Skip to main content

Full text of "Geschichte der altfranzösischen National-literatur"

See other formats


This  is  a  digital  copy  of  a  book  that  was  preserved  for  generations  on  library  shelves  before  it  was  carefully  scanned  by  Google  as  part  of  a  project 
to  make  the  world's  books  discoverable  online. 

It  has  survived  long  enough  for  the  Copyright  to  expire  and  the  book  to  enter  the  public  domain.  A  public  domain  book  is  one  that  was  never  subject 
to  Copyright  or  whose  legal  Copyright  term  has  expired.  Whether  a  book  is  in  the  public  domain  may  vary  country  to  country.  Public  domain  books 
are  our  gateways  to  the  past,  representing  a  wealth  of  history,  culture  and  knowledge  that 's  often  difficult  to  discover. 

Marks,  notations  and  other  marginalia  present  in  the  original  volume  will  appear  in  this  file  -  a  reminder  of  this  book's  long  journey  from  the 
publisher  to  a  library  and  finally  to  you. 

Usage  guidelines 

Google  is  proud  to  partner  with  libraries  to  digitize  public  domain  materials  and  make  them  widely  accessible.  Public  domain  books  belong  to  the 
public  and  we  are  merely  their  custodians.  Nevertheless,  this  work  is  expensive,  so  in  order  to  keep  providing  this  resource,  we  have  taken  Steps  to 
prevent  abuse  by  commercial  parties,  including  placing  technical  restrictions  on  automated  querying. 

We  also  ask  that  you: 

+  Make  non-commercial  use  of  the  file s  We  designed  Google  Book  Search  for  use  by  individuals,  and  we  request  that  you  use  these  files  for 
personal,  non-commercial  purposes. 

+  Refrain  from  automated  querying  Do  not  send  automated  queries  of  any  sort  to  Google's  System:  If  you  are  conducting  research  on  machine 
translation,  optical  character  recognition  or  other  areas  where  access  to  a  large  amount  of  text  is  helpful,  please  contact  us.  We  encourage  the 
use  of  public  domain  materials  for  these  purposes  and  may  be  able  to  help. 

+  Maintain  attribution  The  Google  "watermark"  you  see  on  each  file  is  essential  for  informing  people  about  this  project  and  helping  them  find 
additional  materials  through  Google  Book  Search.  Please  do  not  remove  it. 

+  Keep  it  legal  Whatever  your  use,  remember  that  you  are  responsible  for  ensuring  that  what  you  are  doing  is  legal.  Do  not  assume  that  just 
because  we  believe  a  book  is  in  the  public  domain  for  users  in  the  United  States,  that  the  work  is  also  in  the  public  domain  for  users  in  other 
countries.  Whether  a  book  is  still  in  Copyright  varies  from  country  to  country,  and  we  can't  off  er  guidance  on  whether  any  specific  use  of 
any  specific  book  is  allowed.  Please  do  not  assume  that  a  book's  appearance  in  Google  Book  Search  means  it  can  be  used  in  any  manner 
any  where  in  the  world.  Copyright  infringement  liability  can  be  quite  severe. 

About  Google  Book  Search 

Google's  mission  is  to  organize  the  world's  Information  and  to  make  it  universally  accessible  and  useful.  Google  Book  Search  helps  readers 
discover  the  world's  books  white  helping  authors  and  publishers  reach  new  audiences.  You  can  search  through  the  füll  text  of  this  book  on  the  web 


at|http  :  //books  .  google  .  com/ 


über  dieses  Buch 

Dies  ist  ein  digitales  Exemplar  eines  Buches,  das  seit  Generationen  in  den  Regalen  der  Bibliotheken  aufbewahrt  wurde,  bevor  es  von  Google  im 
Rahmen  eines  Projekts,  mit  dem  die  Bücher  dieser  Welt  online  verfügbar  gemacht  werden  sollen,  sorgfältig  gescannt  wurde. 

Das  Buch  hat  das  Urheberrecht  überdauert  und  kann  nun  öffentlich  zugänglich  gemacht  werden.  Ein  öffentlich  zugängliches  Buch  ist  ein  Buch, 
das  niemals  Urheberrechten  unterlag  oder  bei  dem  die  Schutzfrist  des  Urheberrechts  abgelaufen  ist.  Ob  ein  Buch  öffentlich  zugänglich  ist,  kann 
von  Land  zu  Land  unterschiedlich  sein.  Öffentlich  zugängliche  Bücher  sind  unser  Tor  zur  Vergangenheit  und  stellen  ein  geschichtliches,  kulturelles 
und  wissenschaftliches  Vermögen  dar,  das  häufig  nur  schwierig  zu  entdecken  ist. 

Gebrauchsspuren,  Anmerkungen  und  andere  Randbemerkungen,  die  im  Originalband  enthalten  sind,  finden  sich  auch  in  dieser  Datei  -  eine  Erin- 
nerung an  die  lange  Reise,  die  das  Buch  vom  Verleger  zu  einer  Bibliothek  und  weiter  zu  Ihnen  hinter  sich  gebracht  hat. 

Nutzungsrichtlinien 

Google  ist  stolz,  mit  Bibliotheken  in  partnerschaftlicher  Zusammenarbeit  öffentlich  zugängliches  Material  zu  digitalisieren  und  einer  breiten  Masse 
zugänglich  zu  machen.  Öffentlich  zugängliche  Bücher  gehören  der  Öffentlichkeit,  und  wir  sind  nur  ihre  Hüter.  Nichtsdestotrotz  ist  diese 
Arbeit  kostspielig.  Um  diese  Ressource  weiterhin  zur  Verfügung  stellen  zu  können,  haben  wir  Schritte  unternommen,  um  den  Missbrauch  durch 
kommerzielle  Parteien  zu  verhindern.  Dazu  gehören  technische  Einschränkungen  für  automatisierte  Abfragen. 

Wir  bitten  Sie  um  Einhaltung  folgender  Richtlinien: 

+  Nutzung  der  Dateien  zu  nichtkommerziellen  Zwecken  Wir  haben  Google  Buchsuche  für  Endanwender  konzipiert  und  möchten,  dass  Sie  diese 
Dateien  nur  für  persönliche,  nichtkommerzielle  Zwecke  verwenden. 

+  Keine  automatisierten  Abfragen  Senden  Sie  keine  automatisierten  Abfragen  irgendwelcher  Art  an  das  Google-System.  Wenn  Sie  Recherchen 
über  maschinelle  Übersetzung,  optische  Zeichenerkennung  oder  andere  Bereiche  durchführen,  in  denen  der  Zugang  zu  Text  in  großen  Mengen 
nützlich  ist,  wenden  Sie  sich  bitte  an  uns.  Wir  fördern  die  Nutzung  des  öffentlich  zugänglichen  Materials  für  diese  Zwecke  und  können  Ihnen 
unter  Umständen  helfen. 

+  Beibehaltung  von  Google -Markenelementen  Das  "Wasserzeichen"  von  Google,  das  Sie  in  jeder  Datei  finden,  ist  wichtig  zur  Information  über 
dieses  Projekt  und  hilft  den  Anwendern  weiteres  Material  über  Google  Buchsuche  zu  finden.  Bitte  entfernen  Sie  das  Wasserzeichen  nicht. 

+  Bewegen  Sie  sich  innerhalb  der  Legalität  Unabhängig  von  Ihrem  Verwendungszweck  müssen  Sie  sich  Ihrer  Verantwortung  bewusst  sein, 
sicherzustellen,  dass  Ihre  Nutzung  legal  ist.  Gehen  Sie  nicht  davon  aus,  dass  ein  Buch,  das  nach  unserem  Dafürhalten  für  Nutzer  in  den  USA 
öffentlich  zugänglich  ist,  auch  für  Nutzer  in  anderen  Ländern  öffentlich  zugänglich  ist.  Ob  ein  Buch  noch  dem  Urheberrecht  unterliegt,  ist 
von  Land  zu  Land  verschieden.  Wir  können  keine  Beratung  leisten,  ob  eine  bestimmte  Nutzung  eines  bestimmten  Buches  gesetzlich  zulässig 
ist.  Gehen  Sie  nicht  davon  aus,  dass  das  Erscheinen  eines  Buchs  in  Google  Buchsuche  bedeutet,  dass  es  in  jeder  Form  und  überall  auf  der 
Welt  verwendet  werden  kann.  Eine  Urheberrechtsverletzung  kann  schwerwiegende  Folgen  haben. 

Über  Google  Buchsuche 

Das  Ziel  von  Google  besteht  darin,  die  weltweiten  Informationen  zu  organisieren  und  allgemein  nutzbar  und  zugänglich  zu  machen.  Google 
Buchsuche  hilft  Lesern  dabei,  die  Bücher  dieser  Welt  zu  entdecken,  und  unterstützt  Autoren  und  Verleger  dabei,  neue  Zielgruppen  zu  erreichen. 


Den  gesamten  Buchtext  können  Sie  im  Internet  unter  http  :  //books  .  google  .  com  durchsuchen. 


Ililiil 

I    Hill   SRVU   1> 


^/rs/,  9" 


i  HENRY  'TO'ABE  -WALES,   M.  D*, 
'  (Clasa    of  18  3  8J 


Rccch'Gd  22  Oc tober, 


r 


I 

/ 


Geschichte 

.    -der 

AltfranzöalscheH 


National-Literatur 

von 

den  ersten  Anfängen  bis  auf  Franz  L 


Nebst   zahlreichen  Sprachpro^ben. 


Als 


Sinleituog  zu  L.  Ideler's  und  H.  Nolte's  Handbuehe 
der  Französischen  Sprache  und  Literatur 


bearbeitet 

VOB 

Jnllm  ImAwig  Meter* 


'•^«( 


Berlin,  1842. 
Verlag. der  Nanckachen  Buchhandlang. 


?J    .;.^     rlu. 


Vorwort; 


^chon  vor  einer  Reihe  vofi  Jahren  bestand  die  Idee,  auf 
welche  die  Verlagsbuchhandlung  bereitwillig  einging,  dem 
liandbuche  meines  Vaters  und  seines  Freundes;  des  ver- 
storbenen Ober-Consistarial*Raths  NoUe,  einen  Einlei- 
tungsband  vorauszuschicken,  vrelcher  den  Ehtwi^kelungS- 
gang  der  französischen  Sprache  tind  Literatur  von  ihren 
ersten  Anfängen!  au  bis  auf  das  Zeitalter  von  Babelais 
und  Marot  in  allgemeineren  Umrissen,  jedoch  in  erfor- 
derlicher Ausführlichkeit,  schilderte.  Die  Ausführung  die- 
ses Planes  wurde  mir  übertragen;- die  Veröffentlichung 
meiner  Arbeit  hat  sich  aber  durch  mannigfache  Verhält- 
nisse bisjjetzt  hingezogen.  Ein  Vortheil  wurde  wenigstens 
durch  diese  Verzögerung  erreicht,  die  Möglichkeit  nehm- 
lich,  eine  Reihe  neuerdings  erschienener  Werke  noch  be- 
nutzen zu  können.  Ueber  Anordnung  des  Ganzen  hier 
weitläufiger  zu  reden,  mufs  ich  mich  füglich  und  billig 
enthalten :  ich~  überlasse  die  Beurtheilung  .des  Geleisteten 
competenten  Richtern.  Manche  Notiz  hätte  freilich  noch 
beigefügt  werden  können,  so  z.  B.  bei  Erwähnung  der 
Alexander-Sage  des  Mittelalters  dasjenige^  was  in  den 
Jahrb.  f.  w.  Kr..  1839,  März,  no.  43,  S.  344  darüber  be- 
merkt worden  ist.  Bei  Erwähnung  des  lieblichen  Fa- 
bliau  d'Aucasin  et  de  Nicolete  in  Abtheil.  Ay  Kap.  III, 


§.  84,  Amnerk  3,  S.  148  hätte  wol  zireckmäfsiger  Weise 
der  Titel  „Tpchter  des  Königs  von  Karthago'^  näher  er- 
klärt und  darauf  hingedeutet  werden  müssen,  wie  im 
ganzen  Mittelalter  eine  Tochter  des  Königs  von  Karthago 
fast  sprichwörtlich  für  eine  gute  Heirathspartie  galt.  Yergl. 
z.  B.  den  Roman  des  sept  sages,  v.  162.  Roman  de  la 
Violette,  p.  62.  So  auch  in  der  Geschichte  von  Cres- 
centia.  Haupt  und  Hoffmann,  Altdeutsche  Blätter, 
I,  S.  300.  Im  Uebrigen  bitte  ich  das  freundliche  Publi 
kum  um  nachsichtige  Aufnahme  eines  Budies,  dem  es  an 
geeigneten  Vorgängern  in  dem  beabzweckten  Sinne  völlig 
fehlte,  luid  scheide  vertrauensvoll  von  ihm  mit  einer 
Stelle  des  Koran: 

Was  Da  gethan  hast,  wirf*9  in*8  Meer: 
Siebtes  anch  der  Flach  nicht,  sieht's  der  Herr. 

Berlin,  den  I.Februar  1842. 

Juliua  Lnidwig  Ideler. 


Inhalt. 

A.  UebeiMjck  über  die  Grescliichte  der  iraiizö»!- 
scheu  National -Literalnr  bis  aaf  tVaiiz  1. 

Nachweisnng  der  Titel  und  Aa$eabeii  einiger  Sammelwecke,  «tc.  ,  3 

Kap,  I.     TJrsprQiis  utid  £i^twiäelang«(gai)g  der  franz.  Sprache  •  15 
Kap.  EL    Einige  Bemerkungen  über  das  Yerhiiltnirg  der  pro- 

yenzaliscben  Liteirator  ?ar  nordfranz^aiechen    .    .     ^    .    .  43 

Kap.  lU.     Die  grofsen  nordfranzösischen  £pen  des  Mittelalters  62 

Kap.  lY.    Didaktische  Poesie 163 

Kap.  y.    LiederpoSsie •    •  193 

Kap.  YI.    Dramatische  Poesie 221 

Kap.  YIL    Prosa 244 


B.    Sprachprobeil. 

Der  Eid  KarFs  des  Kahlen  und  Lndwlg's  des  Deutschen 


3 
4 
8 
9 
12 


Fragment  da  poSme  snr  Bo^ce 

Fracmente  ans  einem  sehr  alten  Liede  auf  den  heil.  Nicolaus 
.  Proben  aus  der  Uebersetzung  der  Werke  des  heil.  Gr^or  •  > 
Anfang  der  Uebersetzung  der  Bücher  der  Makkabäer  .     .    . 

Spracnproben  aus  den  ältesten  englisch  ^normannischen  Dichtem  13 

Proben  aus  der  Uebersetz.  der  Distichen^  des  Cato  yon  Eyerard  17 
Bruchstücke  aus  der  Exposition  sur  les  Epitres  et  Eyangäes  de 

la  demi^re  semaine  de  carSme  yon  Haimon    ......  19 

Barbe  be  Yerrue 20 

TmBAUT,  Roi  DE  Navabre 21 

Harie  de  France 25 

Agkes  de  Bracelongne  de  Plancy ,  43 

Thibaut,  Roi  de  Navarre 44 

Robert  Wage * 45 

Christine  de  Pisan 53 

CoRTEBARBE 66 

GUERIN 84 

RüTEBEUF '•  87 

Le  Preyost  d'AquiUe 91 

Ohastelain  de  Coucy 124 

Clotilde  de  Yallon^Ghalysl,  Mme.  de  Survii#le    ....  131 

Olh^ier  Basselin 143 

Alain  Chartier.     .    .    .    .    .^ l62 

Franko»  Yillon 156 

GuiLLAUME   GOQUILLART 165 

Martial-d'Auvergne 167 


f  ragment  de  la  Farce  de  Staistre  Pierre  Pathelin 173 

Ville-Hardoüin 194 

Jean,  Sir£.de  Joh^ville .    .    .  202 

I^ILIPPE  DE   COMinES i 210 

Fragment  da  Renard  contrefait     •    .    « •    •    •  2^6 

Fragmens  da  Roman  da  Renart 227 

Fragment  da  Renart  le  Nonvel     .••..,.....  245 

Fragment  da  Roman  de  la  Rose •    .    .    •  248 

Rondels  da  Miracle  de  Saint -Ignace.    • 253 

Fraemens  da  lüjst^re  de  St»  Crespin  et  de  St.  Crespinien  .    •  254 

R^cit  de  la  mort  de  Tnrpin,  tir6  de  la  Chanson  de  noland    .  258 

Fragment  da  Roman  de  berte  aox  granis  pies    •••«..  260 

Fragment  da  Roman  Garin  le  Loherain 268 

Chrestien  Troyes 272 

Vieax  Proyerbes  fran^ais,  tires  da  Roman  da  Renard     .    .    .  273 

Jean  Froissart  .    ,    , 277 

Jacques  de  Lalain    .\'. 281 

Enguebrand  de  Monstrelet 287 

Jean  Molinet" 294 

Auszug  aus  dem  Romane  Perceval  le  Gallois 302 

Proyerbejs,.  tires  du  Roman  de  la  Rose 309 

Bruchstück  einer  Predigt  aus  dem  XIIl.  Jahrhundert,  am  Pfingst- 

feste  gehalten :     *     •' ^^^ 

Anfang  der  Bearbeitung  des  Roman  du  Saint -Graal  yon  LucEs 

DU  Gast 311 

Chronique  du  Chastelain  de^  Couci  et  de  la  Dame  de  FaYel     •  311 

Jean  Froissart,  Fragmens  des  Poesies 313 

Fabliau  d'Aucasin  et  de  Nicolete 317 

Duc  Charles  d*Orleans .  342 

Alain  Chartier *.    .  345 

Charles  de  Bordigne 346 

Pierre  Michaült 347 

Jean  Molinet ' 348 

Jean  Regnier 348 

Andre  de  Vigne * 349 

OcTAviEN  DE  Saint-Gelais 349 

Jean  Bouchet 350 

Roger  de  Collerye 351 

Martin  Franc .  352 

Olivier  de  LA  Marche 356 

Pierre  Michaült     .     .    .* 357 

GuiLLAUME  Alexis 357 

Martial  d'Auvergne 358 

Fran^ois  L,  Roi  de  France    . 358 

Vielle  Chanson  Languedocienne     ...........  359 

Jacques  de  Chison , - .  360 

Gaces  (Gasses)  de  Brulez 361 

Thierri  de  Soissons 362 

Raoul  de  Soissons    . 363 

Proyerbes,  tires  de  la  Chronique  de  Philippe  Mouskes    .     .     .  365 


Ueberblick  über  die  Geschichte 

der 

franz.  National  -  Literatur 

bis  auf  Franz  I. 


li  tt^est  dSlif,  $die,  fette^  soulas, 
Joust€8y  tournois,   tlSduit,   tsöateAtvnt, 
De  qnoy  chascuns  nm  soü  a  la  f'oiz  /<r«, 
Comhien  que  laut  plaise  au  eommencement  ^ 
f.'ontiuuer  ieh  cAoset  long^ement 
Eng-endre  mnnuiet  en  quelque  dSplaimanee  f 
Estudier  n*a  ftas  ee  mouvementf 
Car  iottt  deplaict^  fora  mstude  «I  teience. 

EUSTACHE    DesCUAXPS. 


Ueler  Aitfrant.  Lit.  Gesch. 


Nachweitiiung 

der 

Titel  und  Ausf^aben  einig^er- (Sammelwerke«  auf 

welcbe  in  dem  KTachfolgenden  fortwährend 

Bezug  genommen  wird*). 


Strobsl,  MitUieilangen  aas  dem  Gebiete  der  alten  Literatur  def 
nördlichen  Frankreichs.    Abth.  I. 

T«rgl.  R€VU€  Germa»iqu0f   Trois.  Sirie,  aniUm  1835,   T<m,  III^ 
p.  287-333. 


NoSTMiADASiUS,  Vies  des  plus  edlebres  et  anciens  poHes  Pro- 
vengaua:  gut  ont  fleuri  du  temps  des  Comtes  de  Provence. 
Lyon  1575^  8. 

Italiänische  Uebersetcangen :  tob  Giovanni  Giudici,  Lyon  1575,  S.j 
TOB  Crcscimbeni,  1701,   4, 

♦  * 

♦ 

Für  den  Norden  Frankreichs  sachten  Aehnliches  za  leisten: 
CLAUBB  Fauchet  (gest  aU  Premier  President  de  la  Cour  de»  Man» 
nayes  zu  Parte  im  Jahre  1602),  Recueil  de  la  langue  et  po^sies 
frangaises,  ryme  et  romans;  plus  les  no»ts  et  sommaires 
des  Oeuvres  de  CXXFII  poetes  fran^ais  vivant  avant  Van 
1300.  P.  1581,  4.  —  Oeuvres  completes.  P.  1710,  2  Folls.  4. 
AtIENNE  PaS^UJER  (Avoeai  ffinirai  du  Boy  en  la  Chamhre  dee 
Compiee  de  Paris,  starb  1615,  87  J.  alt) j  RechercheS  de  la  FranCS. 

P.  1665.  —  Oeuvres  compUfes.   Amsterd.  1723,  2  Folls.  foL 


La  Crofk  bu  Maine,  Bihliotheque  fran^aise,    P.  1584,  foL 

Antoine  du  Ferdier,  seigneur  de  Fauprivas  (geb.  1544, 

gect.  I600)j   Bihliotheque  fran^aise,  contenant  le  catalogue 


**)  Wo  es  nicht  ansdrUcklich  bemerkt  worden  ist  oder  ich  mieh  nicht  auf 
einen  anderen  Schriftsteller  als  GewÄhmmanD  berufen  habe,  sind  die  in  dem 
Werke  aogefUbrteu'  Bücher  sämmtlich  von  mir  selbst  verglichen  worden. 

1^ 


STaeh Weisung  der  Titel  und  Ausstellen 

de  tous  lej  auteurs  qui  ont  ecrit  ou  traduit  en  fran^ais. 

Lyon  1585,  /o/. 

Neue  Ausgabe ;b«ider  Werke  von  Rigol ey  de  Juvigny,  Paris  1772, 
6  Bde  4.  Vergl.  Roquefort,  p.  14.  Theilnehmer  an  der  Arbeit  waren : 
Foncemagne,  La  Curne  de  Sainte  -  Palaye,  Br^quigny,  der 
Abbe  Richard  von  Doyon  u.  m.  a.  Auch,  enthält  dieee  Ausgabe  habd- 
•chriftMche  Anmerkungen  vom  Präsidenten  Bouhier. 


Aimnr  de  Ranconnet^  Trisor  de  la  langue  franQoise^  tont 
nncienne   que   moderne ^   reveu   et   augmentd  par  Nicot* 
(Avec  une  grammaire  frangoise,)    P,  1606,  foL 
Ant.  OunMNy   Curiositex  fran^oises  pour  suppldment  aua: 

diceionnaires.    P.  1640^  8. 
P.  BBH'ELi  TrSsor  de  recherches  et  antiquitex  Gauloises  et 
Fran^oises,  rdduites  en  ordre  alphahitique.    P.  1655^  4. 

Die  neue  Ausgabe,  welche  Barbaxan  vorbereitet  hatte  und  Crapelet 
ersrheinen  lassen  wollte,  ist  nie  herauigekommen.  S.  die  Vorred«  Bam 
dritten  Band«  der  FaMiauae  ei  Conte», 


Notizen  über  die  altfranzösdsche  Literatur  im  Journut  des  Savans, 
/     1665-1792;  1816  (Sept)  ff. 


Jugements  des  savants  sur  les  ouvrages  des  auteurs  par 
Adhien  BAMLiLETy  avecdes  remarques  de  La  Monnaye 
et  TAnti'Baillet  de  Menage.    P.  1722-1730.    8  Volls.  4. 


Histoire  et  Memoires  de  tAcad4m%e  des  Inscriptions  et  BeUes- 
lettres,    P.  1709- 1809^  50  VoUs.  4.  —  1815-1838.  14  Folls.  4. 

Vergl.   Pefisson,    Befaiion  corttenant  P histoire  de  PAcadSmie  fran^ 
^aise,     J*.  1671,    12.    ä  fa  Hat/e  1688^    ^msterd.  lltl,   8. 
'     Von  der  Histoire  lit^aire  de  la  France  ist  unten  die  lled«. 


MENAGllNÄy  OU  les  bons  motsj  remarques,  critiques  etc.  de 
Gilles  Menage^  Trois,  edit.  (donnäe  par  Ltt  Monnaye)* 
P.  1715,  4  rolls,  12. 

G.  MANAGE,  Dictionnaire  etymologique  ou  Origines  de  la 
langue  fram^oise.    P,  1694,  foL   1650,  4. 

V«rgl.  /.  B,  Moriny  Dictionnaire  itymolog^que  des  tnots  d^riv^s  du 
Grrec,  Enrichi  de  HOtes  par  d'Ausse  de  ^'il/ois&n*  2.  idit,  P.  1809. 
2  rotts.   8. 


einiger  Sammelwerke.  5 

B,  d9  Rotfu^fort^  DietionnmrB  Stymolog^que  de  la  liutg^ue  ffmn^mtstt^ 
prSeSdS  dun^  dissertaUo»  sur  l'Sti^mologih  par  Champoilion* Fig-eae. 
P.  1829.  2>o//*.  8. 

HoSl  et  Carpentier^  Philolog-ie  fran^aise  im  Dictioimaire  itymo' 
IcgiquB.     P.*iSZi,  2  FolU,  8. 

MANAGE y  Observattons  sur ,  la  langue  fran^aise.  See,  MU, 
P.  1675-76,  2  Volls.  8. 

Vergl.  Fran^ois  de  Neufehateau,  Benai  aur  la  langte  fratt- 
foise  et  partietdierement  eur  les  Provineialee  et  lee  PemsSes  de  Paeeaf^ 
P.  1818,  8. 

*  * 

NiCERON  (1685-1738),  Mhnoires  pour  servir  h  Phistoire  des 
kommes  illustres  dans  la  republique  des  lettres,  avee  un 
catalogue    raisonnd   de    leurs    ouvrages.      P.  1727  — 1740. 

44  Folls.  12. 

*  * 

♦ 

MEnVESIN  {abbS)y  Histoire  de  la  poisie  fran^aise.   P.  1706^  8. 
Ist  nicht  mehr  tu  gebrauchen. 

TrroN  nu  Ti£,LETy  Parnasse  fran^ais,    P.  1727,  12.    1732, 

foL  —  Suppldmenty  1744. 
Massmeu  {!ahbk\  geb.  1665,  gest.  1733)^  Histoire  de  la  poisiefran- 

^ise.    P,  1739^  & 

Geht  bis  auf  Fnins  I. 

*  * 

♦ 

HiSTOinE  DU  thüatre  jfeajv^ois;  depuis  son  originejus" 
qu^ä  presenty  avec  la  vie  des  plus  cilehres  poetes  drama" 
tigues^  un  catalogue  exact  de  leurs  pieceSy  et  des  notes 
historiques  et  critiques,    P,  1745  jf,     17  Volls,  %i 

TerfMier  und  die  GebrUder  Parfaict.     Hieber  gehören  Vol.  1- IV. 
Vei^l.  Pierre  FranroU  Godard' de  Beauehampe  (gest.  1761),  17«- 
eherehee  sur  les  iheutres  de  France,    P,  1735,   3  Foih,   8.  und  die  in 
Kap.  TI,  %,  141,  Anm.  2.  aufgeflihrten  Schriften. 

*  * 

GouJETiabb^,  Bihliotheque  fran^aise.  P  1748-56.  18  Folls,  12. 
LE  Beve  (ahhki  1687-1760),   Dissertation  sur  V histoire  ec- 
clesiastique  de  la  ville  de  Paris.    P.  1739^  3  Folls.  12. 

*  ♦ 

LEFES^IVE  BE  IjA  RAVALLjkEE  (geb.  ku  Troye«,  goet.  1765)^  PoS- 
Mies  du  Comte  Thihaut  de  Champagne^  roi  de  Navarre.  P. 
1742.  2  Volls.  12. 

Wichtig  für  die  Literaturgeachichte  wegen  der  «nleitenden  Abhandlungen. 


6         MaeliweisiHig  der  Tlf6l  nnil  Aii0s<^^^>^ 

FABLIAUX  ETCONTES  des  POtTES  FRAN^OIS  des  Xle,  Xlle, 
Xllle,  XIV«  et  XFe  siecleSy  tiris  des  meilleurs  auteurs^ 
publiis  par  Barhaxan,  Souvelle  Edition ^  augmentie  et 
revue  sur  les  Manuscrits  de  la  Bihliotheque  Imperiale  par 
M.  M4on,     4  Volts.  8.    P.  1808. 


CVBNM^  Comte  de  Sainte-Palaye  (geb.  1697,  geat.  1781;  Mogs 

par  M,  Dupuis    in    den  JUSmoire»   de  fAeademie^    Tom.'XLF",  p,  107. 
Vergl.  Journal  des  Savana   182S,  p,  126  ff,)y     MemotVeS    SUT   Tan- 

ctenne  chevalerie.   1759,  8.    Nouvelle  Edition  par  Charles 
Nodier,    /».  1826. 
—  Glossaire  de  Vancienne  langue  fran^aise  depuis  son  ort- 
gine  fusfu'au  siede  de  Louis  XFL 

Eft  «nchien  nar  Ein  Band,  welcher  bis  Kam  Artikel  Astenrete  geht. 
Brunei^  Manuel  du  librairey  III ^  275.  AU  Avant " propos  iat  die 
bleine  Schrift  lu  betrachten:  Prbgres  d\n  gloasaire  francais.  P,  1756. 
Die  Materialien,  aas  in«hr  als  60  Bänden  bestehend,  befinden  sich  aaf  der 
K'dn.  Bibliothek  tu  Paris. 

*  * 

MlLl^OTy  Histoire  des  troubadours,  PAH A.  2  Volts,  8.  n.  öfter. 

¥ 

SnfJfEB,  Extraits  de  poisies  du  Xllle  siede,  Lausanne  1759, 8. 

—  Catalogus  Mss,  hihtiothecae  Bernensis,  P,  1772,  3  Volts,  8. 
LouiSA  Stuart  Castei^lo^  Spedmens  of  the  early  poetry 

of  France.    London  1835,  -8. 

S.  die  Anteige  dieses  Buches  im  Athenaeum,  1835,  16.  Mai. 

*  * 

Notices  et  Extraits  des  manuscrits  de  la  Bihliotheque  du 

Rot,   4,     Das  Werk  vv'urde  im  Jahre  1785  von  acht  Mitgliedern 

der  Acadimie    des   inscriptions    et  hetles^lettres   hegonnen 

(Deguignes,  de  Briquignyy   GaUlard^  du  Theit^ 

d'Ansse  de  Villoison,  Kdralioy  Vauvitliers,  Silv, 

de  Sacy).    I  (1787).  II  (1789).  IH  (1790).  IV -X  (1799-1818). 

Xl-Xn  (1829). 

Hieher  gehören  voraOglich   Tom,  V,  VI,  VIL  IX, 

n  * 

♦ 

Anthologie  FBAN^aise^  P,  1765,  3  Vlls.  8.  mit  einem  emlei- 

tenden  Memoire  von  Meusnier  de  Querion:  M6m,  histo- 

rique  sur  la  chanson  en  gdnerat  et  sur  la  chanson  fran- 

^aise  en  particulier. 

S.  oben  Levesque  da  la  Ravallikre, 

*  ♦ 


JBMN  Ben^mmn  M^M  M.ä  B^»BB;^B99ai$''^rlämm9^U9  «»• 
eienne  et  moderne.    P.  1780^  IFoüs.  4. 

Hieher  gehört  Ufond^n  Fol.  IL  ^  ■  ''  ^ 

*  ^  ....♦,.  ;l  ,    '  .'     .., 

IHetionnaire  fortaUf  de$  poHes  fra^äU  mores.   Fl  18Qi3,  V^. 

Henntgeber  w«r  PMUppön  La  Miad^lmiHB^  OKfi^fidl  de^'  ddädl- 
mie  dm  Lyon.     Da»  B^ch  bildet  dea  ersten  Biuid  d«r  PeHt0  BnfigO^pldiB 

franeaüeu  ,  ,  .  t  . 

*  * 

€r.  Gl^EYi  Langue  et  littärature  des   anciens  Francis.    P. 

1814,  8. 
AT.  Jos,  nM  CerkwMERy  Pragmens  du  cöurs  de  iiteirä€ure  fytt 

ä  rAtUnde  de  Pttris  en  1806  et  1807.  .P.  1810/  0. 
Vergl.  Handb.  Th.  tV,  S»  170  der  zvreiten  Ausgabe. 

*  - '     * 

La  CombBj  Dictionnaire  du  vieux  Tangage  /ra^pais,  P.  1766, 

8.     Supplement.  P.  1767,  8.  ^v  .    .%.\. 

Leteteret  mit  einer  I^Sfaee  ou,  Coup  d*oeii  sur  tor^inB^  §ur  Ims  pro^ 
grhs  de  Id  langue  et  la  poS^i«  francaises  avec  des  fragmens  des  IrMc« 
hadours  et  des  autres  pohtes  depuis  Charlemag-ne  jusquh  Fraricois  7., 
welche  nieht  ohne  IVerfh  int.  ^-  Daa  Vuck^iehciiat  ielM'  fin  Frafbtreich 
nur  wenig  bekannt  geworden  an  aeipi.     \  .  .  » 

.    0^        I.        ..  .  .^       .-.      ^ 

€r.  EfMJWJnr,  Histoire  de  imianguefiranfaise:  i^'lOll^  2f^alii.  8. 

•/.  Km  G.  Beck  (eimt  FrofeMdrIn  Sehulpforta),   Qtfflr^^^td^^lTI  <^ß  Ort- 
^inibus  Hmguae  ^raneö^gmlUcu^  spedim'en.  '  LipS.  1810^  8. 


J.  E,  »E  Ro^UEMi^^Ty  Glossaire  de  la  langue  Romantk.    P. 

1818^  2  Falls. 'S.    ^uppMthent  l^d.  .     ;'  "/^ 

Noch  immer  nicht  entbehrlich.    .<S.  .fouenal  4fi»  Sfiwms,  182.Q,(^|f.  193. 

—  de  Fdtat'  de  la  poMe  fran^twe  dans  les  Xlie  et'iXJIIe 

Stieles,    i».  1821,-8.  .    .  '      '    ' 

Gekrönte  Preisachrift.  Herr  v.  Roquefort  lebt,  nachdem  er  sein  Ter- 
mlSgen  dem  Studium  der  «lifrtaitSeiscIhen  Lltteratur  aufgeopfert  imt,  in  «dir 
bedrängten  Terh'ältnissen  xu  Paris,  auf  WelqUe  neuerdingt  UP.  Pari  unauf- 
merksam machte,  indem  er  fUr  den  achtiMi^svffrthen  Greis  eine  UntfrstUttung 
aas  Staatsfonds  in  Anspruch  nahm.  .-.«'.  '..<-. 

*  *■ 

JH.  CH.  Jos.  he  PoVGENS  (unehelicher  9ohn  des  Piintbo  von. Conti 
and  einer  hohen  Person  am'  frant.  Hofe,  gel.  1755,  gest.  1833,  6^  über  ihn 
Mager,  II,  S.  312  ff.),  Archiologie  fran^aise^  ou  Vocahulaire 
des  mots  anciens  tombds  en  ddsudtude.    P.  1823,  2  Volls.  8. 


8         MaeliwelMUW  #i»r  TUM.mmsik  Aumgahen 

..  Alp»  Hudi  U^  MX<iit««ir  der  «HfMMiiSiUebeo  SchHMtlUr  .«^n  »o  im. 
entbehrlich,  wie  die  A.ltfraDt3ais^e  Grefinietik  von  C.  v»  Orelli.,  ZUrich 
1830,  8*  So  verdienstvoll  die  letztere  Arbeit  ist^  ao  dflrfte  eie  doch  noch 
mu  frfihteitig  erechienen  §ein.  H^ceA»,  ttn  Journat  des  Saciuis^  Oct,  1832, 
p.  577-585   <von  Raynonard)« 

üf.  JCm.  Jias.  »B  Pqu^BNS^  Tr^ar  des  oHgines  des  langue$  et 
dictiimnaire.  graviMatical  et  raiwnne  de  la  iangue  fran^ 
.  f^^«e.    iSpeeimew  de  500  p^.)    P.  1819,  4. 

Das  Werk  «oU  jettt  vpUatändig  in  10  Foliobänden  encheinen. 


DOJ!HMNM€iUE    MARTIN    MkoN    (geb.  1748,  geet.  1829)^    BlttiOftSy 

podsies  uneiennes  des  XFm  et  XFI0  siecles,    P.  1807^  8. 

Ausgebe  der  Schrift  yon  Lorria:  De*  ammjtmgea  ^nn  pourrmi  ürer 
de  la  lecture  de$  anciens  Scrivains  frun^aia*     P,  1811^  8. 
8.  ench  oben  Berbesen;  und  unten  Kap.  III.  B,  §1  82. 
Nouveau  Recueil  de  fahtiaux  et  de  contes  inddits  des  poetes 
frangäis  des  Xlle,  Xllle  et  XIFe  sieles.    P.  1823,  2  Folls.  8. 


RAYNOUARn^  Grammaire  de  ta  langue  Romane.    Recherches 
smr  tantiquite  de  lu  langMS  Romane.    P.  1817>  8. 

Die   Grammaire  comparSe  ist  unten  erwähnt* 
DiP  LA  RUJB  fgest.  alc'  Ehrenkaaonilcus  u  Bayeux  in  der  Normandie,  Prof. 

«u  Caea,  im  Oetbiv  1&3S)  ■  Recher  ckes  sur  Us  ouvrages  des  bar  des 

de  la  Bretagne  armoricaine.    P.  1816^  8. 
—  Essais  historiquBS  sur  les  Bardes,  les  Jongleurs  et  les 

Trouveres.    Caen  1834^  3  Folls.  8. 

Ein  Hauptwerk,  welches  jedoch  immer  nur  mit  grofser  Yorsicht  «u  ge- 
brauchen ist,  d*  es  eine  grofse  Antabl  irrthUoilicher  Angaben  enthält,  wie 
Am.  Dttval  (in  der  Hist.  lUSr.  dm  la  France^  Vol.  XVIII.),  Reiffeab^erg 
(s.  unten)  u.  a.  vielfältig  nachtuweisen  Gelegenheit  und  Veranlassung  gehabt 
llabeB.  (S.  tiber  De  la  Rue:  Notice  sur  les  iravaux  titiSraires  de  fahbS 
d«  la  Ruey  et  jtrmeipalemeut  sur  ses  üf«».,  par  üf.  FrSdlric  Ga» 
lerony  memhre  de  la  SociSti  des  antiquaires  de  Normandie*  Caen 
1837,   29|jp.   8.) 

Lt  DiEFFENJBACH ,   Ueber   die   jetzigen  Roioanischen^  Sehriftspachen 
tu  8.  w.    Leipzig  1831,  4. .  ' 

Recens.  von  Dietx  in  den  Jahrbüchern  Hlr  wissenschaftl.  Kritik,  1831, 
Oktober,  S.  577-584. 


Cohen,  Anciennes  poSsies  fran^aises,    London  1818,  8. 

.Vergi,  Journal  des  Saoansy   1819,  p,  398. 


dufter  glammelwerlEe«  9 

CitAMBONNMkMBS i    Riemens    de   Vhistoire   de   la  lUtirature 
fran^aise  jusqu'au  milieu  du  XVIIe  sieele,    P.  1817^  8. 

Ohne  Wertb,  ebenso  wie  das  Werk  von  Aug.  Despret:  Histoire  de 
la  litlSraiure  franeaisg  depuia  8oa  orig-ine  jusqua  uos  jours  {du  X»  au 
XFllL  stiele),     P.  1837,  12. 

AUGUiSy  Les  poetes  fran^ais  depuis  le  Xlle  siede  jusqtCh 
Malherbe.    F.  1824^  6  Folls.  8. 


A,  C,  RoBERTy  Fahles  inedites  du  XI Je^  XI Ue  et  XIV e  siede s, 
P.  1825^  2  Volls.  8. 

—  Fahliaux  inidits  tiris  des  Mss*  de  la  bibliotheque  du  Rot» 
F.  1834,  8. 

Das  vierte  Fabliau  ist  das  Dea  deux  trouv^ea  ribaux,  welches  fUr  die 
Geschichte  der  Sagenkreise  von  grofser  fVichtigkeit  ist,  und  aal  welches 
daher  unten  vielfach  Besag  genommen  wird. 

Hieran    schlieften  sich  ferner  die  Fablea  an  vara  du  XllJ,  aikcta  (?),    < 
^aprea  un  JUa,  de  la  bibliotAeque  de  Chartraa  par  M,  G,  ZI.  Chartrea^ 
Garmar  ßs,     1834,   8. 

•  * 

♦ 

CJRAFELETy  Collection  des  andens  monumens  de  t histoire 
de  la  langue  frangaise,    F.  1826^. 

Die  einteloen  Schriften  sind  im  Werke  selbst  gehörigen  Ortes  angeführt« 

Wir  erwähnen  hier  den  berttcbtigteu  Kommastreit,  twischen  Prompsault 
and  Crapelet: 

Discour»  aur  les  puhlicattons  h'tterairea  du  moyen-dge^  auivi  d^nn 
Errata  comprenant  plna  de  2000  correctiona  et  rectifications  efc.  par 
VabbS  H.  IL  Prompsault,     P.  18^5,   8. 

Fillonie  littSraire  de  fabbS  Prowj>sault  par  Crapelet,  P.  1835,  8. 
(Uan  erinnere  sich,  dafs  Prompsault  Herausgeber  der  Gedichte  von 
Viilon  ist.) 

Lettre  a  M.  Crapeht  ....  pour  sermr  , , .  ,  de  rSponae  a  sa  broehure 
itttituiiei  Fillonie  littSraire  etc,     P,  1835,  8. 

Endlich  s.  die  gerechten  Bemerbungen  von  Raynouard  im  Journal 
das  Savans,  1835,  September,  p.  572  ff. 

♦  ♦ 
♦ 

Rittnes  et  refrains  des  TournaisienSy  iditis  par  FninRRlC 
Hennebert.    Mons  1837,  8. 

Analyse  von  van  Hasselt  in  dem  Indlpendaht^   i,  Juillet  1837. 

* 

VHlätel  de  Cluny  au  moyen-ägey  par  Mme  DE  Saint- SURIN, 
suivi  des  contenances  de  table^  et  ,autres  poisies  inedites 
du  XFe  et  Xrie  siedes.    F.  1835,  12. 


10       STacliweüMiBs  d«r  Titel  imil  Ütiuisaben 

O.  L.  B.  WoLFF,  Altfiranzösisclie  Volksiieder.    Leipzig  18S1,  8. 

F.  Wolf,  üeber  die  neuesten  Leistungen  der  Franzosen  för  die 
Herausgabe  ihrer  National  -  Heldengedichtet  insbesondere  aus  dem 
fränkisch •karolingischen  Sagenkreise;  nebst  Auszügen  aus  unge- 
druckten oder  seltenen  Werken  verwandten  Inhalts.    Wien  1833,  8. 


Jean 'Jacques  AMränE^  Littirature  H  Foyages,  P.  1834^ 
3  FolU,  8. 

—  Discours  sur  la  litterature  de  la  poSsie.    P.  1830,  8. 

—  Discours  sur  la  litterature  fran^aise  dans  ses  rapp^rls 
avec  les  litt^ratures  dtrangeres,    P.  1832. 

S.  Handb.  Th.  III,  S.  591  ff.  2.  Aung. 

EMWAün  Q^uiNETi  Rapport'  h  M,  le  ministre  des  travaux 
publics  sur  les  4fop4es  fran^aises  du  XiU  siede  resties 
jusqtCa  ce  jour  en  manuscrit  dans  les  hihliotheques  du  Rot 
etc.    P.  1831^  8. 

S.  «ber  ihn  Mager,  HI,  1,  S.  246  ff. 


Reeherches  sur  les  formes  grammaticales  de  la  langue  fran- 

^aise   et   de   ses   dialectes   au   XIITe  siecle  par  GVSTAVE 

Fallot,  publikes  par  Paul,  ACKBRMANNy   et  pr4cedees 

Sune  Notice  sur  Vauteur  par  M.  B,  Gv^rarb,    P,  1839,  8. 

S.  über  diese»  bedeutende  Werk  Jottrmd  des  SaoanSy  1839,  Septenbcr, 
p.  570  ff: 

DiEZ,.  Grammatik  der  romanischen  Sprachen.    Bonn  1837-38.  2  Bde. 

Raynouard,  Lexique  Roman.    P.  1837.  VoL  I-IL 


P,  Paris,  Les  Manuscrits  fran^ais  de  la  hihliotheque  du  Roij 
leur  histoire  etc.    P.  1836.  VoL  1-2.  8. 

8.  den  Artikel  von  Daunoa  im  Jcumal  des  Sawms^   1837,  Februar, 
p.  85-95, 


Fr.  Michel,  Rapports  ä  M.  le  ministre  de  Nnstruction  pu^ 
blujfue  sur  les  anciens  monuments  de  Vhistoire  et  de  la 
litterature  de  la  France  qui  se  trouvent  dans  les  biblio- 
theques  de  tAngleterre  et  de  lEcosse.    P.  1838-1839,  4. 

S^  P*  TaOMMEREL,  Reeherches  sur  la  fusion  du  Franco- 
Normand  et  de  FAnglo-Saacon.    P.  1841^  8. 


^  einiger  glmiiiiielweiice«  11 

M^langes  9ur  le9  tangueSy  dialectes  et  patois»    P»  1831>  8. 

Ein  bSchtt  wichtiget  Werk.   —    Man  vergl.  auch   den  Artikel  Modier 
im  Handb.  Th.  III,  S.  518  ff.    (2.  Aasg.) 


Poisies  gothigues  frart^aises  par  CnjrjELET.    F,  1832^  8. 
Paulin  Parms^  Le  Romancero  fran^ais.    P.  1833,  12, 

S.  Raynouard  im  Journal  des  Savans,  1834,  Februar,  p.  104-117. 
Crapelet  in  den  MStn,  de  la  SocihS  Roytde  des  Antiq.  de  la  France, 
XII,  p.  304  ff. 

Arthur  Dinausl^  Les  TrouvSres  Cambresiens.  See.  HiU 
Valenciennes  1834^  8.     Trois,  4dit.   P.  1837. 

S.  Raynouard  im  Journal  des  Savans^  1834,  Juni,  p.  344-354. 
—  Als  Fortsetiung  erschien  1839  das  Werk:  Les  Trouvhres  de  la  Fiandre 
et  du   Tourhaisis,     P,   8. 

jFr.  MJCHELy  Romans,  LaiSy  Fahliaux^  Contes^  Moralites  et 
Miraclet  inidits  des  Xlle  et  Xllle  siecies*   .P,  1834,  8. 

Jongleurs  et  Trouveres^  ou  Choix  de  salutSj  crieries  et  autres 
pieces  Ugeres  des  Xifle  et  XlVe  siecleSj  puhlii  pour  la  pre- 
miere  fois  par  A.  JUBJNAL,  a  apres  les  Mss,  de  la  bthlio- 
theque  du  Rot.    P.  1834,  8. 


A.  VlLLEMAlJV^   Cours  de  littirature  fran^aise  (Litterature 
du  moyen-äge).    P,  1830,  2  VMs.  8. 
S.  Handb.  Tb.  III,  S.  567.  (2.  Aufl.) 

CARPENTJERy  Essai  sur  Vhistoire  litter aire  du  moyen-äge. 

P.  1838,  8. 
HENRJONy   Histoire  littiraire  de  la  France  au  mayen-üge, 

P.  1827,  8.    Nouv.edit.  1837,  8.  \ 

Ein  höchst  achwaehes  Produkt. 

Chronique  de  Ph,  Mo  uskes,  publide  par  le  Baron  nE  Rejf- 
FJENBERG.    Bruxelles  1836-1838,  2  Volls.  4. 

Gehört  hieher  wegen  der  Überaus  wichtigen  literar  -  historischen  Einlei- 
tungen, welche  das  gesammte  fransÖsiscfae  Olittelalter  umfassen.  Eine  un- 
entbehrliche HUlfsquelle. 

BouTERWEK,  Geschieh ke  der  Poesie  und  Beredsamkeit.  Göttingen 
1806.1807.    Bd.V.VI.   8. 

Fr.  von  Schlegel,  Geschichte  der  allen  und  neuen  Literatur.  Vor- 
lesungen, gehalten  zu.  Wien  1812.    2  Bde  8. 

\a.  Wachler  ,  Handbuch  der  Literaturgeschichte.  3te  Umarbeitung. 
Breslau  1834,  4  Bde  8.  ~ 


12       Maeliwelsanip  der  Titel  und  Aussaben 

Rosenkranz,  Allgemeine  Geschichte  der  Poesie.  Bd.  II.  Halle  1834,  8. 
SlsmoiVBE  DE  SlSMONDly  De  la  littirature  du  Midi  de  VEu^ 
rope.    F.  1813^   4  Falls,  8.     See.  edit.   P.  1819.     Trois,  edit, 
P.  1829. 

Deutaeh  von  Hain.  •  Leipug  1815,  2  6de  8.     Verg).  Handb.  Bd.  III, 
S.  409.  (3.  Ausg.) 


Die  Schriften,  welche  man  hier  vermissen  möchte,  sind  in  dem 
Buche  seihst  gehörigen  Ortes  angeführt  worden.  Manche  dagegen 
habe  ich  absichtlich  weggelassen,  wie  z.  B.  die  Abhandlungen  und 
Werke  des  bel-esprii  de  la  cour  du  rot  Stanisläs,  des  Mar- 
quis de  Tressan, 


Für  diejenigen,  welche  die  altfranzösische  Sprache  und  die  Ge- 
schichte ihrer  Ausbildung  genau  erforschen  wollen,  ist  eine  eindring- 
lichere Kenntnifs  der  verschiedenen  französischen  Patoit  unumgäng- 
lich nothwendig.  „Cest  dans  les  patois^'^  sagt  Reiffenberg, 
Introd,  h  tidit.  de  la  Chroniq.  de  PhiL  Alouskes^  /,  p.  CXtFy 
,^qu*il  faut  Studier  les  antiquitis  des  langueSy  dont,  pur  leur 
immobilitS^  ils  reprisenteni  tfune  maniere  presque  identique, 
les  formes  anciennes  ou  primitives. 

Man  vergleiche  über  diese  Patois: 
CHAMrOLLMON'  FiGJEAC ,  Nouvelles  recherches  sur  les  patois 

ou  idiomes  vulgaires  de  la  France.    F.  1809^  12. 
C/r.  NoDMERy  Comment  les  patois  furent  ddtruits  en  France 

in  dem  Bulletin  du,  bibliophile  (Techener).    No.  XIF,  p.  148. 
Milanges  tiris  d^üne  petite  bibliotheque^  p,  148.  (s.  oben.) 
BaübaeaNj  Sur  la  langue  des  Suisses  vor  dem  2.  Bande  des 

Recueil  de  fahliaux. 
L.  A,  «7.  GnäGOJJtE  D'EssjGNYy  Memoire  sur  le  patois  picard 

in  dem  Magasin  encyclop.  de  Milliny  1811^  Sept,  p.  116-142. 

öc^.  ;?.  241-283. 
Dictionnaire  roman^  wallon,  celtique  et  tudesqne,  pour  ser- 

vir  h  tintelligence  des  anciennes  lois  et  contrats  (von  dem 
'  Benediktiner  Dom  Jean  Frangois).    Bouillon  1111  j  4. 
L.  Remacle,  Dictionnaire  wallon- flamand.    Lüge  1823,  8. 
Cambüesier»  Dictionnaire  wallon- fran^ais.    Lüge  1787^  8. 

Thiate  Liigoi.    Lüge  1837^  32. 


eiaiiper  filAiniiielwerlce*  13 

G.  Jj  J.  HbCART,  Dictionnaire  rouchi-fran^aia.  See,  idit, 
Falencienne»  1826^  18.     Trois.  4dit.  1833,  8. 

Die  erste  Ausgabe  bildet«  einen  Theil  des  Jimmtd  central  des  JleadSmies, 
Die  Abhandlang  von  Isidore  Gabriel  Jos.  Lebeau  (President  de«  Tri- 
biuals  in  Avesnes,  geb.  dsnelbit  1767)  in  den  Memoire»  de  la  So- 
ciStS  Royale  des  AntiquaireSy  Tom.  X  über  das  Patois  der 
Umgegend  von  Avesnes  und  das  Wallonische,  ist  mir  leider  nicht 
zu  Gesicht  gekommenl 

S.  mager,  111,  2,  S.  203. 
Essai  d'un  glossaire  wallon  qui  peut  servir  ä  dSmontrer 
que  eet  idiome^  tel  ifuil  se  parle  encore  aujourd'hui  dans 
la  province  de  Hainauty  n'est  que  le  roman  ou  frangais 
des  Xley  XI fei  Xl/I^y  XlVe  et  XFe  siecles^  peu  corrompu  et 
milange  d^un  fort  petit  nomhre  de  mots  Strangers,  par 
PHII.MBERT  DELMOTH, 

Bisjetxt  nur  handscbriftiich  im  Bestir.  der  ächwie|;ertO('hter  des  Gelehrten. 
S.  über  ihn  Goethals^  Histvire  Wteraire  de  la  Befg-ique  ou  Lettres 
relatives  a  PAistoire  de*  seiettcesj  den  artSj  des  Uciures^  des  moeurs^ 
et  de  la  poUtique  de  la  Belgique.  Bruxellea  1838,  Fol,  1,  8.  —  Es 
ist  ihm  dort  ein  besonderer  Artikel  gewidmet  worden. 

QlTinjJinj  Pranee  litiraire^  VII^  p,  155. 

'  Nützliche  Beiträge  zur  Kenntnifs  des  Dialektes  von  Bourgogne 
hat  gegeben: 

Claude  Nie.  Amanton  in  seinem  Virgile  virai  an  Borguignan 
und  in  seiner  Uebersetzung  des  Baches  Rath.  Dijon  ^831,  zweite 
Anflage,  12. 

S.  die  Recension  von  Raynouard  im  Journal  des  Savans^  183.2, 
Janvrier^  p,  5-14.  Das  Buch  ist  sprachlich  von  Wichtigkeit  und  xugleich 
lesenswertb  ali  geschmackvolle  Travestie. 

Za  vergleichen  ist  auch  das  Buch  desselben  Verfassers:  Lettrea  bout" 
ffuiffttonnes  ou  correspondance  sur  divers  points  d'hist,  litUr»^  de  bi<^, 
etc.     JP*  1823,   8. 

Cx.  Fn,  Ach  ABB  y  Dictionnaire  de  la  Provence  et  du  comtS 
de  Fenaissin,  P.  1785^  4  Folls.  4.  Wichtige  Beiträge  zur  pro- 
Tenzalischen  Literatar  and  Sprache  enthaltend,  ebenso  wie  dessel- 
ben Verfassers  (gest  1794)  Essai  sur  thistoire  de  la  Provence, 
Marseille  1785,  2  Folls.  4. 

Ueber  die  Dialekte   des  Departements  der  Ober -Alpen   findet 
man  vieles  Erhebliche  in  dem  Werke  von: 

De  hABONCETTEy  Histoire^  topographie,  antiquitis,  usages, 
dialectes  des  Hautes- Alpes,    P,  1834^  4. 


14  STaeliweiflius  ^^^  fi^ammelwerke. 

Ferner: 
Vocabulaire  du  Patoi»  de  Velay  et  de  la  Haute  Auvergne 
far  Jf.  Dermbier  de  Cheissac  in  den  Mimoires  de  la  So- 
ciitS  Royale  des  Antig.  de  France^  IX,  p.Sßl  jff\ 

Yergl.  deMclben  YwfMMn  SUtÜstique  «l»  la  Haute-Lmre.  P,  1S24, 
8.   CAmp.ii, 

Foeabulaire  des  mots  Patois  enr^usage  dans  le  departement 
'de  la  Meuse  par  M,  CoRniER,  ebendaselbst  X,  p,  416-469. 

S.  ferner  in  derselben  Sammlung:  IF,  p,  322  ff,  V^  jp,  246  f,  FI^ 
p.in  ff.  IZT  ff.  160  ff.  235  ff.  Xily  p.  328  -  390.  Die  frUbere  Samm- 
lung  fttbrte  den  Titel :  Mvmohes  de  fJeaMmie  Celiique,  P.  1807-1812. 
5  Fdh.  8.       ^ 


,,Oit  est  iotijours  enfant  tluna  sa  lan^ue  quand  on  n« 
lit  qu«  l«s  auteurs.  de  ton  femSy  et  que  I  on  ne  parle 
que  1a  lang-ue  de  »a  nourrice.  On  donue  un  tour  plus 
nei  ttt  plus  sublime  a  son  disroitrs  quand  on  satt  la 
g^nlalogie  des  iermea  dont  on  se  sert ;  et  comment 
la  saura -t»on  si  ton  na  point  1u  les  anciens  dans 
leur  lang-ue?  La  rSjmhlique  de  Vhüse  ua  jamais  fait 
de  Im  plus  sage  que  celle  qui  ohligm  les  nobles  a  se 
servity  dans  les  affaires^  du  langete  aneieny  pour  le 
eonserver^  ei  par  ce  moyen  eonserver  line  inßnitS  de 
pratiques  qui  en  d^tendent.  Cela  nempeche  pas  que 
la  langue  ne  sä  polisse  d'ailleurs,  et  qu^on  ne  parU 
aussi  Inen  a  P'enise  dans  It^s  cott4til4  et  /«Broglio, 
que  dans  iout  le  resle  d^ltalie."* 

Menagiaka,  II,  p.  50  (id.  de  Fu»  Monnaye), 


Kapitel   I. 

Ursprons  und  SSntwtckeliuiffsifans  der  firan- 
flEd0l0ehen  fi(pr»che« 

XA.Is  Cäsar  Gallien  eroberte  und  es  nach  hartnäckigem  Kampfe 
in  eine  römische  Provinz  umschuf,  fand  er  daselbst  mehrere 
Völkerschaften  vor,  von  denen  namentlich  drei  völlig  verschie- 
denen Stammes  waren,  die  Aquitanier  jenseit  der  Garonne, 
die  Beiger  diesseits  der  Seine  und  Marne  und  die  von  den 
Römern  vorzugsweise  Gallier  benannten  Kelten  oder  Gel- 
ten^ welche  sich  selbst  den  Namen  Galen  beilegten,  und 
einen  der  Stämme  jener  grofsen  Yölkerfamilie  bildeten,  die 
sich  über  die  britannischen  Inseln,  Gallien  und  die  pyrenäische 
Halbinsel  veii>reitete.  Das  Volk  war  nicht  ohne  Kultur:  über 
Massilia ')  war  ihm  einige  Kenntnifs  der  griechischen  Sprache 
und  Literatur  geworden,  auch  hatte  es  die  griechischen  Buch- 
staben angenommen  ').  Diesem  Umstände  ist  sicherlich  eine' 
Anzahl  von  griechischen  Worten  beizumessen,  welche  sich  seit 
der  ältesten  Zeit  in  der  Sprache  der  Gallier  vorfinden,  so  wie 
sich  auch  durch  den  Handel  der  Phönizier  und  späterbin  durch 
Hannibal's  läitgeren  Aufenthalt  in  der  Gallia  Narbonensis  eine 


16     Kapitel  I.    Ursprung  and  Kutwldcelanys- 

grofse  Anzahl  punischer  "Wörter  einschlich,  welche  durch  die 
Gewohnheit  der  gallischen  Soldaten  in  den  Heeren  dieses  Feld- 
herren, die  ihnen  geläufig  gewordene  Sprache  zum  Theii  bei- 
zubehalten, sich  das  Burgerrecht  erwarben.  Wenn  auch  das 
Celtische  um  so  leichter  untergehen  mufste,  als  es  sich  nie  zur 
eigentlichen  Schriftsprache  erhoben  hatte,  also  nicht  Grundlage 
und  Trägerin  einer  besonderen  Literatur  geworden  war,  und 
weil  späterhin  die  von  C'asar  angestellten  Blutbäder,  die  Fort- 
führung der  Gefangenen  in  die  Sklaverei,  der  Ehrgeiz  derer, 
welche  man  zu  römischen  Bürgern  gemacht  hatte,  theils  die 
Einwohner  des  Landes  decimirte,  theils  die  allgemeine  Ver- 
breitung der  lateinischen  Sprache  begünstigte,  so  blieb  doch 
in  dem  Volke  der  celtische  Charakter  vorherrschend.  Mit 
Recht  sagt  Heeren'):  „Für  die  Geschichte  der  französi- 
schen Nation  ist  es  ganz  wesentlich,  sie  als  celtis eben  Ur- 
sprungs anzusehen;  denn  nur  so  läfst  sich  der  so  ganz  von 
dem  Deutschen  verschiedene  Charakter  erklären,  da  trotz  der 
vorgegangenen  Mischungen  der  celtische  Charakter,  wie  ihn 
schon  Cäsar  schildert,  vorherrschend  geblieben  ist." 

Für  Literaturfrennde,   welche  tiefer  einzudringen  wünschen, 

föhre  ich  hier  noch  folgende  Schriften  an,    in  denen  die  in  dem 

obigen  §.  und  den  folgd.  behandelten  Punkte  gleichfalls  und  aas- 

fuhrlicher  besprochen  werden: 

DUCI4OS3   Second  Memoire   sur   forigine  et  les  rivolur 

tions  des  langues  celtigue  et  fran^aise  in  den  Mdmoir. 

de  VAcad.  des  Inscriptions ^  XVII ^  p.  178  ff.    —   jEAN 

BAmSTE  BuLLETy  Dissertations  sur  differents  su- 

Jets  de  thistoire  de  France,    Besangon  1759j  12.     DiS' 

sertat,  sur  la  mythologie  franf^aise  et  sur  plusieurs 

points   curieux   de  Vhistoire  de  France,    P,  1111,  12. 

M^oires  sur  la  langue  eeltiqu^,    Bäie  1154' 1110,  3 

Foils.  Fol. 
Simon  Pelloutjejr,   Hisu  des  Celtes,    F.  1740.,  2  Falls. 

12.    Nouv.  ddit.  par  de  Chiniac,   F.  1111,  2  Volls.  4. 

(8  Volls,  12.) 
Jean  Ficot,  Histoire  des  Gaulois  depuis  leur  origine 

jusqu'ä   leur  mdlange  avec  les  Francß,     Geneve  1804, 

3  Volls,  8. 
TffäorHJLE  Malo  Corret  de  Latour  m^Auvergne 

(der  bekannte  Erste  Grenadier  von  Frankreich),  Ori- 

gines  gauloises.    F.  1801,  8. 


Am.  fhx^nnir,  ßistbim  iei  ^äuibU  depü^ä  iA'  itäs  let 
ptUi  reculih  jks^u^h  feiitiere  äökMhsiön  -Si  td^Onule  ä 
ia  dömination  romaint,  P.  föiS;  Shills.  k  Ä?£r: Mf."l»4834. 

BONAMY^  Reßexioni  sur  la  langue  taiin^^  vvfgat^re',  in 
den  Memoires  de  tjcad.  des  Inscrrpt,  Xxty^^  p.^ffy  ff, 
Sur  les  cause»  de  la  cessation  de  tä  *längüe  tutfesque 
en  France,  ebend.  XXI V,  p,  657  jf,  —  J^^moiri  sür^Tin- 
troduclion  de  la  langue  latine  dans  let  Gaules y  fou9 
la  dominatjtofi  des  Romains^  ebend.  XXlVl  p,  582'^ 

CAMt^ENTtER^  Essat  sur  thistoire  litt^raire  du  jmoyen^ 
äge.  F.  1833,  8.  p.  190.  —  Augustjn  Thjerry,  hettrcM 
sur  Thistoire  de  la  France,  Bt-ux.l^i^  8.  p.  401  ff. 
(YcrBl.  Über  thierry  Haodb.  th.  III,  S.  546).  —  Ch.  NODIER, 
Sur  torigine  de  la  langue  fran^ais^  im,  pictionnaire 
de  la  Conversation,  XKVJII,  p,  197, 

Gabr.  PEiGNOTy  3tonumenf  de  la  langue  fr an^aise  de- 
puis  son  origine  Jusqu'au  XFIie  siede  in  der  Francs 

litUraire,  183^,  Mai,  /?.  48-1Q8,  (Ist  «vuch  besonder»  abgtdruckt.) 

sparen  des  celtisclien  m  den  franzosisdren  Patois  bat  nach* 
zuweisen  yersnclit  Mmrchal,  Merkur e  Melgäj  FI,  ]^. 468^523, 
FII,  f>.  250«    Nur  in  der  Anrerpie  hielt' eich  die  UrspradifeGal- . 
Mens  noch  längere  Jfeiti    Die  Leistängcn  Ton  Wilh.  von  'Hum- 
boldt,  Flenry  rEcluse,   Ahlwardt,  Lor.  Dief^nbarch, 
Prichard,  Bopp,  Alb.  Scbalz  u.a.  m.  könnbn  hier  nicht  ans- 
föfarlieher  berührt  werden.    Wir  erwihnen  nur  als  minder  bekannt: 
LE  BntGANT,   ikUmens   dd  la  langue  des   Cettes  gofnS» 
riques  ou  Bretons.    Strafsb.  1779,  8.   —   EäcameH'  cri* 
tigue  du  Manuel  de  Id  langue  Basque  par  Lor  OR" 
KERSlGARRMS,     Bordeauit  1826j   8.    —    Chr.  GöWlieb 
VON  Arndt,   ( Ueber  den  Ursprung  n;  s.  w.  dir  europäischen 
Sprachen.    Frankfurt  a. M.).biTngt  sie  mit  dem  finiiischen  und 
samojedischen  Sprachstamm  zusaminen.    (Vergl.  die  li8cbst#9äti|e 
Dissertation  critiqu9  '  et  apolog-itiqus  sur  tu  fangiM  Basqu9,  pmr  un 
EeelSsiasfique  da  diothse  de  ßayonne,      Bay^uae  t830,  S.  '   Rvr^iis. 
in    dem   tubinge^    Lite^ator  -  BlaH,    1831;    Nö. ''S.    S.  3^11  ff. 
Attsland,  1881,  No.  203.)  —  Be'  Taffiniti  dts  langues  eel" 
tiques  aveC  le  sanscrit  par,  H,  ÄDOLPEtE  PiCTEf,    /•• 
1837,  8.  —   Dissertation  sur  la  langue  des  Cettes  ou 
Gaulois  par  Barbazan  in  den  Contes  et  FahHaUic,  4d. 
de  Mion,    Fol.  II,  p.  1-24.     (&.  noch  besonders  Magaslnf.  d. 
Liter,  de»  AnsK,  1641,  No.  07.) 
ld«lcr  Altfraas.  Lit.  GarnJi.  2 


18     WiAptUi  I#    V9t9tmmg  wmäWSmtwUkelnn^mm 

>•)  Hmeille  wurde  g^rfindet  im  J.  1&4  d.  Eiob.  Roms;  OL  XLV,  1 ; 
599  y.Cbc     S.  JuBtin.  XLIII,  3.     Carry,   Dissertation  sar 
Itta^eüle,  p.  66.    Anfser  den  Phocäero  liefsen  sich  anch  Bebrj- 
.    cier  und  BitbYnier  za  Narbonne  und  Montpellier,  Rhodier  an 
den  Ufern  der  Rhone  (Rhodanus)  nieder,  welche  von  ihnen 
ihren  Namen  erhalten  haben  soll,  was  jedoch  nur  Sage  zu  sein 
scheint.  ,  In  Blarseilie  wurde  übrigens  lateinisch,  griechisch  und 
gallisch  mit  gleicher  Geläufigkeit  neben  einander  gesprochen^  so 
dafs  die  Einwohner  den  Namen  trilinguet  erhielten,  s.  Hi>e\ 
ronymus^  praefat.  secund.  in  Cononentar.  in  Epistol.  ad  Ga-* 
lat  ,libr.  11.     Der  Einflufs  von  Marseille  auf  Gallien  tritt  hier 
und  dort  auch  in  der  Sprache  hervor.*    Man  vergl.  z.B.  chef 
\mA.'^6ifalilj  {chef  kommt  nehmlich  nicht  von   caput  her, 
wovon  man  c ap  gebildet  hatte,   das. sich  noch  in  der  Redens- 
art armd  de  pied  ä  cap  findet  und  sowohl  in  der  Bedeutung 
^  prqmontoire  im  französischen  als  in  dem  deutschen  Kappe, 
'  ^ cape,  eapuchon^  sich  erhalten  hat;  vgl.  Handb.  Th.II,  S. 78, 
'  ^  K.nm.^)y  prStre  und  itQsaßvrtQoSy  presbyter;  hast,  baster 
und  ßaara^iiv  (davon  auch  basterne,  eine  Art  Wagen);  broc 
■'    tmdff^öx^f  bourse  mkd  ß^^aa;  x^e  und  £7/^0«  b.s.  w.;  Worte, 
die  nicht  .durch  Yermittelung  des  Lateinischen  nach  Frankreich 
gekommen  sind«    Freilich  möchte  es  schwer  sein,   die  Epocho 
-     ihrer  Ein&hrung  nachzuweisen;  zu  den  ältesten  gehören  aber: 
.  .  tuer,  '&viiVy  toiere,  %ol*j\  toke^os  (noch  bis  auf  Malherbc 
.  erhielt  sich  nebenher,  auch  ire,  yre^  von  iru^  und  Amyot  biU 
'  dete  selbst  das  EigenschaiWrort  ireux);   squeleite^  oie^vlcroff; 
.,4f^uffer,  cvifBiv;    tombe^jomheauj   rvfißos/,  /rapper   und 
.\  .,f(>a3r/{^w,  ^uniCf/o ;  patir  in  der  alten  Sprache  und  nd&os,  IIji9Q\ 
.  J^cker»  lüx^iv^  lecken;  u.  s.  w.    Auch, sind  diese  Wörter  nicht 
.  etwa-  erist  in  Folge  der  Kenntnisse  entstanden^  w^elche  sich  fran- 
.  Eösisdie  jScbrifisteller  in  der  griechischen  Literatur  erworben 
hatten,  wie  z.B.  Ronsard  u.  a.    (Vergl.  Handb.  U,  S.  11.) 
?)  Das  Griechische  war  die  Handelssprache  im  Mittelmeer;  s.  Ja- 
,  stin.  XLHI,  4.    Ich  bemerke  hier  noch,  dafs  mit  dem  Christen- 
thnme,  welches  von  griechischen  Lehrern  nach  Gallien  gebracht 
wurde,  die  griechische  Sprache  sich  abermals  einer  grofsen  Yer- 
,  breitung  in  Gallien  ?a  erfreuen  hatte,  selbst  unter  den  Franen, 
welche  sich  freilich  früher  als  die  Männer,  zu  der  neuen  Lehre 
.bekimnten.     So   sind   die    Acta  Martyrum  Lugdunensium 
griechisch  geschrieben,  ebenso  wie  die  Briefe  des  Heil.  Irenäus, 
. ..  welche  hauptsächlich  an  Frauen  gerichtet  waren   (Epist.  I,  13, 7. 
Histoire  literaire  de  la  France,  Tom.  I,  P.  I,  p.  59. 137.  228.). 


gang  ter  finuuBMteflliem  »^taM^m^  f  9 

ffi^ber  gehören  feipier  der  heil.  Pothinns,  Schüler  ron  Polf- 
Ic^rp,  welcher  im  J.  177  den  Märtjrertod  zn  Lyon  erlitt,  der 
)ieiL  Dionysins  Areopvgita  (St,  Denis),  welcher  zn  Fori» 
die  erste  christliehe  Kirche  gründete.  Dagegen  bedienten  aidi 
die  übrigen  christlichen  Lehrer,  der  heil.  Uieronymas,  heil.  Hi- 
larias,  heil.  Avitas,  Sulplcias  Severas  u.  a.  m.  der  lateinischen 
Sprache,  und  die  Schriften  des  heil.  Augustinus,  Prudentius, 
waren  ebenso  in  aller  Händen,  wie  die  des  Yarro  und  Horatius. 

§.  2.  Das  zweite  Stadium  der  Literaturgeschichte  Galliens 
(lihrt  uns  zu  den  Römern,  welche  allmalig  weiter  und  weiter 
in  das  Innere  des  Landes  bis  zu  dessen  äufsersten  Grenzen 
vordrangen.  Den  Weg  bahnte  ihnen  ein  Sieg  über  die  Kö- 
nige Congolitan  und  Aneroestes  unter  dem  Consulate  des  C. 
Attilius  Regulus  und  L.  Aemilius  Papus  im  J.  225  v.  Chr.  Geb. 
Auch  hundert  Jahre  später  (629  u.  c.)  leistete  Gallia  cisalpina 
nur  geringen  Widerstand,  und  nach  dreijährigem  Kampfe  ge- 
gen die  Salier  und  Allobroger,  welche  dem  Consul  M«  Fulvius 
f  iaccus  unterlagen  (121  =»633 ),  hemächtigte  sich  dieser  letztere 
der  Gallia  Narbonensis,  wo  er  durch  Anlegung  von  Kolonien 
die  Herrschaft  der  Römer  befestigte.  Cäsar's  £rfoige  sind 
allzu  bekannt,  als  dafs  sie  einer  Schilderung  bedürften.  '  Die 
Romer  brachten  das  überall  von  ihnen  gültig  gemachte  Be- 
streben mit,  ihre  Sprache  zu  verbreiten  und  zur  Weltsprache 
zn  machen'),  und  so  ward  bald  in  ganz  Gallien  die  lingua 
romana  rustica  oder  vulgaris  das  einzig  gültige  Idiom.  Irren 
vrürde  man  aber,  wenn  man  mitBarbazan  kein  anderes  Ele- 
ment, als  das  lateinische,  in  dieser  Provinzialsprache ,  wie  sie 
sich  allmälig  herausbildete,  anerkennen  wollte  >).  Die  Römer 
thaten  viel  für  d|e  Bildung  der  Gallier,  welche  ihnen  mit  ih- 
rem Talente  und  erfreulicher  Lernbegierde  entgegen  kamen: 
sie  legten  eine  grofse  Anzahl  von  Schulen  an,-  und  schon  Ju- 
venal  klagte'),  dafs  die  Beredsamkeit  in  Rom  vernachlässigt 
werde,  während  er  denjenigen,  welche  sich  in  ihr  vervoll- 
kommnen wollten,  den  Rath  ertheilte,  nach  Gallien  oder  Afrika 
zn  gehen : 

—  —  ip—  —  —  ^ccipiat  te 

Gallia  y  %>el  potius  nutriciUa  caussidicorum 

Afrioa  *)•  —  . 

2* 


Vor  der  Völkerwanderung  war  das  Lateinische  die  fipraclie 
aller  Gebildeten*),  und  selbst  wabi^eiid  der  Vcrheeruitgen, 
welche  das  Zusammenstofsen  so  vieler'  Völker  seh  aftiert  hervor- 
rief, erhielt  sich  in  den  Klöstern  die  Bekanntschaft  mit  den 
Schriftstellern  Griechenlands  und  Roms  ^).  Späterhin,  als  nach 
der  Taufe  Chlodwigs  durch  den  heil.  Remigius,  Erzbischof  von 
Rheims,  die  Geistlichkeit  zu  einem  bedeutenden  E^nflu^se. ge- 
langte, behielt  das  Latein  wieder  eine  Zeitlang  die  Oberhand, 
bis  es  allmäb'g  wieder  zur  lingua  ru^tica  herabsank  ')*  — 
Viel  bedeutenderen  Einfluß  würde  die  römische  Literatur  in 
Frankreich  auf  die  Dauer  ausgeübt,  haben,  wenn  nicht  die  Zer-- 
siorung  der  gallischen  Tempel  durch  den  Bischof  Martin  von 
Tours*)  den  Untergang  der  reichen  Bibliotheken  nach  sich 
gezogen  hätte  ^). 

*)  Valer.  Maxim.  II,  2,  2t  Magistratus  prtset  guantapere 
auatn  populifue  Romani  maieitatem  retinentes  se  gesse^ 
rintj  tunc  eognosci  p^test^  quod  inter  caetera  obttnen- ' 
'dae  gravitaüs  indicia»  illud  guöque  magna  cum  perse-- 

.  verantia  cusiodiebant ,  ne  €rratcis  un^am  nisi  Latime 
responta  darent,*  Qmn  etiam  ip$a  linguae  volubilitate, 
fua  plurimum  valent^  excutsa,  per  interpretem  log$H 
cogehant;  non  in  urbe  tantum  nostroj  sed  etiam  iiß 
Graeeia  et  Asia:  quo  scilicet  Lfitinae  vocis  bonos  per 
omnes  gentes  venerabilior  diffundaretur.  -7-  Sueton. 
Tiber.  cap.71.    Dio  Cass.  Hb.  LX,  p.  955  ed.  Reimar.    Schon 

'  zu  Platarch^s  Zeiten  konnte  die  römische  Sprache  fast  als  Vni- 
versalsprache  betrachtet  werden.  Plutarch.  Quaest  Moral  X 
Tom.  V,  p.  112  Wyttenb.    Zu  Hippo  verstand  man,   als  Augu- 

'  fitinus  daselbst  Bischof  war,  fast  gar- kein  panisch  mehr;  dagegen 
war  das  Lateinische  selbst  den  Kindäm  geläufig.  Confess.  I;: 
Verba  Latinu  didiei  sine  ullo  metu  atque  erudatu,  in^ 
ter  etiam  blandimenta  nutricum  et  ioea  arridentium  et 
laetitias  alludentium.^  De  trinit.  XV,  10:  Q,uae  linguae 
....  quarum  nostra  latina  est,  Serm.  CLXYIII.  de  verb. 
Apostol.:  Proverbium  notum  est  Punicum,  quod  quidem 
latine  vobis  dicam,  quia  punice,  non  omnes  nosHs;  pu- 
nicum  enim  proverbium  est  antiquum:  Numum  quae- 
rit  pestilentia,  duos  Uli  da,  et  ducat  se»  Civit  Dei 
XIX,  7:  Nihil  prodest  ad  eonsociandos  homines  tanta 
similitudo  naturae:  ita  ut  libentius  homo  Sit  cum  cane 


9«l*ir  4er:f^««9B99toelieii  SpviMpHe«  21 

'  9U0,  ^uhm  cum  hömine  aUem^.  Ät  enim  opera  da$a  est, 
u^  imperiosa  eivitas  nan  solum  iugum^  verum  etiam  lin- 
guam  suam  domitis  gentihus  per  pacetn  soctetatit  impo- 
neret^  per  quam  nan  deesset  ^  imo  et '  a/mndaret  etiam 
interpretum  copia,  Rutil,  ^umatian,  Itinerar.  I.: 
Feeisti  patriam  diver sts  gentibus  unam^ 
Urbem  fecistiy  quod  prius  orbis  erat» 

Ein  Gesetz  befahl  den  Praetoren  ihre  Verordnungen  nur  in  la- 
teinischer Sprache  bekannt  zu  machen:  Decreta  a  praetori- 
bus  latine  interponi  ^ebent.  L.  48.  D.  De  Re  iudicata, 
(lib.  XLU,  tit.  1.)  Zu  Strabo's  Zelten  wurde  in  dem  gröfsten 
Theile  Ton  Gallien  nur  lateinisch  gesprochen  ( lY,  p.  258 
Falconer).  Vergl.  noch  Boxhorn,  Orig.  Gall.,  p.  80.  Ruhe, 
Philolog.  num.  II,  p.  54.  Es  steht  jedoch  ohne  Zweifel  fest, 
dafs,  wenn  auch  der  gebildetere  Theil  des  Volkes  die  lateinische 
Sprache  lernte  und  fast  ausschliefslich  sprach,  ja  sich  ihrer  in 
einem  solchen  Grade  bemächtigte,  dafs  ein  gelehrter  Gallier  den. 
Vorrang  vor  dem  eigentlichen  Römer  zu  behaupten  wagte,  wenn- 
gleich femer  die  lateinische  Sprache  die  einzige  war,  welche  in 
dem  Tribunal  des  Prätors  gesprochen  werden  durfte,  und  ohne 
Kenntnifs  derselben  kein  Zugang  zu  Aemtern  und  Ehrenstellen 
offen  stand,  doch  die  grofse,  dem  Ehrgeize  und  der  Liebe  zu 
den  Wissenschaften  fremde  Masse  das  alte  Idiom  geraume  Zeit 
hindurch  beibehielt.  Der  heil.  Irenäus,  Bischof  von  Lyon  im 
zweiten  Jahrhundert  (s.  oben  §.  1,  Anm.  2.),  beklagt  sich  über 
die  Nothwendigkeit,  in  welcher  er  sich  befand,  die  celtische 
Sprache  zu  erlernen,  um  sich  dem  gallischen  Volke  verständlich 
zu  machen.  Eine  grofse  Anzahl  von  Belegen  far  das  fortdau- 
ernde Bestehen  ,der  celtischen  Sprache  neben  der  römischen  hat 
bdgi^bracbt  Hallam,  View  of  Europe  in  middle-age,  chaput.  JX. 
Hierau«  erkläreu  sich  auch  die  grofsen  Veränderungen,  welche 
die.  lateinische  Sprache  schon  vor  dem.  Einbrüche  der  Völker- 
Wanderung  iu  Gallien  erlitte  Wir  bemerken  noch,  dals  eine 
Vernachlässigung  der  grammatischen  Regeln  für  die  lateinische 
Sprache  bei  den  ersten  Christeo  absichtlich  war.  S.  Hiero- 
nym.  Epist«  XXII.  ad  Eustach.  c.  3.  Corp.  iur.  canonici,  Can.  VII, 
dist  37.   Kopp,  de  difGc.  Interpret.  §.  352,  Voll,  p.  409. 

'>  VoLI,  p/11  ff.    ntit  Unf echt  leugnete  er  den  Einflufs  der  cel- 
tischen «nd  germanischen  Sprachen  und  läfst  sich  zu  den  ge- 
xwongienstea  und  theilwei^e   selbst  höchst  lächerlichen  Etymo- 
»iQgicwi  Tepleitea,  yna  %,  B«  h^c  voa  nectum  (vehere),  cunal 


22     Kapitel  I*    ITrsprang  vnd  Bniwlekelangs« 

p0Ur  introduire  la  nourriturfi  des  oiseaux  danä  leur 
estomae;  —  mar  ehe  von  margine^  während  es  to«  deut- 
schen Mark  herkommt;  —  ebenso  marechal  von  margine 
und  eapitalis;  *—  fr anc  (germanischen Ursprungs ;  s.  £ i n - 
hard,  II,  S.  345  ff.)  von  fractum,  frangere^  wobei  er  an 
vincula  frangere  erinnert;  —  troupe  (Trupp),  vom  lat. 
turha;  —  hourg  (Burg)  von  urht^  was  er  durch  die 
alte  Orthographie:  hurt,  hört,  hours  zu  beweisen  sucht,  wo- 
rin das  s  nur  das  Zeichen  des  Sujet  im  Singulier  ist;  —  Ät- 
g-©^  von  t;i*tg-o*  (8.  unten  §.6.);  —  moequer  yonmusca; 

—  fßor d  Yon  ora  u  s.  w.  —  La  Ravalli^re  dagegen  be- 
-hauptete,  dafs  die  französische  Sprache  keine  Tochter  der  latei- 
nischen, sondern  die  ursprüngliche  celtische  in  wenig  veränder- 
ter Gestalt  sei.  Die  Uebereinstimmung,  welche-  mehrere  Wör- 
ter in  beiden  Sprachen  darbieten,  erklärte  er  daraus,  dafs  beide 

•  gleichzeitig  und  neben  einander  entstanden  seien.  Um  das  Sprach- 
liche hier  zusammenzufassen,  bemerke  ich  gleich,  dafs  viele  fran- 
zösische Wörter  während  der  Periode  der  Kreuzzüge  aus  der 
arabischen  Sprache  entlehnt  worden  sind,  z.  B.  truehement 
(besser  drugement)  von  drogoman;  guille  (ehemals 
ghile;  s.  Barbazan,  Vol.  I,  p.  14),  vergl.  Journal  des  Savans^ 
1756,  Nov.,  p. 2209;  bagatelle  von  hawathely  nach  Bar- 
bazan von  vagut;  assassin  von  Hassassein,  dem 
Namen  des  Alten  vom  Berge,  u.  s.  w.  Viele  dergleichen  Wör- 
ter finden  sich  namentlich  bei  Villehardouin  und  Joinville. 
Von  dem  Einflüsse  der  Kreuzzüge  und  der  orientalischen  Lite- 
ratur auf  die  französische  Nationalliteratur  kann  natürlich  erst 
unten  die  Rede  sein. 

»)  Satir.  VII,  147  ff. 

^)  Vergl.  Justin.  XLIII,  4:  Adeoque  magnus  et  hominibus  et 
rebus  impositus  est  nitqr,  ut  non  Graeeia  in  Galliatn 
immigrasse,  sed  GaUia  in  Graeeiam  translata  videreiur» 

—  Claudian,  de  IV  Consulatu  Honorii,  v»582: 

Te  Gallia  doetis 

Civibus  et  toto  stipavit  Roma  senätu. 
Gallier  waren  unter  den  römischen  Schriftstellern  z.B.  Corne- 
lius Gallus,  Trogus  Pompeius,  Petronius,  Lactan- 
tins,  Ausonins  a.  s.  w.,  während  Spanien  die  beiden  Seneca, 
Lucanus,  Pomponius  Mela,  Colnmella,  Martialis,  Si- 
lins  Italiens,  Hyginns  u.  s.  w.  hergab.  —  Das  Zusammen- 
ziehen lateinischer  Wörter  wurde  Veranlassung  zur  Homophonie, 


gaiiff.  der  ttmnm9nU€hen  Spr'aelie«  1^3 

welche  in  allen  Sprachen  genAieden  worden  ist,  denen  Zeit  zu 
einer  selbststSndigen,  organischen  Entwickelung  gelassen  wurde. 
Beispiele. 
nomenj   nom,  non»  non,  non* 

noxs  nuit,  nocet,  nuit. 

nuda,  nue,  nubes,  nue, 

caroj   ekair,  caruSj  eher, 

sinusj  sein.  tanus^  sain. 

vanus,  vatn,  vinum,  vin, 

securusj   MÜr,  super,  st^r. 

novus,  nevf,  novem,  neuf, 

muru9^  mur,  maturus,  mür, 

legere,   Ure,  lyra,   lyre, 

falsu9,  faux,  ""  falx,  faux, 

fintM,  ßn.  fatnee,  faim: 

Man  nehme  hier  keinen  Anstofs  an  der  jetzt  so  verschiedeneib 
Orthographie  mehrerer  zusammengestellten  Worte;  im  IBttel- 
alter  gingen  sie  in  einander  tiher. 

*)  Yergl.  Sidon.  Apollinaris,  £p.  II,  9.    Steph.  Balaze,  Mi- 

ßccUan.  Tom.  VI,  p.  536. 
•)  Mabillon,  Annal.  Ord.  S.  Bened ,  lY,  p.  47.  Frodoard,  IV,  2. 

7)  jlfit  den  Römern  kam  auch  der  Reim  nach  Gallien,  denen  er 
niemals  ganz  fremd  gewesen  war  und  der  sich  in  der  lateini- 
schen PoSsie  des  Hittelalters  fortpflanzte,  in  den  nationalen  Poe- 
sien zum  Gesetz  wurde.    Man  vergl.  Beispiele,  wie  die  folgenden: 
^  Quem  mortis  timuit  gradum 

Hui  sieeis  oeulis  monstra  natantia, 

Qui  vidit  mare  turgidum 
Infames  seopulos  Aeroeeraunia. 

(Horat) 
Mpsum  inter  peeudes  vasta  se  mole  moventem 
Pastor em  Polyphemum^  et  litera  nota  petentem  ... 

(Virg.) 
Terribilem  cristis  galeam  flammasque  vomentem, 
Fatiferumque  ensem  lorieamque  ex  aere  vigentem, 

Sanguineam,  ingsntem 

(Virg.) 

Der  Reim  wurde  aber  nicht  blofs  in  der  ISitte  und  am  Ende 
lateinischer  Terse  häufig  angewendet,  sondern  auch  in  Prosa  an| 
Schluss  der  Vorder-  und  Nachsätze. 


^4     KasM^|,^.-10^|fpf4ll>«-il««^^I&^l^ 

.    (  Ps^^ißl!»   aus   den   Prodjgtea  de«  Richocd  de  St  Victor, 
i   ,  ßiat.  liUer.  de  la  Fraace,  Yol,  XIII,  p.  488: 

Cum  contra  tnandafuM^  divinum  aliquid  praesumi^ 

turj  per  contumaciam  contra  v{aie$yitem  agitur* 
Sed,  cum  maiestatem  laesam  propitiam  volumus,  ad 

eius  misericprdiam  concurrimus, 
Recur^imu9  ad  eius  bonitatem^  imo  et  a4  eius  ve- 

ritatem. 
Nam  venia  poenitentibus  promissa  esty  ahef^quimtn^ 

tiri  omnino  non  potest, 
Sic  transiet  ngxy  ut  iterum  redeat,  sie  rediet  dies^ 

ut  iterum  recedat, 
Alane  ne  laborantes  deficiant,  nosp  ne  incauti  fianU 
Illud  utique  ad  medelam,  istud  autem  ad  cautelam» 
Man  vergl.  besonders  noch  Ginguene,  ifist«  llt«i!>,  dltalie,  I, 
^      jp.iJoO  ff.    Rocjuefort,.  de  la  poesie  frangaise  dans  les  Xlle  et 
,  .Xllle  si^cles,  p.  30  ff.    Es  wird  über  Reim  und  Alliteration 
weiter  unten  noch  mehrfach  die  Rede  sein*  —  Massieu,  Hist, 
de  la  poesie  franjoise,  p.  82  sagt :  La  Provence  avait  dtS  la 
■'   porte  paf*'OÜ  la  rime  entra  en  France:    Dubois  (Vanx- 
de-Vire  d'Olivier  Basselin,  p.  5.)  leitet  ihn  dagegen,  wie  den  Ur- 
sprung der  franzosisehen  Poesie  überhaupt,  aus  der  Normandte  her. 
.  ^).SaLpicius  Seyerus,  de  vita  Sflurtim,  c.IX-XIY. 
»)  Ginguene,  a.  a.  O.,  I,  S.  32. 

• '  '§,  3.  .  Die  Völkerwanderung  brachte  ein  drittes  El€ment 
in  die  Sprache- d«r  Bewohner  Gatliens,  das  germanische. 
Es  kann  hier  iiici>t  davon  die  Rede  sein,  diie  einzelnen  Völker 
aufzuzählen,  welche  früher  als  die  Franken,  die  endh'chen 
Besitzer  des  Landes ^  den  Rhein  überschritten:  wir  erwähnen 
nur,  dafs  die  Alanen  und  Sueven,  unterstützt  von  Hunnen, 
Sarraaten,  Sachsen,  Quaden,  Turulingern,  Gothen  und  anderen 
barbarischen  Horden  im  J.  406  in  Gallien  einfielen^  Marseille 
zerstörten,  und  immer  neue  und  neue  Horden  an  und  nach 
sich  zögen,  welche  die  Leichtigkeit  der  Eroberung  und  des 
Landes  Wohlstand  anlockten.  Im  J.  413  gingen  die  Alle> 
mannen  und  Burgunder*)  über  den  Rhein,  bemächtigten  sich 
Helvetiens,  des  Landes  der  Sequaner  und  Aeduer,  des  späte- 
ren Lyonnais  und  des  I)auphine.  Endlich  kamen  im  J.  428 
die  Franken  unter  Anfuhrung  des  Clodion»  welche  sich  zuerst 


in  der  Gegend  niederlieCsen,  wo  jetzt  Brüssel  liegt  *).  DurcK 
die  fortdauernde  Yermengung  des  latemischen  Elementes  mit 
den  verschiedensten  germanischen  Mnndarten  entstand  altmälig 
das  Romanzo,  Romano),  ein  eigenihümliches  Misehidiom, 
welches  unter  Karl  Martel  schon  seine  völlige  Ausbildung  er- 
langt hatte,  in  einzelnen  Formen  gewifs  aber  schon  früher 
vorhanden  war  ( §.  4).  Bei  den  Deutschen  führte  diese  ro- 
manische Sprache  den  Namen  der  wä Ischen  oder  wallo- 
nischen*). 

')  Spuren  der  beiden  nahe  verwandten  Dialekte,  des  go^schen 
und  burgandischen ,  sind  noch  jetzt  im  Französischen  nicht  zu 
verkennen;  s.  A.W.  von  Schlegel,  Observationa  snr  la  langue 
et  la  Ktterature  Provenfales.    P.  1818,  8.,  p.  93. 

•)  Nivellä,  Nibelungensage.  S.  Emil  Äückert,  Oberen  von 
Mons  und  die  Pipine  von  Nivella.  Untersuchungen  über  den 
Ursprung  der  Nibelungensage.  Leipzig  1836^  8.  —  Ueber  die 
Franken  s.  meine  Ausgabe  des  Einhard,  Bd.  I,  S.  lOt  If.  II, 
S.  345  ff.  Was  ich  dqrt  gesagt  habe,  mag  ich.  hier  nicht  wie- 
derholen; nur  bemerke  ich,  doTs  die  gallischen  Franken' erst  mit 
der  völligen  Trennung  der  Reiche  Frankreich  und  Deutschland 
im  Anfange  des  X.  Jahrhunderts  aufgehört  haben,  ihr  deutsdiei^ 
Idiom  zu  reden.  S.  v.  Schlegel,  a.a.O.,  p.  24.  Diez,  Fe^ilf 
der  Troubadours,  S.  328. 

')  S.  Dom  Liron,  de  TOrigine  de  la  langue  fran^oise:  Dissert»^ 
llon  oü  Ton  recherche  a  quels  tcmps  eile  a  commeoc^  it  deveniv 
volgaire  in  den  Sio^arites  historiqaes,  Tom.  I,  p.  103*  133^ 
niy  p.  100«  Enlart  de  Granval,  DisCours  lüstorique  lur 
Torigine  de  la  langue  fran^oise  im  Mercare,  1757,  juin  (secYc^l,) 
etjuillet.  —  Ueber  die  Benennung  Romanisch,  s.  Du  Gange 
et  Carpentier,  Glossar,  ad  Script;  med.  et  infim.  I^tinit  s.  v. 
Romana  lingua,  Romanus  über,  Romana  literatura«  Albericus 
Trium  Fontium  (Chron.  a.  1177):  Multos  libros  et  maxime 
ritus  Sanctorum  et  acta  Apostoloruvi  de  Latin o  vertit 
in  Romänum.  Ord.  reg.  Franc,  Tom. IX,  p- 359.  a.  1408. 
Testam.  Raim.  de  Villanova,  a.  1449:' Lof/ue/jatur  ift- 
Romancia  seu  lingua  laica^  was  weiterhin  srklärt  wird 
durch  die  Worte:  nonin  latinoj  sed  in  lingua  materna, 

*)  Chronic.  Blonaster.  Sti.  Trudonis,  I,  p.  348 :  Nativam  linguam 
non  hahuit  Teutonicam^  sed  quam  corrupte  nominant 
Romanamj  Teutonice  Wallonicam*  —  Ueber  die  Ab- 


grenzung  des  germanischen  und  romanischen  in  Belgien  rei^I. 
Warnkönig,  Hist  de  Flandre,  I,  p.  120.  II,  p.  4.  38.  Les 
Pays-Bas  Bvant  la  domination  Romaine  par  A.  L  B.  Schajes. 
Bruxelles  1837,  8.  I,  p.  33.  40.  372.  —  Viele  Schriftsteller  ha- 
ben  nehmlick  geglanbt,  dafs  die  ilamändische  Sprache  .sich  fro- 
her bis  in  die  Picardie  hinein,  bis  über  die  Somme  hinweg  nack 
den  Ufern  der  Seine  zu  ausgedehnt  habe.  Yergl.  Des  Koches, 
Epitome  histor.  Belgic.  I,  p.  214«  Hist  ancienne  des  Pays-Bas 
Autrichiens,  p.  44.  Lesbronssart,  ed.  de  P.  d'Ondegherst 
(1789),  I,  p.  9.  Roqu^efort,  etat  de  la  poesie  fran^aise,  Er- 
rata k  la  p.  25  (p.  479).  De  la  Rne,  Essai  historique  sar  les 
bardes,  les  Jongleurs  et  les  trouv^res,  I,  p.  XXIX.  Diese  An- 
sicht beruht  aber,  wie  Reiffenberg  gezeigt  hat,  (Chroniqne 
de  Phil.  Mouskes,  I,  p.  CX  ff.)  nur  auf  einer  mifsverstandenen 
Stelle  des  Mönches  Hariulph  (im  Chronic.  CentuL  III,  20.  bei 
.  Bonquetj  Recueil  XI,  p.  99;  vergl.  Pref.  p.  25),  wo  nicht  von 
dem  deutschen  Ludwigsliede,  sondern  von  anderen  Yolksgesän- 
gen  die  Rede  ist 

§.  4.  Dafs  dieses  Miscbidionif  ein  durch  die  Sprache  nnd 
den  fremdartigen  Sinn  der  Einwanderer*)  verderbtes  Latei- 
nisch, wirklich  damals  unter  dem  Volke  bestand  nnd  in  den 
wesentlichsten  Hauptpunkten  mit  dem  späteren  Provenzaliscben 
scbon  übereinstimmte,  dafür  sind  mehrere  Beweisgründe  vor- 
handen. In  den  Karolingiscben  Litaneien  waren  die  Response - 
rien  des  Volkes  in  dieser  Sprache,  während  die  von  den  Geist- 
lichen gesungenen  Worte  lateinisch  waren  ').  Als  am  Schlüsse 
des  sechsten  Jahrhunderts  Commentiolus,  Heerführer  des  Kai- 
sers Mauritius,  den  Krieg  gegen  den  Chagan  oder  König  der 
Hunnen  führte,  befanden  sich  in  seinem 'Heere  Gothen  und 
Franken*).  Während  eines  nächtlichen  Marsches  warf  ein 
Maulthier  seine  Ladung  ab,  dessen  Eigenthümer  schon  weit 
vorauf  war«  Die  Kameraden  riefen  letzterem  Ty  itar^d^  9>f'^S 
zu:  TOQvoy  TOQva  (p^dS^e,  torna,  torna  fradre^)^  was  fiir  das 
gesammte  Heer,  vfrelches  die  Ursache  dieses  Zurufes  nicht 
kannte,  dief  Veranlassung    zur   schleunigsten  Flucht  wurde  *).^ 


*)  Nmrh  der  Eroberung  Gallienn  durch  die  Franken  trat  eine  solche  Cfe- 
ringBchätiung  der  R'dmer  ein,  dafs  der  Franke,  welcher  einen  R'öner  get'ödtet 
hatte,  1050  Denare  zahlen  miifate;  der  Römer  dagegen  fUr  das  Blut  eines  Fran- 
ken 2500  Denare.     So  wollten  es  die  fränhiichen  Krimiiialgesetce. 


ffaiiff  der  ttmmmBwUtläen  Spraelie«  27 

Raynouard  hat  in  Urkunden,  welche  sich  auf  die  Geschichte 
Italiens  im  8.  und  9.  Jahrhundert  beziehen,  Formen,  wie  corre 
(ü  couri)j  apent  {ayani)^  ora  (jnaintenant)  u.  s.  w.  nachge- 
wiesen. Gregor  der  Grofse  sagt  in  seinen  Dialogen,  die  nach 
Labbe  in  dem  J.  593  geschrieben  sind:  Quodam  quoque  tem- 
pore Exhilaratua  noster^  quem  ipse  conperaum  nosti^  trana- 
missus  a  domino  suo  fuerat^  ut  Dei  piro  in  monaaterium 
pino  plena  diio  lignea  paacula,  qucffi  pulgo  flaaconea  {fla- 

cons^  Flaschen)  pocantur,  deferret •).     Kurz  zuvor,  im 

J-  572,  hatte  Gregor  von  Tours  in  der  Vorrede  za  seinem 
Geschichtswerke  geklagt,  dafs  diese  lingua  ruatica  oder  pul^ 
garis  fortwährend,  um  sich  griffe  und  die  lateinische  dagegen 
immer  mehr  und  mehr  in  Vergessenheit  geriethe:  Phdoao- 
phantem  rhetorem  intelligunt  paucij  so  spricht  er,  loquentem 
rusiicum  midti  •).  Daher  müfste  auf  mehreren  Concilien, 
namentlich  zu  Tours  im  J.  SIS^  den  Geistlichen  auf  das  Streng- 
ste anbefohlen  werden,  dafs  sie  ihre  Predigten  in  der  Volks- 
sprache hielten,  da  die  lateinische  dem  gemeinen  Manne  nicht 
mehr  verstandlich  war7).  In  der  Lebensbeschreibung  des  heil. 
Adhalard,  Abtes  von  Corvey  (gest.  826),  die  von  seinem  Schü- 
ler Paschasius  Ratbert  herrührt,  heifst  es:  Quem,  ai  pulgo 
audisaea,  dulcißuua  emanabat;  ai  pero  idem  barhara^  quam, 
teutiacam  dicunty  lingua  loqueretur^  praeeminebat  caritatia 
eloquio  ®).  JM^  Grabschrift  des  Papstes  Gregor  V.,  der  von 
Geburt  ein  Franke  war,  lobt  s^Ine  Kenntnlfs  In  der  lingua 
pulgaria^  die  keine  andere  sein  konnte,  als  die  romanische,  da 
sie  mit  der /ra^cwca  ( althochdeutsch )  und  der  latina  zusam- 
mengestellt wird  •). 

')  S,  Mabillon,  Analecta  vetera,  p.  170: 

Sancta  Maria,   ora  pro  nos. 

Sancte  Cherubim ^   nra  pro  noa, 

Sancte  Seraphim^   ora  pro  nos, 

Sancte  Petre,   ora  pro  nos* 
Adriaino  summo  pontiflce  etc,  vita: 

Redemptor  mündig   tu  lo  juva. 

Sancte  Petre^    tu  lo  juva. 
Karolo  excell&ntiaümo   et  a  Deo  coronato  etc.   vita  et 
Victoria : 


SaipfTtor  mundiy  tUf  lo  juva,  r     ; 

Sancte  Joh aivniSi   tu  lo  juva, 
Plpino  et  Karolo  naidlitisimis  ßlius  eiu9s  vita  ttc, 

tu  lo  juva^  '  . 

Chtodovico  rege  AtfuitnnnruM,  vita  etc, 

tu  lo  Juvn, 
Onenihus  indicibus  et  cunctö  eoSercitui  FraitCorum,  vitn 
et  victaria: 

V.  Sancte  Hernigü.,  tu  lo  juvn. 
Daf«  der  als  Sohn  zuei*st  genannte  Pippin  nicht  der  Kdnl^  von 
Italien  sei,  sondern  der  älteste  Sohn  Karl's  von  der  HliiiStru^i« 
bekannt  anter  dem  ]Namen  Pippin  der  Höckrige^  Tvielcber 
sich  gegen  seinen  Vater  empörte;  darüber  habe  ich  schon  in 
meiner  Ausgabe  des  Einhard  gesprodien,  Bd.  I,  S.  208  ff«  — 
Was  das  Absingen  solcher  Litaneien  zur  Zeit  Karls  des  Grofsen 
anbetrifft,  so  vergl.  Einhard,  Bd.  II,  S.  77,  Anm.  1.,  wo  man 
noch  hinzufugen  kann:  Pippini  r^gis  constitutio  generalis 
de  litaniis  faciendis  pro  über  täte  terrae  (a.  764.).  Bai  uze, 

I,  p.  185«;  femer:  Decretale  precum  quorv/ndam  EpiscopO' 
runiy  qunliter  pro  Rege  et  exercitu  eius  hac  imtaviti 
tribulatione  fidelibus  in  orationibus  et  eleemosinis  Deo 
tupplicandum  sit  (a.  779).    Bai  uze,  I,  p.  199. 

*)  Raynouard,  a.a.O.,  I,  p.IXff.  lieber  d^n  Namen  Chagan, 
welclier  in  mittelalterlichen  Schriftstellem  sehr  häufig  sich  findet, 
s.  Einhard,  Bd.  I,  S.  188.  (Füge  dort  hinzu:  Paul  Warne- 
fridi,  de  gest. Langob.,  lY^ 39.  Sigeb.  Gemblacens.,  Chron. 
a.  520.  Anonym.  Salernit,  Chron.  c.  XCVIII,  p.  245,  D,  bei 
Muratori,  11,2.  Alberic.  Trium  Fontium  ad  a.  761,  p.98 
bei  Leibnitz,  Accession.  histor.  Vol.  II.)  * 

»)  Theophan.  Chronogr.  fol.  218.     Vergl.  Theophylact.  Bist. 

II,  15:   f7r*;jf(y^/cji  rfj  ykaJzTfj alXo^  ak?.M   QsroQVa   (re- 

torna),     , 

*)  Aimoin  (II,  5)  erzählt  von  Justinian:  Augustus  efßcitur 
lustinianus;  qui^  nihil  moratuSj  collecte  ea?ercitu  con^ 
tru  barbaros  est  profectus,  et^  commissa  pugna  fugatis- 
que  hostibuSj  regem  se  eorum  cepisse  gavisus  est,  Quem 
in  solio  regni  iuxta  se  sedere  fecit,  et  nJb  ptovinciaSy 
quas  Romanis  eripuerat^  sibi  restitueret  imperavit.  Cui 
illej  nonj  inquifj  dabo.  Ad  haec-iustinianus  respondit : 
Daras.  Pro  cuius  novitale  sermonis  civitäs  eo  loci 
Ofnstructa  est,  cui  Daras  nomen  est.  Auch  hier  findet 
sich  wieder  die  spätere  provenzalische  Form. 


**)  fiitievdt^'fiffttpttirs&cben  hfet^^n  hg  iik  der  geriiigeA  BegOiisti- 
gang,  wdche  d^  latelnisdieta  Sprache  rdu  denjenigen  Mltanerii 
ZH  Tfaeä  wÜfde/Weldie  am  Ersten  dalu  beHragen  ktmnten;  ihr 
Achtang'  nnd'  Gftltigkelt  zu  rerschaffett^  Gregor  der  Grofse, 
iVelche^  am  Scfilasse  des  6.  Jahrhundertg  auf  dem  päpstlichen 
"Stnhlle' 'j^stfa, ,  sagte  nach  Jtihannes  Dideonns  (tita  SiL  Gre- 
glotii  Fapeie/'Iib.  lY,  praef.  ad  lib.moral.  äeut)  16)  in  einem  sei- 
ti/6t  Brifefe:  Bptstolae  tenor  enunttai':  nöft-^netueiäün  €ol- 
iiiionem  fugio,  non  barbarUmi  confusiontm^devito;'  kio' 
tms  tnotusque  etiam  et  praepositionetH  casus  serväre 
conteTitndj  tjnia  indignum  vehem&ntet  existimo,  ut  vi^ba 
coeleHit  oracuU  restringam  sttb  regulis  Donatio  n^ue 
enim  ha^e  ab  Ulis  interpretihüs  in  seripturne  sanctae 
atvctoHtäte  servatn  sunt.  Auch  soll  er  liämmtliehe  Exem- 
plare des  Livias,' deren  er  irgend  liabhaf(  werden  konnte,  haben 
▼erbrennett  lassen  (St  Antbnin.  Soramar.  p.  4,  tit  2,  cap.  4, 
§.3),  obWorihii  gegen  diese  nnd  ahdiei^  ähnllthc  Vorwürfe  Ti- 
r&boschi  (6toria  della  letterat.  ifoüäiia,  111,2,2),  Gihgnen^ 
(Hist.  de  la  litt^rattxre'  dltalie,  Tom,  I,  p.  fö  ff;)  gegen  Brncker 
(Hist.  ciit.  pfailos.,  Tom.  III,  p.  560}  und  Denina  (Yicende 
delU  letteral.  I,  36)  zn  vertheidigen  gesucht  haben.  Wie  weit 
die 'Ignoranz  selbst  der  Geistlichkeit  in  der  lateinischen  Sprache 
ging,  erhellt  daraus,  dafs  der  Papst  Zadharias  die  Tauffbrmel: 
Ego^  te'' hapliso  in  nomine  patria  et  filia  et  Spiritus 
säiitti,  die  ein  Priester  gebraucht > hatte,  gulheifsen  mufste. 
(Zachariile  epist.  134  an  den  Bischof  Boni&z  roh  Mainz,  der  die 
Taufe  für  ungültig  edclärt  hatte.)  S;  Hund,  Metropolis  Salis- 
burgensis,  I,  p.  341.    £  i  n  h  a  r  d ,  Bd.  II,  Beil.  LXXXIY,  b,  S.  266. 

*)  Easdem '  homiKas  quisque  episcopus  dperte  transferre 
studeat  in  romanam  rusticam  linguam,  aut  tkeotiseamj 
quo  faciHus  cuncti  possint  intelligerey  quae  dicuntur, 
—  Maan,  Wetrop  Turonehs.  (Turon.  1667,  fol.),  P.  II,  p.  30. 
Concil.  (Labb6),  Tom.  VII,  p;  1249. 1256.  cap.  15  (Concil  zu 
Rheims,  813):  Ut  episcopi  ^ermones  et  hömilias  saneto' 
rum  patrum  prout  omnes  intelligere  possint,  seeundum 
proprietatem  linguae  praedicare  studeant.  Ebend.  p.  1263, 
cap.  17  (Concil  zu  Tours,  813):  Visum  est  unitati  nostrae, 
ut  quisque  episcopus  habeat  hömilias  continentes  neces- 
sarias  admonittoneSj  quibus  subiecti  erudiantur;  id  est 
de  fide  cntkolica^  prout  capere  possint ,  de  perpetua  re* 
tributione  honorum»   et  aeterna  damnatione  malorum. 


30     Kapitel  I*    llMpnmip  fwd  Batwlclc^angs- 

de  resurrectione  quoque  futura  et  uUimo  iuSieiej   mt 
guibus  operibus  potsit  pramereri  vita   beata   quih^tv« 
eopcludi;  et  ut  easdem  homiliah  guiefue  tra^$ferre  etu~ 
deat  in  ruttieam  romanam  Unguam  aut  theotiscqm,  quo 
facilius  eunctt  pqesint  intelltgere,   ^ae  dicuntur.   — 
Tom.  yill,  p.  42,  cap.  %  (Concil  zu  Mainz,  847).    Ferner  lieifst 
^  in  den  Capital.  R^.  Francor.  a.  813:  De  officio  prae- 
dicatorpm:  Ut  iuxta^  quod  bene  vulgär i  populue  m- 
telligere  possit,  continuo  fiat*    YergL  Histoire  litteraire  de 
la  France,  VI,  p.  370. 
*)  B  oll  and.  Acta  SS.  Januar.  Tom.I,  p.  119.    Daiüs  in  dieser  Stelle 
unter  dem  vulgo  die  Volkssprache  (die  lingua  romana  vul- 
garis) zu  verstehen  sei,  -geht  aus  nachfolgenden,  denselben  Punkt 
betreffenden  Worten  einer  anderen  Lebensbeschreibung  dessel- 
ben Heiligen  herror,  deren  Verfasser  Gerhard  von  Corvey 
ist:  Qui  si  vulgaris  id  est  romana  lingua  logueretur, 
omnium  aliarutn  putaretur  inscius;  nee  mirum;   erat 
denigue  in  omnibus  liberaliter  educatus;   si  vero  teu^ 
tonicas    enitebat  perfectius.     B  oll  and.  Acta  SS.  Januar. 
.    Tom.  I,  p.  116.    In  einer  lateinischen  Ekloge,  wdiche  Pascha- 
sitts  Ratbert  (gest  865)  am  Schlufs  der  obenerwähnten  Lebens- 
beschreibung des  heiL  Adhalard  mittheilt,   werden  die  romani- 
schen sowohl,  als  die  lateinischen  Dichter  aufgefordert,  die  Tu- 
genden des  Heiligen  zu  besinsen: 
Rustica  conceltbret  Rom  an  a  latinague  lingua 
Saxo  qui,  pariter  plangens,  per  carmina  dicat: 
Vertite  kuc  cuncti,  cecidit  guum  maximus  ilUy 
Et  tumulum  facite^  et  tumulo  superaddite  Carmen. 
Act.  SS.  ord.  S.  Benedicti.  Saec.  IV,  p.  I,  p.  340.    Im  dritten 
Verse  habe  ich  cecidit  geschrieben  statt  eecinit,  welches 
selbst  bei  Rajnouard,  Choix  des  Troubadours,  II,  p.  CXXXV 
steht    Man  ersieht  hieraus  deutlich,  dafs  die  romanische  Sprache 
schon  damals  ihre  Dichter  hatte,  —  VergL  besonders  Reif fen- 
berg,  in  der  Einleitung  zu  seiner  Ausgabe  des  Philippe  Mous- 
kes,  I,  p.  C  folgd. 

•)  Ante  tamen  Bruno  ^  Franeorum  regia  proles 

Usus  francisca^  vulgaris  et  voce  latina,  . 

Jnstituit  populos  eloguio  tripliei, 

Fontanini,  della  Eloquenza  Italiana,  p.  15. 
Die   Interpunktion  francisca    vulgari  ist   nicht   zu    billigen, 
denn    die  romanische  Sprache  hat  nie  den  Namen  francica, 
'  francisca  geführt. 


fMm:  der  fr*nsli«iiehen  0pr*«lie«  31 

■  §.  5.  Karl  der  Grofsre  bestrebte  sich,  die  bteioische 
^rache  io  ihrer  Jüeioheit  wieder  in  Aufnahme  zq  bringem  in 
welcher  er  sich  selbst  von  Alcuin  halte  unterrichten  lassen, 
weil  er  in  ihr  ein  zweckm'afs iges  Verstandigungsmittel  fiir  die 
verschiedenen  Völkerbestandtheile  sah,  aus  denen  sein  grofses 
Reich  zusammengesetzt  war,  wol  auch  nebenbei  um  seine  Schöp- 
fung als  eine  Fortsetzung  des  römischen  Reiches  betrachtet  zu 
sehen.  Es  bedurfte  aber  eines  solchen  Mittels  nicht;  die  ro- 
manische Sprache  war  schon  allgemein  verbreitet  und  wurde 
überall  verstanden*).  Seine  Versuche  waren  daher  fruchtlos; 
nur  einige  wenige  Männer,  wie  Einhard,  Lupus*),  wid- 
meten sich  mit  besonderer  Vorliebe  der  Vervollkommnung  des 
lateinisi^hen  Stiles:  die  romanische  Sprache  war  und  blieb  Ei- 
genthum  des  Volkes.  Glücklicher  war  Karl  in  seinem  Bestre- 
ben, die  germanische  Sprache  zur  Schriftsprache  zu  erheben, 
ihr  eine  Grammatik  zu  schaffen').  Leicht  begreiflich  ist  es 
daher,  dafs  unter  ihm  die  romanische  Sprache  auf  ihre  eigene 
Entwickelung  durch  das  Volk  angewiesen  war. 

')  Ein  Spanier  hatte  sich  unvorsichtiger  Weise  im  Ehre  gebadet, 
wurde  krank,  und  suchte  in  allen  Kirchen  von  Frankreich,  Ita- 
lien und  Deutschland  Heilung  von  seinem  Uebel.  Endlich  wurde 
er  zu  Fulda  an  dem  Grabe  der  heil.  Liobe  wieder  hergestellt. 
Hier  konnte  er  sich  mit  dem  Priester  verständigen,  der  ein  Ita- 
liäner  war  und  daher  ebenso  gut  romanisch  verstand,  als  dei* 
Spanier,  qnoniam  linguae  eins  (Hispani)y  eo  guod  esset 
Italus,  notitiam  habebat,  S.  Mabiilon,  Act.  SS.  ord.  S/ 
Bened.  Sacc.  III,  p.  II,  p.  258.  ( Der  Verfasser  des  Lebens  der 
heü.  Liobe  ist  Rodolf,  Mönch  des  Klosters  zu  Fulda  ^  der  865 
oder  866  starb.) 

>}  Einhard,  Bd.  II,  S.  138  £P.  Beil.  LI  ff.  Ueber  des  Lupus  Be- 
mühungen, .sich  gute  Bücher  zu  verschaffen,  vergl.  von  Hont- 
heim,  Prodrom,  histor.  Trevirensis,  I,  p.  443,  No.  XXXIII,  not 

^)  S.  meinen  Kommentar  zum  Einhard,  Bd.  I,  S.245  ff.  —  Mar- 
changy^  Tristan  le  Voyageur,  Vol.  II,  p.  385  ff.  will  Eiohard^s 
Worte  von  celtischen  Gedichten  verstehen  (wie  viele  andere 
schon  vor  ihm  gethan  hatten),  was  aber  eben  so  lächerlich  ist, 
wie  seine  Verfolgung  des  Beranger.  Vgl.  Bei f f e n h e r g ,  Chro- 
nique  de  Mouskes,  I,  p.  123.  11,  p.743.  —  Ueber  die  Sprache, 
wdche  Karl  der  Grofse  gesprochen,  über  die  von  ihm  erfundeaea 


Wind-  nnd  Monatsnamen,  s.  aacli  noeh  Mone,  Quellen  iind.For- 
«cbungeti  tur  Crescliichte  der  deut^clien  Literatur.  Aaehen  ISSO, 
I,  S.  25a    Reif  fe&berg,  a.  tu  O.,  I,  p.  123  (not.  zo  v.  t2990). 

§.  6.  Bald  nach  Karls  des  Grofsen  Zeit,  unter  dem  und 
seinem  Nachfolger  Walafrid  Strabo,  Theodulf*),  AI- 
cuin*),  Tbegan,  Ermold  Nigellüs,  Rhabanus  Mau- 
rus,  Frothar,  Hinkmar,  Hilduin,  Godeskalk  u.  a. 
gelebt  hatten,  erlosch  der  wissenschafdiche  Eifer  in  den  Klö- 
stern, und  Geistlichkeit  sowohl  als  Mönchsthum  sanken  wieder 
zur  tiefsten  Unwissenheit  herab,  indem  sie  sich  sinnlichen  Aus- 
schweifungen aller  Art  ergaben  *).  Auch  die  Bekanntschaft 
mit  der  lateinischen  Sprache  wurde  immer  seltener  und  The- 
gan  hebt  als  besonderes  Lob  für  Ludwig  den  Frommen  her- 
vor, ^uod  latinam  linguam  sicui  naturalem  aequaliier  loqui 
poterat  *).  Besondere  Beschützer  der  Wissenschaften  wurden 
erst  späterhin  wieder  Robert  Ü,  Sohn  Hugo  Capet's,  Wil- 
heln\  V.,  Graf  von  Poltiers  und  Herzog  von  Aquitanien,  Wil- 
helm der  Eroberer,  worüber  noch  weiter  unten  wird  gespro- 
chen werden.  Eben  so  schnell  erstarb  die  Kenntnifs  der 
fränkischen  (germanischen)  Sprache  in  Frankreich,  wenigstens 
wurde  dieselbe  am  Hofe  Karls  des  Kahlen  im  Jahre  912  nicht 
mehr  verstanden:  denn  als. der  Normannenherzog  Rollo  die 
Worte  hi  got  als^Eid  aussprach  *),  eriregte  er  ein  aligemeines 
Geföicfater").  Indefs  wafT  das  Roms^nzo  noch  fast  völlig  über- 
eiksirmmend  mit  dem  Provenzallschen ,  wie  es  sich  späterhin 
als  Schriftsprache  herausgestellt  hat,  was  aus  dem  Eide  her- 
vorgeht ^),  welchen  Ludwig  der  Deutsche  im  März  des  J.  842 
zu  Strafsbnrg  seinem  Bruder  Karl  dem  Kahlen  leistete  •). 
>)  S.  Einhard,  Bd.  J,  S.  233. 

')  Vergl.  Loren  tz,  Alcuins  Lehen.    Ein  Beitrag  zur  Staats«,  Kir- 
chen- und  Kulturgeschichte  des  karolingischen  Reichs.     HaUe 

1829,8.    Einhard,  Bd.  I,  S.  231  ff. 
«)  B  a  l  u  z  e ,  Miscellan.,  Tora.  YII,  p.  52.    Concil.  (Lahbc),  Tom.  IX, 

p.  512.  664  866. 1042«  1049.  1109. 1147;    Gallia  Christian,  nova, 

Tom.  I,  p.  10. 
*)  Raynouard,  a.  a.  O.,  p.  XIX. 
*-)  Sollte  hiervon  das  französische  hi^ot  herzuleiten  sein,   dessen 

Ursprung    den  Etymologen   so   viel   zu    schaffen    gemacht  hat? 

S.  auch  Buchholz,'  Handb.  der  i^an.  Sprache,  I,  S.  312  Anm. 


*)  Bovqdet^  ¥111,  p»3]6^    VergL  auch  den  Romim  de  Ron,  edit 

de  Plaque t   Voll,  p.  9» ff*  t 

7)  Ueberden  Eid  s.  B^  S.  3  (Mit  B  werde  leh  die  zweite  Abthei- 
.  longj  wekhe  die  Spracbprob^i  enthält,  der  Kürze  balber  be- 
^cbnen.).  Man  flöge  dort  hinau:  Knipis,  Scriptpn  rer.  Ger- 
man.,  p.  113.  Lünig,  Spicileg«  ecclesiast,  p.  113.  Contin.  II, 
p.  17.  Schilter,  lus  publ.  II,  38.  Schoepflin,  Alaatia  il- 
lustrata,  I,  p.  811.  Heu  mann,  Commentar.  de  re  diplomatica, 
II,  p.  321.  Mensel,  Geschichte  von  Frankreich,  I^  S.  293  ff. 
Grandidier,  Histoire  de  I'Eglise  et  des  Ev^ques-Princes  de 
Slrafsbourg,  1778,  4.  Ü,  p.  156.  Pikees  justific,  p.  CCXVI.ff. 
Am  letzlen  Orte  stehen  auch  Uebersetzungen  in  das  Patois  alsacien, 
lorrain  tmd  languedocien^  welche  die  Wichtigkeit  des  Studiums 
der  Dialekte  för  die  genauere  Kenntnifs  der  altfranzösischen 
Sprache  darthirä.  Deshalb^  habe  ich  in  der  Einleitung  eine  An- 
zahl Ton  Schrifien  Über  dieselben  namhaft  gemacht,  di^en  man 
nodi  bidziifugeh  kann:  S^b.  Botiin^  Melange»  snr  les  langue«, 
dialectes  et  paiois,  renfermant  entre  autfes  une* 'colIeotion.de 
versions  de  k  parabole  de  l^nüant  prodigue,  en  <?etit  idiomes, 
en  patois  differens,  pres<pie  ^ons  de  France.  P.  1831,  8.  und 
Origine^  de  quelques  coutumes  anciennes  et  de  plv^sieurs  fapons 
de  parier  triviales.  Caen,  Cavelier,  1672,  12.  Wenn  aui:h  das 
Dasein  gewisser  grammatischer  Regeln  aus  dieser  Urkunde  auf 
das  Entschiedenste  hervorgeht,  so  dafs  die  Dauer  der  Sprache 
schon  mehrere  Jahrhunderte  betragen  haben  mufste,  so  hat  docb 
jedenfalls  Raynouard  die  Gültigkeit  dieser  Regeln  mit  zu  gro- 
fser  Bestimmtheit  angenommen  und  der  kaum  entstandenen  Gram- 
matik eine  zu  subtile  Logik  untergelegt.  Yergl.  Lanjuinai^, 
Snr  la  grammaire  comparee  des  langues  de  TEurope  latine  par 
M.  Raynouard  in  der  Rev.  Encyclop.  1821,  Mai,  p.  346-3S1. 
Paulin  Paris,  Critique  des  idees  de  M.  Raynouard  euf.  la 
fixite  des  r^gles  grammaticales  de  la  langue  romane  in  der  France 
litteraire,  I,  p.  28-46.  —  Borel  (Antiquites  de  Castres,  p»l^), 
Dom  Rivet  (Hist,  litteraire  de  la  France,  Tom.  VII,  Avertisse- 
ment,  p.  LXYllI)  u.a.  hielten  folgeades  Epitaphiupi  des  Grafen 
Bem^rd ,  welcher  im  J.  844  auf  Befehl  Ludwig's  des  Frommen 
lunge'ricKfet  "wurde^  iiir  gleichzeitigen  Ursprungs:. 

jiissi  fae  to  comte  Bemard  Jci  g-it  le  comte  ßernard 

FUel  eredeir^  ml  strng^  saerat>,  Fid^  eroyant  mt  smng'  ȊcrS^     .    ' 

Que  .sempre  prud  hont  es  esitU:  Qui  ioujöura  ftrauae  komm«  a ^h4\ 

Preg-uen^  la  divina  bountat  Prions  la,  -dirnns  honiS 

0uaqüela  ß  que  to  iuai  Qu9  cette  ßu  qui  te  tua 

"  JRMf««  ^&y  -aHna  alkt  salimti.  Puiss^  son  4rM  mwOt'  «barv^.    ,'-  ^'> 

Ucler  Altfrant.  Lit.  Gesch.  3 


34     KmMÜ!!.    Vi 


Man  vei^i^L  thtr  die  Iran  Raynoaard,  Choit  de  TTmAtÄunn^ 
VoL  II9  p«  CXXV  ff.,  naclv  dem  Ypcgaiige  mehrerer  Gelehrten 
.gegen  die  Aechthei«  dieses  Spraclidfinlunals  eii%estellten  Zsreirel. 
*)  Atteh  der  Traktat  sn  Coblmiz  zwischen  Karl  dem  Kahlen  nnd 
Ludwig  dem  Deatsdien  im  J.  B60  wnrde  in  romanisclier  und' 
'in  deutscher  Sprache  bekannt  gemacht.  S.  Capit  regnm  Fran- 
eoromj  Tom.  II,  coL  144. 

§.  7.  Es  ist  viel  darüber  geschrieben  und  gestritten  wor- 
den, ob  das  nordfranzosische  Romanzo  '  ( die  /a/zgzi^  cToil^ 
laugte  d'ouij  lingua  de  »i)  oder  das  südfranzösische  (die  langue 
d*oc;  oc  ^  auch)  älter  sei;  Raynouard  entschied  sieb  för 
4ie  letetere,  De  la  Rue')  für  die  erstere:  es  könnte  aber 
ieii^bt  der  Fall  sein,  dafs  keine  von  beiden  Meinungen  die  völ- 
Jige  Wahrheit  auf  ihrer  Seite  hätte,  sondern  dafs  beide  Idiome 
vielmehr  unabhängig  neben  einander  sich  ausgebildet, .  das  nörd- 
.liebe  mehr. unter  germanischem,  das  stidüche  mehr  unter  rö- 
mischem Einflüsse*).  Als  Epoche  der  Trennung  des  Südens 
von  Nordfrankreich  kann  man  wol  den  Zeitpunkt  annehmen 
(c.  855),  wo  Lothar  für  seinen  Sohn  ein  eigenes  Königreich 
zu  gründen  suchte,  welches  aufser  der  eigentlichen  Provence, 
die  aber  nicht  30  weit  nördlich  hinaufreichte  wie  die  Provin- 
cia  Romana,  das  Herzogthuro  J^yon,  einen  Tbeil  Ats  Viennois, 
Yivarais  und  Uzis  umfafste.  Zwar  verschwand  dieses  König- 
jcelch  bald,  erschien  aber  nach  wenigen  Jahren  in  veränderter 
.Gestalt  von  Neuem,  indem  Karl  der  Kahle  im  J.  876  seinen 
.y fsrwandten ,  den  Grafen  Boson  von  Autun,  zum.  Statthalter 
iher  Provence  und  Lombardei  (Cisjuranien  und  Transjucaiiien) 
jbit  dem  Titel  eines  Königs  von  Provence  ernannte.  Nach 
(dem  Tode  Karls  machte  sich  Boson  unabhängig  und  ward  Stif- 
ter des,  von  seiner  Hau{)tstädt  Arles  also  genannten,  Arelati- 
sehen  Kpnigreiches,  was  das  ganze  Land  zwischen  Rhone  und 
Alpen,  nebst  Savoyen  und  an  der  Küste  bis  Lyon,  wie  auch 
die  Franche-Comte  umfafste.  Im  J.  933  wurde  das  Arela- 
tische  Reich  mit  Burgund  vereinigt  und  kam  1032  an  den 
deutschen  Kaiser  Konrad  den  Salier  als  Erben  Aes  letzten  Kö- 
nigs Rudolf  ^s  III.  — -  Unermefslich  war  der  Einflufs  der  Norman- 
nen, durch  welche  die  langue  (Toui  ihre  eigentliche  Consistenz 
nnd  die  frühe  Ausbildung  erlangte,  die  es  ihr  möglich  mach- 
ten, dem  an  und  (Ur  sich  viel  hoher  stehenden  Romanzo  des 


flndticben  Frankreichs  aUmä%  den  . Aaog  str<^iM'g  zu  macben 
und  sie  znleUt  zum  ranea  Paiois  .  bfrabsadciickeD  *)•  Auch 
waren  es  vorzugsweise  die  N4>riaaBnen,  welche  die  weite  Ver- 
breitung der' französischen  Sprache  (langue  d'oui^  durch  ihre 
Eroberungen  yeranlafsten,  indem  sie,  wie  einst  die  Römer 
(§.  2)  dieselbe  den  bezwungenen  Volkern,  obwol  minder  ab- 
sichtlich als  jene  aufdrängten.  Wie  sie  Wilhelm  der  Erobe- 
rer in  England  zwar  nicht  zuerst  einführte  *),  aber  doch  nach 
geschehener  Besitznahme  Aes  Landes  im  J.  1066  zur  Hof-  und 
Staatssprache  erhob*),  so  kam  sie  nach  Portugal  durch  den 
Herzog  von  Burgund,  welcher- König  dieses  Landes  im  J.  1090 
wurde*);  nach  Jerusalem  durch  Gottfried  von  Boullion  *)  im 
J.  1099;  nach  Conslantlnopel  durch  die  Courtenaj's,  Grafen 
Yon  Flandern,  die  vom  J.  \%QQ  bis  zum  J.  1216  im  Besitze 
des  lateinischen  Kai^ertlirones  waren;  nach  Neapel  ebenfalb 
durch  die  Mormannen  unter  Jlobert  Guiscard  ^)  und  späterhin 
wieder  durch  den  Herzqg.von  ^njou  (1245-1265),  nachdem 
QRter  den  Hohenstaufen  dort  die  provenzaliscbe  Poesie  geblüht 
hatte*).  Trotz  aller  ihrer  Mängel  war  die  langue  dHoui  we- 
gen einer  gewissen  Eleganz  und  geseltsiihaftlichen  Angemes- 
«enheit  so  allgemein'  begebt,  dafs  Brunetto  Latini,  des 
groisen  Dante  Lehrer,  im  Vorberichte  zu  seinem  im  J.  1260 
in  nord  französisch  er  Sprache  erschienenen  Tresor  de  sapience 
sagen  konnte:  Et  se  aücuns  demandoit  por  coi  chius  liprea 
est  escria  en  Roman  selonc  le  patois  de  Franche^  puis  ne  nöa 
eommee  Italiens,  Je  dirois  que  ehest  pour  deus  raisons;  Cune 
que  nous  somm'es  en  Franc he^  Vautre  pour  chou  que  la  par» 
leure  est  plus  delitable .  et  plus  kemune  ä  tous  langages '  •). 
Selbst  in  Deutschland  war  das  nordfranzösisqhe.Rpmanzo  be- 
kannt und  beliebt''). 

')  Observations  sur  le  roman  de  Rou,  p.  1-74. 

*)  De  Mar  tonne,  de  la  priorite  de  la  langue  doil  sur  la  langue 
d^oc  QU  de  }eur  cohkemporan^ite  in  den-  Mem«ires  de  la  Societe 
Royale  de&,AnUqiiaires  de  Frauce,  Vol.  Xt  pi^93ir.  —  üeber 
den  Gegensatz  der  l^ormanpen,  ^a  d^n,  Bewohnern  des  aüdlichen 
Frankrelohs  vergl.  Glaber.,  .pi  $d|»  bei  Du  Chesno,  Tom,  IV. 
und.  Ge&ta  .Taacredi,..cap4  LXI,  beii  JÄuratori,  Script,  rer.  Ita- 
Ucar,  Tpm.  y,.  p,  306. , /S^  Eichhorn,  Cesdiicbtc  der  Kultur 
tßdttiflg^nlWft  ^  J^d^ Jfi Edi«ut«Mru|i6«.uüd Bewfpinf)  S. 72-73. 


36     Kapitel  T»   IfiwpiVAt  ^«W«  Baihritacaiiiiifffl- 

3)  YergS.  Heeren,  Ueber -^n  Eidflufe  der  Normanaehl  a»f  dk 
franzSskobe  Sprache  und  Literatur.  GSt^g.  1789y  8.  -*  Elch- 
korn, ABgemeine  Geschichte  der  Cnltor  nnd  litterator  des  neo- 
eren  Europa.  Gdttlnge^  1796^  I,  3.  —  War  ton,  The  history 
of  Esgli^  poetry«  dissertat.  I.  — :  Capefigue,  Essai  sar  les 
invasions  maritimes  des  Normands  dans  les  Gaijes,  p.  285  ff.  — 
Depping,  Histoire  des -expeditions  des  Normands.  P.  1826,  8. 
(Gekrönte  Preisscbrtft.)  Desselben  Histoire  de  Normandie  sous 
le  r^gne  de  Guillaume-le-Conquerant,    P.  1835,  2  Yolls.  8. 

*)  Denn  schon  unter  Eduard  dem  Bekenner,  der  vom  J»  1043  an 
regierte  und  in  der  Normandie  erzogen  war  (Du  Cbesne,  HI, 
,  p.  370)  war  es  Ho&pracbe  geworden  (Guibert  ab  Noi.Tigent. 
III,  2).  Yergl.  besonders  Ingulfus,  Histor.  Croiland«,  p.  8d5 
(Bouquet,  XI,  p.  153.  Raoux,  Origine  des  langaes  flam.  et 
wall.,  p.  21):  Coepit  ergo  tota  terrae  9uh  rege  (Edwardo) 
et  9ub  aliis  Normannis  introductis,  anglicos  ritus  di- 
miitere  et  Francorum  moreM  in  multis  imitari^  gatlicufh 
idioma  ümnes  magnätes  in  suis  euris,  tunquam  hihgfmm 
gentilitium  s  iofui^  Chartas  et  ehirographa  sua  more 
•  J!f\rancorum  conßcerey  etc.  -—  Nach  der  Eroberung  di^rch  die 
Normannen  wurde  Wlstan,  fiischof  von  Worcester  seines  Amtes 
för  unfähig  erklärt  (1095),  V.eil  er  kein  Französisch  yersfand. 
Ma.tth.  Paris,  a.  1095.  fiüstoire  literaire  de  la  France,  TU,  Aver- 
tiss.,  p.  XLiy,  ~  Uebrlgens  war  die  normannispde  Sprache  seit 
dem  J.  1000  zu  Ronen  im  Gebrauch  (Dudon  de  St.  Quentin, 
Hist  Normannor.  lib.  lil,  p.  112,  Ausg.  vom  J.  1619)^  während 
in  Bajeux  damals  dänisch  gesprochen  wurde  Auch  finden  sich 
Spottgedichte  in  romanischer  Sprache  (Lantus  vulgares)  auf 
Arnulf,  Kanzler  des  Herzogs  der  Normandie,  welcher  trotz  sei- 
ner ausschweifenden  Sitten  auf  dem  ersten  Kreuzzuge  im  J.  1099 
zuip  Patriarchen  von  Jerusalem  erwählt  worden  war.  Vergl.  die 
Anm.  in  den  Gestis  Dei  per  Francos  von  Ja c.  Bongars,  p.  190. 
—  Im  Roman  du  Ron  wird  von  dem  jüngeren  Richard  gerühmt: 
Richard  sout  en  daneiz  et  en  normanx  parier, 
Une  Charte  sout  lire  et  le  parx .  diviser. 

Der  Mönch  Orderic  Vital  klagt  In  der  Vorrede  zu  seinem  Ge- 
schichtsweHce  dayiiher,  dafs  er  die-  in  der  Normandie  gebräuch- 
lichen Sprachen  nicht  verstehe.  Besonders  eihielt  sich  der  Ge- 
brauch der  normannischen  nnd  dänischen  Sprache  in  den  See- 
städten, welche  in  fortwährender  Verbindung  mit  ihrem  Vater- 
lanlde  blieben.  —  Ich  föhre  hier  noch  an,  dafs  der  Bischof  von 


Y-ecdoli  AimOn  auf  dem  GQiu*il  m  Mif^uaBon  sar  Meuse'  die  Yer- 
stfiDinliiiig  franzdaiscli  anredete.  •  {Aimo  BpUcopus  surrearit  et 
gniHte  conciitaU&s  ^^  GoA<ci).  Haf daini,  Tom.YI«  |k734. 
Coöc.  L^t^bei,  Tarn.  IX,  p,747.  Vgl.  Du  Cbeame,  IV,  p;40.) 
—  R^beHy  «Sö^H^eB  Hugo  Kapet^  waf  Imgnue  Gallieae  peri- 
tim  fa^undisHmus.  Vergh. dl«  ganze  Sdk  im  Chroa.  Sancti 
MicbagUii:bei  Mabillon,  Anäile^ta,  Tom,  II,  p.391. 

*)  In  ihr  sind  die  Gesetze  geschrieben,  welche  die  Grundlage  des 
englischen  Rechtes  bilden.  '  Hier  folgt  eine  Probe  mit  der  latei-^ 
nischen  Uebersetznng: 

XFI.  St  home  apeled  altre  de  larciiiy  et  il  sot  francx 
home,  ed  il  ait  ond  ca  verre  testimonie  de  lealtej  s'en 
€9Condirad  per  plein  »erment:  et  altre  qui  blasmed  ait 
ettedj  per  serment  nomed:  ^o  est  a  savoir  gu*ä  corte 
homes  leaU  per  n&n,  si  il^er  leg  potj  si  ^en  escou' 
riad  sei  dudzimede  fhdin^  ^let  "si  aver  nes  pot,  si  se 
defende  per  iuii^  e  Ih  äpelettr  jitrra  sur  lui  jur  set 
homes  nomes,  qui  pur  Haur  nel  fist  ne  pur  altre  chose, 
si  pur  son  dreit  non  purchn^er, 

XFI.     Si  quis  alterutn  nppellet  de   latrocinioy  et  is 
sit  über  homo  y  et  aÜquando  hahuerit  verum  testimo' 
nium  de  legalitate^  excondicet  (i.  e.  excusahit)  se  per 
planum  sacramentum :   et  qui  infamatus  ante  fuerit^ 
per  sacramentum  nominatum:  videlicet  ex  curia  ho- 
minum  legalium  parium^  si  eos  habere  potuerit,  ex- 
eondicet;  seu  purgabit  se  duodecima  manu;  et  si  eos 
habere  non  potuerity  def endet  se  per  iudicium  (i,  e, 
purgatio  vulgaris)    et   appellans  iurabit  super  se  et 
Septem  homines  nominatos,  quod  pr^pter  nullum  odium 
id  feeerit;  nee  pröpter  ullam.  äliam  causam  quam  ut 
itu  suum  persequeretür»    <    . 
S.  Jc^h.  Seldeni  Notae  in  Ei^dm^gm,  p.  116  ff.,  am  Schluss« 
der  Opera  Sti  Anselmi  Caatuariensis*  arcbieplscopi  cd,  Gerbe- 
ron. ecUt.  IL    Lutet.  Parisior«  1721,  fol.    Andere  Ausgabe  von 
Hauair d.9  2  VoUs,  4.  —  Poch  bediente  sich  Wilhelm  mitunter, 
wiewohl  s^ten,  auch  der  sächsisdien  Sprache«    So  z.  B.  in  ei- 
ner Akte  ^  d«n  Scberiff  to^  Somers^lshire  bei  Hickes,'  The- 
.    sanrns,  p.  106.  pra^f.  p.  15..    I>ie(. erste  engU^eh  ab^efafste  Akte 
ia  .deip;Satnmln»g.  YQn.Rjmef^  ist,  aii^  den»  J.  1368  (Tom*  VII, 
•  p..6t26p  —  Von  EngliMi^  fms  erbi^H  di«  nwdfranzösisctM»  Sprache 
ibm.#Ji§|ieB|liAe.»A!isb|ldi|ng;  pnd.  be^nd«»»  trug  bi^nu  Tiel  di« 


Liebe  Heinrich's  11.  von  England  m  den  WisMÄscbnlften  nnd 
seiner  Mnttersprdche  bei.  Damftls  ging  die  engli^oli«  J«gend 
ntcli  Frankreich,  nih  dort  die  Sprache  »oJernttr.  -*-  Dfe  Toch- 
ter Wilbehns  des  Eroberers  AdMe,  GrSfin  Vdn  Kois,  and  die 
Grifin  Mathilde  von  Flandern  waren  DiGfaterinneff.  Bist,  liier, 
de  la  France,  Ylf,  p.  XLIX,  1^2.  IX,  p.  131.  -*  leb  bemerke 
noch,  dafs  die  Nbrmandie  Frankreich  eine  lange  Reibenfelge  aas- 
gezeichnete  Dichter  gegeben  hat:  Wace,  Alexandre  de,  Ber- 
nay  (AI.  de  Paris),  Basselin,  Cretin,  Ghartier,  Marot, 
Malherbe,  Corneille  (Fontenelle),  CbanHea,  Malfi- 
latre,  Chenedolle,  Delavig^^e  u.  s.  vf. .  Aujch  herrschte 
slets  in  der  Normandie  unter  dem  Volke  Tiel  Sinn  für  die  Poesie. 
Jean  le.Chapelain  sagt  in  seinem.  Dis  du  Soucretain  (Le  dit 
du  Sacristain):  .      ' 

,  JJsnignfie^t  en  Narme^ndie 
Que  qui  heberßid  est,  guil  die 
Fahle  ou  chafi9on  fie  ä  son  hotte. . 
..  (Jßtte  coustume  pae  rCen  oete 
Sire  Jehan  de  Chapelain  .... 
Mss.  de  la.Bibliotheque  dU  Roi^  No.  7615.    (Dubi>is,  Olivier 
Basselin,  p.  14.)   —  Man  vergL  über  die  Vertheilüng  d^r  fran- 
zösischen Dichter  nach  Provinzen  noch  Auguis,  Pontes  fran- 
jais,  I,  p.  379. 

^)  Alfons  VI,  K&nig  von  K^astiiien/  nnd  Leon  (gest  1109),  gab  da- 
mals alle  seine,  im  heutigen  nordKehen  Frankreich  gemachten 
Eroberungen  mit  der  Hand  seiner  nalnrlichen  Tbchter  an  den 
Grafen  Heinrich  von  Burgund  (vom  Kapetingischen  Königsstamme}, 
der  ihm  zu  Hälfe  geeilt  war,  als  ein  von  Castilien  abhängiges 
Fürstenthnm.  Unter  Alfons  VUI.  aber,  welcher  sich  im  J.  1135 
zum  Kaiser  von  Spanien  ausrufen  liefs,  machte  sich  der  Graf 
von  Portugal  unabhängig  und  nahm  die  Königswürde  an« 

»)  Gottfried  von  Bouillon  ist  der  eigentliche  Verfasser  der  Asslses 
de  Jerusalem;  sie  wurden  aber  mehrere  Male  von  Neuem  redi- 
girt:  von  dem  Rechtsgelehrten  Philipp  von  Navarra  (La  Ra- 
valli^re  in  den  Memoir.  de  TAcademie  des  Inscrjpi,  Tom.  XX, 
p.  329;  Bist,  lit^r.  de  la  France,  Tom.  XIII,  p.  94  ff.),  von  Jean 
d*Ibelin,  Giiafen  von  Jaffa  und  Askalon  u.  m.  a.  S.  die  Histoire 
literaire  de  la  France,  Tom.  VII,  p.  LXl,  108.  VIII,  p.  612  ff. 
Pnquot,  Memoires  Kteraires,  föl,  IIT,  p.  5.  6.  uhd' die  Abhtind- 
lung  von  Tallandierin  ileü  ^M^oires  de  \h  Soc.  Royale  , des 
Antiqnaires  de  Fraüee,  Tom.  IX,  p.'9  ff.    Die  erste  AttBg^li  er- 


39 

schiea  za  Venedig  1596  in  italiSnischer  Sprache:  den  Urtext  gab 
xuent  La  TlianmASsiftre  heraus  nnter  dem  Titel:  Aasisea  et 
bomi  lisaiges  da  rolaome  de  Jemsalem,  par  M.  Jean  d^Ibelin^ 
Comte  de  Japfaa  etc.  Avec  d'antres  anciens  Coatdmes  et  les 
notes  de  Thaumas  de  la  Thaumassi^re«  P.  1690,  fol. 
r^eue  Aasgaben  yon  Victor  Foacher,  Arthar  Bengnot^ 
£.  H.  Kaasler.  S.  über  diese  drei  Ausgaben:  Jonm.  des  Savans, 
1838,  Blars,  p.  192.  Join,  p.  369.  1839,  Jany.  p.  56.  Join,  p.  378. 
—  S.  auch  die  Ausgabe  in  der  Collection  des  lois  maritimes 
anterieures  au  XVIIIe  si^cle  par  Par  des  aus.  P.  1828-1831,  4. 
2  Bde,  und  die  Recens.  dieses  Wierkes  yon  Daunoa  im  Joum. 
des  Sayans,  1831,  Mai,  p.  290  ff.  Der  Umarbeiter,  Philippe 
de  Nayarre  ist  erwähnt  in  dem  lateinischen  Gedichte  Carolinas 
y,  455:  dictantem  iura  Philippum  bei  Boüquet,  XVII, 
p.  295.  —  Uebcr  die  späteren  Assises  du  Reaume  de  Chipre, 
yrdche  sich  handschriftlich  in  der  Münchener  Hofbibliothek  be- 
finden (das  Manuscript  ist  yom  J.  1320)  s.  die  Abhandlung  yon 
Docen  in  y.  Aretin's  Beitr.,  Bd.  IX,  S.  1278  ff.  —  Seiten- 
stncke  hierzu  bilden  in  sprachlicher  Beziehung:  1)  der  Friedens- 
▼ertrag  zu  Valenciennes  vom  J.  1114  von  Baudonin  III.  2)  £ine 
Charte  yom  Grafen  Baudouin  VI.  S.  Chartes  de  Hainant,  de 
Van  1200,  en  gaulois,  fran^ais  et  latin,  ayec  des  notes  etc.  par 
De  Lattre.  Mons  1822,  8.  —  Derselbe  Baudouin  liefs  auch 
▼or  seinem  Aufbruch  zur  Kreuzfahrt  eine  Chronik  von  Erschaf- 
fung der  Welt  an  bis  auf  seine  Zeit  anfertigen,  die  aber  verlo- 
ren gegangen  ist.  Auch  war  er  provenzalischer  Dichter.  S.  Ra'y- 
nouard,  Choix  des  Troubadours,  V,  152.  Hist.  lit^r.  de  la- 
France,  XVIII,  p.  632.  Freilich  war  die  Art,  wie  er  auftrat, 
för  ihn  nicht  besonders  empfehlungswerth.  Unbekannt  mit  den 
Freiheiten,  welche  sich  die  provenzalischen  Dichter  in  Gegen- 
wart der  Ffirsten  herausnehmen  durften,  liefs  er  Folquet  de  Ro- 
mans hart  an: 

Pero  conseill  U  darai  gen 

Et  er  fals  ^el  no  Tenten^ 

Cades  tegna  son  viatge 

Dreit  lai  vas  §on  estalge; 

Que  sai  vei  la  gent  diten 

4lue  per  oinq  cent  marea  Margen 

No  ill  callria  metre  gatge. 
Der  lüehter  antwortete  hierauf  yoll  Adel: 

Aissi  com  la  elara  stela 

€hHda  laa  naua  e  eondmi. 


40     Knpüell«    WktmfitmmmumA 

Si  guida  £o#  pretx  Meliti 
Q;ei  valanis  francs  e  gennire, 
r  .  .     E  Sei  fui  gran  faiUimen 

4lu0  fo  pro 9  et  £en  repen 
Per  flac  avol  ^orntge; 
.xQu'en  §ai  tei  fuames  en  gatg^ 
Pre%  €  vaUr  e  joven,        .«  » 
Si  (fue  la  febree  Iq  repren 
Qui  Cen^uer,  tan  tes  gatvatge, 

•) Morihus  et  tingua  quoscunque  venire^  videhant 

Triformant  propria,  gens  efficintur  ut  vna. 

Maratori,  Script,  per-  Italic,  Tom  V,  p.  255.  VII>  p.322.  Die 
Gesetze  uiid  VeroFdnungen  wurden  in  der  französische^  Spi^che 
ab^fafsf,  welche  sich  mit  solcher  Schnelligkeit  über  Italien  ver- 
.breitete,  dafs  sie  bald  zur  eigentlichen  Yolkssprachei  wiirde. 
Man  liest,  in  einer  alten.  Mailänder  Chronik  (bei  Grosley,  Ob- 
serrations  sur  Tltalie,  Tom.  I,  p.  HS)«  d^rs  die  Eroberer  Sici- 
lien  und  die  Provinzen  Italiens  durchzogen  und  ihre  National^ 
gesänge  von  Olivier  und  Roland  absangen.  Im  XIII.  Jahrhundert 
war  die  Anzahl  dieser  Trouveres  sogar  beträchtlich  gewonnen, 
dafs  die  Uunicipalbeamten  in  mehreren  Städten  Italiens  sich  ge- 
nöthigt  sahen,  ihnen  zu  Terbieten,  sich  auf  den  öfiPentlichen 
Plätzen  zu  vertveilen,  indem  sie  befürchteten,  dofs  Unordnungen 
und  Lärm  durch  sie  veranlafst  werden  möchten«  Yergl.  Mn- 
ratori,  Dlssertat.  antich.  Ilal.,  Tom.  II,  chap.  XXXIX,  p.  16. 
NappU  1752.  Ut  cantntores  Francigenarum  in  plateis  cora^ 
tnvnis  ad  cnntnndum  morari  non  possint,  Gingnene, 
Hist,  liter.  dltalie,  Tom.  I,  p.  384.  Dies  ist  yon  den  Jongleurs 
zu  verstehen,  von  denen  unten  ausführlich  die  Rede  sein  wird. 
—  Die  Gräfin  Mathilde  von  Toskana,  die  Freundin  Gregors  VII, 
welche  im  J.  1125  starb,  sprach  und  schrieb  fertig  französisch. 
(Leibnitz,  Script.  Rer.  Brunsvicens.,  p  645.)  In  dem  Romane 
Berte  nvx  grans  pies  spricht  Bertha,  die  Tochter  des  Kö- 
nigs von  Ungarn  (I,  10,  ed.  de  Paul  in  Paris): 

Tout  droit  a  celui  temps  que  je  ci  vous  devit 

Avoit  une  coustume  en9  el  tyotM  pa'ie, 

Que  tout  li  gr.ant  seignor,  le  conte  et  H  marchis 

Jvoientj  entour  aus,  gent  frnn'^aise  teus  die 

Pour  aprendre  fran^ois  leur  fiUea  et  leur  ßla 

Li  rois  et  la  rotjne  et  Berte  o  le  cUr  vis, 

Sorent  pres  d'auSH  bien^le  fran^6ij$  de  PariSj 


d«^  A« Wiahtifc««  gpi'aefc»,  41 


Com  9e  ü  fust^nt  nik  ei-  bour  k  Smnt^  DwntMi  - 
€ar  U  rois  de  Hongrie  fu  tn  f^nmee  n&ufir4s,  * ' 
De  ton  pai'  ei  fw  men4>mouU  trik  petiä^  . 
Fran^ois  eaveit  Aliete,  cur  Ue^e  tot  itprit. 
Im  Parlanopeus  de  Blois  ISftrt  Soniagur,  K5iÄg  von  iVatarra 
und  I^nemÜrk'  (rüi  des  rois),   sdnen  Nefffen  in  FrankrMcb, 
damit  €r  die  Sprache  des  Landes  efleri^e: 

H  est  fils  al  hon  rot  Pahur    .  '\ 

Et  de  la  serür  Sornegur, 
Qui  Partonopeus  tot  tremis 
Pour  aprendre  fus  del'^pats  \   * 

Et  de  fran^ois  tafaitementx. 
Les  mors  et  le  conteneinent*  ^  .  ,-. 

^En  son  pais  et  non  Pursinj'  ' 
Ensi  tapelent  harharin:     .','.' 
Li  Cuens  ta  Güillemöt  nomi^ 
Son  nom'en  Pranceplus  usd.   .  , 

(Atisgabe  von  Crapelet,  Ü,^.) 
Im  Romane  Garin  le  Loberain  heifst  es   (Ausgabe  yon  Pa^is, 
n,  p,263):  .;•'.:     A  ("t 

De  lettres  sot  li  Lokeraipfi  ^aryfitf^s;'  '!  - ,.. 
Quant  fu  petis  si  ft^., an,  Utlres. mis^ . ,\  ,.  .,. 
Tout  que  iL  set  et.  romßn  et  latin,     .  . ;, 

Bien  vit  les  lettre  et  en  recon^^t^  tesetritl  .<> 
Florent  Y,  Graf  von  Holland«  schrieb  französisch  am  den >K0-' 
nig  von  England   (1282).  —   Im  J.  1119  war  zu  Valenciennes 
vnd  Fosses  bd  Namur    die   französische  Sprache   die   einzige, 
welche  verstanden  wurde.    Dies  erhellt  aus  den  Lebensbesohrei- 
bungen  des  heil.  Norbert,  Stifters  des  Präm<Mistraten8er'»0rdeii&!i 
Vergl.  Acta  SS.  Bolland.  lun.  6,  p..827,  No.  XXIV.    HistoirfB 
üteraire  de  la  France,  VII,  Avertiss.,  p.  XLIV.     D'Outre&Kf  n^i 
Histoire  de  Valei^ciennes,  p.  120.    Raoux,  AncieAne'demarca.-| 
tion  des  pays  flam.  et  wall.,  p.  424.    Archives  historiques  et  li-,, 
ter.  du  Nord  de  la  France,   Les  Ho  mm  es   et  les  C]^ose43, 
Tpm.  III,  livr.  IV,  p.  316.    Roquefort^  poes.  frapcais.,  p.  41.  * 
Reiffenberg,  a.  a.  0.,  I,  p.  CXXVII.  II,  p.  741.  ' Ebenso  pre-' 
digte  der  heil.  Vital  de  Savigny  französisch.    Fleu'ry,  Histoire 
Ecdlsiast.  livr.  LXYII,  no.  10.'  —   Lambert   Von   Lüttich 
(Lambert  de  St  Christophe,  Lambert -le-B^gue;  die  Beguin^n' 
«ölTen  von  ibm  ihr^n  Namen  haben)  «ehrieb  viele  Seiligenlebeii' 
im  FrttBzÖfliKhen  und  tfbens^te.  die-  Apostelgeadüqktei    S.  AI* . 


42    K»p«.Ii£  Vmi^nn^^M^MmtmitoUmHmwnß^mm  ete. 

berieos  Tiiiini^*FoBtiiiinv  ä.  .1177.  ^  Le  Beaf  ia  ^den  Memoires 
de  rAcaileinieAdeAlnscffipt;^  JEVIU^  p.  720.  Hist)(»ire  liter.  de  la 
France,  JX^  ]^.  IMI;  Vgl.  aoeh  Leresqae  de  la  Kavaliere, 
AcadVdes  Instript.^  JÖQÜEI,  p;  254.  Lambert  donneFte  in  yolks- 
thftmliclien  Predigten  gegen  die  Sittenlosigkeit  des  Clerns,  wel- 
..  cber  ihn  dechalb  auf  das  Grimmig9te  yerfolgte  and  gefiingen 
setzen  liefs.  Noch  waren  in  Frankreich  und  Belgien  nicht  die 
Zeiten  eines  Abraham  a  Sta  Clara  und  Taaler  gekommen 
und  man  darf  daran  zweifeln,  ob  letzteres  Land  sie  jemals  zu 
boffen  hat, 
■)  Ueher  die  Hohenstanfen  als  provenzalische  Dichter  s.  Crescim- 
beni,  Istoria  della  volg.  poes.  Yenez,  1730,  Tom.  II,  P.  I,  p.  185. 
Ob  die  Decime,  welche  Friedrich  Barbarossa  zugeschrieben 
wird,  wirklich  von  demselben  herrührt,  ist  noch  zweifelhaft,  da 
Friedrich  auf  seine  deutsche  Sprache  in  so  hohem  Grade  hielt, 
dafii  er  sich  immer  nur  durch  DoUmetscher  mit  fremden  Ge- 
sandten verständigte,  wenngleich  er  ihre  Sprache  selbst  verstand. 
S.  Eichhqrn,  a.  a,  O.,  Bd.  I,  Erläut.  S.  78.  94.  Ginguene, 
a.  a.  O.,  I,  p.  227.  Si-smondi,.  a.  a«  O,  (Uebers.  von  Hayn),* 
^I,  S.'75. 

*•)  So  lautet  die  Stelle  in  der  von  Roquefort  verglichenen  Pari- 
ser Handsehrilt.  S.  Glossaire  de  la  lahgue  Romane,  Tom.  ü, 
p.  306,  b.  «—  D^r  Tresor  de  sapiepce  dos  Maistre  Brunet  Latin 
de  Florence  findet  sich  handschriftlich  auch  zu  Jena.  VergL 
O.  L;  B;  Wolff,  Altfranz.  Volkslieder,  S.  173. 

'i}/.Ghron«  abbat«  Urspergens.^  n^.  937. 

§.8.  Bevor  wir  zu  der  provenealisehen  Literatur  über- 
g^ibeh  uild'  die  eiozeWti  Pnnkte  berühren,  welche  von  wesent- 
liehem  Einfinsse  auf  die  nordfranzösisehe  Literatur  gewesen 
sind,  erwähnen  wir  hier  noch  die  moralischen  und  religiösen 
Gedichte  der  WaldeOser  (^audois)^  die  in  einem  von  dem 
Frovenzalischen  abweichenden,  dem  Allroraanischen  bei  weitem 
näherstehenden  Dialekte  abgefafst  sind  *).  Das  Gedicht  JLa 
rici>lä  Leyczon^  welches  der  Angabe  iit^  Verfassers  zufolge, 
um  das  J.  1100  geschrieben  worden  ist*),  enthält  eine  kurze 
Qie^chichte  des  alten  und  neuen  Testaments  in  479  alexandri- 
njisp)kei»  Versen.  Die  übrigen  sind:  hu  Barcm^n^  ein  G,e;<b'cht 
üfr^r.das,  Mi^rere  imd  über  die  Kürae  des  uiem^bUchipp!  Le- 
b««$.voD(  386  Versen;  hß  rwPel  S^mübn^  (408  Vei?se),  Zo.  no^ 
väiCmifoH^  welche  aui  vierzeil%eii  Stäiuien  bestehen,  die. am- 


■»ip^ni.    mUmi^m  mtm/^Humg^  eUi  43 


mer  zösamincnreimen'*) ;  Lo  Payte  tttrncA  in  Strophen  von 
zwei  ztisämmenreitnentfen  Versen;  Lo  De%prec%i  del  mont  in 
115  einfach  reimenden  Versen,  niid  VAvangdi  de  U  quatre 
semenvz^  die  Parabel  vom  Säemann  *). 

')  Rajnoaardy  Choix  des  Troabadonrs,  H,  p.  CXL  ff. 

')  Ben  ha  mil  e  Cent  ane%  eompK  entieremefit 
Que  fö  icripta  tora  cur  gen  al  derier  tempw. 
Es  steht  bei  Raynouard,  II,  p.  73-102. 
•)  Anfimg: 

Aqueet  navel  eonfort  de  vertuos  iav9r 
Mande,  voe  ecriven$  en^cariia  et  en  amori 
Pr^0  V0e  earament  per  tamor  del  eegnor; 
Abandona  lo  eegle,  ser^e  m  di/&  emm  iemar. 
FoM  dörme  longitment  en  la  voeira  itrieiMft, 
F^ß  neu  vole  veUkar,  emr  eegme  im  fUgrMm 
.   jBeaumeni  keepmutmr  mI  Uj^  dopoHcüh 
•  Faexent  a  voetre  estp  caysin  de  embiHeim* 

«)  S.  Raynoaard,  11,  p.  103-133* 


Kapitel    a 

CSittIge  Bemericiiiiireii  ftber  da«  TerhftltiitM  der 

provensEallseheni  Iitteratur  asur  nord- ' 

firanzSsisehen. 

§.9.  Es  kann  nicht  unsere  Absicht  sein,  hier  auch  nur 
eine  Uebersicht  über  die  Geschichte  der  sadfranzösischen  {pro- 
venzalischen)  Literatur  zu  geben,  welche  eben  so  selbststan«{ig 
und  unabhängig  von  der  nordfranzösischen  dasteht,  wie  von 
denen  des  übrigen  romanischen  Sprachgebietes,  der  itairini- 
sehen,  spanischen,  portugiesischen,  virallachischen ')  u.  s.  w. 
Jedoch  ist  hier  der  Ort,  über  den  Einflufs  dieser  Literatur 
auf  diie  nord französische  zu  reden,  namentlich  in  Bezug  auf 
die  äu£sere  Form.  Wie  viel  von  den  durch  die  Dichter  des 
Mittelalters  behandeltea  Gegenständen  auf  Rechnung  der  Pro- 
venzalen  zu  setzen  sei,  wird  sich,  weiter  unten  ergeben,  wenil 
von  den  grofsen  Nationalepen  des  franzdsiscfaen  Mittelalters 
die  Rede  sein  >lrird.    (S.  Kap.  III.) 


44    WLmpitn^fx  BiumMlumtftn  OMor  d«FT<r«itfUtiif0s 


')  Die  Bojaren 'und  die'Bamatis,   das  Yolk  oder  ilie  Bauern  ut 
.  ;    der  Wallachei  sprechen  bekannUich  einen  romanischen.  Qiaiekt, 
,    indem  sie  gröfstenthe^ls  yom  ^iner  römischen  Kolonie  abstam«* 
men,  welche  Trajan  im  J,  107  n,  Chr.  nach  Dacien  fahrte,  wo- 
her er  auch  den  Beinamen  Dacicus  erhielt 

•    • '  '  '1   "  •'  •'     •;'  •     •      '"''■    ;  '•  ■'  •  , 

§.  IQ.  Dias/aUe$te  ^cbriftdenkinal  ^er  provenzalUchen  Li- 
teratur, welches  nächst  dem  J^lde  Ludwigs  des  Deutschen  (§.  6) 
erhalten  worden,  ist  das  Gedicht  über  die  Gefangenschaft  des 
Boethius  ').  Es  ist  spätestens  aus  dem  Anfange  des  X.  Jahr- 
hunderts, also.  100  Jahre  älter,  ajs  der  älteste  Troubadour^). 
— -  Ein  picht  .xminder  altes  Denkmal  ist  der  Hymnus  auf  die 
Heilige  Eulalia  in  .'der  Bibiioithek  zu  Valenciennes^  früher  in 
der  KlosterbibliothelD  sa  St.  Amand').  \ 

J)  Boftthiu»  war  Tön  allen  lateiili^clien  SdirifMf^ilier«  tU^r  spSteren 
Zeit,  Acbst  f^J^nys.  Cato,-  dtt  »beJtefcleWe.    Wir  WerdAi  unten  an 
seinem  Orte  «ehen,  "dafs  es  irndThlige  idtfVaineOistsehe  Bearbeitun- 
gen seine» 'Werkes:  de  consolhlione  pMlösOpbi^e  gieH  —  Um« 
die  Mitte  des  XII.  Jahrhundatis'  a.  B.   verfertigte.  Sim'oD'  4^ 
Fr^sne,  Kanonikus   an  der  Kathedralkirche  zu  Yalenciennes, 
eine  Uebersetzung  des  Boethius  in  anglo- normannischen  Versen. 
S.  I>e  la  Rue,  a.  a.  O.,  E,  p.  329-334. 
*)  Zuerst  machte  Lebeuf  (Htstoire  de  la  Ville  et  du  Diocese  de 
,  Paris,  ¥•!  11)  p^4^9)  anC  die  einzige  Handschrift  t|  der^A^tw 
Fleury  qder  St.  Bepoit  sur  Loire  .(jetzt  in  der  Stadtbibliothek 
zu  Orleans)  aufmerksam^  in  der  es  aufbewahrt  worden  ist,  und 
gab   einige   kleine  Bruchstücke.     Vollständig  ist  das   erhaltene 
Fragment  mitgetheOt  von  Raynonard;  Cb^ix  des  Troubadours, 
VoL  n,  p.  4-39.  (Vergl.  p.  eXXVII-CXXXVL)    Wir  geben  ip. 
der  zweiten  Abtheilung  eine  Probe,  S.  4-8. 
,3)  Entdeckt   yon   Hoffmann   von  Fallersieben;   s.  Reiffei^- 
berg,  Chronique  de  Mouskes,  11,  p.  CCXC.    Hier  der  Anfang: 
ßuo^a  pulcella  fut  Eulalia,     Bei  auret  corpSj    h^lle 
xour  anima,  .       .     '  . 

.^\        Voldrent   laveintre   li   ßö    inimu      Voldrent   ia  ^Atre 
,  ,  diaule  servir, 

Elle    non    eskoUet   tes   tnals   conseillieri,      ^üette   Dö 
'     *   '  .  • » ',{      1    räneiet' cht  fhaent  sus  en  tieL  " 

I  .§;IL^  I>^' Are;lalisph€i  jReif^h,  de^ciq  im  Obigen  gedacht 
worden  ist  (§.7),  kam  mc^  dem.  Xode;GUI*vUiliin  4«' 1092: 


tum  ^lieiK  stk  dwi"  »firtkün  von  Tt>iilott»e,  «mi  TWl  aik  den 
Grafen  von  Barcelona,  da  der  etstefe  die  Tofchtcr  Poydide, 
letzterer  die  Tochter  Douce  des  verstorbenen  Könige  geefelicht 
hatte.  Hierdurch  entstand  zugleich  effie  noch  viel  enger^  Be- 
rührung als  zuvor,  mit  Katalonien  und  den  theilweise  hoch- 
gebildeten Mauren  der  pyren'aischen  Halbinsel.  Kaimund  Be- 
rengar  IV.,  Graf  von  Barcelona  (Katalonien)  vereinigte  durch 
Heirath  dieses  Fürstenlhum  mit  dem  Besitze  mehrerer  süd- 
fjraozösijscheo  Pirovinzen  zu  ejner  Herrschaft  von  bedeutender 
Ausdehnung,  wfelche  den  Nami?n  d«r Jfrqyence  erhie^lt*),-  Die 
Bereagare  reglerteii  in  derselben  vom  J.  1100- 1243.  Da»  süd- 
{fanzosische  Aomanzo  verbreitete  si^h  aU  Dichtersprache 
schnell  über  eiheii  bedeutenden  Theil  des  südlicbeki  Europa's 
bis  nacK'Sidlien*),  und  bei 'vk^eiteiii  nur  die  W^igst'en  der 
mit  diitf 'Namöii  Troubadours  belegten 'Öi^htei»  üilS^Sftnger 
wa^M^vöü  Geb'urVTrbv^nzälerf  *).  *^^XnV  reinsten^  Wurd^' 'diese 
Sprache"  im  Limbüsin  ^espfoch^n  *).  Hie'Sanger  waren  Ifrou- 
badour^  und  Jogiars  zu^2(mme^^  d.  h.  sie  dichietep  und  trugen 
ihre  Produkte  selbst  untpr  musikalischer , Begleitung  y^or  •). 

•)  Eigentlich  Provincia  lÖti  Aegidii,  Pfbviiiee*  de' St.  Gilles;  nicht 
von  d^m  rÖmiscbeÄ  provincia  j  eiheni  f^dtähil  v^efchen  die 
Galüa  Narbonensis  xar  i^oxrjv  ierhälteh  hatte.' 

')  Ginguene,  a.  a.  O.,  I,  p.  292  rf. 

*)  Le  Grand  d'Auasy,  Fabliaux  e^c^  I,  pref.  p..7.^ 

^)  DIaii.  yergl.  Anionio  BA»tero,  .La  .Cmca  .proveneale>.  |).  5: 
TQt9^  h9^  .fM0  vol  trohar.ni'  entendrei,  deu  primier^ment 
gaber  .^e  ntiguna  parladura  MOn  ^§  n/ituraU  ni  4reta 
.  del  nostre  Jengatge^  mas  ,agttßiA  de  l^ßmwUs  «  de  Preenxa 
e  d':Mvergna  e  de  Caersin,  Fjsrpte  euvoe  die,  ^e  qaant 
,  ren  parlerai.de  lerne  sein,  gue  t»ta^,  eetae  terre^e  en- 
tendflie  e  -tiftae  lar  vexinae  e  totne  ceUae  ^ue  eon.entre 
elln^,  e.  tot  tarne  ^ue  en  aquellae  terrae  ean  natj  ni 
nßrifi^  an.  Ja  parladura  natural' <e  .dretß.  S.  Diez,  Ge- 
««]|H>hte  disr  Troubadours»  S*  lö,     a  >..  s  v  .,* 

*)  im  N«rd&Mz5sii»cii]^iit  Tronv^resy,  Jen^tBinr»»^  Let2tereI^^'I^ame 

^s<^  nadisL»  •R'ay al  1  ii& r e ,  •  P«i^9»es' ' dn^  Rbi  >  d«.  N«nrr»,   II, 

,  f^24^,won^e^gier,*jöngierj  ^eSn 'SüitftnlmStiNHneBt  spielen,>  her- 

^  Irammeii/c^vVahrafthtinltoker  j«dötdivv4]0ft>ito<^  t%^l*)i  ^*^®r  io- 

^     «v^iMMnMy^Wmnit  altfiMiglklp  letlaei^e»  eike^|^fts6igevNeben- 


4S  mtm^M.  «mMvk««0m.«lier*i»:FM(tFWtoiM 


hl 


bed^rt<ittg  ▼erbnuJbBB  ^t^t^  me  zu  de&  2eit|Bii.  dfvi  Verßtlles  der 
anilierzielieQdea  Sängerachaft.  S.  ilber  die  Jongleiirs  die  Bchon 
-oben  erwähnte  Schrift  von  A.  Jubinal,  Jongleurs  et  trouT^es 
(recens.  von  Raynonard  im  Journal  des  Savans,  1835,  Mai, 
p.  273-276.).  Die  Bittschrift  gegen  dieselben  an  Alfons  X,  Kö- 
nig von  Castilien  von  Seiten  der  Troubadours  steht  bei  Millot, 
Hist.  des  Troubadours,  II,  p.  28.  Ginguene,  HisU  liter.  de 
ritalie,  1,  p.  223.  Diez,  Geschichte  der  Troubadours,  S.  21  ff. 
75-79.  Wie  schon  Karl  der  Grofse  dem  Unwesen  der  iocula- 
tores  (Ganckler)  zu  steuern  suchte  (s.  Loren tz,  Leben  Alcuins, 
Sa  150),  so  späterhin  kidwlg  der  Heilige.  In  den  ^blissements 
.des  mesiiers  deParis^  par  Estienne  Boilean,  qui  fostpreFost 

I  de  Paris  depuifi  1258  jusqu^lt  1268  (baadschriftl.  in  der  Paciser 
J^ibl,  jetzt  yon  Depping  herausgegeben)  heifst  es:  l»t  Hng€9 

,  mu  marcJkant.  dpU  quatre  deniers,  te  il  pour  VBndre  le 
porU;  et  $0  H  tipgtiM  eät  ä  harne  qui  tuit  Mch^t4  por 
\9qn  deduit^  #*  est  quitee^  et  ee  li  iingee  est  au  jqfßsur, 
$»uer  en  doit  devant  fe  pamgier,  et  por  eon  Jeu  doit 
eeire  quitee  de  taute  ia  ckoee,  qu'il  achete,a  ean  üeaige, 
et  aueeitSt  li  Jongleur  eont  quite  por  un  ver  de  chanfon. 
^—  Wir .  kommen  unten  noch  einmal  auf  die  Jongleurs  zurück, 
.bemerken  jedoch. hier  noch,-  dafs  auch  Philipp  August. i9iefi<;hon 
jm  J.;L|81  Ton  seinem  Hofe  verjagen  mufate,  ein  König,  welcher 
nichts  weniger,  als  feindselig  gegen  die  Volksbelustigungen  auf- 
trat und  völlig  Mazarin's  Grundsatz  in  dieser  Beziehung  theilte. 
(S.  Handb.  Bd.ni,  S.  298,  2.  Aufl.)  In  den  Chroniques  de 
St.  Denis  h»ifst  es  (bei  Bon quet,  XVII,  p.  363  C.  D^r  // 
avient  quelqme/aie  que  jogi^or,  enekantior,  goliardoU, 
et  ^atftree,  monier ee  des  m^nestrieJCj  e'mesemblent  -aus  carx 
des  prineee  et  des  härene  et  des  rickee  homee,  et-  eert 
ehnecune  de  eon  meetier  au  mieux  et  au^lue  upettement 

•  que  H  puetj  paur^avair  dane  au  robee  au  autresfoiaue, 
et  tkäntene  et  content  noviaue  tnotex  et'^naviuus'^iK,  fit 
risiee  de  divertee  guieee,  et  faignent  b^ia  iomngenee  des 
'riehei'homee  quanque  il  puent  faindre^  ^pour-eeque  il 
l^r  plaisent  mieux,  Si  avone  ffu  aueune  fain^^avenir 
que  aucun  riche  home  feeaient  fe9te  et  roÜes'^dew^mie^ea 
par  gran$  eetmde  porpeneSea,  par  grant  tratfail  loMerdea 

,0$  pmr  grämt  avoir  ack^^ee,  qui,atmient,p0fr.av0nture 
^QUetd  XXmtaree  iPargenf.ou  XKXj.aii  .niee  auaient  pae 
p^tidea  plue  -deMnq  Jare  ou  eise;  ig^^umiulee  domikient  ä 


queste,  Dont  ^Mt  gram%  -doul^ur;  eär  du  pris  £une 
tele  rohe  seroieiU  par  un  tvmsienues  XX  povrew  per^ 
tonnes  ou  XXX,  Maia  jMur  ee  fue  li  honi  rotV' (Philipp 
Anglist)  regarda  fue  tautet  cet  ehotea  eHoient  faitee 
pour  le  hoban  et  jHwr  ia  vanit4  du  Mteeies  st  estoient 
eontraires  ä  fame;  et  ttautre  part  41  ramenoit  ä  mä- 
moire  ce  gut  ii  avoit  o^  dire  ä  aucunt  religieus,  que  eil 
gut  done  ä  tiex  mänestriex  il  fait  saerilige  au  diahle, 
il  voua  et  propesa  en  son  euer  que^  tont  €om  il  vivroit, 
il  donroit  eet  viex  robee  aus  pevree  gent  reveetir,  pour 
ce  que  aumoene  d^livre  de  picMi  et  done  grant  flanee 
devant  Dieu  ä  tout  ceus  qui.  ht  fönt,  Se  4utt  le  prinee 
et  li  riche  kome  fesoient  auti  com  Ji  preuxdont  fiet,  il 
ne  eorroit  nde  tmnt  de .  Uekeurt  mval  le  paHt,  -^  YergL 
De  la  Rae,  a.a.  O.»  I,  p.247.  Reiffeiibe'rg,  a.  «•  O.»  I, 
p.  CCim  ff.  S.  noch  das  lange  Gedicht  yon  Giraud  de  Ca- 
lan^on,  über  die  Jongleurs,  nnd  Rayniruafd,  a.a.O.,  H, 
p.  159  ff.  Diese  Verbote  gegen  die  longleni»  besogen  sich  aber 
keinesweges  anf  die  Tr^ny^res;  denn  Philipp  Angust  liefe  sich 
selbst  wShrend  der  Mahlzeit  „Mähren  aus  alter  Zeit'*  nnd 
Schwanke  yon  dem  Dichter  H^inand  erztthlen  (s.  nnten).  La 
Rayalli^re,  Poesies  dn  Rot  de  Nayarre,  I,  p.  158-167.  So 
heifst  es  im  Roman  d'Alexandre  (nm  1184,  s.. Roquefort, 
p.  85  ff.): 

4luant  li  Roi$  ot  mangii,  iapeiu  Blinant, 
Por  li  ethanoier  commande  que  il  ehuwt; 
Cil  commence  ä  noter,  ainsi  com  li  Jutant  (Giganten) 
Fourent  monier  au  delycome  gent  meseriant, 
Enire  les  2)ieua:  en  ot  une  bataille  grant, 
Se  ne  fuat  Jupiter,  h  la  foudre  bru^ant, 
4lui  tout  lea  deerochm;  ja  nduttent  garant* 
Vergl.  aach  Le  Grand  d'Aussy,  Fabliaux,  I,  p.  196,  <Gin- 
gaene,  11,  p.  278.    Schon  bei  den  idten  Franken  feidet*  man 
diese  Sitte.    S.  Sidon.  Apollinaris,  Epist.  I,  p.6  (Sirmond). 
Alfridi  yita  S.  Liadgeri,«  II,  1,  -  bei  Perts,  Monum,  German. 
bist.  II,  p.  412.    T  ri them«  Excerpt.  ex  Hnnibaldo  bei  S  oba  r  d , 
•Script,  rer.  Gei^iimiicar.,  I,  p.  146.    W.  Grimm,  AHdeotsche 
WMlder,  I,  &  292  £    Mein  Eiahard,  ßd.  I,  S.  245«.  ^  Die 
Babsnckt.  der  spfiteren  Jongleors  .i^ncht  si<^  .recht '{deutlich  in 
:  räem  yon  Roquefort,  a.  a.  C,  p.  88  ft  iJintgetheilten.  Brueb- 
•tficke  MS  dem  Rmmbi  de  ÜAtre  petilkoz  Hot.     Die  Stelle 
•iMiele    .  .-•-/.'• 


,^^    \  V..    .     AndMM^i  M  jois  fnäuH  gränt  .  . 

.^>  ^^i  fant  ii.f^etit  €.  li  grant„ 

.  .    CUJoitgU^ur  de.p4mtäorM  telet 
.   ^Conient  et  sonetU  lor  uiefes, 
....        ,Mu$e9^  katytes  et  äresm^ns,    - 
Timpmnes  et  salterione^ 
\,.  ^iguee,  &etüfe4  et /restiaus,    . 

£t  buUinet  et.  ealemiaue, 
....  {^teuMS  J^eU  grant  /oie  demaine; 
Jfe  Joie\sst\to^e  la  Cors  plaine» 
,     .     Cttr  moult^tmrt  li  t^oie  Artus  rices 
^  '.  %     Onques  ne^fü  malvaie  ne  ehickee; 

\\   .  ^..^\  Mmilt  ior  fietMeu  ä  taue  aidier 

J: .  I  /  .« >JDt«  fuanfMi  lor  /u  mettUr  (Ueeoin). 

.1  ,.o  .1.  ..      ^  7W#s  emscune  o  e'eipouede, 
.r/>   .S  •>.      &i  c^melüi  plett.£tagr4e. 
.11  ,.\)  r  A.  .Aunyitift  ^umnt  ii  fu  grani  J&Ts 
•I  .<!>;  s:  i     .>    Futent  fmi^  Ujougläors 
.{         :  *.'   .^>    Li  un  orente  Jkiaar  paie/roisj 

t.  ,1    •• '.  ..V    '  Beles  robee,,  et  bia^  ägtroie  .(Agraffto,  Klemodien); 
1./      u)       i    lifi  mittre  lonc  ce  qu'iLeitoi^t  ■■ 
<,<'.     ..  Tuit  rehee \it  deniera.atH>ieni; 

,j'j    .  .TuiV  ftirent  pmid  ä  lor  gr^, 

Li  plus  povre  orent  a  plente, 
^U09tt':ii  )fougleor  sont  paii 
EnMtr  pnte  eont  repairie; 
(,,»:  i;    ■',    Et  la,  CouTM ' eeteit  departie. 
'    .  ^K',.\€as€un,s.€heif0UerM  ot  #«  )mV 

JS^^e»  vet  k  joie  et  ä  bandor  (hUegresee), 

Man  sehe  Aocbv  das  Fabliaa  de  St;  Pierre  «t  du  Jongleor  bei 

Barbaean,  UJ,  p.  262;  Les  dem  btirdtors  ribasds   (unten  B, 

-  .    8.  74-84)  bei  Lei  Grand  d'Au6,sy,  I^  p.  299*311;  Le  songe 

oia.la  Yoie  d'enfer  yon  Raool  deHoudan,   von  dem  unten 

^eichfälb  die.  Bede  sein  wird,  bei  Le. Grand  d'Au8s>y,  II, 

.    pi  17«    Gingaene,  a.  a.  O.,  II,  p.21-23  ^  Uebidgcns  iconnte 

...  ..«ich.  mancher  unter  dett  Troov^res  am  Schlüsse  seines  Lebens 

•,.i .  t!nhnten,.mehr  als  .5-600,000  Yerse  gemacht  sa  haben.  -^  Was 

•;^  nochifichlieialich.  die  Existenz  der  Jongleresses  anbetrifft  (io- 

I.:  tiealiftbric«»«  s.  Chron.  Gisleberti)  Ausgabe  von  Du  Chas tele r, 

-i!  >.  fU  IM);  .  so  ist  folgende  Stelle  «entbcheidend.    In  dem  Romane 

lÜM.Bealilos  de.  Havstohei^  deaaeil  Ahfanswigt  wahnscbrinlich  m  die 

Mitte  des  2QII.  Jahrhunderts  föllt,  faÜBt  Josiane,  die  erste  G«tebte 


4B 

des  Beavea,  naeUem  .sie  in  Erfabran^  gebracht,  daTs  Ihr  Ge- 
liebter die  Tochter  des  Königs  von  Sevilla  geheiratfaet  und  das 
Versprechen  abgelegt  habe,  nie  T?ieder  nach  Hanstone  zurück- 
zukehren, den  Entschlnfs,  sich  als  Jongieresse  verkleidet  nach 
Sevilla  zu  begeben.  Nachdem  sie  dort  angekommen  ist,  bemerkt 
sie  Beuves,  welcher  auf  seinem  edlen  Rosse  zur  Jagd  in  einem 
benachbarten  Walde  abzugehen  im  Begriffe  steht: 

£le  sospire  et  Beuves  ehevalca 

Tant  que  li  plot^  e  il  s*en  retorna. 

Et  Josiane  bien  garde  s^en  donna 

J^unes  fenestr^s  haute s^u  ele  esta, 

Quant  ele  voit  que  In  vile  aprocha^  * 

Prent  sa  vieie,  de  Tostel  sen  toma^ 

Fient  as  estaus%  oU  eU  ^assUia; 

Tote  la  gent  ehtor  lui  awna* 

4l»ant  Vit  JBuevon,  ä  canter  comeneka 

Si  faitement  cnmje  VQS  dirai  jh 

Des  aventures  qui  lor  avient  piechä: 

jyOiSs  seignorj  porDieu  qui  ne  mentij 
s^Boine.  canchon  dönt  li  vers  sunt  J)irnii 
jjCesi  de  Buevon  un  Chevalier  ardi$ 
9,La  soie  mere  en  qui  flans  el  nasqui 
yyLi  porcacha  mortel  platt  et  hasti; 
syVendre  le ßstj  che  sa-fe  hien  de  fi, 
y^Al  roi  Hermin  que  soef  le  norru 
ißil  damoiseus  h  sa  fllle  servil 
'    iySiy  li  gar  da  un  destier  arabi^ 

y^Moult  bien  resamble  celui  que  Je  voi  chiy 
fjCest  Arondelj  oncques  millor  ne  vi, 
,jSi  tappeloient  eil  qui  Vorent  nortu^ 

Yergl.  Reiffenberg,  Chroni^jue  de  Philippe  Monskes,  I^  In- 

troduct,  p.  CXXXIX. 

§.  12*    Di£  Poesk   der  Troubadours^"*)  erreichte  ihren 

toben  Glanz  dur<:b  den  Umstand,  dafs  der  Adel   sich  ihrer 


*)  Hwr  la  pUeepMiftu.  **)  A.  W.  vn  S«hles«l  Mgt  Über  dieMtt« 
(Observfttiont  «ir  U  ia«gii«  «t  U  UkteratUM.  provao^les,  P.  1818,  8.  |fo  8  ff.^ 
0«  n«  saurait  eansidSrer  Im  ch^tnU  des  Troubadoura  eomme  /««  effutiams 
*poutan£e9  ttun^  naiure  enoorw  louiB  sauvag«*  li  if  a  de  Variy  *<mveut  mSm^ 
M  ort  fort  iMglmeuac^^  autiimt  um  fi/ti^e  eompliqul  de  vereißeaiio»  y  atme 
tferiiii  et^une  abomdauee  daneievi^doi,  des  rimes  qm  H^out  Ui  SgaUee  d^me 

Ueler  Altfnas.  Lit.  Geich.  4 


-bebSelittgfte  tind  9ir  die  dbaDstgtmärte  Avisbüdunggab,  durcb 
"Welche  äie  -geraume  Zeit  bfridarch  zum  gtän^endeo  Vorbilde 
llir  die,  poetischen  Literaturen  der  europäischen  Völker,  na- 
niöntlich  des  Südens,  wurde  und  als'Vermittelungssprache  und 
Ausdructsweise  für  die  roinantischen  Begriffe  und  Grundlagen 
des  Rittertfauou  sich  überall  hin  erstreckte,  wohin  dieses  seine 
Waffen  trug  und  einer  eben  so  weiten  Verbreitung  in  dieser 
Beziehung  sich  erfreute,  wie  die  lateinische  als  Universabprache 
der  gelehrten  Welt.  Der  Kampf  gegen  die  Mauren  in  Spa- 
nien, wozu  Alpbous  VI»  von  Castilien  die  europäische  Völker- 
schaft aufforderte,  um  Toledo  wieder  in  seinen  Besitz  zu  be- 
kommen (was  am  25.  Mai  1065\gelaog)  und  die  Kreuzzüge') 
brachten  Morgenland  und  Abendland  in  nähere  Verbindung  mit 
einander;  und  wenn  einerseits  die  dadurch  rege  gewordene 
Begeisterung  einen  poetischen  Enthusiasmus  wid  einen  Ideen- 
schwung hervorrief,  wie  es  nur  darch  eine  so  lange  Reihen- 
folge aufserordentlicher  Begebenheiten  geschehen  konnte,  so 
wurde  andererseits  durch  Annahme  der  kunstvoll  verschlunge- 
nen Reime  (nicht  des  Reimes  überhaupt;  s.  §.  6)  und  einzelner 
eigenthümlieher  Formen  von  den  Arabern*)  die  formelle  Seite 
der  abendländischen  Dichtkunst  nicht  minder  gefördert,  als  das 
Materielle  durch  die  neugewonnene  Bekanntschaft  mit  dem 
gesammten  poetischen  Besitzthume  des  Orients.  Indien  und 
Persien  namentlich  übermachten  damals  durch  den  Mund  der 
Araber  einen  groCsen  Theil  ihres  poetischen  Reichthums  dem 
Abendlande'),  das  bisher  fast  nur  in  den  klassischen  Remi- 


tmeuHB  U$nfm0  mcnieme,     th§  Tt6ti$mdow§  appelaient  mtacmtima»  eet  ew^mtpi* 

fh  pß^ß  et  de  mueique  .09quei  ite.  ee:er^meM  IntrM  tMeue,  une  aeiemee^  maie 

e^hait  la  ecienee  g^aie.     BUe  n^ltait  pas  puisie  a  la  wurce  dea  Iwree^  td 

dee  modhlea  rSpuiis  elasHques^   ette  leur  Stau  inapirie  uniquemard  per  law 

imathtei  poSiique  et  par  ie  dSair  de  plaire  h  leura  eotaemporaina,    Le  eiMe 

'nit  äe  vivoieut  n^itmt  mdlemeut  emuani   m*  phUaaepkigue  ^  muna  nbmete^   m- 

.  dUeipUniy  guerriar^  avantwrewp  m4me,     il  y  mmt  dea  etmtraatea  fta^ptpamei 

d*un  eSiS  une  noble  dilieateaae  dana  iea  aentimena,   un  raffinement  Mgami 

dana'  ha  $nanihtea   dea  elaaaea  aapirieurea f  de  fatttre  de  fortea  ambree  de 

"IfaMiM,    de  rudeaae  et  d^ignemmee  dana  fenwemMe  de  tm^e  eeeial,     liee 

'.poiaiee  dtwa  iel  iema,   emrtoni  eeOea  gni  tienmnt  de  pima  peka  k  tinepu^ 

Uen  dm  moment  et  a  la  »ie  indhiduelle,  ha  poiaiee  lyriquea^  me  reaaemblent 

poini  auae  fiewa  uaneUea  de  noa  Jardine  liitindreey   nuue  bien  plufSt  k  eee 

« pianiea  etpbtea  gm  ne  aauralent  4tre  iramepertiee  höre  de  Une  eet  nmtal  et 

de  la  tempiraiuee  du  eiel  foi  leue  eet  propre,  -' -* 


Mm  pr^reummh  Ktt^raCwr  «w  aerdAnuMlIii.    61 

niscenzeii  nnd  in  dem  engen  Gebiete  der  Lokal-  und  Natio- 
nalsagen sith  bewegt  halte.  Auch  bildete  sich  dnrcfa  den'  Yer* 
lehr  mit  den  Morgenländern  die  noch  jetzt  in  deq  tiläfen  des 
Hitteloieeres  als  Vcrstandigungsmittel  allgemein  gebräuchliche 
lingtia  franca  (nicht  zu  verwechseln  mit  der  Uitgua  francica 
der  älteren  Franken),  deren  Benennung  späterhin  auf  das  pord- 
französi&che  Romanzo  übertragen  ward.  Selbst  in  England, 
wo  doch  das  letztere  seine  büchste  «ind  früheste  Ausbildung 
crlaiigt  hatte,  blühte  am  Hofe  die.^aj^a  ciencia^  besonders  nach 
der  Verheiratbking  der  berüchtigten  &leonore  von  Aqnitonien 
(Guyenne)  mit  Heinrich  IL  (Plantagenet  aus  dem  Hause  An- 
jou),  dem  Vater  des  Königs  Richard  Löwenherz.  Dieser  letz- 
tere gehörte  bekanntlich  zu  den  ausgezeichneteren  Sängern 
seiner  Zeit*),  ebenso  wie  sein  treuer  Begleiter  Blondel  oder 
Blondeau '),  von  dessen  Gedichten  sich  jedoch  nichts  Authen- 
tisches erhalten  zu  haben  scheint '). 

')  Auch  boten  die  AnfYbrdemngen  zu  lien  KreazzÜgen  eine  der 
Hauptveranlassangen  zui^  Verbesserung  der  französischen  Sprach^ 
dar.  S.  V.  Reiffenberg,  Introd.  anx  Le^ons  de  litteratm'e  ei 
de  morale,  p.  XIV:  LeB  eroisadcs/qui  pour  ta  premiere 
f9i$  riunireftt  toute  la  grande  familie  chrMennej  dans 
Tunitd  ^une  ^nSme  voloniS  religieuse^  lt$  eroUades»  en 
ea^itant  la  poMej  d^erminerent  let  progres  de  la  prose.  ^ 
Pour  iehat^er  tenthoünatme  reltgieua:,  pour  arracher 
U  prinee  de  son  trdne^  le  noble  k  son  manoir,  Vinsou^ 
ciant  ä  son  repoe,  le  riehe^k  ton  opulence,  tipoux  k  ea 
feune  ^pousej  le  pere  k  ees  evffans,  teloquence  itait  yor^ 
tee  de  reeourir  k  ses  moyens  les  plus  entratnans.  La 
prädidation  fut  la  premiere  cause  du  perfeetionnemeni 
du  langage  non  mesurS, 

•)  Qaadrio,  Storia  e  r^gion.  di  ogni  poesia.  Tom.  VI,  1.  II, 
p.299.  Gingnene,  a.  a.  C,  I,  p.  263.  Namentlich  sind  die 
Tenzone  (s.  §.  11)  und  die  Sitte  des  Envoi  (provenx.  tomada) 
▼on  den  Anibem  entlehnt 

»)  S.  unten,  wo  von  dem  Romane  „Dolopathos  oder  den  VA 
weisen  Meistern '^  die  Rede  ist 

«)  Ibn  ver^.  besonders  das  treffliebe  Gedicht  des  Troubadours 
©aueelm  Faydit  auf  den  Tod  Richards  (1199)  bei  Ray- 
noüard;  Tom.  IV,  und  die  UebeFsetzung  desselben  Tom.  H, 
P.LIV-LVI. 


>)  S.  den  Roman  de  Blondeaa  erwähnt  bei  Reiffen^erg,  D, 
Introd.^  p.  LXXI,  ohne  nUhff e  Nachweisung.  —  Zu  vergleichen 
ist  über  ihn  Gautier  Vinisauf,  Itinerarium  regis  Anglorum 
Richard!  et  aliorum  in  terram  Hierosoljmorum.  anno  MCLXXX. 
Vergl.  Capefigue>  Histoire  de  Philippe  Auguste,  11,  p.  16. 
(P.  1829,  8.) 

*)  lieber  die  Musik  ist  nachzusehen  Roquefort,  a.  a.O.,  p.  98-131. 
lieber  die  ersten  Bemühungen,  den  Kirchengesang  zu  heben,  von 
Seiten  Pippins  nnd  Karls  des  Grofsen,  s.  meine  Ausgabe  des 
£inhard,  Bd.  I,  S.  236  ff.  E,  Beil.  Nr.  LXXV-LXXyil  und 
Lebeuf,  Traite.duXhant  ecclesiastique,  p.  15.ff.  Besonders 
viel  für  die  Kirchenmusik  that  König  Robert,  v^elcher  sdbst  als 
Componist  sehr  thätig  war.  S.  Gerbert,  De  Musica  sacra  in 
Scriptor.  Ecclesiast.,  Tom.  I,  p.  63.  94. 103. 170.  229.  252.  303. 
II,  p.  338.  III,  p.  1-16.  In  der  neueren  Zeit  hat  sich  nament- 
lich Pe,rne  durch  Wiederherstellung  der  altfranzösischen  Musik 
bedeutendes  Verdienst  erworben.  Man  sehe  z.  B.  die  musikali- 
schen Beilagen  zur  Ausgabe  der  Chansons  du  Chastelain  de 
Concy  von  Fr.  Michel.  —  Instrumente:  Fiole  (viele) j  rote^ 
rubele  (rubelle,  rebelle,  reber) s  guitare  (guitarne,  gut* 
Uarmey  guiterne),  enmorache,  micamon,  citole  (Cither?), 
psallerion  (psaltere,  salt^ion,  sultepre),  harpe^  tabour 
(tabory  tabur),  tympaus  trompe,  bovine  (buitine,  buc- 
cine,  btuvina,  vom  lateinischen  buccina,  nicht  von  buapeus^ 
wie  Curne  de  Ste  Palaye  wollte,  Projet  d'un  gloss^ire^firan- 
yais,  p.  24  S.  oben  S.  6  über  dies  Buch.),  nacaires  (na-- 
guaires)y  orgues  (organ,  orgene,  orguettesj  ogre),  cornes^ 
cors  sarracinpis  {oh  zsz  galoubet?),  flute,  cornemute^fla- 

^     geolets  (ßaJoSj  flagel,  flajots,^  fiageux,  flagie^)»  chevrette 

(chevrie,  chevre,  bidon,  loure),  ^doüceine  (doucine,  doul- 

.  ciMe;  Symphonie  doucette,  s.  Coquillart,  Monologae  des 

Pays,  edit.  de  Coustelier,  p.  153.    Die  Stelle  findet  sich  auch 

bei  Roquefort,  a.  a.  O.,  p.  125),  fleuthe  traversainf  (fl&te 

traversiere),  cimbales  (simbales),  clqchetteM  (cleeetteM), 

,  tymbre,   flute   brehningne,    grand  comet  d^Allemq>g7iey 

flajo9  de  Maus  (flageolet  de  s'aule),  flstule,  pipe,   muse 

'  d^Aüstay,  trompe  petite^   eles  (dies),  monocorde  (Mono- 

chordlon),   muse  de  biet  ou  bUf  (Blechtrompete?),    chalu- 

t   ,   meau,  arofne,  chifonie,  charum,  clairon^  estive,  frestel, 

gigue  (Geige),  graÜe,  lyre,  luth  (Laute),  loure,  moinel, 

orlogesy  rote  (Raute,  Bratsche),   simphans,  triblere,  tube 

u.  8.  w.     Für  die  Instrmente   bt   namentlich    folgendes  Brach- 


der  proTenSEal.  liU^irmiur  zur  nordfranlkSfl.    59 

Stück  aiÄ' ^em  Tems  pastonr  (Ghap.  j^Comment  li  amant  fut 
au  dfner  de  la  dame^'J  Ton  Gaillaaine  de  Macfaaalt  Ton 
grofser  Wiiektigkeit,  wekhes  Roquefort  &iit  vier  Handschk'iften 
der  Pariser- Bibliothek  «oUatidnirt  bat r 

Mais  qui  v^tst  apres  mengier 
Venir  tnenestreux  sans  dangier, 
Pignex  et  mis  en  pure  Corps, 
*  Lh  furent  ineints  divers  acorSj 
Car  je  vis  lä  tont  en  nn  cerne  [ccrcle*)J 
Viole,  ruhebe,  guiterne'  ' 

Venmorache,  le  micamon 
Citole  et  le  .p salter ion^ 
Harpes,  tahours,  trotnpes,  nacaires, 
Orgues,  cornes  plus  de  dix  paires, 
Cornemuses,  flajos,  chevrettes, 
DouceineSy  simhaleSy  clochettes, 
Tymbre,  la  flauste  hrehaigne. 
Et  le  grant  com  et  d^  AlteMaigne, 
Fla  Jos  de  Saus,  fistule,  pipe, 
Muse  dtAussay,  trompe  petite, 
^  BuisineSy  eles^  monocorde 
Ok  il  n*a  qu*une  seule  corde 
Et' muse  de  biet,  tout  ensnmhle; 
•  Et  eertainifrient  il  nie  samhie 
'   Qu^oncques  htai's  tele  melodie  ''■-•>' 
Ne  fut  oncf/ues  vSue  ne  oye. 
Car  chascuns  (Feus-^*)'seJonc  Tncort  ' 
De  S071  Instrument  sans  descort,' 
*'■     Viole,  guiterne,  cito ley 

Hftrpe,  trompe,  corne,  flajole, ' 
Pipe,  Souffle,  fnuse,  naquatre, 
•  '  'Tabtture,  et  quanque  on  puet  faire, 
'    D^  dois^  da  pennes  et  äe-Vnrchet, 
O'is  et  vis  en  ce  parthet, 

§.  13*  Der  Einflufs  der  proveoaalischen  Sprache  auf  die 
nordfraozösische  bewährt  sich  in  vielen <  einzelnen  Redeweisen 
und  Idiodsmen^  die  aus  jener' in  •  diese  berübergekommen  sind, 
z.  B.  ne^pou%n>ir  mai&^  «'m  4>oüloir  tnal^  rüavoir  que  faire j 
passär  le  paa,  prendre  gccrde,  rmttre  en  ouhli^  rCavoir  ni  fin 

*)  ö.  f.  13:  AiiAi.  2.     **)*  tiea  musictins. 


ni  pause  u.  dergl.  m.  *)  Namentlich  aber  mvSs  bervorgefaoben 
werden,  dafs  das  Südromanisebe  von  der  gröfstea  Wichtigkeit 
für  das  nord französische  Romanzo  Insofern  gewesen  ist,  als  es 
wesentlich  zur  Fixirung  des  letzteren  beigetragen  hat^). 

>)  Raynonard,  Grammaire  de  la  langue  des  Troabad.,  Chap.YIIy 

p.  337-342. 
')  Einen  Beleg  för  die  Unsicherheit  nnd  das  Schwankende  der 
Sprache  giebt  die  Gefügigkeit,  mit  welcher  sich  die  Worte  den 
fremdartigsten  Formen  anpassen  liefsen,  durch  die  der  Dichter 
den  Reim  herbeizufuhren  strebte.  So  wurde  aus  atme  ain 
wegen  des  Reimes  auf  vilain,  Jehan  de  Meung  im  Roman 
de  la  Rose: 

Gentilesce  est  noble,  et  si  tain 
Q,tCil  Tientre  mie  en  euer  vilain. 
Aus  Charles  wurde  Challos  wegen  des  Reimes  repos;  il  pa* 
role  för  il  parle  wegen  escole.  So  machte,  man  m^iit/rtf»  aus 
matiny  forment  aus  fertement,  penanier  ans  jpeniteneier 
u.  s.  w.  Vergl.  Auguis,  a.a.O.,  Voll,  Discours  prelimin., 
p.  XXYII.  Renax  in  dem  Gedichte:  La  Conqudte  du  Rojaome 
de  Jerusalem  sagte: 

Quel  maisnie  a  li  dus  o  lui  en  sa  maisonf 
Par  ma  foi,  sire,  ^  Vore  que  fu%  en  son  roion 
Estoient  bien  o  lui  dix  mile  compaignon.  — 
wo  roion  für  royaume^  nicht  für  rayon  steht«  —  Im  Roman 
d'Alexandre  le  Grand  belfst  es: 

Si  commenQa  un  Laiy  gut  moult  et  bien  apris. 
De  la  harpe^h  flautie,  ne  fu  mie  entrepris y 
Moult  fu  bien  escoutex,  d* Alexandre  et  des  Gris 
statt  Grees,  In  dem  oben  erwähnten  Fablian  des  deux  Bor- 
deors  Ribaux  wird  Bourgoigne  gereimt  hui  Sassoigne  (Saxe); 
aus  Alexandre  wird  Alis  wegen  des  Reimes  auf  treS'lis  im 
Roman  de  la  Violette,  p.  88.  —  Noch  in  den  Zeiten  des  Mon- 
taigne war  die  französische  Sprache  so  wenig  fixirt,  dafs  die- 
ser Schriftsteller,  der  mehr  als  irgend  ein  anderer  zu  ihrer  Festr 
Stellung  beigefragen  bat,  sagen  konnte  (Essais  III,  9):  Jfeeris 
mon  lyvre  a  peu  £hommes  et  h  peu  dCann^es;  si  e'eüt 
dt^  une  mattere  de  dnrde^  il  teilt  fallu  cpmmeUre  ä  mn 
langage  plus  fermei  selon  la  Variation  continueie  qui  a 
suivi  le  nßtre  jusqtCa  cette  keure,  qui  peut  espärer  que 
la  forme  präsente  soit  en  usage  d^ici  h  cinquante  ansf 
11  icoule  tous  les  jourt  de  nos  mains,  et,  depuis  que  Je 


^Mff.w^wemm9iM^mmm9$ßa^9mtmmdikwmriHtk  Stt 


kämre  parfaiU  autufU  0»  4it  du  $ien  ehaqum  sücle.  J0 
n'ay  garih  de  ten  Unir  lä  tant  quil  fuira»  ei  s'ira  dif- 
formant  eomme  il  fait,  Ce9t  aua:  bons  et  utiles  4crit9 
de  le  clouer  h  eux,  et  ira  sa  fortune  eelon  le  crädit  de 
notre  4tat,  Wie  tief  ist  dock  dieser  gesnnken,  —  ^enn  dies« 
Bemerkung  richtig  ist  —  da  die  Franzosen  sich  beeilen,  Deutsch 
SU  lernen !  —  Uebrigens  bemerke  ich  noch,  dafs  selbst  ein  Dich- 
ter wie  Dante  sich  di^  Freiheit  nahm,  die  Wortendmigen  we. 
gen  des  Reimes  sa  Snderm  S.  Raynoaard  im  Journal  das 
Savans,  )833,  Jnfllet,  p.  392  ff. 

§.  14.  Der  Hauptgesichtspunkt,  aus  welchem  man  die  Trou- 
badours betrachten  mufs,  ist  der  der  Originalität:  sie  schufen 
eine,  der  Form  und  dem  Inhalte  nach,  von  der  tish^rigen 
Weise  gänzlich  yers<;hiedeiie,  90  mannigfachen  Schönheiten 
reiche  Dichtungsgattung,  die  allen  neueren  Völkern  bei  ihren 
poetischen  Leistungen  mehr  oder  minder  zum  Vorbilde,  gedient 
hat.  Die  meisten  Dichtungen  der  Troubadours  sind  lyrischen 
Inhalts  voA  verschiedener  Form.     Man  untierschied : 

Vers'),  eine  allgemeine  Benennung  für  alle  Gedichte,  spe- 
ciell  fiir  solche,  die  nicht  gesungen  wurden.  Gemeinig> 
lieh  bestanden  sie  aus  7  Couplets,  bisweilen  aber  auch  aus 
6  oder  8.  Die  Abtheilung  in  Couplets  war  aber  nicht 
nothwendig,  wie  dies  der  Fall  war  bei  der 
Chanson,  die  zwar  auch  in  weiterem  Sinne  mancherlei 
Dichtungsgattungen  umfa£ste,  deren  Name  aber  gemeinig- 
lich auf  Gedichte  angewendet  wurde,  welche  Liebe  und 
Lob  zum  Gegenstande  hatten.  -  Sie  wurden  gesungen^  bis- 
weilen nach  schon  bekannten  Weisen.  Gleichbedeutende 
Worte  mit  Chanso  waren  Chant,  Chansonete..  Die 
Die  Anzahl  der  Couplets  (Coblas)  war  gemeiniglich  5  od«r 
6,  bisweilen  auch  mehr^). 
Son,  Sotiets,  gäüzlich  Verschieden  von  unreren  Sonetten; 

Liebeslieder,  wie  die  Chansons. 
Cobla,  Couplet,  Chansons  nach  bekannten  Weisen*). 
Planh,  Complainte,  Lieder  zum  Andenken  an  Gönner, 
Freunde,  Geliebte  gedichtet,  oder  durch  ein  öffentliches 
Unglück  veranlafst;  immer  in  Versen  von  10  oder  12  SjU 
ben^  sonst  .yon  derselben  Form  wie  die  Chanson. 


Teiiso,  Tcnsatt*,  Coiitcnciov  Paf  timfcn,  Jacs-^?ar- 
titz,  Partia,  dialogisirte  Gedichte,  in  deneti  v^idertpre- 
chende  Meinungen  über  Gegenstande  der  Liebe,  des  Rit- 
terthums,   der  Moral  u.  s.  w.   aTjgehandelt  Wurden.     Fast 
immer  bestehen   sie   aus  einer  gleichen  Anzahl  von  Cou- 
plets mit  zwei  Envoys.     Oft  mögen  sie  das  gemeinschaft- 
liche Werk  mehrerer  Troubadpur.s  gewesen  sein  •),  ebenso 
oft  aber  sind  sie  nur  von  Einem  verfafst,  der  seinen  Scharf- 
2        sino  in  Disputationen  fiir  und  wieder  glänaen  lassen  wpUte. 
Diese  Dichtungsart   stand  in  enger  Yerbindnng  mit  den 
Liebeshöfen  '). 
Torneyamen,    Tournoyement,    wenn   mehr   als    zwei 
streitende  Personen  eingeführt  werden.     Diese  Art  von 
Gedichten  kommt  selten  vor  «). 
Sirventes,  Gedichte  satirischen  Inhalts.     Die  Satire  vJar 
meist  persönlich,  kaustisch,  bittere  Moquerie,  die  zuweilen 
selbst  in  unverschämte  und  anmafsende  Grobheit  ausartete. 
Oft  war  sie   aber  auch,   zumal  in  politischen^   feinsinni-^ 
..  ger  angelegt.     Am  berühmtesten  machte  sich  durch  seine 
Sirventen,    die  viel  Unheil  anstifteten,    Bertrand    de 
Born,   den  man  als  Dichter   loben,   als  Mensch  gering 
schätzen  mufs ').     Eine  besondere  Art  war  die  Sirvente 
Joglaresc^  unstreitig  so  genannt,  weil  sie  den  Jongleurs 
zum  Vortrage  und  zur  Verbreitung  übergeben  wurden^  in 
denen  Lob  und  Tadel  als  Gegensatz  mit  einander  verbun- 
den waren  •). 
Sixtine,  Decime  u.  s.  w.  sind  Namen,  welche  keiner  Er- 
örterung bedürfen  ö);  über  balada,  dansa,  ronda,  so- 
las,  torneys,  galambeys,  pastoretas,  vaqueyras, 
donaires,  salutz  wird  noch  später  untern  die  Rede  sein. 
Alle  diese  Dichtungsarten  gingen  zu  den  Nordfranzosen-  über, 
denen  dagegen  die  Lais  elgenthümlich  waren?®), 

')  S.  Raynouard  im  Journal  des  Savans,  1835,  Avril,  p.  210  ff. 
=)  *Dafs  es  im  Grande  keinen  Unterschied  zwischen  vers  und  chan- 
Bon  giebt,  ersieht  man  aus  folgenden  Worten  des  Troubadours 
Aimeric  de  Peguilain  bei  Raynouard,  II,  p.  173: 
Mantat%  vets  sui  enquerit% 
En  cort,  cassi  Fers  no  fatXj  ■ 


Per  qU*ien  vwiite  st'  apelatXj 

Et  sia  lurs  io  chauxitx, 

Ckanso  ö  Fers  aqnest  ehan^ 

^  respon  als  demandan, 

^u'öm  non  troba  ni  sap  devexio 

Mas  sal  lo  nom  entre  Vers  e  chanso. 

Q,i^ieu  ai  motx  mascles  auxitx 

Et  chansBnetas  assatx 

E  motz  femenis  pauxatx 

En  Verses  hos  et  graxttx;  * 

E  cortx  sonetx  e  cochans 

Ai  ieu  au%tt  en  verses  manSj  ' 

E  chansos  ai  auxidas  ab  lonc  so, 

E'ls  motx  d^amdos  tun  gran  e'i  chan  d^un  to.-^ 
—  Motx  im  letzten  Verse  bedeutet  Zellen,  Verse. 
')  Raynouard,  II,  p.  175. 

*)  Ein  klares  Beispiel  IiierTon  giebt  Raynouard,  a.a.O.,  p.  193 IT. 
Die  erste  Spur  der  Tensons  findet  sieb  in  einer  Episode  der 
Babyloniscben  Gescbicbten  des  Jamblichus  aus  Syrien,  .welche 
Photius   (Bibl.  cod.  XCIV,  p.  130-137,  ed.  1601)   im  Auszuge 
mitgetbeilt  bat.     S.  Scbmidt  in   den  Wiener  Jahrb.,  iSXVI, 
S.  24.    Formelle  Vorbilder  findet  man  schon  in  den  Idyllen  des 
Theokrit  und  Virgil.  —  Von  Le  Grand  d'Aussy,  Conles  et 
Fabliaux,  I,  p.  328-332  wurden:  die  den  Tensons  entsprechenden 
Jeox-Paptis  als  dramatische  Produkte  betrachtet;  man  selie  je- 
doch die  richtigen  Bemerkungen  gegen  diese  Ansicht  von  A-Du- 
val   in  der  Hist.  literaire  de  la  France,  XVI,  p. 213.    Freilich 
spricht   für   Le  Grand  d'Aussy   die  Walil  der  Sujets.     Bei- 
spiele solcher  Jeux  Partis  findet  man  bei  letzterem  (I,  p.  533-339. 
349-357.  367-373:   Jeux  d'Adara,.  de  St.  Nicolas,   du  IPtlerin, 
de  Robin  et  de  Marion,  du  Miracle  de  Theophile,  von  Ailam- 
le-Bo88u,  Bodel,  RütebeuFJ   Dichtem,   von  denen  unten 
ausffehrlieher  die  Rede  sein  wird. 
*)  Vergl.  V.  Are tin,  Aussprüche  der  Minnegerichte  aus  alten  Hand- 
schriften hemasgegeben  und  mit  einer  historischen  Abhandlung 
über  die  Minnegerichte  des  Mittelalters  begleitet  München  1803,  8. 
Raynouard,  Cboix  des  Troubad. ,  Vol.  II,  p.  LXXIX- CXXIV. 
Die  Hanptqaelie  ist  das  Weik  des  Andreas  (Francorum  aulae 
regiae  capellanus,  der  um  1170  lebte) ,  de  vita  amandi  et  d«  re- 
probatione  amoris.     Roq^uefort,  a.a.O.,  p.  93.    Eichhorn, 
a.a^O.,  ErL  S.  W-OO.   Diez,  Poesie  der  Troubad.,  8.25-3».  190. 
BeitrXge  zof  Kenatäifs  der  romantisches  Poesie,   Berlin  1825^ 


Heft  I,  welches  aosaehileDitich  dtetten  Ge^nstmid  behandelt. 
Ferner:  6.  Ferrario,  Storiii  ed  Analiai  di6gU  anU«hi  romanzi 
di  cavalleria  e  del  poemi  romloizeachi  d'lulia  (Milano  1828, 
4  Bde  8.  mit  einem  bibliographiachen  Anhange  von  Melzi), 
Vol.  I,  p.2Sl*a25.  Die  Schrift  dea  Andreas  Gapellanas  er- 
schien zu  Dortmund  1610  (1614).  S.  Fabricius,  Bibl.  lat. 
med.  et  Inf.  aetatis,  ed.  Patav.  ITSiy'Tom.  f,  p.  91.  Mencken, 
Süscellan.  Lipsiens.  nova,  1751,  Tom.  YIII,  P.  I,  p.  545  ff.^  wo 
die  yerschiedenen  Ausgaben  angefUhrt  sind. 

*)  Ein  Beispiel  bei  Rajnouard^  a.  a.  O.,  S.  199  ff. 

^)  Wie  weit  die  Redefreiheit  bei  den  Troubadours  ging,  ersieht 
man  unter  andern  aus  der  Sirvente  von  Sordel  (Rajnonard, 
Tom.  IV:  Planher  vuelh  n.  s.  w.),  in  welcher  er  den  Tod  seines 
Gönners  und  Freundes  Blacas  beklagt. 

')  Besonders  ausgezeichnet  als  Dichter  von  Serentois  ond  sottes 
chansons  in  nordromanischer  Sprache  war  Jehan  Baillehana» 
S.Roquefort,  a.a.O.,  p.  383.  Hecart,  Serrcntois  etc. 
3e  editj  p.  47.  83.  Dem  Dichter  Luc  de  la  Barr^,  welcher 
sich  besonders  in  sottes  chansons  auszeichnete,  verdammte  Hein- 
rich L  von  England  zur  Blendung,  wodurch  der  Vorliebe  fttr 
diese  Dichtungsgattung  bedeutend  gesteuert  wurde,  S«  Hist  li- 
ter.  de  la  France,  XVI,  p.  214.  Luc  de  la  Barre  (oder  de 
la  Barbe,  wie  ihn  andere  nennen)  zog  es  aber  vor,  sich  in 
dem  Gefsingnisse  den  Schädel  einzurennen,  S.  über  ihn  den  Be- 
richt seines  Zeitgenossen  Ordericus  Vitalis  bei  Duchesne,* 
Recueil  des  histor.  de  Normandie,  p.  8S0  fiP.  Memoires  des  An- 
tiquaires  de  Normandie,  p.  388.  Hist.  liter.  de  la  France,  XYl, 
p.  214.  Und  doch  war  Heinrich  I.  ein  so  grofser  Verehrer  der 
Dichtkunst,  dafs  ihm  seine  Zeitgenossen  den  Beinamen  „le  bean 
clcrc"  gaben. 

*)  Vergl.  Eichhorn,  a.a.O.,  ErlXnt,  S.  81-95.  Rajnoaard, 
n,  p.  155  ff.  Ginguene,  I,  p. 247-290.  Diez,  Poesie  der 
Troubadours,  S.  84-23L  Sismondi,  a.  a.  O.,  I,  S.  68  ff. 
'*)  Die  Lais  sind  Gedichte  von  geringerer  Kürze,  als  die  Romane, 
obwohl,  mit  diesen  meist  verwandtjen,  aber  ernsten  Inhalts,  wo- 
durch sie  sich  von  den  Fablianx  nnterscheiden:  gemeiniglich  auf 
armorikanische  oder  gSlische  Ueberliefemngen  gegründet,  seltner 
anf  romanische  (z.  B.  das  La!  da  comte  de  Toulonse)  oder  |nj- 
tholo^chen  Inhalts,  wie  das  Lai  de  Narcisse  bei  Barbazan 
et  M^on,  IV,  p.  143.  Gemeiniglich  waren  rie  in  aditföfsigen 
Versen  geschriebeB,  —  Lai  sch^t  das  deutsche  Wort  Lied 


d«r  pMTewMl«  IMefmtmw  mmß  w^mw^UlnvmMm   ft9 


«n  sein,  welches  unter  der  Fonn  Leadas  im  Barbarischen.  L«* 
tein  des  Mittelalters  (z.  B.  bei  Vefiantius  Fortmuitus  it.  a.)  er- 
scheint S.  Ancient  English  metrical  romances,  TomI  III,  p.  243. 
Nach  anderen  kommt  es  Tom  lat  iessus  her,  nach  anderen  von 
iejPj  gleichwie  das  griech.  pofiof  beide  Bedeutungen  in  sich  ver* 
einigte.  S.  Dubois,  Tanz  de  Vire  d'OHvier  Basselin,  p.  9. 
Slan  unterschied  zwei  Arten:  1)  die  Lais  de  Chevalerie, 
rrAche  oben  genauer  bezeichnet  worden  sind;  2)  die  Iiais  ies 
Troifv^res,  welche  unter  dieser,  bei  ihnen  etwas  unbestimm- 
ten Benennung  ihre  Chansons,  Gentes  deTots,  Fablkiax  and 
selbst  Fabebi  verstanden.  So  sini,  das  Lo^r  d'Aristot«  von 
Henry  d*Andelys  (Barbazan,  III,  p«  9€L  Le  Gratnd 
d'Anssy,  I,  p.  197),  Lay  de  Conseil  (übersetzt  bei  Le  GrAii4 
d'Aussy^  II,  p.  396>,  Lay  de  TOmbre  Ton  Jehan  Renar^ 
(ebendas.  I,  p.  179)  wahre  Fabliaux ;  das  Lai  de  rOiselt't  (Bar- 
bazan, III,  p.  114;  vergl.  Le  Grand  d*Aussy,  III,  p.  113) 
eine  Fabel;  das  Lai  en  Thonneur  de  la  Vierge  von  Tbibaut 
de  Navarre  (Chans.  LXIV,  Tom.  II,  p.  156,  edit  de  La  Ka- 
▼  alli^re)  eine  Chanson  u.  s.  w.  Die  ersteren  Lais  wurden  ge^ 
sungen.  S.  Le  Grand  d'Aussy,  Fahl.,  I,  p.  106.  Roque- 
fort, Po^sies  de  Marie  de  France,  I,  p.  32.  —  Was  das  in  die- 
sem §.  berührte  Metrisehe  anbetrifft,  so  vei^L  man  noch  das 
Weilt:  [Gslrani]  Osservazioni  suila  poesia  de'  trovatori  e  soHe 
prineipaU  maniere  e  forme  dl  ess«,  c<mirontate  brevemente  oolk» 
anttche  «italiane.  Modena  1829,  8.  und  besonders  die  treffliciM. 
Recension  desselben  von  Raynouard  in  Journal  des  SaT«Q«| 
1831,  Juin,  p.  341-349. 

§.  15.  Verweilen  wir  nun  noch  am  Schlüsse  dieses  Ka- 
pitels bei  den  schon  im  §.  14  erwähnten  Liebeshöfen  und 
poetischen  Gesellschaften,  von  denen  einzelne  im  siid« 
liehen  Frankreich  noch  bis  auf  den  heutigen  Tag,  wenngleich 
in  veränderter  Form  bestehen.  Als  die  Kunst  der  Troubadours 
unter  den  letzten  wehmüihigen  Tönen  ihrer  Sänger  erstarb, 
als  selbst  die  Sprache  immer  mehr  und  mehr  in  Verfall  ge- 
riethf  indem  der  Adel,  welcher  beide  (Sprache  und  Dichtkunst) 
repräsentirt  hatte,  gegen  die  reiche  Bürgerschaft  immer  mehr 
und  mehr  in  den  Hintergrund  trat,  als  sich,  mit  Einem  Worte, 
im  siidlicben  Frankreich  dasselbe  Schauspiel  wiederholte,  wel- 
ches in  der  deutschen  Literatur  so  scharf  abgrenzend  hervor- 
tritt, der  Uebergang  vom  Minnesang  zum  Meistersang,  da  ver^ 


00    K»p.a,   V^ttMlflctittgek  filier  «AB  TMIlSlinlafl 

suchten  es  die  Magisrtratspersonen  der  damals  reichen  und  mäch- 
tigen Stadt  Toulouse,  deren  Glanz  auf  den  Trümmern  des 
Adelthums  gegründet  war,  auch  ihrerseits  die  gaya  ciencia  am 
Leben  zu  erhalten,  vermochten  aber  nichts  weiter,  als  ihr  ein 
kümmerliches  Dasein  zu  fristen.  Die  im  Jahre  1323  errichtete 
Sobregaya  Companhia  dels  sept  Trobadors,  welche  un^er  den 
besonderen  Schutz  des  Magistrates  jener  Stadt  gestellt  w^rde, 
entsprach  den  spiefsbürgerlichen  Zwecken,  aus  denen  sie  her- 
vorgegangen war,  und  hat  sich,  obwol  in  manniglach  rerän- 
derter  Form,  zum  Theü  bis  auf  den  heutigen  Tag  erhalten. 
Nur  insofern  die  ans  jener  Gesellschaft  hervorgegangene  Aca- 
demie  des  jeux  lloraux  auf  Aragtynilen  einen  wesentlichen  Ein- 
llufs  ausübte,  welches  damfals  noch  mit  der  Provence  zu  einem 
gemeinsamen  Reiche  verbunden  war,  ist  ihr  einiges  Verdienst 
hicht  abzusprechen:  als  Dichter  von  höherem  Gehalte  treten 
hier  die  Herrscher  selbst  auf,  Alfons  II.  (f  1196),  Peter  IL 
(t  1213),  Peter  III.  (f  1285),  der  Infant  Peter,  Bruder  des 
Königs  Alfons  IV.  u.  m.  a.  Ü^önig  Johann  I.  bemühte  sich, 
als  auch  hier  das  Institut  immer  me(ir  und  mehr  hinwelkte, 
es  durch  neu^ Begünstigungen  wiedei^  zu  heben;  dasselbe  that 
Ferdinand  I.  von  Kastilien,  König  von  Aragon  (f  1416),  wel- 
cher den  berühmten  Dichter  in  limosinischer  Mundart  (s*  §.  12, 
Abm.  4)  und  Grofsmeister  des'  Ordens  von  Calatrava,  Marquis 
von  Villene  (f  1434)  zum  Präsidenten  der  wiederhergestellten 
Akademie  ernannte,  an  welchen  sich  noch  Ausias  March  (-1^  unk 
1450),  „der  catalqnische  Petrarca,*.'  wie  er  gemeiniglich  ge- 
nannt wird,  ehrenvoll  anscblofs,  wiewol  letzterer  schon  im 
Grunde  mehr  der  katalonischen  Poesie  angehört.  Der  .gänz- 
liche Untergang,  dieses  Zweige^  der  romanischen  Pojesie  ist 
von  dem  Augenblicke  der  Vereinigung  Aragons  mit  Kastilien 
zu  datiren.  Einen  höheren  Glanz,  als  die  poetische  Verbrü- 
derung des  Südens,  erwarben  sich  die  zu  'ähnlichen  Zwecken 
gestifteten  Gesellschaften  in  der  Normandie,  der  Picardie  nnd 
in.  der  Bourgogpe,  deren  Puys*)  und  Gieux  sous  l'ormel  *) 
von  hohem  Einflüsse  auf  die  Gestaltung  und  Ausbildung^  der 
nord&anzösischen  Poesie  gewesen  sind.  Besonders  zeichneten 
sich  die  Puys  zu  Valenciennes  aus'),  nächst  diesen  das  Pali- 
nod  zu  Caen,  puj  de  la  Concepcion  genannt  ^),  dann  die  Con- 
frerie  du  Puy  zu  Amiens  *)  und  Dieppe*). 


V)  Von  podipm,  .  &.  Du  Canig;«  «•.v».^.>Rf>qiit^fort,  Gloss.  de 
la  langae  Romac^,.^,  puefchy  pMgj  pui»  Ders.,  de  Tetat 
de  la  poesie  frav^ai^  etc.,  p,  93  ff. 

*)  Le  Grand  d'Aas8y,  Contes  et  F^^aiix,  I,  p.  244.  Vie  pri- 
veß.des  Fransais,  Tom.  IJ,  p.^  222-226.  Daitre  (Cdlestiner- 
«xöno}^),  Hist.  ciyile  et  eeclesiasti^ne'  de  la  vill»  d'Amiei^s  (P. 
1757,  2  Bde  4.),  II,  p.  108.  Dessdben  Tableaii  hUtorique  des 
^cijences,  des  belles  -  lettres  et  des  arts  dans  la  province  de  Pi- 
*  cardie  depnis  les  premiers  temps.  P.  1769,  12.,  p.  158.  (Man 
hat  Ton  ihm  anch  eine  Histofre  lit^raire  de  la  yflle  d'Amiens. 
P.  1782,  4.)  Farin,  Histoire  de  Roiien,  1738,  4.  Tom.  I, 
P,  3,  p.  56. 

^)  Serventois  et  sottes  chaQsons  courpnnees  h.  Tal^nclennes,  3«  ed. 
.  Yalenciennes  1834^  8.  [Herausgegebep  von  Hecart,  geb.  1755, 
gest.  1838.  Wir  haben  schon  in  der  Einleitung  sein  Diction- 
naire  rbuchi  -  fran^ais  erwähnt;  2e  edit.  P,  1826.]  Man  vei^L 
noch'  das  Precis  historique  et  statistique  sur  la  ville  de  Valen- 
ciienpes  par  Defontaines-Deprenx,,  suivi  d'i^  coup  d*oeil 
sur  les  usages  anciens  vX  modernes  de  cette  vilfe  (par  Hecart) 
und  des  letzteren  Recherches  sur  le  theatre  de '  Valenciennes. 
1816,  8.  Hieran  schliefsen  sich  die  Notides  sur  les  communau- 
tes  de  femmes  etablies  a  Cambray,  par  Mme  Clement-He- 
rn ery.  1826,  8.  Die  Verfasserin  hat  auch  eine  Hist.  des  fetes 
ciyiles  et  religieuses  et  des  usages  anciens  et  modernes  du  depar- 
tement  du  Nord  herausgegeben,  vrelchiö  nicht  ohne  Verdienst  ist. 

*•)  Rapport  sur  les  trayaux  de  FAcademie  de  Caen,  p.  197.  Moni- 
teur,  1808,  7.  Juin.  Handschriftlich  vorhanden  ist  eine  Schrift 
von  Robert  Wace  (s,  unten}!  Estahlissement  de  la  feste  de 
Concepcion. 

*)  S.  Daire,  a.  a.  O.,  p.  67. 
•)  S.  unten  Kap.  VI,  §.  150. 

§.  16.  .Neuere  Versuche,  die  proVenzalische  Poesie  wieder 
aufzuerwecken,  sind  sammtKch  mSsluugen.  Zu  den  glückliche- 
ren, gehörte  derjenige,  welchen  Jean  Millet  in  seipien  D rah- 
men, machte').  Hier  nur  eine  Strophe  eines  Liedes,  da  die 
im  Uebrigen  allerliebsten  Stücke  von  Anstüfslgkeitea .  keines- 
wege^.  frei  sind: 

Et  vaut  bien  mieu  prendre  per  force 

Lou  beUii  gue  ne  heiti4  paj 


62     Kap.  III.    Hie  «Mwei^  MorMvMittWtiblleii 

L0U%  kontou  p  perdm$  leur  pa. 
Et  eomme  Tahro  sen  ^ytioreyj 
Devinon  sec,  g%Mmd  la  tömb 
Rtfu9e  d0  lau%  arrasa  ')• 
Dab  dies  frdlidi  nicht  mehr  das  reine  altprovenzalische  Ro- 
manzo  isrt,  sieht  man  leicht  ein;  als  Beispiel  aas  sp'äterer  Zeit, 
das  an  manches  noch  jetzt  gehräachliche  Languedocsche  Volks- 
lied erinnertf  steht  es  vielleicht  nicht  am  unrechten  Orte  '). 
')  La  Constance  de  Philin  et  Margoton,  Pastorale  en  cinq 
aetes,  en  Ters  Proven^aux ,  et  quelques  vers  Franpais ,  <lediee  \ 
Monseigneur  de  Sault,  Fran^ois  de  Bonne -Creqnj,  avec  nn  Pro- 
logne  repite  par  la  Nymphe  de  Grenohle  In  Monseignenr  le  Comte 
de  Sault,  et  k  Madame  la  Comtesse.    Grenoble  1635,  8.  —  Ja- 
nin on  laHanda,  Pastorale  et  Tra^ - Comedie,  representee  \ 
Grenohle  en  cinq  actes,  en  vers  Proven^anx,  etc.     Grenoble, 
Edouard  Raban,  1636,  8.  —  La  Bourgeoisie  de  Grenoble, 
Comedie  en  cinq  actes,   en  vers  Proven^anx,  etc.     Grenoble, 
Philippe  ChamjB,  1665,  8.    Yergl.  Bibliotfa^qae  da  theltre  Fiin- 
(ais,  II,  p.  507-520. 
*)  D.  h.    //  vaup  bien  mieux  prendre  par  foree 
Le  baiter  que  ne  bai$er  pas, 
LeB  honteux  y  perdent  leur  paäj 
Et  comme  tarbre  »ans  eeoree 
Devenone  mccm»  quand  la  rosde 
Refu$e  de  Varroter. 
')  Einige  derselben  sind  mitgetheilt  von  Lacombe,  Dictiomuure 
da  vieoz  langaage  fran^ais,  Supplement,  p.  LXVI-LXX.    S.  aach 
Mager,  UI,  1,  S.  234-239. 


Kapitel    UL 

nie  ||ro00eB  BordfiranBlteiü^CB  Kpen  .de« 

Mitielalten. 

§.  1?.  Wir  sind  zu  dem  wichtigsten  und  zugleich  schwie- 
rigsten Abschnitte  in  der  französischen  National-  Literatur  ge- 
langt, welcher  die  grofsen  epischen  Gedichte  des  romanischen 
Mittelalters  um'fafst.  Wie  im  Süden  Frankreichs  die  poetische 
Richtung  vorwaltend  lyrisch  war,  so  im  Norden  vorwaltend 
episch,  bis  sich  beide  am  Sehlasse  des  XIV.  Jahrhunderts  und 


>.  63 

im  Beginne  des  XV.  (bq  einer  Art  von  fiofpoesie  Terscbmol- 
zen,  welche  alle  €raf(«ngen  nnd  Richtangen  mit  emaoder  ver- 
einigte.   Bei  DarstellttDg  der  epischen  Poesie  in  Nordfrank- 
reich werden  wir  die  von  Rosenkranz  ')  versuchte  Klassi- 
fikation dieser  meist  aus  dem  XII.  und  Xm.  Jahrlijunderte  her- 
rührenden   Gedichte ')    nach   materiellen   Prinzipien   befolgen 
und  mithin  der  Reihe  nach  berühren: 
1.  Die  epischen  Ueberliefenuigen  der  Kirche,  deren  Stoff 
dem  Allen  und  Neuen  Tealanente  und  den  Geschichten 
der  Märtyrer  nnd  Heiligen  eotlehnt  ist. 
9.  Die  Sagen  des  nationalen  Epos  und  zwar    « 

a;  des   frankischen   oder  merwingisch - karlingbchen 
Sagenkreises, 

b.  des  bretonischen, 

c.  des  normannischen-  Cyklus,  welcher  vermittelnd 
zwischen  beide  tritt     Hieran  schlielsen  sich 

d.  die  antiken,  aus  dem  griechischen  und  römischen 
Alterthume  entlehnten  Stoffe. 

3.  Die  dem  eigenen  Leben,  der  Wirkliehkeit  entnom- 
menen Erzählungen,  Centes  et  Fabliaux^). 

>)  Allg.  Geschichte  der  Poesie,  II,  S.  36  ff. 

')  Tom  XnL  Jafarhimdert  sagt  Amaurj  Dnval:  Lm  pluw  hril- 
iamts  f^^riode  de  la  UtUratmre  frun^tMe  du  mayem-ägs 
eammen^  verä  le  milttu  du  XIU  McUm  4t  ne  finit  gu*ä 

U  fin  du  XUI: j9#  touttM  le$  hrtmche*  de  Im  lit- 

tirmture  p$i  furtmt  euUivieM  en  ee  tetns  avte  xeie  et 
tueces,  aueune  ne  te  montra  piut  fdeonde  fue  laffMe* 
La  ffoitie  semdiait  Stre  devenue  un*betüin  de  la  ttciitd. 
II  failait  des  po^mes  fvwr  toute*  iet  eiaisee  de  im  na* 
tion:  det  remant  en  ver$;  'des  ehantt  tPamour  et  de 
ekevalerie  dorne  iet  ehäteaux;  det  Ugendee  rimdet  dane 
iee  eouvemtSj  4ant  Iet  viiiages  et  lee  hameaua^f  des  fa» 
hliauof,  det  eontee  erduriere  et  des  ckamone  de  mime 
eepeee  dane  lee  viüet,  pour  lee  artisane  et  lee  villaint, 
Citait  en  vere,  qu^on  träitait  de  phyiiquej  d^agrieuUure, 
de  religion,  de  mprale,  Tout  ^ierivait  en  vers:  lee  ae» 
tione  hiroiptee  comme  lee  ivSnemene  lee  plus  vulgairet; 
Iet  WMruUt4t  eommt  Iet  anecdottt  Iet  pkte  ecandaleutee; 
taut,  Jutfu'ä  det  titenmtient  eur.  le  mdrite  det  vine  de 


64     Kap*  ai«   Wto  ^pB^tmem  aoirdlieAnBlistocheit 

fdiverM  erusj  et  des  pioUbeit  $ur  des  nams  de  ruee,  sur 
les  cris  de  Paris  etc.  —  Vergl.  Les  Hne&  de  Paris  bei  Bar- 
bazan  et  Meon,  U,  p*237  fP.  Lea.Crieries  de  Paris  par  Gail- 
laame  de  la  YUleneave,  ebendas.  p.276ff.  Les  Monasteres 
de  Paris,  c.  a  d.  de  renameration  des  Eglises  de  Paris,  ebendas. 
p.  287  ff.  La  ßataille  des  Tins,  ebendas.  Vol.  L  Le  Lai  da 
Lendit*)  rime,  ebendas.  p.  301  ff.  —  Wir  setzen  auch  nacbfol- 
gende  Worte  her  (Hist.  liter.  de  la  France,  i.  a*B.,  p.  793): 
Ju  Xllle  siede  les  reis  n^avaient  point  uns  eour; '  ils 
vivaient  duns  leurs  demaines,  au  sein  de  leurs  f amilies: 
ce  ffitait  que  dams  ces  fStes  qtoils  paraissaient  avee 
quelque  Courj  et  elles  avaient  ordinairetnent  Heu  aux 
trois  grandes  fites  de  tanniie,  (S.  meinen  Ei nbard,  Bd.  I, 
S.  116  ff.)  Ces  Cours  ou  fites  ^taient  indiquies  long' 
tems  davance;  les  invitations  se  faisaient  par  des  hi- 
rßuts;  chacune  pour  Toi^dinaire  trois  jours.  On  y  itait 
defrayi,  nourri  etamusi  pendant  tout  ce  tems;  c*^ 
taient  pour  les  trouijeres^  les  minestriersy  les  Jongleurs 
de  toute  espice,  de  helles  oceasions  de  diployer  leur  ta- 
lens  et  leur  savoir -faire.  Hs  s'y  priparaient^  les  uns 
en  c^inppsanti  les  autres  en  s'essayant  ä  r4eiter  des 
poemes  ou{  gais  ou  h^fi'iques  eu  moraux;  et  ils  ehoisis^ 
saient  le  spectacle  a  donner  dapres  la  eonnaissance 
quils  avaient  du  caractete  et  des  göüts  de  celui  gui 
\\  dennait  iäfStiep.ouj  ce.qui  est  la  mime  chose,  tenait  la 
eouTw.  .  l*es  seigneurs  riches,  les  possesseurs  de  gtands 

.   fiefSi  ä.l'imitation  dn  roi,  tenaient  aussi  des  eours  par- 

ticulierss,  dans  iesquelles  mSnestrels  et  Jongleurs  Staient 

^galement  appeles,    II  en  risultait  que  leur  m/»se  4tait 

.ea:eessiveme^t  active,  et  que  le  m4tier  devait  itre  assex- 

,..  proßtable:  on  ne  doit..do^uD  plus  itre  StonnS  du\.grand 

u  n'omifre  de  noms  de  irowveres-  que  nous  foumit.  cette 

.\\    'p4riode.de  notre  histoire^  ni-  deJ/Bffiruyante  miuUitude 

de  poemes  de  tout'genre  en  langue  vulgaire  que  con- 

tiannen/t  nos .  bibliotheques.  ,et  surtout  ia  Bibliotheqtie 

.    royale- ä , Paris,  —   (Näcbst  dieser  besonders  das  Britische 

.    Museouk)  .  Wenn  Ghenier ,  Tableau  etc»,  P.  1818,  Introd.,  p.  XV 


*)  Ueber  die  Foire  de  Lendit  (oder  Lendi,  von  Indictum)  sn  St.  Denys 
f.  Feliblen  et  Lobineaa,  Hist.  de  la  Ville  de  Paris,  VoL  I,  p.  833.  1051. 
1182.  Memoires  de  I'Acadcmie  des  Inscript.  et  belles -lettre»,  Vol.  XXI^  Hist. 
p.  16'?  IT.  Reiffenberg,  CSiroluque  de  Philippe  Houskee)  ^w.  sv  r.  12179, 
VoLJU,  p.  24  lt. 


Mue  fmi  moiM  rares  qU€  /r#  p^wnn«e0S  äignes,  d^itre 
udQp$49  pur  eUe:  cm^  che/s  t^oeu^re  4patt  ^n  trente 
siMei  le  prouvent  asse%  -*-j  so  iit  dec  .Gniiicl  jn  ganz  aa- 
dei^ .  Ur8acheo  zu  «jichen.  Auch  die  Deutacben  haUf)9  nach 
.1300  kein  £poa  mehr.  An  d^n  Scblufs  dea  XIL  und  in  daa 
XUL  Jahriinndert  feilen  als«  alle  diese  £peQ,  die  gröfaientheüa 
zwiacbeo  dem  ersten ,  und  zureiten  Kreazznge  enUtaaden  sind, 
als  die  ValgSraprach«  aich  bereibs  binlänglicb  entwickelt  and  zu 
solchen  gröfseren  Werken  geeigneter  gemacht  hatte;  S.  Uh- 
land,  über  daa  altfranz.  Epos»  S.  94-89;  Tarner^.Historj  of 
England  dari$g  the  middle-ages,  IV,  p.  262-270;  Heeren,  bi- 
ßtor.  Werke,  Tb.  II,  8.341-343.  375-377;  Ferd.  Wdlf,  Alt- 
firanzi  Heldengedichte,  S,  28  ff;  l{onin,  Diss.  anr  le  Ratoan  de 
Ronceyaiix,  p.  87;  Faariel,  Revae  des  deilx  moudes,  VII, 
,p.5l9-521.  539-540..  Raynooard  (im  Jonm*  dea  Savan«,  1830, 
Dee.,  p«  718)  macht  auch  noch  besoaderff  anf  den  Umstand  anf- 
merksam,  daifl  erst  imter  der  dritten  Dynastie  Paris  die  bc- 
atändige  Residenz  der  Könige  wurde,  welche  Stadt  auch  in  den 
Homanen  stets  alsHanptsitz  Karls  4^8  Grofsen. und. «eines. Hofes 
völlig  gegen  die'  historische  Uefoerliefetung  erscheint.  .Denn 
falsch  ist,  was  Feliblen  (et  Lohinean),  Hist.  d<^  la  Ville  de 
Paiis,  I,  13.  Vol.  I,  §.  22,  bemerkt,  dafs  schon  Chlodowig  J,  nach 
£er  Besiegung  des  Alaricfa  Paris  zur  beständigen  RjBsidenz  er- 
hoben habe.  Die  Stelle  aus  4em. Gregor«  Turonens^  H,  38, 
«pricht  eher  dagegen  als  dafür«  , 

^)  Der  verschiedenen' Färbung 'gemäfs,  welche  die  germanisch  frän- 
kische Stammsage  durch  Lokaltraditionen  erhielt«  wollte  Ferd. 
Wolf,  Altfranz.  Heldengedidite,  S.  12,  die  Gedichte. djjsses  Krei- 
aes  eintheileii  ia  den  karlingischen  (ans  denn i^andeSEitischen 
der  Seine  nnd  Loire,  Dache  de  France),  aqaitanlsobeny  pro- 
irenzalisehen,  burgnndischoarelatischen,  Iptharingi- 
a<^h«^n,  belgischen.  Ich  leugne  nicht,  dafs  diese tAbtheilnng 
zweckmäfsiger,  dafs  sie  selbst  'för  d^n  G'eschichtsaciiiielber  bei 

.  waUe^i^.'l^e^etner  ist  und  viel  weniger  Schwierigkeiten  darbie- 
tet, .ft>lg<i  Jedoch  dci:  seither  allgemein  l|eli^ten,  -qf«  eine  Ver- 
gleichimg, der  altXbanz.  IXationalliteraturm^t. der  anderer  Völker, 
namentlich  mit  der  deutschen,  zu,  erleichtern.  —  Diß.Gctindlage 
ia  den  Heldeagedichten  des  fränkisch  :karlingis^h^9  Sagenkrei- 
ses ist  übrigens  o^enbar  deutsch  und  gebort,  wie  da9  ganze 
durch  diese  Gesänge  verherrlichte  Geschlecht  dem  germanisch- 
frankischen  Stai^me  an*  .  Daa  denteohe;  Element  ist  selbai  in  den 

Idder  AltfrAtti.  Lit.  Owk,  5 


i%     Kap.  III*  mtm-m^^^^  *ovfliHmfE4i0toelieii 

afif  tmB  gekotiimeiieti  wätothen  Crediekten  noeh  so  VoriiemchencI, 
Aaia  slok  die  eigentlich  gulHscben  Bestandtheile  lama  meiur  er- 
^       l^eimen  h^sen.     S.  Monie,    Geschichte   des   HddenthliBies   im 
ti^rdliclieii  Eui«o[>a^  11,  S^  421-426.     Mit  Utirccht  hahen  daher 
•     c^ige  englische  KriÜker  behauptet,  dafs  auch  die  Remane  von 
Karl  dem  Grofsen  bretoftlBehen  Urspnmgs  seien.    S.  Ley- 
den,  Prc^iaaTj  dissert.  tö  the  Oimplaint  of  Seotland.    Edin- 
'       bttrgh  1801,  8.  p.263flP.    Elli«,  Speclmens  ef  eaVly  English 
lüetrical  Romattces,  London  1811,  Vol.  II,  p.297  ff.    Tarner, 
a.  a.  O.,  IV,  p.  a2a. 
3)  Die  Romälie  des  Karlingisehen  Sagenkreis^  beziehen  eich  kei- 
n^tt^es  sammtMch  auf  Karl  den  Grofsen,  -Im  Gewi«  de  Rons- 
-  ^ill^n,  von  welchem  nnr  eine  spätere  Beäfbeitang  oder  Nach- 
'•  '  fthranng  fthrig  gehlieben  ist  (s.  unten),  werden  die  Kriege  von 
Karl  Martel  erzShlt;   G«rin  le  Loherain,  Girhert  und  Berte  aus 
grahs  pi^  um^ssen   die  Regierung  Pipins  des  Kleinen;  Raonl 
de  Cambray,  Gtiillanme  au  CJor-ne«^  Gerdrs  de  Nevet»  spielen 
an  dem  Hofe  Ludwigs  des  Flammen,  ja  mehrere  andere  föhren 
'    in  die  Umgebung  Karls  des  Kahlen.    Diejenigen  in  diesen  Sagen- 
kf  eis  gehdrigen  Gedichte,  welche  unbedingt  auf  Karl  den  Grofsen 
hinweisen   und   dessen    Heldenthaten   schildern,    sind:    Agolant 
(Vertreibung  der  Sarazenen  ans  Italien),  Jean  de  Lansoii  (Krieg 
gegen  die  Langobarden),   Gniteclin  de  Sassoigne  (Kt^eg  gegen 
die  Sachsen),   les  Qualre  fils  Aymon   und  Girars    de  Vienne 
(Kriege  ht  der  Auvergne  und  iin  Dauphin^);  endlich  Ogier  le 
Danois  und  Roncevaux  (Kri^g  in  Spanien).    In  allen  diesen  Ro- 
Annea  kottimt  flbrigefis  kein  Wort  von  der  Fahrt  nach  Jerusa- 
lem vor.  —    Zu  vergleichen  sind  feber  die  Gedichte  des  karlin- 
'    '  gis'cfeeil  Sagenkreises:   Dippoldt,    Leben  Karls  des    Grofsen. 
•    '    Töbtegein  181Ö,  S.  234  ff.  Anh.    Gör  res,  Deutsche  Volksbücher, 
Öeldclberg  1807,  8.  S.  11^-131.    Docen,  in  Fr.  Sddegels  Mu- 
i'      mthk,  II,  S;  236  ff.    Schmidt,  über  die  italiSrnscben  Helden- 
'     ■   gedlehte  aus  dem  Sagenkreise  Karls  des  Grofsen.    Beilin  1820, 
8t  (ftolahd's  Abenteuer,  Tt  HI.) 
'♦)  W«s  das  Metrische  anbetrifft,  so  veredle  faM  namentlich 
•••'  ^te»  Aufsatz  vött  Ühland,  über  das  altfranxÖsifedieBpos'ln  den 
'»        Süisien^  eine  Zeitsehtift^  herausgegeben  von  F.Baron  de  la Motte 
•  -  '    FOttqtt^  und  Neumann,   Berlin  1812,  la  Quartal.    Pa«lin  Pa- 
•  irliB,   IJc^tHre  I  M.  de  Monmerque  vor  der  Ausgabe  des  Romans 
'"Berte  fms  gran«  pf^s,  p.  XXII  ff.    Namentlich  sind  drei  Vers- 
'  »rten   zu   unterscheiden,    der  Alexandriner   (vers  leönine), 
"^     der  fttnffäfsige   jambische   V^r^trad   der  vierfüfsige 


4M  munmhMwB.  er 

Scfalagreim  (limcs  plM«i),  UiQndm  ia  >4en  tiedlcbten  aus 

dem  bretcmiMlM«  Sagenbewo  mi  ja  den  klwnepen  EraSWungen. 

--  Gelegentlich  ttag  hier  bemerJct  werden  j  daTs  die  Rime  leo- 

Ma«  <reieherRera)  naeb  Roaenkranz,  II»S.39  ao^nannt 

worden  ist,  weil  er  för  den  Kdnig  der'Reiine  galt,  gleiebwlc  der 

Löwe  föp  den  König  der  Thiere.  -r-  Die  Rttmana  (namentlich 

die  der  XBL  Paif»  de  France>  waren  gemacbt,  am  gesungen  tu 

werden,  gleieb  den  grtecbiacben  ÄhapfiQdieo;     Die  Musik  war 

zweifelsohne   emat,   ohne  grȣi6  AbweobseJiiDg,   wie   die   der 

prosea  religieuses  oder  d«r  bäuriacben  Romanzen,  bei  de- 

nen  die  letcUm  Noten  sngl^l^  die  KWedwpköbr  der  ersten  an- 

deuten.    In  dieser  Art  singt  man  noch  jetet  in  Frankreich  das 

alte  Lied  vom  Comte  Om,  «idor  aelUt  die  burleske  Scfailde- 

nmg  von  MarlboMNighta  RintriU; 

Madamt^  A,,\tL\tq^r  fmmt^j  —  *f  kuv,t  qn'elpput  monier, 

Elle  a^^r^iii  spn  p4^ge  —  ife  iout  noir  ^aMl^s 

Beau  j^^s^  pufp  i^ei^^  fiagf,.  -^  quef  npupelie  aporiigf 

La  mmvelt  qu^fqport^,  —  Vßs  be^u^  yeua^  vont  pleurers 

Mo^^^r  Malbn^gh  ^U  m^rf,  es^  mqrt  eit  enterrS.  ete. 

Den  Bcbiagendsteii  Beweis  dalUr  liefert  eine  schon,  ton  Roque- 

fort  0.  m.  a.  angefahrte^  Sielle  aus  dem  Romane  G^ard  de  Ne- 

Tcrs,  w«kbe  P.  Paris  aus  der  Bandachrift  iro^  Neuem  mitge- 

tbeilt  hat,  und  welche  ailch  hier  nicht  fehlen  dart  —    Gerars 

fiberzeugt  von  der  Treulosigkeit  seiner   Geliebt«»!   und  seiner 

Grafschaft  IN^ners  rom  Herzoge  von  Hetz  beraubt,  entschliefst 

sich,  auf  seinen  aken  Gütern  wieder  aufzutreten,  verkleidet  sich 

jedoch,  um  nicht  sofort  erkannt  zu  werden. 

L»rt  vteeti  un.fjieux  garnemäni    *. 
Ee  pemd  h  ton  col  une  mMUs 
•    Car  Girare  bei  et  hien  vieU .. .  * . 
//  aloit  h  pii,  sans  chevaL 
Tant  a  marcbiS  piain  et  Mal 
^iu'ä  la  eM  de\  Fevers  uint: 
^P^rfoie  r^tgaxdtnt^  ptuM.  debint 
^i  disyiemt*)  toü0  ^  riant: 


itelUr  lind  «qs  ibetriacft^ü  Stelltiikv' wie  dil  obige,  «fttir«  iuM  mif-SrdiftriMif,  4afii 
Ah  E«d«ilb#Bi  4tov  i/¥tH^r'an^lais,  frantioig,  /aftMif^,  j'itbis  «.  «.  w.  frlAer  wia 
die  Silben '^4tf,  foi  «iMgesprodiea  Wnrdeta;  döfh  ab  FrXDC  der  1^ 'f^adifolger, 
Hdorlcb-Il,  aidi'iAi  Jahre  15^8  niit'-Ktftliarliia  von  Ittedici«  verwX&lte,  •  kamen 
wit  i^Htlhin  an«b'Vid»IiafikMf  an  den  Hof.  Jette  HeVren  nun,  denen  ee  nn- 
nSglich  war,  die  8Ube  oi  auaxoapreclMn,  'Wrwandchen  (fieselbe  ih  M^  mÜ  "knld 
wnrde  •■  unter  den  fnuisISeiachen  Hofleutotfy.A^r  K8wgiA.ftii'g«f«iUfia,  Jl«de,  dem 

5* 


U8     Kap.  III^  -iM«:ttWi€»k0r«|ifc»ii««ri»clien 

Trote  4;e«er  scfeleekt^  Vorbeactalu<if5eii  »eigt  ticb:  G^räes  vor 
deiü  Schlosse  des  Herzogs  Ton  Mete:. 
J^  lä  p9rte  tnnt  at»ndi 
Q,vhi/n8  ekevali^  ena  tapeim  ^ 

Quis  par  U  mur  trdiant,  aüa, 
Bn  la  sali»  temmenB  ä  fAont 
Bt  d0  vMer  U  sem^nt  ..... 
Lört  öomeMfe/H  com  vfoif  sembh    - 
Com  cii  fui  m4ml$  Urt  denSs 
Cb»  vers  de  €htillaume  am  Com4» 
A  eiere  voi»  et' h  d»u»  »»m* 
^rant /u  la  corteen  Id  »\tle  hL&on 
'    Moült  öt  a»  tahle»  öiseäx  et  venaiion, 
ilui  qt^e  mänjait  la  ehar  et  le  poi»»on, 
'  Ü'ttcque»  Guillaume  n'en  pasta  le  mentoiti 

Aiks  ^menjä  toutte^  et  büt  m^ue  h  foiion, 
Quant  mengier  orent  li  ekevaliSr  barani 
If»»  nape»  otent  e»cuier  et  gar ^n. 
Li  quens  Guillaume  mi»t  le  roc  h  raison: 
^  „Qu'as  en  pen»e'^  dit-ily  ,yli ßS»  C&ärlonf 
-    '^  „Secoret-moi  ver»  la  gette  Mahonf^ 

]>ist  Loi'i»:  ^yNou»  en  consilleron», 
i,Et  le  matin  savoir  le  von»  feron» 
3yMa  volentis  »e  je  irai  o  non^^r 
GüUlaume '  Toh  si  taint  aome  tluOcbon ; 
II  »*abäi9a^  »i^a'pri»  un  b)a»ton 
Put»  dit  au  roi:  y,Vo»tre ße%  mu»  rendon^ 
yyK'en  tenraime»  vaillant  ün  esperon^ 
j^N^  tH>»tre-  ami  f^e  »erai  ne  i>a»tre  hom^ 
j,Et  si  venreXs  o^vou»  voillex  o  «öw.**  — 
En»i  lot  dU  ver»  dusq^a  qüäHre  *) 
Four  au»  »oluCieret  iswbatrt,  etc« 


BfikpieU  d«r  It«Uk>«r  xa  ttA^u.     N«c1i  and  nach  ▼erbfeit«ie  sich  i$fM  Aot- 

tprackvwei*«   U   der  Hauptftadt  und  von  dort  av  ai^ieli  in. die  Proviaaen,    «o 
.  j#dock .  die  IrUhare  noch  imner ,  Bicht  to%  exioac^eii  .iat  (  B  o  U  e«,^  ^  B  •  e  i  n  e 

«i)d  U« lief 9  biall^   nch  jedoch  ap^i^rhin  noch  immer  an  die  alte  Methode. 
.Erat  YoUaire  fUbrte  daa  ai  in  aeinen  Sfchrifte^  ein,  aber  selbst  jetat  iat  diese 

neuere  jSphreibart  noch  imnier.  nicht  gauf  aUgf«|eia  aagenomauii.     S»  9Qch  Jour- 

!nal  de«  Savana,  183»,  Ayril^  p.  24^  ff.      ....     . 

'       •)  Nehmlicfc  rÄwa»  oder  emplH$,    '   "-  '"'j')*'    "...   •      .  ■  -;   -u  f 


Dfki^  weisdöii  .die  'RouMna  too  üirea  VecliisMini  selbst  Mufig 
Gliaiisoiis  g^aottt,  me  in  folgenden  Verfe»:        ^  ,.    . 
.  —  ^10^«  ckttn^on»  seignsur,  plaist^voM  otr$  .,m 

—  Seigneutj  ae»  une  heU  ^hanii^n 

—  Chan  ton  dstgeste,  et  de  merpfilies  pres  ...  etc. 
Daher  war  ferner  die  Ciianson  de  Roland  (de  Ronce¥tfivt)  kein 
Lied  im  neueren.  Sinoe  des  Wertes i  sonderp  eine  Chanson 
de  geste  (Roman);  s.  ^nten.  — *  Vielle^lit  das  Sltesle  Beispiel 
der  Alexandriner  (nber  den  Ursprnng  d^  IX^mens  s.  unten, 
Köman»  d'Alessandre)  ist  iin  Rflinan  d'Hildehaaad.  und  im  Ro- 
man de.Homvei de-Honlaf  (s.  e))en&lis  unten  und /irergl». Grimm 
im  Susenm  der,  Alteetl^uinsiyij^sepsck« ,  ■  Berliq  1311«  8.  Tb.  II, 
S. JS84 - 31B)f  vrelebes  in nahei?  Beziebong zu  dem  Hild-ebrands- 
Hedo  «tebi...  Bierans  folgende  Bjradistnclce:  ^ 

L  Lart,ftreni.la  harps  ä.Hi»  f«  oomencp^  ate^nprerj 
Deu  ki  4u»0  te9ga$^ßBt»  ^wm  U  ta  itot>  n^nnier^ 
Cmm.sfiß  co§;4eM  tu^l^t,  cum  letfeBeit  trßmhUr! 
^    4  ^uantesfaw  lee  Qhan%s  ä  kuani^^s  Qrgunerj 
DeT  armonie  del  ciei  Ue  pureit  remembrer,, 
Sur  tu%  €ieu9  ke  i  sunt,  fait  eist  ä  m^veilier, 
Euant  celes  notet,  ot  fmit,  pr^nt  Ben  amv/nter^ 
.  JR  par  tut  MUtre  tuns  fait  ies  cordes  soner: 
Muit  $'e§m^vHllent  tm^y  g^il  ta  sot  mßnier} 
Mt  qa&and  il.ot  eifßitj  eomen^a.  d,nQter 
Le  JLay,,dmnt  orain»  dis,  d^  B.ato^  haut  ^  der, 

>    Si  cum  sunt  ^il  ßretun  de  tel  fait  cmitumer» 

IL  En  ia  butelrif  Kimsk^apree.  ^  e  pnjMr^e,  . 
Un  corn  prist  dunt  ia  liste  est  gemmSe, 
K^entur  Ia,  b^oßiche  es^  bjien  diemi  pi6  Ue,  . . 
,^%l  es^  foK  off  ricain  ä  merveille  bie^.  ^v4r4e.  ;. 
De  vpimen/t  € fsii  empU  heivre  ke  bien  agr'4€s  ' 
A  son  dru  fa  porti  cum  est  Vacustumee; 
Et  les  autre  ensemeni  od  vesselle  dorie, 
Servent  al  manger  en  Ia  sale  curttnie; 
Katre  turs  ont  Ja  fait  ke  ne  funt  arrestSe, 
Deci  ke  vint  al  quint  ke  Hörn  tad  a  lui  sachie; 
AI  trepas  ke  le  fist  par  joi  man^ce  orfreisie, 

Puis  li  a  en  riant^tele^parole  mustrie;  etc. 

Von  dem  fönfifufsigen  jambischen' Verse  bilden  oft  80  und  mehr, 
zuweilen  jedoch  auch  nur  10  und  selbst  noch  weniger  Zeilen, 
mit  demselben  Reime  schliefsend,  eine  Strophe,  die  bisweilen 
noch  durch  eineii  .dr^tföisigen  iJ>Ml  m^  weiblicher  Endung, 


der  in  keiner  ReiniT<irbthdtlfig  steht  ^  »bgesclilMBeli  trM.  Die 
Reime  können  miftniicfa  oder  welblieb  (mil  rtUtamettt  #)'6eia. 
Auch  IdofeeAsS'^iranls  findet  sidl  nSefat  «elten  in  den  Sltesten 
Gedichten.  S.  dairfiber  den  Anfsatz  von  Andres  Bello,  Uso 
*antigno  de  la  rhna  osonante  ^pa  la  poesin  htinia  de  la  media 
edad  y  en  la  francesa  n.  s.  w.  im  Repiertorio  americano,  London 
1827,  8.  Tom.  Ü,  p.  21-33.  Die  Ge^te  des  bfretonischeti  Sa- 
genkreises bestefren  ans  acbtsübig«^  ^»aiirwelse  gereimten  Versen 
(ä  rimes  plates).  Qninet,  Snr  leg  cpopees  fran^aises  dn  XII« 
sii&cle  (P.  1831,  8.,  p.26):  Les  pffeM€9  d*ortgiHe  ewiiique 
coffserrent  tow»  foöfwve  (c.  ä,  tf,  ievtr$  *di»  kuüwj^het), 
tis  fne^ure  rapide  4^  fmuetffuHit  ^ri^es  /*  9owpiesse 
fieB  chrtittJB  ^^puinir^eä  Au  toniraii^ey  les  peemes 
tudesquei  ^mi  $e  gt&uptmi  nntour  de'Ch4tirlenmgmP3  ont 
hdepH  »an^  eacepiit^n  /«  grand  f^äts''*äSrm'que, 
le  verw  den  ßfidfi^it^üge^eed^tiNNgmfnsfyttiüet,  Avec 
teVT  Time  Uni/^'rmB  tfuiriftemtft  to^i^igrw  *la  mime 
pendftnt  d^ß  ahnfks  etitier^i  eiitnme  in  länc^  itär  le  hau- 
herty  &est  in  i&uf*de  f^nre^e^  ie  )t9urd  fr/tnitt&ment  des 
hntaiii^ns  appiwnittiB  xur  tnrmure  €t  U  JtAfmnU  de  in 
chdvitt&rie  ftnisämtie,  Anch  ¥ii>l«tid  bemerkte  ^a.  a.  0., 
S.  10^),  dttfs  d^  «fpükibe  AhxandHner  d«r  ü^ankiSGlie^  Gedichte 
mit  nnsei^em  Nibeiuikgdiirei^  sebr  nahe  «isitmttt^tri^e.  Uh- 
lund  hat  Ätieb  (a;  a.  O.,  S.«2-8Ö;  l^^gi-^Fofd;  W^K,  altfran- 
«SSi.  »Heldengedibl]^,  8. 13^  Anm.)  aus  ^n^n^itf^ings  im  Aus- 
luge bdbnnt  gemaöhien  fl«ildengedielile  CaroHnM  dte  Gilles 
de  Puria*),  eines  ktekiSsoben  Ditebters  des  Xlß.  Jabrbnnderts 


*)  Nicht  tu  veHrkcfifieln'ti^t^iSifrea  'ae'Vibrei'a;  itviflm  Dichter  de» 
XIII.  JabrbilfASViHs  <n^ti«ll  «1^  t»«d«to  f rik^u« Vivittil  fB«<^  j|r.  900.  Fauchet, 
p.  5 7 4 .  L a  .B o r 4 e ,  Raum  )9nt'H\ w^niipif^  il, , |h  930.  Ro q ii¥l o r t ,  IStat, 
p.  74  ff.).     Hiar  eiae  Prolie  von  ihmr  *  ^ 

Au  portir  de  /«  froiduri 

'  Dure^  "        '^    ' 

crt^;  '...•►.'.% 

.     *.«  Apr#  .plmmg-  ma  m^savmtiutff^  .      , '    • 

Cure  \'      '  "    '    / 

N*'äi  eu  d^aime'rt ' 

^Ckr'^hftier  '    *•  *    '-     ^'-    '  «v    . 

^  Prov4 

,,   ,  ^'  9ovenie$  /o»V     , 

'jftafefofg     '         ■  ^    ' 


(Hbt^mUr.  d«  k  Ff anee»  TflfB.&yil,  pw4a  £L),  di«:  Cliigtip««^ 

dickte  imldicb  abgesungen  wprden:  ,  ./.;     >; 

/?€  Karolo  clari  praeclara  proie  Pipiph  ...  i 

Cuius  npud  populos  venerabile  nqmen  ßb  .Qfß^i       ,  ^ 
Ore  satis  claret,  et  decanpata  per  orhem 
GeBta  $olent  melitiM  aures  sopire  vieüis^ 
Vgl.  auch  Fauriel,  Rev.  des  deux  mondes^  VoLVII,  p. 557- 560. 
Hierin  bestand  def  '  cbapakterislikche  Unterschied  zwischen  deti 
'  gr^fseren  ejfiiscben  ^Achten  und  den  Cmftes  etFdfoliaox,  nicht 
aber,  wie  P.  Paris  geraubt  hat,  iWio,  dafs  erstelle  lUr  die  sa- 
geBMmte  ftittertreh,  ktzlere  för  das  niedere  Volk  bestnint  wa- 
ren.   Denn  dafs  sicli  gfioCs«  Heisren  qnd.^arone  ancl^  ap{  den 
Oont^  und  Fablianx  ergöUten,  ..^rbellt  aus  nelen  Stellen,  z.  B. 
deok  Eingänge   des  Fablian   des    trois   aveugles  d^  Go,mpi^gne 
(8.  unten  Abtb.  II,  S.  66,  V..6.).  —  Denys  Pjramns.sagt  im 
Eingange  seiner  Lehensbeschreibung  des  heil.  Edmund  .(Ms,  Cot- 
ton.  Lib.  Donüt  A.  XI.  bei  Turner,  History  of  England  duiing 
the  middle-ages.  Vol.  IV,  p.  263,  not  3):         '  ' 

Li  reyj  It  prin&e^  e M  eour'tur    '    ^      ' 
۟nt^  Barun  et  9^afHt4ur 
A^ment  ^unte$^  e^nemr^  e  fakleä  '-■ 
E  ho»  diu  fui  suaU  .deii^akU^.  ^ 
Ans  dieser  Sriefie  ecttdit  i»an  detttli^i  dafs  «ocb.llis  Beiligen- 
.    ieben,  ^€|cb.4«n;,C!i>n*^  iMid.Ffibliail»,  ^n.d^ip  Jv^kttrs  ab- 
ge$inigei^  wn(d|#*  fPie^rr.e  df  i&ro«,  Verfa$»^  4^  J^din  des 
.»obl^  (Xy^  Jahrbundi^.)  sagte?   JSt  le9.  kystfiß^t  pu  Jon- 
gleur* 'peut   ton  perfHettre  ^uf   t^han^ent   leß  fais   des 
-.prtMceßK  et  les  Fies  de^  $aintSy  ou  qui  ffi/it  eshate- 
ment  devaut  les  malades  ou  les  tristes  pour  If^  conso- 
lery  mais  que  iis  ne  fassent  choses  deshonestes  ou  tour- 
nant  hmal  .:iv  S.  Beltfenberg,  I,  p/CXlX;    M^  pl741. 
•    ©enys  Pyra*»u8»4ebte.unterBbii«icbin.*r<niEnglaiid  dndieich- 
oete  sidi  ni»  .ab.yei?fjisafir.r*ü  Seratanfcdjs,  Chansons^  die  häufig 
sehr  ausgelassen  «iid  onzüehtig  wafleat'4n,«rinem.  Alter  wurde 
.«■  FrönmJ^i.PPA  verf^fste  La  Vi^  fjt  ;l«r]M(a^i[^e  du  rpi  saint 
EdmoHd.pnd.  Miracjj^s  demselben  .JJ^jli§.e;i;i .(hajfd^cbrjifi^y  ii^  Mu- 
seum Britafi^cumj..    V^rgl.  De  la  RuCj    Ärcbaeologia,  XIU, 
p.  248-250,    Roquefort,  £tat,  p.  246-240.  .     ,   '       .^ 

§.  18.    i.   öie  epischen  U«l>eriiefeV«ng€D  der 
Kirche.    -^Heiligtölelieb.    —    B^eatbeil^iingeii    alt- 


72     WLmp.vaU'Wim 

und  ii€u-*te»tanieiitliclier  Schriften.  — *  Ab  Quellen 
der  in  diesem  §.  abztihandelndeD  G^ichte,  die  in  Ssthetischer 
Beziehung  gröfslentheils  von  nnr  sehr  geringem  Werthe,  aber 
in  sprachlicher  zu  berücksichtigen  sind,  müssen  das  Alte  und 
und  Neue  Testament,  die  Acta  Martyrum  und  die  Acta  Sancto- 
rum  abgesehen  werden.  Alle  vorhandenen  zu  erwähnen,  selbst 
auch  nur  diejenigen^  welche  schon  herausgegeben  worden  sind, 
möchte  überflüssig  sein ;  die  nachfolgend  au%e(uhrten  sind  ge- 
wissermafseq  als  Repräsentanten  der  ganzen  Klasse  in  ihren 
verschiedenen  Gattungen  und  Arten  anzusehen,  und  eeichnen 
fiich  entweder  auf  die  eine  oder  die  andere  Weise  au»: 

1)  Voyage  de  St.  Brandon  au  paradis  terrestre, 
eine  Art  mönchischer  Odyssee  in  achtföfsigen  Versen 
ohne  Unterschied  der  männlichen  und  der  weiblichen 
Reime;  ist  auch  deutsch  '),  niedersächsisch  und  flaman- 
disch  vorhanden  und  oft  gedruckt  sowol  in  Prosa  als  in 
Versen  *). 

3)  Beranger  (Berengiers),  dessen  Lebensumstände  gänz- 
lich unbekannt  Mnd»  Wachte  die.  Bibel  (A*  u.  N.  Test.), 
d^.  Ld^en  der  Jieil.  Junglrau,  die  Passion^  den  Tod  und 
die  Auferstehnng  Christi  in  Alexandriner  nnd  fiigte  eine 
Epistel  über  die  Ankunft  des  Antichrisis,  ein  langes  Ge- 
dicht über  das  jüngste  Gericht  und  eine  Predigt  an  /das 
Volk  hinzu,  zusammen  mehr  als  10,000  Verse  *); 

8)  Rutebeuf,  ein  Dichter,  von  welchem  weiter  unten  aus- 
führlich die  Rede  ist,  schrieb  Vie  de  Ste  l^lisabeth,  reine 
de  Hongrie,;  de  Ste  Marie  l^gyptienne,  de  Ste  Thais 
d'Egypte  u.  m.  a. 

4)  Gibert  de  Montreuil  *)  eine  Vie  de  St  Eloy. 

•  6)  Thibaut  de  Vernon,  Kanonikus,  zu  Ronen  nach  der 

Eroberung  Englands  * ),  bearbeitete  namentlich  in  franzosi- 

•  '       sAen  Versen  das  Leben  des  heil.  Wandril  (Wandregisil) 

und  anderer  bei  den  Normannen  verehrten  Heiligen^). 
6)  VVace'').     Von  ihm   hat  man  eine  Vie  de  St.  Nicolas, 
welche  neuerdings  mit  dem  Jeu  de  St  Nicolas  von  Je  au 
Rodel  d'Arras  zusammen  erschienen  ist '). 
,  ,  7)  Benoit  .<)e.St  Maui^e,  wahrscheinlich  zu  Ste  Maure, 
einer  kleinen  Sjtfult  in  der  Toaraine  gefaqren^  lebte  unter 


n 

Heinricb  IL /von  EngUtid  and  YerGiAte  mF«  Befehl  die* 
se$  Monarchen  s^ein«  fli«i6ire  de»  Ihics  de  N^rmandie  in 
etwa  23060  achtsübigeii  Versen*).  An 'dfesei  Gi^dficht 
schliefst  sich  in  der  unten  erwähnten  Handschrift  eine 
Aufforderung  an  die  englischen  Grofsen  zu  einem  Kreuz- 
zuge an,  die  in  derselben  Sprache  geschrieben,  gleichfalls 
von  ihm  herzurühren  scheint  Sie  besteht  aus  sieben 
Stanzen,  von  denen  eine  $,,3»  15. als  Prohe . mitgetheilt 
vf Orden  ist  (VergK  B».  14-150  Von  demselben  Dichter 
röhrt  ferner  her.  eine  Histoire  de  Li  guerr^.de  Troie^*), 
in  etwÄ  30,000  achtsilbigeo  V.ersea  geachriebefw  <  Die 
Hauptquellen  dts  Verfassers  warea  nath  seiser  eigenen 
Angabe  >dte  bekannten  dpokryphischen  Sehrifte»  de^  Da- 
res  Phrygin»  und  Dic.tjrs  Cretensis  **). 

8)  Der  Priester  Herman  '•); 

9)  Gautiers  (Vau tiers)  d'Arras»*); 
10)  Guernes  oder  Garnier**); 

11}  Pierre  Longa-Testa '•); 
12)Chardry'«)i  !   .   > 

13)  Etienne  de  Langton  •»); 

14)  Guillaame  de  Wadington '•)  n.in.  «.'•)..  . 

Wir  erwäiinen  noch,  ab  zu  dieser  Klasse  gehörig,  eine  Üeher- 
setsong  der  vier  Bücher  der  Könige  mit  beigemischten  Ver- 
sen ••)  und  den  Roman  Judas  Machah^e**).  '  üeber  an- 
dere faieher  gehörige  Bruchstücke  virird  unten  bei  den  betref- 
fenden Dichtern  die  Rede  $em, 

>)  Abgedruckt  mit  Einleitmig  in  Bran's  Ausgabe  «hpiattdentscher 
Gedichte;  nadi  Gritiitm  (Graami.'8.4&2)  aus  dem  XiL  Jahrb. 

*)  Verfafst  gegen  das  Jahr  1121,  was  aus  der  Zaeignung  an  Alix 
de  Louvain,  Gemahlin  Heinrich's  I.  (1106-1135)  erhellt,  und 
aus  dem  Glückwünsche  über  die  mit  diesem  Konige  vollzogene; 
Ehe«  Findet  sich  im  Britischen  Museum.  Roquefort',  jp.  234, 
Vergl.  La  legende  latine  de  Saint  Brandaines,  avec  une  tra- 
dition  inedite  en  prose  et  en  poesie  romanes,  publice  par  BL 
Achille  Jubina  1  d'apr^s  les  Üss.  de  la  biblioth^que  du  Roi, 
remontanta  aux  Xle,  201«  et  KIII«  si^clea. ;  P.  1836,  $. 

s)  Bb.  de  la  bibL  du  Roi,  no.  7534.  Hwtcire  Ut^r.  de  la  France, 
,XVin,.p.838ff. 


>^)  Dter  Yerfaner  iea  &%nktm  d^  la  Violette  (s.  den  Mg^Üden  §.). 

.       Vei^l  SUiffeDl^erg,  I,  p.€IiWU.     • 

*)<S,  .De  la  R«e,   in  Archaeelogia  or  IBscellisiMas  tracts  rela- 

ting  to  aatiquitj,  YoLXlI,  1796,  p.  297.  326.    Aaozag  daraus 

in  der  Bist  liter.  de  la  Franee,  VoL  XIII,  p.  59.  66. 

•)  Acte  Sanct.  Ord.  S.  Bened.,  Vol.  III,  P.  I,  p.  379:   Hie  multo- 

.  rum  gesta  sanctörum  a  sua  latinitate  transtulit  atque 

in  communis  linguae  usum  satis  facunde  refudit,    Ana- 

lect.  Üb.  LX,  no.  41:    De  la  Rue,  a.a.O.,  Vol.  X!l,  p.  299. 

•^)  Der  Verfasser  des  Roiiiim'd^Brfit,  von  dem  unten  die  Rede  ist 

®)  Ueber  Jean  Bodel  s.  ebenfalls  hriten.    Herattgeber  fst  Mon- 

merque  im  Bd.  VIL  def  dnrdi  die  Booi^t^  de«  Bibliophiles 

erscliieBenen  Samskingi 

.')  BdttdflcbnftUoh  in  der  BibL  HarL  no.  1717  im  JBrit. Museum; 

neuerdüngs  unter  dem  Titel  Ciironkpies  heransgeg.  vo^  Fran- 

cisque  Michel.    P.  1836-38,  2  Bde  4.    Die  Behauptfii^  von 

Warton,  History  «f  English  poetry,  VoL  II,  p..235^  dafr  das 

Gedicht  durchaus  fabelhitft  sei,  ist  Ton  De  la  Rue  (Arcb^i^L, 

a.  a.  O.  p.  316)  zurückgewiesen  worden. 

'  ^)  Handschriftl.  Bibl.  Harl.  no.  4482  im  Brit  Museum  und  in  der 

Königl.  Bibliothek  zu  Paris  no.  7189,  7595,  7621  u.  m.  a.    Vergl. 

Gallahd  in  den  Memoh^  de  l'Acad^mfe '  des  Inscr.,   Vol.  II, 

p.  749.    De  la  Rde,  in  der  Ai^ehaeologia,  X3I,  p.  320 ff.- 

\K)  Aluliihrli<^eti Auszug  daraus  in  der  fiisUnre  iit^.de-lt  Frattoie, 

VolXUI,  p.  424-429.    Das' Gedtcht,  w&e  es  fich^int,  geraume 

Zeit  hinduroh  eine  Lieb^gslektore  4er  Franzosen,  wurde  im 

,       Xiy.  Jahrhundert  prossusch  bearbeitet  und  im  folgenden  aujf  das 

Theater  gebracht    Jacques. Mille t  liefs  es  unter  dem  Titel: 

Destruction  de  Trojes  le  Graut,  mise  en  rime  fran^oise  et  par 

. . ' .  ipetaonbpiiges,'  P.  >I4S4^  M«  evsdMinen  und  es  ist  seitdetn  «Viel- 

. '  t  £ich  .wieder  «nfgele^  .wosden;.    jS.  BiUiolh^ue  du^tiväi^tre  fran- 

,     ^ais,  l,  p.. 49*53.    Auch,fi;idet  sich  auf  d^r  Köu.  fBi]bliol;|iek  zu 

j         Paris  eine  sehr  ,gei^au|e  ^i^iechische  Uebersetz^ng  des  p^iichts. 

^^)  (geboren  zu  Valenoieunes ,  nicht  in  der  Normanili^fj  wie  De  la 

Rue  behauptet  (II,  270).    S.  flisL  liter«  de  .la  France,  XVIII, 

'    ;  ^.  830  JBT.    -Mjui  kit  von  ihm  Vie  de  Tobiiß  (14p8  Veme},, Bibel- 

Übersetzung  m i  t  A Qt-go ri ü q  y^rmengti  Les,,J[oica  djS  f^o.tre -Dame ; 

.     ,    lies  troi$  moLs  de  rEvcij^e  de  Linpolni  (i^oi^ißcbe;  }3e^r^chtun- 

gen  üW  die  tln  i  ^Yorle  /jfirfieej-'pli/if^'  f^4fmeX},  Histoire  de 

Madeleine  (712  ^Stbl^);  La  Mort  de  la  Sainle  Vierge,  schildert 

den  Tod  der  liril.  Juiigfrau  und  iht  Be^äbnlfs  !iu  Tbale  Josa- 

phat  durch  die  zwölf  Apostel ;   ein  allegorisches  'Ibritnä  X^Vahr- 


w 

Iwill  lioi  Gereebtigfaat  freien  «b  Anülger  iek  Bünden  tfü  dem 
f%raife  defi  Alkrh^cMen  «ttf,  Mitieid  and  Friedeh  «kiVerthei- 
aigep>;  riUstoiire  des  S^ylles  (tMeVerie);  Geheeis  neirart  eini- 
gen andern  gereimten  Theilen  der  Bibd;  Maid  Hitnsidlfahrt, 
L'AssoMpcion  de  Nestre-Damft;  Lee  Mirade«  de  r^oatre-Dame, 
d'nn  prestre,  d'on  nstifiev  et  d'one  ^vieiHe;  Yie  -de  Sl.  Alexis; 
Vie  de  Rt.  Agn^s;  La  Pagsion  de  Jeans  Oirist;  PHistawe  du 
Prkieiut  Sang;  La  Yie  de  1^.  S^bastlen;  L^Mcoone  od»r  La 
2^cop||e>  ^ne  Art  r«n  Fa'bel  in  Yersen;   La  Yk  tde  ^  Vehan 
Paulas.    Me1ire»e  dieser  8eliHften  ^d«  nnr  tbeüe  de«  (Bedtchles 
6eseslb,  tinelches  folgendermafsen-anftlnglt    - 
9ign0r,  or  \^$eo9^iti  ^^n^endi^s  mm  *rmkon9 
Je  f»#  vos  dis  p^üt  fahhi  ne  /ne  tw»  Ü»  ennftmr   '' 
€i4frs  swi'j  pövreg  ife  §^n9  «e  wuiy  m^uit  pmfpk$  'hon, 
TFSs  pui^äe  Faienci^nis,  Hermtin  m^i^püte  ^n. 
'be  p&rütme  Bbw  eure  ne  prend  s'sMt  grand  U'mifki 
fün  a  sov^nt  gTMnt  niie  v?«  p\eiite  wainon^ 

Tot  >ce  äi'fe  por  «^oA">  je  9uU  ntMtA  peiUfk^    • 
CdnoneM  tmi  et  pregtp^  par  groHe  feSeeÜQM, 
In  einer  Pariser  ^Hiiifftselirfft  ündet  «idh  iincii  idieunniet  liehe 
Le^nde  n^omtiüiieer  f'ano^'iafid  dei^  Qtkmt  der'lieÜ  Jvngfraa, 
^«Idie -^vlalifself einlieh  orlentalisiihen  Ursprung»  (ist     • 

•y  ^a«U%rs  od«r  Vatitliers  ^d'Av*r«B  i>eBcbrieb'^e£rie§e  tM- 
neben  dem  Keiner  HigMilcliss  tmd  dem  Könige  Ghom*«^  II.  von 
feffsien,  den  ^^Itlst  d«8  fiolses  vom  wahren  KrctaM  Kösr^Erlö- 
iMM  Und  'dess^  Wlede^eroberang,  .endlich  "äen  tFrspnltig  des 
Feslei  ider  Krefi^^erlmlinng,-  weiclwr  in'  der  gi4ecli!Behefa  nnd 
'  «Otnlsofaen  >£ätfehe'^m  ]4.~8i^eieber  •gefefieH  wird^  4»  14000 
Veirsen.  ^Bug.  '«edidif  ist  ikn  Attfange  des  IQIL  JaMiänderts 
'gesi^neben,  d*  ^es  >deifti  ^i9rdif<itt  IMnint  de-Bloisv'Boiiiie  Lud- 
wigs  IK.  f0««idnke«  iiA,  welcber'hniJ.im^^slirh.  < 

^  €b  "Gtt^c^fne»  «o^  CUii^nfer  2ii  Pmit''8t.^aii^n««»in-der  Pi- 
*e«vdle '^eberen  ist,  trie  ^enieki%Meh  «nd  >tmt\k'ym  »Rid4|>vefort 
«igegeben  ifvird,  ist  vn^eifi^Hnift,'  da  er^8ie!i"bMfe 'V«rtoler  da 
P«r»t  nennt  ttnd'faiern^ler  i^enso'Wohl  Pbhi;in*<^»dWge)  Pont 
enr  tlf^enne  im  GdthMi»,  iPMit-^A«Mtemer,  >Pottt  U^t^ne-,  Pont 
de  rAvelie  in  der  t^<»niiatfdie' gemeint 'dein  Ic^hmed.  (tS;<^stoire 
llter.  de  la  Franee>  Yol.  XIII,  p.  47L  Et'^fffönlb^  i|cbrieb 
in  Yersen  eine  Yfte  deTbemas'Becket,  des  bekMinten  im«).  1170 
ermordeten  En^s^dfs'^Von  Cmietbtty,  D*  'Cfr'  es^  noehf  ange- 
^nanen  Angaben- >f<neifertigt  haltej  iso   begab  er,  sidi  «4b8t  im 


79    M»p.  iii^ 

..  ):  J«  1172  mA  Ettgland,  wo  er.  sieb-  An  alleii  0«(eu'  nteßk  lfe«8eren 
«   Nacbnchtcn  nmsab,  beganai  cUraaf  «eld  Gedlebt  von  Negern  und 
-  miitbte  €8  im  J.  1177  bebmnt    Alk  diese  nbd  mebrere  «ädere 
Angaben  über  das  Gidicbl  finden  qlch  in  dem  Prologe  tob  dem 
.    Diditer  selbst  angdf&brt     Es  iat  in  Alejuodrineni  (mebr  als 
600(Q  gescbrieben,  welche  in  Stanzen  Ton  5  Versen  mit  demsel- 
ben Reime  ah^thtüt  sind,  und  zäcbntt  sich  durch  Reinhmt  des 
Stils  imd  Korrektheit  der  Sprache  aas.    Handschrift  in  der  Bibl. 
HtfL  flo.270.    6.  Dela  Rjie,  Aüchaeol.^  Tom,XI|,  p.323-325. 
RoqnefoffI,  Statt  )f.M(K   (Proben  s.  B,  S.  17.) 
>  *)  Ein  gebomer  Fransos^f  regnUrer  Chotherr  m  Bridlington»    Er 
lieferte  eine  Uebersetsnng  des  Ldiens  des  beil.  ^Thomas  ?on  Can- 
terbwy»  welshe  der  Sekretär  des  Eiabischols^  Hejribtrt  von 
Bosham,  abgefa&t  hatte,  in  iramsösischea  Versen  um  dafiJ.llSl. 
DiedaraarhesügliehenClIate  s.  bei  Roqaefart,  p..24^1.   Bist. 
Uter.^e  la  Franc«,  XIII,  p.474«  —  Ein  anderes  Leben  des  Tho- 
mas Bedcet  ,in.  Grancdsischen  Veiten  findet  sich  in  Hatl.  Bibl. 
no.  3775  im  Bri^«  JUns.,  vwelobes  T  jrwhitt  (Ganterb«^  Tales 
of  d»iu>cer,^  Tarn«  IV)  .mit  U^ireoht  dem  Benoft  4e  St  Maure 
zuschriebb    S.  De  la  Rae>  a.a,  0.,  JOI,  p*.319.     Es  > scheint 
•  eiliMen.gleiohnl»nigeDt:e^gliBehen.Mdiich.ntm  Verfasser  zu  haben, 
md  seine  Ab&ss«ng  ftlk  in. die  Regienmgrispoche  Eduards  IIL 
S.  Warton,  History  of  the  English.  poetry,  VoL  II,  p*  235. 
>^)  Ein  Meniästrier,  schrieb  eiiie  Vie  de  St  Jofsphat  (2900  Verse). 
VergL  ftber  diesen  Stoff:  Val  Schmidt  in  den  Wiener  Jahrb., 
.;    'XXVI^  ia24,  S.  20-4S»;,  Hüllmann,  StMlewesen  des  Mittel- 
'     alters,.  Th.  IV,  192»,  S.  195..201;  Ebert,  Bibl.  Lexikon,  I, 
<SL  1381.  F^nief.  ist  ▼o»  ihm  eine  Vie.  des  Sept  Frk«s  Donnants 
( >      oa  des  Sept  Maftyrs,  mel^r  als  1800  Vense,  aus  dem  Lateinischen 
,      über$ei^t((Acta  Sanetonim,  bA.  XXVII),  migofthr  um  1230-40 
:  ges^hriebeti.  —  Dialogne  do  PeÜt  Pl^t  (unge&hr  1^00  Verse), 
ein  Gesprich  zfv^hen  dn^m  Greise  und  einem  .{Hiigea  Manne 
:  !   .  aber:  das  Cäiiekilnd  die  WeehaelföUe  des  m«nsfiUioIu*i  Leblos. 
rlit(i«t.  den  Weprken  dieses  Dichters  ist  dieses  Werk  bei^dtem 
I  i,     das  .Bedeoieiid«fte,  ii^denoi  es  sich  dnrch  jeinegesundev  Moral  und 
I      'i  l4ebiWC|»fatlosophie  und  einen  lebhaftenDialoganszekhoet.  (Die 
.,..  ;  Bandscbriften  dieser  sihnmtliohen  Ged*eht$  finden,  sidi  im  Mus, 
,     .Äritann.)    VergL  De  la  Rue,  in  dw  Archaeologk,  Tom.  XHI, 
1.      p.2a4,    Roquofort^  a^  a.  O;,  p.  241.  2^«     :  . 
•  r*^)  Ein  gebproer  Engländer,.  Sto^rt^  %«  Paris,  Kurde.  1206  oder 
1207,  Eczbtschof  von.fCUat^rbury  .und  Marb  1228  m  Frankreich 
1 1 1 :   : .  j^  ExiUu    Er  gehörte  su  den  bess^n  französiccb «- iu>ri|ii9nnischen 


r>4i*-ö2ftf^flpr»«4a0imM||lallinUi''i  .tu  ^     W 


.  EKchton:  be§)abt  ttiil  finidgetf  nif«U8le»j:w«fe«e  «r.  aii«li  die 
(Sjpradie  in  bobedl  Giräile  ia  hmdht&wL ; —  .Yei^.  AteiiMiilogia, 
Xm,  p.SaL  lEla4«ef<M*t,  pj243  ff.  26^7  ff.  -^  Ujiter  seine 
Prangten,  misclite  er  Stellen  von  Gedkhte«  einii  treidle  wahr- 
scheinlich von  ihm  selbst  abgefafst.  iviraren«  «Anoli  fast  mm  von 
am, ein  thedlogisches  Drama,  .in.^elchemri  der  .Yerfiftss^  die 
W:a^rkeity  die  Ger«cktig kell,  dad  Mitleid  und.denTrie- 
den  einführe,  vrekhe  sich' über, dÄSr Schicksal lAdiimä  uidli  dem 
Siindenialle  bespredien»  Dte;  Aiisfiihnmg.  ist^nieht  jobne  Ge- 
schmack. Von  demselben  Yerfaaeer  ist  ein. ans  dcnii  Latekiischen 
nberselzies  Cantiqne.jiar  la  Pinsion.  in  123  .S(afopfcm -  T^n  je  5 
.  Versättnfa^.  ventiisohten  Reimen-  S«  jedoch'  D-avtMi^  in  der 
Ilist  Uten  de  la  Frsnce,.XVJ[B,..p»  il3.ff.  ;  r.. ,./,,;, 

Hy  £in  gfdioriier  £ngläsder,  war  ]llö««bv.«iid  Ubfte.wabr«h|finlicb 
.  wBvt-die  Mitte  des  ^IL.  Jahrbiin4er<i|.     Er.  ^chvwb  \in  .sngeföhr 

.s  6Ma  .Versen  .ekt  Tollsföndiges  BmdU^ .  4^>  .i^bsistiiciien  Reli- 
"^gionsiflbiiA,;.  welches  er  ans  d««xJisl«iiiM4)hen.„  oft  i gedruckten 
(London  1^20,  foL.Caen,  4^  a.  a. .  L;^n  ^^98,  #.),  bald  dem  heiL 
Bernhard,  bald  dem  »Papste  Qemuii^  a^^g^sobfiebenen  Gedichte 
Floretns  entlehnt  hat  YergL.Lejsefi.  HlAt  poSt  med.  aevi 
(HaUe  1721,  8.),:p.42Ö.     ,        ,         . 

")  Samson  de.  Nantenil  übersetzte  die  Sprivhvysprter  des  Salomo, 
nnter  der  Begiemng.  ^  König» «St€t»bflA  ▼«n  &iigknd  (1135-54). 
Handschr^  in  der  Bibl  Harie^na,  ao.\43^,  ia  Brit  Mns.  — 
Hier  gedenkeii  wir.  der^merk^Tt^ndigen  BallftdiB.Anglo-rbrmande 
SOS,!«  ]iie:9rtKi;«ommbj  pardes-.Jsifii  snrnnmCmt  de- Lincoln, 
avec  des  introdnctions  et  des  notes^^vocanuamu^e  pair. M.  Fran- 
cisqne  MickeL  >P«.1834t8*x  .EiabesttndenufJibdmck  ans  den 
Mem.  de  la  Society  RoXale.des  Antiqnaires  dd  France,  Tom.  X, 
p.  358-392.  G^eoirUnd  dieser  BaUade  1^  d«f  Raub  eines  Kin- 
des, Namens  Hngo^.  mid  d«^  grans^^neD  Maftem»  welche  dasselbe 
▼onv  den  Jnden .  zn  .erdulden  hatte.^  lieber  dos  F^tom . . yergl. 
Mattb•^Pflri8,  Mon.  Albadeos.  AngU^  fiisjtonA  maior,  ed.  Will 
. .  xWafB  (P.  1644^  M^  p.  &13^  coL  2.  ed.  Londiii.  1640,  iol.  P.  B, 
.^v  ^p..>912,  1.15)..  Henric.  Ka^^ght^öm,,  in^Hist^AsgUcanae  Scri- 
^  ploces  Xi  ex>-TetB8tis  Mäs.  xniüifi..prim«mvia\li^eii^':0diti  opera 
Rogerii  Twjrflidea  et  .Johannis.&eldlMil.i  Lond.  1652,  fol. 
col.  2444,  1. 13,  .mid  nnziUjige  andere  Schtiftftteller,  welche  in 
der  AbhandfamgvTon^Kichei  ty^;eföhK&^d:f 

>*)  Die  OriginalhandsBhnllb  bflfaBd'sick^friihet'lQvder  Bibliothek  der 
Cordeliers  zu  Paris,  ist  aber  während  der  Revolution  Terloroi 
gegsn9Bn}<il(o»^efQrl,  ßlsm4  ll^.f^J'lS)  Mnä  wahracheinlich, 


78       M»p.lIIr 

'  !'  ivie  nun  tenmitiiet,  wfA  RnUind  gdbrachl  vtordn«  Bi  sind 
ober  däToti  wret  AbcehriAcn  TochaudeB,  die  eine  in  der  Pariser 
KönigK  Bibliothdr  (von  Cnrne  de  Ste  Palaje),  die  «ndere 
in  der  BibliotlMk  des  ArMnab.  VergL  Leben f  in  den  Mem. 
de.rAeadIm.  dee  Insoript,  XVII,  p.  720.  Dissert  eor  la  ville 
de  Paris,  n,  p*38.  Barbasan,  Contea  et  FaUiaox,  edit  de 
K^bn,  Tom.111,  pr^f.p.IV.  Roquefort,  Etat,  p.42ff.  Hist. 
Utar.  dela  Franee,  Tom«  VII,  p.  18-^.  —  Lelong,  BibL  sacra, 
'  '  I,-  p.  332,  betraditet  diese  Ueberselznng  als  das  älteste, franz5- 
::    •  «sdte  Scbriftdedbnal.    Die  Bearbeitung  der  Bücher  der  Könige 

<  '\  mk  nidit  etwa  blols  eine  Uebersetznng,  sondern^  in  einzelnen 

<  •  £api#ds  wenigstens,  zogleieh  eine  kommentartthnlicfae  Paraphrase. 

Bisweilen  sind  Vene  beigeaaischt,  z.  B.  ' 
<!    '  I»  ^  d:  Arcus  foriium  superatu»  «#«,  €t  inßrmi  ^eeineti 
wtmt  fvAore.    RepUU  frius  pra  pmnibuä  äs  la€amnMUy 
i! .;.     stfmmMori  tiüiurati  mn$3  ^Ummü  steriU$  pep€9i$  piu- 
:t)  .!     .'rimas^  et'ptde  mule^  hatebit ßhos,  inßrmaia  est, 

«'    Li  ares  die($'fsr%  4st  surmunUx,- 
»'•  '  JSe  li ßetdesunt  ^g^eitm^ 

"  <     '^  "  Mi  ppimsü  fik,r4Wt  ta%ii%y 

Ore  se  sunt  pur  pain  lu^ 
>.   i  j      Ee  U  famiBiltiMr  [smntf  a^a^idxs 
.  r    I    .pf/iis^u0  ia-  Jfarai^ne  piusurs  snfmaitad 
—    >.'.<*..  J?  ceie  kimuix  out  en/ams  ^/tebii'ad, 
>'  ii  .l^'%Si^i(Sfuscihai  ^dominus)  de^puhferis  ^gpemmm  et  de  ster- 
•i'  ^    ^€€^e\^t^m>at'^wwperwm^  u$  tedeat  9ttm  prm^pUms  et 
^ '-'^  ^Hu^  •gföriae  teneat,  • 
V  •  >.  ^> .;  .;->:) .      liamenaike  mtdrtxee  dei  puldrisr 
.  /  .15     ;     .       .    JU  Muwß  sdcke  del  furnier 
-tu  /•     .       i.      :Od*)Jei  prinees  le  faU  ^eddr^ 

Chdene  de  §lmrie  U.fmt' aPein 
•U  *«I,.^il4i2&:  N^n  est  bona  fama,  quam  ego  audio j  ut 
tratisgredi  faeiäiis  popuium,  Si  peccatfetit  vir  in  vi- 
•ti  ''  f^u^f'plmeari ea  palest  Dee;  sin  auiem  in  ikiminum 
peeta^erit  'Virj.  qnis  öraHt  pro-  eofBf^  ncfn.jtMifruait 
>'  "I  ivecem  patris  swi: -gmavakUt  J^ammus  eisciders  eos. 
Mi.  ..;..'  ..    f^4f9t^e  ffisme  n'en  bstnaie  seinei   "  « 

*>^  '*'  •        'J^ar  a  mai  ie  pdple  nieime,  ;       '      • 

N^  faiftes  mßis  tetwüsrmnnal^y 
•".I  '•-';  .  Dunt  ie^saereßse 


t 


*)^ji60e,     **)  D.i.  om(«»)0«.  >  |i«q««fofft^  h^^S^  gM^t 


Si.hdm  f^che  vm/f»  aUre^a  Beu  te  ^jmrrad  meorder^ 

€lue  reddement*)  Um  cha$tia;  .     . 

Parabel  les  feprUt  e  pur  a9^ur,  , 
Nient  par  destresce  ne  par  reddur*^) 
Cume  apent***)  &  maiHre  e  a  pastur.  '.' . 
Li  fol  pruveire\)  ne  receurent  te  chastiement, 
Knr  Deus  le\DoU  occire  e  faite  veng^ment.  — 
Die  Bücher  der  MakkabSer  sind  olme,  Zasäize  des  Üeberselzers, 
ja  sogar  Disweilen  etwas  abgel^rat.    Den  Anfaiig  derselben  rfebe 
xxkstk  als  Probe  B,  S.  12  If.  ~  fVagmeüte  etüe^  Bibel  inTeMen 
sehe  man  \a-  deit  M^m.  de  FAeadem.  d^  losiiHpftVTaift.  JS^fT^ 
p.T29,   XlSm,  <pi  264.  •  :    .        w 

**)  Der  Roman  Judas  ITiicIkabi^e  vmrde  begonnen  ton  Gdntieir 
de  Beeile- Fercfae,  beendet  toti  Pieri'e  de  Rie^fc  (Rieis)^  -9. 
F«ti«liet,  Il/p.  m^l23.  '  be  U  Rne;  Barde»  et  Jod^ear«, 
nVp^na    v.Rciffcnbcpg,!,  p.CXCFÄ 

§,  19.  Sie  Chronik  deg  Tnrpln»  Bei  Sagea  nach 
emem  ersten  Yeifitöser  zu  frageri,  ist  lächetlich^  obwohl  es 
noch  jetzt  tagtäglich  zu  geschehen  pflegt;  nocb  licherlichck' 
aber  eine  Untetsuchung  über  die  ui^sprüogliebe  .Qaelle  eines 
ganzen  Sagenkreises»  Ebenso  gut  könnte  man  geben  uftd.nack« 
forsdien  woUen^  wie  ein  Seboeekom  und  welches  gerade  den 
Sturz  einer  Lawine  veranläfft  hab<e, .  Jeder  Unbefangene  wird, 
sobald  er  die  französischen  Naüonalepen.des  kariingiscben  Sa- 
genkreises kennen  gelernt  hat,  und  dann  die  Chronik  des  Tu^ 
pin  in  die  Hand  nimint,  eingestehen,  daTs  dieselbe  nichts. ai^ 
deres  sei^  als  eine  Lebejfiisbeschreibting  Karls  des.  Grois^n^  bei 
welcher,  i^icbt  sowohl  die  geschichtlichen  Ueberliefernngen,  als 
vielmehr  vorzugsweise  die  epischen  zu  Käthe  geJjogen  wprden 
sind.  Hiernach  würde  die  Chronik  des  Turpin  in  einer  Ge- 
schichte,  der  akfranzösiscben  Kationalliteratur  ,kaum  niQ|pr^,als 
belläofig  zu  erw^finen ,  sein,  wenn  nicl^t  noch  fortwährend,  na- 
mentlJMJb.von\deut$c;h^,.Literarhistorilu;rn,  i^uf  sieiSib  Urquelle 
hingewiesen  würde.'  Sl:l)on  ArAoid  Qibenarft')  aagte  mit 
Recht,  dafs  sie  aus  Volkslieikrn,  «Romanzen,,  altati  Traditionen 


*)  Bmdmneml.     **)  Boidßur.     *ry  ^^tpÜHUnL^    t)*  ^^lAte. 


80     WLmp.  laOL  .M«S0M«eir*wM«nB«0l0eheii 


berrorgegangen^sei,  mit  £inem  WV)Bte' and  den.  Ciiaiisons  de 
Geste  "s^elbsi*),  ebenso  wie  die  Gesta  regutn  Ftatocoriiin,  die 
Gesta  Dagobert!,  die  G^sta  Karoli  Mägtii  des 'Manches  von 
St.  Gallen  ^).  Nach  diesen  Befmerknngeft  ist  es  dutcliaas  über- 
flüssig, die  Ansicht  von  VTarton  *),  Giogüene  •)  und  so 
vielen  andereii«)  zu  widerlegen,  dafs  gerade  sie  die  Quelle 
aller  französischen  Gedichte  dieses  Sagenkreises  gewesen,  wäh- 
rend bei  denen  des  bretoniscben  Sagenkreises  auf  geradehin 
entgegengesetzte  Weise  argumentirt  wird,  Bedarf  es  noch  ei- 
ner Widerlegung,  so  braucht  man  nur  auf  den  Umstand  auf- 
fn^^füjß  ^u  machen,  dafs  verschiedenen  Gescblechtsfo!g<en  an- 
j^^rige  ^Helden  5)  in  ihr  schon  arls  ^gleichseitig  zusammenge- 
stellt werden,  ferner  auf  die  absichtliche  EntlteHang  der  Tra- 
djtkOf^eii  hinzuweisen,  dje  nnr  jz,m  dem  Enc^  Statt,  gefunden 
)isat,..si|e  ein^i^.  <ieutUf:h  g?pug  ausg^es|nro(;^enem  Zwecke  ;anzu- 
,pM«^i  nehmltck  al»  lApeitipfehlung!  ^9fr  \Mlllf»htt  na^  St 
Jago  di  Compos£illa^  zu  Glahbenskriegen  gegen  diä  Sfiriisenen, 
zur  Stiftung  von  Kirchen  und  Dotirung  von  Klöstern  zu  die- 
nen; 0.'su- w.'  Grett'genu^  trhk  überrall  der  ohen  angegebene 
Zwdck  dieser  Bar^telliing  hervor,  die  weltKAen  Güter  der 
Kii^he  cmd  ihrer  Diener  als  Gott  wohlgefällig  zu  bezeichnen, 
tmd  jedermann  auf^ufotdern,  des  Heils  seiner  Seele  und  seiner 
Seeltgfcfit  willen,  Gdd  und  Gut  Priestern  und  Klö^tera  xnzu- 
wbndien*),  -Auch  geht  fbirner  aus  dem  Umstände,  dafs  (nach 
dem  Rompu  dh-  Roncevaux)  Tufpin  «elbst  m  der  Roncesral- 
sehlaehl  iimkommt^  hervor,  däfs  dieser  l^oma»  ebbnso  wenig, 
wiö  die  meisten  anderen,  ans  j«« er  ACöuckscompilation .  ent- 
standen sein  könne y  sondern  gleichz«ii%  -mit  dieser,  ioder 
<vilel£eieht 'gar  schon  Itilher,  aus  Vokksi^g^n' lind  Volk&iiedcfn. 

*)  Notitia  utriuscjue  Wasconiae,   P.  1638,  4.  IIl,  3.  p.  397^ 

«)  Vgl.  Raynouard  im  Journ.  de$  Say.i  1832,  Juillet;'p.390-393. 

Ifaurlef,  in  der  Reyiie  des  deux  mondes,  VHI,  p.  271-274. 
»)  P.Paris,  Chröm>es  ^e  St.  Denys,  Tvit,  p.  XXXIV  ff    Reif- 

fenberg,  H,  p.  CLXXIII  fP.    Martdnne,  in  den  Memeires  de 

la  Soei^te  Ro jale '  des  ' Antiquaires  de 'France-,  XI,  p^  3^ 
♦)  Hi#tory 'of  the  Eogllsli  Pofetry^  Vol.  I,  p.'  XEL 
^)  Hirtoire  lit^raire  de  Htidie,  V<»I.  IV,  p.  13& 
')  S.  Neue   Jahrbücher  für  Philologie   und  Pädagogik, 

Jahrg.  m,  ndiYUr  HeH  3,  S.  204. 


^)  Gnte  geiiealdgiitehe  Tabellen  fiber  die  in  den  rerocbiedenen  Sagen- 
kreisen torirömmcfnden  Helden  bat  Giulio  Ferrario  geliefert 
in  seinef  Storfa'id  AnaÜsi  degli  antichi  Romanzi  dl  Cayalleria 
IL  B.w.  Mflano  1828,  8.  Yol.IL  Tay.  ag^ante  alle  pp.  172. 296. 362. 

«)  S.  Scbmidt,  a.  a.  O ,  S.  56. 

§.  20.  üeber  den  wirklicben  Verfasser  dieser  Cbronik 
sind  eine  grofse  Anzahl  von  Verniuthungen  aufgestellt  worden, 
ohne  dafs  man  etwas  Bestimmtes  und  Zuverlässiges  darüber 
mitzutbeilen  im  Stande  gewesen  ist ').  Wenn,  gemeiniglich 
als  Abfassungsepoche  das  eilfte  Jahrhundert  angegeben  wird  >X 
so  bestätigt  sich  diese  Ao&icbt  dadurch ,  dafs  der  aus  ihr  ge-- 
schöpfte  Kojn^D  .  von  dar  Reise  Karls  des  Grofs^n  nacb  Kon- 
stantinopel  (§.  21)  ans  diesem  Jahrtmaderte  herrührt  *). 

•)  Roquefort,  lEtat,  p.l37. 

*)  War  ton,  a.  a.  O.,  Dissert  1.  —   Gingnene,  a.  a.  O.,  p,  134. 

Eichhorn,  a.a.O.,  I^  S.  42. 
')  De  la  Rne,  Rapport  sar  les  travanx  de  TAcademie  de  Caen, 
p.  198.    Ich  stelle  hier  die  verschiedenen  Angaben  znsammen: 
Jaliff  d«r  AbfaMm|. 

877.    Nach  Papirius  Masson   (also  kurz  nach  dem 
Tode  Karls  des  Kahlen). 
900-999.    P.  de  Marca;  Dom  Rivet 
1014..  Abbe  d^Jjongerne. 
1000-1099..   Hnet 

1092.    Gai  Allard  (Bibi;  da  Daaphin^,   p.224..    BÜt  ' 
Ciampi  und  Daunou  bSlt  er  für  den  Verfasser  des 
Romanes'Geoffroy,  Möndi  zu  St.  Andre  de  Yienne 
im  Danphine),  Daunoa^  Voltaire,  Ciampi. 
1100.    Schmincke,   in   seiner  Aasgabe  des  J&inhard; 
Utrecht  1711^  4.     Ebenso  L»   Carne  de  Sto 
•Palaye.  '  ' 
11^-1124.    Casimir  Oudin. 
Il00-ll25.    Giiignene.    De  la  Rne. 
1085.'  'SismOndL 

1154.'  Mar  Chal   (s.  Notice  sar  la  Chroniqae  de  Tarpin 
in  dem  Bulktin  de  TAcad^mie  royale  de  Broxelles, 
seatice  da  K«  janvier  1820,  p.  23-32). 
1170  oder  kurz  zuvor.    De  Foncemagne,  Dom  Brial. 
1150-1200.    Mone. 
900-1200.    PanÜn  Paris,  Francisque  Michel  u.  s.  w. 

IddM   Allfrans.  Lit.  Gtsch.  6 


f  ?      Kap.  III.  .JRHfiirA'l««!»  u V^p?pii»ö«I«ctoen 

Di«  «njgeblich«  BalU  dea  Papstes  Csl^t^a  IL  ub^f  di^,  Aythen- 
ticität  dkser  Chronik  vo^  J.  1122  (1123)  a,^h4  P-  P.<)ri^9  Les 
MonumenU  frai^ais  de  la  Bibl.  du  Roi,  P.  1836,  I,^  p.  91J^-216. 

/..Die  2lw«ifelgrikide  ^egen  die  Aechiheit  der^eU^eii  e*  man  bei 
Reiffenberg^  a.ä.  0„  11,  p.CLXVI.  .Vergl.  noch  Gipgoene, 
a.  a.  0.,  lY,  p.  20.  Man  hat  Calixtas  IL  selbst,  und  nicht  ohne 
alle  Wahrscheinlichkeit,  für  den  Verfasser  gehaUen,.aijiinent]ich 
haben  dies  J«  Ger.  Vossius  und  B r e d o w  gethan.    *S..  beson- 

•'  "  diirs  Turner»  History  of  England  during  ihe  middle-ages,  lY, 
p.  32Ö-dS8.  —  Dunlop,  History  of  ficlion,  I,  p.  369,  hält  ei- 
'  ncn  Ksmonilrus  von  Barcelona  för  den  Verfasser.  Die  Chronik 
^fitde  Abrigens  gröfstenlheils' hi  die  €hroni(pies  de  Saint -Denis 
aa%e»omvnen.  VergL  dSe  Ausgabe  ders^bea  von  P.  Paris  (Les 
gribdes  ChroniqUeiB  de  FFance>,  Dippo  1  d t ,  a. la. O.,  8. 316|  Bnd 
.  Ko|ler»:  Aaalecla  VinMMmensM^  1,  p.  469; 415.  -^  In  der  Pa- 
riser Bibliothek   findet   sich    eine  französisdie  Haiu^i^*ift  der 

.  ^  Chropik  des  Turpin  <  ijo.  819j))^  dewn  ^tcr .  bi«  ^J  P^iVpp 
August  hinaufreicht.  v 

X     ,  Ausgaben:. 

I.   Ißei.SimoB  Schardius«.  Germasiicaruii  rertm.vetasiion» 
chronographL    Frankfurt  1566,  fol. 

: .  \  Jh   I.  Rituber^  Vcterum  Seriptorum  c^i  Caesaram  et  Impe- 
ratorum  Germanieorom  res  per  aliquot  saecula  gestas  lite- 
ris  mandaront,  Todmia  tnus.    Frai^furt  1584,  Col. 
HL   In  der  Ausgabe  dieses  WeAeSs  von  G.  C.  todnnis.    Ha- 
nau 1619,  S.  97  ff.    Neue  Ausgabe,  Frankfurt  172Ä.  ' 
IT.  -Von  Ciampi,  Florenz  1822,  8. 
'     'V,   Von  Relffenberg,  in  seiner  Ausgabe  der  Chronik  des 
»..;...       Philippe  Mouskes,  Tom-.  I. 

'"'Vl«',p*e,  kritisch^,  ■  längst  yersprochenc  Aivsgab^   von    Mon- 
'  * '  '     •    merque  wird  erwartet. 

Das  Verzeichnils  der  Ueberselznng^n  icaqn  man  nachsehen 
bei  Reiffenberg,  a.a.O.,  Intra^^ct  II,  p, GLXX YPI*  . Vgl 
Hist.  de  FAcademie  des  In^fsrii^  et  be^4et*res,  ij,  p^  )42  ff. 
Die  erste  französische  Üebersetzung  yirur4e  im  J,  1^^  auf  Be- 
fehl des  Grafen  Jlcnapid  YOn  $oii|yg^e,(Xer^«ptal^  (nicht  Ton 
ihm  selbst  angefertigt,  wie  Dip:'pfl.d|t,  »^«uP-»  S.  244  sagt); 
eine  zweite  von  Michel  de  Ha]{*^ßs  'm^f,  lß07  unter  Philipp 
.August  (handschriftlich,  auf  der  J>iv^isfx  B^b)f.pt^que  du  Roi, 
no.8190;  s.  Roqüeifort,  a.  a.  O.,'  p."  137)..  Dann,  vofk  Br<lbert 
Gaguin  im  XV,, ^f^hrlinnderl  ujiter.^Vpi,  dj^  ,8i^  ^inen 


:  #tlAä^em  dnimiiilbtev  aackad^^ommeii  in  liii  M^r  des 
Ch]««iiiqa<»8^  PwlBOS«  .  8päfta#e  Dratke  dieser  Cbroniki  '€kwi- 

;iBiqii0  de«  |^roa0$s^».et  faits.  d'4imei  di»  Gkarkmagne,  aUribnce 
i  TArdifvaque  Tarpisu.  P  1505. 16i7,i4.  Lyon  1583. 

Ueber  die  deatsclveii  «Bear beitan gen  9,  Sc]iEU«i^, 
Tfaes.  antiq.  Teuton.,  Y«L  IL  t«  d./H«^eii  usd  Bflselkisf, 
Qrandrifs  tnr  Geschichte  der  dea^chen  Poesie,  III,  S.  164. 
]@[dchst  gelupgeu  ist  die  Bearbeitung  in  Romanzen  ?on  Friedr. 
S.cl^l'egel  im  Poejtiscben  Tasckenbuch  f.  d.  X  1S06,  Welche  den 
eintacneo,  ^naiven  Cdronikencharakter  £^af  eine  treffende  Weise 
jaacbabmJU  Tfrgl.  noch  Slelaqges  tlr^s  d*ane^  grande  Biblioth^que, 
,V,  p.78.  Bjbliöthöcjue  des  Romans,  Juillet  1777,  Voll,  p.l32. 
Bredo.w,  Karl  der  Grofse,  Ältona  1814,  S.'?00.  Ferner.:  De 
Mar  tonne, Examen  de  qnelqaes  opinions  emises  au  sujet  de  bi 
'Ciiroiiique  de  Tui:pin  in  den  Memoires  de  la  Soci^te  Rojal^  des 
Aiitiqnaijres  de  t*rance,  XI,  p.  301  ff.  '   ."       ,       ... 

.,  ..  Uef^r  den  e«achic^(li^e^  furpJQ^  Mq|h^  .{m  Siloster  St 
benys,  und  dann  im  ,^.  ^$  ]gi;;[^b|s<iiof  yoi^  RMf^s»  W  J.  769 
.zif  J^9m  .^f  de^  (^noü.jpv^ca  der.;Ri)derYerel»:^iiig,,  gestorben 

.     im  J.8Q0  >:Flod^o9rd^  Bist.  Rem*,  JI,  30^47» ,  Cofciit«,  An- 

.     naL,  Tow,V,  ^753,  i7().  a.  800,  §.  W.    MablUoa,  .Annal. 

^ ^  Prd.  S.  Benedict!,  Tom.  II,  p.  163. 349.  Pa  g i,  Ciitipa  in  Baron. 
a.775.,Xom.IJI,  p.348.    Sirmond,  Concil,  Gallica,.U,  p. 65  ff. 

,  Sw  Nachfolger  war  W^}far,  Wolfbard,^  S.  Fl^doard, 
II,  18« .  Cointe,.  a.  a.  Ö.,  p,  802.  ,  Hiirlot/  tf€^t)ropv  lUmens. 

Aqb  dem  Turpin  baben  gesobftpft  (auike»  icn  Tepfassera 

der  Graodtts  Cbroniques  de  France,  der  Chroniqaes  de'  St.  De- 

.  Afs)   Siffridua.  JÜtaensis,   Gobelinns  Pers^na^  Vin- 

..cetit  de  Beauvftis  ha  Spetvluu  historkle,  Peitf  as  a  Tk  jmo» 

SQEehet^.iJBtpeld  .Littdapbrucb    (s.  Einbfavjd,:  Bd.  II, 

■    Ss.dMyn.ui SU    •  ..•....-.»     ...     :  ' 

Grywbi^üder ,  de  WekJibiHi»  Saxonicfe;  c.  Xlfl^XV,,  und 

•  l^tfVt^ti  «tfWfttaiitts,  AttfniädVers.  IV,  babto  did  Aütbettticitot 

•'  Me#'»Vk«»ABt  f*s€*itdo-Turpin  berfcbtetfen  Ercrigifi^i^*'!ä<iH^rffcber 

••• 'W^ijrttf 'bktV^ristbtoi  Wege  dariAfAuii  sieb' beinÄlil  ~  In 

:i<>^ef' Atf^^e>on''Reuber  feblen  eine  Aüxabf"y6Vi 'Kapiteln, 

"^Wi^be  >^n  Lambecciu^  (Comment.  de  l^iBL^pa^sarea,  II, 

'p;^9i3ä9),  Kellarius  (AnalectaYindolio^Qensia,!;  ^.468-489) 

.•  •  'ttdtjgHheilt  4rot^eb  sind.     S.  auch  Rclffenberg,  äJk,  Ö.,  I, 

f.  9ik  ff.    Bist  lit€r.  de  h  France,  Vol.  IV,  p.  208. ' 

6* 


:84     Kap.  III»    Me;sni«ieB  mvMfmnmBBUieläen 

u-  §.  21«  Das  Gedicht  von  der  flOgeblilsheB  Wallfahrt 
KA9U  dfis  Grofsen  »atfli  Konitantiniipel  'ii«d  J«ru- 
«alem')  ist  mehr  ein  koini«ch«s  Epo»,  als  eine  €hatis<6n  de 
geste,  vidlefcbt  von'-dem  ^nglo  1  hormamiischen  Dith'ler'Tu- 
i?Ql;dv  da  ia  diesem  Romane  der  yoiv  jenem  herrührende  über 
.di<  Schlacht  hei  Aoae^vkix«  angekündigt  wird  '). 

')  S,  F*r.  Wilken,  Erste  Beilage  zu  seiner  Geschichte  der  Krenz- 
'  '  zfige:   Ueber  den  fabelhaften  Zug  Karls  des  Grofsen  nach  Pa- 
lästina.   Die  Sage  findet  sieh  zuerst  bei  Petrus  Tudehodns 
ap.  Du  Chesne,  IV,  p.771;  dann  bei  Marino  Sänuto,  Se- 
creta  Fidelium  Crucis,  IIb.  III,  P.3,  cap.  6.  7."   (Die  Stelle  ist 
','  abgedruckt  in  dem  Urkundenbuche  zu  meiner  Ansgäbe  des.  Ein - 
^hard,  Bd.  11,'  S.  155  IT.)    Die   fibrigen   Schriftsteller,   welche 
dieses  Zuges  als  historischer  Thatsache  gedenken,  s.  map  bei 
DippoTdt,  a.  a.  0.,  S,  242  Anm.    Bredow,  Karl  der  Grofse,    ' 
S.  201.    Vergl.  noch  Le  Beuf  in  den  Memoires  de  TAcademie 
'    deg  Idseriptföns,  XXI.     Hist  p.  137.  149-156.     Dela  Ru«, 
'  ■  »  Bardes,  Troirr^res  et  Jo^glenrs,  H,  p.  25. 
1  Attsfefig'  ans  dem  französischen  Gedichte  zuerst  in  der  BibL 

'    Atk  Ronians^  Octohre  1777,  Tom.  I,  p.  134.    Die  im  Brifiächi-n 
i      Mus<miÄ  befiadliehe  Handschrift   (De  la  Rue,  Rapport  snr  les 
traVaust  de  l'Aeademie  de  Caen,  p.  198-201.    Rajnouard  im 
•'•  •  Journal  des  Savans,  1833,  Fevr.,  p.  69-73)  wurde  yon  Fran- 
»•    cisqae  Micjiel  seiner  neuen  Ausgabe:  The  Travels  of  Charle-  j 
ntegne,  London,  Ptckering,  1838,  8.  zum  Grunde  gelegt    Def 
Titel  lautet  in  der  Handschrift:    Ci  commence  le  livere  «oment 
]•    Chardst'^  France  yoi^  in  Jherasalem  et'par  parcds  sa  femme 
a  Cobstanitöoihle  pur  yere  my  Hugon., —  Neaerdings  haben  ei- 
M    nigß>:i6chriffstelkr  !  diese  Dichtung  als  Grundlage  aller  Romane 
.  ..d€A  ifi^QJdaoheä  Sagenkreises  betrachtet    Hist.  Hter.  de  la  France, 
:i    Xyi,i|tl78   (vergl.  XYIH,  p.  704-714);  James,  History  of 
Chiyalry,  London  1830,  p.  319.    LetEterer  macht  .noeli  ^äberdem 
1^     dep/Ps^udo-Tnxpiiy  znm  Verfasser  dieses  Romanea«  .  / 
.'). Karl« erhält  unter  anderen  Reliquiea  vom  Patriarchen  l^>f^.1|era- 
,   (.galem  ann^h  .eine  Flasche  mit  HUlch  von  der  l^i)«  J|aiip;fipaiv  'Die 
,,)    Erzäli^n^  von  den  gabs  der  XH  Pairs,   die  ei|ie  Hdiipttcene 
,.., dieses  ,R9manes   bildet,   findet   sicl^  auch  im  ,6aliea  Reatore 
II  (^.' unten  ^.  30)^  aber  bedeutend  erweitert.    Yesgl.  über.jUeaelbe: 
^     Peiai^^  4e  ll  J.  Chenier,  Tom.  IV,  p.  150  (P.  1820»  l^M^  8.). 
I    9^uvr^8  de  Nivelle  de  La  Chaussee^  Tom.  Y,!  SuppMilient, 
p.  66-71  (P.  1777,  S  Bda  12.).    Chenier  seibat  hat  dij^  ^nze 


«.  Kl-;  mp€ü  «e»  miUMmlierm.  '     85 

Ei^ähluDg  behimdett  in  semeni  Conte  jes  Minidles;   Oeuvres, 
IH,  p.  23»*2Bb.    S.  nodb  die  Menagima  (R  1715),  I,  p.  09  ff, 

§.32.    Philomena  (Philuiueoa  oder  Phitomeb),  .eigenu 
lieh  der  Gescbt€bU.der.,prQveiV5aIU€hen  Pgiesi«  adg^dbörl^  ist 
der  einzige  tillgedruckte,  prosaische  Reaan  ans  so  früher 
Zelt  und  schon  am  Schlüsse  des  XII.  Jahrhundetts  In  nieder- 
laognedoescher  Spi^dcbe  geschrieben.    Es  werden  darin  die  Tfaa- 
ten-  Karls  des  (rrofserf  im  südlichen  Frankreich  gegen  die  Sa- 
razenen beschriehen ;  der  Roman  ist  aber,  ebenso  wie  die  Chro- 
nik des  Turpin  aus  rein  mönchischen  Absichted  hei^vorgegan- 
gen  *),  und  einzig  und  allein  zur  Verherrlichung  des  Klosters 
La  Grasse  bestimint ')• 
■)  S.^8ehmidt,  in  den  Wiener  Jahrbäehem,  XXXI,  S.\0$. 
»)  Rosenkran«,  Allgemeine  Geschichte  der  Poel^ie,  8.65. 113.  — 
Proben  des  Originalis  in  der  Biblioth^qae  <les  Romans,  Octobre 
1777,  I,  p.  170.  iiterarisdw  Nadiw^sitiigen,  ebenda«,  p.  116. 156. 
Proben  avch  bei  I.  B  eJc  ker   m  der  fiinleitiia^  za  seiner  Aas- 
gabe des  Fierabras  (A1ihinidlaiigl;n  der  Akademie  der  Wissen- 
schaften EU  Berlin^  Bdk  X,.  auch  besonders  abgedruckt).    .S.  über 
die  provenzalische  Ausgabe  des  Fierabnis,  Fier^i'-Bras,-  lie  Re- 
cension  yon  Rajnouard,  iin  Joarn.  des  Sar.,  1831^  p.U29  ff. 
Ausgabe   in   Prosa   (s.  L  et  a.)   angefahrt   bei   Reiffeitberg, 
a.  a.  0.,  II,  p.  CCXXXV.    YergL  noch  die  Hktoire  Ht^raire  de 
la  France,  IV,  p.  211;  VI,  p.  la    Le.BAnf  in  den  SKmoires 
de  TAcad.  des  Instriptions  et  BtUes^lettres,  Vol.  XXI;  ^Gail- 
Iard»   HiMlre   de  Gharlemagne,   III,  p.384.     Raynouard, 
Chofa&.de8  Pö^aiCs  des  Troubadours^  II,  p.  11.  293.    Lateinisch 
herausgegeben  von  Ciampi,  Florenz  1823.    (Reeens.  vonRaj- 
noaard,  im  Journal  des  Sayans,  1824,  Nor.,  p.  668-675.) 

V ;    .  ■  >  .  '    :  '      •  ,  ^   *'"^'    . 

§.  23«i ,- £ioes  der  ältesten')  Gedichte  dieses .  Sagenkreises 

ist  die  Chanson  dts  Säxons  voi^  Jean  Bodel  aus  Arras« 

von  welchem  weiter  unten  ausfuhrlicher  die  Rede  sein  wird  *), 

deren  Held  Widukind«)  ist«). 

')  S.  P.  Parils,  Berte  aux  grans  pies,  prefc  p.  XXXII.  —  Fau- 

riel,  Revue  des  deux  mondes.  Vol.  VII,  livr.  7,  p.  532  (1832), 

hielt  ihn  irriger  Weise  las  einen  der  längsten.     .  ^^ 

'}  S.  über  ihn  besonders  Wonmerque,  Th^re  ik'ampaiiis  an  moyen 

ftge,\l^  p.  157  .ff.  ^  Falsch  ist,  was  der  Marquis  de  ViUeheuve- 

Trans  (Histbire  de  8t.  Louis;  P^  1839,  8.,  IW.  UI,  p.  520) 


96     Map.  III.   Hie  8t»9pett'iMi!4lk#ii9E5slMlieni 

6«gC,  dafo  Jeon  Bodel  aueb  Verfasser  dea  tif blkbM  Fftbliaa 
d'Ajicassia  et  de  Kicolelc  sei.  S.  Fe.  MiclieV  i«.  der  Y^trede 
za  seiner  Ausgabe  der  Cbanson  des  Saxons  (P.  1839,  2  Bde  8.)? 
I9  p.'LXXXTIII;  ^  Eihe  spamscfae  Nacbabmatig'die«e^  Roma- 
>  nes  v^n  Don  A« Justin  Dii>#«n,  itn  Bi^ninwcfiri»  de-R^man^es 
cdbaliereseos  e  lusldriaM  anteriore«  ai  sigloXYIlI,  P^L  Madrid 
1832,  8.,,p.207lft 
*)  D*.b.  d«r<  Sobn  der  Wiilder,  «»1^  eki^ät  Ufo^4'CAiiä, 
der  Verwiesene,  wie  l^obiu  HoocL  ,  S<  den  Art.  von  Wrigbt 
über  den  letzteren  im  Geatlepuan's  ])Iagazin^,  Vol.  Yllf  Februar 
1837,  p.  162.  —  Wir  theilen  folgeode  £pisode  aas  diesem  Ro- 
mane mit: 

(Coupl  LixVU-LXXX,  |i,  J30-136L) 

COWTnB.  £>BA  DAMMS  IXJFtDäl^St^  \\ 

Lxxvn. 

Iji.Rois  LohauM  de  Frise  re^arde  U  seei  .  ,   '  . ' 
JPui$  ie  e»mmande  ä  lire  .t,  sien  €lerc  VdinBi^   .  • 
Et  dl  hrite  ia  eite  ^t  deipioie  ta  pei:  ■ 
.  ,^Sire,  ce  dUt  H  clerti  ik  dr6it  ie  vqu$  espeij'- 
M^a  räpns  deEritk^  tuer.  Be$\art'ie  dan%ei, 
W     .  Vftt^e^ete  de  Romme  sakte  de  fupufe/, 

E^  puii  Ie  rot  Lekout  qmi  feMpeusa  d^äneiy   >•         / 
S£  eom.  eil  qtU  Idiseiereni^  Ie.  leu  avt^äc.  faignel 
i     A  Saiht^H^rhett  del  Eins  oU  or  fon^  lor  mvel 
I .      RQyaes.et'  dueköises  et  ^mrg&n  ei  bedeL 

Peur  6el  Seigwpr  vous  prtej  gmi^fotmalktmeli' 
<    %üe  dei  häitre  Saint*  Herbert  Im  getissiex  iänelf  - 
.  'lEt  se  vouf.ce  hefaitee,  liw[de  e$t  h  mmiäeir    • 
,  Cor  peu  paut  miäät  'lan  <  vi»"  d>um  fuemunäl .  bordeL ' 
Or  i  ont  fait  les  dames  estorer  .t.  chastel 
A  töurs  et  h  brete^ehes  de  moft  rieke  qüatrel;' 
Lei  'p6He9  soiit  ferM^es^  et  bendS  H  flaeL 
'    •    iJi''dedem9  ne  lor  falent  engten  4ie  mangonne' 
Desfendre  $e  vorront,  s'an  ler  tramet  cembeL^^ 
.Qua^t/liparon^fentendfntpneJorxf^tniebeL 

-;.     •    .       '  .'j;    .,  LXXVIU.    ..;•.••  ..=.    .  .'.• 
Dolans  fu  Vetaperere,  n-£  <ft  fu^€^rraHederj  \ 
.  Li  roi  et M  htir0ik,  li.i^ue^-et  li  prineier:    .. 
/    CJkMMiuins  ot.  duei  et  Aonee  peur  i^idrait  4m  mo^lHei', 
;   L'eifiperer\e  ape^  du^Nmmlan  Ie  ßaiwi0ra^\ 


Puis  k\>/idbnti'e'fei  än^es^oi  ep)i,i)ieni'oit6i^r) 
Faiteiiä  rot  LohoUt  tn  gent'apäreittiie^^       '   '^' 
Englebevf  le^Ftafike'kc  et  l&dri>h,  fe  Peutuerf'      * 
Et  snt^t  liii  vb  route  \XXX,  3f.  ch4t alter. 
A  SaÜtt' Herbert  tres  pour  la  honte  veni^ier;  ' / 
Nou$  rd^anroHä  en  Tokt  pour^  la  Htre  gailierj  ^ 
Que  li  Saisnes  ne  pästent  as  gud$  de  Moreatter. 
i—  iiNatrilety  diH  Vemper^re,  tien  fäh  h  ot^oier:*" 
Qui  donc  väi)ft  cJiascun  tomäfdire  hott i ei- i^'"^    \* 
Au  cA^ht  s^aro'uteri>nt  ckareteä  et  iohimter: 
De  $i  h  ßaint'Heihett  ne  vorrent  detrU^r. 
Les  po^tei  furent  closeSj  et  houMS  li  cloie^:  ' 
Laien$  te  fönt  les  dames  ventouser  et  bäignterf 
Gräm  laissiur  en  avoieni  li  keu  et  h  hv/i stier, 
Karies  vott  ta  tour  haute  Uorent  fäit  hateillier 
Et  riehes  harhakanes  poHr  t^aire  et  pör  lancier 
Lot*  Heirb  sa  inäin  dkstre,  st  se  pr^nth  saignier; 
Bi}gfk  Mit  '}jfil^'par  'defbt^s  te  dOüvieM'  heHergief;;^ 
Puii' täMmäkii  ier  h^fin^s'ifa^te  thafhp  )5r  Vo^VM 
La  tr^g^titit  hiaift^e  ^U^^^e^'toktre^heki  arretier/ 
Mainte  c&¥^  tend^'e  ei^^aVh}^  pniJillldn  chle¥\  * 
RisseMliiedh'Pri}ih''iJfhi^  //*  miiri  ''opoüer,''  "  '    '' 
Cele  qui  fist  Teä  ltH¥^  h  Kli^to^  Vfttbiier)     *  *   * 
Et  Vit  hs  olx  de  Erhtnce  environ  areugier, 
Et,ä  vik' San' fl^iei'eBerart  de  Mondidier,'    '' 
EtlMn'heigndr  JJolifoüt  ^ue  ele  avOit  mouU  chi'er: 
Vdiihtiief^i'tei  regaräe^  mäik  ^nis  oke  \ir4ih7tter     ' 

'Pim^^Üi^ifito^  SH  dhfndk  dont  He  ett  M  ddngtef': 

I  ■)'■•;{•   ....'»  »i'i  •".•  /  ..  •.»...,   *.i    .'      ■  ••       ••         '» 

'.;.:.      ■    r--     '    .        *        hXSSSLf    •'    •"  •  •»      l**  '  " 

'£eti,  nuit' t&ufjini  Karies  tfue  as  chans  se  herber t,' 
t/BwäeVfäln'  güänt  il  vitent  te  jour  der  et  apert, ' 
Tbstyk^ent  de  lor  armes  drr^e  et  couvert 
'iü6ti  fü^knt  tuit  vers  Dien  ä  genols  porojd^erty    ' 
\iVrai  Dftä:,  dist  KartemaineSy  qui  Jtinas  et  d^sert^    , 
€W  'fnvd^'^^l^enkontte  iioiis  oüt  ferme  tit  CuiveH 
Fk^^  S9^k]  ir^Budkierj  fjtte  f  vedfis  ^'dpert;' 
Car^'^ifp  ^yts'lör  p^hiex  eftihii^t et^s^^t.'*'  ;         ; 

•  th\^^s  pt^te^Hes^iear,  et  -sok  viäire  tefk:  ; / 

^i^^/%Uik^^smt^yi'f9iirstofä  )Seur  et  tmt  ehtt;       * 


^     Kap.  lil.    nie  i^fosMA  »nvdiCrtinBdfllscIieB 

^4pre$i4  de  des/endre:  nu»  ttäus^  ne  Mtn  t^^ert. 
Ef  Di€X»  qui  chaicun  paie  Melone  ce  yu^U  desteri, 
A  iluec  ton  miracle  mouMfrd  tout  0^  apert; 
Car  li  murs  de  la  tour  dessoivrt  U  desaert: 
Ifa  9%  fort  pilier  qui  «val  ^e  detsert. 
Quant  voit  Rweus  de  Frise  gue  la  viie  se  perl, 
Prepneraine  e^t  iisue  del  boure  de  Saint ^  Herbert, 
Et  chaecune  me^faite,  sqn  viaire  couvert, 

LXXX. 
Quanp  par  itel  mapiere  fu  la  pifle  canquise, 
Premiere  $\n  issi  la  royne  de  Frise, 
Karlemaines  la  baise  li  rois  de  Saint -Denise, 
Puis  la  rendi  Lohout  qui  h  femme  tot  prise: 
Se  eil  tamoit  devant,  or  faime  miex  et  prise, 
La  v4issie%  plorer  mainte  haute  marckise, 
Qui  devant  son  seignor  estoit  mate  et  conquise, 
Nule  71  en  quiert  merci:  tant  se  sent  entreprise! 
Läßst  nostre  empereres  merveilleuse  franchise: 
Tant  losenge  ses  homes  et  sermonne  et  devise, 
Qßie  chascuns  des  barons  a  sa  moi liier  reprise; 
Puis  lor  requiert  .t.  don  en  gr4  et  en  servise, 
Qut^jamais  eeste  cbp^e  n^  Ufr  sait  devant  mise; 
Puisa  fait  dts  felons  assex  bele  Justise: 
Ckascun  liier  au  col  uns  granß  pierre  bisst 
En  geter  ^en%  el  Rin  dfune  haute  folise^ 
Die  Grundlage  dieser  Geschichte  ist  gewifs  historisch,  sie  geht 
darch  das  ganze  Mittelalter,  his  sie  zuletzt  in  eine  reine  Scene 
der  Galanterie  aasartet.    Beispiele  yon  Damen  -  Turnieren  führt 
Michel  an  (Tom.  II,  p.  192  ff.)   hei  Muratori,  Antiquk.  Ital. 
medii  aeyi,  Tom«  11,  coL  837  (zu  Treviso  im  J.  1214),  wi«  frei- 
lich nur  allegorisch  war,  denn  die  Damen  rertheidigten  ihr  Holz- 
schlofs  mit  Blumen,  Fruehten  und  Süfsigkeiten  gegen  die  an- 
stürmenden Ritter;  <'in  ernsteres,  welches  Ho  es  d'Oisy  be- 
schreibt (Dinattjc,  Trouv^res  Camhresiens,  p.  129-140), 'in  der 
Absicht  Ton  den  Damen  unternommen,  um  sich .  daTon  vx  über- 
zeugen, von  welcher  Bedeutung  die  Hiebe  wären,  welche  die 
^^tter  für  sie  zu  empfangen  sich  rülimten;  ein  anderes  ist  in 
dem  Gedichte:  Li  Xoumoiemens  as  Dames.  geschildert  (in  dem 
Nouveau  Recueil  de  Fablianx  ou  Contes  yon  U^OJtf  I,  p«394): 
jenes  fand  zu  Jjiagny-sur- Marne  Statt,  dieses  .zn  ^tteanx^ 
«)  S.  noch  BibL  des  Romans  1777,  Jnillet,  I^  p..l^.    |leiBh«rd, 
Romanenbibliptbek.,  lY,  S.  22  01.  .Fortselzi||^  dies^f.Rwianes 


99 

bildet  die  Sdilldertltg  des  Krfegeg,  welchen  Diandas  gegen 
Rolnnds  Brnder  Baldnin,  zweiten  Gemahl  der  Sibylle  fäirte. 
S.  die  Bibl.  des  Romans,  1777>  Octobre,  p.  123.  GatUard, 
Histoire  de  Charlemagney  Tom«  III,  p.  381. 

§.  24-  Einleitenil  in  den  fränkischen  Sagenkreis  l$t  ferner 
der  Roman  von  Berthe  mit  dem  grofsen  Fafse')^.der 
Tochter  von  Floren»^  dem  Könige  von 'Ungarn  und  Blanche* 
flear').  Zuerst  bearbeitet  von  Adenez  (Adans)  le  Roi, 
Ministrel')  des  Herzogs  Heinrichs  III.  von  Brabant,  welcher 
selbst  Dichter  war. 

')  Es  mafs  nicht  heifsen  Berte  aus  grans  pi^Sj  aonäem  Berte 
aU'grand'piS,  y^Berchte  mit  denfuoxe;"  y,Baerte  met' 
ten  hraeden  vaeten"  (in  Floris  ende  Blancefloer,  v.3966); 
ßerta  d^el  gran  pii»  percke  ella  aveva  un  pU  un 
poco  maggior  deW  altro,  e  quello  era  il  pii  destro. 
(Reali  di  Francia,  VI,  1.)  Jak.  Grimm,  Deutsche  Mytho- 
logie, 1835,  S.  173.  Ferd.  Wolf,  Deutsche  Heldengedichte, 
S.  5-7.  37-72.  De  TAuluaye,  Gloss.  de  RabelaU,  ÜI,  p.318. 
')  VergL  Fr.  Michel^  ^Chansons  des  Sazons,  I,  p.  LX  ff. 
*)  £s  sind  verschic^dene  AnaicJiten  aber  den  Uvsprang  des  Namens 
U  Rois  aufgestellt  worden,  welchen  Adenez  fthrte  (s.  ReSflen** 
berg,  Chron.  de  BlonskeS,  I,  p.  CISXSN),  emmal,  iveil  er 
Yorstand  (roi)  einer  jener  a^ahlreichen  instStnttons  rh^rifpies 
in  Belgien  war;  dann,  weil  er  den  Preis,  das  landsjuwel,  in 
einem  dichterischen  Wettkampfe  gewonnen;  endlich,  und  dies 
ist  die  Ansicht  von  Fauchet,  weil  er  Wafitenherold  des  Her- 
zogs gewesen«  —  Die  erste  Ansicht,  welche  Ro^qu^fort,  Gtat, 
p.  138,  AufgpßteHt  hat,  ist  von  Paris  «ui:u«}kgewie<«n  wonplen, 
weil.  die.  in  den  Puls  d'amoui  zu  Yalenciennes  (s.  K^.  U,  §«15), 
C^nbray  u.  a,  a  O.  gekrönten  Trouv^res  wohl  C4»ur4um^s,  iiber 
•  nie:  rois  genannt  wurden.  Ganz  deili  ubgektnsteltea  JSittin  je- 
ner Zeit  widersprechend  ist  die  in'  der  IBsi  Ut^r«.  de  ]L«  France, 
XVI,  p«233,  aufgestdlte  Ansicht,  dafs  er  den  BeMiame»  als 
„Dichter  für  st**  seines  Zeitalters  srhalten.  Am  wabrsehein- 
lichsien  ist,  dafs  er  Roi  d'armes  (King  at  arms)  irar,  wje  auch 
«ne  Stelle  im  Roman  de  Berte  (CXXXI,  p.  176-177)Hi  bestä- 
tigen scheint,  wo  der  Dichter. mit  besonderem  Wohlgefiillen 
imd  genauer  Beachtung  der  techtischen  AiHsdrücke  ausdrücklich 
,  das  Wappen  beschreibt,  ^welches  der  König  Pipin  dem  Retter 
Berth;is»  Simon,  und  dessen  Si^hnen  verbüht.    S.^chwidt,  in 


M     M»p.  111*  '«Ifc  «MriMi»*rf»*«lMbB«sl0elien 

de»  Wiener  Jaftvbdcben»,  XIX<^  S.iM/  Aii^h  leantt  «r  Roi 
»  ■  'des 'tfeneslrcdg,  R«i  d«i  RibmidBj  Roi  de  r£qfinettef*<eiiMri^  be- 
!  f  sfibuteA  Geftdlbchaft  inf  Handera;««  Mtcbely  BxMiiefl  «rffiqae 
du  Roman  de  Bede,-  pi  7-i)  igeHveten  .«eib.  Bei  gldiehzeltigen 
Dichtern  ydrd  er  nicht  erwähnt:  es  sei  denn,  dafs  die  von  Mi- 
'  '  isbÄe^Jj  a,  a.  Ö.v  p.'S',*  aus  dem' Roma«*  Wltassc^le-Monie  ange- 
>      föli^le  Stelle  «uf  ihn  m  tosiieben  Watet 

Le  rmMjoey  (IX)  fit  jmiser 
J  groMinavüi  a»$r^  Intimer. 

Par  $on  cors  et  par  sa  personne, 
Od  tut  mena  le  roi  Adan^ 
woraus  denn  geschlossen  werden  durfte,  dafs  er  einen  Rrcuzzug 
unter  dem  heil.  Ludwig  mitgemacht  hätte.  Die  meisten  Nach- 
richten über  seine  Lebensumstände  .finden  sich  In  seinen  eigenen 
Werken I  namentlich  in  dem  Roman  de  Cleomades  (s.  unten), 
wo  es  am  Schlüsse. heifst: 

Ce  Hure  de  CUo^fuä^es 

']'.  ,Rimat'je  li  r'ois  Adenes,^ 

Mene$tr^s  au  bon  duc^  Henri 

Jkd,  e£t  nCntel)a  itt  Hori^i 

ch  >i.i:.  •'  '  Bti-mk  0dt  mon  -metti^  dprendrü.  - 

<'  'Cidboi^tt 'wür  er  In  Brabnnt  um  difs  J.  t240.    Nacli  dem  Tode 

•>   fiehirielwiS.   folgte  er  desBoii  Toebfer,   wekbe  Königin   von 

^  '''jPrttdb^^iofa  wWde^  n«cb  Paris,  wo  er  die  Chroniken  der  Abtei 

"i   St;  D^tifl  betitttsle,  welche  ihm  von  den  M5iieben  Savari  und 

'  '  i^^loola»  de  Rbelms  mitgethdiU  wurden.     S.  die  Histoifc^  fiter. 

:    fie  la  Frbnce»  Tora.  VII,  Avertiss.  p.  XXXHI-LXXIII.  Tom.  VHI, 

'    p.  594;  X^  p.  67.    Von  ibinr  sollen  auch  llerr&br^  die  Romane: 

•  >i  'Bertraud  du  B<)is,  nach  Angal>e  des  Friisidenien  H^ault;  -Doo- 

•1<  -lin  ÄeÄayence,  weicher  riaeb  Roquefort  votl'HüoW  d!fe  Vil- 

'*'' Ion e live' i^  (8.'unten)*  und   Enfanees  dX>gier  (nicht  Bnlans 

i  d'Ogtef,  wie  De  U  Rue  schreibt),  worih  ^  sich  selbst  als 

VerfMser  nennt.    S,  A  Catalogue  of  tfae  Harleian  Mstf.  In  Bi^tish 

Museum.    London  1808,  foL  lil,  p.  141,  no.  4404.    Der  Roman 

ist  nbdi  fiidit  gedruckte    Ein  Brucbsteck  daraus  unten  $.29. 

•'    ' —  S.  noch  War  ton,  Historf  of  the  English  poetry,  see.  edit., 

»Vol.  1,  p;  199,  not.  k,    Hisloire  litÄp;  de  la  Frani^e,  Tom.  XVI, 

p.  1*^5.^33.    Reiffenberg,  Archlves  histor.  desP^js-Bas,  Hl, 

*    p.  156-159.     F.  Wolf,   Altfranzös.  Heldengedichte,   S.  ^>37. 

Paris,   hl  der  Einleitung  zu  Seiner  Ausgabe  des  Romans:   Li 

Romans  de  Berte  ans  grata»  p!^,  prMd^  d'un^  dfssertatfeii  sar 


JHMolalllM.     '  ^«  ^.''-     9t 

kt  RoRMilB  des  cloiiie  Pairs*  di  France,  P.  i«di,.'9'  Tergl. 
fizamen  ■ -cviüqne  da  Rttmifti  <k  B^He  4räx  gramds«  pied»,  des 
Heien  de  IL  Paris,  ten.  Edition,  ei  data  kttre  I  1^  llohm^rquc 
tfar  kft.RAidBiM  des  do^ePeiiiB,  p«r  Fr;MibhelV'Pi^6dli>  12. 

•  «^  Gaiut  fabelt  ist,  Mn^SCngaeni,  «.  a*  O.v  fV^  fpdfc^  «agt, 
dcb  di^er  Koman  einer-  der  lltesten  ^des'Sigsiikrflses.  leiü/  •  I>er 
▲bfasBaag  sadüiist  er  vkiaMUr  cäne#  d«r  jfkigsteii.  '*    '  •    *' 
üae-ZteamiiieBstelliing  def  eagUsdien  Bptfhlittig  kÜ  deu 

'  bistofisdüBn  Fünekickfen  bat  v.  AreÜB  gegeben 'liitit«r  der: 
AeltestesSäge  über^die  tiebtirt  aiid<  Jugend  Klirto  des  ^rofsen, 
Manchen  1803,  8.  Yergl.  Schiiirdt,:it»1iäiiisdbeHeiddgedA;bte, 
S.  28-36  nnd  meinen  Einhard,  Bd«I,  S.  134  fiT.  II,  S.  6  mit 
der  Anmerk.  Bin  Idirz^r  frantösischi^r  Auszug  aus  dem  Gedichte 
des  Adene2  s.  bei  Galllard,  Histoire  de  Chdijrlemagne',  Hl,' 
p.  382.  —  Auf  der  Kdnigi  Bfbl.  tn  Berlin  (ftbs.  Gäll.  Fd;  130, 
defek<i)  itk  eiti'  frantösisehef  Prosa '-Roman  «ins.  dem  15.  Mh^ 
bopdcrt;  ;Histoise  de  ia  Reine  Bertbe  et  d«  RoyiPepio,  Ailsang 
b«  Schmidt,  iua.O.,  &a«i1fiS«  -    .....    i 

§.  25*  Der  Roman  Flos  et  Blancflos.^  wahrscheinlich 
provenz^lischen  '),  nicht  spanischen  *)  Ursprungs^  schildert  die 
schuldlos  Liebe  der  Altern  Bertha's  mit  dem  grofsen,  FuTse.^ 
Als  Yerfa^ser  wird  in  der  mittelhochdcutschep  Bearbeitung: 
Robert  d'Orbent,  d'Qrlant  oder  von  Orleans,  «in^ 
sonst  unbekannter  Dichter  genannt  B  o  c  a  c  c  i  o  .  entlehnte, 
lucrauÄ  den  Stoff  zu  seinem  Filocopo  ').  ,  j 

i).Sy  Rajnonard,.  Cboi^  d^  pojB^ies  originatea  dos  tro.abAdMrs^ 
JI«  p,  304  if.  Fauriel,  Introduction  ao^  cbantf  popuil^jre^  d« 
la  Wce  moderne,  P.  islS,  ß.,  p.  XVIII,  .  ... .; « 

^)  Der  Prosafofna^  von. Vincent ,  ans  ^em  i^nisch^nJIb^rsieUl^, 
^P.  1&34)^  fst  sicherlich  nach  einem  prov^alischeix  Origiiu^e; 

'  *.b^rteiietl    S.  F,  tVolf,  Altfranz.  äeldengedichle,  S.  69. . 

^)  Italiäu»  Qandbach,  I,  S.  18.  S,  aueh  Lodoyico  Dolce, 
,  Amore  di  Florio  et  di  Biancailore,  Yenet.  1S32,  4.  in  ottaTe-ri^ie^ 

.    Nicht  hieher  gehörig  'ist  das  .Gedicht,  hei  B  a  rb  aza  n  .und  Mc  .o  n , 

Gentes  et  ifa|)liauz,  Vol.  JV,  p,  354  IT.    Ci  commence  de  Flor 

raticc  et  de  Blanchefioür^  äli^s,  Jugement  d*Amour^"%yomit  zu 

ver^idbeÄ  ist:  D6  Hü^n^  M  d^Aiglantine  im  rlfouveau  Recueil, 

'"I, -piSW^.-«-  '  •      '■•'■'  '•  .■  '•'   " 

' '  'Üeber  den-wiiillt^ek  ZusaMättt^nhang  dietie^'  Gedichtes  mit 

>idem  inrüngkcbea.  Bn^eiikrctoe'/s.i'r.'d*  äagea  ui»4  Bilsebifrg;r' 


n     K»p.  m.   Mite  fe^MWtt  MivMMknslislTCheB 


läfennr.  Grtikidlirs,  I,  S.  158.  Roaenkranz,  GcacUckie  der 
deatoc^en  Poesie  im  Mittdalter,  8.801 -304.  WaTton,  a»a.O., 
YoL  H,  p.  186-187  not  Ein  Ansang  yoÜ  dem  Grafen  Treasan 
in  der  Bibl.  dea  Romana,  1777,  F«trier,  p.  161  •225.  Yei^ 
JHäingea  tir^a  d^nne  grande  bibJiolli^ne,  XIV,  p.334.  Roqne- 
fort,  Gloaa.,  Tom.  II,  p.776  a.  ▼.  Flore,  j^ne  An^be  Yon 
Robert  wird  erwartet.  S.  beaondera  Reiffenberg,  a.a.O., 
.>  I,  Introd.,  p.CCL3ÜQ:-CCLYI.  Eine  von  P.  Paria  In  den  Zn- 
aätaen  zu  der  Auagabe  dea  Roman  de  Ber Ae  miigetbeOte  Ro- 
manze Tod  Flore  und  Blancbeflbr  ana  dem  Ende  dea  Xlll*  Jahr- 
bnnderU  8.  wnten  B,  S.  58  ff. 

§.  26.  Der  Roman  de  Roncevaux,  das  Rolands- 
lied, war  Yor  allen  übrigen  Cbansoos  de  geste  im  Mittelalter 
zn  einer  besonderen  Berübiutbeit  gelangt.  Wie  es  Gebrauch 
war,  einzelne  Episoden  der  Romans  bei  Tafel  oder  bei  ande- 
ren Gelegenheiten  voreutragen  (a.  §.  I?)  Anm.  4),  so  pflegte 
man  beim  Vorrücken  zur  Scblaebt  von  Alters  facfr  besondere 
KriegsUeder ')  zu  singen,  und,  als  die  Chansons  de  geste  all- 
gemein bearbeitet  und  Eigentbum  der  ganzen^  Nation  gewor- 
den waren,  Episoden,  einiselne  Stellen  aus  denselbefi  *).  Kein 
Gedicht  war  geeigneter  hierzu,  als  der  Roman  von  der  Ron- 
ceralschlacht ,  dessen  erster  Ursprung  wol  bis  zu  den  Zeiten 
Ludwigs  des  Frommen  hinaufreicht').  So  wurde  es  z.  B. 
von  dem  Menestrel  Taillefer  in  der  Schlacht  bei  Hastings  (am 
14.  Oktober  1066)  an  der  Spitze  der  normannischen  Ritter 
gesungen^  lind  von  den  letzteren  im  Chore  wiederholt*),  und 
unter  den  Königen  von  der  dritten  Race  war  es  im  ganzen 
Heere  bekannt  *).  Verfasser  des  vorhandenen  Roman  de  Ron- 
cevaux ou  des  XII  Pairs  de  France  ist  Turold*).  Der  In- 
hjilt  stimmt  im  Wesentlichen  mit  den  deutschen  Gedichten 
über  die  Roncevalschlacht  vom  Pfaffen  Konrad  und  dem 
Stryckäre  überein').  Es  ist  wahrscheinlich  der  älteste  nord- 
französische  Roman  dieses  Sagenkreises,  iu  der  ersten  Häifle 
oder  um  die  Mitte  des  XII.  Jahrhunderts  entstanden  und  si- 
cherlich nach  einem  provenzaiischen  Vorbilde  gearbeitet*). 
Vorhanden  sind  mehrere  Redaktionen  desselben,  welche  theil- 
weise  zu  Einem  Ganzen  verknüpft  worden  sind,  wie  aus  der 
unten  (0,  258  ff)  mitgetheiltea  Probe  erhellt,  ans  welcher  zu- 
glei<:h  hervorgeht, .  dalk  diese  verscfaiedenea  Versionen  ebenso 


»8 

Tide  Volkslieder  über  densdbea '  Monieot  ^r  Sage  in^aren, 
da&  aber  die  frühesten  Anfzeichneri  gleich  den  Diaskenasteii 
der  -Griechen,  nichts  Weiteres  thaten,  als  die  VolksHcdef  der 
mündlichen  Tradition  nachzuschreiben,  zu  ordnen  und  zu  ei- 
nem grpfseren  Ganzen  zu  Yerb&oden,  und  dafs  erst  die  späte- 
ren Uma'rbeiter  durch  Weglassung,  Abrundung,  kurz  durch 
eine  mehr  künstlerische  Umgestaltung  diese  Spuren  des  ursprüng- 
lichen, ganz  yölksgemäfsen  Charakters  alimälig  verwischten  *). 

>)  Alte  Sitte  im  gaszen  weatl.  Eurepa«    S.  Silins  Italicav,  m.: 

Misit  dive$  Gallaeeiu  pubem, 

Barbara  nunc  patriis  ulnlantem  eatm{na  /tfi- 

guit; 
und  daselbst  Ae  Ausleger. 

^)  Will  man  ein  schlagendes  Beispiel .  (Ibr  solche  Rhapsodenkmist 
ans  der  Gegenwart  haben,  so  .denke  man  an  die  Schifier  des 
Lido  zu  yene4ig9  die  SSnger  des  Tasso,  wie  Göthe  sie  ons  in 
seiner  ItaliSnischeü  Re|se  geschildert  hat  Ebenso  wird  der 
Ariosto  in. Italien  behandelt. 

'}  Dies  hat  P.  Paris,  und  wie  es  scheint  mit  Tolligem  Rechte  asoB 
den  Worten  des  Astronomns  (Tita  JBludoTici  PU)  geschlossen: 
JDum  enim  quae  agi  potuerunt  in  Hiapania  peractm  et- 
s&nt  et  protpero  ittnere  reditum  esMet,  df^ortunto  ob- 
vimnte,  extremi  quidem  in  eodem  montß  regit  cafisi  sunt 
iigminii^  Quorum  quia  vulgata  Munt  nomina  [d.L  in 
»re  vp^lgi],  dicere  iupersedi.  Ver^.  Les  Grandes  Chronicpes 
de  iFrance,  VoL  II,  p.  XVL 

*)  Die  Haoptstelle  im  Roman  de  Ron,  unten  B,  p.  45  if,  Vergl. 
Gnilelm.  Malmesbur.,  de  reb.  Angh'cis,  fiKII,  cap.XI,  p^  101. 
.  Script.  Rer.  Angl.  ed.  Saville,  Francoi  1601.  Albert,  Chro- 
nic^ paH.  II,  p.  108.  Poljchron.  Ranulphi  Hickeden,  lib.BDL 
Hi«t»r.  Brit  Script.  XV,  ed.  Gale  (Oxoniae  1691,  Tom.  I,  p.286). 

/  De  la*  Rue  im  Rapport  snr  les  travanz  de  TAcad^mie  de  Caen, 
p.  198*^203.  Da  Gange,  Glossar,  s.  y,  Ca ntllena  Rollandi. 
Demselben  Dissertation  iXL  snr  J«inTille,  p.  205.  Annoalre  hi- 
*.8t«ri<{ae  ponr  Tann^  1837,  pnblle  per  la  socilt4  de  rhiHloire 
deiFrtfM^Cy  p.  215«  — *  Sdion  ans  dem  Worte  C«ntilenaj  wo- 
mit das  Rolandslied  gemttniglich  bezeichnet  Yrird,  erhdk,  dafs 
dasselbe  eine  Chanson  de  geste,  keine  Chanson ,  im  neoeren 
Sinne  war^  nnd  Ritson,  Anc.  engL  metrieal  Romanees,  VeL  I, 
p.  XXXVI  ff.  sagte  mit  vollkommenem  Rechte:    Tke  reml 


M     Kap.  EEM^OKtm tpliWc»  ^to»#<»nadsliiehen 


.{I   :  €h»n9^n,4f  RöimHäma^^  ukqnMHonahiir»'  a  tdetviicai 

.  ;   ({€VßW$  qf  wH^h  Tmiltfer  onety  ehanted  ß  p^rt.  — 
Die  Versuche  dep  Gr^/en  von  Tresaan  {Corp$  d*extraita  de 
Roiiäans  de  Chevalerie,  Tom.  I,   p.  356)   und    des  Mar^is    de 
Paulm.y  (bei  La  Borde^  Essai  sur  la  Musique,  Tom.  11,  p.  141. 
Airi»  gravis,  pl.  117)^  das  Lied  als  solches  im  jetzigen  Sinne  des 
■   'Wortes  wiWerherzustelleii,  siiid  daher  gänzlich  verunglückt.    Der 
erstere  stützte   sich  auf  einige  Bruchstücke,    welche  noch   im 
.  MiW  je  der  B^rgf^wivlmfir  in  ^n  Pjcev^Att .  ^ioli  befinde  ioUen, 
der  letztere  auf  angeblich  in  Hai^^^c^rij^   aufiefundene  Frag- 
.^^^|ite^  .yV^as   ^ie  erstjcre  Bji^iiuptnng  anjbetrifft»  ^o^  .ynssen  in 
dpf\X|iat  die  Basken  in   den  Felsenlbalem  der  Pyrenäen  noch 
heutigen  Tages  viel  von  Karl  dem  (irt!of(Mm  AoiKolMidl  i»  er- 
zählen, u|id  Blqmen  .gowohl.aj^  Felsen  tragen. Rolandes.  I^men. 
S.  Ja,m'ps,, France  in  the  )Xyt:&  of  her  great  men,  Vol.  I,  p.231  ff. 
'  .     y.-Ii.üde^^nn,  Züge  durch  die  Hochgebirge  und  Thäler  der 
*'    'Pyrenäen  (Berlin  .1^25,  8.),  S.  157.    Fauriel  in  de^  Revue  des 
deux  mondes',  Vol.  VlII,  p.  17{S..  Allein  dies  sind  nicht.  Remi- 
niscenzen  aus  jener  Zeit,  wo  die  Roncevalschlacht  geschlagen 
'» •  WttfdÜ,  sondern  aus  einer  wc5t  späteren  j  al4  maA  auch  In  den 
" '"Pyfenättithälerti   allgemein  den  Roman  voii  ^öncevanx  kannte 
-*•  tthd^'Äang.  —  Meferer« '  Chtonistcn  haben  Übrigens  den  Roland 
A^   gde^ilifelrt  för^eh  tabelhiä^cii  Neffen  ICarlö  des  Grofsfeta  gehalten, 
^^  '^^soWÄ^fh  tfer'Äeh  fiRÄTnfeinettheßOg  Rollo  (Hrölfr,  vo^  EiAigen 
*  ^  liAl  RdtRolandtt's  hüd  Rolandus  genannt),  wozu  wol  die 
•iWöirle  des  Bi'nhard  Arilafs  gaben:  HruotXanüü^^  Ifri- 
tannici   limitig  praefectUt  ......    (cap.  IX^,    Diese 

. : .  ,  .Wor.H  &hkn.  In  ebfir  ganaen  Klasse  •  von  flambdhHßwa«  S.  mßi- 
.{  .4n«fi.ifii«bAild«  %  8. 35. 16S.  Peria,  Dfom  GermanL,  ü,  p.  11. 
M.ui4Ma.i  «md'  die  bdi  Eeiffenber^,  a;a..Oi,  iUi'p/OLiqpffi  er- 
.fil  .^hA^ lAlibandlaiig :>  Roliiidiim  inaJimm.Tarils  Mmlai^minvo- 
.((Vlucrii  .ifff^ica^toti  veriUtiqufi  rastitutnin  bcmsensti  tnelitäM  fac. 
.niut^iUi.  phM^iiJlt  G«:8jcihttHi;aBiius,'  B&  M;  et  trqioiiidcds  Dam. 
.i l.> ifiltuBl^afMder^  K. Jtt^ placidae  erodilnrum^idisqttl&iäoife  gi^ens. 
-ti!  Li|M4'lk694,  .4.  Auck'koBMit  ev  nbäinfon  in  «mem  Plaeh«  evin- 
.fjtofUMonhiniiKMTfe  des.  Gro&ea  .vojsi  J[  7(66'  im  Clbrpnii'IiMn^esha- 
.<,  .'fO^^^m^  \  \m  X)[^h»r^  li  p.  &9.  (fietM^n.  rer.  iscriptr  «oL  Fnkcof. 
Ai:MMr\bl)ly'rTT  Jfine^obeft  ^rvkridaiiflD.  €kt»nist8it  glaaVtetiv'etvt 
i,.:Ri«h«t{td:Wac(e  («.iuiten)  sei  ibr  Elidel*  der > Verwandlung 
,!  jR^llo's  ioi^n  feSnkiscben  Paladimnnd  des  i^saUcs  TMiiCarl 
^ ..  demCrnofsen,  Ofirer^  and  demi  Tjodb.der  Hdden  in  dcr^Roiice- 


Yntf^apht  .(Ranwn  4ia  Aoo,  Tom«  ü«  p.  VU).  Y^^gL  Ta» er, 
Hiäu^iQr.^Qf  ^ngbnd  d«ii|^  die  niddle  ag««,  YoLIV»  (n  318. 
.  SAsm^indi.  Hj«talrc^  d«»  Fran««is,  T#iil  lY,  p.  338.  Walke- 
njuar,  I^ettfea  aar-  )e»  coate#  de  fee«  attribaees  h  Peersnlt  et 
8jar  .ljorig|i|q  de  la  feerie.  P.  1826,  8.  8.  dagegen  jedooh  Ray- 
nouard  im  Joamal.  des  Savaiia,  1832,  Jnillet,  p.  302*308.  — 
Aasgabe;  La  Cbai^soff  de  Roland,  pabliee  poor  la  prefeui^i«  fois 
dapr^  le  manoscrtt  de  la  Bibliotb^qae  Codleienne,  avee  nne 
IntroducUon,  na  Index -glossaire  et  an  Appendice  par  IL  ¥t4  Mi- 
chel. P.1836,  8.  (Y^rgl  Rajnoitard  iia  Journal  des  Sarans, 
1836,  Fevri^^  p.  83  ff.) 

')  Hector  Bo^tbiua,  Hist.  Scotor.,  IIb.  XY.  Yergl.  besonders 
Cbsp.  Bartblii»,  Anlmady;  in  Plultfipiini,  p.  178. 

•>  Wa»  De.la  Rae,  Tvonv^^s  Normands,  II,  p.  24.  67.  64  n.  a. 
a.  O.  ober  ibn  gesagt  hat,  ISFst  sich  durehaas  nielit  nachweisen. 
S.  den  Aufisatt  aber  ihn  Ton  Am.  Dnval  in  der  Bist,  liter.  de 
U  Ffanoe,  YoLXYIlI,  p.  7J4  ff.  Henri  Monin,  Dissertation 
sor  le  roman  de  la  bataille  de  Roncevaox.  P.  183l,  8.;  \tomit 
xa  vergleidKiii  ist  Fr.  Michel  (Tv^Ieher  «euerdings  den  ganzen 
Roman  herausgegeben  hat),  Examen  critiqne  de  lattisisertation  • 
de  M.  Henri  Monin,  sur  le  Roman  de  Roncevanx.  P.  1832,  8. 
und  Feri  Wolf,  a.  a.  0»,  «.  160  ff,  S.  noch  Mem,  de  TAcad 
de^  Inscriptions,  Tom.  II,  p.  736.  Tyrr\?bitj^  zu  Chaucer's 
Canlerbury  Tales,  v.  13741*  Fr.  Michel»  £xamen  crUique  da 
Roman  de  Berte^aux  grans  pies,  p.  5.  D.r.  Wirth,  Ueber  die 
NordfranzQ^ischen  Heldengedichte  des  Karolingischen  Sa^nkrei- 
sesi  1836,  4.,  S.4 

7)  Neue  Aasga))e  von  W.  Qrimm,  Göttingen  ^833,  8.  ^$.  Ro- 
aenkraaz,  Geschicht<e  de?  deutschea  Poesie  im  Mittelalter, 
S,  25Ä-230. 

•)  Ferd.  Wo4f,  a.a*0.,  S.165ff. 

»)  Monin,  a.  a.  O.,  p»  69-71.    Wolf,  a.  a.  Ö.,  &  178: 

§«  27.  Mit  dem  FcuddlvcK'hältnisse  zwischen  KaH  dem 
Grofseo  und  seinen  Yasallen  beschäftigen  sich  folgende  Ro- 
manen 

a)   Les   quatre   fils  Aymon,    an   die  sich  die  l'hystoirc 

du  no|>le  ei;  vaillant  chevalier  Regnault  de  Montauban  knüpft. 

Prosaroman  zu  Troyes  s.  a«  4.  . —    Ausgaben,  Uebersetzungen 

n.  8.  w.  8.  bei  £bert,  bibL  Lexikon,  1450-1469.  18754-18794. 


06     Kap.  III»    Me  «v^Me»  KoMApABsSfllselieB 

-^  Adssso^  in  der  SiMioth^que'  des  Rotnons,  17^8,  Jnfllet,  I, 
p.  60*- 102.  YergL  Gin^aene,  ffisKi&re  liferaire  de  Tltalie,  IV, 
pw  173.  Gorres  in  Fr.  r.  Schleg^rs  Deatechem  Museum,  IV, 
Sfc  29S.  —  Vergleiehmig  der  franzSsisdieii  und  deutschen  Recen- 
'  sion  in  Gdrres,  Deutsche  YölLibaclier,  S. 99>I31i  Adelung, 
For^esctzte  Nachrichten,  S.  65.  Decen,  Miscellaneen ,  II, 
S.  131  ft  Ueber  den  alideutchen  Melst^^esang,  S.  130  N.  118. 
—  Der  «wte  bekannte  Bearbeiter  ist  Hnon  de  Villeneuve, 
dessen  Gedicht  Regnault  de  Montanban  nach  Fauchet,  des  an- 
«iens  pö^tes  fran^ais,  $.  14,  p.  562  (in  den  Oeuvres,  P.  1610), 
in  das  J.  1200  Mt  YergL  Roquefort,  p.  140.  Eine  andere 
Bearbeitung  ist  von  Imm,  Bekker  in  der  Einleitung  zu  seinem 
Fierabras  bekannt  gemacht  worden.  S.  Mose,  Anteiger,  Jahrg. VI, 
Heft  lU  (1837,  ß.  329  ff),  S.  89*205.  Fr.  Michel,  La  Chan- 
,  son  des  Saxons,  1,  p.  III.  Reiffenberg,  La  Ghronique  de 
Ph.  Monskes,  II,  Intr<Kl.,  p.  CCUI  ff.  Hist  liter.  de  la  France, 
XYIII,  p.  721  ff.  —  Folgende  Stelle  aus  diesem  Romane  ist  von 
Wichtigkeit,  weil  sie  über  die  Absingnng  n..s.  w.  der  Chansons 
de  geste  AnfschlaTs  giebt  (s.  Fauchet,  Origiaes  de  1a  poesie 
fran^aise,  p,  562): 

Gardex  quHi  fCi  ait  noi$e^  ne  tabor,  ne  criSe: 
II  e$t  ensine  cous turne  en  la  vostre  contr^e, 
^uant  un  ehanterres  vient  entre  gent  hoiioree 
Et  il  a  endroit  90t  sa  vielU  atremp^ej 
Jii  tant  tCaura  mUntei  ne  eotte  de$ramie  [vtiej 
^ue  sa  premiire  [thche,  dehut  da  poemej   iaiese  ne 
sott  bien  eseoutSe^ 
'  •     Pui»  fönt  ckanter  ntfänt  se  de  rien$  lar  agr^e,  • 

•  OW  t0wi  gnn$  vihnie  peut  recoUHr  s^ettrie  [seine  Strafse, 

peut  reprendre  Mon  ekiminj. 
Je  vos  en  dirai  d^une.  i^uintöU  evt  Aonö^4e, 
El  rffyifipfiiß-  de  France  ,n'a  nuüs  si  Me,         i      ^ 
Huon  de  VlUenoeue  ta  molt  estroit  gardde, 
,,     ,   A^'eii  9f4fi  prendre  chevul  ne  la  mule  afeltree  fkarna- 
t  .:     .  *       .  ch4e] , 

Pelikan  vair  ne  gris^  mantel,  chapes  foree  [fourr^el, 
Ne  de  buens  paresia  une  gränt  hdnepie  [un  kat^ap 

plein] 
Or  en  ait  il  maulgre%  qiCele  U  est  emblie  [ soustraite 
d4rohee] , 
'  Une  molt  riehe  pieee  vqs  en  ai  aportde,    ' 


JE^CB  des  MIttelaltera.  97 

.  :!>)  Guerin  (Garin)  de  Montglatve,  und  seine  Soline 
Girard,  Hegnier,  Milon  und  Amand,  eine  Nachahmung  der 
Yier  Haimonskinder. 

Die  Slteste  dichterische  Bearbeitung  unter  dem  Titel:  Roman 
de  Yiane  (Yienne  an  der  Rhone,  wo  Girart  vom  Kaiser  Karl 
belagert  wird)  rührt  yon  einem  Kleriker  Bertrans  her  (s.  Uh- 
land,  über  das  altfranzösische  Epos,  S.  68-73.  Rosenkranz, 
S.  61  ff.)  und  ist  wahrscheinlich  schon  im  XII.  Jahrhunderte  ab- 
gefafst  Der  Prosa -Roman  fuhrt  den  Titel:  Hystoire  de  tres- 
prenz  et  vaillant  Guerin  de  Montglaye,  lequel  fit  en  son  temps 
plusieurs  nobles  et  illustres  faits  en  armes,  et  aussi  parle  des 
terribles  et  merreilleux  faicts  de  Robastre  et  Perdigon  ponr  se- 
courir  le  dit  Guerin  et  ses  enfans.  P«  s.  a.,  4.  Bruchstück  bei 
Reiffenberg,  II,  p.  CCXXXIX.  S.  noch  Ebert»  no.  9056. 
Biblioth^que  des  Romans,  Oetobre  1778,  II,  p.  1-90.  Gail- 
lard,  EQstoire  de  Charlemagne,  III,  p.479  ff.  Dunlop,  Historj 
of  fiction,  I,  p.  420-426.  —  Ueber  die  Haltung  der  einzelnen 
Charaktere  vergL  Schmidt,  in  den  Wiener  Jahrb. ,  Bd.  XXXI, 
S.  123  ff. 

c)  Der  Roman  vom  Zauberer  Maugis  d^Aigremont 
(Malegis,  Madelgis),  Sohne  des  Herzogs  Beuves  d'Aigremont 
(Buevo  von  Antona  bei  den  Italiänern).  Auch  als  Verfasser 
dieses  Romanes  wird  liuon  de  Villeneuve  genannt 

Der  Titel  äea  Prosaromanes  lautet:  La  tres-plaisante  histoyre 
de  Maugis  d'Aigremont  et  de  Virian  son  frere,  en  laquelle  est 
contenu  comme  le  dist  Maugis  ä  l'aide  de  Oriande  la  Fee  s'amie 
alla  in  Tisle  de  Boucault  on  il  s'habilla  en  diable,  et  comment 
il  enchanta  le  diable  Raouart  et  occist  le  serpent  qüi  gardoit 
la  röche  par  laquelle  chose  il  conquist  le  bon  cheval  Bajard  et 
aussi  conquesta  le  grand  Sorgalant.  P.  1527,  4.  Auszug  in  der 
Bibl.  des  Romans,  Juillet  1778,  I,  p.  1-59.  Dunlop,  Historj 
of  fiction,  I,  p.  461-463.  Quadrio,  Storia  di  ogni  poesia,  lY, 
p,  566.  Reiffenberg,  II,  p.  GCXIV  ff.  Ueber  das  Bibliogra- 
phische 8.  Eber t,  no.  13419  ff.;  über  den  Charakter  des  Malegis 
vergL  Schmidt,  a.  a.  0.,  XXXI,  S.  113. 

d)  Beuves  de  Hanstone,  von  unbekanntem  Verfasser,  ein 
Roman,  welcher  eine  vollständige  Orestias  bildet  Als  Proöar 
roman  bearbeitet  erschien  er  im  J.  1520  zu  Paris. 

VergL  flbei:.die,prcisai8che  BearbeUmig,  ebenso  wie  über  dit  der 
Romane  des  Hnon  de  Villenenve,  die  Histoire  lit4raire  de  la 
Ualer  Altfnai.  UU  GtMb.  7 


OS     Kap.  III.    Ute  sromen  iioritArftBKlifliflichen 

France,  XVIII,  p.  730  not  —  Antona,  Hans  tone,  ist  Soath- 
•  ampton  bei  London.  Vergl.  die  Reali  di  Francia,  HI,  17. 
,  Reiffenberg,  a.a.O.,  Vol.  II,  Introd.,  p!  CLXXXHI.    IKLm 

ersieht  hieraus   die  Unrichtigkeit  der  Schreibart  B ovo   von 

A  n  c  o  n  a. 

e)  Der  Roman  Mabrian  ist  nur  prosaisch  vorhanden.  Er 
zerfäUt  In  zwei  Thelle,  von  denen  der  letzte  ungleich  spateren 
Ursprunges  ist.  Der  erste  schildert  Malegls'  Ausgang  (bis 
TCap.  XVI),  der  letzlere  die  Thaten  des  Mabrian,  Sohnes  von 
Ivo,  König  von  Jerusalem,  Enkel  von  Reinbold,  dem  Sohne 
Uaymofls. 

S.  über  die  Ausgaben  Ebert,  no.  12596  ff.  Im  Druck  erschien 
er  zu  Trojes,  1625.  Ein  Auszug  findet  sich  in  der  Biblioth^que 
des  Romans,  Jnillet  1778,  I,  p.  102-159. 

f)  Neueren  Ursprunges  (erst  im  XIV.  Jahrhunderte  ent- 
standen, da  er  die  Veranlassung  zur  Stiftung  des  savoyischen 
Annunciadenordens  im  J.  1362  beschreibt)  ist  der  unter  dem 
Titel:  La  conquete  du  tres-puissant  Empire  de  Trebisonde  et 
de  la  spacieuse  Ksio,  (Paris,  s.  a.  4.)  erschienene  Roman. 

S.  die  Biblioth^ne  des  Romans,  Jnillet  1775,  I,  p.  161.  Ebert, 
no.  18785-18786.  -^  Schmidt,  in  den  Wiener  Jahrb.,  XXXI, 
S.  116,  vermuthet»  4ar8  er  von  dem. alten  Gedichte  des  Fran- 
cesco Tromba  von  Gualdo  di  Nocera:  Trabisonda  histo- 
riata,  nella  quäle  se  contiene  nobilissime  baitaglie,  cpn  1^  vita 
et  morte  di  Rinaldo,  ausgegangen  sei.  S.  über  dasselbe  Gin- 
.guene,  Hist  liter.  de  Fltalie,  IV,  p.  551  und  den  reichhaltigen 
bibliograpWchen  Artikel  bei  Ferrario,  Antiche  Romami  di 
Cavalleria,  IV,  p.  163-165.  Vergl.  S.  343  in  dem  Supplemente 
von  Cajetano  Melzi.  —  Es  ist  höchst  wahrscheinlich,  dafs 
dieser  Roman  rein  Italiänischen  Ursprung  und  nur  in  frai^ösi- 
scher  Prosa  vorhanden  gewesen  ist. 

Diese  bisher  erwähnten  Romane  bilden,  da' sie  von  den- 
selben Personen  und  ihren  Lehnsverhällnissen  zum  Kaiser  Karl 
handeln,  ein  zusammenhängendes  Ganze  und  sind  als  solches 
auch  verbunden  zu  wiederholten  Malen  erschienen.  (Ueberdie 
angeblichen  geschichtlichen  Grundlagen  s.  Gaillard,  Histotre 
de  Gh^ai'lemagiie,  III,  p.  431:  sie  werden  ab^r  voo  S<^hmidt, 
a.  a.  O.,  S.  118,  »n  Zweifel  gezogeoi) 


Bpe»  des  HIttelaUeM.  99 

§.^.  Zu  derselben  Klasse  von  Romanen  aus  dem  frän- 
kischen Sagenkreise,  welche  sich  mit  dem  Feudalverhältnisse 
zwischen  Karl  und  seinen  Vasallen  beschäftigen,  gehören  noch: 
a)  Huon  de  Bordeaux,  angeblich  im  XIII.  Jahrhundert 
ebenfalls  von  Huon  de  Villeneuve  bearbeitet*).  Der  Pro- 
saroman erschien  (beendigt  im  J.  1454)  zuerst  unter  dem  Ti- 
tel: Les  prouesses  et  faits  merveilleux  du  noble  Huon  de  Bor- 
deaux, Per  de  France,  duc  de  Guyenne,  s.a.,  fol.,  dann  1516,  4.*) 

»)  Nach  Dunlop,  I,  p.  394.  Schmidt,  a.  a.  O.,  XXXI,  S.  118. 
Roquefort,  Etat,  p.  140,  erwähnt  dagegen  dieses  Werk  nicht 
unter  den  arbeiten  des  Huon  deVilleneuve.  Vielleicht  fand 
eine  Yerwechselang  des  Titels  mit  dem  Verfasser  Statt. 

*)  S.  Ebert,  no.  10394.  Biblioth^cpie  des  Romans,  Avril  1778,  ü, 
p.  7-163.  Einige  Beiträge  zur  Vergleichang  mit  Wieland's 
Oberon  bei  Schmidt,  a.  a.  C,  S.  118  ff. 

§.  29.  b)  Die  vier  Romane :  Doolin  de  Mayence, 
Ogier  le  Danois,  Meurvin  und  Gerars  d*Euphrate 
bilden  ein  zusammenhängendes  Ganze,  da  ihre  Helden  Glieder 
einer  und  derselben  Familie  sind. 

I.  Doolin  de  Mayence.  Der  Inhalt  ist  in  Deutschland 
aus  Alxinger's  verunglückter  Epopöe  bekannt.  Als  erster 
Bearbeiter  in  Versen  wird  auch  hier  Huon  de  Villeneuve 
genannt. 

')  S.  Roquefort,  p.  140.  Auszug  von  Tressan  in  der  Biblioth. 
des  Romans,  Fevr.  1778,  p.  1-70.  Vergl.  Ebert,  Bibl.  Lexik.,' 
BD.  6368.  Reichard,  Bibliothek  der  Romane,  IV,  S.  42-90. 
Der  Titel  des  prosaischen  Romanes  lautet:  L'Hystoire  du  preox 
et  vaillant  Dolin  de  Mayence,  en  son  temps  la  flenr  des  Cheva- 
liers Fran^ais,  contenant  ses  faits,  gestes,  batailles  et  aventures 
admirables;  ensemble  les  prouesses-  et  haat  faits  d'armes  de 
Charlemagne  et  antres  chevaliers. 

II.  Ogier  le  Danois,  der  Tradition  Kufoige  em  Sohn 
des  Königs  Geoffroy  von  Dänemark  ')  und  Enkel  des  Doolin, 
ist  eine  historische  Person.  Ogerius  Danus  (oder  Dacus)  Afich- 
ieie  mit  den  enterbten  Söhnen  Karlmanns  zu  dem  liangobar- 
denkönige  Desideriu^  und  wurde  nach  dessen  Besiegäng  von 
Karl  dem  GroCsen  zu  Gnaden  aufgenommen  und  zu  einem  sei- 
ner Heerführer  ernannt^).    Mit  diesem  Oger  oder  Otkar  ist 

7* 


100     K^p*  ill«^^i0  gf  mnieii;9ft«4|eranK68i8clien 

die  Geschichte  eines  luinder  bekannten  OtV^ius  Cafxileiltria- 
censis  verscbmoJzcn  •).  Es  giebt  zweialtfranzösiscbeBeaÄbei- 
tungen  in  .zehn:iilbigen  Versen.  Die  ältere  verlegen  die  ge» 
lehrten  Benediktiner  *)  irrig  an  den  Schhifs  des  XI.  Jahrhun- 
derts, da  sie  vielmehr  von  Raymbert  (Rimbert)  de  Paris 
am  Anfange  .des  XIII.  Jahrhunderts  geschrieben  worden  ist*). 
Das  jüngere  Gedicht  hat  den  schon  oben  erwähnten  Adans 
li  Rpjs  zum  Verfasser.     Der  Schfufs  lautet  in  demselben: 

Icy  endroit  est  eil  lipre  finex 

Qui  des  efifänce  Ogier  est  apelex, 

Or  veuille  Diex  quil  sott  parachevex 

En  teile  maniete  queste  rCen  puisse  blamet 

Li  Roy  AdanS  par  ki  il  est  rimex  •). 

Es  ist  dem  Grafen  Guy  de  Dampierre   voh  Flandern  gewidmet, 
welcher   im  J.  1305  starb.    Beide  Gedichte,   de^  Rimbert' und , 
des  A  d  e  n  e  z ,  finden  sich  auch  handschriftlich  im  Britischen  Mu- 
seum.   S.  Warton,  History  of  the  English  poetry.  Vol.  I,  p,  139, 
not.  k,'  new  edition.     Aus   dem  Gedichte  des  Adenez  sind   die 
beiden    deutschen    Gedichte    durch    niederjändiscbe   Vermittelung 
hervorgegangen.     S.  Ho  ff  mann,  Horae  ßelgicae,  Vratislav.  1832, 
P.  I,  p.  60.  —  Ueber  die  prosaischen  Bearbeitungen  s.  die  Biblio- 
th^que    des  Romans,    Fevrier   1778,    p.  71-167.     Melanges    tires 
d'nne   grande  biblioth^que ,   Tom.  VIII,  p.  178.     G'aillard,  Hi- 
'  stoire   de. 'Charlemagne,   Tom.  III,  .p.  444  fPv     Dunlop,  History 
of  fiction,  I,  p.  449-459.    Schmidt,   a.a.O.,  S.  126:il39.-- 
.i^l:.J:fKil•a^n^S(.4l9  .])Ion^^viIla  kurieuser  Reiys^be^chreibupg.in 
.  4as.,|el,QJh.t^  .Land,;^ind  di'c  Tbaten  .des  Ogier  bis  nacli  {ndjcn  hin 
,<l[Qn  idem  .Upbers.§t?er  eingeschoben  worden-.     S.  Görres,  Deut- 
y/sqh^  VoU^büpher,;  S.  7-0,     v,  d.  Hage^,  [J^useumfilr  filtdeutsche 
.J^ij^eratur  undlvanstj  I,  S.  269-276.    Vergl  Manges  tires  d'une 
.giT^i^d^^bibliotJieque, .y,  p. 242.    Nqph  erwähnt  Duinlop,  a..a.  O., 
einfi^.pisserU^o  hj&torip^  de  Hulgero.  Dano  qui  Caroli  Magffi  .tem- 
pore floruit.     S.  auch  Eber t,  no.  15067-15076.,  .., 

')  lieber  KarFs.  Kriege '  mit  dem  Dänenk^nige  Gottfried  s»  meine 
Ausgabe  des  Einhar^,  M  I,  S«  192  ff, 

*)  Mon.  San-Galiens.  II,  26  bei  Pertz,  Monumenta  German. 
hietor.,  n,  p.  759  (Einhard,  H,  S.  35  ff.).  Chron.  Ä^issiac. 
774  bei  Pertz,  n,.p.  ^5.  Bouquet,  V,  p.  607  B.  a,  753.  V, 
p-  435  G  a.  753.  Epist.  Pauli  (L)  Papae  bei  Bt>uqn«.t,:  V, 
p.522  B.  Anastasios  Bibl,  bei  Bouquet,  V,  p.  4^  C.  461  A.  B. 


'     Spen  de«  Mittelmltewn»     .  101 

Annal.  Lobiens.  772,  bei  Pertz,  Q^  p.  195.  v.  Eckbart,  Com- 
ifacnt.  de  rebus  Franc,  oriental.,  XXXIV,  $.  Ja&.  145.  —  Uebcr 
den  Ursprung  der  Sage  s.  Mone,  Anze^er,  1836^  S.  63  ff. 

»)  S.  über,  das  Geschichtlicbe :  Mabillon  Acta  SS.  ord.  S.  Bene- 
dict!, Saec.  IV,  P.  I,  p!  656  ff.,  wo  auch  p.  661  alte  Volkslieder 
über  Ogier  auf  Gewäbrleistjing  des  Mönches  Metellus  Von  Te- 
gemsee  (gest.  1160)  erwähnt  werden.  S.  Canisius,  Lect.  an- 
tiq.  ex  edit.  Basnage,  Tom.  Iir/P.  2,  p.  117-196,  und  vergl. 
T.  d.  Hagen  und  Busch  in  g,  literar.  Grundrifs,  S.  175. 

«)  Hist.  liter,  de  la  France,  Tom.  VIII,  ,p,  594.  \ 

•)  Der  Anfang  lautet  nach  der  Handscfarifk  der  K5nigl.  Bibliothek 
zu  Paris,  no.  7608 •■7637,  oder' Fonds  de  Ciange,  no.  34,  folgen- 
dermafsen:  '    *'  *     .       ' 

Seignew^s,  oySi  (que  Jhesus  hien  vout  fate    ■ 
Et  le  glorieux  Fere  esperifnhle  *)     ^ 
De  flere  geste  et  de  grant'  ifrtsselfnge, 
Raymhe^t  le  fist  a  id  dure  couraige; 
Jonglierres  fut,  si  vesifui  son  iagey 
Genta  ttütni  fu  et  trestout  ton  tignäige^ 
Mainte  ehan^on  ßst'tt  de  grant  barnäge. 
Hui  me$  diröns  d'^'Ogier^de  3an^emäf*'&lk€\ 
Le  filsGkufroi .:,,.  «  ^ 

Es  enthält  mehr  als  21600  Ve^se.  S.  Fr.  Michel,  Examen  cri- 
tique  de  la^  dissertalion  de  H.  Monin  sur  le  Roman  de  Ilonce- 
vaux.    P.1832,  8.,  p,12-i5.' 

•)  VergL  Borelji  Tiu^e§or  .^e.^recfaercbe^  G^nloises  etxFarapyoises, 
p.  605^   Jöi^oir<BvJiteF^r«.de  la  Fi«i»nce,   T«m.-VIU*  Avertissem. 
p.LXXIV.    RoqijtefQrt,  ]^tat,p.l3a    .Iie}f(eBberg,  a.a.O., 
I,  p.  CLXXXVIII-fiXCUL   II,  p.  CCXIV^.  vlj^^  diie  Bear- 
beitung  des  Rlmbejp^  8..noch\De  la  Kue,\Es&.bi«lp.r.»  \  p.  137. 
Reiffenberg,.Jl\  pvCCXXV.   —    Au^^Hg   voö^oMai^uis    de 
Tressanj^  4en  Oei^vi^««  ph^ies,  Ev^^e^HX,  l^Oß, . 8., . p* 48 - 126. 
Hier  folgt  der  Anfang  des vCl€i4ioht*  (v»  l-56)i   ...      \ 
Bieti  doit  chdm>ww  »ön  nfäire  mrj6fif\  '< 
A  ce  quH  puist^  wn  ^vie  ^en^-  bien  -»m*. 
Jumo9nes<^9t'^ou^bie^  am^ne^ttr 
Et  des  preudoums  le  bie?^  fait  recorder, 
Cnr  \nus  iCel  ot  qm  nen  doie  amender, 
..,/     Pour  ce '.me.  plßist  ^toirea  deoiaer     ... 

CerUiine-'^tVraie,  tfui  ma]Ult  faU tkamer;    •      .'  - 


102.    Kap.  III«    IHe  ^M»nt  iMrdflraiis5st0cheii 

Ce  est  ^Ogier  qui  tant  fUt  a  her, 

Q,ui  pour  tamour  de  Dieu  h  conqueater 

Bi  pour  sa  foi  eeiaucier  et  lever, 

Fist  maint  paien  tarne  dou  cor$  sevrer, 

Par  lui  morurent  maint  Türe  [et]  maint  Escler*). 

Cil  JougUor  gut  ne  $orent  rimer, 

JVe  firent  force  fors  que  dou  tans  passer; 

Vestoire  firent  en  plusours  Ileus  f ausser, 

IXamours  et  d^ armes  et  donnour  mesurer 

Ne  sorent  pas  les  poins  ne  compasser, 

Ne  les  paroles  ä  leur  droit  enarmer' 

^ui  apartienent  h  noblement  diter; 

Car  qui  estoire  veut  par  rime  ordener, 

II  doit  son  sens  a  mesure  acorder 

Et  ä  raison,  sans  point  de  descorder, 

Ou  il  fCi  puet  ne  se  doit  assener. 

Li  rois  Adans  ne  veut  plus  endurer 

Que  li  estoire  ttOgier,  le  vassal  her**), 

Soit  corrompue,  pour  ce  i  veut  penser, 

Tant  quil  le  puist  a  son  droit  ramener, 

tCau  roi  Adam  le  plest  a  Commander 

Celui  que  il  ne  doit  pas  refuser 

Que  ses  commans  ne  face  sans  vSer, 

Cest  li  quens  Guis  de  Flandres  seur  la  mer. 

Li  jougUour  defjeront  bien  plourer 

Q,uant  il  morra,  car  moult  pourront  aler 

Ain%  que  tel  pere  puissent  mais  recouvrer : 

Or  le  nous  veuille  Diex  longuement  sauver. 

Droit  en%  ou  täns  k*yver  eouvient  eesser, 
Qüe  ar brissei  prennent  h  boutonner 
Et  herbeletes  commencent  h  lever, 
'  Ala  Adans,  plus  ne  volt  demouter, 
A  Saint  Denis,  en  France,  demander 
Commant  pourra  de  ceste  estoire  ouvrer, 
Parquoi  le  puist  seur  v^iti  fonder, 
Car  vbi  vorra  nule  riens  ajouster .    . 
Fors  que  le  voir,  et  mensonges  oster, 
La  ok  seront  les  vorra  fors  sarcler***). 


*)  D.i.  Baelave»^  Baelaoons.  S.  Roquefort,  GIom.,  I,  p.  502.  Allein 
es  ist  hier,  wie  bei  Ph.  Mouakes,  Chron.  V,  7328.  3458,  von  den  Seraienen 
Bv  veratehen,  so  defs  deranter  wahnicheinlich  die  Hamelaken  Aegypt«ns 
(d.  h.  SkUven)  geneint  nnd.      **)  Ual^  loyal.     ***)  mrrmAtr. 


,.  y  .  ^fSpen.  4efi  lKltte|»Uerf . .  103 

Uns  courfois  m^tnnes  eui  Diex  fuisse  honnorer^ 
Dant  Nicolas  de  Ray'ns  toy  nommcTj 
.  lA  fist  testoire  de  chief  en  chief  mottstr^er, 
Si  comme  Charles  en  fist  Ogier  mener 
En  sa  prisony  el  bourc  h  Saint -0 toter. 
Iceste  estoire  dont  ci  tiioex  parier^ 
Est  gracieuse  h  dire  et  a  chanter^    , 
En  la  matete  vueill  desormais  entrer, 
Phf-s  ne  m*en  quier  tenir  ne  ari'eiter; 
Or  me  doinst  Diex  que  la  puisse  achever 
En.  ttl  fnaHierö  c'on  ns  ntien  pudit  blasmer.  .  i 

*    Uli    Dfer  Roiman  von  Meörvin,  dem  Sohne  des  Ogier  und 
der  Fee  Morgane,  i^  nur  in  einer  ptosaisehen  Ueberselzung 
vorhanden    und  eines   der  unbedeutendsten  Erzeugnisse  dieses 
Sagenkreises  *).      • 
«)  Er  erschien  zuerst  im  J.  1539.    S.  Ebert,  no.  1396  ffl  und  ei- 
nen Auszug  in  der  Bibl.  des  Romans,  Fevrief  1778,  p.  168-179. 
IV.     Gerard   d'Eup brate   ist    der   dritte  Sohn  des  allen 
Doolin.     Ein  altfranzösisches  Gedicht  war  -vorhanden,  welches 
der  Verfasser   der    prosaischen   Bearbeitung  *)   seiner   eigenen 
Angabe  nach  vor  Augen  hatte*). 
»)  Zuerst  gedruckt  zu  Paris  1545;  zuletzt  1783. 
3)  S.  Dnnlop,  I,  p.  460.    Ebert,  no.8355.    Schmidt,,  a.  a.  O., 
.  XXXI,  S  130. 

§.  30.  Wenn  schon  in  den  zuletzt  genannten  Dichtungen 
der  Kainpf  gegen  die  Ungläubigen  mehr  hervortritt,  als  das 
Lehn'sverhältnifs  der  Vasallen  zum  Kaiser,  so  ist  dies  in  noch" 
höherem  und  fast  ausschliefslichem  Grade  der  Fall  in  den  nuii 
nrf2tt^»h)eft>d^n,  welche  iik  diieser  Hiil«[icht  mit  Aha  vorherge- 
.  hebden  züjfeammengenommeh  eine  besondere  Klasse  bilden : 
'  I.  Der  Roman  voji  Fierabras,  ist  in  einer  prosaischen 
fijanzÖsischen, Bearbeitung  vorhanden  gewesen,  wie.$chmidt ') 
aus  einer  Erwähnung  ii;^  dem  Richard  sans  Peur,  von  dem  bei 
dem  normannischen  "Sagenkreise  die  Rede  sein  wird,  nachge- 
wiesen bat.  Die  provenzalisiche  Bearbeitung  dieges  Romans' ist 
neuerdings . yon  tmm.  Bekker  bekannt  gemacht  worden*). 

0  A.  a/O.,  XXXI,  5. 13a 

»)  Berlin  1830,  4    Vergl.  Ebert,  no.  7536.  7539.    Bibl.  Jcs  Ro- 
..  Qpn%  Nov,.1777,  p..  39-67»    Melanges  tires  dune  grande  biblio- 


1^4     Kap«  III«    Bie  flössen  »or^UhransSsUielien 

th^qne,  YIII,  p.  176.     Gaillard,   Hbtoire   de  Charlemagne, 
Tom.  ni,  p.  420. 
II.    Der  Roman  Galyen  Rhetore  (nach  einer  spateren 
etymologischen  Künstelei,  welche  sich  auch  in  dem  Prosa -Ro- 
mane findet,  le  Restore)  handelt  von  der  Fahrt  K^rls  des 
Grofsen  und  seiner  zwölf  Pairs,  die  ungeschickter  Weise  mit 
Christus  und  den  zwölf  Aposteln  verglichen  werden,  nach  Je- 
rusalem.    £r  ist  voll  der  wunderlichsten  und  abenteuerlichsten 
Gaskonaden  *)• 
*)  S.  oben  §.20  und  die  bei  Gaillard,  Hist.  de  Charlemagne,  HI, 
p.  400  aafgeföhrten  Schriltsleller,  zu  denen  man  auch  Yincen- 
tius  Bellovacensis,  XXIY,  p.  963,  4.  (ed.  Duaci  1624)  hin- 
zufügen kann.    Die  Prosabearbeitung  ;des  Romans  fiihrt  den  Ti- 
tel:  Nobles  prouesses  et  vaillances  de  Gallyen  Rhetore,  fils  du 
noble  Olivier  le  Marquis  et  de  la  belle  Jacqueline,  fUle  du  Roi 
Hugues,  qui  fut  Empereur  de  Constantinople.    S.  Ebert^  lio. 
8056.    Dunlop,  I,  p.  426-430.    Schmidt,  XXXI,  S.  124  ff. 
Auszug  vom  Grafen  Tressan  in  der  Biblioth^ue  des  Romans, 
Octobre  1778,  II,  p.  90 - 1 14. 

§.31.  Zu  dem  Sagenkreise  Karls  des  Grofsen  gehören 
ferner  mehrere  Dichtungen  von  encjklischer  Tendern;,  wie  ei- 
nige der  ungedrnckten  Pposaroman«  und  das  italianisc^he  Volks- 
buch:   I  Reali  di  Francia  *).     Ferner  gehören  hieher: 

a)  Le  Roman  de  Gharlemag.ne^  fils  de  Berthe,  als  Jort- 
^el?;ung  der  oben  erwähnten  Histoire  dePepin  ^t  de  Berthe 
sa  fe n:\me  von  Girardin  d 'Am Jens')  in  drei  Büchisi^n  und 
in  Alexandrinern,*).  ,,    ,  . 

*)  S.  über; dieselben  Sct>:inidt,  ilaliän.  Heldengedichte,  8.61-72.  . 
Wiener  Jahrbücher,  XXXI,  S.  105-109.  Ein  herausgeris- 
senes Stück  aus  demselben  ist  das  Volksbuch  vom  Kaiser  Opta- 
' :  vian.  Vergl.  den  französischen  Roman  de  Florent  et  Lyon,  eu;? 
fans  de  Tempereur  de  Romme  (Octavien).  Ebert,  Bibliograph; 
Lexikon,  jm,  7639.  Fe'rrario,  a.  a.  O.,  IV,  p.  1-5. 
^^  Uhland,  a.  a.  O ,  S.  65-67.     Gaillard,  Hist.  de  Charlemague, 

III,  p.368.    Bibl.  des  Romans,  Octobre  1777,  I,  p.  119, 
»)  S.  Gaillard,  Hist.  de  Charlemagne,  III,  p.  368.     Bife  de^  Ro- 
mansj  Octobre  1777,  I,  p.  119.  —  In  dem  ersten  Buche  dieses 
Romanes  findet  sich  die  Sage  von  Karls  Aufenthalte  am  Hofe 
des  Galafras,  Almiraldus  Toletae,  als  er  noch  ganz  jung  aiuä  sei- 


«p«tt  dm  HIttelAllcM.  105 


Vaterland^  yerbanni  wurde,  die  im  Tafpin  ganz  kurz  be- 
rfthrt  wird  .(Kap,  XXI)  und  dann  ans  einer  anderen  französi- 
schen Bearbeitung  in  die  ReaH  di  Francia  (lY,  18-51)  überging« 
Vergl.  Fr.  von  Aretin^  Aelteste  Sage  über  die  Geburt  und 
Jugend  Karls  des  Grofsen.  München  18D3.  S.  53-63.  Ferd. 
Wolf,  Altfranz.  Heldengedichte,  S.  25  ff.  Meine  Ausgabe  des 
Einhard,  Bd.  I,  S.  210. 

b)  Das  Volksbuch:  La  conqueste  du  grand  roy  Char- 
lemagne.des  Espai^nes  et  de$  vaillanceis  ^es  dpuze 
pairs  de  France  et  aiissi  Celles  de  FIer-4-Bra>'(Iiyon 
I5OI9  4.)9  Terzeicbnet  bei  Ebert,  110.  5128* 

c)  La  Cour  de  Charlemagne~*,}  von  Gandor  oder 
Graindör'),  welcher  auch  den  Boman  du  Chevalier  au  Cygne 
fortgesetzt  hat  (s.  unten),  und  Verfasser  des  Bomanes  Anseis 
de  Carthage  •}  ist^  der  auf  die  aus  Verwechselung  des  Anse- 
gisus  mid  Anchises  entstandene  Fabel  von  der  angeblichen  Ab- 
stammung der  Franken  von  d/n  Trojanern  zurückführt  *). 

*)  Arcbives  du  Nord  de  la  ^ranne,  II,  Livr.VI,  p.  205.  Boque- 
fortj  £tat,  p.  162.  Glossair«:,  U,  p.  769,  wo  fälschlich  ein  Un- 
terschied zwischen  Jean  Renard  und  Jean  Renax. gemacht  wird. 

^)  Wol  Gandor  de  Don«y,  den  Borel  außuhrt? 

»)  De  la  Rue,  a.  a..  O ,  III,  p.  170-172.  Mone  giebt  ein  Bmcli- 
Stücke  Anzeiger,  1835,  S.  77-80.  * 

*)  Reiffenberg,  Anmerk.  zur  ^hr9n.  deMouskes,  v.  515^,  Vol.  I, 
p,  89.    Meine  Ausgabe  des  Einhard,  Ii;  S.  287  ff.' 

d)  L,es  Chansons  des  hauts  faitsües  dpuze  Pairs 
de  France. en  Perse. 

S.  fr.  Mi«hel,  Charlemagne,  Pri^f.  p.  LXU-CYIIl.    Desselben 
La  Chanson  des  Saxons,  1,  p.  XXVIlff. 
c)CharIeihagne,  ein  bisjetzt  nuä  Hand^dii^ftlich  rOrhan- 
handenes  encykh'sches  Gedicht  über  diesen  Sagenkreis.   ' 
Reiffenberg;  Ä.  3u  O.,  B,  p,  CXCVIIL 

§.  32.  Lother  et  Maller,,  verfafst  von  der  Qf-äfin  Mar- 
garethe  von  Videtnont,  Herzogin i  von  Loihringett  im 
J*  1405.  Man  kennt  diesen  Boman  nur  aus  der  Bearbeitung; 
der  Gräfin 'Elisabeth  zu  Nassau -Saarbrnck,  einer  Tochter  der 
Verfasserin*).  Maller  ist  der  Sohn  des  Galien  Rhetdre. 
■)  Bearbeitet  nnd  herausgegeben  Ton  Fr.  Schlegel.    Frankfurt 


196     Kap«  in«  Wiit  urMsm  imNUf^ansSsIsehen 

§.33.  MUles  et  Aroys  (d.i.  Miie^r  et  Aini<3us),  dk  all- 
IrekanMe  rührende  Krzalflung  von  dem  Schicksale  zweier  treuen 
•Freunde,  die  zuerst  in  der  Chronik  des  C ister zienserniöiiches 
^Ibet-ich  von  Trois- Foritaines  in  der  Chatnpafgire,  vorkoiiitiit*). 

,*3  Bei' Leib nitz,  Accession.  histöric,  11,  p.  108.  Abweichend  ist 
V  die  Erzählung  bei  Vincent.  Belloyacensls,  Spec.historial., 
XXin,  p..  169.  lieber  ihren  Zusammenhang  mit  dem  Sagenkreise 
und  die  Yervrandschaft  der  einzeluen  Theile  dieser  Dichtong  mit 
anderen,  n.  Schmidt,  a.  a.  O.,  XXXI,  S.  130^133.  Das  fran- 
j^^sche  Voikäbuch  fuhrt  den  Titel:  Le  Roman  des  yaillans 
Chevaliers  Milles  et  Amjs,  lesquels  en  lenr  vivant  fireilt  de 
.grandes  prouesses.  —  Auszug  in  der  Bibl.  des.  Romans,  1778, 
Decbr.,  p.  1-50.    Dunlop,  Historj  of  fiction,  I,  p.  430-441. 

•  Seltene  italiänische  Bearbeitung  s.  angeführt  bei  Ferrario,  IV, 
p.  282.    Supplimento  di  Melzi^  p.  366.  —  S.  noch  Reiffen- 

,   '  berg,  a.a.O.,  II,  p.  CCLII,   und  über  die  Legende:   Mone, 

Anzeiger,   1836,  no.  145.  161.  353.  420.    Fr.  Michel,  Chanson 

de  Roland,  prel.,  p.  XXIX-XXXI.    Bulletins  de  PAcademic  de 

Bruxelles,  Tom.  IV,  no.  5.    H.  Piers,  'M^moires  des  antiq[uite8 

'  de  la  Morinie,  III,  p.  144-146. 

§.34.     Hieran  knöpft  si<;h   der   Roman  von  Jourdafn 
?fe  Blatyes,  dem  Enkel  des  Amys,  aus  «ng^Cahr  ^2000  Ver- 
sen bestehend,  der  nur  handschriftlich  vorhanden  ist'). 
'  >)  S.  Reiffenberg,  11,  p.  CCLVI  ff.  —  Prosaische  Bearbeitung: 
Les  faits  et  prouesses  du  noble  et   vaillant  chevalier  Joardain 
de  Blaves ,  üh  de  Blaves ,  lequel  conquesta  plusiears  royaumes 
barbares;    les  peines    qu'il  eut  h  obtenir  Pamour   de   la   hello 
<       Driabelle,  ülle  äu  hrt  roi  Richard  de, Gardäs.    P.  1520^  Id.  foL 
•r-  Auszug  in  der  Bihltotk.  des  Romans,  17^8,  D^c,  p..öi-91. 
Pttntop,  a,  a.O,,  I,  p.  441-445.  —  Verschieden  davon  sind  der 
gleichnamige  Roman,  von  welchem  Fr.  Michel.,  Chanson  de 
Roland,  prelimin.  p;jXXXJ*XXXV  eUiei).  ij^uszug'gjieht     Femer 
der  Roman  de  Jonrdain,  welchen  Raynouard  citirt  im  Jonro. 
de^  Savans,  1833,  Juillet,'  p.  389,  und  welcher  sich  hwitdschrift- 
Üch  in  der  Pariser  Bibliothek  befindet 

-^ :  §.-35-  Guillaume  d^Orang.e,  surnomme  au  Court- 
nez*J,  ist  der  schon  von  Ordericu5  Vitalia  .erwähnte ') 
^nifQ  FODrVyif^gljai  den^  Heiligeq;  ein  yersuph,,  d^^j^.Uaiifihel- 
den  des  ersten  Kreuzzuges,  Gottfried  von  Bouillon^)^  ^e^Hel- 


Bpe»  dM  BUMelaMe».  107 

den  des  altfranzösischen  Ur^agenkreises  anzuknüpfen.  Das  Ge- 
dicht rührt  Yon  Guillaume  de  Bapaame  her'),  weiehep 
im  XII.  Jahrhunderte  lebte :  es  ist  in  zehnsilbigen  Versen  ge- 
schrieben und  findet  sich  in  mehreren  Handschriften  zu  Paris  *). 

')  An  conrb-nez,  d.i.  mit  der  Adlernase;  an  comet,  d.i.  mit 
dem  Hörn.  Die  letztere  Etymologie  ist^  wie  mir  es  scheint, 
die  richtigere,  da  die  Fürsten  von  Orange  in  ihrem  Wappen  &n 
Schlacbthom  fuhren.  Nach  der  Angabe  von  R  o  q  u  e  f o  r  t ,  p.  163, 
soll  er  den  Beinamen  Court -uez  erhalten  haben,  weil  er  in  ei- 
nem Kampfe  mit  Conolt  durch  einen  Schwerdtstreich  ein  Stück 
von  der  Nase  verloren. 

')  Act  SS.  28.  maji.  Yergl.  Rajnouard  im  Journal  des  Savans, 
iai2,  JuiUet,  p.  391  ff. 

»)  S.  Reiffenberg,  a.  a.  O.,  I,  p.  CLVI  ff. 

*)  Vergl.  Roquefort,  Etat,  p.  163,  der  in  der  Table  alph:  Ade- 
nez  als  Verfasser  nennt  —  Das  Gedicht  zerfallt  in  fönfTheile: 
1)  Le  Couronnement  du  Roi  Looys;  2)  Le  Charroj  de  Nismea; 
3)  Les  Enfans  Yivienz  (vergl.  Fr.  Michel,  Chanson  des  SaxonS^ 
1,  p.  .XXXITI  ff);  4)  Le  Moniage  de  Renouart  (Rainiez);  5)  Le 
Moniage  de  Guillaume  au  Court -Nez.  In  dem  .  vierten  Theile 
erkennt  man  den  Uebergang  zum  Reineke  Fuchs,  über  wel- 
chen man  Schmidt,  Wiener  Jahrb.,  XXXI,  S.  112-114  .ver- 
gleichen kann,  wovon  auch  unten  die  Rede  'sein  wird.  —  .Lange 
Stellen  daraus  haben  mitgetheilt:  Catel  in  den  Memoires  de 
rhistoire  de  Languedoc,  Toulouse  1633,  fol.,  p.  567-573;  vergl. 
p.  549.  Reiffenberg,  a.  a.  O.,  I,  p.  CLfX  ff.  Van  Praet, 
Catalogue  de  La  Valli^re,  11,  224,  no.  2735.  Auszüge  bei  Sin- 
ner, Catalogus  Cod.  Msb.  bibl.  Bemensis,  III,  p.  333.  Melanges 
tires  d'une  grande  biblioth^que,  Vi,  p.  190-194.  Eine  Cantilena 
(chanson)  von  dem  heil.  Wilhelm,  welche  von  den  iocnlatorisi 
(Jongleurs)  gesungen  wurde,  erwähnt  Ordericus  Vitaliq^ 
a.  a.  O.;  s.  auch  dessen  Bist  Ecclesiast,  lib.  VI  (im  J.  1141  gef 
schrieben),  bei  Du  Chesne,  Bist.  Norm.  Script  antiq.,  p.  598| 
von  der  Schmidt  (ji.  a.  O.,  XXXI,  S,  141)  mit  Recht  vermu;- 
thet,  dafs  sie  das-  Gedicht  des  Guillaume  de  Bapaume  sei. 
—  Da6  Geschichtliche  findet  man  in  den  Act  SS.  Bolland.  Mal. 
XXVin.  (Antwerpen  1688,  p.  808-828).  S.  noch  v.d.Bageh 
und  Büsching*s  Hterar.  Grundrifs,  S.  176-181.. 

§w  36.    Eide  grofse  Artfsabl  von  Romanen  ««»/dem^  üin* 
kisch-kariingisfi^heii  Sagenkmse  sind  verlort  ge^^angen*    Sb 


108     Kap»  III«    Bie  arrossen  wL^ifäAanmömUehen 

werden  unter  andern  in  dem  Fabliau  des  deux  Bordeors  Ri- 
!>aux  (s.  B.)  folgende  hieher  gehörige  Diclitungen  angeführt: 
Ale  de  Nanlcull,  Garnier  d'Arignon,  Guion  d'AIeschans,  Vuien 
de  Bourgoigne,  Bonard  de  Sassoigne,  Guiteclin  de  Brebant, 
'TibaQt  de  Viane,  Girard  d^Aspremont,  Buevons  de  Comniar- 
jchk  u.  8.  w.  £s  ist  aber  auf  die  Genauigkeit  dieser  Titel  nicht 
Tiel  zu  geben,  da  der  Dichter  äbsithilich  und  auf  komische 
•Wel^e  die  Na^n^n  '^er  eineeinen  Romane  unter  einander  ge^ 
mengt  hat. 

II.  Der  Bretonische  .  Sagenkreis..  ' 
,  .  ,  .§.  37.  Das  Charakteristische  der  Romane  dieses.  Sagen- 
kreises '),  in  denen  sich  Lieh  und  Leid,  Kampf  und  Ruhe,  Sieg 
und  Tod  im  buntesten  Gemisch  der  Vorfalle  einer  thatenrei- 
.c|i^ii  Zeit  abspiegeln,  ist  als  Mittelpunkt,  um  weichen  sich 
Alles  dreht  und  dem  Alles  zustrebt ,  die  Erlösung  und  Besie- 
giung  durch  den  Weltheiland ,  die  durch  das  Heilige.  Blut 
^Sanctus  Cxuor,  Sang  real,  San  Greal,  Graal),  welches  aus 
'(^hrfsti  V  Seite  -  durch  den  Lanzenstich  des  Longinus  hervor- 
strömte,  von  Joseph  von  Arimathia  in  einer  Demantschüssel 
aiifgefangen  iind  unter  die  Obhut' des  geweihten  Ordens  der 
Alfter  von  der  Tafelruride  gestellt  wurde,  als  äußerlich  wahr- 
nehmbares Zeichen  repr'asentirt  ward.  Den.  Ausgangspunkt  bil- 
det die  Geschichte  de;s  aus  den  Evangelien  bekannten  Joseph 
von  Arimathia,  welche  schon  in  dem  alten,  aber  apökryphischen 
Evangelium  Nicodemi')  bedeutende  Zuspitze  erhi^ltep .  ;l^t '). 
j)er..bretoniscl>en  Ueberlleferüng  zufolge  soll  Joseph  ypn  Ari- 
mathia persönlich  nach  England  gekommen  seia*  Er  ^segelte 
Itrenach  auf  Eiirem  Schiffe  mit  Maria  Magdalena  M>n  PddUstina 
itödh^iFrankreich^i  begab  sich  von  dort  nach  Spanien  undi  Eng- 
land- zur  Ausbreitung  des  C bristen thnmei  •)  und  brachte  das 
Heiligthum  des.Graal  nach  jenem  Lande.  Wahrscheinlich  kam 
ei*  nach  der  Klein-Brefagrte,  weil  er  als  Schutzpatron*  dei^  Kirche 
und  Einsied^lung  von' Glaslenburg  verehi:t  ^wnrde,  und  auf 
diese  WeiseV verschmolz  sich  die  auf  ihn  bezügliche 'fradition 
mit  dem  von  wälischen  Barden  ausgegangenen  und  verherrlich- 
ten Sagenkreise  des  Königs  Artus.  So  stellte  sich  dem  idealen 
Prinzipe^  welches  durch  die' sagenhaften  Grfinder  des'€hristen- 
thiimes  in  Armorika  und  Wales  und  das  Voti  den^sfelben  über- 


brachte    seg^nsvaüe    und    gnadenreiche    Kieinod    repräsenUrfe^ 

wurde,  König  Artus,  der  Gründer  einer  nationalen  Rilterschaft. 

und  Rechtspflege,  mit  seinen  Helden  der  Tafelrunde  als  realem 

Princip  gegenüber. 
»)  S.  Skhmidt,  Wiener  Jahrb.,  XXIX,  S  71-129.  Dunlop, 
History  of  fiction,  I,  p  154-368.  Büschlng,  Museum  für  alt- 
deutsche Literatur,  Bd.  1,  1809,  S.  491-546!  Rosenkranz» 
Geschichte  der  deutschen  Poasie  im  Mittelalter,  Halle  1830,  8., 
S.  209-307.  Görrcs,  Einleitung  zu  seiner  Ausgabe  des  Lo- 
hengrin.  Heidelberg  1813,  8.  —  -lieber  die  angeblichen  histori- 
schen Grandlagen  des  Sagenkreises  yergk  besonders  Ellis,  Spf- 
cimens  of  early  English  metrical  Romances  (London  .1811),  I, 
p.  43-131.  Eine  solche  geschichtliche,  lokale  und  nationale 
Grundlage  leugnet  aber  gänzlich  Fauriel  in  der  Revue  des 
denx  mondes,  Vol.  VII,  p.  672  ff. 
»)  Acta  S.  Thomae  Apost.,  illustr.  Thilo!   Lips.  1823,  p.  XXX-LH. 

Vergl.  Fabric,  Cod.  Apocryph.,  Tom.  I,  p.  214-237. 
^)  VergL  Kap.  XIL  und  besonders  den  Schlafs  von  Kap.  XY.,  in 
Birch,  Auctarium  Cod.  apocryphi  N.  T.  Fabriciani.  Haimiae 
1804,  p.  91 ,  wo  die  wanderbare  Rettang  des  Joseph  aus  dem 
Gefängnisse  berichtet  wird,  die  sich ' schon  bei  Gregor  von 
Toars,  Hist.  Francor.,  1,  2,  wiederholt  findet. 
*)  Acta  SS.  Rolland,  mens.  Marl.,  Tom.  II,  p.  507.  Ushör,  Bri- 
tannicarum  edclesiaram  antiqnit.  (Dublini  1659),  capr.  i.  Tille-- 
mont,  Memoiites  pour  scnrir  ä  Thistoire  ecelesiasttque,  *P.  I7(il, 
Toin.I,  p,482.  .    ;     .     .  ;  /  ,   ' 

§.  38»  Der  älteste  bieber  gehprige  Schriftsteller  wtG Fi- 
des, der  Sohn  des  britischen  Fürsten  Caw,  angeblich  gestor- 
ben im  J.  570  *).  Seiiae  Schrift:  de  calamitate,'  excidib  et  .con- 
questu  Britanniae,  quam  Angliam  nwnc  vocant,  steht  inGale^s 
Sammlung  *).•  Wichtiger  ist  des  Nennius*  Historia  Britto- 
num  '),  das  vorzüglichsle  Buch  dieser  Gattung  aber  nnbedingt: 
Galfredi  Monemutensis  (Geoffrey  of  Monmoulh  *))  Hi-. 
slorla  Regum  Britanniae  *).  HiVrin  ist  aber  noch  weder  von 
dem  heil.  Graal  noch  von  der  Tafelrunde  die  Rede,  tjnge- 
druckt  ist  desselben  Verfassers  lateinisches  Gedicht:  Vita. Mer- 
lin! Caledonü  ad,  Rober  tum  Lincolniensem  und  der  dazu  ge- 
hörige- Commentarius  in  Prjophetias  Merlini  utriusqu^  Als 
Quelle  sin,d,  die  von  dem  Archidiakonus  zu  Oxford,  Walter 


110     K»p«  III.    Bie  gromen  ii«Mfr»nsS0i0elien 

Calenius,  auf  seiner  Reise  durch  Annorika  (die  Bretagne) 
gesammelten  Volkssagen  zu  betrachten,   unter  dem  celtischen 
Titel:  Bruty  Brenhined,  auf  die  wir  unten  in  der  III.  Reihen- 
folge zurückkommen  werden.     Aus  derselben  Quelle,   den  äl- 
teren bretonischen  Sagen  und  UeberJieferungen,  schöpften  auch 
die  Trouveres  •) ;  und  alle  hiergegen  erhobenen  Zweifel  fallen 
seit  der  Entdeckung  einiger  der  wälischen  Originale  fort'). 
')  Vergl  Fabricius,  Bibl.  med.  et  inf.  Latinitatis,  III,  p.  171. 
«)  Script.  Hist.  Brit,  Oxon.  1691,  fol. 
»)  Ed.  W.  Gunn,  London  1819. 

*)  S.  über  ihn  Fabricius,  a.  a.  O.,  III,  p.  10,  ed.  Mansi. 
')  Zuerst  herausgegeben   yon  Badius   Ascensius.     Paris  1508. 
1527.    Dann  in  Rerum  Britannic.  scriptores  vetusliores  ac  prae- 
cipui.    Heidelberg  1587,  fol.    Beste  Ausgabe  von  Fr.  Michel 
und  Thom.  Wright,  P.  und  London  1838,  8. 
®)  Beneke,  Vorrede  zum  Wigalois,  S.  XX-XXIL 
')  De  la  Rue,  Recherches  sur  les  bardes  armoricalns.     Caen  1815. 
Warton,  a.a.O.,  I,  Pref.  p.  99,   p.  XVI,  not.  g.   LXXIV  flF. 
not  b.    Turner,  History  of  the  Anglo  -  Saxons,  London  1823,  4* 
Vol.  III,  p.  493  ff.    Historj  of  England  during  the  middlc-ages, 
sec.  edit.,  London  1825,  Vol.  IV,  p.  297  ff.  339  ff. 

§.  39.     Einleitend  in  den  S.igenkreis  sind  der  Roman  de 
Merlin  *)  und  der  Roman  de  Sang-real  (St.  Graal)*). 
\)  Auszug  in  der  Biblioth.  des  Romans,  Juillet  1775^    Dunlop, 
a.  a.  O.,  I,  p.  203-217.     Literamotizen  bei  Ebert,  Bibliograph. 
Lexikon,  no.  13880  - 13900.    Auf  der  Kön.  Bibliothek  zu  Berlin 
~     findet  sich   der  zweite  Theil  einer  mit  gothischen  Lettern  ge- 
druckten, im  J.  1528  erschienenen  Oktavausgabe.    Eine  frühere 
.    Ausgabe  erschien  zu  Paris  bei  Verard  im  J.  1498,   3  Bde  foL 
—  Die  älteste  französische  Prosabearbeitung  rührt  von  Robert 
de  Borron  und  Heils  de  Borron  her.    S.  Catalogue  de  la 
Vallifere,   Tom.  II,  p.  605.    Hist.  liter.  de  la  France,  Tom.  XV, 
p.  497. 
*)  Auszug  in  der  Bibl.  des  Romans,  Aoüt  1775,  p.  88.    Dunlop, 
I,  p.  218-222.    In  Prosabearbeitung  gedruckt  zu  Paris  1516,  fol. 
unter  dem  Titel:  L'Histoire  du  Saint-Greaal,  qui  est  le  pre- 
mier  lyvre  de  la  Table -Ronde,   lequel  traicte  de  plusieurs  ma- 
ti^res   recreatives;    ensemble   la  Q^este    du  dict  Saint-Greaal, 
faicte  par  Lancelot,  Galaad,  Boort  et  Perceval,  qui  est  le  der- 
nier  lyyre  de  la  Table-Ronde.    S.  Roquefort,  p.  153.    Qua- 


drio,  SiöA'tL  di  egai  p«eria,  iV,  487,  bei  kteterem  etwias  ab- 
weichend. Die  erste  Bearbeitung  wurde  begonnen  von  Lac  es, 
cfaevalleF  et  seignenr  des  cbateau  de  Gast  bei  Salisbarj  in  Eng- 
land. S.  Roquefort,  Glos«,  de  la  langue  Romane  s.  y.  Graal; 
Etat,  p.  147  ff.  Der  Anfang  ist  abgedruckt  in  dem  Catalogue 
de  la  Yairi^re,  Tom.  II,  p.  614,  no.  4015.  Histoire  lit^r.  de  la 
France,  Tom.  XV,  p.  495. 

§.40.  Roman  de  Perceval  (Perceforest),  begonnen 
von  Cbrestien  de  Troyes,  beendigt  vaa  Gautier  de 
De߀t  und  Manessier^),  die  ibn  der  Graün  Jobanoa  von 
Flandern  widmeten  (zwischen  1208  und  1210). 

')  Galland  schreibt  ihm  in  seinem  Discoars  sar  quelques  anciens 
po^tes  et  sur  quelques  romans  gaalois  peu  connus  in  den  Me- 
moires  de  TAcademie  des  Inscr.  et  Beiles  -  lettres,  Tom.  II,  den 
Roman  Raoul  de  Beauvais  zu,  und  verwechselt  überhaupt 
diesen  Roman  mit  Er  ec  et  Eni  de«  S.  Bist,  liter.  de  la  France, 
Tom.  XV,  p.  194.  —  S.  Ebert,  Bibl.  Lexikon,  no.  16166;  ge- 
druckt 1530,  foi.  Auszug  in  der  Bibl.  des  Romans  ^  Novembre 
1775,  p.  37.  Eine  Probe  daraus  gedruckt  bei  Jak.  Grimm, 
Altdeutsche  Wälder,  I,  S.30.  Dunlop,  a.  a.O.,  I,  p.  486-488. 
—  Wir  geben  unten  (B,  S.  302  ff.)  einen  Auszug  nach  der  Eist, 
literaire  dfe  la  France,  Vol.  XV,  p.  246 -25t.  Zu  Paris  befinden 
sich  drei  Handschriften;  zwei  in  der  Königl.  Bibliothek  (no.  27 
tind  73  des 'Fonds  du  Gange),  die  dritte  in  der  Bibliothek'  des 
Arsenals.    Den  Anfang  s.  bei  Schmidt,  a.a.O.,  XXIX,  S.  90. 

§.  41.     Constans,   Roman   vom  Dichter  Butor^    im 
J-  1294  fiir  den  schon  oben  mehrfach  erwähnten  Grafen  Guy 
de  Dampierre  von  Flandern  gedichtet,  nur  handschriftlich /vor- 
banden *). 
>)  S*  M^on,  Roman  du  Reoard,  I,  p.  IX.    Ard^ives  pfaäqlog.,  I, 

p.220.224.  m,p.64.69.    Reiffeubjarg,  a. a. O.,  I, p. CXCIX. 

Robert,  FablianX  inedites,  I,  p.  GXXIX  not 

§.42.  Roman  de  Lancelojt  du  Lac  ou  de  la  Char- 
rette'),  schildert  bekanntlich  die  leidenschaftliche  Liebe  des 
Lancelot  zu  der  Königin  Gen^vre  (Ginievra).  Er  wurde  be- 
gonnen im  J.  lläO  Yon  Chrestieo  de  Troyes')  und  nach 
seinem  Tode  von  Gadefroi  de  Leingni  (Ligay)  fortgeführt, 
bebandelt  aber  nur  eine  £pi«ode' de«>  Gwiee^i . 


112     K»p«III<    Me  sK#i«CNB  üwMranBSsiseben 


')  Die  älteste  prosabche  Bearbeitung  nach  det  Laleimscben  rührt 
von  Gautier  Map  oder  Mappes  her.  S.  Fabricios,  Bibl. 
lat  med.  et  infl  aeTi,  Tom.  III,  p.  117,  ed,  Man^i.  Bist  liter. 
de  la  France,  XV,  p.  496.  Gedruckt  zn  Paris  1553,  fol.  in  drd 
,  Bänden.  Der  erste  führt  den  Titel:  Le  premier  Tolome  de  Lan- 
celot du  Lac  nouvellement  imprime  1^  Paris;  der  zweite;  Le  se- 
cond  Tolume  etc. ;  der  dritte :  Le  tiers  yolume  etc.  Am  Schlüsse 
des  Buches  stehen  die  Worte:  Cy  fine  le  dernier  volume  de 
la  Table  Ronde  faimnt  mention  des  faicts  et  proesses 
de  Monseigneur  Lancelot  de  Lac  et  lautres  plusieurs 
nobles  et  vaillans  hommes  et  compaignons,  Nouvellemenl 
imprime  ä  Paris  pour  Phelippe  Le  Noir^  etc.  Vergl.  die 
die  bibliogr.  Notizen  bei  Ebert,  »o.  11678-1168a  Eist  liter. 
de  la  France,  XV,  p.  499.  Auszug  in  der  Bibl.  des  Romaüs, 
Oct.1775,  1,  p.61.  Duulop,  Histoiy  pf  fictioi^,  I,  p.  234-246. 
Auszug  in  der  Bibl.  des  Romans,  Ayrü  1777,  ),  p.  67;  £11  is, 
,     Specimens  of  earlj  Engllsh  metrical  romances,  I,  p.  328;  Hist. 

nter.  de  la  France,  XV,  p.  255-264 
■)  Ueber  Chrestien  de  Troyes  vergl.  Auguia,  PoMes  fran^., 
I,  p.  450.  Dieser  Dichter  widmete  die  meisten  seiner  Werke 
dem  Grafen  Philipp  yom  Elsafs,  z.  B,  den  Tristan  (s.  §.  44). 
YergL  Raynonard,  Choix  des  poesies  originales  des  Trouba- 
dours, II,  p,  316.  Reiffenberg,  a.  a.  O.,  I,  p.  CXLIL  Der 
Lancelot  ist  einer  Dame  ans  der  Champagne  gewidmet,  wahr- 
scheinlich der.  Gräfin  Marie  de  Champagne  yon  Flandern,  Ge- 
mahlin Baudouin's  IX.  S.  Hist.  litejr.  de  la  France,  XV,  p.  253 
Von  ihm  sind:  Erec  et  Enide,  L'Art  d'aimer  d'Ovide,  La  Mort 
de  TEspaulIe  ou  la  Metamorphose  de  Tantale,  La  Hupe  et 
l^Aronde,  La  Muance  del  Rossignol  ou  Metamorphoses  de  Teree, 
de  Progne  et  de  Philom^le  (sämmtlich  aus  einer  Bearbeitung  des 
Ovid),  Le  Chevalier  au  Lion,  Guillaume  d'Angleterre  (Fragmente 
daraus  bei  Mone^  Anzeiger,  1835,  S.  80-81):  keinesweges  aber 
von  ihm  ist  das'Fabliau  don  cbeVaMer-^  Tesp^e,  wo  es  von  dem 
Dichter  folgendermafsen  bäfst: 

Ven  ne  doit  Cresthn  d0>  Troies, 
.  Ce  nCest  vis,  par  raison  blasmer^ 
.  ^ui  sot  dpu  rpi  Artu  conter, 
"  De  sa  cort  et  de  sa  mesniie, 

Qui  tant  fu  loie  et  prisiSe, 
Et  qui  les  fe%  des  autres  eonte^ 
Et  onques  de  hii  ne  tient  eontez     -        '    i   . 
Trop  est  preudon  ä  oblier. 


SSpen  des  Mittelalters.  113 

S.  Meon,   Nouv.  recueil  de  fabl.,  1823,  Tom.  I,  p.  128.    Hist 
liter.  de  la  France,  XV,  p.  197. 

§.43.     Roman   de  Meliadus   de  LeoDDoys,  nur  in 

Prosa  vorhanden  *),  welche  nach  der  älteren  Bearbeitung  des 

Ru  stielen  de  Pise')  auf  Befehl  des  Königs  Heinrich's  II. 

(1154-1189)  angefertigt  wurde,  deren  angebliche  Quelle  ein 

lateinisches  Original  gewesen  sein  seil. 

')  Der  Titel  lautet:   Au  present  volume  sont   contenus  les  nobles 

faicts  d'anues  du  vaillant  Roy  Meliadus  de  Leonnoys :  ensemble 

plusieurs  autres  nobles  prouesses  de  Chevalerie  faictes  taut  par 

le  Roy  Artus,  par  Palamedes,   par  Morhault  d'Irlande,  par  le 

bon  Chevalier  Sans -peur,- par  Galehault  le  Brun,  par  Segurades 

et  par  Galand,   que  autres  bons  Chevaliers  estans  au  temps  du 

dit  Roy  Meliadus.    Hystoire  singuliere  et  Recreative  nouuelle- 

ment  imprimee  a  Paris  cliez  Galliot  du  Pre.     Yergl.  Ebert, 

Bibliogr.  Lexikon,  no.  13676. 

')  S.  über  ihn  unten  bei  dem  Roman  de  Brut« 

§.  44*  Roman  de  Tristan.  Die  Ausgaben  des  prosai- 
schen Roipanes  sind  aufgezählt  bei  Brun  et').  Die  älteste 
Bearbeitung  wurde  von  Luces  de  Gast  (Gau)  und  von 
Ga  SS  es  li  Blond  (Gace  le  Blond),  einem  Verwandten 
des  Königs  Heinrich's  II.  von  England,  Gautier  Map,  Ro- 
bert und  H^lis  de  Borron  fortgeführt,  nach  dem  ausdrück- 
lichen Zeugnisse  des  Rusticien  de  Pise  in  seinem  Meliadus 
de  Leonnoys  ').  Die  neuere  französische  Bearbeitung  •)  rührt 
von  Jehan  Maugin  dit  FAngevin  her*).  Poetisch  be- 
arbeitete diesen  Roman  Chrestien  de  Troyes,  dessen  Ge- 
dicht lange  Zeit  hindurch  ftlr  verloren  gehalten  wurde  *),  bis 
ihn  neuerdings  Fr.  Michel  wieder  auffand  und  herausgab 
unter  dem  Titel:  The  Poetical  Rofnances  of  Tristan  in  French, 
in  Anglo-Normand  and  in  Greek  composed  in  the  XII  and 
XIII  centuries  edited  by  Fr.  Michel.  London ,  W.  Picke- 
ring, 1835,  3  Vqlls..  8.  Aus  ihm  entlehnte  Marie  de  France 
(s.  unten)  ihr  Lai  de  Chevrefeuille.  Zahlreich  sind  die  Anspie- 
lungen auf  diesen  Roman  bei  provenzalischen  und  nordfranzÖ*^ 
sischen  Dichtern  •). 

>)  Manuel  du  libraiVe,  Ule  edit.  1820,  Tom.  III,  p.  482.  Histoire 
literaire  de  la  Frauce,  Yol.  XV,  p.  498  ff.    Auszug  vom  Grafen 

Ideler  Altfranx.  Lit.  Gefch.  8 


114      Kap.  lil.    Ble  sroissctn  uordfranBÖsisctaen 

Tressan  in  der  Bibl.  des  Romans,  Avril  1776,  p.  53.  Dunlop, 
History  of  Fiction,  I,  p.  255-276.  Roquefort,  ifitat,  p.  150, 
not.  1.    Fr.  Michel,  Introd.,  I,  p.  XXVIU  ff.  LXVffl  ff. 

2)  S.  Catalogue  de  la  Valliöre,  Tom.  II,  p.  606  ff.    Hist  liter.  de 
la  France,  XV,  p.  495. 

3)  Paris  1554,  fol.    1577,  2  ßde  12. 

«)  eist,  liter.  de  la  France,  XV,  p.  194.  246. 

*)Raynoaard,  Choix  des  Troubadours,  ü,  p  312  ff.  V,  402.  — 

II,  313.  V,  70.  -  II,  314   III,  140.  -  II,  314.  111,  204.  —  II,  314. 

m,  176.  -  II,  315.  III,  186.  —  III,  ^5   V,  102.    Barbaaan  et 

Meen,   III,  p.  155.  390.  IV,  319  ff.     Zwei  dieser  Anspielungen 

.  bei  Tbibaut,  Rot  de  Navarre,  setze  ich  hieh^. 

Chanson  III,  c.4,  p.  7: 

D^nce  Dama^  s*tl  vos  platsoit  un  soir 
M^auriex  p(u8  de  joie  donie 
C'oncques  TristanXi  qui  en  fit  9en  ^^ir, 
Ne  pot  avoir  tant  come  il  od  dur^e- 
La  moie  joie  est  tom4e  h  pesance,  etc. 
Chanson  LIX,  c.  2,  p.  145: 

Car  quant  je  pefis  h  son  tres  doux  vtsage. 
De  men  penser  aim  miex  la  conipaignie» 
Quonques  Tristan  ne  fist  Yseul  s^awtie, 
S.  noch  Reiffenberg,  Introd.,  II,  p.  LXI  ff.    Hier  ein  Bruch- 
stück (II,  p.  24-28): 

Mult  fud  Tristan  surpris  d'amur; 
Ore  s'aturne  de  pavre  atur. 
De  povre  atur^  de  vil  abitj 
Que  nuls  ne  que  nule  quit, 
^e  aperceive  que  Tristan  seit, 
Ptir  un  herbe  tut  les  ddceit, 
Sun,  vis  em  fait  tut  esiever. 
Cum  se  malade  fustj  emfier 
Pur  sei  siurement  covrir, 
8es  pez  e  ses  mains  fait  vertir^ 
Tut  iapareille  cum  fux  laxre*)    ' 
B  p^is  prent  un  hanap  de  ma%re  *^) 
Ke  la  r^ne  li  duna 


*)  ladre^  von  Lazarus}  **)  Die  Bedeutung  diesem, Wortes  iet  nicht  geaao 
bekannt,  s.  Carpentier,  «.  v.  mazw,  Roquefort,  s.v.  maäre.  Naret, 
GlQMary,  London  1822,  4,  v.  mnzw.  —  Yielleicbt  ^m  defetache  Woct  H&aerf 

Kiiue  Trinkftchaale  aua  lÜMeruhoUt 


Kpeii  des  Mfttelaltemi.  Il5 

Le  frimer  nn  qu[ej  et  Pamat, 

Mes  i  de  buis  vn  gros  nuei*) 

Si  sapar eitle  un  flavel**), 

A  la  eure  le  rei  puis  #Vn  vait 

E  fret  des  entr^es  se  trait 

E  desire  molt  k  $aver 

JJestre  de  la  curt  e  veer, 

Sot^ent  prie,  souent  flavele, 

Ne  puet  o'ir  nule  novele 

Bunt  en  sun  quer  am4  seit, 

Li  reis  un  Jur  feste  teneit, 

Si  'n  alat  h  la  halte  iglise  ' 

Pur  o'ir  t  le  grant  servise; 

Eissux  en  ert  hors  del  pales. 

Et  la  reine  vent  apres. 

Tristan  la  veit,  del  sun  li  prie, 

Mais  Ysolt  rCel  reeonuit  mie; 

E  il  vait  apres i  si  fiavele^ 

A  halte  vuix  vers  li  apele, 

Del  sun  requert  pur  Deu  amur 

Pitusement^  par  grant  tendrur, 

Grand  esehar  en  unt  li  serjant 

Cum  la  reine  vait  si  avant^ 

Li  uns  tempeinH,  taltre  le  hüte, 

E  sUl  metent  hors  de  la  rute^ 

Vum.  mnnace,  taltre  le  fert;      ^ 

II  vait  apres,  si  lur  requert 

Que  pur  Den,  aloun  hen  li  face, 

Ne  s'en  returne  pur  manache, 

Tuit  le  tenent  pur  ennuius, 

Ne  sevent  cum  est  besuignus, 

8uit  les  tresquanx  en  la  capele, 

Crie  e  del  hanap  flaveie. 

Ysolt  estuit  ennuiäsj      ^ 

Regarde  le  cum  femme  ir^e» 

Si  se  merveille  que  il  ait 

Ki  pruff  de  li  itant  se  trait, 

Veit  le  hanap  qu^ele  ennuit 

E  Tristan  ert  hen  s*aper^t 

Par  sun  gent  [corsj,  par  sa  faiturs. 


•)  noeuJf  naymu,     **)  «om««!/«,  flmgmolei. 


116     Kap.  III«  Die  groffsen  nardAranzdffiseheii 

Par  la  furme  de  iestature; 
En  sun  euer  e^  est  affr4ee 
E  el  vis  ieinU  e  colurde, 
Kar  ele  ad  grant  poiir  del  r^i; 
Un  anel  d^or  trait  de  »on  dei» 
Ne  set  cum  li  puisse  dunßr^ 
En  sun  hanap  le  voU  geter, 
Si  cum  le  teneit  en  sa  mainj 
Aperciue  en  est  Brenguen, 
Regarde  Tristan^  stl  cunut. 

De  sa  cuintise*)  s'aperQut^ 

Dit  lui  quil  est  fols  et  bricuns**), 

Les  serjanx  apele  vilains 

Qui  les  suffrent  entre  les  seins. 

Et  dit  h   Ysolt  quele  est  feinte; 

y,Des  guant  avex  estS  si  seinte 

Que  dunisex  si  largement 

A  malade  u  a  povre  gentf 

Vostre  anel  doner  li  vulex, 

Par  Pia  fei  I  dams  nun  ferex^ 

Ne  donßx  pas  h  si  grant  fes 

(lue  vos  repentex  en  apres», 

E  si  vus  ore  li  dunisex 

Ancore  ui  vus^  repentirex/^ 

A  serjunx  dit  quilluques.  veit 

Que  hors  4^  teglise  mist  seit^ 

E  eil  le  metent  hors  al  l'u^s 

EU  ftose  preier  plus, 

§.  45.  J)er  Roman  Ysaye  le  Triste  ist  Jahrhunderte 
später,  als  die  übrigen  dieses  Sagenkreises  abgefafst  worden,  wie 
-aus  der  Anlage  und  Behandlung  des  Ganzen  und  namentlich 
aus  dem  Umstände  hervx)rgeht,  dafs  sich  keine  Hinweisungen 
auf  ihn  in  den  alten  Gedichten  (den  Roman  du  Renart  ausge- 
nommen) vorfinden. 

Die  prosaische  Bearbeitung  erscLieu  zu  I^.  1522,  fol.,  bei  Galliot 
du  Pre.  —  Eine  launige  Skizze  des  Inhalts'  in  ^der  Biblioth^qae 
des  Romans,  Mai  1776',  p.. 58t  ff,*  VergL.p.ui^lop,  History  of 
fiction,  I,  p.  277-295. ; 


*)  prud^nce,  pri^caution,     '*y  nuensi' 


B^M-dM  lEttteliiUer9.      •  117 

§.46.     Encyklischer  Tenden«  ist  der  Roman  d'Artns^ 
welcher  nur  in  prosaischer  Bearbeitung  (>ekannt  ist.  -^ 

Sie  föhrt  den  Titel:  Le  Roman  da  Roi  Artus  et  des  Compa- 
gnons  de  la  Table  Ron  de,  recoeilli  par  les  Sires  Clercs  on  An- 
nalistes  de  cet  Ordre  de  Cheyalerie.  Erste  Ausgabe  P.  1488« 
fol.,  zweite  Aasgabe  s.  a.^  3  Bde  fol.  Kurze  Uebersicht  des  In«- 
halts  in  der  Biblioth^que  des  Romans,  Juillet  1776,  p.  90.  Be- 
langes tires  d'une  grande  bibllotbeque,  YlII,  p.  172.  Dunlop, 
History  of  fiction,  I,  p.  295-307. 

§.  47.  Am  Schlüsse  dieser  zweiten  Abtheilung  theilen  wir 
noch  eine  Stelle  aus  der  Chronica  compendiosissima  ab  exor- 
dio  mundi  usque  ad  annum  Domini  MDXXXIY  (Antverp.  apud 
Simonem  Cocum.  I534|  8.<y  fol.  65  v».)  des  niederländischen 
Schriftstellers  Amandu£  deZierickz^e  mit,  worin< die  Sagen 
vom  Zauberer  Merlin  und  dem  Könige  Artus  auf  eine  böchst 
übersichtliche  Weise  dargestellt  sind.  Reiffenberg')  hat 
sie  aus  dem  äufserst  seltenen  Buche  wieder  abdrucken  lassen. 
Sie  lauteti  Jn  Brytannia,  i^olente  Vortigirno  construere  tur- 
rim  pro  sua  defensione^  semper  mergebcUur  fundamentum^ 
donec  Mir  Sinus  iKites  quaesitus  ei  auccurreret  suo  auxUio, 
Qui  etiam  paticinaius  est  de  combusiione  Vortigirni  et  He- 
reglsti  et  de  Saxonum  destructione.  Hfira  enim  praedixit  de 
futuris  regibus  in  Brytannia  et  maxime  de  Aurelio  Ambro- 
sio  et  fratre  suo  Ulher  Pendragon^  fitiis  Constantiniy  de  quo 
priua  dictum  est:  qui  propter  turbationes  prius  positas  fu- 
gerant  in  minor i  Brytannia^  ubi  et  enulriti  sunt.  Praedixit 
autem  quomodo  isti  duo  fratres  victis  Saxonibus  regnarent^ 
et  posteos  ßlius  Vther  Pendragon^  scilicet  jfrturus^  de 
quo  mira  et  i^ix  credibilia  leguntur,  Regnat  ergo  Aurelius 
Ambrosius  aliquot  annis.  Sub  quo  legitur  quod  idem  Mir- 
linus  itdduxit  choream  gigantunt  ex  Hybernia^  ad  decorem 
sepulturae  nobätum  Brytanniae,  ab  Heregisto  et  Saxonibus 
proditorie  occisorum»  Post  Aurelium  Ambrosium  regnat  fra~ 
ter  eiuSj  dictus  Pendragon,  id  est  caput  Draconis.  Regnat 
autem  extincto  fraire  i^eneno  per  quemdam  Saxonem,  Hie 
uxorem  Gorlois^  ducis  Cornubiae,  amat  et^  iupante  Mir  Uno 
praediciOy  occiso  piro ,  accipit  eam  et  gignit  ex  ea  filium  et 
filicmu  Nomen  fdiae  Anna,  quae  postea  accepit  Loth  pirum. 
Et   nomen  filii   ipsius    Uther  fuit   Artur   pel   Arturus, 


tl8     K*p.  111«    nie  gTMiiett  n«v4firaiixdiiischeii 

ÄV,  mortuo  patre,  anno  XIIL  Leonh  imperatoriist  incipit 
regnare  et  regnat  utque  ad  ajmum  Domini  DXLJ/ty  secun- 
dwn  historiam  Britonum.  Quae  si  pera  suni^  regnasse  vide- 
tur  annis  LXXX  et  ultra;  eed  tarn  ntira  de  isto  leguntur, 
quod  uix  sunt  credibilia»  Maxime  dnbium  est  de  illo  Lucio 
Tiberio^  Rhomnnorum  imperatore^  quem  legiiur  occidisse^  oc- 
cisumque  senatui  mlsisse  pro  tribulo^  nisi  haec  inielliganiur 
de  Tiberio  secundo :  sed  anni  non  concordartt^  nee  Leo  aliquis 
Rhomanie  impcrat,  cum  eo  nee  post  eum,  Ideo  praedicia 
historia  midUs  i^'idetur  non  satia  t^era,  Post  hunc  Arlu- 
mm  regnat  Modredus^  hoc  est^  voluit  regnare:  sed  occisus 
est  a  Constantino  ierlio  et  filii  eins  trucidati  in  ecdesia. 
Post  iltum  nepos  Arturi^  Conanus  secundtts,  qui  secundo 
anno  ntgni  moriens  reliquit  Maigoni  regnum^  qui  post  annos 
IV  successorem  kohuit  Catherlvum^  qui  pellitur  in  Galliam^ 
et  regnum  in  partes  dividitur,  etc.  ^) 
«)  A.a.O.,  II,  p.  LXIIIff. 

')  S.  noch  Gervasius  Tilbnriensis,  Otia  imperialia,  cap.  XVI, 
de  regQO  Britonom,  bei  Leib nitz,  Scriptor.  reram  BransYicens., 
p.  931-938  Ferner  ist  za  rergleichen:  Schlegel,  Geschichte 
des  2«auberers  Merlin,  in  dessen  Sammlnng  romantischer  Dich- 
tungen des  Mittelalters,  Bd.  I.  Leipzig  1804,  8.  SämmtlicLe 
Werke,  Wien  1822-1825  (10  Bde  8),  Bd.  VII.  Ballade  de  la 
prophetie  de 'Merlin  sur  la  deslnictlon  prochaiiie  de  l'Angleterre 
von  Enstache  Deschamps  in  dessen  Poesies  morales  et  hi- 
storiques  publikes  jiar  Crapelet  P  1832,  8.,  p.  29-31.  — 
lieber  die  Romane  von  der  Tafelrunde  s.  noch  besonders  P.Pa- 
ris, Les  Manuscrits  fran^ais  de  la  bibliotbeque  du  Roi,  Tom.  l, 
p.  160-211. 

in.     Der   Normannische   Sagencyklus. 
§.  48.     Wir  haben  schon  oben  in  den  einleitenden  Wor- 
ten zu  den  Gedichten  des  Bretonischen  Sagenkreises  angedeu- 
tet,  wie  .derselbe  durch  die  celtiscb-armorikanische  Sage  von 
dem  Bruty  Brenhined  mit  dem  normannischen  Cyklus  Kusamnieu- 
hängt.     Hier   ist   im    Grunde   nur    Ein    Dichter    zu   erwähnen, 
Richard*)  Wace,   an   dessen  Persönlichkeit   und  Schriften 
wir  die  nötbigen  Bemerkungen  anknüpfen  wollen  '). 
')  Nicht  Robert,  wie  er  gemeiniglich,   aber   fölschlieh   genannt 
wird.    S.  De  la  Rue,   Essais  historicpies  sur  les  bardes,  troi- 


lipen  de0  Mmelallers.  ""      1li) 

yhteß  et  fon^lenrs,  II,  p.  147.  Am.  Dural,  Htst  Uter.  d«  & 
France,  XVU,  p.  616-632.  Reiffenberg,  11,  p.  V.  ~  Den 
Yomamen  Robert  giebt  er  sich  selbst  nirgends  «nd  aoch  0« 
AouHb  ertbeilt  ihm  keinea.  Du  Cadge  nennt  ihn  Jllaitbie« 
and  flu  et  scheint  der  erste  gewesen  za  sein,  welcher  ihn  I^o- 
bert  genannt  hat.  Wenn  der  Name  Gace,  Gasse,  Vace,  Vaice, 
Yistace  nichts  anderes  wäre,  als  eine  korrumpirte  Form  des  Na- 
mens Eusfache,  so  wurde  es  höchst  unwahrscheinlich  sein,  dafs 
zwei  Namen  Robert  und  Eustache  mit  einander  verbunden  wor- 
den wären.  —  lieber  einen  Dichter  Gaces  Brulez  s.,  linlsn. 
2)  S.  Pluquet,  Notice  sur  la  vie  et  les  ecrits  de  Robert  Wace. 
Ronen  1824,  8-  Wieder  abgedruckt  vor  dem  ersteh  Bande  der. 
im  J.  1827  zu  Ronen  ersdiienenen  Ausgabe  des  Roman  de  Ron 
et  des  ducs  de  Normandie.  —  Vergl.  die  Abhandlung:  De  Ro- 
berti  Waccii  carmine  qnod  inscribitur  Brutus  dissert  Lerin- 
hin 8  Abrahamus  (ein  gelehrter  Däne),  Paris  1828.  S.  das 
Journal  des  Sayans,  1830,  p.  566.  Reiffenberg,  U,  p.  LXII. 
Das  Bulletin  du  Bibliophile  (Paris,  Techener,  1837,  Livr.  XYI, 
p.  495-501)  enthält  eine  Notiz  von  M.  J«  de.  Gaulle  über  eine 
Bearl>eitung  dieses  Romanes  in  lateinischen  Versen  aus  dem  An- 
fange des  XIII.  Jahrhunderts.  Zugeeignet  ist  sie  dem  Bischöfe 
Cadioc  von  Vannes,  welcher  im  J.  1254  starb. 

§.49.  Wace  war  auf  der  Insel  Jersey  gegen  den  Aff- 
fang des  Xlt.  Jahrhunderts  geboren  und  starb  In  England  um 
«las  J.  1184«  Seine  erste  Erziehung  .erhielt  er  zu  Caen,  wo- 
liin  er  auch,  nachdem  er  sich  längere  Zeit  in  den  dem  Könige 
von  Frankreich  unterworfenen  Staaten  aufgehalten  hatte,  zu- 
rückkehrte. Heinrich  I.  von  England  hielt  dort  gemeiniglich 
Hof.  Im  J.  1160  beendete  er  den  Roman  du  Rou  und  wid- 
mete ihn  Heinrich  IL,  der  ihn  dafür  mit  einem  Kanonikate  an 
•ler  Stiftskirche  zu  Baycux  belohnte.  Aus  der  alten  Urkunde 
des  Stiftes  erhellt,  dafs  Wace  seine  Pfründe  ungefähr  19  Jahre 
iiindurch  genofs.  In  seinen  Schriften  nennt  er  sich  nicht  an- 
tlers als  Maistre  Wace  und  giebt  sich  den  Titel  Clerc  li- 
sant  oder  Clerc  de  Caen,  woraus  man  hat  schllefsen  wol- 
len, dafs  er  Geistlicher  in  der  Kapelle  Heinrichs  II.  gewesen 
sei.    Man  kennt  von  ihm  folgende  Werke: 

§.50.  I.  Le  Brut  d'Angletcrre.  Dieses  Gedicht 
iVihrt  seinen  Namen  von  dem  angeblichen  Urenkel  des  Aeneas, 


HO     K*p«  III.   Ute  sroMen  n^rdfirAiisdsfsebeii 

Brutas,  welcher  Könige  von  Grofsbritanoien  gewesen  sein  sollte. 
Es   war   ursprünglich  im   Dialekte  der  Nieder -^Bretagne  ge- 
schrieben, dann  von  Gottfried  von  Monmoutk  in  das  La- 
teinische übersetzt  und  endlich  von  Wace  romanisch  bearbei- 
tet worden.     Es  besteht  aus  ungeföhr  18000  durchgangig  acht- 
siibigen  Versen*).     Das  Jahr  der  Abfassung  ist  1055*). 
*)  Der  Reim  wechselt  von  awei  zu  zwei  Versen,    Im  Allgemeinen 
ist  dies  auch   das  Metrum   des  Roman  du  Rou,  jedoch   ^den 
sich  hier  auch    längere   Stellen,    die   aus  zwölfsilbigen  Versen 
(Alexandrinern)   bestehen,    und   wo    einer   und  derselbe  Reim 
durch  20,  30  und  mehr  Verse  fortläuft. 
•)  Dies  erhellt  aus  folgenden  Versen:' 

Pots  ke  Dex  incnrnation 
Frist  por  nostre  redemjition, 
M.  C.  L.  et  cinq  an% 
Fi$t  Mestre  Wace  cest  romanx. 
Handschriftlich    in    der  Königl.  Bibliothek  zu  Paris,    no'.  7537. 
La  Ravailli'cre,  T,  p.  145  ff.,  glaubt  aus  dem  Umstände,  dafs 
der  Verfasser  bei  jeder  Gelegenheit  sich  in  Lobeserhebungen  des 
Poitou  und  seiner  Bewohner  ergeht,  schliefsen  zu  müssen,  dafs 
er  von  dorther  geburtig  gewesen.    Poitou  gehörte  damals  den 
Engländern.     Absicht  des  Verfassers  war,   Geschichte   und  kei- 
nesweges   einen  Roman   zu  schreiben*     Er  beklagt  sich  selbst 
über  die  Fabeln,  welche  die  alten  Ghronisten  der  Geschichce  ih- 
res Landes  beigemengt  hätten: 

En  ceste  grnnt  paia:  que  je  di 
Furent  le9  merveilles  trauvees 
Que  et  Artus  sont  tant  racomptdes: 
Ne  tout  mensongej  ne  tout  voir, 
Ne  tout  faultes  ne  tout  savoir, 
Tant  ont  li  comptSour  comptSj 
Et  li  fableour  tant  fahU, 
Pour  les  comptes  emheleter, 
Que  tout  ont  fait  fahle  semhler  u.  s!  w. ' 
—  Thibaut  de  Navarre  kannte  den  Roman  du  Brut,  auf  den 
er  sich  Chans.  LXV,  c.  4,  p.  160  bezieht.    Es  heifst  daselbst: 
Bien  devrions  ens  testoire  veoir 
De  la  hatailh,  ^ui  fut  des  deux  dragonSy 
8%  com  on  trouve  en  livre  des  Bretons,  u.  s,-w. 
%,  51.     II.    Den  Roman  de  Rou  (d.  i.  Rollon)  et  des 
DuGs  de  Normandie,  eine  Fortsetzung  d«s  vorhergehenden 


Gedichtes.  Es  besteht  aus  mehrerea  Abtheilungen,  die  von 
mehreren  Literatoren  fälschlich  als  abgesonderte: Werke  be- 
trachtet worden  sind.  Die  erste,  eine  Art  von  Einleitung, 
weiche  die  Geschichte  der  ersten  Normanneneipfalle  in  Eng- 
land und  Frankreich  nnifafst,  ist  in  achtsilbigen  Vcrsm  ge- 
schrieben: die  zweite,  die  Geschichte  des  Rollon,  in  Alexan- 
drinern: die  dritte  enthält  die  Geschichte  des  "Wilhelm  Lang- 
schwert (William  Longsword)  und  seines  Sohnes  Richards  L 
ebenfalls  in  x\lexandrinern :  die  vierte  Abtheilung  endlich,  an 
uod  für  sich  langer  als  die  drei  übrigen  zusammengenommen 
und  in  achtsilbigen  Versen  geschrieben,  giebi  den  Schiufs  der 
Geschichte  Richards  L  und  seiner  Nachfolger  bis  zum  4[ahre 
1106*). 

in.  Eine  aufsteigende  Chronik  def  Herzöge  von  der  Nor- 
mandie  von  Heinrich  IL  bis  auf  Rollon  ^). 

lY.  L'£stablisseroent  de  la  feste  de  la  CoDcepcion^  dicte 
la  feste  as  Normands  ^). 

V.    Den  Roman  du  Chevalier  au  Ljrön. 
Mti  et  Cent  cinquante  cinq  ans 
Fist  Maistre  Gasse  ce  Romans  %      ' 
wenn  anders  hier  nicht  Gasse  Brulez  gemeint ' ist. 

*)  Das  ganze  Gedicht  umfafst  16547  Verse. 

^)  Das  Gedicht  besteht  ans  314  Alexandrinern.  Abgedruckt  in  den 
Memoires  de  la  Societe  des  Antiquaires  de  la  Normandie,  Vol.  I, 
p.  444.  Wir  erwähnen  hier  die  Samlong:  Chroniques  anglo* 
normandes  (en  vers  et  en  prose).  Recneil  d'extraits  et  d*6crit5 
relatifs  Ik  rhistoire  de  Normandie  et  d'Angleterre,  pnbli^s.  par 
Fr.  Michel.  Tom.  L  Ronen  1836,  8.  Enthält  Bruchstücke  von 
Geoffroy  Gaimar,  aas  der  Fortsetzung  von  Wace,  aus  der 
Vie  de  St.  Edouard  le  Confesseor,  der  Chronik  des  Pierte 
Langtolf  und  dem  Gedichte  des  Bengit.  de  St^  More«^ 

')  Vergl.  Fclibien  et  Lobineau,  Histoire  de  la  Ville  de  Paris, 
I,  p.  445. 

^)  S.  Galland  in  den  M^moires  de  FAeademie  des  Inscriptions  et 
Beiles -Lettre»,  U,  p.  730. 

§.  52.  Noch  ist  hier  zu  erwähnen,  als  entschieden  dem 
normannischen  Sagencyklus  angehörig,  der  Roman  von  Ro- 
bert dem  TeufeP). 


■)  Yergl. 'ül>er  den  RomaA^  de  Robert- le-Diable  dnc  de-Normandie 
und  die  letEteren  betreffende  Sage:  Histoire  lit^r.  de  la  France, 
XVm,  p.  751  ff.  Anwerk.  Revue  Germanique,  183&,  Yol  IV, 
p.  191  ff.  Reiffenberg,  a.a.O.,  II,  S.LVI.  Du  Dict  de 
Robert -le- Diablo  par  M.  deMartonne  in  den  Memoireg  de 
la  Soc.  R.  des  Antiquairec  de  France,  XI,  p.  318  ff.  Auszug  des 
^  Romanes  yon  A.Pichard  in  der  Revue  de  Paris,  1834,  Juillet 
Aucb  ist  zu  vergleichen:  Le  Miracle  de  Notre-Dame  de  Robert- 
le-Diable,  fils  du  duc  de  Normandie,  a  qui  il  fut  enjoint  pour 
ses  meffaiz  qu'il  feist  le  *fol  sans  parier;  et  depuis  Npstre-Sei- 
gneur  ot  mersy  de  li  et  expousa  la  fille  de  Tempereur;  publie 
pour  la  premi^re  fois  d*apr^s  un  Ms.  du  XlVe  si^cle  de  la  bi- 
blioth^ue  du  Roi  par  M.  Achille  Deville.  Ronen  1826,  8. 
S.  unten  Kap.  VI. 

IV.  Romansmixtes. 
§..63*  Bevor  wir  die  Romane,  deren  poetische  Gniod- 
läge  dem  griechischen  und  römischen  Alterthume  entlehnt  ist, 
auffuhren,  wollen  wir  noch  einer  Reihe  von  Gedichten  geden- 
ken, die  wir,  weil  sie  keinem  der  übrigen  Sagenkreise  ans- 
8chlie£slich  angehören,  sondern  durch  Vermengung  derselben 
entstanden  oder  aus  Quellen  geflossen  sind,  weiche  späterhin 
mit  den  oben  erwähnten  in  Berührung  traten ,  Romans 
mixt  es  nennen,  wenn  wir  gleich  gern  zugestehen,  dafs  diese 
Benennung  nichts  weniger  als  scharf  bezeichnend  ist  Da  sich 
hier,  der  Natur  der  Sache  nach,  kein  innerer  Zusammenhang 
nachweisen  läfst,  sondern  nur  höchstens  Anklänge  und  An- 
knüpfungspunkte an  die  bisher  aufgeführten  Epen,  so  befolgen 
wir  die  alphabetische  Ordnung  und  nehmen  auch  Gar  in  le 
Loherain  hier  auf,  welcher  eigentlich  mit  den  verwandten 
Gedichten  einen  besonderen  Sagenkreis,  den  lotharingi- 
schen bilden  sollte.    (S.  oben  §.  17.  Anm.  2.  S.  65.) 

§.54.  Athys  et  Prophyliasi,  wahrscheinlich  von  AI e- 
^aadre  de  Paris  (s.  unten  Abschn.  V.  dieses  Kapiteb),  dem 
Verfasser  des  Romanes  von  Alexander  dem  Grofsen '),  was 
nur  deshalb  fraglich  erscheinen  dürfte,  weil  der  Roman  in 
achtstlbfgen  Versen  geschrieben  ist. 

')  Galland,   in  den  M^moirea  de  TAcad^inie  des  Inscriptions, 
Tom.  II,  p.  731  ff. 


§•  55,     Aymeri  de  Noirbone  (d.  i*  Narbonne),  wol 
die  erste  Branche  des  Komanencyklus  Guillaume-au-Court- 
Nez  (s.  oben  §.35).     Der  Anfang  lautet  (v.  1*13): 
A  cest  estoire  dire  me  plest  entendre 
Ou  l^en  peut  sens  et  ea:empie  aprendre 

Si  veuU  un  poi  de  ma andre 

Pour  ee  que  eil  fait  forment  h  reprendre 
Q.ui  »et  le  sens  et  ne  le  veut  aprendre, 
Q,uar  sens  repost,  eis  vbus  di  sans  mesprendrcy 
Semble  le  fen  que  ten  cuevre  de  eendre 
Qui  desoux  nrt  et  flamme  ne  puet  rendre 
Et  pour  ice,  dirai  sans  plus,  atendre, 
Del  plus  prudaHme  qui  fust  puis  Alixandrei 
Tres  bien  le  sevent  li  plus  grant  et  li  mendre 
Pour  ce  fait  mieuLv  la  changon  h  entendre, 
Q,uele  est  de  haute  ystoire '), 

')  S.  Reiffenberg,  a.  a.  O.,  1,  p.  CLXV-CLXXi.  Fragmente 
daraas  bei  Ach.  Jubinal,  Myst^res  inedits  du  XVe  siecle  etc. 
(8.  oben  Einleitung  und  unten  Kap.  YII.) 

Ich  habe  auch  diesen  Eingang  hiehergesetzt ,  nin  ihm  den 
eines  neugriechischen  Gedichtes  an  ^die  Seite  zu  stellen«  Es 
geht  aus  der  Yergleichung  beider  herrer,  wie  die  Oekonomie 
der  Heldensagen,  und  überhaupt  ihrer  epischen  Darstellungen 
von  gröfserer  oder  geringerer  Ausdehnung  eine  und  dieselbe 
Form  angenommen  hat,  sei  es,  weil  die  allgemeine  Entwicke- 
lung  der  Po6sie  es  so  mit  sich  brachte,  sei  es,  weil  die  einen 
es  Yon  den  anderen  anzunehmen  für  gut  fanden»  S.  also  den 
Anfang  der  ^loroQia  tov  Ftoj^yt]  tov  ^xatoß^gya  bei  Fauriel 
(Neugriechische  Volkslieder,  übersetzt  Ton  W.Müller.  Leipzig 
1825,  8.  Bd.  II,  S.206): 

"Onoioc  xdX'  dcpovxgdSeTaty  naXi  «aXa  dijyarat^ 
*^Av  tp'&avij  t6  xsfpciXi'  tov  xaXd  vd  rd  xtufidrat, 
^Erai  dtpovvtgdoTrpia  xiyojf  itlnafixt,  JTiwgytdSay 
Tov  rswgyrj  tov  ^xatoßiQya  dno  ttjv  UtdidSa, 
Td  yQdfiuara  $iv,  TJ^svga,  Kai  va  firj  ttjv  I*;? </aw, 
TgotyovSi  tov  tijv  l'xafia^  xald  vd  Ttjv  q^vld^ca, 
d.  h.  auf  deutsch : 

Wer  gut  bort,  der  erzählt  auch  wieder  gut, 
Wenn  es  der  Fall  ist,  dafs  sein  Kopf  sich  gut  daran  erinnert. 
Auch  ich  habe  g^iört  und  eine  Georgiade  gemacht 
Von  dem  Georgis  Skatoverga  von  der  Ebene. 


124     Kap.  III«    iMe  ipriMBta 'üorAlf  anK^sIgeheii 

Ich  verstehe  die  Baclistaben  nieht,  and  damit  ich  sie 
nicht  vergesse  (die  Geoi^iade), 

Habaich  ein  Lied  daraas  gemacht,  damit  ich  sie  .wohl 
behalte. 

§.56.     Roman  du  Chevalier  au  Cygne*),  eine  ro- 
mantische Schilderung  der  Eroberung  Jerusalems  durch  Gott- 
fried von  Bouillon,  von  Jehan  Kenax')  oder  Renault  be- 
gonnen,   fortgeführt    von    Gandor    oder    Graindor    aus 
Douay'),   ist  wahrscheinlich  vor  dem  J.  1205,  d.  h.  vor  der 
Vereinigung  des  Poitou  mit  Franikreich  geschrieben.    Er  besteht 
aus  ungefähr  30000  Versen.     Die  älteste  prosaische  Bearbei- 
tung ist  von  Pierre  Desrey*).  . —  Als  Fortsetzung  können 
die  Romane  Baudouin   de   Sebourg  und  Bastard  de 
Bouillon  betrachtet  werden,  über  die  wir  jedoch  nichts  Nä- 
heres zu  berichten  wissen. 
*)  Ueber  die  Sage  vergl.  Favin,   Theatre  d^honneur  et  de  cheva- 
Icrie,  Tom.  n,  chap.  7.    Teschenmacher,  Annal.  Cliviae,  Ju- 
liae,  Mbntium  etc.    Frankfurt  1721,   fol,   p.  124  ff.  p.  189  ff. 
Phil.  Moaskes^  Chronique,  v.  16024 - 16045 : 

Entour  cest  tanSy  pat  verai  signe, 

Si  vint  iuCevalien  al  Cigne 

Parmi  le  mer  en  I  baliel, 

La  iance  et  tescut  en  cantiel*) 

Et  si  arriva  h  Nimaie^*)^ 

U  la  dueoise  ert  et  s^esmaie 

Pour  le  duc  Renier  de  Sainogne, 

Kl  li  livroit  assis  etsogne***). 

Et  sa  tiere  li  kalengoit\) 

Pour  ^ou  qu'ele  avoe-jri")  navott. 

Mais  li  preus  Chevaliers  al  Cigne, 

Ki  le  euer  ot  et  juste  et  digne, 
"  Envers  le  duc  li  kalenga 

La  tiere,  et  la  datne  en  sauva; 

Si  qtCil  Vocisty  et  fu  d^livre 

Sa  türcj  et  il  en  prist  sa  fille 

A  ferne,  et  fu  dus  de  Bouillon, 

S*en  fu  Godefrois,  ce  set-on, 

*)  de  colS,  **)  NimhgMe,  ***)  toueu  f )  dispuiaii.  Im  patoit  wallon 
und  roucbi  noch  Jetzt  gebräuchlich.  S.  Hecart,  Dict.  roochi-francait,  p.  92. 
ff)  d^fenseur. 


Bpen  f|e«  WHtelmliejcM.  12b 

Ki  fu  de  JhSrusalem  rois. 

Puis  avint^  par  aucun  effrois^ 

Que  tout  ^usi  com  il  vint  lä 

Devint  cisnes  et  s^en  r'ala, 
Vergl.  Hist.  liter.  de  la  France,  XVI,  Disco ars  preliminaire  par 
M.  Daunou,  p.  210.232.  Le  Grand  d'Aussy,  Fabliaux  et 
Contes ,  I ,  p.  265.  M  o  n  e ,  Anzeiger ,  1 834 ,  S.  375.  Grimm, 
Deutsche  Heldensage,  S  43.  Man  kann  die  Sage  von  Leda  und 
dem  Schwane  vergleichen.  Ja  sollte  nicht  Lier  sogar  eine  Ety- 
mologie von  Leodium  eine  Rolle  spielen,  wenn  gleich  JNimwegen 
als  Ort  der  Handlung  augegehen  whrd?  S.noch  J,  GOrres, 
Lobengrin,  Heidelberg  1813,  S.  LXVIII.  LXX  u.  ff.  T<^i«8ier, 
Bihl.  CSsterc,  VII,  p.  73.  Gebr.  Grimm,  Altdeutsche  Wslder, 
Bd.  III,  S.  49-96.  Die  Sage  war  ursprünglich  .  niede^lS^sch. 
S.  Hoffmann  von  FaJilersIebeD,.Horae  belgicae^  I,  p.  5^. 

*)  Nach  De  la  Rue,  lü,  p.  213-215  aus  der  Normahdie  gebürtig 
(aus  dem  Bessin),  wofür  aber  kein  Beweis  vorhanden  Ist.  — 
Von  ihm  sind  auch: 

a)  Das  Lay  d'Ignaur^s,  P.  Silveslre,  1832,  8.  Vergl.  Le 
Grattd  d'Aussy,  Contes  et  Fabliaux ,  Tom.  III ,  p.  265. 
OeuVres  de  M.  J;  Chenier,  Tom.  IV,  p.  95.  Der  Schlafs 
giebt  eine  völlig  Sh'nliche'  Entwiekelung,  wie  im  Roman  du 
'Chastelain  de  Coucy.  Die  zwölf  Geliebten  des  Ignanr^s 
verwehten,  ohne  es  zu  Ivlssen,  das  Herz  desselbien  und  ster- 
ben sodann  eines  freiwilligen  Hungertodes.  S.  Hist.  liter. 
de  la  France,  XVIII,  p.  776. 

b)  Le  Lay  de  TOmbre  et  de.  PAnpeiau,  welches  sich 
durch  eine  in  den  Produkten  jener  Zeit  ganz  ungewöhnliche 
Galanterie  auszeictjnet.  Er  versetzt  uns  in  das  Jahrhundert 
der  Concetti  in  der  italiänischen  Literatur  und  erinnert  also 
lebhaft  an  Guarini,  Marini  und  deren  Nachahmerhorde. 
Vergl.  Le  Grand  d'Aussy,  Tom.  I,  p.  181. 

*)  Diesen  Dichter  haben  wir  schon  oben  erwähnt,  als  Verfasser 
der  Romane  Anseis  de  Cartbage  und  La  Cour  de  Charlemagne. 

^)  Auszöge  daraus' in. Jlielatigesltires  d!ane  grande  blbliath^que, ,VI, 
p.  4'- 62.  Nouyelles  Archives  histor.  des  Pays-Pas,  V,  p.  62-68« 
—  \Mi^e\  PilSll,  4.  (MiA.  Lenöir).  1523,  4.' (Phil.  Lenoir). 
Lyöh  158«,  a  (Frän^ois  Arnoulle*).  P.  s.  ar.,  4  (Ni<«)la8  Chf©- 
Stirn).  P.  s.  a;;.  4.  (Jehan  Bohfons).  -^  Fiiigmente  des  Gedichles 
bfi  R^iff e*bergj  ü,  S.  6öaff. : 


l26     Kap.  III*    Bfe  ffrassen  iior4lllraiiBtf«l«eheii  . 

§.  57-  Cleomad^s  (et  Clermondine),  von  Adenez 
le  Roi,  versetzt  uns  in  die  Zeiten  der  Regierungsepoche  des 
Diocletian.  Der  Roman  besteht  aus  19000  achtsilbigen  Versen^ 
ist  häufig  durch  anziehende  Episoden  unterbrochen,  z.  B.  durch 
dit  Beschreibung  der  Wunderthaten  des  Erzzauberers  Virgil 
(s.  unten).  Auch  fuhrt  er  in  vielen  Handschriften,  deren  es 
«ine  bedeutende  Anzahl  giebt,  den  Titel:  Le  Cheval  de 
fust,  weil  ein  magisches  Pferd  von  Holz^),  auf  welchem 
man  die  Lüfte  durcheilen  konnte,  sobald  man  den  Zapfen  zu 
lenken  verstand,  eine  Hauptrolle  darin  spielt.  Der  Stoff  ist 
von  den  Orientalen  entlehnt  und  wahrscheinlich  mit  den  Kreuz- 
Zügen  nach  Europa  gebracht  worden«  Vieles  davon  findet  sieb 
in  1001  Nacht').  Auch  Girardin  d'Amiens,  ein  Zeit- 
genosse dts  Adenez  behandelte  metrisch  denselben  Gegen- 
stand'). Der  Roman  des  Adenez  ist  zwischen  den  J.  1280 
und  1283  abgefafst«). 

*)  Bekannt  aus  dem  Don  Quizote. 
..  *)  Der  Einflofs  dieser  Erzählungen  auf  die  französische  Literatur 
des  Mittelalters  (s,  die  Abhandlang  von  Martonne,  Observa- 
tions  8ur  quelques  points  de  la  litteratore  Romane  au  sujet  de 
la  lettre  de  M.  Paulin  Paris  aar  lea  roman«  des  douze  Pairs 
in  den  Memoires  de  la  Societe  Rojale  des  Antiquaires  de  France, 
X,  p.  393  ff.)  tritt  aofser  dem  Cleomad^  noch  deutlich  in  dem 
Romane  Pierre  de  Provence  et  la  Belle  Jttaguelone 
hervor,  welcher  ebenfalls  von  Adenez  herrührt  —  Freilich 
sind  sie,  wie  Silv.  de  Sacy  nachgewiesen  hat  (Memoires  de 
l'Academie  des  Inscriptions,  1829)  erst  in  dem  XIY.  Jahrhundert 
niedergeschrieben  worden;  ihr  Bestehen  ist  aber  offenbar  älter. 
')  Catalogue  de  La  Yalli^re,  P.  I,  Tom.  11 ,  p.  220.  Ein  Auszug 
aujB  der  späteren  prosaischen  Bearbeitung  des  Gegenstandes  bei 
T  res  San,  Corps  d'extraits  de  Romans  de  Chevalerie,  Tom.  I, 
p.  293  ff.  Oeuvres  choisies  da  comte  de  Tressan,  1796,  YEl, 
p.  271-316.  —  fragment  aas  dem  Gedichte  selbst  bei  Reif- 
fenh  erg,  a.  a.  O.,  I,  p.  CLXXIII  ff. 
0  6.  Fcrd.  Wolf,  Altfranzftsiache  Heidengedichte,  S.34. 

., ..  §.  5>8*  L'Histoire  du  Chätelain  de  Couey  et  de 
laDame  de  Fayel.  —  Dj^r  Kastellan  von  Coucy,  über  des- 
sen ^oche  und  Lebensverhältnisse  die  unten  angeßibrten 
Schriftsteller  nicht  einig  sind,  lebte  nach  den  genauen  For- 


S^n  dM  MitteliOten.  127 

schutigen  von  Fr.  Michel')  zwischen  den  Jahren  1187*1203 
oder  1221.  £r  war  ein  tüchtiger  Kenner  der  Nationalliteratur 
und  seines  gesammten  Zeitalters  und  hatte,  wie  aus  seinen  Ge- 
dichten  erhellt,  die  Bihel  eben  so  eifrig  gelesen,  wie  die  Chan-  • 
sons  de  Geste.  Er  war  Dichter  und  Musiker  ')*  Die  bei  uns, 
namentlich  durch  Uhland's  Bearbeitung,  bekannte  Begebenheit 
mit  der  Dame  von  Fayel  wird  übrigens  von  Provenzalen, (diese 
nennen  den  Helden  Guilhem  de  Cabestanh  oder  Cabestaing), 
Itaiiänern  (dort  heifst  er  bald  Guardastagno ,  bald  Guiscard) 
und  Spaniern  (für  einen  Marquis  von  Astorga  unter  König 
Karl  II.)  als  National  eigen  th  um  in  Anspruch  genommen  '). 
Nach  dem  Romane  zog  der  Kastellan  von  Coucy  im  J.  1190 
mit  Richard  Löwenherz  in  das  heil.  Land,  wo  er  zwei  Jahre 
darauf  in  einem  Kampfe  mit  den  Sarazenen  fiel  *).  — -  An  die- 
sen Roman  knüpft  sich  unmittelbar  der  Roman  de  la  Cha- 
stelaine  deVergy,  dieselbe  Sage  unter  veränderter  Scenerie 
behandelnd, .  von  unbekanntem  Verfasser,  vielleicht  von  d^tß 
oben  (§.  56)  erwähnten  Jehan  Renax  herrührend*). 

* )  Dem  Herausgeber  der  Chansons  du  Chätelain  de  Coacy,  revuea 
sur  tous  les  Manuserits,  snivies  de  l'ancienne  mosiqae,  mise  eh 
notation  moderne,  avec  accompagnement  da  piano  par  M.  Ferne. 
P.  1830,  gr.  8.  Der  Roman  selbst  ist  herausgegeben  worden 
von  Crapelet,  P«1829,  8.  unter  dem  oben  angegebenen  Titel. 

>)  Proben  seiner  Gedichte  s.  unten  B,  S.  124-130. 

^)  VergL  Bocaccio,  Decamerone,  Giom.  IV,  nov.  4.  9.  —  Le 
Grand  d'Aussy,  Coiites  et  Fabliaox,  III,  p.  26&. 

*)  Man  findet  unten  B,  S.  311,  eine  kurze  von  Fauchet  mitge- 
theilte  Chronique  du  Chastelain  de  Coaci  et  de  la  Dame  de 
FaieL  —  Vergl.  noch  über  das  Sujet:  Fauchet,  Recneil  de 
rOrigine  de  lä  Langue  et  Poesie  fran^oise,  Rjme  et  Romans. 
P.  1581,  4.,  p.  124-130.  —  Jovet,  Histoire  des  anciens  Sei- 
gneurs  de  Coucy.  Laon  1682,  12.,  p.  53.  -^  La  Ravailli^re, 
Poesies  du  Roi  de  Navarre,  P.  1742,  12.  Tom.  II,  p.  79,  not.  A. 
p.  169.  —  De  Belloy,  M^mmres  Mstoriques  sur  la  maison  de 
Coucy.  IL  $nr  la  Dame  de  FayeL  P.1770,  8.  Le  Grand 
d'Aussy,  «.  a*0.,  III,  p.  280.  —  Laborde,  Essai  sur  k  mn- 
siqne  anoienne  et  moderne.  P.  1780,  4.  II,  p.  235-307.  -^  Hi- 
rtohre liteiwe  de  la  France,  XIV,  p.579.  —  Michaud^  Eist 
des  Croisades,  II,  p.523.  VI,  p.  38.  Augnis,  Pontes  firlnfais, 
n»  p^  1^.    Sr  an<^  noch  Ritson,  Andent  English  metnoal  ro- 


126     Kap.  III*    Hie  igtonmen  norAfranacdsiselien 

mances.    London  1802,  8.  Tom.  III,  p.  193:  The  Knight  of  Car- 
tesy  and  the  fair  lady  of  Fagn«ll. 
•)  ffistoire  liter.  de  la  France,  XVIII,  p.  779  ff.   XVII,  p.  646.  — 
Nadigeahmt  von  Bandello,  Belleforest  n.  a*  m.     S.  Mar- 
guerlte  deNayarre,  Heptameron,  Tom.  II,  Nout. 70. 

§.59.  Gar  in  le  Loh^^renc  bildet  nur  einen  Theil 
eines  weit  umfangreicheren  Gedichtes,  welches  den  Titel  führt: 
Chanson  des  Loherens ')  und  in  mehrere  Aeste  (Brancbes) 
zerfällt: 

1)  Histoire  du  diic  Herviz  de  Mez; 

2)  Hist  de  Garin  le  Loherenc  et  Begon  de  Belin,  ses  £ls; 

3)  Histt  de  Girbert,  fils  de  Garin,  Hernaust  et  Girbert,  fils 
de^gon  <[  Verfasser  ist  Jean,  de  Flagyl); 

.  4)  Bist,  de  Garin  de  Montglave  et  de  ses  predecessears. 
Diese  Gedichte  bilden,  wie  schon  oben  bemerkt  worden  ist, 
einen  eigenen  Sagenkreis.  An  Versuchen,  ihn  an  die  Sage 
anderer  Kreise  anzuknüpfen,  fehlt  es  nicht,  obwohl  dieselben 
von  zu  g.ering^r  Bedeutung  waren,  als  dafs  sie  von  nachhalti- 
,ger  Wirkung  hätten  sein  können.  Die  Tradition  ist  eine  der 
ältesten  des  JNÜttel alters:  hier  Enden  sich  noch  keine  Feeo, 
.keine  bezauberten  Waffen,^  keine  Kiesen  oder.  Zwerge;  grofs- 
iartige.  Schilderung  des>  Charakters  ist  der  einzige  Hebel,  wel- 
chen der  Dichter  iuT  Erregung  des  Interesse  in  Bewegung 
gesetzt  hat;  Der  Roman  selbst  ist  gewissermafsen  eine  Um- 
gestaltung der  Nibelungensage*).  Auch  findet  man  hier  noch 
keinerlei  Art  von  Anspielungen  auf  andere  alte  noch  erhaltene 
Gedichte  und  ebenso  wenig  bieten  diese  irgend  einen  Umstand 
dar,  welcher  auf  die  in  dem  vorliegenden  Romane  erzahlten 
Ereignisse  auch  nur  den  entferntesten  Bezug  hätte,  was  um 
so  inerl^würdiger  ist,  als  es  unzählige  Handschriften  dieses  Ge- 
dichtes giebt,  zu  Paris,  im  Vatikan,  zu  Wien,  Bern  u.  s,  w. 
Fast  alle  .jCopien  sind  ai^  dem  XII.  JahrhunderL. .  . 
'":}•)  Der  lohalt  i^  ein  iTbeil.der  Expedition  Karl  Bforleüs  und  sei- 
-.»  iäes  Sohnes  Pipin  gegen  die- Sarazenen  änd- andere  Volker.  Es 
V.'  werden  die  Heldentbatfen  von  Hervis,  Belöge  von  Metz,  Sohne 
des;  Herzogs  Pierre  und  Väter,  von  Garm  le  Loherain  (oder  Lo- 
...  faerenc)V  gUicbfalls  Herzöge  von  Metennd  Brabant,  von  B^gae, 
-  • :    iGräkn  von  Cbateaa^detBeÜK,  ^lildil^  und  von  einem  Mädchen,  ^ui 


C^en  dM  Mittelalter«.  139 

Devtnt  mere  du  vaiet  JUarvesiffj 
Qui  tant  aida  h  ses  germaim  cou$in$. 
Es  wird  angenommen,  dafs  diese  lotharingischen  Fürsten  unter 
den  Regierangen  Pipin's  und  Karl  MarteFs  lebten.  Von  Leiden 
Fürsten  werden  eine  Menge  von  Abenteuern  und  Fahrnissen  be- 
richtet, die  sich  zum  Theil  ziemlich  genau  an  die  geschichtliche 
Ueberlieferung  anschliefsen.  (S.  das  Bruchstück  B,  S.  268-271.) 
Vergl.  über  das  Sujet:  Richard  de  Wassebourg,  Les  anti- 
quites  de  la  Gaule  belgique,  rojaume  de  France,  Austrasie  et 
Lorraine  (P.  1549,  foL),  1.  II,  fol.  CIII  vo.  III,  foL  CLVII.  Ja- 
kob Grimm,  Heidelberger  Jahrbücher,  1813,  Heft  IX,  S.  849- 
T.  d.  Hagen,  Grundrifs,  S.  98-158, 

*)  S.  Arthur  Dinaux,  les  Trouvftres  Cambresieus,  p  46-60. 
Histoire  literaife  de  la  France,  XVI,  p.  232.  XVHI,  p.  738  ff. 
Görres,  Lohengrin,  Heidelberg  1813,  S.  LXV.  S.  die  Notiz 
fiber  Jean  de  Flagy  von  P.  Paris  in  der  Ausgabe  der  Histoire 
et  ouvrages  de  Hugues  Metel  von  Fortia  d*Urban,  P.  1839,  8. 
Fälschlich  sind  als  Verfasser  genannt  worden  Camelain  (oder 
Camelin)  de  Cambrai,  Hugues  Metel  oder  Metellus 
(▼on  Dom  Calmet  in  der  Histoire  de  Lorraine,  II,  p.  122; 
über  Metel  s.  Hist.  liter.  de  la  France,  XII,  p.  495-510)  u.  a,  m. 

^)  Mone,  Untersuchungen  zur  Geschichte  der  tentschen  Helden- 
sage, S.  195.  Reiffenberg,  H,  p.  CCLXXH  ff.  —  Als  Be- 
weis  för  die  grofse  Volksthümlichkeit  und  allgemeine  Verbrei- 
tang  dieses  Gedichtes  ist  einmal  die  aufserord entlieh  grofse  An- 
zahl von  Handschriflen  Und  ihre  bedeutende  Verschiedenheit, 
anderer  Seits  die  Beimischung  der  verschiedenartigsten  Dialekte 
zu  betrachten  (Champagne,  Lorraine,  Picardie,  Normandie,  Isle 
de  France,  Belgique).  S.  Reiffenberg,  H,  p.  CCLXXV. 
Vcrgl.  noch  die  Analyse  critique  et  Ijteraire  du  roman  de  Ga- 
rin le  Loherain,  precedee  de  quelques  observations  sur  lori- 
gine  -des  romans  de  chevalerie,  par  M.  Lerouz  de  Lincj,  P. 
1835,  8.  Auch  s.  man  die  Recensionen  im  Journal  des  Savans, 
1833,  Aoüt,  p.  459-468.   Sept,  p.  513-525. 

§.  60.  Die  alte  Legende  verlegte  deii  Helden  des  Roma- 
oes  G^rard  d'e  Roussillon')  unter  Karl  Martel,  uod  erst 
die  spätere  Bearbeitung  läfst  ihn  unter  Karl  dem  Kahlen  spie*' 
len.  Letztere  Annahme  schliefst  sieh  näher  an  die' beglaubigte 
Geschichte  an  ^).  —  Der  Roman  Gerard  de  Vienne*)' 
war  einer  von  denjenigen,  deren  Vortrag  den  JoDgleuti  die* 
Idder  Altfranx.  Lit.  GMch.  9 


130     Kap*  ni.    Ble  fvonMB  nortfiraiistetocheii 

meisten  Spenden  brachte*).  Verfasser  desselben  war  der  Clerc 
Bertrans  (Bertrand),  welcher  in  ßar-sur-Aube  schrieb*). 
—  Hieher  gehört  ferner  der  Roman  du  Chevalier  Paris, 
natif  de  Dauphine  et  de  la  belle  Vienne,  handschrift- 
lich in  der  Bibliothrque  de  Bourgogne  •). 

')  Mone,   Anzeiger,  1835,  S.  208-222. 

«)  L'Art  de  verifier  les  dates,  edit.  in  8.,  Vol.  X,  p.  392-394. 
')  Aofaiig  des  Romans  bei  Sismondi,   de  la  literatare  du  Midi, 
I,  p.  184  (Brüsseler  Nachdruck);   Ende  bei  I.  Bekker,  Fiera- 
bras,  p.  LIII. 
*)  S.  A.  Jubinal,  des  Jongleurs  et  trouv^res,  ou  choix  de  salnts, 
cpitres,  etc.    P.  1835,  8.,  p.  169: 

Me$  qui  seet  bien  chanter  de  Bor  going  Auberi 
De  Girart  de  Viene,  de  tArdennois  Tierrij 
De  Guiliaume  awCort-NeZy  de  son  pere  Aymeri^ 
'  Doivent  par  tout  le  mond&  bien  estre  seignori. 
')  Chroniqöe  de  Ph.  Mouskes^  t.  4502,  mit  der  Anmerbmg  von 
Reiffenberg   —  Roquefort,  Glossaire,  II,  p.  757.  ~  Bio- 
graphie universelle,  LVIII,  p.  179. 
•) 'Reiffenberg,  a.a.O.,  II,  p.  CCLII.     M^langes  tires  d'une 
grande  biblioth^que,  V,  p.  143  - 156. 

§.  61.     üeber   die  Romane   Guion  de  Bourgogne*) 
und  Jehan  de  Lanson  oder  Lan<;on')  sehe  man  die  unten 
Terzeichneten  Nachweisungen  ' ). 
»)  Histoire  liter.  de  la  France,  XV,  p.  484.    Reiffenberg,  Chro- 

nique  de  Mouskes,  I,  note  zu  v.  4579. 
')  P.  Paris,  Le  Romancero  frao^ois,  p.  78-89. 
')  Auch  möge  hier  noch  erwähnt  werden  der  Roman  d^Eustache 
le  Mo  ine,  pirate  fameux  du  Xllle  siicie,  public  pour  la  pre- 

mi^re  fois par  Francisqne  Michel.     P.  et  Londres, 

1834,  8.    S.  Rarynouard  im  Journal  des  Savans,  1835,  Mai, 
p.  279  ff. 

§.62.  Cyperis  de  Vineaux')  oder  Vignevaux  (Si- 
paris  de  Vineaus)  gehört,  wie  die  Romane  Parthenopex 
de  Blois  und  Florient  et  Octavien,  von  welchen  unten 
die  Rede  sein  wird,  zu  dem  merwingiscben  Sagenkreise,  deren 
historischen  Hintergrund  die  Regierungsepochen  von  Chlodveig 
und  Dagobert  bilden. 


Bien  dM  HtttelAllera«  131 

')  Ob  er  yon  Huon  de  Villeneuve  Ist,  mofs  dahingestellt  blei- 
ben. S,  die  ffißt  liter.  de  la  France,  XVIII,  p.  730,  note.  Als 
Prosa -Roman  nachgewiesen  bei  Reiffenberg,  a.a.O.,  II, 
p.  CCXI,  not  1,  wo  auch  von  dem  Roman  de  Blanchenden 
die  Rede  ist. 

§.63.     Der  Verfasser  des  Lai  d'Haveloc  le  Danois, 
welches  zuoäcbst  dem  bretonischen  Sagenkreise   angehört,   ist 
unbekannt,  war  aber  jedenfalls  ein  anglo- normannischer  Dich- 
ter >). 
')  S.  Histoire  liter.  de  la  France,  XVIII,  p.  731  ff.    De  la  Rae, 
Troav^res  anglo -normands,  III,  p.  119  ff,    Ausgaben:   The  an- 
cient  Romance  of  Hayelok  the  Dane,  accompanied  by  the  french 
tent,  with  an  introdaciion,  notes  and  a  glossaiy  by  Frederik 
Madden.    London  1828,  4.  —  Fr.  iSichel,  Lai  d'HaTeloc  le 
Danois.    P.  Silvestre  1833,  8.     S.  besonders  Raynouard  im 
Journal  des  Savans»  Arril  1831,  p.  206-214. 

§•64.     lieber  die  beiden  Romane   d'Aiol  et  de  Mira- 
bei  sa  femme  und  de  Julien  de  Sa!nt-Gille  et  son 
fils  Elye  ')  vermögen  wir  nichts  Näheres  anzugeben. 
1)  Histoire  lit^raire  de  la  France,  XVIII,  p.  751  ff.  Anmerk* 

§.65.  Die  Aventures  d'Isambart  et  de  Gormond 
sind  offenbar  pikardischen  Ursprungs  ').  Gormont  (Gormund?) 
war  ein  Normannenh'änptling  und  Isambart  (Eisenbart),  Herr 
von  La  Fert6  in  Ponthieu,  ein  Franke,  welcher  bei  d^n  Söh- 
nen Ludwigs  des  Stammlers  in  Ungnade  gefallen  war.  Lud- 
wig III.,  Sohn  dieses  Fürsten,  schlug  Gormont  bei  Saucourt 
io  Vimeu  im  J.  881  und  der  Normannenhäuptling  seihst  wurde 
im  Handgemenge  getödtet. 

')  S.  Jleiffenberg,  D,  p.  VIL  CCCXXIII.  80.  741.  Mone,  An- 
Zeiger,  1825,  S.  347.  Die  Legende  wird  berührt  im  Chrenieoa 
Centnlense.  Vergl.  auch  Chron.  Fontanell.  a.  890  a.  m.  a.  Stellen 
bei  Pertz,  Hörnern.  G^ip.  histor.,  ](,  pu464.  II,  p,  3()3j.  ^13-ßl5. 
75?},  "^«e^^us  h^iTTPfge^»  dafs  die  Pers^nep  keinesweges  nnliislo- 
risch  sind,  aber  auch  hier  wiederum,  wie  in  anderen  Roofianen 
d^  |;9ijrli9g^cheii  S;igeakreis«s^  unzählige  Verwechselai^gen  SUkit 
gefunden  haben.  S.  noch  Depping,  Histoire  des  e^ipeditions 
imu^iam^  4e«  Kv^a^d^^  t  |u232.  2a6u  Willews,  Note  «ur 
les^Slf^one^ßU.  de  floffmapn  de  Fallersle^^n   (Gand  1837, 

9* 


132      Kap*  HI*   Die  ffrossen  n^rättBnmönlne^en 

34  pp.  8.)*  -^  Anspielangen  auf  diesen  Roman  bei  den  Trouba- 
dours.   S.  Rajnouard,  Choix,  I,  p.  295.  297. 

§.66.  PartoDopeus  de  Blois.  Dieser  liehliche  Ro- 
man ist  eine  Bearbeitung  ( contre  -  ^preuve )  der  alten  Sage 
von  Amor  und  Psyche  bei  Apulejus  in  orientalischem  Ge- 
wände *).  Es  wird  die  Liebe  eines  jungen  Ritters  und  einer 
Fee  (Melianor)  geschiltJert. 

')  Zwar  bestritt  dies  Paris;  s.  jedoch  pulanre  in  den  Memoires 
de  la  Soc.  Royale  des  Antiquaires  de  France,  Vol.  I,  p.  398-410. 
XI,  p.  420.  —  Schlechter  Auszug  von  Cochu  in  der  Bibl.  des 
Romans,  1779,  D^c.  Ausgabe  von  Crapelct,  1834,  2  Bde  8. 
Bericht  darüber  von  Mar  tonn«  in  den  Mem.  de  la  Soc.  R.  des 
Antiq.,  XI,  p.  410  fiP.  Raynonard  im  Joum.  des  Sav.,  1834, 
Dec,  p.  725-735.  Der  Roman  ist  aus  dem  XII.  Jahrhundert, 
nicht  aus  dem  XIII.,  wie  Le  Grand  d*Aussy,  Contes  et  Fa- 
bliauz,  Tom.  lY,  p.  261,  behanplete.  S.  auch  Roquefort,  Etat, 
p.  166-168  und  in  den  Notices  et  Extraits  des  Jttss.  de  la  Bibl. 
Imper.,  Tom.  IX,  P.  U,  p.  3-84. 

§.'67.  Von  Raoul  de  Houdan'),  einem  Zeitgenossen 
des  Chrestieh  de  Troyes  sind  die  Romane:' 

a)  Merangis  li  Porlesquez  "); 

b)  Aesles  (d.i.  ailes)  de  Courtoisie,  handschriftlich  in 
der  Pariser  Bibliothek; 

c)  La  Voye  ou  le  Songe  d'Enfer'),  eine  treßliche 
Satire,  die  vielleicht  Dante  die  ersten  Ideen  zu  seiner  Di- 
vina Commedia  gegeben  hat.  Auch  Miltan  fafste  den  ersten 
Gedanken  zu  seinem  Paradise  lost,  nachdem  er  in  Italien  der 
Aufführung  eines  Mysteriums  beigewohnt  batte  *).  —  Der 
Roman  de  Pierre  de  Provence  et  de  la  belle  Ma- 
guelone  war,  wje  Raynouard*)  nachgewiesen  hat,  ur- 
sprünglich provenza  lisch  geschrieben. 

")  Histoire  literaire  de  la  France,  XVIII,  p.  786-790. 

^)  S.  Fauchet,  a.a.O.,  p.  558.    Montfaucon,  Bibl.  Bibliotb., 

I,  p.  30,  B. 
•)  Le  Grand  d'Aussy,  II,  p.l7.    Massien,  de  la  po^sie  fran- 

^aise,  p.  132. 
^)  Ein  analoges  Gedicht,  aber  nicht  von  demselben  Verfasser,  ist 

überschrieben:  Voye  de  Paradis  (Hut.  lit^r.  de  la  France,  XYIII, 


in^^n  de«  mitteUMerfu  133 

p.  790  £P),  Auch  ist  ähnliehen  Inhaltes:  La  Qort  de  Paradis. 
S.  ebendas.  p.  792  ff.  Barbazan  et  Meon,  III,  p.  128-148. 
Golt  der  Herr  giebt  allen  Bewohnern  des  Himmels  am  Alier- 
Heiligenfeste  eine  grofse  F^te.  Das  Gedicht  erinnert  lebhaft  an 
den  „bairischen  HimmeL^' 
*)  Joornal  des  Sarans,  Sept  1833,  p.  516  ff. 

§.  68.    Den  Roman  de  Raoul  de  Cambray  hat  Edw. 
Glay  im  J.  1839  zu  Lille  herausgegeben  ')  unter  dem  Titel: 
Fragmens  d'epop^es  romanes  du  Xlle  siecle. 
')  S.  das  Speeimen  in  den  Memoires  de  la  societe  d^emulation  d« 
Cambray,  1835,  p.  145-178. 

§.  69.  Der  weltbekannte  Roman  der  sieben  weisen 
Meister  (Li  Romans  des  sept  sages  de  Romme) 
oder  Dolopathos.  Herbert,  der  Verfasser,  schrieb  dies 
Gedicht  für  einen  Prinzen  Philipp,  Sohn  eines  Königs  Lifdwig 
von  Frankreich,  um  das  J.  1260,  also  wahrscheinlich  für  Phi- 
lippe -  le  -  Hardi,  Sohn  Ludwigs  des  Heiligen.  Er  will  es  aus 
dem  Lateinischen  eines  Mönches  der  CIsterzienserabtel  Haute- 
Selve  in  der  Diöcese  von  Metz  in  das  Französische  übertra- 
gen haben.  Ursprüngliche  Quelle  waren  die  Fabeln  des  Sind- 
bad')  oder  der  Hitopadesa;  und  es  giebt  kaum  eine  Sprache, 
in  welche  dieses  Werk,  welches  im  Grunde  mehr  der  didakti- 
schen als  der  epischen  Literatur  angehö^*t,  nicht  übersetzt  wor- 
den wäre").     Der  Anfang  lautet: 

Jndis  fi  Romme  fu  uns  rois 

Ki  moit  fu  sages  et  cor  tot  s, 

II  ot  nom  Vespnsianus; 

Des  ftutres  rois  fu  nu  dessus^ 

Toute  Romme  en  sa  main  tenoit^ 

Et  quantjue  de  ckh  mer  avoit; 

De  loial  lignage  fu  nes^ 

Ses  pere  ot  nom  MatusalSs 

Ki  JX  eens  ans  et  X  veski, 

JVe  onf/ues  n*ot  le  poit  flori. 

Dien  not  le  terme  de  sa  vie  - 

Par  les  arts  de  la  prophitie^ 
')  Assemanni,  Bibl.  Orient,  Tom.  III,  p.  221. 
*)  Groddeck,   Theatr.  libr.  anonym.,   fol.,  p.  708.    Dacicr^  in 
den  Memoires  de  VAcademie  des  Inscript.,  Tom.  XLI,  p.  ^55  ff. 


134     Kap.  III*    Vie  iproflseii  nnHtttmnm^mint^en 

Le  Grand  d^Anssj,  Ü,  p.  189.  Daclos,  in  dien  fleni.  de 
TAcad.  des  Inscr.,  XX,  p.  355.  Sinn  er,  Extraits  de  qnelcpies 
poesies,  p.  53.  Gingnene,  Hist.  liter.  de  Fltalie,  HI,  p.  73-77. 
Melange»  tires-  d'une  grande  bibliolh^qne,  Tom.  II,  p.  5.  V,  p.  77. 
Biblioth.  des  Romans,  1775,  Oct ,  Vol.  I.  Roquefort,  Etat, 
p.  171  ff.  Robert,  Fabks,  I,  p.  CV.  CLXIII.  Reiffenberg, 
II,  p.  CLXXXV. 

Die  Hauptaasgabe  ist:  Li  Romans  des  sept  sages  de 
Romme,  nach  der  Pariser  HandschriH;  von  H.  A.  Keller.  Tü- 
bingen 1836,  8.  —  Weiteres  s.  nnten  §.  93. 

§.70.     Aucb   die  Sage   von   dem  Schmidt  Wieland, 
welche  die  Deutschen  aus  Simrock's  neuerer  Bearbeitung*) 
kennen,  ist  bei  den  Franzosen  unter  dem  Titel;  V^land-le- 
Forgeron  bearbeflet  worden»). 
')  Bonn  1835,  8. 

*)  Veland-le-Forgeron,  Dissert.  sur  une  tradition  du  moyen- 
^ge.  par  G.  B.  Depping  et  Franc.  Michel.  P.  1832,  8.  — 
New  Monlhly  Magazine,  I8!i2,  Tom.  IV,  p.  527  ff.  (Aufsatz  Yon 
Depping).  Memoires  de  la  Soc.  Royafe  des  Antiquaires  de 
France,  Tom.  V,  p.  217  (ebenfalls  von  Depping).  —  Reif- 
fenberg, a.a.O.,  11,  p.  XCVI.  Grimm,  Deutsche  Heldensage, 
S.  29.  147.  178.  288.  322  ff.  341.  (Göttingen  1829,  8.)  Deutsche 
Mythologie  (Göttkgen  1835,  8.),  S.  221.  Mone,  Untersachun- 
gen  zur  Geschichte  der  teutscben  Heldensage,  Quedlinburg  183d, 
8.,  S.  98  ff.  Edda  Saemundar  hins  Fr6da  (Kopenhagen  1828,  4.), 
Th. III,  S.  850.860.  Franc.  Michel,  Sur  la  legende  de  Wade 
(P.  1837,  8.),  p.  16  ff. 

§.71.  Der  Roman  de  la  Violette  (ou  G^rard  de 
Nevers)  von  Gyrbers  de  Motteruei  oder  Gibert  de 
MontreuiP),  ist  aus  dem  ersten  Viertel  des  XIII.  Jahrhun- 
derts und  von  einer  grofsen  Anzahl  von  Chansons  durchwebt 
Fast  ganz  ähnlichen  Inhaltes  sind:  Le  romandouRoi  Flore 
et  de  la  biele  Jehane  und  Le  Comte  de  Poitiers, 
herausgegeben  von  Franc.  Michel').  In  letzterem  wird  als 
Datum  der  Ereignisse  die  Regierungsepoche  Pipin^s  angegeben, 
während  sich  in  den  beiden  anderen  gar  keine  Zeitbestimmun- 
gen vorfinden.  Nachgeahmt  haben  das  Sujet  Shakespeare 
in  seinem  Drama  Cymbeline,  Bocaccio*)  und  viele  andere 
Dichter*). 


■»en  «M  MiM<Aid«er9.  135 

')  Hki  litlr.  de  la  France,  XVIII,  f.  760  ff.    Joamal  de«  Saraiu, 

1835,  p.  203.    De  la  Rue,  III,  p.  152  ff. 
')  P.  1831,  8.    Vergl.  darüber  Rajnoaard  im  Journ.  des  Sarans» 

1831,  JuiUet,  p.  385-394.    1835,  AvrU,  p.  202  ff. 
*)  Decamerone,  Giorn.,  II,  nov.  9. 
*)  Vergl.  auch  Oeuvres  de  Tressan,  IX,  p.  295-422. 

§.72.  Francisque  Michel  hat  der  eben  erwähnten 
Ausgabe  des  Romaues  de  la  Violette  ein  kleines  Gedicht :  D  e 
Groignet  et  de  Petit  beigefügt,  welches  seiner  Annahme 
nach  gleichfalls  von  Guy  de  Montreuil  herrührt,  aber  des 
erwähnten  Dichters  in  keiner  Beziehung  würdig  ist  £s  ist 
eine  platte  Satire  gegen  den  Geiz  der  Grofsen,  welche  die 
Trouv^res  nicht  mehr  mit  hinreichender  Freigebigkeit  bedach-, 
ten.  Rudolf  von  Habspurg  hat  Aehnliches  von  den  Reini> 
künstlern  seines  Zeitalters  hören  müssen,  ohne  dafs  sein  Ruhm 
dadurch  geschmälert  worden  wäre. 

De  la  Rae  (III,  p.  156)  legt  Gibert  de  Montreuil  noch  eine 

handschrlftl.  zu  London  befindliche  Vie  de  St.  Eloy  bei  (s.  oben 

S.  72.). 

§.  73*  Indem  wir  jetzt  von  den  eigentlichen  Chansons 
de  geste  scheiden  (denn  so  viel  äufserliche  Verwandschafts- 
bezieh ungen  auch  die  im  Folgenden  zu  erwähnenden  Romane 
darbieten,  so  zeigt  sich  in  ihnen  doch  eine  ganz  andere,  nicht 
minder  charakteristische  Seite  der  französischen  Nationalität  im 
Mittelalter),  bemerken  wir  noch,  dafs  es  kaum  einer  Wider- 
legung bedarf,  virenn  Fauriel  behauptet,  dafs  alle. Ritten- Ro- 
mane, so  yiei  wir  ihrer  aoch  aufgeführt  haben  (leider  ohn< 
durchgehends  die  Literatur  vollständig  angeben  zu  können), 
aus  provenzalischen  Quellen  geHossen  seien.  .  Mit  Recht  leug- 
nen dies  P.  Paris  und  Martonne"),  welcher  letztere  na- 
mentlich höchst  bündig  nachweist,  dafs  man  auf  das  Paradoxon 
hinauskommen  müfste,  que  les  chants  kiroiques  destinis  ä  ce- 
lebrer  les  hauts  faits  des  i^ainqueurs  auraient  iti  composis 
par  les  paincus! 
')  Memoires  de  la  Societe  Royalc  des  Antlquaures  de  France,  XI, 
p.  300. 

§•  74.  Wir  erwähnen  hier  nur  noch  eine  Anzahl  im  Obi- 
gen nicht  genannter  Trour^res,  ohne  uns  in  ausfuhrlichen  Er« . 


136     Kap.  III»    Bie  frossen  ii^fil0raiiB5«l0ehen 

örterungen  zu  ergehen,  welche  der  Plan  dieses  Werkes  ver- 
bietet:  also  nur  Namen,  und  ausnahmsweise  hier  und  dort^ 
eine  Bemerkung: 

Alars.  Albert.  Camelain.  Enguerrand  d'Oisy.  Foucquart. 
Geoffroy  de  Barale.  Guy  du  Pin.  Jacques  du  Pin.  Jean 
le  Tartier  ').  Martin  le  Beguins.  Mars.  Raoul.  Roix. 
Roger  et '). 

Jean  Fremaux  (Frimiaux)  Pierre -le-Borgne  (le  Treso- 
rier).  Richard  und  Marie  (Marotte)  Dreguau  aus  Lille« 
Michel  don  Mesnil  (Seigneur  du  village  d'Auchy).  Jean 
Despain  (Mönch  zu  Vaucelles).     Giiles  li  Muisis  '). 

')  S.  das  Bulletin  de  U  Comm.  Royale  d'histoire  de  la  Belgique, 
-  p.  104. 

^)  Verrf.  Arthur  Dinanx  in  ^en  Arcliives  du  Nord  de  la  France, 
Tom.  III.  Raynouard,  im  Journal  des  Savans,  1834,  Juin, 
p.  344-354. 

*)  Aus  Tournay,  geb.  um  das  J.  1279.  Vergl,  d:*s  erwähule  Bul- 
letin, p.  53*  Foppens,  Bibl  ßelgica,  I,  p.  31.  Blbliotbeque 
historique  de  la  Frauce,  I,  p.  8631.  12634.  Ferner  s.  eine  No- 
tiz von  de  Ger  lache  in  dem  Messnger  des  sciences  et  des  arts 
de  la  Belg.,  1835,  p.  382.  Reiffenberg,  a.  a.  O.,  I,  p.CQV  ff. 
—  Yoa  ihm  hat  man  auch  handschrifll.  noch  Lamentations. 
Das  ßlss.  gehörte  einst  Sb  Richard  Heber,  dem  bibliomanischen 
Bruder  des  nnvergesslichen  Bischofs  von  Kalkutta.  (S.  über  die- 
sen Engl.  Handb.,  Bd.  UI,  S.  149  ff.) 

V.  Antike,  dem  griechischen  und  römischen  Alter- 

thume  entlehnte  Stoffe.  — ^  Die  Amadisromane.  -— 

Der  Roman   du^Renard. 

§.  75.  Mit  Recht  bemerkt  Ferdinand  Wolf«),  dafs 
die  bretonische  und  fränkjlsche  Heldensage  vor  der  romantisch- 
antiken  das  voraus  habe,  dafs  ihr  Grundstoff  iu  dem  lebendi- 
gen BewufstseTn  der  Völker  noch  fortlebte  und  sich  als  ein 
Nationales,  durch  Tradition  Fortgepflanztes  mit  dem  hinzuge- 
kommenen christlich  -  germanischen  Elemente  und  deren  ge- 
meinsamer Fortbildung  zum  Romantischen  leichter  verschmelzen 
liefs,  als  die  schroff  gegenüberstehende  Denk-  und  Handlungs- 
weise des  iu  sich  abgeschlossenen  und  abgestorbenen  Alter« 
thumes;   daher  eben  die  altklassischen  lieroensagen  im  mittel- 


BpM  dM  Mittetotterfli.  137 

alterKcIten  Kostüme  durch  den  unüberwindlNiren  Kontrast  zwi- 
schen StofT  nnd  Behandlung  zu  wahren  Parodien  wurden,  die, 
je  ernster  sie  gemeint  waren,  desto  lächerlicher  uns  erscheinen 
müssen.  Ein  Bild,  in  welchem  Karthago  von  den  Römern  mit 
Kanonen  beschossen  wird,  ein  Titus  mit  einer  mächtigen  AI- 
longenperrucke  konnten  sich  nicht  komischer  ausnehmen:  den- 
noch ist  die  Behandlung  weit  naturgemafser  als  in  den  classi- 
schen  Ungeheuern  des  Siecle  ile  Louis  le  Grand  und  der  neue- 
ren Nachtreter. 
')  Altfranz.  Heldengedichte,  S.  9. 

§.  76..  Wir  werden  hier  nur  einige  wenige  dieser  das 
Gebiet  der  antiken  Heldensage  umfassenden  Gedichte  erwäh- 
nen, da  viele  schon  im  Obigen  beiläufig  namhaft  gemacht  wor- 
den sind,  andere  dagegen  in  naher  Yerwandschaft  zu  Stoffen 
stehen,  welche  wir  unten  werden  zu  behandeln  haben,  so  dafs 
dort  der  geeignetsle  Ort  sein  möchte,  näher  auf  dieselben  ein- 
zugehen. 

§.77.  Histoire  en  vers  des  Empereurs  de  Rome 
von  Calendre  (Qualandre),  nur  handschrirtlich  vorhanden, 
besteht  aus  mehr  als  7000  Versen  >).  Sie  wurde  auf  Veran- 
lassung des  Herzogs  Ferri  I.  von  Lothringen  gedichtet,  wel- 
cher im  J.  1207  starb.  Da  der  Dichter  aber  Ferri  H.,  den 
Sohn  und  Nachfolger,  eben  nicht  glimpflich  behandelt,  so  ist 
es  höchst  wahrscheinlich,  dafs  das  Gedicht  erst  nach  dem  Tode 
des  Letzteren,  welcher  im  J.  1213  erfolgte,  erschienen  ist. 
*)  Histoire  literaire  de  la  France,  XVIII,  p.  771  ff. 

§.78.    Der  Roman  d'Alexandre  le  Grand,  zuerst*) 
im  J.1184  von  Alexandre  (je  Paris  und  Lambert  li  Cors 
herausgegeben*),   ist  eine  wunderliche   Mischung  von  Ereig- 
fiissen   aus  dem  Heldenleben   des   macedonlschen  Königs   und 
Begebenheiten    aus    der  Reglerungsepoche    der   Köhige   Lud- 
wig VIT.  und  Philipp  August'). 
')  Nach  Fauchet,  Borel,  Menage  (Menagiana,  H,  p.  45)  u.  a« 
war  ursprüngU  eher  Verfasser  desselben  einClercSimon,  wel- 
cher mit  Simon  de  Boulogneflir  identisch  gehalten  wird. 
—  Wenn  eine  Vermuthung  gestattet  ist,  so  mochte  ich  auf  Si- 
nken du  Fresne  rathen  (Histoire  literaire  de  la  France,  XVIII, 
p.  822  ff.),  welcher  um  das  J.  1200,  vielleicht  aber  schon  etwas 


138     K»p.III.   Bie  fraMen  Mr«fruBa0is<Acii 


frfther,  Kanonlkto  cn  Hereford  in  der  Grabchaft  Wales  war 
nnd  upter  den  Namen  Simo  Frazinus,  Simon  Ask  als  la- 
teinischer Dichter  bekannt  ist.  S.  Leyser,  Hist.  pogt  mcdii 
aevi,  p.  760«  Schon  der  antike  Stoff  läfst  einen  Frennd  and 
Kenner  des  klassischen  Alterthames  rermathen.  In  einem  Akro- 
stichon der  20  ersten  Verse  seiner  Nachahmung  des  BoSthias 
de  consolatione  giebt  er  seinen  Namen:  Simnn  de  Freisne 
me  fist,  Tielleicht  das  älteste  Beispiel  dieser  Art  Hier  zwei 
Proben  von  ihm:  * 

L'InCONSTANCE  de  LA  FORTUNE. 

Plus  bien  de  li  ne.  sai  dire 

For  gue  dolor  fit  et  ire, 

Matin  donne  et  tolt  le  seir. 

Apres  joie  fet  doleir; 

Ki  de  li  prent  un  veel, 

Sur  espine  lecke  le  mel. 

Home  de  guster  est  ongres, 

Mes  que  eher  tachate  apres! 

Prenex  gar  de  de  la  lune, 

Issi  vet  il  de  fortune: 

Kant  la  lune  est  runde  et  pleine, 

Dune  descret  dedanx  quinxelne, 

Ore  en  avant,  ore  arere, 

Ore  oscure  et  ore  clere. 

De  fortune  est  ensement, 

Primes  donne  et  puU  reprent^ 

Primes  donne  granx  honurs, 

Puis  apres  sospirs  et  phurs. 


La  Yanite  des  choses  d'ici-bas. 

Tuit  teil  qui  heitt^s*)  sont 
Por  hautene  de  cest  mond, 
Ifeitt4s  sont  de  chose  veine 
Et  qui  Corte  joie  ameine, 
Ceo  Tb  est  pas  durahle  chose 
Que  la  coleur  de  la  rose: 
Presche  est  par  matin  la  fieur 
Et  al  seir  pert  sa  coleur: 
Maint  hault  home  par  matin 


*)  Da«  dieiitfieh«  h«i(«r. 


VlipeM  ^tes  HIttelAitert.  139 

Teine  le  seir  ta  tente  enelim» 

Haultetce  ressembls  bien 

Fum^e  plut  que  nitre  rien; 

Fume  CO  US  plut  monie  en  haut 

Plus  descret  et  plu$  defautj 

Del  home  est  tout  ensementj 

Plus  est  hauts  plutost  descent*), 
*)  Ueber  das  Gedicht  Ton  Laiqbert  li  Cors  und  Alexandre 
de  Bernay  (oder  de  Paris)  s.  die  HisL  liter.  de  la  France, 
XV,  p.  119. 166.  Als  Fortsetzer  wird  genannt:  Jean  le  Nive- 
lois  oder  Jehan  le  NeTclois,  wahrscheinlich  aas  INeT^e  in 
Flandern,  nicht  aus  Nivelle  im  wallonischen  Brabant,  dem  alten 
Sitze  der  Nibelungen.  S.  G6rard,  Memoire  snr  la  biblio- 
tb^que  de  Bonrg.,  p.  117.  De  la  Rue,  Bardes,  Jonglenrs  et 
TrouT^res  Normands ,  11,  p.  341  -  352.  Ueber  die  verschiedenen 
Zweige  (branches)  der  Alexander -Romane  s.  Franc.  Michel, 
La  chanson  des  Saxons,  I,  p.  XXIV  ff.  —  Von  Alexandre  de 
Bernay  rührt  auch  der  grofse  yersifizirte  Roman  Athis  et 
Profilias  her.  Auszug  in  der  Bist  liier,  de  la  France,  XV, 
p.  179-193.  Ueber  die  deutsche  Bearbeitung  s.  J.  £.  Graff, 
Dintiska,  I,  1,  S«  47.  (Dies  zur  Verbesserung  zn  S.  122.) 
')  Wie  beliebt  das  Sujet  toU  Alexander  dem  Grofsen  im  Hittel- 
alter war,  erhellt  ans  dem  Umstände,  dafs  um  die  Mitte  des 
zwölften  Jahrhunderts  eine  Alexandrias  von  Gautier  de 
Lille  (oder  de  Chätillon)  gedichtet,  öffentlich  in  den  Scha- 
len erläutert  wurde.  S.  Henr.  Gandavensis,  de  Script.  £c- 
cles.,  cap.  XX,  p,  165.  Gas.  Oudin,  Script,  eccles.,  Tom.  11, 
p.  1666.  Daher  giebt«  es  unzählige  Manuskripte  mit  Varianten 
und  kurzen  Erläuterungien  versehen  und  eine  grofse  Anzahl  Von 
Drucken.  (Strafsburg  1513.  1541,  12.;  Ingolstadt  1554,  12.; 
Lyon  1558,  4.;  in  monasterio  S.  Gall.  1659,  l2.  n.  s.  w.) 

§.  79.     Hieran  knüpft  sich  unmittelbar  der  Roman  de 
Florimond,   des   angeblichen   Sohnes  von   Alexander   dem 
Grofsen,  von  Aym^  de  Varennes  (de  Cbsitillon),  wel* 
eher  im  Lyonnais  um  das  J.  1188  schrieb'). 
')  S.  Bist  lit^r.  de  la  France,  XV,  p.  490.    Reif fenberg,  a.  a.O., 
II,  p.  CCXIV.    In  diesem  Romane  findet  sich  folgende  merk- 
würdige Stelle,  welche  wir  hier  nicht  übergehen  dürfen: 


*)  ^«rgl*  ^  schSne  Gedieht  tob  Roniard:    Mignon^  aihn»  voir  H  Im 
Ba»0  «te.     Handb.  II,  8.  13. 


140     Kap.  III.  Ute  tptmmem  nrnv^rnnmönlnehen 


Au9  F^an^oi»  jo  voil  tttnt  servir, 

(lue  ma  langue  lor  est  sauvage, 

Q,ue  jo  ai  dist  en  lor  lang/ige 

El  Mteul»  ^iue  jo  le  ai  su  dt're, 

Se  ma  langue  la  lor  entpire 

Por  qe  ne  tue  dient  ennui; 

Mi49  aitn  ma  langue  que  tautrui, 

RonianM  ne  estoire  ne  plait 

Aus  Fran^oiSs  se  il  ne  Vont  fait, 

Ifest  merveillej  quar  el  hoschage 

JSon  a  si  lait  oisel  salvage 

Qfie  ses  nis  ne  lui  soit  plus  biels 

Que  tax  le  moindre  des  oisels. 

Et  li  estre  de  man  pats 

Me  sent  plus  hei  a  man  avis 

En  droit  de  pris  et  de  orior 

Et  de  Service  que  li  lor. 

Voire  est  gue  i  a  des  Fran^ois 

Et  de  vilains  et  de  cortais. 
Eitlen  Kommentar  hienn  zn  liefern,  würde  Seiten  erfordern. 

Wir  erwähnen  femer  nocb  den  Roman  deBeandous  von 
Robert  de  Blois  und  den  Roman  de  lllarqnez  le  fils 
Ca  ton.  S.  Le  Roux  de  Lincy,  Roman  des  sept  sages  de 
Rome,  P.  1838,  8, ,  p.  VL  VU  ff.  XXXVUL 

§.  80.  Das  handschriftlich  iü  der  KönigL  Bibliothek  zu 
Paris  vorhandene  Gedicht  La.Guerre  de  Troie  ist,  wie 
auch  der  Dichter  desselben  Benoit  de  StMore  schon  oben 
erwähnt  worden').  Es  ist  aus  dem  Dares  Phrygius') 
geschöpft. 
')  S.  §.  18.  S.  72.    Roquef^jrt,  p.  160  ff. 

^)  S.  über  den  Dares  PhryJ;ias  und  Dictys  Cretensfs:  Men- 
sel, Bibl.  histor..  Vol.  II,  P.  I,  p.  74-81.  Harles,  Introd.  in 
Hist  iit.  Ciraecae,  I,  p.  135.  Introd.  in  Eist  lit  Romanae,  I, 
p.  389  sqq.  ad  Fabrlc,  Bibl.  Gr.,  I,  p.  21  sqq;  Yilloison, 
Prolegom.  ad  Homerum,  p.  32  not 

§.81.  Der  Roman  von  dem  Erzzauberer  Virgilius 
ist  jetzt  nur  noch  in  der  oft  gedruckten  {prosaischen  Bearbei- 
tung übng'):  es  läfst  sich  aber  kaum  daran  zweifeln,  dafs 
nicht  auch  eine  metrische  Bearbeitung  vorhanden  gewesen  sein 
sollte  »). 


SSpea  üem  MItietetteH.  141 

■)  Les  Faicts  merreilleax  de  Virgile.  Trepperei  4«,  «.1.  et  ä.  — 
G.  Niverd,  8.,  s.  1.  et  a.    Neuer  Abdruck  P.  1831,  8. 

^)  Yergl.  über  den  Roman  und  die  ihm  zum  Grande  liegende  Sage: 
Melanges  tires  d'une  grande  Biblioth^qae,  Y,  p.  18! '185.  Chro- 
niqnes  de  Jean  d'Anton,  publiees  par  P.  Lacroix,  I,  p.  321. 
Reiffenberg,  a.  a.O.,  p.  CLXXXL  II,  p.  VI  ff.  Fr.  Michel, 
Notes  et  Eclaircissemens  sur  le  roman  d'Eastache  le  Moine, 
p.  85.  86.  Das  Buch  hatte  einen  so  allgemeinen  Eindraek  ge- 
macht und  der  Glaube  an  den  Zauberer  Yirgil*),  dafs  es 
Petrarca's  Neidern  gelsfng,  ihn  wegen  seiner  Yorliebe  för  den 
Dichter  Yirgil  bei  dem  Papste  Innocenc  \L  anzuschwSrzen. 

§.  82.  Wir  knüpfen  an  die  Erw'ähnung  dieser  Romane 
noch  dasjenige  an,  was  wir  über  die  Amadisromane  und 
den  Roman  du  Renart  zu  sagen  haben ,  welcher  letztere^ 
ebenso  wie  die  Contes  und  Fabliaux,  zwischen  der  epischen 
und  didaktischen  Poesie  gewisscrmafsen  in  der  Mitte  steht. 
Die  Amadisromane  können  nur  insofern  hier  erwähnt  wer^ 
den,  als  ihr  Einßufs  am  Schlüsse  der  Epoche,  welche  uns  hier 
beschäftigt,  zur  Zeit  nehmlich  als  das  Ritterthum  seinem  Un- 
tergange sich  nahte,  in  Frankreich  eben  so  wenig,  wie  in  al- 
len übrigen  Ländern  des  westlichen  Europa,  überwiegend  war; 
der  eigentlich  poetischen  Nationalliteratur  Frankreichs  gehören 
sie  kaum  an,  da  sie  einerseits  fremden,  wahrscheinlich  spani- 
schen Ursprungs  waren  '),  was  auch  die  französischen  Literar- 
historiker selbst  hierüber  sagen  mögen  ^),  andererseits  nur  in 
prosaischen  Bearbeitungen  uuter  dem  Yolke  vorhanden  waren, 
endlich  auch,  auf  der  Grenzscheide  zwischen  der  älteren  und 
neueren  Nationalliteratur  stehend,  mehr  in  die  neuere  hinüber- 
reichen "). 
')  Yerfasser  des  Amadis  von  Gallien  soll  der  Spanier  Yaseo  de 
Lobeira  sein.    S.  Nicolaas  Antonius,  Bibliotheca  Hispana, 

*)  Wahrscheinlich  durch  die  sories  Firg'itianae  enttUnden,  deren  mm  sich 
hediente,  al*  di«  Bibel  tu  diesem  Zwecke  verboten  worden  war,  ri^lleicht  auch 
durch  den  Bischof  Virgilius  von  SaUburg,  einen  fUr  sein  Zeitalter  Üurseret 
klugen  Mann,  Zeitgenosiien  des  Bonifatius  (s.  meinen  Einhard,  II,  S.  266  ff.), 
welcher  sogar  an  Antipoden  su  glauben  wagte ,  wofür  ihn  aber  auch  dasselbe 
Looe  traf,  wie  Albert  Atn  Grofsen,  nebniich  als  Zauberer  angesehen  «u  werden. 
Ueber  den  Enuinberer  Ytrgil  und  den  sagenhaften  Charakter  des  Sokrates,  PlatO, 
Hippoknitee  u.  a«  in  den  Dichtungen  des  Mittelalters  vergl.  Wyttenbach  in 
PItttarch  de  aud.  poet.,  p.  21,  e.  Schmidt  su  Petr.  Alphonsi  Discipl.  cle- 
rieal.,^  p.  91.  105  ff.     Ueber  den  mythischen  Aristoteles  ».  uAt«tt.  ' 


142     Kap.  m«    Mie  ^pra— ^a  n^w^MkmnmBmUthetä 


P.  II»p.Q9*  Placcins,  Theatr.  Anonjmor.,  p,673.  Barbesa 
filachado,  Bibl.  Lasit,  P.  III,  p.775. 

3)  Jacob  Frisius  behauptete  sogar,  ein  Holländer  sei  der  ar- 
sprüngliche  Verfasser  gewesen* 

s)  Ueber  die  Fortsetzungen,  Uebersetznngen  und  Ausgaben  s.  die 
Bibiioth^que  des  Romans,  Tom.  II,  p.  195.  Dom.  Clemens, 
Biblioth^ue  curieuse  historiqne,  Tom.  I,  p.  238  ff.  Schmidt, 
in  den  Wiener  Jahrb.,  Bd.  XLI.  Ferrario,  Storia  ed  Analisi 
degli  antichi  Romanzi  di  Cavalleria,  Vol.  IV,  p.  239  ff.  Supple- 
ment von  Melzi,  p.  379  ff.  S.  aiteh  den  Artikel  Bernardo 
las« a  im  Italiäp,  Handb.  H,  S.  240  ff. 

§.83*  In  ^^^  Roman  du  Renard  (Renart),  diesem 
köstlichen  Vermächtnisse  des  poetischen  Mittelalters  ist  ebenso 
\^ie  im  Dolopathos  oder. Roman  des  sept  sages  (s.  §.  93)  das 
Didaktische  vorwaltend,  die  Form  aber  ist  die  epische.  Er 
war  scbon  im  Anfange  des  XIII.  Jabrbunderts  berühmt,  da  ihn 
Gautier  de  Coinsy,  der  schon  genannte  Prior  von  Vic-sur- 
Aisne,  welcher  im  J.  1236  starb,  erwähnt').  Der  Verfasser 
der  ersten  Abtbeilung  (branche)  ist  Pierre  de  Saint-Cloud, 
dem  mehrere  andere  Dichter  folgten,  von  denen  nur  Einer,  Ri- 
chard de  Lison,  sich  genannt  hat.  Die  Anordnung  der  ver- 
schiedenen Abtheilungen  ifit  in  den  verschiedenen  Hand^hriften 
verschieden.  An  den  alten  Roman  (lu  Renart  knüpfen  sich: 
I.  Le  Couronnement  du  Renard,  dem  Grafen  Wilhelm 
von  Flandern  gewidmet,  welcher  am  6.  Junius  1251  in  einem 
Turniere  zu  Trasegnies  in  Flandern  getddtet  wurde.  Dafs 
Verrath  dabei  im  Spiele  gewesen,  sagt  der  Verfasser  ausdruck- 
lich (v.  78ff.).  M^on  glaubt,  Marie  de  France*)  für  die 
Verfasserin  dieser  Fortsetzung  des  Renard  halten  zu  müssen, 
da  sie  ihre  Fabeln  gleichfalls  einem  Grafen  Wilhelm  von  Flan- 
dern •—-  le  plus  ftaillant  de  cesi  royaume^  wie  sie  ihn  i«  dem 
Epiloge  nennt  ;—  gewidmet  hat ;  da  ferner  v.  3362  ff.  3398  ff. 
offenbar  auf  die  damals  noch  nicht  erschienenen  Fabeln  ange- 
spielt wird  ^) ,  welche  in  der  Handschrift  unmittelbar  auf  das 
Couronnement  folgen  —  da  sie  sich  ferner  auf  völlig  überein- 
stimmende Weise  in  dem  Lai  de  Gugemer  ausspricht  Ist 
diese  Vermnthung  von  M^on  die  richtige^  wie  es  scheint,  so 
war  Marie  keine  Bretagnerin,  wie  man  gemeiniglich  an- 
nimmt  ^),  soadcxo  aus  Flandern  gebürtig ')« 


BpM  dM  MMtetolten.  143 

n.  Renart  le  Noovel,  am  Schluß  des  XIII.  Jahrhun- 
derts gedichtet  von  Jaquemars  Giel^e'),  aus  Lille  in  Flan- 
dern gebürtig.  Das  Gedicht  ist  zum  ersten  Male  von  M^on 
herausgegeben,  obwol  es  sich  vielfältigen  Beifalles  zur  Zeit 
seines  Erscheinens  und  späterhin  zu  erfreuen  hatle.  Im  XV. 
Jahrhunderte  erschien  es  in  Prosa  unter  dem  Titel:  Le  livre 
de  roaistre  Regnard  et  la  dame  Hersant  sa  femme,  livre  plai- 
sant  rt  fac^tieux,  contenant  maintz  propos  et  subtilz  passages 
couvers  et  cellez  pour  monstrer  les  conditions  et  meurs  de 
plusieurs  estatz  et  offices,  comme  sera  declar^  cy-apr^s.  Paris, 
Philippe  Le  Noir,  4.9  s.  st.'') 

m.  LeRenardContrefaict  (d.h.  imit^),  handschriftlich 
in  der  Pariser  Bibliothek,  enthält  ungefähr  32000  Verse.  Der 
nicht  genannte  Dichter  ^)  begann,  wie  er  selbst  sagt,  seine  Ar- 
beit im  J.  1320  und  führte  sie  bis  zum  J.  1368  fort,  denn  die- 
ser Jahreszahl  geschieht  noch  Erwähnung.  — «  Eine  andere  ähn- 
liche Forlsetzung  von  einem  aus  Troyes  gebürtigen  Dichter 
von  etwa  19000  Versen  befindet  sich  ebenfalls  handschriftlich 
in  derselben  Bibliothek  und  ist  von  Le  Grand  d'Aussy  in 
einem  ziemlich  weitläufigen  Auszuge  bekannt  gemacht  worden*). 
Es  wird  in  dem  Gedichte  ausdrücklich  gesagt,  dafs  der  Ver- 
fasser sein  Werk  im  J.  1328  begann  und  länger  als  13  Jahre 
daran  arbeitete. 

IV.   R^nard  le  Bestourn^ '•). 

Ausgabe:  Le  Roman  du  Renart,  pahlie  d'apr^s  les  ManuscritS' 
de  la  Biblioth^fjae  du  Roi  de«  Xlll«,  XIV»  et  XVe  si^clea  par 
D.  M.  Meon.  4  VolU..a  P.  1826.  —  Hiermit  iat  zu  verbinden: 
Le  Roman  du  Renard,  sapplemensi  variantea  et  corrections,  pu- 
blies d*apr^8  les  Mss.  de  la  Biblioth^ne  du  Roi  et  de  la  Biblio- 
th^que  de  1' Arsenal  par  P.  Chabaille.  P.  1835,  8.  Recensien* 
der  Ausgabe  von  Meon  von  Raynonard,  im  Jonm.  des  Savans, 
1826,  Juin,  p.  334-345. 

')  In  den  von  ihm  verfafsten  Miracles  de  la  Vierge  faeifst  es: 
Plus  delitout  8ont  si  fait  conte 
As  bone  gens  par  Saint  ^Omery 
^U€  de  Rtnart  ne  dß  Röurner^  > 
N0  de.  Tardiu.  le  lime^on, 
*)  Die«  leugnet  De  la  Rue,  Trouv^res,  Bardes  et  Jongleurs^  HI, 
p.  17a    S.  dagegen  Reiffenberg,  I,  p.  CXCVR  ff. 


144-    Kap.  m.    Dte  ^ptoMem  nmrdftmnmHntnehen 

^)  leb  setze  diesen  ganzen  Epilog  hieher,  znmal  da  in  der  zweiten 
Abtheilang  keine  Probe  des  Couronnement  gegeben  worden,  ist: 

(v.  3324-3398.  Tom.  IV,  p.  121. 123.   Meon.) 

Ha/  Cuens  Guillaumej  conquerant 
N'esties  mie  fors  que  d^anoVy 
A  droit  on  vos  tint  ä  singnor 
Et  ^ou  fu  droit  a  tnon  avit, 
N^est  merv eitle  se  li  Marchis 
f  De  Namur  de  ^ou  vos  resanblej 

€ar  onques  jouVj  si  com  moi  sanbie, 
ßTeut  que  faire  de  renardie, 
Mais  Sans  faille  jou  ne  di  mie 
Caucune  fois  ne  puet  tien  iestre 
'  4iue  Renars  ait  dedens  son  iestre*) 

Esi4  far  aucune  maniere. 
De  ciaus  qu'il  savoit  lour  maniere, 
■Qui  bien  s'i  sont  arenardu 
Ha!  sire  CuenSy  ce  poise  mi 
4lue  tant  ne  savds  dou  Renart, 
Par  coi  siussids  tempre  ou  tart 
(lui  eil  sont  de  coi  Je  paroilj 
Pour  coi  qui  Juent  as  eschis 
Ne  voient  pas  tous  les  bons  trhs 
Q,ui  demeurent  sour  teschakier, 
Anchois  avient  c^uns  de  derier, 
D'encostej  de  Ids  ou  de  lonch 
Foit  teil  chose  qui  la  setonck 
'  Trairoity  qu'il  gaigneroit  le  geu. 
Et  pour  (iou  di'je  li  soutiu 
En  malisse  et  en  orgueil 
4iui  traient  le  pene  par  fueil 
As  gentius  cuers  qui  fCont  talent 
For  que  d^ounor  et  largement 
^   Faire  ä  tous  ice  qtCil  covient, 
Vienent  h  ^ou^u'il  covient 
Faire  ä  la  fois  teilte  aramie 
Dont  on  parale  en  vilonie 
Par  tout  P Empire  et  U  Roiaume; 


)  /iV«,  place.,  —  Man  achte  anf  die  Ungeschicklichkeit  der  Reime:  r«« 
ttnble,  sanMef  iestre,  iestre^  manierey  moniere;  coment,  comeni.  Die«  allein 
TerrXth  einen  «p'iteren  Yerfaeser. 


£i  po^tr  pou  d^u  Cmte  Guillanme 
Qut  ceste  honor  eut  encharcie*) 
Puis  mon  prohgue  com  Marie 
Qui  pour  Im  traiia  flxope^ 
Et  pour  itant  ici  ßn  met 
De  Renart  gui  est  couron4si. 
Isi  com  vof  oi'  aväSj 
Que  conf remis  fu  de  par  Rome 
St  que  partout  portß  couronne 
En  Fränche  et  en  toute  Bretaigne 
En  Engleterre^  en  Alemaigney      J  '     . 

En  Pott  du  et  en  Hhngtceriej     ' '  -  '      ^ 

En  Escoche  ei  en  Hiermenie, 
En  Loheraine  et  en  Saisoingue**)^ 
De  Cit€tmpamgne  et  en  B^rgMingne, 
En  €rresce,  en  Aise,  en  GalilSe. 
Q,ue-  vos  dia^oiei    N^est  contrie 
En  tout  le  monde  eh  on  ahite 
4lue  Renart  n^ait  home  tout  cititey 
dui  de  lui  iingne  aucune  ckoaej 
'  Et'^i  öhoser  nien  oeuty  st  chose: 

•  '    €kir*.'ner  diraipoür  eeü  rien      ..■.'.•• 

Que  ßaU  sacke  käme  terrien 
Quide.re^arddesemeüe^ 
'..  Mais  ili  jc^Msaws  si  H  droit  melle 
■       A  i^u  ^ueje\  cpitifermceßtconte' 

•  ><    QsoB  je  traitid poür  ie  hon  Conte  ; 
•   .Ai-isi  com  dtrdä'o'iy          !           ' 

Q,t»e  nüff  ne  puet/ ce  poisemij 
Au  jour  £ui  venir  ä  maistrie 
Se  ii  ne  set  de  rehardie^  « 

'Et  pöur  itant  saehiSi^varroie 
Mon  -singnar  mdissen  idvoie' 
Par  €m  il  siust  plus'  des  •  ckiens 
Q.u'il  ne  fa>cey  si  seroit  Mens 
»    :'ii  ciaus  qui  naiment  for  le  droit, 
it' Et.paur  gou  veil  ici  endf^oit'> 
i . Raüconi^^r  pbür  €oi kdentr einet    < "  '>  '-' 

.i^f^DssboatM.^dverbhs.d^J^pet**^ 


'-*)  ^^i^th^t^^'*''^:)  )$hxi!'}'   *'**)^%itivent  dan's  h'lnannscrU t   le«  Fable» 
d'MSiope  pM  Ittarie  de  FB«ii/i«.i^'vi  .f]   .'/i%.  •  •-J'       '<   '  •''       •    -'  •• 

Ideler  Altfrans.  Lit.  Gesch.  10 


146     Kap.  m.   nie  ^rmiBett  mmr4Utmim9mUeHem 

Fragmente  ans  dem  Roman  da  Renart  selbst  s.  B,  S.  226-248. 
S.  273  ff. 

«)  Histoire  literaire  de  la  France,  XVI,  p.  209. 

')  Conronnement,  ▼.  d2&8  fL  3302  ff. 

<)  S.  besonders  über  ihn  Reiffenberg,  I,  p.  CCIII  ff. 

^)  Vom  J,  1477.  S.  Fran^ois  de  Nenfcbateaa,  Essai  snr  la 
langae  fran^aise.    P.  1818,  8.,  p.  XXI. 

•)  Es  ist  Mariin  Franc,  welcher  im  XIY.  Jahrhundert  den  Cham- 
pion des  Dames  und  die  Gesta  Romanoram  (?)  Terfafste,  nach 
Reiffenberg,  I,  p.  CLXXXII. 

^)  Notices  et  Extraits  des  Manascrits  de  la  Bibl.  da  Roi,  Tom.y. 
'^)  lieber  dieses  ßeiwort  s.  de  TAalnaje,  Gloss.  de  Rabelais, 
HI,  p.  165.  —  Ueber  den  lateinischen,  flamändischen,  dentschen 
Reineke  Fuchs  s.  Reiffenberg,  a.a.O.,  I,  p.  LXXXIff.; 
Jakob  Grimm,  Eioleit  zu  seiner  Ausgabe  des  Reineke  Fuchs, 
Berlin  1834,  8.;  auch  den  Aufsatz  von  Xavier  Marmier:  Sor 
la  po^sie  Hollandaise  in  der  Revue  Germanique,  wo  Ton  den 
verschiedenen  Bearbeitungen  des  Reineke  Fachs  nicht  ohne  Geist 
gesprochen  wird.  Was  den  lateinischen  Reineke  Fuchs  anbe- 
trifft, so  erwähne  ich  hier  wenigstens  die  Hauptausgabe:  Rei- 
nardus  Yulpes,  Carmen  epicum  seculis  DL  et  XIII.  conscri- 
ptum;  ad  fidem  codd.  Mss.  edidit  et  adnotationibus  illustrayit 
Franc.  Josephus  Mon«.  Editio  prinoeps.  Stuttg.  et  Tab« 
1832,  8.  Yergl.  den  Artikel  yon  Rajnouard  im  Journal  des 
Savans,  Juillet  1834,  p.  405-417;  femer  Le  Grand  d'Aassj, 
in  den  Notices  et  Extraits  des  BIss.,  Y,  p.  294-357.  A.  C.  M. 
Robert,  Fahles  in^dites,  I,  Essai,  p.  CXX- CHX,  J.Ch.H. 
Gittermann^  Ueber  die  Qaellen  des  plattdeutschen  Gedichte 
Reinke  de  Yofs,  im  Hannoverschen  Magazin,  1828,  S.  680-690. 
Reinaert  de  Yos,  episch  Fabeldicht,  Tan  de  twaelfde  en  der- 
tiende  eeuw,  met  oenmerkingen  en  ophelderingen  van  L  F.  Wil- 
lems. Gent  1836,  besonders  die  überaus  reichhaltige  Inleiding, 
p.  XIHff.  G  ervin  US,  Geschichte  der  poetischen  Nationallite- 
ratur der  Deutschen,  zweite  Ausgabe,  Bd.  I,  S.  123-161.  Man 
s.  noch  die  Artikel  von  St  Marc  Girardin  im  Journal  des 
D^bats,  womit  die  Aufsätze  von  Langer  in  der  Neuen  Allgem. 
Deutsch.  Bibliothek,  Th.  LXXX,  S.  172  ff.  und  yon  Ettmuller 
in  den  Blättern  für  literar.  Unterhaltung,  1833,  no.  20.  23.  zn 
vergleichen  sind,  sowie  das  Dictionnaire  faistoriqae,  k  la  Haye 
1758,  fol.,  I,  p.  277.  Paquot,  M^moires  poor  Aenrir  k  Thistoire 
literaire  de^  Pajs-Bas,  lY,  p.  361-370. 


SSpcii  des  miUelmiierm.  147 

Auch  ist  bei  dem  Roman  da  Renart  die  schon  oben  §.  83 
angedeutete  und  in  den  darauf  folgenden  §§.  weiter  ansgefäirte 
Eintheilang  in  einzeke  branche«  noch  besonders  hier  am  Schlosse 
der  literarischen  Nachweisoogen  herrorzoheben. 
V.  1265    Ici  prent  ceste  branche  ßn, 
6472    Or  diraij  ne  me  voil  plus  tere 
Une  branche  et  un  seul  gäbet. 
7186    De  ceste  branche  nH  a  plus. 
15309     Uns  prestres  de  La  Croix  en  Brie 
A  mis  son  estude  et  s^intente 
A  fere  une  novele  branche. 
Die  zuletzt  angeführten  Worte  sind  auch  in  Bezug  auf  den  Na- 
men  des  Verfassers,   wenigstens   einer  Rhapsodie   von  Be- 
deutung. 

Auch  der  Orient  hat  bei  der  Entstehung  und  Bildung  des 
Roman  du  Renart  nicht  Weniges  beigetragen.  S.  die  bei  Wil- 
lems, a.  a.  O.,  S.  XLYI  angeführte  Stelle  aus  den  Flowers  of 
Persian  literature,  London  1804,  4.,  p.  198. 

VI.    Die   Fabiiaux   und   Contes« 

§.  84*  An  die  gröfseren  epischen  Gedichte  schliefsen  sich 
die  Lais,  deren  schon  oben  (K^p.  II,  §.  14)  als  besonderer 
poetischen  Gattung  gedacht  worden  ist,  und  die  Contes  et 
Fabiiaux  an.  Da  die  Hauptverfass^rin  der  ersteren,  Marie 
de  France,  in  dem  nächstfolgenden  Kapitel  ausfuhrlich  be- 
sprochen werden  mufs,  so  verweiset!  wir  auch  wegen  der 
Lais  *)  auf  dasjenige,  was  dort  gesagt  werden  wird,  und  be- 
schäftigen nns  hier  mit  den  Contes  et  Fabiiaux,  £rz'ählungen 
aus  dem  eigenen  Leben  unmittelbar  entsprungen,  welche  die 
ganze  Wirklichkeit  desselben  in  allen  ihren  ertisten  und 
heiteren  Richtungen  abspiegeln  *).  Die  grofse  Menge  von 
Dichtern  aufzufuhien,  welche  diesen  bei  den  Franzosen  vor- 
zugsweise beliebten  und  von  ihnen  fast  ausschliefslich  bebauten 
Zweig  der  poetischen  Nationalliteratur  Frankreichs  gepflegt 
nnd  gefordert  haben,  überheben  uns  die  in  der  Einleitung  auf- 
geHlhrten  Sammlungen  von  Barbazan,  M^on,  Le  Grand 
d'Aussy,  Allguis,  Robert  und  Jubinal,  worin  theils  die 
alten  Originale,  theils  Auszüge  oder  Uebersetznngen  mitge- 
theilt  worden  sind'). 

10* 


148     Kap.  UHU-  JMb  umM*  «Mrilliraiiz60f Bellen 

.  '\)  S.;iiii  fo|gvi4eii  Kapitel  iiei  ]|[«rie  de  Frante.    Wir  erwah- 
i.iißB  hieriiMir  4as  liÖQhk'iergdtEliche  La!  d'ibristote  von  Henri 
.^     d'A»deai  (Barbasan  et  Jtteon,  IH,  p.  96  ff.)  iwd  li  Lais 
de  rOiselet  !(ebä^da8.,  ^.  114-128). 
^)  In  der  zweiten  ^bthejlung  findet  Ria» :  Fabliau  des  trois  avngles 
d^  Compiengne  von  Cortebarbi;,  S.j66  fT.    Les  deux  Bordeors 
ribaas,   ein  j^Xv  die  Gescbifhte  der  epischen  ^Sagenkreise  höchst 
wichtiges  und  in  dein  Obigen  oft  'angeführtes  Gedicht,  S.  74  ff. 
Du  Proyajre  qui  menja  les  Mores,  Fabliau  .von  Guerin,  S.  84  ff. 
C'est  li  testa^nent  de.lfsne  yqu  .Rut^eb-euf^  S.  87  ff.    Du  Pre- 
Yost   d'Aquilee   ou .  d'un  H^ermite  ^ue  Ja  Dame  fist  baigner  en 
aigufi  froide,   S.  91  ff.     Du  Roi  qui  volt  fere  ardoir  le  filz  de 
son  Senechal,  S.  104  ff.     De  rErinite  qui  s'cnivra,  Conte  devot, 
S.  114  ff.      Das    liebliche   Fabliau    d'Ancassin    et    de   Nicolete, 
S.  317  ff.     Gute  französische  Ausgabe  desselben  von  Curne  de 
^  "     Sie  Pal ä je:   Les  amours  du  bon  vieux  tems   (P.  et  Vaucluse, 
''       1760);  deutsche  Bearbeitungen  von  Köre  ff  (im  Berl.  Tafechen- 
'"      kälender,  1820),    O.  L.  B.  Wolff  (im  Taschenbudhe  Minerva, 
Jahrg.  1833.).    Bülow,  Novellenbuch,  Th.  Ifl. 
^)  S.  aufser  den  oben  in  der  Einleitung  angeführten  Werken:   das 
Memoire  sur  les  Fabliaux  par  M.  le  comte  deCaylus   in  den 
!  .     Memoines  d^-  l'Academie  des  Inscriptions   et  de  Beiles -Lettres, 
.  XX,  p.  352  ff.  —  Verschiedene  Dis  (Dicts)  angefahrt  und  bruch- 
'  stückvveise  mitgetheilt  von  tr,  Michel,  Chanson  des  Saxons, 
^  ]  '  I,  p.  LXXnrff.  —  lieber  die  Fabliaux  inodits  von  Robert  s. 
Journal  des  Savans,  1835,  Janvier,  p.  58  ff. 

'  1 .  )  §-  89-  Man  bat  der  Klasse  von  Diebtungen,  wddie  wir 
..hijer  b€rübren,  den  Vorwurf  einer  grofsen  und  dureVgäilgigen 
^nsittlicbkeit  gemacht.  Diesem  zu  begegnen,  wissen  iivir  joichts 
3^s$ier0s  ^u  tbuA,  als  folgende  Worte  von  BarJ[>azao  herzu- 

xu.iL^u^agß  oii  iioieat' no&  anciens  Poetea  de  nömmer  toutes 
-Usi  cAoses  naturelles  par  des  terrnes  qite  la  poliäesse  a  han- 
inisxdepuis  du  langage^  les  fdit  passer  pour  grohsiers  et  ch- 
:%phifse-;  nkkis  .on  nä  faitpoint.  attention  Ijue  cet'  uaa'ge  ne  leur 
-itoif  ptknt.  partiotdier^  «t  que  ces  memes  terrnes  qiion  leur 
hrepTQe?i8y  i^oient  entployes  sans  aorupule  par  les  parsonnes 
*j&«  "pidi  gratis  M  les  plus  poliäs*  On  s^escprimait  ainsi  dans 
■ieA'.^eoles  ilöignes  de  nous.  On  n^dt^it  pointsci^ndcdiae  des 
motSy  ni  des  choses  quHls  signißoient)  gn^  nh^.  ag  aoandaldsoä 


des  MiMclaMer0.  149 

que  du  maupais  usage  que  Pon  en  faUoit ,  et  d^s  maupaises 
actions   qui  indiquoient  la  corruption  du  coeut.     On  itoit 
alors  plue  simple ,    et  par  consequmt  moins  rnaupais,  ,  Si  ijf 
lecteur  peut  s^en  coHpaincre.,   ü  peut  consulter  un^  j^fi^^isic^ 
de  la  Bibliotheque  du  Roi^   no.  6701  ^    qui  contient  une  tra-^ 
duction  literale  de  la  Bible.     II  y  Sierra  qu'au  persei  14.  du 
ckap,  JLVl  de  la  Genese:   Masculus  cuius  praeputii 
caro   non  fuerit   oircumcisa^  etc,    le  traducteur  rend 
le    mot  praeputii  par  un  terms  fr angois  que  nous  n'osons 
plus  prononcer.     De   merfte  au  i^'erset  2%   du  c/iap,  XXX: 
Recordatus   Dominus  Rach^lis^    aperuit  pulpam 
eiusy  le  mot  pulpam  est  traduii  par  14.1%  autre  dont  il  n^est 
plus  permis  de   se   servir.     Ce  n^est  pas  ^eulement  dans  ces 
deux  endroits  que  je  piens  de  ciier ,  mais  presque  par  -  tout^ 
qiCil  pourra  faire  la  meme   remarque.     Ne  serait  -  on  pas 
Strangement   surpris.^   si  Von  entendoit  aujourd^hui  un  Pri- 
dicateur  s^exprimer  comme  le  fit  un  Orateur  ancien  dans  uji 
Sermon   sur  V humilile  y   qui  se  troupe  dans  un  JkTanuscrit  de 
la  bibliotheque  de  St.  Germaln- des  -  PrSs^   7zo.  2343?     Cet. 
Orateur  se  disposant  ä  paraphraser  le  Cantique  Spangelique 
JkTagnificat ,  vita  ce  pers  latin;   Laus  mea  sordet  eo 
quod  sit  in  ore  m^o ;   et  le  traduisit  ainsi:   Ma  loenge 
n'est   que   merde  et  coiichiure^   parce   qu"*  eile    est 
falte    d^  ma   bouche.      Gautier    de    Coinsy    (s.  §.86, 
Anm.  7)»  Religieux  de  Vordre  de  St,  Benoit,  dans  Vahbaye  de 
St,  Medard  de  Soissor^s^  a  compose  un  polume  considerable  des 
Mir  ade  s  de  Notre  -  Dame  de  Soissons.     Au  lip.  %  chap,  20, 
il  en  rapporte  un  d^une  fille   qui   apoit  pouS   sa  pirginitS  et 
la  Vierge,     Ses  parens  la  marierent  malgre  ce  poeu,  mais  le ' 
mariage  par  miraele  ne  put  etre  consomme.    II  s'exprlme  tout 
natureüement ;  mais  apant  que  de  le  faire^  il  s*excuse  ainsi: 

Un  petitet  trop  plengemenP 

Ici  endroit  parier  niestuet^        -    .  ^  ^ 

Mais  autrement  estre  ne  puei, 

Se  le  miraele  fpeil  retrair&j 

Si  con  la  lettre  me  desclaire. 

S*aucune  foiz  chastes  oreilles 

S*esmerir'eillent  de  te»  merpeüles^ 


150     K»p«  III.    Die  vro00eii  iiMrilflMiiESslBclieii 

Raison  depri  que  me  defferide^ 

Cor  dire  estuet  si  c*on  lUntende. 
Je  pense  que  Von  ne  serd  pas  fdch6  de  sapoir  commeni  cet 
Auteur  ^eet  exprim6  contre  les  Sodomitee  *) ; 

La  Gramaire  hie  a  hie  acouple^ 

Mais  nature  maldit  la  couple^ 

La  mort  perpituel  engenre 

Cil  qui  aüne  masculin  genre 

Plus  que  le  fiininin  ne  face^ 
,  Et  J}iex  de  son  Hure  Vefface. 

Nature  rit^  ei  com  moi  sanble, 

Qitand  hie  et  hee  Joignent  ensanble; 

Mais  hie  et  hie  ehose  est  perdue ; 

Nature  en  est  tot  esperdue^ 

Ses  poins  debat  et  tort  ses  mains^ 

Et  Diex  rien  poise  mie  mains» 
A  en  Juger  par  ee  que  dit  Jean  de  Mehun  dans  le  Roman 
de  la  Rose  il  semble  qu*au  commencefnent  du  XlVm  siecle, 
ü  y  apoit  des  gens  qui  se  scandalisoient  dCeniendre  nommet 
certaines  choses.  11  se  dechaine  contre  euxj  et  fait  parier 
la  raison,  ä  qui  Von  reproche  d^apoir  donn6  de  pareils  noms 
ä  certaines  choses  que  Von  ne  nomme  plus,  Elle  dit  que  Dieu 
son  Pere  lui  a  accordi  le  poupoir  de  donner  des  noms  ä 
toutes  choses,  et  qu*il  est  ridicule  de  lui  reprocher  d^en  avoir 
donni  a  tout ;  car,  dit- eile j  si  J'apois  nommi  ces  choses  re- 
liques,  je  ne  pourrois  donc  plus  prononcer  ee  motj  pendant 
que  je  pourrois  aller  rMrer  dans  les  Eglises  des  choses  qui 
porteroient  ces  noms. 

Ge  fis  les  moz  et  sui  certeine 

CTonques  ne  fis  chose  pileine  •). 
En  effet  Vindicence  ne  consiste  point  dans  les  mots,  mais 
dans  les  choses  et  dans  les  actions ;  et  les  mots  dipendans 
uniquement  de  Visage,  on  ne  peut  bldmer  un  Auteur  de  se 
serpir  des  termes  que  cet  usage  ou  que  la  poliiesse  n^ont  point 
banni  du  langage.  Au  reste  en  justifiant  ainsi  nos  anciens 
poetes  sur  certaines  expressions  qu*ils  ont  employSes  y  je 
n*entreprends  point  la  difense  de  tous.  Je  conpiens  qu*il  y 
en  a  quelques -uns  qui,  ä  trapers  la  simplicitd  de  leur  lan- 


Klicn  dM  mitUlmätertu  151 

gage^  fönt  poir  de  la  dissolution  et  du  libertinage^  qui  ont 
eti  de  tous  les  temps;  et  ^il  peut  etre  permis  de  les  lire^ 
ce  ne  doit  itre  que  pour  y  trouuer  les  ditaüs  instructifs 
qu^ils  contiennent  sur  notre  hvitoire  et  sur  nos  antiquites. 

')  S.  Barbazan  et  Meon,  Contes  et  Fabl,  VollH,  p.XXI-XXIV. 
')  Livre  I,  chap.  2.    Vergl.  das  Fabliau:  Ci  commence  de  Sainte 

Leocade,    qui   fa  Dame   de   Tolete,    et   da  Saint  Arcevesque, 

T.  1233  ff.  bei  Barbazan,  I,  p.  310  ff. 
3)  V.  7301,  edit  de  Meon. 

§.  86.  "Wir  nenncQ  wenigstens  einige  von  den  Dichtern 
der  Fabliaux,  indem  wir  uns  auf  dasjenige  beziehen,  was  wir 
schon  oben  (§.  11)  von  den  Jongleurs  gesagt  haben.  Mehrere 
der  hier  aufgeführten  sind  schon  früher  bei  anderen  Gelegen- 
heiten genannt  worden,  von  einigen  anderen  wird  unten  noch 
die  Rede  sein: 

Adan  de  la  Haie  ').  Baude  Fastoul «).  Baudouin  de  Condi  '). 
Jehan  Bodel  d'Arras*).'   Cortebarbe  *).    Durant").    Gautier 
de  Coinsy').    Gu^rln«).    Henri  d'Andeli").    Hue  de  Taba- 
rie » •).    Hugues  de  Cambray ' ').    Huon  le  Roy ' ')  (den  Bei- 
namen führte  er  wol  aus  gleichem  Grunde^  wie   der  oben 
erw'ähnte  Adanz  oder  Adenez  le  Roi;  s.  §.24,  Anmerk.  3)* 
Jean  de  Boves  *').     Jean  le  Gallois  d'Aubepierre/ *).     Jehan 
de  Condeil  (Cond^).     Rutebeuf»*)  u.  m.  a.*«). 
")  Mit  dem  Beinamen  le  Boyu  d^Arras,  Verfasser  einer  grofscn 
Anzahl  von  Contes,  Fabliaux,  Liedern  und  zweier  der  ältesten 
französischen  dramatischen  Dichtungen:   Le  Jeu   de  Robin   et 
Marion  und  le  Jeu  de  Manage  (s.  Kap.  VI.).  —  Ein  Absducds- 
gedieht  an  seine  Wohlthäter  zu  Arras  findet  man  bei  Barba- 
zan und  M^on,  Voll,  p.  106-1  IL  —  Er  ist  nicht  zu  ver- 
wechseln mit  Adenez  li  Rois,  wie  es  de  laRue  gethan  hat, 
Ess.  histor.  sur  les  bardes  etc.  II,  p.  335-340.    Notiz  über  ihn 
in  den  überaus  seltenen  M61anges  de  la  Societe  des  bibliophiles 
fran^ais,  Tom.  VI.    Hier  finden  sieb  von  öim:  Li  jus  d'Adan  ou 
de  la  Feuillee,  de  Robins  et  de  Marion,  du  Pderin,  Tom.  IL  VL 
Vergl.  Fauchet,  Rec.  II,  p.  121.  —  Bf  hatte  den  Beinamen: 
Le  Bossu  d'Arras,  ohne  es  wirklich  zu  sein,  denn  in  seinem 
Gedichte  auf  Karl  von  Anjou,  König  von  Skili«»^  Bruder  Lud- 
wigs des  Heiligen,  heüst  es:  On  nCapkU  Bochu,  matt  je  #i# 
l#  Mui  mie.    Reiffenberg,  I,  p.  CLVI. 


152     Kap.  m«    Mie  gr^MMi  nordttimBdfiisclieM 

?)  Abschied  von  Arras,  welches  er  wegen  einer  Krankheitf  wahr- 
scheinlich des  dort  herrschenden  Aussatzes  halber,  hatte  yer* 
lassen  müssen,    Barbazan  et  Meon,  I,  p.  111-134* 

»)  S."  Roquefort,  Etat,  p.  121.  Glossaire,  H  p.  757.  Reiffen- 
berg,  I,  p.  CLIV. 

♦)  Abschied  von  Arras,  a,  a.  O.,  Vol  1,  p.  135-15ä.  Li  jus  de  &t, 
Nicolas,  in  den  erwähnten  M^ttioires  de  la  soci^Ce  des  biblio- 
philes franpais,  Tom.  VI. 

•)  Man  hat  von  ihm  13  Fabliaux,  von  denen  Les  trois  Avngles  de 
Compiengne  unten  mitgetheilt  worden  ist  (B,  S»  66  ff.  VergL  da- 
mit Sacchetti,  Nov.  141.  Fl ö gel,  Gesch.  d.flofnarren,S. 307  ff.> 

*)  Aus  dem  Xlll.  Jahrhundert.  Viele  Fabliaux,  die  sich  durch  sinn- 
reiche Erfindung  und  anmuthige  Darstellung  auszeichnen.  S.  Des 
Iröis  bo^us  bei  Auguis,  I,  p.  386*396. 

^)  Geboren  zu  Amiens  im  J.  1177^  Mönch  im  Kloster  des  Heil. 

'  MedarduB  zn  Soissons  im  J,  lld3,  Prior  des  Klosters  Vic  sar 
Aisne  1214,  Prior  in  dem  Kloster  des  Heil.  Medardns  1233, 
gest  1236.  Man  vergl.  von  ihm  z.  B.  Du  Varlet  qui  se  maria 
h  NostrfoDame,  dont  ne  volt  qu'il  habitast  k  autre  bei  Bar- 
bazan, n,  p.  420-439.  Auguis,  I,  p.299  ff.  Seine  Contes 
devots  sind  meist  nach  lateinischen  Originalen  gearbeitet,  na- 
mentlich nach  Hugues  Farsi  (Mönch  zu  S.  Jean- des- Vignes 
in  Soissons),  Guibert  de  Nogent^  der  Mönche  Berman  nnd 
Catimpre  u.  m.  a.     Der  gröfste  Theil*  seiner  Produktionen  fin- 

''  det  sich  noch  handschriftlich  in  der  Pariser  Bibliothek.  Auch 
hält  man  ihn  ter  einen  der  ältesten  französischen  Liederdichter. 
£r  ist  besonders  ieu^  an  Wortwitzen.  S.  Lebesf,  dissert., 
H,  p.  1^1.  Le  Grand  d'Aussy,  IV,  Pi^f.  Gatalogne  de  la 
VaUi^re,  TomvI,p.  45.  U,'p.  171.  Mcmolres  de  FAcädteie  des 
InAcri^tions,  XVIH,  p.  357*  XX^  p".  352.  Daire,  TabL  histor. 
'  de.  la  Picardie,  p.  159.  La  Ravälli'^re,  Poesies  du  Ro}  de 
.  Navarce,  I,  p.  215.    Roquefortv  Etat^  p.  189,  not^    Gbss. 

/.    de  la  langne  Romane,  U,  p.  761.  *—  S»  auch  ndi  15. 

V  &  das  Fabliau  in  B,  S.  84  ff.     = 

^)  La  Bataille  de^  vins  (schon  oben  §.  17  angefahrt)  bei  Barba- 
zan et  Meön,  I,  p.  152-158.  Von  ihm  ist  auch  das  Lai  d^Ari- 
&föte  bei  Barbaza'n  et  M^oit,  HI,  p.  96  ff.  S.  darüber  beson- 
ders Schmidt'«  Aasgabe  der  Discipliua  dericaMs  A^  Petrus 
Alphonsiy  p.  106. 
'®)  Von  ihm  hat  man  ein  Credicht,  welches  die  Cercfulionien  be- 
fldiieiht,  die  im  XII.  Jakrhoaderte  bei  dem  Kitterschlage  Statt 
fanden.    Abgedruckt  bei  Marin  am  Sehlniae  seiner  EKstoire  du 


mi^em  4m  Hlittelftlters«  15SI 

Gt^nd  Saladin,  nach  einer  sehr  fdikvlififteii  Al)«cbrift  roü  Garne 
de  StePakye  bei  BarbaKan  et  Meon^  I,  p.  60-79:  Ättgues 
(Huea,  Huon,  Hagon,  Hugnet,  Ende«)  Vmt  Chastelain 
von  Saint -Omer  und  folgte  dem  Zuge  des  Gottfried  von  Bouil- 
lon nach  dem  Gelobten  Lande.  Der  Naiiifolger  diede«  Königs 
Balduin,  ertbeihe  ämi  das  Furätentbum  (PHne^)  von  Giililäa 
tmd  die  Herrschaft  (Seigntöurerie)  Tiberia«,  worauis  durch  Ver- 
onstaltung  Tabarle  geworden  ist.  Jedoch  tvird  diese  ganze  Er- 
zäblnng  von  einigen  gelengnetr  Die  Hist.  literaire  de  la  France, 
XVI  ^  p.  230,  «rklSrt  den  Verfasser  fftr  einen  M&nch-,  welcher 
gegen  Ende  des  XII.  Jahrhunderts  gdiebt  haben  boIL  8.  buch 
ebendas.  Tom.  XVHI,  p.  752  ff. 

*  *)  Im  XIII.  Jahrhundert;  schrieb  eine  Reihe  Fabiiaus,  welche  sich 
d«treh  Erindungsgabe  und  Naivetttt  der  Davst^Ifong  auszdctnen. 
V^enn  das  bei  Anguis,  Vol.  I,  p.  380- 388»,  Äftgethrfke  Fabliau: 
La  Male  Honte  vrirttlkh  eii^e  Satire  äüti  d^  K9iiig  Heinrich  von 
EtfgUud  ist,  wie  La  CVoix  du  Maine  annimmt,  so  ibtifs  er 
ktich  «u  den  satirischen  Dichtern  gereehnet  werden. 

;*)  Conte  da  vair  palefroy  s.  bei  Barbazan,  I,  p.  I64-W8. 

'^)  JSeit^enosse  des  nachher  zu  erwähnenden  Rutebeuf.  Man  hat 
von  Üini  einige  trefüiehe  Pabli^afUx,  meist  kuhs,  bündig;  Müfach 
-önd  trotz  maneher- UnWahrscheinlichkeiten,  wegen  ilrfer  Mune 
unterhaltend.  Sein  Stil  ist  gefeilt  und  ahmuthi^  EiAfg^  davon 
6ind  diai^isirt  «itd  daher  zugleich  den  eftlfen  Anf^ngien^  der 
drama(^chen  PoStsie  anzureiben.  Mati  vergiJ  i,  B.  D^  Bt^nain 
feVache  aU  Pretstre  (Auguis,  I,  p.  361-: 364);  De  Gombett  et 
des  deux  Clers  ( ebendas*  I,  p.  364-370);  Des  den*  Cb^lraux 
(ebendaa.  I^  p.  370 -3f8).  Auch  hat  man  voti  ihm  ihehre^i*"  Fa- 
beln, ^.  B.  Dou  Lou  et  de  POie  OAüguis,^!,  p.  359.  Ba^ba- 
«aft,  Hl,  p.  63).         •  '  .  ' 

'♦)  Zl»itgenosse  von  Rutebeuf.    Seine  Fabliaujc  sind  löeistentiieils 
•  dialdgisirt:.    Vergl.  als ^  Beispiel:   De  la  bourse^pleiile  äe  sens 
bÖ  Atiguiö,  i;  p.  342  ff.  .  ;         '. 

*^)  LcT)te  unter  den  Kßrfgen  Ludwig  dem  Heiligen  Und  PbfK{i{)e  le 
Bsifdi  tmd  war  unbedingt  einer  der  bedeutendötenfHchter  des 
'  XDl  Jalbrhunderts.  Man  hat  von  ihm  Fabliau:x,  in  'denen  ei^  be- 
sonders ausgezeichnet  ist  und  die  alle  übrigen  durch  -  giFSfckliche 
Einfachheit  der  Darstellung,  interessanten  Inhalt  der  Erzählung, 
treffende  Bilder,  feine  Gedanken,  richtige  fteflexioii,  kraftvollen 
Ausdruck,  Mannigfaltigkeit  und  selbst  äufseren  Schmuck  der 
Darstellung .  vor  allen  übrigen  sioh  benrorthun.  E^  erheb  sich 
«oerst  zu  einer  wfAiren  KrHUc  der  dichterischen  Leistungen  ^i- 


154     Kap*inu    Ble  gr^Mcn  ii«rilf)raifcBfeiselieit 

nes  Zeitalters,  wie  man  namentlich  aus  seinem  Gedichte:  Les 
Tabareors  ersieht,  in  dem  er  den  Verfall  der  Poesie  den  Mene- 
striers  und  Jongleurs  zuschreibt.  Wir  heben  hervor:  Le  Ma- 
nage de.Rutebeuf,  La  Dispute  du  Croise  et  du  Decroise  (vergl. 
Le  Grand  d'Aussy,  I,  p.  373-382),  wahre  Anfänge  drama- 
tischer Dichtkunst;  Ci  du  yilain  mire  ou  le  m6decin  malgre  loi 
(bei  Auguis,  i,  p.  317  ff.);  De  la  Dame  qui  fit  trois  tours  en- 
tours  le  moustier  (ebendas.  I,  p.  330  ff.))  G'est  li  testament  de 
Tasne  (ebendas.  I,  p.  336  ff.).  Man  hat  yon  ihm  aufser  einer 
grofsen  Anzahl  yon  Contes  und  Fablianx  auch  Fabeln  (z.  B. 
l'Ane  et  le  Cbien  bei  Barbazan  et  Meon,  III,  p.  55),  Heiligen- 
leben (s.  oben  §.  18,  S.  72),  Satiren,  historische  Gedichte,  didak- 
tische Gedichte  (z.  B.  Le  dict  d' Aristo te,  yon  welchem  Auguis, 
I,  p.  306  sagt :  ^Cett  un  ouvrage  vraiment  remar^able 
pour  le  tempsj  ok  il  a  it4  eomposS,  Les  eonseiis  que  le 
pohte  donne  aux  rois  sur  la  manüre  dont  ils  doivent 
rendre  la  justice^  sont  pleins  de  sageste  et  rendus  avee 
guelque  nobleswe,  gualitS  q^on  reneontre  rarement  dans 
les  auteurs  de  cette  ipoque.").  Wir  haben  ihn  schon  oben 
(§.  83)  als  Verf.  des  Roman  Renard  le  bestoum^  kennen  gelernt 
(zum  ersten  Male  in  Jak.  Grimmas  Ausgabe  des  Reineke  Fuchs), 
wir  werden  ihm  unten  als  Verfasser  von  Miracles  wieder  be- 
gegnen (Kap.  VI),  z.  B.  des  Miracle  de  Theo[^ile,  herausgegeben 
Ton  A.  Jubinal,  P.  1837,  8.*).  Jubinal  hat  auch  eine  yoU- 
ständige  Ausgabe  der  Oeuvres  de  Rutebeuf  besorgt,  P.  1838- 
1839,  2  Bde  8.  S.  darüber  Journal  des  Savans,  1839,  Janvier, 
p.41ff.  Mai,  p.  276-288.  (Recons.  von  Chabaille.)  --  Wir 
zeichnen  hier  noch  das  satirische  Gedicht:  La  Voie  du  Paradis 
Ton  demselben  Dichter  aus ;  es  ist  eine  allgemein  gehaltene  Be- 
schreibung der  Laster  oder  Todsünden.  Viel  bitterer  und  bos- 
hafter ist  ein  kleines  Gedicht  von  ihm  (Le  Grand  d'Anssy, 
Fabl.  II,  p.  117-118),  dessen  Inhalt  in  der  Kürze  folgender  ist: 
Gott,  als  er  die  Welt  geschaffen  hatte,  bevölkerte  sie  mit  drei 
Menschengattnngen,  den  Adlichen,  den  Geistlichen  und  den  yi- 
lains  (Leuten,  die  an  der  Scholle  haften).  Er  gab  das  Land  den 
ersten,  die  Zehnten  den  Zweiten,  und  verdammte  die  letzteren 
dazu,  ihr  ganzes  Leben  hindurch  ftir  die  beiden  ersteren  Klassen 


*)  Hiermit  ist  nicht  la  v«rw«cl»«lii  dM  MiMcle  de  Tbeopbilt,  nii  en  yvK% 
aa  eommencement  du  Xllle  sidcle,  pjir  Gjiuthier  de  Coincy  (vergl.  Ann.  7.). 
Herautgegeben  von  M.  P.  IM  eilt  et,  Rennet  1838,  8.  —  Uebrigent  ist  das  obig« 
Hiraele  de  Thiophile  von  Rutebeuf  niehts  anderes,  als  die  deutsche  Legende 
vom  Faust.     S.  Reiffenberg,  Cbron.  do  Monskes,  U,  Inirod«  jp.  LXXXY. 


Bpem  de«  lUilielAliera.  155 

za  arbeiten.  Tfoch  blieben  zwei  Klassen  übrig,  welche  nicht 
bedacht  waren,  die  Menetriers  und  die  Freudenmädchen.  Gott 
legte  den  Adlichen  die  Verpflichtung  ob,  für  den  Unterhalt  der 
ersteren  zu  sorgen,  und  vertraute  die  FreudenmSdchen  den  Prä- 
laten an,  welche  durch  die  Sorgfalt,  die  von  ihnen  auf  diese 
▼erwendet  worden  ist,  sich  das  Paradis  und  das  ewige  Leben 
errungen  haben,  während  der  Adel  keine  Gnade  im  Jenseits  zu 
hoffen  haben  wird,  da  er  die  Sänger  hat  Hungers  sterben  lassen. 
(Man  yergl.  die  Bearbeituog  eines  ähnlichen  Stoffes  bei  Schil- 
ler: „die  Theilnng  der  Erde.")  -—  W^gen  des  Miracle  de  Theo- 
phile verweisen  wir  noch  auf  die  treffenden  Bemerkungen  im 
Journal  des  Savans,  1838,  Janv.,  p.  57.  Der  Schlufs,  wo  die 
Heil,  Jungfrau  dem  Theophilus  den  von  ihm  unterzeichneten  Kon- 
trakt mit  dem  Teufel  zurückgiebt,  lautet: 

Dilivre  ta  tout  h  handon 
ha  dieu  ancele 

Marie  la  virge  pucele 

D4livr6  ta  de  tel  querele 

Chantons  tuit  pour  eeste  novele: 
Or  leve%  sus; 

Disons:  Te  Deum  laudamus. 
—  Von  wem  das  Lay  (dit)  du  Lendit  rime  ist  (beiBarbazan 
et  M^on,  n,  p.  301-307),  läfst  sich  nicht  genau  angeben.  Len- 
dit (eigentlich  Flndiction)  war  der  Name  einer  Messe  zwischen 
Paris  und  Montmorency,  welche  seit  dem  J.  1109  bestand.  S« 
IDemoires  de  l'Academie  des  Inscriptions ,  XX,  Hist.  p.  167  ff. 
Du  Gange,  s.  ▼•  Indictum.  Dulaure,  Hist  de  Paris,  4.  edit 
Brux.  1828.  IH,  p.  19-21.  IV,  p.l6.  Reiffenberg,  Chron.  de 
Mouskes,  ▼.  12719  ff.  II,  p.  24  ff.  ^-  Ich  erwähne  hier  noch  den 
Roman  du  Meunier  d'Arleux  en  vers,  du  XHIe  si^cle  par 
Enguerrand  d^Oisy,  publie  pour  la  premi^re  fois  par  Fr. 
Michel.  P.  1833,  8.  Gedicht  in  413  Versen.  Eine  Analyse 
gab  schon  früher  Le  Grand  d'Aussy,  U,  p.  413-420.  Das 
Sujet  ist  schon  oft  behandelt  worden;  nächst  Poggio,  Sac- 
chetti,  der  Königin  von  Navarra  u.  a.  von  Lafontaine  im 
„Quiproquo.'^  —  Femer:  Le  dit  d'aventures,  herausgegeben  von 
G.  S.  Trebutien.  P.  183&,  8.  Frühere  Analyse  von  Le  Grand 
d'Aussy  in  den  Notices  et  Extraits,  Tom.V.  S.  Raynouard 
im  Journal  des  Savans,  1835,  Mai,  p.  279  ff.  —  Ueber  die  Mi- 
racles  de  la  Vierge  im  Allgemeinen  s.  Göttinger  Gel.  Anzeigen, 
1825,  S.  707  ff.  Hoffmann  von  Fallersleben,  Horae  Bel- 
gicae,  I,  p.  45. 


156     Kap.  HI.    M^  (gi^0ketä  nMafranzSiBiflelieii 

>«VZ.  Ei.  Gnillaume  de  Maeliäti  ( 13^0*- lS7e).  S.  Sberilm  Le- 
beüf,  Blemoires  de  TAcadefliic  des  IniScript.  et  bellißs^-l^ttres, 
XX,  p.  377  if.  Cdrate  de  Caylus,  «b^ndas.  p.  39b  ff.  Bo- 
caccio's  Decamerone  ist  fest  dtiröh^ängig  aus  den  FabHäB«  ge- 
öchSpft;  RabclaiiS,  -Margaretlre  vo»  Nararra,  B^CfHefo- 
pfest  n.  a.  haben  sie  gekannt  und  hennlzt,  Moliere  riek  seiner 
witzigsten  Stellen  darauf  entlehnt,  La  Fontaine  sie  ttieder 
aufgefrischt. 

Vli.     Allegorische   Romane.   -*  Der  Rotnah  de 
lä  Rose. 

§.87.  Der  Roman  de  la  Rose  war  unbedingt  eines 
der  vielgelesensten  Bücher  in  einer  gevi^issen  Periode  de^  firan- 
zösiscben  Volksleben«  *).  So  viele  Freunde  er  aber  auch  fand, 
so  viele  Gegner  traten  ihm  auch  entgegen.  Ger  so  n*),  Kanz- 
ler der  Pariser  Universität  schrieb  die  Worte:  Auferatur  ergo 
über  talis^  et  exterminetur  ahsque  utlo  usu  in  futurum^  spe- 
ciabiliter  autem  in  his  partibuSj  in  quibus  utitur  personis 
infantibus  et  prohibitis^  sicut  petula  damnata^  quae  iudicari 
debft  aci  supplicium  piltcrii  .  *  .  ,  *  Anno  gratiae  1402,  18 
maii.  Auch  Christine  de  Pisan^)  gehörte  zu  den  entschie- 
densten Gegnern,  was^.  ein  Beweis  fiir  ihren  g^ten  Geschmack 
i^^,  denn  ihre  Vorwürfe  warieH  nicht  theologischer^  sondern 
ästhetischer  Art ^).  J)ie..zahlreichai  Abschreiber  hatten  diesen 
Roman  durch  Zusätze,-  Auslassungen,  Aeiida*uiigen  aller  Art 
s'chon  sa  eAtSttÄlIt,  dafe  es  kaum  zwei  nnt*  einander  überein- 
stinimeride  Haildschrifteh  gab,-  als  Marot  während  seiner  Ge- 
fangenschaft 2ü  Chäfti*6s  im  J.  1526  eine  völlig  iieuö  Bearbei- 
tung und  Verfüngung  desselben  veranstaltete'). 

?;)  Wenn  Leu  gl  et  den  Verfasser  „den  franzdsiscllen  Homer'',  nennt, 
:  m  ist  dies  höchst  abgeschmackt;  eher  hUttea  die  Chanc^Q$  de 

Ge6te  mit  den .  homenaeh^n  Getrangen  verglichen  w>erden  können. 
.    Auth  Marot's  Zosa^amenstellung  mit.  dem  EnniuB  hinkt. 
^)  J.  Gersonii  Tractaitts;  contra  romancfnm  de  rosa-,  qiu  a4  illi- 

oilam  venet>em  et  libidinbs«üi  atooreni  utrias^e  statns  hominis 

quodam  libeHo  ex«itab«t.    S.  Journal  des  Sav^ns,  1816^  p^  73  ff. 
•     Heber  iß  er  son  vergl:  L'Ecäj  (Abb^),  Essai  sur  hi  üt  de 

Gereon.    P.  1832,  t  Vojls.  8. 
3)  S.  unten  Abschnitt  V. 


«PMk  4ttf  W^eimteiv.  157 

'*)'  I>iieV/er8daedeQeQ$Ghi!iftea gegen |le9Ll3loni;aiia..i)fei  M^oq«  I,p.yff. 
»)  S.  Hanib.  mil,  S.3. 

§.  88.  Der  Anfang  des  Gedichtes  (v.  1-4(F70)  rührt  von 
Guillanme  deLorris  ber  (gest.  utn  das'J.  1*260),  der  übrige, 
bedeutend  umfangreichere  Theil  von  Jean  de  Meung'), 
welcher  aus  einer  sehr  alten  adlioben  Familie  des  Orleanais 
stammte.  In  seinem  Testament  spricbt  er  sich  selbst  folgen- 
dermafsen  über  den  ^Verlauf  seines  Lebens  aus: 

niex  nCa  trait  sans  reproche  de  Jone  sehe  et  düenfnnce, 
Miex  nCa  par  maint  perü»  cond^it  sans  mß^eheanccs 
DieQs  vffa  donne  au  ndew  honneu^r  et  grant  chevuncey 
Diex  ma  donrU  servir  les  plus  grans  gens  de  France. 
Dafs  Jean  de  Meung  vor  dem  J.  1279  oder  1280  (wie  alle 
Biographen  angeben)  geboren  sei,  erhellt  schon  aus  dem  Um- 
stände, dafs  er  im  J.  1*284  den  V^getius  för  Jefaan  de  Brienne, 
Grafen  von  Eu,  übersetzte.     Mit  ilccht  nennt  ihn  daher  Je- 
ban  li  Maire  de  Beige  in  seinem  Temple  de  V^nus  einen 
Zeitgenossen  des  tJ^ante,  welcber  im  J.  1265  geboren  wurde. 
^)  £r  führte  den  Beinamcii  Clopinel  yon  einem  f^ehler  am  Fnfse. 

§.  89.  Mel-kwürdig  ist  der  üihstand,  dafs  das  Gedicht 
Jahrhunderte  läng  eine  XieMingslektüre  der  Frauen  gewesen 
ist,  "welche  in  demselben  keinesweges  geschönt,  im  Gegentheile 
oft  auf  ziemlich  rohe  Weise  beleidigt  worden  sind.  Man  vergl. 
tral-'2/ß.  V.  ^192  ff.  (Tom;  H^  p.  MO  rf.)r' 

Toutes  estes,  seräs^  oii  fut4s^  »  ^  .      5, 

De  fnit  ou  da  volenti  put  es  y 

Et  qui  bilen  vous  €ncercheroit% 

Toutes  putes  vous  trouveroit: 

Car  fjUi  quB  pulst  le  fatt  estaindre, 

VöUitti  ne  puet  nus  contraindre. 
•  Tel  avantage  oht  toutes  farnes 

^u'^el  sufit  de  lor- volenti \dh?nes ; 
' "  '  '     L'^Ti  ne  Ibr  puütle  euer  changier;     '  '^'^'  »  '  v 

Por  baire,  ne  poY  'lidengier**)j     ' 

JMais'  qttl  changier  7e$  lor  pii&st/ 

Des  cars  la  seignorie  ittst, "'        '     - 
Jedoch  fehlt  «s  aüch  tiidht  im  weiteren  Vei'laufe  an  Palinodien  '). 


*)  ehercherak*     **^  ü^^mmer^^  i^^ery  ^^4!^^  nadirmUr^- 


158     Kap.  m.    Die  groieiieii  noTdtta.nm^ninehen 

>)  S.  y.  15396  ff.  (III,  p.  57  ff.),  den  Äbschn.  mit  der  Ueberschrift: 
Comment  VAuteur  moult  hwmhlement 
S^excuse  aux  dames  du  Rommant  .... 
und  vergL  auch  v.  8679' ff.  (Vol.  II,  p.  208). 

§.  90.  Jean  de  Meung  soll  um  das  J.  1316  oder  1318, 
nach  anderen  >)  schon  im  J.  1310  gestorben  sein.  Jedenfalls 
ist  der  Roman  vor  dem  J.  1307  beendigt  worden,  in  weichem 
man  die  Tempelritter  einzog').  —  Allegorie,  Satire,  Moral, 
vermengen  sich  auf  eine  wunderliche  Weise  in  diesem  Romane. 
Einen  Anklang  z.  B.  an  die  Emanzipation  des  Fleisches  nach 
der  späteren  St.  Simonistischen  Doktrin  6ndet  man,  wenn 
gleich  etwas  krafs  ausgedrückt,  v.  14083  ff. : 

Car  Nature  riest  pas  si  tote 

Q;uele  f^ist  nestre  Marote 

Tant  Molement  por  Robichon, 

Se  tentendement  i  fichon, 

Ne  Rohichon  por  Mariete, 

Ne  por  Agnes,  ne  por  Perrete; 

Ains  nous  a  fait,  btau  fil%  n^en  doutes, 

Toutes  por  tousy  et  tous  por  toutew^ 

Chascune  por  chascun  commune. 

Et  chascun  commun  por  chascune  '). 
Man  glaube  ja  nicht,   dafs   es  sich  blofs  um  Abweisung  van 
Standesunterschieden  handle. 

*)  So  namentlich  nach  Dom  Rivet  in  der  Hiat  lit  de  la  France. 
»)  Die«  erhellt  ans  v.  11608  ff.: 

Sil  entroit,  selon  le  commant, 

Saint  Augustin,  en  Ahhaie 

Qui  fust  de  propre,  hien  garnie, 

Si  com  sunt  ore  eil  hlanc  Moine% 

Cil  noir**),  eil  reguler  Chanoine, 

Cil  de  rOpital*''*),  eil  de  Temple, 

Car  hien  puis  faire  d^eus  exemple, 
*)  üeber  seinen  Stil  entschuldigt  sich  der  Verfasser  folgenderma&en: 

Si  niexcuse  de  mon  langage, 

Car  [je]  ne  suis  pas  de  Puris, 

Ne  si  cointes\)  gue  Paris  ji); 

Mais  me  rapporte  et  me  compere\W) 

*)  de  ateauao.    **)  de  St.  Binöit.    ***)  de  St.  Jean  de  Jiruetdem.    f  )  Dm 
Ut.  comtuBy  ilSgam.     ff)  ^«'i.     fff)  rt^,^,  eompart^. 


Hpen  de«  lUtteliilter««  159 

Au  ^parier  que  m*apprit  ma  mkre 
A  Mdung  quandje  talaitoie*)^ 
Dont  mes  parlers  ne  s^en  desvoye» 
Ne  fCai  nul  parier  pluw  habile 
Que  celui  gut  keurt  ä  no  ville»  —        ^ 
S.  noch  über  den  Roman  de  la  Rose:  Goujet,  BibL  fran^aise, 
IX,  p.  26-71.    Flö*gel,  Gesch.  der  Kom.  Poesie,  II,  S.  411  ff. 
Gesch.  der  Hofnarren,  S.  413.    Bouterwek,  Gesch.  der  franx. 
Poesie,  I,  S.  31  £F.  —  Chancer  hat  ihn  bekanntlich  nachgebildet 
S.  über  den  Romannt  of  äieRose  dess.  das  Engl.  Hand b.  II,  S.  6. 

§.91.  In  den  Ausgaben  von  Lenglet  Dufresnoy^) 
und  M  e  o  n  ')  sind  hinter  dem  Roman  de  la  Rose  noch,  eine 
Anzahl  verwandter  Gedichte  mitgetheilt,  welche  wir  hier  in 
der  Ordnung  auffuhren,  in  welcher  sie,  sich  im  vierten  Bande 
der  letzteren  finden: 

I.  Le  Testament  de  Maistre  Jehan  de  Meung.  In  den  Hand- 
schriften pflegt  es  folgende  Ueberschriften  zu  fuhren:  Ci  est 
le  derhier  Romant  que  Maestre  Jehan  le  Meung  fist,  puisqu'il 
et  fait  les  Romans  de  la  Rose;  et  est  appel^s  Peres  et  Filz  et 
Saint- Esperil*),  ou  le  Testament. 

IL  Le  Codicille  de  Maistre  Jehan  de  Meung^,  ou  Epitaphe 
des  Trespassez. 

in.  Les  Remonstrances  ou  la  Complainte  de  Nature  ä  i'Al- 
chymiste  errant,  zwar  auch  angeblich  von  Jehan  de  Meung, 
aber  wol  untergeschoben,  ebenso  wie  die  folgende 

IV.  Reponse  de  PAlchymiste  ä  Nature. 

V.  Petit  Traicte  de  l'Alchymie  intitule  le  Sommaire  philo- 
sophique  de  Nicolas  Flamel. 

VI.  La  Fontaine  des  Amoureux  de  Science,  composee  par 
Jehan  de  la  Fontaine,  de  Valenciennes  en  la  Comt^  de 
Hainault,  Fan  1413. 

VII.  Rallade  du  Secret  des  Philosophes. 

»)  P.  17Ö9,  5  VoUs.  8.,  höchst  unkorrekt. 

«)  P.  1813,  4Bde  8.  Beste  kritische  Ausgabe.  —  Ueber  die  reich- 
haltige Literatur  des  Roman  de  la  Rose  s.  Ebert,  Bibliogr. 
Lexikon,  im  betreff.  Art.    Eine  Probe  s.  unten  B,  S.  248-252. 

*}  quami  J9  tu^mt  son  hui. 


160     Kap.  III*    IMe  ^prdflBeA  a«NrtfCraiizdieilsclien 

^)  Die  Anfangswoite  «des  €^eclieiite6  lM|ten  aead^^^- 
Li  Per  es.  et  U  Füx  et  li  Saif^  e$peris. 
Uns  Bißosen  trais  jiertones  aorex  et  eheris^ 
Tiegne  les  h^ks  en  graee  et  recoust  Ut  peris^ 
Et  doint  que  eiis  TVmUez  sott  üi  nCame  mirts*). 
nt^  Zu  bemer^n  ist  n<>ch,  tlafs   oeuerdings  Etienne  Huard 
:  (er  ist  anf  der  Insd  Bourbon  geboren;   kann  also  europäische 
.    üteratoff^schichte  und 'Sitte  schwerlich  Icoinen)  eine  Modemisi- 
.  irviig  des  Boman.  de  la  Rose  in  das  Publikam  geschickt  hat,  von 
,1      dto  ieh  Btir  den  ersicn  Theil  gesellen  habe  (P.  1835,  B.)..    Od* 
pvfanum  vulgus  et  arceo !  —  Ueber  Handschriden  des  Ro- 
(.'      raanes  in  deutseben  Bibliotheken  s.  Hoffmann  von  Fallers- 
'»        leben,  fiorae  Belgicae,  I,  p.  64  ff.    Weckherlin,  Beiträge, 
<      !  &:i«i7^110.   Docen  in  v.  Aretin's  Beiträgen,  IX,  S.  1102-1112. 

§.  92.  Als  schlechte  Nachahmungen  des  Romans  von  der 
^ose  sind  fpigende,  grölstentlijeils  mislungene  Gedichte  aufzu- 
führen: 

.  I.  Ein  Gedicht  von  der  Pil£;erschaft  von  einem  Geistlichen 
.GuilUiiq^e  de  Deguilleville,  um  das  J.  1300  abgefafst. 
£s  besteht  aus  drei  grofsen  Allegorien  ^  von  denen  die  erste 
die  Pilgerfahrt  des  Menschen  hieniede^  behandelt,  die  zweite 
die  !Pilgerschaft  der  abgeschiedenen  Seele  darstellt,  und  in  de- 
rcA  dptter  CJjri$tus  der  Pilger  ist  So  gut  der  Gedanke,  so 
Vchliecht'ist  die  Ausfuhrung  *).' 

^  '11.  Jean  du  Pin,  ebenfalls  ein  Geistlicher,  schrieb  zwei 
allegorisch  -  moralisirende  Gedichte:  Le  champ  vertueux  de 
bonne  vie,  und  Evangile  des  femmes*). 

in.  Jean  le  F^ vre,  ein  Parlamentsädvokat,  schrieb  ein 
Lehrgedicht:  Respit  de  la  mort,  ohne  allen  Werth.  Er  sucht 
dariii  den  Siatz  durchzuführen,  dafs  das  Leben  eine  feste  Grenze 
Tlät,  die  sich  öJcht  verrücken  läfst.'  - 

IV.  Gaston,  Comte  de  Foix,  mit  dem  Beinamen  Ph^- 
bus,  verwebte  seine  Lebensgeschichte  allegorisch  in  ein  rohes 
Gedicht,  das  von  der .Jagid  iunddk^?!)..  Eiüige  'ahnUebe  Ge- 
4üJbte,:  ratet  ton  h^iherem  Weiribie,.  umi  wegen  itres  Alters  in 
jiprädificller)  Htnsicht  von  Wiohtigkdl:,  Wesdemwir  ai^äch- 
stoä  jAa>so&aflte- kennen  lernen. '       .:  •     .!    :  i'<  <.'    i. . 


*)  mSriiS,   recompensS. 


Kpen  deiei  IHittelalteM.  161 

V.  JeandeBeuil,  Admiral  von  Frankreich  unter  Karl  VII, 
schrieb  in  Prosa  einen  allegorischen  Roman:  Le  Jouvencel, 
welcher  Maximen  fiir  die  Lebensweise  eines  Soldaten  darbie- 
tet*). —  Ungedruckt  sind  die  Gedichte  von  Pierre  Gen- 
tien'*). 

*)  ffier  zwei  Bruchstücke  (nach  Mager,  I,  S.  332  ff.): 

Fragment  ans  dem  ersten  Gedichte,  welches  die  Pilgerschafi 
des  menschlichen  Lebens  darstellt  (Der  Pilger  ist  mi,t  der 
Gnade  Gottes  bewaffnet;  diese  giebt  ihm  gute  Lehren.  Hier  ist 
die  Rede  von  der  Liebe.) 

Quant  de  tous  poinets  arm^  seraSj 

TouHes/ois  nul  si  tres  souvant 

Ne  trouveras  certainement 

Comme  feras  ceste  venu 

A  gut  ne  se  compaire  nuls 

Veneur  du  monde  quel  qu^il  sott; 

Trop  plus  asseXj  eile  de^oit^ 

Et  prend  des  bestes^  et  occist 

Qu^oncques  autre  veneur  ne  fist* 

De  vener  Venus  eile  a  nom, 

Qui  point  ne  fault  ä  venoison; 

(Test  la  mauvaise  veneresse 

Qui  jamais  de  vener  ne  cesse,  — 

Fragment  aus  dem  zweiten  Gedichte,  welches  die  Pilgerschaft 
der  abgeschiedenen  Seelen  behandelt.  (Es  ist  die  Rede  von  der 
Natur,  die  Nebukadnezar  im  Traume  gesehen;  s.  Proph.  Da- 
niel, Kap.  IV.) 

Statue  vient  de  statuo^ 
Aussi  du  verbe  qtCon  dit  stOj 
(Test 'ä 'dir e  qtCelle  est  stablcy 
Et  establie  et  permanable^ 
Et  que  tousiours  doit  remanoirj^ 
Sans  soy  remuer,  ni  mouvoir. 
De  qu^i  on  dit  qtCune  statue 
Est  celui  qui  ne  se  remue. 
Vymage  du  roy  proprement 
Se  monstre  en  son  gouvernement. 
Tel  est  rhomme,  teile  est  sa  terre, 
Autre  ymage  rCy  faut-il  guerre, 
Ainsi  que  chacun  se  maintient^ 

H«Ur  Altfran«.  Lit.  Gctcb.  11 


169     Kap*  III*    Ble  grotieieB  iiavilflraiiBds*  ete* 

A  sage  ou  ä  fol  on  le  tient, 

Comme  le  juge  se  comportej 

A  faire  ainsi  tou9  il  enhorte, 

^tfel  est  le  roy  (Tune  citij 

Tel  est  le  peuple  en  viriti, 

Roy  gut  n'est  sage  perd  sa  gentj 

Mais  par  bon  sens  il  la  ddfenty 

Pour  ce  je  dy  gue  son  ouvrage 

Sa  stätue  est;  et  son  ytnage 

En  son  gouvernement  formte 

Est  son  ymage  peintur4e; 

A  sa  Statue  et  son  ymage 

En  son  gouvernement  formte 

Est  son  ymage  peinturie; 

A  sa  Statue  et  son  ymage 

he  cognoist'Ony  ou  foly  ou  sage; 

Et  aux  Statuts  auisi  guHl  fait, 

Comme j  c^est  qiiCil  est  stable  on  voitj 

Car  si  establis  bien  ne  sont^ 

De  stabilitS  rien  ils  fCont, 

Parquoi  ä  parier  proprement^ 

Un  roy  a  son  gouvernementj 

A  sa  loy  et  ä  ses  Statuts 

Et  ordonnances  est  cogneu, 
—  Auszüge  bei  Goajet,  Bibl.  fran^aise,  IX,  p.  72-95.    Boa- 
terwek,  a.  a.  O.,  I,  S.  43. 

3)  Geb.  1302^  hatte,  als  er  sein  Gedicht  im  J.  1340  yerfaTste,  schon 
unter  fünf  Königen  gelebt,  Philipp  dem  Schönen,  Ludwig  X, 
Philipp  V,  Karl  iV,  Philipp  von  Yalois.  Er  starb  unter  dem 
sechsten,  Karl  V,  im  J.  1372. 

')  Urheber  des  Gedichtes  war  Gace  de  la  Vigne  (Gasto  de 
Vineis),  Hofkaplan  des  Königs  Johann,  welcher  seinem  Kö- 
nige nach  der  unglücklichen  Schlacht  bei  Crec;^  in  die  englische 
Gefangenschaft  folgte.  Es  führt  den  Titel:  Roman  des  Deduiz. 
Gaston  Phöbus,  Graf  von  Foix  (1331-1391),  schrieb  nur  die 
Fortsetzung  in  Prosa  unter  dem  Titel :  Deduiz  de  la  Ghasse  des 
bestes  sauvaiges.  S.  Goujet,  a.a.O.,  IX,  p.  113  ff.  Bou- 
terwek,  a.  a.  O.,  S.  45. 

*)  Auszüge  daraus  gab  La  Curne  de  Ste  Palaye  in  Bd,  XXVI 
der  Memohres  de  TAcademie  des  Inscriptions  et  Beiles -Lettres. 
Im  Druck  erschie^  der  Roni^n  zu  P.  14^3»  fol. 


MayltellT.   m[aaUi0cAe  PofiHc^         168 

*)  S,  Gent  he,  o.  o.  O.,  I,  S.  65.  ,jBn  admirant  cew  grogMters 
essait  de  la  verHfioation  fran^aise,  on  ne  eontribuerait 
pas  au  maintien  du  hon  goüt,  ni  aux  progres  de$  nou' 
veaux  talenw/'    Joum.  des  Sayans,  Fevr,  1838,  p.  128. 


Kapitel    IV. 
Bidaktlieiclie    PoCsfe. 

§.  93.  In  den  vorhergehenden  Kapiteln  ist  schon  Vieles 
vorweggenommen  worden,  was  theils  der  didaktischen  Poesie 
aasschliefslich  angehörte,  theils  nahe  an  dieselbe  hinanstreifte'); 
wir  sahen  ans  aber  gezwungen,  diesen  Uebelstand  nnbeseitigt 
ZQ  lassen,  um  eine  grofse  Anzahl  von  Wiederholungen  eines- 
theils  zu  vermeiden,  und  um  andererseits,  da  die  verschiedenen 
Dichtungsgattungen  eben  so  wenig  schroff  in  einander  über- 
gehen, als  es  mit  der  Umwandlung  des  poetischen  National - 
sinnes  der  Fall  ist,  bald  diese  bald  jene  Dichtungsgattung  vor- 
zugsweise oder  selbst  ausschliefslich  bearbeitet,  nicht  allzu  pe- 
dantisch zu  erscheinen. 

I)  Z.B.  der  Roman  des  Sept  Sages  oder  Dolopathos,  oben 
§•69.  Man  vergl.  über  denselben  noch  P.  M.  Placiändi,  Pro- 
loqainm  de  Üb.  erot  antiq.  in  Longi  Pastoralia  ed.  SchSfer. 
Lips.  1863,  8.,  p.  Xll-Xyn.  F.  W.  S  ehmidt,  Beiträge  zur  ro- 
mantischen Pogsie,  Berlin  1818,  S.  126  ff.  Loiseleur  Des- 
longchamps,  Essai  sur  les  fahles  Indiennes  et  sur  lenr  intro- 
duction  en  £urope,  suivi  du  roman  des  sept  sages  de  Rome,  en 
prose  avec  une  Analyse  et  des  extraits  du  Dolopathos,  par  Le- 
ronx  de  Lincy.  P.  1838,  8.  —  Aus  diesem  erst  kürzlich  uns 
zugekommenen  Werke  thdlen  wir  noch  folgendes  mit,  woran 
wir  gleich  eine  Anzahl  anderweitiger  literarischer  Bemerkungen 
kn&pfen.  Za  vergleichen  sind:  Walke naer,  Essai  sur  la  Fable 
et  sur  les  Fabulistes  vor  dem  ersten  Bande  der  Oeuvres  de  La 
Fontaine.  P.  1822,  8.  Kaiila  and  Dimna,  or  the  fahles  of ' 
Bidpai,  translated  from  the  arabic  by  the  Rev.  Windham 
Knatchhull,  Oxford  1819,  8.,  p.  65.  Silvestre  de  Sacy, 
Calila  et  Dimna,  ou  Fahles  de  BidpaT,  en  arabe,  pr^c^d^es  d*nn 
memoire  sur  Torigine  de  ce  llvre,  et  sur  les  diverses  traductions ' 
qoi  en  ont  ete  faites  en  Orient ....  Griechische  Uebersetswig 
gegen  das  Ende  des  eilften  Jahrhunderts  von  Simeon  Selb, 

11* 


S.  Seb.  Gottfr.  Starck,  Specimen  sapientiae  Indonim  vetcmm, 
i.e.  Liber  ethno-politicus  dictus  Arabice  Kaiila  oue  Dimna 
graece  ^t^fpa^vlttfi  nal  ^Ixi^lartfi.  BeroL  1697.  Die  hier  feh- 
lenden Prolegomena  erschienen  zn  Upsala  im  J.  1780,  heraus- 
gegeben von  P.  Fab.  Aurivillius.  Ferner  v.  Sinner  (Pref. 
de  Longus,  P,  1829,  8.)j  p.  XXX.  —  Die  meisten  neueren  üe- 
bersetzungen  und  Bearbeitungen  flössen ^  wie  Silv.  de  Sacy 
nachgewiesen  hat  (Notices  et  Extraits,  Tom.  IX,  p.  398)j  aus 
der  lateinischen  Uebersetznng  des  gelehrten  Joden  Johann  Ton 
Capua:  Directorium  humane  vite  alias  parabole  antiquorum  Sa- 
pientum^  kl.  fol.  goth.  s.  1.  et  a.  (nach  De  la  Serna  Santan- 
der,  Dictionn.  bibliogr.  choisi  du  XVe  siicle,  Tom.  II,  p.  378, 
Tom  J.  1480).  —  Aelteste  französische  Uebersetznng  nach  der 
lateinische»  des  Raymundus  de  Biterris  (d.i.  ßeziers, 
s.  Notices  et  Extraits,  X,  P.  ü,  p.  13)  fand  sich  in  der  Bücher- 
sammlung  KarFs  Y.  Das  Manuskript  ist  verloren  gegangen"^). 
«^  Die  französische  Prosa  ist  bearbeitet  nach  den  sehr  freien 
Bearbeitungen  des  Angelo  Firenzuola*")  und,  des  Doni***), 
und  unter  folgendem  Titel  erscliienen;  Plaisant  et  facetieux  dis- 
•  cours  sur  les  animaux.  Lyon  1556,  16.  —  Deux  livres  de  filo- 
sofie  fabuleuse,  le  premier  prins  des  discours  de  M.'  Auge  Fi- 

renzuola,  Florentin le  se.cond,  extrait  des  traiclez  de 

Sandebar,  Indien,  philosophe  moral par  Pierre  de  La 

Rivey,  Champenois.  Lyon  1579,  16.  Spätere  französische  Be- 
arbeitungen gehören  nicht  hieher.  (S.  Loiseleur  Deslong- 
champs,  p.  24  ff.)  —  lieber  das  indische  Original  s.  florace 
Hayman  Wilson,  Analytical  account  of  the  Panchatantra  11- 


.  )  Karl  V.  (der  Weite)  w«r  der  erste  KOnig  von  Frankreich,  welcher  eine 
BihliotJiek  zu  Paris  gründete,  die  namentlich  viele  Uebersetuingen  aus  dem  La- 
teinischen, Griechischen,  Arabischen,  Italiänischen  und  Spanischen  enthielt,  als 
deren  Verfasser:  Nicolas  Oresme,  Evrart  de  Conty,  Jean  Goulain,  Giles  l'Au- 
gustin,  JeAn  de  Tignay,  Jean  de  Baguaj,  Jean  Dandin,  Denys  Foulechat,  Jacques 
Baachat  de  St.  Quentin,  der  Prior  der  Abtei  des  beil.  Eligins  tu  Paris  u.  m.  a. 
genannt  werden.  .S.  Boivin  le  Cadet,  Bibliotheque  du  Lonvre  sous  ks  Reis 
Charles  Y,  Charles  VI,  et  Charles  VII,  in  den  Memoires  de  PAcademie  des  In- 
scriptions,  II,  p.  747  ff.  Man  hat  ein  Inventaire  derselben  von  Gilles  fliallet, 
in  wielchem  es  in  Beaug  auf  die  neuerdings  wieder  aufgefundene  Handschrift 
helfet :  Itetn  ung  liore  de  QuüUa  et  de  Dymas,  moralitSs  h  propos  aux  estats 
du  momdea  rymS  et  hysioriS.  Eseript  de  lettre  formSe  ä  deuac  eotdombes^ 
oommenqauii  ou  Ile  fetallei  qu* il  eonviendra  et  ou  dernier  iremhler 
pour  aa  morty  et  est  signS  du  roy  Jehan^  couuert  de  cuir  vert  k  deuac 
fermauic  de  tatom..  —  Jetzt  Handschrift  der  Pariser  Bibliothek,  no.  8054. 
**)  Prose  di  Agnolo  Pirenzuola.  Fiorenza  1548,  8.  ***)  La  Filosofia 
noriU«  del  Doni  tratta  da  molti  antichi  serittori.     Venitia  1552,   4. 


^  Kapitel  IT.    DldaJktlsebe  Poesie.  165 

lustrated  with  occasional  translations  in  den^  Transactlons  of  the 
Royal  Asiatic  society  of  Great-Britain  and  Irelaiid,  Vol.  I, 
London  1827,  4.  J.  A.'  Dubois  (Alibcy  ehemaliger  Missionar 
zu  Mjsore),  Le  Pantcta  -  tantra ,  ou  les  cinq  Ruses,  fable  du 
BrahmeVichnou-sarma;  Aventures  de  Paramarta  et  antres  contes, 
le  tout  traduit  pour  la  premiere  fois  sur  les  originaux  Indiens. 
P.  1826,  8.  —  Hitopadesas,  i.e.  institutiö  salutaris.  Textum 
codd.  mss.  collatis  recensuenint  A.  <3r.  a  Schlegel  et  Christ. 
Lassen.  Bonn  1829,  4.  S.  noch  besonders  t.  Diez,  Ueber 
das  Königliche  Buch.  Berlin  1811,  8.  —  Der  Roman  des 
Sept  Sages  ist  unmittelbar  aus  dem  Buche  des  Sendabad 
(Sindbad)  geschöpft.  S.  Silv.  de  Sacy,  Notices  et  Extraits 
des  Manuscrits ,  Tom.  IX ,  p.  404  ff.  Die  griech.  Üebersetzung 
(anter  dem  Namen  des  Syntipas)  ist  herausgegeben  von  Bois- 
sonade  unter  dem  Titel:  2vvTma9.  De  Syntipa  et  Cyri  filio  . 
narratio  c  codd.  Pariss.  edita.  P.  1828,  12.  (Neugriechisch  schon 
früher  zu  Venedig  1805,  8.)  ffiermit  dürfen  die  von  Matthäi 
im  J.  1781  herausgegebenen  Fabeln  des  Syntipas  nicht  ver- 
wechselt w^erden.  Vergl.  Dacier  in  den  Memoires  de  TAead. 
des  Inscript.,  Tom.  XLI,  p.  556  ff.  —  Lateinische  üebersetzung 
vom  Mönche  Johannes  de  Alta- Silva  (Haut-Selve,  Haute- 
Seille,  Abtei  im  Bisthume  Nancy;  s.  Gallia  Christi ana,  Xlil, 
p.  1372),  handschriftlich  zu  Paris  und  zu  Berlin;  s.  Keller, 
Li  Romans  des  sept  sages,  Einleit.  S  XXXL  —  Französische 
Prosabearbeitungen:  Genf  1492,  4.  Les  sept  sages  de  Rome, 
Histoire  d^Hohcianus  (lies  de  Poncianus),  empereur,  et  de  son  fils 
unique,  nomme  Dyocleciän.  Lyon,  Jean  d'Ogerolles,  1577,  kl.  12. 
Les  sept  saiges  de  Ronlme,  histoire  de  Poncianus  Penipereur, 
qui  n'avoit  qn'ung  fils  qui  avbit  ä  nom  Dyoclecian.  Lyon,  Oliv. 
Arnoullet,  s.  a.,  4.  goth.  Le  Roman  des  sep£  sages  de  Rome. 
Troyes,  Nicolas  Oudot,  1662,  8.  Üebersetzung  in  französische 
Verse  von  einem  unbekannten  Trouv^re.  S.  Ellis,  Specimens, 
III,  p.  16  ff.  —  Analyse  von  Loiseleur  Deslongchamps, 
a.a.O.,  p.  141  ff.  —  Das  oben  "erwähnte  Gericht  von  deiÄ 
Trouyere  Herbers  hat  mit  dem 'Originalwerke  nur  die  Grund- 
lage und  vier  Erzählungen  gemein,  in  denen  nocli  überdem  die 
Einzelnheitcn  auf  abweichende  Weise  berichtet  sind.  ~  Aus 
diesem  Werke  hat  uilter  iandem  auch  Shakespiea^c  ^eincu 
Stoff  zum  „Kaufaiann,von.Vencdig'^eiv*aebi>t  (Le  Conservateur, 
1760,  Janv.,  p.  204.).  Eiae  Branefco  des  Roman  des  sept  saged 
ist  der  Roman  de  Cassiodorus;  s.  Pauli a  Paris,  Les 
Manuscrits  de  la  Biblioth.i;que  du  Roi,  I,  p.  109  iT.  (P.  1836,  8.)^ 


166         Kapitel  IT.    BldakttBelie  PoCide. 

Wir  dieilen  hier  zwei  Fragmente  mit:  das  erstere  aas  dem  Pro- 
saromane (p.  26-29;  yergl.  p.  154),  das  zweite  aas  der  metri- 
schen Bearbeitong  (p.  225-230). 

I.   Ci  paroles  Ypocras  et  de  son  nerea  aa  qael  il  ne 
Teat  riens  apprendre  de  son  sens'*'). 

Sire^  Ypoeras  fut  li  plus  sage*  mires  que  Ten  peust 
trover  en  toutes  terres.  De  tout  son  lignage  il  n^ot  que 
•  t .  neveu.  A  celui  neveu  ne  voU  il  riens  aprendre  de 
son  sensj  ne  riens  dire.  Ne  porquant  li  volles  se  pör- 
pansoit  que  aucune  chose  li  convenoit  il  savoir,  Si  en- 
tendoit  et  metoit  s'entente  de  son  pooir.  Et  tant  fist 
q%Cil  se  descovri  vers  son  oncle^  Ypocras  regarda  et  vit 
quHl  sot  assex,  Ne  demora  gu^es  que  nouvelles  li  vin- 
drent  que  li  rois  de  Hongrie  avoit  .f.  fil  malade;  si 
manda  Ypocras  que  il  venist  h  li.  Et  il  li  manda  q^Cil 
nH  pooit  aler,  mes  il  li  envoieroit  un  sien  neveu.  II  a 
commandi  h  son  neveu  que  il  salorty  et  il  iatorne;  et 
il  Charge  son  neveu  somer.  Et  il  erra  tant  que  il  vint 
en  Hongrie,  au  roi.  Ven  li  a  ameni  tsfrfant  devant. 
II  le  regarde  et  esgarde  le  pere  et  regorde  la  mkre.  II 
prent  la  tn^re,  si  la  maine  ä  une  partj  et  lor  demande 
torine  tCeuls  trois*  Ven  li  mostra  trestoutes;  et  quant 
il  les  ot  veuesj  il  pensa  mult  pro/ondementj  en  son  euer, 
et  les  provit  encore  u/ne  autre  foix,  et  apela  la  roine: 
Dame,  dist-il,  qui  fill  est  eil  enfesi  de  quel  home  fu  il 
engendrSf  —  Sire,  il  est  mesßl%  et  fil%  de  mon  seingnor, 

—  Dame,  je  crois  bien  qu'il  est  votre  filx,  mks  il  tiest 
mie  filx  de  vostre  seingneur,  —  Sire,  si  est,  dist  la  roine. 

—  Non  est,  dame,  et  se  vos  ne  me  dites  autre  chose.  je 
ftCen  irai.   —  Sire,   se  savoie  que  vos  le  me  deissiex  ä 


*)  Hippokrates  tpielt  im  altfraniätifchcn  Mittelalter  eine  eben  so  schlechte 
Rolle  eis  Aristoteles.  Es  ist,  als  ob  sich  das  Volk,  welches  unter  der  eisernen 
Autorität,  deren  sie  sich  erfreatet),  viel  tu  leiden  hatte,  an  ihrem  Rufe  habe 
rächen  wollen.  8.  Le  Grand  d'Aussy,  Fabliaux,  I,  p.  288.  Desloiseur 
Deslongehamps,  P.  I,  p.  154.  —  Ueber  Sokrates,  Hippokrates,  Plato,  Ari- 
stoteles, Vir|ilj  als  mythisrb«  Personen  im  flllttelalter  s.  Fr.  Wilb.  Vnlent. 
Schmidt,  Ausg.  von  Petri  Alfonsi  Disciplina  clericalis,  Berlin  1827,  4.,  S.  91  it 
Ueber  Virgil  namentlich  s.  oben  Kap.  HI,  ft.  81,  wo  man  noch  hinxafOgen  kann: 
Notioes  et  Extraits  des  Hss.,  V,  p.  263-255.  Thoms,  The  Life  of  Virgilins 
in  der  CoUeetion  of  early  prose  romances,  ToL IL  Le  Rons  de  LiBcy^  im 
Cabinet  de  leetore,  29.0ctl835.  Loieeleur-Deelongchampa}  a««.  O., 
p.  150,  not.  2. 


eertes^  je  vos  feroie  fere  grant  honte*  —  Datne^  ditt-ih 
je  nCen  trat,  car  se  je  ne  sai  la  veriti,  je  ne  li  donroie 
mie  la  guariton.  II  e'en  jtart  et  comtnenee  h  tresser, 
Quant  la  roine  voit  ce^  si  le  rappeile  et  il  dist:  Sire^ 
je  le  vos  dirai,  et  por  Dteu^  gardex  fue  n'en  sott  paroli. 

—  Dame  non  sera,  iL  ' —  Sire^  il  avint  que  li  quens  de 
Namur  vint  par  cest  'pai's,  si  her  her ga  o  mon  seigneur; 
et  tant  qtCil  me  plut^  si  quil  jut  o  moi  et  engendra  ce 
vallet,  Sif'^j  pour  DeUf  or  n^en  parlez  ja,  —  Non  ferai- 
je,  dnme;  il  est  avoltre*),  je  li  ferai  poison  k  avoltre: 
donnex  li  h  mengier  char  de  hufif,  II  firent  son  com- 
mandement;  tantost  comme  il  en  ot  mangiSy  si  gari. 
Quant  li  rois  vit  que  ses  fil%  estoit  garix,  si  done  ä  eelui 
de  so^  avoir.  Et  ien  revint  a  son  oncle,  Ypocras  li 
demanda:  As -tu  tenfimt  garif  -^  Oil^  Sire.  —  Q^e  li 
donaS'tu?  —  Char  de  huef,  —  Dont  estoit 'il  avoUres? 

—  ^Sire,  voire,  —  Sages  es,  dist  Ypocras,  Tantost^  pensa 
YpocraSj  fälonie  et  mautalant  vers  son  neveu  et  tratson, 
Ilapela:  Biauni^s^  dist-ily  venex>  apres  moi^  eneelver- 
gier,  II  entrSrent  ens^  par  le  gut  che  t^  et  quant  il  furent 
en  milieu:  Dex!  dist  Ypocras ^  com  je  sens  une  hone 
herbe,  Cil  saut  avant,  si  iajenoille,  si  la  quest  et  li 
aporte,  et  li  dist:  Sire^  vee%  la  ci.  Et  il  la  preht  en  sa 
main:  Foirs  estj  dist-ily  hiaus  nies.  II  a(la}  encore 
plus  avant:  Ore  en  sent,  fait^il^  encore  une  meillor, 
Cil  vient  avant,  si  dagenoiüe  pour  cueillir  la,  Ypocras 
se  fut  hien  appareiUiex  et  tret  un  coustelj  si  vient  äpres 
le  valletj  ^i  le  fiert,  si  tocist  parmi  tout  ce.     Bt^ore 

fist'il  plus:  il  prist  trestoux  les  Itvres  qu'ilftVoitj  si  les 
ardi,  Si  fu  el  mal  de  la  mort;  si  ot  me^koison**):  ce 
sont  li  mesage  de  la  mort,  II  fist  guerre  un  tonnel  d'un 
muij  si  le  fait  emplir  de  la  plus  clere  fontaine  que  Ten 
puest  trouver;  si  fait  les  fonx  perier  en  .c,  hro^hes;  si 
i  mist  poudre  au  dedansj  environ  chaucune  broche,  si 
mande  plusorx  genx  et  de  ses  amis:  Seingnor^  fmt-il, 
je  sui  k  la  mort;  ge  ai  menoison,  Esgardex:  ai-ge  ce 
tonnel  ampli  de  la  plus  clere  fontaine  que  ten  peust 
trover,  Or  traex  tous  les  doix.  Et  chascun  trait  le  sien, 
et  s\l  nen  o'tssi  onques  goutes  tCeve:  or  poex  veoir,  fet 
Ypocras,  que  ge  puis  ceste  fontaine  estangc hier***).    Or 


*)  avouidresj  ill^time^  bmt«fd^  oMUriH.  **)  dysenlwfie.  ***)  supprhner. 


168        Kapitel  IT.   JHdjOctisclie  PeSsIe. 

puts  ge  bien  savoir  que  Je  me  mutr.  Etvoir  ditt-il;  ne 
demora  mie  lont  termine  que  il  fu  mor%  et  trespassex. 

—  Ore,  dist  messires  Auxilles  a  temperSor^  or  est  Ypo^ 
eras  mort  et  son  neveu  mort^  par  la  main  de  son  oncle 
et  ses  livres  ars,  —  Certes  fait  li  empereres»  riens  ne  U 
grevast;  ain%  fust  resons  et  biens,  sUl  dust  apris  son 
neveu  et  lessii  ses  Itvres,  —  Autretel  volez-vous  fere^ 
ijfuant  .  i .  sol  fil  que  vous  aveXj  volex  destruire,  pour  le 
dit  de  sa  maratre»  Si  savex  bien  que  vos  estes  vielx  et 
debrisieix,  et  si  Wen  aurez  Jarnos  plus  et  se  vos  en  ceste 
tuaniere  le  volex  destruire^  si  vos  en  puisse  avenir  si 
comme  il  fist  a  Ypocras  de  son  neveu.  —  Par  mon  chief, 
dist  li  emper^resy  il  ne  m*en  avenra  Ja  ainsij  se  I}ex 
plest;  car  ü  ne  morra  mes  huu  —  Sire,  dist  Auxiiles^ 
V.  c,  mereix,  Ainsint  remestrent  tres  que  ä  la  nuit;  et 
quant  la  nuit  vint,  les  portes  du  pales  furent  closeSj  li 
empereres  vint  h  Vempererix;  ele  fist  moult  male  chi^e; 
et  ot  les  elx  gros  de  plorer,  Li  empereres  Vapela  et  li 
dist:  Dame^  q'avex-vos?  dites  moi  que  vos  avex?  —  Sire^ 
je  ai  assis  ire  et  mautalant,  —  Dame,  pour  eoi!  — 
Sire,  mes  dires  ne  me  profiteroit  rien;  mes  toutes  voies, 
me  poise  que* vos  öncques  me  priistes  por  si  tost  lessier. 

—  Dame,  somes  nos  ore  au  lessier?  —  Otl,  que  Je  n^es- 
garderai  mie  vostre  abessement,  ne  vostre  avillance,  car 
je  sai  bien  que  vos  estes  h  terre  perdre,  —  Dame^  cotn- 
mant?  —  Sire,  que  Je  voi  bien  que  tuit  li  home  de  vostre 
terre  vos  courent  seure;  et  por  celui  que  vos  apelex  fill^ 
que  il  veulent  qtCil  ait  la  terre  et  Tempire,  Et  se  ce 
avient  que  vos  le  soujffriex,  si  vos  en  puisse  avenir  si 
comme  il  fist  ä  celi  qui  gita  la  teste  son  pere  en  la  Ion- 
gaigne,  —  Pour  cel  Sire  qwi  JHex  a.  non,  qui  fu  eil, 
dist  li  empereres,  qui  fist  ce?  Vempererix  respont:  Sire, 
qu*an  avex  vos  afaires  nule  riens ^  ce  sai^ge  bien,  — 
Je  veil  que  vos  le  dies,  dit  li  empereres,  por  savoir  le, 

—  Sire,  dist  ele,  völantiers,  pour  savoir  se  vos  i  pran* 
driex  esperement,  —  Or  dites  doncf  —  Sire,  völantiers,  — 

n. 

Signor,  fait-il,  entendex-moi: 
Lone  tans  ait  k'an  Rome  ot  ;«.,  rot 
Preudome,  ki  moult  sot  de  guerre. 
Anemis  ot,  dedans  sa  terre. 


KapttcfllT.   Miliilrttaelie  PoCrfe»        169 

Qui  grant  damaige  U  faimHent^ 
Par  foree  sa  terre  prandoient, 
Cil  riches  rois  ce  porpansaU: 
San  ost  semont  et  assamblait 
Ses  Chevaliers  et  ses  amisj 
Por  aier  $or  ces  anemis, 
Grant  assamblee  fait  de  Jan», 
De  Chevaliers  et  de  serjans. 
Et  armes  bones  et  eslites, 
Parmi  .11»  villetes  petites, 
Convint  passer  Vost  ä  droiture, 
Qui  ff  an  aloit  grAnt  alSure. 
Une  povre  fame  manoit 
En  la  ville,  ki  maintenmt 
Une  poure  maisoncenete, 
Estroite  et  baisse  et  petitete, 
.  /.  fil  avoit  tant  soulemant, 
Qui  moult  la  gärdoit  doueement 
De  ceu  ke  gaaignier  savoitl 
Une  soule  g4Une  avoit. 
De  toustes  bestes  n*avoit  plus, 
JV'ot  vaillant  .  F.  S.  an  tous  hus» 
Par  devant  son  huis  trespassirent 
Li  0%  et  eil  ki  la  menerent; 
Et  si  passoit  li  fil%  le  roi 
Qui  menoit  moult  riche  convoi» 
Sor  son  pQing  .  i,  ostor  de  müe, 
Devant  Ptus  le  fame,  a  vSue 
La  gSline  par  avanture, 
Qui  aloit  querant  sa  pasture.  • 
Li  ostors  se  debat  et  saehe, 
Li  filx  le  roi  la  ligne  saiche. 
Et  si  gete  vers  li  V  ostor  ... 
Quiy  de  piain  vol,  sanx  outrA  tor, 
8H  encharnait  dedans  les.pauä. 
Mais  de  ceu  ne  fut  mie  baus,' 
Li  filx  ä  la  dame  veueie^.   /^ 
Qant  morir  vit  sä  gelinete, 
Ce  fut  sa  grant  mesäventure, 
Cele  part  vient  grant  alSurer 
Le  bon  ost^r  fiert,  si  le  tue. 
Li  fix  le  roi  trestox  tressu^  > 


170        K»»iMI  WW.    BMalCCiflcIle  FiriMa. 

Del  fuerrt  üit  Pesp^e  Maiehie^ 
Et  la  tette  li  ait  tranchii; 
Onkea  raison  n*i  antandit, 
Jusc^a  hraier  U  profwmdit^ 
Quant  la  m^e  Vit  son  fil  mortj 
Stelle  ot  grant  duel  n*ot  mies  fort, 
Or  ait  perdut  kant  k*ele  avoitj 
Trop  a  grant  duel,  kant  mort  lo  voit. 
Apres  le  roi  s'est  eseorcie, 
Toute  dolante  et  esmarrie; 
Et  st  sanglout  et  si  sospire, 
^  Ä  painnes  puet  .  t .  sol  mot  dire, 
Fielle  estoit  et  de  povre  force. 
Et  toutes  oures  tant  s^ejrforce. 
Et  tant  ait  lou  kamais  s^ut 
Qu'ele  ait  lou  roi  a  consiut. 
Com  fame  dolante  s^escrie. 
Et  an  plorant  merci  li  erie. 
Et  dist:  Par  ta  bone  avanture, 
Rois,  de  celui  me  fai  droiture 
Qui  m^a  tolu  toute  ma  joie, 
./.  sonl  anfant  ke  jou  avoie; 
Roisj  tu  m'an  dois  Justise  faire. 
Li  roisfut  dou%  et  ddbonaire, 
Moult  tres  doueement  la  regarde. 
Et  dist:  ./.  petitet  te  tarde. 
Je  sui  or  moult  anbesoingnien^ 
Moult  sui  ancor  poc  esloigniex. 
Et  si  vois  sor  mes  anemis^ 
Mais  foi  ke  doi  ta%  mes  amis. 
Droits  vanjance  €  an  f er  au 
Tantot  ke  revenus  serai* 
Cuifait  eles  8i  t'an  irais, 
Que  vet^amce  ne  nCan  ferais; 
Ligi^retnen^  puet  avenir 
Que  tu  ne  porras  revomr, 
Qui  me  feroit  donkes  tfenjancef  -— 
Bone  fame,  tu  die  enfaneoy  - 
Fait  li  rois,  dl  te  t>angerait 
Qui  de  mon  reigwe  rois  sermt^ 
Car  Je  f  voü  et  si  le  eomant. 
Celle  reepont:  Sire,  edmamt 


Kaiiltol  V¥.    MdaHtiMlie  V^iM».       171 

Vangerait  la  dssconvenue 

Qui  ä  ton  tans  est  aveHuef 

FotTj  je  ne  cuit  k'il  eu  ait  eure» 

Et  se  iavient  par  avanture, 

Dites  moi  kel  grei  ne  gel  graice 

Vos  säur ai 'Je  de  tel  menaice? 

Que  par  vos  ne  la  puls  avoir. 

Ja  ne  VOM  guter  nul  grei  snvoir; 

Et  si  me  dites  or  en  droit 

Me  poex  mault  bien  faire  droit, 

Li  rois  dist:  Greit  ne  fdan  sauraix 

Quant  par  autrui  Justise»  aurais, 

Celle  dist:  Bont  me  fai  venfance 

NeV  metre  pas  en  antendtmce* 

8e  faice  ke  vuelx  g^autres  faices 

Grant  lo%  en  auras  et  grant  graice» 

Et  Dex  €an  saura  grei  par  m'armef 

Car  povre  sui  et  veve  fame, 

Por  ton  honor  et  ton  loange. 

Et  por  Deu  proprement  me  0ange; 

Je  lou  te  proi  por  amistiex^ 

Li  rois  en  ait  moult  grant  pitiex. 

Et  bien  vit  k'ele  atfoit  raison» 

Ainx  puis  n*i  guist  autre  ocoiso^ 

Son  ost  comanäe  ä  herber  gier 

Et  flst  ses  haus  harons  logier» 

Et  enguist  ki  /ist  le  mesfHit 

Tapt  k'il  sout  £e  ses  ßl»  tot  f ait. 

Moult  fut  eil  rois  bons  chevaUers» 

Et  trop  par  fut  bons  justiciers» 

Et  moult  fut  plains  de  grant  savoir. 

Quant  il  ot  bien  anguis  lo  voir» 

Dont  apella  la  veve  fame: 

Je  te  ferai  droit»  bone  dame» 

Fait'il»  n'an  mantiroie  mie» 

Qui  c*an  ait  duel  ne  gui  i^au  rie. 

Or  antant  bien  ä  ma  parole» 

Garde  ke  tu  ne  soies  folle» 

Et  tu  sex  bien  tot  le  covine. 
,  Li  ostots  tuait  la  gdline» 

St  te*  m^s  iVülor  flii0«^ 

Omk^  puis  -n^.  9e  reamait. 


Vtt         Kapitel  IT.    Dfdaktlfiiehe  PoSsfe. 

Or  sott  li  uns  por  Vautre  tnis? 

Tes  filx  estoit  moult  tes  amiSj 

Por  lui  une  chose  te  part 

Bien  puex  panre  la  meillor  part. 

Bieti  sai  et  h  droit  et  h  fort 

Que  li  miens  fil%  a  le  tien  mort; 

Et  se  tu  vuex  je  Vocirai^ 

Ou  por  ton  fil  le  te  donrai; 

To%  sera  tiens  outriemanty 

Tot  fera  ton  comandemant: 

Come  meire  te  servirait 

Que  Ja  k  $a  vie  ne  te  faudrait, 

Del  tot  ä  ton  voloir  Vauras 

Si  longuemant  com  tu  vivras: 

La  veve  fame  se  porspanse^ 

Bien  li  vient  en  euer  et  en  panse 

Que  se  li  fl%  le  roi  moroit 

Jai  pour  ee  li  siens  ne  vivroit; 

Et  par  lui  n^iust  eile  mie 

Tel  honor  e  tel  signorie;  ^ 

Dont  li  aii  la  mort  pardoneit, 

Li  rois  li  ait  lou  sien  doneit. 

Et  saicAie»  n^elle  fist  savoir^  ♦ 

Or  fut  dame  de  grant  avoir; 

Car  li  fl%  le  roi  Penmenaitj 

De  li  honnorer  se  penait. 

De  tot  fut  f ait  h  sa  devise, 

Ricke  robe  ot  et  vnire  et  grise; 

Bien  ot  mueit  son  duel  h  joie^ 

Por  ses  sinces  ot  dras  de  soiey 

Et  por  sa  bordete  .t.  pallais, 

§.  94.  Als  satirische  Gedichte,  welche  zwischen  der 
lyrischen  und  didaktischen  Poesie  mitten  inne  stehen,  haben 
wir  schon  oben,  als  wir  von  der  provenzalichen  Dichtkunst 
sprachen  (Kap.  II,  §.  14),  die  Serventois  und  Sottes  Chan- 
sons kennen  gelernt.  '  Wir  theilen  zwei  derselben  in  der  An^ 
merkung  mit')  und  gedenken  nur  d^s  Satirikers  Thibaut 
(Thiebault)  de  Mailli  oder  de  Marly  ?). 

^)  Die  beiden  hier  unten  mitgetbeilten  Gedichte  stehen  bei  Ro- 
quefort, l^tat,  das  erstere  p.  378  ff.,  das  zweite  p.  383  ff. 


Kautel  WW.    MidtMAneUe  Vierte.       173 

Serventois  conronne  au  Puy  de  Valenciennes, 
et  dedie  h  la  Vierge. 

Se  chascuns  cuers  pensoit  ä  la  s^uffrance, 
Qu€  li  filx  Dieu  por  picheours  souffri. 
Et  regardast  st  grant  humiliance 
Dont  nous  sommes  rächet^  et  nourri, 
Vierge  tous  tans  servie  sanx  nul  si 
Seriex  dou  moult  grant  contraire 
Car  en  vos  heneois  flans 
Fu  priae  pour  nous  refaire 
Char  humainne  et  sans. 

Dont  sai^je  bien,  et  tele  est  ma  criance^ 
Que  Diex  et  hom,  Vierge  de  vous  nasqui^ 
Et  tot  ce  fist  par  rieule*)  d^ordenance 
Vraicy  acomplir  que  prise  avoit  en  liy 
Quant  il  de  vous  pour  le  pichii  issi 
D^Adan,  et  se  voult  estraire^ 
Sanc  et  sueur  souffrans. 
De  se  cors  pour  exemplaire» 
Monstrer  dH  estre  amans. 

Et  apresy  ce  Dame  de  grant  poissance 

Se  benoite  chars  le  vendredi 

A  i*estake**)  batue,  tenre  et  blanche 

Fu.  cruelmeofit  et  tönt  ce  consenti. 

Et  puis  souffri  plus  assez  dont  je  di 

Ke  sHl  ne  te  vousist  faire 

Pour  pichiours  mendians 

Li  mondes  fust  en  grief  haire  ***) 

En  ynfier  manans.  ^ 

Bien  nous  refist  par  vraie  ramombranche 
Et  par  sa  mort  k'aprex  en  croix  senti 
Quant  consenti  que  Longis\)  de  sa  lanche 
NavraW)  son  euer  et  son  costS  ouvri. 
Puis  säurent  trestout  li  anemi\W) 


*)  regle.  Noch  jetet  im  CamBrIsis.  **)  colonne,  jioteau;  das  dsotoche 
Staken.  ***)  pemoy  tribulation.  Vergl.  da»  deutsche  härenes  Gewand, 
Babgewand,  Hemde  aaa  Haaren  geflochten.  f)  Longinas,  s.  oben^  S.  108. 
tt)  per^a.  Jetzt  sagt  man  nur  noch:  avoir  le  coeur  navrS,  Uebrigens  ist  es 
^  plattdeutsche  Wort  knabbern,     fff)  d.  i.  dimons. 


174      KivMM  11^.    m<telrtlselie  FMirte. 

Ke  H  roy»  de  nable  affaire 
Yroit  et  en  moult  brief  tans 
.2\fus  tes  amis  itinfer  traire 
Comme  tout  potssans, 

Dont  seut  deffi  sans  doutanche 

Se  benoite  mort  les  abati 

Or  K  pri'jes^  fleur  de  taute  honnourance, 

Pour  tout  le  mont*)  et  proprement**)  pour  mi*'*); 

Car  voe  doulx  ßl%  qui  onques  ne  menti 

Diets  et  che  nous  doit  bien  plaire^ 

Ke  nus  p4chierre8  st  grans 

N'est^  kHl  n^ait  cueur  ddbonnaire 

DH  estre  pardonnans, 

E  n  V  o  i.  * 

Dame  ki  tou%  cueur s  iclaire 
Taus  les  mescrSans, 
fVelle****)  ä  nostre  loy  atraire 
Dieux  Sans  fins  durans* 


IL    Sote  Chanson   coarounnee  a  Yalenciennes, 
par  Jehan  Baillehans. 

Lda  miex  tumant\)  de  taute  no  riviere^ 
Me  fist  amours  Vautre  jour  enamer^ 
Entours  trois  jours  la  laissai  estraiere^ 
Q,uant  je  revinch  nen  peuc  mie  trouver. 
Perdue  VeuCj  se  ne  seuc  ke  penser 
Donc  m*en  alat  ä  la  matson  no  prestre, 
La  la  trouvatj  ne  sai  ke  ce  puet  estre^ 
Mais  on  ne  peust  leur  kemises  nouer, 

S'en  teure  fis  no  prestre  mate  chiereW)^ 
Nus  ne  m^en  doit^  ce  nCest  avis,  blßsmer ; 
Car  il  ahierst  \\\)  ma  Dame  par  derriere 
Ensi  ke  il  la  vosist  estranler- 
Donc  m'estrenaij;j^)  moult  forment  a  plorer^ 
Car  je  vie  tout  parmie  unefenestre; 


*)  monde,  **)  parHcnUhremeta.  ***)  mot.  „Vor  »i**,  pkttdeiitocli. 
*•**)  tfemUe,  f)  tombam.  ff)  muuvaUe  miae*  fff)  «W«#,  prenJ. 
ffff)  eommen^ai. 


KnytMlV.   Mitafeilseke  P«Me.        175 

Mßis  il  tenoit  un  bäton  de  geniestre*) 
Pour  chou**)  vbogai  la  paupiere  lever, 

Un  petit  mis  en  respit  ma  mamere^ 
Si  nien  alai  dan$  no  maison  arrierey 
Puts  nCen  revins  de  goutiere  en,  goutiere, 
Moult  hien  wctruis^^)  d^erpSe  et  de  houcler. 
Grane  sanlant****)  fi  de  no  prestre  tuer^ 
Mais  il  fiiakierst  errant  par  U  poing  diestre, 
Puis  me  bati  ä  destre  et  ä  genestre, 
Tant  quHl  niestuet  i)  en  un  van  repsrter, 

Joiaus  seraij  fo^  que  je  doi  saint  Pierre»  ^ 

S*ensi  me  puis  ä  ma  Dame  acorder; 

Car  Je  sai  bien  que  n'est  par  coustumiere 

D^autrui  ami  adikier]\)  ne  haper. 

Des  Dames  doit  la  baniire  partes, 

En  amour  est  boullansj  caude  et  piestre\W), 

Plus  que  ne  soit  une  quailie  campiestrey 

Partant  ne  puis  s' amour  seur  acater  fttt)- 

De  tel  jeu  wta  jouet  ma  dame  chiere. 

De  quoi  il  na  en  moi  que  destourbes*\)y 

Mais  non  pourquant  une  sieue  buisniere  **•}) 

A'tant  brasset  pour  le  pis  eseives, 

Que  li  prestres  doit  ma  dame  aporter 

Par  pais  faisant  au  cor  an  de  no  iestr^''**\) 

Et  cest  crokiet****\)  k'au  plus  pres  d'une  fü^itr^i*), 

Ne  puet  jamais  nul  sör  ä  li  parier. 

E  n  y  o  i. 

Dame  viellecx  me  canehon  rekaoter. 

Je  vous  donrai  un  palefroy  en,  destte^  ^ 

Cßr  n^^iert  pas  h  Dame  de  vo  iestre; 

Ke  voist^X")  «  V^^  *^*  aumosnes  rouver^*}^    . 


*)  Das  deutflche  Ginster,  Gmdsta  im^efria,  **)  oe,  e^la*  ***)  gwnf» 
••••)  semblant,  f)  conviaty  fallut,  ff)  ddiH^iv.  itt)  »"»«>.  d^cidS^t 
ttft)  ttcheter.  ••[; )  irouhU^  ennui,  confusion.  ••f )  aienne,  servanie,  —  AucJi 
die«  Wort  ist  germ4Dii>chen  Ursprungs,  doch  Tergleicbe  tch  et  nur  ftweifelnd  mit 
dem  plattdeutschen  BUchsuerin.  ***f)  Le  bord  de  iqmäitßn*  Jestre  iM 
das  plattdeutsche  Estrich.  ****f)  croquant,  manaftf.  f*)  d*una  dManem  d^u^ 
krtu  droit.  „Zehn  Sehritt  weit  Tom  Leibe.^*  ft*)  V^eüe  aUle.  fft*)  ratt- 
btrn,  mit  Gewalt  qehmen. 


176         ttapitiaiV.    UMaMAtM^e  Folteie. 

Man  sieht  leicht,'  dafs  dies  letztere  Gedicht  an  der  Grenze  des 
deutschen  nnd  des  französischen  Idioms  entstanden  ist.  Ro- 
quefort hat  hiervon  nichts  geahnt. 

«)  S.  Fauchet,  II,  no.VIII.  Bist,  de  la  literat.  frani^aise,  XVIIl, 
p.  824  ff.  —  Thibaut  de  Marly,  Vers  sur  la  mort,  publies 
d'apr^s   un  Ms.   de  la  biblioth^que  du  Roi;   2e  edit.  augmentee 

.  du  Dit  des  trois  mors  et  des  trois  vifs,  et  du  Miroir  du  Monde. 
P.  1835,  8. 

§.  95.  Die  beiden  satirisch  -  didaktischen  Gedichte  La 
Bible  Guiot  de  Proyins  und  La  Bible  Hugues  de 
Bersil  (deBerze)  gehören  zu  den  ausgezeichnetsten  Lei- 
stungen auf  diesem  Gebiete.  Pasquier')  schrieb  beide  ei- 
nem und  demselben  Verfasser  zu;  allein  der  Unterschied  in 
Sprache,  Ton  und  Auffassungsweise  ist  zu  hervorstechend,  als 
dafs  man  an  der  Verschiedenheit  der  Verfasser  zweifeln  könnte  *). 
Der  erstere  lebte  um  das  J.  1180,  da  er  von  der  Krönung 
Heinrich's  VI.  (Sohnes  von  Friedrich  I.)  zu  Mainz  als  Augen- 
zeuge spricht:  .vier  Monate  hindurch  war  er  Mönch  zu  Clair- 
vaux,  dann  zu  Cluny.  Merkwürdig  ist  besonders  die  freimü- 
thige  Art  und  Weise,  mit  welcher  er  von  dem  Papste  und 
der  Geistlichkeit  spricht  (v.  656  ff.).  Hugues  de  Bersil 
ist  wahrscheinlich  identisch  mit  dem  provenzalischen  Trouba- 
dour Hugues  de  Bersie*). 
')  Recherehes  de  la  France  (P.1643),  p.  405. 
^J  S.  Caylus,  M^mbires  de  FAcademie  des  Inscriptions,  Vol.  XXL 

Le  Grand  d'Aussy  in  den  Notices  et  Extraits  de  la  biblio- 

th^que  duRol,  Tom.V,  p.  279.    Abgedruckt  bei  Meon,  Contes 

et  Fabliaux,  II,  p.  307  ff. 
')  Ugo  de  Bersia  bei  Crescimbeni,  Istoria  della  volgar  Poesia 

(Venezia  1730),  VoL  ü,  p.  220  ff.    Vergl.  Bist  Uter.  de  la  France, 

Tom.  XVÜI,  p.640.  806  ff.  -^  Proben  sind  unten  mitgetheilt  B, 

S.  36-4a 

§.  96.  An  diese  beiden  Dichtungen  von  gröfserem  Um- 
fange knüpft  sich  eine  Satire  gegen  die  Mönchsorden  von 
Roix  de  Cambray"),  einem  Reimer  des  XIII.  Jahrhunderte; 
ferner  die  noch  viel  stärkere  und  heftigere  Gomplainte  de  Je- 
rusalem contre  la  Cour  de  Rome  *)  und  das  Dit  dou  Pape, 
dou  Roy  et  des  Monnoies  gegen  die  vom  Papste  Clemens  V. 
gerügten  Münzverfälschungen  Philipps  des  Schönen.»).     Auch 


KApttellV.   IMdakibielie  FoCMe.         177 

erwähnen  wir  das  satirische  Gedicht:  Les  XXIII  Mani^res  de 
Yilains,  ouvrage  inedit  en  prose  et  en  yers  du  Xllle  siecle, 
publik  par  Fr.  Michel.     P.  1833,  8. 
*)  Handschriftlich.    Massien,  p.  158.    Fauchet,  p.  583,  a. 
*)  Vor  dem  Jahre  1218  hei  Gelegenheit  der  Streitigkeiten  zwischen 
Jean   de   Brienne    nnd    dem  päpstlichen   Legaten   geschriehen. 
Sinner,  Catalog.  Bibl.  Bemensis,  Töul  III,  p.  348-350. 
')  Roquefort,  l^tat,  p.  230  ff. 

§.  97.    Hier  gedenken  wir  auch  der  zahlreichen  Ueher- 
setzungen  der  Disjtichen  des  Dionys.  Cato,  cfnes  im  Mittel- 
alter allgemein  beliebten  Dichters,  von  Everard,  Mönch  eu 
Kirkham,   späterem  Abte    zn  Holmecultram,    geschrieben    im 
J.  1145*);  von  Adam  de  Guiency'),  Adam  du  Suel*), 
Jehan  de  Pari's  oder  Du  Chastelet*),  H^lie  de  Win- 
chester*), Ffevre  oder  Lefevre*). 
')  S.  Monasticnm  Anglicannm,  I,  p.  885.  II,  p.  105.    Vergl.  den  Ar- 
tikel in  der  Histoire  liter.  de  la  France,  XIII,  p.67-70.    De  la 
Rue,  Trony^res  anglo-normands,  U,  p.  124-128. 
')  Fauchet,  p.  584,     Roquefort,  Gloss.  de  la  langue  Romane, 
Tom.  II,  p.  755.    Etat,  p.  231.    Histoire  literaire  de  la  France, 
XVffl,  p.  826  ff. 
')  Handschriftl.    S.  Koquefort,  Etat,  p.  232.    Barbazan,  pref. 

au  Recueil  de  Contes  et  Fabliaux,  ed.  de  Meon,  I,  p.  15. 
*)  Handschriftl.    Fauchet,  p.  583,  b.    Massieu,  a.  a.  O.,  p.  157. 
')  Handschriftlich.    Roquefort^  Etat,  p.  232.    De  la  Rue,  Ar- 

chaeolog.,  Vol.  XIU. 
')  Hist.  liter.  de  la  France,  XVin,  p.  828.  ^  S.  noch  Le  Grand^ 
in  den  Notices  et  Extraits,  Y,  p.509.    Robert,  Fahles  inedites, 
I,  Essai,  p.  LXXX.    Ho  ff  mann  von  Fallersleben^  Horae 
Belgicae,  1,  p.  11659. 

§.98.  Trait^  sur  lesMoralit^s  des  Philosophes, 
in  etwa  3000  achtsilbigen  Yersen  von  Alars  de  Cambray'). 
Der  Verfasser  citirt  eine  grofse  Anzahl  von  Schriftstellern  des 
klassischen  Alterthumes,  ohne  sie  gekannt,  geschweige  denn 
selbst  gelesen  zu  haben.  TuUius  und  Cicero,  Virgilius  und 
Maro  sind  ihm  verschiedene  Personen. 

')  Handschriftlich.    S.  Sinner,  Catalog.  cod.  Ms.  Bern.,  Tom.  HI, 

p.  34a 
UeUr  Altfranx.  Lit.  6««eh.  12 


178         AkifH^rV.    VidalEtiNflHD  t^Mte. 

§.99.  Ueber  Pierre  de  Vernon,  Verfasser  eines  nur 
handschriftlich  vorhandenen,  wahrscheinlich  aus  dem  Lateini- 
schen übersetzten  *)  Gedichtes  von  mehr  als  2000  Versen, 
Enseignements  d'Aristote  oder  Le  Secret  des  Se- 
ier eis  genannt,  ist  nichts  Näheres  bekannt').  Er  darf  mit 
dem  oben  (§.  17)  erwähnten  Thibaut  deVernon  nicht  ver- 
wechselt werden. 
>)  Sinner,  a.a.O.,  I,  p.  283.    HI,  p.  53».     Fabric.^  BM.  Gr, 

ra,  6,  p.  167. 
*)  S.  Roquefort,  ^tat,  p.  233  ff.     Gloss.  de  la  langue  Romane, 
Tom.  n,  p.  768.    Bruchstücke  daraus  in  der  Histoire  liter.  de  la 
France,  XUI,  p.  115-118.     Der  Anfang  lautet: 
Primes  saciez  ke  icest  tretiex 
Est  le  secrS  des  secrex  numex; 
'  Ke  Aristotle  le  philosopke  ydoine, 
Le  fix  Nichomache  de  Macidonie^ 
A  sun  ddciple  Alixandre^  mt  hone  fei, 
Le  graunty  le  fix  Phelippe  le  rei, 
Le  fist  en  sa  graunt  vtelesce, 
Qant  de  cors  estott  en  fiebleshe, 
Puis  ffiiil  ne  pout  pas  travatUer  . 
Ne  al  rei  Alisandre  repeirer. 
Von  den  darin  mitgetheilten  Lebensregeln  nnd  Vorschriften  mö- 
gen hier  einige  stehen: 

Petit  home  n^eiex  &n  despit 
Kar  cell  Icore  est  vil  e  petita 
Si  cofne  avenu  est  soventj 
A  richesees  4  h  honurs  ascent, 
E  dune  ert  fort  i  de  plus  poes 
A  nuis  les  ßutres  i  greves, 

Rei  vus  gardex 

Ke  vosre  fei  pas  n^enfreignex, 
E  gardex  aussi  fermement 
Sur  tute  rien  vostre  serment. 

üniversitex  apparaillex 

Estudie  en  citex  establiex;  • 

E  en  tun  regne  le  suffrex, 

E  ä  tes  homes  le  comandex, 

Ke  hir  fix  apreignent  de  Uttrure, 

E  ke  d^ estudie  preignent  eure 


Wi^UM  EW.    BlAfetf«!««  ff#8M«^         179 

En  Um  ar%  4  eu  moralitex 

Si  ke  seiSnt  clers  esprovex, 

Car  vostre  purväance  apent 

De  trover  lur  susteinement. 

Fetsr  dune  aucun  avantage 

A  bien  estudianx,  e^est  fet  de  sage. 
Drollig  genug  schliefsen  diese  angeblichen  Lehren  dea  Aristote- 
les mit  schönen  Sentenzen  anf  die  christliehe  Religion,  die  Per- 
son des  Heilands,  dogmatische  Lehren  und  christliche  Tagenden. 
Dfte  letzten  Verse  lauten: 

Mit  ore  priex  pur  Deu  amur 

En  teste  fin  pur  le  translatur 

De  cest  Uvre,  ke  Piere  ad  nun ^ 

Ehestreit  est  de  ces  de  A  Bernun. 

Ke  de  bien  faire  lui  doint  sa  grace 

E  an  US  lux  issi  le  face 

Ke  le  regne  pussum  merir 

Ke  donc  ä  suens  h  sun  pleisir, 

Amen, 
Ob  hieraus  herrorgeht,  dafs  der  Dichter  Pierre  de  Ycraon 
geheifsen  habe   (nach  Analogie  des  oben  erwähnten  Thibaat 
de  Vernon),   mag  dahin  gestellt  bleiben.    Det  r,  4  Übt  we- 
nigstens mehrere  andere  Erklärungen  zu. 

§.100.  Indem  Romian  d'!^racle  PEmpereür  hat  der 
schon  oben  (§.  86  Anm.)  erwähnte  Vautiers  d'Airras  die 
Kriege  des  Kaisers  Heraklias  IL  mit  Chosroes  IL,  Könige  von 
Persien,  den  Verlust  des  Holzes  vom  wahren  Kreuze  Christi 
und  dessen  Zurückgabe  geschildert,  endlich  den  Ursprung  des 
Festes  der  Kreuzeserhöhung  (14.  September)  beschrieben.  Das 
Gedicht  umfafst  nicht  weniger  als  14000  Verse. und  fst  dem 
Grafen  Thibaiit  VI.  von  Blois,  Sohne  Ludwigs  IX.  gewiclmet, 
welcher  im  J.  1218  starb»). 
')  Nur  handschriftlich.    Roquefort,  ^Ut,  p.  236  ff. 

§.  101.  Im  XIII.  Jahrhunderte  ging  die  Wutb  zu  reimen 
so  weity  dafs  man  sogar  die  Klosterreglement«'),  di«  I^tito- 
tionen  Justinians  >)  und  die  Costumes  de  Mormamfie  ^)  ia  Verse 
brachte.    Auch  besitst  man  Predigten  in.  Versen  ^), 

')  S.  Le  Grand  d'Aussy,  I,  p.  X. 

^)  Von  Riehard  d'Annehant.    S.  Roqnefort/J^tat,  p.  212.    ; 

12* 


180         Kapital  WW.  midaktüielie  r^C^to. 

»)  Von  Nicolas  Doürbanlt  im  J.  1280.  S.  Galland  in  der 
Histoire  de  TAcademie  des  Inscriptions,  III,  p.  475,  ^d,  in  8. 

*)  Le  Sermon  de  Guichard  de  Beaulieu  (Xllle  si^cle),  public  ponr 
la  premi^re  fois  etc.  P.  1834,  8.  Der  Verfasser  war  Mönch  in 
der  Abtei  St.  Alban.  —  ün  sermon  en  vers,  public  pour  la  pre- 
mi^re  fois  par  M.  Achill e  Jubinal,  d'apr^s  le  Ms.  (2560  ou 
1856)  de  la  Bibliolh&que  du  Roi.  P.  1834,  8.  (430  funfsÜbige 
Verse). —  Ich  efvräbne  hier  femer:  La  Pleure-Chante,  prose 
morale  et  religieuse  en  roman  du  XIIU  si^cle,  publice  pour  la 
premi^re  fois  par  M.  Monin.  Lyon  1834,  8.  S.  Journal  des 
Sav,,  Avril  1834,  p.252.  —  Le  Fabl^l  du  dien  d'Amours, 
extrait  d'nn  Ms.  de  la  Bibl.  Rojale,  public  pour  la  prend^re  fois 
par  M.A.  Jubinal.    P.  1834,  8.   (568  lehnsilbige  Verse.) 

§.102.  Philippe  de  Than  (Thaun,  Thaon  nach 
der  damaligen  Orthographie)  stammte  wahrscheinlich  aus  der 
alten  Familie  der  Seigneurs  de  Than  in  der  Nähe  von  Caen  '). 
Man  hat  von  ihm  zwei  Gedichte: 

I.  Liber  de  Creaturis,  ein  chronologischer  Traktat  in 
Versen,  in  welchem  von  den  Tagen,  Wochen,  Mond-  und 
Sonnedmonaten,  Finsternissen  und  im  Allgemeinen  von  allen 
zur  kirchlichen  Kalenderberechnung  erforderlichen  Dingen  ge- 
handelt wird.  Die  Zeilrechnung  der  Juden,  Griechen  und 
Rön^er  wird  mit  ziemlicher  Genauigkeit  auseinandergesetzt,  die 
Q^schichte  des  römischen,  von  Numa  Pompilius  eingeführten, 
von  lulius  Cäsar  verbesserten  Kalenders  erzählt,  und  dabei  fort- 
während auf  Plinius,  Ovid,  Macrobius,  Beda  Venerabilis  u.  s.  w. 
verwiesen.  Endlich  fuhrt  er  die  abweichenden  Ansichten  an- 
derer Schriftsteller  über  Chronologie  an,  deren  Schriften  nicht 
auf  uns  gekommen  sind.  Das  Gedicht  ist  zum  Gebrauche  des 
Clerus  abgefafst  und  von  dem  Verfasser  seinem  Onkel  Hum- 
frey de  Than,  Kapellan  des  Hugues  Bigod,  Seneschäls  des  Kö- 
nigs Heinrich  I.  von  England  und  späterem  Grafen  von  Nor- 
folk, der  im  J!  HOT'  starb  *),  gewidmet.  Es  ist  also  vor  1107 
geschrieben,  und  zwar  längere  Zeit  zuvor^  als  Hugo  durch- 
gängig mir  Seneschal  genannt  wird,  ohne  den  Grafentitel  zu 
erhalten.     (Ein  Bruchstück  s.  B,  S.  13.) 

II.  Le  Bestiaire,  ein  Traktat  über  die  Thiere,  namentlich 
die  Vögel,  und  über  die  Edelsteine  In  Versen,  nach  einem  äl- 
teren lateinischen  Werke  abgefafst,  wie  der  Dichter  selbst  in 


Umpitel  MIT.    Bi4ftUl««be  Po«0te.         ISt 

seiner  Vorrede  sagt  ■).  .  Die  BeschreibuDg  jedes  einzelnen  Thie- 
res  endigt  mit  einer  Nutzanwendung  (Bruchstück,  B,  S.  13  fT.}. 
Dedicirt  ist  das  Gedicht  der  Adela'ide  de  Louvatn,'  welche  Hein- 
rich I.  im  J.  1121  heirathete.  Es  ist  also  bald  nach  diesem 
Zeitpunkte  geschrieben*). 
')  Die  Angaben  in  der  HisL  liter.  de  la  France,   IX,  p.  173*  190. 

X,  p.  LXXI  sind  unrichtig. 
')  Ordericus  Vitalia,  Histoire,  p,  833. 

^)  Yielleicht  ist  dies:  Liber  FisioIo.(F]6iologicii8?),  Theobaldl  ex- 
positio  de  natura  Aniraalium  vel  Avium  seu.Beatiamm,  ans  dem 
XIL  Jahrhundert,  oder  der  Physiologus  aus  dem  XI.,  welchen 
Sinn  er  handschrifUich  zu  Bern  aufgefunden  hat  S.  Catalog« 
cod.  Mss.  Biblioth.  Bernensis,  I,  p.  128. 136. 
*)  De  la  Rue  behauptet,  dafs  die  Verse  des  Philippe  de  Than 
nur  in  der  Mitte  gereimt  seien,  nicht  am  Ende,, analog  den  la- 
teinischen Gedichten  aus  jener  Zeit^  z.B.  des  Marbodus,  Bi- 
schofs T6n  llennes  (s.  unten  §.  103),  über  Maria  von  Aegypten 
und  auf  Odo,  Bischof  von  Bayeux  (beide  handschrifUich  in  der 
Bibl.tJotton.  Vitelüus  AXIl.);  des  Serion  Paris  (d.i.  Serion 
de  Paris),  Kanonikus  zu  Bayeux,  auf. denselben  Odo;  der  Satire 
des  Odo  auf  Gilbert  U.,  Bichof  von  Caen.  und  des  Gedichtes 
auf  die  Belagerung  uod  Zerstörung  von  Bayeux  o.  m.  a.  S.  Ro- 
quefort, Etat,  p.  66.  Ginguene  dagegen  (Hist.  lit^r.  de  la 
France,  XII,  p.  61  £f.)  erklärt  sich  !ilr  die  Abtbeilung  in  kurze 
sechssilbige  Verse  h  rime  plate  (s.  oben  §.  14).  —  Ueber  das 
Bestiaire  des  Perrot  de  St.  Cloud  s*  Wiüems,  Inleiding 
zu  seiner  Ausgabe  des  Reiaaert  de  Voi,  SLXL  ff.  Mone,  An- 
zeiger, 1834,  S.  159-163. 

§.  103.    Marbodus,  Bischof  von  Rennes,  schrieb  ein  Ge- 
dicht De  gemmis  et  lapidibus,  welches  wahrscheinlich  von  ihm 
selbst  in  französische  Verse  gebracht  worden  ist*). 
*)  In  der  Ausgabe  seiner  Werke  von  Beangendre,  P.  1708,  fol. 
col.  1638  ff.    Beste  Ausgabe  von  J.  Beckmann,  Gott.  1799,  8. 
VergL  Duclos  in  den  Memoires  de  FAcademie  des  Inscript., 
XVin,  p.  187.  727.    Histoire  literaire  de  1»  France,  VII,  p.  109. 
Lebeuf,  Dissert.  sur  Thist  eccl^s.  et  civile  de  Paris,  II,  p.38. 
La  Ravalli&re,  Peesies  du  Roy  de  Navarrc,  I,  p.  117.    Po- 
lyc.  Leiser!  Historia  poSiarum  et  poSmatom  medii  aevi,  Halae 
Magdeb.  1721,  8.,  p.  369  ff.    Hier  den  Prologne  und  das  Kapitel 
über  den  Magnet: 


18s         «Lalittel  WV.   IMOäMUUke  P««rte. 

Prologüe. 

Evax  fut  un  muU  rtcAes  Reis: 
Lu  regne  tint  des  Arahais. 
MuU  fut  de  plustus  choses  sages: 
Udult  aprist  de  plusiurs  langages, 
Les  set  arts  sut,  si  en  fut  maistre, 
Mult  fut  poischant  et  de  hon  estre, 
Grans  tresors  ot  d^or  e  d'argent, 
/    £  fut  larges  a  tuite  gent. 
Pur  lex  grent  sen  pur  (a  pruece, 
Ke  il  ot  e  gran  largece. 
Fut  cunniu%  e  mult  amex 
Par  plusurs  terres  renumex, 
Neruns  en  6t  o'i  parier • 
Pur  ce  ke  tuit  loi  loer. 
Vom«  forment  en  sun  curage, 
Si  H  tramist  un  sen  message. 
Neruns  fut  de  Rume  emperere: 
''  '  En  icei'tens  ke  li  reis  ere^ 

'  Mtmda  li  kel  enveast 
Pisp  sa  merei  kenuUaisast^ 
De  sun  sen^  de  sa  curteistej 
NeJseireit  altre  manantie*, 
Evaac  un  livre  li  escrist, 
KU  meisme  de  sa  main  fäistj 
•       Ke  fit  de  natures  de  pierreSj 
De  lor  vertus,  de  lor  manierreSj 
Dum  venentj  e  u  sun  truv4eSy 
En  guels  luis^  e  en  quels  cuntrees; 
De  lor  nunsj  e  de  lor  culurs, 
Quel  puissance  unty  e  gu^l  valurs: 
«     Mul  sunt  les  lur  vertux  cuvertesy 
V     Mois  lor  aies  sunt  overteSy 

Li  mire  d  trovent  grant  sueeurs; 
Cil  ki  minuissent  lor  valurs y 
A  faire  medieinement 
I  irovene  gra^t  seitiemeht» 
Nul  sages  6m  dutes  ne  deity 
Es  erbes  ne  sunt  tont  trövSes, 
FerH§*  si  seient  espron4es. 
Den  les  fiist  mult  glomisis 


Sur  c^..s*a^elent  pretuis^s. 

E  ce  nus  di  ge  ben  pjnr  vein, 

Ke  rien  ne  poit  vertu  aveir^ 

St  deu  U  Vetos  ne  U  cunsent, 

E  H  de  lui  ne  H  d'escent,     '  >   .. 


Magnete.    (§.  XIX.) 

Magnete  trovent  Troglodite, 

En  Inde  e  precieus  est  ditte, 

Fer  resemble  e  st  le  trait 

Altresi  cum  taimant  li  fait. 

D^endor  tatna  mult  durement 

^V'i  lusoit  ä  enthantement 

drce  lus  a  dot  mult  ckiere, 

Cele  merveillose  sorciere. 
8i  en  fait  un  esperiment^ 
JKi  est  provä  de  Itmgement, 
Si  verU4  vdilt  um  saveir. 
Si  la  ferne  atme  altre  purveir, 
hß  piere  sur  sun  Chief  metra, 
En  dormant  ke  el  ne  sauroj 
Si  chast  est  el  en  sun  dormant. 
De  tuser  li  fera  semblant. 
Se  ele  ne'test  gel  nus  pleins» 
'  En%  el  lit  repundra  sun  i»s, 

E  cuin  viendra  hunteusement,  ,  : 

Cum  seit  butde  laidement.  u»-  9.  t^;       .. 

§.  104.  Guillaume  de  Normatidfe*)  reimte  eFo 
Bestiaire  oder  eine  moralisirte  Naturgeschichte  der  Tfciere, 
welche  uw  da«  J.  1212  (drei  Jahre  nach  dem  über  England 
aasgesprocbenea  Interdikte,  so  sagt  er  selbst)  yplleadet  wurde  >). 
Kurz  darauf  erschienen  das  Volucraire  yon  Guiflauixite 
Oimont*),  an  die.  wir  die  anch  im  Druck  erschienene  des 
Bischofs  Jean  deBeauveau  yon  Angers  (gest.  1479)  ^^'• 
reÄen*), 

^)  Verfasser  desFabliau  da  Prestre  et  d'AUson,  bei  Barbaias  .«I 
M60n,  Tom.  IV. 

')  t{pticea  et  Extraits  des  Manuscrits,  V,  p.  275. 

9)  Ebendj^.  p.  9j67. 

*)  If^^^qu<if»rt;  Etat,  p.  255. 


184         Kapitel  IT.    Bldalctliielie  Poenle. 

§.  105.  Eine  gereimte  EncylLlopädie  scbrieb  Oraons 
(Osmond)  oder  Gautier  de  Metz  im  XIII.  Jahrhundert 
unter  dem  Titel:  L^Image  du  monde'). 

>)  S.  Le  Grand  A^Avlbbj  in  den  Notieeg  et  £zb*aits,  V,  p. 244  ff. 
Roquefort,  a.a.O.,  p.  255.  Glossaire,  II,  p.  761.  Robert, 
Fahles,  I,  p.  CLYII,  not  2.  R  e  i  f  f  e  n  h  e  r  g ,  Chron.  de  Konskes, 
I,  p.  CLXXXL 

§.  106.  Das  Doctrinal  Sauvage  enthalt  grammatische 
und  moralische  Vorschriften  von  Bernardin  le  Sauvage  in 
Verse  gebracht  nach  Anleitung  des  Boctrinale  pueromm  des 
Alexandre  de  Ville-Dieu  und  einigen  anderen  ähnlichen 
Grundrissen.  Es  ist  in  Alexandrinern  geschrieben  und  zwar 
in  Strophen  von  verschiedener  Länge:  4,  5,  6,  auch  7  Verse 
auf  denselben  Reim'). 
')  Erwähnt  wird  es  von  Henry  d^Andely  in  der  Bataille  des 

VII  arts,  welche  ähnlichen  Inhalts  ist.    Vergl.  Notices  et  £x- 

traits,  V,  p.  49^-511.  515-517.    Histoire  literaire  de  la  France, 

XVI,  p.  217. 

§.  107.     Die  L*Art  de  l'aimer  von  Guiart  ist  ein 
schlüpfriges,  licencieuses  Produkt').    Auch  Richard  de  Für- 
'nival')  benutzte  in  seinem  Bestiaire   d'Amour  die  Zoo- 
logie (alias  Zotologie)  nur  zu  dem  Zwecke,  um  seiner  Dame 
eine  lange  Reihe  von  zum  Theil  höchst  schlüpfrigen  Kompli- 
menten zu  machen. 
>)  Le  Grand  d'Aussy,  Fabl.,  11,  p.  61-65. 
»)  Noticea  et  Extraits,  V,  p.  277  ff. 

§.  108-  Zu  erwähnen  sind  hier  noch  Geoffroy  Gaymar 
und  David,  obwol  sie  mehr  der  historischen  Poesie  angehö- 
ren. Ersterer  schrieb  eine  Geschichte  der  angelsächsischen 
Könige  bis  auf  Wilhelm  Rufus  in  Versen.  Das  Gedicht  ist 
keine  Fortsetzung  des  im  Jahre  1155  geschriebenen  Roman  du 
Brut  von  Richard  Wace  (s.  oben  §.48),  vne  Tyrrwhitt 
behauptete'),  sondern  um  mehrere  Jahre  älter,  als  dieser. 
Unter  anderen  Gründen,  welche  De  la  Rue  anfuhrt,  bemerken 
wir  nur,  dafs  in  dem  Gedichte  der  oben  erwähnten  (§.  102) 
Adelaide  de  Louvain,  Gemahlin  Heinrich'«  I.  von  England, 
welche  im  J.  1151  starb,  als  lebend  gedacht  wird').  -^  Da* 
vid  lebte  gleichfalls  um  dieselbe  Zeit  unt^r  König  Stephan,  und 


Kapitel  IT.    Mdalüisidie  PoAde.         185 

ist  nur    aus    dem    Gedichte    des   Gay  mar    bekannt.     Seine 
Werke,   namentlich   seine   Reimchronik   Königs  Heinrich*s  I, 
sind  verloren  gegangen. 
»)  Canterburj  Tales  of  Chaucer,  Vol.  IV,  p.  62i 
*)  Probe  unten  B,  S.  14.    Die  dort  mitgetheilte  Stelle  über  den 
Menestrier  Taill«fer  ist  zugleich  in  Bezug  auf  die  Lebensweise 
der  Menestriers  lehrreich  und  beachtungswertL 

§.  109.  Wir  kommen  zu  einer  der  wichtigsten  und  ein- 
iiufsreicbsten  Schriftstellerinnen  in  der  altfranzösischen  Literatur, 
zu  Marie  de  France*).  Sie  wurde,  wie  sich  schon  aus 
ihrem  Beinamen  vermuthen  lafst,  in  Frankreich,  wahrscheinlich 
in  der  Nieder -Bretagne  geboren'),  da  sie  die  meisten  Stoffe 
zu  ihren  Dichtungen  aus  Sagen  und  Ueberlieferungen*  dieses 
Landes  entlehnte :  den  gröfsten  Theil  ihres  Lebens  brachte  sie 
jedoch  in  England  zu').  Die  Sprache  dieses  Landes  war  ihr 
ebenso  geläufig,  als  die  französische:  auch  die  normannische 
und  lateinische  waren  ihr  nicht  fremd.  Dies  erhellt  aus  ihren 
Schriften,  aus  denen  jedoch  über  ihre  Persönlichkeit,  ihre  Le- 
bens- und  Familienverhältnisse  sich  so  gut  als  gar  keine  Noti- 
zen schöpfen  lassen,  lieber  die  Beweggründe,  welche  sie  zur 
Abfassung  ihrer  Dichtungen  veranlafsten,  und  über  die  Wahl 
ihrer  Stoffe,  spricht  sie  sich  in  dem  Prologe  aus,  den  wir, 
weil  er  ein  anschauliches  Bild  von  dem  Charakter  der  Dich- 
terin giebt,  hiehersetzen: 

Ki  Deus  ä  dond  en  science. 

De  fiarler  de  bone  dhguence, 

Ne  s'en  deit  teisir  ne  celer^ 

Ainx  86  deit  volunters  mustrer^ 

Quant  uns  granx  hienn  est  muH  o'i%, 

Dune  ä  per-mesme  est-tl  flurix; 
.    Et  quant  loex  est  de  plusurs 

Dune  ad  espandues  ses  ßeurs. 
Custume /ut  as  Aseiens*), 

Ce  lo  tesmoine  Presciens^ 

Es  Itvres  que  jadis  fesßient^ 

Assex  oscurement  diseient^ 

Pur  eeus  ki  h  penir  estetent 

E  ki  aprendre  les  'deveient^ 

*)  d.  t  UnsUttliitttS  Hei«i«tt. 


186        Htei^ttal  W.  mmmuatiitiß  Womßf 

JKi  pueisent  glosser  la  lettre j 
E  de  lur  sen  le  sorplus  mettre^ 
Li  Philosophe  le  saveient 
E  par  eus-mesmes  entendeient^ 
Cum  plus  trespasserent  le  tens, 
E  plus  furent  sutil  de  senSj 
E  plus  se  savSrent  garder. 
De  ceo  ki  est  h  trespasser. 
Ki  de  vice  se  volt  difendre 
Estudies  deit  ä  entendre; 
E  greves  ovres  commencier, 
Par  se  puet  plus  estoignier, 
•  E  de  grunt  dolur  delivrer, 
Sur  ceo  comen^ai  h  penser 
D*aukune  hone  estoire  faire. 
Et  de  Latin  en  Romaunx  traire; 
Mais  ne  me  fust  guaires  de  pris 
Tant  se  sunt  altres  entremis. 
Des  Lais  pensai  k'o'i'  aveie 
Ne  dutai  pas,  hien  le  saveie, 
Kß  pur  remanbranee  les  firent 
Des  aventures  KU  o'irent, 
Cil  M  primes  les  ßomencierent, 
E  ki  avßnt  les  escrivierent : 
Plusurs  en  ai  oz  conter, 
Ne  voil  laisser  nes'  oblier: 
Rimex  en  ai,  e  fait  ditie 
Soventes  fie%  en  ai  veillie, 
En  thonur  de  vos,  nobles  Reis,' 
Ki  tant  estes  pru%  e  curteis, 
A  ki  tute  joie  s'^encline, 
E  en  ki  quoer  tu»  bien  racine^ 
M'entremis  de  Lais  assemfiler 
Por  rime  faire  e  reconter, 
En  mon  quoer  penseie  e  diseie, 
Sircj  ke  vus  presentereie  ^ 
Si  vus  les  piaist  h  receveir, 
Mult  me  ferex  grant  joie  aveir.     i 
A'tuX'jurs-mais  en  serai  He. 
Ne  me  tenex  en  surquidie, 
Si  vos  OS  faire  icest  present,   ' 
Or  oe%  le  commenceme»t^ 


KujrftellF.   MMUiMtdclM  JPeXiie.         187 

^Welcher  Gunst  sich  Marlon' s  Dichtungen  in  damaliger  Zeit 
erfreuten,  erhellt  aus  den  Worten  eines  ihrer  Zeitgenossen, 
des  Denys  Pyramus  (s. 'oben  §.  18)9  der  in  seiner  Yie  de 
Saint  Edoaond  sagt: 

Se9  lais  soleient  as  Dames  plaircy 

De  joie  les  oient  et  de  grS^ 

Car  sunt  selun  lor  volente. 

'Dieses  Lob  mufs  für  um  so  höher  erachtet  werden,  als  den 
gleichzeitig  lebenden  Dichter  eine  kleine  Rivalit'at  wenn  nicht 
geradehin  zu  einer  Parteilichkeit  veranlassen  konnte,  doch  ein 
Stillschweigen  mehr  als  verzeihlich  gemacht  hatte. 

*)  S.  Archaeologia;  or  miscellaneolis  tracts  relating  to  antiqoitj, 
Vol.  XIII,  p.  36  ff.  —  Notice  suf  la  vie  et  les  ecrits  de  Marie 
de  France,  au  der  Spitze  des  ersten  Theiles  der  von  Roque- 
fort besorgten  Ausgabe  ihrer  Werke,  p.  1-23. 
^)  Jubinal  schliefst  aus  einigen  Strophen  des  EvangUe  as  fames 
von  Jehan  Durpain,  Mönche  von  Yauxelles  (Jongleurs  et 
Trouv^res,  p.  26-33),  dals  Marie  de  France  aus  Compi^gne 
gebürtig  gewesen  sei.    Es  l^eifst  dort  (Str.  1): 

DEuvangille  des  femmes  vous  weiV  cy  reeorder^ 
Moult  grant  proufßt  y  a  qui  le  veult  escouter, 
Cent  jors  de  hors  pardon  s'y  porrait  conquester: 
Marie  de  Coinpiegne^  li  conquest  outre  mer. 
In  der  folgenden  Strophe  sagt  nun  die.  Dichterin: 

VEuangille  des  femmes  si  est  et  bonne  et  digne; 
Femme  ne  pense  mal  ne  nonne  ne  beguine^ 
Ne  fait  que  le  renafit  qui  kappe  la  geline, 
Sß  com  le  raeonte  Marie  de '€empiegnej 
worin  Jubinal  eine  offenbare  Anspielung  auf  den  Roman  de 
Reuart  und  zwar,  wie  es  scheint,  mit  Recht  findet,  dessen  eine 
Branche  von  Marie  de  France  wahrscheinlich  herrührt. (s.  §.83). 
Man  s^e  jedoch  die  von  Reiffenberg,  YoLII,  p*  742v  dagegen 
erhobeueu  Zweifel. 
*)  Dafs  dies  in  der  That  der  Fall  gewesen  sei,  ja  dafs  sie  über- 
haupt ihre  Gedichte  und  Fabeln  vorzugsweise  für  Engländer  ge- 
schrieben habe,  möchte  zuvorderst  aus  ihrem  Beinamen  erhellen, 
der,  wenn  er  gleich  ihr  Vaterland  bezeichnet,    in  Frantofeich 
selbst  eine  Abgeschmacktheit  gewesen  wäre;    femer   aus    dem 
Umstände,   dafs  sie  die  gälischen  und  armorikauischen 'J9ämto 
4n  da«  Englisehe  übersetete:  und  so  mochte  denn  der  König, 


188       K»YttellT»   »M*kilM]ie  PoCsie« 

dessen  sie  in  dem  Prologe  als  ibres  Beschützers  gedenkt,  Hefn- 
rich  III.  von  England  sein,  welcher  von  1216-1272  regierte. 

§.110.  Marien' s  Dichtunged  sind  zweierlei  Art:  Lais 
u.  Fabeln,  von  denen  letztere  unter  dem  Titel:  LeDIt  d'Ysopet 
zu  einem  Ganzen  vereinigt  lange  Zeit  ausschliefslich  in  Frank- 
reich bekannt  waren  *).  Von  den  ersteren  theilte  Le  Grand 
d'Aussy  vier  in  Uebersetzungen  mit:  Le  Lai  de  Lanval  (I, 
p.  93),  de  Graelent  (p.  120),  de  l'Espine  (III,  p.224),  de  Gu- 
gemer  (III,  p.  251);  der  bei  weitem  gröfsere  Theil  dagegen 
blieb  unbekannt,  da  sich  die  betreffenden  Handschriflen,  in  de- 
nen sie  erhalten  waren,  wie  so  viele  Produkte  der  anglo- nor- 
mannischen Dichter  nur  im  britischen  Museum  vorfinden. 

')  Dafs  ihre  Fabeln,  ihrem  eigenen  Geständnisse  nach,  meist  nach 
,  älteren  Volksliedern  abgefafst  sind,  benimmt  dein  Werthe  der- 
selben nicht  das  Geringste,  da  die  Behandlung  eben  so  selbst- 
ständig und  eigentbümlich  ist,  wie  bei  La*  Fontaine.  Es  fin- 
den sich  aber  auch  einige,  welche  sicherlich  von  ihrer  eigenen 
'Erfindung  sind,  z.  B.  die  von  einem  Priester,  welcher  einen  Wolf 
lesen  lehren  wollte,  um  ihn  gleichfalls  zum  Priester  zu  machen, 
wo  es  heifst: 

A,  dist  U  preätress   A,  dist  li  leux: 

By  dist  li  prestres,  di  od  mei; 

Bi  dist  li  leuSy  la  lettre  vei  . .  * . 

Li  prestres  fist:  0  di  par  tor. 

Li  lox.  respunt ^^ Jeo  ne  sai  qou 

Di  ke  €en  semhle  et  si  espeL 

Respunt  li  loa::  Aignel,  aignel, 

Li  prestres  dist  que  verte  tuche 

Tel  en  penssi^  tel  en  la  bttche, 
Die  Moral  ist  um  Vieles  sinnreicher,  als  das  Horazische: 

Natur  am  expellas  furca,  tarnen  usque  reeurret . . . 
so  überaus  nahe  es  «auch  lag.    S.  über  die  Fabeln  der  Marie  de 
France  noch  die  Bemerkungen  von  Duval  in  d^  Eist.  liter. 
de  la  France,  XVI^  p.  223  ff. 

§.  111.  Ihre  Fabeln  sind  einem  Grafen  Wilhelm  gewid- 
met, worunter,  wie  De  la  Rue  und  Roquefort  sehr  wahr- 
scheinlich gemacht  haben,  William  Longsword,  Graf  von  Sa- 
lisbury,  natürlicher  Sohn  des  Königs  Heinrich  IL  zu  verstehen 
ist,  welcher  im  J.  1226  starb.    Sie  siad  also  vor  diesem  Zeit- 


KapttellT.   mtekttselie  Poftrte.         189 

räume  abgefafst  und  walirscheiolicb  später  als  die  Lais,  in  de- 
nen sie   mit  bei  weitem  geringerer  Zayersichtlicbkeit  auftritt, 
und  oftmals   ein  Bedenken  darüber  ausspricht,  ob  auch  ibre 
Dichtungen  den  Beifall  der  Zeitgenossen  sich  erwerben  dürften. 
Ueberdem  übersetzte  sie  dieselben  nur  aus  dem  Englischen  in 
das  Romanische.     Es  heifst  nehraKch  in  dem  Epiloge: 
Pur  amur  de  cunte  Williaumey 
he  plus  vaillant  de  eest  royaume^ 
M'entremU  de  cest  livre  feire 
E  de  Vangleix  en  vornan  treire  etc. 
Zu  diesen  Lais  und  Fahles  kommt  noch  die  aus  dem  Lateini- 
scben  übersetzte  Erzählung:  Purgatoire  de  Saint -Patrice.    Man 
kennt  drei  verschiedene  Texte  derselben,  die  von  drei  Mönchen : 
Henri,  einem  unbenannten  aus  dem  Kloster  Saltrey,  und  Jos- 
selin  herrühren,  von  denen  der  letzte  dem  Cistercienserorden 
angehorte  '). 

,  i)  VergL  Le  Grand  d'Aussy,  Tom.  IV,  p.  71.  Der  Stoff  ist 
auch  englisch  behandelt  worden  unter  dem  Titel:  Owaine  miles 
bei  Ritson,  III,  p.  225. 

§.  112.  Von  den  Lais  der  Marie  de  France  sind  au- 
fser  dem  angeführten  Prologe,  welcher  gleichfalls  hieher  ge- 
bort, vierzehn  durch  Roquefort  bekannt  gemacht  worden : 
Lai  de  Gugemer,  d^l^quitan,  du  Fresne,  de  Bisciavaret,  de  Lan- 
vaP),  des  deux  Amans*),  d'Ywenec,  de  Laustic*),  de  Milan, 
de  Chaitivel,  de  Chevre - Feuille  (wie  schon  oben  §.  44  be- 
merkt worden  ist,  eine  Episode  aus  dem  Roman  Tristan),  d'Eli- 
duc*),  de  Graalent»),  de  FEspine'). 
*)  Vergl.  Le  Grand  d'Aussy,  I,  p.  93,  welcher  aber  eine  alte 

englische  Uebersetzung  vor  Augen  hatte. 
»)  B,  S.  25-32. 
•)  Vergl.  Bocaccio,  .Decamerone,  Giom.V,  Nov.  4.     Schmidt, 

Beiträge  zur  Geschichte  der  romantischen  Poesie,  S.  50. 
*)  Vei^i.  die  deutsche  Sage  von  dem  Grafen  von  der  Gleichen  und 
seiner  Doppclheirath.    Wolf  f ,  Altfranz.  Volkslieder,  S.  167-200. 
•)  S.  auch  Barbazan,  Tom.  IV,  p.  57. 

*)  Vergl.  über  die  Lais  der  Marie  de  France  aufser  der  Notice 
von  Roquefort  noch  Ellis,  Specimens  of  early  English  mc- 
trical  romanceis,  London  1805,  8.,  Tom.  I,  p.  137-190.^  Ancient 
English  metrical   romancote,   selected  and  published   bj  Jos. 


190        Ki^Md  IT.   »UUdctfs^lie  W^^ftAm. 

Ritson,  Tom.  in,  p.  225-357.  —  Aufser  den  von  Marie  de. 
France  bearbeiteteB  armorikamschen  Lais  hat  es  gewÜs  noch 
andere  gegeben;  wenigstens  findet  sich  dasjenige,  aaf  welches 
sich  Chaucer  (The  Frankeleines  Prologue,  v.  11021)  bezieht 
und  das  auch  Bocaccio  benutzte  (Decamerone,  Giorn.X,  Nor. 5), 
nicht  bei  Marie.  —  Wir  erwähnen  noch  von  anderen  Schrift- 
stellern: Lai  dlgnaures,  en  vers  du  Xlle  si^cle  par  Renaut, 
suivi  des  lais  du  Meiion  et  du  Trot,  en  vers  du  Xllle  si^cle, 
public  par  L.  J.  N.  Monmerque  et  Fr.  Michel.  P.  1832,  8. 
Recension  von  Raynouard,  im  Journal  des  Sav.,  Avril  1832, 
p.  251  £P.  Lais  inedits  des  Xlle  et  Xllle  si^cles,  publies  par 
Fr.  Michel.  P.  1836,  8.  [Du  Baro  mors  et  vis;  li  Molnier 
de  Nemox;  li  Neps  del  pastur,  contes  des  Xle  et  Xlle  si^cles, 
publi^s  par  Ch.  J.  Rieh elet.  Au  Mans  1^2,  8.  —  S.  den 
Artikel  von  Raynouard  im  Journal  des  Savans,  1833,  Janv., 
p.  5-18.  Richelet  hat  ein  Delictum  k  la  Wagenfeld  (ich  mag 
den  ebenso  unglücklichen  als  geistreichen  Nachahmer  des  Shak- 
speare  Chatterton,  kaum  andeuten)  verübt] 

§.  113.  Die  ältere  französische  Literatnr  war  irichts  we- 
niger als  arm  an  Sprichwörtern:  die  gröfseren  Gedichte  ent- 
halten eine  höchst  bedeutende  Anzahl  derselben,  namentlich 
der  Roman  de  la  Rose,  Roman  du  Renart*),  die  Chronik  des 
Ph.  Mouskes ').  Eigene  Sammlungen  und  Zusammenstellungen, 
wie  , sie  in  neuester  Zeit  veranstaUet  worden  sind'),  konnten 
in  früherer  nicht  anders  als  höchst  selten  sein,  da  sie  nicht  der 
schaffenden  Literatur,  sondern  der  Philologie  angehören  müssen. 
Doch  haben  wir  hier  die  Proverbes  du  Vilain*)  und  einige 
ähnliche  Scntenzensammlungen  anzuführen '). 

»)  S.  B,  S.  273-277.  365  ff. 

2)  Reiffenberg,  II,  S.  788-789.    VergL  auch  unten  §.  127, 

3)  S.  unten  B,  S.  365  ff. 

*)  Michel,  Chanson  des  Saxons,  I,  p.  LXVI-LXX,  wo  über  die 
Proverbes  du  Yilain  und  einige  Moralites  (d.  h.  hier  sententiöse 
Sprüche)  gehandelt  wird.  (Ueber  die  eigentlichen  Moralites  s. 
Kap.  VI.)  Wir  führen  hier  zwei  an,  vjon  denen  das  letztere  den 
Schlufs  des  Ganzen  bildet: 

Frans  ctseunsj  vostre  makade 

Äten  tant  que  je  Vate, 

Ne  si  n^ai  9oin^  d'autrui; 

Ains  Me  criem  et  recriefn. 


KspMidir*    ]MM*lttt0i»^  P««rfe«         191 

El  si  doute  et  si  priem 
Q:»e  je  ne  vous  anui. 
Que  Inen  atent  ne  soratent^ 
Ce  dt  st  li  Filai^s, 


Uns  kons  gut  a  C  livres 

Molt  tot  en  est  delivres 

Quant  asse%  veut  despendre; 

Mais  ne  se  donne  gar  de: 

Quant  il  mains  se  regarde, 

Si  n^a  noient  de  prendre, 

Ki  konte  ne  prent 

Ne  set  que  despent," 

Ce  dist  li  Filains. 
S.  noch  die  Sammlnagen:  Proverbes  et  dictomB  populairesr  iivec 
les  dits  du  mercier  et  des  marchands,  et  les  cri^ies  de  Paris 
anx  XlUe  et  XlVe  si^cle.  P.  1831,  8.  Berger  de  Xivrey, 
Remarj^es  historiques,  philosophiques,  critiques  et  literaires  erar 
quelques  locutions,  proyerbes  et  dictons  populaires  inedits  du 
moyen-age.  P.  1831,  8.  Pluquet,  Contes  populaires,  preju- 
ges,  patois,  proverbes,  noms  de  lieux  de  rarrondissement  de 
Bayeux.  Rouen,  2.  Aufl.  1834,  8. 
')  In  neuester  Zeit  hat  Michel -Theodore  Leclerq  (geb.  1778) 
die  Sprichwörter  mit  Glück  dramatisirt.  Wir  führen  ihn  hier 
an,  da  er  leider  auch  in  der  neuen  Ausgabe  des  IV.  Theiles  noch 
keinen  Platz  hat  finden  können.  S.  Mager,  III,  1,  S.  281-283. 
Aber  wir  wollen  die  köstliche  Comedie  des  Proverbes,  pi^ce 
comique  d'Adrien  de  Montluc,  Prince  de  Chabanois,  Comte  de 
Cramail  (en  prose,  trois  actes  et  un  prologue)  hier  nicht  uner- 
wähnt lassen,  wenn  sie  gleich  erst  im  J.  1616  geschrieben  ist. 
Hieher  gehört  sie  insofern,  als  sie  einen  reichen  Schatz  altfran- 
zösischer Sprichwörter  enthält.  Der  Verfasser,  geb.  im  J.  1568, 
gest.  am  22.  Januar  1646,  war  ein  Enkel  des  berühmten  Bkise 
de  Montluc,  Marschalls  ron  Frankreich.  S.  den  Auszug  bei  Par^ 
fait,  Histoire  du  theatre  frangais,  Tom.  IV,  p.  215-236.  Biblio- 
th^que  du  theatre  fran^ais,  I,  p.  421  ff. 

§.  114.'  Von  Dans  Helinand^  dessen  schon,  oben  ge^ 
dacht  Worden  ist  (Kap.  lÜ.)^  gehören  hieber  nur  s«ine  Strophen 
auf  den  Tod,  ein  moralisches  Gedicht ,  welches  Ant.  Loisel 
im  J.  1594  herausgegeben  hat'). 


19t        KupttellT.   BlOaktlflebe  PoCüle. 

')  Er  T7ar  MSnch  zu  Frodmont  S.  über  ibn  besonders  den  Arti 
kel  Yon  Brial  in  der  Hist.  llter.  de  la  France,  XYIII,  p.  87-103. 
Seine  Schriften  sind  yerzeicbnet  bei  D.  Tissier,  Bibliotbeca 
patrum  Cisterciensium,  Bono-Fonti,  1660,  fol.  (8  Voll.)  VoL  VIL 
—  Ueber  das  erwähnte  Gedicht  vergL  Baillet,  Jngemens  des 
Sayans,  lY,  p.  281,  ed.  in  4.  Strobel  in  der  Revae  German., 
Serie  Ille,  Annee  1835,  'fem.  III,  p.  290  ff.  Abgedruckt  ist  es 
bei  Angnis,  Pontes  firanp.,  11,  p.  57  ff.  —  Auch  hatte  er  viele 
weltliche  Lieder  geschrieben,  welche  aber  wahrscheinlich  YÖn 
ihm  selbst  unterdrückt  worden  sind.  « 

§.  115.  Das  in  der  Sammlung  von  Barbazan  et  M^on 
abgedruckte')  Gedicht:  Le  Chastoiement  d'un  pere  ^  son  fils 
ist  eine  freie  Uebersetzung,  aus  dem  Lateinischen  des  Petrus 
Alphonsi'),  eines  im  J.  1106  getauften  Juden  aus  Huesca 
(geb.  1060).  Der  Verfasser  bat  seine  trefflichen  Fabein  und 
Erzählungen  aus  arabischen  Quellen  geschöp^,  wie  die  Ver- 
fasser der  Chansons  de  geste  aus  1001  Nacht  (s.  oben  §.  57). 
Hieran  schliefst  sich  Le  Chastoiement  des  Dames*),  welches 
eine  Episode  des  Roman  de  Beandous  bildet. 
•)  Vol.  n.    S.  die  Proben  B,  S.  59-66.  .     , 

')  (Eigentlich  Hoses  Sephardi.)  S.  Petri  Alphonsi  Disciplina 
Clericalis,  zum  ersten  Male  herausgegeben  mit  Einleitung  und 
Anmerkungen  von  Fr.  Valent.  Schmidt.  Ein  Beitrag  zur  Ge- 
schichte der  romantischen  Literatur.  Berlin  1827,  4.  Neue  Aus- 
gabe besorgt  yon  der  Soc.  des  Bibliophiles-  P.  1834,  12.  Blier 
findet  sich  auch  eine  berichtigte  Ausgabe  des  Chastoiement. 
Zwölf  Dialoge  des  Peter  Alphonsi  (den  letzteren  Namen  erhielt 
er  yom  Könige  Alphons  VI.  von  Castilien,  welcher  sein  Pathe 
war)  stehen  in  der  Bibl.  max.  Patrum,  Vol.  XXI.  ^ 

«)  Barbazan  et  Meon,  Vol.  II,  p.  184-219. 

§.  116.  Schliefslich  gedenken  wir  der  Chronique  des 
Philippe  Mouskes  (auch  Mus,  Meuse,  Meuze,  Mouske, 
Mus  sehe,  was  im  Flamändiscben  Sperling  bedeutet,  ge- 
nannt), welcher  im  J.  1242  Kanonikus  an  der  Kathedrale  zu 
Tournay,  im  J.  1274  Bischof  daselbst  wurde,  und  am  24.  Fe- 
bruar 1282  starb*).  Se^ine  Reimchronik,  vor  Reiffenberg, 
dessen  für  die  altfranzösische  und  überhaupt  die  mittelalterliche 
Literaturgeschichte  höchst  wichtige  Bearbeitung  schon  oben  in 
der  Einleitung  (S.  11)  erwähnt  und  häufig  von  uns  angeführt 


yyof:^tJS^,\%^yysiv  früher  nur  in cipzeli^ea  ;ßrMcJi^tui|kejtt bek^i^t.'). 

3ie  belebt  aus  31286  acbtsilbigen  Yers/sq.    An  sie  scbljeOit 

sich' ^  Reimal)roniJ(  von  Georges  Cfiastellain,  b^i^usn 

gegeben  von  B^cbon.  P.  J937,  8. 
*)  S.  die  Kotice  .hiptOFlqne  fibef  ihn  bei  Reiffenberg,  Introd«, 
§•111,  Vol.  I,  p.  CCVII  ff.  —  Untei^den  vielen  Gedichten,  welche 
vielleicht  hier  hätten  aufgeführt  werden  können,  erwähne  ich  nur 
noch  folgende :  Les  Toarnais  de  Chanvenci,  donnes  vers  la  iin 
du  XII^  si^cle .  decrits  par  Jacques  Brei  ex,  en  vers,  annonces 
par  feu  Philibert  Delmotte,  pubBes  par  M.  H.  pelmotte 
"  fils.  Valencjennes  1835,  8.  Deshalb  von  Wichtigkeit,  we|l  eine 
gröf^e  Anzahl  von  Rittern  und  Damen,  welche  den  Dank  aus- 
theilten,  namentlich  aufgefahrt  »ind:. sonst  ohne  Werth.  S.  die 
.Beurtbellang  und  die  Auszüge  von  Ray'nouard  im  Joum.  des 
Sdvans,  1835,  Oclobre,  p.  622  ff.  Ferner  die  Chroniqne  m^- 
tciqae  de  Jordaii  Fantosme  sor  la  guerre  qui  ent  Ken  entre 
Henri  IL,  roi  d'Angleterce  et  Ic  roi  d'Ecosse,  en  1173  et  1174^, 
^fksljBe'el  extrait  pur  ]\{.  Monpierf  ne,  in  der  Revoe  angin» 
fraif^aJ^e,  Ser.  I,  Tom.  Y.  Auch  besonderB  abgedrnckt,  Pnitiers 
11339».  8,  Die  Chronik  handelt  von  dem  Kriege,  welchen  Leu!«* 
,  Ip-«(eune  gegen  Heinrich  Jll.  von  England  erregle,  für  dessen 
Sohn  er  Partei  nahm. 
»)  S.VjlUehardonih,  ed.  du  Gange,  p.  209-219,  ed.  Buch on^ 
p.  3143:345.  , 

§.  117-     Eine  bei  den  Trouvferes  höchst  selten  vorkom- 
mende, bei  den  Troubadours  dagegen  äufsert  häufige  Form  ist 
die*  dar  poetischen  Epistel,   von  der  A.  Jubinal  neuer- 
dings einige  Beispiele  bekannt  gemacht  hat  *). 
')  In  seiner  Sammlung  Jongleurs  et  Troüv^res.   P.  1835,  8.    S.  auch 
Raynouard  im  Joum.  des  Savans,  Mai  1835,  p.  274-276. 


Kapitel    V-     . 
ti  i  e  «1 «  r  p  o  c$  0  i  e. 

§.  U§.  Man  müfste  im  Grunde  bei  der  Liederpoesie  bis 
zu  ^?Lro\.  hiii^ibs (.eigen,  .v^alcber,  wie  Babelais  als,Prosaik,er^ 
eigpatliplf  nocji  gan.z  der  altfranz.ösis?hen  Lfteri^tur  angehört^. 
üns€f e  Pegnitzscb^ffer*  Vielehe  anf  (Jas  gef naauispti^  ÄJit^el- 

Ideler   Altfranz.  IM,  Getdi.  13 


194  WLmpHelV.    Iiiedcrp^Mle. 

altef  folgten,  mochte  wol  (es  wäre  denn  zu  literarhistoriscbeiK 
öder  sprachlicben  Zwecken)  niemand  so  leicht  mehr  zu  lesen 
im  Stande  sein:  die  Franzosen  finden  aber  noch  jetzt  an  Ra* 
can  und  anderen  dergleichen  Dichtern'  wahren  Genafs.  Da 
Marot,  Octayien  St  Gelais,  Rabelais,  Montaigne  in 
die  früheren  Bande  aufgemmmen  worden  sind,  so  kann  hier 
natürlicher  Weise  keine  Rede  von  ihnen  sein;  allein  die  eh' 
renwerthen  Manner  sind  sorgfältig  von  denjenigen  zu  scheiden, 
welche  unmittelbar  nach  ihnen  und  in  der  Folgezeit  die  fran* 
zosische  Literatur  zu  einem  Mons|re  hideux  informe,., 
ausgebildet  haben.  Erst  in  der  neuesten  Zeit  haben  Deutsch- 
land und  England  (zum  Theii  auch  Spanien)  in  literarischer 
Beziehung  einen  heilsamen  Einflufs  auf  Frankreich  gewonnen; 
aufserordentliche  und,  wie  es  schien,  ganz  neue  Ideen  sind 
durch  das  Studium  des  Mittelalters  und  seiner  Literatur  in  all« 
gemeinen  Verkehr  gebracht  worden,  und  so  mochte  denn  viel- 
leicht mit  dem  Ende  der  politischen  Wirren  und  Wehen,  das 
freilich  noch  Niemand  so  leicht  abzusehen  im  Stande  sein 
dürfte,  da  Frankreich  noch  immer  (und  wie  konnte  es  anders 
sein?)  mit  Revolutionen  schwanger  zu  gehen  scheint,  auch  ein 
neues  Stadium  für  das  geistige  Leben  des  Volkes  beginnen. 
Wohl  ihnen,  dafs  sie  vorläufig  zur  nationalen  Poesie  zurück- 
zukehren sich  bestreben :  das  Uebrige  wird  sich  vielleicht  nach 
einigen  Menschenaltern  gleichfalls  finden. 

§.  119.  Diese  Bemerkungen  mufsten  vorausgeschickt  wer- 
den, da  die  ächtfranzösische  Chanson  wesentlich  politischer 
Natur  ist.     Wenn  Göthe  mit  Recht  es  aussprach: 

Politisch  Lied  — 

Pfui!  schlechtes  Lied, 
•o  bedarf  dies  für  Frankreich  einer  Einschränkung.  Der  Fran- 
zose sagte  bekanntlich  vor  der  Revolution:  La  monarchu 
frangake  est  une  monarchie  ahsolue  iempirie  par  deschan-- 
sons*)j  ein  Satz,  welchen  man  unter  der  Restauration  folgen- 
dermafsen  umformte:  Le  despotisme  paternd  des  rois  dt 
Francs  est  un  goiwernement  ahsolu  tempiri  par  lea  Jisuites^). 
Aber  selbst  die  Restauration  hatte  ihre  Chansonniers  und  rwar 
bei  dem  lebhaften  Parteienkampfe,  wie  ihn  Frankreich  kaum 
BQ  den  Zeiten  der  Ligue  oder  Fronde  gesehen  hatte,  yermog« 


M#FttelV.    Iile«wp«C(iie.  195 

der  Opposition,  m  welcher  die  Schtfraiizösiscfae  Chanson  stets 
en  den  Machthabern  steht,  den  gröfsten  aller  Jahrhunderte 
Jean  Pierre  de  Beranger,  neben  welchem  Dichter  wie 
D^saugiers  u.  a.  m.,  die  in  anderen  Epochen  zu  den  bedeo» 
tendsten  Erscheinungen  gehört  haben  würden,  völlig  in  den 
Hintergrund'  treten. 

<)  S.  flandb.,  Bd.  IH,  S.  298  (2.  Ausg.}. 

')  Ein  Ausdruck,  dessen  sich  Dittmeir  und  Gare  in  den  Sta- 
tionnaires  bedient  haben.    S.  Mager,  lY,  2^  S.  659.    « 

§.  120«  Schon  im  XI.  Jahrhundert  finden  sich  erotische 
Lieder  von  mehreren  Dichtern  in  der  lingua  vulgaris'),  und 
im  XII.  war  diese  Dichtgattung  allgemein  verbreitet.  Die 
Frauen  in  der  Normandie  (dem  Yaterlande  der  nordfranzösi* 
sehen  Dichter,  s.  oben  §.  7,  Anm.  5)  sangen  lustige  Lieder 
(nugaces  cantilenas),  wenn  die  Geistlichkeit  während  der  lan- 
gen Prozessionen  Athem  schöpfte.  Hauptsächlich  sind  aber 
hier  der  heil.  Bernhard*)  und  AbUlard')  zu  erwähnen. 

»)  Mabillon,  Annal.  Ord.  S.  Bencd.  XI ,  p.  41.  Acta  SS.  Ord.  S. 
Bened.  III,  p.  378.  S.  die  Abhandlung  von  La  Ravailli^re, 
de  Tanciennete  des  chansons  fran^oises  in  seiner  Ausgabe  der 
Poesies  du  Roi  de  Navarre,  Tom.  I,  p.  183-262. 

*)  Er  hatte  in  seiner  Jugiend  leichte  erotische  und  selbst  drama* 
tische  Poesien  angefertigt,  wie  aus  den  Worten  des  Beranger 
in  der  Apologie  des  Abälard  gegen  den  heil.  Abt  von  Clainraux 
(Öpp.  Ahael.,  p.  302)  hervorgeht:  Canttunculas  mimicas  et 
urbanos  modulos  sictitasti  u  s.  w.  Bist  liter.  de  la  France, 
Tom.Vn,  Pref.  p.  L-LI. 

»)  La  Ravailliire,  (a.  a.  O.,  I,  p.  206  ff.)  behauptete  auch  von 
diesen,  dafs  sie  lateinisch  geschrieben  gewesen  seien,  während 
schon  Massieu  (Histoire  de  la  poesie  franj^aise,  p.  114)  mit 
Recht  annahm,  dafs  sie  französisch  abgefafst  waren.  Denn  dies 
scheint  deutlich  hervorzugehen  ans  den  Worten  des  Abälard 
(Opp.  ep.  1) :  St  qua  invenire  Uceret  carminüy  essent  ama* 
toria,  non  philosophiae  secreta.  Quorum  etiäm  earmi' 
num  plerague  adhuc  in  multis  freque?itantur  et  deean" 
tantur  regionihus,  ab  bis  maxifAe  quoi  similis  vita  ob- 
leetat  $  und  der  Heloise  (ebendas.,  ep.2):  Pleraeqne  amatorio 
metro  vel  rhythmo  composita  reliquisti  earmina;  quae 
pro  nimia  suavHate  tarn  dictaminiSj  quam  cantusj  tuum 

13* 


.tuam  in  ore  omniM^i  Hefifisam  ponßbßf-  ^^  plateae 
Qfiine$,  me  domus  singulae  resonßbt^nt.  Yergi. 
die  Eist,  liter.  de.U  France,  Tom.  IX,  p.J73.  Goujet,  Bi- 
bliotb^que  frdngaise,  Toip.  VIII,  p.  332.  Roquefort,  de  Tetat 
de  la  poesie  fran^aise,  p.  210.  —  In  den'  Gesta  Dei  per  Francos 
etc.,  Raimond  de  Agiles,  p.  180,  heifst  es:  Eodem  tempore 
Arnulf  u$  Capellanua  Normunniae  Comieis  a  ^ibutdam 

<:.  t«  Pyütriarchäm.  eligüur»  cinUradieentibua  bo^ißi  tum 
quin  non  erat  Subdi«€onu»,  maseime  etiatk  quitt  erat  de 
g^nere  Sacerdotaii,  et  in  itinere  nostro  de  ineontinentia 
•  acüusähntur ,  adea  ut  vulgares  eamtus  äe  eo  inko' 
neste  conrpoeuissent.  S.  auch  Letlres  d'Abailard  et 
d'HeloYse,  traduites  da  latin  sar  le  Ms.  no.  2923  de  la  biblio- 
tli^ue  du  Roi;  par  M.  Ed.  Oddoul,  prec^dees  d'un  Essai  snr 

...  la  vie  et  les  ecrits  d^Abailard  et  d'Heloise  jusqu'aa  coneile  ds 
Sens,  par  Mr»«  G  ui^Qt  et  continue  par  M.  F.  Guizot.  P.  1837,  8. 
-^  A'belard  et  Heloise,-  leurs  amours,  leor«  malLeors  et  lears 
ovvrages,  pav  Villenenv.e.  P.  1834.  (Auszug  aiis  den  von 
dem  Verf.  gehaltenen  Vorlesungen   im  Athenee  royal  de  Paris.) 

§.  121.  Yoa  den.  .äUeren  Liederdichter«  erwähoen  wir 
M'a urice  de  Craon  (XII.  Jahrhundert)  und  seinen  Sohn 
Pierre  de  Gra6n,  welcher  dem  XIII.  Jahrhunderte  ange- 
-köfft*);  Quesnes  (Coesne,  Quennes)  de  Bethnn^  (de  la 
i^^tune),  einen  Ahnen  A^^  Herzogs  von  SuIIy?)  aus  Arras'), 
tond  Audefroy  de  Bastard,  unbedingt  ^len  vorziögliclisten 
tfn!er  atleti  Chatrsonniers  jener  Zeiten*). 
»)  De  la  Rue,  Trouv^res,  III,  p.  192  ff. 

«)  ]||lemoipes  de  SuUy  (Lond.  1747,  8  Vollsi  8.)  Tom.  i,.p.  U  not 

I  »)  Bist,  liter.  de  la  Franccp  Xyill,  p.  845  ff.    P'aülin  t^arü)  Ro- 

,•       mj\iy;ero  fran^ais,  p.  77-110.    Er  nahm  Theil  am  3.  u.  4.  Kreox- 

znge  un^  starb  um  das  J.  1224.    Philippe  Houskes  sagt  yon 

j       ^,«^  l>^i  dem  J.  1224: '  ' 

La  Terre/ut  pris  en  cest  an; 

Car  li  vieus  Queen  es  estoit  tnort. 

Vergl.  die  Ausgabe  von  Reiffenberg,  v.  20451,  Tom.  II,  p.  308 

^     ,init  der  Anm.     Biographie  universelle,  LVIII^  p.  203.  LXI,  p.  285. 

s)\*)  P.,P«ri«,  Romancero,  p.  2'ff,    Bist  liter.  de  la  France,  i^VIII, 

.  .  !>•  S^d.lTr. , Aps^e  9AS  .se^en  Romanzen  gab.  scIio§  (4^  Gr «nd 


§.  122.     TLiüaut^  (iraf  von  Champagne  ufad  «pfiler. Kö- 
nig von  Kavarra  (1201 — 1263),  ist  von  einten  KriükJIrn  m, 
hocii  geschätzt,  xnn  andertn  zu  tief  herabgesetzt  worden.    SeiM 
Lieder  sind   entweder  Ansbrnehe  der  sinniich$ten  Liebe ,  wii-. 
8te  sich  nur  b<ii  den  provenzalisch^n  Saagem  finden  könaeti,; 
meist  ohne  alle  Innigkeit  und  tieferes  Gemüth  $  oder.  frdMlne 
Ergüsse  iiber  die  Gnade  Gottes ,  Hymnen  an  die  heil«  J«ng.' 
frau  Q.  s.  w. ,   di^  in   grell<?m  Widerspruche  mit  deki  ühri^tt 
Frivolitäten  stehen.-   Fauchet,   Pasqurer '),  n.  v.  a.   nach. 
iha[i,  haben  behauptet,  dafs  die  vonThibaut  bedungene  Dam* 
keine  andere  als  die   Königin  Blanka,  Mutter  Ludwig'^s  DL, 
Tochter  des  Königs  Alphbns  IX.  von  Castiiien,  gewesen  si^i 
was  dagegen  La  Kavalliere,  der  Herausgeber  d^r  Gedjithtd. 
des  Königs ')  als  durchius  .unbegründet  nachzuweisen  sucbio^ 
Ali^in   in  neuester  Zeit  ist  diese  Liebe  mit  vösUlger  £videnA 
dargethan  worden*)«  *—  Thtbaul,  wenn  auch  im  AHg^n^ 
nett  monoton,  ist  doch  keinesVeges  arm  an  wahrhaft :poet^' 
sehen  Stellen,  so  dafs  selbst  Dante ^)   seiner  mit  verdienter 
Acbtung  gedachte.     Einen  Mangel  an  Originalität,  wie  er  inn   ' 
an  seinen  Zeitgenossen  tadelt*),  findet  man  anch  bei  ihm.    '* 

t»)  R«dhefehes  «or  la  Fr»o%  VlI,  3,  p^690*  i, '. 

»)  P.  1742,  i  Bde  8.  Einige  früher  nicht  bökatititceitiaibW  Ge- 
dichte des  Königs  finden  sich  bei  Augüii, 'P^^^^^' fratf^si** 
Tol.n,;>.  11*14;  i 

•)  P.Paris,  Romancero  fran^ais«  p,  167-181.    Keirfenberg, 
Chron.  de  Houskes,  ll,  p.  LXXXVlIi    Einte  Anspielung  darauf 
findet  man  auch  in  der  Chroniqne  de  St  Magloire,  t.  57  (Bar- 
bazan  et  Aeon,  U,  p.  224),  wo  Thibaut  sägt: 
^     .       —  ^  Je  nai  en  null  fiance» 

Fürs  qu'en  la  Rotne  de  France. 

Cele  li  fu  loiale  amiej 

Kien  monstr-a  guele  n'en  Haiet  miß  u.  •.  w. 

»)  CbwaM  XVn,i.  p.38: 

FeuiUb  neß^TM  im  wmt/t  Hans  ^-chuwU^nt^ 

Fl^w  ke  fi9r  d$tf€mte  tawr  fiiuB  de :¥MQ%\er^ 

JSt  ^^wrfn^e  Mmf^A,»  moien^e  %e»,t»    ....         .   '.,     • 


198  WLmpfUIäV.   Idederpofeto. 

§.  123«  Aufser  ihm  zeicHneten  sich  als  Liederdichter  in 
jener  Zeit  auz:  Pierre  M andere,  Herzog  von  Bretagne^ 
der  Graf  Kari  von  Anjon,  Broder  des  heil.  Ludwig,  bekannt 
als  Mörder  Konradins,  der  Yidame  von  Chartres,  der 
Chastelain  de  Concy  (dessen  Ischon  oben  Kap.  ni,  §.  58 
gedacht  worden  ist),  Jacques  de  Chison,  ein  Zeitgenosse 
des  Königs  von  Navarra,  der  zu  den  besseren  Dichtem  des 
XIIL  Jahrhunderts  gerechnet  werden  mufs ^),  Gaces  Brulez, 
Freund  des  Thibaut"),  Hugues  de  Bersy,  Robert  de 
Marberoles'),  Thierri  de  SoLssons^),  Monnier  d'Ar- 
ras,  Robert  de  Rheims,  Docte  de  Troyes,  eine  Dich- 
terin, Jea^  Errars*),  Eustache  liPeintre«),  der  €omte 
de  la  Mar  che'),  Heinrich  UL  (Herzog  von  Brabant,  der 
oben  §.24  erwähnte  Beschützer  des  Adenez),  Guillebert 
de  Berneville'),  Dans  Helynand,  der  Hofdichter  Pbi- 
lipp  Augustes,  dem  homerischen  Phemius  oder  dem  virgUiscben 
lopas  •)  vergleichbar  (s.  oben  §.  11,  Anm.  5  u.  §.  114),  u.  v.  a.  *•) 

>)  Eine  Probe  s.  unten  B,  S.  360. 

*)  S.  über  ihn  La  Ravalli^re,  I,  p.  233  ff.  Er  lebte  am  Hofe 
Johannas  L,  Grafen  von  Bretagne,  welcher  ein  Sohn  des  unter 
Philipp  Angust's  Regierung  viel  genannten  Pierre  Mauclerc, 
Schwiegersohn  Thibault's  und  auch  Dichter  war.  Eine  Chan- 
son von  Gaces  (Gasses)  Brulez  s.  B,  S.  36L 

*)  S.  La  Borde,  Essai  snr  la  musique,  II,  p.  149-363.  Mas- 
sieu,  Histoire  de  la  poesie  iran^aise,  p.  152.  Le  Grand 
d*Anssy,  IIj  p.  401.  Roquefort,  Etat  de  la  polsie  fran;., 
p.  209  ff. 

*)  Begleiter  Ludwigs  des  Heiligen  auf  seinen  Kreuzzügen  in  das 
Heilige  Land,  auch  als  solcher  Bei  Joinville  erwähnt  Eine 
Chanson  von  ihm  s.  B,  S.  362.  —  Verschieden  von  diesem  Dich- 
ter war  Raoul  de  Soissons,  gleichfalls  Begleiter  Ludwigs 
des  Heiligen  und  Freund  des  Königs  von  Navarra,  der  ihn  den 
Sire  de  Yertus  nannte.  S.  Auguis,  a.a.O.  Eine  Chanson 
von  ihm  ist  B,  S.  363  mitgetheilt 

')  Es  haben  zwei  Dichter  dieses  Namens  gelebt,  der  eine  am  Endi 
des  dreizehnten,  der  andere  im  vierzehnten  Jahrhundert,  wahr- 
scheinlich Vater  und  Sohn.    S.  Mager,  I,  S.  303  ffl 

')  Ans  Rheims  gebürtig,  daher  auch  häufig  Eustaehe  deRheims 
genannt«  starb  gegen  das  J.  1240  und  war  einer  der  beröhm- 


KAiMItelT«    IiIe4erpo««le«  199 

testen  IVouT^es  feiner  Zeit*}-    Hier  folgende  Chanson  Ton  ihm 
(man  kennt  deren  sieben): 

Cf7  ftftf  ehantent  de  fleur  ne  de  verdure 

Ne  eentent  pas  ia  doeur  que  je  sent: 

A£n%  sont  amanx  ausi  com  d'aventure, 

Quant  il  vuelentj  si  ont  aUgement, 

Mai»  je  ne  puie  chanter  joliement. 

Cor  tout  ades  maint  mes  euere  en  tormtntt, 

Et  ma  dame  truis  de  merci  si  dure 

Qua  pou  ne  die  quen  son  euer  faut  naßmre. 

■Onqueti  je  croi,  ne»  une  creature 
N^ot  tant  de  mal  pour  amer  loiaument: 
Si  en  morrai^  »e  longuement  me  dure, 
Ou  la  hele  de  moi  pitii  ne  prent» 
Merci,  dame,  vou»  entrai  h  garant; 
Ne  doit  morir  qui  de  tout  pris  »e  rent: 
Non  voir  pa»  droit,    Mes  tele  est  m'aventures 
Pour  loi'autd  sui  ä  desconfiture. 

Douce  dame,  bele  et  vaillante  et  sage. 
Oh  tot  biens  sont  assemhlS  pour  manoir, 
Pour  Dieu  vous  pri,  nel  tenex  h  outrage 
Si  je  vous  aim,  que  ne  m'en  puis  mouvoir, 
Ne  je  nel  quier,  ne  je  nien  ai  valoir; 
Et  sachiex  bien,  douce  dame,  de  voir 
Que  se  je  muir  ensi  de  tel  malage. 
Je  di  qu^amours  pert  son  droit  hdritage. 

Ors,  ne  Hon  n*est,  ne  beste  sauvage 
Qui,  tel  fox  est,  ne  fraigne  son  vouloir 
De  fere  mal  et  ennui  et  damage» 
Mes  ma  dame  f  et  ad^$  son  povoir 
De  moi  grever  et  de  fere  doloir : 
N^autre  merci  ne  puis  de  li  avoir. 


)  Er  darf  nicht  mit  Eustache  De§chainp»  verwechsele  warden,  Toq 
welchem  oben  die  Rede  gewesen  ist.  Dieser  letztere  hat  unter  andern  auch  daa 
Bckaant«  Sujet  von  d«r  Matrone  d'Kpbese  bearbeitet,  Über  welches  man  meine 
^*Ca  von  dem  Schuf s  des  Teil,  S.  62,  vergleichen  und  noch  hiuiufUgea 
i^n:  MemoirM  de  TAcaderaie  des  Inscriptiona ,  Tom.  XLl,  p.  &27.  Meon, 
Coatet  et  Fahiiaax^  111,  p.  462»  Loisclear  Dealongehampa,  Essai  aar 
^M  Fahles  Inditaiics,  p.  161  not.  S.  anch  L'Eph^ateane,  tragi-com^die  do 
^^•rra  Brinoa.     P.  1614.      (Oistoira  du  theatr«  francaia,  IV,  p.  IdS  ff.) 


S09  WLlKpitmlW.    I<le«et»ö«sM; 

'    ^f  ne  fnit  pas  seneur  ne  vassedag'ßj 
Sfele  m'ocitf  quand  je  li  ßs  h9nnag'e% 

Onquet  Tristan  n^am»  en  t^  mani^, 
Li  Chagtelain,  ne  Blondiax  autresi^    • 
Com  je  fax  vous^  tres  douce  dame  chi^re; 
Et  encQr  aim  c^onques  nüs  tiama  si. 
Ne  mten  creex  pour  ce  se  le  {vaus]  di; 
'Carce  fuon  voit  ne  doit  estre  en  ouhli: 
Qu'ä  moi  pert  Inen  au  vis  et  h  la  chi^re^ 
^ue  vostre  amor  nCest  trop  cruel  et  ßere." 
*)  Graf  Hugo  de  la  Marche,  geb.  im  J.  1172,  war  mit  Isabelle 
von  Angoul^me  versprochen,  ehe  diese  den  König  von  England 
Johann  ohne  Land  heirathete.    Nach  dem  Tode  dieses  Fürsten 
vermählte   er  sich   mit  seiner   ehemaligen  Braut     Mit  Ludwig 
dem  Heiligen,  führte  er  einen  Krieg,  in  dem.  er  den  Kürzeren  zog. 

Mruisque  d'*amours  mestuet  les  maus  souffrir, 

Merveilles  est  c'on  les  puis  endurer ; 

Car  ensi  s^i  du  tout  a  son  plesir 

Que  nuit  ^e  jor  ne  puis  aiUors  penser ^ 

Mßn  euer  li  ai  lessid  san%  recouvrerf 

Ep  s*il  re%nent  failU  4i  ama^er» 

Pour  ce  li  pris,  pQu>r  Dieux  gu'il  nß  pfeifie. 

I 
Douce  Dame^  quänt  je  priines  vous  vi 
Toux  eihahitn  le  salu  oubliai: 
Nest  'merveilles  se  je  fh*en  eiiähi, 
Car  ä  mon  euer  pas  ne  fden  conseiUai:    . 
Si  vous  i'aviexj  onc  puis  ndl  reconvrait 
Tant  le  fustes  de  bele  compaignie, 
Qu*ainx  puis  entrer  ne  vout  en  wa  kaiUve, 

Et  puisqtCen  k)ous  a  soü  i'epäi^e  pris^ 

Na  pas  failli  h  son  Men  hehergier ; 

Car  vous  avex  povoir  de  garantir 

Contre  toux  ^aus  qui  le  voudront  grdver. 

Et  si  avex  seur  toutes  löx  et  pris ; 

S'esteSy  dame,  de  biautd  si  garnie 

%ie  riens  ne  faut  en  vows,  mä  douce  amie, 

Fors  tfue  pitiex*     Dont  t^'op  sm-  eshcMts: 
Si  que  fen  sui  li  mirese'^ult  grani;    ' 


Citt  ä  fiulJtHr,  H  eomme  ii  m'tst  ttvis, 
Nt  p0i  ai>oii"  d^  vfHtä  ufi  btatt  i&nbiaiit 
Nb  iai  pourgitöi,    S^ön^ues  H%  man  vivant 
'Ne  fit  vets  vowt  ne  mal  ne  fSlonnie^ 
Ne  en  pemefj  rCtn  dire  vilttnie. 

Douce  äamej  ^uant  de  ifOU4  diparti. 
Tax  effr^BX  dHluc^ues  m^en  Mtti, 
Si  ^onques  puts,  pour  vertS  le  vouä  di, 
Ae  poi  savoir  queU  part  Je  tornaü 
H^!  lat!  yui  set  de  moi  qu€  devendrai* 
Tant  ai  üu  euer  ifangowe  et  de  hatthie, 
,Que  Je  morrai,8e,piti4  ne  m*afe.  > 

*)  Rciffenberg,  a.  a.  O.,  I,  p.  CLXXXlV. 

>)  S*  die  Aoi^leger  zu  Yirgiii  Aeü»  I,  740« 

^)  Man  ▼ftrglöicbe  die  Sammluiigeti  ron  O.  L.  ft.  Wolff,  Altfranz. 
Yolki^lifede^  Letpdg  1831,  12.  Fast  nichts  als  eiii  Wiedterab- 
M<jc  dct*  im  J.  1821  «tt  Caen  erschienenen  Sammhing  der  Vaux 
de  Vire -des  O li v i e r  B a s s e  1  i n  (s.  nnten)  nnd  anideref  notman- 
ttiscbeii  Volkslieder.  Loüisa  Stuart  Castelio/ Specimetis  of 
the  e6riy  poetry  öf  France  from  the  time  öf  the  trobddoüts  to 
H^nti  IV.  London  1835,  8.  Rittnes  et  refraitnä  Totim^siens, 
po^sies  C0tii*bnn6es  par  le  puy  d*escol6  de  rhetbriqüede  Tonr- 
nay  ( 147 1 -14dl).  Pnbli^s  par  la  äoci^^  d^s  bibltopMMs  de 
Belgi^e.    M«tts  1(^7,' 8. 

§.  124.  Indem  wir  nun  hier  die  Gescbicbte  der  lyrischen 
Poesie  bis  anf  Gi^meüt  Marot  Verfolgen,  faa)>en  wir  t)ich> 
tcr  TOtt  «cht  versehiedebem  W€i*tbe  ottd  Verdienste  nebe»  efkN 
ander  zu  stellen;  unter  denen  sich  mancbe  befinden,  wel^b^ 
üian  den  Namen  eitoes"  lyrischen  Dieb lers  nicht  ohne  ÜÄr echt 
streitig  macbeü  könhte.  Wll-  wolleti  tirts  nur  bei  den^  fc^eii- 
tönderen  etwas  libgef  r^irweilen,  welche  eii^e- schöne  Aljend*' 
töthe  am  poBlaScbeil  Hitntnel  Frattkrcicbs  befauffiihrteh.  ^AbeiJ 
di*  I^aclit  br^cb  nnanfhalts^m  binfeint  selbst  die  wimdefbaH? 
Rettung  Frankreichs  vöiä  eng^iscbett  Jocbe  durch  Jeatttte'tf  A^c 
im  J.  14J9  brachte  böebstetis  nur  ein  reh'gioses  trstauneft,  aber 
keinen  )[^öetificb<Bii  Eutbusias^ns  faerrot;  denh  ei'st  am  ScbhiMi! 
^tk  XV.  Jiahrhtihdelti  erstWeh  die  iniittt  Pi^oiJlleg^lidöt  -(J'W 
de  JrfiÄhir-lli^^Pbetffe'');'  '    -        \'  ■'•>  '   '  '     .'  ''-^'  "''^   -  '' 


20i  K»pltolT.    IiteaerpaAile. 

>)  P.  1833,  2  Votis.  8.  Hlemadi  kdnnten  wir  im  Grande  die  Ge- 
schichte der  Jungfrau  Ton  Orleans  als  ein  für  die  altfranzösischc 
Literaturgeschichte  völlig  unwichtiges  Moment  mit  Stillschwei- 
gen übergehen,  wenn  nicht  der  Stoff  für  folgende  Jahrhunderte 
von  hoher  Bedeutsamkeit  wäre,  so  sehr  er  auch,  und  nament- 
lich in  Frankreich  selbst  (von  Voltaire,  d'Avrigni,  Le- 
brun de  Charmettes  u.v.a.)  mishandelt  worden  ist.  S. 
Handb.  Th.  II,  S.  485.  III,  445  ff.  IV,  182.  422.  —  Jttan  vei^l. 
Histoire  de  Jeanne  d*Arc,  vierge  heroYne,  par  Lenglet  Du- 
fresnoy.  Amsterdam  1759.  Fr.  Schlegel,  Geschichte  der 
Jungfrau  von  Orleans  aus  altfranzösischen  Quellen.  Berl.  1802,  8. 
'Jeanne  d*Arc,  ou  coup  d'oeil  sur  les  revolutions  aux  temps  de 
Charles  VI.  et  VII.,  par  Berriat  de  St  Prix,  P.  1817,  8. 
flistoire  de  Jeanne  d' Are,  tiree  de  sources  authentiques  par  Le- 
brun de  Charmettes.  P.  1817,  3  Bde  8.  Barante,  HisL 
des  ducs  de  Bourgogue,  Tom.  VI,  p.  112  ff.  Histoire  du  siege 
d'Orleans,  contenant  une  dissertation  ou  Ton  s'attache  ä  faire 
connaltre  la  ville  et  ses  environs,  tels  qu'ils  existaient  en  1428 
et  1429  etc.  par  M.  Jollois.  P.  1833,  fol,  7  pl.  Monumens 
anciens  et  modernes  eriges  en  France  k  la  memoire  de  Jeanne 
d'Arc.  Recueil  compose  de  9  feuilles  de  dessins  lithographies 
par  Ch.  Pensee,  avec  un  texte  historique  et  descriptif  par 
M.  Jollois.  Orleans  1834,  fol.  Noiice  sur  Jeanne  d'Arc  par 
Micha ud  et  Poujoulat.  P.  1837,  8,  und  besonders  die  No- 
tices  et  Extraits  des  Mss.  de  la  Bibl.  du  Roi,  Tom.  III.  P.  1790, 4., 
wo  De  TAverdy  die  sämmtlichen  noch  vorhandenen  Process* 
akten  mitgetheilt  hat,  p.  1-604.    (Dies  ist  die  Haluptquelle.) 

§.  125.  Zuerst  wäre  hier  Froissart  2u  erwähnen,  des- 
sen aber  unten  in  Kapitel  Yll.  gedacht  werden  mufs.  Wir 
gehen  also  sofort  zu  Karl,  Herzog  von  Orleans,  über, 
dem  ausgezeichnetsten  lyrischen  Dichter  aus  der  ersten  Hälfte 
"des  XV.  Jahrhunders  (geb.  am  26.  Mai  1391,  gest.  1466).  In 
der  für  die  Franzosen  so  unglücklichen  Schlacht  bei  Azincourt 
(am  25.  October  1415,  la  jour  des  eperons)  wurde  er  nach 
tapferer  Gegenwehr  gefangen  genommen  und  mufste  25  Jahre, 
die  schönste  Zeit  seines  Lebens,  in  der  Gefangenschaft  zubrin- 
gen. Erst  im  J.  1440  im  49.  Jahre  seines  Lebens,  erhielt  er 
durch  Yermittelung  Philipp's  des  Gütigen,  Herzogs  von  Bar- 
gund,  seine  Freiheit  wieder.  Er  rief  noch  einpfial  die  Klänge 
der  provenzalischen  Troubadours  zurück,  und  neben  ihm  ceich- 


neten  sich  seine  Zeitgenossen  and  Freunde:  Jobann,   Herzog 

von  Bourbon;  Philipp,  Herzog  von  Burgund;  Johann,  Herzog 

von  Lothringen ;  Ren^  d'Anjou,  König  von  Sicilien,  und  einige 

andere  aus,  welche  s'ammth'ch  mit  ihm  in  n'äherer  Berührung 

gestanden  zu  haben  scheinen  '). 

*}  S;  Goujet,  Bibl.  frangaise,  IX,  p.  230-287.    Ausgabe  seiner 

Gedichte.    Grenoble  1803,  8.    Proben  B,  S.  342  ff.   —  Ich  ge« 

denk«  hier  des  Po^me  sar  la  bataille  de  Crecj  (  26.  Aug.  1346) 

von  Co  lim  oder  Colin,  einem  Dichter  ans  dem  Hainault.    S. 

D  i  n  a  u  z ,  Trouv^res  Cambresiens,  p.  20.    B  a  c  h  o  n ,  Collection, 

Xiy,  p,  279.    Barante,  Histolre  des  dacs  de  Bourgogne,  edit 

de  Reiffenberg,  II,  p.  423. 

§.  126.     Eustache  Deschamps,  geboren  zu  Yertas  in 
der  Champagne  unter  der  Regierung  Karls  des  Schonen  vor 
dem  J.  1328 '). 
')  S.  Journal  des  Savans,  1831,  Nov.,  p.  695  ff.    Aasgabe  von  A. 
Crapelet,  Poesies  morales  et  historiques  d'Enstache  Des- 
champs, ^cuyer,  huissier  d'armes  des  rois  Charles  Y.  et  YL, 
chiltelain  de  Fismes  et  bailli  de  Senlis,  publiees  pour  la  pre* 
mi^re  fois,  d'apr^s  le  Ms.  de  la  bibliothöque  du  Roi,  avec  un 
precis  historique  et  literaire  sar  l'auteur.     P.  1831 ,  8.    YergL 
besonders  die  Recension  von  Rajnouard  im  Joum.  des  Sav., 
1832,  Mars,  p.  155-163.    Hier  einige  Sprichwörter  aas  seinen 
Gedichten  und  ein  kleines  Brachstück: 
p.  7.      Foulü  est  vieulx  homs  gut  jeune  fetntne  prent, 
p.  8.      Tien  toudis  vraie  ta  parole. 
p.  11.    Fay  ce  qui  doi%  et  aviengne  que  puet, 
p.  14.    Jläieux  vault  honeur  que  honteuee  richeeee* 
p.  18.    On  ne  congnoit.  aua:  robes  la  pene^e. 
p.  31.    //  n^est  ehose  que  femme  ne  coneume, 
p.  32.    Je  ne  dt  pas  quanque  je  pence. 
,  p.  45.    Trop  de  pSrilx  sant  ä  euir  la  eourt. 
p.  49.    Franfois  perdent  leur  tempe  ä  conseillier^ 
p.  140.  Noble  chose  est  de  bon  renom  aequerre. 
p.  138.  ,jLors  ne  pourra  que  bien  aler 

_  QMant  les  saiges  gouverneront,"- 
Qui  pendra  la  sonnette  au  chatt  ^ 
^i  saiges  est  face  ainsi  pourvSance, 

(Moral  der  Fabel:  Lm  Cigale  et  la  fourmi.) 
On  te  ieQoit  par  Ugierement  croire. 


t9t  iy^pl«c»V«-l.ledlki<;p4l9iie. 

//  n^ekt  d^lit,  joie»  fette,  toulas, 
J«m0tei,  tournoisj  deduit,  eshatefheni^ 
De  funy.  chfiscuns  ne  sott  ä  la  foi%  las, 
C9mbiefk  que  tout  platte  au  commencenient ; 
Continuer  tels  choses  longuement 
ßngendre  ennutct  en  quelque  depUiisance ; 
EttUdier  n'a  pas  ce  mouvement, 
Car  tout  deplaist,  fort  estude  et  science  . .  ^ . 

§/l27.  Margu^rite  Eleonore  Clotilde  de  V^l- 
Ibn-Chalys,  später  Madame  deSiirville,  wurde  zu  Vallon, 
einem  Schlosse  auf  dem  liukett  Ufer  der  Ardeche,  im  T.  1405 
geboren.  Ihre  Ellern  waren  Louis- Alphoilse- Ferdinand  de 
Vallofi,  von.  dem  nichts  weiter  bekannt  ist,  als  dals  er  ein 
tapferer  Rlt^r  war,  und  die  schöne  Puldi^rie  de  Fa^-Colian<^ 
eine  Enkelin  der  Dichterin  Justine  de  L^vis,  welche  mit  Petrarka 
iä  näherer  Verbindung  stand.  Pukheria  war  ron  Froissart 
unterrichtet  worden  und  ging  in  ihrem  17.  Jahre  nach  Of ihez 
aii  d^ft  Hof  des  Gaston  *.  Ph^bns,  Grafen  von  Foix  uttd  ßearn 
(^.  6ben  §.  92),  dessen  Gemahlin  Agnes  von  Navarra  eine  der 
grofsten  Beschützeriniien  der  Literatur  war.  Zu  Orthear  be- 
fand sich  ^irie  Bibliothek,  ein  damals  seltener  Schatz.  PuU^he- 
ria  sammelte  die ,  ausgezeichnetsten  französischen  Gedichte  zu 
einer  Guirlande  poetique,  die  sie  nach  dem  Tode  ihrer  Gön- 
necin,  .als  sie,  den  Hof  verlieüs,  mit  nach  Yallon  nahm.  Clo- 
tilde,  das  dritte  Kind  der  Pulcheria,  entwickelte  so  frühzeitig 
bedeutende  Anlagen,  dafs  ^ie  schon  im  11.  Jahre  eiqei  Ode  des 
Petraricft  übersetate,  eine  Arbeit,  übtrwekhe  Chrilti^e  de 
Pisan  (§.  129)  sich 'a^fseHe:  ^^^Que  de  gitai^^f^  que  <^agr4ment! 
Cette  muse-  nai&Sttyfte  ^ßaöBra  tvri  fnotÜie ;'  jrt  Im  remtts  tous 
mes  droits  au  sceptfi  d^  cet  HSlicöh,^  '  dhvs^öi  noch  seW  jung, 
hatte  Clotilde  doch  sehöii  einen  vifel  äu  fein  gebildeten  Ge- 
schmack, um  sich*  viel  aus  diesem  Erbe  zd  machen;  sie  ant- 
wortete denen,  welcjie ' ihr  Glück  dazu  wünschten:.  „»%'  du 
rhiteur^  je  ne  te  peux ;  si  du  poete,  je  T^qn  peux,''^  Damit 
man  aber  nicht  glauben  möchte,  sie  habe  die  Absicht,  den  Pe- 
trarka  zu  vei^dunkeln^  ^hmte  «ie  nie  wieder  ei^es  seiner  Ge- 
dichte nach.  Im  Verein  lAit  nkelirer«ii(.)ungen,  gleich  geist- 
reichen Mädehen.  verlebte. sie  ihre  JugeiWl  derJ>«chtkunst.  In 
ihrem  16.  Jahre  (1421)  heirathete   sie  B^renger  .de  Siirville 


((iamais.22  Jahr  ^\t%  den  sie  dorcii^ogig  ^Is.  eiaeo  4ef  sotloA^. 
stea,  liebeDswürdigst^  Mänoer  schildert,  und  dem  31«  mit 
heifser  .liebe  zugeth^q  war.  Aber  bald  nach  der  Hoebsctt 
mufste  er  ßiqh  von  ihr  trennen)  er  aog  joacb  Puy  en  VeUj^ 
am  KU  der  Armee  K^l*^  YIJ.,  der  d^oaU  noch  Dauphmfv'arv 
eu  stofsen«  Während  seines  dortigen  Aufenthalts  schrieb  ak 
die  {8?  S»  131)  mitgetheiUe  H^o'ide,  welche  äe  aU' Gattin 
und  ^i|S  Frenndin  ihres  Vaif  rlandes  in-  picht  miiider  achtbareni 
Lichte  erscheinen  l^fst^  denn  »U  Dichterin.  Dieses  Meistere 
werk  wiir4e  von.  ibxen  Zeitgenoasen  nicht  begriffen:  Alaiik 
Chart! er  erklärte  sich  gegen  die  .Dichterin,  und  äuüaertd  sieh 
dahin:  die  Yerfasserin  besäfse  nicht  Tair  de  la  cour.  Sie  ant* 
wertete  ihm  iß  einem  ebenfaUs  unten  (B^  S.  137)  mttgetheiitek 
Rondean,  das  als  ein  Meisterstück  betrachtet  werden  kann,  und 
beoribeiUe  seine  Dichtungen  in  m/ehreren  anderen  Gedichten^ 
t.  B.  in  det  ]&pit^e..a  Marguerite  d'EcoöSÄ,  y.  94(fif.,  dem  Dia^ 
logue  entre  Apollon  et  Clotilde,  y.  145  ff.  u«  s.  w.  Sieben 
Jahre  ji?bte  sie  in  einer  glücklicheo.Ehe  mit  Berengcr  und  in  die« 
ser  Epoche  vollendete  sie  ein  grofses  Gedicht  Lygdamis,  einen 
Sdiaferroman  Cbatel  d^amour,  aus  welchem  unter  andern  die 
ia  d^F  zweiten  Abtheilung  mitgetheilten  Triolets  entlehnt  sind; 
Berenger  fiel  im  Kampfe  vor  Orleans;  kurze  Zeit  darauf  ver^ 
lor  sie  ihre  Freundinnen,  die  fern  von  ihr  starben.  Sie  wid* 
mete  sich  nun  ganz  der  Erziehung  ihres  Sohnes,  Jean  de  Snr«- 
vitle,  and  suchte  Zerstreuung  und  Genufs  in  der  Abfassung 
voo  M^moires,  deren  erste  Bücher  eine  Geschichte  der  fran- 
Kösispben  Poesie  enthielten.  Noch  einmal  lächelte  ihr  :da^ 
Glück  auf  eine  .  freundliche  W^ise«  Margarethe  von  Schotte* 
iand,  die  Gemahlin  des  JOai^phin^  wurde  ^urch.  ednige  Jdein^ 
Spottgedichte;,  welche  sie  auf  Alain  Chartier  gemacht  hatten 
auf  sie  aufmerksam  und  lud  «ie  aii  ihren  Hof  ein:  Kail  ytm 
OrleaJ9s  ($.;  §.  125),  den  sie  nach  seiner  Befreiung  aus  der  en^^. 
lischen  Gefangenschaft  in  einem  besonderen  Gedichte  bewilU 
lommnet  hatte,  xereinig^e  seine  Bitten  mit  <lenen  seiner  Schwär 
gerin  und  sendete  ihr  zwei  junge  Schottinnen  zu,  deren  natura 
liehe  Anlagen  ep  während  seines  Aufenthaltes  in  En^and  ams«» 
gebildet  hatte.  Auch  fiel  in  diese  Zert  die  Verfaeirathung  ib- 
r^s  Sohnesr  mit  einer  schönen  nßd  geistreichen  Dame.  Allein 
nichts  konnte  die  Dichterin  vecmögea,  ihren  Aufenthalt  am 


306  K»ptMLT.    IiteAerpoteto. 

Hofe  £0  Behmen,  wo  yielleicbt  nör  ier  Herzog  von  Orleans, 
dieser  geistreiche  und  geföhlvolle  Dichter,  sie  Terstanden  hatte. 
Sie  richtete  eine  abschlagige  Antwort  an  die  Fürstin,  welche 
ihr  eine  goldene,  mit  Perlen  besetzte  Lorbeerkrone  übersen- 
dete'mit  dem  Motto:  Margu^rite  d'Ecosse  a  Marguerite  d^He- 
licon.  Ihre  Enkelin  Camilla  pflegte  sie  bis  zu  ihrem  späten 
Tode  im  J.  1495.  Kurz  zuvor  hatte  sie  noch  den  Sieg  der 
französischen  Waffen  in  einem  Chant  royal ')  besungen,  den 
wir  gleichfalls  unten  mitgetheilt  haben,  und  der  zu  dem  Vor- 
trefflichsten gehört,  was  das  damalige  Jahrhundert,  und  sie 
selbst,  die  so  hoch  über  demselben  stand,  hervorgebracht  hatte. 
Ihre  Gedichte  blieben  nicht  blofs  dem  gröfsten  Theile  ihrer 
Zeitgenossen,  sondern  auch  der  Nachwelt,  trotz  ihrer  Vortreff- 
lichkeit, eben  so  unbekannt,  als  die  des  Herzogs  von  Orleans. 
Erst  kurze  Zeit  vor  der  Revolution  entdeckte  sie  ein  Herr 
y.  Surville  in  den  alten  Familienpapieren  und  beschäftigte  sich 
mit  der  Herausgabe  derselben.  Die  Origtnalhandschrift  wurde 
ein  Opfer  des  Revolutionstaumels,  der  sich  in  der  Vernichtung 
der  Papiere  und  Urkunden  der  alten  Familien  gefiel:  es  schien 
selbst,  als  ob  auch  die  Abschriften,  die  Herr  v.  Surville  ge- 
macht hatte,  verloren  gegangen  seien,  als  er  im  J.  1798  zu  Puj 
de  V^iay  als  Emigrant  bei  der.  Rückkehr  in  sein  Vaterland 
verhaftet  und  erschossen  worden  war.  Indessen  fanden  sich 
wenigstens  diese  Abschriften  kurz  nachher  wieder  auf  und 
wurden  im  Auftrage  der  Familie  von  Ch.  Vanderbourg 
(P.  1803,  8.)  herausgegeben.  Man  zweifelte  anfänglich  an  der 
Aothentizitat,  was  um  so  verzeihlicher  war,  als  das  Erscheinen 
der  Poesien  von,  so  vielen,  fast  romanhaften  Umständen  be- 
gleitet war:  aber  es  kann  jetzt  nach  genauerer  Prüfung  kein 
Zweifel  mehr  darüber  obwalten,  dafs  die  Gedichte  selbst  und 
die  Berichte  über  die  Dichterin  völlig  acht  und  glaubwürdig 
sind.  Ein  Grund  fiir  jene  Zweifel  lag  hauptsächlich  in  der 
vollendeten  Form  ihrer  Gedichte,  in  denen  männliche  Reime 
mit  weiblichen  regelmafsig  abwechseln,  eine  Regel,  die  selbst 
M  a  r  o  t  noch  nicht  durchgängig  beobachtete  (s.  oben  §.  14), 
obwol  sich  auch  Henri  de  Croie  und  Jean  Molinet  der- 
selben schon  unterworfen  hatten.  Sie  selbst  spricht  sich  dar- 
über in  ihrer  Epistre  ä  sa  douice  amye  Rocca  (r.  129  ff)  aus. 
Ein  anderer  Grund  des  Zweifels  lag  in  der  oft  ganz  modernen 


K»plielV.   lAeüerp^tAe.  207 

Sprache.  Aber  abgesehen  davon,  däfs  eme  Dichterin  wie  CIo* 
tilde,  die  ihrer  Muttersprache  in  so  hohem  Grade  gewachsen 
war,  leicht  den  Gang  zu  erfassen  vermochte,  welchen  dieselbe 
im  Laufe  der  Zeit  nehmen  würde,  ist  hier  auch  noch  zu  be- 
rücksichtigen, dafs  mehrere  Gedichte  der  Sängerin  von  einer 
ihrer  Nachkomminnen  Jeanne  deVallon  überarbeitet  wor- 
den sind  '). 

')  Chant  Royal  ist  ^in  Lied  aus  6  Strophen  bestehend,  die 
Strophe  von  12  Ycrsen  mit  3,  höchstens  5  Reimen.  Er  wurde 
zum  Theil  als  Odenform  gebraucht,  namentlich  im  XVI.  und 
XYII.  Jahrhundert. 

')  S.  die  Abhandlung:  Romance  dite  de  Clotilde,  qui  se  chante 
dans  les  montagnes  de  la  Loz^re,  communiquee  par  M.  Cajx 
in  den  Memoires  de  la  Societe  Rojale  des  Antiquaires  de  France, 
VIR,  p.  225. 

§.  128.  Wir  haben  Alain  Chartier  nnd  Christine 
de  Pisan  erwähnt,  so  mögen  denn  auch  sie  beide  hier  zn^ 
nächst  folgen.  Ersterer,  geboren  1386,  gestorben  um  das  J. 
1438,  Sekretär  KarPs  VI.  und  VIL,  ein  höchst  frostigejr  Rei- 
mer, ohne  alles  dichterische  Gefühl,  schrieb  ein  Breviaire  des 
Nobles,  ein  Livre  des  quatres  Dames  und  Debat  de  deux  for- 
tun^s  d'Amoiirs.  In  sprachlicher  Beziehung  ist  er  nicht  ganz 
olineWerth.  Man  erzählt  die  Anekdote,  daiÜs  Margarethe  von 
Schottland,  die  nachmalige  Königin  von  Frankreich,  welche 
ihn  einst  in  einer  Königlichen  Galerie  eingeschlafen  fand,  ihm 
einen  Kufs  gegeben  habe '),  mit  der  Bemerkung:  non  ä  C komme j 
mais  ä  la  prScieuse  houche  de  laquelle  sont  isseus  et  sortis 
tant  de  hons  mots  et  pertueuses  paroles  *). 

')  Bekanntlich  begegnete  einst  etwas  Aehnliches  unserem  Jean 
Paul,  der  dadurch  eine  Gattin  fand. 

')  Auf  diesen  Kufs  spielt  Clotilde  an  in  einem  hübschen  Rondea«, 
welches  wir  hier  noch  mittheilen? 

RONDEL  A  MaiSTRE  AlAIN 

du  sien  escript  oii  diet  le  feu  d'enfer  luyre  et 
ponr  ee  non   esciayrer.    1440* 

Ij€  feu  d'enfer,  sans  notoire- hablerie, 
Contesk  bien  long  comme  lutct,  maistre  Jluin^ 
San%  esciayrer:  point  n'est  sorcellerie; 


«09  KwU^W.   Ibte5^i»t««4«; 

;    YQ^sJeß  ^crets  (ffcelle  4Mierie, 

Bur  ce  grand  füict,  piut  Bn  nif  contraria 
Ne  9ÜU*  ne  luy,  se  treuvoit  le  presc&ain, 
"  .       €omme  en  ses  versj  dans  vatre  parierte 
Du  feu. 
^   Au  demouranti  hien  est  la  resverie 

En  cour;  beau,  livre  onc  ne  fist  tant  de  frain: 
Q^uand  va  vous  Vßoir  Apollo^  je  parte 
^Fous  baffxera;  de  quoy  moult  serez  vain  . . ». 
Mais  quand  foyra,  grand^  peur  ay  fue  s*escr$e: 
^jAu  feu  !'^ 

§.  129«  Thomas  von  Pisa,  der  Vater  der  Christine 
de  Pisan,  stand  geraume  Zeit  im  Dienste  der  Republik  Ve- 
nedig, bis  ihn  Karl  der  Weise  als  Astrologen  an  seinen  Hof 
zqg,,  wp  Christine  sehr  früh^'  aber  glücl^lich  an  Estienne 
C^stel .  Terheiraljiet  wur4e.  .  Ihr  -Vater  starb  bal4  nach  dem 
Tode.  Karls  V.  und  ihm  folgte  unmittelbar  darauf  ihr  Mann 
iip  J.  1389.  Erst  in  ihrem  35.  Jahre  trat  sie  als  Schriftstelle-» 
rifl,  a,Mf,  qijafste  aber  viel  vo^  der  Verleumdiing  und  falschen 
Ai^5)lcg.ung  ihrer  erotischen  Ppesien  leiden.  Kichard  III.  lud 
si^.i|afik  Englapd  ein,  was  sii^  ausschlug,  ebenso  wie  die  An« 
erbiet^ng^n  des  Herzogs  von  Mailand,  welcher  sie  nach  ihrem 
Vjii^^Unde  ^^rückrief.  Philipp  der  Gute,  Herzog  von  Bur- 
g^d,  zog  sj«  |ia  &einen  Hof  und  liefs  ihren  Sphi)  ef-ziehen, 
im^.  in  sein^n\  Auftrage  schrieb  sie  die  Lebensbeschreibmig 
IfftrU  des  VVeisen.  Philipp  starb  jedoch  schon  im  J.  1404 
und  mit  ihm  verlor  die  Wittw^J  den  letzten  ihrer  hohen  Gpn- 
ixer*  De.r  Verlu,;^t  ihres  Vermögens  durch  gewissenlose  Gläu- 
biger brachte  sie  in  grofse  Verlegenheiten,  aus  der  sie  gelbst 
eM^^lo^  Vflt/erstützungen,  defß«  sie  sich  von  ßieiten  Königs 
Karls  VI.  zu  erfreuen  hatte^  fticht  au  ziehen  yef  ipochtj^n.  Ihre 
Werke  sind: 
a)  in  Versen:  Hundert  Balladen,  Lays,  Virelais,  Rondeaux, 
'Jeüx  i'  V^ndre  (oder  Vente  d'Amours);  Epistre  au  dieu 
d'Amours*;  le  Debat  des  deux  amans;  le  Livre  des  trois 
Jugemens;  le  Livre  du  dit  de  Poissy;.  le.  Gb^min  de  lonc 


"'  Estuclcrles  dit5  Morauh  ou  les  Eiis(ergpriönieÜs*'^u«f  Chri- 
stine donne  a  son  fils;  le  Roman  d^Othea  du  Pifistre 
d'Olhea  ä  tlector;  Ic  livre  de  Mutacion  de  I*ortune. 
b)  In  Prosa:  Hisloire  dfu  Roy  Charles  le  Sage  (ihrBaiipt- 
vrerk);  la  Vision  de  Christine;  h  CM  des  Dames;  les 
t,pi^tfßs.9pr  le  Rocoan  de  la  Rose  (schon  oben: erwähnt 
§>  S3);,l|8  Livre  de^  Faits  d' Ataris  et.  de,Ch^yall,crie;  In- 
'.  Miätüom  des  Pi^iioce^ßes,.  Dame/i  de  Cdur*  ^  aDtre«  Lettre« 
a  Ja  1  Reine  laabelle  en  MCCCCV;  les  Prorerbe»  ttovadz 
et  U-övire  de  Prirdence').  .     . .   '• 

')  S.  "Vie  de  Chmtine  de'Ksan;  et  de  Thomas  de  Pisan,  son  p&re, 
par  M.  Boivin  le  Cadet  in  denMemVÖe^rAcadL  des  Inscript» 
If,  p,762  ff.    Petitot,  Colfectitjri  "de  Memdires,T,  p.  203-244. 

§."t99i  Bie  ilbr^feb.  Dichter  i&'eses  (SeflraAibes,  welche 
hier'  titfch  an  erwähnen  ^siitid,  kann  man  alle  fineliir  od«r  vreni- 
gcr  in^'^Grimde  ttor  Reimschmiedie' nennen,  wenn  mari  etwa 
Fraä'i^öVs'Cbrbu^il  (CöfbeV(f;Corhuel)  genannt  ViU 
lon^),  AÜdr^  de  Vigne*)  utfd  Märti'al  d*Äuveirgnc*) 
ausnimmt.  Von  mehreren  anderen  haben  wir  in,  der  zweiten 
Abtheiiung  Proben  initgetheilt,'  da  ihre  Cedichle  th§3weise  we- 
nigstei^s  von  sprachlicber.  Bedeutung  sipd:  hier  nenqpn  wir  nur 
ihre  Naiven;  <x.uillauine  Cpquillart*),  Charli^s,4ie  Bior- 
digne'),  G:vilUume  Cr^tin'),  Pierre  M^ch^^Jit^),^d[jean 
Mol  in  et  ^),  de^en  wir  bei. den  Prosaisten  (in  Kdp^  VIL)*.  nä- 
hwgedeJikdn. werden,  Martin  Franc^),  Jean  Reigiii«^'®), 
GaiMamne  Alexis  "),  Octavien  de  Sainlt^'Gelai'Si"), 
JeÄtiBöuclhet*^)J  Roger  de  Collei-ye*^),  ffr'iiB^glois 
Garin«»),  Jiaii  le  Mafre'«)/Jean  de  Castel '')i  Oli- 
vi^r  ä^H  M^tch^^'%  JeanMesdhinbtY);'  GböfgWs 
Cfc^*?teniiin*^),  Laurent  l)esmbulihs'^'.);  IjUi^hel 
d'AmBpise**)^.u.  y."  a.  Auch  König  F r a n z  t.  \eiiiitV * •)» 
machte  ^i^h  j^ber.im  TJelirigen  um  den  Aufschwung  4er  Wis- 
senschaften in  Fr^inlreich  so  hoch  verdient,  dafs  ihm  diese 
kleine  Schwäche,  auch  selbst  als  Dichter  glänzeq  211  ,vv;o|len, 
gern  verziehen  sein  mag'*).  Und  welchem  Könige  sollte  es 
nicht  einfallen  wollen  zu. dichten,  wann  er  von  so  boabpoeti- 
scken  Kammerdienern,  wie  Clemenit  Marot-  w^i  -Jidssen 
Vater,  umgebeB  ist? 

ia«l«r>  ATtfraas.  Lit  Getch.  14 


_^)r6eh*  ÄU,p^riÄ,im  J.  1431,  gest.  nacb  1461,  voi^  dem  3oUcau 
,',  .  ia'^in^?:^  ^.rtipaetique  (,I,  r.  1^^^ 

Filion^su^  le  pr^mi^r  dansces  siecles-  gr^MsierM 
'  Pdirouiller  Vart  co^fifus  de  nos  vieua:  romanders, 
-'  )  (Hana'b.  Th,  IV,  S.  242.) 

"  *'  was 'in  sprachliclier  Beziehung  yollkommeii  richtig  ist.    b  sci- 
'  ■  riiiiii  Lehrgedichte :  Ha  reptie  franche  lehrt'  er  die  Kuüst  za  aehma- 
'  roticiii^'i^r'Wle  man  <4ine  Geld  schm^nsen  klinh^,  •  ^e  Kunst, 
81^  e<^  ^ft  ^u$  'in  «^tiem  Lebei^  ge^t  haben  mag«'   Alt.  Ealsch- 
i  '  mliiiz«r  «<dhe  er  gieliäügt.  icnerdefn^  «clierzte  4iber  nüt  grbfsem 
Gleichmathe  noch  im  Gefängnjjsse  üfa«r  seine  Todewrl: 

.  ♦/'■ .  :•,  .        0^  drune  ^ordß^  ^'^f  toUß  •  • :  _^  • 

Seaura  mon  col^  que  mon  cul  poise. 

ö.!  >Liidw%XL9 ider'^anoei&önig,' begnadigte  ihn ai^FfiiÜfpfBoiie des 

_•     RaHailieat^^.  w^^tes  «w  ilm  dfen9)&t<((ec  ftbt«Hi  iv«fit^  ,scJddcte 

,;     ihxi  .aberj  in, das  £xil.    YIHon  ist;^^  ei;«!^  j^ff^^i; )in;i^90ge- 

.  ? ;  naif^ten  Stile  «spjpue.    Vergl  über  lhii\F:Hg,^]l^  ^j&^scbiqhte  des 

/,' .  Cf|;<lt^kek«jrajscjiei|,  S,  95ff.    Die  Aepae»  fcanc^^Sf  ijp4  der,Dia- 

logue  des  Seigneurs   de.Malep^ie  et  de  Bailleyent   sollen  nicht 

von  ih^i' berrühr£;n   CMeiifigiana,  JI,  p-  75).     Üie  ältere  Ausgabe 

'seiner' Werke  i^t  von.  Cous  teuer  (P,  17^3,  8.),*  dann  folgte 

■   'eine  Von  Form ey  veranstaltete  (ä  la  Haye'i742,''%.),  Äe  ich 

-'^^^bferiützt  habeVendlich  die  Ausg.  vcm  PrömpsaSili;  (P.  1832,  8.), 

' '''dbet' ^e -man  den  Artikel  von  Daunon  in  d^m  loiirnal  des 

:  -  $avans,  JSeptembrä  1832,  p.  »82^-564  tergleiehen  kapn.    S.nodi 

/  ' '  die  Mi^dires  de'  TAcadj^mie  'des'  lns«rfpt., .  XHI,'  p.  58€L    Miete« 

/  - 'eoB«  jaUmomea^'V,  p.  205-211..  jGopiet^^bUothitqiie  fraac, 

;.  1  ,1?«  p,2ß8~:M7„  /Aml4les  jioeHqfi^^  I^  p.  l^^  18«.    V4Uei|aYC 

.  j !  (i|i  4cr  B^qgTjjpliie; j^nivar^^le^  -XlylS,;  p.  ip^  - JIOIJ^    .      i  , 

J»)„Ai|4f<  df  la  Vigne  vv«r  a^(ai^|liclv  ÄeJ^rfUii:  ,das  ßerj^qgs  Ton 

I  ^  'jSavpien  A^qd  le^te  lange  fif\t  Lindqrch  zfi  C)^i{abery»     jQan  fyt- 

,^.det  in  iseifien  Werken. viele,  pur  m  jener  Rrövioi  gekräi^chliche 

■^ .  jl^usdriicke.     Späterjiih  wurde  er  in  £lercher.£igepsct)aft  bei  der 

Königin'' Anna  von  "Bretagne  apgestentj.lJegleitete'feärl'Vni.  auf 

i^eiuem  Züge  nach  Italien  und'  schrieb  seiil'J)okisches  Tagebuch 

-'    (gemefnsdiaftlidi  mit  Octavien  de  Saf-nt- Gelais,  Bischof 

^'  ^öh  AhgotfWme,-  naiairlichem  Vateidea  Dichters '11^11111  de  St 

€ielÄ*fe,  8.  fl^ndb.,  Bd.  II,  8.  9  ff.) -auf  Befehl  jenes  PtinwiL 

tte  E^chfe  eeiftes  Todes  ist  nicht  gen^iu  bekanjrtv  aber  es  ist 

sicher,  dafs  er  im  J.  1527  nicht  mehr  lebte^ida  lha.J««»  B^«" 


UmwM^  Fr .  l.tc<ctp<i»tMi  Sil 

chct  (8.  Anmu  13)  iuiter,4ie  TM  dexj^nigeft  ▼cwetit,  welche 
Jean  d'AutQn  in  den  elysäi^chi^  Felden  empfingen.  Als  Ge- 
scliichtschreiber  hat  er  wegen  seiner  Detailschildernngen  einigen 
Werth,  geringeren  als  Dichter.  Der  Titel  des  Werkes  lautet: 
Le  Vergier  d'honneur  nonuellement  iniprim6  k  Paris.  De  Ten- 
treprinse  et  voyage  de  Naples.  Aucpel  est  comprins  comme  le 
roy  Charles  hnitiesme  de  ce  nom  a  baniere  desployee  passa  et 
repasM  de  iovmiM  en  idorsee  depnisLyon  jusques  a  Naples  et 
de  Naplss  insques  a  Lyon.  Ensemble  plnsiears  adtres  dioses 
faictes  et  composto  P^  r^ereiid  |>eiire<en  Dk»  Moasi^arOctoi* 
▼en  de  «saint  Relais  «nesqne  J)*ngoidesme:  •  Et  pär  maistre  Aa- 
drj  de  k  Yigne*  secretaire  de  la  Royne  et  de  tnonsienr  le  dnc 
de  Savoye,  avec  antres.  P.  s.  a.  S^hr  selten.  Der  von  Andr^ 
de  la  Vigne-heftlihreiide  Tfaeil  ist  wieder  abgedruckt  worden 
in  der  Sammlnng:  Arehives  cnrienses  de  )*histolre  de  France 
depns  Löols  XI.  jüsqnes  h  LovAb  KVlfjL  Premix  S^rie,  Tom.  I, 
<P.  1834,  8.)  p.  321. 485. 

*)  €eliofett  zu  Pi^s  im  J.  1440,  gestoHten  dantelbst  1M8;  >rokn- 
ratop  bei  dem  Parlamente  in  Paris,  sehriel^nacttKaris  Vüi^ode 

■'i  (1491)  die  Lebensges<4iiehte  dieses  Ffirsten  chronikenarüg  in 
•  ein&i^er  «Sprache  und  in  Form  '^iiies  Trauergesanges  (>¥lgilie) 

"  anter  dem  Titel:  Le  YJgiles  de  Charies  ¥IL  Wenn  ei^  gleich 
■  tm  den  Milftgeln  seiner  Zeit  leidet,  so  steht  er  doch  ^ell  höher, 

1  «is  «Ue  -fdgenden  Reimer.  Ueber  die  Jungfrau  von  OtlimB 
(s.  oben  f  1^)  sagt  er:  -  /  

Comment  la  pueelle  vint  devers  le  roy. 
,^ost  apres  en  cette  d^uleurj,  .       ., . 

Fine  au  roy  une  ber ^ereile. 
Du  vilaige  ,dit  Vaucquhur, 
Qu^on  nommait  Je&anne  la  Pueelle*. 

CeMtOfU  Mne  p^vre  her  giere,     • 
Qm  grrdoit  lei  brsbix  es  chsamps, 
, .     .l^!fM«  douUi  et  kumble  Sf^asuerey 
.'  De.i^MagB  de  äix^hiUt  ntns, 

Devant  le  Roy  on  Vamena, 
'    .      png  ou  deux  de  sa  cognoiMsance,^ 
Et  alors  eile  sHndina 
En  luy  faisdnt  fa  rdvdrence. 

.  i4ß  ]R4$^Pfkr  Jeu  si  ail»  dire,  . 

14* 


119  Kli^ltel  m.   Uede^pm^m^ 

-...;  :  '     ..      4Trste%  vougy  ^e  j€  tne  faulx  pa9. 

Au  nom  de  JXeu^  si  disoit  elle^ 
Genta,  Rolf,  je  V0U4  we^eray 
Couronner  h  Rheims  qßii  que  yueillty 
1,  ,  ,         .  .  St  ^iege  d'Orl^ans  leveray,         ,:    .. 
^^^\Xi^vÄ  der  £^tb^dcale.ztt  Rheiwa  (le  Qompo«0ttr  ^UjaO^  wie  er 
..»f.  hr<)m-9«wwu.Zßii«^»os«0a.€e«atint  .wuid«?),.  %\fa:h  nüeb  OL  Äarot 
.;,>;  «u»,  Gwm  iU)ef  seinei^  VerJu^t  iiy  $|teleJ    < . ..     • . 
-u/    *:■'•  i     .l*a  »lorre  4*t  jen'plre.g^^a^air^i^eMJ 
'  „i  ,  .,;     JSefgu'aua:  ichec^  ne  qtiAU  quiU^iftf 

Ml  *.<;    .    ,    ,A' ce  ,mMe^nt  jeui  Co^uiUnrf,  .,.-.  r    \ 

„ ,  Pprdil  ■  fi0  vie  et  -.  s,ä$  €Sf4imiUß9^rr-  ,    ^ . 

;,,...(6r   führte  .ae»ölicl|.  4«w.  JiHsckeln  ^ii^/ 8eiii^ii^:,W)^p«».  .Seine 
,1  iK.Qroict«  npjLtTf^au^  sind^  obs^ol  s^lb^^  ;&i)foU/4<^.Mcli««  e^otz- 
liches  Werk,  welches  die  FrivolitHt;  sfiiier  Zei^  AUf  geifttrciche 
.  ,    Art:  (i^ahader*  ui^  yieR^U^t.     W«  cfcns^.GciöiAtQ  geg«lie»e  Form 
.j,/ieir«e^  Gje§etzfa^Qh^8,Yei;#arkt  dea  kqmjActißa.  Eiouiruck,  welchen 
fil  i:ieft,ii»4fih1^».hedeateii4..  D/er  Veijfi^UBfir.  bi9g;i|u»|  ndt  dem  te  na- 
^.,   :,t^l^;  der  zweite  Jh«il  haff4d^  4^  st^Mi  hoDMOiaii;  dwi«i{olgen 
,!,;,:re§^§^  iiM^s;.  ^ne.jiieae.  Rnbi^ik.  handelt : 4e . pra^sumpticmibiis; 
.-.  i,(.eäa^  jioderd.  d«  dolp»  de  impi^nf^^»  df^  ioiiurUa  iU.S.fW»i  md  so 
^.w. )iy(M:4ie^]!y!^skeiriide,,mit  .trefflicher.  jL^Hine  bU  biis  ßiide. durch- 
geföhrt.    S.  Mager,  I,  S.  348.    Die^, Titel  ien  xkn%m  Werke 
sind:    Le,plaido;yer  entre  la  simple  et  la  rjnsee;   Le  blason  des 
f     '     armes  et  des'  dames;   Le  Blonologae^  de  la  hotte  de  foing.  — 
S.  über  ihn  besonders   die  Menägiana   d^r  Ausgabe  yon  De  la 
Monnoye,  II,  p.  50  ff.  and  di^  Vorrede  Wn  Ke nage  zur  zwei- 
ten Abtheilung  seiner  Observations  'siir  la  langu'e  franyaise. 
•)  Priester  zu  Angers  um  das  J.'lSSl,   nicht  zu  verwechseln  mit 
seinem  Bruder  Jea^  de-Boirdigse,  waltibcr» ijKloniqaes  d'An- 
jou  in  Prosa  liittteilas«ien;^at.\  .Er '8cbrieh-^i|  ^\Ulon's  Manier, 
den  er  aber  JbM  weitem  nidrik  erreichte^'  ein  liidti^dien  von  „Peter 
Feuermacher^'    (La  Legend  -de'  MatstreiSc^kre^Faifen,   ou  les 
Gestes  et  Dits  joyeux  de  Kaistre  P.Faifeu,  Ecolier  d' Angers), 
welches  in  den  Kreis  der  tlulenspiegelelen  (Espiegleries)  gefaörJL 
Er  meinte  (als  ächterrEulenspiegel),   fiomer "und  Yii^  könne 
man  nun  weglegen  und  seinen  Faifeu  lesen.   .       . 
^)  Sein  eigentlicher  Name  war  Dubois.     Geboren  zu  Nanterre  bei 
Paris,  lebte  er  unter  Karl  VUI ,  Ludvvi^'Xil;  und^  Franz  L,  wel- 
cher letztere  ihn   beauiltagta,   die  6eä<Äidkte  Frankreldis  za 


MmptttA  ▼*   Iif eAevptoMfln  SlS 

fidireiben. .  Di<;  ArboH  hesiäit  ans  12  BficiHim  gcffeimt«r  Chro- 
niken nnd  Inldibt  5  Folianten  ^  die  «iok  onÜBlr  den  Dbttuildpten 
der  Kftnigl.  BibliotUet  za  Paris  finden,'  aier  nie  gedruckt  wor- 
den sind«  -*-  Wenn  'M*ger,  I^  S.  85(^  sagt^  dafft  er  einer  der 
£r8tai  gewesen,  welche  sich  in  der  poSti^hen  Epistel  «venuclit 
habenv  so  istidies  unrichtig.    S.  eben  §.  117* 

')  SekretSr  Karls  des  Kühnen,  erneuerte  den  alten  AlUgorfienge- 
schmaek  in.sdineln  Werke:  La  danse  desavenglesi  .  Die ']IIieto>- 
sohlen  sind  die  TXnzer,  das  Glück  nnd  ^r'Tod  dierBlinden, 
▼dr  denen  getanzt  wird.  Andi  verfa£»te  er  ein  Doetiinal  de 
la  Gofat;    '   1-...-    '  /    -r.: 

«)cGeorg^8.  C}»98«elLain  (gest,  11174)  Terfertigte  ak  Dichter, 
•Re^er  und  Hlstorfkelr  in* poetischer. FdTtt:  Unterweibungen  ei- 
Mfi:  jungen  CübM«ii;  Teiapel  des  UnVergangs  .  einiger,  n&glückli- 
fibeit  .'£dc(ln;  .Wübderbaps»  Begebeüheiten  iseiner  Zeit;  (  nnd  ein 
mU  Prosa  itttennisdites.. Gedicht  nait  dem  sonderbereil  .Titel:- 
Les  Epitaphes  d'Hector  fils  de  Priani,  Roy  de  Troyej  tA  d'A- 
ebilles  .fill  de.Peleoi,.  Roy  de  JHyrinidoind:  et. est  eoAtenb  «OA 
proc^fiE  de  tctestuy  iraictie  les-  cemplaintes'  idicenx  Cherieiliers, 
pre«etti  Alexandre  le  'Griint.  S.  darober  Oonjet,  Bibl.  fran- 
i^aite,^  Tom.>I^  p.  401  E  Dieses  »Werk  setete  Jean  MKklinet 
fort,  den  wir  in  Kap.  VII.  auch  als  Prosaisten  Jcenncn.  lernen 
w^rdeo^  Besonders  stark  war  dieser  als  Dfcbter  tttldei  damals  so 
bdiiebtea  yeraebHinknng  des  Reiines<  und  des  Sinnes.  Hier  ein 
.Distichon  .ron. diesem  Kanonikus  in  Yakncienbes,'  d«^  Ftreundo 
ide^.«kunrilett' Cretin: 

^oli^^t  n^egi'  sant  bruit  ni  sani  n-om^'^nom)^ 

II  a  ton  son  et  comme  tu  vois',  voiw»  '-'i 

Utber  seine  di^matischen  Produkte  s.  ^Gefail:ParXbii;>H|«t 

edu'.tbetoü'  lrai)9Ais,  11,  p.  243  ff..    Yal^re)  Attdife^  BifaUoth. 

Belgique ,  p.  541.     Guicciardin;  Descnption  de» / Piysf Bas, 

traduite,en\fran$jaisf»ar£ellef'nrestY  Amsterd.  1609,  8.,  p.  433, 

Artik.  Valent^ien^nes.     (Dieift.isVlindQ'«icH>  Ouicciardini, 

..über  den  nnd.  dessen  Werke  man  dasitaliitn.  fi«n»fl  bi  Bd.  I, 

S.  107  ff.  vergleichen  kann.    Die  hier  citirte  frauzösistibbitieber- 

.»«*zung  hatte/dort  «ÄgefäUrt.tvSerÄent'köiJn^n.)  *    \^s\\  •   f;?»  ?    • 

^>  Vm  das  jJAbr;  14^»  .>£r  «ntemabm'  ^e»  in-  seineU  Gedkhte:  Le 

jClMHnifipb  4es,I>av)es,  eSnem  Ged^hte,  vfrodiiroli  «iry  besonders 

«  deni.D;inM^;;itis.  dem  Hanse SifVQyen'isU'ScItnieiehelA'sBchlii,  die 

Frauen  gegen  die  Aq^^er  iA  Bomwi  doila  Ronei  an  ivertheidi- 

'  .1  )SiȊ  {4^i oh^hoHier  ternl^etvdhnlicIwtr.Kopf  virar  lind^'rda(elh 

.  .  f4«|  $«kfetäBrbn  ikn  P%M«a  Fpl«  Y<  jmdllSlookiil*  V.gb.Dien- 


914  KJipItei  ▼.    Iii««etiM«flHL 

"<ten  siand,  die  beste  Gelegeitih^ft  hüte',  ^ich  nach  liaBlnigcheii 
Kutcni  TO-  bädto,  so  ist  sein  €edlcht  doch  efai^  triviad^,  fros- 
'  tigie,  prosaisefare  Allegorie  und  der  Sityl  so'  wenig  gtlyfldet^  daTs 
er  mit  Wilhelm  Ton  LoMb  za  gleicher  Z^t  gelebt  zu  liaben 
scfaeifalL  Er  Terfafste,  anoh  noch  ein  mit  Prosa'  nnte^mUchtes 
moralisches  Gedicht:  L'Estrif  de  Fortune  et  de  Vertu.  S.  über 
ihn  6</njet,  IX,  p.  187*290. 

>•>  Sdgnenr  de  Gnerchi,  Bailii  d^Anäcerre,  Rsfh  Phllipp's  des  Gü- 
tigen. '  Er  hat  die  halbe  Wdt  dnrclireisl  nnd  die  lAelsteii  sei- 
'neb  Gedichte  in  der  Gefangenschaft  geschrieben,  in  welche  er 
als  Diener  des  Herzogs  von  Borgnnd  bei  Kari  YII.  ^fciim. 

^')  'Genanbt  Le  hon  Moinede  Lyre,  ein  KlosiergeisUicher^  der'nodi 
nm  das  J.  1505^  kbte.  Er  sefarieb  hUtne-GeAebte:  Le  grant 
Blazon  des  faulses  Amoars;  Le  Passetenps- de  tottt  honme  et 
de  tolEfce  femme;  Le  Dtalogne  da  Cruei&c  et  Ad  P^lei4ii,  im 
J.  l4S6r  in  Jenisalem  geschrieben,  nnd  nieht  TflUig!  abgesdmiackt; 
Mironer  des  moines. 

«^)  S.  Anm.2.  Geb.  zu  Cognac  im  X  1466,  gest  1503.  Er  war 
för  das  Stodinm  der  Uassisehen  LtterAtor  sehr  tliStIg  nnd  hat 
seine  grIinJUiche  Kenntnirs  des  Alterdblnms  dord^  s%ifie  Ueber- 
lietznngen  de^  Odjssee,  der  Aeneide  nnd  der  Herolden  des  Orid 

' '     dargethan. 

^*)  Gek  inPoitiers  1476,  gest.  nach  1550.  Er  hat  eine  grofiie  An- 
Eahl  von  prosaischen  nnd  politischen  Werken  hinterlassen,  jene 
rom  Wichtigkeit  för  diel  Geschichtsforscher,  diese  nicht  ohne 
Anmnth,  in  einem  leichten  und  geßüligen  Style  geschrieben. 
Asch  ist  bei  ihm  die  Abweehdnng  der  mSnnlidien  und  ^veib- 
lichen  Reime  zn  bemerken. 

y^)  Ob  in  England  oder  in  Frankreidi  geboren,  ist  ungevftfs;    Er 
war  Sektetär  des  Biseho&  von  Anxerre  nnd  selbst  Geistlicher, 
'tnd'wenh  er  gleich  sagtt 

Infortuni  jb  mie»  H  pauffT^  pt^üfätre, 
Frw4  des  bien$  de  ce  menäs  t^treitrey 
ein  dnrchweg  heiterer,   an  witagen  fiiftfiiUeM  fiberlins  reicher 
-.     Dictter.-  r   . 

>*)  Oder  Gn^rin,  gebi  nm  1413, 'ein  Lyoner  Kanlnkann,  sefarieb 
-iä  smeih  47.  Jahre,  nachdem  er  banqueroat  ge\^orden  «nd  sich 
▼on  seinen  Freonden  yerlassen  sah,  gereimte  Verhaltongsregeln 
.ftii  seinen  Sohn,  worin  er  besonders  daranf  dringt,  diSA  man 
«aF  geprüften  Freunden  trauen  müsse;' 

I«)  Geh«  147d  (Ilhistrations  de  la  Gank  ttid  viele  andere  Entfilan- 
'^e«),  aoll  naohr  Le  Fövre  (L«s  M«ses  eti  Ftsnee^  %¥ü -  P.  1750, 


'  geben  haben,  iHielldieltt  vreil  tr  Pbnc^rScev  W»f  ftiil  Mliife^Zeit- 
•  genossen  zu» Verewigen  «ttebte».  '^'»    '^    »     ...  >^. 

* ^  MSnch^  gair'ehten  Mirouer - ^<A»  Nebeard'' et'Pi^ek^r^ttBe»^ lieraoa. 
Diese*  Äpi^el  fe»  der  Tdd;  •      ^      '  ^      ->     ^     .  ,  ,  .      \ 

ray  I422f-1591;  ihaeKte  sftb  als  a^li^ofridtl^  itttd  Woi^eMiier  Dich- 
ter belailtft  dttiHüfa ;  LeCftevaKerd^tüfe^^  (Lebi^ft  ttkid  T^  KarFa 
Mäesr  KMmä^  totrßti^gttiid^  mi'L^^Pvmatm  tt  TtM(i{4ie  dea 
Baiat^:   ■•'    '    *  *'••    '■■  '  "   ' '•    ^ '••'      *   '"-'    •   '»'»J »  ■  ■'i 

•»)    »•)  S.  Anmerk.8.  -  '>"    ■  * 

»«)  »»)  S.  Goujet,  Bibk  frÄÄJfÄBe,  Tom. X.  (Dieser  und  der  yor- 
hergehende  Band  sind  fibethatk^  ^er  aämmtliche  französische 
Dichter  von  Dans  H^linard  biilr  aiff  iiar«t  zir  yergleichen.) 
Für  diejenigen,  welche  siöh  igenäi:^r'mit  dieser  Spfttflor  von  fran- 
zösischen Dichtem  bell^sinnt  inachifts  wollen,  habe  ich  folgendes 
alphabetisches  Register  sl[AiiÄtI(^<^r,^itt  dt«^en  beiden  Bänden 
angeführten  Dichter  angefe^l^ :. .  i^laise  d'Anril,  (X,  299)  — 
Charles  -Bordlgne  (X,  32)  ^  .^Jl^on  Bonrgoinc  (X,  165)  — 
Jean  de  Ca^tel  (JX^.^2i>  ^  gj^iBhon^il  Clv»mpier  (X,  206)  — 
Alain  Chartier  (IX,  15^^  x^ri^Gio^e  Chastelain  (IX,  396)  — 
Jean  de  CoUerye  (X,  373).—  CoqiMllart  (X,  156)  —  Gnillaume 

Cr^Ün  (X,  17>.XT,GWlWn^«.4^  I>'4gwl!^^^  (^'  "^1)  ""  ^'*- 
rent  Desmoulins  (X,  95)  —  Jean  le  Fevre'(IX,  104)  —  Gaston 
de  Foix  (IX,  112)  —  Marthi  Ftanc  (IX,  181)  —  Jean  Froissart 
(IX,  121)  —  Fran^ois  Garin  (IX;  Sil)  —  Robert  Gobin  (X,  177) 

—  Pierre  Grognet  (X,'  383)  —  Jea^ '-R^ghler  de  Guerchy  (IX, 
324)  —  Guillaume  Alexis  (X,  103)  —  Dans  Helinand  (IX,  2) 

—  Charles  de  Hodic  (X,  367)  -^  Guillaume  de  Lorris  (IX,  26) 

—  Jean  le  Maire  (X;«8)  '-  Olkier  de  b  Marche  (IX,  372)  -- 
Matheolus  (X,  129)  .rr-  .Je«».  JMLpi^c{iinot  (IX,  404)  —  Jean  de 
Menn  (IX,  26)  —  Vi^j^  Miclwult  fIX,  345)  —  Michel  d'Am- 
boise  (X,  327)  -^^  GuiÜl^nme  Micjie^,  4Jt  ,^:  Tours  (X,  313)  — 
Jean  Molinet  (X,  1)  ^  PJ(iilippe.  Mouske  (IX,  23)  —  Martial 
d'Auvergne  (X,  39)  —  Picffi^e,4^!^»9ii  (IX,  177)  —  Charles  duc 
d'Orleans  (IX,  23Q)  r-^J^^f^  d^..?il^  m^M)  —  J««»  du  Pre 
(X,  359)  ^  Octavien  de  Saint -Gelais  (X,  226)  ^  Guillaume 
Telin  (X,  325)  —  Jeah  de  Vctictte  (IX,  146)  —  Andre  de  la 
Vigne  (X,  283)  —  FtAbj^ois  VHlöif^  (IX,  288). 

»»)  Freilich  waren  sekV  ©edicte^ ^M  Grtoid^  'AJir  poetische  Spiele. 
S.  über  ihn  Auguisj'l^ö^tös^fMf^lfe  jusqu'ä  Malherbe,  Tom.  III, 
p.  1-30,  welcher^^^ä'säk  J"  heV^^^Sikes  de  ce  prince  n'offrent 
rien  de  remarquaitl^iiii%  räp^ü^t^iditple,  gut  mangue 


U  proteteieur  def  letW€$j,^  ü  fibexiMteru  p0$  en  France 
de  r ecueil  consacrä  au  cuUe  den  Jk/u$fSji.Ma9^  ^ue  son 
nom.glßrieu^s  n'y  saiß  qg^trt  po^r  perp^tuer ^  Jffmaii 
Vkommage  et  la  connaissance  qui  lud  SQnp.dus^.  Da  wir 
diea^s  gekrjOfitea  H«!ft|ites  g<^dacht.  hüben,  so  sei.  es  ^rlaabt|  bier 
,  4ocli  Heimrieb  lY*  29  erfrlümeff^  ob^ol  er  eine?  spateren  jE^poche 
.'  t .  an^l^  weil  «eui^Fiiii.Bd.  U.  iixiiie  Sr^äbnoi^  ü^cbehen  ist 
Einzelne  seiner  kleinen  Gedichte  sind  allerliebst ,  fiq.x,  J^.  das 
folgende: 

t  '.■  Fiens  Aurof^e,  . 

..   ;t;  ,  Je  t^implorey  -..   ^\ 

U    .     ;     w    ..     J^  fu^e  güi.q^ßnd  Je  te  voi,       ,     . 

i  .A«  hergerß  _  „ -, 

•--'•U'.  ;  .)    ::i   .;  .  . Qui  fß\e§p  ct^ercj    . 

,,..E$t  v^rmeiile  cesnmejoi,. 

'••'••''  •  •  ]be'  r^sie 

''"     '       '"•'      .  Ärroitei  -^ 

~   '  La  rfift  a  moinf  de  fratUk^r^      "   ' 

\;[' '■'  '  Uhe  hernßine    •■     '  '  '••'•' 

*''"'■', .'.'■■       .'    Jßtt  fnoin^  fine ;    ''-''"'      '  *•    ' 

'    *  ""  ' ' '  Le  lait  a  müins  debianc^eur.  * 

'       •'.'     --.;;:.  •     ,»,         -      ■  .    .  :        :„         .  .     ;     . 

...  ..    ,Pour  entendre 

. ,    Sa  Vota:  tendre  -^ 

.   On  dd9erte  le  hameauy      .... 
r    ./         ....  :  ■     .  -ß"^  Tityre 

«'  -    •         .  i         i   .  %'^i  9oupire^  .    ,    - 

;.    Fai^  taire  son  chalumeau, 

Elle  est  Monde  '" 

'Sans  seeonde}^         '       t>  ,  •  •  '• 

ßiie  a  tätaille  ä  la  main^     '  "     "  '*^ 
Sa  prunelte              >  ''  '  •'"•'* 

Jitincelle  .1  :'*J 

Comme  Tastre  du  matin*  • 


•  <.- 


jyambroisiej 
Bien  choisie^ 
,^H^bS Ja  fiourrit  ^  p^rt;^^ 
;    • .  fit  sa  bpucbes      .,  ,. 

.  Qu^nd J^y  tquekei 
JAe  par/ume  de  nectar,^    ... 


-   K 


ihi 


i  ) 


Im|lii]ide  de«  g^Miomtea  fr2uw5^8cl|<m.yol]p|8- ifl(t  *^oc^.,jji$til 
•ein  Lied:  .  .    »      ,  i    »,,     . . 

f  ChariiMnte  Gabrtelle, 

...       • .  /  •  i      '       .  -  .  .  .  ■  1  ' 

Peres  de  mille  daridg^ 
Quand  la  gloire  m'nppelle 
A  la  Suite  de  Marsj 
CruelledSpartiet/ 
Mälkeureux  jour  ) 
'  Que  ns  suu-je  sans  vie, 

Si yotre  notn  celeBre 
Sur  mes  drapeauxbriliottj 
Jusgü'au  deli  de  tBbre 
VB$pagne  me 'craindroit, 
Crueiie  etc, 

...  Paxtagex  la  couronnej^ 
Le  prix  de.ma  valeur; 
Je  la  tien$  4e  Ballone^  ^ 
Tenex-la  de  mon  coeu^/ 
Crueiie  eUH'    a    '-'•    '••^•^         ■  •   » 

Selbst  die  Marseillaise,  Bferträbd^s  Äbsdtiied  und  ItÄdere  franzö- 
sische Nationalgesänge' haben  dies  8cht)ile  Lied  nicht  in  Verges- 
senheit bringen  kSnneti.  •  *\  ••^*' 
")  War  äbcfc.  'auch  dfer  grofse  Riehelieu  Van  Ahier  SdiWücUe 
nicht  fcÄl  6.  Mager,  i,  S.  50.  Hand6.  iV,  S.'4t23/ Tto  Al- 
fred •  de  Vi  gny  die  Tbcägödien  Etirepe '  und  Mirame  des  KaiiS- 
nals  .nennt,  ,  Seine- ^heiter  waren»  nachdem  djsr  Pl<^  yyn  ,i|im 
ddbsjt  aasgegangen,  Boisrebert,.  !p.  Corneille,}  «liijOtrbu, 
Co^letet,  L*£stoille,  Desmarets.  S.  Be^jac^an^p^,  Re- 
cherches  ifur  Ics  thetoes  de  Trance,  II,.  p- 190, .:  .j^  .,»„.' 

§.  131.  Aäsrdhrlich^rer  Erwähnung  als  Sie  hier  genann- 
ten Dichter^  iist'  aber '  noch  0 1 1  y  i  e  r  B  a  s  s  e UV  werth,  welcher 
sich  durch  seine  Vaux-de-Vire  .einen  waÜlverdienten  Namen 
erworben  hat.  Er  war  geboren  zu  .yif^  Jn/^der  Normandie 
um  die  Mitte  des  XIV.  ,^at>rkuw^i;^^.  ,^^^  LXI, 

P-  146,  wo  er  sich  o£!ii^bar>^  auj^^i^v^^^nt^r  ßei^rich  VL  heran- 
rückenden und  die  Noi;nxa«d«A«  a^^^ftenUiÄ  oGi'^d,  bedrohenden 
Engländer  bezieht,  erhellt,  daCs  dieses  Gedicht  im  J.  1417  ab- 
gefaßt"'BtEs   scheint;,;;,  als'- ob  J^^  g.4.?l^,^.^* 


ftaberf,  VieftMeht  bei  der  Etntiaftme  rtfh  YiTt  difriih  (JeÄ  Her- 
zog  von  Glocester  am  21.  Februar  1418.  Ein  Voö 'Du'fcois 
(s.  p.  169  ff.)  aus  der  alten  titandsctinft  bekannt  gemachtes  Ge- 
dicht lautet: 

Hellas/   OUvier  Va$9etinf, 
N'orron  noui  poinct  de  vo$  nouvelles  ? 
FouM  ont  le9  ßnßtoys  mis  äjfln 
[Par  une  mort  des  plu$  cruelle»*)]* 

Fous  soutlliex  gaptmmt  e§um$H* 
Et  de$mener  joyeuUe  vye. 
Et  les  hon»,  compafgnon»  hantfir, 
Pour'  le  payA.de^Normendye'  \ 
Jus^u'ä.  Saint 'Lp  en  Constantlji**)^ 
Oncgues  ne  vy'  tel  pelterin. 

Leg  Engloys  ont  faict  desraisan 
Aux  compaignom  du  FaU-de-Fire: 
Fous  n*drre%"ptu$  dire  cha^son 
A  ceux  (jui  les  soutloyeni  bien  dire, 

Nous  prieron  Dieu  dei  daU  eu^r  fln 

..   „,,;,  ..     Et  ia  douke  FiergeJtfarye,.         .  , 
-avi   /       5ft«^**^jy?*'^f  ofti^ ßt^gloys  malle  fiffi^,  _  !     . 

Dieu  le  pere  sy  les  mauldye^),.     ..  ,.;..j  ,• 
./().HvMr  ^.i^A^elin  war  «in  Wa|kmüU^r,.iin4  fPfll»  t^'^^ 
-TAge»f  hei&t  .«eine  .Mütl4$  die  in  >io^9X  5Rfs.«rst!  3ft<?inftö4i#chen 
Tliftk'iiin  Uif«r  dbr  Yi^e.  belegieii  i&t^  Mbulin-Bfisadii'):: 

*^'*j  ^ü  CfediiiB^  War  sf^Hon  Mher  iii  öhier  tlefüenSalänflftöig  ge- 

«"^'ätückt,';* Welche' den  TitJirfötrt^   S'eiistiytiftht  pfasi^üi^Ä'1>elle5 

""'  ChäÜötDfnd  TibtiVell^ts  et  fort  joyetiseö.    P,  1537;  ßi  (göthl)  ;^  Dort 

jßnden  sich  statt  der  lefztett  «tföphe  folgetidte  Tferöet  *' *^ 

.       .  Basselin  fadsoyt  les  Chansons : 

Cestoyt  le  maystre  pour  bien  dire.       .    ;. 
//  hanta  tant  les  compaignons   .    \,  ,  / 

.  fia^.V/  nf'  lui  demoüra  gue  frire» 
Cdr  fust**^)  de  'sidre  ou  fust  de  vin\ 
ll  en  beuvopt  Jusgu^h'ta  lye       »•    -  '  ■     '•  '  •"  ' 
-II  y  ''Et  puys  revenöy^  du  mätin,    '"    ''*  *'  "  ''   ^     i 

II  ;  .    .:.;.',    ,  r.  jßkiasJ  OlMer  Bms$elüil  '    •'•  i"  '  "  «-  •  •    '  •-'' 

-(*'•    \VA  ...   .   '    .  '   M  .  .^    .  :  .  .r     :    '.':   i  ;.  :. 

.    ,'  •  *). ^rgjin^uD^ , voi^  Dubois.     **)  Die  lJiii|cgeiid  von  ComUnc««  vm  Pe- 
partomsitt  de  ta  Bla^cbe.     ***)  futmtte,  Umaeau, 


..irr 


Farin  J^  Gaitf  tu  es  un  könne stfi  komme; 
^Par  mon  s^rment^  tu  es  un,  ton  galots.  .-.;  ^ 

.MstoiS'tu  folnt  du  t^mps  que  les  Angfois' 
A  B asselin  fireni  si  gr and''  vergogne?  , 

ma  foy^  tarin^  tu  es  un  kahil  komme, 

4f«t#;^t»pyf   Farim^  y  ek-iit^il  ffuekfue  choMB 
^Ui  rnüeua:  qUe  toy  res9embl3  ä  BMSMoiini 
> ,  Ftemierem4n*  b^mvmt,  s^r  €t  mmün^ 

Et  totfy  Farin^  tu  ne  fais  autre- cApsis:.-.  ..) 

^tf  JpßßTj  ne  üduHj  €he%  top  an  'üke  räpoMo», 

On€  BHsselin  ne  iföulut  de  iaitage. 
Et  toyy  Färinj  iä  le  käis  ptus  fjike  luy; 
Waü  pöur  vuidery  s^üUfaUoH^unfiiäfd, 
Tiii;  le  ferois  et  ehtot  d^panta^e, 

Si  Farin  meurtj  't4  setdit  g^ä^d  dommage, 

! '  : .   i  ■  .  ■  •  '  f" 

Baßselin  fut  de  fort  rouge  visagej 

Iliyanine  comme  est  uai  CkeruHn, 

Et  toyj  Fibrins  tu  as,  tant  heu  de  vin 

Que  mtiintenänt  tout  en  toy  le,  presage»      ,  .. ,) 

'  Si  Farin  meurtj  ce  eeroit  grand  dot^mage.^      • 

Baoui  BaseeHn  fit  meüre  en  curaielle  > 
iienem^ement  ie  tß09i  h^mme 'HhtVief^)';  ^ 
Etf  Mep}  F-arin,  this^i^pnamt  La  IS&Üdi^  > 

^i^en' riänt  te  fisie  meiir^km  tu>$elM^  • 
,;{?«,  dit  FaHn^  par  iM»  foyy /ein  äpp^ie>,^^)'' 

A  B asselin  ne  demeura  que  frire  ***); 
Et  toy^  Farin,  tu  es  kon  mesnager. 


^  HUranf  «pielt  Basselin  ««Ilist  an  (V.  LVIII,  4,  p.  142).-      '   .' 

O  gutütässehee  4e  pomihierj 
*    •  Silouiyourä  f&h  bSutey  dH  i^9j  "    * 

'      -'»i) -,..;','  •;."     ■S(9ifoii»^m  e^fet  fHmr  jug^       i    .  ■      !    ii:  :  ;  .  .'    u 
.  QuÜ.mß  faui  mestrm  «»  ocriifelKt/  .-,         .       ,  , 

)  Afi»pijBlUii|r^  auf  das  bekannte :.  J  en  4ipp€lle  von  Till  ob,  als  dieser  tum 
Cal|«ä  trihirtl^Ült  wöl-den  war.  (S.  Go'uj'et,  Bit»1.  franc.,  tom.  I^  p/296.) 
M  diu  TVMosefl  «pridhuörtlleli  s«w6rdei>«  '**^  Aiick'ai«»  «rh^Hf  «iks  des 
MtlitailtiAaaKelUk'ii .  (fl  LVIv  2,  p»  t3*>:     ; ;  ..    / 

.     .    .  ^  QuB  m  «a  faH  vendr^  moa  cjoa 

-  •*■    P/nti"  paif0r  *1öuä' fiiei  «cwi, 


999  mm9m^X^<MA€9ewm^^ßtm 

; ^ ,  i ,.  . „  JPaur  ^irß'un^  peu, ,c«  n'eßf  puM-i^rfmd  daUger: 
Ce$t  de  ton  creu.    Encore  faut-il  rire. 
^  ^ois  äpne,  Farin,  et  ne  prens  pas  de  pire, 
')  Eine  Reihe  von  Ci  taten  aas  den  Schriften  des  Belle  forest, 
Boufgeoille    de  Bras,   Du  Chesne^   Yaaqnelin    de    la 
Fresnaye,   die. sich  auf  die  Existenz  des  Olivier  Basselin 
beziehen,  ohne  weitere  Aufschlüsse  über  seine  Lebensgeschicbte 
zu  gebend "iindei  man l^i  D u b o i s ,  a. a.  O.,  ^.%V>^^X^    Ans  meb- 
reren  Stetlen-  »einer  Gedichte  erhellt,  dafs  er  der  «Iten  Sprachen 
mächtig  war^  tiiid  dafs  er  sowohl  Analereon  i^  H^raz  kannte 
(XVU,  4,.p.7B>):  .■    .    x  ,     \    .i 

Quimfme  bien  le  vin  est  de  bomfe-mOUPef 
Les  morts  ,ne  boivent  phi,9  dedu^s.  la^yM^mfiure. 

.  ..  .  JIS!  qui  e^mt  jiil  vwr^a  .  .  v  /^ 
Pea$tre$t^e  eneor  demainf  dAassQf^i^jnt^f^f^Aolie 
Je  vais  hoire^  (f.autant  ä.jCftfe  compfg,nüt ; 
.-  r .  ^^ .vo-A  4(wi>^.  9^i,  m\aiafef'q^  .  . ,  .xCv  .  . 
Auch  scheint  es,  als  ob  er  der  Astronomie  kundig  gewesen  und 
selbst  das  Meer'  befahren  habe,  wie  Dubois,  a.  a.  0.,  p.  29, 
durch  Zusammenstellung  ta^hrerer  VeMfe  aus  seihen  Gedichten 
dargethan  hatl  Bat  dies  seihe  Richtigkeit,  sd  kann  unser  Dich- 
ter immc^in ^ identiseh  sein  mit' dem  Olivier  Bisselin  des 
La  Croix  du' Maine  oder  Olivier  Bösselfü  des  Verdier, 
welcher  Verfreser  van  DekUnationstafeln  wat: ,  ^wlBlche  zuerst 
1559  zu  Poi^SsNim  ^rofik  eracbieaen.v  «*r.  Die  «irst^  Sammlung 
der  Yaux  de  Yii^^  Terittstaltete  Je^n  he  Hoax  <geb.  1551, 
gest.  161$)^  ,Ad?ok(at  zp  Vir«)  d^  sie*  in  derTena  niederschrieb, 
in:  welcher  si^  sich  im  Monde  des  Y^^lke»  erhalten  hatten.  Die 
Ausgabe  erschien  .wahrscheinlich  im  J.  1576 :  maa  kennt  von  ihr 
nur  ein  einiiges  Exemplar,  i?voran  wahrscheinlich  die  Geistlich- 
keit Schuld  ist^  welche  den  Herausgeber  auf  ^ie  feindseligste 
Weise  verfolgte,  so  dafs  er  sogar  genöthigt  war,  persönlich  in 
Rom  bei  dem  Papste  um  Absolution'  nacT^ukommen,  die  ihm 
auch  zu  Theil  wurde.  Eine, zweite  Ausgabe  erschien  um  1670 
unter  dem  Titel:  Le  Kvre  des  chaiyls  nonveanx  de  Vau-de-Vire, 


par  ordre  alphab^tiqtife'tfoWigg  et'^'ugtoetftß'outre  la  precedente 
'^,., Impression,    Vir*?»  Jß^^  "de  Cesne,  imprimeur  (s.  i.);  /  Aucji  vo^ 
„..f,  ^dieser  Ausgabfj,ist  ,nur  Ein.  ExempW : bekannt.  .EiiPeliiehCi« 
dichte  von   Basselin:  wni^en.  *  in  niehrere '  4ilitPe  >  Aid  "«^ei^ei 
W.erke  und  Sammluntgeh  aüfgenoinmfen,  Voü jdenen  wir  nur  de 
Essai  sur  THistoire  du\Bocage  \et  'de  Yii:^  par  M.  Richar 


tefsiiiisläte!te''A8^ie!i^  unter  A^m  TOelVLös  Vandierires,  (K^esies 
da  XVe  si^ele  par  Olivier  Bdsselia,  avec  üh  Diseonris  sor 
sit  rie  ^  dcÄ  notes.  "Vire  1811,  8."  'Dfer  Her^msgeb^r  beging 
ab^r  durch  sein  Bestreben,  die  nrsprüngliclie  Örthograpbie  Bas- 
'tffelin's'fH^deiherznstellen,  mehrfache  Fehler.  In  den  Msher 
^^annten  Atisgahen:  Svareii  die'Oedlelfte  (62  an  d^  Zirbl)  al« 
^iilAbetiscli  geörfnet:  Dubois  ^v^Mtc  eJne  zweckmlfsk^ere  Bei- 
li€!iifB%e,  iitdete  «r  die  TerWöndten'  Gedichte  vereinigte,  stellte 
'Äen'Tdtf  dttrtbT«rgleifchting-ttfä  ÖätiÖsbllHften  ^edei'  hef  und 
fägte  cSiie' AbhanMng  'fther  den 'Blchter,  ft^b^  R%!lie  ^^l^t^ner^ 
^pni^hBchet^  gescfaicbdich^)^  und '  Ktcfrbi'-  histonseh^r  Anttf efkun« 
gcrf  und '^Ite  Sammlung  vdn  tvan  Theil  bis  dahin' ungedfuckten 
Eiy^ei^  "vt^tsdded^niär  DJchttr'  aus  der  Norm andie  hinzu.  '  IWe 
Ausgabe  fuhrt  den  Titel:  Vauxd^Yit«  J|-Ölltier  Ba^selii^  po^te 
iiiinnaifd  de  Ja?  %T;da  ZIV«  si^cle^  suivis.  d'im  ehioix  d>i^i0ns 
..Vjaiix-<de*l^ire^<  de  Bacbteales  et  de  Chancöos^  p6e«ii«  lidraauindeSy 
soit  inedites,  soit  devenues  excessivement  rare»;  »piitiliSB- avec 
d^.  ^iissertation^,  des  netes  et  des  Tariantes.par  JUL^I^iORis  Da 
3«ifti  iCaen^t  Paris. et  Londres  1821,  9,  < I^e&te  Aq^aIm^  von 
Jalien  Trayers,  P.isai,  8. 


9r«;m  fit  Ische    Pofßisfle«     .;> 

§•'132.  Anklänge  an  'dr;inQatische  Poesie  fanden  wir  schon 
oben  (kapi'tl,  §.13)  in  den  Sirventes^  Teosons  qi^d  Jeux- 
mt-partis.  der  provenzalischen  Troubadours,  von.  denen  sich 
jedoch  nur  sehr  wenige  und  erst  in  der  späteren  Epoche  der 
Literatur  mit  eigentlich  djTauiatischen  Dichiungen  bes€b|i,ftigen '). 
Viel  thätiger  wareif  fur.die^jfp/Zvyreig  die  Nofdfjrafl^osen,  bei 
dfnen^^ich  eine  .üjberaMS  reiche  ^i^zahl  von:  Scb^^^sfid^n,  als 
My^j^ejpies,,  MptaUfes,  rarc^,,i^<\^i{^lfin4fet.  .  EiUje.aujfführliche 
(ies^f^^;.^^es  , /rf n^^sc^e4».  rXhpa|lf.ei;^,.bis  . ^uf ,f Jo^djC  1 1  e  zu 
U()$ep7>^iJ|t,l)ifli;;;Diichl^'indgliish^>  wii^  niimeaiins.tluüiie  notfa- 
wendigsten  Andeutungen  und  eine  Angabe  der  auf  (.uns  ge- 
b»ii«i0iieii' Stild&eV  io  w«ili  ubs  dieselbeti  .bdcanni  geworden 
sind,' bescliBänkeD».  <         ...!>'  i 

'')'Da8  älteste  b^^iinte  |frovenzaMsche  Bräma   ist  die  L'fieregia 
'<  'deh  't^ejh69  <L*bere£tici  de»  P^res)   Von  Ahselilie  Faydit 


9W     U99fmv¥f  mmii^^fi^t^ mfßfif» 

P^uiel  (i^n  U90vVe^£v»»er  d^9  IJedfcIcktes:  Lfi^  Phsnthauina» 
]:ßA  del  iMgAfisme  und  mebrer^er  Tragödien  nnd  ]^f»m$dieu), 
.,  L.)ie9  de  iGrimauld  (g^  1^8  dm-ch  eig^e  ^^md«  ancjbdem 
..,  j^m  ein  liebesiiditiget  jjlädcben  ^in  4^r<>di^i4cain,. in  ei^etz- 
.  .  lioher  Quantität  gegciieii  l|atte;  verfafjBt^  ^(^krcre  ^ingödiea  ge- 
;  g^  dm  P&pst  BomfazTIIL),  Repe  d*>^njoa  (I^Qnigvofi  Si- 
^1  cllieuL  und  Neapel  ^fkd  Ciraf  von  P^o?^<^  ^^pt^^te  ^ati]Ber,,^on- 
' ,  deaiox  und  ^^liaden  auch  «pinige  Komödien),;  ^iidlif!^  4^  Troa- 
.^ ,  .^dour  P^arasols,  welcher  iun£  eiai^imcli^ Xn^di^  (i^iVenr 
-n  i  '**l9e»/f);€*6^  die  K^^^iJlP«!  Johaflyna  jL  TO^  l^eai^.-^^^eb  <Ao- 
,  ^f^'^^'  ^  T^arantft,  L)a  J^alhoj^quina,  yAUai^^a»  J^iobsak- 
..,,  nela  o,^er;^<]|a^^^),  ^ie  j^  djBIn.dama^.z^  A^igW^i^eiil^ktiiden 

;  Pa|ii3te  Clemen3  yii.  i^dmete. 
^i*)  Aiifaer  dÄr  acfaon  in  der  Einleitung  (S./5i)  angeflUiMen.ffiBtoire 
,^  '-.dm  Tlieitre  fran^ais  der  Gebrüder  Par£ait  Terweisen-Mdr  noch 
:>  //.aaf  folgeiide  Werke: 

^'  ^     -Recfterches  snr  les  th Patres  de  France  depoia   Pann^  onze 
"'•^    '  '   eens  «oixante  et  rni  jus^ues  k  prtisent.    Par  IL  deBcau- 
champs,  Tom.  1-3.     P.  1735,  8. 
Biblioth^que  du  theStre  franpois  depuis  son  origine;  contenant 
nn  extrait  de  tous  les  ouvrages  composes  pour  ce  theitre^ 
depuis  les  Mjst^res.  ju^qu'aux  pi^ces  de  Pierre  Corneille; 
une  Liste  Chrondlogiqüe   de  Celles  composees  depuis  cette 
derni^pe  epoque  fusqu'ä  pn^s^nt;- arec'deul  tiibles  alpbabe- 
.  tlques,  Tune  des  auteurs  et  Fautre  des  pi^ces.    Qreade  1768 
(ä  Tom.  8.),  Tom.  I,  p.  1-130.  t-  Der  anouyme  Terfasser 
ist  der  Duc  de  la  Valli^re.  '    ' 

Recueil  de  £arces,  moralites,  sermons  jojeux,  etc.   P.  1832,  12. 
(Wiederabdruck  mehrerer  alten  Stücke.) 
['         Taillandier,    Les  Confr^res  de  lä  Passion,  d*apr^8  les  re- 
''      '       gistrefi  Mss.  du  parlameftt  de  Parifei.    P.  1834,  8. 

'  Le  Roi  de  la  Bazoche,  po^me  latin  inedit  (ungeföhr  300 

Hetameter)   par  PbilJbfeVt  Orinet;   traduit  en  firangais 

'  tfrec  des  Botes  par  M.  0.^ reghat  du  Lut    Lyon  1838,  8. 

—  Der  Yerfaaser  Wair  eia  Ottk^l  des  bekaimten  l^aplria» 

..  Masson«  -i.      '  ••  -  .  ^ 

V      I    MjBt^res  inedito  da  XVe  si^ck  par  A.  J-akinaL    P«  1831^ 

2  Yolls.  8.  —  S.  die  Reyue  Retrospective^  183d,  p.d3tf  ff. 

,  ^  v^  fttpd^  8^  les  Mffßim  jmmw^^^'MtAmUf^^M  Uv^ni^ 


..j  .qpQ^ris  Je  tei;^  poiiSA^f  fnmf ;»|a  de  rjii4tiitlofide,Jea^. 

Cmt,   recemmeot  d^coarert  foe  Onesime  I^erpj,     P.^ 

1837,  8.  '— .  Vergl.  die  Recension  tou  Villemain  im  ^9^|:n 

nal  des.  Savans»  1838,  Ayril,  p.  205-218.  ' 

Les  J.o^eusetes,  f^ceties  et  folastres  inyiginatiöns  de.Carefi^e- 

prenanl,  Gaathier,  Garga^lle.  Gillöt  Crprju,  Roger  Bonte^ps, 

Tnrldpin,  Tabarin,'  Arfequin,  MoHÜnet.    P.  1831,  2  Bäe  12/ 

'Dlscours  jöyeux'des  ffipöniers   et  fripomires,    ensemble ,  la" 

confirkfrie  desdit  friponlers,  et  'les  'pafdonar  de  la  Sütb  b6a-' 

'  ^eMe.  -P.  imU    '  ••''• 

^Tklsite«  .ifi^nf ais  im  m<rfen  Ige,  pattM  d*aptÖ8  Ie«BbiB.  de  4* 

'>'    Bibfiodi^^e  dii  üpi  (>äf SMlt;  Möviberqüe  et'Mii^h^J^ 

v^iUe^OSlYe  «i^le).    P;  1839^  8. 
Ifidtoife  äe  la  ^mi'se.en'.scÄiie  dqnis  les  fäftAkt^  ^naipfma: 
Cäd  p«rJL  ^«ÄileNtitiirioe.    P.  1835,12;  !    '. 

.  Teli^ie«  etL^btnisaA,  JO&t  delaViUe  de'Sarif,  LiTniKW^ 

:       ^.LXyi.    yoiöi  H,  p.  7?ß-72a  ;  :    .: 

■      ..    J>  .       ''"  ^    :•".'■    i'  i. 

§r  133*     Die  Mysteres   de  la  f  assion   wurd^Q  dyTcb 

die  im  Mittelalter  allgemeine  WaUfahrtslust  hefvprg^rjirfeii '^^. 

I)ie  Pilger,,  welche  von  Jerusalem   und  aus  dqm  Heil,  li^n^^j 

zurüc^ehcten,  oder  voi?  St.  Jacob  de'.Compostella^  X)dcT; , St^., 

Bauiii.ein  der  Provence,  oder  Ste.  Reine^  oder,  vom  Mont  SC\ 

Älich^l^  von  Notre-Dame  de  Puy  u.  s.  w,^  verfafstejii  ^eistj(iqji^ 

Lieder  fiuf  ihren  Fahrten  ^   in   defien  sie  Leben  und  X^d  jle«^ 

Sohp^s  Qotl^  oder  eine  Schilderuog  des  Jüng^^n  Gerichte^^, 

freilich  nur  aiif  eine  rohe  Weise  anbrachten,  dieaher  in  iq- 

ner-iZeit  t^eil^  bei   den  geringeren  An,sprjichen,  .vv eiche  mi^i, 

macbt^itheils   durch  die   Gesangl^egl^tung  |hochpoetj$pil  j^r, 

schienen.     Da  diese  Wallfahrer  in  den  StädtePt  <ltt'*A  T^.^^f^^) 

sie   kamen,  sich  längere  Zeit  aufhielten .  und  itire.  Lieder  j^b- 

s^p^en^  S^  verfiel  man  in  Paris  auf  den  Gedankei^  qii^  st^^flll-; 

dcjs  Theater  %vl  gründen,  auf  dem  diese  Mysterieij  9.pr  ^eklj-, 

ruog  a|id  .Bieli^stigung  des,  Volkes  ^n  den  Fe§ttagj?p  aufgßßihr^^ 

werdefi  Jkonnlen,     Zuerst  traten  sie- zu  5on;'g  -S.  Maur  in  (|er. 

Nähf  von  Paris  ^ufl.    Der|l^rev6t  der  Hauptstadt  erliefs  ?|)e,iP; 

bald  tzu  Ähren  Gunsten  eine  Ordonnanz.J[l^  Juni  1398^,  -yorin 

allen  ipter  seiner  Gerichtsbarkqil  stehenden;  Ortschaften  unte^-^ 

sagt  wurde,  dramatische  Spiele  (jeux  de  personn^iges )   oder; 

Heiligenleben  aufzuführen,  es  wäre  denn  mit  apf^ei^Qrd^Q^iichqjr. 


üöd  ausdrücklich ef  Erlatibtiirs  des  Königs.  '  ISfe  gewannen  den 
besoAderea  Beitall  des  Kanigs  Karl  Vi.,  welcher  Ihnen  im  J. 
I402  einen  'Freibrief  zu  öffentlichen  Vorstellungen  in  Paris 
selbst  ertheilte.  Sie  liefsen  sich  zuerst  im  Ilopital  de  la  Croix 
de  1a  Reine  nieder,  das  späterhin  Hopital  de  la  Trinite  genannt 
>^ürae«  Die  Vocstellung^ea  fanden  bald  so  grofsen  Beifall,  dafs 
ähnliche  Schaubühnen  zu  Rouen^  Angers,  Maps  und  Metz  er- 
rj^fj^te.t  ^urden,  dfueu  a,||lm'4iig  andei:^.  ia  allen.  jbe<^u|enderen 
Städten  des  Reiches  folgten.  Die  Regienin^n  .dej^i  Könige 
K|irl  yi.^  K^rl  VII^  and:6elbst  th^weis«  Ludwig. i^üU^P^^o^ 
sj«.,iin  höchstieD.  Ma«£se  d«r.cb  bu^efliobe.Uiimhea  gestört 
wurden,  hinderten  den  Förtkistan'd  utid<^die  Ausbikittilg  dieses 
lusikcp ! Theaters,  keihesweges;  nicht" alleihrerliiek  es:  sick'  wah- 
rend jener  stürmischen  Zeiten  fort,  sondern  es  entstanden  so- 
ga6['  :faeae  Eiivlchtungen  ähnlicher  Art^  weiche  'VOn  den  'Enfans 
sans  Soucy  und  den  Clercrf  de  la  Böz<Hche^)  geleitet  wurden. 
Diese  Schauspiele  wurden  eine  geraume  Zeit  hindurch .  fortge- 
führt: öiän  ward  ^ber  der  Mysterien  endlich  mi}de  iini  satt, 
weil'  sie'  tum  'Theil  zu  ernsthaft  waren,  so  dafs  die  Schaiispie- 
tör,'um  den  Aüforderuiigen  ihres  Publikums  zii  geriügcn,  den' 
geistlithe'n  Schaustücken  weltliche  und  sogar  Burleske  .'Scenen 
beltni^chten ,  welche  <Iem  Volke  vieles  Vergnügen  gewährten. 
Dte^e  letzteren  hiefsen  anfänglich  mit  einem  Volksausdr iicke: 
Jeüx  dier'Pois  Pilez.  Allein  die.Confreres  de  ta  Passiöii  ^aren 
TSd  gewissenhaft,  dieise  Produktionen  selbst  aufzuführen  und  so 
vei'traüten  sie  denn  die  Sotties  (öder  Sotlises),  so  nannte. man 
n^hmli'ch  jene  Art  neuer  dramatischer  Aufführungen,' den' Enfans 
sälfs  SöüCy  an,  deren  Vorsteher  den  Titel:  'iPrince''<|es' So ts 
oHei*  *de  !a  Sotie  annahni,  welcher  sicti  Von  den" früKertfri  Na r- 
renffesten  »)  her  datirte.  Dies  Theatjer  erhielt  durcfi  Patent- 
b'rf^fe  vöUi'  i.  1518  die  Bestätigung 'sänimtlicher  Freiheiten, 
welche  der  Gesellschaft  von  dein  Könige  Karl  Vi.  bewilligt 
vvördeir  waren.  Sie  setzten  ihre  Vorstellirngeft  bis*  zum*  J.  1539 
föft^  wo  die  Maison  de  la  T^rinite  abermals  der Tirsprünglichen 
Bestimmung  gemäfs  in  ein  Hospital  verwandelt  wurde.  Der 
neue  Ort  für'  ihre  Vorstellungen  war  das'  Hotel  de  Flandres, 
wo  sfe  bis  tum  J.  1543  verweilten,  in  welchem  Franz  1.  den 
Verkauf  und  die  Niederreifsung  desselben  nebst  der  vieler  be- 
nachbarten Häuser  anbefahl.'  ...•..•» 


MapMcl  Tl.    Bniihtttlseiie  I^««rte»        225 

')  Ueber  die  Mystöres  und  deren  Verbreitung  aneb  in  DeutecUand 
s.  die  vorzagswdse  auf  Leipzig  bezügliebe  Sehildemng  von  dem 
zu  früb  yerstor benen  Rnd.  Lor^Gräfe  in  Illgen'a  Zeitsebrift 
för  die  bistoriscbe  Tbeologie,  Jabrg.  1839,  Heft  I,  S.  60  ff.  und 
die  dort  aaeb  an^fiibrte . Stelle  ans  Weber,  Eyangdiscbes 
Leipzig  (2.  Aufl.  Leipzig  169^,  12.),  S.  9  ff.  —  Als  Vorbilder 
nnd  Vorgänger  der  Hyst^res  erscbeinen  die  lateiniscben  geistli- 
cben  Lufilpiele  der  Nonne  Hroswitba  zu  Gandersbeim*  S.  De 
Hrosttitba  poetria  smpsit  et  Comoediam  Abrabam  inseriptam 
adiecit  Dr.  Gustarus  Freytag.  Vratiskv.  1839,  8.  —  Uebri- 
gens  dauerte  die  Sitte,  Mysterien  au&ufübren,  an  einzelnen  Or- 
ten bis  zum  Anfange  des  XVtll«  Jabrbunderts  fort.  Noeb  im 
J.  172S  stdlte  man  das  Leben  und  das  Märtyrerthum  der  Heil. 
Regina  bei  der  am  7.  Septbr.in  dem  gleicbnamigea  Orte  (Ste. 
Reine)  darl  Vergl.  Mercure  de  France,  Decembre  1729,  p.  2985. 
Ja,  ^^bst  nocb  in  der  jüngsten  Zeit  wurde  dnes  dieser  Mj- 
steres:  La  Naissance  de  Jesus -Cbrist  in  der  Nieder -Bretagne 
anfgefubrt  Von  Frankreich  aus  wurden  sie  nach  England  ver- 
pflanzt S.  A  Collection  of  Englisb  miracle  plays.or  mysteries. 
Basel  1838,  8.    Herausgeber  ist  Will.  Marriot 

a)  S.  Parfait,  a.  a.  O.,  II,  p.  78-112.  Unter  der  Regierung  Phi-" 
lipp's  des  Schönen  mehrte  sich  die  AnzaLl  der  Prozesse  von  Tage 
zu  Tage ,  so  dafs  die  Königlichen  Prokuratoren  sich  gen^thigf 
sahen,  eine  Vorstellung  bei  dem  Parlamente  einzureichen  des  In- 
halts, dafs  sie  ohne  weitere  Bethülfe  ihren  Geschäften  fernerhin 
vorzustehen  nicht  mehr  im  Stande  wären.  Der  Gerioht^of  ge- 
stattete ihnen  daher,  junge  Leute  anzunehmen,  welche  unter  ih- 
reiC  Aufsieht  arbeiteten,  sich  auf  diese  Weise  heranbildeten  und 
in  der  Folge  zu  denselben  Aemtern  gelangen  könnten.  Sie  er- 
hielten den  Namen  Clercs  (Studirende)  und  zeigten  sich  bald  so 
brauchbar,  dafs  Philipp  der  Schöne  (um  das  J.  1303)  ihnen  einen 
Roi  gestattete  (s.  Miraumont,  Traite  des  Jurisdictions  Royales 
etant  dans  Tenclos  de  Paris,  p.  615),  welcher  eine  Königsmütze 
(bonnet  royai)  tragen  durile,  überdem  einen  Kanzler,  einen  Maitre 
de  requeies,  Advokaten,  Generälprokurator,  Prokurator .  der 
Clercs* Gemeinde,  vieler  anderer  den  Grofswürdenträgem  des 
Reichs  n^digebildeter  Titel  nicht  zu  gedenken.  Sie  erhielten 
aach  selbstä^ige  Geriehtsbarkeit  und  sogar  das  Hünzrecht  mit 
besonderem  Stempel  und  Gültigkeit  für  ihre  Liefeiranten,  wobei 
es  jedoch  diesen  letzteren  freistand,  die  Münze  zu  nehmen  oder 
nicht:  Gerechtigkeit«!,  welche,  wie  sich  leicht  erachten  Ififst, 
Dut  der  Zdt  eine  bei  weitem  gröfsere  Ausdehnung  erlangten.  ,— 

Ideler  Altfranz.  Lit.  Gescb.  1& 


226       KUvttel  Tl.    mgmmmäbMA9  r«Nd«. 

Ueber  die  Beamten  der  Buoche  8.  Parfait,  a.  «.'O.,  11,  p.81  ff. 
^  Der  Name  Ba^ocfae  kommt  her  Ton  Basilica  (d.L  Hörsaal, 
Auditorium)  im  mitt<Jalterl2then  Latdoi. 
')  Das  Narrenfest  ist  höchst  wahrscheinlich  ans  den  Satomalien 
der  Römer  hervorgegangen,  welche  XVL  Cal.  lanuar.  (17.  bec.) 
gefeiert  worden,  anfänglich  nnr  einen  Tag  hindurch,  seit  An- 
gttstus  aber  fiinf  nnd  späterhin  sogar  sieben  Tage.  Die  Kirche 
selbst  hat  die  Narrenfeste  nie  gebilligt,  .ja  die  Bischöfe  thaten 
Alles,  was  in  ihren  Kräften  stand,  sie  abKoschaffen,  als  der  Un- 
£ag  in  allzu  hohem  Grade  Ueberhand  nahm.  An  die  Stelle  des 
Festes  wurden  Fasten  gesetat  vom  Concü  zu  Toledo  im  J.  633 
mud  schon  früher  hatte  sieh  Angnstin  gegen  die  uralte  Sitte 
erhoben.  (S.  Sermon«  CCXY.,  de  tempore.  Jean  Savaron, 
Traite  coatre  les  Masqnes.  P.  1611,  12.)  Dagegen  fahrte  das- 
selbe Theophjlaktus,  Patriarch  yon  Konstantinopel,  im  J.  956  in 
scaner  Kirche  ein.  (S.  Cedren.,  Hist.  p.639.)  Die  Narreofbste 
waren  eine  Ei^ötzlichkeit,  welche  die  Clercs,-  Diakonen  nnd 
selbst  die  Priester  in  mehreren  Kirchen  während  des  Gottes- 
dienstes anstellten,  namentlich  vom  Weihnacbtsfeste  an  bis  zum 
Sonntage  der  Heil,  drei  Könige,  mit  besonderer  Ausgelassenheit 
am  Neujahrstage  (daher  heifst  das  Fest  auch  bisweilen  Festum 
Calendamm).  Man  erwählte  in  der  Kathedralkirche  einen  Nar- 
renbischof oder  Narrenerzbischof,  dessen  Wahl  nnd  feier- 
Ücfae  Einsetzung  von  yielen  lächerlichen  Ceremonien  begleitet 
waren  (Du  Gange,  Glossar,  ad  Script  med.  et.inf.  Latiaitatis, 
Tom.  I,  p.  24,  s.  y.  Abbas  Cornadorum),  worauf  er  die 
Messe  las  und  dem  Volke  den  Segen  ertfaeilte.  In  der  ezimirten 
Kirche,  welche  von  dem  Heil.  Stuhle  unmittelbar  abhing,  er- 
wählte man  sogar  einen  Narrenpapst.  Während  der  heiligen 
Handlung  safsen  die  Priester  und  Geistlichen  in  den  wunder- 
lichsten Masken  nnd  Yermummungen  nmher,  sangen  obscöne 
Lieder,  tanzten  in  Franenkleidem,  afsen  Würste  auf  dem  Altare, 
spielten  vor  den  Augen  Aea  oflicürenden  Priesters  Karten  und 
Würfel,  warfen  in  die  Räucherfösser  alte  Lappen  nnd  andere 
Gestank  erregende  Substanzen,  nnd  was  des  argen  Unfnges 
mehr  war.  Nach  der  Messe  sangen,  tanzten  und  sprangen  sie, 
oh  ganz  nackt,  zogen  auf  Wagen  voll  Koth,  wcldien  sie  unter 
die  Volksmenge  warfen,  durch  die  S|pfeen,  zeigten  wh  in  den 
lasdvesten  Stellungen  und  brachten  die  unsittlidisten  und  nn- 
zikhUgsten  Reden  heraus^  Auch  weltliche  Personen*  von  beson- 
derer Frechheit  und  Ausgelassenheit  mengten  sich  unter  die 
Geistlichen,  wodurch  der- Unfug  natfirlieher  Weise  eine  um  so 


abscbeiiMcbere  AnkttneHe  erhielt  S.  Desljons,  Tratt^s  sin- 
gfdiers  et  nonveanx  eostre  le  Paganisme  da  Rei  boiteux.  H.  ed. 
P.  f670,  12.,  jy.  2§6.  Eine  Hauplrolle  bei  Äesem  Feste  spielte 
aach  ein  mragepntzter  Esel,  tor  welcbem  ein  lateinisches  Lied  mit 
dem  Volks -Refrain:  J/^,  Sire  Asne^  hd  —  bergesangen  Wtirde. 
Ordonnanzen  wurden  gegen  diese  Feste  sowol  von  Seiten  der 
Geistlichkerl;,  namentlich  zvrä  yon  £udes  de  Sali 7,  Bischof 
von  Paris,  im  J.  1268  erlassen  (bestätigt  von  iseinem  Nachfolger 
P.  Cambias ;  s.  PetriBlesensis^  Bathoniensis  in  Anglia  archl- 
diaconi,  Opera,  ed.  P.  de'Goussainville.  P.  1667«  foL  Not 
recent:,  p.  778-788.  üeber  Pierre  de  Blois  s.  die  Eüst  liter. 
de  la  France,  XY,  p.  341  ff^,  als  der  bili^erlieben  Obrigkeit 
Yergl.  das  Arr^t  des  Parlamente  vob  Dijon  vom  19.  Januar  1552;  . 
die  Recension  der  Werke  des*  Peter  von  Blois  im  Joum.  des 
Sav.  vom  16  Mai  16&7,  wo  mebrete  hierauf  bezügliche  Akten- 
stücke mitgetheUt  «lud;  Uez&ray,  Abrege  de  TJÜst  ie  France, 
Tom.  I,  p.  578,  edit,  in  4«  Lobinean,  Eist  de  Paris,  Tom.  I, 
p.  224  ff.  p.  SfOO  ff.  Marlot«  üist  de  la  metrop^le  de  Rheims, 
Tom.  II,  p.  769.  (JUathurin  de  Neur^>  Querela  ad  Gassen- 
dum  de  parum  Christianis  Provincialium  suornm  ritibus  nfmium- 
q[ue  sanis  eorundem  morilias:  ex  occasione  Ludicrorum,  quae 
Aquis  Sextiis  in  solemnttate  Corporis  Christi  ridicule  celeb'ran- 
tur.  S.  L,  1645,  4.,  61  pp»  Lancelot  in  der  Hist  de  TAcad. 
des  Inscr.,  Tom.  VII,  p.  255,  ed.  in  4.  (Tom.  IV,  p.  397,  ed.  in  12.) 
Du  Tilliot,  Memoires  pour  servir  i  Phistoire  de  la  fete  des 
^Foux,  qui  se  faisoit  autrefois  dans  plusieurs  eglises.  Lausanne 
et  Gen^ve  1751,  8.  —  Hieher  gehört  auch  der  Roi  des  Ri- 
bauds.  S.  Melanges  historiques  concernant  les  Ribauds  et  la 
cbarge  des  Rois  des  Ribauds  taut  en-  France  quaux  Pajs-.Ba8 
in  dem  Compte  rendu  des  seances  de  la  Commissfon  Rojale 
d'Histoire,  I,  p.  380,  no.  490  ff.  Mme  Clement,  Histoire  des 
fStes  civiles  et  religieuses,  des  usages  anciens  et  modernes  du 
departement  du  Nord,  Tom,  I,  1836  (2.  edit),  p,  395-398.  — 
Als  nun  Odon  de  Sully  dies  Narren  fest  zu  unterdrucken  «Ich 
durch  alle  ihm  zu  Gebote  stehenden  Mittel  mindestens  bemühte, 
und  unter  Zustimmtmg  des  Kir^henkapitels,  wenigstens  die  zü- 
gellosesten Ausschweifungen  unterdrückt  hatte,  "ordnete  er  eine 
andere  Art  von  Feier  für  künftige  Zeiten  an,  wodurch  er  die 
schon  früberhin,  naav&ntU«h  im  XU  Jahrhundert^  gebräu<*!ilichen 
Epitres  farcies  (s.  Martene,  de  ritibus  ecclesiast.  ed.  Mu- 
ratori.  Mediolan.  1736-1738,  4  Voll.  fol.  I,  3,2)  sanctionirte. 
Von  der  Messe  am  Tage  der  Beschneidung  sagte  er:   Missa 

15^ 


22S       Kapitel  ¥1«    UwMmmUmtiMm  C#«flte. 

cum  caeteris  Aoris  ordinal  ceiebrakiiur  ab  aiifuo  prae- 
dicatorum  (einem  Sabdiakonns)^  hoc  addito,  guod  epittola 
cum  farcia  dicetur  a  duolfus  in  cappis  sericeii.    Der 

Sabdiakonus,  yon  zsvfii  Klerikern  in  seidenen  Kappen  begleitet, 
stieg  Tor  das  Pnlt  (ambon  oder  jube  genannt),  Ton  welcbem  die 
Epistel  verlesen  wnrde^  sang  sie  Vers  fiir  Vers  ab,  und  die  bei- 
den Clercs  sangen  nach  jedeuk  einzelnen  Verse  der  Vulgata  die 
französiscbe  Erklärung  f  farcia)  ab.  Beispiele  bei  Lebenf, 
Tratte  du  Chant  ecclesiastique,  p.  122  •  138.  Histoire  liter.  de  la 
France,  XIII,  p.  108  ff.  Vergl.  Roquefort,  Etat,  p.249  ff. 
Am  Tage  des  heil.  Stephanus  z.  B.  begannen  die  beiden  Cleriker: 

Entendex  tuit  h  cest  sermon. 
Et  clerc  et  lai  tot  enrnron, 
Conter  Volon»  la  passion 
De  Saint  Estevene  le  baron^ 
Comment  et  par  t/uel  ntesproison, 
Le  lapiderent  li  fHouy 
Por  JkesU'Crist  et  por  son  non, 
Ja  torrex  dire  en  la  le^on. 

Der  Subdiakonus. 
Leetio  actuum  Apostolorum, 

Die  Cleriker. 
Ceste  lefon  c'on  et  voust  list, 
Sains  Lus  stapele,  gut  la  ßst, 
Fust  des  apostres  Jhesu-Crist, 
Sains  esperis  ces  li  aprist. 


Ce  fust  au  tans  f«  en  arriers 
Que  Jhesu  -  Crist  ot  maint  guerriers, 
Mescriant  estoient  en  leur  fei, 
Si  despectoient  nostre  leij 
Qui  et  est  ä  Dieu;  or  escout 
Veriti  fine^  voire,  et  tout, 

,,In  diebuM  illis^  ctc, 

Jhesu 'Christ  ot  un  champion 
Apres  la  Sainte  Ascension  - 
Qui  Premiers  eonquist  a  durs  cos 
Ce  que  Adam  perdit  come  fos. 

s>Stephanus  plenus  gratia^*  etc. 


Kaiittel  Tl.    Brämatfoelie  FoSsfe.        229 

Sain%  Eiftevene  soüt^et  moutt  pot, 
(tut  föTce  et  gräce  de  Bleu  ot ' 
Au  peUpit  fu  tont  de  Dieu  digneSf 
Fai$oit  miracle»  et  grant  signes,  etc. 
Das  Stück  schliefst  mit  folgender  Anrufung: 

Or  prions  tous  le  saint  Martyr, 
Qu^il  nous  puist  salver  et  garir, 
K^ensi  puissions  nos  tot  tnorir, 
,      AI  regne  Diep,  parvenir, 

Amen, 

Dies  Eine  Beispiel  möge  genügen.  —  Die  Epitres  farcies  waren 
noch  im  Anfange  des  XYIII.  Jahrhunderts  in  den  Diöcesen  von 
Meaux,  Sens  and  Anxerre  im  Gebrauch.  Zu  Rhelms,  Dijon 
u.  a.  a.  O.  wurden  sie  erst  im  J.  1740  abgeschafft.  — Eine  An- 
taH  lateioiscfacr  Verse  findet  man  auch  der  PassioH  beigemischt, 
welche  sich  handschrifütch  auf  der  Eönigl.  Bibliotfan^  zu  Paris 
befindet  (no.  11ij%)  und  aus  dem  Anfange  des  XII  Jahrinuderts 
herrührt  Vergl.  Hist.  liter.  de  la  France,  Tom.  VlI,  p.  40  ff. 
Der  Titel  lautet:  Geste  est  la  Ystoire  doa  nostre  Seignor  Yhe- 
sus  Grist,  et  coment  il  soufri  passion  et  torment  et  mort  por 
saayement  de  la  humaine  generacion,  et  por  gieter  les  armes*) 
hors  du  limbe  d'enfer  qui  estoient  entenebres.  Die  Zahl  der 
Verse  ist  1442;  der  Anfang  lautet: 

Cell  qe  sa  qe  tot  est  nient  • 

Se  no  a  servir  au  rot  omnipotent 
M'a  fait  garder  en  ma  memoire 
Dont  ay  eslit  toutes  les  ystoire 
La  plus  Vßraye  et  la  m4ilor$ 
Ce  est  Celle  dou  nostre  Seingnor 
Jhesu  Cr  ist  le  dou%  fil  Marie  etc. 
Schlufs:   , 

Hie  finitur  passio  nostri  Salvatpris 

Nostra  est  redemptio  pena  creatoris 

Jpsa  resurrectio  lux  exisiat  rohoris 

Pro  quam  iusta  concio  vitat  iter  nemoris. 

Ci  por  fenist  la  grant  ystoire 

De  YheSyU  Christ  le  roi  de  gloire; 

Comant  il  fu  pris  et  Hex, 

See  mains,  ses  pie%  fu  eneloe%y 

D'au  destre  Ißht**)  il  fu  ferux 


*)  d.  i.  AmM^     **)  dexirum  latus^  e6i^. 


290       Kapitel  VI..  mammmttMtate  rmtpim. 

Sus  en  Im  croix  d'ah  tne8^4m%. 
Et  por  no'9tr0  r^demption 
11  90¥fri  mort  0t  pas$ion» 
Com  il  eU  voir  et  je  le  croi, 
.    HS!  sire  JOiex,  sainUsme  rei, 
Perdone%  moi  tox  mes  peckiex 
Et  me  gardex  d'aversitex, 

§.  134.     Auch   in  dem  Myst^re  des  Yierges  sages 
et  desVierges  folles,  vielleicht  dem  altesteo  alier  vorhan- 
denen, unterhalten  sich  die  auftretenden  Personen  bald  in  la- 
teinischer bald  in  romanischer  Sprache  ^).     In  der  altfranzosi- 
sehen  Literatur  ist  das  älteste,  bisjetzt  bekannte:  La  Resur- 
rection  du  Sauveur')  ans   dem   Anfange  des  XIII.  Jahr- 
handerts.    £s  war  keinesweges  zur  Aiifföhrung,  sondern  nur 
zurti  Vorlesen  bestimmt,  wie  aus  dem  auch  in  anderer  Bezie- 
hung (nehmlich  für  die  scenisclie  Anordnung)  wichtigen  Pro- 
loge hervorgeht'). 
')  Es  ist  noch  nicht  gedruckt;  die  Handschrift,  in  welcher  es  sich 
vorfindet,  ist  zuverlässig  aus  der  ersten  Halfle  des  X.  Jahrhun- 
derts.    Yergl.  Rajnouard,  Choix  d<s  poesies  originales   des 
Troubadours,  11,  p.  CXLV  und  den .  Auszug  p.  139  ff. 
,    ')  Public  avec  une  traduction  an  regard,  par  A.  Jubinal.  P.  1834, 8. 

') —  —  En  eeste  manere  recitom 

La  Sainte  Resurreccton: 

Primerement  apareillons 

Tut  tes  lius  et  les  mansions;  ^ 

Le  crucifix  primerement 

Et  puis  apres  le  monument^ 

Une  jaiole  *)  t  deit  aver  ' 

Por  les  pritons  enprisoner: 

Enfer  seit  mis  de  cele  part. 

Et  mansions  de  l* nitre  part; 

Et  puis  le  eiel;  et  as  estals**) 

*)  prisoaj  davon  g'^olier,  **)  Stag^esy  Gestelle.  In  clem  Prologne  da 
Hyetere:  Les  BUephemetettre  in  BOra  de  Diea  k  dti-eept  (18)  penoo- 
■ege»  vP«  1831)  heifst  es: 

you»  itovez  voir  ia  mus  en  ees  estnigw 
La  ^SitS  souveraine  et  divine 
Bt  le»  ähg'es  plat/tt  ä'honnMs  et  pag'ee 
jäeec  Marie  la  vierg^  irhs  •  benig^ne, 

(Signe  J  II,  v.  5  smy.) 


Kapitel  ¥1.    BMMtatisclie  Pe««ie.        2^1 

Feimes  Piiate  ^d  des  vmssmlsf 
JSis  u  $€t  €M9mli0rt  aurm; 
f  Cayphas  en  l*altre  tira. 

Od  Iwi  tM  ia  Juerie, 
Puds  J9§peke  dArUnachie*); 
El  quart  liu  sei(  dans  Nickodems: 
Chescons  %  ad  od  sei  les  soens; 
El  guint  les  deciples  C kreist; 
Les  trois  Maries  saiemt  el  sist. 
Si  seit  porviu  tfue  tom  face 
GaliUe  enmi  la  place; 
VEmdus  ancore  %  seit  fait, 
U  Jhesu  fut  al  Hostel  trait. 
Et  cum  la  gent  est  tute  asise 
Et  la  pes  de  tute%  par%  misej 
^  Bon,  Joseph,  eil  d'Arunaehies 
Ven^e  ä  Pilate,  si  lud  die:  u.  s.  C 

§.  135.  Seit  den  ersten  Jahren  d^ts  XIV.  Jahrhunderts 
(lilirte  man  auch  scenische  Darstellangen  auf,  deren  Quelle 
nicht  in  der  Heil.  Schrift  zu  suchen  war  und  auf  die  wir  so- 
gleich kommen  werden.  Seihst  der  Roman  du  Renart  (s.  oben 
§.  83)  hat  den  Stoff  zu  einem'  dieser'  Stücke  hergegeben.  Zu 
Pfingsten  des  J.  1313  liefs  Philipp  der  Schöne,  welcher  damals 
mit  dem  Papste  Bonifazius  VIII.  im  Kriege  begriffen  war,  die 
Procession  du  Renart  aufführen: 

Mestre  Renart  i  fu  ivesque 
V4u  et  pape  et  arcevesque^ 
wie  es  in  der  Chronik  des  Godefroy  de  Paris  heifst'). 
1)  S.  Jabinal,   la  Complainte  et  le  Jeu  de  Pierre  de  la  Broie, 
chambellaa  de  Philippe  le  Hardi,  qui  fut  pendu  le  30.  juin  i11%. 
P.  1895,  8.,  p.  52.  ^  S.  über  diese  Schrift:  Raynouard  im 
Joam.  des  Say.,  1835,  Mai,  p.  320.  —  Pierre  d^  la  Broie,  ob- 
wol  er  die  angeschuldigten  Verbrechen  sicherlich  uipht  begangen 
hatte,  war  jedenfalls  als  falscher  Ankläger  der  Königin  Marie 
(T<^n  Brabant)  strafbar. 

§.  136.  Nicht  blofs  in  Paris  allein,  auch  in  den  Provin« 
zen  stellte  man  Mysterien  dar,  auf  Theatern,  welche  aus  dem 
Stegereife  errichtet  worden  waren.    Ein  Trompeter  zog  durch^ 

')   Jrimaihie, 


232        KupMel  1^1»    Bfamiitiyel^e  PoMte« 

die  Strafsen,  um  die  Schauspieler  ^zusammenzublasen^*  und  dem 
.  Publikum  den  Beginn  der  Yorstelluog  anzuzeigen');  der  Maire 
und  die  Schöffen  wohnten  den  Aufführungen  bei,  welche  öfters 
mehrere  Tage  hindurch  dauerten'),  und  irefeen  sich  ihr  Essen 
auf  Kosten  der  Commune  nach  ihrem  hourt  (^fchafaud)  bringen. 
Während  der  Vorstellungen  wurden  die  Thore  von  den  G«irdes 
de  jour  et  de  nuit  und  den  Sergents  de  la  vingtaine  bewacht  '). 
Uebrigens  wurde  den  Auffuhrungen  jeder  nur  irgend  ersinn- 
liehe  Schein  von  Wahrheit  zu  geben  versucht,  wie  man  aus 
der  Notiz  ersieht,'  welche  die  Chronik  von  Metz  mittheilt,  dafs 
bei  Darstellung  der  Passion  in  der  Ebene  von  Veximiel  einer 
•  der  Priester  beinahe  am  Kreuze  seinen  Geist  aufgegeben,  ein 
anderer,  welcher  den  Schacher  darstellte,  nur  mit  Mühe  ge- 
rettet werden  konnte. 

')  S.  Cry  9t  proclamation  public^e:  pour  iouer  le  mistere  des 
Actes  des  Apostres,  en  la  ville  de  Paris,  etc.  P.  Denys  Janot, 
154f,  4B1.  8.    (Copie  figuree,  1830,  hei  J.  Pinard.) 

')  Diese  Weise  der  AbtheiluDg  nach  Tagen  dauerte  auch  noch  spä- 
terhin nach  Errichtung  des  regelmäfsigen  Theaters  fort.  Hardy 
(unter  Heinrich  IV.  und  Ludwig  XIIL)  dichtete:  Les  Amours 
de  Theag^ne  et  de  Chariciee  in  8  Journees;  noch  Dnrier 
(1605-1658)  theilte  die  Amours  de  Leucippe  et  de  Clitophon 
in  2  journees.  Man  glaube  ja  nicht,  dafs  unter  joumee'so  viel* 
als  Akt  zu  verstehen  sei;  die  Aufführung  der  einzelnen  Abthei- 
lungen fand  in  der  That  an  den  verschiedenen  angegebenen  Ta- 
gen Statt,  wie  z.  B,  Schiller's  „Wallenstein".  S.  Parfait, 
Histoire  du  Tbeätre  fran^ais,  Tom  I,  p.  XY  note.  Das  zu  Maus, 
Angers,  Tours  und  Paris  aufgeführte  Myst^re  des  Actes  des 
Apdtres  nmfafste  40  Tage! 

*)  Vergl;  F.  C.  Louandre,  Histoire  ancienne  et  moderne  d'Abbe- 
ville  et  de  snn  arondisseraent,  p  237  ff.,  wo  auch  der  Preis  an- 
gegeben ist,  mit  welchem  man  diese  Dramen  bezahlte  (10  Gold- 
tlialer,  d.  1.  wenigstens  111  frs.  60  cent.  =s  31  Thlr.  18  Sgr.).  — 
Louandre  hat,  um  dies  beiläufig  zu  erwähnen,  eine  für  die 
französische  Literaturgeschichte  nicht  ganz  un\iiditige  Biographie 
d'Abbeville  herausgegeben.    1829,  8. 

§.  137.  Aufser  den  Mysteres  sind,  wie  schon  bemerkt 
worden  ist,  die  Moralit^s,  allegorische  Stücke,  die  Farce-s, 
komische  Scenen,  welche  meistentheils  bis  zur  Licenziostiat  aus- 


Kapitel  Tl.    9v»nAti9<»lie  Pe^le.        233 

arteten  ^)f  und  die^otties  oder  Soitises  zu  erwähnen,  letz- 
tere eine  Gattung  der^  Farcen,  welche  sich  dber  durch  ein  sa- 
tirisches Element  (und  zwar  war  die  Satire  meist  persönlicher 
Art)  auszeichnet^.     Die  Anzahl  der  auf  uns  gekommenen  Sot- 
ties  ist  verhaltnifsmäfsjg  sehr  gering  und  ihr  Verstandnifs  wird 
durch  vielfältige  Anspielungen  jetzt  sehr  erschwert'). 
')  Die  berühmteste   aller  französischen  Farcen   ist   der  Slaistre 
Pathelin  (vergl.  B,  S.  174  ff.).  —  Verf.  derselben  ist  Pierre 
Blanchet,  geb.  zu  Poitiers  im  J.  1459.    Er  widmete  sich  früh 
dem  Advokatenstande ,   dichtete  Satiren,  Rondeaux  und  Farcen. 
In  seinem  40.  Jabre  wurde  er  Priester  [wie  neuerdings  der  P  a  r. 
de  G6noude]   und  starb  zir  Poitiers  im  J.  1519.     lieber  dte 
yerschiedenen  Ausgaben  s.  die  Biblioth^que  du  Theätre  fran^ais, 
1,  p.  56  ff.     Der   Titel   der   Lateinischen   Bearbeitung  lautet: 
Pathelinus,   nora  Comoedia,    alias   veterator  (Gevatter- 
freund)   e  vulgari  lingua  in  latinam  traducta  per  Alexandrnm 
Connibertum  u.  s  w.    P,  Fr.  Stephanus,  1543,  8.  —  Brueys 
brachte  1706   den  Pathelin  in  etwas  erneuerter  Form  auf  die 
Bühne.    David  Auguste  de  Brueys,  geb.  zu  Aix  im  J.  1640 
aus  einer  alten,  von  Ludwig  XL  geadelten  Familie,  war  anfäng- 
lich Advokat,  trat  aber  später  in  den  geistlichen  Stand,  gleich 
als  ob  er  seinen  Vorgänger  Blanchet  habe  nachahmen  wollen. 
£r  starb  zu  Montpellier  am  25.  Novbr.  1723.    S.  über  ihn  und 
seinen  Freund  Palaprat  die  Bibl.  du  Th.  fran^.,  lU,  p.  112-113. 
')  So  wurde  in  dem  Jeu  du  Prince  des  sots  et  m^re   sötte,  joue 
aus  halles  de  Paris,  le  mardi  gras,  1511,  8.  von  Pierre  Grin- 
gore  (dit  Vaudemont  oder  M^re-Sotte,  Waffenherold  des 
Herzogs  von  Lothringen)   der  Papst  Julius  IL,   welcher  damals 
mit  Ludwig  XII.  in  Streit  lebte,    unbarmherzig  mitgenommen. 
.  Dies  Stück  bestand  aus  einer  Sottie,  einer  Moralite  (L'Homme 
ohstine)   und   einer  Farce:    Faire   vaut  mieux   que   dire.     Man 
sieht  hieraus,  in  welcher  Verbindung  (nach  Art  der  griechischen 
Trilogien ;    man   wird  übrigens   hier  zugleich    unwillkürlich    an 
das  Satyrdrama  der  griechischen   Tragiker  erinnert)   die  oben 
erwähnten  dramatischen  Arten  standen.     S.  Biblioth.  du  Theatre 
franp.,  I,  p.  85-88.    Gringore,  bekannt  aus  Victor  Hngo's 
„schönem  Ungeheuer",  dem  Romane  JNotre  Dame  de  Paris  (wo 
er,  beiläufig  bemerkt,  ganz  falsch  aufgefafst  worden  ist,  da  der 
Dichter  den  Titel  Prince  des  Sots,  M^re  Sötte  nicht  verstanden 
zu  haben  scheint),  war  ein  bedeutender  Satiriker,  wie  seine  Fan- 
taisies  und  seine  Menüs  propos  darthun.     Vergl.  über  ihn  be- 


334       Kapitel  Tl.    99mmmiiMhe  P««iie. 

sonders  die  Bemerknogen  yon-Villemain  jm  Jonnk  de»  SaT., 
1838,  Avril,  p.  212  ff. 

§.  138.  Als  Vorgänger  von  Jodelle,  dem  eigentlichen 
Schöpfer  des  regelmäfsigen  Drama's  in  der  bei  den  Franzosen 
beliebten  Form  durften  blos  zu  nennen  sein:  Octavien  de 
Saint-Gelais,  welcher  den  Terenz  übersetzte  (s.oben  §.1299 
Anmerk.  2.  12.x  Gruiliaume  Bouche'tel,  Thomas  Sibil- 
let,  Uebersetzer  der  Tragödien  des  Sophokles  und  Euripides. 
]|^jtiehne  Jodelle  war  der  erste,  welcher  im  J.  1552  eine 
Tragödie  von.  eigener  Erfindung,  Cleopatra,  auffuhren  itefs. 
Der  anti- kirchliche  Sinn  jener  Zeit  sprach  sich  in  den  frü- 
hesten regelmalsigen  Dramen  noch  deutlich  aus '). 

*)  Man  vergl.  z.B.  Le  Marchand^Converti,  Tragedie  nouvelle, 
en  laq[aelle  la  vraie  et  fausse  Religion  au  Parangon  l'one  de 
Fautre,  sont  au  vif  representees,  pour  entendre  quelle  est  lenr 
vestu  et  effort  au  combat  de  la  conscience,  et  quelle  doit  etre 
leur  issne  au  dernier  jugcment.  Jean  Crespin,  1558,  8.  S.  Bi- 
blioth^qae  du  Theätre  franpais,  III,  p.  263  ff.  —  Comedie  da 
Pape  malade  et  tirant  ä  sa  fin,  oii  ses  regrets  et  com- 
plaintes  sont  au  vif  represent^s,  les  entreprises  et  machinations 
qu'il  fit  avec  Satan  et  ses  Snppois,  pour  maintenir  son  Siege 
Apostolique  et  emp^cher  le  cours  de  l'Evangile,  sont  ^thegori- 
quement  decouvertefir:  traduits  du  vulgair  arabic  en  hon  roman 
et  intelligible  par  Trasibule.  Ronen  (Gen^ve)  1561,  8.  S.  Bi- 
blioth^que  du  Thedtre  frangais,  III,  p.  268  ff.  Im  Prologe  findet 
sich  der  Vers: 

Ce  JeU'Ci  est  pour  eeux  gut  le  Pape  diteUent^ 
welcher  als  Mott6  hätte  dienen  können.  —  Colloque,  duquei 
sont  interioeuteursj  Monsieur  notre  maitre  Friguan- 
douille,  Frere  Thihaud  et  Messire  Nicaise;  steht  in 
dem  Bande:  Satjres  chretiennes  de  la  cuisine  papale,  imprime 
par  Conrad  Badias,  1560.  Weit  abscheulicher  als  die  beiden 
vorhergehenden;  s.  Bibliotb.  du  Thetoe  franpais,  III,  p.  273  ff. 

§.  139*  Es  folgt  hier  ein  Verzeichnifs  der  mir  bekannt 
gewordenen  dramatischen  Leistungen  der  Eranzosen  vor  Jo- 
delle. 

Vie  et  Miracle  de  St  Andry,  Myst^re  li  86  pp.    P.,  Pierre 

Sergent,  4.  goth. 
L'Assumption  de  la  gloriense  Vierge  Marie.  Mjst.ä38pp. 


WLmpHelWE.    MmmmmUMmh^  Watimim.       235 


Lft  Vle  de  Madame  Saiilte-Barbe.    Myst  1^  98 pp.    Lyen, 
Bien-Adyise,   Mal-Adris4.    Myst^re  i  69  pp.    P.,  fol.  go 


16. 
>  pp.    P.,  fol.  goth. 

S.  PaTfait,  H,  p.  113  ff. 
Le  Mironer  et  TExempte  des  Enfants  ingrats,  pear  lee- 

qnela  les  peres  et  Ics  merea  se  delniiMent  powr  le«  augmeiiter, 

qni  i-la-fln  los  desce^oiasent.    Hör.  Ii  8pp.    Ljon  1§89,  16/ 

Ein  gotb.  Drack  erschien  schon  frfiher. 
Moraiit6  non^elle  tr^s  frvctvevse  ^e  Tenfant  de  perdition. 

P.  1833.      . 
Histoire-de  TEnfant  prodigne,  par  laqnelle  est  d^mensiree  la  . 

▼ie  miserable  oä  parnendront  cevz  qni  depenseat  lears  hiens 

prodigalement    Lyon  s.  a.,  16. 

Farce  noavelle  du  Med e ein,   qni  guarist  de  toates  sortes  de 
maladies,   et   de  plusieurs  autres;  anssi  fait  le  nez  h  un  enfant 
d^une  femme  grosse,   et  apprend  k  deviner,  h  4  pp.,  s.  L  et  a. 
.Wahrscheinlich  Quelle  von  Lafontaine*s  Conte  du  Faiseur 
d'Oreilles. 
Farce   de  Colin,   fils  de  Thenot  le  Maire,  qni  revlent  de   la 
guerre  de  Naples,  et  am^ne  an  pelerin  prisonnier,  pensant  que 
ce  fut  an  Türe,  etc.   2i  4  pp, 
Farce  nouvelle,  contenant  le  debat  dW  jeune  Moine  et  d'un . 
yieil  Gendarme  par  devant  le  Dien  Cnpidon  pour  nne  fille,  fort 
plaisante  et  recreative,  h  4  pp. 

Diese  drei  Farcen  stehen  nebst  vier  anderen  in  dem  Recueil 
de  plusieurs  Farces,  tant  anciennes  que  modernes,  lesquelles 
ont  ete  mises  en  meilleur  ordre  et  langage  qu'auparayant 
P.  1612,  Nicolas  Rousset,  12.  Sämmtlicb  vom  SchluTs  des 
XY.  Jahrhunderts. 


Le  Myst^re  de  Gris^lidiir,  Marqnise  de  Saloees,  h  35  pp. 
P.,  s.  a.,  4.  goth.  —  Neuer  Abdrack  dieses  ausgeseidbnei  schö- 
.  nen  Myst^re  P.  1832,  4. 

Ii*H«mme»pdcheur.  Ceet  k  s^am^ir,  la  terre  et  le  limon  qui 
gendre  Tadolescent  Moralite  jouee  k  Tours,  k  60  pp.  P.,  s.  a,, 
Teure  Jehan  Trepperei  et  Jehan  Jannot,  4.,  goth.  —  Auch  zu 
60  pp.  —  Oefter  wiederholt.  Das  Sujet  ist  fast  dasselbe,  wie 
m  dem  Myst^re  du  Bien-adris^  et  Mal-ady|s^  (s.  oben). 

Le  Mystire  de  la  Sainte  Hostie,  i26pp.    P.  B.a.,  12.  goth. 

Sensnyt  un  myst^re  de  l'institution  des  fr^'res-pre- 
cbenrs,  et  commence  St.  Dominique,  lul  ^tant  k  Rome,  y^tu 


Zd6        Kapitel  ¥1.    ItafmwAtItMte  P4»IM^ 

en  habit  de  Chanoin«  regaller,  «  36  pp/    P.,  Jeban  Tröj^erel, 
4..goth.  —  S.  Parfait,  II,  p.  547  ff.  ' 

Le  Las   d'amoar  divin.    Moralite  arec  an  Prologoe,  k  8  pp. 

Rouen,  S.^oih.    P.,  Felix  Balligamlt,  4.  gotb. 
-La  Yie  de  Monseigüeiir  Saint-Laarens,  a  56  pp.,  avec  le 
martyre  de  Monseigaeur  Saint -Hjpolite*    P«,  Alain  Lorian,  et 
Denis  Janot,  4.  gotk 

Moralite  nouyelle  du  manyais  riebe  et  dniadre,  il2pp. 
S.  gotb.  —  Mit  einigen  Zusätzen  unter  dem  Titel:  L'Bistoire 
et  Tragedie  da  Mauvais  Riebe,  extraite  de  la  Säinte-Ecritore, 
et  representee  par  18  pp.  Ronen,  Jean  Oorsel,  12.  Neuer  Ab- 
druck, P.1833,  8.    S.  aucb  Parfait,  II,  p.  145  ff. 

La.Vie  de  Marie-Magdeleine,  contenant  plusieurs  beaux  BG- 
racles,  comment  eile,  son  frfere  le  Lazare  et  Martbe  sa  soeur 
vindrent  ä  Marseille;  et  comme  eile  convertit  le  Duo  et  la  Du- 
cbesse,  ä  22  pp.  Lyon,  Pierre  de  la  Haye,  1605,  12.  (Unge- 
ßüir  vom  J.  1500.) 

I^a  Mort  de  Narcissus.  Bloralile  ^  3  pp.,  4.  gotb.  Stebt  aucb 
in  dem  Buche :  La  Fontaine  der  Amoureux.  -^  P.,  Jeban  Jebannot. 
4.  gotb. 

Pramatisi^e  Arbeiten  von  JeanBoacbet  (mit  dem  Beinamen 
Le  Traverseur  des  voies  perilleuses,  s.  §,  130^  Anm.  13.),  Pro- 
kurator zu  Poiticrs: 

I.-  Le  Nouveau  Monde,  avec  VEitrif 
Du  pourveu  et  de  V^lectif, 
De  Cordinaire  et  du  nomnU: 
(Test  un  livre  bien  renomme, 
En  suivant  la  forme  authentique, 
Ordonn6  par  la  Pragmatigue. 
Moralite  ^  14  pp.    P.,  Gnillaume  Eustace,  8.  gotb.     AUegoriscbe 
Anspielung  auf  die  pragmatische  Union  unter  Ludwig  XII.  und 
die   dadurcb  bervorgernfenen  Streitigkeiten.   —   IL  Sottise  i 
8  "pp. ,  8.  gotb. 

Nach  Beaucbamps  sind  diese  beiden  dr amatiscben  Arbei- 
ten von  P.  Gringo're. 


Le  Myst^re  deMonseigneur  Saint-Pierre  et  Saint-Paul; 
eontenant  plusieurs  autres  vies,  martires  et  conversions  de  Saints; 
commei  de  Saint- Etienne,  Saint  ^Clement,  Saint -Lin,  Clete,  ayec 
plnsiears  grands  Miracles  faits  par  riniercession  des  dits  Saints; 


ÜJMpitel  Uli    llvMMitls«lie  V^Aiie.       237 

et  la,  Sori  de  Sauen  Magns,  arte  1»  ^rrerse  vi«  et  matiyaise 
fin  de.r£mperear  Neron,  comment  il  iit  mourir  sa  m^re,  et 
conuuent  il  moarat  piteofiement,'li  100  pp.  P.,  Goill/Njver,  S. 
L*Histoire  de  Sainte  Sazanne.  Exemplaire  de  toutes  sages- 
femmes  et  de  tous  boQs  Jnges,  ^  14  pp.  Troyes«  Nie.  Oadot,  12. 
Moralite   de   la  Yeadition    de  Jojseph,   etc.    h  49  pp.     P., 

Pierre  Sergent,  fol.  gotb.  —  Neuer  Abdruck,  P.  1835,  4. 

Vita   Tel  Tragedia   beatae  Barbarae,   filiae  Dioscori  regia 

sistentis  in  Palestina,  sub  Maximiniano  imperatore  in  V.  äies  di- 

visa,  yersibtts  gailicis,  in  fol.   Manuskript    S.  Bibl.  da  Thiätre 

fran^.,  I,  p.  34  ff.  98  pp.    Um  1440  geschrieben.    Yergl.  Mager, 

I,  S,  42. 

Le  Myst^re  du  Roi  Avenir,  divise  en  3  joumees,.  h  plas  de 

100  pp.    Manuskr.    Verfasser  ist  Jean  du  Prier,  genannt  le 

Prieur,  Hofmarscball  des  Königs  Rene  des  Guten  von  Sieilien. 

(Cy  commence  an  Miracle  de  Nostre-Dame  et  de  Sainte- 

Bantbeucb,  femme   da  rej  Clodoveus,   qui  pour  la  rebellion 

de  ses  deux  enfants,  leur  fist  caire  les  jambes,   dont  depnis 

se  reyestirent   et  devienderent  religieux.      Noch    angedruckt. 

Vergl.  Miracle  de  Nostre-Dame,  de  Robert  k  Dyable  (Rouen 

1836),  p.  XXX.    Der  Gegenstand  ist  die  Sage  von  den  Ener- 

ves  de  Jumi^ges,  über  welche  man  vergleichen  kann:  Belle- 

forest,  Histoire  de  France,  I,  p.  104  ff.    Mabillon,  Annal. 

Bened.,  II,  p.  313.     Duplessis,  Description  de  ja  Haute- 

Normandie,  II,  p.  236.     Marchangy,   Tristan  le  Voyageur, 

III,  p.  58.  365.    E.H.  Langlois,  Notice  sur  le  toml>eau  des 

Enerres  de  Jnmi^ges.    Ronen  1825.) 

Le  Myst^re  ou  Passion  de  St.  Etienne,  k  15  pp. 

La    Vie  ^a   Myst^re    de   Monseigneur   Saint-Fiacre,    k 

23  pp.    (In  der  Mitte  dieses  Mysteriums  findet  sich  eine  nicht 

eben  züchtige  Farce  zu  6  Personen) 
Le  Myst^re  de  St.  Denis  et  de  ses  compagnons,  ^26  pp. 
Myst^re   de  la  Yie  et  des  Miracles  de  Madame  Sainte- 

Geneyi^ye,  k  41  pp.    Handschriftl.    Bibl,  du  th.  fr.,  I,  p.  37  ff. 

* 
L^Histoire  de  ia  destruction  de  Troies,  mise  par.person- 
nages  et  diyise  en  4  journces.    P.,  Jean  Bonhomme,  1484,,  fol. 
goth.  u.  öfter.    Verfasser  ist  Jacques  M'illet,  nicht  Jean  de 
Meung.    (Ueber  den  Stoff  s.  oben  Kap.  III,  §.  80.) 


238        KAfitel  TI» 

MysUre  du  tr^passement  Notre-Dame,  4.  ttaB^achrift 
yem  J.  1468. 

La  Patience  de  Job,  seloo  Thiaftotre  de  la  Bibie,  tiomi^e  il 
perdit  toha  aea  biena  k  guerre  et  par  fortnne,  et  la  grande  pau- 
vrete  qa'il  euat,  et  comme  tont  Ini  fut  renda  par  la  grace  de 
Diea ,  k  49  pp.  Handachrift  yom  J.  1478.  Oft  herausgegeben, 
z.B.  Troyes,  Nicolas  Oudot,  1621,  4.  (Vergl.  onch  Les  Vers 
de  Job.    Fr.  Michel,  La  Chansan  dea  Saxons,  I,  p»  LVHI  iF.) 

L'Incarnation  et  Natiyite  d«  notre  Seigneur  Jesaa- 
Christ,  laqaelle  fut  montree  ainsi,  que  ci-apris  est  ecrit,  Fan 
1479,  les  F^tes  de  NoSl,  en  la  Yilie  et  Cite  de  Roaen,  3k  78  pp. 


Le  Myst^re  de  la  Concepcion;  Nativite,  mariage  et  annon- 
ciatioQ  de  la  Benoite  Vierge  Marie,  avee  la  Nativite  de  Jesus- 
Christ  et  son  enfaoce,  contenaDt  plusieurs  belies  mati^res,  dont  ' 
les  noms  sont  en  la  table  (ä  97  pp.).  P.,  Alain  Lotrian,  4.  goth. 
Le  Myst^re  de  la  Passion  Jesn-Christ,  en4  jonmees,  joue 
k  Paris  et  k,  Angers.  P.,  Driard,  1486,  fol.  goth.  (oft  wieder- 
holt). S.  Parfait,  I,  p.  73ff. 
La  Resurrection  de  Notre  Seigneur  Jesu-Christ,  par 
personnages  (80),  commeiit  il  s'apparat  k  seä  Apdtres,  et  k  plu- 
sieurs autres;  et  comment  il  monta  hs  Cieux,  le  jour  de  son 
ascension.  P.,  Akin  Lotrian,  4.  goth.  Wiederabdruck  Ton  A. 
Jubinal  besorgt    P.  1834,  8. 

Verfasser  dieser  drei  Myst^res  ist  Jean-Michel,  po^te 
Angevin,  Leibarzt  des  Königs  Karl  VÜI,  welcher  in  nemont 
am  22.  Aug.  1493  starb,  und  nicht  mit  Guillaume-Michel 
dit  de  To.urs  zu  ver^vechseln  ist  S.  oben  §.  13P,  Anm.  21. 22. 
—  Sie  erschienen  auch  zusammengedruckt:  P,,  Jehan  Petit, 
Geoffroi  de  Marnef  et  Michel  le  Noir,  1527,  fol  goth.  —  Ver- 
schieden von  dem  letztgenannten  Myst^re  ist  ein  gleichnamiges 
(compose  par  Jean  Michel  et  joue  k  Angiers  triomphamment 
devant  le  Roi  de  Cecile.  P.,  Antoine  Verard^  fol.  goth.),  aber 
wahrscheinlich  von  demselben  Verfasser.  S.  La  Croix  du 
Maine,  Bibl.,  p.  248.  Anderer  Ansicht  sind  jedoch  Beau- 
champ  (Recherches,  p.  122)  und  die  Gebrüder  Parfait  (11,  - 
p.  238),  welche  Jean  Michel,  Bischof  von  Angers,  für  den 
Verfasser  halten.  Vergl.  Bibl.  du  Theltre  franp.,  1,  p.  64  ff. 
-^  S.  auch  Histoire  de  la  Passion  de  Jesns  Christ  compos^ 
en  1490  par  le  R.  P.  Olirier  Maillard,  publik  en  1828 
par  Gabriel  Peignot,  sec,  edit.    P.  1835,  8. 


KiHplielTI.    MwmmMltMt%€  rö99ie.       239 

<A«8  dem  %rsten  dieser  Aljsterieii  folgen  hiei  ewei  Proben: 
1.  Die  Heil.  Jangfrau  spridit  bu  ihrem  Kinde: 
JHon  eher  enfanty  ma  tres-douiee  port^e, 
Mon  hien,  mon  cuenr^  mon  seut  avancement, 
Ma  tendre  fleut  que  fay  lortgtemps  portity 
Et  evgendri  de  mon  sang  propremen^; 
Vtrginalement  en  mes  flancs  es  eoneeuXj 
Virginalement  ton  Corps  humain  receux, 
Vtrginalement  €ay  enfenti  sans  peine: 
Tu  fn^as  donn^  eognoissanee  eertaine 
Que  h  ton  poonir  ame  ne  se  compere; 
Parquoi  ie  adore,  et  te  clame  h  voix  piaine^ 
Mon  doulx  enfanty  mon  vray  Dieu  et  mon  pere* 
2.    Lncifer  harangairt  seine  höllischen  Geister: 
Diables  d^enfer  horrihles  et  cornuSy 
♦  Gros  et  menuSj  ors  regards  häsiliques^ 
Infames  chiens,  qu*esteS'Vous  devenusf 
Satile%  tout  nudSj  vieulx,  jeunes  et  ckinus, 
Bossus  tortus,  serpens  DiaboliqueSs 
AspidiqueSy  rebelies  tyranniques, 
Vos  pratiques  de  jour  en  jour  perdex^ 
TVaitreSj  larronSj  d^'enfer  sortexy  vuidex. 
ParleS'tu  pointj  Satan  aceusateur, 
Pers4cuteur  de  tout  humain  lignaigef 
Toy,  Bilial,  nostre  grand  Procureur^ 
Faulx  rapineur,  infame  ditracteur 
Et  inventeur  de  larcin  et  piliaige^ 
Diable  Genfer  a  vous  je  me  complains: 
Ton  Courage  canin  rempli  de  raige 
De  CerberuSy  traistre  chien  h  trois  testes, 
Tes  apprestes  fais  de  mauvaise  sorte, 
Esperitx  dampnex^  desraisonnables  bestes, 
Plains  de  deceptesp  infames  deshonnesteSj 
Faxt  es  vos  questes:  saillex  hors  de  vos  porteSy 
Grande  cohorte  de  nos  diablesses  fortes, 
Droictes  et  tortes  avecque  vous  traisnex; 
Fenex  ä  moy  mauldir  speritx  dampnetx, 
*  * 

La  Yengeanee  de  Notre  Seignear  Jesus  Christ,  4  joam,, 
P«,  Antoine  Yerard,  1491,  fol.  goth.,  mehrmals  im  Dnick  wieder- 
holt, vor  Kari  YIIL  anfsefährt.   (S.  BiU.  da  th^tre  fr.,  I,  p.  66.) 


I  ' 
340       MiipMel  Tl.    Braitfllüselie  F«»«ite. 

Le  Viel  Testament,  p»r  personnages,  iiaqael  sont  eontenas 
plasienrs  Mjst^re»  (der  Zahl  nac])i  23).  P„  Jehan  Petit,  fol.  goth. 
Oft  wiederholt    Um  1500. 

Le  Myst^re  du  Chevalier  qui  donne  sa  femme  an  diable, 
h  10  pp.  represente  en  1505,  12.  goth.   (Ygl.  Parfait,  II,  p.555.) 

Moralite  nouTelle  de  Mandus,  Caro,  Demonia,  en  la- 
qn^lle  Terrez  les  dars  assauts  et  tentations  qu'iLs  fönt  au  Che- 
valier Chretien;  et  comme  par  conseil  de  son  hon  esprit,  avec 
la  grace  de  Diea,  les  vaincra,  et  a  fin  aara  le  Royaume  de  Pa- 
radis,  ä  5  pp.  1506.   (Wiederabdruck  P.  1838,  8.) 

L^Homme  juste  et  Thomme  mondaln^  avec  le  jugement  de 
lame  devote  et  Texecution  de  la  Seutence.  Moralite  a  82  pp. 
P.,  Verard,  1508,  4.  goth.  (Verfasser  ist  Simon  Bourgovin 
oder  Bourgoin,  Kammerdiener  Ludwigs  XII.) 

*  * 

La  Condamnation  des  Banquets,  a  la  louange  de  diette 
et  sobriete  pour  le  profit  du  corps  humain,  Moralite 
ä  38  pp.  von  JNicole  de  la  Chesnaye.  P.,  Antoine  Verard, 
4.  goth.     S.  ßibl.  du  Theatre  frangais,  I,  p.  89  ff. 

Sottie  k  10  pp.  jouee  k  Gen^ve,  en  la  Place  de  Molard,  le  Di- 
manche  des  Bordes,  Tan  1523. 

Sottie  ä  9  pp.  jouee  le  Dlmanche  apr^s  les  Bordes  en  1524,  en  la 
Justice,  pour  ce  que  le  Di  manche  des  Bordes  faisoit  gros  temps. 
Die  beiden  letzteren  12  ,  s.  1.  et  a.  et  t. 

*  * 
* 

Moralite  tr^s- excellente  h  Thonnenr  de  la  gl?>riease 
Assumption  Notre  Dame,  jouee  ä  Dieppe  le  jour  du  Puy 
de  ladite  Assumption,  Tan  de  grace  1527.  Maitre  Robert  ]e 
Bouc,  Bailli  de  ladite  Ville,  Prince  du  Puy,  et  maitre  de  ladite 
Feie  pour  sa  troisieme  annee.  P.,  rue  de  Sarbonne,  1531,  4. 
-  Moralite  k  10  pp.  Verfasser  war  Jean  Parmentier,  Bürger 
und  Kaufmann  zu  Dieppe,  geb.  1494,  gest.  1530.  (lieber  die 
Puys  s.  oben  Kap.  II,  §.  14,  Anm.  1.) 

La  Vie  de  St.  Christophe,  ^legamment  composee  en  rime 
Franf^oise,  et  par  personnages,  par  Maitre  Chevalet,  jadisSou- 
verain  Maitre  en  teile  composition.  Grenoble  1530,  fol.  Moral, 
en  4  jourriees.  —  Von  Neuem  herausgegeben  von  der  Societe 
des  bibliophiles  de  France,  P.  1834. 

Ordre  de  la  triomphante  et  magniiique  montre  da  Myst^re  des 
SS.  Actes  des  Apdtres-faite  h  Bourger  le  Dlmanche  demier 
joar  d'AvHl  1586,  vom  Amoul  Greban,  Kanonikus  za  Mans, 


MmfiU^  TM.    MwmmaMmiAe  Po«0ie«        »41 

gebaren  tu  Gompiegne,  beendigt  von  sebem  Bruder  Simon 
«  Greban,  Mönch  zu  Saint -Rieber  in  Pontbien»  Oefters  wie- 
der aufgelegt  auch  unter  dem  Titel :  Les  Catoliqnes 
oenyres  ^t  actes  des  Apotres  u.  s.  w.  P.,  Amonl  et 
Charles  les  Angeliers,  1541.  2  Yolls.  fol.  Am  Schlosse  ^det 
sieh  das  Myst^re  de  TApocalipse  S,  Jean  Zebed^  von  Louis 
Choquet.  , 

Le  Sacrlfice  d'Abraham,  k  8  pp.^  noavellement  corrig6  et 
augmente,  et  joue  devant  le  Roi,  en  THötel  de  Flandres  ä  Paris 
(s.  oben  §.  133),  et  depois  k  Lyon,  Tan  1539  in  1%  gotb. 


Le  Myst^re  de  la  Nativite,  par  personnages,  compose  en  Imi- 
tation verbale  et  musicale  de  diverses  cliansons,  in  dem  Bache: 
Chant  natal,  contenant  S€|)t  No^is,  nn  Chant  Pastoral  et  un 
Chant  Royal  etc  Lyon,  Seb.  Griphius,  1539,  4,  gotli.  Aach  in 
dem  W^ke:  Genethliac  musioal  et  historial  de  la  Concepcion 
et  nativite  de  Jesus -Christ,  sous  mistique  allusion,  avec  un 
Chant  Royal  pour  chanter  h  Facclamation  des  Rois.  Lyon,  Go- 
defroi  Beringa,  1559,  4. 

Lyon  Marchand,  Satyre  fran^oise  snr  la  comparaison  de  Paris, 
Rome,  Lyon  et  Orleans,  jou^e  en  1541,  imprim^e  en  1542  k 
Lyon  chez  Pierre  de  Tours.  4.  goth. 

Diese  dramatischen  Produkte  sind  von  Barth^lemyAneau, 
geh;  zu  Bourges,  welcher  von  den  Bnrgemeistem  und  Schöffen 
XU  Lyon  zum  Vorsteher  des  neu  errichteten  Gymnasiums  die- 
ser Stadt  erwählt  wurde.  Er  misbrauchte  bald  das  in  ihn 
gesetzte  Vertrauen,  indem  er  die  lutherische  Religion  begün-, 
sligte.  Der  Ruf,  welchen  er  sich  durch  seine  Kenntnisse  in 
den  alten  Sprachen  erworb<»  hatte,  die  Schwierigkeit,  ihn 
genagend  zu  ersetzen,  vecanlafsten  den  Magistrat,  seiner  zu 
schonen.  Sie  hielten  ihm  nur  vor,  wie  er  Murren  bei  der 
Bevölkerung  errege  and  fordeten  ihn  auf,  in  ZukunTi  vorsich- 
tiger zu  sein.  Eine  Unschicklichkeit,  welche  im  J.  1565  am  ' 
Frohnleichnamsfesie  begangen  wurde,  beendete  seine  Prosely- 
tenmacherei  bei  der  Jugend  und  sein  Leben  auf  eine  tragische 
Weise,  Als  nehmÜch  am  21.  Junius  die  Procession  vor  sei- 
nem Gymnasium  vorbeizog,  wurde  ein  grofser  Stein  aus  einem 
der  Fenster  auf  den  Priester,  welcher  das  Sakrament  trug, 
hinabgeworfen:  das  Volk,  überzeugt,  dafs  Aneau  Urheber 
dieses  Attentates  gewesen,  wiewohl  er  völlig  unschuldig  ge- 

iael«r  Altfrai».  Lit.  Gesch.  .    16 


349       K^pttel  Vt.   ««wn»«l0cfae  r#«iie.. 

wesen  sein  ddrfte,  drang  in  das  GymnfMlfindi  dn.mni  tOdtete 
ilm  auf  der  Stelle. 


Bead  Myst^re  de  Notfe-Barae,  2k  la  lonange  de  sa  tr^-digne 
Nethrite,  d  nfte  Jeane  fille,  laquelle  sd  vonlat  abandonner  ^  pecfae 
ponr  nourrir  son  p^re  et  sa  m^re  en  kor  extreme  punvrefe,  k 
la  pp.    Lyon,  Olivier  (Ardodlet«  1543,  12.  goth.    . 


Moralite  et  Figure  snr  la  Passion  de  N.  S.  J.  Chr.,  par 

personnages  bien  devotes.     Handschriftlicb.,    S.  Biblioih^qne  da 

.  TbeaUe  frans.,  h  p-  127  ff.    Vom  J.  1544    Y^rfasaer  lA  Jean 

4*Abündanee»  Clerc  de  h.  Bazpvhe  nnd  Notanre  «a  P<mt  de 

Saint  >£sprit.    (Am  Scblssse  diesem  Stückes  -findet  sich  de?  be- 

;    ! rühmte  Vers: 

Le  Corps  *Vw  •va^  mais  le  eo€«r  Fon^s  d^neurvy 

welchen  Metaslasio  nachgeahmt  hat': 

Partosi  ma  colte,  resta  il  mio  cor,) 

Von  demselben  DicJiter  rühren  auch  her: 

Le  Joy«ux  Myst^re  des  Troiis  -Rois,  Il  7  pp.  Handsehrift- 
lich;  nicht  zu  yerwecbtiehi  mit  dem  gleichnamigen  Draona  der 
Königin  Margaretfae  von  Valois,  SdlkweSter  des  Königs  Franz  L 

Farce  nonvelle  trfes-bonne  et  trfcs-joyensede  Ta  Cor- 
nelte,  ä  5  pp.  HandsdbHfU.  Im  Auszüge  audi  bei  Le* Grand 
d'Aussy. 


Die  erwähnte  Königin  Margare'the  hat  -«^afst:  €o^m64ie  de 
la  Nativite  de  Jesus ->Oh>rist;  Com^iede  TAdoration 
des  fcrois  Rois;  'Con»edie  des  Innocens;  Gotn^die  du 
Desert;  Comedie  dedenx>fin«s  et  de  denic  mariees; 
.  Farce  de  Trop,  Prou,  Peu,  Moins.  Siefittd<nsi«h  in  den 
Marguerites  de  la  ltIargia«Mte  des  Princess*«,  4iite -illustre  Reine 
de  la  iNavaJpre.    Lyon,  Jean  «de  IVttrties,  Jr547,  -8.  •«.  4>fter. 

(f)a  wir  in  dem  folgenden  Kapitel  nithtvon  ihr  sprechen, 
sondern  eine  nShere' Charakteristik  Fhi'er&ehriften  ehier neuen 
Aifsgäbe  des  Handbuches,  'Bd.  I.  ^bferlasseii,  erwähnten  wir 
nur,  difs  die  beste  Ausgabe  ihrts  Hepttfmeron  ta  Bern, 
1780,  in  3  Bden  U  ^schienen  'ist,  In  WtE»ldher  man  den  alten 


Kapitejl  FI.    BmutatfAelie  Poesie.       94^ 

Stil  ohne  die  Modernisfrangen  findet,  die  sich  andere  Heraus- 
geber haben  zu  Scbulden  kommen  Us^en;  a.  B.  Amsterdam 
1698,  2  £de  8«  Die  erste  ToILständige  Ausgabe  er&obien  za 
P.  1559,  4.) 


DialogEie  raöral,  i  4  pp.  y<m  OaiHanme  des  Autels,  Edel- 
miaane  ans  Charolois,  gestorben  im  J.  1629  zn  Monteenis  in  Bour- 
gogne:  findet  sich  nebst  einem  anderen  Dialogne  mora(  in  dem 
Werke:  Repos  de  pliu  gratiid  TravaiL  Ded«e  pai'  TAlataar  k  m 
sanile  et  imprime  h  Lyon,.  1550$  8. 

Dehnt  d«  Folie  et.d'Amonr,  S^rali%9,  diniee  ep'5  disconrs 
et  a.  6.  pp.  von  Louise  Labe  (Anagramm:  Aelie  ä  *&ij,  die 
unter  dem  Namen:  La  belle  Cordi^re  bekannt  ist  Steht  in 
ihren  Oeuvres,  Lyon,  Jean  de  Tonrnes,  1556,  8.  Neuer  Ab- 
druck: Lyon  1824.  (Da  sie  künftig  einen  Plata  in  Bd.  II.  des 
Handbuches  erhalten  mufs,  so  vergl.  man  vorläufig  über  sie 
Mager^  I,  S.  407-414.) 

Tragedie  fran^oise  du  Sacrifiise  d*Abraham,  necessaire  k 
tous  Chretiens  ponr  tronver  consolaiion  au  tems  de  tribulation 
et  d'adyersit^.  (Gen.  XII.  Rom.  lY.  Abraham  a  cru  'ä  Dieu, 
et  il  lui  a  iti  r^utS  en  jusHce.)  Lyon,  Franjois  J^opre', 
1551,  12.  —  Verfasser  ist  Theodore  de  B^ze,  geb.  zu  Vfe» 
zelay  in  Bourgogne  am  24.  Junius  1510,  gest.  zu  Genf  am  13.  Oc- 
tober  1605.    Sehr  häufig  gedruckt 

*  * 

Myst^re  de  St.  Crespin  et  de  St.  Crespinien,  herausgege- 
ben von  L.  Dessalles  und  P.  Chabaille.  Ein.  Bruchstück 
aus  demselben  unten  B,  S.  253  S,  —  S.  noch  die  Receusion  von 
Raynouard  im  Journal  des  Savans,  Jiiin  1836,  p.  365-374. 

'*  *• 

La  Diablejfie  de  Chaumont,  ou  recberclies  historiqnes.  sur  le. 
grand  pardon  gcneral  de  cette  yille,  et  sur  les  bizarres  ceremo- 
nies  et  repr^sentations  ä  personnages  auxqnelles  cette  sollemnit^ 
~a  donni^  lieu  depuis  le  XYe  siecle;  cöntenant  les  myst^res'de 
la  natiTil^,  de  la  vie  et  de  la*  mort  de  Saint- Jeaü-Baptiste,  pu- 
biiee  par  ^n^ilse  Jolib4>is.    Chaunont  1838,  8. 

S'ensuit  le  Mystfere  du  tr^s-glorienx  Mariir  gJaint-Cri- 
stopble,  por  p^sonnages,  nouwlkment  imprim^  k  Paris.  P., 
Didot,  1838,  8. 

16* 


244  Kapitel  TII.     Prosa. 

Farce  da  Meunier  de  qui  le  diable  empörte  Tälne  en 
enfer,  und  La  Farce  dePipp^e  in  der  Sammlung  yonCra- 
p  e  1  e  t :  Poesies  gotbiqnes  fran^aiscs.  P.  1 832,  '8.  S.  R a  y  n  ou  - 
ard  im  Journal  des  Savans,  1833,  Juillet,  p.  394  ff. 

Tragedie  fran^aise  a  huict  personnages   traictant  de  Tamour 

d'un  seryiteur  enyers  sa  maistresfie  et  ^e  tout  ce  qui  en  advint; 

compoaee  par  M.  Bretog  de  S.aint-SauTeur.     Charlres 

1831,  8. 
Moralite   It  4  pertonnages;   c'ett  k  c^auuoir  Chascait,   Pia- 

sieurs,  le  Temps  qui  coart,  le  Monde.  .  P.  1836,  8. 

Les  Poares  Deables,  Farce  noavelle  k  7  pp.    P.  1834,  8. 
La  Farce  des  deux  amoureux  recreatifs  et  joyeux. 
P.  1835,  12. 


Kapitel  Vn. 
P     r.    o     0     a* 

§.  140.  Indem  wir  in  diesem  Kapitel  die  altfraozösiscbe 
Prosa  abbandeln,  bemerken  wir  gleicb  am  Eingange,  dafs  eine 
Vollständige  Aufzählung  aller  auf  uns  gekommenen  theils  scbon 
gedruckten,  tbeiU  noch  ungedruckt  liegenden  Werke  bier  um 
so  weniger  verlangt  werden  kann,  als  die  wenigsten  derselben 
der  Kunstprpsa,  welche  uns  in  der  Geschiebte  der  Natio- 
nalliteratur  ausschliefslicb  beschäftigen  sollte,  angehören.  Da- 
her findet  man  bier  Namen,  wie  Molinet,  Monstrelet  ii.  a. 
kaum  erwähnt,  von  denen  wir  jedoch,  um  sie  dem  Leser  vor- 
zuführen, Proben  in  der  zweiten  Abtheilung  geben  zu  müssen 
glaubten;  dagegen  haben  wir  andere  prosaische  Schriftdenk- 
mäler bier  aufgeführt,  welche  von  sprachlicher  Wichtigkeit  sind.- 
(Mehrere  derselben  sind  schon  oben  in  Kap.  1.  genannt  worden.) 

§.  141.  Aus  dem  XI.  Jahrhundert  soll  die  Uebersetzung 
der  vier  Bücher  der  Könige  herrühren,  welche  vor  der 
Revolution  in  der  Bibliothek  der  Cocdeliers  £u  Paris  aufbe- 
wahrt wurde.  D^ese  ist  mit  dem  Manuskript  während  der  Re- 
volution vernichtet  worden,  man  besitzt  aber  zwei  Abschriften  '). 

')  Das  Manuskript  soll  nach  Rufslaiid  gekommen  sein.    S.  Roque- 
fort, Gloss.  de  la  langue  Rom.,  II,  p.  778.    Etat,  p.42. 


Kapitel  l^II.     PrMa.  245 

§.  14^.  Der  Heii.  Bernhard  predigte  in  franzosischer 
Sprache.  Die  Handschrift,  welche  früher  im  Feuiliantiner- 
kloster*)  zu  Paris  (jetzt  Rne  St  Honore)  aufbewahrt  wurde, 
befindet  sich  jetzt  auf  der  Königl.  Bibliothek*).  —  Auch  der 
Stifter  des  Prämonstratenser  Ordens,  der  Heil.  Norbert  und 
der  Heil.  Yitalis  (Vital  de  Savlgny)  predigten  französisch'). 

>)  S.  Hand b.  IV,  8.590,  erste  Ausgabe. 

>>  La  Rayalli^re  (Rerol.  de  la  langue  Fran^.,  p.  13^)  bat  das 
Alter  dieser  Handschrift  bestritten  and  behauptet,  d^fs  der  Heil. 
Bernhard  'kteinisch  gepredigt  habe.  S.  dagegen  Barbazan, 
Fabliaox  et  Contes,  I,  p.  9.  Bist,  lit^r.  de  la  France^  £X,  p.  146. 
XIII,  p.  193.  Fragment  der  ersten  Predigt  über  Advent  bei  Ufa- 
hillon  in  der  Ausgabe  der  sämmtlichen  Werte,  Tom.  II,  p.  722; 
auch  bei  Roquefort,  Bssai  bislor.  sur  Teloquence  de  la  cLaire 
▼or  dem  Diet.  bSogr.  et  bibliogr.  des  predicateurs  (P.  1824,  8.), 
p.  27-31.  Ein  Bruchstück  eines  Briefes  an  die  EarthSusennönche 
zu  Mont-Dieu  bei  Rlieims  giebt  Le  Beuf,  Recherches  sur  les 
plus  anciennes  traductions  en  langue  fran^aise,  in  den  Memoires 
de  rAcndemie  des  Inseriptions,  XVIf,  p.  721. 

3)  Bolland,  Acta  SS.,  6.  lun.,  p.  827,  no.  24.  Fleury,  Histoire 
eccUsiasticjue,  livr.  LXVH,  no,  10. 

§.  143.  Auch  die  Exposition  d'Haimon  sur  les 
Epitres  et  Evangiles  de  la  derlii^re  semaine  de  ca- 
reme')  findet  sich  in  einer  Handschrift  aus  dem  XII.  Jahr- 
hundert, die  ehemals  in  der  Bibliothek  des  Prince  de  Soubise 
aufbewahrt  wurde.  Dieser  Haimon  ist  wahrscheinlich  der 
Bischof  von  Chalons- sur- Marne,  von  dem  in  der  Histoire  li- 
teraire  de  la  France,  Vol.  VII,  p.  426  ff.  die  Rede  ist.  Aus 
derselben  Zeit  sind  die  Ystoire  de  li  Normand  und  la  Chro- 
nique  de  Robert  Viscart  (jede  in  2  Büchern)  von  dem  Mönche 
Aym6  im  Kloster  des  Monte -Casino  geschrieben*),  beson- 
ders interessant  als  Denkmal  des  alten  normannisch -französisch- 
unteritalischen  Dialektes  ^). 

')  S.  Histoire  literaire  de  la  France,  Tom.  XIII,  p.  127  ff.    Vergl. 
^     B,  S.  19  ff. 

")  Nach  einer  alten  Handschrift  aus  dem  XIII.  Jahrhundert,  befind- 
lich auf  der  K5n.  Bibliothek  zu  Paris,  für  die  Societe  de  Fbi- 
stoire  de  France  herausgegeben  und  mit  wichtigen  Prolegome- 


2i6  KapUrii^n»   rcMiN 

nen  begleitet  to^  Cliaiiip4)Uloii-Figeac.    P.  183$,  8.    Hier 
als  Probe  die  auf  das  Proh^m^  folgende  favocatiOM: 

0  Dieu  pere  it^rneh  €onc9rdable  aV€C  lo  FUl  et  avec 
U  Saint' Eiperit^  et  retient  vSn^able  dqnnlM  de  tiige, 
4e  splendor  et  de  tomme  hon9r  de  deitS;  tu  sex  la  pen- 
sie  des  homes^y  tu  commandes  h  ta  fontaine  de  geter 
teaue^  et  la  terre  stähle  de  faire  herbe  florie;  et  ä  toi 
ob^st  lo  solloil,  et  la  soror  d$  la  solj  e^est  la  lune,  la- 
quelle  Selon t  lo  di$  de  li.poÄte  est  Storior  de  lo  solpource 
gu'elle  est  enlumin^e  de  lo.  soL  A  toi  obSist  Ia  grandesce 
de  lo  cielj  et  toutes  les  eAoxes  gtU  sont  sur  terre ^  et 
toutes  Um  choxeM  qui  vojL^t  par  l'ßity  et  tputes  les  ekoxes 
qui  f^atent  en  Vaigue,  Et  autresi  obdist  ä  toi  infer^  et 
h  toute  home  est  manifeste  que  tuit  le  temporal  t^obe- 
issent,  La  prefuerevaise  *)  fait  li  fi^r  dornt  s^engendre 
toute  chose;  Vestd  commande  que  li  home  taillent  li  la- 
bor;  la  autompne  fait  lo  moust,  et  fyver  se,mkninent  li 

.  lahor,  et  ensi  fait  lo  monde  coment  ta  main  lo  governe. 
Tupitou%  et  Saint/  regarde  nostre  Operation  et^  que  fax- 
sons  choxe  dont  soions  ame%,  et  aions  m4r,ite  dont  pur 
li  aspre  fait  de  li  moult  mal  dont  doions  aler  en  enfer. 

.  La  toe  main  sur  tant  grant  poix  fai  estre  fort;  adont 
Je  abatut  en  terre  pour  lo  pichii  a  demandi  tot  souve- . 
raine  vertu.    Quar^  comme  se  dit  en  VI^v angine  i  li  lar- 
ronj  c'est  lo  pechie^  tnont  desrohi  et  lev4  la  honne  grace 
et  an  ome  ferute^   dihilitant  la  vertu  sensitive,    Adont 

'  tu  me  portex  h  Vestahle^  c'est  ä  la  mirite  de  sainte 
J^clixe,  et  aies  Cure  de  moi  que  mon  rnuire,  et  me  con- 
eede  H  don  que  je  te  requier^  et  fai  que  je  die  ehoxe 
viraie;  et  fai  ^ue  je**)  escrive  choxe  juste;  quar  tUj 
Roy,  conservex  et  gavernes  la  rayson  de  li  toyalme,  et 
destrui .  li  süperbe  et  hausce  li  humile;  quar  sanx  toi 
nulle  chox  est  digne^  nulle  cose  est  benigne  en  ceet 
monde.  Et  adont  meintenant  que  est  lo  temps  ä  ce  que 
je  puisse  faire  ce  que  je  ai  cetnmenciiy  te  pri  que  tu  me 
doies  benedicere  et  me  fai  dire  cose  dont  la, grace  toe 
sempre  remaingnS  avec  moi,    Amen, 

'  ')  S.  oben  Kap.  I,  §.  7,  Anm.  8.  —  Tergl.  oocli  Raynouard  im 
Journal  des  Savans,  Janv.  1836,  p.  22  ff. 


*)  Im  prm$mnpt»     **)  Bei  CbajnpollioB-Fi|eA.c  st^t  iii«f  *  IVr /•• 


§.  144.  Der  Zeit  nach  möchteti  min  wol  zimiclist  foU 
gende  Prosawerice  zu  nennen  sein: 

1)  Die  Uebersetzung  der  Dialoge  des  Heil.  Gregor  des 
Grofsen,  seines  Commentars  über  den  Hiob  und  seiner  Pre- 
digt über  die  Weisheit,  handschriftlich  auf  der  Kön.  Bibliothek 
zu  Paris.  Der  Codex  ist  aus  dem  XII.  Jahrhundert,  die  Ue- 
bersetzung selbst  aber  wol  noch  alter'). 

2)  Eine  Uebersetzung  des  Solin  von  Simon  de  Bou- 
logne,  welcher  noch  im  J.  1198  lebte,  auf  Yeranlassuqg  des 
Grafen  Balduin  II.  von  Flandern  angefertigt')« 

3)  Die  älteste  Chronik  in  halb  provenzalischen,  halb  nord- 
französischem Dialekte  von  Nicolas  de  Sendisi,  handscbrift- 
lich  auf  der  Kön.  Bibliothek  zu  Paris  *). 

4)  Die  Chronik  von  St.  Denys,  Les  Grandes  Chroniques  de 
France  genannt,  fortgeführt  bis  auf  Ludwig  Xt.,  mit  dessen 
Regierungsantritt  sie  schliefst*). 

')  Hieloire  lit^r«re  de  la  Franoe,  VII,  p.  6-18. 

^)  Reiffcniierg,  Chronique  de  Ph.  Mouskes ,  f,  p.CXLV, 

*)  Cod.  no.  10307.  Anfang:  Co  est  U  comen^ament  de  la  gent 
dau8  Franx  e  de  lor  lignea.  Daus  fdis  deus  reis,  En 
Aisa  [Asien]  e  una  citez  gut  es  dita  Ylion.  Ici  regna  li 
reis  ffeneas.  Celä  gent  furent  most  fort  combateor  en 
contra  lur  veisins,  Dongues  li  rei  Gresca  se  töf*fnarent 
contre  lui  et  ot  grant  ostj  eombaterent  se  eneontre  luij 
ot  grant  batallie  et  mori  grans  gens  etc.  S.  P.  Paris» 
I,  p.  XVI. 

*)  S.  De  la  Curne  Sainte-Palaje,  Mem.  concernant  les  ,prii>-. 
cipanx  monumens  de  FHistoire  de  France,  avec  la  Notice  et 
l*Histoire  des  Chroniques  de  Saint -Denys  }n  den  Memoires  de 
TAcadeniie  des  Inscriptions  et  Beiles -lettres,  XV,  p.  5S0  ff.  — 
Ausgabe:  Les  Grandes  Chroniques  de  France,  publiees  par  M. 
Pauliü  Patis.^  P.  I«J6,  2  Bde  8. 

§.  145.  "Unter  der  Regierung  Ludwig^s  IX.,  welcher  sich 
wesentliche  Verdienste  um  die  Anordnung  der  <jerechtigkeits- 
pflege  und  Administration  in  Frankreich  c^rwarh,  begann  der 
damalige  Pr^vdt  von  Paris,  £y$t««iFne  Bnoi^erau^)^  «die 'l^e- 
gistres  des  Metiers  et  Marchandises  de  la^nlte'dff  Paris,  \fetche 


in  sprachlicher.  Beziehung   von  nicht  geringerer  Wichtigkeit- 

sind,  als  in  geschichtlich -statistischer.    Der  verdienstvolle  G.  B. 

Depping  hat  sie  zum  ersten  Male  vollständig^)  in  der  Col- 

lection  de  Documents  inedits  sur  l'histoire  de  France,  puhlies 

pär  ordre  du  Roi  et  par  les  soins  du  Ministre  de  rinstructioa 

publique,  I.  Serie,  Ilist.  politique,  P.  1837,  4.  herausgegeben. 

Beigefügt  ist  eine  Sammlung  der  Ordonniances  sur  le  commerce 

et  les  m^tiers  rendues  pär   les   pr^vots   de  Paris   depuis  1270 

jusqu'^  Tan  1300  »). 

*)  Ob  dies  ein  Vorfahre  des  Dichters  gewesen,  jnag  eben  so  dahin 

,  gestellt  bleiben,  wie  ich  die  Beantwortung  der  Frage  unerledigt 

lasse,  .ob  4er  Dichter  Jean  de  la  Fontaine  von  jenem  Jean 

>      de  la  Fontaine  abstamme,  welcher  im  Processe  der  Jnngfrau 

von  Orleans   eine  Rolle  spielte.     S.  Notioeq  et  Extraits  de  la 

«    Biblioth^qae  du  Roi^  Tom.  111,  p.  16. 

^)  Schon  früher  waren  sie  benutzt  worden  von  Lamare,  Tratte 
de  la  Police,  I,  p.  361.  11,  p.  832.  835.  S.  auch  Isambert, 
Anciennes  loix  fran^aises,  I,  p«  290-294. 
^)  S.  besonders  den  Artikel  von  Daunou  Im  Joum«  4^  Savans, 
Nov.  1837,  p.  675-682.  —  Hieher  gehört  auch  das  Livre  de  la 
Taille  de  Paris  de  Tan  1313  in  der  CoUection  de  Buchon, 
Tom.  IX.  P.  1827,  8.  —  Abgeschmackt  ist  es,  sie  mit  dem  eng- 
lischen Domesdaj-book  zu  vergleichen ,  wie  neuerdings  ge- 
schehen ist    S.  über  dasselbe  Roquefort,  Etat,  p. 206. 

§.146.  Villehardouin  ist  eine  historische  Person ;  wir 
brauchen  deshalb  bei  seiner  Lebensgeschichte  eben  so  wenig 
zu  verweilen,  wie  bei  der  des  Comines  (§.  148).  Geboren 
wurde  er  auf  dem  Schlosse  seiner  Famih'e  in  der  Diöcese  von 
Troyes  zwischen  Bar  und  Arcis-sur-Aube  um  1160,  erbte  die 
Würde  eines  Marschalls  der  Champagne  von  seinem  Vater 
und  starb  um  1218.  Wenn  Wieland  sagt*);  „Man  kann 
sich  schlechterdings  nichts  Platteres  denken,  als  seine  Manier 
zu  erzählen  ^%  so  hat  er  durch  diesen  Aussprach '  nur  einen 
abermaligen  Beweis  seines  grundschlechten  Geschmackes  und 
seines  durchaus  einseitigen  Urtheils  geliefert').  —  Eine  Forl- 
setzung des  Werkes  gab  Henri  de  Yalenciennes,  wahr- 
scheinlich der  Kaiser  Heinrich  von  Konstantin opel '). 

>)  SiSmmtlicfae  Werke,  Angabe  von  Grober,  Leipaig  1826,  12. 
Bd.  XUK,  S.  68-75. 


/ 

>)  £d.pn  TimBlais^fderyigeHftpe^  ]j58fo  Anagabni  aasL^m  1001^ 
ii^Oiitrem^aii^'s  C««#iaiilidopolwBe)|ilMht«i»  J.l64d;  beM>tf 
Can^  in  der  Hist,  By^ant».  vom  X 1667  wkiAu  d<vr  neuen  An«* 
ffhe  (Yenet.  1729,  fo]^  p^l04JP.);  endlicb  U  der  Sammlung  von 
PetUat,  Vol.  I,  wo  aoch  aufifubrlich  über  sein  Leben  nnd  Wir- 
ken gebrochen  ist.  —  Probe,  s.  B,  S.  194-201. 

<)  Dom  Brial,  Bist,  fran«.,  XYÜI,  p»  491-495.  Bist.  lit^.  dela 
f*rance,  XYII,  p.  169.  198.  Buchen,  CoUection  de  Cbroniqnee 
fran^.,  Ilt,  p.  195-269.  ^  Kaum  £rV?äbnnng  verdienen  als  Chro« 
nikenscbreiber  Gilbert  (Gisilbert).,  PreVöt  von  Mans,  welcher 
fiber  die  Begebenheiten  im  Hainant  von  103^-1195  berichtete 
(s,  Recaeil  des  Historiens  de  Franöe^  HB,'  p.  542-S8(y;  fllstoire 
li^.  de  k  SVaM^  :ffl,  p.  230.'  X*¥,  p.  129-184.  XYII,  p.^  184) 
tittd'Jeiiti  d'^uUtre^meas«,  welelrersein(e€bi«Mlkselbst,  wie 
er  ea^  def^IatiA'  en.  fihniehoy  fibereelste.  S-.  L.  Pola^in,  Nbtice 
8iir  Jean  d'Onltremeuse  in  dem  Beseager'  dee'  eoienceir  et  d&t 
artS'  en  Bfigi^,.  VS3AI  3/  Utrab.,.  poa79-^4». 

§•  147.  J^n,.  Site  d€i  J/oi^lv^illiB  stamivte  mt:  einer 
alten  Familie  der  Cbampagiier  welche  im'  Xllll  Jahfh.  m^  den 
ber&hmte^tcta^geh&itei  Greb.  wurde  eriiftf^iM«  J;  liMM^  vrSbrend 
seinrer  Jagendjahre-  war  er*  hn*  Dienste  dfe*  Gfafctf-TWbarit  IV. 
ron  Clrampagne,  dessen  Sbliesdiai  and*  Hausbafmeister  et  spä- 
ferhiii  wurde.  1245  nahm  er*  das  Kreuz  unter  finanziellen  An- 
strengungen und  Aufopferungen,  welche  seine  Vermögensver« 
bältnisse  überstiegen.  Innige  Vertraulichkeit  zwischen  ibm  und 
Ludwig;  IX. ^  die  sich  wahrend  des  Kreuzzuges  bildete,  veran- 
lalste  seine  Theilnahme  an  der  Gefangei^scbaft  des  Königs  in 
Aegypten^  dessen  Begleiter  er  auch  auf  der  Bikkkebr  über 
Syrien  naich  'Frankreich'  war.  1255  schlofs  er  die  Ehepakten 
zwischen  Isabelle,  der  Tochter  Ludwigs  IX«,  mit  dem  Gvafen 
Thibaut  IV.  von  Navarra^  Wenn  er  sich  in  Paris  aufhielt, 
übentrag  iftm^dap  König  die  Afnmatoe  derrBktschf^ien  und 
b'xafig*  nahib«  «H  Anlbetl«  am'  dien  Upche^prfidkeivv  'vvxfictie  hvi^ 
wig  JSI-  «ter  fmtem)  Himmel  «osrnspretäen)  pßegie.  (M^n 
nannte  diesv  Mmtet  plahff  de-  Id  porte;^  Am  zweiteta  Kreui^- 
Zug« '  Ludwig»  bonntir  en,-  setner  zerrtKceiten  Venndgcnsmistände 
halber,  keinen  AntlveK  nehmen.  Fhi4iftpe^le-H:aTdi  sefaenk?!» 
ihm'  ghsidyfidir  seid  Tertt^aoeti'  und  übertrug  iUnt  auc^  einit- 
y^nsälg  die  VetM^ahttig  dev  GUampagnev  diiy  er  atick  unter  PhU 

'  Idal«r  Altfraax.  Lit.  G«feh.  17 


85ft 

li|pp  dem  Schonen  anfänglich  beibehielt,  ak  dit  ^jräfia  J€anne 
Königin  von  Frankreich  geworden  war.  In  den  letzten  Re- 
gieruDgsjahren  dieses  Königs  nahm  er  Antfaeil  an  der  Reyolu- 
tion,  welche  die  Barone  gegen  ihn  erhoben:  eine  Empörung, 
welche  erst  Ludwig  X.,  der  Zänker  (Hutin),  im  J.  1315  unter- 
drückte. 92  Jahr  alt,  stellte  er  sich  noch  zu  dem  Aufgebote 
Aes  Körtigs  gegen  Flanderft,  und  starb  wahrscheinlich  im  J.  1319. 
Von  dem  Hauise  JoinviUe  stammt  die  Familie  der  Herzöge  von 
Guise  in  weiblicher  Linie  ab '),  Sein  Hauptwerk  ist  die  Ge- 
schichte Ludwigs  des  Heiligen  ^). .  Angeblich  soll  noch  ein 
Credo  von  ihm  herrühren'). 

.'  ?)  Biographie  von  L6Tesqa.e  de  Ravalli^je  in  den  Memoires 

',  de  rAcadmie  des  Inscriipt.)  XX,  p,dlQ  ff.    Petltet,  Memoires 

bist,  VoLU.  —  Wielan.d's  sämmtUehe  Werke,  Ausgabe,  von 

.  '.  Gxub4?r;  Bd.  XLVUI,  S,  19-29. 

^)  Hauptaasgabe:  Histoire  de  S.  Loujs  IX.  du  Nom  Roy  de  France. 

Ecrite  par  Jean  Sire  de  Joinvillc,  Senechal  de  Champagne: 

enridiie  de'nonvell^s  Observatiobs  et  Dissertations  Historiques. 

I      Avec  les  Establissements  de  S^  Louys,  le  Conseil  de  Pierre  de 

Fontaines^.et  plusiears  autres  pi^ces  contenant-ce  r^gne^  tirees 

des  Manuscrits.    Par   Charles  da  Fresne,    sieur  da  Cange 

eta    P.,' chez  Sebastian  Mabre-Cramoisj,  Imprimeur  da  Roj, 

1668, -fol.    Die  Ed.  pr.  ist  von  Antoine-Pierre  de  Rieux, 

Poitiers  1547.     Dann  folgten  die  Ausgaben  von   Claude  Me- 

nard  (1617),  von  Melot,  Sallier  und  Caperonnier  (1761), 

welche  die  Annales  du  regne  de  St.  Louis  von  dem  schon  oben 

erwähnten  Guilläume  deNangis  beifügten;  endlich  1819  die 

Ausgabe  von  Petitot  ' 

»)  Journal  des  Savans,  1838,  Mars,  p.  191  ff.  Es  ist  in  den  Me- 
langes  pnblies  par  la  Societe  des  bibliophiles  ffang.  (P.,  Didot, 
1837,  8,  max.)  herausgegeben  worden. 

'  §«148.  Jean  Froissart  und  Philipp«  deComines, 
obwöl  iHauptschriftsteller  der  altfiranzösiscliea  Prosd,  werden 
hier  ^ur  kurz  berührt  werden,  da  ibaen  künftig  eio  Platz  in 
desR.Bd.  L  des  französischen  Handbaches  gebüteren  axufs,  als 
YDrläufiern  und  Begründem  der  mittelfran^ösischen  National- 
libecatur.  Ersterer,  geboren  zu  Valenciennes  um  das  J.  1337, 
gestorben  als  Domherr  zu  Lille  im  J.  1401,  durchschwärnate 
den  grö&ten  Theil  Töii  Eurppa^  der  wdtlichen  Uebt  baldigead 


Jifc«pitei  ««/  iHeM*.  851 


und  dem  Frolishine,  schrieb  heitere  Lt«der').und  ein  eraltes, 
reichhaltiges  Geschichtswerk*).  Philippe  de  Comines, 
Sieor.  d'Argenton ,  Ritter  des  goldenen  Yliefses,  geboren  im 
J.  1445  auf  dem  Schlosse  Comines  bei  Menin  in  Flandern,  be- 
safs  das  Vertrauen  der  Herzöge  von  Burgund,.  Philipps  des 
Guten  und  Karls  des  Kühnen,  dessen  Dienste  er  im  J.  1464 
verliefs,  und  sich,  nicht  ohne  den  Vorwurf  der  Zweideutigkeit, 
in  die  Ludwigs  XI.  begab,  dessen  Nachfolger  Karl  VIIL  und 
Ludwig  XII.  ihm  nicht  trauten.  Er  starb  in  der  grÖfsten  Zu- 
rückgezogenheit auf  seinem  Schlosse  Argenton  in  Poitou  <im 
17.  October  1509 '). 

i>  S.  B,  S.  164.  813-S17.  Eine  neue  Ansgafoe  yon  Froi&sart  von 
La  Cabaane  wird  erwartet  S.  Reiffenberg,  Chronicpied^ 
ttowkes,  H,  p.  CCXCVn, 

')  Reiffenbe^g,  Histoire  de  FOrdre  de  la  Toison  d-Or.  Bnut, 
1833,  4,  p.  515. 

3)  Die  besten  Ausgaben  sind:  Brax.  1706,  3  Volls.  8.  Snppl.  17ia 
Londres  1747,  4  Valls.  4.  Die  von  De  la  Fontenelle  de 
Vaudore  angekündigte  Ausgabe  ist,  so  viel  ich  weifs,  .noch 
nicht  erschienen.  —  S,  B,  S.  277  £P. 

§.149.  Hieran  schliefst  sich  dieChronique  de  Jean 
d' Au  ton,*  publice  pour  la  premiere  fois  en  entier,  d'apres 
les  Mss.  de  la  bibliotheque  du  Roi,  avec  les  notes,  par  P.  La- 
croix.  P.  1834-35,  4  Bd^  8.;  f^^^e^  die  Chronique  scanda- 
Icase  des  Je^n  de  Tr^yes,  eine  Regierungsgeschichte  Lud- 
wigs XL,  die  Vie  de  Louis  XII.  von  Claude  de  Seyssel, 
welcher  als  Er^bischof  von  Turin  im  J.  1520  starb,  ^nd  der 
Begründer  der  französischen  Vaterlandskunde  genannt  werden 
mafs.  Ferner  erwähnen  wir  die  M^moires  de  Pierre  de 
Fenin,  contenant  le  recit  des  ev^nements  qui  se  sont  pass6s 
en  France  et  en  Bourgogne  sous  les  regnes  de  Charles  VI.  et 
Charles  VIL  (1407-1427).  'Nouv.  Wit  par  Mlle  Dupont 
P.  1837,  8.  In  historischer  sowohl  als  in  sprachlicher  Bezie- 
hung ist  dieses  W^erk  und  namentlich  die  erwähnte  Ausgabe 
von  gröfster  Wichtigkeil').  Ein  anderer  prosaischer  Schrift- 
steller war  Le  Febvre  de  Sain^-Remy^.  erster  Waffen-, 
herold  des  Ordens  vom  Goldenen  Vliefse,  gebore  zu  Abbe.- 
ville  um  1394,  gestoirb«»  1468 ')i 


'^).2«e|rBt»hmiii8geg6beii  .T«D »Denis  Godefroy  .H63  bbkr  der 

.HUtoire  de  Cbarltts  YL  ^ar  Juv-enal  des  Ursi«^,  düin  in 

'    »d^r  Collectio;!  des  Mem.  relatiCs  2i  TliisUlre  detFcsnce,  ^oin-y» 

p..3dlff.,  editPerrin,  oder  Tom.  V,  p,i237-270,  ed-BeUtot. 

Eine  fünfte  Ausgabe  befindet  sich. in  der  Sammlos^von  ]}[i- 

cband  und  Poujoulat. 
')  Man  bat  Ten  äim:  Merreillenses  et  pitevses  adventures .  depjois 

1407   jasqu'lk  Tan   1460.     Ausgabe  hinter  der  Geschichte  des 

Monstrelet  in  der  Collection  von  Buchon.    S.  die  Notice  hi- 

storique  s^r  le  Feh  vre  de  Saint- Remy  par  lÜle  Dupont.    P. 

1838,  8.    Journal  des  Savans,  Juillet  1837,  p.  441  ff. 

«§..lfiO.  !l>».wftr.ob«ii«iiiTKap.  in.  den  ]Vi>nafi.de'M«i. 
hO'Di e i  . «n  YtTs  «du  iXIII.  .siecle  par  ^ l&x a n dne  B u p o n t 
(herausgeg.  von  Reinaud  und  Franc.  Michel Iv'^'^^iSdlt  8.) 
noch  niobt« erwähne  ktonaten,  isoi holen  .wir. ihn Iktenoadi,  da 
die  Herausgeber  die  Loi  au  Sarazin  von  R-a^iipond. Lulle 
(Prosa  aus  .dem  XIV.  .Jahrb«i»dert) 'beigefügt /liabeo'). 

')  Das'Gedifcht  ^ebt  die'Lebensgeschidbtei  die  zweite  Schrift  die 
'Dolctrin  des  Propheten.  S.  die  Recenfeion  Ton'Raynouard  im 
Journal  des  Savans,  SepL  1831,  p.  512-522.  Nov.,  p.  641 -651. 
Die. Zeit  der  Abfassung  ist  am  Schlüsse  angegeben: 

Chi  faut  U  romans  de  MaJ^Qn^ 

Q.ui  fu  fais  et  mont  de  Loon, 

En  Van  de  Vincamatton 

De  notre  stgnor  JheMuoriU 

Mil  etCC  eimfusnie  -et 'Wie. 
—  Üeber '  Ray  m and  »L alias,  den^Verfasser- der  Prosa,  ^. 'Aeta 
SS.,  Ion.,  Tom.  V,  p.  638-736.  :£r  war  gebprOn  ra  lllajoika, 
machte  in.  seiner  Jugend^ Gedidite  m  seiner iatal^MscheutKaiter- 
ipraohe,  war  als  Troubadour  '$cbuler<des  ansg^^ei^hneten  Ar- 
£^a  ad  ;.d e  Y  i 1 1  e n.e,a v  e ,  . vedheirath^te  \ si^  , Ifuh ,  lebte  .^er 
jhÄchst  ausscJiweiXend,  fiiWte  dann, plpfcjich , den  Beruf,  dicfflU- 
Jiommedaner  zu  bekehren,  lernte  ar^bisfh  v^nrejncpi'^ohiimme- 
danischen  ^Sklaven,  der  ihn  beinahe  aas  Glaubensh^s  ^etQdtet 
hätte.  Lull  US  hatte  schon  mehrere  Werke, herausgegeben,  als 
ihn  der  Konig  von  Majorka,  welcher  damals  ^u  JJIontpellier  Hof 
hielt,  zu  sich  berief.  Er  sprach  albbald  von  seinen 'Missions- 
plänen  und  erlangte  von  dem  Könige  die  'Gründung  und  Doti- 
nmg  eines  Tr«nziskanerIdost<»-s  mit  IS^Mönchen,  w^he  sifeh 
vorzugsweise  mit  dem  ArabisdMD  beadiAfligpp  f  «fj^ten ,  «min 


lAfitka  das  GliHBteiillMim  %xl  predigen.  Ibravf  bagtb»  er  .aicfc 
meh  Rom,  am  die  ifirewhinng  ftibuliclier  Anttijten  von  >S€&teii 
des  P^t^  in  bewirken,  scUffle^  siclft  endlich  «eU'st,  na^hdefn  jcr 
jndirere  ]tfale  in  aeuem  .YeraaUe  wankend  gemacht  worden  war, 
Ton  Genua  nach  Tunis  ein,  wo  er  sein  Bekehrungsgesehäft  hegajuil* 
Doch  bald  des  Landes  jenrie^en,  ging  er.Sber  r^eapelnach^Paris, 
von  da  nach  Cypern,  wo  er,  als  sein  Plan,  den  Chagan  der  Tar- 
taren ^u  bekehren,  fehlgeschlagen  «war,  de;i  Häresien,  der  Jakobi- 
ten,  'Nestorianer  u.  s.  yv,  durch  Disputiren  ein.  Ende  setzen  wollte. 
Wir  sehen  ihn  bald  wieder  in  Genua,  Paris^  Lyon,  Wie  er  sich 
Ton  JKajorlca  nach  Afrika  einschifft,  wo  er  alsbald  nach  seiner 
Landung  in  Bugia  in  das  Geföngnifs  geworfen  wurde.    Auf^Be- 

•"  fehl  des  Herrschers  von  Konstantine  des  Landes  yerwiesen,  litt 
er  Schiffbruch  an  der  Küste  von  Italien,  wurde  in  Pisa  gnt  auf- 

.  genommen,  schlug  die  Bildung  eines  militärischen  Ritterordens 
bis  zur  gänzlichen  Vernichtung  der  Mohammedaner  ror^  ein  Plan, 
welchen  die  Genüeser  lebhaft  tinterstützten,  der  Papst  al^er  nicht 
billigte,  verfolgte  die  Realisirung  seiner  Ideen  auf  dem  Concile 
zu  Yienne,  indem  er  auf  Errichtung  Von  Lehranstalten  för  die 

^  orientalischen  Sprächen,  auf  Vereinigung  sämmtlicher  militari- 

'  sehen  Ritterorden  zu  einem  einzigen,  Behufs  einer  wirksamen 
Bekämpfung  der  Ungläubigen  und  auf  Verbot  des  Unterrichtes 
in  der  Lehre,  des  ArerroSs  auf  den  Schulen  drang.  Achtzig 
Jahre  alt,  kehrte  Lullas  nach  Tunis  zurück,  wo  er  erkannt 
imd  gesteinigt  wurde. 

§.  I5L  Histoire  de  Barlaam  et  de  Josäphat, 
roy  des  Indes,  compos^e  par  Sainct-Jean-Damascene, 
et  Iraduit  par  Jean  de  Billy.    P.  1574,  12.') 

>)  Es  ist  das  ^gebliche  Werk  des  Johannes  von  Damaskus^ 
gedruckt  bei  Boissonade,  Anecdota  graeca,  Vol.  IV,  p.  112  ff. 
S.  auch  Ebert,  Bibliogr.  Lexikon,  no.  1656..  Wiener  Jahrbücher 
för  Literatur,  Bd.  XXVI,  S.  26-34. 

§.  152.  Von  den  prosaischen  Volksbüchern,  Prosaüber- 
Setzungen  griechischer  und*  lateinischer  Schriftsteller,  Rhetori- 
ken, Anweisungen,  Verse  zu  machen  u.  s.  w.,  welche  schon 
s'dmmtlich  der  Uebergangsperiode,  oder  yielmebr  der  modernen 
Literatur  angehören,  kann  hier  nicht  weitläufig  die  Rede  sein. 
Wer  näheren  Ausweis  darüber  wünacht,  findet  ihn  in  der  Bi- 
blioth^que   fran^aiae  von  Goujet'und  in   dem  Essai  sur   la 


854 

hngiie  fran^aise  toh  Fran^oisde  Neufchateau.    Wir  er- 

wShnen«  daher  hier  nur  noch   scbHebiieh  die  Histbire  de 

Gilion  de  Trasignycs  et  de  Dame  Marie  sa  femme, 

welche  sich   handschriftlich   auf  der  Unirersitatshibliothek   zu 

Jena  befindet"). 

>)  S.  O.  L.  B.  Wolf f ,  Altfranz.  Volklieder,  S.  167-200.    Der  Stoff 

ist  der  deutschen  Sage  ^om  Grafen  von  Gleichen   und  seiner 

Doppelheirath  nahe  verwandt.  —  Eine  ähnliche  Erzählung  findet 

man  im  Lai  d'Eliduc  der  Marie  de  France  (s.  oben  §.  115). 


Dr'ttökfehJer. 


28 

9» 

7  T.  o. 

29 

9? 

11  V.  0. 

37 

»> 

6  y.  o. 

38 

•   9* 

8  y..  0. 

39 

9» 

7  T,  ^. 

40 

»* 

.20  f.  0. 

41 

\n 

.U.v4(v; 

4J. 

'   »• 

24  y.  0. 

Seite      5  .Zeile  29  v.  o.    staU  §.  141  lies  §.  132. 

8         „       9  v.o.    -fü^e  huizii:  6,  darV^r  bfM«d«M  II«i4<lb«r- 
«er  jAhrblic>«r,.  1820»  Nr.  2,  S.  17-29. 
28        „      3  T.  o.    8t.  fiiiu9  1.  filiii*     (rege  io  7i.  5 
,    ,  6t^t  im  Ojriginale).       ; 

st  indicibus  L  iudicibut, . 
6t  praepoßitionem   \.  prae^posi- 
tionum, 

fit.  Seile  1.  Stelle, 

;'st,  aasgt9eichiiet<e,  1.  aasgezeich- 
.lieber..  >...;• 

st  e^talt^'^'  ^*Pü^ge.,, 
st  sogar,  L  so  gar,   . 
st  ßt  1.^0^  .        .,      .  :     .. 
n  .  24  T.  0.^0 i», ist  ^eg^]i^reic]i(e|i,  fsfiietconmut  st 
rtfCOM^^tf^   za   schreiben.     Uebrigens 
steht  die  Stelle  so,  wie  sie  gegeben  wor- 
den, im  Originale, 
st  dos  1.  doo. 
st  Foydide  1.  Faydide. 
Jongieor.     Wenn  hier  und  dort  Jon- 
gleor  geschrieben  worden,  so  ist  dies 
keinesweges  Dmckfehler.  Die  beiden  For- 
men Jongieor  und  JongUor  konmien» 
wenn  auch  nicht  in  derselbe  Handschrift, 
doch  in  Handschriften  eines  und  desselben 
Zeitalters  neben  einander  Tor. 
50  „     .  7  y.  a.     st  sapSrieures  L  supSrisurss» 

69        „     10  y.  o.    st  Hildebaand  1.  Hildebrand, 
st  Cunt  1.  Cunte. 
st  inedites  1.  inedits. 
streiche  die, 

.  st  Gaimur  1.  Gaimar. 
st  Kap.  YIL  L  Kap.  YL 


42 

„  23  y.  0. 

45 

.,.  2  V.  0. 

48 

„  30  y.  o. 

71 

„  21  y.  0. 

111 

„   7  y.  u. 

112 

„  12  y.  0. 

121 

„  lOy.n. 

123  . 

„  19  y.  0. 

Seite  123 

Zeile  34  y.  o. 

»5 

165 

»9 

26  T.  0. 

W 

166 

W 

9  v.u. 

W 

175 

99 

6  y.  0. 

n 

177 

99 

12  V.  u. 

»» 

182 

»9 

4  v.o. 

9» 

189 

99 

9  v.o. 

M 

189 

''     ." 

2  y.  n. 

»> 

193 

»> 

26  T.  0. 

♦♦ 

195 

99 

14  V.  vti 

M 

196^ 

99 

7  ▼:«. 

?» 

199 

99 

4'  r.  0. 

9» 

^0» 

99 

n  V.  0. 

»» 

210 

99 

15  V.  <y. 

« 

210- 

99 

22\*.  0; 

9» 

ÄIV 

99 

22  V.  0. 

M 

211 

99 

9  v.u. 

9> 

212 

99 

9  r,  oi. 

9» 

2»» 

'99' 

23y.oi 

» 

215 

99 

13  V.  0. 

»» 

215 

99' 

12  V.  n. 

♦9 

216 

99 

1  v:  Oi 

♦9 

218 

99 

13  V.  0. 

99 

229' 

'99 

15  T.  0. 

99  ' 

'sm''* 

99 

9y;o. 

bU  reoi^yi^  1.  rstüQytj, 
nack  lies  setze  einen  Punkt, 
st.  Datloiteur  L  Loit«I«ar. 
St  waruit  1.  warais. 
St.  Le  Grand  L  Le  Grand  d'Aassj. 
st»  plm*4us  L  piuMiurs. 
st  JU^entremis  L  M^ entretnis. 
st.  romanee\'8  L  ramancoSs. 
st.  liufsert  1.  äufserst. 
6«:  $ieHt'a§ti  1.  didtita^tu 
St.  ;9r*#  1.  prit^, 
St.  doeur  L  doleur, 
si.  JLe  1.'  J^. 

st.  ^tftff*a'l.  S^aura. . 
St.  9lt«r«  1.  Sitestfe. 
si  L«  i.  Les. 
St.  grrd^it  1.  gardoit, 
St.  seinfen  1.  eiif<eif. 
St.  dieser- L  dienet  letztere. 
St.  Helinard  1.  Helinand. 
st.  üVtita^'h  Bfeuitg. 
1  v:  Oi    st  parfcf^f*  \.  paf-fei^* 

st.  (Tiom'ffa^VtMf'L  tftftf  #>fii4»et*ji. 
^tk  fhefb^kolils  flfetse  da  Colon, 
st:  des^it  1;  desdits. 


-MiüM 


pt(i^pt0itn. 


Idülter  Altfraas.  Lit.  Gecdi. 


Der  Eid  Karts  des  Kahlen  und  Ludwigs 
des  Detdschen. 

Dieses  älteste  Schriftdenkmal  ist  erhalten  von  Nidhardt 
Histor.  Francor.  ap.  Duchesne,  Tom.  11,  p.  274.  FergL  Aen.  Sy  1  v.  EI, 
p.  102.  Als  die  Vatikanische  Handschrift  des  Nidhardt  sich 
wahrend  Napoleon*s  Herrschaft  %u  Paris  befand,  calquirte 
Roquefort  die  Stelle^  und  nach  ihm  (Glossaire  de  la  langue  Ro- 
mane, Tome  L  Disc  Prelim.  p.  XKfolgd.)  gehen  wir  sie  hier,  mit 
Weglassung  der  deutschen  Eide,  Zur  Fergieichung  folgt  die 
von  Bonamy  (Memoires  de  FAcademie  des  InscriptioDS  et  belles- 
lettres,  Tom.  XXYI,  p.  640)  gegebene  Übertragung  in  das  Fran- 
xSsische  des  xwo'lfteh  Jahrhunderts. 


Cimupie  Karolas  haec  eadem  romana  lingoa  perorasset,  Lodhu- 
yicus  qaoniam  maior  aata  erat,  prior  haec  deinde  se  servataram  te- 
statns  est: 
Pro  Deo  amnr,  et  pro  Christian  poplo,  et  nostro  cammnii  salva- 
ment,  dist  di  en  ayant,  in  qnant  Dens  savir  et  potir  me  donat,  si 
salyara  jeo  eist  meon  fradre  Karlo,  et  in  adjudha,  et  in  cadhnna 
cosa,  si  cnm  om  per  dreit  son  fradra  salvar  distj  in  o  quid  il  mi 
altre  si  fazet,  et  ab  Ludher  nul  plaid  num^am  prindrai,  qni  meon 
Tol  eist  meon  fradre  Karle  in  damno  sit 
Qnod  cnm  Lodbuiicus  explesset,  Eiarolns  tendisca  lingna,  sie 
haec  eadem  yerba  testatus  est: 

Es  folgt  der  deutsche  Eid, 
Sacnamcntam  ankern  cpod  ntrociunque  popalm  qoiqae  propria 
lingna  testatus  est,  romana  lingua  sie  se  habet: 
Si  Lodhuwigs  sagrament  que  soh  fradre  Karlo  jurat,  conservat,  et 
Karins  meos  sendra  de  suo  part  non  la  stanit,  si  jo  retumar  non 
lint  pois,  ne  jo,  ne  nenls  cni  eo  retnmar  int  pois  in  nuUa  adjndha 
contra  Lodnydg  nun  li  juer. 

Tendisca  antem  lingna:  —  — ^ 

Qnibus  peractis  Lodhuyieus  Reno  tenus  Spiram  et  Karolns  juxta 
Wasagnm  per  Yuizzunbnrg  Warmaciam  iter  direxit. 


A2 


Por  Dex  amor,  et  por  Christian  pople  et  nostre  commim  salra- 
ment,  de  cest  jor  in  ayant  en  Icant  Dens  saveir  et  pooir  me  done, 
si  salverai  jeo  eist  meon  frere  Karle,  et  en  adjadhe  servi  en  caseune 
cose  si  cum  um  per  dreit  sun  frere  salver  dist  en  o  ki  il  me  altresi 
faset,  et  k  Lothaire  nul  plaid  n'onques  prindrai  qui  par  mon  voll  a 
eist  mottn  friire  Karle  en  damn  seit.  ... 

Se  Loois  le  sagrament  ke  sun  frere  Kar^  jure,  cunserve,  et 
Karies  meon  Senhor  de  sue  part  non  lo  tenist,  se  geo  no  Ten  pois, 
ne  jeo,  ne  nulz  ki  jeo  retomer  en  pois,  en  nul  adjudhe  Loois  nun 
li  serai. 


Fragment  bu  votME  sur  Boece  *). 

illos  jove  omne,  quandius  que  nos  «stam. 

De  gran  foUia  per  foUedat  parllam, 

Quar  no  nos  membra  per  cui  viuri  esperam, 

Qui  noj»  soste,<tan  quan  per  terra  annam, .  .   . 

£  qui  nos  pais  que  no  murem  de  fam, 

Per  cui  salves  m'esper,  pur  tan  qu'ell  clamam. 

•Nos  jöre  omne  menam  la  mal  jorent, 
Qite  US  non  o-preza  si  s  trada  sen  parient. 
Senor,  ni  par,  si  11  mena  malament, 
Tfi  Tos  vel  Taitre,  si  s  £ai  fals  sacrament; ' 
Qnant  o.fait,  mica  no  s'en  repent, 
£  ni  yers  den  non  fai  emendament.  - 


Nous  jeunes  hommes,  si  longtemps  que  nous  sommes, 

De  grande  folie  par  erreur  parlons, 

Pirce  que  ne  nous  söurient  par  qui  vivre  esp^rons, 

Qui  nous  soutient,  tant  que  par  terre  allons, 

£t  qui  nous  pait  enfin  que  ne  monrions  de  faim, 

Par  qui  que  je  me  sauvasse  j'esp^re,  en  tant  que  riuYoqaons. 

r^os  jeunes  hommes  menons  si  mal  jeunesse, 
Que  un  ne  cela  prise,  s'il  trahit  son  parent, 
Seigneur,  et  pair,  s'il  le  meme  mechamment, 
£t  Fun  Yoile  Tautre,  s'il  fait  faux  serment; 
Quand  cela  fait,  mie  ne  s'en  repent. 
£  ni  yers  dien  ne  fait  amendement. 


')  V.l  — 71.  Raynovabd,  Choix  de«  Troubadours,  Vol.II.  p. 5  — 15. 
Die  durumter  ges9tzi€  F9rb«düb€ra9tsimg  ist  von  Rajnouard. 


Pro  non  es  gaigre,  si  penedeuxa  *ii  pren; 
Dis  qae  Fa  bresa,  mica  nonqna  la  te; 
Que  eps  Tor  forfarz,  e  sempre  fai  qisamen, 
Laisan  den  le  granfc  omnipotent 
Kil  mort  et  vins  tot  a  in  jutjamen: 
Eps  li  satan  son  en  so  mandamen; 
Ses  den  licencia  ja  non  faran  toiment. 

Enfants,  en  dies  foren  ome  fello; 

Mal  ome  foren;  a  ora  sunt  peior. 

Yolg  i  Boecis  metre  qaastiazo; 

Auuent  la  gent,  fazia  en  so  sermo 

Creessen  den  qni  sostenc  passio, 

Per  loi  aurien  trastut  redemcio. 

Mas  molt  s'en  penet,  qnar  hon  i  mes  fbiso; 

Anz  per  eveia  lo  mesdrent  e  prdso. 

Donz  fo  Boecis;  corps  ag  bo  e  pro, 
Coi  tan  amet  Torquator  Mallios  '); 


Profit  n^est  gu^res,  si  penitenee  en  prend; 

Dit  qn'il  Ta  prise,  mie  jamais  la  tient; 

Tu  que  m^me  k  Tbeore  forfait,  et  tonjoars  fait  de  meme, 

Laissant  Dieu  le  grand  tont-pnissant 

Qoi  les  morts  et  yiyans  toat  a  en  jagement: 

Mdme  les  satans  sont  en  son  mandement; 

Sans  de  dien.licence  Jamais  ne  fefont  tourment. 

Enfants,  jadis  furent  bommes  felons; 
Maurais  bommes  furent;  h  Tbeure  sont  pires; 
Voulut  y  Bo^ce  mettre  correction  *); 
Oyant  le  penple,  faisait  en  son  discours 
Qu'üs  crussent  dieu  qui  souffrit  passion, 
Que  par  lui  anraient  trestous  redemption. 
Mais  beaucoup  s'en  peina,  car  n'y  mit  foison; 
Mais  par  enyie  le  mirent  en  prison. 

Seignenr  fut  Boece;  corps  eut  bon  et  avantageux, 
Lequel  tant  aima  Torquator  Mallius; 


' )  Boece  «'«ppeUit  Awicius  SHakuvb  Torquatus  Sevjebimjs  Boetbius.  Sod 
biaatenl  porUit  le  dom  de  Jüakuus  Torquatus  ;  c*est  ce  biseVeiil  que  Pauteur  flu 
poeme  designe  ici,  ainti  qu'aui  ven  35,40  et  43.  —  Ratvouabd.  ')  Btttspre- 
cAeiKfer  wäre  chAtiaient,  ah  caatolenelit«  ' 


De  sapienefa  no  fo  trop  nualloft; 
Tant  en  retenc  que  de  tot  non  fo  Wo«  *•): 
Tan  bo  essemple  ex  laiset  entre  no«, 
No  coid  qu'e  Roma  om  de  so  saber  foa 

Coms  fo  de  Roma,  e  ac  ta  grau  valor 
Aprob  Mallio  lo  rei  emperador; 
£1  eral  meler  de  tota  la  onor. 
De  tot  Femperi  '1  tenien  per  senor, 
Mas  d'nna  causa  u  nom  atian  gtinzor 
De  sapiencia  Tappdlayen  doctor. 

Qnan  yeng  la  fis  Mallio  Torquator, 
Donc  veno  Boeci  ta  gfan  dolors  al  cor, 
INo  coid  aprob  altre  dols  li  demor. 
Morz  fo  Mallios  Torquator  dunt  eu  dig: 
EcTos  a  Roma  Femperador  Teiric  ') ; 
Del  fiel ')  deu  no  volg  arec  amig. 

No  credet  deu  lo  nostre  creator; 
Per  zo  no'l  volg  Boecis  a  senor. 


De  sagesse  ne  fot  beancoup'  recapable; 

Tant  en  retint  que  de  tont  ne  fot  priv6: 

Tant  bon  exemple  en  laissa  entre  nons, 

Ne  cnide  qn'en  Rome  fcomme  de  son  savoir  filt 

Consul  fot  de  Rome,  et  ent  tant  grande  valeur 
Anpr^s  de  Mallins  le  roi  empereur; 
D  etait  le  meilleur  de  tonte  la  dignite: 
De  tott^  Fempire  le  tenaient  pour  seignear, 
^  Mais  d^nne  cbose  un  nom  arait  plus  gentil; 
De  sapience  1  appelaient  doctenr. 

Qoand  yint  la  foi  de  Mallius  Torquator, 

Alors  yint  h  Bo^e  tant  grande  douleur  au  coeur. 

Je  ne  crois  qu^anpr^s  autre  deuil  lui  demeure. 

Mort  fot  Mallius  Torquator  dont  je  dis: 

Yoici  en  Rome  Fempereur  Theodoric; 

Du  yrai  dien  ne  youlut  »yoir  ami. 

II  ne  crut  pas  Dieu  le  notre  createur; 
Par  cela  ne  le  youlut  Bo^ce  h  seigneur, 


■)   Da«  JeuUek0  Wort  blofs.     ')  Tkmtdoridk.     ^)  Firn  fi4«li». 


Ni  gens  de  hd  wo  wolf^  temr  «'oiior. 

£n  lo  ciiaBtk  4a  h4  ab  so  sefno, 

£  Teiric«  c«itat  e  nisi  sa  rasd«-  > 

Per  grant  eT«a  de  Ini  Tolg  fof  feil«. 

Fez  a  breu  faire  per  gran  decepdo^' 

£  de  Boeci  escriare  fez  lo  nom; 

£  sri  tramet  e  Grecia  la  regio :     . 

De  part  Boeci  lor  ipanda  tal  raizo: 

Qae  passen  mar  guamit  de  coatevoo;  * 

£a  lor  redra  Roma  per  traazo. 

Lo  sent  Teiric  miga  no  fo  de  bOf 

Fez  SOS  mes  segre;  si  'Iz  fez  metre  e  preso. 

£1  Capitoli  lendema,  al  dia  dar, 
Lai  o  solien  las  altras  leis  jutjar, 
Lai  veng  lo  reis  sa  felnia  menar. 
Lai  fo  Boecis,  e  foren  i  soi  par. 
Lo  reis  16  pre»  de  felnia  r^tar  *); 
Qu^el  trametia  los  breus  ultra  la  mar, 
A  obs  los  Grex  Roma  volia  iradaiv.w 


Ni  point  de  lai  ne  vonlttt  teair  sa  dignite. 

n  l'enseigne  si  bien  avee  Son  disconra,     . 

£t  Theodoric  accueille  tout  en  mal  sa  raison: 

Par  grande  envie  de  lui  voülut  faire  felon^ 

Fit  un  bref  faire  par  grande  tromperie. 

Et  de  Bofece  ecrire  fit  le  nom; 

Et  ainsi  le  transmit  en  de  Gir^ce  la  r^gion : 

De  part  Bo^ce  leur  mande  teile  raison: 

Qaüs  passent  mer  munis  de  guerre; 

n  lear  rendra  Rome  par  trabisQo. 

Le  sentiment  de  Theodoric  mie  ne  fnt  de  bon* 

n  fit  ses  messagers  suivre;  si  les  fit  mettre  en  prison. 

Aa  Capitole  le  lendemain  au  jour  clair, 
JA  oü  soulaient  les  autres  proc^s  juger, 
L^  vint  le  roi  sa  felonie  mener. 
JA  fut  Bo^ce,  et  furent  y  ses  pairs. 
Le  roi  l'entreprit  de  felonie  accnser; 
Qu'il  transmettait  les  lettres  outre  la  mer, 
Aa  profil  des  Grecs  Rome  voulait  ÜTier. 


')  Fom  lattimvehßn  rtpwtaf  e. 


8 


Pera  Boeci  «ac  so  irene  ««pedaft; 
Sal  el  en  ^tant,  e  cuidei  s'ea  aaha^^ 
L'om  no'l  laisaet  a  salTament  lamar. 
Cil  li  faliren  qu'el  «aUent  ajada»; 
Fez  lo  lo-  reia  e  aa  charcer  giUr. 


Poartant  h.  Bo^ce  onc  ne  vit  en  penser; 
Se  Ihre  Ini  en  seant,  et  pensa  ä'en  sauver; 
L'on  ne  le  laissa  h.  sauyement  aller. 
Cenz  loi  man^^rent  qai  le  sonlaient  aider; 
Fit  le  le  roi  eh  sa  chartre  jeter. 


Fragmente  aus  einem  sehr  alten  Uede  atif 
den  heiUgefi  JNicotam  *). 

Seyntr^)  vos  ke  alez  par  mer 
De  cet  barun  oiez  parier, 
Ke  tant  est  par  tut  secörable 
£  ne  en  mer  est  tant  aidable. 

Sovent  se  claiment  cheitiff  e  las 
Soyent  dient:  Seint  Nicolas 
Sucurez  nus,  sein  Nicolas,  Sire 
Si  tel  est,  cum  oum  dire  '). 
Atount  ^)  uns  boume  lur  aparuit 
Ke  en  la  nef  juste ')  se  ^)  estutt. 

Sein  Nicolas  s'en  va  ataunt 

Li  boumez  remist  leez  ')  et  joiaunt  ®) 

Ke  turne  ')  fu  de  povertie 

£  ses  files  du  mauveste. 


^)  HiCKEs,  Tbetanrua  lingiiarHoi  •epteBtrionalium,  p.  146.149. 
154.  auch  hei  WoLFF,  AUftanztiaiBehe  roHalUder,  S,  1S3  foigd.  >- 
JS*  iH  wuhrsehmiMlich  aus  dem  Ende  de»  zehnten  Jahrhunderts.  ')  Seigoann. 
^)  Comm«  le«  homnet  ditent.      *)  Eofio,  ron  tande».      ')  Anpres,  vom  juxt a. 


Proben  aus  der  üebersetzunff  der  Werke  des 
ImL  Gregor  *). 

(XI,  Jahrhundert,) 


Aus  dem  Kommentar  über  Hiob, 

Un  hom  estoit  en  la  terre  Us,  ki  oat  nom  Job;  Par  ce  est  dit 
o  ')  li  sainz  hom  demoroit,  ke  li  merites  de  sa  vertat  sont  expres- 
seiz  ');  qaar  ki  ne  Sachet  ^)  ke  Us  est  terre  de  Patens;  e  la  paTenie ') 
fut  en  tant  plus  enloie  *)  det  Tisces,  ke  ele  n^out  ^)  la  conissance  d< 
son  faiteuT®).  Dnnkes  diet  lom  u  **)  11  demorat,  par  ke  ses  loz  '*) 
creisset  "*),  cant  il  ftit  bons  entre  les  malvais;  quar  estre  bon  entre 
les  bons  n*est  one  chose  ki  mult^')  facet  k  loeer*^),  mais  estre 
bon  entre  les  malz.  Alsi  >  *),  com  ce  est  grevals  *  *)  pechies  nient  * ") 
estre  bon  entre  les  bons,  alsi  est  ce  grant  loz  estre  bon  entre  les 
malz.  De  ce  est  ke  li  bienearoos  Job  de  Ini-mimes  et  fii;di6i:.  je 
soi  freres  des  dragons  et  compains  ■^)  des  ostrnsces  >^). 


Cremanz  ^^)  Den  et  repairanz  *®)  en  sns  del  mal^'). 
Cremoir  Den  est  nul  bien»  Id  a  faire  soit,  trespasseir '^).  De  ce 
est  dit  parmi  Salamon:  „Cil  kicrient  ^')  Den,  ne  met  rien  en  ne- 
gligenoe.''  Mais  par  ce  ke  li  alkant^^)  fönt  ensi  alpons  biens,  ke  il 
ne  soi  ost^f )  mie  d*alcans  malz,  si  est  bien,  apr^s  Den  cremanz, 
repairanz  en  sns  del  mal,  dit;  car  escrit  est:  „repaire  del  mal,  et  si 
£d  lo  bien.^'  Car  li  bien  ne  sont  mie  plaisant  ä  Den,  ni  devant  ses 
oez  '^)  enboeit^^)  de  la  mellance  '^)  des  malz.  De  oe  est  dit  parmi 
Salomon:  „Qni  en  mi  forfait,  pluisors  biens  perdrerat^'  On  oe 
mimes  tesmonget^^)  sainz  Jakemes'®):  „Qoi  en  nn  forfait,  culpables 
est  de  toz,  mini^  se  il  ayoit  gardde  tote  la  loi/'  De  ce  dist  sainz 
Paoles:  „Un  pan  de  levains  mainef )  tote  la  masse.''  Dankes,  par 
ce  ke  mostreit  soit  com  n^s  par  li  bienenroas  Job  fiit  es  biens,  est 
sonioosement  ^  ^)  ensengief )  com  estranges  il  fat  des  malz.    Coji- 


*)  Histoira  litteniire  de  U  FrMce,  Ton.XlII,  p.Tflgd.  .^)  oü.  ^)  eipri- 
met.  ^)  Mit.  ')  1«  paganisme.  ^)  liee,  enUcee.  ^)  n'a  pas.  ^)  createar. 
')  diMD«  lenr  oü.  ^®)  louanges  von  laut.  ' ')  augmentattent.  '  ^)  beaaconp. 
1 3)  ioner.  *  *)  De  B^ine.  '  ^)  plut  grave.  ^  ^)  non.  '  ^)  eompagnon.  '  ^)  au- 
traehea.  '<*)  Crayant.  ^^)  Reccdaat.  ^')  Die  fVwU  dm§  Texte*:  tiiaea« 
Deum  ctt  reeftdena  a  malo.  ^*)  patner  outre,  negliger.  ^^)  craint.  ^^)  quelquet 
niit.  >»)  dteat.  ^*)  yeax.  »7)  toot aeh^  touili^t.  ^»)  m^iange.  ="»)  i&' 
moigne,  attette.  ^^)  ituptm^  das  engLimmk^;  ^')  corronpt.  '^')  toignevte- 
meDt.     ^^)  iadiqu^,  fait  cOBMitre. 


10 

stume  s«et ')  eatre  des  recontoors  ')  Ice  cant  Ua  descrient  ^)  ]»  ba- 
taille  de  la  Palestre,  premiers  descrient  les  menbres  des  loiteors  ^), 
cum  larges  soit  li  pis  *),  e  com  forz  e  sains,  com  soient  plain  e  gros 
li  bras,  e  com  li  ventres  desoz  soit  teis  ^)  ke  il  ne  soit  pesanz  de 
groissere  ne  floibes  de  teneuece  ^);  e  cant  il  ont  les  menbres  co- 
yenables  mostreiz  k  la  batailhe,  dont  primes  recontent  les  cols  *)  de 
lur  grand  force.  Dankes,  porce  ke  nostre  ebampSdlis  soi  deroit  com- 
battre  encoatre  le  d^able,  si  reoontet  alsl  com  ^  ceßz  ki  ea  la  gra- 
velle^)  sont  por  esgardeir  *®),  les  recontere«  de  U  saline  b^toire, 
les  spiriteiz  forces  de  cest  champion  alsi  com  uns  ipisipibres  de  la 
pense  * ')  quand  il  dist:  „Cil  hom  estoit  simples  e  cremaos  Den,  e 
repairans  en  sos  del  mal,^'  ke  cant  on  conoist  le.  grant  ^tenemßiit  ^  ^) 
de  ses  menbres,  de  la  fprti^ce  des  menbres  poist  lom  deyant  ^o- 
.noUtre  la  rictoire  ki  apr^s  yient 


Übsr  die  Worte  der  Fulgata:   Consargens  dilacuLo« 
offerebat  holocansta  pro   singalis. 

Nos  levons  nos  matin,  cant  nos  ayironeit  '^)  de  la  lumiere  de 
compunction,  laissons  la  nuist  de  nostre  bumaniteit,  et  ovrons  les 
oes  '*)  de  nostre  pense  az  raiz  *')  del  wai  soloilb;  et  dont  offrons 
nos  sacrefices  por  caseun,  cant  nos  sacrefions  a  D^eu  ^sa^refie*  de 
priere  por  cäscnne  vertut;  ke  la  sapienee  ne  nos  ellievet;- ke  li  es- 
tendemenz  ne  forroiet  ki  snbtilment  cueil  i');  ke  li  consek  ne  soit 
confos,  cant  il  soi  mnltepliee;  ke  la  force  ne  moint*')  ^  trebnehe- 
ment,  cant  ele  donet  fiance;  ke  la-  science^  eani  ele  conoist  c  n'ai- 
ment  mie,  n'enflet;  ke  la  pieteiz  Toist '  ®)  fore  mestore,  cant  de  plns 
ke  droit  soi  abaisset;-  ke  la  cremors  ''),  cani  eile  dotef^)  plas  ke 
ele  ne  deust,  ne  chaiet  en  la  fosse  de  desperation.  Dankes  cant  nos 
offrons  prieres  h.  nostre  sanier^')  por  cascttne,  ke  ele  pitre  soit,  ke 
faisons  altre  cbose  se  ce  n'es  ke  nos,  solane  le  nombre  des  fiz,  of- 
frons sacrefice  cascan  foz  por  cascans?  Et  cele  maniere  de  saerefice 
ke  Job  offiit,  s^  avoit  nom  bolocanstes;  bolocattstes  dit  altimt  come 
toz  ars**):  giers  **)  doneir  bolocaustes,  ce  est  tote  k  pense  del 
fou  '  *)  de  compunction  espandre,  ke  li  cuers  ardet  en  Talteir  d'amor, 
e  si  ardet  les  laideces  ' ' )   des  penseirs  alsi  cum  les  pecbiez  de  sa 


')  Dm9  lat.  seiet.  ^)  cenx  qiii  reeoatent;  racDitteurt,  ')  decrivenr* 
*)  hittears.  ^)  poilriee.  ^)  teU  ^)  petitcste,  maigrenr.  ^)  coupt.  ^)  IV 
An;  Davon  der  19ame  Graveliegue.  *°)  vegariler,  coouderer,  4ecider. 
"  )  de  la  peat««,  de  l'etprit.  '  ^)  pesition.  '  ^)  enviroBne».  '  *)  ye«».  '  ^)  rayona. 
**)court.  '7)iii^e.  *^)ailie.  >  9)  erainte.  2<^)  aubjegiie,  dpnpte.  ^>)  •«>••««>'• 
2»)  brai<>.      23)   Jone.     **)  feu.      »»)  aottillurM.      . 


11 

propre  eselaie  ^)«  Hak  ce  ne  seveni  &ire,  se  eil  n*«  Id  biim  cs^- 
dent*)  e  taprcssent ')  Inr  deyentriens ^)  moyem^iiz ,  au»*)  Ic«  11 
eissent  *)  fors  al  ocorre.  Ce  ne  seTMit  faire,  se  eil  vcta  Id  de  ba«- 
ria  ')  gaarde  sevent  ^mir  Inr  caevs.  De  ce  est  ke  k  droit  est  di^ 
ke  HjsWaetb  fat  mort  de  ime  paere  ^)  mort,  de  cid  la'tcritare  teH« 
monget  ke  ü  n'ayoit  ime  ea  sa  matsoD  portier,  ibms  portiere,  id  diist 
enn:  Reclia  e  Baoala  li  filh  Renmen  yirent*),  si  entroBi  en  la  cliar 
lor  del  jor  en  la  maiaon  Hjsbesetli  ki  dormoit  sor  son  lü:  em  meidi; 
U  i  eotront;  et  la  chambriere  Id  porti^re  etet  e  lo  finimont  pargi6 
ret,  donnitl 


Aus  der  Übersetzung  der  Dialoge, 

n  fut  one  TÜe  '®)  Yenantii»  qui  jadis  fut  patrices  ^s  contreYes 
de  Samnlum,  en  laqaelle  yile  ses  abaneues  ' ')  ot  nn  filb  Honoreit 
par  nom,  ki,  del  enfantils  ans,  arst  ")  par  abstinence,  h.  Famor  del 
Celeste  pais,  e  quand  il  yaloit  de  si  grande  conversation,  e  soi  ja 
restraindoit  meismes  d'oisouse  parole,  e  mult  sa  cbar  dontoit  par 
abstinence,  alsi  com  ge  ci  deyant  ai  parleit,  en  nn  jor,  ses  peires  et 
sa  mere  firent  un  conyiye  ä  lur  yoisins,  el  quel  conyiye  cbars  estoit 
appardlbee  ä  mangier;  laquelle  cbar  quant  icil  refusoit  atocbier  ä 
mangier,  por  Famor  de  Tabstinence,  donkes  lo  comencierent  ses  peres 
et  sa  mere  h  escbemir  *')  e  dire:  manjoue  '^);  aporterons-nos  dnn- 
kes  h.  tei  peissons  en  icez  monz?  Or  en  icel  loi  soloient'"}  li  peis- 
6on  estre  ott,  nient  yent  * ') ;  mais  qoan.t  Honoreit  astoit  escbemiz 
de  ces  paroles,  man^s  ")  el  conviye  defalit  aigne  '  •)  al  seryice.  Or 
uns  serjans  "),  ayoc  nne  selge  de  fast**),  alsi  com  i  lokes**)  est 
coostnme,  s^en  alat  ä  la  fontaine:  quant  il  pnisievit  '*)  Faigue,  si 
entrat  uns  pdssons  en  la  selge;  e  retorneiz  li  serjanz,  deyant  les 
bocbes  des  seans,  an  peisson  espandit  ayec  Faigue,  ki,  al  yiyre  de 
tot  lo  jor,  ä  Honoreit  polst  estre  asseis  "*);  e  restot  soi  meruilbe- 
rent;  e  toz  icü  escbemissemenz  *^)  de  son  pere  e  de  sa  mere  cessat 


Buch  lIJs  Kap.  3. 
Nient**)  apr^s  midt  de  tens,  demandant  la  cause  des  Grothes, 
li  ^^6  bieneurous  bom  Agapitus,  alsiment*^)  li  eyeskes  de  ceste  ro* 


')  race.  *)  regardent,  conftidereiit.  ^)  conprim«»!.  ^)  preddent,  an- 
Urimir*.  ^)  «vaat.  ^)  •ortent;  ^as  iiml,  atcir.  ^)  f«rte,  pMi^Mnte;  dm» 
grieek»  ßa^v€.  ^)  mauvMiev  ^)  vinrent.  '  ^)  maisoo  da  campagne,  villa. 
")  fermi«r.  ' ')  brüU,  tat  embrate.  '  ^)  plaisant^r,  raiUer.  '  *)  maoge. 
^*)  araient  coutumc.  ")  son  vut.  '^)  rar-le-cJ>amp.  '  ^)  nao^iAa  Ttau» 
"')  aerviteur,  etdave.  ^')  ud  Mau  de  boi«.  ^')  en  ce  Üeu.  ^^)  puUait^ 
'^)  pAt  dtre  aasex;  pftt  »ufEre.     ^*)  acharnement.     '*)  noA.     ^*)  pareilUmcnt. 


u 

maine  glise  k  cni  ge  serf^  disposatit  Den,  il  alat  &  Justinen  lo  prinoe. 
A  cni  encor  alant,  par  an  jor,  ja  hs  contmea  de  Grece,  por  gaarir 
fbt  offen  Ulla  maeaz  *)  et  clos  '),  ki  unkes  ^)  ne  pout,  ne  alcmies 
pareles  fors  metre,  ne  soi  leveir  de  teirre.  Or  qaant  li  proeham  *) 
de  celni  plorant  reuissent  offert,  li  hom  dd  sanior  demaadat  so- 
moos ')  se  il  eossent  la  foid  de  oele  gnarison;  k  cni  qnant  en  la 
vertat  de  Den,  de  raactoriteit  sainz  Pirre,  disient  soi  scfoir  ferme 
Bperanoe  de  la  santeit  de  celoi,  man^s  ')  li  honorables  hom  soi  cid* 
chat^)  en  orison^),  e  il  commengant  les  sollempaiteiz  des  messes, 
el  regart  del  tot  poissant  Den  offrit  sacrefice.  Or  qaanJb  il  ot  par- 
fait  lo  sacrefice,  il  eissanz  ^)  del  alteil  *®),  tait  ")  la  main  del  dop, 
e  lä  estisant  ^^)  lo  pople  e  regardant,  jnan^s  drezat  sos  celai  de  la 
terre  en  ses  propres  alemens  M) ;  or  qaant  il  11  mettoit  en  la  boche 
lo  cprs  del  sanior,  dunkes  fat  desloie'^)  cette  lengae,  longenaent 
inaete  '*)  ä  parleir,  toz  en  orent  merveilhe;  si  comencerent  ä  ploreir 
de  jole;  e  manes,  corat  en  las  penses  cremors  e  reverence,  qaant  il 
yiyent  qaele  chose  polst  Agapitas  faire,  en  la  vertat  del  sanior,  par 
Taide  saint  Pirre» 


Anfang  der  IJebersetzung  der  Bücket  der 
Makkabäer. 

(XI,  Jahrhundert.) 

Il  avint  puisqae  Alixandres,  fiz  de  Philippe  de  Macedoipe,  qai  pri- 
mers  regna  en  Grece,  issanz'®)  de  la  terre  de  Cethim,  o«t  oscis 
Daire  '^),  lo  rei  de  Perse  et  de  Medie,  si  fist  plosors  batallles,  et 
prist  les  garnisons  de  toz,  e  oscit  les  rois  de  la  terre,  et  ala  jasqae 
en  la  fin  de  la  terre,  et  gaigna  toz  les  tresors  de  la  terre,  et  la  terre 
fa  en  pais  '  ^)  devant  lai.  Et  assembla  gjrant  Force,  et  graad  ost  * ") 
trop,  et  sis  caers  fa  essaacez^®)  et  enorgoeilliz ,  e  prist  totes  les 
terres  et  les  seignories,  et  tait  li  rendirent  tread**);  e  apr^s  90*'), 
si  chaj^')  en  maladie,  et  s^aperceat  qae  il  se  moroit,  et  apela  ses 
nobles  barons  qai  estoient  od  ^  *)  lai  norri  des  enfancC)  e  si  lor  de- 
parti  son  reaame,  dementierst^)  qae  il  vivoit.    Et  regna  Alixan- 


')  nuet.  ')  boiteun;  claudut.  ')  j«iiifti9;  nnquam.  ^)  parens. 
*)  •oign«iweiiient.  *)  incontineiit,  sur-le-chanp.  ''-)  ie  prottern«.  ^)  oraiMfb, 
priere.  ')  aortant.  ^®)  autel  von  altnt,  nieht  voh  altare,  Hochaltar. 
'  * )  tiDt.  ■  '  )  £taDt,  astisant.  '  ^  )  pas,  facnlt^  d'aller,  d«  marcher.  '  «)  d«lic4. 
")  maete  hab9  ich  g^Mchrieben  statt  mael«,  wi»  a.  a.O.  p.  11  steht,  ")  torli. 
")  Mt  tu«  Dariu».  **)  paix.  *  >)  ara^e.  >^)  exal>atam.  2*)«tibat. 
»*)  Mia.      *»)  toaba.      «*)  avee.      «*)  pendant,  «andia. 


13 

dres  Ali  ans  e  muri  soi;  et  ses  Chevaliers  ouFent  son  regne,  chaacon 
eo  son  leu  ');  e  tuit  ae  firent  coronier,  apr^s  sa  mort,  et  lor  fil  en 
apr^s  eaas  '),  et  par  mainz  anz,  et  li  mal  farent  acrea  en  la  terre, 
et  issi  ')  de  lor  racine  de  pecche. 


Sprachproben  aus  den  ältesten  englisch -nor^ 
mannischen  Dichtern.  . 


1.    Aus  dem  Liber  de  Creaturis  des  Philippe  de  Than. 

Al  busoin  est  truyed, 
L'ami  e  epruved, 
Unches  ne  fad  ami, 
Qoi  al  basuign  failli. 
Pur  cel  di  ne  targez, 
Mes  ma  raison  oiez; 
Prei  vus  del  esculter, 
E  puis  del  amender. 


2.    Aus  dem  Bestiaire  desselben  Dichters. 

Er  schildert  die  Geschicklichkeit  eines  It^els  im  Abreis- 
ten der  Weinbeeren: 

El  tems  de  vendenger, 
Lores  munte  alpalmer, 
\A  ü  la  grappe  reit, 
La  plus  meure  seit  ^), 
Sin  ab^t  le  raisin, 
Mult  li  est  mal  veisin, 
Pnis  del  palmes  descent, 
Sur  les  raisins  s'estent, 
Pois  de  8U8  de  yolote  ^), 
Runnt  comme  pelote, 
Quant  est  tres  ben  charget^ 
Les  raisins  enbrocet, 
Eissi  porte  pulture, 
A  ses  fiz  par  natore. 


»)   üeu.      *)  eux.      »)  tottit.      «)  coape,  cu«UU.      *)  Volutat.  Im  Ori- 
^tud  sieht  ftlhcMieh  volupe.    Dia  FarUaMenmf  rUhrl  von  Giii^ii«ii^  her. 


14 

Aus  dem  Prolog  %ur  Übersetzung  der  Proverbien. 

von  Samson  de  Nantenil. 

A  tort  se  lait  murir  de  faim 
Ka  assez  at  h  ble  et  paln, 
Turner  li  pot  Fam  h.  peresce 
'  Se  ne  s'en  paist  u  h.  feblesce ; 
S'il  bmeillet  6  ne  se  paisse, 
£  par  desdamg  marir  se  laisse, 
De  cels  est  dane,  si  cum  jeo  crei, 
Ki  al  mulin  muerent  de  sei, 
Pur  Beut  irreit  conqoerre  en  France, 
Ki  sufTraite  at  en  habundance,  etc. 


4.  Aus  der  Histoire  des  rois  Saxons  von 
Geoffroy  Gaimar. 

Es  ist  von  dem  Menestrel  Taillefer  die  Rede: 

Armes  ayeit  et  bon  cbeval, 

Si  est  hardiz  e  noble  vassal, 

Devant  les  altres  eil  se  mist, 

Derant  Engleis  merreilles  fist; 

Sa  lance  prist  par  le  tuet, 

Com  si  ^o  fust  un  bastunet, 

Encontre  mont  faalta  la  geta. 

Et  par  le  fer  recene  Fa 

Trais  fez  issi  geta  sa  lance, 

La  quarte  fea  mnit  pres  s'ayanee; 

Entre  les  Engleis  la  kn^a 

Parmi  le  cors  an  en  nafTra. 

Pnis  treist  s'espee,  arere  Tint, 

Geta  il  s'espee  k'il  tint, 

Enconntre  mont  pnis  la  reedt, 

L'un  dit  al  altre  ki  jo  veit, 

Ke  ^o  esteit  encbantement, 

Ke  eil  fesait  derant  la  gent, 
\  Quant  treiz  feiz  out  gete  Fespee,  etc. 


5.  Auf  der  Histoire  des  dacs  de  Normandie  von  Benoft 

Beschreibung  des  Frühlings: 

Quant  li  irers  fii  tr^assez, 
Yint  li  dols  tens'  e  li  esiez, 


15 

VcaUi  Fanre  tiUTe  e  qnoie, 

Chanta  li  »crlea  e  la  treie; 

BoiB  reyerdirent  e  pnel, 

E  geat  fl«rifeBft  li  ramel. 

Parat  la  rose  baen  olanz, 

fi  altres  flors  de  maint  semblam. 

Er  Mchildert  Heinrich' m  II.  ForUehe  für  die  Wissensehaf' 
ten  und  MChliefst  seine  Erzählung  von  dem  ersten  Einfalle 
der  Normannen  mit  folgenden  Worten: 

Avantage  ai  en  cest  labar, 
Que  al  soyerain  e  al  meillur, 
Escrit,  transkt,  truis  e  rimei, 
Qui  el  mimd  sei  de  nule  lei; 
Qui  meax  conaist  oevre  bien  dite, 
£  bienseant  e  bien  escrite, 
Dens  mi  dont  faire  son  plaisir, 
Kar  cest  la  riens  qae  plus  desir. 


6.   Aus  der  Aufforderung  xum  Kreuxxuge  von 
demselben  Dichter. 

Cnnte  ne  dac,  ne  li  rois  conine, 
Ne  se  poeat  de  la  mort  destolir, 
Kar  <piant  il  ont  grant  tresor  amasse, 
Plus  lar  convient  a  grant  dolor  guerpir, 
BBels  lor  yenist  en  bon  yis  departir, 
Kar  qnant  il  nnt  en  la  terre  bnte, 
Ne  las  yalt  pnis  ne  chatel  ne  cite. 


7.    Aus  der  Histoire  de  la  guerre  de  Troie  desselben 
Dichters, 

Schilderung  des  Frühlings,  in  welchem  sich  Jason  ein 
schiffte,  das  goldene  Vliefs  %u  erobern: 

Qnant  yint  el  tens  qn'iyers  deyise, 
Que  Terbe*  vcrs  point  en  la  rise, 
Lorsque  florissent  li  ramel, 
Et  doucement  chantent  oisel, 
Merle,  manvis  et  Toriol, 
Et  Estornel  et  Rossignol; 


16 

La  blanche  flors  pent  en  Tespiiie, 
Et  reyerdoie  la  gaadiae, 
Qaant  li  iens  est  donz  et  sones, 
Lor  partirent  del  port  les  nei,  etc. 

Beschreibung  der  Rüstung  eines  Kriegers: 

M^8  el  rirage  el  sablonoi, 
Frist  ses  armes  et  8on  conroi. 
Primes  can^pa  ses  genoillieres; 
Ains  el  siegle  n'ot  fait  si  cliieres; 
D'or  fin  fdrent  si  esperon 
Taillie  de  Toevre  Salemon. 
Apres  a  nn  auberg  vestu 
Onques  meillor  forgiez  ne  fu; 
Taliez  est  bien  a  sa  mesure 
La  maille  en  fut  s^r^e  et  dure. 
Pou  li  pesa  qaant  Tot  vesta. 
Apr^s  lapa  un  a'ume  agu 
Resplandissant  de  boene  teile; 
Jk  por  armes  ne  fera  falle. 
Li  cercles  est  d'or  esmerez  *). 
Di  Dex  i  ot  nons  tos  letrez. 
Li  nasel  fa  d'un  cbier  onicle, 
O  front  devant  ot  un  bericle, 
Cü  que  meillor  ne  plus  belle  quist, 
De  foille  el  s'entremelst  ^), 
Apr^s  a  ceint  un  braue  d*acier, 
Onques  nus  bom  ne  vit  si  cbier, 
Si  riebe,  ne  de  sa  valor, 
Clere,  en  francbant  come  rasor.' 
Un  escu  ot  d'os  d'olifant, 
Fort  et  bien  fait  et  riebe  et  grant 
.    La  bocle  en  fu  dW  espaignois 
Et  la  guige  ' )  tonte  d^orfrois  *) ; 
Un  grant  espie  der  et  luisant 
Li  baillirent  d*acier  truncbant,  etc. 


* )  Enaille.  >)  im  Original  sieht :  de  folie  s'eBtrImtist.  Die  Fmbeue- 
rung-  ist  von  Gingaene,  Hitt.  lift^r.  de  la  France,  XIII,  p.428.  ^)  Awe  p«r 
Uqvelle  on  pendait  !•  bonclier.      *)  Broderi«,  galon,  fraoge  d'or. 


17 

8.  jius  der  \ie  4e  St  Tbom«»  de  Cantorb^ry 
von  Gaernes. 

I^er  Anfang  lautet: 

Tuit  li  phjsicien  ne  sont  ades  bon  mire, 
Tait  derc  ne  sevent  pas  biei»  cbanter  ne  bien  Ihre; 
Asqnanz  des  Troveurs  failleni  tort  k  bien  dire, 
Tel  choisist  le  mielz  qui  le  mielz  qokbe  eslirer 
£  tel  quide  estre  mieldre  des  altres  est  li  pire. 

Fon  dem  übrigen  Werken  über  denselben   Gegenstand 
sagt  er: 

Tat  eil  autre  romanz  qa'ant  fait  del  martyr 
Giere  a  lai  maine  u  dame  malt  les  oi  mentir, 
■    Ne  le  veir  ne  le  piain  ne  les  i  oi  famir, 
Mais  ci  purrez  le  veir  e  tat  le  plain  oir, 
N'istsrai  de  verite  pur  perdre  ne  pur  murir. 


Proben  aus  der  IJehersetzung  der  Distkheih  des 
Cato  von  Everard. 

(>am  animadverterem  qua»  pltinmos  homines  grariter  errare  in  ria 
monuQ,  soccurendum  et  consnlendum  opinioni  eorum  fore  e^timayi; 
nuudme  nt  gloriose  viverent,  et  honorem  contingerent 

Com  ißo  aparsoie  Pur  po  maismement 

Pinsars  de  la  Toie  Ke  gloriensement 

De  mors  forvoier:  El  mont  Tesqoissent, 

Ayis  pur  m'estoit,  E  par  tel  afere 

E  grant  bien  seroit,  Dignetez  en  Uacte, 

De  Toir  cnnsilier.  En  lionors  conqoeissent. 

None  te,  fili  carissime,  docebo,  qao  pacto  mores  animi  tni  com* 
ponas. 

Ore  beaos  fiz  tr^  cbier,  Par  quel  covenant 

Toi  Todl  jeo  ens^gnier  Purras  en  avant 

Ke  tä  soies  plus  sage;  Aomer  ton  coiira^. 

l^tur  mea  praec^ta  ita  legito,  at  intelligas;  legere  enim  et  non 
intelligere,  negligere  est. 

Pur  tels  acheisons  Mais  nient  entendre  h  lire 

Fiz  jeo  te  enjoignons  ^o  est  k  despire 

Ke  mes  preceps  lises;  Si  yoil  ke  t'en  diastises. 

Idder  Altfrant.  Lit  6Mch.  B 


n 

liskijAt  Deo  snpfiMciiv  ^arentes  «na,  etc. 
Den  amez,  Pere  et  mere  amez, 

E  le  requerez  Parenz  honurez 

De  1^0  ke  ayerois  mestier  £  mult  le  tenez  chierz. 

Si  Dens  est  animus^  noUs  ut  carmina  dictint,    - 
Hie  tibi  praeeipne  sit  pura  mente  coieudus, 
Si  Detf  h  cultater  Lk  »^it  tan  carage 

Est  on  purpenser  Ferm  sans  ^tre  remne 

Come  dient  li  ditie  En  son  estage. 

Si  yitam  inspicias  hominum,  si  denique  mores, 
Cum  culpes  alios,  nemo  sine  crimine  vivit 
Qnant  iratre  blameras  Kar  nul  n'esi  ki  vit 

Tei  meismes  jngehis  On  ne  soit  ^ant  on  petit, 

Tut  primerement  Ki  soit  ne  mesprent. 

Noli  homines  blando^  nimimn  sermone  probare: 

Fistula  dulce  canit,  yolucrem  dum  decipit  auceps. 

Ne  voilles  losengier  Bei  chante  le  firestel 

fiamt  ne  trop  loer  Qnant  Toiselor  Foisel 

Fors  snlun6  le  droit.  Tret  k  soi,  e  des^oit 

Litern  inferre  caye,  cum  quo  tibi  gratia  iuncta  est; 

Ira  otdiiim  g^n<^at,  concorrdia  untrit  amorem^ 
Nfe  mtief  ja  ä  ten^<m  Kar  ire  engendre  haof , 

Vers  ton  öompaignnn,  Concorde  nurit  amur 

Ne  y«rB  ton  biea-yoillant.  Ke  Dens  prise  tant« 

Telliflis  81  foi'te  velis  cognoscere  caltns, 

Tir^Katn  legito. 
Si  tn  yoift  saVolr  Virgille  Ilses 

Terre  «ttltiver,  £  sayoir  pün^ls 

K^  bM  ni  iaiUe  nie;  Assez  de  gaignerie»  . 

Quod  si  mage  nosse  laboras 

Herbarum  yires,  Macer  has  tibi  carmine  dicet; 
Si  Ulis  flsieien  Macär^  ki  ne  raent 

Yplez  estre^  e  bien  Les  granz  y^toz  a^lrent 

Dooer  ks  m^didnes,  De  «bes  6  raoiliei« 

Si  rom^na  cupii^  et  puniea  noscere  belle^ 
Lucanum  quaeras,  qui  Martis  praelia  dixit 
Si  yek  k^  tu  ne  failks  Lucran  apren:  Kar 

De  satöir  ks  b^taillei^  liluec  troyei^s 

D'Attfrik^  ou  de  Rome;  De  gnerre  la  snmme. 


1» 

Sl  qaifl  sttAskTt  Übet,  Tel  diseere  amare  legea^, 

INasonem  petito. 
Si  yels  sayoir  d'amors  Dane  sayeras  tost  amer 

Come  Toflient  li  plasnrs^  E  apr^s  des -amer 

Li9ez  dtunc  Oyides.  Melz  ke  tu  ne  qoides. 

Cosinus  mtaiii  |ioU  ta  yerba  tinuere:, 
JXam  striiet  iwdVw  t^cEimis,  ipuingi  kmhfi  ploi:«t. 
Qwttt  ta  femme  itee  Quant  el»  loscage  «  plor» 

Tedit  M  raponee  Gar  toi  icele  «re^ 

N^ca  iieng  jik  nul  plait.  Kar  dano  est  ea  aguait. 

Miraris,  rerbis  nadis  me  scribere  yersos? 

Hos  breyitas  sensos  fecit  coniangere  blnos. 
En  esmeryeillez  Mais  ces  est  Tacheison 

Qo  ke  )eo  aie  ces  Ke  deisse  ma  reison 

Vers  escrit  issi  naement^  £n  dons'yürs  brieyemeiit. 

Die  üeberseixung  sehlie/s^  mit  folgendem  Epilog: 

De  danz  Kiton  la  trace,  lUhs  si  jeo  ai  meipri« 

Si  pr^  come  la  grace  Oa  autre  cfaose  mis 

Den  ma  enseignie,  Ke  il  ni  doit  ayeir 

Ai  par  trestut  saY  Li  sage  qui  rorrupt, 

E  les  sens  de  lai  Amender  le  pammt, 

En  romans  trestnrne;  E  jeo  les  en  requier. 

Ne  me  doit  blasmer,  Trestut  eil  ki  Torrunt, 

Home  secnler  £,en  quer  retendrunt 

Ne  nul  erestien,  Le  sen  quant  Tunt  oY, 

Kar  c'est  mun  mestier  O  Dieu  aient  grand  part, 

De  fer«  e  d«  peoser  E  «^el  p^^cbeo  Eyerart 

Tuz-jurs  sen  6  bien.  All  dama».  Den  AercL 


Bruchstück  mis  der  Ebcposition  ^nr  Ißs  Epitres 

et  Eyangiles  da  la  deroier^  semaine  de  careme 

vim  Etaimon  ^}. 

üans  encommenc^rent  li  alquant ')  scupir  *)  en  lui  et  cuyerre  sa 
face,  et  batre  k  eoleies  *),  et  dire  k  lui,  deyyne;  e  li  ministre  lo 


»)  Leb««f,  H«m.  d«  TAead^M.  des  lotcription«  et  belles •  lettre«,  Ton. XVII, 
P*725.     3)  Quelques .  ont.      ')  cracher.     *)   toufflete. 

B2 


«0 

battoient  II  &ciciet^).  Et  quant  Pieres  etoit  en  la  eort  de  lez,  se 
yint  ane  des  ancelles  ')  le  soyerain  prestre;  et  quant  ille  *)  ot  yeut 
Pieron  id  se  chafienet  al  fea^  se  lesrai  ardeit,  et  se  dist  k  lai:  et  tu 
estoies  ayec  Ihesns  de  Galileie.  Cil  desnoieit  davant  toz,  et  se  dit: 
ne  ni  sai  na  ni  n^entent  ce  ke  ta  dis.  Si  nssit  fuers  dayant  la  cort: 
se  chanteit  li  jas  *).  Lo  parax*),  qnant  nn  altre  ancele  Tot  reut, 
se  dist  k  ceos  ki  lai  encor  esteiyent^  car  eist  e  de  ceos.  Lo  parax, 
nn  petit  apr^s,  dissent  h  Pieron  eil  ki  lai  esteiyent:  yraiment,  ta  es 
de  ceos,  car  tu  es  anssi  Galileos.  Et  eil  encommen^oit  exeommonier 
et  jnrier  ke  jo  ne  sai  ke  eist  hom  soit,  ke  yos  dites.  Maintenant, 
lo  parax,  chanteit  li  jas:  (car  es  ta  parole  te  fait  aparissant)  se  re- 
cordeit  Pieres  la  parole  Jhesa. 


BARBE  DE  VERBUE. 

Stances. 

Vojd  sien  hyyert  yenir  li  saiges 
Comme  als  fins  bian  jor,  belle  noict; 
Scet  que  sont  rozes  por  toz  eaiges, 
Si  ponr  toz  eaiges  sont  ennuict« 

De  ma  prime  yere  •)  tempeste  ') 
Ne  me  remembre  sans  plezir; 
Ainz  qni  dan^a  molt  k  la  feste, 
Au  soir  nTia  regret  de  g&ir '). 

Dant  qne  ')  yy  cbeoir  foilles  d'altonme, 
Belle  tretoz  m'ont  proclame; 
Tretoz,  adez  '  ®),  me  dizent  bonne ; 
Ne  sgaj  le  nom  qu'aj  plus  ame. 

Heur  ")  ne  despant '')  de  gentillesse; 
Contre  li  tams  n'ay  de  rancoeur  *'); 
L'er  m^ha  changie ;  n'est  de  yieillesse, 
Por  de  qui  n'ha  changie  le  coeur. 


')  face,  TiMg«.  ^)  ancillae,  tervantet.  ')  celle-eL  *)  ga«,  galla«. 
Barbatan,  de  ordine  de  Chevalerie,  Pari«  1759,  8.,  p.  84  /m(«l  ifaowt  jaaer  «6. 
MH09  kamunt  mbw  vom  HaUunut^en  gaasa,  dm  BfsUr^  her.  ^  )  AaMitöt,  •or-le-chaiap. 
*)  printaaUre«  ')  «aiton.  ^)  «e  coucher,  ja cere.  °)  avantque.  **)  apr^ 
eeiit,  adeeto.      ")  bonliear.      ' ')  dopend.      '^)  rancune. 


21 

Bien  soye  «mg  tautet  |2i  Tieittotte 
Me  doict  *)  la  cort  *)  di  joyancek; 
Ains  n'hay  regret  qae  gent^  fillotte 
M'emble,  aa  sien  tor '),  josnes  ancels  *), 

Me  duict  yeoir  doulces  pastonrettes 
Maynant  lor  bergierot  gentilz, 
Coeillir  ayeline  et  flourettes, 
Enmyea  fustajes  et  cortilz  ^). 

Me  duict  yeoir,  soabz  yertes  tonnelles, 
Conlple  adfjant ')  les  fetdx  du  jor; 
Me  duict  oyr  cbant  des  vilanelles  ') 
Appeller  au  combat  d'amor. 

Me  duict  (bien.  qu  ayecqoe  lor  dames 
Gabent ")  di  mitos  resoits  longuetz)^   . 
Si  conte  plaids  ^)  d'antiques  flanies, 
Soubryer  nos  jolys  friquetz  *  ®). 

Lor  est  adyiz  que  rien  ne  meoe  **); 
Ont  en  pitie  mes  cheyeulx  blans; 
Riottent  * ') ,  si  lor  conte,  esmeue^ 
Qu'heux»*)  lord  pairs  k  mes  pieds  tremblants. 

Et,  de  ma  part,  me  rys  sans  faiiidre, 
De  yeoir  parpeillons  esvolez 
Sy  narguiUants  *  *),  prest  k  s'esteindrc 
Flammel  qui  tant  en  ha  brusles! 


THTOAUT,  ROI  DB  NAVABBE. 

Chanson. 
lies  donces  dolors. 
Et  li  mal  plaisant. 
Qui  yienent  d'amors, 
Sont  dols  et  cuisants; 
.  Et  qui  fait  fbl  hardement, 
A  paines  aura.  secors, 
J'en  fis  un,  dont  la  payors  **) 
Me  iäent  ou  cors  '«),  ke  je  »ans. 


•)  pUit.      ^)  coH^ge.      *)  k  wn  tour.       *)  ••rvit«uri.       *)  HortnUt, 
petit  Urdu.      •)  d^fiant.      »)  viUH*oi.e#.      »)  r«II«it.      »)  f^cit.     J«  eyr'- 

"•)  N«rg«iller,  4iaüi«tif  rM  >«rg«er.      "»)  p«ft      *')  M  corp»* 


»f 

Mim  est  grans  lohn  *) 

D'amer  löiaamenft, 

Qoi  porroit  aiUors 

Cangier')  son  talent; 
He  Dies!  j'cn  ai  apris  tant, 
K'an^ois  seroit  une  tors, 
Portee  k  terre  de  flops, 
Ke  m'en  reist  recreant. 

Lone  respit  s)  m'ont  mort  •), 

Et  grant  desirier, 

A  ce  qu  ä  son  tort 

Me  velt  «corrocier  ■); 
Moins  en  sera  k  prisier, 
Se  je  ttn  de  li  oonfort, 
C'aa  inont  n'a  rien  si  fort, 
Pour  li^  ne  me  Fast  legier. 

Je  chant  et  deport  •), 

Ponr  moi  solasier, 

Et  voi  en  mon  soH 

Amii  et  doogier; 
Si  porrai  bien  perÜlier  ^), 
Quant  ne  pois  yenir  k  port, 
Ne  je  n'ai  allors  resort, 
Sans  ma  ligence  ^)  brisier. 

Daine,  fsä  tout  mis. 

Et  caer  et  penser 

En  Yous  ai  asis, 

Sjus  ja  remner; 
Se  je  Yooloie  aconter, 
Vostre  Maates,  vosire  pris, 
J'aoroie  trop  4*enemis, 
Ponr  cou  ne  m'en  os  melier. 

Envoi. 
Dame,  je  n'i  pms  durer, 
Car  tont  ades  m'ira  pis, 
Tant  ke  yous  dires,  aiinis 
Je  Youfi  voil  m'«mor  dojaer. 


pour  exciter  k  la  croisade. 

^ignor,  saciez,  ki  or  ne  d*eii  Era 

En  cele  Terre,  u  Diex  fa  mors  et  v»; 

Et  ki  la  Crois  d'ontre  mer  ne  prendra, 

A  paines  mais  ')  ira  en  Paradis: 

Ki  a  en  soi  pitie  et  rjiweinbrance 

An  haut  Seigpor,  doit  querre  sa  yengeance. 

Et  deliyrer  sa  terre  et  son  paYs. 

Tont  li  mauYab  demorront  par  de^^i, 
Ki  n^aiment  Dien,  bien,  ne  lionor,  ne  prn, 
Et  chascuns  dit,  Ma  ferne  que  fera? 
Je  ne  lalroie  ^  nnl  faer  mes  amis: 
Cil  sont  assis  en  trop  fole  attendance, 
K'il  n'est  amis  fors,  que  eil  sans  dotance, 
Ki  pour  nous  fa  en  la  yraie  Crols  mis. 

Or  s^en  iront  eil  yaillant  Bacheler, 
Ki  aiment  Dien,  et  Tonour  de  cest  monl, 
Ki  sagement  yoelent  h.  Dien  aler, 
Et  li  moryeas,  li  cendreus  ^)  demonrrout 
Ayngle  sunt,  de  ce  ne  dout-je  mie, 
Ki  an  secours  ne  fönt  Dien  en  sa  yie. 
Et  por  si  pot  pert  la  gloire  del  mont 

Diex  se  laissa  por  nos  en  Crois  .p«iisr ''^ 
Et  nous  dira  aa  jour,  oü  tuit  yenront, 
„Yos,  ki  ma  Crois  m'aidates  ^  porter, 
„Vos  en  irez  U,  oa  li  Angele  sont. 
^h  me  yerrez,  et  ma  Mere  Marie; 
„Et  yos,  par  qui  je  n^oi  onques  aie, 
„Descendez  tuit  en  infer  le  parfont  *). 

Cascons  quid«  demo«rer<toz  haitios-'j), 
Et  que  Jamals  ne  doiye  mal  «yokr, 
Ainsi  les  tiejit  enemis  et  pechiez, 
Que  ils  n'ont  sens,  hardement  •),  ne  pooir : 
Blau  Sirie  Diex  ostez  nos  tel  pensee, 
Et  nos  metez  en  la  yostre  contree 
Si  saintement,  que  yoas  paisse  «yeoir. 


' )  Jamm»     ')  bo^uiet  qid  ummni  U  c^ndre,  le  coio  du  feu ;  Uchw.      ')  touc- 
iteff.      *)  profond.      *)  joywx,  heiter.     •)  hardiette. 


»4 

Envoi. 
Doace  Dame,  Roine  coronee  *), 
Proiez  pour  nos,  Virge  bicn  euree  ^), 
Et  puis  apr^s  ne  nos  pait  meacheoir. 


Chanson. 
Adieux  2i  sa  Dame. 

Dame,  ensi  est  qa'il  m'en  coniient  aler, 

Et  departir  de  la  doce  contree, 

Oü  tant  ai  mauz  soffers  et  endarez, 

Quant  je  tos  lais  ^),  droiz  est,  que  je  m'en  hee  *)^ 

Dex!  porquoi  fu  la  terre  d*outremer, 

Qui  tant  Amans  anra  fait  desevrer  '), 

Dont  puis  ne  fu  TAmonr  reconforte 

Ne  ne  porent  lor  joie  remembrer? 

3s^  Sans  amor  ne  porroie  durer, 
Tant  paritmis  fermement  ma  pensee, 
Ne  mes  fins  cuers  ne  ml  laist  retomer, 
Ains  suis  Ik  li  1ä  oü  il  yeut  et  bee  '), 
Trop  ai  apris  durement  h  amer, 
Pour  ce  ne  voi  coment  puisse  durer 
Sans  joie  ayoir  de  la  plus  desiree, 
C'oncqnes  nus  boms  osast  merci  crier. 

Je  ne  vois  pas,  quant  de  lui  sui  partiz, 
Que  je  puisse  ayoir  bien,  ne  solas  ')  ne  joie, 
Car  oncques  riens  ne  fis  si  2i  enyiz, 
Com  yos  laissier:  se  je  james  yos  yoie, 
Trop  par  ensui  dolant  et  esbahiz, 
Par  maintefois  m^en  serai  repantiz, 
Quant  j'oncques  yoil  aler  en  ceste  yoie, 
Et  je  retors  yos  debonaires  dis. 

fieau  Sire  Dex,  yers  tos  me  suis  guencbiz  *) 
Tont  lais  por  yos,  ce  que  je  tant  amoie, 


')  Man  Amt  diesfaheklieh  Mf/Biaac*  h^zog^mi  ea  Ui  die  hwUif  Jumffrmmf 
dh  er  anruft,  ')  BienheureuM.  ')  Lüm«.  *)  Sovpir«,  pleur«.  Dm»  JSml' 
wart  he«r  »«f  vo»  dmr  Imtmrjektion  he  g^Mldmtj  wh  man  früher  imt  Demisekem  min 
PFort  mehmn  kaife.  '  )  d^unir,  teparer.  ')  ^Mire.  '  )  ■onUgesMiit.  * )  6 a  «  • 
chi,  toani^. 


95 

Li  gaerredon  ^)  en  doit  itte  üom, 

Quant  por  tos  peri  et  mon  euer  et  ma  )oie; 

De  TOS  sejTTir  sui  tocus  pres  et  garniz, 

A  TOS  me  rait,  beau  pere  Jhesos-Criz, 

Si  bon  Seignor  sTöir  )e  ne  porroie; 

€il  qpi  TOS  sert  ne  pnet  estre  trtS». 

Bien  doit  mes  cneurs  estre  lies  et  dolanz; 
Dolanz  de  ce  que  je  part  de  ma  Dame, 
Et  11^  de  ce  que  je  sui  desiranz 
De  serrir  ^ea,  qui  est  mes  euer  et  m'ame ; 
Iceste  Amors  est  trop  fine  et  poissanas, 
Par  Ih  conTient  Tenir  les  plns  saichanz  '), 
Cest  li  rubis,  T^meraude  et  la  jame  ^), 
Qui  tout  garist  *)  les  Tiez  pechiez  puants. 

Envoi. 
Dame  des  Cieux,  grans  Roine  poissanz, 
Au  grant  besoing  me  soiez  secorranz. 
De  TOS  amer  puisse  aToir  droite  flame, 
Quant  Dame  pere '),  Dame  me  soit  aldanz. 


MARIE  DE  FRANCE. 

LaI  des  D£UX  ABfANZ  '). 

Jadis  aTint ')  en  Normendie 
Une  aTenture  mut  oYe 
De  deus  amanz  qui  s'entr'am^rent 
Par  amur  ambedens  *)  fin^rent; 
Un  Lai  en  firent  li  Bretun 
Des  Deux  amanz  rejpuit  le  nun. 

Verites  est  ke  en  Neustrie 
Que  nus  apelnm  Normendie 
Ad  un  baut  munt ')  merTeilles  grant, 
Lä-sus  gisent  li  Dui  Enfant  *®). 


*)  guMt.  » )  qumil  je  p «rs  de  U  Deme.  •)  Yol. I.  p.  252.-270  der  Jm9f^4»be 
von  Ro^ U9 fort.  ^)  airiva,  *)  tone  devs«  ')  »Ottrurent.  '®)  Le  prieur^ 
Ace  Dmn  ämnm,  l'une  4e«  plu  aneieaMe  tomiUtwu9  4e  U  Norauuidie,  est  eitn^  Mir 
une  woutAgae  ^lev4e  4e  <3S0  piede  •■  «  imnu  de  U  Sein«.  S«  poaition  lei  donne  aae 
de«  veee  les  plu  «gr^Uee  de  la  Fraaee.  Lee  poile»  oai  dona^i «  ee  prieor  j  aae  ori- 
giae  roauweeqae.  —  Roqaefort. 


sc 

Pr^s  de  €e]  mimt  k  nne  part 
Par  grant  canaeil  ^  par  eagart, 
Une  CSte  fist  faire  an  Reis 
Qui  estoit  Sire  des  Pistreis  *); 
Des  Pistreins  la  fist  namer, 
Et  Pistre  la  fist  apeler. 
Toz-jurs  ad  puis  dnr«  li  nnns 
Uncore  i  ad  vile  h  meisuns  '): 
Nas  savam  bien  de  la  Cuntree. 
Li  val  de  Pistre  est  nomee.       ^ 

Li  Reis  ot ')  «ne  iiUe  bele 
Mut  cnirteise  Dameüsele;  . 
Cimfortez  fu  par  la  Meachine 
Poisqae  perdae  ot  la  Reine: 
Piasars  k  mal  li  atum^rent 
Li  säen  meisme  le  blasm^rent. 
Qaant  il  oY  qu^hum  en  parla 
Mut  fii  dolent,  mat  li  pesa; 
Cumenpa  sei  ä  porpenser 
Cument  s'en  parrat  deliyrer, 
Que  nul  sa  fille  ne  quesist 
£  loinz,  k  pr^s,  manda  et  dist: 
Ki  sa-fiUe  »Todteit  areir, 
Une  chose  seast  de  veir, 
Sortiz  esteit  h  destine 
De  sar  le  munt  fors  la  cite 
Entre  ses  bras  la  portereit 
Si  qae  ne  se  reposereit. 
Quant  la  norele  fu  couneue 
£  par  tute  la  coi^tree  seue, 
Assez  plusors  si  i  all^rent 
Qui  nule  rien  nl  espleit^rent  *) 


')  Pittra«,  «uJourd*hui  Pttre,  «n  Utin.PisftAe,  Piüiit,  «ncieii  chitean 
royal,  Mtu^  tur  Im  Wcd«  de  U  fieiiie,,i  tro»  lieue*  an  -  deatut  4e  Rouen,  vis  •  a  -  vis  de 
U  ville  de  Pont  de  TArche,  «u  confluent  de  l'Andelle  et  de  l'Eure.  Charles-Ie-Chewve 
y  «vait  tena  un  pariement  en  86?  ;  puis  il  y  ftt  co&stniire  nne  forteresse  pour  arrdter 
les  coaraes  des  Normands  qui  s'y  Itaient  d^abord  etablis,  et  qui  en  avaient  vonlu  faire 

lenr  place  dVme«.  >— ' Sons  la  secoode  cace  le  cbäteau  ou  la  viUe  de  Pistres 

£tait  assea  consid^rable,  fuisqu'U  s^y  tint  nn  ooncile  en  861.  -»  •<—  Quant  va.  niotn 
Pistreins,  PistHens,  Pistrois,  en  latia  Pintvienses,  Us  deeigaent  hob 
pas  une  nation,  nairf  les  habitans  du  ekltnan  4«  Ketres,  le»  ehevnliert  et  Um  teigBeara 
qui  y  falsaient  lenr  rMdence.  On  saitqn«  eben  no»  peres,  presque  tonjonn  leCh&t«an 
designe  une  viHe,  ayant  des  met,  des  monnmens,  etc.  *-«  Ao^  ««  fort»  ')  «aieoae. 
')  avait.      ^)  Das  Utmn.  ex p lere,  attäriehtsn» 


«7 

Et  tuz  'CeiM  qm.  tant  e'edforfoeiit 
Qai  enmi  le  mant  la  portoenrt, 
Ne  poeient  plos  avant  i^, 
U  lear  eslent  krifiHsi^r  «sler. 
Langtens  rennst  oele  k  doner 
Que  Boi  ne  la  volt  demander. 

AI  pats  ot  im  Damisel 
Fb  k  an  Conte,  .gent  h  bei; 
De  ben  faire,  piir  aveir  pris, 
Sur  taz  autrcs  s^est  entremis. 
£n  la  Cart  le  Reis  conversot, 
Assez  Bovent  i  sajamot; 
La  liUe  al  Rei  ama 
Et  maintefeiz  Tareisana 
Qu'ele  8*amonr  li  olr^iast  *) 
E  par  france  druerie  *)  Tamast 
Pur  ceo  qu'il  est  pniz  h  curleis 
E  pur  ceo  le  prisot  li  Reis; 
Ensemble  parlörent  sövent 
E  s'entr'am^rent  leaument, 
Et  celereient  ä  lur  poeir 
Que  hnm  nes'  pufst  aperceveir. 
La  suffrance  mut  lur  greva  ') 
M^s  li  Vallez  se  pürpensa 
Que  menz  en  volt  les  maus  snifrir, 
Que  trop  haster  e  dune  MUir; 
Mut  fa  par  li  amur  destreiz, 
Pnis  avient  si  qu'k  tme  feiz 
Qnk  8*Amie  vient  li  Damiseas 
Qui  tant  est  sages,  praz  h  beas, 
Sa  pleinte  li  muStTa  h  dist: 
Anguissassement  li  recpist 
Que  s'en  alast  ensemble  od  loi, 
Ne  poeit  m^s  anffrir  renui; 
Si  k  son  P^re  la  demandot 
n  saveit  bien-qoe  tant  Famot 
Que  pas  ne  11  vodreit  doner, 
Si  il  ne  la  pulst  aporter 
Entre  ses  braz  enzom  le  munt 
La  damisele  li  respont: 


*)  accordit.     ^)  fidtiit^,  Tr«M«.     ^)  f^4m  «rairarc 


Z9 

Amjfi,  fait-ele,  jeo  sai  hkm 

Si  ne  we  porteries  pur  rien; 

N^estes  mie  si  yertiias, 

Si  jo  m'en  vois  ensemble  od  tus, 

Bfi  P^res  auereit  h  doel ')  h  ire') 

Ne  vivereit  mie  sanz  martore. 

Certes  tant  Taim  ^  si  fais  chier 

Jeo  neF  Todr^ie  coroeier; 

Aatre  cnnseil  yas  estuet ')  prendre, 

Kar  cest  ne  Yoil-jeo  pas  entendre. 

£n  Salerne  ai  nne  Parente 
Riebe  femme,  mut  a  grant  rente; 
Pias  de  trente  ans  i  ad  este   . 
L'art  de  phisike  *}  ad  tant  use, 
Que  mat  est  saines  de  mescines, 
Tant  cunust  herbes  h  racines; 
Si.  vus  k  ii  Tolez  aler 
£  mes  lettres  od  tus  porter, 
£  mnstrer  li  yostre  ayentare, 
£le  en  prendra  cnnseil  h  cnre. 
Uns  lettuaires ')  yns  danrat 
£  teus  beiyres  yus  baiUerat, 
Qae  tat  yas  recanforterant 
£  bone  yerta  yas  danrant 
Quant  en  cest  paSs  reyendrez 
A  man  P^re  me  reqa^rez: 
11  yas  en  tendrat  par  enfant, 
Si  yas  dirat  le  conyenant, . 
Qae  k  nal  hom  ne  me  danrat. 
Ja  cele  peine  ni  mettrat, 
Si  al  mant  ne  me  penst  porier 
£ntre  ses  braz  sanz  reposer. 

Li  Vallez  o\  la  noyele 
£  le  cnnseil  k  la  Pncele, 
Mat  en  fn  li^,  si  la  mercie 
Cangie  demande  k  s^Amie. 
£n  sa  cantree  en  est  alez, 
Hastiyement  s'est  atomez 
De  riches  dras  ^  de  diyers 


*)  4«aU.     >)  eolire.     ')  vou  coBviMt  de  praiar«.     «)  mMcdiic.     *)  Jt^ 


29 

De  palefireiz  ^  de  snniers  *), 
De  ses  Imme«  leg  plus  priyez  ') 
A  li  Danzeas  od  sei  meiiei. 
A  Salerne  reit  sejumer  ') 
A  TAimte  s'Amie  vet  parier 
De  sa  part  li  dnnat  an  brief  *): 
Qnant  el  Tot  In  de  chlef  en  chief 
Ensemble  od  li  Fa  retenn 
Tant  qae  snn  estre  ad  tant  s^a. 
Par  mescines  Fad  esforcie, 
Un  tel  beirre  ')  li  ad  cbargie, 
Jk  ne  sera  taioit  trayailliez, 
Ne  81  ateint,  ne  si  cbargiez, 
Ne  li  resfrechit  tat  le  cors, 
N^is  les  vaines,  ne  les  os, 
Et  qu'il  n'en  ait  tele  vertu 
Si-tost  com  il  en  aora  ba, 
Pais  le  remeine  en  san  paXs; 
Le  beiyre  ad  en  un  vessel  mis 
Li  Damiscas  joios  h  liez. 
Qaant  ari^re  fa  repeiriez 
Ne  sejamat  pas  en  la  terre, 
AI  Rei  ala  sa  fille  qaere, 
Qu'il  li  donast,  il  la  prendreit, 
En-sum  le  mont  la  portereit 
Li  Reis  nel*  escundist ')  mie, 
M^s  mat  le  tint  k  grant  foiie. 
Pur  ceo  qa'U  iert  de  j^sne  üge; 
Tant  produm,  k  raillant  h  sage 
Unt  asai^  icele  afaire 
Kl  n'en  parent  k  nol  chief  traire. 
Tenne  li  a  num^  et  pris, 
Ses  bame  mande  ^  8ea  amis 
E  tuz  ceos  k^ilpoeit  areir, 
Ne  ni  laissa  nolremaneir, 
Por  sa  Fille,  pur  le  Vallet 
Ki  en  aventore  se  met, 


')  B(itM  de  sona«,  SmimtAiere.  ')  «mit  particnlien.  ')  L«  ville  de  Sa- 
lene  den*  le  rojaome  de  Naples  int  loBg>  tenpe  c^Iibre  par  ton  ^cole  et  tee  prindpee 
de  m^dicine ;  le  (nnd  Doeibre  de  cherUtene  qui,  dent  le«  XII*  et  XIII*  u^let,  rea- 
pliMaient  lee  difflrentee  villee  da  Franee,  et  qui  annoD^aieDt  y  avoir  ^tudi^,  fit  toaiber 
catte  Icole  dana  le  diieredit.  —  ftoqaafort.  *)  Brief,  crom lmtmm»ehmn  b r •  v e. 
*)  benyrage.      *)  e'cxciwa. 


30 

De  li  porter  en^snn»  )e  mtnit, 

De  tates  patz  ytnn»  i  smtt, 

La  Dameiseie  s'atoriia 

Mut  se  destreint,  h  mat  ja&a  *) 

E  h  manger  pur  alegep 

Qu'od  stm  ami  yoleit  aler, 

AI  jur  cpant  tnz  fnrent  venu 

Le  Dameisei  premier  i  fti^ 

Sun  beirre  ni  abHa  mie 

Devers  Seigne  »)  en  la  praerie 

Fu  la  grant  geat  tut  assemblee, 

Li  Reis  ad  sa  fiUe  meiiee. 

N'ot  drap  restu  fors  la  ehemise; 

Entre  ses  bras  Faveit  eil  prise, 

La  fiolette  od  tut  «an  beirre,  ' 

Bien  seit  qu'ek  nel'  reut  deceitre; 

£n  sa  main  porter  li  bille, 

lULha  jeo  creim  que  poi  li  vdiUe, 

Kar  no^t  ea  kti  point  de  mestire, 

Od  lui  s'en  reit  grant  al^are. 

Le  mnnt  mnnta  desi  qn'en-mi; 

Pur  la  jote  qu'il  od  de  li 

De  snn  beirr«  ne  li  membra  ^): 

Ele  senti  «pi'il  aboissa. 

Amisj  fet-ele,  kar  beres 

Jeo  sai  bien  que  von»  rous  lassez 

Si  recnrrez  rostre  rerto. 

Le  Damisel  a  re^pondu: 

Bele,  jeo  sens  tut  fort  man  quer 

Ne  m'arestereie  h  nul  foÄr  *) 

Si  luBgement  que  jeo  b^sse 

Pur  quei  treis  pas  aller  p^usse; 

Ceste  gens  nus  escriereient 

De  lur  noise  m'esturdireient^ 

Tos  me  porreYent  desturber ») 

Jo  nel'  roil  pas  ci  arester, 

Quant  les  deu«  par«  fo  mnnte  «uz 

Pur  un  petit  qu'il  ne  cbiet  jus  «); 

Sorent  li  prie  la  Meschine, 

Ami,  berez  rostre  mescine. 


)  jeiiM.      2)  la  Seine.      3)  li  ne  «e  rMtonvient  pM  d« lon  lirenniM.  Simtt 
d..t«rb«re.      «)  II  m.nquait  i  tomber  en  ba..      ^  '  ^  «^' 


31 

Ja  ne  la  Tolt  fftr  na  creire, 

A  grand  asgidsse  od  tat  Fdre  ' ) 

Sur  le  mimt  vint,  taat  se  greva, 

Ueoe  ^)  chai,  puls  ne  leva; 

Li  quors  ^)  del'  yeatre  s^en  parti. 

La  Pucele  yit  sun  ami, 

Qaida  qu'il  fut  en  paumeisans  *) 

Lez  lui  se  met  en  genoilluns; 

Sun  beirre  11  voleit  doner 

It^s  il  ne  pat  od  lui  parier. 

Issi  murut  cum  jeo  tus  di, 

Ele  le  pleint  ä  mnt  haut  cri; 

Puls  a  jete  h  espendu 

Le  veissel  &  le  beivre  fö: 

Li  rauns  en  fu  bien  ayusez, 

Mut  en  a  este  amendez. 

Tut  le  pats  h  la  cuntree 

Meinte  bone  berte  i  ünt  trov^e, 

Ki  del'  beivre  orent  racine. 

Or  vns  dirad  de  la  Mescine, 
Puisque  san  Ami  ot  perdu, 
Unkes  si  dolente  ne  fu, 
Lez  loi ')  se  cuche  h  estent, 
Entre  ses  braz  l'estreint  h  prent, 
Sovent  li  baisö  oÜ  b  bacbe^ 
Li  dols  de  li  al  quor  la  toehe: 
Uec  murut  la  Damiseile 
Qui  tant  est  pruz,  h  sage  et  bele. 
Li  Reis  e  eil  lur  atendeient 
Quant  nnt  ra  qne  il  ne  teneient 
Vunt  apröd  ens  äis  nnt  trovez, 
Li  Reis  chiet  k  terre  paumez* 
Quant  pot  parier,  grand  dol  demaine 
Ki  si  firent  la  gent  foreine  ^)« 

Treis  jurs  les  unt  tenu  sur  terre 
Sarcu  ^)  de  marbre  firent  quere: 
Les  dens  Enfans  unt  mis  dedenz« 
Par  le  cunseil  de  cele  genz, 


*)  Cbctaiii^tvA  errar«;  oJtr  ob  Mitf  ')  illic.  ')  l«co«tir.  *)  pa- 
moiioi,  defailUnee  von  pfi«er.  ^)  auprm  de  lui.  ^)  ß^ou  loraBan«,  etra&gw. 
'')   cereueil,  Sarg", 


3S 

Sar  le  munt  si  les  enfiüreiit 
£  puis  i-tant  se  departireot. 
Pur  FaTeDtiire  des  En&nz 
Ad  nan  li  Hanz  des  Dens  Amanz; 
Issi  aiiDt  cum  dit  yus  n 
Li  Breton  en  firent  nn  LaL 


Fables  de  Marie  de  Fbarce. 
Don  Lion,  don  Bngle ')  et  de  an  Len ') 

Jadis  esteit  cofitume  et  loit, 
Ke  li  Leanz  dut  estre  Rois 
Seur  tntes  les  Bestes  ffoa  snnt^ 
ti  ki  conversent  en  cest  muns  ^). 
Don  Bügle  ot  fait  san  Seneschal 
Car  prea  le  tint  et  ä  loial; 
Au  Lenz  bailla  sa  ProTOste. 
Toit  trois  en  sant  el  bos  ale, 
Ün  Cerf  trnv^rent  h  chaci^rent, 
Qant  pris  Forent,  si  Tescnrclii^rent; 
Le  Lox  *)  an  Bngle  demanda 
Coment  le  Cerf  d^partira  ')? 
Cest  bien,  fet-il,  k  mon  Sengnar 
Coi  nns  deynns  porter  henar. 
Li  Leons  a  dit  ^  jarei 
Ke  toit  sevent  par  v^ritei 
Ke  la  premi^re  part  aureit 
Pur  ce  que  Reiz ^  Sires  esteit; 
Ke  Fautre  part  pur  1«  gaaing, 
11  ot  este  li  tiers  condpaing  ^), 
La  tierca  part  ce  dit  aureit 
Car  il  Focist^  raisuns  esteit; 
£  se  nus  d'eauz  deux  la  preneit 
Ses  anemis  mortex  sereit. 
Dane  ni  osa  nus  atuchier  ') 
Tut  lur  estut  le  Cerf  laissier. 

M  o  r  a  1  i  t  e. 
Autresi ")  est  n'en  dutez  mie; 
Se  Povres  hum  prent  cumpaignie 


>)  Buffl«.  3)  FaU.  XI.  Fer^l.  La  Fontai n«  I,  €.  ')  moade..  *)  lo«p, 
Luchs,  *)  CommentrondiviteraitlaCerif.  ')  conpagnon.  '}  toacher.  ^)  F^'Om 
alter  •imiliaj  teaiblablement. 


S3 

A  plus  Fort  htimine  kll  ne  seit, 
Jk  don  gaaing  n'aura  espleit  ■); 
Li  Ricbes  Tolt  aveir  Founur 
U  li  PoTres  per^ra  s^amnr. 
Se  lur  gaaing  deiTent  partir  ^) 
Li  Riches  veit  tat  retenir. 


Dou   Corbel   fe   d'uB  Werpilx»). 

JBInsi  avint,  h  bien  puet  estre^ 
Ke  par  deiyittt  «le  £enes<ve    . 
Ki'en  une  datpeiwe  f)  fe« ')^    ,- 
Yola  an  Corb;  si  sl  Vm 
Parmaigeai  qu  d^ens  esteictft»     . 
£  seir  nA^  olflie  ^)  giseient, 
Un  en  a  piiS)  ii  tot  s'en  ta^ .  ^^ 
Un  Yorpilx  wioÜ  qoi  Tespia  . 
Da  foarmage  «t  graut  desider 
Que  il  en  puiftt  s»  p&rt  noieiigiei;;      * 
Par  engin  ^ )  Tolra  esMier 
Se  le  Corb  pmtra  tngingmer  ^), 
Ha!  DkiL  Sij^e,  £et  liGorpix, 
Cam  est  or  eist  <»i«iaa8  gentix,  . 
V  ^)  munde  n«  ü  bei  oisd, 
Unc  de  mes  elx  ne  ti  si  bdi 
Fast  tieuft  >^)  sei  cbaaä  emn  est  ses  cors 
D  Tsuroit  mix.**)- que  nul  fias  ors; 
Li  Corb  s'oi  si  bien  looer 
-  Qaen  tut  le  monde  u'ot  son  per  *') 
Purpensez  s'est  cp'U  cantera; 
Pur  cattker  &m  los  ae  pardrai, 
Son  bee  um,  st  caimmeucSs» 
Li  lormaiges  U  eseapa; 
A  la  terra  restttt  iJuirs 
Et  li  Hoapi];;  le  yet  atisirt 
Pnis  n'ot-il  cor«  de  sim  dnut 
Gar  dol*  fonrmage.ot  sna  taleoi. 


')  Profit,  avanUge;  von  expletio.  *)  parUgeV;  partiri.  *)  FaW.XIV. 
^«9^7«  L  4  P  o  A  t  a  i  B  e  I^  2.  Man  achte  mif  die  verschUsdeHf  Orikoir^^fHe  de* 
/r«w*«#»jo^piI,vulpe«.  ♦)  Speieekmmmee,  *)  fnU  ®)  claie.  ^)  ]fci«eM»t 
in-geniam«  .8)  toowp«^,  .ubtiliwr.  »>  a«.  **)  td,«e»blaW«.  * ')  «ieux. 
"»)   pareil.  . 

Ideier  Altfrans.  Lit.  Gesch.  0 


34 

M  or«Hte. 
Cis  example  est  des  orgneillox 
Kl  de  grant  pris  sont  desirrox; 
Par  lusenger  *)  h  par  mentir, 
Les  puet-um  bien  a  gre  servir. 
Le  lar  despendent  folement 
Pur  fanse^)  loange  de  la  gent. 


D'un   Lions    qai   malades   fa^). 

Jjoa  Leons  cunte  li  escriz 

Ki  deffaiz  ert  et  enTeUliz; 

Ulalades  jut  malt  langement 

Del'  relever  *)  ni  ot  n<nent  *). 

Tates  les  Bestes  s'assanbl^rent, 

Pur  li  yeoir,  k  Cnrt  al^rent. 

Li  plusar  sunt  pur  lui  dolant 

£  ä  aucntis  n'en  okaut  noiant, 

£  tiex  ]^  i  vant  pur  dtm 

A  la  devise  dou  Lion« . 

£  saveir  voeleiit  H  plosur 

S'en  loi  a  maiz  poimt  de  retor: 

Li  Tors  ^)  de  ses  cornes  le  bnte, 

£t  li  Asnes  qui  pas  neF  dute 

De  snn  {m4  le  fiert  seür  le  pis  ^); 

D'altre  part  i  vint  li  Giolpis, 

As  dens  le  mort  pas  les  oroiUes. 

Dist  li  Leons,  or  Toi  mervoilles,' 

Bien  me  savient  k'en  man  ae  ^) 

Qant  junes  fu  et  en  sante,. 

Que  tates  Bestes  me  dntoient.') 

£t  came  Seignar  m'acroi^it  ^  ®) ; 

Qaant  ^re  iriez  ' ')  malt  se  creraeient  '*) 

Sear  tute  rien  trop  me  duteient. 

Or  me  yeieiit  malt  affibloi^ 

Malt  defolei  et  avillie, 

Malt  me  semble  gregnar  '')  vilte 

De  cex  Id  farent  mi  prive, 


»)  Lonaage  von  Un«.      »)  tromperi«.     ^)  FabL  XV.    F^i^I.  L.«  Fob- 
tftinelll,  14.      *)  gueri.oB.      «)   rien  (ii&uit).      •)  Taura».      ')    p«etit*. 
)  tcnp»  oo»  aevaa.      ")   craignaiMit,  redoutaiaBt.      '  •)  iiOB^raien«;       •')  aa 
colÄre.      »»)  il.  tremWaient.      »3)   Fon  graBdior. 


85 

A  Id  jeo  fiz  hoaiir  h  bien. 
Kl  ne  membre  de  imlle  neu 
Qae  des  autres  ki  ge  mefis. 
lii  nun-poissanz  a  po  d'amiB. 

'  Moralit^. 
Par  meismes  ceste  resan 
Prenans  essanple  doa  Lian; 
Qtdcnnqaes  chiet  en  nan  poei» 
S'il  perd  se  force  et  san  ayeir 
Malt  le  Üenttent  ä  grant  vilt^ 
Neis  li  plnsar  qm  Fant  am6. 


Coment  an  Bretons  ocist  graut  compeigaie 
de  brebis  ')• 

Jadis  ayiiit  JcVn  an  paaqids  ^) 
Ot  grans'campengnies  de  Brebu. 
Un  Bret  s'aleit  esbanoi^ 
Parmi  le  champs  od  sa  Koalier  ')• 
Les  Berbiz  »ms  garde  tniTa, 
Une  en  ocist,  si  remparta; 
£  chascan  jnr  i  rereneit 
Si  les  ocioit  h  porteit 
Les  Berbis  inolt  s*en  ««rreei^renty 
£ntr*aus  distrent  et  GOBseilli^reat 
Qae  ne«e  Tolrimt  pasdeffendre 
Par  droite  iror  se  leront  prendre 
Ne  ja  ne  se  destamerant 
Ne  par  rien  mdt  ne  li  dirant» 
Tant  atendirent  lor  Berchan  ♦)  '. 
Qe  m  remest  fors  an  Moatan*      •   ' 
Qai  tas  seas  se  '▼it  sans  eompengn^. 
Ne  pot  tenir  qae  ne  s'en  plengnOi   s 
Gräntlasq«et^,'iet-il,  l^iiames, 
£  malt  mayais  canssel  pr^isines, 
Qant  nas  grant  campaigne  estiend    i 
£t  qant  nas  ne  nas  d^endiens   - 
Verz  ehest  Homme  qai  k  grant  tort 
Nas  a  tas  pris  h  trait  ii  mort 


>)  FabKXLT.  r«r^/.  Le  Orand  d'Autty,  r«Wuii»,ToiiulV.  p.?48,ft«8. 
*)  jpatttrage.      ')  femne ;  mulier.      *)  Berger. 

€2 


S6 

Pur  tt  dit-nih  en  repftfvier, 
Plasour  ne  set^ent  damdgier 
Ne  contredttr  las  anemis 
Qu'il  ne  faieal  ^  s^us  le  pis. 


FRAGMEirr  t)|:  hh  Bibls  Guror  de  Pv>vins  '). 

Le  plvs  fierlain  de  mef( .  chdpkrfs 
CoyieBfc;tofii«r  sof  les  liegit^eg  ^,)^ 
Qui  deyiennent  fax  plaideor, 
Et  de  bone  hueype  tricheor  •); 
,..  j  ,  .^t^^lps.faasL  p«ijiz  traient  des  bons. 
Je  sais  bien  se  -.ifns,  Ilois,  ou  Cuens 
Savoit  des  lois  et  des  decrez, 
Qu  il  en  Mroii  molt  ii«hitee& 
Lk  söht  ][  poiiit,  U  Bont  li  dit, 
Et  li  bian  mo«  «t  It  «Iscbit^     • 
Dont  60'*)  d<Mt  puepie-  go^edncD^-i 
Et  droUttre  et  raison  gardcv.  > 

Tiex  »)  mestkffs  aviemt  bie»  k.  Ppbde, 
Cil  netoie  Ttigue  et  irani|ce, 
Le  bon  vessel,  et  raoU  F«initnde; 
M«s  jik  BUS  Irein  qui  seit  n'alektde    i 
A  dialr^  Tewci  &ipe  nM: 
Fox  est  qui  son  avoir  i  mtt. 
Li  makaic  vessel  tot  tmpiveiit        - 
Quant  qu'eii  i  met    loi  se  mironi  • 
Tuit  cü  qid^folöiönt^)  et  muaent  IJ 
Es  bones  cscaofes,  et  knenb 
Lor  tans  por  tneheri«  ipenre  ^). 
he^ensaumt  pnetnen-*)  entendriB 
Lop:4b,  ^^or  nsoE  et  l«r  poinz  fiix^ 
De  ce  ^mA  Jboid  d«tt  eisfare  saux  ^^y, 
Se  pardeüt  toi:.«pertement, 
Cil  respitent  H)  lor  ^vgemait 
Cist  •chapitp^'  fa  faiz  saus  loae  ^^)y 


>)  V.2404— 2691.  Bnnbataii  Ä  BI^äii,  Vehll,  p.Äd4— 393.   »)  h 
de  loi.      3)  trompeur..      *)  on.     ^)  tel.     «)  libertinent.     ')  .'adonnent  ^  I 


)  boniniM 

cUlaBce.       *>  apprendlre.      »)  fo»,  fol..     .»<»>  .'au»r    »  *')  '^"itenu!"!  *»)  "ou- 
angc,  fiatterie. 


M^8  il  £er»  ipe  fort  §Io$e  ; 

Au  langnes  fiius^es  d^pliees,  .  .  -  | 

Qui  denssent  estre  Hee& 

De  ce  que  j'oi  4ire  .es  depre?* 

Ceux  fieng-je  por  desespereas, 

Qu'il  UQüX  ^tpaor  et  vergoingiie. 

Cil  Seigi^op  .T9ut-ü  h  Bolomgoß^ 

As  lois  por  les  (novs  maiatenir»         .    ; 

Plus  les  en  vw  jenglos  *)  y«nir,  . 

Que  n'est  estomiax  ^)  en  jaiole  ^).. 

Toute  lor  huevre  tieng  a  fole» 

Vers  tricberie  fe  retrait: 

II  prennent  de  deus  pars  le  plait  *)* 

Ce  n'est  pfis  lois,  aioz  est  desjois, 

Ce  oe^  tT'Ueveiit-ils  pa&  es  loiiu 

£n  trait  4^  ituotere  d'ar^ut 

Dont  en  fait  maint  bien  vessel  *)  g^nk^). 

Et  mainte  autre  imevre  bele  et  clii^rßi 

Et  le  vefrÄ  de.  la  foiicluete '), 

Don^  je  rjevöi  maint  luaa  vessel  ^ 

Qui  sont  et  eler  et  net  et  bei; 

Et  des  iiaa9  llYces  eoAorez  ^), 

Qu'en  apdle  Uis  et  decFez,^ 

Nons  traleht  ep^n  ^)  et  barat  *  ®).  , 

Dex!  com  U  soizt  estroit  et  m«t  *  ^).< . 

En  ce  dont-il  nVsploitent  ri^p  . 

Et  com  il  sont  pjus  ancien,  , 

Lors  ardent-.il  de  coyoitise^. 

Trop  ont  male.  costMn^  apris^,  ., 

Toz  jorz  Yuellßiit  vivi^je  de  tort,  .    •     . 

Qu'il  quiere^t  «t  cb^sce^t  '^)  Jkitr  mo^t. 

Por  morz  tieng-j^e  et  por  periz. 

Les  fax  pledeors  loeis,  .    ..  , 

Qui  ait  avoir  trop  bi^n  s\n  aide,     ,  [< 

M^s  Fnevre  est  molt  cruiez  et  l^^ide»  . 

Quant  11  aToirs  le  droit,  encombre..       ; 

Moult  cueilent  bi^  savoir  1^  ^mbre; 

Qu'en  lor  donray.soit.tops,  j6<]^t.,dfoiz^ 

Molt  par  ^t  lo?r  l^az  idießjtf oi^  ;  „j.  ^ 


')  Babillards.     ')  etonrneaux.      ')   cage.      *)  procea,  d^bat.     ')  vaiaaeMi. 
•)  J9*«.       ')  fottger«.       *)  honor^t.  .    »)  trompeijf.       '  **)  ruae.       » ')  ^attua. 


38 

li  11118  8or  Tantre  a  graut  envic^ 

Li  loiers  '),  ne  la  sjmoBie 

Les  a  liez  et  araglez: 

S^ims  loiax  en  estoit  trorec, 

£n  devroit  fere  de  lai  feste« 

Cest  uns  tormenz,  nne  teinpest«, 

D^aos  ')  oir,  qant  il  sont  en  leo  '} 

Oh  il  caident  faire  los  prea  *). 

De  ce  font-il  plas  lor  domaige, 

Dont  il  cnident  estre  plns  saige. 

Trop  sont-il  sontil  et  aga  *), 

M^s  lor  bon  sanz  ont-il  perdo: 

Autant  aiment  tort  comme  droit'; 

M^s  qne  il  facent  lor  esploit 

Ne  lor  chant  de  qnel  part  il  pendent, 

M^s  a  enviz  le  lor  despendent. 

n  sont  coqnin  et  jangl^or, 

Et  trop  hardi  demand^or^ 

Et  provendes  ')  et  avoir  qoierent, 

Coroitoox  sont  et  trop  conqnierent 

Molt  par  aiment  rente  d^Egtise, 

M^s  pon  lor  memfare  don  serrise. 

Mplt  deyroient  bon  frait  porter. 

Et  lor  huevre  si  esmerer  '), 

Qn'ele  fnst  chiere  et  bonoree: 

Et  bon  senz  et  bone  pens^e 

Ont-il,  qant  il  sont  escolier; 

Molt  feroient-il  h  proisier  *), 

Es  bones  lois  et  es  decrez, 

Se  lor  sens  estoit  atomez 

Vers  clergie  ")  loiax  et  fine. 

Jlolt  sont-il  en  fole  doctrine^ 

Qn'il  poisent  malTese  science 

En  fontainnc^  de  sapience. 

Ne  sont  mie  bien  aberr^; 

D  boivent  ou  ruissel  troble. 

Aigne  '  *)  donce  tome  li  amer. 

Et  si  r'ai-je  oT'conter  ' 

C'on  trait  triacle  ")  de  serpent, 

Qui  molt  a  grand  mestier  sovent 


*)  Le«  r^compen«««.     *)   eux.     *)  liea.     *)  profit     *)  fin,  riise.     *)  pre- 
Wb^m.      ^)  4p«r«r.      *)  Mtiaer.      *)  seienc«.      '®)  «au.      '  *]   conf r« - pokoa. 


3* 

A  cels  qid  soAl  envenim^. 

€il  8ont  malement  bestorne  ') 

Qui  Ott  san  pnisent  la  folie; 

Es  lo j8  aprennent  tricheri« 

Por  les  poinz'  «l  por  les  War  dh, 

Qae  ii  qaeDoksent  es  escriz. 

Baratent  le  siccle  et  engignent, 

n  ne'  compassent »)  pas,  ne  h^ni  ») 

Lor  hucvre  si  com  Sl  devtok«t, 

Et  com  il  enz  *)  es  decrez  vojent 

Or  sachiez  que  bone  clergie 

Est  en  tiex  •)  genz  morte  et  perfe, 

Por  c*est  perda  qaant  qu^ea  1  met 

Qae  li  vessel  ne  Btmt  pas  net. 

Des  Fisiciens  ')  me  merveii 
De  lor  haeyre  et  de  lor  conseil 
R'ai^gc  certes  molt  grant  merveille: 
Nale  vie  ne  s  apareille 
A  la  lor,  trop  par  est  direrse, 
Et  sor  totes  autres  parverse. 
Bien  les  nomme  li  communs  noa.s, 
M^s  je  ne  coit  qui  nie  soit  hpns  ^); 
Qni  ne  les  doie  molt  doutef;^ 
II  ne  Toudroient  ]k  trover 
^ol  homme  sanz  ancim  mechaing  ') 
Maint  oingnement^)  fönt  e,t ,  majni .  baing 
Ou  il  n^a  ne  sanz  ne  raisoa. 
Cil  eschape  d'orde'®)  ^pison        >  -^ 
Qoi  de  lor  mains  puet  escbaper.;,- 
Qni  bien  set  mentir  et  guiler  *,'), 
Et  faire  noble  contenance, 
Tont  ont  trouve,  fors  la  creance 
Qae  les  genz  ont  loi?  fet  h.  hieji.   • 
Tiex  mil  se  fönt  Fisicien 
Qui  n  en  sevent  voir  ne  que.  gip  ") : 
Li  plus  mestre  sont  mpU  changie  - 
De  grant  envie,  n  il  a*est  mestiers 
Dont  il  soit  tant  de  men^ongiers. 
D  ocient  molt  de  la  gent,   , 


)  CorroMfUiP.     *)  ajattent:      <)  alignent.      *)  ^e«*»».      *)  t«».      •)!■«- 
»)  homme.      »)  mJÄ^ie.      »)  6ii|uent.      »•)  »lle.       »»)g öl II er; 
•»)  moL 


40 

Jk  n'ont  ne  ami,  ne  par^nit 
Qae  ü  Yokisfieat  trorer  aain, 
De  ce  reeont-U  *)  trop  ^UaiQi       .* . 
Molt  a  d*ord«are  en  qea  lieas:    . 
Qui  eu  main.  a  FisicieoiB,  .    « 

Se  met  par  eU;  ils  m'ont  en 
Entre  lor  uudiis;  onqaea  ne  fa, 
Ce  eiiit,  nule  plas  orde  vie» 
Je  n'awi  mie  l0r  compaigniet 
Si  m*aYt  D^x,  quant  je  saia  saüis: 
Honiz  ^)  eat  qui  ddet  en  lor  nains. 
Par  foi  qant  )e  malades  foi» 
Moi  coviat  soffrir  lor  enaut; 
Qoi  les  orroit  qaat  ils  orinentj 
Com  il  mentent,  com  il  devinent, 
Com  il  jngcnt  lo  pasceret ') 
Par  mos  qui  ne  sont  mie  net, 
En  chascnn  homme  trorent  töche  ^) ; 
S'il  a  fievre,  ou  la  tonz  seche, 
Lops  dient -il  qu'il  est  tisiques  *), 
Ou  enfonduz  •)  on  ydropiques 
MelancoHcas  on  ficas, 
Ou  corpeas.  na  palazinens. 
Qui  les  orroit  de  coleriquc 
Pledoier,  ou  de  fleumatique, 
Li  uns  a  le  foie  eschauf^^ 
Et  li  aütres  yentouset^. 
Trop  par  sont  lor  huevres  repostes. 
Et  lor  paroles  si  enpostea  ^), 
N'i  a  se  Tilonnie  ■)  nom 
Et  par  ce  commence  lor  non: 
Fisicien  sont  apel6, 
•  Sanz  fi  ne  äont-il  pas  nomme. 
Por  ce  a  fi  ou  comnaencement 
Por  le  yilain  definement; 
De  fi  doit  tote  lor  huCTre  estre, 
Et  de  fi  doit  Fisique  nestre: 
Sanz  fi  ne  les  puet-on  nommer, 


^)  sonh  ^)  deshoBor4.  ^)  patient.  ^)  MaoraUe  «{ualite.  *)  qtt*U  a  ia 
pbtuie»  °)  Mngre.  B»  seheint  itber  auch  zur  Bezeichnung'  einer  Krtmkhmige' 
4iefii  zu  hu^^n  :  vi^Ueicijt  der  Abzehrungi  Ma^  sieht,  dafe  tukfitlgmtdßi^  der  me- 
dieiuische  QaiimaUHaa  der  dttmaiS^en  Zeit  l^her^ch  g'emqc^  mifd*  ^)  »•■- 
aoDgem.      *)  mechanc«tl. 


41 

Ainsinc  ne  s'i.  doU  nos  fieTr 

De  fi  Fi^iqtie  m'edei^e 

Fox  est  qai  en  tel  ;urt  se  fx^ 

Oü  il  na'rlea  qii*U  u'i  ait  £i:    . 

Dont  8ui-je  fox  se  je  ml  ü. 

Uns  boias  traanz  bieo  enparlez, 

Ne  m^s  qu'il  scdt  im  poa  letres, 

Feroit  fole  geat  herl^  pestre,  ; 

Tuit  sont  Fisicien  et  i^estre: 

Li  uns  de  Fantre  mglt  bi§n  gnik 

L^  ou  il  sont  ii  bpae  yile, 

Qae  li  meülpr  Flsioi^n 

Prisent  celiu  qni  ae  set  rien, 

Li  miaures  ')  le  poior  ^)  consent,  . 

Per  ce  ont-il  Tor  et  Fargent, 

Et  per  ce  qü^il  le  tiegne  en  pais, 

Li  rachods  ')  conseaat  le  pugnais  *), 

Et  11  pugnais  bi€0  lo  racbat'). 

Certes  trop  1  a  de  bacat; 

Li  racbaz,  le  punais  molt  bien,  ) 

Ne  se  desconfortent  de  rien, 

Poor  ce  que  Tuns  et  Tantre  pat 

Ainz  fasse -je  pris  et  batoz, 

Que  Fisicien  me  gardassent 

Un  an  enüer  et  gpyernassent« 

Trop  sont  costoos  et  trqp  se  yendenit« 

Et  les  meillors  monsijiii^  defifendenti  ' 

Je  lor  claim  qaite  lor  piletes« 

Certes  qm'^les  ne  sont  pas  ii«|es': 

S'ü  reyieneiiit  de  Stonpellier, 

Lor  leitoain^  sont  oAonlt  chier. 

Lora  dient -ik,  ce  m'est  ayis,.  ' 

Qu'ils  ont  gigiubrajiE  ßt  ^Uns, 

Et  diadragum  et  rosat, 

Et  penidoin  et  violat, 

Do  Diadaro  Jolii, 

Ont-ü  maint  prodome  moati> 

Trop  sont  prisi6  •),  trop  sont  loe, 

n  a  gigimbre  et  aloe  ! 

En  lor  dya  margaretop. 


*)  estime,  eherche. 


4« 

Ce  dient;  m^s  im  cras  cliapon 

Ameroie  miex  qne  lor  boiste», 

Qni  trop  sont  coroases  ')  et  moifites  ^). 

Icil  qoi  yient  deyers  Salerne'), 

Lor  vent  yesie  por  lanteme: 

Ils  vendent  noir  bran  et  sjpfaome 

Por  espices  de  Babyloine; 

Qae  s'uns  hons  en  passe  le  col, 

D  anra  si  le  yentre  mol, 

Qae  maintenant  Testuet  honib. 

As  sainz  mengiers  m'estaet  tenir,  ^ 

Et  as  clers  ylns  et  as  forz  saases, 

Qae  trop  par  sont  les  haerres  faases. 

D  ne  sont  mie  tah  igal 

Li  boen  Fisicien  loial;' 

Li  prodomme,  li  bien  letr6 

Ont  maint  yerai  conseil  donn«: 

Maintes  genz  qni  se  desconfortent, 

En  lor  conseil  se  reconfortent. 

Qnant  uns  hom  a  paor  de  mort, 

Grant  mestier  a  de  bon  confort. 

Li  bon  conseil  ont  conforte 

Maint  prodomme  desconforte; 

Et  qant  bone  hueyre  est  connene, 

Bien  devroit  estre  cbier  tenne; 

Mais  par  tontes  ces  bones  yfles 

Ont  si  espandues  lor  guiles, 

Li  guileor,  li  men^ongiqr, 

Qne  li  prodomme  en  6ont  mains  chier. 

Soyent  se  yoient  et  assemblent, 

M^s  les  haeyres  pas  ne  se  semblent; 

Les  haeyres  sont  bien  departies, 

Les  roses  selohc  les  orties 

Ne  perdent  mie  lor  biatit^, 

Ne  lor  flairor  * ),  ne  lor  bont^. 

Jfai  yeu  delez  l'ortier- 

Florir  et  croistre  Ion  rosier; 

Se  les  ortiers  sont  poingnanz,  *  . 

Et  annaioases  et  puanz, 

Les  roses  sont  bdes  et  chieres. 


*)  M  fait  «oalcy«  I«  coeur.      ^)  moite,  tiede.      ^)  S,«lie^mm,- 
ii|.e«ix  Anao«  i;oA  Slarie  cle  Fr *nee.     *)  odeur. 


a 

Let  bone»  haevres  et  emtieres 
Lm  yeraies  et  let  loiax 
Sont  aufii  coitame  li  metax, 
Qai  se  setra  ')  doa  maly^s  fer. 
Holt  son  bleu  qnenea  li  Ter 
Qai  fönt  la  soie,  c^est-ä-dire, 
Qae  la  malvaise  hueyre  n^empire 
La  boDe  baeyre  de  nvlt  rien. 
Li  loial  Clerc  flsicien 
Doiyent  estre  molt  annore, 
Et  molt  servi  et  molt  ame. 
Li  bei  loial  ai-ge  molt  ebier 
Certe^,  qant  f  ea  ai  grant  mestier, 
Et  molt  desir  qaW  le  m^amaint* 
Qant  maladie  me  destraint^): 
Grant  confort  et  grant  bien  me  feit. 
Et  qant  m'enfermetez  me  leit. 
Et  je  ne  sent  ma  maladie, 
Lors  Yoldroie  e'mie  gadie  ^) 
L'emportast  droit  k  Salenique, 
Et  lui  et  tonte  sa  fisiqne: 
LoFS  yneil  qne  il  tieagne  «a  roie 
Si  loing  qne  jamais  ne  le  voie.  . 


AGNES  DE  BRAGELONGNE  DE  PLANCY. 

Tenson.    ^ 

Ore  *)  en*  dednict  *),  oree  en  lermes, 
Vo8  pr!  me  dire,  6  euere  infermes, 
(Se  tant  en  .est,  comm'  est  li  miens) 
Aniors  est-il  malz?  est-il  biens?  ... 

SW  malz,  d'oa  vient  qae  nnz")  Fempe^cbe 
D'encba^ner  tendre  josnesiohe  ^)? 
S^ay  conäre  li  siens  carrektz  *) 
Foiblent  ^)  escus,  casqaes,  borletz  >^); 
Mais  n'est-il  plante  qn'en  guarisse  ^ 
Ny  d'encantor  qai  le  jorisse*')? 

■)  S«rvira.  »)  tourmente.  «)  j»l4re.  «)  tailtöt  —  taniÄt.  •)  p! 
«)  wil.  7)  j«uaeMe.  ^)  4l«iiiio,  MM  cwr«l,  flach».  ')  foiblitMiit.  **) 
releto.      '  >)  baaniMe  par  •••  eonjuration«,  <l§r  ihn  kesehufüren  Mm 


in. 
bour- 


«1 

jLe  mangveer  *>?  . » .  •  h«  Vikir  «i  »dosBl 
Le  fuyr?  . . .  cort  plus  vist»  ^e  nomd! 

S'est  biens,  poarguoy.  tosjors  le  creiivdre, 
Et  mesmes  qaant  sobrit,  se  pleindpe  ' 
De  son  delittable  povoir?  ..^ 
Ha!  ne  gronce  ^),  qui  peult  avoir 
Dedaict  eurayeu  paynes  ^'eudurel 
Car  n'est  pas  de  gieux')  qui  mainp*)^  dure; 
Tote  sejzon  ne  pond')  li  flours; 
Emprez  deiz  riz  yiegnent  delz  plours. 

Ore  en  d^nlot,'  ores  mletme» 
Vos  pri^'me  dire,  d  eu^ars  inferme^, 
(Se  taut  en  est  ebmm'.est  li  mient) 
Amors  est-il  malz?  est-il  biens? 


THIBAUT,  aOI  DE  NAVARBE. 

Chanson. 

Jji  dowE  p^iseKS  «i  li  dem  Sövviiirs, 
M^i  fait  mon  euer  leqirendre  de  duinter^ 
Et  fine  Amors,  qui  ne  m'i  lait  dnrer, 
Qui  fait  les  suens  ^)  en  joie  maintenir, 
Et  met  hs  cuers  la  doacbe  ramembrance; 
Por  c^«st  AHM>rs  de  trop  baute  peiss^nee, 
Qui  en  esmai  ^)  fait  bon^  resjoir, 
Ne  por  doloui*  ne*  laist  de  li  partir.  ^ 

Sens  et  bonor  nepuit  nujs.  maintenir,,,  ^ 
S'il  na  en  soi  sentis  les  maus  d'aiQer,  . 
N*a  grant  valor  ne.puet  por  rien  n^ont^,/ 
N'oncques  encor  ne  vit  nus  avenir: 
Pm  ce  TOS  pri  d' Amors  doacbe  «^füblMiche, 
L*on  ne  s'en  doli  pcortir  per  eslmaiAiidie^ 
Ne  ja  de  moi  net  v^ttre»  «renir, 
Que  tout  parfais  vm(d  en  aiiHiur'  meiirir. 

Dame,  se  je  tos  osaspe  proier, 
Moult  me  seroit,  je  cuit,  bien  avenu; 


^)'Ill«i4iM.     ')  mnrmuT^.  das  dnOsoi«  g'rmnzen.     ')  j4v*      *)  ^ 


40 

Mais  il  n'a  pas  en  mo».  Uut  de  vertii, 
Que  devant  To«  YOß  00  bien  mm»fi 
I  ce  me  fönt  et  laotlust ')  et  m'e^HMfte; 
Yostre  t^ealttQ»  lait  k  mon  caer  tel  pluie, 
Que  de  mes  i^  seid  ne  me  'prm  aidter, 
Dou  regarder,  d0iit  je  aidesiri^r, 

Qnant  me  coyient,  Dame  de  yous  loignier'), 
Oncqnes  certes  plus  dolant  hom  ne  fu, 
Et  Dex  feroit  por  moi,  je  croi,  yertu, 
Se  je  james  vos  p6oie.aprocfaier; 
Que  tous  les  biens  et  tous  les  maus,  q:ue  j'aie, 
Ai-je  de  vous,  dooclie  Daipe  veraie,    .. 
Ne  ja  Sans  yös  nul  ne  me  ptiet  aidier, 
Non  fera  il,  qu'il  n'i  aurolt  mestif r. 

Des  granz  beotttez^  doiit  ni»  lien  n*a  pooir, 
Qa'il  en  decnst  la  cin^antiesme  part,    ; 
Li  dis  plaisant,  li  amorons  regiirt. 
Ml  fönt  soyent  resjoir  et  dok^r; 
Joie  en  atent,  que  mes  eners  ä  ce  b^e, 
Et  la  payours  e^est  dedans  moi  entree; 
Ensi  m'estuet*)  mori»  par  estöToir  *), 
En  grant  esmai,  en  joie  et  en  yoloir. 

Envol 

Dame,  de  cni  est  ma  granz  desiree, 
Salnz  yous  mant  d*outre  la  mer  sal^e, 
Come  II  chelie  *),  oh  je  pens  main  et  soir, 
N'autres  pansers  ne  me  feit  joie  ayoir. 


Fragment  du  Roman  ine:  Rm;  et  d£s  dücs  tft  Normandie, 
par  Robert  Wace*). 

A  aillefer,  ki  mull  bien  cantont, 
Sor  un  cheyal  ki  tost  alout, 
Devant'  li  Dus  alout  cantant 
De  Karlemaine  h  de  Rollant, 


')  Tue,  vom  fai,  occi^ere.  ')  d«  m'nloigner  6^  von».  ^)  il  ne  coaviwtk 
^)  ««cetsite.  ')  ceUe.  ^)  Tire  4e  U  ^escription  de  U  bataiUe  4»  HMlinge 
(14.  Ocf.  1066),  v.t3145~.  13427,  Vol. II,  p.  214^2^27,  ^d.  de  PUf  «et. 


48 

£  d'Olher  i  des  mssak 

Ki  monireiit  en  Renchevak  '). 

Quant  il  orent  cheyaldo^  tant 

K'as  £nglei8  vindrent  aprismant  *): 

Sires,  dbt  Taillefer,  merci,' 

Jo  TOS  ai  limgeinent  sem. 

Tut  mon  servise  me  debvez; 

Hai  86  TOS  piaist  me  le  rendez 

Por  tut  guerredun  ')  vos  re^er  *), 

E  si  vos  voil  forment  preier: 

Otreiez  ')  mei,  ke  jo  n*i  faille, 

Lii  primier  colp  de  la  bataille. 

£  li  Das  respont:  Je  FotreL 

£  Taillefer  point  k  descrei  •), 

Deyant  toz  li  altres  se  mist;. 

Un  EngleL»  ferl,  ai  Focist; 

De  soz  le  pis  ')  parioie  la  panice 

Li  fist  passer  oltre  la  lance; 

A  terre  estenda  l'abati, 

Poiz  trait  Fespee^  altre  feri, 

Poiz  a  crie:  Yenez,  Teiles; 

Ke  fetes  tos?-  Ferez,  ferez* 

Dane  Font  Ei^glelz  aTirone; 

AI  secand  colp  k^ü  ont  done, 

Eis  vos  ®)  noise  leTe  h  cri, 

D'ambedai  pars  ®)  pople  estonni  |  •). 

Normanz  ä  assaillir  entendent, 

£  li  Engleiz  bien  se  defendent; 

Li  ans  fierent'*),  li  altres  botjent»'), 

Tant  sant  hardi  ne  s'entre  dotent. 

Eis  vos  la  bataille  assemblee, 

Dune  encore  est  grant  renom^e; 

Malt  oHssiez  grant  comeiz  *') 

Et  de  lances  grant  /roisseiz  '  *) 

De  macbaes  grant  fereiz  **) 

Et  d'espees  grant  cbapUis  '  *), 


' )  RoncevAux.  —  Matgre  lea  roDJectures  de  Paalmy,  Trettaa  et  Larav«li«r*, 
et  le«  Mvantes  recherchea  de  moa  «onpatriate  HL.  l'ebbe  de  La  Rue,  on  peut  regardcr 
la  ehanson  de  Roland  comme  ptrdut.  Plu  q  uet.  —  Jlf#»4«Ae,  mos  mwHAer  ek0» 
im  Teart9  g-esag-t  worden  ist.  Die  Herstellung'sversuehe  von  Pauimy  und  Tres- 
»an  folgen  unten»  *)  approcliant.  *)  recompense.  •)-je  von»  demande.  *)  ae- 
fiordea.  -'^)  pique  au  galop.  7)  la  poitriue.  ^)  voilli.  ')  de«  deox  parta. 
'  **)  ea  ^aMlioau  *  * )  frappent.  *  *)  pouaaent.  *  ')  bruit  dca  cor».  *  *J  < ' 
'*)  irappenena.      *•)  cliqaeiU. 


* 

A  la  feie  ■)  Ea^eb  roserent  *), 

Et  li  la  feie  retoraerent, 

£  eil  d'nltre  mer  assailieieiit, 

£  bien  soyent  se  retraeieiit 

Normanz  escrieat:  Dex  aYe  '); 

La  gent  englesciie:  Ut  ^)  s'escrie: 

Lora  yeissiez  entre  serjanz '); 

Gelde  ')  d'Engleiz  h  de  NonnanE, 

Granz  barates  "*)  h  granz  medl^, 

Boz  de  lances  h  colps  d^ei^iees. 

Quant  En^eiz  chetent,  MoimanB  crient, 

De  paroles  se  cmtralieBt, 

£  malt  soyent  s'entre  defient, 

Maiz  ne  seyent  ke  s'entce  dient; 

B^rdiz  fierent,  coarz  B'esmaient'); 

Normanz  dient  k'£ngleiz  abaient'), 

Por  la  paroie  k'il  n'entendent. 

Cil  empierent  h  eil  amendpQt, 

Hardiz  fierent,  coarz  gandissent  '*) 

Come  boems  fönt  Id  eacremiMenl  * '). 

A  Fassaillir  Normanz  entendent, 

£  li  Engletz  bien  se  defendent, 

Hauberz  *')  pcrcent  et  escm  '')  Cmdent, 

Granz  colps  receiyent,  granz  colps'  rekdent; 

Cü  yont  ayant,'.  eil  se  retraient; 

De  mainte  guise  s^entre  assaient  '*)L    ■ 

£n  la  champaigne  out  an  fosse; 
Normanz  Taveient  adosse; 
£n  belliant '  ^)  Torent  passe, 
Ne  Tayaient  mie  esgarde. 
Engleiz  unt  tant  Normanz  baste, 
,£  tant  empeint  '^)  h  tant  böte, 
£1  fosse  les  unt  fet  ruser  '  ^}, 
Cbeyalsr  h  bomes  jambeter  '  ^) : 
Malt  yeissiez  bomes  tumber, 


')  Paifoi».  ')  «e  retirent.  ^)dieu  aide.  ^)  hör»  d'ici.  Oo  Icrh  out. 
'  )  hommes  de  gaerre.  ^)  Cen«  de  pied  ermls  de  hnce»,  et  qaelquefois  de  b^ltoae 
ferr^.  ^)  nisea.  ^)  »e  tronblent.  ^)  aboieif,  jappent.  ^^)  lee  conarte  e^ee- 
quivent.  ' ' )  gen«  effray^i.  '  ')  Cette  de  maillea  qui  couvrait  la  poitrine  Jusqn'a« 
defaut  djM  edtee,  et  deeeendait  joeqii'aus  geoons :  Ice  nobles  et  les  chevaKcrs  avaieat 
senk  le  droit  de  la  porter;  eile  se  aetiait  sur  ie  gambecoB.  —  Roquefort. 
*^)seatea.  ^*)  s'eBtr'attaqoeat.  >  *  )  ea  coaibattant ;  von  b  el  1  are.  ")  ckav- 
gn«-       '  ^)  recnler.      *  •)  toaibe>,  cnlbnter. 


Li  uns  6or  li  «itre»  Veracr,  / 

E  tresbuchiep  etadttrter*); 
Ne  s'en  poeient  relever« 
Des  Engleiz  i  moieit  asei^ 
iLe  Normanz  ant  od  eb  tires  *). 
En  tat  H  )or  n'ouf  rak  taut 
En  la  bataille  occii  Normant, 
Com  el  foeae  dcdenz  p^nrent, 
^o  diatreat  ki  H  moon  yireoL 
Vasletz  li  m  liemeiz  ')  eateieAt^ 
£  li  herneiz  garder  debretettt, 
Voldrent  gaerfiir  tat  li  hemeuB. 
Por  li  dama^  des  Franceiz, 
K'el  fosae  tirent  tresbächier, 
Ki  ne  poeient  redrecier; 
Forraent  finrent  eapoenle, 
Par  poi  k'ä  ne  a'en  sunt  tom^; 
Li  herneiz  Toleient  gberpitv 
Ne  saveient  1x1  pari  garir  ^). 
Quant  Ödes  *)  li  böen  corants  *>, 
Ki  de  BaeüRs  ert  sacrez  '), 
Poinst,  ol  lor  diät:  Estes^  estes  '); 
S^ez  en  paiz,  ne  yos  mores; 
Pi'aiez  poor  de  nole  rien, 
Kar  se  I>ex  piaist  noB  veiiieroil  bien« 
Issi  furent  asaenr^^ 
Ne  se  sunt  mie  remue. 
Ödes  revint  puignant  •)  ari^re 
U  la  bataille  estoit  plus  fi^re^ 
Forment  i  a  li  jor  valu 
Un  haubergeon  aveit  vestu, 
De  sor  une  cHemise  blanche, 
Le  >®)  fut  li  cbrs,  juiite  ]a  manche;' 
Sor  un  cheyal  tot  blanc  s^eit, 
Tote  la  gent  le  congnosseit 
,Un,  baston  teneit  en  son  poing; 
L^  ^  veeit  li  grant  besoing» 
Fascit  li  cheyaliers  tomer, 
E  Ik  \e6  faselt  arrester; 


')  T«aib€r  a  dento,  1«  visag«  coatM  terr«.  ')  oal  entnitfrf»  «we  wu 
^)  basAge».  ^)  •€  metlre  k  f»hrij  en  »trot^.  ^)  Bruder  H^MhAris  As  £r«6^ 
rti.  •)  co«roaB4,  toasur^.  '')  qui  de  Bayeux  ^tait  <vHiie.  •)  re«»ei^  rettet. 
')  gelopant.       *  ®)  lerge. 


49 

Sovent  les  faselt  auaillir, 

E  sovent  les  &seit  ferir. 

Dez  ke  tierce  del  jor  entni  '\ 

Ke  la  bataille  comen^, 

De  si  ke  none  trespassa  ') 

Fast  61  de  si,  fiist  si  de  U, 

Ke  nas  ne  sont  leqnel  veincreit, 

Ne  ki  la  terre  cimqaerrdt. 

De  tates  parz  si  se  teneieiit, 

£  si  soyent  se  cambateient, 

Ke  nas  ne  saveit  deviner 

Ki  debreit  Faltre  sormonter. 

Normanz  arcbiers  ki  ars  teneient, 

As  Engleiz  malt  espez  traeient'), 

Mais  de  lor  escoz  se  covteient, 

Ke  en  char  förir  nes'  pöeient; 

Ne  por  viser,  ne  por  bien  traire, 

Ne  lor  poeient  nol  mal  iaire. 

Cadseil  pristrent  ke  halt  traireient; 

Qaant  li  saetes  *)  descendreient, 

De  sor  lor  testes  dreit  ckarreient  *), 

Et  as  viaires  ')  les  ferreient. 

Cil  canseil  ont  li  arcliier  &it, 

Sor  li  Engleis  nnt  en  kalt  trait; 

Qaant  li  saetes  reveneient, 

De  sor  les  testes  lor  chaeient, 

Chies  h  Tiaires  ^)  lor  per^oent, 

£t  k  plasors  les  oHz  crevoent; 

Ne  n'osoent  les  oilz  ovrir, 

Ne  lor  Tiaires  descoydr, 

Saetes  plas  espessement 

Voloent  ke  ploie  par  veQt; 

Malt  esp^s  roloent  ^saetes 

Ke  Engleiz  clamoent  wibetes. 

Issi  avint  k'ane  saete, 

Ki  de  verz  li  del  ert  cbaete, 

Feri  Heraat  *)  de  sos  Foil  dreit, 

Ke  Fan  des  oilz  li  a  toleit; 

E  Heraat  Fa  par  a«r  traite  >), 


,  ')  Neaf  henres  doniatiii.  ')  Jusqa'ii  trois  bmiret  pAiUea.  ')  tiraieiit  tr^ 
£paic  ans  AnglMa.  *)  flSrhc«,  von  sagitta.  ^)  sur  leur«  tStes  droit  tom^ai^aient. 
*)   viMfM.      ')  t^tea  «t  vuagc*       *)  Harold.      ')  par  eoMirt  ar racb^e. 

Id«Ier  Altfrans.  Lit.  Geach.  D 


60 

Getee  a  les  mai&s,  si  Ta  ffaite  ' ). 
Por  li  Chief  ki  11  a  dolu  >) 
S'est  apnie  «or  son  eacu. 
Por  90  soleient  dire  £ngl6ix, 
£  dient  encore  as  Fraftceia 
Ke  la  saete  fa  bien  traite ') 
Ki  k  Eimvkt  fa  en  halt  trute^ 

'  E  malt  les  mist  tm  graot  orgoü, 
Ki  al  Rei  Heraat  creva  FaiL 
Normanz  aperchor^^iit 'i  Tiroat 
Ke  Engleiz  si  se  desfeadirent, 
E  si  sant  fort  por  eis  desieadr«^ 
Peti  poeieB*  ftor  eis  prendre* 
Priveement  «nt  eonseiUie, 
Et  entrels  ant.apjoailliie 
Ke  des  EngleiB  sWoigaereient, 
E  de  fair  semldaiii  fereteut» 
Tant  qae  EngleiE  les  porsiyront 
E  par  les  chams  s'eiptfftirotit  *). 
Si  les  podient  despartir '), 
Miex  les  porreieat  asaaiUir, 
E  lor  forcd  sereit  malt  piere  ^)i 
Si  porreiedt  mielx  descOofielWb 
Si  com  il  ToreAt  dit^  si  ürtA%^ 
E  li  Engleiz  les  paraiyirettt  ^); 
Poi  e  pol  ^)  Tont  NomansK  foiavt, 
E  li  Engleis  hm  TMit  soiant. 
Tant  cum  Norauinat  plos'  s'cskigniArMll, 
£  li  Engleiz  plas  s'aprocbiereni. 
Par  resluignement  des  Franccic 
Kniderent  h  difitrcMt  fingkis^ 
Ke  eil  de  Fnuioe  s'enloeient^ 
Ne  ]h  mez  ne  retomereknt. 
La  feinte  faie  ks  «dechol^ 
Par  la  fnie  grant  «lai  lor  cmt( 
Kar  se  il  «6  ioss^ot  teöia, 
Ke  il  ne  se  fassent  hwo^ 
Mult  se  fassiMlt  btea  desfesdu, 

\A  grant  paiae  fossitet  iRaincta; 


')  Briste.  DieStelU  ist  korrumpirt»  Eine  andere  Lesart:  Gctee,  buU  aio« 
loQt  fnita  —  gieit  ksmen  bessern  Sim»,  ^)  A  cause  d«  la  t«Uft  ^«i  lux  fsktit  nal' 
—  Ooioir  oder  douloir  von  dolere.  ^)  tiree.  *)  »'^ikarpiUerMciit  ')  ^ 
*)  bcaucoiif  Jiffaiblie.      ')  l«t  po«rtiiivirent.      ^)  pMi«a-peu. 


51 

Maiz  come  fol  se  desparUrent '), 
£  come'^fol  leq  porsiyirenft. 
Mnlt  yeisfiiee  par  graut  yeii&  ') 
Retraire  ceU  de  JNormendie; 
Iientement  se  nrnt  retraiant 
Por  lere  Ea^eix  yeiir  avant 
NormaBz  faient  et  £iiglei2  chaeeiut, 
Lances  aloignent,  haches  haticent 
Qnant  il  farent  bien  esbandi« 
£  par  la  ehampaigne  esparti, 
Engleiz  les  idoent  gabant  ^} 
£t  de  paroles  leidissant  *). 
Cuarz,  ibnt-il,  mar  *)  i  yeoiales, 
Ki  nos  teures  ayeir  volsistes; 
Nostre  terre  aveir  kaidastes, 
Folz  fuates  quaiit  vos  i'entrastetf; 
Normendie  tos  iert  trep  Ining, 
N'i  Teadrez  mie  k  cel  besuing; 
Nient  iert  mez  d'arri^te'  aler  *) ; 
S'ii  an  saat  n'i  poex  voler. 
'  Filz  e  filles  perdos  avea 
Se  la  mer  tote  ne  hevtz. 
Cil  escotoent  h  soffreient; 
Ne  sayeient  ke  il  diseient, 
^o  l<fr  ert  vis  k'il  glatisseient  'X 
Kar  lor  langage  n'entendeient 
AI  arester  et  al  tomer 
Ke  Normant  yoldrent  recovrer, 
OXssiez  Baronz  rapeler^ 
£  Dex  aYe  en  halt  erier* 
Lor  erre ")  mit  NonAans  r^rts, 
Tom^  lor  sant  enuni  le  yis^); 
Dum  veissiez  Normaoz  toner, 
£  ^s  Engleit  mtremeder; 
Li  uns  11  altres  eaeimtrer, 
£  cels  ler»  h  «eis  boter. 
CU  fiert,  eil  &at  ><"),  eil  fiiit,  eil  ckace, 
£  eil  asifonpie,  h  eil  manaoe; 
Normanz  encnntre  Engleiz  s'aresten 


~  ')  S«  «^parireBt.  >)  raset,  artiice.  ^)  plutfasUat.  *)  offeMMib  ')  k 
U  «4«  heMrft;  wul  k  9r9fOm,  ')  «ela  im  t«m  ••nrira  4«  mn  4'«üer  «l  «rriei«. 
7)  quih  «bojr«M»t.  ^)  l«^r  route.  ^)  ih  m  lont  «lont  touniis  an  face  I*««. 
'  **)  aMBque  Mo  «oiip. 

D2 


58 

£  de  ferir  Nonnanz  s^aprestent 

Mult  y^issiez  par  plasars  plaoes 

Beles  faies  h  beles  chaoes; 

Grant  fa  la  gent,  la  place  lee  ■), 

Estnr  espez  ^),  dure  mesl^e; 

De  totes  parz  bien  ge  cambatent, 

Granz  sunt  li  colps,  bien  s'entrebatent. 

Bien  le  faseient  li  Normant, 

Qaant  an  Engleiz  rint  acorant; 

En  sa  compaigne  oat  chent  arm^, 

De  plasors  armes  atornez. 

Hache  noresche ')  out  malt  bele, 

Pias  de  piain  pie  oat  Falemele  ^), 

'Bien  fa  arme  k  sa  mani^re, 

Grant  ert  h  fier,  o  bele  cbiere. 

En  la  bataille  el  primer  firont, 

La  a  Normanz  plas  espez  sont, 

En  vint  saillant  plos  tost  ke  cers  ') ; 

Maint  Normant  mit  li  jor  envers  *) 

Od  sa  campaigne  Vil  ayeit. 

A  an  Normant  s'en  vint  tot  dreit, 

Ki  arme  fa  sor  un  destrier; 

Od  la  hache  ki  fa  d'acier, 

Et  helme  f^rir  le  caida '), 

Mais  li  colp  altre  escorlorja  *); 

Par^derant  Tarcon  glaceia  ') 

La  hache  ki  miQt  bien  trencfaa; 

Li  col  del  cheval  en  travers 

Colpa  k'a  terre  vint  li  fers  *  •), 

£  li  cheval  cha^*  avant 

Od  tot  son  mestre  h  terre  jns  *  *>. 

Ne  sai  se  eil  le  f^  plas, 

Mais  li  Normanz  ki  li  colp  virent, 

A  grant  merveflle  s'esbahirent. 

L'assalt  aveient  tot  gaerpi, 

Qaant  Rogier  de  Montgomeri 

Vint  poignant  '^),  la  lance  beissie; 

One  neleissa  por  la  coignie 


1)  Large.     ')  le  combat  4pti«,  ^lurm.     ')  du  nord.     ^)  Ufer.  Alamell« 

'  Mgiitfie  enjourd*liui  une  manvaise  lame  de  eotitcau.      ')  pia«  vit«  qu'uD  cerf. 

')  On  dhencore  mettre  räme  ii  l'ettvcre,  poor  taer,  faire  na  aiaavaia 

partl.      ')  II  erat  I«  frapper  rar  le  cavque.      *)  vacilla.      *)  «Ktea.      ■*)l«fer 

delabache.      »  »)  resta  couch^.      '  ")  galoppant,  piquant  de»  denx. 


53 

K'il  aveit  ans  el  col  ler^ 

Ki  mnlt  esteit  lonc  enhaiwtee  *), 

Ke  il  Engleiz  si  ne  ierist, 

K'k  ia  terre  platir  *)  le  üat;' 

Dane  s'ecria:  Ferez,  Franceiz'); 

Noslare  est  li  champ  sor  les  Engleiz. 

Dnnc  veissiez  dure  meslee, 

Maint  colp  de  lance  h  maint  d'espee. 

£  veisfiiez  Engleiz  desfendre, 

Cheyals  taer  et  escnz  fendre,  —  — 


CHRISTINE  D£  PISAN. 

Ballades. 

I. 

1.  ant  me  prie  tr^s  doulcement 
CeUni  qui  moolt  bien  le  seet  faire, 
Tant  a  plaisant  contenement,  , . 

Ta]\t  a  beaa  eorps  et  donlz  viaire, 
Tant  est  conrtois  et  debonnaire, 
Tant  o^  de  lai  de  graiis  Mens  dire 
Qu^lk  peine  le  puis  escondire  *). 

U  me  dist  si  coartoisement, 
£n  grant  donbtance  de  meffaire, 
Comment  il  m'aime  logaument, 
Et  de  dire  ne  se  penst  taire, 
,  Qne  n^ant  seroit  du  retraire; 

Et  puls  si  doulcement  sonspire 
QvÜh  peine  le  puls  escondire. 

Si  suj^  en  trop  grant  pensement 
Qae  je  feray  de  cest  affaire; 
\  Car  son  plaisant  gonvemement 

Yneille  ou  non  amonrs  me  fait  plaire 
Et  si  ne  le  veuO  mie  actraire; 
Mais  mon  euer  vers  lui  si  fort  tire 
Qn'k  peine  le  pois  escondire. 

')  EmaMiichle.     *)  »'etendrc,  ••  coucher.     ')  Francaia,  frappet.     *)  coa- 
gedUr. 


54 


IL 


Senlete  suis  et'senlete  vea3  estre, 
Senlete  m'a  mon  doalz  ami  laissee, 
Senlete  suis  sens  fompaignon  ne  maistre, 
Senlete  suis  dolente  et  coarroacee, 
Senlete  suis  en  langour  m^sais^e 
Senlete  suis  plus  ^e  nulle  esgar^e, 
Senlete  suis  senz  ami  demouree. 

Senlete  suis  k  hniz  ou  k  femastre, 
Senlete  suis  en  nn  anglet  mncee  '), 
Senlete  suis  pour  moy  de  plenrs  repaistz«, 
Senlete  suis  doulente  ou  appaisiee 
Seulete  suis  riens  n'est  qni  tant  ne  siee, 
Senlete  suis  en  ma  chambre  enserr^e, 
Senlete  suis  senz  am  demouree. 

Seulete  suis  partout  et  en  tont  estre, 

Senlete  suis  ou  je  Toise  on  jp  si^e, 

Seulete  snis  plus  qn'autre  rien  terrestre, 

Seulete  suis  de  chascun  delaiss^, 

Seulete  «uis  durement  abaissee, 

Senlete  «ois  sonrent  tont  esplor^e 

Senlete  snis  senz,  ami  demouree. 


DiCTS  MORAÜX   A   SON  FTLS. 

1?  ils,  je  n'ai  mie  grand  tresor 
Pour  t'eDricbir.    Mab  an  üeu  dW, 
Ancuns  ensei^oenens  monti:^ 
Te  yenil,  «i  ks  veuilles  noter. 

Ayme  Dien  de  toute  la  Force, 
Crains  le,  et  de  servir  t'eflbrces; 
La  sont,  se  bien  les  as  apprins, 
Les  dix  commandemens  comprins^ 

Tant  d'estndies  3^  enquerre, 
Qne  pmdence  puisse  acqnerrc, 
Car  eile  est  des  rerlus  la  mere, 
Qni  hait  fortune  Famere. 


>)  Ciicli4«. 


5Ä 

D^8  ta  jeanesse  pure  et  moade  '), 
Apprends  h  cognoitre  le  monde 
Si  que  tu  puisses  par  appreadre 
Garder  eu  too^  eas  de  meaprendre. 

£n  qaelque  estat  que  soye« 
Par  fortune  oii  ^^  e$  sQuft^ni^f 
Gpuiieni^  toi  si  en  tel  ordre, 
Q^  ie  viYt^  en  sens  ayes  prdre. 

Se  tu  Yeux  en  sens  eslire, 
Ton  etat  par  les  liures  lire, 
Fais  tant  et  par  suivre  Testude, 
Qn'entre  les  iclercs  ne  soyes  rud«.  ' 

Mannais  maistre  ^e  sers  pi>ur  rjens, 
Car  bon  fruyt  n'est  de  mal  merrajips  ') 
£n  ses  pnoeurs  il  conuient  le  s^ii^re; 
S'il  te  buldroit  ses  moeqrs  ensoiure. 

Se  as  bon  msöstre,  sers  le  bieo. 
Dys  bien  de  lui,  garde  le  sien, 
Son  secret  scelles,^  quoi  qu'il  fasse, 
Sojes  bumible  deuant  sa.  face. 

Tr^  Gon^oiieii^  ne  sojes  wje» 
Car  conuoitise  est  eonemje. 
De  chastete  et  de  sagesse, 
Te  gard'aussy  de  foll'  largesse. 

S^  4'armes  auoir  renommee 
Tu  veuhc;  »\  poorsuif  mainte  ar^e, 
Gard'  qu'en  bataille  ne.  barriere 
Ja  ne  soyes  yeu  derriere. 

Se  tu  es  capptaine  ^e  ^ent, 
N'ayes  renom  d'amer  argent; 
Car  ä  peine  poorras  trouuer 
Bons  gens  d'armes  si  en  ve^ilx  iouer. 

Se  pays  as  a  gouaeroer. 
Et  longuement  tu  yenl^  regner, 
Tiens  justice  et  crud  ne  soyes, 
Nc  de  greuer  gens  ne  quiers  voyes 


' )    f^on  m  u  u  d  u  • ,  rein.      ^ )  Bois  d«  charpente. 


56 

Se  ttt  as  estat  oa  offiee, 
Dont  ttt  te  m^les  de  justice, 
Garde  comment  ta  jagerag, 
Car  denant  le  grant  jage  iraa. 

Se  tu  viens  en  prosperit^, 
A  grant  cheuance  et  herite, 
Gardes  qa'orgaeil  ne  te  sarmonte, 
Pense  qu'it  Dien  faolt  rendre  compte. 

Tiens  toi  k  table  Iioiinestemeiit, 
Et  t'habilles  de  vestement  / 

En  tel  atour  qu'on  ne  s'en  mocqae, 
Car  on  congnoist  Toeuf  ä  la  coque.. 

Ayes  piti^  de  pannres  gens  -   - 
Qae  tu  Toys  nuz  et  indigens, 
Et  lenr  aydes  fjvtäni  ta  porras; 
Soaaiegne-toy  qae  ta  morras. 

Aymes  qai  te  tient  amy,  ^ 

Et'te  gard  de  ton  ennemy; 
Nnl  ne  peat  anoir  trop  d'amya 
II  n'est  nnlz  petita  ennemys. 

Tiens  ta  promesse  et  tr^s  pea  jnre, 
Gardes  qae  sois  troaa6  parjure; 
Car  le  mentenr  est  mescren 
Et  qaand  yrai  il  dit,  ilr  n'est  creu. 

Se  tu  realx  vivre  k  coart  en  paix, 

Voy  et  escoute,  et  si  te  tais, 

Ne  te  coarroace  de  legier, 

Ja>  qae  dangereax  ne  soit  ton  mangier. 

Ne  soyes  decepnear  de  femmes 
Hononre  les,  ne  les  diffames, 
SonfBse  toi  d'en  amer  ane, 
Et  ne  prends  cointance  k  chaeune. 

N'ayes  en  dedain  nal  chastoy  '). 
Ne  desprises  moindre  qae  toy. 
Car  il  est  de.tels  mal  ^isestos, 
Ca  plas  qa'en  toy  a  de  verlos. 


•)  AvU. 


57 

Se  tu  prends  femme  acorte  *)  et  sag«, 
Croy  la  da  fait  de  ton  mesnage; 
Adjontes  foy  k  sa  parole, 
Mais  ne  te  confesse  k  la  folle« 

Souuent  ne  menasse  de  battre, 
Des  teste  rompre  ou  bras  abbatre, 
Car  c^est  signe  de  conardise, 
Personne  ou  folle  ou  pou  bardie. 

S^nne  personne  en  toy  se  fie, 
Posons  qn^apr^s  il  te  deffie, 
Ce  qn'il  t'a  dit  ne  dois  gehir  *)^ 
Tant  puisses  grener  ne  hair. 

Se  tu  veulx  foair  le  dangier, 
D'amour  et  du  tont  Festrangier, 
Esloigne  toi  de  la  personne 
A  qni  ton  enenr  le  plns  s'adonne. 

Se  bien  Tenlx  et  ehastement  Tiare, 
De  la  Rose  ne  lis  liare, 
Ne  Ovide  de  TArt  d'amer, 
Dont  Texemple  sert  k  blasmer. 

^Ne  tiens  mesgnie  ')  2k  ton  loyer  *), 
Si  grant  que  ne  penser  poyer, 
Sonaent  par  trop  mesgnie  auoir, 
On  despent  la  terre  et  Faaoir. 

Se  ta  te  sens  de  cbaade,  colle, 
Fai  que  raison  k  son  escolle 
T'appregne  k  son  sens  ordonner;- 
Par  ce  te  poorras  refrener. 

Ne  rapportes  parolles  aucanes, 
De  quoy  il  pnst  soardre  rancnnes, 
Toi^  amy  rappaises  en  son  ii«, 
Se  ta  pealx  par.  doolcement-dire. 

Se  est  par  fortane  desmis 
D'ofBce,  et  k  pouarete  mis,  , 
Pense  qn'on  se  moart  en  pou  d'hcare, 
Et  qa*aa  ciel  est  notre  demeurc. 


*)  Adroite.      ')  avomr,  ronfestr,      ■)   maisoD,  domestiques.      *)  gage. 


58 

Selon  ton  pouuoir  resU  ta  femme 
Honnestement;  et  si  «oit  dame 
De  Föstel  apr^  toi,  non  »erue, 
Et  que  ta  meagnie  la  serue. 

Tiens  tes  filles  trop  mieax  vestues, 
Qae  bleu  aornees  soient  veues; 
Fais  leur  apprendre  bei  maintieu; 
Jamals  ojseases  ne  lea  tien. 

Se  ta  spays  que  Ton  te  diifame 
Sans  cause,  et  qae  ta  ayes  blasme, 
Ne  t'en  courrouc's.    Fay  toajours  bien, 
Car  droit  yaincra,  je  te  dys  bien.  - 

S'aacan  parle  II  toy  bien,*prends  garde, 
La  fin  qae  le  parlant  regarde. 
Et  se  c^est  requeste  oa  senionce, 
Pense  nng  petit  aoant  la  responce. 

JS'entreprends,  sans  conseil  des  sages, 
Grands  frais  ne  perilleax  passages, 
Ne  chose  oa  il  chee  grand  doabie, 
Fol  est  qai  peril  ne  redoübte, 

Bonne  exemple  et  bonne  doctrine 
Dys  voalonliers  et  t'endoctrine, 
Car  ponr  neant  son  oreille  oaure, 
Pour  oidr,  qui  ne  met  en  oeuure. 

Ne  laisse  pas  qae  Dieu  serair, 
Poar  aa  monde  trop  aiSsernir; 
Car  biens  mondains  vont  ä  defin, 
Et  Farne  durera  sans  fin. 


Floires  et  Blanceflors  ')• 

1;  loires  rerieixt  sens  de  Montoire 
Que  fine  amors  a  pris  aa  las; 


*)  S.Wolf,  Alifranz,  He1dBttg€dichi9,  S,1U  Der  in  dwamr  rük- 
remtten  Romanze  dargrestellte  Momeni  der  Gmuchlehie  begimti  mit  der  Bäekkmuft 
«Im  Fl oi res  von  dem  Oofe  deß  Könige  von  JUntoire  (Montoria),  an  welche» 
er  verbannt  war,  in  die  väterliche  Residenz  Murcia,  wo  er  erfahrt,  dafe  eein  Fattr 
todtkrank  eei,  und  dafe  seine  Milcischweeter  und  Geliebte  BUiich«flevrt,ifie 
mftn  fäiaehlich  der  Vergiftung  desselben  beschuldigte,  deshalb  eben  hingerichtet 
werden  solL 


5f 

Ses  daels  et  ses  pensere  avoire 
De  que  ses  pere  est  cn  porcfaat. 
Mais  sll  i  Ta  ^loleot  et  mas, 
Sans  duel  li  vet  encore  acraire, 
Que  si  cruel  li  fera  boire 
Doat  il  n*atendra  nai  soulas. 

Floires  demande  h  sa  venae 

Cele  qu'il  aime  par  amors: 

„Bell^  m^re,  qu'est  devenue 

Ma  dolce  dame  BlanceQors?^^ 

—  „Bels-filsj  grans  duels  nos  en  est  cors 

Floires  Tentent,  de  duel  tressue, 

S'amie  cuide  avoir  perdue, 

Sans  recouTrer  ef  sans  secors. 

„Cr  pnis  ayoir  nom  chante-pleure 
„Qni  de  duel  cbaate  et  de  tristor;    . 
„Monlt  k  Diex  au  moade,  ea  poa  d'ear«, 
„Tolu  qaanqu'il.avait  d'onor. 
,^scou8  en  a  tote  la  flor; 
,9£t  nature  se  desonore, 
„Quant  la  mors  seule  est  an  desore« 
,^t  qu'elle  empörte  la  meillor. 

,yA.  toz  amans  envoi  ma  plainte, 
„Et  de  k  mort  me  vcnil  trlamer. 
„Atant,  doit  estre  amws  estainte, 
,^t  nnns  ne  sl  doit  plus  fier. 
,^ien  pnet  li  Diex  d'amors  jurer, 
„S'il  a  cesti  et  s'il  lemporte,     ' 
„Que  Jamals  )or,  dedens  sa  porte, 
„Ne  verra  sa  paroille  -  entrer." 


FrAGMENS   Dir   ChASTOIEMENT    d'uN   pere    A   SON   FIL8. 

Conte   XIIL») 

D*an  home  qni  comanda  *)  son  avoir '),  et  eil  ä  q.ai  il  le 

comanda  li  aia. 

Mß  un  Espaignol  oi  conter 
Qni  vers  Meqae  voloit  aler; 

')  Barliastii,  VoLJI,  p.  107  — 113.     f^er^l.  Bocaccio,  DooMMroae, 
Gioni.yiII,  Mmr.X.     >)  «oalU.      <)  mmi  biea. 


«0 

Par  l^gjpte  Pestat  <)  aler 
Et  parmi  les  deaerzv  passer. 
Qaant  en  Egypte  est  panrenn, 
0  a  tr^s  Men  apercea 
Qae  ne  seroit  mie  savoir  *) 
Par  4es  deserz  porter  avoir. 
Ainz  qn'es  deserz  poYst  entrer, 
De  son  avoir  volt  comander 
En  Egjpte  ane  partie; 
Du  tot  •)  porter  seroit  folie, 
D'un  loial  home  a  demande  *) ; 
Et  la  gent  cel  li  ont  mostre 
Uns  hom  qoi  est  de  grant  aage, 
Et  qai  estoit  leal  et  sage. 
L'Espagnol  de  lai  s*acointa  '), 
Deux  mile  besanz  ^)  li  bailla, 
En  son  voiage  s'en  ala, 
Si  tost  com  il  pöt  repaira.'), 
Sa  commandise  demanda ' 
A  celui  qui  il  les  bailla. 
Cil  rendre  nel'  volt,  ainz  li  dit 
Que  il  onques  mais  *)  ne  le  vit. 
L^antres  a  sa  plainte  monstree 
As  Preudomes  de  sa  contr^e. 
Ne  trouva  nul  qu'il  le  creist  •) 
De  chose  nule  qu*il  deist  *•), 
Tant  estoit  li  antres  loez 
Et  de  si  grand  bont^  provez; 
Nel*  porent**)  croire  en  nnlle  fin 
Que  sosist  **)  faire  larrecin. 
Li  Espaignox  jure  soyent^ 
Et  requeroit  molt  bonement 
A  la  justisie,  qu'el  feist 
Que  eil  son  avoir  li  rendist. 
Tant  ala  et  tant  escbaufa, 
Que  li  autres  le  mena^a, 
Et  dist  que  mar  i  venist  mais ' '), 
Bien  li  laisast  avoir  sa  pais: 
Et  s*il  ne  se  se  voloit  retpure, 


>)  Luiconvint.  ')  «ÄgeMe.  3)  i^ut.  «)  s^Mt  informe.  >)m  l«i  €»■£«. 
•)  Byzantiner,  eine  Münze  1000  Livree  an  fTerih,  ^)  raparut.  •)  jaman. 
®)  croyait.  '•)  d«»it.  ")  partnt.  * ')  Älir*it  voula;  volaisset,  mm^h 
vo  IIS  ist.      '^)    Et  dit  qu«  mal-a-propo«  U  «'adreMerait  davaatage  a  luL 


61 

I  li  feroit  grand  anni  faire. 
Li  Espaignox  qaant  ce  oY, 
Mas  et  marris  V)  se  departi: 
Une  bone  ferne  encontra 
Qni  de  par  Diex  le  salna; 
Un  baton  en  sa  mein  tenoit, 
Foible  estoit,  si  s*en  sostenoit. 
Qaand  ele  vit  celoi  dolent, 
Demanda  Ini  priv^meiit 
Dont  ü  ert  *),  et  que  il  avoit, 
Qne  si  mate  ')  chiere  ^)  faisait 
Et  sil  li  a  tot  connea  *)^, 
Comment  il  li  est  avena. 
El  le  comence  k  conforter, 
Et  dit,  amis,  laissiez  ester, 
Ne  soyez  mie  si  dolent, 
Quar  s'il  piaist  Diex  omnipotent, 
Ancnn  ')  bon  conseil  te  dirai, 
Porqoi  ton  avoir  te  rendrai. 
Dame,  dit-il,  et  vos  coment? 
Cele  li  dit  molt  bonement: 
Va-t-en,  dit-el,  en  ton  pats, 
Si  ameine  de  tes  amis 
Trois  on  qnatre  hastivement 
Qoi  semblent  cstre  bone  gent; 
Dix  coffres  faites  aporter, 
Qni  soient  bien  bend6  de  fer; 
De  gravele  ')  les  fai  enplir. 
Et  penfife  tost  da  revenir. 
Et  eil  de  rien  ne  s'atarja  *), 
Tot  fist  quanqu'ele  comanda; 
Et  qnant  il  ot ')  tot  apreste, 
Si  come  el  avoit  devise  *  •), 
Dix  homes  a  fait  aprester    . 
Qni  les  coffres  puissent  porter: 
Vers  la  maison  s'en  vct  tot  droit 
Oü  li  avoirs  dedenz  estoit; 
La  bone  feme  li  monstra        v 
Com  faitement  * ')  se  contendra. 


*)  Tri.te  et  abattu.  ')  a'ou  il  et»it.  »)  triste.  *)  mine,  vi»#ge.  *)  «voue. 
•)  quelque.  ')  SaMe  de  mer.  Daher  der  Name  Oravelin^en,  *)  Urd«. 
*)  eut«      '®)  ordoim^.      '')  avec  pradence. 


$9 

L«s  colfre»  fiat  donqa««  poFter, 
L'an  apr^s  lautre  et  aroi^^  *); 
Puls  lapela,  ai  le  garsi  ^) 
Que  belement  ae  conte&iat 
Ya  fen,  diflt-ele,  pas  por  p«i, 
Et  quant  ob  eoffre  enire  Terras, 
Tantost  apr4s  loi  entreraa, 
Et  tes  besaiiK  demanderaa« 
Qaant  ele  Tot  bies  devise, 
Adonc  s'en  sont  avant  ale. 
A  la  maison  sont  areste, 
Oii  li  ayoirs  fii  comaade; 
La  bone  ferne  i  est  entree, 
Sa  compaignie  i  a  men^e« 
Le  yielz  bom  molt  bei  Fapela« 
Gele  sa  raison  11  contff: 
Ci  a,  dist  de,  bone  geat. 
Et  molt  i  a  or  et  argent; 
D'Espaigne  sont,  la  bone  terr^ 
Si  vnelent  sains  aler  re^erre'): 
Lor  avoir  Yoelent  ei  laissier 
En  dnsqnes  *)  k  lor  repairier  ')• 
Molt  tr^s  bien  sai  qne  tricherie  *) 
N*ot  onques  en  tos  compaignie; 
Ainz  avez  est4  molt  loez, 
De  droitare  et  de  Ualtez '). 
Por  ce  les  ai  ci  amenez, 
Dix  cofires  plains  ont  aport^ 
Qui  sont  toit  plein  d'or  et  d'argcnt; 
Or  TOS  reqokr  molt  bonemeat 
Qne  TOB  les  gardiz  saayemeiit 
[Jusqnes  k  lor  retornemeni.] 
Si  feroiz  tos,  ce  sai-ge  bien. 
De  TOS  ne  dont-ge  nnle  rien, 
Tant  TOS  ooneis  enleante, 
Jk  a*iert  de  tos  apeUcie. 
Quant  li  premi^s  coffres  entra, 
Lors  Tint  eil  qoi  TaTeir  baiU«. 
'Quant  le  Tit  Tenir  11  Tiellan, 
Qui  plains  estoit  de  males  arz, 


')  Arout«r,  conduir«.      ^)  EnteigM  «  prendre  far4«.      ')   AlUr  M  pd«- 
riiM(e,iDVoqaer  Im  Saint«.      *)  jusquM.      «)  ret<Hir.     «)   towUffM.     ')   lo^MlC 


63 

Pensast  que  eil  riens  demandast. 
Et  de  r'aToir  le  sien  plaidaet; 
Ala  yers  lai,  bei  Fapela, 
Et  bonement  Ji  dem^da: 
Oa  ayec-Tous  tant  demore, 
Que  pie^a  *)  n'eates  retorae? 
Ge  quidoie  ^)  que  mors  fnsaiez, 
Quant  encois  nieste«  repairiez. 
Tantot  son  aToir  li  rendi. 
Et  eil  s'en  est  joianz  parti 
Quant  la  bone  ferne  ce  Tit, 
Le  Borjoig  apela,  et  dit: 
Pensez  de  cea  cofrez  garder, 
Nos  irons  les  autres  harter; 
Encontre  les  autres  ^)  irona, 
Atendez  tant  que  nos  yenrons. 
Mais  que  U  encor  attendist, 
La  bone  ferne  ne  yenlst. 
Cil  d'Espaigne  s'en  sont  torne, 
A  grand  joie  s'en  sont  ale. 
La  ferne  olt  molt  bien  troy^ 
Parquoi  Fayoir  fu  recovre. 


Conte    XV*). 
D^un  bome  qui  portoit  grant   ayoir. 

Uns  bona  qni  grand  ayoir  portoit, 
Par  nne  cite  trespassoit, 
En  un  sac  portoit  mil  besanz: 
Molt  estoit  ricbes  marcbeanz, 
Et  nn  seipent  d'or  si  portoit 
Qui  les  ek ')  de  jagonce  ^)  avoil. 
Li  marebeant  soft  sac  perdi; 
Quand  il  le  sot  7)  moft  fu  marfl. 
Uns  poyres  bom  par  R  passa 
Qui  le  sac  k  Tayolr  troya: 
Cil  11  Sü  ^me  le  bailla, 
Et  ele  Dies  en  mercia. 


')  Pioce  «:  II  y  «  long  -  temp«.  ')  je  m*imagiiiMt.  ')  Jl  U  recontre  de« 
«utTM.  *)p.  120  — 124.  ^)  yu%,  ^)  ttD«torted«|MiUt;  aifc*  Jargontj^e. 
nannt,      ')   «ut. 


64 

A  tant  Tmt  li  bedeaz  ')  corant, 
Et  si'  fait  avoir  demandant, 
Et  dit  que  eil  qui  le  rendröit, 
Cent  besanz  qnitement  aaroit. 
Quant  li  troTeres  ce  entent, 
A  sa  ferne  dist  simplement: 
Rendon  cest  avoir  k  bon  gre, 
S'en  anrons,  et  serons  lo^;^ 
De  ce  meisme  cent  besanz, 
S'en  serons  riches  et  mananz  ').  - 
Et  dit  sa  ferne,  non  feron, 
Cest  avoir  pas  ne  li  rendron, 
Qnar  icil  pas  ne  le  perdist, 
Se  Diex  consentir  le  vosist: 
Pnisque  Dien  le  nos  a  done, 
Gardon  le,  si  Ten  saicbon  gre. 
Li  Prendom  rendre  le  voloit, 
La  ferne  le  contredisoit; 
Mais  qui  cbaut  qae  ele  deist, 
Ne  laissa  pas  ne  li  rendist, 
Puis  demande  le  covenant '), 
Que  li  bedeax  ala  criant. 
Li  Borgois  fa  piain  de  voisdie  ^), 
Dit  li  qu'il  ne  li  rendroit  mie, 
Quant  deux  serpens  d'or  i  avoit, 
Et  son  avoir  tot  ne  rendoit. 
Li  poyres  hom  asses  jura, 
Que  tänt  en  ot,  plus  n'i  trova, 
Li  richome  de  la  cite. 
Tot  ont  encontre  lui  parle, 
Se  tienent  vers  le  march^ant^ 
Por  ce  qu'il  ert  riebe  et  manant 
Devant  le  Juge  s'en  alerent. 
Et  le  povre  bome  i  amenerent; 
Li  povres  bom  dit  bonement^      t 
Tot  le  rendrai  au  marcbeant. 
Tant  aloient  entr'az  plaidant, 
Et  h.  cel  povre  bome  estrivant ') 
Que  la  parole  vint  au  Roi, 
Si  le  fait  venir  devant  soi. 


')  BedeftQ,  Büilel.     >)  puisMmment  rieh«*.      ^)  U  r^ompen»«.     *)  rai«. 
^)  qaerelUnt. 


65 

Et  cpast  il  6ont  tuit  assänble, 
Li  FilösofeB  «st  mande 
Dont  nos  ayons  fait  mencion. 
Aide  a  Besoioneus  a  non* 
Li  Rois  bonement  li  reqaist 
Que  il  la  parole  entendist, 
Et  p«is  en. feist  jagement 
SeloDC  le  sien  entendement. 
Le  Filosofe  li  granta: 
Le  povre  faome  a  soi  apela, 
Comanda  li  en  priyaate  ') 
Qu'il  li  coneast  verite. 
Cil  jure  Dien  et  sa  yerta, 
Qu6  il  n'en  a  riens  retenu. 
Li  Filosofes  bien  le  croit,  . 
Et  puis  vers  le  Roi  se  tornoit, 
Et  dit  qae  3'il  bleu  li  plaisoit, 
Loial  jugement  en  feroit. 
Li  Rois  bonement  le  reqnist; 
Cil  commen^a  donques  et  dist: 
Cist  ricbes  bom  a  bon_  semblant, 
Bien  resamble  bome  voir  disant^), 
Ne  demanderoit,  Sire  Roi, 
Que  il  n'eust  perdü,  ce  croL 
De  l'autre  part,  ce  m'est  avis,- 
.Loiax  bom  est  icil  cbaitis  ^); 
Quar  s'il  fust  bome  mal  faisant, 
II  ne  rendlt  ne  tant  ne  quant, 
En^ois  Feust  tot  retenu, 
Un  seul  besant  n'eust  rendu; 
Assez  sanble  bien  yerite 
Ce  que  Fun  et  l'autre  a  conte. 
Sire  Rois,  ces(  avoir  prenez, 
Et  h.  cest  povre  bome  rendez 
Los  Cent  besans  qu'il  li  pramist, 
Porqoi  Favoir  rendre  vosist: 
L'avoir  gardez,  quar  ce  est  droiz, 
Tant  qua  un  viegne  qui  i  soit. 
Cil  ricbes  bom  i^a  mespris, 
Quar  il  demande,  ce  m'est  vis, 
Un  sacbet  oü  sc  deux  serpenz;    . 


■)  En  pftrticulier.      ^)  qui  dit  U  verite.      3)*  chÄtif. 
Idcler  Altfrans.  Lit.  Gesch. 


66 

Nos  nW  trorona  c'un  ci  dedna. 
Li  ricfaes  hom  Toist  aa  bedel^ 
Face  demandes  son  sachel, 
O  mil  benns,  o  deus  serpenz, 
€e  m'est  vis,  c'est  drois  jagemenz« 
Li  Rois  et  tea  comanaluteiit 
Loent  assez  ce  jugement«         0 
Li  riches  hom,  quaiit  Fentendu, 
Dame-Diex  jure  et  sa  yerta, 
Que  eil  saicheleE  siens  estoii 
Que  eist  bons  hom  trov^  avoit; 
Mais  il  disoit  que  phis  j  ot,  . 
Por  ce  quo  riens  doner  ne  w>lt    . 
Li  Roil^  itel  conseil  en  fist 
Com  li  Filosofes  li  dist. 


€ORT£BAHBE. 

Des  trois  avugles  de  Compiengne  *). 

Une  matere  ci  dirai 

D'un  fablel  que  vous  conterai: 

On  tient  le  menestrel  \  sage, 

Qu'il  met  en  trover  •)  son  usage 

De  fere  biaqs  dis  et  bians  contes 

C'on  dit  devant  Dus  '),  devant  coAtes. 

Fahles  sont  hon  \  escouter, 

Maint  duel  maint  mal  fönt  mesconter  *), 

Et  maint  anul  *)  et  maint  meiTet  "). 

Cortebarbe  a  cest  fablel  fet, 

Si  croi  bien  qu'encor  4'en  soviegne.    . 

II  avint  ja  defors  ^)  Compiegne 

Trois  avugle  un  chemin  aloient 

Entre  eus,-  ni  uns  garpon  n^ayoient 

Qui  les  menast  ne  conduislst, 

Ne  le  chemin  lor  apresist; 

Chascnns  ärolt  son  hanepel  ^), 

Moult  poyre  estoient  lor  drapel, 


')  Augui.,  Vol.I,   p.  3S8-.409.      »)  tnventer  (de«  faliluiix  et  contca). 
)^  duc«.      *)  se  tromper  d»n«  un  effet;   ^chouer.      *)   chagrio,  ennni.      *)    ■««• 
VAue  «ction.      'j   aehof».      «.)  dimim  vo«  httiiAf ,  petit  TMe  \  beire. 


«sr 

Quar  vesia  fiirent  pourement  *): 
Tout  le  chemin  si  fetement ') 
S'en  aloient  deyers  Senli«. 
Uns  clcrs  qm  yenoit  de  Paris, 
Qui  bien  et  mal  assez  saroit, 
Escaier  et  semmier  ')  avoit, 
Et  beP  palefroi  *)  dieTaachant 
Lea  ayugles  viiit  aprochant, 
Qaar  graut  amblear;^  venolt, 
Si  yit  que  dvub  ne  ies  menoit; 
Si  pensse  que  aucwis  n'en  yoie 
Coment  alaissent-il  la  Toie. 
V  Pills  dist,  el  cors  me  fiere  ')  goute, 
Se  je  ne  sai  s'il  Toient  goute. 
Li  avugle  Teoir  Fo^rent, 
Erraumeat  ^)  d'ane  part  se  tindrent, 
Si  s'escrient,  fetes-noas  bien, 
PoTre  somes  sor  tonte  rieipi: 
Cil  est  moult  povres  qui  ne  yoit. 
Li  clers  esraninent  ^)  se  p9ryoity 
Qui  Ies  vent  aler  falordant  ^);  . 
Yez  ici,  fet^il,  nn  besaut 
Que  je  Tous  done  eutre  tous  trois. 
Diex  TOUS  le  mfre  ^.)  et  sainte  Croiz, 
Fet  chascuns,  ei  n'a  plus  dou  lait, 
Cbascuns  4;nide  ses  compains  Tait. 
Li  clers  maintenant  s^en  depart, 
Pulst  dist  qu'il  yeut  ^ir  lor  depart: 
Esraument  a  pi£  descendi,  ' 

Si  escouta  et  eutendi 
Coment  Ies  arugle  disoien^ 
Et  coment  entr'euß  deWsoieut  ^  ®). , 
Li  plus  voeaikes  d&ß  trcws  a  dit, 
Ne  nous  i  ^r  mie  «scondit '.') 
Qui  h.  nous  «est  -besaut  dona, 
£n  un  besaut  moult  biau  dou  a. 
Sayez,  fet-il,  que  nouß  ferous» 
Yers'Compiegue  retoruerojps, 
Grant  tens  a  ne  fumes  aaise  ''), 


')  PMiTrtment.  ')  foHen«iit,  a'noe  maniere  ridiculc.  ^)  >dte  4e  somme. 
*>  chev,al  de  par«4e.  *)  frap^ie.  ,  *)  promptement.  ')  erraument.  ^)  f». 
lorder,  faloiAr;  ae  mpqu«r.  ^)  Reconpense.  '  °)  caiuaieot,  conyeKttUfint, 
'  * )  rebatl.       '  ^  )   II  y  a  long  tamp«  que  nou»  oa  f u«a««  pas  Ä  notr«  aite. 

E3 


,    6d 

Or  est  bien  droiz  que  cliascans  s'aise. 

Compiegne  est  de  toz  bien  plentive. 

Com  ci  a  parole  soutive  *), 

Chascuns  des  autres  li  respont, 

Cor  eussons  passe  li  poni! 

Vers  Compiegne  sont  retorn^^ 

Ainsi  come  il  sont  atorne  *) ; 

Monlt  furent  lie  •),  baut  *)  et  joiant. 

Jii  clers  les  va  adfcs  *)  sivant, 

Et  dist  qne  ad^s  les  sivra 

De  si  adonc  que  il  saura 

Lor  fin.     Dcdenz  la  vile  'entrerent,    ' 

Si  oYrent  et  escouterent 

C'on  crivit'  parmi  le  chastel  •), 

Ci  a  bon  vin  fr6s  et  noyel, 

^a  d^Au^oire,  ^a  de  Soissons, 

Pain  et  char,  et  vin  et  poissons; 

(^eens  ')  fet  bon  despendre  ai^nt, 

Ostel  i  a  II  tonte  gent, 

Ceens  fet  monlt  bon  herbregier  ®). 

Cele  part  vont  tont  sanz  dangier, 

Si  s'en  entrent  en  ia  meson; 

Li  borgois  ont  mis  h  reson, 

Entendez  ^a  ä  nons^  font-il, 

Ne  nous  tenez  mie  por  vil 

Si  nons  somes  si  povrement:     ' 

Estre  volons  priveement, 

Miex  vons  paier^^nt  que  plus*)  cointe»®), 

Ce  li  ont  dit,  et  li  acointe, 

Quar  nons  yolons  assez  avoir.    - 

Uostes  pensse  qu'il  dient  yoir  *  *), 

Si  fete  gent  ont  deniers  granz, 

D'aus  aaisier  *  *)  fa  moult  engran«  *  ^), 

En  la  haute  löge  les  mainet 

Seignor,  fet-il,  une  semaine 

Porriez  ci  estre  bi^  et  bei, 

En  la  vile  n'a  bon  morsel  *  *) 

Que  vous  n'aiez  si  vos  volez. 

Sire,  font-il,  or  tost  alez, 


*)  Subtile,  adroite.  ')  Iquip^:  tout  comme  il«  ^tAienf.  ^).  Fon  Uetn*; 
Joyeiix. '  *)  Fon  validus;  gai,  alerte.  ^)  de«  ce  moment,  toajoun.  ')  bourg. 
^)  icfdedena;  en  cet  endroit.  ^)  auberge.  ^)  .maint.  ^^)  conite.  *  *)  vral, 
la  verit£.       *  *)  «atisfaire.      *  *)  emj^reas«.      '  *)  morceaa. 


m 

Si  noas  fetes  assez  venir. 
Or  m^en  lewiez  dout  convenir, 
Fet  li  borgoi«,  puis  si  s'en  torne. 
De  ciuq  mes  pleniars  lor  at^rne 
Pain,  «t  ehar,  pastez  et  cbapons, 
Et  yiuB,  mhs  que  ce  fu  des  bons: 
Puls  si  lor  fu»t  la  aus  trametre, 
Et  fist  du  charbon  el  feu  metre; 
'  Asfiis  se  sont  k  haate  table^ 
Li  yalles  äE  clers  en^  Featable 
Tret  se8  cbevaufi,  Fostel  a  pris: 
Li  clers  qui  moolt  ert  bieii  apris 
Et  bien  yestuz  et  qoiutemeat '), 
ÄYoee  Toste  moult  bautement 
Sist  ^)  ai»  mengier  la  matlnee^ 
Et  pois  aa  souper  la  yespree. 
Et  li  avagle  du  solier^)  ,     . 

Furent  servi  com  cbevalier: 
Cbascuns  grant  paticle  menoit  *}, 
L'uus  k  Taatre  le  vin  donoit; 
Tien»  je  t^ea  duing,  apr^s  m'en  done, 
Cis  crut  sor  un  ymgne  bone« 
Ne  ciiidiez  pas  qa'il  lor  anult, 
Ainsi  jusqu'^  la  mienult.  > 

Furent  cn  solai ')  saiiz  dangier. 
Le  lit  son  fet,  si  vont  coaöbiec 
Jusqa'au  demain  qa'il  fu  bele  eure; 
Et  li  clers  tout  ad^s  demeare, 
Por  ce  qu'il  veut  savoir  lor  fia. 
Et  l'ostes  fu  levez  matia 
Et  son  valles,  puis  si^conterent 
Combien  char  et  poisson  cousterent: 
Dist  li  valles,  en  verite, 
Li  paias,  li  yins  et  li  paste 
Ont  bien  couste  plus  de  dix  saus,  . 
Tant  ont-il  bien  eu  entre.aus. 
Li  clers  en  a  cinq  sols  pour  lui. 
De  lui  ne  puis  ayou*  anui, 
Ya  Ih.  sus,  si  me  fai  paier. 
Et  li  yalles  sanz  delaier 


*)   PropreaieBt.     *)  •u%\u      ^)  chamlire  baute,   vom  dMHtachen  SUllar^ 
\  9on  »oX^  wis  BoquefortwiH.      *)  se  diverüt.      ^)  r^creation. 


70 

Yint  aux  avngles,  ii  lor  disl 
,  Que  chascmis  errant ' )  «e  vestit, 
Ses  sires  yeat  estire  paies. 
Font-il,  ot  ne  toos  esmaiez  '), 
Qaar  moult  tr^s  bien  li  paier^B»: 
Sayez,  font-il,  qae  nous  devon«? 
0X1,  dist-il,  dix  eob  devez, 
Bien  le  rant:  chascnnfi  s*e6t  leres, 
Tnit  troi  sont  avaP)  descaidii. 
Li  clers  a  toat  ce  entendu, 
Qui  se  cfaau^oit  derant  son  lit 
Li  trois  aragles  k  Toste  ont  dit: 
Sire,  noofi  avons  an  besant, 
Je  croi  qxi'il  est  molt  bien  pesant, 
Quar  nops  en  rendes  le  sorplns, 
Aingois  qae  du  Tostre  aions  plus. 
Yoleotiers,  Ir  ostes  respont 
Fait  li  ans,  qaar  li  baille  dont, 
Liquels  Fa?   be!   je  n'en  ai  mie; 
Dont  Ta  Robers  barbe-florie? 
Non  ai,  m^s  vons  Favez,  bien  sai: 
Par  le  euer,  biea  mie  n'en  ai. 
Liqaels  Fa  dont?  tu  Fas,  m^s  tu. 
Fetes,  oa  yoos  seres  bata, 
Dist  li  ostes,  seignor  traant  *), 
Et  mis  en  longaingne ')  puant 
Ain^ois  qae  vous  partez  de  ci. 
n  li  crient  por  Dieu  merci: 
Sire,  moült  bien  voas  paierons. 
Donc  recomenpe  lor  tenpons  •). 
Robers,  fet  Funs,  qaar  li  donei 
Le  besant  devant  nous  uenez, 
Ybas  le  re^astes  premerains. 
Mhs  Toas  qoi  venez  daarains  ^), 
Li  bailliez  ^),  qaar  je  n'en  ai  point. 
Or  sai  je  bien.  venuz  h  point, 
Fet  li  ostes,  qaant  on  me  truffe'): 
L'an  va  doner  ane  grant  baffe  '*), 
Pais  fait  aporter  deax  lingnas  '  *). 
Li  clers  qui  fa  k  bfau.  hamas  * '), 


*)  Sar-le-eh*mp     ^)  inqui^tes.    ^)  eli  ba«.    *)  giicux.    ^)  loMg.    ^)  qu«rrlle. 
^)l«dernier.    *)  donoM.    ")  fripoQne.     '  <^)  »oufflen    '  >>  UtOM.    *  ^)  ( 


71 

Qui  le  conte  formen^  *)  amolt, 

De  ris  en  aise  se  pasmoit. 

Quant  il  vH  le  ledengement »), 

A  Toste  yint  ifinelement  '), 

Se  li  demande  qa'il  aroit, 

Qael  chöse  eea  gens  demandoit. 

Fet  Vostes,  du  mient  on  eu 

Dix  sols  c'ont  mangie  et  beu, 

Si  ne  m'en  fönt  fors  escharnir  *); 

Mais  de  ce  les  vueil  bien  garnir, 

Ckascuns  aura  de  son  cors  honte. 

Ainf^ois  le  metez  sur  mon  conte, 

Fet  li  clera,  qninze  sols  vous  dai, 

Mal  fet  povi^e  gens  fepe  anoi  *), 

L'oste  repont,  moult  volentiers, 

Yaillanz  clers  estes  et  eatiers. 

Li  avugle  s'en  vont  tout  coite  '). 

Or  oicz  come  fete  refuite 

Li  clers  porpeussa  "')  maiiitenant ; 

On  aloit  la  messe  soiiant, 

A  Toste  vint,  si  Taresone  •). 

Ostes,  fet-il,  yostre  personne 

Da  monstier  dont  ne  conissiez? 

Ces  quinse  sols  bien  11  croirlez, 

Se  por  moi  les  vos  voloit  rendre? 

De  ce  ne  sni  raie  h  aprendre, 

Fet  li  borgois,  par  saint  Silvestre, 

Qne  je  croiroie  nostre  prestre^ 

S'il  voloit,  plus  de  trente  livre*. 

Dont  dites  j'en  soie  delivres, 

Esraoment  com  je  revendrai, 

Au  moustier  paier  vous  ferai. 

L'ostes  le  comande  esraument, 

Et  li  clers  ensi  fetement 

Dist  son  gar^OH  qu'il  atornast 

Son  palefroi,  et  qu'il  troussast . 

Qne  tont  soit  prest  quant  il  reviegne; 

A  Toste  a  dit  qne  U  s'en  viegne. 

Anbedui  el  moustier  en  vont, 


')  Fortement.  ')  les  outr*gea.  ^)  fromfUtnenU  wie  ea  schein!  vom  deut' 
scheu  schnei/,  Roquefort  leitet  m  ro» 'I g ■  i t •  r  «&.  * )  r»iller,  insulter.  * )  cha- 
grin,  doiileur.      ^)  a  force,  bien  vfto.      ^)  «ledita.      ^)  «'aArMsa. 


72- 

Dedens  le  chancel  entr£  soiit; 
Li  clers  qui  les  quinze  sols  doit, 
A  pris  sott  oste  par  le  doit, 
Si  Ta  fet  delez  lui  assir. 
Puls  dist  je  n'ai  mie  loisir 
De  demoper  dusq'apr^s  messe; 
Avoir  Tous  ferai  vo  promesse. 
Je  Tirai  dire  qu'il  vous  pait 
Quinze  sols  trestout  entresait 
Tantost  qne  il  aura  cbante. 
Fetes-en  rostre  rolont^, 
Fet  li  borgois  qui  bien  le  croit. 
Li  prestres  revestuz  estoit, 
Qui  maintenant  devoit  cbanter^ 
Li  clers  yint  devant  lui  ester, 
Qui  bien  sot  dire  sa  reson, 
Bien  sanbloit  eslre  gentiz.  hon;    ^ 
N'avoit  pas  la  cbiere  reborse. 
Douze  deniers  tret  de  sa  borse, 
Le  prestre  les  met  en  la  maini 
Sire^  fet-il,  por  saint  Germain. 
Entendez  ^k  an  poi  h  mi. 
Tuit  li  clers  doivent  estre  arai^ 
Por  ce  vieng-je  pr^  de  Fanteh 
Je  giut  anuit  k  un  ostel 
Cbies  It  un  borgois  qui  moult  vaul: 
Li  douz  Jbesu  Criz  le  consaut, 
Quar  preadom  est  et  sanz  boisdie; 
M^s  fine  cruel  maladie 
Li  prist  evsoir  dedenz  sa  teste, 
Entrues  que  nous^  demeniens  feste, 
Si  qu'il  fu  trestoz  marvoies'. 
Dieu  merci,  or  est  ravoiez, 
M^s  encore  li  deut  li  cbiez; 
Si  vous^pri  que  vous  li  lisiez, 
Apr^s  cbanter,.  une  Evangille 
Desus  son  cfaief.    Et  par  saint  Gille 
Fet  M  prestres,  je  li  lirai. 
Au  borgois  dist,  je  le  ferai 
Tantost  com  j'aurai  messe  dite« 
Dont  en  claime-je  le  clers  cuite^ 
Fet  li  borgois,  miex  ne  demant. 
Sire  prestre,  h  Dieu  vous  comant. 


73 

Fet  li  clers,  adiea,,  biaiis  dou»  mestr^. 
Li  prestres  h  Taatel  ta  estre, 
Hantement  graut  messe  oomenoe, 

.  Par  an  jonr  fa  de  Diemenche, 
Au  moustier  yindrent  moult  de  getiz. 
Li  clers  qui  fa  et  biaos  et  genz^ 
Yint  ä  son  oste  congie  prendre; 
Et  li  borgois,  sanz  plus  atendre, - 
Dasqu'ä  son  oste)  le  convole. 
Li  clers  monte,  si  ?a  sa  voie, 
Et  li  borgois  tantost  apr^s 
Yint  aa  moustier:  moult  fu  engres 
De  ses  qainze  sols  recevoir: 
Avoir  les  cuide  tout  por  voir. 
Enz  el  cbaneel  tant  atendi, 
Que  li  prestres  se  devesti, 
Et  que  la  messe  fu  cbautee. 
Et  li  prestres,  sanz  demoree, 
A  pris  le  jivre  et  puis  Testole, 
Si  a  hucbie  sire  JNicbole: 
Venez  avant,  agenoilliez. 
De  ces  paroles  n*est  pas  liez 
Li  borgois,  ainz  li  respondi. 
Je  ne  ying  mie  por  ceci, 
M^s  mes  quinze  sols  me  paiez. 
Voivement  est-il  marvoiez, 
Dist  Ir  prestres,  nomini  Dame, 
Aidiez  k  cest  preudome  k  Tarne, 

.  Je  sai  de  yoir  qu'il  est  dervez. 
0ez,  dist  li  borgois,  oe^ 
Com  eis  prestres  or  m*escharnist, 
Por  poi  que  mes  cueurs  du  sens  n'ist, 
Quant  son  liyres  m'a  ci  tramis. 
Je  yous  dirai,  biaus  douz  amis, 
Fet  li  prestres,  coment  qu*il  praingne. 
Tout  adfts  de  Dieu  vous  sonyiegne, 
Si  ne  poez  ayoir  mescbief: 
Li  liyre  li  mist  sor  le  chief, 
L'EyangUle  li  yoloit  dlre. 
Et  li  borgois  comence  k  dire, 
J*ai  en  möson  besoingne  k  fere, 
Je  n  ai  eure  de  tel  afere, 
Mai»,  paiez- moi  tost  ma  monoie. 


74 

Au  prestre  durement  anoie, 
Toz  ses  pffroefaiens  ftpele, 
Chascuns  enlor  Im  s'atropele; 
Puls  dist,  cest  hom  me  tenez, 
Bien  sai  de  yoir  qoll  est  dervez. 
Non  801,  fet-il,  par  sjiint  Cornill«, 
Ne  par  la  foi  qae  doi  ma  fille, 
Mes  quinze  sola  me  paierez 
5h.  ainsi  ne  me  gaberez. 
Prenez-le  tost»  le  prestre  a  dit. 
Li  paroscfaiens  sans  contredit 
Le  Yont  tantost  monlt  fort  prenant, 
Les  mains  li  Tont  trestiiit  tenant, 
Chascuns  moult  bei  le  reconforte. 
Et  li  prestres  le'  llyre  aporte, 
Se  li  a  mis  desear  son  chief, 
L'Evangille  de  chief  en  chief 
Li  lut,  Festole  entor  le  col, 
M^s  k  tort  le  tenoit  por  fol; 
Puis  Fespraha  ')  d*eue  benoite. 
Et  li  borgois  forment  covoit« 
Qu'ä  son  ostel  fast  reyenuz. 
Lessiez  fa,  ne  fu  plns  tenuz; 
Li  prestres  de  sa  main  le  saine, 
Pais  dist,  avez  este  en  paine. 
Et  li  borgois  8*est  toz  cois  tens, 
Coronciez  est  et  monlt  hontens 
De  ce  qnll  fn  si  atrapez, 
Liez  fu  qnaht  il  fu  eschapez;^ 
A  son  ostel  en  vint  tout  droit 
Cortebarbe  dist  or  endroit, 
C'<m  fet  h  tort  maint  honie  honte. 
Atant  definerai  mon  conte. 


Les  deux  Bordeors  ribavs  '), 
Fabliau. 

Uiya  ')   qar  lai  ester  ta  jangle  *) 
Si  te  va  seoir  en  cel  angle; 


')  f^otn  deufschen  spreng-en^  besprangBU,  t0$prudelu,  ')  S. 
Roquefort,  d«  l'^ut  de  U  po^sie  fraiuaiiie  d*n«  le  XII«  et  XIII«  »iecfes,  p.290-305, 
von  dem  auch  dia  unitirffelefflen  Tinmerkungen  herrühren.  ')  Sorte  d*excU«»- 
tiou,  <bme,  boDt^  divine..     *)  DkcoHta  iHCOttaider^,  »Mieniiee,  raillerie,  aieniODge. 


7a 

No8  n'avoa«  de  ta  jangle  eure: 

Qar  bien  est  raison  et  droitore, 

£n  toz  les  Heus  que  eil  nß  teae 

.Qu!  rien  ne  set  dire  qui  plesew 

Tu  ne  set  TaiUant  dens  festnz^ 

Yez  ')  com  es  ore  bien  vestviz 

De  ton  gasige  d'an  '); 

Yoiz  quex  sollers  de  Cordoan  ^), 

Et  com  beles  chaaees  de  Broges. 

Certes  ce  n'est  mie  de  drages  *) 

Que  tu  es  si  chetiz  et  las; 

Ge  cuit ' )  bien  par  saint  Nicolas 

Que  tu  aies  £aim  de  forment  ^). 

Comment  es  tu  si  pauyrement? 

Que  ne  gaaingnes  tu  deniers. 

Jh  es  tu  uns  granz  pautonlers  ^), 

Tu  n'es  pas  mendres  d'un  frison 

Or  deusses  en  gamison  ^) 

ÄToir  deux  pourpoinz  endossez 

O  k  une  uerre'de  fossez; 

Deusses  porter  une  hote, 

Tant  que  d'aucune  povre  cote, 

Peusses  iluec  amender. 

M^s  tu  aimes  mielz  truander 

Le  chretien  que  estre  k  bennor. 

Or  esgardez  por  Dien,  Seignor, 

Cil  bomme  com  ricbement  se  prueye;' 

Jamals  k  nul  cor  cote  nuere 

N'aura  por  cbos^  que  11  die  ®). 

Veez  or  en  quel  hirandie  *®) 

11  s'est  iluec  entorteiUiez  ? 

Moult  est  or  bien  apareilliez' 

De  qantque  cbaitis  ' ')  doit  avoir 

Si  t'aüst  Diex  or  me  di  voir  **); 

Quex  bom  es,  tu  or  me  di  quex. 

Tu  n^es  mie  menesterex, 

Ne  de  nule  bone  oeyre  ovrieis. 


^)  VoU.  3)  Leprofit4'un««nB^e.  ^ )  SoulUr«  de  Cordoue.  «,)  Bruit,  va- 
carae.  ^)  J«  pen»«^  6)  FromcBt,  pain,  alimMit.  ' )  l!l*lhe«reH&,  nUeraUfl. 
)  Provmmi,  pMiifv,  vitenent.  ^)  JftotaM  te«  uAvkn  ne  U  feroat  obteur  une  ridie 
robe  du  graBd-ceitneiir  ^ui  tUnra  entendu.  ")  Caaaqae,  »ouqaeBille,  mavv«» 
^»t.  •  >)  |||i«4r«ble,  nalheuteax.  »  «)  Qu«  Dien  t'eide,  moa  imii  fus-noi  U 
P^ce  de  M«  dir«  qnelU  «orte  d'^onne  tu  peux  dtre. 


f  » 

Tu  sanble  un  TÜains  boavi^ 
Ausi  contrdTez  com  vn  bugks  '); 
Ta  sanbles  men^or  d'avngles, 
Mielz  qae  ta  ne  faces  antre  Lome.  • 
Ge  ne  prise  pas  an  trox*)  de  pome 
Ne  toi,  ne  tot  qoanqae  3)  ta  as, 
Se  Diex  fatst  c'onqaes  ta  as 
Onques  nul  bome  si  se  toe, 
Que  tu  ne  vals  ane  letoe^ 
Ne  chose  qae  tu  saiches  faire. 
Poe  desi  te  devroies  taire, 
Ne  doiz  pas  paller  contre  moi. 
Que  t'ai-ge  dit,  or  me  di  qoi? 
Tu  ne  sez  k  nol  bien  respondre. 
Por  ceci  te  devroit^on  tondre 
Trestot  autresi  com  tin  sot.« 
Ta  ne  sez  dire  nal  bon  mot 
Dont  ta  puisses  en  pris  monter. 
Mais  ge  sai  aasi  biex  conter 
Et  en  roumanz  et*en  latin  ^:^ 
Ausi  au  8oir.com  au  matin 
Deyant  Contes  et  devant  Das» 
Et  si  resai  bien  faire  plus 
Quant  ]e  sms  ^  Gort  ou  a  feste 
Qar  ge  sai  de  chan^on  de  gcste; 
Canteres  sv^i  qel'  mond  na  tel. 
Ge  sai  de  Guülaame  au  Tinel  ^ ), 
Si  com  il  arriva  as  nez; 
Et  de  Renoart  aa  Cort-nez, 
Sai-ge  bien  cbanter  com  ge  venu; 
Et  si  sai  d'Aie  de  Nonteuil  ^), 
Si  com  ele  fu  en  prison; 
Si  sai  de  Garnier  d'Avignon  ') 
Qui-moult  estore  bon  romaiks. 
Si  sai  ()e  Gaion  d'Alescbans, 
Et  de  Vuien  de  Borgoigne  ® ) 
Si  sai  de  Bonart  de  Saisoigne  ^) 


*)  Boetif.  ')  Trognon,  queiie.  ^)  Tont  c«  que  ta  poAsedea.  *)  II  e«t  a 
renarqtittr  qve  v«iU  hu  ncneatrier  qui  se  vavte  de  Mvoir  conter  e«  romui  et  en  latia. 
*)  Le  ^ete  •'imuM  a  iatervertir  lee  noais  et  surnom«  ie$  hero«  doDt  il  Miaonce  eoi- 
nattre  lec  hittoires.  II  veut  parier  de»  romans  deGuillaumeaaCoart-Netetda 
R  e  n  a  r  d.  ^  )  Ronan  de  Charlemagne.  ^ )  Gleiehfalh.  ^ )  Ronana  de  Charleaagae 
qui  ue nou»  sont  pe«  parvenus.      ^)  BonarddeSaxe,  romaa  de  Charkmagne. 


77 

Et  de  Gmieclin  de  Brebant  >); 
Si  sai  d*Ogier  de  Montoobant  *)« 
Si  com  il  conqaist  AedtnoiB; 
Si  Mi  de  Renaat  le  Danois;- 
Mais  de  chanter  n'ai'-ge  or  care. 
Je  sai  des  Romans  d^arentare 
De  cels  de  la  Reonde- table, 
Qui  sont  ä  otr  deEtables. 
De  Game  ')  sai  le  iual  parier, 
Et  de  Ganyain  *)  le  bon  chevalier. 
Si  8ai  de  Perceval  de  Blois, 
De  pribce  noble  le  Galois  •) 
Sai*ge  plus  de  quarante  laisses  *);' 
Mais  tu  cbaitif,  morir  te  laissos 
De  mauvaistie  et  de  peresce; 
£n  tot  le  monde  n'a  proesee 
De  qaoi  tu  te  puisse  yanter. 
DIais  ge  sai  aussi  bien  conter 
De  Rtancbeflor  comme  de  Floire  '); 
Si  sai  encor  mnlt  bon  estoire, 
Chanpon  malt  bone  et  anciene. 
Ge  sai  de  Tibaut  de  Viane  ®) 
Si  sai  de  Girart  d'Aspremont  •), 
11  n'est  chan^on  en  tot  le  mont  '  *)J 
Que  ge  ne  saiebe  par  nature  *') 
Gcant  despit  ai  com  tel  ordure 
Com  tu  es,  contre  moi  par&le; 
Sez-ta  nul  riens  de  citole, 
ISe  de  viele,  ne  de  gigue  *  *), 
Tti  ne  sez  v»llant  nne  figue 
De  toi  n'est-il  nns  recovriers? 
Mais  ge  sni»  moalt  tr^s  bon  orriers 
Donc^ge  me  puis  bien  recovrer. 
Se  de  ma  main  Yoiaie  oyrer  '^) 


')  Ronan  d«  Charlemagn«.  ')  L«  po^te  coHtiDue  k  infervertir  Im  nom«  et 
•ttrnoms.  II  prSte  ä'Oger  le  Danoi«  !«•  ectioea  de  Reynoult  d.e  UfonUuban.  ^)  G«- 
nelon  de  Hayciice,  qui  trahit  Charlemagne.  ^)  Neveu  du  roi  Artua,  et  I^un  de«  meil- 
leur»  Chevaliers  de  la Table-Ronde.  ')  Perceval  le  Gallois,  I'un  de«. plus  vail- 
lane  chevalier«  de  laTahle<Roiide,  qui  avoit  pour  amie  la  belle Blanchefleur.  ')  Lays. 
')  Der  Htmerdiitg'S  mretM^nenn Rmmm  M>i»  Flore  und  Blanoheflöwr.  ^)  Tha- 
bant  de  Vieiine,  romm.de  Charlenagae.  .')  Aittre  roman  de  Cbadenagae. 
'  *)  Le  monde,  1«  terre.  ' ' )  Chanter  eo  masique.  ich  fflaube  die  wahre  Bede»' 
imt^Ut  hier:  aus  dem  Kopfe  wissen.  '  ')  Instrnmens  de  masique.  '  ^)  Tr»- 
vailler^  faire  des  tour»  d'adresse,  eaeamoter. 


TS 

Aasi  com  |^  Toi  mainte  geiit, 
Je  conqnerroie  asses  argeat. 
Mais  k  Bol  tems  ^  ne  faz  oeavre. 
Ge  sni  eil  qoi  les  maiaoiis  cnevre 
Ayec  firiz  de  torteax  ea  paele  >); 
n  n'a  bomme  jnsipi'i  N^ele 
Qoi  miek  les  caeyre  com  ge  &iz. 
Ge  sni  bona  seignerrea  ')  de  chaz, 
Et  bona  yentoosaierea  ')  de  ba^a; 
Si  aui  bona  relierrea  d'aea  *), 
Li  mieldrea  qui  el  monde  aacbea. 
Si  aai  bien  faire  firaina  k  yacbea, 
Et  ganz  k  cbiena,  eoifea  i  cbieyrea; 
Si  aai  ÜEiire  baobert  k  üeyrea 
Si  forz,  ^*ü  n'ont  garde  de  ebieaa. 
II  n'a  el  monde,  .el  ai^cLe,  riena 
Qne  ga  ne  aaicke  faire  k  point, 
Ge  aai  faire  brocbea  a  oiat  *) 
Mielz  qne  nns  bom  qoi  aoit  aor  picaE« 
Si  faz  bien  forreax  k  trepiez  '), 
Et  bonee  gainea  k  carpea ; 
Et  ae  ge  ayoie  deiUL  harpea, 
Ge  aeF  lairai  qne  ne  voa  die 
Ge  feroie  one  mcloudie 
Ainz  ne  fn  oie  ai  ^anz. 
Et  tu  diya,  di,  fox  noianz, 
Tu  ne  aez  paa  yaülant  an  poia. 
Je  conoia  toz  lea  bona  borgoia, 
Et  toz  les  bona  serjaaa  da  monde. 
Ge  conoiä  Gantier  Traacbe-foade  ^) 
Si  conoia  GoiUaome  Groa-groing 
Qni  aaaomma  le  bnef  aa  poing. 
Et  Trancbe-fer  et  Runge -foie, 
Qoi  ne  donte  bMBe  que  il  Toie; 
Macbe-bnignet  et  Goinement. 
Et  tu,  conoia  tu  nnle  gent^) 
Qoi  onques  te  faissent  bien. 


n 


' )  Le  ment^tikr  finit  Flttoaenitioii  d«  •«•  t«lcM  par  i#t  pkOMiitenM  ^si  pM- 
^«Bt  Itre  Jiooat»  lonqu'il  rompo««  ««n  FUiImm.  II  co«vm  Im  jbu«om,  4k  -  il,  «wc 
.im  oaidWMM  «r  4««  imiriiMBx  frit»  a  U  foUt,  ^)  ScigMMrile  ckate.  *  )  Vaatoa* 
■«•«r  Ae  .bo«u(s.  *)  II  Mit  traa-^ien  c«rel«r  un  ocuf.  ')  ^otiir  fair«  rdtir  de  U 
fca£»«e,  mettre  d«  Wurr«  a  U  Woche.  °)  Fouvraaiiai  pour  ir^pieda.  ^)  Noaiaii- 
dicnles  que  »e  donnaient  le»  menestriers.      ^)  PareoiMHigiB^  bom»«. 


Nemi  Yoir;  tu  He  comioiB  lien 
Que  riens  vaille  en-nule  saison. 
Or  me  dii  donc  par  <{ttel  rMs<Mi 
Tu  te  venis  ici  cumbatre. 
Pr^s  va  que  ne  te  faz  tant  batr«  ' 
D'un  tinel  ou  d'un  batoa  -gr^^fi, 
Tant  «pe  tu  fusfies  aasi  mos 
Qa'use  coiUe  de  moutoii. 
Ainc  mais  |iar  la  croiz  d'un  verton 
N'ol  parier  de  tel  fouet 
Vez  qnel  vuideor  de  broet  '), 
Et  quel  bomerre  de  beaas  ^); 
A  bien  poi  se  tieat  que  t«  n'as 
Da  mien^  se  ne  fust  por  pecbi<^. 
,  Mais  il  ne  m  ert  j'k  reproucbie 
Qae  tel  di^f  fiere  ne  bäte ; 
Qaar  trop  petit  d'ennor  acbate 
Qae  sor  tel  cbetif  met  sa  meiR. 
Mais  se  ta  ne  yoies  demaia 
Entre  nos  quel  soaies  de  geste, 
Tn  te  plaindroifes  de  la  feste. 
Cr  t'en  ya  beax  amis,  va  ten; 
Este  arons  ea  aatre  anten. 
Fai  deci,  sl  feras  que  saiges  *); 
Ou  tu  auras  parmi  les  naiges  *) 
D'une  grosse  agoille  d'acier. 
Nos  ne  te  toIodS  pas  cbacier 
Yilement  et  por  nostre  bonte, 
Nos  savons  bien  que  bonor  monte. 

Response  de  Tun  des  deux  ribauz. 

Tu  m'as  bien  dit  toft  ton  y^loir; 

Or  te  ferai  apercevoir 

Que  ge  sai  plas  de  tm  assez. 

Et  ci  sui  mieldres  menestrez  *) 

De  toi,  moult  me  Tois  merreillant, 

NeF  dirai  pas  et  conseillant. 

Ainz  vaeil  moult  bien  que  cbascun  Toie 

^e  Dies  me  doint  betör  et  joie, 

De  tex  menesterex  bordons, 


80 

A  qoi  en  done  moolt  beax  doas,   '' 
A  haates  Cort  menuemeut. 
Qui  bien  sodUt  et  qoi  bien  incnt, 
Cil  est  sires  des  cheTaliers. 
Plus  donent-ils  as  menteors, 
As  cointerax  *),  as  mal  parliers, 
Qu'il  ne  fönt  as  bons  troveors 
Qui  contruevent ')  ee  qne  il  •dient, 
Et  qui  de  nulni  ne  mesdient^). 
Assez  Yoi  sourent  maint  ribaut  *) 
Qui  de  parier  se  fönt  si  baut') 
Que  go  en  ai  au  euer  grant  ire  '). 
Et  tu,  bordons,  cpe  sez  tu  dire 
Qui  por  menesteve  te  contes? 
Sez  tu  ne  beax  diz,  ne  beax  contes, 
Por  qoi  tu  doies  riens  conqerre  ' ) ! 

'  De  qoi  sers  tu  k-yal  sur  terre  *). 
Ce  me  devroies  tu  retraire  ^), 

'  Ge  te  dirai  que  ge  sai  faire. 
Ge  sui  *  ^)  jugleres  de  viele, 
Si  sai  de  muse  *')  et  de  frestele  ''), 
Et  de  barpe  et  de  chifonie  '  ^), 
De  la  gigue  '  *),  de  Parmonie; 
Et  el  salteire  »«)  et  en  la  rote  »•), 
Sai-ge  bien  cbanter  une  note  'T). 
Bien  sai  joer  de  Fescanbot, 
Et  faire  venir  Tescharbot, 
Vif  et  saillant  desus  la  table ; 
Si  sai  meint  beau  gen  de  table  '*); 
Et  d'entregiet  *  *)  et  d'artumaire  *"); 
Bien  sai  un  enchantement  faire. 
Je  sai  moult  plus  qne  Ten  ne  euide^'), 
Quant  gi  yueill  mestre  mon  estuide, 
Et  lire  et  cbanter  de  clergie^ 
Et  parier  de  cbevalerie, 


')  Flatteurs.  ^)  Inventent.  ')  Et  qui  n«  uiediseDt  de  penonne.  *)  H««- 
VM  sujet.  ^)  Fier,  hAotoin.-  ^)  Colere,  indignaduii.  '')  .Meriter.  *)  Ici- 
bat  Mr  la  terre.  ^)  Diacontiaaer,  abandonner.  '^)  Jooeur  de  violon.  ' ')  Cor* 
nenufe.  '  >)  Fl&te  de  pan.  >  ^)  Sorte  de  vielle.  *  *)  Espece  de  flfite.  '  '}  PmI- 
t^rion.  '^)  Vielle.  '^)  Cbanson,  romance.  '  ")  Ce  jeu  est  fort  ancien ;  car  fl 
en  e»t  fait  mention  dans  Gregoire  de  Tourt,  dana  Fredeguire,  dana  Aimoin  et  aatm* 
€' jtait  ua«  eapAce  de  trictrae,  et  ron  ae  aertait  de  des  ^ur  en  Joner.  '  ^j  D'adrcMC. 
^  ®)  De  magie.      ^  ' )  J'en  »als  beaucoup  ploa  que  Ton  ne  peme,  qiM  Ton  ne  pr^i"** 


81 

Et  les  prea^omes  rayiser, 

£t  lors  armes  bien  deviser. 

Ge  connois  monseignor  Hunaut, 

£t  monseignor  Kogier  Ertaut 

Qui  porte  an  escu  1^  qipartiers^ 

Tozjors  est  11  sains  et  entiers 

Quar  onqnes  ni  ot  cop  fern, 

Si  conois  monseignor  Begu 

Qui  pofte  an  esca  h  breteles, 

Et  sa  lance  de  qoinze  ateles, 

An  tomoiement  h.  la  haie. 

C'est  li  hons  du  mont  qai  mielz  paie 

Menesterex  k  haate  feste. 

Si  eonois  Renaat  Brise -teste 

Qui  porte  un  cbat  en  son  esctt; 

Cil  an  maint  tomoi  yeinca. 

Et  monseignor  Giefroi  da  Maine 

Que  tosjorz  pleore  au  diemaine  ' ). 

Et  monseignor  Giboat  Cabot^), 

Et  monseignor  Angis  Rabot;    * 

Et  monseignor  Anger  Poupee, 

Que  k  nn  seal  cop  de  &^espee 

Coupe  bien  ä  an  cbat  Foreille. 

A  toz  TOS  sanbleroit  merveille 

Se  cens  Tolöie*  raconter 

Qne  je  conois  tant  q'ä  la  mer. 

Ge  sai  plus  de  toi  quatre  tanz, 
Ge  conois  tos  les  bons  serjanz, 
Les  bons  cbanpions  affaitiez; 
Si  en  dois  estre  plus  proisiez. 
Je  conois  Hebert  Tue-buef '), 
Q'k  uri  seuj  cqp  brise  un  buef. 
Erracbe-cuer  et  Runge -foie, 
Qui  ne  doute  hom  qu'il  voie. 
Et  Heroart  et  Dent-de-fer,  . 
Et  Hnrtaut  et  Tierri  d'enfer. 
Abat-paroi,  fort  pautpnier, 
Et  Jocelin  Torne-mortier. 
£t  Ysenbart  le  Viregle; 
Et  Espaulart  le  fils  Raiche, 


')  Diaanche.      ^)  C«  ni«nei(rier  repond  a  son  confrcre  par  d  aiitr««  pUiMHi' 
teries.      ^)  Noma  de  guerre  et  sobriquel«  ridicvle»  qn«  le  donnMent  le»  iii4tie»tri«r*. 

Ideler  Altfr*iic.  Lit.  Gencb.  F 


82 

Et  Brise -barrc  ')  et  Godefroi, 
Et  Gauqaelin  Abat-paroi, 
Et  Osoart  et  Tranclie  -  fonde, 
Et  toz  les  bons  serjanz  dn  monde. 
Et  de^a  et  dela  la  mer 
Vos  sauroie  bien  aconter, 
Ge  sai  tant  et  si  sui  itex  '): 
Ge  conois  toz  les  menestrex, 
Cil  qui  plus  sont  ame  h  Cort, 
Dont  li  grans  renons  par  tot  cort. 

Je  conois  Hiinbaut  Tranche^coste, 
Et  Tiecelin  et  Porte -böte; 
Et  Tome-en-fuie  et  Brise -voirre. 
Et  Bomicant  ce  est  la  voire; 
Et  Fier-lk-braz  et  Tuterei, 
Et  Male-brancbe  et  Mal  -  querrelj, 
Songe- feste  k  la  graut  yiele,      « 
Et  Grimoart  qui  chalemele, 
Tirant,  traiant  et  enbataut.  ^ 
Des  meußstrez  conois  si  tant, 
Que  me  yorroit  mestre  k  essai, 
Que  plus  de  mil  nomer  en  sai. 
Ge  sai  bien  servir  un  prudome, 
El  de  beau  diz  tote  la  some. 
Ge  sai  contes,  ge  sai  flabeax  ^), 
Ge  sai  conter  beax  dix  noveax, 
Rotruenges  *)  viez  et  noyeles, 
Et  serrantois  et  pastoreles '); 
Ge  sai  le  flabel  du  Denier  *), 
.   Et  du  Fouteor  h  loier  ') ; 
Et  de  Gobet  et  de  dame  Erme, 
Qui  ainz  des  elz  ne  plora  lerme  *) ; 
Et  si  sai  de  la  coille  noire  ^). 
Si  sai  de  Perceval  Festoire  '"); 
Si  sai  du  Provoire  ^aint, 


' )  Ce  nom  de  Briiie •  Barre  a  dcpnis  «pp«H«na  ä  mb  poete  mort  vers  1 3.t0,  doat 
OB  a  le  roman  dn  Rentor  du  Paon,  l'Encole  de  la  foi  et  !e  Tresor  de 
Noatre  Dame.  ')  Tel,  »emblable,  pareil.  ^)  Fablianx.  *)  Cbanaons  q«  oa  ' 
aeconnpagnait  avec  la  vielle.  ^)  Sorte  de  Chanton».  (/f7r  iheiten  unten  mimgt 
LieJer  von  dieser  Gattung' mit,)  ')  Le  fabliau  de  Dant  Denier  {handsekrifl' 
iieh),  ')  Atttre  fAbliaii,  imprine  dans  Barbaaan,  Tom.  fV,  p.  204.  ^)  C/a&e- 
kannte»  FtkhVttku,  ^)  FabNan  du  Vilain  a  la  Coille  noire,  fmprime  dan«  Bar- 
^«an,  Tom.  ill,  p.  1 40.     - '  *)  Le  Roman  de  Perceval. 


<jiii  o  les  crncefiz'fii  paitts  *). 

Du  prestre  qai  menja  les  mear«s; 

Qaant  il  devoitdire  ses  henres  '). 

Si  sai  RIchalt «),  si  sai  Reiiard  •), 

Et  si  sai  tant  d'enging  et  d^art 

Ge  sai  joer  des  baasteax  *). 

Et  si  sai  joer  des  costea^c  "), 

Et  de  la  corde  et  de  la  fönhe  ^), 

Et  de  toz  les  beax  giex  *)  da  monde. 

Ge  sai  bien  chanter  h  devi6e 

Du  roy  Pepin  "),  de*  satnt  Denise  •  •). 

Des  Loberans  tote  Festoire^ 

Sai  ge  por  sens  et  por  memoire  '  *). 

De  Charlemaine  et  de  Roulant, 

Et  d'Olirier  le  combatant. 

Ge  sai  d'Ogier,  si  sai  d'Ainmaon  •  *), 

Et  de  Girart  de  Roxillon  '3); 

Et  81  sai  du  roi  Loeis  ^*), 

Et  de  Buerons  de  Commnrchis  *'), 

De  Faucon  '*)  et  de  Renoart  *^). 

De  Guielin  > «)  et  de  Girart  *  ^) 

Et  d^Orson  de  BeauTct  la  some  *•). 

Si  sai  de  Floranee  de  Rome  "), 

De  Femagu  **)  ä  la  grant  teste. 

De  totes  les  cbangons  de  geste 

Qne  tu  sauroies  aconter  * 

Sai-ge  par  euer  dire  et  conter; 

Ge  sai  bien  la  trompe  bailler»^). 

Si  sai  la  cbape  an  cul  tailler, 


' )  Fablia«  duPreatre  crucifi^  (haneischnftHck).  *)  Fabliao  00«  6 n e - 
r  i  n ,  welehea  unier  der  fof ff  enden  Nummer  mügetheih  wird.  ^  )  Robu  de  R  i  - 
cb*rd.  *)  RoBandttRenard.  ')Dcabatons.  ^)  Det  coutcaux.  ^)  De  U 
fronde.  ^)  L««  beeux  Jcux,  ^)  Le  romaD  de  Pepib  et  de  Berthe  •«  femme, 
par  Adene«  le  Roi.  '  *)  J*ignore  ce  que  le  poete  veut  dire;  peut-Stre  parle- t-il 
d^une  Histoire  de  Saint -Deny«  qui  ne  nous  •erait  paa  parvenue.  '  '  )  Le  roman  de 
Garin  de  Lorrain  par  Jelian  deFlagy.  ^'^)  Lea  romaae  Ab  Chariemagne, 
de  Roland,  d^Olivier,  d*Oger  le  Danoi«,  des  quatre  Fila  Aimon. 
'  ^)  Roman  deG^rarddeRouaeillon.  '*)  J'ignore  du  qiiel  roi  Louia  le  po^te 
veat  parier.  '^)  HIros  de  la  cour  de  Charlemagne.  ")  Le  Dit  du  Faucon 
(Barbatan,  Tom.lV,  p. 407.  Le  Grand  d'Auaiy,  Guillanme  au  faucon, Tom. III, 
p.  41.)  ")'  Nom  d*an  penonnage  du  roman  de  Guillaume  an  Gourt-Ne». 
'*)  Roman  de  Gniteelin  de  Brabant.  '*)  Rowftn  de  Girard  de  Tienne. 
'  •  )  Roman  d'OursondeBeattvais.  **)  Handschrifilich  Vitrhanden,  ^  ')  G4- 
ant  qui  joue  an  grand  rdle  daos  les  romans  de  Cbarlrmiignp.  ^')  Sonner  de 
la  trompe. 

Yi 


84 

Si  sai  perter  consek  d'amors  '), 

Et  faire  ciiapelez  de  flors  ^)j 

Et  caintare  de  draerie  ') 

fit  beau  parier  de  cortoisie  *), 

A  ceus  qui  d'amors  sont  espris. 

Et  tu,  donc,  quides  ayoir  pris 

Ne  parier  mais  Ik  oa  ge  soie. 

Mais  fui  de  ci,  et  va  ta  roie; 

Ya  aprendre,  si  feras  bien, 

<jae  contre  moi  ne  sez  tu  rien. 

Besä,  seignor,  vos  qui  estes  ci, 

Qui  DOS  paroles  avez  o% 

Se  j'ai  auqaes  mielz  dit  de  11 

A  toz  ge  yos  reqoier  et  pri 

Que  le  metez  fors  de  ceanz 

Qui  bien  pert  ce  que  c'est  an  noiense  ^). 


Du    Provoire^)    qui   menja   les   Mores. 
Fabliau  par  Guerin  ^). 

C|ni  qu'en  alt  Ire  ne  desprit  ^), 

Sanz  terrae  prenre,  ne  respit  *), 

Yos  dirai  d'un  Provoire  un  conte, 

(Si  com  Guerins  le  nos  raconte) 

Qui  au  marcbier  voloit  aler: 

Sa  jument  a  fait  ensseler,  ' 

Qui  granz  estoit  et  bien  peüe  '  *} ; 

Deux  ans  Tot  li.prestres  tenue: 

N'avait  gaires  ne  soi  *  *)  ne  fain, 

Assez  avoit  aveine  et  fain  *  *), 

Li  prestre  son  cbemin  atome, 

Ne  fait  que  monter,  si  s'cntorne 

Yers  le  marcbie  sor  la  jument, 

Se  Testoire  ne  nos  en  ment; 

Pour  icele  saison  me  membre  ' '), 

Bien  sai  que  ce  fu  en  Setembre,* 


* )  Donoer  des  conMiU  aiix  amaa«.  ')  Füre  une  coroune  g%I«nle  d«  itMn. 
')  Notier  ttoe  ceinture  avec  grace.  '*)  Enteigner  a  teoir  dea  diseottre  agreablei* 
*)  II  parait  bien  n'^tre  qu'un  n^ia^rable.  ')  PrStre.  '  )  Barbasan  et  ill«oi>i 
Toä.l,  p.9ö.  F^rg-L  Le  Grand  d'Auesy.  Tom.  I,  p.  222.  ^)  Qai  que  et 
pni.se  dtre  qui  ait.  »)  li^lai.  '  «)  Noorrie.  ")  Soif.  »  ")  Foin.  ' ')  Rw- 
•Ottvient. 


85 

Qu'il  estoit  graut  plent^  »)  de  mffnres. 
Li  prestred  vait  disant  ses  enres, 
Ses  matini^s  et  se^  rigiles,  ' 
Mais'i  feiilr^e  de  la  rile. 
Plus  foiAg  quc  ne  gietc  unc  fonde  *y, 
Avoit  une  rne  parfonde  *) 
En  un'  baisson  avoit  garde  *), 
Des  meares  i  vit  grant  plenife, 
Grosses  et  noires  et  mefires. 
Et  li  prestres  tot  k  droitare  *) 
Dist  qne  se  Jhesu  Christ  li  ätst  •) 
Si  beics  meures  mais  ')  ne  vist. 
Graut  fain«)   en  ot,  si  ot  talcnt '), 
La  jument  fait  aler  plas  lent, 
Si  arrestnt  tot  h  estal  •  •) ; 
Mais  ane  cbose  li  fist  mal, 
Que  les  espines  li  neGrent  ' » ), 
Et  les  meures  qui  se  halt  fureut 
Les  plas  belcs  el  front  devant. 
Que  yenir  n'i  pot  en  seant. 
Adonc  est  li  prestres  dreciez 
~  Sor  la  sele  monte  h  deux  piez, 
Sor  le  buisson  s'abaisse  et  cllne  '  ^), 
Puis  menjne  de  grant  ravine  '*) 
Des  jplus^beles  qu'il  i  eslut, 
Ainz  la  jument  ne  se  remut, 
Et  quant  il  ot  mengi^  assez 
Tant  que  il  en  fut  tot  lassez, 
Vers  terre  garde,  et  ne  se  mut. 
Et  rit  la  jument  qui  s'estut 
Vers  le  roscboi  '  *)  trestote  qoie  '  •), 
S*en  ot  li  prestres  molt  grant  joie 
Qui  h  deux  piez  est  sus  montez; 
Diex,  fait-il,  qui  or  diroit,  H67, 


*)  Abondance;  plenitan.  *)  Fonie,  ftreii4e;  e«pecr de  petit  panier  «le 
ficelle  daas  lequel  o«  met  wie-  pierrc;  aiAL  deux  boiita  (leice  petit  panier  eoat  deux 
morceaui  de  ficelle,  que  l'on  agite,  apre»  quoi  on  Uche  un  boet  pour  faire  jaillir  In 
pierre.  ^)  Chemin  creux,  et  esearpe  des  deux  cötes.  *)  ^^wdi  dana  une  biaia« 
•oa,  «ne  tonfe  d'epinee  et  de  ronces.  ')  a  propo».  *)<  aide.  ')  janMia.  *)  Le 
mot  f  aiai  eet  iei  pour  envie,  be«ola,  ear  ee  mol*n*a  p4»  aedleoient  signifi^,  et  ne 
le  «ignifie  paa  encore  dana  bien  dei  piovince«,  faim,  fames;  maia  encore  tontea 
«ortee  de  beaoin,  conime  fain  de  dormir,  de  pisser,  etc. ,  encore  utite  a  Blois  et  en 
Bourgogne.  *)  dl.ir.  >«)  k  Hnttant  ^^)  nuMrent.  •  *)  t^cline.'  '')  ra- 
ptdit£.      '*)  roeher.      "')  quieta;  träaquille^  ' 


U  le  peosa,  et  dist  «nsauble^ 
Et  la  jujiaent  de.  poor  tranj^ 
Un  saut  a  fait  t<]^  h  baodon  ' }» 
Et  li  prestres  chiet  ^)  el  boiQson, 
Ell  tel  moniere,  entre  les  ronoea,  . 
Qui  d'argent.Ii  donast  cent  onces 
N'alast  arrierc  ne  avant. 
Et  la  jament  s'en  vaii  fuiaat, 
Chez  le  provoire  est  revenue, 
Quant  li  serjant  ^)  Foot  coimeüe  . 
Cliascun  se  maudit  et  se  blasme, 
Et  la  ferne  au  prestre  se  pasme^ 
Qu'ele  cpiide  qne  il  soit  morz, 
Ci  fut  molt  granz  li  desconforz. 
Corant  s'eu  vont  vers  le  marchie, 
Taut  ont  ale  et  taut  marcbie, 
£1  buisson  yienent  tr^s-tot  dbroit 
Ou  le  preste  en  malalse  estoit. 
Et  quant  il  les  ot  * )  dementier  *), 
Commen^a  lors  k  escrier: 
Diva,  Diva,  oii  alez-vos, 
Ge  sui  Ici  molt  douleroz, 
Pensis,  dolens,  molt  esmaiez, 
Quar  trop  sui  malmis  et  bleciez, 
Et  poinz  ®)  de  ronces  et  d'espines 
Dont  j'ai  sanglentes  les  escbines. 
Li  scrjant  li  ont  demande,  - 
Sire  qui  vos  a  la  monte? 
Pecbie,  fait-il,  m'i  embati'); 
Hui  matin  quant  ge  vlng  par  ci, 
Que  j'aloie  disant  mes  ores, 
Si  me  pjis  molt  grant  fain  de  more« 
Qne  por  rien  nule  ayant  n^alasse 
Devant  que  assez  en  mengasse; 
Si  m'en  est  ainsi  avenu, 
Que  U  buissons  m'a  retenu: 
Qnar  m'aidiez  tant  que  fors  ea  eoie, 
Quar  autre  chose  ne  qnerroie, 
Mais  que  je  fusse  k  garison, 
Et  k  repos  eu,  u^  maisqn. 


' )  S«nft  deUi,  umn  q««  rien  U  pviss«  retenir.      *}  cheott,  tombe.      ')  val«<. 
*)  enteodit.      ')  plaindre.      ^)  pi4|u£;  punctu«.      ''^  fourr^, j^rac^ite. 


sr  V 

Par  cest  fabel  poes  sJivmr^ 
Qae  eil  se  fait  mie  saroir  ')^  t 

Qui  tot  son  penae  dit  et  conte, 
Qaar  maint  domaige  en  yient  et  honte 
A  mamte  gent,  ce  est  la  voire  •), 
Ainai  com  il  fist  au  Provoire. 


Cestxli    testament    de    Pasne 
par  RUTEBEUF  ^). 

%^m  vaet  aa  siecle  a  honeur  vivre, 

Et  la  vie  de  seux  enSuyre 

Qui  beent  *)  a  avoir  cheyance  *), 

Mout  trueye  au  siecle  de  nuisance, 

Qtt'il  at  mezdisans  dayantage, 

Qui  de  ligier  li  fönt  damage, 

Et  si  est  tous  plains  d*enyieux; 

Ja  n'iert  taut  biaux  ne  gracieux, 

Se  dix  en  sont  chiez  lui  assis, 

Des  mesdizans  i  aura  six, 

Et  d'euyieux  i  aura  nuef. 

Par  derrier  ne  prisent  un  oes, 

Et  par  deyant  li  fönt  teil  feste. 

Chascuns  l'encline  de  la  teste. 

Coument  n'auront  de  lui  envie 

Cil  qui  n^amandent  de  sa  yie, 

Quant  eil  Tont  qui  sont  de  sa  table 

Qui  ne  li  sont  ferm  ne  metable? 

Ce  ae  puet  estre,  c'est  la  yoire. 

Je  le  TOB  di  por  un  prouyoire 

Qui  ayoit  iine  bone  esglise; 

Si  ot  toute  s'entente'j  mise 

A  lui  cheyir  et  faire  ayoir< 

A  ce  ot  toriiei  son  savoir. 

Asseiz  ^)  ot  robes  et  deniers, 

Et  de  bleif  ®)  toz  plaius  ces  gk'eniers, 

Que  li  prestres  sayoit  bien  yendre; 

Et  ponr  la  yendue  attendre 

De  Paques  h  la  Saint  Remi, 


*),.PrudemiB«iit.      ^)  verple.       ')    AuguU^   iy»ete«.fraii^i»l  l/p.  336  ff. 
*)  4e«r«iit.      ")  poMeasion,  bien«.      ')  intcntion.      ^)  aider.      *)  U«. 


9» 

Et  si  a'east  si  boen  aani, 
Qui  en  petut  liens  nee  trairr, 
S^om  ne  li  £ut  k  force  fiiire. 

Un  asne  avait  en  sa  maisou, 
Mais  teil  asne  ne  yit  mala  Iiom, 
Qui  vint  ans  entiers  le  send; 
Mais  ne  sai  s^onqaes  teil  serf  yL 
Li  asne  mourut  de  yiellesce, 
Qui  moat  aida  1^  la  richesce. 
Tant  tint  11  prestres  son  cors  chiei% 
C'onque  nou  laissast  accorchier» 
Et  Fenfu!  ou  semetiere; 
Ici  lairai  ceste  matiere, 
L'eyesques  ort  d'autre  inaniei-e, 
Que  covoiteux  ne  escEars  ')  n*iere, 
Mais  cortois  et  bien  afaitlez  '). 
Qae  eil  fust  ja  bien  deshaitiez  ^), 
Et  yeist  preudome  venir, 
Nuns  nel  peust  el  lit  tcnir. 
Compaignie  de  boens  crestiens 
Estoit  ces  droiz  fisiciens, 
Touzjours  estoit  plainne  sa  salc« 
Sa  maignie  ii*estoit  pas  male^ 
Mais  quanque  11  sires  voloit, 
Nnns  de  ces  sers  ne  s'en  doloit: 
Cil  otmueble,  ce  fut  de  dete, 
Car  qai  trop  despent,  il  spendete. 

Un  jonr  grant  compaignie  arvoit 
Li  prendons^  qai  toz  biens  savolt, 
Si  parla-reo  de  ces  ciers  riches, 
Et  des  prestres  tmra  et  cbiches,    \ 
Qai  ne  fönt  bontei  ne  bonoar 
A  eyesqae  ne  a  seignoun 
Cil  prestres  i  fut  emputeiz  *), 
Qui  tant  fat  riches  et  monteiz  *); 
Ans!  bien  fot  sa  vie  dite 
Con  ci  la  reissent  escrite, 
Et  11  dona-Fen  plas  d'ayoir 
Que  troi  n'cm  peassent  avoir: 


*)  Atar«,  eliitili«.    ^)   poli,  afaM«.     ')  ioamt.     *)  uteni^  iMp«tati 


89 

Car  ham  dit  trop  plus  «k  la  ckoxe  '. 
Qoe  on  n'i  tnieye  1^  la  pareloie  '). 
Ancor  a»t-il  teil  ohoze  faite, 
Dont  granz  monoie  seroit  tralte, 
SVstoit  qai  la  meist  avant, 
Fait  eil  qai  wet  servir  derant, 
Et  c*en  dev^it  grant  guerredon. 
Et  qu'a-il  fait?  dit  li  preudon. 
n  a  pis  fait  c'un  bedujn, 
Qull  at  soQ  asne  baudayu 
Mis  en  la  terre  beneoite. 
Sa  Tie  soit  la  maleoite, 
Fait  revesques,  se  ce  est  voir, 
Honiz  8oit-il,  et  ces  aToirs. 
Gatttier,  faites  le  nos  semondre, 
Si  orrons  le  prestre  respondre 
A  ce  que  Robera  li  mest  seore; 
Et  je  di,  se  Dex  me  seeoarre, 
Se  c'est  Toirs,  j^en  aarai  Taineiide: 
Je  yos  otroi  que  Ton  me  paode  ^), 
Se  ce  n^est  voirs  que  j'ai  coatei, 
Si  ne  TOS  üst  onques  bontei. 

U  fut  semons,  li  prestres  rient, 
Yeauz  est,  respoiifdre  conTient 
A  son  cTCsques  de  cest  quas  •), 
DoDt  li  prestres  doit  estre  quas  *). 
Fauz,  desleaux,  Den  anemis, 
Oii  aveiz-vos  vostre  asne  mis? 
Dist  Tesvesques,  mont  aveiz  fait 
A  sainte  Eglise  grant  meifaict; 
Onqaes  mais  nuns  si  grant' not, ' 
Qai  aveiz  Tostre  asne  enfot, 
lA  oii-  on  met  ^ent  crestienne. 
Par  Ma^ie  TEgyptienne, 
C'il  paet  estr^  chose  proyee. 
Ne  par  la  bone  gent  trovee. 
Je  YOS  ferai  metre  en  prison, 
Conqaes  a  oy  teil  mesprison. 
Dit  li  prestres,  biax  tr^s-dolz  slre»  . 
Tonte  pf^role  s^  lait  dire; 
Iffiais  je  demant  jor  de  conseil,  ' 


>)  AUfla.     »)  pende.      *)  ca«.      *)   cus^. 


•e 

Qa'il  e«t.dr9iz  qae  je  me  conteil, 
De  ceste  cbose,  c'il  yos  pUit, 
Non  pas  qiie  je  i  bee  en  pl«iL 
Je  Yvcl  bien  le  conseil  aiez^ 
Mais  ne  me  tieng  pas  apaies 
De  ceste  chose  c*ele  est  Yoire. 
Sire,  ce  ne  fait  pas  a  ctoke« 

Lors  se  part  li  vesques  dou  prestfe, 
Qui  ne  tient  pas  le  fait  1^  feste; 
Le  prestre  ne  s'esmaie  mie, 
QuUi  set  bien  qu'il  a  bone  amie, 
C^est  sa  borce  qni  ne  li  faut 
Por  amende  ne  por  deffaut. 

Queqne  foz  dort  et  termes  vieat, 
Li  terrae  vint,  et  eil  revient, 
Vingt  livres  en  une  corroie  *), 
Tous  ses  et  de  bonne  monoie 
Aporta  li  prestres  o  soi, 
N'a  garde  qu'il  ait  fain  ne  soi. 
Quant  Fevesque  le  voit  venir, 
De  parier  ne  se  pot  tenir. 
Prestres,  consoils  aveiz  eu, 
Qui  aveiz  vostre  sens  beu? 
Sires,  conseil  oi-ge  sans  faille, 
Mais  k  consoil  n  afiert  bataille, 
Ne  vos  en  derez  mervillier, 
Qu'ä  consoil  doit-on  concillier, 
Dive  Yos  weil  ma  conscience, 
Et  c'il  i  atiert  penitence, 
.  Ou  soit  d'avoirs,  oa  soit  de  cors, 
Adonc  si  me  corrigiez  lors. 

L'evesqaes  si  de  li  s'aproüche 
Que  parleir  i  pout  bouche  h.  bonche, 
Et  le  prestres  lieve  la  cbiere, 
Qni  lors  n^out  pas  monoie  cbiere^ 
Desoz  sa  cfaape  tint  Targent, 
Ne  Tozat  montreir  pour  la  gent, 
En  concillant  conta  son  conte. 
Sire,  ci  n'afiert  plus  lonc  conte. 


*)  CmntttroD. 


91 

Mes  asnes  at  loac  tons-ves^u, 
Moat  avoie  eo  li  boen  escu; 
n  m'at  «ervi  ^i  voleatiersy 
Moalt  loiaument  viiigi  ans  entiers, 
Se  je  soie  de  Dieu  assooic, 
Chascun  an  gaaignoit  vingt  sols, . 
Taut  qu'il  ot  espargnie  ..vingt  liyree, 
Poar  ce  qu'il  soit  d'enfer  deliyres, 
Les  YO  lalsse  eu  .son  testament. 
Et  disjt  Tesyesques,  Diex  Fament, 
Et  si  li  pardoint  ses  meffais, 
Et  toz  les  pechiez  qii'il  at  fais. 

Ensi  con  vos  aveiz  oy, 
Doa  riches  prestres  sVsjoy 
L'evesque,  por  ce  qu'il  mesprit 
A  bontei  faire  li  aprlst 
Ratebuef  nos  dist  et  enseigne, 
Qui  denlers  porle  ä  sa  besoigne^ 
Ne  doit  douteir  mauvais  lyens, 
Li  asnes  remest  crestiens. 
A  tant  la  rime  vos  en  lais, 
Qu'il  paiat  bien  et  bei  son  lais. 


Dv  Prevost  d^Aqi/ilee 

ou 

D'un  Hermite   que   la   Dame    fist   baigner 

en  aigne ')   froide  »). 

t£aant  Dame  Dien  ^)  le  monde  fist, 
Et  toutes  les  choses  i  mist, 
Et  riuson  en  t<nite  nature  *), 
Cbascune  selonc  sa  natare, 
Tons  les  biens  da  monde  por  voir  *) 
De  merre  et  de  terre  k  pooir  ®) 
Fist  et  Diex  et  estora  ^)  por  bome 
Tonte  riens  et  i  ano  some  ^), 
Et  seas  et  reson  li  donna, 


/)  Eau.  .  ?)  Barbaian  et  M4oo,  T.  W,  p.  187  — 2^04.  ^^land /kmi  ^ie$ 
Fablia«  m  meiner  WAsaerk^f»  nachg^afyni,  ^)  J«  M|0cur  Dien.  *)  fttre, 
creatar«.  *)  j||oiir  vr^pour  »ftr»  •)  1^  wieas  qu'il  pui.  ')  «rriMigM.  •)  chMfoe 
choM,  toat  ensemUe. 


18 

Et  ä  sa  forme  le  forma. 
Por  noas  fu  de  la  Virge  nez  *) 
Et  en  la  saiate  croiz  pene2  ^) 
Et  d'ettfer  naus  racheta'*il 
Oü  tuit  *)  alions  h  escil  ♦), 
Aasi  le  bon  comme  le'mal, 
Touz  cstiommes  par  ygal '). 
Qu'a  il  fet  por  nou«?  en  qud  guise  •} 
-Li  poons  soadre  ^)  sön  servise? 
Petit  guerredon  *)  nous  demande, 
Ensemble  nons  prie  et  commande 
De  bien  fere  et  de  mal  lesfeier  ^). 
S*k  CO  volons  nos  cuers  plessier  '*), 
Rendu  li  auron  guerredon, 
Et  de  s'amor  ' ' )  noas  fera  don. 
A  fol  et  a  mauY^s  s*encase  ' ') 
Qui  ceste  reqaeste  *^)  refuse: 
Son  preat  '^)  li  doit  bien  eslongnier  '*) 
Qui  de  son  preu  se  fet  proier  *  ®). 
Dame  Diex  nous  semont  '  ^)  et  prie 
De  bien  fere  tanl  com  '*)  en  vie 
Demorons,  car  apres  la  mort 
N'arons  aide  ne  confort  '  ®), 
S'ainpois  *  ®)  la  mort  ne  porcbassons  * ' ) 
Par  quoi  la  cbose  avoir  doions  **). 
As  *  ^)  bons  defvons  example  prendre, 
Et  le  bien  o*ir  et  entendre: 
.Gar  qur  n'entekit  ce  qu'en  **)  li  dist 
Son  liseeur'*)  gäbe  et  despit**), 
Si  comme  Cbatons  ^^)  le  temoi^e; 
Dfcs  or  vous  dirai  sanz  aloigne  ^  ®  J., 

Un  Herülites  fa  qui' Diex  quist«*) 
Par  les  oevres  qttVnterre  flst 
Longnement^*)  fu  en  hermilage 


*)  Ne  d«  la  Ti^rg«.  ^y  mc€tMi  de'  dbttleai^V  pio4t:  ^keiner,  toameafter. 
')  «oa«.  *)  peine,  afflictioii.  .^)  n(M»^<ioiiiitouft4gavK^  *)  de  qocllc  saniere. 
')  pouvon» - nouB  payer,  rmdre.  *).priz^  rfCQJ»pe»«e.  '^)  laiMer,  omettr«,  e^iter. 
*  **)  plier,  prdter.  ' ')  de  »on  amour.  '  ')  celui  s^accuse  eoniaie  fo«  etc.  '  ')  de- 
mande. ^*)  profit,  avantage.  *')  dtre  aloigne,  dtre  peu  Ik  coeur.  ")  prier. 
'  ')  lafiie*  >  ^  ')  «atft  qne.  *  ^)  noiis  ii*aaroiis  ni  Rei^ars  nt  boülaj^meiit.  *  ®)  araat. 
^\)  pourauivoiiä,  eberehomi.  ^i)  Jevon».  »«)  awk.  »*)  on:  '  •»)  ttfelijär. 
a  «>  #aille  et  ai4pviie<  *  ^)  €atO0.  »  »)  sana  retard.  * •)  cherchit  DIea.  »  •)  long- 
tempt. 


93 

Bien  les  deax  pars  ')  de  son  äuge, 

£n  jeunes  '),  en  oroUons  ^), 

£t  eQ  so^frir  temptacions  *) 

Qai  par  maintes  foia  le  greverent^); 

M^  onc  oü  *)  fet  ne  le  meneren^ 

Tant  qae  un  joar  k  DIeu  requist 

Qiie  par  aa  pitie.  li  feist ') 

Demoastrance,  si  11  plesoit, 

Qaiez  ses  pareus  el  monde  estoit*')« 

En  bien  fere  et  en  gaerredon. 

A  Dame  Dien  requist  ')  ee  den. 

Dame  Dien  respons  li  donna, 

£n  responnant  *®)  li  enseigna 

Qae  li  Jastisiers  ")  d'Aqoilee, 

Qui  mainte  ame  ot  du  cors  jetee  <  ^), 

Qui  n'estoit  reelna  '  ^)  ne  hermite, 

Estoit  se«  pareus  *  *)  en  n^erite. 

Cil  "]  du  respons  moult  s^esbahi  '^), 
Tout  son  bien- fet  en  enha'i'  '  ^), 
Et  dist:  La  folie  me  moine  '  ^), 
Pour  noient  **)  ai  este  en  poinc  ^°),       , 
Ne  pris  *')  pas  ma  vie  un  ongnon  *^),    , 
Quant  pareus  sui  k  un  larron 
Murtrier  qui  les  autres  defet. 
Moult  ai  mal  employe  mon  fet, 
En  reclus  plus  ne  demorrai '^'), 
Ainz^*)  irai  tant  que"*)  trouverai 
Celui  dont  j'ai  o'i  la  vie, 
Tenir*')  ne  men  porroie  mie, 
Et  que  Diex  mes  peres  '^)  me  gart, 
Si  que  **)  de  morl  n'aie  regart. 
Le  bien  qu'il  ot  fet  ne  volt  ^  ^)  mie 
Perdre  por  entrer  en  folie; 
Selonc  son  Ordre  s'atoma '  •) 
Nur  piez  ")  en  lenges'^)  s'en  ala, 


*)  Parties,  tier».  *)  jeAneii.  *)  prieres.  *)  fenUfion«.  *)  loarmen- 
tereat.  ')  ibmb  jmiiai»  au.  ^)  f?t.  *)  qui  aa  mondc  £toit  aon  parctl.  *)  de» 
manda.  '®)  repondaut.  ' ')  juge,  gouvero«ur.,  '  ^)  qui  avait  mi«  a  Hort  bcaa- 
coup  de  penonnes.  '  ^)  moine.  '  ^)  pareil,  rival.  '^)  celui- ci.  '  *)  s'etODUF. 
'^)  il  hai,  pric  en  aversioa.  '^)  meoc,  gouverne.  *  ^)  pour  rien,  cu  vain* 
'°)  pcine.  ^')  prise,  eatime.  ^^)  oignon.  ^^)  demeurerai.  ^*)  main. 
3^)  JMcqa'a  ce  que.  *)  m'abkteair.  ^^ )  Üieu  mou  pere.  '^^)  autaot  que,  a 
Proportion.      *")   voulut.      ^")  «e  dispusa,  para.      ^')  nii-pied».      *')   fror. 


94 

Sa  eure')  mist  en  Jhesa- Christ, 
£n  sa  garde  da  toat  se  mist, 
Qae  bien  sot ')  qne  Wen  li  rendroit, 
Tant  comme  il  en  bien  se  tendfoit  •). 
IN'en  porta  ne  or  ne  •)  argent, 
£n  aamosnes  de  bonne  gent 
Fu  la  boarce  et  fa  li  hemois  *), 
El  cbemin  se  mist  demanois  *). 

Lonc  tans  erra  par-ses  jonü^es 
Oii  il  fist  de  granz  eonsirrees  ^), 
Qn'en  tonte  la  voie  delit 
N'ot  de  yiande  ne  de  Iit  ^), 
Por  sa  char  mestir  ^)  et  fouler, 
Qu'ä  pechie  ne  poXst '  ®)  monter, 
Tant  que  iLvint  en  Aquilee, 
En  une  moult  tris  bele  pree  '  • ). 
L^s  les  murs  de  pr^s  d'une  archie  '  *) 
Apafjput  une  chevauchie  '  ^) 
Qui  de  la  cite  hors  issoit  **). 
n  demanda  que  ce  estoit; 
Ün  pauvres  hons  certain  Ten  fist  "), 
Qui  li  aeonta  '  ®)  et  li  dist: 
Biau  preudons,  c'est  li  Jnstisiers 
Qui  les  larrons  et  les  murtriers 
De  ceste  contree  fet  pendre, 
Et  si  vous  faz  bien  k  entendre  '  ^), 
ün  en  a  pris,  pendre  le  vet  "). 
Or  me  dites  lequel  ce  est. 
Veez  **)  le  sus  ce  cbeval  fernnt*®), 
Ce  seigneur  qui  si  ya  riant, 
Qui  a  cele  robe  vermeille. 
Li  Hermites  moult  se  merveille 
Quant  il  le  vit  en  tel  noblois  ^ ' ) 
Et  de  robes  et  de  bernois. 
A  li  vint,  m^s  grant  poine  ^  *)  i  mist 
Pour  la  presse,  si  li  requist 


')  8oin.  *)  «ut.  ^)  il  se  tiendroit  Weh.  *)  ni  —  ni.  ,*)  Equipage. 
•)  al'in»t«nt.  ^)  privations,  preuven  d'abstinence.  ')  i!nejoaitm.  •)  «lompter. 
*•)  pflf.  ■  •)  prairie,  pre.  * ')  \  cflte  des  mur»  a  la  distance  d*un  trait  d'arc. 
*  *)  une  compagiiic  de  geim  a  clieval.  *  *)  aortoit.  '  *)  rinstrüiiiit.  *  ®)  raconU. 
•')  je  vou*  faiM  Ravoir,  bien  a  entendre.  '  ®)  va.  '  *)  voyex  ^•)  fringant. 
")  appareil,  pompc       *')   peine.  . 


95 

Son  hostel,  et  eil  Totrota  ■); 

Un  anelet  >)  d'or  li  bailla  ») 

Si  li  dist:  Frere,  rous  irez 

A  ma  fame,  et  si  li  direz 

Que  de  vous  face  •)  en  bone  foi 

Aatant  com  el  feroit  de  moi, 

Ne  qa'elle  mie  ne  8*eii  faigne  ") 

L'anel  li  bailliez  h  enseigne. 

Li  preadons  atant  ^)  s'en  ala. 

Cil  en  la  cite  s*eii  entra; 

La  maison  li  fu  enseignie  "^ ). 

Celle  qai  fu  de  bien  garnie 

Le  reput  monlt  trÄs  fte^ment '), 

Quant  Tanelet  vit  en  prcsent, 

Moult»)  Facola  et  conjoif  ••). 

Et  li  Hermites  s'esbahi  ") 

De  la  joie  qu^elle  li  fist, 

Et  du  noblois  qae  leanz  * ')  vit. 

En  son  euer  dist:  Pere  celestre 

Jbesu- Christ,  comment  paet  ce  estre 

Que  cest  hant  bom  ait  paradts, 

Qai  en  cest  monde  a  son  devis  '^) 

De  fame  •*),  de  cberax  '*),  de  robes, 

De  valles  '  ®),  et  de  poilles  ' ')  nobl<^s. 

Et  si  pent » «)  la  gent  et  afole  » »). 

En  hermitage  mnse  et  fole^*) 

Reclos,  si  est  drois  qu'en  ^  * )  le  tonde ; 

Se  eist  bons  ^*)  a  Dien  et  le  monde, 

Que  ei  maine  *')  si  noble  Tie, 

Je  tieng  touz  bien  fös^^)  h  folie. 

Longuement  fu  en  tel  penser, 
Tant  que  il  fu  tans  de  souper. 
La  viande  fu  aprestee; 
Teile  comme  el  fu  eommandee; 
Dui  damoisel**)  Teve**)  donnerent, 
La  dame  et  le  preudon  laverent, 


')  AeeoHa.  ^)  anneau.  ')  donni.  *)  fa»»«.  ')  «e  manage,  »e  g^ne. 
*)  alors.  ^)  nontr^.  *)  gatmant.  ')  embraMa.  '*)  fSta.  * ')  /«tonna. 
")  la,  en  tet  endroir.  ")  plaisir,  jOviMaiice.  '  ^)  femm«.  *^)  de  chevaux. 
' ')  valets.  '^)  manteaux,  tapi*.  *  ^)  pcnd.  ")  estropie,  perd.  '*^)  kc  con- 
tente  de  bagatella«  et  de  folie».  '^)  oo.  ^')  si  eet  bommr.  '^)  qui  mene  Ici. 
**)  fatt»,  actiOB».      ^'*)  den  Jeunes  gentilsbommea.      ^')  eau. 


96 

Et  li  autre  qui  men^er  \)  durep,t 

Maintenant  a  l'eve  corurent. 

La  dame  premiere  s^assist, 

Son  hoste  lez  loi  ^)  s«oir  fist, 

Car  mengier  voloit  avec  lai. 

Li  autre  furent  dui  et  dai: 

Viandes  orent  ä  foison  ^), 

Poissons,  oisiax  •),  et  yenoison  *), 

Et  orent  vinÄ  clers  et  rians  •  .^ 

Fors  et  aspres  et  bien  bruians  *). 

Et  li  Hermites  geunoit  ^) 

Por  ce  qu'^  mengier  n  avoit, 

Et  la  dame  selonc  fta  Tie 

Jeunoit  por  aa  compaignie, 

Que  li  ®)  et  son  «eigneur  avoient 

A  coustume  quil  ne  ^mangeoient, 

Ainz  *)  fust  la  mesnie  '  ®)  servie. 

Bien  voloient  avoir  envie 

Des  biens  que  devant  eus  veoient  ' ' ), 

Dont  il  por  Dieu  se  consirroient '  ^), 

Tant  c*uns  serganz  au  chief  de  piece  *  *) 

Leur  aporta  une  grant  piecc 

De  pain  noir  de  dure  saison  *  ♦), 

Et  de  fonteine  piain  pofjon  **). 

Li  tiers  mes  *  ®)  si  fu  de  chou  crus. 

Devant  eus  mengeoient  les  Ins  *  ^), 

Et  les  grans  venoisons  pevrees  ■  ®), 

Dont  il  bevoient  ■•)  les  fumees, 

C'onques  ^  •)  la  dame  n  en  tasta  ' ' ). 

L*Ermites  tout  ce  regarda 

Ce  qu'il  ot  re^uf*)  bonnement "). 

Cele  1  efforpa  lieement, 

Et  tant  quik  la  dame  requist 

Que  de  la  viande  preist  *  *), 

Et  eile  dist  que  non  feroit, 

Dix  ans  tenue  *')  s'en  estoit 

De  char»»),  de  vins  et  de  poissons; 


1^ 


■)  Manger.  *)  *  röt^  d'elle,  3  )  ejirenf  en  abond^nce.  *)  otMau».  •)  ve- 
1IM900,  gibier.  *)  fori»,  fumeux,  moiw»eu«.  ')  jeftnait.  ®)  eile.  *)  avant  ^wc. 
»  ®)  la  tuite.  *  '  )  vojaient.  *  *  )  »'abnUnaient.  '  ^  >  domettique  enfin,  '  *)  Man 
dur.  •  •)  Uli  pot  plein  d'ea«  de  foniaine.  '  ^)  metj».  *  '  )  Ica  autre»  manceaieat 
la»  brochetn.  *  ®)  poiVTee»,  apprOtee»  de  «auce«.  '  ®)  abnorliaient,  .  '  °)  mm  q«*« 
*")yiouch.V.    2  2^^.ftjreca.    '3)  voloutier».    **)  prtr.    »^)ab«teua«,    *«)via»de. 


»7 

Aatant  avoit  fet  ses  barons  ^) 
Ne  jamais  jor  ^)  n'eiji  mengeroit,  , 
Ensi  h  Dieu  voe  ^)  Tavoit. 

Cil  se  blasma  moult  et  resprit 
De  ce  qa'il  en  avoit  mesdist; 
A  Tatinance  *)  connat  bien 
QaVn  eus  avoit  assez  de  bien. 

Qaant  prent  mengie  par  loisir 
Si  fu  beore.d'aler  gesir ') 
Li  preudons  qoi  fut  travailliei  ^)  » 

D'errer  '),  rousist  •)  estre  coucbie«. 
La  dame  qui  moult  l'onnora 
Dens  ses  cbambres  ')  Ten  mena 
Qui  toute  fu  eacortinee  '"), 
£n  une  coucbe  basse  et  lee  * ') 
Qui  moult  fu  riebe  *  ^)  et  moult  £u  cointe 
De  covretoir  '  ^),.  de  coute  pointe  '  *)     '. 
Et  d'autres  garnemens  *^ )  de  lis. 
Pour  avoir  repos  sanz  delis  *  *) 
Fist  la  dame  couchier  son  bpßt^,.  i 

Et  eile  tout  maintenant  oste 
Sa  robe  et  delez  ^'):  bii  se  coucbe, 
Que  grant  et.  la^ge.  estoit  l^  coucbe; 
Dont  li  preudons  ^e  correga  '  ®), 
Et  k  son  popir  V®)  s'effor^a  , 

De  lever^»)  et  eile  U  dist 
Qu'il  n'aroit  leana  '  ^ )  aoti^e  lit. 
II  li  cria  pour  Dieu  mqrci  **), 
Dame,  levez  en  aus  de  ci, 
Ou  maintenant  me  leverai  ; 

Et  bors  de  ceanz  m'en  irai, 
Sacbiez  que  trop  mal .  feriez 
S^en  cest  pecbie  m^enbatiez  ^^), 
Je  n'ai  pas  tel  folie  aprise. 
Cele  qui  fu  en  bien  aprise 
Li  dist:  Frere,  or  vous  reposez, 
Et  voslre  atinance  esprovez, 


*)  Somnarl.  ?)  unjour.  .  ^)  voue,  promia.  *)  abstjneAM.  ')  coticher. 
®)  /«tigtt^.  ^)  da  voyage.  ^)  voulut.  ,  ^)  sa  chambre.  ^^)  tapiase«.  '  *)  lar);^. 
'*)  paree.  ^  ^)  eoavertHre.  *.*)[  courte- pointe.  *')  garniture*,  ornemeii^. 
**)  plaisir.  '  ^)  a  cöl*  de;  ,*®>'»e  coiirroitca;  *  ^|  autanf  qu^'l  put.  .  *°).a« 
lever  et  a'eioigner.     '  M  anrait,  en  cet  endrei^     '  ^)  demande  gvaoe.     ^  ^)  .••IrAini««. 

Ideler  Altfraat.  Lit.  Gesch.  G 


»8 

Tant  li  dist  qu^il  6e  reposa; 

Moalt  esprifit  et  moult  eiubrasa  * ), 

Quant  nae  lez  et  lui  la  senti. 

£n  pechie  tantost  s'embati ') 

Et  s'apensa  ^}  qu'ä  Ini  gerroit  *  \ 

Quant  si  aprestee  la  voit. 

De  son  penser  se  ressorti  *); 

Diex,  fet-il,  que  demeure  ei')? 

Bien  me  Teil  ^)  tenir  ponr  musart '), 

Quant  ci  veil  metre  en  nn  essart  •) 

Quanque  *  •)  j'ai  tnivre  en  ma  vie, 

Quant  de  cest  fei  me  prent  enyie, 

Dont  le  voloir  si  petit  dure 

Et  la  merite  '  *)  en  est  si  dure. 

Jh,  se  Dieu  plest,  ne  m^avendra  ' '), 

J^  Deables  ne  me  tendfa 

Tant  que  ce  face  tel  outrage 

Oii  je  metroie  m^ame  en  gage. 

Musart  seroie  par  Saint  Po  '  •), 

Se  Diex  perdoie  por  si  po  '  *). 

Lors  dist  que  il  se  leveroit, 

Et  cele  dist  que  non  (eroit; 

Vers  lui  se  tret,  si  Fembra^a, 

Et  li  a  dit:  Traiez-voos  ^a. 

Celle  qut  ainsi  l'atisoit 

Por  lui  esprover  *•)  le  fesoit 

Qu'el  ne  soufrist  sa  yilanie  '  *), 

Qui  li  donnait  ")  toute  Hermenie. 

Quant  eil  vit  qui  *  ®)  fu  embrasciez  *  •) 

De  luxure  *•)  fu  enlaciez  *'), 

Aguiüons  '')  de  la  cbar  le  point 

Si  que  d'atenence  n'a  point. 

La  dame  prist,  fere  li  yolt, 

M^s  eile  Fentree  li  clost, 

Et  li  dist:  Preudom,  attendez, 

Levez  sus,  avec  moi  venez 

Jusques  ci;  qoant  tous  reyendrez, 


')  II  fat  enlUiiiM«  et  volaptueux.  ')  (onba.  ')  ni4diu.  *)  conchcnit. 
*)  M  retir«,  chmgea.  •)  demeure -je.  *)  veox.  •)  fou.  •)  peHre,  www. 
*•)  tottt  ce  que.  ")  rleonpense,  pnnitioiu  •^)  arriv^n.  •»)  Saint  P««L 
'*)  ei  peo  de  chote.  • «)  poor  Tlproaver,  nettre  k  l'^preave.  »•)  cm  •»• 
•  avrait  pae  »ouffert  un  affront.  *  ')  «i  on  lai  eftt  doane.  '  ^)  qu'il.  '  ')  enbraue. 
••)  ▼oläpt«.      «»)  •arprit.      •«)  aiguülon. 


De  moi  vostre  plesir  fetfc. 
Leyez  sas,  et  cU  se  lera; 
Celle  aa  piez  da  lit  le  mena, 
Une  eure  de  marbre  firoit 
Aa  piez  de  cele  coache  avoit 
Qoi  estoit  d'ere  firoide  plame; 
Enz  *)  le  fist  enlregr  ^  grast  paine 
Celoi  et  taut  i  demora  *) 
Qu*k  poi  qae  de  fi>oit  n'acora  '): 
Tant  qa'ü  cria:  Por  Diea  merci, 
Dame,  je  mair  *)  k  giaiire  ca. 

Cele  par  la  main  hors  le  mbt, 
Et  coachier  arriere  *)  le  fist^ 
Bien  le  couTci,  bie^  Taalaa  *), 
Apr^s  delez  loi  se  couclia.         ,    . 
Si  li  diät:  Frere,  toob  ferez 
Yostre  ¥oiiloir  quant  yoas  veudres. 
Por  ce  U  dist  que  bien  sayoit 
Qae  4a  fere  talent^)  navoit, 
Qae  *)  de  ireit  trembloit  dent  Ä  dent, 
Par  le  froit  perdi  6oa  taleivt, 
Et  sa  moaardie  '}  ooblia. 
Cele  de  ses  braa  le  IIa, 
Si  loi  recbaofTa  toat  le  cors 
Tant  qae  la  froidare  en  fa  hors. 
Qaant  eacbaaffez  fa,  si  revolt '  °), 
Gesir  k  la  dame  tantost 
Mhs  la  dame  qoi  Tamasa, 
Sa  mosardie  refasa, 
Ne  n'et  eure  de  son  acost ' '). 
A  la  caye  le  fist  tantost, 
Oa  il  Tousist  oa  non  '  *)  entrer, 
Poor  le  mal  des  rains  oublier. 
Pias  fa  angoisseas  et  destrois  ") 
Qu  il  n'ot  este  i  Pautrc  fois. 
Trois  foiz  oa  qaatre,  sanz  menttr, 
Le  fist  entrer  enz  et  issir. 


'  >  Dcdaas.  ')  <l«M«ara.  ')  qu'il  •'en  falUit  pea.  —  acorer  vient  de  coeur 
(cor):  moarir.  *)  menn.  *)  de  noaveau.  ')  mit  ji  eon  «i«e,  BOttlagea.  ^)  d4- 
ur.  *)  puieqoe.  ')  foli«.  '  *)  voulut  de  Bouvean.  *  *)  ni  ne  «e  «oueia  de  eon 
approch«.      '^)  bon  g ri  mal  gr^.      '^)  embarrae»^,  chagriii. 

62 


Enssi  cele  le  demena  ' ) 
Jnsqn'aa  demain  qa'il  ajomä''): 
Si  8€  leva  et  eil  et  cele 
Qai  de  rHermite  fu  pacele.  ' 

La  dame  le  mist  k  reson, 
Ainz  qn*il ')  issist  de  la  tneson;  V' 

De  son  tatte  *)  mövAt  li  enqaist- 
Li  bons  hons  certaine  Ten  fist, 
Mot  avant  autre  H  conta. 
Cele  Yolentiers  IVscoüta.  • 
Dame,  en  herndtage  ai  este 
Bien  a  trente  anz  en  cest  este, 
Ou  j'ai  sotifert  mainte  mesaise  f ). 
Tout  prenoie  en'gre  et  en  ais* 
Qoant  je  en  mon  cner'  remembfoie  ^)    - 
Qae  je  pour  Dien  ces  maus  soiiffroiä:-' 
Car  qni  bien  sert  k  bon  seigneur,     "  •' 
Ne  paet  faillir  h'')  grant  banneur. 
Qoi  Diex  sert,  Diiex  le  gnerredonn«  ^), 
i^vCii  cent  doabW)  li  rent  et  d«^e.  •. 
En  ee  p^nser  me  refesoie  *•), 
Si  qu'ä  mal  1>erpe  m*aaisoie  ")    • 
Et  tant  qu'ä  une  nüit  m'ayint, 
Par  un  penser  qui  sos  me  Vint^     ' 
Que  je  reqnis^  Jhesn-Cbrist 
Que  demonstrance  me  föst  ,    * 

Qui  au  mönde  estoit  mes  parex  •*),• 
Et  il  le  m'a  moustre  '3);  m^  miex 
Vault  de  '  ♦)  moi ;  je  ü'apareil  * » )  mi«  » 
Mes  Oeuvres  ä  sa  sainte  vie.   ' 
Plus  senffre  *•)  en  un  an  mal  «t'tret 
Que  je  ne  faz  *')  en  dix  et  sept,-* 
Et  Tous,  dame,  dont  *')  paradis   ' 
Et  coronne  anrez  h  touz  diz  ^^).  "' 

Lors  requLst  apr^s  k  la  dame 
Qu'ele  li  deist  yoir"*)  par  s'ame, 


*)  Traita,  tourmeBta.  ^)  commenca  «  faire  jour.  ^)  avant  qH'il.  *)  ^tat, 
nanierc  de  vivre.  *)  dcMgr^meiit.  ^)  me  rappeUis.  ^)  maoquer  de.  *)  re- 
compeiuc.  ^)  au  centuple.  '  ®)  je  ne  rem»,  je  me  rannrar.  '  * )  telleneat  q •« 
j«  oae  dUposaia  a  tout  souffrir.  '  ^)  pareil,  Igal.  '  ')  montre.  *  *)  ^«e.  *  *)  re«- 
pare.  '  *)  souffr«.  *  ^)  fn*,  *^)  dooc,  ainM.  '  ^)  4  jamai»,  po«r  toujoMi. 
»•)  dtt  envMU. 


i0i 

S'ele  einsi  sein  se^nvnr«  s«rvoit 

Comme  la  nuit  servi  ravoit.  •/ 

Et  cele  li  dist:  OÜ  voir.*)^ 

Quant  il  yenlt  fere  'sob  Tol^ir,  - 

En  la  cuTe  le  faiz  baignier 

Por  son  voloir  entr'oablier; 

Et  sadm  bien  qü'il  vien  a  .caure  ^),     •  V 

Et  si  maine  vie  aspre  et  dare^   '•    -..>«; 

Ne  ne  mengae  avtre  metigier      :  ::  i 

Fors  itel  com.*.)  je  mengai.hier.. 

Les  maufetors  •)  afole  et  pent,. 

Et  en  fet  ce  qak  lui  apent  ^ ). 

Se  jostise  en  terre  n'estoit,  ; 

Li  mondes  k  hfonte  seroit;  ' 

La  loi  juge,  non^pa»  li  cois  P.),  i 

Droite  joftttse  si  est  loi«. 

Por  ce  di  je  qü'aumosne  iet '  > 

Qui  de  droit  jugier.s'entrßfnöt.. 

Einsi  Celle  conta  et  dist 

Au  frere  ce  qu'il  li  requiflit. 

Cil  loa  ®)  leur  vie  et  leur  fet, 
Merci  li  requist*)  du  forfet 
De  ce  que  leur  vie.ot  blasmee 

Que  de  Dieu  devoit  estre  amee.  , 

Maintenant  congie  demanda     ,  '  . . 

Et  cele. ä  Dieu  le  commanda,  ,*. 

Volentiers  retenu  l'eust  *  °). 
Se  le  demourea:  li  pleust  ".). 
M^s  li~^8tres  pasne  li  sist '^). 
Maintenant  au  pbemin  se  mist, 
Embroncbies,  dolens  et  pensis  '^), 
Et  dist:   Diex!  por  coi  sui->e  vis  *^j 
Que  onques  bien  ne  fis  nul  jor?  . 

Se  je  sui  raongniez  '  * )  entor 
Et  j'ai  blanche  cote  vestue,  , 

Et  la  baire  empr^s  la  char  nue, 
Ai-ge  por  ce  Dieu  gaaignie? 


'  ' )  Oid  cerutnemettt.  ^)  il  «e  «'eii  Boncie,  ni  n«  •*<»»  ficiie  {mb.  .  ^)  4"«  ^^ 
qo«.  *>  »«IWtear«.  *>  eonvient.  •>  1«  roi.  ')  «alui  fut  «pe  booo«  oeuvre. 
»)  l<taa«  »)  ikiii«naap«r4oD.  '  ®)  ellerattrai*  r.  v.  »»)  .'11  «vait  veulu  rwter, 
• »)  Mtte  mani^e  de  vivre  ne  lui  plMiait  pa»;  » »)  trUte,  morne,  pennf.  » *)  »fif, 
en  vie.      '^)  tonture. 


Nenil ' ),  ain^i»  ')  Mni  |agi4 

Qae  j'ai  perda  mU^rieorde, 

S'k  mes  dras  mon  iet  ne  s'aeorde, 

Dont  sni-ge  por  UHiafes ')  hons. 

Et  de  ramonr  de  Dieu  hon  mif. 

N*e8t-il  donc  retitk  certaine 

Qne  j'ai  anniiit  ^)  mis  Force  et  paiae 

De  fere  deas  TÜarnz  pediies; 

Tost  foi  amoTS  et  alacfaiei  *) 

En  luxare  et  en  avoltire  *), 

Soufert  en  ai  paine  et  martice; 

M^s  le  sonfrir  ne  me  vant  rien. 

Gar  je  neP  aoafiri  paa  ponr  bien, 

Ainz  fu  poar  mon  bon  aoomplir, 

Oü  je  ne  pnia  pas  ayeair '); 

Car  mieudre  de  moi  m'en  retret  ^) 

Jk  soit  ce  qne  ven  li  m^atret  ^). 

M&8  bien  sai  qa*ele  m*esprouTa 

Tant  qne  k  mnsart  *  * )  me  tronTa> 

Et  je  la  tronyai  en  plevine  '*), 

De  tons  maus  yices  nete  et  fiae; 

Eins!  comme  bone  la  \hs  '*), 

Et  je  m'en  yois  ' ')  comme  mauv^sc 

Petit  pris  quanque  j'ai  ouvre  '  *) 

A  ce  qne  j*ai  annit  trouT^; 

Qne  80  trestont  le  monde  cerchasse 

Dens  itiex  tronTer  n*ea  cmdasse  '•), 

Qni  sont  riebe  de  grant  ayoir  '  *). 

L'avoir  ont  mis  en  noncbaloir 

Et  jenne  sont,  en  lenr  jonece  *') 

Malfe  nes  semont  ne  ne  '  ^)  blece 

Tant  qn'k  mal  fere  soient  pris. 

Et  si  sont  de  bien  fere  espris  '*). 

Selonc  Dien,  selonc  reson  vivent, 

Lenrs  cners  de  touz  bien  fere  avivenP^) 

Je  cuit ' ' )  qu^en  eus  de  biens  a  plus, 


*)  NoB.  *)  mu».  ^)  le  d^moD,  le  diable.  *)  cette  nuit.  *)  t«Bt«  «t 
•Btrata^.  ^)  adult^re.  ^)  arriver,  atteindre.  *)  Itaat  neilleare  qae  muu  die 
«'#■  pr^eerva.  *)  q««iqQ*elle  n'attirat.  *  *>  feible  et  fo««  ")  en  »Amt«,  ferae, 
garaDtie.  ")  je  la  laiwwk  *  ^)  je  »'en  vaia»  ^*)  je  faie  |pea  de  caa  de  toat  tm 
^Wl  j'ai  hkt,  '  *)  je  ne  croiraia  paa  trouver  deux  peraosMM  MablaUea.  '  *}  Ueaa. 
")  jeeaeMe.  '  *)  !•  dUbie  ae  le«  iiedait,  ai.  ':*)  ardeaa,  mttUMß,  '*)  «««r- 
rinseat.      '  *)  J«  p«»»«. 


103 

Plus  Toir,  je  croi,  qii*ea  dix  reclns, 

Tant  soient  ore  d'aspre  vie^ 

Qu'il  8ont  el  fen,  si  n'ardent  mie  ')• 

Qoi  fame  ne  rok,  ne  ne  sent 

Quicx*)  vertns  eet-ee  s'ü  nVsprent')? 

Legierement  *)  se  paet  garder 

Qm  se  fet  clorre  et  enmurer  *), 

Qa'il  ne  connoisse  ne  ne  yoie 

Le  aoulaz  *)  da  monde  et  la  joie. 

Poi  pris  ^)  de  tiez  gen«  le  pooir, 

Mhs  eil  doiyent  coronne  ayoir 

Qoi  pueent ')  fere  leor  talent ') 

El  monde^  et  il  n'en  fönt  noiant '  •) ; 

Ainz  se  tienacnt  por  Dien  servir 

Et  por  sa  grace  desenrir  ' '). 

Einsi  s'ala  eil  repenUnt 
Par  ses  jomees  ala  tant 
Qa'il  Tint  U  dont  ")  estoit  venus: 
Mocdt  fu  k  hien  fere  esmeus, 
Vers  Dame  Diex  tant  se  plessa  ' '), 
De  ses  pechiez  se  confessa, 
Sa  yie  enfor^a  *  *)  durement 
Et  pria  assidaelment 
Jhesn- Christ  par  sa  grant  pitie 
Que  il  11  donnast  s'emistie. 
Diex  Fentendist  et  secourost 
Qa^il  eut  s*ame,  qnant  il  mourust, 
Et  en  Saint  paradis  le  mist, 
Pour  ce  qak  bone  fin  le  prist  ' '). 

Qaiconqnes  set  reson  entendre 
Doit  toz  jors  ä  bonne  fin  tendre: 
Car  se  la  bonne  fin  li  faut  '  *), 
Qnanqu'il  a  ouvre  riens  ne  yant: 
La  fin  si  esprouTe  le  fet 
Et  tiex  comme  chascnns  le  fet. 
Por  ce  nons  deyons  destorner 


')  A«  milieu  des  flamme«,  iU  De  brAIent  point;  iU  resistent  am  tentatiOB», 
')  qaelle.  ')  entre  en  flammen.  *)  factiement.  ')  enfermer,  entourer  de  muri. 
*)  divertiMeaieot.  ' )  Je  prine,  J*«atin«  pe«.  ")  peuvent.  *)  volonte.  '*)  point. 
■')  «eriter.  ")  d'ojl.  * ')  a^hnmUU.  '*)  fortifU.  >*)  paro«  qull  Ini  Wt 
prendr«  «ne  bonne  fin.      '  *)  nunque. 


i<Ü4 

De  mal  et  k  bien  atoraer^, 
Qu*k  bone  fin  päiftsioäis  renir, 
Et  Famor  *)  Dame  Diex  senfir,  ' 
Aosi  com  eist  Hei-mites  fist  '- 
Qm  far  bone  fin  Diex  conqnist 


I^u  Roi 
qai  Tolt  fere  ardoir  le  fiU  de  son  seileBchal*). 

Un  autre  conte  tos  derift^) 

D'an  Roi  ipii  ja  fn  en  Egjpte: 

Briement «)  vos  icrt  *)  restoire  dite, 

Car  je  n'ai  care  ^)  de  delai. 

Un  senescbal  ot  entor  sai ') 

Cil  Rois,  qui  tant  servi  Favoit, 

Que  grant  guerredon  F  *)  en  devoit. 

A  bien  servir.  covient  *)  saroir 

Bien  et  mal,  et  6ur  *  ®)  avoir. 

Un  fife  aroit  eil  senecbax  '  * ) 

Qui  de  chevex  •')  ne  fu  pas  cbaux  *'), 

Ain»  *  ♦)  ot  bele  cbeveleure, 

Biau''*)  cors,  simple  cfiiere*')  et  seure*'), 

Par  semblant  ^  ®)  et  bele  föpon  *  •), 

Qui  bien  sist  avec  la  fajon  ••). 

D'entor**)  quinze  ans  fii  ses  aages  **); 

De  **)  sön  aage  fu  mout  sages,  ' 

Qu''*)  en  Dien  am'er  fu  tout  son  sens. 

Einsi  emploia  bien  son  tens, 

Qu*amor,  fors  cele  seulement  *  * ), 

N*est  qu^une  boufee  de  yent, 

Tant  que  ses  peres  acoucba  ''^) 

Malades,  qui  mout  deffrpncba  ^^) 

Por  la  maladie  qu'il  ot 


>)  De.  *)  Barbasan  et  AI^od,  T»  II,  p.  331.  Queila  der  BdUoä»  vu» 
Schulen  der  Gang'  nach  dem  Eisenhammer,  S/Schmidiy  Taeehenbudi d«f 
Bomaazen,  Berlin  1806,  8.  .9. 191^.  ')Je  recite,  j  •  r^citerai.  ^ )  aar  •  le  -  chaap. 
')  »era.  ')  «oin.  ^)  autour  de  soi,  de  lui.  ®)  recompenae  lui.  *)  coavieit 
»•)  bonheur,  grac«.  »»)  alD^chal.  » '»)  cheveux.  »  *)  chauve.  ^  *)  wk 
*')  beau.  *•)  aiD«.  * ')  aaaurle.  '  •)  expressive.  » »)  forme.  *•)  toiU 
latourmire.  ^')environ.  '^)  «on  äge.  ^^)  ii  proportion  de.  '*)  parce^M» 
*  '  )  toot  antre  anOur  horr  eelui  -  la.  ^  •)  jaaqu'a  ce  q^u«  aon  p4rc  tombat.  * ')  1*^ 
giiit,  diperit. 


105^ 

Qnant  li  Rois  hoveles  en  sot  *) 
A  qai  il  ayoit  fait  liömage, 
Mout  fa  dolenz  de  son  mafage  ') 
Comme  eil  qui  möut  l'aroit  ehier'), 
Tant  qu'on  jor  de  la  Salat  Richier 
Li  Rois  le  rint  v^oir  *)  et  6ist ') 
Devant  lui,  tant  que  •)  eil*  li  dist : 
Sire,  je  vos  ai  moat  servi 
D^s  lors  qu*en  enfance  vois  vi  ^), 
Bien  a  passe  ')  trente  et  cinq  anz 
Que  primes  fui  vostre  serganz  *) ; 
De  cest  mal  ne  pnis  respasser  **), 
Outre  m'en  estuet  *  *)  ä  passer, 
Car  je  me  sent  • ')  mout  foiblement, 
Si  *')  ne  puis  vivre  longnement  '*), 
Si  vos  vöil '  * )  demander  un  don, 
Por  Dieu,  biau  Sire,  en  guerredon  '  •) 
Del  servise  que  fet  vos  ai, 
Oii  mon  jovent  *  ^)  tout  use  ai, 
Qu*h.  mon  filz  bien  f^re  entendez, 
Et  mon  servise  11  rendez: 
Si  ferez  bien  et  vostre  enneur  *  *), 
Jel'  vos  requier  ' ')  com  h  seigneör.   ' 

Li  Rois  li  respondi:  Amis, 
Seur  ma  loiaute  vos  plevis'®) 
Que  touz  les  jors  que  je  vivrai 
Entor  moi  vostre  filz  aurai, 
Et  le  ferai  mestre**j  et  seigneur 
De  ma  terre,  sauve*?)  m*enneur, 
Et  sauve  1' enneur  de  mon  hdir "). 
Tant  li  donrai  rente  et  avoir**), 
Ou  soiez  morz,  ou  soiez  vis  ?*), 
Que  riches  sera  k  touz  dis  ^  *)^ 
Par  foi,  sire,  Diex  le  vos  mire  *')! 
Reo  ot  failli  h  bon  mire  ^^). 


' )  Sat  U  nouvelle.  ^)  «üriiile  de  «a  maladie.  ^)  eher.  *)  voir.  ')  »'aMit. 
')  jasqii*a  ee  qae.  ^)  je  vi«.  ^)  if  y  a  plas  de.  ')  je  devins  votre  serviteiir. 
'*)  oke  r^tablir,  revenir.  ' ')  il  faut.  *^)  sens.  ^  ^)  avnsi.  ^  *)  k>n^-tem8. 
")  je  veax.  '/^)  recompeniie.  ^^)  jeunesne.  '^)  ce  qui  sera  hooorable  poar 
vott*.  *  *)  je  vbue  eh  prie.  "*)  je  gäranti«.  ^')niattre.  *')  lauf.  ?*)  h€- 
rftier.  *  **)  bienk,  richeMe».  ^*)  vif,  en  vie.  '•)  poar  tonjours.  *')  reiide, 
recoapens«.      '  ^)  c«  pa^  nunquait  de  bona  mldecins. 


Qae  ¥08  coDteroie?   Taut  jat  *}, 

Que  de  l'enfermete  ')  morai. 

Li  Rois,  qoi  asu  loiaate, 

Se  tint  bien  en  sa  fermete, 

Vers  renfant  ne  Tolt  riena  mesprendre 

Mestre  li  bailla  ')  por  aprendre^ 

Et  avec  an  sien  fiLi  *)  le  mist. 

Et  enaemble  aprendre  lea  fisL 

Li  Rois  chascim  jor  lea  Teoit ') 

Et  ses  presenz  lenr  enreoit '). 

Moat  les  avoit  chiers  ambedena  '), 

Et  lo  dui  damoisel  ^)  entr'eiia 

Comme  joene  gent  s'entr'amoieiit, 

Qui  enaemble  aourri  *)  estoient. 

Lenr  mestrea,  par  graut  Felonie  **) 

Ot  corrooz  '  ■)  enaemble  et  enirie 

De  ce  qoe  li  Roia  tant  amoit 

Celui  qui  riens  ne  li  eatoit ' '). 

En  aon  coer  diät  par  grant  folage  ")  : 

Je  ne  tieng  paa  le  Roi  k  aage, 

Qoi  an  gargon  yena  d'eaail  '  *) 

Tient  aaai  chier  comme  aon  fil; 

A  moi  deu8t'^)-il  joie  fere, 

Et  mon  aens  li  denat  bien  plere, 

Car  je  ani  bona  clers  eaprovez  ■  *) 

Dea  arz,  dea  loia  et  dea  decrez; 

N*il  ne  m*aime,  ainz  aime  aeent  ■  ^) 

Qni  ne  aet  reaon  ne  entent. 

S'ü  aime  aon  fiz,  il  fet  bien, 

M^a  en  ceatoi  '*)  ne  voi-je  rien 

Por  qnoi  il  tant  amer  le  doie  ' '), 

Qu '*)  en  lui  n*a  paa  de  bien  dens  doie"). 

M^a  ceate  amor  depecerai  ^ '), 

Et  k  tonz  jora  deffacerai ''). 

A  Fen&nt  mal  fere  penaa. 

Et  en  mal  son  sena  deapenaa. 

Un  jor  k  parole  le  mist, 


> ')  doigto.     '  ^)  Je  m«nrai  Hn  ^     '  ^ ^  «bolirai,  d^truirai. 


in 

Si  com  eo  cbaftiant ')  U  dist: 
Biau  filz,  qoant  U  Rols  fa  yen^n  '), 
Et  entre  sea  bräa  tos  tendra'), 
Tornez  le  chief),  car  Tostre  alaine*) 
Ne  li  eat  paa  bone  ne  aaiae; 
U  s'en  plaint,  ai  n'oiibliez  >mie 
Qae  TOS  ne  li  iomez  Tote  *), 
Qaant  il  aera  liex  et  meatiera  ^)« 
Biau  mestre,  fiat-il,  yolentien, 
Sai^ez  que  bien  m'en  membem  '): 
Yos  dites  bien,  or  i  perra  %). 

Li  Rois  an  jor  veoir  '  •)  lea  vint, 
Andeus  '')  entre  ses  braz  lea  tint, 
Et  li  filz  ji ' '}  son  seneachal, 
Qae  a*i  enlendi  h  nal  mal, 
Torna  le  chief,  et  escLivoit ' ') 
Le  Roi,  car  grever  le  caidolt '  *). 
Eins!  le  fist  cinq  foiz  ou  sis, 
Quk  8on  seignenr  tomoit  aon  vis  **), 
Quant  entre  sea  braz  le  tenoit, 
Et  d'aucunes  riens  l'aresnoit '  *) : 
Tant  que  li  Rois  s*en  aper^ut^ 
Qtti  dedenz  son  caer  s'en  esmut. 
A  son  mestre  vint,  si  li  dist 
Qae  du  fet  certain  le  feist  * '), 
Ne  per  riens  ne  lessast  h  dire ' "). 
Li  mestres  li  respondi:  Slre, 
La  Terite  vos  en  diroie  *  •), 
Se  coroucier  ne  vos  cuidoie  *•). 
Moi  ne  poez  vos  coroucier  "), ' 
Ain^ois  >')  vos  en  aurai  plus,  chier. 
Plus  cbier,  Sire,  et  jeF  vos  dire  ''). 
Li  enfös  '*)  m'a  dit  et  jure 
Que  vos  avez  si  forte  alaine 
Que  seur  li  n'a  ne  nerf  de  vaine  '•) 


')  Doonant  des  «vis.  ')  vieadra.  ')  tiendra,  *)  «fte.  *)  hal«iii«. 
*)  onie.  ^)  lieu  et  betoin,  convenabU  et  a^cMaair«.  *)  il  m*vk  »ottvi^ndra. 
')  cela  M  nontrara  (de  paroir).  *  ®)  voir.  ")  tone  lee  devu  '')  de. 
'^)  ^vitait.  **)  cro^ait  rincoamoder.  '  *)  vitage.  **)  et  qa'U  Ini  adresaait 
^«•Iqnee  parolee.  '^)  rendit  eertain,  iantniuitt.  '^)  et  powr  tont  aa  noQde  aa 
loi  cacblt  ricB.  '*)  ja  diraia.  **)  »ije  aepenfai»  voua  eourroacar.  ^.')  vom 
■e  pourraa  me  nattva  aa  col^a.  ")  au  contraira«  *')  dlraL  '*)  tBiaat, 
*•)  vaiaa. 


Qui  ne  li  griet  ■),  quänt  il  la  Bent, 

Si  que  li  ciiers  lout  Ten  dedment  *). 

Li  Rois  qai  da  dist  s'esbahi  ') 

Et  qui  le  vallet  eh '  hrfT 

De  qoanquil  pot  ♦)  *t  jura  bieti, 

Que  jam^s  ne  li  feroit  bien; 

Si  s'en  ala  cem  forseiM^iE  *). 

Et  li  mestres  qai  mal  fa  nez, 

Qui  puls  compera  *)  son  forfet, 

Ot  jote  de  ce  qü'il  ot  ^)  fet. 

Li  Rois,  qai-  fl'öublta  pas  s'ire  ^), 

Ne  a  nule  ame  na")  voll  dire, 

Fist  querre  ' ")  jasqu'ä  cinq  puceles, 

Gentilz  femmesT,  joenes  et  beles, 

Avec  elles  voll  dognoier  '  * ), 

Por  s'alaine  fere  essoier  *  *), 

Qui  doutoit  qu'el  ne  fast  punaise  *  ^), 

Dont  il  estoit  mout  h  malaise. 

Tant  «jue  par  ce«.  puceles  sot 

Que  de  ce  vice  tacbe  n'ot 

Bien  en  fu  mout  asseurez, 

Mfcs  por  ce  ne  fu  pas  curez  **) 

Ses  cuers  qae  celui  ne  liaist, 

Por  ce  que  le  mestres  li  dist. 

Tout  ad^s  encontre  euer  l'ot  '  ^), 

N'onques  puis  veoir  ne  le  pot  '  **) 

Que  li  veoirs  ne  le  grevast  *?), 

Et  que  son  sanc  ne  remuast 

Si  dit  qu*il  s'en  deliverroit  *  ®) : 

Et  que  jam^s  ne  le  yerroit. 

Ire;  qui  maint  home  desvoie  *^), 
Cel  Roi  mist  hors  de  bonne  voie 
Et  du  sentier  de  verite;        • 
Toute  oublia  sa  loiaute 
Por  sä  felonnie  venchier^*) 
Seur  celui  que  point  n'avoit  cliier, 
Tant  qu'un  sien  forestier  manda. 


»)  F*Me  mal  ^)  »B  plamt,  «e  tourmente.  *)  »'^tonii«.  *)  ttnt  cju'il 
put,  de  tottt  ion  fioeur.  •)  hon  du  seim.  ®)  paya  eher.  •^)  eut.  *)  wi  coler«. 
•)  nele.  **)  chercher.  • »)  «'amaser.  '  »)  euay^r.  »«)  pirtate,  »auT»w«. 
**)  tuen.  '*)  töujoura  il  Teut  ett  «VeraloD.  **)  pwt.  '^)  que  boä  A«pe<» ae 
le  flichitt,  «an«  ae  Acher.      '  ®)  d^livrerait.      '  ^)  «gare.      ^^)  yenger. 


J 


10» 

Cü  Tint,  et  iMl  4;<»inmtfi^a; 

Qu'en  son  bois  un  graad  feaCemt;.'),  :> 

Et  qne  le  premier  i  meist  •'> 

Qui  de  sa  part  k  li  vendroit  *),  :  !        .1 

Sitost  com  as  pokiz  ')  le  tendroit,     ..    . 

Et  81  fust  la  chose  con^rte.   '  '■ 

Que  par  lai  ne  fust  descouterte^ 

Si  chier.comme  soü  cors  ay«it, 

Et  sear  la  foi  qü'il  li  devoit. 

Cil  li  otroia  son  coiÄmänt  % 

Qva  deslui.se  partiiAtant.  .   y 

Li  forestiers  k  lendemain  .    ; 
Atorna  ')  le  feu  de  sa  main, 
Si  comme  li  Rois*  li  ot  dit.  ,        , 

Li  Rois,  quant  le  damoisel  ^)  vit, 
Commanda  qae  tantost  montast  ^ )  .  A 
Et  qa'un  message  li  poptast^    ...  ! 

Si  li  dist  qiiel  part  U  irolt,>  ..         .  .  • 
Et  qae®)  aa  foresftkr  dkoit  ^ 

Li  damoisiax  atant ")  monta' 
*Qui  tost  de  l'errer  äe>]iaBtA  F?i.     i 
Jasqa*aa  bois  deus  liues  avoit.  *  ^)   ! 
De  \h  oh  le  Tallez  moVoit  **)^  .;      :  .     -" 
Qui  k  Dieu  868  peHsees  ot*')^     . 
Les  beures  *  *)  .Ifostre  Damd  sot  *.*),  i  ! 
Et  tant  qii»i  dire.  les  emprist  l*)}        * 
De  cors  virge  » ')  et  de  euer  Jes*  disi;  i.J 
Et  por  la  Dame; et  ftor  son  Fiä     .' 
Qu'il  le  gardassent  •  de  perül. 
Sacbiez,  qui  ces  bedtes.  maintient    , 
Et  qui  1^  Dieu  de  .euer  se  tieüt,  - 
Que  ja  h  dampnement ' ')  n'ira      .  /    .    i 
Le  jor  *')  que  de  euer  les  dii^a.. 
Li  vallez  cbevaucba*?)  et  Äst  '.'" 

Ce  que  a  dire  mout  li  sist'*),  ;    • 
Et  tant  qu'un  Saint  *  *)  olf  soniier,   : .     ■  } 


*)  F?t.  ^)  viendrait.  ^)  aux  poingii.  *)  promit  de  remplir  »on  ordre. 
»)  fit  et  attiM.  *)  le  jeune  homme,  ')  niont;U  a  dieTal.  ®)  ceq*ie. .  ®)  I« 
je«Bfe.bomni«  alors.  '°)  »e  hftia  de  faire. mm  chemin«  '  *)  liewea..  .  il  y  avaiH 
»2)  le  jeoÄkhOBiiiiepartoU.  '  «j  etft.  .^*.)  de.  »*)•«».  » «)  eutreprit,  •• 
mhh.  »  ')  ywge,  pui».  ?  »)  dannation.  »  »)  jour.  »V  »»•  »  <?**«*»'•  *  *)  <"<«^ 
viat.  *   .»^).ttiiedöcb«.  .  , 


11§ 

Si  dist:  Se  je  pdb  «Menef«) 
An  Saint  et  a«  mostier  irai  *), 
Et  ilec  ')  mes  heitres  dind. 
Et  s*il  i  a  messe  apprestee, 
Assez  Taarai  tost  escomtee, 
Car  je  n'ai  mie  grant  besoing. 
Lors  toma  du  cheval  le  groing  *) 
Deren  destre  '),  et  tant  s'ea  ala 
Qae  im  petit  tertre  avala  *% 
Et  li  sainz  ad^s^)  li  soBsit 
Qai  k  son  grant  p«ea  *)  le  menoit 
OLuntenant  vint  h  la  chapele, 
Si  li  fa  Tayenlare  bele, 
Qa*il  Tit  an  Harmite  aprester 
Por  la  messe  sainte  clianter. 

L'Ermites  la  messe  chaota 
Et  le  yallez  si  F-esconta. 
Si  comme  an  sacrement  estss^ 
Et  sa  corpe  en  plorant  batoit '), 
Un  Colons  '*)  blancs  deTmt  hn  vint 
Qni  an  brief ")  dedenz  son  bec  tint; 
Sear  laatel  le  lessa  ch^oir  *') 
Si  que  eil  le  pot  bien  ^oir. 
Qoant  il  ot  son  semse  dit^ 
Si  regarda  dedenz  Tescrit, 
M^  ainj^ois  '*)  trois  fois  le  besä; 
Et  li  esorit  li  devisa  '  *) 
Qae  le  damoisel  retenist  ■  *), 
Et  par  paroles  detenist 
Tant  qa'enre  de  midi  passast, 
Et  apr^s  aler  le  lessast, 
Car  Nostre  Sires  le  Toloit 
SaiiTer,  qni  en  garde  TaToit. 
Cil  de  deresür  se  hasta 
Qa*il  ot  poor  et  «e  donU  ■  ^) 
Qae  li  vallex  ne  s*en  alast, 
Ain^ois  qae  ■ ')  k  lai  ne  parkst, 


')  Arriver,  panrenir.  >)  ^gK«e,  ehapdle.  ^)  Ik  *)  roia»  «».  •}  > 
4roito.  *)  dMMndit.  7)  dodie  tovjovr«.  *)  ^onhcar.  *)  rcgr«ttoit  aa  fwrt« 
Mplranat.  —  corp«,  eolpc  (culpa).  06  aber  himr  miehi  vidMeki  eorpiaf 
'*)  eoloaib«,  pigeon.  >')  lattr«,  Acrit,  ■')  tooiber.  * ')  avaat,  aaparavttt. 
'  *}  IWorma,  avertit.     ' ' )  da  rateair  la.     '  ')  mit  peiir  et  craignit.     '  ^)  avaat  ^ 


111 

Qai  ^  montoit  isnelement  ■). 
Li  Hermites  vint  erraoment  *), 
Si  li  dist:  Amis,  atendcz. 
Et  k  mön  conseil  entendez 
Dont  bien  tos  rendra,  ce  tos  di  '), 
Aioz  qae  *)  passe  heare  de  midi: 
Yenez  ceens  *}  k  moi  parier. 
Li  Tallez,  qui  se  Tolt  haster, 
Li  dist:   Sire,  por  Dien  merci  ^) 
Jo  ne  pais  pas  demorer  ei '); 
Li  Rois  m^eüToie  en  un  message. 
Certes  tos  i  lerez  ^)  le  gage,  ' 
Se  tairt  ao  moins  ne  demorez 
Qu'aTecqaes  moi  soies  disnez  *). 
Remanez  '  *).    Je  non.    Si  ferez, 
Toat  k  tens  el  message  irez. 
Par  foi,  Sire,  je  remaindrai, 
Et  k  Tostre  los  me  tendrai  '■% 
Yos  aTez  dit  comme  senet  '^), 
Descendez  et  aTant  Tenez. 

Li  Damoisiax  3^  pie  se  mist, 
Et  li  preudom  k  cheTal  prist 
Et  de  rherbe  Tert  li  donna. 
Celoi  tint  tant  et  sermoüna 
Par  biaa  parier,  par  losengler  **), 
Quant  nn  petit  Tot  fet  meng^er, 
Qa^il  fa  entre  none  et  midi. 

De  son  mestre  apr^s  ci  tos  di 
Qa*il  ne  sot  oii  alez  '  *)  estoit, 
Et  por  ee  de  loi  se  dontoit  '^); 
An  Roi  Tint,  si  li  demanda. 
Li  Rois  tantost  li  bommanda; 
Mestre,  montez  toat  orendroit '  *), 
Et  k  cel  bois  alez  tont  droit. 
Et  demandez  an  forestier 
S'il  a  fet  ce  qae  li  dis  lüei<: 


')  PromptMoeat  ')  ^  riastuit.  ')  von*  vovs  en  trottt«ret  bien,  je  von« 
le  dia«  *)  avantqve.  ')  c&uia«  *)  poar  1*  grUce  de  Dien.  ^)  deneurerid. 
")  UiMeret.  *)  ayes  dtn^.  '  •)  restet.  '  * )  conteU  . .  aie  tieadraf.  '  >)  sea««, 
•«ge.  *  *)  ea  diMUit  des  chosee  «gr^ablee  et  obli|eantee.  '  *)  elK.  '  ')  •'iaqui^- 
toit.      '*)  to«t-e-11ieiire. 


Bien  crois  cpie  de.s«  bonche  orrois^  \}.i: 

Tant  qae  celui  m^«  ne  verroiz  *). 

Li  mestres  monta  demanoLs  ') 

Tant  chevaacha  qa'il  vint  el  bois. 

Li  forestiers  li  vint  devant  *), 

Li  mestres  li  dist  maintenant: 

Li  Rois  m'envoie  ci  savoir 

Se  TOS  avez  fait  son  voloir. 

Non,  fet-ü^  mi^s  tost  sera  fet. 

Li  forestiers  saps  nnl  arest ') 

De  Ini  embracier  ')  se  hasta 

Et  toat  plat  el  fea  le  raa,')^ 

Tost  fu  mors,  que  ^)  grons  fa  li  feiw»  - 

Einsi  morat  qom  enyi^as. 

Et  11  enf^s  yint  erraament  *) 

Qui  son  mestre  vit  el  torment,  , 

M^s  connoistre  ne  le  pot  '*)  pas. 

Li  forestiers  isnel  le  pas  ' ') 

Li  dist:  Bi«i  sai  que  vos  volez^ 

Alex  TOS  en  et  si  parlez    . 

Au  Roi,  si  li  dites  briement 

Qne  j*ai  fet  son  commaHdement. 

Et  li  Tallez,  sans  plus  atiendre, 

S*en  toma  son  messäge  rendre. 

Quant  li  Rois  sot  qu'il  fa  yenaz,     > 
Mout  fn  pensis  et  esmeqz  '') 
De  ce  qu'il  estoit  retomez:  .   ^ 

De  Toir  cuida  *3)  qu'il  fust  finez  '*). 
Mout  aTisa  *'),  que  ce  pot  estre 
Et  tant  qu'il  s'apensa  del  mestre  *^)  . 
Et  que  ses  serganz  '^)  ot  mespris,« 
Et  le  mestre  por  celui  pris.    •       • 
Le  Tallet  deTant  Ini  manda, 
En  corou^ant  li  demanda 
Ovi  ot  si  longnement  este. 
Cil  11  conta  la  Terite, 
Comment  k  la  chapele  yiat, 


')  Entcndrea.  ^)  v.  ne  verre«  plus  «•lui*la«  ^)  »ur  le  rhamp.  *)  «"' 
deiravt  d«  lui.  ^)  del«,  *)  Tembrasser,  Misir,  ^)  lejetaaufeu.  *.)  poiiqui. 
')  vite,  au  mSne  noment.  '^)  pii«.  '  ')  promptemeot.  ")  peniif  et  «■"• 
")  crut  fermement.  '*)  mort.  »*)  reflechit.  '  •)  pensa  au  «aitre  «t  soup- 
conna  que  ete.      '  ^ }   son  serviteur,  le  foretier. 


IIS 

Comment  li  preodom  le:  retint, 

Quant  U  BWMe  11  ot  chant^ 

Del  sermon  et  de  la  disoee 

Tont  li  aconta  rcrremeat  >).    , 

Li  Rois  0ot  de  vöir  «rraaineat  ')     •        > 

Qae  Dicx  Tot  garant»  de  nMrt,  * 

Eft  Taatre  dampae  k  son  tort  ' ' 

A  lendemain  monta  li  Rois 
Soi  quart  ')  sanz  plus  s^en  vint  an  bois, 
Si  sot  du  mestre  Faventüre, 
Qae  resoQ  ot  fet  et  droiture. 
Apr^s  ^  rErmite  s'cn  rint, 
Grant  piece  *)  li  parole  ie  Ünt, 
Tant  qae  li  Hermites  li  dist 
Et  du  coion  et  de  Fescrft 
Qu'en  son  bec  li  <rt  aporte. 
Lors  sot  li  Rois  la  verit^ 
Qae,  11  mestres  menti  li  öt. 
Le  Tallet  fist  mander  tan  tost 
Deyant  lui  et  devant  rermite; 
Tost  fi  ot  la  verite  dite 
Du  mestre  qui  dit  li  avoit 
Qae  li  Rois  de  lu!  se  plaignoit 
De  ce  qu*il  avoit  forte  alaine, 
Si  qa'l^  lai  parloit  ä  grant  paine, 
Et  per  oe  mon  cbief  *)  vos  tömoie, 
Sire,  qae  grever  tos  caidoie 
Par  le  chastiement ')  mon  mestre 
Qai  connoissoit  moi  (fet  mon  estr^'^).  ' 
Et  il  me  disoit  le  contrairii, 
Fet  li  Rois,  mes  mfex  fez  ä  croire-^; 
Qae  11  traitires  ^j  ne  fesoit' 
Qai  est  dampnez  et  k  hon  droit!    ' 
S'il  ne  inst  morz,  jeToceisse  **)       ''\ 
Que  ja  r6an(fon  n'en  pr^isse  '•).       '    ' 

Li  Su^i«  «e  pactl  de  KEnnitis    .:-  :J 
Qaant  eil  la  yerte  li  ot  dite, 


*)  La  mmnh9,  ^)  ••  pcrsaa^a  d'alord.  ')  hii  qoMriem«.  *)ffonif-  fem^. 
')  «M  litt.  ')  d'apre«  ravi*  de.  ^)  caractire,  condaite.  *)  tu  ineHtes  mieux 
d'dtffv  erb.  ')  ^«  ce  trattre  *^)  lueraia.  '  ^)  cai>  je  ne  prendrais  poInt  d^ 
riaco«. 

IdderAltfraiis.Lit.6eadi.  H 


114 

L'enfant  o  lui  en  amen, 

Moult  Tot  chier  et  moult  li  doma  • 

Et  moult  ama  sa  compaigme. 

Li  yallez  qui  n'oablia  mie 

Le  bien  qne  Diez  fet  li  avoit 

Oh  il  chasom  jor  se  miroit, 

Dist  qu'el  monde  ne  seroit  plus,  ete«  *) 


De    TErmite    qui   seniyra.       Cente   devot'). 

Viebs  pecbiez  iet  noayele  honte, 
Si  com  li  proverbe  raconte; 
Por  ce  no8  devons  deschargier 
De  pecbie,  que  trop  avons  cbier. 
Qui  son  pecbie  nourrist  et  couve, 
L'aignel  resemble  qui  laloure 
Hebei^e,  si  ne  garde  de  Touvre 
Quelle  ocist  et  devoure. 
Et  autresi  ')  fet  li  pecbiez 
Com  plus  le  tient  ei  li  akeut  *%         , 
Taut  si  oublie  qu'il  sVn  delt  *), 
Taut  si  oublie  et  amort  ^), 
Que  li  pecbiez  le  tret  k  mort: 
A  mort  qui  jamais  ne  faudra  ^), 
Ne  jamais  bien  ne  li  vendrfi  ^),    . 
Qu'en  face  por  lui  geter  bors, 
Qu'enfer  ne  II  arde  le  cors. 
Por  ce  loie  ^)  tant  conjurons 
'        Que  nos  cneurs  de  biens  anrons  *•), 
Et  par  confession  veröle  ' ' ) 
Fesoms  et  le  pont  et  la  voje, 
Par  coi  k  Deu  puisson .  venir,  • 
Quant  il  nos  convendra  morir.  , 
Nostre  sire  si  done  et.  lest  '  *  > 
Sa  grace  \k  ob  li  plest, 
Et  sa  grace  de-l^ier  '*)  vieni, 


')  Qu'il  ••  retircrait  du  monde,  et  qu^il  irait  »e  faire  religieiix.  ')  Tm 
Roquefort' au9  einer  m  seinem  Beeil ze  befindlichen  Hantisehrijt  mitg-eihetlt  (de 
r^tat  de  U  po^aie  fran^ai««  au  XU«  et  XIII«  aieclea,  p».134-3&2|.  Fergi. 
Le  Grand  d*Aua«y,  VoMr,p.6S.  «)  pareilUMeat  *)  lui  platt,  «eew^t 
»).  r©»douloir.  •)  .yadoooe.  ')  faillira,  »)vlMldr*.  .»)  aalaire.  »•)•** 
donfvif«.      '»)vraie.      *«)IaiaM.      »«)ai.^ment. 


Cil  confeision  maifttieüli . . 
Par  la  bone  confesaijHi, 
Yien  la  bele  remiMiOB, 
Par  k  bone  repenlawiße»         -•    >:. . 
Si  deyons  noltt  ftyoir.fiaace  ') 
De  pr^s  garder  H  teftir, 
,Qo'eii  itel  pmii  ')>ii««s  p^et  Ytmtir 
Cil  qoi  k  Dam  k  Dd«  mot^pdresi«    .. 
De  maintenafti  qm  se  fepeni 
De  8on  p^faie  et  il  Jk'ame&de. 
Et  fait  par  p^ttitanee  «ittettde; 
A-tant^)  de  aon  m^etweii  £fice 
Mais  qoi  cil^plna  ne  li  ueiface  *)« 
Gore  86  prent  chascans  par  soi 
Qai  tnit  «omes  ci  k  lessai* 
Et  par  Tessai  nos  jugera, 
Des  qni  k  juges  nos  aura, 


•). 


Qui  nos  tel  jugement  oTotts. 

Ci  enpr^  yos  dirai  ]a  yie 

D*an  bermite  qoi  grant  eovie 

•Avoit  moolt  de  same  sauyer; 

Et  moalt  si  yoloit  .esprouyer 

£n  abstiB^ice,  tant  que  fenune, 

Fat  de  «on  cors  mestreee  et  dame. 

Li  cors  ayoec  Tarne  bante 

Puisqae  li  cors  Tarne  dante  ^)t 

Si  est  Tarne  pri«e  et  alee  ^ )  : .  > 

Tant  qa'en  enfer  en  e^t.alee,*. 

Ensi  eil  sa  yie  ueaa .  >'  ! 

Qoi  s'ame  sa  cbar  domina  ^)%  * 

Si  qne  sa  cbftr  fu  a«  .deüsoiu 

Por  qae  il  ne  fil  mie  gloaa  '>        .    ; 

De  bans  moisians,  ne  de  mo«  liz  '*•); 

Ainz  fouY  de  tot  les  deliz.. 

Qoi  la  cbar  reqniert  et  eeyoüe  .        t 

Tant  que  la  lasse  Dame  i^boiti^t        xr 

Yoirement '')  Tab^te.et  I^AHiefiM^o  ) 


'  l  Confiaac«.  ^)  qa'öi  {MMtil  avantag^  . .  ?)  afon. .  •  ^  >  cottBlette4in  p^cbl. 
')  JL«  j»aa«Mcrif  «at  4£feeti«*iix,  .  ^).  perd^  dmn«.  ^)  m^ea,  cpodtoit«.  ^)>.iioqr' 
Vim9  goiiv«NMut  1«  corBib  .  ^)  gl^ntM»,  «pu? «ip^U  '  ®)  ^  hqa»  lit^  .  * ' )  vra|e- 
ntot.      ' ')  «xcite  «t  eiUrabMf  i 

H2 


11«     ^ 

Tant  que  d'enfer  li  fflit  guae. 

Bien  se  sot ' )  «il  contregairdir 

Qai  tendoit  k  s'ame  saaYtir. 

Li  enemis  ')  graad  doel  ')  en  ol 

Por  ce  qa'il  Üen  tH  et  «ot 

Qae  1^  s'anie  faäli  aToit 

Se  par  engiii  neF  deceroit. '  >'. 

Meinte  fou  li  ala  eator 

Et  li  liyra  maint  dor  eator; 

Et  eil  qai  en  Den  bien  cremt, 

Par  bien  erotre  se  reereoit 

Tant  e*an  jour  en  semblaiice  dWs  *), 

Vint  h  sa  ^nle  ')  tont  le  cor«, 

Criant,  nllant*)  et  effondrez, 

La  boache  et  les  iex  enflambes.*' 

Quant  eil  le  vit,  moult  se  dota  '),. 
Monlt  s^eprent  et  si  se  cara, 
Qne  grant  peur  ot  de  mourir; 
Com  il  le  vit  vers  li  venir, 
Qae  meson  fiebk  et  basse  avoit, 
Oroisons  qae  de  Dien  savoit 
Dist  de  bon  caer,  et  se  seigna  ^). 
Et  li  maafez  ti  rechicha  *) 
Qae  tantost  se  mist  aa  repeire. 
Qae  h  celai  vint  la  croix  fere. 
A  lendemain  la  tierce  passee  '  *), 
Retoma  eil  geale  baee  *  *) 
En  la  figare  de  ]apart  " ), 
Chose  ressemble  oh  Dex  n'a  part. 
fit  se  demena  comte  beste 
Qai  le  diable  a  en  la'  teste. 
Com  il  conat  que  vers  li  vint      .     '^ 
Tel  peur  ot  que  ne  li  souvint- 
De  Saint  Pierre,  ne  de  croit  fere; 
Maugre  suen  li  coavint  atrere-*') 
Et  fu  si  pri«  et  trespensez  **). 
Qu'i  la  terre  chaS  pasmez  *  *). 
Com  il  revint  de  pamoisons. 


*)  iMrUnt.      ')  f«t  •flnyi.      «)  Ht  !•  tigbe  de  U  rroht.      ^)  l«!  St  in«  griBM«. 
'  ')  a«  »"ttUnt  pat  pr^pare.      ■  *)  il  eut  one  «i  graad«  frajrenr.     ■  *)  UmU  ^vaMHU. 


nt 

Si  commeii^a  «es  orokons, 
Et  la  singaede  la  oroix  fist.  /  ' 

Et  qaaiit  li  ene[^is  ')  le  rit 
Aitant  ')  en  p^a  le  leasa,    . 
Quh  cel  jor  plus  ne  Fempresaa  ').    ' 
A  lendeniaio  ans  *)  li  rermt, 
Ed  founne  de  fyon  se  tint'; 
Bien  sembla  qve  il  fvasent  ceot  • 
Qaar  come  fo«dre  qui  descent 
n  vint  bruiant  par  la  brniere, 
£n  feu,  em  yent,  et  en  poodriere  *), 
Et  qaant  eil  le  sentit  venir, 
Ne  se  sot  en  qnel.  contenir; 
Nns  jenolz  *)  k  terre  se  mist 
Et  soQ  p^re  des  cielz  reqnist, 
Qne  par  sa  pitie  le  gardast, 
Que  le  lions  ne  devourast; 
Quar  si  cruelment  revenoit 
Que  tot  11  lieas  retentissoit. 
Cil  li  ayint  h  maioiB^d^une  lance  ^); 
Cil  qui  ot  en  Dieu  sa  fiance 
Li  reqnist  de  euer  et  di  voiz,    ^ 
Et  fit  le  singne  de  la  croiz 
Snr  son  pis  ^)  et  sor  son  visage 
Por  peur  da  lion  sanvage, 
Non  pas  lions,  mais  an  uiaofez  ') 
*  Qui  tantost  fu  defigarez; 
Et  en  sa  forme  retoma^ 
Et  cU  ä-tant  le  confara 
De  par  Dien  qa*il  s^en  finast. 
Mais  ainz  la  verite  deist 
Por  qaoi  il  Faloit  apressant; 
E  eil  li  respondi  k  -  tant : 
JSachiez  que  entor  toi  irai^ 
Et  que  je  tant  te  mefferai  *•) 
Qne  je  te  mettrai  bors  da  sens«. 
Si  ne  demarra  pas  lonctens, 
Se  tu  ne  m*otrQies  nn  fet 
Ore  me  di  donqaes  qne  c^est 


•)  L«  diaU«.     ^)  ii«  Ion.      ')  iaqui^ta.     «)  sw.     ')  |H>iMn^r«.      •)  g«. 
7)  i  U  «btanee  dVne  Uaee.      *)  poitrwa.      »)  Mthh,  Hm9u.     >  •)  tour- 


Et  8e  je  le  fini  «an»  deki«  •. 
Ain^ois  qae  ■)  ta  ci<  wtotk^f 
Et  je  Toil ')  ^e  ta  le  me  dies« 
Je  db,  quar  ta  t'en  j«rerM, 
Oa  foroicattOB  fens. 
Se  to  de  ces  trois  chotea  iie  ft«, 
Gele  ou  U  «ora  meadre  (hs  *), 
Et  qae  plas  yokntiers  fen»; 
Ou  ji^  Yis  *)  n  en  eclnperas  *), 
Oa  homieide,  c'e<t  le  trois; 
Or  eil  fwbs  bien  prendre  k  tot. 

Cil  qui  durement  se  dota 
Trois  jors  de  respit  ^)  demanda; 
Et  autres  jors  li  respondroit 
Lequel  de  ces  trois  il  prendroit. 
Celui  respit  li  otroia  ^ ), 
De  lai  tantost  se  desvoia  *), 
Riant  que  celai  degaboit, 
Porce  que  deceu  TavoiL 
Et  autres  jors  li  vint  devaut, 
Si  4<imanda  son  convenaut^); 
Cil  dit  que  il  s'eojyreroit, 
Mais  en  tel  mani^re  seroit 
Qu'il  s'enyyreroit  en  tel  point 
Qae  du  bl^me  n'i  anroit  point. 
Le  maufös  i-tant  le  lessa, 
Qui.le  bois  devant  li  plessa; 
Et  eil  remest '®)  touz  entrepris  *  *) 
Por  le  don  quil  li  ot  pramis 
Et  come  il  pramis  ayoit; 
A  aquitier  Ten  convenoit. 
Desoz  la  sele  ■  ^)  oii  il  estoit, 
Une  eve  *•)  et  un  moulin  avoit; 
Un  prodome  i  ot  ä  monier  '  *), 
Qui  eil  hermite  avoit  moult  chier, 
Par  la  bonte  qu'en  li  savoit, 
Son  comp^re  fet  en  avoit  "). 
Ensemble  sovent  repeiroient  *•} 


')  Avant  que.  ,  *)  veux.  ')  peinc,  fardeM.  *)  yif,  vivant.  *)  Hkriil 
oßwuhar  crMM  iMcif  pon  »W0i  Fmrsem,  ^)  d^lai.  ^)  «esorda.  *)  ••  aut  «a  roate, 
le^uitta.  ^)  da  tanir  •••  conyentioa«»  '  *)  rasla.  ")  cooliKidn.  *  *)  cdMc 
*')  MiMiaatt.      '*}  n•vllier^,    '')  il  ea  avait  fait  aoa  aaii.      '  *)  deaMvrirfMt. 


Come  Yoisin  qn  9,'emtr^jßfkomaL 

Si  ayint  k  im  ^eiitiedi 

Que  li  bermites  ^eseetidU 

De  son  reclas  '),  et  ala  drpU 

hk  oh  668  comp^res  e«toit. 

Ne  fa  pas  pour  ce  qa'ü  pfsnsauit 

Qae  il  avec^es  »Vn  jurast, 

Cele  nuit  devaqjt  ot  tooe 

Et  moalt.ot  plea  et  vente. 

Si  ot  li  moniers  pris  poisson« 

Qai  ot  avale  ses  penchonB  '); 

A  son  compart  dit:  Par  foi 

A  disniez  remaiAdrez  o  moi, 

Et  je  TOiiüSf  convoi^rai ')  bieiu 

Non  ferai,  je  n^eii  ferai  rien, 

Qaar  li  ordres  nttV  requiert  *)  pas; 

Et  eil  dist  isnele-Ie-pas  *) 

Si  ferez:  et  tant  li  pria 

Que  li  prodom  li  otroia. 

Qae  du  diable  li  soyint 

Vers  qui  aquiter  li  coyli^t, 

Et  ilueqaes  is'aqaiteroit 

Mais  que  patrage  n'ea  feroit. 

Cil  fist  le  disuer  aprester, 

Et  por  son  compere  baster; 

A  lor  mangier  auguiles  ot 

£o  brouet,  en  paste,  et  en  vot, 

Dont  ricbement  se  cqnveerent; 

Et  de  boivre  si  s'efforcerent 

Qu'il  orent  vins  fr^s  et  novlaus   - 

Qui  lor  effroia  les  cerviaus  •). 

n  burent,  -si  sont  aaisic, 

Et  li  prodoms  se  senti  Üez, 

Quar  li  un  avoit  mie  apris 

Si  en  fu  de  legier  soupris, 

Et  dit  qu'en  aler  s'en  voloit. 

De  la  tabje  sus  se  leva, 

Esterdis  fu,  si  cbancela 

Si  que  avant  aler  ne  pot. 

Li  moniers  comanda  tantost 


')   Ermitag*»      *)  il[i»trument  propre  k  la  pftche.      ')   traitfrai.     *)  permet. 
*)   «ur  -  le  -  champ.      ^)  j|vv  i|Bur  porta  au  cervea«. 


A  8a  fem«  (|ii'e!  se  leyaat 
Et  que  belement  l'eniueiiafil, 
Tant  qa'il  v«tiLst  eo  son  reeliia. 
Meintenatil  se  leva  aus. 
Qa'il  refu  lote  cocpiil^'') 
Sa  cote  entor  loi  ae  cortice'). 
Et  prist  Fermite  par  la  main: 
Si  s'en  alerent  par  un  plain. 
Et  apr^s  la  rocfae  mont^rent^ 
Puis  eil  la  roelier  repos^reDl. 
Et  cele  meintenant  dormi ') 
Qai  du  Tin  a  fet  son  ami  *); 
Et  eil  qai  estoft  forsenes  *), 
Qa'il  ne  eaidait  pas  qii*il  fbt  nei, 
Prist  sa  comere  et  h  li  jat  ') 
Et  eome  en  son  ipoKn  seoit 
Dasqa*al  reclns  celi  Teoit; 
Si,  dist-il,  m*est  aris  par  m^ame, 
Qae  eil  yvres  ^st  h  ma  ferne. 
Une  eoignie  en  sa.  main  prist, 
El  cors  come  ja  los  se  mist. 
Cele  part  vint  et  vit  la  chose 
Apertement  faire  sans  glose; 
Qaant  li  hermites  Tapar^nt 
Sus  se  leva,  mais  eil  corut; 
De  la  eoignie  ')  qu'il  porfa 
El  chief  assener  *)  le  cnida. 
Mais  li  hermites  li  gaenchi  ') 
E  li  moniers  adens  ■*)  chaü; 
Quar  li  cous  ")  ^  soi  le  tira. 
Et  la  eoignie  li  yola 
Des  poins,  et  li  freres  la  prist. 
Et  fiers  li  moniers,  si  Tocist 
Come  eil  qui  son  sens  n'ot  mie 
La  moniere  fu  endormie, 
Que  de  la  chose  rien  ne  sot; 
Li  hermites  si  come  U  sot, 
Tumbant,  chancelant,  esploita 
Tant,  qu'ä  son  reclas  se  bota  '  *) 


•)  Coiff^e.  •)  «lle  met  •«  eotte.  »)  s'endormit.  *)  qai  «vMt  b«  Urgc- 
•e«t.  ^)  bor«  d«  raUoB.  *)  coacha  avec  dl«.  ^)  coga^.  ^)  frafipcr.  »)  evito 
econp.      »•)  *4oDc;  «lor«.      »*)  eoHp.      »•)  »epIa^arrivA« 


Ui 

Et  se  viBt  MS  ttn  poi^)  de'  faiii  *) 
Et  se  dermS'jasqa'al  len^maftt.'    ' 

Qaant  k  son  memoire  reyint 

De  ce  qnUl  ot  fet  li  sovint, 

Li  caers  et  ventre  le  serra  '), 

Et  de  ses  poins  soo  vis  *)  frappa, 

Et  tot  son  cors  mit  1^  eissil  'j, 

Tot  ot  cors  •)  et  ame  vil. 

Et  dist,  las!   qa*est-ce  qae  j'ai  faitl 

Et  qa*atent  Deu  qu*il  ne  me  met 

En  enfer  avoec  les  felons  '), 

Quant  ait  fait  trois  mesprisons  '), 

Yyresse,  homicide,  luxarie; 

Bien  m*a  maufes  ')  mis  k  sa  eure  '  *) 

A  perte  de  mes  enemis, 

Qae  tel  merreiUe  m*a  fet  fere 

Qae  je  ne  pais  jam^s  deiTere  *  *). 

Dont  perdu  ai  Deu  sans  mentir! 

Qu'atent-je  doncqae  ne  m'ocir. 

Je  n*ai  pas  forfet     Si  ai  las! 

Fet  Tai -je!  je  nel'  reni  pas. 

Que  je  nel'  pais  pas  renoier  *  *) 

Donqaes  me  devroit-on  noier, 

Oo-trainer  et  pais  ardoir  '•); 

Et  j'otroi  c'on  le  face  yoir 

Qaant  je  ai  perda  en  an  jor 

Mon  bien -fet,  et  la  Den  amor. 

Ha  las!  oii  poarrai-je  foair  **) 

Por  ayoir  de  moi  la  yenjance, 

Qaar  bien  sai  qoe  par  penitance 

Yenjance  k  mon  yoloir  n'aypie 

Dont -je  jamis  easse  joie.' 

Donqaes  yois-je,  si  m'ocirai 

Com  plus  m*arai,  si  arai  dael 

Ensi  le  ferai  k  mon  yaeil. 

Mon  dael  i  doi-je  porchacier  *  •) 

Et  je  le  yoil  querre  *  •)  et  trachier  •  ^). 

Maintenant  dUlaec  s'entorna  '  ^) 


»)  Peu.  *)  foin.  ')  il  eut  le  coeur  »err*.  *)  viMgc  *) 
plua  rade«  ch2tiai«i».  ')  coeur.  ^)  tnttrea.  ^)  crime».  ")  le  dieble.  '  *)  die- 
poehioa.  *  * )  Dont  {e  ne  paU  janai«  tae  Uv«r.  '  *  )  reni^.  ' '  )  brftler.  *  *  )  f uir. 
*  *)  poanvivr«.      '  *)  diercher  *vec  «oin.     '  ^)  uiirre  k  la  traec.     '  ^)  abandönner 


t«9 

Et  sa  Toie  k  Rome  «torwi  ')S     • 
Tot  egtoit  AUS  com  an  de^vfi^')» 
Moult  fa  aoochiez  ')  et  gabez  *}j 
£n  toz  les  liex  oh  il  yenoit, 
M^s  en  8on  euer  ne  li  chaloit  ^ ). 
Tant  esploita  qu  il  vint  k  Rome, 
De  nule  part  ne  trouva  home 
Ne  ferne  qui  ne  Tescriast, 
Vez  le  fol,  vez,  et  nel*  criaat. 
Li  uns  de  torchons  Faraehoient  ^), 
Li  autre  de  pr^s  le  feroient^); 
Cil  par  derri^re  l'abotoit  •) 
Li  autres  de  soi  Fenpaignoii  •), 
Tant,  que  li  enfant  Taparjurent, 
Qui  apr^s  lai  tant  comrent. 
Gardez  le  fol,  gardez  le  fou, 
Qui  tient  la  ma^ue  de  fou. 
Tant  le  suirent;')  et  cbacierent 
Qa'en  p^s  par  ennui  le  lesserent. 
Cil  en  eine  boee  *  **)  se  mist, 
Son  lit  d*un  poi  de  fuerre  **)  fist, 
Qne  dedens  la  boue  trova 
Bon  lit,  onc  ne  meillear  troya. 
Desjennez  se  fu  de  pain 
(^ue  Ten  li  ot  mis  en  la  main. 
Tele  yie  longuement  meintint 
Tant  que  de  lui  noyele  yint 
A  le  Pape  qui  le  manda 
Et  88  yie  li  demanda. 
Cil  li  conta  tot  son  fet 
En  la  mani^re  qu'il  Tot  fei, 
Dont  irPape  ^e  merveilla. 
'  Tote  yoies  '  *)  il  s'asseura 
Qu'il  cbaTst  eri'  desesperance ; 
Si  ji  charcba  en  penitance 
La  vie  qu'il  avoit  enprise 
Si  que  por  cbalor,  ne  por  bisf, 
Ne  por  honte,  ne  le  lachast, 
Peyant  que  Dex  le  demonstrast 


jftaic«t  df  vj««iK  lingM,      ^)  fmyitaieiit.     ^)  MUit     ^)  r«po«a«Miitt     '  **)  »vivircat. 
'')   un  bourbiar,  foste  k  famier.      *^)  paille.      ^')   toutesfoi«. 


l»9 

Qa*il  fast  qnite».  4e.tos  p^chiia» 
Cil  qui  daretteat  fii  lies 
Li  otroui  iiM»alt  hoaemenX;. 
De  lui  06  pwrti  ermamfnt ') 
Poor  querre  ea  «on  cor*  «lai 
Tant  qae  Teojance  east  de  luL 
Cil  par  le»  ruea  ala  ixuant^ 
Eli  pjieplea  apr^s  huant, 
Et  disant  eist  hom  est  deayex^ 
Bien  s'est  maufez  eu  <  lai  proyez 
Qai  einsi  Ta  saiu  fil  de  robe, 
De  sa  folie  pas  ne  lobe  '). 
Ains  est  fous  hom  qai  einsi  Yet^ 
Et  quant.  dl  h  eiasil  le  met. 

Einsi  de  lai  lor  plct  tenoient 
Et  de  ses  oeaTres  se  rioient; 
Mooit  fa  iescopiz  ')  et  moilliez  *), 
Feros  et  batas,  et  soillis  *), 
En  croiz  tondas  et  bertaadez*), 
Et  picoal  et  fol  et  pelez  '). 
En  bone  penitance  prist 
Toaz  les  anuis  qae  Ten  11  fist; 
Com  plus  ot  de  mal,  plus  fa  l!ez : 
Enfin  en  fu  Den  merciez. 
Cil  par  lor  gieu  mal  11  fesoient, 
Mais  k  mal  faire  se  laßsoient; 
£1  mal  soufTrir  se  delitoit 
Por  son  pechie  qu'il  aqoitoit. 
Be  son  pis  qaerre  se  pena, 
Deas  ans  ceste  vie  mei^; 
D  fu  las,  meigres  et  atains  ^)j 
Et  en  color  de  cire  tains  •); 
Et  Dex  qai  sot  sa  repeniance,  ' 
Qai  ot  Y^a  sa  penitance,     . 
De  ses  pechiez  li  (ist  pardon, 
Et  fist  par  reYelation, 
Qae  li  Apostoile  '  * )  le  sot, 
Qae  le  fist  amener  taatot 
DeYani  lui     Si  Icfist  baigaier. 


')  8iir*l«-e|MBip.  ^)  ••  ••  voqutt.  *)  inault£.  *)  moiiill«;  on  lui  era- 
clMiliJi|li(«f-tt.  h  «aiiiU«.  ')  rate  irr^julierement.  ^)  il  fut  battu  et  traite  de 
fouetdepel«.      ^)  difait.      *)  päle.      ><')  le  pape. 


ifi 

Et  Testir  et  bien  aaisier; 

n  le  tint  chier,  si  l'^nen, 

Et  de  joie  sor  Ini  bien  ploni 

De  ce  qoe  Der  Tot  visit*  «), 

Et  hors  de  son  p^cbie  gete; 

Et  apr^8  Tcsqni  •)  longaement, 

A  Rome  fii  moult  seintement, 

Onques  pnis  ne  s'en  yost  *)  piortir, 

llueques  li  plot  ^  morir, 

Tant  qoe  Dex  le  mist  h  6a  fin, 

Et  por.ce  qu'il  le  trora  fin, 

Mansion  li  fist  h  toz-dis  *), 

Avee  les  bona  <»  paradia. 

Par  ceat  contc  ei  roil  prouyer 

Qae  nns  ne  se  doit  d'eaperer 

Por  pechie  qa^il  face,  amis  doit  qaerre 

A  son  cors  penitance  et  guerre 

Tant  que  li  cors  ait  goerredon 

Et  loier  de  sa  mesprison, 

Ausi  com  eil  hermite  fist 

Qui  son  cors  ä  dampnement  mist^ 

Por  s*anie  de  dampnement  traire 

Que  li  cors  i  voloit  atraire  '). 


Chansons  du  Chatelain  de  Coucy. 
I. 

Por  verdure,  ne  por  pree, 
Ne  por  fueille  ne  por  flor, 
Nulle  chan^on  ne  m'agree, 
S'el  ne  yient  de  fine  amor; 
M^s  li  faignant  proieor 
Dont  ]k  dame  n'iert  amce 
Ne  cbantent  fors  qu'en  pascor  *), 
Lors  se  plaignent  saus  dolor. 

Dame  ting  k  esgar^ 

Qui  croit  faus  druz  ^)  menteor: 


')  Daf9  ihn  Galt  h9im^e8ueht  häUe,  *)  v^at.  •)  vonlat.  •)  N 
jottra.  ')  y  Attirer.  *)  temps  oü  les  piltaragat  repouMeiit, 'et  oi  I'o«  ii^e  I 
b««ti«us  dans  le«  rhamps.      ^ )  galan,  aHiaiit. 


w 

Car  joie  a  corte  daroe, 
Qoi  ayient  par  tel  folor; 
Et  foie  a  povre  saror 
Qai  en  tel  Heu  est  gastee, 
S'en  li  a  tant  de  vigor 
Qa'el  hee  ')  sa  deshonor. 

Fausse  drae  abandönnee 
Veat  les  noz  et  puis  les  lor: 
Ne  ]k  amor  n'iert  enblee  • 
Quil  ne  le  saichent  plusor; 
M^s  h.  dame  de  yalor, 
Bele  et  bone  et  acesmee  ') 
Qai .  ne  croit  losengeor  '), 
Doit-.on  pencer  nnit  et  jor. 

Malt  m'a  Amors  atornee 
Doace  poine  et  biaa  labor, 
Qaant  ]k  por  riens  qoi  soit  nee 
NWblierai  cest  honor 
D^amer  tonte  la  mdllor 
Qni  soit  par  les  boas  loee; 
M^s  de  ce  sni  en  error, 
Conqnes  n'amai  sans  poor. 

Tant  s'est  Amonrs  afferme. 
En  man  euer  k  lonc  sejor 
Que  j'ai  plus  baute  pensce 
Qne  tuit  li  autre  ameor; 
M^s  li  faus  enqaereor 
Font  d'euvre  madeuree 
Enging  de  mainte  color 
Por  tomer  joie  en  tristor. 

Dame,  cela  part  me  tor, 
Que  m'amonr  ne  soit  doabt^e; 
l^t  mi  desconfort,  greig^or 
Pont  je  morrai  sanz  r^tor, 
Se  par  yos  ne  sont  menor 


flattear. 


Li  nonyiaaz  tanz  ')  et  mais  et  riolete 
Et  loosseigDolz  ^}  me  semont  ')  de  clianter 
Et  mes  fins  cuers  me  fait  d'ane  amorete 
Si  doaz  present  que  ne  Tos  refager. 
Or  me  lait  Diex  en  tel  bonor  monter 
Que  cele  oa  j^ai  mon  euer  et  mon  penser 
Tiegne  nne  foiz  entre  mes  bras  naete, 
Ainz  qae  j*aille  outremer. 

An  commencier  la  troyai  si  doüoete,  " 
Qa'onc  ne  caidai  par  li  matxs  endarer; 
Ibis  son  cler  vis  et  sa  frescfae  bottcfaete, 
Et  si  bei  oeil,  rer  et  riant  et  cler, 
M^orent  ainz  pris  qae  m'osaisse  doner. 
Se  ne  me  yent  retenir  ou  quiter, 
Süeuz  aim  k  li  faillir,  si  me  promete, 
Qu'ä  une  autre  acbever. 

De  mil  sonpirs  qae  je  H  dot  p^r  4ete 
Ne  m'en  ycat  paB  an  seul  qidte  elamer  *), 
Ne  faasse  amors  ae  yeat  que  s'^itramete 
De  moi  laissier  dormir  ne  reposer; 
S'ele  m'ocit,  moins  anra  ik  garder« 
Je  ne  m'en  sai  yengier  fors  au  plorer; 
Car  .qai  amors  destntit  et  deshirettt  '•} 
Ne  Ten  doit-on  blasmer.  * 

Sor  tote  joie  est  cele  couroonee 
Qae  j'ai  d'Amoars:  Dex!  i  faudrai-je  donc? 
OÜ,  par  Dieu,  tels  est  ma  destinee, 
Et  td  destin  m'ont  done  li  felon  f ). 
Si  sayent  bien  qu'il  fönt  grant  mesprison; 
Car  qui  ce  tolt  ne  paet  faire  don, 
n  en  conquiert  ^emis  et  mellee  ^J;,; 
N'i.falt  ae  perdre  non. 

Las!  poarqaoi  hai  de  mes  cuz'regardee 
La  doace  riens  ^)  quT  faasse  'amie  a  'Äon, 


M  Smsoo^  ')  rossignol»,  vom  laU  Inscinioia.  ^)  il  soh»«,  oomBaBdt. 
*)  df'cUrer.  ')  desherite.  ^)  lea  mecbans;  vom  fat,  fallax,  miemauautJt» 
V€r8€hi9den€u  Formen  eraiekty  untttr  denen  €S  erscheint^  ah  fei,  f*loii  «.«•»•) 
nße&i  vom  fello,  aM«  ha  M^va^illiero  mMtw,  ^3  ^iftr«!!«,  idiapml«,  ael^- 
Haeh  Roquefort  von  miscelUne«  (!).      ^)  chose,  von  ras. 


Qnaitt  «le  mol  rit,  ee>  Tai  tai*  plor^! 
Si  doaeemeitt  iie  fti  tmhiz  tiuls  hon.- 
Taiit  eon  fii  miesi,  ne  me  fist  se  bi#ti  mm 
Mais  or  siii  siei»,  si  mWit  fant  raison, 
Et  c*est  por  ce  qae  de  euer  Tai  am^e: 
?ri  set  aatre  achoison. 

Si  coiement  *)  ai  ma  dolor  menee, 
Qa*ä  mon  semMant  ne  la  fecottnoist-on; 
Se  ne  fassent  la  gent  malenree, 
N^eusse  pas  son^pir^  en  pardon. 
Amonrs  ita'^nst  donß  son  gnerredon  '); 
Mais  en  ccl  point'  tpie  dai  avoif  mon  don, 
Lors  fut  m'amors  descoaverte  et  monstree: 
3h  n'aient-ils  pardon! 


IIL 

Quant  li  estes  et  la  dosce  Saisons     > 
Font  foiUe  et  floar  et  les  pres  ravevdüiV 
Et  li  doaz  chans  des  menas  oizillons 
Fait^  as  plusonrs  ^  de  joie  souvenir, 
Las!   chascuns  chante,  et  je  pleur  et  sonspir, 
Et  si  n'est  pas  droiture  ne  raisons; 
Car  c^est  ad^s  toute  m'ententions, 
Dame,  de  voos  honourer  et  öervir. 

Se*  j'avoie  le  sens  qu'ot  Salemons, 
Si  me  feroit  Amonrs  pour  fol  tenir; 
Quar  tant  est  fort  iet  cruenz  sa  pHsons  ' 
Qu'ele  me  fait  assaicjt  'fe't  6entir:  '    '•  .' 

Si  ne  me  reult  h  son  ens  refcnir  * 

?4e  enseigner  qnele  est  rnft  gnarisons;  ^ 

'  Car^  j'ai  ame  longj^emeot  en,  pradons,, .,  , 

Et  amerai  tos  jors  saitf-repentir..    .    .    ,  j       4 

Mout  m'esmerveill  quele  est  U  ocholsohs  ^)    ' 
Qu'ele  me  fait  si  longuement  languir. 
Je  sai  mout  bien  qu'ele  croit  les  felons, 
Les  losehgiers,  qae  Diex  puist  maleir^)! 


*)  TrMqaillenciit,  qui«te.      *)  •alaire.      *)  aceMirtfoB.      ^)  matidire. 


U9 

Toate  lor  paiaAe  oat  niie  en  mm  tnJiir; 
Mais  ne  lor  Taat  lor  morieiiz  traliMoni, 
Q«ant  il  sauront  qiieiis  ')  iert.li  gaerredooB^ 
Dame,  de  YO110  qoi  tme  ne  seu  meiituv 

Ainc  ne  la  sen  Ibsengier  ne  flater, 

Ne  ]k  Diex  sens  ne  m*en  doinst  ne  talent! 

Mais  ma  dame  servir  et  kononrer. 

Et  faire  ad^s  ä  son  conmandement. 

Et  sachiez  bien^  se  bianz  serrirs  ne  ment, 

On  li  miens  caers  qoi  bien  me  puet  greyer, 

Qne  toos  les  biens  c'on  puet  avoir  d*amer 

Aura  mes  cners  cpii  ad^  s'i  atent, 

Si  Yons  daigniez  ma.  proi^re  esconter, 

Donce  dame,  je  yons  proie  et  demant 

Qne  yons  pensez  de  moi  guerredonner; 

Je  penserai  de  bien  seryir  ayant. 

De  tons  les  maus  qne  j'ai  ne  m'est  noYant, 

Donce  dame,  se  me  yoles  amer: 

En  pol  de  tens  poes  guerredonner 

Les  biens  d'amors  ke  j'ai  atendns  tant.  • 


rv. 

Qnant  yoi  yenir  le  bei  tanz  et  sa  flour,  ^ 

Qne  Ferbe  yers  resplent  ayal  la  pree, 
Lors  me  souyient  dWe  douce  dolour 
•  Et  dn  douz  lieu  on  mes  eners  tent  et  bee ')u 
S'ai  tant  de  joie  et  s'ai  tant  de  donsonr, 
Qne  partir  n'en  porroie  k  nnl  )onr; 
Et  qnant  je  pluz  sni  Ipinz  deisa  con,tree, 
Tant  est  mes  cuers  plnz  pr^s  et  ma  pensee. 

Yoir,  il  n^est  rienz  dont  je  soie  en  tristour 
Qnant  me  'souyient  de  la  tr^s  bele  nee, 
Et  si  cnit  bien  qne  je'  falz  grant  foloür:  '       ' 
Qnar  maintes  folz,  Fayoi  dnre  tronyee; 
Mais  biaoz  samblanz  me  remet  en  yigonr^ 
S'emploierai  mont  bien  la  grant  amour 
Dont  je  Tat  tant  dedenz  mon  euer  amee, 
Se  loiautez  me  puet  ayoir  duree. 


')  Quell.      ')  «"Pir«;  rom  Imi.  b««re. 


t29 

t 

Diex!  tant  mar  vi  ^ea  .Tairs  ieqz  et  son  vis  '), 
Par  qaoi  mes  caers.se  Jvu/st  en  rj^cointaiice: 
Ce  est  la  rienz  dont  je  plas  sui  espris, 
Se  devers  li  ne  vi^nt  ma  dellyrauce, 
Doacement  sui  engigniei;  et  soapris: 
Car  s'ele  veat,  longuement  serai  pris.  ' 
Nel  lli  pour  ce  que  soie  en  repentance: 
Ne  Diex  yoloir  ne  m'en  doint  ne  poissance! 

Dame,  merci,  se  je  sui  fins  amis ; 

rTesprouyez  pas  senr  moi  vostre  yenjance: 

Cap  Tostre  sui  et  serai  h  tous  dis,  _ 

Ne  requerrai  pour  mal  ne  poor  grevance. 

Et  si  je  sui  de  Yostre  amour  espris, 

Douce  dame,  ne  m^en  doit  estre  pris; 

Et  se  pour  yons  ai  et  päinne  et  pesance,       '' 

Ne  me  doit  pas  trop  toumer  k  grevancc. 

Bianz  sire  Diex,  conment  porrai  ayoir 
Vraie  merci  que  tant  aurai  requke? 
3h  nel  deust  ne  sou&ir  ne  yoloir 
La  douce  rienz  qui  tant  est  bien  aprise, 
Puiz  qu'ele  m'a  du  tout  ^  son  yonloir. 
Ne  me  feist  si  longuement  doioir, 
S'ele  seust  con  s' Amors  me  jnstise, 
J^  ne  faussist  pitiez  ne  Ten  fast  prise. 


V. 
La  douce  yoi2  du  louseignol  sauyage, 
Qu'oi  nuit  et  jour  contoier  et  tentir  •) 
Me  radoucist  le  euer  et  rassouage^): 
Lors  ai  talent  que  chant  por  esbaudir. 
Bien  doit  chanter,  puis  qn'U  yient  h  plaisir, 
Cele  que  j^ai  de  euer  fait  lige  -  honmage  ^} ; 
Si  doi  ayoir  grant  joie  en  mon  corage 
,  S'ele  me  doigne  ä  son  oes  *)  retenir. 

Onques  yers  li  n'eu  faus  euer  ne  yolage, 
Si  m'en  deyroit  pour  taat  mieuz  ayenir; 
.  Ainz  Taim  et  yerf  et  aor  ^)  par  osage, 
Si  ne  li  os  -mon  peaser  descouyrir. 


')  Vi«jP(e.      ^)  retentir.      ^)  soalafe,    ,  ^)  soomii^ion  plein«/et  «ntiere  dVn  « 
TMael  3i  »on  seigneur.      ^)  gre,  volonte«      ^)  Adore. 

Ideler  Altfranx.  Lit.  Getcfa.  I 


13« 

Quar  sa  biaatez  me  fiiil  taut  esbabir 
Que  jt  ne  saiderant  fi  nal  langage, 
Ne  regarder  n'os  son  simple  lisage, 
Tant  eo  redöut  mes  ieoz  it  departir. 

Tant  ai  en  li  ferm  aBsia  mon  corage, 
Qii'aiUeim  ne  pens;  et  Diez  m'en  laist  joir! 
C'on^es  Tristans,  eil  qoi  bat  le  breyage  '), 
Plus  loianment  a*ama  sanz  repentir: 
Car  g*i  met  tont  euer  et  cors  et  desir, 
Sens  et  savoir,  ne  sai  se  (aiz  folage; 
Ainipois  me  dont  quVn  trestout  mon  aage    ** 
Ne  poisse  assez  li  et  s'amonr  servir. 

Je  ne  di  pas  que  |e  hee  folage, 

ni  se  pour  li  me  devoie  morir; 

Qa'el  mont  ne  trois  ')  tant  bele  ne  si  sagd, 

Ne  nole  rienz  n*est  tant  k  mon  desir. 

Mont  aim  mes  ienz  qni  me  firent  choisir: 

Lors  que  la  vi,  li  laissai  en  bostage 

Mon  euer,  qoi  pniz  i  a  fait  lonc  estage  ^) ; 

Ne  ]k  Qul  jour  ne  Pen  qnier  departir. 

Cban^on  va-t-eu  pourifaire  mon  message 
Lk  ou  je  n'os  trestoomer  *)  ne  guenchir  *), 
Que  tant  redout  la  male  gent  ombrage; 
Mais  i'ai  de  ce  mont  cniel  ayantage, 
Qu*il  les  m'estuet  seur  mon  cueif  obeir, 
Qui  devinent  ains  que  poist  ayenir 
Les  bienz  dWours.    Dies  les  puist  maleir! 
A  maint  amant  ont  fait  ire  et  damage. 


')  ,,  Argiaa  (roi  d'IrUnde)  avait  une  tre«  belle  fille,  oobib^  Ysenlt; 
Triatan  fut  cbnrge  de  U  demander  ea  manage  pour  aon  oncke  iUarr.  Elle  Ini  fat 
aeeord^e,  et,  aitdt  que  lea  c4r4nionie«  furent  acheveea ,  Triatan  ji'embarqiia  avac  la 
mie  d^Argiua.  Avant  lear  dipart,  la  rdne  d'IrUnde  remit  enf re  lea  maina  de  Brangita, 
r«Be  dea.  anivantea  de  la  jeune  femme,  un  vaae  rempti  d^une  liqaeur  propre  a  exdter 
le  gieu  d'aniour,  etlui  commanda  d'ea  donner  a  boire  au  roi  de  Coraouailtea  et  a 
aa  belle  £pouae,  la  premiere  nait  de  leur  nocea.  Dana  la  travemee,  ua  jour  que  Triataa 
et  la  belle  Yaealt  jouaient  aux  Icheca,  ila  4prouvdrent  une  aoif  violente  et  deautaderaat 
k  boire.  Brangiea,  «aae  y  peaeef,  leur  donaa  le  breuvage,  qei  ^tait  daae  le  vaae  d*ar> 
geat.  Ila  buveat  ave«  avidite;  »aie  ila  lareat  en»bra»6a  d*un  violent  anoar.  et  raatear 
dit,  que  Triataa  fit  aa  voloat^  d'Yaeult  et  ini  tolut  le  dona  aon  i* 
pucelle.^*  RoqvEFORT,  de  l*£tat  de  la  poeaie  francaiae  dana  lea  XU« 
etXIll*aiAelea,  p.  153.  *)  tronve.  *)  aljunr.  *)  retonraer.  *)  alkr 
j^gaacbe,  a*<carter. 


131 

CLOTILDE  DE  YALLON-CHALYS, 

MADAME  DE  SÜRVILLE. 


HeroYde  a  son  espoulx  Bekenger. 

dotilde  au  sien  amy  doulce  mande  accoiade, 
A  son  espoobc,  saiut,  respect,  amoar! 

Ah!  tandiz  qa'esploree  et  de  coear  si  malade, 
^         Te  quier  ' )  la  noict,  te  redemande  aa  jonr, 

Qae  deTiens,   oü  coors-tu?   loing  de  ta  bien-aymee 
Oü  ks  destins  entraianent  donc  tes  pas? 

Fant  que  le  dize,  helasl  s'en  *)  croy  la  HenoBunee, 
De  l»en  long-temps  ne  te  revoyrai  pas! 

Bellone,  an  front  d'arhain  ^),  rayage  no&  provinces; 

France  est  en  proye  anx  dents  des  leoparts: 
Bamiy  par  ses  subjects,  le  plus  noble  des  princes. 

Erre,  et  proscript  en  ses  propres  remparts, 
De  chastels  en  chastels  et  de  villes  en  yilles, 
~  Contrainet  de  fuyr  lieux  oü  deroit  regner, 
Pendant  qu'hommes  felons,  clercs  et  toorbes  seiTÜes 

L'ozent,  6  crime!  en  jusdment  *)  assigner!  .... 
Non,  non;  ne  peult  durer  tant  coulpable  yertige: 

O  peuple  Franc,  reviendraz  k  ton  roy! 
Et,  pour  te  rendre  h  luy,  quand  faüdroit  d'ung  prpdige, 

L^attends  du  ciel  en  ce  common  despoy  *), 
De  tant  de  maulx,  amy,  ce  penser  me  console; 

One  n'a  pareils  vengie  divin  secours: 
Comme  desgatz  de  flotzj  de  volcans  et  d'Ecole, 

Plus  sont  affreux,  plus  croy  que  seront  c^urts. 

I/az  donc  yeu  ce  daulphin!  ne  s*esloingne  da  Rosne 

Qni  roule  encor  ondes  franches  d*horrenrs! 
Par  luy,  puysse  Yaloys  reconquester  nng  trosne 

Qu'ont  esbranle  sequaniques  fnreurs  ')! 
Pour  toy,  ne  d'nn  b^roz  si  digne  de  ta  race, 

Que,  de  son  sang,  mon  siecle  a  yeu  payer 
L^eur  ^)  de  luy  retracer  le  triompbe  d'Horace 

Qui  fist  Albainz  soubz  les  aigles  ployer; 


')  Chardw.      >>  si  j'en.      ^)  airtto.     *)  jugcaent.      '^)  d^ordre.     «)  /!>> 
SeAmndihmi^m  am  dw  Sein0  <Seqiiuia),  wo  die  Bngiänthr  hmutem»   ^)  la  boutieur. 

I3 


i32 

Pour  toy,  dis-je,  nos  luys  suibvc  oa  non  ia  Tictoire, 

'{Pie  peillt  qae  trep,  las!  encor  balanceF!) 
S^ay  '),  ne  resteraz  moins  fidelle  qah  la  gloire 

Aa  maistre  seal  cpii  pcult  Ia  dispenser. 
£st  en  peril'):  ah!  tout,  et,  »'est  besoing^),  moy-mesme 

Doibz  immoler  k  ce  surgcon  *)  royal!  /  - 

Te  Tcscrips  k  regrct;  mais  plus  seils  que  je  t'ayme, 

Plus  rougiroy  de  t*y  yeoir  deloyal.     . 
Ja,  dict-on,  ta  beaalte,  ta  supresme  yaülanee, 

Loing  de  nos  bordz,  a  porte  ton  renom; 
Bedford,  de  tes  pareils  Ta  qnerrant  alliance;     . 

Plus  qaong,  sednicts,  ont  desmenty  leur  nom  .^. . 
'De  yergongne  estonffes,  qu'^  defiaut  de  la  foaldre 

P^rissent  tou2  sonbz  le  faix  des  remords! 
Fran^ois  qni  yeali  la  France  ayder  it  se  dissonldre 

N'a-t-il,  responds,  m6riie  nulle  morts? 
Ainsy  permets  le  ciel  telles  mesadyentures 

Et  laysse  oardyr  si  noyres  factions, 
Ponr  qae  soyent,  humains,  tos  diyerses  natures 

£n  ang  piain  jour  myses  par  actions! 
Tel,  ayecqnes  la  terre,  escloz  sonbz  ses  entrailles, 

L*or  confonda,  n'en  difTere  eil  conleur; 
ISais,  au  fen  8*espnrant^  enmyen  ')  Tiles  scoraOles,      < 

Tont  son  esclat  reprent  et  sa  Talear: 
Telz,  en  ces  temps  de  fea,  Toyrons  Fran^ois  fidelles, 

Comme  Tor  pur,  entre  escame,  apparoir; 
Et  lira  l'adTenir,  sur  leurs  nobles  rondelles: 

„Moufir  plustost  que  trahyr  son  debyoir!" 
N'ay  -doubte,  amy,  que  soict  tienne  icelle  devise; 

^  Rien  qu'i  ce  prilx  n'auray  trefve  ou  repos  ....    * 
Mais^  que  dye?   eh!   d'oii  Tient  orguillouze  t'adyise  ') 

Toy  Tescolier,  toy  Tenfant  des  heroz? 
Pardonne  maintz  soulcys  h.  ceste  qui  t'adore! 

A  tant  d'amour  est  permys  quelqu*effroy: 
Ah!  d^z  chasque  matin  que  Tolympe  se  dore, 

Se  me  yoyoiz  montant  sur  le  belfroy  ^), 
Pourmenant  mes  regards  tant^que  peuyent  s'estendre, 

Et  me  liyrant  k  d*impuissans  desirs! 


1)  Je  MÜc  ')  «ll  Mt.  0)  le  mettre  est  en  p£>ril.  *)  •*!!  ett  besoüi. 
^)  rvjetoB.  ')  aumilieudi,  imntiiten,  '')  d'oü  vient,  que  moi  orgaeiileiiM j« 
te  conceiUe ...  ^)  tour  de  veille  «vec  une  cloche  qui  aervait  a  eonner  f  akrne  et 
lei 


133 

Folie  que  sois^'hekz!  ai?eat  adhns  de  t'atteniiiie; 

Dlasionr  me  tient  lien  de  plajrzirs ! 
IiorB:<|ial  ir'esl  estran^er  a  ma.vm  tendfessei; 

Te  cnyde  veoir  ');  me  semlile  ie  parier: 
„La,  me  dU-je,  aj  recea  sa  dermere.  caresse  «;..^' 

Et  lasqn'avx  oz  sondain  me  sens  braeler«. 
'„Icy,  lez  ')  ung  ormeil  cercle  «)  par  aubespine 

„Qae  doolx  priatiampe  ja  coronait  defleurs,        ' 
„Me  dict  adiea;''  saw^oiz  snffoqnent  ma  poitriae, 

Et  dans  mes  jeax  renkiit  torrents  de  plears. 
D^autres  foiz  escartant  ces  craelles  imaiges, 

Croj,  m'enfon^ant  an  pln»  dense  des  b<|i«, 
Mesler  des  ressignolz  avoL  aiBO«reHx' ramaiges, 

Entre  tes  braz,  mon  armonreuse  reht: 
Me  semble  ojr,  ecfaaj^anf  de  taboncbe  n>see,  • 

Ges  mots  gentils  qae  me  fönt  tre8$»IUi^; 
Ahiz  Toyds,  aa  mesme  instant,  qne  me  snis  abttsec. 

Et,  sonspirant,  suis  preste  ä  desfail^. 
Sonbyent  anssy  ie  seir,  lorsqae  la  noiet  my-sembre 

Me  laisse  errer  an -long  des  prez  penchantz, 
De  tels  soirs  me  sonbvient,  oü  libres,  graee  k  1'ombre, 

L^ong  pr^s  de  l'aaltre  aiisiz  en  m<^tnes  champs, 
Doolcement  s^esgarer  layssoiz  mes  mains  folastres    * 

Sar  )e  'coDtoor  de  tes  aymables  traicts,  -    - 

Tandis  qne  de  mon  seyn  tes  levres  idolai^triBS 
-  Eil  «i^ssonnaSeHt  les  pndiq^es  attraicts. 
Lors  n^avoit  tendre  amonr  de  tant  seeret  mystere  ' 

Qne  pnst  celer  ä  nos  dezirs  croissantz; 
Playzir,  dont  espnysions  la  bmslante  erät^e  ♦) 

Rien  qifen  nng  seul  congloboit  tons  nos  sens. 
T'iray-je  rappelaiit  ces  tfoctmrnes  extases,- 

Du  lict  d'hymen  fruictz  tant  delicienlz? 
Ab!  ceste  qüe,  si  loing,  de  iouz  leä  fenlx  embrases,' 

Aoins  pouvolz-tn  qn^mbler*)  vivatite  aux  cieuli? 

Quand  teyoyray,  dlz-moy,  ton  si  djuyz^mi.^l.Tizag;^? 

Qoand  te  pourray  faco  ^  la«^  myrev?    >..•.' 
TenUoer  teUement  a  mon  frement  cors^,    ,     , 

Que  toy,  ni  moy,  n'en  puyssions  respirer? 
Mieulx  .qn'ores  *)  ne  convient,  te  diray  mainte  chose 

Qn'oultre  ne  s^ait  contenir  mon  ardeor: 


*)  J«  eroi»  te  voir«      ^)  prÄs  de.      ^>  entoarc.      *)  conj^c.      ^)  ei^ever. 
')  charaant.      ^)  a  pre»ent. 


134 

Amy,  se  toat  d*nn  conp  fl'espanoyait  la  rose 

Plastost  cherrait  *)  sans  vie  et  ssns  odeim 
Non  ereigne,  k  tes  beaax  yenlx,  oncqaes  oesser  die  plaire! 

Assez  m'ont  dict  qoe  n'aToye  ^,  doubter: 
fileq  soyent,  k  jamaiz,  le  Pluire  qni  m'esclayre, 

Aa  mien  bonhear  qae  peayent  adjouster? 
Yooldroy  ballier*)  au  tien  dlienre  en  henre  eroyssance; 

Et  qaand  tary  Tanrois  jusqo^ä  Pessor  '), 
D'icel,  fast-ee  h  mon  dam  ^),  fostnr  remtniscence, 

Pour,  att  mien  gre,  t'en  assonvyr  encor! 

Ne  sjpay,  jusqaes  h  toy,  comme  adira  ')  01a  lettre; 

Charles  ont  dict  vers  Poictiers  cbeminaiit: 
Par  fraudeleuses  maiiis,  risqae  est  de  la  tramettre; 

Foy  ne  pitie  ne  trearons  maintenaii£l 
Errent  par  tont  pays  desastreoses  pbalanges, 

Quierrant  batin,  saus  arroy^)  ne  sans  chiefs; 
Plus  n*ont  de  searet6  borgs,  idllages,  ne  grangea; 

Et»  cbasque  joor,  soyent  nooyeanlx  meschiefs  ')• 
H^  Dien!  quand  fin  aaront  nos  eures  ^)  lamentables! 

Ne^reviendra  tomps  oii,  seures  de  brouts  •), 
Brebiettes»  an  sortir  de  leors  chanldes  estables, 

Daoltre  ennemy  ne  creignoient  qoe  nos  loops? 
Ah!  ne  sont  loaps  rapahc  qa'anx  Bourgoignones  tourbes 

Comparager  '^)  on  paysse  deshorqiais! 
Champz  en  brugaes")  i^duiots  et  prex  flooris  ea  boorbes 

Lenrs  brigandatx  marqaeront  k  jamaiz. 
Combien  qae  botttions  '  *)  tooK  a«  Daolphin  de  fiance  * '), 

Tant  est  profond  gooffre  de  nos  revers, 
Qn'eost  mesme  de  Salmon  fortone  et  aa^ence» 

Pour  le  combler,  n'a  trop  de  vingt  hyvers* 

Encor,  se  centre  luy  n'east  qa*A]bion  süperbe, 

Bedfort^  h  tout  le  royal  en£uDL|;on  *  ^) ! 
An  moinz  de  nostre  sang,  cilz  n'ont  rougy  que  Fherbe 

PTont  güerroy^  que  de  noble  fa^on  .... 
Sy  ' »)  toasjoars  envers  nons  fast  FAnglaia  sans  reproche, 

Ses  droits  soostient;  sont  faolx;  ne  les  croit  teil: 


')  Tomberait.  ^)  .donner.  .  ^)  U  aource.  *)  dommag«,  *)  htrivw^  tnm 
lateiniseheu  »Alre,  ')  ontre  ^)  d^gi^iti.  *)  inquvtnd«»,  *)  pfttar«.  '  *)  coa- 
parer.  *  *)  brousMilleii.  ' ')  ineHioM.  '  >)  conBuice.  ^*)  Heinrich  Ft. 
**)  rep«nd*nt,  on.    Starke  jäfßrmaiion^  dem  Haiiänisehem  »i,  MW««re«  «o  •■!• 

sprerheud. 


135 

Ainpois^)  poincte  l^honaeiur  ehasemiB  tratcts  quHi  descochr 

Sans  onltragier  les  roys  ne  tes  aatel». 
«Faut  qaen  son  propre  Bßyn  Fr;uice  te  donnast  Testre 

Prince  felon '),  Topprobre  de  Valoys! 
Montre  ^sgorge  trop  tard  '),  et  qoi  n'aoroia  dil.l'astre 

Qa^enmyett  tormento  et  par  glaifVe  des  loix;' 
Eust  ton  JQste  guerdon  *)^  eussent  tea  longs  Qjcqiplices, 

Ors  qne  *),  sans  peur,  tonz  crimes  sont  commys, 
Possible  '),  eamen  le  coear  de  tant  d'affren  compÜces 

Par  qui  Brittona  •  nostre  Gaule  ont  saabraya. 
Ainsj  fonrbes  Tvoyena,  beareuk  de  aon  deaaatre,   * 

Aox  soldata  greea  vendirent  Ibion; 
Ainsy  Fran^ois,  plns  TÜa,  qne  soldoya  Lancastra  ^), 

Ouvrent  Lutece  aox  yaultours  d'AIbion'. 

Te  le  redys,  ami;  ja  rentrevoy  ceste  heure 

Oii,  triompl^ant  de  si  noirs  attentatr,  ^ 

Charles  de  ses  ayenlx  va  pnrgeant  la  demeare, 

Et  liberer  ses  coulpables  estatz! 
L*£teniel  d^on  regard  brize  enfin  mill'e  obsfacles, 

Des  cleulx.  ouYerfs  veOle  encor  snr  nos  lys: 
Enst-il  au  monde  engtier  desny^  des  miracles, 

11  en  debvroit  au  trosne  de  Cloyis. 
Paysse  l'auguste  paiz  da  sien  ^)  iey  dei^eendre  . . . « 

Ah!  se  rompöst  ton  fbneste  sommeil, 
Qaand  de  Toyrax  marchier  snr  taz  fumants  de  cendre, 

Peaple  esgar^  ....  quel  sera.  ton  reveil?  ,  • . 
Ne  m'entend  ");  se  eon^laist  h  &*abreai:er  de  larmes, 

Tyze '  ®)  les  feulx  qiu  le  Tont  dcTorans  .... 
Mieulx  ne  yauldroit,  helas!  repos  qne  tant  d'alarmefli» 

Et  roy  si  prenlx  qae  cent  lasches  tyrans? 

Ovi  que  suyves  ton  roy,  ne  mets  ta  donice  amye 

En  tel  onbly  qa*ignore  oh  gist  ce  lieu: 
Jasqa*alors  en  sonlcy,  de  calme  n*aara  raye.       •        t 

Pias  ne  t'en  dy;  qoe  t*en  soabTienne!   Adieti.'  , 


')  Au  contraire.  ^)  Der  Herzog  von  BurguutL  ^)  BekauMi/ieA  wurde 
dere^bm  mmfder  Brücke  von  MoHtereau  oou  den  BegfeHern  dea  Bamphin  ^rmtordei, 
*>  i^aipaBM.  *>  «  pr^M^t  qu«.  ^)  p«tt^-QUre.  ')  Heinrich  F^  ^)  iki  «on 
trdn«.      ')  il  (le  peiipl«)  nem'eittend  pas.      '  *^)   attUe. 


n$ 

Ballade  a  mon  fispoüx, 
lors,  qnand  tornoit  emp'rez  an  an  d*absence,  miz  cn 
*  868  bras  nostre  fils  enfan^on. 

AwL.  Premiers  jonrs  du  printemps  de  mon  aage, 
Me  paranoy,  sans  craincte  et  sans  dezir; 
Rozes  et  lys  yssoient ')  sor  mon  yizage,   .  .    . 

-     Toos  de  mirer,  et  ncd  de  les  coeillir: 

Mais  qasmA  Fauthear  de  mon  premier  6oa8pir 
Les  inst  lifrant  an  plus  tcndre  nTa|e,« 
Lors  m^escriay,  me  sentani  fremolUr: 
,^aat  estre  deolx  ponr  aToir  da  playsir; 
,^lftyrir  ne  Fest  qa'autant  cpi*on  le  partage!" 

Toasjours  despuys,  caressant  le  servaga 
Qae  par  tes  yeulx  ramoor  m'a  fait  subir, 
Se  ne  te  voy,  me  scroit  affblage  ') 
Joye  esperer,  fors  de  ton  soabyenir: 
Maiz  se  reviens,  soadain  de  tressailKr, 
^De  te  presser  ä  mon  tremblant  corsage, 
Et  m'esgarer^  poor  trop  bien  le  sentir, 
Qu'il  ö'est  qa'ä  deux  d'espayzer  le  playzir; 
Playzir  ne  Test  qa  aatant  qn'on  le  partage ! 

Or  tootesfois,  de  ce  triste  rivage, 
S'alloiz  partant,  emportoit  le  z^plnr 
lies  longs  regrets;  et  ee  precienk  gage 
De  tant  d*ardears,  ne  les  sonloit  blandir: 
llials,  grace  k  lay,  plos  ne  s^aoroy  langoir; 
Lors  qa*en  mes  bras  serreray  ton  ymage, 
^Entre  les  tiens  me  cnyderay  tollir'): 
Ung  tiers  si  doalx  ne  faict  toi^t  an  Ji^ayzir;      •  ■ 
Playzir  ne  Test  qa*aatant  qu'on  le  partage. 

ErfvOY. 
Gentil  espenlx,  si  Mars  et  ton  oemrage 
Pias  contraignoient  ta  Glotüde  h  gesmir, 
De  luy  monstrer^  en  son  petiot  langage, 
A  t'appeler,  feray  tont  mon  playzir. 
Playzir  ne  Test  qa*aatant  qu'on  le  prtage. 


')  SortAiwt,  BsiBsaiettt.     ')  folie.     ^)  jenw'etfoirti  cnrevec.   Tollir  vom 
/af.  tolUrc. 


IST 

RONDEL  A  MklS'tSR  AlaIN. 

De   sienne  flonr  de  belle  rh^toriqae  oü  laisse  otr 
que  n'ay  mye  air  de  cdur. 

JL  air  de  la  cour,   vous  le.diray-je?  entesje 
Chier  maistre  Alain;  c'est  ipig  dogme  receu 
Despays  le  jour  que  vous  cajdez  poSste, 
En  cheyenlx  gris,  et  qa'on  s'^t  appercea 
~Qae  d'Helicon  projectiez  la.conqae^te. 

Ainz  ')  cottnie'  offriez  Tod  oenvres  ponr  reqtiestc 
Au  blond  Phoebas,  deyinez  veoir  nng  peu 
^    Ce  qn'y  treava,  qaand  en  euist  fi^t  VänqatBiet 

I>e  l'air  »). 
S'en  esbajoij;;  h  bien  rire  estoit  preste 
Tonte  sa  cour;  qnand'  monit  fort  entendeÄ 
Phesycien  •),  lors  present  h  la  feste, 
Dict:  „N'en  gabez*);  ung  jour  de  lune  indeu, 
„Par  fa^chenx  cas,  ü  s^endormist  nud- teste 

„AVair." 


Roin>EL  A  LA  DAMÖISELliE  D'OhfS.* 

Qne  dizoit  tanf  qn'est  facH«  de  Ineter  encontre 
U  toat-pni8»ant  Amoiftr. 

ll  est  ung  dieur  dont  ae  fals  la  paincturc;  , 
Jeunes  et  vieulx,  gargons,  iilleS|  espoubc,      , 
Qui  tost,  qoi  tard,  sont  de  droict  sa  captare; 
La  suys  edin:  bien  faut  reigne  sur  nonz 
Qnand  de  acs  fenx  embraze.la  nature.. 

Or  dans  sa  geole "),  nng  tautet  söiet  ohaed^, 
Que  vay  risquant?  pöur  areiagles  tretou2  ^%' 
Enfantz  et  fdk,  quo!  qoe  ebaAte  £{^iire, 

II  cöt  ung  di^u. 
Ainz  du  preiäier  onc  ü'a  craint  le  coürroutx 
Qui  s^apploya  ^>,  comme  fäis,  sans  mumitir^; 
Et  dust  playzir  n'en  guerdonner  ®)  les  cotilps, 
Arec  ses  pairs  on  gagne  k  filer  doulx: 
Car  que  suys  moy?  ...  cbestive  creature;    . 
^11  est  |mg  dien«  : 


')  UftM.      >)   du  veut.      8)  lii^^eciii.      *)  mitlet.     ')   priton.     «)   too». 
')  Mpli«.     5)  r6coupMMr. 


138 

Triolbta. 

jTant  aa  loing  da  roy  de^  moii  coeur 
Cest  trop,  helaz!  langair  senlette! 
N'ay  pluB  ny  parier,  ny  coulear, 
Tant  au  loing  da  roy  de  mon  coear? 
PTa  donc  pitie  de  ma  langaear 
Lay  qai  n*oyoit  qae  sa  poolette? 
Tant  aa  loing  da  roy^e  mon  coear 
C'est  trop,  heba!  langoir  seoletlel 

Da  joar  qa*ay  vea  mon  roy  partir^ 
Voyle  des  naicto  coavre  le  monder 
Aisles  da  temps  croy  8*allentir, 
Da  joar  qa'ay  vea  mon  roy  partir; 
Ne  peolx  rester,  ne  peolx  sortir,\ 
Qa*entoar  de  moy  tout  ne  respondei 
„Du  jour  qu'a  veu  son  roy  partir, 
„Voyle  des  nuicts  couvre  le  monde.^^ 

n  me  dizoit:  „Je  vy  ponr  toy; 
„Qoe  la  mort  seale  nons  s^are!^^ 
Je  respomdoy,  „Sy  fais  je  moy.^* 
Quand  me  dizoit,  „Je  vy  pour  toy;^^ 
Ors  qn'est  si  loing,  maugre  sa  foy, 
S^ay-je  le  sort  qu'il  me  prepare? 
Luy  que  dizoit,  „Je  yy  pour  toy; 
„Que  la  mort  senle  nons  separeT" 

^est  pour  Taymcr,  que  de  le  vofrj 
Qoi  le  Tist,  onc  ne  fast  Tollage: 
Dost  on  Fadorer  sans  e^oir, 
N'est  pottr  l'aymer,  que  de  le  voir: 
Tant  fiere  qu'acteint  son  pouvoir,. 
Se  coroplaist  en  si  doulx  serrage: 
N'est  pour  Faymer,  que  de  le  voir; 
Qoi  le  yist,  onc  ne  fut  vollage. 

Les  fleurs  esclozent  sonbz  ses  pas; 
Parfüm  de  roz  est  sur  sa  bousche;« 
Tout  s'embellist  des  sienS  arppas; 
Les  fleurs  esclozent  soubz  ses  pas: 
Est-il  des  graces  qa'il  n'ayt  pas» 
Ou  quHi  ne  preste  h  ce  qa'il  tonsehe? 


t39 

Les  flears  escloitnt  goubz'ses  pas; 
Parfam  de  roee  est  me  sa  bonche« 
Tant  aa  loing  du  voj  de  moa'  c<iear, 
C'est  trap,  heiaz!  langnir'seuleUe!  ete.  etc., 


Chant  Royal  a  Charuis  viii  *). 

C(ai  £iit  enfier  ton  cours,  fieave  brayaüt  du  Rosne? 

Ponrqaoi  roulent  si  fiers  tes  flott  tamoltneux? 

Qae  la  njrmpbe  de  Sayne,  au  port  majestaeubE, 

De  ses  bras  argeniins  aille  entourant  le  trosne; 

Tu  lay  faiz  envjer  tes  bonds  impestaenlx ! 

Les  fleaves,  tes  esgaulx,  conlent  en  assarance 

Parmy  des  cbamps  flonris,  des  plaines  et  des  bois; 

Toj  qvLun  goa£Pre  profond  absorbe  h  ta  nayssance, 

Mille' obstacles  dirers  combattant  ta  puyssance; 

Tu  triompbes  de  tous.    Tel,  vengeur  de  ses  droicts, 

Charles  brave  FEurope  et  fait  dire  II  la  France, 

„Rien  n*est  tel  qa'nng  heroz  soube  la  poarpre  des  roys!'^ 

Dil  conrent  ces  gnerriers  dont  la  tonrbe  fojzonne  ') 
'  Entonr  da  P6,  d'eifroy  soudain  toormentueulx? 
Nagnere  ils  conrbaient  touz  an  front  respectueolx 
Devant  Fost  ^)  ou  des  lyz  la  trompette  rezonne: 
Pensent  donc  t'arrcster,  con^isrant  vertuenlx? 
De  tes  haolts  faits  rescents  la  seule  remembrance 
Desjä,  par  la  terreur,  n'enchaisne  leurs  exploits? 
N'a  donc  assez  cogneu  leur  parjure  alliance 
Qae  poar  desconforter  nos  preulx  et  ta  raillance, 
Alpes,  voire  Apennins  sont' fragiles  paroys? 
Va!  les  firappe  d'ung  coup!  parte  icel  cry  de  France, 
„Rien  n'est  tel  qn'nng  heroz  soabz  la  poarpre  des  roys!^ 

Tel,  des  diealx,  qa'Hesios  «)  et  cygne  de  Salmone  ') 
(Trop  souTent  deshontez  ®)  plas  qae  volaptuealx') 
Ont  despainct  vindicteurs  • ),  poltrons,  incestueabc, 
L'arbitre  soabyerain  qa'east  sien  temple  k  Dodone, 
De  la  terre  ecraza  les  enfantz  monstmealx. 
£n  Tain  ils  menapoient  l'aagaste  demoarance; 


')  Schlacht  btn  Fornmtc  1495.  ')  abonde.  ^)  l'arm^e,  wah^wh^inUch 
vom /af«ä«.hosti«.  *)  rabuter.  ')  rempftr6,tN>iit/atfem.  parle«.  ')  fleuod. 
^)  Ovid.      ")  eflFront^.      ')  vindicatifs. 


14a 

Ell  vain  sar  Pelion,  Ossa  jomp'l  Irois  fois 

Elltasse,  sarmontoit  l'OIympe  en  «pparence. 

Ainz  se  rist  Jopitef  de  lear  persev^raaee; 

Et,  des  rnoAtz  foaldrojes  les  brojant  soobz  le  poids, 

Apprit  h  raniyers  ce  qu'ores  voyd  la  France, 

„Rien  n'est  tel  qa'img  heroz  soabz  la  poarpre  des  roysf* 

Aux  armes,  paladins!  Tostre  sang  ne  bonillone! 

Des  Romains  desgradez  TAigle  tempestaeülz, 

Le  Griffon,  la  Licome  anx  paiaiz  somptueulx, 

L^Onrs  blanc,  et  de  Saint -Marc  la  snperb'e  Ljonne, 

Sonstiennent  de  Ittilan  de  Dragon  tortneulx. 

L'Eridan,  de  vos  bras,  attend  la  delivrance; 

Hastez-yons!  disputez  ces  passages  estroicts! 

Ne  Tons  aurait  le  ciel  confie  sa  vengeance,  * 

Si  de  TOS  deyanciers  portant  yaine  sembiance, 

Yons  ne  s^ayiez  jonster  qn'en  spacienlx  toiimoys  .... 

Anx  mains!  B'ojez  quel  sont  rendent  echoz  de  France,^ 

„Rien  n'est  tel  qn^ung  heroz  soabz  la  poarpre  des  roys!^^ 

Ainsy,  braryant  k  nert  qoi  ]h  yoas  enyironne, 

Fondez  sor  Tennemi  lache  et  presomtaeolx. 

Ta  ne  t^attendois  pas,  pontife  fastuealx, 

Aox  affronts  qa*en  ce  joar,  sar  ta  triple  coaronne, 

Yerseroient  tes  eiTorts  tousjours  infractaealx ! 

Quoy!  se  pealt-il  encor  que  yictoire''balance? 

Diealx  seroient  incertains  ou  se  montre  Yaloys? 

Non,  non:  sar  l'hydre  mesme,  en  Hercale  il  s'eslance;. 

Perfide  Mantoaan,  rompz  ta  derraine')  lance! 

L'air  an  loing  en  magist:  Ladovic '),  aax  aboys, 

Paslit,  tombe  et  s'escrye:  „O  trpp  hearease  France, 

„Rien  n'est  tel  qa'ang  heroz  soabz  la  poarpre  des  roys?** 

Envov. 
Prince,  en  qai.  laict ')  yalear,  sagesse  et  temperance, 
Du  premier  de  ton  nom  *),  qu'en  despriz  *)  da  gregeois  *), 
A  l'empyre  romain  cojnme  an  reigne  gaalois 
Rendist,  en  dealx  hyyers,  lear  prime  transparence, 
T'oifre  les  demiers  sons  qa'echappent  h  ma  voix, 
Fiere  qae  de  tei  chant  retentisse  la  France,, 
„Gloire  k  Charles  heroz  soabz  la  poarpre  des  roys!*^ 


'      M  Derniire.      >)   üidkoiff  Sfarzm,      ^)  luit,  brille!      ^>  Xarl  dew  Gräfte  i^* 
grem^tnt.     ^)  depit.     ^)  de  rempire  grer. 


141 

aiuonpremierne. 

RjBFRAIN. 

O  eher  enfantelet,  vray  pourtraict  de  ton  pere, 
Dors  ^ur  le  seyn  qae  ta  boache  a  presse! 

Dors,  petiot;  cloz,  amy,  sor  le-  seya  de  ma  in^re, 
Tien  doalx  oeillet  par  le  somme  oppresse. 

Bei  amy,  eher  petiot,  que  ta  pupille  tendre 

Gouste  nng  sommeil  qnl  plns  n'est  fait  pour  moy ! 

Je  veille  pour  te  veoir,  te  nourrir,  te  defendre  ..».' 
Ainz  qu'il  in'est  douhc  ne  veiller  que  pour  toy! 

Dors,  mien  enfantelet,  mou  soulcy,  mon  idole ! 

Dors  sur  mon  seyn,  le  seyn  qni  t'a  porte!'  " 
Ne  m'esjonit  eneor  le  son  de  ta  parole, 

.  Bien  ton  soubriz  cent  fois  ,m*aye  enchant^. 

O  eher  enfantelet,  etc. 

Me  soabri^iz,  amy,^dez  ton  reveil  pent-eatre:..). 

Tu  soubriraz  k  mes  regards  joyenlz  . « , . 
Jk  proQ  >)  m'a  dict  le  tien  que  me  saroiz  ««giiestret  ■ 

Ja  bien  appriz  te  myrer  dans  mes  yeul£ 

Qooy!  tes  blaues  doigtelets  abandonnent  la  mamme, 
Ou  vingt  puyzer  ta  bouehette  h  playzir!  . . .'. 

Ah !  dttsses  la  seehier,  eher  gage  de  ma  flammt,      ' ' 
N'y  puyzeroiz  au  gre  de  mon  de^ir! 

eher  petiot,  bei  amy,  tendre  fils  que  j'adore! 

Qier  enfan^on,  mon  souley,  mon  amour!*  *  * ' 
Te  Toy  toujours;  te  voy  et  yeulx  te  veoir  encöre: 

Pour  ce  trop  brief  me  semblent  nuict  et  jour, 

O  eher  enfantelet,  etc. 

Estend  ses  brasselets;  s^espand  ^)  sur  lui  le  soihme; 

Se  elost  son  oeil;  plus  ne  bouge  ...  il  s*endort  .. 
N'esiolt  ee  tayn  ^)  floury  .des  couleurs  de  la  pomme, 

Ne  le^diriez  dans  les  bras  de  la  mort?  ... 

Arreste,  eher  enfant!  ...  fen  fremy  tonte  engtiere!  ... 
Reveille-toy!  phasse  ung  fatal  propoz  *)!... . 

')  Am«.      3)  Bcrepand.     ^)  leint.     *)  idee. 


142 

Mon  fils!  ...  pour  ung  mornent  ...  ah!   reyoy  la  lumi^re! 
Au  prilz  tu  tien,  rends-moy  tont  mon  repoz!  . . . 

Doulce  erreur!  il  dormoit  •••  c'est  assez,  je  respire; 

Songes  legiers,  flattez  son  doulx  sommeil!  , 

Ah!  qaand  yoyray  cestuy  ponr  qai  mon  coem*  souspire, 

Aox  miens  cosiez,  jonir  de  son  reyeil? 

O  eher  enÜEintelet,  etc.  ^ 

Qnand  te  voyra  cestay  dont  az  receu  la  vie, 

Mon  jeune  espoolx,  le  plus  beau  de«  homains? 

Ooi,  desj^  cujfde  voir  ta  mere  aox  cieolx  ravie 
Que  tends  vers  luy  tes  innocentes  mains! 

Comme  ira  se  duysant ')  li  ta  prime  carease! 

Aox  miens  bayzers  com'  tlra  disputant!    , 
Ainz  ne  compte,  k  toy  seul,  d'espuyser  sa  tendresse, 

A  sa  Clotilde  en  garde  bien  autant  ••.. 

Qa'aora  playzir,  eu  toy,  de  cerner  *)  son  ymaige, 

Ses  grands  yeolx  vairs  ^),  vifs,  et  pourtant  si  doalx! 

Ce  front  noble,  et  ce  tonr  gracienlx  d*nng  vizaige 
Dont  l'amonr  mdme  eut  fors  *)  este  jalonx! 

O  eher  enfantelet,  etc. 

Pour  moy,  des  siens  transportz  onc  ne  seray  jalouse 
Quand  feroy  moinz  qn'avec  toy  les  partir: 

Faiz  amy,  comme  luy,  l'heur  d'ugne  tendre  espouse, 
Ainz,  tant  que  luy,  ne  la  fasses  languir!  ... 

Te  parle,  et  ne  m'entends  ...  eh!  qpie  dis-je?  insensee! 
Plus  n*oyroU-il,  quand  fust  moult  esveille  .... 


M  Be  complMsanf.  ^)  yoir,  vom  laiein,  c«rnere.  ')  verdfl,  verdltras« 
Yeux  vaira,  ofifiara  yXavxd^  yeux  per«.  Man  vergeh  über  den  jitudruek 
yeux  vairs:  I^a  Ravalli^re,  Po^ietdu  RoideN«v«rre,  I,  p.231.  FBAiMas^UB 
AliCHEL,  Chansons  du  ChateUin  de  Coucy,  p.  139  not.  führi  einen  Vete  am»  ttoM 
Fabliaux  de  Barbaun  et  Mlon,  Vol.  III,  p.  424,  v.481  an :  Com  f  aacons  vairs 
iex  et  riana,  looraiis  hervorg-eht,  dafe  moit  darunter  aU^rdk^e  dtueMe  rar- 
sianden  hat,  was  die  Mien  umler  oculi  glauci.  fFolff  eeheimt  aieo  Uureeki  zm 
haben f  wenn  er  [Jli franz.  F'olkeHeder,  S.15)  v  a  i  r  wm  v  a  r  i  u  s  herUitat,  eo  mmh 
reieh  die  Btymolo^e  auch  übrig'ene  sein  mag;  Ist  sie  tHe  riekiigef  eo  ersteht  mum 
hieraus^  zu  weichen  irrthUmern  bei  BrklUirung  der  alifranzOsisehen  SpraekShar' 
resie  die  '^omonymie  Ferardassung  giebt^  was  von  Diez  (P^sie  der  TromAa- 
dourSf  ^,308  folgde)  mit  ßeispieien  belegt  worden  ist,  *)  peut-dtre,  vom  ha, 
fortaaa«.  / 


143 

Poyre  chier  enfSan^ii!  dta  filx  de  ta  pensee 
L'eschevelet  n^est  encor  debroille  .... 

Tretonz  avons  e^te,  comme  ez  toj,  dans  ceste  heare; 

Triste  rayzon  qae  trop  tost  n'adyiendra ! 
£n  la  paix  dont  jonys,  s'est  possible,  ah!  demeure! 

A  tes  beaux  joars  mesme  il  n*eii  soQTiendra. 

O  cber  enfantelet,  etc. 


VAUX-DE  VIRE  von  OLIVBER  BASSELIN. 
Les  perils  de  mer  ■). 

'   f^ompagnon  marinier, 
Grande  et  pleine  est  la  mer: 
Le  flot  bat  an  rirage. 
II  faut  prendre  ce  bord  '), 
Car  le  vent  est  trop  fort 
INe  perdons  point  conrage 

Las!  je  crains  bien  que  Teau 
N'ait  dedans  ce  bateau 
Entre  durant  l'orage. 
Sus!  compagnoQs,  tirons 
La  poinpe,  et  la  voidons. 
Ne  perdons  point  conrage. 

IN^ayant  plos  rien,  sinon 
Le  trinquet  *),  qoi  soit  bon, 
Sa  voile  et  son  cordage, 
n  nons  la  fant  haasser 
Ponr  mauvais  temps  passer. 
Ne  perdons  point  conrage. 

Le  Taissean  trop  charge 

Est  beaucoup  soul^e. 

La  Charge  et  Fequipage 

Sont  prespne  dans  le  port: 

C'est  nn  grand  reconfort. 

ISe  perdons  point  conrage.  ' 


')  V.  ni,  p.  51  fotgrd.      *)  Cottrir  cette  bordue.      ')  C*e»t  «io»!  qu'on  dl-' 
•igiie,  duM  U  neditorran^  le  second  arbre  ente  sar  le  raattre  raat.  —  Du  Boi«. 


144 

Compi^iian  .iiuucuuer», 
N'aÜons  plus  »ux  la  n»^ 
Car  je  crains  le  naufrage. 
Mais  si  le  batean  pldn 
Fait  trafic  de  ee  vin, 
Ne  perdons  point  eourage. 

Ce  qui  nous  est  reste 
Est  ore  ')  en  searete. 
Si  '),  refaisons  voyage. 
Fant  le  vaisseaa  toarner 
Poar  le  recalfeatrer  ■), 
Ne  perdons  point  coorage. 


RSSOLIJTION  DE  BOIBE  >). 

JLas  ^)!  je  Toy  blen  que  m'a  qnitte  m'Amie; 

Elle  m'a  dit  qne  je  boy  trop  SQuvent 

Et  qne  cela  m'abregeroit  la  vie.' 

Je  m'en  Tay  done  en  nn  desert  sanvage 

Oü,  sidre  et  vin  ne  beavant  nnllement, 

Je  passeray  le  reste  de  mon  aage. 

Si  je  n'y  boy  qne  de  Fean  tonte  pnre, 
Bien  tost  ainsi  je  finiray  mes  jonrs; 
Car  tel  boire  est  contraire  II  ma  nature. 
Ce  me  sera  tres  dnre  penitence. 
Ainsi  monrray,  regrettant  mes  amonrs, 
'Comme  nn  hermite,  en  faisant  abstinenee. 

Pnis  qne  an  desert  on  ne  boit  rien  qni  yaille, 
Laisser  ne  veux.ce  bon  vin  dans.le  pot 
J^en  boy  k  vous,  premier  qne  ^)  je  .m'en  aiUe« 
Apres  ma  mort  faut  sur  ma  tombe  escrire: 
9,Ci  gist  qui  a  bien  dim6  le  piot '); 
„C*est  grand  dommage  ans  tavemiers  de  Yire." 


')  A  cette  heure,  maintenant,  vom  lai,  hora.  Daher  dorenavant  <f.t.  d'ore 
enavant.  ^)  d.  h,  aiaai.  ^)  calfater.  *)  V.VI,  p.  57.  ')  d.i,  Heia«,  noch 
bei  Mar ot,  ^)  avant  que.  ^ )  Fom  lat,  p o  t u • ,  häufig  bei  RabelMS  ^tui  noch 
fetzt  itt  der  Normandie gebrauchlich.    Daher  ae  pioter  </.  /i.  s'anivrer» 


iift 

Hardy  comme  an  Cesar,  je  suis  k  cesle  gnerrc     ^ 
Ou  Ton  combat  arme  ^'un  granJ  pot  ,et  d^un  Verre. 
Plus  tost  im  coap  de  Tin  me  perce  et  mentre  an  corpg 
Qa'an  bonkt  qai  croel  A^d  les.gepi.  si  Ust.niort«, 

Le  cliqaetift  qne  j'aim«  est  celnj  des  botitdlleB.       * 
Les  pipes,  les  bereanx  *)  pleins  de  liqttetrs  TertiieBtes, 
Ce  sont  mes  gros  canons  qai'baftent  saus  £ullir 
La  soif  qpi.  eßt  k  fort  qae  je  yenx  assaülir. 

Je  tronve  qnaiit  k  ukoy  qnt  les*  gen»  soat  bien  bct^ 
Qni  ne  se  fönt  plus  idsl  an  vin  rompie  ks  tfste^  - 
Qa'aox  conps  de  coutelas  ea  cbevcbant  dli  renom: 
Qne  leor  chaat^),  estant  morts,  si  Ton  en.  parle  oa  non? 

De  trop  boire  frappee,  nlie  t^te  en,re9cfajippe;,      ;j 
Sent  bien  xm  pen  de  mal  lonqne  \e  yent.k.b^ppej 
Hais,  qoand  on  a  dormy,  le'yal  s^eif  va  aondain. 
A  ces  grands  conps  de  Mars  tont  remede  y  est  Tain.- 

0  yant  bien  mienx  cacber  son  nez  dans  nn  grand  verre: 

n  est  mienx  asseure  qu'en  nn  casque  de  gnerre. 

Ponr  oomette  on  gnidon  suivre  plus  tost  on  doit 

Les  brandks  d'h]«re  ^)  on  d'if  qoi  moinBtrent  oa.,)'9o.,^9|[i 

n  vant  mienx  pres  bean  fen  boire  la  mnscadeffe 
Qtt'aller  snr  nn  rempart. faire  la  sentlnelle. 
Jaime  mienx  n'estre  point  en  taveme  en  defatH 
Qne  sniyre  nn  capitaine  1^  la  brescbe,  1^  Tassant, 

Neantmoins  tont  excez  je  nnime  et  ne  procnre; 

Je  snis  benvenr  de  nom  et  non  pas  de  natnre.  ...  < 

Bon  vin,  qni  nous  fais  vire  et  banter  nos  amis, : 

Je  te  tiendraj  tonjonrs  ce  qne  je  t'ay  promis. 


Qne  Noe  fnt  an  patriärcbe  digne! 
Car  ce  fut  Iny  qni  nous  planta  la  yigne 
Et  bent  premier  le  jös  de  son  raisin. 
O  le  bon  vin! 


■>  y.X.  p.64/o/^.  3)  Vomlm.  bl&«v«,.itaaiiifiMA  lere,  boire.  Wmr 
ist  ea  soviel  als  tonneaiix.  ^)  qae  leur  Importe,  von  dem  alten  Zeitwort  cheloir, 
entsprechend  dem  iialiänisehen  edlere,  *)  hierre  oder  biere  vom  lai,  hedera« 
jäMs  l'bierre  ist  das  neuere  lierre  entsiamdeß,-    ?)  YJON^^lQfolgdi 

Ideler  Altfrenx.  Lit.  Gesch.    -  K 


14§ 

Mab  ta  ettali»  LjeuigD«»  nri.  labile, 
Qoi  ne  Toiilas  qn'on  beiist  Tin  en  ta  Tille. 
Lea  beoveora  d*eaa  ne  fönt  point  bonne  fin. 
O  le  bon  yin! 

Qui  boit  %oa  Till,  U  £ut  bi^  sa  besangne. 
On  Toit  aooTent  Tieillir  nn  bon  jTrongne, 
J^  inonrir  jenne  un  aaTaai  medecio. 
.  O  le  bon  Tin! 

Le  Tin  n'est  point  de  cea  maaTats  betnrragea 
^fjm^'  bena  par  tvop»  fönt  faülir  lea  conragea : 
JTaj,  ^«and  f«n  boy,  le  eoorage  HercoUa. 
O  le  bon  Tinj 

Poiaqae  No^,  nn  ai  grand  personnage. 
De  bwe  bien  nooa  a  appiia  rnsage, 
Je  boiray  tont    Fay  comme  moy,  Toiain! 
O  k  bon  Tin! 


A  8011  NEZ  '). 

Bean  nes,  dont  lea  rnbia  ont  eonat^  mainte  pipe 

De  Tin  blanc  et  elairet, 
Et  dnqnel  la  cpnlenr  richement  participe 

Du  ronge  et  Tiolet;  .  . 

Gros  nez!  qni  te  regarde  1^  traTers  nn  grand  Terre 

Te  jnge  encor  plns  bean: 
Tu  ne  ressemUes  point  an  nez  de  qnelfne  here 

Qni  ne  boit  qoe  de  Tean. 

Un  jDoq  dlnde  sa  gorge  It  toy  s^mblable  porte. 

Combien  de  riclies  gens 
rTont  pas  si  riebe  nez!  Ponr  te  peindre  en  la  sorte^ 

n  fant  beaaconp  de  temps. 

Le  yerre  est  le  pincean  daquel  on  t'enlnmine; 

Le  yin  est  la  coulear    , 
Dont  on  t'a  peint  ainsi  plns  ronge  qu'une  gnisne  *), 

£n  beayant  du  meiUenr. 


>)  V.X¥lII,p.76.    *)  rOaaa. 


i4r 


On  dit  qQ*fl  miit  ««s  jtoMi  «udi  MMtofls  les  aiaistre«? 

Le  Till  est  guarisoB  '  •  >  .     ' 

De  nies  manx:  j'aime  micnx  pepdw  1«  dba  feMtrea 

Qae  tovte  k  inaiMii. 


Li  wx  renb  eloqüIert  ')• 

C/ertes,  i(o0  W mmn  0«/  ^o«»«. 
De  maavais  latin  ne  vons  chaäle  *). 
Si  bien  coBgra')  n^estoit  ce  jos, 
Le  toot  ne  vaadroit  rien  qai  Taille. 
Escolier  f  appris  qae  bon  yin 
Aide  bien  an  maavais  latin. 

Cette  sentence  pratiquan^ 
De  latin  je  B*en  a^iia  gnere 
T  pensani  etre  assez  s^avant, 
Pnisqae  bon  vin  aimojr  h  boire. 
Lorsqne  maavais  vin  on  a  beo, 
Latin  n^est  bon,  fnst-il  congm. 

Fi  du  latia!  Parlons  (ran^oiS'; 
Je  m'y  reoognoy  davantage. 
Je  venx  boire  une  bonne  fois,.  . . 
Car  voici  nn  maistre  beuvrage,  . 
Certes,  si  j'en  beuvoy  souvent, 
Je  deviendroy  fort  eloquent 

Dorant  qae  ce  vin  j'avaloy,  •' 
Qai  me  cbatouilloit  soos  la  lai^e, 
Me  sembloit-il  qae  je  faisoj 
£n  conrt  qaelque  belle  barangne. 
TstYoy  bien  da  contentement. 
Las!  il  s'est  passe  vistement   . 


^  LB'  BirVEUlt  ET  LE  HABENG  ^). 

J  ay  grand*  peur  d'fme.  malade: ' 
Une  beore  y  a  qoe  je  n*ay  betu 
Tant  tarder,  las!  conune  ay-je  pa? 
Desja  ma  face  en  est  blesoue. 


Sr«ere.     «)  T.XXTU,^89/o^A 

K2 


148 


Le  liaitlic  Mcaftort  perd  k  tie 
Quand  il  se  sent  hws  de  la  men 
.  De  meme  |e  w;p«iB  darer, 
Lorsqne  la  boisson  m'eat  fiftülie. 
J^ay  grand  pear  d*ane  maladie: 
üne  beare  y  a  que  je  n'ay  bcu. 
Tant  tarder,  laa!  comme  ay-jc  pu? 
Desja  ma  face  en  est  bleamie. 

Mais,  CMnme  au  barenc,  ne  faat  mie  '^ 
Que  tousjoars  le  bec  aye  en  Veaa;    , 
Mesme  faat  tenir  le  mnseaa 
Tousjoars  en  bonne  malyoisie« 
J'ay  grand'  pear  d'ane  maladie:  ^ 

Unc  beare  y  a  qui  je  n'ay  bea. 
Tant  tarder,  las!  comme  ay-je  pa? 
Desja  ma  face  en  est  blesmie. 

Perdrons-noas,  poar  femme  et  mesgnie*), 
De  boire  II  tire-la- Rigaalt ')? 
Taat-il  laisser  toat  plein  le  pot? 
Yoici  si  bonne  compagnie. 
J'ay  grend'  penr  d'ane  maladie: 
üne"  beare  y  a  qne  je  n'ay  b;ßu.  • 
Tant  tarder,  las!  comme  ay-je  pn? 
Desja  ma  face  en  est  blesmie. 


Il  r AVT   TBD^QVER  *). 

He!   qa'ayons-noas  affaire 
Da  tarc  ni  du  sophy, 

Don  Don? 
Pouryeu  que  j'aye  ä  boire, 
Des ' grandears  je  dy:  Fi! 

Don  Don. 


^)  NulUment,  vom  Uit,  MiBinif.  ^)  J,  f.  miuM^  ')  L^origine  de  cmktm 
loetttion  proverbiala  «st  fort  cUirement  expos^e  dans  le  pMtag « tuivaat  du  Reeoeil  des 
aatiquites  et  siugnlaritls  de  le  viUe  de  Roven,  per  TeUlepied.  Revea  1587,  8.  p.l  53. 
L'eateur  perle  de  Terchevdque  Rigeult  %ui,  eu  milieu  du  XIII<*  si^le,  it  don  k  U  ra- 
th^drele  de  Ronen  d'une  tre»  grbste  cloche.  II  ejoute:  „Et  pour  ce  que  le  teaeps 
pe«»^  il  echeoit  de  bien  boire  avent  que  de  U  tObDer,  le  proverbe  commun  eet  vcn« 
qn'oD  dit  d'an  bon  buveur  qa'il  boit  k  tir«  le  Ri|aalt^^*  e'ait-a-dtre  de  maiüira 
a  acqu^rir  aseei  de  force  poar  bien  tirer  la  Rigault,  la  cloche  de  Rigautf.  —  DxTBOis. 
/•  ihm  XXF,  Fmudmrhm  endigi  Jüäta  Cmiplet  mit  dem  Refrain.:  Bt  v«de  le  pot, 
Tire-la-Rigault!      «)  y.XLTII,  p.  134 /olT^il.  ^    - 


Ii9 

Hoc  aeuie  img^mi^m.         .  .*\ 

Qui  8onge  en  vin  oa  Tigne« 
Est  im  presage  heareax,     . 

Don  don.  ^ 
Le  wkjk  qni  reacUgHe 
Rend  le  coeor  t<Nit  joy««!, 
Don  doB» 
Trinqae,  Seignenr:  le  jbk  ^bon. 
lioe  acute  ingemium. 

Meschant  est  qui  te  brooille) 
[Je  parle  aus  tayerniers,] 

Don  don*    •    • 
Le  beuvrage  k  gmooHfe   ■  • 
Ne  doit  estre  au  oelUers, 
Don  doiu  ^  \ 

Trinqae,  Seigneur:  le  Tin  est  boo. 
lioe  aeuit  ing^mum. 

Qae  ce  vin  on  ne  conpe; 
Ain^ois  ')  qa*0B  boive  net, 

Don  don. 
Je  prie  tonte  la  tronpe* '"   "* 
De  cvider  le  godet, 
Don  don. 
Trinqae^  Seigneur:  le  vin  est  |io^. 
ffoc  acuit  ingenium. 


£lO€£   de   L'HdTE  *). 

JLottMs  nostre  kestdi,  i'   '    -'" 
[Btbtmus  sdtüf' 

fit  riiwte^  leqaei:  i        '     >>  * 
••,A5ö#  pavtt  grstvfi  •   '  '».    -.1*/ 
Et  Sans  resdugner^f     > 
Onerans  mensas 
Hk  metfi  delicals.  .  • 

0  npnla  aimie'teQ,-  •  ik  i^O 

Hoc  patet  nobU;  —  - 


150 

>    Cftr«on'  tteHleur  ▼!& 

Et  nons  en  a  fait 
Üsgue  ad  ora$ 
Remplir  nos  hanaps'*). 

Les  find«  se  miyral  gniads  J 

Nons  entre-lMMitaiift 

Mais  toasjoare  le  Tin 
I^vet  gingivas 
Aprös  le  repa». 

Qa'on  en  dorne  donö 

A  ^Mte  beavow 
Pateris  plems$ 
Leremercians. 
.    A  Tingt  an«  d*iei 
Pfussions  faire  ainsi! 


£lOGE  du  VIBCX  TEMPS  *). 

Qiu  est  oomme  moj  bon  beuveiir, 
Ffe  craint  tant  tronver  nn  robenr  ') 

Comme  tm  mauvais  beavrage. 
Car  d*iin  robenr  on  se  d^fend; 
Hais  celoi  qni  mauTais  yin  preod, 

Bien  tost  perd  toot  conrage. 

Je  Tonldroj,  beovant  mauvais  Tin, 
He  Yoir  la  go^e  tont  sondaio 

Bien  couiie«  derenue; 
Mais,  qaand  le  Wn  tui  je  boixfojr, 
Qoe  le  col  }Vmsse  eBoor.trois  fois 

Attssi  long  qa'une  gnie. 

Quant  1^  Teau^  ne  me  parlez  point 
D'en  boire,  si  n*y  suis  contraint, 
Ou  si  nefiaiB  hennke^' 


16t 

l&ieor  fanldnit-K  quel^eiibfo    ' 
Que  m  fe  heane  dtas  Its  b«». 
Oll  je  mourroj  Men  viste. 

Je  s^ay  bien  qae  je  boj  des  mieax; 
Mais  j*eii  ressemble  ä  mes  ayeux:      ^ 

0  fant  snivre  nos  peres. 
S*on^)  laisse  les  TieiUes  iapons» 
Jamals,  si  bien  qae  nous  pensons, 

rriront  droict  nos  affaires. 


Chanson  Npbmande  *). ! 

li  amonr  de  moy  sy  est  encjose 

£n  nng  joQy  jardinet, 
Oa  croist  la  rose  et  le  mognet, 
Et  aassy  finct  la  passerosc^ 

Mon  jardinet  est  si  playsant 
Et  gamy  de  tonte  floar; 
Et  s^y  est  garde  d*ang  amant 
Aoltant  la  nuiet  comme  le  joor. 

Hellas  r  ü  n*est  si  donlce  cliose 
Qne  de  ce  doulx  ronssignolet, 
Qni  chante  clair  an  matinet..  . 
Qnand  il  est  las,  U  se  repose. 

Je  la  yeis  Fanltre  jonr  cneillant  ' 
£n  nifg  vert  pre  la  yiolette, 
Et  me  sembla  sy  advenant ') 
Et  de  beanlte  la  tres  parfaicte. 

Je  la  regarday  nne  pose  ^3  ^ 
Elle  estpy^  blanche  comme  let 
Et  doulce  comme  nng  aignelle^     „ 
Yermeillette  comme  an  rose. 


')'8i  OB.    ^)  B4i  Dm  Boi9^  a,  »^Q,,  &iVs.     ^^  ^MU^'  !^f  ?***^v 


löf 

par  4Uin  Ch^rUejr  ')^.   .  •.  * 

'Je  G^nstance  fais  a  tous  assavoir' 
Qtti  jasqaes  cjf  ont  an  monde  veecu 
Qae  cLascan  s'arme  ou  face  son  deyoii-    • 
Poar  resister  de  boucler  et  escu       ., 
Contre  fortune  en  qnl  iQaina  est  yaincu». , 
Ainsi  qu'elle  est  coastamiere  de  faire 
Car  pouoir  a  d^hoimeur  faire  et  defibire 
Et  de  richesse  en  pourete  maer, 
Preigne  qui  vealt  %  ses  fraictz  ezemplaire. 
Telz  sont  les  ieux  dont  eile  seet  ioner. 

Gloire  et  honnenr,  renomm^e  et  avoir 

Ce  sont  ses  biens,  car.  eile  sont  den. 

Quant  il  Iny  piaist  eile  les  penlt  rauolr:  - 

A  moins  les  a  donnez  et  retollu 

Par  sa  roe  ^)  qni  ses  faictz  a  tont  len. 

Des  biens  mondains  fait  ce  quelle  reult  faire: 

Anx  ungs  donne  aise,  anx  autres  peipe  boire; 

Anx  ungs  bonneur  sans  les  diminuer, 

Anx  autres  bonte  ä  qni  en  do^  desplaure. 

Telz  sont  les  ieux  dont  eile  scet  ioner. 

Les  plus  grans  fait  trebuscber  et  cbeoir: 
Et  ceulx  qni  s^nt  de  petIt  lieu  venu 
Aucnnesfoi  esT  hanlx  sieges  asseoir: 
Pnis  tont  k  coup  dont  ilz  sont  esperdn'   «' 
Sans  dire  qui '  n*a  gaign6  ne  perdu*  - 
Cbeoir  les  fait  aussi  bas  qu'emmy  Loire. 
Et  anssitost  ung  roy  qde  ung  populaire 
Hue  apres  Iny  qni  y  youldra  bner, 
D*elle  n'anra  lamais  antre  s^laire. 
Telz  sont  les  ieux  dont  eile  scet  louer. 

Fortune  est  fiel  auec  lednaire  -'        * 
Donice  h  la  fih,  et  ptris  plaine  d^mer; 
Amye  aus  ata^6,'  anx  autres  adveri^aire: 
Tek  sont  les  i«tu&  ddnt  <41e  scet  wött.' ' 


>)  mr  g^ben  den  Texi  dfr  Pisriaer  Ms^a&e  vom  Jakre  4.529  mit  Fßrkw 

•9rünj^  iler  offentaten  Fehler,'     *)  toiel     '        «  *       »^     *  *'    ' 


Xes  bienB  mornUins,  ha  lioünean  %i  }m  |^oln» 
Qu'on  ayme  taut,  dcsira,  piise  et  love  ;  ' 

Ne  sont  qu'abuB  et  cliofleB  tramitoiyea,  > 

Plastost  passans  ipe  le  vol  d*iine  alone  *)• 
Fortune  en  tient  le  compte  en  aon  eacropie  '} 
Et  les  depart  h  rvng  plus,  Fa^tres  oioiiM;  • 
Et  pois  leur  tolt  et  oste  hors  des  mains. 
Et  pour  ce  dj  et  sor  cela  me  fonde 
A  toas  propos  que  de  soir  et  de  mains  ^): 
Ce  n^est  que  vent  de  la  gloire  du  monde. 

Fortune  donc  assiefc  eo  haulx  pretoires   . 

Et  les  eslieoe  au  plus  Jiaalt  de  sa  roe 

Tons  cenlx  qoi  ont  hpimears  et  terriUiir^,      «; 

Et  pois  les  fiert  de  sa  paflme  en  la  ioe 

Et  du  sommet  ks  abat  en  la  boe,       ^ 

Par  ^oy  ilz  sont  de  pourete  attains.  i 

Dont  quant  on  est  de  ses  sieges  haultains 

Mis  en  la  eliartre  oh  poarete  redonde  ' 

A  iugemens  faire  yrays  et  certains' 

Ce  n'est  que  vent  de  la  gloire  da  monde.  • 

Trop  bien  appert  ^)  par  anqiens  hystoires .  ,     ^ « 
Que  les  espritz  desveloppe  et  desnoe  , 

Qui  donne  assez  triumphes  et  yictoires 
A  qui  luy  piaist,  ains  que  le  pas  leur  cloe:       i 
Blais  en  la  fin  leur  appointe  autelz  bains  , 

Quelle  iadis  appoincta  a  gens  mainct;.  | 

Pourtant  est  fol  qui  se  plonge  en  son  onde; 
Car  par  ses  faiz  mal  seurs  et  inoertain«         •    . 
Ce  n'est  que  vent  de  lä  gloke  duodonde« 

Fortune  a  biens  muables  et  soubdains, 
Et  plus  escorche  d*assez  qn'elle  ne  to'nde  ' 
Prise  qui  reult  biens  et  bonnenrs  mondains: 
Ce  n*est  que  vent  de  la  gloire  du  monde. 


Sor  lac  de  deuilj  snr  riniere  ennuyeuse, 
Plaine  de  ciys,  de  regretz  et  de  cläins ') ; 
Snr  pesant  sourse  et  melepcolieuse, 
Plaine  de  plouTs,  de  souspirs  et  de  plains: 


')  Alftttda.      ')  pike  de  drap,  in  ihrer  SeAÜrze.     ')  metin«     ^  conne. 


154 

Sor  gratts  estange  d^aiiierttune  tont  platns 
Et  de  donkar,  tmr  abisme  profdnde  ^ 

Fortane  Ih  sa  maison  tonaioim  fonde 
A  long  des  lez  de  roefae  ^^eaeiitable : 
Et  en  peodant  affm*  q^e  pkstost  fonde, 
Ell  deüMHutriait  qa'elle  n^eat  pas  estable. 

D*tme  part  ^lere  et  d'autre  tenebrense 
Est  la  maison  aox  donloareox  mesclians; 
DWe  part  riebe  et  d*aatre  sonffreteiise: 
C*e8t  da  coste  on  les  cbamps  sont  proebains. 
Et  d^antre  part  a  assez  fmicts  et  grains: 
lA  Biet  fortane  ob  toat  en  air  babonde. 
D'ane'piirt  noire  et  de  Faalre  eile  est  blonde, 
D'ane  part  ferme  et  d^aatre  tresbuebable, 
Maette,  adarde,  aaeagle  et  sans  faconde, 
En  demonstrant  qu'elle  n'eat  pas  estable. 

Et  la  endroit  par  sa  deztre  orga^eose 
Qai  retenir  ne  yealt  brides  ne  frains 
En  sa  maison  doabtable.et  perillease 
Sont  les  mescbiefz  tons  moaslez  et  emprams, 
Dont  les  delictz  sont  rompoz  et  enfirains,  ^ 
Et  les  bonneurs  et  gloire  de  ce  monde. 
Car  par  le  tour  de  sa  grant  roe  ronde 
Fait  ä  la  fois  d*ang  palais  nne  estable, 
Et  aossitost  qae  le  yol  d^une  aronde  '}, 
En  demonstrant  qa'elle  n'est  pas  estable. 

^Qae  Tookz  toob  qae  ie  dye  et  responde: 
Sa  fortane  est  one  f<MS  dilectable, 
EÜe  sera  amere  h  la  seconde, 
En  demonstrant  qa^elle  n'est  pas  estable. 


Comme  printemps  de  belles  floars  aornc 
La  terre  et  fait  le  bean  boys  reuerdir: 
Fortane  fait  par  sa  roae  qui  tome 
De  riebesse  reluyre  et  resplendir 
Ceolx  qu'elle  veolt  a  flater  et  blandir. 
Et  qaant  Uz  sont  par  degrez  et  espace 


~^)  HiroB4«ll«;  hlruado. 


U5 

Si  hanlt  montes  qne  iamau  on  les  piuse» 

Lnyt  dessfis  eulz  tk  tonme  antie 

Ce  bien  qn'ili  €st  attrape  en  kdr 

A  ang  hasart  tont  se  change  et  se  eesae. 

Le  beaa  soleil  8*en  va  qnaiit  il  adiomne 
Tont  droit  son  cours  antant  qaH  pettt  Itusir: 
Hais  fortnne  toasiottrs  tonme  et  destbimie, 
Sans  nol  repos  et  sans  faire  loisir;- 
£t  du  tont  prent  esbanoy  et  plaifiTir, 
A  transmner  clioses  hanltes  et  bas^es. 
Et  ponr  ce  fait  entendz  tn  qUi  amassesy 
Apprens  les  tonrs  de  la  vieüe  deesse; 
Car  qnant  on  a  d'or  acqnesfe  grans  masses, 
A  nng  basart  tont  se  cbang«^  et  se  eesse. 

Monlt  de  cbemin  ya  que  nnl  ne  retonme; 
Et  qnant  on  Toit  l6  bien  a  soy  yenir, 
On  sesionjst,  on  se  vest,  on  s^atonme, 
Ponr  pensement,  sans  rien  sonnenir 
Dn  preterit  et  du  temps  aduenir. 
Et  mangent  on  k  conp  scs  sonppes  grasses: 
Et  tant  qu'il  dnre  et  qn'on  y  est  en  graces, 
On  a  bon  temps  et  vit  on  en  lye^e. 
Kais  par  fortnne  a  ses  fanlces  faÜaces, 
A  nng  basart  tont  se  cbange  et  se  cesse. 


O  fok  des  folz,  et  les  foL^  mortelz  bommes 
Qni  Tons  fiez  tant  es  biens  de  fortnne, 
En  Celle  terre  ^s  pays  ob  nons  sommes, 
Y  anez  tous  de  cbose  propre  ancune? 

'  Vons  n'y  anez  cbose  vostce  nesune, 
Tors  les  beanlx  dons  de  grace  et  de  natnre. 
Se  fortnne  donc  par  cas  cTäventure  ^ 

Vons  tonlt  les  biens  qne  yostresr  yous  tenez,' 
Tort  ne  yons.fait»  ain^ois  yons  fait  djroictnre: 

'  Car  TouB  n'aviei  liens  qnant  yons  Xnstts  nez. 

Üe  laissez  plns-  le  donnir.  a  grans  somme&  - 
Ek  Tostre  liet  ptr  tinyt  obscnre  et  Iktme^ ' '  >" 
Ponr  acqnester  ricbesses  a  grans  sommes 
ISe  connoitez  cbose  dessoubz  }a  lune, 
Ne  de  Pttds  Joannes  ^.Pmnpeliinc^    . 


Fora  ce  cfui  fault  sane  plus  k  cr^tarc, 

Poor  reeontirer  fla  siniple  noorritnre« 

Soufibe  Tiava  d'eitre  bien  renoaunez 

Et  d'enpoiter  bon  los  en  tepaltiirte: 

Car  Toas  n^ayiez  riens,  qaant  yoas  fastes  ne;. 

Les  ioyeab  fraicts  des  arbres  et  les  pouones, 
Aa  tempa.  que  fmt  toute  choae  commime, 
Le  beau  miel,  lea  glandes  et  les  gommos 
Soufiboient  büien  k  chascim  et  chascune; 
Et  pour  ce  fut  sans  noise  et  Sans  rancune» 
Soyez  coQtens  des  chaulx  et  de  froidare, 
Et  ne  prenez  fortooe  doulce  et  seore; 
Poor  Yoz  pertes  griefiu»  doeil.  ne  menez, 
Fora  k  raison,  k  point  et  k  mesare: 
Car  vous  n^aviez  rien,  qaant  yoos  festes  nez. 

Se  fortnne  yoas  fait  aacane  imore, 

Cest  de  son  droit;  j^  ne  Ten  reprenez, 

Et  perdissiez  jusqaes  h  la  yestore: 

Car  yoas  n'ayiez  rien,  qaant  yoos  fastes  nez. 


Fragment  du  Grand  Testament 
de  Fran^ois  Villon "). 

Or  est  yray  qu'apres  plainctz  et  plears, 
Et  angoisseax  gemissemens, 
Apres  tristesses  et  doaleors, 
Labears  et  grie&  dieminemens, 
Trayail  ines  lubres  *)  sentemens 
Aguisa  (rondz  comme  pelote), 
Me  monstrant  plas  qae  les  commens ')  ' 
Snr  le  sens  moral  d'Aristote. 

Combien  *)  aa.  plas  fort  de  mes  m^iabc,    , 
En  cheyaijlQhant  ^)  sfm  croif  ne.rpüle^), 


')  Huitain  XII  -  XLf .  Die  unl erdete fften  ^hiärJtung'en  MindtgtS/steHÜkeifs 
am»  der  jäusg-abe  von  F^ormeij  enihhm,  ßM^Teaet  ietmaek  Mtkuret^^ Reemsiom, 
^)  Statt  Ittgabres,  wie  orine  statt  origine  tn  dem  miten  mitg-etheUien  BruekstSei 
aue  der  Farce  dee  PatMim.  ^}  c^ronehtoCMir».  '  ^'  tontoafoi«.'  *>  cbeMwant. 
*/  Cea  termea  out  6t6  pria  He  JV<Mif<)iea  da  St]l49v^,fitm  leaqaallaa  U  f  «yut  d'uB 
cM  uia  croi X  et  de  l'autra  de  pi lU,i ,  que  qüel^Hf^-VAp  ccQient  avoir ^  da«  bcr- 
Miclea,  c^eat-a*dire  des  iostrumeot  de  bois,  ^ns  lesqueU  on  faisaj^t  entrer  lea 
Jambe«  des  prisonniers,  a  qtil  Ton  faiiait  aibsi  souffri^'de  grandA  touimeiudaiuirOriciit. 
Voyes  k XIX«  diaserUtion de ü^ du Catfefe kor  J^kMß^^ p. aft& a läfia« 


IST 

Dien  qae  les  FcOeiw  d^EsoMax  >) 

Conforta^  ce  dit  l^Evangilc, 

Me  monstca  oae  belle  Tille, 

Et  pmnreat  dn  don  d'esperanee: 

Combieii'  qae  le  pechenr  soit  vilei '  . 

Dien  ne  hajt  qae  perscferance. 

Je  sajs  pecheur,  Je  le  sjay  LieiL 
Poortant,  ne  venlt  pas  Diea  mä  mort, 
Maia  jcoaye^se,  et  rive  en  bien, 
Et  tofit  autre  qae  pech^  mord« 
Combien  icpie  en  pecbe  sQje  mort, 
Diea  vit»^et.«a  misericovde; 
Et  si  ma  coalpe  ine  remord, 
Par  8a  gra^  pardon  m'accorde« 

Et  comme  le  noble  RMnant 
De  la  Rose  dit  et  confbssse      '  • 
(En  son  premier  commencement),       ^ 
Qa'on  doit  jefine  cuear  en  jeunes^e 
(Tant  qu'ü  soit  meury  par  vieülesse) 
Excnser.    jQelas!  il  dit  voir^). 
Cealx  donc,  qai  me  fönt  teile  oppresse, 
En  meare  ^)  ne  me  vouldroient  veoir, 

Si  poor  ma  mort  le  bien  pabliqoe 
D'aacone-chose  yaolsist  mjeolx, 
A  mourir  (comme  mig  homme  iniqae) 
Je  me  jugeasse,  ainsi  m^aid*  Dieuk. 
Grief  ne  faiz  h  jeune  ne  vieulx, 
Soje  sur  pied,  ou  so  je  en  biere: 
Les  montz  ne  bougent  de  leurs  lieox, 
Pour  ung  pauvre  n*avant  n'arriere. 

An  tempe  qa' Alexandre  regoa? 

Ung  hom  nomme  Diomedes  .« 

Devant  luy  on  luy  amena, 

Engrillon6  poulces'  et  detz, 

Comme  ang  larron,  car  il  fat  des 

Escumeurs,  que  voyons  courir. 

Se  fut  mys  devant  les  Cadelz  *),       '  ^ 

Poor  estre  jage  k  mourir. 


I 


')  Edimau«.  2)  v6fit4.  «)  statt  metttf«t^,  «ftwtÄ*  *)  Dies  Wori  ihM 
einepMthchetAeenz  ttnd  einen  Jmtehronistnus  dar.  Es  steht  nehmßehfUr  C*du, 
Piaral  von  Csdi^  Bicitter  beiden /irabsrtt,-  .       *  • 


158 

Ltofttotmut  81  1  ttrriu8oAMi?' 
„Ponrqaoy  es.  ta  larron'  de  met^^ 
L'anltre  re^iue  lay  doaiMi: 
„Ponrqaoj  lanon  me  faiz  nommer? 
ftnVonr  ce  qn'on  te  yoit  e8caiii«r 
„  ,^n  ane  petkrte  fuste.^  ^ 
,^i  connade  toj  me  pensse  armer, 
„Comn^e  toj  £)mperear  je  fasse.'* 

„Hais  qae  renx  tu?  De  ma  fortnoe, 
„(Contre  qm  ne  ptus  bomiement^ 
„Qui  si  dnrement  mMitfortime). 
„Me  Tient  tont  ce  goliTememeiitÄ 
„Excnse  moy  aacunement, 
,^t  s^aches  qu'en  grand'  panrret^ 
„(Ce  mot  dit  on  commonement) 
„Tle  gist  pas  trop  grand*  lojaolt^**'    . 

Quand  FEmperear'  eat  remire 
De  Diomedes  tont  le  dlct: 
„Ta  fortane  je  te  mneray      ' 
„Manvaise  en  bonne"  (ce  Iny  dit). 
Si  fist-il.    One  puls  ne  mesprit ') 
Vers  personne,  mais  Fat  vray  homme. 
Valere  (ponr  Tray)  nons  Tescript, 
Qni  fnt  nomme  le  Grand  k  Romme. 

Si  Dien  m'enst  donne  rencontrer 
Ung  antre  pitenx  Alexandre,  ^ 

Qni  m'enst  faict  en  bon  heur  entrer, 
Et  pnys  qn*il  m'enst  ven  condescendre 
A  mal;  estre  ards  et  mys  en  cendre, 
Jng^  me  fnsse  de  ma  yoiz. 
Necessite  faict  gens  mesprendre, 
Et  faim  saillir  le  lonp  des  boys.^ 

Je  plaings  le  temps  de  ma  jennesse. 
An  qnei  j'ay  (plos  qn'antre)  galle  ') 


')  Pdclia.  *)  Ce  fait  ne  «e  tronre  poiat  den«  V«lere  lUaxiHie,  wum  Umm  m 
fragMeat  de Ciceron  deRepablice  fibr. III,  conterve  par  Noniu«  aUreellwt  „Nm 
^aom  qaeereretnr  «l  eo,  Quo  scelere  eonptiltM  nare  haberetiafeatirai  lUloHyoparoMf 
BodeM  inqnit,  quo  t«  orbem  terrae.^  C'ett  tout  ce  qa'on  tait  de  cette  aveatare.  C% 
qal  peat  avoir  tronp^  Tillon,  e'est  qM  Valere  JHaume  (II,  8,  5)  m  acrt  des  «oto: 
MyopwoBaM  ptraticb  roetm.  —  f>r^/.  Auguttia.  de  civiU  dei  17,  4,  Freini- 
heiai  ad  Cart.TlI,8.     ')  Je  ma  •nie  r4jo«ii. 


15f 

Jusque  k  Yeoif^  de  TieUetfe;  . 

Car,  80Q  parteHi€iit  m'a  cele. 

II  ne  s'cBi  est  k  pied  all«, 

Ne  k  cheval.    La«!  et  conunent  doa^)? 

SoadaUieiiieiit  s'en  e6t.Ti>lle, 

Et  ne  m'a  lauwe  quelqae  d«a» 

Alle  s*en  est,  et  je  demeiire 

Pauvre  de  sens  et  de  sgavoir. 

Triste,  failly  '),  plus  noir  qaemenre '). 

Je  ft'aj  9e  cens  %  rente  ne  avoir:. 

Dea  miens^le  moindre  (je  dy  Toir) 

De  me  desavoner  s'ayance; 

Onblyans  naitnrel  devojr 

Poor  faulte  d'img  peu  de  cheTance  ^). 

Si  ne  cralns  j'avoir  despendu 
Par  friander  ne  par  lescher, 
Ne  par  trop  ajrmer  rien«  vendn, 
Qa'amys  UM}.  aceiAMient  jreproelier. 
Au  moint  qai  leus,  cooste  trop  eher. 
Je  le  äjs  et  ne  crains  mesdire: 
De  ce  me  pnys  je  revencher,*), 
Qoi  n'a  meffaict,  ne  le  doit'dire. 

Blen  est  il  vray  que  j'ay  ayme, 
Et  aymeroye  youlentiers. 
Mais,  triste -coeor,  yentre  affaine, 
Qui  n'est  «assasie  au  tiers, 
M'oste  des  amourßoj:  sentlers.- 
Au  fort  quelqtt'nn  s'en  recomp^^e, 
QhI  est  remply  snr  les  diantiers  ^); 
Car  de  la  panse  yient  la  danse. 

He  Dien!  se  j^eusse  estudie, 

An  temps  de  ma  jeanesse  foUe, 

Et  a  bonaes  meurs  dedie,  ' 

J'ensse  maison  et  couche  moUe. 

Mais  quoy!  je  fuyoye  Fescole, 

Comme  £iict  le  manyais  en&^t, 

£n  escriyant  cette  parolle, 

A  peu  €[ae  le  caenr  ne  n^  fend* 


')  SiiBii  donq«M,  doac     ')  decoon^e.     ^)  m&re.     ^)  reate  fonciere  vom 
€•■•■••    *)  bitn,  pMMMioiu    ')  reyenger.  ^  ')  qui  a  m  maiton  plein«  de  tou  bitn«. 


161 

Le  dictz  du  ««ige  (tre»  beMilx  cBcti) 
Favorable  (et  biea  tn  pnk  imils) 
Qai  dit:   „Esjonys  toy,  nio*  fik, 
„Et  ton  adokscence  m^tis*  ' 

„Aillenrs,  sert  bien  d'ong  atitr«  ineets;  ' 
„Car  jeunesi^  et  adolescenoe'^ 
(C'est  son  parier,  ne  moins  ne  mais) 
„Ne  sont  ^'abbas  et  ignorance  ')," 

„Mes  ]ontB  8*en  so&t  allez  enrant^ 
Comme  dit  Job  '),   „d'une  ton^e  ^) 
„Et  de»  filelas,  qoand  tisserknt. 
„Tient  en  son  poing  ardente  pafUe;**^ 
Car  s  il  j  a  nul  boiit  qdi  isaille, 
Soudainetnent  il  le  rinist 
,  Si  ne  crains  plus  que  rien  m'assaille, 
Car  h.  la  mort  tont  s*assonTj8t 

Oii  sont  ks  grucknx  gaÜAKS, 
Que  je  suyvoye'ftu  temps  jhäiß^ 
Si  bien  dbantatas,  si  bidn  parl^ms, 
Si  plaisans  en  faictz  et  en  dicte? 
Les  aucuns  sont  morts  et  roydiz, 
D'eulx  n'est  il  plus  rien  muntenant 
Repos  ayent  en  paradls, 
Et  Dien  saulye  le  remenant  *). 

Et  les  anconssont-  deremis, 

Dku  mercy,  grans*  Seigneors  et  Bfaistres^: 

Les  antres  mendient  tons  nnife, 

Et  pain  ne  voyent  qu'iftusc  fenestres. 

Les  autres  sont  entrez  ^n  cloifftres 

De  Celestins  et  de  Cbartreox, 

Bottez,  bousez®),  com  pescheurs  d'oystre^*), 

Voyla  Testat  divers  d'entre  eulx. 

Aux  grans  malstres  Dien  doint  bien  faire, 

Viyans  en  paix,  et  h  rccoy '). 

En  eulx  il  n'y  a  que  refaire: 

Si  s  en  fait  bon  taire  tost  coy  >). 

Mais  aux  autres,  qui  n'ont  de'qnoy, 

(Comme  moy)  Dien  doint  patien^. 


* )  M^ed.  Smtom,  JK/,  9. 1 0.     2)  ^//^  q^     3)  ^^^^  ^  ,ote.     *^  U  4cMMnBt. 
•>  g«dtr4s.     ß>  huttr«..      ')  8eer^tem«Bt,  eo  taehette«     *>  «»toie,  repo«. 


161 

Am  antpes  nf  iaiilt  qni  nje  qiioy, 
Car  assez  ont  pain  et  pitance. 

Bdn  vins  ont  souyent  embrocKez  >), 
Sanlces,  bronStz,  et  ^as,  jpoissonB; 
Tartres,  Hans,  oeufs^fritz  et  pochec, 
Perdoz  •),  et  en  toütes  ^Ei^ons. 
Pas  ne  ressemfalent  les  ]iia$iong, .. 
Qne  servir  fenlt  ^  m  grand'  peine: 
Os  ne  yeolent  malz  eschangons  'X 
Car  de  verser  chascnn  se  peine. 

En  cest  incident  me  bujb  mys, 
Qni  de  rien  ne  sert  k  mon  faicL 
Je  ne  snjs  jnge,  ne  commis, 
Poor  pnn^rr  n'absoudre  meffaict 
De  tous  6UJS  le  plna  imparfaipt. 
Xone  soit  le  donlx  Jesus -ChrisL   • 
Qne  pr  moy  leur  soit  satisfaict 
Cc  qne  jay  eseript  est  escript. 

(Laissons  le  monstier  oh  ü  est:) 
Parlons  de  chose  plos  plaisante. 
Ceste  mati^re  h  tons  ne  piaist: 
Ennnyense  est,  et  desplaisante. 
Pauvrete^  chagrine,  dolente, 
Tousjonrs  despitense  et  rebelie, 
Dit  qnelqiie  paroUe  cnysante: 
Stelle  n^otse^  si  le  pense  eile. 

Panyre  je  suis  de  ma  jennesse, 
De  pauvre  et  de  petite  eztrace  *) 
Mon  pere  n'eat  onq*  grand'  richesse, 
Ne  son  ayenl  nomm6  Erace. 
Pauyrete  tons  noos  snyt  et  trace  *), . 
Snr  les  tumbeanlz  de  mes  Jincestres 
(Les  annes  desqnelz  Dien  embrasse) 
On  n^y  Voit  cooronnes  ne  sceptres. 

De  panvrete  me  gnemetant  •), 
SouY^entesfois  me  dit  le  cueur: 


')  Ali«  e»  petce  et  boach^s  i*nnt  brache.  *)  Cest  oo  muifer  Floreatia. 
Fergrl  deu  Pantoffruel  von  Rmbelais  lY,  60.  ^)  Das  deuitehe  Sehsnk^ 
Mundschenk.  ^)  estraction^  origioe.  ')  tni^ue;  marcbe  tar  no«  trace«. 
^)  complMfiuuit,  touriant. 

Meier  Altfrus.Lit.6eMli.  L 


168 

„Hommc,  nc  te  dotilotisc ')  tant 

„Et  ne  demaine  tel  didettr, 

„Si  tu  n'as  tant  (jue  Jaccpies  Cneii]r  *}. 

„Myenx  vault  vivre  sous  gros  bureaux  ') 

„PauYre,  qu  avoir  este  Seigneur, 

„Et  ponrrir  soubz  rtthes  tumbcanx." 

Qa'avoir  «st6  Scigneur!  Qae  djs? 
Seignenr,  liela»!  nc  Test  il  maw  *): 
Selon  lc8  auctentiques  dictz  ■), 
Son  lieu  ne  eongnoistra  jamais. 
Quant  du  surplus  je  m'en  desmectz; 
n  n'appartient  h  moy  pecheur. 
Aux  theologiens  le  remects, 
Car  c'est  ofiice  de  prescbeur. 

Si  ne  suys  (bien  le  'considere) 

Filz  d'ange  pottant  dyademe 

De  estoille  me  d*autre  sydere. 

Mon  pere  est  mort:  IMeu  en  ayt  Tame; 

Quant  est  du  corps,  il  gyst  soubz  lame  '). 

J^entends  que  ma  mere  mourra; 

Et  le  sgait  bien  la  pauire  femme: 

Et  le  filz  pas  ne  demourra. 

Je  congnoys  que  pauvres  et  liebes, 
Sages  et  folz,  prebstres  et  laiz, 
Nobles,  yilaiüs^  larges  et  cbidies, 
Petiz  et  grans,  et  beauli  et  laidz, 
Dames  ä  rebrassez  coUetz '), 
De  quelconque  condicion, 
Portant  attours  et  bourreletz  ®), 
Mort  saisit  sans  exception. 

Et  meure  Paris  ou  Helene, 
Quiconque  meurt,  meurt  h  donlieur. 
Celluy,  qiii  perd  verit  et  alaine,. 
Son  fiel  se  lirere  sur  son  cueur; 


>)-Afflige.  ')  Grant  Argentier  de  Fränce.  Ayant  ete  aicciu^  d'exactioB  et  d« 
concttMlon  en  1452,  il  fut  cotidamne  a  faire  amende  honorabU,  et  a  perdre  tous  •«• 
biena,  en  1463 :  mai»,  que  de  temps  apres,  il  fut  retabli  par  le  parlement.  ^)  Stoffe« 
ite  bttre  ;  groaiei  Stoffes:  *)  plu«.  •)  /»*.  XXXVII,  10.  Äio*  tt,  9.  «)  so«« 
tomBeaä.  ^)  L'hablt  des  damen  du  temps  de  Villon:  Colleta  retroae»4«  fort 
haat,  et  au  milieu  desquek  la  tete  ^tait  comme  datts  iine  niche.  Cette  mode  a  long-tema 
4te  en  aaage,  comme  il  parait  par  les  tapiaseries  et  lea  tableaux  du  teitta.   *)  'dfeaperons 


163 

Pays  su/e^  Qi<m  a^ait  qai^  s^uenf :  , 
Et  n*est  qoi  de  ses  ^anlx  Tallege:    . 
€ar  enJEa^  n'a»  i^epe,  ne  soenr, 
Qni  lors  yoolsis^  estre  sou  pleige  *). 

La  mort  le  faict  fremir,  pallir, 
Le  nez  courber,  les  veines  fen^fe, 
Le  col  enfler,  la  chair  mollir, 
Joinctes  ^)  et  nerfs  croistre  et  est^n^re. 
Corps  feminin,  qui  taut  est  tendre,    ' 
Polly,  soüef,  si  gracieux, 
Faaldra  il  Ik  ces  maulx  entendre? 
Ouy,  ou  tout  vif  aller  es  cieolk^       / 


Fracivi^^t  di:9  Rspues  franches  ?). 
La  repae  frtfntjie'  des  gallunfl  saMijSoalcy. 

Une  asAenofbl^  de  con^ttigiftonlB  :  n 
Nominez  les  gaillens  «ans  «oiücy^  " 
Se  trönverent  enftre  deüx  p««U  % 
Pr^s  le  palays  il  est  ainsi; 
D'aultres  y  en.  avoit  av^si  ' '  * 
Qni  aymoyent  bien  h^oipih  Isdeld^ 
Et  estoient  frane  caenr  aassi,  :•  ' 
Et  Fabbe  de  salnete  sottfiPrette.    > 

Ces  liompaignons  ainsi  assemble^  , 
Ne  denunderent  que  r^as;  ^ , . 
D'al'gent  üs  n  estoyent  pas  comblfiz, 
Non  poartant  ilz  ne  donnoynt  pas, 
Us  se  'bouiteifent  tous  h.  tas,  ...  ■  ^ 
A  Feasieigne  du  plat  d'estaing,  ^{ 
Ou  ilz  repnreat  pas  eoflipai»,  .  > 
Car  ÜE  en  avoyent  grant  besoing.  . 

Quant  ce  vint  ä  Fescot  *)  compter^ 
Je  croy  que  nully  ne  xje  cource  ^\ 
Mais  le  beaa  jeu  est  au  paüer 
Quant  11  a'y  a  denier  ^n  bource» , 


/ 


')  P«yer  pour  Itti.      ^)  jointures.      ')  ^,Z2•Z^  der  Ausgabe  von  Cou»t€' 
limr,  172«1,  8.      *}  Ce  que  chacun  paie  pour  sa  part  a  an  repas.      ^)  coorrouce. 

L2 


Nul  tf  eulx  ii'ÄToit  ctcrc  rcbowse 
Pour  de  rescöt  Tcnir  au  bout 
Dist  ung  gaUaüt  de  plaine  soorce, 
n  n'en  foult  qi^'ung  pour  payer  tout. 

Da  appointerent  tous  ensemblc, 
Que  Fung  d'iceulx  on  bandcroit, 
Par  aiiwi  »elon  qoi  me  semble 
he  premier  qoi  empoigneroil, 
Estoit  dit  que  Fescot  payeroit, 
Mais  en  iceulz  eut  grant  discord, 
Chasom  band^  estre  Yoajoit, 
Dont  ne  peurent  estre  d'acord. 

Le  Tarlet  voyant  ces  debatz 

Leur  dit,  nul  de  vous  nc  s'esmoye  '), 

Je  suis  content  que  par  compa« 

Teut  maintenant  bände  je  soye. 

Les  gallans  en  eurent  grant  joye, 

Et  k  banderent  en  ce  lien, 

Puis  diascun  d'euÄ  m  print  laveye, 

Pour  »'«i  aller  san«  dire  k  dien. 

Le  varlet  qni  estoit  band6 
T^urnoit  parmy  la  maisoh. 
II  fut  de  Tescot  prebend^ 
Par  ccste  subtile -chaysion. 
Affin  d'avoir  provision 
De  Fcscot,  Fhoste  raonte  en  hault, 
Quant  il  vit  ceste  invention," 
A  peu  que  le  cueur  ne  luy  foult 

En  montant  Fhoste  fat  bappe  . 
Par  son  varlet  saus  dire  mot^ 
Disant  je  tous  ay  atrape, 
II  foult  que  vous  payez  Fescot, 
Ou  vous  laisserez  le  surcot 
Dequoy  il  ne  fut  pas  joyeulx, 
Cuydant  qu'il  fast  mathelineux. 

Quant  le  varlet  se  desbenda, 

Et  la  tromperre  peult  bien  congnoistre, 


>)  S'affUge. 


/ 


165 

Fat  estonne  qnant  r^arda. 

Et  Tit  bien  que  c^estoit  son  malstre, 

Penses  qa'il  eo  ent  belle  lettre, 

Car  il  parla  lors  k  baston, 

Et  poar  sa  peine  saus  rien  mettre, 

II  eut  qnatre  coups  de  baston. 

Amsi  farent  sans  rlen  payer, 
Les  povres  gallans  deliyrez 
De  la  maison  du  tavemier 
Oü  ilz  s'estpyent  presqae  enyvrez 
De  Yin  qa'on  leur  avoit  Cvrez, 
Poor  boire  ä  piain  gobelet, 
Que  paya  le  povre  Tarlet 

Et  cc  soyt  vray  ^n  certain, 

Ainsi  qae  m'ont  dit  cinq  on  sfat, 

Le  cas  advint  an  pkt  d'estain 

Pres  sainct  Pierre  de  Assis; 

Bien  escheoit  nng  grant  mercis  '-'  ' 

A  tont  le  moins  ponr  ce  repas,  *''^- 

Et  si  ne  payerent  p&s.  '  ^ 

Aassl  int  si  bien  arengl^j  ^ . 

Le  poTre  varlet  malheareah(, 

Qni  fnt  de  tont  oda  sangle, 

Et  fallnst  qn'il  payast  ponr  enix;  t 

Et  s^en  aMerent  tons  joyeulx  •  .   < 

Les  mignons  torchänt  lenr  visaige 

Qni  ayoyent  diso^  dayentaige.  i 


BaIiLADE  de  GüILLA^fME  CoQUILLAm'. 

JJicho  qn^ant  aes  mondaines  plitisances,  ''. 

Cnidant  Ten»  de  son  fait  an  desstis, 

Non  regardant  les  tr^s  dnres  yengeanees,  ;^ 

Qne  les  hanz  Dienx  contre  eUe  ayoient  concenz; 

Fnt  snrprise  de  Famonr  Narcisns, 

Par  qnoy  depms  endnra  maintz  trayanlxf     '  »^' 

Desir  d'aymer  passe  tous  .%tres  mavlz.   '  •  -   f 

f. ,  i  I 
Tant  y  ficha  son  cneur  et  son  coorage, 

Et  tellement  k  Faymer  s'employa, 


160 

Qae  Sans  prder  d^anltres  dames  Pnsage 
D^estre  pnee,  eile  mesme  pria; 
Vers  Narcissus  assez  se  humüia, 
Mais  rien  ne  fit  pour  son  hainilite; 
Grand'  privaulte  eogendre  yilite. 

Apr^  plosieors  amonreiix  passemen«, 
Regards,  eneillades,  petis  cbarivaris, 
Qni  toos  senrent  aux  grans  embrasemens. 
De  caears  humains,  et  mondains  espeiitz^ 
Echo  Sans  plos  apr^s  plusieurs  soabzris, 
Ung  tenl  baiser  requist  Ik  Narcisas: 
Riens  n'est  si  dar  en  amoars  ^e  reffas.  . 

¥ttr  son  orgeüil  fier,  et  presomption, 
Depity  oatrage,  et  felonnie  nature,  ^ 

En  se  mirant  par  grant  elacion, 
A  sa  beaalte  et  plaisante  statnre, 
Enst  en  desdiiing  k  povre  creature, 
Sans  la  laisser  panrenir  ä  son  esme '): 
C'est  bien  congnen  cpi  se  congnoit  soy» 

Et  en  effet  par  llnhniMiKte 

De  Narcisas  qiii  h  bweer  desoic,   . 

La  poyre  Echo  p«r  grasde  au8tevil3»i 

Usa  en  pknrs  h^  sarplas  de  sa  m; 

En  gemissant  fiuk  jen  Tobc  eonvertiei 

Et  endora  mntation  sohlte: 

Ung  caear  pitenx  en  lannes  se  delite  *). 

Ce  Narcisos  apr^s  considerent 

Qae  par  sa  Dame  avoit  este  prie, 

S'en  orgaeillit,  et  tont  en  se  QÜra»t» 

Apr^s  qu*il  eust  glorifie, 

Poar  le  voalotr  des  deax  fnt  tosi  »Mi^  ' 

En  ane  flear,  qoi  ha  fontaines  eroist:" 

Orgaeilkox  caer  soy-^nnesme  se  de^lt 

Notez  enfans;  car.eonune  la  bea'ulte   . 
De  la  flenr.Dst,  iiwMfaAin«nt  pMss««, 
L'honnear  4a  nMii^gqui.nest  «pie  vwi^* 
En  an  moment  est  aassi  abaissee;  ^ 


^)  D&ir,  volootl.      3)  •«  d^leete. 


If7 

Si  a  este  ce«ie  Jastoke  hTts$ee>^  > 

Pour  ceulx  qui  fiers  et  Urop  jorgHeilleiix..dQlit: 

Dien  et  Naiwre  saob  cmwe  deQß  »e  leot   ' 


L'£coLE  d'Amoür. 
(Fragment  des  Droicts   Noaveaaz.) 

JVe  sniTons  plus  d'Amour  Tescole: 
On  n'y  lit  qne  des  tromperies ; 
La  Bcience  est  folle  parole; 
Les  grands  jaremQi|s,  nlenteries; 
Les  Statuts,  ce  sont  joncheries  ') ; 
L^universit^,  c'est  malheor; 
ItwhgiAwn^  JUurd^na,  mqe^omes; 
Fante.de  seas,  .c*e«t  h  reeteur; 
Trahison  en  «st  on  doctejor; 
Faas«et^  en  est  le.  aot^kre; 
Avarioe^  conserviiiefir; 
Snapection,  c'est  U  gpreffier; 
.  Dire  toQit,  e'est  le  secretaire; 
Desdain,  c'est  ua  premier  hoissier, 
Qai  gacde  le«,  liois  ^)  et  fenestrei^;     .. 
Refus  est  le  graud  cliaiiodier; 
C!e6t  celui  qui  passe  ks  maklres.  ^< 


MOR<XAVX  CHOI8I6  DE  ULaRTIAL  d'AiWERGIIE. 

l 

Les  aTantages  de  radTersite. 

JPiinces  qui  ont  de  la  misere^ 
Si  sont  plus  enclins  de  moitÄe 
A  soulager  le.p^pulaire, 
Et  en  ont  plus  gränd  pjitie. 

La  penr  qn'on  a  d'y  reU>ani<^j 
^  fait  souvent  eisviter  gaerre^- 
Noorrir  paix,  se  biea  gouYera^y  -    •  *: 
Et  gatrder 'searement  sa  tenre«^     -     ? 


^)  Braster  (vom  !>r*ekitfto>^  fttttttf,'  #iMU(«r:  M^'^iiM-afy'composee« 


IM 

Quant' patfvret^  i^oit  I  Rone, 
Cfaacim  ft¥oit  le  coenr  entiert 
Haw  qiunt  richesse  7  \piiity  tont  komm« 
Si  derint  orgneOleux  et  fier. 

Quant  anx  princes  vient  paaTrete, 
Et  da  mal  aa  commencement, 
C*e8t  signe  de  bienheoret^ 
Et  d*avoir  des  biens  largement 


n. 

Snr  les  gens  d'^glise  da  XV*  si^cle. 

^a  temps  benreiix,  oh  yesearent  not  per^, 

On  ne  yit  ooc  de  ces  Plpoth^-notaires, 

Qai  ont  halt,  neaf  dignit^s  on  prebende«, 

Grans  abbajes,  pri^ires'  el  eommandes. 

Hais  qa'en  font-ils?   fls  «n  fönt  bonne  diiere. 

Qoi  les  dessert?   H  ne  s*en  Boaeient  goerep 

Qoi  fait  poor  eax?    Un  antre  tient  lear  ^dace.  , 

Hais  oa  Tont-ils?    Ds  oonrent  h  la  chasse. 

Et  qoi  lora  chante?   Un  oa  denx  paavres  inoines. 

Et  les  abbes?    Os  anroient  trop  de  peine. 

De  contempler?    Ce  n'est  pas  la  mani^re 

Et  da  Service?    II  demeare  derriere. 

Oh  Ta  Fargent?    II  va  en  gourmandise. 

Et  da  compte?    Sont  les  biens  de  l'Egjiis^,.   : 

Et  les  offrandes?    En  chiens  et  en  oyseanz. 

Et  des  babits?    II  sont  toas  damojseaaz. 

Et  les  rentes?    En  bains  et  en  laxore;     '^ 

De  prier  Dien?    De  cela  Ton  n*a  eure.* 

Et  paarres  gens?    Ceu^-llk  meurent  de  faim; 

Poor  lear  donner  pas  un  n^ouvre  la  main. 

Oii  cbarite?    Est  en  p^lerinage. 

Oii  est  anmosne?    EUe  ya  en  voyage. 

He  qne  faU  Dien?    H  est  bien  aise  ^s  cienx. 

He  ^oi!  dort-il?  .  L'on  nen  fit  pis  ni  mieax. 

An  monastöre,  en  lien  de  libravie»  , 

Qu*7  a-t-il  donc?    Un^  faucpnne^e.     * 

Et  oa  estoient  perches  voeax  et  flambeaux, 

Hs  <mt  judm  maintonaipt.  tes  oQrs^aiqu      ..  )  ,«.>'  ^n  (< 

Les  fondateors?    11s  sontbieB  kin  fkB.mm^ie,-  . 


Kf 

Et  leora  oüisf  'Tant  qm^  iVif^t  «e  BMnte. 
Reparent-ils  cMtUtt  et  lievx  si  beeilt? 
Ils  attendront  qa*on  les  üaae  nouTeanx. 
Que  fönt  eyesquos?    US  sont  de  biens  retatiplis, 
Et  sollt  honteuz  de  porter  lear  sarplis. 


m. 

Le   bon   temps.  .      j 

C/hacml  vivoit  joyenseme&t  ' 

Selon  Bon  estat  et  mesnage; 
L'on  pooYoit  par-tont  senrement 
Labonrer  en  son  beritage. 
St  bardiment  qne  nol  outrage 
Ifeost  et4  üiit  en  place  on  voje; 
Sor  peine  d*enconrir  dommage: 
Helas!  le  b4n  temps  qne  faroye! 

Lors  estoje  en  la  sauve-garde 
De  paix  et  de  tranqaillite; 
De  mal  oa  danger  n'aTols  garde«; 
Jostice  avait  autorite;  .   . 

Le  panire  estoit  autant  porte 
Qne  le  riebe  piain  de  monnoje^ 
Blez  et  yins  croissqient  k  plapt^} 
H^las!  le  bon  temps  qae  j'ayoye! 

n  n'estoit  en  ceste  saisbn 
De  logier  par  fotnrrier  noavelles, 
N*ez  bostels  mettre  gamison^* 
Hais  de  faire  obere  h  merreflles, 
Boire  k  denx  mains,  k  grans  bouteilles, 
Le  gras  firomage  par  la  voye  ' 
Qn'on  mangeait  h  grosses  rotilglles: 
Helas!  le  bon  temps  qne  ji'avoje! 

He!  coidez-youa  qn'il  fsdsait  bon 
En  ces  beaux  ppes,  k  table  ronde, 
Et  avoir  le  beau  gras.jamboqi,.,  , 
L*escaelle  de  poreaux  profonde, 
Diyiser  >)  de  Margot  :1a*  blonde  'i 
Et  puls  danser  Boas  la  sanssoyi'*)? 


■)  Fair«  in  dfn»,     *>  aaiaJiß. , 


B  B'cstoit  d'mütt  jtfd  anlmoiid&c 
Heia»!  Je  boB  tmapa'  que  f  aTOje! 

Da  temps  da  fea  roi  trespasse, 

Ne  doutois  brigans  d*an  festu;         ,   . 

Je  fasse  passe,  rapasse, 

Blal  habille,  oa  bien  yesta, 

Qa*on  ne  m'eost  pas  dit,  d'oii  viens-ta? 

Ni  demande  qae  je  portoye; 

Chemin  estoit  de  gens  basta: 

Helas!  le  bon  temps  qoe  j'avoye! 


IV. 

Le  ri^gajs.de   Cbarles  VII. 

Mßu  temps  du  feu  rpj, 
rTestois  en  esmoy  *), 
Qui  me  grerast  guere; 
J'allois  k  part  moy 
Donner  le  beaa  moy, 
A  quelque  bcrgiere; 
Douces  cbansonettes, 
Plaisans  bergerettes, 
Tontes  nouvellettes 
Pas  nc  «*y  celoient; 
Bouquet^  de  viol/ettea, 
A  brins  d'aoxQiyicitte^ 
Et  flears  joUIettes, 
Ch  fsi  ^  Toloient: 
Ojseaiix  ga^oujjioient, 
Qui  noos  revellloieat 
J£t  ffpssignoUoient, 
Ainsi  .q^'alloaeittes; 
Baisers  se  bailloient, 
Coeurs  s'ataoUfcietrt, ' 
Et  püis"  8*acoUoient  . :   •  > 
En  ces  entrefdites.     '     J     ' 

...    .      ■     ,.    .}>  ...:^..... 
II  n'«»t\tel  pjaklr.      i    :    • 

')  fiMotioB,  clMgriB.     3^  dir«  coach^;  4at«#«.     . 


171 

Parmy  ks  b««ak  ehrnnpsf 
L'herbe  verd  choüir, 
Et  praadl«^.  ban  temps;  - 
Ayec  ma  lioulette 
Et  coraemusette, 
Snr  la  beUe  herbette 
Je  m'ejoaiMDje 
Avec  bergerette, 
I^laisant  jolliette, 
Baisant  la  boucbette, 
Si  douce  que  soye; 
Dieu  s^ait  qaelle  joye! 
En  Tair  je  sautoye, 
Et  cbansonä  chantoye, 
Comme  nne  allouette. 

Blieax  Tault  k.  Hesse,  x 
L'amonr.  et  siis^sse 
De  bergier«  posteurs, 
Qa*ayoir  h.  largea^ 
Or,  argent,  richesse, 
.Ni  la  gentilesse 
De  ces  grans  seigneors; 
Car  ils  ont  doaleure, 
Et  'des  maox  greignear«; 
'    Tfisoß  pqnr  nos  labei;irs 
Noos  avoDS  Sans  cesse 
^  lieft  beatp(  pres  et  flears, 
Fxuitaiges,  odeurs, 
Et  jpje  k  nos  coeurs,' 
Sans  mal  <pii  noas  ble^se. 

Tivent  pastooreaox, 
Brebis  et  agneaux! 
Comez,  cbalumelles;  , 

Filles  et  pacelles, 
PreneaL  vos  cbappeaax 
De  roses  vermeilles, 
Et  dansez  sous  treilles, 
An  chant  des  ojseaux. 

"  D^epnis  qaarailte  ana^  -  - 
L'en  ne  vist  les  cbamp^ 
Tellement  fleoiit,   " 


17» 

Regner  si  bon  teiaps 
Entre  toates  gens, 
Que  joafii'«!!  momm^ 
Du  roy  trespags^, 
Qni  poor  resjouir        * 
Et  nons  «econrir, 
A  maint  mal  passe,     .     . 

Si  pour  peine  prendre^ 
Boeufs  et  brebis  Teadre, 
Ravoir  je  pouvoje. 
Le  feu  roy  de  cendre, 
Et  sar  pieds  le  rendre,. 
Toat  le  mien.  yendroye, 
Et  ne  cesseroye, 
Que  ne  lui  auroye 
La  Tie  retouite^e, 
Poar  la  donce  Toye, 
Le  bieto  et  la  |oye,     >      : 
Qu'il  noQS  a  doiinee. 


CoMPLAmTE  DES  MarOHARDS 

sur   la   mort   de   Charles   YIL 

Aloos  toos  marcbans  deyons  bfens  lacrimer 
Ponr  ie  fen  roy,  qni  faisait  k  ayml^ 
De  nons  garder  par  paix  cn"  terre  et*  mer, 

£n  nos  francbises, 
Trestons  larrecins  et  pilleries  bas  mises. 
Marcbans  gaignoient  en  toates  marcb;indises, 
Draps  de  soye,  et  pierreries  exquises, 

Voyre  h  plante. 
L'en  eust  ou  poing  or  et  argent  porte 
Par  tous  pays,  reporte,  raporte, 
Si  seorement,  sans  estre  inqaiete    .. 

Qu'on  eust  voulu; 
Et  si  bardy  que  nul  si  eust  tolu 
Le  pris  ou  gaing  que  la  cbose  euat  yalu; 
Chascun  yendoit  ^  son  mi»Jt  absoji^  } 

Selon  sa  togue.    :    ,. 


If8 

Marchandise  estmt  j4ot8  en  sa  Togue, 

En  Bon  grant  brajt,  trjamphe,  et  en  gogoe, 

Et  tellement  qae  Ten  devenait  rogae 

Pour  les  grans  Mens 
Qae  Pen  gaignoit  pour  aoj  et  ponr  lea  siens. 
Celiers,  garniers  estoient  combles  et  plains 
De  YmSf  bledz,  foingz,  advoines,  et  toas  graiiu, 

Poflur  en  ggmir 
Yilles,  gens  d'armes,  qni  eust  yoolii  fonrnir 
Farines,  eluini  k  ung  ost  soutenir,       ' 
Qae  Ten  faisoit  arriver  et  T^iur 

Dilig<ynmenta 


FltAGMENt  DE  LA  FaRGB  »E  VaWTBE  FokBB  PaTBELüT. 

Le  Bergier. 
Diea  7  99iil  dieu  j  poiat  adyenir!    ^, 

Pathelin.  ' 

Dien  te  gard,  compains!    Qu'3  te  faut? 

Le  Bergier. 
On  me  piqaera  en  defant, 
Si  je  ne  Tois  h.  ma  joom^e, 
Mon  seignenr,  ä  de  relevee. 
Et,  s'il  vous  piaist,  vous  y  viendrez, 
Mon  döulx  maistre;  et  me  defendres 
Ma  cause:  car  je  «Y  8?ay  rfc«.      ■     •  ' 
Et  je  vous  payeray  tres  bien, 
Ponrtant  si  je  sois  mal  vesta. 

Pathelin. 
Cr  yien  gh,  parle.    Qu^es  tn? 
On  demandenr?  on  defendenr? 

Le  Bergier. 
J'ay  k  faire  k  nn  entendenr. 
Entendez  toos  bien?  Mon  doalx  maistee, 
A  qni  j'ay  long  temps  mene  paistre 
Ses  brebis,  et  les  Ini  gardoye; 
Par  mon  serment,  je  regardoye 
Qn'ü  me  payoit  petitemcnt 
Diray  je  tont? 


174 

Dea  sarement 
A  8on  conseil  doit  6h  toat  fire.     - 

Le  Ber§ier. 

11  est  ytstj  et  v6rite,  sire, 
Qae  je  les  Inj  )ai  assomm^; 
Taut  que  plasienrs  se  sonl'  pMm^ 
ISaintesfois^  et  sont  eheiite»  mortes, 
Tant  fenssent  elles  saines  et  forte«: 
Et  puis  je  Inj  fesoie  entendre^ 
Afin  qa^il  ne  m^en  penst  repreofbre, 
Qa*fls  mooroient  de  la  clavelee '). 
Ha!  faict-il;  ne  soit  plus  meslee 
/Avee  les  antres:  geUe  la«,        .  ,  n 
Yocdentiers,  fais  je.    Mais  cela 
Se  faisoit  par  une  autre  Toye; 
Car,  par  sainct  Jeati,  je  les  Maqgeoye,.. 
Qui  spavoye  bien  la  maladie. 
"Que  soulez  vous  que  je  yous  die? 
J*ai  cecj  tant  continue, 
J'en  ay  asso^im^  et  tue 
Tant,  qu  il  s'en  est  bien  appex^n.    . 
Et,  qnant  11  s^t  trouve  dej^o, 
UTaist ')  dien,  il  m  a  &it  espier: 
Car  on  les  onyt  bien  crier, 
Entendc^  voos?  qoand  on  le  Sj*ait. 
Cr,  j*ay  este  prins  snr  le.faict; 
Je  ne  le  puis  Jamals  nier. 
Si  V0U8  voudroje  bien  prier 
(Pour  du  mien,  j'ay  assez  finance) 
Que  nous  deux  luy  baillons  Fayance. 
Je  s^ay  bien  qn^ü  a  bonne  cause: 
Mais  Yous  tronyerez  bien  •elaose,. 
Se  voulez,  qui  l'aura  mauvaise. 

Pathelin.  .  i    .    > 

.  ¥ttt  ta  iby,  seras  tu  bien  aise? 
Quediovnis  tu,  si  je  renveoke. 
Le  droit  de*  ta  partie  adverse, 
Et  si  je  t*en  enyeye  absooz? 


')  Klauenstuche,     ')  m'^ide. 


1»5 

Le  Bergier. 
Je  ne  vöns  payeray  point  en  sotilz, 
Mais  en  bei  or  k  la  conröime. 

Pathelin«  • 

Donc  auras  ta  ta  caufie  bonne. 
Et,  fast  eile  la  mojtie  pire, 
Tant  mieiix  yaat,  et  plustot  Tenpire, 
Quant  je  veuz  men  sens  aplicquer. 
•Qoe  tu  tt'oiTas  bien  desdiqner '), 
Quand  il  anra  fiedt  aa  demandei 
Or,  yien  ^1^:  et  je  te  dcmande,. 
Par  le  sainet  sang  bien  piMeul, 
Tu  es  asses  maktieu  .  » 

Ponr  entendre  bien  la  canteHe: 
Gomment  est  ce  qoe  Ten  t'appellB?  .* 

Le  Bergier. 
Par  sainct  Kai»)  Thibaolt  VMpkekL 

Patbelin. 
L'Aignelet!    Maint  aigneau  de  laict  . 
Tu  as  cabasse  k  ton  maistre. 

Le  Bergier. 
Par  mon  serment,  il  peut  bien  estre 
Que  i'en  ay  mang6  plus  de  trente 
En  trois  ans. 

Patbelin. 
Ce  sont  dlx  de  rent^, 
Pour  tes  dez  et  po|ur  ta  chandelle. 
Je  croy  que  luy  bailleray  belle« 
Pense  tu  qu'il  puisse  tronyer 
Sur  pieds,  ces  faic.ts  par  qui  prouTer? 
Cest  le  chief  de  la  playderie. 

Le  Bergier. 
ProHT^,  sire!  saincte  Marie!        .    '; 
Par  totis  les  sainots  deparadi«, 
Pour  un,  il  en  trenvera  dix 
Qui  conibr«  moy  deposer^Mut. 


')  Parier  rapidemeBt 


ITf 

Path^lin. 
Cest  an  cas  qni  bien  fort  desrpmpt 
Ton  faict    Vecy  que  je  pensoje: 
Je  faindray  qne  point  je  ne  soye 
Des  tiens,  ne  qoe  je  te  viase  onqnea. 

Le  Bergier. 
ISe  ferez»  dienx! 

Pathelin. 

r^n  rieiij  jqodcon^ea. 
Hais  yecj  qoi  te  eonviendn:  : 
Se  tu  parle«,  o»  te  pfendca,  » 

Coup  i  oeiqi,  anx  positions; 
Ety  en  telz  cas,  eonfessions 
Soni  si  tres  prejiidiciable% 
Et  nnysent  tant,  qne  ce  sunt  djabluB.* 
Ponr  ce,  vecy  qne  ta  feras: 
Ja  tost,  qnant  on  t*appellera 
Ponr  compbroir  en  {agenent, 
Tn  ne  respondras  nnllement, 
Fors  B^e,  poor  rien  qne  Ton  te  die. 
Et,  sll  advien  qa'en  te  maoldie, 
En  disant,'E[6,  coroart  puant; 
.  Dien  vons  met  en  mal  trnant; 
Vons  moqnte  vous  de  la  justice? 
Dj,  Bee.    Ha!   feraj-je;  Q  est  nice '); 
n  coide  parier  k  ses  bestes. 
Mais,  s*ils  devoient  rompre  leors  testes, 
Qne  antre  n*ysse  de  ta  bouche; 
Garde  t^en  bien. 

Le  Bergier. 

Le  'faict  nie  tonche. 
Je  m'en  garderaj  vrajement, 
Et  le  feray  bien  proprement; 
Je  le  Toos  promets  et  affenne. 

Pathelin. 
Or  t'en  garde;  tiens  toj  bien  ferme. 
A  moy  mesme,  ponr  qnelqae  chose 
Qne  je  te  die,  ne  propose, 
Si  ne  respondz  point  antt^ment  - 


>)    l|MrM»,llM. 


177 

he  Bergier«       ^ 
Moy!  neimy.    Par  mon^sacrement, 
Dietes  hardiment  qae  j'affolk, 
Se  je  dy  hoy  aatre  partile 
A  vons,  ne  k  aatre  personne, 
Ponr  qaelque  mot  ^e  Ton  me  sonne, 
Fgrs,  B^e,  qae  yous  m'ayez  apprint. 

Pathelin. 
Par  sainct  Jean,  ainsi  sera  pnns 
Ton  adyersaire  par  la  moe  *)• 
Mais  aossi  fais  qae  je  me  loe, 
Quant  ce  sera  &ict,  de  ta  paye. 

Le  Bergier. 
Mon  seigneur,  se  je  ne  yous  paye 
A  yostre  motj  ne  me  croyez 
Jamals.    Mais,  je  yons  pry,  yoyez 
DiÜgemment  k  ma  besongne. 

Pathelin. 
Par  nostre  Dame  de  Boalogne, 
Je  tiens  qae  le  jage  est  assis; 
Car  ü  «e  siet  toasioars  ^  ^iz 
Heores,  oa  illee  enyiron. 
Or  yien  apres  moy.    Neos  nlron 
Pas  toas  deox  par  ane  yoye. 

Le  Bergier. 

CTest  bi«i  dlt:  afin  qa*on  ne  yoye 
Qae  yons  soyez  mon  adyocat 

Pathelin. 
Nostre  dame,  moquin,  moqaat 
Se  ta  ne  payes  largement. 

Le  Bergier. 
Diex!  k  yostre  mot  yrayement, 
Mon  seignear';  n'en  faictes  nnl  doubte. 

Pathelin. 
H6  dea,  s'il  ne  plent,  il  degoate. 
An  moins  aaray  je  ane  espinoche: 


')  Hon»,  srimace. 
ladM  Altfrans.  Lit.  GeMb.  M 


178 

J'anray  de  lay,  8*il  chei  en  coche,  . 
Un  esc«  oa  deux  poar  ma  peine. 
Sire,  dien  roüB  doint  botiae  estmne. 
Et  ce  que  yo0tre  Coeur  deslre^ 

Le  Jage. 
Vous  soyez  le  bien  venu,  sire: 
Or  Yoos  courrez.    ^a,  prenez  place. 

Pathelin. 
Dea,  je  suis  bien,  sauf  vostre  grace: 
Je  suis  id  plus  k  delivre. 

Le  Juge. 
S*il  y  a  riens,  qu*on  se  deliyre. 
Tantost,  affin  que  je  me  lieve. 

Le  Drappier. 
Mon  adyocat  vient,  qoi  aebieye 
Un  pou  de  chose  qu'il  iaisaity 
Mon  seigneor;  et,  s'ü  voos  plaisoit, 
Voos  feriez  bien  de  Fattendre. 

Le  Jage* 
He  dea!  j'ay  ailleor  k  entendre. 
Si  vostre  partie  est  presente, 
Delivrez  vous,  Sans  plus  d'attent6r 
Et  n'estes  vous  pas  demandeur? 

Le  Drappier. 
Si  suis. 

Le  Jage. 

Oci  est  le  defehdeor? 
Est  il  cy  present  en  personne? 

Le  Drappier. 
Ouy:  veez  le  Ik  qui  ne  sonne 
Mot;  mais  dien  scet  qa*il  en  pense. 

Le  Jage. 
Paisque  vous  estes  en  presence 
Vous  deux,  faites  vostre  demande. 

r 

Le  Drappier. 
Vecy  donqaes  que  luy  demande^ 
Mon  seigneor.    II  est  verite 


f7f 

Qae,  ponr  die«,  «t  en  charite, 
Je  Faj  ■«iirfy  «n  ^n  enfance; 
Et,  qaant  je  yy  qu'il  eut  pnissance 
D'aller  anx  dtamps,  ponr  abregier. 
Je  le  fis  estre  mon  bergier. 
Et  le  mis  ^  garder  me»  beste«: 
Mais,  aussi  vray  coauoie  toos  ecrtes 
'  lA  süsßi»9  Vi(m  seigneor  }e  |age, 
n  en  a  faict  an  tel  deluge 
De  brebis  et  de  mes  moutons, 
Qae  ssam  &olle  .... 

Le  Jage. 

Or,  escoatoDs: 
Estoit  il  point  vostre  aloae  ')L 

Pathelin. 
Voire:  cär,  s'il  s^estoit  jou£ 
A  le  tenir  Sans  doaer  .... 

Le  Drappier. 
Je  pnisse  diea  desaroner, 
Si  n'estes  vovs,  sans  noUe  faulte. 

Le  Jage. 
Comment  tobs  teness  la  main  baute? 
A*  TOQ^  nuJ  aoz  dents,  maistre  Pierre? 

Patbelin. 
Gay:  elies  me  fönt  teile  gaerre, 
Qa'oncques  mais  ne  senty  tel^  raige: 
Je  n'ose  lever  le  visaige,  * 

Ponr  diea»  faites  les  proceder. 

Le  Jage. 
Avant,  acbevez  de  plaider. 
Snz,  concluez  appartement 

Le  Drappier. 
C'est  il,  Sans  autre,  vrayemcnt, 
Par  la  croix  oii  dieu  s^estendy. 
C'est  k  voas  k  qui  je  vendy 
Six  aalnes  de  drap,  maistre  Pierre. 


')  Blercliudre. 


M2 


18t 

Le  Jage. 
Qu'est  ce  qi|-il  dit  de  drap? 

Pathelin. 

n  erre. 
11  cnide  h  son  propos  yenif ; 
Et  il  n'y  seet  plas  adTenir, 
Poar  ce  qa*ü  iie  l'a  pas  apprins. 

Le  Drappier. 
Penda  soie,  se  aatre  Fa  priiiB 
Mon  drap,  par  la  sanglante  george! 

Pathelin. 
Comme  le  meschant  homme  forge 
De  loing,  poar  foumir  son  libeile! 
II  veut  dire,  il  est  bien  rebelle, 
Que  son  bergier  ayoit  vendu 
La  laine,  je  Paj  entendu,^ 
Dont  fat  faict  le  drap  de  ma  robe, 
Comme  il  dict  qail  le  desrobe, 
Et  qa*il  luy  a  emble  la  laine 
De  ses  brebis. 

Le  Drappier. 

Mi^e  semaine 
M*enToye  dieu,  se  vous  ne  TaTez, 

Le  Jnge. 
Paix,  pr  le  djable!  ypus  bavez. 
Et  ne  spavez  vous  revenir 
A  yostre  propos,  sans  tenir 
La  court  de  teile  bavarie? 

Pathelin. 
Je  sens  mal,  et  faut  que  je  rie. 
11  est  desla  si  empresse, 
Qu'il  ne  seet  oii  il  Fa  laisse: 
11  faut  que  noos  luy  reboutons. 

Le  Jage. 
Sa^revenons  k  nos  moutons: 
Qu'en  fut  il? 


181 

Le  Drappier. 

n  en  print  nx  aiilnes 
De  neaf  francs  *). 

Le  Jnge. 
*  Sommes  Qoas  bejaimes  '), 

Oa  comarta*)?    Ou  coidez  toob  estre? 

Pathelin.- 
Par  le  sang  bien!  il  yous  fait  paistre 
Qa'est  il  bon  homme  par  sa  mlnei 
Malst,  je  le  loz  *),  qa'on  examine 
Un  bien  peu  sa  partie  adverse. 

Le  Jnge. 
Yous  dictes  bien:  il  le  converse 
n  ne  pent  qn*il  ne  le  cognoisse. 
Vicn  gli,  dy. 

Le  Bergier. 
Bee. 

Le  Jage. 

Vecy  angoisse. 
Quel  Bec  est  ce  cy?    Suis  je  chievre? 
Parle  k  moy. 

Le  Bergier. 
B^e. 

Le  Jage. 

Sanglante  fievre 
Te  doint  dien!  et  te  mocqaes  ta? 

Pathelin. 
Croyez  qa'll  est  fol,  oa  testo, 
Oa  qa'il  caide  estre  entre  ses  bestes. 

Le  Drappier. 
Cr  regnie  je  bien,  se  vous  n'estes 
Celny,  sans  autre,  qai  avez 
£a  mon  drap.    Ha!  voos  ne  s^ayez, 
Mon  seignear,  par  quelle  malice 


*)  Der  Franc  war  eine  alte  ßlünze,  im  fVerthe  von  20  Soub.  ^)  Bec 
jftUB«  {GeWaehnabel) ^  Ignorant,  tot.  ')  Hahnrei \  dann  in  ahnUcher  Bedeutung' 
ais  das  vorigu,      *)  j«  loac,  prifer«,  coBscUle. 


18» 

Le  Jage^ 
Et  taifez  Tom.    Estez  toos  nice? 
Laissez  en  paix  cest  acoessoire. 
Et  Tenons  an  principaL 

Le  Dcappier. 

Hon  seigneor;   mais  le  cas  me  tonche: 

Toatesfois,  par  ma  foy,  ma  boache 

Heshaj  ■)  on  seal  mot  ii*en  dira. 

Une  auire  fols  il  en  yra 

Ainsi  qa*il  en  ponnfa  aller. 

II  le  me  connent  avaller 

Sans  maacher.    Or  (p^,  je  disoie 

A  mon  propos,  comment  j'avoie 

Baüle  six  aalnes  ....  doy  je  dire 

lies  brebis.    Je  yous  en  prie,  sire 

Pardonnez  moy.    Ce  gentil  maistre. 

Hon  bergier,  qoand  ü  devoit  estre 

Aoz  cbamps,  il  me  dist  que  f  anroie 

Six  escns  d'or,  qnant  je  yiendroie  .  •  • . 

Dy  je:  depois  trois  ans  en  ^a, 

Hon  bergier  me  convenan^a  ') 

Qae  loyaament  me  garderoit 

Mes  brebis,  et  ne  m'y  feroit 

Ne  domaige-ne  villenie: 

Et  pnis,  maintenant  il  me  nie 

Et  drap  et  argent  {dainement./ 

Ah!  maistre  Pierre,  vrayement 

Ce  ribaut  cy  m'embloit  les  laines 

n^  mes  bestes;  et,  toutes  saines, 

Les  fesoit  mourir  et  perir, 

De  gros  baston  sor  la  oerveUe  .... 

Qoant  mon  drap  fut  sonbz  son  aisselle, 

II  se  mist  en  chemin  grant  erre, 

Et  me  dist  que  fallasse  querre 

-Six^escus  d'or  en  sa  läaison. 

Le  Jage. 
II  n'y  a  rime  ne  raison 
En  tout  quan  que  vous  rafardez. 


')  Aajoard'hui,  dor^navant.      ?>  proM«tU. 


183 

Qa*est  cecj!    V^i^  o9itre|Brdez 
PiÜB  .d'niiy^pisls  4'«ntre.    Soinme  toote, 
Par  le  sang  bieu,  je  n'j  MOfj  f^ffo^l 
n  brouiUe  de  drap,  et  babiUe 
Puis  de.  brebis,  a«  conp  la  qaille. 
Chose  qu'il  die  ne  s'entretient. 

Patbelin. 
Or,  je  m'en  fais  fort  qu^il  retient 
An  poyre  bergier  son  salaire.' 

Le  Drappier. 
Par  dien!  tous  en  p^ossiez  bien  taire 
Mon  drap,  aussi  yraj  que  la  messe. 
Je  s^ay  mieux  oii  le  bas  m'en  blesse 
Qae  TOUS  ne  an  aaire  sie  s^ayez. 
Par  la  ti^ste  bjeai  tous  TaTez. 

Le  Jnge. 
Qaest  ce  qa*il  a? 

Le  Drappier. 

Rien,  monseigneur. 
Certainement,  c^QSt  Iß  g^ignear 
Trompeor  ....  HoU  1  je  m'ea  tasrajr, 
Si  je  puis,  et  n'en  parieraj 
lüeshaj,  pour  chose  qail  adyienne. 

Le  Jage. 
Et  non;  mais  <pi*il  tous  en  souYienne. 
Or,  conclnez  appertement. 

Patbelin. 
Ce  bergier  ne  peut  nuUement 
Respondre  anx  fais  que  l'on  propose, 
S'il  n*a  da  conseil;  et  il  n^ose, 
Du  il  ne  scet  en  demander. 
S'il  Toas  plaisoit  moy  Commander 
Que  je  fasse  ä  luy,  je  y  seroye. 

Le  Juge. 
Ayecques  luy?    Je  cuideroye 
Que  ce  fast  trestoute  froidure: 
C'est  peu  d'acquest '). 


')  Aequintioni  profit. 


184 

Patlelin. 

'    Mais,  je  yoas  jure 
Qa*tiiMi  ne  vndl  rien  ayoir: 
Poar  diea  soit    Cr,  je  yois  «i^ayoir 
An  pauTTet  qa*il  Yondra  me  dire, 
Et  8*11  me  s^aura  point  instraire 
Pour  respondre  anx  iak  de  partie. 
n  anrait  dure  departie 
De  ce,  qai  ne  le  secoorroit 
Vien  ^k,  mon  amy.    Qai  poarroit 
TrouTer?    Entens. 

Le  Bergier. 
Bee. 

Pathelin. 

Qnel  B^e,  dea! 
Par  le  sainct  sang  q«e  dien  crea, 
Es  ta  fol?    Dj  moj  ton  affaire. 

Le  Bergier. 
B^ 

Pathelin. 
Qael  Bee!    Ojs  tn  tes  brebis  braire? 
Oest  ponr  ton  pronffit:  enten?  j. 

Le  Bergier. 
B^e. 

Pathelin. 
Et  dy,  Ouy  ou  Nenny, 
C'est  bien  falct.    Dy  toasjoors,  feras. 

Le  Bergier. 
B^e. 

Pathelin. 
Plus  haut;  ou  tu  t'ea  trouyeras 
]^n  grande  depens,  ou  je  m^en  double. 

Le  Bergier. 
Bee. 

Pathelin. 
Cr  est  il  plus  fol  eil  qui  boutc 
Tel  fol  naturel  en  proces. 


185 

Ha!  Bire,  M&Tojei  Yem  i  ies 
Brebis;  ü  est  fol  de  natare. 

Le  Drappier. 
Est  il  fol?    Saint  Saayeor  d'Esture! 
D  est  plas  saige  qoe  yons  n'estes. 

Pathelin. 
Enyojez  le  garder  ses  bestes, 
Sans  jonr  que  jamais  ne  retonme. 
Que  mandit  soit-il  qni  adjoame? 
Tels  folz  ne  faolt  adjoamer. 

Le  Drappier. 
Et  Ten  fera  l'eii  retonmer,     ^ 
Afrant  qae  je  poisse  estre  ouj? 

Pathelin. 
M'aist  dieu,  pniqu^il  est  fol,  ony. 
Pourquoj  ne  fera? 

Le  Drappier« 

He  dea,  sire, 
An  moins  laissez  moj  avant  dire 
Et  faire  mes  conclosionsi 
Se  ne  sont  pas  abosions 
Que  je  yons  dj,  ne  mocqoeries. 

Le  Jage. 
Ce  sont  toutes  tribooilleries 
Qäe  de  plaider  k  folz  ne  h  folles. 
Escontez:  k  mains.de  paroUes 
La  conrt  n'en  sera  plus  tenue. 

Le  Drappier. 
S'en  iront-ilz,  sans  retenae 
De  plus  reyenir? 

Le  Jage. 

Et  qaoj  donqaes? 

Pathelin. 
Heyenir?    Yous  ne  yeistes  onqaes 
Plus  fol,  n^en  faict,  ne  en  response; 
Et  si  ne  yaalt  pas  mieax  ane  once. 


181 

Tons  denx  seni;  fofe  et  Mot  oerrtU«: 

Par  saincte  Mari«  la  belle, 

Enx  denx  n'ea  ont  pas  ua  qnarat 

Le  Drappier. 
Yous  Fen^rtasteB  par  barat ')     < 
Mon  drap  sans  pajer,  maistre  Pierre. 
Par  la  chair  bien,  ne  par  sainct  Pierre, 
Ce  ne  fnt  pas  faict  de  prend'bomme. 

Pathelin« 
Or,  je  regnj  sainct  Pierre  de  Romme, 
S'il  n'est  fin  fol,  ou  11  affoUe. 

Le  Drappier. 
Je  Yons  cognois  h  la  paroUe, 
Et  li  la  robbe,  et  an  yisaige. 
Je  ne  suis  pas  fol;  je  snis  saige,^ 
Ponr  congnoistre  qui  bien  me  fait. 
Je  Yons  compteraj  tont  le  faict, 
Mon  seigneur^  par  ma  coosclence. 

Pathelin. 
He,  sire,  imposez  loy  silence. 
N^aTons  honte  de  tant  debattre 
A  ce  bergier,  ponr  trois  ou  qnattre 
Yieilz  brebiailles  on  moutons 
Qni  ne  yalent  pas  denx  bontons? 
11  en  faict  plns  grand  kirielle 

Le  Drappier. 
Quelz  montons?     C'est  une  vielle: 
CVst  k  vous  mesme  qne  je  parle, 
A  yons.    Et  me  le  readrez,  par  le 
Dien  qni  yonlt  k  noel  estre  ne« 

Le  Jnge. 
Veez-yons?    Suis -je  bien  assene? 
n  ue  cesaera  bnj  de  braire. 

Le  Drappier. 
Je  Inj  demande 


')  Tromperie. 


IST 

PatheliiL 

Faictes  le  taire. 
.  Et,  par  dien,  c'est  trop  flageoUe.  . 

Prenons  qu'il  en  ait  affolle 
Siz  ou  sept,  oa  wäe  doozaine, 
£t  mengesB  en  sjuiglaiite  estraine, 
Yous  en  estes  bien  mehaigne  ')! 
Vons  ayez  plus  qne  tant  gagne 
Au  temps  qn'fl  les  woua  a  ^atdcz. 

Le  Drappiep, 
Regardez,  sire;  regardez. 
Je  luy  parle  de  drapperie. 
Et  il  respond  de  berjgeria 
Six  aulnes  de  drap,  oh  sont  elles, 
Qne  Toas  mistes  soubz  yos  ais^IlesF 
Pensez  yous  poiht  de  me  les  rendre? 

Patbelin. 
Ha!  sire,  le  ferei  vons  pendre 
Poür  six  ön  sept  bestes  h  laine? 
An  moins,  reprenez  yostre  balaine: 
Ne  soyez  pas  si  rigoareaz 
An  poTre  bergier  douloureuz, 
Qui  est  aossi  nad  comme  an  yer. 

Le  Drappier. 
C'est  tues  bien  retoorne  le  yeir. 
Le  dyable  oye  ilst  bien  yendeur 
Le  drap  h  nng  tel  entendeur. 
Dea^  mon  seignear,  je  Im  demande  .... 

Le  Jage. 
Je  Fabsoulz  de  yostre  demande, 
Et  yous  deffens  le  proceder. 
C'est  an  bei  honnear  de  plaider 
A  nng  fol!  Ya  t'en  k  tes  bestes. 

Le  Bergier. 
B^e. 

Le  Jage. 
Yoas  mohstrez  bien  qnel  vons  esles, 
Sire,  par  le  sang  nostre  dame. 


')  BlebaigBer,  UeMer  et  offenstt  avcoB  en  m  pwtouie  et  en  ton  i 
tdlMMnt  qu'il  y  ait  qiulfm  Bcmbr«  perdii.  "^ 


188 

Le  Drappier. 
H«  dea,  mon  seigneur,  bon  gre  m'ame, 
Je  luy  vueil 

Pttheliiu 

S'en  poarroit  II  tairt? 

Le  Drappier. 
Et  c'est  k  Ton»  que  j  aj  affaire. 
VooB  m'avez  trom[^  faalceinent, 
Et  empörte  fiirti?ement 
Mon  ^ap,  par  rostre  beau  langaige. 

Pathelin. 
J*eii  appelle  k  mon  conraige: 
Et  yoos  Tojez  bien,  mon  seigneur. 

Le  Drappier. 
M'aist  dien,  voos  estea  le  greigneor 
Trompevr.    Mon  aeignenr;  quoy  qa*on  die 

Le  Jage. 
C'est  nne  droicte  comardie 
Qne  de  vons  denx:  ce  n^est  qne  notse. 
M'aist  dien,  je  loz  qne  je  m*en  voise. 
Ya  t'en,  mon  amy;  ne  retoume 
Jamals,  ponr  sergent  qni  t'ajonme. 
La  coort  t'absont:  entens  tn  blen? 

Pathelin. 
Dy  grand  mercy. 

Le  Bergier. 
B^e. 

Le  Jage. 

Dis  je  bien. 
Ya  t'en,  ne  te  chanlt;  aatant  yaille. 

Le  Drappier. 
Est  ce  raison  qn'il  s'en  aille 
Ainsi? 

Le  Jage^ 
Oaj.    J'ai  affaire  ailleors. 


n9 

Vons  estes  par  trop  grands  r«illeiir»: 
Voiis  ne  m'y  ferex  plus  tenir: 
Je  m'en  Tois.    Yonlez  yoas  yenir 
Sonper  ayec  moy,  mabtre  Pierre? 


Je  ne  pnis. 


Pathelin. 


Le  Drappier. 

Ha!  qu'e«  tu  fort  lierre  *)! 
Dictea:  seraj  je  point  paye? 

Pathelin. 
De  qiioy?    Estes  vous  desvoye? 
Mais  qai  coidez  vous  qae  je  soye? 
Par  le  sang!  de  moy  je  pensoye 
Ponr  qoi  c'est  qoe  vous  me  prenez. 

Le  Drappier.' 
Bee  dea. 

Pathelin. 
Bean  sire,  or  vons  tenez. 
Je  Toos  diray,  sans  plus  attendre, 
Ponr  qni  vons  me  coidez  prendre: 
Est  ee  point  ponr  escervelle? 
Yoy:  nenny,  il  n*est  point  pelle, 
Comme  je  suis,  dessus  la  teste. 

Le  Drappier. 
Me  voulez  vons  tenir  ponr  beste?    ' 
C^estez  vous*  en  propre  personne, 
Vons  mesme:  yostre  lobe  le  sonne, 
Et  ne  le  croyray .  aultrement. 

Pathelin. 
Moy,  dea?  moy?    Non  suis  yrayement 
Ostez  en  yostre  opinion« 
Seroit  ce  point  Jehan  de  ^ioyon? 

II  me  ressemble  de  corsaige. 

• 

Le  Drappier« 

He  dea!  il  n*a  pas  le  visaige 
.Ainsy  potatif,  ne  si  fade. 


')  Larron. 


i9d 

Ne  ywatB  laiss^  Je  pAS  lüaladt 
Oraii»  dedens  Yostre  mabon? 

Patiieliiu 
Ha!  qae  yecy  bonne  raison! 
Malade?  et  qaelle  maladie? 
Confessez  yotre  cornadle: 
Bfaintenaiit  est  eile  bien  clere? 

Le  Drappicr« 
Cestes  vous,  je  regnie  sainct  Pierre: 
YoiiB,  Sans  aoltre.    Je  le  syay  bien, 
Poor  tout  rray. 

Pathelin. 

Cr  n'en  croyet  rien; 
Car,  certes,.  ce  ne  suis  je  mye. 
De  yous  onc  aulnes  ne  demye 
rVe  prins:  je  n*ay  pas  le  loz  tel. 

Le  Drappier. 
Ha!  je  yois  yoir  en  yostre  hoste], 
Par  le  sang  bleu,  se  yous  y  estes. 
Noos  n^en  debatrons  plos  nos  testes 
Icy,  se  je  yous  treuye  12k. 

Pathelin. 
Par  nostre  dame,  c'est  cela: 
Par  ce  point  le  s^aorez  yous  bien. 
Dy,  Aignelet 

Le  Bergler. 
Bee. 

Pathelin. 

Vien  jlk,  yien. 
Ta  besogne  est  eUe  bleu  faicte? 

Le  Bergier. 
Bee. 

Pathelin. 
Ta  partie  est  retraicte: 
Ne  dy  plns  Bee;  il  n*y  a  force. 


191 

Lny  ay  je  baill^  hefte  efftorse  ')? 
Tay  je  polfft  conseiH^  h  poinl? 

Le  BergicF«  . 
B^ 

Pathelln. 
He  dea!    On  ne  te  orra  point. 
Parle  hardimentl  ne  te  chaille. 

Le  Bergier. 
Bee. 

Pathelin« 
n  est  ja  temp«  ^e  je  m'en  aüle: 
Payc  moy. 

Le  Bergier. 
Bee. 

Pathelin. 

A  dire  roir, 
Ta  as  tre«  bien  faict  ton  deyolir. 
Et  auasy  bonae  contenance« , 
Ce  qoi  luy  a  bafll6  l^adTa&ce, 
Cest  qae  tu  t*e8  tena  de  rire. 

~Le  Bergier. 
Bee. 

Patbelin. 
Qael  Bee?    II  ne  le  fault  plus  dir«. 
Paye  moy  bien  et  doulcement. 

Le  Bergier. 
Bee. 

Pathelin. 
Qiiel  Bee?     Or  parle  sagement, 
Et  me  paye:  si  m'eh  iray. 

Le  Bergier. 
*)  PreMarage. 


19f 

Patkelin« 
So«6  ta  qaoj  Je  te  cliray? 
Je  te  prie,  sans  plas  m'abayer, 
Qae  ta  penses  de  moj  payer. 
Je  ne  vaeil  plus  de  bayarie. 
Paye  moy. 

Le  Bergier. 
B^e. 

Pathelin. 

Est  ce  moqaerie? 
Est  ce  qaan  qae  ta  en  feras? 
Par  mon  serment,  ta  me  payeras^ 
Entends  ta?  se  ta  ne  t'envoles. 
Qh  argent 

Le  Bergier. 
B^e. 

Pathelin. 

Ta  te  rigoles! 
Comment!    N'en  aaray  je  aatre  diose? 

Le  Bergier. 
Bee. 

Pathelin. 
Ta  ^is  le  rimear  en  prose. 
Et  i  q[ai  vends  ta  tes  coqailles? 
Sees  to  qa'il  est.    Ne  me  babilles 
ffleshäy  de  ton  Bee,  et  me  paye. 

Le  Bergier« 
Bee. 

Pathelin. 
N'en  aaray  je  autre  mon^aye? 
A  qai  caides  tu  te  joaer? 
Et  je  me  devoye  tant  louer 
De  toy:  or  fay  qae  je  m'en  lo8. 

Le  Bergier. 
B^e. 


198 

Ptthelin. 

Me  fais  ta  manger  de  ToS? 
Maugre  bien!  ay  je  tant  yescn, 
Qa*an  bergier,  nn  moaton  yestu, 
Un  yüain  paillart,  me  rigolle? 

^  Lc  Bergier« 

B^c. 

Pathclin. 

N»eii  anray  je  autre  parolle? 
Se  ta  le  fais  poar  toy  esbatre, 
Dj  le:  ne  m*en  fais  plus  debatre. 
Yien  t^en  sonper  k  ma  maison, 

Le  Bergier. 
B^ 

Pathelin. 
.    Par  sainct  Jean,  ta  üb  bkn  vaUon: 
Les  oytons  menent  les  oes  pawtre. 
Cr  cajdois  je  estre  aar  toua  le  maUtre 
Des  trompeara  d'icy  et  d'ailleim^ 
Des  fors  corbinears  ^),  et  des  bailleim 
De  paroles  en  pajemeiit, 
A  rendre  aa  joar  da  jagenent: 
Et  an  bergier  des  ckamps  me  passe! 
Par  Saint  Jacques!  se  je  troayasse 
Un  bon  sergent,  te  feisse  prendre. 

Le  Bergier. 
Bee. 

Pathelin. 
Heu,  ßeei  Pen  me  puisse  pendre, 
Se  je  ne  vois  faire  venir 
Un  bon  sergent.    Mesavenir 
Lay  puisse,  s'U  ne  t'emprisonne. 

Le  Bergier. 
Sil  me  ireave,  je  luy  pardonne. 


')  Corlinsr,  attraper. 
UaUr  Altfraat.  Lit.  OaMli*  •  N 


aiM 


FrAGMIS^T   Di;  LA    ChRONIQUE  DB   ViLLE  -  HaRDOIN  *). 

Or  olez  nne  des  plas  grant  meireilles '  et  des  greignors  ayenhires 
qae  tos  onques  oYssies:  A  cel  tens  ot  an  empereor  en  Constanti- 
nople  qni  avoit  h  nom  Sarsac  ');  et  si  aroit  un  fixeres  qui  avoit  k 
nom  Alexis,  que  il  ayoit  racbati  de  prison  de  Tars.  Icil  Alexis  si 
prist  son  frere  Tempereor;  si  11  traist  les  yamx  de  la  .teste,  et  se 
fist  empereor  en  tel  traYson  com  vos  ayez  oY.  Ensi  le  retint  longae- 
ment  en  prison,  et  an  snen  fil  qai  avoit  nom  Alexis.  Icil  Gk  si 
echapa  de  la  pn9«n,  et  ßl  f'en  fi^  dans  an  rassel,  trosqne  ä  3)  nne 
eite  sar  mer  qai  a  non^  Ancs^vj^,  •  £nqai  s'ei:^  alla  al  Roi  Phelippe 
d'Alemaigne  qai  avoit  aar  seror  }l  fame;  si.yint  k  Yerone  en  Lom-^ 
bardie  et  herbe  ja  en  la  Tille ,  ei  tippTa  des  pelerins  assez  qai  s'en 
aloient  en  Post  Et  eil  qai  TaToient  aidie  k  eschaper,  qai  estoient 
«Tee  lai,  li  distrent:  „Sire,  y^^x-ci  an  ost*)  en  Venise  pr^s  denos, 
„de  la  meillor  gent  et  des  meiUors  chcTaliers  del  monde  qai  Tont 
„oltre  mer;  qaar  lor  criez  merci,  qae  il  aient  de  toi  pitle  et  de  ton 
„p^re,  qai  k  tel  tort  j  estes  deseriU;  et  se  11  te  Tolent  aidier,  ta 
„feras  qnanqoe  it^deWstikront.  Je  donc  espooip  qae  lor  en  prendra 
„pitiez.^*  Et  il  dist  qae  i)  le  fera-  mnll  volentiers,  et  qae  eist  con- 
ÜSI  est  bons. 

Ensi  prist  ses  mcfMages;  si-  les  enroiä  al  marchis  Boniface  de 
Montferrat  qai  «Im»  ere  de  Tost,  et  as  aatres  barons.  Et  qnant  le 
baron  les  Tirent,  si  s'en  merreiflerent  mt^t,  et  respondirent  as  mes- 
sages:  „Nos  entendons- bfieiis  qae  tos  dites;  nos  enToirons  al  roi 
„Phelippe  aTCC  lui^  o^  il  s'en  Ta.  Se  eist  nos  yielt  aidier  la  terre 
„d*oItremer  1^  recoTrer,-'iio4  ir  aiderons  la  soe  terre  I  conqaerre,  qae 
„nos  ssTons  qa'ele  est  tolne  lai  et  son  p^re  k  torf  Ensi  fureot 
enToie  li  message  en  Alemaiene  al  yalet  *)  de  Constantinople  et  al 
roj  Phelippe  d*Alemaigne. 

DcTant  ce  qae  nos  tos  aTOns  ici  conte,  si  Tint  ane  noTcUe  ea 
Tost,  dont  il  furent  moalt  doknt  li  baron  et  les  antres  genz,  qae 
messire  Folqnes  li  bons  hom,  li  saint  hom,  cpii  parla  premierement 
des  croiz,  fina  et  mori  ^).  Et  apr^s  ceste  aTentnre  lor  Tint  nne 
compagnie  de  malt  bone  gent  de  l'empire  d'Alemaigne,  dont  11  forent 
molt  lie.  JJl  Tint  li  eTesqae  de  HaTest^t  ^),  et  li  caens  Beltoas  de 
Chassenele  et  de  Boghe  ^)\  Gamiers  de  Borlande,   Tierris  de  Los, 


*)  P,29folfd.dwJtug>mk0vm9»chon,  r»t^K  den  jäHiUi MickauJ 
im  dritten  Theih  dee  Handbuchs,  ^)  Statt  Kyr  (xvgof^  %iQiOS)  Isaak. 
')  juaqaes  l,  *)  camp,  armee.  ')  Jeane  «nfant  qui  n'^taitpa«  cncore  llevt  *a 
rang  de  Chevalier.  •)  Her  ßhehof  atarb  *u  Ifeuilly  im  Mai  \102,  "*)  Halber- 
etodt,      •)   l>.f.  Katzenellenboir^' 


195 

Jbml  d'Orme,  TimU  d«  Di^  <)«  Rogiers  di»  Suifre  >),  AlUaadm 
de  YiUers,  Olris  de  Toqe  >),  et  mainte  «atre  bone  jg^o^  ^  ne  «ont 
wie  jretriitt  el  Hirre^ 

AdoAC  iorent  departief  les  n^  et  les  -visÄers  *)  par  ks  ba^on«. 
Ha  Dlex!  taol  bim  dettrlers  j  ot  mla!  £t  quant  lea  nis  fnf ent  dme«- 
gies  d'armea  et  de  viaode«  et  de  cberaliera  ^t  de  serjaDs,  etJi  e«e«« 
farent  porteoda  eaiilpon  dea  bordz ')  et  des  ebaldeala  *)  des  nea,  «t 
les  banieres  dont  il  ayolt  tant  de  belles.  £t  sa^hies  qoe  il  portereot 
^s  nes  de  perrieres ')  et  de  Inangoniaax  ')  plns  de  trols  eents,  d 
ioz  les  angieus  qui  ont  mestlers  k  yile  prendre,  l(  grant  plf  nt^.  He 
onques  plvs  belles  estoires  ')  ne  parti  de  nul  port;  et  ee  fu  a«  oc- 
taves  S.  Remi  '^'j  .en  Tan  de  rincaraatioa  Jesus -.Cbrlst  mllle  deox 
cens  «BS  et  denx»    Ensi  partineat  del  port  de  Venise  com  yes  avez  et 

La  yeiUe  Saint -SLartin  yindreot  devant . Jadres  '*)  en  JEsLiYOsiet 
et  vii^it  la  cite  fertpee  de  bal^  mors  et  de  baltes  tor$;  et  ppr  üoiant 
demandesiez  plas  bele,  ne  plus  fort,  ne  plus  riebe.  Et  cpant  li  pe* 
leyiä  la  rirent,  II  se  nevreiUereDt  malt  et  distreat  li  ivis  as  antres: 
y,Cos(iept  porrqit  ^tre  prise  te)  yiUe  par  for«e,  ae  Piex,  meisi^es  nel 
^alt!^^  Les  pff^miers  n^s.Tindrent  devant  la  ville  et  avaacr^reot» 
et  attendireot  les  autres;  et  al  maitin  ftstmult  bei  jor  etm«U  cler; 
et  Tiorent  ks  galies  totes  et  li  rissiers  et  les  autres  nes  q«i  estoient 
ea  arrleres,  et  pristrent  ]Le  port  par  force,  et  rc^mpir^nt  la  cbaaine 
ipii  moli'ere  for«  ßt  biea  atoirne^M),  et  descendireRt  h  tefre,  sl  qu« 
li  pon».  b  entr'ai»  et  la  yill^  Lors  yeissiez  maint  cfaeyalier  et  maJAt 
serjanz  issir  des.  .n^;' et  osaiat  bon  destriers  traire  des  yissiers;  et 
maint  riebe  tref  *')  et  maint  payeillozu  Ensi  se  loja  Tost,  et  fn 
Jadres  tssiegie  le  )or  de  la  Saint* Hartin.  A  cele  fois  ne  farept  mie 
yena  t«it  U  baron;  car  encores  n^ere  mie  yenoz  le  marcbis  de  lUoDt* 
Ccrrat  qiü  isre  remes  arricre  por  afaire  que  il  ayoit '  *).  Estienes  del 
Perche  fa  reoies  malades  en  Venise,  et  Mabios  de  Mommorendset 
qaant  il  forent  gari,  $i  s'en  yint  Mablos  de  ISommorenci  apr^s  Tost 
k  J«dre$$  mes  Sstenes  del  Perobe  ne  Hat  mie  si  bien,  qnar  il  guerpi 
l'ost  et  s'en  alla  en  Pnille  sejörner.    Apris  lui  s'en  aUa  Rotio  d<$ 


- ')  Dißst  tu  Brabata.  ')  JSchumdi ;  wm»  anderß  die  Femmtkmug'  v^  Mm- 
ehon  riehfig'  ist^  was  ich  nicht  glaube,  ')  Weder  Torna  in  Ungarn^  noch  Tor- 
nau  in  BShmen,  sondern  TUnna  in  Sachsen,  *J  Barque« ;  vaiMeanx  de  tr«naport 
po«v  Im  clicvanx.  *)  h^  chevalieri  avaiest  eoahinfl  4«  r»ag«i»  leur#  grsMdm  bpucliers 
o«  pavob  ie  hng  «t  au-df«tiui  <!••  bor4«  du  vaiMcaa  ponr  se  t^nir  a  couvart  des  traila 
4««  «luicaii«*  ')  C^teaiix  »a  touf  da  boU  qu^on  placait  au  baut  de«  mota.  ^)  JSort« 
4e  filet.  *)  niacbine  da  guarra  propra  a  jatar  das  piarraa  dane  le»  villaa  aa#ieg^ei ; 
balliatoa ;  vom  gtiech.  fidyyavov.  *)  Floite,  arail«  navala.  '  ®)  Jm  6.  Ootobep 
1202.  ■  ')  Zara.  '')  \Q. November,  '')  Las  port«  da  war  4taiaBt  alora  b»» 
bituallemfat  ffemea  par  de»  chatoa»,  '  *)  Va)a».  '/)  Yqü«  «I«  vaiaacan.  '  ')  lo- 
nocent  III.  avait  defendu  an  narqnii  Bonifata  de  le  rendre  avac  lei  crois^»  a  Tt^m, 


196 

MMrtfort,  etive  d«  Laridle,  et  mamt  antre  qu  nmH  en  fareitt  blasme, 
et  pa80erei|t  aa  passage  de  tnars  en  Snrie  *). 

Lendemain  de  la  Saint -Martin  issirent  de  cek  de  Jadreft,  et 
▼indrent  parier  al  dnc  de  Yenise  qoi  ere  en  son  paveillön,  et  li 
distrent  qae  il  li  randroient  la  eit£  et  totes  les  lor  choses,  sals  lor 
cdra,  en  sa  merei;  et  li  dox  dist  qail  nen  prendrmt  mie  cestai  plait 
ne  antre,  se  par  le  eonseil  non  as  contes  et  as  barons,  et  qa*il  en 
iroit  k  eis  parier.  Endementiers  qne  ^)  11  alla  parier  as  contes  et  as 
iMirons,  icele  partie  dont  tos  ayez  ot  arrieres,  qni  voloit  Tost  depe- 
cier'),  parlerent  as  messages  et  distrent  lor:  „Porqnoy  yolez-TOOS 
„rendre  vostre  eite?  li  pelerin  ne  tos  assaiUiront  mie,  ne  d'ans 
„n'avez-vofi  garde.  Si  vos  vos  poez  defendre  des  Venisiens,  dont 
^,estes-yos  qnites/*  £t  ensi  pristrent  nn  d*aas  meismes  qü  ayoit 
nom  Robert  de  Bove,  qoi  alla  as  murs  de  la  rille  et  lor  dist  ce 
meismes.  Ensi  rentrerent  le  message  en  la  rille,  et  fa  li  plais  *) 
.remes. 

Li  dox  de  Yenise,  com  il  vint  as  contes  et  as  barons,  si  lor 
dist:  „Seignor,  ensi  yoelent  eil  de  U  dedens  rentre  la  cite,  sals  lor 
„cors^  k  ma  merci,  ne  je  n'en  prendroie  plait  cestnj  ne  aatre,  se 
„par  vos  conseil  non><  Et  li  baron  li  respondirent:  „%e,  bos  tos 
„loons  qne  tos  le  preigniez,  et  si  le  tos  prion."  Et  il  dit  qne  il 
le  feroit,  et^  il  s'en  retomerent  tuit  ensemble  al  paTeiUon  le  diic  per 
le  plait  prendre;  et  trorerent  que  li  message  sen  fnrent  all^  par  le 
conseil  k  cels  qui  Toloient  l'ost  depecier.  Adonc  se  dre^a  anz  abbes 
de  Yals  *)  de  Vordre  de  Cistial '^),  et  lor  dist:  „Seignor,  je  tos 
„deffent  de  par  TAposttoille  de  Rome,  qae  tos  ne  assailliez  ceste 
„eiste;  car  ele  est  de  chrestiens,  et  tos  yestes  pelerins.*'  Et  qnant 
ce  oY  li  dttx,  si  fat  mult  iriez  et  destroiz;  et  dist  &8  contes  et  as 
barons:  „Seignors,  je  aroie  de  cette  rille  plait  k  ma  rolente  et  rostre 
„gent  le  m'ont  tolu,  et  ros  m'aviez  conrent  que  tos  le  m*aideriez  k 
„conquerre;  et  je  rous  semond  '^)  que  ros  le  fapois/' 

Maintenant  li  conte  et  li  baron  parlerent  ensemble,  et  dl  qoi  i^ 
lor  partie  se  tenoient^  et  distrent:  „Mult  ont  fait  grant  ol trage  cU 
„qui  ont  ceste  plait  desfait,  et  il  ne  fn  onques  jors  que  il  ne  meissent 
„peine  k  ceste  ost  depecier.    Cr  somes  nos  honi,  si  nos  ne  Taidons 


')  DepaU  lef  crouades  il  •«  UuMt  r^gulierement  dem  patsage«  de  g«emet«  et 
de  pllerin«  daos  la  terra -«ainte  aux  deux  aaisons  les  plua  favorables  de  l'aiiliee.  L'ea 
appele  le  Pastage  de  mamj  Passagiam  martii  ou  Passagium  vernate,  et 
Tavtre  PassAge  d'ete  Ou  d'aoOt,  appele  aussi  Passagiam  loaniiis,  parce qtiMI se 
faiaait  ordlnairement  vers  la  Saint- Jean.  ^)  tandis  que.  ')  decbirer,  roanpre^ 
deaqnir.  *)  la  Convention.  ^)  Guy,  abbe  de  Vaux  Sernay,  qui  fut  cnsuite  4vdqee 
de  CarcasNonne,  et  se  rendit  fameux  dan»  la  guerre  contre  lea  illbigeoie«  *)  ctteaex. 
')  lavite,  pne. 


197 

„ä  prendre/'  Et  ils  vieneni  al  duc,  et  li  dient:  „Sire,  dos  ie  tos 
„aiderons  a  prendre,  por  mal  d«  cels  qui  dcstorn^  Tonf  ..^nsi  fu. 
li  conseil  pris;  et  al  matia  alereat  logier  devaut  les  portes  de  la 
Tille;  et  si  dcecierent  lors  piereieres  et  lor  autres  eogins  ')  dont  il 
a¥oieat  a96ez ;  et  deyers  la  mer  drecierent  les  eschieles  sor  les  nes. 
Lors  comencierent  k  la  ylUe  k  jeter  les  pierres  as  mars  et  as  tors. 
Easi  dara  cel  assab  bleu  por  cinq  jors;  et  lors  se  mistrent  li  ii^n- 
cheors  ä  une  tour,  et  eil  commeocierent  k  trenchier  le  mar;  et  quant 
eil  de  dedens  virent  ce,  si  qaistrent  plait,  tot  altre-tel  com  il  TaToient 
refiise  par  le  conseil  k  cels  qui  Tost  yoloient  depecier. 

Ensi  fa  la  ville  rendue  en  la  merci  le  duc  de  Yenise,  sals  lor 
cors;  et  lors  rint  li  duc  as  contes  et  as  baroos,  et  lor  dist:  „Seig- 
„nior,  nos  avoiis  ceste  rille  conquise,  par  la  Dien  grace  et  par  la 
,,yo8tre*  Il  est  yrers  entres,  et  nos  ne  poons  mais  movoir  de  ci 
^tresque  k  la  Pasque;  car  nos  ne  troveriens  mie  marchie  en  autre 
^XeUf  et  cette  vile  si  est  malt  riebe  et  mult  bien  garnie  de  toz  Mens; 
„si  U  parUrons  par  mi,  si  en  prendomes  la  moitie,  et  tos  lautre/^ 
Ensi  com  il  fnt  derise,  si  fu  faiL  Li  Yenisien  si  orent  la  ^Kirtie 
deTcrs  le  port  oii  les  nes  estoient,  et  li  Frau^ois  orent  Taatre.  Lors 
forent  li  ostel  deparü  k  cbascun  endroit  soi ,  tel  com  il  a£Peri  ') ; 
si  se  desloja  Tost  et  Tindrent  hergier  en  la  rille.  Et  com  il  (urent 
herbergies,  al  tiers  )or  apr^s,  se  «rint  an'e  malt  grande  mes  arentare 
en  Tost,  en  droit  höre  de  respres,  qae  une  meslee  commen^a  des 
Yenisiens  et  des  Fran^ois  mult  grant  et  malt  fiercj  et  corrarent  as 
armes  de  totes  pars;  et  fa  si  grauz  la  meslee,  qae  poi  j  ot  des  rues 
oii  11  n'eost  grant  estorz  ')  d^espees  et  de  lances  et  d'arbalestes  ^) 
et  de  darz  *),  et  mult  j  ot  gens  narrez  et  morz.  Mais  li  Yenisiens 
ne  porent  mie  Testor  endurer.  Si  commencierent  mult  k  perdre; 
et  11  prod'ome  qai  ne  Toloient  mie  le  mal,  rindrent  tot  armee  a  1« 
meslee,  et  commencierent  ik  desscTrer');  et  com  il  ravolent  dessevre 
en  im  lea,  lors  commen^oit  en  nu  aatro.  Ensi  dura,  trosqae  a  grant 
pieee  de  nait;  et  k  grai^t  traraii  et  k  grant  marlire  le  departirent 
tote-Toye.  Et  sachiez  qae  ce  fut  la  plus  grant  dolors  qai  onque» 
arenist  en  Tost,, et  p'ar  poi  qae  li  ost  ne  fu  tote  perdue;  mais  Diex 
nd  Tolt.mie  sofirir.  IKult  y  ot  grant  domage  d'ambedeax  prs.  L^ 
si  fii  mon  uns  hanlz  hom  de  Flandre  qai  aroit  nom  GiUes.de  Lan« 


')  liMfrvBenf.  ')  conveBMf.  ')  ronlit.  ^)  AndeikB«  arm»- composee  i'u»« 
noature  ou  lAl  de  boi»,  m  h^ni  dvqutl  eit  «a  «rc  de  f«r,  une  cord«  et  une  foufchette; 
eile  te  beodoit  avec  cftort  par  le  secours  d'ua  fer  (espcce  de  clef),  propre  a  cet  uMge; 
arcu«  baiietra.  —  Roquefort.  *)  Tont  c«  qui  peut  »Vmployer  pour  jeter, 
conume  pierr«,  flache,  pique,  javelot.  —  Roquefort.  ')  Es  §eheini  desevref 
d. h,  disaiper,  aepartr, gresekrieben  werden  «m  müssen,  Dassevrar  etdspnekt  dem 
lai,  datarer«,  abandonaer. 


108 

daz,  et  fefu  parmi  Foel,  et  de  cop  fn  mora  k  ht  mesleö,  et  -maint 
antre  dont  il  ne  fu  mie  si  grant  parole.  Lors  erent  li  dox  de  Ye- 
nise  et  H  baron  graut  trayail,  tote  eele  semaine,  de  faire  pau  de 
cele  mesl6e,  et  tant  y  traTaÜlerent  qac  pais  en  fa,^  Dieii  merey! 

Apt^s  cele  qninzaine  tint  li  marebis  de  Montferrad,  qtii  u'ere 
mie  eneore  rennz,  et  Mabhis  de  Mommorenci,  ^t  Pierrea  de  Brale- 
cQel,'et  maint  autre  prod'ome.  Et  apir^s  nne  antre  qulozaine  re- 
yindrent  li  messages  d^Alemaigne  qui  estoient  al  roi  Philippe  et  al 
yalet  de  Constantinople;  et  asaemblerent  li  baren  et  li  dux  de  Yenise 
en  un  palais  on  fi  dux  ere  ä  ostel.  Et  lors  parlerent  ii  measage  et 
distrent:  „Seignor,  le  roi  Phelippe  nos  envoye  II  toa,  et  Hfils  Tem- 
„pereor  de  Constantinople  qui  frere  sa  fame  est'*  —  „Seignor,  Mi 
„li  roia,  je  tos  enyoierai  le  frere  ma  femme;  ai  le  meta  en  k  Dien 
„main  qni  la  gart  de  mort,  et  en  la  yostre "  Por  ce  i|ue  yoa  alles 
„por  Dien,  et  por  dtoit  et  por  jnatice,  si  deyesi  &  cels  qni  .aönt 
„desberite  II  tort  rendre  lor  berltages,  si  yos  poer}  et  si  yos  fera  la 
„plns  haut  conrenance  qui  onqnes  fut  faite  k  gent,  et  la  plna  ficfae 
„aie  a  la  terre  d'oltremer  conqnerre.  Tot  premierem^it  se  Diex  done 
„qne  yos  le  remetez  en  son  her! tage, ^il  metra  tot  l'einpiije  de  Ro^ 
„manie ')  k  la  obedience  de  Roüie,  dont  eile  ere  partie  pie^ '). 
„Apr^s  il  set  qne  yos  ayez  mis  le  yostre,  et  qne  yos  y  eatea  poyre, 
„si  yos  donra  deux  cent  mil  mars  d'argent,  et  tiande  k  tous  cela  de 
„Fost,  k  petiz  et  k  granz;  et  il  ses  cors  ira  ayec  yos  en  la  terre  de 
„Babiloine,  ou  enyoira,  se  yos  cuidiez  qne  mielz  Sera,  ii  toz  dix  mil 
„bomes  k  sa  despense^  et  ses  seryices  yos  fera  par  nn  an;  et  ii  tez 
„le  jor  de  sa  yie  tendra  cinq  cens  dieyaliers  en  la  terre  d'oltremer, 
„qni  garderent  la  terre;  si  les  tendra  al  suen." 

—  „Seignor,  de  ce  ayons-nos  plains  podir,  fönt  li  measage, 
„d^asseurer  ceste  conyenanee,  si  yos  la  yolez  as9ei}rer  deyera  yos. 
„Et  sacbiez  qne  si  halte  conyenanee  ne  fu  onqnes  m^  «fferte  k 
„gent.  H6!  n'a  mie  grant  txdant  de  conqnerre,  qni  cesti  reloaeral** 
Et  il  dient  qne  il  en  parleront;  et  fn  pris  nn  parkment  k  lendeuain; 
et  qnant  il  Airent  ensemble,  si  lor  fnst  ceate  parole  mostree.  Lk 
ot  parle  en  maint  endroit;  et  park  Fabb^  de  Yanlx  de  Fordfe  de 
Cistiaus,  et  cele  partie  qui  Toloit  Fost  depecier,  et  dktreat  qn'ü  ne 
s^y  accorderoient  mie;  qne  ce  ere  ser  cbrestiena,  et  il  n'estoient  nie 
por  ^e  meu,  ainz  yoloient  aller  en  Snrie.  Et  Fautre  parti  lor  re- 
apondi:  „Bei  Seignor,  en  Snrie  ne  poez-yos  rien  faire,  et  al  le  rer- 
„rok  bien  k  cels  meismea  qni  nos  ont  degnerpis,  et  aont  alle  as 
„antres  parz.  Et  sacbiez  qne  par  la  terre  de  Babiloine  on  par  Grece 
„y  ert  recoyree  la  terre  d*olttemer,  s'el  jammais  est  recoyree;  et  si 


')  LVmpire  de  i'Orient.      ')  Depuit  long  •  tempt. 


„nofl  refit^oikt  etitt  conV#naiic«j  noä  'BOmes  boni  li  i<A'  jör«.^'  'Enn' 
ere  ea  discorde  Tort,  et  nie  vdi  merveiflei:  mfe  se  k  UYd'gMt  iire' 
en  discorde^  que  li  blanc  molne  de  Fordre  de  ClffÜiti^  efeift  alti^tfi' 
en  ^scorde  en  Fost  Li  abb^s  de  Loces '),  cfai  nmlt^i'e'siftifa  honie 
et  prod'om,  et  li  ahre  abbe  qni  ä  Im  se  ten6ierit,  {)fö'cb<iierit  et* 
crioient  mercr  k  la  gent ,  que  il  por  Dien  tenissc^tit  l*ost'  etiffamble, ' 
et  que  il  recenssent  ceste  convenance;  car  ce  est  la  chose  par  ttany 
on  paetmielx  recorrer  la  terre  d'oltre-mer;  et  Pabb^'de  Vanl  et 
cU  qni  II  löi  se  tenoient,  repreechoient  mall  sovent,'  ^t  disöfs^nt 'que* 
tot  ce  ere  mals;  mals  alassent  eü  la  teirie  de  SoHej  et  fdssent  ce* 
qae  fl  ponrroient.  ' 

Lors  Tint  le  marchis  Bonlface  de  Montferrat  et!  Baudoiiis  fi  cvLtiti'' 
de  Fkndres  etHennant,  et'Ii  caens  Löe^s,  'tt  K  cnens  Hae  diiSaiSa«' 
Pol,  et  eil  qai  li  eis  se  tenoient;  et  distreni  qae  il  ferdient  eeste* 
convenance,  qne  il  seröient  boni,  se  il  lä  refasöient.'  Ensi  s'fen  alJiiretit'' 
a  Toste!  le  dac,  et  mande  furent  li'meissa^es,  et  assearerent  la  con-* 
renance ,  si  com  Favez  olf  arriere ,  par  sairement  •)  et  paf  cbättr^l'* 
pendanz^).  Et  tant  vos  retrsnt  li  Kvres,  que  il  ne  furent  que  donz^' 
qai  les  sairemens  jurerent  de  la  partie  des  Fran^ois,  ne  plus  n'en'' 
pooient  aVöir.  De  cels  si  fn  li  urfs  K  marcbisdi  Montferi^t,  li  cüens 
Bandonins  de  Flandres,  li  cuens  Loeys  de  Bflois'et  de^  Cbarteln,'et ' 
li  cnens  de  Saint •  Pol,  et  fanit  altres  qni  h  eh  setemoient.  Eis!  fä^ 
la  convenance  faite  et  les  cbartres  bailHes,  et  n^is' li  tiermes  quimtfi  ' 
Teilet  riendroit;  et  ce  fii  ü  la  quinzaine  de  Pbsqnes  aprtr*).*  '* 

Ensi  stSjonia  lost  des  Frän^ois  k  Jadl*e^  toz  cel'  fayvisf  CoMM  le.' 
roi  de  Hongrie;  et  sachez  que  li  caer  des  genz  ne 'furent  mief '  ^n'' 
pais;  qne  Fnne  des  parties  se  travailla  k  ce  qne  Post  se  d^partläft;  * 
e  li  amtre  }i  ce  cjuVle  se  tenist  ensemble.  Maint '  s*ei!i  emblerent  dlfis* 
mennz  genz  ha  nes  des  marcheansi  En  une  nef  s'en  emblerent'  lifen  * 
cinq  cens;  si  noierent  tnit  et  furent  perdu.  Urie  altre 'coitinlrghl«" 
s'en  embla  par  terre,  et  si  s*en  cuida  aller  par  Eslaröbie,' et'Ii  'paT-  ' 
sant  de  la  terre  les  assaHirent  et  en  ocistrent  assez,  et'li  'M^'*B*tA' 
'reparierent  fniant  arriere  en  Fost;  ensi  s'en  iloienf  formehf  eriatoe-*' 
nnisant^)  cbascun  for.  En  Cel  termihe  se  travailla  tant  xni  halzbom'^ 
de  l'ost  qni  ere  d'Alemaigne,'  Gvirnfers  de  Börlantfe,  qtie  ü  ^Vn'ailX  - 
en  nne  mef  de  marcheans,  et  gnerpist  Tost,  dont  il  teciStli  gratti 
blasme.  Apr^  ne  tarda  gaires  qne  un  bantbec?)  de  Fnuice  qul-a - 
nöm  Renanz  de  Monmiraii  pria  tant,  par  Faie^)  d«  conte  Loe^s;"^^  * 
il  fa  envniez  en  Surie  en  message  en  ime  dek  n^s*  dff  f  estoire'^  '^' 
si  jnra  sor  sains  de  son  pofnt  destre,  et  11  1«  tdit  Ir  ^heVatters  qni; 

>)  Loc«do,  das«  1«  Monl-Fcrrat.  L'ubbe  *e  aouiMait  Pierr«.  *)  S«rnicii«. 
')  ScMin  petfdv«  Mt  duttlre«  par  na  fil  da  <bie.  **)  Aa  f>tQJ.  *)  IMminuant. 
•)  baron.      ')  l'aid«.  "  " 


aoo 

aTee  Int  «lereiit,  qae  dedans  k  qainzaine  qoc  il  seroienf  en  Snrie, 
et  anroient  fait  lors  meaaage,  ijae  il  repareroieot  arrierea  en  Tost 
Par  oeste  convenance  ae  departi  de  Toat,  et  ayee  lui  Henris  del 
Castel  aea  nieca  ^)^  GuüHelmea  le  Tiadamea  de  Chartrea,  GeofiProi  de 
Belmont,  Johan  de  FroeTille,  Pierrea  sea  firere»,  et  maint  alire:  et 
li  aairement  qae  il  firent  ne  furent  mie  bien  tenu,  que  il  ne  repai- 
rerent  paa  en  Tost. 

Lora  reyint  ane  noyelle  en  Tost  qni  fnt  yolentiers  ole:  ijne  H 
catoire  de  Flandrea  dont  tos  ayez  ot  arrierea,  ere  arriyez  k  Marseille. 
Et  Joliana  de  Neele  chaatelains  de  Bragea  qui  ere  cheretainca  de 
eel  oat,  et  Tierria  qni  fat  fibs  le  conte  Phelippe  de  Flandrea,  et  Ni- 
ehoU  de  Mailli,  manderent  le  conte  de  Flandrea  lor  aeignor  qae  il 
iTem^roient  k  Marseille»  et  qae  il  lor  mandast  sa  volonte,  qae  il  fe- 
roient  ce  qae  il  lor  manderoit  Et  il  lor  manda,  par  le  conseil  le 
dac  de  Yenise  et  dea  autrea  barons,  qae  il  measaent  k  Tiasae  de 
mara,  et  vemaaent  encontre  lui  au  port  de  Modon  ea  Romanie.  Ha- 
laa!  il  Tattendirent  ai  malvaiaement,  qae  onqaea  covenz  ne  lor  tien- 
drant,  ainz  a*en  alerent  en  Sorie,  oii  il  aavoient  qae  il  ne  fctroient 
riao  nal  eaploit. 

Or  poez  aaToir,  aeignor,  qae  se  Dies  ne  amaat  cette  oat,  qa^elle 
ne  peoat  mie  tenir  ensemble  a  ce  qae  tant  de  gent  lai  qneroient  maL 
Lora  parlerent  li  barons  ensemble.  Si  distrent.qu'il  enroieroient  k 
FapostoUle,  porce  qa'il  lor  sayoit  mal  gre  de  la  prise  de  Jadrea;  et 
caliroit  meaaagea  deaz  cbeyaliera  et  deux  clers,  tela  qa'ila  aayoient, 
qai  b<m  fosaent  k  cest  meaaage.  Des  deax  dera  fa  11  ana  Neyelon 
li  eyeaqne  de  Soisaona,  et  maiatre  Joban  de  Noyon  qni  ere  cance- 
liera  le  conte  Bandolos  de  Flandrea;  et  dea  cbeyaliers  fa  li  ans  Jo- 
kana  de  Friaise  et  Robert  de  Boye:  et  eil  jarerent  sor  aaina  lotal- 
ment  qae  il  feroient  li  mcssage  en  bon^  foj,  et  qae  il  repaireroient 
k  Foat»  Malt  le  tindrent  bien  li  troia,  et  li  qoarz  malyaiaement,  et 
ce  fa  Robert  de  Boye;  car  il  fist  le  message  al  pis  qae  il  pot^  et 
a'en  parjmra,  et  s^en  alla  en  Surie  apr^a  les  aatres ;  et  li  aatrea  trois 
le  firent  mnlt  bien  et  distrent  lor  message  enai  com  manderent  li 
baron,  et  diatrent  k  l'apostoille:  „Li  baron  voa  merci  crient  de  la 
„priae  de  Jadrea;  qae  ')  il  le  fiatrent  com  eil  qni  mielz  ne  pooieat 
^iaire,  por  la  deCaute  de  cela  qai  estoicnt  alle  aax  aatrea  pors,  et 
^qae  aatrement  ne  pooient  tenir  enaemble;  et  sor  ce  mandent  J^yos 
.i,come  k  lor  bon  pere,  qae  yoa  lor  commandoiz  voatre  oommande- 
i,«ient  qae  il  aont  preat  de  faire."  £t  li  apostoles  dist  aax  messages, 
qa*il  aayoit  bien  qae,  par  la  defaate  dea  aatrea,  lor  conyint  il  grant 
«icachief  k  faire;  ai  en  ot  grant  piti^,  et  lora  manda  aa  barons  et  as 

')  NavM«  ')  Q««  a  «a  neu  CrMcais l*acccption  da  car  oa  at  iU,  muu 
Um  ^  M  Itafiea. 


SOI 

pelerins  Salac,  et  qaHl  les  assolt  come  ses  filz,  et  lor  commandoit 
et  prioit  qae  il  tenissent  Tost  ensemble;  car  il  saroit  bien  qae  sanz 
cel  oat  ne  pooit  li  Services  de  Diex  estre  fais;  et  dona  plain  pboir 
h  Nevelon  Tevesque  de  Soissons  et  maistre  Joliau  de  Noyon,  de  Her 
et  deslier  les  pelerins  trosqa'adonc  qae  li  cardonax  rendroit  en  Tost. 

Ensi  fu  j^  del  tens  passe  qae  li  Qaaresme  fo;  et  atomerent  lor 
Bayile  >)  por  moyoir  k  la  Pascpie.  Quant  les  n^s  farent  chargies, 
lendemain  de  la  Pasqae,  si  se  logierent  li  pelerins  fors  de  la  Tille 
sor  le  port;  et  li  Yenisiens  firent  abatre  la  rille  et  les  tors  et  les 
mors.  Et  dont  ayint  ane  aventure  dont  molt  pesa  k  cels  de  Tost, 
qae  ans  des  balz  barons  de  Tost,  qai  ayoit  nom  Simon  de  Montfort, 
ot  fait  son  plait  al  roy  de  Ungrie  qui  anemis  estoit  k  cels  de  Tost, 
qa^il  s'en  alla  k  lui  et  gnerpit  Tost.  Ayec  lui  aUa  Guis  de  Montfort 
ses  freres,  Simon  de  Ne^fle ')  et  Robert  Malroisins,  et  Druis  de 
Cressonessart,  et  l'abbes  de  Yals  qai  ere  moine  de  Fordre  de  Cis- 
tiaus  et  maint  autre.  £t  ne  tarda  guaires  apr^s,  qae  s'en  alla  ans 
antre  balz  bom  de  Tost,  qai  Engeirans  de  Boyes  ere  appelez,  et  Haes 
ses  frenes,  et  les  genz  de  lor  palts  ce  qae  il  en  porent  mener.  Ensi 
partirent  eil  de  Tost  com  yos  ayez  ot:  malt  fu  granz  domages  k  Tost 
et  bonte  k  cels  qai  esirent.  Lors  eommencierent  k  moyoir  les  i^es 
et  les  yissiers;  et  fu  deyise  qae  il  prendroient  port  k  Corfol,  ane 
ysle  en  Romenie,  et  li  premiers  attendroient  les  darraiens  que  il  se- 
roient  ensemble;  et  il  si  fistrent 

Ainz  qne  li  dox  ne  li  marchis  partissent  del  porz  de  Jadres,  ne 
les  galies,  yint  Alexis  le  fils  Fempereor  Sursac  de  Constantinople,  et 
Yj  enyoia  le  rois  Pbelippe  d'Alemaigne;  et  feu  recens  k  malt  grant 
joie  et  k  malt  grant  bonor;  et  ensi  bailla  li  dux  les  galies  «t  les 
yassials  tant  comme  Ini  conyint  Et  ensi  partirent  del  port  de  Jadres, 
et  orent  bon  yent;  et  alerent  tant  qae  il  pristrent  porz  k  Daraz. 
Enqoi  rendirent  eil  de  la  yille  la  yille  de  lor  seignor,  quant  il  le 
virent,  malt^yolentiers  et  li  firent  fealte;  et  d'enqui  s*en  partirent  et 
yindrent  k  Corfol,  et  retroyerent  Post  qui  ere  logie  deyant  la  yille, 
et  tendoz  trez  et  payeillons,  et  les  cbeyaas  traiz  des  yissiers  por  re- 
fraicbir.  Et  com  il  olrent  qae  li  filz  de  Fempereor  de  Constantinople 
ere  arriyez  al  port,  si  yeissiez  maint  bon  cbeyalier  et  maint  bon  ser- 
Jans  aller  encontre  et  mener  maint  bei  destrier.  Ensi  le  recearent 
k  malt  grant  joie  et  k  malt  grant  bonor;  et  il  fist  son  tri  tendre 
en-mi  Fost,  et  li  marcbis  de  Montferrat  le  säen  de  lez,  en  cai  garde^) 
le  roi  Pbelippe  Fayoit  commande,  qai  saa  soror  «yoit  k  ferne.  — 


*)  Floitm,     ?>  N^aufl«  ^tait  uB  boarg  da  Faacien  pay»  da  Tezin.     *)  En  la 
garda  daqaaU  ^ 


t09 


FrAGJMENT   de   L'hiSTOIBE   du  ROY   SAINT  JwOYS 

^  par  lean,  Sire  de  Joinville  >)w 

MJt  Roi  Saint  Loys  fut  Tomme  da  monde,-  qni  plus  se  tiravailla  a 
faire  et  mectre  paiz  et  Concorde  entre  ses  sabjectz:  et  par  especial 
entre  les  Princes  et  Seignenrs  de  son  Royanme,  et  des  Yöisins,  mes- 
mement  entre  le  Conte  de  Chalons  mon  oncle,  et  le  Conte  de  Boar- 
goigne  son  filz,  qni  anoient  grant  gaerre  ensemble,  an  retonr  que 
insmes  renns  d'oultre  mer..  Et  poär  la  paix  faire  entre  le  pere  et 
le  filz,  il  ennoia  plusienrs  gens  de  son  Conseil  en  Bourgoigne  h  ses 
propres  conotz  et  despens:  et  finablement  fist  tant,  qne  par  son 
moien  la  pabt  des  deux  parsonnages  fnt  falte.  Semblablement  pour 
son  ponrcbaz  ')  la  paiz  fnt  faite  entre  le  second  Roy  Thibanlt  de 
Nauarre  et  les  Contes  de  Chalons  .et  de  Bourgoigne,  qni  anoient  dure 
gaerre  ensemblement  les  ungs  contre  ies  aatres:  et  y  enaoya  pareil- 
lement  des  gens  de  son  Conseil ,  qni  en  firent  Taccord  et  les  ap- 
paiserent 

Aptis  Celle  palx  commen^a  nne  aatre  grant  gaerre  entre  le  Conte 
Thibanlt  de  Bar  et  le  Conte  de  Loxembourg,  qüi  auoit  sa  isear  a 
femme.  Et  lesqnelz  se  combattirent  Fun  contre  l'autre  main  I  main 
dessoabz  Pigny.  Et  print  le  Conte  de  Bar  le  Conte  de  Laxemboarg, 
et  apr^s  gaigna  k  chastean  de  Ligney,  qni  est  an  Conte  de  LnXem- 
bonrg  II  cause  de  sa  femme.  Pour  laquelle  guerre  appaiser  le  Roy 
y  ennoia  Monseigneur  Perron  le  Chambellan,  qni  estoit  Fornme.  da 
monde,  en  qui  le  Roy  croioit  plus,  et  aux  despens  du  Roy.  Et  tant 
se  y  traaailla  le  Roy,  que  leur  paix  fut  faicte.  Les  gens  de  son 
grant  Conseil  le  reprenoient  ancune  foiz,  pour  ce  qa*il  prenoit  ainsi 
grant  paine  h  appaiser  les  estrangiers:  et  qu'il  fait  mal,  qnant  il  ne 
les  laissoit  gaerroier,  et ,  que  les  appointemens  s'en  feroient  nüeulx 
aipthn,  A  ce  lenr  respondit  le  Roy,  et  leur  diSt,  qu'ilzne  disoient 
pas  Irien.  „Car,  ce  fa!soit-il,  si  les  Princes  et  grans  Seignenrs,  qai 
„sont  Toisins  de  mon  Royaume,  veoient  qne  je  les  lai^sasse  gaerroier 
„les  angs  anx  aatres,  ilz  poarroient  dfre  entr'eulx,  que  le  Roy  de 
„France  par  sa  malice  et  ingratitude  nous  lesse  guerroier.  Et  par 
„cfe  poarroient- ilz-  conqnerir  hayne  contre  moy,  et  me  pourraient 
„yenir  courir  sns.  Dont  J€f  ponrroye  bien  soufTrir  mal,  et  dommaige 
„i  mon  Royanme:  et  daaantaige  encourir  Fire  de  Dien,  qai  dit  qne 
„benoist  soit  celni,  qui  s'efforce  de  mectre  vnion  et' concorde  etitre 
„les  discordatts.^*  Et  saichez,  que  pour  lö  bien  qae  les  Bourgnignons 
et  les  Lorrains   yeoient  en   la  personne  da  Roy,   et  pour  la  grant 

* )  P.  1 1 9  ~  1 15.  d0r  Aufgabe  »o»  Da  Prcsn«,  Seigaeur  Du  Caag«.  *>  Sol- 
liciUtion  von  proquastatio. 


808 

paine  qa'il  aa«H  priDM  k  les  mectre  i  Tnioif ,  ilc  Tamoitiiit  iant,  et 
Tobcilssaieiit,  qa*ik  farebt  tous  Coatens  de  ymir  pkidoier  dewmt  fcii 
des  discords,  qaik  anoient  lea  ungs  vere  les  antres.  Et  lea  j  vy 
plusienrs  foiz  ll  Paris,  it  Reims,  k  Mdon,  et  ailleurs,  lii  oh  le  Roy. 
estoit. 

Le  bon  Roy  ayma  tant  Dien,  et  sa  benoiste  Mere,  quo  tous  eeulx. 
qa*il  poaoit  actaindre  d^auoir  fait  aacnn  villain  serement,  ou  dit  qne^ . 
qae  antre  Tillaine  chose,  et  deshoneste,  il  Ics  fakoit  griefinement 
pvgiiir.  Et  vis  me  fbiz  k  Cesaire  *)  onitre  mer,  qa*il  fist  escbaUer  '). 
ung  orfenre  en  braies  et  chemise  monlt  yillainetDeat  k  grant'dosho«- 
nenr  ').  Et  anssi  ouy  dire,  qae  depais  qa*il  fat  retonme  d'ooltre 
mer,  durant  qne  j'estois  k  lonuille  alle,  qa'il  aooit  fait  brosler  et 
mercher  ^)  k  fer  chaiilt  le  neys  et  la  banMeare  *)  d'Tii  boorgeois  de 
Paris,  pour  ung  blapheme  qall  auoit  (ait.  Et  ouj  dire  an  boA  Roy 
de  sa  propre  j>oiiehe ,  qa*ü  eust  yoala  aiioir  est^  seigne  d'im  fer 
tont  chaolt,  et  il  eust  peo  tant  faire,  qu'il  eust  oust^^)  ioos  ks 
blapbemes  et  juremens  de  son  Royaame. 

En  so  compaignie  ay-je  bien  est6  par  Fespaeede  ▼iagt«'dital- 
ans.    Mais  onques  en  ma  vie,  ponr  quelque  ooarrooz  q4*il  enstaoi 
lui  ovy  jurer  ne  blapbemes  Dien,  ne  sa  d^ne  Mere^  me  ancun  Saint, 
ne  Sainte,    Et  qnant' il  vonloit  afiFermer  quelque  oiiose^  il  disoit:' 
„Yrolemeat  il  est  ainsi,^*  ou:  „Yraiement  il  nVn  Tii  pas  ainsL^^    Et' 
bien  apparut,  que  ponr  nulle  rien  ü  n^eost  yonlu  regnier  ne  |ttrer^ 
Dien;  qnant  le  Souldan  et  les  Admiraulx  dEgipte  lui  yonlorent  .£ure- 
regnier^)  IMen  ponr  la  foy  bailler,  on  cas.qoll  ne  tenoit rappoisko* 
ment  de  paix  qn'ils  yonloient  faire.     Car  le  sauit  Roy«   qnant  il'  y, 
fut  ainsi  rapport^,   qne  les  Tnrcs  yonloient  qn'il  fist  tel  serement^; 
jam^s  ne  le  yonlnt  fnire;   ains  plvstousi  eost  ame  monrir,  comm«: 
est   dist  denatit.    lafnais  ne  lui  ony  nommerne  oppeller  le  dodbie, 
si   n'anoit  est^   en   ancnn  Linre,   Ik  oü  il  le  faiüist  nonftmct  par' 
exemple«    Et  est  yne  tres-honteuse  chose  au^Royänme  deiFninoo 
de   celni  cas,  et  anz  Princes  de  le  souffrir  ne  oyr  nommer*    Car< 
yons  yerrei,  qne-Pyn  ne  dira  pas  trois  motz  k  Tautce  par  nial,nqa*il 
ne  die:  Ya  de  par  le  deable,  on  en  autres  langaigcs.    Le  saiit  Rojf  - 
me  demanda  yne  fois,  si  je  lanoys  les  pieds  aux  pomres  le  yonr  de. 
lendi  absein  en-  Karesme.    Et  je  luy  respondj,  qne  non^  et  qn'il  ne  • 


' )  CaMUrea.  ' )  Mettre  aa  pilori.  ')  In  dem  9tanusertj>t '(Roijusfort, 
GloMAire  d*  U  Ung«» Romano,  v.  EtchieU,  Vol.I,  p.499,  a)  umdimS§i' M^trh0r 
Jmag'tihm vom  Jokrm  1761  (p.  144)  lamit  dim  SitUe  folg^ndwmtifßtui  Je  vi  <)Qe 
il  fist  metr«  un  orfevre  en  l'echielU  k  Cetaire,  en  braie«  et  en  chemise,  le«  boiau«  et  la 
freeaure  d'un  port  entour  le  eol,  et  ei  (rant  foiacn,  que  eile  li  avenoient  Jnequ^u  uet 
poar  ayoirjar^.  —  fVir  HmdimmwdemT^xUwmDuCiMgtg^foi^i  ^)  mar* 
«|a«r.      *)  l«sl^rea«lleai«Bt<Mi.      ')  faire  l'aottt,  aoieeonaer;  Atat.      ')  r«Dter. 


804 

me  semhlut  mye  eatre  chote  honneste.  Adoae  le  boa  Roy  me  dist: 
„Ba!  Sire  deloünille,  yons  ne  deoez  pas  aaoir  en  desdaing  et  deapit 
„ce  qne  Dien  a  fait  ponr  noatre  exemple,  qui  les  loua  a  aes  Apoos- 
„trea,  Ini  qui  eatoit  lear  Maistre  et  Seigaeur.  Et  croy  qae  bien  a 
„tort  feriez  ce  qne  le  Roy  d'Angleterre,  qui  a  present  est,  fait.  €ar 
,^  celai  jour  du  lendi  saint  il  laae  lea  piedz  aax  mezeaux*),  et  puls 
yyks  baise.** 

Aoant  qne  le  bon  Seignenr  Roy  se  coachaat,  il  auoit  soauent 
de  conatiune  de  faire  yenir  aea  enfans  deuant  Ini,  et  leur  recordoit 
lea  beaox  faitz  et  diiz  des  Roya  et  aatrea  Princes  anxieiia:  et  leur 
diaoit  qae  bien  lea  deuoient  aaaoir  et  retenir,  poor  y  prandre  bon 
exemple.  Et  pareUlement  leur  remodatroit  lea  faitz  des  maauais 
hommes,  qui  par  laxarea,  rapinea,  aaarices,  et  orgaeilz  attoient  perda 
leon  lerrea  etleara  Seigneuriea;  et  que  mauuaisement  lenr  en  estoit 
adnemi.  Et  eea  cboaea,  disoit  le  Roy,  tous  ea  gardez  de  faire  ainsi 
comme  ilz  ont  fait,  et  <}ae  Dieo  n'en  preigne  courroux  contce  yous. 
11  leur  faiaoit  k  aemblable  apprandre  lea  Hearea  de  noatre  Dame, 
et  leiv  laiaoit  oir  cbacun  jour,  et  dire  deuant  eulx  les  Heures  da 
jonr,  Selon  le  lemps ;  affin  de  les  accoustumer  h  ainsi  le  faire  quant 
Ik  aeroient  k  tenir  leura  terrea.  Cestoit  un  tres-large  aumoanier. 
Car  par  tont  oh.  il  alloit  en  son  Royaume^  il  yisitoit  les  pouures 
Egliaes,  lea  Malladeries,  et  lea  Hospitaulx.  Et  a'enqueroit  des  pouures 
C^tflz  bommes,  des  pouures  femmes^yeufuea,  dea  pouures  filles  k 
marier.  Et  par  tous  les  lieux,  ou  il  sauoit  auoir  necessite,  et  estre 
Bovffreteux,  il  leur  faisait  largement  donoer  de  ses  deniers.  Et  a 
peuurea  mendians  faiaoit  donner  k  boire  et  a  menger.  Et  lui  ay  yeu 
ploaieura  foiz  lui-mesmes  leur  coupper  du  pain,  et  leur  donner  a 
bmre.  En  aon  tempa  il  a  fait  faire  et  edifier  plusieurs  Eglises,  Mo- 
'  nart^res,  et  Abbaies.  C'est  assauoir  Reaumont,  FAbbaie  de  saint 
Antboioe  lez  Paris,  TAbbaie  du  Lis,  TAbbaie  de  Malboisson,  et  pla- 
aienra  autres  Religions  de  Prescheurs  et  de  Cordeliers.  II  fist  sem- 
biablement  faire  ia  Maison-Dieu  de  Pontbeise,  celle  de  Yemon,  la 
Maiaon  des  Quinze-yii^ts  de  Paris,  et  FAbbaie  des  Cordelieres  de 
aaint  Clon,  que  Bladame  Ysabel  sa  seur  fonda  a  la  reqneste  de  Igi. 
Lea  benefiees  des  Eglisea,  qui  escheoient  en  sa  donaison,  anant  qu'il 
en  yonlnst  poumeoir  aucun,  il  s'enquerroit  a  bonoes  personnes  de 
Testat  et  condicion  de  ceulx  qui  les  demandoient,  et  sauoir  slls 
estoient  clercs  et  lectrez.  Et  ne  youloit  Jamals  que  ceulx,  k  qui  il 
donnoit  les  benefiees,  qu'ilz  en  tiensissent  plus  d'autres,  que  k  leur 
estat  n'appartenoit,  et  tousjours  les  donnoit  par  grant  conseil  de 
gens  de  bien. 

1)  Mpr««.  ' 


205 

Cj'Apr^s  Terrcs  commant  il  corrigea  ses  BaiUifiiy  J«ges,  et 
aiitres  Offiders;  et  les  beanz  eetablissemeiiA  noaaeaox,  qa'il^fistet 
ordonn«  estre  gardex  par  toat  son  Rojamne  de  France,  qoi  sont  telz: 

„Nons  Loys  par  la  grace  de  Dieu  R$>y  de  France,  Establiasoiis 
„ipie  teas  Baillifs,  Prevostz,  llaires,  Inges,  Recenenrs,  et  antre«,  en 
„qnelqne  office  qn'il  seit,  qne  chaacnn  d  enlx  dorenanant  fera  sere- 
„ment;  que  tandis  qa'ÜE  seront  esdita  officea,  ils  feront  droit  et 
„justice  it  nng  chasenn,  aans  aaeir  ancnne  accepcion  de  personnea, 
„tant  k  ponres  comme  k  riches,  k  leatrangier  comme  au  prine.  £t 
„garderont  les  ts  et  constumes,  qui  sont  bondes  et  appronm^es.  Et 
„si  par  ancuns  d^eulx  est  fiiit  an  contraire  de  leur  serement,  nana 
„Toulons  et  expressement  enjoignons,  qu*ils  en  soient  pngnix  en  hiens 
„et  en  eorps,  selon  Fexigence  des  cas.  La  pugnicion  desqnelz  nos 
„Baillifz,  Preuostz,  Jages,  et  antres  OfGeiers,  nons  resemons  k  noos 
„et  k  nostre  congnoissance:  et  k  enlx,  de  lenrs  inferienrs  et  sobgetx, 
„NoK  Tresoriers,  Recenenrs,  Preuofb,  Anditenrs  des  Comptes,  et 
„antres  0£ßeiers  et  entremectenrs  de  nos  finances  jureront,  qne  bien 
„et  loianment  ilz  garderont  noz  rentes  et  dommaines  anecqnes  ton« 
'„et  chasonns  nos  droiz,  libertez,  et  preheminences,  asns  lesser  ne 
„sonffrir  en  estre  riens  sonctrait,  onste,  ne  amenns^.  Et  anecqnes 
„ce,  qn^ilz  ne  prandront,  ne  laisseront  prandre,  enlx  ne  lenrs  gens 
„et  Commis,  ancnns  dons  ne  presens,  qu  on  lenr  yneiUe  bjre,  k  enlx 
„ne  k  lenrs  femmes  et  enfans,  ne  k  antres,  ponr  et  en  lenr  fanenr. 
„Et  81  ancnn  don  en  est  recen,  qnilz  le  feront  incontinant  et  sans 
„delay  rendre  et  restitner.  Et  semblablement,  qn^lU  ne  feront  £4ve 
„ancnns  dons  ne  presens  k  tinlles  personnes,  dont  ilz  soient  snb- 
„getz,  ponr  qnelqne  fanenr  on  support  Et  anecqnes  ce  pireronti 
„qne  Ik  oh  ilz  s^anront,  et  congnoiströnt  aueun§  Officiers,  SergenSy 
„on  antres,  qui  sont  rapinenrs,  et  abusenrs  en  lenrs  offices  et  nostre 
„sernice,  qn*ilz  ne  les  sonstiendront  ne  celeront,  par  don,  fanenr, 
„promesse,  ne  antrement:  ains  qn'ilz  les  pngniront  et  corrigeront 
„Selon  que  le  cas  le  reqnerra,  en  bonne  foy  et  equite,  et  sans  an- 
„cnne  bayne  ne  rancune.  Et  Tonlons,  jaczoit  ce  qne ')  lesdiz  sere- 
„mens  soient  prins  deuant  nons,  que  ce  nonobstant  ils  soient  publiez 
„denant  les  Clercs,  Chenaliers,  Seigneurs,  et  tontes  antres  gens  de 
„Commnne:  affin  que  mieulx,  et  plni  fennement  ilz  soient  tennz  et 
„gardez,  et  qu^ilz  aient  crainte  d'enconrir  le  vice  de  parjnres,  Hon 
„pas  senllement  pour  k  crainte  et  pugnicion  de  noz  mains,  et  de  la 
„honte, du  monde:  mais  aussi  de  la  paeur,  et  pugnicion  le  Dien. 
„En  apr^s  nons  deffendons  et  prohiBons  k  tous  nosditz  Baillifs,  Pre- 
„nostz^  Maires,  Inges,   et  antres  noz  OlEciers,  qu'ilz  ne  jurent  ne 


')  Ualgr^  que;  qiioiqu*. 


;,i>Uplkeiiient  le  nom  de  Dien,  de  la  digne  Mere^  et  benoitts  Saints 
„et  Siibtes  de  Paradies  et  k  semblable,   cp'ik  ne  soieBt  jdHeux  de 
„deE,  ne  freqnentatiB  les  touenice  et  bordeanx,  aar  paiae  de  prira- 
„eion  de  leur  effice,  et  de  pugtiicion  telle^  qae  an  caa  appartiendra. 
„Noas  voalene  k  aemblable,  qua  toates  lea  foUes  femmes  de  lenrs 
„c6vpa>  et  eommtmeB,  aoient  miaea  bora  dea  maisens  priueea,  et  se- 
„pareea   d'aveeqaea  les  aatre«  personnea:   et  qne  ob  ne  lear  louSra 
^,lie  «ffSertDera  qaelqnea  mataona  ne  habitaciona ,  poar  £iire  et  entre- 
„lenir  lenr  vice  et  pechie  de  luxure,    Aprea  ce,  nons  prabibons,  et 
;,deffeadoii8,  qae  nvAi  de  noz  BaiUific,  Prevoatz,  lagea  et  aatrea  Of- 
„fieiera  et  adminiatrateara  de  laatice,  ne  aoient  tant  bardiz  de  con- 
„qnerir  ne  achapter,  par  eulx  ne  par  antrea,  anconea  terrea  ne  poa- 
„seaaievia  ea  lieux,  dont  ilz  aiiront  la  jnatice  en  main,  aana  nostre 
„eon^e,  lieenee,  et  permiasion,  et  qae  aoiona  premierement  acert»- 
j,neE  de  la  eboae.    Et  ai  aa  contraire  le  fönt,  noaa  voalona  et  enten- 
,',don8  leaditea  terrea  et  posseaaions  eatre  eonfia^eea  en  neatre  mam 
^;Ne  k  aemUabte  ne  voalons  point  qae  nos  deaaaadiz  Officiera  ai^- 
^,near8,  tant  qallz  aeront  en  nooatre  aeroice,  marient  aacana   de 
^,leiira  filz , '  fillea ,  ne  aatrea  parena  qa'flz  aient ,  h.  nulle  aatre  per- 
;,80&ne;  qne  en  leara  Bailliagea  et  reaaora,  aana  noatre  congie  eapeeial. 
„Ei  tdifta  ice  deadiz  acqaeatz  et  mariagea  defiendaz  ne  entendona  point 
,';aaoir  Iteift  entre  les  aulrea  lugea  et  Officiera  inferieura,  ne  entre 
„aatrea  mineftra  d'olfice.    Noaa  deffepdena  auaai,  qae  Baillif,  Preaoat, 
„üe  aotre,  ne  tiengne  trop  grant  nombre  de  Sergena  de  Bedeawf,  en 
^;lft^n  qae  le  eomman  peuple  en  aoit  grea6.    Nooa  deffendona  pa- 
,',rdllenieat,  que  nalz  de  noz  sabgeta  ne  aoient  prina  aa  eorpa,  ne 
„emptiaonnez  poor  leura  debtea  peraonndlea,  fora  qae  poar  lea  noa- 
„trea:  et  qae  il  nie  aoit  leue  amende  aar  aal  de  noadiz  aubgetz  poor 
„aa  debte.    Aaeeqaea  ee,  noaa  eatabliaaona,  qae  cealx  qai  tiendront 
,^no8  Preüoate^  Yicontez  oa  aatrea  noa  Officea,  qa'ilz  ne.lea  poiaaent 
„Tendre  ne  transporter  k  aatre  peraonne,'   aana  noatre  coagie.     Et 
,;qäaM  plosieoin  aeront  eompaignons  en  ang  Office,  noaa  Toolooa 
;,qae  Vm  la  ^xeh:e  poar  toas.     Noaa  deffeuidona  aaaai,  qa'ilz  ne  dea- 
„aaiaiaaent  bomme  de  aaisine  ')  qa^U  tienae>  aana  congnoiaaance  de 
„caase,  oa  aana  noatre  eapeeial  commandement.    Noaa  ne  Toakma 
,;qa'il  aoit  Jea^  auconea  exactiona^  pilleriea,   taiUea,  ne  cooatamea 
,jnoaoellea.    Aasai  noaa  voalona,  qae  noz  BailitfiB,  Preooaiz,  Kairea, 
„Yicontea,  et  aatrea  noz  Officiera,  qai  par  aacan  eaa  aeront  mia  bora 
„de  leara  Officea  et  de  noatre  aeroice,  qa'ilz  aoient,  aprea  ce  qa'ilz 
„aeront  äinai  depoasez,  par  qaaifarte  joara  reaidana  oa  pais  deadictea 
„Officea,  en  leara  peraonnea,  ou  par  procorear  eapeeial:  affin  qa^ik 

* )    PosHCftsion. 


^r^tfönimki  a«x  noaaeaoz  cntrei  etdicUs  Ofificeg,  k  ce  ^'ils  leur 
,,ToiiUroiit  dewander  de  leara  MMffaictz,  et  de  km  pkintes>* 

Par  ks^els  establusemena  cj-dessos  le  Roy  amend*  grande« 
meat  son  Royaome^  et  tellement  qae  chateao  Tiooit  ea  paiz  et  ea 
tranqulit^.  £t  aaichei,  qae  ou  tempa  paaae  TOffiee  de  la  Prenost4 
de  Paris  ae  Teadoit  au  plas  offrant  Dont  il  adaenolt,*  qae  plasiears 
pilleriea  et  »aleficea  a^en  faiaoieat;  et  eatoit  tetallement  justice  cor«* 
rompuS  par  iaueara  d'amys,  et  par  dons  et  promesses.  Dont  le 
eommvn  pe  oozoit  habiter  oa  Royaame  de  France,  et  estoit  lors 
prta^e  i^agoe.  Et  soauentesfeis  a*aaoit*il  aax  pktz  de  k  Prenoste 
de  Paria,  qaant  k  Preuoat  tenoit  uea  asaisea,  qne  dix  persennes  an 
plns:  pour  les  injosticea  et  abasiona  qoi  ae  y  faiaoieat.  Povrtant  ne 
Yoniat'il  plas  qae  k  Prenoste  fat  vendn^,  ains  estoit  Office,  qu'il 
doonoit  ii  qael^ie  grant  sage  bomme,  aaecqaes  boas  gaiges  etgran«^ 
Et  fut  abolir  toutes  maaaaises  constumes,  dout  le  poaure  |»eapk 
estoit  greae  aaparauant  Et  fist  enqaerir  par  tont  le  paHs,  Ik  oh  il 
tronuerolt  qaelqne  grant  sage  homme,  qai  fust  bon  jasticier,  et  qoi 
pagniat  eatroictement  les  malfaicteors ,  sans  anoir  esgard  an  riebe 
plus  qae  au  pouure.  Et  lay  fat  amene  ang,  qu^on  appelait  Estienne 
Boyleaafi,  aoqael  il  donna  TOffice  de  Preaost  de  Paris :  lequel  depais 
fist  niemeilks  de  soy  maintenir  oadit  O0ice.  Tellement  qae  desor» 
Quds  li'y  avo^  larroD»  mortrier,  ne  autre  mol-faicteur,  qui  ozast  de- 
moarer.  fi  Paris^  qae  tantonst  qa'il  ea  auoit  cogno'^sance,  qui  ne  fast 
^en4v9  QU  pagpjy  k  rigoear  de  jaztice,  selon  kqaantite  du  mal-faict 
Et  n'y  anait  .faueur  de  parente,  ne  d'amys,  ne  or,  ne  argent,  qai  Ten 
eos^  pea  g^rentir:  et  grandement  fist  bonne  jnstice.  Et  finabkmeat 
par  kps  i^  temps  le  Royaome  de  France  se  multiplia  tellement 
ponr  k  bonne  iostice  ^t  droictore  qai  y  regnoit;  qae  k  dommaine, 
oenei&,  rentas,  et  reaennz  da  Royaame  croissoit  d'an  en  an  de  moi* 
tie,  et  «n  amenda  monlt  k  Royaame  de  France« 

D4s  k  temps  de  son  jeaue  eage  fat-il  pitenx  des  poaares  et 
des  soaffreteox:  et  tellement  se  y  accoostama,  qae  qoant  il  f«t  en 
son  i«gne  il  aaoit  toos)oars  communement  six- ringt  poaares  qai 
estoient  i;epeai ')  ebascan  joar  eq  sa  Maison,  quelqae  part  qull  fast 
Ei  en  Karesme  le  nombre  des  poaares  croissoit  Et  soaaentesfoia 
le«  lay  ai  vea  seruir  lai  wesmes:  et  leur  £aisoit  dooner  de  ses* 
propi«s  Tiaades.  Et  qaant  ce  yenoit  aax  festes  anouelles,  le  joar 
des  vi^^lks,  auant  qa'il  beaat  ne  mengeast,  il  les  seraoit.  Et  qaaar 
ik  eatoient  Kpeaz,  ik  emportoient  toas  certaine  somme  k  deniers* 
Et  k  bref  dire,  fiusoit  le  Roy  saint  Loys  tant  d'aamosnea,  et  de  si 
grandes,  qae  k  paine  les  poarroit-on  toutes  dire  et  deckirer.     Dont 


')  D«« /a/m'/iMcA«  raplati. 


998 

y  ettt  aacans  de  ses  bmilien,  qai  mnrmiiroieiti  de  ee  qaH  fiaaoit 
81  grans  dons  et  aiuiMMiaes:  et  disoient,  qull  y  despendoit  moalt. 
Mais  le  bon  Roj  reapondoit,  qa*U  aimoit  mienlx  faire  grans  deapena 
k  faire  aamoanea,  qae  en  boubans  ')  et  yanitez.  INe  pour  qadqae 
grans  amnosnes  qoU  feist,  ne  laissoit-il  h.  faire  grant  despence  et 
large  en  sa  Maison,  et  teile  quil  appartenoit  k  tel  Prinee.  Gar  il 
estoit  fort  liberal.  Et  aux  Parlemens  et  Estatz,  qn'il  tint  k  faire  aes 
nonaeaox  establissemens,  il  faisoit  toos  semir  k  sa  Cour  les  Seig- 
neors,  Cheualiers,  et  aatres,  en  plus  grant  babimdaace,  et  plus  bad- 
tementj  qae  jamais  n'aaoient  £ait  ses  predeoesseors.  II  ajmoit  monlt 
toutes  manieres  de  gens,  qui  se  mectoient  au  semice  de  Diea«  Dont 
il  a  depuis  fonde  et  fait  plusieurs  beaux  Monasteres  et  Maisons  de 
Religion  par  tout  aon  Royaame,  £t  mesmement  enoironna-il  tonte 
la  Tille  de  Paris  de  gens  de  Religion,  qn'il  y  ordonna,  logea,  et  fon> 
dea  k  ses  deniers. 


Enseignemens  qae  Louis  IX,  an  lit  de  mort,  donna 
k  son  fils  Philippe'). 

Jf  ean  fili,  la  premiere  ebose  qne  je  t*enseigne  et  conmiande  k  gar^ 
der,  si  est,  qae  de  tout  mon  cueur,  et  snr  tonte  rien,  ta  ajmes 
Dien.  Car  sans  ce  nol  bonune  ne  penlt  estre  sänne.  Et  te  garde 
bien  de  faire  ebose,  qui  Ini  desplaise:  e*est  assanoir  pecbie.  Gar  td 
denerois  pinstost  desirer  k  sonffrir  toutes  manieres  de  tourmens,  qae 
de  pecber  mortellement.  Si  Dien  t^enuoie  adversite,  re^oyla  benig- 
nement,  et  lui  en  rends  graces:  et  pense,  qne  tn  Pas  bien  dessemj, 
et  qne  le  tont  te  toumera  k  ton  pren  ').  S'il  te  donne  prosperite, 
si  Ten  remereie  tres-hamblement,  et  gardes  qne  ponr  ce  ta  n^en 
Boies  pas  pire  par  orgneil,  ne  autrement  Car  Ton  ne  doit  pas  gner- 
roier  Dien  de  ses  dons,  qu^il  nous  fait  Confesse  toy  souoent,  et 
eslis  Confesseur  ydone  *),  qai  preadomme  soit,  et  qui  te  pnisse  sea- 
i^ment  enseigner  k  faire  les  chouses  qui  sont-  neoessaires  ponr  le 
salut  de  ton  ame,  et  anssi  les  choses  dont  tu  te  dois  garder:  et  qne 
la  soies  tel,  qne  tes  Confessenrs,  tes  parens  et  familiers  te  pnissent 
bardiement  reprandre  de  ton  mal,  qne  tu  anras  fait,  et  ansisi  k  t*en- 
scigner  tes  faitz.  Esconte  le  seruice  de  Dien  et  de  nostre  mere 
sainte  Eglise,  deuotement,  de  cueur  et  de  bouche;  et  par  espedal  k 
la  Messe,  depuis  qne  la  consecracion  du  corps  nostre  Seignenr  sera, 
sans  bonrder  *),   ne  tmfiPer  ®)  anecques  antroL    Aies  le  caeor  donlx 


')  Fast«:  pompa.     ?)  EBendas,^,  126-^12$.     3)  gtia;  profit      *)  ido- 
neu«.      *)  railler,  plaiMUiter.      *)  calomnier,  miiue. 


tD9 

ei  pkieiix  tax  potre«,  et  les  eonforte  et  aide  en  'd'  qne  fwun», 
JKaiiitieB  ks  boimes  cooatimes  de  ton  Royaame,  et  abbaisse  et  cor- 
rige  les  maniiaises.  Garde*toy  de  trop  grant  eonnoifise,  ae  ne  bovte 
|iaa  das  trep  graaa  tatttes  ae  sabeides  Ik  ton  peaple;  al  ce  n^eat  per 
trop  grant  aeeeasit^,  poor  ton  Royaome  deffendre.-  Si  tu  aa  ea  tob 
eaeur  aocaa  mabaae,  dj-le  iaeoatiaent  h.  toa  Coafeaaear,  oa  i  aacoae 
bonae  peiiaonae,  qai  ae  soit  paa  plaia  de  lülaine»  paroUea.  Et  aiaai 
iegerement  poams  poarter  toa  mal,  par  le  recoirfbrt  qu'il  te  doa- 
«era.  iPrem  toy  bien  garde^  qae  tu  aica  en  ta  eompaignie  prendes 
geas  et  loiaax,  qai  ae  soient  poiat  plaina  de  coaaoitiae:  soient  gens 
d'EgUae,  de  Religioa,  aecaMers,  oo  aatrea.  Fay  la  comj^aignie  dea 
maooaia,  et  t'efforce  d'eaceater  les  paroUes  de  Diea,  .et  les  retien 
en  toa  cueor,  Poo^cbaaae  eoatinoellement  prierea,  oraisoas  et  par- 
dons,  Anie.ton  boanenr«  Garde«  toy  de  souffrir  aatrvy ,-  qnt  soit 
81  bardy  im  -dire  deoant  toi  aaeane  paroUej  qai  seit  commeacemeAt 
d'eamooaoir  aB%  k  peebe:  ae  i|ai  meadie  d'ao^rai  danieres,  oa  de- 
•aant,  par  detraetioa.  Ne  ae  souffre  aocane  Tißaine  cbose  dbre  de 
Diea,  de  sa  digne  Mere,  ae  de  Saiat  oa  Saiacte.  Soaaent  regraeie 
Diea^  lea  bieas,  et  de  1»  prospefite  qd'ii  te.  donaera.  Aaasi  faia 
droictttre,  et  jostiee  h  diascon,  tant  aa  pouore  eomme  a«  riebe.  Et 
«  tes  aeraitepri  Sois  lolal,  liberal  et  roide  de'parolle;  ad  ce  qaHlz 
te  craigaeat,  el  ayment  eomme  lear  Blaistre.  Et  si  aaeane  co^tro- 
versite  oa  actioa  ae  neut,  empilera  toy  jasqaes  i  fci  «raril^,  soit  taat 
poar  toy  qae  contre  toy.  Si  ta  es  adaerti  d*aaoif-  aaeane  ehose  de 
Taatrai,  qai  soit  certaine,  soit  par  toy,  oa  par  tes  predecessears ;  hj 
la  rendre  incontiuant  Regarde  o  tonte  diligence,  comment  les  gens 
et  sabgetz  viaent  en  paix  et  en  droictore  dessoabz  toy,  par  especial 
es  bonnes  yOles  ei  citez,  et  aillenrs.  Malntien  les  franebises  et  li- 
bertez,  esqnelles  tes  anxiens  ')  les  ont  maintenuz  ei  gardez,  et  les 
tiens  fanear  et  amoar.  Car  par  la  richesse  et  paissance  de  tes  boaaes 
Tillea,  tes  aaaemys  ei  adaersaires  doabteront  de  te  assajpir,  et  de 
mesprandre  enaers  toy,  par  especial  tes  pareilz,  et  tes  Baroos,  et 
aatres  sequblables.  Ayme  ei  bonnoare  tootes  geas;  dPEglaie  et  de 
Religioa,  ei  garde  bien  qa'oa  ne  lear  tollisse  lears  reoeaaz,  doas,  ei 
aamosnes,.  qae  tes  aaxiens  ei  daoancier«  lear  ont  lessez  ei  doaaez« 
On  racompte  du  Roy  P^elippes  mon  ayeal,  qae.  Tae  foix  Tyn  de  «es 
Conseillers  lai  disi,  que  les  gens  d^Eglise  lai  £usoient  perdre  et 
amenaser  las  dreiz  et  libertez,  mesmement  tes  jostioes;  et  qoe  «'estoit 
granl^meraeille,  comment  il  le«SDuiFroii  aiasi.  Et  le  Roy  mon  ayeal 
lai  respOttdit,  qa'il  le  croioit  bien:  maiai  qae  Dien  lai  aaöit  tant  fait 
de  biens  et  de  gratuitez,  que  il  aimoit  mieulx  lesser  aller  son  bien, 


■)  Ancdire«. 
Idelflr  Alftfraaa.  Lit.  6«tck. 


tp»  iI*4iMir  debat  ne  contcns  aas  gfns  de  sauite  Eg^ise.  A  toapere 
«t  a  ia  mere  posrte  honneur  et  reverenee,  -et  garde  de  les  «oarMis- 
Mr  par  desoÜsiance  de  leuni  bom  commalidemeBS.  Donne  ies  be- 
nefieea,  qui  te  appartiendront,  a  bonnes  penones  «t  de  nette  Tier  si 
.k.  fay  par  le  conseil  de  preadea  gens  et  sagesi  Garde»  4oy  d'esmo«- 
«•ir  goerre  contre  b«inme  Clnrestien  aans  grant  eoBseil,  et  qae  amtre- 
neat  tu  ny  pniaaea  obvier.  Et  m  ancane  gnerre  y  aa^  «  garde  les 
geaa  d*Egliae^  et  cenlx  qni  en  riens  ne  t^aui'OBt  Bivfiait  Si  gaerre 
et  debat  y  a  eiitro  tea  subgetz,  appaise  les  aa  pkialot  q«e  tu  poar- 
ras.  Prent  garde  anaaent  a  tes  Baiilifz,  Preuostz^  et  antrü  tes  Of- 
ficiers,  et  t'enqaiers  de  leur  goaaerneaent:  allßn  qne  si*  cbose  j  a 
en  eulx  h  reprand»,  qne  ta  le  faees.  Et  garde,  qne  qadqoe  yiIIub 
peche  n«  regne  en  ton  Royanme^  mesraement  blapbeme  ne  heresie: 
•et  si  aacon  en  y  a,  fay-le  toilir  et  ouster.  Et  garde  toy  bien,  qae 
;Ui  face»  en  ta  maison  despence  raisonnable,  et  de  raesvre»  Et  te 
stipply  men  en£int»  qne  en  ma  iin  tu  aies  de  moy  sonaenance,  et  de 
Ina  ponre  ame:  et  me  seconres  par  Messe«,  oraisons,  prieres,  a«- 
•  mosnes  et  biensfaiz,  par  tont  ton  Royavme.  Et  me  actroie  part  et 
.porcion-  en  tous  tes  birnsfaiz,  que  tu  feras.  Et  je  te  donne  toate 
benediction»  qne  iamais  pere  pent  donaer  k  enfant  Priant  ^  toate 
U.Triaite  de  Paradis,  le  Pere,  le  Fili,  et  le  saini  Esp^t,  qa*il  te 
garde»  et  deffende  de  tonn  maulx,  par.especial  de  mourir  en  pechie 
mortßL  Ad  ce  que  nous  puissons  Tne  fbiz,  apre»  cesLe  mortelleTie, 
«stre  danant  Dien  ensenible,  k  lui  ivndre  graoes  et  loüenges  sana  fin 
..en  sottT  Kayaume  de  Paradis,  amen. 


Fragmens  des  Mkmoires  de  Philippe  de  Comines. 

Prologue  h  M.  rarcbevesque  de  Vienne '), ' 

illonse^euv  Farclievesqne  de  Vfetme,  pour  satisfaire  h  !a  reqneste 
quil  Vous  a  pleu  me  faire  de  tous  esfcrire,  et  mettre  par  memoire 
ce  que  j'ai  s^en,  et  eonnu  des  fatfs  du  feu  roy  Louis  onziesme^  a 
qai  Dieu  faee  pardon,  nostre  maistre  et  bienfaicteur,  et  prince  dtgne 

*   .,..>■    — — .^^  '' 

*)  €«tle^rck«vßqii«  ol«  Ti«»!!!!«  t'fMt  Angelo  C»tto.  Ne  a  Tarente,  dana  le  roy- 
aHM«  de  Maple«;  il  4v«it  emhraiive  le  paru  deHa  oiaiiöa.d'Aiiioa,  et  avaifeite  «Uit«  4e 
a'expatrier  «vec  e\\^  .^f^omque  le  dne  de  Calabfe  eut  leapoir  d'^pouner  mvl«,  fill«  de 
Charlea-le-T^meraire,  il  fut  charj^e  de  «iiivre  les  negociations  a  la  cour  de  Bo«r- 
Sdgne.  Apr&  la  mort  du  dac  de  Calabre,  Charles,  qui  avait  ete  frappe'du  mlrite  d'Aa- 
gelo  Catto,  le  retiut  a  ton  aervice,  et  lui  Et  nne  peoaion;  ce  fut  alora  qu'il  m  IU  d*Mtti- 
tic  avec  Philippe  de  Cominea. 


fll 

d«  trcfr^csdeileste  memoira,  |e  r«3F  iui  Je  fkm  pn^s  dt.kvMte  ipie 

Da  tenps  im  am  jenneMieiie  «^anroye  parier»  «um  poor  «e  ^tit 
je  l«y  «naye  ony  pvler  ci  füre:  bum  4c|mii  Je  tevpe  iiite  je  no$ 
tn  BOD  Mvfiee^  jusqMe  ik  Flieui!«!  de  «en  trei|Mf,  eii  f eelo|re  pneeal^ 
mj  ütt  plv  eeTitinsdle  rettdepee  trec  luy,  ^e  nul  «Ktoe  de  L'eatol 
k  qaoj  Je  letfcrfoyei  ipi  pm»  le  mone  ejr  tonijoiira.eete.doi  ^a«ir 
bdÜeni,  M  eempe  en  ee&  gttndee.  effairea.  £d  luy  et  em  toos  aalree 
prioeesy  qöe  fay  oona«  en  eerry,  ay  oomra  da  baail  ei  da  mal;  eer 
üs  eent'lMiniiieflL  comme  Bona.  *  ADiea  eeulaj^rtfeni^a  perfectiaik 
BIftia,  •  quasd  en  oir  priace  la  vert«  «t  bonnea  cenditwus  preeedeat  f ) 
les  vices,  il  eat  digne  de  graad*  meiooHre  de  louange^  Teu  qoe  tele 
personoagea  aont  plaa  enclina  en  choaes  Tolontairea  qa'aatrea  bommea, 
taut  pour  noorritare  et  petit  chaatoy  qa'ila  ont  ea  en  lear  jeoneaae, 
que  poar  ce  qae  Tenana  en  Taage  d'bomme,  la  piaspart  des  gena 
tachent  k  lear  complaire»  et  k  lears  complezions  et  conditions. 

Et  poar'  ce  qae  je  ne  voodroje  poiat  mentir,  ae  peorroil  liiire 
qaW  qaelqae  endroit  de  cetseacrlt^  «e-  peorroit  troarer  qaelqae 
choae,  qai  du  tout  ne  seroit  II  aa  Joaange:  mais  ]aj  esperance  qae 
ceox  qai  liront,  consideront  les  raisoas  dessas  dites  Et  tant  osay- 
je  bien  dioe  de  loy  li  aon  loa,  qu'il  ae  4ue  sewble  paa'  qoe  januia 
i'aje  ooBia  nnl  prinee,  ou  il  j  ea$t  moina  quenlay,  k  regarder  Ja 
teilt  Si  ay-je  ea  aatant  de  eonaoiaaance  des  granda  princesy  etaun 
tant  de>  eommanieation  «vee  eox»  qoe  ^ol  hovuiie  qiu  ait  eate  ea 
France-  de-  omni  fempa,  t^ni  de  ceox  qni  oat  regne*  en .  ce  roya^vei 
qoe  en  Boetagae,  en  oce  pa? tiea-  de  Flandres,  AUepMgne,  Angleterre» 
Eapagne«  Portagal  ei  Italic «  tant  seigneora  apiritaela  que.tempoi^la, 
qae  de.  pl&aears  aatrea  dont  je  n'aye  ea  la  tuS  ,  maia  «jonnoisaaacq 
par  «omnianication  de  kara  ambassadea«.  par  lettres,  et  par  leara  in? 
strndieaa.  Parqnoy  ob  pent  aaaei  aroir  d'inFormation  de  Ugf^a.jm* 
tarea  et  conditions«  Toutesfoia  je  ne  prete^da  en  i:i§ii^,.fa  le  Jaaaat 
en  cet  endrait^  diqunoer  Tbonneur  et  bonoe  r^ommee  des  aub^^ 
maia  veas  'enroye  oe  dont  pporoptement  m'est  Bov^^nu»  esperant  ^e 
vvuale.demandea  poar  le^n»ettre  en  qaelqae  Oi'iiv^e,  qiie  voas  aye^ 
inlention-  de  Ssire  en  laagoe  ktine«  dont  voas  fsU^  bien  osite*  P/ir 
laqoelle  oemri«  ae  poorra  «onnoistre  la  grandeqr.dn  pq^c^e  doat  voua 
parleray^  et  aosai  de  voakre  enteadeinent  ..EtU  fuje  faadroj.e,  voas 
trooirerez  moMseignenr  dn  Boachage  et:  .aatreq,  qoi  aüeox  voi^s  ea 
a^aovoMl  parier  qae  moy^  et  k  concber  ea  meiÜear  lanj^ge.  Mais 
poar  obligaüoii  d^bonaeor^  0t  grandea  privaatet  et  ^nfiiitz,  aans  ja- 
nun»  entrerotipre,  jttsq«e0  k  la  mort,  qtie  l\t  oa  Tantr^  n'y  fast, 

.02 


tlf 

fUil  D'cR'ikTMit  flvfir  «wiUeiire  aonreoaiice  ipe  moy}  et  aiuM  poor 
les  pertes  et  dovleara  «jae  j'ay  re^ftM  4cpiiu  «mi  tnspw.  Q«i  est 
Wen  poar  faire  redvare  k  ma  memoiie  kt  grace«.  qae  j'aj  »fe^ttCs  de 
lay:  eombien  qne  e^eal  chaae  aaaei  aoeonstanee,  qu'apre«  le  decet 
de  ai  granda  et  paiaaaBa  prtaeea,  lea  miitalieBa  aoiit  grasde»:  et  y 
iml  lea  «oapertea,  et  lea  aatrea  gam»  Gar  lea  Uaaa  et  ]ea.lio«neiiri 
M  ae  departent  point  h  r«ppetitdif  oew  ^  Icr  denaandent. 

Et  poor  ywBL9  informer  da  tempi  dont  aj  ea  comiMaaaiice  diidit 
aeignewr,  dottt  fiittes  demande,  m'eat  ibree  dta  oommencer  arant  le 
leoipa  €fat  \&  yina  k  aeii'aerviee:  et  poia  par  erdre  je  eQnüukmtnj 
«HOB  propea,  fnaqnea  k  rb^nre  <pe  je  deyina  aen  aerritew«  et  cos- 
tlmieray  jaeqnea  k  aon  treapa. 


\  IL 

•   DigreaaioD   aiir  qaelqaea  yicea  et  yertna   da 
TQj  Loaia  onaieame. 

(Livre  I.    Chap,  X.) 

«le  me  aaia-  mh  eu  ce  prepee,  parce  qae  j'ay  yea  beaaemip  de 
tvoiiiperies  en  ce  monde,  et  de  beaacoop  de  aernteora  envera  leora 
maiatres,  et  plas  aonvent  tromper  lea  prmeea  et  aeignevra  orgaeilleiii, 
qui  pen  vealent  onyr  parier  lea  gena^  qne  lea'  buBablea  qni-Tolaiiticn 
tea  eacontent  Et  entre  tena  eeax  qae  j'ay  jamaia  «Mma,  le  ploa 
aage  pour  aey-tirer  d*an  maarais  tempay  en  tempad^adjreraite,  e'cateit 
le  roy  Lonia  XI ,  noatre  maiatre:  le  plaa  homble  ea  parolea  et  cn 
iMbita:  et  qai  ploa  träyailloit  k  gagaer  an  bomme  qoi  le  pouToit 
aervir,  ou  qni  Kij  pooroit' naire.  Et  ne  aVannyoit  point  d'eatie  re- 
ÜBi^  nne  foia  d'an  hemme  qn'il  pretendeit  gagner;  mala  y  contiaooit, 
en  loy  promettant  largement,  et  dönnant  par  elTet  Fargent  et  eataiB 
qn^ä  eonnoisBoit  qai  l«y  plaiaoient»  Et  ceaz  qnll  ayait  chaaaei  et 
d^boates  en  tempa  de  pats-  et  de  praaperit^,  il  lea  racbetait  bien 
dier,  qaand  il  en  aroit  beaein,  et  a*en  aerrait:  et  ne  ka  avoit  cn 
naHe  bame  ponr  lea  cboaea  paaacea.  11  eatoit  natarellement  «ni  dea 
gena  äf  moyen  eatat,  et  «nnemy  de  UUba  granda  qoi  ae  ponreient 
paftaer  de  loy.  Nnl  bomme  ne  preata  jaraaia  tant  rnreiUe  ans  gena, 
fty  ne  a^enqoi«!  de  taut  de  -cboaea,  comme  fl  fiuaoit,  ne  qoi  Vonlnal 
]amata  «onn^atre  tant  de  gena:  car  anaai  yeritablement  il  ceanoiaaeit 
tontea  gena  ^aadioritl  el  de  ra(ear,  qm  eatoient  en  An^eterre,  en 
Eapagne,  en  Portagal»  en  balie,  «t  ^  aeigaenriea  da  Dac  de  Bonr- 
gogne,  et  en  Bretagne,  comme  il  faiaoit  aea  anjeta.  Et  aea  tennea 
et  fa^ona  qa'il  tenait,  dont  j*ay  parle  cy-deaaoa»  Vy  ont  aanre  la 


tl9 

conronne,  rtn  le«  ennemis  qn'il  ^s^oit  lay- mesme  acqnis  h  son  ad- 
Tenement  an  rojanme.  Hais  snr  tont  lay  a  aerri  sa  largesae:  car 
ahtti  corimie  sagemMt'i!  c<md«ifebit  r^dWnÜt^,'  1^  roppoAit^ '  cte«  ee 
qaH  cuidtfit  >estfNs:aM««r,  on'  seiiknieiil  e*  tiiie  tr^^xe,  m  dv^tUtbit 
mescontenter  ies  gena,  par  petita  mo^en»,  qni  pea  luy  aeiroient  et 
h  grand'  peine  ponvoit .  endurer  paix.  U  e^tpit  leger  k  parier  des 
gena,  et  aiiaai  tost  en  lear  preaence  qa'en  lenr  abaence;  aaof  de 
ceoz  qali  cnigiioil,  qsi  estoit  beaMcoop:  far  il  eatoi«  ctoantif  de  m 
propre  natare.  'Et  ipiand  poar  parier  2  aTnit  rece«  cpekpie  dom« 
viage,  OH  en  avoit^Biispicidn^  et  le  Toiilott>  rcparer,  ü  nsmt  de  cotte 
paroh;  an  peraeonage  prapre:  ,,Je  b^j  bien  qne'  ma  laa^oe  n*a 
y,port^  grand  dommage,  aoaai  m'a->clle  fiiit  qaelqaelbis  d«  pUki« 
,,bea«cwip:  toates-foia  c'eat  raiaon  qne  je  n^re  ramende.^  £t 
n'iiBoft  poini  de  eea  prhr^  parolea,  qull  ne  fiat  qndqiie  bien  aa 
persennage  i  qn  il  parloit,  et  n*en  faiaoit  mda  petita.  • 

Enieore  fait  Dien  grand*  grac^  k  va  pra&ce  qoand  il  a^ayt  le 
bien  et  le  mal,  et  par  espectal  qoand  le  bien  preeede,  cemoM  mk 
Roj  neatre  maistre  dee^oaditab  Maia  i  mon  avis,  qme  le  irsivail  qn.*al 
ent  en  aa  jenneaae,  qoand  B  fot  fogitif  de  aon  pere,  et'  foit  aootf  le 
doe  Philippe  de  Beinrgegne,  oä  il  ibt  aix  ana,  loj  talot  beaocoopi 
car  U  fbt  eontraint  de  eomplake  it  eenx  dont  il  ayelt  beaeiti:.  et  ce 
bien,  qoi  n^eslpaipetit,  ki  apprit  adrenit^.  Oovdteil  aetreoira 
grand  et  roi  eeoronne,  d'enlree  ae  penaa  qa*a«x  TeB^eanfea,  maiii 
tost  loy  en  -vint  le' dommage,  eb  qamid  et- qoand  la  repcRtance.  £t 
repara  eette  folie  el  «ette  erreter,  en  regagnant  ceox  aox  qael»al  üu^ 
aoit  tOTt,  eemme  toos  entdidreo  ej->apr6a.  Et  a'il  n'eosteiila  noor* 
ritore  avtre  qoe  les  aeigneors  qoe  j'aj  veb  aoorrir  eo  ce  rojaome, 
je  ne  croy  pas  qoe  jamais  se  fat  resaoors:  car  tl  tee  Ica  niwrriaaaat 
senlement  ^k  faire  lea  fob  en  habillenens  etenparelea.  Dekottaa 
letti^  3$  n'ont-cenneissance«  Un  aeal  sage  boaame  en  ne  leor  iiael 
h  Tenteor.  11s  ent  des  goovemeors  h  fpd  on  parie  de  kors  alaka% 
h  em  rien,  et  ceok-U  diaposent  de  lenra  i^airea;  et  tela^  adignewa 
y  a  cpii  n*ont  qne  treiee  Irrrea  de  reute  en  «rgent,  qui  ae  gkrifiant 
de  dire:  Parlez  k  mea  gena:  coidana  par  eette  parole  contrtifiMre 
lea  tr^agranda  aeigneors.  Aosai  ay-je  bien  ^veosooFent  kor»  aerri-' 
teors  faire  leor  profit  d'eox,  et'  kor  donner  ii  conneistre  q«ik«eB^ 
teieM  bestes;  Et  si  d  ayehtore  qudqii'on  s^en  remnt,  cft  ^«hi  cob« 
nelstre  ce  qoi  loy  iqiparticnt,  e'est  si  tard  qo'il  n<i  loy  adrt'plos  ck 
goeires:  car^l  fiiot  neter  qoe  tooa  les  liommes^  q«  jamaia  ont  eat4 
granda  et  fait  grandea  eboses,  ont  commenci  krt  <jeanea.  Et  ceiq 
gist  }t  la  neorritore,  on  vient  de  k  grace  de  Dien«  .  i    > 


tl« 

.       UI. 
Oi^^e«BioD  anr  FaTAatuge   qo^e  les  Jionae«  lettre^,   el 
prinftipalem^Jit  les  Jki«iolr4«»  ConI  niui;  priace»  ei  agx 
gran^s  aeign^ura» 

(Livre  II,     Cbap.  tl.) 

C  tBt  gnnd'  IbIm  ji  bn  prince  dk  «e  sotuiellve  ii  k  pfnstenoe  d'iui 
anU«,  par  efpecial  qModl  &  aMit  ea  goem:  et  est  gnml  ayanlage 
Ktaf  prkofia»  d'avoir  tcii  dee  hiatoirea  en  leur  jeanesae:  csqnellea  ae 
vÖ7e]il.largeaaent  de  teUta  aaaembiees^  el  ^  gtandea^  firaodea,  tronn* 
periea,  et  parjaveoMiia ,  qa^aeemia  dea-anciena  out  iait  lea  ana  rer« 
lea  antrea^  et  pria  ehtaea  ceux  «pii  en  telks  aeiire«ea.a'estoia»l  fiez. 
^li  n-eat  paa  dit.qna  to«a  en  ayeat  «aer|  BMia  l'exaaiple  dWeaCaawi 
poar  ea  faire  aagea  pluaieara,  et  lear  donner  Toiälaar  die  te  garder: 
et  eat,  ce  ixA  aepble  (h  ce  que  fay  veU  pki0ieiiBa'foilpaff.eiipetieace 
de  ee  aaonde,  aa  j'aj  esti  Mntavr  deatprineea  TesplMMi  ä^  diz-^hoit 
loa  OK  plus,  ajtant  daire  comaiaaanca  dea  f^ite  gittldaa  «t^aacretes 
fliatieees,  qtol  se  aoient  traittees  en  oeirojraime  de  Fcanoe»  et  sdgnea- 
riea.  voiainea)  Fun  dea  grands  möyeaa  de  read«6  mm  koniilie  sage, 
davoir  le«  les  iaatoirea  anoieiiaes,  ^t  appl^adre  h  ae  conduire  et 
garder,  et  entrepriftidre  aageueat  par-  ieeUea,.  et  par  lea  «xcmples 
de  noa  predeecssaani.  CW  noaftre  ide  eat  at  brievci  qii*elle  ae 
aoffit  k  aroir-  de  taut.. de  clMMea  experieoee.  Joint  anaai  qaa  dohs 
aommaa  dimtamea  d'aage,  et  qua  la  w  des  booMBea  a'eat-M  longoa 
eaanaae  die  aonldit^  ny  lea  corpa  8i>  puiaaaas«  SeodbiableoMat  qae 
Bfloa  BOBimea  affaiblea  de  tonte  foy  et  loyaate  lea  ans  enrers  les 
telreB:  et  ne  sfaurois  dire  par  quel  liea  an  se  peasse  asseorer  les 
warn  dea  aukreas.  et  par  espeeial  des  grands  piinees,  q«  soni  asscs 
eadins  k  lear  yolaale,  saus  regarder  autre  rabonft  et  qoi  f6s  iraBit, 
aoni  le  phia  aouvent  enviropnez  de  geas  qoi  nWt  l'oeil  a  nolle 
aa*ea.cbase,  qa'li  tomplaire  ä  leoia  maistres,  et  k  lo«^  tontes  leors 
oevrres,  seit  boanes  oa  mauTaises}  et  ai  qadqu'iui  ae.troa¥e  qui 
▼«■ille  mieax  £äire,  toot  se  troavera  brooille    . 

Eacove  ne  me  pais-}e  tenir  de  blasmer  les  selgneaia  igaoraas. 
EnviroB  toos  seignears  se  tnkiTei^  volontiers.  ^Iq^ea  ckres  et  gens 
de  Tobbes  loagaes  (comtae  raison  est)  et  y  sont  bdan  seana,.  fasnd 
ÜB  sont  bons:  et  bien  dangereox,  qoaaNi.  ils  soni.  antres.  A  toos 
propos  ont  ane  loy  aa  bec,  oa  aae  bistqirei  et  k  meilleare  qui  se 
pnbse  troaver,  se  toomeroit  bien  k  mamFtm  sensi  niais  les  sages,  et 
qui  auroient  lu,  n  en  Seroient  jauMis  aboscät^.  ny  ne  aeroient  lea  geas 
si  bardis,  de  lear  faire  entendre  mensonges.  Et  ccpyez  qae  Diea 
n*a  point  estably  roflice  de  roy  ny  d'aotre  prince,  pour  estre  exerce 


»1% 

par  les  bf^gie»;  n^.paff  cei»  qni  pur  voice  gJKure,  diene;  „J<»iie.siiU 
^pas  clercy  je  l«i6«c;  faire  moA  cooiseil,  je  me  fie  en  eni^.*'  .  Et.  poiav, 
Sans  assigner  autre  raison,  s'ea  Yoat  en  leurs  esbats.  S'lls  avoient 
eate  bien  nonrrj«  en  la  jeqne^se,  leurs  cüisona  seroient  autre«:  et 
aurovent  eavie.  qu'on  esUmast  leurs  personnes  et  leurs  TerkuA.^  Je  nfij 
Teox.  point  dire  que  tons  les  princes  se  4servent  de  gens  mal  condi-« 
iioi|iMi«:  mais'luen  la  pluspart  de  ceux  qne  jaj  eonnos»  n'en  ontpaa 
Vonsjoars  este  desgamis,  £n  temps  de  necessite  ay-je  bien  ven  qiw. 
les  ancons.  sage^^se  ^oot  bien  ^ceu  servir  des  plus  apparens:  et  le^ 
cherc)ier  sans.  y  rien  plaiudre:  et  entre  tous  les  princes,  dont  j'ay 
ea  \».  connaissance.  Je  Uoy  nostre  maistre  la  le  mieux  sceu  £aire,  e^ 
plus  ho^arer  et  estiuier  Ifs  gen«  de  bien.  et  de  yaleur,  Ilestoit 
a«u9ez  lettre,  il  aimoit  \  deroander,  rt  ejitendre  de  toutes  cbos'^t  et 
aYoit  le  sens  naturel  parfaitement  bon:  Ijequel  precede  toutes  auti^e^ 
sciences,  qu'on  sauroit  apprimdre  en  ce  monde:  et  tou&.le«  livres 
<|ai  en  sont  faits  ne  servir^Ient  de  rien,  si  ce  nVstoit  pour  rainener 
ea  memoire  les  choses  pas&ees:  et  qu^aussi  plus  on  voit  de  ..cliose«' 
en  nn  seul  lirre  en  trois  mols,  que  n^en  s^ai|roieat  voir  \  Toeil^  et 
entendre  par  experlence»  yingt  boiiimes  de  rmg,  viyans  Fun  apref 
Vaatre,  Ainsi  pour  conclure  x^et  article,  me  semble  que  Dieu  ne 
peut  euvoyer.  (Jus  grande  playe,  en  un  pays,  que  d'un  prince.peu 
ea|£adu:  c^r  de  la  procedent  tous  autres  maux.  Premierement  en 
/Tieat  division  et  guerre;  car  il  met  tousjours  en  main  d^autruy  son 
aatorjte,  qm'il  devroit  plus  vouloir  garder,  que  nul  autre  chose;  et 
de  cette  divisiqu  procede  la  famme  et  mortalite,  et  les  autres  mauf 
^p^.  d^pc|iid^t  de  la  guerre.  Or  regardez  doncques,  -  si  les  sabjets 
d^un  prince  ne  se  doiveut  point  bien  doulpir,  quand  ils  yojent  ses 
eafaus  mal  nourris,  et  entro  moins  de  gens  mal  conditionez. 


IV. 

Digression    sur    ce    que    quand    denx    grands   princes    . 
s'entrevoyent  pour  cuider  appaiser  differends,  teil« 
vu$  es't  plus  dommage^ble  (|ue  profitable. 

(Liwe  II.    Cfaap.  Till.) 

Grant  folie  estä  deux  grands  princes,  qui  sont  comme  esgaux  en 
pnissance,  de  s'entrevoir,  sinon  qn*ils  n^ont  autres  pensees  qu'a  leuns 
plaisirs;  mais  depois  le  tempa  que  TeuTie  leur  est  yenuS  d'accroistre 
les  uns  sur  les  autres,  encore  qu'il  n'y  eul  peril  de  personnes  (ce 
qui  .est  presque  impossible)  si  accroist  leur  malveillancc,  et  leur  euvie. 
Parquoy  youdroit  mieux  qu'ils  pacifiassent  leurs  differends  par  sages 


»1« 

et  boa*  fierritears,  eomme  faj  dit  afileor«  plus  nit  loag  en  ces  Bb- 
moires:  mais  enecrre  en  venx-je  dire  qnelcpies  espertence«  qae  fay 
reote  et  sceaßs  de  mon  temps. 

Pea  d'annees  apres  qae  nostre  Roj  fat  conroim^,  ei  «TMit  le 
Bleu  Public,  se  fit  mie  Tea8  du  roy  de  France  et  da  roy  de 
CastiDe  >):  qni  sont  les'  plus  alliez  princes  qui  aoient  en  la  dbre- 
sliente:  car  iis  sont  alliez  de  roj  k  roj,  et  de  royanme  li  roymmie, 
et  dliomme  k  bomme,  et  obligei  aar  grandea  maledietioiis  de  les 
bien  garder.  A  cette  veaS  vint  le  rufj  Henry  de  Caatille,  bien  ac- 
oompagn^,  jaaquea  k  Fontarabie,  et  le  Roy  eatoit  k  Saint  «Jean -de- 
Los,  qai  est  k  qaatre  lieuea;  cbaeon  eatoit  aox  confins  de  son  roy- 
anme.  Je  n^  estoia  pas:  maÜB  le  Roy  men  a  conte,  et  monneigpeor 
da  Laa.  Aaasi  m'en  a  eate  dit  en  Caatille  par  aacans  seigiaeors,  qni 
f  estoient,  ayec  le  roy  de  CaatiUe:  et  y  eatoit  le  grand-maistre  de 
Saint- Jaquea,  et  TarcbeTeaque  de  Tolede,  les  plas  grands  de  Castille 
poar  lors.  Aossy  y  estoit  le  conte  de  Lodesme,  son  nugnon,  en 
grand  triompbe;  et  tonte  sa  garde,  qni  estoient  qnelqnes  trois  cens 
cbevanx  de  Maares  de  Grenade,  dont  il  y  en  ayoit  plasieurs  negrina. 
Tray  est  qae  le  roy  Henry  yalolt  pen  de  sa  persoone,  et  donnoit 
tont  son  beritage,  oa  se  laissoit  oster  k  qai  le  Tonloit  oa  ponvoit 
prendlre.  Nostre  roy  estoit  anssi  fort  accompagne,  eomme  ares  Ten 
qn'il  en  aroit  bien  constotne,  et  par  eqiecial  sa  garde  estoit  bdk: 
k  cette  yeal(  se  troora  la  reyne  d'Arrayon,  ponr  qaelqae  differead 
qa*eUe  aroit  arec  le  roy  de  Castille,  poar  Estelle,  et  qoeiqaes  aotres 
places  assises  en  r^avarre.    De  ce  differend  fat  le  Roy  jage. 

Poar  continaer  ce  propos,  que  la  yenik  des  grands  prinoes  n'est 
point  necessaire:  ces  deux  icy  n'aroient  jamais  ea  differend,  ny  riea 
k  departir,  et  se  yirent  nne  fois  ou  denz  sealement,  snr  le  botrd  de 
laririere,  qui  depart  les^deux  royaames,  k  Fendroit  d*an  petit  cba- 
stean  appele  Heurtebise:  et  passa  le  roy  de  Castille  dn  coste  de 
de^a:  ils  n'arresterent  gaerre,  sinon  aufant  qn'il  plaisoit  i  ce  grand- 
maistre  de  Saint -Jaques,  et  k  cet  acheresqae  de  Tolede.  Parqooy 
le  Roy  cbercba  leur  accointance,  et  yinrent  deyers  luy  3^  Saioct- 
Jeban-de-Luz:  et  prit  grande  intelligence  et  amitie  avec  eoz,  et  pea 
estima  leur  Roy.  La  pluspart  des  gens  des  deux  roy  s  estoient  lo- 
gez  k  Bayonne,  qni  d'entree  se  battirent  tres-bien,  qaelqae  alUance 
qa*il  y  eust:  anssi  sont-ce  langues  differentes.  Le  eomte  de  I/o- 
desme  passa  la  riviere  en  an  batteaa,  dont  la  Toile  estoit  de  drap 
d'or:  et  avoit  des  brodequins  fort  cbargez  de  pierreries:  et  vintTers 
le  Roy.    Tontesfois  il  n*estoit  pas  rray  comte:  mais  ayoit  largement 

*)  We  Zu9ammeitkunft  mit  Koaig'  llemrieh  von  KatiWen  foMd  im  Jmkn 
ikb2  Statt.  ' 


9it 

Mens,  ei  depäh*  je  Tay  veti  diic  d'Alboarg,  et  tenir  grande  terre  eo 
Castllle.  Anssi  se  dressoient  moqaeries  entre  ces  dettx  nütions  si 
alfieies.  Le  roj  de  Castille  estoit  kid,  et  ses  haMlIemens  deplaisans 
aux  Fran^ois,  qai  s^en  moqiiereiit.  Nostre  roy  sliabilloit  fort  coort, 
et  ai  tnal  que  pia  ire  povToit:  et  assez  maarafs'  drap  portoit  aacdnea- 
fois,  et  an  maurais  chapeau,  different  des  aatres,  et  une  image  de 
plomb  deissäa.  Les  CafifÜllans  s'en  moqadient  et  dlsoient  qae  c^estoit 
par  chidietS:  en  effet  se  di?partK  cette  assembl^e  pleine  de  moqoe^ 
rie,  et  de  pf^e:  onques-pais  ces  denx  rois  ne  s'entr'aymerent:  ei 
se  dressa  de  grands  brotiillis  entre  les  servilears  du  roy  de  Castllle,' 
qni  ont  äwei  jasqaes  h  sa  mort,  et  long-temps  apres:  et  l'ay  rea 
le  plas  paarre  roy,  abandonne  de  ses  serviteurs,  que  je  vis  jamais. 
La  reyne  d'Arragmi  se  doulat  de  la  sentence  que  le  Roy  donha  au 
profit  du  roy  de  CastSHe.  Elle  en  eut  le  Roy  en  grande  bayne ,  el 
le  roy  d*Arragon  anssi:  combien  qn'nn  peu  s'ayderent  de  luy  coütre 
cenx  de  Barcelonne  en  lenr  necessite:  toutesfois  peu  dura  cette  ami- 
ti6,  et  y  eut  Sktre  guerre  entre  le  Roy  et  le  roy  d'Arragon,  plus  de 
setze  ans,  et  encore  dure  ce  differend. 

D,  fant  parier  d'autres.  Le  due  de  Bourgogne  Charles,  s'est 
depois  yea  ik  sa  grande  requeste,  avcc  lempereur  Federic,  qui  encore 
est  Tiyant  et  y.fit  merreilfeuse  despence,  pour  monstrer  son  triompLe, 
ils  traüterent  de  plcisienrs  eboses  li  Treves,  ^u  cette  reuS  se  fite  et 
cntlraiitres  ehöses,  du  mariage  deleärs  enfans,  qufdepuis  est  advenu: 
conftme  ils  entent  est^  plusienrs  jours  ensemble,  r£mpereur  s'en  allä 
sans  dlre  adieu,  k  la  grand'honte  et  folie  dndit  duc:  oncques-puis 
ne  »'eatraytnerent,  ny  eu^,  ny  leurs  gens.  Les  Allemands  mepri- 
soient  la  pompe  et  parole  dudit  duc,  Tattribnant  h.  orgueil.'  Les 
Boorgoignons  meprisoicnt  la  petite  coinpagnie  de  rEmpereür,  et  leil 
patnrres  faabillemens.  Tant  se  demena  la  question,  que  la  guerre 
qni  lut  k  Nuz  en  advint. 

'  Je  Tis  aussi  ledit  dnc  de  Bourgogne  se  voir  k  Saint -Paul  en 
Artois,  ayec-  le  roy  Edouard  d'Angletcrre  [en  janvler  1470],  dont  U 
avoit  espouse  la  soenr:  et  estoient  frercs  d'ordre:  ils  fui^ent  deux 
jonrs  ensemble.  Les  serritenrs  du  Roy  estoient  fort  bandez.  Les 
deux  parties  ne  plaiguoient  audit  duc»  11  presta'Toreille  aux  uns 
plnsr  qa*ai!ix  «ntres:  dont  leur  bayne  s^accreut.  Toutesfois  il  aydä 
andit'Roy,  k  recouvrer  son  royaürae;  et  lui  bailla  g^ns,  argent  et 
narires.  Car  il'en  estoit  cbass^  piair  Je  comte  de  Warvicb.  Et  non- 
abstänt  ce  serrice  (d«nt  il^recdnira  ledit  royaume)  Jamals  depuis  ils 
ne  s'entr'aymerent,  ny  ne  dirent  bien  Tun  de  l'anti'e. 

Je  Tis  yenir  rers  ledit  dnc,  le  comte  Palatin  dn  Rbin  [Phi- 
lippe] pour  le  voir.  II  fnt  plusienrs  jours  ^  Bruxelles,  fortfestoye, 
recodlly,  honore  et  löge  en  chambres  ricbement  tenda^.    Les  gens 


dadii  dpc  -disoieiil  .qpe  jces  4U^9a||d8.e8t^tt^t  ord8y.ne^.qii)|l8  jiettoieiit 
kars  housseanx  sur  ses^Uct«  giricliement  p«rei,  ^t  tpHlß  n'estoieni 
point  honnefites  comme  noim,  et  Pegtimerent  moins  qn'iiyant  les  con- 
noUtre:  et  les  Allemands,  ccuome  enyieaz,  parb>ifsit  et  nou^diaoieDt 
de  cette  grande  pon^pe.  £a  effet  oiii[a^,-puU  a^  «'a^merent,  ny  ne 
fireut  seryiee  Tun  k  lautre. ' 

Je  Tis  aussi  yenir  vers  ledit  diic,  le.duc  Si^sinaiid  d*Aatriche 
qoi  \ny  Tendit  la.  comte  de  Ferre^te,  asaiae  anpres  la  comte  de  Boor- 
gogoe^  ceot  mille  florins.d'or,  ppqr  ce  f^'il  ne  la  pouToit  deffendre 
des  SuiBsps.  Ces  deux  Seigaeurs  ne  plureqt  gqcce»  Yw»,  k  lautre: 
et  depoifi  se  pacUia  ce  dac  de  Sigjsmond  ayec  les  Siiissea^  e^  osta 
audit  duc  ladit^  comte  de  Ferrette^  et  retint  son  ^urgent:  et  en  ad- 
Tindrent  des  Joaanx  infinU  audit.  duc  de  Bourgogoe.  fin  ce  temps 
propre  y  vint  le  conite  de  W^rwich:./;«  oni|BfiSrpaiA8eiiiblabIeiiieid 
pe  fut  ami  di^  duc  de  Boorgogne»  ny  iedit  du^  le  sien. 

Je  me  trouv^y  present  ä  .rassemblee  qoi  ^e  fit  au  llen  de  Pec- 
quiny-pres  la  Tille  d'Amiens.,  entre  nostre  Roy  et  le  soy  £douard 
d'Angleterre:  et  en  parleray  plus  au  long  ou>  il  aerrira.  U  se  tiat 
bien  peu  de  eboses  entr>ux  qui  y  furent  promises:  ils  besongperent  s 
en  dissimulation.  Yray  est  qu'ils  n'^orent  plus  de  guerre  (aosai  la 
mer  estoit  entre  eux  deux),'mais.  par£aite  amitie  n*y  eiU-il  jamais. 
Et  pcMir  conclusion,  me  semble  que.  les  grands^  prince^  ne  se  doiTeat 
lamais  Toir,  s'ils  «Teulent  demeui:er  amia,  cooune  je  Tay  dii:  et  Toicy 
les  occasions  qui  fönt  les  troubles.  Les  serTiteur«  ne  se  pewreat 
tenir  de  parier,  de  eboses  passees.  Les  vi»  ou  les  äußres  le  prennent 
en  depiU  1}  ne  peut  estre  que  les  gens  ou  le  train  de  Fun  mi  soit 
mieux  accoustre  que  celui  de  Tautre;  dont  s'engendrent  des  moci|ae- 
lies:  qui  sont  tboscs  qui  desplaisent  mjerreiUeuseiaent  k  cenx  qui 
sont  moquev«  Et  qnand  ce  sont  dc^ux.  ^nations  dijOferentes,  leurs  hat- 
gages  et  babillemens  sont  differens:  et  ce  qui  piaist  k  l'un,  ne  plaist 
pas  11  raatre«  Des  denx  princes,  il  adylimt  souTcni  que  Tun  a  le 
personnage  plus,  bonneste  et  plus  agr/Bable  max  giens,  que  lautre: 
dont  il  a  ^loire,  et  prend  plaisir  qu'on  le  loüe;  et  ne  «e  fait  point 
cela  Sans  4>la8mer  Tautre.  Les  premiers,  jours  qu'ils  se  sont  d^iar- 
tis,  tous  ces  boBS  contes  se  disent  en  ToreiUe,  et  bas:  et  apres  par 
accoustumance,  inadTcrtence  et  ccfUtinuation  8  en  pafle,  en  disnant, 
ien  sonppant,  et  puis  est  rapporte  de.  deux  costez.  Car  peu  de  choses 
j  a  secrettes  en  ce  monde :  par .  especial  de  Celles  qui  pont  dttes. 
Icy  sont  parties  de  mes  raisons,  que  fay  yeiiefi  et  sc^oea». 
ce  propos  de  dessus.  '^ 


•If 

/'•  '     '  ,  :      '  *  V.     ;      _     :  ' 

Caract^r«   da  peuple   rrau^iils    et   du  ^ouvernement   de 
«es  rois;   cQnsiderdtious  sar  les  inalliea.rs  q,ai  ■    , 
.'.    .       «rrivetit  «nx  gr9kad#  «t  «qil  petita*. 

(Livr«  y,    C\ap  XIX.)  '* 

D^ttcqoes  poor  coDtiainer  mon  propp«,  ya-t^ti  rojne  flennen*  «or 
ten«i  ^i^  4il  fioayoir,  piUve  ton*  domaine^  de  Mettre  un  dbnu^r  «w 
868  sahjets:  «an»  octroy  et  coaseBtenneiibt  d«  cietui  qai  lei  daMnt 
pyeiV'smMi  ff  tjraaaie  oa.vi^leace?  Ob  p«tarroit  respondi«  qull 
y  ades  «aiflons  qa'il  Jie  fiut  pas  atteadre  rasseDiy«e,  et  ^«e  la 
Glio6e>«etolt  ir4p  tqtigue  a  oeatmeboer  k  guerrt,  et  k  rentreptendret 
fts  repiNids  i  dela  qa'd  ne  a^  inut  point  lant  haater,  et  Fon  a.  äna^ 
te^ppa:  et  si  TOlia  da»  qae  lea  reya  et  pHncies  en  liont  tnop  pk« 
Ibfitf  qMmd  iU  .eatpepreoneat'.qiielqiie  affaire  d«  canacafämeDt  4(4 
k^ra  >»fcieta»  ^t  ea  afnt  plaa^craiata  enacmisk  Et  qsand  ce  vient  |^ 
M  defißtfidre,.  aa  t^ü  venir  oette  aa«e  de  kia«  et  speciakideot  qktäad 
e^aal  d^^tean^p:  «t  ik  «ek  ne  dotveat  ks  bona  8«i«la  rieo' pkiadro 
«e  i>c£uev:  et  ae.  »paoroit  adveair  «aa  si  saadain  aa  Taa  ne  pataaq 
bka  appeUer  qaelqoaa  peiaomaagea^  ielaqoe  Taa  pause  dire^  il 
a'eat  :pa«  faict  aaAa  eaaae:  et  ea  cek  n^aser  pakt  de^fic^jm^ 
uy\  ealKateair  «ne  petita  gteive  i  roknt^  el.aana  propos,  päar^aye» 
caaae  d«  krer  argeat  Je  a^ay  bka  qa'U  £biiI  «rgeat  poav.dcffkidn 
ka  froi^äeres)  et.  lea  eavirana  ^rder,  quand  il  a'eat.  pokt  .de  -gacrra» 
poae  nieatre  aarpris:  maia  il  kat  fiure  k  tont  nodepemeat^  et  i 
tantee  ces  chaaes.aert  k  seaa  d'on  aage  priace:  «ar.s'il  eat  bon^  il 
eonaott  qa'il  eat  an  Diea«-  et  quil  eat  an  monde;.  et  ce  qa*ü  .doit 
et  peat  faire  oa  kkaer.  Or  «ekn  aaea  advk^  enire  tonte»  ka  aäig« 
aeariea  da  moade,  doat  j'ay  eonaoiaa^nee,  «b  k  dibae.pabKqiie.  eat 
DuenxtrMtee^  et  ob  r^gae  laoina  de  viokace  sorle  'peaple,iet  oii.dl 
uj  a  nak'  ediicea  abbataa,  n'y  demolis  poar  guecre,  c-eat  Angiefesnn)! 
et  tombe  k  sort  et  k  malbear  aar  ceax.  qoi  kat  la  gaerre* 

]H4M»t«e  Seignear  eat  k  roy  da  naoode,  qoi  k<  moins  a  caaae 
d'aaat  d»  ce  mat:  J'ay  pririlege  de  lever  sar  mes  sabfeta 
c«'  qai  me.plaiat:  cav  njr  lai  ny  autre  la;  et  ne  ky  font  aal 
bonaeor  eeax.-  qai  aiaai  k  dient ,  paur  k  kire  estnaer  plaa  grands 
mm  -le.  kai  baXr  et  crakdre  aux  voiains,  qai  ponc  rkn  me  yaw- 
3rws$l  estfe.  ^oua  aa  aeigneureri«:;  e^  mesme  aacana  dn  rajaonN 
a'ea  paaaeroietit  bien  qoi  «a  tienaent  Mais  st  noatre  Roy,  oa  caiix 
qoi  k  yeaknt  eskver  et  agrandir,  disoient:  ,y)*ay  des  aubjeta  sibona 
„et  si  kyaoXy  qalk  ne  reksent  choae  qae  je  kar  demande,  fet  suis 
y^dua  tirmiX,  obey  et  aervy  de  ma»  «abjets^  qni  aal  autre  princeqoi 


„▼ive  Bar  la  terre,  et  qai  pltis  patiemment  endinre  toas  mna.  et 
„toat^  rncteases,  et  k  qoi  moins  il  soaTient  de  lears  dommages 
„passezi**  il  me  seinl^le  qae  cela  lay  seroit  gränd  Ids  (<ft  en  dis  k 
verite)  que  non  pas  dirc:  Je  prends  ce  que  je  veus,  ert  ea  ay 
le  priTÜege:  il  le  nkefaiit  bteii  gardet.  Lcroi  Charles -Qnint 
ne  le  diaoit  pas:  aussi  ne  Faj-je  potnt  onj  dire  anx  roja,  mais  je 
Tay  bien  oay  dire  k  aucans  de  leura  serritenrs,  aaxqaeb  il  aembloit 
qa'ila  faiMieBt  bien  la  besogae:  ttiiHs  selon  nmi  adi4i,  il«  meapve- 
■ment  CB^era  leor  aeigiieur,  et  ne  le  diMi^t  qne  poar  fiike  les  boos 
taletSj  et'aiiwi  qa'ila  ne  a^sroient  ee  qnlls  dkoient 

Et  pomr  prler  de  Texperience  de  la  b<Mit^  des  Fnin$«ia,  ne  firal 
allegaar  de  nostre  temps  qne  les  ^ois  Eatata  tenns  k  Tour»,  apres 
le  deeiis  de  nostre  bon  maiitre  le  n>y  Loais  XI  (2i  qai  Dien  face 
pafdon)  qoi  Int  Tan  1488.  L'on  poor^it  estimer-  lors  qne  eette 
bonne  assemblee  estoit  dabgerense:  et  disoienl  qaelqaes-nna  de  pe- 
tile  conditimi  et  de  petite  Terta,  et  ont  dit  pur  plosienrs  fols  depiüs 
^.  c'est  an  crinie  de  lese  majesl^  qne  de  parier  d'assemMer  les 
Estat9,  et  qne  c*est  pour  diminaer  Palitborit^  dn  Roy:  et  ce  sont 
eeOx  qni  commettent  ee  crime  envers  -Dien  et  le  Roy,  et  la  cbose 
pnbUqne:  mais  aerveient  ces  paroles,  et  senrent  k  ceox  qni  sont  cn 
sntorite  el  en  credit,  sans,en  rien  J'ayoir  m^rit6,  et  qni  ne  soat 
propres  d^  estre,  et  n'ont  acconstaml  qne  de  flageoler  et  Senrrter 
eil  PoKi^e,  et  porier  de  cboses  de  pea  de  valear,  et  cndgnent  ks 
grtades  assemblto,  de  pear  qo'Hs  ne  soient  connos,  on  qne  lenn 
oenwes  iie  soient  bksanees.  Lors  qoe  je  dis,  lAacnn  eeHnoit  «k 
foyaame  estre  bien  eontent,  tant  ks  grands  qne  les  ttoyens,  etpe- 
tits,  ponr  ce  ^n'ils  woient  porte  «t  sonffert^  yingt  ans  on  plns,  de 
grandes  et  borriUte  taiUes:  qni  ne  fur^t  jamais  si  grandcs  \  teois 
miliions  de  Francs  pres;  j'entends  h  lerer  tons  les  lins,  car  ftmaa 
leroy  Charles  VII  neleya  plns  -de  dix^bcdcts  cens  ndttefrancs  par 
tat  et  le  roy  i^onys,  son  fils,  en  lev^,  k  Thenre  de  soik  trespas, 
qnainnie  et  sept  cens  milk  francs,  sans  rartilkrie  et  anireo  cboses 
semblables :  et  seiirement  -  c'estoit '-  compassion  de  Toir  on  s^Toir  la 
panrrete  da  penple.  Mais  nn  bien  aroit  en'  Iny  nostre  bon  niaistre: 
c'e«t  qnll  ne  mettoit  rien  en  thresor:  il  prenoit  tont,  et  despendoit 
lontt  il  fit  de  grands  edifioes^  k  la  lortiflcation  et  defibnse  des  TiUes 
let  places  de  son  royaöme;  et  plus  qne  toas-les  antfes  roys  qni  ont 
est«  derant  lay:  il  donna  beauconp  aOx  eglises:  en  äocnnes"  cfaoses 
east  nienx  valn  moins:  car  ä  prenmt  des  pamres,  ponr  le  Bonner 
k  cenx  qoi  n*en  ayment  ancon  besoin«  ^n  fort  en  nnl  h*y  m  nsesore 
prelbiide  en  ce  monde.- 

•  Or  en  ce  royanme  tant  foible  et  tant  oppress^  en.  naiikte  sorte, 
apres  U  mort  de  nostr;»  Roy  y  ent*il  dirision  de  pienple  «Siitee  e^y 


tu 

^  »es«»?.  lies  priacea  ei  ka  *iibj^  •e«iftr6Kt-iib  ca  arimi  caiiU« 
loNT  leone  Roy?  ei.ea  yottlorent-tlLi  fidre  an  a«trc?  Luj  votalarMut- 
t'iU  (^iter  •••  aoUioritl?  et  k  Toulwent-t'üs  brider  ifii'il  ne  |Mit  oger 
d'offics  •!  d'aathorite  de  roy  et  Commander?  My  dienx  nenny.  Ei 
comment  aoMi  ie  ponroient- t'ila  faire?  Si  en  y  a-t'il  e«  d'ataes 
^oriewK  pour  dire  qn'ouy.  Toateifois  ib  firent  Toppoaite  de  tevt 
ee  ^e  je  demande:  car  toos  Tindrent  devera  luy,  tant  ks  princes  et 
ka  aeigneora»  qae  eeox  dea  bomiea  yillea.  Tons  k  reeonnoreat  ponr 
lenr.  Roy,  et  ky  fireat  sermeAt  et  bommage:  et  firtnt  lea  princot 
ei  aeignear»  knra  demandes,  bamUement,  ks  gaaoax  k  terre  en 
baükni  par  reqoeate  ce  qa'ila  deaaandoieut:  et  d^eaaerent  conacil^ 
ob  ik  ae  fireni  compagnona  de  donie  qoi  y  furent  nooinici:  et  d^ 
lora  k  Rjoy  eonunaadoit,  qai  n  avoii  qae  treize  ans,  k  k  vdation  de 
ee  cooaeaL  A  kdite  aasemblee  des  £atata  deaaaadita,  fwent  fidie* 
aBCiMMa  refoeatea  et  redioostrancea  en  k  preaenee  du  Roy  et  de  mm 
aonoeil,  en  grande  bamililtt,'  pour  k  bien  da  royamne,  reaustlaat  toaa* 
janra  an  bon  pkiatr  dn  Roy,  et  de  aondit  conseüi  ky  octrogMreat 
CO  qn^on  kor  vooio&t  4tmander;  ei  oe  quW  kor  monalra'par  eaevü 
eatre  neceaaaire  poar  k  kit  da  Roy,  aans  rien  dire  k  Fencontres  et 
eotoit  k  aomme  demaadee  de  deox  milliona  cinq.  cena  miMe  firaaca 
(qai  eaioit  asaea  et  i  coe^  aoal,  et  plus  trop  qne  pea ,  aana-  antrea 
affflirea)  et  auppli^rent  leadita  Eatata  qu'ao  bout  de  deox  aai  ik 
£uaeni  r^asaembkz:  et  qn^  ei  k  Boy  n'avoit  asaes  argent,  q»*ik  Iny 
ea  liaiUeroieni  i  aon  pkiair:  et  qne  a'il  ayoit  gaerrea,  on  qnelqn'na 
qai  k  rooMSt  offeiiaev,  qa'ik  y  mettroient  kars 'peraoanea  ei.kuca 
biena,  aana  rka  ky  refoaer  de  ce  qni  loy  aeroit  beaoin. 

£at-ce  done  aar  tek  a«b)eta  qae  k  Roy  doit  alkgaer  priiilcgt 
da.poavoir  prendre  i  aoa  pkiflir,  qai  si  liberalemeni  ky  doalient? 
Ne  aeroit -U  paa  ploa  joste  envera  Dien  et  k  moade,  de  krer  pi» 
oette  forsM,  qae  par  volonte  d^ordonnee?  car  nul  prince  ae  k  peat 
antreaieni  kver,  qae  par  octroy,  comme  f  ay  dit,  si  ce  n'eat  par  iy* 
vanme,  .et  qa'il  ait  excoaei  maia  il  en  est  bkn  d'asaec  bestes  poar 
ae  s^avoir  ce  qa'ik  penvent  faire  on  laisser  ea  cet  endroict.  Anaai 
biea  il  y  a  dea  penpies  qoi  offensent  contre  kar  seignear,  et  ne  lay 
obeyasent  paa,  ay  ne  k  aecoarent  ea  aea  necesaiteziaiak  en  Ika  d<k 
Iny  aider,  qaand  le  Toyent  empeacbe  en  quelques  affurea,  ila  k  mea- 
pffiaent,  oa  ae  metteat  ta  rebelUon  et  desobeyaaance  contre  luy,  en 
cootnettint  ofknce,  et  ?ont  contre  le  serment  de  fidelit^  qa*ik  luy 
ont  fait  lA  oa  je  nomwe  roya  et  princes,  j'eat^nda  eux  ei  leora 
gaaTemenras  et  pour  les  peuplea,  eeax  qai  oai  les  pr64nunenoea  ei 
aiaktrkes  soid>d  eaxb 

Lea  pkis  grands  manx  yiennent  Tokntiers  des  plus  forts:  car 
kt  Ibibks  ne'cberdheftt  que  patienee.    Icy  je  comprend«  aossi  biea 


let  feuMM«,  Muime  fee  hmnmeg,  qal  i[ablqa«foisj  ^t  im  aacvMi  Mens, 
OBt  aothork^  ou  mdsirise,  oa  pour  1  amoor  de  letnrs  maris,  4Mi  p«iir 
aroir  «dnuaifitnitioii  de  learg  eirfitn8,  oa  qae  le«  seignettries  viennent 
di  par  elks.  Si  je  vonloia  |iarler  des  mey«lis  estata  de  ee  »Midd, 
•i  des>petIU^  ce  propos  conHnueroit  trdp^  et  me  safBt  allegner  ka 
graüd^i  ear  e^eat  par  ceux-la  oh  IW  conuoist  la  poissmiee  d«  Dien, 
H  M  jvatiee:  maia  poar  meseheolp  k  nn  pattire  liMBme  oq  k  oenf« 
ml  ne  a'ea  «dyke!  on  attribuS  toafc  k-  sa  paavreie,  oa  k  awur  eaU 
mal  penffe:  on  «*il  s'e«!  noy^  ou  rompo  le  ool,  c^est  poor  ee  cpi'il 
eatoit  aeul:  it  grande  peine  ea  ▼eat^'on  onyr  parier  Qnand  ü  mea* 
okA  h'Utke  grande  eile,  oa  ne  dtt  pas  oiiiai;  mots  ei|Core  n'ea  parle^ 
t*ian  pomt  tant  qae  des  prinoea.  Oa  povfroii  demandei'  poorqooj 
k-  paksäüce  de  Dieu  se  tn^mtre  plns  graade  eonti«  le»  princea  et 
iei  grindavqae  eonrtre  lea  petita;  e'est  qoe  les  peüis  et  le«  pavrrea 
Iroutenlt  afsefc  qni  lea  ponisseiit,  qaand  üb  foiit  le  ^poarqnoy:  et  eo- 
eoKS  aoBt  assez  «soayeat  punis^  aana  avoir'rien  meafait:  aoii  poar 
doi»^  exempk  aox  aatres,  on  pour  avoir  leara  biena^  oa  poar  areo* 
tope  parla  faute  da  jage:  et  aoconesfolB'  Tont  bten  desserv^f,  et  faat 
bien  qoe  |ostioe  ae  face.  Mais  des  granda  priaces  oa  des  graades 
prinoesaeS)  de  leura  granda  gouvemeura,  etdea  «soiiaeillers  des  pro- 
riaces  et  yille»  desordonnees,  et  deaobei(atantes  k  lear  seigninir,  et 
de  lesrs'  gonvem^ira,  qoi  s'imformera  de  teor  vioe?  Ltaformation 
faite^  qai  la  portera  aa  jage?  Qni  aera  lejuge,  qai  en  preüdra  la 
eonnoisamice^  eA  qni  en  fera  la  pnnttion?  Je  dlp  des  mauTais,  et  n'en- 
tens  point  des  bons:  mair  11  ea  eat  pev.  £t  qoelles  sont  les  cäuses 
pourquoj  ila  commeitent  et  eax,  et  ton«  aatres,-  ton«  oes  cas  dont  j'ay 
parle  ci-dessus,  et  assec  d'aotres,  dont  je  me  sois  teapoor  brievete. 
Soilfi  referiBr  la  chose  h  la  consideration  de  la  pvi^sance  dirine 
«t  de  «a  jo«tice,  «n  ce  cair  je  di«  qne  c'est  faute  de  fey,  et  üax  igno- 
rans  fiioite  de  «ens  et  de  foy  ensemble:  mais  prindpalfnient  ßiatede 
foj:  dont*U  me  semble  que  procedent  tons  les  maaxqui  sont  par 
le  monde;  et  par  especial  les  maux  qü'ont  partie  de  ce«:  qai  se 
ploignent  dVstre  greves  et  foules  d'aalruy,  et  des  plus  fort«.  €ar 
rbomme»  psayre  ou  riebe  (quel  qn  il  soit)  qnt  aavoi^  vrbye  et  boone 
Äy,'  et  qni  crairoit  fermetnent  les  peines  d'ei^er  esire  4etl^  qoe  ve- 
ntabkhient.  eile«  sont:  qui  anssi  aatiois  pris  de  F^illray.^  tort,  on 
q«e  «M)b  *pefe  ou  son  grand  pere  l'eat  pns,  et  Iny  le  possedast  (soieBt 
datliez,'  comtez,  villes  ou  cbasteaax,  meaMes,'  pre,"  «es^ng  bu  mmüin, 
cliactin  en  sa  qaalite)  et  qä'^rl  creat- fermementvicomme  le  d^TOns 
kroine,  fe  n^entreray  Jamals  en  paradk,-  si  je  &«  fnl«  en* 
tiere  satisfaction,  et  si  je  ne  rends  ce  qme  j'ayd'nntrny 
'^  tnon  iray^cHieienty'il  n'esfpossäble  qu'il  y  ettl  roy^n«  royne, 
prince  neprincesfe,  nyaoitre  peraonhe  qfadTcoiMftte,  de  qtteiipie'<«8tat 


011  ecNMlftitfii  qalls  sbient  ence  mo&ck^  tant  gran^qn«  pe^tg^  tant 
hmnmiea  q&e  Cemin^,-  gens  ä'egiises,  prelats,  evesques,  arcfaevMq««», 
»bbeE^  ablb^efles,  pri^irs,  copez,  recer?em^  des  eglises,  e^t  autres  viranf 
8ar  teFre,  qui  k  aoh  Tray  et  bon  escient,  counne  dit  e6t  ^e^sus,  Votir 
wt  n'eb  retenir-  d&  son  svbfet  oa  siibjets  n^y  d'antres  pfVsoAntit 
quelaeonques^  soit  proekain,  ne  de  -son  yoisin  oa  attlte,  ne  qdl  voa*- 
sbt  -^ire  mourir  Hol  k  tort,  indeaeinent  et  contre  raison,  ne  iettMAt 
en  priaoB,  tiy  oster  avx  uns  poar  donner  aux  autres,  et  les  eÄrickic^ 
ne  (qai  «st  le  plus  ord  mestier  qu'ils  facent)  proeurer  choses  des» 
bomiestes  eontre^ses  parens  et  servitenra  pour  lenrs  plaisirs,-  comise 
pooF  femmes  oti  cas  semblables:  par  ma  foy  non,  au  moinis  nVst 
|Mis  crojaUe:  cars'üs  ayoient  ferme  foy,  et  qalls  crenssent  öeqM 
Diou  et  l^Egiise  noas  commande,  sur  peine  de  damnatibn^-  co^nois»- 
«ans  ieors  jonrs  estre  si  briefs,  les  peines  d'enfer  estre  si  borribletf, 
et  Sans  nulle  fin  ne  remlssion  pour  les  damaes,-  ils  ne  feroient^pa« 
cieqaHls  foot  U  faut  conclure  quo  non,  et  que  ttns  les  maus  vien- 
n^nt  de  iaute  de  foy* 

Et  pour  ezemple,  quand  un  roy  on  an  prince,  est  prisonnie)^ 
et  qn'll  a  peur  de  mourir  en  prison,  a-fil  rien  si  eher  an  monde 
qa'il  ne  baillast  pour  sortir?  U  baille  le  äien  et  celui  de  ses  sab«- 
jcts,  comme  avez  veu  du  roy  Jehan  de  France,  pris.  par  EdoflaHL 
prince  de  Galles,  k  la  bataille  de  Poictiers,  en  Fan  1356,  le  IQ  sep- 
teittbre,  qui>paya  trois  millions  de  Francs,  et  baillo  tiattte  Aqttitafäe 
{en  moias  ce  qu*il  en  tenoit)  et  ansec  d'autnes  citex,  yÜlies'et  place«*, 
et  qoanme'  le  tierß  .du  reyantne,  et  mit  k  royanme  en  si  grande  pinl^ 
vn^,  ^a*il  ycoavat  long«-temps  nHmnoye  comme  de  cnir^  qni-avoi^ 
an  pctit  clon  d^av^nt:  et  tont  cecy  bailla  le  rei  Mibn,  et  son  fil« 
le  roi  Charles  le  Sage,  pour  la  delirrance  dndit  roy  Jehim,  et  qnand 
ils  n^enssent  rien  vouln  bailler,  -sine  Teussent  point  les  Angloi»  fait 
menrir:  mais  au  pis  Tenir,  Tenssent  mis  en  prison:  et  quand-  1^ 
Tenssent  fait  moorir,  si  n'eust  est^  la  peine  semblable  ä  la  cent  mil« 
litisme  partie  de  la  moindre  peine  d'enfer.  Ponrquoy-'donfpies  bal«- 
loit*t'il  txMitce.qne  j'ay  dit,  et  destmisoit  ses  eniansj  et  subjets  de 
Bon  royaiime,  sinon  pour  ce  qu'il  croyoit  ce  quHl  Toyoit  et  qn'U 
s^aTOit  bien  qn'aiitrement  ne  seroit  ddirre  ?  Jllais  par  ayehtum  enk 
eonimeitant  les  cas  pourqnoy  cctte  punition  luy  advint,  et  ^  ses  en^ 
£uis,  et  k  ses  sabjets,  il  n'avoit  point  fei'me  foy,  ei.crainte  d«  I  of- 
fesfse;  qn  il  commett^it  contre  Dißu  «et  son  commandement.  Or  «'est- 
tal.  prince,  ou  peu,  que  s'il  tient  .une  viUe  de  son  yoisin,  qui  pour 
nulle  rcmopstrance  ne  pour  nulle  ccainte  de  Dien  la%yoasist  bailler, 
B^/pour  eriten  le»  peines  d'enfer:  et  leroy  Jehan. bailla-  si  grande 
idMse  pöut  segdement  sortir  sadite  personne  de«  prison.  le  dis  dow^ 
^es.^pK'Ciest  faulte  de  foy. 


tf 4 

f  «7  doBe  .denuoide  en  m  article  precttd«lit,  qtii  fen  llulbma- 
üom  des  grands:  et  qai  la  portem  ao  Jiige,  et.  qai  aera  le  }«f^  q« 
paiiira  le  maaTaia?  Je  reaponda  it  cela  que  llnfonnatioii  aer«  la 
plainte  et  clameon  da  peuple  qu  ib  foulent  et  oppreaaent  en  tant 
de  mamerea,  aans  en  avoir  compaasioa  ne  pitie:  lea  dooloarenae«  la- 
meBtationa  de  veafvea  et  orpbeUna,  dont  ila  aaroieot  fait  monrir  lea 
lAaria  et  perea,  dont  ont  aoaffert  ceiix  qni  demeoreiit  aprea  eiix:  et 
genetalement  tona  ceox  qu'ila  aoront  peraecutec,  tant  ea  knrs  per- 
aoonea,  qu'en  leara  biena.  Cecy  aera  rinCormation,  et  lenrs  granda 
cvia,  paonr,  plaintea  et  ptteoaes  larmea  lea  preaenteront  derant  noatre 
Seignenr;  leqael  en  aera  le  yraj  jage:  qoi  par  «drentore  ne  TOodra 
«Itendre  3^  lea  ponir  joaquea  ik  Fautre  monde:  maia  lea  ponira  en 
cetUiy-cu  Donc  iaat  entendre  qu'ila  aeront  pania  povr  n^aToir  rtea 
Tooln  croire,  et  pour  ce  qa'ila  n  aaront  eu  ferme  £oy  et  crojanoe  es 
«onmandemena  de  IXieo. 

Ainat  faat  dire  qa*il  est  force  que  Dien  lear  monatre  de  tek 
pointa  et  de  tels  signes,  qa'eux,  et  tont  le  monde  croyent  qae  lea 
punitifona  leor  adylennent  poar  leurs  mauvais^  croyancea  et  craellea 
•ffencea:  et  que  Dien  monatre  contr'eux  aa  foree  et  aa  vertu  et  |ob- 
tice:  ear  nul  aatre  nen  a  le  pouvoir  que  luy  en  ce  mo^de.  De 
primeofaeet  pour  lea  punitions  de  Dien,  ne  ae  corrigent  point,  de 
qiu^lque  grandetr  qa'elles  soient,.!^  traict  de  temps:  maia  niille  B*ea 
advient  h  an  prince,  oa  h  ceox  qoi  ont  goaTemement  aur  aea  affaires, 
oa  3^  ceox  qni  gooTement  one  grande  commanante,  qae  riaaaC  n'ea 
aoit  bien  grande  et  £ien  dangerease  ponr  ses  aabjeta.  Je  n  a|^ielle 
point  en  eox  maleafortunea,  ainon  cellea  dont  leüra  aabjeta  ae  aen- 
tent:  car  de  tomber  jus  d*an  cheval,  et  ae  ronpre  une  jaaabe,  et 
avoir  one  fievre  bien  aapre,  Ton  scn  gnerit,  et  leur  aont  teilet 
cboae»  propicea,  et  en  aont  plus  aages.  he»  maUadventarea  aont, 
qaand  Dien  est  offense,  qa'il  ne  le  vent  plus  endarer:  mais  veat 
monstrer  sa  force  et  sa  divine  verta:  et  alo»  premierement,  il  leor 
diminne  le  seoa:  qai  est  grande  plaje  pour  ceox  k  cpii  il  foacbe: 
il  troable  lear  maison,  et  la  permet  tomber  en  diviaion  et  en  mur- 
mure.  Le  prince  tombe  en  teile  Indignation  envers  noatre  Seignenr, 
qa*il  fait  les  conseils  et  compagnies  des  sagea,  et  en  ealere  de  toot 
nenCs  mal  aagea,  mal  raisonnablea ,  violena,  flatcsrs^  qai  lay  con^ 
plaiaettt  h  ce  qu^il  dit.  S*il  vei^t  imposer  an  denier,  ila  diaent  deaz: 
a*il  Eienace  nn  bomme,  ils  disent  qall  le  faut  prendret  et  de  tootea 
Mitrea  cboaea,  le  sembkble;  et  qae  aar  tont  il  ae  face  craindre:  et 
ae  mimatrent  fiers  et  orgoeilleux  eox-meamea,  esperans  qa^ila  aeront 
«minte  par  ee  moyen,  comme  sl  antborite  estoitjear  beritage.  Ceox 
qnie  tels  prinoes  anroat  ainai  avec  oe  cofiseil  ebaaaez  et  deboatcs, 
et  qni  par  longaes  annees  auront  aervy,  et  ont  afcointaaoe  et  aoiiftie 


»25 

em  hä  tette,  soat  mal  eontens:  et  k  leor  occaneo  qa^lqnes  aatves 
de  Umn  und»  et  bien-yeiullaiis:  et  "par  aventore  en  lea  voadra  tanlt 
presser,  qiilla  seroBt  contraiola  ä  se  deffendre^  oa  de  fidr  yers  qnei- 
qne  petit  voiain,  par  aventcre  ennemj  et  mal-Tueülant  de  cdoy  qm 
les  chatee:  et  ainai,  par  diviaion  de  ceiix  de  dedans  le  pajs,  j  ei|»> 
treront  cenx  de  defaoro.  Est-il  nulle  playe  ne  persecution  ai  grandc^ 
qae  gaerre  entre  les  amis  et  cenx  ^i  se  connoissent,  ne  nulle  faaine 
si  horrible  et  morteRe?  Des  ennemis  estrangera,  qnand  le  dedum 
est  mky,  on  s'en  deffend  aisement:  car  ils  n'ont  nnlles  intelligences^ 
n^j  aceointances  h  te4x  da  royaame.  Cuidez  yoas  qa^iin  prince  nsnd 
sage,  folement  accompagne,  connoisse  yenir  cette  maKfortime  de  loin| 
qae  d*ayoir  diytsion  entre  les  siens?  ne  qu^il  pense  qae  cela  lui  paisse 
naire?  ne  qu^il  yienne  de  Dien?  II  ne  s'en  trouye  point  pis  disn^ 
ne  pis  coache,  ne  moins  de  cheyaox,  ne  moins  de  robes,  mais  beaa* 
coap  raieox  accompagne:  car  il  tire  les  gens  de  leor  paayrete,  et 
lear  promet  et  depart  les  despoüilles  et  les  Estats  de  eeax  qa'il  aora 
cbassez,  et  donne  du  sien  pour  accrolstre  sa  renommee,  A  Theare 
qa*il  j  pensera  le  moins,  Dien  lay  fera  soudre  an  ennemy,  dont  par 
ayentare  Jamals  ne  se  fat  adyise:  lors  laj  croistrent  les  pensees  et 
les  gfands  sospicions  de  eeax  qu'il  aara  offensec:  et  aura  crainte 
d'asseE  de  personnes,.  qui  ne  luy  yealent  aacan  mal  faire.  II  n'aara 
point  80A  refage  k  Dien,  mais  preparera  sa  Force. 


VI. 

Conclasion    de   l'Autheur. 

t 

Or  yoyez-yoas  la  mort  de  tant  de  grands  hommes^  en  si  pen  de 
temps,  qui  tant  ont  trayaille  ponr  s-accroistre',  et  paar  ayoir  gloire, 
et  tant  en  ont  soalTert  de  passions  et  de  peines,  et  al»rege  lear  yie: 
et  par  ayentore  lears  ames  en  pourrönt  soaffrir.  £n  'cecy  ne  parle 
point  dadit  Tarc:  car  je  ti^ns  ce  point  poar  vaidd,  et  qull  est  löge 
ayec  ses  predecessears.  De  nostre  roy  j'a j  esperanoe  (^  comme  Y&y 
dit)  qae  nostre  Seigneor  ait  en  miserioorde  de  lay,  et  aassi  aara  des 
autres,  s'il  laj  piaist.  Mais  ^  parier  naturellement  (comme 'bomme 
qui  n'a  aacane  llteratare;  mais  qaelque  peu  d'experience  et  sans  na- 
tural)  n*eat-il  point  mieax  yala  k  eox,  et  k  toas  autres  princes,  et 
bonunes  de  moyen  estot,  qui  ont  yesca  sous  ces  grands,  et  yiyront 
sotts  ceux  qui  regnent,  eslire  le  moyen  obemia  en  ces  choses?  Cest 
k  s^ayoir  moins  se  soocier,  et  moins  se  trayailler,  ^  eatreprendre 
moins  de  cboses,  et  plus  craindre  h  dfienser  Dieu,  et  a  persecuter 
le  peupk,  et  leurs  voidns,  par  tant  de  voyes-  cruelles,  que  j'ay  assez 
declar^s- pa^  cy-deyant,  et  prendre  des  aises  et  plaisirs  honnestes? 
Ideler  Altfranx.  I Jt.  Geftch.  P 


SM 

Leon  Tie»  eii  serMent^pliw  Ibngues.  Imb  mtlndras  c»  Tiendroieiil  pl» 
tiard:  ei  leur  mort  en  Bevoit  plus  regrett^,'et  d«  ploide  gCMs  et 
noiB»  desiTtte:  et  aoroietit .  moiiu  k  deutectla  »»rtc  PoaiToit-r«ii 
.  .t«tr  de  plfw  faeavz  exesnpleB.  pour  cogn^istre'qve  c'est  pen  de  choN^ 
4fae  .de  Fhomme^«  et  qae  cette  rie  eat  misenible  ei  briefre,  et  que  ce 
aVst  liiUi  de#  grasds.  Des  qu*Üe  «ont  morts,  tont  bemme  en  a  le 
eorp^  .to  horrenr  et  vltupere,  ^  qvCH  fkat  qne  Tame  säur  Pbeare  se 
fepare  dVox«  et  aiüe  receroir  aon  jagement.  £t  k  h  verite,  en  Hn- 
•tant  qae  llame  est  scparee  da  colps,  ja  la  sentesce  est  donnee  de 
IHea,  sekn  les  oeairres  et  merites  du  eorps:.  laquelle  sentaiee  s'ap- 
palle  k  jngementparticolier.' 


Fragment  du  Renar»  x^önmiSfian  *> 

Conte. 

ün  haat  hom,  Cheralier  estoH, 
Qai  une  damoiselfe  amoit 
Plus  assez  qu41  ne  fat  raison. 
Ce  Chevalier  fut  tr^s-laid  hom,  ' 
•  Laid  fut  de  corps  et  de  tont  mensfare, 
Comme  Lhistoire  le .  ramembre;  * 
Saiges  etoit  parfaitement  ^ 

Fors  que  d^amer  tant  seulement. 
La  damoiselle  qu*il  amoit^ 
Bestiaux,  sote  et  niche  etoit;. 
Mais  eile  etoit  belle  ä  deyis 
De  £3900,  de  corps  et  de  vis. 
Plus  belle  ne  poarroit  on  qoerre 
Par  Je  pajs,  ne  par  la  terre. 
Le  Cheralieiv  yeat  ^celle  awir 
Qa'il  aoKi  plus  qne  nal  ayoir 
Poor  ce  que  belle. Ini  sembla. 
Tous  «es  amis  en  assembla, 
Et  leor  dit;   je  veial  avoir  cette,  ' 
Nulle  aatre  femme  ne  me  halte  *). 
Lors  ses  amis  Iny  repoudirent, 
Et  tretous  proprement  lui  dirent: 
„Sire  Tous  sarez  sa  mattiere.^ 
Je  sais  bien  que  belle  et  sote  iere. 


■)  D.i*.  r^pratent^.   .9.  Le  roaiui  du  Renartpar  M^oa,  T«n.l,p.XItrM^ 
NRmfoAnl  «M  iien  JUenaguna,  p,  4  7  fbl^d.      * )  Ne  «•  pUtt,  ae  m'w^  «griiU«. 


■f 


Si  T0Q8  dn-ai  qn'en  av«»ira^ 
Yeoir  le  peof  ^  reutendr* : 
Pour  Yoif,  enfaiM  «ara  de  iqoi^   '     •" 
Et  sayet  •  vdös  tpie  je  y  voi  ?  '      < "  t 
Tris  beaux  ppur  cttQse  de  la  ttiere  • 
Et  saiges  poar  eaaae  da  pere, 
Si  quils  depönt  et  W  '«1|  saige, 
Avoir  ne  penvent  mendireuaaige^* 
Sar  ce  sorts  et.snr  eet  eap^Nr 
Veat  eil  la  Damoiselie  aroir.  \^ 

Ensemble  en  manage  <  farebt*  • 
Enfans '  evrent  tels  cönmie  ils  doreiit? 
Laids  et  biden  de  par  le  pere,'  '    * 
Sota  et  nicbes  de  par  la  merej    '    ' 
Tretonl'le  conlraire  liii  Thit 
De  ce  que  poar  i^erit6  tinl.' 


Fragiviens  du  Roman  du  Renart^ 

■     '       ■  L     ' 

Si  conme  Renart  manja  le'  poissorn  ans  charretiera  *). 

S^eignör,  ee  fn  en  cel  .ternnne 
Que  Ir  Aot  tens  d'eate  ddine 
Et  yyer  reTient  en  saison,  -  • 

Qne  Renart  fu  en  aa  maiami«  > 

Sa  garison  a  despeiidae,  <    / 

Ce  ftt  mortel  desconrettae: 
'  N*'<rt  que  doner  ne  qAc  deapeiidre^  • 
Ne  ses  detes  ne  poort  rendre;  - 

N*a  que  vendre  ne  qu'äebetar) 
Ne  s'a  de  coi  reconforter. 
Par  besoing  s'est  mis  k  la  voie,  -     ' 
Tot  coiement  que  nus  nel'  Toie 
S'en  vet  parmi  nne  jonchiere> 
Entre  le  bois  et  la  riyiere.  ^'^ 

A  tant  fet  et  tant  a  erre^ 
Qu'il  entre  «n  un  chemin  fevre: 
El  ebemm  se  cronpi  R^aifz,' 
Si  coloie  de  toates  prz; 


')  VoI.I,  p.  20—35  det  ^H»fa60vo»m4n^  v.  749^916. 

P2 


tt9 

Nc  set  sa  pKiBaik  ob  qnerro»   .. 

Et  la  faiu  U  fet  ÄOV^t  gtt^ei 

Nc  set  4jOC  fere*  ti  *'e»maia. 

Lora  8*eat  coachiei  1<»  «i^«  ^^ 

Ilec  «teii^  aveDtare. 

Atant  4»*TO0  graut  aleure 

Mareheams  qni  pciisaoii  meiioieBt, 

Et  qai  de  vers  la  mer  yenoiei^t 

Harens. fir^s  orent  k  plente, 

Qae  biae  ayoit  auques  vente 

Treatoute  la  semune  entiere; 

£4  Wiis  poiaflona  d'autre  maniere 

Orent  aaaez  granz  et  petiz 
Dont  W.paniera  farent  ganiiz. 
Qae  de  laoaproiea  et  d'angoiUea 
Qa  il  orent  achete  aa  villea 
Bien  fn  chargie  la  charrete. 

'El  Renart  qui  le  siecle  abete, 
Fu  bien  loing  d'eus  pr^s  d'une  archie, 
Qant  Vit  la  charrete  chargie 
Et  d'angaillefl  et  de  lamproies. 
Fichant  musant  parmi  ces  Toies 
Corl  au  devant  per  eis  dejoirre, 
Ainz  ne.a'en  porent  apargnivre. 
Lors  s'eat  coachiez  enmi  la  Toie: 
Or  oez  conment  les  deavoie, 
En  an  gaaon  s'est  yentrilliei, 
Et  conme  mort  apareilliez 
Renart  qai  tot  le  monde  engingne, 
Lea  ealz  clot  et  lea  denz  rechingne, 
Si  tenoU  a'alaine  en  prlson. 
Oistes  mhs  tel  tra'iaon! 

'  nieqaes  est  rem^s  geaanz. 
Atant  ea-vos  les  marcheanz, 
De  ce  ne  ae  preaoient  garde. 
Le  preihier  le  vltj.ai  Tesgarde, 
Si  apela  soa  eompaignon« 
Vez  \h  oa  Goipil  ou  Teascm. 
Li  uns  le  voit,  si  s'escria, 
C'est  an  Gorpil,  ya^  sei'  pren,  Ta, 
Filz  k  patain«  gart  ne  t'eachat* 
Or  saara-il  trop  de  barat 
Renart  s'ä  ae  leaae  Teacorce. 


JA  marcli^aiit  d^iler  «'bftfbrce»    ' '   '  ^  - 
Et  868  eonpftin»  venoit  apr^s. 
Qant  il  forent  de  Renart  prfes, 
Le  GorpO  troTent  enrerse, 
De  toates  parz  Fent  rey^m^,         *  ' 
Pincent  le  eol  et  pois  In  eoste,       ^ 
n  n*ont  pas  p^or  de  tel  oste;        *^- ' 
Li  uns  a  dit,  qoalre  sola  vant, 
Li  aatre  a  dit,  fisses  plui  tv^ttt; 
Ainz  yalt^  eine  söls  k  bon  iiiardki&  * 
Ne  8<rane»  nue  trop  chargiej    ' 
Jetons  le  en  nostre  eharete;  ' 

Yez  con  la  gorge  a  blimebe  et  bete.' 

A  cest  mot  se  aont  ayande,  * 
En  la  ebarete  Font  ebai^e,     ''       '  • 
Et  pnis  se  sont  mis  k  la  veie.     - 
lÄ  uns  k  TaUlre  eü  fait  grant  joie- 
Et  dient  ]k  n*en  feront  iel, 
M^8  eAtqaennit  k  lor  ^tel 
lÄ  reyerseront  la  gon^e; 
Or  oni^il  anqaes  la  fayele^ 
Mhs  Bttnart  n*ea  fet  ^e  sourire, 
Qae  nkoalt  a  entre  fere  et  dire.       ' 
Sor  les  paniere  se  gist  adens 
Si  en  a  nn  overt  as  denz, 
Et  si  en  a,  bien  le  siicbiez, 
Plus  de  trente  barenz  sacbiez. 
Auqnes  fa  ynidiez  li  paniers, 
QnHl  eo  menja  monit  yolentt^rs. 
Onques  n'i  qnist  ne  sei  ne  sänge,  ' 
Eneor  an^is  qne  il  s^en  ange 
Cetera -il  son  ame^on, 
n  n^en  ert  mie  en  sonpe^dn. 
L'antre  panier  a  asaiHiV 
Son  groig  i  mist,  n'a  pas  fidlli    ' 
Qa*il  n*en  traisist  fors  des  angulles; 
Renart  qui  sot  de  tantes  gcules, 
Troi  bardians  mist  entor  son  col, 
De  ce  ne\fist-il  p2(s  qne  fol. 
Son  col  et  sa  teste  passe  ontre, 
Les  bardeiUons  monlt  bien  aeoutre 
Desor  son  dos  qne  bien  s'en  euerre: 
D^s  or  pnet-il  bien  lessier  treve. 


II« 

Or  li  «8ti^i.jer«iiHJ^itPI9ri|VHn?re,  ,,,  ,  \ 
Conmen^  ,y, ye^^j?« r]m^  'K-^^XK^i  »^  ;  i 

Agenoillieat  $ßtA.Xot,.Mv^  \  ."'  -.1 
Pop  e8gar4er  i  s^n^  plaijsir  .  ;. .«  «*  f 
Conmeai  3  ipvtm^  yß»  :ai^lUr:..: , .  '! 
Lors  8*e«i^^fiii  .perti  ^TS^clei,  ,  .  . 
Des  ^^  detJiRt .  s'iefl^it :  bnpi^B . 
De  laiidw»re1»  ^^m  U  ^P«(P»   .  ' 

Entpp.  ««^  4ffiik  porlCL  .s^.froie.     .„., 

Appfes  ^a^^;  il .  ipjt  ;fet:  «Oll .  wmt, 
Aa  marcli^l^.dist,  Di^,Yo«:  ««^vU  : 
€iU,.ha(pdel  4'*«guJilU8  »onitiiw»*"^,.  / 
Et  U.^wquoisait  «i  e»t  '^t^Ui^. .   • 
Et  qant  U  uiMf^he^at  FoKifnl».    .. 
A  merteUle^.  s'eoieeh^Urent»    ■'    ^     i 
Si  c^riwiti.  iff9:  le  GorpiL    . 
Cil  sailUrent  m  charretil.         :i.  . 
Oii  ü  caideneat  Renari  .prc^adr«, 
H&a  il  ne  Yolt.|W6  ^nt  ateodre«.  ^ 
li  premier  djiirt,  qaat  o«  rögard«,  o 
Si  m*«ü8t  Die«,  mauTese  gavdc'  . 
£n  ayoqieQ  pris,,  c^  me  aemld^   . 
Tait  fiereot.lQr  paimies  enacmble»  r 
Las!   dis  li,,ii»s»  .con.grai^^  doipag!». 
Avons  eu  par.nos^  ontrage:!    ..     i 
Hoalt  esjtioa  fol  ^t^umfart 
Ti^stait. qpi  creion.IUnart..  , 
Les  paniers  « liiea.sQofaicIiie«,  i 
Si  les  a  auqiies  alegiex,      ... 
Que  deas  graii^  ^goiUes  e^^pocte;  i 
La  male  passioa  le.torije!  .     .  .., 

-  Ha!  fottt  U  marcheant,  Re^v^  \\ 
'  Moalt  par  este^.de.male  p«irt:  .  ,  I 
Man  l>ic;9  xw^  pwssent-eles  fere^  .- 
Et.Reiuirt  }or  prist  li  r^trere,.  :  < . 
Vos  dltfes  ce  qaUl  Toa  pler^iy  ,  t 
Je  »tti  Renaft  qai  s'en  taini, 
Li  marolieaiit  Tout  qpr^s  lui,  .  . , 
BI^s  i]l.iiel*  baUleroat, qi^s  huH  .  ■< 
Car  ^  ot  trpp  \gp^\  cheval.  .  .|  i 
AinK.ne  fina  pf^ml  mn  .Yjal, . 
Tant  qi^e.il  yintk.  so^  pt^i^'* 


Mi 

Lora  KtB^U  iiUrQ^e«iit:k<9s^<.  «: 
Qui  por  iH»Uv^9.  vmAßrt  ße  UevuenA,: ) 
Jbwte^fe  a«it.3et.fil.0*ea  yleaftat,.  .. ' 
Et  tJÜ  8*eii  va  ftes  qo^  le  paß, 
Qai  pass6.  «ftü^t.mAaT^.|Mis, 
Et  Tint  k  :««&  «dtel.  t4>at.  d&oU  . . 
Oll  sa  mMiui>.)'4t<Sttdoi£  j 

Qai  assez  ^ayoUgr^ftt  wmß^e, 
Renatt.i  ^ntveipar  h  hßa^   ... 
Encontr«  Itti  saUü  /la  fiime ,:  •. 
HermelüieJa  ^eude  d^HAe,  -^ 

'  .  Qai  moolt  egtoit  corloise  et.ifrai(flb^ 

Et  Percehaie.Bi  Maldbranoh^'     ,   .. -j 
Qai  estoi^t  ftmb«dxu.&^re.     . . 
Cil  M-.li^Teiit  contre  .)«r  pf>niL  :       / 
Qai  s'en  y^üoII  ie&.  m^ma  aaiiz«.      / 
Gai  et  joiAiiz  ^ei  lie«  et  })aiij^  ; 
Les  Mügwllefi. aiWr  sq^.cqI;    .  .; 
M^s  qni-  qoe  }e  Uegne  pojr  fol».,«; 
Apr^a  loft  a  dvse  Ja  porlie . , 
Por  las  aügoilles  ^'U  ^nporlis.  ■•   .    > 

•  •    • .    :      .      / 

..  ..- '  .-  •,"> 

C'est   de   la  * Jf innen t' et    Üe  Ysailirin  *). 

Or  TOS  dirai  €0«meal  atint 

A  Ysengrin  ^nt'  la  «ok  Wut;  •     •    • 

Parmi  ces  bo»  «*en  v«  torbnt,'    '  •   ■  ^ 

Et  si  aldit  c)c  (»orpensaat 

Qae  iox  est  M  ihons  «t  U  Leaß'   •  ^' 

Qai  onqoes  Ta  mde  partf  sebs   •  '  >*' 

Pais  qa*il  pdiirt  li^rolr  <^otB|i&ingBie, 

Qae  mesülir  al'^otft'eÄt  fd^ifee$>-   ';     ' 

Et  tiex  poet-onacQtaipolligiikt'  '  '    *  \ 

Dont  Ten  a  pois  grabt  ciasotibrier.' 

Qant  ce  pensoit  en  'son  «oimg^' "  •'  f  ' 

Atant  isst>de  i^el* 'boscägefl   '"     l  ■    -  j 

Une  jameät  tit'-en  an  ipire'  • 

Ou  ele  pessoit  pr^s  d'iin'ble*      •     '•  ' 

Li  Leas  s'-en  Ya  grant  lileure  j 


')  Yol.I,  p.  281^284;  v.nMi^U%0.> 


ttf 

Droit  a«  jmnent  fvt  U  toslcre: 
Qattt  I^  hii  Tint,  dlU  mIm^ 
Diex  saut,  fait^il,  RaioMiit  ma  dnie! 
Et  Dies  Toa  aaiit,  dre  YsMgrint 
Dont  Tenez-vM  isai  matin? 
Dame,  dist-il,  eB<^pez  md 
De  malea  mains  «^  aaidt  iai: 
Preatre  Martiii  an  «agin  fiat 
Por  preodre  moi  et  si  me  pfiat; 
Toate  une  nnit  fai  en  priaon. 
Se  i  euase  ob  eompaingiMii, 
D'üoec  m'east  bientoat  jet^, 
Por  ce  le  tos  ai  raconte, 
Se  Yolez  eatre  ma  eonpaingüe, 
Noa  fericMi  moalt  grant  gaaiiigiie: 
Aaaez  roa  donre  k  mengier 
Da^el  qae  amies  plaa  chier« 
Oa  bon  firoment,  o«  bone  aTaine*' 
Oa  bone  orge  ^  qael  qne  paine. 
Yoa  m'aariez  moolt  grant  meatiery    . 
Car  je  iroie  poir  diacier: 
No  compatgnie  aeroit  bele, 
Car  Toa  porpensez,  Damoiaeie, 
De  cel  vüain  qoi  ai  Toa  tae 
Et  Toa  fet  trere  k  la  cbarroe: 
Yoa  gaaingniez  treatot  aon  bien, 
Ne  vos  B*en  amrez  pi  rien 
Fora  le  nonax  qae  il  aora  . 
Et  ce  dont  ü  eure  n'aara« 
HaY!    Rainaant  ma  douce  amie, 
Qar  Tenez  m  ma  conpaingnie, 
Si  aeres  Ibra  d'aatmi  dangier, 
Ne  Toa  eat^yra  ciiarroier»  * 

Ne  (2k  ne  U  porter  nnl  £ua, 
A  toz  jora  m^a  yivrez  en  paia. 
Sire  Yaengrin,  ae  je  p^oaae, 
Yo  compaingnie  cbiere  ^oaae, 
M^a  je  ne  puia  corre  n'aler,  ^ 

Por  ce  voil-je  ci  paatnrer: 
De  mon  pi^  deatre  par  deriere 
Paaaai  hier  en  one  chariere, 
Une  eapine  me  feri  enz; 
Se  la  me  traüez  aa  denz. 


f3S 

A  nnl  jor  ne  «emit  partim 

De  T08  «mor  la  dmerie '), 

Grmt  mestier  tos  pon^  ayoir, 

Qar  je  fere  tot  ro  Tc^oir, 

Qar  a'en  tos  feit  gaingnons  h«er 

Je  8aiir6  moult  biea  rejeter, 

Mordre  des  dem,  feiir  des  pies:    • 

Qni  coii8iiivr6  toE  ert  jn^ei;  ' 

Cai  ge  porr^  bien  aaener 

N'aara  taleot  de  regiber.      ' 

Bist  Tsengrin,  le  piez  mostres,.        ' 

Celui  ob  Feapine  setitez» 

Tost  la  TOS  voxh  esratfaie, 

Z\  mar  i  anrez  antre  mire. 

Le  pi^  li  liere,  et  il  s*acrot, 

O  ses  ongles  li  mide  tot.    '  ■    - 

Qae  quTseDgrm  ^Toidier  broaicbe, 

Et  il  ie  pi6  Bestie  et  furehe,' 

Rainsant  le  pi^  a  desteada 

Et  Tsengrin  a  si  fern 

Entre  le  pis  et  le  mosel^ 

Tont  coi  le  jeta  el  prael. 

Rainsant  s*en  tome  regibant, 

Qene  leyee  ya  fniant, 

Et  Tsengrin  tot  coi  se  gist 

Grant  piece  apr^s  et  pois  si  dist: 

Hai!   malenreos  cbaitis! 

Se  foi  hier  mal,  or  ai  bni  pis; 

Ne  me  sai  mte  en  qoi  fier^    ' 

Ne  pnis  en  ndlni  foi  troyer. 

Issi  se  demente  Tsengrin, 

Id  prent  ceste  branche  fin« 


in. 

Ci    commence   le  Pelerinage  Renart,   si   con 
il  ala   \  Rome*). 

Jadis  estoit  Renart  en  p^s 
I  A  Malpertois  son  fort  pal^s; 


')  Emm  mkdm  hMmrt  Uli  De  vot  U  moie  eo«p«Knie.    Draerie:  U«lit^ 
»)  Vol  II,  p.l27  — 144;  v.l29d7^134<4. 


SU 

Ne  Yoloit  jp^s.tfk  tel 

ViTTe  COHfä  -CfWl  TMCtt«  •  }    •      I 

Tant  aroit  Ah  l'aotnu  ea  '  .'  > 
Par.wde  MMmret  lk«toii,.  .:* 

Qae  bien  Ifl  iliaoiftnb'diB..BHirt  i<  -  i 
Plus  d  V«ft  qnÜl  3i*a  <m  Pali  leÜHü» 
Et  autretMit,cc;euitv.^:b«ii«»i'  •  V* 
Or  avint-il  :jadi».MBi  ■  .  .   / 

Par  uu  matin  dTim  TeiwlMdi .'  • .  ^ 
Issi  RfliaH'  de  •iiä:|te^uifey  <  '  :  *  f 
Si  8*esle88a  parJabniii^:]  .  !  ^ 
Ne  coroit  pas.si  tosf  mä'äs«»  '  ;^  T 
Con  il  8olott,..nwilk..fii  lMS<iz.  •:  < 
Ha!  las,  iMt*^!!,  ü'di  m^  mteüte  i 
De  mal  ferflfte.dbipecfaier:  ■  <> 

P«r;]ftifiänee.4e.  mes  !»«&•  .     /    .     » 
Ai  -  ge  fei  ide  mouk  i^Miiz  pedü^. .  : 
Je  soloie  wne  si  tost  -^  •-:         '  ■•  *< 
Qae  trestait  Hjch^vil  d'un  Oflt   (   '  i 
Ne  m^atainsiM««!  eij  «b  ^     !    .•  .  '1 
Por  qae  yosisse  :färe  n»  t<ir):. 
£n  ceste^toRre  n*a>iiuMtiii- • 
Qai  me  rescossist  na  pckci» 
Por  qae  je  reoASö  >en^e»      ■  . .  ^   • 
He!  ß^  taatibM  «n  ai  tsibfe^     :^ 
Tant  chapon  ^.  taikie  xfdittci!  .         i* 
One  n'i  ot..8äTor  de  .taisiii«i(i  ="  |    r 
Ne  vert  8wcie,:.iie  aü-^eiposn«^)     '' 
Ne  cervowe.DC  lin  Jpdr  .bowrrei,.. 
Toz  jors  ai  «^ipaät«iu»ft  '      >   .^  • 
Et  aloie  moult  Voknüen»        .    >; 
La  oa  je  sayoie  hantins 
De  gelines  et  de  pocins: 
n  me  renoient  po^lier 
Et  entr^jles  jambes  /[»echier, 
'Qanf  ane  eif  pooie  tenir 
O  moi  Ik  ebVehölt  Veilir!     * 
Ne  U  avoit  crier  .inestier, 
A  la  mort  Testovoit  laitier.  ^       ,    . 
Mainte  en  ocis  en  tel  maniere; 
^  Une  en  fis-ge  porter  en  biere 
Devant  t)mi  Noble,  le  Lion,  ..   n  .   , 


(^ 


['r' 

/ 
1 

'.   1 

vi 

M^  icde  me  fa,tp^»e,,,  ^  . ,  ..„  | 
S*eii  dat  ma.golß  estre  pend^. ,. ,  | 
One  Tafllant  l'ßle'd-un,pjnj9ii,  ,,,  <^ 
N'oi  -  je  voir  »e  4^ .  Fautrui ,  i^qi^  : 
Ce  poiqe.moiy  or.  m*en..  repefrt, . 
Biax  sire  Diex  onmipotent,  , 
Aiei  merci  de  cest  (^»^{^  ^ 
Ce  poise  moi  qa,<^  je  laut,  yjitj 
;Si..CQU  Repart  se  dei^efitpi^ 
Es -TOS.  .Uli  VHaifi  qiii  TenofI 
Par  mi  U  Undß  tot  ji  pivM  j .  >  ;• 
£n  8o;pi  c|u|>erQn  eobrjijaucl^e.  i  ', 
Renarf,  1^^  yo^t  .t9t  8ql  yeni^»  : . . ,  ; 
Encontre;  y.et,,  nc  yoI|i,  fofe:  ',  ,,  • .,  j 
Yilain,  ce  4^^.  RenHi:t,  .Qkmtaa^  .,,m 
HeUies-ta  a^e«  toi/Ui^l-diM^?,.;,  .,,i 
•T^enil,  ne  t'estuetA.dqtejr; !;  „i.,^  i.'h 
Renart' qae  .a&-ta, ^  plorei;? . ;, .  ^,,  / 
Que  j'ai  ?  £etr  Re\iai^ ,  ns;  sefi  -  tu- . : 
J^  n'a-il  Jone,  ne  t^ifiqa.    .  ,  ,;; 

En  cesl^^terrer.cifte  l>ff  wpjk^;!  ..;  .♦! 
Con^pves  iie'fai  .^n  te^  ^Upci  ,'.  \  > 
OJi  jf}  po^e  }nvl  .n^al.fcre,  ,    .:,    ,.  i 

H^8  OF  le  Teil*  enf^n  lesqier,  .1      •     j 
Qufc  foi  dire  \i^  ;5ennqni^r.> ,     .  , .  / 
Que  par  v);Aie,  copfefcsioa,,.  .i  .  ,.. 
Qni  merci  cri^.,aar;^  pardppp.    ;. ,»    ,;, 
Renart,  mns  ^ta .  te  jQppfesAwri?  .  ,    > 
OÜ,  se  peosse  trover-    .  i,;    .,.,.;   ; 
Qni  la  peniUnce  m&  doingne-'' 
Pist  U  Vil^ia,  Reinart,  n(&,  hqingfte,.* 
Ta  80Z  ^nt  de  guil^  et  de  farjt»  . .  i 
Bien  sai  tu  me  tlen^  poie  utu0actr    ':' 
Plön  faz,  4x«t  Renart,  tien  mtk  j(bi   '- 
Quc  je  n'ai  mid  penser  vers.tftv.  i.l 
TUhs  .je  te.  pci  por  D($a  .ßt  qUuur  s.  <  > 
Qne  me  meines  hv^u  ibostier.  .     ^A 
On  je  puisse  prestre  trover»  •  ^     .    ' 
Car  enfin  me. ;  yoU.  o^nfesser. . : ; ;   > :  /  f 
Dist  li  Yileins,  pJi  en  cest  bois 
En  a  un,  vieA  i,  qar  g*!  VQW»  i      >^ 


23« 

Et  li  Yfleiiis  ttoalt  Bien  satbit'     ' 
Omu  boiu  crestiens  i  ayöit 
Tant  ont  erre  par  le  boschage 
Qn'il  sont  renn  k  Fermitage. 
A  la  porte  par  de  derant 
Le  maillet  i  traeyent  pendant: 
li  yüains  harta  darement 
Et  rErmite  Tint  erraoment; 
Le  fermal ')  oste  de  la  reUIe, 
Qant  Vit  Renart,  moalt  ae  merreille. 
Nomini  Dame,  düt  li  Prefftre, 
Renart,  qae  qoiers  taen  cest  esiret 
Dex  le  set  qae  puls  n*i  fns-ta 
A  eeat  porpria  de  mieiiz  en'fu« 
Ha!  sire,  ^t  Renart,  merci, 
Qne  qae  f  aie  fet  or  aoi  ci: 
De  qaanqne  j*ai  rera  tob  mespris 
Et  Tera  mea  aatrea  anemia 
Vos  cri-ge  merci  et  pafdon. 
Ab  pi^  fi  chiet  it  oroison. 
Et  TErmite  Pa  redreci^, 
Pub  li  &t,  Renart,  or  te  bi^ 
O  deyant  moi,  si  me  däcaeTitt 
Tot  de  chief  en  chief  ta  mal  oerre. 

Sire,  diBt  Renart,  Tolentiers» 
Qoant  iere  bachelers  l^iers 
Yolentiers  gelines  menjoie, 
En  cea  baies  oh  ges  troroie 
Je  les  tnoie  en  tralson 
S^es  menjoie  conme  gloton. 
A  Tsengrin  prig  conpaignie 
Qant  je  li  oi  ma  foi  plevie  ' 

De  l^aument  yers  loi  otrer. 
Par  amor  li  fis  esposer 
Hersent  la  bele  ma  seror, 
M^0  an^s  qne  passast  tiers  jor 
Li  rendi-je  mavelB  loier, 
Qar  gel*  fi  moine  en  nn  mostier. 
Et  ai  le  fia  devenir  preatre, 
M^a  an  partir  n'i  vonaist  eatre 
Por  nne  teste  de  sengler, 


>)  Jmtl9n  U$mr%:  L  Meroil. 


«37 

Qar  )e  11  &  les  sainz  «mer,  . 

Si  Tiiit  li  pres^res  de  la  Tile 

Et  de  TileiiiB  plus  de  deuB  mile 

Qui  le  batirent  et  fnsterent, 

A  bien  petit  qoe  nel*  tuerent. 

Et  pnis  li  fis-je  en  an  yivier 

Tote  ane  nait  poissons  pechier 

Dusqu'aa  matin  qne  an  yilain 

I  vint  sa  coingnie  en  sa  main, 

Si  li  refist  mal  peli^on, 

Qar  ayec  lui  ot  un  gaingnon 

Qai  li  repeli^a  la  pel: 

Sacbiez  de  voir  moolt  m'en  fa  beL 

Pois  le  reEs  prendre  h  an  piege 

Oh  11  garda  trois  jora  le  aiege; 

An  partir  i  leaaa  le  pie, 

]>ex  moie  cope  del  pecbie,, 

Paia  Hai  ma  Dame  Hersent 

A  la  coae  d*ane  jument, 

Si  Tamora  et  fia  reparier 

Tant  ffak  honte  la  fia  livrer  '). 

Moolt  ai  fet  aatrea  feloniea» 

De  larecina,  de  roberiea; 

Bien  aal  qa*eacomeniez  aai, 

Certea  je  ne  yoa  aaroie  hai 

Dit  la  moitie  de  mea  pecbiez, 

Ce  qne  yodroiz  ai  m*en  cargiez, 

Qar  je  yoa  ai  dite  la  aome. 

Renart,  aler  t'eatuet  k  Rome, 

Si  parlera  k  TApoatoUe 

Et  li  conteraa  ceate  eatoire 

Et  te  feraa  ä  lai  confea. 

Par  foi,  dist  Renart,  c'eat  grant  fea. 

Diät  l'Ermitea,  mal  eataet  trere 

A  qai  penitance  yeat  fere: 

S}t  yoit  Renart  fere  Teataet, 

Eacrepe  et  bordon  prent,  ai  muet, 

Si  eat  entrez  en  aon  chemin, 

Moolt  reaemble  bien  pelerin, 

Et  bien  li  aiat  Teacrepe  an  col; 

M^a  de  ce  ae  tint-il  por  fol 


')  Ce  tour  qne  Renard  0t  «  Uentent  ii'est  point  dani  le  Roman. 


o 


Qa*il  est'  ikl^m^kia  cbnpaigAieJ   '  '-^ 
Le  grant  chemin' n*irä-il  inle,  ''  ' 
Qar  il  B^  drient  tnöolÜ  ät  iiü  peh     ' 
Tost  passieiröit  pair  tel  thaistei  '    ;  V 
Oii  ü  cöVendroit  herftirgliei'':  '      *  ^ 
Et  de  sii'pd  gage  lesftier.    '         i     ' 
Le  graut  diemin' lessa  h  ^estns,  "    ' 
üne  sehte' pr7st  ä*  ^nestre,  '         '*   * 
Garda  ayälen  la  champaigne 
'Et  yit  nne  moült  grimt  conpai^e  " 
De  berbi^  qluf'jpes'senf  gAlh      ''     '  • 
Et^ntrc  le  foü'Ban  Belin  •  '   ''       ^ 
Le  lÄoton  qtd  sc  fepösöit,  '       '      '"'. 
Tant  ot  mengl^  <pi6  las  estdit '     "** 
Belin,  di^t  Renart^  i|ne'fez-ta?'' 
Ci  me  repos  toi  recr^oi       '  '    '. 
Par  foi  eist  repös  eist  mavisl 
Et  dist  Belins,  je  h'en'pnib  bis, 
Je  serf  k  un  TÜein'fefoA 
Qiii  one  ne  kne  fist  6e  mal  nön:  * 
Einz  pois  qae  soi  bele  ne  mnite 
Nc  finai  de  s'^g  'berbfe  luire. 
Ces  berbis  fi'  ai-je  ^njebdi'^es  '  ' 
Qae  tu  Yoli^  ici  afin^es;    '  " 
Mal  ai  mon  setvice  ern})lbie, 
Qar  li  Vileins  nfa  btröie    '     '     '  ' 
A  ses  soieors  H  Ibr'prise,         * '»' 
Et  si  a-il  ma  pe!  pi*omi6e        ''  "'" 
A  hoasiaus  ferci  ä  tin  prodomc  "*' 
Qui  le8_  en  doit  pbri^  'a  Roih'el 
A  Rome!    Par  Bfen,  dffet  Renarl, 
Jh  en  la  yoie  n'aura^  pairt: 
BG^x  lä  te  yendroit-il  porter  " 
Ta  pel  que  toi  fere  luer*, 
Et  se  iceste  moft  t  alä^cke, 
Si  revendras  apr^s  la  päsqo^       '    ' 
Le  joedi  de  roToisbns  " 

Qae  Ten  menjae  !es  n^otdns. 
Or  es  2i  la  moH,  bien  le  yoi, 
Se  tu  n*en  prens  ba^tif  conroT, 
Se  ta  n'en  tornes  d*aatre  part 
Par  amor  Den,  sire  Renart, 
Pelferini^  estes,  bien  le  yoi, 


i     .        .1 

......   V) 


ConseiUiez iiioi. CA  iMtttt^fipij.:    -u   ,  ^ 

Pelerins  Mi- je  T^iriBiBeBt^'  ( • .      J 

M^8  ta  n «■  €fou  «n  MiBiit  .  .:.  i 
Por  le  mal  eti  ^e-)^  an;'*  t  t  i 
M^s  je  m!«B*  8m.  or  Fepeatib 
J'ai  este  k  an  ]iMBe:ieel  -  .  '  •  < 
Qni  m'a  done  bhobU  bon  .conMil :  / 
Par  coi  serai^os,'  se .  D«k  plleat. 
Dex  a  canmande  que  Te»  lest  ■•.  •  > 
Pere  et  mere;^  £rere  6t  «eroiv  -^  ' 
Et  terre  et-  heil)«  por  i^qi|u»:  "!  ^«  i 
Cist  siecles  a'eat  fors- ob  tvedpafi»  .'! 
Monlt  par  «st  eil  ckaitis  et.  laB.  :.<,> 
Qni  aiißiine  fois  ne  m^rttw  i  .  -  >•  J 
J2i  troYons^Doe  en  rEseritnse     .'     ^ 

>  Qne  Diex  est  plvs  Üez  d'na  felon^  { 
Qant  il-yientii  repßndsan,'     >  •     »'' 
Qne  de  jusles  nonante  nenf.  • 
Cist  siecles  ne  rant  .pos'nn-  eaf;  •• .'} 
A  l'Apostoile  voil  aler       .      • 
Por  conseil  ^poerre  et  demander  t .    *' 

*  Conmeiit.  je<  me  doi  meintfanir:  i.  >  ><  > 
S'^vec  ucd  Toioies  ▼emlr,  •.  •  .  .< 
L'en  ne  feroit  oüan  ndel  -  ..•:.'* 
-Ne  chaocewentede.  täi^el^  ^' 

Ne  016  tondroit-on  tatpiaM^     '•-  "  •- 
Ainz  aroies  k  grank^fmani'.  '  ' ! 

Herbeaiet  de-  bois  et  de-pnä,    -    .  'i 
Et  ne  seroies.  pas  .tnes.  t     . 

L^en  ne  de^it  paspelerin, 
Je  vois  o  toi,  ce  dist  Belin.,    1 

En  lor  chiemin  en  sont  entre,      ' 
M^s  il  norent  gumres  erre  Ȇ 

Qant  trovent  Bemart  FArdie-prestrt 
£b  on.fosse  les  tliardotts  pestre. 
Berdarty  dist  Renart,.  Dck  te  sant! 
Et  eil  lieve  la  teste  ea  haut:      .    . 
Dex  te  benele,  dist-ill' 
les-tn  oe  RenaH  le  Gorpil? 
OÜ,  ce  sni-ge  voirement.  •  > 

Por  le  coer  be  «quex  maatalent    .    <  ' 
T'a  fet  devenii^.  pdeiin. 
Entre  %A  et  Sit«  IMm^l  ^ 


MO 

€e  ne  fa  ma«fcili6iil  ne  ife, 

Ea^ois  volons  soffrir  mäbrlire 

Et  trarail  por  niM  am«ader 

Et  por  Dame  Des  sclKiter; 

M^8  de  ee  ii'«8-ta  or  cors^, 

Ne  dualer  en  pelerinage? 

Ainpois  aimes  miex  oaan  m^ 

De  la  busebe  porter  grant  fös 

Et  grans  sacfaiea  de  charbon. 

Et  81  auras  de  Faguiloii 

Tot  le  crepon  desua  pel£; 

Et  qaiit  ee  yendra  en  este, 

Qae  de  mocbes  sera  grant  nombre, 

Lora  n'i  garras  neis  en  Fonibvew 

Fai  le  bien,  ai  Tiem  ayee  nos, 

Ta  ne  senia  ja  aofretoa 

De  rien  doiit  te  potason  aidier, 

Tu  anraa  aaaez  k  mengter. 

Diät  Faene,  yolentiers  iroie 

Se  aaaez  k  mengier  ayoie. 

Si  auras,  ce  t'afi  par  fbi. 

Or  en  Tont  enscmble  tait  troi, 

En  nn  grant  bois  en  sont  entr^ 

Oü  il  trorerenjfc  grant  plente 

De  Cers,  de  Bisses  et  de.JDeins, 

M&s  de-oeiis  pristrent-il  le  mekis: 

Tote  jor  ajomfe  errerent 

Par  la  forest,  aine  n  i  troverent 

Recet  ne  rile  ne  meson« 

Seignor,  dist  Bdin,  qne  feron^ 
De  berbergier  est  assez  tart 
Yoirs  est,  ce  dist  sire  Bernart. 
Renart  respont,  biau  conpaignon, 
Et  DOS  quel  ostel  qnerrion 
Fors  la  firescbe  beiie  soz  cest  arbre? 
Miex  Faim  qne  an  palis  de  marbre. 
Par  fbi,  dist  B^in  li  Moton, 
J^aim  trop  miex  gesir  en  meson: 
Tost  se  vendroient  ei  enbatre 
Ci  enlre  nos  trois  Jen  on  qatre 
Dont  11  a  asser  en  eest  bois, 
Si  seronjioniz  demanois. 
Renart  lor  respMtt  sans  orgsfü, 


241 

Sdgnor,  ce  que  roles  je  rofl;  ' 
Ci  delez  est  Fostel  Primaat 
Mon  conpere  qai  ne  nos  faul:   ' 
Alons  i,  noB  i  serons  ]h^ 
Bien  sai  qa'il  nos  herbergerti. 
Tant  ont  fet  qae  Ik  sont  yeira, 
M^s  i  seront  moalt  i^ascii 
Ainz  qu'il  s*en  partent,  se  Reiiart 
Ne  les  en  giete  par  son  art. 
Li  Leus  ert  alez  en  la  lande 
Et  Hersent  por  qnerre  Tiande. 
Li  pelerin'pristrent  Tostel, 
Assez  troverent  un  et  el, 
Char  salee,  formache  et  o^b, 
Et  qnanqu'df  pelerin  est  kxes. 
Et  si  troyent  bonne  ceiroise. 
Tant  bat  Belins  que  il^sVnroiBe, 
Si  a  conmencie  k  chanter 
Et  rArche-p^stre  k  orguener, 
Et  Dant  Renart  cbante  en  fanset 
5k  feissent  bien  lor  feret  ' 

Se  il  fassent  lessi^  en  p^s; 
M^s  li  Lens  yint  k  tot  Bon  fös 
Qail  aportoit  dedenz  sa  gole, 
Et  Hersent  qai  n'ert  pas  saole,  - 
-Dont  ele  estoit  tote  desv^e. 
Qant  il  oYrent  la  criee 
Des  pelerins  qai  leenz  erent, 
Un  petitet  s'en  aresterent, 
Et  dist  li  Leos,  j  oi  leenz  gent. 
G*irai  yeoir,  ce  dist  Hersent: 
Tantost  a  gete  son  fez  jus, 
Lors  esgarda  par  le  pertois 
Si  vit  les  pelerins  aa  feu, 
Et  pois  s'en  reyint  k  son  Leu. 
Sire  Tsengrin^  dont  ne  sez-ta 
Con  il  nos  est  bien  arenn; 
Ce  est  Renart,  Belins  et  rAsne, 
Cez  avons-nos  en  nostre  glane, 
Or  te  pa^s  vengier  de  to^il  pi^;' 
Dist  Tsengrins,  si  ferai-gte.  '     ' 
Par  grant  atr  a  ruis  bnrb^, 
M^s  ü  le  trovent  bien  ferm^; 
ld«Ur  AUtnMu  Lit.6Mdi. 


U2 

OrrcsE,  ^yüil-ik  on^  ofm^ 

Tesiez,  di»t  Rfttart,  IMJ  gengte. 

Renart,  u'i  a  »esUer.  tesir,       . 

II  TOS  estuet  cest  huis  otw, 

Fei  trattres,  fd  renoii, 

Par  Toa  ai-ge  perda  Ja  pie: 

Voa  estes  tnit  Uv?^  ^  »ftTt» 

Mar  araraates  a  fjeat  port,  ^ 

Voa  et  Bernace  et  li  Motoa. 

Ha!   las,  dial;  »elio,  q^e  fero«? 

Tuit  somes  pria  sanz  äuI  retor. 

Et  dist  Refuirt,  n'aiez.  paor, 

Qar  bien  ist^ns  de  ceat  teepeil 

Se  Tolez  ciroire  mon  conseil. 

Si  fcrons-iws,  dist  rArche-pre#tre, 

Renart,  yk  =e&-tu  nostre  mestre 

Qui  m  ^^  Iw  »08  aaieaas. 

Or  dont,  Bwnart,  «pii  fors  rains  a^^ 

Va,  si  t  acule  ^  cel  huisel 

Et  si  Teiitr'ovre  un  petitct. 

Tant  que  li  Leus  i  pidsse  entrer, 

Si  li  lai  la  teste  boter, 

Puis  rodo  Fois  par  gwit  v^f  ti^ 

A  lui  joat<era.ce»t  cowu. 

L'Asne  s^est  h  \'m  ftcul^> 

Un  petitet  W  asb{K  \ 

Li  Leas  bota  la  teste  a^ant,    . 

Et  eil  clot  Vuis  de  »eintenant, 

Assez  fu  pis  qne  en  prison, 

Qui  donqui^a  v^ist  le  Moton 

Con  il  ruoi*  lea  eops  d'aXr 

Et  reculoit  por  miex  ferir» 

Renart  le  semont  et  apele, 

Belin,  espan  li  la  cervele, 

Garde  qi»^  vi*  ne  s'enk  estord«, 

Onquea-eAQ^r^,^  wle  porte. 

Ne  veistes  sf  fier  ^f^\kt 

Conm,  Bülin  fcli  ä  Priimut. 

Tant  .a  foru  at  cbap^le.,  . 

Que  le,,(ie«  a  Dsc^iry«!^^  '      . 

Hersent  qi|i  par  debors  eatoit,, 

Et  qui  aidini:  qe  ü  popi^^    , 

Parmi  le.b^  ^^  ^^t  IwiaA^  ' 


a4a 

Et  les  aaft^CB- Lew  «ilUMluit.    . 
Ell  poi  d^ope  en  i  asambla  •  ..•  .^    ' 
Plus  dectBt'^e  o  Iiti-iMlu    .! 
A  Fostslpor  Pfimaiift  vcDgic»; 
Mos  bil''se  tovt  mk  «1  fra^eiv 
Et  les  Leos  les  .susent  par  thiee^ 
Hersent  -dnranit  nijoak  k^  numact^«    ; 
Et  jarent  qa*il  les  MCBgereni^  :  • 
J^  en  cei  lea  aes  tnvreroDt  • 
Renart  o'i  les  Leas  ulery  '\ 

Ses  compoignons  prisi  1^  •  kaster t      >' 
Seignor,  disl;>'il)  yenciz  gravt  loife.    ' 
L*Arcbe-ipveitrci  oopmence  k  p«ii«e,  \ 
Qa'il  n'avod;  pas  apris  ll  eorre.  - 
Renart  roit  qw^il  nte  p«et  resoonr•^ 
Ne  garder  se  par  eügm  boiu 
Seignor,  dist  Renart,.  cpie  llerob? 
Tuit  somes  mort  et  confonda,     '  '  *> 
MontOBB  en  eest  arbre  rama,    <    *      ' 
S^aoront  nostve  trace  pei|ibie:         ■  M 
Hersent'  est  forment  Irascnfe  .         '    i 
Por  son  seignor  que  morft  AT«it«  '   ■  ' 
Par  foi,  ic^crt  ßelln  leiMdton» 
Je  B*ap*is  bnqiies  k  raaper.  >  : » 

Dist'B«rtiftr8f  je  ne  sai  montcTi    ■ 
Seigttor,  basMng  fet  monlt  api^ndro 
Et  tel  eiloie  Mvent  cnprendte 
Dont  Vtxk  )ik  ne  s*entreii«tn>il; 
Se  li  besoing  si  gtant  n'estoit. 
Fetes,  SeigKor,  moBtez,  montez, 
Se  TOS  Tolez,  de  vos  pensez. 
Renart  «loata  en  Farbre  sos, 
Qant  il  Tirent  qu^ll  n'i  a  phs^    > 
A  quelque  pa»e  ras  monteriMC,  • 
Desns  les  brancbes  ««neroerant;" 
Es -TOS  poignant  des  esperens         - ' 
Hersent  o  toz  ses  coppaigiMMisv 
Qant  il  sont  reuM  ea  h  pläef,  ^     •  < 
Steä  ot«iit  perda  la  traea. 
Ne  serettt  mis  o^  akr  qnerre, 
Et  dient  qtt'entr^  sobI  en  ittn^t      ^ 
Lasse  fwNsit  et  «rtfreillii, 
Desox  Taybr^  se  sont  ooebi6«< 


2U 

Belins  api  ksLemedgjffdt, 
rTest  merveUle  s'il  «'eamaia:'        > 
Ha!  las,'^ai-il,>  coa  sni  duitb! 

Or  Yonstsae  estre  o  .mes  berbis.« 
Par  foi,  dist  Bemart,  }e  me  doü,    . 

Tel  oatel  pa«  ayoir  ne  soä:  ' 

Je  me  Toil  d'autre  part  tomer. 

Renart  le  conmeoce  h  blasmer, 

Vos  porrez  eneui  tel  tor  fere 

Qui  vos  tornera  h  contrere. 

Dist  Bernart,  je  me  torneraü. 

Dist  Velins,  et  je  si  feral. 

Or  tom^s  dont,  qar  je  tos  l^a.    / 

Cil  se.tonient  tait  k  nn  £^s, 

Qii*il  ne  se  sorent  jsostenic, 

A  terre  les  estaet  yenir. 

Bernart  esqnacha  qatre  Leus,       . 

Et  Belins  en  retua  deos, 

Et  li  autre  Lea  moult  s*esmaient . 

Por  les  eoapaignons  qne  moct  Toient, 

Fait  s'en  Ton  chll  et  Fantre  li^ 

Et  Renart  ^ui  les  esgarda, 

Si  s'escria^  la  barti  la  hart! 

Tien  les  Belin,  pren  les,  Betteart^ 

Pren  les,  Bemart  FArche-pHWoire. 

Lots  9*en  toment  li  Len  gnant  oire, 
Que  pw  cinquante  mars  d*argent 
N'en  retomast  an  por  Herseat, 
Renart  qui  fu  en.rarbre  aus, 
A  ses  coApaignons  desoent  jus: 
Seignor,  dist-il,  qne  feles-yos? 
Ai  TOS  bien  de  la  mort  Deseos, 
I  a-il  nnl  de  tos  bleci^.?        i 
Dist  Bseraart,  ge  ani  mdiaingnie,  . 
Je  ne  ipnis.  i^i^s  ayant  aUr, 
Ariere  »'«estaet  retomer. .  <  f  > 

Dist  Belins,  e^  ge  si  ierat, 
Jarnos  pelerins  ne  aerai. 
Seignor,  dist  Renart,  par  vßfiU  cUei& 
Cest  errer  eist  :pesaät  et  grHf;. 
n  a  el  siecle  meint  prodome       .    . 
Qai  onqaes  ne  fiir»it  k  Rom^:  , 
Tiex  est  jreyenas  des  ,sept:saitiz    ^.  * 


245 

Qui  est  piras  qiL'il  ne  fu  täat. 
Je  me  toü  metre  ea  uma  reUc^ 
£t  si  vivral  de  moa  kbor 
Et  güaignerai  UelmeBt,  ' 

Si  ferai  bien  Ik  povre  gent. 
Lors  oat  cri^:  ontvee,  outreel 
Si  Ottt  fete  la  retomee. 


FRAGMZifT  HU  BjENART   LE  NoWSC, 

Ein«!  com  Belins  li  moutons  viut  deva-nt  l«>Rai  et  »part» 

•  an  aignel  mort,  et  si  vint  B«liii'e  la  b^rl^i»  et  Chantecler 

le  coc  et  Pelez^  ii  ras  et  CiieAttt- laioriz  >), 

Ainpois^  qne  casctras  fast  assls 
Leva  par  le  sale  uns  gi^ans  cris,  • 
Car  Beline  li  moutons.aporte 
Giermete  se  fille  k'ot  morte, 
Ce  dist,  Ysengrins  et  mordrie:. 
Au  Roi  en  fist  graot  erierie,. 
Bieline  li  ferne  au  moutea 
En  vait  bekint  par  le  maison.  .   ' 
Atant  es  le  coc  Ganteeier  »)        ; 
C*au  Roi  conmen^a  k  crier 
Yenjanee  dou  laron  cuiidert, 
C'oB  nomme  rescoufle  Hubiert,   f 
Ki  toHs  mes  poucins  a  tues,     .   ^ 
Et  aToec  tous  mes  öes  kumes*-    ' 
Empri^s  le  co€  Peies  li  ra^  ' 

En  vint  a  Court  criant  beks,     .? 
U  et  Keftue  li  soris 
De  lor  fil  le  lor  ot  ocis 
Mitoits  li  cas,  li  fios  Tibiert»  • 
Li  Roi«,  en-  jore  Saint  Lambifirt  < 


')  Y.  3055  — 316fi  der  jimtg-ttbe  vom  M^oti^  ToMVl,  p.  347  — 251. 
^)  Bim9amder€L9aarti  Atwrt  et  CantccUt  1«  coc                .      f' 
CanRoien  vint  <miUea|ß,. coc,  ..    .  < 
Et  •!  disoit,  veiigence,  lloU; 
f                     D«  dael  est  mes  cuen  si  destrois 
De  Hubert  qit'isst  lere«  provie 
Qui  too«  nei  poudiint «  te^i [\ 


e«6 

Ciflt  Csvfait  seront  ^raende. 
Loi»  o«nMande  k'flttprisoiiae 
Soient  eil  de  cui  onuBe  plaint« 
Fait  fa,  jure  e»  ü  nkaiitt  fitint      ^ 
Li  Rois  ifoe  finte«  en  «er«  ioi»: 
Et  jogcdttflns  Imam  et  dr<^ 

Renart  Rois  KobkJn  r«g«da, 
Et  dedens  son  euer  se  pensa 
C'orendroit  se  puet  bien  vengier 
D'Ysengrin  k'il  n'a  mie  cier. 
Renari  disian  Roi,  entend^    >- 
Sire  Rois,  por  quoi  atendes 
*''  Qüe  toti»  ne  pend^s  cete  «iofdr«ttfÄt 
»Hl  Yivent,  plus  «Vt  gfan«  dtdeaHi; 
Lor'  jttgeneiis  est  treitotts  fida, ' 
Car  sor  eaus  est  proves  li  fais. 
Li  Rois  fist  Mitool  aidcr 
Et  Ifaibiert  ei  puis 'tralBer> 
Et  pt^mdre.    Ysengrin  e4  respit, 
Mais  ce  li  valut  moalt  pelit, 
Car  bkn  matiii  fii  trafoes 
Dusqu-BS  £ira#oes  et  fu  montes 
Amont  l'cskiele  au  caidgnon^ 
N'i  MoH  se  I'eskiele  nom 
A  tourtier  k'il  ne.  fast  pendus^- 
Se  ne  fust  gou  e'au  Rois  renos 
En  est  U  corbiaus  Tiesselins 
Cata  iUi;  a  dit:  Sire,  Ysengrias 
N'a  coupes  oii  fait,  m^  ses  fius 
Pineavs  le  fist,  si  m'alt  Dieus.  ^ 
Lors  iu  Ysengrins  delirres 
Et  Pintaits  ses  fins  traYnes 
Et  pendus  en  haut  au  gil»et 
C*on  ot  boine  preuve  don  fiiit 
Ensi  com  U  Cours  departi 
Et  que  Canteclers  s'en*  issi'        '  < 
Et  li  pluseur  autre  baron, 
.  RtnarC  cM^ment^^  laroa 
Se  mist  oh  bos  et  s'enbusGa, 
Et  si  qat  Cantedler  passa, 
L'ainsne  fA  le  eoc  Canteeler 
Courn  Ines  Renars  estranlert 
Et  si  netemeat  k  n^sga 


247 

Qae  nal6  '^«Mie  n^i  luiMa 
Fors  les  plomes  et  1^  osiiiitis,     • 
Encor  fiist  pliM  fi  ^eedoiMi», 
Si  qa  Ysengfins  0'eti  dut  i4^r, 
Li  fist  Mi  pliee  de«eti^p 
A  Grignart  et  k  RMiiel, 
Ces  deus  mastins,  car  lor  caiiel 
•Furent  par  Ysengrin  ocis, 
Oe  li  ot  Renart  seure  mis, 
Dont  Ysengrins  s'eii  conbati 
Encontrfe  Grignart  pais^ü 
Devant  le  Roi  es  camp  m«lle; 
Et  fu  seu  par  verite 
La  traisons  que  faite  e»  ot 
Renart,  c'ainc  tenir  ne  se  pot 
De  mal  faüre  et  de  triffMn^  ' 

Hiersens  li  leHwe  de  ratod<m 
S  en  fttit,  Yfiengrins  d^antre  part; 
Blais  il  a  laissi^  bien  grant  part   ' 
Des  peus  de  son  ^h  peli^on^ 
Qu  el  cümp  en  gUen«  li  floci^tt.. 
Et  Hiersens  oh  hos  s'en  M, 
Et  Renars  toudis  le  siri, 
Et  de  courre  taut  se  lassa 
Hierseäs,  ken«  oii  bos  se  pasmii. 
Quant  Renars  le  vit  si  menee, 
81  en  a  fait  sa  deätiftee, 
£t  pkh  le  kissd  toute  <<oi<$^ 
De  li  se  part  «I  tittt  ^  vO^. 
Enmi  le  bos  Tibteft  le  e^t 
Trofiva  ki  de  dolott#  Jlebät  •' 

S*ea  pils,  ain»  tel  doel  nti  vit  nus^ 
Pbur  soH  fil  ki  estoit  petidulF, 
Et  s'iert  de  fain  s;  esriigies, 
C^  paines  pot  esti*0  Soar  piek 
Renars  le  voit,  sei'  salua 
Et  Ty  Wers  respondu  *li  a  j   • 
Renart,  toi  he  et  ted  Salus, 
Car  par  toi  fu  mes  fius  pendus.. 
Et  Renart  d*un  et  d'el  dit  a 
Tant  qae  Tiebers  li  pardouaa^ 
Si  qu'il  cnida  qu'il  n'emst  cmi^s 
Bd'  f  o«k    Renart  li  fist  eeut  lo>Rpw 


248 

£n  derriere,  et  taot  le  Uada 
Qae  trestoot  de  doel  oablia 
De  son  fil,  txuob  sa  lain  ne  pot 
Oablier,  qae  si  ti^a  grant  ot 
A  Renart  disty  bien  mengeroie. 
Renart  respont,  jaa  si  feroie. 


Fragaient  du  Roman  de  la  Rose  *). 

Or  soit,  difit-il,  adonc  parole 

A  toos  nne  brieve  parole, 

Por  Jaloasie  desconfire 

Qni  nos  Amans  met  k  martire, 

Yoas  ai,  dist-il,  ci  fait  yenir, 

Qni  contre  moi  bee  k  tenir 

Ce  fort  chastel  qu'ele  a  drecie, 

Dont  j  ai  forment  le  euer  blecie. 

Trop  Fa  fait  fierement  horder, 

Moolt  i  convendra  beborder 

Ains  qae  de  nous  pulst  estre  prls. 

Si  sui  dolent  et  entrepris 

De  Bel-AcueU  qu'el  i  a  mis, 

Qui  tant  avan^oit  nos  amis. 

S'il  n'en  Uly  ge  sui  mal-baillis,     ^ 

Puisqne  Tibulos  m'est  faillis, 

Qui  congnoissoit  si  bien  mes  tescbes, 

Por  qui  mort  ge  brisai  mes  flesches, 

Cassai  mes  ars,  et  mes  culries 

Tratnai  toutes  desciries, 

Dont  tant  ai  d  angoisses  et  teles, .   . 

Qak  son  tombel  mes  lasses  esles 

Despenai  toutes  desrompuSs, 

Tant  les  ai  de  duel  debatugs, 

Por  qui  mort  ma  mere  plora 


■)  V.  10522  — 10714  J«r^tfi^a&«»m9l^on,Tol.lI,p.  300  —  308.  Dem 
Bmehgttiek  enls/weehen  in  der  4us$^ahe  tionLeii|lttt  duFresnoyb  v.  10965-  1 115«) 
Vol.  II,  p.  133  — 142.    Der  Inhalt  ergiebt  sieh  aus  der  üebersehrift : 

Comment  Aonour«  dit  a  sdb  o«t 

Qn'U  veult  fair«  ung  astault  taatost 

Au  chaatcl,  et-  qo«  c'e^t  son  viMil 

JPoNT  en  mattr«  hors  3el- Ac«u^., 
M  •  Aecacil  iH  im  der  etfmMitfkiu  G^mwdof^ie  d^  Sohm  «on  Uus»  Courtobi«. 


'H9 

Tant,  qae  presqne  ne  sVcora; 

N'onc  por  AdonU  n'ot  tel  paine^ 

Quant  li  sangler»  Tot  mors  eo  l'aine, 

Dont  U  nMMrat  k  grant  kascie, 

Ooqaes  ne  pat  estre  lascie 

La  grant  dolor  qa'ele  en  menoit; 

Mäs  por  Tibaliu  plus  en  oit: 

N'est  nus  pui  piti6  n'en  preist, 

Qui  por  li  plorer  nous  veist. 

£n  nos  plors  n'ot  ne  frains,  ne  bride«: 

Gallus,  Catulus  et  Ovides, 

Qui  bien  sorent  d'amors  traiti^er, 

Noas  reossent  or  bien  mestrier; 

"SLhs  cbascons  d'eus  gist  mors  porris. 

Ves  ci  Guillaume  de  Lorris, 

Cui  Jaloasie  sa  eontraire 

Fait  tant  d'angeisse  et  de  mal  traire, 

Qu'il  est  en  peril  de  morir. 

Se  ge  ne  pens  da  secorir. 

Cil  me  conseillast  yolentiers, 

Com  eil  qui  miens  est  tous  entiers. 

Et  drois  fust;  car  por  li-meismes 

£n  ceste  poine  nous  meismes  - 

De  tous  nos  barotas  assembler 

Por  Bel-Acueil.  toldre  et  embler, 

Mais  il  n'est  pas,  ce  dit,  si  sage, 

Si  seroit-ce  moult  grant  dommage, 

Se  si  loial  serjant  perdoie. 

Com  secorre  le  puisse  et  doie, 

Qu'il  m*a  si  loiaument  send, 

Qu'il  a  bien  vers  moi  deserYi, 

Que  je  saiUe  et  que  je  m  atour      «^ 

De  rompre  les  4nars  de  la  toor, 

Et  du  fort  chastel  asseoir    . 

A  tout  quanque  j'ai  de  pooir. 

Et  plus  encor  me  doit  servir, 
Car  por  ma  grace  deser^vir 
Doit-il  commencier  li  Romans 
Oü  seront  mis  tuit  mi  commans. 
Et  jusques-U  le  fournira 
Ou  il  ä  Bel-Acueil  dira, 
Qui  languist  ores  en  prison^ 
A  dolor  et  §tm  mesprison: 


3§0 

Moolt  sui  4tir«iMiii  eimuAH 
Que  enti^^Ue  %e  m'aU», 
Si  en  ai  d«(d  «t  deseonfort, 
Jarnos  n*iert  rkns  4(tli  me  tmilort, 
Se  ge  pers  yodtt«  bUm^roülaaee, 
Car  ge  tt*ai  m^  aUlors  lUuce; 
Ci  se  reposera  GiiiUnamef 
Le  cui  toinbel  Mit  plain.  it.  battm«, 
D'encena,  de  mirre  et  d'alo^, 
Tftftt  m'ä  berri,  taut  m*a  lo>6. 

Puls  yendra  Jeban  Clopiii«!, 
Au  euer  Jollf^  an  oors  Unel, 
Qui  neatra  iM»r  Loire  ^  Mfvii, 
Qai  1^  Mod  et  li  gemi 
Me  senrira  tonte  sa'vie, 
Sana  avarice  et  saiM  envie, 
Et  aera  si  tr^a-sages  ke«« 
Qa'il  n  aara  eure  de  ftaiaon 
Qai  mes  oignemen»  het  et  blaame, 
Qai  olent  piua  soef  qoe  baame; 
Et  s'il  flNient,  comment  qti'ü  aitte, 
Qa'il  en  aneune  chose  failky 
(Car  il  n^est  pas  h«tD0  qdi  ne  pache^^ 
Totts  jors  a  chaneiiii  ^ftt^u«  leelie), 
Le  euer  rers  moü  tant  aara  &t, 
Qae  toita  jora,  au  maiaa  en  la  fife, 
Qaant  eil  eope  se  aeAtira, 
Da  forfet  se  repeiüra, 
Ne  me  vodra  pas  tors  trichler. 
Cis  aara  le  üom^  ^  ehkr^ 
Qiill  le  T^dra  toat  paffeiiir, 
Se  tens  ^  leu  Ten  pOet  veoir: 
Car  qaant  6aillaiiiiie  eesscnra, 
Jebans  le  conliaaera 
Apr^s  sa  iisort,  qne  gi^  M  metite, 
Ans  trefspasses  plas  de  qtMrente« 
Et  dira  por  In  lüesch^ftttö^ 
Por  paor  de  desesperftftii«^)    ' 
Qu'il  alt  de  Bel-Acoeii  p«tfdii# 
La  bien-yolDane^  avant  eflfi: 
Et  si  Tai-ge  peultte^  Mpoir^ 
A  poi  qae  n«  lii*6n  deaeipdr; 
Et  totttes  lea  amtf^s  pan^, 


251 

Qaequ'el  soienty  4ages  oa  fai»»^ 
Jusqu  ä.  tttit  qu'il  anra  ooitiie 
Sus  la  branohe  vcrt  et  £oillI«: 
La  tr^S'^bele  Rose  ▼«rmeiUe» 
El  qu'il  Boit  jor  et  qu'il  s'e^veill^ 
Puis  ¥odra  «i  la  chose  espoodr«, 
Que  ritins  ne  «'i  pon*a  repoqdw; 
Se  eil  ^CQAseil  metre  i  peqMeot, 
Tantost  conseillie  fiaen  «usmäI} 
Mos  par  cell  ae  puet  <nr  estr«,    - 
Ne  par  cell  qui  e»t  &  nestre; 
Car  eil  n'eat  niie  ei  pro»«««» 
Si  res^  la  chose  si  peaaM«.. 
Que  eertes  quant  il  sera  nea« 
Se  ge  n'i  Tkoa  toi»  empme» 
Por  lire  li  nostre  «entence, 
Si  tost  cum  il  iatra.  d^eafaiice, 
Ce  vona.o»  jurer  et  plevir 
Qu  il  ii*eii  .porrmt  jan»^  ebevir. 
Et  por  ce  que  bien  pocroit  «atre 
Que  eis  Jehaua  qw  est  a  neatre^ 
Seroit,  eapoir,  empeeacfaiea, 
Si  seroit-ce  duel  ei  peehiea 
Et  domages  aa  ariioreoa, 
Car  il  fera  graias  bienas  per  eua, 
Pri-ge  Lucina  la  deeaae 
D'enfanlement,  qn'el  deiat  qu'il  neaaa 
Sans  mal  et  saus  euccmibremeiift, 
Si  qull  pniat  vivre  lenguenenic 
Et  qoaut  apr^s  k  ce  Yendra 
Que  Jupiter  vif  le  teodra, 
Et  qu'il  dcvra  estre  abevf es, 
Des  ains  nei»  qu'il  aoii  aevrea,    :      \ 
Des  tonneans  qu'ü  a  tous  jor»  dobles, 
Dont  Tung  est  cler  et  Tinitr«  »trebkf , 
.  Li  uns  est  do«6,  et  Taiitre  mner 
Plus  que  n'est  suie,  ne  la  jöet^. 
Et  qa*il  eü  beniuel  Sem  ibia^-  , 
Por  ce  qu*il  iert  tant  mes^mie, 
Ge  Tafublerai  de  mes  eslea, 
Et  li  cbanterai  notes  telea, 
Que  puis  qu'il  sera  hora  d'enfanct 
Endoctrine  de  ma  science, 


85« 

11  fleatera  nos  paroles 
Par  quarrefonrs  «t  pär  esooles, 
SeloDC  le  langage  de  France, 
Par  toat  le  rogne  en  aadience, 
Qae  jam^s  eil  qui  les  orront, 

^  Des  dons  maus  d'amer  ne  morroiit, 
Por  qall  le  croient  fermement; 
Car  tant  en  lira  proprement, , 
Que  ti^etuit  eil  qui  ont  a  virre, 
Devroient  apeler  ce  lirre 
Le  miroer  as  amoreus, 
Tant  i  rerrmit  de  biena  por  eus; 
M^s  qne  Raison  n'i  soit  cr^uey 
La  ch^ÜTe,  la  recreiie. 
Por  cc  m'en  voil  ci  conseillier, 
Car  tuit  estes  mi  conseillier» 
Si  Tons  cri  merci  jointes  paamea 

^Que  eis  las  dolereus  Gnillaumes 
Qui  si  bien  s'est  vers  moi  portes 
Soit  secoras  et  confort^s. 
Et  se  por  li  ne  tous  prioie^ 
Certes  prier  von«  en  devroie 
Au  mains  por  Jeban  alegier^ 
Qu'il  escrive  plus  de  legier;. 
Que  cest  ayantage  li  fkites.  • 
Car  il  nestra,  gVn  sui  propb^tes; 
Et  por  les  autres  qui  yendront, 
Qui  deyotement  entendront 
A  mes  commandemens  ensiyre^ 
Qu'il  troyeront  eserlpt  oii  livre^ 
Si  qu'il  puissent  de  Jalousie 
Sormonter  Tengaigne  et  Fenvie, 
Et  tous  les  cbastidus  despecier 
Qtt'el  esera  jam^s  drecier. 
Cons6llle8/-moi  quel  Ik  feron, 
Comment  nostre  ost  ordenieron^ 
Par  quel.part  juiex  lor  porrons  nnire, 
Por  plus -tost  lor  cliMtel  destruire. 


153 


RONDELS  DU  JVlRACLE  DE  SaUVT  -  IcifACS  *). 

D  i  e  u. 

Or  «ntendez;  attornez-vous 
A  aler  ii  cel  hermitage, 
Et  en  alant,  selon  Fusage, 
De  voiz  aog^liqae  cbantez 
Cbant  qai  de  yous  soit  freqnentez 
Et  bien  sc^u. 

M  i  c  h  i  e  1. 
Yraiz  Dieux,  puisqii'il  Tons  a  plea 
A  conAnander,  il  sera  falL 
—  Sas,  Gabriel,  disons  de  fait, 
Si  qae  ne  fii^n«  k  blasmer. 

R  o  n  d  e  1. 
Yraiz  Dieax,  en  qai  a  a  point  d'amer, 
,  Qai  vous  et  vostre  M^re  sert 

Pardarable  gloire  en  dessert; 
Poar.  ce  Yoas  doit  chascun  dmer, 
Voire  en  secret  et  en  appert, 
Vraiz  Dieux^  etc. 
Et  dire.et  en  terre  et  en  mer 
Qae  nalz  son  servise  ne  pert 
Qai  le  met  en  yous  mains  appert, 
Vraiz  Dieox  en  qai  n^a  point  d^amer. 

Les  anges  reprennent  an  pea  plos  loin  le  demi-rondel:  Et  dire 
et  en  terre  et  en  mer,  etc. 

R  o  x^  d  ^  1, 
Venez-TOOfl-eBt,  beneiurez, 
Lassus  OH  Boyanme -de  Dka; 
En  gloire  sans  fin  mis  serez; 
Yenez-TonSH^nt,  beaeärez. 
Et  tomjoars  säns  mort  vir^rez. 
Trop  y  a  delüable  liea: 
Yenez-Toas-ent,  etcr 


')  8.  den  Avant -propo«  xu  dar  Aufgabe  des  Hyttir«  de  Saiat-CrMpin  tt 
S««  CiMpiai«»  90»  Dc»mUm  and CbabmIU,  p.  XTl-  XT.1I.  . Si»  9rkmtm  IMmfi  am 
den  f^ Prolog'  im  Himmel*'  vor  Göihe'»  „Faurt/* 


f54 

Premier  ange. 
C^c«t  velr;  pardlftoii«,  mni  d^üx,  • 
Nostre  cbant,  tant  qn*il  soit  finez. 

R  o  n  d  e  1, 
Et  tonzjoars  san«  mort  viyerezt 
Trop  y  n  delUable  liea: 
Veiiez-Yons-ent»  hhkhutesu 


Fragmens  du  Mystere  de  ST'.Chespin  et  St.  Crespinier  '). 

l      ■     .     ... 
Saint  Crespin.     < 
Vray  Dieu,  en  yceslui  labil  *) 
Vaeullez-noas  reconfort  donner, 
Si  vray,  Sire,  qu  abandonner 
Te  Ypalons  et  Tarne  et  le  corps. 
Vierge  et  glorieax  tresors, 
M^re  de  nostre  Creatour, 
Je  te  suppli,  par  ta  doulcear, 
Que  pour  nous  ton  chier  Enfant  prie, 
Si  voir,  doalce  Vierge  Marie, 
Qae  le  conceas  yirginalment 
En  ton  Corps  precieusement, 
Et  au  jour  de  NoSl  nasijui 
De  toy  S2ins  douleur  et  sahs  cri; 
Vierge,  si  comme  yt  dy  voir, 
.:.    Prlei-lai  que  cy  apparoif 

Face  sa  grace  et  sa  vertu,    .  .s   ^  - 
Par  quoy  nous  soyons  secouru 
Ou  tourment  que  soojffrir  nous  fault. 
Vierge,  qui  mains  ks  ieitulx  Ik  iuinlt» 
Ou  ton  dovlx  Filz  Va  eouroiuiee, 
Et  U  oh  tu  «8  IwniMurce 
D'angelz,  d'tfdbangiilz  ei^imuu 
Et  de  'sainotes,  Ik  jointes  maiiis« 
De  euer  parfail,  je  te  supplye^ 
Dame,  ne  nous  oabliemiei  / 

Da  tourment  quil  nous  fault  sooffrir. 


')  JmfttBM  tum  L.  DmmIIm  «t  F.  diabaüfe^  Färb  1886,  pk|.-80^8t. 

»)  Clmte, 


855 

Ha,  Vierge!  vucUea  rf^^r        /  ..  > 
S'il  vous  pWst,  vpj*ti«  Fik  pomr  «1099! 

Saint  Crespihien. 
M^re  au  fruit  de  vie  träs  doulx^ 
Du  euer  vous  suppli  et  requier  '; 

Que  ne  yous  vueillez  oublier  . 
Slk  jus,  ou  sommes  eu  perllz; 
Se  de  la  grace  de  ton  Filz  •.    ■    - 

Et  de  toy  ne  sommes  pourveus,  i. 

Vierge,  Dame  des  cieux  lassus» 
Vucilles  pour  nous  ton  Filz  prier 
Que  de  ce  tourmeat,  qni  e^  fier, 
Qu'il  nous  convieot  ycy  eouifrir,       ^.^^ 
Que  par  son  doux  6t  vray  pl^isir  ,j ,;;; 
De  le  soustenir  nous  doint  gjrace,  ^    ,,. 
Et  que  veoir  nous  puissons  sa  face     ^ 
En  la  gloire  qui  point  ne  fine, 
Et  que  son  saint  nom,  qui  est  digi|c»,- 
Puissons  soustenir  et  garder. 
Vierge,  vueillez  nous  re^arder 
En  pitie  par  ton  doux  plaisir; 
Et  si  nous  convient  cy  mpurir, 
Dame,  vueillez  nos  amez  preudre.  , 
Et  les  secQurir  et  deffendre, 
Des  ennemis  et  de  leur  las; 
Et  ces  poures  maleureux  las 
Qui  cy  nous  vueullent  tourmeAtcr»., ..  ; 
Que  leur  vueillez  grace  donner 
D'avoir  connoissance  et  advis 
De  ton  tr^s  doux  g)arifux  Filz; 
Nous  t'en  sappUons«  si  te  ploist. 


IL«)  ■ 

'  Saint  Crespin. 

Vray  Dien,  pai«B^n;t  roy,^t|sto%.  . 
Qui  de  Uxßt  e&.8^i^»mP  «l^.nMittM,. 
Louer  te  ^vwa  ei  »orvif,.  *  .  .  s 
Et  celle  doiit  t«  yaplx  ysilr       . 


>)  Mmfai^dtrSwr^iy^  p,  1#»^1»7./ 


«56 

Sans  Tirgiidt^  eatamer ; 
Traj  Sire,  qae  devons  amer 
Et  regracier  humblement 
De  Tonnear  qa'ayons  cj  present 
Qa*en  ta  gloire  sommes  venas. 
Roy  paissant,  seignear  de  sä  sas, 
Sages  est  qai  fayme  et  te  sert; 
Moat  grant  loyer  il  en  desert, 
Car  des  cieax  il  en  a  la  joye 
On  toate  paix  est;  Q*em  poarroye 
Dire  le  rray. 

Saint  Crespinien. 
Ha,  glorieax  Diea  paissant  et  yraj, 
Bien  te  derons  remercier 
De  l*onneiir  qa*ayons,  Sire'chier. 
Sages  est,  Sire,  qoi  se  paine 
De  toj  servir;  car  il  n'est  paine 
Nalle  c*om  paist  }l  tes  seirans 
Faire,  glorieux  Roy  pnissans. 
Se  ceulx  qoi  nous  ont  fait  martire 
Savoyent  oa  oyssent  dire 
La  joye  on  ta  nous  as  mis 
En  toy  aaroyent  lenrs  caers  mis 
En  loant'ton  nom  et  de  celle 
Qai  te  porta  vierge  pucelle, 
Sans  Tirginite  entamer, 
Laqaelle  noos  deyons  amer 
Et  reqnerir. 

Dien. 
Crespin,  j*ay  ven  toat  le  desir 
De  toy  et  de  Crespinian; 
Or  apparceves-Toas  le  bien 
Et  la  joye  qae  lyies.amis 
Ont,  et  le  liea  on  ik  son$  mis. 
Trestoas  cealx  qai  me  serriront 
Ceste  gloire.  deserviront, 
Poor  ce  que  Tons  m'ay^s  serri 
Et  ma  M^Fe,  av^s  desisern     ' 
La  joye  du  ciel  qoi  ne  fine; 
Ma  Toolent^  sera  encline 
Enrers  cenlx  qoi  Tons  serviront 


257 

Et  qni  de  euer  rons  reqaerront; 
Leur  peticion  et  priöre, 
Poor  vofitre  amour,  h  \je  chi^re 
Leur  Ottroyeray. 

Saint  Crespin. 
Bien  voos  en  devons  du  euer  vray 
Remercier,  soaverain  P^re. 
Et  vostre  gloriease  M^re 
Qui  k  Yostre  destre  est  assise, 
De  Fonneur,  Sire,  que  promise 
Yous  noas  av^s. 

Saint  Crespinien. 
A  Sire!  par  qni  fut  sauves 
Et  rachete  lignie  bnraaine 
Et  delivr^  de  tonte  paine, 
Toy  et  ta  M^re  mercions 
Hamblement  et  glorifions, 
Roy  souverain. 

No6tre-Dame. 
Bian  donlz  Fils,  qui  tont  en  ta  main 
Tiens  et  tendras  h  ton  Yooloir, 
Plaise-toy,  chicr  Filz,  k  yonloir 
A  moy  accorder  ma  requeste; 
Cest,  chier  Filz,  que  U-bas  aoit  faitte 
Remembrance  et  solennite, 
Par  ta  saincte  et  baute  bonte. 
De  ces  deux  martirs  qui/cy  sont, 
Qui  maint  tourment  endnre  ont 
Pour  sonstenir  ta  saincte  foy. 
Je  te  pry,  cbier  Filz,  plaise-toy, 
De  faire  les  corps  esleyer 
Par  quoy  on  les  pnist  salaer 
Oa  nom  de  toy. 

Dieu. 
M^re,  ce  don  je  yous  ottroy: 
Esleyes  seront,  c*est  droictnre; 
Et  mainte  poure  cr^ature 
RecouTreront  par  eulx  sant^. 
—  Gabriel,  n'ayes  arreste; 
Lk  Tai  ik  Sir  tu  fen  yru, 
lM«r  AltfrMt.  lat.  CkiM^i.  ] 


258 

Et  h  YiTesqjue  ta  diras 
Qai  Toit ')  les  ossemens  querir 
Des  Corps  sains,  car  c*est  mon  plaisir. 
Et  pnis  t'en  jras  it  Eloy, 
Et  si  luy  diras  de  par  moj 
Que  il  y  voit, 

Gabriel. 
P^re  paissant^  qui  partont  Toit, 
En  ciel,  en  terre  et  en  abysme, 
Vostre  commandement  sainctisme 
Yois  acomplir,  je  j  suis  tenus: 
Or  me  fault  descendre  \h  jus, 
Puisqn'ä  Dieu  piaist 

D  i  e  u. 
Raphael,  sans  plus  faire  arrest, 
A  Romme  anssy  tu  t'en  yras, 
Et  an  pape  Clement  diras 
Qn'^  Soissons  yoit,  car  il  m^agree, 
Sans  faire  longue  demouree 
Pour  les  deux  corps  sains  eslever, 
Et  si  les  y  vaeille  nomm^, 
"    Car  c'est  mon  Tueil. 

Rapbael. 
Donx  P^re  puissant,  je  m'escneil ') 
A  faire  tont  yoslre  vouloir: 
Je  m^en  vois  faire  mon  debvoir 
Quant  Yous  le  nraves  commande; 
Par  moy  ne  lui  sera  mande, 
Mais  dlt  de  boucbe. 
(Hie  «Dseli  deRcenduttt,  et  vadunt  ad  Mnetum  Sicuim  et  iade  ad  «uictaM  Bli(iaM.) 


Regit  de  la  mort  de  Tüäp^ 
tir^    de   la   Chanson    de   Roland  ■)• 

A  Farcevesque  quc  Dipx  avait  taut  chier 
Totes  les  plaies  commencent  i  sai^er. 


*)  Qa*il  «ille.     >)  je  mUpplique.     ')  Pari«,.  Rornj^H«  dtJ  XII  paire  de 
France,  I,p.YXXVIII-. XL. 


259 

Lora  li  eomeiice  la  color  h  miier 

£t  tait  li  aaenihre  U  prirent  k  froUsier: 

£mini  k  camp  s'alla  agenoiller. 

Rolans  lo  vit;  sei  corat  aaidier. 

Son  elme  ^  or  li  prist  k  deslacier, 

Puis  li  a  trail  le  blanc  anber  legier. 

Parmi  les  flana'le  corut  embracier, 

Sor  Ferbe  vert  le  fait  so@f  cocbier. 

„Sire/'  fait-il,  i^gisez,  por  refroidier.*' 

Dist  Farceyesquea :  „Penses  ^  Fea^ploitier,     , 

„Li  champs  est  nostres!  bien  nos  devons  prisier. 

„La  mort  m^aproce,  n**!  a  nul  recovrer. 

„Ell  paradis  oü  soat  li  aumonier 

„Sunt  li  lit  fait,  6  ' )  nos  devons  cocbier/* 

Rolans  ot  duel,  or  ne  m^en  merveil  mie: 
Trois  fois  se  pasme  de  sor  Perbe  florie. 
Quant  il  revint,  k  baute  voix  escrie: 
„Dame-Dieu  pere^)!    Dame  Sainte- Marie! 
„Oii  est  la  mort,  quant  ne  me  tolt  la  vie? 
„O  douce  France  I   tant  estes  deguerpie, 
„Des  bons  vassaux  vuidiee  et  apauvrie!" 
Lors  li  remembre  d'Aude  ')  qui  fut  sa  mie^ 
Si  la  regrete  o  parole  serie: 
„Abi!  ma  douce,  com  dure  de  partie! 
„Mos  ne  serez  de  tel  bome  servie. 
„Que  que  je  face  Jbesus  vos  beneie 
„Qui  en  enfer  ala  por  Jeremie, 
„Fors  en  gita  le  propbete  Isaie!" 
Lors  vint  as  Contes,  si  nes  mecboisi  *)  mie, 
Tos,  un  h  un,  les  porta,  sans  a'fe 
Devant  Turpin,  qui  mout  sot  de  clergie. 
Turpins  en  plore,  lors  n'a  talent  qu'il  rie. 
De  Den  les  seigne  en  qui  il  molt  se  fie, 
Que  lor  otroie  la  pardurable  vie! 

Pols  FArceyesque  cid  Diex  doint  beaei^on 
Batit  sa  colpe,  par  vorn  enteBeion. 
La  bocbe  ot  pleine  de  saac  et  de  limon, 
Si  ot  enfie  le  vis  et  le  penton. 


*)  DonincDeus  pater!  Jl!/ait»«y#.  VidMue/Sr  Vico«te,D«ni- 

martia  u.s.w,     *)  Fer^l,  m9ia04u»gabe  Je«  Binhard,  1,  &  171.     *)  Bt^coBnnt; 

u  «-^  Lm  ConUf  find  die  aufd^m  Schlaehtf^td«  g^btimb^n^m  Barome. 


3H0 

Li  cneurs  li  bat,  le  foie  et  le  ponmon; 
Pr^8  est  de  mort,  n'en  ara  garismL 
Contre  li  ciel  tiiit  ses  mains  k  bandon, 
Puis  proie  Dea  qui  par  anoncion 
Vint  en  la  Virge,  si  soffri  passion, 
Qu'en  paradLs  le  mete  en  sa  maison. 
Mors  est  Tarpin  an  servise  Charlon, 
En  grant  bataille  et  en  grant  orison. 
Contre  PaYens  fa  tous  tens  chanpion; 
Dex  li  otroie  sainte  beneipon! 


Fragment  du  Roman  de  „Berte  aux  grans  pies."  ') 

XLIV. 

ISerte  la  debonaire  a  moult  grant  meschief  ere, 
^u'Ji  Tajomer  fist  temps  de  moult  froide  matiere: 
„Ha!  Diez/'  falt-ele,  „sire,  vrais  rois,  vrai  gouyemere, 
„De  mon  cors  et  de  m^ame  soiez  vons  bni  gardere. 
„Car  la  nuit  qa'ai  passee  ai  troave  moult  amere; 
„De  moi  faire  assoufrir  n'a  pas  este  av^re: 
„Abi!  vieille,"  fait-ele,  „et  Tybers  mauvais  lere  •), 
„Vostre^rant  traYson  convient  que  je  compere. 
„Diex  doint  par^  sa  pitie  qne  encontre  yous  pere  '). 
Ainz  que  gueres  de  jour  U  endroltes  ap^re, 
S'en  depart  la  royne,  car  la  lune  luist  clere. 

XLV. 

Par  la  forest  du  Maus,  d^s  qu'il  fu  ajoume, 

S*en  va  Berte  as  grans  pies,  ni  a  plus  demonre. 

Une  fontaine  treuve,  si  en  but  k  plente; 

Apres  et  si  grant  froit  qu'ele  a  forment^)  trembl^» 

Ne  sait  comment  le  froit  puit  avoir  escbiy^. 

Un  petit  sentier  a  la  royne  treuve, 

En  ce  sentier  8*en  va,  si  com  il  plot  k  D^, 

Si  l'a  tant  porsivi  et  tant  acbemine, 

Qu'un  hermitage  treuFe,  Dieu  en  a  aour£; 

Bien  sembloit  Fermitage  de  vieil  antiquit^. 


')  XLIV-LVI.  p.  63-79.  —  Üf»er  die  Sage  von  Berthm  der  Spinueri^t 
der  Müller  Karts  dts  Crofsen^  s,J.  Grimm^  über  die  Keriiug-ieeke  Jhn- 
mutier  Beria  in  den  jilideuteehen  fVaidern,  Bd.  ///,  S.  43-48,«"' 
meine  Afisgabe  dea  ßinhard,  /,  S.  IZh  fi^d.  //,  S,  ^  figd,  mit  der  jinmerhnf 
^)  latro;  voleur.      ^)  Se  montre  contre  von»,  vout  punitse.      *)  forteoMBt. 


261 

Cele  part  est  Me  8*a  k  VmsBei  harte. 
D*oii  maillet  qui  Ik  peut  a  sus  Tais 
Et  11  hermites  vint  qni  fa  plains  de  bonte. 
Un  tr^s  petit  huisset  a  tan  lost  desferme; 
Qaant  Berte  Toit  rermite,  de  Dieu  Fa  salae: 
„Franshons,^*  fait-ele,  „oavrez,  par  saiate  chacit^! 
„Tant  qae  mon  cors  eosse  an  petit  eschaafe; 
„Car  moolt  foi  trayeillie  et  pleine  de  last^/' 
„Qaant  eil  la  vit  si  bele,  le  caer  et  trespens^, 
j,Forment  fa  esbahis  de  sa  tr^s  grant  biaate: 
„Diez/*   fait-li,  „je  Toas  tien  k  mon  droit  avoa^  '), 
,J(e  sonfrez  qu  anemy  ait  sus  moy  poeste  ^).      ^ 
„Dont  ^ent  si  bele  dame  parmi  cest  bois  rame? 
„One  mes  ne  vi  tant  bele  en  trestoat  mon  ae. 
„Le  deable  me  caide  bien  ayoir  engan^; 
„Kai»  ni  aara  pooir,  si  Diez  me  dont  sante!" 
Devant  son  tIs  fist  crois,  pais^  lai  a  demande 
S*ele  estoit  de  par  Diea  ')  moult  Ten  a  conjare: 
„Sire,*^  fait-ele,  „ou,  mon  euer  li  ai  donne. 

—  „Et  dont  estes  voos  nee?  dites  en  veritl.^^ 

—  „Sire,  nne  fame  sai  plaine  de  poyrete, 
'„Laissez  m'entrer  leans,  tout  vons  sera  conte 

„Qni  snis  et  qui  je  quiers  ]h  ne  Tons  ert  ceÜ« 

—  „Bele,'^  06  dist  rermites,  „ne  Tai  pas  enpena^ 
„Qae  ceens  «ntre  fiftme,  n^en  yver  n^en  este; 
„Qa'ainsi  ont  no  ministre  cest  ordre  derise; 

„II  a  passe  maint  an,  qa'ainsi  fa  ordenc. 

„Yoas  ni  enterrez  pas,  qaant  ainsl  l'ai  voue,^^ 

Quant  Berte  Tentendi,  tendrement  a  ploare;        /        ' 

Et  Termite -'li  a  de  son  pain  present^,  <      t   '  .  ,  <) 

Noirs  ert  et  pluns  de  pailles,  ne  Tot  pas  belate; 

Berte  le  prent  et  dtt  qae  Diex  Ten  sacfae  gre,    -      '  . 

Mais  tant  fat  traveillie  qae  point  nen  a  goostä.         '» 

Nes  an  tont  seal  morsel  n'en  a-ele  avaU. 

Qaant  Fermiics  le  yoit  si  ena  sonpire, 

Ne  s'en  pot  astenir,  des  Jenx  en  a  lenn6: 

De  bonne  part  *)  li  semble,  si  en  a  grant  pite. 

n  Teast  ens  men^  ja  n'en  fast  trestoome; 


*)  C'eit-^-dire,  je  von»  tecon^aif  fovr  mon  drait  et  l^g^aie  eouveraie. 
Avouese  preDait  precque  toirjours  4«bi  ce  sent  mi  XUi*  aiede.  ^-  P.  ')  Po- 
teftaa.  ')  RabeleU  ^erit  den«  le  mSme  cat :  de  partDieu,  etile  raison.  lUcont 
U  tradaetion  de  de  parte  Dei.  De  par  le  roi,  de  parte  regia.  —  P.  *)  C.ad. 
de  U  part  de  Difen. 


262 

Mais  il  avoit  le  ciier  si  plain  de  loyMt6, 
Qa  il  se  donloit  por  ce  n'eust  gon  vea  £itt8^. 

XLVI. 
„Bele,'*  dist  li  preodoms,  „ne  sokn  si  ire«: 
^fiieti  Tous  est  ayena  a  ceste  matinee; 
„Se  croire  me  youies,  bien  seres  assen^ 
„A  la  maison  Symon  seit  yeie  apreet^e^ 
„Et  CoHSiance  sa  fame  <pii  est  sage  et  senee  >); 
„Bone  gent  sollt  et  sage  et  de  grant  renomee, 
„La  «erez  hesbetgie  et  trfes  bien  escbaa£ee, 
„One  ne  yit  iiäeillor  gent,  si  soit  m'ame  saiiTee!^' 

—  „Sire,^'  ce  a  dit  Berte,  „je  sui  moot  ti^spens^ 
„Car  je  n'i  sai  la  voie,  s'ele  ne  m^est  moastree.'^ 

—  „Bele,"  ce  dfet  Fermites,  „ne  soies  «sfreee, 
„Entrez  en  cest  sentier,  n'en  issiez  poar  riens  nee.,'* 

—  „Sire  Diest  k  vons  mire,  qui  fit  ciel  et  roosee, 
„Car  je  sai  traiement,  morte  sui  et  aiee 
,fS'encore  gis  h  nnit  en  la  forest  ramee. 

„Qu'en  nuit  y  ai  estt^  porcement  estdee. 
„Si  j'aToie  cent  vies  par  la  Tirge  honnouree, 
„Ne  me  ponrroit  pas  ^stre  me  seide  eschopeek'^ 
Quant  r«rmlte  Tentent  la  porte  a  desferm^e, 
En  la  Toie  la  met,   k  Dien  la  eommandee: 
De  la  pitie  qn'en  a  uainte  lerme  a  plonree; 
Et  Berte  rentre  el  b«is  doleiufce  et  towmentee. 
Quant  ele  ot  luie  piece  la  sentelete  alee, 
Une  ourse  a  encontree  en  une  grant  yalee. 
Qui  yers  li  s'ea  yenoit,  eourant  goeule  baee. 
Quant  Berte  Fapeci^iit,  moult  fu  espoyentee: 
„Aide  Diex,''  fait-ele,  „qui  feis  mer  salee, 
„P^re  de  paradis,  or  est  na  yie  alee.^^ 
De  la  paour  qu^ele  a  est  ebene  pasmee, 
Et  Tourse  Teschiya,  autre  yoie  est  tourttee« 
Moult  tost  eust  Bertain  mengie  et  eatranglle; 
Mais  Diex  l'a  garanti  et  la  yirge  bonnonree: 
Ne  leur  plot.qu'aiasi  fust  Berte  k  la  fin  ale«. 
Quant  yint  de  pasnoisea«  jbaat  h  desseur^ 
Que  k  poi  qu'ele  n'ot  la  yoie  entroubllee. 
A  Tälde  de  Dieu  sa  yoie  a^raseoee, 
Car  ce  que  ne  yoit  l'onrse  Fa  monlt  ass^nr^. 


263 

La  mere  Diea  ik  li  fa  aonveoi  recknie. 

Ne  pooit  m^  aler,  ear  formioit  ert  lass^c^ 

Car  la  fain  et  le  froit  Tavoit  ai  aokalee 

Qoe  te  Dkx  nel  f^ist,  c'est  yerite  proavee,  -     ' 

Ne  p^oat  yera  tel  paioe  ayoir  nule  duree, 

SeloDC  la  noarreture  dont  ele  ert  gouvern^. 

A  ce  point  Ta  Sjmon«  11  Yolers  eacontr^e 

Si  tost  com  Tachoiai,  a  sa  reane  tiree. 

Grant  pitie  ot  pour  ce  qa'ele  ert  espoyentle; 

Qaaat  y«it  soa  mantel  gris  dont  ele  ert  afoblie,  - 

Et  sa  cote  qai  ert  en  luaint  liea  deapanee  '), 

Des  roacea  qcd  Tayolent  ens  el  bois  deaciree; 

£t  yit  Berte  ei  blanche  et  si  encolouree, 

Ferment  se  meryeiUa  qiii  Tot  \h  amenee, 

Ne  oii  si  bele  faroe  pooit  estre  trouvee. 

Qaant  Berte  Taebrnsi,  tantost  s'est  arrestie; 

Sjmona  U  ylent  devant,  de  Dien  Ta  aaluee^ 

Son  aala  li  rend  Berte,  comme  sage  et  sen^: 

„Sire  que  la  yoatre  ame  seit  de  Diea  conronni^e, 

„Car  me  montrez  la  yoie,  s'il  ne  yoas  deaagr^e, 

„A  la  maison  Symon,  qu'on  la  m'a  moult  lo4e. 

„Si  anrez  fait  aumoane,  car  mouU  sui  eagaree; 

„Je  »ne  menjai  pie^a,  toute  sui  afamee,  « 

„Et  de  froit  en  ce  bois  sui  yilment  engelee.'' 

XLVII. 

Qaand  Symons  öy  Berte  parier  si  faitement, 
Bien  semble  gentil  fanie,  moult  grant  pitie  Temprent, 
Si  que  l'eaue  du  euer  sur  sa   face  en  descent: 
„Bele,  qui  estes  vous,  dites  seureraent?" 

„Sire,"'  ce  dist  la  3ame,   „je  vous  dirai  briement,  j 

„Devers  Aussi  ^)  sui  nee,  sachiez,  certamement ; 
„Moult  a  eii  graut  guerre  ori  ')  pais  longueiüent  [ 

„Fille  un  vavasseur  sui  qu'on  apeloit  Clement 
„Qui  en  perdi  sa  terre  et  tout  son  chasement. 
„Tous  fumes  essilles,  et  tout  nostre  parent; 
„Par  estrange  pais  quiers  mon  chevissement  •). 
„Une  marrastre  avoie,  le  cors  Dieu  la  gravent! 
„Qai  tousjours  me  batoit  moult  douleifeusement, 


»)  Dont  le  tUüU  '(pÄiinu«)  ^talt  «Irach^.  »)  AI«««*.  PrtiU»«H' nomine 
encore  ainu  cette  ff^m.  ^  Vi  H  J«*«  »isM.düfk  ba  ^  Dmiiutdcke Hof»  bei 
Rabelais  vorkommi,  wie  C.  v,  Orell,  AUfranz.  Grammatik,  S.  7  ea^U  wmdem 
bedeutend äJterisi.     .*)  ^iicA  .chev*ncc,   <l.i.  entretien. 


864 

„Et  de  poins  et  de  pi^s,  et  mena  et  soavent. 

„Je  n*el  poi  plus  soafrir,  ne  rae  yint  k  talent, 

„D*eii8  m'emblai  Taatre  jonr,  moult  forment  m'en  repcnt, 

„Car  puls  en  ai  soafert  grant  paine  et  grief  toorment. 

„Uns  hermites  me  dist,  orains  ')  moalt  doncement, 

„Qae  se  venir  poois  par  nol  assenement 

„Ches  S^mon  le  Yoier,  moalt  y  a  bonne  gent, 

„Herbegie  seroie  et  bien  et  ricbement. 

y^ais  je  ii*i  sai  la  Toie,  s'eo  pleare  monh  sooTent: 

„Gentis  hons  deboneres,  ponr  Diea  car  la  m'aprent; 

„Si  ferez  grand  aamosne  par  Diea  omnipotent.^ 

—  „Bele,*^  ce  dist  Sjmons,  „or  ne  ploarez  noienty 
„Cil  saiB  qae  demandez,  sacbiez  le  yraiement*^ 
Qaant  Berte  Tentendi,  ses  maina  k  Diea  entent; 
Ne  pot  parier  de  joie^  quand  le  preadomme  entent, 
£n  sa  maison  Fenmaine,  le  passet ')  belement 
Symons  bache  sa  fame,  Constance  o  le  cors  gent; 
„Dame  esgardez,*^  fait-il,  „dont  je  voas  fais  present. 
„Troave  Tai  en  ce  bois  trop  merreilleasement; 
„Conte  m*a  son  afaire  et  toat  son  errement. 

„De  bon  Hea  est  venne^  par  amour  pensez  ent; 
„A  nait  a  jat  el  bois  moalt  perilleaSement: 
„Donc  forment  me  merveil  par  le  cor  saint  Vincent, 
„Comment  est  escbap^  des  bestes  telement: 
„Ele  est  tonte  engelee,  et  s'a  faim  moult  forment; 
„Or  soiez  bien  soigneuse  de  son  respassement,*^ 

—  »>Sire,  si  serai-je,  ce  voas  ai  en  qoavent** 
Par  la  main  saisi  Berte,  moalt  tr^s  courtoisement, 
Berte  pleare  da  froit  et  du  mal  qa^ele  sent, 

Et  Constance  en  lermoie  moult  tres -piteusement, 
En  sa  cbambre  l'enmaine  delcz  le  feu  Festent; 
Et  ses  deux  beles  filles,  sacbiez,  moult  bumblement 
La  frottent  et  eschaufent  de  euer  soigneusement. 
Et  de  pitie  en  pleare  cbascune  tendrement 
Qnand  Berte  sent  le  fen  ^^Diea  graces  en  rent 

XLVni. 
En  la  maison  Symon,  ne  qaiers  qae  rons  en  mente, 
Fa  Berte  la  royne  »),  forment  li  atalente 
Ce  qa*ele  est  eschap^e  de  st  male  toormente; 
D«  «on  meschief  estoit  Constance  moalt  dolente. 


>)OMir«f.or«,  il./.toiit.».llMar«.    *)  An  p«tit  pM.    *)  rojtt«, 


265 

Et  ses  filleft  aotsi,  chMcune  s'en  gamente; 
L*ane  «ot  non  Ysabel»  et  l'anlr«  ot  non  A  jgleote. 
Bonez  erent  et  beles  et  de  joene  joavente, 
Chascane  ert  de  maniere  et  bonne  et  bele  et  gente. 
A  Bertaln  auaier  met  ohascune  s'enteute, 
A  mengier  li  aportent,  chascane  Ten  presente., 
Hais  ele  avoit  el  bois  re^a  trop  male  rente, 
Qae  de  plasiears  mediies  ot  ea  plas  de  trente  ' ), 
Si  qne  ne  pot  mengier,  tant  fa  et  foible  et  lente. 
„Ah!  hermite/^  fait-ele,  „Diex  Tame  o  Ini  asente, 
„Quant  poar  yenir  droit  ci  meis  en  la  sente; 
„Car  mon  cors  estoit  moult  kt  donlooreose  yente, 
„Ens  el  bois  oh  fait  froit,  car  il  pluet  et  yente.*' 
Tont  en  plenrant  de  joie,  delez  le  fea  s^adente  '). 

XUX. 
Grant  pitie  ot  Constance,  qaant  yit  plorer  Bertain, 
Et  Symons  et  ses  fille  chascons  ot  euer  certain. 
Et  dous  et  debonnere,  piteus  et  fin  et  sain. 
A  Bertaitt  aaisier  met  chascune  la  main, 
Et  Symons  fait  le  feu,  n*ot  pas  le  euer  vilain. 
Entour  li  fönt  estendre  tapis  et  blanc  estrain ') 
Touailles  eschaufees  li  boutent  en  son  sain: 
„Constance,^*  dit  Symons,  „je  croi  que  ele  ait  fain?*^ 

—  M>Sire,  si  mengera,  par  le  cor  saint  Germain>' 

—  „Dame,''  ce  li  diät  Berte,  „miex  aim  le  chaufe  sain  *)i 
„Nonpourquant  me  donna  Termite  de  son  pain: 

„Car  je  a'en  pot  mengier  tant  ert  le  mien  euer  fain  *).'' 

L. 
€e  fu  par  un  li|pdi,  ,9U  chief  de  la  semaine, 
Que  Berte  fu  trouvee.eu  la  forest  du  DIaine, 
Oii  eile  ot  moult  soufert  de  travail  et  de  paine. 
Mais  Diex  qui  est  donnerres  de  joie  souveraine 
Li  a  cestui  lundi  enyoie  bone  estraine, 
Selonc  ce  qu'ele  estoit  de  ses  amis  lointaine; 
Car  Diex  maint  desyoic  bien  k  yoie  ramaine. 
Symons  ^ist  de  la  chambre,  toute  la  gent  enmaine: 
Fors  Constance  et  ses  filles,  Berte  leur  fu  prochaine  *). 
De  li  bien  aaisier  chascune  moult  se. paine. 


')  C. «  d.  Car  eile  avait  en  ploe  de  freute  acridens  daat  U  forde.  *)  s'araaee; 
»am  lai,  anteire.  ')  Fom  lal,  straMcn;  natte.  *)  Jtueh  cbeTeMin;  cbevat, 
IH.     *)  JmekbAntdJ.iukUiimBi»gH9etlmMMMl99$.     ')  0«l.pr«&iMa. 


2U 

La  char  avoit  plo«  blanche  qve  ne  0oit  bknehe  lame. 
Et  les  di€f€ii8  plas  blon«  ipie  onqute  ii*ot  Hdaiiie. 

LI. 
Berte  fu  cbies  Sjmon  ens  el  gront  bois  rama, 
Const^nce  et  ses  deax  fiUes  eu  ont  pitie  ea. 
Bien  en  monstre  semblant  et  bien  y  a  pam 
Qae  ce  qae  eles  tont  ä  Berlain  BMoat  yalo. 
Un  petit  a  mengi^:  quant  h  repoaer  fu, 
„Bele,**  ce  dist  Constance,  ,,par  THea  le  roi  Jbetn 
„Mal  fustes  conseillie  taot  Tons  en  a  chaln. 
„Quant  pour  Tostre  marrastre  yo  pere  aves  perdtt« 
„Sacbiez,  rons  ea  ares  mauvais  conseü  cren.^ 

—  ^^Dame/^  tous  dites  voir,  ainsi  m'est  meschen. 
„Je  crois  qu'ä  moi  requere  ont  monlt  petit  tendo, 
„Ne  donroient  de  moi  la  monte  d'un  festu/^ 

Par  ceste  eseuftion  a  bien  son  yeu  tenn: 
Qn'onques  tant  qu'ele  pot  ne  fu  par  li  sea. 
Gel  jour  s^e»t  bien  chauf^e  Berte  deles  le  fu, 
Et  a  son  plaisir  a  et  mengle  et  ben. 

LIL 
„Bele,"  ce  dit  Constance,  „ne  soie«  esperdue: 
„Comment  avez  h  non  que  bien  soiez  yenue?^ 

—  „Dame,  j*ai  k  non  Berte,   si  seit  m'ame  asaoliM.*^ 
— ^ '„Ce  soifk  vostre  joie  qne  tous  soit  avennef 
„Ainsi  a  non  la  dame  qui  k  Pepin  est  drae, 

„Fille  au  roy  de  Hongrie,  n^a  miendre  sons  la  nite, 
„Chascuns  dit  qu  onc  ne  fu  plus  bele  riens  v^ue." 
Quant  Berte  Tentendi,  tous  li  sans  li  remae. 
Poise-li  que ''du  non  ne  s'est  desconn^ne. 
„Bele,"  ce  dist  Constance,  „mesaise  ave«  ^öe; 
„Que  longuement  avei  ^s  bois  cste  perdue?" 

—  „Dame  d^s  hier  matin,  toute  en  su!  conföndae, 
„Ennnit  me  sui  el  bois  •tonte  seule  g^ue. 
„Mainte  ronce  y  trouTai  et  mainte  espine  ague 
„Qtti  m^ont  toute  ma  rohe  depecie  et  rompne; 
„Mainte  trace  m*ont  faite  par  dessns  ma  char  Bue: 
„Car  de  paöur  fhloie,  comrae  nne  beste  mue '). 

,Jj  amonr  que'  mVez  faite  vons  stit  de  Di^  rendn«. 
„Bien  a  Diex  et  sa  m^re  hui  est^  en  m*aiue 

')  AlMmie,  poüiwii^  fM  la»  tluwwnrty  ai.9ta« 


U7 

„Quant  je  si  matin  sui  de  la  forest  issae. 
„Bien  m'ayez  reschaofee  et  moalt  bien  .repette}  . 
„Grant  mestier  en  avoie,  toqt  estoie  vaincne. 

LIII. 
Forment  se  repent  Berte  que  son  non  Lear  a  diti 
Elle  amast  as«ez  mieux  que  eile  eust  mentit, 
„Coiiistance,^'  dit  Symons,  „faites-li  faire  an  lit, 
„Tant  qu'un  petit  eust  repose  et  dormit, 
„Car  «1  bais  a  eu  enipiait  ')  pol  de  dellt  ^)»'^ 

—  lySire,''  ce  a  dit  Berte,  „de  Diea  ¥oa$  «oit  merit! 
„Or  ne  pui-je  pas  dire  que  m'eusi  cn  despit 

„Li  boQ«  preudom«  herraiteSj  qai  buit  si  main  ^)  me  yit, 

„Qui  lu^enseigne  la  voie:  de  s'ame  ait  Diex  mercit! 

„Sil  ne  fat,  morte  fasse,  n'i  eust  contredit" 

Puis  dist  entre  ses  dens,  que  nas  ne  l'a  oUi 

„Cil  IMex,  qui  de  la  Yirge  en  Belleem  naqait, 

„n  crnifonde  Tybert  le  maai^ai,  le  faillit, 

„Et  Margist^  la  Vieille,  qui  ainsi  in'a  tra'it, 

„Ne  cuida  par  mes  pdres  li  rois  au  euer  hai*£t, 

„De  Blanobeieur  ma  m^re,  cui  Daine-Dieu  aHt, 

„Que  pour  t^le  aventare  me  donnassent  marit. 

„Bien  sai,  s'il  le  saroient,  que  maint,  cner  alenlil  ^> 

„Avoit  en  leur  rojaume,  et  dolent  et  marrif. 

Lors  commence  k  plourer,  le  euer  ot  abosnut. 

LIV. 
„Berte»^  ce  dist  Constance,  „ne  soiez  descadite: 
„yost«e>marras<jre  vous  a  et  ferne  et  laidite;         •  . 
„Sacbiez  qu'ele  en  a  fait  que  mauvaise  et  despite. 
„Diex  Ten  rendra  encore,  sachiez  tout  son  merite. 
„De  njauvaise  marrastre  est  Famour  inoult  petite. 
„Laissiez  tout  ce  aler,  n*en  soit  pnrole  dite, 
„Car  dedens  cest  ostel  ne  serez  pas  sougite; 
„Un  mois  vous  dois  Tostel  trestout  ä  vostre  eslile, 
„De  riens  que  commandez,  ne  serez  j^  desdite.'*' 

—  „Dame,"  ce  a  dit  Berte,  „cest  don  ne  claim  pas  quite; 
„Dame -Dien  le  yous  mire  et  le  preudom  bermite; 

„Que  dou  P^re  ei  dou  Fils  et  dou  Saint -Esperite 
„Soit  vostre  ame  et  la  s^ve  ^)  en  cest  )our  beneitel" 


')  Innoct«.     ')  Oa$  Hol,  diU*lo.     'i  OaaUa,  »«••;  «mHiu     ^).  %•- 


268 

LV. 

£n  la  bMe  foreAt  oii  ert  maint  liaat  sapin, 
En  la  maison  Symon  et  Conslance  aa  euer  fin 
Fu  Berte  la  royne:  moult  ot  le  chief  enclin, 
Moalt  souTent  proie  Dieu  qa  il  envoit  bone  fin 
Celui  qui  cÄle  part  la  mist  ens  el  chemin; 
Moult  empense  Constance  de  vrai  euer  enterin  *), 
Et  sesr  filles  andeols,  Diex  lear  doint  bon  destin. 
Li  une  li  aporte  h  mengier  d*un  poucin, 
Et  Fautre  li  retrempe  de  fresche  eaux  en  son  vin; 
Pnis  Ja  recuevrent  cbaut  et  de  gris  et  d'ermin; 
Monlt  se  painerit  de  euer,  h  soir  et  k  matin: 
Diex!  qne  ne  s^vent  ore  qu'elle  est  famc  Pepin! 

LVI. 
En  la  maifion  Symon  en  la  cbambre  perrine  *) 
Se  gist  Berte  as  grans  pies  desous  nne  courtine. 
Diex!  que  ne  sait  Constance  que  ce  soit  la  rojne 
Que  on  eust  ainsi  lessie  en  la  gaudine')! 
Se  ele  le  s^ust,  moult  fast  a  li  eneline  ^), 
Quant,  orendroit,  li  est  si  prochaine  Toisine. 
Berte  se  £ait  amer  com  celle  qut  ne  fiiie 
De  servir  plus  h  gre  qu  une  povre  meschine, 
Car  eile  ert  apensee  et  bone  et  sage  et  fine; 
Ne  briseroit  son  Ten  pour  sonfirir  discepline, 
Aincois  se  lairoit  traire  le  euer  sons  la  poitrine; 
Com  cele  qui  ert  plaine  de  foy  tr^s  enterine. 
Bien.  li  monstre  Constance  qu'ä  li  n'a  pas  hatne; 
Pias  Taime  «pie'  ses  ßlles  ponr  sa  bone  doctrine.- 


FRÄGMEirr  DU  Roman  „G\rin  le  Loherain."') 
I. 

▼  ielle  clianson  voire  volez  oHr 
De  grant  istoirc  et  de  'mervilloux  pris 
Si  com  li  Wandre  *)  vinrent  en  cest  paSs. 
Crestient^  ont  malement  bailU  ^), 
Les  bomes  morts  et  art  ^)  tout  le  palls; 


•)  Sincere,  loyal,  vom  /««.integer.      ')  de  pierre.      ')  fenillec,  Dtatimmt. 
Mm  m»rf« fMid,  fTmU,     *}  MunUe,  nieliii^.     »)  Cb.  I,  Coiipl.  i  ^  3.     *)  V^m- 


2m 

DeBtroirent  Rains  ')  et  assisrent  *)  Paris, 
Et  sains  Nicaises  de  Rains  i  fut  oeis'), 
^£t  sains  Morises  ^)  de  Cambrai  la  fort  cit  *)<, 
Uns  grans  seignears,  si  com  la  cfaanson  dit, 
£n  sa  compaigne  de  Chevaliers  sept  mil  *) 
Qui  par  Jesu  furent  verai  martir. 
Hui  m^s  ')  commence  la  chanson  k  Tenir. 

Charles  Martians  ne  les  pot  plus  sofirir  •) ; 
Mort  sont  li  p^re,  petit  furent  li  fil. 
Quant  il  preudons  se  gisoit  en  son  lit 
£t  il  aToit  grant  paour  de  morir, 
Ne  regardoit  son  frere  ne  son  fil, 
Ne  ses  pnrens,  ne  ses  gerroains  coslns: 
Aus  moines  noirs  qne  sains  Beneois  fist 
Donnoit  sa  terre  et  rentes  et  molins: 
N'en  avoit  riens  la  fiile  ne  li  fils. 
Partant,  en  fu  li  mondes  apanvris, 
Et  li  clergies  si  en  fn  enrichis 
Qu'en  deust  Gaule  estre  mise  k  declin, 
Se  Dame-Diex  conseil  n'i  eust  mis. 
^    Charles  Martians  fu  forment  entrepris. 
A  TApostoile  en  avoit,  un  jour  pris. 
Droit  k  Lyons  qul  sor  le  Rosne  sist 
Vint  1  Apostoiles  contre  •)  Charlon  son  fil  *  •). 
JA  veissiez  de  clers  plus  de  trois  mils, 
De  Chevaliers  i  ot  plus  de  vins  mils; 
Mais  ils  n*avoient  palefrois,  ne  roncins  ' ' ), 
Ne  destriers,  ne  bons  muls  Arabis, 
Escn,  ne  heaume,  ne  bon  haubert  treslis  ' '), 
Ne  armeure,  fors  les  braus  acerins  '  ^). 
Des  anciens  homes  i  avoit  mout  petit. 
Et  les  paroles  comencent  k  venir  **): 

„Sire  Apostoiles,^*  Charles  Martiaus  a  dit, 
„Pour  cel  Signour  qui  en  la  crois  fu  mis, 
„Aiez  pitie  et  de  moi  et  de  ti, 


')  Rheims,  ')  «••iegerrnt.  ')  St.NiraiM  fut  en  effet  aa^Mcr^  par  IcnYan- 
«Ule«  vcr*  r«ii  4 Oft,  et  sa  mort  fut  le  prelude  ^e  U  ruine  de  Rpimt.  *)  St.  JHaurice, 
von  drm  die  Geschiehle  nichts  weifs.  * )  La  forte  cite.  *)  C.  k  d. :  Et  »ept  nille 
cbcvaliem  en  la  compaKtiie  d«  St.  Maurice  de  Caiubray.  ^)  Vaintenant  va  connencer 
BOtre  cbaiifOB.  *)  dompter,  snmionter.  ')  A  IVneontre,  aa-devant.  '*)  im 
g-msitUehen  Sinne»  * ')  Cheval- ii-tranaport,  ^/«yifMr,  Ptfcü/i/er«/.  FFer  ketmt 
nicht  nom  Qmiapüim*9  BoMtnanteh  *  *)  MaiH«  trcilliM^.  ")  Glaivea  d'aciM'. 
'  *)  O.A.  Et  v«ici  qncllOT  farcnt  Im  prcai4tM  parale«. 


270 

„En  tel  mani^re  qve  iie  soions  Itonais. 

„Ne  sais  qael  gent  ont  yers  moi  enyat, 

„Arse  ')  ont  ma  terre  et  cLeatroit  mon  palis. 

„Par.deyaat  moi  fönt  mes  chaatiana  croiaair  '), 

„Que  je  ne  pnia  endnrer,  ce  m'eat  vis  ^). 

„Car  ^8  moostiers  fönt  lea  cheTans  geair, 

„Ou  Diex  gloire  deast  eatre  servia; 

„Et  les  Prevoires  escorchent>ila  tous  vis; 

„Sont  Arclieves^es  et  Evesques  ocis; 

De  Chevaliers  autressi  teU  vint  vil*): 

„N'avoient  armes,  palefrois  ne  roncins. 

„Prenez  conseil  bon  et  lo'ial  et  fin  ')^ 

„Que  il  se  puissent  sauver  et  garentir: 

,.0u,  se  ce  uon,  je  vous  rens  le  pais» 

„Si  m'en  irai  come  un  autre  chetif.'^  . 

Cil  sont  dolent  qu'ont  la  parok  o'i, 

Ni  ot  celni  qui  n'en  fust  esbahis, 

Ott  ne  plourast  des^  beaus  iex  de  son  vis. 

n. 

Li  Apostoiles  s'en  est  en  pies  leve, 
Tendi*einent  plore;  s'a  sa  gent  •)  appele: 
„Seignior  clergie,  qnel  conseil  me  donez? 
„II  est  bien  drois  que  du  vostre  i  metez, 
„Et  faites  tant  que  il  soient  armes 
„De  biaus  chevaus  courans  et  abriv^s  ^). 
„Vous  cstes  riebe,  bien  souifrir  le  pouvez." 
Li  archevesques  de  Rains  s^en  est  leves: 
—  „Sire  Apostoiles,  qu'est  ce  que  dit  avez? 
„Ne  devriez,  pour  mil  mars  d'or,  penser 
„Qu'i  meissions  trois  deniers  monees; 
„Car  li-tousjours  seroit  acoustum^s/' 

Tuit  se  descordent  ®) ;  du  conseÜ  sont  tonrn^. 
Quant  l'Apostoiles  les  a  tous  apeles  '): 
„Charles  MavtiattSf,  biaus  fiTs,  avant  r^nw; 
„Si  m'aYst  Diex,  J6  n*i  pnis  rien  trouver 
„Que  11  i  metent  un  denier  monee; 
„Que  ferai  donc,  pour  Dien  de  majest£? 
f,Or  est  perdue  sainte  Crestientes.'* 


>):  BovaIh,  brOl«.  ')  .^crouler.  Noch  im  i5,Jairh.*agrt0ma»mgimci0m 
Sinnp  eroap^r.  ^  ).  Hoc  mihi  vUun  est.  *  \  puvitpn^  a  -  peu  •  pre»  au  aoMbr«  d«  viagk 
mUU,  /)  fidel», «ffWctuwK.  ,  ')  lecUrg^.  ')  Fon «bri ; cpuvcrte, »«es, eoMM 
Im  chavan  de  IiauUle.     *)  S^  «f^arf nt  «1  m»i^  •ortia  4«  «onifU.     ">  i:»,&np|wlti. 


271 

IIL 

Adonc  parla  li  Loberens  Henris: 
„Sire  Apostoiles,  qa«st  ce  quVez  dit? 
„Ci  a  Tins  mils  de  cheyaliers  gentU 
„Dont  li  Cler  ont  les  foars  et  les  moolins  *}. 
9,Si,  est  bien  drois  quantre  conseil  soit  pris; 
„Oh,  se  ce  non,  ü  paet  mener  k  pis/' 
Dist  Farceyesques :  „Je  roas  ai  bien  oX. 
„Noas  sommes  cler,  si  devons  Dien  servlr. 
„Nous  prirons  Dieu  por  tpetous  tos  amis 
„Qu'il  les  deffende  de  mort  et  de  peril. 
„Chevalier  estes,  nostre  sires  vous  fit 
„Et  comanda  et  de  boacbe  yoos  dit 
„De  sainte  eglise  salver  et  garanlir. 
„Qu'en  celeroie?     Fol  que  dois  Saint  rSIartio, 
,^Jä  n'i  mettroie  vaillant  un  Angeyin  '^." 
Adonc  parla  li  abbes  de  Clagni: 
„Tort  en  avez,  arceyesques  gentis, 
„Qui  les  bienfais  ^)  yolez  oster  de  ci. 
„Nous  somes  riebe,  (la  Dame -Dien  merci!)  ■ 
„Des  bones  terres  que  lor  ancestres  tint:    .    ; 
„Mout  est  or  mieus,  si  coine  il  m'est  ayis, 
„Chascuns  i  mete  du  sien  un  sol  petit, 
„Que  perdissions  ce  dont  somes  saisis/^ 
Mais  Farceyesques  par  ire  respondit 
Mienz  se  lairroit  tra'iner  k.  roncins, 
Que  j^  i  mete  yaillant  deus  Angeyins. 
Et'  FApostoiles  durement  s'en  marri  *) 
Par  mautalent ')  ä  son  clergie  a  dit: 
„Par  Saint -Sepulcre,  il  n'ira  mie  ainsi, 
„Yenez  avant,  Charles  Martiaus^  beaus  iis: 
„Je  yons  otrois  et  le  vair  et  le  gris  •) 
„L'or  et  Fargent  dont  li  Cler  sont  saisi, 
„Les  palefrois,  les  muls  et  les  roncins; 


'  j  Les  priDcipalM  re4le?«nce»  ■eiKneorialeB,  dans  le  iQOyen  -  Ige,  ^taient  fondlee 
■or  le  droit  ezclncif  que  se  r^ierveient  les  barons  de  möudre  le  ble  et  de  ceire  le  pain 
des  honmes  de  leur  terre.  ')  Petile  monnaie  frapp4«  a  Aofers.  ')  les  dons,  les 
offrandes.  *)  s'en  affiigea.  ^)  naHVAise  volonte,  mslvcillance.  ^)  Empreii«imi 
fort  commune  dans  toas  I^b  romans  nonorimes.  Le  menu»  voir  et  le  petit-  ^is  Talent 
le«  deus  e«peces  de  fourrure*  emplo}-£eii  dan«  le  rostume  ordioaire  des  cours.  A  chaquf 
■oleoniie  qui  ronviait  pres  de  nos  rois  \en  rbevslicrs  et  barons  de  la  terre  de  France, 
il  y  avait  des  distributJons  de  manteauz  et  de  peileteries.  Elles  ^tai«>nt  surtout  rigou* 
reuRement  ekigics  par  iVsage,  quand  le  roi  ou  quelque  luut  baron  armait  de  jeunes  ^ 
verleta  ^evaÜers.  . 


272 

,,Si  prenez  tont,  jel  too^  otroie  et  qnit, 
9,Dont  yoas  puissiez  les  sondoiers  tenir 
„Qni  TODS  deffendent,  tous  et  votre  paYs. 
,^t  a\  Yous  prest  les  dimes,  sire  fils, 
„Jasqa^ä  sept  ans/*  fait-il^  „et  an  demi. 
„Quant  Yons  aurez  valncu  les  Sarrasins, 
„Rendez  des  dimes;  ne  les  porez  tcnir.** 
„Charles  Martians  li  dit:  „Yostre  mercis!*'' 
—  „Or  est  assez'*  li  dox  Hervis  a  dit^ 
„Cr  aas  eglises,  aas  cherans^  aas  rpncins!'' 

La  v^issiez  prendre  et  yair  et  gris, 
L'or  et  Targent,  et  les  coapes  d'or  fin, 
Et  anneures  dont  li  Gier  sont  saisi. 
La  yeissiez  chevaliers  reyestir; 
£n  poi  de  terme,  com  Tistoire  dit. 
Et  yeissiez  plus  de  quarante  mil  '). 

Mais  li  gloaton  ')  ont  trois  sieges  assis, 
Rains  ont  destrait  et  Soissons  ont  ]k  pris; 
Et  deyant  Troies  en  ont  plus  de  cent  mil, 
Et  antretant ')  en  ont  deyant  Paris. 
Fosses  *)  fonderent,  si  com  la  chanson  dit. 


Fragment  du  Roman  de  la  Charrette  ou  de  Lancelot 
von  Chrestlen  de  Troyes  *). 

Abenteuer  avf  dem  verzauberten  Schlosse, 

A  micnnit  deyers  les  lates 
Yint  nne  lance  come  foudre, 
Le  fer  desoz,  et  cnida  condre 
Le  cheyalier  parmi  les  flancs 
An  coyertor  et  a's  dras  blans, 
Et  an  lit  Ih  oh  il  gisoit 
En  la  lance  an  panon  ayoit 
Qui  estoit  toz  de  feu  espris; 
El  coyertor  est  11  feus  pris 


')  9tmH  vergeh  über  Karl  MartelVa  Besteuerung-  der  KirehengfUer  meimm 
Jtuegabe  de»  Biuhard,  Bd.  l,  5.107,  jinm,2.  Brt.ll,  S. ^56  folgd,  *)  Ex. 
preMlon  injurieute  fort  lib^ralement  employ^e  dans  le«  roniAii«  de  %9»te^  eartoat  «  V^ 
gard  de*  mecr^ans.  ' )  autant;  tla/ioM.  altrcttanto.  *)  Em  Darf  i»  der  Ifikm 
wm  Pmrisy  weiekem  die  Smge  in  der  That  de»  hier  erwähntem  Vreprumg'  gieht. 
*)  Biet.  Ktl^.  d«  1«  FrMce,  Vol.  XV,  p.  2S7. 


373: 

Et  es  dras,  et  el  lit  «rnfttse« 
Et  li  fers  de  la  lance  passe 
Aa  Chevalier  1^  le  cost^ 
Si  qu'il  li  a  del  cjair  oate 
Un  po,  mhs  neal  mie  bleciez,  ' 
Et  li  cbevaliecs.s^est  dr^iciez  • 
S?estaiqt  k  fea  et  praiit  la  lance 
Eonii  U  saleila  balaace, 
Ne  por  ce  son  lit  neguerpi 
Eine  se  recdncha  et  dormi 
Tont  autresi  searement 
Com  11  ot  fet  premieremeoit. 


ViEüX  PrOYERBES   FRAjr^ATS, 

tires   du   Roman   du   Renard. 

V.  39     A  deBenor  muert  k  bon  droit 
Qi^i  n'aime  livre  ne  ne  croit, 
177    ......  Le  fei  lier  ne  sera 

Le  jor  qu'aatrui  n'engingaera.  , 

185     ....  Envie  est  teile  rocine 

Oa  tooz  li  max  prenent  orine. 
732     Ce  qui  est  fet  nest.ipie  ^  fere. 
83!2    .....  Monlt  a  entre  fer9  et  dire. 

1186    Ci  qui  tot  conTQite  tot  pert 

1616    •  • . .  Foac  ne  crient  tant  qu*il  soit  pris. 

1679    N'est  si  sage  qui  ne  foloit. 

2058    Encontrc  vezie  recuit »), 

2160    Cil  en  porte  la  colee 

Qui  s'entremet  d'autre  engingnier. 

2175    II  est  viz  et  mal  venuz 

'  Qui  de  riens  ne  se  puet  aidier^ 
2284    Moult  Taut  un  poi  dafaitement 
Que  ne  fet  assez  .vilanie 
Ne  piain  un  yal  de  lecherie. 
2704    Motdt  Taut  faons  qui  set  de  baraz. 

4077     Entre  boucbe  et  quillier 

Avient  sovent  granjl  enconbrier.  .  ' 
4100    De  p^beor  miseri<^rde. , 


»)   F«r^l.  das  Sprichwort:  Fi«  eontre  ia  iiV.4  p««  Ik>«  k  t»Af  aottUnre. 
Uttt«r  Altfranz.  Lit.  G«mIi.  ^ 


274 

V.  4905    Besoing  «l  fei  ^elie  troter. 
5150    Tant  grate  chievre  ^ae  mal  giat. 

5466    BiMi  chanter  a^aie 

Et  nnit  aucuue  fois  Ensemble. 

5992    Moult  aQui«  qai  atent 

6070    ....  Qai  bien  voit^  et  man  prent^ 
S'il  a'en  repent,  c^eat  )i  bon  dr«it. 

'  6165    Cil  reprent  la  meiüor  voie 

Qai  par  aatrui  sens  ae  cbastole. 
64d5    .  •  • .  £n  cest  monde  n'a  si  aa^e 
Qai  k  la  foiz  n'aat  aa  folage. 

6511     II  feit  malv^  ateMÜre 

En  lea  oa  Ten  ne  paet  riena  prendre. 
7121    Selon  les  eures  et  le  tens 

A  bien  mestier  folie  et  sens. 
7230    La  male  garde  pest  le  Leu. 
7443    Cil  dil  moait  bien  qai  aet  conier 
C'ane  foiz  dpit  le  pot  yerser 
'  7734    N'ns  n'amende  s'il  ne  meafait 
8410    . . . .  De  tel  aeignenr  tel  looier  "). 

gg28    Grant  vent  chiet  k  poi  de  plnie. 

10456    A  cnvis  ou « volentiers 

Convient  an  «ene  aler  le  preatre. 

11631    Fnis  qne  ht^m  eat  entrepria 

Et  par  force  liez  et  pria, 
Bien  puet  Ten  veoir  au  beamng 
^  Qai  Taime  et  qai  de  lai  a  aoing. 

12804    Bien  eacorche  qui  le  pi6  tient 
12852    Feme  mesprent  it  foi^e. 
13060    Qai  merci  crie  aara  pardon. 
13598    De  doas  max  prent -en  ie  manor. 
13609    Fortane  «ecort  les  hartfa. 
13648    Apr^s  grant  joie  vient  grant  Ire, 

Et  apr^s  NoUl  vente  bise. 
13650    Tant  va  pot  k  l'eire  que  brise, 
13701     Jam^s  ansprodons  nWt  amei, 
Li  plas  loiax  est  plos  blasmes. 

14160    Tex  ne  peche  qnl  encort 

14442     Qui  mal  chace,  mal  li  avtent. 
15006    Poi  sont  de  fames  sanz  boisdie, 
Por  fame  est  pW  tieÄse  q«^  pai». 

M  lUcompeiiae. 


275 


V. 15566 
15574 
15594 
15720 
159aO 
15932 
15942 
16078 
16260 

16438 

16959 
18263 

18428 


18455 

20616 
20618 
20864 

21224 
21975 
27783 

27805 
27819 


27829 
27949 


Qni  ^ise  äfent,  aise  !6  fuit. 
Trop  est  tSL  fbl  qui  fol  afolt* 

Estiiandee  cve  criettf 

Qai  avient  ttne,  n'ayleiit  senile. 
Un  jor  de  respit  cenl  sols^tmii. 
Apr^s  le  doil  vieBt  la  gtavt  joie. 
Vilain  inent  voKmlSers  tat  teiis. 
....  11  ne  set  qu'i  r«il  li  pent. 
11  n'est  %i  gratis  niax  qirf  n'iRt, 
Ne  bien  qni  ti<^  rntise  pM*  eures. 
Si  est-il  et  raison  et  droit 
Del  ^ngigniere  qn^en  I'engtM. 

^ui  ne  trove,  ne  prent 

Fox  est  4}ai  ren  seSgnor  estrive. 

Tel  qnide  son  dnel  Tengief 

Monlt  bien  qni  son  anni  porchact^, 
Et  son  domage  qniert  et  cha«:e.- 
Droi2  est  qni  mal  Vient  faire  antmi, 
Qne  le  mal  s*en  raingne  par  Ini. 
Tex  est  febles  qni  devient  fort. 
An  besoing  yoit^tm  son  umi. 
Tex  cnide  gaigni«r  qni  pert, 
Et  antre  enborse  le  gaain.'' 
....  Cil  n^abat  pas  fpn  ne  Inite. 
Tot  jors  siet  la  pome'  el  pomier. 
Foux  est  qni  «rort  sa  feie  pense, 
Monlt  remaint  de  nt  qni  fonx  pense« 
....  Qni  pon  erapmnte;  j^vl  )^ttt 
....  Qq^  enyre  selonc  reson, 
Ne  Ten  pnet  venir  se  bleu  aoii« 
Monlt  est  Ibx  qtfi  Mdne  p^slk^') 
De  cbose  qni  !f  «st  presto. 
On  tost  ftn  tärt,  n«  pr^s  on  leing 
A  li  fort  du  Ibtble  *bes^^« 
N'est  pas  tot  «r  Ice  tpA  heiwl^ 
Et  Hex  ne  piiet  aidtor  qni  uniBtt 


Dn   Gonronn^ment 

V.  158    ' Don  fnst 

C'on  Unt,  sovent  est-on  batn. 


' )  Ponpe,  etftUs«.    IKsAer :  Mcin«rpoiB«c,  ■c'parer,  fftift «Halag»» 

S2 


»76 

T.  177    Ja  DIU  ne  bacra  ')  k  choae 

Qa*il  n'i  Tigne  coment  qu'il  choaf . 
377    ••..  Fox  eat  eil  qai  bien  eaU,' 
S*ü  ae  remae  et  11  loiia  Ta 
Seor  e^erance  d  ayoir  miena. 
989    • . .  •  Teua  caiat  ieatre  monlt  acin^ 

Qai  toat  ae  eroke  aor  le  nea. 
4IK^    D*eacoafle  *)  paet-  on  bien  aaroir 
Qoe  hairoB  a*en  poet-on  avoir« 

1288    Teua  aa  maia  aoe 

Qui  k  vieapre  a  froit 
1354    Miua  vaat  engioa  qae  ne  fait  forche. 
2321    . . . .  Se  barbea  le  aena  en  oaent, 

Boache  et  cbevrea  monlt  aage  foaent. 
3165    L^oome  qni  don  Renart  ne  aeit 

Ne  doit-on  tenir  J^  seneit. 
3282    ....  II  eat  yoira  qae  miaa  moalt  Taut 
Uoa  mora  cortoia  c^ana  vilaina  via'). 

Da    Renart   leNoavel. 

y.  1    Ki  le  bien  aet,  dire  le  doiU 
680    En  poi  d'eare  i  bome  meaciet 
807    Par  traYtear  aont  dec^u 

Haint  prendomme. 
J034    ....  Maaruati  tiaate  ^)  n^'eat  preoa  ')• 
1840    .........  De  priTe  laron 

Se  pnet  nna  ^  painea  gaitier. 
2005    Par  manvaia  conael  maina  hoateoa 

Est  hounia. 
2008    Onqoea  ne  fai  ton  cpnaeUlier    . 

P'ome  Id  ne  aoil  de  bon  non. 
2018    Nna  n'eat  aoor  qai  on  ne  meadie. 
2025    Ne  poet  darer  «    . 

Lai^ea  enera  pop  riena  i  IWer. 
2037    Kiconqnea  &U  don  .aierf  aignor^ 

Lai  et  ton  r^^e  en  grant  dolonr 

Met 
2043    Paa  ne  foVe 

Hom  ]d  par  antmi  ae  caatie. 


')  Pmmta.  ')  •■confr«,  »ilaa, oistan 4# proi«.  ')  Em frmmMm Spriek' 
wort  fmti  mmif€g€mg999istw  B^dnUmmf  ftß^to  Kapoteon  1 8 1 4  Im  Mmmdo  zmßUk' 
rom :  Üb  («Mjat  viiraBt  tmI  «mx  ^ «'u  Mip«rwr  nort.     *)  nu4«  cnto  k  la  fcrocb«. 


877 

Sires  ki  maoTais  conseil  croit,     , 

Lni  m^ismes  avant  de^oit 
V.  2049.    Onqaes  princes  escars  n'aTen 

A  bien  ne  vient.  ^ 

2^1     Sages  est  ki  fait  de  spn  tort 

Jon  droit 
2379     •'••  ^^  ^^  souTent  qae  grans  paia 

Gist  en.bien  grant  gerre  k  le  fie. 
2797    Aussi  graitt  cop  fiert  uns  rilains 

C*ans  qaens  fait,  u  c*ans  castelaias. 
3252     Cascans  ne  set  c'l^  Toel  li  pent 
3527     ••...  On  dit  qui  a  mal  voisin 

Qae,  U  a  souvent  mal  matin. 
3750    ......  Qu  Tolt  soavent  avenir 

£e  teua  kiet  sonrent  entre  pi^a 

Ki  pais  y^ent  deseure  tous  fies. 
3912     Teu§  est  tous  haities  au  jor  d'Hi, 

.  Espoir  ne  vivera  demain, 
4539    '..-..'...  Se  cascans  pnnis 

EstoiC  de  ses  meffais,  ayis 

])I'est  quil  n'est  nuS,  ne  haus,  n«  baä, 

Ki  bien  ne  p^ust.dire  belas! 
5230    Ja  d|  que  souvent  de  ses  droits 
.'  Retolt  norreture  ii  nature. 

5478    Viyre  u  monde  n'est  mie  fieste. 
5895    ....  Li  mors  prent  tout  h.  son  kios  '), 

Sit^st  les  jouenes  com  les  vius. 
6344  Mpuyais  fait  croire  quanc*on  ot 
6514  >  U  s*essance  ki  s*umelie. 


.  Fbagmert  des  Chroniques  i)£  Jeaai  Froissart  '). 

CDXCV. 

Commen^  le  Roi  Charles  donna  a  messire  Philippe  aoa 
fr^re  la  dache  de  Bourgogne;  et  comment  le  dit  roi  Ten- 
▼oja  .en  France  contre  les  Navarrois  et  les  enneniis 
du  rojaume. 
A  la  reyenue  du  roi  de  France  k  Paris  fnt  pounm  et  rey^tu  de  la 
dache  de  Bonrgdgne  messire  Philippe  son  maina-ne')  fr^re;  et  ae 
parfit  de  Paria  ä*)  grands  gens  at^en  alla  prendre  la  aaiaine;  le  poa» 

')  CMs.    >)  CDXCT,  To«. W,  p.23l  ff.  M.  4«  Bück«*.  ')  pma«.  '^  «vae. 


*7d 

Session  et  rhommage  des  barons,  Chevaliers,  des  cites,  cliftteaiix  et 
bonnes  villes  de  la  dite  dach6.  Quand  le  duc  de  Boorgogne  eat 
yisiU  tont  son  pays  ü  retovina  en  France  en  grand  sqiüas  ')  et  ra- 
mena  avecqnes  Ini  son  comp^  monseignear  l'archipr^tre,  et  le  ra- 
paisa ')  an  roi,  parmi  bonnes  excosations  qae  le  dit  archipretre  mon* 
tra  au  dit  roi  de  ce  qae  k  la  joamee  de  Cocberel  il  ne  se  put  ar- 
mer contre  le  captal  qui  etoit  adonc  amene  h  Paris  de-lez  ')  le  roi 
et  qoi  avoit  jure  II  U  tenir  prison ;  et  k  la  pri^re  du  seigneor  de  La- 
breth  *)  et  des  Gascons  lui  avoit  le  dit  roi  elargji  cette  grice,  leqoei 
(Captal  aida  moolt  ^  excuser  l'archipr^tre  devers  le  roi  et  les  Cheva- 
liers de  France  qni  parloient  vilainement  snr  sa  pa^tie»  £t  aossi  ü 
avoit  de  nonvel  fait  aucuns  beaux  Services  au  roi  de  F^^ance  et  aa 
duc  de  Bonrgogne;  car  U  l^voit  en  la  dite  ducbe  de  Bonpgogne  me 
Jos')  an  dehors  de  Dijon  bien  quatre  cents  pillarts  d^squels  Giiiot 
Dnpin,  Talebart  Talebardon,  et  Jean  db  Cbaufour  etoient  meneors 
et  eondoisenrs  et  capitaines;  ponrqaoi  le  roi  descendit  plns  legere- 
ment  i  Ini  ikire  grdce  et  pardonner  son  mantalcnt "). 

Si  fit  le  dit  roi  en  ce  temps  couper  le  cbef  k  monseignear  Pierre 
de  Saqaenville  en  la  cite  de  Ronen ^  ponrtant  ^)  qu'il  avoit  ete  Na- 
varrois;  et  messire  Guillaame  de  Gauville  n^en  eut  mie  en  moins  m 
n^eut  6te  messire  Guy  son  fils  qni  signifia  an  roi  de  France  qae  si 
on  faisoit  monrir  son  p^re,  ni  aotres  giiefs,  il  le  feroit  semblable- 
ment  k  monseigneur  Braimont  de  Laval,  an  grand  seimear  de  Bre- 
tagne, qn^il  tenoit  son  prisonnier  an  chsitel  d^Evreax.  De  qnoi  le 
lignage  dn  chevalier  qni  sentoient  leur  consin  en  ce  peril,  en  par- 
Urent  an  roi  et  firent  tant  que  par  ecbange  ils  r'enrent  monseignear 
Braimont;  et  messire  Guillanme  de  Gauville  fut  delivre.  Ainsi  se 
port^rent  les  parcons  *).  Si  fut  envoje  le  captal  de  Paris  k  Meanx 
en  Brie;  et  U  tenoit  prison,  pendant  que  le  duc  de  Boargogne  fit 
ane  cfaevancb^e  en  Beauce  dont  je  vous  parlerai.  Mais  ain^ois  *)  ra- 
quitta  messire  Bertran  da  Gaeselin  le  chütel  de  RoUeboise  dont 
Wautre  c)^bstrate  etoit  capitaine;  mais  ain^ois'*)  qu*il  le  vonlsist**) 
rendre  il  en  eut  ane  grand^somme  de  florins,  ne  scais,  cinq  oa  six 
inille  francs  et  pnis  s*en  Tetoi|ri|a  andere  en  Brabant  dont  U  etoit. 
Encore  se  tenoient  plusieurs  forteresses  en  Normandie,  en  Caux,  oa 
Fercke,  en  Beauce  et  ailleurs,  qni  trop  fort  berioient ' '}  le  royaome 
de  France,  les  ancuns  du  roi  de  Navarre,  et  les  autres  d'eux  memes, 
ponr  piller  et  pour  rober  snr  le  royaume  de  France,  ^  nul  titre  de 
raison.    Si  en  deplaisoit  grandement  au  roi  de  France;  car  les  com- 


^^      »>  PWwr,      »ü  r«f>OQcUU.       «)  pre«.      «)   Albret.     »)  a  ba*.     •) 

temttbn       ')  «tt«udu.      ')  parUse«.      ^)  auparavant.       '  ®)  avant.       *  *)  voalut. ' 
'*)  baraMoi«nt. 


IkUbte«  eQ  rem^i^nt  loa«  le»  jour«  k  iiii:  si  >  vouiat  paurvoir  ,4^ 
rem^de  et  y  envoj«  «an  Irere  le  da&  d«  ßoacf ogne  et  grand'fol»o|i^ 
de  boos  dievaKers  et  eciijers  ea  sa  coinpj^iiie;  et  fit  le  dtt  duc  so» 
mandement  et  aou  aiaas  de  gen»  danue»  ea  la  cite  de  Cfaarlre«  Si 
se  partirent  de  U  quand  ton«  fureui  ensemble,  et  ae.retrairent ')  par- 
devers  Maroerenville,  na  mouft  foi*t  cbätel  qoe  lea  Navarrols  tenoient; 
et  poar  contraindre  le  dit  cbatel  mieax  a  leur  aise,  ils  ea  fireat 
mener  et  charrier  avec  eux  plosieiirs  eogias  *)  de  la  cit^  de  Chartres, 
Si  etoient  e«  la  eowpaigaie  du  dac  de  Boorgogae  mesmre  Bertran 
da  Gaeaclio,  mesfllre  Boacicaut  uiaiiBcbal  de  France,  le  comte  dAq- 
xerre,  meamre  Looia  de  Ch^loos,  le  sire  de  Beauje«,  measipe  A>me- 
moD  de  Pomiuiers»  le  sire  de  RaloeTaU  1«  Begue  de  VlljODiieg,  taes- 
sire  Nicoles  de  ligne  uiaitre  des  arbaletitere  ppur  le  temps,  mesair^ 
Oadart  de  Reoty,  messire  Eoguerraii  d^Eudio  et  plusieur«  aatres  bona 
cheiraliers  et  ecoyens  Si  s'arout^reot  ')  oes  gens  .d'arniea  pavdeTera 
Marcereaville;  et  etoient  cinq  mille  coinbattants.  Qaand  ils  se  vireii^ 
si  grand'foisoa  sor  le»  cbauqiSy  si  eurent  coaseil  qa'iU  se  parHfoient 
ea  trois  partiee,  poor  plas  contraindre  lears  enaeaus^desqoelles  pafr 
ties  messiire  Bertran  da  Guesclin  en  preni^oit  jaaqaes  a  mille  com- 
batUnts,  et  s'ea  iroit  pardevers  Cotentin  et  sw  Ics  marches  de  Cheiv 
boarg  poar  garder  la  les  froati^res,  qae  le«  Navarrois  oe  iisseat  aol 
dqmmage  aa  pajs  de  Normandie.  Si  se  partit  le  dit  Biessire  Berti^an 
de  la  roate  ^)  da  doc,  et  emmena  avecques  lui  moaseignear .  Lpais 
de  Saacerre,  le  comte  de  Joigay,  mooseignear  Amoal  d'Andrehen  *) 
et  grand'foisoa  de  cbeyaliers  et  d'ecayers  de  Bretagne  et  de  INor^ 
mandie.  L'aatre  charge  eat  .dessoos  lui  messire  Jean  de  la  Rivi^re; 
et  se  departit  aussi  de  la  roate  da  dac,  et  ea  sa  compagaie  grand'- 
foison  de  chevaliers  et  d'ecviyers  de  France  et  de  Picardie;  et  et>» 
trereat  ea  la  comte  d'Evreoi;  et  s'en  vinrent  seoir  deYant  an  dUatel 
qae.  oa  dit  Aqoegny;  et  le  duc  de  Boargogae  et  la  plus  grosse  roate 
sVa  Tiareat  seoir  devant  Marcereaville.  St  Vassieg^rent  et  environ- 
n^rent  de  tous  poiats,  ef.  firent  tant6t  dresser  et  asseoir  lears  ea- 
gins  pardevaat  qui  jetoient  }/9ur  et  nait  a  ia  (brteresse  et  duremeot 
la  coatralgooient» 

^  CDXCVl. 

Comment   messire  Louis-  de  Navarre   guerroyoit   le  pays 

sur  la  rivi^re  de  Loire;   et  comment  trois  cents  coinp.a-* 

gaoas   de  sa  rourte  prirent  la  Cbarite  sur  Loire., 

Pendant  qae  ces  gens  d^arrmes  eti»ient  en  Beatiee  et  en  Normandie, 
et  qae  ils  gaerrojoient  siprement  et  fortement  les  Navarrois  et  les 

')  Retirecent      ')  nuchine«,      ^>  «•■MnUereut..    ^Mr««>pc.     ^)  irti4«B«luiM. 


«80 

cimemiB  du  rojaume  de  France,  6toit  messire  Lotds  de  ^Tarre,  fr^re 
äiaihs-n^  du  roi  de  Nararre  et  aossi  h  messire  Pidlippe  qai  fut,  car 
|l^  ^toit-il  tr^pass^  de  ee  ai^cle,  et  leqa^  messire  Lom  avoit  en- 
charg6  le  falz  de  la  gnerre  ponr  le  roi  son  fitere  et  avoft  defie  le 
roi  de  France,  ponr  ce  qne  cette  gnerre  toncboit  au  cbalenge  ')  de 
lear  heritage,  si  comme  informe  ^toit;  et  avoit  ras8embl6  depnis  la 
bataille  de  Cocherel,  et  rassembloit  encore  tons  lea  jours,  gens  d*ar- 
mes  Ih  oh  il  les  ponvoit  avoir.  Si  avoit  tant  fait  par  moyena  etpar 
capibines  de  compagnies,  dont  encore  avoit  grandToison  an  royaume 
de  France,  qne  il  avoit  bien  donze  cents"*  combat,tants  en  sa  ronie; 
et  ^toient  de-lez  lui  messire  Robert  Canolle  *),  messire  Robert. Ceni '), 
messire  Robert  Briqnet  et  Carsnelle;  et  ^toient  ces  gens  d'armes,  qni 
tons  les  jonrs  croissoient,  log^s  snr  la  rivi^re  de  Loire  et  la  rivi^re 
d'Allier;  et  avoient  conm  nne  grand'partie  dn  pays  de  Bonrbomiois 
et  d^Anvergne  environ  MouUns,  Saint  Pierre  le  Mofitier  et  Saint 
Ponrsain.  * 

.  Be  ces  gens-d^armes  qüe  messire  Louis  de  Navarre  condoisoit 
se  departit  nne  ronte  de  compagnons,  environ  trois  cents,  desquels 
Bemart  de  la  Salle  et  Hortingo  etoient  conduiseurs;  et  pass^rent 
Loire  au  dessns  de  Marcigny-les-]Nonnains,<  et  puis  chevanch^rent 
tant  par  nuit,  car  de  jour  ils  se  tenoient^s  bois  sans  eux  montrer, 
qne  snr  nn  ajonmement  ils  vlnrent  h  la  Charite  snr  Loire,  niie  grosse 
Tille  et  bien  fermee:  si  Techell^rent  *)  Sans  nul  ecri  et  se  bout^rent 
dedans.  Ör  alda  InAonc  Dieu  h  cenx  de  la  vUle;  car  si  ces  com- 
pagnons se  fnssent  hStes,  ila  eu^sent  pris  et  en  hommes  et  femmes 
et  monlt  grand  pillage  en  la  Charite:  mais  rien  nVn  firent;  je  yons 
dirai  ponrquoi.  A  ce  lez  ')  par  oii  ils  entr^rent  en  la  viUe  de  la 
Charite,  a  une  ^rande  place  entre  la  porte  et  la  ville  oii  nul  ne  de- 
menre.  Si  cniderent.  *)  adonc  les  compagnons  qne  les^gens  eussent 
fait  embnche  en  la  ville  et 'qne  ils  les  attendissent:  si  n'os^rent  aller 
avant  jusques  k  tant  qn'il  fut  grand  jonr.  En  ce  terme  se  sany^rent 
cenx  de  la  ville;  car  si  tr^s  tot  qu*ils  sentirent  leurs  ennemis  ainsi 
▼enus,  ils  emport^rent  k  eifort  leurs  meillenres  cfaoses  dedaas  les 
bateaux  qni  etoient  snr  la  rivi^re  de  Loire,  -et  y  mirent  femmes  et 
enfants  tont  k  loisir;  et  puis  nag^rent  ')  k  sanvete  devers  la  cite  de 
Nevers  qui  sied'  k  cinq  lieues  de  \k,  <2"^i^^  ^^  f^*  grand  joür,  les 
Navarrois,  Anglois  et  Gascons  qni  avoient  echelle  la  ville  se  trai- 
rent')  avant  et  trouv^rent  les  maisons  toutes  vides.  Si  enrent  con- 
seil  qne  cette  ville  ils  tieudroient  et  forfifieroient;  car  eile  seroit 
trop  bien  seant  poor  courir  de(^  et  deUla  Loire.    Si  eaTay^vent 

')  Reclamatioii.      »)  KnolUs.      »)  Cheney.      «)  prirent  d'ftMMt.      *)  ««•«. 


«81 

tmtdi  aiuMneer  lenr  fiiit  ji  monact^ear  LooLi  de  Naranre  qui  ae 
Umut  en  la  marcfae  d'AoTergiic,  commeat  ila  aroieitt  ex|4aite,  et 
qa'ils  tenoient  la  (^harite  aar  Loire.  De  oea  neavelle^.  fut  le  dift 
measire  Loais  tont  jojeux;  et  y  enroya  inoontiliettt  menaeigBear  Ro- 
bert Brauet  et  Carawdle,  h  bien  troia  centa  armurea  de  fer.  Ceuz 
paaa^rent  parmi  le  paye,  aana  coatredit,  «t  entr^rent  par  k  pont  aar 
Loire  en  k  Charite.  Qnaod  ila  ae  troav^renl  enaemble,  al  fnreiit 
plaa  forta,-  et  commeiick«iit  ii  goerroyer  fortement  et  detroitemeiit 
le  dit  royamae;  et  conroient.  it  leor-  aiee  et  volonte  par  dc^ä  et 
de\k  Loire,  ni  nnl  ne  lenr  aUoit  an  deyant;  et  tonjoara  lenr  eroia- 
soient  gena. 


Fragment  de  la  C^onique  du  bon  Chevalier  Messire 
Jacques  de  Lalain  *).  . 

C. 

Comment  meaaire  Jaques  de  Lalain,   apr^a  ce  qn'il  ent 

pria  ja  place"  d'Audenone,    alla   devers   le  dnc    an   siige 

deyant  Poncques,   ou  piteusement  il  fina  ses  jonrs 

par  le  jet  d'nn  canon. 

Apr^s  ee  quicelle  place  fnt  arae  et  d6molle,  meeaire  Jacques  de 
Lalain  e'en  retonraa  deters  ]e  dnc  aon  soaveraiii  aeigneur  qni  tenoit 
le  siege  demnt  la  forteresse  de  Poucqnea;  et  fnt  k  troisi^e  joifr 
de  jnillet  an  soir  que  le  bon  cfaeyalier  arrira  an  siege  de  Poncqnea, 
et  le'  lenderaain  matin  il  alla  oiAr  UH>is  measea  aans  bouger,  en  la 
tente  du  dnc,  et  park  k  un  notable  doctenr  de  Fordre  dea  Frftres 
pr^henra  nomm^  mattre  Guy  de  Donzy  en  confesaion:  car  il  fafaoit 
conscience  du  fen  qu'il  avoit  par  Tordonnance  da  dnc  &it  bonter  eni 
la  forteresse  de  Audenone. 

Apr^s  icelks  mesaes  ditea  et  celebr^s,  messire' Jacques  monta 
■k  cbeyal,  ponr  ce  qn^ü  etoit  nn  pen  blesse  en  nne  jambe,  et  aRa 
▼oir  nne  bombarde  que  k  dnc  faiaolt  jeter  ponr  abattre  et  d^molir 
1ä  mnraiUe  d*icelni  cbätel  de  Poncques,  c'eat  k  s^aroir  entre  la  porte 
et  nne  tour  qui  etoit  tr^s  forte,  et  ansai  d'antrea  cnagins  Ik  pondre, 
et  antres  Veuglaires ')  comme  de  petita  canoins.  Le  aeigneur  de  6a- 
▼eusea  et  antres  seigneura  avoient  fait  faire  des  trancheea  et  ap- 
procbea  en  plusienrs  lieux,  et  6toit  la  place  fort  approchee  et  battue: 
messire  Jacques  de  Lalain  regardant  ces  besognes,  eboiait  Toiaon- 


')  Jir«0Jl  livr 0e«f6MV«Mj*  VOM  G CO rgcsCh «stall «in.  Cb«p.C,p.3S3-39i, . 


t%2 

d'Or  duqael  il  etoit  tr^  fort  wtxmmie^  et  dit  tost  en  MMtimit  k  T«i- 
«M»n-d'Or,  aiiisi  comme  par  ünrce  et  ebattement,  1«  aani^r«  et  cMn- 
ment  il  avoitpris  la  forteresae  de  Audenone;  et  pai»  qmiid  mea- 
aire  Jacqnea  eut  ra  lea  approehes,  et  bonne  eapace  «oi  deYk«  Ji  T<m- 
son-d^Or,  crini  Toiaon  lai  dit:  yjüeaaire  Jacques,  i)  est  tempa  d'aller 
„repoaer  Totre  jambe:  ear  maltre  Jean  Caudet  le  chirargien  de  m<m- 
,,aei^ear  le  duc^,  dit  qa*eUe  yeat  le  repoa.^*  Lora  measire  Jacques 
repondit  qa'il  s^en  alloit  dtner,  et  i  Tapr^a  dlner  ae  se  boageroit  de 
«on  logis  ppnr  le  repoa  de  sa  jambe ,  en  laquelle  co»Me  ^ssub  est 
dit  avoit  ete  ua  peu  blesse.  Mais  la  perrerse  et  mandite  fortnne  ne 
le  Tonlut  sonffrir,  car  qnand  ce  vint  environ  qaatre  beores  apr^ 
midi,  le  dit  messire  Jacques  monta  h  cheval  et  s'en  retouma  voir 
les  approches,  oü  il  tronva  de  rechef  Toison-d^Or  an  lieu  et  place 
oii  le  matln  il  Tavoit  trduve.  £t  s^^tpit  mis  celui  messire  Jficqnes 
tont  ä  cheval  k  couvert  d'un  gros  arbre,  et  Ik  regardoit  Tabattare 
qa'ayoit  fait  la  bombarde  dedaos  la  muraille  de  la  dite  forteresse  de 
Poacqaes.  Lora  Toison-d'Or  s^approcba  d'icelai  messire  Jacques, 
<^t  se  prit  h  deriser  h  lui  et  lui  dit':  „Monaeigneur  cbmment  toos 
„yeus  deviez  reposer  votre  jambe,  et  ne  deviez  poiut  partir  de  votre 
, Jogis  cet  apres  diner."  Le  bon  cbevalier  regarda  Toison-d'Or  en 
souriant,  et  lui  dit  quHl  lui  commeu^oit  a  ennuyer  d'avoir  ete  en 
soa  logis  si  grand  espace. 

Or  advint,  ainsi  comme  messire  Jacques  de  Lalm  faisoit  deyises 
k  Toison-d*Or,  alla  yenir  messire  Adolphe  de  CUves  seignear  de 
Ravestain«  lequel  tont  droit  s'en  alta  grand'  allure  soi  hoater  toot 
droit  dcflisots  le  mantean  d'nne  In^mbarde  pour  la  doute  da  trait  de 
oewi  de  la  ibrtecesse;  apr^s  lui  vinioit  le  bätard  de.Bfturgog^e  yetu 
d'aA  paletot  V)  d'un  tr^s  riebe  &ap  d'or  cramoi^l,  et  portoit  sous 
4011  bras  nn  cmonequin,  et  avolt  ceiht  an  carqnois  gami  de  ti^ts. 
Lora*  quand  messire  Jaques  de  Lalain  vit  les  deux  seigneors  dessos 
nommes ,  lesqnels  s'etoient  mis  dessous  le  mantean  de-  U  bombarde, 
descendit  de  son  cbeval  et  s*ea  alla  denser  avec  les  diU(  seignenrs  de 
Ravestain  et  le  b^tard  de  Boorgogne;  et  etoit  Toisoa^d  Or  asae^  «fr^ 

Or  est  verite  qne  ob  fait  aux  deuji  coies  d'uae  bombarde  et 
d'uu  maateau,  trancbees  et  fosses  pour  dtre  h  coiprert,  tant  pour  avi- 
ser  rabattu]:e  que  la  bombarde  fait,  comme  aussi  ponr  le  oaaaonier 
prendre  sa  ?isee;  mais  k  iceUe  bombavde  n'eloient  encores  faUs  les 
.trancbees  et.Sossfm^  et  y  avoit  h  dei».  o^tes  du  mantean  qaatre  pa- 
▼ois,  c*est  h  s$avoir  k  cbaeun  tote  deo^. 

ht  seigneur  de  R;^ii«&tatn,  lo  batard.d«  Botirgogpie  et  messire 
Jacques  de  Lalain  se  prirent  k  regarder  Tabattore  que  faiftoit  la  bom- 

')   Mauteau. 


883 

barde  cootre  U  dite  muraille  de  h  forteresse  de  Poacqaos,  «t  ton* 
trois  cvidoieotV)  bien  £ire  taudis^}  contre  le  trait  de  la  place:  vmti  - 
messlre  Jacques  de  Lalain,  etoii  debors  le  manteaa  de  la  bombafd« 
au  coovert  4'ua  pavoU  regardant  la  place.  Si  adviiit  a  ceUe  heiw» 
qa'un  cannonier  etant  dedans  Taue  des  toors  de  la  dite  foriereate 
avoit  affaste  oa  yeaglalrc  pour  battre  le  manteaa  de  la  bombard«) 
qui  d'ayentare  avoit  son  veuglaire  cbarge;  si  y  bouta  le  feu,  et  fertt 
la  pierre  du  dit  yeuglaire,  le  pavois,  derriere  lequel  etoit  messire 
Jacques  de  Lalain;  et  W  fut  feru  en  la  t^te  de  Feclat  d'une  pi^ 
de  bois,  qui  etoit  aa  devant  du  pavois  au  dextre  cdte,  et  au  dessiw 
de  Toreille,  tellement  qu'il  eut  le  coin  de  la  tete  empörte,  et  p«rtie 
de  la  cervelle,  et  chut  a  la  renverse  tout  etendu  par  terre,  sans  que 
oncques  il  remuät  pied  ui  jambe.  Alors  an  fr^re  Carme  alla  \  Ini, 
et  moult  devotement  lui  ramenojt  et  mettoit  en  memoire  Dieu  Qt  In 
glorieu^e  Yierge  Marie.  £t  quand  messire  Jacques  de  Lalain  onlt 
parier  de  Dieu  et  de  la  Yierge  Marie»  que  tant  avoit  aimee,  %p»  pour 
Tamour  d'elleil  avoit  pris  }e  mot  e&  devise  de  la  nompreme,  il 
tourna  son  entendemen^  devers  le  dit  Carme.  cuidant  parier,  jaais  il 
etoit  si  oppresse  de  la  m6rt,  qu'il  ne  pouvoit  former^  parole  par  ma« 
nl^re  qn*on  le  put  entendre.  Toutes  fois  il  joindit ')  les  mtains,  et 
mettoit  peine  a  parier  et  avoit  entendement,  comme  disolt  le  Canoiie. 
G.i  n^  demeura  gu^re,  que  le  bon  cbevalier  fina  ses  joors,  qui 
fut  moult  grand  dommago,  car  pour  le  temps  qu'il  regua  au  v^onde^ 
pareil  de  Ini  ou  u  eut  s^u*  ni  pu  trouver  en  uuUe  terre,  plus  par|&tLt| 
plus  preox,  plus  vaillant,  ni  plus  bardi  cbevalier.  Et  quant  est  \ 
parier  de  ses  vertus,  il  n'est  langue  humaine,  tant  soit  facondleasOi 
qui  «u  long  les  s^ut  decrire,  II  fut  cbevalier  doux,  bumble,  amiable 
et  CQurtois»  large  aumooier  et  pitoyable«  Tout  son  temps  aid^.  le« 
pauvrea  veuves  et  orpbellns.  De  Dieu  avoit  ete  doue  de  einq  don«, 
Et  premi^rement  c'etoit  la  fleur  des  cbevaliers;  il  fulj  beau  comme 
Paris  le  Trojeu:  il  fut  pieux  comme  Enee;  il  fut  sage  comme  Ulisso 
le  Grec:  quand  il  se  trouvoit  en  bataille  contre  ses  ennemis,  U  avoit 
Tire  d'Hector  le  Troyen,  mais  quand  il  se  veoit  ou  seatoit  ötre  afi 
dessus  de  ses  ennemis,  jamais  ou  ne  trauy«  hofam^  plus  deboanaire, 
ni  plus  humble.  Dommage  fut  que  plus  loi%«  temps  ne  regna :  car 
quand  mort  le  prit«  il  n'avoit  qi^'environ  trento-deus;  ans  d'4ge.  A 
sa  mort  perdirent  moult  ses  amis,  en  special  un  sien  fr^re  qu'il,  ai- 
moit  moult  ch^rement,  pour  ce  qu*il  veoit  etr^eu  lui  graode  appa- 
rence  et  bea«  pommencement,  car  tous  ses  faits,  dits,  et  moe^jr^ 
toumpient  to^9.  ä  raillance  et  bonnes  vertus.  Et  doncques,  pour  la 
belle  apparence  que  veoit  fpessire  J^pque^  de  Lalain  en  son  fr^re 

')  CroyaicBt.      *|  eoavcrto.      ^)  joignit.  ' 


2Si 

Philij^pe,  il  avoit  du  tont  concla  en  soi,  que  les  gnerres  de  Frandrt 
acbcvees,  poar  la  grand'amonr  qall  ayoit  k  iceloi  aon  firftre,  lid  don- 
ner  tont  tel  droit  et  action  qaÜ  loi  pouToit  echoir  apr^  le  trepas 
du  seignenr  de  Lalain  aon  p^re,  c'est  h  sayotr  la  seigneorie  de  La- 
km:  ear  tont  son  yooloir  si  etoit  de  s^eii  aller  nser  sa  rie  et  expo- 
aer  son  corps  an  service  de  notre  seigncHir,  et  de  soi  tenir  en  fron- 
ti^rea  sur  W  marches  des  infidMes,  sans  jamais  plus  relonmer  par 
*  Ae^kj  en  retenant  eertaine  pension  d^argent  pour  son  ^tat  entretenir, 
td  qne  par  le  seignenr  de  Lalain  son  p^re  et  ses  procliains  parents 
et  amis  et  M  arise  et  concln  ensemble,  mais  k  Dien  ne  plnt  qo*ain8i 
se  fit 

Pönr  la  mort  dn  bon  cbevalier,  dout  ei  est  faite  mention  fat 
men^  grand  denil,  et  grand  brnit  par  tont  Tost  dn  bon  doc  Philippe 
de  Bonrgogne,  leqnel  qnand  il  en  fnt  arerti,  en  plenra  monlt  tendre- 
tnent,  et  lui  chnrent  les  larmes  des  jenx  si  tr^s  abondamment  toat 
con^eval  de  la  face,  et  en  eut  le'  öoeur  si  tr^s  ^traint,  qn*ua  seal 
ftiot  de'sa  bonche  ne  ponvoit  issir.  '  Mnult  grand  denil  en  fnt  meo« 
par  tont  Tost,  et  n^est  point  k  croire  les  plenrs  et  r^retff  que  toos 
fiiisbient;  car  ^les  roir,  semblöit  iTchacnn  atoir  perdn  leor"  meiUenr 
anri:  Si  est  assez  k  croire  que'qn^nd  nn  gränd  ost  est  jmnt  en> 
seinble,  on  öit ')  la  noise  et  le  brnit  de  trompettes,  de  hommes  et 
de  cheranx,  de  tambonrs,  de  Hutes  et  de  plnsieors  antres  cboscs, 
bien  d'une  bonne '  liene  loin :  mais  ponr  ia  mort  dn  bon  cbeVailier, 
Tost  fnt  tellement  accoise  *),  qne  d^un  trait  d^ari'  arriire  on  ne  se 
ftit  aperen  qu'il  j  ett  en  personne,  tant  etoient  tristes  et  deplauants 
de  la  mort  dn  bon  cbeyalier. 

Laqnelie  mort  renne  k  la  connbissance  dn  seignenr  et  de^  la 
dame  de  Lalain,  leur  fnt  monlt  dnre  h  porter;  et  est  bien  J^  croire 
qne  ses  trois  oncles,  le  seignenr  de  Creqny,  messire  Simon  et  mes- 
sire  Sanche  de  Lalain,  lesqnels  ponr  lors  Etoient  en  I'ost,  forcot 
inonlt  tristes '^t  d^plaisants,  qnand «ils  farent  ayertis  de  sa  mort;  et 
non  saus  cause,  car  tons  ponyoient  dire  et  affirmer,  qne  jamais  teile 
perte  ils  n^ayoient  ene.  Nontob^tant  la  perte,  si'  te  deyoient-ils  re- 
conforter;  car  tant  qne  liyres  dnreront,  sa  bonne  renommee  et  ses 
nobles  et  bauts  fdits  feluifont  sur  teire: 

^  Aprfes*h  mort  dn  b<m  Chevalier,  par  ses  bons,  et  lojanx  senri- 
teurs,  son  corps  fnt  mis  et  appareill^  k  grands  plenrs  et  regrets  snr 
i^  ehari'öt  couyert  de  noir  bien  attel^  de  hon  cbeyanx,  et  men^  et 
c<^ndnit  jns({ues  h  Lalain,  anqnel  lien  i  s:^  yenue,  le  denil  s'encom- 
men^a  monlt  grand,  tant  du  6eignenr  de  Lalain  domme  de  la  bonne 
dame,  laqnelle  demena  teile' douleiir,   quetoüs  cenx  qni  la  rMent 


1)  B«teB4.      >)  aileiieiettx. 


«85 

furent  contrainis  d^  partir*)  ^  «e«  larmes:  car,  Uipt  Faimoieot  ch^re- 
nwnt  qne  lenr  deail  ne  pouToit  cesser:  mal«  an  chacan  jour  conti- 
naoient  de  faire  regrete  et  complaiiitea  de  la  pitcose  mort  de  lear 
eher  fils. 

Le  Corps  da  vaillant  cheyaUer  fat  mis  jus  de  la  liti^re,  et  porte 
en  la  grande  salle  de  Labin,  oa  ü  fat  pose  et  mia  joaqaes  k  et  qa'il 
fiit  porte  en  legliae  oa  aa  sepaltare  etoit  elup  poar  Fenterrer.  Yi- 
giles  et  oraisona  farent  oette  noit  chantees  et  dites  noalt  devote- 
ment:  pais  le  lenderoain,  le  sexrice  divin  accompU,  ainsi  comme  ao 
coi*p8  appartenoit,  fat  J^  grandes  plears  et  lamentatio^a  mis  en  terre; 
£t  an  dessos  du  corps  fat  fait  an  mofdt  notable  s^pakhre  et  riche, 
oa  etoient  richement  empreiiites  et  entaillees  les  trioite^deax  ban- 
aleres et  enseignes  de  toas  ses  cdtes,  et  dont  il  ^toit  issa  et  aa  des- 
sas,  an  Epitaphe  ecrite;  et  entaill^e  en  pierre,  dont  la  tienear  s^ensait. 

Cy  gist  abscons  en  close  sepaltare 
Cil  dont  jadia  ses  montres  fit  natare, 
Et  dont  la  terre  en  ombrease  cldture  ^ 

Resplend  da  corps,  plas  qa'or  fia  eq  peinturCp     , 

Cy  gist  cellaj,  dont  des  plears  le  ciel  s'eavre. 
Et  est  pitie  quand  terre  mort  le  cuevre, 
Et  qu^engloutie  en  soj  contient  teile  oeavife, 
Dont  an  monde  est  disette  da  recaerre. 

Cy  gist  d'bonnenr  Fezemplaire  assoavie, 
Le  miroir  clt^r  4^  hafte,  et  :ii«bla,!fie,  * 
Des  bons  spectaoli;,  et  Faigaisolr-.d'enTie, 
Par  avoir  t^op  gLoir&  en  soj  die^ertie^ 

Cj  gist  l'honneor  des'hautes  cours  rojales, 
L^assemblement  des  vertas  triomphales, 
.  La  lampe  ardente  en  cbambres,.  et  en  sales, 
Dont  tont  oeil  prit  clart^s  especiales» 

Cj  gist  le  .fond  d'humilite  patfonde« 
Yesta  de  fer,  Fan  des  fiers  corps  da  monde, 
Et  dont  piifMie  J^  enfondre  s'abonde: 
C'estoit  des  preux  «ne  image  sec^nd^ 

Cj  ;^st  cellaj,  qai  clair  plus  qae  dlroire ;     . 
Prit  cbastete  poar  pilier  de  sa  gloire, 
^     Et  poar  atteindre'  k  loiiable  rictoinSy 
Scachant  qnVdore^  j  .est  contradActoire^ 

')  Prtndr«  p«rt.  .<  >    ■     .i 


«8« 

üj  gist  cellay  qni  fat  de»  bona  l'^^ttiple, 
Rey^rendear  de  Dieu  et  de  son  temple, 
Yray,  sobre  et  large,  et  tel,  qaand  le  contemple, 
Qae  Bon  los  vaat  que  terre  et  ciel  s'en  emple. 

Cj  gist  celloy  qu\  soabs  tränte  ans  d*Age 
Dix  et  boit  fois  fit  armes  non  pmr  gage, 
Jkmi  de  tel  äge  et  de  tel  persoanage, 
Le  Bdonde  aroit  en  meireiUe  TouTrage. 

€y  gist  cellay,  qni  teile  avoit  audBce^ 
Qa*eo  bataille  oac  de  fer  ae  convrit  &ce: 
Mais  attrempe  de  iiroidecir  cemme  glace, 
Tonjoars  Ihonaeiir  emporta  de  la  place. 

Cy  gist  celluy,  qa!  ^s  gnerres  Oäntoises, 
Acqnit  d'honneur  autant  que  mains  Gr^geoises 
Entre  Trojens,  darants  lears  feiles  noises, 
Et  dobt  gloire  a  survolant  mille  toises. 

Cy  gist  cellQy,'  qui  attenta  fortune, 
Et  ne  craignoit  ni  mal  m  infortune: 
Mais  perdre  bonnear,  et  porter  iame  brane 
Se  resoignoit  tant  qu^bomme  soubs  la  lune. 

Cy  gist  eellay  qni  «stMl  pei4e  c^te 
Des  yaillants  corps,  en  daree  petite, 
Et  dont  n*est  boucbe  an  mon^e  qni  a'acqmte 
A  luy  donner  son  los  Selon  merite. 

Cy  gist  celluy,  qni  en  senle  personne 
Tint  pas  d^nn  üb  h  Cb^lons  sur  la  Sonne: 
Dont  dn  banlt  los  que  boucbe  Ini  en  donne, 
L'air  s'enriebit,  et  le  ciel  «m  resmine. 

Cy  gist  cellnj,  qni  Franoe  et  AMgMorve» 
Castille,  Ecosse»  Italie  et  Navarve» 
Portugal  tout  parvoyagea  par  terre, 
Qu^rant  les  bons  ponr  los  entre  eux  acqn^rre. 

Cy  gist  cdlny  d'nn  immertel  renom, 
Le  Cbeyalier,  qni  de  Lalain  ent  nom, 
Leqnel  Gantois  subit,  mais  par  bei,  non, 
Firent  cbeoir  sons  le  coup  d'un  canon. 


«87 

Cj  ^t  ceBny  qne  tonte  hamidBe  gerg^ 
Doit  extoller  conme  fin  or  snr  «i^«, 
Sa  gloire  et  braire  en  p«laig  hob  en  porge  '), 
C«r  meillettr  fut,  que  nuI  escrit  de  George  '). 


Fragment  dss  CmtoiriQijEs  D*EirouERiiAVB  de  MoirsTREifT  *). 

cxxn. 

Comment  les  cliaine«  de  Paris   furent  6tee8  et  les  Pari- 

siens  teau«   en  grand'  snbjection,  et  des  maBdemeBts 

royaax  qai  derechef  furent  pnblies. 

Apr^s  que  le  duc  de  Bourgogne  sfe  fut  retrait  *)  de  Franee  en  ses 
pays,  comme  dit  est  dessns,  Taneguy  du  Chätel,  qui  nagu^es  aroit 
ete  fait  prevdt  de  t^aris,  avecque  Ini  Remonnet  de  la  Guerre,  fureut 
commis  de.  par  les  ducs  de  Berri  et  d'Orleans,  h  faire  dter  et  d^ta- 
clier  toutes  les  cbatnes  des  mes  et  carrefours  d'iceüe  TÜle  de  Paris, 
et  les  faire  apporter  k  la  bastille  Saint -Antoine  et  an  chitel  du 
Louvre;  et  aussi  prirent  et  6t^rent  toutes  les  armures  de  tons  les 
bourgeois  et  manants,  et  les  firent  porter  ^s  forteresses  dessusdites, 
cheyaucbant  parmi  Paris  en  armes  tons  les  jours  ä  grand*  compagnie. 
Et  avoient  chars  et  cbarrettes  qui  menoient  lesdites  cbatnes  et  ar* 
mnres  ^s  lienx  dessnsdits.  Et  n*y  avoient  en  ce  temps  si  faardi 
bourgeois  qui  os;£it  portet  bdton  d^fensables.  Et  ayecque  ce  faisoient 
lesdits  gens  d^armes  le  gnet  de  nuit  et  de  jonr  aux  portes  et  mu- 
railleS)  aux  depens  desdits  bourgttois  et  manants,  Sans  qn'ils  enssent 
de  ce  faire  quelque  audience,  ni  qu*on  se  fiat  de  rien  en  eux.  Ponr 
quoi  les  dessnsdits  bourgeois  furent  moult  troubles  et  ennuyes  en 
coenr,  qnand  ils  virent  qu'on  tenoit  tellcs  mani^res  contre  eux;  et. 
en  y  avoit  plusieurs  qui  se  repentoient  de  quoi  ils  s^^toient  mis  en 
la  sujetion  ^s  adversaires  du  duc  de  Bourgogne,  mais  semblant  tt*en 
osoient  faire. 

A  Tencontre  dnquel  duc  furent  derechef  envoy^s  par  tont  le 
royaume  divers  mandements  contenant,  ou  en  substance,  comment 
ledit  duc  de  Bourgogne  ayoit  ^te  deyant  Paris,  comme  yous  ayex  ouY 
dessus,  et  comment  par  ses  lettres  et  antrement,  9  youloit  s£dnire 
le  peuple  contre  le  roi.  v 

Duquel  mandement»la  teneur  s^ensuit,  est  k  saroir  de  celui  qull 
,  adreffsa  an  bailli  d'Amiens. 


' )  Porche,  porllqae.      ')  George*  ChasteMaia  nfne  ordinairement  ainti 
to«s  Me  £eHt».     »)  Ghep. CXXli,  To«.  llt,  p.  19«  ~  204,  t»  4»r  Smnmimmgr  iNw 


288 

„Charles,  jmr  la  grice  de  Dieu,-.roi  äe  France,  aa  baflli  d'A- 
„ihiens  on  k  aon  lieatetiaiit,  salvt  et  dileodon.** 

„Comme  aütrefoi«  jkhip  oe  qu'il  est  veau  k  notre  connoissance 
„que  Jean,  notre  consin  de  Bourgogne,  notre  ennemi,  rebelle  et  in- 
„obtidient,  aToit  ecrit  et  envoy^  par  plasieors  fois  lettres  closes  et 
„patentes,  tant  en  notre  bonne  ville  de  Paris  comme  ea  plosiears 
„aatres  bonnes  villes  de  n»tre  royaume,  k  sednire  et  deceToir  notre 
„penple,  et  pour  concldbe  sa  raanvaise  et  daranable  entreprise,  qoe 
„nagu^res  il  a  faite  ponr  venir  k  puissance  de  gens  d^arroes  en  notre 
„ville  de  Paris,  nons,  par  nos  lettres  lui  eossions  expressement  uande 
„et  eommande  et  defendn  qu41  ne  fiüt  aaean,  de  quelqae  etat  qa'il 
„füt,  qui  refÄt  quelques  lettres  closes  et  pat^ttss  düdit  de  Boar- 
wgogoe;  et  que  si  elles  etoient  rei^ues,  que  ouTerture  ni  reponse  au- 
„cnne  en  quelqne  mani^re  n'en  iut  faite  nnllement,  mais  nons  fussent 
^UToyees  on  k  notre  cbancelier  et  conseü,  k  en  t>rdonner  comme  de 
„raison.  £t  il  soit  ainsi  que  ledit  de  Bourgogne,  en .  continuant  en 
„son  damnable  propos,  nagu^res  ait  envoje  certaines  lettres -patei^tes 
„scellees  de  son  grand  scel  de  secret  en  notre  Tille  de  Paris,  et 
,4celles  fit  afEcher  de  nuit  et  secr^tement  anx  poteaux  de  plusieurs 
„eglises  et  en  autres  lieux  de  ladite  ville,  et  aussi  en  plusieurs  aatres 
„villes  de  notre  royaume,  ainsi  que  nous  avons  entendu.  Par  les- 
„quelles.est  ceriifie,  entre  les  autres  choses,  qu'il  etoit  venu  devers 
„Paris  pour  nous  et  notre  tr^s  eher  et  tr^s  ame  fils  duc  d'Aquitaine 
y^mettre  hors  de  danger  et  de  servage,  en  quo!  ledit  de  Bpui^gogne 
„disoit  uous  etre  detenus  par  aucuns  ^tant  devers  nous,  et  que  son 
^^ntention  etoit  de  jamais  se  departir  desdites  entreprises  et  procu- 
„rations  jusques  adonc  que  iceux  aient  remis  nous  et  nolredit  fils 
„en  notre  pleine  domination  et  franche  volonte.  Lesquelles  choses 
„devan^  dites  ainsi,  et  autres  par  ledit  duc  de  Bourgogne  ecrites, 
„sont  notoirement  fa^sses  et  contre  toute  verite,  pour  lesquelles 
„choses  grSces  k  Dieu  rendons,  car  nous  ni  notredit  fils  n*avons  et^ 
„ni  sommes  en  aucun  danger  ni  servage;  ni  notre  honneur^  ni  notre 
„justice,  ni  Tetat  de  notre  domination  n^ont  ete  ni  sont  de  present 
^ble^es  ni  amoindris:  mais  iceux  toujours,  depuis  que  ledit  de  Bour- 
»igpgne  se  partit  de  Paris,  avona  gouvemes  et  gouvemons  paisible- 
f^ment  et  franchement,  sans  contradiction  et  sans  empdcbement^  ce 
„que  faire  n  avons  pu  depuis  Thorrible  et  detestable  homicide  per- 
„petre  et  commis  par  ledit  de  Bourgogne  en  la  personne  de  bonne 
„memoire,  notre  ichs  eher  et  tr^s  ame  seul  fr^re  germain,  duc  d*Or- 
„Uans,  auquel  Dieu  pardonne.  Et  avons  domine  depuis  le  partement 
t,dndit  duc  de  Bourgogne,  et  dominons  notre  royaume,  aidsi  que  nons 
„platt,  et  de  droit  appartieat;  et  avons  M  obeia.continoellement  en 
„tontes  choses  hnmblement  et  dlligemment  par  toos  cenz  de  notre 


tS9 

„6ang  et  Ügnage;  si  comme  ils  etolent  icnas,  et  aian  i{oe'koii  pa- 
„rentSj  Tussaux  et  lojaiut  sajets  devoknt  faire  h  leor  toi  et  seignetir 
„souverhin;  except^  itoutefois  ledit  d«'  Boufgogne,  qoi^  contre  iwtre 
„volonte  et  expresse  iA^fense,.  a  asslMiibie  grand'  qdaniit«  de-^CBS 
„d'armte  et  de  trail,  et  par  mani^i«  d'iidyeraatr«  eat  t^a  devaat 
„notre  tille  de  Fiaris,  ayant  en  aa  eompa^ie  «pliiaaenra  >  faax  el-«lC^ 
„loyatkx  komieideB,  et-  aatre^-  pkltis  de  crime  eosUe  la  majeate^o^wte, 
„et  aret^ue  te  autres  bai^nis  poiir  cette  eauae  dena^n  roifmumt^ 
„Par  le  mojren  desquels  et  d'aucuna,  ledit  dvc  de  Bovrg«gtie,'  deiia 
,,maavai6e  et  obstinee  voloate,  euida  amaientrer 'en-notredSte  irilk 
„de  Paris  ponr^ireiidre  et  usttrper  tout  ce  qn'il'  ecrit,'  Mm  cont^aifre 
•  „de  ees  lettres:  c'est  ä  aaVbir  le  regime  de  noiia  et  de  ndtredii*  pre- 
„miet'  fils,  et  du  royamne  et  d'kselk  vjlle  appropricr  ^iea.  fiiiaiieea, 
9,a]ti8i  ipi<e  depna  le  tr^a  horrible  'hMnioide  il'<a  Idngaeiiient  £sai^.k 
„la  W^8  gimtld^' deplaisane^  et  donna^  de  nom  et<de  noU«  ro^aumey 
^,^iit' ledit 'de 'BtfnrgogBb  et  les  siena  ont  ^n  et  n>$iu  seizante  voent 
„miUe  frattcj^et  plus;  pour  ka^eNea  choaea  e<  ajutreaplus  it.pkui 
,,«tt  certaltteä  nos  Ictti'ea  de  ce  'falt^a  et  d^elar^s,-  noaa  avooa(/4it 
„celtti  iStre  reb^lle,  et  ji  tk<mB  etre«iiiobedteiit,  briaeur  et -Tiolaar  de 
„pabc,  dt  par  ahisi  ennemi  de  noaa  et  de  notredit  Myaume^     .    . 

„Et'pbar'  ce  qu'atunins  de  nos  Tasaaax  et  sujeta,  qai  par  aTiln- 
„tare  obt  et  penvent*  aroir  Sgiiorance  de  la  y^it6  des  choaea'dessas- 
„dites,  pottrroient  attcunement  foi  ajouter  eäoe  qae  ledit  dei  Ba«r«> 
„gogne  pftr  sea  lettres  a^erit  et  divolgae,'  (m  ponrroit  4erii^e  men- 
„songeablemeiit  et  contre  write,  et  que  plusieors  dlcenx  noa  vasaaux 
„et  'Sujets  pourroient'  partelfea  menaongos  grandem^it' ^m  fHiudea 
„et  dej^ns,  et  aaasi  que  *«e  pourroit  pedonder  ebtournar^n^r^a^aad 
„prejudice  et  dommage  de  nous  et  de  notre  dömiiiatioii  «troyatea^ 
„et  iit  noa' bona  et  Uyalu?  taaaaux  '^  aafete ^  Wua ,  Tfeuüliiit  dea 
„choaes  dessusdites  ä  un  chacun  la  vlrlt)^\atiie- aaeet  oannncpetob^ 
„vier  ä  t«llea  «n^avafaea  et  damnaUeis  menadngea,  et  auaai  an!  jnaux 
„et  iflKwiTMetits  qui  saroiebi  en  th^^  d'eicecnter,  aignifiolia  et  nofi- 
„fiona '  qne  '^^  cboaea  dessusdites  ecritea  par  kdü  de'  Boiu^ogBe, 
„sem^ea  et*  ^Tu^ee«  par  eodnna  de  aes^  parenta,  adjointa-  .c*  «omr 
„plicea,  n'en  est  rien  ni  a  «t^,  et  ne  aoat  que  fauaaea  cboa^a^et 
„mauTaiaes  'menaongea,  frowieea  pour  sedaire  halredit  peaple  4t  pbr" 
„vemr' ä'  aa  tr^is  mauraise  et  devant  dite -damnabk  fi»,  AuqiMil  de 
„Bourgogne  notre  Intention,  ^  Taide  de  >Dku  et  de  toaie' notre  pvia'- 
„satiee,  eat'  ^obrier  et  >(*sisl6r,  et  le-  mettre  et<  les  aiöns- adhUreitta, 
„aidants  et'<Hnifortant^/«ii  teile' anj^tkni  et  obelasaHoe^  qtte  pdb'Mi" 
„aon  doiT«nt  ^tne  mis  aitj^ta.et  inobeditota  l^ktir  aMnfieraiti^B^^te 
„fit  de  ce  eat  notre  'volonte  nrtuitcirmkikent-  ae  ^^^tinm»^  SK'toua 
^,m4ndoBa  et'  canfMMaidob8;"«dr  IWMit'i^iitqae  TiMia  podiMs^^Mfo, 

Ideler  AllfraB«.  Lit.  Gesch.  T 


I  ff»« 

,^e  WM  )ettr«§  Toas  iMsiai.  «olennelkmeDt  pvblier  par  tous  les 
^ieioL  em  Tolradit  b«iHi«ge,  (^sqiwls  il  «ppdrtieftt  ^  faire  proclama- 
^iloas  «t  pablkatioiis»  ei  ^  viHes  et  resaorU  dadit  bailliage,  teile- 
f^mokt  que  mdsse  pause  %QMer  ni  preteadiw  igoocance,  en  faiMDt 
^^tominaiideinciit  de  per  no^  i  Umß  not  Tawanx,  «ojets  de  ratredit 
,>1uiüyage,  et  qäe  noiu  kof  Cusobs  .avsM  commandement  sur  la  foi, 
^oyante  et  obedienee  qa  il«  non?  doWent,  et  sur  peiBe  d'^tre  r^pates 
9,vel»eMet  deirers  nonsy  et  de  forbire  corps  et  biens,  qne  de«ormais 
^^n  ayant.  il  ne  .fe^veirt  de  par  ledit  dac  de  Bourgogae,  ni  de  aes- 
,^lhB  a&eiiBnta  et  aUiea,  avcaoes  lettres.  Et  »i  aucimea  etaient  re- 
^f«c*4  noMt  leoF  commandon»  qa^ila  nen  faaaent  euTertore,  pmblica- 
,^tion.  Hl  lectnre,  ni  reponsea  quelconqaea;  maie  toates  cloaea  oq 
„AorerftM,  saBB  en  oatre.  proeMer,  le«  no^  apportent^  oa  ^  notrr 
^ame  et,  feal  cbaneelieif,  h  ea  .«rdonner  si  eiM^me  oo««  semblen  boa 
,^*dtre  ^  ftdre;  et  avec  ce  nova  lewe  defeadona  et  expreasement  en- 
y,|oigiieiia,  aar  lea  peine«  desanadMea,.  qa'a  ieeloi  de  Boargogne  ni  a 
,,B6adite  aidanta,  adberanta,  oa  eoafoplant«,  par  qoelqae  mani^fe  ae 
yfdoaneot  aide  et  eonseil,^  ni  faveur,  afia  qa'ila  se  deraoHtrent  t4Ni- 
^{oars  .toe  yraia  ob^ents  et  sojeta,  si  eomme  ils  doiveat  dtre;  oo 
y^otrenient  ferooa  ponir  les  delinqaania«  si.  eomme  rebeUea  et  iiiobe- 
f^dicata  enters  noaa,  et  tellement  qae  sera  exemple  k  tooa  lea  aatres." 

^Doane  k  Paria,  le  dilc-aepti^me  |oar  de  fevrier,  Fan  de  grkf 
«^mü  qoatre  eent  et  treise,  et  de  notre  r^gne.le  trente -  troiai^me  ^ 

„Ainai  aignees  par  le  roi,  k  la  relation  de  son  grand  conaeiL"* 

,3.  Maaregar d.*' 

Kl  deredief  fiit  enroye  eneore  ua  aatre  maadeinent  royal  contre 
!•  dao  de  Boargogne ,  par  tont  le  royanwe»  ^s  lieax  aceoatomes, 
d«rt  la-  tettear  a'enaout. 

.^Chadea,  par  la  grice  de  Dieo«  roi  de  FVance^  an  bailli  d'Aaii- 
y,eni  oa  a  aon  UenAenant»  aolat^' 

,^Comiiie  U  aoit  notiHre  enii«  nos  aujets«  et  que  nola  ne  poiaaeat 
t^pv^ttadra  h  ignorance,  qae  Jean,  notre  coaaia  de  Boargo^^kie,  d>< 
^^^tna  eoit  Tena  en  nptre  Tille  de  Paria  avec  triiB  grand*  moltitad» 
f^t  cofeigregatioa  de  gena  d  armea  et  de«  trait,  ce  qm  e|*  cootre  notre 
9,yoknti  et  plaiair,  et  outre  noa  maüdements,  idbihitiona  et  defemes 
v^do  par  noos  toleandlemenl,  tant  par  aoa  mesaagera  eomne  par  nae 
^lettiea,  k  loi  par  ploaieara  foia  faitea,  et  qae  de  fait  ä  ait  pris  notrf 
^Yille.de  Saint-Denia,  et  dloelle  alt  fait  bastiUe  eoatre  notee  vifle 
,,de  Pttia;  et  de  lait  eat  vcna  k  ^lendiKd  peploy6  en  bataille  dcfMt 
„ittellie;  «t  cooni  et  &it  eowir  jaafacs  ««x  portee  dl'iceUe  TÜle  df 
JM^r  et  tneore  dititnt  et  fait  ciceaper  par  force  «winMa  de  tm 
H^eü^  comme  Conpi^e  et  Soiaamid;.  et.ae  tient  en  notre  rojaw 
,»a¥iM{  grand!  qaanitt^  «t  gKond'^aialtitade  de  fem  d'anne«,  qoi  cn 


„Bofare  ^ivid  preJMlice  ci  deplaisir,  el  en  tr^  graod*  iippptfiaiiNi.et 
„Charge  de  nout  ei  de  setre  r^jamone,  et  sajeia  et  de  qnelcoiiqae 
„dwee^  ei  qn^ieelni  dac  de  Boofgogne  aii  dU  oi^  eeiil  mo  aT^aenent 
,,tee  rakoiinable,  notta  Yoyona  dairemciit  qne  aoramea  certama  q«e 
„toatea  ks  caatea,  coakura  et  rauoiiB  ^'ieehu  a  ecriiea  et  dit  de 
,9»aiidii  aretteBBeBi  aont  iaiercefutioBa  ei  faiix  mandemeiiia,  ei  eontre 
„tonte  T^rit^;  et  qoe  son  propoB  et  intontioii  eai  aealemeni  poap  joir 
^11  paorroit  entver  par  Tiolence  ou  force,  ou  par  aaettnea  maiiMiaea 
y^mam^rea  et  agaetiementa  malkieux  en  noirediie  TÜle  de  Paria,  pa«r 
vftkt^  aon  {daiair  de  heoa,  de  noiie  ir^  ck^  et  ir^  am^e  ioan- 
^^lagne  la  reine^  ei  de  natre  ir^a  eher  ei  ti^  unk  iUa  le  ^mc  d'Aq^u* 
,,taine,  et  d'antrea  de  noire  aang  et  lignage,  ei  dloelW.noire  TiÜe; 
y^tX  eanaequenmeai  aToir  du  tont  naire  royattane,  puiaaance  ei  anil>- 
*,Tiie;  ei  par  mani^re  de  tyrannie  naarper  le  regime  de  aotra  dumi- 
^nalion,  ai  oomme  notoirement  anirefoia  U  a  ete  pris  et  goaveni«^.  i 
,^  iria  grande  ei  irreparable  deaimciian^  oppreaaion  ei  diunmage  de 
,^ona,  dea.  deaaoadiio  de  noire  lignee,  de  »»Iredaie  Tille  de  Paria, 
„et  de  tont  noire  rojaume  ei  8n)eta;  popp 'kaqiiellea  caiuea,  non« 
,4*av«M  biX  nagnirea  denoncer  rebelle  ei  inol^edieni  a  noua,  ei  noire- 
^dit  adTeraaire  ei  ennemi,^  avee  ioaa  aea  e^nipUcea,  aerrUesM,  aidaBta 
„ei  foyenr  poriant;  de  laqnell0  diie  viUe  de  Saint-Denia  il  eai 'de 
9,preeeni  iaa«,  ei  ne  aavooa  cpiel  chendn  ü  veni  ieajr.  £t  par  afl- 
^cnnaa  9i9imät  kUrea  vona  aTona  mande  ei.  enjoini  ipie.  voua  %mm 
r/cntt  de  par  nona-  ea  Totoedü  bailliage,  qnA-aul  ne  f«i  ailwirdi,  aar 
„peine  de  pardre  jcorpa  ei  biena,  d'aUer  k  serrir  ei  accompnglier  ^ 
y/ok  ladiie  armea  par  Ini  miae  ana  et  aaseniblee;  ei  qoe  Um»  ef^nf 
„de  Totredii  baiUiage  ei  dea  reaaoria,  qni  canire  noadiiea  d^fenaea 
„aont  venoa  ei  ykaneni  en  «a  compagnie,  vioiia  priaaM  4>n  fiaaks 
„prendre  ei  aaiair,  ei  meiire  en  notce  main  kura  tervaa,  beiiM^a»« 
„poaaeaaiaiMi  «i  fakna  «pieieonqnea,  eiani  k»  meitea  da  ¥«irediiibaU.- 
„liage,  et  pur  ledk  noire  nain  £Maiea  icenx  eneillir  ei  krer;  n^- 
„nmna  ^>fce  faire  ▼««s  arex  4te  refnaani,  diiferani  et  mt^rdaiity  en 
„tenant  peai  de  eowpie  de  aoiredii  mandement  ei  ordonnaaioa,  ai 
„^coMOie  nona  «rona  entendn;  poor  laq«eUe  cboae,  ail  4fi  ainn,  il 
„nona  d^plali,  et  non  ua$  «anaew^^  .     . 

„Si  vona  nandona,  ei  derecbef  enioigiMiia  d^iroiienieni,  «oiia 
„peiae  d*toe  pdr^  de  Tolre  oföc» ,  «i  »nr  tont  oe  .qne  yaia  nona 
„Tofia  pwtite  m^fea^,  que,  inconüneni  cq»  kitr^e«  T«aa,>  Tona  faa- 
„aiez,  de  par  BDiia,  -oriar  et  pubUer^  ^Tw»  M  tromp^ ,  par  tona  ka 
„lieox  aobontnmea  ii  feire  prockHMÜaM  ai«dii  fhailUage,  qn^  ^id,  de 
„qotiipie  .6tat  ^H  aoift,  na  yoiact  \)  a^rvir  kdit  de  fiaw^^ig^e,  aadite 

')  Aill«.  "  -      . 

T2 


.,«nii«e  ei  eongr^gatton  par  lai  faite.  Ei  q«e  Ums  ceux  ^  y  sont 
,^11^,  tantdt  et  «ans  delai  retoaroenl  en  leara  maisom,  sur  peise  de 
„pei^re  et  eonfiaqaer  pap-deven  Bona  corpa  et  biess.  Et  poerce 
,sqae  pluaienra  dadit  ba|lliaige  notoirement  aoat  en  la  compagnie  dn- 
,ydit  de  Bonrgogoe,  et  ansai  plnaieara  sont  andtt  hailliage  de  aea  ad- 
,vfaeKiit8,  coafortanta  et  fayorahlea,  ipi,  cootre  notre  plaisir,  roloate 
„•t' ordonnance,  marmnretiC  et  ont  niomiv6f  et  a'efforceni  de  sedoire 
,',iiotf«  penple  et  «ajets,  et  donnent  conaeil,  aoulaa  et  aide  en  tant 
„^  jla  peovent  andit  de  Bovrgogne,  et  en  la  favenr  dlcelui,  ai  corame 
„nmis  avons  entendu,  nons  rous  maadons  et  enjoignons,  avr  lea  peines 
„devant  dilea,  qoe  tona  lea  biena  d'iceux,  nealdea,  beritagea  et  poa- 
f.aeaaiona,  en  quelconqnea  lieux  qa'ila  aoient  ^s  mettea  de  yotredit 
,,bai)]iage,  et  g^n^ralemeni  de  tona  cenx  quU  contre  noaditea  lettrea, 
„fönt  Ott  iront  en  aa  eompagnie,  et  lui  bailleront  on  donnenrnt  can- 
„aeil,  aonlas  et  aide,  et  autrement  sont  farorabtes  k  aadite  maaTaiae 
.,et  dattinable  intention,  yona  iea  preniez  Inoontinenta  ou  faites  prendre, 
„et  metlre  en  notre  mttin  reellement,  et  qne  youa .  vona  aidiez  de  noa 
„anlrea  matidementa  a«*  ee  baillea*^ 

„Et  n^nmoins.  af  voua  pon^ez  prendre  ancnna  deadita  deiin- 
„qnanta  ov  inobedienta,  prenez«  lea*  oif  faites  prendre,  en  qaekonques 
„Kenx  quila  ponrront  Mre  tronY^,  bors'  lieux -saivta;  et  iceox  pu- 
,^nisie«  dea  peines  derant  ditea  ou  avtremeot,  aelon  lanra  dementes, 
„ainai  qne  de  vaison  aera.  Et  ai  Scenx  yona  ne  ponyez  prendre,  lea 
,^faitea  appeler  h  nos  droits  par  proclamation  pubüqne  «t  aur  peine 
V,de  bannisaement  vi  confiacation  de  leurs  biena»  Et  avec  ee,,  com« 
,',Vttande<;  de  par  noila,  par  aofennelle  pnblication,  aanai  qu'il  eat  ac- 
„coutnine*,  h  nos  y^aaaux  et  antrea -qui- ont  accontnme.  de  porter 
„armea,  qninconftinent  iis  yiensent  par-devers  «ona,  ^  la  plna  grand* 
„force  «1;  compa^gni«  qa*ila' ponrront,  paar  «noiis  aervir  et  reaiater  h 
„la  mantaise  rolont^  et  intention  dndit  deBout^ogne  ei  de  aea  com- 
„plicea,  et  k  eux  mettre  et  rattiener  en  notre  sufetion  et  obeiaaance, 
„ainai  qa*iia>  doiyent  dtre;  et  iceox  pnnir'et  corriger  de  lenra  oiefaita 
„et  offienaea;  aelon  ralaon.  Et  tont  s«lon  la  fome  de  no«  antrea  cer- 
,',tainea  l^trda  aur  ee  k  yona  nagn^rea  adreaa^ea.  Et  faitea  taat  ha 
„cboaea  deyant  ditea  et  ^s  dependancea  d'iceUea,  qne  nona  nnjona 
,^caii8e  de  proceder  contre  yona,  par  d^ant  de  non  avoir  obei  k  nona.'* 

„l>onn^  i  i^aria,  le  yingti^Hie  jonr  deCeyrier,  Fan  de>grAee  nil 
„quatre*  cent  treize,  et  de  notre  i^gne*  le  trente-troiai^nae.  Ainai 
„aign^  pär  le  mi,  k  la  relatlon  de  aon  grand  eooseil^  tenu  par  la  reine 
„et  monaeignenr  le  dnc  d*Aq«tahie^*«  „J.  da  Cbaatel.^ 

'  Et  pda  apr^a  fut  pnMi^  It'Aroiena^  park  conmiaaton  da  bailÜ 
et  par  la  commiaaion  dHcelle  yflle.  De  ce  ni^me  an,  le  derraln  jonr 
de  feyrier,  et  nn  pen  apr^s. 


Kf!8 

Ell  apr^s,  farent  enyoy^s  lettres- patentes,  de  par  le  roi,  aux 
nobles  d'ÄrtöU,  et  d'aotre  part,  da  fcAiIliage'd'Amiens  et  de  Tonrnai, 
et  aossi  de  Yennandois,  qni  par-derant  etoient  allies  deyers  ledit 
duc  de  Bonrgogoe  devant  Paris,  et  en  sa  expedition  Tavoient  accom- 
pagne;  et  ävoL  aatres,  qai  n*ayoient  point  ete  avec  lui,  farent  envoy- 
ees  lettres  eloses,  scellees  da  petit  rond  scel.  Les  premi^res  defen- 
doient,  de  par  le  roi,  sor  les  peines  dessasdjles,  qae  desorm^is  e^ 
avaat  les  dessnsdlts  nobles  avec  ledit  de  Boui^ogue  ne  se  tinssent 
ni  ^ecompagnassent,  ni  qae  a  lui  ni  aux  siens  ne  portassent  oi  doi»- 
nassent  conseil  ni  aide,  mais  se  preparassent  en  armes  et  cheyaux  a 
serTir  le  roi  contre  ledit  de  Bourgogne  et  contre  ses  aidants. 

Les  seoondes  lettres  faisoient  inentioa  que  les  dessasdits  nobles 
se  preparassent  en  armes  et  en  cbevaux  h  la  plus  grand'  paissance 
qn'ils  poarroient,  et  qae  tot  yinssent  k  Piiris  andit  roi,  ou  en  qaelqne 
Uea  qa'il  fät,  et  qae,  par  Taide  d'iceox,  du  tout  en  tout  avoit  iat^n- 
tion  d^impugner  ')  et  d'humilier  ledit  duc  de  Bourgogne,  ses  £aTQ- 
rables  et  compagnons. 

Et  en  apr^s,  les  deux  manicres  de  lettres  dessusdites  farent  en- 
Toy^es  h  Amiens  par  le  chancelier,  et  farent  baillees  au  bailli  d*A- 
miens;  et  ledit  bailli  les  enToya,  selon  ce  qu'on  lui  mandoit,  aux 
gardes  des  prev<)te8  ei  bailliages,  afin  qu'ane  cbacune  girde  desdits 
prevdtes  et  bailliages  icelle  baillät  h  ceux  qai  demeureroient  en  leurs 
prevdtes  et  bailliages,  et  lesdites  gardes^  re^assent  gardes  s'ils  pou- 
Toient,  et  qae  icelies  eavojassent  h  Paris;  et  aasM  qn'iceKX'  ect'i^ 
YMsent  eomment  ils  les  avoient  baüiees.  £t  a*ils  ne  ponvoient'fayiMr 
lettres  de  recepisse,  qoe  anssi  le  recrivisseat  a  Paris,  afin  ipie  ieelke» 
lettres  on  sut  quelles  fussent  re^aes  par  ceax  k  qai  le  roi  les  en« 
YOjoit,  et  qa'ils  ne  passent  ignorer  qnils  ne  les  eussent  reines. 

Aaqael  temps  ley^ue  de  Paris,  k  la  reqadte  de  ceox  de  l'ani^ 
yerstte,  enyoya  deyers  le  doc  de  Boargognte,  pour  sayoir  s'il.  yoaloit 
arouer  maltre  Jean  Petit  des  articles  qae  aatretois  ayoit  propoM», 
h  sa  reqaete,  contre  ie  dno  d'Orleans  defoiit.  Leqoel  de  Bourgogne 
repondit  aas  messagers  qoe  ledit  maltre  Jean  ne  yoaloit  ayouer  ni 
porter,  sinon  en  son  bon  droit.  Apr^  laqadle  reponse,  iceox  re- 
toumes  ä  Paris  deyers  ledit  eyeqae  et  rinqoisiteur  de  la  loi,  Cnt  or- 
donne  qae  les  articles  dessosdits  seroient  condamnes  ik  ^tre  ars  pu- 
bliqoement,  pi^sent  le  clerge  et  toas  aatres  qui  yoir  ie  voudroient, 
et  ainsi  le  tut  fait.  Et  adonc  fut  renoramee  qaon  iroit  quurirles 
OS  dadit  maitre  Jean  Petit,  qai  etoit  enterre  et  trepasoe-  en  la  yille 
de  Hesdin;  mais  enßn  rien  n'cn'ful  fait.  Et  yonloit-ou  les  ardoir 
en  la  yille  de  Paris,  au  liou  oii  lesdits  articles  ayoicnt  ote  ars. 


')  CombAttre. 


•§4 

FMASrnrnt  DBS   Cia*lll<>VB4.J»E  J.  MOLOIBT  1). 

CXXIX. 

Comment  rarchidoc  Mazimilien,   filt  de  Teniperear 
Fredericy  fat  coarona«  roi  des  Romains. 

Ije  dfananche  ensuivaiit,  neaTi^me  joar  d'aprril,  enriroii  siz  lieares 
da  matin,  an  mil  quatre- ringt -slx,  rinrent  an'logis  da  roi  estant  l 
Aix,  lea  ducs  de  Jallers,  de  CUves,  de  Gaeldres,  le  marqais  de 
Brandeboarg,  le  comte  de  Chimaj,  et  aoltrea  de  lliostel  da  roi, 
pour  le  mener  I  T^glise;  tost  apr^s  rindrent  le  dac  de  Zassen  et  le 
comte  Palatm,  Iiabitaes  comme  ^lectears,  est  assavoir/Ie  dnc  d^one 
robe  de  satin  cramoisi  et  d'an  manteaa  d'escarlate,  et  le  comte  d'one 
robe  de  reloars  cramoisi  et  d*an  manteao  de  mesme;  et  sToit  chacnn 
d'eax  «barrettes  et  cbapperon  fonrr^.  Le  roi  estoit  resta  lors  'ä*uot 
robe  de  drap  d'or  et  d'an  manteaa  de  mesme,  fort  long,  fonrr^  d'er* 
mine  et  aifabl^  d*ane  barrette. 

cxxx. 

Comment   I*emperear   Tint   an   devant   du   logis    du   roi 

Maximilien,  son  fils,   attendant  poor  le  mener  h  Teglise 

Nostre-Dame  d'Aix. 

If  vranl  le  temps  ipie  le  roi  se  pr^roit  poar  aller  k  Fe^ise,  Tem- 
perenf,  fai  lom  portoit  an  coUet  d'or  et  de  pierres  pr^ienses,  cstimc 
de  tSnq  k  six  mille  florins,  honorablement  acoompagne  de  ses  geaa, 
estoit  derant  Fhoslel  da  roi,  oa  il  l'attendoit  de  pied  coi.  Ces  deox 
nobles  pcraonnages  abord<^s  ensemble,  la  r^^rence  deoemcnt  faictc 
k  Fimp^riale  majeste,  march^reat  jasques  k  Pcglise  Nostre-Dame. 
L'emperear  prSnt  le  roi  par  la  main;  les  «lecleors,  princes,  präats, 
marqais,  comtrs,  barons  et  gentilahommes  tindrent  ordre  tel  qne 
dessos  est  escript,  sinen  qoe  devant  lemperear  e^  le  roi  estment, 
plasienrs  beravlx  et  oßiciers  Testos  de  leurs  cos^ea  d'annea.  L'cglise 
de  Nostre-Dame  d'Aix,  oii  sont  acconstam^s  d*anchiennet«  de  cäe- 
brer  tels  baolts  et  glorieux  my stires,  estoit  ce  jour,  et  clioear  et 
nef,  rieheraent  tendae  de  la  tapisserie  da  roi  Ao  droit  lex  da  gnnd 
antel,  estoit  pr^pare  poar  Tempereur  an  siege  eleye  dessus  le  marche 
pied  de  qoatre  et  six  degres  de  haah,  conrert  d'an  riche  drap  dW, 
ayant  qnarrean  et  siege  de  mesmes;  et  poar  les  trois  electeara  tem- 
porek,  c*est  assavoir  le  comte  Palatin,  le  dac  de  Zaascn  et  TeTesqne 


* )  Cb«p.  129  —  140,  Tom.  III^  p.  54  ->  70.  (Collection  d««  Chroai^M  u- 
tioiiftleir  francMite«  parBiicbon.  Tom.  XL V.) 


»•9 

d*A«xl»o«fg,  iirlre  ^es  amtaiu  de  Sorre,  represeatewt  le  nimpuä  de 
Bnmdeboarg,  qae  I>ieu  nbtolve !  estoii  an  loag  «i^e«  en  hM  tut  peu 
de  eekn  de  rempereor;  et  dhui  h  Toppimiie  de  Tempere ar,  u  degr« 
plus  ba«  ({«e  celin  de  Femperear,  ertmt  preparee  la  ehoyärt  da  roi« 
couTerte  d'mi  ridhe  drap  d^o^  'brocete^  le  ciel  pardeaaua,  el-coifesa 
de  mesikies;  et  jirindimt  eeste  cba^^reea  bas  ««r  le  iftarebe  pied* 
eatoieiit  prepart^  deax  si^ges,  Fnii  au  droit  coate  powr  Tarelieteafti 
de  Mayence,  et  i'aiiltre  k  aenestre  poar  rareheveaipie  de  Tr^veiw 
L'arcberesque  de  Codlongne,  qui  celebrti  latnease  et  adbeya  la  plua- 
part  dea  myat^res  et  cert^moniea^  «eutant  lapprdcbe  de  Fenpereiir 
et  da  roi,  se  disposa  de  les  recevoir,  et  lui  accompagte  dea  arche- 
▼esqaes  de  Mayence  et  de  Tr^vea^  rim  k  dcxtre  et'laidtre  k  ae- 
veatre,  tova  troia  Teaiua  et  dignemeat  aovliea  d'habita  p^ptifioant, 
ayec  la  aalte  de  leora  soolTragabta. 

.      CXXXI. 
S^^ensuit   la   venne,    ao  devant  de  rempereur  et  dtt_r«»i, 
faicte  par  les  ^lecteara  -spiritaela,  juaqaea  aa  portal 
de  ladicte  egtise.  ' 

Jhit  aaltrea  «ye^qaea  et  abbes  crocbies  et  mistres,  enaemble  le  i4- 
n^able  colUge  de  Noatre- Darme,  >int  juaqaes  aa  portal  de  T^gliae 
en  iiötable  procesaion,  an-devant  de  Temperear  et  do  roi;  et  aT^it 
ledlt'i»t<ebeye$qoe  de  Coalongae -^yalit  faii  deax  comtca,  raü  teii^0!- 
rel  %t  l'aalk'e  spiritoel,  portani  c^con  a&  iaatrament  oa  baetoa  faift 
a  maoiere  de  fleau  ccayert  de  soie;.  et  le  frere  du  marqtua  de  Baode, 
▼eata  d'an  surpiie,  portiMt  la  croix,  qoi  fat  donnee  k  baiaer  -au  roi 
par  ledit  ^archeteaqoe  de  Coulogiie,  .et  cela  faict  mareb^rent  jna^ppeft 
k  la  cbapeHe  Nofiire-Dame  en  teile  ordonilance  que  ioat  le  eoUeg^ 
prec^oit  ledit  archerreaqae^  et  marchoit  aeul^  et  le  rojr  entre  lea  al> 
c^ieveaqoea  de  Mayeaoe  et  de  Tr^rves,  et  rempereor  aeal;  et  le  soi^ 
voient  aacuns  ^aqoea,  princea,  coiut«^  etprelata,  car  deaja^la.plaa^ 
pari  de  leora  geoa  lea  avoievt  aband^noea  poar  aYoir  place  ea  Fe- 
gliae,  ok  Featr^e  eatoillors  fort  daagereoae  et  diffieik,  poor  U  grimda 
moltitode  de  gena  qui  deairolent  k  Tcoir  le  eoarwmeineat« 

CXXXII. 

L'eiitree  de  rempereur  et  du  roi  en  la  ville  d*Aix. 

Par  an  landi  qainzi^ne  d'ap^ll,  Femperear  ae  dealogea  de  Cou- 
logne  et  ae  mit  ii  ebariot  poar  tirer  k  AU;  et  le  roi  le  auivit  Wat 
apr^a;  et  log^nt  a  Dueren,  pamllement  le  dac  de  Zaftaeti,  le  comte 
Palatin  et  ploaiears  graada  prinoea,  cointea  et  barona.    Le  leadeiMua 


tM 

0^cli6ipMreiit  «ere  Ak;  «t*  qmuaä  ik  fweat  -a  iwe  lifsie  pres  4e  la 
vilk,  le  Aie  de  Jalien  en  nombre  de  deox  eeate  cheyatiers»  leor 
not  »»«^devaiit;  Jeqnd  portoit  k  deml  pour  le  Irespas  da  msrqab 
deiBnmdeboitt^,  gon  beaa«p^e,  et  «es  gens  estolent  ton«  yestos  de 
ttoir.  FDreUlemtat  Twdrettl  ««-deraiit  de  ku,  le  dac  de  Cl^es  fort 
en  poHDct,  les  ardieTesqaes  de  Mayence,  de  Ttkwes  et  de  Coalongiie, 
kfacl,  «HT  toos'  les  aaUres,  itstoit  le  nkieiix  aocompagne,  car  il  ayoit 
donze  comtes  et  plus  de  ts«U  cenU  cheTaalx;  le  comte  Palatin  en 
avoit  pr^a  de  troia  eents*  et  le  duc  de  Zasaen  eaviron  trois  ceata; 
et  fbreat  estiin^s  le  norabfie  d'icealx  ckeTaalx  de  ctote  entree  cmvi- 
ron  trois  milie. 

Et  t'empepjDnr^  qui  ce  jonr  fnt  vestu  d'a&e  robe  de  saun  foume 
de'inärtre«,'  se  treuvä  h  «n  qaart  de  lieae  pr^s  de  ki  ville.  II  de- 
scendit  da  chariot  et  monta  k  cheval.  Et  fat  tenpe  teile  ordonoancfe, 
qae  les  gentilshommes  du  duc  de  Zasseiij  k  Fentree  d*Atx,  a  cause 
qu'il  est  sourerain  marissal  de  rempire,  preced^rent  tous  aultres,  et 
marchoiani  tr^U  ^  irois.  Conseqnemment  ceulx  du  comte  Palatia, 
gruud  mais^tre  J'hostel,  puis  ceulx  de  rarcheyesque  de  Tr^yes,  cenix 
de  lareheyesque  de  Mayence,  ceulx  de  Tempereur,  ceulx  da  roj, 
ceulx  de  Farcheyesque  de  Coulogne-,  ceulx  du  duc  de  Jullers  et  ceolx 
da  duc  deCl^yes.-  Ceulx  de  la  yille  d'Aix  leur  yindrent  au-devaat 
sur  les  champs,'  oa  il  leur  fit  une  pFOjiosition;  etayoient  fait  appor- 
ter  denx  paUes  de  diyerses  fachons.  et  couleurs»  Tuag  esjoit  plat, 
Paidtre  ^ik  creste,  l*ung  bleu,  Faiütre  yerd,  Fui^  pour  FeiBperear, 
Fanlfre^our  le  roy;  rempereur  eut  Taag  un  espace,  le  roy  ae  yoelt 
prendre  Paultre. 

•A  ceste  entree  fut  Seme  argeat  ahumt  les  nies,  .et  crioit  l'oa 
lalPgetae.  Le>dac  de  Zassen'partoit  l'espve  nae,  et  le  comte  Pbdatia 
la  eostoyc^t  du  droicl  lez;  F-archeyesqüe..  de  Treves  estoit  deyaat 
Femperear,  lequel  ayoit  le  roy  au-coste  dextne,  et  aapr^s  du  roy 
etoit  FarcbeyeSque  de  Mayence;  et  les  ^lecteurs  se  tenoienl  dertiere 
et  His^f^nt  l'pmp^reur  marcher  seul  uae  espace,  iaais  11  les  rappela 
aopi4«  de  60i  'En  ee  trai»  de  moFclie,  all^reot  deaeendre  Pempereor 
et'4e-iroy  h  IV'gHse  Nostre^pDanae^  au'tla  -firent  lears.  oraisooa  deyaat 
le  graiid  aaftel;  pitis,  en  ordonnance  oomoie  dessus»  «oayoyifeat 
Fempereur  jusques  k  son  logis;  et  quand  Fempereur  eut  congie  le 
roy,  les  electeurs  et  princes , , t<ni8  ensemble  accompagnerent  le  roy 
et  CQuduii^irent  jusques  a  son  bostel  en  la  maniere  que  s'ensutt. 
Premiers  marchoient  les  gentilshommes  et  cheyaliers  des  eJecteurs, 
pliaces  et  pi^lals,  pnis  les  geas  du  roy,  pais  les  comies,  pals  aul- 
caas  pp6kta,  puk  ks  aeigneurs  de  Gualdres,  k  eomte  de  Nasaoa  et 
1^'oomte  de-'Clitmay  puis  le  m«rquia,  le  dac  de  JoUers,  le  duc  Jas- 
pttrd'die'&aii^re  et  k  dae  de  Ckvea  enseaahk,  puis  leyesqae«  le 


»»? 

d»c  Albert  de  Z»S9en,  et  puis  le  doc  d^  Z^ssep,  leqiiel,  par  le  coa- 
«entement  de  Tempereur,  portoit  Tespee  nae  devaut  le  roi;  et  ledit 
duc  a  dextre  du  comte  palaHn;  Tarehevesque  de  Tr^yes  marchoit 
denl;  puis  le  rof  aToit  au  droit  lez  FarcheTesqne  de  Coalongne,  au 
senestre  cosie  FarcheTesqae  de  Ma jence ;  et  pour  ce  que  les  mystere« 
du  couronnement  se  sont  faitd  snr  rarcheyescliie  de  Coulongne,  a 
preoede'  les  denx  autres  ^ecteurs  ea  Jumneurs  et  ceremoni««. 

CXXXIIl. 

Conineiit  le   roi   eonfesse  premier,   re^ut  sau  createor, 

et  fut,   par  les   deux  aruhevesqnes,   men^ 

derant  TauteL 

J^e  roi,  qui  le  jour  devant,  comme  bon  chretien  et  üls  de  ^aincte 
egUse, .  s'estoit  dlsppse  ponr  rece^voir  spn  createor,  fut  par  •  les  deux 
archevesqaes  mene  devant  le  grand  autel  de  Nostre-Dame,  et  il  se 
mit  ä  geoonx  et  fit  sa  devote  pri^re,  puls  fut  amene  en  sa  chaj^re, 
et  chacun  print  siege  et  lieu,  selon  ce  que  dit  est.  L'archevesque 
de  Co^lQIlgne  dispose  pour  celebrer,  assiste  de  notables  prelats  qui 
Tadministroient  au  divin  Service,  commen^a  la  messe;  les  ITirte 
chanles,  Ton  commenga  la  litanie  h  laquelle  aulcuns  respondoient 
Ora  pro  eo, 

CXXXIV. 

Comment  le  toi  fut  prostern^  efi  terre,  par  devx  fois,  ^t 
depuis  fnt  enoingt,   b6nit  et  couVonne. 

£t  lors  les  archevesqnes  de  Mayönce  et  de  Tr^ves  am^^rent  le 
roi,  qui  deTont  la  IHainie  se  prostema  devaüt  Tautel,  les  bi^s  eu 
croix  c^  Ifr  face  en  tenre.  La  litainie  chantee,  ayec  plasiei^rs  belles 
oraisons  et  beoedieUons  sefvans  au  mjfit^re,  le  roi  se  leva,  qoi  fut 
Fameae  en  sa  chaj^re  jusques  apr^  Tepistre;  pnjs  derechef  fut  r«- 
mene  devant  Tautel  oii  il  se  coucha  et  est^ndit  comvae  dessns^  et 
fnt  beni  par  Farchevesque  de  Coulongne;  puis  fut  ramene  au  reve- 
stiaire,  despouille  de  son  long  manteau  de  drap  d^or,  et  lui  fnt  on- 
yerte  la  robe  devant  et  abaissee  derri^re;  puis  revint  devant  Fautel 
oü  il  fut  enoingt  en  trois  ou  quatre  lienx,  c'est  assavoir  sur  le  chief 
et  en  la  poitrine,  snr  le  dos  et  an  dehors  de  la  main  dextre.  Apr^s 
qn'il  eut  receu  la  saincte  onction,  11  retonma  les  mafns  joinetes  an- 
dit  revestiaire,  ou  ilint  reyesta  de  Fanbe  de  Saint- Charlemagne  et 
d'mie  estolle  de  meraie;  et  en  ce  point,  aorne  de  ces  babits  rojaolx, 
qoi  sont  rejpute»  de  grand  estime,  pour  Fhonne^r  de  CbarlemaignA, 
qai  jadis   en  fot  habitue,   U  revint  h  Fautel,   ou  plnsienrs  nobles 


»98 

lioiumes  qai  ce  regardoteitl,  remplts  de  -foie,  commeiic^itt  h  plorer, 
tiifsine  Pempprear  se  4>Hnt  h  laniioyer.  Lü  roi,  Testv  comme  dit 
est,  86  mit  It  ^uoax  devant  !'tiatel,  pai»  toama  M  fiwe  deyant  le 
peuple. 

cxxxv. 

Comment  les  rlectenrs  lai  ehftiadireat  resp«e  d» 
Charlemaigne. 

Jc^t  Farchevesque  de  Coulongne  la!  fit  aalcunes  benedictions ,  qui 
arte'  ks  deiu  aoltres  eleeteurs  Ini  diaindireiit  l'eapee  de  Cbarle^ 
maigne,  et  Paaaist  en  noe  batae  chaj^'re;  et  lora  Tenpereor,  qui  des 
le  commencheiuent  de  la  messe  ae  seoit  en  siege  imperial,  enTironne 
et  aorne  magnifiquement  et  couronue  de  trois  couronnes,  descendit 
de  8011  triomphant  estage,  accompaigne  des  ^lecteurs  seevliers,  s'ap- 
procLa  da  roi,  tira  hors  de  la  gaigne  ladite  espee  et  lai  bailla;  et  le 
roi  la  mit  ^s  mains  du  dac  de  Zassen  qai  la  porta  ane  espace,  pais 
la  bailla  aa  marissal  de  Temperear;  pareillement  lat  fureihl  donnes 
le  globeau  d'or  qae  portoit  ie  comte  Palatin,  le  sceptlre  qtte  portoit 
an  seigneur  d^Allemalgnö,  repr^sentant  le  marqais,  et  les  annemu 
lai  furent  mis  aux  doigts. 

CXXXVl. 
Le    couronnement 

Irois  (at  alTiile  d'cme  chappe  d*eglise,  et  finablement  couronne  par 
larcberesqoe  de  Coolongne,  de  la  propre  conroiine  que  porta  le  roi 
Charlemaigne,  laqaelle  estoit  de  fer  en  cercle,  mais  tant  ricbement 
dornte  de  ricbes  joyattjc  qa'elle  s'embloit  estre  d'or  et  de  pierres 
precieoses.  fin  cest  estat  royal,  magntfiqne  et  fort  excellent,  leni- 
perear,  ensemble  les  electenr«  spiritoels  et  skalier»,  tetiast  ordre 
comme  dessas,  aree  grande  seqaelle  de  pr^lats  et  prinees,  men^rent 
le  roi  sor  les  yoltes  de  ^^lise,  oii  estoit  riehement  pr^par^e  b 
cbay^re  de  Femperear  Charlemaigne. 

cxxxvn. 

Comment  le  roi  fut,  par  Temperear  et  les  electears, 
assis  en  la  chay^re  de  Charlemaigne. 

£t  lä  fnt  assis  h  grand  trioMpbe  cotntne  eti  an  hadlt  glorleax  trosne, 
et  lat  (at  baillee  la  possessfon  de  son  rojraaltne,  et  hA  aomm^  co- 
adjatetir  de  remperenr  poor  tenir  la  moharebie  da  monde  aprte  le 
trespas  de  son  p^re.  Dont  poür  rendre  grdce  et  l«aM^e  aa  sonve- 
rain  roi  des  rols  de  la  tr^s  digne  et  saeree  promotion  oll  Dleu  Tavoit 


appel«,  messeigneura  les  chantres  diantörent  7V  Deum,  Je  ne  s^au- 
roye  mettre  en  compte  la  Hesse  et  consolalion  qui  lors  estoit  aux 
coeurs  des  asslstans,*  pour  1a  nouvellete  du  myst^re  non  giiaires  ad- . 
Vena  en  nostre  temps,  ear  noble  clidse  et  fort  plaisante  ^  regarder 
estoit  de  Teoir  le  p^re  et  le  fils,  Tun  empereur  et  Faultre  roi,  ie«- 
semble  trioinphans  en  lears  majestes,  assortis  et  conjouis  des  princes 
de  Germanie  les  plus  grauds  de  la  terre;  et  n'est  merreilles  si  le 
pere  empereur,  fort  avant  en  ses  jourSj  avoit  grande  joie  au  coeur 
de  veoir  son  seul  nnique  fils  ^s  fleur  de  $a  jeunesse,  esleu,  sacre  et 
conronne  a  roi  par  la  Yoix  du  Saint -Esprit,  saus  fayeur  nulle  ou 
contradiction ,  pour  subvenir  a  sa  debille  yieillesse,  au  grand  hon-  , 
neur,  salut  et  augmcntation  du  tr^s  saint  empire  romain.  £v  causa 
ce^te  nourelle  creation  et  Corona tion  rojale,  aux  bons  subjects  res- 
jouissance,  aux  ennemis  grande  desplaisance,  gloire  et  honnenr  k  ses 
amis,  crainte  et  terreur  ^  ses  ennemis.  Le  Te  Deum  fini,  pour  per- 
petuer  la  renommee  et  sublimite  de  ce  bault  et  excellent  triomphe, 
le  roi  fit  euTiron  cent  et  cinquante  cbevaliers,  entre  lesquels  fut  le 
comte  Palatin,  le  dnc  de  Zassen,  electeur,  le  marquis  de  Baade  et 
son  fr^re  Guillaume  de  Hesse,  le  duc  de  Jullers,  un  duc  de  Bavi^re, 
le  duc  de  Gueldres,  Philippe,  bastard  de  Bourgogne,  Philippe  Wette, 
an  noble  escujer  de  Fambassadeur  iVAngleterre ,  le  chancelier  de 
Brabanf,  le  seigneur  de  Brcderode,  Lamant  de  Bruxelles,  le  burgue- 
mestre  d'Anyers,  Gnülaume  de  Croy,  le  seigneur  de  Chi^yre,  Hugnes 
de  Meleun,  le  seigneur  de  Lalaing,  Gerard  de  Boussu,  seigneur  de 
Cambres,  Lojs  Rollin,  seigneur  de  Lens,  Jehan  Cottreau  et  aultres 
d'estraages  pays,  desquels  les  noms  et  seignearies  me  tont  incogneiies. 
Ces  haults  myst^res  honorablement  faits  eb  accomplis,  le  roi 
descendit  du  siege  oh  le  roi  Charlemagne  fut  jadis  glorieusement  in- 
tronise,  et  fat  amene  en  1«  premi^re  chay^re  derant  ranfel,  rcnope- 
revr  et  le«  electears  assis  chacun  comme  deyant;  rarcheresque  de 
Conloogne  pa'rfiait  la  messe.  L'ETangUe  chant«,  le  lirre  fut  apporte 
^  baiser  k  Teniperear  et  au  roi  par  Tarcheyesque  de  Coulongne. 

cxxxvin. 

Comment,   en  la   fin   de  la   messe,   le  roi   reyiit 
son  Createur. 

Or  quant  ynt  a«  poit-communion,  le  roi  se  mit  it  genoux  deyant 
Fautel  et  receut  son  Sanlyenr.  Cenx  qui  y^oient  et  consid^roient 
ces  eeremoMies  et  sacr^  myst^res,  poyoient  dire  poor  certain,  qa*ils 
-aTMent  ce  yom  yen  trois  rois  les  plus  grands  du  monde,  Tun  estoit 
Nostre  Seagneur  Dien,  roi  du  eiel  et^de  la  terre,  et  les  deux  aultres 
rcmperenr  et  son  fils. 


CXXXIX 

Coiiiment,  lu  «iiesse   cbant«e,   an  i'it.aur.oiplasiear6 
remonstrancef. 

Jie  roi  couronne  en  son  siege  et  la  messe  melodleusement  cbantee 
par  ses  cliapelains,  le  comte  Hughes  fit  remonstrance  au  roi,  en  lan- 
gaige  thieuois,  des  grands,  laborieux,  leaulx  et  continuels  Services 
que  les  cotntes  de  Chimay,  pareillement  son  pere,  son  grand  pere 
et  son  aye  avoient  faict  au  roi  et  k  madame  1a  ducesse  d^Aostrice 
son  espousej  que  Dieu  absolvel  a  ses  tr^s  illustres  progenitenrs  et 
aiissi  au  tres  sacre  empire;  et  povoit  encoires  ledit  comte,  flouris- 
sant  en  prouesscs,  vertus  et  bonnes  meures,  faire  a  Timperial  sceptre 
Service  agreable,  priant  tres  gracieusement  que  sa  majeste  royalle  sc 
voulsist  condescendre  a  lui  donner  promotions  et  titres  bonorables, 
Selon  la  faculte  de  ses  merites,  esperant  sa  perseverance  de  bien  en 
mieulx,  en  honneur  et  proesse;  et  lors  le  roi,  memoratif  du  Service 
que  lui  et  les  siens  lul  avoifent  faict,  pqur  recreation  en  nouvellete 
de  sa  coronnation,  le  crea  et  fit  prince  de  Fempire.  Le  serment 
pär  lui  faict,  tel  qu^il  appartient  a  teile  dignite,  promotion  et  h'-iu- 
tesse,  il  fut  revestu  du  mantel  principal  et  affiüe  de  barrettes  de 
meismes.  Ces  magnifiques  besoingnes  honorablement  accomplies,  se 
partirent  de  Teglise  ainsi  habitues  qu  ils  estoient. 

CXL. 

G«nim>ent   le  roi  fut  ramene  de  Peglise  en  son  logis, 
et  Tordre  y  tenu   au  disner. 

MJ  eittpereoT»  le  roy  et  les  trois  electeurs-  spiritncds  enaemble  en  uii 
r?ng,  le  comte  Pala^Un  tenant  le  globeau  d'or,  le  dac  de  Zassen  por- 
^t  Fesp^  ni^e,  et  un  chevalier  le  sceptre,  vindrent  disner  k  TUos- 
tel-de-ville,  en  une  »alle,  en  hault  oü  il  y  avolt  grandes  prepara- 
tions  et  plusieurs  tables  quarrees,  et  sept  on  huit  ciels  tendus  dessos 
lesdites  tables,  entre  lesquels  la  table  de  Pempeseur  et  du  roy  estoit 
en  front  ,^  au  bout  de  la  salle  contre  la  parois,  eslevee  de  cinq  ou 
six  degres  de  bault,  laquelle  avoit  en  senestre  letz  un  dreschoir  fort 
chai^e  de  vaisselle.  Et  le  comte  Palatiu  et  le  dnc  de  Zassen  don- 
nerent  h  laver  h  rempereur  et  au  roy,  seans  eux  deax  h  ane  seole 
; table,  le  pere  a  dextre  et  le  fils  a  se^esti^;  puis  alkireai  li  la  viaode. 
Le  comte  Palatiu  et  le  duc  de  Zassen,  marissal  de  l'eiii|iire,  leqnel 
:portoU  un  J^ston  ^n  la  main  comme  juaisire  d'bostel^et  le  c^nte 
JP$^tin/ap|Kortoit  le  p^emier  plat>a  cbeval  jusques  'aui^  degres,  et  fnt 
assis  pa^  lui-mesnie^  qui  fit  faire  la  credence.    Le  duc  de  Ciueldres, 


serrit  du  .secpnd  plat,  et  il  y  avoit  ringt -deux  sienltes.  Le  prince 
de  Cbhbay  servil  le  tierqhe  atec  les  siettllfes,  et  le  duc  de  Gueldrea 
du  ,^art,  .et  conseqaeniment  jasques  en  fin;  uais  Je  premler  ,uM:te 
assis,  Ics  electeurs  prindreiit  Heu;  et  est  a  enteiidre  gue  chacuii 
d'enix' avoit  ${i  table  quarree  li  part  et  une  autre  table  aupres  a  ma- 
niere  de  dreschoir.  L*arcbevesquc  de  Coulogne  s'assist  au  dextre 
coste  de  Fempereur,  h  trois  esgambees  arri^re,  1  archevesque  de 
Mayence  au  senestre  coste  du  roy,  Farclievesque  de  Treves  au  niilicu 
de  la  salle.  Illec  estoit  une  table  couverte  oii  nul  ne  seoit,  -et.di- 
soit-on  que  c'estoit  la  place  du  roi  de  Boheme,  electeur,  aupr^s  di^ 
laquelle  seoit  le  comte  Palatin ;  le  duc  (le  Zassen  seoit  en  une  autre 
table  empr^s  de  laquelle  estoit  repri'sentant  le  lieu  du  raarquis  de 
ßrandebourg.  Assez  pres  estoient  assis  les  ducs  Albert  de  Zassen^ 
Loys  de  Bavi^re,  les  ducs  de  Jullcrs  et  de  Cleves.  Aupres  d'eu^x 
y  ayoit  une  table  vuide  et  couverte  pour  le  marquis-de  Bawle,  le 
lanlgrave  de  Hesse,  le  duc  -de  Gueldres,  le  priuce  de  Chioiaj  ft 
aulires  qui  lors  servoient.  .  A  une  aultre  table,  e^toient  assis^  le  vieil 
comte  de  Sorre,  les  ambassadeurs  du  duc  SigismQnd  et  aultrcs.;  au- 
pres de  laquelle  estoU  upe  tiible  vuide,  pn'part'e  pour  aulcuns  «'^yesr 
ques  d  AUemaigne.  A  une  aultre  table  seoient  les  evesques^jd^  Nüsse, 
de  Cambrai,  de  Worms,  le  frere  de  Tarcbevesque  de  Mayence  et 
aultres;  aupres  de  laquelle  seoient  ceulx  de  la  loi  d'Aix;  h  une 
aultre,  la  loi  de  Coulogüe;  h  tue  aultre,  la  loi' de  Francfort fa  tine 
autre,  la  loi  de  Norenberg;  h  une  autre,'  plusieurs  h^raults  et  of(i- 
ciers  d'armes.  A  'ce  disner*  fort  sumptieüx  oü  compararent  les  plus 
nobles  et  grands  personnages  de  Germanie,  entr^^es  aultres  choses, 
il  y  eut  trois  entremels;'  et  fnt  le  premier  que  le  duc  de  Zassen 
entra  en  Favaine  jusques  h  la  chaingle'  de  äon  cbeval,  laquelle  avaine 
fut  mesuree  a  un  boisseau  d'argeht,  estrique  db  mesme  et  abandonne 
h  tons  ceulx  qui  en  vouloient  avoir  Le  second  entremets  fut  que 
les  AUemans  toarn^rent  en  breche  et  rostirent  h  force  de  feu  un 
boeuf  tout  entier,  duqnel,  quand  il  fut  cult,  une  partie  fut  presentee 
au  roy  et  Tanltre  k  labandon  du  peaple.  Le  tierciie  eotreiaeis  fut 
de  pkiAieavs.  oiteaulx  teyestns,  oommepaons  et>yoiUU«B,  qoi  ha^Ht 
ptit  esbattement  rses  par.  les  fenestres  de  faatjilt  en  bae  auLc  luemes 
geiis  iUecq  expectans:  et  ceulx  esloient  n^utes  yaillaiis  qui  en  po«- 
iroivni  MTOir  qu6l<pe  plnme.  .  \  •  ^    ^  <     ^ 


30S 

At$9ZHg  am  dem  EamnUs  Perceval  le  Gallois. 

xsreevnl  war  der  Sohn  eines  ausgexeiehneten  Ritter  §  in 
Wales,  Kaum  xwei  Jahr  alt  verlor  er  seinen  Vater  und 
seine  beiden  Bruder,  die  in  Turnieren  fielen.  Seine  Mutter 
%og  sieh  mit  ihm  in  einen  Wald  xuruck,  der  einen  Theil 
seiner  Besitxunge-n  ausmachte^  entschlossen^  ihn  den  Gefah- 
ren XU  entxieken,  durch  jwelche  sie  schon  ihres  Gemahls  und 
der  beiden  'älteren  Sffhne  beraubt  worden  war,  und  ihn  in 
völliger  Unwissenheit  über  Alles  xu  lassen,  was  xum  Ritter- 
thum  gehö'rte.  Der  Dichter  l'dfst  sich  nun  angelegen  sein, 
den  Perceval  allmUlig  aus  dieser  Unwissenheit  herausziehen 
und  ihn  stufenweise  xu  dem  hftcKsten  Glanxpunkte  des  Rit» 
terwesens  gelangen  xu  lassen 

Die  beiden  bewaffneten  Ritter,  denen  der  Knabe  in  dem 
Walde  begegnet,  versetxen  ihn  in  ein  lebhaftes  Erstaunen, 
welches  er  auf  eine  aufserst  naive  Weise  schildert.  Er  ant- 
wortet auf  die  Prägen,^  welche  der  eine  dieser  Ritter  an  ihn 
richtet  nur  durch  Gegenfragen  über  die  Benennung  und  den 
Gebrauch  der  verschiedenen  Theile  ihrer  Rüstung. 

Sire,  qae  tos  dist  eil  galois? 
sagt  der  andere  Ritter,  worauf  jener  antwortet', 
Ne  sailmie  totes  les  lob, 
Fait  11  siire,  sc  Dex  m'ainMit, 
Que  rien  nule  qae  U  demant 
Ne  me  respont  onqaes  \  droit; 
Ains  demande  de  quap  qa'il  yoit  ^ 
Coment  ä  nom  el  c'on  en  fall;. 
Sire,  saciez  bien  entresait  ' ) 
Que  galois  sont  tot  par  n^ture 
Plus  fol  que  bestes  en  pastore» 
Pereeval  sehilderM  bei  eeimer  Heimkehr  seiner  Mntter  mit 
der  hifthsten  Bewunderung,  wae  er  gesehen  mnd  erküht  ihr, 
defe  er  gleieAfaüs  Waffen  haben  und  wie  diese  ROter  leben 
welle*     Fergebens  versucht  sie  Aßee^  was  sie  k0nn,  mm  iän 
von  seinem  Entschlüsse  abxubringen,  erxHkU  ihm  dae  Un- 
glück seiner  Familie,  aber  nichts  vermag  ihn  xu  erschüttern, 
und  nachdem  er  von  seiner  Mutter  die  weisesten  RathsehWge 
erhalten,  reist  er  allein  ab  und  vertieft  sich  in  den  Wald, 
Hier  nun  beginnen  seine  Abenteuer'  und  er  wird  mehr  und 


'499 

mehr  au$g^lde^  und  an  RlsM€n  kereMerii.    Ein  prfidliomBie,  ^ 
der  ihn  in  seinem  Scklt^eae  ßM/nienrnt,  lehrt  ihn  dtia  Tumie" 
ren,  Lanxs  unU  Schwert  %u  handhaben,    Pereeval  verlangt 
den  Samen  deeeelhen  %u  wiaeen.    Er  sagt  %u  ihm: 

Sire,  ma  m^re  m  eiiseigna 

Qa'avole  ')  kome  n'alaiase  jA 

Ne  corapaigBe  k  lai  n^^iiMc 

GraBment  *)  8e  nom  s«  seusse 

Et  son  sornom  a  la  parsome  ^); 

Car  par  le  nom  conoist-^on  Tome. 

Nachdem  Pereeval  den  Namen  erfahren^  kennt  sein  Zu- 
trauen keine  Grenxen.  Er  hegehrt  endlich  und  erlangt  von 
ittm  die  Erfüllung  seines  hf/chsten  Wunsches,  nehmlich  die 
Ertheilung  des  Ritterschlages  Neue  Unterweisungen.  Noch 
fehlt  dem  jungen  Ritter  eins:  aber  nnchdem  er  das  Schlofs 
des  jungen  Frauleins  Blaticflos  (Blancbefleur)  befreit  hatte,  wel- 
ches von  einem  furchtbaren  Nachbar  mit  einer  zahlreichen 
Heeresmaeht  belageri  wurde,  besafs  er  Alles,  was  %u  einem 
wahrhaften  Ritter  erfordert  wind,  nehmlich  eine  Dame  sei- 
nes Hertens. 

Bald  darauf  begegnete  ihm  ein  Abenteuer  anderer  Art: 
^er  gelangte  %u  dem  Schlofs  des  Königs  Pescheor  oder  P^chear  *),  ' 
welcher  den  Namen  deshalb  führte,  weil  der  Fischfang  sein 
einziges  Vergnügen  und  seine  fast  ausschliefsliehe  Beschäf- 
tigung war.  Unter  andern  verschiedenen  Merkwürdigkeifen 
sah  er  daselitst  eine  Lan%e,  eine  grefse  Schüssel  und  eine 
Sauienplatte,  auf  die  der  Ko'nig  die  grofste  Wichtigkeit  %u 


Pa»r»tot  enUümdg^0kihm9  uu»  Fecento«  dot  frmm^  Pdehcvr.  SpiUer  Mr»cJhftote«to 
in  d^r  symMiachen  Person  de»  Graol'-HUler*  beide  Bedemtmugen  de*  ff^f^riee. 
Aber  ursprüuffUch  war  g'emeiut  Pineator,  nshmtieh  St.  Petrue,  der  indefs  auch  ah 
Peecator  {nach  Maiih,  XVI a,  Schi.)  mii  dem  kranken  Kunig-e  PJ^cheur  in  Ferbin' 
dmng"  gebracht  wurde.  S.Jakob  Grimm^  ail  deutsche  fVälder  /,  1.  Die  aue^ 
jührhchwteu  Nachrichten  Über  ihn  oMhäfi  der  Roman  Pereeval.  Indefe  beShfem 
auch  diese  noch  Brg'änsiing'  ame  mnderm.  Nach  dem  TritUn  mu/ste  der  Hüter  dee 
Graai  vom  Stamme  des  Joseph  poa  jäfimalhia  in  uubeßeckier  Keuschheit  sich  er- 
kaiten.  Der  KUnig'  PIcheur,  ein  Nachkomme  Joseph^s^  hatte  eine  Pifg-erin,  die  sich 
e&r  Item  MoiHgtkttm  nieditrmtrf,  mit  ohrem  BKck  des  fS^ehfgmfaXem»  mng^seSstn 
<  UiMk  d«».RwtaiM>>  Avril  .1 7  7  6»  I,  p*  2  3  2  K  ^  ofürate  glio  keüiga  Lem^  ^me  ewimmm 
jirm  und  brach4e  ihm  eine  fVnnde  bei,  aus  der  dos  Blut  50  Jahr0  umtutfhSriieh 
ßofs.  Nach  Mertins  fVeissagttng  sollten  die  fTunden  des  Königs  und  der  Christen^ 
h^iierti  heifen,  wenn  ein  voUendeter  Bitter,  noch  keuscher  afe  KSnig  Perheur,  ge- 
ii>»J%ft  mBrd^\  dm»  BeÜSgikum  *m  berÜkrett  und  tu  erhöhen.  Sehmidi,  ^PMk* 
Jmhrh^  XXiXs  8,  SB  Ammerk. 


M4 

legen  tehitn;  aber  ah  wbkM'Xogen^  junger  Mann  bat  er 
steh  über  dteee  jffegenetände  heine  Erkliirung  aue  und  ver- 
lurfe  dat  Scki&fs  am  andern  Morgen j  ohne  irgend  eine  Be-^ 
lehrung  über  dieselben  erhalten  %u  haben.  Der  Kffnig^  wel* 
eher  in  Folge  mehrerer  Wunden  krank  danieder  lag,  konnte 
nur  dann  geheilt  werden,  wenn  ein  junger  Ritter  ihm  in  Be- 
%ug  auf  diese  Lanxe  und  Schüssel  Fr^igen  vorlegte,  die  er 
beantworten  würde.  Auch  ist  dieser  Eonig  der  Onkel  des 
Perceval,.  dein  aber  erst  in  der  Folge  dieses  Verhaltnifs  auf» 
geklärt  wird,  eben  so  wie  über  den  Fehler,  den  er  dadurch 
begangen,  dafs  er  eine  so  geringe  Neugier  an  den  Tag  ge- 
legt hat.  Nach  einer  langen  Reihe  glänzender  und  aufser» 
ordentlicher  Abenteuer,  unternimmt  es  Perceval,  das  Schlafs 
des  Königs  Pecheur  wieder  aufzusuchen.  Lange  Zeit  wird 
er  an  der  Ausführung  dieses  Vorsatzes  durch  neue^  Aben- 
teuer verhindert,  mit  deren  Erzählung  diejenigen  des,  Ga- 
wain  ((xauvain)^  eines  andern  jungen  Ritters,  verbunden  wer- 
den, welcher  am  Hofe  seines  Onkels,  des  Könige  Artus,  von 
der  Tapferkeit  und  den  Thaten  des  Percevakygehört  hatte 
und  ausgezogen  wftr,  um  ihn  aufzusuchen,  ihm  endlich  be- 
gegnete, mit  ihm  kümpfte  und  ^ine  enge  Freundshaft  sehlofs, 
Sie  trennen  und  vereiinigen  sich  zu  verschiedenel^  Malen^ 
'  Ueberhaupt  nimmt  die' Erzählung  der  Thaten  des  Gaurain 
in  diesem  Roman  eine  so  bedeutende  Stelle  ein,  dafs  der  Ti- 
tel des  Gedichts  mit  Füg  und  Recht:  Rbman  de  Perceral  et  de 
Gzfiy9\n' lauten  könnte.  Als  Perceval  wieder  allein  toar,  he- 
gegnet  er  einer  Gesellschaft  von  Rittern  und  Damen ^  deren 
Kleider  andeuteten y  dafs  sie  eifte  Bufsuf allfahrt  unternom- 
men hatten  und  die  zur  Steigerung  ihrer  Bufse  in  blofsen 
F^ßen  gingen^  .  Dies  geschah  an  einem  Charfreitagai  einer 
der  Ritter  mächt  Perceval  Vorwürfe  darüber, ^  dafs  er  an 
einem  so  heiligen  Tage  Waffen  trage  und  auf  Abenteuer 
ausgehe, 

Li  jors,  que  Ton  doit  aorer 

La  crois,  et  «oa  pecie  plorer^ 

Gar  hui  fast  eil  en  ereis  penda 

Qui  trente  deniers  fast  vendu. 
Sie  kommen  sHmmtlich  ven  einem  heiUgen  Einsiedler,  dem 
sie  gebeichtet  haben  und  welcher  sie  von  ihren  Sunden  frei- 
gesprochen. Perceval,  der' seit  fünf  Jahren  seine  Pflichten 
gegen  die  Religion  über  seinen  ritterlichen  vergessen  hat, 
benmtxt.  diese  Gelegenheit, .  sucht  den  Eremiten  auf  un4  er- 
kennt in  ihm  seinen  Onkel  von  mütterlicher  Seite  ^  der  ^fi 


305 

nd^f,  die  f^kie  »^kH  xüi^ckföhrtB.  ß^ok  ditifm  Okkel  JM- 
MÖtditr  erfnkrt  PtrceVfd  dU  EinxtlifkeiUnt  weiche  ##tf^»Mk  Aib- 
dertn  Ümktls  dtn  ttftntg  V^hewt  betreffen,  fief^eimi  "wUi-ie 
nielii  mn^ef  ^wftekie/jen,  %vm  Sekio/e  üieeee  K^ige  am  ««>- 
Aen":  endfick  g^hii^gter  dftrtkin^  findet  ee  heln§ert  vom>iem 
furthttnr'en  i^tinai,  dem  uniferä&hnUekite^-FeiKde^  deM  Edf- 
nigs  Pdcbear.  Er  knmpft  mit  Pertinnf,  tifdie^  fkn,  heftn^k 
den  Kö'nig,  welcher  den  Sieger  in  ^inetnSehioeMe  empföngt^ 
als  seinen  Neffen  anerkennt  und  ihm  ^äsnmtliehe  wunder- 
baren Eigenschaften  der  blutigen  Lanxe  und  der  wunder- 
baren Schussel  auMnmnderset^t,  .  J^er  Künig  P^chenr  wurde 
darauf  von  seinen  sammtlichen  fTunden  geheilt:  aber  £r 
war  alt  und  Perceval  erfahrt^  nachdem  er  ihn  kaum  verlftS' 
sen  und  sich  an  den  Hof  des  Königs  Artus  begeben^  seinen 
Tod.^  Er  folgt  ihm  in  der  Herrschaft  über  seine  Staaten: 
aber  nachdem  er  einige  Jahre  hindurch  voll  Weisheit  regiert^ 
xieht  er  sich  in  eine  Einsiedelei  xurückj  wohin  er  die  Ifei" 
ligthämer  mit  sich  nimmt.  Die  Schüssel  namentlich  war 
auch  in  so  fern  für  ihn  von  Wichtigkeit y  als  sie  ihn  mit 
Nahrung  versah :  denn  sobald  sie  dreimal  um  den  Tisch  ge- 
tragen wufdcy  deckte  sie  denselben  mit  Ueberflufs,  perceval 
lebte  so  auf  wunderbare  Weise  forty  bis  es  Gott  gefiel^,  ihn 
zu  sich  XU  nehmen.  Am  Tage  seines  Todes  wurden  der  Cr  aal 
und  die  Lanxe  in  den  Himmel  entrückt  und  von  dieser  Zeit  an 

N'ont  par  nul  en  terre  este  ms. 
Perceval  wurde  zuerst  neben  dem  Konig  P^chear  begraben: 
aber  in  der  Folge  errichtete  man  ihm  ein  prüehtiges  €rrah- 
maly  auf  welches  eine  Inschrift  nachstehenden  Inhalts  ge- 
setzt ward: 

Cy  gist  Perceval  le  Gallois 

QuI  du  Saint  graal  depie^a 
Les  avantures  acheva. 
Dafs  Gautier  de  Denet  einen  Theil  dieses  Gedichts  abgefafst^ 
erhellt  aus  folgenden  Versen:  ■      ... 

Gautiers  de  Denet  qul  Festoire 

A  mis  cLi  äprez  en  memoire, 

Et  dist  et  conte  que  Parcevans 

Li  bon  Chevaliers,  11  lojaus, 

Erra  bien  pres  de  quinze  dis  ')  . 

Puisque  de  Tarbre  fa  partis 

Dont  Bagomedet  desp^ndi. 

")  Joün. 
Ifleler  AltfrMt.  f  är.  Getrh.  U 


306 

BU  UäOm  Warte  heiUekm  vMk  m^,  das  Udxta.  vom  Qutfüen 
46-  TMfeB  €r%AkUe  Ahantimetf^  .  Dm'  Wanif  drtu9  neJkmlick 
JkiiiU  Hof'  an  dem  Tage  ^mee  Neilige»  .in  seiner  gmUn  Stadl 
Cmradigmm  (Carduely  CarHele).  Mine  gfv/ee  Jn^akl  po»  KS- 
nigem  ^ea/een^  an  seiner ^  Tafelt .  die  MitHr  nnd  Frauen  mmr- 
dm  He/er  kiuab  besairtAet,  Jßer  Körnig  dtfct^e  an  Perceval, 
^fomdemkeff  keüse  Naektickien  empfangen  katie, 
'     '        Es-vos^l^-üHit  un  okeyalier 

Qai  Ba^m^dte  est  uomev; 

En  la  tidie  sale  est  entrez 
•  TrestoB  ärmez  ^ar  wm  efaeraL-  • 

Er  kommt  vor  den  Konig »  grü/si  ihn  von  Seiten  PereevaTs 
und  ie%eigt  der  Königin  Genevre  seine  EhrerKetung.  Artus 
dankt  dem  Ritter,  fyrd^rt  ihn  auf,  vom  Pferde  %u  steigen, 
sich  entwaffnen .  xu  lassen  und  an  dem  Gastmahl  JTheil  %a 
nehmen*  Bagomedes  antwortet^  dafs  er  der  Einladung  nickt 
eher  folgen  könne,  als  k^s  er  mit  dem  Seneschal  Queua:  ge- 
kämpft hätte»  Der  König  erneuert  seine  Bitten^  und  he- 
fiehlt  ihm,  sich  an  der  Tttfßl  nieder%ulassen  und  vor  dem 
gesammten  Hofe  sein  Abenteuer  xu  erxählen,  Das  tiefsts 
Stillschweigen,  herrscht  in  der.  Versammlung  und  der  Ritter^ 
welcher  das  U^ort  ergreift,  erxähU  folgendes: 

JTaloie  qnerant  aTeniare; 
Tant  qu'en  nne  forest  obscnre,    . 
M'encontra  Kex  li  seneschax, 
.  Elt  avec  lui  ot  trois  vassax, 

Qtti  de  noient  ne  in^araisn^rent, 
11  me  prisent  et  laideng^rent, 
Si  me  misent  grant  deshonor. 
Kex  meismes  al  chief  ieV  tor 
Ne  me  deporta  de  rien  nee, 
,    ,  Ainz.  me  pendi  sans  dempree 

A  un  arbre  par  les  deas  piez; 
Des  trois  autres  faisse  espai^tez 
Mais  ne  soffrl  que  ü  parlaissent 
Car  volonliers  me  deliyraissent 
Par  che  iere  clievaliers. 
Ke:^  qui  fei  ert'et  pautoiiiers, 
Me  pendi  pendans  les  deus  plez^  ' 
Encor  ert  mes  Hlaames  laciez, 
Et  mes  haubers  ens  en  mon  dosi 
Si  m*aU  Diex  je  ne  tous  os  ^ 


9W 

Dire  commept  U.^optß  A^Mi^t 
Ne  le  grai^tlfoffte  «pi*ili,nie  fir^; 
Car  c'est  gtmi  liff^  1^  clievplkr    * 
De  si  falte .  <m^  r^ifai^r       : 
Ell  cort  oii  il  a  tf^i  ^e  ^c^t. . 
Entrues  ')  qi^  i^re  ea  t^l  tprn^fut«" 
I  Tint  chey^lchaat  P^rpeviii^y 
Li  bong,  li  sages,  li  loiaaa, 
Qüi.JllpH.aL.ii^ont  Ooler;m9, 
Ja  faisse ')  n\W8  tot  i/e^rous.^) 
Quant  de  larbre  me  despendÜ. 
Dister  Ißapfere^  sa  €r%äkU  der  RiUer  weiter^  hliek  hei  mir, 
bis  ich  gUnxlieA  wieder  xu  mir  gekommen  war.    Als  er  sah, 
dafs  seine  Bemühungen  nicht  ferner  n&thig  waren,  setzte 
er  seinen  Weg  fort.    Ich  .für  meinen  Theil  beeilte  mich  an 
Euren  Hof  xu  gelangenj^   um  den  Schurken  von  Senesehai 
XU  fordern.    Und  vor  dieser  erhabenen  Fers'afwnlung  fordere 
ich  ihn  also  hiermit  tum  Kampfe  auf,  dessen  Pfand  ich  Euch, 
Sire,  entgegenzunehmen  bitte.,  —   D^r  Kampf  findet  Statt: 
der  Senesehai  wird  aus  dem  Sattel  gehoben,   jirtus,  welcher 
für  seinen  Milchbruder  fürchtet,   ersutjAt  dfn  Bagomedes, 
den  Kampf  xu  beendigen  und  ihm  %u  verzeihen.    Nachdem 
er  sich  in  seine  Gemächer  zurückgezogen  hat^  Wfst  die  KS^ 
nigin  Gen^vre  beide  Kampfer  sicJi  umarmen  und  die  Fer^ 
sö'hnung  findet  Statt:  doch  belustigt  steh  die  ganxe  Gesell- 
schilt  auf  Kosten  des  Seneschnls. 

Aus  dem  von  Manessier  hef  rühr  enden  Theil  folgt  hier  der 
Schlufs  des  Ganxen.    Der  Dichter  spricht  von  d&n  präch- 
tigen, Perceval  errichteten  Grabmale: 
La  sepoltor^  pjaet  veoir 
Sor  quatre  pilers  d*or  seoir, 
Si  com  Maneaiens  le  tesmoigne 
Que  k  fin  traist  ceUe  besoigne^ 
£1  non  Jehane  la  contesse 
Qoi  est  de  FUndre«  dame  et  «naivstreflvie  .... 
Et  por  ce  qae  ^nt  ai  apm 
De  ses  bdkies  mours  k  delivre, 
AI  en  son  non  fine  mon  liyre. 
El  non  son  aiol  comencha 
Ne  pnis  ne  fu  d^s  lors  en  cha, 
Nos  hom  qui  la  main  i  mesist, 

>)  Pendant.     *)  j'^uit!     *)  &  riosUnt. 

U2 


30d 

Ne  de  finer  s'entreiiiesitft. 

Dame,  por  tos  tTen  •  peise 

Manesiers  tant  qifil  la  fin^ 

Selonc  l'estoire  proprement 

Et  comencha  al  saldement 

De  Teapee  aanz  contrediit; 

Tant  en  a  et  conte  et  dit 

Si  com  en  Salebierre  ')  trovc 

Si  com  l'escris  tesmoigne  et  pfOTe 

Que  li  rois  Artas  s^oit  IJL 

SeMit/siiek  stehe  hier  der  Aitfang  de9  €Miekt9: 

Ce  fu  au  lans  que  arbre  florissent, 
Fuf'lleSy  boscage,  pre  verdissent, 
-    Et  eil  *)  oUel  en  lor  Latin 
Dolcement  cbanient  au  maiin, 
Ei  tote  riens  de  joie  enflame, 
Que  11  fils  ')  a  la  veuve  dame 
De  la  gaste  forest  vollaine, 
Se  leva,  et  ne  li  fu  paine 
Que  il  sa  sele  ne  meist 
Sur  son  cbaceor  ei  preist 
Un  javelot,  et  tot  ensi 
Fors  del  manoir  sa  mere  issi, 
Et  pensa  que  veoir  iroit 
Herceors  •)  que  sa  m^re  aroil, 
Que  ses  aveines  li  hercoient, 
Bues  douze  et  six  biercbes  aroieni. 
Ensi  en  la  forest  sen  entre^ 
Et  maintenant  li  cuers  et  rentre 
Par  le  dols  tans  li  resjoi 
Et  par  le  cbant  que  11  oi 
Des  o\fAax^  qui  joie  faisoient. 
Totes  ces  clioses  li  plaisoient. 
Por  fa  dolcor  del  tans  serain 
Osta  son  cbaceor  le  frain  etc. 


■)  Salnbury.       *)  cU,  le«.      ')  Der  Jwgr«  Prrcevah      *)  Qui 
kcrse. 


eonJait  U 


900 


Proverbes  'ürH  4vk  ^JkosiuLv  pe  hA  Rose.*' 

y.  2038    Graus  biens  tae-  vient  pas  en  -poi  d*ore. 
2943    Qni  felon  sert,  itant  en  a.       ' 
3292    Cortolsie  est  que  Ton  sequeure 
Cell  dont  Ten  est  aa  desseure: 
Moolt  a  dar  caeor  qui  n^amolie, 
Quant  il  trove  qui  Ten  suplie. 
3704    Vilains  qui  est  ^ortois,  c'est  rage. 
4106    Promease  saus  ,dan  ne  vaut  guaires. 
4945    Tous  jors  aime  qui  est  amis. 
4958    —  Por  ce  que  nule  richesce 
A  Talor  d^ami  ne  s'adresce, 
N'el  ne!  porroit  si  haut  ataindi^e, 
'    Que  valor  d  ami  ne  fast  ^iikdre, 
Qu*ad^8  yault  miex  amis  en  voie^ 
'     :    -  Que  ne  fönt  deniers  en  corroie« 
5474    Nc  fai  vers  autre,  ne  porcLace 
'  Fors  ce  que  tu  reus  qu  en  te  face. 

.  6300    —  Les  lionors  les  meurs  remuent. 
CTQm.II^pU34 

'    BoQ        Teuz  Yoirs  ne  sunt  |Tas  bons  a  dire. 

-  7378    Sases  bons  son  noattalent  cue^re. 
.7389     De  ceux  boider  *)  n'est  pas  pecbies 
. -Qui  de  bouier  sont  entechies.     . 
i>.    I-!  8488:   .-r-  Oftques  Amor  et  seignorie     '        .    .i   » 
•i.  n)    .  Ne  s'öntrefirent  compaignie,  .     . 

.     .^  .  ,   '     ?)e  ne  demorerent  ens^mble; 

'..  eil  qui.na^strie');  les  dessemble  «),     .    ^ 

•••  ^4ftO    Amors  ne  puet  durer  ne  vivre, 

Se  n'est  en  euer  franc  et  delivrt^. 
'  11093    La  robe  ne  fait  pas  le  mMne. 
'  14207     Qui  vodroit  une  forche  prendrt> 
Por  soi  de  nature  deff«adi*e, 


.1  .. 


•)  Boler,  Iromper.     *)  j.wivern«',  fOH»«iai.<le  en  iii*hr«     *)  d4»MBU.  —  t^eftri- 
g-emä  ^nmaer9  mm»  sich  am  4i€  f't:r*9  das  Ovid :  •       > 

Non  fcrne  r'onv*ni«ht,  nee  itt  un»  »eile  «orMlur 
91aie»tf8  et  «mor. 


«9 

Et  1«  boteroit  hors  de  Boi, 
.  Beveadfoit''  eliB|,  Mm»  le  4oi  ^).  ....•/, . 
V.  15018    Moolt  remaint  de  ce  qae  fox  pense. 
16733    -<-  Trpp  est  üoi  q4  w»mf.Piü^*,^ 
16746    —  Parole  une  fois  volee, 

Ne  puet  plus  4tre  rapelee. 
16792    Ci  gist  li  frois  serpens  eii  ferfee!*)^;  / 
16853    Qui  sages  est,  sa  ctiose  garclei      ',' 
18760    —  Soffisauce  fait  richece, 
Et  couToitise  fait  poVrece. 
Tresor  de  Jehan  de  Heuhg: 

1566 Qm  m'ainiei  idlne  taüm  eM«B. 


Bmchstäck  einer  Predigt  aus  dem  XilL  Jahr- 
hnudert,  am  Pftngs1f4*&le  gelmtteU''). 

Jonatas,  ses  fis,  ki  ne  savoit  lo  cemma^t  .son  p^re^  gostat  nn  petit 
de  miel  por  defate  de  euer  qci'U  ayoit  trop  jui^et,  Nostije  sires  sen 
corechat  si  darement  qu'il  ne  poreot  prepdi^  vei^gannf  e  de  lor  ane- 
mis.  Pnis  quil  se  corechat  si  darement  de  oe  ke,  fat  fait  anvers  li 
autre  et  par  necessiteit,  se  doit  hom  avoir  grant  paour  destre  inobe- 
diens.  Or  aveis  qoilh  ore^^t .  parteit  ^t  •,.,.;..  JXp^^)  qoIDi  3ist 
qaüh  j  entailast.  Ueare  ')  entailhie  entre  en  la  parojt  et.  Ja  paroit 
le  sent.  Mais  ueure  peinte  ni  entre  mie.  Üeüre  entallme  est  dnrable, 
la  painte  puet  hom  la  veif'  rabatre  *).  Li  jietrrr^  eütailhlc*  te  sunt 
les  oevres  ki  saut  faites  de 'euer  et  de'desies,  Id'bdhi  fermes  enka- 
riteit,  quar  celes  sent  li  ctters»  Mals  li  tt^ure  poltite -eest eofe  kiest 
par  ypocresie  et  par  vaine  glore;  celes  neisiintiiieat'dfarables.  Qoar 
a  nne  petite  puinture  dune  impatieace''et  a  tt»  p^tit  Vent  doi^aeth 
senront  totes  ces  uevres  et  porce  Ast  iUi  ^iiÜ  jentailliast  cherabim, 
ki  dist  autant  cam  plantet  de  s«ic^^ce.    Qh  farent  tot  plain  de  9cience 

')  Da*  Horazische  t  Nataram  expclUii  farca,  tamen  uHc^iie  re^ufret.  JUß^vergl. 
hiermit  die  Ferse  von  Lafontai ne  aus  der  Fobtsh  La  <Jhatte  me'taaor* 
phoaec  cn  femme:  '  •'  M 

Conps  deiaiiffchta,,ni  dfetdviatl» 

Ne  lui  foVt  rhaoger  de  manierea 

Qu^on  lui  fAme  la  port«  au  net, 

U  revi^ndra  par  Jea/eQ«tr«fw 
*)  Latat  anguU  in  herba*   Firg.      ')  «.'v.  Reif  fekb4«>|p4  lii(rodMttimi>«4aCbro- 
nique  de  PhUippa  Blott4i«a,JU  p,CX^XlV,  (;CC|,,CCCXXIX.  .,  *»  •ekr.  »otfia  d.u 
notas.      *)  oaavrc.      ®>  abattre.  /....>. 


all 


aepm!  saiiiA  Pol  dil:  Je  i«%  dist  ilh/aet.tot,'  etr  je  M  letln  potmi 
et.rfciic«;  eutoft  Ikta  ett;en<fti4e8gc«s  mei^ati  }•  n  noir«  11k  se  m* 
f^tai  imn  coaforineir  par  lot  .«••.!,. '.-•     '    •        >*'.'•.  >,i, ; 


Anfang  der  Bearheihmy  de^  Romans  du  Saint-! 
"Gkftal  von  Luces  da  Gast').  ^- 

AfthM  ce  «pie.  j'ai  lea  et  releu  et  pounreu  par  imitiiles  M».  le^^rpnt. 
line  en  letin,  ^cekii  fiieimes  cpii  cUviae  aperlemciit  r£a4ojre  .da» 
Saint-GranU'  vtoiklt  ia»  merreil •  que  aocahs  preadoim  ne  lint «YMiti; 
pour  ts^tuiUtei'-le  .du  laiin'  ca  roumäns..  •— 1%—  J^  L«ces.  chevidien; 
et  Bires  4a  Ghastd  da.Cvtflt,  ▼oiaains  prochain  de  Siilebk^a,jcome: 
chevA^ers  awonreus  ettjHrens  4  translater  d«  latin'  en  finrn^k'  oq» 
partie.  de  cette  etstoire»  nooijiue  pour  ce  <pie  je  aaohe  gmmni^ni  d<<. 
franäpois;  ainz  apartient  plus  ma  längue  et  ma  parierte  k  la  vm^^Nt 
de  Tfin^eterre  que  j^  cefle  de  France,  coauneed  ipii  fu  en  Sagle* 
tenre  nesi,  mau  tele  est  mayolentez  et  mon  propdtemeiit,  q«e  je  en. 
langve  fraofioiae  .le  faranBkterai  • . . . . 


CflRONlQTTE  Du  CHASTELAfN  DE  CÖUCi'eT'dE  LA  DaMe' 

O.  ■  ■•    '  ....:*    '•',    r ,  .•,<•■.     ! 

u  temps  4{ue.le  rpy  Philippe». i:«g^oit  et  le^.roj  Riebart :d'^gle^ 
terre.viT^it,  U  j  avoU  ^  YeruMU^lQis  tii|.  autre  mqult  g^ntU^^j^Uajrd. 
et  preuz  cheyalier  en,  i^i^e^^  qa|  fs'appel^it  RegivauU' de  Cottc;i,;e,{^ 
eiAoit  clia6ielaia.4e.CoqcK,  9^  c^fralj^  ihtmoalt  awQureuJi^i.^'iPß^ 
d^rne  du  pa^y.qol  <^f^t  femn^f  du  AeigQjeur  de.falel^  ^9plt  ,ore|it^ 
de  pOine  et  travail  ppur  leupfi  an^oofrß  ^e  cbastelain  de  Conci  et  la 
dame  de  FaYel,-  si  comm|e  Thist^ire  le  racpi^^te  jyi)i  parle  de.lenr  oie 
dont  il  y  a.romans  propre;  O^;*  advip^  que  c|i;and  les  Tojagjes  d'outre^ 
mer  ^e  fireat,  dont  il  est  pfirle  cj-dessua  que  les  rojj»  de  France, 
et  d^Anglf  terre  y.  furent,  ce  chastelaln  de  Couci  y  fut,  pour  ce  qu  i|, 
exercltoit,  yolentiers  les  armes.  La  dame  de  Faüel,  quand  eile  aceut, 
qa'il  s'en  deyoit  aller,  fist  un  laqs  de  soye  moult  bei  et  bien  {ut^: 
et  X  ayoiide  aes  cheyeia  ouyrez  panni  la.  soye;  dont  Foei^yre  aem-. 

.''•   '  ■  •'/     ..    .   •  '.  ..'.■.      .1 

'^  CUt4lpf«t  d«  U  VallUre,  T«n.  II,  ^.614,401&.  })  Fmrgi.  rauchet,^ 
Recueil  de  l'Origin«  de  U  Laogue  et  Poesie  francoUe.  I'jdit.  de  1581,  p.  i25.  — ^ 
Du  Verdier,  Bibliothique  fraocaise,  £dit.  de  Rigoley  de  Juvigny,  T<Mi.lil, 
p*  3t  1»  —  Lab^Vd e,  Veipoiree  hi^toriqae»  vw  lUoiU  d«  Codiy,  To«,  Ij  p.  103.  » 
F  r.  AI iehcl,  Chaatoiu  du  CbäteUia  de  Coocy,  p.  I -  V. 


312 

Uoit  mo«h  Mk  et 'riche^  dMt  ü<  Uofil  «n  bonmlet  ttäak  nclwpar 
dcMtts  Mb  liMi«ne$  eft  a««tl  Joa^  |ifJtiii  pinr  igtnkn^  k  gros  lioa- 
tons  de  perle«.  Le  ChMtelain.  «lU  (nitre  metj  h  -^rmt  regnt  de 
Uisser  m  dame  par  degi.  Qaand  il  fat  oatre  mer,  il  fit  moolt  de 
cfaeraleriet;  ear  il  estoit  yaiUant  cbevalier,  et  avoit  grant  joye  qae 
on  rapportasl  par  de^l^  nonvelles  de  «es  faits,  h  fin  que  sa  dame  7 
prUt' plaiair.  Si  advInt  qnk  nn  Bu'ge  qae  les  threstiens  tendyent 
devaot  Sarrasins  mltre  mer,  ce  Ckastelaiu  f«i  fera  d'oa  qaarel ')  aa 
eoate  bien  avant:  da  qael  coap  il  lay  convint  moarir.  Si  avoit  ä 
Himort  no«t  gratil  iregret  k  «a  dame;  et  poor  ce  appeia  ira  sien 
eieayer»  et  kj  dit»  Je  te  prie  qne  qnaiid  ft  s^raj  mert,  qae  tu 
preimes  moa  eoeor,  et  le  oietes  eu  tel  masiere,  <que  ta  U  psiase 
porter  en  France  h  ma  dame  de  Faütel,  et  TeAvelope  de  ceo  longcfli*) 
ie^r.'-  El  Inj  bailla  le  las  qae  la  dame  avoit  fait  de  ses  cbevem,  et 
mi  pHit  eseriniet,  oli  Ü  avoit  plaaiears  anelez  et  diamans  qee  la 
dame  loy  avoit  domez,  q«'ii  portoit  toasjoars  avant  lay,  poar  Taiiioar 
et  aom^oaDce  d^eile.  Quant  le  cbevalier  fat  mort,  ainsi  le  (ist  Tes- 
coyer;'  eCprist  l*e8criniet,  et  lay  ouvrit  le  corps,  et  priat  le  coeur, 
et  Biila  et  confit  bien  en  bonnes  espiees,  et  orit  en  l'eecriDSet  avec 
le  laa')  de  aes  cbeveax,  et  plusieui«  aneb-z  et  diathana  qae  la  dame 
lay  avoit  donnei,  et  avecqaes  une  letres  moalt  piteases,  qae  le  Clia- 
stelain  avoit  eacrites  k  sa  mort  et  signce  de  sa  maiii.  Quand  Tes- 
ca)er  fat  D^tojirne  e«  Francts,  11  vint  vers  le  liea  ou  la  daine  de- 
moaroit,  et  se  boata  en  an  bols,  pr^  de  ce  liea.  £t  luy  mesadvint 
tellemeat,  qa*il  fat  vea  da  seignear  de  FaKel,  qai  J>ien  le  coga<^at. 
Si  rint  le'seignedr  de  Falef  ä  toot  deax  see  privez  en  ce  bois,  et 
trouva  cest  escuycr,  aaqael  il  voalt'  conrir  ws  en  despit  de  son 
maisCre,  qüll'  bayolt  plas'  que  ndl  homme  drf'irtoiide.  L'^scaycr  luy 
cria  mcrci;  et  le  cbevalier  lay  dift'Ori  je4e"otc1ray,  ou"  ta  toe  ^f- 
räh  ob  est  le  Cbastelain.  L'eseaieif  läy*  dit  qiill  eaftAit  Irespatei':  et 
pour  ce  qii'il  nc  Ten  vonlöit  croins  et  avoll  eest  escayet  paoar  de 
n^oairir,  il  lay  monstra  rescrmiet  poar  Feti  faire  cerfain.  Le  seignear 
de  Fatel  prist  rescriniet,  et  donna  conge  h  Tcscayer.  Ce  «ergnear 
vint  k  son  qaenx  *),  et  lay  dit  qa'H  mit  ce  cbeur  en  rf  bonne  ma- 
riiere,  et  Tappareillasse  en  teile  cönfitttre,  que  on  erf  pent  bien  man- 
g^r.  Le  qaea^'Ie  fit;  et  fit  d'autre  viande  toute  pareille,  et  mit  en 
bo'nne  cbarp'ente  en  an  plat;  et  en  fat  la  daine  scrvle  an  disner;  et 
le"  seignear  n^angeoit  d'ane  autre  viande  qai  lai  ressembloit;  etainsi 
mangea  la  dame  le  coeur  du  Cbastelain  son  ami.  Quand  eile  ot 
mang;ie^  le  seignear  luy  demanda:    Dauie,-avez-vous  mange  bonne 


»')    TValt,   jfhttt  Ott  fcottlet  f«n*A       *>  ■  (randt^tisMcK« '  •  *f    rviwmix;  lac». 
*)  Cttuinier.  .  •. . 


SIS 

viande?  et  eile  luy  respoadii.  qii*elk  TaToit' mvigee  Inmne.  11  loy 
dit^  Pour  cela  vous  Vaj  -je.  faii  apartitter;  car  c  eal  one  viande  qae 
yoas  avez  moolt  aimee.  La  daiM,  qiii  jamau  ne  fHuuMi  que  ce  fut, 
ii*en  dit  plus  rien,  et  ie  seigneor  Iny  dit  de  reehef :  S^avez  que  yoas 
ayez  mange?  et  eile  rfiqwDdi  qü^  hob;  et  11  Inj  dit  adonc:  Or  sa- 
chiez  que  voos  avez  luangelecoeuir  da  ckastelaiii  de  Coacj.  Qaant 
eile  ot  *)  ce,  si  fat  en  grand  peosve  poor  la  «OBTcnance  qu'elle  eot 
d^  8011  ami;  mala  eneercs  he  petit*elle  croire  cctte  choae,  juaquea 
li  ce  qae  le  seigneur  Jat  bailla  l'eacriiiiet ' ) ,  et  lea  lettrea;  et  qaant 
eile  Tit  les  clioaes  qot  estoyeni  dedan«  Teacriny  die  lea  eogneat:  si 
eomijienfa  lire  les  leiti««,  qoaat  eile  oognent  so»  signe  manoel  et 
les  enseignes,  adonc  conmenga  fort  4  cbanger,  et  avdSr  couleur;  et 
puis  commenffa  formeut  ^  penser,  .  Qaand  eile  «t  peuse,  eile  dit  a 
son  seigneor:  ü  est  vraj  qae  ceste  viande  ay«t]e  moult  aimee;  et 
croj  qu'il  soit  mort,  dont  est  domage,  conme  du  plos  loyal  Cheva- 
lier du  monde.  Yoas  m'avez'fait  manger  bmi  coeur,  .et  est  la  der- 
ni^re  viande  qae  je  mangeraj  onqnes;  ue  enqucs  je  ne  mange  point 
de  si  noble,  ne  de  si  gentil:  si  n'est  pas  laiaiui  ipie,  apr^s  st  gentil 
viande,  je  en  doye  metre  avtpe  desns;  et  voos  pire  par  ma  foy  qae 
jamais  je  n'en  mangeray  d^äatre  apr^s  ceste -cy.  La  dame  leva  du 
disner,  et  s^en  alla  en  sa  chambre,  faisant  mo«h  grant  doolear;  et 
plus  avoit  de  doalenr  qaVUe  nen  monstroit,  la  ch^re.  £t  en  cette 
donleur^  h  grants  regrets  et  ooinplaintes  de  la  mort  de  son  ami,  fina 
sa  vie  et  mourat.  De  ceste  eliose  fut  1«  seigneur  de  FaYel  courroac« ; 
mais  il  n'y  peiit  mettre  reniöde^  ne  homme  bs  femme  da  monde. 
Cette  ch'ose  fut  scene  par  tOat  le  piAs,  et  ea  ot-  grant  guerre  le 
seigneur  de  Fatel  aax  aans  -de  sa  fenme,  tant.qu'il  convint  qae  la 
chose  fat  rapais^  du  Roy  et  des  barons  du  ffls«  < 


FRAGÄffiTT  DES  Poi£si£3  DE  J.  FitOfeSAirH). 

Le   de  bat   dfttt   cheval   et  -diO  u  .ley.r  i^r* 

If  rolssars  JTilscoce  revenoit      ' 
Sus  an  cheval  qui  gris  estoit; 
Un  Liane  levrier  uieooit  en  lasse. 
„Las!   dist  le  levrier,   je  lue  lasse.  ' 
„Grisel,  qaant  nous  reposerons? 
„II  est  heure  quc  nous  nieugons.' 
—  „Tu  te  liisses,  dist  11  chevaus; 


*)   Cnteiulit.       ^)    Da»  deutsehe  Schrei»,       ^)   Fttr^t.   die  Ju^gahe  rnu 
BuehitH^  Vol.  X,  p.  i  rS.  12  ».  2'i3. 


S14 


.         „Se  t«  ardlM  motts  et  yaiib   . 
^Pdrt4  Ml  linwilüff  et  one  nuJey 

•  .  ^Bften  dinleB:  la  hene.  est  m^e 

,,^iie  }e  natipii.  onqdea  dem^ie»^' 
«^  ^Diat  li  lenien:  G^t  cWte  clor«; 
.  .      ^,M^s  to  es  gran^  §rM  et  qoarr^ 
>  ,,£t-  M-  «es  qoitre  picf  fei^«-;  ^  > 
\^¥A  (c  m'cn  vois  irctot#«8  dLesdonH) 
.    «  „As«a«  {»loB  gtan»  m'est  li  traTvals  , 

•  i,Qü^k  toi)'  qui  es  d  frow  et  fons^'' 
,;€ar  je  n'ai  qa'an  kies^petit  eorps. 
^En  ne  iii'«pipelle*on  tin  lerner 
„Feis  pour  le  gena  esbaneyer; 

„Et  tu  es  önLoimes  et  f!km 
,^Poar  petrtep  nn  hoaune  ei  een  ihs. 
„Quant  iM«6  vennnis  ]h  %  Fostel» 
,^es  mestres^  saus  peoser  k  ^, 
!    t  .  „ü  t^apertara  del  ayainne; 

t  .     „Et  s'il  voit  qnaSes  ea  paMoe, 

•  „Sus  ton  «los  jetiera  sa-cloque^ 
,^£t  pnis  par  dal^  toi  se  joqae. 
„Et  il  me  fiiult  illuec  croapir« 

•  Uli  ^1  ne  me*iient  pekit  k  plaisir.  ^ 

. .     .    .^  „Je  t*en  orols  bien,  respond  Grisea«»;. 
•      ffTit  mt  comptes  bien  mes  morseans, 
.  99Mte  jet  ne  compte  point  'les  taen«,* 
.:!    M  ,      i..   •  „VleoXstiDiea  «pne.je.  fni^se  ms  diiens.    ■ 
„Ettsi  ip^  ta  e».par  aaüute; 
„S*aaroYe  don  pain  et  den  bare 
„An  matin,  et  la  grasse  soupe. 
„Je  s^  bien,  de  quoi  ü  te  soiipe*   . 
„S'il  n'avoit  qu'an  seul  bon  morsel, 
„Ta  part  en  as-ta  eü  ton  nnisel; 
„Et  si  te  poes  par  tout  esbatre,    . 
.,Nul  ne  t'ose  ferir  ne  batre. 
„M^s  quant  je  ne  tois  an  bon  trot,     , 
„Ja  n^en  parlera  k  moi  mot,' 
„Ains  doa  deboat  de  ses  talons 
„Me  frera  de  ses  esporons,  , 

„Si  qu*ä  Ta  foU  me  fait  banir. 
*    „Se  tu  ayoies  ä  sooffrir 
„Ce  que  j'ai,  par  Saint  Honestasse 
„Ta  diroYes  acertes,  lasse  !^' 


•IS 

— -  Dist  le  chien:  „Tu  te  dois  bien  plaiadr«! 
„Aini  qa'on  paist  )a  r€|i«ildelle  estaindre, 
„On  te  frote,  grate  et  estrille, 

„Et  si  te  netfi«<-dii  >les  «pife.  • 
,^t  s*otf  irölb  <täe  ta  Mtf^s'iKs    '       *" 
„On  t'aplMk^jKe  isiM-  le  dj>s,' 
„Et  dist^'Oii';  Or,  prcn  t^'repo«,  < 

„Grisel,  car  bfeft  TasdeiÄMT^l  m    '* 

„L'ava^nne  qiie  tti  tnetiges'VjL  •  t      .  ' 

„Et  pid»  0n  tfc  lAit  tft"lill5<fei»t        .         .;       / 
„De  blanc  estraiit  ou  de  fiechv^e        '^    -  < 
„Ll^  oii  ta  te  dois  reposer.  ^ 

„M^s  j'äi  ^inltre  cho6e  li  penser;  ' 

„Cat  on  ine  met  deliriere  an  huis, 
„Et  soayetit  derant  an  perfuis, 
„Et  dkt-oiii  Or'gjfrde  Tostel. 
„Et  se  laYensSl  arienl  tel, 
„Qae  bien  j'en  ai  toates  les  lapeij;'  '  ' 

„Car,  s'on  ehVolepe  etis  ^s  nappes        ' 
„Pain,  cbar,'  bare,  frommage  oü  Ict,'     '    *     -^ 
„Et  la  mesdiine  oa'  li  vallet  -  " 

„Le  mengüent,  par  aocvn  cas,  ., 

„Sas  moi  en  est  toüs  li  debas;  '\ 

„Et  dist-on;  (Jdi  a  ci  esl^? 
„Cils  chiensT  Et  jen*ai  riens  gouste. 
„Ensemerit  sm,  sanli  ocquison  .  \  ' ' 

„D'estre  batas'en  soaspepon.  '    * 

„M^8  on  ne  te  r'equiert  riensnee^  - .    ' ' 

„Fora  qae"  bien '  faces  ta  joarnee,  '  ' 

,;Si  te  pfi  cor,  avances  toi, 
„Cap  droiierilent  devänt  nods  voi        '  '    '   '^'^ 
„Une  Tille  1^  an  grant  cloebier. 
„Nos  mestres  y  rodra  mengier; 
„Ta  y  aaras  Ik  del  avainae, 
„Et  je  aassi  proavende  plainne. 
„Si  te  pri,  et  si  1«  te-  los     .  .  *  * 

„Qae  tu  j  voise«  les  galos."  i  ,. 

—  „Respont  GriMftoi^  OasA  fm*ai-j» 
„Car  de  mengier  graat  Mietit.M'-ie^'' 
Froissars  at«nt  viojtii.la  yäU.  ,,., 
Et  U  ^lilUront  lear  «^oocile«    , 


SIC 

B  a  1  a  d  e. 

Sua  toote»  flog»  liciii*4W  k  rote  k  b^€ 

£t  ea  «pr^  je  croi,  U  vi^tt«; 

La  floar  de  lya  eft  bette,  ei  la  peryeUe; 

La  flour  de  glaj  eet  plaiaaiia  et  p«rCBtte; 

£t  U  plnisour  aiaeat  moult  Fafe^pieliev 

Le  pjoniery  le  auigety  la  «oiuaie»  . 

Caseane  floar  a  par  li  aa  merite.  . 

M^s  je  Tooa  di,  taut  qoe  pour  ma  partie, 

ßa$  toatea  floare  jWoie  U  Margherite. 

% 
Car  en  tooa  tempat  plaere,  greaille  oa  gelle» 
Seit  la  aaUoaa  oo  fresce,  oo  laide,  oa  nettey 
Ceate  floar  eat  gnicieaae  et  nouTelle, 
Doace  et  plaisans,  blancete  et  ¥ermillettc;    . 
Cloae  eat  k  poiut,  oaverte  et  eapaai^; 
Jk  nj  aera  morte  ne  apalie; 
Toate  bonte  eat  dedcna  li  eacripte; 
Et  poor  an  taat,  qaant  bien  y  .eatadie 
Saa  toatea  fluars  j'aime  )a  Jlargberite. 

Et  le  douc  temps  ore  se  reaoayelle» 
Et  eaclaircist  cesle  doace  floarette; 
Et  ai  voi  ci  aeoir  des&aa  la ,  sprelle    .        . 
Deaa  caera  navres  d'ane  plaisaut  sajette^ 
A  qai  le  Dieu  d'ainours  soit  en  aje^ 
Avec  enix  eat  plaisauce  et .  cqurt^isic 
Et  douls  regars  qai  pelit  lea^  respite. 
Doiit  c^est  raison,  qa^aa  ckapel  faire,  die, 
Stts  toatea  floui;8  j^uiine  la  iUaf*glierite.  | 


B  a  l  ad  e. 

1  r^a  ptaiaana  et  tr^fl  bonnoarce, 
£u  qai  toat  gnmt  bien  sont  coiripKe», 
Mon  coer,  m^amour  el  ma  pensee 
Avea  pari^a  douls  regars  pris;' 
Or  voaa  stippli;  daine  de  "prfs, 
<^ue  voas  me  yoeiHi^s  faire  otH' 
Dou  gracieoa  don  de  merci. 


air 

Je  n'at  t#Qte  foor  AJoiini^e, 
INe  teute  nnit,  nal  anilre  «Tis 
"Qae  de  moi  loyälment  Mnie 
Soyes;  emi  sei^- to«!  dis.    ^ 
Et  8'enTers  y«a8  sm  irop  pelis, 
Poar.I>ieii  qae  ne  m'aye«  häai  ■ 
Don  gracfens  don  de  merd; 

Lojantes  doli  estre  comptre 
En  fais,  en  oevres  ei  en  dis. 
Or  voos  plaise  d*.estre  enfoannee 
De  moi,   car  vos  servans  m'escris; 
Et  8e  ]^ai  en  ce  riens  mespris 
Pardonnes  le  moi,  car  je  pri 
Dou  gracieas  don  de  merci. 


Fabliau  d'Aücasin  et  Nicomst«  ''). 

Qui  vaurolt  bon8  vers  otr     , 

Del  deport')  da  riel  chaitif) 

De  deux  biaz  *)  en&ns  petis,  .  . 

9^icholete  et  Aucassins, 

Des  grans  painis  qu'il  soafri, 

Et  des  proaecea  qu'il  fist' 

Por  8*amie  äi  le  cler  vis'). 

P'ax  est  li  cans"),  biaz  est  li  dis, 

Et  cortois  et  bien  asis: 

Ntts  hom  n*est  si  esbahis  ^), 

Tant  dolans  ni  entrepris, 

De  grant  mal  aipaladis^  « 

Se  il  Foit,  ne  soit  garis  •), 

Et  de  joie  resbaudis  ') 

Tant  par  est  douce. 

Or  dient  H  content  et  fäbhient. 

Que  li  Quens»*)  Bougars  de  Valcilce 'faisdit  gnere  an  Conte 
Garin  de  Diaucaire  si  grande  et  si  mervellense  et  si  mortel,  qu*il  ne 
fust  un  seux  jors  mornes  ' »),  qu*il  ne  fust  äs  portes  et  as  murs  et 
as  bares  de  le  vile  a  cent  Cbevaliers  et  ^  dix  mile  sergens  ä  pie  et 


»)  B«rlift»«B,  Vol.I,p.3«0  — 4t8.     »)  deUMWaenf.    *)  cht-iJf.    <)  beami. 
bUne  viMge.       «J    1«  chaot.       »)  eoaatern^.       *)  su^ri,       »)  ra|«ll«rdi. 


^)  au  bUne  viiiage. 


918 

h  ceval,  si  li  argoit  sa  tent»pt  ^lottA^tsiuipidll  et  ocioit  ses  Iiomes. 
LI  Qaens  Garias  de  Biaiicatrti:.e6tmt  .Tfii..e^  .fruW;,  si  ^avoit  son 
tans  trespasse.  II  n'ayoii  nnl  oin!?;^,  \nt  Si^An^  l^e,  fors  nn  senl 
rallet:  eil  estoit  tex*)  eoa?)  ]«  to«^  dirlM.»  ikmmns  ayoit  ä  non  li 
Daimoisiax'):  biax  estokfek  geiäet^ptna.«!  1ii«Qi  faillies  de  ganbes 
et  de  pieir  et  de  coro  «t  d«  .bfSift  il  aR|<»it  bn.eAvins  blons  et  menas 
recerceles '),  et  les  ex  ^y  vmr»t)  litiirhinAy  et  k.'lice  clere  et  trai- 
ente  '®),  et  le  nes  baut  et  bien  9ssls,.et  si  estoit  entecies  ")  de 
bones  teces'^),  qa'en  lui  n'ea  aroit  nale  ma^yai^,  se  bone  non; 
mais  81  estoit  saupris  d';^mor  qui  tont  yainc,  qu'U  ne  Toloit  estre 
Cevalers  ne  les  armes  prendre,  n'aler  au  tornoi,  pe  faire  point  de 
quanqae  ii  denst.  Ses  pere  et  se  mere'li  disoient:  fix"),  car  pren 
tes  armes,  si  monte  el  cevaf,  si  delTeut  te  terre,  et  p^ie '  *)  tes  homes; 
slls  te  voient  entrVx,  si  defenderont-il  mix  lor  pprs  et  lor  avoira 
et  te  terre  et  le  miae  *  •). 

Pere,  fait  Aacasin,  qo'en  perles  ?os  ore**)?  ja  Dix*^)  ne  me 
doinst'^)  riens  qae  je  li  demant,  quant  ere  Cbevaliers,  ne  monte  ii 
ceval,  ne  que  volse»?)  h  estor*«)'ne  ^  bataiHe  U- it  je  fiere*')  Ce- 
valier  ni  aatres  na  ' '),  se  yos  ne  me  dones  Nicl^Alete  me  doace  amie 
que  je  tant  aim.  Fix,  f^it  li  peres,  ce  ne  poroit  estre.  rticbolete 
laise  ester,  que  ce  est  une  dartive  <ftii  fü  ämeuee'  d'estrauge  terre,  si 
Facata"*)  li  Vis-Quens  de  ceste  vile  as  Sarasins,  si  l'amena  en  cestc 
yile.  Si  Talevee  et  bautisee  et  Paife  sa  fiUole:  si  K  donra  un  de  ces 
jors  nn  baceler  qui  dä'päfn  11  gaiaigaera  par  honor;  de  ce  n^as-tn 
que  Faire,  et  se  tu  femme'  vix  arofr,  je  te  ddürai  le  fille  II  uu  Roi 
n  il  un  Conte.  II  n'a  si  rfce  home'  en  France,"  se  tu  vix  sa  fille 
avoir,  que  tu  ne  Taies.  '  Avoi'*)!  Peres,  fait' Aucasin,  ok  est  ore  si 
baute  bonors  en  terre ,  se  Nicbolete  ma  bis  dnuce  amie  l'avoit, 
qu*ele  ne  fust  bien  enpl'oiie  en  H  ?  s'ele  festoit  Empereris  de  Colsten- 
tinoble  ou  d'Alemaigne,  u  Reine  de  FraAce  u  d^Engletere,  si  ayoit -il 
asses  4)eu  en  li,  tant  est  france  et  cortoise  et  debonaire  et  entecie 
de  toutes  bones  tecers.  '  *      ' 

Or  se  cante. 
Aucasin  fu  de  Biaucaire 
^>^ttp  easftel  de  bei  repaire*^).,    i« 
.  J   . ..  Pe  ^idHdet^  le  bien  faite 


319 

Nms  hom  n^  Ten  puct  retraire 
Qae  ses  peres  ne  li  l^^isse.. 
Et  sa  mere  le  manace: 
Piya  ^),  ,faiLS,  qae  yex-ta  fajre! 
Nicholete  est  cointe^)  et  gaie  . 
Jetee  fa  de  Cartage, 
Acatee  fa  d'uii  saisne'). 
Paisqa'li  moollie^)  te  yix  traire, 
Prens  ferne  de  haut  parage. 
Mere,  je  n'en  pais  el  faire, . 
Nicholete  est  deboanaire, 
Ses  gens*)  cors  et  spn  viaire*), 
Sa  biaates  le  caer  mel  traire,   . 
Bien  est  drois  qae  s^amor  s^e, 
Qae  trop.  est  doabe. 

Or  dient  et  content  et  fablient, 
Qaant  li  Qaens  Garins  de  BiaAcaire  yit  qa^il  ne  poroit  Ancasin 
son  fil  retraire  des  amors  Nicholete,  Ü  traisl  aa  Vis-Conte  de  le 
vile  qai  ses  hon  estoit,  si  Fapela.'  Sire  Qaens,  car  ostes  Nicholete 
▼otre  filole:  qae  la  tere  soit  maleoite^)  dont  ele  fa  amenee  en  cest 
pais;  car  par  li  pert  Jon*)  Ancasin  qn'il  ne  vent  estre  Chevaliers, 
ne  faire  point  de  quanqae  faire  doie:  et  sacies  bien  qae  se  je  le 
pais  et  ayoir,  qae  je  Tarderai")  en  an  fa  et  Toas  meismes  pores 
ayoir  de  vos  tote  peor.  Sire,  fait  li  Vis -Qaens,  ce  poise  *•)  rooi 
qa*il  i'ya,  ne  qa'il  i  vient  k  ce  qn'il  i  parole.  Je  Favoie  acatee  de 
mes  deniers,  si  Tavoie  leyee  et  bantisi^,  et  falte  ma  filole.  Si  li 
donasse  an  baceler  qai  da  pain  li  gaegaast  par  honor,  de  ce  n*east 
Aacasins  tos  fix  qae  faire;  mais  puisqae  yotre  yolontes  est  et  yos 
bons,  je  l'enyoierai  en  tel  terre  et  en  tel  paYs  qae  jamais  ne  le  yerra 
de  ses  ex.  Or  gardes-vons,  fah  li  Qaens  Garins,  grans  maas  yos 
en  porroit  yenir.  II  se  departent  et  li  Vis -Qaens  estoit  molt  rices 
hom«  Si  ayoit  an  rice  palais:  par  dev^rs  an  gardin;  en  une  canbre 
U  fist  metre  Nicholete  en  si  hant  estage,  let  une  yielle  ayenc  li  por 
conpgnie  et  por  soiste ")  tenir,  et  si  fist  metre  pain  et  car»*)  et 
yin,  et  qaanque  mestiers  lor  fa:  pais  si  fisi  Fais  ")  sceler  c*on  jf\ 
peust  dfe  nale  part  enlrer  n6  iscir '•),  fors  taiit  qu'il  i  avöifane  fe^ 
nestre  par  devefrs  le  gurdin  ässes  petite  dont  il  lor  venöiC  ün  pea 
d'essör'*). ' 


')  Dame!  ^)  »gi^ablft.  ^)  Sarraaio.  ^)  {fttnn^^  das  lateinische  m\k\\tT, 
")  gentil.  *)  viMge.  '')  maudite.  ^)  je.  ')  brftlerai.  > ')  pique.  ")  ao- 
ciel^.       ^^)  chair.       ' ')    l'iaauf.       '*),aoxlir;    vergL.doM  iiaiiüm^^h*  «acir. 


3^0 

Ot  s€  eanie, 
Nicole  est  en  prison  mis« 
Ell  une  canbre  vaatie, 
Ki  faite  est  par  grant  derisse'), 
Panlaree  h  miramie: 
A  la  fenestre  marbrine 
JA  s'apoia  la  mescine. 
Ele  avoit  blonde  la  crigne, 
Et  bien  faite  la  sorcille: 
La  face  eiere  et  IrJailice, 
Ainc  plus  bele  ne  yeistes. 
Eagarda  par  le  gaadlne*} 
Et  Vit  la  Rose  espanie, 
Et  les  oisax  qui  se  crient, 
Dont  se  clama  orpbenine. 
Aimi!   lasse  moi  caittre, 
Por  coi  sai  ea  prison  misse? 
Aucasins  Damoisiax  sire. 
Ja  sai  joa  li  Tostre  amie. 
Et  Yos  ne  me  haes  mie. 
Por  yos  sai  en  prisou  misse 
En  ce^e  canbre  vaatie  ^ 

U  jetrai  molt  male  vie; 
Mais  par  Dia  le  fil  Marie, 
Ijongement  n\  serai  mie 
$e  jeF  pais  far. 

Or  dient  et  content  et  faUient. 
Nicbolete  fu  en  prisoa'  sl  qae  voas  aves  ol  et  entendu  en  le 
canbre.  Li  cris  et  le  noise  ')  ala  par  tote  le  terre  et  par  tot  le  pais 
que  Nicbolete  estoit  perdae.  Li  aaqant  dient  qa'ele  est  faie  fors  de 
la  terre,  et  li  aaqant  dient  qae  li  Qaens  Garins  de  Biaacaire  ja  faite 
.mordrir;  qai  qa'en  east  joie,  Aacasia  n'en  fa  mie  lies^),  ains  traist^) 
an  Vifi-Conte  de  la  vile,  si  Tapela.  Sire  Vis  -  Qaens,  c'aves  vos  fait 
de  Nicbolete  ma  tres  doace  amie,  le  riens  en  tot  le  mont  qae  je 
plus  amoie?  oves  le  me  yos  tolae*)  ne  enblee^)  Sacies  bien  qae 
se  je  en  mnir,  faide*)  Toas  en  sera  demandee  et  ce  sera  bien  drois, 
qae  tos  n^ares  oecis  a  tos  deas  mains:  car  vos  maves  tola  la  riens 
en  cest  mont  qae  je  plas  amoie.  Biaz  Sire,  fait  li  Qaens,  car  lais- 
cies  ester.    Nicbolete  est  nne  caitive  qae   j'amenai  d'estrange  terre. 


')  Art.      ')  p«rc,  forftt.      »)  trtiit.      «)  joyeux.      •)  all«.      •)  Aiee;  wrgL 
ifa«  IaI.  tollere.      ^>  «alw^e.      *)  DmsdeuUeA4t  Fehdt, 


B21 

Si  Tacatai  de  mon  mfmt  Ib  Saraftiii«:  Si  Tal  ler^e  et  baatisiee  et  fait« 
ma  fiUok.  Si  Tai  noarie»  si  li  ioaasoe  ibi  de  ces  jora  on  baceler 
qui  del  pain  li  gaegnast  par  kbaor:  de  ee  ■*aT^«-vo8  qae  faire;  maia 
prendes  le  fille  k  nn  Roi  ou  ä  «d  Coste.  £■  aeiir  qae  tot  qae  coi* 
deriea  yoos  aroir  gaegnie  ae  Toaa  •Tari^  aaegitearee  ne  miae  k  to 
lit:  moat  i  aries  pea  conqais,  car  tos  les  jora  du  siecle  en  seroityo 
arme ')  en  Infer,  qu'en  Paradis  n'enterrles  tob  ja.  £n  Paradia  qa'ai- 
je  k  faire  ?  je  nl  quier  entrer,  maia  qae  j*aie  Nickolete  ma  itks  doace 
amie  que  f aim  tant  C*en  Paradia  ne  yont  fora  tex  gena  ikim  |e 
Toaa  dinii;  0  i  yont  d  viel  Preatre  et  eil  rtel  clop')  et  eil  mailke^) 
qni  tote  jor  et  tote  nait  crapent*)  derant  ces  aatex  et  en  ees-yi^ 
croatea  et  eil  k  ces  yi^s  capes  *)  ereses  *)  et  k  et»  yies  tateceles 
yestaes,  qai  sont  nti  et  decaos';  et  estrumele,  qni  moearent  de  Irfm, 
et  de  sei*)  et  de  froit  et  jle  mesaises.  Icil  yont  en  Paradia,  aveuc 
ciax  n*ai-)oa  qae  faire;  mais  en  Infer  yoSI  Jon  akrt  e^  en  Infar 
Tont  li  bei  Clerc  et  11  bei  Ceyalier  qai  sont  mort  as  tomeia  et  aa 
rices  gnerres,  et  li  bien  sergant  et  li  firanc  home.  Aveae  ciajc  voil- 
joa  aler,  et  sl  yont  les  beles  Dames  eortoises,  qae  des  ont  deös 
amife  on  trois  ayec  lears  barons,  et  si  ya  li  ors  et  li  argens,  et  li 
vairs  et  li  gris;  et  si  1  yont  herp^r  et  jogleor  et  li  Roi  del  sietle: 
avee  ciax  yoil-joa  aler,  mais  qae  j  aie  Nicolete  ma  tr^s  doace  amlie 
aveac  ml.  Certes,  (alt  li  Vis-Qaens,  por  nient  en  parler^s,  qne  jä- 
mais  ne  la  yerres;  et  se  yos  i  parl^s  et  yos  peres  le  sayoit,  11  ar- 
deroit  et  mi  et  li  en  an  fa,  et  yos  meismes  porries  ayoir  tonte  psof ; 
ce  poise  moi,  fait  Aneasin.    Ise  se  depart  dd  Vis-Conte  dolans. 

Or  SS  eanle, 
Ancasins  s*en  est  tornes 
Molt  dolans  et  abosmes')« 
De  s*amie  o  le  yis  der 
Nns  ne  le  poet  conforter, 
Ne  nas  bon  eonsei  doner« 
Vers  le  palais  est  des, 
II  en  monta  les  degress 
£n  nne  canbre  est  entree,  . 
Si  comenpa  k  plorer, 
Et  grant  del  k  demener, 
Et  s'amie  h  regreter. 
Nicolete  biax  esters  ■•), 
Biax  yenir  et  biax  ders, 
Biax  dednis  ■ ')  et  doas  parlers, 

*)  Am,     *)  Witmx.     ')  «wadiot.     *)  «racUirt.     *)  «a^oiM.      ^)«mm. 
U«ier  AltfrMs.  Lit.  G««h.  X 


m2 

:  : .  Bkat  bokrddrs  \y  ei  UaL 
>Biax.  baiiieffs^>biax  .«cokiMV' .. 
:i  ■:  Per  ?»8 'toi  «i  «dolis '),  •     |  '. 

Et  §i:maikmtat.meae§^  '.       . 
of  >   "  •  '.     .        .    ^^ne  je  ift*«!  coib.TLi.aler« 
<•'  '.  Sner  4obc£  «mie*. 

•  Or  dient  et  content  et  fahlent. 

.  £iikeii8  fue  Aocasins  esiöit  en  le  canbfe  ^  11  re^rdtoit  Nicolete 
t'avj^  UQuens  Bougars  de  Yalence  qoi  sa.  gi^ei|fe  ayoil  2i  foniir,  ne 
,aWblia  mie^  aina  ot  mande  Sjßs  homes  ^  pi^.et  a  oeyal,  Si  traist 
^•a  MStel  ppr  a^alir  et  li  cris  lleve  et  la  neise^  let  11  Ceyalier  et  li 
.4fV^Ht  a'annent  et  qearent^)  as  portes  et  as  mifpi  ipor  lecasteldef- 
Unik^.  .£t  K  borgoU  moiytent  as  aleoira^)  des  wurs,  |si  jetent  qua- 
^iiui')i^t  peus^)  agüiaies  Entroeas  que  li  asaos  e^toit  graiis  etpk- 
.jiüar^^-ej^  U>  Q,tten$  Garins  de  Biacair^  viat  ep  la  canbfe  ü  Ancasiiu 
fa^oU  AbuI  et.regretoibNlcoletß^sa  tr^s  douce  amie  que  tant  amoit: 
Ju^l,  (ix,  fait-lU  coQ  peres  caitis  ^)  et  maleurox  que  ta  yois  c'on 
•Sfipt  toa  casHl,  tot  le  mellor  et  le  plus  fort,  et  saces  se.talepers, 
;qpe  ta  ei|  dfwrete^®).  Fix,  ,car  pr^a  le^  armes  et  moate  «  ceral  et 
Jf^fea.te  ,tere,  et  aiues")  tes  bon\es  et  va  a  Festor,  ja  9*1  fi^res  ta 
)ipiiie.,ni  aatre«:  t^,  Vll  te  voient  entr>x^  $i  deOeoderost-U  mix  lor 
^yoir  et  lor  cors  et  te  tejre  et  le  iniue^  c^t  tu  ij^s  si  ^prans  et  si  fors 
qp^  bien  le  p^s  faire,  et  faire  le  dols  Pere»  fait  Aucasin,  qa'cA 
parle/Srvaas  ^re?  ja  Piex.  ne  me  doinst^  rieoß  qf^e  je:lf  demanl^^qaant 
ere  Cheyaliers  ne  autres  mi,  se  vos  ne  me  dones  Nicolete  me  douce 
amie  que  je  tant  aim.  Fix,  dist  li*>pere^  ce  ne  puest  estre:  ain^ois 
sofferoie-je  que  je  feusse  tMit  desiretesy  et  qne  je  perdisse  qaanqnec 
g^ai,  qne  tu  ja  TeusiNi  ^  melUcr  mi  a  espöUae.  11  sen  toume,  et 
qaant  Aucasin  Ten  voit  alev,  11  le  rapela. .  Pe^^s,  fait  Ancasin,  yenes 
ayant:  je  yous  ferai  bim»  convetts»  £t  qnex,  biax  fix?  je  prendrai 
les  armes,  s'irai  \  l'estor '  *)  par  tex  coyens  ^e  se  Dix  me  ramaine 
saiii  et  sauf,  que  yos  me  laires  lüiooiete  ma  douce  amie  tant  yeir 
que  j'aie  deus  paroles  ou  trais  ^  li  parl«es  et  que  je  Faie  une  senle 
fois  baisie.    Je  Fotroi,  fait  U<pe9eft9.Ü  le  creante'  *)  et  Aucasins  folie. 

Or  se  cnnte» 
Aucassin  ot  du  bais '  ^)  quil  aca  au  repaire*'), 
Por  cent  mil  mars  d'ornuer'*). 


')  BdUnace.      >)•  af0ig)i      ^)  cowenl;       *|  |alcrie«;   chemiDa  de«  rondca. 
*)  j«T«Iots.      ')  pieax;  90»  palufl.      ^)  chetif,  infortiin«.      *)  desh^rite,  depoaUl^ 


.  a  y«Si^*)  ua  a«benc«>  duUier;    :,   . 

£tla$a*'),li|.aome;f)  eil  a^D,«i«l^ 

j      ;.  .Et  preait  Ve^u  eti'espkL, 
•     ■.   Kegar4a  «ndex  sea  pi«t» 
.        Ken  li  filsseskt  e«4rU»r8,   . 
.    .  .  .;         ;A  mßnreUe.  se  .tiatjciers» 
.      Bß  »awlB  li  ^neol, 
,     *    S'^^sp^ona  li:d09tr|et. 

U  li  cort,  mAlt.Yol^nijerSy ; 
Tot  (Ifptt  k  le  porte.eot  fieat 
A  la  bataiUe. 


H    i 


Ör  dient  et  content. 
Aueasin  fa  armes  sor  son  ceval  st  com  y«»;jiyes>  o¥  et  cutenjn* 
Dix!  caa  li  sist  H  escos  aa  col,  et  U  hiaames  a.cirl^.^t  ]i  i«iigQ*de' 
s'^ee  sor  le  senestre  hance!  et  11  valles  fa  grapi  et  £(«0  et  bian 
et  gens  et  bioi  fornis,  et  11  ceyaus  sor  qoi  i^  sist,  rades  et  cwntptf,» 
et  li.  yalles  IVit  bien  adrecie  parmr  la  porte.  Or  ae^i^piuKes-yo«!« 
qa'il  p^i^ast  n\  boes,  n'a  vaces,  nacivres  preadrei  ly:  4{p*i)  fefin^ 
Chevalier  ae  autres  lui:  nenll  nient,  onques  iie  Ten  soy{iit;  al^s  pepa^. 
taat  ä  Nicolete  sa  doace  amie,  qu  il  oublia  ses.  resnes  et  qiiani|]Qe8.i) 
dut  faice;  e^  li.  cevax  qui  ot  senti  les  esperons,  Tenporbi  pfrini.  L^; 
presse»  Sq  se  läace  tr^s  entremi  se»  anemis,  et  il  ge^ent  )^  maii», 
de  toates  pars,  si  le  prendent  Si  le  dessaisisent  de  je^ca  e^  de». ]»[ 
lai^ice,  si  renm^inent  tot  estroasement  prls  et  aloieft^  ja  poqiarlsiU:) 
4^  quel  morti)  fermept-morir,  et  Aucasin  l'entendL  ,  Bai  Pix,  iait-ii,'| 
douqe  ereatqrei  &ODt  pou  mi  anemi  mortel  g^i  oi  me  miUiHmt^,ej^aii|! 
ja:me  caaperoivt  le.  teste,  et  puis  que  j'arai  fla  teste  i^aiiji^,^  jamm; 
uetpiM^leral.^  JNieoiete  me  -douce  amu|  qpe  j^  tant  aim.  £aci^  '^'^Jlt. 
ci  im<f  bone  ^pee.9  et  si^s  sor  bon  destrier  sejjorne^  9fi^  pr  oe.i^f^, 
defiPent  por  li,  onques  Dix  ne  li  alt,  se  Jamals  m^aime.  Li  yaH^^/ifll^ 
grans  et  fors  et  li  cevax  so  qor  il  si&t  fu  remuans ,  et  il  mist  le 
main  li  Fespee,  si  comence  a  destre  et  ä  senestre  pi  canpe  herm,  et 
ya  sens  et  puins  et  bras  et  fait  un  caple  entor  lui  autresi  com  li 
senglers  quant  11  cien  Tasalent  en  le  forest,  < et tqu'il  lor  «bat  dix 


*)  heAume,  Helm.      '')  ceiiit.      *)  ^Igukf^    .  ,,    ,  l 


St4 

Cbenliert  et  saTre  tept,  et  qa*il  m  jele  tot  cstm^eineBt  de  le  preie, 
et  qa'il  i'eii  renent  les  galopiax  ariere  8^e8|i^  e»  •»  tnaiiu  Li  Q^ait 
Bovgan  de  Yaleace  oi  dire  c*on  prenden^t  AocmAii  son  anemi,  n 
Tenoit  cele  part,  et  Aveasin  ne  le  meseoisi  nie,  il  tint  8*espee  eii 
la  main,  se  le  fiert  parmr  le  biaame  si  qni  1i  en  baie  el  cieCl  11  fa 
ai  estonea  qa*il  cäl  k  terre,  et^Atteasis  tent  le  ttaia;  si  le  prent  et 
renmaine  pria  par  le  nasel  del  biane,  et  le  rent  a  son  pere.  Pere, 
fait  Ancaain,  res  ci  vostre  anemi  qai  tant  Toaa  a  gerroie  et  mal  fait, 
Yii^  ans  a  ja  dore  ceate  gerre,  onqnea  ne  pot  iestre  acieree  par 
hörne.  Biaz  fix,  (alt  li  pere,  tea  enfanees  deres  lake,  nient  baer  l 
folie.  Pere,  fait  Ancaain,  ne  m^ales'mie  sermonant,  mala  tenea  moi 
mea  eoTena.  Ha:  quez  covena,  biax  fixt  Qaoi,  ^ere,  avea  lea  tos 
obtieea?  par  mon  cieC^  qui  qae  ka  oblit, 'je  nes  toü  mie  oblier,  ains 
me  tient  molt  au  caer.  Cr  ne  mVnatea-roa  eo  eovent  qae  qnant 
je  pria  lea  armea  et  j'alai  Jk  Feator,  qne  ae  Dix  me  ramenoit  aain  et 
aauf^  qae  Toa  me  lairiea  Nicolete  ma  doace  amie  tant  yeir  qae  l'aroi- 
je  parle  Jk  11  deoa  paroles  ou  troia^  et  qae  je  Faroie  ane  fois  baiaie 
m^eaatea  Toa  en  coyent,  et  je  yoil-je  que  yos  me  tenea.  J*o,  Cai  li 
perea,  ja  Dix  ne  m*ifft  qaant  ja  coyens  yoa  en  tenrai,  et  a'ele  eatoit 
ja  ici,  je  f  arderoie  en  an  fa,  et  yoa  meismea  porri^s  ayoir  tote  paor. 
Eat-ce  tote  k  fina,  fiiit  Aaeaain?  ai  m^alt  Dix,  fait  li  perea,  oiL 
Certes,  fait  Aaeaain,  ee  aai  molt  dolana  qaant  bora  de  yoatre  eage 
ment  Qaena  de  Talence,  fait  Aaeaain,  je  yos  ai  pria?  Sire,  yoire 
fint  A  yoii«  fait  li  Qaena:  bailiea  ^a  yostre  main,  fait  Aneaain: 
Sire,  yolentiera.  II  li  raet  ae  main  en  la  siue.  Ce  m*afi^-yoa,  fait 
Aaeaain,  qae  Jk  nal  jor  qae  yoa  aiea  anyie,  ne  pofr^  men  pere  faire 
b^nte^'ne  deatorbier  de  aen  cora  ne  de  sen  ayoir,  qae  yoa  ne  li  fa- 
cl^.'  Sire,  pof  Diu,  fait-il,  ne  me  gab^a  mie;  maia  metea  moi  h 
nert^Onit  yoa  ne  me  sares  ja  demander  or  ni  argent,  ceyaas  ne  pale- 
fhm,  ne  yair,  ne  gria,  clena  ne  oiaiax  qae  je  ne  yoa  doinse.  C^ment, 
fait  Ancaain,  ene  conniaaiea-yoa  qae  je  yoa  ai  pria?  Sire,  oie,  fait 
li  Qaena  Boagara.  Ja  DSx  ne  m'alt,  fait  Aaeaain,  ae  yos  ne  le  m*a 
fiea,  ae  je  ne  yoas  faa  jli  eele  teste  yoler.  Enonda,  fait-fl,'  je  vooa 
afie  qaanqn'il  yoos  plaial  II  li  afie  et  Aucasin  le  fait  monter  sor 
an  'ceyal,   et  H  moote  aor  an  aatre,   ei  le  condaiat  tant  qn*^  fa  a 

Or  ^0  emnis. 

Qaant  or  yoit  H  Qaena  Garins 
'  De  aon  enfant  Aaeaain, 

Qa*il  ne  pora  departir 
De  Nicolete  aa  cler  yia, 
En  one  priaon  l'a  mia 
En  nn  celier  aoaterfai 


Qtai  fti  £hs  de  marbre  Um. 
\  ^ant  or  i  vittt  Ancas^wi, 

Dolans  §a,  aine  ne  fa  sL 

A  dementer  ai  se  priaC 
■  Si  coa  ?oa  por^  cVr: 

-^  Meolete  flon  de  lia, 

Doiice  attie  o  le  cler  ria, 

Pias  es  doaee  qoe  roiama 

Ne  qae  aonpe  en  maaerin.' 

L*aQlrier  yfi  an  peleHn, 

Nea  eatoit  de  LimoaSn, 

Mftlack«  de  reav^rtin, 

Si  ^aeit  ens  en  un  Ilt, 

Hoat  par  eatoit  entrepria, 

De  grant  mal  amaladia: 

Ta  paaaaa  devant  aon  lit, 

Si  BoaleTas  ton  traffn 

£t  ton  peilen  ermin, 

La  cemisae  de  blanc  Un 

Tant  qoe  ta  gambeto  yi«, 

Garis  (ii  li  pelerina, 

Et  toa  saina;  aine  ne  fa  si: 

Si  ae  leva  de  aon  lit»- 

Si  r'ala  en  aon  paYa, 

Saina  et  «ana  et  toa  gaiia« 

Doce  amie,  flora  de  lia^  ' 

Biax  alers  et  biax  yenira, 

Biax  jonera  et  biax  bordira, 

Biax  parlers  et  biax  delis,  ^ 

Dox  baiaiera  et  dox  aentira, 

Nna  ne  yona  porait  biflr,  ■ 

Por  yoa  soi  en  ptison  mi» 

£n  oe  cefier  aousterin 

U  je  fae  mont  male  fin: 

Or  m*»  eonyenra  merir 

Par  yoa,  ami0, 

Or  dient  ##  cfmtßnt  et  fakMtnt. 
Aacaaina  fa  mia  an  prisan  «i  coili  yifiB  xfh  oY  et  entenda,  et 
riicolete  fa  d*aatre  part  en  le  eanbre^  Ce  fii'<d  tana  d'eate,  el  moia 
de  mal,  que  li  jor  aont  caat,  loni)  et  ckr,  el  lea'  noia  coiea  et  aeriea. 
.Nicolete  jat  nne  noit  en  aon  fit,  ai  int  la  Ivne  loire  cler  par  ane 
feneatre,  et  ai  oY  le  loraeilnol  cattter^ea  garAi«^,  ae  li  aoyint  d'Aii-. 


casin  son  ami  qa*ele.||M  A«Mit..  Eliii«iiqii^iip  ä  porpenser  des 
Conte  Garins  de  Biaw)iirft '^  4«#n|>ii  lq,h«^;  si  se  pensa  qa'ele 
ne  remanroit  plus  des  ^e  ß'^  f«Wit  4ciMe6  4t  li  Qaens  Gariiu  le 
saroit,  il  le  feroit  de  mak  fi^ri  i|M>v)Nr*  El^.senti  qae  li  rielle  dor- 
moit  qui  aveac  li  estoit.  (Ue  ae  ikva,  §i  ]re«ti.  «n  bliaut  de  drap  de 
soie  qäe  ele  areit  molt  boa^  $1  prUt..ilra«.,k;jSt  et  touailes,  si  noua 
Tun  }^  Tantre,  si  fist  ane.p^nie  $i  1oq|j^  cinmom!  ele  pot,  si  le  nooa 
aa  piler  de  le  fenestre*  ü  s  avaU  c^tn^viA  le  ^irdin,  et  prist  se  ye- 
sture  ii  l*ane  maia  devMit  et  a  lautre  deriecr:  si  s eseor^a  por  le 
roosle  qa'ele  vlt  grande  ^m  V(V^i  ^  <^;eii.Alal  ayal  le  gardin.  Ele 
avoit  les  caviaus  bioas  et  9ßgmt9  reperceleS)  etiles  ex  vairs  et  rians, 
et  le  face  traitice  et  le  iies.-li««^.  etbi^p  J^ftis,  et  les  levretes  Ter- 
nelletes  plus  qae  nVst  g^isßf^  m^  ro^etel  taoc  deste,  et  les  dens 
blans  et  menas,  et  ayoijt  k«  BMiiVBeletes  dures  qui  li  sousleyoient  sa 
Testeare  aasr  com  ce  foissent  dei^  aois  gf^lges,  «t  estoit  graiUe  parmi 
les  flans,  qa'en  yos  dcx  maiiis  le  petisoies  e|iql<|rre;  et  les  flors  des 
margeritcs  qa'ele  ronpoit  as  ortex  de  «e&.pies,  «^oi  li  gissoient  sor 
le  meaaisse  da  pie  par  deseor«^,  estolen^.drfltes  noires  arers  ses 
pies  et  Sans  ganbes,  ta9t  par  jestoit  bUmce.l«  |nescinete.  Ele  Tint 
ao  poslis,  81  le  deffrema«  si  aen  i^ti  p^ri*i  Ifs  raes  de  Biaacaire 
par  deyers  Fonbre,  car  la  lane  )i4soit  m^^t  f^tup^  et  erra  tant  qa'ele 
vlnt  k  le  tor  h.  ses  amis  #ftoi^.  Li  tofs.e^t'ftele  de  lias  ea  lias, 
et  ele  se  qaatist  deles  Tan, des.  pilec«.  Si  ^^e^aint  en  son  mantel, 
si  mist  sen  cief  parmi  une  crefreni^  de^  Uit^t,  q«i  rielle  estoit  et  an- 
ciienne,  si  oT  Aacasins  qai  b  'dedeos  {»l^u^^t.^^t  faisoit  mot  grant 
dol  et  regretoit  se  douce  9J^w  que  tant  M^oU*  Ißt  qoant  ele  Tot  as- 
fes  escoate,  si  commen^a  h  dire. 

.    Ör  se  eanfe.       ^     ^ 

S'^apoja  k  «p^.^il^«,...     „   .,./ 

S*<^\A^G4SffW  J^of^rer.    '  ',  t 

Et  s'aniie.^.Vw^et^. : 

Or  pafla,  ^st  s/9A.p«Afer;    j 

AacÄsin  geotiz.et  ber,,  .  , 

Frans  Damoisias  |ionor&3v . 

Que  YOS  vaat  li  dementer, 

Jit  fMkidfes,  ae  fi  pkr^,  "•>    ^ 
t .  ..      '     '  Qimi.,}«  demiN  we  ^ores» 

^i  ',  '  Qi^  itoitie  peff^<  me  hei, 

.Etitiestee.FQs  pwr^nt^  . 
t..  I   I  .  (  Jfmt  iN}a»,^4«sem  1^  me^p   ),-  . 

it.U    .'/  .-.       .    $'if|fi:eii  imtre'Refiite»'  ^  •      ..; 


De«n-G«VMK  ii  wtfm^ 
La  dodsBS  leta-m^t   <.      i 
AucIraiB.ks'pribt  li  bei^  -  ' 
Si  leb  a  mok  honeres^ 
Et.käM^  c*  bcolMf 
Ell  sen'sain  io»  li  iionie«» 
Si.ncmeoce  i  plorar, , 
Toat  fMir  8*iii»ie. 

^r  «fi««»^  et  content  et  fahloiptt. 
Qaant  Aucasin  •H  dire  iNiookte  ijv'iek  s'cn  ¥o1oit  aler  cn  aatre 
paYs,  en  loi  n'ot  que  coareeier«.  Bek  ^Uoe  anut*  fait-il,  tos  ii*eii 
ires  mk,  car  dont  m'aries^^vo«  nMrty  «i  U  premiers  qui  vos  Terroit 
ne  qai  yoqs  porroit,  11  yos  pren/ierait  Iv^s  «t  -VM  meteroit  ^  son  lit, 
si  TOS  asoignentetoit,  et  paia  que  vos  arües  jus  en  lit^ä  home,  s^el 
mien  non,  or  ne  quidi«ls  mk  que  j^atendisse  tant  que  j^  iroyasse  coa- 
tel  dont  je  me  peusce  ferir  el  euer  et  ocirre?  nak  voir,  taYit  Diäten- 
deroie-je  mje,  ains  m'esquelderok  de  s\  lönc  que  je  Verpok  une* 
maiskre  u  nne  bisse  pkrre,  si  Lurterole  sl  durement * nlke  testet  <{ne 
j'en  feroie  les  ex  voler,  et  qiie  je  m'esoervelcroie  los:  encor'ame-* 
roie-je  mix  ä  morir  de'si  faite  mort,  que  je  sensce  que  vos  enscks' 
jut  en  lit  \  Lome,  s'^el  mien  non.  Aucasin,  fait-ele,'je  ne  quit  mie 
que  Tous  m*ames  t^^nt  con  vos  dites:  mais  je  VdMis  aim  plus  "qnte  tos 
ne  facies  mu  Avpi,  Fait  Aucasins,  bele  douce  afaik,^  ice'  ne''poiTMt' 
es  Ire  que  vos  m^amissies  tant  que  je  fas  vosl  FemAi6'n^  pnet/faiiti 
amer  Tonme'  cpin  li  hom  fait  le  lemme:  car  li  amors'de  le*femtecf 
est  en  son  oeil^  e^  en  son  lecateron  de  sa  mamele  et  en  soil  ToHeff' 
delpi6;  mais  li  amors  de  Toume  est  ens  el  cur  pfaiilee  doiii  ek'ne- 
puet  iscir.  La  h  Aucasins  et  Nrcölele  parloient  ensanbk,'  et  leS  IbbC-* 
cargaites  de  le  vfle  venoient  tole  une  rne, '  s'avoient  les  esp^es  triait^* 
desos  les  capes,  car  B  Quens  .Garins'  loi'  avöit  c'ohitnanX^  que'  ek  it* 
le  pooieht  prendre,  i|uHl  ocesissent,  et 'li  gaite  'qut  eSstoit  soi*  1^  tbt*' 
les  Vit  venir,  et  iii  qu'il  aloknt  de  Nicole te 'pärlatft,  k\  qd*irk'öiane-'* 
doient  a  occirre.  Dix,  fait-il,  con  grans  damages' de  si' fiele  me^cf-' 
nete  s'il  Tocient,  et  molt  seroit  grans  anmosne  se'je  U  pooie  diMl' 
Par  qo!  il  ne  s'aperceuscent  et  qu^ele  s^e'n  gardäst,  car'^  !^>cie!Utj' 
dont  i^'t  Aucasin  mes  Damoisiax  mors,  dont  grans  d^nnäges  eit.  '    ' 

•   '    •  .  i    .  .'.!•. 

Or  SS  eamie.     ■    -  '  • :  .    .-••''•.   "*   -i-  < 
Li  gälte  ftt  moüt  vailfans^     ' 
Preus  e.tv<H^tois^eiaacans» 
Li  a  cMViu?)ei0  an&icau«( 
Ki  bia]^  fu  etiayeimitk     : 


3SS 

Hesdnete  o  le  e«er  fnae, 
Cors  M  gent  etaTenant 
Le  {loS  bknit  et  «Teouly 
Vaira  Im  ex,  eiere  riaiik, 
Dien  le  toi  ^  ton  sanblant: 
'     Parle  aa  k  Um  amaat 
Qui  por  <toi  ae  ra  morant 
Jel'  te  di  et  ta  PeoteiiSy 
Garde  toi  dea  aoadniaiia 
Ki  par  ci  te  yont  qnerant, 
Soas  iea  capea  lea  nna  bnina; 
'  Forment  te  Tont  maue^nt. 

Tost  te  feroBt  meaaeant, 
S'or  ne  t*i  gardea. 

Or  dient  et  content  et  fahfoient. 
He!  fait  Nicolete,  Farne  de  ten  pere  et  de  te  mere  aoit  en  In?- 
neoit  repoa,  quant  si  belement  et  si  cortoisement  le  m'aa  ore  dit 
Se  Dia  piaist,  je  inVn  garderai  bien  et  Diz  m*en  gart.  £Ie  s'eatraint 
en  son  m^intel  ea  Fonbre  del  piler,  tant  ^ue  eil  fnrent  passe  ootre, 
et  ele  prent  congie  \  Ancasins,  si  s*en  va  tant  qu'ele  vint  an  mors 
dea  e^stel  Li  mnrs  fn  depecies,  s'estoit  rebordes,  et  ele  monta  de- 
aeare^  ai  fist  tant  «pi'ele  fn  entre  le  mar  et  le  fosse,  et  ele  garda 
conlreyali.  si  vit  le  fosse  molt  parfont  et  raolt  roide:  s'otmolt  grand 
|M>or.  ;  Se  Pix»  fait-il,  douce  creature,  ae  je  me  lais  caYr,  je  briserai 
le«  col»  etseje  remain  ci,  on  me  prendera,  jemain  si  m^orde*on  en 
iaa,fi|.  I  Encor  aiine-^je  mix  qne  je  muire  ci  qne  tos  li  pules'me  re- 
gaucdpyt  demaitt  k  aaterreilles.  £le  segna  son  cief,  si  se  laissa  glacier 
ay^)  le,  fosse,  et  quänt  ele  Tint  n  fons,  si  bei  pie  et  ses  beles  mains 
^;;nayoient  mie  apris  e'on  l^s  ble^ast,  farent  quaissies  et  escorcies, 
e|li  li.spna  ea  sali  bien  en  doi^ze  lius„  et  ne  porqiiant  ele  ne  santl  ne 
mfll  i|f  dolor^  P^r..^^  grant:paor  qn'ele  avölt;  et  se  ele  fn  en  paine 
del  c;ntrar^  encor  fa  ele  en  loreear  del  iscir.  Ele  $e  pensa  qn'ileue 
H^  faisoit  mi^  bon  demorer,  e  trova  nn  pel  agnisie  qae  eil  dedens 
aToient  jete  por  le  castel  delTendre:  si  fist  pas  an  ayant  lautre  tant 
q^^ek  ai  monta  toat  k  grans  paines,  qa'ele  vint  deseare.  Or  estoit 
li  for^  pr^s  ^  deos  arbalestrees,  qul  bien  dnroit  trentc  Üues  de  lonc 
et  de  le.  Si  i  ayoit  bestes  sauyages  et  Serpentine.  Ele  ot  paor  qne 
aele  i  entroit,  qa*eles  ne  Faoeaiscent.  Si  se  rcpensa  qae  a^on  le 
trovoit  ileoc,  c*on  le  remeiproit  en  le  yile  por  ardoir. 

Or  se  cmnte, 

Nicolete  o  le  via  eler      ' 
Fn  mont^e  le  foss^,    '    •  • 


3«9 

8i  M  prCDl  k  dementer, 
Et  Jliesiui  Jk  redamer. 
Peres  Rob  de  Hauste, 
Or  ne  Mi  qnel  part  aler. 
Se  je  Yois  h.  gans  ram^, 
Ja  me  neageront  li  le, 
Li  lioo  et  li  aengler 
Dont  il  i  a  plcnte: 
Et  se  fatent  le  jor  der 
Que  on  loe  puist  ci  trorer, 
Li  fas  sera  almn^s 
Dont  mes  cors  icrt  enbrase»; 
Hais  par  Dia  de  MaYste 
Eneor  aim-joa  mix  asses« 
Qae  me  mengacent  H  le, 
Li  lion  et  li  sengler, 
Qae  je  Toisse  en  la  die: 
Je  n^irai  mie« 

Or  dient  et  content  et  fahloient. 
Nicolete  se  dementa  molt,  si  com  to6  aves  ol,  ele  se  commanda 
li  Dia,  si  erra  tant  qaVle  vint  en  le  forest.  Ele  n'osa  mie  parfont 
entrer  por  les  bestes  saavaces  et  por  le  serpeotine.  Si  se  qoatist 
en  an  esp^s  baisson,  et  soamaz  li  prist,  si  s'endormi  dosqa^an  de* 
inain  \  kante  prime  qae  li  pastord  iscirent  de  la  yile,  et  jetereht 
lor  bestes  entre  le  bos  et  la  rivi^re.  Si  se  traien  d*ane  part  a  ane 
molt  bele  fontaine  qui  estoit  au  cief  de  la  forest  Si  estendirent 
nne  cape,  se  missent  lor  pain  sus.  Entreus  qu'il  mengoient,  et  Ni- 
colete  s'esveille  aa  cri  des  oisiax  et  des  pastoriax,  si  s^enbati  sor 
aoft;  bei  enfant,  fait  ele,  Dame-Dix  vos  i  sYt.  Dix  tos  benie,  fait 
li  ans  qni  plas  fa  enparles  des  antres.  %Bel  enfant,  fait-el,  conissies 
TOS  Aacasin  le  fi)  de  Conie'  Garins  de  Biaif6a}re?  oll ,  bien  le  coa- 
nis^ns^^nos«  S^  Dix-FOM  ritt,  bd  enfant,  i)kit-de>  dites.'It  qn'il  a 
nne  beste  en  eeste  forest,  et  qoi  le  viegne  eaciev,  et.s'il  la  p*el 
pnindre,  il  n^en  donroit  mie  «n  membre  por  eenl  mans  dor«.M»  p9e 
dnq  Cent,  ne  por  nal  avoir;  et  dl  le  regardent,  se  le  iritvol  si  bejl 
qa*il  en  forent  tot  esmari.  Je  U  dirai,.  fdt  dl  qni  plus  f«  enparK« 
des  aatres;  de  liait  ait  qui  ja  en  padera  ne  qoi  ja  li  dira,  cest  faaoea 
m^s  qae  vos  dites,  qa'il  n'a  si  dere  beste  en  cesle  Ibrest,  »e  cieii^ 
ne  lion,  ne  sengler,  dont  ans  des  membres  Taille  plus  de  dez  de« 
niers  o  de  trois  aa  plos;  et  vos  parles  de  si  grant  avdr,'  n'i  a*debd| 
qui  VOS'  en  croit,  ne  qui  ja  li  dira.  '  Vos  estes  fuCj  d  'u'avenis  eure 
de  To  eonpaig^ie,  mds  fen^s  tostte  voie«    Ba!  bd.«n(ant,  fdt-ele^ 


330. 

01  feres:  le  beste  a  tel  nMoin«  ifae  AcKH^iHi  eM  garis  de  son  me- 
haing,  et  jai  ci  cinq  sola  en  me  biatse,  t«ii^,  äe\li  ditea,  et  dedens 
trois  )or8  li  coviert  cacier,  et  se  il  den«  irm  f<irs  ne  le  troye,  Ja- 
mals n'iert  garis  de  son  «lehahig.,  '¥w  fol^  iMt>il,  les  deniers  pren- 
derons-nos,  et  sll  vient  ci,  nos  li  dirons,  miSs  nos  ne  Tirons  )» 
quiere.  De  par  Diu,  fait-ele«  Lore  prettt  o#ii^  as  pastoriaas,  u 
s  en  va.  '  '  ■ 

Or'Bif  eante*  '*  *     '• 

Nicolele  o  le  vis  der  • 

Des  pasioriaux  se  par'tf.*     ''  •' 
.  Si  acoilli  son  cenin, 

Tfhs  panni  le  gaut  Ibllir,'* 

Tout  un  vies  sentier  iinti/* 

Tant  qu*ä  nn'e  Toie  vint " 

U  a  fbrkeat  set  cemin,. 

Qui  s'en  vont  par  le  paÄS. 

A  porpenser  dr  se  prist       '•' 

Qu'esprovera  son  arai, 

Si  Taime  si  com  il  dist: 

Ele  prisl '  des  flors  de  lis, 

Et  de  Ferbe  da  Garcis,- 
*     Et  de  le  folilc  autresi, 

Une'bele  löge  en  fist; 

Ainqties  tant  gente  ne  vi.    ■ 

Jure  Dia  ^qni  ne  -tttenti, 

8e  par  lei  vienrt  Auciisias, 

•  '  Et  ii  pot  Tamor  de  li 

Ne  S'i  repose  tin  petll, 

*  '  ''  Ja  ne  sera  ses  amfis,'  '' 

■••^•''   "   '  '  ^    N'eleV-tfftiie.  •'    '  /'         •    "  i 
'  '-  •    ■•  *»  -^*     '."        •••     i.         *  '   ■■     .'{.  .'[  ..(prt  {''    '    '  ;   >  .. 

'•  Ificülete  eut'fiiite'le  löge,  m  lotMn.^os^wes/i^iei^nij&aiuf,  wolt 
Ibele;  et  ibout  geiii«,>  si  l'iot-lrieii.'  forree  )dek«ra  et  ,de4eii».de  flars  et 
de  foiHttS!  »i  aevepert  dcies  le.loge  «a  «n.  cs'p^ß  huison  por  «avoir 
qne  AueMrib  fermt.  Et  li  orisktf'U  boise.ala  partoteje  tcc^  et  par 
toi  le.  potB*qa6  Nkolete  estoit  perdüe.  :  Li  ftaqmant  dient  queje  en 
Mtoii'  fwe«  .et'li  antne  .diimt  qte  li'Qiac^s.  Gafjifis  ÜP  ßiite  murdrir; 
ifal  qa*eii  eot  joie,  Aiicasinft  n*en  fä,  4uQ/Ue|»  ei  U  Qaneas.  Garias  sea 
p^s  'le  ^si  naetne  höre  ^ 'prisooLi  ;&i.  manlia  le$,Clievalierg  de  le 
Ute  kle«  DanolAeleft,  por  si  fist  falne  un^,|4At.ric^', feste-. por  gw 
qw'd  «tMa  Attcasitt  smi  fil  conforl^.  :'Q0i:)(^e  li.fe«te  estoU.plus 
plain^^  'et^AdcasUi'fu  .i|ioiie»>it  noe.  poi^rWs  iMan«;«t:4i)».;ioii^e8, 


SSI 

qvi  ^puf  denre,  a*o(rt  joie  Avcisiii,  nW  M.  tkkiitj  'q»'il  ft*t  Teiofit  ricsl 
de  p#a  qa*]l  amoit  Uii%  Cbev^eM  1e  «egirda,  «i  tM  Ik  hd,  *i  IV 
pela:  ^eaun,  ibit-il,  dam  faH  iBal  eon'yoB  iy^s  ai-je  eM  maladea: 
Je  >os  ^nr«  bo«  cdömI  s«  to»  m«  vol^  croire^  Silre,  fait  AntMa; 
grip*»iiieMk,>boii  «oBaei  ^röie-je  cia\  M«iiU0-sto,uii  ceriil,  fait<tH, 
sialei  4eloDC  «ele  fteeat  esbanoüer;  si*  ycMrres  c«8  flor»  etteaherbe«, 
•Harns  €es  Msdlona  canter.  Peir  «rea*are'«rres'tci  paroie  doift  mit 
Toa.iert..  Sire,.fait  Aacisiiia,  grananrerdSf-si  fersfi-jmi.  B  t*«ii(>l« 
de  Ja  aale^'i^ayalct  lea  degre»,  -si  vient^n  l'isMMe  od  0«8  ceyaa« 
caioU;  ü  Bat  metie  la  aele  et  la  frafhi;  diiiet]^  «n ^i^trier,  dl  maüta 
et  ist.del  oaatel,  et  erra  taniqttll  viot«^  ie  fetebt,*  et  eeran^  laut 
fpi'il'ynit  ii  .le  fontaine  et  taroye  lea  faatöviaX'  tfa^^iit  de  n«ne/ 
S'avoieiit'tine  cape  eatendne  aor  TerlMv  si*  iuan§#ieHl''lor  fttin  ei  Ad» 
siiieBt  cBont  taie  gtfaet  joie.  * 

Or  s^  cante.  ..••»,.! 

.  Or  s*aa<^nlfint  paatoaret*  .    -       .1. 

Esmßres  et  Martinea 
,     .         FraeliDB  et  Jolunes  ';•   •  >     ••' 

RobecoQS  et  Aabri^;  ,. 

.  Li  ans  diät,  bei  conpatgaet,. 
Dix  aut  Aoca^inet, 

Voire  afoi  Ic  bei  yalet:  ..j 

Et  le  mesciae  au  cors  coraet, 
Qai  ayoit  le  pDil  bloiidet, 
Cler  le  yis  et  Toeul  vairet,    , 
Ki  DOS  dona  denerea 
Dont  acatrons  ^at^a 
'  GaUnes  et  couteles« 
Flaasteles  et  confe^, 
Macae1e9,et.|^jes2|\..  ,     ,»,     ^ 
Dixle  g^we!.  ^  .,i^„.      ,  ,.    ,, 

Or  dient  et  content  et  fahwtent. 

Quant  Aucaaina  oY  lea  paatonas»  «l  li  wvwak  4»  Nicolete  ae  tr^a 
douce  amie  qu'il  tant  amoit^  et  ai  ae  ipenaa  ({«'ele  avoit  U  eate;  et 
il  harte  le  ceral  des  e^perona,  al  vint.a»  paatoiisK.  Bei  enfant,  Dix 
yos  iait!  Dix  yoa  l^enie,  faH  ol  q«i-  fa  pJW  «e^parlea  dea  aatrea. 
Bei  enrant,  fait-il,  redUea  le  ean^oa  4«e  reß  difies  ore.  Noaa  n1 
dirons,  fait  eil  qai  plaa  fa  enparlea  dea.aotr«^»  dehait  ore  qai  por 
Yoas  i  cantera,  biax  Sire..  Bei  enttnt,  jbft.-^cawna,  en  ne  me  eo- 
nissies  yos?  oll,  nos  aayona  bien  qai^  ^(««jeffti^'Ailicasins  nos  Damoi- 
aiax,  maia  noa  ne  aomes  mie  ^  ▼ea..luiW^iMn^i  W  Conte.    Bei  ea- 


ist 

liiat,  si  fer^,  j«  vos  ea  pri.  O»  por  le  euer  hv^^  fait  eih  pm  qoi 
ainlfroie-je  por  tvs,  uü  ae  me  aeoit»  Quant  ii  n'a  si  lice  kome 
eu  ce»t  pals,  saq»  le  cor»  1»  C^nte  Gartna»  s*U  itowoli  me  bues  nc 
IBC0  vacesy  ne  mea  bi«bU  ea  «es  ptvs,  Ben  a'cb  Carmeaty  ^il  (ost 
laie  tant  Lardl»  p«jr  l«i  ex  k  crever  qu'ii  lee  «n  oeaasfc  cjieier;  eipor 
i|oi  caaterpie  je  per  ves«  t'ü  ne  me  euoit  Se  Dlx  »ee  all»  bei  ea- 
ImU,  ai  ferte,  et  ieaea  4ix  «o«a  ^e  j'ai  ci  en  tue  borae.  Sire,  les 
deftiera  yrenderona^nea»  aaaia  ce  ne  vea  caBteni  mie,  car  fco  ai 
jure;  mata  je  le  vea  cenkrat  ae.  roa  velea.  De  per  Diti^  fidt  Anca- 
mm^  encor  aiiA-je  mix.  conier  qne  nieiit  Sire,  ima  eatüena  oraiai 
eieaUe  prime  e^itaeree,  al  laangiena  no  pain  k  eeste  foBtaine,  aoii 
^^•Mi  nea  fittae#a.ere,  et  niie  pacele  vint  ci»  li  plna  bele  rieaa  da 
HMode,  .ai  qne  nea  «pudawea  ffat  ce  foat  uoe  fee,  ei  qua  toacia  boe 
en  eadarcL  Si  noa  dona  taat  dea  aien  qne  noa  H  eunea  eu  coveat, 
ae  joa  venit'a  ci,  noa  voe  desiaiena  qiie  voa  aliaaics  cacier  ea  ceste 
forest,  qa'il  i  a  uoe  beate  que  sc  yos  le  poiiea  prendre,  roa  nVa 
donriiea  mie  an  des  membres  per  cinq  ce&s  mars  d'argent,  ne  por 
Bol  avoir:  car  )i  beste  a  tel  mecine  qne  se  vos  le  poes  prendre,  vos 
aeres  garis  de  vo  mebaig,  et  dedens  trois  jors  le  voa  covieu  avoir 
priaae,  et  se  vos  ne  Taves  ^irise,  jamais  ne  ]e  verres.  Or  le  cacies 
ae  vos  voles,  et  se  vos  voles,  si  se  laiscie,  car  je  mVn  sni  bien  acai< 
tes  vers  IL  Bei  enlaat,  {ait  Aacasln,  asses  en  aves  dit,  et  Dex  le 
me  laist  trover. 

Or  s€  camte. 

Aucasin  qH  les  mos 
De  s'amie  o  le  gent  cors, 
Mout  li  erih*erent  el  cors. 
Des  pastoriax  se  pari  tost,  ^ 

Si  entra  el  parfont  bos, 
Li  destriera  fi  aVkbie  tost, 
Bien  Fenperle  les  galoä. 
Or  parla,  sa  dit  trois  mos, 
Nicolete  o  le  gent  cors, 
'      '  i^or  voa  abi  venna  en  bos, 

Je  ne  eac  ne  cerf  ne  porc, 
Mais  por  vos  aoi  les  escloa; 
Vo  tw  oiel  et  ves  gens  cors, 
Voe  biax  ris  et  vos  dox  mos 
*    '  Ont  men  euer  navre  k  mort, 

Se  Dex  pkiat  le  pere  fort, 
Je  vons  reveral  fncor, 
'Suer  donee  amie. 


333 

Or  ^isn4  H  ifönUmt  ^i/akMmjii, 
Attcasin  ak  par  le  foreal  dtn^crs  Nieofete,  et  )i  di^ttrfers  r«fi» 
porfai  graut  aUore.  Ne  ipiidi^  mi6  «|iie  les  roDces  et  ks  eapiiw» 
pMpai^oiseeftt,  aciiü  «IcMt,  ains  U  dcsi^inpent  sm  drw  q«'i  pmiiM 
peilst- eil  notier  desvs  el  plas  eiitier,  et  cpie  li  mm  K  koi  des  brs# 
et  des  cestes  et  des  ga*s  eo  qnannte  lins  o«  en  trente,  qu^spr^  k 
tallet  peustton  soir  k  traoe  do  saue  qat  eaolt  sor  Terlpe.  Msk  il 
peiisji  lant'  il  Nkolele  ss  d#aoe  «nk  que  ne  seatoit  ne  msl  ne  d«* 
lor,  et  sk  txÄe  jw  parmi  k  krest  si  faitement  qne  onques  n'oY  no* 
yeks  de  li;  et  qnaiit  il  vit  qne  li  vespres  aper^oit,  si  cmnen^a  k 
plorer  per  ^ou  qull  ne  k  troroit  Tete  nne  vii's  Teie  herbems' «e«- 
TSa^oit,  il  esgard«  derant  lai  enmi  k  iKife,  si  vit  nn  talkttel  com 
je  TOS  dir^L  Grans  esteit  et  mervelkx  et  kk  et  hidez:  il  avoitnn« 
grant  bare  plnf  nohre  q^une  carbonclee,  et  avoit  plas  de  plaine  panme 
entre  deus  ex,  et  avoit  ones  graodes  Joes  et  nn  grandisme  n^s  |dat^ 
et  anes  grans  narines  kes  et  anes  grosses  levrrs  plns  rooges  dhin« 
carbonn^,  et  nns  grans  dens  gaanes  et  kk,  et  estoit  cancies  d'nn« 
bonskx  et  d'nns  solkr«  de  baef  ktes  de  tilk  dnsqoe  deseure  k 
genol,  et  estoit  afnles  d'one  cape  k  dens  enrers,  si  estoit  apoÜes  si»r 
nne  grande  mapoe.  Aacasin  s'enbati  sor  Ini,  s'eut  grant  paor  qnani 
il  le  sonrit.  Biax  frere,  Dix  ti  ait:  IMx  vos  benie,  fait  eil.  Se  Dix 
t^ait,  que  lais-ta  ilec?  h  ros  qne  monte,  falt  eil?  nient,  feit  Alic»* 
sin,  je  nel*  vos  demant  se  por  bien  non.  Mais  por  qoi  ploni^s  vos, 
klt  cü  et  faites  sl  fait  duel?  certes  se  jVstoie  aus!  rices  Loin  que 
TOS  estes,  tos  li  mons  ne  me  feroit  mie  plorer.  Ba,  me  connissies 
TOS,  fait  Aacasin?  oie,  je  sai  bien  qae  vos  estes  Aacasin  li  fix  k 
Conte,  et  se  vos  me  dites  por  qol  tos  plores,  je  vos  dirai  qne  je 
fac  cL  Certes,  fait  Aucasins,  je  le  vos  dirai  molt  Tolentiers.  Je 
Ting  hni  matin  cacier  en  ceste  forest;  s^avoie  an  blanc  levrier^  le 
plas  bei  del  siöcle,  si  Tai  perdu^  por  ce  plear-joa.  Os,  fait  eil,  por 
le  caer  qae  eil  Sires  eut  en  sen  ventre  que  vos  plorastes  por  an 
cien  pnant  Mal  dehait  ait  qni  jamais  vos  prisera,  quant  il  n'a  si 
rice  home  en  ceste  terre.  Se  vos  peres  Ten  mandoit  dix  a  qainze 
n  vingt,  qa'il  ne  les  enst  trop  volentiers,  et  s>n  esteroit  trop  lies; 
mais  je  doi  plorer  et  dol  faire.  Et  ta,  de  quoi?  frere  Sire,  je  le 
voas  dirai.  Xestoie  laies  k  ans  rice  vilain,  si  ca^ie  se  carae,  qaatre 
baes  i  avoit.  Or  a  trois  jors  qa'il  m'aviat  ane  grande  mal  aveuture 
que  je  perdi  li  mellor  de  mes  bues,  Roget  le  mellor  de  me  carae, 
si  le  vois  querant,  si  ne  uiengai  ne  ne  bos  trois  jors  a  passes,  si 
n'os  aler  ii  le  vilc  c*on  me  metroit  en  prison,  que  je  ne  Tai  de  quoi 
saure.  De  tot  Tavoir  du  monde  n'ai-je  plus  vailkut  que  vos  vees 
sor  le  cors  de  mi.  Une  lasse  mere  avoie,  si  n'avoit  plus  vailknt 
que  une  keutisek,   si  li  a  en  sseie  de  des^u  k  dos,  si  gisl  i  pur 


tu 

restrain.  Si  in*eB  p^iiM  ti$9h  phiA  «pM»  de  »ii'v^r  ^oirs  ra  et  vient; 
i#  fal.^r.  perdo,  je  .gialg«ei^i  iiiie!.a«tffe  foik,-  «  men^k.vßmi  bnef 
i|««it  je  porrai,  m^  f«  p«r  f»a  b*4»  plMMpL  ■  E%  voo»  pkrastes  pi« 
H»  mn  de  IttD^igae  Mf\  ddiAit.taii  ^oi  jiiilaia'iH«*  pnpenif  .Certes 
t«  ea^e  boa  eonfort,  bua  fffere,.q«e  beiNj^si  eoiM«tiiA  ,£|.4pieTalMt 
148  bae«?  Sine«  wmgL  aoua  ro'em  ilemapderoiiy  je  «"en  pnkraue  abatie 
na«  iMule  B^aaUle.  Qr  lieD.«  fiut  Aucaaiii^  *  viogk  aenft^qae:')!!!!  ei  es 
nae»  hqrie^.  ai  egol  tan  b«eL  Sir^i  faiUi)«  ^aos  neftit  el<  JOU^ves 
laMt  tfcoTjer  oe  qne*  Toa  qoerea^    II  ae  j^aftde  1«L    iUicadiB  ai  oe- 

Taiiee;  .la  nuia  fo  bele  et  qoie«  et  il  |enrit  U|«t  -qii,1t.  nat  ^; '> 

Defow  e^:d0d«aMi  et.ipar  jd^scMde  et -devast  de  .üdcs«:  ei  «eatoU  ai  bek 
^pie{lliia-«(S  pooU  estre.  .Qaaiit  Aiie«s{n' le  ap«t(^ii(,  6i.8.*aresta  tot 
i.«a;,faM,-.et  U.rMiside  le  luiie  fereU.ieiia.  £  Dix,.  fait  Aveaakiy  d 
flu  IXiifolßte  me  danee  awie,  eü  ^^.  fiat^ele^^^^  beka;  in^B»  Por 
le  4oii$ouc  de'  li  et  por  .a'amof  m$$  .deace«ud«ai<>je  oie  ci  et  mi  repo- 
aeitai  aauit  pai^..  II  MbI  le  pie  Ion  de  Tefftrier  por  deacendre,  ^ 
U  eevaua  fu  grana  et.  baua.  II  pena«  iimt  ^rJXicoiete  ae  tri«,  dooce 
Maie,,  quil  caK  .ai  dareiaeut  sor  one  pitr«m  qse  Teapaolle.  li  vola  bora 
dtt^  lio:  il  se  aeqti  noU  bkci6,.maf6  il  a'effor^a  taot  an  mix  quHl 
peiMt  ei.  al^sa  aon-.eeval  ^  Tantre  maio  ^  uoe  espise,  Sü  ae  toma 
«oricoate  tant  quil  vitit  tos  $oiivifiB  en  U  loge^  ei  il  garda  parnii 
OD  treq  de  le  löge,  si  vit  lea  eatoilea  et  ciel,  a'ea  i  vit  one  plos 
clece.  dea  Avtra,  ai  coumen^a.  k  d^re. 

Or  se  Castle, 

Estoiletc  je  te  voi 
Oue  la  liine  Irait  ä  soi; 
'     ]       Nicolele  est  aveuc  toi, 

M'amiete  o  lesblons  poil. 
'       '  Je  quide  que  Dix  le  veut   ■ 

Por  la  blaute  des  .  .  •  . 


Que  que  fust  du  recaoir, 
Que  fuisse  lassus  o  toi 
Ja  te  baiseroie  estroit 
Se  j'estoie  fix  a  Roi,' 
S'asseries  \ous  bleu  a  moi. 
Suer  douce  amle* 


1)  JL»  aiiiaa«cfi4  etoat  AiMti ,  il  j  a  «a  <el  «aaroit  uaa  la«^a  i»  ftrt»  ligaat. 


9Q& 

Qr4i§mt\§t  ti6nHnt  et.f4ihhieii4 

'  '  '  Qtlanlf  NiColele  ot  Ancasfni,  ele'vinf  ä  lai,**car'  ele  n*e8toit  mie 
lonc.  ''Ele  entfa  tn  la  löge,  si  li  jetii  scs  btais  aacol,  si  le  baisa  et 
äcolk.  Bia^t  dous  ämis,  biett'soii^^-rös  troV^i;  et  res , '  befe '  douce 
ainfe,  soies  Ü  bien  trffree.  11  s'entrfebaisse^nf'tt  ac«leÄr,  si  fu  h  jrtie 
bete.  Ha!  dfoace' amie^'  fait  Aucesin,  festole'ore  "ificrlt  blecies  en 
in*eispäu!le,  et  or  öe  sens  ne  Äial  nedoloi*,  pai  qttd' je  Vöüs  ai.  Elb 
ie  portästa  et  trova  qu'il  äVöit  Fespaalle  hors  tfii  Kit.  Elfe  le  inaniä 
tanV'li  ses  blanees  mains,  et  porsa^a  si'  com  B^i.t  le  varut  qiri  Yes 
amans  aime,  gabele'  retint  ä  \\%  et  puis'si  pris^  des'flors  et  de  Terbe 
fresce  et  des  fuelles  verdes,  si  le  loiär  sus  au  pan  de  sa  cemibse,  et 
11  fa  tox 'gaHs.  Ancasin,  fa'it-ele,  biaas'dox'dmis,  prendes  consel 
qne  votis  feres.  Se  Vos  peres  iait  demain  cerqaier  cesle  forest  eft 
on  me  tronve,  que  que  de  Votis  aviegn6,  ott  m'ocira.  Certes',  b^lte 
douce  amie,  j*en  esteroie  inolt  dolans;  ttiais  se  je  puls,"  ils  ne  vofe 
tenront  ]\l.    U  monta  sor  son  ceval,   et  prent  s'amie  devant  lui  bai- 

sant  et  acolant     Si  se  mel'ent  as  plains  cans. 

.*      •         .  >\  ... 

ör  Sfi  cante, 

Aucassins  li  biax,  li  blons, 
Li  gentix,  li  ainorous, 
Est  issus  del  gaut  parfont, 
.  Entre  ses  bras  ses  ainors 

Devant  lui  sor  son  arpon. 
Les  ex  li  baise  et  le  front,    . 
£t  le  bouce  et  le  menton. 
Ele  Ta  mis  ä  raison, 
AucassUis,  bijix  arais  dox, 
Ea  qiiel  tere  en  irons  nons? 
Douce  amie,  que  sai-jou? 
Moi  ne  caut  u  nous  aillons^ 
En  forest,  u  en  destors, 
Mais  qn«  je  soie  aveuc  tous. 
Passent  les.  vauf  et  ks  mous. 
Et  les  vlleft  et  les  bors, 
A  la  mer  vinre^t  au  jor, 
Si  descendentii  SAbloUf 
L^«  le  jrivage.  , 

Qr  dient  et  content  et  fahloient.    , 

Aucasia   fa  descendns  entre  lui  et  s'amie,   si  com  vous  aves  oi 
et  eotendo.    U   tint  son  .ceval,par  le  re^e  e^  «'amie.yiAr  le  main: 


3M 

si  commeiieent  aler  teleiic  le  rite  *)•  H  le»  aceiMi  et  ili  Yinrent  l 
loL  Si  fibt  taut  rert  mu  ipii  le  miiseDt  en  Iw  nef  et  qaeat  U 
furent  en  luiate  mcr,  ime  tonnente  ley«  graode  et  menrelleiue  cpi 
le»  mem  de  tere  en  tere,  Unt  qu'il  «riverent  en  nne  tere  estragne, 
et  entrerent  el  port  da  castel  de  Torelore,  pnis  demmderent  qnes 
terre  c*estoit,  et  on  lor  dUt  que  c*etott  le  terre  le  Roi  de  Torelore; 
pnie  demaad«  qacx  lion  c^estoit  ne  s'il  avoit  gerre^  el  on  li  dist: 
oll,  grmde.  II  prent  congie  as  marcean«  et  eil  le  commanderent  ^ 
Dia.  U  monte  sor  aon  ceiral  a^eapee  ^ainte,  a'amie  deyant  lai,  et 
erra  tant  qa*ü  vint  el  castel.  II  demande  it  li  Rois  eatoit,  et  on  li 
dist  qail  giaaoit  d'enfent  £t  h  est  dont  ae  femme?  et  on  li  diät 
qu'ele  est  en  Tost,  et  ai  i  avoit  mene  tox  ciax  d«  pala.  £t  Ancaain 
Toi;  ai  li  yiat  li  grant  merrelle,  et  yint  au  palaia  et  deacendi  entre 
loi  et  a*aime,  et  ele  tint  aon  ceval,  et  il  monta  ii  palaia  Teapee 
^ainte,  et  erra  tant  qn*il  yint  e  k  canbre  u  li  Roia  giaaoit 

Or  M0  eanU* 
En  le  canbre  entre  Aacaaaina, 
Li  corlOia  et  li  genti»; 
II  est  yenna  daaque  an  lit 
A  lec  u  li  Rois  ae  gist, 
Pur  deyant  loi  a^areatit, 
Si  parla,  oes  qne  dist. 
Diya,  fao,  que  faia-ta  ci? 
Dist  li  Rois,  je  gia  d'an  fil 
Qaant  mes  mois  sera  complia 
£t  ge  serai  bien  garis, 
Dont  irai  le  messe  otr, 
Si  com  mes  ancissor  fist, 
fit  me  grant  guerre  esbaudir 
Encontre  mea  anemis, 
NcF  lairai  mie. 

Or  dient  et  content  et  fmhhient^ 

Qaant  Aucasin  oY  ensi  le  Roi  parier,  il  prist  tox  les  dras  qui 
sor  lai  estöient,  si  les  hoosa  ayal  )e  cambre.  11  yit  deriere  loi  nn 
baston.  II  le  prist,  si  tome,  si  fiert,  si  le  bati  tant  qne  mort  le 
dut  ayoir.  Ha!  biax  Sire,  fait  li  Rois,  qae  me  demandes-yos?  ayes- 
yos  le  sens  derye  qui  en  me  maiaon  me  bati*B?  jKir  le  euer  Diu, 
falt  Aucasin,  malyais  fix  \i  putain,  je  yos  ocirai  se  yos  ne  m*afies 
qne  jamaia  hom  en  yo  tere  d*enfant  ne  gerra.    II  B  afie,  et  qnantii 


')  11  a«i^«M  ici  ^iciqtie  cbow  d*««  It  ÜMMnerft, 


337 

)i  ot  afie,  Sire,  fait  Ancaala,  or  me  m&a^h  U  h  Tostre  femme  est  en 
Post.  Sire,  yolentiers,  fait  li  Rois.  II  monte  sor  un  ceval  et  Aaca- 
sin  monte  sor  le  sien,  et  Nlcolete  remeat  ^s  canbrea  la  Roine,  et  li 
Rois  et  Aacaain  cevaaclerent  tant  qu'il  Tinrent  Ik  u  la  Roine  eatoit, 
et  troyerent  la  bataille  de  pomes  de  bos  iraamonnea,  et  dWaa  et 
fr^a  fromages,  et  Aucasin  les  commenga  k  regarder,  se  8*eii  esmer- 
yclk  molt  durement 

fir  se  eante^ 

Aucassins  est  arestes. 
^  ^  ^  ^  ^  I) 

Si  coumence  k  regarder 
Ce  plenier  estor  canpes; 
n  ayoient  aportes 
Des  fromages  fr^s  asses, 
£t  paus  de  bos  wanmon^s 
Et  grans  canpegneus  canpes« 
Cil  ^i  mix  torble  les  gueS 
Est  U  plas  sire  elames. 
Aacassins  11  prez,  li  ber 
Les  coamence  k  regarder^, 
S'en  prist  i  rire. 

Or  di(m$  et  content  et  fabloieni. 
Qaant  Aucasin  yit  eele  meryeUe,  si  yint  aa  Roi,  si  Tapete.  Sire, 
fait  Ancasin,  sont  ceci  yostre  anemi?  OÜ,  Sire«  fait  li  Rois;  et  you- 
riies-yos  qne  je  yos  en  yenjasse?  oil,  fait-il,  yolentiers.  Et  Auca- 
sin met  le  main  1^  Tespee,  si  se  lance  enmi  ax«  si  commence  k  ferir 
k  dextre  et  k  senestre  et  s'en  ocbt  molt  Et  qnant  li  Rois  yit  qni 
les  ocioit,  il  le  prent  par  le  frain  et  dist  Ha!  biax  Sire,  ne  les 
ocies  mi  si  &itement.  Comment,  fait  Aucasin,  en  yoles-yos  que  je 
yos  ycnge?  Sire,  dist  li  Rois,  trop  en  ay^-yos  fait  II  n'est  mie 
costume  qne  nos  entr^ocions  li  uns  Tautre:  eil  toment  en  fuie.  Et 
li  Rois  et  Aucasins  s'en  repairent  an  castel  de  Torelor,  et  ks  gens 
del  pats  dient  au  Rois  qu'il  cast  Ancassins  fors  de  sa  terre  et  si 
detiegne  Nicolete  ayenc  son  fil,  qu'ele  sanbloit  bien  femme  de  baut 
lignage.    Et  Nicolete  ToY,  si  n  eü  fü  mie  li^,  si  commen; a  k  dire. 

Or  se  eante. 
Sire  Rois  de  Torelore, 
Ce  dist  la  bele  Nicbole, 
Yostre  gens  me  tient  por  fole, 


'^  ttftB^i»«  1«  dcBxiem«  vera  em  Bwiiiiia. 
U«Itr  Altfrani.  Lit.  Gesch. 


r»  b »  •*   .  . 


i. 


338 

'    Et  a  mc-  «tent  gicäss^  eM  md^       '  '  - 

•    Dbht  601  \öxi  k  cefe  i^scole,'  ''  "■    ''-'*>  • 

'    Bans,  ne  tresce,  nk  caroIe,     '  "  ,'  '  ;  '  * 

Harpe,  gigle  rie'violej  ''■'  ^  '  • 

*  ''   '  »'    •        •      Ne  dedais  de  la  nimpöle  '  *    \.     . 

N'i  vauroit  mie, 

Or  dient  et  content  et  fabloient. 
Aucasin  fu  el  castel  de  Torelore  et  Nicolete  s'amie  h.  grant  aüe 
et  ^  graot  deduit,  car  il  avoit  aveac  lui  Nicolete  sa  douce  amie  qae 
taut  amoit.  Enco  qn'il  estoit  en  tel  aisse'  et  en  tel  deduit' et  \ma 
estores  de  Sarrasins  yinreilt  par  mer,  »asalirent  au  castel,  6i  le 
prissent  par  Force:  il  prissent  Tavoir,  s'enmenerent  caitis  et  Jcaitiyes. 
II  prissent  Nicolete  et  Aucasin  et  .si  loierent.  Aucasin  les  malus  et 
les  pies,  et  si  le  jeterent  en  une  nef  et  Ni\;olete  en  une  aatre.  Si 
leva  une  tormente  par  mer  -qui  les  espartit  Li  nes  ü  Aucasin  estoit 
ala  taut  par  me^*  wau  erant  qu^ele  ariva  an  castel  de  Biaucaire,  et 
les  gens  du  pa1{s  coururent  au  lagan,  si  troverent  Aucasin  si  le  re- 
conurent.  Quant  eil  de  Biaucaire  virent  lor  Pamoisel,  s'en  firent 
grant  joie,  car  Aucasin  avoit  bie^  mes  ü  castel  de  Torelore  trois  ans, 
et  ses  peres  et  ses  meres  estoient  mort  tl  le  menerent  ü  eastel  de 
Biancaire,  si  deidiirent.  tot,  ^  lii»m«.    Si  ünt  B&ieiA«en  pais. 

:    ^    .'     '.\\y   .  ^or  ie  eante.  '  ''    'y  '''''''''   '" 

'    '  ^  Aücassms  s'en  est  a'les   '  *     '  '  '  *" 

/  / A*  Biaucaire  sa"  cite:"  " 

/"  ^.     ';','",         '   li'e  pats  et  le  tlegne         -   *  '       "  """     ' 

' ^  Tinl  trestout  enqiitee.     '    ' ,    ,  " ' 

'      '     ■.,'     '    *  Jure  Diu  de  Matst^*  /' '     ' 

y   '       '    Qn'il  li  poise  plus  asses 
.*  *  '        '■■    ■  De  Nlchblete  au  vis  der 

.'  ,         Que'jde  tot  sen  pärente,  11   ' 

S^ü  estoit  ä  fin  ales.  '  '  '  .. 

.    pouce  amie  o  le  vis  der,   '     ^  '    . 
'       0r  ne  T.ous  sai  ii  quester.  - 

Ainfc  Dien  ne  fist  ce  regne, 
Ne  par^err^^nepar  mer, 
Se  ti  qui  doie  trorer 
Ne  t'i  quesisce, 

Or  dientet  Cfmtent  i^t  fabt^ient, 
Or  lairons  d'Aucasin,  si  dirons  de  Nicolete.'    La  nes  ü  Nicolete 
estoit  le  Roi  de  Cartage,  et  cü  estdit  ses  peres  et  si  -aroit  donze 


p(miif^r*tat^V  gnünf -Irottot,'  «t  fiseiil  f«8ti»  dtf'M  ^  y»l{  li  '^emiitii 

bkrt;  im^is'  ele  De  ler  sot  l^'ülite  iqii^ele  «fiftiiitilcar  'äd  fitpr^e  ptel^ 
«hföi>.  «ft  nagjerent  tatttqtt-il  arlvcft«nt  ctesöt*  le'ci«^  de  Cartuge;  iüt 
qttatit  ]^c<^let«  Vit  lea  mafs'del  öastcfl  öt  le  {i^afe,  ele  «c  reconnl 
qa*ele  i  avoii  este  norie  et  pree  petis  ehfe^;^  taiafs'  ele'ne  fa  rate  A 
petis  enfes  que  ne  seast  bien  qu'ele  avoit  este  iille  aa  Roi  de  Car- 
tage,  et  qa*ele  ayoit  este  notte  ed  }&  iAtk. 

;  jj  ;r:  ••  •  •     ■ :  :  t 

Est  ariveeo^Hvage^'.  i^.  !.  :  •.«:.". 
Yoit  les.  tutträ  ^i  kaiOAtagek,  :  / 
Et  les  j^fkhUle^  le».isak&... >  '' 
Dont  si  9'eßt..ßlaw«e  losäe^,,..  i' 
Tant  mar  fi|i  d^  hpai;  fiaiüage,  i^  i 
Que  fille,*«  ;HqI  de;  .Cftrtuge^.  .> 
Que  cons^i^ei  rAititta£Qe.-  *  *' 

*Ci  me  m<iiim«ni  geiil  säu^ages.-  , 
Aücassin  gentis;  etsiagei»,..-    i:    : 
Frans  Dm«ol6i«X(  licindrabh«^ 
Yos  df>tto^  amorA  iiD«  ha^tent»    . 
Et  semo^eii(ii<s1|>tt^FaiU€kiU       .•  • 
Ce  doinst  ^üm.  IVspwrltoJbles     •     * 
C'oncQf,  ra^s  »ilieAgn»  e^  mm/  bnace,  , 
Et  qae  TOT|9-.baf8«|es  'nte.fave,  •  l 
Et  me  bouce  .lei  itiOPi  ?ia^e,:.  . 
Dai9Qis{«x  Swe\,    ! 
.      i  >       i    " .[,  -:    ..    •       •• 

^r  «ft«»^  et  content  et-  fabloient* 

Qnant  li  Rois  de  Cartage  <»KiN)colete  ensi  parier,  il  li  geta  ses 
bras  au  col.  Bele  douce  £fmi6j-  fett'^il,  dites  moi  qai  tos  estes;  ne 
TOS  esmaiies  mie  de  ml.''6$re,  tait-ele,  }e  sni  fille  au  Roi  de  Car- 
tage,  et  fni  prece  petis  eales  6ien  ik  quinze  ans.  Quant  il  Folirent 
ensi  parier,  si  seurent  bwn  ^u^eW-  disoit  veir-;  si  fissent  de  li  molt 
grant  feste,  si  le  menereilt-4i'palais  li  grant  h<>neur  si  comme  fille 
de.  Roi.  Baron  li  vourettt  dbnef  im  Rot  de  Paiiens,  mais  ele  n'avoit 
eure  de  marier.  lA  fu  bien  tröis  jdrs'  ü  qnatre.  Ele  se  porpensa 
par  quel  engien  ele  porroit  Andasin  -qitePre.  Ele  quist  une  viele, 
s'aprist  k  vieler,  tant  c'on  le  rant  marier  an  for  \  an  Roi  rice  Paüen, 
et  ele  s'enbla  la  nuit,  tsiiiftt  ätt  pbri  de'nier,'  si  se  herberga  cils 
nne  povre  femme  sor  le  rivag;!»'^'  si  pnit  t)ne'*hetbe,  si  en  einst  son 

Y2 


340 

tief  et  fon  vLiage«.  u  qu'ele  (a  tote  noire  et  t«mte,  et  ele  fist  iaire 
cote  et  maiitel  et  cemiste  et  braies,  si  s^atorna  k  gnise  de  jogUor; 
•i  prist  <e  viele,  te  yint  k  an  marmuuer,  se.fist  tant  rers  lui  <{all 
le  miat  en  se  neC  11  di«ciereiit  lor  voile,  ai  nagierent  tant  par  haute 
mer  qa'il  aiirerent  en  le  tcrre  de  Prorence,  et  fHcolete  issi  fore,  si 
priat  ae  viele,  ai  ala  vielant  par  le  pala  tant  qa*ele  yint  au  castel  de 
Biancaire  U  ii  Ancaain  eatoit 

Or  SB  cänte. 
A  Biancaire  aona  la  tor 
Eatoit  Ancasin  an  jor: 
lÄ  ae  aist  aor  an  perron, . 
Entor  Ini  ai  Franc  Baron; 
Volt  lea  herbeä  et  lea  flora^ 
S*oit  canter  lea  oiaeÜona, 
Menbre  li  de  aea  amora, 
De  Nicholete  le  prox 
Qa*il  ot  amee  tana  jors, 
Dont  jete  aonapira  et  plors« 
{la*TOaa  Nicbole  an  perron, 
Trait  vi'ele>  trait  ar^on, 
Or  parla,  diät  aa  raiaon. 
Escoat^a  moi)  franc  Baron, 
Cil  d*aTal  et  cU  d'amont, 
Pkirolt  Toa  oür  nn  aim 
D'Ancaasin  an  franc  Baroo, 
De  Nicbolete  la  prona? 
Tant  dnrerent  lor  amora, 
Qa'il  le  qaist  u  gant  parfont. 
*  A  Torelore  h  dongon 

Lea  prissent  paüei^  an  jor: 
D'Aucaasin  rien  ne  aayona,   ' 
Iffiaia  Nicolete  la  proua  ^   ' 

Eat  ä  Car^ge  el  donjon, 
Gar  aes  pere  Taipie  moat, 
Qoi  Sire  eat  de  cel  roion. 
Doner  li  Tolent  Baron 
Un  Roi  de  Paüena  felon: 
Nicolete  n'en  a  aoing, 
Car  ele  aime  an  danaellon 
Qoi  Ancaaaina  avoit  non. 
Bien  jare  Dio  et  aon  non 
Jj^  ne  prendera  Baron. 


341 

S*ele  ü'a  BÖn  am^r 
Qae  taut  desire, 
Or  dient  et  content  et  fabloient, 
Quant  Aucasin  oi  ensi  parier  ISficolete,  il  fut  molt  lies,  si  le 
traiat  d'one  part,  se  li  demanida:  biax  dous  amis,  fait  Aucasin,  sards- 
Tos  nient  de  cele  Nicolete  dont  tos  aves  ci  cante?  Sire,  oie,  f  en  sai 
com  de  le  plus  france  creatnre  et  de  le  plus  gentil  et  de  le  plus 
sage  qui  onques  fust  nee.  Si  est  fille  au  Roi  de  Cartage  qui  le 
prist  U  ü  Aucasin  fu  pris,  si  le  mena  en  le  cit^  de  Cartage,  tant 
qu'il  seut  bien  que  c'estoit  se  fille:  si  en  fist  molt  grant  feste,  si  li 
vent*on  doner  cascun  jor  baron  un  des  plus  baus  Rois  de  tote  £s- 
paigne;  mais  ele  se  lairoit  an^ois  pendre  u  ardoir  qu*ele  en  presist 
nul  tant  fust  rices.  Ha!  biax  dox  amis,  fait  li  Quens  Aucasin,  se 
▼ous  voliies  r*aler  en  cele  terre,  se  11  dissiscies  qu*ele  Tenist  li  mi 
parier,  je  tos  donroie  de  mon  aroir  tant  com  tos  en  oserids  deman- 
der  ne  prendre,  et  sacies  qne  por  Famor  de  11  ne  TOul*je  prendre 
femme,  tant  soit  de  baut  parage,  alns  Tatens,  ne  j^  n*arai  femme  se 
11  non;  et  se  je  le  seusce  ü  trover,  je  ne  Feusce  ore  mie  II  querre. 
Sire,  fait- ele,  se  tos  you  faissils,  je  l'iroie  querre  por  tos  et  por 
li  que  je  molt  aim.  II  li  afie,  et  puis  se  li  fait  doner  Tingt  liTres. 
Ele  se  part  de  lui,  et' 11  pleure  por  \t  dou^or  de  Nicolete;  et  quant 
ele  le  Toit  plorer,  Sire,  fait* ele,  ne  tos  esmaiies  pas  que  dusqu*^^ 
pou  le  TOS  arai  en  ceste  TÜe  amenee,  se  que  tos  le  Terrys.  Et  quant 
Aucasin  Toi,  si  en  fu  molt  lies,  et  ele  se  part  de  lui,  si  traist  en 
le  Tile  l.  le  maison  le  Yis-Contesse,  car  li  Vis- Quens  BeB  parlns 
estoit  mors.  Ele  s'i  hergala,  si  parla  ^  li  tant  qa*ele  li  gebi  son 
afaire,  et  que  le  Yis-Contesse  le  reconnut,  et  seut  bjeq  que  c'estoit 
Nicolete,  et  qu'ele  TaToit  norrie.  Si  le  fist  layer  et  baignier  et  se- 
jomer  buit  jors  tous  plains.  Si  prist  une  berbe  qui  fToit  non  es- 
claire,  si  c*en  oinst,  si  fu  ausi  bele  qu'ele  ayoit  onques  est^  Ik  nul 
|or.  Se  se  Testi  de  rices  dras  de  soie  dont  la  Dame  a^roit  assds;  si 
s'assist  en  le  canbre  sor  une  cueute-pointe  de  drap  de  sote,  si  apela 
la  Dame  et  li  dlst  qu'ele  alast  por  Aucasin  son  ami»  et  ele  si  fist. 
Et  quant  ele  Tint  b  plais,  si  trqysi  Arcasin  qui  ploroit  et  regretoit 
Nicolete  s^amie  por  $ou  qu^eje  demouroit  tant,  et  la  Dame  1  apela, 
si  li  dist:  Aucasin,  or  ne  tos  dementes  plus,  mais  Tends  ens  sTeuques 
mi,  et  je  tos  mostrerai  la  riens  el  mont  que  tos  amds  plus,  car 
c'est  Nicolete  to  duce  amie  qui  de  longes  terres  tos  est  Tenue  ocienret 
€^  Aucasin  fu  li6s. 

Or  se  cante, 

Quant  or  entent  AucassinS 

De  s'amie  o  le  der  Tis, 

Qu>le  est  Tenne  d  paTs, 


uz 

Or  fa  ü^  niiGdte  Sä^On 
Arenc  la  Dniie's'iiteti'iAis, 

Ein  Ic^oinbre  se  ison^  aus  , 
lÄ  &  Kiobolet^  «ist    ., ,; 
.Qoaii^  ele  Toit  ßotk  aini,   ' 
Or  fa,jlie.  c'^mc  ae  fa.^v .. 
;C^ntr^  lai  enpie^salL    . 
,  iQuanii  ,of  le  voit  tAiicasi^inSy 
AndeK  lies.;  Lras  li.ieiidii. 
Doocetaent  le  recauUi, 
Les  eas  li  baUse  ,et  le  Tis: 
La  nait  le  laiue^t  ensi ;   * 
Tresqa'au  demain  par  .matin 
Qa^.  Tespousa  Aucassins, 
Pao^e  de  Biaacaire  en  üat^ 
Piiis  Tesquirent-ü  mains  äiß 
£t  D^enerent  lor  delis. 
Qr  a  ^joie  Aucasins 
ifii  Nicbolete  antresl» . 
No  cant^  fy\JH<^  prent  -ßn^, 
N'eu  .sai  ,flaa  dire. 


BaLL^DES  fDü  DUC  CHARIiES  D^ÖbLEAICS« 

I. 

Jetine,  geüte,  pkisatfte  et  A^honnavce^ 
Par  ah  prier  qui  Taut  eomm&ndemeiit, 
Charge  m'arrez  dune  ballade  faire; 
15i  Ta  falte  de  eoeur  joyeusement: 
Or  la'  Veuillez  receToir  doucement: 
Voüd  y  Terrez,  s'il  Vous  piaist,  k  la  Urc,       ' 
Le  mal  qoe  j'ay,  combien  que  Trayement   •     ' 
J^aimasse  mieax  de  boache  yovls  le  dire. 

Yostre  douceur  m'a  sgea  si  bleu  attraire, 
Qae  to.at  Tostre  je  suis  entienemcnt, 
Tr^s  -  desirant  de  tous  serrir  et  plalrej 
Mais  je  soufire  maint  donleureux  tourment, 
Quant  h  mon  gre  je  pe  tous  Toy  souTeut, 
£t  me  deplaist,  ^uamd  me  faut  toiv  Tescrire; 
Car  si  faire  se  p«U]Foit  autrement, 
J^aimasse  mianx  de-boucbe  yaa#  le  dire. 


343 

Cest  par  daa^^r^  ,moij  crue^  jji^y^r^aire,  j 
Qai  m'a  tenii  «q  f  e§  iiciains  loA^ement; . . 
£n  tous  mes  faits  je.  le-  trpnve  contrake, . 
£t  plus  96  ijt^  ^aii4  plus  me  To|t  dolen^ 
Se  Tonloye  racpi^teir  .pleinement, 
£n  cet  eserit,  moni  ennujeiipSin^r^e^ 
Trop  longjs^epil;  pour,.ce  certainement:    . 
J'aimasse  mie^^x  de  Jt^l^^r^^  .VPÜ»s  le  .dire» 

.'  :..  ••       H.     •      ,  .-.1,  •••'■. 

Trop  long -temps  TOUS  vofai  äuDpifilkri :  . 
llloii  coeor,  «n:'^iul,  cndeplaisir;    .    ..^V 
VeuiUes  c^Joor  Toms  lesriMlese'        >        'i 
Allons  au  bok  ie-may  cueÜlir 
Pour  la  coustuie'miliBtelur; 
Nou8  oyrouf  des  oiseanx  le  glajjT 
Dont  ils  fönt  le  bois'retentir, 
Ce  pi<tiaicf  jüar  du.  n^oü  Seljuay.. 

Le.dieü  d^^amöurs  est  coü^tomiet 

A  ce  ]our,  ä6  fesjte  t^nir, 

Pour  amoureux  Coeurs' fe^tier,        !^    .'," 

Qui  desirent  de  le  servir; 

Pour  ce,  fait  le^'arbres  couvrir' 

De  flenrs»  et  les  cbamps  de  verd  gay, 

Pour  la  feste  plus  embellir, 

Ce  pifcpnjyer  ]o^  da  i^oy  de  maj,  , 

Bien  s^ay  mon  coeur,  que  faux  dangier 
Yoms  fait  mainte  paine  sou£Prir; 
Car  il  vous  fait  trop  esloigner 
Celle  jui  est  Totre  desir; 
Pbnrtarrit  vons  faut  esbats  qu^rir; 
Mienx  cottseitler  je  ne  vous  sgty 
Pour  Totre  douleur  amendrir, 
Ce  premier  four  du  mois  de  may^ 

EnvoL 
Ma  ^ame,  mQU'seul  «ouTenir,  > 

£n  Cent  jours  n'aurots/le  loisir 
De  TOU8  raconter  tont  au  Trby 
Le  mal  qui  Jieni  mon  coeilr  mar^ 
Ce' premier  ytra  da  mois  de  may. 


344 

Laissez-moy  penser  II  mon  aise; 
Hllas!  doimez-m*en  le  loyslr. 
Je  deyise  nyec  plaislr, 
Combien  que  ma  boacHe  se  Uise, 
.Qoaiid  mäiancolie  mauTaise 
He  yient  mamtefois  aasaillir. 
Laisaez-moj  penser  k  mon  abe; 
H^las!  donnto-m'en  le  lojslr. 

Car  enfin  qae  mon  coear  rapaue, 
Xa(^»elle  plaiaaiit  sonvenir 
Qoi  tanUMt  me  yient  reajonir. 
Poor  «e,  par  Dien  ne  yona  d^splaise» 
liaisaei-moj  penser  k  mon  aise; 
H^las!  donne9-m*ett  le  loysb. 


Le  bean  SonleQ  le  jonr  saint  Yalcnliii 
Qni  apportoit  sa  cbandelle  allnmee, 
rTa  pas  long-temps  entra  nn  bien  matni 
Priveement  en  ma  chambre  fermee: 
CeÜe  clart^  qu*il  ayolt  apport^e 
Si  m'esyeiUe  dn  somme  de  sonssy 
Oil  j*9yoje  tonte  la  linit  donpj 
Snr  le  dnr  lit  d^ennuleu^e  pensee, 

Ce  jonr  anssi  ponr  partir  lenr  bntin     > 
Des  biens  d'amonr,  faisoient  assembUe 
Ponr  les  oiseanlz  qni  parlans  lenr  latin 
Crioyent  fort  demandans  la  liyree 
Qne  nature  lenr  ayolt  ordonnee, 
Oestoit  d'nn  per  comme  Ghasc1^l  dioisy; 
Si  ne  me  pen  r^endoi^r  ponr  lenr  ory 
Snr  le  dnr  lit  d*ennuiense  pensee« 

Lora  en  moillant  Ah  larmes  mon  coessin 
Je  regrettay  ma  dnre  desünee, 
Disant,  oyseaulz,  je  yona  yoj  en  chemin 
De  tont  plaislr  et  joje  desiree; 
Chascnn  de  yons  a  per  qni  luiagree, 
£t  point  n'en  aj;  car  mort  qni  m*a  trahj 
A  prins  mon  per,  dpnt  en  denil  je  langnis 
Sur  le  dnr  lit  d^ennniense  pensee. 


345 


Ballade  pur  Alai^  Cbartier. 

V  fols  des  fols,  et  les  fols  mortels  hommes, 

Qai  voas  £eas  tant  ez  biens  de  fortane, 

£n  Celle  terre»  et^pays  oh  noos  sommes, 

T  avez-yous  de  chose  propre  ancone? 

Yocis  ny  arez  cbose  votre  nesane, 

Fora  les  beanz  dons  de  grace  et  de  natore. 

Si  fortane  donc  par  oas  d  aventure 

Yous  toalt  les  biens  qne  yostres  Tons  tenez, 

Tort  De  Yoos  fait,  ainj^ois  yons  fait  droitare: 

Car  Toas  n'ayiez  rien  quand  toob  fostes  ne^. 

Ne  labsez  plus  le  dormir  k  grands  «Mniktes 
£n  Totre  lit»  par  noit  obscure  et  bmne, 
Poor  ac^ester  riebesse  h  grandes  sommes; 
Ne  convoitez  cboses  dessons  la  Inne, 
Ni  de  Paris  joscpes  ä'  Pampelone, 
Fors  ce  qu'il  faat  sans  plus  k  cr^atare, 
Ponr  recoavrer  sa  simple  noarriture. 
Soaffise-Toos  d*estre  bien  renommez, 
Et  d'emporter  bon  loz  en  s^polture: 
Car  Toos  n'aTiez  rien  '(^and  tous  fuistes  ^nez. 

Les  joyeox  fniits  des  arbres,  et  les  pommes 
Au  temps  qne  fut  tonte  cbose  commune, 
Le  bean  mie],  les  glandes  et  les  gomme« 
Souffisqient  bien  it  cbascnn,  h  cbascune; 
£t  pour  ce  fut  sans  noise  et  sans  rancnne, 
Soyez  eontens  de  cbanld  et  de  froidure, 
Et  ne  prenez  fortane  douce  et  sure; 
Pour  TOS  pertes  enfin  deoil  ne  menez 
Fors  k  raison,  k  point  et  k  mesurei 
Car  TOOS  n'ayiez  rien  qaand  toos  fustes  n&k> 

£  n  T  0  L 

Si  fortane  Yoas  fait  aucune  injare, 
C'est  de  son  droit,  yk  ne  Ten  reprenez, 
Perdissiez-Yous  jusques  k  la  yesture: 
Car  YOUS  n'aYiez  rien  qaand  yous  fustes  nez. 


34jS 

La  poudre  AüX'Püces. 
C^mte  de  GhiiTles   de  !Qor4ig«e^: 

I  our  8on  plaisir,  aoä  d'ai^g^qt  tr^p  vmxy^  .< 
Faifeu  alla  d'esprit  noa  immunyY  .f.  .  { 
Pour  mieux  user,  d|e  caatelle  oa.iiurAcl«;it  ' 
Chez  les  Br^ons  venire  le  tyria<^  .[  .  , 
£n  se  vantaat  qii'il  gwerUi  de  ton»  Iviam];^ :.  ;  :. 
Saqs  7  failiUDi  tov»  fioinl;  ils  aii^mtujCf  ■  , 
Bref,  qaand  eust  fall  bien  oa  Do^l  90«rr«pap^^ 
n  s'en  alla  Tendr«  ]a  pondre  .a«j:'  p\|^eji,,   ^    , 

II  avoit  fait  Force  petits  cornets, 
Pour  aifponter  toag  »es  jolis  cdnidts«    >      '--^ 
Oh  vlj  -avoit  qüe  scieore  de  bois; 
Bien  fort  poudre.    Adonc  ä  see  abboM^    > 
Chacaa  acooart;  lors  en  fist  botine  yentet  ' 
Gar  pour  tout  vray  pabliquement-se  vante  ' 
Qae.  les  puces  toates  fj^ra  moarif.  » 
lÄ  eut  argeat,  poor  6011  fait  secoavlr,' 
Tant  et  si  bfeii,  (jull  fat  assez  coatent- 
L'un  d£8  presens  s'advisa  tout  eoHtent, 
Que  bien  sont  Ions  de^}ä  s^estre  .amas6«y  • 
Sans  qa'il  leur  dist  la  mani^re  d'nser 
De  la  poüdre  que^il  leur  a  vendue; 
A  Faifeu  va, '  saus  faire  autre  attendae, 
Luy  demander  la  maniere  et  la  sorte 
Qu'il  faut  user  de  la  poudre  qu*il  porte. 
II  luy  respohd,  sans  faire  long  'eaquet; 
Que  mettre  faut  les  puces  en  paquet, 
Puis  les  prendre  chacune  seule  II  seule^  ' 
Et  leur  pöusser  la  poudre  dans  la  gueute: 
Toutes  moul*ront  sans  faire  long  s^jour. 
Lors  chacun  rit  d'avoir  ^n  celuy  jour 
Tel  passe -temps,  et  si  bonne  responce: 
Mais  tout  soudain  1^  ^jdlaQd  fist  esponce 
Avec  Fargent  qu!eut  par  son  plaisant  jeu^ 
II  s'en  alla^.et  sans  leur  dire  adieu. 


Pour  me  servir,  cHacan  veut  le  mieax  faire; 
li'un  cbante  bien,  pour  II  sa  dame  plaire; 
L'autre  a  plaiiir  ^  avoir  l)eaax  bhevaox:         ' 
Ainsi  jefais  le  mond^  co^trefaire.   ..^^  ,  , 
Je  fais  rondeaux  €t  ballades  parfaipe;,  ^^      , 
Je  fais  courii:,  et  faire  maints  grands  saiits^ 
Je  fait  fonder  edifices,  bien  haHts;.  .   ,  ,      , 
Je  fais  volcr  trop^pettes  et  chevaui;  ^ 

Je  fais  donner  bagaes,  röbes  et  do^s, 
Dont  les  donnans  ont  soavent  faux  ^uerdoiis. 

Je  fais  faire  pdr  Ic  inonde  unWeris,'*-  '         ' 

Habits  nouveavi3f  en,  fa^ons  trop.  divers,    ,. 

Je  fais  soavent  ces  jolis  _  corps  -esitraiadre ;  , 

Je  fais  porler  ces  cbappelets  tous  vers, 

Boaquets  garnis  de  t^-^s-amonreux  y,ers^ 

Et  en  chantant,  painte  fois  la.  voil  feindre; 

Je  fais  pälir  les  visages  et  peindre;  . 

Je  fais  chausser  esfroit,  et  estroit  ceiudre; 

Je  fais  lever  ces  bonnets  et  atours 

Si  bautement  qn  ils  ressemblent  ^  toars 

Par  les  doox  traits  de  mes  beaux  vers  et  chants« 
Je  blesse  ä  coup  les  befgieres  des  cbamps, 
Et  les  fins  coeurs  des  gentes  pastourelles, 
Tant^qae  par  moj  elles  oeuvrcnt  leurs  cb^^mps, 
Et  sont  souvent  easemble  racontans 
A  leurs  amans,,dits  et«  cbansons  nouvelles, 
Et  lear  donnent  avec  florettcs  belles, 
Pluslears  regards  aux  pasteurs  d^entoiif  elles. 
Brief,  de  present  a  obacaii  fais  sjpavoir, 
Qu'il  n'est  viyant  qui  sans  moy  peut  valoir. 

Moralite. 
Amour,  fortune  >et  uort,  ayeugles  et  bändes, 
Font  danser  les  bjimains,  cbacun  pyar  accordance; 
Car  aaB8i-t6t  qu'aoioiir  a  ^es  traits  debandes/ 
Lliomme  yeot  coxnfnencer  k  dajoser  belle  danse; 
Pnis  fortane,  qai  sait  le  toar  de  discordance, 
Pour  un  simple  d'amour,  fait  im  dofible  brauler; 


348 

Do  dernier  tourdion,  la  mort  nous  importane; 
Et  si  ny  a  Tlvant  qu'on  ne  roje  esbranler, 
A  la  danse  de  ia<urt,  d'^monr  et  de  f^rtone. 


L'AMAirr  satisfait  par  Jeaic  HoLnoiT  *), 

Ankoun  me  fit  son  bachelier, 
Et  me  donna  jojeax  espoiTi 
Graciensete,  bien  celler, 
Conrtoisie,  force,  poaroir, 
Loyault^,  aens,  sante,  avolr, 
Liease  et  ceux  de  sa  banni^re, 
Poor  amoareaae  dame  avoir, 
Gente  de  corps  et  de  maid^re. 

Ud  cbacun  bien  s*j  emploja: 
Piti4  laj  brisa  sa  rigueur, 
Hamilite  8*7  desploya,  ^ 

Ayoir  luy  fist  large  d'honnear; 
Beaa- parier  luy  oindlt  le  coeiir, 
Et  tant  lay  soufila  en  Foreille, 
Que  je  conquis  dame  d*hoiinear: 
Je  ne  vis  onques  la  pareille. 

C*est  un  cbef- d'oeavre  de  beaute, 
Un  triomphe  de  noble  arroj. 
Sa  prudence  et  sa  loyaute 
Vaillent  Favoir  d*un  petit  roy; 
Ravi  suis,  qaant  je  l'apper^oy: 
Tont  oeil  amoareox  qui  Fadvise 
Rit  de  joye,  chante  k  part  sov; 
J'ai  pris  amour  ä  ma  devise. 


SUR  LES  PARENTS  ET  LE8  AMIS  par  JeaN   REeHIER. 

tl  ay  vn  qa*on  estoit  bien  joyenx 
D^ayoir  parents  et  grant  lignage, 
Gar  on  en  souloit  yaloir  mieux; 
Mais  h  present,  y  a  dommage. 
Si  Tueil  prendre  le  dit  da  sage, 


')  FergrlobenS,2%^. 


349 

Qne  ne  fait  dcm«r  ea  courroye; 
Car  mea  pareate  iiont  endormis« 
Asnpelfl  esp^rance  favoye; 
Et  pour  ce,  bien  avoir  voudroye 
Moins  de  parents  et  plas  d'amis. 


'  Täiolet  ö'Awdrä  de  Vicwe. 

Die  tMp  aimer,  x^est  grend'  folie; 
Je  le  B^aiB  bien,  quant  k  ma  part: 
Qnelqae  chose  qne  Ton  m'en  die. 
De  trop  aimer,  c  est  grand'  folie. 
A  la  parfin  on  en  mendie: 
Qni  sage  eat,  bient^t  8*eii  d^part. 
De  trop  aimer,  c'est  grand*  folie; 
Je  le  syais  bien,  (jaant  ä  ma  part. 


OcTAVi£ir  OS  Saint- G£LAt$« 

R  o  n  d  e  1. 

Je  servirai  selon  qu'on  me  paira. 
Et  me  meltrai  ^a  tont  k  mou  deröir: 
Mais  si  ma  dame  refnse  de  me  voir«  .    ^ 
Incontinent  la  premiere  m'anra; 
Et  pois  ^n  parle,  qoi  parier  en  saura. 
Selon  le  bien  qne  je  pourral  avoir, 
/  Je  senrirai. 

Mandit  soit-il  qui  autrement  fera, 
Ni  qui  jamais  aora  antre  Touloir; 
Car,  qnant  de  moi,  k  chacnn  fais  s^ayoir 
Qne  tont  ainsi  qne  Ton  me  trattera, 
Je  serrirat* 


Ballade. 

On  m*a  donn^  le  brnit  et  renommee 

D'aroir  esii  grandement  amonrenx, 

Le  temps  passe,  d'nne  qu*on  m'a  nommee. 


Lesquels,  fmMM^'Aetaoqtiaiiiie;:^^ /^lafiO 
S'el  ne  mq  tffnt^tsvsift/fjß  al«  lüsipaw;  -ü;  ) 
Ce  in*est  tout,iia^'iBpiwie«r  .Tftvt^bkpvibdame. 

Je  ne  yenx  p^s  qae  de  moy  soU  .bja^m^fi; 

Miiis  la  Tcux  bien  honorer  en  tous  lieux. 

Gracieose  est,  et  ~en  beaufe  famee, 

Et  le  maintien.  tr^s-&isque  et  fort-i^eoz: 

Mais  s'elle  croil  que  sois  si  glörieux 

Que  tant  ye.l^^tfi^i.iiQB«]^,  $m  «aifmii  Utine; 

Car  qui  ne  nCmmi  vamme  if^SdiA^AUfi\paiioXf 

€e  m'est,  töub  ilo<:  <u4nsünp  fattt  ^fir^iD^Jidame. 

.   '.  ..  .   /M.it'»;   .';-.•:«   'A\ 

Si  autre  fois  deyant  jpaoi,J?>^t>pjfffl^fte,{  ^ 
£n  me  riant  de  ses  attrap^s  '^^u^ip: .;,  j,  <> 
Et  si  d'un.outre»  eile  estpi,t  enf|^f|sm^^  .,i| 
Comme  eu  m'a  dIjt,i4oa^  jf<  ;?ff^;^^QIcBf  • 
Puisqaelle  dit  qa'elle  trauyeroit  mieox 
Aillears  que  moy:  or,  le  prenne;  par  m*ame! 
J'en  suis  content,  sans  en  estre  envienx; 
Ce  m'est  tüut  tm:  möUÄicUt  VäüV  biie'n  madame. 


'         .  •  '  ••   '   ;i   r  '..      1. '•!•»'"   ii.'.'W'i»?,  '»H» 

,'.\..  -,..1  '»i)  'fiii'i.  -.1.  i.l.  f.i'.  h  all  f^ 
Quand  j««1li)ier0v.|ia«',<e(^t6»'M<;>M>M  i 

<^aaQdf4^ipttrß.(re#^itOj|(  n  n'J  •>!  lu.' w' 
Les  avocats  consejUel^lit;  •>!. 
Qaand  procurenrs  ne  mentiront. 
Et  qae  diaetai'Ää  fti'mi^rif ';  '}^'''-^ 
Quancf'pmiVrfes  giciis|lie'^!ai'<f^H)iii:y'  \ 

Alors  ie  bona 'lierntisi^eiitlrav '"••'•*    ''" 

,  •.   ■  .;:!   -ii!.   (••   :   •    ;>   j-  ..^g  J.j'.!   •»   </ 

Qaand  prestres  saiis'iniipiitls 

En  Teglise,  Dien  serviront; 

Quand  en  spiritaalite, 

Simonie  plus  ne  feront; 

Quand  benefrces  'irs^  h  miront 

Tora^  amxxfA  il  leur  .«tppjtrU^JMba^'i.i  ii'> 

Quan4  p^s,  i^  9^  .d^W4Q¥Oi||«"» 

MwA  le  hfi%  ieqjipfi.  r^Fijfndxiy  > 


r"»    'HU 'f. 


351 


'^liatid  teilt  ^i  bnl  MorH6,     • 
Lenrs  sujets  "plns  ile  pilleront; ' 
Quand  noble«,  sam  credulit^ 
Et  säns  guerres,  en  paix  Tivront^ 
Quand  les  niarchands  nie  tronlpei*ont;: 
Et  qn€^  le  jüste  on  sontiendra; 
Quand  larrons  au  gibet  iront,    - 
Alors  le  bon  temps  reviendta.  '' 

EnvoL 

Prince,  quand  les  geos  s  aimeront» 
Je  ne  spais  quand  il  advlendra»  . 
Et  qu'offeus]^  Dien  ils  craindront,. 
Alors  le  bon. temps  reviendfa. 


Epitaphe  d'un  chanoine  d'Auxerrb 

Roger  pe  Collerye. 

9^7  gist  Bächus,  ce  vaillant  cbampion, 
Qui  en  son  temps,  aincd  qu:an  fcanc  pion, 
A  main  godet  et  maint  verre  esgout^,     . 
De  bien  boire  tt6  ftrt  öncq  desgoute,' 
En  son  vivant  bon  icfaanoin^  tortriei*j 
D'Auxerre  fut,  en'viUe  et  cbamps  trotier; 
Preu  d'bomme  ^toft  et  de  grand*  renommee, 
Et  en  maint  lieu  Sa  tie  rstoit  nominee« 
Le  bruit  avoit  de  se  lever  matin, 
Sans  le  voulöfr.'de  boire  un  bon  tatin; 
Aulx  et  öignons  mieux  aimoit  que  le  sucre; 
Peu  frequentoit  des  defunts  le  sepulcbre; 
A  Dien  faisoit  en  tout  temps  et  säison 
Soigneusement  brieve  et  courtfe  oraison;   -' 
Trouve  n'etolt  en  rocbers*)  ni  cayernes; 
Devoteinent  visltoit  les  tavernes.; 
n  alleguoit  plusieurs  •  aatorites, 
Qui  contenoient  bourdes')  et  vierites;    - 


dar  jinmerk*  in  der  neuen  Auegabe),      ^)  Soroettei,  mo^tttriM. 


358 

An  flux,  aa  cart,  an  glic,  an  Iricqaetrac  *), 
n  8*e8battoit,  souvent  etait  II  fla^ 
Jeux  et  6baUi  deairoit  ä  onir, 
Noisea,  debaU«  tottjoars  Touloit  fair; 
Si  quelqne  chose  k  quelqa  an  promettoit, 
De  le  ballier  bien  pea  a'entremettoit ; 
Sajet  ^toit  k  sa  complexion, 
Et  en  faisoit  foible  confeasion. 
Cr  et  ai^ent  Tolontiers  empmntoit, 
Hais  de  le  rendrc  ennay^  ae  aentoit; 
A  d^bitenra  dlaoit  des  parabolea. 
Et  lea  pajoit  doneement  en  parolea; 
Ancanea  foia  an  seze  f^iminin 
Se  demonatroit  g|racieaz  et  b^nin; 
De  lear  prlter  or,  argent  on  p^cüne, 
Jamaia  n*en  ent  devotion  ancane: 
Verta  Saint -Jean  £toit  aon  jnrement; 
La  vertu  Dien  par  fois  bien  aigrement* 
Or  il  neat  plaa,  la  terre  en  a  le  corpa; 
A  Farne  aoit  Jeaaa  miaericora. 


CONTE  »E  HARTtR  FrANC  ')• 

C^i  Toaa  conterai  d^an  novice, 
Qni  oncqnea  Ta  famea  nIaToit; 
Innocent  etoii  et  aana  yice, 
Et  rien  da  monde  ne  aaroit: 
Tant  qae  celui  qui  le  aoiToit, 
Lai  fit  accroitre  par  lea  yoiea, 
Dea  bellea  damea  qa'il  yoyoit 
N'etoient  aatre  choae  qae  dea  oye«. 


*)  BimaifaSpi^L  Mmn vßrgh  foJf^9ndm  F^r»^  wm  Coquiilmwtt 

CaigM  a«  bUa«,  o«  glie  aa&  ^aillctf 

Yi«nt  Joucr  au  »on  des  timbalet 

Aa  glie  oa  «  U  condiunnad« 

llt  Be  haobcnt  ( boogcnt )  tf«  Icurt  Maitoat  t 

La  JottCBt  aa  toutat  aaiaoM, 
«         AttX  quUlat,  avx  franes  quarrt« 

Aa  ttw%^  aa  plat  pr^  du  coaatcaOf 

Aax  des,  aa  glie,  aax  ball««  tablaa  (aox  damas). 
Jmek  flnx  wir  W«  «/fe«  Kmriemtpimi,      *)  Lmf9mtmin9*t  N^eJk&admmg'  itt 
kommt:  Philipp a  et  laa  oiaa. 


353 

On  ne  peut  n^ure  tromper: 
£t  aprös  taut  Im  ea  sou^int 
Quil  nepeat  diner  ni  soaper, 
Tant  amonreux  il  ^  devint. 
Et  quand  les  JtLoines  plus  4e  vingt» 
Demanderent  pourqaoi  musoit? 
U  repartit,  come  il  convint, 
Qae  voir  les  oyes  lui  plaisoit. 


jfipiSTRE   Aü  Roy  CHAHLkff  HtlYTIEgME  AU  NCW«  »ES  DAMES 
KB  PA«f8.  ^' 

£ist-ll  papier,  euere,  ^e  |^iime  en  main, 
Poar  bien  coacher  doiix,ia|igaig,e  et  humain? 
Est-il  escript  portaat;  credit  ou  tiltre 
De  gorgiase  et  amoureose  epistce, 
O  caeur  Roy^l,  qai  poisse  k  ladveiiir 
Jasques  ici  t'esmouToir  k  venir? 
£st-il  propos,  est -11  recaeil  hoimeste, 
Qui  le  ypoloir  da  tien  cuenr  admoi^este 
Donner  Ijesse^  et  de  plaisir  ponrreoir 
Celles  qui  out  tel  desir  de  te  veoir? 
Est-il  doulceur^  est-ü  plaisir  quelconqoes, 
Est-il  raj^ort,  est-il  noaTeaulte,  qoe  oncques 
Fust  ayancee,  en  quoy  noz  desolez 
Et  tristes  cueors  feussent  or'  consolez? 
Est-il  regret  de  piteuse  pensee, 
Qui  le  regard  de  i^n  gracieux  oeil 
Spenssent  tourher  venir  k  nosire  Yueii? 
O!  cuenr  remplj  de  lo jaulte  royalle, 
Cueur  piain  d'lionneur  et  royaulte  loyaUe; 
Laisseras-tu  de  ton  amour  tariz 
Les  dolentz  cueurs  des  Dames  des  Paris? 
Laisseras-tu  en  dueil  et  ennuy  Celles 
Que  les  brandons  et  vifTes  estincelles 
De  Gupido  atouchent  de  si  pres, 
Que  eaux  de  Damatz,  marjolaiues,  cypr^s, 
De  romarins,  verds  ;lauriers  et  layandes 
Ne  leur  fönt  rien?  s'il  £aat  que  de  Ik  vendes 
L*eau  de  ta  grace,  et  que  leurs  cueurs  pres  mortz, 
JSoyent  arrousez  icy  d'eau  de  remors. 
Fault -il  que  ainsi  Veau  de  pleurs  assoc^e 
Ideler  Altfraos.  Lit  Geach.  Z 


354 

Lears  piteux  yenlx?   fant-il  qae  ca  de  sonlcye 

Baigne  et  arroose  h  toäte  heare  lears  caenrs, 

En  lieu  d'ayoir  les  soneFves  liqaeors, 

Les  doulx  regardz,  les  parolles  priv^es, 

Les  cntretietis,  les  douices  arrir^es, 

Les  si  bons  motz,  nonvelles,  priTaultez, 

Piivez  propos,  et  taut  de  nöaTeaaltez, 

Qu'eurent  en  Fheur  de  la  presence  tienne? 

Helas!  faut-il  qae  U  present  te  tienne 

Si  longaement  le  gracieax  acaeil 

.De  ton  regard?  faat-il  par  cella  qae  qeil 

Caeille  ce  fruict  qae  1^  Paiisiennes 

Prindrent  longtemps?  faat-U  qae  Amboisiennes 

Tiennent  ce  bien?  fant-il  qae  amoureax  plaitz 

Prennent  ressort  devaht  chleyres  de  Blois? 

Fant -11  qae  amant  par  lasche  tonr  engelle 

Son  cueur  h  Tlrays  de  qaelqae  Toarangelle? 

Las!  Sire,  las!  plas  de  cent  foys  belas! 

Voy  les  regretz  des  caetrrs  pesans  et  las; 

Voy  ong  petit  leg  angoisseux  Alarmes, 

Charges  d*eniiuytz;'' voy  les  soaspirs  et  larmes 

Qu^ores  rendonsen.attendaut  ce  joror 

Qa'il  te  plaira  faire' ici  ton  sesjoar. 

Mais  qaant?   Doulx  Dien  des  amafirtz,  qaant  sera-ce? 

II  fast  besöing  et  teihps  de  penser  ad  ce  * 

On  Ta  disant,  Palais  tnaintietit  tonsjoars 

Qae  icy  ta  seras  d'hay  en  qaatorze  jonrs; 

L'aatre  soabstient  qae  t'en  Tas  en  Bretaigne: 

Par  ainsi  faalt  qae  ennoyeax  nmbre  tienne 

Noz  dolens  caenrs,  si  que  en  pörtant  le  daeil, 

Piteasementen  gettons  larmes  d'oefl. 

S'il  est  ainsi  desormais  les  jartieres 

Demearerent  sur  noz  chaalses  entieres, 

Et  manderons  k  course  de  cheral, 

Que  noz  amoars  ttrent  encontre  yal. 

S'il  est  ainsi,  d  Roy  d^es  Gentilz-hommes! 

Qai  lors  pourra  de  si  pesantes  sommes 

Nous  soakger?  toy  seul  as  bault  renom 

De  nous  poToir  bien  faire,  et  aultre  non. 

Songe  ung  petit,  h  tel  heure  qu*on  pense, 

Qui  nous  sjpaura  donner  la  recompense 

Des  desirez  soubzhaitz  qae  nous  Saisons 

Secretement,  lesquelz  ores  taisons; 


355 

Et  bien  eongnojs  qae  vraye  amonr  ezcite 

Mettre  k  la  maiii  ce  qae  plnme  recite, 

Anssi  qae  faict  habondance  de  eaeor 

Boache  parier,  il  D^est  au  monde  qae  hear 

Et  qae  malhear,  poor  plaisir  et  tristesse 

Dooner  aax  gens.    A  noas  regret  triste  est-ce 

Qae  icy  ne  viens,  affin  qae  te  yoyons. 

Et  qae  les  tiens  haaltz  isacfz  par.  preare  ajons 

Manifestez,  desqaelz  ta  deztre  hearease 

A  obtena  palme  iictoriease. 

Qaelqoe  aaltre  foys  avons  le  nostre  escript 

Vers  toy  transmis,  et  amplement  descript 

Le  loz,  bonneor,  et  triiunpbe  notoire 

Qae  meritas  en  Li  tiemie  Tictoire; 

Comme  povr  toj  doabtasmcs  noos  tr^fort, 

Et  comme  aossi  feismes  lors  nostre  effort 

De  YOjager,  accomplir  yeax,  promesses, 

Dire  oraisons,  £iire  cbanter  proa  Messes, 

£n  priant  Dien  te  ramener  k  port 

D'beareax  salut    Yen  doncqaes  le  rapport 

Qae  as  mainlenant  de  ta  si  bonne  YiUe, 

Yiens  tost,  car  ceolx  qai  la  maintiennent  vile, 

Ce  sont  matins,  doabtans  qae  le  secoars 

Yienne  sans  enlx  antoor  des  basses  coors; 

Ce  sont  thoayns  qai  leors  yentres  cberissent, 

Et  ont  grant  pear  qae  yhres  encberissent; 

Ce  sont  miloardz  qui  ne  yoalsissent  point 

D'bostes  ayöir;  c'est  le  yraj  nead  du  polnet,, 

Cbascan  d^eolx  craint  d'estre  servy  d'&igre  hoste: 

Et  dayantage  Uk  doabtent  qa'on  descrotte 

Soir  et  matin  les  coctes,  cependant 

Qa'il  Font  pagnir  larrons  par  le  pendant, 

Ca  bien  soayent  par  le  cnl  de  la  boarse 

Selon  qae  droict  poar  le  tort  de  la  boarse, 

Qaant  au  regard  de  pestilence  ayoir, 

C*est  bien  ang  cas  qae  tost  pealt  Ten  s^ayoir, 

Impossible  est  qae  cela  n'apparoisse; 

Sl  te  jarons  qae  ä  Paris  n'a  Parroisse 

Oh  peste  soit,  sinon  par  cj  par  U, 

Mids  ce  n'est  riens,  et  qoiconqne  en  park 

Si  loardement,  il  rappörta  mensonge, 

Et  pealt -on  dire  estre  proprement  songe. 

II  n'est  pas  dit  ponrtant  si  par  endroitz 

Z2 


356 

La  mort  «aisist  sea  pias  apparens  .droietz, 
Qa'en  ane^viUe  oh  tel  penple  demeare, 
SonTentesfois  qaelqae  nombre  ne  menre; 
Si  n'eat-ce  pas  ponr  rendre  Fair  iofect, 
Ne  dire  grant  cmg  si  trespetit  faict 
Et  att  sarplua  toachant  6e  qae  Ton  ruä 
Sur  nostre  honnenr,  disant  n  y  avoir  ru* 
Dedana  Paris  qn*il  n'euat  img  remordz  td 
Qae  on  haye  et  fayt  oomme  ong  venia  mortel, 
Qoant  k  ce  poiact,  on  a'en  pomroit  bien  tordre 
Dire  qae  h  noaa  apparüent  j  mettre  ordre: 
Mais  si  nox  veaalx  qa'on  appelie  Esdierins, 
Lesquelz  apr6s  fort  manger  leschent  yins. 
Et  ne  leur  chaoH  da  faict  de  la  Police, 
Mais  qae  or  en  main  et  argent  se  poiice, 
Fdssent  debvoir  qae  gens  et  tambereaox 
Eussent  le  soing  de  laisser  tamber  eaax, 
Et  nettojer  chaseun  deyant  sa  porte, 
Le  brayt  ne  fast  tel  qae  par  tont  se  porte. 
Aa  demoarant,  qaant  k  Fhonnestete 
De  doalz  acueil,  croy  se  Ton  a  tett^        , 
Du  laict  et  miel  qae  vraye  amoar  distille, 
Si  n^est  Paris  repafce  de  tel  stille. 
Viens  le  soabzhait  des  plas  doalx  et  sopefz, 
^Yiens,  sll  te  piaist,  6  Prince  debonnaire! 
Et  cepandant  ta  plome  de  bonne  aire 
Noas  yaeOle  escripte^  ang  petit  mot  ou  denz, 
Ponr  appaiser  noz  si  extremes  daeilz; 
Si  eongnoistrons  qae  ea  ta  grace  maintieanes 
Celles  qai  sont  da  tout  k  jamais  tiennes. 


Portrait  de  l*uoivnetete  par  Olivier  de  la  Mahch£. 

lionnestete  se  connaist  en  maintien, 
En  beaa  parier,  repondre  et  conquerir, 
Honnestete  se  voit;  qoi  Fentend  bien' 
En  tous  etats,  par  qaerir  le  moyen, 
Sans  ravaller,  ne  trop  banlt  acqoerir; 
Honnestete  se  doit  bien  abstenir, 
De  nalz  tromp«r,  et  plas  d'estre  irompee,. 
Car  la  folie  seroit  trop  achetee. 


357 

Fragment  du  DoctrinaIi  de  Cour  par  Michault. 

Iji  nfant  notes  ces  bons  enseignemens, 
Le  scorfiion  lesche  quand  il  reut  poindre. 
En  bouche  ayez  adorans  oignemens, 
Pour  k  vos  faits  mieulz  venir  et  adjoindre; 
De  la  langae  convient  doolcement  oindre, 
Et  puis  picquer  nn  bon  cop  par  derriere. 

Flattez  donqaes  seigneurs  et  seryiteufs, 
Flattez  dames,  et  flattez  damoiselles, 
Tirez  k  voos  ces  haulx  et  nobles  cuers, 
Par  vos  doolces  vocatiTes  cantelles  '); 
Pnis  recitez  soavent  doillces  noavelles, 
Et  aa  besoing  faictes  les  toates  neu^es 
En  allegnant  en  ces  subtiles  preuves. 

Michaalt  emprds  d'ane  pierre  tr^s-mde, 
Ponr  ce  forger  yoolt  asseoir  son  enclnme; 
Ainsi  monstrant  Ferrenr  de  son  estade, 
A  compose  en  ceste  pl^nitude, 
Le  contenn  de  ce  petit  volume: 
Prince  excellent,  rotre  donlce  constame,  ^ 
Re^oive,  ainsi  icpi'aalrefois  a  monstre, 
Le  doctrinal  du  temps  präsent  en  gre.  , 


Portrait  de  l'Avarice 

tire  da  „  Patte »tems  de  tout.  komme  et  de  toute  femme^^ 

par  Gaillaame  Alexis  dit  „le  bon  Moine  de  Lyse/« 

1j  homme  convoitenx  est  hatif 

A  ravir,  a  donner  tardif; 

0  scet  bien  les  gens  refaser, 

Et  est  ouvrier  de  s'excoser: 

S*il  done  riens,  tost  s*en  repent; 

Soavent  se  plaint,  souvent  est  triste; 

De  ses  escus  est  compotistc; 

En  aatre  fiire  n'estudie, 

Et  si  nc  lui  cbault  qa*on  en  die, 

Soir  et  matin  comptc  et  racompte 

Pour  savoir  quc  son  trt'sor  montc; 

M  Rate»,  finouHcii. 


358 

n  soupire;  toajours  escoute 

S^il  vient  rien;  toajours  est  en  doate: 

II  na  eure  de  rien  payer; 

S*on  Ini  demande,  11  perd  maintien: 

n  donne,  mais  c'est  ponr  gaigner. 

Et  ne  gaiga«  pas  pour  doner; 

ü  est  krge  U  ocl  il  n*a  droit, 

£n  ces  propres  biens  est  estroit; 

II  fait  souTent  jeosner  sa  boache, 

Poar  fonrer  plus  k  piain  sa  ponche; 

Pour  doner  a  la  main  couverte, 

Et  pour  prendre  Va  bien  onverte. 


Peuiture  de  LA  viE  CHAMPETRE  par  Martial  d^Auvergke. 

iHiealz  vanlt  Hesse 
Vaccueil  et  Fadresse, 
L*amoar  et  simplesse 
Des  Bergiers  Pastenrs, 
Qü^avoir  ^  large'tee 
^  VoTy  Targent,  ridiesse, 
Me  la  gentiUesse 
De  ses  grans  seignenrs, 
Car  ils  <ont  doalenrs 
Et  de  maulz  greignenrs; 
Mais  poor  nos  labeors 
Nons  avons  sans  cesse 
Le&  beanx  pr^s  et  flenrs, 
Fniitaiges,  odeurs, 
Et  joje  h.  nos  caeors 
Sans  inal  qni  nons  blesse. 


Chanson  de  Fran^ois  I,  Roi  de  Fsance. 

Celle  qni  fnt  de  beante  si  lonable, 
Qae  ponr  sa  garde  eile  avoit  nne  armee, 
A  aatre  plus  qu  a  vous,  ne  fnt  semblable, 
Ne  de  Paris,  son  anri,  mienx  armee; 
Mais  il  y  a  difference  d'nn  point; 
Car  h  bon  droit  eile  a  cte  blitnec, 
De  trop  aimer,  et  toob  ne  m*aim^s  point. 


359 

Si  ang  oeuyre  parfait  doU  chacun  contenter 
n  ne  fant  qu'mi  seul  joar  Toir  ma  mie  chanter; 
Car  qui  la  verroit  moins  perdroit  nn  trop  grand  bien, 
Et  qui  la  verroit  plus,  moarroit  pour  etre  siea. 

Donc  Gome  yiyre,  pnis  yonlant  toajours  la  voir, 
Blon  caer  oh.  pt  la  yie,  h.  tel  mal  scat  pourvoir; 
Car  delaissant  mon  corps,  en  tel.  lieu  faiet  demeure 
Qae  le  gardant  pour  lol,  gardera  qu'il  ne  meure. 

Aossi  mourant  ä  moi,  et  h  aultnii  vivant, 
Mon  caeur  est  mienx  löge,  qa'en  moi  n'etoit  deyant, 
Car  pour  viyre  en  tel  lieuj  plus  doux  est  le  monrir 
Qae  de  ponrvoir  sans  cesse  et  vie  et  soi  norrir. 


SUR  LA  BELLE  LaVRE  D'AvIGKON. 

Da  mime. 

Jbin  petit  liea  comprins,  ne  poaTez  voir, 
Ce  qni  comprend  beaucoup  par  renomee, 
Flame,  labeor,  la  langae  et  le  Wvoir, 
Furent  raincas  par  Faimant  et  Paimee. 
O  genUlle  ame!  etant  tant  estimee, 
Qui  te  pourra  louer?  qa'en  se  taisant; 
Car  la  parole  est  toujours  reprim^e, 
Quant  le  sajet  sarmonte  le  disant 


ViELLE  CHANSON  LaNGCEDOCIENNE. 

J.  ant  que  la  margaridoa, 
La  Reinou  des  pradets, 
Sara  la  flous  poalidou 
Loa  leira  das  bouquets. 
Tu  aaras  ma  toustoune 
Regnaras  sar  cor  mien, 
Pourtaras  la  couroune 
De  ma  tendre  af(§cien. 

Loa  matin  quand  Tabiero 
Perlegera  las  flous, 
Et  qae  per  la  camiero, 
Menarat  sous  moutous, 


360 

Dax  nom  de  lraiic<mnetc 
Soiu  ekoz  rereililats 
Anonnpanm  raobette, 
Ab  aozels  amalas. 

^  8as  pfboids  la  jonriiadou, 
Per  charma  monn  leze. 
Frankolin  saraz  grabadoa, 
Per  barin  dal  plaze 
Sos  rescorce  tendrettou, 
Quan  tonn  noum  grandira. 
Ma  beziade  amoaretou, 
Diu  mon  cor  creiBsira, 

Per  toama  de  la  prado, 
Loa  joar  me  paretra 
Qae  la  niea  rctardado 
Noan  deoa  pas  pos  intra. 
Sarai  sut  pooin  de  creire 
Qoe  eiiarma  de  Iood  el. 
Loa  soolel  per  te  veTre 
Soinlidoa  dia  loa  cieL 


Chanson  de  Jacqites  pe  Chison  '). 

Qaant  reconimeiice  et  revient  blaax  cstcz, 
Qae  foille  et  flor  resplendit  par  boschage, 
Qae  li  £roiz  tanz  de  Fhyrer  est  passoz, 
Et  eil  oisel  chantent  ^n  lor  langage. 
Lors  chanterai, 

Et  envoisiez  serai 
De  euer  yerai: 

Ja  por  rienz  nel  lairai; 
Car  ma  dame  qni  tient  est  bone  et  sage  • 
M'a  command^  h  tenir  mon  dsage 

D'avoir  euer  gai.  ^ 

Ql  qai  dient  qne,  mes  chans  est  remez 
*  Par  maavaistie  et  par  faintts  corage, 
Et  qae  perdae  est  ma  joli  Tctcz 
Par  ma  langor  et  par  mon  manage 

>)  ^.  9. 122,  Jnmerk.  1  der  esteu  Abtfieilung. 


361 

N'ont  pas:  biea  sai' . '  '  -    .> 
Si  amoroz  assai/ 

G>miiie  je  ai       . 
Qni  joie  maintiendrai 
Tot  mon  Tivant;  he.  ja  pas.  nul  ra^age 
Comment  qa'il  griet,  ne  conment  qa'assoage, 
Nc  recrend. 

Li  tens  d'este  ne  la  bele  Saisons 
Ne  fönt  or  pasma  cfaan^on  envoisie/ 
Maiz  donz  pens^,  et  joHe  raisons; 
Et  bonne  amors  qni  m*a  ensa  baillie^ 
Qiii  de  joie  mon  fin  coer  resemont 
Me  fait  penser  k  la  meOlor  dd  mont: 
S'en  dobt  estre  mes  chanz  moat  ploz  jolis, 
Car  oc  endroit  cfaant-je  cons  fins  amis. 

Et  puisqa'amors  est  ma  droite  ochoisons, 
Je  me  dois  bien  tenir  h  sa  maistrie 
Qa'ele  m*aprent  et  les  cbans  et  les  sons, 
Et  par  li  est  ma  pensee  jolie. 
Qnar  qaant  recort  les  bianx  A  de  son  front, 
Et  les  regart  amouruz  qui  ens'snnt. 
Lors  me  confort  qa*en  pensans  m'est  avis 
Qne  d^^esos  me  nsaat^  en  sonriant,  mercis. 


Chanson  de  Gaces  (Gasses)  Brulez  ■). 

A  l'entrant  du  donz  termine 

Du  mois  nonrel, 
Qne'la  flor  nest  en  F^pine; 

Et  eil  oisel 
Chantent  parmi  la  gaudine 
.     '  Sere  et  bei, 

Lors  me  rasant  amors  fine 

D'un  tr^z  donz  mal 

Que  je  ne  pense  al 
'  Fors  1^  oü  mes  cuers  s'acline. 

Onqnes  d'amtmi  n*oi  ^envie, 
Ne  famdis  n'anraii 


I)  A9.122,  Jnmerk.2. 


36» 

Et  si  mes  caen  si  affie, 

De  dael  nokimd; 
Car  trop  main;  grevewe  id^ 

Dex  max  qtm  faL 
HelMf!  ele  ne  8et  miey  ' 

Ne  je  ne  mi, 

Se  je  jam^s  li  dind 
Bele,  ne  m'ociez  mie. 

A  ioaz  lefi  gon  de  ma  vie 

La  senrirai, 
Et  serai  en  sa  baiUie 

Tant  com  Tiyrai, 
Ife  ja  de  ea  setgaoiie 

Ne  partirai, 
Et  ai  briement  he  m^aSe 

Trop  grant  mal  trai; 

H^s  gaeriz  sai  se  g*eii  ai 
Ud  biaa  senblant  en  ma  vie. 


Chanson  de  Thierri  de  Soissons  ■). 

Amis  HaVcbier,  CÜ  antra  chant^or 
Chantent  en  mal  volenHefa  et  sonTeht; 
Mes  je  ne  chant  pour  fenille  ne  por  fior, 
Se  fine  amor  ne  m*en  done  talent: 
Car  je  ne  sai  pas  antra  ^isaignement 
Fere  chan^on,  ne  chose  qne  je  die, 
Vlha  qnant  amora-  et  Tolomte  m^dte, 
Sachiez  de  Toir  cpi  j  ai  asaez  reson 
De  bien  chanter  et  de  fere  changon. 

De  bien  amer  ai  mnlt  bele  acheson 
Et  de  chanter  trop  bian  commencement: 
Car  antresi  com  ia  rose  el  bonton 
Croist  de  biaate  et  en  amendement, 
Fet  la  bele  qni  ä  chanter  m'aprent; 
Car  sa  biante  Toi  ad^s  enbelie 
Et  amender  de  fine  cortoi^ie, 
Si  la  m*estset  plns  Idknment  amer, 
Et  pour  s'amor  plus  vdlontierfi  chanter. 


>)  A9.122,^ff»i«ril.4. 


363 

Quant  je  regart  son  donx  Tiaire  der 
Et  son  gent  cors  de  bei  acesmement, 
Mes  enx  n'en  pnis  partir  n'amesorer; 
Car  en  li  Toi  de  biaatez  plus  de  cent, 
Dont  bone  amor  m'oeit  si  plesanment 
Que  pour  li  moir,  et  si  ne  m*en  plaing  mie. 
M^s  c'est  la  mort  qui  me  soustieiit  en  yie, 
Quant  la  dolor  m*est  deliz  et  santez, 
•  Et  richece  ma  plos  "grant  povretez. 

Donce  dame,  qoant  toos  me  regardez. 
Plus  sui  riches  que  d*or  ne  que  d'argent. 
M^s  richece,  quisque  tous  ne  m'amez, 
Ne  me  piaist  riens:  car  sanz  tous  ]*ai  noient. 
Et  ne  porqnant  dW  regard  6enlement 
Sui  plus  riches  que  li  rois  d'Avegnie, 
Car  li  solax  de  Tostre  coi^aignie 
M'est  si  plesanz  que  tozjors  m*est  ayis 
Qu*en  cest  siede  n*ait  autre  paradis. 

Bone  et  sage,  cortoise  de  biax  diz, 
Merci  tos  pro!  plus  debon^remet^ 
Que  ne  fet  Diex  champion  Loeiz 
Qui  toz  nayrez  sans  baston  se  deffent: 
Car  Tostre  amour  m'assaut  si  mortienment 
Qu'envers  ses  cons  ne  sai  riehs  d'escremie» 
Et  TOUS  avez  da  champ  la  sdgnorie. 
Si  TOUS  requier,  bde  dame,  merd, 
Que  TOUS  ifiez  piti6  de  Tostre  ami. 


Chanson  de  Baoul  de  Soissons  '). 

Quant  Toi  la  glde  meore 
Et  le  rosier  espanir, 
Et  senr  la  bde  Terdnre 
La  rousee  esplendir, 

Lors  soupir 
Pour  ede  qne  tant  desir. 
Helas!  faim  outre  mesure. 
Antresi  oonme  Parsure 
Fet  quan  qu'ele  ataint  brooir, 


i         >)  S.§.i22,Jnmerk.M. 


364 

Fet  mon  vis  taindre  et  (Wilir 
Sa  simple  regard^arc 
Qui  me  vitit  an  cear  ferir 
Poar  fere  b  mort  sentir. 

Mult  fet  douce  ble9eare 
Bone  *&mour  en  son  veiür, 
Et  melz  voudroit  la  peintarc 
D'un  eacorpibn  eentir, 

Et  morir, 
Qne  de  ma  dolor  langtdr. 
H^Ias!  ma  dame  est  si  dare 
Qae  de  ma  joie  n^a  eure 
Ne  de  ma  dolor  gaerir: 
Ainz  me  fet  viyre  martir; 
Et  c^est  ad^s  m'aventare 
C*onqae8  dame  ne  servir 
Qa*ele  me  deignast  merir. 

He!  tr^s  doace  desiree, 
Onqaes  dame  ne  fusi: 
'Se  votts  m'aviez  v^e 
La  joie  dont  je  voas  pri,       * 

Enrichi 
Sönt  mi  mortel  anemi, 
S*aiirez  leur  joie  doable<f, 
Et  k  ihoi  la  mort  donoee: 
Si  ne  Tai  pas  deservi. 
G'onques  hon  ne  me  transsi 
De  mort  ai  desesperee, 
Et  bien  vadl  estre  peri 
Poisqn^  s'amor  ai  failli. 

H^!  Dex  je  Tai  tant  amie 
Des  primes  qae  je  la  vi, 
C^onques  puls  d'äntre  riens  nee 
r^e  de  mon  ener  ne  joi; 

Ainz  m'a  si 
Lessie  ponr  Famour  de  K 
Que  je  n'aim  antre  riens  nee. 
M^s  se  ma  dame  honcVree 
Set  qu'ele  oit  Iota]  ami, 
Bien  devroit  ayoir  merci 
Sejotaute  li  agree. 


365 

M^s  soavent  avient  ensi  • 
Qae  ne  sont  li  plus  ImI 

Chanson,  va-t-en,  sahz  atendre, 
4.  ma  dame  droitement: 
Prie  li  que  sanz  mesprendre 
Te  die  tout  son  talent: 

Car  souvent 
Vif  piüs  doulomreusement 
Que  eil  que  mort  fet  ostendre; 
Mfes  sa  donce  face  tendre 
En  qui  grant  biaute  resplent, 
M'art  81  le  cors  et  esprenl,    ' 
Que  li  charbons  8oz  la  cendre  - 
N^art  pas  si  consertement 
Com  fet  li  los  qui  ateiit 


Proverbes ')  \.  y 

tires  de  la  chroniqne  de  Philippe  Moüskes. 

V.  3128    . . . .  C^il  est  perdus  entr^sait 

IQ  set  le  bien  et  le  mal  fait. 
3442    ...  Ki  Dies  sert,  Diex  le  sostienl, 

Et  le  goQveme  et  le  maintieIl1^.    -  - 
4395    ....  De  boin  arbre  on  a  boin  trait, 

Et  boine  ierbe  et  boine  racine 

Aporte  boine  medeclne. 
6505    Ki  se  garist  il  fait  savoir. 
6803    FoS  est  ki  point  se  d^sespoire. 
7548    Tout  ansement  com  11  vilains 

U  li  prestres  loiaus  et  saias 

Gardent  lor  biestes  es  boins  leus, 

Ponr  les  goupius  et  pour  les  leus  . . 
7671     Bien  est  ki  dit,  s'il  est  ki  fait. 
86D0    A  tel  mescief 

On  picrt  le  cors  apries  le  cief. 


')  8,  noch  De  la  IHeranges,  Dictiönnaire  des  provcrbes  francais.  (2.  riu.<ff.) 
Paris  1^21,  8.  j4n  die  Sprichwörter  schlief sen  sich  die  Innendeutsamen  an,  über 
welche  man  verfff eichen  kann:  Ch.  Kodier,  DictiouDaire  raisonn^  des  Onoinnm- 
p^es  frawcaise«.  Paris  1808.  See.  cdit.  1828.  (rerg-l.  mer  fiod.  Ha ndb.  Bd  Itl, 
S.6i5  ff,  besonders S,51S.) 


366 


9284 


V.  8728    Fos  est  li  fwendom  kl  s^amort 
.  A  traStonr  ne  k  felon  ...• 
Or  nl  a  plqs,  taire  m'estaet, 
Si  fait  que  mious  faire  ne  paet. 
Par  $oa  disent  nostre  andsonr: 
De  male  brance  male  flom*. 
De  male  racine,  male  ierbe. 
Et  si  dist-on  en  ong  proTierbe 
Que  del  fier  sont  mestre  li  föyre 
Et  eil  cmicliie  sa  baul^vre  >) 
Ki  son  nes  trenie  et  coro  ansL 
Teas  ^de  conciier  aatmi 
Ki  se  canchie  et  met  k  fin. 
Et  Paradis  d  a  tel  loi: 
Qni  plus  Facate  meUor  Fa. 
Ol  est  gnaris  Id  bien  se  coevre. 
Plus  avient  mag  joar  k'en  mille  ai 

Ne  prendre  ne  fast  ni  escorce. 

•  ••.  3h,  gonpios  sans  faule 
Ne  seroit  prb  d'aatre  goapil 
Ne  lens  par  lea  mis  k  escil. 
Mar  Tit  li  om  s'aye  prier. 
D'aire  est  li  eiens,  ki  devient 
Teueres  saos  apraideonr. 

Qael  le  fer6s pk  Tamr^s. 

Les  mors  h  moro,  les  Tis  h  vis. 
Et  dissoient  que  Breton  estoient 
Ki  Artu  encore  attendoient '). 


9557 

12832 

(25802) 

13436 


17019 
17169-70 

19913-17 
23256 
24427 


')  BauUivre;  «.  BLdeAlartÖDne,  Parise  la  Ducbesse,  158.  ')  F'lerg'L 
V.  25208.  Hl«  einstig'e  Wiederkehr  des  K3nige  Artus  war  zur  Veikasagm  und 
demmoeh spriehworilich geworden,  Nach  Jaliau  dcl  CAstillo,  HUtori«  4e  lob 
RejM  Godo»  que  vinieron  &  Espana  {Madrid  1624,  p.  365)  ging"  das  Geredmy  dafs 
Pkäipp  IL  hei  seiner  Fermahlung  mH  Maria  von  England  habe  schwüren  mMssrntty 
§mne  jänsprUche  auf  die  englische  Krone.aufzngebeny  im  Falicy  dafs  K&mg  järims 
ebuimeis  wiederkehren  seilte.  Fergl.  Don  Quiacqie  /,  13,  mH  der  Ansnerkustg 
van  Pdlic«r.  jäehnÜches  findet  sich  in  Deutschen  Sagen  aus  Bergländerm  vo« 
Deuisekeu  Kaisem»  S.  der  Gebrüdßr  Grimm  Deutsehe  Sagen,  i,  iVo. 23. 
Korniiiaiiii,de  miraculi*  mortuorum,  cap. XL«  p.  1 2 2.  Auch gehßrt  hieher  dia  iMMt 
Alett,  0.  Humboldt  erwähnte  peruanisehe  Traditiony  dajs  die  NachkSusmdss^g'a 
der  Inkas  bei  der  BesHznahme  des  Landes  durch  die  Spaaiar  in  die  undurakdristg'' 
liehen  fVaider  der  Anden  geflohen  seien^  um  ton  dort  aus  dereinst  die  aha  H^rr^ 


367 


V.  24431 
24448 


25096 
25195 

26235 


27153 
27173 
28412 
28928 
29625 
30308-10 


30329-32 


Foftane,  Id  6a  roi^e 

Tounie,  oomme  la  pltis  isnide,  • 
Chose  Id  Aoit  • .  • . 
Si^des  empire  cascon  an, 
Li  rosier  devi^nent  aeat, 
Tant  Yoi  le  monde  dess^at, 
Li  eskamiel  Tont  sour  kai^re, 
Tout  (ou  deyaüt  torae  deri^re,  etc. 
Ki  les  gieraig  aroit  rostis. 
Li  vilains  en  reproaver  dist: 
Tant  grate  ci^vre  qtd  mal  gbt 
•  ••••••••••  Fortune 

Kl  partoat  le  monde  est  commane 
Et  sa  roie  joHana  et  moorne 
Toome  adi^s  et  toome  et  retonrne, 
Ne  Yoit  goate,  ainc  est  aveole, 
Si  ya  pai^nt  et  revient  seole,  etc. 
Ki  contre  agoillon  escaucire 
Tierce  foies  se  bl^ce  et  mort. 
....  Fortnne  qoi  ne  voit  gonte. 

...  La  mors  qni  nului  n'espargne  . . 

Morir  estaet  qui  mors  asant 

Et  faisoit  Dien  barbe  de  fuerre'), 

Ki  pora  viTre,  s'es  vera*). 

Qui  contre  agoiljon  escancire 

Dens  fois  se  pofnt;  si  se  doit-on 

Oster  d'encontrer  agnillon. 

Qni  trop  enbrace  et  trop  entoise, 

Gil  se  desbrace  II  plainne  toise^ 

Monlt  se  gri^ye  Id  trop  s'ayance, 

Ki  s'umeUe  monlt  s'eslance. 


»ekaft  wiederherzustelten.  S,  auch  De  la  Rue,  Essais  historiqnea,  I,  p.  73  —  74« 
Bertrand  de  Born Sßgi  (Raynouard,  Choä de po^sies,  IV,  p.  1 63 ) : 

Car  lor  Artas  demandoo  frevolneo  — 
immI  Gautier  de  Soignies: 

Aaor  m'occit  et  me  toraenie, 

Je  fais,  je  crois,  tele  atente 

Coae  li  breton  fönt  d*Artar. 
S,  besomthrs  Dlarchangy,  Tristan  le  Voyageur,  II,  p.106.423« 

>)  Holinet,  Faiete  et  diet«,  Paris  1531,  Fol.LVIIt  Oa  f ait  eowent  Ji Die« 
bar^  de  fenrre.  *)  Qiti  vivra,  Terra  »a^  der  hetH^  FramzoM^  oderi  Un  goiijat 
vivant  vaut  mieux  qu'tti  aoipereor  nort. 


3as 

Uns  senlz  biens^  aqüia  loUmnent  .  . 
Vaat  plU6  qoß  ceat  mil  autreoi^t. 

(RoiMB  da  ChMt^ttü  de  Coacy»  v.  81 97  f. 
^t.deCrapelet»p»37l*).  I  . 


BdMnniUch  hab^n in neuenr  ZfH  Carmoiite{^A]«.Q(91ouflter,flloi66y 
(t  1777),  J.  Patrat  (f  1801),,A1.  J..L.  du  .Co.udraj|r  SJirioJIiworier  imdratna- 
tSseher  Form  beXumdeit  und  besonders  hat  sich  in  dieser  Beziehung'  in  wmeereu 
Tnffen  L  e cl  e r  q  nusg^ezeicknet,  (Vergib  die  SarnmUntg :  ReeuaU  ^^neral  de  pro- 
verbes  dramatiques,  London  i'tS&f  i6YoV^'%ji,\  ,^ber  9ehon,4ie Oiiere franzSeiseAe 
Interaittr  hesafs eine  Com^die  d«a Proverb^a  von  Adrien  de  Oloittiac,  comte  d« 
Cramail ,  welche  im  Jahre  1616  erschien.  S.  die  Soiizen  9her  dieses  inier^eeanie 
t^rama  nebst  den  mUgetlieiUen  AuszXigen  in  «ftfr  Uittoireda  th^ltre  Francaia, 
Tom.IV  (Paria  1746, 12.),  P' 8**^^35. 


Naueksche  Buchdruckerei  in  BerHu, 


I    HU  5RVU  » 


This  book  sbould  be  retumed  to 
the  Library  on  or  before  the  last  date 
stamped  below. 

A  fine  of  five  cents  a  day  is  incurred 
by  retaining  it  beyond  the  specified 
time. 

Flease  return  promptly. 


*f