kureten 
navct{xopos  zusammenzuhalten  versäumt  hat  |  2)  CIG  II  488  |  3)  ebenda 
486.  doch  scheint  Boeckh  den  namcn  füi*  unsicher  gelesen  zu  erach- 
ten I  4)  er  hat  den  namen  von  der  stadt  Xpuoaopt';,  einer  gründung  der 
Lykier  (Stephanus  696  jj),  die  später  'lopidc.  endlich  i-Tpa-ovi'xeia  ge- 
nannt wurde  CIG  II  473.  herr  Lassen  ZDMG  X  380fif  weiss  von  alle 
dem  nichts  und  von  manchem  andern,  das  hier  zu  wissen  nöthig  ist, 
ebensowenig,  so  hat  er  denn  herausgebracht  'Oooyw?  (Er  schreibt 
'üoiuyib)  und  Xp-jctoopeu;  (Er  schreibt  Xp'joatope!»?)  seien  Sanchuniathoo's 
phoenicische  götter  Ouotuo;  (so)  und  Xp-jotup.  abgesehn  davon  dass  der  werth 
jenes  Sanchuniathon  mindestens  streitig  ist,  hat  Ocfoyw;  ein  fatales  durch 
die  inschriften  gesichertes  y,  das  zu  dem  mit  'Hoau  =  )\^]j  zusammen- 
gehörenden O'jotwo;  durchaus  nicht  passt,  wie  die  allerersten  anfänger 
dem  grossen  gelehrten  sagen  werden,  und  Xpuawp  ist  leider  ein  längst 
beseitigter  schreib-,  wenn  nicht  gar  erst  druckfehler  im  texte  des  San- 
chuniathon, was  freilich  erst  1858  durch  Renan  (sur  forigine  et  le  caractert 
veritahle  de  l'histoire  phenicienne  qui  ftorle  le  nom  de  Sanchoniathon  27 
24)  dem  grösseren  publikum  bekannt  geworden  ist.  Renan  verweiset 
auf  des  Eusebius  theophanie  [i  12,  zu  welcher  stelle  Lee  die  entspre- 
chende parallele  aus  dem  TpiaxovTaeTr^ptxi;  [471  Heinichen]  anführt: 
aus  der  LKrehl  zu  seiner  religion  der  vorislamischen  Araber  50  ff  nach- 
tragen mag  dass  die  Kalhn  'Apaßtuv  AojcdpTjv  tivd  xal  'üßöfiov  vereh- 
ren :  denn  so  ist  dort  (vgl  Heinicheu)  zu  schreiben.  Xo'iou)po(  Damascius 
385,  11  =  Xo'jacbp  gebildet  wie  OÜXtufxoc:  dazu  gehört  die  Xouoapftic 
Gesenius  monum  phoen  395  405.  wenn  die  kritik  arbeiten  wie  die  des 
herrn  Lassen  lobt  oder  auch  nur  nicht  tadelt,  dann  erfüllt  sie  nicht  ihre 
pflicht  den  weg  zu  weisen,  ja  sie  fuhrt  absichtlich  irre 


—    269    — 

"Ifißpo?  VT^oo?  loTt  öpaxr^c,  ispa  Kaßsipcov  xal  'Epjiou,  8v  "Ifi-  1 
ßpcttxov  Xe-j'ouoiv  oi  Kaps?,  hieraus  Eustathius  zu  Dionys  524: 
bei  demselben  zu  Homer  985,  57  steht  "Ifißpaoo?,  was  vielleicht 
ein  druckfehler  ist:  doch  hat  Boeckh  CIG  II  489  darauf  auf- 
merksam gemacht  dass  die  karischen  städte  MuXaoa  Ktupaaa  5 
nXapaoa  Bap^aaot  Urfidaa  'Apraaa  auf  aoa  endigen  und  es 
wäre  wenigstens  möglich  dass  "Ijxßpaoo?  dieselbe  bildung,  nur  im 
maskulinum,  enthielte/lfAßpaxovlßaptxov  hdss  Müller  (/^o^r  II 317. 

Stephanus  von  Byzanz  berichtet  unter  'AXaßavoa  die  Stadt 
sei  xTiofia Kapos  ....  xoO  xXr^Osvxo?  AXaßavSou,  o  eoxi  xaxa  ttjv  10 
Kapwv  cpcüVTjv  Ettttovixoc*  aXa  ^Ap  xöv  TTmov,  ßav8a  §s  xtjV  vi- 
xr^v  xaXoüoiv.  und  unter  TXXouaXa:  aXa  oi  Kaps?  xov  fTTrov 
eXs^ov.  ich  dächte  an  semitischen  Charakter  der  spräche  müsste 
wer  dies  gelesen,  zu  denken  aufhören.  aXa  setze  ich  =  s  arva 
ER  I  449,  dessen  v  verschwunden  ist  wie  in  den  kappadoki-  15 
sehen  Wörtern,  zu  ßavSa  vgl  ich  p  band  in  dewband  daemo- 
nenbändiger.  dXaßavSa  wäre  bis  auf  den  accent  genau  ein  in- 
disches arvabanda,  das  allerdings  nicht  vorhanden  ist. 

Eine  von  der  eben  beobachteten  abweichende  Stellung  ha- 
ben die  einzelnen  glieder  des  compositums  in  oouaY^sXa.   der-  20 
selbe  Stephanus  SouaY^eXa  ttoXi?  Kapta?,  evUa  6  xacpo?  r^v  xo5 
Kapo?,    a>?  or^Xoi  xal    xouvojia*   xaXoüai   "/ap    ot   Kaps?   oouiav 
xöv  xacpov,  ysXav  8s  xöv  ßaoiXsa. 

Derselbe  456,  4 ff  7100a  x^  Kapaiv  cpwvijj  Xiöo?  Ipfirivsusxai. 
xai  vuiv  xou?  TiXaxwSsi?  xai    |jLaXax(ü8si?  Xii)ou?  "j-iooa  Xs^Quot.  25 

In  den  schollen  des  Tzetzes  zum  Lycophron  644  schwankt 
der  name  des  gewährsmannes  zwischen  Kpixcuv  und  Kpaxcov: 
man  hat  sogar  daran  gedacht  Kpaxr^?  zu  schreiben,  xtjv  Ku)V 
6  aüxö?  ouxü)  cpr^ol  xXyjOTJvai  Tiapa  xtov  o^xoüvx(üV  aöxTjv  Ka- 
piüv  xüiv  7ap  xö  Trpoßaxov  ot  Kaps?  cpaoiv.  Eustathius  zu  30 
Homer  318  r^  Ku>?  xaxa  xiva?  xal  o)?  TroXuTrpoßaxo?  oüX(d  xa- 
Xetxar  xoov  ^ap  cpaol  xaxa  ^Xoiooav  xö  irpoßaxov  Xs^so^ai. 
ihr  als  ^1D  in  den  talmud  übergegangenes  koi/  brauchen  die 
Armenier  für  xpio?  und  xpa^o?:  ich  erwähne  es  nur,  um  gegen 
eine  Zusammenstellung  mit  jenem  xai?  Verwahrung  einzulegen.    35 

Stephanus  Kaxxou^a  7:0X1?  BpaxTj?,  h  fj  xaxuixouv  ol 
nüYfiaioi.  odsv  hh  xa?  fspa'vou?  opfiav,  xö  /(opiov  TaxwXTjv 
TipooaYopsüso&ai.  Gttö  hl  Kapuiv  xoüooüXoi  IxaXoüvxo. 

zweifelhaft  ist  xoXaßpiofxö?  Opaxiov  opyrr^^a  xal  xapixöv 
Pollux  8  100,    da  Athenaeus  18  27  den  xaXaßpiojiö?  (so)  nur  40 


—     270     — 

1  ftpaxioc  nennt,  noch  zweifelhafter  ^qYpotc.  Pollux  5  76  ^t'np"^ 
(iixpoc  TIC  auXioxo?  ^otüOT]  xai  Oprjvr^Tix7)v  cptovTjv  dt^iet;,  901- 
viS  fi^v  ü>v  TTjV  eupsotv,  rpoocpopo»  Ö^  p,oür(|  rj  xapixiQ.  t)  6^ 
<I>oivixü)V  ^XtüTia  l'rfj'pav  T6v''A6a)Viv  xaXsi,  xal  TO'jtto  6  aoXi; 
6  dTTCüvojiaatai.  mir  scheint  die  dunkle  parallelstelle  des  Athe- 
naeus')  0  76  mit  ihrem  sehr  unsichern  texte  vorläufig  gegen 
diese  klaren  sätze  des  Pollux  zurücktreten  zu  müssen. 

In  des  Suidas  artikel  ßorjSpojisiv  muss  in  dem  satze  Ra- 
pse 8^  avTi  Toö  ßoTjUsiv  für  Kaps?  der  name  eines  Schriftstellers 

10  eingesetzt  werden,  da  gleich  ein  citat  aus  dieses  mannes  werke 
folgt,  zu  den  karischen  glossen  gehört  also  ßor^opopLeiv  nicht, 
ebensowenig  xußöa  bei  Athenaeus  17  43  vers  51,  wo  der  witz 
in  dem  doppelsinne  des  xapixo?  liegt.  Gnathaena  weiss  dass 
xoßSa  mit  vorwärts  gebeugtem  köpfe  bedeutet,  also  ein  xapixöc 

15  [von  xa'paj  oTal)|xoc  ist,  leitet  aber  dies  xoipixo;  zu  gleicher 
zeit  von  Kap  [a?]  ab  und  scherzt  dem  Jüngling  zu  so  fremder 
brauch  sei  in  Athen  nicht  erlaubt,  den  sie  doch  so  gerne  von 
ihm  geübt  wünschte. 

20  Schon  1848,    als  ich   zum  ersten   male  meine  Sammlung 

lydischer  glossen  vorlegte,  schied  ich  in  Lydien  zwei  Völker,  ein 
semitisches  und  ein  eränisches.  denn  wenn  Mua'iTr^?  i'aSüa'rrr^C 
'AXua'TTT^;  unangefochten  lydische  eigennamen  sind,  muss  das 
Volk,  welches  sie  gegeben,  ein  semitisches  gewesen  sein,  da  sie 

25  sich  wie  vWH^  von  Hsoöwpo?  unterscheiden:  au  dem  gotte 
"Atttjc  wird  wohl  niemand  zweifeln ,  ebensowenig  daran  dass 
dieses  gottes  namen  in  jenen  dreien  enthalten  ist.  andre  ly- 
dische Wörter  sind  ebenso  deutlich  eränisch. 

ich  gebe  ein   verzeichniss  der  erhaltenen   glossen  vorweg 

30  und  lasse  die  deutung,  so  weit  dieselbe  möglich  scheint,  folgen, 
zu  dem  was  Jablonsky  gesammelt  hat,  fügte  ThMenke  einiges 
hinzu :  vgl  überhaupt  dessen  Lydidca,  eine  berliner  dissertation 
von  1843.  was  in  meiner  liste  gegen  die  früheren  fehlt,  habe 
man  die  gute  nicht  eher  zu  vermissen  als  bis  man  sich  ernst- 
lich umgesehn. 

I)  yiYYpa^vouai  ...  ol  <I)o/vtxec,  tu«  «pT^olv  h  Sevo^ptov,  iypAvto  aiXolc 
OTrtöofxiofoi;  xo  {x^ycOo;,  <5;u  xat  yoepov  t^^t^-^ti^i^fiKi.  to'jtoi«  hi  x«i  ol 
Kapcc  ypoivTat  iv  tot«  dpi^voic,  ci  (x^  «pa  xal  1^^  Kapt'a  Ooivi'xt)  ixaXclTO, 
ti>c  rapa  KopfvvTj  xai  BaxyuX^^Tj  Ittiv  cjptlv.  «JvofxolCovtai  hi  ol  ouXol 
Y^^TP^*  ^'^^  '^'^"^  Ootv(xiüv  ir.h  täv  rtpl  *A8u>vtv  Öpi^vtuv  •  täv  ^ap  'ASu»- 
viv  r^YYpTjv  xaXtlT«  ufAcTc  ol  Oofvtxtc 


—    271    — 

1)  a-yvscwv  hurenhaus.   Klearch  bei  Athenaeus  tß  11,  also  1 

ein  Schüler  des  Aristoteles  AuSot xot?  xuiv  aXXu>v  -^üvatxac 

xai  7rap«>£voo?  st?  xhv  tottov  tov  ota  ttjv  Tipäctv  a^vewva  /Xr^- 
öevxa  aüva'YovTE?  GßpiCov.  Eustathius,  der  zu  Homer  1082 
auch  auf  diese  stelle  des  Athenaeus  zurückgeht,  scheint  aus  5 
einem  anderen  gewährsmanne  d-f/tuv  und  d^wv  zu  kennen:  vgl 
die  paroemiographi  I  55  II  ^Q  750  und  daselbst  die  anmer- 
kungen. 

2)  TOV  "Epfitüva  AüSol  "ASpap-uv  xaXouai  (ppuYt^f  i  Stepha- 
phanus  von  Byzanz  27 1.  10 

3)  dxüXXov  To  atSotov  AuSot  Hesychius.  axoXov  ßdXavov 
TTpivtvr^v.  Ol  6s  to  aiSoTov  ütco  Aoöoiv  xai  xojxdpou  6  xapTco? 
...  das  grosse  etymologicum. 

4)  dpcpuxaivov  6  Sioxo?  Gtco  Aooujv  Hesychius. 

5)  ctoTpaXi'av  xov  9paxa  AuSoi  Hesychius.  15 

6)  Tzetzes  chiliaden  s  79|  —  Trauoiv  6  Neos  Xs-^ei, 
(JUS  xolc  AüSoi?  6  "AxxaXo?  Traootv  ofjiotü)?  Xe^eu 

7)  a^^is Lydia  scitulos  sie  vocat  Arnobius  s  6. 

8)  BaOü|xy;8ai  ^svo?  Itti  Au ool?  Hesychius.  Aglaoph  982'^'^*^. 

9)  ßaOuppr^  T^^^  txxTvog  Otto  AüSäv  Hesychius   nach  He-  20 
ringa.     vor  dem  ßaOüppri^dXr^  xxs. 

10)  ßdxxapi?  |x6pov  TTOiov  ....  dXXoi  6^  [xupov  XüSiov  He- 
sychius. ßdx/api?  eiSos  ßoxdvr^?  xai  [lüpoü,  oo  xai  'Apioxo<pd- 
VT]C  jxsfivTjxai  Erotian  59,  8:  vgl  dort  Klein.  jxupa  ijosoav 
xai  ßdxxaptv  xai  d}xdpaxov  xai  Iptvov  Pollux  c  104.  25 

11)  ßaaavixr^?  XiOo?*  ouxio  XsYSxat  XüSixou  Xii>Oü  ^evo?. 
xai  Xii)o?  ßdaavo?,  (p  Trapaxpißovxss  x6  ;(püaiov  dSoxijxaCov 
Hesychius. 

12)  Aü8ü>v  /ix(üv  xis  ßaadpa   Stovoaiaxo?  koStJptj?  Pollux 

C  59.     vgl  j3aoodpai   /ixüivs?,  oS?  ecpopoüv   ai  Opaxtai   ßdx/ai  30 
Hesychius. 

13)  ßa'axe  TrixpoXsa  ttXtjoiov  l^sOoaCs  XoStoxi  Hesychius. 

14)  ßaoxiCctxpoXea  9aooov  ipy^ou  XuStoxi  Hesychius.  soll- 
ten die  glossen  zu  Aeschylus'  Persern  664  ßa'oxs  ua'xep  axaxe 
Aapeiav  gehören?  35 

15)  [xupov  ßp£vi)iov  ix  AüSiac  Pollux  t  104.  vgl  ßpsv- 
Oivd-  piCa'pid  xiva,  oic  Ipüöpaivovxai  ai  Yuvatxs?  xdt?  Trapeia'c 
ol  8k  a^/oüoav,  oüx  eu.  ol  8i  (püxo?  TiapsjKpspkc  xa'XXei 
'AcppoSixTj?  Hesychius  nach  Scaliger's  herstellung. 

16)  Bpi^ss.    Ol   fisv  <l)pü7e?,  Ol  ok  ßdpßapoi,  ol  6k  ooXot-  40 


—     272     - 

1  xioiai.    'loßa;    8^    dizh    AoSaiv    [d7rö]cpaivsTai   ßpit«    Xl^s^Öai 
xhv  iXsüöepov  Hesychius. 

17)  C^xüvOiSai  [Ruhnken  will  CaxuvOtös?]  xoXoxovtai  Tj 
70770X168?  irapa  AüOoT?  ein  leancon  rhetoricum  msc  bei  Ruhn- 

5  ken  im  mictarium  zu  Hesych  I  1574  (Alberti  bd  II  ende). 

18)  Tßü  Tivec  zh  ßoav,  0?  8^  ih  ttoXü.  Ion  8^  Aü8ü)v  He- 
sychius, wo  rßü  durch  die  reihenfolge  der  Wörter  gebotene 
aenderung  von  IVoss  und  Hemsterhuys  für  ißpt  ist. 

19)  ?{ißou?  ßoü?  Aü8oi  Hesychius.     die  Ordnung  verlangt 

10   JjXJAOUC. 

20)  uori  Ssuipo  Aü8oi  derselbe. 

21)  Tzetzes  chiliaden  c  482  in  der  vollständigeren  fassung, 
wie  sie  durch  JACramer  anecdota  oxonieywia  III 351  mitgetheilt  ist 

10  81  xccv8a6Xr^?  Xu8ixa>?  t6v  oxüXXorvixxr^v   Xe76t, 

15  wOTTSp  MinraivaS  8s(xvüOi  7pa'fü>v  ?ajjLßo)  irpcoia) 

^'EpfATJ  xüva7)(a,  jATjjovtaTi  Kav8a6Xa, 
cptüpoiv   etaipc,  Ssüpo  jjioi   oxoiTraposüoat". 
vgl    Hesychius    KavSauXa;  'EpfXT;?   rj    HpaxXr^?  und  xotvSmXoc 
xaxoup70C  XTf^air^f. 

20  22)  xav8aüX6v  xiva  £X£70v  0?  Aü8oi,  oü/  Iva,  aXXa  xpEic 

oGxo)?  i$7]oxrjVTO  Tcp^j?  T«?  Y;8uT:ai>£ia?.  7rvsai)at  6'  auxov  tpT)- 
otv  0  TapavTrvo?'H775onT7roc  i^  ecpöou  xp£a>?  xal  xvtjotoü  apxou 
xai  (PPÜ710U  Tüpoui  avT5i)oü  xs  xai  Ctt>}AOü  ttTovoc  Athenaeus  iß 
12.    excerpiert  von  Eustathius  zu  Homer  1144.     efifj   äv  rpo- 

25  oT^xov  xoi;  7;86o[xaai  xai  6  xavSuXo?  i$  ctfiüXoü  xai  xopoo  xai 
7a'Xaxxo?  xal  [leXixoc  Pollux  c  69. 

23)  xapüXY]  7r£pt£p7o?  C«)[aoc.  ßpÄpta  X6610V  ü  aX^axa^ 
xal  aXXojv  7;8uo{xa'x(üy  ou7X£1{jl£vov,  d(p'  ou  x6  oüvxapa'xxeiv  xal 
dva8£ü£iv  xapux£U£iv  cpaoi  Hesychius.     fast  ebenso  Suidas:   er 

30  setzt  I8£0jia  Ix  roXXaiv  oü7X£i{i£vov  für  Tt£pt£p70?  C«>|x6f.  genauer 
Erotian  82,  11  ff  xapuxTj  ei66c  £oxiv  CTtoxpi'ixjxaxo?  ix  TrXEiovtov 
dpxü|jLdxtüy  oüvxii>£[i£vov.  xapüx£ü£iv  8k  xo  xapctxxsiv.  tjv  xa- 
püxr^v  cpaolv  a^jxaxcoSr^  xtjv  )(poiav  £}(Oüoav.  Ivioi  hk  rf|V  Trap' 
YjjjLiv  xaXou|A£vr^v  aijxaxtav  xapuxr^v  ci)V0}xa3av,  oüx  8p9toc.     ?xi 

35  8k  xpifi{xax<S?  ioxiv  eI8oc  1^  dpxüfxa'xüiv  jiapxupsi  xal  <I)tXoxpdxTjc 
6  1'gi}xio?  xal  aXXoi.  Athenaeus  iß  12  irpoixoi  Aü8oI  xal  x>;v 
xapuxr^v  l^eDpov.  die  länge  des  ü  steht  fest  durch  verse  Ti- 
mon*s  bei  Athenaeus  8  50  und  eines  unbekannten  bei  Zenobius 
e  3  [paroemiogr  I  115]. 

^  24)  KaoTQiXou  ir&8iov  ^(opi^cuv  ti>c  Eevo<ptuv  [Anab  a  1,  2J. 


—     273     — 

IxXr^Ovj  OS  oTi   KaoxtüXoüC   touc   AcopieTc  ot  Aü8ot    cpaoiv  Ste-  1 
phanus  von  Byzanz. 

25)  xau-/)$  6  Xa'poc  xaxa  Maiova?  [so  Mencke  55,  der 
druck  Müller's  Alviava^,  hdss  aiviaia?  a^Xiotvac],  u>?  (^r^a\  xal 
[andre  Ar^fxT^xpio?  6]    iTwitaivac  5 

Rixü>v  8    6  TiavSaXr^TO?  «(Xfxopos  XGt6r^$ 
Tzetzes  zu  Lycophron  424.    derselbe  zu  741    citiert  denselben 
vers  ausdrücklich  mit  xaur^?:   der  volksname  lautet  da  in  den 
hdss  Iviavavctc. 

26)  xoaXSServ   AuSol   tov    ßaaiXea    Hesychius.     wohl  aus  10 
rofXauv  verderbt,  AA  konnte  leicht  aus  M  entstehn. 

27)  Xappüc  oben  213,  9. 

28)  Xa'^Xotc  6  lupavvo?  utto  AuSaiv  Hesychius.  XaiXac  6 
[lYj  Ix  7SV0Ü?  "cupavvo?  Suidas. 

29)  die  (xa-j'aot?  ist  Auöoiv  £op-/)[ia:  der  streit  ob  sie  «üXöc  15 
oder  xiöapa  ist  bei  Athenaeus   i8  35  —  38.     aber  ttjv   supeotv 
auTT)?  Kavöapo?  Öpacl  TrpooTiUyjotv  Pollux  8   61. 

30)  fiaüXiaTVjptov  Trap'  'iTTTrojvaxTi  XuSiov  Xsjxiaixa  Xsttxov 
xt  Hesychius,  verschieden  ^einendiert". 

31)  Herodot  a  7  r^  Ti73ji.oviy]  7:3pir^Xi>3   ...    I?  x6  -j'svoc  xo  20 
Kpoi'ooü,  xaXsoasvoüs  5^  MspjivaSa?. 

32)  [xr^SivsüC  itTjSaUC  Trapoc  jasv  Atüpisuat  |i.y]Ooxiouv  jxr^Sa- 
irXcüc,  rapa  6s  AuSoTc  6  Zsü?  Cs'jiot?  Hesychius. 

33)  9t)o-^*(T^?  NüULcpwv  axo'joa?,   a?  xai  Moüoa«;  Ad8oi  xa- 
Xoüoi  Stephanus  629  g-.    Photius  unter  Nu}x(pai   umgedreht  xai  25 
a!  MoOoai  6s  Giro  Au6ü>v  Nujicpai. 

34)  Strabo  572  Havöo?  6  Xü66?  Ypacpst  xai  iMsvsxpa'xrjc 
6  sXaixTj?,  sxüfiöXo^OüVxs?  xai  xö  ovofia  xo  xaiv  Müaaiv,  oxt 
X7)v  ocur^v  o'jxco?  ovojiaCouot  Auoot.  Stephanus  |-|-|  AL)6ot  xtjv 
6$6yjv  jxüoov  cpaot.  Eustathius  zu  Dionys  322  Muaol  ovojia-  30 
Covxat  ....  r^  auo  xoö  cpüxoO  xf^c  (xuar^?  r^  xoo  jaüoou  (ajicpoxs- 
p(üC  Ifap  Xs^sxai),  orsp  xyjv  o^üt^v  ötjXoi  xaxa  xy)v  ^Xtoooav 
xojv  Aü6ü)v,  ü)C  xai  [merke:  xai]   6  i'£ü)Ypa'<po?  cpr^oiv. 

35)  fjLwXa^  £i6o?  oivoi)'  o?  6s  xo  kv  xoTs  opxioi;  ottsvö^- 
asvov,  oLTih  xoü  [awXoü,  o)?  xtvsc    AuSot  xhv  oTvov  Hesychius.     35 

36)  \nüh^  ■?)  77^  AüSioi  [so]  Hesychius. 

37)  )/6y\ia  ovsioo?,  Aü6o1  ij>oXo?  Hesychius. 

38)  Tzetzes  zu  Lycophron  691  r^  Xs$i?  xoö  7ra'X|xuc  xa>v 
'IcüVtov  iaxl  xai  •/^^f^':0Ll  xa6xT(j    iTmaivac  Xs^wv 

18 


—    274    — 

Tt  jx'   oüx  löoixa;  ypuoov  ap7üpoü,  TraXfio; 
und  in  den  chiliaden  s  f|-J 

xoTc  8^  Aü6ot?  xat  "Jcoai  toF?  iv    Erpitsou  totioic 
5  TTplv  rocXtjLU?  ßotoiXsü;  6  oüfiira?  IxaXsixo, 

Jablonsky  verweiset  91  auf  llias  iv  [er  meint  v]  792,  wo  ein 
IlaXfiuc  aus  Askanien  erscheint,    vgl  oben  xoaXöSsrv. 

39)  TrrjXTic  7:av8o6piov  i^xot  X66iov  op'j-avov  /oupi;  t^Xr^- 
xxpoü  '}aXX»5}iEvov  Photius,  wo  -^toi  —  'J/aXXofxevov  erklärungzu 

10  iravSoüpiov  ist.  Pollux  o  60  Tpi/opoov  oTrsp  'Aao'jpioi  TravöoOpav 
(üVopiaCov.  von  der  XüStj  ttt^xtU  sprach  Sophocles  bei  Athe- 
naeus  8'  82,  der  fortfährt  toü  8o  xaXoüjisvoü  itavSoüpou  Kicpo- 
piu)V  }jL^v  ...  xal  lIptüTaYopior^?  ev  Ssuiepm  -spi  xtov  ^7:1  AacpviQ 
iravrf^upsüjv.    llüi)a7opa^  öi,  0  ^e^pa^po)?  T:epi  xr^;   ipuÜpa?  Oa- 

15  Xaoor^?,  xouc  xpcu^XoSura?  cpr^ol  xaxaoxeuaCsiv  xyjv  iravSoupav 
ix  xr^c  iv  x^  OaXaoaT[]  9üoii£vr^?  öa'cpvr^?.  nach  den  wwbb  auch 
«pavooupo?  geschrieben. 

40)  TrapajxTfjvr^  y)  xaiv  Ustov  {loipa  Hesychius.  [xy^pa  die  hds. 

41)  Servius  zur  Aeneide  10,  179  alii  incolas  eiua  oppidi 
20  Teutas  fuisse  et   ipsum   oppidmn   Teutam  nominatum,    quod 

postea  Pisas  Lydi  lingua  sua  lunarem  [andere  »ingularem\ 
portum  significare  diocemnt» 

42)  Johann  der  lyder  39,  12W  vsov  oap8iv  xo  vsov  exo; 
exi  xal  vüv  Xs^eoHai  oüvojxoXoYeixai*  e?ot  8^  of  cpaol  xiq  Aü8a>v 

25  dp)^at'a  cptuvijj  xöv  evtat>xöv  xaXeioilai  oap8iv. 

43)  xap^avov  o'Coc  [Heinsius  und  Saumaise  o^oc]  Aü8oi. 
■55  x6  xapaxxov  r^  xo  a;:o  ax£[x'^uXü>v  -oaoc  xai  7:6a  f^  xal  oxop- 
Tcioüpoc  Hesychius.    Soping  wollte  y^  xai  xxs. 

44)  xe^ouv  Aüool  xov  XT{joxr^v  Hesychius. 

30  nur  eine  kleine  anzahl  dieser  44  glossen   flösst  zutrauen 

ein.  ohne  weiteres  eränisch  ist  oapSic  jähr,  das  ich  schon  1848 
für  identisch  mit  s  garad,  b  gareda  und  dem  armenischen  sard 
in  navasard  neujahr  erklärte  (über  dies  jetzt  Dulaurier  rechei*- 
ches  11  135):    ich  füge  zu  letzterem  jetzt  noch  avsafd  osafd 

35  alt  hinzu,  über  Xaßpu;  ist  213,  9tf  gehandelt,  ßaoavoc  ist  re> 
liqq  gr  xlvii  auf  s  pdsdrui  IUI  IV  699  zurückgeführt  worden,  das 
mit  nikasa  geradezu  probierstein  bedeutet.  Travöoopo?  ist  das 
armenische  pandim,  osethische  fandur  in  Mschediba*»  psalter 
150,  4:  in  Trapa[ir^vTj  erkannte  ich  s  parimätui  BR  IV  ffj,  in 

40  dem  die   spezielle  beziehung   auf  die  götter  ebenso   eine    nur 


—    275    — 

durch  den  gebrauch  festgestellte  ist  wie  im  persischen  TroiißaCic  1 
die  auf  den  könig.  ich  glaube  es  gehört  ein  hoher  grad  von 
dreistigkeit  dazu  bei  diesen  fünf  Wörtern  an  eine  ableitung  aus 
dem  semitischen  zu  denken:  wenn  gleich  die  kritik  mir  früher 
sagte  .,kein  einziges  lydisches  wort  ist  als  unzweifelhaft  indo-  5 
germanisch  erwiesen",  rechne  ich  mir  doch  das  verdienst  zu 
die  Maeonier  zuerst  als  Eranier  erkannt  zu  haben. 

nun  gieng  ich  aber  weiter,  da  oap5'.c  deutlich  a  für  g 
der  Baktrier  uud  Inder  zeigt,  konnte  nicht  daran  gedacht  wer- 
den in  dem  namen  des  oxüXXo-vixxrjc  KavoaüXr^?  das  lateini-  10 
sehe  canis  zu  suchen,  da  dies  wort  im  indischen  und  baktrischen 
mit  f  anlautet,  also  in  einer  spräche,  die  octpSis  hatte,  mit  o 
angefangen  haben  würde,  da  die  griechischen  aerzte,  wie  die 
wwbb  nachweisen,  xüva^/r^  mit  ouva'-f/^j  wechseln  lassen,  da 
freilich  Tzetzes  den  hund  kennt,  den  Hermes  gewürgt  hat  ("Ap-  15 
-pv  xuva  xaia  Tcavio?  o(ü[xa-:oc  ocpOaXjxou?  l/ovxa),  aber  doch 
wohl  nicht  so  ohne  weiteres  die  züge  der  argivischen  lo-sage 
nach  Lydien  übertragen  werden  dürfen,  da  KavSctüXa?  auch 
durch  HpotxX7)c  glossiert  wird  und  dieser 'HpaxXr^?  =r  Wahagn 
(siehe  unten)  gar  nicht  einen  hund  sondern  einen  drachen  würgt,  20 
nahm  und  nehme  ich  KavSaüXYj^  für  a  keldavl  (jetzt  keldol 
geschrieben),  das  regelrechte  particip  von  heldel  =  Tivi^stv 
aica^/Eiv  Mth  18,  28  27,  5  und  somit  ganz  geeignet  durch 
ouvctY/r^C  übersetzt  zu  werden. 

und  nun,  da  ein  neuer  beweis  für  den  eranischen  volks-  25 
Charakter  der  Lyder  gewonnen  ist,  gehe  ich  noch  weiter  und 
erkläre  erstens  ßotoocpa  für  eine  ableitung  von  b  varega  =  a 
wars  (dßocpxva  xop,«  [kaum  xofAaToti]  MaxsSovsc  Hesychius) 
haar,  so  dass  ßaoapa  ein  pelz  wäre,  der  Dionys  Mapootpic  der 
Karer  [oben  268,  13]  zeigt  noch  das  p  vor  o:  so  gut  die  Ana-  30 
hita  einen  biberpelz  trug  (Windischmann  115  ff),  so  gut  kann 
auch  ein  j^Atovüoo?"  den  namen  Baaoapeu?  von  seiner  (weissen) 
ßaoapa  getragen  haben,  vgl  die  thrakischen  glossen.  154,  24 
+  264,  29. 

weiter  ßpi'c  frei  hat  schon  Vivien  de  Saint-Martin  aao  11  35 
171  für  identisch  mit  dem  deutschen  frei  erklärt,  am  wich- 
tigsten scheint  mir  jjkoXccc,  das  zu  dem  oben  173,  6  behan- 
delten kappadokischen  {xuiXu  gehören  wird.  die  rebe  ist 
in  Lydien  an  die  stelle  der  asclepias  acida  getreten ,  welche 
in  Indien,  der  bergraute,  welche  in  Kappadokien  den  heiligen  40 

18* 


—    27(5     - 

1  trank  lieferte.  oTvo;  stimmt  zu  ]]l  und  arabischem  wain  (die 
entlehnt  sind)  wie  zu  indischem  vena  lieb,  das  Kuhn  ztschr  I 
191  als  beiwort  des  soma  nachgewiesen  hat.  schon  Jablonsky 
hat  Zusammenhang  zwischen  diesem  ftööXaS  und  dem  weinreichen 
5  berge  Ti'ikoXo?  geahnt,  der  bei  Stephanus  von  Byzanz  641,  16 
auch  TüjxtüXof,  sonst  gewöhnlich  'ifittiXoc  heisst.  Tmolits mon», 
qui  antea  Timoliis  appelldbatur  ^Wnm^  z  110.  ich  citierte  [und 
vor  mir  TeWater  zu  Jablonsky  ebenso]  vineta  Timoli  Ovid 
metam  c  15  la  86  [fasten  p  313]:    die  stelle  des  Plinius  darf 

10  nicht  mehr  verwendet  werden,  da  das  früher  auf  appellabatur 
folgende  vitihus  consitus  sich  jetzt  als  zweifelhaft  erwiesen,  in 
dem  Ti  erkannte  ich  schon  1848  s  ati  und  verglich  atiyagas 
von  grossem  rühme:  im  armenischen  hat  t  bekanntlich  verneinende 
bedeutung  wie  ati  in  atimätra  über  das  mass  hinaus,  unmässig. 

15 

Strabo's  Sorgfalt  und  urtheilsfähigkeit  schlage  ich  sehr 
hoch  an:  er  sagt  471  ot  <I)p6Y£?  Hpaxwv  a-oixoi  efaiv.  ein 
zweiter  sehr  zuverlässiger  Schriftsteller  ist  Arrian,  der  wie  Strabo 
selbst  aus  kleinAsien  gebürtig  war,  also  ein  besonderes  inter- 

20  esse  und  auch  wohl  mehr  als  mancher  andere  gelegenheit  hatte 
die  Wahrheit  über  kleinasiatische  zustände  zu  erkunden:  da  er 
selbst  Staatsgeschäfte  zu  führen  hatte,  wird  er  wohl  im  stände 
gewesen  sein  die  glaubwürdigkeit  seiner  gewährsmänner  zu  prü- 
fen und  zu  beurtheilen  ob  was   sie  berichteten,  historisch  und 

25  politisch  möglich  sei.  leider  ist  nur  von  Eustathius  zum  Dionys 
322  Arrian's  notiz  aufbewahrt  («o^rsp,  (ppu-,«?  xat  Muao6c, 
OüTOi  Stj  xat  Bpaxa?  1$  Kupwrr^C  Sictßr^vai  tU  'Aoiav  [lexot 
Oatapoü  tiv^jc  Vc^P'''^^'^*  i  ^"^^  ^^^  Kijxjxipioi  xyjv  'Aai'av  xcttl- 
Tpe-/ov,    oö?  ixßaXovTS?  sx    Btöuvia?   o\  Bpaxsc  mxr^oav    «ütoi. 

30  weiter  erfahren  wir  aus  Herodot  C  73  dass  'Apii-svioi  <l)püYa)v 
aTioixoi  und  aus  Eudoxus  bei  Eustathius  zu  Dionys  694  'Ap- 
jisviot  t6  y^voc  ex  <l>puYta?  xai  njj  (f5ü>VTQ  iroXXA  cppü^iCoüGi. 
nach  diesen,  wie  mir  vorkommt  durchaus  unverdächtigen  Zeug- 
nissen, hat  kleinAsien  ausser  der  von  Kappadokien  nach  nord- 

35  Westen  dringenden  eranischen  bevölkerung  eine  andere  urver- 
wandte gehabt,  welche  über  den  Bosporus  aus  dem  von  seinen 
einwohnern  nach  Stephanus  von  Byzanz  unter  BpaxT;  Arien 
genannten  Thracien  in  zwei  verschiedenen  epochen ' )  eingewandert 

1)  die  erste  fällt   wohl  vor  unsere  enimerung  und  mag  die  folge 
des  dräogens  der  Kelten  irisch-ersischer  zunge  gewesen  sein,  welche  um 


—     277     — 

war,  und  zwar  in  so  grosser  zahl,  dass  dieser  bewegung  1 
letzte  wellen  erst  im  lande  des  Ararat  sich  verliefen,  es  kann 
glaublich  erscheinen  dass  aus  Medien  um  das  schwarze  meer 
herum  eine  eränische  Wanderung  gegangen  sei,  da  Ilerodot  z  9 
die  Sigynnen  wenigstens  als  medische  kolonisten  anzusehn  5 
scheint,  es  fragt  sich  ob  die  reste,  welche  wir  von  den  sprachen 
der  genannten  Völker  haben,  zu  den  durch  die  angeführten  histo- 
rischen Zeugnisse  gewonnenen  anschauungen  stimmen. 

da   müsste  ich  zunächst   von    den  Skythen    handeln,   da 
unter  diesem  geographischen  namen  neben  finnischen  und  tür-  10 
kischen   Völkern  eränische   begriffen   werden,     nicht  blos   jene 
Saken  und  Parther,  deren  Wörter  ganz  klar  eranisch  sind,  son- 
dern auch  andere,     aber  hier  fühle   ich  mich  unfähig  sichere 
schritte  zu  thun,  da  ich  vom  finnischen  und  türkischen  so  gut 
wie  nichts  verstehe,  unfähig  ausserdem  das  weite  gebiet  bei  meiner  15 
beschränkten  arbeitszeit  auch  nur  einigermassen  zu  überschauen. ' ) 
ich  verweise  also  auf  Boeckh   CIG  II   81  ff  und  bemerke  nur 
dass   von  vorne  herein   die    vom  falschen  Plutarch  erfundenen 
Wörter  auszuscheiden  sind  aXi'vSa  14,  2:   ßpi^otßa  14,  4  =  xpioOl 
jiSKüTTOv:   cppi^a    14,  5    =    [Aioorovr^po?   und   weiter    dass    die  20 
glosse  des  Hesychius  a-j'Xü  6  xü/vos  uttö  SxuOtüv   aus  dem  ar- 
menischen an^l  Schwan  licht   empfängt  und    desselben   lexiko- 
graphen  KeXj^cuvaeT?  lOvo?  oxoOixov  r^  KeXj^ol  auf  die  219,  11 
besprochnen   Kepjxi/t'wve?  zu  gehn   scheint.     Ammian  erwähnt 
K  9,   4   Chionitae  neben    den  JEuseni:  nach   dem   zusammen-  25 
hange  müssen  sie  von  dem  schauplatze    des  krieges  zwischen 
Persern  und  Römern   sehr   weit  ab    gewohnt  haben.     iC  5,  1 
reos  Persarum  in   confiniis  agetis   adhuc  gentium  eoctimarum 

die  zeit  ihren  weg  nach  Europa  angetreten  haben  werden,  die  Kijjifx^- 
ptöt  halte  ich  für  den  zweiten  zweig  der  Kelten,  die  sich  um  670  west- 
wärts in  bewegung  gesetzt  hatten  (Herodot  a  15  und  dort  die  ausleger)  und 
390  Rom  verbrannten,  später  Griechenland  heimsuchten,  und  zum  theil  im 
kleinasiatischen  Galatien  die  heimat  dauernd  fanden,  welche  sie  schon 
gegen  Ardys  von  Lydien  zu  erobern  sich  bemüht  hatten 

])  wie  soll  ich  ohne  genaue  kenntniss  der  geschichte  wissen  wel- 
cher nation  der  Szji^t^c  dvyjp  BoxoXaßpa  =  {AotyQ?  oder  lepeu;  bei  Theo- 
phylactus  Simocatta  et  8  angehört?  ich  denke  allerdings  an  ein  slavi- 
sches  bogo-.  wie  ohne  einsieht  in  die  geschichte  der  geographie  wohin 
des  Hecataeus  mnalchium  z=  congelatum  Plinius  o  94  zu  beziehn  ist? 
Hecataeus  schrieb  dptaayiov  von  b  hama  zusammen  imd  p  yach  eis. 
Plinius  verlas  a  in  X 


—     278    — 

1  iamque  cum  Chionitis  et  öelanis,  omnium  acerriniis  bellato- 
ribiis^  pignore  icto  societatis.  der  könig  der  Chioniten  hiess 
nach  ir^  6,  22  Grumbates.  vermuthungsweise  will  ich  auch 
die  Chorsari  des  Plinius  c  50  {Scythae  ipsi  Persas  Ghorsaros 

5  appellavere)  zu  deuten  unternehmen').  Muhainmed  brauchte 
nach  der  Überlieferung  "lin  für  ganz  Persien:  leider  ist  mir 
Krehl's  ausgäbe  des  Bukhäri  zur  zeit  noch  unzugänglich,  um 
Yäqüt's  zweifei  (moschtarik  163,  3  ff  vgl  D  IV  19,  15)  zu 
widerlegen  oder  bestätigt  zu  finden:  ich  denke  des  Muhammed 
10  "lin  |*"1N  meinte  das  land  der  sonne  und  Chorsarus  wird  ein  son- 
nenanbeter  sein,  obwohl  ich  das  zweite  glied  der  Zusammensetzung 
noch  nicht  erklären  kann,  hivatnstdn  wird  die  alte  ausspräche 
für  Richardson's  kkuristän  und  des  FS  I  400*  hSristdn  sein, 
das  ich  sonnenland  übersetze. 

15 

Etwas  besser  als  für  das  skythische  sind  wir  für  das  thra- 
kische  daran,  freilich  hat  sich  der  name  Thrakien  bis  tief  in 
das  mittelalter  im  officiellen  Sprachgebrauch  erhalten  und  so 
ist  in    der  mitzutheilenden  liste   mindestens   Eine  glosse ,    die 

20  ohne  frage  slavisch,  nicht  alt-thrakisch  ist:  ich  meine  Co'xßpo». 
auf  JGrimms  ansichten  über  Thrakier  und  Geten  kann  hier 
nicht  rücksicht  genommen  werden,  da  die  einschlagende  litte- 
ratur  in  zu  viel  gelegenheitschriften  verstreut  ist  als  dass  ich 
ihrer  herr  zu  werden  vermöchte,     ich  kenne  36  glossen: 

25  1)    "fo'^^   i<prßoo^  ....    Bpaxsc    d^o'jpou;    Eustathius    zur 

Odyssee  1788®'"'^.  was  Nauck  in  seinem  Aristophanes  von 
Byzanz  96  giebt,  habe  ich  wohl  gelesen,  und  bin  doch  der 
ansieht  dass  a^oopoc  ein  altes  wort  sei:  bei  den  Byzantinern 
ist  es  nicht  selten. 

30  2)   uTT^  Bpaxaiv   6    {xO?    ap^iXo?   xaXeixai   Stephanus    von 

Byzanz  112  ;-|^.  ' 

3)  ?aTi  S^  7j  OpaxT]  "/(upa,  r^  nipxT)  ixaXsiTO  xai  'Apia 
Stephanus  316  [-j,  wo  in  betreff  des  nipxirj  Meineke  recht  ha- 
ben dürfte. 

85  4)  der  scholiast  zum  Persius  1,  101  Bassaris  ipsa  AgauCy 

a  qua  hassarides  omnes  bacchae  dictae  sunt,  sed  etiam  Liber 
pater  ut  Horatius  [a  18|jJ  „höh  ego  te,  candide  Bassareu, 
invitum  quaiianC\     quibusdam  videtur   a  genere  vesHs^  qua 

i)  ob  der  skythische  Groucasus  =  nire  cttnäidus  eben  der  stelle 
mit  den  Fpaux^aoi  Apollonius  o  321  zusammeugehört? 


—     279     — 

'Liher  pcUer  utitur  demissa  ad  talos,  quam  Thrax^es  hassarin  1 
vocant.     quidam  a  vuljnbus,   quarum  pellihus  bacchae  succin- 
(jfebantur  et  fyncum pantherarumque pellibus.  vulpes  inde  Thracea 
bassares  dicunt.  ßaaaapai  /ixuivec,  oü?  scpopouv  oti  Opaxia'.  ßa'x/ai 
Hesychius.  oben  275,  27.    da  die  Thrakier  nach  Ilerodot  C  75  5 
und  Xenophon  anab  C  4,  4  fuchspelze  trugen,  ist  man  versucht 
an  die  ßaaoapia  Herodot's  8  192  zu  denken,  unter  denen  schon 
die   alten  fuchse  verstanden    (das  grosse  etymologicum  Xs^exat 
ßaaoapo?  tj  dXtorr^c  xaia 'HpoSoxov  ut:ö  Kuprjvaitüv),  die  merk- 
würdiger weise  koptisch  baso7^  heissen.     wie  alt  dies  basor  ist,  lo 
ob  es  sich  auf  den  denkinälern  findet,  kann  ich  nicht  verrathen : 
dass  in  das  koptische  persische  fremdwörter  eingedrungen  sind, 
glaube  ich  reliqq  gra£C  ix  gezeigt  zu  haben. 

5)  BevSr?  T)  "Apxcixic  öpaxiaxt,  Trapa   8s   'A&rjvaioi?  eopxT) 
BevSiosia  Hesychius.   über  das  der  thrakischen  göttin  geltende  15 
fest  AMoinmsen's  heortologie. 

6)  Bouoßaxov  xTjy  "'Apxsfj.iv  Bpaxs?  Hesychius. 

7)  ßpia  X7)v  TToXiv  cpaai  Bpaxs?  Stephanus  446,  16. 

8)  Galenus  VI  514  i8üjv  Iv  Bpaxifi  xai  Maxsoovia  TuoXXac 
otpoüpa?  ojxoioxaxov  lyoüoa?  oü  jxovov  xöv  oxct^uv  aXXa  xatxo  ^üxöv  20 
oXov  r(]  Trap^T^fiiv  sv'Aoia  xicpiQ,  X7)v  Trpoaifj^opiav  r^po|xr/V  ^vxtva 
£/£i  Tiap'   sxotyoi?  xoic  dv^pwiroic,  xat  \loi  Tiavxss  Icpaoav  auxo 

x£  x6  cpuxov  oXov  xai  x6  oTrspfia  auxou  xaXsToöai  ßpiCav. 

9)  ßpüvyov  xiOapGtv  Bpaxs?  Hesychius. 

10)  6  7pa^{;a?  7£vxa  xa  xp£a  xaxa  -^Xoiaaay    Bpaxwv  l^pa-  25 
'}£v  Eustathius  zur  Odyssee  1854.   vgl  zur  Ilias  [v  25]  918. 

11)  {X£ipaxiov,  0  £x  Bpcfxr^?  ixxr^aaxo,  o)  ZotjioX^ic  r^v  ovofia, 
i7:£l  7£vrji}£vxt  auxoj  oopa  apxxou  «kE^Xt^ötj.  xtjv  ^dp  8opav 
Bpax£?  CaXjAov  xaXoOoiv  Porphyrius  im  leben  des  Pythagoras 
14  [19,  8ff  Nauck].  30 

12)  Pollux  C    60   vj    Ceipa    Bpaxoiv    £rx£  7r£p  1^X75 jict   loxiv 

13)  Pollux  t  96  Cs'paiav  xtjv  /uxpav  ot  Bpaxs?  xaXouoiv. 

14)  Cißu[v]öt8£?  ai  Bpaoaai  r^  Bpax£S  ^vr^aioi  Hesychius. 

15)  ^iXai  6  olvo?  rapa  Bpaqi  derselbe.  CeiXd  xov  otvov  oC  Bp^-  35 
x£c  Photius.  hierzu  kommen  jetzt  durch  MSchmidt  beigebracht 
£0X1  7ap  6  C^Xa?  xoü  CsXoc  (oüxo)  0^  Xl^Exai  xaxd  Bpqlxa?  6  oivo?) 
xai  xouxou  7i  8oxiX7j  £upiox£xai  Tap'  Eupn:t8T0  /cüpk  xoü  i.  oüoxeT- 
Xai  7dp  ßoüXojJL£VO?  xö  a  ou  -pooE-j'pa'}*  xo  ijoCov  Taüxov  ^oieTxo 
x'Axxixov  xcp  CsXa  auv  -(ap  x£pavvois  Choofoboscus  1187:  6  Cr^Xac  40 


—    280    — 

1  xoü  CTjXa.  OüTO)?  5^  Xe7£iai  xaxa  Öpaxac  6  ovo?  [so]  xal  toütoü 
eOpioxetat  rj  öoTixrj  rapa  xtp  EOroXioi  /tupi?  xoG   t  öid  to   jxs- 
Tpov.     ixeivoc  '(ctp  ßoüXofievoc  xh  a  ouoxsrXai    oo   Trpoa^^pa'J/e 
x6  i.    Cobet's  auszüge  aus  cod  marcian  489. 
5  36)  Morelli  bibliotheca  manuscc  I  59    'f^\xzlz  stSojiev  xpa- 

-^sXacpov  dXüovxa  dizh  ÖpcfXTjc  ei«  xöv  olxov  Kaioapoc,   ov  ixa- 
Xoüv   Cofi-ßpov.    in  der  Überschrift  zur  anthologie  0  300  aSaiou 
£{?  Tteuxeoxr^v,  xaöpov  xöv  xaXoujxsvov  Cojxßpov  Xo;(e6oavxa, 
17)  Opaxxrjc  6  Xii)o?  uiro  Bpcfxaiv  Hesychius. 
10  18)  xaTTpov-ai*   sxaXoövxo   ouxu>c   o't  8pax£?  derselbe,   wo 

MSchmidt  xaTrpwvxec  ixaXoOvxo  oGxou?  ot  oxuDpaxsj. 

19)  Strabo  296  aus  Posidonius  eTva(  xivac  xaiv  Bpaxoiv, 
0?  x*"P^^  ^üvaixo?  C«>oiv,  ou?  xxtoxa;  xaXsioOai,  dvi£pa)oi>ai  ö^ 
8ia  xifxYjv  xal  }jL£xa  a8£ta;  C^.     Grimm  geschichte  819. 
15  20)  xf^fjLO?  ...  ooTrpiov  xi  irapÄ  Bpai^iv  Photius. 

21)  xoXappiojiö?  oben  269,  39. 

22)  Xißa  TToXi?  Otto  8paxu>v  Hesychius. 

23)  [xa^aSi;?   oben  273,   15. 

24)  Eustathius  zu  Homer  818   p.avoaxr^s  xüpt'a>c,  ü>?  cpr^oi 
20  xal  6  Xoipoßoaxö?  r£ü)p7io?,    S£ap.öv  yopxoü    Ör^Xot  xaxa   xiva 

•yXoioaav.  xal  cpüXaoo£xai  y)  xoiauxr^  Xi^iC  ::apa  xoi?  xaxa  Bp^- 
xr^v.  dem  manne  so  geläufig  dass  er  1162  schreibt  iXXfiSavol 
ol  jjLavöaxai,  oic  osofioüvxai  xa  Spa'^fxaxa. 

25)  oX$i?  bär  scheint  aus  n"   11  zu  folgen. 
25          26)  Trapfir^  ^paxtov  otcXov  xx£  Hesychius. 

27)  -iXxrj?  J>pq[xtov  ottXov  xx£  derselbe. 

28)  der  scholiast  des  Apollonius  von  Rhodus  a  933  (zur 
erklärung  des  namens  llix6£ia)  Hpax£c  xov  i>r,aaupov  irixur^v 
Xe-fQüoiv.     die  pariser   hds  itixu^tv,   was  falsch  ist,   da  von  irt- 

30  xü^ic  nicht  wohl  IhxuEia  abgeleitet  werden  konnte. 

29)  pojjL^aia  Opaxiov  ajxuvxT^ptov,  fjLa'yaipa  ci^o?  r^  dxov- 
xiov  piaxpov  Hesychius. 

30)  der  scholiast  zu  Apollonius  von  Rhodus  ß  946  6  Tr,ioc 
"AvSpüiV  cpr^al  jxrav  xo>v  'A}xaCova)v   cpüYO'jaav  zU  Ilovxov  ^r^pta- 

35  oÖai  x(i)  Xü)v  xoTToiv  ixeivtov  ßaoiX£t  irivouoav  xe  irXsiaxov  olvov 
^vvojjLaoöfjVai  Savaryjv,  iTrsiorj  pLSxacppaCoji-svov  xoOxo  o>)iiaivftt 
XTjv  TToXXÄ  TTivoüoav  ....  OiXooxs^pavo?  hk  97)3l  ....  izsl  6k  ol 
pi.iöüooi  aava'irat  Xs^ovxai  TrapA  Bpa^'v,  ij  6iaXsxx^>  ypwvxai 
xal  'ApLaWvsc,  xXTjör^vat  xyjv  ttoXiv  Sava'Trr^v,  Ireixa  xaxÄ  90o- 

40  pÄv   Zivcuirr^v.     bei  Hesychius  oa'vaTixiv   xr^v   o^ioixr^v   ^xüOai, 


—     281     — 

was  Scaliger  und   nach  ihm  (wie   es  scheint)   Boeckh  CIG  II  1 
112  aavaTTT^v  xyjv  oivoroiiv  ^xuOai  gebessert  haben. 

31)  Strabo  531  cpaal  xotl  Bpocxuiv  xivac  xoüc  rpcaa^opeu- 
oiiivoi)?  SapaTtapa?  oTov  xecpaXoTojioüC  oixr^oai  oTisp  xr,? 'Ap|i£- 
vias;  ....  auOxscpaXioTa?,  touto  -,"ap  Sr^Xoüaiv  oi  ilapa^rapai.         5 

32)  bei  Xenophon  anab  c  1,  6  singen  die  Thracier  tov 
SixaXxav. 

33)  oxaX}XT^  »j.a-/aipa  Opaxt'a.  xal  oior^poXotßov  8k  aÖTijv 
Tiv£?  Xs^oüoiv  Hesychius.   $irpoüc  ovojjia  eoixev  stvai  ßapßapixov 

r,   oxaXjiTp  2ocpoxX£Oü?  s^ttovto?  iv  Tpa>iXq)  ^axaXjiiJ  ^ap  opyei?  10 
ßaoiXk  £XT£|jLvoüo'  ijxous".     Grimm  geschichte  235. 

34)  oxapxT]  öpcfxioTi  ap^upta  Hesychius. 

35)  xopiXXr^  ^ricptüVTjjia  i)p7jvr^xixöv  ouv  auX(j)  Opaxixov 
derselbe. 

36)  TpaXXEis*    o'jxo)?    ixaXoDvxo    }j.ioi)o(p6poi  Hp<fx£c  xoi?  15 
ßaoiX£'joiv,  Ol  xa?  (povixac  /pst'a?  T:Xr^poDvx£?  derselbe. 

von  diesen  glossen  ist  durchaus  klar  eranisch  oapawapr^? 
kopfabschneider:  es  enthält  b  gara  —  p  sao"  köpf  und  die 
weit  verbreitete  Wurzel,  die  im  griechischen  als  r.e,(pziv  umläuft 
und  im  persischen  die  redensart  pärah  pdrah  Jcardan  (in  koch-  20 
stücke  zerhauen)  liefert,  dass  CaXixo?  feil  bedeutet  hat,  wird 
richtig  sein,  da  s  carman  und  p  carm  gleichen  sinn  haben,  ^ 
oben  183,  23  202,  26  für  c  begegnete,  und  da  auch  die  loXu- 
110 1  Lykien's  bei  Eustathius  zu  Homer  369  635  TCeXujjloi  heissen ' ), 


1)  die  echten  Semiten!  of^Xov  öxt  [xe/pt  xal  vüv  [xs'poc  Auxia?  'jtto- 
TTxeuovxai  xai  o\  2!oX'j[xöt,  ipujjivov  (jiev  ycuptov  eyovTe;,  ßotpßapixioxepov  S^ 
TC^X'jjxoi  ür:6  xäv  ^yywpitov  xaXo'j(i.evoi  und  xotioc  icxtv  (iyupcoxaxo?  7:ep{ 
TTOU  XTjv  Auxi'av,  o'j  ol  dYywptot  ßapßotptxwTepov  xot;  sxei  xaXoüvxoti  TCe- 
Xufxoi.  es  lohnt  bei  der  gelegenheit  wieder  einmal  zu  zeigen  mit  wel- 
chem leichtsinn  Movers  seine  „Untersuchungen"  geführt  hat.  er  sagt 
Phoenicier  I  -jf  die  gegend  der  niederlassung  der  Solymer  habe  Phoe- 
nicien  geheissen  (Plutarch  Alexander  17  Quintus  Smyrnaeus  3,  24  J) 
und  auch  ihr  „cult''  sei  phönicisch  gewesen,  denn  nach  Plutarch  (repi 
xüiv  IxXeXotroxwv  yprioxr^piiov  21)  hätten  sie  am  meisten  den  Saturn 
verehrt,  die  ganze  gelehrsarakeit  stammt  aus  Bp  362 ff:  ich  will  an- 
nehmen dass  Movers  dies  durch  ein  vorhergehendes,  allerdings  auf  etwas 
anderes  sich  beziehendes  citat  selbst  andeuten  will,  wer  thatsachen  von 
solcher  tragweite  wie  die  dass  in  Lykien  „Canaaniter"  wohnten,  bewei- 
sen will,  muss  über  die  massen  leichtsinnig  sein,  wenn  er  nicht  einmal 
die  citate  des  alten  gelehrten  nachschlägt,  den  er  ausschreibt,  die  stelle 
des  Quintus  steht  t^  \%^:   Bochart  di'uckt  die  verse  selbst  ab,  also  ist 


—    282    — 

1  also  auch  in  ihrem  namen  ein  beispiel  vorliegt  dass  ein  dem 
c  ähnlicher  laut  von  den  Griechen  durch  a  ausgedrückt  wird, 
auch  oX^i?  für  bär  wird  richtig  sein,  da  a  ar^  =  s  rkm  =  ap- 
xxo?  =  urfcjsus  =  p  hura  ist.  aber  diese  theile  dürfen  in 
5  dem  worte  nicht  gesucht  werden ,  da  die  Stellung  derselben 
ganz  abnorm  wäre:  fellbär  ist  nicht  bärenfell.  nun  erhellt  zu- 
erst aus  der  ableitung  des  namens  von  CaXjxo?  dass  Porphyrius 
nicht  ZotfioX^ic  geschrieben  hat,  sondern  die  ersten  sylben  bei 
ihm  CaX|io  lauteten,     danach  scheint  erlaubt  anzunehmen  dass 

10  auch  der  restdes  namens  bei  Porphyrius  ganz  derselbe  gewesen  ist 
wie  bei  Herodot  6  94  —  96,  nämlich  ZotXfioci?.  danach  ist  der 
name  auch  durchaus  verständlich.  ^ol\  entspricht  dem  indischen 
hari  braungelb,  das  nach  den  burnoufschen  gesetzen  bei  den  ßak- 
triern  zairi  lautete:  X  ist  für  r  eingetreten  wie  in  !^a\\ihz  =  p 

15  carm»,  oX^ic  —  a  arc.  in  jj.6^ic  sah  und  sehe  ich  a  mask  feil, 
das  als  "]l£^0  zu  den  Syrern  übergegangen  ist,  aber  von  masel 
—  mact-are  herkommt  und  durch  das  altslavische  myeck'  vollends 
als  echt  indogermanisch  erwiesen  wird,  sterben  nannten  die 
Thraker   ?£vai  rapa  ZaXjxo^iv  Sotijxova  Herodot  5  94,    das  ist 

20  das  deutsche  sich  auf  die  bärenhaut  legen,  das  fremdem  ns^ch- 


gar  kein  missverständniss  möglich:  am  rande  bei  Bochart  steht  3,  233 
wo  8,  ylf  gemeint  war: 

(xirJi  Te  MaaotxjToio  fji'ov  ^wyjxov  Te  yt(xa{pT^;. 
und  bei  Plutarcli  tojtoi;  ^TiapOel;  (dm'ch  ein  wunder  in  Xanthus)  i^rti- 
yero  t)^v  TicxpctX^av  ctvaxa^paoJ^ai  (A^/pi  tr^?  «Poivi'xt^;  xai  KiXix{as.  ich 
bin  zu  dumm  einzusehn,  wo  hier  stehn  soll  dass  die  gegend  der  uie- 
derlassung  der  hier  mit  keiner  sylbe  genaimten  Solymer  Phoenicien  hiess. 
und  wenn  überall  wo  Kp'ivo;  verehrt  wurde,  Phoenicier  gewohnt  haben, 
dann  kann  man  recht  viele  Phoenicier  finden :  Movers  hätte  sich  dreist 
bei  kanaanitisehen  reunionskaramern  in  Qiryath  Arba  anstellen  lassen 
können,  und  selbst  wenn  jener  nirgends  phoenicisch  genannte  Kp<ivo« 
der  Solymer  phoenicisch  gewesen  wäre,  würde  aus  der  stelle  des  Plu- 
tarch  vielleicht  folgen  dass  'ApaaXo;  Ap'io«  und  Tpootoßioc  (bei  Eusebius 
TrpozapaaxeuT]  112,  25  [Steph:  Gaisford  besitze  ich  nicht]  "ApraXoc  'Apu- 
Toc  und  T'ioißi;,  bei  Thoodoret  {lepotTtejTix))  46  [Sylbg]  'ApoaXo;  'Ap'joc 
und  'r<5oaßi;]  nicht  phoenicisch  seien,  nicht  ab<»r  dass  'ApoaXoc  selbst, 
^semitisch"  sei,  nämlich  (476)  'p^<  it'in  gottesbeil  gottesmesser.  ein 
gott,  der  gottesbeil  heisst!  die  Semiten  sind  schon  recht  geschmacklos, 
aber  Movers  übertrifft  sie  noch,  und  wo  heisst  denn  Ijnn  messer  oder 
beil?  wenn  die  grossen  männer  nur  immer  die  gute  hätten  eine  kleine 
andcutung  von  ihren  gründen  für  so  unglaubliche  lehrsätze  lu  geben 


—    283    — 

barvolke  eigener  wünsch  war,   wie   die    Juden   im   lande,   das  1 
milch  und    honig  fliesst,  unter    weinstock   und   feigenbaum  zu 
sitzen   als  das  höchste  glück  ansahen,    unsern    vorfahren   be- 
liebte   selbst   bei  Wodan  lied,   kämpf,   fleisch  essen  und  meth 
trinken:     sie    spotteten    über   schlaraifenland    und    bärenhaut.  5 
sprachlich   ist   CotXjioci?   wichtig,    da  es   das  zweite  alinea  des 
burnoufschen    gesetzes   als   im   thrakischen  vorhanden  ei-weiset. 
[iOtvSaxr^?  scheint  zur  wurzel  band  binden  zu  gehören.    oavaTtr^c 
zeigt  die  endung  pa  trinkend  BR  IV  341,  die  wenigstens  eben- 
sowenig griechisch  ist  als   band',   slavisch  ist  Co}xßpoc  —  zqbr''  10 
Miklosich    52:    wohl  schon  von  Gesner  thiergeschichte  I*  144 
erkannt,  welches  zur   zeit  der  ersten  auflagen  mir  unbekannte 
buch  ich  jetzt  nicht  wieder  einsehn  kann. 

KGesner  theilte  in  seinem Mithridates  71  acht')  phrygische  15 
glossen  mit  und  äusserte  sich  verständig  über  den  von  Psamme- 
tich  aus  dem  ßsxo?  jener  ägyptischen  kinder  gezogenen  schluss'). 
Waser   hat  in  seinem   kommentar   zu   Gesner's  buch  126  die 
Sammlung    seines    textes    nicht    vermehrt.      Bochart    hingegen 
bringt  schon  das  vorhandene  material  ziemlich  vollständig  zu-  20 
sammen  in  der  1663   zu  Caen  geschriebenen  abhandlung  num 
Aeneas  unquam  fuerit  in  Italia  und  zieht  umsichtige  Schlüsse 
daraus^),     auf  ihm  fusste   Jablonsky   opusc  III  63 — 77,  zu 
dessen   arbeit  TeWater   einige   nachtrage   gab.      auszuscheiden 
sind  die  Wörter  öpoü^Yo?  und  -aaxoc,  die  TeWater  in  die  liste  25 
aufgenommen  hat,  obwohl  er  selbst  Cotelier's  rnonumenta  „III 
378"    und   aus   ihnen    die    [richtige]    behauptung    anführt   die 
glossen    seien    galatisch,     also   keltisch,     über    opou^Yo?   jetzt 
Grimm  kl  sehr  II  418.      ferner  muss   ausgeschlossen  werden, 
was  der   falsche  Plutarch  über   die  flüsse  10,  2  giebt  vopixov  30 
ot  Opu-j'sc  xf^  azoiv  SiaXIxio)  tov  citaxov  xaXoöaiv,  ausgeschrieben 
von  Eustathius  zu   Dionys  321   vwpixov    oi  Opu-j-s?  tov  aaxov 
xGtXoüoi  TiJ   acpsTs'pa  SiaXlxxcp.    auf  die  in  Karlen  und  Phrygien 
lebenden    Griechen    geht   des   Hesychius   glosse  ^j^uaxavOav  oi 


I)  ßixxoc  vwptxoc  ßso'j  TTÜp  ySiup  X'jve;  Igt;  gallus  \  2)  qnod  s\ 
infantes  Uli  a  capris  nulrili  sunt,  nil  miruin  ,  si  bec  rucem  halantium 
caprarum  qtiaflnm  imitalione  primum  prolulerunt,  nee  ideo  Phryges  hoini- 
num  pritnos  fuisse  quisquam  rede  aut  necessario  affirmarit  \  3)  werke 
I  1062—1089 


—    284    — 

1  iv  Kap^qL  xal  <t>po'^('x.  tä  Ijiot,  wo  MSchraidt  täc  aEpiaotac  her- 
stellen mll. 

1)  was  Arnobius  s  187  ff  der  elmenhorstischen  ausgäbe 
von    1603   über  den    berg   Agdus,   den  zwitter  Agdestis   und 

5  Atys  erzählt  ist  zu  lang  als  dass  ich  es  ausschreiben  möchte, 
damit  zu  verbinden  ist  was  Pausanias  C  17,  5 — 12  über  "Axnfj? 
und  "A-^oioTic  mittheilt,  die  mythologen  sind  ja  heuer  sehr 
muthig:  ich  habe  kein  geschick  ihnen  nachzuthun,  namentlich 
da  auf  einer  Inschrift  "AYfioxic  gelesen  werden  soll  *),  bei  Strabo 

10  oYOtoTic  a-j'saiic  ahaxi^  oi-^'((oiO'i^  gefunden  wird,  also  die 
originalform  nicht  feststeht.  Strabo  469  ot  Bspsxuvis?,  <I)pL>7üiv 
Ti  <puXov,  xal  aTrXoic  oi  Op'JYSC  xal  tujv  Tpuxüv  ot  Tcapi  tyjv 
"ISr^v  xaxoixo'jVTS?  Piav  jXsV  xotl  auiol  xifioiat  xal  ^pYtaCouot 
xaunn,    M'^i'fsp^  xaXouvxsc  Oswiv  xal  "Ayöioxiv  xal  cppu^iav  Oeöv 

15  }i,s7a'X7jv  xT£  und  Hesychius  "'A^StoxK;  r^  aoxT)  xtq  jir^xpl  xÄv 
Oswv. 

2)  aSaYüouc  öeo;  xi?  Tiapa  Opuclv  spjiacppooixoc  Hesychius. 
scheint  nichts  anderes  als  das  vorige  in  noch  verdorbenerer  ge- 
stalt.     „"Ayoioxi?"    ist  ja  auch  zwitter,    und    mit   Einem   her- 

20  maphroditen  wird  der  phrygische  olymp  wohl  genug  gehabt 
haben. 

3)  doaavsiv  x^  rpiXslv.  xal  Op'j-j's?  xov  cpiXov  döa'|j.va  Xsyou- 
0 IV  Hesychius.   Bergk  stellt 'fiXooo'foulAEva  118,  83' Aöa'[xva  her. 

4)  dCr^v    oTjVAarvit   xal   -(u-jCüva   xaxd    ^Ppu^a;   das  grosse 
25  etymologicum.    dCsva  Trcu^mva  <I)püYSv  Hesychius  nach  LKüster's 

emendation,  hds  dCsvov  xxl.    vgl  Herodian  52,  1  Lehrs. 

5)  axoc  r^  UspaTrsia  Tiapd  xtjv  dxr^v.  ^vxaOUa  xov  ?axpov 
ot  Opu-^s;  dxsaxTJv  'i2pi(üv  das  grosse  etymologicum.  ix  xoGi 
xotoüxoü  pr]}xaxo?  Opü^e;  dyLioxr^v  xaXoGat  x^v  ?axpov  Eustathius 

30  zur  Ilias  /  2. 

6)  'Axpiata;  Kpovo?  Trapd  Opuci'v  Hesychius. 

7)  dxptoxiv  T:£rxpiav  dXsxpt'Sa  «Ppo^sc  derselbe  nach 
Lobeck  Phrynichus  223:   hds  xXsTrxpiav. 

8)  dp^uixa;  xrjv  Aa'jiiav  4>pu76c  Hesychius  zwischen  dpeiou- 
35  3£i  und  'Apsijjtavr^?,  also  verderbt,     vgl  oben  170,  2  N. 

9)  dpjxdv ,  0  ar^jAatvei  xiv  ttoXsjjiov  xiq  xäv  OpüY'uv  8ta- 
XlxT(t>,  u)*  cpr^ol  llaXaaTJSr^;  iaxopixo?,  6  xtjv  xcutxtxTiv  Xlciv 
ouva^aifiÄv.  MeO^oio?  das  grosse  etymologicum  unter  dpfidxeiov 
{ji^Xoc. 

I)  Krämer  zu  Strabo  11  879 


—    285    — 

10)  vel  quia  hircos  Phryges  suis   atagos    elocutionibus  1 
nuncupant,    inde  Aiys   nomen  nt  sortiretur  effluooit  Arnobius 
aao  £   189.    aber  nach  Aristophanes  von  Byzanz  bei  Eustathius 
zur  Odyssee  i  222   Iwvixoi  tivec  xal  dTTY,'oi)?  xaXou^iv  7)Xtxiav 
Tiva  Tü>v  af>&3Vü>v  [ot^-jojv].     Nauck's  Aristophanes  106.  5 

11)  aTtaXr^  cpocpüci?  uitö  Opo-jÄv  Hesychius,  verschiedent- 
lich „emendiert". 

12)  paYaioc   6    ixaraio?.      r^    Zsu?    cppu'/io?    {xs^a?    ttoXuc 
Ta)(ü?  Hesychius. 

13)  Aeschylus  Perser  657  ßaXYjv  ap/aioc  ßctXr^v.  dazu  10 
der  scholiast  ßaXrjv  6  ßaoiXsü?  Xs^siai.  Eu^opttuv  ös  cpr^ot 
OoupicüV  sTvat  T7JV  öiaXsxTov,  wo  <I)pü7ajv  zu  schreiben  scheint 
(aus  dem  buche  nspl  jxsXoroiiaiv?  Müller/r«^m  III 73).  Sextus 
672  |-|:  Ol  irapa  im  ^ocpoxXst  icoitxsvs?  „io>  ßotXXr^v"  Xs^ovis;  ?ü> 
ßaoiXs'j  Xsfouat  (ppüYioTi.  der  falsche  Plutarch  uspl  Trorafiaiv  15 
12,  3  uapaxsiiai  au-(o  (am  Sagaris)  opo?  ßaXXr^vaiov  xaXo6- 
[xsvov,  okSO  io-h  |X£Ö£p[iTjVcu6}i£vov  ßaaiX'xov.  Hesychius  ßaXr^v 
[so  zu  schreiben]  ßaoiXEü?  ^pü^ioxi.  Eustathius  zu  Homer 
381  1854  kombiniert  die  stellen  des  Aeschylus  und  des  falschen 
Plutarch.     Herodian  52,  2  Lehrs  ßaXXr^v.  20 

14)  ßa[A|3aXov  t^xatiov  xal  tö  aiSoiov  Opü^E?  Hesychius. 

15)  ߣ8u  hat  den  leuten  schon  viel  freude  gemacht,  die  ich 
leider  zerstören  muss.  die  gnostischen  Systeme  wimmeln  bekannt- 
lich von  wunderlichen  geheimwörtern,  die  zu  deuten  vorläufig  noch 
keinem  vernünftigen  einfallen  wird:  der  gnostische  tiefsinn  25 
schlängelte  sich  auch  um  einfache  denkverse  für  kinder,  denen 
die  buchstaben  des  alphabets  beigebracht  werden  sollten,  vor- 
läufig genügt  hier  Lobeck  Aglaophamus  1330  ff  zu  eitleren  und 
vor  allem  Bentley  hinter  Malala  714  ff,  dessen  definitive 
erledigung  der  sache  wunderbarer  weise  der  belesenheit  Lo-  30 
beck's  entgangen  ist.  viel  glück  also  zu  den  geheimnissvollen 
Zeilen : 

{lapirxs   o(oVfi  xXcb'j^  Cß^'/Or^Sov 

ßsSu  Co[}A^  /ilo)  TiXr^xTpov   ocpqc 

xva?Cß'i  X^'J^'f^/^  (pX£Yjio>  8p6(J>.  36 

Clemens  von  Alexandrien  deutet  nun  die  einzelnen  worte  jenes 
säubern  Sprüchleins,  und  da  kommt,  ehe  ^o.^  usw  erklärt 
wird,  ßiSu  243,  14  zum  verständniss.  ßs8ü  xouc  <l>pü7ac  xh 
üScüp  <pr^ol  xaXsiv:  das  brauchte  Orpheus  und  der  öutyj?  Aituv 
für  wasser,  der  komik^r  Philyllius  (Meineke  475)  für  luft:  auch  40 


—    286     — 

1  der  kyzikener  Neanthes  berichtet  die  raacedonischen  priester 
sprächen  vom  ßeSü  in  ihren  xareuyar?  im  sinne  von  luft.  ich 
bedenke  mich  zweimal  und  dreimal,  ehe  ich  auf  solchen 
gmnd  baue. 

5  16)    Herodot    ß    2    o  ^KajxaiTtyoc    iTTüViJavcxo    oirive?  otv- 

OpcüTTODV  ßexo;  xi  xaXsoüai,  KüVt)avoij.svo?  oh  zopizxt  <I>p'J7a; 
xaXeoviac  t^jv  aptov.  Hipponax  braucht  das  wort  in  einem  bei 
Strabo  340  erhaltenen  fragmente. 

17)  BpSXÜV      Tr,V      BpfxUVTa     TOV    .ßpqOC.  Bp^S?      ^Äp      oC 

10  OpoYSs  Hesychius. 

18)  Bpsx'jvSai  SotijjLOvsc  oi  Opaysc  Hesychius.  vgl  aus 
demselben  ßspsxuvÖcti  6oL(\xr))/U  tivs?  xal  po{jißoi.  Bspsx'jvTai 
[oben  214,  1  gegen  290,  17]  <I>p'j7(ijv  xi  ^svo?  xai  Trpoxspov  Bs- 
pexüvxia  7)  <l>pu7ta.     xai  auXo^  Bcpsxüvxioc.    ßspsxüvxa  ßoofxov 

15  cppo^iov  auXov  ^ocpoxXr^?  iroijisoiv.  ßspsxüvxt'ot?  avsjxo?  o-jxcuc 
xaXouijLSvo?. 

19)  ßpixiatxotxa  op/r^oi?  cppü^iaxT^  derselbe. 

20)  ^aXXapoc  cppoYiaxov  o'voaa  iiapa  Aaxcüoi  derselbe. 

21)  Yofvof  rapaosiaoc  [=  )3  '    Palmer]   y/xpJJ-^  'f  «>?  «'j^'J; 
20  Xeuxoxr^?  Xafiirr^SaiV  y^Sovyj   xal  t;  üaiva  uiro  Opü^aiv  xai  BiOuv&v 

Hesychius. 

22)  ^eXapo?  ctSsXcpou  -^üvt)  (ppu^ioxi  derselbe. 

23)  ^Xoüpsa  ypüacot  Opu^ec  Hesychius.  es  folgt  ^Xoop^jc 
^poooc.    ich  sehe  darin  xa^ypo?  oben  227,  13.  die  verschreibung 

25  ist  zu  den  Zeiten  der  uncialschrift  vorgefallen. 

24)  8ao?  ....  (iTzh  ^Ppü^uiv  Xuxoc  Hesychius. 

25)  Aapeioc  ur^j  llspacüv  6  (ppovijioc,  ütcö  ok  (Ppo^uiv 
"Exxcop  Hesychius. 

26)  IXüjxo?  [auX6?]  xyjv    jx^v  GXr^v  ttü^ivo?  ,    x6  o    sGprjfxa 
30  (I)pi)*^a)V.      xspac    8'    cxax£p<|>  xaiv   auXwv   dvavsöov   irpoosotiv, 

aüXst  hk  rj  ^p^^ia  \)s.v>  Pollux  8  74. 

27)28)  Stephanus  von  Byzanz  unter 'ACavott'HpjxoY^vTjc^^ioiv 
...'E^oüd^cüv  [K^ava^tüv  E^ava^ov]  ...  xaXeioOai.  Xs^Exai  ^Äp 
Tcapa  x^jv  xj^rov  d-j'poixrctc  etvai,  Xijiou  8k  ysvousvoü  aovsXHovxsc 

35  o(  TTOifjLSvsc  sDuov  stjßoaiav  ^sysoUai,  oüx  dxouovxtov  8k  Xtt»v  Usuiv 
Eu^popßoc  TTiv  ooavoOv  [andere  hdss  oiauoGv  und  ousüvoüv],  Z 
iaxiv  aXtüTTTjC,  xai  eqiv,  o  soxiv  i/ivoc,  \)ijoai  xoic  SatjJiootv. 
eüapeoxy^oa'vxwv  8k  xoiv  Oswv  si'iopiav  ^sv^aOai  xal  xtjv  y^^v 
iroXuxapTCT^oai,  xoü>  8k  irepioixoü?  iruUojxsvouv  lepsa  xal  dpxovxa 

40  a6xiv  xaiaoiT^oai.    i^  aüxoü  8k  xXr^ÖYJvai  ttjv  iröXiv  'EEoüdvoüv 


—    287     — 

[so  Xylander:    die  hdss  i^aYotvoo  oder  i^a-j-avoD],  8  fieöepixTp  1 
vsüojxsvov  ioTiv  lyivaX<t)T:r^$.      enthält  n»  20.  Vd  17  3. 

29)  30)  Eüoi  oaßoi  (xuarixoc  jisv  ioTiv  STricpUsYfJiaTa.  ©aot 
6^  Tij)  Opu^wv  ^(ovij]'  Touc  pi'jora?  or^Xouv.  dcp'  ou  xai  6  oaßa- 
Cio?  A'.ovüao?  Photius.  und  Strabo  471  xfov  cppü^ttov  [Upwv  5 
asfxvr^xai]  Ar^}ioa»^£vr^?  [in  der  Schilderung  phrygischer  mysterien 
■rrspl  oTscpavoL)  313  —  ir^  260]  StaßaXXtov  ...  w?  . .  .  iTrtcpOsY- 
*,'ojj.£vov  suoi  oaßoi  tcoXXocx-.?  xai  Gyjc  axtyj;  atr/j^  ur^?.  lauta 
7ap  oaßa'Cia  xai  jir^ipwa.  über  5r^?  Lobeck  Aglaophamus  628 
1045.  10 

31)  ^iXAia  Xd/ayoL  Opu^s?  Hesychius. 

32)  CsjAs^sv   ßapßapov  avopa-oSov  <^p6'(zq  Hesychius. 

33)  Civ^oL  cppü^io?  fj  Xs^i?*  or^fjLaivci  82  tyjv  rüXr^v  Photius. 

34)  Cs^H-av   TTjv  [vor   Scaliger  Cet)jxavi7iv]   Trr^^Tjv  Opu^s? 
Hesychius.  15 

35)  xtxXr^v   ty;v  apxxov  xö  aaxpov  Opu^s;  derselbe. 

36)  x''}j.£po?  vou?  Opii^E?  derselbe. 

37)  die   xopüßavxsc  oder  xüpßavxs;  phrygisch  nach  Lo- 
beck's  nachweis  Aglaophamus  1151.    (piXoao^oujxsva  118,  84. 

38)  xüß'/jßoc    6    xax£/rjji£vo?  xi(j  ar^xpl   xwv  Oeojv,   i>£0(p6-  20 
pTjxoc     Xopoiv   hh  6  Xafi'J^otxr^vos  ev  xij]  Trptox-^j  X7)v    x'V(ppo8ixr|V 
ut:o  AüStüv    xai  (ppü-jwv  KüßiQßrjV   X£7£ai>ai  Photius.    die  ent- 
sprechende glosse  des  Hesychius  ist  verdorben. 

39)  Xixülpaac  <l)pü7üiv  [aajia]  Pollux  8  54. 

40)  [la  TTpoßaxa  OpU7£?  Hesychius.    verderbt:  vor  fiaCa.25 

41)  MaC£Us  0  Zeu?  Tiapa  <l>puci  Hesychius. 

42)  43)    Mai?  xai   Bt'jxßi?.     xaixa    6v6[iaxa    £iai  ^poYixa', 
816  xai  ETri'ftüVcixai  „£t?  Mais   £v  Opo^ia".      xov  Se  Bifxßiv    6 
Mivavopo?  auv£)^(ü?  Tißiov  ovofiaC£i.    xai  oX"/)  y)  ^pü-yia  Tißia  xa- 
Xstrai  paroemiographi  I  431,  wo  Hemsterhuys  Er^Ma'vr^?  Iv  Opu-  30 
^ta,  quasi  nullmn  fere  hominis  aliud  ibi  nomen  repet^tur. 

44)  [vielleicht  nicht  als  eigner  artikel  zu  zählen,  vgl 
§  41]  OpuYE?  fJ'EXP'-  "^^^  '^oc  XajXTTpa  xai  Oaüjjiaaxa  xu>v  sp^cov 
fiavixa  xaXouai  oia  xo  Mavr^v  xiva  xoiv  TraXaioiv  ßaaiXEcuv  d^a- 
Oov  dvopa  xai  Suvaxov  ^svEoilat,  8v  Ivioi  Ma'aor^v  [so  Dübner  35 
aus  den  hdss,  früher  Ma'aSr^v]  xaXouai  Plutarch  über  Isis  und 
Osiris  24.  und  xov  xMapauav  cpaai  xive?  Mdaar^v  xaXEiaüai  der- 
selbe über  die  musik  7.  Müller  fraffin  histor  IV  629  bringt 
noch  aus  Hephaestion  ein  fragment  des  Xanthus  Iv  xoi?  Xuöta- 
xoi?  bei,  nach  dem  Ila'ovr^c  und  MdovTjc  flussnaraen  sind.  40 


—    -288    — 

1  45)   mitra  est  pileum  phrygium  caput  protegens^   quäle 

est  omamentuni  capitis  devotarum.  sed  pileum  virorum  est^ 
mitra  autem  feminarum  . . .  mitra  ex  lana  est  Isidor  (yrigg 
i»  31. 

5  46)    val  fir^v  vat.     <I)püY2C  Hesychius. 

47)  «ppo^ioc  vtßaTtafi^c  als  tanz  Athenaeus  xh  27. 

48)  vivi^axoc  vojjLOC  7raioapitt»8r^;  xal  cppu-pov  jiiXoc 
Hesychius.  identisch  tö  vy^viatov  ioxi  jiev  cppuYiov,  'lirrÄvac 
6'  auTOü  fivTjfjLOveuei  Pollux  8  79. 

10  49)    $£v«>v£?  ot  avSpüivs?  ur^h  Opü^üiv  Hesychius. 

50)  t6  opou  To  avü)  or^Xouv  OpüYfüV  Töiov  cju?  NeorxoXsjjioc 
Iv  xaic  cppu^totic  (pcuvcti;  Achilles  Tatius  zu  Arat's  cpaivojisva 
Seite  85  der  florentiner  ausgäbe  von  1567. 

51)  tlotira?    als    phrygischen   gottesnan>en    hat  Jablonsky 
15  auf  grund  von  Diodor  7   58  aufgenommen,    nach  dem  llaira? 

der  spätere  name  des  "Axxi?  ist.  vgl  jetzt  cpiXooocpo'jfxsva  118,  85. 
Eustathius  zu  Homer  565  ivxaOi)ot  ypr^oitiov  xai  xo  xoO  'Appiavou 
e^TTOvxoc  £v  ßt{)oviaxor?  oxi  dviovxe?  zU  xa  axpa  x&v  i^paiv 
Btöüvol  ixaXouv    llaTTOtv  xöv  Ai'a  xal  "Axxiv  x6v  ouxov. 

20  52)    IlixsptW  ßoüxupto  «K  xat  'Apioxocpavr^;    iv  xor?  '^tto- 

ixvT^jxaoi  cpr^aiv  oxi  Boa?  6  tilaxTjatoc  taxopst  -apa  <I)püci  rixepiov 
xaXsioi^ai  x6  ßouxüpov  Erotianus  110,  15  ff:  vgl  Klein's  note. 
53)  Apuleius  de  medicaminibus  /lerbarum  5:  hyoscyamxm 
Phryges  remenia  appellant. 

25  54)    Donatus  zum   eunuchen  des  Terenz   IV  6,  16    [vers 

754]  in  riscoj  cista  pelle  contecta:  nomen  phrygium.  Pollux 
i  137  T.apa  xoK  vetuxepoi?  pioxoi. 

55)  l'oßaCioc  ist  von  Lobeck  Aglaophamus  1046  ff  be- 
sprochen,  der  aus  Proclus  citiert   irapsiXT^cpaiASv  rapot  Opü^tv 

30  \lr^voL  l'aßaCtov  ufxvoüfisvov  xal  h  fxloai?  l'aßaCioü  TeXexai? 
und  aus  Hesychius  l'aßaCioc  ^irtovütxov  Aiovuaou.  0?  8e  olov  Aio- 
vuooü.  xal  ^a'ßov  svtoxs  xaXoOoiv  aöxov  <l)pi>^  ö^o  ^oßaCioc.  Eusta- 
thius zuDionys  1069  f^aav  xal  eOvo?  Dpaxixov  l'a'ßoi,  orep  xoücBdx- 
yoüc  673X01  'fpu^ia  öiaXsxxto*  d$  oü  xat  6  ziiovuooc  soixs  l'aßa'Cioc 

35  Xi^Eoilat,  81*5x1  xal  Bax/o?  6  aüxof.  das  mythologische  geht  mich 
hier  nichts  an  und  mag  bei  Lobeck  und  anderen  gesucht  werden. 

56)  Stephanus  von  Byzanz  549  7  l'a'ßoi  lUvoc  OpüYioc. 
X^Yovxai  xal  dvxl  xoO  ßa'xyoi  itapÄ  <I)pt)$iv.  Photius  cool  oaßol  jaü- 
0X1x4  fiiv  iaxiv  iiri'f  O^Yjxaxa,  ^aal  hk  xtq  «ppo^ia  ^cuviq  tobe  ixuotac 

40  8r|Xouv. 


—    289    — 

67)  Eustathius  zu  Homer  1078  ^v  xal  oixivvic  xcofiixeoiepa  1 
[op/TjOic],  r^v  7rp(üT0t  (cpaoiv)  (opyVjoavxo   Opü^e?  Ita   2aßaCi(|) 
Aiovüoti),  ^vojxao&eToav  xaxa  x^v  'Appiav^v  iizl  {iia  xaiv  ^raSaiv 
xr^?  KupEXXr^?  vuficpüjv,  i§  ovofia  r^v  2txivvi?.    vgl  Aglaophamus 
1126.     hingegen  otxivvi?  TrspaixYj  Athenaeus  i8  27  gegen  a  37.  5 

58)  Servius  zur  Aeneide  7  108  Scamander  quum  Oreta 
frugum  inopia  Idboraret^  cum  parte  tertia  populi  ad  eMeras 
sedes  quaer^endas  profectus  est,  ab  Apolline  monitus  ibi  eum 
habiturum  sedes,  ubi  noctu  a  termgenis  oppugnatus  esset,  cum 
ad  Frigiam  venisset  et  castra  posuisset,  noctu  mures  arcuum  10 
nervös  et  loramenta  armorum  adroserunt.  Scamander  hos 
interpretatus  hostes  esse  terrigena^,  in  Idae  montis  radicibus 
aedificia  collocavit.  qui  cum  adversus  Bebrycas  finitimos 
bellum  gereret,  Victor  in  JCantho  flumine  lapsus  non  comparuit, 
qui  post  a  Cretensibus  in  honorenn  regis  sui  Scamander  appel-  15 
latus  est  filioque  eius  Teucro  regnum  traditum,  qui  cives  e 
suo  nomine  Teucros  appellavit,  qui  post  a  rege  [^Troo']  Troiani 
dicti  sunt,  et  templum  Apollini  constituit,  quem  sminthium 
appellavit.  Cretenses  enim  murem  sminthicem  dicunt.  alii 
non  Scamandrum  sed  Teucrum  ipsum  sub  condicione  supra-  20 
dicti  oraculi  profectum  Creta  dicunt  et  civitatem  et  templum, 
condidisse  et  sminthos  mures  vocari  a  Frigibus. 

Eustathius  zu  Homer  34  01  hk  xivs?  aXXvjv  toxopiav  ixxi- 
Oevxai  rspi  xoGi  ^[iivUlü)?  Xs-^ovxsc  oxi  TsGxpoi,  Kpf^xsc  avSps?,  e?? 
diroixtav  oxsXXojisvoiypÄvxat'ATroXXwvi.  6  Ss  ditocpoißaCsi  ^xsios  25 
xaxctixsveiv  aüxou?  . .  .  Ivöa  yitj^evsT?  aüxot?  dvxiTrsawat  .... 
i^epiroüot  ^Tjöev  {xuss,  ou;  abzoi  [die  Kreter]  otxivi^oüs  cxdXoüv 
xaxa  ^Xuiaoav  i-f/cupiov.  für  kretisch  erklärt  o[xtvi>Os  Tzetzes 
zu  Lycophron  1302 — 8.  vgl  Strabo  613  Ammian  xß  8,  3  und 
daselbst  die  ausleger.  30 

59)  ooüoiov  [jLüpov  xo  xpivivov  'EXXr^vs?  irpooaYopeüOOoi. 
xa  ^ap  Xsipia  ut:^  xü>v  (l)oivixa)V  oouoa  Xs^exai.  oouoov  8^  xö 
xptvov  UTTÖ  ^pu^uiv  Xe^exat  das  grosse  etymologicum. 

60)  o6x)(oi  uiroSr^jiaxa  cppu^ia  Hesychius. 

61)  Athenaeus  ß   80  ^iTrirwvaxxa   xsxpaxivTjv  xtjv  ^piSaxa  35 
xaXeiv  ria'ji^piXo?  iv  YXwooatc  <pT)ot,  Kkzvzapyog  hh  Opü-fx?  ouxou 
xaXsiv. 

62)  luvenal  6,  516  phirygid  vestitur  bucca  tiara,  wo  der 
scholiast  sa^erdotis  hai>itu :  ti/ara  est,  frigium  quod  dicunt.  auch 
Servius  erklärt  die  tiara  zu  Aen  C  247  durch  pileum  phrygium.  40 

19 


—    290    — 

1  63)    nichts  sicheres  giebt  Plato   Cratylus  410»  Spa  touto 

t6  ovofxa  T^  irup  (jltj  ti  ßapßapix^jv  iq.    touxo  ^ap  o-jis  p^Ötov  itpo- 

oot'J^ai  lattv  eXXr^vixijf  cpwviQ  cpGtvepot'i  ebiv  oGtcof  aux^  xaXoüvxs? 

Opu^ec,  ofitxpov    Ti  TtapaxXi'vovTsc.     xat   x<$    ^e   G6»up   xal   xic 

5  xuva?  xat  aXXa  TroXXot. 

Es  scheint  mir  nun  klar  dass  apjiav  und  Ceofiav  dasselbe 
affix  enthalten,  irup  mag  man  mit  a  hur  wie  x6vec  mit  a  kun 
vergleichen,  welches  letztere  freilich  unmöglich  mit  xuve?  ver- 
wandt sein  kann,  da  armenisches  h  einem  indischen  fci,  niemals 

10  einem  (^  entspricht,  sicher  eranisch  ist  döa'fxva  freund:  bei 
den  Persern  ist  hamdam  (zusammenathmend,  freund)  so  gewöhn- 
lich (MT  456  829  1412)  wie  das  entsprechende  halbarabische 
hamnafas  N  a  1985  D  II  295,  12.  axpioxic,  die  Ttsirxpia 
oder  dXexpr?,    gehört  zu  s   ägarkana  kratzend   reibend  BR  I 

15  602:  dgars  verzeichnen  BR  II  883  nicht,  aber  p  ägütan 
dguHan  ögastan  kneten,  durcheinander  mengen  dürften  auf 
jenes  dgars  zurückzuführen  sein,  auch  an  die  Kupßavxs?  oder 
KopußavTsc  wage  ich  mich,  ich  denke  an  eine  ableitung  von 
a  koyr  mutze  oben  207,  30.  hoyrawat  (lieber  möchte  ich  trotz 

20  hoyragorz  und  koyradwy  weil  wir  keine  Zusammensetzung  vor 
uns  hätten ,  kurawat  schreiben)  würde  das  analogon  des 
deutschen  Hütchen  sein,  von  dem  Grimm  DM  476  handelte  ' ). 

I)  halte  ich  doch  auch  die  TeXyivö;  für  wurzelverwandt  mit  unsenn 
ahd  luerc  zwerg:  ^ikyl'^z^  dürfte  auf  griechisch  so  wenig  gesagt  werden 
als  Opi/d;:  nehmen  wir  ausfall  eines  digamma  an,  so  entspricht  %9i\'f 
dem  tuerc  nach  Grimm's  gesetz  geschichte  394.  haben  die  Phrygier, 
wie  ich  vennuthen  musste,  ihren  weg  nach  ihrem  sterbelande  nördlich 
vom  kaspischen  und  schwarzen  meere  genommen,  so  werden  die  Deut- 
schen einmal  neben  ihnen  gewohnt  haben,  leicht  konnte  in  ähnlichen 
Umgebungen  gleicher  glaube  bei  verwandten  stammen  erspriessen.  kein 
wunder  dass  in  einer  gasbeleuchteten  neumodischen  urwählerkaserue 
keine  ahnung  von  der  heimlichen  heiligkeit  des  hauses  und  seinen 
dienstfertigen  holden  übrig  ist,  dass  in  der  an  gemenschel  reichen ,  an 
menschen  armen  einöde  einer  ungebildeten  grossen  stadt  die  schauer 
des  einsamen  gebirges  und  seiner  angstvoll  selig  beschlossenen  thäler 
nicht  gefühlt,  also  auch  die  dort  waltenden  götter  lange  vergessen  sind, 
die  modernen  raythologaster  werden  mich  freilich  auslachen,  nur  weiss 
ich  wieder  nicht  wie  die  von  ihnen  herausgewitterten  sauereien  jemals 
religion  haben  sein  können,  und  vollends  nicht  wie  Indogermanen  aus 
80  tiefem  schmutze  emporgekommen  sein  sollen,  naturliche  Vorgänge 
wie  die  zeugung  sieht  der  natürliche  mensch  eben  als  selbstverständlich  und 
natürlich  und  darum  nicht  als  göttlich  an :  die  greisenhaft  geile  und  im- 


—    291    — 

üeberblicke  ich  das  bisher  geschriebene,  so  finde  ich  dass  1 
durch  ein  bestimmtes  althebräisches  zeugniss  von  Gomer  oder 
Kappadokien  drei  Völker  abgeleitet  werden,  Askanier  Rhebantier 
Teuthranier,  dass  durch  Strabo,  einen  durchaus  sachverständi- 
gen mann,  die  Paphlagonier  zu  den  Kappadokiern  in  enge  be-  5 
Ziehung  gesetzt  werden:  ich  finde  dass  eranischer  stamm  der 
Kappadokier  durch  ihre  nicht  erst  unter  persischer  herrschaft 
entlehnten  monatsnamen  erwiesen  ist  und  sehe  deshalb  auch 
die  Askanier  Rhebantier  Teuthranier  und  Paphlagonier  als  Erä- 
nier  an,  da  sie  von  den  Kappadokiern  abstammen.  10 

ich  finde  weiter  dass  Karer  Lyder  und  Myser  von  dem 
hier  durchaus  urtheilsfähigen  Herodot  für  nächste  verwandte 
erklärt  werden,  finde  in  oapSi?  und  xavSauXr^?  eranischen 
Sprachcharakter,  in  andern  Wörtern  allgemein  indogermanischen, 
und  setze  deshalb  auch  diese  drei  stamme  unter  die  Eranier,  15 
obwohl  zweifelhaft  bleibt  ob  nicht  die  eranischen  Lydier  viel- 
mehr Maeonier  zu  nennen  seien  und  obwohl  das  Vorhandensein 
eines  semitischen  dialektes  in  Lydien  durch  drei  königsnamen 
erwiesen  ist. 

ich  finde  drittens   dass  die  Phrygier  von   den  Thrakiern  20 
abgeleitet  werden,   dass   bei    den  Thrakiern   durch  oapaTrapr^c 
und  !^dX\io^ic,  bei  den  Phrygiern  durch  dSajiva  und  wohl  auch 
durch  KupßavT-  eranische  abstammung  erwiesen  ist. 

Habe  ich  in  dem  j]^D  der  hebräischen  völkertafel  richtig  25 
Magnvaeganh  gesehen  und  dies  richtig  dem  airyana  vaeganh 
gleich  gesetzt,  so  ist  festgestellt  dass  die  grundlagen  des  arme- 
nischen lebens  in  einer  uralten  zeit  gelegt  sind,  auf  sie  schich- 
tet sich  eine  eranische  einwanderung,  die  auf  weiten  umwegen 
und  nach  vielen  kämpfen  in  das  Araratgebiet  gelangt  ist ' )  und  30 

potente  phantasie  der  Semiteu  mag  phänischen  gottesdienst  in  urältester 
zeit  gehabt  haben :  uns  fieng  das  herz  da  an  höher  zu  schlagen,  wo  wir 
durch  den  schleier  der  natur  oder  der  lebensgewöhnuDgen  die  dunkelen 
tiefen  äugen  eines  geahnten  unerkannten  Du  für  unsere  rede  und  bitte 
uns  entgegen  blicken  sahen 

\)  ich  habe  1847  die  meinung  aufgestellt  die  XaXSalot  im  Pontus 
seien  dieselben,  welche  in  Babylonien  die  herrschaft  erworben,  und  HHID, 
aus  dem  die  Assyrier  kolonisten  nach  Samaria  geführt,  sei  das  arme- 
nische, nur  im  plural  vorkommende  Kotuy.  über  jene  XaXSaiot  habe 
ich  seitdem  viel  gesammelt :  weil  ich  viel  geben  kann,  wünsche  ich  alles 
zu  geben  und  halte  darum  noch  alles  zui-ück.    nur  das  will  ich  bemer- 

19* 


—    292    — 

1  darum  den  ursprünglichen  typus  der  eranischen  sprachen 
schon  vielfach  selbständig  entwickelt,  ja  auch  wird  haben  ent- 
arten lassen,  aber  noch  ein  eranisches  alluvium  liegt  über 
jenen  beiden  älteren  gesteinen:  die  Parther  überschwemmen 
5  Armenien,  errichten  dort  ein  arsacidisches  reich ,  nehmen  die 
beste  provinz  ganz  in  ihren  besitz  und  führen  der  spräche  der 
Armenier  eine  sich  scharf  abscheidende  masse  eranischer  worte 
ihres  eignen  besitzes  zu.  ich  glaube  mich  nicht  zu  irren  mit 
dem  zutrauen  dass  wer  überhaupt  sprachsinn  hat  (der  ist  frei- 

10  lieh  sehr  selten)  die  drei  verschiedenen  bestandtheile  des  ar- 
menischen herausfinden  wird:  es  war  meine  absieht  die  er- 
kennungsmerkniale  hier  anzugeben,  aber  da  mein  buch  vor  ende" 
märz  durchaus  fertig  sein  muss,  kann  ich  im  anfange  des  märzen 
nicht    mehr    unternehmen    auszuarbeiten   was    mehrere    ruhige 

15  monate  erfordern  würde,  ich  muss  also,  so  leid  es  mir  thut, 
den  faden  fallen  lassen,  und  bedaure  auf  den  früheren  bogen 
dieses  buches  und  noch  225,  7  auf  auseinandersetzungen  ver- 
wiesen zu  haben,  die  zum  kleineren  theile  freilich  schon  ge- 
schrieben, zum  grösseren  aber  nur  erst  in  meinem  köpfe  fertig 

20  sind,  nur  über  die  armenische  mythologie  erlaube  ich  mir 
einige  bemerkungen. 

Namentlich  genannt  finden  sich  in  Armenien  7  eranische 
gottheiten: 

Aramazd  als   Vertreter   des  griechischen   Zsoc    sehr    oft, 

25  auch  da,  wo  mit  Zsüc  der  planet  Jupiter  gemeint  ist,  wie  Da- 
vid 6065  ^'22,  28.  daneben  eine  durch  die  sasanidischen  Per- 
ser eingeschleppte  form  Ormizd. 

ken  dass  eine  auswanderung  oder  Verpflanzung  ganzer  stamme  aus  dem 
dünnbevölkerten  Armenien  (diesen  namen  im  weitesten  sinne  genommen) 
erklären  würde  wie  die  Phrygier  wagen  konnten  sich  in  Armenien 
sesshaft  zu  machen,  das  TiSD  des  propheten  deute  ich  auf  den 
berg  Sepuh  südwestlicli  von  Erzerum.  die  Juden  waren  von  den  Chal- 
däern  in  das  land  geführt  worden,  aus  dem  die  Chaldäer  selbst  wahr- 
scheinlich als  Söldner,  welche  sich  später  der  herrschaft  bemächtigten, 
nach  Babylon  gekommen  waren,  nach  dieser  kombination  würden  wir 
für  die  phrygische  einwanderung  nach  Armenien  etwa  das  achte  Jahr- 
hundert vor  unsrer  Zeitrechnung  ansetzen  müssen,  auf  assyrische  lehn- 
wörter  im  armenischen  und  samaritanischen  habe  ich  reliqq  gr  83  auf- 
merksam gemacht:  steckt  auch  armenisches  ältester  art  im  samaritani- 
schen? man  drucke  nur  erst  den  samaritanischen  pcntateuch  [mit  he- 
bräischer Schrift]  streng  nach  den  hdss:  dann  wird  man  antworten 
können 


—    293    — 

Anahit  ist  ''Hpa  bei  Callisthenes  42,  24  68,  7  (griechisch  1 
36*»  13  52*  12).    erst  bei  dem  späten  Übersetzer  des  Agathan- 
gelus  wird  Anahit   durch   "ApxsjjLi?  gegeben:  in   diesem  hatte 
Windischmann  geblättert  und  war  so  kenner  geworden. 

Meh  =  Mitra  9,  10.     eine  ältere  form  Merh  erhielt  sich  5 
bei  Agathangelus   590,    7:   Merh  heisst   söhn   des  Aramazd. 
der  Grieche  pX8   hat  'Hcpaioxo?!  das  dorf,   in  dem  der  tempel 
stand,  hiess  auf  parthisch  BagayaHg  (im  griechischen  sehr  Ba- 
•yaocpiC)  was  wiederum  b  ha{ja  gott  enthält.    297,  13  ff. 

Spandaramet  als  Aiovuooc  =  Qpenta  ärmaiti  oben  264,  29.  lo 

Wahagn  =  Veretragna  9,  1.  schon  die  Whiston's  hatten 
zu  MKh  74  darauf  aufmerksam  gemacht  dass  Macc  ß  4,  19 
Wahagn  für  'HpaxXTJ?  gesetzt  werde:  dasselbe  geschieht  (nur 
umgekehrt)  Agathang  vc  102,  17  pjA«  603'  ff-,  der  gott  er- 
hält 603,  3  den  beinamen  ivisapahal  drachenwürger  (opaxov-  15 
TOTTvixxr^?).  Moses  von  Khoren  hat  ein  bruchstück  eines  Volks- 
liedes erhalten,  in  dem  Wahagn's  kämpf  mit  dem  drachen  und 
sein  sieg  gefeiert  wurde,  „in  geburtswehen  lag  der  himmel,  in 
geburtswehen  die  erde,  in  geburtswehen  auch  das  purpurne 
meer:  geburtswehen  hielten  im  meere  auch  das  rothe  röhr.  20 
durch  des  rohres  kehle  drang  rauch,  durch  des  rohres  kehle 
drang  flamme,  und  aus  der  flamme  fuhr  ein  kleiner  Jüngling: 
der  hatte  feuer  zum  haar,  weiter  hatte  er  flamme  zum  hart  und 
die  äuglein  beide  waren  sonnen",  mit  diesem  liede  bringe  ich 
eine  stelle  Dinon's  in  Verbindung,  in  der  Windischmann  Studien  25 
277  (ohne  von  dem  armenischen  künde  zu  haben)  „die  den 
zendtexten  geläufige  Vorstellung"  gesehn  hat,  welche  den  sieg 
(^Veretragna)  in  der  gestalt  eines  gewaltigen  ebers  mit  schar- 
fen klauen  und  hauem  personificiert.  bei  Athenaeus  i8  33 
£Uü))(Oü}j,evou  Tou 'Aoiua^oüs  jastä  xaiv  cpiXcuv,  xoxe  'A^^apr]?  30 
ovo|xa  (ouxoc  8'  r^v  xaiv  oj>8a>v  6  IvSo^oxaxoc)  ^^Ssv  £?oxXr^{^eU 
xa  xs  aXXa  xü>v  siOiojasvojv  xal  x6  eo/axov  elirev  tue  acpeixat 
zU  xö  IXo?  Or^piov  p.£Y">  öpaooxspov  6^c  a^ptoü,  8  3v  xopieüoiQ 
x(üv  xa9^  cx'jxov  xottiüv,  iroXXor?  [xex'  ^Xi^ov  paSt'toe  (jLaj^eixai. 
epO}i,£VOü  8k  xoo  'AoxüotYOüs  rjoiov  Oyjpiov;  Ecpyj  Küpov  xov  35 
riEpaTjv.  das  ist  euhemerisierte  mythologie.  wenn  irgend  etwas 
deutlich  ist,  so  ist  es  das  dass  hier  nicht  von  einem  gotte  des 
Sieges,  sondern  von  dem  der  morgenröthe  die  rede  ist.  Küpoc 
kennen  wir  aus  223,  Iffals  sonne,  der  eher  ist  guUinbursti  Grimm 
DM  194,   der  Veretra^  welchen  der  gott  erschlägt,    der  von  40 


—    294    — 

1  MMüller  in  Kuhn's  ztschr  V  150  erkannte  "OpOpo?,  endlich 
'AoTüa^njc  der  azi  dahäka  oder  mhhäk  der  Perser,  auch 
Spiegel'n  hat  es  übers  III  144  geschienen  als  ob  Verethraghna 
zur  zeit  des  tagesanbruchs  thätig  gedacht  worden  sei :  er  hätte 
5  wohl  schon  können  besser  unterrichtet  sein.  'A-^^apr^c  ist  der 
mann,  welcher  hank6rayeiti\  oben  184,  16. 

Beim  Agathangelus  580 ''"'*®  pxi)  in  einer  im  griechischen 
wie  im  armenischen  gleich  sehr  verderbten  stelle  hat  sich  eine 
künde   von  dem  alten  gotte   Tre  erhalten,     die  Mechitharisten 

10  haben  keine  ahnung  davon  was  da  steht,  ebensowenig  Win- 
dischmann (Anahita  105),  der  herausbekommt  hier  werde 
Aramazd  durch  Apollo  gegeben!  da  doch  Ormizd  gegen  die 
sonstige  gewohnheit  dieses  buches  dasteht  und  dies  Ormizd  im 
griechischen  ganz  regelrecht  durch  Zsü?  vertreten  ist.     (XTrioüoi 

15  hk  a^TOic  uTTT^vir/as  x6:ioc  7rpoaa"(Op£u6}x£vo?  0V£ipO7roXü)V, 
^veipoSeixTcüV,  osßaajxot  5ai}xovo?7patx}xaTeü>?,  xal  ^vtooei?  [epscov. 
xpiois  exsxXr^xo  ßwjio?  'AttoXXcdvoc,  yapxüXaptcüv  Aio?,  oi5a/Y)c 
eijxaOr^TT^c  lepscuv.  das  armenische  ist  nicht  gescheuter,  aus 
der  note  662   erhellt  das  tri  dis  auch    in   armenischen  hdss 

20  für  das  tiür  dis  des  pariser  codex  vorkommt,  bis  auf  weiteres 
ist  also  aus  dem  satze  und  dem  was  ihm  vorhergeht  nur  die 
muthmassung  zu  entnehmen  dass  lY^  eine  ungefähre  ähnlich- 
keit  mit  dem  griechischen  Apollon  hatte,  dass  träume  und  die 
Weissagungen  aus  diesen  sein  gebiet  waren,    denn  tri  di§  ist  ein 

25  genetiv  —  des  gottes  Tre:  nach  diesem  ist  ein  monat  des 
armenischen  Jahres  benannt,  welcher  dem  persischen  tir  ent- 
spricht, was  Spiegel  übers  III  xxi  fF  gegen  die  identificierung 
von  ttr  und  tistrya  vorgebracht  hat,  ist  mir  aus  der  seele  ge- 
schrieben,    bei  den  neuPersern  ist  Tir  der  planet  Merkur  und 

30  mit  seinem  zeichen,  dem  pfeile,  wird  geweissagt,  das  würde  er- 
klären wie  jener  Übersetzer  dem  Tr^  den  Apollon  gleich  setzen 
konnte,  da  Spiegel  und  die  übrigen  baktrischen  philologen 
schwerlich  im  griechischen  sehr  zu  hause  sind  und  gewiss  keine 
Übung   im   lesen  griechischer  hdss   haben,    erlaube   ich  mir  die 

35  bemerkung  dass  IV^pißaC*!?  und  Tr^piSotiTj;  (welche  namen  Spiegel 
anführt)  einfach  TipißaCoc  und  Tipioarr^?  ausdrücken:  in  fremden 
namen  schreiben  die  mönche  lieber  tj  als  i,  weil  yj  weniger 
leicht  verderbt  werden  konnte:  gemeint  ist  mit  beiden  zeichen 
nur  unser  i-laut.     aus  Ctesias  43*  15  kenne  ich  einen  Tspi- 

40  TOüxiA>]C,    dessen   ende   oben    48,    38   erklärt  ist:   der  anfang 


—     295    — 

scheint  zu  Tr^  =  Tir  zu  gehören,    tou/jitj?  ist  ohne  guna:  es  1 
werden   auch  namen   auf  xadj^t]^  verhanden  sein,    wenn  auch 
unter  der    form  laiyj^r^i  versteckt:    der  kritische  apparat  zum 
Herodot  ist  noch  nicht  sicher  genug  um  aus  ihm  zu  arbeiten. 

Nane  =  Navata  16,   21.     im  Agathangelus  wird  587,  24  5 
pX7  Nan^  durch   A^r^va  gegeben:   sie  heisst  eine  tochter  Ara- 
mazd's. 

Dunkel  ist  Wahewahe,  den  ich  aus  des  Agathangelus 
ausdruck  wahewahean  mehean  602,  23  603  W  erschliesse: 
der  Grieche  §  p}J.a  hat  o  ßaßr^io?  ßtujxoc  der  name  des  10 
gottes  hat  sich  sogar  in  die  spalten  des  Hesychius  verlaufen, 
die  BapTip  6  "Apr^c  bieten:  es  dürfte  Baß7)c  oder  Baßr^o?  her- 
zustellen sein,  damit  wäre  der  gott  wenigstens  einigermassen 
charakterisiert,  wäre  diese  glosse  nicht,  würde  ich  den  Wahe- 
wahe  gar  nicht  haben  erwähnen  dürfen,  da  ich  ihn  nirgends  an  15 
eränisches  anzuschliessen  im  stände  bin.  Hesychius  mag  BaßYjC 
aus  Paphlagonien  gekannt  haben. 


Nachträge 

1.  3j  2  anmerkung 

Durch  einen  brief  aus  Oxford  erfahre  ich  zu  meiner  grossen 
freude,  was  mir  schon  früher  von  Westbury  aus  als  möglich 
gemeldet  worden  war,  dass  WWright  aus  Cureton's  abschrift 
5  den  Farhad  herausgeben  werde,  das  werk  ist  somit  in  den 
besten  bänden  und  wir  werden  bald  den  nach  der  peschithta 
ältesten  und  wichtigsten  text  der  erhaltenen  syrischen  littera- 
tur  benutzen  können,  der  zum  glück  eben  ein  original,  keine 
Übersetzung  ist  und  darum  für  die  syrische  syntax  unberechen- 

10  bar  wichtig  sein  muss. 

12,  11 
Ich  lasse  Rückert  wiener  jahrbb  XLIV  104  ein  persisches 
räthsel  HQ  VII  164  übersetzen,  dessen  auflösung    eben  anbah 
ist:  ,^was  ist  das  für  eine  kapsei,   smaragdfarben,   ohne  sicht- 

15  bare  oefFnung?  wie  eine  muschel  hat  sie  eine  einschichtige,  un- 
gebohrte  perle  in  der  mitte,  ich  bin  in  erstaunen:  [so]  wie 
jemand  die  kapsei  spaltet,  wirft  er  jenes  ungebohrte  juwel  aus 
der  band  wie  nichts,  der  gestaltenschöpfer,  als  er  dieses  ge- 
bilde  zusammensetzte,  setzte  die  haut  auf  die  haare ,   und   die 

20  haare  auf  den  knochen."  Rückert  bemerkt  dazu,  aus  den  er- 
sten Zeilen  des  räthsels  ergebe  sich  dass  anbah  eine  frucht 
sei  wie  etwa  die  pflaume,  mit  einem  kerne,  den  man  wegwerfe 
—  die  letzte  gehe  darauf  dass  der  stein  derselben,  wie  der  der 
pfirsiche,  mit  fasern  [unter  dem  fruchtfleisch]  besetzt  sei. 

25  13,  31  anmerkung 

Leider  hatte  ich  versäumt  während  des  druckes  die  frag- 
mente  des  Lysimachus  in  der  Sammlung  der  gebrüder  Müller 
aufzuschlagen  und  finde  nachträglich  dort  III  335*  dass  Boeckh 
Manetho  325  denselben  Vorschlag  xi^iwv  zu  streichen  gemacht 

30  wie  ich. 


—     297     — 

23,  4  1 

JGrimm  kl  sehr  II  188  erwähnt  ein  serbisches  boscaluk 
geschenk  von  hemd,  strumpfen,  kleidern,  die  unmittelbar  den 
leib  berühren,  wer  nachlieset  was  Grimm  dort  weiter  bringt, 
wird  sich  des  gedankens  an  einen  Zusammenhang  von  boscaluk  5 
und  p*inDZ3  kaum  entschlagen  können.  Urgemeinschaft  oder 
entlehnung  ? 

23,8 

Ich  schäme  mich  sehr  Bemstein's  bemerkungen  ZDMG  IV 
21i6ff  ganz  übersehen  zu  haben.    FField  ist  es  ebenso  gegan-  lo 
gen:  vgl  dessen  addenda  2  zu  seinem  otium  norvicense. 

46,  15 

Zum  Eliseus  166  verrathen  die  Mechitharisten  eine  wich- 
tige lesart:  Mersapurh  neben  Nersapuh  Mersapuh.  aus  die- 
ser folgt  dass  das  indische  putra^  ehe  es  zu  puh  wurde,  purh  15 
gelautet  hat.  ich  kenne  nicht  allzuviel  Wörter,  in  denen  dies  rh 
sich  bis  in  unsere  tage  erhalten:  am  interessantesten  scheint 
snorh  =  b  ksnaotra:  dzpirh  finde  ich  neben  dzpih  im  wb 
angegeben,  ohne  mir  eine  belegstelle  dazu  geschrieben  zu  ha- 
ben, aber  ich  bin  durch  jene  Variante  in  meinen  äugen  er-  20 
mächtigt  die  drei  worte  kah  Iah  mah  als  erweichungen  von 
karh  barh  inarh  =  s  kartra  usw  zu  setzen :  nur  freilich  heisst 
s  kartra  zaubermittel,  beschränkt  also  die  bedeutung  Werkzeug 
auf  Eine  sphäre,  wie  auch  im  armenischen  kah  meist  nur  vom 
ackergeräth  gebraucht  wird :  von  s  kära  schwach  karel :  zpiürids  25 
karer  er  machte  körbe  [aroptSa?  sportas^  heiligenleben  I  54 
Yj.  bah  stellt  sich  zum  b  baroitra  und  würde  einem  baretra 
so  genau  entsprechen  als  mah  einem  maretra,  nur  von  der 
Wurzel  mar  sterben,  nicht  von  der  [hjmar  sich  erinnern  her- 
geleitet, bah  ist  also  stammverwandt  mit  bric  :  brel  für  oxa-  30 
TTTstv  6p6oa£iv  xa-ao/aTTietv  i/xoTristv :  im  neupersischen  hat 
sich  ein  sicher  dialektisches  bei  erhalten,  das  ich  jenem  muth- 
masslichen  baretra  gleichsetze,  ohne  dass  ich  das  zeitwort 
yv^.'l  anzurühren  wagte,  dessen  r  ich  nur  MT  768  verdoppelt 
kenne  gegen  MT  437  451  833  1007  1076  usw.  35 

diese  erwägungen  musste  ich  vorlegen,  weil  ich  mir  durch 
sie  den  weg  zu  der  265  \  vorgetragenen  gleichung  Sepuh  =■ 
"I^DD  gebahnt  habe  und  weil  ich  diese  zu  rechtfertigen  wünschte, 
haben  die  Armenier  rtra  in  rh  und  schliesslich  in  h  verwandelt, 


—    298    -- 

l  80  kann  auch  glaublich  scheinen  dass  1"]  in  fh  und  zuletzt  in 
einfaches  h  übergegangen  ist. 

61,  6 
Mir  liegt  daran  wenigstens  an  ein  paar  beispielen  zu  zeigen 
5  wie  die  verschiedeneu  bestandtheile  der  annenischcn  spräche 
geschieden  werden  können,  die  indische  wurzel  kan  lautet  im 
baktrischen  kan,  dazu  p  kandan.  im  armenischen  haben  wir 
im  anlaut  stets  k.  etwa  akan  hatanel  Siop'joosiv  Mth  6,  19  20 
vgl  mit  s  dkdna  BR  I  594.    apakanel  Xoptaivsoüai  Psalm  80, 

10  14  vom  wühlen  des  Schweines:  otcpaviCsiv  Mth  6,  16:  öia'fOetpetv 
Luc  12,  33:  cpi>£ip£tv  Eph  4,  22.  hierzu  das  chorasmische 
pakand  brod  HQ  I  251  unzweifelhaft  im  sinne  des  mit  einer 
andern  praeposition  zusammengesetzten  a  nkanaJc  =  nkan  ^^xpo- 
(pia?  Gen  18,  6  Exod  12,  39  Num  11,  8  Ezech  4,  12.    weiter 

15  patkandaran  (komponiert  mit  einer  ableitung  von  y  dar,  p 
ddktan)  köcher,  eigentlich  pfeilbehälter :  patkan  kommt  allein 
nicht  vor,  p  paikän  die  eiserne  spitze  des  pfeiles  HQ  I  287. 
das  p  farkandan  hat  im  armenischen  nichts,  das  ihm  entspricht, 
ein  schwaches  zeitwort  wkandel  bändigen   vernichten,   also  im 

20  sinne  jenes  apakanel,  während  s  vikdta  nur  aufgegraben  bedeu- 
tet, b  vikan  vom  umgraben  der  dakhma's  wie  vom  ausfüllen  von 
höhlen  gebraucht  wird,  also  füglich  allgemeinere  bedeutung  als 
'umgraben  beanspruchen  darf,  pakand  wie  wkandel  erhalten 
den  nasal :   die  Perser  haben  kat  graben  und  kadah  haus  neben 

25  dem  modernen  kandah^  die  Baktrier  kata  neben  nikanta.  wenn 
nun  somit  feststeht  dass  s  kan  im  armenischen  als  kan  um- 
läuft, so  ist  kandak  Stadt-  oder  festungsgraben,  wenn  es  zehn- 
mal in  ganz  alten  texten  vorkommt,  nicht  ursprünglich:  es 
entspricht   dem  arabischen  handaq  Freytag  I  530  •*    und   wird 

30  derselben  zeit  und  demselben  stamme  zuzuschreiben  sein,  denen 
jenes  handaq  gehört,  daneben  existiert  noch  eine  dritte  form, 
die  Perser  kennen  kandahgar  kandahkär  bildschnitzer,  der  in 
metall  und  holz  arbeitet,  daraus  folgt  dass  kandah  etwa  ^XtS|ifAa 
bedeutet  habe,    a  handak  entspricht  genau  und  steht  für  ifXüfxjia 

35  Exod  28,  1 1 :  xoXafijia  39,  6  usw.  davon  liandakagorz  schnitz- 
werk Ex  32,  4  Reg  v  7,  41  Ez  40,  43  und  ein  schwaches  zeitwort 
handakellior{k\}<^t\M  Ex  28, 11 :  XiÖoüp^eiv  Ex  35, 33:  ixxoXotirxeiv 
39,  6:  für /apttTfA«  Act  17,  29.  das  einfache,  vom  particip  direkt 
abgeleitete  handel  für  Xueiv  Esdr  a  1,  55  [Judith  1, 14]  xaxooirav 

40  Zach  11,  2*"*''  xaxaoxaTTTeiv  Ez  36,  35  [diese  stellen  zum  theil 


—    299    — 

schon  LaCroze],  also  ganz  zu  jenem  apahanel  wkandel  passend.  1 
solche  Untersuchungen  kann  man  aber  nur  führen,  wenn  man 
die  Worte  aus  den  texten  kennt  und  weiss  ob  sie  schon  in  den 
ältesten  uns  zugänglichen  Schriftstücken  vorkommen,  und  selbst 
dann  ist  noch  vorsieht  nöthig,  da  ich  wenigstens  armenische  5 
hdss  so  gut  wie  keine  kenne  und  manchen  zweifei  habe  ob  die 
gedruckten  texte  den  handschriftlichen  in  allen  einzelnheiten 
entsprechen. 

so  wird  man  weiter  aus  kow  kuh  schliessen  ^sjs>&  gavazan 
kuhpeitsche  nicht   der  ältesten   armenischen  spräche  angehört,  10 
obwohl  das  wort  bei  Eznik  137,  23  Callisthenes  8,  11   J-J  123, 
-—   Sap  6,  22  im  sinne  von    oder  geradezu  für  oxr^Trxpov  und 
sonst  in  der  bibelübersetzung  oft  für  ßa/xr^pia  und  paßSoc  steht. 
gavazan  ist  eben  ein  persisches  gdwezan^   das  neben  dem  ge- 
bräuchlichen gdwezanah  existiert  haben  muss:    früher  schrieb  15 
ich  neben  a  gavazan  ein  p  gawezdn^  von   dem  ich  nicht  mehr 
weiss  wo  ich  es  herhabe :  ich  glaube  es  existiert  gar  nicht  und 
denke  mir  es  sei  mir  aus  versehn  aus   der  feder   geschlüpft: 
ganz  unerhört  wäre  die  bildung  nicht,  aber  beim  stamme  zadan 
ist  sie  meines  wi«sens  nicht  üblich:  meine  kopisten  mögen  sie  20 
aus  ihrer  reichen  belesenheit  belegen,  ich  verglich  Vd  141,  13. 

noch  deutlicher  ist  a  karazan  (für  ßaxTYjpia  tppa^sXXiov) 
fremd,  da  nicht  allein  die  bedeutung  eselspeitsche  meines  wissens 
den  Armeniern  ebenso  abhanden  gekommen  ist  wie  bei  gavor- 
zan  die  kuhpeitsche,  sondern  der  esel  von  den  Armeniern  mit  25 
einem  von  s  kara^  p  har  gar  nicht  zusammenhängenden  worte 
€8  genannt  wird. 

nicht  allein  sind  worte  desselben  Stammes  in  konsequent 
verschiedenen  Schreibungen  da,  sondern  dieselben  dinge  werden 
mit  einer  doppelten  und  dreifachen  garnitur  völlig  verschiedener  30 
worte  benannt,  aus  dieser  kann  man  verschiedene  schichten 
der  Sprachbildung  erschliessen ,  weil  diese  gamituren  durchaus 
synonym  sind,  das  lässt  sich  aber  eben  nur  in  einer  gründlichen 
mit  stellen  belegten  auseinandersetzung  erhärten,  die  um  bewei- 
send zu  sein,  eben  die  synonymität  der  Vokabeln  nachzuweisen  hat.  35 

64,  28 

ir:ilD  Geop  116,  30  für  aajx^oaxov. 

69,  20  anmerkung 
Eustathius  zu  Dionys  694.     es   fragt   sich   sehr  ob  mein 
TCocpavTjVTjv  richtig   ist.     freilich  TCo<pavYjv    ist    sicher  falsch.  40 


—    800    — 

1  aus  meinem  texte  darf  man  nicht  etwa  schliessen    dass  Saint- 
Martin  die  erklärung  des  armenischen  ausdrucks  gegeben  hat 

186,  26 
Die  Armenier  haben  ein  angeblich  neues  wort  astandaJcan 
5  umhertreiber ,    das    zu    einem    nirgends  angezweifelten  zeitwort 
astandel  gehört,     ob   die  einheimische   ableitung  des    ersteren 
or  ast  ev  and  yazi  (wer  hier  und  dort  hin  umherläuft)  richtig 
ist,  will  ich  dahin  gestellt  sein  lassen:  das  passiv  astandil  be- 
deutet auf  alle  fälle  sich  hin  und  her  bewegen.    daictvÖTjc  könnte 
10  das  Stammwort  dieses  verbums  sein. 

225,  7 

gdc  vorübergehn.  Spiegel  übers  I  231  hat  erkannt  dass 
b  gacaiti=  p  sazad  „es  ziemt  sich"  bedeute:  wie  das  möglich 
sei  hat  er  nicht  erklärt,  die  Griechen  haben  ihr  fein  unter- 
riö  schiedenes  xaOr^xsi  und  Trpoar^xsi  neben  xaxaXXr^Xov  ^oxi  Geop 
iß  7,  1 :  wir  sagen  man  dürfe  uns  mit  etwas  nicht  kommen, 
wenn  wir  es  als  durchaus  unziemlich  abweisen  wollen,  noch 
empfindlicher  ist  das  römische  gefühl,  dem  die  redensart  non 
cadit   in   bonum  virum   mentiri  entsprungen  ist    gröber   die 

20  Semiten  ]'DW"*  ^D  psalm  15,  1.  im  neupersischen  ist  das  kau- 
sativ dieses  gac  in  doppelter  bedeutung  erhalten,  da  gac  selbst 
doppelten  sinn  hatte,  söhtan,  stamm  sdz,  aus  einem  zustande 
in  einen  andern  übergehn  machen,  sowohl  ocTroTsXciv  als  ciTro- 
Öcixvuvoi:  und  für  passend  und  in  der  Ordnung  erklären,    zu- 

25  frieden  sein,  zu  diesem  letzteren  gehört  a  sak  auvta^i?  die 
auferlegte  arbeit  Exod  5,  8  11:  ouvitfirjai;  die  einschätzung 
zur  Steuer  Reg  8  23,  35:  sak  arhh  end  is  auvscpcüvyjaa;  piot 
Mth  20,  13.  weiter  sak  Ordnung  klasse  zahl:  (»'os  saJci  en 
ttiv  iozl  ...  Tim  p  1,  15:  für  das  syrische  ^<D^K^  =  y^^o?  Macc  ß 

30  1,  10:  neben  wipak  für  {Xcpk  Sap  2,  25. 

275,  21 
Ich  hatte  1854  a  keld  ßpo/oc,  zu  dem  keldel  gehört,    mit 
dem  altslavischen  k(idSr  xp6x>j  zusammengehalten,  das  russisch 
kuder  Spinnrocken  ist,  und  hatte  vermuthet  dass  russisches  kud^ 

35  böser  geist  [für  kc^d'^'i]  ursprünglich  ein  würgender  nachtmahr 
sei.  armenisches  l  =  n  anderer  sprachen  wie  in  saiavart  = 
n")1iD  usw. 

293,  U 

Die  Mechitharisten  drucken  jetzt  nicht  mehr  Wahakn^  son- 
40  dem   Wahagn^  wohl  nach  hdss,  und  jedenfalls  richtiger. 


Yerzeichniss  der  gebrauchten  abkürznngen 

A  Avicenna,   lihn  quinque  canonis^  arabisch:  Rom  1593. 

wenn  der  band  nicht  besonders  angegeben  wird,  ist  der 
erste  gemeint.  Gerhard's  von  Carmona  Übersetzung  habe 
ich  zu  verschiedenen  Zeiten  in  verschiedenen  inkunabel- 
drucken benutzt,  die  ich  nicht  mehr  nennen  kann. 

KMc\iQV  hasatrutiün  capus  ev  ksros  nakneas,  Venedig  1821, 
klein  quart. 

B  Buxtorf,  lexicon  chaldaicum,  talmudicum  et  rabbinieum, 

Basel  1639. 

BA       Bar  Ali,  gothaische  hds. 

BB  Bar  Bahlül,  die  für  (nicht  von)  Bernstein  gemachte  ab- 
schrift  der  huntingdonschen  hds  158,  jetzt  der  könig- 
lichen bibliothek  zu  Berlin  gehörig. 

Bh        Bochart,  hierozoicon,  in  Bochart's  werken :  Leyden  1712. 

Bp        desselben  Phaleg  et  Canaan,  ebenda. 

BQ  Burhän-i  qdti:  in  der  ausgäbe  von  Roebuck,  Calcutta 
1818. 

BR  Boehtlingk  und  Roth,  sanskritwörterbuch.  nur  die  ersten 
vier  bände  waren  in  meinen  bänden. 

C  ECastle,  lexicon  heptaglotton:  London  1669. 

Cp  desselben  besonders  paginierter  siebenter  theil,  das  per- 
sische wb. 

D  Dom's    muhammedanische    quellen    zur    geschichte    der 

südlichen  küstenländer  des  kaspischen  meeres ,  Peters- 
burg 1850—1858. 

FG  farhang-i  gihdngiri  in  drei  exemplaren  der  königlichen 
bibliothek  zu  Berlin 

a  reg  Orient  Fol  183 
ß  reg  Orient  Fol  289 
IC     reg  Orient  Fol  178. 

FR       farhang-i  raStdt,  berliner  hds  reg  Orient  Fol  235. 

FS       farhang-i  Suiüri,  Konstantinopel  1742. 

HQ      ha/t  qulzüm,  Lakhnau  1822.     angezeigt  von  JvHammer 


—     302     — 

und  FRückert  in  den  wiener  Jahrbüchern  band  35  —  44 

und  125. 
MBA    TSkcand  Bahär,  muqtalahät-i  hahdr-i  :aaam:    Dilly 

1853.    aus  Sprengers  Sammlung. 
MKh     Moses'  von  Khoren  werke,  Venedig  1843. 
MT       Farid  ad-din's  tnantiqu  'Itairi    von    Garcin   de  Tassy, 

Paris  1857. 
N  a     Nitämi  mahzanu  'l'osräri^  herausgegeben  von  NBland: 

London  1844. 
N  e      desselben  Iskandarnämah^  abschrift  des  ältesten  indischen 

druckes.    die  verspaare  sind  durchgezählt. 
P  die  Übersetzung  des  avicennaschen  kanon's  von  VFPlem- 

pius,  Löwen  1658.    die  Seitenzahlen  gehen  stets  auf  den 

zweiten  theil. 
Q  Qazwini's  kosmographie  herausgegeben  von  Wüstenfeld. 

Qm       Quatremere's    histoire    des    sultans    mamlouks ,    Paris 

1837—1845. 
B  Resten's  bzskakanutiün,  Venedig  1832.    nur  der  zweite 

theil  benutzt. 
Sh         Saumaise  synonyma  hyles  iatrices. 
Sp         desselben  eocerdtationes  plinianae. 
Vd        Vendidad,    herausgegeben    von    FSpiegel    1852 ,    nach 

Seiten-  und  Zeilenzahlen. ') 
ZDMG  Zeitschrift  der  deutschen  morgenländischen  gesellschaft. 

Die  byzantiner  citiere  ich  nach  band  seite  und  zeile  der 
bonner  ausgaben,  die  armenische  bibel  nach  der  quartausgabe  von 
1860,  seltener  nach  Zohrab,  endlich  Plinius  nach  Jan*s  Para- 
graphen. 

I)  auf  dem  gebiete  der  griechischeu  und  römischen  philologie  ist 
eine  bezifferung  der  zeilen  längst  eingeführt,  in  orientalischen  texten 
sucht  es  sich  noch  viel  schwerer  als  in  griechischen  und  lateinischen, 
darum  ist  es  noch  viel  wünschenswerther  die  citate  aus  ihnen  so  genau 
als  möglich  zu  geben,  das  beischreiben  der  zahlen  sowie  das  jedes- 
malige nachzählen  der  zeilen  kostet  zeit,  und  ersteres  ist  bei  der  elenden 
beschaffenheit  des  heutigen  papiers  nicht  einmal  immer  möglich.  Spiegel's 
verfahren  seinen  nach  versen  citierten  text  ohne  bezifferung  dieser  aus- 
zugeben ist  so  rücksichtslos,  dass  sich  eigentlich,  wenn  nicht  die  pehlewi- 
übersetzung  des  Vendidad  nur  in  Spiegel's  ausgäbe  vorläge,  gehörte 
den  spiegelschen  druck  des  Vendidad  gar  nicht  zu  benutzen. 


Zu  berichtigen 

6,16 

gah 

131,27 

sdhhallüt 

8,18 

niN 

138  ist 

zwischen    14   und    15 

15,12 

Ham^atdt 

eine    besondere    zeile 

Ameretät 

Plutarchi  einzuschie- 

18  N  vorletzte  zeile  in 

ben 

19,19 

als 

148,13 

159 

23,27 

dos 

148,18 

der  fast  nichts  als  die 

24,23 

'Idurratu 

162,12 

fehlt') 

27,27 

Yauaa'-T;? 

164,5 

aknawad 

29,17 

wapurbdnu" 

168,23  fF   175,32  Anramainyu 

29,28 

girew 

170,28 

recherches  und  so  stets 

31,17 

Bisutun 

183,25 

notennummerM 

35,3 

dakstavant 

192,35  36  paUav 

38,5 

hvJfdrisiyyati 

193,33 

'} 

39,21 

hazdrakusdnu^ 

194,5 

kand 

40,19 

]ü'\:n 

194,10 

usw  Haosyanha 

41,21 

zahr 

197,17 

der  Vorschlag  den  Ari- 

49,8 

tapar 

stophanes   zu    ändern 

56,1 

Sud 

war      eine     thörichte 

m 

ist  die  im/orm 

Übereilung,   deren  ich 

60,15 

korasanh 

mich  schäme 

61,15 

pD^'D 

208,26 

dass 

62,13 

drosmel 

219,9 

dästan 

66,15 

arkavel 

222,11 

rgipya 

68,7 

114 

257,4 

scheint,  wie  das  öfter 

78,16 

ganhvant 

beim  schlechten  schnitt 

78,17 

pragamsä 

des  Chet  und  He  der 

82,4 

raevant 

fall  ist.  He  im  namen 

83,7 

murg 

Togarmah    wie    Chet 

84,9 

tdgewar 

auszusehn. 

Man  wolle  diese  und  ähnliche  versehn  mit  der  eile  entschuldigen^  mit 
welcher  das  buch  in  den  ton  meinem  amte  und  zahlreichen  nehenpflichlen 
übriggelassenen  mussestunden  in  der  kurzen  leit  von  sechs  monnten  ge- 
schrieben und  gedruckt  werdet*  musste.  meine  freunde  in  der  ferne  bitte 
ich  daton  kennlniss  zu  nehmen  dass  ich  vom  eisten  April  ab  in  Schle*' 
singen  wohne.     Berlin  am  13  man  1866. 


Uebersicht  des  Inhalts 

I.  Indische,    persische   und   armenische  vörter  im  syrischen. 
1—84. 

II.  De  novo  testamento  ad  versionura  orientalium  fidem  edendo . 
85—119. 

III.  De  geoponicon  versione  syriaca.     120-^146. 

IV.  Die  persischen  glossen  der  alten.    147 — 242. 

1)  glossen,    welche  sich  auf  die  religion  beziehen.     148 
—179. 

2)  glossen,   welche   sich  auf  politische  Verhältnisse  be- 
ziehen.    179—201. 

3)  aus  dem -bürgerlichen  leben.     201 — 218. 

4)  geographisches.     218 — 221. 

5)  naturgeschichtliches,  soweit  es  nicht  schon  behandelt 
ist.     221  —  228. 

6)  glossen,  welche  in  den  vorigen  kapiteln  nicht  unter- 
zubringen waren.     228 — 229. 

7)  kinder,    welche  für   ihre  urgrossväter  gehalten  sind. 
229  —  232. 

8)  Irrwische    zur    gesellschaft   für   die    oben    verjagten. 
232  —  233. 

register  233—242. 

V.  Einige  bemerkungen    über  eranische  sprachen  ausserhalb 
Erän's.     243  —  295. 

1)  Kappadokier  mit  Askaniern  Rhebantiern  Teuthraniern 
und  Paphlagoniern.     253 — 266. 

2)  Karer,  Lyder  und  Mysier.    266  —  276. 

3)  Thrakier,  Phrygier  und  Armenier.     276 — 295. 
Nachträge.    296  —  300. 

Verzeichniss  der  gebrauchten  abkürzungen.    301  —  302. 
Berichtigungen.     303. 


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