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GENERAL LIBRARY
UNIVERSITY Or MICHIGAN.
THE
Hagerman CoIIection
HiSTORY AND POUTICAL SCIENCE
JAMES J. HAGERMAN OF CLASS OF '61
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Professor Charks Kcndali Adams
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Geschichte
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Osmanischen Reiches
I , dnrcli
' Joseph c. Hammer^
NEUNTER SJNO.
Mit TF'ahrheit und Liebe.
'-' GESCHICHTE
DES
OSMANISCHEN REICHES,
CROSSEHtBEILS ADS EISBBR OtlBEHÜtZTEH
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««saffnt von suMBtom.
8CHLUSSREDE UND ÜBEBSICHTEN
I— X.
IN C. A. HARTLEBEN'S VERLAGE. 1833.
Schlussrede.
\jen Liesem^ welche fragen durften^ warum dieseReehenscha/i
Gesctichte schon mit dem Frieden von Kainardsche untJrUuene
ende y warum dieselbe , wenn nicht bis auf den Frie- JPorueuung
densschluss von Adrianopel y doch wenigstens bis »cMchte. '
auf den von Sistow oder Jassy^ warum dieselbe^
wenn nicht bis auf den griechischen Yolksaufstand
und die JanitscharenveriilguDg, doch wenigstens bis
auf die neuen Einrichtungen unter S. Selim's 111.
Regierung heruntergefuhrt worden^ gebührt die fol-
gende Antwort und Rechenschaft^ welche dieses lan-
ge und mühevolle Werk^ Gott sey Dank ! endlich be- <
schhesst« Derselbe Beweggrund^ welcher dem Ver-
fasser dr^yssig Jahre lang verwehret^ die Schreibung
dieser Geschichte zu beginnen^ verbiethet ihm^ die-
selbe auch nur dreyssig Jahre ^ d. i. bis zum« ägypti-
schen Feldzuge, den er doch selbst mitgemacht, wei-
ter zu föhren, und dieselbe Ursache, welche ihn be-
wogen, die Feder so spät zu ergreifen, bestimmet ihn
auch hauptsächlich, dieselbe so früh niederzulegen,
nähmlich: Mangel des vollständigen Zusammenflus-
ses aller nöthigen Quellen, und besonders der ein-
heimischen. Wenn es ihm früher gelungen, die bis
dahin in Europa vorhandene bibUographische Kennt-
niss von etwa zwanzig einheimischen Quellen osma-
nischer Gesehichte auf zweyhundert a^u. erweitem',
und sich diese mit grossem Aufwände von Zeit und
Geld zu verschaffen : $o sind im Gegentheile seine
viel jährigen unablässigen^ mit jeder türkischen Post
erneuten Bemühungen, sich die ihm wohl bekann-
te Folge der osmanischen Reichsgeschichtschreiber
und anderer Quellen, von der Regierung S. Abdul-
hamid's an bis zu der S« Mahmud's U. , vollständig an«
zueignen, ohne Erfolg geblieben. Einzelne dersel^i
ben, welche anzukaufen geglückt, haben nur dazu
gedient, den Mangel der anderen desto fiihlliarer zu
machen, und allenfalls, durch den Gegensatz des Spä^
teten mit dem Früheren, dieses besser zu beleuch*
ten. Die Fortsetzung dieser Geschichte hätte also,
in Vergleich mit den vorhergehenden zwey und^ sieb-
zig Büchern derselben, und in Bezug auf die Benü*-
ttzung der Urcpiellen, nur höchst mangelhaft gera-
then können, und gerathener war es, von der Tafel
die Hand abzuziehen , als noch mehrere Bücher zu
schreiben , welche durch die Natur der Dinge min*^
der vollständig und auch minder unparteyiscb* Die
politischen Verwicklungen und Ränke russischer
Minister unmittelbar nach dem 'Frieden von Kainar-
dsche, die Begebenheiten des österreichischen Tüiv
kenkrieges hätten schwer besiegbare Schwierigkei-r
ten dargebothen; halbe Wahrheit, leise Aüdeutunr
gen, scheue Winke, die nur dem schon Halbunter^
richteten verständlich, mildernde Ausdrücke, wie
dieselben von politischenTagesblättern gefordert und
zu Tage gefördert werden, erschienen dem Verfas-
ser von jeher historischeuKieles unwürdig; aber auch
ohne Erwägung solcher, durch besondere Lage und
Verhältnisse bedingter Hindernisse vollständiger und
freyer historischer Geschichtschreibung bleibt wün-
schenswerthe Vollständigkeit und Unparteylichkeit
jedem, der die Begebenheiten seiner eigenen Zeit
vn
schreibt^ tmerrcichbar. Die Quellen der Zeitge-
5ciuchte fliessen^ wie die der Erde^ lang unter der-
selben verborgen^ ehe sie anis Licht brechen ; ^die
auf dieselben gesetzten Wiinschelruthen schlagen
nicht immer an^ und den Blick ins Freye beirren
Heerraueb und politische Wasserspiegelung. Xeno-
phon und Cäsar^ Thucydides und Tacitus haben
zwar die Geschichte ihrer Zeit ^ wovon ihr Leben
selbst ein grosser Bestand theil^ der Nachwelt über-
Kefertj aber zur richtigen Würdigung ihrer Wahr-
heit fehlen uns die Erzählungen persischer Reichs-
bistoriograpfaen^ die^ Ueberlieferungen brittischer
Barden und gaUischer Druiden, Mit Wahrnehmung
obiger Schwierigkeiten haben die drey grossen engU-
scben Geschichtschreiber und Joannes v. Müller den
Stoff ihrer Geschichten in der Vorzeit gewählt^ und
Karamsin hat die seinige nur bis auf den Beginn des
regierenden Herrscherhauses geführt Wer Hebel
oder Zeuge merkwürdiger Begebenheiten gewesen^
mag dieselben als Denkwürdigkeiten aufzeichnen; aus
denselben unparteyische Geschichte zu schreiben^
bleibe den Nachkommen vorbehalten. Von dieser
Ansicht geleitet^ konnte der Verfasser^ auch ohne
das unbesiegbare Hinderniss der vollständigen Her-
beyschaffung der Quellen^ seine Geschichte nicht
fiiglicher schliessen y als mit der fiir das osmanische
Reich so entscheidenden Epoche des Friedens von
Kainardscbe^ welche in das Jahr seiner Geburt fällt«
Ausserdem^ dass die Urquellen osmanischer Archive,
Reichsgescbichte von dem Frieden von Kainardsche
an, womit die bisher in Druck erschienene Folge
derselben schliesst^ noch nicht alle zugänglich^ flies-
sen von dieser Epoche an auch die bisher so reich
strömenden der Archive minder ergiebig ^ nicht weil
VIII
die yenezianisdlien und österreichischen Gesandt-
schaftsberichte minder zur Benützung offen ^ als die
der früheren Zeit^ sondern aus anderer Doppelar-
sache: erstens schwindet der Gehalt der veneziani-
schen in dem Masse ^ als die Macht Yenedig's seihst
sank^ und die Bailo nicht mehr die wirksamen Agen-
ten einer thatkräfdgen^ machtrüstigen ^ in Krieg und
Frieden entscheidend eingreifenden Gränzmacht er-
ster Grösse^ sondern ^nur die ruhigen Zuschauer der
in den Lagunen des Aristokratismus versumpfenden
Republik; zweytens erschlafften nach dem Frieden
von Kainardsche^ oder vielmehr schon seit demCon-
gresse von Fokschan^ die Bande des innigsten Ein-
verständnisses zwischen Oesterreich und Russland ^
welche seit dem mit Peter dem Grossen eingegan-
genen heiligen Bunde, und noch mehr seit dem i. J*
1726 abgeschlossene^ , und zwanzig Jahre später er-
neuten Schutz- und Trutzbündnisse durch der hey-
den Höfe an der Pforte gemeinsames Interesse^ auch
gemeinsame Schritte und unverhohlene Mittheilung
der wichtigsten Ereignisse veranlasst hatten. Diese
politische Innigkeit war nur durch kurze Zeit^ wäh«*
rend der Regierung Peters II.^ unterbrochen, dann
wieder bey Annäherung des russischen Türkenkrie-
ges vom J. 1 768 erneuert^ und durch die Theilung
Pohlen's befestiget worden; in dem zwischen dem
Frieden von Kainardsdie und Adrianopel liegenden
halben Jahrhunderte aber^ dessen Begebenheiten
den nächsten Zeitraum der osmanischen Geschich-
te füllen^ dauerte die innigste Verbindung beyder
Mächte durch gemeinsames Interesse nur während
des gemeinsam geführten türkischen und französi-
S^chen Krieges fort. Um die osmanische Geschichte
des letztverflossenen halben Jahrhundertes mit glei*
IX
cWt Kenntniss ddr an der Pforte vorgefallenen wich-
tigsten Ereignisse und diplomatischen Verhandlun-
gen zu beschreiben ; müssten dem Fortsetzer dieser
Geschichte y nicht minder als die österreichischen^
die russischen Archive geöffnet seyn^ indem nur
aus diesen manches Dunkel der neuesten osmani-
sehen Geschichte aufgehellt werden kann. Bis zum
heiligen Bunde vor dem Carlowiczer Frieden waren
Oesterreich und Venedig die .heyden ersten Vor-
fechter des Chris tenthumes wider den Islam ^ und
Fohlen und Russland ^ wiewohl auch Gränzmächte^
waren von minderem Einflüsse ; im Laufe des acht-
zehnten Jahrhundertes trat Fohlen in demselben
Verhältnisse in den Hintergrund^ in welchem Russ-
land vortrat und das osmanische Reich sank. Die er-
ste Theilung des ersten mag als Vorläuferinn der
letzten Theilung des letzten betrachtet werden. Vom
Frieden von Kainardsche an bis auf den von Adria-
nopel^ war Russland Stimmangeberinn der diploma-
tischen Verhandlungen an der Fforte , die Herbey-
fuhrerinn von Krieg und Frieden , die Schlichterinn
der wichtigsten Geschäfte des Reiches; Frankreich
und England sind , den ägyptischen Krieg und die
Durchfahrt der Dardanellen abgerechnet^ so wie frü-
her Holland und später Freussen^ immer nur ver-
mittelnd und für Momente wirksam eingeschritten ;
Oesterreich hat sich auf die Erhaltung des wieder-
hergestellten Friedens und freundschaftlichen Rath
beschränkt; Russland allein ist, seit dem Frieden von
Kainardsche bis auf den von Adrianopel, im osmani-
schen Reiche mit dictatorischem Fusse aufgetreten^
und nur aus den osmanischen Reichsgeschichten und
aus russischen Archiven mag künftighin die osmani-
sche Gesehichte des Zeitraums des eben verflösse-
nen halben Jahrhundertes, vom Frieden vonKainai^
dsche bis auf den von Adrianopel^ eben so Tollstan-
dig geschrieben werden, als die der früheren Zeit-
räume , vom Garlowiczer Frieden bis auf den von
Belgrad^ und von dieseQi bis auf den von Kainar*
dsche, in dieser Geschichte beschrieben worden isu
UeUrden Nach dieser, wie zu hoffen steht ^ genügenden
Gehluder Rechenschaft über das Aufhören mit dem Frieden
osmanuchen y^^ Kainardscho y sey ein Rückblick auf den Geist
' und Gehalt des nun beschlossenen Geschichtswer^
kes gegönnt. Die Arten der Geschichtschreibung
sind eben so mannigfaltig, als die Gesichtspuncte j
aus welchen der innere Zusammenhang merkwür-
diger Weltbegebenheiten betrachtet werden kann^
imd es wäre eine tho richte Mühe, den an verschie-*
dene Arten der Geschichtsschreibung gestellten For*
derungen in Einem Werke zugleich entsprechen zu
wollen. Anderes hat ein Lesebuch und kurzer Ueber-
blick. Anderes hat eine ausfuhrliche Geschichte zu
leisten *, ein Anderes sind philosophische Betrach-
tungen über die Geschichte , und ein Anderes die
pragmatische Darstellung derselben. Das vorgesteckt
te Ziel war, eine ausfuhrliche pragmatiscl^ Geschich-
te des osmanischen Reiches aus den vordem noch
unbenutzten Urquellen der Reichsgeschichten und
diplomatischen Archiven zu liefern, und dieses Ziel
glaubt der Verfasser erreicht zu haben, wie vor ihm
kein anderer Schreiber osmanischer Geschichte. liC*
ser, welche der Orient minder anspricht, werden
freylich Vieles als geringfügiges oder langweiliges
Geschnitzel überschlagen, andere an den barbari--
*) I need not compare tKe cooyeuience of abridgement with the
JneriU of circumstantial recital, hoth these aorU of bistorical com-
position have their use and they must both always conlinae to be
^ritten. (S. J. MuUntosb butorjr of Engl advertisement)
XI
sehen Nahmen der Personen nnd Oertcr Aerger ge-
nommen haben; was die letzten betrifft^ so sollten
sich deutsche Zungen und Ohren daran nicht mehr
flössen^ als an slayischen. Die Verstümmelung oder
Vereinfachung fremder Eigennahmen magdemFran'
sosen oder Italiener zur Last fhllen^ aber nicht dem
Deutschen^ und die Verschweigung derselben am
wenigsten dem Geschichtschreiber ^ welchem Volke
er immer angehöre. In Betreff des Details^ wovon
der Vorwurf weniger den Schlachten und Kriegsbe-
gebenheiten^ als den inneren Veränderungen und Be-
förderungen gelten kann^ schien es unerlässlich^ die .
'bändereichen Quellen wenigstens in so weit zu be*
irucksichtigen^ dass keine von denselben unter beson-
deren Titeln hervorgehobene Thatsache mit gllnzli-
chem Stillschweigen iibergangen^ dass die Bahn^
Welche die Grosswefire und andere Vordermänner
der Regierung in Krieg und Frieden durchlaufen^
nach ihren verschiedenen Stationen^ nach Folge der
Jahre gehörig abgemarkt würden. Ueberhaupt ist^
nach dem in der Vorrede gegebenen Worte, auf
Ort- und Zeitbestimmung die grösste Mühe und
Sorgfalt verwendet, jede Oertlichkeit nach Möglich-
keit ansgemittelt, jedes Datum mühsam ausgerech-
net und am Rande beygesetzt worden. Die am Ran-
de fordaufende chronologische Säule und die Quel-
lentopik der Noten sind der schmale und breite Tep-
pichrand, welchen der Morgenländer als Zeit und
Ort benennt, und womit der Geschichtschreiber
den Teppich einsäumen muss, welchem die Bege-
benheiten eingewoben sind. Nebst der Topographie
nnd Chronologie sind Philologie und Ethnographie
nicht leer ausgegangen. Wenn unersättliche Kunst-
richter noch Mehreres iiber das innere Leben des
XU
Staates^ über Kunstfleisa, Sitte^ übefr die Schicksale
der uaterjochten christlichen Völker zu, finden wün-
schen ^oUten^ 90 diene ihnen zur Anitwort, dass auch,
nicht das Geringste hierin Einschlagende vernach*
lässiget worden^ wie schon die ' ausfuhrlichen Be«
Schreibungen der Festaufzüge und Geschenkelisten
beweisen, dass iaber, wo die Quellen schweigen^
vermuthendes Gewäsche unstatthaft schien; dem-
nach mag kühn an dergleichen Anforderer die Auf^
forderung ergehen^ einen einzigen^Tdr die Sitten- und
Culturgeschichte der Osmanen und der von ihnen
beherrschten Völker, charakteristischen Umriss nach-
zuweisen , welcher sich in den Quellen fände , und
mit Stillschweigen übergangen worden wäre. Eben
so wenig ist aus irgend einer Rücksicht eine erhebli-
cheThatsache, in welchem ungünstigen historischen
Lichte sie auch erscheine, oder in welchem diplo-
matischen Dunkel sie auch bisher verhüllt gewesen,
verschwiegen oder von der Gensur gestrichen wor-
den. Es geniigt hier, auf die Instructionen hinzuwei-
sen, welche Ferdinand I. seinem Gesandten nach
Rom ertheilte , um das wegen des Mordes des Gar-
dinais Martinusius verhängte Interdict aufheben zu
machen, auf die Auseinandersetzung der ungari-
schen Verschwörung und ihrer Theilnehmer, auf
die Erzählung der Verhandlungen des Belgrader
Friedens und des geheimen Subsidienvertrages«
Diplomati- Vorzüglich liegen in dieser Geschichte alle bis-
«Lie rferiX^^^ ^^ ^®°* Schleyer der Archive verhüllten diplo-
^jn^m/ang lasitischen Geheimnisse zu Tage. Die Quellen, aus
ten Archiue wclcheu verlässlichc Auskunft geschöpfl werden
^'**^'** konnte , flössen bisher nur äusserst sparsam; ausser
den gedruckten, aber sehr seltenen und ausser Eng-
land kaum bekannten Verhandlungen des englischen
Bothsdiafters S. W. Roe^ ausser den Geschichten
des Garlo^czer Friedens von Hianiecki^ des Passa*
rowiczer Friedens von P^endramino BiahcM^ und
der dreyfachen Geschichte des Belgrader Friedens
von Laugier^ Neipperg und Moser ^ ausser den Rei-
seherichten einiger Bothschafler und einiger von
Ranke benutzten venezianischen Relationen^ v^aren
alle diplomatischen Verhandlungen mit der Pforte
hbher im heiligen Dunkel der Staatsarchive hegra-
hen gehliehen. Diese Geschichte hat dieselben in
ihrer Wesenheit "zu Tage gefördert^ und keine Ge-
sandtschaft^ in so weit nur irgend davon Kunde zu
erhalten v^r^ mit Stillschweigen iihergangen. In ge-
druckten Werken haben nur Andrehssjr MaA Ka-
ramsin üher die Bothschaften Frankreich's und Russ-
land's berichtet^ und wiewohl heyde aus den be-
sten Quellen ihrer Staatsarchive geschöpft^ so sind
doch sowohl jenem als diesem' Sendungen entgan-
gen^ worüber 'diese Geschichte aus österreichischen
und venezianischen Archiven berichtet* Die pohli-
schen dürften^ Dank den Mittheilungen meiner ge-
lehrten Freunde, des Herrn Grafen s^. Swiedzinski
und des iiir sein Vaterland und die Wissenschaften
SU früh verstorbenen Grafen Starüslaus Rzewuski^
vollständig seyn; die englischen und holländischen, .
in so weit sie die gedruckten QueUen und die Ge-
sandtschaftsherichte angaben; die Bailo sind aus
den venezianischen Quellen zusammengetragen 5 wie
mangelhaft friiher selbst die Staatskanzley iiber die
Folge der österreichischen unterrichtet war, erhel-
let am besten aus der Yergleichung unserer Anga«
ben mit dem von Jenisch in dem Prodromus des
neuen Meninski gelieferten Verzeichnisse; eben so
die Mangelhaftigkeit der bisher bekannten Friedens-
XIV
Schlüsse und yertrage> ans der Vergleiclmng unse-
rer Liste- mit der von Martens und Scholl gegeben
nen^ indem bey diesen nicht weniger als o&o Yerträ-^
ge fehlen* Um zu diesem Ergebnisse zu gelangen ^
sind hinnen zwanzig Jahren^ nähmlich von dem Jah-^
re 1 808 ^ wo Graf Stadion zuerst die türkische Re-
gistratur der Staatskanzley erschlösse his ins Jahr
i8a8eW0 die Lesung der venezianischen Archive voll-
endet ward^ ein Paar Hundert grosse Schriftbün-
del in der Registratur der Staatskanzley> und eben
so viele in dem geheimen Hausarchive durchlesen
worden. Jeder dieser Schriftbün^el umfasst in der
Regel die Berichte und Weisungen eines Jahres^ im
Durchschnitte zweyhundert Foliobogen^vSO dass. je-
der als ein dicker Foliant betrachtet werden darfl so
wie die 68 dicken FoHanten der Geschichte Marino
Sanuto^Sj ipit denen > und mit den besonderen] Ge--
sandtschafts - Relationen venezianischer und öster*
reichiscber Gesandten, der Umfang der zum Behu«*
fe der Geschichte durchgrahencn Fundgruben der
Archive ein halbes Tausend von Folianten beträgt.
Ein halbes Hundert bilden allein die Byzantiner und
KhevenhüUers Geschichte, ein anderes halbes Hun*
dert die osmanischen Reichshistoriographen und die
älteren europäischen Schreiber osmanischer Ge«
schichte, wie Mezerajr ^ KnoUes^ Sagredo^, Zc-
wenklau^ Lonicerus^ Hoiügshofen^ Ortelius^ Bon-
finius^ Istuanß^ Dlugossj Cromer u. s. w. Wie
die Legion der verzeichneten europäischen Quellen
osmanischer Geschichte, wie die viertausend Numr
mern starke Legion der verzeichneten Staatsschrif-
ten und Urkunden fleissig durchstöbert, und wie
die zweyhundert osmanischen Quellenwerke benützt
worden sind, belegt jede Seite des Werkes durch
XV
Gitate« Die Musterrollen der in den ösmanischen
Quellen enthaltenen Urkunden sowohl^ als die det
über osmanische Geschichte bisher in Europa er^
schienenen Geschichten ^ schienen eine nöthis^e Zu-*
gäbe des Werkes, und dieselben werden, safnmt den
anderen fiir nothig erachteten Verzeichnissen und
Registern^ in diesem und dem folgenden letzten Ban*
de geliefert. Da die Sichtung und Ordnung der Ma«-
terialien dieser und anderer Verzeichnisse sowohl^
als des umständlichen Nahmen« und Sachregisters
erst in den letzten zwey Jahren nach Vollendung
der Geschichte vorgenommen werden konnte> so
war es dem Verfasser nicht möglich, die von der
Verlagshan dluDg .gemachte Zusage der Beschrän-
kung des Werkes auf neun ^ statt auf "zehn Bände
zu erfüllen.
Worin die Zugaben des Werkes, die den Inr Inhalt dieses
halt dieses vorletzten und des letzten Bandes oWr^f^f^}'
den, bestehen, sey hiemit aus einander gesetzt. Nach <«» Bandes.
der Schlussrede: i)I>ie statistische Uebersicht aller
Hof- und Staatsämter, der gerichtlichen und militäri-
schen, nach den Eintheilungen des Serai, der Pforte
desGrosswefirs und des Defterdars, und der Gerichts-
barkeiten des Reiches, welche unerlässlich schien^
damit die Leser die in dem Werke so häufig vor«
kommenden und ungewöhnlichen Benennungen der
Würden und Aemter nach ihrem Wirkungskreise
tmd ihrer Abstufung systematisch übersähen, a) Das
Verzeichniss des halben Tausend der Moscheen der
Hauptstadt; ein gedrängter Auszug aus dem vortre^-*
liehen Werke, dem Garten der Moscheen^ nicht
nur topographisch, sondern auch wegen der Daten
der Erbauung und der Nahmen der Erbauer histo-
risch wichtig. Das erste Verzeichniss ist^ein Nach-
XVI
trag zu dem statistischen Werke der Staatss^erfus^
siaig und Staatsverwaltung des osmanischen Rei-
ches ^ das zweyte zu dem topographischen: Con-
stantinopoUs und der Bosporus. Hätte der Verfes-
ser bey der Schreibung des letzten den Garten der
Moscheen gelaunt^ so würde die vollständige Ueb er«*
Setzung desselben allein den dritten Band jener To-
pographie gebildet haben. 3) Das Yerzeichniss der
Medreseen GonstantinopeFs^ Adrianopel's und Bru-
sa's^ das nirgends aufzutreiben war, und welches erst
aus dem Garten der Moscheen und aus den Bio-
graphien der Ulema mühsam gesammelt werden
musste. 4) Das Yerzeichniss der BiblioUieken Con-
stantinopels. 5) Der Gatalog meiner eigenen orien-
talischen Handschriften über osmanische Geschich-
te \ Bey dem Verzeichnisse der Bibliotheken Con-
stäntinopefs sind aus den Gatalogen von sieben der^
selben die Werke osmanischer Geschichte ausgeho-
ben worden ; es erhellet daraus , dass keine dieser
Bibliotheken mehr als zwey Dutzend solcher Wer-
ke besitzt, während.es dem Verfasser der Geschich-
te mittelst dreyssigjährigen Aufwandes von Miihe
und Geld gelungen, nicht weniger als zweyhundert
historische, geographische, epistolographische und
andere, auf osmanische Geschichte sich beziehende
Werke in seiner Sammlung morgenländischer Hand-
schriften zu vereinigen. Der Gatalog derselben wird,
besonders durch die Ausführlichkeit der Inhaltsan-
zeige der neueren, über die Gränzen cHeser Ge-
schichte hinausreichenden Werke der Reichshisto-
riographen, Geschichts- und Bücherkundigen, ein
*) Fungor indicis'ptrtibus ttqae etiam, quo sint ordine scriptii
notum tibi faciam. Est enim haec quoque studiosis non injucund*
coqnitio. (Plin. cp. IV. 5.)
XVII
vvOUommenes Geschenk seyn. Die in der Vorrede
geäusserte Hoffnung^ dass diese einzige Sammlung
osmanischer Geschichtsquellen nach dem Tode des
Sammlers nicht zerstreut^ sondern^ in einer öffentli-
chen Anstalt aufbewahrt ^-allen Forschern und Ken-
nern der Ursprachen zur Selbstüberzeugung der
Treue und Genauigkeit^ womit die Quellen benutzt
worden sind ^ für immer offen liegen möge, ist auf
eine für den Sammler höchst sthmeichelhafle und
erfreuliche Weise schon jetzt in Erfüllung gegan-
gen^ indem die k. L Hofbibliothek diese Sammlung,
um den mit den Rechnungen der Gommissionäre be-
legten Ankaufspreis, iibemommen, und dadurch ei-
ne sowohl in Europa als in Asien einzige Sammlung
osmanischer Geschichte gestiftet hat. Unter der wal-
tenden Fürsorge des dermahligen Präfecten, Sr. Ex-
cellenz des Herrn Grafen Moritz von Dietrichstein ^
ist während der wenigen Jahre seiner, fiir die Beför-
derung orientalischer Studien so gedeihlichen Prä-
fectur, durch diesen Ankauf und vorhergehende der
ehemablige orientalische Manuscriptenfond der k.k.
Hofhibliothek verdoppelt worden^ und es lässt sich
daher wohl hoffen, dass auch der Rest der in dem
Cataloge der zweyhundert noch fehlenden, und zu
Ende desselben nahmhafl gemachten Werke zuCon-
stantinopel aufgefunden^ und somit die Erschei-
nung eines neuen, in diesem Fache einzig vollstän-
digen Cataloges der orientalischen Handschriften der
L k. Hofbibliothek herbeygeführt werden dürfte.
6) Das Yerzeichniss von dritthalbhundert Dynastien,
aus der Universalgeschichte des Astronomen Ahmed.
7) Das Yerzeichniss der von der osmanischen Pfor-
te seit der Gründung des Reiches bis zu dem Frie-
den von Kainardsche abgeschlossenen Fried ens-
IX. h
L
XVIII
Schlüsse^ Bündnisse^ Gonv^ntlönen und anderer
Verträge, 8) Das Verzeichniss der Bothschaften eu-
ropäischer und asiatischer Mächte an die Pforte^
und von der Pforte an dieselben. 9) Das Verzeich-
niss von viertausend Staats- und Geschäflsschreiben,
Diplomen und anderen Urkunden^ deren Originale
entweder in den Arohiven , oder deren AhschFiftan
aus den Sammluiigen<(Iiiadba) benützt worden sind.
10) Das Verzeichniss. von vierzig Titulaturen der os-
manischen Staatskanzley ^ aus verschiedenen Kanun-
name und Itischa gesammelt.. — Im zehnten Bande
folgt dann: 11) Eine kalendarische Uebersicht der
merkwürdigsten Begebenheiten der osmanischen Ge-
schichte , nach den Tagen , an denen sie sich ereig-
net. 1:2) Das Verzeiohniss der bisher in Europa über
osmanische Geschichte erschienejaen Druckwerke^
mit Ausnahme der ^u- Coostantiaopel gedruckten ,
welche schon unter den Quellen aufgeführt. worden.
i3) Das Verzeichniss der in den acht Bänden der
Geschichte vorkommenden türkischen Wörter^ de-
ren die wenigsten in den Wörterbüchern gehörig
verdolmetscht^ die meisten darin gar nicht zu finden
sind. i4) Das Hauptregister der Nahmen und Sachen^
mit Ausschluss der in den vorhergehenden Verzeich-
nissen besonders olassificirten. 1 5) Die Rechenschaft
über den^ dem letzten Bande beygegebenen Plan
Gonstantinopel's; mit der bisher noch nirgends gege-
benen Eintheilung der Stadtviertel GonstantinopeFs^
Scutari's und Pera's. 16) Gegenkritik und Selbstkri-
tik über die Geschichte des osmanischen Reiches.
Dieneuesten Die Quellen^ deren der Fortsetzer osmanischer
^Gm^Ai^ Geschichte benöthigt, und von welchen bisher nur
Schreiber, einzelne aufzutreiben möglich gewesen, sind die Ge-
schichtswerke der folgenden Uistoriographen des
XTX
l\.e\GkeSk Nach der gedruckten Reichsgeschichte
Wassißs^ welche mit dem Trieden von Kainaiv
dsche schliesst , und die Geschichten der fünf auf
einander folgenden Reichshistoriographen fHakim^
Tscheschmifade j Musqfade^ Behdscheti Hasan
Efendi und EnweriJ * abkürzet^ folgt abermahl
Enweri^ der zuerst nur als Historiograph imLager^
dann an der Pforte angestellt^ die Begebenheiten
der Regierung S. Abdulhamid's in zwey verschiede-
nen Werken beschrieben ; das erste umfasst die Be*
gebenheiten der Regierung S* Abdulhamid's bis zuni
Ausbruche des Krieges mit Russland und Oester-
reich, das zweyte die Geschichte dieses Krieges
selbst bis zum Frieden von Sistow, im ersten Jahre
der Regierung S. SeUm's IIL Während Enweri Hi-
storiograph im Lager ^y war an der Pforte Edib
Efendi als Ceremonienmeister und Historiograph.
angestellt, als v^elcher er die Geschichte der drey
ersten Regierungsjahre Sultan Selim's HI. erzählet
Nachdem Enweri als Reichshistoriograph gestor-
ben "* y folgte ihm Chalil Nuribeg in dieser Eigen-
schaft nachj seine Geschichte beginnt mit dem Jah-
re 1^209 (^794) ^uid reicht bis zu Ende des Jahres
12 13 (1799); ^^^ Nachfolger Nuribeg's w^ar TVassif
Efendi^ der Abkürzer und Herausgeber der zu Con-
stantinopel in zwey Foliobänden gedruckten Ge-
schichte der obgenannten fünf Reichshistoriogra-
phen. Er setzte nicht nur die Geschichte Nuribeg's
vom J. iai4 (1799) bis üis J« i^'9 (i8o4) fort^ son-
dern er schrieb auch die Geschichte S. Selim's HI. ,
von dessen Thronbesteigung bis zum J* 1:209 (^794)^
wo Nuris Geschichte beginnt. Nuri hat seiner Ge-
*) V^assi£I.Bd.S.'4. ^) Derselbe IL Bd. S. 174. '') Am 13. Rebiui-
tdiir 1^209 (6- I^oy. 1794). Muri't Gesdiichte , 26. Abschnitt.
b*
schichte alle bisher im übrigen Europa ganz unbe-
kannten Verordnungen der neuen Einrichtungen in
voller Länge eingeschaltet} ein vortreffliches^ und
zur gründlichen Kenntniss der neuen Einrichtun-
gen unumgänglich nothwendiges Werk. Als Wassif
vom Reichshistoriographen zum Reis Efendi beför-
dert worden , v^ard der Dichter Pertew Efendi als
Reichshistoriograph angestellt, und unter der Re-
gierung S. Mahmud's 11.. die Reichshistoriographen-
stelle demUebersetzer der beyden grossen, zu Con-
stantinopel gedruckten Wörterbücher, des Burhani
Katii und des Kantus^ dem gelehrten Philologen Aas--
sim Efendi verliehen, virelcher seine Reichsgeschich-
te von der Thronbesteigung S. Mahmud's IL begann.
Von derselben Epoche begann die Reichsgeschich-
te sein Nachfolger als Historiograph, Schanifade^
d. i. der Sohn des Kammmachers, der Ueberse-
tzer und Herausgeber des grossen , zu Constantino-
pel in zwey Foliobänden gedruckten anatomischen
Werkes \ Nach seinem im L 1^34 (1818) erfolgten
Tode , bekleidete die Stelle des Reichshistoriogra-
phen durch kurze Zeit Omer Efendifade Sulei--
man; sein Nachfolger ist der dermahlige Reichsge-
schichtschreiber Esaad Efendi Ssahhaffade^ d. i.
der Sohn des Buchhändlers, Verfasser der unter
dem Titel der Grundlage des Sieges ^ zu Gonstan-
tinopel erschienenen Geschichte der Janitscharen-
vertilgung. Seine Geschichte hebt, wie die seiner
Vorfahren, Jlassim und Schanifade, von der Regie- ^
rung S. Mahmud's U. an, so w^ie früher der Anfang
'der Regierung S, Selim's III. von den drey Reichs-
geschichtschreibem Enweri, Edib und Wassif be-
•) Mvreiol ebdan. VII. Bd. S. 592. ^) VII. Bd. S. 695 Nr. 88.
XXJt
sehrieben worden ist Ausser diesen neun Historio-
grapiien (^JSmveri^ Edib ^ Nuri^ Wassif^ Pertew^
Jassim^ Schamfade ^ Omerfade Suleiman^ Ssah-
haßadej bestehen noch zwej Geschichten der
französischen Unternehmung in Aegypten^ eine ara*>
bische und türkische^ imd die Geschichte Said
Efendts^ ein kleines^ aber höchst schätzbares ge-
schichtliches Werk^ dessen erste Hälfle die osmani-
sehe Geschichte im Laufe des achtzehnten Jahrhun-
dertes überblickt^ die zweyte Hälfte^ ein tref&icher
Auszug aus Nwri^ die neuen Einrichtungen S. Se-
lim's III. und die Geschichte der beyden Revolutio-
nen, wodurch S« Selim III. und S. Mustafa IV. ent-
thronet wurden 9 ausfuhrlich erzählt. Hier sind also
einDutzend* der neuesten osmanischen Geschichts*
2 Die Liste der osmantschen GesobicIiUchreiber , welche auf
der Sultane die Geschichte Ton Amtswegen schrieben , ist
die folgende : 1) lArU von Bidlis , auf Befehl S. Bajefid*s II. , die
Gescbidite der ersten acht Sultane; 2) Kemalpaschajade , auf Be-
fehl S. Selim's I. ; 3) der groM NisehandsM, auf Befehl S. Sulei-
nan's , die Geschichte Ton dessen Regierung ; 4) Seadeddin » unter
S. Mohammed III. , die Geschichte ron der Gründung des Reiches
his auf S. Suleiman; 5) Nerkesi/ade , rou S. Murad IV. dazu er-
nannt i. J. 1044 (1634); 6) Abdiptucha, ron S. Mohammed IV. be-
auftragt; l)Nuima, v. J. 1001 — 1070(1692-^1669); 8) Rasehid,
▼. J. 1071 — 1134 (1660—1721); 9) TscheMi/ade, r. J. 1136 —
1141(1722— n28); 10) Samt; 11) Schakir; 12) Ssubhi; 13) Ssu-
hhi, zwe^r Brüder (Ssubhi , geb. i. J. 1166 (1743) , erwilhnt seines
Bmders Mohammed Ssubhi , der ror ihm Geschichtschreiber des
Reiches) y deren Geschichte die Begebenheiten ^n der Thronbestei-
gung S. Mahmad's I., d. i. T. J. 1143 (1730) his zu Ende des Jah-
res 1166 (1743)t umfassty in Einem Bande, vom zweyten Ssubhi her-
Msgegeben, gedruckt zu Consta ntinopel ; 14) ijl, t. J. 1167 (1744)
bis Ende d. J; 1163 (1760)» gedruckt zu Constantinopel ; 16) Ha-
kirn; 16) Tsehetehmifade f 17) Musafade; 18) Behdscheti Efendi;
19) Eaweri, Diese fünf (jreschichten , abgekiirzt und in Druck her-
cnsgegebeo von fVatsif Efendi, sind die Fortsetzung l/Vs vom J.
1166 — 1188 (1762—1774); 20) iP»wr», Verfasser dreier Geschich-
ten , erstens : des russischen Krieges unter S. Mustafa III. , bis zum
Frieden von Kainardsche ; zweitens : der Regierung S. Abdulhamid's
bis zum Beginne des russisch - österreichischen Krieges ; drittens :
der Geschichte des russisch -Österreichischen Krieges bis zum Frie-
den Ton Sistow; 21) Edib, der Ceremonienmeister, schrieb die Ge-
schichte der drej ersten Jahre der Regierung S. Selim's III. ; 22) Nu"
ribeg, T. J. 1209 (1794) bis zu Ende d. J. 1213 (1799); 23) Was-
xxu
quellen ^ von denen^ trotz aller Bemnlrangen^ bbher
* nur die Hälfte aufgetrieben werden konnte. Wie im-
\ erlässlich dieselben dem Geschichtschreiber seyen,
welcher nicht Gefahr laufen will, aus Berichten der
Diplomaten und Zeitungen einseitig zu schreiben, be-
weiset am besten die Geschichte der beyden Thi'on*
Umwälzungen von Said^ mit welcher Jucherot's^ Anr
dreossis und Anderer hierüber erstattete diploma-
tische Berichte zusammengehalten, höchst dürftig
und mangelhaft erscheinen ; der Kürze und des rei-
chen Gehaltes willen ist die Uebersetzung des Wer-
kes SaidEfendis von den obigen zwölf vor der Hand
die wünschenswertheste, und verdient in dieser Hin-
sicht vor anderen, weit minder interessanten, dem
Translation- Cormnittee empfohlen zu werden.
Dank den Obige Nachwcisung der von dem künftigen
ßö/incri» «£« Fortsetzer dieser Geschichte zu benützenden Quel-
fVerket. jg^ verbürgt hoffentlich den Dank desselben, so
wie den Schreiber dieser Zeilen die von so vielen
Seilen erfahrene höchste Gefälligkeit freundschaft-
licher Mittheilung und Förderung des vorgesteckten
Zweckes hier zu öffendichem Danke verpflichtet.
Durch die freysinnige Begünstigung der königlichen
preussischen , bayerischen und sächsischen Ministe-
rien des Inneren und Aeusseren, und den Canal der
kaiserlichen Gesandtschaften an diesen Höfen , sind
mir die Bücher und Handschriften der Bibliotheken
von Berlin, München und Dresden zu wiederhohl-
sif, schrieb die Geschichte v. J. 1214 — 1219 (1799—1802), und
ausserdem die Geschichte der ersten sechs Jahre der Regierung S.
Selim^s III. bis zam Jahre, wo Nuribeg^s Geschichte beginnt; 24)
Pertew Efendi, v. J. 1219—1222 (1802—1805), wo er zu Adrta-
nopel gestorben ; 25) Atusim, gest. i. J. 1235 (1819) J 26) Schani/ade,
starb im Exil zu Tire, i. J. 1241 (1825) 5 27) Omerfade Suleiman,
war nur einige Monathe Geschichtscbreiber des Reiches; 28) Ssahhaf-
Jade^ der lebende Historiograph und Herausgeber der Staatszeitung.
xxiu
%0ttliählej(ltebeii tor|gtilig3Nimmätyg|i)Q. Gebrauche
lutgetbieilt worden^, ab die > gedruckten und hand-
sehriftlicheoi SchäUe der kaiserlichen Hofhibliothek
xu Wien. Ausser mehreren andern geschichtlichen
Handschriften sind zwey der trefflichsten^ und in
ihrem ganzen Inhalte benutzten^ Quellen: die Ge-
schichte des Sohnes des Grosswofirs Nassuhpascha ^
und die (von ungenannten» Verfasser) der Grosswe-
Arschaft des dritten Köprili und seiner beyden Nach-
folger^ jene auf der königlichen Bibliothek zu Dres-
den^ diese auf der zii Berlin. Von der Münchener Bi-
bliothek allein sind mir hundert und sechs und acht-
zig Turkenschriften mitgetheilt worden ^ . von denen
sonst nirgends Einsicht erlangt werden konnte. Aus-
serdem haben die Vorsteher der königlichen Biblio-
theken von Berlin I Dresden^ München und Göttin-
gen, die Herren fFilken^ JSbert^ Lichtenthaler und
Beneke^ sich gütigst der Mühe unterzogen, das schon
vor sieben Jahren in dem Archive fiir Geschich-
te gelieferte Verzeichniss von einem Tausend über
die osmaniische Geschichte in Europa erschienener
Druckwerke durch Beyträge aus dem ilirer Sorge
anvertrauten bibliothekarischen Schatze zu vervoll-
ständigen. Ein Dutzend von Titeln haben auch Herr
Hase aus Paris und Herr Macbride aus Oxford bey-
gesteuert^ es ist aber kaum glaublich, dass auf den
Bibliotheken zu Paris und der Bodleiana sich nicht
noch mehrere, mir unbekannt gebliebene, französi-
sche und englische Türkenschriften befinden sollten ;
ich hoffe von Hrn. Prof. Pusey noch einige Beyträge
aus Oxford zu erhalten. Dem Vorsteher der Marcia-
na, Don Bettio ^ bin ich nicht nur für die mühe-
vollste Vervollständigung dieses Verzeichnisses, mit
den Titeln aller in Italien über osmanische Geschieh-
XXIV
te erschienenen Werke ^ sondern auch ganz beson.-^
ders für die Mühe und Güte verbunden , womit er
mir die seltenst;en dieser Werke aufgefunden und
käuflich verschafft hat. Gerne hätte ich auf gleiche
Weise Herrn Abbate Mezzofanti^ dem Vorsteher
der an classischen orientalischen Werken so reich-
thaltigen Bibliothek des Institutes von Bologna , ge-
danket, wenn es mir möglich gewesen wäre^ durch
dringende Bitten und wiederhohltes ämtliches £in-
schreiten eines vorzüglichen Gönners dieser Ge-
schichte, Sr. Excellenz des Herrn Grafen sfon Lü^
tzoWj kaiserL Bothschaflers zu Rom^ auch nur die
Mittheilung eines einzigen Briefes von Marsigli za
erhalten. Mit Sr. Excellenz ^ des bayerischen Staats-
ministers Grafen i^on Jlrmansperg ^ Erlaubnisse ist
durch den königl. Archiv- Dir ector, Freyherm von
Hormayr ^ das Verzeichniss aller die Türkenkriege
betreffenden^ in den königlichen Archiven befindli-
chen Acten, zur Kenntniss und zur Abschrift mitge-
theilt, auch von den im Schlosse zuRastadt befind-
lichen türkischen Trophäen Kunde gegeben, die
durch die grossherzoglich Baden'scbe Gesandtschaft
zu Wien aber gestellte wiederhohlte Bitte um nähe«
re Auskunft darüber, nach dem Verlaufe von mehr
als drey Jahren, nicht erfüllet worden; durch die
Verwendung Sr. Excellenz, des kaiserL Bothschaf-
ters in Petersburg, Herrn Grafen von Flquelmont ^
ist es gelungen, aus den Archiven von Moskau die
Liste einiger russischer Gesandten zu ejrhalten, wo-
durch die in den türkischen Geschichten und Staats-
schriften bis zur Unkenntlichkeit verstünunelten Nah-
men derselben berichtiget worden. Der deitaahUge
kaiserliche Agent in der Moldau, Herr von Waüen-^
burg^ hat als Gesandtschaflssecretär zu Constantino-
XXV
ptA fteine topographischen Forschungen zum ^^hu-
fe sowohl der Auffindung des Grahes Kara Mustafa's,*
ab durch die Einzeichnung der Viertel und Stras-
sennahmen GonstantinopeFs in den, zu Ende des'
zehnten Bandes erscheinenden Plan von Gonstanti«
nopel, auf das thätigste gefördert. Wie viel ich der
hibliographischen Heuristik meines Freundes , des
Herrn Dolmetsches, Ritters s^onRaab^ schuldig hin,
ist sdion zu wiederhohlten Mahlen in der Quellen-
Uebersicht bey den mir durch ihn verschafilen Wer-
ken dankbar anerkannt worden^ aber ausserdem dan«
ke ich dem Ganale seiner unermüdeten Freundschaft
auch eine Menge von Aufklärungen, Berichtigungen
von bücherbeschreibenden und geschichtlichen Kun-
den, die er mir von türkischen Lehrern und Gelehr-
ten, vorzüglich von einem der gelehrtesten Ule-
ma, dem Oberstlandrichter jibdulkadwbeg ^ dem
Sohne d^s Grosswefirs Meiek Mohammedpascha ^
verschafft hat; die in dem Laufe eines Jahrzehen-
tes durch dessen Ganal erhaltenen schriftlichen Mit-
theilungen bilden allein ein Bündel der schätzbar-
sten bibliographischen , philologischen und histori-
schen Belege \ Endlich hätte diese Geschichte nie
*) Eines derselben werde hier sngelUlirt » weil es nicht njnr fdr
den Verfasser erfreuliches Zeugniss seiner Gensaigkeit in der Be^
B&tziang der ihm. sn Gebothe stehenden Quellen ertheilt, sondern
anch anf den Charakter swejer gescbichtlicnen Mäoner, nilhmlich des
alten Köprüi nnd des Reichshistoriographen Hoächid, einen Licht*
strahl wirft, wodurch die grimnie Tjrranney des ersten und die höfisch«
Zahnifactt des xweyten neuerdings beleuchtet wird. Es sind in den No^
tcn dieser Geschichte viefsltig die Stellen angedeutet, wo die durch
die Reichshistoriographen Tertchwiegen« Wahrheit durch europäi-
sche Berichte oder frejmUtbige osmanische Geschichtsehreiber in
Vorschein kömmt. Am wesentlichsten war diese Bejhiklfe dort, wo
in der Folge der Reichshistoriographen selbst eine Lücke von einem
Jahre nna mehr vorhanden , was swejmahl der Fall : erstens swi«
sehen Naima nnd Raschid, indem Naima mit dem Jahre 1069 (i65S)
cniiet, nnd Raschid mit dem Jahre 1071 (1660) beginnt, so» dass
dazwischen die Begd^enheiten des Jahres 1070 (1659) fehlen ; zwer«
tens zwischen Rani Tschelebifade > desseh Erzihlnng mit dem Jah«
I
\
irier undAyfm^^igrJgkifXfa jGrraf ^4^/^ rdie. Registra-
tur der StaataLwzlßy^uAdsej(t4esa 4e9lidus-^ Hof-
und Staat$kaii2Jer&^ Fürsten vw Metlemich Durch-
laucht^ das geheime Hausardiiv erschlossen^ wenn
die Gensur die freye Mittheilung der dort aufgefun-
denen Thatsachen im geringsten beanstandet hätte.
Kritik, Aniu ^| J^icht minderen Dank^ als den Förderern und
Autokrüik. Gonnem eines wissenschaftUchisn -.Werkes^. ist , der
Verfasser den T^dlern und Kritikearn desselben schul-
digj in so weit die Kritik nicht hämisch^ wie die
Hamakers^ sondern in so weit dieselbe wesentliche
Fehler und Irrthümer nachweiset^ und zur Berich-
tigung der letzten Gelegenheit darheut. Die aus zu
hohem Bogen oder 9U niederem Winkel geworfene
Bombe verfehlt ihr Zielj und das grobe Geschütz
re 1141 (1728) endet , und Ssnbbi , dessen Getcliidite t, J. 1143
(1730) beginnt, so dass sbermahls zwey Jahre fehlen. Die letzte Lücke
ist begreiflicher als die erste , weil die fehlende Enilhlung das nicht
ruhmliche. Ende der Regierung S. Ahpied^s III, und den Thronsturs
desselben durch Aufruhr enthalten musste, dessen wahre Veranlas-
sung zu erzüblen der sclavische Ssubhi sieb nimmer unterstand. Die
Ursache der Lcücke aber «wischen Naima und Raschid wäre mir un-
bekannt geblieben, ohne meines Freundes, des gelehrten Kadiasken
Antwort auf meine hierüber an ihn gestellte Anfrage. Das Jahr 1660
war ein in mancher Hinsicht unglückliches, besonders durch die
grosse Fenersbrunst, über welche der Raimakam Debbagh Moham«
med unmittelbar an den Sultan berichtete, wofdr ihn der alte Kd-
prili mit dem Tode bestrafte (^siehe VI. Bd. S. 84) ; der vom alten
Köprili als Reicha^istoriograpn ernannte Raschid Efeodi hielt es
nicDt für rathsam, seine Geschichte mit einer so ungünstigen Be*
gebenheit, als das grosse Feuer, dessen Bericht schon dem Kaima-
kam den Kopf gekostet hatte, anzufangen, und er hielt es für klü-
ger , seine Geschiebte lieber yon einem ganzen Jahre später zu be-
ginnen,' als dem alten Tr rannen doroh den Berichf der Fcuersbrunst,
wie jder Kaimakam , auf Gefahr seines Kopfes, zu^ qiissfallen. Glüdt-
licher Weise füllt die Geschichte Husein TTedschihts diese Lü-
cke des Reichshistoriographen aus. Charakteristisch für die politi-
sche Verheimlichongssucht des Despotismus ist das Bemühen, so-
far die- Kunde von Kiemen tarunfsllen zu unterdrücken, wesshaib ein
aiserl. Bothschafter über eine im sechzehnten Jahrhunderte zuCon-
staptinopel Statt gefundene grosse Feuersbrunst nicht anders als in
. Ziffer u zu berichten sich getrauet hat. Quo magis socordiam torum
irridere übet , <^iu praesenti pountim credunt extingui^ pos$9 ttUun
se^uentu ae^i memoriam. (Tac. an« IV. 35.)
To\k «af den Abfeuernden zurück. Der Dichter und
der Redner mögen auf alle Angriffe der Kritik das
tiefste Stillschweigen beobachten^ und sich in den
Mantel ihres eigenen Bewusstseyns und Geschmackes
hiillen^ ohne Jemanden Rede und Antwort zu ste*
hen; auch der Geschichtschreiber mag diess wohl
thun, in so weit der Tadel bloss seine Manier^ sei«
nen Geschmack und seinen Styl trifft; auf solche Kri-*
tiken gibt es keine bessere Antwort^ als die 109'' Su-
re des Korans * } aber wo es sich um wissensohafdi-
che Wahrheit, um historische Thatsachen handelt, ist
es des aufrichtigen und wissenschafUichen Forschers,
ist es des Geschichtschreibers wesentliche Pflicht,
iich wider ungerechte Angriffe zu vertheidigen oder
zur Steuer der Wahrheit seinen Irrthum einzugeste-
hen und denselben zu berichtigen. Von einem Yier-
telhundert^ von Anzeigen und Kritiken, die mir be-
kannt geworden , haben sich wirklich nur fünf mit
wahrem philologischen und historischen Ernste in
die Yon ihnen angezeigten Bände als Kritiker unpar- ^
teyisch einstudiert, nälmilich: Schlosser j Wilkerij
f^eit^ Tjrchsen und S. de Sacj^ in den kritischen '
Jahrbüchern von HeideWerg^ BerUiij, WieUj den
*) Sa^^: Ungläubige, nun hört mich anl
WoM ihr anbetet, bet* ich nicht an;
JVoi ich anbete, betet ihr nicht an;
Was ihr angebetet, bet^ ich nicht an;
jinbeten ^verdet ihr nicht, i^a* ich bei* an;
Eurem Glauben sejrd ihr, ich meinem sugelhan.
^ 1) Die Wiener Jahrbucher der Literatur ; 2) die (Berliner) Jahr«
bü<£er £Ar wissenschaftliche Kritik; 3) Jenaer Literatarzeituag^; 4)
Haller Li teratnrzeitung ; 5) Leipziger Lite raturxeitung ; 6) Heidelber«
fer Jahrbocher ; 7) Göttingiscne Gelehrten Anzeigen ; S) (Leipziger)
Utter für literarische Unterhaltung; 9) Morgenblatt; 10) Abend-
Blatt; 11) Repertorium; 12) Journal des Savans ; 13) Revue ency-
clopedique ; 14) Biblioteca critica nova ; 15) TUniversel ; 16) Bulle-
tin de Ferassac ; 17) Journal asiatique ; 18) Asiatic Journal ; 19) Lit«
ierarj gazette; 20) Foreign Ittterarjr gazette; 21) Foreign reriew;
2^) New ^Foreiga reriew; 23) Biblioteca Italiana; 24) Antologi«;
25) Biblioth^qae brittanique.
XXYIU
Gottinger Gelehrtenanzeigen und im Journal des
SavanSy die anderen swanzig haben entweder freund-
lich oder feindlich ^ aber allQ nur oberflächlich ab-
geurtheilt^ ohne der Sache auf den Grund zu ge*
hen^ ohne die gegenwärtige Leistung mit der frühe*
ren im Fache osmanischer Geschichte prüfend zu
vergleichen^ ohne den Quellen (den byzantinischen,
wenigstens des ersten Bandes) nachzuforschen, oh-
ne den in den Erläuterungen aufgehäuften kritischen
Mundvorrath zu sichten« Was der Wahrheit zur
Steuer auf die in den Kritiken enthaltenen Angriffe
zu entgegnen nöthigi folgt im letzten Bande als be-
sonderer Althang von Berichtigungen, der nicht nur
ein üMikriüscher^ sondern auch ein aiUokritischer^
indem derselbe nicht bloss die in den gedruckten
Kritiken, oder die in den Briefen des ungarischen
Uebersetzers dieser Geschichte (Herrn p. Szolotai)
gerügten Irrthümer, sondern auch andere, nicht
gerügte, berücksichtiget^ aufweiche ich entweder
schon; früher , oder erst später durch die treffliche
Geschichte der Moscheen Constantinopets auf-
merksamgemacht worden bin. Der zwey wichtigsten,
welche bey Gelegenheit der vor vier Jahren mit der
Probe des neuen Nestaalik erschienenen Monogra-
phie der ersten Belagerung Wien's, in dem fortlau-
fenden Notenwechsel mit meinem gelehrten Freun-
de ^ dem hochgelahrten Oberstlandrichter'^i6^fi^^a-
dirbeg j, zur Sprache gekommen sind , soll hier so-
^ gleich besonders Erwähnung geschehen, weil die-
selben die beydenBelagerer Wien's, den ersten^ den
Grosswefir Ibrahim ^ und den zweyten, den Gross-
weßr Kara Mustafa, betreffen j andere schriftliche,
aber meistens nur lobenden Beyfall zollende Be-
merkungen, aus der Feder eines zu Alexandria von
XXIX
seinen Negerselavinnen ermordeten gelehrten Efen-
dl; Iiat mir der kaiserliche Generol-Gonstd in Aegyp-
ten, Herr Acerhi di Castel Goffredo^ zugemittelt;
der antikritische und antokritische Anhang kann^
wie natürlich^ keine Rücksicht auf das Loh^ son-
dern nur auf den Tadel nehmen^ denn die im Abend-
lande veraltete^ im Morgenlande aber noch erhal««
tene Mode y dem Werke die Lobsprüche berühm-
ter Männer als Tdkrif^ d. i. Durd^ärbung mit Lo-
beslohe ^ vorzusetzen^ möfchte als orientalische Ma-
nier gerechterem Tadel unterliegen^ als die hie
und da absichtlich onomatopöische oder blühende
des Stylcs. In dem Anhange kann der Verfasser mit
den einseinen Kritiken sich nicht Mann fiir Mann
herumbalgen y sondern er v?ird dem Inhalte der Ge^
schichte in chronologischer Ordnung folgen^ Anti-
kritik mit Autokritik vermischend^ gewapnet mit
Hammer und Schild ^ schlagend und tragend.
Mein geehrter und gelehrter Freund^ Se. Wür* VeUr au
den, der Vorsitz des Geseues, Melekpiischqfade u^lüu^^
Abdulkudirbeg ^ bemerkte über meine Geschichte ^^ **••'«»
der aufgehobenen ersten türkischen Belagerung fr«en?r'
Wieiis^ dass in den osmanischen Geschichten die
Gemahlinn des GrossweHrs Ibrahim keineswegs als
die Schwester Suleiman's des Gesetzgebers aufge-
führt sej. Er äusserte sich hierüber in den folgen-
den kritischen Worten: ,,Euere diessmahl yerfass^
,,te (durch die neue Taalikschrift) ambraduflende
,,Abhandlung über die Vorfälle Wien's, ist uns durch
2>Mr. Raab zugekommen, und der Inhalt ward mit
>, Vergnügen vernommen; indem ich dieselbe mit
,,meinen, der Sprache kundigen Freunden, durch-
^,ging, bezweifelte ich einen einzigen Punct, Ibra-
^yhimpascha, Suleiman's des Gesetzgebers Günsding
ypin Leben^ ond dann von demselben gewaltsamem
^^Tode übergeben^ besass zuConstantinopel auf den^
^^unter dem Nahmen Atmeijdan berühmten grossen
^iPlatze^ ein berühmtes Serai, welches nach ihm
^^das Eigenthum verschiedener Weßre^ zuletzt dem
y^Fanipascha bliebe wovon ein Theil, weil Zelte
^^d^iB laiUbeW'ahret werden^ jetzt unter dem Nah--
^^mendes Zelthauses fMehterchafieJ bekannt^ der
^^andere Theil wird das Färbehaus fBojachaneJ ge-
y^naimt , wie dieses allbekannt. Der obgedachte We-
9^fir gab in diesem Serai ein grosses Fest^ dessen
^^Pracht sich nicht beschreiben lässt; wirklich feyer-
^,te damahls auch Sultan Suleiman eine Hochzeit;
^^scherzweise sagte er: Ist deine Hochzeit Ibrahim,
y^oder die meine die herrlichere? Ibrahimpascha
^^antwortete : Meine Hochzeit ward mit der Gegen-
^^wart eines Padischah, wie Ihr, beehrt, wer kam
„zu Euerer, der gleich an Werth? Diese Antwort
„befindet sich in vielen Stellen der Geschichten.
„Dieser Scherz setzt aber keineswegs die Nothwen-
„digkeit voraus, dass die Braut eine Tochter aus
„dem Hause Osman's gewesen. In den Geschichten,
„die ich gesehen, ist nur von der Beschreibung des
„obgedachten Gastmahles, von dem wissenschaftli-
„eben Streite der Ulema und von den Gnaden Sul*
„tan Suleiman's die Rede; aus welcher Geschichte
„die Angabe der obgedachten, dass S. Suleiman seine
„Schwester dem Ibrahimpascha gegeben, 'ist nicht
„bekannt^^ \ Wirklich findet sich die Angabe , dass
*) Bu defaa teUfkerdeniXf olan wekaii Bedsch nam risalei anht'
rin keUäeri Muschi Raab jedüU tarq/ümüfe wqfsU we mah/^/ije*
. tümiif hafsil olmüschdür Utan - aschina dostUrümii/ile mutalaade bir
maddede schekk eilediim MchoiUki SuUünan Chan Kanuninün müh"
bul we sonra maktul Ibrahimpasöhanün Istambolde Atmeidani de*
megüe meschhur Jajade Wefwi niuscharun ^ ileikün bir meßchhur se^
raji olub serai mejkur Ibrahimpasekaden sonra wuferaden aralik
(3de Braut IbrahWs die'Schwe^ter Suleiman's gewe^
sen^ nur in einem Tenezianischen Gesandtschafts-
berichte bey Marini Sanuto ^ dem aber selbst andere
gleichzeitige europäische Geschichtschreiber wider«
sprechen ; nach Spandugino dem Cautacuzenea war
dieselbe eine Nichte Suleiman's^j' nach Paolo* GIch
irio^ welehenrt Sfeirisötino' riachschr^ibr^ die^Tod^ito
Iskenderpascha's ^'^Nach diem^iii d«^^ 'bistöMsdMa
Angaben über die Erbauer der lif Mcllieeh* Gönktim^
tinopers sehr yerlässlichen Werke Hafif Hasein^s Tbn
Aiwanserai^ erscheint dieGemalilinnlbrahimpascha's
zwar weder als Schwester noch als Nichte Sulei*
man's^ noch als Tochter Iskenderpascha's^ aber doch
als eine der Frauen des Serai y so dass bey solchem
Widerspruche der Quellen sich über • ihre *&obu«t
nichts mit Gewissheit ausmitteln lasst ; meines Frfeim«
des weitere Aeasserung, dass nach osmanischen Ge^
schichten S. Selitti I. / ausser S. Snleiman^ keine
Kinder gehabt habe ^, ist durch die zahlreichem^ in
dieser Geschichte angeführten Stellen der Quellen-^
haa/ijate temUk we aehir klar Fq/lipaschade karar etmegiU sehin^
dUahaide bir purUthati cftaime wiß olun^n Mefuerckane unwani iU
mesehhur we tarafi achiri Bojachane olmaghile malumdiir. We/lri
muaekarwn iUihi »erat mefkurde bir aali welime etmisehdürki wqfiJL
hahil deUdUr hata o kenkiamde SuUani SiUeimani äaehi bir ,miri ofub
latifegune Ibrahim senün dugiunünmi aala oldi joehsa heniiihkümi
«ddi bujurdukäe ibrahimpatcha dtehßwabkide benÜm^dugitüiünaU uw
/tlnkibi bir Padischak teschrif eiledi si/UnkÜne kirn geldi dejjfl dsch9*
^^abi ehäuli mahaliihde wakii olmisekdur ; bU Laiifej€ najar 'all Oi"
man chamedauinden kif almak lajun g^lmef; gÖrdUgÜin tariMe^nfff
fakat weUmei me/1iurün tevv/iifi we . ulemanün mubabhasai ilmijeai
i»€ Suiian Suleimanün enaam u ihsaninden ibaretdUr; risalei mef»
kärede kif kardaMthini Ibrahimpatchaie ^/verdi tahriri kanghi tarichf
den achf olundighi maalum olmamisondür.
*) Et fece Ba«cia Ibraim , il quäle era nato in un caatello oel
contado di Corfii nomiuato la Parga. AI quäle hauende dato una
sna nipot« per moglie degno dVsser alle lor nozze contro Taaato
di tntti gPimperador] Turcheschi (p. lOÖ)* ^) Costui nacqne in Ma«.
cedonia nel yillaggio della Parga yicino a Corfik, et fu schiayo de
Sehender Baasa, del quäl ha presa mogliere la figlia (Bl. 30)* ^} Os*
manlü tariehlarinde Selim Chan ewwclün SuUan Suleimanden ghai'
ri twladi jok deju muharrer dür.
XXXll
von den Ehen seiner Schwestern mit Paschen^ wi-
derlegt^ und der hohe Ruhm^ welchen Ibrahimpa*
ficha in seine mit S. Suleiman's beehrte Hochzeit
setzte> ist durch seine höchst merkwürdige Ferti*
gung (deren Facsimile sich in der Belagerungsge-
schichte Wien's befindet) urkundlich bekräftiget, in-
dem er sich SsoMöes-sur^ d. i. Inhaber der Hoch-
seit, unterschrieb.
Der Schädel Weit uahcr^ als die Berichtigung der Gemahlinn
^a/d'M^des des ersteuBelagerersWien's, hegt uns dieAuthentik
zweiten ^J^s im bürgerlichen Zeughause derKaiserstadt aufi>e-
WUnU. wahrten Schädels Kara Mustafa's^ des zweyten türki-
schen Belagerers von Wien« Kaum war die vom Cardi-
nal CoUoniz am 1 7. SepL 1696 aufPergament geschrie-
beneUrkunde abgedruckt%undinder Geschichte des
osmanischen Reiches der im Zeughause der Kaiser*
Stadt befindliche enthäutete Schädel des unmenschli-
chen Schinders von Human^ als eine grosse geschicht-
liche Lehre dargestellt worden ''^ als von Consunti-
nopel das tref&iche Werk des Gartens der Moscheen
eingesendet ward, welches in der zweyten Hälfte
des vorigen Jahrhundertes geschrieben, die höchst
schätzbare Geschichte aller Moscheen Constantino-
pel's und der daran gestifteten Schulen^ Fontainen^
Spitäler^ Armenküchen und anderer wohlthätigen
Anstalten , sammt Kunden über das Todesjahr und
die Grabstätten ihrer Stifter, enthält. Wäre dieses
tref&iche Werk mir sieben Jahre früher bekannt ge-
wesen, so hätte dasselbe den dritten Theil von Con-^
stantinopoUs und der Bosporos * gebildet. In die-
ser Geschichte der Moscheen Constantinopels ge-
schieht Kara Mus tafapascha's, des Belagerers Wien's,
•) S. 119. ^) VI. Band S. 519 «nd 74a ^) Wien, 1822.
xxxlti
dr^ymaliliErwälinüng^; das erste Mahl unter den Mo- ^
scheen der Stadt^ bey der von ihm in der Diwans*
Strasse gestiftete Ueberheferungsschule'*^ das zwcy-
te Mahl bey seiner^ in dc^r Nähe von Chodschpa-
scha erbauten Moschee ^^ das dritte Mahl unter den,
ausser den Thoren Constantinopers gelegenen Mo-
scheen^ ausserhalb der sieben Thürme % an der Sögef-
nannten Moscheci der Fleischer. Bey der ersten und
drilieiö wird ausdrücklich gesagt, dass der Kopf des-
selben zu Adrianopel vor die Füsse des Sultans ge-
roUt, an der Moa^Kfe Ssaridsch^paschä's zu Adria-
nopel bestattet worden. Der Moschee Ssaridsche-
pascha's geschieht zwar iü Hadschi Chalfa's Rumili
unter Adrianopel keine Erwähnung, und der Ge-
schichtsdireiber Aali meldet unter dein Artikel der
Wc^fire S. Murad's 11. ^ nur^ dajs Ssaridschepascha
zu Kallipolis Moschee, Armenküche und Medrese
gestiftet habe; es war also zu erforschen nöthig, ei^
stens : ob zu Adridnopel wirklich eine Moschee Ssa-
ridschepascha's bestehe; zweytens: ob an derselben
wirklich ein Mustafapascha begraben ; drittens: ob
dieses wirklich Kara Mustafapascha ^ der Belagerer
Wien's^ sey* Die durch dief zuvorkommende Gefäl-
ligkeit des damahligen k. k. Gesandtschaflssecretärs,
Herrn v. Wallenbarg, mittelst des kaiserL Consular-
Agenten zu Adrianopel, und eines sach- und sprach-
kundigen Mannes, dort angestellten Untersuchungeny
gaben auf alle diese drey Fragen bejahende Antwort.*
Die über die Lage der Moschee sowohl, als über die
Richtigkeit det eingesandten Grabschrift noch schv^e-
benden Zweifel wurden durch die von Hrn. v. Wal-
*) Nr. 31 des BacbsUbcns Kqf ^) Eben da Nr. 36. *') Nr. 2 der
tloscaeeii Tor den Thoren Constantinopel's , Kauabler MesdiChidi.
^) Aali Bl. 78.
IX. c
[.
^
xxxnr
lenburg auf seiner Reise von Constantiaopel nach
Wien^ zu Adrianopel an Qrt U|id Stelle angestell-
ten Untersuchungen aufgeklärt^ und die Inschrift
des Grabsteines mit dem Chronogramme der letzten
Zeile^ und der noch zum Ucberflusse in Ziffern bey-
gesetzten Jahreszahl^ lässt keinen Zweifel übrige dass
Kara Mustafapascha wirklich zu Adrianopel^ und nicht
zu Belgrad bestattet worden ist ■. Dieser Grabstein
wurde im Jahre der Enthauptung Kara Mustafa's ge-
setzt^ und also zwölf Jahre früher, als der angebli-
che Kopf Kara Mustafa's nach Wien kam. Die zwey
Jesuiten, Aloysius Braun und Xaver Berengslioffen,
welche den Schädel von Belgrad nach Wien brach-
ten, händigten denselben als Kara Mustafa's Kopf
dekn Cardinal Colloniz ein, weil Kara. Mustafa wäh-
rend der Belagerung Wien's gedroht haben soll, die
Vornehmsten der Stadt, wenn sie in seine Hände fie-
le, köpfen zu lassen. Es scheint, dass die beyden Pa-
tres wohl geWusst haben mochten, wessen der Grab-
dom an ihrer, aus einer Moschee verwandelten Kir-
che zu Belgrad, und dass sie mit der Türkenreliquie
*) Die yierzeilige Insclirift laatet:
Serdari ekrem wejiadri atifem- 3futtqfapiucha
edub rihlet iUchiwari ewUaje eiledi meewa
kuisuri joghiken taai gkojade min wedschhin newaan
Said ive hem schehid otdi ßlm firdews ebed sOhuh
1095.
Der Grosswefir und Feldherr Mastafapascha
Ist fortgewandert und wohnt nun den Heil''gen iiah\
Kein Fehl beging er in dem heiligen Kampf gewisa.
Als seliger Martyr wohn^ er in dem Paradies I
Der Zahlenwerth der Buchstaben der letzten Zeile ist folgender:
Sin (») =60, Ain =70, Je (i)=10, Dal (d) = 4, Waw (w)=6,
He (h) =5, Mim (m) =40, Schin (scb) =300, He (h) =5, Je
(i) = 10, Dal (d) = 4, Elif = 1, Waw (o) = 6, Lam (1) = 30,
Dal (d) =4, Je (i) =10, Elif=l, Waw (o) =6. Lam(l) =30,
He (h) =5, Fe (f) =80, Re (r) =200, Dal (d) =4, Waw (we)
= 6, Sin (s) = 60, Elif = l, Be (b) =2, Dal (d)=4. Sin (s)
= 60, Kicf (k) = 20, Nun (n) = 50, Elif = 1 , zusammenaddirt
die oben gegebene Jahreszahl 1006 , <l. i. 1683 oder 1684.
• »4
Uoss, tun beym Cardioal sich einzuschmeicheln^ ei-
nen frommen Betrug gespielt. Wie dem auch seyn
moge^so zerfällt durch die geschichtliche Glaubwür-
digkeit des Werkes iiber die Moscheen^ die auf das
Zeugniss Ton zwey Jesuiten gegründete des Diploms
Ton Colloniz^ und der seit hundert fünf und drey-
fsig Jahren im bürgerlichen Zeughause zu Wien ,
als der Kopf Kara Mustafapascha's aufbewahrte und
hergezeigte Schädel^ ist der eines unbekannten tür-
kischen Grossen^ aber nicht der Kara Mustafapascha's,
welcher zu Adrianopel, an der Moschee Ssaridsche-
pascha's, ruht«
Um die Erwartung deret nicht zu täuschen , '5«'''«<'**»'«7
welche beym Schlüsse jedes historischen Werkes ei- osmanUche
nen Krause philosophischer oder poUtischer Betrieb- ,,^"^^ ro^
tungen erwarten, seyen die folgenden chronologi*' ' A«r-
sehen und pragmatischen in einen Abschiedsstrauss
zusammengeflochten, wiewohl ich die wesentlich-
sten über den Geist und Charakter jeder Regierung
und jedes Zeitraumes schon zu Ende derselben auf*
gefuhrt habe, und übrigens vom Grundsatze aus-
gegangen bin, dass4n der Geschichtschreibung die
Thaten fiir sich selbst und nicht die Geschichtschrei-
ber sprechen , dass die Betrachtungen den Lesern
überlassen bleiben müssen« Die sieben grossen Pe-
rioden, welche das osmanische Reich seit seiner
Gründung bis auf den Frieden von Kainardsche
durchlaufen, nälimlich: i) die seines Aufstrebena
von der Gründung des Reiches bis zur Eroberung
Gonstantinopers ; i) seines erobernden Wachsthu-
mes, Ton der Eroberung ConstantinopeFs bis zu Su-
leiman dem Gesetzgeber; 3) seines höchsten Flores
auf dem Gipfel der Macht unter Suleiman und sei-
nem Sohne, SelimlL; 4) ^^^ anhebenden Verfalles
c*
XXXVI
unter Murad UI. bis zur Wiedererstarkung durch
Blutcur unter Murad TV. ; 5) der höchsten Anarchie
und Herrschaft des Aufruhres bis zum Erscheinen
des ersten Köprili ; 6) des neuen Aufschwunges un->
ter der Regierung der KöpriH^ bis zum Frieden von
Carlowicz; 7) des durch diesen Frieden der Welt
verkündigten Verfalles und der thätigen Einmi-
schung europäischer Politik, bis zum Frieden von
Kainardsche. Von diesen sieben Perioden füllen
sechs eben so viele Bände, die siebente zwey. Von
dem Tage der Völkerschlacht zu Nicopolis , an wel-
chem derV^etterstrahl osmanischerKriegsmacht zu-
erst unter die Wider ihn verbündeten Heere christli-
cher Machte fuhr, und dieselben, nach Pettau strei-
fend, zerstreute, bis auf den heutigen Tag, wo die
osmanische Macht im Osten immer noch wetterleuch-
tet, aber nicht mehr ins Herz Europa's einzuschla-
gen drohet, sind vierhundert vier und dreyssig Jah-
re verflossen. Ein Jahrhundert später überström-
ten die Türken schop Innerösterreich undPohlen *;
zwey Jahrhunderte nach der Schlacht von Nicopo-
hs ^ bestieg Mohammed HL den Thron ^ von dessen
Thronbesteigung an, mit dem Beginne des eilfhun-
derten Jahres der Hidschret , die osmanischen Ge-
schichtschreiber selbst den Beginn des Reichsverfal-
les rechnen^ Ein Jahrhundert später versuchte der
W€ise und tugendhafte dritte Köprili die erste Re-
form, unter dem Nahmen der neuen Ordnung ^zvl
Gunsten der durch den Despotismus erdrückten
christlichen Bevölker\mg des Reiches ^, und aber-
*) 1496. ^) 1596. *') So Kotsehiheg, der MonteAquieu der Osma-
nen, über den Verfall ihres Reiches, der Reichsgeschichtschreiber
Naimft , und der jüngste Grsofaichtschreiber Said, in seiner, der
Geschichte der zwej letzten Thronrevolutionen vorausgeschickten
historischen Uebersicht. **) 1696.
XXXYU
maU, gerade ein Jahrhundert darnach % trat die Re-
form der neuen Ordnung unter Selim III. ins Leben.
Das sechs und neunzigste Jahr jedes Jahrhundertes
der christlichen Zeitrechnung Mrirft sich eben so wie
das sechs und sechzigste (worauf im Laufe der Ge-
schichte manchmahl aufmerksam gemacht worden) ,
in der osmanischen Geschichte als ein höchst merk-
würdiges hervor; hieraus soll nichts Anderes gefol-
gert werden , als dass sich dieses Jahr dem aufmerk-
samen Geschichtsforscher nothwendig als ein An-
haltspunct des Gedächtnisses aufbringt ^ wie so vie-
le andere in der. Geschichte fiir Völker und einzelne
Menschen ausgezeichnet glückliche^ unglückliche,
oder wenigstens merkwürdige Tage, wie in der un-
grischen Geschichte der Tag von Joannes Enthaup-
tung, wie in der Napoleon's der i4* Octoher, wie
in der Geschichte osmanischer Belagerungen der
8. September, wie in der Geschichte der Verhältnis-
se Russland's mit den Osm^nen der 21. Julius, an
welchem der Friede von Kainardsche nicht zufällig,
sondern absichtlich, um das Andenken der Schlacht
am Pruth glorreich zu tilgen, unterzeichnet worden.
Weit davon entfernet, mich wider deh , mir ob sol-
chen chronologischen Zusammenstellungen gewor-
denen, Recensententadel vertheidigen zu wollen,
habe ich es vielmehr der Mühe werth gehalten,
die Daten der merkwürdigsten Begebenheiten der
osmanischen Geschichte in einem kalendarischen
Verzeichnisse anzuhängen, um das seltsame Zusam-
mentreffen merkwürdiger Begebenheiten auf gewis-
se Tage desto deutlicher hervorzuheben. Es soU
daraus aber eben so wenig etwas prophezeyet wer-
den, als aus den alten byzantinischen und türki-
•) 1796.
, xxrnii
sehen Prophezeyungen vom Untei^ange desReiches^
welche von demselben längst überlebt worden sind»
Sicher lässt sich der Verfall jeder politischen Ein*
richtung prophezejen aus dem Stillstande dersel*
ben, ohne Rücksicht auf das Fortschreiten der Zeit
und der Nachbarn. Das Gebäude des Staates ver«»
fallt ^ wie jedes andere^ wenn es nicht bestandig
durch Erneuerung erhalteii wird. Der Nähme Tür^
ke ist ein Schimpfnahme^ sowohl im Munde des Eu-
ropäers^ als des Osmanen^ und^ bejm Lichte bese-
hen^ aus demselben Grunde. Dem Osmanen ist der
Türke der ungeschlachte^ aller Cultur und Sittigung
V fremd gebliebene Sohn der Steppe^ dem Europäer
der in seinen Reichs- und Glaubensformen eingero*
stete ^ asiatische Barbar. Der Osmane schilt den ro-
hen Turkmanen, d^ Europäer den Osmanen Tür^
ke. In diesem Sinne leidet der Nähme Türke noch
weitere Ausdehnung^ von dem -Bosporos bis an die
gaditanische Meerenge. Wenn das osmanische Reich
schon längst kein eroberndes mehr^ schon längst in
die Gränzen der Donau und des Kubans im Norden^
des ägyptischen Gestades im Süden ^ desEuphrats
und Tigris im Osten gebannt ist^ so ist der Grund
kein anderer^ als weil dasselbe nicht fortgeschritten^
sondern stehen geblieben^ wie der lebendige Strom^
wenn er zu fliessen aufhört^ zum Sumpf wird^ mit
einem Worte, weil die Türken Tücken.
Ueherihre Die Acusscrung, dass die Türken Türken, soU
fttnir /?^'- "°^ jedoch zu keinem ungerechten Urtheile über
hcU, uiema den Cliaraktef des Volkes verleiten, welchem im os-
und Leistun- • u ü • r • i • J J J
gen in fVu- manischen Keicne weniger als irgend wo anders das
senschq/ien Verdcrbuiss der Regierung angeschuldiget werden
darf; eben so wenig zu einem imbilligen Urtheile
über die Regierung selbst, so lange dieselbe die al-
XXXIX
te Reichsverfassung noch in voller Kraft aufrecht zu
erhalten im Stande war. Um den Türken aus histo-
rischem Gesichtspuncte hillig zu heurtheilen , yet'
gesse man ]a nicht^ dass er die Fesseln des Islams
tragt^ Welcher^ dem Geiste seiner Satzungen nach, die
unduldsamste aller Religionen, nach Weltherrschaft,
und folglich nach steter Eroberung strebt \ Die Fet-
wa des cyprischen und persischen Krieges erklären
laut die Rechtmässigkeit des Friedenshruches, so-
bald derselbe vortheilhafl« Vier Jahrhunderte lang
gewährten die Osmanen den Ungläubigen bloss C$h
pitulation und keinen beständigen Frieden, und die
Verewigung desselben fand so vielen Widerspruch,
weil sie ausdrücklich wider den Sinn des Gesetzes.
Aus diesem Gesichtspuncte betrachtet, hal)en die
Osmanen, durch die erste Einrichtung stehender
Heere, durch vervollkommnete Kriegszucht, und vor-
züglich durch die Knabenlese der Janitscharen-Re-
cruten, in verfeinerter aber unmenschlicher Staats-
kunst islamitischen Despotismus bey weitem die Per-
ser und selbst die Araber übertrofien, denen ihr
Montesquieu, Ibn Ckaldun^ mit Recht die Unstätig-
keit ihrer Staatseinrichtungen vorwirft. Das Steuer-
ruder der Regierung führten selten eingeborne Tür-
ken, meistens ursprüngliche Christenknaben, Grie-
chen, Illyrier, Albanescr, Servier, Croaten, auch Un-
garn und Deutsche, durch die Knabenlese zu Recru-
ten und Pagen , zu blinden Werkzeugen der Herr-
*) Sehr wahr sagt der als Staatsmann und Schriftsteller gleich
nm den brittischen Orient yerdiente Rg^ffUs.i The merit and plundc"
ring the infideU , an abominabU tenet , which has tended more then
'all the rest of Uie Alcoran to the propagation ofthia röbber religion,
Memoir of the life and public Services of Sir Thomas Stanford
Rafiles. London 1830f p«78; so kvtch Mackintosh in seiner Geschich-
te : The auowed prineiple of all Mahometan» thal thejr are iiUiUed
U> unwersai moaarcfy p. 123*
3U.
schaA; ai;$erwälilt, mil Entfernung von allen Banden
des Blutes und des Glaub ei^s der Väter, Unter Sulei-
man Kanuni blühte die Herrschaft des Gesetzes un(}
auch die Macht des Reiches. Die Regierungskunst
nennt der Ti^rke, Perser und Araber Riaset *, d. i,
die Schiffsleitung^ von dem natürlichen Bilde der
Führung des Staatsruders durch die Wogen des VoU
kes und der Zeit^ aber dieselbe erscheint diesen
drey Yqlkern unvollständige ohne die Handhabung
nothwendiger Strenge^ welche Siaset heisst^ nacli.
dem von der Führung des Pferdes hergenommer
nen arabischen Worte ^ Mittel und Ziel dieser Dopr
pelkunst;, das Staatsschiff sicher zu lenken^ und den
Yolksgaul straff im Zauine zuhalten^ ist die Beöbach-r
tung des Gesetzes ^ 30 dass auch hier^ wie in jeden^
wohlgeordneten Staate y der höchste Zweck dessel-
ben, der .Sieg des Rechtes^ erreichbar ist. Der Be-
griff politischer Freyheit fehlt dem Vorder - Asia-
ten, er kennt nur die bürgerliche des Freygelasr
senen oder Freygeborenen, im Gegensatze des ger
kauften oder geborenen Sclayen \ der Perser kanur
te die religiöse Freyheit der Lehre Serduscht's, de-
ren Symbol die freye Cypresse und die freye Lilie j
der Araber kennt nur die Freyheit des Beduinen,
d. i. des rohen Naturzustandes des Wilden , dessen
Hand gegen Jedermann, l^ld Jedermanns Hand ge?
gen ibnj der Osmane, als er in der Hälfte des acht-
zehnten Jahrhundertes sich mit der Freyheit der
Pohlen und der Unabhängigkeit der Tataren der
Krim bekannt machen musste, fand dafür kein an-
deres Wort, als das der Kopjgebundenheit *, weil
demSclaven das Recht untersagt ist, den Kopf zu
*) ReUf d. i. das Haupt, heisst insgemeüi der Schifiscapitän.
^) SeU, 4er Stallknecht <") Serbestijet.
r
XU
imwindeHi wie aohon bey den Römern nur 4er Freye
den Hut tragen durfte. Nicht so fremd sind dem Os^
manen die Begriffe der JBiimarpität ' und des Ge-^
meinwesens; das Wort Jlepubäk ^ findet sich so-?
pi in dem stehenden Amtstitel der Wefire ^ Die
musterhafteste von allen Qsmanischen Staatseinrich^
tcmgen ist ganz gewiss die von S. Mohammed II. ge«
gründete^ von S. SuleimanL vervollkommnete Hier-f
arcbie der Ulema, dieser aristokratischen Innung
des Lehrfaches und des Richteramtes , welche^^ eine
Art von gesetzgebendem I^örper^ den Herdschafv
ten der Truppen, das Gleichgewicht^ und selbst den
Despotismus im Zaume hielt ; kein Erbadel^ aber ei-
pe Kammer des Verdienstadels der Wissenschaft des .,
Gesetzes^ einß Aristokratie von Gottes- und Rechts^
gelehrten^ von Richtern und Professoren^ deren
Siätigkeit hauptsächlich das Schiff des Staates aus
so vielen Stürmen des Despotismus und der Ans^tf
eine, welche dasselbe zu verschlingen gedroht^ ger
rettet Die Professoren in der Türkey sind besser
besoldet und höher geachtet als in Deutschland ^
und in anderen Ländern^ England und Frankreich
ausgenommen. Wiewohl die einträglichen Stellen
der Muderris und Richter ^ des Hofarztes und Ho£r
ßstronomen;, welche zu den Würden der Oberstlandr
ricbter und zur höchsteu^ des Mufti ^^ führen, nur
auf die bey den Zweige der Gesetzwissenschs|ften ,
die Theologie und Jurisprudenz , beschränkt sind^
in welchen eine Legion von Ulema Nahmhaftes ge-t
*) Iiuamjet. ^) D$chunihur. ^) Mudehbiri umuri dichumhur, d. a^
I<eiter der Geschäfte des gemeiDen Wesens. ^) In Germanj ther are
negtected bj Goyemementy*ezcladed fcom the Court and taugnt by
Yerjr mortifjring di|tinctions that no talent howeyer eminent cun
SQppIy the want of i|oble descent. Lofd PoiGhfi$^r$ iq^t d<yr* t^the
portuguese eonstUi^tion p« 56 > 133Q.
XLAl
leistet, SO wurdeMlurch dfese ernsten Brotstudien
doch die EntWickelung höherer Bildung mittelst
elhischrfr, historischer, philoIogJsbher, medizini-
scher und mathematischer Studien, und mittelst der
schönen, durch das Geset« erlauhteü Kiinste,nähm-
lieh: Poesie, Tonkunst, Redekunst, Baukunst und
Sfch6öschreihekunst,i nicht verhindert, sondern be-
fördert; nur Mahlerey und Bildhauerey gingen, als
verhotherie, leer aus, dafür blähten von mechani-
schen Künsten »so viele, deren StoflTe und Farben
der Neid und Wettpreis des Abendlandes: die man-
nigfarbigsten seidenen Stoffe von Haleb, die Sammt-
kissen von Brusa, die Shallons von Angora, die
yreissen Zottenmäntel der Barbarey, und die schwar-
zen Schifiskapote von Smyma, die Damascener, das
rothe WoUengespinnst, die Seife und das Rosenöhl
von Adrianopel, die Hemden des Archipels (die vor-
mahligen koischen Gewänder) , die zottigen Hand-
tücher und Badeschürzen, die gestickten Hand- und
Kopftücher, die nacbgeahmten Shawle von Bagdad,
die Arbeiten der Golddrabtzieher und Siegelstecher
von Gonstanlinopel u. s. w. ; die Musik des türki-
schen Heeres haben alle europäischen , so wie von
den türkischen Belagerungen die Minentrommel und
Minenschläuche aufgenommen. Die Meisterstücke
osmanischer Baukunst (die Baumeister waren aber
meistens Griechen) erstaunen den Europäer in den
Moscheen ConstantinopeFs und Adrianopel's, am
Ufer des Bosporos und des Dschemna. In der Schön-
schreibekunst, vorzüglich im Taaük^ dem unstrei-
tig schönsten, genialsten und zartesten aller abend-
ländischen und morgq^ländischen Schriftzüge, wett«
eiferten die Osmanen mit den Persern, den ersten
Meistern desselben 3 das Humajunruime ^ d. i. die
XUII
l>eTBkmte Uebersetzung der sogenannten Fabeln Bid-
pai 8, übertrifft an redneriscbem Glänze und Scbmu«
cke bey weitem das arabische und persische Vorbild,
ein wahres Musterwerk orientalisdier Redekunst in
glühender Farbenpracht; noch Grösseres leistete
ihre Poesie,
Nicht alle Gemüther sind religiös, nicht alle Powieder
Seelen liebevoll, nicht alle Geister poetisch. Viele
sind für den Eindruck des Wohllautes und der Ton*
Lnnst unempfänglich} es gibt Gottesläugner, was
Wunder, wenn auch Läugner der Poesie und Ge-
ringschätzer der orientalischen^, nicht nur unter dem
Publicum der Zeitsohriflen , sondern unter den
Orientalisten selbst; den von profanirenden Hän*
den deutscher Orientalisten, wie Schulz und seinen
Geistesverwandten ausgegangenen Angriff auf das
Heiligthum orientalischer Poesie, haben französische
Arabologen als Verehrer, wenn gleich nicht selbst
Priester des heiligen Feuers, abgewehrt. Die letzten
(den ersten derselben, Rückert^ zu nennen , sey ge-
nug) haben dem Frevel schweigend zugesehen, und
nicht minder wie zuvor, auf deih Altare der Vea^ta,
d. i, des lebendigen Wortes, zu opfex'n fortgefahren.
.Unparteyischer und befugter als jene Orientalisten
Foesieklasten, haben Gothe ^ Herder^ und spruch-
fähige Kunstrichter, wie CoUin * und Menzel ^, oh-
ne in die orientalischen Sprachen eingeweiht zu
sejn, der Poesie des Morgenlandes und den Ueber-
setzern derselben Recht widerfahren lassen; was die
Geschmacklosigkeit des deutschen Pedanten, Reiske^
durch Motenebbi's Proben gesündigt, hat des Eng*
landers fF'» Jones dassisches Werk: yon der asia?
iln den Jabrbücbern der LiUratnr. ^) Im Morgenbkit^ vom
rs 1830y und a. m. 0. '
tischen Poesie j längst gesühnt. Die Uebersetzimg
von ffq/if hat den westöstlichen Diwan und Pia-
tens Ghafelen^ wie St^ den Funken^ der im Kie«
^el schlummert^ aus* demselben geweckt« Den Werth
Motenebbi's wird die Hamasa , wenn durch Ueber**
Setzung bekannter^ nur noch erhöhen^ und Bdki^
der grössle Lyriker der Osmanen^ wird neben HafiJ
und Motenebbi den angewiesenen Platz behaupten«
Die Uebersetzung des Kleeblattes morgenländischer
Lyrik lag lair als deutschem^ für die Poesie nicht
verwahrlosten^ Orientalisten ob ; als Geschichtschrei-
l>er der Osmanen bleibt mir aber noch andere Pflicht
%\x erfüllen iibrig. Die Dichterwerke eines. Volkes sind
nicht bloss für zergliedernde Prosaiker da^ welche
den Leib des Osiris zerstückeu, oder für syIben->
anessende Prosodiker^ welche Yirgilianisches Loos
nur in Sylben stechen^ sie sind nicht bloss als ana^
tomische Leichname dem Soalpell haarspaltender
Grammatiker und versespaltender Variantensammler
Preis gegeben) diePoesie eines Volkes ist der treue-
ste Spiegel seines Geistes^ Gemüthes^ Genius und
Charakters^ sie ist die Flamme des heiligen Feuers ^
der Bildung^ Siltigung und Religion^ welche von
dem Altare der Menschheit zum Himmel auflodert
Aus diesem Gesichtspuncte betrachtet^ ward die
Poesie der Osmanen dem Geschichtsehreiber der*
gelben zum jahrelangen Studium; vor vier und drey-
fsig Jahren ist er zum ersten Mahle im deutschen
Merkur^ mit der Ueberseuung eines Gedichtes : Fon
den letzten Dingen j und des schönen Fri^hlings-
gedichtes AJesilii's^ als Uebersetzer türkischer Poe-
sie/aufgetreten^ und hat seitdem das zum obigen
!ßehufe gesteckte Ziel nie aus den Augen verloren«
Wie die Sammluug der historischen Quellen erst in
XL-V
dreyssig Jaliren moglicli geworden ^ so auch die
Sammlung aller Blum^nlesen, Denkwürdigkeiten und
Lebensbeschreibungen osmanischer Dichter^ an der
Zahl nicht wesiger als vier und zwanzig« Im Laufe
der Geschichte konnten nur die Rbttenfiihrer die-«
ser heiligen Legion mit den Inschriften ihrer Fah*
neu in Vorschein kommen, und nur hie und da
konnten einzelne Verse historischen Inhaltes aiig^
fuhrt werden. Nun aber soll auf die Geschichte des
osmanischen Reiches ^ als Anhang, die Geschichte
deP osmanischen Dichtkunst folgen,' als Seitenstück
2ur Geschi <5hte der schönen Redekünste der Perser^
über deren Werth sich Gö the im westds tlichen Diwan
so Tortheilhaft ausgesprochen) nur weit gründlichei'
und erschöpfender als jene, weil tut Geschichte der
persischen Dichtkunst nur yier Werke ^ zu der det
osmanischen aber vier und zwanzig zu Gebothe stan«'
den, wesshalb hier nicht, wie dort, bloss die Proben
von zivejrhundeH j sondern Von noc\ zM^ej-tausend
Dichtem und Verskünstlem geliefert werden sollen«
Das Erstaunen über solchen Reichthum wird sich
vermindern , das Interesse an dem Gehalte dessel«
ben vermehren, sobald man weiss, dass die Türken
zwar von keinem ursprünglichen und eigenthümli«
eben poetischen Genius, wie die Araber und Per-
ser^ beseelt, sich doch alle Schätze der geistigen
Cultur dieser beyden Völker angeeignet^ uxld dass
sie sich in dieser Hinsicht, wie in so mancher ande«
ren, zu den Persern und Arabern verhalten, wie die
Römer zu den Griechen, Wie Homer und Hesiod
ftus Virgil, wie Pindaros^ Alkaios, Sappho^ Anakreon
aus Horaz^ wie Menander aus Plautus und Teren-
tius wiederstrahlen, so persische und arabische Poe-
sie aus der osmanischen« Vieles^ was heute weder
XLTI
im Arabischen noch Fersischen mehr aufzufinden ^
hat sich hier in^ Uebersetzung oder Nachahmung er-
halten^ nicht etwa wie vertrocknete Blumen in Krau-
terbüchern^ mit verwischten Farben und Glänze, son-
dern wie Wassertropfen undBlüthenstaub in durclx-
sichtigem Bernsteine unversehrt bewahrt. Die Ge-
schichte der osmanischen Poesie erscheint daher
nicht nur als ergänzender Anhang zur Geschichte
des Volkes^ sondern auch als eine Blüthenlese ara-
bischer und persischer Poesie, welche die Osma-
nen in Saft und Blut verkehret haben.
Schlots mit Die Poesie, überall mit der Religion verschvn*
md Litbe. stcrt, geht vorzüglich beym Morgenländer vom Lo-
be Gottes aus> und führt zu selbem auf mystischem
Wege Äurück. Der Wahlspruch morgenländischer
Dichter ist der Koransvers: PFir sind Gottes ^ und
kehren zu Ihm zurück. Aber nicht nur die Poesie^
sondern auch die Geschichte fuhrt zu Qott, indem
durch sie die Pfade ewiger Vorsehung und Vergel-
tung aufgehellt werden ; Anderen mag sie als Leh-
rerinn der Staatsklugheit, die in der Wüste dem
Schilfrohre predigt. Anderen als blosse Buchfuhre-
rinn menschbeitentebrenderGräuel erscheinen, dem
Morgenländer ist sie die enthüllte Schrift der Tafel
des Schicksales, deren Anfang und Ende in undurch-
dringbares Dunkel gehüllt, und auf der nur einzel-
ne Züge dem Auge des Menschen lesbar; aber jeder
dieser Züge verkündet laut die Wege ewiger Vor-
sehung und Vergeltung in den Schicksalen der Li-
dividuen, wie in denen der Völker, in denen der
Herrscher, wie in denen der Reiche , und flösst die
Bitte ein: dass uns dein Reich zukomme! nahm-
heb das Reich der Vernunft und des Rechtes , der
Wahrheit und Liebe. Mit Liebe und Wahrheit ^xmA
XLTII
im Nahmen Gottes^ der die ewige Wahrheit und
Uebe^ habe ick die Feder ergriffen^ und lege die-
selbe eben so nieder. Der Deutsche und jedes' reli<-
giose Gemüth verstehen mich^ aber für die fransö*
sischen und englischen Kritiker und Uebersetzer,
welche diese meine ^ in der Vorrede abgegebene
Sinnesäusserung, mit predilection und charitjr über-
setzet haben ^ muss ich noch einmahl erläutern, dass
weder begünstigende Vorliebe^. noch bemitleidende
Nächstenliebe meinen GeschichtsUel geführt, soü«
dem bloss die Liebe zur Sache ^ d. i. zur Geschich-
te überhaupti und insbesonders zu der des osmani*
sehen Reiches^ zu dessen sprachlichem Geschäfts-
yerkehre ich von Jugend auf erzogen worden bin«
Ich hoffe ^ das Zeugniss zu verdienen, dass ich der
Liebe und Wahrheit gleich treu geblieben, indem
ich keine Mühe, keine Opfer gescheut, mich mei-
nem Zwecke ganz hingef;eben, die Wahrheit we-
der verschwiegen noch entstellet habe. Ein Beweis
meiner Ehrfurcht vor derselben, und dem, jedem
Geschichtschreiber vorzuhaltenden Spruche: Die
Wahrheit j^ nichts als die Wahrheit^ und die gan.
%e Wahrheit^ liegt selbst in dem Aufhörender Ge-
schichte von dem Zeitpuncte an , wo ich dieselbe
vreder so vollkommen, noch so frey, wie bisher,
hätte schreiben können. Die beste Contxo.lle des Ge-
schichtschreibers ist die Erforschung der Quellen
durch Andere ; die von mir vorzüglich zum Grunde
gelegten Reichsgeschichten sind grössten Theils zu
Constantinopel im Druck erschienen, und sind auf
mehreren öffentlichen Bibliotheken vorhanden ; wo
sie nicht vorhanden sind, sollten sie angeschafft wer-
den, indem das osmanische Reich doch wenigstens
eben so viele Berücksichtigung der Gelehrten und
XLTm
•
Geschiclitsfordcher verdient ^ als das byzantinisclie^
tmd auf Bibliotheken^ wo das Cotpus Bjrzantinoricnt
vorhanden^ auch die zu Constantinopel gedrucktest
Reichshistoriographefi nicht fehlten sollten. Meine ei«
genen Handschriften liegen auf del' kaiserlichen Bi-
bliothek zu Wien den Orielitalisten zur Benützung
offen^ und selbst die kaiserlichen Archive sind frem-
den Gelehrten nicht unzugänglich^ wie Pertz^ Ran^
ke^ Coxe^ Mackintosh bezeugen. Jede Nachforschung
der Quellen wird den Inhalt dieser Geschichte be»
statigen; eiüzelne^ theils von anderen^ tbeils selbst
gerügte y und entweder schon unter den Druckfeh-
lern^ oder im letzten Bande berichtigte unweseät-
liche Irrthüiner und Versehen > afind wohl Beweise
schriftstellerischer Gebrechen und inenschlicher Un-
yollkommenheit , thun aber wedcfr Aet, Währheits-*
liebe des Verfassers Eintrags noch dem Werthe des
Werkes im Ganzen Abbruch^ und sind in jedemFal-
le befy einer künftigen Auflage leicht tu verbessern/
Lieblosen Kritikern utid wahrheitentstellenden Re-
eensehten habe ich nichts zu sagen ^ billige Leser
und Kunstrichter werden mich^ so wie ich geschrie-
ben, beurtheilen^ nähmlicih mit Liebe und Wahr-
heit^ und hoffentlich das Zeugiiiss nicht versagen y
dass der nun, Gott sey Dank! ahüsgemeisselte Mem-
nonskoloss dieser Geschichte ioüt Morgenlichte wie-'
dertönt von JVahrheit und Liebe.
Geschrieben zu Hainfeld an der Raab, am 28. Sep^
tember 1830 9 d. i. am vierhundert vier und dreyssigsten
Jahrestage der Yölkerschtacht von Nicopolis.
L
Verz eichniss
der
Wärdea und Aemter des osmaitischeii Reiches.
Erste Abtheilung^
Würden und Aemter des Gesetzes»
A) Hdchate TVurde des Gesetzes i
er MuJU^
Unmittelbare Unterheamte des Mufli:
ä) Seheichul ' Jslam Kiajasi, d. ii der Stellvertreter des Mafll
in allen politischen and ökonomischen Geschäf tea ; b) Telckiss^
dschi, d. i. der Vortragmeister, des Mufti Geschäftsmann an dei*
Pforte; c) Mektubdtchi, d. i. der Kanzler desselben) d) Fetwa,
Emini, d. i. der Director der Kanzleyi in welcher die Fetwjl
ausgefertiget werden.
B) Geseizwurden des ersten Ranges^
I. n. II. Die Foraitze CStudwJ,
2) Der Ssadri Rum, d. i. Oberstlandrichter Rumili*s; 3) der
Ssadri AnatoU, d.i. Oberstlandrichter Anatoli*s* — Jeder dersel-
ben hat sechs Beamte unter sich, welche die Geschäfte seines
Wirkangskreises schlichten: a) der Te/keredschi , d. i. Bitt-
schriftmeister; b) Rufnamedichi , d. i. Tagebachflt&hrer; c) Mat^
Ubdtehi, d. i. Rollenftlhrer der Richterstellen; d) Tathikdschi,
d. i. Bewahrer der Siegel aller Richter, am die Echtheit derselben
za erhärten; e) Mektuhdschi, d. i. Secretär fiir den laufenden
Briefwechsel mit den Richtern ; f) Kiaja , d. i. Stellvertreter, dei*
mit dem Rechnungswesen beauftragt ist.
III. Richter uon ConstantinopeL
4) Istambol Kadisi , d. i* der Richter der Hauptstadt « auch
titambol Efendisi; unter demselben stehen unmittelbar die a) Un
Kapan Naibi, d. i. der Stellvertreter desselben bey den Mehlma«
IX. 1
1
gasineD ; b) Jagh Kapan Naibi, d. i, der SteHTcrtreter der Mm-
gazine für Oehl und Butter; c) jijak Naihi, d. i. Stellvertreter
desselben für Gewicht, Mass und Marktpreis,
rV. Haremein Mollalari, d, i. die Moüa der bejrden heiligen Stätten.
5) Der Molla, Richter von Mekka; 6) der Molla« Richter von
Medina.
V. Bäadi erhaa Moüalari, d. L die Moüa der vier nächsten Städie
des Reiches.
7) DerMolla, Richter von Adrianopel; 8) von Erosa; 9) von
Kairo; 10) von Damaskus.
VI. Maehredsch Moüalari, d, ü die MoÜa des Austrittes aus den
unteren und JEintrittes in die höheren Stellen.
11) Der Molla, Richter von Galata; 12) von SkaUri ; 13) von
Ejab (die drey Vorstädte Gonslantinopers}; 14) von Jerasalejn;
15) von Smyrna; 16) Haleb; 17) Jenischehr (Larissa) ; 18) Sela-
nik; 19) IS akibul' eschraf (der Auserwählte der Edeln), d. i. der
Vorsteher der Emire (Blutsverwandten des Propheten) ; 20) «SW-
tan Chodschasi, d. i. der Lehrer des Sultans und der Prinzen;
-21) Hekinihaschi, d. i. der Leibarzt des Sultans und des Serai ;
22) Munedstjiimbaschi, d. i. der Hofastronom; 23) Imami Sultan
Ewwel, d. i. der erste Hofcaplan des Serai; 24) Imami SuUani
sani, d. i. der zweyte Hofcaplan des Serai.
G) GeseiziPÜrden des zweien Ranges (Menassibi dewrije).
25) Der Molla , Richter von Meraasch ; 26) von Bagdad ;
27) von Bosnaserai ; 28) von Sofia ; 29) von Belgrad ; 30) von
Aintab ; 31) von Kutahije; 32) von Konia; 33) von Philippopo-
lis; 34) von Diarbekr.
D) Gesetzwürden des dritten Ranges y die Miifettischy d. L
Inquisitoren (das engjische Visitor),
35) Scheichul Islam Mufettischi, d. i. der Inquisitor der un-
mittelbar dem Mufti unterstehenden Wakfe (Religionsstifton-
gen) ; 36) Ssadri aafem Mu/ettischi, d. i. der Inquisitor der un-
mittelbar dem Grosswefir unterstehenden Wakfe ; 37) Haremein
Mu/ettiiohi, d. i. der Inquisitor der Wakfe der beyden heiligen
Stätten (Mekka und Medina), welche uifmittelbar dem Kiflaraga
unterstehen; alle drey zu Constantinopel vom Mufli ernannt;
der dritte Inquisitor ernennt den 38) Edrene Mufettischi^ d. i.
Inquisitor der W^akfe von Adrianopel; 39) Brusa Mufettischi^
d. i. der Inquisitor der Wakfe von Brusa.
El} Gesetxwürden des inerten Rängei.
Die Kadi (Richter) serfallen in drey Classen: a) in die
Bleuler Rmniirs ; b) in die Richter AnatoH^a ; c) in die Richter^
Xe^ypten's. Jede dieser drey grossen Abtheilimgen zerfallen in
"besondere Classen, und zwar:
ä) Die Richter Rumilts in die folgenden neun : 1) Sittei Ru-
mUi « d. i. die Sechser Rumili*s ; 2) Ula , d. i. der ersten Stafe ;
3) Karibi Ula, d. i. der nächstersten ; 4) Sanije , d. i. der zwey-
ten Stufe; 5) Salise, d. i. der dritten Stufe; 6) Ainabaehti, d. i.
3er Stafe des Ranges von Lepanto; 7) Egri (Erlaa); 8) Ttekelt-
hibafari; 9) Tsehanad (Csanad).
b) Die Richter Anatoli*»: 1) Sittei AnatoU, d. u die Sechser
Anatolfs; 2) Afussili, d. i. die ankommenden (nächstersten); 3)
Sanije, d. i. des zweyte'n Ranges; 4) Sause, d. i. des dritten Ran-
ges; 5) Rabie , d. i» des vierten Ranges; 6) Chamise, d. i. des
fünften Ranges; 7) Sadise, d. i. des sechsten Ranges; 8) Sabie,
dm i. des siebenten Ranges ; 9) Samine, d. i. des achten Ranges ;
10) Tasiae, d. i. des neunten Ranges.
t) Die Richter AegyptenU: 1) SiUei Miflr , d. i. die Sechser
Aegyptens; 2) Mussüe, d. i. die ankommenden (nächstersten),
hier die zweyten Ranges; 3) Saliie, d. i. des dritten Ranges; 4)
Rabie, d. i. des vierten Ranges; 5) Chamise, d. i. des.fUnften
Ruigea; 6) Sadise, d. i. des sechsten Ranges.
Die Gerichtsbarkeiten RumiU's,
IL Uta, d, L Ricluersteüen der ersten Stufe.
26) Tschataldsche, 760 Aspem; 27) Schehiköi, 900 A.; 28)
Awrethi/sari, 950 A. ; 29) Florina, 850 A.; 30) Kesrie, 350 A.;
31) KöpriU, 750 A. ; 32) GüsttndU, 600 A. ; 33) Lefdsche , 500 A. $
34) Najlidsch, 500 A.; 35) Dirama, 400 A.
1*
n
IV. Menassibi sanije, d» i. der Stuft des zys^ejrten Ranges.
50) Alassonia , 750 Aspem ; 51) Athen , 550 A. ; 52) Istifa
(Theben), 700 A. ; 53) Berkofdsche , 700 A.; 54) Bahataghi,
150 A ; 55) Baldschik, 150 A.; 56) Menf achte, 250 A.; 57) SiU-
stra, 300 A.; 58) Tuiran, 150 A.;. 59) Gradschanidsche , 300 A.;
60) Feredschik ^ 350 A. ; 61) Gölhistar , 250 A. ; 62) Lekofdsche ^
20 A.; 63) Memlahatein, d. i. die beyden Salinen; 64) Widin,
250 A.; 65) Warna, 400 A. ; 66) JanhoU, 250 A.
V. Menassibi salise , d, i. Aemter der dritten Stuft,
67) Akhissar tiran, 250 Aspern; 68) I/din, 140 A.; 69) ^i-
wardsehe, 250 A. ; 70) Ochri, 180 A. ; 71) üiwarna, 100 A.;
72) Anaboli, 250 A.; Id) Istar Iflak, 150 A.; 74) Burgos, 350 A.;
75) Tekfurgöli . 200 A. ; 76) TschorU , 250 A. ; 77) HadschioghU-
ba/ari, 60 A. ; 78) Serfidsche, 400 A.; 79) Karatot^a , 750 A.; 80)
KaikandeUn, 2000 A. ; 81) Kalawrita , 450 A. ; 82) Kifilagadsch
nnd Chatunili, 50 A. ; 83) Karitene, 150 A. ; 84) Mostar, 220 A.;
85) MankaUa , 20 A. ; 86) NUsa , 250 A.
VI. Menassibi Ainabachti, d. i. die Stuft des Ranges Lepanlo»
. 87) Egri kesri, 100 Aspern; 88) Ainabachti, 120 A. ; 89) Ar-
kadia, 35 A. ; 90) Ußdsche , 100 A.; 91) Ibraü, 120 A. ; 92) i/Za-
di, 200 A.; 93) Agostos , 350 A.; 94) ChireboU, 160 A. ; 95) ^er-
Jerin, 60 A. ; 96) Eskibaba, 230 A,; 97) Dschaglaik, 150 A.; 98)
Chorische , 200 A. ; 99) Delonia (Delvino) , 60 A. ; 100) Ra/Uk ,
350 A.; 101) Radomir, 150 A. ; 102) Rahna , 40 A. ; 103) Rado-
wischa, 220 A.; 104) Serwi, 350 A. ; 105) Taschidsche, 130 A. ; .
106) Födscha, 300 A. ; 107) Kamengrad, 50 A. ; 108) Karatagh ,
250 A. ; 109) Lubin und Belgraddschik , 200 A. ; 110) Lemni (Lem-
nos), 250 A.; 111) Muiwri (Mesembria), 320 A.; 112) Not^a-
herda , 200 A. ; 113) ^e/t/i (?) , 200 A. ; 114) Jenibajar und Ter-
gQwischta, 100 A.
VII. Menassibi Egri, d. i. die Aemter des Ranges uon Egri fErlauJ,
115) Swornik, 150 Aspcrn; 116) Ehlune , 105 A. ; 117) Eski
Dschumaa (Alt- Freytag) , 10 A. ; 118) Ineboli, 100 A.; 119) Isak-
dschi, 15 A.; 120) Iskenderije (Skatari); 121) Awlonia , 10 A.;
122) Jepek, 25 A. ; 123) Ihram, 100 A. ; 124) IngU kassri ^ 180 A. ;
iß
m) PmrUchUne^ 100 A.; 126) KosUnidseka» 80 A.; 127) Ba-
dradschik, 450 A. ; 128) Pösorofdsoha , 100 A.; 129) BerUohe mit
Kenßn (?) , 20 A. ; 130) Buümia mit Karalom, 20 A«; 131) jBe-
ne/icHe^ 25 A. ; 132) Hirssowa, 10 A.; 133) Stebrenidsche, 60 A.;
134) Tujla , 150 A. ; 135) Tatohuß (Thasos) , 120 A. ; 136) O*-
manbq/art^ 5fö5 A. ; 137) Telislam, 100 A.; 138) KoUUttar, 100
^; 139) KoJUdsohe, 300 A.; 140) Kirdsehoua, 150 A. ; 141) Ab-
ron , 30 A ; 142) KerenbUck , 150 A. ; 143) Limosin , 100 A. ; 144)
LtpoUohka, 150 A. ; 145) Lewander, 15o A,; 146) Modenidsch,
250 A. ; 147) Moghlai, 100 A. ; 148) Novatel, 120 A. ; 149) ^ui^^jcft-
Urin « 100 A } 150) Bo/dseha, 230 A. ; 151) TVisehegrad, 100 A.
VIII. Menassibi TscheUbibqfari , d, i. die Aemter da Ranges uon
Tschelebiba/arL
152) Aladschahusar , 100 Aspem; 153) Egridere, 150 A. ;
154) Abakor mit Kardar , 350 A.; 155) OrAuÄ^ 100 A.; 156) Ai-
n^dsehik, 150 A. ; 157) OUokor, 140 A.; 158) Ustura, 60 A.;
159) Esehkrumerd, 20 A.; 160) Aidunat, 10 A.; 161) ^n^fosa (?),
100 A.; 162) Ajapetra, 150 A. j 163) Neu-Nauarin, 100 A.;
164) Bc^urui«^ 50 A«; 165) Bihisohte, 50 A. ; 166) Tenedos , 60
A; 167) Sidsohur, 100 A.; 168) Bofagadsehik , 100 A.; 169)
BogikrdUn, 100 A.; 170) Pacopi, 25 A. ; 171) Beighai, 60 A.;
172) Pa/Ä«moi»Ä, 50 A.; 173) Bojbaba, 15 A.; 174) Tsckam-
dscke, 80 A.; 175) DscherniUehe , 150 A. ; 176) Tschelebibafari
(die Stadt, velche den Rang gibt), 100 A.; 177) Dschobana-
dalari (Spalmadori) , 100 A. ; 178) Chirssofi, 100 A.; 179) />o-
ghana, 100 A.; 180) FonUe^ 181) Insel Swnbeki, 100 A.; 182)
.9«rai Wife, 100 A. ; 183) Talanda, 125 A.; 184) ii:a/amata,
100 A; 185) Kawala, 100 A.; 186) KaUwonia, 100 A.; 187) Fi-
ruiKfu/* (Batrinto), 100 A- ; 188) KoUukdsche; 189) Kesilen, 60 A. ;
MO) Lujidsehe, 100 A. ; 191) Insel MUr (?), 10 A. ; 192) Ober-Mem-
Uiha, 120 A; 193) Mai, 15 A. ; 194) Magosa, 25 A.; 195) Me-
tuU, 25 A; 196) Mauchin, 20 A; 197) No^asin, 200 A; 198)
Jukova nnd AUunili, 70 A.; .199) /«rAdi (Giargewo), 25 !A.
IX. Menauibi Tsohanad , d, i\ Aemter des Ranges t*on , Csanad.
200) Ossaf,lQ0 Aspem; 201) Isferjar, 100 A; 2Q2) Ischkeiof,
10 A. ; 203) Isohkepof, 100 A. ; 204) Umurßikih, 10 A. ; 205) AU-
Nai^arin, 10 A. ; 206) Indsohiradasi (Feigeninsel), 100 A. ; 207) //-
pekiadasi, 100 A.; 208) Alakina (?) (Egina?)., 100 A; 209) Istar-
da, 5 A ; 210) Bgrine (?) , 100 A. ; 211) Parakin , 100 A. ; 212)
Prat^aik, 100 A. ; 213) Peremedi, 10 A. ; 214) BegUn, 100 A. ;
215) Budrumle nut der Umgegend, 5 A. ; 216) Boghania; 217) Bar-
donia; 218) Bodsehiie; 219) jBiAäc. 10 A. ; 220) Perebui , 10 A.;
221) Däehetre , 100 A. ; 222) Dsehadschka ; 223) Depedelen, 10 A. ;
0
224) Durradsch, 110 A. ; 2Z5) RatUchna, 100 h- ; 226) ^«^a, 10 A. ;
227) Selwe (?) , 100 A. ; 228) AUksindsche, 100 A. ; 229) Gorgorof-
dsche, 100 A.; 230) Kurumuoh, 100 A.; 231) KolofUa, 100 A.; 232)
Kolasckin, 100 A. ; 233) KuniUche , 10 A. ; 234) Kwnran, 100 A. ;
235) Kurschunli, 10 A. ; 236) Kotekam, 100 A. ; 237) lascl JTtfrp« ,-
238) Maaden Ipek, 100 A.; 239) Mitrofdschik , 100 A. ; 240) Miß
rak, 5 A.; 241) fTatiqf, 100 A.; 242) Insel Herke, 100 A.; 243)
Jardüma,
Die Gerichtsbarkeiten AnatoU's,
I. Ruthei »Ute, d, i. AemUr der sechs ersten $^nfpih
244) Äa^temMui, 2300 Aspern; 245) Amasia, 2000 A»; 246) 2^i-
comedien , 1200 A. ; 247) Th/T« , 1000 A. ; 248) Bo/lagkan, 700 A. ;
249) Bergama, 750 A.; 250) Jenischehr Aidin, 600 A.; 251) Bor-
dar, 350 A.; 252) Ajasch, 650 A.; 253) AJlne am Ida , 800 A.;
^U).Larenda, 650 A. ; 255) üschak, 900 A. ; 256) Alasehehr,
750 A.; 257) Adnajuräki, 800 A. ; 258) rimur4*cÄi, 700 A.; 259)
Antalia , 900 A. ; 260) Sinope , 500 A. ; 261) Kestel Naßi , 500 A. ;
262) TirhaU, 600 A.; 263) Nikde , 500 A. ; 264) Siwas, 1150 A.;
265) Kanghri, 700 A. ; 266) DeniJU, 800 A. ; 267) Kardfdssar Scher-
ki, 600 A.; 268) Kara agadsch GöUussar , 400 A.
IL Ruibei MussUe, d, i. die Ütufe dfir Apces sisten.
269) Tarakü, 700 Aspern; 270) Ainegöl bey ßrasa, 650 A. ;
271) Koinik, 600 A.; 272) Mossul, 90 A.; 273) Kerekara, 800 A. ;
274) Kalaadschik, 400 A. ; 275) Newschehr Orkuh , 600 A. ; 276)
Bejanabad, 500 A.; 277) Kordos, 550 A.; 278) Akhissar kiwe ,
400 A. ; 279) Erfendsehan.
III. Ruthei sanije, d, i. i« atvc^^ttf/i Ranges.
280) Balijanholi, 500 Aspern; 281) Äegr^cÄ^Är«, 350 A.; 282)
TVa&tf/iin Sermene, 200 A. ; 283) EUnaU, 250 A.; 284) Malatia,
200 A.; 285) Taschköpn, 350 A.; 286) «ycÄoria , 400 A. ; 287) 7V
*ia > 350 A. ; 288) Si/rUussar , 200 A. ; 289) Kwreton - nahas , d. i.
der Metall -District, 350 A.; 290) Sekif dusohenbe , 150 A. ; 291)
Aepas (bey Amasia).
IV. Ruthei Salise, d, i. des dritten Ranges^
292) Seheichlü, 650 Aspern; 293) Ketankarje, 350 A. ; 294)
Gölhafari (beyBrasa), 350 A.; 295) GölkUsar (in Hamid), 200 A. ;
296) Akserai, 150 A. ; 297) Akdscheschehr (in Aidin) , 80 A.; 298)
Tawas, 290 A.; 299) Alaje; 300) 2\rtfwiiÄi ^iiiyV (Alaje's Distric-
te); 301) Ortäkdschi, 300 A.; 302) Jenill, mit den Turkmanen
Halcb*s, 220 A.; 303) MehaUdsch j, 300 A.; 304) T^ul, 150 A. ;
8
305) Aatakia (Antiochien)« 500 A. ; 306) SiUi,^l5A. • 307) Bor
voMKai, 250 A.; 308) 4/1»« (bey Ajafsalak, d. i. Ephesos), 250 A.
V. Rutbei rahie , d, i. Aemter der iderten Stufe,
309) Dudekani, 250 Aipem; 310) HarU, 180 A.; 311) Aohis-
&a»20 A.; 312) IskiUb, 400 A.; 313) AkhUsar and Staruchan,
450 A.; 314) Aks€kehr, 600 A.$ 315) Tschorwn, 400 A.; 316) St-
jfiÄW, 600 A.; 317) Sidschehri, 340 A.; 318) Ssira (?), 50 A.;
319) Kajabad, 175 A.; 320) Kiwa, 400 A. | 321) Mer/lfun, 300 K. ;
322) iK«, 70 A.; 323) Tscher^e, 450 A.; 324) Kerede^ 500 A. ;
325) Kirschekri, 150 A.; 326) Eßchar, 240 A. ; 327) Osmandschik,
200 A.; 328)3fe<2^ 5 A.; 329) Wlranseh^hr , 150 A.; 330) Gew
sehek, 250 A.; 331) Uuchdewidsohe , 5 A.; 332) Anapa, 5 A.
VL Ruthei ehamise, d. L djtr fünften Stufe.
333) Ladik, 50 Aspern; 334) IVi/*, 200 A.j 335) WiÄ, 60
A. ; 336) Ssonsa , 25 A. ; 337) EregU ( Karaman ) , 130 A. ; 338)
Eriha, 40 A. 5 339) Egrigöj: 150 A. ; 340) Eski II, 90 A. ; 341) ^a-
rw», 100 A.; 342) Uluborli, 250 A.; 343) Hama , 150 A.; 344)
Bassra, 100 A. ; 345) Roha, 15 A.; 346) Dorghud, 100 A.; 347)
Baalbek , 100 A. ; 348) Ladakiatol - ar«6 ; 349) Si/rihissar kinuri ,
130 A.; 350) KoUt, 250 A.; 351) Sindsehanlü, 300 A. ; 352)
Arabsun» 60 A.; 353) ATar« Isali, 15 A.j 354) Aghros, 200 A.;
355) Murufaabad, 250 A. ; 356) ATar^Äi, 250 A. ; 357) Ajin, 300 A. ;
358) On ü(:t Diwan, 150 A.; 359) KoUchhissar kerde , 120 A.
VII. Ruthei tadUe, d. i. <fe« sechsten Ranges,
360) il^^'n« 120 Aspem; 361) Otpara , 40 A.; 362) IRak,
90 A.; 363) ^Ataa^ 120 A.; 364) IsnanU , 100 A.; 365) Akdsche-
ahad mit Mukure , 70 A.; 366) 2^> 5 A.; 367) Tscherkes, 80 A. ;
368) Tsehere, 90 A.; 369) ^»« Ladakia, 250 A. ; 370) Siwerek,
20 A.; 371) Lewane , 80 A.; 372) P«/«*, 15 A.; 373) Biretol^Fe-
rat, 5 A.; 374) Baiburd, 90 A.; 375) Sermin, 5 A.; 376) Rann,
5 A.; 377) Sehuhur, 330 A.; 378) Äir Ili, 120 A.; 379) ^aiima-
kenUr, 150 A. ; 380) Rar/i (bey Salkadr), 10 A. ; 381) Adina,, 60 A. ;
382) Karaagadseh Jalawadsck, 200 A. ; 383) Nig'tsar , 160 A. ;
384) Karahissar BehramschakU , 25 A. ; 385) Karss , 35 A.; 386)
Kerkuk and Sehehjor ,25 A. ; 387) Maareetol - missrin , 10 A. ;
^9S)Korduk, 80 A.; 389) Mengen, 90 A. ; 390) Tsoheharschenbe
LadUda, 180 A'; 391) 7V>cA<, 110 A.
VIII. Ruthei sohle , d. i, des siebenten Ranges,
392) Aine, 50 Aapcm; 393) OwajUJl, 35 A. ; 394) Akjurek,
10 A. ;. 395) ^^'ma (T) , 120 A. ; 396) IUd$che (in Ssarachan), 10 A. ;
397).Argkin, 70 A.; 398) Aradsch, 100 A.; 399) JedsMn, 160 A.;
8
400) Ardsehuch von Jehlath, 100 A. ; 401) Belwiran, 40 A. ; 402)
Bq/bk ssorgkin, 80 A.; 403) Berun, 5 A.) 404) Bofojuk (beyB ra-
fft) , 150 A. ; 405) Behesni, 20 A.; 406) Beseni (?) , 40 A. ; 407) Dm-
riger (?), 50 A. ; 408) Bakrat (bey Scaaderam), 100 A. ; 409) «(/>,
10 A.; 410) Hossnol-ekrad , 100 A.; 411) Himfi , 80 A.; 41*2) Der-
kusch, 100 A.; 413) Desveli» 60 A.; 414) Bafra (bey Ssarnfsan),
110 A.; 415) Schwur, 5 A. ; 416) Said lU (bey Ladik) , 80 A. $
417) Selejhe, 100 A. ; 418) Siwa* lU^ 60 A; 419) Stafed, 100 A. j
420) SsariUcham, 100 A* ; 421) Ki/llhusar, 30 A. ; 422) Kemeri
Hamid, 100 A. ; 423) GöUteMgef, 10 A. ; 424) Jlfenau'^Aa^^iO A. ;
425) Masis Jjaschrindi, 100 A, ; 426) Ibrikahad, 100 A-; 427) Bir
diwan (?) (vermuthlich OnBirdiwan)^ 30 A. «
IX. Ruthei Samine , d, i. des achten Ranges.
428) Ermenak, 20 Aspern j 429) Brak, 20 A. ; 430) Ißani Ta-
tari, 90 A.; 431) Eseh, 100 A.; 432) Alak imd B eiserne, 100 A. ;
433) jiglasun sammt ladschirlafari , 60 A. ; 434) Ekradjelek, 25 A. ;
435) jikköi, 5 A. ; 436) Bof olus tamanli, 10 A. ; 437) Perkas, 5 A. ;
438) Beiramli, 30 A. ; 439) Balat, 30 A.; 440) Bamhedsch, 100 A.;
441) Bajejld, 100 A.; 442) Tsehemischg^fek, 170 A. ; 443) Hof,
30 A ; 444) Ssarikawak Sine, 100 A* ; 445) Jdschlun, 100 A. ;
446) Tschildir, 100 A.J 447) Sqf, 50 A.; 448) /TarficÄiÄtf^i^wcÄ
Fudschur, 25 A. ; 449) Derende, 30 A. ; 450) Diula mit KarUch (?),
5 A.; 451) Dengahad, 100 A.; 452) 7aJcAa6a^^ 30 A.; 453) Arab-
gir, 150 A. $ 454) Scherkipara, 5 A.; 455) «^u>100 A ; 456) Scheich
jimik, 100 A. ; 457) Samanti (?) , 10 A. ; 458) Ssogudschik, 110 A. ;
459) Ssamssaf, 5 A. ; 460) Fenike, 20 A. ; 461) Kasch, 5 A.; 462)
Kuschakli, 15 A.; 463) Kerker-, 464) itura Iraj« teJtAe^ 15 A.; 465)
KoUehhissar Karaman , 20 A. ; 466) Kuriuchai, 25 A. ; 467) iTa«
laatol moab, 100 A.; 468) Keresin, 50 A.; 469) KeresiUnti, 5 A. ;
470) A:«cÄ«e, 100 A.; 471) Kenetis Q) Bagdaddschik , 100 A.; 472)
KinoU (?) , 100 A. ; 473) Clian fViUchka, 100 A. ; 474) Keduk Tschu^
buk, 25 A. ; 475) Maarreton - naaman , 5 A. $ 476) Mendetscihe ,
25 A.; 477) Pa/«*, 100 A. ; Xl^)Mud$ohid uß, 30 A.; 479) Mer^
meredschik, 60 A. ; 480) Ermenak, 20 A. ; 481) Nissibin, 100 A. ;
482) Jenidsche Iflani, 40 A.; 483) Tifibi kara iskele, 180 A.; 484)
Jurükani Angora, d. i. die beramziebei|den Stämme von An?
gofa , 100 A.
X. Rutbei taste , d, i. des neunten Ranges.
485) Abulehair, 5 Aspem; 486) Ibradi, 20 A.; 487) UfumU,
10 A.; 48S) -rfaVia (?), 5 A.; 489) i%AV, 10 A.; 490) ErbU telaa-^
kar, 100 A. ; 491) Aladseha Chan, 100 A. ; 492) Tschakirdsche ,
100 A.; 493) Baiburd Karachans , 100 A. ; 494) Tseholakabad ,
100 A. ; 495) Chan JunU , 100 A. ; 496) ffanfa , 100 A. ; 497) Chw
nU, 100 A. ; 498) Darschar, 100 A. ; 499) Surudsch, WO A. ; 500)
Sekuii^ad, WO A.; 501) TBcheredi, 5 A. ; 502) Tuseh lü, 100 A.)
5(ß)Erdehani büfUrk, 100 A-; 504) KyUkia, 30 A. | 505) Foich,
20 A. ; 506) Kokas, 5 A. ; 507) Kalkanü, 20 A. ; 508) Kawak, 20 A. (
509) KoUiUsar, 20 A.; 510) Kataierai, 5 A- ; 511) Keschah, 5 A. ;
512) Kanttk tahrir (?), 100 A. ; 513) Karatasohl 100 A.; 514) ÄiV
noBatun, 25 A.;j 515) JahaU; 516) iiTffi/? und Neriman, 5 A. ;
517) 3faadschurije , 100 A,; 518) Melajkerd, 100 A. ; 519) 3fi*Äa-
dsAirin Mektuhe, d. i. die eiageschri ebenen Aasgewanderten,
100 A.; 520) Jaghmur deresi (Regenthal), 100 A.j 521) Dubd^
5 A ; 522) BadehoU, 25 A. ; 523) Jufpara, 5 A.
F'erleihungsgehUhren.
Die Sechser.
Die ndchsterstetim
Des 2. Ranges,
Des 3. Ranges.
Des 4. Ranges.
Des 5. Ranges,
De» 6> Ranges.
Des 7. Ranges.
Des 8. Ranges.
Des 9. Ranges.
Gerichudie-
nergebühr.
123 Aflp.
80
69
67
57
54
&
42
37
31
WibU
gebühr.
40 Aap-
20 «
120 «
16 «
12 «
43 «
42 «
34 «
31 «
34 «
Obere
Taxe.
91 Asp.
72 «
85 «
57 «
45 «
« «
« «
« ff
ff ff
Mätsen-
geld.
ff Aap.
4 ff
12 ff
ff «
5 ff
12 ff
2 ff
3 ff
1 ff
2 ff
Die Sechser.
Die näehstersten.
De» 2. Range§.
Des 3. Ranges. '
Des 4* Ranges.
Des 5. Ranges.
Des 6. Ranges.
Des 7. Ranges.
Des 8. Ranges.
^e# 9. Ranges.
Bestätig ungsgeb ühren.
G«bübren des
Tbeilnngsbriefes.
113 Asp.
91 ff
67
56
62
50
24
34
34
23
Obere
Taxe.
32 Aap.
29 ff
24 ff
20 ff
1«
ff
Mütxen-
iceld.
5 Asp.
5 ff
4 ff
6 ff
2 ff
4 ff
2 ff
1 ff
1 ff
1 ff
Za-
•ammen.
254 Asp.
176 ff
286 ff
140 ff
119 ff
109 ff
96 ff
79 ff
99 ff
67 ff
Za.
ummen«
150 Aap.
125 ff
95 ff
82 ff
64 ff
54 ff
26 ff
35 ff
35 ff
24 ff
Die Gerichtsbarkeiten Aegyptens,
I. Die Sechser.
524) AUxandria; 525) Ebjar; 526) Ahukir; 527) Resehid; 528)
SMdi sani (?); 529) MahalUt; 530) 3fanssurjet$ 531) 3(enuf.
II. Die näehstersten,
532) Beni Suief; 533) BMaUi 534) Dtchirdsche; 63&) Dsehifii
•')36) Fofum,
10
m. Des drUten Ranges.
637) Ckankah; 638) Minijet ^ 539) Man/ale; 640) Man/ab^;
641) Mif/hamateiFU
TV. Des vierten Ranges.
642) Sojutf 643) Beni Haram $ 644) Behesne^ 545) Sawije ;
545) Tifmend; 547) Mahaüet Ebi AU-, 548) Nehrarie.
y« Des fiXnflen Ranges.
6A9)Asehmunins 550) ^6tf <iA; 55X) Senehu; 552) 3fenschije;
553) Fesehne.
VI. 2>ef sechsten Ranges.
554) £Zf«^aA (die Oasis); 555) Burlos; 556) iTene; 557) iTuM.
Dt« AerrUer RunUWs in den sechs höheren Glossen y
TiacA Titfu^r Anordnung.
Sechste Classe.
1) 5iri«/*(Sere8), SiU des Pascha bey Sichne und
Timurhissar, vop Constantiaopel 14 Tagereisen;
monathlich • • • • . • •
2) Karaferia, Sandschak Selanik bey Agostos and
Jenidsche , von Constantinopel 18 Tagereisen ; mo^
natblich v ....... .
3) Tirhala, Sitz des Sandscbaks bey Jenischebr,
Fenar , Tscbataldsche , Ton Constantinopel 22 Tage-
reisen; monathlich ..•••.
4) Rusdsohuk, bey Nicopolis ond Hefargrad, von
Constantinopel 14 Tagereisen; monathlich
5) Schumna, S. Silistr^ bey Parawadi and Eski
Schamna, von Constantinopel 11 Tagereisen; mo*
nathlich ........
6) Hefargrad, S. Nicopolis bey Rosdschak and
Sistow, vonConstantinopel 12 Tagereisen ; monathlich
7) Ssagra Atik, Sitz des Pascha bey Neu-Ssa^ra
and Akdschekafanlik , von Constantinopel 9 Tage-
reisen; monathlich ......
8) Kandia, aaf Creta, die berühmte Festang, von
Constantinopel 750 Miglien ; monathlich
9) Newrekub, Sitz des Pascha bey Dirama und
Sichne, von Constantinopel 14 Tagereisen ; monathl.
10) Sichne, Sitz des Pascha bey Siraf, Dirama
und Piraoschta , 12 Tagereizen von Constantinopel ;
monathlich .
11) jMidillil M die Insel Mitylene » voi| Constantir
nopel 400 Miglien ; monathlich ....
SOOO Asp.
850 :
1800
800
700
600
750
750
760
650
400
u
IQ) Uskuh, Sitz des Pascha bey IscfaUp. Kalkan-
delen und Karatova, von Constantinopel 19 Tagerei-
sen; monathlich . 550 Asp.
13) SiUstra, SiU des SaQdschaks der bekannten
festang an der Donaa, von Constantinopel 13 Ta-
gereisen; monathlich ...... 350 «
14) Chania (Canea), auf Greta die bekannte Fe-
stong, Ton Constanlinopel 150Miglien; monathlich 450 «
15) Widin, S. Nicopolis bey Feth Islam ondNi-
copolis, Ton Constantinopel 15 Tagereisen; monathl. 600 «
Taxen der J^erUihungen: Für die Freadenboth»chaft der Er-
Bennang 1!2,000 Aspem ; Taxen der Pforte fChardichi babj 2500 A. ;
Kaffehgeld fKahwe behaj 2400 A- ; Wahlgebahren CJehtiar eharr
dichij 600 A. ; Taxen flir den BilUchriftmeister fChardiohi t^
IdredschiJZOOO A. ; Taxen ftlr denSecretär fMaktubdschiJ ^{m\.\
Taxen fttr die Dienstleate fChudamijeJ 480 A. ; zusammen 24,980 A,
Taxen der Bestätigungen: Theilongstaxe fKUmetJ 13,320 A.;
Gebahr des Bituchriftmeisters fChardtcU tejkeredsehij 1500 A. ;
Gebahr des Secretärs ( Mektubdsefu EfendiJ 1000 A.; Gebühr der
Gerichtsdiener ^MuhfiranJ 1000 A. ; ftlr die Dienstleute CCkuda-
fnijej 240 A. ; Taxe des Diploms fBeratJ 1200 A-; zusammen
18,260 A.
Der erste Grad fRuthei ulaj,
16) Monastir, Sitz des Pascha bey Perlepa und
Florina, von Constantinopel 18 Tagereisen ; monathl. 700 Asp.
17) Dirama, Sitz des Pascha bey Sichne und Ka-
yala, von Conatantioopel 12 Tagereisen ; monathlich $00 «
18) Egribof, Silz des Sandschaks, die Insel Negro*
ponte an Morea^s KQste , von Constantinopel 22 Ta-
gereisen; monathlich . . . . 22 «
19) Timurhissar, Sitz des Pascha bey Seres und
Petridsch , von Constantinopel 15 Tager. ; monathl. 450 «
20) Kesrije (Castorea) , Sitz des Pascha bey Flo-
rina und Urischte am See, von Constantinopel 20
Tagereisen; monathlich 650 «
21) AwrethUsar, S. Salonik bey Toiran, Salonik
und Karata^h, von Constantinopel 15 Tagereisen;
monathlich 350 «
22) Florina, Sitz des Pascha bey Monastir, Kes-
rie und Starova, von Constantinopel 18 Tagereisen ;
monathlich 400 <i
23) Tschataldsehe, S. Lepanto bey Feaar und Ti-
rhala, von Constantinopel 20 Tagereisen ; monathl. 387 «
Gebühren der Verleihung: Für die Freudenbothschaft 10,000
Aspem ; Pfortengebtthren 2000 A. ; Kaffehgeld 2000 A. ; Wahl-
12
gebabr 480 A. ; fttr den BitUcbriftmeister 2400 A. ; (ttr den Se-
cretär 2400 A. ; flir die Dienslleate 48 A. ; zusammen 19,328 A.
Bestätigungsgebühren: Theilangsgebübr 10,680 A. ; ftir den
Bittscbriftmeister 1200 A. ; Hlr den Secretär X600 A.; fUr den
GericbUdiener 800 A. ; tür die DiensUeute 240 A. ; Diplom 1200
A. ; siuammen 15,720 A.
Der Grad »unächsl dem ersten fRutbei karibi ulaj.
24) Ssamakow, 8i^ des Pascba bey Dubnidscba
und Tatarbafari , von Constantinopel 12 Tagereisen ;
monalhlich ........ 350 Asp.
25) Baliabadra^MoresL gegenüber, S. von Lepan-
to bey Calawrita, von Constantinopel 22 Tagereisen;
monatblich 250 «
26) Rados (Rhodos), die berühmte Insel, von
Constantinopel 700 Miglien; monathlich . . 400 «
27) libessan, Sitz des S. in Albanien, von Con-
stantinopel 20 Tagereisen; monathlich • • . 350 «
28) NigeboU (Nicopolis) , Sits des S. von Aidin ,
Sistow und Pilawna, von Constantinopel 14 Tage-
reisen ; monathlich ...... 350 «
28) Ostromdicha , S. Gttstendil , bey Toiran und
Terpitsch, von Constantinopel 15 Tager. ; monathl. 300 «
29) Ahjoli, S. Silistra, bey Aldos am schwarzen
Meere, von Constantinopel 9 Tagereisen; monathl. 350 «
30) Parawadi, S. Silistra, bey Schamna and Jo-
nibafar, von Constantinopel 11 Tagereisen ; monathl. 300 «
31) Akdschekafanüki, S. Tschermen bey Alt-Sa-
ghra am Balkan , von Constantinopel 9 Tagereisen ;
monathlich . . . • ' . • . , 500 «
32) Goridscha^ Sitz des Pascha bey Bilehischte und
Qstrowa, von Constantinopel 20 Tager. ; monathlich 300 «
33) Trawnikj sonst auch Borna Jorde, bey Jaicaa,
von Constantinopel 27 Tagereisen; monathlich . 350 «
34) Wodina, S. Selanik bey Jenidsche, Wardar
imd Ostrowa, von Constantinopel 15 Tagereisen;
monathlich 370 «
Gebühren der Verleihung: FUr die Freudenbothschaft 9000
Aspern ; Pfortentaxe 2000 A. ; Kaffehgeld 2000 A. ; Wahlgebahr
480 A. ; nir den Bittscbriftmeister 2400 A. ; fUr den SccretSr
2400 A. ; Hir die Dienstleate 480 A. ; zusammen 18,760 A.
Bestäiigungsgebühren : Theilungsgebahr 8040 A. ; fUr den Bitt-
scbriftmeister 1200 A. ; ftlr den SecreUr 1600 A. ; Piir den Ge-
ricbUdiener 800 A. ; ftlr die Dienstleate 240 A. ; Diplom 240 A. ;
»otammen 12|120 A>
/
R
«
13
Zweier Grad fRuibei $mmj'.
35) Chtdumidsch , S. Morea bey Cäriteae, Lum-
dar und Florina« von Con5tanlinopel 23 Tagerei-
sen; monathlich 200 Asp.
36) Lofdsche, S. Nicopolis, nahe bey Oiwardsche
an der Donaa , von Constantinopel 13 Tagereijen ;
monathlich ........ 400 ^
37) Narda , S. Janina bey Janina ond Prevesa
am mittelländischen Meere, von Conjtantinopel 22
Tagereisen; monathlich .•••.. 500 «
38) Warna , S. Silistra bey Baldscbik , am Ufer
des schwarzen Meeres , von Constantinopel II Ta«
gcreisen; monathlich ...... 250 n
39) JanboU, S. Silistra bey Islemije und Karin-
abad , von Constantinopel 8 Tagereisen ; monathlich 180
40) Jenidsche Wardeur , S. Selanik bey Karaferia «
von Constantinopel 16 Tagereisen ; monathlich 350
41) Itkenderije (Skatari) , Sitz des S. bey Dulci-
^o und Montenegro, von Constantinopel 24 Tage-
reisen; monathlich 90 «
42) jHoMona, S. Tirhala bey Jenischehr andFe-
nar, von Constantinopel 19 Tagereisen; monathlich 700 «
43) Isehtip, S. GOstendil bey Karatova und Ni-
^njch , von Constantinopel 16 Tagereisen ; monathl. 550 «
44) Duhnidscha, S. Güstendil beySsamakow and
Radomir, von Constantinopel 14 Tager. ; monathlich 300 «
45) Schehrköi, Sitz des Pascha bey Ssofia,Nissa,
Ifnebol , von Constantinopel 16 Tagcr. ; monathlich 400 «
46) Kojffa im schwarzen Meere, die berühmte
Festang der Krim , von Constantinopel 22 Miglien $
monathlich (In partibusj . . • • • *- «
47) Karatoua, S. GUstendil bey Ischtip und Us-
knb , von Constantinopel 15 Tagereisen ; monathl. 250 «
48) Feredschik, Sitz des Pascha bey Demitoka,
Ipsala und Megri, von Constantinopel 7 Tagereisen ;
monathlich 300 «
49) Banyaluka in Bosnien bey Kostanizza und
Jaicza, von Constantinopel 30 Tagereisen; monathl. 300 «
50) Säalona im S. Negroponte bey Ifdin , Badra-
dschik ond Lewadia, von Constantinopel 19 Tage-
reisen; monathlich .^ 350 «
51) Tesehne , S. Bosnien bey Jaicza und Der-
Lend, von Conatantinopel 27 Tagereisen; monathlich 320 «
52) Menlik, Sitz des Pascha bey Siruf, Timur-
1
•»%
14
hifsar and Nevreknb « von Gonstantinopel 15 Tage-
reisen; monathlich ...... 400 Asp.
53) Babataghi, S. Silistra bey Isakdschi, Taldscha
und TekfurgÖli , von Constantinopel 15 Tagereisen \
monathlich ........ 50 «
Gebühren der Verleihung: Für die Freadenhothschaft 8000
Aspern; Pfortengebahr 1500 A.; Kaffehgeld 1800 A.; Wafalgeld
360 A.; für den BitUchriftmeisler 1800 A. ; ftir den SecretXr
1800 A. ; ftir die DienStleule 480 A. ; zusammen 15,740 A.
Bestätigungsgebühren: TheilangsgebQhr 6720 A. ; ftlrdenBiU-
schriftmeisler 900 A. ; ftir den SecretKr 1200 A. ; ftir den Ge-
richtsdiener 600 A. ; ftir die Dienstleate 240 A. ; Diplomstaxen
1200 A. ; sosammen 10,860 A.
Dritter Grad fRutbei salisej^
54) Gilttendil, Sits des S. von Dubnidscha, Ra-
domir and Caratowa , von Constantinopel 14 Tage-
reisen; monathlich ...... 240 Asp.
55) Hadschioghlibajari, S. Silistra bey Warna,
und Tekfurgöli , von Constantinopel 12 Tagereisen ;
monathlich ........ 120 k
56) Burgos, S. Wife bey Tschorli, Alt-Baba and
Binarhifsar « von Constantinopel 4 Tagereisen \ mo^
nathlich ,. . . 180 «
57) Tuiran, S. GÜstendil b(iy O^ti'omidächa nnd
Timurhifsar, von Constantinopel 14 Tagereisen; mo-
nathlich 330 «
58) I/din, S. Negroponte bey Livadia und Ssa-
lona, Von Constantinopel 19 Tagereisen; monathl. 180 «
59) TekfurgöU, S. Silistra bey Warna und Bai-
dschik, von Constantinopel 16 Tagereisen; monathl. 55 «
60) Kalkandelen, S. Uskub bey Dobra, von Con- v
stantinopel 18 Tagereisen; monathlich . • • 250 «
61) Ochri , Sitz Edrene bey Persepe, Dobra und
Slarova, von Constantinopel 17 Tagereisen ; monathl. 300 «
62) Köprilij Sitz des Pascha bey Uskub, Ischtip
and Perlcpe , von Constantinopel 18 Tagereisen ;
monathlich ........ 350 «
63) Lekojdsche, S. Aladschahifsar bey Nissa und
Orkub , von Constantinopel 15 Tagereisen ; monathl. 150 «
64) Chirfsowa, S. Silistra bey Baldschik undBa-
bataghli, von Constantinopel 13 Tagereisen ; monathl. 25 «
65) Karitene, S. Morea bey Chulumidsch, Liva-
dia und Kalawrita , von Constantinopel 24 Tagerei-
sen; monathlich 50 «
15
66) Mastar In Bof nien « S. Hersek bey Novasin,
▼<m Consiantmopel 27 Tagereisen ; monathlich • 150 Aap.
67) Nissa, Sitz des Pascha bey Isferlik und Le-
kofdsche, von GonstanUnopel 18 Tagereisen ; monathl« 250 «
68) AnatoU, S. Morea bey Tripoliiia und Ko-
rintb, von Gonstantinopel 24 Tagereisen; monalfal. 230 c
69) Akhittar in Bosnien, S. Klis bey Gölhifsar,
von Constaniinoper 30 Tagereisen ; monathlich 120 «
70) Baldsehik, S. SilisLra bey Warna am schwar-
zen Meere « von Gonstantinopel L2 Tager. ; monathl. 200 «
71) Kalawrita, S. Morea bey Baliabadra and Ga->
litcne , von Gonstantinopel 25 Tagereisen ; monathl. 120 «
72) Ckoeim, die Gränzfestong gegen Poblen, von
Gonstantinopel 27 Tagereisen ; monathlich • . 60 «
73) SfankaUa, S. Siiistra bey Tekfurgöli ondBal-
dschik, von Gonstantinopel 13 Tagereisen ; monathl. 50 «
Gebühren der Verleihung: FUr die Freudenbothschaft 6000
Aspem ; Pfortentaxe 1000 A. ; Kaffehgeld 1500 A. ; Wahlgebahr
360 A. ; Ükr den Bittschriftmeister 1800 A. ; für den Secretär 1800
A. ; fllr die Dienstleate 480 A. ; zusammen 12«940 A.
Bestäiigungsgebähren: Theilnngsgebühr 4080 A< ; fÜrdenBitt-
schriftmeisUr 900 A. ; fllr den Secretär ^1200 A. ; für die Ge-
richtsdiener 600 A. ; fUr die Dienstleate 240 A. ; Berat 1200 A. ;
zosammen 8220 A«
Grad der Geriehuharkeil von Lepanto,
74) AinabachU (Lepanto) , Sitz des S. Patras ge-
gen&ber, von Gonstantinopel 23 Tagereisen; monathl. 120 Asp.
75) Ibrail, S. Siiistra bey Isakdschi an der Do-
nau, von Gonstantinopel 16 Tagereisen; monathl. 200 «
76) n^eUn, S. Tirhala bey Jenischehr and Galat,
von Gonstantinopel 18 Tagereisen ; monathlich . 200 «
77) Isakdschi, S. Siiistra bey Ibrail und Ma-
dscbin, von Gonstantinopel 15 Tagereisen ; monathl. 30 «
78) Sir/dsche, Sitz des Pascha bey Alassona und
Egribudschak , von Gonstantinopel 14 Tagereisen;
monathlicb 180 «
79) Mijistra^ S. Morea bey Tripolizza, Kalawri-
ta and Bardonia , von Gonstantinopel 26 Tagereisen ;
monathlich 180 «
dO) Bahot^a, S. Nicopolis bey Widin an der Do-
nas, von Gonstantinopel 13 Tagereisen ; monathlich 120 «
81) Ismail, S. Siiistra bey Isakdschi and Tuldscha,
von GoDsCantinopel 15 Tagereisen; monathlich 150 «
10
82) Kordos (Korinth) , S. Morea bey Tripo]i»a
und Anittoli, von ConsUntinopel 22 Tagereisen; mo-
nathlich 120 Asp.
83) Lwadia, S. Negroponte bey Ifdin, Ssalona
und Istifa , von Constantinopel 19 Tager. ; monathL 200 «
84) Isäfa (Theben), S. Negroponte« gegenüber
der Insel , von Constantinopel 26 Tager. ; monatbl. 200 «
85) Misiwri, S. Silistra bey Achioli und Aidos,
von Constantinopel 8 Tagereisen ; monathlich • 120 «
86) Arkadia , S. Morea , in d,er Nflhe von Mo-
don and Calamata» von ConsUntinopel 25 Tagerei-
sen; monathlich • . • • • • 70 «
87) Nei^Ssagra, S. Tschirmen bey Alt-Ssagra und
Islemije, von Constantinopel 9 Tagereisen; monathl. 250 «
88) Dsckumaabajari , Sitz des Pascha bey Flori-
ma und Egribadschak, von Constantinopel 16 Tage-
reisen; monathlich 250 «
89) Rajlik^ Sitz des Pascha bey Newrekob» Dob-
nidscha und Menlik, von Constantinopel 14 Tage-
reisen; monathlich ...... 250 «
90) Athen, S. Negroponte bey Livadia und Istifa
(Theben) , von Constantinopel 20 Tager. ; monathL 160 «
91) [I/idseha, in Bosnien, bey Semendra und Klein-
Posega, von Constantinopel 23 Tagereisen ; monathl. 120 «
92) Ujwardscke , S. Nicopolis bey Widin , Ber-
kofdsche und Pilawna , von Constantinopel 14 Tage-
reisen; monathlich 250 «
93) Egrikesri, S. Awlonia bey Delonia und De-
pedelen, von Constantinopel 19 Tagereisen ; monathl. 150 «
94) Delonia (Delvino) , Sitz des S. bey Egrikesri
und Merfak» von Constantinopel 19 Tagereisen ; mo-
nathlich 50 «
95) TaschUdtcha, S. Hersek bey Todscha und
Dschanidschik , von Constantinopel 22 Tagereisen;
monathlich . . . . . . . • 120 «
96) Perepul, S. Hersek bey Taschlidscha und Istar
Iflak, von Constantinopel 22 Tagereisen; monathl. 140 «
97) BerkoJHsche, Sitz des Pascha bey Ujwardsche
und Bulemie, von Constantinopel 16 Tagereisen;
monathlich ........ 350 n
98) Oczakow ui^d KUburun, Sitz des Sandschaks ;
monathlich ••••.... 50 «
99) Jenihafar mit Tergouista u. Moro/dschedächik ,
in Bosnien, jenseits von Uskub , von Constantinopel
12 Tagereisen ; monathlich . . . . < 150 «
17
100) Radomir mit SürÜMehük, Si Gfiatenail bciy
Sofia, TOB ConsUntinopel 14 Tagereisen; monathl, 250 Aflp»
101) Kamengrad and Bihke, in Bosnien bey Göl-
his&ar , von ConstanUnopel 32 Tagereisen ; monatlil. 180 «
102) Novaberda, im S. Wuldschterin bey Pi*-
riscbtinä und Morava ; monatblich « . . « 150 ^
103) Lubin unABelgraddsehik in Bosnien, beyOa*^
bela und Mostar, von ConstanUnopel 25 Tagcfrei-»-
aen; monatblich 120 «
104) Bender bey Akkerman ; monatblich • 75 k
Gebühren der Ferleihung: Für die Freadenbothschafl 5000
Aspem; PforlengebObr 1000 A. ; Kaffebgeld 1200 A. ; Wahlge-i
bahr 300 A ; für den Bittschriflmeister 1000 A. ; für den Sect*e-
tflr 1200 A. ; fiir die Dienstieate 480 A. ; aiisammen 10,180 A.
Bestätigungsgebühren : Tbeilangsgebahr 3540 A. ; iiir den Bitt^
achrJftmeister 600 A.; f&r den Seci'etMr 800 A«; flir die GerichU^
diener 400 A. ; für die Dienstlent^ 240 A. ; flir das Diplom 1200
A. ; zusammen 6780 Ai
Grad der Gerichtsbarkeit von Erlau,
105) Lemnosj, die bekannte Insel im Archip^fl ;
tnonathlich • ' • . . . . • 200 A^P'
106) Kojlidseha , 5. Silistra nächst Hadschioghli-
bafari , von Const^ntinopel 10 Tagereisen ; monathl. 90 *
107) Serwi, im S. Nicopolis bey Tirnowa und
Lofdscha , von Constantinopel 200 Tager. ; monathl. 13 ti
108) Eikibaba , im S. Kirkkilise bey Burgos und
den FamiliengÜtern Mohammedpascha^s | von Con«^
stantinopel 5 Tagereisen; monatblich i 120 «
109) T^ßa (Lamaca) arf Cypem, von Consian-
tinopel 1000 Miglien; monatblich .... 140 «
110) Ißadi (Siatina)^ S. Nicopolis bey Lofdscha
und Ihtiman, von Constantinopel 14 Tagereisen;
monatblich . • « 200 «
111) Kerenbeseh, Si Lepanlo bey Badradschik,
iron Constantinopel 22 Tagereisen ; monatblich i 180 «
112) Agostos, S. Selanik bey Karaferia , Waidar
mid Jenidsche i von Constantinopel 23 Tagereisen ;
monatblich * 170 it
IIB) Eski Schumna , S. Nicopolis bey Schamna
and Hefargrad , von Constantinopel 11 Tagereisen i
monatblich .....•« 130 «
114) Osmanbajari, S. Silistra bey Schanma and
Eski dschumaa ^ von Constantinopel 10 Tagereisen ;
monatblich • ^ . < « • * . 60 <(
IX. 2
18
115) BadradsMk, S« Lepanto bcy Modaoidtcli
und Olendrek» von ConsUntinopel 19 Tagereisen;
monalhlich ..'... ... 250 As^».
1X6) Tasehuf (Thafos) , Siu dea Pascha , die In-
sel gegenftber Kawala ; monathlich .... 120 «
117) Jpek, S. Dukagin beyJakova and PcrCerin»
von Constaniinopel 19 Tagereisen; monathlich • 40 «
118) Swornik in Bosnien, Sita des S. bey Sabaca,
von Constaniinopel, 24 Tagereisen; monathlich • 24 «
119) Istar Ifiak (auch Jeni Waru»ch) in Bosnien,
bey Prawnik nnd Tscha|schka, von Constaniinopel
28 Tagereisen ; monalhlich 170 «
120) Awlonia (Valona) , Sita des Pascha , in Al-
banien bey Arnaad Belgrad, von .Constaniinopel 22
Tagereisen ; monathlich 30 «
121) l/hebol, Sitz des Pascha, bey Radomir, Lof-
dscha und Oiwarina , von Constaniinopel 16 Tage-
reisen ; monathlich ....•• 120 «
122) Fodsoha und ülußh in Bosnien, S. Hersek
bey Taschlidscha und Nowasil, von Constaniinopel
24 Tagereisen ; monathlich . . • • • 60 «
123) Ehlune und Nowasil in Bosnien, S. Klis
bey Akhissar, von Constaniinopel 32 Tagereisen;
monathlich • . . • • • • . 130" «
124) fCaradschouaj Sitz des Pascha, bey Dscha-
glaik und Kumurdschina , von Constaniinopel 15 Ta-
gereisen ; monathlich .••••• 11(^ «
125) Bulemije und Karalum, S. Nicopolis beyWi-
din und Oiwardsche, von Constaniinopel 12 Tage-
reisen; monathlich . • • • . • 70 «
126) Btrdsche und Gu/ln in Bosnien , S. Swor-
nik bey Srcbrenidsche , von Constantinopel 24 Ta-
gereisen; monathlich • • . . • • 80 ^
127) Srtbrenidsche, Sitz des S. bey Swornik, von
Constantinopel 24 Tagereisen ; monalhlich • • 120 «
128) ChoruchtCj Sitz des Pascha bey Kesrije und
Naflidsch, von Constantinopel 18 Tager. ; monathlich 300 «
129) PiruckUna, S.' Wuidschterin bey Novaber-
da und Katschanik , von Constantinopel 18 Tagerei-
sen; monalhlich ....... 250 «
130) Benefscfie (MsLlvai&isL) , am Ende Morea's ,
von Constantinopel 500 Miglien; monalhlich . . 40 «
131) IngU kassri (Angelo Castro) , S. Karli lli
bey Iflachor und Piravna, von Constantinopel 22
Tagereisen; monathlich 160 «
19
132) Feihisiam vnd Onova, S. Nicopolis bey
VSTidio aa der Donan , von Constaatinopel 15 Tage-
reisen; monaihlich ••••.. 40 Asp.
lS3i) Limasun (Limasol) aaf Cypem, von Con-
stautinopel 1000 Miglien; monathlich . . 50 «
134) Pqfchorofdscka (Paaaarowicz) , S. Semendra
bey Rasova and Jagodina« von Constantinopel 18
Tagereisen; monathlich . • . . « 120 «
135) Modot%idseh und Esedabad^ S. Negroponte
bey Ifdin and Livadia, von Constantinopel 19 Tage-
reisen; monaihlich •*.... 200 «
136) IVuldMchieriß , Siu des S. bey PirischUnä ,
Novaberda and Sirfdsche, von Constantinopel 17
Tagereisen ; monathlich . . . 120 «
137) Tam€in in der Krim bey Kaffa ,' von C6n>
sUntinopel 800 Miglien; monathlich . • . 40 «
138) Menkuh in der Krim bey^ Kaffa, von Con-
stantinopel 8O0 Miglien.
Gebäkrem der FerUihung: FUr die Freadenbotbschaft 4000
Aspem ; Pfort^ngebCflir 1000 A. ; Kaffehgeld 1000 A. ; Wahlge-
bahr 240 A. ; für den BitUchriftmeister 1000 A. ; Hlr den Secre-
tär 1200 A. ; flir die Dienstleute 480 A. ; zusammen 8920 A.
Bestäiigungsgebühren : Theilungsgebühr 2760 A. ; ftir den Bitt-
schriftmeist«r 600 A. ; dir den Secretär800 A. ; für die GerichU-
diener 400 A. ; lür die Dienstleate 240 A. ; Diplomstaxe 1200 A. ;
sosammen 6000 A.
Grad t^on Tschelebibq/arL
139) TatduUifibaJari , S. Bosnien bey Serai und
Wischegrad, von Constantinopel 25 Tagereisen;
monathlich 150 Asp.
140) KawaU, Sitz des S. bey Dschaghlaik , Be-
reketlü und Pirauschta, von Constantinopel 11 Tage-
reisen; monathlich 110 « ^
141) Bo/Hseha (Tenedos), die berühmte Insel,
von Constantinopel 280 Miglien ; monathlich . . 100 «
142) Ainedschik, S. Kallipolis bey TekiurUghi (Ro-
dosto) , von Constantinopel 4 Tagereisen ; monathl. 90 «
143) Istawra, S. Ochri bey Ogurdsche, von Con-
stantinopel 4 Tagereisen ; monathlich . • . 280 «
144) Osiorowa, Sita des Pascha bey Widinie
imd Dschnmaa bafari, von Constantinopel 18 Tage-
reisen; monathlich 200 «
145) Uiwarina, S. Gilstendil bey Usknb und Ka-
ratova, von Constantinopel 18 Tagereisen ; monathl. 180 «
2*
20
146) Jidunat , & Delvino bey Janhia nnd Egri
kesri , von ConsUntinopel 19 Tagereisen ; monathl. 10 Asp.
147) Ajakori mit KaraWarli , im S. Lepanto » von
Coostantinopel 22 Tagereisen ; monathlich . • 60 «
148) jijapetra, S. Morea bey Tripolizza und Ar-
gos , von ConsUntinopel 25 Tagereisen ; monathlich 150 «
149) Orkub, S. Aladschahissar bey Nissa und Lo-
kofdscha, von Constantinopel 18 Tagereisen ; monathl. 110 «
150) Egridere, S. Güstendil bey Karatova; mo-
nathlich 100 «
151) Madsehahissar, Sitz des S. bey Parakin, KoC-
nik und Orkub, von Constantinopel 18 Tagereisen;
monathlich ' • 150 «
152) BthUschte (Bilchiscfate), SiU des Pascha bey
Kesrije, Koridsche und Persepe, von Constantino-
pel 17 Tagereisen; monathlich .... 180 «
153) Buhur und Kumran, S. Perserin bey Ipek
und Jenibasar, von Constantinopel 20 Tagereisen;
monathlich 25 «
154) Dsehernidsche , S. Hersek bey Bosnaserai,
von Constantinopel 24 Tagereisen; monathlich • 120 «
155) Dsckaghlaik, Sita des Pascha bey Jenidsche,
Karassu und Cavola, von Constantinopel 9 Tagerei-
sen ; monathlich • 70 «
156) Radoi»ischia , S. Güstendil bey Ischtip und
O^stromdsche , von Constantinopel 14 Tagereisen;
monathlich * . 300 «
157) Talanda , S. Negroponte bey Modouidsch ,
Livadia und Ifdin , von Constantinopel 20 Tagerei-
sen; monathlich •••.... 180 «
158) Graddschanidscha , S. Swornik bey Sabacz
und Memlahatein, von Constantinopel 24 Tagerei-
sen ; monathlich 1520 «
159) Calamata^ S. Morea bey Arkadia und Ko-
ron, von Constantinopel 24 Tagereisen; monathlich 50 «
160) Karatagk ( Czemigora , Montenegro), Sitz
des Pascha bey Timnr- und Awrethissar , von Con-
stantinopel 15 Tagereisen ; monathlich . . . 200
161) KyiUiissar (Rotbschloss), S. Negroponte, von
Constantinopel 20 Tagereisen ; monathlich • . 150
162) Gölhissar (Seeschloss) in Bosnien, S. Klis
bey Akhissar, vtn Constantinopel 20 Tagereisen;
monathlich . . . . . . . . 130
163) Kilan auf Cypern, von Constantinopel 1000
Miglien; monathlich 50
«
«
\
21
164) Modon , S. Morea bey Arkadia vnd Coron,
von Consuntinopel 26 Tagereisen ; monathlich . 25 Asp.
165) Memlahatein in Bosnien, S. Swomik bey
Srebrcnidsche t ▼on Constantinopel 23 Tagereisen;
monathlicb •••••••• 55 <«
166) Madschin, S. Silistra bey Babataghi und
Isakdschi , Ton Constantinopel 25 Tager. ; monatbt. 25 «
167) ßfagosa (Famagosla) auf Cypem, von Con-
stantinopel 1000 Miglien ; monathlich . . 50 «
168) Najlidseh, Sitz des Pascha bey Chorischte
und Keretina, von Constantinopel 17 Tagereisen;
monathlich ' . . . • .' . . 250 «
169) Nowasil in Bosnien, 'S. Hersek bey Labin,
▼on Constantinopel 24 Tagereisen; monathliph . 65 «
170) Jundaada (Insel bey Mitylene), von Con-
stantinopel 350 Miglien ; monathlich . . • 50 «
171) Jaidsche and Buhurine in Bosnien , bey Ba-
nyalaka and Brod, von Constantinopel 29 Tagerei-
sen; monathlich ....•.• 120 «
172) Jakot^a and j4Uun Iti, im S. Dakagin bey
Pcrferin , von Constantinopel 19 Tager. ; monathlich 60 «
173) Klein-Posega mit TsehaUcIika, bey Aladscha-
bissar, S. Semendra, 20 Tagereisen ; monathlich 60 «
174) Akkerman, Sitz des S. bey Kili, von Con-
staniinoper 18 Tagereisen.
175) Sbulachor (Iblacbor), S. Karli Ili bey Ingli
kassri and Ekschramard, von Constantinopel 22 Ta-
gereisen ; monathlich . . • . 150 «
176) Eksehrumurd , S. Karli Ili bey Iblacbor und
Ingli kassri , von Constantinopel 22 Tagereisen ; mo-
nathlich . . . .^ 150 c
Gebühren der Ferleihung: Für die Freudenbothschaft 3500
Aspem; Pfortengebühr 1000 A. ; Kaffehgdd 800 A. ; A^'^ahlge-
bahr 240 A.; für den Bittschrinmeister LOOO A.; ftlr den Secre-
tSr 1200 A. ; Hlr die Dienstleate 4S0 A. ; znsammen 8*2*20 A.
Bestätigungsgebühren : Theilungsgebahr 2000 A. ; flir den Bilt-
schrifimeister 600 A. ; ftlr den Sccrelär 800 A.; für die Gerich l«-
diener 400 A. ; für die Dienstleate 240 A. ; Diplomstaxe 1200 A. ;
zosammen 5240 A.
Grad von Tschanad fCsanadJ.
177) Balatmona, S.Tirhala bey Karaferia, hinter
Sclanik, von Constantinopel 17 Tagereisen; monathl. 50 Asp.
178) Ischkepof, Insel im Archipel, gegenüber von
Koron, von Constantinopel 400 Miglien ; monathlich 150 «
§
\
22
179) And,rma» S. Morea b«y Modon, Koron und
Misistra, von ConataQtjnopel 26 Tai^ereisen ; monathl. 50 A&p.
180) 'Neu- an4 Mt-Navarin , S. Morea bey Mo-
don und Koron, von Constantinopel 28 Tagereisen;
monathlich . . ... • • • 40 «
181) Umtirfakih, S. Silistra bey Warna and Do-
bradscba» von Constantinopel 15Tag«r. ; monathlidh 20 «
182) Ossat, sonst Ssokol, in Bosnien, S. Swor-
nik bey Ufids^he« von Constantinopel 24 Tagereisen.
183) Jtkariar und Osliua, $. Awlonia bey Amaad-
belgrad und Depedelen, von Constantinopel 19 Ta-
gereisen; monathlich ...... 15 «r
184) Beighai in Bosnien ,' S. Hersek bey Nowa-
sil, von Constantinopel 26 Tagereisen; monathlich 60 «
185) Bohumlantk^Pulaw in Dakagin,beylpekand
Karatagh, von Constantinopel 22Tagereisen ; monathl. 15 «
186) Beglin, S. Ilbessan bey Akhissar , von Con-
stantinopel 19 Tagereisen ; monathlich . . • 30 «
187) Bardonia nnd Fotina, S. Morea bey Misi-
stra ond Kalamata, von Constantinopel 26 Tagereise^.
188) Piscoffi, die Insel bey Cypem, von Con-
stantioopel 1000 Miglien ; monathlich . . . 50 «
189) Bo^hania und Koinidso'ta, S* Awlonia bey
Egrikesri, von Constantioopel 18 Tager.; monathlich 50 «
190) jijudichaka in Bosnien, S. Herat bey Mo-
Star, von Constantinopel 27 Tagereisen; monathlich 50 «
191) Beline, im S. Swornik bey Sabacz und Tesch-
ne, von Constantinopel 24 Tagereisen; monathlich 60 «
192) Aleksindtohe , im S. Aladschahissar bey Nis-
sa, von Constantinopel 20 Tagereisen; monathlich 20 «
193) Kladina, im S. Bosnien bey Gradschenidscha
und Srebrcnidsclie, von Constantinopel 25 Tagerei-
sen, monathlich ...•••• 120 «
194) KoUiissar , S. Lepanto bey Ssatona und Ba-
dradschik , von Constantinopel 19 Tager. ; monathl. 100 «
195) Kolepa, Sitz des Pascha bey Koridsche und
Peremedi, von Constantinopel 17 Tager. ; monathl. 15 «
196) Koron ^ S. Misistra bey Modon und Andru-
sa in Morea*, von Constantinopel 26 Tager. ; mona'thl. 30 «
197) Lomdar, S. Morea bey Tripolisza und Ca-
ritene , von Constantinopel 25 Tagereisen.
198) Maaden Ipek, S. Semendra bey Isferlik und
Gögerdschinlik, von Constantinopel 17 Tagereisen.
199) fVUohegrad , S. Bosnien bey Istar Iflak, von
ConsUntinopel 23 Tagereisen; monathlich . . 50 k
23
!KM)) Parakin, im S. Alädsrhahissar bey Radsch-
n» und Kttpri , von Conatantmopel 17 Ta{|;ereiseik;
mooaUilich . 30 Aap.
^01) ifo#Ceni<2rcA«^ S. Bosnien bey £anya1aka and
Bibk« (Bihacz), von Conatantinopel 32 Tagereise9;
monathlich . . 90 «
202) Peremedi, S. 'Awlonia bey Boghana and Dc-
pedelen, von Constantinopel 19 Tagereisen ; monathl. 25 n
203) Dogfiana in Bosnien, S. Hersek bey Mo-
star, von Constantinopel 26 Tagereisen ; monathl. 50 «
204) Sare nnd Lesck, S. Dukagin in Albanien,
von CoQSUntinopel 20 Tagereisen.
205) Serai fVi/e , Sitz des S. von Sillwri nnd
Tscbalaldsche , von Constantinopel 3 Tagereisen;
monatblich ••••.... 50 ^«
206) Karsehunli, im S. Aladschabissar bey Or-
knb und Pirischtina, von Constantinopel 18 Tage-
reisen; monatblich 50 «
207) Lopotchka o. LomaFika in Bosnien« monathl. 50 «
208) Kalai diehedid , d. i. di^ neae Festang.
209) Mefarik, im S. Delvino bey Valona nnd
£grikesri, von Constantinopel 20 Täger.; monatblich 15 <c
210) Prawnik, S. Swomik bey Jenibafar and Istar
Iflak , von Constantinopel 20 Tagereisen ; monathl. 15 «
211) Bogurdlen , bey Swomik, von Constantino- .
pcl 21 Tagereisen ; monatblich . • . 50 «
212) Depedelen « S. Delvino bey Amaudbelgrad ,
von Constantinopel 19 Tagereisen.
213) Ssudak , bey Kafia in der Krim , von Con-
8^niinopel 22 Tagereisen.
214) Koronisch, im S. Delvino bey Valona , von
Constantinopel 22 Tagereisen.
215) Korindia , S. Janina , S. Akafisch bey Jani-
na« von Constantinopel 15 Tag^eisen; monathlich 50 <c
216) Tomhar in der Krim.
217) Chirssofi auf Cypern, von Constantinopel
100 Miglien; monathlicli 25 «
Gebühren der f^erleihung : Fl^r die Freadenbothschafl 3000
Aapem; Pfortengebühr 750 A. ; Kaffehgeld 600 A.; Wahlgebühr
240 A.; fardenBitUcbriftmeiater750A. ^ fUr den Secretär 900 A. ;
l&r die Dienstlente 480 A. ; zusammen 6720 A.
Bestätigungsgebühren: TheilungsgebQhr 1440 A.; filrdenBitt-
acbriftmcister 450 A.; (tir den Secrctär 600 A. ; für die Gerichts-
diener 300 A. ; f&r die Dienstleut^ 240 A. ; Diplomstaxe 1200 A. ;
xnsammen 4230 A.
24
MaUehijeti Seri lewhatein.
218) PerUpa, im S. U»kob bey Monsstir, von
CoosUntinopel 20 Tagereisen ; monathlich . . 300 Asp.
219) Tschorlu , S. Wife bey Bargos und Siliwri,
voa Coostaotiaopel 3 Tagereisen; monathlicb • 150 «
Tejidat f Bestätigungen),
220) (S'mIowi^ S. Nicopolis beyRusdschak,amUfer
^er Donau, von Constantinopel 13 Tager. ; monaihl. 250 «
221) Aldos, S. Silistra bey Karinabad and Acbioli»
Jon, Constantinopel 8 Tagereisen ; monathlicb • 190 y
222) Reiimo, auf Candia, von Constantinopel 750
Miglien ; monathlicb ...... 150 «
223) Öie Krongäter Acht1$ , Sitz des Pascha bey
^enidsche und ICarassu, von Constantinopel 10 Tage-
f^isen; monathlicb ...... 150 a
224) Kißlagadsch, S. Tschirmen bey Adrianopel
wicT Janboli.
2'25) Ahhissartiran , Sitz des S. bey Kofanik, Pa-
rakin und Orkub , von Constantinopel 12 Tagerei-
sen; monathlicb ....... 120 «
226) OLendrek, S.Lepanto bey Ssalona, von Con-
stantinopel 22 Tagereisen ; monathlicb . . . 7^n .?
227) Jerköi, S. Nicopolis, gegenüber von Rus-
dschuk, von Coqstantinopel 15 Tagereisen ; monathl. 150 «
Maischijet fünterhaltj.
228) TarahoUdscha (Tripblizza). 229) Domenik, im S. Tip-
bala. 230) Eschbaik, im S. Ilbessan. 231) Durradsch (Durazzo) ,
im S. Ilbessan. 232) Konia, auf der Insel Mitylene. ^33) Keretn-
ne, im^. Janina bey Tirhala. 234) Lefkoscha (Nicosia) auf Cy-
pern. 235) Megri und Semadrek (Samothrace) , bey Kumuldschi-
na. 236) IstendU (Tine) , die Insel. 237) Usiutdsche. 238) Olgun-
bar (Dulcigno). 239) Persepe , bey Monastir. 240) Bakiei Liwa ,
d. i. der Rest des Sandscbaks (?). 241) Tekosch, in der Nähe von
Ischtip. 24*^) Die Krongüter (XüiawafsJ von Perferin. 243) Karbar.
244) Kerine, auf Cypern. 245) Mene, im S. Ochri. 246) Nakschahar
(Naxos u. Paros). 247) Wunidscha, Sitz des Pascha bey Sirfdsche.
So sind in Allem: I. der hohen Sechser 15 ; II. des ersten
Grades 8 ; III. der am ersten nächsten 12 ; IV. des zweyten Gra-
des 19; V. des dritten Grades 20; VI. Lepanto-Grad 31; VII. Er-
Iau-Grad34; VHI. Tschelebibafari - Grad 38; IX. Csanad-Grad
41 ; X. Maisclujeti Seri lewhatein, d. i. Unterhalt von den "kwey
Tafeln, 2; "a, Tejidat, d. i. Bestätigungen , 8; XII. schlichter
Unterhalt 20, zusammen 248 Aemter.
^5
Zwejrte Abtheilung.
m
Staats- u. Hofamter des osmanischen Reiches.
Die Acmter des osmanischen Reiches zerfallen , wie die je-f
der Monarchie , zuerst in die beyden Abtheilangen der Staats-
ondHofimier*, und jene dann wieder in die drey Classen: 1) die
Aemler der Feder fMenaitihi KalemijeJ ; 1) die Aemter des S^--
hels fMenassibi seififej, und 3) die Aemter der Wissenschaft ^Me-
nassibi IlmijeJ, Das oberste Haupt der ersten , welche auch Di-
wansämler (Meneissibi DiwanijeJ , und der zweyten , welche Eja^
lat , d. i. Statthalterschaften, heissen, ist der Grosswefir} das
Haupt der dritten, welche auch Aemter des Gesetzes (Menassihi
9chetijeJ genannt werden, der Mufti. Von diesen Aemtern wei^
den nur die höheren Staatsämter alle Jahre gewechselt oder neu
Bestätiget ; die untergeordneten Stellen der Geholfen der Kanz-
leyen, der OQiciere der Truppen, der Imame, Chatibe u. s. w. ,
an den Moscheen, unterliegen keinem jährlichen Wechsel; die*
ser trifft nur die Minister, Staatssecretäre, Vorsteher der Kanz-
leyen, die Intendenlen, Aufseher, Secretäre Muslermeister, die
grossen und kleinen Molla, die Richter und Muderris.
Die ganze Einrichtung des osmanischen Beamtenwesens ist
zuerst in der Staaisuerjattung und Statitsuerwaltung des osmani-
^hen Reiches (Wien , 1815} , dann neun Jahre später (Paris ,
X824) im VII. Bande von Mouradjea d'Ohsson^s vortrefflichem
Werke , im Druck erschienen. Nach diesen beyden VVerken
sind die folgenden Verzeichnisse uud Uebersichteu mit den seit-
dem Statt gefundenen Abänderungen neuer Einrichtungen verfasst,
Von den drey Classen der jährlich veränderlichen höheren
Staatsämter werden seit beyläufig einem Jahrhunderte die Listeq
der Veränderungen und Bestätigungen alljährlich nach dem Mo-
natfae Ramafati, in den ersten Tagen des Schewwal, unter dem
Nahmen Tewdschihat , d. i. Verleihungen, ausgegeben, und jede
dieser drey Listen zerfällt in zwey Abtheilungen, indem die er-
ste die Verleihungen der Aemter der Pforte (des äusseren und
innereii Ministeriums) und der Kammer, d. i. der Finanzen,
die zweyte die Verleihungen der Statthalterschaften und San-
dschake (Fahnen), die dritte die Verleihungen der Ehrensitze
^t% Gesetzes, die Stellen der leichter und Muderris enthält.
*) fff*/amier »ind die de« Serai, welche, wiewohl in aiintiichen despo-
tiicbcn Reicfaen von weit höherer Bedeutung, aii in europäischen Monar-
chien , dennoch dem Kanun nach in die vprwaltun^ des Reiches selbst
nicut eingreifen, und deren nicht Kesetsmä.«si^e WiiksamkQit durch Gunit
oder B&nke alfo hier nicht in Anschlag kommt.
N
2(?
Die «ach in earopXischen Sprachen gang and gihe Benen-
pang des Hauses (7. B. Haas Oesterreich, Haas Hohenzollern) f&r
Dynastie, hat der Morgenländer im weitesten Sinne, and mit Be-
rÜQksichtigang der einzelnen Gemächer, auf die ganze Staatsvetr
Wallung aasgedehnt. Der Europäer hebt das Cahinet, der Mor>
genländer die Pforte hervor, indem jener die Schlichtang ge-
iteimer diplomatischer, dieser öffentlicher Geschäfte mehr ins
Auge gefassthat. Beyde haben die KsixarntT fla chambre de comptes,
Rechnungskan^mer) dem Regierangs wesen angeeignet; hier blieb
der Europäer flehen; der Morgenländer geht aber weiter, and
fUhrt die bildliche Vocstellong durch dai^ g^^^^i^ Haus durch;
der Her4» für welchen und fiir die an demselben befindlichen
Altäre die Alten fochten (bey den alten Persern war der Feuer-
herd zugleich Altar), stellt die militärische Macht vor, und
die verschiedenen Waffengattungen oder Truppencorps heissen
Odschak , d. i. Herde oder Herdschaften. Im Empfangssaale ist
d^s Soffa, and den Ehrensitz (Ssadri aqfemj nimmt der Gj^oss-
weflr, und nach ihm die Vorsitze fSsudurJ die ersten Würden
des Gesetzes ein (die Oberstlandrichter), anter denen die Profes-
soren auf der Kanzel, die Richter auf dem Richterstuhle sitzen.
Von dem Giebel des Hauses weht die Fahne , und Fahnen heis-
I
sen alle Statthalterschaften des Ri;iches; das ganze Haus oder
^er Pallast heisst «SVrai^ das Innere ist das Harem (la garderobej;
demnach ist 1) das Ministerium des Aeusseren und Inneren die
Pforte ; 2) da$ der Finanzen die Kammer } 3) das Kriegswesen der
JIerd;A} die GesetzwUrden das tfo^a; 5) die Statthalterschaften
die Fahnen; 6) der äussere Hof wird durch das Serai, und 7) der
innere durch dais Harem bezeichnet Die U^bersicht der obigen
Eintheilung ist die folgende :
A. Staaisßmter,
I. Aemter der Pforte und der Feder.
1) Das äussere and innere Ministerium und die Sta^tskanz^
fey CRidschalJ. 2) Die Kammer der Finanzen fChodscfiagiqnJ.
IL Aemter des Säbels oder Stattfialterscfia/len.
1) Die Statthalterschaften f.EjafatJ. 2) Fahnen {SaruUckakeJ,
III. Unter dem Mufti,
die TV'drden des Gesetzes und der fVissensehaJl,
]) Die Vorsitze des Gesetzes (die Oberstlandrichter and gros*
sen 3follaJ. 2) Die Richter ('KadiJ. 3) Die Muderris,
B. Hofdmter, d, i. das Serai und Harenx.
27
Jlidsclial, Chodscha, Aga,
Die Aemier der Feder oder der Pforte zerfallen ihrem Rai|-
ge nacb in drey CUasen, welche Jti4*ohal, Chodseha and j4ga
Ikeissen. 1) Ridsehal, d. i. Männer, sind die drey Miniftter: des
Inneren» des Aeasseren und der vollstreckenden Gewalt (der
IRajabeg, Reis Efcndi and Tschauschbatchi), and die sechs Unter-
Siaatssecretäre das eigentliche Ministeriam der Pforte. 2) Die
Chodseha, d. i. Minister oder Lehrer, zerfallen in vier Classeut
deren erste aas dem Finanzministeriam, d. i. aa^ den drey Def-
terdaren , dem Defter Emini and Nischandschi , die zweyte aas
den drey Vorstehern der ersten drey Kanzleyen der Kammer
besteht; die dritte CUftse der Chodseha begreift sechs Inten-
denten; die vierte besteht aas den 13 Vorstehern der übrigen
Kammern, aas 3 Intendenten, 13 Aofsehem, 6 SecretXren Master-
meistern , zasammen 49 Köpfe , so dass die Zahl der vier Clas-
•cn der Chodseha 58- 3) Die jiga , d. i. Herren, 18 an der Zahl«
darunter 6 Generäle der Trappen , 4 Aga des Steighügels and
8 Aga Aemter der Polizey ; nar die letzten sind eigentlich stren-
ge den Polizeyämtem zazazählen, indem die Generäle der Trap-
pen eigentlich den militärischen Aemtern, die Aga des Steig-
bügels gar den HoOCmtern angehören ; weil dieselben aber jähr-
licher Veränderung nnterliegen, ^o erscheinen ^ie in der Li^te
der jährlich vom Grosswefir za wechselnden oder za bestäti-
genden Pforteoämter. Das Haas des Grosswefirs besteht, wie
das des Saltans , aas äasseren and inneren Aemtern , welche ei-
gentlich keine Staatsämter, auch jährlicher Veränderang nicht an-
terliegen, welche aber ob der Wichtigkeit der Person des. Gross-
wefirs , den sie beständig nmgeben , In weit höherem Ansehen
stehen, als die ähnlichen Aemter des Haases der Statthalter,
deren Haus dem des (jrrosswefirs , so wie dieses dem Hause
des Saltans, nachgebildet ist. Die äasseren Aemter des Haases
des Grosswefirs, deren Inhaber langen Bart tragen, wShrend
die Inhaber der inneren nur den Knebelbart wachsen lassen,
sind: 1) der Cha/inedar (Schatzmeister); 2) Muhßrheuchi (der
Vorsteher der huisiiers, welche zur Audienz einführen) ; 3) Emir-
achor (Obers tstallmeister); 4) Batch Salahor, d. i. Oberberciter
der Vorsteher von 40 Salahoren fCaualcadoursJ, Bereitern; 5) der
Imam; 6 — 8) drey Mu^Jine , Gebcthausrafer; 9) der Harem Kia-
Jan, Sachwalter des Harems; 10) der Aschdscliihiuchi , Vorste-
her der Küche, 4f) Kammerdiener (JVefir Enderun AgaleriJ, wel-
che mit Commissionen in die Länder gesendet werden; 12 Alai-
Uehausche, Welche die öffentlichen Aufzüge ordnen; 8 Schatir^,
Läofer« die nächst dem Pferde des Grosswefirs gehen, und 200
Lakayen (ITschokadarJ , 30 Leibwachen Deli (Tollkühne) , 30 Gö-
28
näUä (Behente) , mit den folgenden 24 inneren Bedienstnngen
nnd 80 Pagen , sosammen 425 Köpfe. — Die inneren Diensie :
1) SUihdaraga, der Wafientrjtger ; 2) Tsehokadaraga, erster Kam-
merdiener; 3) MiAürdaraga, der Siegelbewahrer; 4) Diwiidar^
aga, Tintenzeaghalter ; 5) Kaflanaga, der Bewahrer der Kaftane ;
€) Miftahaga, der Schlttsselbewahrer ; 7) Racfuwanaga, derSenf-
tenbewahrer; 8) Dschebeehanedsclübaschi, der Aafseher der Rüst-
kammer ; 9) Chafinehasehi jamak, erster Gehttlfe der Schatakam-
mer ; 10) Dschindibaschi , der Vorsteher von 80 Pagen , welche
Dschiiid werfen; 11) Batchuchausek , der erste der Tschaosche
(üthcreraj ; 12) Petchkiragasi , der Bewahrer des Tischtuches;
13) Tuiundschibaschi , der Oberstraachtabakwärter ; 14) Kahwe^
dsehibaschi, der Oberstkaffehkoch ; 15) KUardschibaschi, der Oberst-
conditor; 16) Tsckamtuehiraga, der Oberstwäschmeister; 17) So-
JradachiboMoki, der Obersttafeldecker; \Ä) Mahramadschibasehi,Aev
Obersthandtachbe wahrer; 19) Ikramdtehibaiehi, der Oberstbewah-
rer des Gebethteppiches ; 20) Buchutdandschibaachi , der Oberstr
raachfassbewahrer ; 21) MaadschundMchibaschi , der Oberstlatwer-
genbewahrer; 22) Ssarikdsehibtuehi, der Obersttarbanbewahrer ;
23) Berberbasehi, der Oberstbarbier ; 24) IbrikdaragM, der Oberst-
gi esskannenbewahrer.
/i. Die Pforte des Grossu^eßrs (das eigentliche Ministerium
oder das Cabinet).
Miitelpunot der Regierung,
1) Ssadri ^ajem, Weßri ekrem , d. i. der grösste Vorsita, der
geehrteste Wefir, der GrofisweHr, der Inhaber der höchsten
Machtvollkommenheit in allen Zweigen der Regieruog, die der
GesetzwUrden ausgenommen; unmittelbar unter iho^ die drey
Minister: a) des Inner tn{^KiajabegJ, b) des Aeusseren^/^tf^J^n-
dij , und c) der vollstreckenden öffentlichen Gewalt fTschauich-
batchij,
ly Ministerium de» Inneren,
2) Kiajabeg (Reichsmarschall , Minister des Inneren) ; unter
demselben standen vormahls unmittelbar die Kiajajerli, d. i. Sach-
walter der Janitscharen und Sipahi, heule immer noch die der
bestehenden Truppeninnungen der Herdschaften fOdtehakJ als
die Pfortentscbausche ( Kaputschau$chleriJ ; 3) die Generäle der
Artillerie; 4) des Fuhrwesens; 5) der Zeugschmiede (Tschausch^
lerkiatibij ; 6) der Secretär der Tschausche ; 7) der Secretär der
Mnteferrika; 8) der Secretär der Gediklü Saim fGediklü Saint
KiatibiJ, d. i. der belehnten Pfortenfouriere nnd belehnten Schrei-
ber; dann die zwey Polisey^Officiere, nähmlich: 9) der Asasba-
29
sM, j. L StadtprofoM; 10) Subanhi, der Poliseyvogt; 11) 7W
Jenkdschibascfü , der Oberste der Fttsiliere (der Leibwache) des
Grosswefirs; 12) Mataradschibasehi, dtr OheräÜ\aL5chenirä^tr (deB
Grosswefirs) ; 13) BasckkapuUaga , da s^ Haupt der Häscb erwache
CKapuliagaJ ; 14) Tatara§asi, das Haupt der Staatskuriere; 15)
Te2cA«/sc£jc^^ der Vortragmeister, d. i. der die Vorträge des^ Gross-
welirs dem Sultan unterlegt; 16) H^e/)r Karakulas^hi (des Wefirs
Schvarzohr) , der Stellvertreter des vorigen ; 17) Kiaja Karahi$-
laghi (des Kiajabegs Schwarzohr) , einer der ersten Kammerdie-
ner des Kiajabegs, welcher beym Grosswefir die Ausfertigungen
▼on Wichtigkeit betreibt; 1%) Bostandseluler Mumdsehisi (derGar-
tenwache Kerzler) , dem bloss die Verhailnehmung der Boslao-^
dach! zusteht; 19) GönäUeragasi , der Aga der Beherzten , d.i.
der berittenen Leibwache des Grosswefirs; 20) Deiileragasi, d i.
der Aga der Tollkühnen, der ebenfalls Aga der unter diesem
Nahmen bekannten, wie die vorige 30 Mann starken, Leibwache
des Gross wen rs.
IL Ministerium des Aeussertn*
<li) Der Reia Efendi (Minister des Aeusseren) ist das Haupt
der kaiserlichen Staatskanzley fDiwani Humajun kalemij , welche
aus drey Sectionen besteht: a) BegUk kalemi, d. i. Expedit' der
Fermane und Archiv der Staatsnrkundea ; b) TahwiL kalemi, d. i.
£jcpedit der Diplome (BeraiJ , der dieselben begleitenden Verlei"
hungsbefehle fTewdschih JermaniJ nndi der Anweisungen CTahwi"
latj auf dieselben ; c) Raus kalemi, d. i. Expedit der Bestallungen
fRuusJ filr die Beamten der Kammer, des Militärs und der Mo-
acheen Imam , Mne/in (Gebelhausrufer) , Chatibe (Kaozelred»
ner), Scheiche (Prediger), Kaime (Küster). Auf diese BestallungS'^
anweisungen werden dann ihre Diplome fBeratJ , nicht wie die
der Statthalter und Lehensträger in der zweyten Section , son-
dern in der Kanzley Malije (der Kammer) ausgefertiget. Die
120 Beamten dieser drey Sectionen der kaiserlichen Staatskanz-
ley sind in drey Classen eingetheilt : a) Kiatib (Secretäre) ; b) Scha-'
gird (Concipisten) ; c) Scharhlü (Kanzellisten) ; von den ersten
sind 30, von den zweyten 20 belehnte fGedikluJ , die übrigen 50
haben keine Lehen , sondern haare Besoldung , kein Berat, son-
dern nur Fermane in Händen.
Unter - StaatssecretÜre,
22) Bujuk Te/keredschi, der grosse Bittschriftmeister ; 23) Ku-
Uehuk Te/keredschi, der kleine Bittschriflmeister; 2A) Mektubdschi ,
der Cabinetssecretär des Grossweßrs; 25) ^e^Z/A^c^ic/ii^derStaats-
referendär; Qß)Kiaja Kiatibi, der Cabinetssecretär des Kiajabegs
21) Teschri/atdsehi, der Ceremouienmeister ; 26) Diwani Hunia-
30
jun terdschimani , der Pfortendolmelsch j 29) Ameffdsehi Efhndi,
der GabinelsserretSr des Reis Efendi ; unter diesem die vier Ke-
sedar, d. i. Säckelmeister der Staatskansley , und folgende ande-
re Beamte derselben, nähmlich: 30) Reis Kesedari, des Reis Efen-
di Säckclmeister , welcher alle Schriften, die durch die Hand
des Reis Efendi gehen, aufbewahrt, und die Taxen daOlr ein-
nimmt ; 3 L) Be^lik kaUmi Kesedari , der Säckelmeister der ersten
Section der Slaatskanzley; 32) Tahwil kalemi Kesedari , der Sä-
ckelmeister der iweyien Section der Stasttskanzley ; 33) RiJ^us ka-
lemi Kesedari, der Säckelmeister der dritten Section der Staati-
kanzley ; 34) Mumejty, der Durchseher oder Siegelbewahrer, wel-
cher alle Aufsätze der Staatskanzley mit der Feder in der Hand
durchgeht und mit seinem f^di versieht , welchem dann der Be-
glikdschi und Reis Efendi die ihrigen beysetzen, worauf erst
der Nischandschi oder dessed Gehülfen den Nahmenszug des Sul-
tans aufsetzen; 35) Kanundsohi, der Bewahrer der Reichsgrund-
gesetze , welchen auf den Einklang der Expeditionen mit densel-
ben wacht ; 36) Ilamdschi, der Berichterstatter, welcher in strei-
tigen Fällen Aufklärung gibt und Bericht erstaltet; 37) Wekai
Nuwis, der Reichsgeschichtschreiber; 38) Kajlandsclühasehi, wel-
cher die Ehrenkaflane den damit zu Bekleidenden anzieht; 39) 7V-
ichrifatdschi Kesedari, der Säckelbewahrer des Ceremonienniei-
aters ; 40) Teschrifatdschi Chalfasi, der GehQlfe des Ceremonicn-
meisters.
in. Ministerium der vollziehenden Ü^eniliclitn Gewalt.
41) Der Tschausclihasehi (Reichsmarschall) , das Oberhaupt
Von 3(iO Tschauschen oder Staatsbothen , welche in 15 Compag-
nien, jede zu 24 Mann, 15 Hauptleuten fBulukhaschiJ unterge-
ben, und die mit den belehnten Beamten der Staatskanzley nicht
zu verwechseln sind. Seine Unterbeamten sind: 42) Tschausclder
Kiatibi, der Sccrelär oder Muslermeister der Tschausche; 43)
T*chausc/Uer Emini, der Intendent oder Director der Tschausche;
44) Tschauschbaschi Kesedari, der Säckelmeister des Tsrhausch-
baschi; 45) Chaherdscfii Tschausch , der Tschausch- Ansager, wel-
cher bey den fcyerlichcn Pfortenaufzügen die Ankunfl der hohen
Staatsbeamten ansagt; 46) KulaghuJ' Tschausch, der Tschauscli-
Wcgweiser, welcher alle StaatsaufzUge des Sultans sowohl als
des Grosswefirs crofFiCt; AI) Kulaghi^f Jamaghi, der Gehalfe des
vorigen; 4S) Duadschi Tschausch, derTschausch-GlückwUnschcr,
weicher den Segenswunsch anstimmt, womit die Tschausche den
Eintritt des Grosswelirs bewillkommen (Selam aleikum we rah-
metuUahi, d. i. Heil über euch und Gottes Barmherzigkeit!); 49)
Muhfiraga , der Vorlade r.
31
Aiuserdexn fttefaen noch an der Pforte die 15 Biilakb»«chi
der 15 Compa^nien der Tschauscbe, die Kapuaga oder Agen-
ten der Statthalter des Reiches, die der Ulema und grossen
Slaatsheamten , welche Kaputsehokadar , d. i. Pfortenkammerdie-
ner, heissen; die Kapukiaja der Fürsten der Moldau und Wala-
cbej;die der armenischen und des griechischen Patriarchen, die
Dolmetsche der fremden Gess^ndten, die Gehülfen derselben
(ehemahls Diloghlan, d. i. Sprachknaben , genannt) und die Un-
terläofer derselben Kapuoghlan, d. i. Pfortenknaben, und vor-
mahls die Geschäftsträger der christlichen MSchle, welche auch
keinen anderen Nahmen als Kapukiaja (Pfortenanwalt) hatten,
an dessen Statt seit einem Jahrhunderte der wörtlich übersetite
Masslahatgti/ar (Geschäftsträger) getreten ist
B. D^fterdar kapusi (die Pforte des D^erdars oder die
Kammer)^
50) Defterdari achikki ewwel, erster Defterdar, d. i. Kam-
merpräsident; 51) Defterdari tchikki sani, zweyter Kammerpräsi-
dent; 52) Dejlerdari sckikhL tali», dritter Kammerpräsident; 53)
NUchandsehibaschi , der Staatssecretär für. den Nabmenssug des
Snltans ; 54) Dejier Embu , der Intendent der Kammer.
Die Korsteher der vier und zwanzig Kanzlejren der Kammer fderen
Vorsteher die drey DeJierdareJ heissen Chodschagan , d* i. Meister
oder Herren des Diwani,
55) Bujuk Fti/hame kalemi, die Centralbuchhaltungskanzley,
auch Baschkalem, d. i. Hauptkansley , oder Mijan, d. i. Wage,
genannt; 56) Bosch Muhasebe kalemi, die Hauptrechnungskanz-
ley ; 57) Anatoli Muhasebasi kalemi , die Rechnungskanzley von
Anatoli; 58) Haremein Muhasebesi kalemi, die Rechnungskanzley
]dekka*s und Mcdina's ; 59) Dsc/tifte Muhasebesi kalemi, die Rech-
nungskanzley der Kopfsteuer "; 60) Mewkujat kalemi, die Kanz-
ley der Naturallieferung und Diäten; 61) Malije kalemi, die
Kanzley der Fertigungen , in welcher alle Rerate und Fcrmane
mit dem Ssahh (bestätiget) des Defterdars versehen, ausgeferti-
get werden ; 6*2) Kuuehuk Rufname kalemi , die Kanzley des klei-
nen Tagebuches , welches bloss die Standlisten der Kämmerer ,
Trachsesse, belehnten Schreiber und aller Seetruppen bewahrt ;
63) Esham Mukataasi kalemi, die Kanzley der Leibrcntenpachten,
erst unter S. Selim III. errichtet, steht in Mouradjea d'Ohsson
Tom. Vn. ; 64) Piade Mukabelesi kalemi, die Kanzley des Con-
m
*) Zwischen dieser und der folgenden vormehls die seit der Vertil-
f,vn% der Janitscharcn und Beform der Sipahi surgebobeneu Kanzleyen:
6u!wari Mukabelesi kalemi, Sipahi kalemi, SiUhäar kaltnri.
32
trollors des Fnssvolks, wo die Standlisten der Arti)1erisieii, Zeu^«
schmiede und Stackfabrleate ; 6')) Kutschuk Ewkaf Muhasebesi ka--
lernt, die Rechnungskanzley der kleinen frommen Stiftongen«
d. i. der Pensionsanstall en der Moscheen; 66) Bnjuk kalaa kalf
mi, die grosse Festungskanzley ; 67) Kutschuk kalaa kalrmi, die
kleine Festungskansley; 68) Maaden Mukatnasi kalemi, dieKani-
ley der Minenpachten ; 69) Saliane Mukataaai kalemi, die Kani-^
ley der Pachten der Jahresgelder; 70) Chatüar Mukataasi kalemi,
die Kanzicy der Pachten der KrongQter des Saltans ; 71) Batck
Mukataasi kalemi, die Hauptpachtangskanzley ; 73) Haremein Mu-
kataasi kalemi, die Kanzley der Pachtungen Mekka's and Medi'
na's; 73) Istamhol Mukataasi kalemi, die Kanzley der Pachten
Constantinopel's ; 74) Brusa Mukataasi kalemi s die Kanzley der
Pachten Brasa's ; 75) Axvlonia Mukataasi kalemi, die Kanzley der
Pachten Avlonia's ; 76) Bodos Mukataasi kalemi , die Kanzley der.
Pachten von Rhodos (hiess ehemahls die von Kaffa) ; 77) Tarichr-
dschi kalemi, die Datirungskanzley, wo allen Beraten und Fer-
manen die Daten beygesetzt werden ; 78) Dejlerdar Mektuhdsc/dn
kalemi , die Kanzley des Cabinelssecretärs des Defterdars.
Jedem dieser vier und zwanzig Bureaux steht ein Chodseha
vor f Chef de hureauj , welchem ein GehOlfe fChatife , insgemein
Chalfa ausgesprochen) und ein Kesedar (Säckelmeister), d. i. Ar*
chivar und zugleich Cassier, hergegeben ist, welche beyde mit
dem Chodseha im Diwan sitzen.
Diesen vier und zwanzig selbstständigen Kanzleyen der Kam-
mer sind sieben abhängige untergeordnet; es stehen nähmlichl
Unter dem Bujuk Bu/hame kalemi, d. i. der Hauptrechnungskammer ,
79) Malikiane kalemi, dit Kanzley der lebenslänglichen Pach«
ten; 80) Simmet kalemi, die Kanzley der Staatsschulden; 81)Afi«-
thalifat kalemi, die Kanzley der Verlassenschaflssachen.
Unter dem Mewkufat kalemi»
8'i) Kalemije kalemi, die Kanzley der Federgebahren ; 83)
Meri/ll kalemi , die Kanzley der P^stengebahren ; 84) jidedi agh-^
nam kalemi, die Kanzley der Schafezählüng.
Unter dem Malije kalemL
85) Episkopos kalemi, die Kanzley der Bischöfe; der Vor-
steher des letzten ist der jemahlige Cabinetssccrelär des Kiaja-
beg , die Vorsteher der sechs anderen sind nur Chalife (Gehnl-
fen) und keine Chodschagan.
Ausser diesen sind den einzelnen Aemtern ohne Kanzleyen
folgende Oberbcamte zugeordnet:
33
Unter der ersten oder Hauptreehntaigskanzlejr»
86) Sergi Chal/aMi, der GehQlfe des Zahlangstaches , wel-
ches ausgebreitet wird, am die Zahlangen aas dem Scliatze zu
empfangen; 87) W^nedarbascki , der Oberstwagemeister, der
"Wage näbmlicb , womit die Beatel der aaszazahlenden Gelder
gewogen werden ; 88) Sergi Nn/iri, der Aafseber des Zahloogs-
tncbes» Controllor der beyden obigen.
Unter der zw^ten oder Hauptreehnungskanzley
Sieben die InUJndenten od^i* Ueb<<rgdier fEminJ , (dein Defter
Smini aasgenommen, welcher anmittelbar nach den drey Defler*
daren im Rang<^ and die Inspectoren odei' Aafseber*
89) Sekekr Emini , der Intendent der Stadt, oder Stadt^*
hanptmann; 90) Tertana Emini, der Intendent des Arsenales)
91) Muihaeh Emini, der lolendeut der kaiserlichen KUche;
92) Arpa Emini, der Int^dent der Gerste ; 93) Sarabchane
Emini, der Intendent der kaiserlichen Münze, aach Sidtchije
£mini genannt; 94) Gumruk Emini, der Intendent der Mauth;
95) Kaghadi birun Emini, der Intendent der Nasseren Papiere
(Archive), der filr das Schreibmateriale der Kanzley sorgt; 96)
Kaghndi enderun Emini, der Intendent der inneren Papiere
(Archire) , d^ir die Taxen nea verliehener Lehen einhebt ; 97)
Scherab Emini , der Intendent des Weines ; 98) Ssanduk Emini ,
der Intendent der Gassen ( des Heeres ) ; 99) Anbarlar Emini ,
der Intendent der Magazine des Arsenales; 100) Topchana Na/l"
ri, der Aal'seher der Stuckgiessürey ; 101) Barutchanei Istambol
Naftri, der Aafseber der Palverstampfe von Gonstanlinopel ;
102) Barutchanei Geliboli Najtri, der Aafseber der Palverstampfti
^on Rallipolis; 103) Barutchanei Selanik Najlri, der Aafseber
der Palverstampfe von Selanik ; 104) Ewkafi Humajun Nq/iri, der
AafiSeber der frommen SliftuDgen des Sultans ; 105) Sachire Na*
Jiri, der Aufseher des Mandvorratbes, auch Hububai Na/lri, d. u
der Kdraer ; 106) Mukataat Najlri , der Aufseher der Pachtun-
gen; 107) Dtchebechane Nafwi, der Aufseher des Zeugschmied''
Wesens; 1Ö8) Chumbarachana Najiri , der Aufseher des Bombar--
dierwesens; 109) jflsakiri Mokamedije Naßri, der Aufseher der
mohammedanischen Truppen« näbmiich der neugeregelten ; H.10)
Muaüimi Asakiri Bostaniani Chassa , der Aufseher der Waffen-«
Qbungen der innersten fioslandschi; 111) Mehterchane Na/lri,
der Aufseher des Zeltermagazins ; ID) Muhimmat Nnjlri, der Auf-
seher des Munitionswesens ; 113) Ssu Na/lri, der Aufseher der
Was9<;rleitangen ; 114) Boghaf Na/lri , der Aufseher des Bospo-^
res; 115) Galata Najlri, der Aufseher von Galata, ehemahls
liman Najlri and Galata Woiwodasi} 116) Fes Naji.i, der Auf-
34
Seher der Fes, cL i. der Mfitzcn der nea geregelten Tmppen;
117) Tufenkchane Nq/iri, der Aufseher der Flinlenfahrik ; 11»)
Dikidschler Najin , der Aufseher über alle, welche nShen: der
Schneider und Schuster ; 119) AnbarUtr Na/tri, der Aufseher der
Magazine des Arsenales; 120) Tersane Reiti, der CapitSn des
Arsenales ; des Sergi Ntt/iri, d. i. Aufsehers des Zahlungstuches,
ist bereits oben 'gedacht worden; der folgende, wiewohl aach
Nq/ir, Steht weit ober allen diesen Aufsehern, und sogar allen
Ministem, dem Grosswefir zur Seite, als Controllor der Regie-
rung, als 121) Dexvlet Najiri, d. i. Aufseher des Reiches, im
Range der Wefire * , und also höher als ein Chodtcha , einer
der RidschaL
Stellen der Seeretäre MustermeisUr fOdMchak KiaübiJ ''.
122) Asakiri manssure Kiatihi, der Secretär Mustermeister der
siegreichen Heere, d. i. der neugcregelten Truppen; 123) Top-
dschiler Kiatihi, der Secretär Mustermeister der Artilleristen;
124) Toparahadschiler Kiatihi, der Secretär Mustermeister der
Zeugschmiede ; 125) Chumbarahadschi Kiatihi, der SecretSr Mu-
stermeister der Stuckfuhrleute ; 126) Kalionler Kiatihi, der Secre-
tär Mustermeister der Kriegsschiffe (Secretär der Admiralität) ;
127) Timar Kiatihi , der Secretär Muslermeister der Lehen. —
Die drey folgenden Kiatih sind zwar keine Mustermeister, ste-
hen aber im Range Weit höher, als die gewöhnlichen Seeretäre,
nähmlich : 128) Massraß Humajun Kiatihi, der Secretär der kai-
serlichen Ausgaben des SerAi ^ ; 129) Miri Kiatihi, der Secretär
*) Unter drr nerrscban der tscberkessiitcben Mamlulcen in Syrien und
Aogypten hiessen die höchsten Würdenträger der Mainluken , "welche spä-
ter von den Osmanen Wefiie benennt -^^orden, P/aßr. So lehrt das Oscni-
bannuma (S. 554 Z* 3)> dass der t!aßrol - dschisch Wefir hieas; Aafaeher
der Truppen in Syrien urspriinf>lirh ; das« in der Folge der Wefirstitei weg-
gelassen ward, und bloss der Titel: iVa/tiol' A^i/hm , d. i. Aufseher der
Ordnung, übrig blieb, welchem die nru en-icbtete SieHe d.es Dewtet Aa^-
Jiriim osmanischen Reiche entRpricbt^ und aus dem Werke Chaiä Dkahi^
r^t , des Sohnes Schabin's, wissen wir, dass die ursprünglichen Verrich-
tungen des Wefirs später in die drey Acmier denNq/irnl mal (Aufsebers des
öflenllichen Schatzes), Naßrol " chojs (Aufsehers aerRron guter), undA'afi^
es-sier, d. i. Cabinetasecietürs, zerbel. (Sylv de Sacy Chrestomathie Arabe
P- 59) ^) In der jüngsten Zeit, wie in der ältesten, stehen die tfajir, oder
Aufseher, höher, als die Emin, oder Intendenlen, vormahls aut gleicher
Linie mit denselben und mit den verschiedenen Kiatih , d. i. Secretaren
Mustermeistern der verschiedenen Herd«chaften « von welchen die sieben
▼ornehmsten Stellen, nähmlich die des Jenitscheri Ffendisi (Mustermeisters
der Janitscharen), des Sipuhi Kiatihi (Secretärs der Janitscbaren), Siiikdar
Kiatihi {Secretirt der Silihdare), Vtufcdschiani jemin Kiatihi (Secretärs der
Söldlinge des rechten Flügels), Vlufedschiani jesar Kiatihi (Secretärs der
Söldlinge des linken Flügels), Ghutebai jemin Kiatibi (Secretiirs der Fremd-
linge des rechten Flügels), Gkurehai jesar Kiatihi (Secretärs der Fremdlin-
ge des linken Flügels), heute durch eine einsige, sber eben daiura allen
anderen Ketahet (Secretäi stellen) an Ansehen und Einfluss vorwiegende
Secretärstelle , nabmiich durch die Ketaheti jisahiri manssure, d. i. Secre-
tär Mustermeisterstelle der siegreichen (neugeregelten) Truppen, ersetzt
ist. ^) Diese, letzte .Stelle sollte eigentlich zu den Aemtern des Serai ge-
35
des Fiscos (immer einer der Ulemai mit dem Range eines Rich-
ters von MeUa) ; 130) Deßer Kiatibi, der Secretär der Kammer
(des Finanzministers). — Der Miri Kiatibi ist der erste, der vier,
ebenfalls sar Kammer gehörigen "Beamten des Fisrus ; die drey
anderen sind: 131) BaschbakikuU , das Oberhaupt der Gerichts-
diener des öffentlichen Schatzes , welchem die Eintreibung aller
Schulden des Fiscos sosteht; 132) Charadschdschi BaschbakikuU ,
das Oberhaupt der Gerichtsdiener der Kopfsteuer , cur Eintrei-
bung derselben ; 133) Miri Deüalbaschisisi , das Oberhaupt der
öffentlichen Aosrofer des Fiscds bey den Versteigerungen der
Pachten*
Die Aga det Herdes , d, t. Generale der Truppen , und andere
denselben bejrgegebene Aga,
134) *Bostandschibasehi , der General der Gartenwache; 135)
*Topdsehibaschi, 4er General der Artillerie; 136) *Toparabadschi-
haschi^ der General des Stnckfuhrwesens ; 137) ^Dschebedschiba-
sehi , der General des Zeugwesens ; 138) * Laghumdschibaschi, der
General der Minirer; 139) ^Chumbaradschibaschi, der General
der Bombardiere; 140) *Kq/sabbasohi , der Vorsteher der Flei-
scher; lAl) *Mimarbaschi, der Vorsteher der öffentlichen Bau-
ten; 142) *Mehterbasehi, der Vorsteher der Zelte; 143) *lhiisab'
aga, der Marktvogt; 144) *Miri Alem, der FahnenHlrst, Träger
der Standarte ^des Propheten; 145) *Bujuk Imrachor, der grosse
(erste) Stallmeister des kaiserlichen Marstalles ; 146) *Kutschuk
Imrachor, der kleine (zweyte) Stallmeister des kaiserlichen Mar-
stalles; 147) *KapidschiUr Kiajasi, der Oberstkämmerer (derEin-
führer bey kaiserlichen Audiensen).
Rechnet man su diesen 147 besonders genannten Aemtem
die 120 Couriere der kaiserlichen Staatskansley, die 24 GehQl-
fen und 24 Säckelmeister der 24 Kanzleyen der Kammer , die
15 Bnlukbaschi der Tschausche , so sind es 330 Pfortenämter ;
von diesen erscheinen in den Listen der jährlichen Verleihungen
aber nur die der Ridsehal, Chodsehagan und Aga, d. i. der Män-
r«cfanet werden , so wie di« des Mutbach Emini, d. i. des Inten den ten der
kaiserlichen Kücbe. Da beyder Geschüftsfülirung sich nur auf das Serai
besieht , so sind beyde in den ^erleihungshsten ursprünglich unter den
Aemtem der Kammer aufseführt ; drey andere Secretäre Mustermeister
sind bereits oben unter den Pfortensmtern vors;ekommen, nähmlicb : der der
Tschausche, Tschauschier Kiatibi, der Gediklü Ssim , Gedikiä Saim Kia-
tibi, der HofTouriere, Mutrferrika Kiatibi, In allen diesen Aemtern hat das
Wort Äiatdr (sonst ein Schreiber) nicht nur die Bedeutung eines Secretärs,
sondern auch Mustermeisters, wie ehemahls der Efendi der Janitscharon
war. kiatib (Schreiber) heissen auch die Secretäre der kaiserlichen Staats-
kanzley , wie oben erwähnt worden ; die ebenfalls oben erwähnten drey
Cabiaetssecretire (des Grosswefir«, Riaja und Reis Efendi) werden ge-
wohnbcber mit dem türkischen Worte mehiubdschi (Briefsteller), als mit
dem arabischen Kiatib benennt : JVeßr JUektubdschisi, Kiaja Atektubdschisi,
Reis Efendi UektubdschisL
3»
'H
36
ner, Meister und Herren, deren froher fiestgeteUte Zahl durch
die neuen Reformen Abänderungen erlitten h«t, so dass wohl
nock die von Mouradjea d*Ohsson (VIL S. 191) angegebene Stu-
fenfolge besteht I aber die Zahlen nicht mehr richtig sind.
Erste Section, die Minister fRidschal» d. i. Männer vorzugsweisej.
Minister fRidsolialJ $ind. nach dem GrossweOr neun, nShm-
lich die drey *Pfortenminister : 1) des Inneren (der 'Kiajabeg);
2) des Aeusseren (der *Reis Efendi); 3) der Reichsmarschall
(der *Tschauschbaschi) und die *sechs Unterstaatssecretäre:4) der
*grosse, 5) der *kleine Rittschrifhneister ; 6) der *Cabinelssecre-
tär des Grosswefirs; 7) der *Cerembnienmeister ; 8) der Vice-
kanzler (*Reg1ikdschi) ; 9) der *CabineUsecretär des Kiajabeg.
Zweyte Section , die Ckodschagan (d. L die Meister oder Lehrer
der Kammer J ,
zerßlllt in vier Glassen: a) die Ckodschagan der ersten Classe
sind die fönf ersten Glieder des Finansministeriums, nähmlich:
10—12) die drey *Defterdare; 13) der *Intendenl der Kammer,
und 14) der *Nischandschibaschi , vormahls in rothen Sammt
gekleidet , die folgenden Chodschagan alle in violetten.
b) Die Ckodschagan der ^^wejrten Classe sind nur drey,i&Xhm-
lich : 15—17) die Vorsteher der Kansleyen, *Bujuk Ru/hame, *Saseh
Muhasebe und *AnatoU Mukaseb^,
c) Die dritte Classe der Chodschagan begreift die sechs In-
tendenten: 18) des ^Arsenales; 19) der 'Stadt; 20) der*MOnse;
21) der *Kache; 22) der *Gerste; 23) der kaiserl. 'Ausgaben.
d) Die t^ierte Classe der Chodschagan besteht aus den 21 Vor-
stehern der noch übrigen 22 Kanzleyen der Kammer (der 22*'
ist schon als grosser Tefkeredschi vorgekommen, indem der je-
weilige Tefkeredschi jedesmahl Vorsteher der Kanzley Mew-
kufal), aus den 13 Aufsehern, den drey Intendenten: 58) der
*Maulh; 59) der äusseren 'Schriften; 60) der inneren 'Sthrif-
ten; den sieben SecreiXren : 61) der kaiserlichen neu geregelten
•Truppen; 62) der 'Kanoniere; 63) der 'Zeugschmiede; 64) der
'Bombardiere ; 65) der 'Kriegsschiffe ; 66) der 'Tschausche und
67) der 'GediklU; d. i. 58 Chodscha der dritten Classe (bey Mou-
radjea d'Ohsson VII. S. 195 heule nicht mehr richtig).
Dritte Section, die jiga \
Die oben angefiibrten vierzehn Aga (Nr. 134 — 147) machen
XU den qbigen 67 hinzugezäbll, die Summe der 81 Pforlenämter
■) Die dritte Seitlon der Act bat nach Mouradjea d'Ohsson p. ig6:
»4 9 weil noch darunter die der JaniUcharen und aufgehobenen 6 Generale
der Beiterey beygesahlt sind.
'37
ans,. welche enf den {ahrlichen Tewdschlbst oder Verleihangs-
listen ftaf«;enihrtf und zam Unterschiede von den übrigen oben
mit einem Sternchen bezeichnet sind.
Die SL ffthrlich gewechselten oder bestätigten PfortenSmter
lind also : die 9 Ridschal (3 Minister nnd 6 Unter-Staatssecretä-
rc); die 5 Chodschader ersten Classe (die 3 Defterdire, derDef-
ter Emini nnd Nischandschibaschi) ; die Vorsteher der 21 Kans-
leyen mit dem Vorsteher der Kansley Episkopos ; die 9 Intendenten
(der Stadt, des Arsenales, d^r Kttche, der Gerste, der Mttnse,
der Maath, der kaiserlichen Aasgaben, der äusseren and inneren
Schriften) ; die 13 Inspectoren (derStockgiesserey, der drey Pul-
▼erstampfen, der kaiserlichen Wakfe, der Lebensmittel, der
Pachten, des Manitionswesens CMuhimmalJ, des Zeughauses, der
neu regalirten Trappen, der yVafFenClbongen , des Zahlungstu-
ches , der Schiffe) ; die 7 Secretäre (der kaiserlichen Truppen ,
der Kanoniere, der Zeagschmiede, der Bombardiere, der Kriegs-
schiffe, der Tschansche , der GediklQ); die 18 Aga, nähmlich:
4 Aga der Kammer, beygenannt W^fhedar, BaMckbaJdkuU^ Dtcki-
JtjebMkuii, ,DeUalbasehi f 8 Aga der Trappen (Bostandschibaschi,
Dschebedschi, Topdschi, Toparahadschibaschi, Laghumdschiba-
achi, Chombaradschibaschi, der Oberststandartträger und Oberst-
seltbewahrer) ; 3 Aga der öffentlichen Polisey (Ihtisabaga , Ka-
fsabbascbi, Mimaraga); 3 des Sasseren Üofstaates (der grosse
nnd kleine Stallmeister und der Oberstkämmerer) *.
Werden alle obenenrähnten Aemter and Dienste aasammen*
gesXhlt, so f rgibt sich folgende XJebersicht der Zahl der Köpfe :
Der GrossweGr und sein Haos ......... 430
Die SecretSrc und Kansellisten der Slaatskanzley . . . 120
Die Chalfa der 25 anabhängigen and 7 unbesoldeten Kanz-
leyen der Kammer 32
Die Kesedare, d. i. Säckelmeister (Archivare, Cassiere
derselben) 32
Die Divanstschaascha 630
Dit obigen veränderlichen and anveränderlichen Aemter
der Pforte 147
Zusammen 1391
Werden das Haas des Grosswefirs and die siebenthalb hun-
dert Tschansche weggerechnet, so bleiben noch immer 331 hö-
here und mindere Pfortenämter Qbrig, von denen aber bloss die
höchsten 81 jährlich gewechselt oder bestätiget werden« Dassel-
■) Bey Mottrad)ea d'Obuson VII. S. ig6 werden eutier den sechs Ge-
nernleo der Cavallerie noch die fünf ersten Ar« des Steigbügels heyge-
ftibh; doch fehlen der Kafsabbatchi , LaghumeUchibasehi , Chumbaradschi-
baschi Die di-cy Inspecloron der Pulversiampf«»!! , Hie Itey ihm nnter den
Aga stehen » erscheinen hier in dvr vierten GUsso der Ghudscha)an.
38
•V
be f^lt «nch von den Statthallcrschaften , deren Zahl nach dei;
unter S. Selim III. getroffenen neuen Einrichtung auf die fol-
genden 28 (die Einrichtung in Nuri*s Reichsgeschichte Bl. 48)
herahgesetzt worden. Diese Eintheilung unterscheidet sich von
der in Mouradjea d*Ohsson gegebenen darin , dass daselbst nur
25 aufgeführt sind, weil Bassra und Morea nicht als eigene Statte
halterschaflen erscheinen* indem jene su Bagdad, diese sar
Sutthalterschaft Silistra geschlagen ist. Von diesen 28 Sutthal^
terschafien sind 6 europäische: Rumili, Bosnien, Silistra, Morea,
die Inseln des Archipels und Kreta, 21 asiatische, und jiegypten
allein die afrikanische, indem die Barbaresken ganz und gar
mit Stillschweigen übergangen sind. Eben so werden auch kilaf-
lig Morea und die Inseln des Archipels, und vielleicht auch Kreta,
mit Stillschweigen übergangen werden müssen, so dass die Zahl
der Statthalterschaften auf 24, nähmlich 21 asiatische und 3
europäische fRunüli, Bosnien und SilistraJ, beschränkt aeyn wird.
II. Aemter des Säbels oder Staithalierschqfter^
A. Europäische«
I. Rumili,hat 16 Sandschake»
1) Monastir, der Sitz des StaUhalters; 2) Selanik; 3) Tirha-
la; 4) Iskenderije (Scntari); 5) Ochri; 6) Awlonia (Valona);
7) Güstendil; 8) Ühessan; 9) Perferin; 10) Dukagin^ 11) Uskub
(Scopi); 12) Delonia (Delvino); 13) fFuldschterin ^ .14) KawaU;
15) Aladschahissar ^ 16) Janina,
II. Silistra, 8 Sandschake.
1) Silistra; 2) Semendra; 3) «^«; 4) Ibrail; 5) Kirkkiüte;
6) NieopoUs; 7) Widin; 8) Tschermen} 9) Ssoßa. (Die vier lett-
ten fehlen im Verzeichnisse Mouradjea d*Ohsson*s VII. p. 302-)
III. Morea, 4 Sandschake.
1) Morea (Tripolizza, der Sitz des Sutthalters) ; 2) 3fUuprai
3) Ainabachti (Lepanto) ; 4) Kordos (Korinth).
rV. Dschefair, d. i, die Inseln des Archipels, dieStatthaltertehaß
des Kapudanpascha , 8 Sandschake.
l)KarUIli; 2) GeUboli (Kallipolis) ; 3) ^i'WÄo/ (Negropon-
te); 4) Äorfo* (Rhodos) ; 5) Midilü (Miiylcnt) i 6) KibrU (Cypern);
7) die kleinen Inseln des Archipels ; 8) die Dardanellen.
V. Bosnien, 4 Sandschake.
1) Bosna Serai; 2) Sy^mikf 3) Hersek; 4) KUs.
139
BT. Asiatische Statthalterschaften.
VI. AnatoU in Klein* Jsien, 14 Sandsohake. (Dsch'ihannnma S. 631.)
1) Angora ; 2) Aidin ; 3) BoU ; 4) Tekke ; 5) Hamid ; 6) Chu-
dawendkiar; 7) SuUanÖni; 8) Ssaruchan; 9) Kastemuni; 10) its-
rakissarj 11) Karassu; 12) Kanghri; 13) Kutakie; lA) MerUesehe, —
In Asien gehörea zar Statthalterschaft des Kapudanpascha Ko-
dscba Ili (Haaptstadt Nicomedi^n) , Bigha und Ssugla.
YII. Karaman, 7 Sandschake, (Dschih. S. 615.)
1) Koma (Sitz des Statthalters); 2) Akserai ; 3) Akschehr;
4) Begschehr; 5) Kirsohehri ; 6) Kaissarije ; 7) Nikde.
yill. .9ifva#« 7 Sandschake, (Dschih. S. 62X)
1) Sisvas; 2) Amasia; 3) Tsehorum; 4) Bo/bÄ; 6) Diwrigi;
6) Dschanik; 7) Arabgir,
IX. 7Va6«/Uii, 3 ^tfn^o^aA:«. (Dschih. S. 429.)
1) Trabe/unf 2) Gonia ; 3) Batum.
X. iTar/^« 6 Sandsohake. (Dschih. S. 407.)
1) ÄÄ//i; 2) Erdehan hüßirg; 3) Chodschewan } A)Saruschad;
5) KeUeheran; 6) Kajhtaghan,
XI. Tschildir, ^ Sandschake. (Dschih. S. 408.)
1) Adschara; 2) Ardenudsch; 3) Erdehan büJUrg; 4) Erdehan
Kiusehuk; 5) 0/«i,- 6) JPcrÄcrtfÄ; 7) ä««ä; 8) PoJtcÄw; 9) Taus-
Jktfr; 10) Tsehildirj 11) Chadschrek; 12) CÄartw«,' 13) «JcÄiacÄarf;
14) Gd/e; 15) Xc^ä/ic ; 16) Machdschil; 17) Nussf Lewane^ 18)
Jfomrewii/i ; 19) -^rfcÄü/AfeicÄ ; 20) -rfc4i*Aa (Achalczik).
XII. Erferum, 14 Sandschake, (Dschih. S. 422.)
1) J?c/i?ri«m ; 2) /*p^r ; 3) i*«*!» ; 4) Torium ; 5) Chunus ; 6)
KarahUsar-, 7) Kifantschan; 8) Mamrewan; 9) Ä<?«/^; 10) Medsch-
negerd^ 11) Melafkerd^ 12) Tekman; 13) AUschkerd; 14) Äa/e/^.
XIII. ^äh, 14 iSÄ/M/jcÄaÄe. (D&chih. S. 411.)
1) «^«n , SiU des Statthalters ; 2) -*^a^i/ Dschuwqf; 3) -^/^
dsMseh; 4) ATiMCÄ; 5) Bargiri; 6) Kiarkiar ; 7) ÜTMa;«; 8) iS^ff^a-
A€rJ; 9)Agakis; 10) die Karden Bern Äbtor ; 11) Bajeftd ; 12) iJcr-
rftfa; 13) O^yadsehik; 14) -ßWw- (In Monradjea d*Ohsson YII.
p. 307 fehlen nenn '.)
•) Das Dtchihannnma bemarkt biar, datt diese Anfzablong Tewcbie-
den von der im •tatUtitcben VerzeichniMe des grossen Nischiindschi ge-
gebenen, dasa eber die Einlbeilung einer Sutlbtlterschtft m Ssndschake
nieht sa jedar Zeit gUich im Terianfa deriolbeD lich audert.
40
XIV. RakHa , 10 Sandsehake. (Dschih. S. 443.)
1) Rakka; 2) Roha oder Orfa; 3) Surudsch; 4) Chahwr oder
Haran; 5) Dschelab; 6) Niredtck ; 7) I>era« auch /^eai JiTau; 8)
i^eiii Rebiaa i 9) Dschemasef 10) />eir Rahbe,
Xy. Z>mr6ei^r^ 26 iPaiuf'cAoAe. {D$chih. S. 436)
1) Arghani; 2) AkdsohikaUa ; 3) Amid^ 4) Tschemisehge/hk ;
6)Ho*snkeif; 6) Chabur; 7) Charbut; 8) .Jaar«; 9) Sindschar; 10)
Siwereki 11) Miafarekain; 12) Mafgerd; 13) Nu^ibin; 14) ^i^*,-
15) Portoki 16) Terdschil; 17) Tschabakisckur } 18) Tschermik;
19) Ssaghman; 20) iT^taft; 21) Mihram; 22) JE^^i/; 23) Pa/tf ; 24)
P^chefire; 25) Chasuf 26) Gendtch.
XVI. Schehrfol, 32 Sandsphake. (Dschih. S, 445.)
1) JS'r&i// 2) Schemamek; 3) tfArir; 4) AToi; 5) Abruman ; 6)
CTiTC^i; 7) BafBerendi 8) Beikars; 9)BUf 10) Ewtari; 11) Z?«c^.
&«/ Hamriß ; 12) DsohenguU ; 13) Doraman oder Daweran ; 14)
Doldschoran; 15) Surudsohel^; 16) «f^ Burandschin; 17) Schehr-
bq/ar; 18) Sohehrfor ; 19) Adschurkalaa ; 20) Gha/ikeschan ; 21)
^ferALau'e; 22) Hefarmend; 23) i^iMJin; 24) Mihrewan; 25) iSb^^
miraA; 26) Karatagh; 27) Tsohaghan; 28) KiJUdseke; 29) Se6e;
30) Senge; 31) Kerkuk; 32) Indschiran, (Von diesen 32 hat Moa«
radjea d*Ohsson (p. 307) nur swey : Kerhuk Erbil and Aana^ was
9sa Rakka gehört.)
Xyil. Mossul, 6 4'An^cAaJttf. (Dschih. S. 432.)
1) Mossul; 2) AU'Mossul; 3) Badschwanlä; 4) Tekrit; 5)J7e-
rujaae; 6) JTara Daseni, sonst aach BudasenL
XVIII. Bagdad, 18 Sandschake, (Dschih. S. 457.)
1) ^/i Ssalih; 2) Bagdad; 3) ^eyat; 4) Terteng ; 5) Dschen-
gute; 6) Dschewafer; 7) fit//«; 8) Deme; 9) Rumahin; 10) heym
eisernen Thore Bala; 11) Sengabad; 12) Semawat; LSy Amadia ;
UyKorania; 15) Karatagh; 16) iT^rne; 17) ATfi/nn; 18) fPoJiC.
(Mouradjea d*Ohsson hat nur zweyi Bagdad und JETtUejUnd ^ojs-
ra als eine besondere Statthalterschaft.)
XIX. Meraaseh, 6 «S'tfn^cAaittf. (Dschih. S. 598.)
1) Meraasch ; 2) ATarM (ein anderes , als das obige) ; 3) .«tfi»*
ta5 ; 4) Malatia ; 5) Simosat (Samofati). (In Mouradjea d*Ohssoa
p. 307 fehlt das letzte.)
XX. ^oMra^ 30 Sandsehake. (Dschih. S. 452.)
1) ^&tt ^nrna ; 2) Rahmanie ; 3) «S'eiti« ; 4) ATa^an ; 5) ATA^i/V
6) Medinetol'kalaa; 7)BogürdUn; S)Soweib; 9) «^a«<> 10) üTa-
Warna; 11) Kalai Daehedide; 12) Kut daudie; 13) Kut Abu Mans-
guri 14) SehirUch; 15) Beragh; 16) Newade; 17) Kalai Nefir An-
tat; 18) Kalai Medine; W) SsaUhtje; 20) iTuC Ebu Soweid ; 21)
äa/oi i>a<^ Ben 6aad ; 22) KiuBahran; ^)MaTusurie; 2Ji)FeÜuje;
25) jKifX ^iire ; 26) Kelan Akara ; 27) KiU ^chaluschie ; 28) VTuf
Moammer; 29) Arslanie ; 30) ATa/a« Daohne» — Ehemahls waren
mehrere Sandschake, denn das Dschihannama fUhrt ausser Bass-
ra noch dreyssig Nahmen aaf , als Sandschake ond Schlösser
Bassra*s, ohne jedoch zu he#timmen, welcl^e Sandschake ipid
welche Schlösser.
XXI. Adana, 5 Sandschake. (Dschih. S. 602,)
1) Adana; 2) luehUi 3) AUje; 4) Sis; 5) Tonus.
XXII. BaUb, 6 Sandschake. (Dschih. S. 593.)
1) SaUbi 2)KUsi B)BaUs; A) Biredsehik ; b)4fit; 6)3faaret,
XXIIL Tripolis, 5 Sandsehake. (Dsohih. S. 568)
1) Tarabtus; 2) Bonus; 3) /Taina; 4) Selimije; 5) Dschebela.
XXIV. Damaskus, 8 Sandsehake. (Dschih. S. 562.)
1) Damaskus; 2) Jerusalem; 3) Ghafa; 4) Nablus; 5)Adsohe^
Um ; 6) Ladsohun; 7) ^eimt ; 8) Karak.
XXV. Dschidda.
XXVI. Aegjrpten.
XXVII. Cr^ta« 3 Sandsehake.
1) Canea; 2) Reiimo; 3) Kandia.
XXVIII. .^Miiia.
Die Samme der Sandschake ist in Eacopa mit den dreyen
CreU*s 43, in Asien 237, also 280, mitSsaida und Dschidda 282,
ohne Aegypten, das ursprünglich unter 12 Hegen, als eine Statt:
halterscfaafl von 12 Sandschaken berechnet wird.
III. Die TVliriLen und AenUer <les Gesetzes
sind schon in der ersten Ablheilunf; gegeben worden.
42 "
B. Hqfamter,
Dieselbea sind : 1) äassere , die des Serai , and 2) innei*e',
4ie des Haremes.
Aeussere Hofämter oder Aemter des Serai,
I. Aga, iTUendenten j Ulema^
Die (Unf Aga des Steigbügels fRikiab agalarij : 1) der MiriAlem^
d. i. Träger der Standarte des Propheten, Befehlshaber der sechs
Rossschweifetvon denen die Fahne des Propheten begleitet ist, so-
gleich der Befehlshaber ^.ftvKJimxcL^T^T fKapudickibaschiJ and der
Hofmasik ; 2) der Bostandsokibasehi, d. i. der General der 1500 Gar-
tenwachen, Oberaafseher des Bosporos and aller Gärten and
Lasthäaser des Saltans, Vollstrecker der Hinrichtangen der Gros-
sen im Serai, der Gefllngnisse and Foltern derselben, Wald-
meister des Reiches, Lenker der Schaluppe des Saltans; 3) der
Miri Achoriewwel, d. i. der erste oder grosse Stallmeister, Ober-
haupt von 100 Bereitem (^alaekorj , 600 Reitknechten fChassa-
chorlij , 6000 Woinuken (Bulgaren, die zur Kriegsseit als Stall-
knechte dienen) ; A^vKuruaga (Waldttbergeher), der Sattler, Maal-
thier- und Kamehltreiber ; 4) der Qberslkämmcrer (KapidschiUr
KiajasiJ\ 5) der kleine Oberststallmeister fKutschuk EmirachorJ
Vorsteher des kleinen Stalles ; 4Ann die fünf Intendenten/^/Zmena^ .-
der Stadt, der Münze, der KUche, der Gerste, der kaiserlichen
Ausgaben der Küche; diese zehn Aga sind, weil" sie alljährlich
gewechselt oder bestätiget werden , bereits oben unter den jähr-
lichen Verleihungen vorgekommen. Von den UUma gehören zum
Serai die unter denselben schon oben vorgekommenen Aemter
des Chodscha (Sultanlehrers) , des ersten und zweyten Imams des
Serai , des Hekimbaschi (Oberstleibarztes) , des Dscherrahhaadd
(Oberstwundarztes), KalihaLbaschi (Oberstaugenarztes), Chaüb
(Kanzelredners), Hafiß kutub (Bibliothekars),, des «Sc^icAt (Hof-
predigers).
IL Die Kammern (Odcdar) der Pagen (ItschoghlanJ.
a) Chassoda, die innerste oder erste Kammer,
besteht aas 39 Pagen, für deren 40^«" der Sultan selber gilt; die
ersten siebzehn haben folgende besondere Titel, nähmlich:
1) SiUhdar, der Schwertträger; 2) Tschokadaraga , der Oberst-
klei derbe wahrer ( Gross vestiar); 3) Rikiabdaraga , der Stcigbtt-
gelhalter; 4) DUlbendaga, der Turbanbewahrer ; 5) Anachtarag^,
der Schlüsselbewahrer ^ 6) Peschkiraga, der Tischtuchbewahrer ;
43
7) Buüsch Pesehkiragad^ der Bewahret des Tischtaches bey öSeat?
lieben Kitten CBinUch, d. i. OaualeadeJ des Sultans ; 8) Ibrikdaraga,
der Bewahrer der Giesskanne; 9~I0) Kösebaschi, zwey Aafseher
der Kammer; 11) MuefinbasclU, der Gebethausrufer; 12) Sirrin
Jdaüh , der Cabinelssecretär des Sultans ; 13) Basohtsohokadar ,
erster Kammerdiener, dem yitm% derselben untergeben sind;
14) Starikdschij der Turb anum winder ; 15) Kahwedschibascki, der
Oberstkaifehkoch; 16) Tu/enkdsehibaachi , der Oberstflintenhal-
ter; 17) Berbeih^schi , der Oberstbarbier-
b) Die zwejrte Kammer {^Cha/tne odatij , die Sckatzkammen,
41) Der Chasine Kiajasi, d. i. Sachwalter des Schatzes , un-r
ter welchem 42) Gügumbaschi, der Träger der silbernen Was-
serflasche ; 43) Baschkidukdschi , der Vertreter des ersten in den
Ijosthäusem des Sultans; 44) Anachtaraga, der SchlQsselbewah-:
rer; 45) BaschjaJXdschi , der Oberstschreiber; 46) Tsohantadsehi,
«1er Träger des Geldsackes fTschaniaJ aus gesticktem Leder,
-woraus bey 5ffenllichen Aufzügen Geld ausgeworfen wird; 47)
Sergodschdschi, der Bewahrer der diamantenen Beiger des SuL-
tans; 48) Kapaniuchadschi, der Bewahrer der ganz mit schwarr
«em Fuchse ansgeschla^enen Gallapelze des Sultans; 49) J^bakr
Eski, der Porzellänbewahrer; 50 — 51) zwey Tufenkdschibasehi ,
Träger der Flinte des Sultans, wenn er ausreitet; 52) Bülbütr
dschibasciii, der Nachtigallenwärter ; 53) Tutudfchibasohi, der Pa-
pageyenwärter. (Diese beyden fehlen bey Mouradjea d*Ohsson.)
c) Die dritte Kammer fKilarodasiJ , die Speise und Zuckerbäcker^,
54) KiUirdschibaschi , der Vorsteher der Speisekammer; 55)
Kilar Kiajasi, der Sachwalter der Speisekammer, Stellvertreter
derselben; unter dem KUardschibaschi und Kilar Kiajasi aithtn 56)
Tsehasehnegirbaschi , der Obers ttruchsess , Vorsteher von fünfzig
Truchsessen ; 57) Mefuerbaschi, der Vorsteher der Musikcapelle ;
5S) Ekmekdsehibaschi, der Oberstmundbäcker; 59) Asc/idschibaschi,
der. Oberstmundkoch; 60) BalwadscfUbascfä , der Oberstcondt«
tor; 61) Kilaragtui, der Speisenmeister.
d) Die vierte Kammer fSeJerÜodasiJ ^ die Wäschekammer,
62) SeJerU Kiajasi , der Sachwalter dieser Kammer (Vorste-
her derselben) ; 63 — 65) drey N öbeidschibaschi > welche in dea
drey letzten Kammern auf die Erhaltung der Ordnung und Bei-
nigkeit derselben wachen.
e) Galata Serai, die Pfianzschule der Pagen zu Galaia,
an der Stelle der ehemahligen grossen und kleinen Pagenkam-
mer des Serai, mit dem 66) Galata Sera\ agasi, einem weissen
Verschni ttenen.
44
III. Die kaiserliche Jägerey (Schikiari HumajunJ,
St) Aw Agasi, Aer Obevstjä^ermeister; 68) Tugharubchibasehi,
4er Oberstfalkonier; 69) Schahindschibasehi , das Oberhaapl der
weissen FalkenjSger; 70) Tsekakirdtchibaschi , der Oberstgeyer-
ji^ger; 71) AtmadtchiboMchi , der Oberstsperberjägep.
IV. Die GarteniPache (Bostandsciuler),
Der BostandsefiihaMcki ist. oben anter den Herren des kaiser-
licben Steigbügels vorgekommen, anter demselben 72) Chasseki-
aga, der Vorsteher von dreyhundert Chasseki, Vollstreckern der
Blutbefehle des Sultans; 73) Bostandschihaschi Kiajasi , der Sach-
walter-Stellvertreter des Bostandschibaschi t 74) KusduUchiaga ,
der Oberaufseher der VVttIder; 75) TerekdschihascJü » der Ein-
nehmer der Gebühren des Bostandschibaschi \ 76) BostandschiUr
odabasehiti, der Sachwalter der Bostands'chi an der Pforte des
Grosswefirs, aq welcher derselbe desshalb wohnt; 77) f^e/h-
kurakulak (Wefirs Scbwan^ohr), der Bothe zwischen dem Sollan
und Grosswefir; 78) Aga karakulak, der Vorsteher der Feuerwa-
chen; 79) Basch Chasseki, der erste Chasseki (Voltstrecker der Blut-
befehle), Oberster derselbeii; 80) Kiredsekdschibatclu, der Vorste-
her der Kalkbrennereyen ; 8t) Batik Emini, der Intendent der Fi-
ichereyen; 82) Scherab Emini, der Intendent der Weinschenken.
V. Die Baitadschi (Holzträger) des Serai,
83) Battadschiler Kiajasi, der Sachwalter, d. i. Vorsteher der*r
selben ; 84) Jajtdschi Efmdi, der Secretär des Kiflaraga ftkr die
frommen Stiftungen; 85) Kapu Chasseki, der Agent dtB Kiflar-
aga beym Grossweiir; 87) Chassekibasoki , der Einnehmer der
Gebahren 4er frommen Stiftungen; 88) Chassekibaschi Kituibi,
der Secretär der Vorhergehenden.
VI. Sülflü Baitadschi, d. i. die gelockten Holzträger
(weisse Verschnittene),
89) SülfliX baltadscJuter Kiajasi, der Sachwalter oder Vorste-
her derselben; 90—91) Sülflü battadschiler Eskilerij die zweyAel-
testen derselben ; 92'-97) sechs Kuschdschi, d. i. Bothen, zwi-
schen dem Sultan und Oberstschwertträger.
VII' Die Leibwachen, Tuihmlich die Ssolak (Bogner)
und Peik (Lanzner),
98) Ssolakbaschi , der Capitän der Arciercngarde ; 99—100)
Rikiab Ssolaghi, der erste und sweyte Lieutcuant der Arcieren-
45
^rde; 101) Peikhasehi, der CapitXa der Lansaer; 102) Afusck-
dedsehibAsefii , der Freadenbothe der glücklichen Rückkehr der
Pilgerkaravane von Mekka nach Daniaskas*
In Allem also mit den schon oben vorgekommenen 20 Ule-
ma, Umena und Aga, 122 betitelte Beamte des Serai.
Die dem Serai gehörigen Wachen und Innungen sind:
1) Die Gartenwachen ("Bostandsc/iiJ . > 1500
2) Die Thorwachen fKapidschiJ 800
3) Die Kammerherren fKapidsehilerhatchi) .... 50
4) Die Bereiter {^SalachorJ . . . ^ 80 •
5) Die Kammerdiener CTschokadarJ 40
6) Die Vollstrecker der Blatbefehle CChatsekiJ . . 300
7) Die HoUtr2(ger CBaUadsefdJ 800
8) Die gelockten HolztrVger fSi^lflü BaltadsckiJ . . 120
9) Die Truchsessc pTschaschnegirJ 50
10) Die Köche fAschdschiJ 200
11) Die Zackerbäcker CHalwadtehiJ 150
12) Die Arcierengarde fSsolakJ ' . . • 400
13) Die Lanznergarde CPeikJ 150
14) Die Speisewflrter C^ilarliJ 100
15) Die Tschaasche 600
16) Die Mnteferrika 200
-— — ■
Zasammen 5540 ;
17) Stamme; 18) Zwerge; 19) Masiker; 20) Tänzer. Rechnet
man la diesen 5540 die 120 betitelten Aemter (5660) noch ein
Paar Hundert Stumme« Zwerge, Musiker, Tänzer und die 6000
Woinuken , so kommen bey läufig die 12,000 Säbel heraus , wel-
che nach Mouradjea d*Ohsson (VII. p. 62) den vollständigen
Hofstaat des Sultans bilden sollen.
Innere Hofamter oder Aemter des Haremes.
Der Obersthofmeister des äusseren sowohl als inneren Ho-
fes ist : 1) der Oberste der Verschnittenen , welcher Kißar Agasi,
d. i. der Herr der Mädchen, oder auch Babesseadet Agasi, d. i.
der Herr des Thores der Glückseligkeit, genannt wird. Unter
ihm stehen: 2) der Ckajlnedarbaschi , d. i. der Oberstschatzmei-
ster, welcher die Aufsicht Über die alten Archive der Finanz ,
das Magazin der Ehrenkleider und zwanzig Magazinswächier
unter sich hat ; 3) Ba/trganhascfii, d. i. der Oberstkaufmano, wel-
cher den Einkauf aller Stoffe für das Haus des Sultans besorgt;
>) In Monradje« d'Ohsson (Yll. p. 17), wo die Zahl derselben auf aooo
angeseben wiid, ache^nt ein Irrtbum unterlaufen zu teyn, denn durch die
Verordnung S. Selim*a III. war die Zahl derselben auf 80 , so wie die der
Kämmerer , auf 5o festgesetzt.
46
4) PesehkeschJsehihasehi, d. i. der GeschenkTorsteher, welcher die
dem Saltan von den fremden Bothscbaftem dargebrachten Ge-
schenke empHlngt Der Vorsteher der weissen Verschnittenen ist
5) der Kapunga , d* i. Pfortenherr , ehemahls Obersthofmeisler
des äusseren Hofes , wie der Kiflaraga der des hmeren , nach
welchem der Chassodabatchi , d. i. der Vorsteher der ersten Pa-
genkammer ^ folgt.
Die Frauen und Mädchen des Haremes sind in Jur^
Glossen getheUu
1) Die Kadin, d. i. Fraaen, deren von vier zu sieben; yor-
tiahls hiess die Matter eines Prinzen Chasseki Sultan, d. i. Sal-
taninn GQnstlinginn ; die Matter einer Prinsessinn nur Chasseki
Kadin, d. i. Günstlinginn Frau ; 2) Gediklü, Kammer dienerin-
nen, deren zwölf (die jüngsten und schönsten) besonderen Titel
ihrer Aemter führen , wie die Pagen der ersten Kammer , als :
Tiohaschnegir üsta , d. i. Meisterinn Truchsessinn ; Tsehamaschir
üsta , d. i. Wflschmeislerinn u. s. w. ; aus diesen werden die
Fraaen ersetzt; die durch den Vorzug des Sultans auf Kosten
der Kadinen begünstigten Mädchen dieser Dutzend von Gcdi-
klü heissen Ikbal, d. i. Glückskinder, oder Chassodalik, d.i.
innerste Frauenzimmer des Sultans fOdaliskenJ ; 3) üsta, d. i. Mei-
sterinn , gewöhnlicher Chalja, d. i. GchttlGnnen, genannt, in^
dem der Titel Meisterinn den Inhaberinnen besonderer Aemter
vorzugsweise beygelegt wird , die Kammerdienerinnen der Sol-
taninn Mutter in Kameradschaften fTakimJ von zwanzig bis drey-
fsig Mädchen ontergetheilt ; 4) Sohagird, d. i. LehrlinginneUf
ersetzen die in den Classen der Meisterinnen und Gehülfinnen
leer gewordenen Plätze; 5) Dseharije , d^ i. Sclavinnen, alle zu-
sammen fünf- bis sechshundert Mädchen, deren Oberslhofmei-
sterinn die Kiaja Kadin, unter dieser die Schatzmeisterinn CCha-
Jlnedar UstaJ ; Sultaninnen sind nur die Prinzessinnen Töchter
des Sultans, und die Töchter derselben Chanwn Sultan, die Prin-
zen Sehehfadc, d. i« Königssöhne.
u.
Ve rzeichniss
der
Moscheen Constantinopers.
Ein Auszug aus dem Garten der Moscheen, von Hafif Husein
Ben Elhadsch Ismail von Aiwauserai«
I. Moscheen in der Stadt selbst,
1) ^ja Sofia, ]. J. 981 (1573) Ewey Minareten aagebaat,
die marmomen Kufen von S. Murad lU. gestiftet, die vier mar-
monien Estraden ftlr die Gebethausrafer von Murad IV. gebaat,
die Inschriften im Zuge Dschelii von der Hand Teknedschifade
Ibrahim^s. Gestiftete Diener 2000* Die grosse , unter der Kuppel
herabhängende Lampenkugel von S. Ahmed lil. gestiftet; um
diese Zeit wurden in den Moscheen suerst die Lampenkugeln
eingeftlhrt» zwey Laternen noch von Mohammed dem Eroberer
her; deiCi Halbmond der grossen Kuppel pflanzte Mohammed
SokoUi, der Grosswelir« auf. S. Mahmud I. stiftete die Biblio-
thek mit Springbrunnen , Schule und Speisehaus ftlr Arme i. J.
1155 (1742). An der Stelle, welche die Chifr^s genannt wird,
fibersetzte der Dichter Hamdi Dschami*s Jusuf und Suleicha ins
TQrkische. '— Das Grabmahl S. SeUni's, der Sultaninn Nur Banu
(Lichtfran) , der Mutter S. Murad*s III. , der Sultaninn Esma-
chan , Gemahlinn Mohammed*s III. , und Sultaninn Hadschi Ge-
wher Chan, der Gemahlinn Pia!epascha*s ; der Sultaninn Fati-
ma, Gemahlinn Siawuschpascha*s ; der bey der Thronbesteigung
S. Murad*s 111. erwürgten 5 Prin/.en Selim^s II. (Suleiman , Os-
man, Dschihangir, Mustafa, Abdullah); der 21 Söhne Mu-
rad's III. , und 13 seiner Töcbter. — Das Grabmahl S. Murad^s HL ;
darin ruhet er selbst, die Mutter Mohammed's III. , Sultaninn
Ssafije , seine Tochter Fatima ; der Prins S. Ahmed*s I. ; S. Ka-
sim ; 20 Prinzen , wovon 19 bey der Thronbesteigung Moham-
med*s III. erwürgt wurden; 21 Töchter S. Murad*s III.; 3 Prin-
zen S. Mohammed^s IIL , und 2 Sultaninnen , die Gemahlinn
Mnrad's III. , Sultaninn Mibriban , und eine andere Sultaninn ,
Fachri. — Das Grabmahl S» Mohiunmed's IIL , des Eroberers von
Erlauf darin ruhen S. Mohammed III. ; die Matter S. Ahmed's I. ,
48
Snlunlnn Ghanedan ; 3 Prinzen S. Ahmed^s I. , 6 seiner Töch-
ter ; 14 Töchter S. Mnr«d*s IIL , darunter die Sultaninn Aische.
^-* Das Grabmahl S, Mt^tafa** /. ; darin rofaet er selbst, sein
Neffe, S. Ibrahim; S. Ibrahim, der Sobn Ahmed's IL; die Sul-
taninn Kia, Tochter Marad's IV.; die Tochter Ahmed*s I., Ge*
mahlinn Beirämpascha's ; die Sultaninn Chanfade , die Tochter
5. Ahmed^s I. » dem Kenaanpascha vermfthlt ; Bufgaf Aatike and
8 andere Sultaninnen. — Dat Grabmahl der Prinzen, 4 Söhne
Mnrad^s IIL* 4 seiner Töchter and einer Sultaninn, seiner Ge-
mahlinn. Das Kloster des Kiflaraga Ismailaga von Malatia stösst
an die Mauern des kaiserlichen Serai, erbaut i. J. 1153 (1740) |
das Kloster von Erdebi] , von Sinaneddin Jusuf Ben Chifr, der
hier begraben, i. J. 951 (1544) gestiftet.
2) Dschami, d. i. Moschee, worin das Kanzelgisbelh am Frey*
tage verrichtet vird, «9. Mohammecfs IL , vollendet i« J. 875 (1470)«
nach achtjährigem Baue; die Emporklr(:he ft&r den Sultan von
Bajefid IL erbaut; 8 Medrese, Speisehaus, Krankenhaus, 8
Wohnungen für Studenten fTetimmeJ , 4 Thore ; des Erbauers
Grabmahl vor dem Mihrab; auf seinem Sarg^ der Bund der
Ulema ; gegenüber das Grabmahl seiner Gemahlinn, der Sul*
taninn Gülbehar (Rosenfriihling) , der Mutter S. Bajelid^s IL ;
über ihr die Särge zweyer Frauen aus dem Serai und einer
Sultaninn ; das Thor mit der Stiege baute S. Ahmed IIL ; die
Schule für die Lesung Buchari*s und die Bibliothek stiftete S.
Mahmud L, die zwey Fontainen sein VN'efir, Ahmedpascha«
Im Jahre 1179, am dritten Tage des Opferfestes (20. May 1766)»
stUrzte im Erdbeben die grosse Kuppel ein, so dass sie vom
Grunde aus neu aufgebaut werden mnsste; die Medrese wurde
ausgebessert , und von S. Mustafa IIL ganz erneuert. Der Kopf*
bund des grossen Scheich Akschemseddin , welcher auf einem
Stocke neben der Kanzel des Freytagsgebelhes aufgehängt wor^
den, wurde bey der Thronbesteigung S. MahmudS L in die kai-*
serliche Emporkirche übertragen, und an die Mauer, welche
gegen Mekka sieht, gebunden. — Begräbnistplntz de* Färbertho*
res i in selbem ruhen die Mufti Mustafa Efendi , Esaad Ei endi ,
Mahmud Efendi und andere Ulema ; zunächst an der Medrese
Ajäk liegt Dscharullah Welieddin , in der von ihm gestifteten
Bibliothek Jbegraben ; die Fontaine von der ersten Chasseki S.
Mahmud*s, von Elhadsche Aische, gestiftet
3) Dsch, «S. Bajefid's IL, mit Speisehaus i Spital, Schule,
Medrese ; mit dem Grabmahle S. Selim*s L ; in einem nahe ge-
legenen kleinen Grabdome liegt seine Tochter Seldschuk Sul^
tan begraben; der Bau, vollendet i.;J. 911 (1505); Bibliothek, ge-
baut vom Mufti Welieddin i. J. 1181 (1767) > der Erbauer im
, Kloster Scheich Murad*s begraben.
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4) Dseh. S. Selini's L, mit Speisehaus, Spital and Schale^
von S. Suleiman erbaut i. J. 929 (15'22). Hier ist S. Selim IL
mit seiner Tochter, der Sultaninn Chadidschc, and seiner Toch-
Ur Chanum hegrahen ; mit der Mutter S. Suleiman^s die Sulta-
ninn Haflsa , und den frühzeitig (gestorbenen Söhnen S. Sulei-
man, Murad, Mahmud und Abdullah.
5) Dschm des Prinzen Mohammed , von S. Suleiman mit Spei-
sehaas , Spital , Medrese und Schule erbaut , sammt dem Grab-
mable des Prinzen .Mohammedpascha i. J. 950 (1543) und Mo-
schee Tollendet i. J. 955 (1548) ; rechts vom Prinzen ruht sein
Bruder Dschihangir, links seine Schwester Humai , darneben
die Mutter des Prinzen S. Mahmud und die Tochter Humai- -
schah*s , Fatima Chanum. Hier ist auch das Grabmahl Rustem-
pascba*s , des Grossweßrs Suleiman^s, Muslafapascha*s und an-
derer; ausser dem Thore des Vorhofes zunächst an der Wasser-
leitang S. Suleiman*s, die Bibliothek des GrossweHrs Damad
Alipascha , der in der Schlacht von Peterwardein gefallen.
6) £>ie SuUimanije, mit einer Ueberlieferungsschule , vier
Medreseen, Spital, Speisehaus, Narrenhaus, Schule, Bade, mit
zehn Gallerien der Gebethausrufer, weil S. Suleiman der zehn-
te Sultan, vollendet i. J. 964 (1556); die Inschriften alle von der
Hand des berOhmten Schönschreibers Karahissari. Neben Su-
leiman I. liegt Suleiman II. , sein Bruder Ahmed II. und dessen
Cfaasseki, gegen die Kibla die Sultaninn Mihrmah (Tochter Ro-
xelanes); Dilaschab Ssaliha, die Mutter S. Suleiman^s IL, gest.
i. J. 1101 (1689); die Sultaninn Asia , Tochter Ahmed's IL; dar-
neben in besonderem Gebäud^ die Sultaninn Walide Churrem ;
dameben der Prinz S. Selim*s IL , S. Mohammed, und die Toch-
ter S. Ahmed^s IL; ausserhalb des Grabmahles die Sultaninn
Ssafi)e, Tochter S. Mustafa*s II.v der Baumeister Sinan, an der
von ihm dort gestifteten Schule; die Stiftung der Bibliothek, vom
Grosswefir Mustafa unter S. Mahmud I. erneuert.
7} Dtch, S. Ahmed's L, mit sechs Minareteif, davon vier
mit drcy Gallerien, mit Medrese, Speisehaus, Spital, Schule ^
Grabmahl; in diesem ruhen nächst S. Ahmed I. seine Söhne:
Osman U. , Murad IV.; die Mutter S. Ibrahim*s, PeikerKösem;
Ssafije, die Tochter Murad's IV.; die Sultaninn Rakije, Enke-
linn Murad^s IV.; die Prinzen S. Urchan, Bajefid, Mohammed,
15 Prinzen, 12 Sultaninnen, 4 Sultaninnen Günstlinginnen S.
Ahmed^s ; die Inschriften aller von der Hand Seid Kasim Ghu-
bari Efendi^s.
8) Dsch, der Sultaninn Walide , d. i. der Sultaninn Terchan
Chadidsche, Matter Mohammed*s IV., mit Schule, Lesehaus,
Fontainen, Grabmahl, vollendet i. J. 1094 (1682). Hier ruhen
S. Mohammed IV., S.Mustafa, S. Ahmed, S. Mahmud, S. Os-
IX. 4
5Q
man, die SulUninn Ssaliha , Matter S. Mahmad's, und Saltaninn
Chadidsche, Aische; die Prinzen S. Saleiman, Mohammed, Ha-
san , liusein, Isa, Selim, Nauman, Seifeddin, Abdulmülk , Ibra-
him, Marad, Selim, auch die Mutler S. Mustafa^s III., Mihr-
schah Emine, gest i. J. 1145 (1732); die Mutter seines Braderi
und Nachfolf^crs, Abdulhamid Chans , die Sultaninn Rabiaa ; die
Bibliothek gestiftet von S. Ahmed III.
9) Dsck, S. Osmari's (Nuri Osmani , d. i. Osmanslicfat) , von
S. Mahmud begonnen, von S. Osman III. vollendet; seine Mut-
ter, die Sultaninn Schehsuwar, ruht in besonderem Grabmab-
le, mit Mcdrcse, Speisehaus , Bibliothek und Fontaine; die In-
schriiXen von der Hand der Schönschreiber Mohammed Kasim
und Fachreddin, und des Jedikulielifade Seid Abdul Hakim*s.
10) Dtch. S. Mustafa* i IIL (Laleli, d.i. die Tulpenbegable),
vollendet i. J. 1177 (1763). Im Grabmahle ruhen die Sultaninnea
Hebetullah , Mihrschah und Fatima , und der Prinz Mohammed
sammt seiner i. X 1187 (1773) verstorbenen Mutter, die an ^tt
Seite ihres Bruders liegt; der Turban ober dem Sarge hat wan-
dersclisame Gestalt; ein zweytes Grabmahl Hir eine Chasseki
S. Mastafa*s III. gebaut.
Buckstabe EUf,
1) Edrene kapusi dtehamiti , d. i. grosse Freytagsmoschee de*
Adrianopolitanerthores , erbaut von Mihrmah (Sonnenmond),
der Tochter S. Suleiman*s I. , mit zwey Medreseen, Schule, Bad
und dem GrabmahJe des Eidams der Sliillcrinn. des Wefirs Ah-
medpascha; Mihrmah selbst rul^t in ihres Vaters GrabmabI;
Chakani Mohammcdbeg, der Verfasser des Haliije, der Sohn der
Tochter Rustempascha*s, liegt vor dem Fenster, gest. i. J. 1015
(1606); im Erdbeben vor hundert Jahren zum Theile zerfallea.
2) llnMeddasA/esdschidi\ d.i. Mes. des Ihn Meddas, erbaut
von llosameddin, sonst Paschmakdschifade , d. i. der Sohn des
Weiberschusters, genannt, i. J. 860 (1455), auch die Moschee
Ssalihpascha's genannt, weil dieser Grosswefir in der Nähe ci-
' ne Fontaine erbaute. llosameddin ist der Verfasser eines Com-
mentares zum Awam'd und Befaßje , beym Mehlmagazin.
3) Assmali Mes, , Moschee , von Chodscha Fcrhad erbaut;
der Erbauer, einer der Diener Mohammed's IL, liegt zu Tir-
hala begraben; in der Nahe FaflipaschaV
4) Eminbeg'sMes.j von Mohammed Emiabeg zur Zeit Bajc-
fid's II. erbaut i. J. 918 (1512). UmmeluUah , die erste Chasseki
■) Mesdsehid ist das Wort, aus \felchem die Portugiesen Metquita,
die Franzosen Mosquee gemacht haben, und das also eigentlich eine klei-
ne Moschee ist, iwaürend die grotten oder Freyt«»moscheen Dsckmi,
d. 1. die YenAininelnden , heiuen.
51
S. Ahmed*s III. , als lie die Fabrik der SilberdrahUieher aa die
Stelle des alten ^iQnzhaases baute » erbaute auch an dieser Mo^
schee Kanzel und Schule in der Nähe des Sägemacherviertels
(DtsteredschiUrJ*
5) Ishakpaschafs Dseh,, vom Grossweßr Ishakpascha erbaut
i. J. 888 (1483) ; der Erbauer liegt zu Selanik begriiben, wo er
starb ; in der Nähe des Dschebechane.
6) Ibrahimpascha s Dsch. , "vom Grosswefir Ibrahim i, J. 883
(1478) mit Medrese, Schule, Fontaine, Bad; der Stifter liegt zu
Lepanto begraben, wo er starb ; in der Nähe des langen Marktes*
7) Ogt^f Mohammedpaseha^s Dsch. , von dem zu Haleb be-
grabenen Grosswefir dieses Nahmens erbaut i. J. 1040 (1630);
darnach eine zweyte Dschami bey den grossen Kasernen er-
baut; in der Nähe der Landmaulh.
8) Ibrahimpaschd's Dseh.j des Grosswefirs, des Franken, drey
Jahre vor seinem Tode mit Hülfe seiner Gemahlinn , Mfthsin
Chaion, i. J. 939 (1532) erbaut; dieselbe ist mit dem hingerich-^
teten Grosswefir Nassuhpascha hinter dem Okmeidan (Pfeilplatz)
begraben ; in der Nähe des Sandthores.
9) Des alten Nischandschi Mesdschidi, von dem i. J. 930 (1523)
hingerichteten Nischandschi Dschaafertschelebi erbaut, nächst
der grossen Moschee S. Selim*s.
10) Ibrahimpascha* s Dsch, , vom Eunuchen Ibrahimpascha
unter Snleiman I. erbaut i. J. 958 (1551), mit einer Stiftung zur
Unterhaltung von Sanduhren, um die Zeit des Gebethes genau
zu bestimmen; nahe am Thore bey Siliwri.
11) Ufundsohowa Mes. , vom Bauanfseher der Dschami» Cho^
dscha Mustafapascha, erbaut; noch vor AUi Mermer (Exi Mar^
moraj.
12) Odabaschi Dsch., von Behrufaga , dem Vorsteher der
Chassoda, erbaut» heisst auch die Dschami des Marktes des
Odabaschi.
13) Eksirdschi Jlfes. , von Schedschaaeddin erbaut; bey S. Se^
lim*s Moschee.
14) jiUi bogadseh Dsok. > von Ahmedpascha erbaut ; bey Kafi
tscheschme«
15) ji ine tseheschmesi Mes. , von MohsLiaxatdEfendi erbaut; in
der Nähe des Köschkes der Teppichmacher fChalidschiUr köschkij.
16) AidinoghU Tekiesi Mes. , Erbauer Ssadschltt Emir Muhi-
ieddin Mohammed B. Abdulewwel Efendi aus Tebrif.
17) EwUaDseh., Erbauer der Scheich der Koransleser und
Imam des Sultans Ewlia Mohammed Efendi; in der Nähe des
Mewlewi- Klosters am neuen Thore.
18) läkenderaga Mes, , Erbauer der Janitscharenhauptmann
dieses Nahmens ; in der Nähe von Schehr Emini.
■ '4*
52
19) tlfl^n Jutuf (des langen Joseph) Me$. , der Erbauer ei-
ner der Geßthrten Mohammed*s II. ; in der Nfthe der Sommer-
kaserne fJaila),
20) Uskuhli MeM, , Erbaaer der Tschakirdschibascbi , der
sechs Moscheen baute , deren vier zu Constantinopel , nShm-
lich: Merdsehim^k mesdschidi, d. i. Linsenmoscbee , TferduhanU
McM. , d. i. Stiegenmoschee, eine su Ejub, and die obige in der
Nähe des Thores Dschubali.
21) Aladseha Met, , Erbauer Aladscbi Chodscha Mcutafa ; in
der Nähe von Kidltascb (Rothstein).
22) Eijemef tekiesi Met, , d. i. die Moschee des Klosters, wo
kein Fleisch gegessen wird , ehemahl» eine griechische Kirche*,
vom Scheich Derwisch Mirfababa, einem Gefährten des Erobe-
rers , i. J. 886 (i48X) ; in der Nähe der Moschee Bajefid's IL
erbaut
23) Eski Imaret Mes, ^ d« i. vom alten Speisehaas, von S. Mo-
hammed II. aus einer christlichen Kirche* und zu Aja Sofia ge-
schlagen , als Moschee des Speisehauses ; in der Nähe von Jar
hissari.
24) Ordek kassab Mes, , Erbauer Schedschaeddin, der Vor-
steher der Fleischer; in der Nähe der Moschee ^^% Astrono-
men Saadi.
25) Aineheg Met. , Erbauer ist Mirachoroghli , welcher die
Kirchenmoschee in der Nähe der sieben Tb Glrme stiftete; in der
Nähe des Thores von Lankabcji.
26) Achwein Met., d. i. die Moschee der beyden Brüder,
nähmlich zweyer Ulema aus der Zeit S. Suleiman*s, Ahmed und
Mohammed, Söhne Kasim*s ; in der Nähe der Moschee des Baa-
meisters Sinan.
27) Emini dtcku Met, , d. i. die Moschee des Gerstenaufsehers
Mustafa Efendi , welcher in der Nähe der Moschee des Kalen-
derklotters an seiner Schule begraben liegt.
28) Udtchler Met. * , Erbauer Irakifade Hasan Efendi i. J-
959 (1551) , in der Nähe der Schule , wo der Scheich Ismail ,
Sohn Pir Ali*s, berühmt unter dem Nahmen des Knabenscheich
fOghLan Scheichi) , hingerichtet worden ; in der Nähe ^tr Mo-
schee S. Ahmcd*s.
29) Aine ttchetchmeti Met. , d. i. die* Moschee der Spiegel-
fontaine , Erbauer der Silihdar Biikli Mustafapascha , einer der
Vertrauten S. Murad*s IV. , welcher auch zu Topchane , gcg«""
Übcr der schönen Fontaine Kilidsch Alipascha's , eine Trinl^'
anstatt fSebUJ und Fontaine /TschetchmeJ gestiftet i. J. 1039 (1629);
er starb als Kapodanpascha auf der See und ist zu Kandis be-
graben; in der Nahe von Jenibaghdsche, d. i. des neoen Gartens«
*) Tielleichi Awdtchütr, d. i. der Jäger.
53
30) Orta Dschami, d. i. die Mittelmoschee, die als Brenn-
panct des Aafmhres berShmte Moschee in der Mitte der ehe-
mahligen neuen Kasernen der Jaaitscharen , von S* Saleims^
erbaut ; sein Grosswefir , der hingerichtete Ibrahimpascha, ver-
setzte Ai^ an die Stelle , wo er das dreyzehnte Regiment fDscKe-
maatj aafgehoben, und Ibrahimpascha, der Grosswefir S. Ah-
med's III., baute eine Fontaine daran.
31) i^/ Tai Dsch., Erbauer der Mufti Debbaghfade Moham-
med Efendi , Sohn des Scheich Mohammed Efendi, welcher i. J.
1080 (L669) gestorben, nnd an seiner Medrese, nahe dem Platse
S. Selim*s, begraben liegt; in der Nähe von Mesihpascha.
3^) Ahmedkiaja Mes. « Erbauer Ahmedaga ; in der Nähe von
Dscherrahp^scha,
33) Agadsch Kakan Met, , d. i. die des Spechts, Erbauer der
Gerber Iskendertschelebi ; in der Nähe von Kodscha Mustafa-
pascha.
34) Esirhqfar Mes* , die Moschee des Gefangenenmarktes, Er-
bauerinn die. Frau Gülnnsch, welche den Bau derselben, als
sie noch Sclavinn, gelobt, denselben, als sie Kiaja Kadin (Oberst-
hofineisterinn) ward , volliogen zur Zeit S. Ahmed*s III.
35) Egrikapu Met,, Erbauer der Ob erst Jägermeister S. Mo-
hammed*s II.
36) Ahmedpascha Mes,, aus einer christlichen Kirche* ; der
Erbauer, der^vom Janitscharenaga zum Pascha von drey Ross-
schweifen befördert ward, war der Eidam Siawuschpascha's ; in
der Nähe der Moschee Fethije.
37) Ismail Efendi Dsch. , i^ach dem Muster der Kaaba , er-
baut vom Mufti Ismail Efendi, gest. i. J. 1147 (1734), mit sei-
nen fiinf Söhnen begraben , deren zwey Mufti , Ishak Efendi
und Esaad Efendi, mit ABC- und Ueberlieferungsschule , zwey
andere Obersüandrichter and einer Muderris ; in der Nähe der
Selimije.
38) Aga Mes., Erbauer Jakub , Aga des alten Serai , gest.
1. X 954 {ySXt) ; die Imame dieser Moschee verrichten den Be-
gräbnissdienst des alten Serai; in der Nähe des Thores des al-
ten Serai.
39) UrudschghaflMes,, der Erbauer Urudsch, der Glaubens-
kämpe, ist zu Brosa begraben; in der Nähe von Akserai.
40) Ikidschiler Ms. , Erbauer AI emghafL Mahmudaga; in der
Nähe von Akserai.
41) Emin Sinan Mes, , Erbauer der Kirchenaufseher des Er-
oberers; in der Nähe von Kadriga limani.
42) Imam Cham, Mes. , der Erbauer Seid Achi Turmisch Ba-
ba, der Wasserträger S. Bajefid's IL , liegt hier begraben.
43) AkschemseddinMes., Erbauer der Scheich Mohammed B.
54
Hamfa , aoA dem Stamme Ebabekr*s , der za Goinlk i. J. 863
(1458) starb. S. Ahmed III. , der hier eines Tages verkleidet lur
Gebethzeit vorbeykam and beym Gebelhaasraf hineinging, sein
Gebelh zu verrichten , legte dem Gebethausriifer, KQster und
Prediger einige Aspern von dem MauthgeHsIIe zu, und Mustafa-
aga , Janitschare des zwanzigsten Regimentes , welcher bey der
Schlacht von Zenla glQcklicher Weise den Kessel seines Regi-
mentes gerettet, ein Verschnittener, der hernach im Serai Aga
des Krai^kcnhauses ward, stiftete zwey grosse Wachskerzen,
jährlich in der Nacht Berat anzuzQnden. In der Nähe von Chif-
kai schert f.
44) Otalar Mes,, aus einer Kirche*, in der Mitte zwischen
den Kammern der verheiratheten mid nicht verheiratheten Ja-
nitscha^en gelegen; in der Nähe von Ssalma ton^ruk. .
45) uihmedpascha Dsch., der Erbauer , der vom Bostandschii-
baschi mit drey Rossschweifen zum W^eflr erhoben ward , starb
zu Kanischa; er stiftete eine hohe Schule und das Marktschiff
von Begkof; in der Nähe des eisernen Thores.
46) Uskubije Mes, , Erbauer der Vorsteher der Laufer S.Mo-
bammed*s II. , Mohammedaga ; in der Nähe von Aja Sofia.
47) EmirMes,, Erbauer Chodscha Seid Mustafa Efendi,gest
i. J. 1181 (1767); in der Nähe des Gartenthores.
48) Elwan Mes, , Erbauer Sinan Efendi , einer der Ulema
Mohammed*s IL; er baute auch die Moschee der AfHben; in der
Nähe des eisernen Thores.
49) Emir Buchari tekiesi 3fes,^ d. i. Moschee des Klosters Emir
Buchara*s, Erbauer Ahmed Efendi, mit der Reihe der hier be-
grabenen Scheiche des Klosters.
50) Ibrahimpascha DaroUtadU 3fes, , d. i. die Moschee der
Ueberlieferungsschule Ibrahimpascha^s , mit Fontaine f^schesch-
mej und Trinkanstalt (^SebilchaneJ, erbaut i. J. 1133 (1720) samml
Bibliothek; mit seinem Sohne, Da^ad Mohammedpascha, hier
begraben.
51) Achifade Dsch,, der Erbauer, Jusuf Ben Dschuneid von
Tokat, Verfasser von Randglossen zum Beidhawi , hier begra-
ben mit mehreren Ulema , seinen Verwandten.
62) Emir Buchari tekiesi Mes, , d.i. Moschee des Klosters Emir
Buchara*s, von S. BajeHd IL erbaut; hier ist das Grabmahl Emir
Buchara*s Seid Ahmed Nakschbendi, der seinen Stamm auf Obei-
dullah zurückpflanzt, gest. i. J. 922 (1516); in der Nähe der
Moschee S. Mohammed*s IL
53) Jkbiik Mes,, d. i. des weissen Schnurbartes Moschee, Er-
bauer Mohammededin, einer der Männer aus der Zeit des Erobe-
rers ; das Kloster der Ghalweti in der Nähe erbaute Köprilif»<ic
Mustafapascha, der Grosswcßrt der auch zu Ghios demSchcicli
55
Nachfolger , des Scheich Elias Efendi ron Chios, eine Zelle er-
haute.
54) j4gatsehairi Mt;M, , d. i. die Moschee der Herrenwiese, Er-
haaer Kasimlschausch; in der Nähe der sieben ThUrme.
55) Agakapusi Mea. , d. i. die Moschee der Pforte des Jani-
tscharenaga inner derselben.
56) Olmakapu Mes. , Erbauer Mahmud Efendi, Schreiber des
Grönmarktes.
57) Ogsäfdiche Chatib Mes, , auch Akardtche genannt , Mo-
schee von unbekanntem Stifter; in der Nähe von Jolgetschen.
5S) Aladscha Mes. , Erbauer Tschelebioghli Alaeddin ; in der
Nähe der Buchhändler CKitabdschiierJ.
59) A^a Dich, , d. i. Freytagsmoschee des Aga, Erbauer der
mächtfge Kiflaraga Beschiraga, welcher unter S. Ahmed III. und
S.Mahmud drcyssig Jahre lang das Reich beherrschte, mit Schu-
le , Mcdrese, Bibliothek, Kloster und Fontaine, i. J. 1185(1771).
60) üfun Scfiedso/iaa Mes, j Erbauer einer der Schatire (Lau-
fer) Mohammed*s IL ; in der Nähe des Peikchane, d. i. des Wach-
hauses der neuen Wache der Lanzner.
61) OgsüJHsche Mes, , erbaut von einer Amme mit Schule und
Fontaine; in der Nähe des ChalidschilerkÖschk und der Moschee
Fenari Ali*s.
62) Egri minore Mes, ^ d. i. die Moschee des krammen Mina-
relts^ erbaut von einem Gefährten Sochte Siuan*s, zur Zeit des
Eroberers; in der Nähe von Monla Scheref.
GS) Ahmed Tschauseh Mes, , d.i. Moschee des Tschausches Ah-
med » mit einer Medrese ; in der Nähe der Moscheb des Derwi-
sches AH.
64) Üdsi^ hasch Mes, , d. i. die Moschee der drey Köpfe, Er-
bauer Nnreddin Hamfa Ben Atallah, nach dem Dorfe Udsch
hasch benannt, gest i. J. 940 (1533) , gegenüber der von Ghalil
Efendi i. J. 1171 (1757) gestifteten Medrese ; in der Nähe der
Lrandmauth.
65) ^ga Dsch,, d. i. Freytagsmoschee des Aga, vom Kiflar-
aga Mahmudpascha erbaut, sammt Medrese; in der Nähe der
Werkstälte der Stuckfuhrleute.
C»6) Adsehi Mossiuk Mes. , d. i. die Moschee der bitteren Brunn-
pipe, Erbauer Ssahhab Suleiman Efendi. Ibrahimpascha, der
Grosswefir Ahmed*s III. , baute in der Nähe Ueberlieferungs-
achule, Bad, Schule, und auch eine Schule mit Trinkanstalt;
in der Nähe Chodschapascha*s.
67) Ak siki Mes, , Erbauer Kemaleddin Efendi ; zur Zeit des
Eroberers, hernach vom Reis Efendi Tal Mohammed Efendi neu
auferbaat, der als Deflerdar i. J. 1014 (1605) starb; gegenüber
dieser Moschee wird die Reliquie des Prophetenkleides aufbewahrt,
66
welchem der Prophet seinem Geföhrlen Oweis gesendet haben
soll ; der Grosswetir Tschorllli Alipascha haute eine steinerne
Capelle und sliAete Armenküche and Fontaine daza; in der NS-
he von Mesihpascha.
68) üdsch Mihi-ahli Mes. » d. i. die Moschee mit drey Altar-
nischen, aach Kajandtchiler , d. i. die der Kesselflicker genannt»
•OS der Zeit des Eroberers, von Ghodscha Chaireddin Efendi
erbaut i. J. 880 (1475). S. Mohammed erweiterte die Moschee
und gab ihr eine Altarnische mehr; die dritte fllgte die Gemah*
linn Ahmed Efendi*s bey, welche ihr daran stossendes Haus zur
Moschee schlug, daher sie die mit drey Allarnischen genannt
wird; beym Mehlmagazin.
69) Arpadschi Met, , Erbauer der Gerstenaufseher Moham-
med Efendi ; in der Nähe von Mimar adschem.
70) Etmeidani Mes. , Erbauer S. Suleiman; es ward hier nur
an den Tagen der Tuchvertheilung unter die Janitscharen das
Gebelh verrichtet.
71) Ehe Kadin Dsch. , d. i. die Freytagsmoschee der Hebam-
men , Erbauer Chaireddin Tschelebi , aber von der Hebamme
Aische neu aufgebaut; bey Akserai.
72) Odunjaßdschifade Mes. , d. 1. Moschee des Sohnes des
Holzschreibers ; der Erbauer, Elhadsch Mustafa Chulussi Efendi
Mohammed lebte noch, als der Verfasser der Gärten der Mo^
»cheen sein Werk schrieb , i. J. 1192 (1778).; in der Nähe von
der Monla Ischki*s, gegen Balat Der Stifter baute zuerst auf die
Höhe der Schinken Verkäufer fBatsdürmadschi jokiuchij , wo er
die Nachbarn zum Baue einer Mesdschid aufmunterte, und daher
den Beynahmen Chulussi, d. i. der Aufrichtige ; erhielt
Buchstabe B,
73) Bekirpascha Dsch. , Erbauer Bckirpascha, gegeniiber der
Moschee Takiedschi , ausser dem Kanonenthore , gest. i. J. 1024
(1615).
' IX) BtuchdschiMei» , Erbauer Elhadsch B.Sinan, zur Zeit des
Eroberers , gest i. J. 900 (1494) ; in der Nähe der Moschee der
Chasseki.
75) BodrumDsch., ehemahls christliche Kirche*, vom Gross-
weHr Mesihpascha; in der Nähe des Bades Laleli.
76) Balat Dsch. , d.i. Freylagsmoschee des Pa 11 astes, Erbauer
Fcrruhaga, der Kiaja des Grosswefirs Semif Alipascha, vollen-
det i. J. 970 (1562); die Scheiche des daran slossendon Klosters
sind zugleich die Prediger der Moschee - Liste dieser Scheiche.
77) Bajejldaga Dsch., Erbauer der Segbanbaschi Moham-
med^s IK; beym Kanonenthore.
78) Boston Mes. , d. i. Gartenmoschee, Erbauer der Bostan-
57
dschibatchi AbdolUh, gest i. J. 1000 (1591); in der Nähe des
Ylangabostan.
79) Puijen Jusufpateha Met,, Erbauer Jasufpascha, \n der
Nihe der Moschee Rewani*s begraben , von seinem Sclaven er^
schlagen; in der Nähe des Sattlermarktes.
80) PapasogkU Afedresesi Mes, , Erbauer Mustafapascha, ruht
lu Ejnb , im Grabmahle seines Eidams Seadeddin ; stiftete auch
eine Medrese, gegenüber der Tabakfade*s , in der Nähe des Sim-
kcschchane.
81) Bali Afes, , Erbauer Bali Snleimanaga Topdschibaschi ,
sur Zeit der Eroberung Constantinopers ; in der Nähe des Tho-
res Ton Siliwri.
S2) Beirampascha tekieii Mes, , d. i. die Moschee des Klosters
Beirampascha's , Erbauer der Grosswelir Beirampascha, dort in
besonderem Grabmahle begraben; in derselben befindet sich
der eiserne SchlQssel der Kaaba , eine Abbildung des Schweiss-
tnches Oweis und der Fussstapfen des Propheten. Der Erbauer
starb auf dem Zuge Mnrad*s IV. nach Bagdad eu Orfa i. J. 1048
(1638) ; in der Nähe der Moschee der Chasseki.
83) Biikü Chosrew Mes. , Erbauer ein Tschausch der Sipahi ;
in der Nähe der Moschee Dandpascha*s.
84) Begdschig^ Mes, , Erbauer Mohammedbeg ; bey der Mo-
schee Mobanunedpascha*s.
85) Baba Hasan Mes» , Erbauer der Fahnenträger Baba Ha-
san ; in der Nähe von Choschkadem.
86) Papasoghü Mes. , Erbauer Mostafapascha , in der Nähe
des Meblo&agasins , derselbe , welcher die Moschee bey der nach
ihm genannten Medrese erbaute.
87) Bakal jihmedije Dseh. , d. i. Moschee des GemUseverkän-
fers ; in der Nähe S. Moh^mmed^s II.
88) Baki Eftndi Mes. , Erbauer der erste Lyriker der Osm^-
nen, der Dichter Baki ; seine Grabstätte ausser demThore Adria-
nopePs ; in der Nähe der FonUine Lali Efendi*s. ^
89) Bostandsehi Mes. , Erbauer der Bostandschibaschi Aliag^
Ibn Abdesch-schakir, erbaut i. J. 966 (1558), die Kanzel setzte
der Reis Efendi Schamifade, der vor der Altarnische begraben
liegt; in der Nähe von Kadrighalimani, d. i. des Galeerenhafens.
90) TebUdsche Mes. , d. i. Moschee Töplitz % Erbauerinn die
Frau Fatima , eine Abkömmlinginn des Propheten und Gemah-
linn Teblidsche Ali Efendi^s, des Sohnes des Defterdars Abdul-
lah Efendi , Neffen des Mufti Tschiwifade Mohammed Efendi;
in der Nähe der Moschee des Kifiaraga.
, *) Teblidscke i«t fast nnverindert ÜM sUvifch<*d6atfche TöpÜts , und
iieUsl wie salbet : warmes Bad.
58
91) Budsohakbaghi Ufet. , Erbauerinn die Fraa Rakije; bey
den sieben Thürmen.
92) Belbanaga Mes, , zur Zeit der Eroberang vom damabb'gea
Segbanbaschi aus einer Kirche* in eine Moschee venvandelt.
93) Bostanfade Met. , Erbauer der Mafii Mohammed Efendi,
heisst aacb die Moschee von Petinochori und die Garlenmoschee ;
in der Nähe der Moschee Hadschi Kadin za Psamatia.
94) Bajirgan Mes. , d. i. Moschee des Kaufmanns Adschein
Husein Efendi , mit Schule und Medrese ; in der Nähe der Mo-
Bchee des Mufti Ismail Efendi.
95) Parmakkapu Mes,, d. i. Moschee des Fingerlhores , Er-
bauer der Kadiasker Mohammed Efendi ; in der Nähe des Grab>
mahles Ghosrewpascha*s.
96) Bodrum Mes, , Erbauer Chodscha Clfaneddin , einer der
Ulema Mohammed*s IL; in der Nähe der Suleimanije.
97) Pertew Chani Mes. , Erbauer einer der Verwalter des
Chans Pertewpascha's, der Erbauer gest. i. J. 1168 (1754); in
der Nähe des langen Marktes.
98) Pirindschdsc/ü Mes, , d. i. Moschee des Reis Verkäufers,
Erbauer Sinanaga , der Vorsteher der Reishändler , unter Mo-
hammed II. ; bey der Moschee Mesihpascha*s.
99) BaLipascha Mes,, vollendet von Sultaninn Huma Chatan,
der Gemahlinn Bakipascha*s, Wefirs Bajefid*s II. Chudaji Ke-
naanbeg, einer der Sclaven Bajefld^s, welchen er seinem Enkel
Suleiman zum Hofmeister (LalaJ bestimmte, verfasste den Zahl-
reim. Diese Moschee ist eiae der ersten vom Baumeister Sinan
erbauten; in der Nähe des Grabmahles des eathaupleten Gross-
wefirs Chosrewpascha, dessen Kopf hier, der Leib zu Tokat,
i. J. 942 (1535). Falsche Jahreszahl statt 1041 (1631).
100) Parmah kapusi Mes. , ehemahls christliche Kirche*, ge-
stiftet von Chosrew Chalil ; in der Nähe des Bades des Muf-
ti Ali.
101) Bormali Mes., d. i. Bohrermoschee, Erbauer Mewlaua
Nureddin Osman Efendi , gest. i. J. 961 (1553). Hier ist die Me-
drese des Kaliasker Ebulfaflfade Mahmud Efendi, des Neffen
des Mufti Abdulalif , des Geschichtschreibers.
102) Bajejid dschedid Mes,, Erbauer S. ßajefid IL; in der
Nähe Daudpascha*s. /
103) Bajirgan Dsck,, Erbauer Chosrewtschelebi , mit ^nem
Kloster in der Nähe Kodscha Mustafapascha*s.
104) Bejaßje Mes, , Erbauer ßefaf Alipascha, der hier begra-
ben liegt; heym langen Markte.
105) ParmakliMes, , Erbauer Dschighalafade Jusufaga ; in der
Nähe von Baghli Mesdschid.
106) Behramtschausch Dsch. , der Erbauer war Tschaoachba-
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tchiv lar Zeit des Grossweflrs Mohammed SokoUi; in der Nähe
von Kadri^ha limani.
107) Bidschakdtchi Mes,, d.i. Moschee dea Messerschmiedes ,
Erbauer Chaireddin Efendi ; in der Nähe von Haiderpascha.
108) Peikehane Met. , Erbauer der Kiaja der Familie Dschi-
fhalafade^s, Eihadsch Mohammedaga, i. J. 1134 (1721), liegt zu
SknUri begaben, gest. i. J. 1151 (1738).
109) Baklali Mes. , Erbaaer Bakladschi Kemaleddin, aus der
Zeit Mohammed*s II. ; in der Nähe von Ylanga bostan.
110) Barutchane Dsch, , d. i, Freytagsmoschee der Palverfa-
brik , mit einem Ajafma ( Weihquell) und Palverthurme , wel-
eben die Stackfuhrleote bewachten; i. J. 1110 (1698); als die
Pulverfabrik in einem Brande aufilog, wurde dieselbe nach Is-
kenderbagdschesi (wo dieselbe noch heute) übertragen; der
Grosswefir Hamid Chalilpascha stellte i. J. 1196 (1781) die Mo-
schee wieder her« und nachdem er zu Tenedos hingerichtet wor*
den , wurde aein abgeschnittener Kopf zu Skutari bestattet.
Buchstabe Te,
111) TerkUnMei», Erbauer Iskenderpascha, begraben in der
von ihm zu Wife erbauten Moschee ; in der Nähe der neuen
Kasernen.
112) Timur kapu Met, , d. i. Moschee des eisernen Thores ;
Erbauerinn die Aja fDajeJ, vou welcher mehr bey der Mo-
schee der Kammmacher; der Kiflaraga Beschiraga. erneuerte
diese Moschee und stiftete an derselben eine Medrese.
113) Taelita minare Met, , d.i. Moschee des hölzernen Mina-
reks; erbaut von S. Mohammed IL, mit einer schönen, von S.
Sttleiman gestifteten Fontaine ; in der Nähe von Balat«
114) Takiedtchi Mes , d. i. Moschee der Matzenmacher ; Er-
bauer Arkiedschi Oschaafer ; in der Nähe von Baila.
HS) TerlikdtehiUi Mes, , d.i. Moschee derFusssockenmacher;
Erbauer der GrossweHr Pif* Mohammedpascha ; in der Nähe von
Merdachan dschamisi.
116) TimanatehMet. , d.i. Moschee vom Eisenstein, zur Zeit
des Eroberers erbaut} in der Nähe der Moschee Rustempascha^s.
tV7) Tekie Mes, , d. i. Klostermoschee ; der Erbauer, ChodUcha
Kasim, der Meister des Grossweflrs Rustempascha, welcher den
Bau vollendete und eine Medrese stiftete ; den Anlass der Be-
nennung gab die Zelle eines Sofi , welche der Stifter nahe an
der Moschee erbaute; diese Zelle vertauschte hernach Ibrahim,
der Grosswefir Ahmed's III. , mit einem anderen Grunde , in-
dem er jenen zu «einem Serai achlug; in der Nähe von Dschi-
ihalaoghli.
60
IIB) Tahohane Afes*, in dem NarrenspiUl der Moschee S.
Mohammed*s II.
119) Tahchane Met, , in dem NarrenspiUle der Moschee S.
Saleiman*$ I.
Buchstabe Dschim od. Tsehim, d. i. Dsch od. Tsch,
120) Dschecrahpascha Dseh. , d. i. FreyUgsmoschee des Wondr
arxtcs Pascha; Erbauer der Grotswefir Mobammedpascha i. J.
1002 (1593) , mit seinem Sohne hier begraben; gegenüber ist die
Medrese der Tochter S. Selim*s II. , der Sultaninn Gewher, Ge-
mablinn Pia1epascba*s , erbaut i. J. 995 (1586).
121) Dschankurtaran Met. , d. i. die seelenbefreyende Moschee;
Erbauer der Tschaaschbaschi Suleimanaga , mit berühmter Me-
drese und Fontaine.
122) Ttchobanuohauteh Dseh, , Erbauer der Tschaaschbaschi
Suleimanaga, mit berühmter Fontaine und Medrese.
123) Ttehinar Me$, , d. i. Moschee des Ahorns ; Erbauer Dand-
heg ; in der Nähe der Dschami Hekimfade AIipascha*s.
124) Tsehakiraga Met- , Erbauer Tschakiraga der Segbanba-
schi ; in der Nähe von Tekfurserai (dem alten Pallaste des Hcb-
dflhcnon).
125) TtckUvi/ade Met, ^ Erbauer der Mufti Mohammed Efendi,
gest. i. J. 995 (1586) ; in der Nähe der Moschee des Kurekdschi-
baschi Suleimanaga«
126) Dsohnmdschi Met. , d. i. Moschee des Glasers ; Erbauer
der Subaschi Dschaafer; in der Nähe der Moschee S. Seliia*s L
127) Dschuhali Met. , Erbauer Sorikof Mohammed Efendi.
128) Tsehautch Met., Erbauer der Tschausch des Diwans,
Chifraga von Balat
129) Tschakiraga Met. , die Kanzel /^Jfiit&oo' stiftete der Gross-
wefir Raghibpascha , der unweit von seiner Bibliothek begraben
liegt; in der Nähe von Akserai.
130) Tsehautch ^ei.^ Erbauer der Tschausch Ibrahimaga;
bey Baila.
131) Ttchiwt/ade Dtch, , mit einer Medrese; bey Sirek.
132) Ttchadirdschi Mes. , Erbauer Ahmedaga, der Zeltema-
f:her; in der Nähe des Sandthores.
133) Tscherucher Mes., Erbauer der Mufti Kafifade Scbems-
eddin Ahmed Efendi, gest. iJ. 988 (1580); in der Nähe von Sirek.
13i) Tschinarli Mes. , d.i. die mitAhornen begabte Moschee;
Erbauer der i. J. 1128 (1715) vor Pelerwardein gebliebene Gross-
wefir Alipascha , welchem hier ein Kenotaph errichtet ist
135) Tschausch Mes. , Erbauer der Tschausch Schedschaa ;
in der Nähe der Moschee Ali des Doctorssohnes.
136) Dschamadschirdschi Mes. , d. i. Moschee des Wäschciis ,
I sur Zeit Suleiman*s I. erbaut vom Bichter Hosameddin Hasao
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£fendi, deaaen Medrese am Bad« $. Selim'a gestiftet» die Bad-
Medrese heisst , gest. i. J. 961 (1553) ; im grossen Brande des-
selben Jahres verfirannt , vom Wäscher Elhadsch Mastafa wie-
der aafgebaul; in der Nähe der Moschee der Prinzen.
137) Tschorliü Alipascha Dseh. , £rbaaer der Grosswefir Ali-
psscha von Tschorli ; hier war ehemahls die Fabrik der Silber-
drabtzieher fSimkeschchaneJ , welche an die M&nze Übertragen
ward; bey dieser Gelegenheit baute Alipascha hier diese Mo-
schee i. J. 1120 (1708) • mit einer Ueberlieferungsschule and ei-
ner Bibliothek; sein za Mitylene abgeschlagener Kopf warde
hier bestattet i. J. 1122 (1710). /
138) Dsehanhafije Mm. , d. i. Moschee des Gaaklers ; Erbaaer
Mostafaaga ; in der Nähe der Moschee Kodscha Mastafapascha*s.
A3Q) TscheUngerlet 3feM , d. i. Moschee der Schlosser; Erbauer
Abditschelebi Abdullah Ben Abdarrahman , i. J. 940 (1533), mit
einer vom Kiflaraga Beschir gesiifleten Schale; in der Nähe von
Ssalu Monastir.
140) Dsekifrakdsehi Met. , Erbauer Hasan Tschelebi ; bey Psa-
matia.
141) Ttchiwifade Mes., Erbaaerinn die Tochter Tschiwifade*s,
Ummi Kulsom, welche in der Moschee der Frau Scherife be-
graben liegt ; in der Nähe der Moschee S. Bajend's IL
14U) Ttehukur hostttn Mes, , d. i. Moschee des Grubengartens;
Erbaaer Hafif Muslifaeddin Mastafa Efendi , bekannt unter dem
Nahmen Mohßr Sinankuli , der erste Kanzelredner an der Mo-
schee S. Suleiman*s I.; in der Nähe S. Selim*s.
143) Dschebedschihatehi Me$, , Erbauer der General derZeug-
schmiede, Scbedschaaeddin; in der Nähe der Moschee des alten
Nischandschi Dschaafertschelebi. ,
144) Dtehankurtaran Mes. , d. i. die seelenbefreyende Mo-
schee; Erbaaer der Topdschibaschi S. Mohammed*s 11. « Seid Ha-
sanaga.
145) Ihohokadschiler ehani Met. , d. i. Moschee des Chans der
Tucfaverkäufer; Erbaaer Elhadsch Hasanaga, det* Nadelmacher;
den Chan erbaute der anter S. Ahmed III. erschlagene Grosswe-
fir Ibrahim , gegenüber der Moschee der Prinzen ; in der Nähe
der Moschee S. Osmans III.
lA6)Tsehinan tsckesehme Met, j Erbauer Fenarifade JusufBali
Efendi , der als Richter von Brusa starb ; in der Nähe von Def-
terkapasi.
147) Ttohukur uehetchme Met, , d.i. Moschee der Grubcnfon-
tainc; Erbaaer Sinan der Slrohaufseher; die Fontaine gegen-
Qber erbaute d^r Schatirbaschi Siawoschpascha ; in der Nähe
des langen Marktes.
148) DtchamdschUer Met, , d*i. Moschee der Glaser; Erbauer
62_
Huf eina^a , der General der Ghurebai fexnin ; in der Nähe Ton
Akserai.
149) Tichirakdsehi Mes, , d. i. Moachee des Leiichtermachers ;
Erbauer Hamfaaga, der Kiaja der Leuchtermacher, welcher die
Leuchter des Hochaltares der Moschee S. Selim*s I. verfertigte,
und dann mit des Sultans Erlaubniss diese Moschee baate ; in
der Nähe der Selimiie.
150) Tschauße\fade Mes, , Erbauer Mostafaaga; inner den sie«»
ben Tharmen.
131) Dschanhüßje Met,, d. i. Moachee des Gauklers} in der
Nähe Dscherrahpascha's.
15Q) Tschiuchnegir Mes, , d. i. Moschee des Truchsesses ; Er-
bauerinn Frau Asia, die Aja der Sultaninn Mihrmah, Tochter
S. Suleiman*s I. ; in der Nähe Mahmudpascha*s.
153) Dscheferi Dsch. ; der Erbauer Dscheferi Kasimpascha,
der Defterdar, erhielt seinen Nahmen Dscheferi, weil er an dem-
selben Orte seine Erziehung erhielt, wo der Verfasser des Mit*
kaddeme , Ihn Dscheferi; unter dem Dichternahmen Ssafi be-
kannt, hat er zu Ejub Medrese und Moschee gestiflet; in der
Nähe Dschighali Scrai's.
154) Dichamdsehi Met, « d. i. Moschee des Glasers ; Erbauer
Alltschelebi; in der Nähe Kodscha Muradpascha*s.
155) Dschaafer Aja Met, , Erbauer Jusuf Fakih , aus der Zeit
S. Mohammed*s IL ; in der Nähe von Mimar adschem. Gegen-
über dieser Moschee das Haus des vorigen Mufli , Senbili Ali
Efendi , das zur Zeit, wo der Verfasser der Gärten der Moscheen
sein Werk schrieb , noch in ursprünglicher Bauart stand.
Buchstabe Ha (scharfes H),
156) Hekimfade AUpascha Dsch, , Freytagsmoschee des Doc-*
torssohnes Alipascha des Grosswefirs , des Sohnes des Leiban-
tes Nuh Efendi , mit zwey Fontainen inner der Moschee , einer
Bibliothek, Brunnenanstalt, Grabmahl und einem Kloster ge-
genüber, i. J. 1147 (1734); die Chronogramme des Baues und
des Todes des Erbauers füllen zwey Seiten.
157) HadsohiEwhad Dsch, , Freytagsmoschee, von einem Flei-
scher dieses Nahmens erbaut, i. J. 994 (1585); in der Nähe der
sieben Thürme.
158) Hadschi Kadin Mes, , Erbauer Chifrbeg, der erste Rieh«
ter GonstantinopeFs nach Eroberung der Stadt ; sein Vater war
Dschelaleddin , Sohn. des berühmten, zu Akschehr begrabenen
Nassireddin Chodscha (des türkischen Eulenspiegels) ; Chifr starb
i. J. 864 (1459) und liegt vor dem Hochaltare der nahe gelege-
nen Moschee Woinok Schedschaa*s begraben ; sein Beynahme
yf^T Dschorahol lim, d.i. Strumpf der VVissenscbaft; seine Kas-
■ 63
sidft im N. ab«r die Dogmen commeniirte sein Schaler Chiali ;
sein« Tochter ^ar die Gemahlihn seines Lehrers Chodscha Je-
kaa ; ihre Söhne : Chodscha Sinanpascha, Jakubpascha, Ahmed-
pascha, nnd der Sohn des letzten, Chifrbeg. Die Moschee heisst
die der Fraa Pilgerinn fHadsciii KadinJ ., weil eine solche in der
Nahe ein Doppelbad stiftete, wiewohl dieselbe an der Moschee
nichts gestifiet; in der Mähe von Sirek.
159) HuseinAja Dseh, , Erbauer der Stifter der kleinen Aja So-
fia, der auch hier begraben ist; in der Nähe des Sclavenmarktes.
160) Haäscfu Elias Afs, , Erbauer Hadschi Elias, mit Ueberlie-
ferongsschule, Medrese und Fontaine ; in der Nähe Mesihpascha^s.
161) Hasan Chalfe Mes, , Erbauer der Aufseher de^ Baues der
Moscheen S. Bajefid^s IL; in der Nähe von Onutschkapusi.
162) Hafi/pascha Dsch» , Erbauer Ahmedpascha, mit Schule,
Bibliothek, Fontaine nnd Brunnenanstalt; gest. i. J. 1004 (1595);
in der Nähe von Karaman.
163) Haider Efendi Mes. , Erbauer der Mufli von Trapezunt;
bey der Moschee Uafifpascha^s.
164) Hadschi Bairam Kaßani Mes, , Erbauer der Kaflanbewah-
rer S. Mohammed*s II., gest. i. J. 904 (1498); beyMuradpascha.
165) Hadscfä Hasanfade Dtch. , Erbauer Mohammed Ben Mu-
stafa Ben Ha dschi liasan, gest. i. J. 911 (1505)» als Kadiasker
Rnmili*s ; in der Nähe von Haiderpascha.
166) Halwadschibaschi Mes, , d.i. Moschee des Oberstzncker-
bäckers ; Erbauer Iskenderaga , Zuckerbäcker S. Suleiman*s ,
gest. i. J. 945 (1538) ; bey Mohammedpascha.
167) Hadschi Kadin Dsch,, Erbauerinn Mihrmah (Sonnen-
mond) , die Tochter Iskenderpascha*s , gest. i. J. 947 (1540) ; bey
Kodscha Mustafapascha.
168) Hasanpascha Mes, ^ mit einer Medrese im oberen Stocke,
gestiftet i. J. 1058 (1648), mit ABC - Schule, Fontaine und Trink-
anstalt; der Erbauer, Seid Hasanpascha, ward vom Janitscha-
renaga sum VVefir befördert, er starb dann zu Haleb; in der
Nähe S. Bajefid*s.
169) Haideraga Mes. , der Erbauer war Kiaja der Janitscha-
ren; bey Daudpascha.
IIQ) Hekimtschelebi tekiesinün Mes. , d.i. die Moschee des Klo-
sters dts jungen Herrn Doctors , erbaut vom Scheich Hekim-
tschelebi Seid Mohammed Ben Seid Ahmed; zuKusska.
171) Sosambeg Mes. , Erbauer Hosambeg, der Vater des i. J.
1073(1662) als Kapudanpascha verstorbenen Alipascha; die Kan-
zel stiftete der hier begral^ne Mustafa Sanollah Efendi i. J. 1025
(1616) ; in der Nähe der vierzig Fontainen.
172) Huseinpascha Medresesi Mes., d. i. die Moschee Husein-
pascha*s, mit Bibliothek, Schule und Fontaine; der Erbauer,
64
V
Vetter Ahmed Köpriirs , ist anter dem Nahmen Amndscbafade
Huseinpascha bertthmt ; der Bau ward unter der Regierang S«
Muslafa's II. i. J. 1112 (1700) vollendet, «wey Jahre nach Vollen-
dung des Baues starb er, von der Grosswefirsstelle auf sein Be-
gehren entlassen; beym Sattelmarkte.
173) HadscfU Ferhad Mes. , in der Nfthe von Aaschikpascha.
174) Hassirdscki Mes. j d. f. Moschee des Mättenflechters ; der
Erbauer , Murad Efendi , war der Secretär der Baacommissioo,
welche unter S. Bajefid II. die im Erdbeben zusammengestfin-
ten Mauern wieder aufbaute ; den Nahmen hat sie von den Be-
wohnern des Gartens , deren einige Matten flechten ; bey Schehr
Emini.
175) ffarbi Mes, , Erbauer Filii Jusnfaga , der Schatir , d. i«
Laufer S. Mohammed^s II. , erbaut zum Andenken, daas Moham-
med II. am Tage der Eroberung hier in der Nähe des Kanonen-
thores sein Morgengebeth verrichtete; die in der Nähe gebaute
Fontaine ist anter dem Nahmen Tschnkurtscheschme (Gruben-
fontaine) und Tscharschu tscheschme (Marktmoschee) bekannt;
als in der Folge das V\'asser ausging, stiftete der Secretär Mo-
hammed Efendi gegentiber der Moschee der Ruderer eine Fon-
taine mit hinlänglichem Wasser; in der Nähe des Kanonenthores.
176) HaUdschi Hasan Mes, , Erbauer Elhadsch Hasan Aga,
gest. i. J. 936 (1529), erneuert i. X 1165 (1751).
177) Hadscki Timur Mes,, Erbauer TimurElhadsch Aga; bey
Bekirpascha.
ll^Ü) Haujli Mes. , d.i. die Moschee mit einem Wasserbecken;
ErbaQer Lala Huseinpascha, einer der Wefire S. Sulciman's I»;
in der Nähe von Tawschantaschi (Hasenstein).
179) Haiderchane Mes, , Erbauer Haiderdede ; chcmahls eine
Kirche*, welche abgebrochen ward, da S. Osman IL das Wakf
des als Märtyrer gestorbenen Wefirs Biikli Alipascha »u den
seinigen schlug, ward das Freytagsgebeth auf den Nahmen des
obgenannten Sultans verrichtet ; in der Nähe von Mimar Ajas.
180) Hamid E/encii Medresesi Mes. , Erbauer der Mufti Hamid
Efendi , gest. i. J. 985 (1577) ; in der Nähe der sieben Thürmc.
181) Hadschi Elias Mes. , auch Aladscha Mesdschid genannt,
Erbiiuer Hadschi Ewhad ; in der Nähe der sieben ThOrme.
182) Hadschi Hamja Dsch. , Erbauer ein Usta eines Gartens
(UnterofiTicier der BosUndschi) , gest. i. J. 987 (1579); in ^^r
Nähe Kodscha Mustafapascha*s.
183) Hamfapascha Mes. , aus einer Kirche* verwandelt; der
Erbauer war Statthalter Aegypten^s i. J. 1094 (1682), wo er starb;
in der Nähe äfis Peikchane.
184) Haiderpascha Mes. , der Erbauer starb als Statthalter
Rumili's i. J. 977 (1569).
05
I
185) HaMan Hutein Mes. , der £rbaaer Chodscha Kasim ; be-
rfihmt , weil zwey Geführten £jub*s unter den Byzantinern , zur
Zeit der arabischen Belagerung erschlagen, hier begraben liegen.
V86) HadschiMuhieddin Mes. , Erbauer der Bäcker S. Moham-
med*s II. ; in der Nähe des Thores von Adrianopel.
«
Buchttabe Chi fChJ.
187) ChaUlpascha Dsch, , der Erbauer war zweymahl Gross-
wefir; gcgenOber ist die Medrese, Bibliothek und Schule des er-
schlagenen Mufti Feifullah Efendi ; in der Nähe S- Mohammed*s.
188) Chodscha Rastern Mcm., der Erbauer ein Kaufmann; die
gegenüber gelegene Medrese ist von einem Kiflaraga gestiftet.
Mohammedaga, welcher in seiner eigenen Moschee zunächst der
Snieimanije begraben liegt, gest. i. J. 988 (X580); in der Nähe
Faflipascha*s.
189) Chadim Hasanpascha Mes, , der obere Stock ist Medrese;
Erbauer "war der zweytägige GrossweHr; die Moschee wurde voll-
endet i. J. 1006 (1597) ; in der Nähe Dschighäloghli Serai.
190) Chodseha Chaireddin Mes, , Erbauer Dschafim Ben Isa,
der Lehrer S. Suleiman*s I. , gest« i. J. 952 (1545).
191) Chosch Hadern Met. , Erbauer der Segbanbaschi Moham-
medaga ; in der Nähe die Medrese des Mnlti Mohammed Efendi
von Angora und Kasimaga, und die Trinkanstalt des Dellerdars;
in der Nähe der Prinzenmoschee.
192) Charadschdschi Mes, , vom Kopfsteuereinnehmer Muhi-
jeddin erbaut i. J. 1182 (1768) ; in der Nähe S. Mohammed's.
193) Chodseha AU Met, , erbaut vom Kaufmann Hadschi Cho-
dseha tschelebi ; in der Nähe von Balat.
194) Charadschdtehi Mes, , erbaut vom Kopfsteuereinnehmer
KaraMohammedbeg; gegenüberliegt der mystische Scheich der
Chalweti Muhi j begraben , gest i. J. 994 (1585) ; in der Nähe
von Uskubli.
11/5) Churremttchautch DtcK j Erbauer einer derTschausche
des Diwans , gesL i. J. 968 (1560) ; in der Nähe der Moschee Ak-
schemaeddin*s.
196) Chodtcha Chaireddin Met., aus einer Kirche*; beyMe-
sihpascha.
197) Chatteki Dtch, , die Freytagsmoschee von Churrem Chas-
seki (Roxelane), mit Springbrunnen, Armenküche,' Schule, Spi-
tal und Medrese, gestiftet i. J. 957 (1550), unter S. Ahmed I.
mit einer Kappel erweitert
198) Chodtehapatcha Dtch, , Erbauer Oweispascha , Statthal-
ter von Kairo, zu Constantinopel hingerichtet i. J. 999 (1590);
seine Brfider hier begraben.
IX. 5
66
199) Chobiar Dach, , Erbauer Ghodscha Chobiar, erbaut i. J.
878 (1473) ; la der Nähe von Chodschapascha.
200) Chodscha Oweu Mes, , von obigem Oweiapascba , Stalt-
halter von Aegypten , erbaut , der hier begraben liegt ; in der
Nähe Mesihpascha's.
201) Chobiar Mes. , von obigem Chodscha Chobiar, dem Er-
bauer der oberwähnten Freytagsmoschee, mit einer Stiftung von
150 Piastern für die jährliche Lesung des Miradschije (Himmel-
fahrtsh\mnus) am Tage der nächtlichen Himmelfahrt Moham-
mcd^s ; in der Nähe Daudpascha^s.
202) Chodtchaji Mes, , Erbauer Chodschafade Mustafa Efen-
di , i. J. 998 (1589) ; in der Nähe S. Mohammed*s.
203) Chatunije Dsch. j Erbauerinn die Frau Elhadsche , die
hier begraben liegt; in der Nähe von Psamatia.
Buchstabe Dal (Dj,
204) Daudpascha Dsch., Erbauer der Grossweiir dieses Nah-
mens , mit Medrese , Schule , Armenküche und Fontaine ; das
Chronogramm 890 (1485) vom Mufti Kemal Efendi; hier ruht
auch Daudpascha*s Kia ja , der Stifter der Moschee Babila, und
der Nakib Ssoii Emir Mohammed Esaad, der unter S. Murad IV.
als Richter von Mekka das durch Ueberschwemmung serstörte
heilige Haus der Kaaba wieder hergestellt, gest. i. J. 1050 (1640).
205) Dealer Kiarchanesi Mes. , d.i. Moschee der Werkstäile
der Schneider. Als S. Selim I. aus Aegypten zurQckkehrte, hatte
er den Schneidern des Serai ober dem kaiserlichen Thore ihren
Wohnort angewiesen ; da dieselben aber durch vieles Aus- und
Eingehen die ThorhUther des kaiserb'chen Pallastes belästigten ,
wurde ihnen bey Gelegenheit der Beerdigung Jusufaga*s, eines
kaiserlichen Pagen, welcher suftillig im Dschiridspiele get5dtet
worden war, ihre Wohnstätte gegenüber der Fontaine Soguk-
tscheschme, wo dieser bestattet ward, angewiesen, und ober
dem Thore der Werkstätte für dieselben diese Moschee erbaut.
206) Daje Cfiatun Dsch., die Frau Aja (Kindsfrau), die Aja
nähmlich S. Suleinlan*s, deren Grab gegenüber der snltanischen
Moschee, des Landungsplatzes Ja Wudud , auf vier Marmorsäu-
len erhöht ist ; in der Nähe Mahmudpascha^s.
207) Dölekoghli Mes,, Erbauer Schemseddin Habib Efendi;
vom Hochaltare steigt man eine Treppe zur Medrese hinunter;
das grosse Thor der Moschee geht auf die Strasse , das kleine in
den Schuhflickermarkt; unweit davon das Grabmahl des Kiafa
Suleimanpascha, gest. i. J. 1031 (1621), der zu Assow begraben ;
in der Nähe des Sattlermarktes.
208) Dabbagh Junis Mes. « d. i. Moschee des Gärbers Jonas;
bey der Selimije.
67
209) Degirmen^Mes,, d. i. Mahlenmoschee; Erbauer Ssari
Nassab , sar Zeit des Eroberers Constantinopers ; in der Nähe
von Maadschundschi.
210) Demirchan Met. , Erbauer der Vorsteher der Fleischer,
lur Zeit S. Mohammed^s II. ; mit einer b^rtthmten Fonlaine ; in
der Nübe der Dschami Ssogukkaju (Kaltbrann).
211) D'dlbenddschi Dsoh. , d. i. Freytagsmoschee des Turban-
vinders ; Erbaaer Elhadsch Mohammedaga ; in der Nähe der Mo-
schee des Odabaschi«
212) DaruUuidis Mes, , d. i. Moschee der Ueberli eferangsscha--
Je; erbaut von der Schwester Kesrieli Ahmedpascha*s ; in der
Nabe der Kasernen der Janitscharen - Recroten Rumili*s.
213) Duchanije Mes. , d. i. Ranchmoschee; Erbauer Mustafa
Efendi , welcber nach Aegypten*s Eroberung unter S. Selim I.
dasselbe statistisch beschrieb ; die Schule darin ist Kemchadschi
Mohammedaga*s , welcher an der Fethije eine Medrese gestiftet ;
in der. Nähe Chodscha Mustafapascha*s.
214) Daretch' achifa Mes, , d. i. Moschee des Spitals, zum
Spitale der Moschee S« Mohammed*s 11 gehörig.
215) DareM seadet agaleri aekorinün mesdtchidi, d. i* Moschee
des Spitals der Aga des Kiflaragapascha.
216) Derwisch jili Met, ; in der Nähe von Dragoman.
217) Defietdar Met. , Erbauer Ibrahimpascha ; mit einer Me-
drese , darneben das Grabmahl des Mufti Molla Ali Arabi ; bey
der Moschee MoHanmiedaga's.
218) DülbenddsefU Mes.j d. i. Moschee des Turbanwinders ;
Erbauer Hosameddin; in der Nähe desMofsella (öffentlichen Ge-
bethortes).
219) Difdanje Met. , Erbauer der Janitscharen Efendi Mo-
hammed Said B. Ibrahim, i. J. 911 (1505) ; sein Grabmahl in sei-
nem Gebortaorlei dem Dorfe Baba Nakasch bey Constantinopel ;
nicht, zu verwechseln mit dem Scheich Mohammed Baba Nak-
kasch , dem Nakschbendi , welcher ein persischer Sunni , aus
Fersten geflüchtet, sich in diesem Dorfe niederliess, zu Con-
stantinopel durch seine Kunst berUhmt ward , und in der Hälflie
der Regierung S. Suleiman*s starb ; beym Galeerenhafen«
220) Diwaroghli Uchesohmesi Mes. , d. i. Moschee [der Fontai-
ne des Maurersohnes ; Erbauer Ghodscha Hamfa ; die Medrese
gegenüber ist Siawuschpascha*s; in der Nähe der Suleimanije.
221) De/lerdarkaputi Mes. , d. i. Moschee der Pforte des Defter-^
dars; Erbauer S. Mahmud, welcher hier alle Kanzleyen der Kam-
mer vereinigte i. J. 1153 (1740) ; hier ruht der i. J. 1178 (1764),
als er zur Pforte ging, gählings verstorbene Reis Efendi Abdullah.
lfi^)Daresch'SchifaMes.', d.i. Moschee des Spitals; Erbauer
S. Ahmed I. , an der von demselben gegründeten Moschee.
5*
68
223) Dahahan Met. ^ Erbauer der SecretÜr Sinan Efendi,
genannt nach der in der Nähe befindlichen Moachee des Gross-
wefirs Daltaban Mastafapascha.
224) Dabhag}yade Dsck, , d. i. Moschee des Gärtnerssohnes;
Erbauer llusein Efendi, Kiaja des Mufti Dabbaghfade, gest. i. J.
1141 (1728), im Viertel Ssormagir, d. i. Frag' nicht and geh*
hinein \ in der Nähe der Moschee Ilekimfade Alipascha*s.
225) DtnijAhdal Mes,, Erbauer der Baumeister Elias Abdal-
lah , gest. i. J. 985 (1577) ; in der Nähe von Schehr Emini.
226) Dragman Dach, , Erbauer der Dolmetsch Josnfaga \ der
während des Baues gestorben, vor dem Hochaltare begraben
liegt; von seinem Bruder Mustafaaga vollendet i. J. 948 (1541);
mit einem Chronogramme Suud Efendi's , des berühmten MafÜ
unter S. Suleiman I. Abdulmumin Efendi, ein Jünger des Scheichs
Mustafa Mussliheddin baute gegenüber ein Kloster , gest. i. J.
1004 (1595) » und neben dem Dragoman begraben mit den fol-
genden Scheichen dieses Klosters.
227) DikilUtasch Mes,^ d. i. Moschee der verbrannten Por-
phyrsäule; Erbauer Fenarifade Ahmedpascha, der i.J. 905 (1499)
gestorben , zu Brusa begraben liegt ; in der Nähe des Bades der
Walide.
228) DemirdsehUer 3fes. , d. i. Moschee der Schlosser ; Erbauer
Ali , der Wundarzt S. Mohammed's IL ; hat ihren Nahmen von
den Schlössern, die sich random angesiedelt; in der Nähe der
Moschee S. Mohammed's IL
Buchstabe Re fRJ,
229) Rtutempascha Dsch, , Erbauer der Grossweflr Rastempi-
scha , der an der Moschee der Primen ruht , and der später
am Pallast Dscbighaloghli*s schöne Medrese gestiftet hat.
250) RustemuchelebiMes., in der Nähe der Moschee Kahrije.
231) Rustempascha Chani Mes, , Erbauer der Grosswefir Bo-
stempascha , zu dessen Chan gehörig.
232) Retmi Mes. , der Erbauer Resmi Scheich Mahmad Efen-
di , gest. i. J. 886 (1481) ; die Medrese ist der Bau Ali Efendi's ;
in der Nähe der Dschami Chodschaji.
Buchstabe Se (gelindes «S).
233) Sirek Dsch, , ehemahls eine Kirche*, vom Eroberer S.
Mohammed IL in Moschee verwandelt, und genannt nach Sirek
■) Wenn Jusiif niclit ein Schreibfehler für Junis , «o war dieser Jaiaf
kein anderer, als der Wiener Teins Tuiman , der Sohn des su Wien ge-
boreiien Krämers, Johunn von Bütroch, welcher noch das Jahr vorher dem
Freyherro von Herborstein und Grafen Salm bey S. Suleiman dofanelschtV
(III. Bd. S. a36.) ^
69
Molla Mohammed Efendi , welcher hier der erste Moderri« ; in
der NXhe ist die Fontaine in der Tiefe CTschukiirueheschmeJ, eine
der vicrzif^ Fontainen S. Su1eiman*s.
234) Seineb Sultan Dsch. , von der Saltaninn Seineb, Tochter
S. Ahnied*s III., erbaat; mit Schale, Trinkanstalt und Spring-
bronncn ; mit ihrem Gemahl, dem Grosswefir Melek Ahmedpa-
scha, gest. i. J. 1216 (LSOl) , an derselbe begraben; die Sulta-
ninn starb i. J. 11S8 (1774).
235) Sindsehirli koju Dseh , d. i. Freytagsmoschee des Ketten-
bninnens( Erbaaer Aatikpascha, dessen Moschee weiter unten,
unter dem Buchstaben jiin, vorkommt; die Medrese in der Nä-
he ist die des zu Ejnb begrabenen Grosswefirs Semif Alipa-
scha*s ; in der Nähe der Dschami des Nischandschipascha.
236) Sihgirdxehi Mes, , d. i. Moschee des Bogenspanners ; Er-
bauer Kemaleddin Efendi,
237) Sunburdsdubatchi Mes. , Erbaaer der Aufseher der Bie-
nenkörbe S. Mohammed*s II. ; man steigt auf ein und dreyssig
Stufen hinauf; bey Tachtolkalaa.
Buch$iabe Sin (scharfes S),
238) Sultan Dsch, , Erbaaerinn Sultaninn Chadischa , Toch-
ter S. Selim*s I., die an dem Grabmahle ihres Vaters mit ihrer
Malter ruht; in der Nähe von Akserai.
239) Sinanaga Mes., vom Kiflaraga dieses Nahmens erbaat;
beym Pallaste Faflipascha*s ; hier ist der Kopf Bosnewi Moham-
medpascha*s bestattet.
240) Sitti Chatun3fes,, mit einer Medrese , erbaut von der
Tochter des MuHi Senbilli Ali Efendi , an der Seite ihres Va-
ters sn Sirek begraben; in der Nähe des Thores von Siliwri.
241) Simkeseh Mei, ^ d. i. Moschee der Silberdrahtzieher;
Erbaaer bkendertschelebi ; bey Latfipascha*s Moschee.
242) Siwasi tekiesißfes, , aus einer Kirche* in Moschee verkehrt,
von S. BajeOd IL , (tXr den Scheich Jaussi Muhijeddin Efendi ,
den Vat«r des grossen Mufii Ebusuud, gestiftet; dieser Scheich
starb zu Kaissarije, wo er begraben liegt; in der Reihe der
Scheiche des Klosters ; bey der Selimije.
243) Serradschane baachi Mes. , d. i. Moschee des Vorstehers
des Sattel marktes ; der Erbaaer ein Baumeister i. J. 892 (1486) ; an
der Ecke der Gasse ein Ssu terafu (Wasserpfeil er) ; gegenüber
Trinkanstalt und Fontaine, von der Frau Ssaliha Dschanfeda
(anter S. Mohammed III.) gestiftet, welche auch in der Nähe
der Landmauth eine Moschee erbaut hat.
244) Sirkedsehi tekiesi Dsch. , d. i. Freytagsmoschee des Klosters
des Essighändlers ; Erbaaer der berühmte Scheich Jorghani Emir
70
Scheich Mahmud Kisudar ans GiUn,yon welchem noch die dor-
tig^en Scheiche abstammen ; in der Nähe von Aja kapa.
2A5) Sinanaga Dsch. , Erbauer war der Bauteuaufseher S.Mo«
hammed*s II. ; gegenüber ist die Medrese Damad Mohammed
Efendi^s , deren Erbauer dort mit dem Mufli Mohammed Ssalih
Efendi begraben liegt; bey Jarhissar dschami.
246) Seid Omer Dsch. , Erbauer Omer Ben Fachreddin, Ger-
stenaufseher S. BajeTid's II. , i. J. 896 (1490) ; die dabey gelege-
ne Zelle Scheich Mohammed Halweti*8 hat der GrosswcGr Ma-
s(afa von Rodosto erbaut, der i. J. 1101 (1689) su Malghara
starb; in der Nähe von Babila.
247) Simkesch Mes, , d. i. Moschee der SilberdraliUieher;
Erbauer Elhadsch Hasan; in der Nähe von Mimar adschem.
248) S: rradsch Ishak Mes, ^ d. i. Moschee des Sattlers ishak ;
beym Sandthore.
249) Serradsch toghan Mes. , Erbauer Toghanaga ans Usknb ;
bey Denif abdal.
250) Serradsckchane Mes. , d, i. Moschee des Sattlennarkles ;
Erbauer der Eroberer S- Mohammed IL
251) Simkesehchane Mes. j d* i. Moschee der Fabrik der Silber-
drahtzieher, welche im oberen Stocke der Moschee ; Erbauerinn
Ummetullah, die erste Kadin S. Ahmed*s III., i, J. 1119 (1707).
252) Simkesehchane Mes., unter der vorigen, und älter all
dieselbe, von Sultan Mohammed II. erbaut, an die Aja Sofia
stossend,
253) S. Selim Medresesi Mes., die Medrese S. Selim^s; S. Sa-
leiman erbaute dieselbe an die Medrese seines Vaters S. Se-
lim*s I, ; bey Chalidschiler Köschk,
254) Sandschakdar Mes, , d. i. Moschee des Fähnrichs ; aus
einer Kirche* verwandelt, und gestiftet von Chaireddin, dem Fah-
nenträger S. Mohammed^s II. ; bey Tschi'nar.
255) Segbanhaschi Huseinaga Mes. , abgebrannt i. J. 1129 (1716) *
in der Nähe deü Moschee Rewani*s.
256) Sinanpascha Mes., Erbauer der i,J. 995 (1586) von der
Statthalterschaft Aegypt6n*s abgesetzte Sinanpascha ; bey der Mo-
schee Mahmudpaicha*s.
257) Seidibeg Mes. , der Erbauer dieses Nahmens war Aufse-
her der Wasserbauten S. Suleiman*s; erbaut i. J. 969 (1561); '^
der Nähe von Molla Kurani.
258) Saka tscheschmesi Mes., d. i. Moschee des Wasserträ-
gers, erbaut von S. Mustafa IIL ; in der Nähe des Chans der
Walide,
259) Serradsckchane Mes. , d. i, Moschee des Sattelmarkles ,
von S. Suleiman ftlr die Pagen des Serai , die Dschirid werfen ,
erbaut; beym StalUhore.
71
060) Segbanba»ehi MtM. « ans einer Kirche* erbaal ron Ibra-
Umaga i. J. 902 (1496) ; bey dea vierzig FonUinen.
261) SuUan Mes. , von Chadidscha , Tochter S. Bajend*8 IL
erbaut , die zu Brosa begraben liegt ; bey der Moschee des Tho-
res von Adrianopel.
262) Sururi Mes, , Erbaoer Mahmadpascha ; in der Nähe ei-
ner grossen Moschee.
263) Sinanpaseha Mes,, Erbauer der Kapadanpascha dieses
Nahmens, Bruder des GrossveGrs Rustempascha, der zu Sku-
iari bey der Moschee der Sullaninn Mihrmah begraben liegt;
^cat. i. J. 961 (1553) ; nicht zu verwechseln weder mitSinan Dschi-
^faalafade, noch mit Sinan, dem Grosswefir, dem Eroberer Aegyp-
teii*s, der bey der Schlacht von Ridania blieb.
264) Sinanpaseha Dweft. , aus einer Kirche*» vom vorigen; in
der Nshe der Gärten von Junis.
265) SikWdMes., Erbauer derSecretttrMussliheddin ; in der
NSbe der Moschee Maradpascha*s.
266) Segbanbascfa Mes , Erbauer Jakubaga.
267) Segbanhasehi Mes. , aus einer Kirche*, von Ferhadaga
gestiftet; in der Nähe von Sirek.
Buchstabe Schin fSchJ,
26S) Sehuheda Mes,, d.i. Moschee der Märtyrer, aus einer
Kirche* verwandelt , und gestiftet vom erschlagenen Mufti Achi-
fade Hnsein Efendi , dem Stifter der Gruben-Medrese ; in Floria
begraben i. J. 1043 (1633) ; bey der Moschee der Kiaja Kadin
(Obersthofmeisterinn).
269) Schach Choban Odalari Mes, , erbaut von der Frau Schah
Choban (Königinn der Schönen) , Schwester S. Suleiman*s und
Gemahlinn Lutfipascba*s ; in der Nähe von Pascha Kapusi stif-
tete sie eine Medrese , unweit davon eine Schule ; hier wohnte
der Verfasser des Gartens der Moscheen ; in der Nähe von Sirek.
770) Seheicfiul Harem Mes. , d,\. Moschee des Scheichs Mekka*s ;
£rbauer Mnnschi Mohammed Efendi ; in der Nähe von Chobiar.
271) Schah u keda Mes, , d. i. Moschee des Königs und des
Bettlers; Erbauer Mohammedschah i. J. 971 (1563); in der Nähe
von Laakabostan.
272) Seheich Wefa Dsch. , d. i. Freytagsmoschee des Scheichs
Wefa; Erbauer S. Bajefld IL i. J. 891 (1486); er schenkte sie
dem Scheiche der Seini, Musslihcddin Elhadsch Mustafa Efen-
di, mit Medrese, Fontaine und Bad; am grossen Platze des
Scheichs Wefa , der hier ruht»
273) Scheich Daud Mes, , inner des Chans gleichen Nahmens ;
er war der Fackelträger S. Mobammed*s II. ; in der Nähe von
Tachlalkalaa.
1
72
274) Schadrewan Metk , d. i. Moschee des Spriugbraiuiens ;
beym Sialllhore.
275) Scheich Suleiman Mes. , aus einer Kirche* vervaodelt,
vom Scheich dieses Nahmens ; zar Zeit S. Mohammeds IL; nach
der grossen Feuersbrunst ^nter S. Mastafa III., von KafghanUa-
sanaga, dem Kiaja der Sullauinn Aische, wieder erbaut; mit
einer gegenaber gelegenen Medrese ; in der Nähe der Moschee
Sirek.
276) Schah Sultan Dsch. , Erbauerinn die Tochter S. Selim*s I. ,
welche oben Schah Choban heisst, die Gemahlinn Latfipascha*s,
welche an der von ihr zu Skutari erbauten Moschee in einem
besonderen Grabmahle begraben liegt ; sie verwandelte das Klo-
ster des Scheichs Jakub in eine Medrese ; sie süflele ^qch eine
Schule im Viertel Arabadschi BajeHd , inner des Thores von Si-
liwri ; Lutfipascha starb , zur Ruhe gesetzt, zu Demitoka i. J.
950 (1543).
271) Scheich Murad Dsch. , aus einer Kirche* ; beym Bade des
Mufti Ali.
278) Schehr Emia Dsch, , Erbauer S. Mohammed IL ; die Fon-
taine am Thore vom Mufti Ebusuud gestiftet ; benannt nach ei-
nem hier begrabenen Aufseher der Stadt.
279) Eschirmürduchausch Mes, , Erbauer ein Sipahi, gest. i. J>
920 (1514) ; in der Nähe der Moschee Muradpascha*s.
Buchstabe Ssad fSsJ*
280) Ssarigürf Mes,, Erbauer Tschikarkdachi Kemaleddin,.
gest. i. J. 809 (1493) ; vom Rechtsgelehrlea SsarigQrf, aus der Zeit
S. Mohammed^s IL , benannt, der hier unfern wohnte ; in drr Nä-
he einer Fontaine von der Wasserleitung S. SuleimanV
281) Ssari Bajeftd Mes, , Erbauer einer der Ulema , aas der
Zeit S. Mohammed^s II. ; in der Nähe der Suleimanije.
2S1) Ssa«hirdschiler Dsch. , Erbauer Jauf Sinantsrhelebi, einer
der Fahnenträger S. Mohammed*s IL ; einer der ersten Verwal-
ter dieser Moschee war der Verfasser der Geschichte des Rei-
senden, der berühmte Reisende Ewlia Ha6f Mohammed Efendi ;
in der Nähe des Mehlmagazins.
283) Ssarimschak Mes. , d. 1. Knoblauchmoschee; Erbauer
Gedschedschi Piraga; in der Nähe von Lokunidschiler.
284) Ssanian weren Mes, , d. i. Stroh gebende Moschee, vom
Strohaufseher, dem schon oben bcy der Moschee der Gruben-
fontaine gena^inten Erbauer derselben; in der Nähe des langen
Marktes.
285) Sioghanaga Mes. , Erbauer Sinanaga, der Vorsteher der
Zwiebeleinkäufer S. Bajefid^s IL ; in der Nähe der Fabrik der
Silberdrahtzieher.
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986) SsofiUr Mt9., d. i« Moschee der Ssofi; Erbauer der
MqIü Molla Chosrew; gegenüber ist das Kloster Ekmektekie; in
der Nähe des Hippodroms.
287) Ssarimschak Met, , d. i. Knoblaachmoschee ; Erbaaer der
milUerliche Ahn des Mafti Darrifade Mastafa Efeadi, der Hee-
resrichier Abdalkadir ; in der Ntthe von Lokamdschi ler.
28S) Ssolakbaschi Mes. , Erbauer Elhadsch Mohammedaga^
in der ^ähe der Moschee Halidschi Hasan*s.
289) Ssari Muta Mes,, der Erbauer einer von denen > die
mit dem Eroberer kamen«
290) Soghuk koji Dsch,, d. i. Freytagsmoschee des kalten
Bronnens; Erbaaer der Grosswedr Piri Mohammedpascha, der
sa Siliwri begraben liegt, gest. i. J. 940 (1533). Der zu Sadli-
dache begrabene Scheich Ishak Karaman, bekannt anter dem
Nahmen Dschemal Hatweti , baute hier eine Medrese ; unter der
Moschee ist eine grosse Cisterne, deren eine MQndung ausser
dem Thore der Moschee , und nach welcher die Moschee die
vom kalten Brunnen benannt wird. Hier ist Abdulbakibeg, der
£rllnterer des Schahidi , begraben , welcher einer der Verwalter
der Moschee war. Piripascha ist auch der Stifter des Klosters
der Halweti, gegenüber der Moschee Molla Kureni*s (Kunde
der Scheiche dieses Klosters),
Buchstabe Tka (ThJ,
291) Tarukdsehiler Dsch, , d. i. Freylagsmoschee der Kamm-
macher;^ Erbauerinn die Aja des Eroberers, Chanid Chatun«-
die Tochter Ahmedbeg*^, die Säugamme S. Mohammed*s U. ,
welche auch am eisernen Thore eine Moschee gebaut, gest. i. J.
981 (1486); am Kammmarkte.
292) Tarsus Mei,» Erbauer Ali Fakihpascha; in der Nähe
des Kanmimarktes ; der Erbauer einer der Diener S. Moham-
ined*s II. ; in der Nähe des Mewlewi - Klosters am neuen Thore.
293) Tulumdschi Hosam Dsch. , Erbauer Hosameddin Efendi,
der Erfinder der Schläuche bey dem Beschneidungsfeste S. Mor
hammed*s III. *, um damit das Volk ans einander zu treiben;
er starb zu Kairo i. J. 1081 (1670) ; in der Nähe von Balata.
294) Tawasohi Dsch., Erbauer Suleim^naga; in der Nähe
des Sandthores.
295) Tatli koju Mes, , d. i. Moschee des sttssen Brunnens ;
Erbauer Seirdschi Kemaleddin ; in der Nähe von Kedükpascha.
296) Tuti latif Mes, , d. i. Moschee des angenehmen Papa-
*) Im Bache itcUt Sulsiman, was aogtmchtiulich ain Vtnehan, wie et
aaa dem Todesjahre erbeüet; auch erwähnt die Gei chichte dieser Schlauch-
polisey erst beyra Fette der Beaehneidang S. Mobammed't III.
74
geys; der Erbauer Abdallah Efendi, liegt an seiner eigenen
Moschee begraben; gest. i. J. 1081 (1670).
297) TatU koju Mes. , d. i. Moschee des sflssen Bronnens ;
Erbauer der Secretlr Mussliheddin ; in der Nähe des Klosters
Ma(mi*s.
298) Tahirije tekiesi Met, , Erbauer der Brunnenmeister Said
Mohammed Tahir , auf seiner Rückkehr von Mekka i. J. 1196
(1781) erschlagen; in der Nähe der Freytagsmoschee Aaschik-
pascha*s»
299) Top kaputi Dseh, , d. i. Freytagsmoschee des Kanonen-
thores ; Erbauer der Grosswefir Kara Ahmedpascha, Bruder des
GrossweGrs Rustempascha ; mit Medrese , Schule , Springbrun-
nen; hingerichtet i. J. 962 (1554); der Bau yon Rustempascha
YoUendet , mit dem Grabmahle der Suitaninn Fatima.
300) Toklided« Met, , aus einer Kirche* in eine Moschee yer-
wandelt , baute noch Toklidede , welcher lur Zeit S. Moham-
med*s IL der HUther des Grabmahls Ebu schenbe AI-HafrTs,
eines der Geführten Chaled*s; dieser Scheich liegt hier begra-
ben, und neben ihm ruhen andere bertthmte Scheiche, unter
anderen der Lehrmeister des Verfassers dts Gartent der Moteheen,
der Scheich Karamanifade Ahmed Efendi, gest. i. J. 1167 (1753) ;
auch ruht hier des Verfassers Vater, Elhadsch Ismail Efendi ;
die Baltadschiler Kiajati, dann dieSultaninn Chadidscha, Toch-
ter S. Mohammed*s IV. , gest. i. J. 1165 (1751) , mit einem Chro-
nogramme Muslakimfade*s ; eine Fontaine S. Suleiman*s, eine
Schule der Sultaninn Schah Choban ; auch ruht hier der Bau-
aufseher S. Abdul Hamid's , Elhadsch Mustafa*, der Sohn Ah-
roedtschelebi's, gest. i. J. 1194 (1780), über welchen der Verfas-
ser des Gartent der Motcheen ausführliche Kunde mittheilt , weil
er einer seiner Verwandten.
Buchttahe Ain.
301) jifah kaputi Met, , d. i. Moschee des Thores der Afa-
ben; Erbauer Ahmeddede; in der Nähe von Narli kapu (Gra-
natapfelthor).
302) Jrahadtchi Baje/id Met., d. i. Moschee des Wagners
Bajefid ; aus einer Kirche* ; in der Nähe des Dorfes von Siliwri.
303) jiuf Efendi Dtch, , der Erbauer war von Alaje, bekannt
unter dem Nahmen Menaw Auf Efendi, und starb als Kadiasker
Rumili*s i. J. 994 (1585) ; er baute Medrese , Schule und Fon-
taine, schrieb Randglossen zum Miflah und zum Beidhawi; in
der Nähe von Egri kapu.
304) Adt chemo ghlani kitchlati Met, , d. i. Moschee der Ka-
^ sernen der Janitscharen-Recruten; die Kasernen hinter Kapa-
madschiler, erbaut von S. Mohammed IL; haiH daran, gegen-
75
i&«r dem Backofen der Janitscharen, dieWerksiStte der Schlanch-
fiikrer &a FeuerspriUen fT^lumbadsehiJ , welche S. Ahmed III.
ciii^ft\brt; sie tragen blecherne Hauben , mit der Nammer ih-
rer Person.
305) jili Fakih Met,, der Erbaaer, Ali Efendi, war derHir-
tenyorsleher S. Mohammed^i II. ; in der Nähe der Moschee Ko-
dscha Mastafapascha*s.
306) Ahaji Met, , Erbauer der Scheich Suleiman Abaji ; am
d^^ Zeit der Regierung S.Ibrahim*s; in der Nähe des'.Landungs-
plaCzcs von Daadpascha.
307) jifablar Dsch, , d. i. Freytagsmoschee der Ledigen ; Er-
baner Elwanlschelebi ; in der Nähe des Mehlmagazins.
308) Aiaeddin Mes. , der Erbauer, der Scheich Alaeddin Ali
ron Kufa , hier begraben , sammt dem Kadiasker Haleti Afmi-
fade , dem Verfasser der Briefmaster ; in der Nähe der Moschee
der Ssofi.
309) AnfKatsab Mtt., Erbauer einer der Diener Aufaga^s;
in der Nähe von Balipascha.
310) jidMchemaga Mes,» ehemahls eine Kirche*, hat ihren
Nahmen Yon einem ihrer Wohlthäter, dem Kiflaraga Ahmed,
erbaut i. J. 889 (1484) ; in der Nähe der Pforte des Grosswefirs.
311) Jh^dulü Mes,, der Erbauer und dessen Grab sind un-
bekannt; in der Nähe der Moschee Daudpascha*s.
31?) Aaiik Alipascha Dsch,, vom alten Alipascha, welcher
sweymahl Grosswelir gewesen, und von den Rebellen in Ana-
toli i. J. 917 (15 11) getödlet ward, erbaut; ausserdem baute er
die Moschee Sindschirli koju an der Landmauth, die Kahrije am
Adrianopolitanertbore, und die von Jassi Oren ; diese Moschee
ist in der Nähe des Dikillitasch (der verbrannten Porphyrsäule),
unter dem Nahmen SsadefdscJuler Dsch,, d. i. die Freytagsmo-
scbee der Arbeiter in Perlenmutter , bekannt ; mit Armenlttche»
Kloster und Medrese , erbaut i. J. 902 (1496) , darin eine Sta-
tion Chilr*s.
313) Jhhasaga Dsch, , die Erbaaerinn, Frau Seldschuk , war
aas Brasa gebürtig, wo sie starb; die in einer Feuersbrunst
serstörte Stelle stellte der Kiflaraga Abbasaga wieder her; bey
Molla Kurani.
314) Ißt Mohammedpascha Dsch, , vom Grosswefir dieses Neh-
mens erbaut i. J. 1196 (1781).
315) Aahid TscheUhi Mes, , der Erbauer war ein Scheich des
Klosters Emir Buchara*s, gest. i. J. 903 (1497) ; bey der Moschee
Hissardschami .
316) Ali Tschausch Mes, , bey der Selimije.
317) ArahadsehUer Mes, , Erbauer AttarChodscha Ghalilaga;
in der Nähe von Afablar.
76
• ■■■■- /
518) j4a$9hikpa$eha Mb$, ^ Erbaaer Scheich Ahmed Efendi,
ein Abkömmling; Aaschikpascha'i ; der Erbaaer ein Jünger des
Scheichs Seinol - aabedin , gest. i. J. 886 (1481), 4^ Tage vor S.
Mohammed IL Aasrhikpascha's Nähme ist Ali Ben Muhiifs Baba
Ibn Baba Elias aus Chorasan; er starb zu Kirschehri i. J. 833
(1429), ein Jünger Hadschi Begtaschi*s, der Verfasser des unter
dem Nahmen Maanifname bekannten Werkes; die Kanacl stif-
tete Egri Abdullah Efendi, der, zweymahl Nischandschi , nach
Szigelh*s Eroberung, aus Gram über den Tod S. Suleiman*s, starb,
nnd zu Fünfkirchen , in der Moschee Kasimpascha*s , begraben
liegt ; seine Medrese zu Eski Marmara ist unter dem Nahmen
der des alten Nischandschi bekannt; gegenüber der Moschee ist
das Grabmahl Seid VVilajet Efendi^s.
319) ^rabadsehUer KarchancMi Mes. , d. i. Moschee der Werk-
•titte der Fuhrleute ; erbaut von S« Suleiman Ittr das Corps der
Fuhrleute.
320) AasehlkpoMoha tekieti Mes, , wiewohl nach Aaschikpascha
genannt , wurde dieselbe nicht von ihm , sondern von Seid Wi-
Jajet Efendi , der mit seiner Familie , gegenüber der Moschee
Aaschikpascha^s , unter einem besonderen Grabmahle raht, er-
baut; gest. i. J. 969 (1561). Er war mit Rebiaa Chatun, der Toch-
ter Scheich Ah med's, des Erbauers der Moschee Aaschikpascha*s,
vermählt; unter mehreren Scheichen, die hier ruhen, Tasrhkö-
prifade Ossameddin Ahmed Efendi, der EncyklopXdiker, Ver-
fasser des Schmkaik, gestt i. J. 968 (1560) ; an seiner Seite der
Dichter Uschaki Mustafa flfendi, gest. i. J. 1101 (1689), Verfas-
ser eines Commeutars zum Multeka , und Ösmanbeg, der Sohn
Toklinfade Mohammedpascha*s , Verfasser eines Auszuges aas
dem Mag.arib^'Jeman (die Seltenheiten der Zeit) Jaffndschi-
oghli's, gest. i. J. 1112 (1700).
321) Auar Ahmed Dsch. , in der Nähe Mesihpascha^s.
Buc/utabe Fe fFJ,
322) Firu/aga Dsch, , Erbauer der Schatzmeister S. Baje-
nd*s IL, gest. i. J. 896 (1490); in der Nähe der Moschee S.
Ahmed^s. '•
323) Fenar kapusi Mes» , Erbauer Surekdschi. Jusuf Efendi.
324) Fatima Sultan M es, , ehemahls die Moschee eines Schnei-
ders , wurde von der Sultaninn Fatima, Gemahlinq des unter S.
Ahmed III. getödteten Grosswedrs Ibrahimpascha, welcher in der
Nähe einen Pallast erbaut, erweitert i. J. 1114 (1702); die Sul-
taninn starb i. J. 1145 (1732) , ui^d wurde am Grabmahle der
Walide bestattet.
325) Fenaji Mes. , Erbauer Ak Baba Mohammed Efendi ; hat
ihren Nahmen von dem Grabmahle des gegenftber begrabenen
77
Scheichs der HalweU , Fenaji ; in ckr NShe der Moschee MolU
Kiiraiii*s.
326) Feitimu Sultan Met, , Erbanerian die Tochter S. Se-
lim^sl., Gemahlinn Kara Abmedpascha^s, desErbaaers der Mo-
schee am Kanonenthore ; in der Nähe der Moschee Ahmed-
pascha*s.
327) Fethije Dsoh, , ehemahls eine Kirche*, welche als sol-
che zur Zeit der Eroberung belassen, erst i. J. 1000 (1591) von
S. Morad III. nach grossem Streite in eine Moschee verwandelt
ward; in der Njthe ist die Medrese des damahltgen Grosswefirs
Sinanpascha, mit einer Fontaine innerhalb des Thores and einer
Schale , welche der Kiaja des anter S. Ahmed III. erschlagenen
Grosswefirs Ibrahim gebaut
328) FafUpatcha »eraji Mes, , Erbauer Ufun Schedschaa, der
Läufer des Eroberers, der mehrere andere Moscheen erbaut hat.
329) Fenari Isa Mes. , ehemahls eine Kirche* ; der Stifter ,
Alaeddin Efendi , der Freu d des Mufti Schemseddin Moham-
med Efendi» aus der Familie Fenarifade, gest. i. J. 902 (1496);
der Imam und Scheich dieser Moschee, Isa El-raachwi , stiftete
daran ein Kloster der Halweti ; in der Nkhe des Halidschiler
Köschke.
330) Fbrtffaga Mes, , der Erbauer dieses Nahmens liegt dar-
in begraben ; in der Nähe der vierzig Fontainen.
Buchstabe Kaf (KJ,
331) KifiUaicK Mes, , Erbauer Katib Ball Mohammed Efen-
di, welcher, nachdem er im Serai CabinetssecretXr gewesen,
die Sultaninn Ferruchscbad, Tochter des Prinzen Korkud, Sohn
S. Bajefld's II., erhielt, für welche, in der Nähe der Moschee
Bali Efendi^s Grabmahl und Schule erbaut ward; sie heisst Ai-
/UtaMch , d. i. vom rothen Stein , weil vormahls auf diesem Pla-
tze ein Stück rothen Granits , auf welchem die Lastträger aus-
zuruhen pflegten; in der Nähe des Qnartieres LaUli.
332) KarmNuchud Me*., d. i. Moschee der schwarzen Erbse ;
der Erbauer Scbudschaa, von den Männern S. Suleiman*s, Guss-
meister der kaiserlichen Stuckgi ess er ey , gest. i. J. 999 (1590);
in der Nähr der Fontaine M'echtertscbeschmesi.
333) Kawadschi Mes., Erbauer Kawadschifade Mohammed
Efendi , der in dem Kloster Ekmel , gegenüber der Moschee der
Ssofi, ruht; einer der grössten Scheiche der Halweti, gest. i. J.
1026 (1617) ; in der Nähe der Moschee Moradpascba*s.
334) Kakrijh' Dsck. , vormahls eine Kirche*, gestiflet von dem
obenerwähnten Alipascha; inner des Thores der Medrese ruht
von den Geführten des Propheten Ebu^Said El-Hafari, der mit
EjoJb nach Constantinopel gekommen. Mustafa Schami, der Ver-
78
fatser des Diwans, war ein Imam dieser Moschee, gest. i. J.
1180(1766); die ArmenkQct.'i! und die Schale, welche dabey,
sind die Süflung; des Kiflar&ga Beschir, gest. i. J. 1159 (1746);
in der Nähe des Tekfurserai (Hebdomon).
33d) Katsahb Met,, d. i. Moschee des Fleischhaacrs ; Er-
bauer Chalii Ben Ibrahim , der Vorsteher der Fleischer S. Su^
leiman*s, gest. i. J. 954 (1547); in der Nähe der Moschee Be-
kirpascha^s.
336) Kißl Minar Met, , Erbauer der Ziegelmeister Moham-
med Efendi , zur Zeit S. Mohammed*s II. , i. J. 1130 (1717) nach
dem grossen Feuer nea aufgebaut; bey Laleli.
337) KawatUchiler Mes, , Erbauer Rewani Schedschaa Efen-
di, der erste Surre Emiru, d. i. Begleitungscommissär des jähr-
lichen Geschenkes nach Mekka, gest. i. J. 930 (1523); in der
Nähe der yierzig Fontainen.
338) Karagiy* Mes. , Erbauer Saadnllahtschausch ; in der Nä-
he erbaute i. J. 1083 (1672) der Tschausch Karagöf eine FonUi-
ne, nach welcher die Moschee benannt ward ; ihn hatte der vier-
stündige GrossweHr Surnafen Mustafapascha , während der vier
Stunden seiner Amtsfilhrang, vom Defterdar zum Pascha mit drey
Rossschweifen gemacht; in der Nähe von Lalefar.
339) Kasimaga Met,, Erbauer der Se|;banbaschi Kasimaga;
in der Nähe von Achi tscheschme und Tschukurbostan.
340) Karabagli Met. , Erbauerinn die Frau Aische ; in der
Nähe des Bades des Mufti.
341) KolDtchn, Erbauer Mohammedpascha von Magnesia,
gest i. J. 901 (1495) ; in der Nähe des Pferdemarkles.
342) Karabatoh Met. , d.i. Moschee des Schwarzkopfes, heisst
auch Nerdibanli Met,, d. i. Moschee mit der Stiege; Erbauer Ali
Efendi ; in der Nähe von Kuburbeli.
343) Karaagadtch Met, , die Erbauerinn ist Melek Chatuo,
deren Grabmahl unbekannt ; die Moschee hat ihren Nahmen des
schwarzen Baumes von einem grossen Buchenbaume ; gegenüber
eine Fontaine. Hier liegt begraben Ebuldschud Tschelebi Ihn Ab-
durrahman Ben Mohammed El-Hanefi Ess-ssofi El-Olwani,
der Mufti von Haleb , gest. i. J. 1039 (1629) ; in der Nähe des
Klosters der Mewlewi.
344) Kafandtcki Met. , d. i. Moschee der Kesselflicker; Er-
bauer Dschcrrah Ishak Efendi,
345) Kodscha Muttafapatcha Dteh, , es gibt deren zwey: die
eine, vormahls eine Kirche*, vom Grosswefir Kodscha Mustafa-
pascha in eine Moschee verwandelt, der i. J. 918 (1512) zu Bru-
sa hingerichtet, dort begraben liegt, hernach vom Deflerdar
Ekmekdschifade durch Zubau auf der rechten Seite so erweitert,
dass die Moschee mit ihrer Minaret in der Mitte blieb ; mit Mc-
70
drese, einem Kloster von TienBi^ Zellen, Schale und Sprini;*
Bronnen ; der Maili Welieddin Efendi erbaate, als er das zvey-
te Mahl MnfU , hier eine erhabene Emporkircbe, und ober dem
Thore des Hofes ein Zimmer för den Muwakkit , d. i. den Zeit-
beobachter der Moschee; links liegt seine Tochter Ssafije, in
dem für sie erbauten Grabmahlc ; (hier folgt die Reihe der Schei-
che des Klosters, yom' J. 899 (1493) angefangen) ; auch ruht hier
der abgeschlagene Kopf des Grosswefirs Kabakalak Ibrahimpa-
scha; gegenOber ist die Medrese Nah Efendi*s, des Vaters des
Grosswefirs Hekimfade Alipascha, auf deren Wiederherstellung
nach dem Erdbeben am dritten Tage des Opferfestes i. J* 1181
(1767) Mostakimfade ein Chronogramm verfertigte« -
346) Kalendwelhane Dseh,^ ehemahls eine Kirche*, vom Er-
oberer S. Mohammed II. in eine Moschee verwandelt; mit einer
Medrese und Schole, vom Gerstenaufseher Mustafa Efendi ge-
stiftet, welcher die Verwallersstelle der Nachkommenschaft sei-
nes Enkels Ismail mit der Tochter Umm Kulsum seiner Gemah-
linn, Seini Chatun, vererbte. Ismail ist der Reis Efendi, der
vor Bagdad*« Mauern blieb , und dessen Nachkommen den Nah-
men Kametifade flihren ; auch ruhen hier der Mufti Mirfa Mu-
stafa Efendi und sein Sohn, der Oberstlandrichter Salim; die
Moschee erweiterte der hingerichtete Kiflaraga Ipschir, dessen
oben bey der Moschee der Frau Aja Erwähnung geschehen.
347) KojtundselU Mtt- j d. i. Moschee des Goldschmiedes ;
Erbauer der Vorsteher der Goldschmiede , Bachschaischtsche-
lebi ; in der Nähe der Moschee Laleli.
348) Karagdf Dich,, Erbauer Muhtesib Mohammedbeg; in
der Nähe der Moschee der Prinsen.
349) KaßoMker Dseh. , Erbauer Kifil Abdurrahman Efendi
von Amasia, i. J. 962 (1554); er starb als abgesetxier Kafiasker
Rnmiirs , und ruht an dem Garten seiner, gegenüber dem Grab-
mahle Emir Buchara^s gestifteten Schule ; er vermählte sich mit
der Schwester Abdullatifs , des Eidams Scheich Mahmud*s , des
Eidams Emir Buchara*s ; er war der Lehrer Mohammed Birgeli*s
(des Canisius der Osmanen) ; bev Molla Kurani*
350) Kodsoha Mustafapatcha Dsch, , die sweyte Moschee des
alten Mustafapascha, ehemahls eine Kirche*, inner des Thores
von Aiwanserai , wo Dschabir Ben Semre , einer der Geftthrten
des Propheten, begraben seyn soll, der mit Ejub und Ebu Schei-
be nach Constantinopel gekommen ; die Fontaine im Hofe vom
Schatir Hasanaga erbaut unter S. Mohammed IV.
351) Kifd Mts, , d. i. rothe Moschee; Erbauer Husein Aga;
bey Dragoman.
352) Kuruk ßfes, , Erbauer der Kuridschi (HeideObergeher)
Mohammedpascha ; in der Nähe von Odabaschi.
80
353) Koßchani Mes, , Erbauer der MufU Pascbmakdschifidc
Ali Efendi , der sweymahl Mnfti, gest. i. J. 1124(1712).
354) Kantardschi Ur Mes, , Erbauer Ssari Demirdschi Mabi-
jeddiD, d« i« Moschee des gelben Schlossers, Erweckera des Glau-
bens, der mit dem Eroberer kam; die Kanzel stiftete Kameti
Abdurrahmanfad« Mohammed Emin Efendi, dessen iTodcs-Chro-
nogramm seine- Tochler, Ssidki Ummetullah, verfaaste , die im
Grabe ihres Vaters ruht; der Vater starb i> J. 1069 (1678), die
Tochter i. J. 1115 (1703) ; sie hinterliess eine Sammlung mysti-
scher Hymnen und einen Diwan.
355) Karahaich Me*.» d. i. Moschee des Schwarzkopfes; Er-
bauer der Scheich Abdurrabman, der Cbodscha S. Osman*s U.«
gest. i. J. 940 (1533); der Verfasser des berühmten Teäschwid;
in der Nähe von Oghuf Mohammedpascha Dschami.
356) Kawadtchidede turbesinün Mes, , d. i. Moschee des Grab-
mahls des Kawadschidede ; EJrbauer der Scheich Schudschaaed*'
din Halweti ; S. Mohammed IV. machte nach dessen Tode hier
aus dessen Zelle eine Medrese ; die Kanzel baute aus den Nach-
kommen Ewrenos GhaC*s der Scheich Wardari Mohammed EfeiH
di , Sohn des Scheichs Hosameddin Uschaki, der i. J. 1055 (1645)
als abgesetzter Richter von Brusa starb. Die Medrese gegenüber
des Grabmahls stiftete der Kafiasker Mustafa Efendi, Bruder
des Mufti Esiri Mohammed Efendi , gest. i. J. 1098 (1686). Ge-
genüber ist die Medrese des Mufti Sekeria Efendi , an der so-
wohl der Stifter, als die Mutter des Mufti Jahja Efendi, Rakije
Chanum, Stifterinn einer Medrese« gest i. J. 10!^ (1615)« ruhen;
in der Nähe der Selimije. .
357) Kajt Saadi Mes. . Erbauer der Richter Kairo's, Elhadsch
Said Efendi, der in der Nähe eine Schule erbaut; bey Kesme kia.
358) Krimi Mes,, Erbauer der Muderris Mohammed' Muhi-
jeddiui der sie auf Veranlassung Krimi Seid Ahmed Efendi s
baute ; in der Nähe der alten Kasernen.
359) Kumriü Mes., Erbauer der Architekt Sinan, dessen
Grabmahl in der Nähe der Moschee S. Mohammed*s IL; 9\t
heisst die der Turteltauben, weil ober der Wasserrohre, vor
nächst dem Fenster des Grabes, zwey Turteltauben abgebildet
aind; in der Nähe der neuen Moschee des Nischandschipascha.
360) Kabakulak Mes,, Erbauer Iskenderaga, der Marktvo^
(IhtisabagaJ S. Mohammed's II. ; auf dem Grabsteine desselben
ist ein Dolch ausgehauen ; bey dem Thore der Moschee erbaute
Kabakulakaga eine Fontaine , welche der Moschee den Nahmea
gab; in der Nähe von Chirkai scherif, d. i. des Hauses, worin
die Reliquie des Prophetenkleides aufbewahrt wird.
361) Kara Mustafapascha Darol hadisi Mes, , d. i. Moschee
der Ueberlieferungsschnle Kara Mustafapascha^s , mit einer Me-
81
drete ohne Minaret; Erbaner Kara MMtafapaicha , der zweyie
Belagerer Wien*s, dessen Kopf, nachdem derselbe zu AdrianO-
pel vor des Saltans FQsse gerollt worden, in dtr Moschee Ssa-
ridschepascfaa*« za Adrianopel bestattet ward ; zunächst an der
Medrese ist eine Schale and ein Friedhof« in welchem yon den
Nachkommen Kara Mastafapascha*s , Kaimak Mustafatschaasch
niht, welcher bey der Thronbesteigong S. Mahmad*s I. Kapadan-^
pascha y weil er der Eidam Ibrahimpascha*s , des GrossweHrs S.
Ahmed*s III. , war, i. J. 1142 (1730) hingerichtet ward. Der GrosS-
weHr Kara Moslafapascha stiftete eine andere Moschee in der
NKhe von Chodschapascha i und eine dritte anweit der Mautb
von Galata ; die erste ist in der NXhe der Moschee des Grosswe«
firs Alipascha von Tschorli.
362) Kaha ssakal Mes, , d. i. Moschee des groben Bartes ; Er-
bauer der Vorsteher der Muteferrika, Sinanaga; in der Nähe
der Dschami S« Ahmed*s III.
363) KatirthaniMeu; Erbauerinn ist die Sultaninn GQnst-
linginn (Chasseki) S. Maslafa^s III. , Ainctlhajat Chatun, d.i.Fraa
Lebensqnell , welche in dem, fUr die Saltaninnen Günstlinginnen
an der Fontaine Laleli bestimmten Grabmahle ruht; in der Nä*>
he des Galeerenhafens.
364) KanUMtM., d. i. die blutige Mosche«; Erbaner der Ära«
badschibaschi , d. i. General des Fuhrwesens , unter S. Moham-
med IL , gegenüber der Schale Iskenderpascha*s , der an selber
begraben ist; in der Nähe der Moschee S. Ahmed*s I.
365) Kuranluk Mes. , d. i. Moschee der Finsterniss ; Erbauer
Muhijeddin, ein Abkömmling des Scheichs Kodscha, gest« i. J«
884 (1479) ; in der Nähe der Moschee des Messerschmiedes (Bi^
dschakdscfä Me*,J*
366) Kara Mustafapa»eha Me»* , Erbauer der obenerwähnte
Kara Mastafapaacha aus MerOfuni der Belagerer Wien^s; in
der Nähe von Chodschapascha.
367) Kif Ahmed EftndinVLn tekiesiMes, , d.i. Moschee des Klo«
tters Kif Ahmed Efendi*s ; Erbauer der Soldat Ali Chalife, einer
dereri die mit S. Mohammed IL kamen; in der Nähe vonFenaji.
368) Karaki 3/e<<j, Erbauer Kebidschi Huseinaga; Kehidschi
hcisstso viel als KiledMchi, d« i. Metzenhaltcr ; gegenüber ist die
Medrese Mastafaaga*s, des Aga des Serai, erbaut i. J. 999 (1590) |
in der Nähe der Moschee des Klosters Aidinfade^s.
369) Kara Ssarraf Iskender 3fes, ; in der Nähe von Dscheferi
Rasimpascha.
370) Kqfgkandschi Me§. ; Erbauer ist Saadeddin, der Vorste-
her der Kesselflicker, zur Zeit des Eroberers S. Mohammed^s IL %
in der Nähe von Mnradpascha Dschami.
IX- 6
82
371) Kara GuMruk Mts. , d. i. Moschee der Landmantb, von
Mesihpascha erbaut.
37Q) Kara Mohammedpascha Dsch, ; der Erbaner wählte die-
sen Ort tu seiner Moschee, weil er hier aaf die Welt gekom-
men; mit Schale and Fontaine, vollendet i. J. 1114 (1702,\
373) Kapudan Ibrahimpascha Dsch, , Erbauer der Kapadan-
pascha Ibrahim; mit Schale, Bad und Fontaine; vollendet i. J.
1119 (1707) ; er war der Kiaja des Grosswedrs Alipascha von
Tschorli , als er die Moschee baute , yon welchem Amte er her-
nach zum Pascha von drey Rossschweifen befördert ward. Bey
der Vollendung des Baues schenkte ihm sein Herr einen herrli-
chen Koran, mit persischer Uebersetzung zwischen den Zeilen;
er liegt in der von ihm zu Kandia erbauten Schale begraben; in
der Nähe des alten Serai.
374) Kassab Elias Dsch. ; der Erbaner kam mit dem Erobe-
rer ; in der Nfthe von Daudpascha.
Buchstabe KiefCKiJ.
37d) Gülschenitekiesi Mes., d. 'i. Moschee des Klosters der
Gülscheni ; Erbaner Mabmud Halewi , dessen Vater, Ahmed, im
kaiserlichen Serai Haiwadschi (Zuckerbäcker) gewesen, vollendet
i. J. 1035 (1625) ; Liste der Scheiche, die hier begraben sind.
376) Kepekdschiler Mes, , Erbauer KepekdschiTade Mnhijed-
din Mohammed Efendi der Richter, mit dem Nahmen Baki, der
i. J. 1057 (1647) starb, also ein anderer, als dei* grosse Dichter
Baki ; in der Mähe der Moschee S. Mohammed*s IL
377) Kurekdschi Mcs, ^ d. i. Moschee des Ruderers ; Erbauer
Elhadsch Huseinaga, Vorsteher der Ruderer; vollendet i. J. 1022
(1613); in der Nähe der sieben ThUrme.
378) Köprili Mes. , an dem Grabmahle des grossen Kttprili
Mohammedpascha, ohne Minaret, mit einer Fontaine und Bi*
bliothek , vollendet in Einem Jahre, 1072 (1661) ; an der Diwans-
slrasse.
379) Kiiabchane Mes,, d. i. Moschee der Bibliothek, bey der
Bibliothek Raghibpascha*s , wo der Bibliothekar die Stelle des
Imams vertritt , und an den Tagen , wo die Bibliothek geöffnet
wird, das Gebeth verrichtet; gestiftet von der Tochter Ragbib-
pascha's ; das Chronogramm verfertigte Newres Efendi i. J. 1176
(1762) ; RaghiVs Grabmahl in dem Hole der Bibliothek mit We-
Hrsturban, und einer Trinkanstalt, die aus 2wey Röhren mit
Wasser versehen wird.
380) Kepekdschi Mes., Erbauer Sinan Muhledi , Verfasser
einer mystischen Abhandlung, gest. i. J. 952 (1545); in der Nä-
he der Kantardschiler (der CentnerwÜger).
381) Kesmekia Mes,, Erbauer MuhijeddinHamami (der Bad-
83
wSrter) ; am Thore der Schale eine hohe Fontaine S. Snleiman's ;
nach dem gi<osden Feaer i. J. 1142 (1729), wo die Minister and
Grossen aaf ihre Kosten sich in die Wledererbaaan^ der Mo-
schee theilten , von Melekaga hergestellt.
382) Kemalpascha Met, ; der Erbauer and sein Sohn Sulei-^
manheg liegen hier begraben ; der Sohn SaleimanbegS ist der
berfihm^e Mufti Kemalpaschafade Schemseddin Ahmed Efendi.
Chosch Baki Efendi ; ein Derwisch , Halweti , errichtete in der
Nähe dieser Moschee eine Zelle, welche yon einem späteren Er-
neuerer derselben heate die Zelle AHondschifade^s heisst^ in der
NShe der alten Kaserne«
3S3) J^ie Motehee der Medrese Kemankesch Muitafap aschig s ,
twischen deren Lehrhadse fDerschane) and Grabmahle ein eher-
nes Gitter ist; der Erbauer getödtet i. J. 1053 (1643); ausser
seinem Grabmahle ruht der GrossweOr Ipschirpascha, der Neffe
des grossen Rebellen Abafa Mohammedpäscha , der die Hand
der Sultaninn Aische erhielt ^ und nachdem er durch die Rebel-
len geschlagen , sechs Monathe GrossweHr gewesen, i. J. 1065
(1655) hingerichtet ward ; er stiftete eine Moschee am Rleymaga*
zine, und verwandelte eine Kirche* in der Nähe, yon Ssalma
Tomrok , inner den Kasernen der Verheiratheten , in eine Mo*
schee; bey der Moschee Halidschi Hasan*s.
384) KirasU Mes. , d. i. Kirschenmoschee ; Erbauer der Su*^
baschi Suleiman; in der Nähe ist der Defterdar Schemseddin
El dschenderi begraben , und die Schale der Frau Newruf Ka^
din, gegenober der Kiaja und Eidam des unter S. Ahmed lU.
erschlagenen Grosswefirs Ibrahimpascha.
385) Kiajakadin Dsck, , von der Frau Dschanfeda Ssaliha
Chatnn, der Obersthoftneisterinn des Harems S. Ahmed*s L«
erbaut i. J. 992 (1584) ; bey der Landmäuth.
386) KurekdichiUr Chani Mes, , d. i. Moschee des Chans der
Ruderer; Erbauer Hadschi Kutschuk, welcher der Schwert^
oder BOgelhalter S. Mohammed*s H. ; den Chan hatte der da-^
mahlige Grosswefir Mahmudpascha, die Moschee dieser erbaut;
auf dem Platse Mahmudpas cha^s.
387) Kurtkdschi Mes, , d« i. Moschee des Ruderers ; Erbauer
Hadschi Isa; unweit davon eine hohe Fontaine; in der Nähe
▼on Balat«
388) KuUehuk Mes,, Erbauer Kutschak Ahmedaga, ein
Schwertträger S. Mohammed*s H. ; in der Nähe der Sultaninn
Wah'de.
389) Keskindede Mes., Erbauer der Mufti Effalfade SeidHa^
mideddin, der auch an dem Thdre des Platzes Karaman, an
dem Chan der Zackerverkäufer, eine Medrese gestiftet, an weU
eher er begraben b'egt ; dort ist das Grabmahl des Oberstland'*
6*
N
84
richters Hamidfade Abdallah Efendi , dem gegenüber der Mnfli
Seid Mohammed Efendi begraben liegt, der Stifter der schön-
sten Ueberlieferongtschale ; Keskindede war einer der Männer
des Eroberers, nach welchem, weil er hier in der NXhe ruht,
die Moschee benannt ward , wiewohl dieselbe sonst mit ihm in
keiner Bertthmog; in der Nähe der Moschee des Nischandschi-
pascha«
390) Kepenekdsehi Mes, , Erbauer Ishakaga ; in der Nähe der
Fontaine Daliaban's.
391) Di^ Moschee des kleinen Mustafapascha ; Erbauer MoUa
Chosrew Efendi Ihn Firamnrf Ben Ali » Verfasser des berQhm-
ten ^^e^kes: Durreri Ghutrer, d» i. Perlen der Stirnhaare, der
Randglossen zom Motawwal, Tei^vih and zam Commentare
Beidhawi*s , der Commentare zum Mirkatul - wussul and Miretul"
ussul, in derDogmatik; bey der Rosenmoschee.
392) Keidschi Chatun Mes% » die Erbaaerinn ruht in der Mitte
der Moschee Kaftani Mes. , gegenüber der Schale Kasimpascha's.
393) Kirmasti Mes^ , Erbauer Jusuf Efendi Ben Chosrew, gest.
]. Jl 9ld (1506)» Verfasser von Glossen zum Motawwel, einem
Commentare zum JVikajet , und in der Dogmatik zum ff^edschif,
bey der Moschee S. Mohammed*s II.
394) Kefeli Mes,» aus einer Kirche*, auf den Vortrag eines
aus Kaffa Geburtigen, von S. Selim I. gestiftet; in der Nähe ist
die Medrese Mahmudpascha*s ; bey Dragomam •
395) GülDsch», d. i. Rosenmoschee, aus einer Kirche*i ehe-
roahls als Magazin des Zubehörs des Schiffsarsenales, dann, von
S. Selim IL erst in eine Moschee verwandelt
396) Kurekdschi Dsoh. , Erbauer der Kurekdscfai Ahmed Efen-
di , dessen Grabmahl zu Damaskus ; auf der rechten Seite der
Moschee eine Medrese, auf der linken eine Schule > in der Nlthe
der Zeile des Scheichs Hariri Mohammed Efendi; in 4er Nähe
des Kanonenthores*
397) KedükpaschaMes,, erbaut vom Diwanssecretär Ali Efendi.
398) Kilise Mes. ^ d« i. Kirchenmoschee*, gestiftet vom Mafii
Molla Kurani , wo mehrere Rechtsgelehrte begraben ; bey der
Dschami W^efa^s.
399) KutschukAja Sofia Dsch, , d i. FreyUgsmoschee der klei-
nen Ssofia, ehemahls^ine Kirche*; gestiftet vom KiflaragaHa-
sein, der unter S. Bajedd IL hingerichtet, hier begraben ward,
und der auch eine Moschee am Sclavenmarkte erbaut ; bey die-
ser Moschee ist ein Kloster, mit 36 Zellen, deren 13 zum Ver-
sammlungssaale, -12 zur Schule und II zur Wohnung der Schei-
che dienen. Hier wird im Ramafan der Koran durch bestimmte
Aaschrchuan (deren jeder ein Zehntel des Korans liest) gelesen,
und am Gebartsfeste des Propheten die Hymne der Gebart ge-
85
sangen, emeStiftoag Schehrl Mohammed E!fendi*«,gesl. i.J. 1163
(1749) ; in der ^She der Ueberlieferanf sachole Emine Ghatan*s.
400) Kemani Met, , Erbaaer der Musiker Ahmedaga i. J. 936
(1529) ; in der Nähe von Akserai.
401) Kemehadsehihaschi Mohammed Efendi Met, , kraft dessen
Testamentes vom Vollstreckep desselben , Josufaga , erbaut i. J.
1060 (1650) ; bey der Fethije.
40^) Kurehdtehibasohi Met,, Erbauer Ahmedbegider die Mo-
schee am Klunonenthore erbaut ; in der Nähe der Moschee Dscher-
rahpascha*s.
403) KebedMhi ehaiü Mee^, Erbauer der Gross wedr Rustem-
pascha.
404) Kaiih Katim Met,; der Erbauer kam mit dem Erobe-
rer; bey Lanka jeni kapu«
Buchstabe Lam fLJ^
405) Liufipascha Met* , so genannt von der in der Nähe be-
findlichen Fontaine Latfipascha*s, erbaut vom Defterdar Ahmed«^
tschelebi, mit einer Medrest; begraben im Kirchhofe beym
Kloster Ekmel i. J. 941 (1534).
406) Lalefar Met,, der Erbauer ein Tschansch der Sipahi;
wurde nea auferbant von Jefsiri Ahmed Efendi und seinem
Sohne , dem Vorsteher der Blnmisten , Mohammed Efendi , der
hier i. J. 1149 (1736) begraben ward.
407) l^eklek juwati Met,, d. i. Moschee des Storchennestes,
erbaut vom Gerber Hadschi Pir \ bey den sieben Thttrmen.
Buchstabe Mim fMJ,
408) Mahmudpascha Dteh, , ehemahls eine Kirche*» nieder-
gerisseia und vom Grosswefir Mahmudpascha neu erbaut i. J.
868 (1463); im Hofe Trinkanstalt und FonUine des Kiflaraga
MosUfapascha , gestiftet i. J. 1062 (1651).
409) Metihpascha Dtch, , Erbauer der Eunuche Grosswefir
Mesihpascha 9 ehemahls stand hier die Moschee Hasanpascha*s \
welche Mesihpascha , als er hier baute , nach der Landmauth
fibertrag, deren Diener vom Wakfe dieser Moschee besoldet
worden; sechs Gebethausrufer, einer fUr^s Morgen- , einer für*s
Abendgebeth , die vier anderen für die drey Tagesgebethe ; die
Moschee vollendet i. J. 994 (1585).
410) Mohammedpascha Dsch, , aus einer Kirche* verwandelt
durch die Sultaninn Esmachan , Tochter S. Selim*s IL , Gemah*
linn des Grosswefirs Mohammedpascha , welcher an derselben
eine Medrese, Springbrunnen und Kloster stiftete, wesshalb
auch die Moschee nach ihm genannt ward, gest. i. J. 919 (1513)'
Hier ist eini* kaiserliche Emporkirche und ein Stück des schwär-
n
8C
sen Steines der Kaaba; die Stiflerinn liefet in der Aj« Sofia, Im
Grabmahle ihres Vaters, ^est. i. J. 969 (i56i)' Ibrahim Chan ist
ihr Sohn vom genannte^ Pascha (welcher also , wiewohl Sohn
einer Sullaninn , nicht hingerichtet ward). Reihe der hier be-
grabenen Scheiche des Klosters.
411) Mohammed Murad E/endi Mß*. , Erbauer Damadfade
Feifullah, Sohn des Scheichs Ahmed Efendi, der, nachdem er
zweymahl Kadiasker von Rumili gewesen, tu Damaskus starb,
i. J. 1192 (1778). Er stiftete an dieser Moschee ein Kloster der
Nakschbendi und eine Bibliothek; in der Nähe der Fethije.
412) Mimaraga Mes,» d. i. Moschee des Architekten; die
Moschee war ursprünglich der Lehrsaal einer Medrese, an wel-
cher Ewlia Efendi , der Imam S. Murad*s lY. , einen Imam und
Gebethausrufer stiftete , i. J. 1045 (1635) ; in der Nähe der Mo-
schee Wefa's.
413) Mirachor Dsch, , d. i. Frey tagsmoschee des Stallmeisters;
ehemahls eine Kirche* CStudiiJ , vom Oberststallmeister Elias-
beg, dem Stallmeister S. Bajefld*s IL, der in seinem Geburts-
orte Kurdsche, in Albanien, auch Moschee, Medrese und Schule
gestiftet und dort ruht ; in der Nähe der sieben ThQrme«
414) Monla IschkiMes,, Erbauer Ischki Mohammed Efendi,
f iner der Dichter S. Mohammed*s II. ; zu Balata, Mohammed II.
gab ihm tausend Ducaten für den folgenden Vers :
O mein hoclibeglückter Kaiser!
Guten Morgen wünsch* ich Euch,
Mdch und Honig , das Jßir esset.
Mache Euere Wege gleich,
415) Merkebdschiler Mes. ; Erbauer der Kiflaraga Dschaafer
unter S. Mustafa I. , dann von dem unter S. Mustafa III. hinge-
richteten GrossweHr Mustafapascha wieder aufgebaut; in der
Nähe der Moschee S. Bajefid^s IL
416) Medrese Mes, , Erbauer ein Janiischarenaga , der hier
eine Ueberlieferungsschule baute, welche, als er nach Aegypten
verwiesen ward , seine Tochter vollendete ; bey Laleli.
417) Maidschi Mes,, Erbauer der Schemidandschi (Lench-
termacher) Hasantschelebi ; in der Nähe der Moschee Kodscha
Mustafapascha's.
418) Memi Tschclebi Mes, , laui Testament der Tochter des
unter S. Ahmed III. erschlagenen GrossweGrs Ibrahimpascha,
Fatima ChanUm , wurde diese Moschee unter der Aufsicht der
Sultaninn Seineb gebaut ; in der Nähe der Moschee Ishakpascha*s.
419) Mustafaheg Mes, , Erbauer Mussliheddin , der Oberst-
kämmerer S. Mohammed's IL , gest i. J. 874 (1469); in der Nähe
der Dschami Chalilpascha's.
42G) Mohammedaga Dsch. , Erbauer Elhadsch Ahmedpascha
87
der KiCIarag« , cmter velchem die Pforte der Glttckseligkeit ge>
ftfiiet, dem Kiflaraga alle Mittwoche Diwan bewilliget nnd die
Aufsicht Ober die Stiftungen Mekka*s nnd Medina*s zugetheilt
ivard; gegenOb er der Moschee ein Kloster derlialweti, erbaut
i« J. 999 (1590), and ein Doppelbad sammt FonUine. An der Di-
^iransstrasse stiftete er Medrese , Schale and Trinkanstalt, gegen-
über der Moschee Ghodscha Rostem's ; auch die Trinkanstalt ge-
genüber von Parmakkapa, welche anter dem Nahmen von Sia-
*et bekannt, bat dieser Kiflaraga gestiftet; za Skutari baute er
swey Moscheen ; der Baumeister Daudaga worde aaf dem Pal-
laste Wefa, ob Verdachtes von Freygeisterey, hingerichtet; der
erste Scheich des Klosters, Jahjabaschifade Chifr Efendi Ben
£]ias, welcher einer der Scheiche, die S. Mohammed III. nach
£rlan begleiteten, biieb in der Schlacht des Lagers (vor Erlau)
i. J. 1005 (1596).
421) MoUa Kettel Dsch,, Erbauer Masslifaeddin MusUf« Ka-
Atellani, welcher i. J« 886 (1481) der erste Kadasker Anatol^s,
indem bis aaf ihn nur ein einziger Oberstlandrichter Itlr Rumili
imd Asien gewesen, gest. i. J. 901 (1495) ; in der Nähe der alten
Kasernen*
4*22) 3IiMarSinanMe*,, d.i. Moschee des Baumeisters Sinan,
d. !• des berühmten Baumeisters S. Suleiman's , welcher in der
Nähe der Pforte des Janitscharenaga Schule und Trinkanstalt ge-
stiftet, dessgleichen Schule nnd Fontaine in der Nilhe dieser Mo-
schee ; diese Moschee ist eine doppelte : eine Winter- and eine
Sommermoschee; Sinan starb i. J. 996 (1587).
423) Mischeli Mes, , Erbauer Ahmedaga Arkiedschi, d. i. der
Verfertiger von Sckweisshäubchen ; in der Nähe des Thores von
Siliwri.
424) Mimar Chaireddin Äfes,, d. i.>Moschee des Baumeisters
Chaireddin ; in der Nähe des Grabmahn des Baumeisters Sinan.
425) MoUa Scheref Dsch. , Erbauer Scherefeddin aus der
Krim, einer der Gesetzgelehrten S. Mohammed*s II.; in der
MShe des Köschkes Halidschiler.
426) MerdsekanagaDsch, ^ Erbauer der Kiflaraga Merdschan-
aga ; von Neflraga , dem Aufseher des Kiflaraga , erneaert i. J.
1114 (1702) ; beym alten Serai.
427) Mihrmah Ch^tun Mes, , d. 1. Moschee der Frau Mihr-
mah, aas dem Serai S. Bajefid'sII.; in der Nähe der Landmauth.
428) MoUa Choarew Mes., Erbauer Mohammed Ben Fira-
mnrf Ben Ali , der zweyte Richter Constantinopers, an die Stel-
le Chiirbeg's , welcher zur Zeit der Eroberung der erste Richter
Constantinopers, und von welchem das ihm zugeschlagene Chal-
cedon noch heute Kadiköi, d. i. das Dorf des Richters, heis.st;
^esC i. X 885 (1480), begraben zu Brusa, und die Medrese^ in
88
der Nähe der Stiftung Ekmekdschirade Ahmedpatcba's; beym
Platze Wefa.
429) MustWieddin Mes. , aach Tachta Minare, d. i. Moschee
vom hölzernen Minaret genannt; erbaut vom Scheieh Miutafa
aus Fodsoha (Phocäa), dessen Sohn, Scheichrade Mohammed
Efendi , Randglossen zum Commentare Beidhawi*s schrieb ; ge-
genaber ist die Schule der Sultaninn Fatima, der Erbauerina
der Moschee ; zunächst der Moschee des Kanonenthores, wo das
Prophetenkleid aufbewahrt wird.
430) Mohammedpascha Mes. , Erbauer der Neffe Akschemsed«
din*s , Ghaiaseddin Mohammed Efendi, bekannt unter dem Nah-
men Paschatschelebi, gest. i. J. 927 (i520); in der Nähe der Pfor-
te des Janitscharenaga.
431) Makassdschüer Mes,, Erbauer Chodscha Piri; in der
Nähe des Grabmahls Kemankesch Mustafapascha*s.
432) MusseüiMes. , d. i. Moschee des Gebethortes; Erbauer
der Gross wefir Ferhadpascha; als er noch Janitscharenaga, hat*
te ihm Scheich Mohammed Efendi der Halweti einen Traum da«'
hin ausgelegt I dass er Eidam des Sultans und Grosswefir wer-
den würde ; Air dessen Eritlllung , wenn sie Statt haben sollte ,
Ferhad dem Scheich den Bau einer Moschee und eines Klosters
versprach ; der Scheich starb i. J. 976 (1568). Ferhadpascha »
nachdem er zweymahl Grosswefir gewesen, hingerichtet i. J.
1003 (1595) ) ruht in dem von ihm erbauten Grabmahle \ die
Schule und die Ueberlieferungsschule in der Nfihe hat Eihadsch
Mustafa Efendi , welcher dreymahl Reis Efendi gewesen, erbaut;
gest. i. J. 1106 (1694) ; in der Nähe des Sandlhores.
433) Monasür Mes, « Erbauer der Verschnittene Ibrahimpa-
scha, welcher die Dschami am Thore Siliwri gebaut, gest im
kaiserlichen Lager i. J. 1183 (1769) ; in der Nähe Daudpascha*s.
434) Meidandsohik Mes,, Erbauer der mütterliche Ahn des
Mufti Dtirrifade Mustafa Efendi , der Oberstlandrichter Abdul-
kadir Efendi , von dem oben bey der Moschee Ssarimschak die
Rede gewesen , begraben an der Medrese Sinanpascha*s , an der
Diwansstrasse, gest. i. J. 1145 (1732).
435) Muradpascha Dsoh, , Erbauer der Weflr * unter S. Mo-
hammed II. , mit einer Medrese und einem Doppelbade in der
Nahe ; er blieb in der Schlacht wider Ufunhasan i. J. 879 (1474).
Der Springbrunnen rührt von dem hier begrabenen Grosswefir
Kara Daudpascha her; an dem Hochaltäre ruht der Grosswefir
Mesih Alipascha, der erste dieses Nahmens, und neben ihm der
Mufli Plrifade Osman, gest. i. J. 1182 (1768); gegenüber des
Springbrunnens ist der berühmte Richter von Bmsa , Altipar-
«
*) Der Verr«s«ei' itgt Grosisve/tr , w*s faUcb.
m
jnak Ibrahim Bfendtt» begaben« In der NMhe des Bades, wo
sich die Tier Strassen Ton Akserai theilen , bat die vierte Chas-
seki S. Mahmud^s , Wirdna f Kadin (Fraa Rosenreiz) , TrAEik«
anstalt, Fontaine tmd Schale erbaut, wo ein kaiserlicher Thron
aufgeschlagen steht.
436) Muamele Mes. , der Erbaaer Scheich Mnstafa Ben Josnf
BenAbdallatif, Prediger der Mittetposchee der Janitscharen, gest
i. J. 1006 (1597) ; er hatte 1000 Weiber beschlafen and 120 ent-
jungfert ; in der Nähe Mesihpascha*s, des ersten dieses Nahmens^
437) Mufli AU Efendi Mes. , Erbaaer der Mufti Senbili Ali
Efendiy der aach au Galata eine Moschee erbaut, gest. i. J. 933
(1525); SU Sirck.
438) Mahmudaga Dseh. , Erbauer der Aufseher der Wasser-
bauten S. Saleiman*s ; in der Nähe des Thores des Fanar.
439) Mon*utir Mes,, aus einer Kirche* verwandelt, von ei-
nem Tschaasch ans dem Gefolge S. Mohammed's IIL gestiftet;
die Schule and FontainJb in der Nähe ist Aliaga*s ; in der Nähe
der Dschami Kurekdschi Suleimanaga*s.
440) MerdsckumekMes, j d. i. Linsenmoschee ; Erbauer Tscha*
kiraga , welcher die 'Moschee Uskobli baate ; in der Nähe von
Laleli.
441) Maadsohundsehi Dsoh,, d. i. Freytagsmoschee des Lat-
wergen verfertigers ; Erbauer Kasim Abdullahaga , gest. i. J. 936
(1521) ; das Bad in der Nähe ist das des Mufti Ebusuud.
442) Munadi Mes., d. 1. Moschee des Ausrufers; Erbaaei^
der Gebethansrufer Elhadsch Hasanaga , in dem Erdbeben des
Jahres 1179 (1765) verwQstet , von S. Mustafa III. wieder herge-
stellt ; in der Nähe der Moschee Serradsch Toghanaga*s.
443) Munedschim Saadi Mes. , d. i. Moschee des Astrono-
men Saadi ; der Erbauer war Astronom in der Mitte der Regie,
rung S. Suleiman*s I. ; er hiess Ishak Efendi , und gehörte dem
Orden der Derwische Saadi an, gest i. J. 947 (1540); in der
Nähe der alten Pulverfabrik.
444) Mimar Dsoh,, Erbauer der Baumeister Adschem Isa
(der Perser Jesus); hier ist ein Kloster derHalweti, deren Scheich
Mewlewi Tschelebi Ismaildede Efendi 1. J. 1090 (1697) sUrb ; die
Matze der Mewlewi, welche die Nachfolger desselben in der
WOrde des Scheichs beseichnet, ist auf den Säulen aufgehan-
gen. Die Tochter S. Mustafa*s IL, Emine Sultan, ruht hier in
einem unbedeckten Grabmahle, an welchem sie die Fontaine i. J.
1151 (1738) gestiftet
445) Molla Kuram Dsoh. , Erbaaer der Mufti dieses Nahmen^»
vollendete den Bau i. J. 866 (1461) , mit Schule und Fontaine ;
gest. i. J. 892 (1486) ; ausserdem baute er swey Moscheen , eine
am alten Serai und die andere auf dem Platse Wefa , eine dritte
90
sa Galata« nnter dem Nahmen Klostermoschce; der Spiin^bnm-
nen ist von der Tochter des Grosswefirs Amudschafade Hosein
Kttprilif mit einem Chrono^ramm Nahifi*s, von der Hand des
Schönschreibers Fundakfade Ibrahim £fendi i. J. 1124 (1712) ;
hier ist die Schale und Medrese des Vorstehers der Aerate,
Omeraga, geat f. J. 1136 (1703); hier liegt auch der Mafti Da-
mad Tschelebifade Aafsim Ismail begraben.
446) Mehterchane Mes, , ober dem Thore 'der Kasernen der
Zeltaufschlager; Erbauer S. Suleiman.
447) Muhasebeäschi Dsch. , Erbauer Ahmed Efendi', Präsident
der ersten Rechnangskammer nnter S.Ahmed L; am neuen Tho-
re Lanka*s.
448) Mustafa EJendi Dsch, , Erbauer der Secretär der from-
men Stiftungen, Kodscha Mustafapascha, i. J. 1193 (1779).
Buchstabe Nun (N).
449) Nischandsehi Dsch,, Erbauer der Grossweßr Moham-
medpascha Karamani, aus dem Stamme Dschelaieddin Rami*s,
hingerichtet i. J. 886 (1481).
450) Newbehar Mes. , d. i. Frflhlingsmoschee ; Erbauer Mo-
hijeddin Mohammed Ben Isa, der Bäckermeister des Eroberers;
als hernach die Chasseki ihre Dschami baute , erbaute sie auf
die Bitte ihrer Sclavinn Newbehar (Neufrtthling) eiae steinerne
Minaret zu dieser Moschee , wesshalb dieselbe von ihr benaont
blieb; in der Nähe der Moschee der Sultaninn Chasseki (d. i.
Roxelanens).
451) Nuredede Ma, , Erbauer Elhadsch Bachschaisch Miral-
Iah Efendi, nebst mehreren anderen Scheichen; in der Nähe
MoUa Kurani*s.
452) Nqpni tekiesi Mes. ; Jauschdsche Mohammed Efendi er-
baute dieselbe als Tschauschbaa^chi i. J. 1010 (1601), hier begra-
ben ; mit einem Kloster , worin mehrere Scheiche ruhen ; bey
Schehr Emini.
453) Nerdübanli Mes., d. i^ Stiegeamoschee ; Erbauer der
MufU Molla Kutani; in der Nähe der Moschee Befaßje.
454) Nerdübanli Mes,^ d. i. Stiegenmoschee; Erbauer der
Secretär Sinan ; in der Nähe des Galeerenhafens.
455) Nischandschipascha Dsch., Erbauer der Nischandsehi-
bascbi Bojali Mohammedpascha, der Sohn Pir Ahioaed Efendi's,
der um das Jahr 950 (1543) Richter von Haleb , ein Client des
grossen Nischandsehi Dschelalfade , und unter demselben Reis
Efendi , erhielt nach dessen Tode die Stelle des Nischandsehi ,
ward i. J. 981 (1573) Beglerbeg von Haleb , i. J. 985 (1577) wie-
der Nischandsehi . i. J. 988 (1580) vierter Wefir der Kuppel ,
i. J. 989 (1581) sum dritten Mahle Nischandschibaschi, nachVcr-
91
lauf eine» Jahres der sechste Wefir der Kappel , als welcher er
i. J. 1004 (1595) starb; an der Moschee sind swey Medreseen ,
ein Kloster der Ssofi, und gegenüber des Spriagbronnens eia
Scb&pfbrnnnea ; gegeaflber ist die Medrese Umm Weied, und
in der NShcr das Kloster Keskindede*s.
456) Nerdübanli Jkfes, , d. i. Stiegenmoschee; Erbauer Ke-
maleddin; bey Kasska.
457) Naehlbend Mes, ^ Erbauer Elhadsch Hasanaga, einer
ans dem Gefolge Ibrahimpasch^*s , des ^Erbauers der Dschami
aaf dem langen Markte ; er liegt in besonderem Grabmahle bey
Idris Köschk begraben. Der Opt heisst Nac/Ubend, d. i. Palmen-»
binder , weil der Aufsog der Hochzeitspalmen (bey Vermählung
Yoo Prinzessinnen und Beschneidung von Prinzen) hier beginnt.
I>i« Kanzel stiftete der Grosswedr Sürmeli Alipascha , der i. J.
1106 (1694) zu Adrianopel hingerichtet, dort in der Moschee
Kasimpascha*s ruht; in der Nähe der Moschee AhmedpaschaV
458) Nerdübanli Met,, d. i. Stiegenmoschee; Erbauer Mir
Iskendertschelebi ; in der Nähe von Ssarimschak«
459) NaalU Me; , Erbauer Imam Ali Efendi, einer derer,
die mit dem Eroberer kamen, ein Verwandier des Scheichs Ak«
achemseddin Efendi ; die Moschee wird NaaUi, d. i. die mit Huf«
eisen begabte, genannt, weil an der Wand des Minarets vier
Hufeisen abgebildet sind. Gegenflber erbaute der Grosswefir
Ssofi Mohammedpascha Medrese; in der Nähe der Pforte des
Gross weHrs.
460) NesU Sehah DscK , ErbauerinnNeslischah, Tochter Mo-
hammedbeg*s , deren Mutter die Tochter Gewber Sultanens, dd:^
Tochtefr S. BajeHd^s H.; der Gemahl Neslischah^s , Iskenderbeg,
ruht vor der, von Salpascha erbauten Schule; am Steine der
Wasserpippe der Moschee ein Ghronogramm, mit der Jahrszahl
956 (1549); in der Nähe eine Schule, worauf ein Ghronogramm
der Stiflung derselben, mit der Jahreszahl 987 (1579); die Stif-
tungen der Moschee und Schule sind zwar von einander unab-
hängig, doch so bedingt, dass im Nothfalle eine Stiftung der
anderen aushilft , und der Stiftungsbrief ist in der Wand der
Moschee in Steine eingegraben. In der Nähe ist eine Quelle von
der Wasserleitung (der vierzig Fontainen) Suleiman*s , welche
unter dem Nahmen der Sultansfontaine ber&hmt. Erbauer der-
selben aber ist der Kiaja des ersten , Mesihpascha ; in der Nähe
der Moschee von Adrianopel.
Buckstabe fTaw (WJ.
461) Weled Karabaseh Mes. , Erbauer Elhadsch Mph^mmed
Efendi , Sohn Abdurrahman £feadi*s , der Erbauer der Moschee
Karabaseh ) bey La)efar.
92
462) fV^/lrehani Mea.» Erbaaer der GroMvefir K5priti Ah-
medpaach« , der in dem Grabe aetnes Vatera Mohammed begra-
ben liefet; se«t. su Tachorli, auf dem Wege nach Adrianopel,
i. J. 1087 (1676) ; er iat der Stifter der achon oben an diesem
Grabmahle erwXhnten Bibliothek; in der NXhe des Dikiilitasch,
d. i. der verbrannten Porphyrsäale.
463) Walide Medresesi Mes. ; die Medreae iat ttraprftnglich
von Ufdemir Oamanpaacha, dem Grosawefir, gestiftet, von der
Groasmntter S. Mohammed*a IV., Köaem Mahpeiker, gSnslicb
erneuert worden; in der Nähe eine Fontaine derselben Sultanioa
Walide; das Ghronogramm, welches der Stinunf^en Ufdemir
Osmanpascha*s erwähnt , v. J. 993 (1585) » das die Fontaine der
Walide, v. J. 1050 (1640). Ufdemirpascha , dessen Vater ein ge-
bomerTscherkesse , leitete seinen Stamm von der Familie Ab-
bas her; die Walide Kdsem ist in dem Grabmahle ihres Ge-
mahls, S. Ahmed*s I., bef^raben; sie ist die Mutter der Sulta-
ne Mnrad IV. and Ibrahim , femer die Stiflerinn der Moschee
Tschinli (d. i. der mit Porzellan ausgestatteten) %n Skntari , die
i. J. 1061 erbaut ward ; die nächste der heram gelegenen Medre-
seen ist die Ajaspaschafade Maatafapascha*s , und gegenüber die
des Mufti Mohammed £fendi » des Gerbersohnes ; in der Nshe
des Bades S. Selim'a.
464) Woiaok Sehedschaa Mes, j Erbauer Schedschaa Ibrahin
Efendi; gegenüber der Moschee an der Schule ruht der berühm-
te Dichter Isa Nedschabi £ feudi, gest i. J. 914 (1508); beymPU*
Ue Wefa.
465) Walide Cham Me$. , d. i. Moschee des Walidecban*«;
Erbauerinn die obengenannte Grossmutter S« Moh«xamed*s IV^. t
Kösem Mahpeiker, erwürgt i. J. 1062 (1650).
Buchstabe He (lindes H).
466) Himmel/ade Jawiesi Mee. , Erbauer der Defterdar Ibra-
him Efendi , surb i. J. 1095 (1683) , in dem Kloster, dessen Er-
bauer einer der Defier4sre S. Mohammed^s IV.; in der NShe
d^r Dschami des Oberstlandrichters.
467) HindUer tekie^i Mes, , d. i. Moschee des Klosters der
Inder, erbaut von S. Mohammed IL, auf Bitte des Derwischei
Pfakschbcndi Ishak Buchara, des Inders; zunächst an demTho-
re der Moschee ist die Fontaine Chorchor ; auf Bitte Seid Fei-
fuliah*s des laders, des Vorsiehers des Klosters su Skutari, wies
der Grosswefir Mohammedpascha dem obigen Kloster Eiakflafte
von der Mauth zu ; in der Nähe der Moschee Muradpas<;ha*s.
Buchstabe Je fjj.
468) JailaÄfes,, d.i. Moschee des Sommenjuartiers ; Erbaaer
Aidinkiaja, der Kiaja Daudpascha*s ; die Kanzel sUfleteTschelebi
03 •
Ulak Seid Mohammed S«adikaga , der so Akachehr an der Seite
Nafaireddin Chodacha*s begraben lieg', and der vierbnndert Ko-
rane geschrieben; gesl. i. J. 1091 (1680).
469) Jahja Gu/el Mes. , d. \. Moschee des schönen Johannes ;
4er Erbaaer ruht an der nahe gelegenen Medrese ; die Kanzel
stiftete die Saltaninn Aische, Gemahiinn Ibrahimpascha*s , der
dreymahl Grosswefir gewesen, and der aa Aja Sofia, am Grab-
mahle S. Mohammed*s III. , begraben liegt ; bey Wefa,
470) Jol gelschen Meu , Erbaaer der Defter Emini Omer,
vollendet i. J. 991 (1583); in der Nähe von Alti Männer {Exi
MarmaraJ»
471) JarhUsar M^. , Erbaaer Massliheddin Mustafa Efendi ,
gest. i. J. 906 (1500) ; er veranlasste anter S*. Saleiman den Bau
der gegenflber gelegenen Fontaine, wesshalb diese die Fontaine
des Richters heisst; in derNxhe ist die Moschee des Mufti Ah-
med Efendi» der an seiner Medrese ruht.
472) Jeiübagdsohe Mes, , Erbauer der Spezereyhändler Cba-
lilaga , welcher auch die Moschee Arabdschiler inner des Mehl-
magaxins baute , mit einer Fontaine ; in der Nähe der Wiese
des neuen Gartens.
473) Jorghani Ibrahimaga Mes,, Erbauer der Fleischer El-
hadsch Ahmedaga ; in der Nähe Haiderpascha*s.
474) Jqßdselu Dsch. , Eirbaner der Secretär Massliheddin;
in der Nähe der Felhije.
475) JewUkapu Dsch, , d. i. Freytagsmoschee des neuen Tho-
res; der Erbauer, der Grosswefir Ssofi Mohammedpascha, i. J.
1060 (1650) hingerichtet; er stiftete die Moschee an der Naalli.
476) Jakubfade Mes,, Erbauer Seid Mustafa Efendi, gest.
i. J. 1148 (1735); in der Nähe von Jaila.
477) Jamaklar Mes., der Erbauer Jamak Mohammed Efendi,
Vater IsmaiiUchelebidede's , des Scheichs der Baumeister; in
der Nähe der Dschami des Tschausches«
478) Jedi kuUe Dseh. , d. i. Moschee der sieben ThOrme, von
S. Mohammed It. erbaut.
479) Jaila Dsch, , d. i. Freyugsmoschee des Sommcrquar-
tiers; Erbaaer Konbur Mustafapascha, der dreymahl Statlhal
ter von Bagdad, zu Bassra i. J. 1077 (1666) starb; in der Nähe
»einer Schale eine schöne Quelle von dem Wasser der vierzig
Fontainen S. Suleiman*s ; Sinaneddin Jusuf Efendi , der Verfas-
ser von Randglossen zum Beidhawi, der Eidam von Ssari GQrf,
der drey und neonzigjährig i. J. 986 (1578) sUrb, ruht hier.
480) Jakubaga Mes, , ^Erbauer der Aga des alten Serai ; in
der Nähe der Saleimanije.
481) Jaus Mohammedaga Mes, , Erbauer der Segbanbaschi
dieses Nahmens ; in der Nähe von Daudpascha.
\
04
482) Jeni MahalU Met. ^ d. i. MoAchee des neuen Viertels ;
Erbauer Schehsuvarbe^ , aas königlichem Geblüte; beym 6a-
leerenbafcn.
483) Jemischdschäer Mes. , die dritte der in dem Inneren des
Serai Faflipascha's befindlichen Moscheen; des Erbauers ist
oben bey der Moschee Ufun Schedschaa^s Erwähnung geschehen.
484) Jawuachdsche Schahin Mes, , der Erbauer einer ans den
Truppen S. Mohammed's II. ; in der Nähe der Schule Mahmud^s
Ghafnewi; beym langen Markte.
485) JoghurddschiUr Kiarchanesi Mes ^ d. i. Moschee der
Werkstftttä der Verfertiget der sauren Milch ; in der Nähe des
Sullthores.
486) Jataghan Mes, , d. i. Dolchmoschee ; Erbauer Elhadsch
Eliasaga, General des Sluckwesens unter S. Mohammed II. ; den
Nahmen hat sie vom Scheich Jataghandede (Dolchyater) , wel'
eher hier unter S. Mohammed II. eine schöne Fontaine gebaut;
die Schule stiftete Iskenderpascha , der Erbauer der Moschee
EU Kanlidsche am Bosporos; der Erbauer des zunächst gelege-
nen Klosters , Hakikifade Scheich Osman ISfendi, gest. i. J. 1038
(1628) 9 ist hier mit seinen Nachfolgern begraben.
487) Jachni kapan sokaghi Dsch» , d. i* Moschee der Gasse
des Fleischmagazins ; Erbauerinn Chadidsche Usla , eine der
Sclavinnen des hingerichteten Kifl^raga B^schir; sie baute auch
die Fontaine zunächst i. J. 1166 (1752) ; bey der Moschcie S.
Bajefid^s IL
488) Jeni dersie Mes,, Erbauer Dalben ddschi fade MusUfa
Efendi, einer der Muderris Adrianopers$ in der Nähe der Mo>
schee des Kurekdschibaschi Suleimanaga.
' 489) Jildif tekiesi Mes» « d. i. Moschee des Slemenkl osters ;
der Erbauer Jildifdede verwandelte zur Zeit der Eroberung eine
Kirche** in das nach ihm genannte Bad ; sein Grab ward bey der
Thronbesteigung S. Mahmud*s L erneuert und ein Kloster daran
gebaut i. J. 1166 (1752).
Die Summe der bisher aufgezählten Moscheen beträgt 485 %
Irovon 108 gleich beym ersten Baue, 166 später mit Gebetbkan-'
zeln, 209 mit Vierteln versehen , d. i. die Moschee eines Vier-
tels , sind , 168 keine Viertel haben. Alle diese liegen inner den
Mauern und den folgenden 28 Stadtthoren:
1) Bqghdschc kapusi, d. i. Garlenthor; 2) Dschami kapusi,
Moscheethor ; 3) BaUkbafar kapusi , Fischmarktthor ; 4) Sindan
kapusi, Kerkerthor; 5) Odun kapusi, Holzthof ; 6) Ajafma ka-
pusi, Thor des Wcihquells; 7) Unkapan kapusi, Thor desMehl-
") Et ist unglaublich) dass derTerfaiser ao falsch summirt haben soll;
irermulhlicli Fehler des Abschreibers, denn die Summe beträgt mit den
zehn ersten kaiserlichen 499«
95?
ma^Kins; 8) Dsehuhali kaputi, DschvihM^B Thor; 9) -4^4 kapu*
si, Thor der flachen Hand; 10) lucheril jeni kapu, das innere
neoc Thor; 11) Petro kapusi, Petersthor; 12) Fener kapusi, Thor
des Leuchtlhurmes; 13) Balat kapusi,(JudtnqvLaiTlieT)\ 14) uü-
wanserai kapusi, Thor des Serai Aiwan; 15) Egri kapusi , das
kmmine Thor; 16) Edrenekapu, das Adrianopolitanerthor; 17)
Top kapusi, das Kanonenthor; 18) Mewlewichane kapu, das Thor
des Mewiewi- Klosters; 19) Siliwri kapu, das Thor von Siliwri;
20) Jedikule kapu, das Thor der sieben ThOrme; 21) NarU fta-
pu, das Granatenthor; 22) Ssamatia kapu, das Thor Psamatia*s;
23) Daudpascha kapusi, das Thor Daadpascha*s ; 24) Boston ka-
pu, das Gartenthor; 25) Vaschra Jeni kapu, das äussere neue
Thor; 26) Kum kapusi, daB Sandthor; 27) Tschaüadi kapusi, das
serspmngene Thor; 28) Aehor kapusi, das Stallthor.
II. Moscheen uor den Thoren Conätantiriopefs»
490) Die Moschee der sieben Thürme, von S. Mohammed IL
erbant; ansserhalh der sieben Thürme.
491) Ktusablar 3fes* , d, i. Moschee der Fleischer ; Erbauer
der Grosswefir Kara Mnstafapascha , welcher an der Diwans-
strasse Moschee and Medrese gebaut , und dessen nach Adria-
nopel gebrachtes Haupt in die Moschee Sarudsche bestattet ward ;
ausserhalb der sieben ThUrme.
492) Debhagider Mes, , d. i. Moschee der Gerber; Erbauer
der Gerber Elhadsch Ahmedaga i. J. 1139 (1726)» lebte noch
tur Zeit des Verfassers des Gartens der Moscheen.
493) Hadsehi Mahmud Mes. , einer der MMnner aus der Zeit
S. Bajefid^s II.; in der Nähe von Merkef Efendi; unweit des
neuen Thores des Mewiewi - Klosters.
494) Jenikapu MewUwichanesi Mes. , d« i. Moschee des Me-
wlewi- Klosters suqi neuen Thore; die Frucht eines vom Er-
bauer, Malkodsch Mohammed Efendi, dem Basch Chalife (er-
sten Commis) der Jjinitscharen, auf der Piigerschaft nach Mekka
gemachten Gelübdes, erbaut i. J. 1006 (1597); mit der Reihe
der hier begrabenen Scheiche des Klosters.
495) Merkrf E/'endi tekiesi Mes, , d« i. Moschee des Klosters
Merkef £fendi*s ; Erbauer der Scheich Mussliheddin Merkef Mu-
sa Efendi B. MusUfa B. Kilidsch Beg Ben Haider; vom Dorfe
Ssari Mahmudgöli , der Gerichtsbarkeit Ladikie, im Sandschake
Kntahije ; mit der Reihe der hier begrabenen Scheiche des Klo-
sters; gegenüber ruht der Erbauer der Ueberlieferungsschnle ,
Abdulbakipascha , der, nachdem er siebzehn Jahre Statthalter
Ton Tokat gewesen , hier begraben ward ; ausser dem Thore des
Klosters ist eine Grnbenfontaine, und auf dem Grunde des Grab-
mahles des Scheichs ein Ajafma , wo2a man Stufen hinunter-
96
Steigt; in der Nähe ein Bad» wo sich Kranke waachen, um Ge-
sundheit tn erlangen.
496) Amani Mes», Erhaaer ein SecretKr des Diwans einet
Statthalters.
497) ElUfEfendi Me». , Erhaaer Elias Schedschaaeddin Ben
Elias von Demitoka, der Maderris der Moschee S. Bajeßd*s sa
Adrianopely cur Rahe gesetzt i. J. 920 (1514) i neanzigjährig ge-
storben; in der Nähe ruht er mit seinen beyden Söhnen, £ba
Hamid und Latfallah , welcher sa allen Werken Seid Scherif
Dscfaordschani*s Randglossen schrieb.
498) TakijecUcfU Dscfu , d.i. Freytagsmoschee des Mützenma«
chers; Erhaaer Ibrahim Efendi , der Schweisshäubchenmacher,
gest. 1. J. 986 (1578) ; die Derwische preisen an Frey tagen die
Einheit Gottes (darch ^i^Geschrey) ; aasser dem Kanonenthore.
499) Ssawak Mes. , Erhaaer Hofami Ahmedpascha , starb
drey Jahre nach seinem Schwiegersohne , dem Grosswefir Sia*
Waschpascha, begraben i. J. 1008 (1599) ; mit der Liste der Schei-
che des hier gestifteten Klosters. Das Viertel heisst sowohl Sutf
wak als DschehedMchi mahallesi, d. i. das Viertel der Zeagschmie*
de. Gegenüber dieser Moschee ist das.TaksUn (VX^assertheilangs-
magazin) der vierzig Fontainen S. Suleiman*s , und vor demsel-*
ben eine hohe JPontaine ; in dem Garten des Taksim ein Köschk,
welches dem jemahligen Segbanbaschi gehörte, welcher hier
während der drey Osterfeyertage der Christen die Wache hielt;
die hölzerne Minaret verwandelte „in eine steinerne der Siiih-
dar Seid Mohammedpascha i. J. 1193 (1779). Schischman Mo-
hammedaga Ihn Baba Jasaf von Kalaadschik stiftete hier am
Rande des Grabens twey steinerne Abtritte fAjak UeheschmeJ i. J.
1194 (1780); aasser dem Thore Egri kapa.
500) Aiwaraerai Mes, , Erhaaer Kuradschi Mohammedtscbe'
lebi Ibn Husein ; gestiftet i. J. 999 (1590) ; sein Grab am Rande
der Anhöhe Tokmakdepe, aaf der rechten Seite des Weges nach
Ejab, aos Quadersteinen, von drey Ellen jeder, erbaat; aasser
dem Thore von Aiwanserai.
50i) Balat IskeUsi Mes, , Erbauer Jusaf Schudschaaeddin.
502) J^ni kapusi iskeUsi Dsch, , nach Zerstörung durch Feaer
vom MufU DUrrifade Mustafa Efendi ganz aus dem Grande er-
baut; das Chronogramm von Mustakimfade verfasst i. J. 1179
(1765).
503) Aja kapusi Mes. , Erbauer Ahmedtschelebi ; im Grab-
mahle dabey liegt der bey der Eroberung jConstantinopers gf-
fallene Segbanbaschi Abdurrahmanaga ; zur Zeit des Verfassers
des Gartens der Moscheen (i. J. 1780) , vom Grosswefir Schebal
Ahmedpascha neu aufgebaut; ausser dem Thore Aja.
97
504) DscKubali kapusi Mes, , Erbauer Osmanfade Mohammed
Efendi ( ausser dem Thore Dschubab'.
503) Tufenkchane Mes, , d. i. Moschee der Gewehrfabrik; Er»
baner S. Snleiman, welcher auch die gegenüber gelegene Ge-
wehrfabrik erbaute; in der Nähe der Moschee des Mehlm»^
gaxins.
506) Unkapani Mes. , d. i. Moschee des Mehlmagazins ; Er-
bauer der Snbaschi (Poliseyvogt) Suleimanaga , aus der Zeit S.
Suleiman's I. ; der Kiflaraga Beschiraga stiftete hier Lesung der
Geburtshymne y und £eschir, der • Aufseher der frommen Stif-
tungen Mekka*s und Medina*s , stiftete die Lesung des Buchara }
der erste Beschir liegt in seinem Grabmahle ^n Ejub, der swey*
te an der Moschee der Falkoniere su Skulari ; ausserhalb des
Mchlmagazins.
507) Seiiundsckiler Mes, , d;i. Moschee der Olivenverkäufer}
Erbauer Huseinaga ; das innerhalb fiiessende Wasser geht zu
den Grundfesten der Moschee S. Suleiman*s vorbey; ausser dem
Thore des Ajafma.
508) Ajafma kapusi Me». , Erbauer Elbadsch Dandaga.
509) Odun kapusi Mes,, d. i. Moschee des Holsthores; £r^
baner der Gemüsekrämer Elbadsch Ssalih $ ausser dem Holsthore«
510) SsoghandschiUr Mes,, Erbauer der Kiaja der Zwiebel-
Verkäufer» sur Zeit dei Verfassers Ats Gartens der Moscheen yoW*
endet i. J. 1194 (1780) ; ausserhalb des Holzthofes.
511) Joghurddschiler Mes, , d. i. Moschee der Verkäufer des
Joghnrd (Jugartha-Milch) ; Erbauer Achitschelebi Mohammed
Ben Kemal Achi Dschan von Tebrif, ein anderer als Achitsche-
lebi, Erbauer der Moschee Kanli furun) der erste war derVor»
Steher der Doctoren beym Spitale S. Mohammed*s IL , pilgerte
nacb Mekka und starb auf dem Rückwege in Aegypten i« J. 930
(1523); ausserhalb des Kerkertbores.
512) Teknedschiler Mes., um die Zeit des Eroberers, vom
Kiflaraga Mustafa aga erneuert.
513) Gumrük 6ni Mes, , Erbauer S« Mohammed IL
, 514) Hedajet Dseh, , in d«r Nähe der Nachenbehälter beym
Gartenthor^, vom regierenden S. Mahmud IL erbaut i. J. 1229
(1812)) an der Stelle der ehemahligen Wohnungen der Käik-»
dschi (Schiffleute) « welche ein beständiger Zunder von Unruhe
und Unordnung waren ; vom Sultan selbst die Moschee der Lei-*
tung betitelt.
515) Bursa tekiesi Dsch. , d.i. Dschami des Klosters vonBm-'
sa ; Erbauer Mobammed Gilan Efendi , der mit seinem Brudef
Wissali Efendi an dem Thore der Moschee begraben liegt ; aus«
serbalb des Gartentbores.
IX. 7
&8
516) Küedsch iskelesi Met. , d. i. Moschee der Kalklandoiigs-
treppe, von S» Mohammed IL erbaat; die Kanzel stiftete der
dreymahlige, hernach sa Mitylene i. J. 1138 (1725) hingericbtele
Grosswefir Mustafapascha.
517) Tulumbadschiler odsckagfu Mes. , d* i. Moschee des Her-
des (Corps) der Feaerspritzer an der Landangsir eppe SirkedschiV
d. i. ^% Essigverkäufers ; Erbaaer S* Mahmud I. , bey Gelcgea-
heit der Stiftung des Corps der FeoerschlauchfÜhrer.
518) Jeschil keremiili Mes, , d. i. Moschee der grftnea Dach-
ziegel , von Sultan Suleiman I. filr die Leute der benachbarten
Odschak (Innungen) erbaut; der Bostandschi Siwasi Mohammed-
aga deckte die Moschee mit farbigen Ziegeln ; derselbe stiftete in-
ner der Mauern am eisernen Thore Ueberlieferungsschnle sammt
zwey Fonlainen i. J. 1131 (1718)'; von den zwey unterhalb liegen-
den Gebäuden ist eines das der Innung, der yV^eisser (^Siw^tUchiJ,
das andere der Innung der Gebäudeausbesserer fMerematdschiJ;
oberhalb sind die Messerschmiede fBiUchakäscfüJ , darneben die
Pfeils chifter fOkdschiJ und Bogenschifter fJaidschiJ»
519) JBostandscfäler tabchanesi Mes. , d. i. Moschee des Spi-
tals der Bostandschi , von S. Suleiman L für die ki:anken B(h
Standschi erbaut.
520) Achor kapusi Mes, , d. i. Moschee des Stallthores ; Er-
bauer der Kiflaraga Mahmud.
521) Tschatladi kapusi Mes, , Erbauer der Fleischervorsteber
Piriaga.
522) Kumkapu Dsch, , d. i. Freytagsmoschee des Sandthores;
Erbauer der Kurekdschibaschi (Vorsteher der Ruderer) Sulei-
managa.
523) Kapudanpasciut Mes. , Erbauer der an der Schule Ke-
dükpascha*s begrabene Kapudanpascha ; ausserhalb des Sand-
thores.
524) Jenikapu Mes, , Erbauer Malkodschfade Ebubekraga;
ausserhalb des neuen Thores von Lanfa.
525) Daudpascha Iskelesi Mes. , d. i. Moschee der Landnngs-
treppe des Daudpascha; Erbauer derDeflerdar Bekirpascha, der
in der Nähe von Mossul i. J. 1149 (1636) erschlagen ward; die
Kanzel stiftete der Grosswefir Naili Abdullahpascha, der als
Statthalter von Dschidda gestorben, zu Mekka am Brunnen Sem-
fem begraben ward.
526) Ssamaiia Mes. , d.i. Moschee desThores Psamatia; Er-
bauer Elhadsch Faik Suleimanaga ; ausserhalb des Thores.
Die Moscheen ausserhalb der Thore und Stadtmauern sind
37 ; und nun beginnt die Beschreibung der Vorstädte Constanli-
nopeFs , und zwar mit der von Ejnb.
99
IIL Moscheen uon Ejub,
527) Unter dem siebenten der ostnanischen Saltane , S. Mo-
hammed II. , bey der Eroberung Constantinopers, entdeckte der
Scheich Aks<:hemseddin den Ort, wo Ejub Anssari Chalid Ben
Seid begraben worden, der geehrteste der acht Helden, welche
bey der Belagenmg Constantinopcrs , zur Zeit Ihn Ebi Sofiap*s ,
unter demFeldberm Jefid BenSchedschretEf-rehassi i. J.50d.H.
(670) blieb ; fünf Jahre nach der Eroberung wurde die Moschee
erbaut i. J. 863 (1458). Etoiekdschifade Ahmedpascha baute i. J.
1000 (1591) einen Zusatz , und als i. J. 1136 (1723) der Ferman
erging, dass alle Moscheen mit Mahije (Halbmonden) versehen
werden sollten, wurden statt der zwey kleinen kurzen Minare-
ten, zwey andere, jede mit zwey Gallerien, erbaut ; die zwey Em-
porkirchen fMahßlJ ausser der Dschami sind das Werk des .
Kiflaraga Beschir , der hier begraben liegt. S. Mahmud stiftete
hier die Reliquie des Prophetenfüssstapfens , welcher zu seiner '
Zeit im Schatze des Serai aufgefunden ward. Das grosse Fenster
öffnete S. Ahmed I. , and das hohe Köschk unter den Platanen
▼or diesem Fenster baute der Grosswefir Sinanpascha , der am
kleinen Thore des Grabmahls des Kiflaraga Mustafa begraben
liegt, gest i. J. 1133(1720); hart am grossen Thore erbaute Cha-
didscha Sultan , die Mutter S. Osman^s II. , ein kleines Haus, an
dem sie begraben liegt. Auch der Grosswefir Semif Alipascha
baute am Thore des grossen Grabmahls ein kleines Haus ' , an
dem er begraben liegt; neben ihm ruht der Grosswefir Gurdschi
Mohammedpascha , und inner der Landungstreppe des Gartens
der Eroberer Cypem*s , Lala Mustafapascha; im Friedhofe des-
selben Grabmahls Chodscha Sinanpascha und Muhsinfade Ghaft
Mohammedpascha (der Grosswefir, der nach Unlerzcichnung
des Friedens von Kainardsche gestorben). Gegenüber dem gros-
sen Thore ist eine Trinkanstalt (SakajeJ des Vorstehers der
Kanfleute, Ismailpascha*s; der Springbrunnen und das Wasser-
becken ist die Stiftung des Grossweßrs Ghali Ipaschafade Ibra-
himpascha*8 , welcher die Dschami am langen Markte gebaut
528) Salpascha Dsch. , erbaut vom Silihdar S. Suleiman^s ,
Sal Mahmadpascha , und seiner Gemahlinn Schah Sultan , wel-
che beyde hier unter Einem Grabmahle ruhen ; ek ist hier kai-
serliche Emporkirche, Medrese und Springbrunnen, eine zwey-
te Medrese gegenüber dem Grabmahle, und am Thore des Hofes
des Grabmahls eine Fontaine gestiftet i. J. 958 (1551). An der
Medrese des Grabmahls, nahe an der Hauptstrasse, liegt Tschi-
widschi£ade Mohammed Efendi, ein berühmter Schönschreiber;
an der Seite des Grabmahls , gegen die Hanptstrasse , Pir Ah-
*) Dac Dsehü/ciane itt gans das domus txigua des Horaz.
7?
i0.y» /•. 100
w
med von Adrianopel « ein JQnger Omer Sekini*8 , ans dem Or-
den der Derwische Beirami« dessen Laalifade Abdalbali Efendi
in seinem Werke : Sergu/escht , erwähnt , and neben ihm Had-
dadi Ali Efendi. Nahe am Grabmahle ist die Schule, von Iskcn-
derbeg und seiner Gemahlinn, der Sultaninn Gewheri muluk
(Königsjuwele), gestiftet, insgemein unter dem Nahmen der Scha-
le Sal Mahmudpascha*s bekannt.
529) Sfhah Sultan Dsch,, Erbanerinn die Sultaninn dieses
Nahmens, Tochter S. Selim*s IL, die hier begraben liegt ; als
die alte, hier siehende Moschee zur Zeit des Verfassers emeacrt
ward, fand sich am Dache eine alte Inschrift, mit der Jahres-
zahl 963 (I555)> Sie baute hier eine besondere Emporkirche
CMahßlJ und einen Saal , ftir feyerliche Hymnen zum Preise der
Einheit Gottes (^TewMdchaneJ und eine Schule. Die Zellen am
Ufer des Meeres stiftete zu unserer Zeit der Scheich Abdulkerim
Efendi, welcher Sakirbaschi, d. i. Vorbether, des Kodscha Mo-
st afapascha war. In der Nähe ist zu Taschliburun , d. i. am stei-
nigen Vorgebirge , gegenüber dem kaiserlichen Uferpallaste Be-
harije (Frühlingspallast) das Kloster Laghiri*s, erbaut von La*
ghiri Dschennet Efendi an$ Belgrad, wo zwey Scheiche Begtaschi
ruhen. Der berühmte Grosswelir Melek Ahmedpascha (Gross"
wefir unter S. Mohammed IV.) liegt in der Nähe des Winter*
quartieres der Bostandschi von Ejub, gegenüber dem Uferpalla-
ste der W^alide , begraben , gest. i. J. 1073 (1662).
530) Mustafa Efendi tekiesi Dsch , d. i. Freytagsmoschee des
Klosters Murtcfa Efeodi ; Erbauer Elhadsch Jektscheschm (der
Einäugige) Murtefa Efendi , der in mehreren hohen Pforteninoi-
tern stand , und dieses Kloster ftir den Scheich Nakschbendi aus
Kascbghar, Scheich Abdullah, baute. Dieser Scheich stand bo-
erst dem von Laalifade Abdulbaki Efendi bloss für Ledige er-
bauten Kloster der Kalendere vor, das er verliess, weil er sich
verehlichen wollte ; er starb i. J. 1147 (1734) ; der Erbauer der
Moschee selbst starb i. J. 1160 (1747) % und ruht mit seinen Söh-
nen in umgittertem Grabe.
531) Seineb Chatun Mes. , d. i. Moschee der Frau Seineb
(Zenobia), beym Köschk Idris, wo auch die Erbanerinn ruht;
sie ist die Gemahlinn des Geschichtschreibers Idris von Bidlis,
welcher ein vorzüglicher Schönschreiber in Neschi, SiUiu und
Taalik , dem Diwan persischer Fürsten vorstand, bis er unter S.
Bajcfid IL in osmanische Dienste trat und die unter dem Titel der
acAi Parae^icje berühmte osmanische Geschichte schrieb; er ward
an der von ihm , nahe am Köschk, das seinen Nahmen ibhrt, er-
bauten Fontaine bestattet. Sein Sohn, der Defterdar Ebulfafl Mo-
hammed, Fortsetzer der Geschichte seines Vaters, liegt im Hofe
der Moschee des Defterdars, die er zu Topchane erbaute, begra-
101
b«D, (^U L J. 971 (1563)« In der Nähe dieser Moschee, gegenüber
dem Kloster Tscholak Scheich Haseia*s , ist ein altes steinernes
Grabmahl , das man Ton der Seite von Karaagadsch, vom M«ere
ans, sieht; dort liegt der Dederdar Ibrahimpascha begraben/
welcher in der NXhe der Dschami des Kiflaraga Mohammedaga
Moschee und Medrese gestiftet; inner den Ruinen jenes steinernen
Grahmahls raht der berahmte MaRi Ali Arabi, gest. i. J. 901 (1495).
532) KasimUekauMch Mes. , Erbauer Kasimaga, ein Tschansch
ans der Zeit des Eroberers ; an seiner Seite ruht sein Bruder ,
der Tschansch Ali , Erbauer der Moschee der Ssofi.
533) Islambeg Mes, , Erbauer einer der Bege S. Suleiman*s I.
534) Deßerdar MeM, , Erbauer der Deflerdar Suleimanpascha,
aas der Zeit S. Bi^jedd's II.
536) Dögmedschiler Mes., d. i. Moschee der Knopfmacher;
Erbauer DögmedsQhifade Mohammed Bakir Efendi , gest. i. J.
998 (1SS9).
536) jihmeddede Mes,, Erbauer einer der Scheiche, Hflther
des Grabes Ejab*s*
537) Chodscha BaU Mes. , Erbauer Abdallah Bali Efendi ,
aus der Zeit S. Mivr.ad's III.
538) Uüdsche Baha Mes, J Erbauer Welieddin Efendi , einer
der Männer S. Mohammed*s IL
539) Musauehausch Mes, ; das Bad Fertuk hamami in der
Nxbe , hat Mohammed Kiajabeg gestiftet.
540) BiuckakdschiMes., d.i. Moschee des Messerschmiedes;
erbaut voiit-*-Messerschmiede Ferhadtschelebi , der darneben be-
graben lie^t.
541) AUpaseha Mes,, Erbauer der GrossweHr Semif Alipa-
scha; in der NHheChalid's (des Geführten des Propheten) begra-
ben, mit der Jahressahl 972 (1564) auf dem Steine.
542) Sururi Mes. , Erbauer der Mufli Chodscha Seadeddin,
SU Ejub am Kloster Jahjafade*s begraben , gest. i. J. 1008 (1599).
543) Ssofiler Mes,, der Erbauer Tschausch Aliaga, ruht ne-
ben seinem Bruder Kaaimtschauscb, in der Moschee desselben;
von Seadeddin neu gestiftet.
544) Abdulkadir Efendi Mes., Erbauer der Mufti Abdulka-
dir Efendi, dessen Vater, Scheich Abdurrahman Efendi, im Klo-
ster Siwasi Efendi's ruht , gest. i. J. 944 (1537). Sein Sohn baute
an des Vaters Grab diese Moschee i. J. 1002 (1593); Seadeddin
bante hier in der Ntfhe ein Koranslesehaus , welches sein jüng-
ster Sohn in ein Kloster der Halweti verwandelte.
545) Demürdsckiler Mes. , d. i. Moschee der Schlosser ; Erbaue-
rinn Sohre , Tochter Abdullahpascha^s, gestiftet i. J. 952 (1545).
546) KyU Mes,, d. i. rothe Moschee; erbaut von Keremit-
dschi Suleiman Efendi tschelebi ; die Kanzel stiftete die Frau El-
102
hadschet Fatima, Gemahlinn des Oberstlandrichters Ramili's« Fei-
fultah NafifEfendrs, welcher noch zur Zeit, als der Verfasser des
Gartens der MoteJie n sein Werk schrieb, lebte ; in der Nähe das
Grabmah! des alten WeHrs Dschaaferpascha, mit einer Medrese.
bM)Beg Mes, , Erbauer der Silahschor (Bereiter des kaiserL
Marstalles) Mohammedbeg ; gegenüber ist die Dschami Sal Mo-
h^mmedpascha^s, zunächst das Grabmahl NakkaschHasanpascha's.
548) IskeU Mes, , ohne Minaret, aus offenem Bethort von
Elhadsch Mohammed, dem Kiaja der Familie Ibrahioichanfade-
1er , in eine Moschee verwandelt.
549) Kasimpascha Dsch, , von Dschefiri Kasimpascfaa i. J. 921
(1515) erbaut. Er stiftet^ zu Brjisa Medrese und Bad, welches
er zum Wakfe Mir Buchara^s schlug, an dessen Moschee er
begraben liegt; das Chronogramm der Fontaine 1138 (1725).
Hier ist eine Schule und hölzerne Medrese des Stifters Kasim-
pascha ; unter mehreren Muderris ruht hier Dschaafer Ibn Ab-
dunnebbi Ben Mustafa, gest. i. J. 978 (1570); er baute zu Ska-
tari gegenüber ;dem Garten eine Dschami, wohin er sich za*
rückzog und achtzigjährig starb ; er ist der Vater Sanollah Efen-
di*s, der viermahl Mufti gewesen; auch ruht hier Abdulfeltah
Ihn Scheich Nassrollah, der Neffe des Mufli Ebusuud, dessen
Vater, de^ Scheich Nassrollah, als Scheich des Klosters Siwas-
chan*s , sieben Jahre nach seinem Sohne starb , i. J. 984 (1576)*
550) Baldtchik tekiesi Mes. , wurde zuerst i. J. 863 (1458) *I<
Leseschule erbaut, dann vom Wcfir Tim Hasanpascha mit Stif-
tung eines Imams in eine Moschee verwandelt, mit einem Klo-
ster, an dem mehrere Scheiche ruhen.
551) Scheichul'islam tttkiesi Mes., d. i. Moschee des Klosters
des Mufti ; Erbauer der Mufli Seid Mustafa , Sohn des beruhm»
leu Mufli Seid Feifullah, an dem Orte des Gartens des vorigen
Mufti, Fenari Efendi^s ; am Thore des Klosters eine Fontaine, und
geg«n die Strasse das Grabmahl des Scheichs.
552) Tacfua minare Mes. , d. i. Moschee der B reter minaret;
Erbauer der Defterdar von Temeswar, Ibrahim Efendi.
553) Darulkadis medrese Mes,, d. 1. Moschee der Medrese
der Ueberliefcrungsschule; Erbauer der Kiflaraga Elhadsch ße-
schiraga, mit einer kleinen Bibliothek inner der Moschee; der
Jahreszahlreim von Jahja Efendi gibt das Jahr 1147 (1734)*
554) Baba Haider Mes., Erbauer Chodscha Haider, der
Nakschbendi , welchem S. Suleiman L diese kleme Moschee er-
baut , nachdem er gehört , dass er vierzig Jahre lang das Grab-
niahl Ejub*s besucht.
555) Oere Mes., d. i, Thalmoschee; Erbaucrinn Nafpenrer,
eine der Frauen ans dem Serai S. Murad*s III.; die Fontaine
daran von Chalilaga« ebenfalls aus der Zeit S. Mjirad*s IIL
103
556) Arpadsehi Me$, » d. i. Moschee des Gerstenverkäaf ers ;
gegenüber liegt in einem Grabmahle Scheichoghli Edfaem Baba,
der zur Zeit des Eroberers mit Akschemseddin kam.
* 557) TakiedtehiMes,, d. i. Moschee des Maueamachers ; er-
baut vom Schweisshäabchenmacher Dschaafertschelebi i. J. 981
(1573); die Kanzel stiftete der Kiflaraga Elhadsch Beschiraga.
558) Deßerdar Dsch. , Erbauer Nafii Mahmud Efendi i. J.
^48 (1541) ; der Erbauer, einer der grössten Schönschreiber, er-
bielt vom. Scheich Hamdullah die Erlaubniss, auf den Knopf
der MinaretTintenzeng und Feder zu setzen ; die Moschee selbst
hat ihren Nahmen von dem , vor derselben gelegenen Landungs-
platze des Defterdars; der Stifter liegt im Garten der -Moschee,
in abgesondertem Grabmahle, mit dem Zahlenreime 953 (1546);
die Medrese, Anfangs fUr Verheirathete gestiftet, wurde später
in eine Schule. verkehrt
559) SuUan Dsch. , Erbauer der Scheich Abdul-wudnd, einer
der Männer des Eroberers , welcher hernach zu Sofia wohnte ,
nnd ausser dem Aiwanserai su Constantinopel eine Moschee er-
baute; an seinem Kloster, auf Befehl S. Mohammed*s IL, be-
graben i. J. 860 (1455) ; als mit der Zeit das Wakf verfiel , er-
baate S. Mohammed IL an derselben Stelle Schule , Fontaine
nnd Trinkanstalt, und an der Schule ein Grabmahl fcir Moham-
med Anfsari; daher blieb der Moschee der Titel der Sultansmo-
schee ; erneuert i. J. 1156 (1743)«
560) Jeni MahalU Mes, , d. L Moschee des neuen Viertels;
Erbauer Elhadsch Chbsrew, der am Ende des Abhanges des
Thores Egri kapu begraben Hegt; Erbauer der nahe gelegenen
Schule ist ^er Eidam Ibrahimpascha ; die Fontaine vom Schatir
Hasanaga gestiftet; in der Nähe ist das Bad Kcrpitsch.
561) Tschadirbaschi Mes, , Erbauer der Vorsteher der Zelt-
aufiichlager Huseinaga unter S. Mohammed IL , der auch hier
begraben liegt.
562) Otakdscfiiler Mes, , d. i. Moschee der Zeltaufschlager;
Erbauer Fcthallahtschelebi ; die verfallene stellte von neuem her
der berühmte Kiflaraga Ghafnefer (der Ungar) mit Brunnen und
Fontaine i. J. 1008 (1599)* Er liegt in seinem Grabmahle an den
vierzig Fontainen , ^o seine Medrese und Fontaine ; d!ie Kanzel
stiftete der Gross^efir Beirampascha.
563) Joaik Minare Mes, , d. i. Moschee der abgebrannten Mi-
naret; Erbauer Ahmed der Nakschbendi aus Taschköpri i. J. 900
(1494); alsS. Osman IIL auf seinem Zuge zur Sibel umgürtung
bey dieser verfallenen Moschee vorbey kam , befahl er die Er-
neuerung derselben, und baute eine Freytagsmoschee mit kaiser-
licher Emporkirche.
564) Mohammedbeg Mes, t Erbauer der Otakdschibaschi (Vor-
104
•teher der ZelUofschlaf^er) Hoseinia^a , deasen andere Moschee
io eben vorgekommen.
565) Musta/apaichmnän Dsch, ^ Erbauer der dreymahlige
Grosswefir dieses Nahmens, begraben eu Milylene i. J. 1178
(1764); Haseinpascha, der Erbauer der Dscbami Haufli , d. i.
mit dem Wasserbecken, ist an der Fontaine hier begraben.
566) Aschdschihaschi Mes. , Erbauer der Vorsteher der Kö-
che, Mohammedaga.
567) Kapua^ati Mes., d. i« Moschee des Oberstholmeisters
des Serai , Daadpascha , i. J. 962 (1554)-
568) Seheich Murad iekiesiMeß^, Erbauer Mustafa Efendi Ton
Kanghri, der Eidam Minkari fade Jahja Efendi*s, erst als Me-
drese gebaut , dann in ein Kloster verwandelt , dessen Scheiche
hier begraben sind.
569) Mufewwir Mes. , Erbauer Mufewwir Suleimaii der Sa-
baschi (Polizeyvogt).
570) Nbchandsohäer Mes, , Erbauer der grosse Nischandschi
Geschichtschreiber, Dschelal eddin von Tnsia, hier begraben i. J-
975 (1567); die Schule und Fontaine daran stiftete derGrosswe-
'fir Rami Mohammedpascha; nebst dem Stifter ruht hier sein
Bruder Ssalih, der auf S. Suleiman^s Befehl den Sammler der Ge-
schichten aus dem Persischen ins Türkische Qbersetst , gest. i. J«
973 (1565).
571) Topdschiler Mes, , d. i. Moschee der Kanoniere ; Erbauer
der General der ArtiUerie, Esaadaga, liegt vor dem Hochalta-
re begraben, gest. i. J. 966 (1558).
572) Emir Buchara Jawiesi Mes. , d. i. Moschee des Klosters
Emir Bnchara's, erbaut von S. Suleiman; mit den GrXbem der
Scheiche.
Hiemit sind in der VorsUdt Chalid Ben Seid Ejub Anfiiari*s
46 Moscheen , in deren 23 das Freytagsgebeth verrichtet wird ;
nun folgen die zu Daudpascha und in der Nähe des Dorfes Ali«
begköi , Saadabad und Karagadsch gelegenen Moscheen.
IV. Moscheen Daitdpasoha^s und der Umgefend,
573) Daudpascha Serai Dsch. , Erbauer S. Mohammed IV.;
in der Nxhe des alten Pallastes Daudpascha*s , i. J. 106L (1650)
als Jagdmoschee.
574) DidufDsch., Erbauer S. Osman II. ^ der in den sieben
Thdrmen gemordete Sultan.
575) AUheg Kariesi Mes,, Erbauerinn die Frau Chodscha
Hcbetullah.
576) Saadahad Dsch. , d. i. Moschee des Glflcksbaues (das
Köschk von Kiaghadchane) ; Erbauer der Grosswefir S. Ab-
med*s III. , Ibrahimpa9cha.
105
577) Tekie Mm. , Erbauer der Crrosswefir Kara Miutafapa«
scha , der sie fllr da« ein and Tierzigste Re|(iment der JaniUcha-»
rea , onier Aufsicht eines Hauptmanns dieses Regimentes , ge-
süaeU
578) Koffhaächmne Kariesi Dsoh. ^ d. i. Freytagsmoschee des
I>orfes der Papierfabrik (der süssen WassjBr)$ Erbauerinn die
Aia des Prinsen Mohammed , Sohnes S. Soleiman's L , i. J. 951
(1544).
579) Tachta kttjl Dsch.^ ein nun verfallenes Kloster« dessen
£rbaaer Mustafa Efendi.
580) Karaagndäek Mei. , Erbauer der Kiflaraga Osmanaga ;^
vom Kiflaraga Beschiraga wieder ganz neu hergestellt.
V. Moscheen der F'orstadt Chasköu
5S1) Keuehedsehi Mes., d« i. Moschee des Kotsenmachers ;
Crbaner der Kotaenmacher Mohammedaga. Ummetullah Banu »
die erste der Frauen S, Abmed*s IIL , erneuerte die Moschee
mad stiftete eine Schule dazu.
58?) Chunedmn Aja Mes, , ans der Zeit des Eroberers , von
Kiblelifade Mohammedbeg, als er unter S. Ahmed lU. Aufse*
her des Arsenales war« erneuert.
5H3) Keremitdscld Met. , d. i. Moschee des Ziegelschlagers ;
der Erbauer, Ahmedaga, vor dem Hochaltare begraben; die
Kanzel von ihm und der Frau Aini « der Gemahlinn des Kim-»
merers Esedullah« mitsammen gestiftet i. J. 1000 (1591).
584) Sehaaban Mes. , der Erbauer dieses Nahmens daran be-
graben.
585) Piripaseha Mes,, der Erbauer dieses Nahmens liegt zu
Siliwri in seiner Moschee begraben; die Kanzel stiftete zur Zeit,
als der Garten der Moscheen verfasst ward , der General der Si-
pahi, ChaUbfade Danisch Ahmed Efendi i. J. 1192 (1778).
586) Tursehidsohi Mes. , Erbauer der HXndler sauerer Fr&ch«
te, Hnselnaga.
587) AbdesseUun Mes., Erbauer der Defterdar Abdesselam,
dessen Grabmahl zu Kutschuktschekmedsche an seiner Armen-
kttche.
588) Kmisunifkde Mes. , Erbauet^ der Protomedicus dieses Nah-
mens, gest. i. J. 970 (1562).
589) SudUdsehe Dsoh. , Erbauer der Kiflaraga Mahmud Ben
Abdullah , i. J. 959 (1551) , mit den Gräbern einer lieihe von
Scheichen.
590)' Chumbmradsühichane Dsek. , d. i. Moschee der Bombar-
dierkaseme ; Erbauerinn die Sultaninn Mihrschah, Mutter S. Se-
lim^s III., welche sn-Skutari am LanduugsplaUe des Gartens ^jBo-
stan IskeUsiJ Schule ftkr Knaben and eine medizinische gestiftet,
106
und inner der Kaserne der Bombenwerfer fttr ihren Sohn, weiltnd
S. Selim, ein hohes Kttschk gebaut hat i. J. 1209 (1794) ; in der
NShe des Grabmahls raht der Kapadanpascha Ghafi Hoseia,
welcher vom ersten Tschokadar (Kammerdiener) mh drey Ross-
schweifen zam Kapadanpascha befördert, bey der Eroberung
Aegypten*s den Ehrentitel Ghafi ^ d. i. Sie((er im heiligen Kam-
pfe , erhielt ; dann Feif Efendi , der Geheimschreiber S. Mab-
mud*s , gest. i. J. 1225 (1810) , and Banaje Chandm, die Tochter
einer Saltaninn , endlich die Stiflerinn Mihrschah selbst, gest
i. J. 1220 (1805).
VI. MoacJieen der Vorstadt Katin^paseha,
591) Die J^oschee Kasimp€ucha*s , des Seraskers wider Rho-
dos, anter S. Saleiman I. erneuert, anter S. Ahmed III. , alsFei-
fuUahbeg , Sohn Nuh £fendi*s , Bruder des dreymahligen Gross-
wefirs Ali, des Doctorssohncs , Verwalter dieser Moschee war,
ganz von neuem hergfcstellt , i. J. 1135 (1722) mit einer Medrese
gestiftet, an welcher ursprünglich das Mesnewi (das grosse Ge-
dicht Dschelaleddin Romi^s) gelesen ward; ein Doppelbad and
eine Gerichtsbarkeit; ganz von Stein erbaut i. J. 935 (1528), mit
grosser Fontaine an der Moschee der Stiftung Feifibeg's, ober-
halb der Schule Schoaibfade Ibrahim Efendi^s , der hier begra-
ben liegt , gest. i. J. 102 L (1612).
592) KaliondseJtiler KisctUasi Dsch., d. i. Freytagsmoschee der
Kasernen der Seesoldaten; Erbauer Ghafi Hasanpascha; vor
dem Thore der Moschee eine Schule , und unterhalb derselben
Cabinete für den Baschaga der Tschausche und ein Gefüngniss
erbaut i. J. 1198 (1783) ; auf beyden Seiten der Moschee ein
Brunnen ; ein Jahr nach dem Baue ward derselbe ganz nieder-
gerissen und erweitert, die Miltelkuppel mit einer grossen Schlag-
uhr, und die Moschee mit kaiserlicher Emporkirche versehen.
593) Sururi Mes. , Erbauer Mussliheddin Mustafa Ben Cho-
dscha Schaaban, der erste Naib (Stellvertreter) des Richters von
Constantinopel, Muhijeddin Fenari's, der Stifter der Medrese Ka-
simpascha*s; er war der Chodscha S. Mustafa's, nach dessen
Hinrichtung er sich zurQcluog, und dann an dieser Moschee als
Lehrer starb i. J. 969 (1561); in einem der Cabinete der Mo-
schee befinden sich alle seine Bücher; der Fontaine gegenüber
ist die Stiftung desJanitscharenaga Abdulbakiaga i. J. 1145(1732)*
594) Jahja Kiaja Dsch. , Erbauer Jahja der Kiaja (Minister
des Inneren), unter dem Grosswefir Ufun Mohammed (SokoUi)»
mit Kloster, Schule und Springbrunnen.
596) Tuohtakijl Mes. , Erbauer der Richter Mohammed , der
mit S* Mohammed II. kam, gest. i. J. 873 (1468).
107
596) EijühilmMts, Erbauer Scfaemseddin Ahmed EfeadiBen
Jasaf El - jekani , Richter von Amasia, Briua und Kallipolis,
gest i. J. f)4i (L534) ; die Kansel stiftete Kamrchatun (Mondfraa),
Tochter Smanbeg's, die zu Beschiktasch an der Uaapistrasse an
ihrer Schale ruht, gest i. J. 998 (1589); der Sohn EijUham^s,
Mohammedschah Riafi, starb als Maderris zu Adrianopel, ein
Jahr nach seinem Vater; er ist am Bade dieser Moschee be-
graben.
597) Hadschi uiluned Dsch., Erbauer Hadschi Ahmed Ben
Abdefs-fsamed El*jekani, der Oberstmattenflechter S. Solei-
inan*s ; mit einer Fontaine in einiger Entfernung, mit dem Jah«
reasahlverse 955 (1548).
598) Eminbeg Dsch, , Erbauer Basch {Hasan Efendi, Aufse-
her des Arsenales , gest. i. J. 984 (1576).
599) ^g^ Dseh. , Erbauer Hnsein, Aga des Serai Von Galata»
der als Scheich Mekka*s dort starb; derJahressahlreim 1006 (1597)*
600) Schahkuli Mes. j Erbauer Mohammedtschelebi , einer
der Vertrauten S. Mohammed's IIL ; begraben im Garten der
Schule, die er am Brunnen Bnlachatun^s, gegenüber der Biblio-
thek Aatif £fendi*s, gestiftet; er ist der Stifter der Medrese Sine
Kli, gegenftberderKemankesch Mnstafapascha^s zuParmak kapu.
601) Assma Mes, , Erbauer Junis aga, Oberkalfaterer des kai-
serlichen Arsenales, zur Zeit S. Ba jefid^s II. ; hat ihren Nahmen :
die Hangende fAfsmaj , weil der Grabstein des Erbauers ober
allen denen seiner Nachbarn am Wege erhöht ist, nicht ferne
von der vierfachen Wegtheilung Pera^s; die Fontaine in der
NShe das Werk des Aufsehers des Haremes , Elbadsch Beschir^
aga*s , gest. i. J. 1153 (1740).
602) Kamrohatun Mes. , die Erbauerinn^ vor der Hochaltar-
nische begraben; die Fontaine in der Nähe der Stiftung des
GroasweHrs Gnrdschi Ismailpaacha ; sie ist unter dem Nahmen
jiineliUchegehme , d, i. Spiegelfontaine, bekannt.
603) Ssari Lutfi Mes, , Erbauer Lutfiallab von Tokat , einer
der Ulema S. Bajeftd^s IL, als Muderris von Brnsa, auf Aus^
Spruch des Oberstlandrichters Chatibfade Mustafa^ Efendi , we-
gen Freygeisterey hingerichtet i. J. 900 (1494) ; ein Märtyrer sei-
ner Ueberzeugung.
604) Tof koparan Mes, , d.i. die 'Staub erhebende Moschee;
Erbauer Elbadsch Bajefid, gest i. J. 957 (1550).
605) Kapudan Mes.» Erbauer der CapitKn Schaaban, gest.
i. J- 1152 (1739).
606) Tt^atma Met,, Erbauer Kasimpascha, der Erbauer
' der grossen Moschee.
607) Bedreddin Mes, , Erbauer der Galeerencapitfln diese
Nahmens , gesU i. J. 915 (1509).
1
108
GOß) Karanlik Me$* » Erbauer Hadschi Ferfaad , einer der
Vertrauten Kasimpatcha's , der aof der Pilgerreise nach Mekka
starb.
609) MewUwiohane Met. , in der Mitte der Vorstadt Kasitn-
pascba*s; Erbauer Abdidede, der , ehe mabls Scheich des Klo-
sters SU Galata, nachdem seine Stelle dem Commentator des
Mesnewi Terlieh^n worden war, hier ein Kloster in seinem Gar-
ten baute i. J. 1041 (1631); er lie^ hinter der Predigtkansel be-
graben ; mit der Folge der Scheiche.
610) Difdar Met, , Erbauer Dtfdar Mohammedaga.
611) AUund$chi Me*. » d. i. Moschee des Goldschmiedes ; Er*
bauer der Goldschmied Schaabanaga.
612) Hadsohi Ckosrew Me$, , Erbauer Elhadsch Chosrew.
613) Kara Imam Mes, , Erbauer der Buchhändler Muhifed«
din; die Kautel stiftete Kainak Mnstafapascha, der bey der Ent-
thronung S. Ahmed's III. Kapudanpaschik '.
f 614) Sakifaga Mes,, Erbauer der Buchhändler Mnssliheddin,
dessen Grab unbekannt«
615) Kapu mti Me$ , ober dem Thore , welches vom Arsenal
nach Kasimpascha sich 5finet, erbaut von der Frau Raabia, der
Gemahlinn des Vorstandes des Arsenales, Mohammed Emin aga.
616) Viwanchane Dsck. , Erbauer S. Mohammed II. ; der Di-
wanssaal ward erst zur Zeit S. Soleiman*s fUr den Kapndanpa-
fcha gebaut; die Fontaine gestifut von S. Ahmed I.; die Kauset
von Chairs^ddin (Barbaros.sa), dessen ursprünglicher Nähme Chifr
Ben Jaknt, Sohn eines Sipahi , aus Adscha owa (bey Kallipoüs)«
617) AUpaseha Dtek. , eine Moschee des Arsenales, am Ufer
des Meeres, vom Grosswefir Tscborlili Alipascha, der nach sei-
ner Absetzung su Mitylene hingerichtet worden, erbaut, seia
Kopf an dieser Moschee beygesetst i. J. 1119 (1707); der Kapo-
danpascha Hasanpascha baute hier eine Fontaine , deren Zahl-
reim das Jahr 1190 (1776) gibt; in der Nähe die hier von die-
sem Kapudanpascha mit Hdlfe eines europäischen Schiffbaumei-
sters errichtete grosse Bemastungsmaschine fMadsehuneJ»
618) Sindan Mes., d. i. Moschee des Kerkers C^agnoji Er-
bauer S. Bajefld II. ; das Bad inner des Bagno baute ein vor-
mahliger Kiflaraga.
619) Siwrikof Mes , Erbauer Siwrikof Mohammed Efendi ;
in der Nähe ein Bad , vom Kapudanpascha Dschefairli Hasao
erbaut, i. J. 1192 (1777).
620) IbaduUah Mes,, d. i. Moschee der Diener Gottes; er-
baut vom Beis Seid AH i. J. 997 (1588) ; den Nahmen hat diesel-
be von einem Worte S. Murad's III., der am Tage, vo ^'^
■) Dieter Rapadanpascha fehlt aus Verteben in der Liste des TU- ^^
8. 6a4 nach Nro. io3.
109
Gnmdfeste derselben gele((t ward , hier vorbeygehend und eine
Menge Leate Yersammeli sah, sagte: Manfiag9, warum hier
Goites Diener versammelt sind? Die Fontaine daran Yom Kiflar-
aga Beschiraga i. J. 11 14 (1702).
621) Jeldegirmen Mes, , d. i. Moschee der Windmühle ; Er-
baaer der kaiserliche Imam Abdalkerim i. J. 1000 (1591)« in Ei-
ner Nacht erbaut; die Schale in der Nähe stiftete Mohammed-
aga y der Kiaja des Kapodanpascha Piale I.
622) Jeniueheselime Mes, , d. i. Moschee der neaen Fontaine ;
erbaut vom Richur Mohammed Efendi i. J. 974 (1566)« die Fon-
taine selbst von dem i. J. 1053 (1643) hingerichteten Kapudan-
pascha Piale IL gestiftet, der an seiner Schale beym geketteten
Brunnen fSindsckirli kojuj begraben liegt
623) Ssauchü Emir E/endi Dseh., Erbauer der Moschee und
des Klosters Seid Osman Haschimi von Siwas, gest. i. J. 1003
(1594); mit der Fol^e der Scheiche.
624) Kulaksif Mes , d. i. Moschee ohne Ohren; Erbauer
Ahmed Reis ; eu Kasimpascha am geketteten Brunnen begraben.
625) Okmeidani Mes. , d. i. Moschee des Pfeilplatxes ; von S.
Mohammed IL erbaut, von S. Bajefid II. mit Kloster und Küche
gestiftet und i. J. 1184 (1770) mit einer Minaret versehen ; hier
ist ein kaiserliches Köschk und darunter ein Brunnen; ausser-
halb ein grosses steinernes Sofia und eine Kaniel des Freytags-
gebetbes mit der Jahreszahl 1034 (1624) ; die herum errichteten
Steine siikd die Denkmahle berQhmter BogenschQtsen ; einer der-
selben trügt den Nahipen Tofkoprmns, d. i. des Staub erregenden, ^
nach dessen Nahmen die oben erwähnte Moschee erbaut worden.
626) Sinanpaseha Dsch,, der Erbauer, fünfmah) Grosswefir,
liegt an seinem, am Diwanswege su Constantinopel erbauten
Grabdome , die Moschee erbaut i. J. 987 (1579) ; die Schale die
Stiftung des Kapudanpascha Tschelebi Hasan; gest i. J- 998 (1589).
627) Gha/hejeraga Mes, , Erbauer ein Oberst der Janitscha-
ren dieses Nahmens.
628) Kuuchukpialepascha Mes, , Erbauer der Kapudanpascha
Piale, welcher anch die grosse Moschee dieses Nahmens gebaut;
gestiftet i. J. 973 (1565); Schule und Fontaine von Tschausch Ka-
dri i. J. 1115 (1703).
629) Gedük JUdi Mes., Erbauer Gedfik Abdullahpascha, ei-
ner der Capitäne der Flotte, gest. i. J. 1031 (1621).
630) PischimarUje Mes,, Erbauer Mumdschifade Bofghandschi
Moha mm edtschelebi.
631) Sirkedschi Mes., Erbauer Sirkedschi Mussliheddin; die
Schule gegenüber die Stiftung des Kapudanpascha Piale II. , der
hier begraben liegt; mit iwey Fontainen in der Nähe.
632) NaaUndschi Mes., Erbauer Elhadsch Hasanaga; die
riio
Moschee so (genannt Ton der Fontaine des Naalindschi (Steh-
schuhmacher), der in -der Nähe.
633) Kurd TtcheUhi Mes. « Erhaoer Kord, einer der CapiUne
der Flotte, gest. i. J. 1020 (16X1); daran awey Fontainen S Mo-
rad's III. , gebaut i. J. 994 (1585).
634) Hosameddln üschaki tekiesi Mes» , d. i. Moschee des Klo-
sters Hosameddin Uschakfs ; Erbauer Hosameddin Haaan aas
Uschak, Scheich der Halveti, au Konia, gest. i. J. 1005 (1596),
zu Constantinopel begraben ; mit der Reihe der Scheiche, seiner
Nachfolger.
635) PiaUptucha Dseh. , Erbauer Pialepascha I. , gest. i. J.
985 (1577); die Schriften in der Moschee von der Hand des
Schönschreibers Karahifsari (von dem auch die Schriften in der
Suleimanije) , der i. J. 1000 (1591) gestorben, zu Sudlidsche be-
graben liegt. Die Moschee hat sechs Kuppeln, von zvey Pfeilern
getragen , auf einer Seite die Zelle der Medrese , auf der ande-
ren die des Klosters der Chalweti ; gegenüber die kaiserliche Em-
porkirche, eine andere auf sechs Säulen, und rechts und links
zwey Mahfil (Estraden) Air die Gebethausrufer; ausserhalb der
Moschee jede auf zwanzig Säulen erhöht; ausser diesen Säulen
noch zwölf unter dem Bogen und zwanzig des Daches. Die Bo-
gen von Seite des Klosters- von neun und zwanzig Säulen gelra-
gen , die der Medrese von achtzehn ; das Dach über der Was-
serröhre zum Abdest auch von zwey Säulen getragen ; ausser des
Grabmahldomes zwey und zwanzig Säulen mittlerer Grösse ; in-
ner des Grabmahles stehen in der ersten Reihe der Sarg Pisle-
pascha*s und die Sarge seiner Söhne; in der zweyten Reihe die
Särge vier seiner Söhne und einer Tochter; in der dritten Reihe
die Särge zwey seiner Söhne und dreyer Töchter; der Zahlreim
der Vollendung der Moschee 981 (1573); Piale war vierzehn Jah-
re lang Kapudanpascha , eroberte sieben und sechzig Inseln,
brachte den Capilän von Navarin gefangen nach Constantinopel
und erhielt die Tochter S. Selim^s II. , Gewherchan , zur Ge-
mahlinn. Er eroberte Chios, wo er Moschee gestiftet, so auch
an den Dardanellen und zu Skutari den Garten ' Tunisbaghi an-
legte; ausserdem baute er zu Kasimpascha die Moschee Klein-
Piale , stiftete zu Constantinopel am langen Markte Trinkanstalt
und Schule. Ausser dem Grabmahle liegen der Kapudanpascha
Abdurrahmanpascha unter S. Ahmed 111. , ob des Brandes des
Arsenales hingerichtet i. J. 1117 (1705); der Erbauer des Klo-
sters in der Nähe Pialepascha^s , Mohammedtschelcbi Efendi,
starb i. J. 1020 (1611).
Von diesen 45 Moscheen Kasimpascha*s sind 24 mit Minbo-
ren, d. i. Rednerkanzeln, versehen, von welchen am Freytage
für den Sultan gebethet wird. Nim folgen die von.Galata.
111
VIL Moscheen von Galaia,
636} uirahdschami , voD Moslema Emir aus der Familie Om-
mcje erbaat; die gereimte Geschichte der Stiftang ist in der Mo-
schee selbst aufgehangen und dem Garten der Moschee eingeschal-
tet; im 66. Jahre d. H. , unter demChalifen Abdolmelek» soll sein
Feldherr Moslema bey Gonstantinopers Belagerung (im Gedich-
te steht gar Eroberung) diese Moschee gestiftet haben. Moslema
vard vom Chalifen Omar IL zurQckberufen , worauf die Mo-
schee verfiel, und erst durch S. Mohammed II. wieder hergestellt
ward; sie heisst auch die grosse Moschee, weil sie die grösste
Galata's; eine kaiserliche ' Emporkirche auf einem Pfeiler; die
Estraden der Gebethausrufer kamen spSter hinzu. Ssaliha ,' die
Mutter Sultan Mahmud*s, stiflete inner des Thores Afab Ewey
FontaineA and Trinkanstalt, Schule und Springbrunnen, und
erneuerte diese Moschee i. J. 1147 (1734).
637) fValide Sultan Dseh. , von Holz ; Erbanerinn GUlnusch
Ummetullah , die Mutter S. Mustafa*s IL , welche auch zu Sku-
tari eine Moschee erbaute, wo sie begraben liegt, erbaute an ei-
ner Kirche Brandstätte i. J. 1109 (1697), mit kaiserlicher Em-
porkirche (MahfilJ , Wasserröhren (^^q/j/uAJ und Fontaine; die
gegenüber liegende Medrcse erbaute ihr Kiaja und nachmahli-
ger Weflr, Mohammedpascha.
638) Monastir Mes, , d. i. Moschee des Klosters, ursprüng-
lich eine Kirche*, vom Mufti Scheich Molla Kurani gestiftet,
der zu Constantinopel in seiner grossen Moschee ruht.
639) AUidscha Mes. , £ri)auer der Mufti Senbili Ali Efendi.
640) Hadscki j4ur MtM. , d. i. Moschee des einäugigen Pil-
gers , auch des Blinden genannt«
641) Etmekjemef Me*. , d. i. Moschee, die kein Brot isst, von
Hosameddin erbaut i. J. 999 (1590).
64*2) Joldschi/ade Mes, « der Erbauer, Omer Efendi, liegt hier
begraben.
643) Bereketfade Mes. , Erbauer Elhadsch Ali Ben Hasan,
welcher nach der Eroberung Belgrad^s der erste Festungsbefehls-
haber fDifdarj Galata's war.
644) OkdschiMes., d. i. Moschee des Pfeilschifters; Erbauer
Okdschi Musaaga.
645) Schehsuwar Mes» , Erbauer einer der Truppen S. Mo-
bammed's IL
646) Kürekdschiler Mes, , Erbauer einer der Handwerkszttnf-
te, Nahmens Aliaga.
647) Begtasch Efndi Mes. , der Erbauer Begtasch ruht in be-
sonderem Grabdome ausser Aiwanserai , gegenüber dem Bade
inner des Bleymagazins, am Markte der Koffermacher.
648) Kemankesch Mustafapascha Dsch, , ans einer Kirche* ver-
112
kehrt ; der Erbauer, Kapadanpascha zur Zeit der Eroberung Bag-
dad^s t ward liernach Grosswefir ; an der Diwansstrasse ist sein
Grabmahl, Medrcse und Fontaine; hingerichtet i.J. 1053(1643)*
649; Sultan Bajeßd Mes. , Erbauer S« Bajefid IL; die Rede*
kanzel stifleie der Kiflaraga Beschiraga, der zu Constantinopel
Moschee gestillet , zu Ejub begraben liegt.
VIII. Moscheen ausser Galaia*s Thoren, deren achtzehn»
1) Topchana kapusi, d, i. der Vorstadt Topchane; 2) Ku^
tschuk kuUe kap. , d. i. des kleinen Thurmes $ 3) Bujuk kuUe kap. ,
d. 1. des grossen Tlinrmes ; 4) jlfah kap, , der Afaben ; 5) Meli
kap., das Thor Meit*s; 6) Kurekdschi kap,, der Ruderer; 7) /«gA
kapani kap* , des Schmalzmagazins ; 8) Batik hti/ari kap, , des
Fischmarktes; 9)ICarakÖi kap., 6, i. Schwarzd^orf; 10) fCursehunä
Mahjen kap,, des Bleymagazins ; 11) Mumchane kap,, des Ker-
zenhauses; 12) Kiredsch kap,, das Kalkthor; 13) Egri kapu, A*9
krumme Thor; — Zwischenthore : 1) Kuuchuk karaköi kap., das
kleine Schwarzdorfer Thor; 2) Michatkap. , das Michaelsthor;
3) Meidandschik kap, , das Thor der kleinen Rennbahn ; 4) Küise
kap. , das Kirchenthor ; 5) lucha/ab kap. , das innere Araben-*
thor; 6) Ssadik kap., das Thor der aufrichtigen.
«
Moscheen ausser dieser Thore*
650) MeitiskeUsi Mes., d. i. Moschee des Hafens von Meit;
Erbauer Tscholdschi Murfefatschelebi; ehemahls ein blosser Ge*
belhprt.
651) Afah kapusi Dsch,, d. i. Freytagsmoschee des Afaben-
thores; Erbauer der Grosswefir Mohammedpascha, der Vater
Ibrahimchan's , dessen berühmte Moschee beym Galeerenhafea
beschrieben worden, und der zu Ejub in besonderem Grabdome
ruht, geb. i. J. 985 (1577).
652) Nischandschi Mes. , Erbauer der Nischandschi Moham-
medpaschai Erbauer der Moschee des neuen Nischandschi m
Constantinopel ; der Verwalter zur Zeit des Verfassers des Gar-
tens der Moscheen, war aus der Familie Bald Efendi*s, des gros-
sen lyrischen Dichters.
653) Jetkendschi Chani Mes», Erbauer Kemankesch Moham-
medpascha , dessen grosse Moschee inner der Stadt bereits be-
schrieben worden.
654) Eskijagh kapani Mes., d. i. Moschee des alten Schmalz-
magazins; Erbauer der ermordete Grosswefir Ibrahimpascha i
der seinen Stamm von Constantin dem Grossen ableitete, voi^
die Moscheen zu Selanik , Hissargrad und Kawala gestiftet, des-
sen Serai zu Constantinopel am Hippodrom, und dessen Grab
I
113
im Arsenaije an ^^r Zelle Dschanfefa (Scelenvermehrend) auf be-
sonderem Sofia y \ro hernach aach der hingerichtete Grosswefir
Nassohpascha an seiner Seite bestattet ward.
655) Jagh kapani Mes. , d. i. Moschee des Schmalzmagazins;
Eribaner de^ Grosswefir Mastafapascha , dessen Medrese und
Moschee ohne Minare t bereits unter den Moscheen der Stadt
vorgekommen.
656) Kurschunli Maclifen Dsch, , d. i. Freytagsmoschee des
Bleymagazins ; erbaut von Mustafapa^cha , dem dreymahligen
Grosswefir, auf den Traum eines Scheichs und angebliche Ent«
deckong der Leichname der Moalimen, welche nach Moslema*Si
Abxng hier begraben, und deren Gebeine unter mit Bley vergos-
aenenThoren (daher der Nähme) aufbewahrt seyn sollen. Die Mi-^^
naret war ursprünglich einer der FestunglthQrme Galata*s , die
im Erdbeben zusammengestürzt; durch eine neue ersetzt unter
S. Mahmud I. i. J. 1166 (175'2). Er ist derselbe GrossweHr, der
dem Orden der Nakschbendi eingeschrieben, zu Constantinopel
in der Vorstadt Otakdschiler ein grosses Kloster gebaut; die
Moschee hat vier Thore , zwey Ton der See-- und zwey von der
Landseite, im Hofe Reiniguogswasserröhre fAbden MoftlukleariJ
nnd vor dem Thore eine Fontaine ; die Moschee ist 62 Schritte
lang, 51 breit, jeder Schritt eine Elle gerechnet, d. i. 3162 '
£llen im Gevierten , 42 Kuppelpfeiler , durch Bogen mit einan-
der verbunden ; in der Moschee drey Gräber, ein abgesonder-
tes Grabmahl, zwey vergittert.
657) Jajiäsohi Dsck. ; der Erbauer Mohammed Efendi , aus
der Familie Moejedfade's , gest. i. J. 990 (1582); gegenüber im
Friedhofe liegt Meitfade (den Einige falsch für Moejedjade ge-
halten) , nach welchem der Landungsplatz Meit Iskelesi heisst :
1. J. 1075 (1664) stiftete hier Jalidschi Mohammed Efendi Bad
ond Schale.
658) Galata Mewlewi Chane Mes, , d. i. Moschee des Mewle-
wi-Klosters von Galata; der Erbauer Iskenrderpascha aus der Zelt
S. Selim's I. Diwani Mohammed Simaidede Efendi war hier, ehe
er nach Konia ging, der erste Scheich, und pflanzte die grosse,
noch stehende Cypresse; eine Zeitlang vernachlässiget und in
ein Kloster der Halweti verwandelt , wurde dasselbe durch Ab-
didede Efendi, den Erbauer des Mewlcwi - Klosters zu Kasim-
pascha, den Mewlewi zurückgegeben; hieraufstand Ismaildede
Efendi, der Vervollständiger des Mesnewi, als Scheich, gest. i. J.
1041 (1631) ; der Dichter der Himmelfahrt des Propheten , Nabi
Osmandede ; Folge der anderen Scheiche.
■> Im Teste steht durch einen Rechnongcfebler 3si^.
IX. 8
_114^
659) BoJadscH Sokaghi Mes» » Erbauer Mokrifade Elhadsch
Husein ßen Muatafaaga ; die Schule ober dem Thore der Kam-
mern, und die Fontaine vom Küchenaufsrher Hasai^aga i. J.
1166 (1752) gebaut.
660) Cliandak 3[es. , d. i. Grabmoschee; der Erbauer ist Ali-
kapudan , der auch hier begraben liegt
661) Karanluk Mes, , d. i. Finstemissmoschee ; Erbauer El-
hadsch Memitschelebi.
662) Palamat Mes., der Erbauer Elhadsch Mustafapascba ,
welcher ob seiner Wohlbeleibtheit mit dem Nahmen i^iiamot^
was sowohl eine grosse Kabeltau, als ein dickes Fass bedeutet,
benennet ward.
663) Galata Serai Mes, ; es sind deren zwey : die eine die
innere der drey Kammern, und die äussere, die letzte von S.
Ahmed III. erbaut ; das Serai schon von S. Bajelid IL An einer
Kirche* Stätte erbaut ; unter S. Selim IL wurden die Pagen weg-
genommen , und es blieb bloss eineMedrese; S» Ahmed III. gab
auf Antrieb des GrossweHrs Ibrahimpascha das Gebäude seiner
ersten Bestimmung zurück, und es wurde im Inneren ein gros-
ses, mit Zahlenreimen endendes Gedicht aufgehängt; es besteht
aus drey Kassiden, zusammen siebenzig Distichen stark; Uberdiess
ein Zahlcnreimgedicht ober dem grossen Thore , und ober der
Fontaine, zunächst derselben, vom Jahre 1126 (1714). Die Pa-
gen dieses Serai , so wie die des kaiserlichen, in drey Kammern
gctheilt, jedes mit Bad und allen anderen Nothwendigkeilen aus-
gestaltet; diese drey Kammern heissen die grosse, die kleine,
die Mittelkammer, und eine besondere für die Kranken. Das in
Verfall gerathene Bad verwandelte S Mahmud I. in eine Biblio»
thek , dess^en Zablenreim, vom Historiographen Hakim Efendi,
das Jahr 1158 (1745) ausspricht. So oft das Gebeth ausgerufen
wird , begeben sich zuerst alle Pagen der grossen, dann die der
kleinen und der Mittelkammer an die Moschee; Nachmittags ha-
ben auf dem Platze die Spiele und Leibesübungen Statt ; es sind
hier besondere Meister der Schönschreibekunst und Acrzte an-
gestellt; auf S. Mustafa^s Befehl wurden die Pagen der kleinen
Kammer alle nach dem alten Serai Übertragen, und diese Kam-
mer ganz und gar geschlossen , später aber wieder zu geistigen
Uebungen geöffnet. Dienstags ist Einlass lllr die Aeltern , wel-
che ihre Kinder besuchen.
Aus den 14 Moscheen inner Galata sind sieben Dschami,
in denen das Freytagsgebejlh verrichtet wird; dessgleichen sind
6 solche unter den 14 ^loscheen ausser den Tboren Galata*s;
zusammen 28. Nun folgt die Beschreibung der Moscheen Top-
rhane*s , der Vorstadt längs dem Lfer des Meeres , bis Dol-
luabaghdsche.
llö
IX. Moschean von Toftchane*
664) Topchane Dsefu ; £rbaaer Kiiidsch Alipascha (Ochiali) )
mit einer kaiaerlichen Emporkirpbe, drey Thoren, Springbrun«
nen, Medrese , Schule und Bad; auf demThore gegen deuPlala
der Jahreszahl reim 9S8 (1580) ; der £rbauer starb zehn Jahre
hernach, i. J« 99S (1589)« Die Trinkanstait gegenüber der Mo-
schee baute ein anderer , der Kapndanpascha Moslafa , ehemah-'
liger SchwertlrKger S. Murad^s IV« , mit einem Chronogramme
Dschewri^s i. J« 1046 (1636)4 Die grosse Fontaine auf dem Platze
ist das Werk 3. Mahmnd*s I., gepriesen durch das Chrono^
grimm Nahifi*s 1145 (L132).
665) Kar^ib'asch tekiesi Mes,, d. i. Moschee des Klosters des
Schwankopfes; det Erbauer , KarabasCh Mustafaaga Ben Kor-»
kndbeg Kiflaraga, der hier begraben, gest. i« J. 937 (1530); hiei*
ist Demirdschi Kuli £ihadsch Jusuf. der Schönscbreiber, ein
Schaler des berühmten Schdnschreibers Karahifsari , begraben4
Demirdschi hat das Aeussere und Innere der gegenüber gelege-
nen Moschee Kilidsch Alipascha*s mit den schönsten Inschriften
in erhabener Schrift verziert ^ gest« i. J. 1020 (1611) ;■ er hatte
seinen Beynahmen Demirdschi, d. i. der Eisengiesser , weil er
ein Freygelaasener eines bey der Stuckgiesserey angestellten Ei-
Bcn^iess^TB ; er ist es, der am Fenster des Küslerhauses der Mo-*
schee S. Mohammed*s IL die Uebcrlieferung der Eroberung
schrieb; so schrieb er auch die schönen InschrifteEi an denFen«
Stern des Grabes Seferkiaja*s , welcher die Schule im Viertel der
Moschee Klein -Fiale gestiftet
666) De/lerdardschami ; Erbauer Ebulfafl Mohammed Efea-
di» Sohn des grossen Geschichtschreibers Idris von Bitlis; die
Inscbriden mit Zahlenreimen sind von ihm selbst verfertiget)
sein Grab an der Moschee gegen die Strasse, unter eisernem
Gitter« Er setzte nicht nur die Geschichte seines Vaters Idris
his ztt Ende der Regierung S. Selim*s I. fort, sondern über-
setzte aach den Commentar des Husein Waif, sammelte dieLe-*
genden des Propheten , übers e Ute das Achlaki Mohseni und das
Saehire Chnarelmschah's.
' 667) Bostandsehi Mes, , d. i. Moschee des inneren Gartens ;
der Erbauer Seferkiaja begraben im Hofe der Schule der Mo^
schee Klein -Piale.
66S) Tomtom Met, } der Erbauer Mohammedaga , einer der
Capitäne der Flotte, nach dem Imam Tomtom genannt, Über
welchen die Biographien, der Sänger des Mi^fU Esaad Auskunft
geben , gest. i. J. 1127 (1715) ; die Schule daran stiftete der Ge-
neral der Artillerier Baliaga , dessen hölzerne Minaret von def
Frau Fatima in Ziegeln aufgeführt ward i. J. 1172 (1758).
8*
116
669) Tsehükurdschumaa Dsch, , d. i. FreyUgBgmbeniDOschee ;
Erbaaer der Mufti Molla M oliainmed Feoari , der xn Ejub hin-
ter der Predigerkanzel, an der Seite Katschak Emir £fendi*8,
raht ; gest. i. J. 954 (1547). Der Stifter, Muhijeddin Fenari, Va-
ter Mohammedpascha's , starb i. J. 929 (1522), und dessen Vet-
ter, Alaeddin Fenari, i. J. 903 (1497), und dessen Vater, Schcms-
eddin Mohammed Ben Hamfa, als Mufti i. J. 834 (1430); der
Oheim Muhijeddin*s , des Erbauers dieser Moschee , Ahmedpa-
scha, hat am Diwanswege eine Moschee gestiftet« und Moham*
medschah eine andere , an der Ecke des Defterchane.
670) EimekdschibtiscfU Met, , d« i. Moschee des Bäckers; Er-
baaer Aliaga.
671) Kadiri Chane Met. ; ein Kloster der Kadri, das orsprflng-
lich eine Kirche* war; der Erbauer, Scheich Ismail Rumi aus
Tusia, wo er begraben, gest. i. J. 1053 (1643), der an Tosia,
Adrianopel , Brusa , und in anderen Orten ausammen 48 Klo-
ster gestiftet ; Reihe der Scheiche dieses Klosters.
67^) Piri^faga Mea, ; der Erbauer Sohn des Sipahioghlan Mo-
hammedaga, gest. i. J. 1040 (1630).
673) Jiast Mohammedaga Me*. ; Erbaaer des nächst gelege-
nen Bades der Kidaraga Atik Jakub; die EinkQnfte dieses Ba-
des sind zur Unterhaltung des Leuchtthurmes zu Fanarbaghdsche
unter Chalcedon bestimmt.
674) KoUtga Mes, ; Erbaaer Kologhli Mostafabeg, Vorsteher
der VN'^Xscher (des Serai) , gest. i. J. 911 (1505) ; der Erbauer
der nächstgelegenen Schule, der Kilardschi (Page der Speise-
kammer des Serai) Elhadsch Ferhadaga.
675) Jeni mahaüe Mes,, d. i. Moschee des neuen Vierieis;
der Erbauer Kiatib Mustafa, gewesener Schreiber des Scheichol-
harem Huseinaga , welcher die nächstgelegene Freytagsmoschee
gebaut und za Medina gestorben.
676) Sakahaschi Mes,, d. i. Moschee des Oberstwassertrfl-
gers Schemseddin, vollendet i. J. 999 (1590) ; das gegenOber ge-
legene Kloster der GQlscheni ward mit HQlfe des Grosswefirs
Ibrahim, Eidam S. Ahmed*s IL, erbaut; der erste Scheich,
Dschabidede, starb i. J. 1180 (1766).
677) Ssormagir Mes., d. i. Moschee: Frag* nicht, geh' hin-
ein ; der Erbauer , Husein Tscheschmi Efendi , baate diese Mo-
schee nach dem Plane, von dem ihm auf dem Platze Frag^ nicht,
geh^ hinein, geträumt; vollendet i. J. 1132 (L719); der Koran,
den er hier für die Hymnensänger fDewrchuanJ gestiftet, ist
seine eigene Schrift; da er ein sehr gutes Gesicht hatte, erhielt
er den Beynahmen Tsdiesehemi , d. i. der Augichte.
* 678) Sirkedschibaschi Mes. , d. i. Moschee des Essighändlers;
Erbaaer der Essighändler Mustafaaga.
117
679) Topdsthi odaleri Mea, , d i. Moschee der Kammern der
Artüleristen; Erbauer der General der Artillerie, Elhadsch Ali-
aga , der in der Nähe awanslg Kammern lür verheirathete Ka-
noniere erbaute , i. J. 1086 (1675).
680) DschAangir Dsch. ; Erbauer S. Soleimanchan , für sei-
nen IQ Haleb als Beglerbeg im dreyssigsten Jahre seines Alters
Tentorbenen Prinsen Dschihangir, der za Constantinopel im
selben Grabmahle mit seinem Bruder Mohammed an der Mo-
schee der Prinzen liegt , gesL i. J. 961 (1553) ; mit einer kaiser-
lichen Emporkirche und Schule , und einem Kloster auf der ei-
nen Seite des Hofes der' Moschee,
681) Akardsehe Mes, ; ein Kloster , dessen Erbauer Elias ,
der Deflerdar der Flotte; mit der Reihe der hier gestorbenen
Scheiche»
682) Topchane odschaghi 3fes* , d.i. Moschee der Innung der
Kanoniere i der Erbauer Suleimanchan, der dieselbe für die Ka-
noniere bestimmt, die er aus den Janitscharen ausgehoben, nach
einem Brande unter S. Mustafa III. neu erbaut, so'dass jeder
Kammer fOdaJ eine Winterwohnung CKisehUJ, ein Mittels offa
(Oria MoffaJ und eine K flehe angewiesen ward.
683) Ketandschtfade Omerpascha Mes, ; der Erbauer dieses
Nahmens war mit zwey Rossschweifen Statthalter von Bagdad,
md dann sweymahl mit drey Rossschweifen ; er liegt in seiner
Moschee, im Dorfe ElmalU.
684) Tschujudsehi limani Mes, , war ursprünglich ein öffentt
licher Bethort, ein sogenanntes Wiesensoffa (^Schemen aoffaj^
welches der Tschausch Mahmud als Moschee unter Dach brach-
te; neu aufgebaut i. J. 1153 (1740).
683) jiralikMet.; Erbauer Jusufpascha, Bruder der Sulta-
ninn Walide 9 welche die Moschee an der grossen Mauth au
Constantinopel erbaut, gestiflet i. J. 1092 (1681); im Brande
▼on 1184 (1770) abgebrannt , dann neu aufgebaut.
686) Ssaliba/ari Dsch.; Ei^auer der Capitän der Flotte, Su-
beiJibeg(*die Fontaine gegenüber baute Mohammedaga, ein Ver^
trauter des Sultans.
687) C/iatunije Dsch, ; Erbauerinn Sadchatun, eine der Frauen «,
des Serai , Gemablinn Ahmedpascha^s , welcher den Grund (sei-
nen Garten) seiner Gemablinn geschenkt; die Fontaine baute
dieser Ahmedpascha i. J. 983 (1575) ; die Schale in der Nähe
hatte der hingerichtete Grosswedr Silihdar Biikli Alipascha be-
gonnen, nach dessen Hinrichtung Sewki Chatun, die dritte
Chasseki S. Osman*s III., den Bau vollendet, i. J. 1164 (1750).
688) SeUme Chatun Met. , im Thale von Fündükli ; die Er-
bauerinn war ans dem Serai Kilidsch Alipascha*s , und starb auf
einem Karawanenaogc der Flotte.
1
118
m
6S9) Pischimanije Dteh. ; Erbauer Abdallah Efendi.
690) Hadschi Redscheh Mes., mit dem Grabe des Stifters; die
Minaret and die Stifterinn der Moschee sindbeyde verschwanden.
691) AltMchak dam Met.; Erbauer Iritilan Hasan Efendi; er
diente als SecrelSr beym Baue der Freytagsmoschee Alipascha's
sa Topchane, gest. i. J. 1060 (1650).
692) Emir Imam Mes,'; Erbauer Seid Jahja, dessen Grab
unbekannt. *
693) Kejandachi Mes, ; Erbauer der Kesselflicker Elfaadscb
Aliaga ; der Jahreszahlvers 1067 (1656) ; gegenüber baute der
, Kaimakam Köprilifade Ahmedpascha i. J. 1145 (1732) eine hohe
Fontaine.
694) Fündakla Dseh. ; Erliauer Molla Tschelcbi KafiaskcrMo-
hammed Efendi , der vormahls Richter von Constantinopel ge-
wesen ; er halte die Frau Hubbi Aische , eine der verlraaten
Frauen des kaiserlichen Haremes, geehlichet, und starb i. J. 998
(1589). Er hat der erste die Einrichtung getroffen, dass die Rich-
ter Constantlnopers an den Tagen, wo sie öffentlich zu Gerich-
te sitzen , in Mudschewwefe (walzenförmigem Bunde) und Fera-
dsche (weitärmligem Oberkleide) erscheinen sollten; er über-
setzte die Werke : Serradschi wekadsch und Lemaat , nnd hinter-
liess Gedichte,
695) Kofi Mes, ; der Erbauer, Kutb Ibrahim Efendi, gest. i. J.
1038 (1628).
696) Tschißnedsehller tekiesi Mes, , d. i. Moschee des Klosters
der Tschischmenmacher ; Erbauer der Vorsteher der Tschisch-
menmacher, Bedreddin Mahmndaga, i. J. 904 (1498). In der N*-
he hat der GrossweHr Nuhfade Alipascha (der Doctorssohn) zar
Zeit, als er das erste Mahl Grosswefir war, eine von der Was-
serleitung Topchane*s mit Wasser versehene Fontaine gebaut,
worauf der Dichter Wehbi eine Inschrift verfertigte, deren je-
der Vers zugleich das Jahr der Erbauung ausspricht.
697) Kahatasch Dsch. , d. i. Freytagsmoschee des groben Stei-
nes ; Erbauer Auni Omer Efendi; der Stiflungsbrief vom Jahre
1062 (l651), auf den Nahmen des als Nischandschi zur Ruhe ge-
setzten Reis Efendi Omer Efendi; der grosse Stein soll, als die
auf dem Hippodrom in ein Pu1verm.i gazin verwandelte Kirche
in die Luft flog, eines der damahls in die Lud gesprengten sech-
sehn Stücke des Domes seyn. (Eine Fabel, indem der sogenann-
ie Kahatasch ein grosser Felsen im Meere, der schon in der
Beschreibung des Dionysius von Byzanz, als Petra thermasiis be-
kannt, S. Constantinopolis und der Bosporos IL S. 191.)
698) Bnjtrgan Mes,, d, i. Moschee des Kaufmanns; Erbauer
{llhadsch Aliaga,
699) Btighadalari Mes, , d, i« Moschee dcrWeinhauser; Er-
119
batierina die Frau Fattma, Gemahlian des hingerichteten IIu-
scia Kfendi, erbaut i. J. 1167 (1753).
700) Dolmabaghdsche Mes. , d.i. Moschee des Kilrbisgartens ;
Erbauer des unteren Stockwerkes der Moschee Tschakirdede,
worauf dann unter S. Ahmed HL der hingerichtete Vorstand des
Arienales , Hdseinaga , oberes Stockwerk baute. In unserer Zeit
(de« Verfassers des Moscfieengartens) baute einer der Nachfolger
dcj Tischlersohnes von Beschiktasch, Chodscha Attari, der an
der grossen Moschee zu Kasimpascha als Prediger angestellte
Scheich Mustafa Efendi, einen Saal fiir die Hymne der Einheit
Gottes, wo an Freytagen und Dienstagen Nachmittag dieDschcI-
weti und Nakschbendi für Glauben und Reich ihre Andacht ver-
richten; in der Nähe baute der General der Sipahi, f^lhadsch
Mohammed Eminaga , Fontaine und Trinkanstalt , wozu dessen
junger Sohn, Huseinaga, Schule und Bad hinzufUgle, und vor
der Trinkanstalt seines Vaters einen Springbrunnen baute , i.'J,
1I8S (L774); die schöne Fontaine am Gartenwinkel gegen die
Hanptstrasse und den Landungsplatz von Dolmabaghdsche, ist
das Werk der €hasseki Sultaninn Ilumaschah , der Mutter S.
Möhammedschah^s, des Sohnef S. Abdulhamidchan*s. Zum Dien-
ste dieser Fontaine ist der Bulukbaschi der Bostandschi , wel-
cher hier die Gartenwache hat, bestimmt; er erhält tHglich fUnf-
zeho Aspern, damit er die Tasse aufhänge, den Brunnen rei-
nf^e; die Jahreszahl wird durch den Sprach des Korans: Der
Herr tränket ^ie mit reinem Tranke, 1184 (1770), gebildet.
Von diesen 33 Moscheen *, welche. sich von Topchane bis
nach Dolmabaghdsche befinden, sind 28 Viertelsmoscheen, die
anderen haben kein Viertel ; in 9 wird das Freytagsgebeth ver-
ricbiet, d. i.' sie sind Dschnmi; die anderen sind bloss Mes-
dsehids. — Nun folgt die BeschrciDung der Moscheen der Vor-
stadt Beschiktasch (Wiegenstein).
X. Mo3cheen tH>n Beschiktasoh,
701) Beickiktasch Dach, , die grösste der Moscheen des Ortes,
deren Erbauer der Kapudanpascha Sinan, Bruder des Grosswe-
firs Rustempascha ; vollendet i. J. 963 (1555), zwey Jahre nac6
dem Tode Sinan*s; er ist zu Skutari vor der Moschee der Sul-
taninn Mihrmab, Gemahlinn Rustempascha*s , Tochter S. Su-
leiman*s, begraben; an seine Stelle kam Piale^ I. als Kapudan-
pascha ; an der Moschee ist Schule und Medrese , und im Hofe
der letzten marmornes Wasserbecken mit Springbrunnen v. J.
963 (1555); auf der linken Seite der Estrade der Medrese stif-
") So steht et im Orginale ; et «iod deren aber nur 37 1 so deti eine
vom Abschreiber aasgelessen worden feyn mag.
120
tcte der Kiflarftga Elhadsch Bcscliira^a Wasserrohren zur ge-
setzlichen Reinigunfi; fAbdestJ. Elhadsch Rifa Efendi, einer der
Imame dieser Moschee, verwanJeltc sein gegenüber gelegenes
Haus in ein Kloster, gest. i. J. 1159 (i74G)-
702) Beschiktasch iskelesi Mcm. , d. i. Moschee des Landongs-
plattes von Beschiktasch; Erbauer Mohammed Saadik Efendi,
einer der Chalfa (GehUlfen) der Kanzfey des Mektnbdsrhi (Ca-
binetssecretKrs des Grosswedrs); dem Verfasser gleichzeitig.
703) Chaireddin iskelesi Mes, , d. i. Moschee des Landungs-
platzes Chaireddin*s ; Erbauer der berQhmte Kapudanpascha die-
ses Nahmens (Barbarossa) , gest. i. J. 953 (1546) ; in seinem ab-
gesonderten Grabdome ruhen neben ihm seine Tochter und swey
BrUder; zu Constanlinopel sliflete er das Bad Tschinili ; er ist
der Patron der Kapudanpascha, welche, wenn sie aaslaufen,
hier an seinem Grabe um Segen flehen; von ihm rtthrt der Näh-
me Beschiktasch (Wiegenstein), durch V^rsttlmmlnng der Volks-
aussprache, her; als er hier mit der Flotte, günstigen Wind er-
wartend, lag, liess er fünf steinerne Pfeiler ans Ufer setzen, an
denen die Seile der Schiffe befestiget wurden ; der Ort biess al-
so bey den fttnf Steinen CBeschtaschJ ^ hernach verderbt in Be-
schiktasch.
704) Arhh iskelesi ^fes. , d. i. Moschee des Landungsplatzes
der Araber; der Erbauer, Tekrlek Mustafa Efendi, vor der Hoch-
altarnische begraben. Als S. Ahmed III. hier eines Tages gäh-
lings sein Gebeth verrichten wollte, wurde dieselbe schnell durch
Errichtung einer höheren Emporkirche (^MahfilJ Hir den Sultan,
und hölzerne Kanzel filr den Kanzelredner fMihberJ in eine
Freylagsmoschee fDschamiJ verwandelt. In dem Grabmahle ge-
genüber liegt von den vertrauten Frauen S Mahmud*s Frau Ra-
ff je sammt ihrer Tochter; den Jahresvers an der zunächst gele-
genen Fontaine schrieb Nassibi Chalil Efendi.
705) fViscImeJade Mes. , inner der Kammern (Kasernen);
ein steinerner, aus den Zeiten der Ungläubigen gebliebener
Sarg, wurde vom Bostandschibaschi Chalilaga in eine Fontaine
verwandelt. Der Erbauer der Moschee , Ifetti Scheich Moham-
med Efendi, dessen Vater der Bruder des Mufti Lntfal|^h Efen-
di, zweymahliger Kaliasker Ramili*s, starb i. J. 1075 (1664)*
1%) SuUimanije Dsch. ; Erbauer S. Suleiman I. ; er erbaute
sie dem Begtaschi Kara Abali Mohammed zu Gefallen , welcher
die Cypressen von Dolmabaghdsche gepflanzt; man sieht das
Grab desselben hart an dem Gebethorle des Landungsplatzes von
Dolmabaghdsche, innerhalb des Gartens.
707) Etmekdschibaschi Mes, , d. i. Moschee des Vorstehers der
Bäcker, Aliaga; aus der Zeit S. Mohammed*s II.
708) Maischka Mes.; Erbauer der Scheich Schenlikdede ,
121
dessen Grabmahl hart daran; die Rednerkansel stiftete Frau
Rabiaa i. J. 1161 (1748); gegenüber dem Kloster sliflele Solei*
managa , der hingerichtete Schatzmeister des hingerichteten Kif-
laraga Beschiraga, eine Fontaine i. J« 1164 (L750).
709) ÜJundMcha owa 3fes. ; Erbaaer Rom Aliaga.
710) Ssormagir odalari Mes, , d. i. Moschee der Kammern
Frag* nicht, geh* hinein; Erbaaer der Capitän Ibrahimaga; die
Kansel sliAete der Woiwode Mohammedaga , Schatzmeister des
vorigen Grosswedrs Elhadsch Mohammedpascha, als er Statt*
halter aaf Kandien; nach seines Herrn Tode kam er nach Con-
slanliDopel, und vertrat des Arabgirli Ibrahimaga Stelle, als Woi-
wode Galata^s. Hamfapascha, der Grosswefir Nachfolger Raghib*
pascha^s , erbaute diese Moschee von neuem ; die Fontaine ge*
gcn(U>er erbaut von Ssafiije, Tochter S. Mastafa*s IL ; die Trink-
anstalt and der Brunnen gegenüber der grossen Brücke von der
sechsten Chasseki S. Mahmad*s I. , der Frau Rami , erbaut
711) Abl^ataga Dseh, ; Erbaaer der Kiflaraga dieses Nah-
mens i. J. 1076 (1665)« welcher ausserdem zu Constantinopel
an twey , zu Skntari an zwölf Orten Fontainen , dann zu Con-
stantinopel >wey Bäder, Schule und Trinkanstalt gestiftet i. J.
108^ (1671) abgesetzt, wurde er nach Aegypten verwiesen, wo
er za Kairo am Grabmahle des Imams Schafii bestattet ward.
Hier sind zwey Cistemen , die , im Winter mit Regenwasser ge-
fllllt, im Sommer die Fontainen nähren; ehe die Wasserleitung
von Topchane (unter S. Mahmud) gefUhrt ward , litt Topchane
im Sommer grossen Mangel an Wasser, und die meisten- Häu-
ser mossten sich mit CisternenwaSser behelfen.
712) Chafinedaraga Mes, ; Erbauer der Schatzmeister Sulei-
managa i. J. 1114 (170?); er starb als Kapoaga (Obersthofmei-
sUr des Serai) i. J. 1133 (1720).
713) Topül Chodscha Mes, ; Erbauer der Naabend (Fahnen-
schmied) Elhadsch Huseinaga.
714) Sinanpaseha Mes. ; Erbauer Stnanpascha , der Stifter
der grossen Moschee von Beschiktasch ; die Schule im Vorhofo
stiftete die Grossmutter S. Mohammed*s IV. , die Sultaninn Kö-
sem Mahpeiker , i. J. 1051 (1641).
715) Tsehanakdsoki Umani Met» , d. i. Moschee des Hafens
der Schfisselmacher.
716) KiUdsch Mi iskeUsiMes,; Erbauer Kilidsch Ali (Ochia-
li), der berfihmte Kapudanpascha , Erbauer der grossen Mo-
schee; sie befand sich zu Topchane im Umkreise des kaiserlichen
Sommerpal lastes und ward dann vom hingerichteten Grosswefir
Damad Ibrahim (unter S. Ahmed III.) laut Fetwa hieher abertra-
gen und erneuert.
717) Besdfiiktasch Mewlewiohane tekiesi Mes. ^ d. i. Moschee
1
122
de^ Klosters der Mewiewi von Beschiktasch , rom Gross wetir
Haseinpascha erbaut, der i. J. 1031 (1621) hingerichtet ward,
und an der Moschee Jahja Efendi^s begraben liegt; Reihe der
Scheiche des Klosters der Mewiewi.
718) Chanüm Kadin Met, ^ d. i. Moschee der Fran ChaaQm ,
gest. i. J. 99-3(1584).
719) Jahja Kfendi Met. ; Erbauer der Mnderris Jahja Efen*
di ; der insgemein aiich unter dem Beynahmen des Muderris be-
kannt ist; sein Vater, Schamli Osman ETendi, war Richter von
Trapezunt ; Jahja ward in derselben Woche mit S. Saleiman
geb. i. J. 900 (1494), und seine Mutter war die Amme Snieiman*«,
welcher diese Milchverwandtschaft olifte. Jahja Efendi, i. J. 962
(1554) hier als Muderris zur Ruhe gesetzt, hatte als solcher die-
se Moschee und eine Fontaine in der Nähe seines Gartens er-
baut und den Jahreszahlreim selbst verfasst, i. J. 945 (1538); er
starb am ersten Tage des Opferfestes i. J. 976 (1568) , und der
Mufti Ebusnud, der auf seinen Tod Zahlenreime verfasst, hielt
über ihn das Leichengebeth. Er ruht in abgesondertem Grab-
mahle; nXchst seinem Sarge stehen die von vier MSnnem und
vier V\^.*ibern. Der Arzt Jusuf Rahiki , der Opinmesser, gesL
J. J. 954 (1547), war der Freygelassene Jahja*s ; in der Nähe ruht
in steinernem , aber nicht mit Bley bedecktem Grabdome der
Grossweßr Tschelebi Alipascha, welcher den Beynahmen Tscbe-
lebi erhielt, weil er der erste GrossweHr ans den Emiren (Pro-
phetenverwandten) ; gest. i. J. 1030 (1620) ; nächst ihm der Ga-
leerencapitän Alipascha, gest. i. J. 1078 (1667), der Kapudan-
pascha Alipascha und der (^apitän der Flotte , Muradpascha. «—
In 9 dieser 19 Moscheen wird das Froytagsgebeth verrichtet
XI. Moscheen von OrtaköL
720) Eski Chatan Mes. , mit hölzerner Minaret
721) Ortaköi Dsch. ; Erbauer Mahmudaga; Mohammedaga,
der Kiaja des erschlagenen Grosswefirs Ibrahimpascha , baute
dieselbe am Ufer des ^Meeres von neuem mit kaiserlicher Em-
porkirche auf; der Jahrcszahlreim vom Dichter Seid Ilusein
Wehbi 1134 (1721); der Erbauer fand mit seinem Herrn, Ibra-
him, zugleich gewaltsamen Tod, und ward im Garten seines
Hauses an der Suleimanije begraben; als hernach dessen Eid im,
Diwitdar Mohammedpascha, Grosswefir war, öffnete er einFea-
ater des Gartens gc{|en die Strasse, so dass sein Grabmabl sicht-
bar ward ; da die Moschee meistens von Juden und Christen
umwohnt ist, ward auf dieselbe der bekannte Vers angewen-
det: }Vie der Finger de* GLaubensbekenn^Uses an der Hand des
CUrislcn,
123
72?) De/lerdarhumi Dtok. ; Erbaner de'f Dellerdar IbrahifO'
pascha, welciicr auch das sanSchst ge)e{^ene kaiserliche Serai
erbaat, i. J. XaTI (1660); er starb afs Statthalter Aegypten's.
XII. Moschee uon Kurutscheschme*
723) Kurutsttheschme DjoL. ; Erbaner der Bittscbriftiheisler
Osman Efendi ; Erbauer der daran gele^^eDen Schule der Kiflar-
aga Abineda^a , welcher zu Skutarl im Umkreise der Moschee
Ibrahiinpascha*s begraben; der Zahlreim des Grabsteines X066
(1655); eine Schule von ihm zu Tschengelköi , an der von seiner
Mutter, Frau Kerime, erbauten Moschee; den Nahmen Kuru-
tschescbme , d. i. trockene Fontaine , hat der Ort von der ver-
trockneten Fontaine des Stifters ; die Schwester des Grosswefirs
Köprilirade Ahmedpascha stellte dieselbe wieder her; neben der-
selben baute eine andere der erschlagene Gro.iswefir i)auiad
Ibrahimpascha, awey Jahre vor seinem Tode, i. J. 1141 (1728).
In dem zwischen Kurulscheschme und Bebekbaghdsche gelege-
nen Dorfe Arnandköi ( Albaneserdorf) keine Moschee , aber zu
Bebek.
XIII. Moscheen uon Bebek.
724) Bebekdseh. ; Erbaner S. Ahmed IIL ; anter dem Thore
derMinaret eine Fontaine mit dem Jahreszahl reime 1148(1735) :
das daran erbaute kaiserliche Lasthaas erhielt den Nahmen Hu«-
majanabady d. i. Kaiserbaa. Hier, ist ein Backofen des Aera-
rioms, worin das in der Nähe von Gökssu gemahlene Mehl ver-
backen wird« Den ursprünglichen früheren Nahmen (Bebek) hat
Her Ort von dem unter S. Mohammed zar Wache bestimmten
Bulukbaschi dieses Nahmens.
725) Kiaiar Mes. ; Erbaner Ssafi Ahmed Efendi , der Beh
Efendi, dann als Pascha von drey Rossschweifen abgesetzt, gest.
i J. 1074 (1663) und za Temeswar begraben; hier Unft die Fel-
sfnanfaöbe Kiaiar aus, an deren Fasse .ein herrliches Ajafma
(Weihquell) upd eine Fontaine am Uferpällaste des Reis Efendi
Masufa; erbaut i. J. 1173 (1759).
XIV. ßföscheen von Rumili hissari.
796) ITissar kalaasij das Schloss Rumilis ; ein Jahr vor Con-
stantinopePs Eroberung von S. Mohammed II. erbaut , i. J. 857
(1452); ein Thor des Schlosses ist zugemauert, eines Öffnet sich
gegen das Meer, in der Nahe der Mauth; eines zunächst des
grossen Tharmes gegen das feste Land nach Schehidler; in der
Mitte des Schlosses eine Moschee, deren Diener von S. Sofia
aas besoldet werden; hart an den Mauern des Schlösse.«« geg^'ii
das Meer ist das Kloster Turinischdede*s, dessen erster Scheich,
194
Hasan Sarifi , einer von den JAngern Ibrahim GdUchenTt, gest.
i. J» 976 (1568); Turmiscfadede aus Akkerman, der anter S. Ah-
med I. hier su Schiffe vorbeykam, machte dem damahli|;en Scheich
des Klosters, seinem Landsmanne Ali Baba, Geschenk mit Ilolz
nnd Lebensmilteln , was seitdem eine Gewohnheit fUr irorbey-
fahrende Schiffe geblieben ; er lie^ ausser des Klosters miter
hölzernem Grabmahle.
727) Iskele Met, ; Erbauer Hadschi Kemal ; als dieselbe un-
ter S. Mahmud I. abbrannte , baute er eine hohe Freytagsmo-
tchee mit kaiserlicher Emporkirche und zwey Thoren, i. J. 1159
(1746).
728) Fenari Me$,; des Erbauers, Molla Fenari'a, ist schoo
bey der von ihm zu Topchane gestifteten Grubendschami fTsch^
kur DschJ Erwähnung geschehea; der Erbauer des hier nitchst
gelegenen neuen Bades , Naalbur Mohammed Efendl, ruht hier.
729) Arpa EminiMes», d.i. Moschee des Aufsehers der Ger-
ste ; Erbauer der Defterdar Mustafa Efendl , der zu Gonstanti-
nopel inner des Kanonenthores der Moschee des Gerstenaafse-
hers; gebaut i. J. 949 (1542); der dermahlige Verwalter noch
aus seiner Familie.
730) Torlakdede Mes, ; erbaut von Alidede , dessen Grab all-
bekannt. ,
731) HamamMes,; der Erbauer Pertew Alibeg, der hier
begraben liegt; das Doppelbad ist eine Stiftung S. Bajefid^s II. i
die steinerne Schule daran eine Stiilung Tschoban Mustafsps-
scha*s , sein Grab zu Gebttfe ) an der Ecke der Mauer eine Fon-
taine iUr den Geist Ibrahim £fendi*s, den Vater Raghibpaschs*«»
erbaut i. J. 1128 (1715).
732) Baha limani Mes,; der Erbauer, der Frauenschoster
(Paschmakdschi) Schedschaaeddin; er ist vor der Hochaltarsm-
sehe begraben ; den Bethort und die Fontaine daran baute der
zerstQckte Grosswedr Hefarpara Ahmedpascha; spSter wurden
Maulbeerbäume dahin verpflanzt und ein öffentlicher Spazier^
gang angelegt.
XV. Moscheen uon Mirgune ogkU.
733) Emirgun oglUi Dseh, ; von Emirgune Tahmasip Kalichan
Jusufpascha , der mit S. Murad IV. nach Constantinopel kam,
aufgebaut; nach seinem Jode i. J. 1050 (1640) wurde die Mo-
schee mit Re inerbQhne und Kanzel versehen, dem Mufti Mirf^
Mustafa Efendi, dann seinem Sohae, dem Kafiasker SalifflS^'^i^'
di, später dem Gesetzgelehrten Wassaf Abdullah Efendi, vel-
eher die Bolbschafl Kara Mohammedpaschafa de Mustafapaschas
nach Persien begleitet hatte, als Eigenthum zugeschrieben; nach
ihm besass das Wakf sein Sohn, der Mufti Mohammed Esaao;
125
nmchdem es durch desten Tod erlediget worden» baute S. Ab-
dalhamid, indem er den Grand verpachtete, Dachainii , Bad,
Medrcse und FonUine i. J. 1194 (1780).
XVL Moscheen t^on hterUam
734) DerwUeh ReU Afes. ; der Erbaaer vor dem Hochaltare
begraben.
735) XurekdseM Mei.; Erbaaer Ahmedbeg, der Vorsteher
der Ruderer S. Saleiman*! ; er baute zu CoDstantinopel am Ka-
nonentbore Freytagsmoichee und in der Nähe der Dacherrah
Mohanmiedpascha^a eine Moschee; sein Grab zu Damaskus.
736) T*ehau$ch Mea ; Erbauer der Tschausch Mahmud, des-
sen Grab unbekannt.
737) NeslUchah DmcK, ; der Erbauer, Vater der Sultaninn Nes»
lischah, Mohammedbeg, war Eidam S. BajeGd*s IL; auf dem
Dache die gereimte Jahressah) 947 (1640) ; der Siiftungsbrief ist
ansserfaalb der Dschami an der Soffawand der Minaret angeschrie-
ben (folgt der Stiftungsbrief)«
XVil. Moscheen pon JeniköL
M
738) Osman Reis Dsch* ; der Erbauer , Elhadsch Osman Ben
Abdullah t ein Schiffscapitän, dameben begraben i. J. 1055 (1645).
739) AUpaseha Dsch, ; Erbauer der Grossweflr Alitschelebi ,
der zu Beschiktasch am Grabe Jahja*s begraben liegt; der Va-
ter dieses Pascha war Ahmedpascha von Kos , dreymahl Kapu-
danpascha, gest. i. J. 1040 (1630); er war der erste Seid (Mo-
hammed*s Verwandter) Wefir.
740) MoUa TscheUhi Dsoh. ; der Erbauer MolIaUchelebi Fa-
111 Efendi, Sohn des berühmten Mufti Senbili Ali Efendi; sein
Nähme enthüll das Chronogramm seiner Geburt 920 (1514) , an
der Schule seines Vaters begraben i. J. 991 (1583) ; er hinter-
liess die Werke: TenwitU^wussul, d. i. Verzweigung der An-
kunft ; jÜnul-raidh, d. i. das Auge des Lanzenschwingenden ; das
Bad dihran>stiftete Iskenderpascha von Kanlidsche , und nahe an
der Moschee ist das Kloster Ismail Efendi^s , eines Jüngers des
Scheichs Ahmed Ruufi Ismail Efendi ; dasselbe stiftete der abge-
setzte Oberstlandrichter Anatoli*s, Mohammed Aatif, welcher
ein Derwisch des obgedachten Scheiches war; erstarb i. J. 1185
(1771) zu Tarapia , wo er begraben liegt.
741) Tarabia Mes, ; Erbauer der Vorstand der Kaullente, El-
hadsch Oamanaga.
126
XVIII. Moscheen uon KeJhUkoi.
74'?) Kefeliköi Mes. ; der Erbaaer Hasanpaacha, der zu Con-
atadtinopel ausser des Sandlhores eine Dschami gebaut, und ne-
ben dem seine Tochter Meriein Banu ruht ; eine andere Schule
stiftete er am Pfeilplatze in der Nähe der Moschee Sinanpascha*5 ;
die Rednerbahne stiftete der Mufti Damadfade Abulchair Ah-
ified Efendi , dessen Grab inner des Klosters Scheich Murad^s,
gest. i. J. 1154 (1741); diese Moschee ist ein Wakf der Moschee
des Prinzen Mohammed,SohnesS. SnIeiman*s,zuConstanlinopcl.
XIX. Moscheen von Bujukdere.
y 743) IXtcherrah Mahmud EfendiMct. , d. u Moschee d^& Wund-
arztes Mahmud Efendi; der Erbauer war Wundarat Kilidsch
Alipascha^s , des Erbauers der grossen Freytagsmoschee zu Top-
chane.
• 744) Kara Kiaja Dsch, ; der Erbauer Mohammedaga Kiaja
(Mini5ter des Inneren) unter der Regierung S. Mustafa^s III.,
im Aufrühre erschlagen; diese Moschee gehört, wie die von Ke-
feliköi, zu dem Wakfe der Freytagsmoschee des Prinzen S.Mo-
hammed; der Chalifa (GehQlfe) der Kanzley Malije , welcher
das Marktschiff Bujukdere*s gestiftet, starb i. J. 1175 (1761); es
wird das Jahr um achtzig Piaster verpachtet, wovon zwanzig
dem Imam der Dschami MoUatschelebi^s von Jcniköi, zwanzig
den Dienern der Moschee des Osroan Reis im selben Dorfe ans-
bezalill wurden, das übrige als Wakf (unveräusserliches Reli-
gionsgut) dem Erben des Stifters blieb. Ferruch Ismail Efendi ,
einer der Chüdschagian des kaiserlichen Diwans, Besitzer die-
ses Erbpachtes , erneuerte die verfallene Moschee, stiftete einen
GemÜseverkduferlad<;n und ein Bad ; er verwandle darauf 9000
Piaster; vollendet i. J. 1211 (1796).
XX. Moscheen von Ssarijar,
745) AVkiaja Dsch. \ der Erbauer Alikiaja, dessen Grab un-
bekannt; Mohammedaga, der Eidam des unter S. Ahmed III.
erschlagenen Grosswedrs Ibrahimpascha, erbaute diese Moschee
von neuem i. J. 1133 (17'2()). Dieses Dorf hat drey Fontainen,
deren eine, gegenüber der Moschee von Mcsud , dem vertrauten
Gesellschafter des Sultans, erbaut; daran erbaute Wasserpipen
zur Reinigung der Kifiaraga Elbadsch Bcsrhiraga , welche von
dem überflüssigen Wasser der genannten Fontaine versehen
werden; eine dritte Fontaine ist ausserhalb des Dorfes in den
Ifegräbnissstiitten. Das Doppelbad dieses Dorfes gehört zu der
Stiftung der Freytagsmoschee , welche der Mufti Chudschafade
127
"Xscbelclii Mohammed Efendi im Dorfc Sekeria (Zacharias) cr-
baalc. Den Nahmen Ssarijar (gelbe Spalte) hat der Ort von der
Goldmine (Oclfer), welche sich am nördlichen Viertel längs des
Aerges hinstreckte.
XXI. Moscheen von RamiU kawak hissari.
746) Kalaadfch, , d. i. Moschee des Schlosses, Erbauer S. Mu-
rad IV.
~ 747) KarakaseJh Met»; Erbauer 'Mustafatsche)ebi| der Sohn
£lhadsch Abdul lahpascha's, dessen Grab unbekannt«
748) fValide JJsch.f Erbauerinn die Sultaninn Terchan Cha-
didsche, welche zu Const antin opel die nach ihr genannte Mo-
schee der Walide erbaut; sie (die Mutter S. Mohammed*s IV.)
baute dieselbe lur ihren Bruder, Jusufaga; in der Nähe sind
die Rainen der ehemahligen griechischen Kirche* Mauromolos,
welche zur Zeit, als der zu Peterwardein gebliebene Grosswefir
Damad Schehid (Eidam Marlyr) Alipascha zur Eroberung Mo-
rea*s auszog, diese Kirche, in welcher Waffen verborgen ge-
wesen seyn sollen, zerstörte.
XXII. Moscheen von Skutari.
749) Walide Atik Dsch. , d. i. Frey tagsmoschee der alten Wa-
lide; Erbauerinn die Sultaninn Nur Bann, Mutter S.Mnrad's III.,
mit Medrese , Ueberliel'eruugsschnle , Lesebaus des Korans , Ar-
menkfiche , Spital, Schule, einem grossen Chan für Fremde und
anderem Zubehör, imit zwey Minaretcn, welche nur eine Fon-
taine haben; um den Springbrunnen im Hofe sind Zellen, in
der Moschee selbst eine kaiserliche Emporkirche , die Jahres-
zahl 991 (1583) ; der Verwalter Pir Ali erweiterte hernach die
Moschee, indem er zwey Kuppeln hinzufttgte; das daran gele-
gene Doppelbad, so wie das grOnsäulige , gegenüber der neren
Walide, und das zu Constantinopel an der Diwansstrass<; be-
findliche berühmte Doppelbad , und das Bad mit dem VX^'asser-
hecken, inner des neuen Seethores, gehören alle zum Wakfe die-
ser Moschee ; da die Stiflerinn die Gemahlinn S. Selim*s IL war,
ruht dieselbe an seiner Seite zu Aja Sofia , gest. i. J. 990 (1582).
Dem Scheich Emir Chodscha, d. i. dem Scheich Abdulkadir £1 Uu-
seini El-nakschbendi, wurde geoffenbaret, dass zunächst an der
Ty^re der Estrade der Gebethausrufer die Stjfite sey, wo Chilr (der
HAher des Lebensquells) gestanden, was durch eine Inschrift
in Versen kund gegeben ist. Der Chodscha Imam Husein er-
neuerte diese InschriAtafel i. J. 1178 (1764), und liing sie wie-
der an ihre Stelle auf. Der Emir Chodscha Abdulkadir, aus dem
Stamme des Schtichs Gilani, in die Orden der Kadri nnd Naksch-
bendi eingekleidet, ward hier i. J. 1179 (1765) begraben.
128
750) ^alidei D$ck€didD$^, » d. i. Freylagsmotchec der neuen
Walide; erbaatvon GQlnasch (Roaentrank) , der Matter S. Ah>
ined*s III., mit ArmenkQche, Schale, Brannen, Trinkanstalt,
Fontaine, kaiaerlicher £mporkirchc und zwey Minareten, jede
mit zwey Gallerien (für die Gebethaasrafer) , vollendet i. J. 1000
(X591) ; die Stifterinn starb 27 Jahre nach Vollendang der Mo-
schee za Adrianopel , am 8. Silkide des Jahres 1027 (1617) ; ihr
Leichnam warde vier Tage hernach za Skutari an dieser Moschee
bestattet. Der Sohn S. Ahmed*s III. , Mastafa , hat za Galata ei-
ne Freytagsmoschee mit hölzerner Minaret erbaat ; ausserhalb
des Grabmahles der Suttaninn Walide raht der Kiaja des Kai-
makam*s, Kaifsarjeli Mohammedpascha, gest. i. J. 1135 (1722).
(Nicht 1035, wie in der liandschriflt durch Schreibfehler steht.)
751) Mlkrmah Dich»; Erbauerinn die Tochter S. Sulciman^s,
mit Schale, Medrese, Armenküche, zwey Minareten mit einer
Gallerie, einer kaiserlichen Emporkirche und dem Übri;;en Za-
behör, erbaut i. J. 954 (1547); am Fusse der rechten Minaret
das Grab Ras tempasch afade Osmaabeg*s , und vor dem Hochal-
tare das des Kapndanpascha Sinanpascha, dann das des von S.
Mnrad IV. hingerichteten berühmten Scheichs Seid Abdurrahim
aus Kaissarije , vom Orden der Beirami , berühmt unter dem
Nahmen Scheich Aba(a 1047 (1^7) (nicht 1147, wie durch
Schreibfehler in der Handschrift) ; die Stifterinn gesU i. J. 964
(1556) liegt an ihres Vaters Seite an der Snteimaniie; nach dem
Baue dieser Moschee erbaute sie eine zweyte inner des Adriano-
politanerlhores mit einer Minaret ; unter der Regierung S. Mah-
mud^s I. versah Derwisch Mustafa, der SecretSr des Kiflaraga
Beschiraga, diese Moschee zuerst mit Mahije, d. i. mit Lam-
penreifen , welche während der Nächte des Ramafan angezündet
werden.
752) Kösem WalUe DscK > Erbauerinn die Sultaninn Mah-
peiker Kösem, Mutter S. Murad*s IV. und Ibrahim's; heisst auch
Tschinili Dsch, , d. i. die Fayence-Freytagsmoschee ; mit Schule ,
Fontaine, Ueberlieferungsschule , Doppelbad, kaiserlicher Em-
porkirche ; der Zahlreim der Erbauung 1050 (1640). Das Wakf
dieser Moschee ist zu Constantinopel der berühmte grosse Chaa
der Walide, und die Medrese der Walide, gegenüber der des
Mufti Tabakfade , ist ihre erneuerte Stiftung, ursprünglich aber
die des Grosswelirs Ufdemir Osmanpascha; da sie die Ohasseki
S. Ahmed^s IIL war, ruht sie in seinem Gräbmable.
753) Hedaji tekiesi Dsch, , d. i. Freylagsmoschee des Klosters
Hedaji Mahmud Efendi*s, der dieselbe erbaute; Sohn Fafrullah
Ben Mahmud*s , war er zu Brusa an der Medrese Ferhadije and
an der kleinen Gerichtsbehörde als Stellvertreter (Naib) des
Richters angestellt, ward einem Traume zufolge ein Schüler
130
des Scheichs tJftade £fen\li^ and baute ils dessen Nachfol«
ger zu Skutari eine Moschee i. J* 1007 (1598), an welcher er
i. J« 1038 (1628) begraben ward, 92 Jahre alt. Zunächst der Mo-
schee ist fllr die Scheiche besonderes Kloster und Speiseküche ;
an seinem Grabmahle sind zahlreiche GrabhQther angestellt,
welche dasselbe immer offen halten; alle Nächte wird dort ein
besonderer Lobhymnus (TemdschidJ abgesungen \ im Hofe dei*
Moschee sind Springbrunnen und mehrere BethbUhnen fMohfiiJ,
und Yor der Thüre des Klosters zahlreiche Fontainen ; hart an
seiner Zelle CSmwije) ist das Kloster des Thttrhathers (Kapudtehi
tekijesij und das Grabmahl Ghali lpascha*s, welcher dem Orden
der Derwische Scheich Mahmud Hudaji*s eingeschrieben , zwey-<
mahl Grossweiir war ; haH an dem Grabmafale des Scheichs ist
eiti anderes , für seinen Sohn Mahmud i gesti u J. 1049 (1639) }
mit der Fol^e der Scheiche bis ins Jahr 1088 (1677).
754) Rum Mohammedpascha J}*ehi^ Erbauer der Grossweni*
dieses Nahnicns,mlt dem arabischen Chi'onogramme 876 (1471);
er liegt in besonderem Gtabmahle ; die Medrese ist verwüstet ;
derselbe wurde i. J. 875 (1470) hingerichtet (also ein Jahr voi*
Vollendung der Moschee).
756) Sehemsipaseha Vseh. ; Elrbäuer Schemsi Ahmedpascha i
der bekannte Weflr« Vertrauter S^ Murad*s III.; erbaut i. J«
988 (1580).
756) Isfendiar Mbm, ; der unter diesem Nahmen bekannte Er-
bauer stiftete auch eine andere Moschee in der Nähe des Lan-
dungsplatzes Balbant iti det Folge führte dort Baghdschifade
aus dem Orden der Derwische Saadi die Andachtsübungen die«
w^ Ordens an dieser Moschee eini
757) KerdeU Afes. , sonst auch Ki/ll Metdschid, d. L die rothe
Moschee genannt ; der Erbauer Kerdeli Tschelcbi, im Friedhofe
von SkuUri begraben i. J. 999 (1590).
758) Babesseadet agasi Dsch, i d. i Ffeytagsmoschee des KiP"
laragaSnleiman, der sie i. Ji 912 (1506) erbaute« und dessen
Grab auch allda.
759) GulfamDschi , d. I. Freytagsmoschee des Rosenschaumes )
Erbaue rinn die Frau Rosenschaum aus dem Serai ; in der Nähe
eine Schule; gest i. J. 969 (1561).
760) Daudpatcha D$ch. ; Erbauer der Pascha dieses Nahmens^
sonst unter dem des schwarzen Nischandschi bekannt ; die Schu-"
le ober dem Thore i das ins Stadtviertel führt , vom Wefir Türb
Abmedpascha gestiftet ; er fiel als Märtyrer in der Schlacht von
Peterwardein.
761) jiga MeM, ; Erbauer der Kiflaraga Chosrew ; mit einer
Schule.
IX. 9
n
130
762) Jeniudhesckme Mes. j d. i. Moschee der nesen FonlaiDC;
vom Kiflaraga Mohammedaga, welcher zu Constantinopel in der
VOD ihm am Mittwochs markte erbauten grossen Moschee ruht;
die RednerbQbne stiftete der Kiflaraga Elhadsch Beschiraga.
763) j^jafma Dsch, ; Erbauer S. Mustafa III- ; mit allem Zu-
behör ; die übrigen kaiserlichen Moscheen noch mit EmporiLirclie
für den Sultan (Mahfili humajinj , mit Estrade für die Gebethai»-
ruf er (Mue/ln MahfiUJ , mit einem Küsterhaose fKaimchmMeJ uoJ
swey grossen Leuchtern verseben ; der Jahresvers 1189 (1775)
steht ober dem dritten Thore, welches der Zeitbestimmer die-
ser Moschee, Saatdschifade, d. i. der Sohn des Uhrmachers,
Scheich Jahja Chalweti, öffnete, uih den Zugang au den Was-
serpipen der Reinigung zu erleichtern ; die Inschrift des Mittel-
thores erwähnt des damahligen Grosswellrs Raghibpascha, und
ward von der Hand des Mufti Welieddin geschrieben ; sie er-
wähnt , dass diese Moschee zum Andenken der Sultaninn £mi-
ne , Mutler S. Muslafa's III. , und ihres älteren Broders Solei-
man gebaut worden i. J. 1173 (1759), vollendet i. J. 1174 (1760);
vor dem Hochaltare ein kleiner Friedhof.
764) jdhmedije DacIu; Erbauer Kefdsche Mohammeddede;
von Ahmedaga, dem Vorstande des Arseuales, unter S.Ahmed III.
neu aufgebaut; mit Bibliothek, Brunncnanstalt, Medrese ood
Fontaine versehen i. J. 1134 (1721).
765) Sultan Malimud Dsch,^ Erbauer Diwitdschifade, d.i. der
Sohn des Tintinzeugmachers Mohammed, einer der Scheiche
des Klosters Mahmud Efrndrs, der mit seinem Vater in der
Freytagsmoschee von Bülbüldere (Nachtigallenthal) begraben
liegt, gest. i. J. 1090 (1679); von S. Mahmud L erneuert und
nach ihm benannt«
766) BandürniaU tekijesi Dsch. ; ursprünglich die Wohnong
des Scheichs Bandürmali Esseid Jnsuf Efendi Nifameddin, sas
dem Orden der Derwische Dschelweli, welche der GrossweHr
Alipascha der Doctorssohu neu als Kloster Aufbaute und mit
RednerbUhue versah; die Diener der Moschee wurden voa dem
Wakfe seiner zu Constantinopel gebauten Moschee besoldet In
der Folge erneuerte der Nischandschi Ahmedpascha dieses Klo-
ster, und der drille Sohn des genannten Scheich Seid Nallf Ali-
dede vcrfassle das Chronogramm i. J. 1150 (1737) ; hierauf er-
weiterte diese Moschee der Deflerdar Mohammed BehdschetEfea-
di i. J. 1159 (1746); das Bad an dem PlaUe Eger serwi (Saltel-
cypresse) erbaute die Gemahlinn des Erbauers, das Bad Inadje
die Frau Kulschuk fil, d.i. der kleine Elephant, i. J. 1114 (170^)-
767) ChaLrcddin Mes, f Erbauer der Tschausch Chaireddin;
in der Nähe begraben; auf seinem Grabsteine die Jahresitbl
964 (1556).
131
768) KaimakeUM lekijesi ßfes, , d. i. Moschee des Klosters des
Sahneverkäafers ; Erbftaer Mohammed Efendi , der zur Zeit S4
Suleiman^s I. Secretär der Janitscharen und in anderen Aemtern
angestellt war , gest. i. J. 955 (1548) ; das Kloster in der Nabe
ist das des Scheichs Iskenderbaba.
769) j4§aDsch,; der Erbauer, viewohl einer der weissen Ver«
schnittenen , Malati ali Ismailaga, ward nichts desto weniger Kif*
laraga; er baate sie i. J. 1114 (170!2) mit Doppelbad , Fontaine,
ArmenkQche ; er baute diese , als er Itschkilaragasi , d. i. Vor-
steher der Speisekammer des Serai , war.
770) Tawaachi Dsch» ; die Moschee des Verschnittetien Ha«-
sanaga , erbaat i. J. 995 (1586).
771) Ahmeduckelebi Mes» ; der Erbauer dieses Nahmens bau«
te i. J. 957 (1550) , gegenaber dem Grabmahle des Mufli Min-
karifade Jahja Efendi.
772) N^ialdsehedsehi ukijesi 3fes4 , d. i. Moschee des Klosters
des Stelisclinhmachers ; der Erbauer Naaldschedschi Chalil Efen-
di , bekannt unter dem Nahmen des Marktklosters fBaJariekijesiJ ;
die InschriA des Grabsteines 1060 (1650).
773) TakijedMehi Met,, d. i. Moschee des Mützenmachers)
der Erbauer Elhadsch Dschaaferaga , gest i. 'J. 944 (1537).
774) DehbaghUtr Mes, , d. i. Moschee der Gerber; der Er-^
baner, Hadschi Ferhad, und sein Bruder Hadschi Mohammed, ka-
men Ton Konia und dienten bey dem Baue der Moschee der al-*
ten Walide; von dem Reste der Baugelder stifteten sie mit Er-*
laubniss der Walide diese Moschee ; sie ward vier Jahre nach
der Freytagsmoschee der W^alide vollendet.
775) Murad Reis Mes, ; Erbauer der berühmte Schiffscapitäa
Mnrad, der zu Rhodos in besonderem Grabmahle liegt, g^st.
i. J. 1011 (1602).
776) jiladscha Minare Mes. , d. i. Moschee der bunten Mina^
ret; Erbauer der Chodscha Murad ; neu erbaut von der Sulla"
ninn Ssaliha , Mutter S. Mahmud*s I.
777) Bajarirtesi Mes, , d.i. Montagsmoschee; von Ahmedagai
dem Vorsteher des Marktes , erbaut
778) jirkiedsehi Mes. , d. i. Moschee des Schweisshäubchen-
machers; Erbauer Mohammedaga, derSchweisshäubchenmacher,
i. J. 950 (1543); die Freytagsrednerbtthne stiftete der Reis Efendi
Abdallah Efendi, der gählings an der Pforte starb, i. J. 1178 (1764)«
779) Hadscki Bekir DsoK ; ursprünglich eine Mesdschid ; Er-
bauer Knrbaghi Nassuh.
780) A$a Mes, ; Erbauer der Kiflaraga Mohammedaga , der
in seiner zu Constantinopel am Mittwochmarkte (^scheharschem*
be ueharschusij erbauten Moschee begraben liegt.
781) Dateseh'schifa Meu, d. i. Moschee des Spitals; von
9*
132
der aften Walide erbaut ; das einilge Spital sa Sktitarii der Ge-
bcthaasmfer and Imam wurden ron der grosaen Stillung der
groasen Moschee der alten Walide aus besoldet«
782) Ssalih Efendi Mes. ; in der Nähe &ts Ahomklosters , in
Tschauschdere ; der Erbauer war der Aufseher des Baues der
Freytagsmoschee der alten Walide.
783) Osman Efendi Dsoh., vom Scheich Osman Efendi er^
baut i. J. liaS (1720).
784) Kotsra Met. ; Erbauer Kossrafade Mustafa Efendi.
785) Fenaji Mes. ; Erbauer der Scheich Seid Ali Efendi ans
Kutahije » der auch zu Magnesia Moschee und Brunnen gestif-
tet, der noch der Brunnen des Scheichs heisst; erbaut i.J. 1126
(1714) ; weil er mit in den russischen Krieg geaogeti, fiberschat-
tet sein Grabmahl eine Fahne ; mit einer vom W^efir Türk Ah-
medpascha gestidelen Schule.
786) Kajlasker Mes*, d. i. Moschee des Oberstlandrichters,
dessen Vater Mussliheddin, als Scheich der Derwische Seini, zu
Brusa gestorben; ein Verwandter EbusuudV
787) AschdschihaMcIii Mes*, d. i. Moschee des Oberstkoches
Mohammedpascha, gest. i. J. 1062 (1651); sein Grab auf der
Grabstätte des indischen Gesandten.
788) Tasckdschiler Dsek. , d.i. Freytagsmoschee derSleinue-
tze ; Erbauer Mohammedaga, der Bauaufseher der Moschee der
Snltaninn Mihrmah, insgemein die Moschee des Landungspla-
tses fhkele Dsch,) genannt, erbaut i. J. 955 (1Ö48) ; die Fontaine
ist des Gross wefirs Ruslempascha, wie der Zahlenreim sagt; der
Moschee gegenüber liegt Himmetdede , in dem iUr sich selbst
erbauten Grabdome , gest. i. J. 1041 (1631).
789) Tii/ldsckiler odschaghi Mes, , d. i. Moschee der Innung
der Spiirhundwärter , ausgebessert unter der Grosswefirschaft
Alipascha*s , des Doctorssohnes ; der ursprüngliche Erbauer ist
S. Suleiman L
790) Kawakserai Mes,, d. i. Moschee des Platanenpallastes ;
erbaut von S. Ahmed I. , mit Emporkirche und anderem Zube-
hör kaiseriichen Gebethortes«
791) Orta Soffa Mes., d. i. Moschee des Mittelsoffa; erbaut
von S* Suleiman I.
79?) Kawak Iskelesi Mes. , d. i. Moschee des Landungsplatzes
beym Platanenbaum; Erbauer Lala Beschiraga, Schatzmeister,
unter der Regierung S. Mohammed^s IV. ; i. J. 1133 (1720) stif-
tete die Rednerbühne der Kiflaraga Beschir, der zu Constanti-
nopel Moschee gcslifket, zu Ejub begraben liegt. «
793) Charah Mes., d. i. die verfallene Moschee; Erbauer
der Kiflaraga Tschatschu Ibrahimaga; von demselben ist adf
dem Platze zwischen den Quartieren der Spürhundwärter (Taft"
133
t ^
dschij und der Fan^bondwärter CSagartisokilerJ eia anverwUste-
ter Hochaltar als Gebethort angelegt, mit dem Zablenreime 1149
fl736); der Stifter wurde ein Jahr früher seines Amtes entsetzt;
die nächst gelegene WerkstMtte der Töpfer wurde nrsprQnglich
fiir die Handlanger des Stifters erbaat; die Fontaine ist eine
fromme Stiflong S. Abmed's I., die auf der anderen Seite des
Weges , anter dem Wiesensoffa , die des Chafinedar Aliaga.
794) Sekerefabad 3fes, , d. j. Moschee des Adelsbaues , von
den Bostandschi bedient and fUr dieselben gestiftet«
793) Ssaladschak ßfes. ; Erbauer derCeremonienmeister Aakif
Mohammedbeg; vollendet i. J. 1U4 (1702); begraben in der Nä-
he der Derwische Mahmud Hqdajl^s.
796) Sinanpaseha Dtoh, ; Erbauer der Eroberer Jemen^s, der
l&nfmahlige Grossweiir Sinan , der an der Diwansstraase unter
besonderem Grabdome ruht ; gest. i. J. 1004 (1595).
797) Faiik Me$, ^ d. 1. Moschee des Eroberers (S. Moham-
med's IL).
796) Mirnehor Dsch, > d. i. Freytagamoschee dts Stallmeisters
£lhadsch Mohammedaga, im Dienste des Grosswefirs Dschigha-
lafade Sinanpaseha (Cicala) ; gegenüber ist das Koranslesehaus
der Suttaninn Aische und die Schule der Sultaninn Mihrmah,
799) Kapudanpascha Dtch. ; ursprQnglich von dem Rechts-
gelehrten Hamfa erbaut, der i. J. 905 (1499) starb. Kaimak Mu-
atafapascha , der Schwiegersohn des beym Thronsturze S. Ah-
med's III. ermordeten Grosswefirs Damad Ibrahimpascha , er-
baute diese Moschee vom Grunde aus'; er ruht an dem Grab-r
mahle Kara Mustafapascha*s , des vorigen Grosswefirs, an der
Diwansstras^e ; drey Jahre, nachdem die Dschami vollendet
worden ; wurde er hingerichtet , j. J, 1143 (1730).
800) TunUbaghi Mes, , d. 1. Moschee des Weingartens von
Tunis; erbaut vom Chodscba Bali; er liegt gegenüber der Mo-
achee begraben.
801) Ihsanije Dsck, , d. i. Freytagsmoschee der Wohlthätig-
keit; Erbauer S. Osman III. i. X 1169 (1755). '
802) Ihsanije Mes,, ebenfalls von S. Osman III. erbaut; je-
ne die grosse Freytagsmoschee (Dschami) , diese die kleine Mo-
schee (Mesdschid) ; die Häuser des Quartieres Ihsanije, d. i. der
Wohlthätigkeit, gehören zur Stiftung der Schule und der Trink-
anstalt, welche die Tochter S. Mohammed*s IV. und Tante S.
Osman*s III., die Sultaninn Chadidsche, zu Constantinopel aus-
ser Aiwanserai , gegenüber dem dortigen Uferpallaste , gestiftet,
S. Osman III. und diese Sultaninn ruhen zu Constantinopel im
Grabmahle der Freytagsmoschee der Walide.
803) SuUimanpasoha Dseh,; Erbauer der Grossweiir Sulei-
manpaacha ; i. J. 1098 (1686) mit Emporkirche , Wasserpipen
1
134
^•"^^— IBM— i«— •■»
und einer grossen Fontaine ; der Erbaner hingerichtet and Tor
der Moschee begraben.
804) Tschakirdsckibag^hi Dseh , d. i. Freylagsmoschee des Sper-
berjägers; Erbauer der Tscbakirdschibaschi H^.sanaga; da die
pächstgelegene Schule verfallen, wird das Soffa (Estrade des
Vorhofes) der Moschee sur Schule benQtst ; der Slifler ruht zu
Adriauopel , an dem von ihm erbauten Kloster; die Jahreszahl
des Baues 966 (L558); vor demMihrab Hegt der Wefir Chodscha
Mohammedpascha , der mit S. Mohammed III. wider Erlaa ins
Feld sog , gest. i. J. 1007 (1598) ; am Thore , das nach Ibsanije
Hihrt, ist der Kopf des als abgesetsten Statthalters von Aejgypten
hingerichteten Alipascha von Smyma bestattet, i. J. 1123 (1711)'
805) Nassuhi tekijesi D»eh ; erbaut von der Gemahlinn des
Grosswefirs Damad Uasanpascha, der Soltaninn Chadidscbe,
Tochter Sultan Mohammed's IV. , Air die AndacbtsQbungen des
Scheicbs Nassuhi ; ihr Gemahl starb als abgesetzter Statthalter
von Aegyplen i. J. 1125 (L713) ; der Neffe besagter Sultaninn ward
hier unter der Regierung S. Mahmud*s I. an seines Vaters Seite
begraben i. J. 1152 (1739) ; der Vater des Verfassers des Gartent
der Moscheen war der Kiaja dieser Sultaninn , der Scheich Nas-
suhi Elhadsch Mohammed Ben Nassuh , vom Orden der Chal-
well, ist der Nachfolger des Scheichs Karabasch Ali Efendi , von
der Kette (Nachfolger) Scheich Schaaban Efendi's aus Kaste-
muni ; er ruht zunächst der Moschee in besonderem Grabmafalei
gest. i. J. 1130 (1717).
806) Scheich Dsch.; Erbauer der Scheich Diwitdschi (Tin-
tenmacher) Mustafa, der Nachfolger Makaad Ahmed Efendi*s, des
Nachfolgers Scheich Mahmud Hudaji^s; mit der Reihe der Scheiche.
807) Tchingane Jiiruni Mes, , d.i. Moschee des Backofens der
Zigeuner; Erbaner Kametifade Alaeddin, hier begraben i. J-
IfKK) (1591) ; Elhadsch Ismailaga , Kiaja der Gerstenverkftafer,
baute hier eine Schule.
808) Tuißhar Hamfa Met. i der Erbauer Tuighar Hamfatsche-
lebi, liegt vor dem Hochaltare, wesshalb der Ort Tuighar*s Hü-
gel heisst.
809) Fatima Chatun Mes,^ das Grab der Erbanerlnn ist on-
bekannt.
810) Schedichaahaghi Mes. ; Erbauer der Scheich Seiami Ali
Efendi, der zweymahl dem Kloster Mahmud Hudaji*s als Scheich
vorgestanden.
811) Serdschi Mes, , d. i. Spatzenmoschee; Erbauer Serd&che
Mohammed , dessen Grab in der Nähe von ^ülbaldere (Nachti-
gallenthal).
812) Kumri Mes,, d. 1. Turteltaubenmoschee; Erbaner Korn-
ri Mohammedaga.
135
813) TßnbeUer Mes, , d. i. Moschet der Faalen; erbaut von
£lhadscli Mobammed Efendi.
814) Mumdschihaschi Mes., >d. i. Moschee des Oberstkersen-
macbers; Erbauer der Vorsteher der Kerzenmacher , Moham-
medaga von Selim depesi.
815) Chadidsche Ckatun Mcm. ; Erbauer Hadschi Hnsein.
816) Ssolak Sinan Mes, ; Erbauet der Oberste der Ssolak
(Bogner - Leibwache) , Sinanaga; der Jahreszahlreim 955(1548),
auf einer in der Moschee aufgehängten Tafel geschrieben.
817) Vorbau Mes.; der Erbauer, Ali Baliaga, aus der Zeit
S. Mohanimed^s II.
818) EwUa 3fes»; Erbauer Ewlia Chodscha Mohammed
Efendi.
819) Bulghurlü Me». ; das Grab des Erbauers unbekannt; die
nJtchstgelegene Schule Mohammedpascha*s vom Gross wedr Ra-
ghihpascha erneuert.
820) Baki Efendi Dsch. ; Erbauer Abdulbaki , dessen Grab
unbekannt.
821) Ogü/UmamMes. , d. i. Moschee des Ochsenhafens; der
£rbaucr Abdurrahman , einer der Silihdare S. Mustafa*s IIL ;
der Zahlenreim 1180 (1166) auf einer Tafel in der Moschee auf-
gebSngt; d^s Grab des Stifters zu Skutari in der Nähe des Janik
Omer Kaputi (Brunnen des verbrannten Omer) , gest. i J. 1184
(1770).
822) Mirfafade Dich, ; Erbauer der Mufti Mirfafade Moham-
jned Efendi, zur Zeit S. Mahmnd's I. Sein Nähme gibt die Jah-
reszahl seines Todes, 1147 (1734); auf einer in der Moschee
aufgehängten Tafel ist ausftlhrlich die Geschichte seines Trau-
mes , und die hierauf vom Sultan zum Baue der Moschee gege-
bene Bewilligung erzählt; der Bau ward unter der Grosswefir-
schaft Ali des Doctorssohnes vollendet, die Verwaltung den Kin-
dern des Stifters eingeräumt Sein Sohn, Mohammed.Said Efen-
di 9 ward hier als abgesetzter Mufti begraben i. J> 1188 (L774)«
823) HatUchi Chodscha tekijesi Mes» ; der Erbauer, Abdullah
Efendi, vormahls Aufseher der Münze, hernach Kiaja desGross-
weHrs, und o^it zwey Rossschweifen, als Statthalter, nach Mcraasch
entfernt , der auf dem Sultanshügel i. J. 1166 (1752) diese Mo-
schee gestiftet.
824) AUmisch Odalar Mes, , d. i. Moschee der sechzig Kam-
mern; Erbauer BegdemUr Alidede Ibn Hammal Welidede; er-
baut i. J. 1140 (1727).
825) Odalar Mes, ; Erbauer Osmandede, der Stockhalter
fJjMadarJ des grossen Scheichs Mahmud Hudaji ; sein Grabmahl
ausserhalb des Grabmahles des Scheichs Makaad Ahmed Efendi ;
diese Kammern sind auch unter dem Nahmen der acht und sieben-
)36
ff
gig Kammern bekannt (im Gegensätze mit den Torigen sechzig} ;
In d^r Nachbarschaft von BalbUldere (Nachtigallenthal),
826) Haiderdede Met, ; der ErbaaeF, Scheich Heider von Ba*
chara, hinterlieas Gedichte, ontev dem Nahmen Resa , gesti.J,
1117 (1705).
827) Selamije Mes.; depErbaaer, Seiami Scheich AliEfendi,
Scheich am Kloster Mahmad Hudaji^s, ein Kloster derDschelweti.
Die Zahl der Moscheen zu Skutari ist 79 , davon 35 Viertel-
paoscheen, 44 Freytagsmoscheen; non folgen die von HaiderpST
scha , Ibrahimaga tschaim , Dedeler , Kadiköi , Ssari kadi » Balr
ghurld und Kisikli.
XXIII. Moscheen von Haiderpasoha bis SisikiL
828) Haiderpasoha Dsch, ; Erbaaer Mohammed Efendi , der
Sohn Omer Efendi^s , des Wechslers der Zeagsohmiede, gleich«
zeitig mit dem Verfasser des Gartens der Moscheen,
829) Ibrahimaga tsehairi Mes. , d. i Moschee der Wiese Ibra«
hima^a's; Erbaaer derKidaFaga dieses Nahmens i. J.888 (1483);
urspranglich eine Wiese, aaf welcher zehn Zimmer för Ver-
heirathete and sehn fiir Ledige gebaat worden , woraas spXCer
Scheich Mastafa , der Scheich der Derwische Kadiri , ein Klo?
ster machte. Die Kanzel setzte Elhadsch Welieddlnaga, welcher
in der letzten Zeit des KiHaraga Beschir dessen Jedekdschi (Hand-
pferdfÜhrer) , später Aga der Turkmenen war.
830) Dedeler Mes, , bekannt anter dem Nahmen Meskinkr
Cles mesquinsj; Erbauer S. Selim I. i. J. 920 (1514); die Kanid
stiftete der Grosswefir Elhadsch Mohammed Eminpascha i. J-
1182 (1768) , der im seibin Jahre mit der heiligen Fahne in den
rassischen Krieg auszog , das Jahr darnach abgesetzt and hin-
gerichtet ward.
831) Kadiköi Dseh, , d. i. Moschee von Chalqedon ; Erbauer
derKiflaraga Osmanaga, welcher das Geschenk des Weihrauches
einführte i welches der Ueberbringer des Geschenkes ftkr Mekka
nnd Medina ^Surre EminiJ alljShrllch nach Mekka und Medina
bringt; der Killaraga Mußielli Bekir Osman stiftete die Wasr
serpipen und die daran gelegene Fontaine mit dem Jahressahl-
verse 1030 (1620). Den heutigen Nahmen hat Chaicedon von der
Moschee des Richters Mohammed Efendi , welche auf Befehl
S. Ahmcd*s I. der Kiflaraga Osmanaga wieder herstellte.
832) Tschakiraga Mes,^ des Erbauers Grabstalle unbekannt
833) Dschaaferaga Mes,; Erbauer der Kiflaraga dieses Nah-
mens , der hier begraben liegt
834) Sultan Mustafa 3fes, ; drbi^ner S. Mostafa III. ; vollen-
det i. J. 1174 (1760),
137
835) Buighurli Mes.f Erbauer der BalUdsohi MohammedT
aga, dessen Grab unbekannt ; die Kanzel setzte der vorige Gro^4-
wtGr Bairampmacha , die Schule baute der kaiserliche Silihdar
Suleimanaga i. J. 1164 (1750) und das dabey gelegene einfache
Bad Tek Hamam (im Gegensatze mit dem Doppelbade Tschiße
HamämJ stiftete der bertihmte Scheich Mahmud Hudaji.
836) Kuikii Mes, ; Erbauer der BosUndschibaschi Abdullah,
gest i. J. 1000 (1591)« der auch zu Istawrof, zu Brusa und zu
Lanka in Gonstantinopel Freytagsmoschee gebaut.
837) Seiami Mes, ; Erbauer der Scheich Ali Efendi, von dem
schon unter Skutari die Bede gewesen ; die Besoldung des Kan-
lelredners stiftete aber erst Damad Mohammedfade Ifet Alipa-
scha , der mit drey Rossschweifen Defterdar , hernach Stalthal-
ter Ton ErIwan , i. J. 1142 (1729) starb ; er ruht zu Eriwan an
der Freytags moschee , welche dort Suitana Ssaliha, die Walide
S. Mahmnd*s I. , gebaut; neben ihm Redschebpascha , der Se->
sasker gegen Persien, und Benli Mustafapascha. Der Jahreszahl-
▼ers der Fontaine von Tschamlidsche von Naali Efendi verfasst
i. J. 1021 (1612).
^ KXIV. Mosohee von Ssari kadi kariesi,
838) Dat§ DorfSsariköi (gelbes DorQ Hegt am Fosse des hin-r
ter Skutari gelegenen Berges Alemtagh ; dort ruht Mustafadede
Efendi, der Sohn Ssari Kafi Mohammeddede Efendi's, der Sohn
Scheich Eliasbeg's, gest. i. J. 887 (1482). Dieser Scheich Elias
ist im achten Grade zum grossen Scheich Nedschmeddin ver-
wandt, dessen Vetter sich an den grossen Scheich Dschuneid
von Bagdad anschliesst; an dessen Grabmahl baute Sultaninn
Banu, Mutter S. Morad^s III. , eine Moschee, und Bosnewi Os-
man Efendi, der Schreibmeister S. Mustafa*s III., stiftete die
ReduerbBhne i. J. 1181 (1767). — Weitere Moscheen auf dem
asiatischen Ufer des Bosporos.
XXV. Moschee von Istawrofi
839) Istawrof Dsöh. ; Erbauer der Bostandschibaschi AbdnU
lahpascha, von dem auch die Moschee zu Kisikli herrührt , und
die im Vlangabostan zu Gonstantinopel; die Inschrift seines Grabt
Steines gibt sein Todesjahr 1000 (1591) ; die kaiserliche Empor^
kirche ward nüter S. Mahmud I. gebaut. S. Abdulhamid schlug
einige Stiftungen dieser Moschee der seinigen , zu Istawrof er-
bauten , zu ; am Landungsplätze ist ein neuer Beihort mit zwey
W'asserpipen , gebaut vom Nischandschi Osman Efendi von Je-
nischehr, welcher ehemahls Reis Efendi, dann Gesandter und,
mit drey Rossschweifen , zur Ruhe gesetzt ward.
138
XXVL Moschee von BeglerbegL
840) Beglerhegi Dseh.; erBaut voa S. Abdalhamid mit allem
Zubehör 1. J. 1192 (1778), und von ihm, wie die Inschrifl sagt,
seiner Malter Rabiaa geschenkt; so auch die Schule, welche glei-
che Jahreszahl trägt ; der Schehr Emini Hafif Elhadsch Musta-
fa Efendi , Bauaufseher der von S. Abdulhamid zu Constantino-
pel am Gartenthore neu erbauten Stiftungen (Grabmahl, Armen-
küche und Bibliothek) erhielt den Befehl , diese Moschee eher,
als jene Gebäude, zu vollenden ; Frau Fitnet Sobeide, Schwester
des Mufti Esaad Efendi fade Mohammed Scherif Efendi, veHasste
ebenfalls den Zahlen vers, der auf einer Tafel aufgehängt >«M *^'
ser der Armenkttche flmaretj ist eine Trinkanstalt fSehäJ und
dann eine Schule ^MehtebJ,und ausser den zweyThoren der Ar-
menkdche an jeder eine Fontaine f^scffetchmej , dann das Grab-
mMifTurheJ und eine Akademie (^MedreseJ und Bibliothek (T^utuh*
ehanej mit Zahlenreime. Seid Mohammedpascha von Kaissarije,
welcher erst Page der Schatzkammer , dann der Innersten, daoa
Silihdar, Wefir, und zwanzig Monathe lang Grosswefir, mit
der Gelbsucht behaftet, in der Nacht des 25. Ssafer starb, in
welcher auch der älteste Prinz S. Abdulhamid*8 , S. Mohammed,
an den Blattern starb, liegt an dem Grabmahle S. Abdulhamid*s,
inner des Fensters, das auf die Strasse geht; dass S. Abdalha-
mid zu Bagdad eine Freytagsmoschee erbaut, ist oben erwähnt
worden. Als sein Sohn, der regierende Sultan Mahmud IL , dea
Thron bestieg, ftlgte er zu jener Moschee eineMinaret hinzu, nod
stiftete einen Lichtmond, d. i. einen Lampenreif, womit in dea
Nächten des Ramafan die Minaret erleuchtet wird ; den Zafalen-
reim dazu verfertigte Schanifade , d. i. des Kammmachers Sohn,
Mohammed Atallah Efendi , der mit dem Charakter eines Rich-
ters von Mekka bekleidete Reichsgeschichtschreiber, i. J* 1^
(1820). (Vom Abschreiber des Gartens der Moscheen hinzogeseUt)
XXVIL Moscheen con Tschengelköi.
841) Omer Efendi Mes. ; Erbauer Elhadsch Omer Efeadi ;
die Rednerkanzel stiftete Snltaninn Ssaliha, Mutter S. Mahmaifs.
844) Kerime Chatun Dsch. ; von der Frau Kerime erbaut; die
Schule daran stiftete ihr Sohn, Ahmedpascha, von welchem be-
reits bey Gelegenheit seiner zu Korutscheschme gestifteten Scha-
le gesagt worden , dass er auf der Wiese Ibrahimaga*s begraben
liegt, wo vielleicht auch seine Mutter neben ihm ruht; der Ver-
walter jenes Wakfes verwaltet auch dieses. Dieses Dorf soll nach
Ewlia, dem Verfasser der Geschichte der Reisenden, seinen Nah-
men* von den Haken haben, welche hier zur Zeit der EroberonS
gefunden worden.
139
XXVIIL Moiehee von KuUeU.
843) KuUeli Mes.; der Erbauer Kaimak Mostafapascha , der
als Kapadanpascha mit seinem Schwiegervater, dem Grossvefir
Damad Ibrahimpascha, beym Thronsturse S. Ahmed*« III. um-
kam ; er liegt am Grabe seines Ahnherrn , Kara Mnstafapascha,
SU Constantinopel, am Diwanswege, an seiner Medrese begraben-
i. J. 1143 (1730). In der Nähe ein Wiesensoffa (Tsehemen sojaj
and eine Fontaine fTteheächrneJ ^ der Zahlenreim 1137 (1724).
844) SsamssuruUckiUr Me»,; Erbaner S. Soleiman; an dem
Orte , wo aeine Doggen aufbewahrt wurden.
XXIX. Moschee von WaniköL
845) Das BortWaniköi, ehemahls Papasbaghdscke, d. i.Pfaf-
fengarlen, genannt, wurde von der hohen Pforte dem berühmten
Hofprediger Mohammed*s IV. , Wani, als Eigenihum eingeräumt,
der dann hier eine Freytagsmoschee baute; dem Scheich Wa-
ni, welchem der GrossweHr KöprihTade Fafll Ahmedpascha sn-
geihan war, verschaffte der Mufti Minkarifade Jahja Efendi zu-
erst die Ehre des Unterrichtes im Serai , wo er i. J. 1076 (1665)
alsFreyUgsprediger angestellt ward; i. J. 1094 (1683) zog er mit
dem Grosswefir Kara Mustafapascha ans Merfifun zur Belage-
rung von Wien , als Scheich des kaiserlichen Lagers, und wur-
de nach der Hinrichtung Kara Muslafa*s nach dem Dorfe Kestel,
bey firusa , verwiesen, wo er in der Nähe seiner dort gestifteten
Moschee begraben liegt, gest. i. J. 1096 (1684). Er ist der Ver-
fasser der Werke: Araisi kutan (Koransbräute), Ckulassat el^te^
f"Jlr (Aasbund der Korans- Commentare) und anderer ^Verke;
zu Kestel hat er ArmenkQche und Medrese gestiftet; als sein
Schaler, S.Mustafa IL, den Thron bestieg, Hess er eine Inschrift-
tafel aufhängen, und Diwitdar Mohammedpascha, einer derWe-
iire S. Mahmud's und des Sohnes S. Mustafa*s, erneuerte die
Moschee L J. 1166 (1752).
XXX. Moschee von KandUU,
846) KandilU Dsck, ; Erbauer S. Mahmnd L , welcher diesen
nrsprOnglichen Lustgarten S. Murad's IV. zuerst mit Moschee
versah ; daran sein Bad und Fontaine ; der Jahressahlreim 1165
(1751) ; auf dem Platze der Schule ein schöner Brunnen, dessen
Stifterinn Frau Chadidsche , eine der Bewohnerinnen Rumilihis*
sar's, mit dem Jahreszahlreime 1169(1755); der Wefir Diwitdar
Mohammedpascha benutzte das Wasser des vom Obersten der
Verschnittenen der Mutler S. Murad*s IV. gegrabenen Brunnens
1
I4Q
va einer Fonuiae ; dts Lnsthana za KuUchakfsa (Kleinwasser) ,
dessen Spaziergang an Kandilli angränzt, erbaute der Wefir
Diwitd^r Mohammedpascha *.
XXXI. Moschee pon Bujuk Göksau^
847) D^girmen Met,, d. i. Mtthlenmoschee ; an der BrQck«
die Moschee der Bostandschi , deren Mannschaft von hier nach
dem Serai von Kutschak Gökssu flbertragen worden, bo dass
hier nnr die Usta zurUck blieb; in der Nähe dieV^erksUtte der
Töpfer; in der Folge emeaerie dieselbe Ssalihaga, der Oberst-
iwiebackbäclcer, von dem auch der saottchst gelegene Backofen
nnd die Mühle herrQhrt, von welcher die Moschee den Nah«
men hat.
XXXII. Moscheen pon AnatoU f^tarU
848) AnatoU hissari Deck. ^ d. i. Freytagsmoschee des anaUK
lischen Schlosses ; vor dem Schlosse hart am Meere ; Erbaaer
S. Mohammed II. Aqf der Seite der Kanonen der Festung ist ein
Bethorl auf offenem Platze mit steinerner Altamische , Bedner?
bühne and Gitter; die Erbauerinn der der Freytagsmoschee ge-
genüber gelegenen Schale ist die Frau Jasmin.
849) Sinan Efendi Mes,; der Erbauer Muhschi Sinaneddin
Josuf Ben Hosameddin Efendi , welcher , berühmt durch seine
Glossen zum Korans ^ Commentare Beidhawi*s, der drey nnd
neunzigjährig an der Seite seines Schwiegervaters , Ssari Gürf
Mussliheddin , begraben ward; in der Nähe eine Schule.
850) Tolahi Mes, , d. i. Schubladkastenmoschee ; Erbauer der
obgenannte Muhschi Sinan Efendi; jetzt verwüstet.
XXXIII. Moscheen von Kanlidsche kariesL
851) KanUdsohe Dsch. ; Erbauer der WeHr Ufan Ghafi U-
kenderpascha , der Bostandschibaschi , erbaut i. J. 997 (1588);
sein Grabmahl im Hofe der Moschee ; an seiner Seite roht seiii
Sohn AhiAedpascha ; in der Nähe ist Schule und Medrese. Eini*
ge sagefi, dass Muhschi Lari hier begraben liege, aber sicher ist
es, dass dieser, als Mufti und Muderris zu Diarbekr gestorben,
dort im Umfange der Freytagsmoschee Iskenderpascha*s begra-
*) Auf das WaR8<>r yon Rutsnhuksna verfa^ste der rej^ierende S. Mfth-
mud einen Vcm-.« (den rinfeiKen , bisber von ihm bekennten) :
KuUchukssu schimdi latafttde , bir iUchüm ssu dur»
Klein wetser ist nun enmutbsvoU ,
Gleich eiaem Tranke Wetters.
141
ben He^. Er iat der Verfasaer von Randglossen &am Mewakif
and Scbcmail, einer Fortsetsang der Biographien Attaji*s und
einer grossen Geschichte , gest. i. J. 979 (1571) ; aaf der rechten
Seite der Dschami ruht der M afti Abdallah Efendi von Jeni-
schehr« der letzte Mafti S. Ahmed^s III. « and der als abgesets-
ter Richter von Brasa verstorbene Emini Mohammed Efendi
von Brasa« gcsL i. J. 1176 (1762).
852) Sinan Efendi Met. ; Erbauer Sinan Efendi , welcher la
Gonstanttnopel Moschee^ Schale und Medrese gestiftet; er hin*'
terliess eine mystische Abhandlang ; gest. i. J. 974 (1566) ; Kan*
lidsche, dessen Gränzen sich bis nach Tschabukli erstrecken«
ist seiner saueren Milch CJoghurdJ willen berühmt.
XXXIV. Moschee von Tsthuhukli baglidscheei,
853) Odschak Mes. ; die Rednerkanzel stiftete Chalilaga » der
fiostandschibaachi ; hier ist ein schöner Spaziergang mit Was->
serbecken qnd einer Fontaine, mit Säulen geschmückt; dasZah-
lenreimgedicht hat die Jahreszahl 1124 (1712) \ das Wi,esenSoffa
zonSchst ist eine fromme Stiftung des beym Thronsturse S. Ah<-
metfs III. hingerichteten Grosswefirs Ibrahimpascha « der auch
sa Tsthobokli selbst ein hohes Kdschk gebaut.
' XXXV. Moechee t^on PaschabaghdecheaL
854) Dsekamii kebir , d» i. grosse Freytagsmoschee; von S.
MusUfa III. erbaut i. J. 1177 (1763), mit Bad, Fontaine, Schule,
einem Wasserbecken « einer Grubenfontaine fTschukur tschesch'
mej nnd Rasens offa«
XXXVL Moschee t^on IndschirköL
855) Indsehirli kariesi D$ch, , d. i. Freytagsmoschee des f*ei-
gendorfes ; Erbauer der Bostandschibaschi Sinanaga; erneuert
vom Bostandschi DQfi Huseinaga , sein Grab zu Skutari , gcgen-
fiber der Wiese in der Nähe Karadscha Ahmed*s, gest. i. J. 1139
(1726)» Die Polizeyaufsicht dieses Ortes gehört zu Kanlidsche,
Wohin ehemahls der ganze Ort gerechnet ward ; das Ende yon
Indschirköi ist Soltania, welches einem besonderen Usta der Bo-
' Standschi untergeben ist ; das FlQsschen Gümisd^sUj d. i. Silber-
wasser, kommt hier vom Gebirge herunter; des WeHrs Pir Mu-
stafapascha Sohn, and der Eidam des Mufti Pirifade Osman
Efendi, Mohammed Efendi, bauten hier schöne Fontaine und
Sofia i. X 1177 (1763) ( das Ende Sultania's ist Begkof.
142
XXXVIL Moscheen t*on Begkof fFüraUnnuesJ.
856) Begkof Dsch, ; Erbaoer der BoftUndschibasclu MasUCi-
pascha , der aach im Dorfe Sina binari eine Freyta^smoschee,
im Dorfe Jali eine Mesdschid gebaut ; er aüftete auch das Markt»
scbiff diesea Dorfes ; Erbauer der grossen Fontaine ist Behraf*
aga, welcher an Constantinopel die Moschee am Markte des
Odabaschi gebaut; die Fontaine hat ihres Gleichen nicht an
Schönheit in allen Dörfern des Bosporos ; sie ward unter der
Aufsicht des Mauthaufsehers Ishakaga i. J. 1159 (1746) erbaat
857) Merjemjade Mes, ; Erbauer Mohammed Efendi, der auf
der Pilgerreise starb.
XXXVIII. Moschee t^on BaUköu
858) Baliköi Mes,} der Erbauer derselbe Mustafaaga, dessen
als Erbauers der Freytagsmoschee von Begkof Erwähnung ge-
schehen ; auf dem Kirchhofe dieses Dorfes liegt Junis, einer der
siegreichen Kämpen bey der Eroberung ConstantinopeFs unter
S. Mohammed II. , begraben; am Ende dieses Dorfes ist der schö-
ne Spaaierort.
XXXIX. Moscheen t^on Chunkiar iskelesi fKaiserlandtuigsplattJ.
859) Odsehak Mes, , bekannt unter dem Nahmen KopekdsMer*
860) Odsehak Mes. , eine zweyte Moschee des Odsehak (der
Bostandschi) , ohne Minaret; der Aufseher der benachbariea
Mühle heisst Undschibaschi ; das hier erzeugte Mehl wird so
Constantinopel zu Parmak kapu, an dem Platze Mahmudpascha*s,
▼erkauft ; in der Nähe ist das kaiserliche Köschk Tokatba^-
dsche , ein kaiserlicher Spazierort , unter Aufsicht eines beson-
deren Usta der Bostandschi. Nach dem , was Ewh'atschelebi in
seiner Geschichte der Reisenden erzählt, erhielt der Ort den Nah-
men , weil hier S. Mohammed IL die Nachricht von Tokat*s Er*
obernng erhielt.
XL. Moschee von Dereski kariesu
861) Dereski Mes.} Erbauer der MufU MoUa Mohammed
Efendi , gest. i. J. 954 (1547) ; mit unvergleichlichem Wasser.
XLI. Moschee von Akbaha kariesi,
86Q) jikhaha Dsch,, d. i. Freytagsmoschee Ats Dorfes Ak-
baha ; Erbauerinn die Frau Dschanfeda , die zu Constantinopel
die Moschee des Kiaja gebaut, und von der auch die Trinkan-
slalt und Fontaine in der Nähe des Sattelmarkies. Akbaba iM
143
einer derer, die mit S. Mohammed IL kamen; gegenilber der
Freytagsmoschee ist ein grosses Grab , mit einem Steine ohne
Inschrift.
m
XLII. Moschee uon Juschaa taglä,
863) Juschaa taghi 3fes. , d. i. Moschee des Berges Josue*s
fmont de geantj ; Erbaaer der Grosswefir Mohammed Said i. J.
1169 (1755) ; in der NUhe des ummauerten Grabes Josue*s , mit
Zellen für den Grabmahlwächter fTurbedarJ und Einsiedler {^Sa"
xvedarj ; Mohammed Said , Sohn Mohammed Efendi^s , des Acht
und Zwanzigers , starb als Statthalter von Meraasch i. J. 1175
(1761); der hier begrabene Josue ist nicht der Prophet, sondern
ein anderer frommer Mann, so wie der' benachbarte Garten Ma»
dschar baghdsche nicht von Ungarn seinen Nahmen hat , sondern
aus iiai dsehari, d. i. fliessendes Wasser, verderbt ist.
XLIIL Moschee von Joris kalaasL
864) Joris kalaasi Dseh. , d. i. Freytagsmoschee des Schlosses
Joris ; Erbauer S. Bajeiid II. ; im Schlosse sind beyläufig drey-
Isig Hänser , eine Fontaine und ein Bad von Elhadsch Moham-
medaga, einer der vorigen Difdare , erbaut; die benachbarte
Grabstätte eine zu besuchende Wallfahrtsstätte, weil hier viele
im heiligen Kampfe Gefallene ruhen.
XLIV. Moscheen von AnaioU kawak hissarL
«
865) Kawak kalaasi Mes., d. i. Moschee des Schlosses Ka-
wak von Anatoli ; Erbauerinn Kösem Mahpeiker, Grossmiitter
S. Mohammed*s IV. , Mutter S. Ibrahim's ; sie erbaute die Mo-
schee zugleich mit dem Schlosse i. J. 1033 (1623) ; so schreibt
Ewliatschelebi in seiner Reisebeschreibung; sie ruht an der Sei-
te ihres Gemahles , S. Ahmed*s I. , an seiner Moschee.
866) AU Reu Mes.} Erbauer Elhadsch Ali i. J. 1001 (1592).
867) JeniDsch,, d. i. neue Freytagsmoschee; Erbauer der
Usta Elhadsch Mohammedaga i. J. 1106 (1694) ; er starb zu Me-
frik, drey Stationen von Damaskus ; die benachbai^te Schule
stiftete der Kiflaraga Jusuf, und für die Reisenden baute der
erschlagene Mohammedaga, Kiaja des erschlagenen Grosswefirs
Damad Ibrahimpascha, grossen Chan, dessen Erneuerungsjahr
das Chronogramm, von Wehbi, das Jahr 1163 (1749) ausspricht.
Ausser den beyden Schlössern Kawak sind nur npch die
von Fener, deren schon oben bey der Beschreibung von Ru-
mili gedacht worden.
Die Beschreibung vollendet vom Verfasser j. J. 1195 (L780).
144
1) Constantinopel
2) Vor den Thoren
3) JEfub ....
4) Daadpasdbft nnd Um
fegend .
5) Chaaköi
6) KaslmpascbA
7) Galata . .
8) Ausser Galata
9) Topchane .
10) BeschikUsch
11) Ortaköi. .
12) Karatschescilme
13) Bebek . •
14) Rumili bissari
15) Mirg^one ogbll
16) Istenia . .
17) Jeniköi . .
18) Kefeliköi .
19) Bujakdere •
20) Ssarijar. .
21) Rnmili kawak bissari
22) Skutari • • . . ,
Motebetn«
499
37
46
8
10
45
14
14
37
19
3
1
2
7
1
4
4
1
2
1
3
79
Fartrag 837
23)
24)
25)
26)
27)
28)
29)
30)
31)
32)
33)
34)
35)
36)
37)
38)
39)
40)
41)
42)
43)
44)
MosehecB«
Uebcrtrag 837
Haiderpasclia
Ssari kadi karieC .
Istawrof . * • •
Beglerbegi . • .
Tscbengelkai . .
Kuleli . . « .
Waniköi . . .
Kandilli ....
Bajuk Gökssa . .
Anatoli bissari •
Kanlidscbe kariesi.
Tscbabukli bagbdschesi
Pascbabaghdscbesi
Indschirköi .
Begkof . . .
Baliköi . . .
Cbunkiar iskelesi
Dereski kariesi •
Akbaba kariesi .
Juscbaa taghi .
Joris kalaasi
Anatoli kawak bissari
10
1
1
1
2
2
1
1
1
3
2
1
t
1
2
1
2
1
1
1
1
3
Zusammen 877
Kircben, in Moscbeen verwandelt, siebe i Nr. 1 (Sultanitchc
Moscbee)) 22; 23; 36$ 44; 75; 92; 100; 179; 183; 196J 233}
242} 254; 260; 264; 267; 268; 275; 277; 300J 302; 310; 327;
329; 334; 345; 346; 350; 383$ 394; 395;' 398; 399J 408; 410;
413; 439; 489; 638; 648; 663; 671; 748} zusammen 44 Mo-
scbeen, vormahlige Kircben.
Ausser den zehn Moscbeen, welche Eingangs slU kaiserliche
Moscheen unter besonderen Nahmen aufgeAlbrt worden, genies'
sen noch neun andere des Titels und Vorrechtes kaiserlicher Mo-
scheen, denn der jQngste Moniteur Ottoman spricht von neunr
zehn derselben , deren Nahmen vielleicht noch vor der Vollen-
dung des Druckes von Gonstantinopel zu erhalten möglieb seya
wird, in welchem Fälle dieselben nachgetragen werden sollen^
lii.
Ve rzeichniss
der
Medreseen , d. i. hohen Schulen , Constantinoper^«
Nädi chronologischer Ordnung.
Unter Sultan Mohammed II,
X-^:^ O* Mohammed II; stiftete an der von ihm gehautcii
Moschee die acht Medreseen , welche die der Fläche fSsahnJ ge-
nannt werden, und deren Vorsteher unter dem Nahmen der
Achter in der Kette der Mnderris einen so ausgezeichneten Platz
einnahmen.
9) jikschemseddin Medresesi, von oder für Akschem^ eddin ,
den Scheich Entdecker des Grahes von £jub hey der 3<:lagC'
rnng Constantinopers , gestiftet an der Aja Sofia.
10) Kalenderohane Med,, an der aus einer Kirche in eine
Moschee Yerwandelten Freytagsmoschee des Hauses der Ka-
lendere.
11) Sirek Med, , an der aus' einer Kirche (H^vtitcctitcu) in
eine Moschee verwandeltenFreytagsmo^chee, zwanzig Jahre nach
Eroberung Constantinopers , gestiftet ftlr den Scheich Abdallah.
12) Muradpascha Med, , vOn einem der Wedre S. Moham-
med*s II4 gestiftet, an der von ihm erbauten Moschee dieses
Nahmcns; er fiel a'af dem Schlachtfelde zu Diarbckr i. J. 879
(1473).
13) üdsch Mihrabla Med;, d. i. Medrese an der Moschee ^mit
drey Altamisch^n^ gestiftet vom Erbauer derselben, dem Cho-
dscha Chaireddin, einem derUsta (Meister) S. Moham9ied*s II.,'
gestiftet i. J. 880 (1475); heisst auch die Moschee Kajandschiler j
d. i. der Kesselflicker.
14) Ihrahimpascha Med,, des Sohnes ChaliVs, gestiftet i. J.
883 (1478)« an der gleichnahmigen, von ihm erbauten Frey tagsmo*'
schee; sein Vater Chalil und sein Grossvater Ibrahim, ebenfalls
Grosswffir, aas der Familie Dschenderili, von denen er der fUnfte«
15) MoUa Chosrew ßied, , an der von Mohammed Ben Fira-
teorf erbauten Moschee dieses Nahm^ns ; er war der zweytc'
»X. . 10
146
Richter Constantinopera , und von ihm erhielt Chalcedon den
Nahmen Kadikbi, d.i. Richterdorf, welchen es noch heate trigt;
er starb i J. 885 (1480).
16) Molla Kurani Med. , an, der ^leichnahmigen Moschee die-
ses berühmten Gesetzgelehrten , der i. J. 892 (1486) gestorben;
er stiftete drey Medreseen : die eine im alten Serai , die andere
an der Moschee Scheich Wefa*s, die dritte an aeiner Moschee
zn Constantinopel. (S. Garten der Moscheen.)
Unter S. Bajejid II.
17) Resmi Mesdsehidi Med. ^ an der Moschee Resmi Mahmad
Efendi's; i. J. 886 (1481) gestiftet, von Ali Efendi.
18) Daudpascha Med., an der von S. Bajefid IL erbanten
gleichnahmigen Moschee i. J. S90 (1485) gestiftet.
19) Aaiik Allpascha Med. , des alten Alipascha Ennachen, der
zweyroahl Grosswefir. gewesen, gestiftet!. J. 902.(1496)« ^n der
gleichnahmigen Freylagsmoschee.
20) Die Medrese des Mußi Effalfade Seid Hamideddin {Qat-
ten der Moscheen Mohammcdije), an der Moschee Keskindede*s,
gestiftet i. J. 908 (1502) ; gegenüber der Medrese des Kadiasker
Hasan Efendi.
21) Kodscha Mustafapascha Med. , d. i. Moschee des alten
Miistafapascha, des GrossweHrs, der zu ßrasa hingerichtet, dort
begraben ward , i. J. 918 (1512).
22) Sikilki Med., vom Baaaufseher der Moscheen, dem alten
Mustafapascha Mussliheddin Efendi, gestiftet, welcher die Mo'
schee von Dfundschowa zu Constantinopel, in der Nähe von £21
Marmora , gebaut
23) Kahrije Med. , an der aus einer Kirche in eine Moschee
verwandelten Freytagsmoschee dieses Nahmens am Adrianopo-
litanerthore , von Alipascha; hier liegt der Dichter Schani, gcst
i. J. 1180 (1766) ,. begraben; er war Imam dieser Moschee.
54) Scheich Wefa Med., die Moschee des Scheichs Wefa,
an der fti.r denselben von S. Bajefid II. erbauten Moschee, g^
stiftet i. J. 890 (1485).
25) Die Medrese der Moschee S. Bajefid* s IL, an welcher Sen-
billi Ali Efendi , der berühmte Mufti , der erste Muderris war*
Unter S. Selim /•
26) S. Selim Med., nicht an der von ihm erbauten Moschee,
sondern in der Nähe des Ko^chkes Chalidschiler, von S. Snlei-
man erneuert i. J. 970 (1562).
27) Kasimpascha Med., von dem Pascha dieses Nahmens, vc -
eher der Vorstadt ConstantinopelV den Nahmen geg«^«^« .
147
den Dichter Sarori erbaut , welcher an derselben als Mnderris
starb*. Kasimpascha warSerasker bey der Belagerang Ton Rho-^
dos ; Somri sUrb i. X 969 (1961)*
Unter S» Suleimak t,
28) Suteiniantje Med, , an der von ihm geliaaten , nnci nach
ihm genaniiten grossen Freytagsmoschee , vier Medreseen, die
ersten and höchsten im Range.
29) Schehjade Med,, an der f^reytaffsmoschee des Prinzen
Mohammedi mit Armenküclie (^ImaretJ, Schule (MeklehJ and Ir-
renhaase (TahchaiieJ ; von S. Suleiman gestiftet i. J. 950 (1543)'
30) Dsch^eri Kasimpascha Med. , d. i. Dscheferi Kasimpa-
scha*s, des Wefirs (von dem obigen Serasker von Rhodos zd
unterscheiden) zä Ejub , an seiner Moschee tu Constantinopel
erbaut; er starb i. J. 950 (1543).
31) Chaireädiii iskelesi Mesäschidi Med., d. i. Moschee des
Landangsplatzes Chaireddin^s ober Beschiktasch , von Barbaros-
sa, gestiftet i. J. 953 (1546); an seinem Grabmahle.
32) Mihrmah Med,, die Sultanina Mihrmah, Tochter S. Sa-
leiman*s aas Roxelane , an der von ihr' za Skutari i. J. 954 (1547)
Urbauten Moschee.
33) Chassehi Dsck, Med. , auch Ckurremije, von der Sultaninn
Cbarreniy d. i. der Fröhlichen (Roxelane), gegründet i. J. 957
(1550).
34) Sal Mahmud M^d, , des Silihdars S. 5uleiman*s, an der
Vdn ihm zu Ejub erbauten, nach seinem Nahmen genannten Mo-
schee , erbaut i. J. 958 (1551).
35) Lutfipaseha Med,, des Grosswelirs Lutfipascha, gestiftet
1* J. 941 (1534), an der Moschee seines Nahmens, zu Constantinopel.
36) Kurekdschi Med, , d. i. des Ruderers , an der gleichnah-
migen Moschee zu Constantinopel ; def Gründer war der Vor-
steher der Raderknechte S. Suleiman^s, welcher auch die Mo-
schee zu Stenia gebaut.
37) Hamamije Med, i d. i. die Badmedrese an der Freytags-
moschee Tschamaschirdschi*s , d. i. des Wäschers , von Hosam-
eddin Hasan Efendi , eidem Richter aus der Zeit S. Suleiman's,
gestiftet i. J. 961 (1553).
38) Kara Ahmed paseha Med i , d. i. Kara Ahmedpascha*s, des
i. J. 962 (1555) hingerichteten Grosswefirs , an der von ihm an
dem Kanonenthore erbauten Moschee.
39) Beschiktasch Serai Med. , an der Moschee des Serai vori
Beschiktasch, welche der Kapudanpascha Sinan, des Grosswe-
*) Andicossy ««gt irrig, dass derselbe Mufli gewesen.
10*
148
(irs Rastern Brader, i. J. d63 (1555) erbaate, und die swey Jahre
nach dessen Tode vollendet ward.
40) Schah Choban Med, , der Saltaninn Schah Choban oder
Schah Saltan * , Gemahlinn des Grosswefirs Latfipascha , an ih^
rer gleichnahmigen Moschee bey Sirek/
41) Mihrmah Med,, d. i. Medrese der Saltaninn Mihrmab,
Tochter S. Saleiman^s aas Roxelane » an ihrer aus einer. Kirche
hergestelllen Moschee am Adrianopolitanerthore, gestiftet i. J.
965 (1557).
4*2) Ssoguk koju Med,, d. i. Medrese des kalten Braonens,
an der Moschee Aja Sofia^s; gestiftet vom Kiflaraga Dschaafer
i. J. 967 (1559).
43) Ki/il Mesdschid Med. , d. i. die der rothen Moschee , vom
Ziegelschlager Suleiman Tschelehi erbaat, tu Ejab.
44) Dschaaferpascha Med, , d. i. Moschee Dschaaferpascha*s t
zunächst der vorigen.
45) Eski Nischandschi Med, , d« i. des alten Nisckandschi so
Exi Marmora; der Gründer, Egri Abdallah, der rweymafal Ni-
schandschi , machte unter S. Suleiman die Belagerung Ssigelh'tf
mit , and starb ans Gram über Suleiman^s Tod (im Garten der
Moscheen bey der Moschee Aaschikpascha*s) , i. J. 1177 (1566)'
46) Rustempascha Med, , an der von ihm za Constantinopel
erbauten Moschee, gestiftet i. J. 968 (1560).
47) Tehje ß/esdschidi Med, , d. i. Medrese der Moschee des
Klosters, sammt der Moschee vom Meister Chodscha Kasimi
dem Bauaufseher des Grosswefirs Rustem, gestiftet.
48) Sindschirli koju Med,, d. 1. des Kettenbronnens, vom
Grosswefir S. Saleiman*s , Semif Ali , dem Fetten (des Grosswe*
iirs Rustem Nachfolger) ; in der NShe der Freytagsmoschee des
Nischandschi Moharomedpascha.
49) Sitti Chatun Med,, an der Moschee der Frau Sitli Cha-
tun, Tochter des Mufü Senbilli Ali Efendi Dschemali, welche
i. J. 932 (1525) starb; in. der Nähe des Thores von Siliwri.
Unter S. Selim IL
50) Esmachan Dtch. Med, , an der Freytagsmoschee Moham-
mcdpascha*s des Grossweßrs , vermählt mit Esmachan , Tochter
S. Selim*s IL; sie liegt za Aja Sofia , am Grabe ihres Vaters f
gestiftet i. J. 969 (1561).
51) Mu/ii Ahmed Med,, an der Moschee desselben, geslift«*
i. J. 988 (1580).
•) Schall Sahai», Tochter S. Sefim'i F., nicht zu vertvechseln mit *jb«h
Saltan, Tochter 8. Seliin*s 11. , Erhancrinn einer Motcbee bu Ij«*',*
i49
Unter S, Murad IIL
52) Ki/taraga Med. , des Kiflaraga Mohammed , welcher in
seiner Dschami, nicht ferne von der Selimije, ruht, gestiftet
i. J. 988 (1580) ; neben ihm liegt Anberaga (nicht fern der Mo-
schee Chodscha Rustem*s).
53) TopcJiane Dsch. Med. , die Medrese der Freytagsmoschee
▼on Topchane , an der grossen , vom Kapadanpascha Uludsch
Ali (Ochiali) i. J. 988 (1580), gebauten Moschee.
54) Walid^ Med:, der Saltaninn Narband (Lichtfrau), Mut-
ter S. Murad*ft IIL, an ihrer Moschee zu Skutari, mit den drey
wissenschaftlichen Anstalten: eines Hauses der Koransleser /^/>a*
ruL'kiraJ, eines Hauses der Ueberlieferung fDanU-haduJ und
eines Hauses d.ev]^t\\mi^fDaresch'Sch[faJ; gestiftet i. J.99i (I583)>
55) Walide Med, , vom GrossweHr Ufdemir Osmanpascha,
gest. i. J. 993 (L585) , gestiftet, hat ihren Nahmen von der Sulta-
nlnn Köseni Mahpeiker, Grossmntter S. Mohammed*s IV. , welche
dieselbe von neuem aufgebaut; in der Nähe des Bades S. Selim*s.
56) jiufJEfendi Med,, vom Gerbersohne Menaw Auf Efendi,
der zweymahliger Oberstlandrichter von Rumili, i. J. 994 (1585)
gestiftet; in der NKhe von Egrikapu.
57) Kanlids^he Med,, an der Freytagsmoschee des Dorfes
Kanlidsche, an dem asiatischen Ufer des Bosporos; die Moschee
erbaute der Wefir Iskenderpascha Bostandschibaschi , gestiftet
i. J. 997 (L589) ; die Medrese stiftete sein Sohn Ahmedpascha.
58) Nischandschi Dschedid Med, , d. i. die neue des Nischan-
dschibaacbi, an der vom Nischandschi Bojali Mohammedpascha
erbauten Freytagsmoschee, der i. J. 1004 (1595) als sechster We-
fir der Kappel starb; gegenüber derselben ist
59) Umm Weled Med, , die Medrese der freygelassenen Sda-
vinn« '
60) Sinanpascha Med, , Sinanpascha^s , des Grosswelirs , au
der Fethife , welche ums Jahr 1000 (1591) aus einer Kirche in
eine Moschee verwandelt ward. ^
61) Derselbe Kiflaraga Mohammed, welcher seinen Platz
durch Einräumung so vieler Vorzilge erhob, stiftete an seiner, i. J.
993 (1585) gebauten Freytagsmoschee eine Schule der Ueberliefe-
rung fDaruL'haditJ ; nicht zu verwechseln mit dem obigen Nr. 52.
62) Gewher SuUan Med. , d. i. der Sultaninn Gewher , Toch-
ter S. Selim^s II. und Gemahlinn des Kapudanpascha Piale ; ge-
stiftet i. J. 995 (1586) , an der Moschee Dscherrahpascha*s.
63) Serai agasi Mustafa Med, , die Medrese des Obersthof-
meisters dts Serai, Mustafaaga, gestiftet i.J. 999 (1591); an der
Mesdschid Karagi; in der Nähe des Klosters Aidinfade*s.
64) Die erste Medrese des Mufti Sekeria Efendi, gestiftet i. J.
150
1001 (1592) ; (Garica der Moscfieen) ; gegenüber der Moschee
Esiri Mohammed Efendi's.
65) ^iawuschpascha Med. , gegenüber der IVf oschee Diwoghli
tscbescbmesi, in der Nähe der Suleimanije, vofn GrossweHr^ Sia-
wiisch t d^r i. J. 1001 (1593) znm dritten M^hle afigesetzt ward,
gestiftet
66) Papasoghli Mefl., des Priestersohne^ , gestiftet vonMa-
iftafapascha , welcher zu Ejtib an der Zelle seines Eidams, to
'^ Prinzenlehrers Chodscha Seadeddin, begraben liegt.
67) Derselbe stiftete eifie. z^e;^^^ dfedrpse, gegenilber der
des Mufti Tabajcfade.
Unter S. Mohammed IIL
68) Die Medrese S- Mohammed* s HL
69) Haß/pascha Dsch, Med. » an der Freytagsmoschee Hafif-
pascha's , welche i. J. 1004 (1595) gebaut ward (in der Nshe des
Platzes Karaman) ; Medrese, Schale fOr Koransleser» und aa der
Moschee eine Bibliothek.
70) Chadim Hasanpaseba Med, ^ des Eunuchen Ilasanpascha,
vollendet mit der Moschee i. J. 1006 (1597) ; diess ist der Eoqo-
che , der nur zwey Tage GrQsswefir gewesen (in der Nähe des
Platzes Dschighalafadc's).
71) Ghq/nefer Med. ^ d. i. des Kiflaraga Ghafnefer, crh»nt
]. J.^1003 (1599); an der Moschee Otakdschiler zu Ejnb.
Unter S. Ahmed L
72) Die an der Moschee S. Ahmed*s , an dem Hippodrome»
mit einem Irrenhause ("TabehaneJ und S^iUle (^Dar^ch-schifaJ,
1. J. 1026 (1617) gestiftet^.
Unter S. Osman IT,
73) Behramije, gestiftet i. J. 1030 (1620) ; der erste Madcrris
derNakibul-eschraf Kudsifade Scheich Mohammed Efendi. (Schei-
chi I. Bl. 210.)
74) DölgeroghU Mesdsehid Med, , an der Moschee des Tisch-
lersohnes, gestiftet i. J. 1031 (1621); man steigt in die Medre««
eine Treppe hinunter."
75) PFalide Medresesi, der Walide Mutter S. Ibrahim'«.
Grossmutter S. Mohammed^s IV., Kösem Mahpeiker, an ihrer
Freytagsmoschee zu SknUri i. J. 1050 (1640).
Unter S, Murad IV,
76) Die Medrese dea Subaschi SiUeiman , gestiftet i. J. 1033
(1623) ; der erste Muderris Hamidi Mohammed Efendi. (Schei-
chi I. Bl. 64.)
\
151
77) Die Medrese Kemankesch AUpascha , des i. J. 1035 (1624)
«m^ebracht€n Grosswefirs; in der Nähe der Moschee Halidschi
Haaan's. (Garten der Moscheen.)
78) Mu/li Jahja Efendi Med,, gestiftet i. J. 1057 (1627) ; der
erste Maderris Scheich fade Mohammed Efendi, der Aafseher der
Fetwa. (Scheichi I. Bl. 134.)
79) Etmekdaohifade AhmedpiLseha^s , die Medrese aü der Mo-
schee Molla ChosreVs; in der Nähe des Platzes Wefa zu Con-
stantinopel.
80) Die Medrese des Oberstlandrichters ffasan Efendi, ge-
stiftet i. J. 1039 (1629) ; der erste Muderris Molla Mustafa Ben
Scheich Daad. (Scheichi I. Bl. 94.)
81) Die Medrese Achifade Husein^s , des von S. Marad IV.
hingerichteten Mufti, an der Moschee der Märtyrer fSohuheda
mesdsMdiJ , so genannt, weil dort ein Martyr, er selbst zu
Floria begraben , i. J. 1043 (1633); die von ihm gestiftete Me-
drese ist unter dem Nahmen Tachukur medrese , d« i. Grubenme-
drese, bekannt. (Scheichi I. Bl. 111.)
82) Die Medrese Beirampaschas , gestiftet i. J. 1045 (1635);
der erste Maderris Adschem Mohammed Efendi. (Seh. I. Bl. 132.)
83) Die Medrese Bucharije, ^tsiiUti i. J. 1045 (1635); der erste
Maderris AbduUatif Ibn MoLIa Mohammed. (Scheichi I. Bl. 179.)
84) Kowadsohidede turbesiM^d, , oder (im Scheichi I. Bl. 152)
Koghadsefudede , von S. Mohammed, am Kloster des Chalweti
Scheichs Sondak Schudschaaeddin, gestiftet i. J. 1049(1639); der
erste Maderris Ebefado (d. i. der Hebamme Sohn) Mohammed
£fea4i« (Scheichi I. Bl. 152 und Garten der Moscheen.)
85) Die zwrjrte Medrese des Mufti Sekeria Efendi, gestiftet i. J.
1048(1638); der erste Muderris Kadri Efendi, der Sohn Mol-
la Sinaneddin's Jusaf. (Garten der Moscheen und Scheichi I.
Bl. 207.)
86) Die Medrese Ka/l Mahmud's, gestiftet i. J. 1048 (1638);
der erste Maderris Karabasch Mohammed Efendi. (Scheichi I.
£1. 195.)
Unter 'S, Rrahim.
87) Die Mädrese ^t^ Baumeisters Sinan, gestiftet i. J. 1051
(1641); der erste Muderris Seid Mohammed, Sohn des Scheichs
Aaschikpascha. (Scheichi I. BL 146-)
88) lyie Medrese Kara Mustafapascha s , des ersten Grosswe-
Grs dieses Nahmcns, gestiftet i. X 1051 (1641); der erste Muder-
ris Hadschi JasufTade Samiri Ahmed Efendi^ (Scheichi I. Bl. 74 )
89) Die Medrese Bali Efendts, gestiftet i. J. 1051 (1642) ; der
erste Maderris Hosamfade Scheich Mohammed Efendi. (Schein
Chi 1. Bl. 188.)
152
90) Di9 ^edreseOhosrewkiajas, ^c^ixdeii.J. 1056 (1646); der
ferste Mudetris lUbifade Mohammed Efendi, (Scheichi LB1.220.)
91) Die Medrese KaraUchelebi Matunud Efendi^s , gestiftet i. J.
1056 (1646); der erste Muderris der I^akibal-eschraf fisaadfade
Mobammed Said Efendi. (Scheicbi I. Bl. 276*)
92) Die Medrese Mahmud Hudajiis, des grossea mystischen
Scheichs |a Skutari, gestiftet i. J. 1056 (1646) ; der erste Maderris
der Nakibul- eschraf Esaadfade Efendi. (Uschaki Bl. 268, und im
Garten der Moscheei^.)
93) Die Medrese 4es Sch^hr Emini (Intendenten der Stadt),
gestiftet i. J. 1056 (1646); der erste Maderris der Sohn Scheichra-
4e's , Mohammed Ssadik. (Scheichi I. BL 130.)
94) Die Medrese Kar auchel^bif ade Ajif Efindi^s » gestiftet i. J.
1056 (1646).
95) Die Medrese des Mafti Muid Ahmed ff ^ru^ij, gestiftet i. J.
1057 (1647) ; der er^te Maderris Gard Abdallah Efendi. (Schei-
phi I. Bl. lU)
Unier S. Bfohan^med IV^
96) Die Medrese Ssofi Mohammedpaschas , des Gross veHrs;
er stiftete zwey Medreseen: die eine an der Moschee des nenen
Thores CJeni kapit IhchJ , die andere in der Mähe der Moschee
Naalli. (Garten der Moscheen.)
97) Die Medrese SuheilbegU , gestiftet i. J. 1060 (1650) ; der
erste Maderris Ssari Abdallah Efendi. (Scheichi L Bl. 143.)
98) Die Ueberlieferangsschale Mohammed Efendts; in der
Nähe der Moschee Naalli , gestiftet i. J. 1060 (1650). (Scheichi I.
Bl* 277); der erste Maderris Mohammed Efendi von Angora,
der nachmahlige Mafti.
99) Die Medrese Magnesi AU Tschelehts, gestiftet i. J. 1061
(L651) ; der erste Maderris Mahmad Efendi von Konia (Scheichi I*
Bl. 133) ; am eisernen Thpre.
100) Die Medrese Ibrahim Kiajä's, gestiftet i. J. 1061 (1651);
der erste Maderris Ssofali Ibrahim Efendi. (Scheichi I. Bl. 193.)
101) Die Medrase ChaLUpaschaU , gestiftet i. J. 1061 (1650);
der erste Maderris Tasiali Mohammed Efendi. (Uschaki B1.199;
Scheichi I. Bl. 205 , 306.)
102) Die Medrese des Mafti Debhaghfade, des Gärbers Soh-
nes , an der Freytagsmoschee der Saltaninn Kösem za Skatan ;
ursprünglich von Ufdemir Osman gestitlet ; von der Walide KÖ-
setn neaerdings erbaut. (Garten der Moscheen Skotari.)
103) Krimi Med., d. t. die Medrese des Krimers, gestiftet
1. J. 1061 (1651) ; der erste Maderri.s Saadifade Seid HebetulU^
Efendi. (Scheichi I. Bl. 280.)
153
104) KermaJU, gestiftet i. J. 1061 (1651) ; der evste Moderri«
Bostanfade Ebobekr Efendi. (Scheichi I. Bl. 201.)
105) Joghurddschi Ibrahim, der er^te Maderria an seiner eU
genen , i. J. 1061 (1651) gestifteten Medrese. (Uschaki Bl. 186.)
106) Difdarije, d. i. des Festui^gsbefehlshabers , gestiftet i. J.
1062 (1651) ; der erste Muderris Ebubekr Efendi » der Im^in Ja-
safpascbaV (Scbeichi I. Bl, 244.)
107) PUindschdschi Sinan , d. i. Sinan*s , des Reis Verkäufers ,
gestiftet i. J. 1063 (1652); erster Muderris Omer Efendi, der Ma-
lafim Mafmela11ahpascba*s. (Scheicbi |. Bl. 158-)
' 108) Die Medrese DschemaUddins zu SadUdscbe, gestiftet
i. J. 1063 (1652) ; der erste Muderris Kebirifade Mustafa Efendi,
(Scbeicbi I. BL 270 ; Uschaki Bl. 265.)
109) Die Medrese BaUpaschas, gestiftet i. J, 1063 (1652) ; des
erste Muderris Abvned Menda) Efendi. (Scheichi II. Bl. 7.)
HO) Die 3fedrese Maalulfade's , gestiftet i. J. 1063 (1652)*,
der erste Muderris Mussellitschauschfade Efendi. (Scheichi I,
Bl. 229.)
Ul) Die Medrese Hamid Efendi s , gestiftet i. J. 1063 (1652);
der erste Muderris Neffati Scheich Mohammed Efei|di. (Schein
Chi I. Bl. 180)
112) Die erste Medrese Surchans su Skutari « gestiftet i. J.
1063 (1653); erster Muderris Schaabiin Efendi, der Chodscha^
Derwisch Mohammedpascha*s. (Scheichi I. Bl. 141-)
113) Die Medrese A»ohdschiba$chit d. i. des Ober^tkoches, ge»
stiftet i. J. 1063 (1653) ; der erste Itfaderris ChanOmfade Moham*
med Efendi, (Scheichi I. Bl. 213.)
114) Die Medrese Chanedanaga*s , gestiftet i. J. 1064 (1653);
d^r erste Muderris Mendal Ahmed Efendi. (Scheichi IL Bl. 7.)
115) Wie Medrese Bucharije, gestiftet i. J. 1064 (1653); der
erste Muderris Arab Suleiman Efendi. (Scheichi IL Bl. 12.)
116) Die Medrese Kösedsch AUbe^s, gestiftet i. J. 1064(1653);
der erste Muderris Schaabanfade Efendi. (Uschaki Bl. 339 ; Schei-
chi IL Bl. 36.)
117) Die Medrese WaniTsohelebiTs, gestiftet i. J. 1064 (1653);
der erste Muderris Ismailagafade. (Uschaki BL 235.)
118) Bit Medrese Firtifaga's , gestiftet i. J. 1064 (1653); den
erste Muderris Mollafade Hasan Efendi. (Scheichi I. Bl. 221.)
119) Die Medrese JSnbarghaJl's , gestiftet i. J. 1064 (1653);
der erste Muderris Kasimpaschali Tschauschfade Mustafa Efen-
di. (Scheichi L.BL 231; Uschaki BL 223)
120) Die Medrese Isabeg^s , gestiftet i.'J. 1064(1653); der er-
ste Muderris Ifsmeti Chifsimi Mohammed Efendi. (Scheichi I.
BL 241.)
121) Die Medrese Sch^ 4UagaU , gesUftet i. J. 1064 (1653) ;
154
d€P erste Muderris Schaabtnfiide Kiajafli Ahmed Efendi. (Sehet-
Chi II. BL 121.)
172) Die Medrese Hadsehi Chatun, gestiftet i. J. 1064 (1053);
der erste Maderris Nisbeli Ali Efendi. (Scheichi I. Bl. 234.)
123) Die Medrese Ejjähüm zu Kasimpascha, gestiftet i.J.106l
(1653) ; der erste Maderris Fandüklüi Abdallah Efendi. (Sch«l.
Chi II. Bl. 15.)
124) Die Medrese Ihn Jemin^s (Bei^amin's), gestiftet i. J.1064
(1653) ; der erste Maderris Isaagafade. (Scheichi I. Bl. 151)
125) Die Ueberlie/erungsschule (*Darul • hadisj Osman JS/endi^t,
gestiftet i. J. 1064 (1653) ; der erste Maderris Kif Ali £fendi.
(Scheichi I. BL 203.) .
126) Die Medrese IlnuddinU , gestiftet i. J. 1064 (1653); der
erste Muderris Ssaidi Jasaf Efendi. (Scheichi IL Bl. 78-)
127) Die Medrese Lutfibeg's, gestiftet i. J. 1064 (1653); der
erste Maderris Wardari Scheich fade Abdalghafi Efendi. (Schei-
chi IL Bl. 64.)
128) Die Medrese Akmedtschauseh , gestiftet i. J. 1064 (1653);
der erste Maderris Abdallah Efendi von Kumaldschina. (Schei-
chi L BL 271 ; Garten der Moscheen , EUf. 63.)
129) Die Medrese Resvambegs, gestiftet i. J. 1064 (1653) ; J?'
erste Muderris Ismailagafade Ali Efendi. (Scheichi I. BL 246.)
130) Die Ueberlieferungsschule fDartU^hadUJ Fafd Bfendis,
gestiftet i. J. 1064 (1653) ; der erste Maderris Kara Dsdiaafer
Efendi. (Scheichi I. BL 222)
131) Die Medrese DschenabiEfendi's,^H%Xififit i. J. 1064(1653);
der erste Muderris Nedimi ' Mohammed Efendi. (Scheichi L
BL 190.)
132) Die zweyte Medrese Auf Efendi^s , gestiftet i. J. 1065
(1654) ; der erste Maderris EdreneliTschelebi. (Scheichi L BL 216.)
133) Die Medrese Scheich Muhijeddin AI * Kodschevuts , gestio
tet i. J. 1065 (1654) ; der erste Maderris Kapadschifade Ahmed
Efendi. (Scheichi I. BL 224.)
134) Die Medrese Ssajadhaschi , d. i. des Ob erst Jägermeisters,
gesüftet i. J. 1065 (1654) ; der erste Maderris Erferami Moham-
med Efendi. (Scheichi II. BL 9.)
135) Die Medrese BfiJtrganbasehiU, gestiftet i. J. 1065(1655);
der erste Maderris Tewfikifade Mohammed Efendi. (Scheichi IL
BL 150; Garten der Moscheen, BuehsUbe fV, 22.)
136) Die Medrese Chi/huchausch^s , gestiftet i. J. 1065 (1655);
der erste Maderris Siwasifade Mohammed Efendi. (Scheichi ü*
BL 141.)
137) Die dritte Medrese Jahjä's , gestiftet i. J. 1066 (1655);
der erste Maderris Muttahirfade Efendi. (Scheichi L BL 269)
138) Die zwert^ Medrese des alten Ibrahimpasoha , gestiftet
155
i. J. 1066 (1655) ; der erste Maderris Kifil Masa Efendi. (Scheu
Chi U.^Bl. 140.)
139) Die Jtfedrese Halwadschibaaehi , d. i. des Oberstcondii
torB, gestiftet i. J. 1066 (1655); der erste Maderris Kaba Sakal
Ahmed Efendi. (Scheichi I. Bl. 231 )
140) Die Medrese Nakkasch Hasanpaacha's, gestiftet i. J. 1066
(1655) ; der erste Maderris Esaad Efendi » der Sohn Jaarifade*«.
<$cheicbi I. BL 149.)
141) Die Medrese Ibrahimagä't, gestiftet i. J. 1067 (1656) ; der
erste Maderris Edreneli Tschelebi. (Scheichi I. Bl. 216*)
142) Dand'hadis Sinanaga , d. i. Ueberlieferangsschule Sir
nanpascha's , gestiftet i. J. 1067 (1656) $ der erste Maderris Ke«
mal Efendifade Jabja Efendi. (Scheichi I. Bl. 187.)
143) Die Medrese des Richters Ckaireddin, gestiftet i. J. 1067
(^I65ß) ; der erste Maderris Masafade Abdallahbaki Efendi. (Uscha^
ki Bl. 259; Scheichi L Bl. 221.) Im Scheichi wird als der erste
Maderris Mollafade Hasan Efendi genannt. 11. Nr. 224.
144) Die Medrese Attarfade^s, gestiftet i. J. 1067 (1656); der
erste Maderris Mohammed Efendi von Aidinscl^ik. (Scheichi I,
Bl. 158 ) Uschaki Bl. 250.)
145) Die Medrese SsaUhpascha^s , gestiftet i. J. 1067 (1656);
der erste Maderris Serdsche Kasein Efendifade. (Seh. I. Bl. 143.)
146) Die Medrese des Tschaaschbaschi Eonachen Suleünan--
aga» gestiftet i. J. 1067 (1656); der erste Maderris Michalidseh
Omcr Efendi. (Scheichi IL Bl. 129)
147) Die Medrese Scheich Schemseddin*s, gestiftet i. J. 1067
^1656); der erste Maderris Chanedanfade Mohammed Efendi^
<Scheichi I. Bl. 212.)
148) Die ersu Medrese Pinpaschäh, gestiftet i. J. 1067 (1656) ;
der erste Maderris Ssolak FandQk Efendi. (Uschaki Bl. 340.)
149) Die zwej-te Medrese Piripaschas, gestiftet i. J. 1067 (1656) ;
der erste Maderris Ali Efendi , der Brader Bolewi^s. (Scheichi li.
JBl. 82.)
150) Die Medrese Nischandschipascha*s am Sandthor e , gestif-
tet i. J. 1067 (1656); der erste Maderris Hasein Efendifade Jah]a
Efendi. (Scheichi II. Bl. 83,)
151) Die Medrese Chosrewpaschas, gestiftet i. J. 1067 (1656) ;
der erste Maderris der Nakibal - eschraf Chodschafade Esseid
Oaman Efendi. (Scheichi II. Bl. 83.)
152) DanU'hadis Ihrahimpascka , d. i. Ueberlieferangsschnle
Ibrahimpascha^s , innerhalb des Sandthores » gestiftet i. J. 1067
(1656). (Scheichi IL Bl 89.)
153) Die Medrese Ahmed Kiajas, gestiftet i. J. 1067 (1656) ;
erster MaÜerris der Mufti Ssadi^ddinfade Ssadikfade Efendi.
(Scheichi U. Bl. 152.)
156
154) Die Medre*§ Miraehor's, d. i. den ObefSUUllmeisten ,
gestiftet i. J.1067 (1656); der erste Maderris Kara HimmetEfen-
di. (Scheichi I. Bl. 156.)
155) Die Medrete Moharremagä's » gestiftet i. J. 1067 (1656);
der erste IVfuderris Etmekdsciiifade Esseid AU Efendi. (Schein
Chi IL BL 126)
156) Die Medrese JusufEfendiU, gestiftet i. J. 1067 (1656);
der erste Muderris Mantiki IVfohammed Efendi. (Seh. IL fiL85.)
157) Die Medrese JusußsehauschU , gestiftet i. J. 1067 (1656);
4er erste Maderris Arufl Mohammed Efendi. (Scheichi L BL 205-)
158) Die Medrese Chistali Mohammedagas , gestiftet i. J. 1067
(1656) ; der erste Maderri« Jakab flfendi VOQ Angora. (Schein
Chi IL BL 43.)
159) Die Medrese Uadscki Eüas , gestiftet L J. 1067 (1656);
der erste Muderris Rodosi Ahmed EfendL (Scheichi I. BL 263<)
Ifi der Nähe Mesibpascha*s. (Garten der Moscheen.)
160) Die Medrese Balbun Agas, gestiftet i« J. 1067 (1656);
4er erste Muderris Ali IJfendi , Bruder Bolevi*«* (Scheichi II.
Bl. 82.)
161) Die Medrese Abulfa/t Mohammed Efendi*s KU Topchane.
gestiftet i. J. 1067 (1656) ; der erste Muderris Mnsafade Seid
Mustafa Efendi. (Scheichi L BL 215.)
162) Die Medrese Fachri Chatun's, gestiftet i. J, 1067(1656)}
4er erste Muderris Ssafaji Mustafa Efendi, (Scheichi !• BI-272')
163) Die Medrese Nifamije, gestiftet i. J. 1067 (1656); der
erste Muderris (saagafade Hasan Efendi. (Scheichi L Bl 15L)
164) Die Medrese Hadschi Ham/d's, gestiftet i. J. 1067 (I656)l
der erste Muderris Ssolakfade Chaül Efendi. (Uschaki BL 258)
165) Die Medrese Ssafije Chatuti's, gestiftet i. J. 1067 (1656);
der erste Muderris Ejn Sururi Mustafa Efendi, (Seh. II. BL 9)
166) Die Medrese Chassodabaschi , d. i. des Vorstehers der
innersten Pagenkammer, gestiftet i, J. 1069 (1658). (S, eben da);
der erste Muderris Kifii Musa Efendi.
167) Die Medrese AhmeduchLuschfs , gcsüftet i. J, 1070 (1659). "
der erste Muderris Nesri Mohammed Efendi, (Uschaki BL 208.)
168) Die Medrese Isa Efendts , gestiftet i. J. 1073 (1662); dar
erste Muderris Saari Osman Efendi. (Scheichi I. BL 231) Aft
derselben ein Darul^hadis , d. i. Ueberlieferungsschnle.
169) Die Medrese CDarolkiruj , d. i. Leseschule des Koran«,
an der Moschee der Sulunian Walide , der Mutter S. Mobam"
med's IV. , Tarchan Chadidsche, gestiftet i. J. 1074 (1663)- (Ger-
ten der Moscheen.)
170) Die zweyu Medrese an der Freytagamoschee des neuen
Nischandsohipdscha , gestiftet i. J. 1075 (1664); der erste Mader-
ris Bakifa4c Ismail. (Scheichi IL ÖL- 93)
'l57
171} Darul'hada, d.i. Ueberlieferangsschnle ; der erste Ma-
derrift der Mofti Tscbiwifade, (gestiftet am 1. Moharrem 1075
(25. Julius 1664) ; der erste Maderris Alakof Chodschasi Mu-
stafa Efendi (Scheichi I. Bl. 22l} , an der gleichnahmigen Mo-
schee. (Garten der Moscheen.)
172) Die Medrese Emirulghanem^s , gestiftet i. J. 1077 (1666) ;
erster Maderris der Arn Chalil Efendi. (Scheichi 11. Bl. 6-)
175) Die %^veyte Medrese an der Moschee Kilidsck Alipascha s
sa Topchane, gestiftet i. J. 1079 (1668); der erste Maderris Schaa-
^anifade Mohammed Ramafan Efeddi. (Scheichi IL Bl. 39.)
174) Darul-hadis» d. i^Ueberlieferangsschale , erste Medre«
se Isetti Efendi^s , gestiftet i. J. 1079 (1668) ; erster Muderris
der Tefteredschi Abdalhah'm Efendi. (Scheichi IL Bl. 4L)
175) Die Medrese Tuii lauf, d« i. des holden PapageyeSi *n def
gleichnahmigen Moschee, gestiftet Yon Abdallah Efendi i. J. 1081
{1670) ; in der Nahe des Klosters Näfmi^s. (Garten der Moscheen.)
176) Die Medrue Mustafa Efendi' s , im Viertel Chaibar, ge-
stiftet i J. 1083 (1672); der erste Maderris Malgareli Malafimi
Ahdalkadir Efendi. (Scheichi IL Bl. 16)
177) Die Medrese Karabasch Mustafaaga^s sa Topchane, ge-
stiftet 1. J. 1084 (1673); der erste Maderris Bejafifade^s Secretär»
Ahdalkadir Efendi. (Scheichi IL BL 17.)
178) Jy\t Medrese KenaanpaschaU , gestiftet J. J. 1084 (1673);
äer erste Maderris Ali Efendifade Mohammed Efendi. (Schei-
chi U. BL 73.)
179) Die Medrese Ka/\fade Mohammed Efendfs , gestiftet i. J.
1064 (1673); der erste Maderris Matlabfade Mohammed Ssalih
Elendi. (Scheichi L BL 268.)
180) Die zweyte Medrese t(um Mohammedpaschä's ^ gestiftet
L J. 1084 (1673); erster Maderris der Bittschriftmeister Ali«
Sohn Mohammed Efendi's. (Scheichi L Bl. 267.)
181) Die 2tv0^0 Medrese jichi Tschelebfs , gestiftet J. J. 1084
(1673); erster Maderris der NakibaNeschraf Ssahhaf Scheich-
fade Esseid Mohammed Efendi. (Scheichi IL BL 199.)
182) Die ersie Medrese des Serai Ibrahimpascha , gestiftet i. J.
1086 (1675); erster Maderris der Nakibul - eschraf Seid Dschaa-^
fer Efendi. (Scheichi IL Bl. 66.)
183) Die zwejrte Medrese des Serai Ibrahimpascha, gestiftet
i. J. 1086 (1675) ; der erste Maderris Aadildschawaf Omer Efen-
di. (Scheichi L BL 257 ; Uschaki Bl. 249.)
184) Die erste Medrese des Serai Galata , gestiftet i. J. 1086
(1675) ; der erste Maderris Rifki Mohammed Efendi. (Seh. IL B1.80.>
185) Die zwejrte Medrese des Serai Galata, gestiftet i. J. 1086
(1675) r der erste Maderris Mohammed Efendi von Aidindschik.
(Scheichi I. BL 258.)
158
186) Die erste Medrete des Deßerdar Ibrahim, gestiftet U* J«
1066 (1675); der erste Maderris Hadscbifade Malafimi Hastn
Efendi. (Scheichi I. Bl. 257; Garten der Moscheen« Mim, 14.)
187) Die Medrese des Kaßasker Mustafa E/endi, gestiftet i. J.
108^ (1677) ; der erste Maderris Kojamdschifade Ahmed Efendi.
(Scheichi L Bl. 264 ; Uschaki BI. 260.)
188) Die Medrese Kara Musta/apascha^s , des Belagerers Toa
Wien, an der Moschee Kassablar; hingerichtet i.j. 1094(1683);
ausser den sieben ThQrmen. (Garten der Moscheen.)
189) Die Medrese Kara Mustajapasahd's , ^n der Diwans-
Strasse zu Constantinopel. (Garten der Moscheen , erwähnt bey
der 51. Moschee Skatari*s<)
190) Die Medrese der Ueherlieferungsschule Kara MustafapO'
scha*s, (Garten der Moscheen.) In der Nähe der Moschee Tscbor-
liii Alipascha*s«
191) Die Medrese Dehbaghfade Mohammed Efendts , gestiftet
i. J. 1094 (1683) ; der erste Maderris Fafil Kara Chalil Efendi.
(Scheichi IL 6l. 161.)
192) Die Medrese Mmkarjfade Jahja EfendCs , gestiftet i. J.
1095 (1684) ; der erste Maderris Emirullah Efendi. (Seh. IL Bl. 90.)
193) Die Medrese Damaij/ade Efendfs » gestiftet i. J. 1006
(1685) ; der erste Maderris GalaU Schaaban Efendi. (Scheichi
IL Bl 124.)
194) Die 3fedrese Jj aspas9?ta\ ^eBiid^i i. J. 1097 (1686); der
erste Maderris ImamfadejLatfallah Efendi. (Scheichi I. Bl. 15^)
195) Die Medrese Esiri Mohammed Efendts, des Mufti diese»
Nahmens, welcher Esiri, d. i. Gefangener, hiess, weil er tos
den Venezianern gefangen worden ; gegenüber der langen Mo^
schee ; (Garten der Moscheen) ; gestiftet L J. 1098 (1686).
196) Die Medrese des Kqfiasker Mohammed Efendi sa Fttndö*
klf, gestiftet i. J. 1098 (1687) ; der erste Maderris Ssadreddio'
fade Abdulhaji Efendi. (Scheichi IL Bl. 266.)
197) Die Medrese Mahmud Efendi's, ^tsiiütiu J. 1098 (1687);
der erste Maderris Ssadreddinfade Mahmud Efendi. (Scheichi
IL Bl. 260.)
198) Die dritte Medrese Ibrahimpascha' s ^ wie die folgende^
199) Die wierte Medrese Ibralümpaschd's , gestiftet i. J. 1098
(1687) ; der erste Maderris der Mafettisch Ibrahim Efendi Ba-
raderfade Abdullah Efendi. (Scheichi IL Bl. 302.)
200) Die fünße Medrese IbrahimpaschaU , gestiftet i. J. 1098
(1687); der ersle Maderris Ssalbasch Damadi Abdarrahim Efen'
di. (Scheichi IL Bl. 88.)
201) Die secfute Medrese Ibrahimpascha' s » gestiftet J. X 1Ö98
(1687); der erste Maderris Molla Ibrahim Ihn MoUa Mohammed.
(Scheichi IL Bi. 189^
15P
!20^) Die siebente Medrese Ihrahimpiudta*s, gestiftet i. J.|1098
(1687) ; der erste Muderris Kebirifade Beisi Jahja Efendi. (Schei-
chi II. Bl. 175.)
1^) Dili achte Medrese Ibrahitnpaschä's , gestiftet i. J. 1098
(1687).
204) Die neunte Medrese Ihrafumpeuekä's , gestiftet i. J. 1098
(1687) ; der erste Maderris Ssandaldschifade Ali Efendi. (Schei*-
chi II. Bl. 128.) «
205) Die Medrese Chodschajts^ gestiftet i. J. 1098 (1687); der
erste Maderris der Lagerrichter Ifnari Saleiman Efendi. (Schei*-
Chi II. Bl. 31.)
206) Die dritte Medrese des Serai Galata.
207) Die vierte Medrese des Serai Galata.
208) Die ßlnße Medrese des Serai Galata, gestiftet i. J. 1098
(1687) ; erster Maderris der Arzt Seid Abdallah Efendi« (Schei-
Chi II. Bl. 69)
209) Die sechste Medrese des Serai Galata , gestiftet i. J. 1098
(1687).
210) Die siebente Medrese des Serai Galata, gestiftet i« J.
1098 (1687) ; erster Maderris der Bruderssohn Murtefa Efendi's
von Adrianopel , Mohammed Efendi« (Scheichi IL Bh 135.)
211) Die achte Medrese des Serai Galata, gestiftet i. J. 1098
(1687); der erste Maderris Kaba Omer Efendi. (Seh. II. BL 185^
212) Die neunte Medrese des Serai Galata, gestiftet i. J. 1098
(1687) ; der erste Maderris Mäher Ismail Efendi. (Seh. II. Bl. 303.)
213) Die Medrese Choschkadeni's , d. i. des angenehmen Fass-
stapfens, an der Moschee dieses Nahmens; in der Nähe der Mo-
achee S. Mohammed*s IL ; gestiftet vom Mafti Ankarewi Moham-
xned Efendi i. J. 1098 (1686). (Garten der Moscheen.)
214) Die Medrese der üeberliejerungsschule Ali Efendfs, ge-
stiftet i. J. 1098 (1686) ; der erste Maderris Mektahi Osman Efen-
di von Kallipolis. (Scheichi II. Bl. 291.)
215) Die zweite Medrese Damad Efendfs, gestiftet i. J. 1099
(1687) ; der erste Maderris Seid Husein Efendi von Jenischehr.
(Scheichi IL Bl. 13-) S. Garten der Moscheen, Sin* 8<
äl6)tüie Medrese der üeberlieferungsschule Burhan Efendi* s ,
gestiftet i. J. 1098 (1687).
217) Die Medrese Osman Efendfs, gestiftet i. J. 1099 (1687);
der erste Maderris Osmanfade Ahmed Efendi. (Seh. IL Bl. 290.)
218) Die Medrese des Hekimbaschi, gestiftet i. J. 1100 (1688);
der erste Maderris Ihrahim Efendi« (Scheichi IL Bl. 65)
219) Die Medrese Jakubpascha^s, gestiftet i. J. 1100 (1688);
der erste Maderris Tormischfade Ahmed Efendi. (Scheichi IL
BL 200.)
220) Die Medrese de* Gehülfen der Reiter* ControUe (Chalifei
160
MukaheUi SuwariJ, geitiftuti. J. 1100 (1688); erster Maderris der
Mofti Mohammed Efendi. (Scheiehi IL Bl. 215.)
221) Die Medrese des DolmeUohes Junisbrg, gestiftet i. J. 1101
(1689) ; der erste Maderris Banli Abdarrahman Efendi. (Schei-
ehi II. Bl. 252.)
222) t>ie Medrese des Deßerdars Ahmed TscheleU, gestiftet
L J. 1101 (1689); erster Maderris der Eidam Dede EfendTs.
(Scheiehi IL Bl. 131)
223) Die Medrese des Baumeisters Kasim^ gestiftet i. J. 1103
(1691); der erste Maderris Hosein Tschaascfafade Abdalbaki
Efendi. (Scheiehi IL Bl. 157.)
224) Die Medrese Iskenderpaschä's, gestiftet i. J. 1104 (1692);
der erste Maderris ^säri Naib Naim Ismail Efendi. (Seh. IL Bl. 59>)
225) Die Medrese Junispaschä's^ gestiftet i. J. 1106 (1694);
erstei' Maderris Hasein Efendi ^ der Kiaja Atta Efendi*». (Scheii-^
Chi IL Bl. 269.)
226) Die dntte Medrese Behram Kiaja* s , gestiftet i. J. 1106
(1694) ; der erste Maderris Kewakibifade Ahmed Efendi. (Schein
Chi IL Bl. 265.)
227) Die Medrese Dsohäafer TsoheUhts ^ gestiftet i. J. 1106
(1694) ; der erste Maderris Seid Osman Efendi. (Seh. II. Bl. 62.)
228) Die Medrese. Mohammedaga^s ea Ejub, gestiftet i. J. 1106
(1694); der erste Maderris Knrifade Ahmed Efendi. (Scheiehi IL
Bl. 283)
229) Die neue Medrese FeiJUUakU (Feißjei dschcdidej, gestif-
tet i. J. 1106 (1694); der erste Maderris Osmanfade Ahmed Efen-
di. (Scheiehi IL 01. 290.)
230) Die Medrese DilfikarU , gestiftet i. J. 1106 (1694) ; der
erste Maderris Essreid Abdulatta Efendi. (Scheiehi IL Bl. 134.)
231) Die Medrese JVani Efendi' s , gesüftet i. J. 1106 (1694);
der erste Maderris Wanifade Esseid Mahmod Efendi. (Scheidii
IL Bl. 177.)
232) Die üeberUeferungsschule der JValide, gestiftet L J. 1106
(1694) ; der erste Maderris Wanifade Esseid Mahmad Efendi.
(Scheiehi IL Bl. 177.)
233) Die Medrese Bahajtade's, mit der Kansel Chalil Aga*s»
gestiftet i. J. 1106 (1694) ; der erste MaderHs Maderrisfade Aa-
redsch Abdullah Efendi. (Scheiehi IL Bl. 184.)
234) Die Medrese Ghajlpaschä's , gestiftet i. J. 1106 (1694);
der erste Maderris Emin Mohammed Efendi. (Seh.. IL Bl. 314-)
An der Moschee Kefeli zu C^onstantmopel. (Garten der Moscheen,-
Kief Nr. 20.)
235) Die Medrese Firujheg's , gestiftet i. J. 1106 (1694) ; der
erste Maderris Ismailfade Mohammed Ssadik Efendi. (Scheiehi
IL Bl. 274.)
101
!2S6) Die Medrete Isaheg*» , g^Atiftet I. J. 1106 (1694) ; der «r-
%\t, Maderrid D«de Efendi Kiajasi Hasein. (Scheichi IL &I. 127.)
!237) Die Medrese Parfen Jusufpascha^s , gestiftet i. J. 1107
(1G95); der erste Maderris Mohammed Efendi von Begbafari«-
(Stbeichi II. Bl. 158.)
238) Die Medttst Daja Chatuni's, A. I. der Frati Amme, ge-
•Uftet i. J. 1107 (1695) ; der erste Maderris Bebek Efendi , def
Sobn des Grosswefirs Elhadsch Älipascba. (Seh. IL BL 178-)
239) Die Medrese Bejaßje, gestiftet i. J. 1108 (1696) ; der er-
ite Madeihris bejafifade Hamid Efendi. (Scheichi IL BL 264.)
240) Die Medrese FenajidedeU, gestiftet i. J. 1108 (1696) ; er-
ster Maderris der Arxt Schehia Ahmed Efendi. (Scheichi IL
BL 185.)
241) Die Medrese Örkefade Jhmed E/hndfs , gestiftet i. J;
1108 (1696); der erste Maderris Örkefade Beligh' Mustafa Efen-
di. (Scheichi IL BL 132.)
242) Die Medrese der WstUde Gülnuseh ümmetuUa%, der Mat-
ter S. Mostafa Chan*s IL , welcher unter S. Ahmed IIL su Ska-
täri grosse Moschee erbaute, und su Galata an einer abgebrann-
t4*n Kirche Stätte eine Moschee erbaute ^ woran diese Medresci
L J. 1109 (1697). (Garten der Mosrheen « GalaU.)
243) l>tft Medrese Nuh Efendi s ^ des Vaters des Grosswefirs
Hekimfade Alipascha ; g^genäber der Moschee des alten Musta-
lapascha su ConstantinopeL (Garten der Moscheen.)
244) Die Medrese uon den frommen Stiftungen der jija Sofia
errichtet i. J. 1114 (1702); der erste Mnderris der Malaflm
Tachauschfade*s i äeid Omer Efendi. (Scheichi IL Bl. 343.)
245) Die Medrese Schah Sultans, gestiftet i. J. 1116 (1704)
erster Maderris der Ant Suleiman Efendi. (Seh. IL Bl 308)
246) Die Medrese des Baumeisters Mustafa Aga, gestiftet i. J.
1117 (1705); der erst^ Muderris Uschaki Mohammed Efendi;
(ScheicU IL BL 251')
247) Die neu» Medrese Ahdurrahman*s , an der Moschee S.
Mohammed*s IL « gestiftet i. J. 1117 (1705) , deren Stifter an sei-
ner Bibliothek^ sanichst der Medrese Ajak, begraben liegt. (Gar-
ten der Moscheen^)
248) Ajak Medrese « d^ L Fussmedrese i wo die Bibliothek
tmd das Grab Abdarrahman^s , des Stifters der vorigen Medrese.
249) Die Medrese Kemohadsehifade Mustafa* s , gestiftet i. J.
1117 (1705) ; der erste Mnderris Chairullah Mohammed Efendi.
(Scheichi U. Bl. 263)
250) Die zwejrte Medrese ChaiteddinpaschaU, gestiftet i. J. 1117
(1705) ; der erste Muderris Adsckem Seid Omer Efendi. (Sehet-'
ehi IL Bl. 309)
IX. II
1
162
•w*"riMB
251) Die Medrese Kajifade Mohammed Efendis, gestiftet i. J.
1118 (1706) ; der erste Muderris AtUrfade Ahmed £fendi. (Schd-
chi IL BL 286.)
252) Die MedreseJU Tusts^^esUdei, im Silhidsche 1118 (April
1706); der erste Muderris Berberfade Ibrahim Efendi. (Schei-
chi IL BI. 156.)
253) Die Medrese Faümas stt £$ ob, gestiftet i. J. 1118(1706);
der erste Muderris Imamfade Ssanullah Efendi. (Seh. IL BK 344«)
254) Die Medrese des OberttstaÜmeisters Tsehalik Jlhmedaga,
gestiftet i. J. 1119 (1707) ; der erste Muderris der Imam Tadia-
lik Ahmedpascha Uusein Efendi. (Scheichi iL BL 337.)
255) Die zwe/te Medrese Ghajheferpaschas, gestiftet i. J. 1119
(1707) ; der erste Muderris der Telchifsdschi Abdulbaki Efendi ,
ein Angehöriger Mirfa Efendi's. (Scheichi U. BL d43.)
256) Die Ueberlie/erungsschuU TsckorliU jiWsj.dt9 Gross we-
firs, gestiftet i. J. 1120 (1708).
257) Die Medrese des Ssolakbasehi Hadschi Mustafa , gestiftet
i. J. 1121 (1709) } der erste Muderris Mektubi Esseid Mohammed
Efendi von Wife. (Scheichi IL BL 324.)
258) Die Medrese Hadsehi Tursun\ ^eMÜ£tti u J. 1121 (1709);
der erste Muderris Kassom Katibif d. i. des Schreibers der Erb-
theilungen , Jafa>a Efendi. (Scheichi IL BL 262)
259) Die Medrese JVuhuk, gestiftet L J. 1122 (1710); der er-
ste Muderris Ludsehumi Mustafa Efendi. (Scheichi IL BL 182«)
260) Die Medrese SchukrJadeU , gestiftet i. J. 1123 (1711);
der erste Muderris Sor Husein Efendi. (Scheichi IL BL 318.)
261) Die Medrese des Mufti Mohanunrd Efendi von Angora ,
gestiftet i. J. 1123 (1711); der erste Muderris Chaifaftade Ibra-
him Efendi. (Scheichi II. BL 3330
262) Die Medrese Kahakulak Mustafa Aga's, gestiftet L J. 1123
(1711) ; der erste Muderris Tschalikbendifade Abdallah Efendi.
(Scheichi IL BL 176)
263) Die Medrese des Mu/li FeifuUah, gestiftet!. J. 1124 (1712) ;
der erste Muderris Bosnevi Suleiman Efendi. (Seh. II. BL 169«)
An der Moschee ChahTs. (Garten der Moscheen.)
264) Die Medrese der Frau j4ische, an der Moschee des
Charadschidschi Muhijeddin , gestiftet i. J. 1124 (1712) ; erster
Muderris der Mulaflm Kerimfade Mohammed Efendi aus der
Krim. (Scheichi IL BL 335)
265) Die Medrese Onier Efendi s, des Arztes | gestiftet i. J.
1126 (1714). (Garten der Moscheen.)
266) Die Medrese an der Frejrtagsmosehee Ahmedije lu Sknta-
ri , unter S. Ahmed III. gestiftet i. J. 1134 (1721). (Garten der
Moscheen , Skutari , I>fr. 16.)
267) Die Medrese des getödteten fCi/laraga Seschir, «n der
163 ^
Moscl&«e des Eisentbores in ConstantinopeL (Garten der Mo*
scbeen» Bucbstabe J', Nr. 2.)
!26S) Die AledresB der Uebertie/erungsschule des Ki/idfagti Bc-
schir za £iab, gestiftet i. J. 1147 (1724): (Gärleü der Moscheen ,
E)ub » Nr. 26.)
2G9) Die Mtdret» Hasanpasehä*s , an der Moschee desselbenf
C'csliftet i. J. 1158 (1745). (Garten der Moscheen, Bachstabe 21^
Nr. 13.)
270) Die Medrese Ahutfaßfade Mahmud Efendi's , des Hee-
r<*sricblers an de^ Moichee Bormali Mesdschid zti Constantino-
pel y in der Nähe der Moschee der Prinzen (Garten der Mo-
scheen, B). 29); Neffe KaraUcbelebifade^s.
271) Die Medrese S. Osmans IlL, an dieser Moschee, g<«>
stiftet i. J. 1165 (1751). (Garten der Moscheen.)
272) Die Medrese KnjunWs , gestiftet i. J. 1172 (1758).
273) Die Medrese Tschoban Tsckausches, an der Moschee glel^
eben Nahmens za Constantinopel « unter S. Ahmed IIL gestiftet.
(Garten der Moscheen i Buchstabe Üsckim, Nr. 3.)
274) Die Medrese LaleU, an der Moschee S. Mustafa 'S III. «
^«aliftel L J. 1177 (1763). (Gartep der Moscheen.)
275) Die Medrese Güjel Jahjä's , an seiner Moschee gleichen
üshmens begraben.
Ausser diesen 275 Medreseeii , deren Stiftung und Oertlich-
Iceil aus den Biographien Scheichrs, Uschaki^S und dem Garten
^er Moscheen bekannt ist, nennen die beyden ersten und ihre
Vorfahren , Attaji , Baldirfade und Taschkdprifäde , noch ande-«
rtf welche in dem folgenden alphabetischen Verzeichnisse, unter
deoi besonderen Absätze jedes Buchstabens , aufgeftihrt sind. lii
diesem alphabetischen Verzeichnisse beziehen sich die Nummern
ohne Sternchen auf das F'erzeiehniss IIL ^ die mit <jin^m Stern«
chen Tersehcnen auf dai Fer^eicfinisä IL
Yerzeichniss der vorliergehenden Medreseen«
Nach alphabeiischei' Ordnung.
jt fEUp.
AhiOfaJt, siehe i Ebulfojl; Aehifade Huitin, Nfj 268*$ Aehi
TseheUhi, Nr. 181^ AdschemHuseinEfendi,'iiT.^*\ Aga^ Nr. 65*;
Ahmedife fS. AhmedJ , Snitanische Moscheen, Nr. 7*; sweyte,
Nr. 764*; Ahmed Efendi, Nr. 318*, 471*; Ahmed Kiaja, Nr. 153$
Ahmedpascha, dessen hohe Schule, Nr. 45*! Ahmedpaseha fEl*
hadsehj, Nr. 420* ; Ahmed Tschauseh,^r. 63* ; Ajak Medrese (Sultan«
Moschee) , Nr. 2* ; Ajaspascht^fade, Nr- 463* ; Aja Sofia « Nr. 244 >
11*
1
104
«
jiktohemseddin, an der Aja Sofia» Nr. 9; j4mudscha/ade , siehe:
Huteinpascha Mtdresesi; jinkarewi MohammBd Efenfü (Mafti), Nr.
261; Asohdächihasdü , Nr. 113*
Abdulbaldpascha j Ueberlielenmgsichale , Nr. 495*; Abdul*
hamid, Nr. 733*« 840*; Abdurrahman , an der Mobammedi je, Nr.
247; AUohe Chatun, Nr. 264; AU, siehe: TsehorliU AU; AUEfen'^
di CDartU'hadisJ, Nr. 232*; AU E/endi (Imam)i Nr. 459*; AU
Kösedseh, siehe: Kösedsch; AUpaseha Aatik, Nr. 312* (die alt^);
Nr. 334* (die neue); AU Tusia, Nr. 252; Atta^ade, Nr. 144;
At^fEfendi, Nr. 132, 303*.
B.
Babafade, Nr. 233 ; Bad'Medrese,W. 136*; Baje/ld, Nr. 272*;
Baje/ldijcj an der Moschee S. Bajefid^s II. • Nr. 3* (Sult. Mosch.) ;
Balbanaga, Nr. 160 ; BaU Efendi, Nr. 89 ; BaUpaseha^ Nr. 109; Bar-
barossa, siehe: Chaireddin; Bajirgan, Nr. 94*; Behramije^fir.l^l
Behram Kiaja,^r. 226; Beiramije , Nr. 82; Bejtjljt, Nr. 239; Bc
schiktasch Dsch, , Nr. 701*; Besehiktaschserai ^ Nr. 39; BojaU Mo'
hammedpascha, siehe: Nischandsehi i Bueharije, Nr. 83; detto Nr.
112; Burchan E/endi, Nr. 215.
Ch pL).
Chadim Hasanpaseha, Nr. 189* > Chaibar Mustafa, Nr. 176;
Chaireddin (Richter)» Nr. 187* ; Chaireddinpascha, su Beschiktasch,
Nr. 31; detto Nr. 250; ChaUfei Suwari, Nr. 220; ChaUl Efendi,
Nr. 64*; ChaUlpaseha, Nr. 101; Chanedanaga, Nr. 114; Chasseki
Churrem, auch Churremije , Nr. 197*; Chassqdabaschi ^ Nr. 166«
Chi/r Tsehausch, Nr. 136; ChissaU Mohammedaga , Nr. 158; Schah
Choban Odalari, Nr. 269* ; Chodschaji , Nr. 205 ; Chodscha Kasim,
Nr. 117*; Chodscha Mustern, Nr. 188*; Chosehkadem , Nr. 213;
Chosrewkiaja , Nr. 90; Chosrew MoUa, Nr. 15; Chosrenvpascha ,
Nr. 152; Churremije, siehe: Chasseki,
D.
Daja Chatun, Nr. 238; Damad Mohammed Efendi, Nr. 245*;
Damadfade j^/uji, Nr. 193 ; Darulhadis medresesi, fir. 553*; Daud*
paseha , Nr. 204* ; Debbaghjade Mohammed Efendi, Nr. 191 ; Deh-
haghfade (MuRi)« Nr. 31*; Deßerdar Ahmed TseheUbi, Nr. 405*;
Deßerdar Ibrahimpaseha , Nr. 531*; Dilfikar, Nr. 230; Difdarije ,
Nr. 106; Dölgeroghli, Nr. 74.
D (DschimJ,
Dschaaferpaseha, Nr. 546* ; Dschaafer Tsehelebi, Nr. 227 ; Dsehe^
maleddinj Nr. 108 ; Dschemal ffalweti, Nr. 290* ; Dschenabi, Nr. 131 ;
Dseheferi Kasimpaseha , Nr. 549*; Dsehtferi Kasimpaseha (Ssafi) »
Nr. 153*.
165
B,
Bhulfa/l Mohammed Efendi, Nr. 161; Ebulfajykde Mahmud
ifendi, Np, 101*; Effltlfade Hamideddin Mu/U , Nr. 389*; EjjU-
Aüm^Nr. 123; Elhadseh Jhmedpascha, Nr. 420* ; Elhadseh Mustafa
Efendi, Ueberliereriingsschale , Nr. 432* ; Emine Chatun^ Ueber-
lieferangsschale , Nr. 399*; EminUghanem, Nr. 172; Enbargha/i,
Nr. 119; Etiri Mohammed, Nr, 195; Etmachan, Nr. 50; Etmek-
dit^Jade, Nr. 79-
F.
Fachri Chatun, Nr. 162; Fajll E/endi, Ueberliefenmgsschale,
Kr. 130 ; Fatima, Nr. 253 (xu Ejab) ; Feijullah (Mafti) , Nr. 187*,
d)e neae, Nr. 591*; Fenajidede, Nr. 240; Fethallahuchelebi , vom
Kiflamga Gbafoefer erneuert, Nr. 562*; Feihije, Nr, 327*; Firuf
aga, Nr. 118; Fwujbeg, Nr. 235.
G CGiefJ,
Gewher Sultaninn, Nr, 120*; Gülnusoh Ummetullah» Nr. 242;
Gn/el , siebe \ Jahja.
Gh CGhainJ.
Galata Serai (die neue), Nr. 184, 185 , 206 , 207 , 208 . 209 ,
210, 211, 212, 663*; Ghaß, ijebe: ll/un Ghqfii Ghaß Enhar,
oder Enhar Ghaß, Nr. 116; Gh^fipa^eha, Nr. 232; Ghaßiefer,
Nr. 562* ; xweytc Nr. 69*
H.
Hadsehi Chatun, Nr. 122; HadieJU Elias, Nr. 160*; eben da-
selbst seine Ueberlieferungsscbule ; Hadselu Hämßa, Nr& 164; Ha-
dsehi Mustafa, siehe: Ssolakbasehi ; Hadsehi Tursun, Nr. 258; Ha-
ffpaseha, Nr. 69; HaJLwadschibaschi, Nr. 139; Halweii Dsehemal,
Nr. 290*; Hamamije, Nr. 37; Hamid Efendi, Nr. 111 ; Hasanpa-
*9ha, Nr. 168*; Hasanpaseha, Nr^ 189*; Hasan fChadimJ, Eonu«
cbe, Nr. 70; Hekimbasehi, Nr. 218; Hosameddin Hasan Efendi,
Nr. 136*; HuseUipascha , Nr. 172*.
/.
XhnJemin, Nr. 124^ Ibrahimaga, Nr. 141; Ibrahim Kiaja, Nr.
100; Ibrahim fSeratsJ (die neoe), 182, 183; Ibrahim (des alten),
Ueberiieferangsscbule , Nr* 50*, 66*; sweyte Medrese, Nr. 217*;
Ibcahimpascha, Nr. 6*, 138, 198, 199, 200, 201, 202 , 203, 204;
llmeddin, Nr. 126; Imam, siebe» AU Efeßdi; Isabeg , Nr. 120,
234; Isa Efendi, Nr. 168; (fetti Efendi, Nr. 174; Ishak Karaman
f Dsehemal HalweiiJ , Nr. 290*; Iskenderpaseha , Nr. 224; Ismail
EftndJts Ueberlieferungsscbule , Nr. 37**
äehja (Mofli), Nr. 78, 137; JtiJija Güfel, Nr. 469*; Jahja-
paseha, Nr. 138; Jakubpaseha, Nr. 219; Joghurddschi ^ Nr. 105;
Junisbeg (Dolmetscb) , Nr. 221 ; Junispaseha, Nr. 225 ; Jusuf Efen^
^, Nr. 157; Jusuf Tsehausch, Nr. 158.
i
I
166
K (Kaf).
KahahMK Nr. 262 \ Kahrije, Nr. 334* ; KaUnderchanr, Nr. 346* ;
Kanlidsche, Nr. 851*; Kara Afunedpaseka , Nr. 299*; KaraBasch
Mustafa Aga, Nr. 177 ; Kara Mustafa IL , Nr. 361*. 490* ; Ueber-
lieferangs^chale, Nr. 190 ; fCara ßluslafapascfia L , Nf. 3G1* ; Kara
2'soheUbi Mahmud Efendi, Nr. 91 ; Kara TscheUbifade 4ßf Efe
di, Nr. 94; Kajghan Hasanaga, Nr. 275*; Kaftasker Hasan Efe
di, Nr. 80; Kafiasker Mahmud Efendi , Nr. lOi*; Kaßasker Mo-
hammed Efendi (xu Fandükli) » Nr. 196 ; Kafiasker Mustafa Efendi,
Nr. 356^ ; Kcji Mahmud, Nr. 86 ; Kasimpaseha, ^ölzemc Medreae»
Nr. 549*; Kafifade 3Iohammed Efendi, Nr. 179; Kawadschidede ,
Nr. 84, 356*; Küidsch Mipascha, Nr. 172; ^it^ iwcyte, Nr. 664*;
Kifd Medrese, Nr. 546*; Kiflaraga Elhadsch Beschiraga, Nr, 59*,
112*; derselbe zu Ejub, Nr.* 553*; Kiflaraga Mahmudpasdia,
Nr 65*; Kiflaraga Mohammed, Nr- 52, 531*; KodseJia Mustafa"
^tfjcAiT« Nr. 345* ; Kodsehewi, Nr. 133; Koghadschidede , »iehe: Kar-
wadschidedc ; Kojunli, Nr. 272; Krimi, Nr. 358*.
K (Kief).
Kefdsehe Mohammeddede , Nr. 764* ; Kemankeseh AUptuohm. ,
Nr. 77 ; Kemajütesch Mustafa , Nr. 383* ; Kemankeseh Muttqfapa-
scha, zu Galata, Nr. 648*; Kemohadsehl Mohammedaga, Nr. 213*;
Kcmchadsvhtfade Mustafa , Nr. 249 ; Kenaanpasclia , Nr. 178 ; Ker-
inasti,^r, 104 ; KöpriU Ahmed, Nr. 378*; Kösedsoh AUbeg, Nr.' 113 ;
Kösem Mahpeiker , von ihr erneoert , Nr. 463* ; siehe : fVmlide ;
Kurani (Molla), Nr. 16; Kurekdschi, Nr. 396*.
L.
LaleU, an der Moschee S. MastafaV lU., Nr. 274; IfMßbeg,^
Nr. 127 ; Lutfipaeoha , Nr. 405*.
M.
Maalulfade, Nr. 110; Magnesi AU Tsehelehi, Nr. 99; AT^V
mud , siehe : Sal Mahmud ; S. Mahmud , Nr. 9* (Saltanische Mo-
schee); Mahmud Hudaji, Nr. 92; Medrese Mesdschide, von ei-
nem Janitscharenaga , Nr. 416*; Menaw Auf Efendi, Nr. 303*;
Mihrmah, so Constantinopel , deren zwey, Nr. 1*; zu Skatari,
Nr. 751*; Mimaraga, Nri 412»; Mimar Kasim , Nr. 223; Mimar
Mustafa, Nr. 246; Mimar Sinan, Nr. 87; Minkarifade Jahja Efetf
di, Nr. 192; Mirachor, Nr. 154, 413*; S, Mohammed IL, acht
Medrescen an seiner Moschee , Nr. 2* (Saltanische Moschee) ;
S. Mofutmmed ILL , Nr. 68; S. Mohammed LF^. , Nr. 356*; S, Mo-
hammed, der Prinz, Nr. 5* (Sultan. Moschee); Mohammed, za
FUndUkli, Nr. 196; Ssofi Mohammed, Nr. 495*, zn Ejub und Aja
Sofia ; Mohammed Aga , Nr. 420* ; Mohammed Ben Firamurf, Nr.
428* ; Mohammed Efendi (Mufti) , Nr. 191* , 463* ; Mohammedpa-
167
KAtf« Np. 410*; Mokammedpaseha (Ki^)9), Nr. 637*5 Kum Moham-
medpascha, Nr. 180; die twtyit Nr. 754*; Mohammed Tsekelehi ,'
Nr. 600*; Moharremaga, Nr. 155; Molla Chosrew, Nr. 428*; Mol-
U Kurani, Nr. 445* ; Muhijeddin M-Kodschewi (Scheich), Nr. 133;
Muid Ahmed Efendi, Nr. 92; Muid (Mufti), Nr. 95 ; Muradpm-
Mchm, Nr. 435*; MurUfa, siehe: Kodächa^ MussUheddin Mustafa,
la KasiinjiMcha , Nr. 593*; S. Mustafa IIL, erneuert, Nr. 2*
(Sult Mosch.); Mustafa Jga, Nr. 368*; Mustafa Efendi (Gerslen-
auCscher) ; Nr. 346*;' Mustafa Efendi, in ein Kloster verwandelt,
Nr. 568*; Mustafapascha , siehe: Kara Mustafa; Mustafapäscha ,
Nr. 80*; Kaünak MusUfapaseha , Nr. 843*.
N.
^NaaUi, Nr. 459*; Nakkaseh Hasan, Nr. 140; NaßiMalunud
Efendi, an Ejab, Nr. 558*; Ni/amije,^r. 163; Nischandsehi, die
alte, Nr. 45, 318*; detto, die neue, Nr. 58; detto, am Sandtho-
re , Nr. 150 ; detto , des neuen (die air eyte) , Nr. 170 ; Nisehan-
dsehi Basehi Sofaii Mohammedpascha, Nr. 455*; Nuh Efendi, Nr.
345*; Nurianu (Walide), Nr. 749*.
O r^inj.
Omeraga,'Sr. 445*; Omer Efendi, Nr. 265; Örkef ad e,1ir.2il\
S. OsmanllL, Nr. 9* (Salt Mosch.).; Otman Efendi, Ueharlie-
fenm^sschule , Nr. 125 s detto Medrese , Nr. 217 ; Osman Mek"
tuBdsehi, Nr. 125.
i\
JKipasoghU,lir. m\ 86*; Parfen Jusufpaseha, Nr. 237; JRa-
kpasdug L, zu Kasimpascha, Nr. 635*; Pirindsehdsehi , Nr. 107;
Bripaseha, Nr. 148; detto, Nr. 149-
Ä.
RaSdje Chanum, Nr. 356*; Retmi, Nr. 232*; Rewaniheg, Nr.
129; Rustem Chodscha, Nr. 188*; Rustempascha , Nr. 229*.
S (das linde).
Sal Mahmud» Nr. 528*; Sekeria Efendi, Nr. 85; die sweyte ,
Nr. 356*; Semif AUpascha , Nr. 235*.
S (das scharfe).
Seid Hasanpaseha, Nr. 168*; SeUm , Nr. 253*; S. SeUm IL,
an der GalaU Sarai Mes., Nr. 663*; Selimije, Nr. 26; SenbiüiAU
Efendi (Tochter des Mufti), Nr. 240*; Serai Jgasi, Nr. 63; Sia-
wusApascha, Nr. 220*; Sikilki, Nr. 22; Sinanaga, Nr. 245*; des-
sen Veherlieferungsschule , Nr. 142 ; Sinan Efendi, zu Constan-
tinopel, Nr. 852*; Sinan (Kapudanpascha) , Nr. 701*; Sinanpa-
seka, Nr. 327*» 434*; SindscIärU, Nr. 235*; Sirek, Nr. 11; Sita,
Nr. 240*; Suhasehi Suieiman , Nr. 76; Subasehi Surokan, Nr. 112 ;
Suheilheg, Nr. 97; Suieiman, siehe: Scheich Suieiman f S, Suiei-
man, vier Medreseen, Nr. 6* (Sult. Mosch.), 253*; SuUimanaga
1
168
(Ennocfae), Nr. 146» SuUimanije^ Nr. 5* (SnlUn. Mosch.)) <SWw
ch^n , crjte , Nr. 113,
Seh.
Schah Choban, Nr. 269* ( Sphah Sultan, Nr. 276*, 528*; Seh^/u
Jiliaga, Nr. 121; Schehr Emim^^v. 93; .ScAeÄ/W«4 Nr. 29; SiMA
SuUimanj erbaat von Kafghan Hasanaga, Nr. 275*; Sehemseddin,
Nr. 147; Sohams^din Hahih i^en^i« Nr. 207* ; «S^(Aiii(:cM«> Nr. 260.
Ss.
Ssaß, Nr. 153*; Ssafije C^£uB,Nr. 165; S^'adbasehi, Nr. 134;
Stalihpaseha, Nr. 145; Ssoß Mohammedpasoha , Nr. 4^*; &0|fa^
Ao/tf, Nr. 42; Stolakhatehi Hadsehi ßfuftaja, Nr. 257t
Tekije mesdsehidi, Nr. 47; 7V«li lauf, Nr. 175; ro/rcAtfiie^
siehe: KiUdtieh,
Tsoh (TsthirnJ.
Tsohalik Ahmed, Nr. 254; TMchaiuehhaMdu StUeimanaga , Nr.
121*; eben derselbe , Nr. 147, Ueherlieferongsschale ; TVc&twi-
/ade, Nr. 131*; T*<^banUchaMoh, Nr. 122*; Tsohorläi A^fkofith^,
Nr. 256.
U fEUfmW DsehimJ.
Udseh Mffirablü, Nr. 13; ümm Weled , Nr. 455*; üfdendr
Otmanpascka , Nr. 463*; ll/un Ghajl, Nr. 851*.
JVaUde, Nr. 463*; WaUde fKd$emJ , Matter Saltan Mohim-.
med's IV., Nr. 54, 752*; JVaUäe, za Galata, Nr. 242; WelUe,
dte alle, Nr. 749*; WaUde Tarchan , sa CoqsUi|tin<ipel, Nr. 169;
S,Nurbanui Wani, Nr. 845*; WßM TvAeUbi, Nf. 117; W^/^a
Mr. 272»; ^uäu*, N^ 259.
«
IV.
Yer^qeichaisfii
der
yvir
fllhren ^e Bibliotheken Cfiulantiupper« in chronoloigK
«cber Ordnung nach ^tn Jahren, in welchen dieaelben gesUfUl'
worden , oder die Stifter derselbeip gestorben sind.
1) Die Bibliothek S. Mohammetts IL , an seiner Moschee ( ist
dif tlteste von a^en \ S. Mahpiad I« hat dieselbe erneuert
2) Die von Ejuh, vermathlich sphoa bot Zeit d^r Erhanong ,
TOii S. Mohammed U. gestiftet*
3) Die Bibliothek an der Suielmanife, yom £rbaaer derselben^
S. Sqleiman dem Gesctagebcr, gestiftet, wurde in der Hälfte dea
vorif(en Jahrhnndertes vom Grpssweür Mnsta(i , unter der Re-
gierung S. Mahn^dd^s I. erneuert
4) Die Bibliothek Sururts , des grossen Gelehrten» Dichurs^
Uebenetsers and Commentators persischer Dichter; an seiner
II« Kasimpaaoha gestifteten Moschee. (S. unter den Moscheen ,
Nr. 593.)
5) Die BibUothek Hafif jähmedpaet^^s , der i. J, 1004 (1595)
gestorben. (S. unter den Moscheen , Nr. 162.)
6) Die Bibliothek dee Gto^w^fln K9prili Jhmedpmseha , gestif-
tet i. J. 1067 (1676)» am Grabmahle aeines Vatei« Mohammodi
sie ist die einsige, deren die osmanische Geschichte in dem Laufe,
dei sieblehnten Jahrhnndertes erwähnt« (S. unter den Moscheettt
Nr. 378 und 462.)
7) Die Bibliothek HuMeinpa^oha KöprUts, des i X 1114 (1702]t
eatlassenen Grosswefirs } an seiner Moschee. {S, unter den l&Or
«cbcen , Nn 172)
8) Die Bibliothek des i. J. 1115 (1703) hingerichteten Mufti
Seid Fei/UUah ; gegenüber der Moschee Gha1iipascha*s. (S. unter
^cn Moscheen , Nc 187.)
170
9) Die BihUolhek de« i. J. IVül (1710) ab^eseuten Grosswellr«
T'ohorliU Alipascha *. (S. unter den Moscheen, Nr. 137.)
10) Die Bibliothek des ta Petenrardein g^ehliebenen Gross-r
weflrs Damad Jiipaseha, an der Sultanischen Moschee Schehfa-
degan. (S. Saltaoische Moscheen» Nr. 5.)
11) Die im Serai von S. Ahmed III. i. J, 1153 (1719) geaUf*
täte Bibliothek; diess ist d)e innere Bibliothek des SeraL
12) Die Bibliothek des anter der Regierang S. Ahmed*s HI^
allmtc^tigen , und bey der Entsetzang desselben ermordeten
Grosswefirs Ibrahimpascha j, gestiftet i. J. 1133 (1720). (S. onter
den Moscheen , Nr. 50.)
13) Die Bibliothek uihmed jigä's , an seiner unter der Regie-
rang S. Ahmed*s III. erbauten Moschee ; der Stifter gei^torben i. J^
1134 (1721). (S. unter den Moscheen,. Nr. 764.)
14) Die Bibliothek an der Moschee der Sultaninn Walide .
Mutter S. Mohammed*s IV. » gestiftet ¥on S. Ahmed III. i. J«
U37 (1724).
15) Die Bibliothek Ismaii S/emÜ^s, an seiner Moscheo rom
Tscheharscbenbe Bafari i. J. 1137 (1724) gestiftet.
16) Die Bibliothek des Kiflaraga Beschir L, welcher dreyssf^
Jahre lang, bis ins Jahr 1159 (1746) Kiflaraga gewesen, nnd
swölf Grosswefire geschaffen; an der Moschee seiner Ueberlie^
ferungsschnle bu Ejub; gestiftet i. J. 1147 (1734).
17) DitBibUothek des Defterdars Aati/Efendi, auf dem Pla^
tae Wefa Meidan, i. J. 1148 (1735) erbaut. Der Austug des Stif-
Inngsbriefes vom J. 1154 (1741) ist im ersten Bande des topo-.
graphischen Werkes : Consiantinopoiis und der Bosporoe , im An-»
(ange gegeben.
18) Die Bibliothek an der. Moschee Jja Sofia, rOYiS.yi9hmudh
I. J. 1159 (1746)*gesüftet.
19) Die Bibliothek des Galata Serai, von S. Mahmad I. i. X
1167 (1753) gestiftet (S. utiter den Moscheen, Nr. 663)
20) Die Bibliothek S, Osman^s HL, an der nach seinem Nah-
men Nuri Osmani, d. i. das Licht Osman^s , benannten, akav
grössten Theils unter der Regierung seines Vorfahrs, S. Mah-
mnd*s I., erbauten Moschee, i. J. 1169 (1755) gestiftet
21) Die BibUothek Ilekimfade AUpaseha^s, d. L des dreymah-
ligen, i. J. 1171 (1758) verstorbenen GrossTreXirs ; an seiner an
Conslantinopel erbauten Moschee. (S. unt d. Moscheen, Nr. 156«)
22) Die BibUothek Raghibpascha's , gestiftet i. J. 1176 (1762).
(9. Constantinopolis und der Bosporos I. Bd. S. 524.)
*) In dem Schreiben von Scbnla ivfk Nonvean jonmäl etifttigae I. p.76
irrig D/W«//! tUtt TschorliU; eben to i«t dort die Bibliothek Köprili'e hr-
rigv eU die de* Vatert Mohammed, tngegebei^i wfthrqnd tifs d,er Soho, Ah»
med, gestiftet
m
23) Die BihUoth&k an der Moschee S. MtAammäd's IL , ros^
S. Mabrnnd I. i. J. 1179 (1765) gestiftet
24) Die BibUothek des Afufti WeUieddin^ an der Aja Sofia, hey
der Mcdrese Ajak gesliftet*
25) Die äussere Bibliothek des Serai, v.on S. MosUfa III. i. J.
1181 (1767) im Garten find an der Moschee d^ r Bostandscht ge*
flilleC
26) Die BMiotkek des Mußt WelMdin , an dec Moschee S.
Baiefid^ U. , i. J. 1181 (1767) gestiftet
27) Die Bibliothek des Ki/laraga Beschiraga IV, j» an «einer
grossen Moschee Aga Dschamisi i. J. 1185 (1771) gestiftet (S,
unter den Moscheen , Nr. 59.)
28) Die BibUothek on der Moschee S. JhmedTs IIL sa SkvUri^
gestiftet i. J. 1186 (1772).
29) Die Bibliothek S, uibdulhamid's , an. der Moschee su.Beg-.
leribeg , gestiftet i. J. 1191 (1796). (S. nnt d. Moscheen, Nr. 840.)
30) Die BibUothek Dtmtul/k4e FeifuUah Efendts , gestorben
i J. 1192 (1778) , des Sohnes des Scheichs « gestiftet an der Mo--
fchee Mohammed Murad £fendi*s* (S- ont d. Moscheen, Nr. 411.)
31) Die BibUothek S. Mdulhamid's , an seinen« Gra^mahle
am Gi^rtenthore , gestiftet i. J. 1194 (1799).
32) Die BibUothek HaUt J^endi'^, des anter der Regierang
des jetsigen Soltans hingerichteten einflassreichen Ministers,, an.
seinem Grahmahle la Galala.
33) Die BibUothek an der Moschee Kiädsdt jiUpaschsi'e.
34) Die BibUothek Murad MoüaU.
35) Die BibUothek Mahßud Efendts.
36) Die BüMqthek Tewfik Efendis.
37) Die BUdioihek SsaU^fade^s.
38) Die BibUothek RustempaschaU.
39) Die BibUothek MesihpaschaU.
40) Die J^ibUothek der Mewlewi» ^n QalaU '^
Von diesen vierzig Bibliotheken sind uns sieben cUvch djflb
.Torliegenden Cataloge ihrem Inhalte nacli näher bekann^. Diese
sieben Bibliotheken sind:
1) Die BibUothek an der j Moschee i^Ti^ri Osmani ; 2) die V ^
1176 (1762) gestiftete BibUothek RaghibpasehaU; 3)d^e von S.Mi;k:
aufa III. i. J. 1181 (1767) g^^tiftete äussere BibUothek des Serai,
deren Catalo^ Toderini im^aweylen Bande seii^es Werken über
die tOrkische Literatur, jedoch mit vielen Fehlem sowohl im
Texte , als i^ der Uebersetsong and Aassprache , bekannt ge* .
*) Von diäten Tienig Bibliotheken hat Schals 3o gesehen , die letsten
»ebt find nach dessen im Nouveen joarnel esisttqne L p. 76 entbeltenem
Aertcbte bieron «nsgenommen ; der 1« Garten dtrJUotiAeen nicht erwähnte
Moo^sdjee d'Ohsson gibt nur die Zahl von 35 an und nennt deren nur i3 ;
noch weniger ^atate daron Toderiqi 9 der die Getaniiitiabl auf i3 regelte.
fmi^
m
nMKsht Hat; 4) die BiBlhtksk des Mtf/U IVeUeddin, aa dev Aia So-
fia ; 5) die von demBelben an der Moichee S. Ba|efid*s IL im
seliien Jahre, wie die Xossere Bibliothek des Serai, f^estiüete; 6)
^\tBihUothck S. Jbdulhamiets , am Gartenthore; 7) die jBtfrltolAeik
H^lH Efendfs, %vl GalaU.
- Die meisten dieser Bibliotheken haben ein Paar tausend Blar
de; einige tXhlen deren drilthalb tausend; die Bdcherzahl allfr
viertig Bibliotheken ConstantinopePs dürfte nicht hunderttausend
^(i^uigen. Die Eintheilung der Rubriken ist i^ den vorKegeoden
Catalogettt bis auf eine oder iwey Rubriken, durchaus gleich, und
ist dieselbe mit den Catalogen der ttbrigen Bibliotheken. I)iese
achtzehn oder neunzehn Rubriken sind folgende:
1) Korans-Commentare (i^ur in der Bibliothek S. Abdulha-
mid*s stehen die Korane oben an , in einer besonderen Rubrik ,
in anderen unter den Commentaren, und b^ y einigen su Ende) )
2) BClcher ftber die Lesekunst (^lim hraj'etj des Korans ; 3) Bü-
cher der Grundfesten der Ueberlieferung ; 4) Ueberlieforungs*
Sammlungen; 5) BQcher der Grundfesten der Rechtsgelehrsam-
keit; 6) praktische Rechtsgetehrsamkeit fFikhJ; 7) Fetva-Samm-
lungen; 8) Metaphysik und Dogmatik fKe\am wBAjikaidJ; 9) My-
stik fTqfiaxvufJi 10) geheime Wissenschaften fChawafiJ und
Alchymie; 11) Arsneykunde ; 12) Philosophie, Geometrie und
Astronomie; 15) Arithmetik; 14) Rhetorik; 15) Grammatik und
Syntax ; 16) arabische und persische Lexikographie ; 1^) Pi^ik^
logie fEdebijatJ ; 18) Geschichte und Legende fTarich \vet'*eirj ;
19) ^^l^riflmusler (MwakaatJ oder Miscellen {MuitantwaäJ*
Vermöge dieser Classification sind die Poesie und Epistolo-
graphik in der Philologie, und die Geographie in der Geschichte
mit einbegriffen. Die Bibliographie und EncyklopSdie kommen
manchmahl unter dem besonderen Titel : Bücher der PFUsenscka/^
ten CKutubi ulumj , vor. Die beliebte Zahl Acht%ehn der Rubriken
scheint mit der heiligen Achtzehn der Puranas verwandt su seyn }
zweckmässiger würden die achlsehQ Rubriken einer moslimi-
sehen Büchersammlung ii^ der folgenden Ordnung fiberschrie-
ben seyn : 1) Encyklopädisphe Werke ; 2) Lexikographie ; 3)
Grammatik und Syntax; 4) Rhetorik; 5) Anthologie oderPhilo-i
^ogie im engsten Sinne ("MuhadheratJ ; 6) f^pistolographik Cln-
9€ha) ; 7) Poesie ; 8) Ge^ohichte ; 9) Naturgeschichte ; 10) Geo«>
graphie ; 11) die mathematischen Vyissenschaften CRiadkat, nShm-
lieh: Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Astrologie); 12)
Logik; 13)£tlvik; 14) Korans -W^issenschaRen; 15) Ueberliefe-
rungswissenschallea ; 16) Dogmatik und Metaphysik ; 17) Rechts-
gelehrsamkeit; 18) Mystik.
pt^ den Gehalt der Conatantinopolitanischen Bibliotheken
im Fache osmaniscber Geschichte gehörig beurtheilen su (Ön*
173
nen , folgen hier die in den Gatalogen ier obigen si^beti Bfblid*
Ibeken unter dem Fache der Geschichte anfgefbhrten Werke
der osmanisehen, nShmlich :
t. In der Bibliothek der Osmanije,
1) BehJsehet'-et-tewarich, d. i. die ErgöUlichkeit der Ge-
schichten (S. die Uebersicht der Qoellen I. Bd. Nr. 17) ; 2) die
GeschieJue des j^tronomen (S. VII. Bd. S. 545^550) ; 3) die chro-
noiogisehen Tafeln Hadschi Chalfat ; 4) die Geschichte Aalts (S.
Quellen - Uebersicht des I. Bd. Nr. 34) ; 5) das Timumame Sea-
deddin'sj aus seiner Krojie der Geschichten gezogen ; 6) die Reichs»
geschieht^ Raschid' s (S. Quellen- Uebersicht des YI. Bd. Nr. 1);
7) die Reivhsgeschichte Ssubhts (S. Quell. Ueb. des VII. Bd. Nr. 2);
8) die Geschichte FündükWs ; 9) das Suleimanname des Mnfli u^fif
(S. Quell. Ueb. des VII. Bd. Nr. 3) ; 10) die Krone der Gesehicf»-
ten, von Seadeddin (S. Quell. Ueb. des I. Bd. Nr. 33); 11) Sulh^
dei- et' tewarich , d. i. die BlÜthe der Geschichten, von Ssafi (ei*
ne Fortsetzung der Krone der GeschichtenJ ; 12) die Geschichte
SeUnikts (S. Quell. Ueb. des III. Bd Nr. 5); 13) fVakaanamei
Mohammed ba Musa TscheUbi, d. i. das Buch dessen, was STfi->
sehen S. Mohammed und Musa Tschelebi vorgefallen \ 14) ff^a-
kaanemei Seheßk, das Vorfallbuch Schefik*s, d. i. die Geschich-
te der Revolution i. J. 1116 (1703) (S. Quell« Ueb. des VI. Bd.
Nr. 8) ; 15) die Geschichte Petschewts (S. Quell. Ueb. des III. Bd.
Nr. 4); 16) die Geschichte des Mühürdar , d. i. des Siegelbewah-
rers, des Grossweßrs Köprili Ahmedpascha (S. Quell. Ueb. des
VI. Bd. Nr. 4); 17) die Geschicfue Ri/wanpaschq/adeU (S. Quell.
Ueb. des I. Bd. Nr. 25) ; 18) die Geschichte des NischandscfU (S.
Quell. Ueb. des I. Bd. Nr. 8); 19) HndikattU-mutuk, d. i. der
Garten der Könige, von Osmanjade (S. Quell. Ueb. des I. Bd. ^
Nr. 42 n. 43); 20) die Fortsetzung dieses Werkes, von OmerEfen-
di; 21) jälmanah - er - rahnianijet (S. Quell. Ueb. d. II. Bd. Nr. 16) ;
22) die Abhandlung KoUchibeg*s (S. Quell. Ueb. d. V. Bd. Nr. 12) ;
23) das Kanunname Suleiman^s (S. Quell. Ueb. d.III. Bd. Nr. 24);
24) Tesehri/at^ d. i. Protokoll der Ceremonien ; 25) Kawanini Je-
tducherijan , d. i. der Kanon der Janitscharen ; 26) das •Na/$ihat'
n^me (S. Quell. Ueb. des V. Bd. Nr. 13) ; 27) das 4fiafname Lutfi-
ptucha*s ; 28) Noohbei'et'te^yarich, d. i. der Ausbund der Geschich-
ten ;(S. Quell. Ueb. des I. Bd. Nr. 20 o. 21) ; 20) Sohakaik en-
Naamanijet, d. i. die Anemonentheilchen , von Tasehköprijade
(S. Quell. Ueb. des I. Bd. Nr. 41) ; 30) die Fortsetzung dessel-
ben, von Baldürfade; 31) detto von jichi/ede; 32) detto von Ki-
naiifade / 33) das Dschihannuma (S. Quell. Ueb. d. 1. Bd. Nr. 9).
— Von diesen 33 Werken ist ein einziges , welches der Ver-
174
DiMer, trau wiederhohlter {ahrelanger Bemftfaimgeiit sich weder
lom Kaufe noch cor Einsicht so yerscha£Ben im Stande geweien.
nähmlich die Geschickte Fündühltt; was die drey Fortaetaongen
des SchtJiaik betrifil, so sind dieselben in der uiuaJCt (S< Qoell.
Ueb. des V. Bd. Nr. 18) verschin eisen , nnd die wichtigsten die-
ser Fortsetzungen , nähmlich die Uschaki/ade^s önd Seheichts (S.
Quell. Ueb. des VU. Bd. Nr. 21) , fehlen hier.
It. Itt der Bihübihek uoH 4ja Sofia.
1) Die Ergötslichkeit der Geschichten; 2) die Univ^rsalge^
schichte des Astronomen; 3) die chronologischen Tafeln HadsM
Chalfas; 4) di^ Geschichte Naimas; 5) die Gesehicfite Raschid*» ;
6) das Timurname Seadeddin*s ; 7) die Geschichte FÜndüklfs ; 8) die
des Nitchandschi ; 9) die Abhandlung KoUchibeg*s ; 10) das Subdel-^
tt'tewarich Ssafi's; 11) das ATunünnamtf; 12) das' j(fsafname Lutfi^
pascha's ; 13) der Garten der Könige Oshnii{fades \ 14) die Fori«
setsang desselben von Omer Bfendi ; 15j das Schakaik Taschköpri"
fade's ; 16) die Fortsetzung desselben von Achi/ade ; 17) detto
von Baldürfade; 18) detto von Kinalifadei 19) detto V6n Aitaji;
20) die Geschichte Selaniki^s ; 21) üfsaUl^hikem (S. VII. Bd. S. 584
Nr. 9) ; 22) di« Geschichte Rasanbe^ade's (S. Qae]l.Ueb^ d. I. Bd.
Nr. 35) ; 23) die Geächichte Dschenabts (S. Quell. Ueb. d. I. Bd<
Nr. 22) \ 24) die Geschichte Dschenabijade*s , d. i. die türkische
UebersetzuDg des vorhergehenden arabischen Werkes seines Va-*
ters. — Von diesen 24 historischen Werken sind die ersten 20
bereits im vorhergehenden Abschnitte Vorgekommen.
IIL In der Bibliothek S, JtfyhammeJ's IL
1) Die Weltgesehichu j(/\f Efendia ; 2) ätts Suleimanname dea-
•elben; 3) das Timumame Seadeddins ; 4) die chronologischen
Tafeln i7aiie^'CAh//a'«; fi) Behdsehet-et'tenvarich^ von SchukrolUhf
6) die Geschichte Petschewi's; 7) die Geschickte Ri/wanpasehq/(at~
de's; 8) die Geschichte Selaniki's; 9) die Geschichte Hasanhegfa»
de's; 10) die Geschichte des Nischandschi f 11) die Geschichte des
Mühärdar; VI) dit Gesehichu Dschenabi's } 13) dit Geschichte Dsehe-
nahijade*s; 14) Almanah - er 'rahmanijet; 15) die Abhandlung Ko'
Uchibeg*si 16) ll/std-ul-hikem ; 17) Nochbet* et- tewarich; 18)«S'u5-
det «^ et ' tewarich; 19) das Schakaik ; 20) die Fortsetzung desselben
von Achijade ; 21) detto von Baldütfade; 22) detto von KinaU/a-
de; 23) der Garten der Könige, von Osmanfade; 24) das fToÄM«-
name Schefik's ; 25) das Kanunname; 26) das j^fsajham€ Lutfi^
paächä's^
175
IV. In der SihUöthkk RaghiApatchai.
1) Die Geschichte Naimä's; 2) die Ratehid's ; 3) die Dschena*
hts; 4) die Dehenähifaäe^s ; 5) die HasanUgfadi^s ; 6) d«S Scha-
kaik} 7) die ForlseUung desselben von Medschdi; 8) deito von
AUajii 9) detto von Uachäki; 10) die Geschichte H^i/arfennU (S.
Quell. Ueb. des I Bd. Nr. 23) i 11) das Fejlike Nadtcfä Chalfa*
(S. Qacll. Ueb. des IV. Bd. Nr. 1); 12) die sieben WandeUume
(S. Quell. Ueb. des IL Bd. Nr. 21). ^ Diese kleine Ansabl von
Werken osmanischer Geschichte in der Bibliothek eines so
grossen SUatsmannes , wie Raghibpascha , möss billig Wunder
nahmen.
V. in der äusseren Bibliothek des SeraL
1) lyit Geschichte Basehid's f 2) die Fortsetsang derselben von
Tschelehi/ade ; 3) die Geschichte Ndimafs } 4) die Dschenabijade*s
(bey Toderini irrig GenanizadeJ ; 5) die seines Vaters Dschenahi
(bey Tod. irrig. Genajijf 6) die He/arfenn's (bey Tod. irrig Hetar^ ^
femj ; 7) die Hasanbeejade''s (bey Tod. irrig KussanbeiJ ; 8) das
ichakaik; 9) die bereicherte Uebersetzong desselben von Medsch"
di (bey Tod. irrig MahmidiJ; 10) die GeschichuAJifEfeidts(tMi
in Tod.*s Uebersetaong) ; 11) die Fortsetsang dts Sohakaik von
jitteji (fehlt in Tod.*s Uebersetzung , und im Texte irrig AtabiJ ;
12) dit Fortsetsang desselben von üschaki (in Tod.*s Ueberse-
tzong irrig Asciaß, und im Texte AschaniJ ; 13) d?s Fejlike Kiatib
Tschelebts ; 14) die Geschichte Chodschu\ d. i. die Krone der Ge-
schichten, von Seadeddin; 15) die sieben fVandeUterne (von Tod.
flbersctal als Setu pagabondij.
Vi. In der BibUothek S. Abdulhamid's.
1) Die sieben Wandelsterne i 2) das Behdschet-et'tewarich)
3) die Universalgeschichte des Astronomen; 4) die chronologi»
sehen Tafeln Hadschi Chalfas; 5) das F^/Vke desselben; 6) das
Timurnäme Seadeddin s ; 7) die Gesehichle Naima's ; 8) die i?a-
schid^si 9) Ssuhhrss 10) (/i's; 11) FündäkWs; 12) die üniuersal-
gesehiehte j{fif Efendisy 13) die Dschenabts; 14) die Dsehenabi-
fede'sy 15) die Krone der Geschichten , von Seadeddin; 16) die
Blüthe der Geschichten, als Fortsetzung der vorigen, von Ssaß;
17) Nochbet-et-tewarich; 18) ^t Geschichte des Nischandschij 19)
die Peuchewts,' 20) die Selaniki"s; 21) die Hasanbesfade*s ; 22)
die R{fwanpaschq/ade*s ; 23) die Abhandlung KoUchibegU ; 24) das
llfsul^ ul' hikem } 25) der Gurlen </tfr Könige Osmanjade's ; 26) die
Fortsetzung desselben , von Omer Efendi ; 27) das Schakaik ; 28)
die Fortsetxong desselben, von Achijadef 29) die von BaldU^a'
r
176
iU; 30) die ron KüuUi/kdef 31) die •vonAuafi; 32) Almanah •er-
rahmanijet; 33) dat Kanunname^ 34) das j(/kafnam6 Lm^paa^us.
VIL /n cfcr JSiMioiAtfi^ JMeC i^efiill'#.
I) Die Krone der Geschichten, von Seadeddln ; 2) die Unu^er-
eaißeschiehte j(fif E/endts; 3) das iV^ocA^el« et - <eiv«ricA ; 4) die
Geschichte Aalt*; 5) das Suleimanname ; 6) die Geschichte PHscke^
,Mns; 7) die </m Nischandschi; 8) die Naimä'sf 9) die Jtasehitts ;
,10} die Ssubhi^s ; 11) die ^'#; 12) die TscheUbyhde'si 13) die
Wassifs; 14) der Garten der Könige und der fV^ire, von Ofmoit-
Jade; 15) die FortseUong desselben, von Omer E/endif 16) die
Geschichte des Reisenden (S. Qaell. Ueb. des VIL Bd. Nr. 9) ;
17) die Ge^cUoAxe Bnwerts (S. Quell. Ueb« des VII. Bd. Nr. 5)t
18) der Nachfolger der Staatssecretdre , d. i. die Biographien der
Reis Efendi « von Resmi Ahmed (S. Quell. Ueb. d. III. Bd. Nr. 23) ;
19) das Schakaik; 20) die Forisetxung desselben, von Newyade
fAuajiJ ; 21) Ahwall Selatini Ali Osman, d. i. der os manischen
Sultane; 22) Wekaii Alipascha ^ d. i. die Begebenheiten Alipft-
Schafs ; 23) die Geschichte Aegjrpteri*s , von Suheili (S« die QnelL
Ueb. des IL Bd. Nr. 15) ; 24) die Geschichte Timur's , von Arah^
sehah (S. VII. Bd. S. 583 Nr. 5).
In diesen sieben Bibliotheken sind also aosammen nicht
mehr als dreyssig« nnd wenn man die ta Constantinopel ge-
druckten geschichtlichen Werke abrechnet, nicht mehr als swan'
sig Werke osmanischer Historie, d. i. nur ein Zehntel derer
vorhanden i welche der Verfasser dieser Geschichte zum Behu-
fe der Schreibung derselben, mittelst dreyssigjMhriger Nachfor-
schungen, und dem Aufwände von mehr als tausend Docaten,
giflcklich sn einer in ihrer Art einzigen Sammlang vereiniget
hat| deren aasßkhrlicher Gatalog hier folgt«
Verzeichniss
V o ii
handschriftlicher Sammlung
orientalischer Werke
Aber
^osmanisclie Geschichte.
I. Un wersälgeschichten ,
in ddnen die osmanischt DjmaMtie oder dit Statihaller Aegjrpten^s
aufgeführt sind,
1) Behdschet et-tewanch, d. i. die Er^ötzlichkeit der Ge-
schichten, persisch von SchuknUlah Ben Ahmed Er-rumi, i. J.
861 (1457) für Mohdmined den Eroberer verfasst; nach dem
Zeu^isse Hadschi Chalfa*s eines der ältesten and desshalb sel-
tensten Werke , welches spüter der Dichter Muchli/s für S. Su-
leiman ins Tfirkische fibersetzte, in dreyzehn HauptstÜcken, de-
ren jedes in Abschnitte fFasslJ untergetheilt ist, als:
7. Hauputüek. Von der Schöpfang der Welt, der Seelen^
Geister^ Himmel, Gestirne; von den Elementen, Naturreichen^
Menscheng;eschlechtern, welche die sieben Klimate der Erde be-
wohnen ; von den Anlagen and den Eigenschaften der Menschen.
1) Von der Wellvemunfl und Weltseele ; 2) von der Erscheinung
der Himmel; 3) von den Gestirnen; 4) von den vier Elementen ;
5) vom Feuer; 6) von der Luft; 7) vom Wasser; 8) von der Er-
de ; 9) von den drey Naturreichen ; 10) von den Geistern und See-
len der Menschen; 11) von der Erschaffung des Menschen; 12) von
der Erschaffung der einfachen Glieder desselben; 13) von der Er-
schaffung der zusammengesetzten Glieder desselben ; 14) von der
bewohnten Erde, in zwölf Wörtern: aj von der Erde Oberhaupt;
hj von den sieben Meeren ; cj von den sieben Erdgfirteln ; dj von
den Bewohnern des bewohnten Viertheiles der Erde; ej von Chi-
na and den Chinesen ) j^ von den nenn Stämihen der Türken i
IX- 12
178
gj von den Griechen ; hj von den Arabern ; ij von den Indern ;
kj von den Abyssiniem ondTekraren; IJ von den Bewohnern
der Erde überhdupt; mj von der Eigenschaft der Menschen, de-
ren Anla(^en mit denen der übrigen nicht Uhereinstimmen. Hier-
auf Bl. 32 eine karze Abhandhing von dem Zwecke der Geschich-
te, den Geschichten der Maghen, Israelilen, Christen and Mos-
limen ; von der Dauer des Menschenlebens ; von den grossen
Männern der neun Jahrhunderte der Hidschret, und von der
Auferstehung.
//. Hauputück, Von den Geschichten der Propheten, nShm-
lieh : 1) Adam ; Q) Seth ; 3) Idris (Enoch) ; 4) Noah ; 5) Had ;
6) Ssalih; 7) Abraham; 8) Ismail: 9) Ishak ; 10) Jusuf; II) Mo-
ses ; V2) David; 13) Suleiman ; 14) Jcsu$.
///. Hauptstück. Von der Abstammung Mohammed*s, des nach
Mekka, Medina und dem Stamme Koreisch der Familie Haschinü
Benannten.
If^, Hauptstück, Von der Geburt Mohammed*s, in sieben Ab-
schnitten: 1) Von der Schwangerschaft Eminems; 2) von den
Wundern , welche in den Werken der Ueberlieferung bezeuget
sind, im Mota, TirmidijNesaji, Ehu David, Moslim, Bocliara ; 3) von
den heiligen Kämpfen des Propheten mit den Ungläubigen;
4) von der Zahl seiner FeldzUge ; 5) von seinen Sciavinnen;
6) von seinen Schreibern und anderen Dienern ; 7) von seinen
Waffen.
y, Hauptstück. Von der Zahl seiner Gemahlinnen, Kinder,
Vettern, in vier Abschnitten: 1) Von seinen Gemahlinnen; 2)
von seinen Kindern ; 3) von seinen Oheimen und Vettern; 4) von
seinen Muhmen und Basen.
yi. Hauptstück. Von den zehn Geflihrten JQngern des Pro-
pheten: 1) Von den Gefährten überhaupt; 2) welcher der letzte
der Gefährten starb ; 3) von den grossen Bewahrem des Ko-
rans, welche denselben auswendig herzusagen wussten (Hafif) ^
4) von den Gcßihrten, welche die Ueberlieferung aus dem Mun-
de des Propheten vernahmen.
VIL Hauputück. Von der Vortrefflichkeit der Übrigen Ge-
ehrten , welche nicht zu den ersten zehn JUngern gehören ; in
vier Abschnitten.
yill. Hauputück, Von den Imamen, Stiftern von Sectcn.
1) Von den Stiftern der vier rechtgläubigen Ritus fHanefi , Ma-
liki , Scliafii , HanbeliJ ; 2) von den sechs Imamen der Ueberlie-
ferung: aj Malik Ben Ins , der Verfasser AtB Mota ; bj Moham-
med Ben Ismail Bochara ; cj Abulhasan Moslim Ben Iledschadsch
AI - Koschairi ; dj Ehu David Suleiman Ihn Eschaas Es-sedschi-
stani ; ej Ebu Isa Mohammed Ben Isa Et-tirmidi;^ Ebu Ab-
dorrahman Ahmed Ben Schoaib £n-neaaji; 3) von den acht
m
Imamen » deren Entscheidungen von allen Moslimän angenom-
men sind.
IX. Hauput'dck, Von den berühmtesten Schlichen, ihrem Le-
hen and der Zeit ihres Todes.
X, Hauptstück» Von den berühmtesten griechischen Philo*
sophen.
XL ffauptätück. Von den Königen der Ungläubigen und llecht-
gläahigen; von der Zeit Kainan^s, des Sohnes Emisch^s, des Soh-
nes Seth*a , hiB zur Ankunft Mohammed des Propheten; in vier
Abschnitten: 1} die erste Dynastie cler alten persischen Könige ;
2) die Dynastie der Kei ; 3) die dcfr Aschghan ; 4) die der Sasan;
XIL Haupmütk. Von den Chalifen der Beni Ommeije, Ab-
bas ; von den Fatimiten und von den Seldscjiuken.
XIIL Haupuiück, Von den Osmanen bis auf Mohammed II.
Von den» Verfasser ersählt der des Schdkaik , d. i. der Bio-
graphien der osmanischen Gesetzgelehrten, dass er einer der
ausgezeichnetesten Mannet seiner Zeit, von S. Murad L als Ge-
sandter an den Flirsten von Karaman gesendet worden ; er voll-
endete sein VS^erk , wie er am Schlüsse d<^sselben selbst erztthlt ^
im drey and siebzigsten Jahre seines Lebezis , nachdem er s6it
seinem zwey und zwanzigsten im Dienste der Osmanen. Ein-
gangs der Geschichte (BI. 7) gibt er die Quellen seiner Geschich-
te , von denen mehrere unter die berühmtesten Geschichtswer-
ke gehören, andere aber (wie schon Hadschi Cbalfa bemerkt)
nirgends mehr zu finden sind, nähmlich: X) Ujunet-tefasir, d. i.
die Quellen d^r Korans - Commentare ; von Mari/suri; 2) üju-
net'-tejasir, d« i. die Quellen der Korans- Commentare; von Scfie-i
habeddin aus Siwas; 3) der Korans- Commenlar ^uwa«cAi'«; 4)
der Commentar Kwretol " ujun, d. i. die Erfrischung der Auged ;
5) Keschjbl ' Bejan, d. i. die Enthüllung der Erklärung; von
Seaalebi; 6) Sij'er ul^muluk, d. i. Lebensbeschreibung der Kö-
nige; 7) Subdetol'U/suhdA. dieBlüthe der Grundfesten; S)Kut-
hui-envah, d. i. die Nahrung des Geistes, von Mewlana Hasan
Ben j4li Ben Dschemal; 9) die Geschichte Ebn Abdullah Moham-"
med Ben Ismail ßochara Dschoojfs ; 10) die Geschichte EbnDschaa"
fer Mohammed Taberis\ 11) die Geschichte B€idhawi*s; 12) dii
Geschichte tbn Dschu/Vs ; 13) die Geschichte Medschdeddin Mewla-
na Afohammed jidnanfs , für Sultan Ibrahim Toghmadsch Chan
verfasst in Chatai ; 14) die Geschichte Mewlana Schemseddin*s von
Hcrat; Xb) Ssiwtrul'ekaUm, d. i. die Gestalten der Erdgürtel ;
16) Kitahul meialik » d. i. das Buch der Strassen. — Nach der
InhaHsanz^ige zwey Lobsprüche über den Werth dieser eberi
so vortrefflichen als seltenen Geschichte; das eine persisch von
Clufr Tsehelebi , das andere arabisch von Muhijeddin Mohammed
El'Chosrewi, dem Verfasser des grossen Werkes osmanisch^r'
180
RecbUgelehrsamkeit: Durrer u ghurrer, d. i. äie Perlen andStir-
nenhaare ; den grossen Werth desselben preisen die beyden fol-
genden gereimten Lobsprüche, deren erster persisch, der zweite
arabisch.
Der persische Viervers»
Das Behdsehet-teiyaricfi ist ein unendlich Meer,
Aus dem die Mensehen und die Dschinnen Wahrheit wählen;
VoUkommenheit des Menschen leistete nicht mehr.
Als dieses Kästchen uoü uerho^gener Juwelen *.
Der arabische Viervers,
Ein wunderbares Buch, das Jeglichem erkläret.
Was er uon Sinn darinnen suchet und begefwet;
Wer es verkostet , wird , wie der*s verfasst , geeHwet ,
In der Geschiehi' ist diess nicht Anderen gewäftret ^.
Diese aus 178 BlXttern Gross -Quart, oder vielmehr Klein -Fo-
lio, bestehende Handschrift in schönem Neschi.
2) Dschamiet- tewarioh , d. J. der Sammler der Geschichten,
von Mohammed Katib Saim, d. i. dem belehnten Secretäre , ver-
fasst i. J. 982 (1574) , und dem Grossweflr Mohammed SokoUi
gewidmet; ein Folioband von 319 Blättern in deutlichem Neschi,
ohoe Datum ; die Abschrift enthält die Geschichte von Hinf und
ftwanzig Dynastien , in fllnf Abtheilungen:
Erste Abiheilung, Die vier alten persischen Dynastien.
Zwejrie Abtheilung, Die Geschichte des Propheten und der
vier ersten Chalifen.
Dritte Abtheilung, Die Geschichte der Chalifen aus der Fa-
milie Abbas, und die der gleichseitigen folgenden acht Dyna-
stien, nähmlich: 1) Ssofiar; 2) Saman; 3) Ghafnewi; 4) Dilem;
5) Seldschuk; 6) die Ismaili in Kuhistan; 7) Salghar; 8) Chua-
refmschah.
Vierte Abtiieilung, Die Sultane von Aegypten , Syrien , Mo-
ghrib, nähmlich : 1) die Chalifen der Dynastie Mehdi; 2) die der
Familie £jub ; 3} die der türkischen Mamluken in Aegypten; 4)
die tscherkessischen.
Fünfte Abtheilung. Die Sultane Iran^s , Rum^s, Jemen^s, ab:
1) die Herrscher aus der Familie Dschengifch'an*s ; 2) aus der
Familie Timuc Gurgan*s; 3) der Turkmanen aus dem Stamme
Oghuf Chan*s ; 4) die Osmanen ; 5) die Ssaffewi.
■) In behdsehetet tewarich tsckun bakri bi giranest
We ender dtchihan betakkik makbuli ins u äsckan est
Be her kemali insan bihter ef in nebasehed
Ki Jl dürdschidärri maana der dhimni in nihanett,
^) Kitabun Jihi ma ßhi beäiun Ji maanihi
Bejanun külU ma jurdscha li ramihi u>e aanihi
JV e J'aki /ennihi kad aßfun misli baniki
ll^e fit - tariihi Um jutUchcd mudanihi wc sanihi.
181
Die Geschichte der Osmanen beginnt von Bl. 200 and geht
bis Bl. 311, bis in die Regierung S. Murad's III., mit dessen Lobe
die osmanische Geschichte, welche ein Driltheil des ganzen
Werkes, beschlossen wird. Die Geschichte der Dynastien ist
nach dem Wijam- ettewarieh Beidhawi's nnd Bthdschel ^ ettewarich
Sehukrullah's, In den Begebenheilen seiner Zeit spricht der Ver-
fasser als glaabwdrdiger Aogenzeoge.
3) Nochbetet - tewarieh , d. i. der Aosbund der Geschichten ,
von Mohammed E/endi aas Adrianopel , gest i. J. 1050 (1640) ,
S. Osman IL dargebracht; in svey Theilen, deren erster die
Geschichte von 39 Dynastien , der zweyte, im Umfange das Drcy-
fache des ersten Theiles, die Geschichte der Osmanen enthält,
nach der Geschichte des Propheten, der zehn Geführten, und zwölf
Imame ; 1) die Geschichte der Herrscher der Familie Ommeije ;
2) der Familie Abbas; 3) der Beni Ommeije in Andalus; 4) der
Beni Aghleb in Afrika; 5) der Beni Tahir in Chorasan; 6) der
Familie SsofTar; 7) der Beni Saman; 8) der Familie Buje; 9) der
Dynastie Sebaktegin*s; 10) der Dynastie Ghur; 11) der Chua-
reOnschaban; 12) der Seldschuken in Iran; 13) der Seidschaken
in Kerman; 14) der Seldschuken in Rum; 15) der Ismaili in
Kuhistan ; 16) der Atabege in M ossul ; 17) der Atabege in Fars ;
18) der Herrscher Afcrbeidschan*s ; 19) der Atabege in Gross-
Loristaq; 20) der Atabege in Klein -Loristan; 21) der Karachi-
tai in Kerman; 22) der Familie Dschengif; 23) der Familie In-
dscha, im «persischen Irak; 24) der Familie Mafaffer , eben da;
25) derllchane, im arabischen Irak; 26) der Familie Kurd, iu
Chorasan; 27) der Serbedare; 28) Geschichte Timur Gurgan's
und seiner Kinder; 29) der Dynastie der Kara kojunli (vom
schwanen Hammel) ; 30) der Herrscher Akkojunli (vom weissen
Hammel);' 31) der Ssoffi fSsaffewiJ oder Rothköpfe, in Iran;
32) der Statthalter Aegypten*s, unter den vier ersten Chalifen;
33) der Statthalter Aegypten's, unter der Familie Abbas, d. i. der
Beni Talon and Achschid ; 34) der Sutthalter der Beni Tulun
in Aegypten and Syrien; 35) der Beni Achschid in Aegypten and
^Syrien; 36) der fatimitischen Chalifen in Syrien und Aegypten;
37) der kurdischen Sultane in Aegypten und Syrien; 38) der tür-
kischen Mamluken in Aegypten ; 39) der tscherkessischen Mam-
lukeo in Aegypten ; 40) die Geschichte der osmanischen Sultane
bis ins Jahr 1026 (1617) , d. i. bis zum Ende der Regierung S.
Ahmed*s I. ; in 278 Blättern und enger , aber leserlicher Neschi-
schrifl.
4) Fussuli hall u akd we usmuU ehardsch u nakd , d. i. die Ab-
schnitte der Auflösung und Bindung, und Grandsälse der Aus-
gabe and Einnahme, vom Gescbichtschreiber Aali, gest. als San-
dschakbeg von Dschidda , za Anfange des siebsehnlen Jahrhnn-
182
Wertes; eiae pra^^matische Abhandlang Über den \yaclistham
^d den Verfall der Reiche, durch das Beyspiel von Re^eran-
^en und Dynastien belegt, verfasst i. J. 1007 (1598). 1) Die Re-
gierung Imam Iiasan*s, des Sohnes Ali^s ; 2) von dem Untergän-
ge des Reiches der Beni Ommeije; 3) vom Chalifenthnme der
Beni Abbas; 4) die Familie Saman ; 5) die Familie Tahir; 6) die
Familie Buje; 7) die Familie Sebaktegin; 8) die Familie Sei-
dschuk; 9) die Familie Danischmend; 10) die Schabe' Chua-
l^efm^s; 11) die Familie Dschengifchan^s ; 12) die Atabege Sy-
rien*s ; 13) die Atabege Aferbeidschan*s ; 14) die Familie Mofiaf-
fer ; 15) die Ilchane ; IG\ die Karakojunli ; 17) die Akkojanli ;
18) die Familie Timur*s; 19) die Könige GhurS; 20) die Ismaili;
21) die Schabe Schirwan^; 2Q) die Könige Gadschurat*s ; 23) die
Chane Samarkand^s; 24) die Chane der Krimi 25) die Ssaffewi
in Persien; 26) die Beni Tolun in Aegypten ; 27) die Beni Ach-
schid; 28) die Chalifen aus der Familie Fatima^s; 29) die Fami-
lie Ejttb in Aegypten; 30) dieselbe in Jemen ; 31) die Turkma-
nen in Aegypten; 32) die Tscherkessen, eben da; 33) die Tscher-
kfssen Ruinös ; 34) die Familie Karaman^ 35) die Familie Burhan-
eddin zuSiwas; 36) die Isfendiaroghli ; 37) die Ramafai(ioghli ;
38) dieSulkadroghli; 39)Taharlen; ein Band von 48 enggeschrie-
benen Seiten. Bl. 44 erzählt der Verfasser, dass er als Sandschak-
heg von Kaissarije das Grabmahl besuchte , welches , ausser der
Stadt, der Sultan Ertena von Erfendschan, aas der Familie Ta-
harten, sich und seiner Gemahlinn errichtet hatte. Die kleinen
Dynastien, in welche sich das Reich der Seldschuken Rudi^s theiU
tc, sind fast nirgends so vollständig aufgeftlhrt, als hier, nähm-
lich: l)Karaman; 2)Kermian; 3) Ssaruchan; 4) Hamid; 5) Tek-
l^e; 6) Karasi; 7) Aidin; 8) Mcntesche; 9) Isfendiar; 10) Tor-
ehud; 11) Ifmiroghli; 12) Burhaneddin, zu Siwas ; 13) Ramafan-
oghli ; 14) Sulkadr ; 15) Tahartcn , welche alle die 16) Osmanen
verschlangen.
5) Tarichi KuUchuk Nisehandschi, d. 1. die Geschkl^te des
kleinen Nischandschi , von Mohammed , dem Nischandschi Sul-
tan Suleiman*s des Gesetzgebers, auf dessen Befehl zusammen-
getragen; ein'sehr schätzbares Compendium, minder der Welt-
geschichte , welche nur sehr kurz behandelt vorausgeht, als der
osmanischen, bis zur Eroberung Szigeth*s und dem Tode Sa-
leiman*s; nicht in der besten Ordnung, indem die Begebenhei-
ten der Geschichte und die biographischen Kunden der merk-
würdigsten Gelehrten , Scheiche and Weßre , ziemlich bunt
durch einander geworfen sind. Zum Schlüsse noch die kurze'
Geschichte der vier alten persischen Dynastien und die Todesr
jähre persischer Scheiche ; als Compendium von den Osmanei^
sehr hoch geschätzt; a^eiaOctarhandvon 140B1., von sehr en^
183
ger Diwaniachrift; geschrieben i. J. 1040 (1630); hj ein sweyles
Exemplar desselben Werkes in Klein -Qaart, in gater, deulli-
cberNeschiscbrift, 122 Bl.
6) Tarichi RifwanpoMchafade, d. i. die Geschichte Abdallah
Tschelebi^s , des Sohnes Rifwanpascha's ; ein universalhistori-
sches Potpourri in 600 Abschnitten , in welchen Begebenheiten
alter und neuer Geschichte, statistische Angaben und histori-
sche Reflexionen ohne alle Ordnung durch einander geworfen
sind, doch so, dass immer die Geschichte Aegypten*s , Sowohl
die ältere als neuere , vorherrscht. Da des Verfassers Vater, Rif-
wanpascha, i. J. 1019 (1610) Pascha von Kaffa war, ist auch
besonders auf die Geschichte der Krim Rttcksicht genommen.
Das Gänse endet mit der kQnftigen Geschichte des Antichristes
und dem Gebethe des Jonas im Wallfische; geschrieben i« J.
1189 (1775), in sehr schönem Neschi, 296 Blätter ; aus der Samm-
lang der Handschriften Mouradjea d*Ohsson*s , zu Constantino^
pel vom Hm. Ritter v. Palin gekauft. Die letzten 20 Blatter ent-
halten Listen der Propheten, der Ghali fen (Ommeije, Abbas und
Fatima) , der Ejubiden , der osmanischen Statthalter Aeg^'pten's,
der osmanischen Sultane, bis auf S. Mustafa III. , und der Statthal-
ter von Damaskus ; geschrieben von Hafcf Mustafa Ben Moham-
med Jebandschi i. J. 1189 (1775). Das Register zu den 610 Ab-
schnitten verfertigte Ruhifade Mustafa i.J. 1184 (L770). Der Ver-
fasser schrieb sein Werk unter der Regierung S. Ibrahim*s ;
wiewohl dasselbe von tausend und Einem historischen Gegen-
stande handelnd , stets von dem einen zum anderen Gegenstan-
de abschweift , so hat er dasselbe doch in neun Hauptabschnit-
te getheilt , deren Titel sich nur auf die Geschichte Aegypten's
beziehen, nähml ich: l)Von der Schöpfhng des Menschen; 2) von
den Xgyptischen Königen nach der Stlndiluth ; 3) von den Talis-
manen AegyptenS; 4) von dem Vorzuge Aegypten*s vor anderen
LSndern; 5) von der Eintbeilung Aegypten*s; 6) von den Statt-
haltern der Chalifen in Aegypten; 7) (iber die Ursachen deslJn-
terganges ägyptischer Herrscher; 8) von der Schlacht zwischen
Selrm and Ghawri } 9) von den fünf Schlachten Selim's I. mit
Tomanbaj.
7) Tarichi Ebuhekr ChalUpasehaJade , d. i. historische Erör-
terungen , von der Schöpfung und Prophetengeschichte angefan-
gen, bis herunter ins Jahr 1054 (1644), ein grosser Folioband
von 305Blili>tern; die ältere Geschichte von weit minderem Wer-
the, als die seiner Zeit, wo der Verfasser im Serai erzogen und
dann mit der Würde ehies Kämmerers ausgetreten, als Augen-
zeuge mitspricht. Der Verfasser wollte nach dem Muster Ibn Chal*
dan*s minder Geschichte als Betrachtungen über die Resultate
derselben liefern , dorh hat er sein Musteriiild keineswegs cr^
184
reicht, indem es ihm dorchaas aa Klarheit, Ordnung and Tiefe
des Unheiles gebricht. Er begann sein Werk (BK165) am 1. Mo-
harrem 1076 (14. Julias 1665) zu schreiben , am Tage , wo der
ICaimakam Suleiman nach Besichtigung der Dardanellen zuCon-
stantinopel einsog, und^cheiut das ganze Werk binnen Jahres-
frist vollendet zu haben , da er (Bl. 274) noch einmahl dessel-
ben Jahres als der Zeit, worin er sein Werk schrieb , erwähnt.
Die Erzählui^g der Begebenheiten geht aber nur bis zum 16« Schaa-
b^ des Jahres 1056 (L646).
8) Tenkihet'Uwariüh, d i. die Läuterung der Geschichten,
von Husein Hefar/enn , verfasst i. J. 1081 (1670), 238 sehr eng-
geschriebene Blätter in Gross-Octav ; ein Compendinin der W^elt-
geschichte, in neun Hauptstücken und einem Schlosse.
i. ffßuptstück. Von den alten persischen und griechischen
Königen, 1) Die.Pischdad; 2) die Kejan ; 3) die Aschghan; 4)
die Sasan ; 5) die Ptolomäer.
//. Hauptstück, Die Geschichte des Propheten, seiner Ge-
burt, seiner Siege und seines Todes.
///. Hauptstück. Die Geschichte der vier ersten Chalifen:
1) Ebubekr; 2) Omar; 3) Osman; 4) Mi.
ly, Haiiputück, Die Geschichte von 54 moslimischen Dyna-
stien, i) Der Beni Ommeije ; 2) der Beni Abbas ; 3) der Beni
Achifer zu- Mekka; 4) der Beni Musa sani; 5) der Beni flewa-
schim; 6) der Beni Kitade; 7) der Scherife Medina*s; *8) der Be-
ni Idris in Moghrib; 9) der Beni Ommeije in Andalus; 10) der
3cherife in Fes und Merakesch ; 11) der BeniTabataba in Jemen;
12) der Dilemiten aus der Familie Ali*s; 13) der Ghafnewi ; 14)
der Beni Merdawidsch in Dilem und Dschordschan ; 15) der Da-
pischmend in Rum; 16) der Könige Indostan*s; 17) der Herr-
schalt Schahroch*s, des Sohnes Timur^s; 18) der Atabege inMa-
werainnehr; 19) der Familie Ebu Said^s; 20) der Beni Aghleb
in Moghrib ; 21) der Familie Saman ; 22) der Familie Tahir ;
23) der Familie Buje ; 24) der Seldschuken in Chorasan ; 25) der
Seldschuken von Kcrman ; 26) der Seldschuken von Rum ; 27)
der Könige Chuarefin's; 23) der Herrschaft Dschengifchan*s;
29) der Atabege in Syrien und Mossul ; 30) der Atabege in Afer-
beidschan; 31) der Familie Mofaffer in Kerman und Schiraf;
32) der Herrschaft Timurlenks Gurgan ; 33) der Ilchane in Afer-
beidschan ; 34) der Karakojunli ; 35) der Akkojunli ; 36) der Köni-
ge Ghur*s ; 37) der Ismaili ; 38) der Könige Schirwan*s ; 39) der
Könige Gudschurafs; 40) der Könige Samarkand^s ; 41) der Cha-
ne der Krim ; 42) der Beni Tulun in Aegypten ; 43) der Achschi-
di in Aegypten ; 44) der Herrschaft Schah IsmaiPs in Persien ;
45) der Ejubiden zu Hama; 46) derer zu Haleb; 47) der Könige
9\us der Familie ll^madan; 48) der Dynastie derFatimiten; 49) 4er
Ejabidcn in Aegypten ; 50) derer in Jemen ; 51) der Tarkmanen
in Acgyptea ; 52) der Tscherkessen in Ae^pten ; 53) einiger Dy^
nastien in Rum (nach dem Sturze des seld^chokischen Reiches);
54) die Familie Salkadr in Meraasch.
^. Hauputuck. Die Geschichte der Sultane der Osmanen.
F'L Hauputück, Die Geschichte der Griechen and Römer,
VII. Hauputiick. Die Geschichte der byzantinischen Kaiser.
yill. Hauptstück, Die Geschichte China*s. 1) Tschin und Ma-
tschin ; 2) Chata und Choten ; 3) die molukkischen Inseln ; 4)
Mindanao und die philippinischen Inseln;- 5) Celebes (Java);
6) Gross - Dschawa ; 7) Klein-Dschawa (Sambava) ; 8) Sumatra ;
9) Borneo ; 10) Ceylon,
IX. Hauputiich Von dem westlichen Meer^ und von Amerika,
Schluss. Von der Methode, die Länge und Breite eines Or-
tes zu bestimmen.
9) Schemarichßt'tewatieh, d.i. Palmenzweige der Geschich-
te, ohne Nahmen des Verfassers ; ein Octavband, 422 Seiten stark.
Die ersten 14 Biälter enthalten eine kurze Uebersicht der Ghali-'
fengescbichte , hierauf die osmanische, einen chronologischen
Auszog, in der Ordnung der Jahre, bis ins Jahr 982 (1574). Auf
^iese folgt die Geschichte der Seldschuken, der Familie Dschen-
girchan's, der Könige Karaman*s, der Dynastie Kifil Ahmed,
der Könige Kerman^s , Chorasan*s, Indoslan's, Gilan*s, Schir-
wan*s, Timnr*s, der Familie Ssafi, der Ufbege, der Dynastien
Tom weissen und schwarzen Hammel, der Dynastien Sulkadr,
Beni Leis, Saman, der Sultane von Ghafna, der Könige von
Dilen, Ghur, Kort, Beni Boje, der byzantinischen Kaiser sammt
der fabelhallen Geschichte der Erbauung Aja Sofia^s und Coa-
slantinopeFs; dann eine kurze Uebersicht der Regierung S, Su-
leiman^s des Gesetzgebers, und mehrere andere in die schon
erwähnten Abtheilungen gehörige AuszQge.
10) MedMchmaol-achbar ß taarifil-aokjar, d, i. Sammlung der
Kunden, zur Bekanntmachung der Besten; ein Oclavband von
200 Seiten , von Ethadsch Ahmed, dem Muderris an der Medrese
des alten Alipascha zu Constanlinopel ; gleich Eingangs sagt der
Verfasser, dass bey dem zu seiner Zeit (unter der Regierung S.
Mahmud^s I.) vorherrschenden Geschmacke ttir das Studium
der Geschichte, er ein Compendium der Weltgeschichte zur
pebersetzang sich ausgesucht habe , und glücklicher Weise auf
das arabische Werk: Medschmaol-lataif Ji taarif-il- Chulefa^d.. i.
Sammlang der Anmuthigkeilen in der Bekanntmachung der Cha-
lifen, gestossen sey, welches er übersetzt, aus Werken der
Ueberlieferung der Legende und Geschichte vermehrt , und mit
der osmanischen von der Gründniig des Reiches an bis auf das
Jahr 1142 (1730) » d. i. bis zum Beginne der Regierung S. Mali-
18Ö
T^
ma^^s , ergänzet habe. Es enthält einen Vorhericht and nenn Ab*
schnitte; der Vorbericht handelt von der Schöpfungsgeschichte
nach den Ueb erlief erangen des Islams ; der erste Ahschmtt ent*
hält die Geschichte 'der grossen, im Koran genannten Prophe-
ten, nähmlich: 1) Adam; 3) Seth; 3) Idris (Enoch); 4) Noe;
5) Had; 6) Ssalih; 7) Ibrahim; 8) Loth ; 9) Ismail) 10) Ishak ;
11) Jacob; 12) Joseph; 13) Job; 14) Schoaib (Jethro) ; 15) Chifp
(der Hüther des Lebensqaells) ; 16) Moses; 17) Aaron; 18) Jo-
sae; 19) Elias; 20) David ; 21) Salomon ; 22) Jonas; 23) Dscheiv
dschis (Georg); 24) Zacharias; 25) Jahja (Johannes); 26) Isa
(Jesus); 27) Sal-kefel, d. i. Ezechiel; 28) Mohammed, mit der
Sage seiner Himmelfahrt und der Geschichte seiner FcldzOge;
%\veyier Abschnitt : die Geschichte der vier ersten Chalifen (Ebu-
bekr, Omar, Osman, Ali) Haians und Huseins\ dritter Ab^
schnitt: die Geschichte der Dynastie Ommeije; vierter Abschnitt t
der Dynastie Beni Abbas ; /Un/ler Abschnitt : der Fatimiten in
Aegypten; sechster Abschnitt: die Dynastie der Ejubiden; sieben'^
ter Abschnitt: der türkischen Maihinken ii^ Aegypten; achter Ab^
schnitt: der Tscherkessen ; neunter Abschnitt: die osmanischcn
Sultane. Das Ganze ein sehr nützliches Compendium, welches
das demselben in den Biographien der tJlema von Scheichi er-
t^eilte Lob vrohl verdient.
11) Subhetul^ ofihbar, d. i. der Rosenkranz der Besten, zwölf
genealogische Tafeln, vom Scherif Schefii verfertigt, nach dem
Muster des Rosenkranzes der Kunden (Quellen- Ueb ersfcht des
I. Bd. Nr. 1) und des Rosenkranzes der Gerechten (eben da Nr. 2)
fllr denWefir Silihdar Mohammedpascha verfassti. J. 1071 (1660),
zerfallt in zwey Theile; der erste enthält die Geschfchte der vier
■allen persischen Dynastien^ der zweyte die Geschichte des Pro-
pheten und die genealogt'scben Tafeln 1) Die Beni Ommeije,
14 Herrscher durch 19 Jahre; 2) die Beni Abbas, 37 Herrscher
durch 523 Jahre; 3) die Beni Sasan, 9 Herrscher durch 106 Jah*
re; 4) die Beni Ssaffer, 3 Herrscher durch 50 Jahre; 5) die De*
lemiten , 15 Herrscher durch 237 Jahre ; 6) die Familie Sebuk-
tegin*s, 13 Herrscher durch 161 Jahre; 7) die Chuarefmschahan,
9 Herrscher durch 132 Jahre; 8) die Scldschuken, 14 Herrscher
durch 129 Jahre ; 9) die Atabege Salghar , 15 Herrscher durch
131 Jahre; 10) die Ismaili Assassinen, 8 Herrscher durch 174
Jahre ; 11) die Familie. Dschengifchan^s ; 12) die Os.manen bis
auf S. Ahmed III. ; eine grosse, 16 Ellen lange, 9 Zoll breite Bolle,
in einem ledernen Futterale.
12) Subdet et^tewarieh, d. f. die Auswahl der Geschichten,
persisch von MussUheddin Saadi El-Ibadi, ein Auszug aus der
persischen Weltgeschichte Larfs, mit dem Zusätze der Dyna*
stie der Oamanen bfs hi die Regferung S. SuUiman*s dts Ge->
/
187
gifcban*s , der Herrscher vom weissen und schwarzen Hammel ,
setzgebers ; ein schmaler FoHoband von 87 Blättern. Die ab-
gehandelten Dynastien sind die vier alten persischen , dann die
Propheten- and Chalifengeschichte ; die der Dynastien : 1) Sof-
far; ?) Saman; 3) Dilem; 4) Ghafnewi; 5) Seldschak; 6) Chua-
refmachah; 7) Ismaili ; 8) die Atabege Syriens; 9) die Atabege
von Fars ; 10) Mogholen; 11) die Timariden ; 12) die Ufun Ha-
san*s ; 13) Saltan Ismail, der Stifter der Saffewi ; 14) die Saltane
llap(i*s , erA die Seidschaken and dann die Osmanen.
13) Raufatul» ebrar, d. i, der Garten der Gerechten, des
Mafti Kara Tsehelehifade Aßf Efendi^ eine chronologische Welt-
geschichte von der Schöpfung bis aaf das Jahr 1058 (1648)»
477 BlStter in Folio; eine herrliche Handschrift, im selben Pla-
ne , wie die chronologischen Tafeln Hadschi Chalfa*s aosgeftihrt,
%o dass die Begebenheiten der neaeren Geschichte (von Mo-
hammed angefangen) Jahr aaf Jahr folgen , doch mit weit grös-
serer Attsfiihrlichkeit, als in Hadschi Chalfa , und in blühendem
Style. Das ganze Werk zerßlllt in swey Theile, deren erster die
Prophetengeschichte und die der alten Könige, bis auf die G(^<r
burt des Propheten , der sweyte die Geschichte von der Gebort
Mohammed*s bis zur Thronbesteigang S. Mohammed^s IV. cnt-
hMlt. Die Abschnitte des ersten Theiles sind: 1) Adam; ?) Abel
and Kain ; 3) Setb ; 4) Enoch ; 5) Noe ; 6) Audsch , der Sohn
Anak's; 7) Hud; 8)Lokman, der Sohn Aud^s; 9) das irdische
Paradies Erem; 10) Ssalih; 11) Abraham; 12) Ismail; 13) Ja-
snf ; 14) Job ; 15) Jethro ; 16) Moses ; 17) Korun (Cora) ; 18) Be-
laam; 19) Josae; 20) Ezechiel; 21) Elias; 22) Samuel; 23) Da-
vid; 24) Lokman der Weise ; 25) Salc^mon ; 26) Balkis ; 27) Isaias ;
28) Jeremias; 29) Daniel; 30) Esdras; 31) Jesas; 32) Maria;
33) Zacharias and Joannes ; 34) Chaled B. Sinan ; 35) Jacob ;
36) die Siebenschläfer; 37) S. Georg; 38) die von der Feaergra-
be; 39) Iskender Sulkamein, d. i. der erste Alexander.
14) TVefiat , d. i, die Sterbefälle , zuerst begonnen von Mo~
hammed^Emin, Sohn des Scheichs Mohammed Lalaibegfade, gest.
i. J. 1077 (1666) , dann foHgesetzt vom Reis ReimiAhmt^dEfendi-f
eine äusserst schätzbare , bis gegen Ende des vorigen Jahrhun-
dertes herunter gehende Sammlung von zwölf Lfsten der Todes-
fälle berühmter Männer und Frauen. Die erste derselben enthält
df« Todtenliste des Reis Efendi Mohammed Rosmi, efn Auszug
aus den chronologischen Tafeln Hadschi Chalfa*«, herunterge-
ülhrt bis zam Jahre 1192 (1778), endet mii dem Tode des Scheichs
Jafidschi Mohammed Uschaki ; die zwejr^e die Liste der ersten
Chalifen und der zwölf Imame ; die dritte die Liste der Kinder
derletzten der Chalifen aas dem Hause Ommeije und Abbas ,
der Chalifen Aegyplea^t, dar Beni Hamdan, der Familie Dscben-
188
der von Ghalba, der Familie Seldschnk und der persischen
Schabe Ssaffi ; die t^ierte die Saltane der Osmanen , ihrer Söhne
und Mutter ; die Jitn/te die Liste der Kiflaraga ; die seehsu der
Grosswefire ; die siebente der Mufti ; die achte der Kadiaskere
Rnmili*s; die neunte die Kadiaskere Anatoli^s; die zehnte der
Snltanslehrer ; die eil/le der Nakibolreschrafe, d. i. der Vorste^
her der Emire; die zwölfte der Richter Conatantinopers. Die
Liste der vierzehn Walide , von S. Mohammed IL angefangen»
dessen Mutter hier nach der Volkssage als eine Franiösinn aus-
gegeben wird, ist folgende 2 1) die S. Mohammed*s IL; 2) die
Mutter S. SuleimanU , Haffsaohatun, gest. i. J. 940 (1533) ; 3) die
Mutter S. Selim^s IL, Churremsultan (Roxelane) , gest. i. J. 980
(157Q); 4) die Mutter S. Murad's IlL, Nurhanu; 5) die Mutter
S, Mohammed*s IIL , Ssaße^ d. i. die Venesianerinn Baffa ; 6) die
Mutter S. Ahmed's I. , Chanedan; 7) die Mutter S. Mustafa*s I. ,
nicht genannt ; 8) die Mutter S. Osman*s IL , ebenfalls nicht ge->
nannt ; 9) die Mutter S. Murad*s IV. und S. Ibrahim's , Mahpei-
kerKö$em,tvmorii^i i. X 1061 (1650); 10) die Mutter S. Moham^
med's IV., Tarckan; 11) die Mutter S. Suleiman's IL, DUa-
dtchub; 12) die Mutter S. Mustafa*s IL und S. Ahmed*s IIL, Ra-
bija Gülnusch, gest. i, J. 1123 (1711); 13) die Mutter S. Mah-
ifnud^s, Sitti Ssaliha^ gest. i. J, 1152 (i739) ; 14) die Mutter S.
Osman*s IIL , Sitti Scliehiuwar» gest, i. J. 1169 (1755).
II, Allgemeine osmarusche Geschichten»
15) Dschihannuma , d. i. Weltschau, von Neschri, einem Ge-
lehrten aus der 2^eit S. BajeHd's IL , fast gleichseitig mit dem
Urenkel Aaschikpascha*s. Löwenklau von Amelbeuern benutzte
zuerst diese Handschrifl, unter dem Nahmen der Haniwa]d*schen
Historie des Murad Dragoman, ein Quartband von 251 Bläl>
tero , im Monath Ssafer 966 (November 1558) , in altem steifen»
aber sehr leserlichen Neschi geschrieben; enthält in drey Ab-
theilungen : 1) die Genealogie Oghuf Chan's ; 2) die Geschichte
der Seldschuken Rum's; 3) die der Osmanen, bis zur Thronbe-
steigung S. BajeOd's i. J. 887 (1481).
16) Hetcht bihischt, d, i. die acht Paradiese, des Mewlana
Idris aus Betlis, gest. i. J. 930 (1523) ; persisch, mit rednerischem
Schmucke geschrieben, in vier Foliobänden, mit Goldschnitt,
sehr schön gebunden ; der erste, die türkische Uebersetznng die-
ses eben so kostbaren als seltenen Werkes , ein Folioband von
200 Bl., mit goldenen Linien eingefasst, enthält die ersten drejr
Paradiese, d. i, die Regierungen der Sultane Osman, Urchan
und Murad I. ,. in wunderschöner Neschischrifl. Derzweyte Band,
189
XU Constantinopel erstror vienehn Jahren abgescbrieben, enthftU
das vierte , JUnJle und sechste Paradies, d. j. die Regierangen der
Sultane Bajedd^s L, Mohammed*« I. und Mohammed's II., eben-
falls tQrktsch; ein Folioband von 272 filättern. Der dritte fiand,
in persischem Originale, das siebente und achte Paradies, d. i.
die Regierungen der Sultane Mohammed*s IL und Bajeltd^s II.,
ein grosser Folioband von 350 Blättern. Der vierte Band, tfa
Fortsetzung* desselben Werkes, vom Sohne des Verfassers, Def-
terdar Ebuljhjt, die Regierung Sultan Selim*s I., persisch; ein
Folioband von 153 Blättern. Ist ausser Constantinopel in keiner
anderen eui^päischen Bibliothek; der grösste BUcherschatz os-
manischer Geschichte '•
17) Tarichi AU Osman Lutßpaseha » d. i. die Geschichte der
Osmanen, von Lutfipasoha , dem Grosswefir S. Suleimans; vom
Anfange des Reiches bis ins Jahr 961 (1553); 407 BUlter; ein
kleiner Qua rtband von 123 Blättern, dessen letzte 15 noch zwey
andere Werke Lutfipascha*s enthalten, nähmlich die Geschich-
te der ersten Niederlassung einer türkischen Anpflanzung in der
Dobruczischen Tatarey unter Ssaltukdede i. J. 662 (1263) , BI.
108 — 116, und dann die letzten sieben Blätter das jifia/hame ,
welches ein Regierungsspiegel ftlr Wefire, in vier Hauptstü-
cken , deren erstes von den Eigenschaften eines Wefirs , das
%wejrt0 von den KriegsrUstungen , das dritte von der Ver^f^ltuog
des Schatzes, das vierte von der Behandlung der Unterthanen
handelt. Keines dieser drcy, hier in Einem Bande vereinigten
Werke, deren Schrift gutes Nescbi, aaf irgend einer anderen
europäischen Bibliothek, ausser Constantinopel. Diese Geschich-
te Lntfipascha^s , so vie das zweyte , demselben bcygebundene
VVerk desselben, ist so selten, dass selbst mein verehrter Freund,
der gelehrte Oberstlandrichter Abdulkadirbeg, dasselbe nicht, ge-
kannt, und an dessen Existenz nicht eher glauben wollte, bis ich
es nicht demselben durch unseren gemeinschaftlichen Freund,
den k. k. Dolmetsch, Herrn Ritter u, Raab , zur Einsicht gesandt
18) Tadschet - tewarieh j d. i. Krone der Geschichten, von
Seadeddin ; das berühmteste Gescbichtswerk der Osmanen , zum
Theile schon übersetzt von Bratutti ^; ein grosser Folioband
von 355 Blättern; enthält die Geschichte der neun ersten Sul-
tane, von Osman bis Ende der Regierung Se]im*s I. Ein vor-
treffliches Werk, das, trotz seines rhetorischen Wortprunkes,
eine der besten und verlässlichsten Quellen älterer osmanischer
Geschichte, von welcher ausser dem alten Aaschikpascha und
*) Siehe die Nota im Journal asiatiqne Tom. lY. p. 35 , wo über den
Ankauf der einzelnen Theile, welche »uvtmmen hundert Ducaten koste-
ten , amständliche Rechenachaft, und Seadeddin'a Lob dieser Geschichte
I. Bd. S. XXXV. ^) Chronica dell' origine e progressione della casa otto-
inaoa, composta da Saidino turco. P. I. Vienna, 1649. P. 11. Madrid, 1753.
190
und Netchri und den acht Paradiesen Idrisi*«« sich kein schrift-
liches Denkmahl (so viel bekannt) bis heute erhalten hat; die-
ser fiand ist in sehr leserlichem und gleichem Diwani geschrie-
ben. Das herrlichste dieses, fast auf allen orientalischen Biblio-
theken befindlichen Werkes, ist auf der Vaticana, in swey gros-
sen FoliobXnden, aus der Bibliothek der schwedischen K^niginn
Chrisline *<
19) Tarichi Mi Osman, d.i. die Geschichte der Osmsinen,
Von Kar'a TscheUhi Mustqfapascha , ein Folioband von 315 BiXt-
tern ; von der Gründung des Reiches bis zum Jahre 1031 (L621^#
der Hinrichtung S« Osman*s ; die ältere Geschichte ein Aasza^
Seadeddin*s.
20) Tarichi Ali Osmani Aali , d< \* die Geschichte der Ösma-
neni von Auli^ ist die grössere Hälfte seiner Wellgeschichte ,
Kunhul - achbar ^ d. i. die Fundgrube der Kunden ^ verfasst i. J.
1006 (1597) ; aj ein Folioband von 488 blättern, in ungemein eie
ger Diwanischriil; enthält die Geschichte des Reiches von der
Gründung desselben bis zum Beginne der Regierung S. Moham*
nied's IIL ; Über die Vorlrefilichkeit dieses wahrheitsliebenden
und freymUlhigen Geschichtschreibers ist in der Quellen-Ueber^
sieht des ersten Bandes sowohl (1. Bd. S XXXVIII.), als in der Ge<^
schichte selbst, das Nölhige gesagt worden ; ebenfalls auf keiner
europäischen Bibliothek, ausser Conslantinopel^ befindlich, hj Die
Geschichte S. Mohammed^s, des Eroberers^ aus demselben Wer-
ke ; für sich ein Folioband von 120 Blättern, schön geschrieben.
2J) Tarichi Ali Osman Ssolakjade , d. i. die Geschichte der
Osmanen, von Ssolak/ade , gest. i. J. 1060 (1649); Üas brauch-
barste aller Compendien der osmanischen Geschichte, von der
Gründung des Reiches bis in die Hälfte des siebzehnten Jahr-
hundertes, nähmlich bis zum Jahre 1Ö54 (1644); ein Folioband
Von 184 Blätlern , sehr eng geschrieben, jede Seite zu 35 Zeilen,
den ich, aus der Verlassenschaft Mouradjea d*Ohsson^S| vom
Herrn Ritter von Palin gekauft.
22) Schehnamei Schemsi, d. i. das Königsbuch Schemsi^s, d. i.
Schemsipascha*s , des Wefirs, Vertrauten S«Murad*s IIL; die ge-
reimte Chronik der Osmanen, von der Gründung des Reiches
bis zum Morde S.okoIli*S| in 1160 Distichen; 87 Blätter in Quart.
23) Almanah- er ' rahmanijet Jid-desvlet ii^Otmanijet, d. i. mil-
de Geschenke über das osmanische Reich, vom Astronom Sein-
eddin Mohammed Ben Ebi surur El - hekri Est - ssidihi, aus Kairo,
enthält in vierzehn HauplstUcken die kurze Geschichte der er-
sten vierzehn osmanischen Sultane und ihrer Slatlhalter in
Aegypten, bis ins Jahr 1019(1610); 104 Blätter Quart« in der
gewöhnlichen ägyptischen Schrift
*) S. unter den Quellen det I. Bd. der Gesch. d. oim. Reieht S. XXXYIIl.
m
24) T4uiMMi (kmmn, d.-i. die Geidliclite der Osmalien;
eine karsgeiksAte Geschichte der ersten twölf Saltane , dem leta^
ten derselbeik (Marad IIL) logeelfnct, ohne Nahmen des Verfas-
sers; 4dBlttlter Gross-OcUvJn ^atem NesUalik; erzählt d;eBe^
gebenheiten bis aaf das Jahr 999 (i590y, so dass dieselbe da
aufhört , wo hernach die Geschichten Hadschi Chalfa*s and Nai**
nia*s beginnen ; der Einband mit Blamen bemahlt and gefirnissti
in echt türkischem fiachbinderstyle.
25) SehamaU el - osmanijet , d. i. die osmanischen Umfassan*>
gen , Ton Lokman , dem Hofdichter S. Marad's IIL ; enthSlt die
PersonalbcschreibaDg der ersten awölf osmanischen Saltane, d. i.
Ton Osman I. bis Marad III.; ein sehr schönes Exemplar, 89
QuartbUtter, von dem schönsten alten Neschii darchaus mit Vo-
calen geschrieben, in reich vergoldetem Bande ; vorne, mit Gold-
ttnte, die Abschrift des dem Originale eigenhändig geschrie-
ben^ Lobes Seadeddin*s, des Prinaenlehrers Mufti Geschicht-
schreibers, nähmlich: «O der Weisheit Lokman*s! die sich hier
«in anmathigen Blättern der Bedeotong ausspricht, welche die
«Abbildungen der gerechten osmanischen Saltane» (welche die
göttliche Huld beschatten möge!) «in schöner Vollendung ans-
«geftlhrt , und dadurch Lob nnd Gebeth und Segenswfinsche ver-
«dient. Schrieb*s der arme l^eadeddin, Gott verzeih* ihm seine
«Sünden !» Die geistigen und körperlichen Personsbeschreibon«
gen jedes der zwölf Sultane sind mit türkischen Versen , so wie
alle Blätter reich mit Goldstaub nnd goldenen Puncten, durch*-
sprenkelt
26) Kulaidol'Uaanfifadham üU Osman, d. i. goldene Hals-
bänder in den Trefflichkeiten der Familie Osman*s, vom Scheich
Merii, dem Sohne Jusuft Bmn Ehihekr Ben Ahmed El^HanbeU,
arabisch; Klein -Octav, 61 Blätter; ein Lob der guten Einrich-
tungen der Osmanen , meistens nur in Beziehung auf Aegypten,
in 25 Abschnitten: 1) von der edlen Abstammung des Hauses
Osman aas Chorasan , nach dem Werke : Ibn Ebisurur Moham"
med Efi'ftidiki, welches den Titel lUhrt: Dürrir^es-esman ß
qfiU menbaai ali Osman, d. i. kostbare Perlen des Ursprunges
der Osmanen; 2) die Thronfolge von 15 Sultanen, deren jeder
der Sohn seines Vorfahrs ; 3) ihre Kriegsmacht; 4) die Däm-
pfung von Empörung und Aufruhr in ihren Tagen , mit einem
Rückblicke auf die Empörungen der arabischen und früheren
ägyptischen Geschichte; 5) die Eroberung Syrien*s, Aegypten's
und Cypem*s, welche Länder zur Zeit der Kreuzzüge der Gegen-»
stand von fränkischer Eroberung ; 6) die Eroberung Brusa*s und
Adrianopers; 7) die GonsUntinopers ; 8) die von Rhodos, Szi-
gelfa, GalaU, Cypem, Erlan und den Eroberungen S. Osman*s II. ;
9) die Seemacht der Osmanen ; 10) die Zähmung der Araber der
192
"^
Wfiste I 11) ^ie von jedem SnlUn hinterlassene Macht, in Ver-
gleich mit der früherer ägyptischer Saltatie. •— Bis hieher mö-
gen die Trefflichkeiten hingehen ; in der 12^^° aber wird die Ein-
richtang des Brudermordes, als eine treffliche Massregel zar Si-
cherung des Thrones, gepriesen ; 13) die Achtung und Aaszeich-
nung der Ulema ; 14) die Ehre, welche den Scherifen, Verwand-
ten des Propheten, erwiesen wird; 15) die Bewahrung der^or^
thodoxen Lehre der Reinheit des Glaubens ; 17) die Unterwürfig-
keit der Sultane , Emire und Wedre unter das Gesetz ; 17) die
Enthaltsamkeit von Wein und anderen verbothenen Dingen;
18) ihre SorgMt fUr Mekka und Medina , und ihre Bauten da-
selbst; 19) die von ihnen dort reichlich gespendeten Almosen;
20) die Komlieferungen , und 21) frommen Stiftungen; 22) die
Liebe ihrer Unterthanen ; 23) die Erbauung der Mauern Medi-
na*s und Jerusalem*s ; 24) die fUr die Sicherheit der Karaw.anen
nnd Wallfahrten getroffenen Einrichtungen ; 25) die Trefftich-
keif des regierenden Sultans zur verderbten Zeit , wo der Ver-
fasser lebte , der sein Werk i. J. 1030 (1620) vollendete.
27) Fadhaiii AU Osman, die tQrkische Uebersetzong des vor-
hergehenden Werkes , vom Arzle Schaban Sehifa ji Efendi, wel-
cher dasselbe unter der Regierung S. Ahmed*s 111. ins Türkische
abersetzte, und mit vielen Zusätzen, besonders im dritten Ab-
schnitte mit einer kurzen Geschichte der Herrschef Aegypten*s ,
miter den Dynfastien Abbas and Ommeije, erweiterte ; einQuart-
band von 175 BläUern.
m. Special-Geschichten,
Regierung Sultan Mohammed's IL
28) Tarichi Ebulfeih^uUan Mohammed Chan, d. i. die Ge-
schichte des Vaters des Eroberers, Sultan Mohammed Chan*s,
von dem Defterdar desselben, Turtunbeg ; ein Quartband von
166 Blättern, in schönem Neschi ; enthält nicht nur die Geschich-
te der ganzen Regierung S. Mohammed^s IL, sondern auch den
Beginn der Regierung S. BafeHd's IL , bis zum Feldzuge Alipa-
scha*s nach der Moldau, i. J. 889 (1484).
Regierung S, Selim^t /;
29) Selimnamei Ishak Tsehelebi üskubi, d. i. das Buch SnlUn
Selim*s , von Istiak Tsehelebi aus Uskub , gest i. J. 949 (1542) ;
enthält bloss die Begebenheiten der Thronbesteigung S.Selim'sL
und des Bürgerkrieges mit seinem Bruder Ahmed; aj in 100 Blät-
tern, Klein- Octav; bj ein zweytes Exemplar von 82 Blättern,
in Ocuv.
193
30) Seiimnamei Sudsohudi, d« U dat Bach Selim^St von ^i»-^
dtehudi f nimmt den Faden der Begebenheiten auf, wo Ishak
Tschelebi aufhört, nnd fllhii denselben bia aar Eroberung Aegyp-
ten^s fori ; ein Oclavband von 28 BUttern, in enger, nicht schö-
ner, aber aehr leserlicher Schrift, geschrieben i. J. 929 (1522).
31) Seiimnamei Kesehfi , d. i. das Sfclimnamei Keschfi*s , eine
mit persischen and arabischen Ghafelen and Kassiden onter-
-miscfate Enählang des pcHischen and Sgyptischen Krieges , der
Schlacht von Tschaldiran wider Schah Ismail ^ and die von
Merdsch Dabik wider Saltah Kanfsa Ghawri, bis zum Tode To-^
manbafs ; in schönem Neschi , darchaaa mit rothen , zwischen
die Linien geschriebenen ErklSrangen schöner persiacher oder
arabischer Wörter; veKasst, wie der Zahlenreim za Ende des
Baches besagt, i^ J. 927 (1520); ein Quartband von 90 Blättern;
3^ Seiimnamei Sehukri, d. i. das Buch Selim*s, vom Dichter
Sehukri; wiewohl in Versen, doch von weit grösserem historischen
Werthe , als die drcy ersten in Prosa geschriebenen ; von der
Ersten Anstellung SeHm*s als Sandschakbegs unter seinem Vater
Baiefid, bis aar gedämpften Empörung Ghalali*s anter S. Se^
lim dem Gesetzgeber; 76 Blätter in Gross -Octavj mit guter,'
leserlicher Taalikschrift.
33) Seiimnamei Jusuf, d. i. das Buch Selim*^, von Jusuf, dem
Secretär der Tscherkessen za Kairo, welcher das Selimname
Schakl-i*s io Pro^a Übersetzte and vermehrte. Eingangs erzählt
er die Veranlassung des gereimten Selimname Schakri*s und
der verbesserten Ausgabe desselben. S<:hehsawar Alibeg, letzter
Herrscher zu Elbist4n, aus derFamilici Sulkadr, hatte den Dich- ^
ter Schukri vei'anlasst, die Thaten S. Selim^s in Beimen zu er-
zählen. Nach der Schlacht von Ortokabad , in welcher Schehsu-
^ar wider S. Selim Herrschaft und Leben verlor , kam Kodschi-
aga als Sandschak nach Eibistan. Kodschiaga*s Grossvatdr, Ha-
sanaga, war anter den Saltanen Jildirim und Mohammed I. Ja-
nitacharenaga gewesen j Kodschiaga*s Vater, Chifr, hatte den
Saltanen Muradl. und Mohammed II. gedient; Kodschiaga selbst
trar ante!r S. Bajefld^s II. Bcgierang seitdem Tage, wo Selim
daa Sandschak erhielt, von dessen Person unzertrennlich ge-
wesen. Diescfr berief den Dichter Schukri, machte ihn auf die
IrrthQmer in dessen Selimname aufmerksam , und Schukri be-
richtigte nun sein Selimname nach der Angabe des Sandschak-
begs; dasselbe kleidete der obgenannte Jusuf, de^ i. J. 1030
(1620) Secretär der Tscherkessen geworden, in Prosa ein, und
fligte noch ein HauptslQck bey , welches die Geschichte d^r Os-
manen Statthalter Aegypten*s bis ins Jahr 1050 (1640) enthält ,*
d. i. bis zur Statthalterschaft Makfsudpascha*s , welcher auf der
letzten Seite noch die drey folgenden Statthalterschaften Ejobpi-
lÄ. 13
194
8cha*8, Mohammed Ben Haiderpascha*«, Moliammedpascha*« imd
Ahmedpascha*A , bloss mit den Daten bey geschrieben sind; die
Abschrift des A^^'erkes schon 21 Jahre nach Vollendong desael-
ben verfasst , i. J. 1175 (1761).
34) Tarichi Etch - scheih Jhmed Ben Senhel Erremtd fi duehu'
li Sultan Selim Chan Mistr %ve ma dschera leku maa es "Sultan
Kanssu El^Ghawri, d. i. die Geschichte des Scheichs Ihn Sen-
hel, des Sandfignrendeuters , ttber den Einsog Saltan Selim^s
in Aegypten, und dessen, was zwischen ihm und deni Saltan
Kanfsa.Ghawri vorgefallen; arabisch; aj 88 Blätter in Klein-
Qaart, aber nicht vollständig, indem das Ende fehlt; bj Tari-
chi Wakaa Es -Sultan El- Ghawri maa Es -Sultan Selim, d. i. die
Geschichte des Vorfalls Soltan Ghawri*s mit Saltan Selim ; ara-
bisch; ein Auszog aus dem vorigen, ebenfalls anvollständig, bis
zur letzten Schlacht mitTomanbai; 60 Blätter in Gross-Daodes.
35) Et-tohfetol-hehijet fi temeüiXki Ali Osman dijaril mtsxrt-
jet, d. i. herrliches Geschenk ttber den Besitz der Familie Ob-
^ man*s in den ägyptischen Ländern; ein Auszug des älteren
Werkes : Lataif muni/et fi Jlkrid- dewletil- osman ijet tve temeüu
kiha lihajihil'aktaril'missrijet, d. i. die Annehmlichkeiten in Er-
wähnung der osmanischen Dynastien and ihres Besitze^ diesef
ägyptischen Länder, von ungenanntem Verfasser, in drey Ab-
schnitten : 1) von der Eroberung Aegypten*s unter S. Selim L;
2) von den Beglerbegen Statthaltern Aegypten*s, von der Zeit
der Eroberung d. J. 923 (1517) bis 1045 (1635) ; 3) von den Rich-
tern Aegypten*s während dieses Zeitraumes ; arabisch ; ein Oc-
tavband von 310 Blättern ; geschrieben am 20- Silhidsche 1175
(1. Julias 1762 a. St.).
36) Kitah Nu/hetun - najirin fi tarieh men ^ela Missr min el-
chüleja wes-selatin li Imam Seine Jdin Merii Ihn Jusuf El- HanheU,
d. i. die Ergötzung der Anschauenden in der Geschichte der
f Chalifen und Sultane, welche Aegypten beherrschten, vom
Scheich Imam Merii, dem Sohne .ytMf//^i jil Hanheli, dem Rich-
ter Kairo*s , Afmifade , gewidmet ; ein kurzer Auszag der Ge-
schichte Aegypten's , von der Zeit S. Mohammcd^s an bis zum
Jahre 1032 (1622); arabisch; aj ein QaSrlband von 74 Blättern,
geschrieben am 27. Moharrem 1029 (3. Jänner 1620); hj ein
zweytes Exemplar 79 Blätter.
37) Tarich Missr li' Mohammed Ben Jusuf, d. i. die Geschieh-
1e Aegypten\ von Mohammed Ben Jusuf , dem Secretär; die aus-
führlichste und schätzbarste aller osmanischen Geschichten
Aegypten*s ; tUrkisch ; von der Eroberung Aegypten*s bis ins Jahr
1143 (1730) ; ein Quartband von 279 Blättern in schöner Neschi-
schrifl; sehr selten and auf keiner europäischen Bibliothek ,
nicht einmahl auf denen Constantinopel's.
I9Ö
38) TarichiMUsr, d. i. die Geschichte Acgypten^s; ein Quart-
band von 199 filältem, in neuer« aber guter ägyptischer Schrift^
TOn Elhadsch Mustafa Ben EUiadicft, Ibrahim EL medduh (der Kaf-
fehhauserzfihler) uilkinli, aus den Angehörigen Hasan des Aga
der Afaben Demirdaschi ; eine sehr breite Erzähluug der zu Kai-
ro vorgefallenen Aufstände und Statthalierumwälsungenj vom J.
1102 (1690) bis 1X50 (1737) ; vom verstorbenen General - Consul«
Hrn. Rosetü, cum Geschenke erhalten; arabisch.
39) Nupietbl-ialib , d. i. die Ergötzlichkeit des Begehrenden^
aus dem Arabischen ins Türkische Ubersetzti von Ahmtd Tschausch
aus Valona, unter der Regierung S. Ahmed*s I. , fiir Mohammed-
pascha; ein Auszug aus älteren arabischen Werken über dieGe-
achichte und Geographie Aegypten*s; ein Quartband von 116
Blättern, in 25 Hauptsliickcn: 1) Von den ersten 6ewobneril
Aegypten*s und dessen Yortrefflichkeit; 2) von den erslen Herr-
schern Aegypten^Sr unmittelbar nach der SUndfliith; 3) von den
Kopten, den Bewohnern nach der SQndfluth; 4) von den Ama-
lekiten, d. i. den Tyrannen, in Aegypten; 5) von Alexander dem
Grossi^n und den griechischen Königen^ seinen Nachfolgern ; 6)
Von den römischen Kaisern , Jie naclT den Plolemäerh herrsch-
ten ; 7) von den byzantinischen Kaisern , die auf die römischen
folgten; 8) von den Gefährten des Propheten, welche Aegypten
eroberten; 9) von den Slatlhaltem der Beni Ommeije in Aegyp-
ten; 10) von den Beni Ommeije, die in Aegypten geherrscht;
11) ton den Beni Abbas ; 12) von den Chalüen der Familie Fa-
•tima*s; 13) von den Kurden aus der Familie £jub; 14) von den
Tnrkmanen; 15) von Jen Tscherkessen ; l6) von den zuerst in
Aegypten zur Zeit des Islams erbauten Städten, Kahiret und Fo-
stat; 17) von den Vierteln, Märkten und anderep Orten Kahi-
ra's; 18) von den Wundern Aegypten*s, von dem Tempera-
mente, dem Naturell den guten und bösen Eigenschaften seiner
Bewohner; 19) Lob uod Tadel des Nils, Wachsth'um und Ab-
nahme der Insdn und Messer desselben; 20) von den Pyramiden ;
« 21) von den ^^r und nach der SUndihrth gebauten ägyplischen
Städten and Schlössern ; 22) von den Canälen ur^d Dämmen Aegyp-
ten^s; 23) von den Brücken aber die Canäle KabirVs undNafsi-
rije's; 24) von den Moscheen zuKahira und auf der Insel Rodha;
25) von den Vor- Adamischen Sultanen und ihrer Geschichte ; der
letzte Abschnitt und die Hälfte des vorletzten fehlen ; ein Quart-
liand von 116 Blättern und schöner Neschi.
40) Taricki 3fissr , d. i. die Geschichte Aegypten*s, währen(](
der Statthalterschaft Chaliipascha*s , v. J. 1122 (1710) ; derselbe
wurde wegen der unter seiner Verwaltung Statt gehabten Unru-
hen schon nach einem Jahre abgesetzt. Die Geschichte dieses
Jahres in 36 Blättern sehr umständlich erzählt. Hierauf folgi
13*
196
in 19 BlSttem die Geschichte von Mohammed Ben Jasaf Ben
Hallak; er sagt, er habe eine grosse Geschichte Aegyptcn^s vor-
mahls von der Eroherang an verfasst, und^ieselbe bis ins Jahr'
1065 (1654) fortgeführt; hier erzählt er nur cf^ie Begebenheiten
des Jahres 1127 (1715) , die Geschichte Kaitasbeg*s , anter der
Statthalterschaft Abdipascha*s.
Regierung S, Suleimani L
m) Werke , welche eeine gtnxe Regierung umfaften.
41) Tahakatul memalik we deredschatul metalik, d. i. die C\9^
sen der Länder and Stufen der Strassen , von Mustafa Dsehelat-
Jade, dem sogenannten grossen Nischandschi , gest. i. J. 975
(1567) ; ein Foliohand von 371 Blällern, in grosser, nicht schö-
ner, aber sehr deutlicher Neschischrifl abgeschrieben za Szol-
nok i. J. 983 (1575) , also schon zwölf Jahre nach der Voll ii-
dung des Werkes ; mit Gemälden.
42) Tarichi Sultan Suleiman , d. i. die Geschichte S. Suici-
man's, von Ferdif vom Beginne der Regierung S. Suleiman*s bis
tum Jahre 949 (1542) ; aj ein Quartband von 364 Blättern des
schönsten Neschi, von der Hand Mustafa*s, eines Prinzen von os-
manischem Geblttle ; nach aller Wahrscheinlichkeit von der
Hand des unglücklichen, sehr wissenschaftlich gebildeten Prin-
zen Mustafa , Sohnes S. Murad's HI. ; ein nicht minder durch
den trefflichen luhalt als durch die Hand des Schreibers äus-
serst kostbares Werk, bj Ein zweytes , sehr schön geschriebc-'
nes Exemplar desselben Werkes von 159 Blättern ; nicht voll-
ständig.
43) Suleimanname, d. i. das Buch Suleiman*s, vom Mufti Jlf^
dulAfif Kara TscheUbifade ; 186 Blätter in Klein -Folio.
44) Tarichi Petschewi, d. i. die Geschichte des Fünfkirch-
ners, der von türkischem Vater zu Fünfkirchen geboren, ver-
schiedene Statthalterschaften als Sandschakbeg, v. J. 1032 (1622),
die von Rakka als Beglerbeg bekleidete , dann als Deflerdar zu
Constantinopcl und in Bosnien stand ; eine vortreffliche prag-
matische Geschichte, von der Thronbesteigung S. Suleiman's
bis aufs Jahr 1041 (1631) ; aus der Sammlung Mouradjca d*Ohs-
son's von Hrn. Ritter von Palin erkauft; 317 Blätter in Klein-
Folio und schöner Neschischrift. (S. in den Quellen des III. Ban-
des Nr. 4, und die über das Exemplar der Bibliothek des Dom-
capitels von OllraÜtz in dem Archive für Geschichte und Geo-
graphie des Jahrgangs 1822 Nr. 87 und 88 gegebene Kunde. In
demselben Archive ist aus Pelschewi^s Geschichte die Erzählung
des Ungars Nag)< and die Belagerung von Gran , dess en Ueber-
gabe durch den Verfasser verhandelt worden.)
107
hj SpeciiJ - Getchichteii der Regierung S. Salelatn't.
45) Tarichi Fethi Rodos^ d« i. die Geschichte der Eroberung
▼on Rhodos, in der onten vorkommenden firiefmastersammlong
Weisi*s , mit derselben in Einem Binde (Nr. 181) gebunden ; 24
Blätter in Octav.
46) Gha/ewati Mohaos, d. i. die heiligen Kämpfe von Mo-
bics, auch unter dem Titel: Tewarichi AU Osman, d. i. Ge-
schichten der osmsnischen Dynastie von der Thronbesteigung
S. Sttleiman*s, vom Jahre 926 (1520) bis cur Eroberung Ofen*s
nach der Schlacht von'Mohacs i. J. 933 (1526), in swey Exem-
plaren : aj das eine ein Quartband von 123 , bj das andere vo^
87 Blättern, beyde in NesUalik, ohne Datum der Schrift.
47) Gka/hwati Jstrughun we UsturU Belgrad, d. i. die heiligen
Kämpfe "von Gran und Stuhlweissenburg , nähmlich die ungari-
schen Feldzüge vom J. 1542 ^> 1544, von Sinantschausch, demsel-
ben, welchem Barbarossa die Denkwflrdigkeiten seines Lebens
in die Feder gab; ein Quartband von 191 Blättern, auf der
königl. Bibliothek au Paris , Nr« 75 ; es fehlen so am Anfange
als am Ende ein Paar Blätter. Nach dem Lobe Gottes und des
Propheten, über die Veranlassung der Geschichtschreibung, ent-
hält das Werk folgende liauptstücke: 1) Ursache des Feldsuges
wider Siklos , Gran und Stuhlweissenburg, Bl. 19 ; 2) Auszug in
den Krieg , Bl. 24 ; 3) der Sultan schickt den Beglerbeg voraus ,
BL 28 ; 4) befehliget den Janitscharenaga nach Adrianopel, B). 29;
5) sendet den Ghaireddinpascha in die See, Bl 48; 6) sendet den
Ahmedpascha gegen Siklos, Bl- 68; 7) Eroberung von Siklos ,
Bl. 88; 8) der Padischah bricht von Siklos nach Gran auf, Bl. 117 ;
9) der Padischah bricht von Ofen nach Gran auf, Bl. 120 ; 10) Vor-
bereitongen zur Eroberung Gran*s,Bl. 140; 11) Einnahme Gran*s,
Bl. 147; 12) Tata angezündet, Marsch nach Stuhlweissenburg,
Bl. 1.58; 13) der Padischah zieht nach Stuhlweissenburg, Bl. 164;
14) Eroberung von Stuhlweissenburg, Bl. 174 ; 15) Rustempascha
sendet den Malkodsch an Kapinai Ferencs , Bl. 183*
48) F^thnamti Sigetwar, d. i. das Buch der Eroberung von
Szigeth , gereimt von Meracki ; 29 BLitter in Octav«
49) TariM Sultan SuUiman, d. i. die Geschichte S. Sulei-
man*s , enthält in 20 Blättern eine Erzählung über einige Ein-
richtungen S. Suleiman's, im Style schlechter Volkssage; auf
demBl. 21 beginnt ein angebliches Fluchschreiben S. Murad*sIV.
vom Jahre 1041 (1631), worin den Huren, Kupplern, Dieben,
Betrügern n. s. w«, das ewige Feuer angeflucht wird; die wohl-
gemeinte Erfindung eines Sittenrichters , drey Blätter stark.
50) ßfunsehiat u baq/l Wekaii Sultan Suleiman Chan , d. i.
Staatsschreiben and einige Vorfälle S. Suleiman's. Dieses unge-
' I
198 '
mein kostlitre « und in jeder Hiiisicht einzige Werk, ist ein Fo-
lioband von 278 Blattern des grössten Formates (15 Zoll lang
und 9 Zoll breit) , in der schönsten grossen Neschischrift « so
dass nur ^17 Zeilen aaf einer Seite ; dasselbe enth< das Tage-
buch von sechs Feldtilgen S. Suleiman*s, Tag ftlr Tag, Lager
itir Lager, und 72 Staatsschreiben in folgender Ordnung: 1) Zu-
erst die Antwort auf ein unter Nr. 36 vorkommendes Schreiben»
hieher verbunden; 2) das sweyte Schreiben der WeHre an die
persischen Bege im Feldznge von Nachdschiwan , gehört eben-
falls zu Nr. 37) 3) Antwort S. Sulciman*s auf ein Schreiben Schah
Tahmasip^s , mit Falken ; 4) das von S. Sulefman an Schah Tab-
masip durch die Tschausche Mustafa und Hasan und die Ge-
sandten Inskuli und Codscha Beiram zum vierten Mahle gesand-
te Schreiben; 5) das von S. Suleiman an Schah Tahmasip zum
iQnflen Mahle gesandle Schreiben, nShmlich: Schreiben S. Sn-
leiman^s an Schah Tahmasip, qach der Niederlage des Prinzen
Bajefid's, mit Geschenken gesendet; 6) Schreiben S. Suleiman*s
«in Seineddin Berekiat, den Scherif von Mekka, i. J. 926 (1520);
7) Antwort des Scherifs von Mekka; 8) Schreiben an den Ta-
tarchan bey S. Snleiman's Thronbesteigung, vom Schewwal 926
(X520) ; 9) Antwort des Tatarchans ; 10) Befehl S. Suleiman*s bey
seiner Thronbesteigung an Chairbeg, den Statthalter vonAegyp-
ten, vom Schewwal 926 (1520); 11) Antwort Chairbeg*s; 12) Ta-
gebuch des Feldzuges gegen Belgrad, vom 11. Dschemafiul-achir
927 (9. May 1521) bis 19 Silkide (21. October), zwölf Blltter;
13) Eroberungjschreiben Belgrad^s, gegeben zu Belgrad am letz-
ten Ramafan 927 (3. September 1521) ) 14) Schreiben an Alibeg von
Sulkadr, Über Belgrad^ Eroberung) 15) Schreiben an Ferfaad-
pascha, welcher den Ghafali Dschanberdi zu Paaren getrieben ;
16) Glückwunsch Alibeg*s von Sulkadr zur Eroberung von Bel-
grad; 17) Glückwunsch Ferhadpascha*s , als Antwort auf das
Siegesschreiben von Belgrad ; 18) Tagebuch des zweyten Feldza-
ges S. Suleiman^s nach Rhodos, vom 21. Redscheb 928 (16. Ja-
nius 1522) bis 11. Rebiul-ewwel 929 (28. Januar 1522), zwölf
BlKtter ; 19) Schreiben S. Suleiman*s an den Tatarchan, über die
Eroberung von Rhodos ; 20) Schreiben S. Suleiman*s an den
Richter von Brusa, über die Eroberung von Rhodos ; 21) Schrei-
ben Schah IsmaiTs an S. Suleiman, als Glückwunsch zur Thron-
besteigung und zur Eroberung von Rhodos; 22) Antwort S. Su-
leiman's; 23) Glückwunsch zur Thronbesteigung S. Suleiman*«
vom Schabe Schirwan^s; 24) Antwort darauf, aus der Feder-Hai-
der Tschelebi's , vom 14. Moharrem 930 (23. November 1523) ;
25) Schreiben S. Su)ciman*s an den Herrscher Gilan*s, nach Schah
IsmaiFs Tode , nm sich darüber zu erkundigen , vom Ramafan
930 (1524) ; 26) Schreiben nach Persien bey Schah Tahmasip*a
199
Thronbesteigang, «os der Feder Dschelalfa^e's , des Nischtn-
dscbi GeschichUchreibers ; 27) S. Suleiman's Befehl an den fieg-
lerbcg von Diarbekr, nach Schah Ismairs Tode; 28) Diplom der
Serdarscfaaft für den GrossweHr Ibrahim, vom 1. Schaaban 935
(1529) ; 29) Tageback des Feldsages nach Ofen , vom II. Re-
dscheb 932 (23. April 1526) bis 8. Ssafer (24 November) ; zwan-
zig Blätter; 30) Siegesschreiben von Mohacs nnd Ofen, En-
de Silkide 932 (7. September 1526), zwölf filätter ; 31) vier-
tes Taf^ebach des Feldzages wider Wien, vom 2. Ramafan 935
(10. May 1529) bis 16 Rebial-achir (28. December),- zwanzig
Biälter; 32) Tagebuch des itlnften Feldzages S. Saleiman*s wider
Giins , Tom 19. Ramafan 938 (26. April 1532) bis 1. Rebiül-achir
939 (30. Ociober 1532) , zwölf glätter ; 33) Tagebach des sech-
sten Feldzages S. Saleiman*s wider Persien, vom 28. Silkide 940
(10. Jcmios 1534) bis 14. Redscheb 941 (19. Jänner 1536), 28 Blät-
ter; 34) Tagebach des siebenten Feidzuges S. Saleiman*s wider
Korfa , vom 7. Silhidsche 943 (17. May 1537) bis 27. Dschema-
fiol-achir 944 (1. December 1537), 7 Blätter; 35) Tagebuch des
achten Feldzages S. Saleiman*s wider die Moldaa, vom 11. Ssa-
fer 945 (9. Julius 1538) bis letzten Rebiul-achir (24. September),
4 Blätter; 36) Schreiben S. Suleiman*s an den Schah, im Feld-
sage von Nachdschiwan , 4 Blätter ; 37) Bittschreiben der persi-
schen Bege an die Weßre S. Saleiman's, im Feldzage von Nach-
dschiwan; die Antwort hieraaf oben unter Nr. 2; 3S) das dritte
Schreiben der Weßre S. Saleiman*s an die persischen Bege;
39) Schreiben der Wefire S Saleiman*s an Maafsum Chan Schah-
kali Chalife , Bedrchan and Sunduk Kurtschibaschi ; 40) Schrei-
ben Tahmasip*s an S. Suleiman , als Fürbitte fUr den geflQchle-
ten Prinzen S. Bajefid, durch den Bothschafter Ferruchfad;
41) AntwoK S. Snleiman*s auf dasselbe ; 42) Schreiben des Herr-
schers der Ufbegen an S. Suleiman, Samarkand, vom Rebial-
achir 963 (Februar 1556) ; 43) dessgleichen vom Dschemafiul-
achir 963 (April 1556) ; 44) zweyles Schreiben des Herrschers
der Ufbegen an S. Suleiman ; 45) die Antwort darauf, Redscheb
964 (April 1557); 46) Antwortschreiben S. Saleiman^s auf das
darch KatInkFaladi überbrachte; 47) an den Weflr der Ufbegen
Hadschim SolUn Ben Agatai Chan v. J. 964 (1557); 48) Schrei-
ben Schah Tahmasip's an S. Saleiman , als FQrsprache fUr S.
Bajefid ; 49) Antwort St« Saleiman's ; 50) Schreiben Schah Tab-
masip*s an Roxelane,als GlQckwunsch zur neuerbauten Moschee ;
51) ^twort Roxelanens ; 52) Schreiben des Schah an den Gross-
wefir, gleichzeitig mit dem>a]s Glückwunsch zur Moschee erlas-
senen; 53). Schreiben des Schah an den Grosswefir Rustem, als
Glttckwonsch zar Wiedereinsetzung in die Grossweflrswlirdc ;
&|)Rastem*s Antwort; 55) Schreiben des Schah von Indien, durch
200
den osmanischea Capitln Sid Ali ; 56) tweytes Schreiben eines
iQdidchen Fürsten durch Sid Ali ; 57) Schih Tahmasip*« an S. Sa-
leimaq, in Betreff dea Pr(nzen Bajefid; 58) S. Saleiman*s an Tab-
masip , in dlerselben Angelegenheit ; 59) drittes Schreiben S. Sa-
leinian*s hierüber, vom 1. Schaaban 967 (28. April 1560); 60)
Schab Tahinasip*s an S. Saleiman ; 6I)S.Suleinian*s Antwort vom
9. Rebial-ewwel 968 (28. November 1560); 62) Schreiben 'S. Sa-
leiman*» an Pir Mohammed, geschrieben am letzten Silhidsche
968 (11. September 1561) ; 63) Schreiben S. Saleiman's an den
Chan der Turkmaneii , Ali Saltan ; 64) Schreiben S. Saleiman's
an den Chan der Allanen, Ibrahim; 65) Befehl an den Befehls-
haber Gaorgien's, Lewend Chan; 66) Schreiben S. Snleiman*s
an Kaiser Ferdinand I. im J. 968 (I56I); 67) Schreiben S. Solei-
ipian's an Schah Tahmasip, wegen der Gränse von Seite £ri-
wan^s and Karss ; 68) Schreiben S. 3¥|lcini*n*8 ai| Kaiser Ferdi-
nand, als dessen Bothschafter mit dem CarFs V. gekommen, vom
23. Schaaban 954 (^t October 1547); 69) Vertragsbrief S. Solei-
man*s an die Bege von Florens ; 70) Schreiben der Minister des
Schah an die des Saltans, in Betreff des Prinzen Bajefid; 71)
Antwort des Grosswefirs Rustem and der anderen VVefire an
die des Schah Maafsam Chan, Ssaffewi, den GrossweCr Son-
4ukbeg, den Kurt^cl^ibaschi, den Itimadeddewlei Schahkali Gha-
li fa ; 72) Schreiben S. Saleiman*s an den Schah, nach Aufhebung
der Weinschenken i. J. 967 (1560). — Diese besondere Hand-
sohrift ist nach allem Anscheine ein Band der grossen Samm-
long von Staatsschriften, welche Feridan, der hochbetraate Rtia
Efendi anter S. Marad III. , dem Sultan in eilf Bänden übei^
reichte, vnd zur Belohnung filr solche Arbeit im Moharrem 989
(Februar 1581) zum Nischandschi ernannt worden; spSter als
Sandschak von Gttstendil zurückgesetzt, erhielt er die Nischan-
dschi-Stelle zum zweyten Mahle, mit der Hand der Sulianinn £s^
machan, der Witwe des Grosswefirs SokoUi, und starb im Ssafer
991 (Februar 1583). (Seine Lebensbeschreibung in denen Attaji*s
die 398^^) An Seltenheit übertrifft diese liandschria alle ande-
ren, auf irgend einer europäischen Bibliothek ausser Constanti-
nopel befindlichen Geschichtswerke; an Schönheit und Grösse
der Schrift kann sich derselben nur die der Geschichte Seaded-
din*5 auf der Vaticana vergleichen.
51) Achlaki SiUeimani, d. i. die Eigenschaften S. Sule>man*s,
vom Dichter Furif eine Chsrakteristik der grossen Eigenschaf-
ten , durch den Commentar seiner Gedichte dargestellt; ein Oc-
tavband von 178 Blättern, in schönem Nestaalik.
52) Rumu/l Kuhuf, d. i. die Geheimnisse der Schätze, von
Ihn ha, dem Schüler des Scl^elchs Medschdeddin aus Akhissar
im Sandschake Ssarcvchan, geschrieben am 28- Ramafan 1051
201
{IV December 1641); ein Octayband von 44 BlXttom. Einkaba-
lislisch - historisches Werk, in welchem die Be^ebenheilen der
Regierang S, Saleiman^s durch Zahleawerth der Nahmen ausge-
deutet werden , mit untermischten Prophezeyuni^en, deren merk»
würdigste, dass ams Jahr 2000 d. H. (2500 nach Chr.) die Un^
glftabigen vor Belgrad kommen , die Sultane au Haleb residi-
ren werden , was wohl viel früher in Erfüllung gehen dürfte , so
wie die im zehnten Abschnitte enthaltene, dass 1. J. d. H. 3000
ein Drittel Georgien's den Persern und zwey dem Herrscher
Bam*s (dem Sultan) gehören werden , längst von der Zeit über«
ilügelt worden; in 12 Abschnitten: 1) von den Sultanen; 2)- von
den WeOren ; 5) von den sa Sandschakbegen geeigneten Prin-
zen der osmanischen Dynastie ; 4) Belehrung für die Obersthofi
kneister der Prinzen Statthalter; 5) von dem Mufti; 6) von den
Kadiaskeren ; 7) von den Richtern ; 8) von «len Beglerbegen und
Sandschakbegen ; 9) von dem Heere ; 10) Uebersicht des Zustan-
des der Welt i. J. d. H* 3000 ; II) von den Scheichen ; 12) von
den verschiedenen Sitten und Orden der Derwische. Dieser tür-
kische Nostradamus scheint ums Jahr 965 (1557) geschrieben ,
dessen im sechsten Abschnitte Erwähnung geschieht; gleich im
ersten Capitel werden nach Sultan Snleiman noch eilf Sultane
prophezeyet, deren Regierungs jähre zusammen 390 Jahre; es
herrscht aber heute , dreyhundert Jahre nach Sultan Suleiman ,
schon der zwanzigste Sultan.
53) Gendschinei ^chlak, d. i. der Schatz der Eigenschaften ;
eine lobpreisende Lebensbeschreibung Mustafa Sokolli's, -des
Statthalters von Ofen, dessen Jugendgeschichte in die Zieit S.
Suleiman*s fällt, in dessen letzten Regierungs jähren, unmittelbar
vor der Eroberung Szigeth*s , er zum Statthalter Ofen*s bestel-i
let ward; ein Band, Gross- Octav, von 178 Blättern, in Neschi*
taalik; unvollständig.
54) Ghajewati Chaireddinpasoha , d. i. des Glaubenskämpen
Chaireddinpascha, von demselben auf Befehl S. Suleiman^s dem
Tschausch Sinan in die Feder gegeben; sehr weitschweifig, in
grobem Türkisch , ein * Gross -Qnartband von 189 Blättern; ein
Prachtexemplar dieses Werkes auf der Bibliothek Barberini.
55) Ghii/ewati Chaireddinpascha, d. i. des Glaubenskämpen
Chaireddin*s (Barbarossa*s) , eine zweyte Ausgabe des vorher-
gehenden Werkes ; abgekürzt in besserem Türkisch und in vier-
sig Äfedschlts, d. i. Sitzungen, abgetheilt; gleichsam als Wink
für die Geschichterzäfalungen in den Kaffehhäusern ; 178 Blätter,
Klein -Quart; geschrieben in sehr gutem Neschi, am 27. Rama-
fan 1078 (2, März 1667).
56) Miretul- memalik, d. i. der Spiegel der Länder, eineRei-
•ebeschreibnug des Seccapitäns Sidi Ali, welcher, nachdem er
202
im rothen Meere Schifibracb gelitten , i. J. 963 (1554) ans In-
dien ttber Land nach Constantinopel zarückgekekrt , von S. Sa-
leiman gut aufgenommen and als Mateferriica angeslellt ward^
Sidi Ali , mit dem Dichlemahmen Katibi , ist der Uebersetser.
der mathematischen Geographie Ali Kaschdschi*s , gedruckt sa
Constantinopel i. J. 1239(1823), Verfassers eines ethischen Wer-
kes, anter dem Titel: Spiegel der Geschöpfe, and einer Beschrei-
bung des indischen Oceans, anter dem Titel: Mu/ut, d. i. das
Weltmeer. Die Uebersetsu^g des Länderspiegels ist in Dieses
DenkwQrdigkeiten, und ans demselben im Journal asiatiqae Mi-
her eine Notiz im ersten Bande der Denkwürdigkeiten der asia»
tischen Gesellschadvon Bombai erschienen. Ein schön geschrie-
bener Octavband von 169 Blattern. Geschrieben im Ssafer 965'
(November 1557) , also last gleichzeitig mit der Abfassung des
Originals*
Regierung S. Selim^e IL
Allgemeine Geachiohteo osnanischer Dynastie, welche anter der Regtemng
S. Selim*f IL beginnen.
57) Tarichi SeUniki, d. i. die Geschichte des Thessalonien-
sers, beginnt mit den drey letzten Jahren der Regierung S. Sa-
leiman*s', umfasst die ganze Regierung S. Selim*s II , und geht
bis ins Jahr 1008 (1599). Der Verfassler erst Ceremonienmeister,
dann Präsident der Rechnungskammer von Mekka und Medina
nnd dann von Anatoll , spricht während des Zeitraumes dieser
dreyssig Jahre durchaus als Augenzeuge; eine vortreffliche, be-
sonders ihrer statistischen Angaben willen äusserst schätzba-
re Geschichte ; ein Folioband von 843 Blättern , in schöner Ne-
schischrifL
58) Tarichi Ahdurrahman, d. i. die Geschichte Abdarrab-
man*s des Siegelbewahrers , bekannt unter dem Nahmen der Ge-
schichte Abdipascha*s , in zwey Thcilen , deren erster unter der
Regierung S. Selim*s IL , und zwar mit der Eroberung Cypem's,
beginnt, and mit dem Jahre 107$ (1662) endet, der andere die
Begebenheiten der Regierung S. Mohammed*s IV. , vom Jahre
1074 (1663) bis 1093 (1681); aj ein Folioband von 258 Blättern,
in guter Neschischrift, von denen der erste Band die ersten 132,
der zweyte die Übrigen fttllt. hj Eine Handschrift .des zweyten
Theifes in 101 Blättern ; der erste Band ist nur eine Abkürzung
der Geschichten Petschewi*s, Selaniki*s und ihrer Fortsetzer,
das Feflike Hadschi Chalfa*s und Naima*s ; der zweyte hingegen,
anter den Augen des Sultans geschrieben , ist ein vortreffliches
Tagebuch der unter den Augen des Verfassers vorgef^lenen Be-
gebenheiten, cj Eine driue Handschrift, 100 Blätter in Quart,
203
in nicht schöner, aber dentlicher SchHft; am Anfange und Eih*
de fehlen ein Paar Blätter.
Special -Gesehichten der R^gienug S. Selim't.
59) Selimnamei Seadeddin, d. i. das Buch Selim*8 , von •$*«««
deddia, aas dem Munde seines Vaters Hasandschan, welcher
Angenzeo^e der Krankheit und des Todes S. Selim's I. ; ttber^
setat von Dies in den Denkwardigkeiten Asien*s I. S. 256, in 21
Blättern , von derselben Hand , wie Nr. 25.
60) Selimnamei Ussuti, d. i. das Buch Selim^s, von UssuU,
welcher schon zu Selim's Hofstaate gehörte, als dieser noch Statt«
halter von Magnesia war; ein .Octavband von 69 Blättern. —
Es sind also hier nicht weniger als sieben Selimname, nähmlich
fUnf von der Regierang S. Selim's I. (Ishak Tschelebi*s, Sudschu-'
ti*a, Keschfi*s, Schakri's, JosuPs) and zwey von der Regierang
S. Selim's U. (Scadeddin's and Ussali's) ; doch fehlt von der Re-
gierang S. Selim's I. das aaf der Bibliothek sa Dresden befind«
liehe Selimname Dschelaleddin's , and das aaf der Pariser Bi«
bliothek befindliche Saadi Ben Abdal Motaal's.
SpeeieN Geschichten der EroberuBg Jemen't nnd Gyptrn't«
61) BerluU'femani fi Jethil Osmanij d. i. Jemanischer Blita in
osmanischer Eroberung, vom Scheich Kutbeddin aas Mekka,
gest i. J. 990 (1582); ein Folioband von 206 Blättern; arabisch;
geschrieben i. J. 986 (1578).^
62) Tariohi FethiKibris» d. i. die Geschichte der Eroberang
von Cypern, Yon Sirek; geschrieben i. J. 982 (1574); 63 Blätter
in Klein - Octav.
63) Tariehi Feihi Kibru, d. i. die Geschichte der Eroberang
Cypem's, von I^amJhmed, verfasst i. J. 1160 (1746); 81 Blät«
ter in Klein - Octav.
Regierung S, Murad's ///.
Aligemeine Geschichten seiner Regiemng,
64) FejUket ul - tewarioh» d. 1. der Inbegriff der Geschichten ;
die vortreffliche Geschichte des grossen Vielwissers, Hadschi
Chalfa , welche mit dem Jahre 1000, d. i. 1591, beginnt, and die
Begebenheiten der Zeit des Verfassers bis ins Jahr 1065 (1654)
in grosser Aosftlhrlicbkeit and Ordnang erzählt , and za Ende
jedes Jahres kurze biographische Nachrichten von den in die-
sem Jahre verstorbenen berühmten Staatsmännern and Gelehr-
ten beyfögt ) ein grosser Folioband von 554 Blättern , aas der
Sammlon^ Mooradjea dX)hsson's; von dessen Schwiegersöhne ,
Herrn Ritter iFon Palin« erkaolt«
204
65) Dit G&iehiehie ffd$anbegfade's ; dieselb« ist zwar eine all«
gemeine osmanische , welche mit der Gründang des Reiches be-
ginnt; da dieselbe aber theils das 'Werk Seadeddin*s und Pe-
tschewi*s ausgeschrieben hat , tbeils von Abdi Nischandschi und
Ssolakfade ausgeschriebea worden und äusserst schwer aufzufin-
den istjiess ich dieselbe aus einem, auf einer Bibliothek zuCon-
stantinopel befindlichen Exemplare , nur von der Regierung S.
Soleiman*s angefangen, bis ans Ende abschreiben, d. i. bis ins
Jahr 1032 (1622) ; achuehn and ein halbes Heft in Quart
SpecinI - Geschichten der Begierong S. Mored't III«
66) Gha/ewati Sultan Murad Salis^ d« i. Feldzttge SulUn Ma-
rad^s IIL, vom Scheich fVefa, dem Verfasser des Rufname, d. i.
des ewigen Kalenders; ein Quartband von 174 BUttem» in
schönem Neschi.
67) Nussreiname, d. i. das Buch des Sieges, von Aali; die
Geschichte des ersten georgischen Feldznges unter S. Murad III. .
vom Jahre 985 - 986 (1577 —1578), mit den dazu gehörigen Be-
legen vonStaatsscbriften; 135 Blätter, in Gross-Quart und schö-
nem Neschi.
68) Tarichi Osmanpascha , d. i. die Geschichte des georgi»
sehen Feldznges unter Osmanpascha, in den Jahren 986 — 98^
(1578 — 1580), schiiesst sich als Fortsetzung an die vorherge-
bende Geschichte an ; 70 Blätter in Octav.
69) Bejani Tschildir, d. i. die Erklärung des Feldznges von
Tschildir i. J. 993 (1584), vom Tschansch Rahmifade, welcher
auch der Verfasser der vorhergehenden Geschichte Osmanpa»
scha*s, und der folgenden Beschreibung der Beschneidungsfeyer-
lichkeiten za seyn scheint; demselben ist angehängt das Schrei-
ben Osmanpascha*s an Auf Efendi ans Derbend, als Bericht der
Begebenheiten des Feldzuges«
70) Surnamei hutnajun , d. i. das Buch des kaiserlichen Be-
schnei dungsfestes ; ausnihrliche Beschreibung der Feste der Be-
schneidung S, Mohammed*s III., Tag für Tag; 138 Blätter, in
Klein- Octav.
Regierung S, Mohammed's IIL
71) Gh^ewati Terjaki Ghq/l Hasanpascha» d. i. die Feldzttge
Hasanpascha^s des Opiumessers, des Eroberers von Kanischti, un-
ter dem Grosswefir Ibrahimpascha, in vier Exemplaren und Aus-
gaben; aj das ersu 46 Blätter Quart, in schöner Neschischrill;
bj ein zweyies Exemplar Duodez , in eben so schlechter Schrift
als grobem Türkisch , wiewohl in der Wesenheit des Inhaltes
dasselbe mit dem vorigen ; cj einem drUttn Exemplare ist einge-
205
schrieben : Uher hie ereptus ex hiBliotheca BelgradiensU Commen*
dmmi» 1688 ; dj das uierte Exemplar befindet sieb mit der nnten
bey den Biograpbien vorkommenden Legende Mahmadpascha*s
in Einem Bande.
Regierung S, jähmeefs L
72) Tarichi Chalilpascha , d. i. die Geschicjite des Kapadan-
pascba and nachmafaKgen Grosswefirs Chalilpascha; ein Folio-
band von 243 Blättern.
Regierung S, 0$man's IL
73) Sehehnamei Nadiri, d. i. das Königsbach der Kegiemng
S. Osman's IL, vom Dichter Nadiri, welcher den pohlischen
Feldzag besang; in Gross -Quart, auf herrlichem goldgespren-
keUen Papiere, in dem schönsten Neschi; 1948 Distichen, aaf 77
Buttern.
74) Wakaai Sultan Osman, d« i. der Vorfall der Entthro-
nong and Hinrichtang S. Osman*s von Taghi; ein Octavband
▼on 61 BiKttem.
Regierung S, Murad's IF",
Allgemein« oemanitch« Getcbichten«
75) Tewaricki AU Osman, d. i. die Geschichte der Osma-
ncn, vielleicht von Köprilifade Aakilheg, dessen Nähme dem
ersten Blatte eingeschrieben ist ; ein Compendiam , welches mit
der Regierung S. Mohammed^s IIL beginnt and mit der S. Ma-
rad*s IV. endet, vom Jahre 1003 -* 1045 (1594— 1635) ; ein Qaart-
band von 136 Blättern.
76) SeiU Raufaiul-ehrar , d. 1. die Fortsetzung der Universal-
geschichte des Mufti Kara Tschelebifade Abdulafif Efendi, vom
Jahre 1056—1069 (1646—1658); 104 Blätter, in Gross -Qaart
und einer sehr netten Neschischrift.!
Special - Geschichten der Regierang S. Mured't IV.
77) Tarichi Feihi Eriwan , d. i. Geschichte der Eroberung
Eriwan*s, vom Mufti Kara Tschelebifade Abdulafif Efendi; ein
OcUvband von 54 Blättern , geschrieben i. J. 1067 (1656).
78) Tarichi Fethi Bagdad U Nuri, d. i. die Geschichte der
Eroberung Bagdad*s, von Tfuri; ein Quartband von 230 Blättern.
79) Risalei Gurdschali KoUchiheg , d. i. die Abhandlung Ko«
tschibeg's über den Vorfall des Reiches , durch die seit der Zeit
S. Mnrad*s IIL bis auf die Regierung S. Morad's IV« cingerisse-
!X)6
nen Unordnungen ; eine Tortreffliche politisch - tUtistische Ab-
handlang ; ein OcUvband von 38 Blättern.
80) fVükna namei iVeUi, d. i. das Traambach Weisi^s, worin
28 Propheten und grosse Herrscher erscheinen , and über die
Ursachen des Verfalls der Reiche sprechen ; geschrieben i. J.
1151 (L738); ftwey Exemplare} das efHe Von 25 « das zwcjru Von
16 BläUem in Qaart
Regierung St Ihrahim*$,
81) Desiurtd - aamel ü uslakU - ehilel, d. i. Hichtschnor der
Handlongen zar Verbesserang der Gebrechen ; eine kleine, aber
vortrefiiiche Abhandlang ^a^/fcAiCAni/a''«; aj 15 Blätter in Qaart;'
dann hj tin zw^tee Exemplar in 7 Qaartblättern ^ voll Statistik
scher Angaben, den Briefen Weisi^s anzertrennbar beygeRigti
indem die Briefe auf demselben Blatte beginnen ^ wo die Ab-
handlung endet ; so enden die Briefe auf demselben Blatte , aof
welchem die Belagerangsgeschichte von Rhodos beginnt
82) Tarichi Mohammed Chali/e, d. i, die Geschichte Moham-
med Chalife*S| des Kaffehkoches, enthält die Geschichte S. Ibra-
him*s , vom Jahre 1043 (1633) angefangen , and die Geschieht«
der ersten Pagen and Empörer unter S^ Mohammed, bis zum
Jahre 1070 (1659) ; mit der unter dem GrossweHr Tarchutidschi
abgefasslen statistischen Uebersicht der Verwaltung und Heeres^
macht; ein Oclavbänd von 106 Blättern«
83) Tarichi Husein fVedschihi^ d. i. die Geschichte Husein
Wedschihi*s, des Siegelbewahrers des Kapudanpasdha Mustafa,
vom Jahre 1048 (1638) bis Ende 1070 (1659) \ ein Quartband von
122 Bl., geschrieben U J. 1081 (1670). Der grössteWerth dieser
Geschichte besteht in den Begebenheiten des letzten Jahres, Weil
dieselben gerade die zwischen dem Ende Naima*s und dem Begin-^
ne Raschid*s offen gebliebene Li^cke des Jahres 1070 (1659) ÄWu
Regierung S* Mohammed'e IV* ^
84) Dsche^ahirei^ie^^arich , d. i. Juwelen der Geschichten^
von Hasanaga, dem Siegelbewahrer des GrossweHrs Köprili Ah-
medpascha } enthält in sieben HauptstQcken die Begebenheiten
seines ungarischen und venezianischen Feldzuges, bis zur Er-
oberung Kandia*s ; aJ ein Folioband von 481 Blättern ; hJ mit
einer lateinischen Uebersetzung des ersten Theiles«
85) Subdeiul' Wekajat, d. i# die Auswahl der Begebenheiten,
vom DeAerdar Mohammedpascha Damad j vom Jahre 1060 (1650)
bis zur Thronbesteigung S« Ahmed*s III. i. J. 1115 (1703); ein
schmaler Folioband von 446 Blättern. '
86) Tarichi Mohammed gi rai , d. i. die Geschichte der Krim,
von Mohammedgirai } eine Special-Geschichte der Krim vom Jalt-
207
re 1096 — 1114 (1684— 1702); eia Folioband von 124BlItteni in
Taalik ; ^escbrieben i. J. 1115 (1703).
87) Tarichi Kameniuche lil Naht, d. 1. die Getchicbte der
Erobernn^ von Kameniec, vom Dicbter JVafti; 39 BUUer» ge->
schrieben i. J. 1156 (1743).
88) ßfedschmuai Suri humajun, d. i. die Sammlang der kal*
aerlicben HochMit; die Bescbreibang der i. J. 1086 (1675) ge«
feyerien Bescbneidong der Prinzen und der Vermählung der
Prinsessinn Chadidsche; 45 BlXtter in Klein -OcUv«
89) Mifanul'hakkfi iehtiar U-ahmkk, d.]. die Wage der Wahr-
heit in £rwShlang des Wahresten, eine vortreffliche Abband»
long Hadsehi Chalfä's in 21 Abschnitten Aber die Streitponcte
der Orthodoxen nnd Mystiker, welche anter ihren HHuptem»
Kafifade and Siwasi, anter S. Mohammed IV, die Hauptstadt
entzweyten ; 31 BlXtier in Gross - Qaart
Regierung S. SuUimanU IL, S, Ahmed^g IL und S, MutU^faU !!•
90) TarirM Sulfikar Efendi , d. i. die Geschichte der Ver-
handlangen des Friedens i. J. 1689 sa Wien , vom BevollmSch-
tigten Sulfikar Efendi; ein Octavband von 97 Blättern.
91) TariM AbduUah Schefik , d. i. die Geschichte Abdallah
Mohammed Schefik*s , nXhmlich die Geschichte des Aafrahres ,
wodarch S. Mustafa II. vom Throne gestürzt und S. Ahmed IIL
anf denselben gehoben ward; 74 Blätter in Klein -Quart.
92) Scheßkname, d. i. das Buch Schefik*s , von Schefik, dem
Verfasser der Geschichte der Thronumwälzung i. J. 1115 (1703),
wobey der Mufti Feifullah der Volkswuth geopfert ward ; eigent-
lich eine politisch -historische Schrift, welche in einem höchst
präciosen, verschrobenen, mystischen Style von den Begeben-
heiten des Aufruhres und der Tbronumwälzung spricht, in so
weit es damahls in höchst verblümter undeutlicher Weise da-
von zu sprechen räthlich schien. Ans einer Einleitang und neun
Capileln bestehend , deren Titel eben so schwülstig nnd undeut-
lich, als der Inhalt, s. B. gleich der des ersten: «Dieses Buch
■gibt zu verstehen , wie die Zauberer des Bechtes, indem sie ih-
«re Zaubertrommel unter dem Teppiche der Verborgenheit schlu-
«gen, einen Augenblick die Unverschämten und übrigen immer
«zum Tanze* (des Aufruhres) «bereiten Verstandberaubten von
«der Höhe des Daches in das Becken fallen machten» % was mit
kurzen Worten heissen soll : Wie die Verständigen heimlich
eine kurze Zeit den Aufruhr beschwichtigten.
■) Bu makale stmiakinrani ssalakua ßri kelimi chafade UekaldukUn
iahU fusunÜe , jek lahja hikajaji ive boki hemtkujur dejerek rakuan oian
iai/ei mesiubetesek - tekuurün tateht derujftad ß halai harn oiäukfarim
208
Regierung S. jihmed*s III,
93) Tarichi Ihrahim Naimeddin , d. i., die Geschichte Ibrahim
Naimeddin*s aus Temeswar, vom Jahre 1094—1157 (1682—1744) ;
ein Qoarlband von 306 Blättern. Der Verfasser erzählt auf dem
iweyten Blatte , dass sein mütterlicher Urgrossvater Ibrahimaga
unter S. Mohammed IIL der Belagerung £rlaa*s beygewohnt,
dessen Sohn, Ahmedaga, als Alaibeg, Befehlshaber des rechten
Flügels, stt Eriaa im Kriege gefallen, dessen Sohn ^ Ebnbekr«
der Vater der Matter des Verfassers.
94) Surnamei Wehbi, Am i. die Hochseitsbeschreibong von
"Wehbi, ist die berQhmteste aller Hochseitsbeschreibangen ; ^in
ganzes Buch von 218 Blättern, ans welchem der Reichsgeschicht-
ichreiber Raschid die seinige gezogen. S. Ahmed 111. feyerte
dreymahl die Hochzeit dreyer seiner Töchter: das erste Mahl
i. J. 1132 (1720); aber aasserdem noch die zweyer seiner Schwe-^
Stern, deren Feyerl ichkeilen volle sechs Wochen währten. Der
Verfasser Wehbi war zugleich einer der besten Dichter seiner
Zeit, dessen Diwan unter die geschätztesten osmanischer gehört.
Auch der Eingang dieser Hochzeilsbeschreibung ist in Versen
zur Ehre des GrossweOrs Ibrahimpascha. Hierauf folgen die an
alle Statthalter und Grossen des Reiches erlassenen Einladungs-
schreiben , die Geschenke derselben, die Beschreibung der Auf-
züge der ZUnftc , der Spiele , Gastmahle , Feuerwerke u. s. w«
Wenn diese Hochzeitsfeyer auch vielleicht von dem Bcschnei-
dungsfeste , wozu S. Murad III. Kaiser und Könige durch Bdf h-
schafter einladen Hess , an Pracht ttbertroiTen worden seyn soll-
te , so ist doch jene Beschneidungsfeyer durch keine so ausführ-
liche Beschreibung verewiget worden.
95) Suri humajun, d. i. Beschreibung des Hochzeitsfestes der
Tochter S. Ahmed's III. i. J. 1136 (1723); 24 Blätter in Quart;
im selben Bande mit
96) Gespräche des Syrers und Aegypiers (Moslims und Chri-
sten) Über die Begebenheiten der Zeit} eine politische Streit-
schrift FerioPs.
Regierung S* Mahmud*s L
97) Ghajhwati Topal Osmanpascha ; d. i. die Geschichte des
Feldzuges Topal Osmanpascha*s wider Nadirschah i. J. 1144
(1732); 28 Blätter in Quart
98) Tedbirati pesendide, d. i. die wohlgefälligen Rathschläge,
die Geschichte der österreichischen Abgränzung nach dem Bel-
grader Frieden i. J. 1740 ; vom Gränz - Commissür Nuuman, La-
gerrichter Mengligirai*s; ein Quarlband von 161 Blättern; zer-
fällt in drey Theile , deren erster die Geschichte seines Aufent-
209
haltes in der Krim , der zweite die österreichische Abgräazun^
vom Jahre 1740, der dritte die Begebeoheiteü seiner Reise in
Begleitung des an Nadirschah bestimmten Bothschafters bis IIa-
madan, enthält.
99) T^ariohi AUpascha, d. i. die Geschichte Alipascha^s des
Doctorssohnes , von seinem Sohne Siaji ; ein Quartband von
167 Blättern.
100) Tarichi Banaluka , d. i. die Geschichte Bania1uka*s im
bosnischen Feldzage vom Jahre 1739; von ungenanntem VerfaS"
ser; ein Quartband von 41 BUttem.
Regierung S, 3fustqfä's III.
K
101) Tarichi Enweri, d. i. die Geschichte EnTferi*s; ein un-
vollständiges Exemplar des zweyten Bandes seiner Geschichte S.
Mustafa*« III. , vom Aasbrache des russischen Krieges bis zum
Frieden von Kainardscbe.
1Q2) TaricJü Silistra , d. i. die Geschichte Silistra*s, ^fahrend
des obigen Krieges, von Mahmud Sahit ; zwey Exemplare : aj das
eine in Qaart, 28 Blätter, bj das zweyte ein Prachtexemplar in
Octav, 78 Blätter, in der schönsten Neschischrift, mit Gold ein-
gefassL
103) Chulassatul ' achbar, d.i. der Ausbund der Nachrichten,
von Resmi jihmed Efendi , ins Deutsche Übersetzt von Diez ; ein
Qaarlband von 45 Blättern.
104) Tedbirati dschedide , d. i. die neaen RathschlSge Dscha-
nikli Alipascha*s , in zwey Exemplaren: aJ das eine von 84«
bJ das andere von 71 Blättern.
Regierung S. AbduUiamid^s,
105) Tarichi Enweri , d.' i. Enweri*s Geschichte des russi-
schen and österreichischen Türkenkrieges , vom Jahre 1787 bis
zum Frieden von Sistow and,Jassy, i. J. 1791 ; ein grosser Folio-
band von 342 Blättern, in grossem schönen Neschi; ein Pracht-
exemplar, mit breiter goldener Einfassung und vier Finger brei-
tem Rande. Diese Geschichte ist die Fortsetzung der früheren
desselben Verfassers der Regierung S. Abdulhamid^s , so dass
zwischen der vorliegenden und der bis zum Frieden von Kainar-
dscbe reichenden gedruckten Wassifs eine Lücke von dreyzehn,
und zwischen Enweri*s Geschichte und der Nuri*s, eine Lücke von
drey Jahren. Da bisher nirgends von dem Inhalte dieser Ge-
schichte Etwas verlautet hat , folgen hier die 373 Rubriken der-
selben : 1) Vorbereitungen des kaiserlichen Kriege» ; 2) Aufbrach
• IX. 14
210
des kaiserlichen Lagers von Dandptscha; 3) Hinrichtung Abdi
pascha*s ; 4) Ankauft des kaiserlichen Lagers sa Adrianopel, die
erfrealichen Nachrichten und eingebrachten Gefangenen ; 5) Tod
.^ des Befehlshab^ers ^J?ascA/'o^A; der Moldau, Bekirpascha*s; 6) Be-
trachtung ('IstiradJ; 7) Ernennung Ruhi Aga*s zum Kiaja des
Grosswefirs (Minister des Inneren); 8) Berathschlagung im Fel-
de von Adrianopel ; 9) andere Berathschlagungen ; 10) Anslaa-
fen der kaiserlichen Flotte; 11) Aufzug ^^/a/; des Beglerhegs
Seid Alipascha ; VI) Aufbruch des kaiserlichen Lagers vom Fel-
de Adrianopers; 13) Ankunft des kaiserlichen Lagers zu Philip-
popolis ; 14) Ankunft des kaiserlichen Lagers zu Tatarbafari;
15) der Woiwode der Moldau (Ipsilanti) gerSth in österreichi-
sche Gefangenschaft; Verleihung der VX^efirswttrde an Hasan-
aga von Sistow und Taijarbeg; 16) Gefecht in der Walachey;
Ankunft österreichischer Gefangenen; 17) Tod des Mohasebei
ewvel Nuumanbeg; 18) Aufbruch des kaiserlichen Lagers von
Tatarbafari ; 19) Ankuuli erfreulicher Nachricht von Seite Bos-
nien*s ; 20) Ankunft deskaiserl. Lagers zu Sofia, Berathang undBe-
schluss, allda zu verbleiben ; 21) Veränderung desTschaoschbaschi
und Verleihung von Diwansämtern; 22) Feuersbrunst; 23) Tod
Tscherkes Mohammedbeg*s ; 24) Verleihung derWefirswQrde an
Selimaga ; 25) Aufzug des Pankofoghli undTschalikoghli ; 26) Ab-
setzung und Verbannung des Richters des kaiserl» Lagers, Ab*
dullah Efendi's) 27) ErwUrgung Jusuf Hnsein £fendi*s; 28)Rack-
kehr des Vortragmeisters des Feldherrn ins kaiserliche Lager;
29) Abschrift des kaiserlichen Handschreibens (von 400 Beuteln
begleitet); 30) Fest, den Janitscharen gegeben; 31) Aufstand
der Raja und Verstärkung von Seite Belgrad*s; 32) Aufbrach
des kaiserlichen Lagers von Sofia nach Nissa ; 33) Berathung za
Nissa; 34) Aemterverleihungen im Felde von Nissa; 35) Auf-
bruch des kaiserlichen Lagers von Nissa nach Fethislam; 36)
Gerede unter den Janitscharen und Absetzung ihres Aga; 37) der
Welir vonWidin, Hasanpascha, wird zum Serasker ernannt
38) Veränderungen der Stelle des kaiserlichen Lagers ; 39) der
Serasker \Vidin*s, Hasanpascha, geht nach Kalafat; 40) er-
stes Treffen des moslimischen Heeres, unter Befehl Hasanpascha*s,
und Entreissung des Lazarethes aus den Händen der Ungläubi-
gen; 41) Bestimmung und Aufbruch des Wefirs Tscherkes Ha-
sanpascha gegen Fethislam ; 42) der Serdar begibt sich unbe-
kannter \Veise aus dem Lagernach dem Lazarethe, und hält
Kriegsrath wegen der Eroberung Mehadia's; 43) Aufbruch des
Lagers von Widin nÄch Fethislam ; 44) Musterung der gros-
sen Lehensträger fSaimJ ; 45) kleine Gefechte in dem Passe von
Mehadia; 46) Zuflucht zu Kriegsgebethen und wirksamen For-
meln; 47) Ankunft des kaiserlichen Lagers zu Fethislam; 48) Ab-
211
setsang des Kiajabeg und andere Aemterverleihangen ; 49) Tod
der Saltaninn Esma; 50) Tod Suleiman Rahi Aga*s; 51) lebens-^
beschreibende Kunde desselben; 5^) Beratbang; und Bescblass,
XU Fethislam za verweilen; 53) zweytes Treffen des Seraskerpa«
scha im Passe von Mehadia, and Eroberung einiger Stückbette
der UngISubigen ; 54) Eroberung Mehadia*s ; 55) Julik^s Erobe-
rang; 56) AbschriA des Fermans (des belobenden ttber die Sie-
ge bey Mehadia) ; 57) Berathung and AuHirach des Heeres von
Mehadia nach dem Lazareihe;, 58) Berathang zu Mehadia; der
Wefir Tscherkes Hasanpascha geht auf Kundschaft des Fein-
des ; 59) Treffen Memischpascha*s mit den Oesterreichem , der
daftir zum Welir ernannt ward, und Kotschn*s Gefangenschaft;
60) lebensbeschreibende Kunde des anfrQhrerischen Raja Kolschu;
61) Berathung wegen des Aufbruches des Generalissimus nach
Mehadia , und Bestimmung der Winterquartiere ; 62) drittes
grosses Treffen mit den Ungläubigen von Karansebes und Nie-
derlage derselben; 63) Erfolg des Gesagten; 64) ttber den Mund-
vorrath ; 65) Aussagen der Gefangenen ; 66) Abschrift der Aus*
sagen ; 67) Berathung wegen der Uebertragung des kaiserlichen
Lagers und eines Streifes ins russische Gebieth ; 68) Eroberung
Pancsova^s ; Reinigung des Donauufers und Ankunft des Befehls-
liabers des Heeres von Belgrad , Abdipascha*s ; 69) Audienz des
Kaimakams des kaiserlichen Steigbügels ; 70) Begebenheiten des
Jahres 1203 (2. October 1788); 71) ROckkehr des Generalissimus
ins kaiserliche Lager und des Seraskerpascha nach Mehadia;
72) Erwürgang des Wefirs Darendeli Ibrahimpascha; 73) Ver-
theilung der mit Siegel versehenen Soldanweisungen an die Ja-
nitscharen und anderen Fussg&nger des kaiserl. Heeres; 74) Ab-
setzung des Aga derJanitscharen und der Dschebedschi ; 75) An-
kunft des ersten kaiserlichen Kammerdieners ins kaiserl. Lager;
76) Ankunft der Nachricht, dass Chocim in die Hände der Fein-
de gefallen; Berathang und ROckkehr des ersten kaiserl. Kam-
merdieners; 77) Beginn des Baues einer Brttcke ttber die Donaa
zu Orsova ; 78) Verstärkung des Lazarethes und der grossen In-
sel, und Aufbruch des kaiserl. Lagers nach Feihislam; 79) ttber
die Donaugränze von Widin bis nach Orsova; 80) Aufbruch
des kaiserlichen Lagers von Fethislam , und Ankunft zu Widin ;
81) was es mit Memischpascha ftlr Beschaffenheit gehabt; der
Baschbogh der Donau fällt als Märtyrer; Suleiman Feifi^ascha
erbslt die Wefirswttrde; 82) Tod des Reis Efendi Mohammed
Nahifi; Mohammed Rjaschid sein Nachfolger ; 83) Berathung ; die
heilige Fahne wird in die Kiste zurückgelegt und das kaiserliche
Lager bricht von Widin auf; 84) Berathung im Felde von
Rusdschuk ; 85) Abschrift der in der Versammlung abgelesenen
Schrift ; 86) Einzug dts kaiserl. Heeres zu Rusdschuk ; 87) der
14*
212
CabinetssecretSr des Grosswrfirs Ibrahim geht an den kaiserl.
SteigbUt^el ab ; 88) Verleibiinj; der Stelle des Reis Efendi an
Seid Mohammed Chaberi Efendi; 89) Auszahlung zweyer Quar-
tale im Winterquartiere zu Rusdschuk ; 90) Abschrifl des bey
dieser Gelegenheit erlassenen Handschreibens; 9i) die UngUa-
bigcn bemächtigen sich Oczakow^s; 92) allgemeine Billschrifi;
93) Abschria kaiserl. Handschreibens ; 94) Tod S. Abdulhamid
Chan*s; 95) fromme Werke dieses Cbalifen ; 96 dieWeHre sei-
ner Regierung. — Hi.er endet der erste Band mit der Regierung
S. Abdulhamid^s, auf dem 99* Blatte.
Zweiter Band, 97) Begebenheiten des Jahres 1203 (1788);
98) Thronbesteigung S. Selim*s UI. ; 99) Chronogramm darauf;
100) Chronogramm auf den Tag, wo der Sultan den Bart wach-
sen liess ; 101) einige fröhliche Begebenheiten; 102) Aemterver-
leihungen; 103) kaiserliches Kündigungsschreiben ins kaiserliche
Lager ; 104) Verleihung der Stelle des Oberstkämmerers an Mir
Schemseddin, und die Kiajastelle der Sultaninn Walide im neuen
kaiserl. Serai ; 105) Loslassung einiger grossen Ijlema; 106) Aus-
zahlung eines Soldquartales im Winterquartiere von Rusdschuk;
107) Nutzlosigkeit der Alliapz mit Schweden und Preussen ; 108)
Sendung des kaiserl. Siegels an den Generalissimus ins kaiserl.
Lagler $ 109) SäbelumgUrtung ; 110) Aufzug des Grosswefirs im
Felde von Rusdschuk; 111) der Kapudanpascha Ghafi Hasan
wird Serasker, und Ernennung eines Kapudanpascha; 112) die
heilige Fahne wird an ihren Pfahl gebunden; 113) Bestimmung
des Legerortes fUrs kaiserl. Heer; 114) Reise des Kiaja de« Gross-
wefirs nach der hohen Pforte ; 115) Ernennung Hasan Efendfs
zum Kiajabeg, und Verleihung einiger anderer Diwansämler;
116) Befehle des Grosswefirs fBujuruldiJ an die verschiedenen
Waffengattungen fOdschakJ , wegen des Aufbruches des kaiserl.
Lagers vom Felde von Rusdschuk ; 117) Sendung eines kaiserl. Be-
fehles, von Seite der Sultaninn Walide; 118) Begebenheit bey
Galacz ; 119) Erlassung eines kaiserl. Handschreibens und Sen-
dung von Geschenken, von Seite des Kaisers ins Lager; 120) Ab-
schrift des kaiserl. Handschreibens ; 121) Hinrichtung Selim Aga*s,
des Aufsehers des kaiserl. Arsenales ; 122) Verleihung von We-
firsstellen; 123) Berathung; 124) Beschluss, dass das kaiserl.
Lager zu Rusdschuk zu verbleiben habe; 125) Absetzung des Ge-
neralissimus Jusufpascha ; 126) Abschrift des kaiserl« Handschrei-
bens ; 127) der Serasker von Widin, Hasanpascba, als Gross-
wefir; 128) Chronogramme ; 129) andere Chronogramme; 130)
Abschrift des kaiserl. Handschreibens ; 131) Verleihung der Be-
fehlshaberstelle von Widin mit der Statthalterschaft von Si-
was , an den vorigen Grosswefir Jusufpascha ; 132) Erwilrgang
Ahmed NaflfEfendi's; 133) Berathung; 134) Absetiung des Kia)«
213
des 6ro««weflrs, Hasan £fendi*s , und Anstellan^ Saleiman Ra-
schid Efendrs ; 135) Ankanfl kaiserl. Geschenke ; 136) Abschrift
des kaiserlichen Handschreibens ; 137) Abschrift eines anderen
kaiserlichen Handschreibens; 138) Abschrift eines Berichtes;
139) Uebergang Kemankesch M nstafa pasch a*s fiber die Donaa;
140) verschiedene RalhschlSge; 141) theilweise Treffen bey Ben-
der und Tod des GrossweHrs Wamah'fade Selimpascha, nebst
anderen Massregeln; 142) Verleihungen an der hohen Pforte
und im kaiserl. Lager ; 143) Berathang und Bestimmung des Auf-
bruches das kaiserl. Lagers gegen Silistra; 144) Feuersbrunsl
zu Constantinopel ; 145) Aulbruch des kaiserl. Lagers von Rus-
dschuk; 146) Berathung und .Auskundschafiung des Zustandes
von Isakdschi ; 147) Auslieferung von Gefangenen, von Seite des
Seraskers Widin*s, Jusufpascha*s , und des Befehlshabers von
Ibrail , Mahmudpascha*s ; 148) Schlacht des moslimischen Hee-
res mit den verfluchten ungläubigen Russen ; 149) Berathung ;
150) Ankunft gefangener Russen und Aussagen derselben; 151)
ErscliQlterung d«s l^agers Kemankeschpascha*s ; 152) Absetzung
des Vorstehers der Fleischer des kaiserl. Lagers ; 153) Aufbruch
des kaiserl. Lagers von Silistra gegei^ Isakdschi ; 154) Berathung
ond Abzug des kaiserl. Lagers von Matschin gegen Ibrail; 155)
Abschrift des kaiserl. Handschreibens ; 156) Abzug des kaiserl.
Lagers von Matschin nach Ibrail ^ 157) Absetzung des Mufti und
Veränderung des Kaimakam ; 158) einige erfreuliche Nachrich-
ten vom Kapudanpascha; 159) (3era,tlvuig im Felde von Ibrail;
160) Aufstellung des kaiserl. Heeres und Vollendung der Ge-
schäftsbedilrfnisse desselb^; 161) Ermahnungen ans kaiserl.
Heer; 162) Berathung; 163) Verleihungen von \VenrssteIlen;
164) Aufbrach des kaiserl. Lagers vom Felde von Ibrail ; 165)
einige Kriegs rathschläge ; Bestimmung der Huldigung des Hee*
res unci des Aufbruches desselben gegen die Feinde des Glau-
bens und des Reiches; 166) Abschrift des schriftlichen Erlasses ;
167) Uebergang des kaiserl. Lagers Qber den Fluss Bofa , gegen
Fokschan; 168). Absendung von Truppen, am den Kulschuk
Alioghli zu vertreiben; 169) Begebenheiten des Jahres 1204
(21. September 1789); 170) Bestätigung des Grosswefirs ; 171) Be-
r.i(hung und Ersrhatterung (Niederlage) des kaiserlichen Lagers;
17i) Abschrift allgemeiner Bittschrift; 173) Verleihung der Reis
Efendi- Stelle; 174) Treffen vor Ismail und Herschaffung von
Mitteln zur Verstärkung ; 175) Verstärkung von Seite der VVa-
lachey und Ibrail, und Uebergang des Generalissimus Über die
Donau bey Matschin; 176) Aufbruch des kaiserl Lagers von
Matschid gegen Schumna; 177) Absetzung des Mufii.desObcrst-
landrtchters Rnroili*s und des Richters von Constantinopel; 178)
Verleihung der WefirsstcHe ; 179) Berathung ; 180) Tod Osmau-
214
pascha*s, des Befeh]sh4)>ers von Belgrad; 181) die UngliCiiBisen
bemächtigten sich der Fcsiang Akkerman; das kaiserl. Heer be-
zieht das Winterquartier von Schumna ; 182) Berathung ; 183) Ab-
schrift eines kaiserl. Handschreibens; 184) Verbotb des Gebrau-
ches goldener und siibener Geschirre; 185) Absetzung des Ge-
neralissimus Hasanpascha; 186) Abschrift eines kaiserl. Hand-
schreibens; 187) Abschrift eines anderen kaiserl. Handschrei-
bens ; 188) Ankunft des Generalissimus im Winterquartiere von
Schumna; 189) einige Verleihungen und Einberufung des ersten
kaiserl. Kammerdieners nach Constantinopel ; 190) Bestrafung
des Kiajabeg und Cabinetssecretärs des GrossweHrs, und Ernen-
nung Hasan £fendi*s zum Kiajabeg des GrossweHrs ; 191) An-
kunft von Gefangenen im Winterquartiere des kaiserl.. Lagers»
von Seite des Seraskers von Widin » Jusufpascha^s ; 192) Ver-
Irihungen von \VenrssteUen; 193) Sendung kaiserl. Geschenke
an den Generalissimus GrossweHr; 194) Abschrift eines kaiserl«
Handschreibens; 195) Abschrift eines anderen kaiserl. Hand-
schreibens ; 196) die Ungläubigen bemächtigen sich Bender*s ; Be-
strafung einiger W^efire und Vornehmen des Landes; 197) Fort«
setzung dieses Gegenstandes ; 198) Verleihung von Weflrsstel-
len; 199) die kaiserl. Rossschweife warden an der Stiege aufge-
pflanzt; 200) Tod des Generalissimus GrossweHrs Hasanpascha;
201) s^ine Lebensbeschreibung; 202) Ablesung eines kaiserl.
Handschreibens, wodurch der vorige Befehlshaber von Bus-
dschuk , Hasanpascha , zum Kaimakam ernannt wird ; 203) Ab-
schrift eines kaiserl. Handschreibens ; 204) kaiserl. Handschreiben
^ur Bestimmung des GrossweHrs ; 205) Abschrift eines kaiserl.
Handschreibeiis ; 206) kaiserl. Handschreiben ob Ernennung
Gendsch Osmanaga*s zum Tschauschbaschi ; 207) Ernennung
Scherif Hasanpascha*s zumGrossweHr; 208) Abschrift eines kai-
serlichen Handschreibens ; 209) Verleihung von Diwansämtem
und Ernennung Ali ReifEfendi's zum Defterdar; 210) die kaiserl.
Fahne wird an ihre Stange gebunden ; 211) Verleihung von Beg-
lerbegstelien; 212) Absetzung des Janitscharenaga und Bestel-
lung eines neuen; 213) Auszug des kaiserl. Lagers ins Feld von
Schumna; 214) Sieg der kaiserl. Schüfe zur See; 215) Soldaus-
zahlung; 216) Aufbruch des Chans von Kuban, Bachtgirai*s, ge-
gen Ismail ; 217) der Aufseher Esseid Feifullah Efendi wird Kia-
jabeg; 2J8) glänzender Sieg von Jerköi; 219) Aufbruch des G^t-
neralissiuius vom kaiserl. Lager nach Jerköi (Giurgewo) ; 220)
Verleihungen der Aemier am kaiserl. Steigbügel, und ein kaiserl.
Lager; 221) der Generalissimus begibt sich nach Giurgewo ; dem
Beglerbeg Abdullahpascha wird die Wefirswürde verliehen, und
er kehrt zum kaiserl. Lager zurück ; 222) Sendung von Geschenken
vind Ehrenzeichen von Seite des Kaisers ; 223) Ankunft eines kais.
215
PWI ■ I > I «J»!
Handschreibens; 224) Abschrift eines kaiserl. Handschreibens;
225) Abschrift eines anderen kaiserl. Handschreibens ; 226) Se-
limpascha der VVeHrswürde entsetzt ; 227) Tod des Befehlsha-
bers von Silistra , des Weflrs Abdipascha ; 228) seine Lebens-
beschreibang; 229) Trappen beginnen im kaiserl. Lager anzn-
kommen; 230) Hinrichtung Hadschi Himmetfade^s ; 23t)Hinrich-
tnng Afak]ifade*s ; 232) Vollendung der Lesung der Ueberliefe-
rangen Buchara*s, und Ablesung eines kaiserl. Handschreibens ;
233) Aafforuch des kaiserl. Lagers von Schumna nachRusdschuk ;
234) Sieg der kaiserl. Flotte; 235) Verbannung des Mukabele-
dschi Mohammed Raschid Efendi; 236) Abgang des kaiserl. La-
gers von der Nähe Jerköi*s ins Feld von Jerköi ; 237) Verban-
nung des Obcrstlandrichters Bumilfs ; 238) Tod des Richters des
kaiserL Lagers; 239) seine Lebensbeschreibung; 240) Begeben-
heiten des Jahres 1205 (10. September 1790) ; 241) Seetreffen der
kaiserl. Flotte und Aufwartung des Kapudanpascha vor dem Sul-
tan; 242) Abschliessung des Waffenstillstandes und Bekleidung
der BevollmSchtigten mit Ehrenkleidern; 243) Urkunde des Waf-
fenstillstandes ; 244) Verleihungen einiger Wellrsstellen ; 245)
U ebergang des kaiserl. Lagers über die Donau bey Rusdschuk;
246) Hinrichtung des Woiwoden der Walach ey, Manrojeni*s ; 247)
Lebensbeschreibung desselben; 248) Berathung; 249) Aufbruch
des kaiserl. Lagers von Rusdschuk nach Silistra ; 250) Absetzung
dea Vorstehers des GeschUtswesens , Hasanaga*s; 251) Ankunft
des Lagerrichters im kaiserl. Lager; 252) Ernennung der öster-
reichischen Bevollmächtigten; 253) Verleihungen einiger We-
firsslellen; 254) Treffen und Niederlage der Ungläubigen, und
Verstärkung 6es Heeres durch Sendung von Truppen und Mund-
vorrath; 255) Aufbrach des kaiserL Lagers von Bordai Demiir
nach dem Felde von Bakikra ; 256) Berathung wegen des Auf-
bruches de« kaiserl. Lagers nach Maischin ; 257) ein russischer Ge-
sandter geht nach der hohen Pforte ; Ibrail, Ismail und Kili wexv
den untcrstfitst wider die Erscheinung feindlichen Heeres; 258)
Berathung und Unterstützung Kili*s und der übrigen Gränzen;
Verleihung der WedrswClrde an Ssalihpascha; 259) Tod Lala
Mahmudbeg's ; 260) Aufbruch der Bevollmächtigten vom kaiserl.
Lager nach Sistow ; 261) Berathung ; 262) Verleihung der Wefirs-
wOrde an Emin Efendi und den Beglerbeg Mohammed Efendi, und
Entsetzung einiger Wefire von ihrer Wiirde ; 263) Betrachtung }
264) Berathung wegen der Winterquartiere der kaiserl. Trup-
pen im Felde von Bakikra ; 265) Veränderung des Dcftcrdar
Efendi im Lager von Bakikra; 266) Berathung und Ablesung
kaiserl. Handschreibens im Felde von Bakikra; 267) Betrach-
tung; 268) Abschrift des kaiserl. Handschreibens ; 269) Bestim-
mung äea. Agapascha (der Janitscharen) ; 270) die heilige Fahqe.
216
wird in ihr« Trahe zurückgelegt ; 271) Aufbrach des kaiserl. La-
gers vom Felde von Bakikra ; 272) Hinrichtang Mastafaaga*s, des
Vorstehers der Fleischer zu Ismail ; 273) Berathung und Auf-
bruch des kaiserl. Lagers gegen Rusdschuk ; 274) Aufbruch des
kaiserl. Lagers vom Felde Hadschioghli bafari ins Winterquar-
tier von Schumna; 275) Veränderung des Aga der Sipahi and
Silihdare; 276) Aufbruch des Generalissimus aus dem Winter-
quartiere des kaiserl. Lagers nach Kulfsche; 277) Abschrift des
Befehls des Grosswefirs ; 278) Ankunft eines kaiserl. Handschrei-
bens durch den zweyten kaiserl. Stallmeister, und Ertheilung
von Vollmacht an deo obgenannten VX^eHr; 279) Abschrift eines
kaiserl. Handschreibens ; 280) Ankunft des Befehles des Grosswe-
firs im Winterquartiere zu Schumna ; 281) Abschrift des Be-
fehles; 282) Tuldscha und Isakdschi werden verbrannt und Is-
mail belagert; 283) Rastungen und Entsatz IsmaiFs ; 284) Hak-
kibeg wird zum Kiaja des Grosswefirs (Minister des Inneren) er-
nannt, sein Vorfahr, Seid Feifullah, nach Cypern verbannt,
und andere Aemter werden im Flecken Koflidsche verliehen;
285) Aemterverleihungeti; 286) der Feind bemächtiget sich Is-
maiPs; 287) Absetzung und Hinrichtung des Grosswefirs Gene-
ralissimus Seid Hasanpascha ; 288) Abschrift des kaiserl. Hand-
schreibens; 289) andere Abschrift des kaiserl. Handschreibens;
290) Abschrift des Befundes fJaßvJ, d. i. des Anschlagzettels
der Hinrichtung; 29t) Hinrichtung des Tschauschbaschi ; 292)
Tod df!s Statthalters von Tschildir , Suleimanpascha , und Ver-
leihung der Wefirsstelle an dessen Sohn ; 293) die Rossschweife
des Grosswefirs werden an der Stiege aufgepflanzr; 294)Fetters-
brunst; 295) Tod des Mufti; 29f)) Wefirschaft Jusufpascha*s ;
207) Abschrift eines kaiserl. Handschreibens; 298) Verbannung
de^ Richters des kaiserl. Lagers; 299) Veränderung des Gene-
rals der Zeugschmiede ; 300) Einberufung des Capitäns der Do-
panflotte, Wefirs Ahmedpascha; Berathung und Verfügung ei-
niger Massregeln; 301) Anstellung des Tschauschbaschi und Be-
stimmung einiger Personen; 302) scharfer Befehl zur Abstellung
von Lastern; 303) Abschrift des Befehles des Grosswefirs; 304)
Sendung eines Schreibens von Seite des Grosswefirs an den Kö-
nig von Preussen; 305) Berathung und Erneuerung der schwe-
dischen Allianz ; 306) der Grosswefir geht nach X^^arna ; 307)
Verleihung von XVefirs- und Beglerbegslellen; 308) die heilige
Fahne wird an ihre Stange gebunden und das kaiserl. Lager im
Felde von Schumna ansgesteckt; 309) Bewegung des Generalis-'
aimus nach dem Felde von Schumna ; 310) die Ungläubigen be-
mächtigen sich Maischin*s und belagern Ibrail; 311) Ankunft des
Woiwoden der Walachcy im kaiserl. Lager; 312) Soldzahlung;
313) Absetzung des Kiaja des Grosswefirs; 314) Bestimmung Ilak-
217
«
kibeg's nach Ibrail; 315) Bcrathong; im Felde des GrossweHrs
Generalissimus; 316) Ankanfl kaiserl. Geschenke; 317) Betrach-
tung; 318) Ankunft des Wefirs Bekirpascha im kaiserl. Lager;
319) Vollendung der grossen Brücke and Bestimmung von Be-
fehlshabern; 3*20) Aufbruch des kaiserl. Lagers; 321) Aufbruch
des GrossweHrs, um die Geschäfte der Donau zu besorgen ; 322)
Aemterver leihungen; 323) Anfall der Ungläubigen auf Babata-
ghi; 324) Ermahnung; 325) Betrachtung; 326) Ankimft des Beg-
lerbegs Depedelenli Alipascha im kaiserl. Lager; 327) Erwäh-
nung einiger Beschaffenheiten der kaiserl. Flotte; 328) Auf-
bruch des kaiserl. Lagers von Hadschioghlibafari ; 329) Ankunft
Tschaparfade Mir Suleiman^s im kaiserl. Lager; 330) Ankunft
des Chans von Kuban, Bachtgirai, im kaiserl. Lager; 331) Be-
rathang ; 332) Aufbruch des kaiserl. Lagers von Chirssowa nach
Matschin, und ZurQckkelir der moslimischen Heere von Matschin
nach Chirssowa; 333) Ermahnung; 334) Betrachtung; 335) Vor-
beireitaogen zum Bückzu^e des kaiserl. Lagers zum zweyten Mah>
le gegen Matschin; Tod des Statthalters Bumili*s und einige
Aemterverleihungen ; 336) zweyter Aufbruch des Grosswefirs. von
Chirssowa nach Matschin ; Verleihung von Welirs- und Begier-
begslellen; 337^ Friede mit Oesterr'eich ; 338) seltsame Bege-
benheit; 330) Geschenke des Kaisers an die Bevollmächtigten;
340) Einziehung von Nachrichten von Seite der Feinde ; Absen-
dung eines Gesandten und Zustandebringnng des Waffenstill-
standes; 341) Urkunde des Waffenstillstandes; 342) Zustand der-
Flotte im schwarzen Meere ; 343) Briefwechsel des Grosswefirs
mit dem Feldmarschall Bomanzoff ; 344) Verleihung von Stellen
und Bestimmung von Abgeordneten ; 345) Begebenheiten des Jah-
res 1206 (31. August 1791) ; 346) Bückkehr des Grosswefirs vom
Felde Matschin's gegen Silistra; 347) Anstellung und Sendung
▼on Bevollmächtigten, um den russischen Frieden zu bespre-
chen; 348) das kaiserl. Heer wendet sich von Silistra nach dem
Winterquartiere von Schumna , und die Unruhe der Sipahi und
Silihdare wird beygelegt ; 349) Berathung im Felde von Schum-.
na; 350) Absetzung des Aga derJanitscharen; 351) Ankunft des
deutschen Gesandten im kaiserl. Lager , und dessen Beise nach
der hohen Pforte; 352) Hinrichtung des Beglerbegs Deli Ahmed-
pascha; 353) Verleihung einiger Diwansämler; 354) Auszug des
kaiserl. Lagers aus dem Winterquartiere von Schumna ui^d Ein-
zug desselben allda; 355) die heilige Fahne wird in ihre Truhe
gelegt; 356) Ernennung eines Gesandten nach Oesterreich; 357)
Hinrichtung Ssari Abdullahpascha*s ; 358) Betrachtung; 359) Le-«
bensbeschreibung desselben ; 360) Auszahlung des Soldes zweyer
Quartale und Sendung kaiserl. Geschenke ins kaiserl. Lag^r;
361) Abschrift eines kaiserl. HandschreibeQS ; 362) Beginn der
218
Gonferensen mit Rnsiland; Tod des Feldmarscfaalls ; Friedens-
schlnsa; 363) Verleihung der Woiwodenstelle der Moldau; 364)
Beendigung der Lesung Bnchara*s ; RQckkehr des kaiserl. Waf-
fenträgers an den kaiserl. SieigbOgel ; 365) Hinrichtung Mik-
tadpascba*s ; der Steuereinnehmer Morea*s , Ismailpascha , Kiaja
des Dschefairli, wird der Welirsstelle entsetit; 366) Berathnn^
und Aufbruch des Heeres von Schumna nach Adrianopel ; 367)
Betrachtung; 368) Wedrschaft Hnseinpascha*s ; 369) Soldaas*
sahlung zu Adrianopel ; 370) Ankunft der Bevollmächtigten sa
Adrianopel; 371) Verleihung und Entsetzung von WeHrss teilen;
Hinrichtung Tscharifade's ; 372) Aufbruch des kaiserl. Lagers
.Ton Adrianopel nach Constantinopel ; 373) Ernennung Chalil-
pascha*s zum KJflaraga.
Kegienmg S, SdimU fff.
106) Gesehiehte des Tesohrifatdsehi (Ceremonienmeisters) Eäih
Efendi; 158 Blätter, Gross-Quart und schöne Neschi. Der Vei^
fisser y/ar unter der Gross wefirschaft Jusufpascha*s , unter der
Regierung S. Abdulhamid's als provisorischer Reichsgeschichi-
ichreiber angestellt worden, und zeichnete als solcher die Be-
gebenheiten vom Tage iktB Aufbruches des kaiserl. Lagers (un-
ter Jusufpascha) bis zum Tode S. Abdulhamid*s, lO« Redscheb 1!203
(26* März 1788), auf; er gesteht aber selbst, dass diese Auf^r
Zeichnung sehr unvollständig , den Forderungen einer Reichsge-
schichte nicht entsprochen habe ; diesen Forderungen hofi^e er
in der vorliegenden genug gethan zu haben, welche mit dep
Thronbesteigung S. Selim^s HL beginnt und bis zu Ende des Jah-
res 1206 (1791) f den Zeitraum von vier Jahren umfasst. 1) De-«
tails der kaiserl. Thronbesteigung; 2) Eigenschaften des Padi-
schah; 3) gewöhnliche allgememe Ehrenkleidervertheilung an
der Pforte; 4) Erlass eines kaiserl. Handschreibens an den Kaii
makam ; 5) Lala Mahmudbeg zum Kiaja (Oberslhofmeister) der
Walide ernannt; 6) Veränderungen und Aemterwechsel ; 7) Auf-
zug der Walide ; 8) der Kaimakampascha erhält einen Zobelpela
von der Walide; 9) Ankunft des Kalghagirai Sultan zuConstan*»
tfnopel ; 10) Eihadsch Nuumanbeg zur Huth der neun Schlösser
des Bosporos bestimmt; IL) Loslassung von Gefangenen und Zu-i
rftckberufung von Verbannten; Verleihung von Rang und Titeln
nach der kaiserl. Willkühr; 12) Veränderungen ; 13) Absendung
des kaiserl. Siegels an den Serdar Jusufpascha ; 14) Aufzug der
Säbelumgllrtnng ; 15) Befehl zur Verrichtung des Chutbe am
Freytage ; 16) Auslaufen der Flotte ; 17) Ankunft russischer Ge-
fangenen aus dem kaiserl. Lager; 18) Bestrafung Hadschi Se*
ltm*s ; 19) Berathang in kaiserl Gegenwart ; 20) Abschrift des
i
219
kaiserl. Befehles» die allgemeinen GeschXfte betreffend; 21) Ab-
setzung des Kapaianpascha Ghafi Hasan and Anstellung Hu-
seines ; 22) Hinrichlung Ahmed Nafifs ; 23) Verlangen des Padi-
schah nach Kriegsrüstung; 24) Wechsel des Bostandschibaschi
Yon Adrianopel ; 25) Anstellung des Kiaja der Sultaninn Emine ;
26) Anstellung des Mutesellim Kutahije^s und Auseinandersetzung
der Verhältnisse Klein-Asien*s ; 27) Auszug des Sultans mit den
Sultaninnen; 28) Kleiderverboth; 29) Ankunft einer streitbaren
Macht aus Bosnien; 30) Aufbruch der kaiserl. Flotte ; 31) Wech-
sel des Segbanbaschi ; 32) Absetzung des Grosswelirs Jusufpa-
scha and Ernennung Hasanpascha's an seine Stelle ; 33) fiezah-
lang des Soldes und Verehrung des Prophetenmantels ; 34) Hin-
richtung eines Gefangenen von Liwadia und zweyer Chodscha-
bascbi ; 35) Begebenheiten am weissen Meere ; 36) Befehle an
die Gestade des weissen Meeres , zur Zähmung der Corsaren ;
37) Ankunft eines Schreibenaberbringers von Buchara ; 38) Auf-
brach der kaiserl. Flotte; 39) Sendung kaiserh Geschenke an
den GrossweCir ; 40) Erwähnung einiger Umstände ; 41) Erschei-
nen eines pohlischen Gesandten , dem ein Mihmandar beygege-
ben ward ; 42) Tod des vorigen Grosswelirs Alipascha ; 43) Voll-
ziehung des Festgebethes, und Glückwunsch zum Feste ; 44) Feuer
an SindschiHi Koju; 45) Anstellung eines Woiwoden auf Cy-
pem, eines V^ekil zu Aidin, und Bekleidung Arabaga^s mit
Kaftan ; 46) Verbannung eines Richters nach Brnsa ; 47) Nach-
richten von der kaiserL Flotte; 48) freudige Nachrichten aus
Bosnien ; 49) der Sultan begibt sich ins Tersane (Arsenal) ; 50)
Feaer beym Thore Ajafma; 51) Veränderung des Hofarztes;
52) christliche Gesandtschaften zur Glückwünschung der Thron-
besteigung, und Abgabe ihrer Schreiben; 53) Ankunft eines neuen
Schreibens vom Könige von Preussen; 54) Lage des Scherifs
Abdullah, des vorigen Scherifs von Mekka; 55) Veränderung
de^ Weldl (Stellvertreters) des Generals der Artillerie zu Con-
stantinopel; 56) Mahmudpascha wird in Freyheit gesetzt, unter
Bedingniss seiner Unterwürfigkeit (Ür die Zukunft; 57) Verän-
derung des Mufti und Kaimakam; 58) der Sultan ttbt sich im
Bogenschiessen ; 59) Ankunft und Audienz eines preussischen
Gesandten. — Begebenfieiten d. /. 1204 (1795). 60) Veränderung
gen im kaiserlichen Serai ; 61) Ankunft bewildemder fMuhiaehJ
Nachricht aus dem kaiserlichen Lager; 62) Uebersiedlung des
Sultans ins neue kaiserliche Serai; 63) Ankunft moslimischer
Gefangenen und Geschenke vom Beherrscher von Fes ; 64) Ab-
setzung des Mufti; 65) grosser Regen; 66) bewildernde Nach-
richt des Verlustes von Belgrad ; 67) Brand eines französischen
Kauffahrteyschiffes ; 68) das kaiserliche Siegel wird dem Dsche-
fairli Hasanpascha gesendet; 69) die Russen erobern Akkerman;
70) Ankunft der Ntchricht , däss Bender gefallen ; 71) der K^
diasker von AnatoH und der Richter von Constantinopel wer-
den geändert; 72) Tod Derwisch £fendi*s und Anstellung Jahja
Tewfik Efendrs , als Vorsteher der Emire ; 73) Schiffe vom Su-
pel gelassen, die Surre abgefertiget; 74) Tod Dschefairli Hasan-
pascha*s und Sendung des* kaiserl. Siegels an Hasanpascha von
Rusdschuk; 75) Absetzung des Segbanbaschi und Feuer auf dem
langen Markte; 76) Ankunft der Nachricht der Einnahme Or^
sova*s durch die Deutschen ; 77) Auslaufen der kaiserl. Flotte ;
78) RagusMer bringen Tribut an die Pforte; 79) die Walide rü-
stet Truppen aus ; 80) der Silihdaraga geht ins kaiserliche La-
ger ab; 81) Ankunft der Nachricht eines Qber die Deutschen zn
Giurgewo erfochtenen Sieges ; S2) die Truppen Dschebbarfade*s
ziehen vor dem Sultane auf; 83) Tod Esaadfade Mohammed
Scherif £fendi*s , des vorigen Mufti; 84) Ankunft des Silihdars
aus dem kaiserlichen Lager, und Tod Abdipascha*s; 85) lieber-
Setzung Aaschir Efendi*s und Ernennung Mustafa Efendi*s zum
Kadiasker Rumili*s ; 86) Auszahlung zweyer Soldquartale und
Audienz des prcussischen Gesandten; 87) Ankunft der Nach*
rieht eines Seegefechtes im schwarzen Meere ; 88) einige Ver^
Snderungen; 8!^) Ankunft der Nachricht eines zweyten Seetref-
fens. — Bei^ebenheiien rf. J. l^OS (10- September 1790) 90) Ueber*
nähme des Beglaubigungsschreibens des venezianischen Ge-
sandten; 9L) Ifsmetbeg wird nach Sistow zu den Friedensnn-
terhandlungen ernannt; 92) Ernennung Ahmed Aaflm Efen«
di*s nach Preussen ; 93) Aenderung des Richters Constanti-
nopel*s; 94) Ankunft algierischer Schiffe im Archipel; 95) sehr
scharfes Yerboth aller durch deu Koran verbotlienen Genüsse
(Wein, Spiel, Bördele); 96) Audienz des neapolitanischen Ge-
sandten; 97) Fever der Geburt des Propheten; 98) Ankunft des
Chafseki Mahmud von Adrianopcl ; 99) Verbannung des vorigen
Mufti, auf den Wink Hamidifadc*s; 100) Ankunft eines marok-
kanischen Gesandten und Erwähnung seines Aufzuges ; lOi) An-
kunft Hakki Mohammedbeg*s aus dem kaiserl. Lager; 102) Ab-
setzung des Wekil (Stellvertreters) des Topdschibaschi zu Con-
stantinopel ; 103) Nachricht der Eroberung IsmaiFs durch die
Russen; 104) Hinrichtung des Grosswefirs Hasanpascha von Rus-
dschuk, und Ernennung Jusnfpasrha*s zum zweyten Mahle aar
Grosswcfirschaft; 105) Aqkunft des Kopfes des Bruders des hjn-
gerichteten Grossweltrs ; 106) Tod der Sultaninn Emine, Toch-
ter S. Abdulhamid*s ; 107) Absetzung des Mufti Hamidifade und'
Anstellung des Tewfik Jahja Efendi an seine Stelle; 108) Verlei-
hung der Aufseherschaft der kaiserl. Snrre (des Ehrengeschen-
kes nach Mekka) ; 109) Veränderung des Vorstandes der Emire ;
UO) grosses FViner im Bafar und TscharschU ; III) Tod de^ Mufti
221
Tewfik Efendi and Emennnng Mekk^ l^fßndrs zum zweyten Mah-
le; 119) seine Lebensbeschreibung; 1X3) Absetzung des Segban-
baschi Omeraga ; 114) das verborgene Vermögen Abdipascha*s
kommt in Vorschein; 115) Uebersiedlung des Stiltans in den
Pallast von Topkapu; 116) die kaiserl. Flotte läuft ins schwarze
Meer aus; 117) Kutschuk Ali Efendi Kiajabeg an Reschid Mu«
stafa Efcndi*s Stelle; 118) Verhalt und Verbannung einiger gros-
ser Ulema ; 119) Soldauszahlung des Monden Ramafan ; 12f)) Aem-
tervedeihungen; 12i) der Rebelle Milli Timur; 122) Verände-
rung des Kiaja, des Kaimakam, des ersten und zweyten Biti-
schriftmeisters ; 123) Wechsel des Bostandschibaschi ; 124) Seid
Ahmedpascha Übernimmt die Huth desBosporos; 125) die Fein-
de des Glaubens nehmen Anapa ; Verrätherey Battal Huseinpa*
8cha*s und Abdullabpascha's ; 126) Befehle , um das Heer in die
Winterquartiere zu schicken; 127) Audienz des persischen Ge-
sandten an der Pforte und im Serai, um Geschenke darzubrin-
gen; 128) Ankunft eines Schreibens des Herrschers von Bucha-
ra; 129) Uebersetzung des Ueberbringers dieses Schreibens (Be-
schreibung seiner Reise) ; 130) Streit Köse Mustafa pascha*s mit
den Einwohnern IIaleb*s; 131) Tod Elhadsch Mustafapascha*s
auf Cypem ; 132) Tod des Stellvertreters des Defter Emini Ab«
dulkerim Efendi ; 133) Ankunft der erfreulichen Nachricht des
Friedens mit Oesterreich ; 134) Kommen und Abgehen der kai-
serlichen Flotte gegen den Canal und Umstände eines Seetref-
fens; 135) Absetzung des Kiflaraga; 136) des Woiwoden von
Cypem; 137) des zweylen Oberststallmeisters; 138) Ifsmet Ibra-
him erhält den Rang als Richter ConstantinopeKs ; 13'J) die
Ueberb ringung einer allgemeinen Bittschrift der Tscherkes-
sen und Stämme Daghistans, welche die Erlaubniss, zurltckzu-
gehen, erhalten. — Hegebent^Uen </. J. 1206 (31. August 1791).
140) Abschrift der kaiserlichen Ratification des Sistower Frie-
dens ; 141) Abschrift der Ratification der Sialower Convention ;
142) Veränderung des Kadiasker Anatoli's; 143) der Secretär
des Kiflaraga wird Chodscha ; 144) Uebergabe kaiserl. Gesehen- v
ke, dem narli Wien bestimmten Gesandten; 145) Verzeirhniss
dieser Geschenke ; 146) Ankunft des deutschen Geschäftsträgers ;
147) umständlicher Bericht des Zustandes Aegypten*s ; 14S) Schrei-
ben des Diwans Aegyplen*s an die Bege ; 149) Absetzung des Rich-
ters Consta nti nope rs ; 150) Anstellung eines Stenereintreibers
zu Dschanik und Karahissar scherki ; 151) Ankunft des 5sterrei^
chischen Gesandten; 152) die kaiserl. Flotte kömnU vom schwar-
zen Meere zorUck; 153) die russischen Gefangenen werjjen aus
dem Bagno in die sieben ThQrme verlegt ; 154) Ankunft des Ko-
pfes Weli Ahmedpascha^s ; 155) allgemeine Berathung beym
GrossweGr; 156) allgemeine Bittschrift ; 157) Ankunft abgeschält-
222
tener Kftpf^ von SüisM i 158) f^eßLhrifcbe Feaersbranst in der
Juden Vorstadt; 159) Dschebbarfade Saleimanbeg wird mit Zobel-
pelz bekleidet; 160) dessgleicben Kara Osmanfade Elhadsch
Omeraga; 161) Ankunft der abgescbnittenen Köpfe Abdallah-
pascha*s and Kaldschiogbli. Ibrabim*s; 162) schlechte Streiche
des Rebellen Milli Timur; 163) der vorige Reis Efendi, Feifl,
wird in Freyheit gesetzt; 164) wanderbare Begebenheit eines
Goldschmiedes ; 165) der Kaimakam begibt sich ins Arsenal, die
KriegsrQstang zu betreiben; 166) der Vorsteher der Emire , der
Secretär des Bagno and des Arsenales , werden verbannt ; 167)
Tschelebi Ismail , der vorige Intendent des Arsenales, wird ver-
bannt ; 168) Zurücknahme der nach Wien bestimmten Geschen-
ke, weil von dorther keine gesendet wurden; 169) Ankunft voa
Geschenken aus Algier; 170) Feyer der Geburt des Propheten;
17l) Zurückgabe der österreichischen Gefangenen, vermöge des
Tractates; 172) der OberslkSmmerer gewechselt, dessgleichen
der zweyte Oberststallmeister ; 173) Ankunft dänischen Geschäfts-
trSgers, um zur kaiserl. Thronbesteigung Glück zu wünschen;
174) Tod Kiani Efendi^s ; 175) Ankunft des Kopfes Miripascha*8
von Ainlab ; 176) Anstellung eines Aufsehers der Körner ; 177)
der Untersucher der Wakfe Mekka*s und Medina*s wird geän-
dert; 178) Tod Pepeki Hasan Efendi^s ; 17§) Ankunft des schwe-
dischen Gesandten , um zur kaiserl. Thronbesteigung Glück za
wünschen; 180) Ankunft <«ines Gesandten des Chan Heraklius;
181) ein unverschämter Mystiker in der Moschee Aja Sofia; 182)
der Secrelär des Kiflaraga erneuert ; 183) Beschreibung der Laden
und Chane, und Regulirung der Bürgen; 184) Verleihung der
Stelle der Charadschdschibaschi Constantinopel*s ; 185) der Stelle
des Aufsehers der Surre ; 186) Bestätigung des Woiwoden Ga-
lata*s; 187) Ankunft abgeschnittener Köpfe ans Bagdad; 188) Be-
stätigung des Mauthners Constantinopers ; 189) Präliminarien
des russischen Friedens ; 190) Urkunde der Präliminarien ; 191)
Ratification des Friedens; 192) Ankunft des abgeschnittenen Ko-
pfes Chaireddinpascha*s; 193) Ankunft des abgeschnittenen Ko-
pfes Mikdad Ahmedpascha*s ; 194) Ismailpascha, der Muhafif
von Morea,abgesetzl>; 195) Sabitbeg wird Oberstkämmerer; 196)
Feuersbrunst ; 197) Ankunft des russischen Gesandten; 198) die
kaiserl. Surre zieht aus ; 199) Audienz des österreichischen Ge-
sandten ; 200) Nachricht , dass das kaiserl. Lager zu Adriaaopel
eingetroffen; 201) Huseinpascha Kapudan mit Wefirsrang; 202)
Tod des Kiflaraga ; 203) dem Kapudanpascha wird das Kallawi
aufgesetit; 204) Soldauszahlung ; 205) Ankunft der Nachricht des
Todes des deutschen Kaisers ; 206) Ankunft des Kopfes Dschore
Ahmedpascha*s ; 207) Ankunft eines Gesandten des Herrschers
von Für mit Geschenken und Sclaven ; 208) der Kahwedschiba-
223
ichi Hosama^a wird MaBeindschi (Intemimtiiis) ; 209) Ankonft
des kaiserl. Laders zu Conatantinopel ; 210) Aufhebung derFesl-
gescfaenke der Bestechangen« und Anfang der Ordnung ; 211) Ab*
seUung des Tschaaschbaschi ; 212) Ankonft der Schlttssel Oran's
von AJgier ; 213) RQckkunfl Afmi Efend^s aas Preussen^ und
Beschreibung seiner Gesandtschaft; 214) die kaiserl. Flotte läuft
ins weisse Meer aus; 215) gewaltsame Eintreibung der Zwang-
aaflagen; 216) AbseUong des Grosswefirs Jusufpascha und Er-
nennung Melek Mohammedpascha's ; 217) Bestimmung des vo-
rigen Grosswefirs Jusufpascha nach Anapa ; 218) Ernennung ei-
nes Muhafif und Bauinspectors Anapa*s ; 219) Ernennung einet
Baaanfsehers zu Belgrad ; 220) Besuch des heiligen Kleides (des
Propheten); 221) allgemeine Aemterverleihung ; 222) Verände-
rung des Bostandschibaschi ; 223) Ernennung eines Muhafif zu
Akkerman ; 224) Vermählung der Sultaninn Esma mit dem Ka-
podanpascha Husein ; 225) Ankunft des Grosswefirs zu Skutari
mit dem gewöhnlichen Aufzuge ; 226) Uebersiedlung des Sultans
nach Ainali Kawak; 227) Anstellung eines Steuereinnehmers auf
Cypern ; 228) Aenderung des Richters der KrongÜler ; 229) Au-
dienz des russischen Geschäftsträgers an der I^forte ; 230) Ver-
leihung von WcHrsstellen ; 231) def Janitscharenaga wird ge-
wechselt ; 232) dem Hasanpascha wird die Weiirsstelle bestäti-
get ; 233) Anstellung eines Bau-Intendenten zu Orsova ; 234) Be-
gfltigung der Gränzbewohner durch Geschenke ; 235) Absetzung
des Richters Constantinopers , Dschudet Efendi*s; 236) neuer
Kanun ftbr die Köche der Janitscharen ; 237) erfreuliche Nach-
richten vom Kapudanpascha ; 238) Einberufung Bachtgirai Chan*8
nskch Constanlinopel » und seine Verbannung nach Mitylene;
239). Absetzung des.MuAi und Ernennung DUrrifade Aarif Efen*
di's an dessen Stelle; 240) Verbannung Ishak Efendi*s nachBru-
sa; 241) Veränderung einiger Aemter'der Wefire; 242) \Vie-
derherstellung Saadabad*s (des Köschkes zu Kiagadchane) ; 243)
Audienz des Gesandten Ragusa*s im kaiserl. Diwan; 244) An-
kunft ägyptischer Geschenke des Kaschifs Ssalih; 245) Erneue-
rung des Mewlewi- Klosters zu Galata; 246) Veränderung des
Untersuchers der Wakfe Mekka*s und Medina*s ; 247) Ankunft
des abgeschnittenen Kopfes Toronoghli*s ; 248) Verleihung der
Statthalterschaft Tschildir an Scherif Mohammedpascha, und
nähere Umstände Achiska*s; 249) neue Anordnung der Statthal-
terschaften.
107) Tarichi Nun, d. i. die Geschichte Nuri*s, des Reichs-
geschichtschreibers, erzählt die Begebenheiten vom Jahre 1209
— 1214 (1794 — 1799), in folgenden Artikeln: 1) Chulufsi Omer
Efendi wird lieeresrichter Analoli*s ; 2) Verbannung einiger Ule-
ma ond Chodschajan des kaiserl. Diwans; 3) Diwan ond Sold-
224
I
aaszahlutog an die verschiedenen Waffengattair^en; 4) Absetzung .
des Reis Efendi; 5) Veränderang des Jaftdschi (SecrelMrs) des
Kiflaraga ; 6) der Kapudanpascha Haseinpascha be(^ibt sich nach
dem Canale des schwarzen Meeres ; 7) Gasterey des sweytenDcf-
terdars in Lewendurfaiftlik; 8) Ankanft des Tschokadar des Für-
sten der Pilgerkarawane; 9) Feuer zu Kedikpascha; XO) Abse-
tzang and Anstellung des Richters von Conataniinopel ; 11) Voll-
endung der Moschee der Walide und erstes Gebeth darin ; 1?)
Freylassung des vorigen Aufsehers, Seid Mohammed £fendi*s ; 13)
Uebersiedlung des Sultans von Beschiktasch nach dem Pallaste
von Top kapu ; 14) Ankunft des Muschdedschi , d. i. des Freu-
denkündigers der glücklichen Rückkehr der Pilgerkarawane ; 15)
Feuer zuChafsköi; 16) Aemlerverleihungen ; 17) Verleihan{( der
Grosswefirschaft an Ifet Mohammedpascha; 18) dem vorigen
Grosswefir wird die Erlaubniss ertheilt, in seinem Hause am
Canale zu wohnen; 19) Absetzung und Anstellung des Obersl-
kämmerers ; 20) Ankunft eines kaiserl. Handschreibens an den
Grosswefir; 21) Abschrift desselben; 2?) Verleihung der We-
HrswUrde an Musabeg; 23) Tod Enweri^s , des Reichsgeschicht-
schreibers; 24) Lebensbeschreibung desselben; 25) Verleihnn(^
der WefirswUrde an den Tschauschbasclii Aali Mnstafabeg nod
an andere ; 26) Tod Dschudet Chalil £fendi*s, des vorigen Rich-
ters von Constantinopel ; 27) Verleihung der Richterstellen von
Kairo, Adrianopel und Brusa; 28) Soldauszahlung der Trup-
pen ; 29) Verleihung der Statthalterschaft Anatoli an den Statt-
halter Karaman^s , Esseid Alipascha , und Bestätigung der We-
firscbaft dem Elhadsch Abdipascha ; 30) Absetzung des Kiaja des
Grosswefirs, Elhadsch Ebubekr Aga*s, und Veränderung einiger
Aemter; 31) Freylassung des vorigen Oberstlandrichlers Rumili*s,
Abdullah Efendi^s, Ketscheddschi Ssalih Efendi's und der übrigen
Verbannten; 32) Verleihung der Richterstelle von Haleb; 33) Ab-
setzung und Anstellung des Bostandschibaschi ; 34) Tod des Reis
Efendi Mohammed Dürri Efendi ; 35) Lebensbeschreibung des-
selben; 36) Absetzung und Anstellung des Richters von Con-
stantinopel; 37) Anordnung der Bezahlung der Pachtzinsen; 38)
Abschrift des Schreibens des GrosswcHrs ; 39) Bestimmun{( des
ersten Muhasebedschi Ahmed Efendi zur Aufsicht der Schlösser
des schwarzen Meeres; 40) Herrichtung von Geschenken; 41)
Verleihung der Richterstelle von Jerusalem; 42) Auszug der Sur-
re, d. i. des jährlichen Gnadengeschenkes nach Mekka; 43) Ver-
leihung der Statthalterschaft Rakka ; 44) Berücksichtigung des
Unterschiedes des Sonnen- und Mondjahres in Erhebung der
Steuern ; 45) Verleihung des Ranges von Landrichtern Rumili*s
und Anatoli^s; 46) Verleihung des Ranges eines Beglerbegs an
Ruschwanfade Abdurrahmanbeg ; 47) Verleihong d^r WeGrs-
225
würde and der Statthalterschaft Anatol^s an den Kiaja des vo-
rigen Grosswefirs , Elhadsch Ebobekr Aga ; 48) Vollendung des
Speis egebäades der Walide ; > 49) Verleihung der Richterstelle
von Galata; 50) Vollendung des Baues des Thurmes Galata's;
51) Ankunft des abgeschnittenen Kopfes Adschemoghli^s ; 5^2) Ver-
leihung einiger Mollaslellen ; 53) Verleihung der Landschaft Ada-
na an den Beglerbeg Jusufpascha ; 54) Tod des Scheichs Hu-^
daji Mohammed Ruscheni Efendi ; 55) Verzeihung und Bestäti-
gung der Wedrschaft, gewährt dem Statthalter Anatoli's, Alipa-
Acha; 56) Verleihung des Ranges eines Richters von Adriano-
pcl; 57) Absetzung des ersten Defterdars ; 58) ein kaiserl. Kriegs-
schiff vom. Stapel gelassen ; 59) Tod Mohammed Saidbeg*s , ei-
nes der Oberstlandrichter, und seine Lebensbeschreibung; 60)
Eingabe eines Memoire*s des Gesandten nach England, zur Ueber-
gäbe des kaiserl. Beglaubigungsschreibens; 61) Abschrift sei-
nes Bothschaftsberichtes ; 62) Ernennung von Gesandten nach
Oesterreich und Preussen ; 63) Verbannung des Predigers Hamfa
Efendi ; 64) Anstellung und Absetzung des Woiwoden der Mol-
dan ; 65) Anerkennung der französischen Republik, von Seite der
hoben Pforte ; Ursachen der Revolution und Verhältnisse Frank-
reicb^s zu anderen europäischen Mächten; 66) Ankunft von Be-
richten vom Chan Eriwan's und Karabagh's; 67) Ankunft der
kaiserl. Flotte ; 68) Verleihung der Statthalterschaft Itschil an
den Statthalter von Karaman ; 69) Absetzung und Anstellung des
Reis Efendi ; 70) Anordnung der Geschäfte des Mundvörrathes ;
71) Ankunft der abgeschnittenen Köpfe Kardschi*s und Tur-
oghli*s ; 72) Tod Mohammed £fendi*s, des vorigen Richters von
Conslantinopel , und seine Lebensbeschreibung; 73) Verleihung
der Statthalterschaft Karfs ; 74) Verleihung des Ranges eines Rich-
ters von Mekka an den Protomedicus Mohanuned^Ssadik Efendi«
nnd Verleihung der Richterstelle Adrianop«rs an Seid Ahmed
Efendi; 75) Vollendung der Wasserbecken einiger Moscheen«
— 76) ßegebenkeiun des Jahres 1210 (1795) ; 77) Bestrafung eini«
ger Bösewichter; 78) Soldauszahlung; 79) Absetzung und An-
stellung des Festungsbefehlshabers von Widin ; 80) Gastereyen
im Lewendtschiftlik ; 81) Verleihung des Ranges eines Richters
von Adrianopel an den vorigen Richter von Galata, Eminpa-
schafade Mohammed Eminbcg; 82) Absetzung und Anstellung
des Befehlshabers von Fasch; 83) Verleihung des Ranges eines
Beglerbeg an Mahmudbeg ; 84) Verpflichtungen der Welire nach
der neuen Einrichtung; 85) Verleihungen einiger Stellen der
Innung der Janitscharen; 86) Ankunft des Kammerdieners des
Filrsten Anftkhrers der Pilgerkarawane, und Nachricht des To-
des einiger Pilger ; 87) Lebensbeschreibung Seid Feifullah Efeu"
di*s ; 88) Absetzung und Anstellung de» Statthalters von Kara«
IX. 15
226 /
man and Diarbekr; 8Q) Diwan, f&r den ragnsSischen Gesandten
veranstaltet ; 90) Ankunft der Flotte aus dem weissen Meere ;
91) Vollendung des Baues des Derwischenklosters za Kasimpa-
scha; 93) Uebersicdlunf^ des Sultans von Beschiktasch nach dem
Pallaste von Topkapu ; 93) Feyer des Geburtsfestes des Prophe^
ten; 94) Verleihung einiger Mollastellen; 95) Ankunft von Ge-
schenken und Berichten von Hamudpascha, dem Dei von Tmus«
mittelst Jusuf Chodscha, und Böckkehr desselben nach Erflillong
seiner Forderungen ; 96) Verleihung der Statthalterschaft Tri-
polis (in Afrika) an Jusufbeg; 97) Ankunft von Berichten des
Statthalters £rferum*s ; einige Begebenheiten in Persien anter
der Regierung Aga Mohammed Chan*8 und Berathung darttbcr;
98) Niederlage einiger Bösewichter Aafrfihrer im Gebirge; 99)
Absetzung und Anstellung des Fürsten Fahrers der Pilgerkara-
wane und Verleihung einiger Wefirsstellen ; 100) Soldauszah-
lung der Trappen; 101) Vollendung der Gebäude der Wakfe
(Religionsstiftnngen) der Sultaninn Walide; 103) Verleihung der
Statthalterschaft vonMeraasch an Derwischpascha, nach dem To-
de Sulkadrfade Omerpascha*8 ; 103) Veränderung der Sandscha-
ke Canea and Lepanto; 104) Auskunft des von der Riala (dem
Schiffe des Contreadmirals) im weissen Meere erlittenen un-
glücklichen iSufalls; 105) Absetzung and Anstellung des Kiaja-
beg des Grosswefirs (Minister des Inneren) ; 106) neue Einrich-
tung der Pulverfabriken; 107) Tod Daghistani Ibrahim £fendi*s,
eines der Oberstlandrichter, und seine Lebensbeschreibung ; 108)
Verleihung des Ranges eines Richters von Consta ntinopel and
anderer Rangstellen derUlema; 109) Einrichtung der Aufzeich-
nung der Begebenheiten durch den Reichsgeschichtschrciber;
110) Abschrift der vom Geschichtschreiber eingegebenen Denk-
schrift; 11 J) Befehl des Grossweßrs; 112) Absetzung und An-
stellung des Secretärs des Kiajabeg; 113) Verleihang der We-
ürswUrde an Mohammed Hakkibeg; 114) neae Einrichtung der
kleinen und grossen Lehen pTimar and SiametJ ; 115) Abschrift
des desshalb erlassenen kaiserl. Handschreibens ; 116) Absetzung
und Anstellung des kaiserl. obersten W^affentrXgers ; 117) An-
kunft des abgeschnittenen Kopfes des Ajan von Sogud, des Woi-
woden von Athen und des Haitadschi Weli ; 118) neue Einrich-
tung der Kammer und Veriheilung der Statthalterschaften in Ana-
toli und Rumili ; 119) neue Einrichtung der Untersuchung Con-
stantinopeFs ; 120) Verleihung der Oberstlandrichterstelle Ra-
mili*s und einiger Mollastellen ; 121) Absetzung und Anstellung
des ersten Oberststallmeisters des Kaisers; 122) Verleihung der
Sandschakschaft Jenischehr an Mahmudpascha ; 123) Absetzung
nnd Anstellung des Tschaoschbaschi ; 124) Auszug der kaiserl.
Surre nach Mekka ; 125) Verleihung des Ranges eines Richters
227
von Adrianopel and der Richterstelle von Jenischehr ; 126) neue
Einrichtung des Arsenales ; 127) £rneaeran|^ der Bemastangs-^
maschine; Baader Fontainen für die Schaluppen, und des gros*
sen Beckens im kaiserl. Arsenale; 128) Ausriistung einiger Kaaf-
fahrtey schiffe von den Pfortenniinisiern ; 129) Begnadigung und
Loslassang Pasbanoghli's ; 130) Wefirsveränderangen ; 131) An-
kunft des abgeschnittenen Kopfes des Ajan von Ghafsköi ; 132)
detto des Adschi Menaw und einiger Rädelsführer der Lefghi;
133) Verleihung einiger Mollastellen; 134) Begebenheiten in Per-
sien anter der Regierung Aga Mohammed Chan*s ; 135) Abse*
Uong und Verbannung des Vorstehers der Baumeister ; 136) Aus-
zahlung des Soldes der Truppen; 137) Abschrift des bey dieser
Gelegenheit erlassenen kaiserL Handschreibens ; 138) Absetzung
nnd Anstellung des Defterdar Efendi ; 139) Tod V^efat Sinan-
fade Efendi*s und des Scheichs der Aja Sofia, Mohammed Seid
Efendi's ; 140) Beendigung der österreichischen Abgränzung ; L41)
Absetzung and Verbannung des Vorstehers der Fleischer, Os-
manAga^s; 142) Ankunft der abgeschnittenen Köpfe von Bergauf-
rQhrern und einigen Ajan, von Seite Hakkipascha*s ; 143) Tod
des Gerstenaofsehers Jusuf Efendifade Schefik Efendi; 144) Ver^
leihung des Sandschaks von Lepanto an Welieddinpascha ; 145)
Tod Ibrahimbeg Efendi*s , eines der Ulema , und seine Lebens-
beschreibung; 146) Verleihung der Richterstelle von Mekka an
Alifade Narallah Efendi; 147) Tod Chaberullah Efendi*s, eines
der Oberstlandrichtcr ; 148) Aemterverleihungen ; 149) wichtiges
Geschäft der neuen Einrichtung; 150) Bedingnisse der neuen
Einkänfle ; 151) Bedingnisse des Besitzes der um zehn Beutel
erhöhten Pachtungen; 152) Bedingnisse der Verleihung der er-«
ledigten Lehen auf ein Jahr vorhinein; 153) Abschrift des kais.
Handschreibens; 154) Abschrift der neoen Einrichtung, in Be-
treff des gleich zu entrichtenden Pachtschillings ; 155) Beding-
nisse der neaen Einrichtung des kaiserL Geschützwesens ; 156)
Bedingnisse der neuen Einrichtung derFlintenschUtzen, des Vor-
stehers derselben, der Meister fÜsiaJ and GehUlfen fJamakJ ;
157) Bedingnisse der fünf, der Innung des kaiserl. Geschütz we«
sens zugegebenen, Wundärzte ; 158) Bedingnisse des Lebensun-
terhaltes des vorigen Aga und Kiaja ; 159) Bedingnisse der neuen
Stuckgiesserey ; 160) Bedingnisse der von dem kaiserl. Geschütz-
wesen neu eingerichteten Kanzley des Tagebaches fRafnameJ;
161) Bedingnisse der zur Ruheselzung des Vorstehers der Feuer-
spritzer der Kanoniere nach zwey Jahren ; 162) Bedingnisse der
Kündigungstaxe der erledigten Stellen der zur Rohe gesetzten ;
163) Bedingnisse der neuen Einrichtung der Besoldung der Artil-
leristen and Stackfahrleute in den Besatzungen ; 164) Beding-
nissc der nenen Einrichtung des Herdes der Stnckfuhrlente : 165)
15*
228
Anhang dieser Bedingnisse ; 166) Bedingnisse der neaen Ein-
richtung des Herdes der Bombenwerfer; 167) Anhang zu den
obgedacfaten Bedingnissen; 168) weiterer Anhang derselben;
169) Bedingnissc der neuen Einrichtung des Herdes (Corp»J der
Minengräber; 170) Bedingnisse des in dem Lewendtschiftlik (dem
Meierhofe der Seesoldaten zwischen Constantinopel und Bujuk-
dere) eingeQbfen neuen Soldaten; 171) Einrichtung der Mann-
schaft der sieben Schlösser des Canals des schwarzen Meeres
(Rumili Fanari, Anatoli Fanari^ Eriwandsckik , Gharihdsehe, Po»
reaskalaasi, Rumili Kawaghi, Anatoli KawaghiJ ; 172) Bedingntsse
der für die vier, im Canale des schwarzen Meeres liegenden
Schlösser bestimmten Mannschaft der Bostandschi pTelli Tahije,
JusehaaTahijesi, RumiU Kawaglii, Anatoli KawaghiJ ^ 173) der
nachträglich dem Exerci er -Reglement eingeschaltete Artikel, in
Betreff dessen, was zu beobachten, wenn mit widrigem Winde ein
kaiserl. Schiff in denCanal des schwarzen Meeres einläuft; 174)
Diwan, wegen der Audienz des französischen Bothschafters ; 175)
Erdbeben zu Laodicäa in Syrien ; 176) Verleihung der Richter-
stellen von Galata und Skutari ; 177) kaiserl. Uebersiedlnng nach
Beschiktasch ; 178) Verleihung der Würde eines Beglerbegs an
Abdibeg , den Matesellim yon Jenibafari ; 17fi) Verleihung des
Ranges eines Beglerbegs an Welibeg, den Sohn Alipascha*s
von Depedclen ; 180) Veranstaltung einer Gasterey au Lewend-
tscbifilik für den GrossweOr; 18X) Abschrift des kaiserl. Hand-
schreibens. — Begebenheilen des Jahres 1211 (1796). 182) Verlei-
hung der Stelle des Obersllandrichters an Muftifade Seid Mo-
hammed Efcndi ; 183) Verleihung des Sandschakes von Karasi
an denBeglerbeg Ibrahimpascha, und Bestimmung eines Befehls-
habers nach Akkerman; 184) Brand zu Adrianopel; 185) Tod
Togharmadschifade Abdullah Efendi*s, des vorigen Kiajabeg,
und seine Lebensbeschreibung ; 186) Soldauszahlung ; 187) Ver-
leihung der Statthalterschaften von Tschildir und Adana; 188)
Ankunft von Berichten Mustafapascha's , des Inhabers der San-
dschake von Selanik , in Betreff der Einbringung von Bösewich-
tern Aufrührern; 189) Ankunft des abgeschnittenen Kopfes des
Häuptlings der Bergaufr Uhrer; 190) Hinrichtung und Vernich-
tung des Ajan von Lemnos; 191) Absetzung des Reis.Efendi Ra-
tib; Verbannung des Pfortendolraetsches ; Absetzung des Woi-
woden der Walachey; 192) Ankunft des Tschokadar des Für-
sten der Karawane ; 193) Verleihung der Wefirswürde an den
Beglerbeg Osmanpascha mit der Befehlshaberschaft vonAnapa;
194) Ankunft der kaiserl. Flotte aus dem weissen Meere ; 195)
Ablesung der Hymnen auf die Geburt des Propheten ; 196) Ver-
bannung des Nischandschi Abdullah Efendi ; 197) Verwechslung
der Slatthalterstellen Canea*s und Candia's ; 198) Diwan , wegen
229
InatallJrung des Woiwodea der Walacbey ; 199) Verleihim^ der
Sutthallerschaft Itschil an Seid Osmanpascha ; 200) Bestimman^
des nach Ppeassen geschickten Gesandten , Ali Efendi , zur Ge-
sandtschaft nach Frankreich, und Ernennung Naili Efendi^s an
dessen Statt; 201) kaiserl. Uehersiedlong von Beschiktasch nach
Topkapa ; 202) Absetaang des Statthalters von Tripolis in Sy-
rien , Miisapascha*s , und Anstellung des dermahligen Führers
der Pilgerkarawane, Paschafade Chalilbegs, als Beglerbeg; 203)
Verleihung des Ranges eines Richters von Mekka an Seid Ah-
med Efendi und Paschafade Mohammed Eminbeg, und anderer
Mollastellen; 204) Eiatreficn der Nachricht des Todes Mahmud-
pascha^s, des Inhabers des Sandschaltics Skutari; 205) Verwechs-
lung der Sandschake von Kirschehri und Begschehri ; 206) Be-
stimmung Ismail Efendi^s zur Gesandtschaft nach England ; 207)
der Kiaja der Janitscharen wird zur Ruhe gesetzt; 208) Einrich-
tung einiger Kanzleyen ; 209) Abschrift des Befehles fBujunddiJ
des Grossweßrs ; 210) Abschrift eines zweyten Befehles; 211) die
eines dritten ; 212) eines vierten ; 213) eines fllnften ; 214) Verlei-
hung des Sandschakes Ochri an Mahmudpascha ; 215) Soldaus-
xahlung der Truppen ; 216) Bestimmung Ali Afif Efendi*s zur Gei-
«an^tschafl nach Prenssen ; 217) Ankuafl der Nachricht des To-
des des zur Ruhe gesetzten Seid Mustafapascha und seine Le-
bensbeschreibung ; 218) Abschrift der neuen Einrichtung, in Be-
treff des Kaffeh*s ; 219) Verleihung der Richterstelle von Con-
stantinopel an Uamdullahbeg Efendi; 220) Absetzung und An-
stellung des Bostandschibaschi von Adrjanopel; 221) Ankunft
einer Nachrieht vom russischen Feldmarschall; 222) Absetzung
des Untersuchers der frommen Stiftungen; 223) Ankunft der
Nachricht des Todes. Kara Osmanfade*s; 224) Diwan, wegen der
Aodienz des schwedischen Gesa^d^n ; 225) Absetzung und An-
stellung des Oberstlandrichters Rumili*s ; 226) Nachricht des To-
des des Scheichs Mekka*s ; 227) Ankunft persischer Schreiben
jn Betreff Aga Mohammed Chan*s ; 228) Abschrift des Schreibens
des Grosswefir«! ; 229) Auszug der kaiserl. Surre (des jährlichen
Gnadengeschenkes nach Mekka); 230) Tod Kelledschi Osman-
pascfaa*s; 231) Verleihung der Stalthalterschaft von Tschildir;
232) Verlcilinng der Richtersl eile von Haleb; 233) Diwan, we-
gen der Audienz des französischen Bothschafters ; 234) Begna-
digung und Freylassung des vorigen Nischandschibaschi Abdul-
lah Berri Efendi ) 235) neue EiArichtung , in Betreff der Eintra-
gung der Urkunden und Berichte in das Protokoll der Kanz-
leyen ; 236) Diwan, wegen der Audienz des venezianischen Both«
schafters ; 237) Verleihung des Ranges ein^s Oberstlandrichters
an Ssamanifade , und des Ranges eines Richters von Mekka an
Wardarifadc ; 238)t Soldanszahlung dec Truppen ; 239) Brand
230
am Thorc Afabkapa ; 240) eine kaiserl. Felüke wird sammt zvey
Fregattea and einer Schahtije (Schebeke) vom Stapel gelassen ;
241) Absetzung und Anstellung des Vorstehers der Aerzte; 242)
Vcrboth der neu aufgebrachten Schuldigkeiten der frommen
Stiftungen; 243) Vorfall von Streit lu Smyrna; 244) Abschrift
des Berichtes hierüber; 245) kaiserl. Verleihungen; 246) Verlei-
hung von M ollastellen ; 247) Diwan, wegen der Audienz des rus-
sischen Gesandten ; 248) Verleihung der Statthalterschaft Ualeb
an Hakkipascha , und Rumili*s an den Statthalter von Belgrad,
Mustafapascha ; 249) Verleihung der Statthalterschaft Rakka mit
der Wefirswttrde an Scheichfade Esseid Ibrahimaga ; 250) Tod
Abdullah Molla £fendi*s, eines der Ulema, und seine Lebens-
beschreibung ; 251) kaiserliche Uebersiedlung nach dem Som-
merpallaste von Beschiktasch ; 252) Vollendung der Lesung der
Auslegung des Korans in der Suleimanije ; 253) Verbannung-
des Richters AdrianopeFs, Kebirifade Abdarrahman £fendi*s.
— Begebenheiten d. /. 1212 (26. Junius 1797). 254) Absetzung
und Anstellung des Oberstlandrichters von Anatoli ; Verlei-
hung des Ranges dieser Würde an mehrere Ulema, und des
Ranges eines Richters von Mekka und Medina; 255) Verlei-
hung des Sandschakes von Karahifsar an den Festungsbefehls-
haber von Anapa , Osmanpascha ; 256) Verbannung des vori-
gen Richters von Haleb ; 257) Ankunft Seid Alipascha^s an der
Pforte, und sein Aufbruch zur Vertilgung der Bösewichter Berg-
rebellen ; 258) Soldauszahlung ; 259) Verleihung der Beglerbeg-
schaft an Faflibegfade Osmanaga; 260) Eintreffen der Nach-
richt vom Tode des zur Ruhe gesetzten Selaniki Mustafapascha ;
261) detto vom Tode Aga Mohammed Chan*s ; 262) Verleihung
der Wefirswttrde an Abdulscbelilfade Mohammedpascha; 263)
Gastereyen im LeweodtschifUik ; 264) Verbannung des Agapa-
schafade Chalilbeg und Sclimaga; 2^5) Abschrift des von dem
nach Preussen gesandten Ali Auf Efcndi erstatteten. Berichtes
ttber die Vollziehung seines Gesandtschaftsauftrages ; 266)Ueber-
gabe der kaiserl. Geschenke ; 267) Hakkipascha der Wefirsstelle
entsetzt, andere werden damit begnadiget; 268) Absetzung des
Bostandschibaschi ; 269) Tod Chodscha Muftifade's, eines der
Ulema , und seine Lebensbeschreibung ; 270) Tod des kaiserl.
Schatzmeisters Saidaga von Skutari ; 271) Absetzung und Anstel-
lung des Reis Efendi ; 272) Verleihung des Sandschakes Lepanto
an den Stenereintreibcr von Morea , Mustafapascha , mit dem
Range eines Beglerbeg; 273) Verleihung einiger V\^efirsstellen ;
274) dello einiger Mollastellen; 275) Feyer der Geburt des Pro-
pheten; 276) Verwechslung der Sandschake Alaije und Kirscheh-
ri ; 277) Fest , vom Grosswefir dem Sultan gegeben ; 278) Ab-
jichrift des kaiserl. Handsclireibens ; 279) i)euc Einrichtung in
231
Beireff der au£ dem kaiserl. Schatze fliesseaden Almosenspen-
den und der an den öffentlichen Speisehäusern aasgetheilteu
Brote ("FodolaJi 280) Absetzung und Anstellung des Secretärs
des Kiflaraga; 281) Verleihung der VVefirsstelle an den Inhaber
Tschildir*s, Mohammed Sabitpascha; 282) Verleihung der Rich-
terslelle Aegypten*s an Nuuman Efendifade, und des Ranges eines
Richters von Mekka an Beglifade; 283) Brand in deo Schiffsbe-
bältcrn (Hangar) des kaiserl. Arsenales ; 284) Bericht des nach
OesLerrcich geschickten Gesandten Ibrahim £fendi über die Ab-
gabe des kaiserl. Beglai:ibigungsschreibens ; 285) der kaiserliche
Obcrslkammerdiener wird mit einer Verwalterstelle einer Mo-
schee als Client begnadiget ; 286) der Statthalter Anatoli^s, Seid
Ali , kehrt zu seinem vorigen Amte zurück, nachdem er die Bö-
sewichler Bergrebellen gezUchtiget; 287) Ausbund des Berichtes
dea nach Frankreich als Gesandter geschickten Ali Efendi , über
die Vollziehung seiner Amtspflichten ; 288) kaiserl. Uebersied-
lang von Beschiktasch nach dem Pallaste vonTopkapu; 289) An-
kauft der kleinen Flotte aus dem schwarzen Meere; 290) Ver-
leihung des Ranges des Richters von Constantinopel an Ilam-
dallahbeg Efendi, und Mckka's an Medhifade Efendi; 291) Aus-
sahlang des Soldes der Trappen ; 292) Abschrift kaiserl. Hand-
schreibens ; 293) Verleihung des Ranges eines Richters von Mek-
ka an einige Ulema; 294) Eintreffen der Nachricht des Frie-
dens zwischen Oeslerreich ond Frankreich; 295) Exercier- Re-
glement fUr die nach aussen bestimmten Kanoniere und Stuck-
fuhrleate; 296) Ankanft eines Berichtschreibens des Statthalters
von Bagdad über persische Begebenheiien ; 297) Tod des vori-
gen Mufti , Mohammed VVeli Efendi ; 298) Verleihung der Beg-
lerbegstelle an Ibrahimpaschafade Schehsuwarbeg ; 29^)) Nieder-
lage des arabischen Stammfürsten Scheich Chafail, durch den
Stalthalter von Bagdad ; 300) i\bsetzung und Anstellung des Ja-
nitscharenaga; 301) Eintreffen der Berichte Sia Pascha^s Über
Vertilgung von Bösewichtern; 302) Berathung an der Pforte we-
gen Pasbanoghli, und Vorkehrungen zu seiner Ausrottung ge-
troffen ; 303) Abschriit des hierüber erlassenen Fetwa ; 304) An-
kanft einiger Nachrichten von Seite Warna*s; 305) neue Ein-
richtung der Pachten von Hama, Himfs, Maarreton- nuuman
m&dden Saaitfeldern von Hossnol-ekrad ; 306) Absetzung und An-
l^tellung des Richters von Constantinopel ; 307). Absetzung and
Anstellung des Woiwoden der Walach<»y ; 308) Abschrift des
Friedensvertrages zwischen Oesterreich und Frankreich.; 309)
neue nachträgliche Einrichtung der Reiterey, als Anhang zu
der neuen Einrichtung der Herde (CorpsJ der Kanoniere und
Stuckfuhrleute ; 310) Absetzung des Boslandschibaschi Adriano-
peFs i 311) Verbannung des vorigen Gegenschreibers der Reite«
232
r^y , Raschid Efendi*« ; 312) Diwan aar Installimng des Woiwo-
den der Walachey; 313) Anstellung und Absetznng des Oberste
laadrichters Rumilfs, und Verleihonf^ einiger Mollastellen; 314)
Verleihung des Sandschakes von Klis an Ibrahimpascha ; 315) Ein-
treffen erfreulicher Nachrichten von Rusdschuk ; 316) Auszug der
kaiserl. Surre ; 317) Bestätigung der Wedrschaft Morali Ahmed-
pascha*s und Nassuhpascba*s ; 318) Eintreffen der Nachricht der
Niederlage einiger Bösewichter in* der Gegend Belgrad's; 319)
detto in der Gegend Sofia^s ; 320) ein kaiserl. Kriegsschiff wird
vom Stapel gelassen ; 321) Soldauszahlung ; 322) Aufbruch des
Seraskers Kapudanpascha Husein gegen Kallipolis, und seine Zu-
rQckkehr ; 323) Kette (Beförderung) der Scheiche der Moscheen;
324) Verleihung des Ranges eines Richters von Mekka an den
ersten und zweyten Imam des Sultans; 325) Eintreffen der Nach-
richt der Vernichtung einiger Bösewichter in Rumili ; 326) Nie-
derlage einiger Bösewichter in der Gegend von Sistow; 327) Ssa-
riklioghli wird in Verhafl genommen und hingerichtet; 328)
Nachricht von den Anschlägen einiger Bösewichter in der Ge-
gend Semendra^s ; 329) Tod Abdullah Buni Efendi's und seine kur-
ze Lebensbeschreibung ; 330) Eintreffen der Nachricht von der
Flucht einiger Bösewichter zu Berkofdsche und Peluna ; 331) Hin-
richtung des Kiaja des Befehlshabers Widin^s, Hadschi Abdi-
pascha's ; 332) Tod des Reis Efendi Mohammed Raschid Efendi ;
333) Verleihung des Ranges eines Beglerbegs an Derwischbeg;
334) Auskunft der Niederlage einiger Rebellen in der Gegend
von Widin; 335) Tod des Ceremonienmeisters Nami Efendi;
336) Nachricht von Rebellenniederlage in der Gegend von KuU
leli undNicopolis; 337) Veränderung einiger WeHrsstellcn; 338)
Eintreffen der Nachricht der Flucht desRebellenhSuptlingsEmin-
dschik aus der Gegend von Tirnova ; 339) Nachricht der Nie-
derlage der Rebellen zu Akdschar; 340) Ankunft von Berichten
des Woiwoden der Walachey; 341) Aufbruch des Seraskerpascha
nach Widin; 342) neue Einrichtung des Verkaufes der Pachtun-
gen des Miri (Fiscus) und der beyden Heiligthümer (Mekka und
Medina) ; 343) Tod Ibrahimbeg Efendi's, des vorigen Mufti, und
seine Lebensbeschreibnng ; 344) Verleihung des Sandschakes Kir-
fchehri an Seid Ahmedpascha; 345) Diwan, zur Audienz des rus-
sischen Gesandten; 346) kaiserliche Uebersiedlung nach dem Pal-
laste von Ainali Kawak ; 347) Brand zu Arnaudköi ; 348) Ver*
änderungen von Wefirsstellen ; 349) Diwan , zur Audienz des
preussischen Gesandten; 350) neue Einrichtung des Soldes der
Bombardiere und Miniere , und der ihnen beygegebenen Feuer-
spritzer. — Begebenheiten d. J. 1113 (l5.Junius 1798). 351) Ver-
leihung der Oberstlandrichterstelle Anatoli*s und der Richter-
fttcUen Mekka*s und Medina*«; 352) Verleihung der Begier-
233
begschafl von Kirschehri an MasUfabeg, und des Sandjchakes
GQstendil an Palasi Mohammedpascha ; ^3) Eintreffen von Be«
richten, von Seite des Seraskers Kapudan Hnseinpascha; 354)
Verleihung einiger Weßrstellen and VerSnderong des Ftthrert
der Pilgerkarawane; 355) Erlaubniss zum Verkaufe einzelner
Pachtaniheile ; 356) kaiserliche Ujehersiedlnng nach Beschik-
tasch ; 357) Absetzung nnd AnsteDang des zweyten SiaHmeisters
nnd des Bostandschibaschi ; 358) Verwechslung des Aufsehers der
Gemüse ; 359) Absetzung und Anstellung des Kiaja des Gross-
wefirs; 360) Verinderung einigerWefire; 361) Lesung der Hym-
nen der Gebnrtsfeyer des Propheten; 362) Tod des Kiflaraga;
363) Ernennung Jnsuf Siapascha^s zum GrossweHr , und Aaschir
Mustafa Efendi's zum Mufti ; 364) Chronogramm des Reichshisto-«
riographen auf diese Ernennungen ; 365) Abschrift des kaiserl.
Handschreibens zur Ernennung des Gross weil rs ; 366) des Mufti;
367) Verleihung einiger Mollastellen; 368) kaiserl. Uebersied-
lang nach Topkapu ; 369) Vernichtung einiger Rebellen zu Se^
lanik ; 370) Absetzung und Anstellung des Aga der Janitscharen ;
371) Verleihung einiger Vi^efirsslellen; 372) Verleihung der Rich-
terstelle Kairo's und Smyma*s; 373) Soldauszahlung ; 374) Ab-
setzung nnd Anstellung des Kiaja der Janitaohtren ; 375) Ursa-
che der Hinrichtung Seid Alipascha's, des Statthalters RumiliU t
376) Friedensbruch Frankreich*s und Begebenheiten in Aegyp-
ten; 377) Abschrift des russischen Bandesvertrages; 378) des
englischen ; Absetzung nnd Anstellung des Tschanschbaschi der
hohen Pforte; 379) Verleihung Rumili*s an Ifsmetbeg Efendi und
Aarif Efendi ; 380) Absetzung nnd Anstellung des Richters von
Constantinopel , nnd Verleihung des Ranges eines Richters voa
Mekka an einige Ulema; 381) Tod des Befehlshabers von Cho-
cim, Hosamcddinpascha ; 382) Verleihung der Defterdarstelle
an Damad Abdnlkerim Efendi ; 383) Diwan, zur Audienz des eng-
lischen Gesandten ; 384) Absetzung und Anstellung des Oberst-
landrichters Rumili^s und Verleihung einiger Aemter; 385) Be-
gnadigung und Loslassung des vorigen Mufti Dttrrifade Moham-
med Aarif Efendi ; 386) Verleihung der Wefirswttrde an Seid
Hnseinpascha ; 387) Aufzug der kaiserl. Surre ; 388) Verleihung
der Aufseherslelle der Körner an Ferdewsi Efendi ; 389) Verän-
dernng des' Sandschakes von Morea und Lepanto ; 390) Verlei-
hung der Stelle eines Secretärs und Führers der Pilgerkarawane
an Dschefar Ahmedpascha; 391) Bestimmung Esaadbeg*s zur
Gesandtschaft nach Prenssen ; 392) Tod des Scheichs von Gala-
ta , Ghalib Efendi*s ; 393) neue Einrichtung in Beireff der Rich-
terstelle in anderen wissenschaftlichen Aemtem; 394) Absetzung
nnd Anstellung des ersten und zweyten Tefkeredschi ; 395) Ver-
leihung der Richterttelle von Haleb ; 396) Verleihong der Begn
234
lerbe^stelle aa Machdam, den Slalthalter von Erlerum ; 397) Tod
des Defteraafsehers Scherbctdschifade Mohammed Emini Efen-
di ; 398) Absetzung and liinrichtang des vorigen Wolwoden der
Walachey, Michalbegs ; 399) Verbannung des Secrelärs der Kam-
mern, Raghib Efendrs, and des Scheichs der Aja Sofia, Mardini
Efendi's; 400) Verleihung derWeflrschaft an Depedelenli Alipa-
scha von Janina ; 401) Eintreffen der Nachricht des Todes des
Stallhalters Bosnien's, Silihdar Mustafapascha^s ; 402) kaiserliche
Aemterverleihungen ; 403) Absetzung des Woiwoden der Mol-
dan; 404) Brand zu Pera; 405) Verleihung einiger MollaslcUen;
406) Verleihung der Statthalterschatlt Trapezont an Battallpascha;
407) Ankuuit des kaiserl. Handschreibens und kaiserl. Geschen-
ke an den GrossweHr; 408) Verleihung einiger Aemter undAuf-
pflanzung der Kossschweife ; 409) Absetzung und Anstellung des
Bostandschibaschi ; 410) Ernennung Ebubekrpascha^s zum Kai-
makam , und Verleihung von Welirsstellen.
'Diese Geschichte hat vorzüglich wegen der darin befindli-
chen Grundgesetze der neuen Einrichtungen hohen statistischen
und historischen W^erth.
108) Geschichte Said Efendis, des Kiaja VS^eli Efendifade's.
Diese Geschichte unterscheidet sich von allen Übrigen bisher
bekanalen osmanischen Geschichten darin , dass dieselbe keines-
wegs die Begebenheiten in Folge von Jahren chronologisch er-
zählt, sondern aus den Begebenheiten des vorigen Jahrhundertes
nur die hervorstechendsten, aber keineswegs in pragmatischem
Zusammenhange, heraushebt, oft mehrere Jahre überspringt,
und nur erst mit dem Beginne der Regierung Sultao Selim*s IIL
grosses Interesse gewinnt, weil sie, nach Nuri, einen getreuen
Auszug der neuen Einricbti^ngen des Finanzwesei^s und der
Truppen liefert; der an historischem Gehalte inhaltsschwerste
Theii des Werkes ist aber das letzte Drittel , welches die Ge-
schichte der beyden Thronumwälzungen, wodurch S. Selim Hl.
und S. Mustafa ^V. vom Throne gestürzt wurden, in der grösstcn
Ausführlichkeit erzählt; das was Jucherot und Andreossy Ober
dieselben gesagt, ist in Vergleich mit dessen, ausführlichem Be-
richte nicht minder ungenügend und einseitig , als die europäi-
schen Berichte früherer Thronumwälzungen, welche erst aus den
osmanischen Geschichtsquellen die nöthige Ergänzung erhalten.
Eine andere merkwürdige Eigenheit dieses Geschichtswerkes ist,
dass es das erste, welches von europäischen, in die Geschichte
Hussiand^s und in das türkische Kriegswesen einschlagenden Wer-
ken, wie die Segar*s und Montecuccoli*s , Notiz nimmt; sie lie-
fert nicht nur in bündigen Auszügen den Frieden von Jassy,
den englischen und türkischen Allianztraclat, sondern auch die
gleichzeitig mit dea letzten in. Betreff der russischen Ilülbiloite
235.
abf^eschlossenen Separat- Conveatioa, wovon selbst in Sch5ll
keine Spar za finden isL 1) Ueberblick der Verbällnisse Russ-
land*s unter Peter I. , and dessen Kriege mit Carl XII. , und der
Begebenheiten bis znm Belgrader Frieden ; 2) Kriegserklärung
gegen Russland i. J. 1763 ; 3) Kriegsgeschichte des Jahres 1768 ;
4) die Grossweflrschaft des Ali Moldowandschi , unter dem die
Moldau verloren ging ; 5) Grossweflrschaft Aurpaschafade^s und
Begebenheiten des Jahres 1769 ; 6) die Russen in Morea und im
Archipel; 7) die Gross weHrschaft Mohammed Silihdarpascha^s;
Fall von Rusdschuk, Ismail'; Besetzung der Krim durch die
Rassen; 8) Janilscharenempörnng im Lager; 9) Winterquartier
au Bafardschik; 10) Grossweflrschaft (zweyte) Muhsinfade^s ;
11) Österreichische und preussische Vermittelung; Congress von
Fokschan; 12) die Russen zu Karassu; Niederlage hey Silistra;
13) Daghistani Aüpascha's Ernennung zum Serasker von Karas-
su; 14) Tod Sultan Miutafa*s III. und Nachfolge S. Abdulhamid
Chan*s; 15) Pohlens Theilung; Friede von Kainardsche; 16)
Grossweflrschaft Ifet Mohammedpascha*s ; GrossweHrschafl Da^
rendeli Mohammedpascha^s ; 18) Ernennung des Kiajabeg Cha-
lil Hamid Efendi zum GrossweHr; Bestätigung der Unabhän"
gigkeit der Tataren der Krim; 19) Wiedereinsetzung Schahingi-
rai^s und Abtretung der Krim; 20) Grossweflrschaft des Chafine*
dar Alipascha, nur zehn Monathe lang; 21) Grossweflrschaft
Jasufpascha*s ; 22) Aaszag aus Segar*s Geschichte der Cabinete
£aropa*s; 23) KriegserklXrnng wider Russland; 24) Janitscha-
renaufruhr; 25) Siege im Banat; 26) Fall von Oczakow; 27) S.
Abilulhamid's Tod und Sultan Selim's III. Thronbesteigung; 28)
Schlacht von Martinestie ; Fall von Belgrad ; 29) Fall von Ben-
der; 30) Tod des Grossweflrs Dschefairli Hasanpascha, welchem
Scherif Hasanpascha von Rasdschak folgt; 31) Fall von Anapa;
die Russen in der Kabarda; der Scheich Manfsur; 32) Congress
and Friede von Sistow; 33) Belohnung der Bevollmächtigten ;
34) Kriegsbegebenheiten im schwarzen Meere; 35) russischer
Waffenstillstand ; 36) Ernennung der Bevollmächtigten zur Ab-
schliessung des rassischen Friedens ; 37) Auszug des rassischen
Friedens von Jassy ; 38) RQckkehr des Grossweßrs nach Con-
stantinopel ; 39) politische Betrachtungen über die Kraftepoche
dos Wachsthumes und Flores des osmanischen Reiches, von sei-
ner Gründung bis ins Jahr 1000 (1591), und die Ursachen des
Sinkens seiner Macht im europäischen Systeme /^ZV^i/ämi JE'uro^n^ ;
40) neue Einrichtung fNifami dtchedidj , und zwar erstens der
neuen Steuern und des Deftcrdars desselben ; 41) Berufung frem-
der Officiere in osmanischen Dienst, und neue Einrichtung des
Heeres ; 42) neue Einrichtung der Pachten ; 43) neue Einrich-
tang der Artillerie ; 44) neue Einrichtung des Fuhrwesens ; 45)
230
neue Einrichtong der Stackgiesserey ; 46) neae Einrichton^ der
Palverrntthlen ; 47) neue Einricfatang der Flotten ; 48) neae Ein*
richtong der Bombardiere ; 49) neae Einrichtung der Minengrl-
ber; 50) neue Einrichtong der Besatzung der neun Schlösser
des Canales ; 51) Plan der französischen Unternehmung nach
Aegypten,and Conferenzen wegen Abschlusses eines Schutz- und
Trutz bündnisses mit England und Russland; 52) Auszug des ras-
sischen Allianztractates, in vierzehn Artikeln and dem Schiasse ;
53) Auszug der rassischen Separat - Convention, wegen der Flot-
te des schwarzen Meeres , in dreyzehn Artikeln ; 54) Abschlies-
sung des englischen Schutz- and Tratzbfindnisses ; 55) Auszug des
englischen Allianztractates , in dreyzehn Artikeln; 56) Schlacht
von Abnkir und Besetzung der sieben jonischen Inseln ; 57) Räa-
mung Corfa*s ; 58) Auszug der Convention der jonischen Inseln,
in eilf Artikeln; 59) Aufruhr, welcher die Thronbesteigung S.
Selim*s III. veranlasst ; 60) AbseUnng S. $elim*s III. ; 61) Hin-
richtung der Männer der neuen Staatseinrichtungen ; 62) Chatti
Humajun, welches die Abschaffung der neuen Einrichtung be-
schwört ; 63) höchst merkwttrdige Urkunde , womit sich der Sul-
tan mit den Janitscharen vertragt , wodurch einerseits die ganze
Aufliebung der neuen Einrichtung zugesagt, anderer Seits vo^
den Janitscharen versprochen wird, dass sie sich ruhig verhal-
ten, und nicht in die Regierungsgeschäfte, die nicht ihres Belan-
ges , mischen wollen, unterzeichnet von sechs Ulema, dem Kai-
makam, den^ Generalstab der Janitscharen, der Artillerie and
zehn Verwaltern CMuteweliJ ; 64) friedlicher Verlauf der Revo-
lution; 65) Absetzung des ^egha^haschi ; 66) Hinrichtung des
Kiaja der Walide (des allmächtigen Jnsafaga) ; 67) Absetzung
des Mufti; Omer Chulussi dazu ernannt; 68) Verbannung das
Molla von Galata , ChaffafTade Mohammed Emin Efendi*s , we-
gen mehrerer von ihm ausgestellten, anter den Papieren des
hingerichteten Jusufaga gefundenen gerichtlichen Urkunden;
69) merkwürdige Urkunde , von Vorbenaontem ausgestellt , ftber
die Schenkung von sieben Jahren eigenen Lebens , welche Saa-
dollahaga Ben Abmed dem allmäcbtigeu Jusufaga geschenkt;
70) Hinrichtungen von Unruhestiftern in den Schlössern des Ca-
nales ; 71) Hinrichtung Kabakdschioghli^s , des Häuptlings der
Meuterer, in den Schlössern des Canales; 72) Erscheinung Mu^
sUfa Bairakdar's ; 73) Unzufriedenheit desselben mit der Ver-
leihung des kaiserl. Siegels an Tschelebi Mustafapascha ; 74) Er-
zählung der Begebenheiten , welche die Entthronung S. Musta-
fa's IV. herbeygenihrt ; 75) Ränke Reiik Efendi's ; 76) Verän-
derung des Kaimakam ; Zwist zwischen dem neuen und dem
Grossweflr ; 77) des Grosswefirs Feindschaft mit MusUfa Bai-
rakdar; Einmischung Scbastiani's zu Gunsten des Lebens S. Se-
237
>n »um
lim's, als des Verbandeten Napoleon*« ; 78) Ränke Behidsch and
Refik Efendrs, und Mastafa Bairakdar*s Erkläranfjf, daas er nach
Gonstantinopel ziehen wolle; 79) Marsch Mastafa Bairakdar*s
nach Gonstantinopel ; 80) Mustafa Bairakdar begehrt die Abse-
txnng des GrossweHrs und entreisst demselben mit Gewalt das
Siegel ; 81) die Janitscharen aufgelärmt durch das Wiederauf-
leben der Truppen der neuen Einrichtung , unter dem Nahmen
der Segbanen; 8?) die Mannschaft der Flotte entzügelt, undKah*
wendschi Mastafa Tschansch an der Spitze der Unruhstifter ; 83)
Aafrahr der Janitschajen ; 84) Mostafa Bairakdar verlassen»
schliesst sich an der haben Pforte ein ; 85) des Kapudanpascha
Ramif Massregeln znrErhaltong der Ordnung; 86) Mustafa Bai-
rakdar in die Luft gesprengt ; 87) Entthronung S. Mnstafa*s IV. ;
88) Kampf der Janitscharen mit den Wachen des Serai ; 89) Be^^
ratbung nach der Hinrichtung S. Mustafa*s IV. ; 90) der Unruh«
stiAer Kandiroghll verfolgt und zu S* Stephano hingerichtet;
9i) Flacht Abdurrahman*s und Ramifpascha*s ; 9Q) Verbrennung
der Kasernen zu Skutari; 93) Hinrichtung Suleimanpascha's ;
94) des Oberststallmeisters Hadschi Ahmed Oghli*s.
109) Ufa/her el^takdU bi ehurudachi taifet el Frantis , d. i.
Gegenstand der Heiligung beym Auszuge des Volkes der Fran*
aosen. Die Geschichte der französischen Expedition nach Aegyp-
ten, arsprUnglicb arabisch, von Abderrahman E/'endi, dem Sohne
des Scheichs Haaan Dschebreti, geschrieben; ins Türkische über*
setzt vom Hekimbaschi, d. i. Protomedicas , Behdschet JS/endif
135 Blätter in Gross - Octav.
* IV. Lebensbeschreibungen»
I. Biogrnphien der Sultane«
110) Idsehmali menakibi Selatini AU Osman, d. u der Inbe-
griff der Lobsprüche der Sultane der Familie Osman*s , von Os-
manjade Ahmed Taib , gest. i. J. 1136 (1723); die kurze Lebens«
bescfareibung der osmanischen Sallane, vom ersteh bis auf den
vier und zwanzigsten , Sultan Ahmed UI. \ in schönem Neschi |
31 Blatter in Quart.
111) FUtrUti Sehahan, d. i. das Register der Schabe, oder
auch: Tohfetol - muluk , d. i. das Geschenk der Könige, von Oj-
marifade Ahmed Taib ; eine etwas längere Geschichte der osma-
nischen Sultane, bis zur Hinrichtung des GrossweHrs Kara Mu-
stafapascha , des Belagerers Wien*s ; aj in schönem Neschi , 42
Blätter in Quart, zwischen dem vorigen und folgenden in Einem
Bande; hj ein zweytes Exemplar in einem nicht schönen , aber
sehr leserlichen Neschi ; 48 Blätter in Quart
238
»• Biographien der WeHre.
112) Hadikatul Wufera , d. i. die Gärten der Wefire ; von
Osmanfade jihmed Täih ; die Biographien der Grossweflre , von
Alaeddinpascha, dem ersten Grosswefir unter Urchan , bis anf
Rami Mohammedpascha , i. J. 1115 (1713); aj erstes Exemplar
63 Blätter in Quart ; bj zweytes Exemplar von 95 Bl. , von der-
selben schönen Schrift , wie das erste des Fihristi Schahan,
113) IdscIunaU Menakihi fVaferai üfam , d. i. der InbegrifiF
der Lobsprttche der GrossweHre, vom Reis Efendi Dilaweragar
fade Omer /ifendi; beginnt mit der Grosswefirschaft Kowanos
Ahmedpascha*s , unter S. Ahmed III. , und endet mit der des Ei-
dam Ibrahimpascha; geschrieben i. J. 1137 (1724). Dieses mit
den vorhergehenden drey Werken in Einem Bande schönen Ne-
8chi*s, von 210 Blättern.
114) Seili Hadikatul wufera, d. i. die Fortsetzung des Gartens
der Wefire, von Schehri/ade Mohammed Said Efendi; enthält die
Biographien der Grosswefire, vom Nischandschi Ahmedpascha
bis auf Said Mohammedpascha , den Sohn des Acht und Zwan-
zigers, i..J. 1163 (1749); ein schön geschriebener Octavband
von 78 Blättern.
115) Hadikatul Wufera , d. i. der Garten der Wefire , von
Dschawidheg; Fortsetzung des vorhergehenden Werkes. In dem
Eingange betrachtet er Osmanfade Taib's, Dilaweragafade's und
Mohammed Said*s Werk als ein einziges, welchem sich das sei-
nige anschliesst und die Biographien der Wefire , von Ragnib
Mohammedpaschabis auf JusufSia, den letzten Eroberer Aegyp-
ten's (unter englischer Hülfe), herabführt; 46 Blätter, neu ab-
geschrieben.
116) Menakihi Mahmudpascha, d. i. das Lob Mahmudpascba's,
des von S. Mohammed U. unschuldig hingerichteten Grosswefirs
Mahmad, von Seite des Vaters einlllyrier, von Seite der Mal-
ter ein Grieche; 87 Bl. in OcUv, in gutem, alten Neschi. Wie-
wohl dieses Buch eigentlich die von der Volkssage in Lebende
umgestaltete Erzählung der Hinrichtung dieses grossen Gross-
wefirs enthält , und als historische Quelle nicht zu gebrauchen
ist, so bleibt- dieselbe doch höchst merkwürdig, wegen des Ab-
schcues gegen Tyranney und blutige Willkühr, welche sich dar-
in laut ausspricht; die Sprache ist das gemeine Tarkische.m
welchem die Redner in Kaffehhäusern erzählen. Bie Geschichte
Mahmudpascha's nimmt nur die ersten 21 Blätter der Hand-
•chrift ein; auf dem 22^" beginnt die Ge»cWchte Mohammed
Terjakipascha's, des Vertheidigers KaniscHa"» ' ^'^^^"^ \^^
fer Nr. 71 vorgekommen. Das Buch ward geschrieben i. J. UÖ8
(1754).
r
f
230 . ,
117) Ghafewati Hasanpascha , d. u die Feldzüge Ghafan Ha-
sanpascha*! von Algier ; ein Quartband von 178 BUttem.
3. Biographien der Bets Efendi*
118) Chali/hUr - ruesa j d. i. der Cbalife , nähmlich Gch&lfe
der Reis Efendi, vom Reis Efendi Ahmed Resmi; die Biographien
von 66 Reis Efendi; 71 BläUer; in 'demselben Bande mit
119) Seil seßneter ruesa , d. i. Aohang zum Schiff des Reis
Efendi Ahmed Resmi*s (dem obigen biographischen 'VN^erke);
enthält die Biographien von 30 Reis Efendi, deren letzter, der
Reichsgeschichtschreiber Wassif, i. J. 1221 (1807) gestorben;
von Suleiman Falk ,. der sein Werk seinem Gönner , dem durch
sein tragisches Ende berühmten Mohammed Said Halet Efendi,
widmete ; 22 Blätter in Gross - Quart.
4. Biographien der Kinaragi.
120) HamiUtul ^ kuher a , d. i. Amulet der Grossen; die Le-
bensbeschreibung von 38 Kiflaraga, von demselben Verfasser; neu
abgeschrieben ; 107 Bl. , d. i, eilf Hefte , das Heft zu 20 Piaster.
5. Biographien der Getelsjjelebrten und Scheiche.
121) Dauhatul^ rheschaiehi kebair, d. i. der Banmgarten der
Scheiche, der grossen, nähmlich die Biographien der Mufti; von
Suleiman Seadeddin Ben Mohammed, berühmt unter dem Nahmen
Muttakim Efendifade, verfasst i. J. 1157 (1744); enthält die kur-
ze Lebensbeschreibung von 63 Mufti , vom ersten , Mohammed
£1 Fenari , gest. i. J. 833 (1429) , bis auf Seid Mustafa Efendi ,
gest. i. J. 1158 (1746); ein klein geschriebener Octavband, von
45 Seiten.
122) Schakaikun-naamarnjet, d. i. die Anemonentheilchen,
vom berühmten EncyklopXdiker Taachköprifade , gest. i. J. 998
(1589) , arabisch ; enthält die Biographien von 529 Ulema und
50 Scheichen ; fast auf allen europäischen orientalischen Biblio*
theken, in der kaiserlichen zu Wien aber bisher nur die Ueber^
Setzung Medschdi*s ; ein Quarlband von 182 Bl. ; geschrieben i. J.
977 (1569). Mohammed Hakki übersetzte dieses Werk unter dem
Titel: ffadaikur^rihan, d, i, dieBasilikongärten; Ben Aaschik Über-
setzte es zum sweyten Mahle , und Lutfibeg brachte es in alpha-
betische Ordnung.
123) Akdol' man/um fi ßkri efajilil Rum, d. i. der wohlge-
reihte Knoten in der Erwähnung der Gelehrten Rum*s, von Mol-
la AH Ben Bali, gest. i. J. 992 (1584); die arabische Fortsetzung .
des vorhergehenden W^erkes, bis zur Regierung S. Murad's III. ,
entbllU 86 Biographien mit mehreren arabischen Gedichten; aus-
240
aerdcm setzten das Schakaik bis sur Regierang S. Mor^d^s III.
fort: 1) Molls Jbdulkadir Emir Kisudar, gest i. J. 1000 (1591) ;
2) Molla Husein aus Sevilla, gest. i. J. 990 (1582); 3) MoIIa
Chodscha Ahmed aas Hamid , gest. i* J. 1024 (1615) * und 4) E/n-
roUah Mohammed Ben Sirek Muhijeddin , gest i. J. 1008 (1599) ;
den Inhalt dieser Fortsetzung sammelte der Molla Medschdi ums
Jahr 999 (1590), anter dem Titel: Hakaikesch - schakaik, d. i.
Wahrheiten der Anemonentheilchen.
124) Hadhaikul - hakaik fi tekemüUet esch - ichakaik , d. i. der
Garten der Wahrheiten in der Vollendung der Anemonentheil-
chen, von Molla Atallah Ben Jahja Newifade , gest i. J. 1044
(1634). In diesem Werke sind die sechs obenerwähnten Fortse-
tzungen des Schakaik zusammengeschmolzen, und das Ganze in
sieben Classen and sieben Bände eingetheilt ; es enthält .die Bio-
graphien von 990 Gesetsgel ehrten und Scheichen unter den Re-
gierongen der Sultane Suleiman , Selim II. , Murad III. , Mo-
hammed III., Mustafa I., Osman I., Mustafa I. (zum zweyten
Mahle) und Murad IV. ; ein sehr schön and eng geschriebener
Folioband von 434 Blättern.
125) SeiU Ailaji Ul Uschakijade Efendi, d. i. die FortseUung
der Biographien Attaji^s , von Utchakifade Efendi; enthält die
Biographien von 527 Gesetzgelehrten und Scheichen, ausser de-
nen der Sultane, unter deren Regierung sie lebten, nähmlich:
das Ende der Regierung S. Marad*s IV. , von dort angefangen ,
wo Atta ji aufhörte; das S. Ibrahim*s, S. Mohammed's IV., S.
Snleiman^s II. , S» Ahmed's IL ; ein sehr schön geschriebener
Folioband von 356 Seiten.
126) Seüi Newifade Attaji Ul Scheiehi ^ d. i. die ForUelzung
der Biographien Newifade Attaji's , welche derselbe bis ins Jahr
1042(1632) fortgeftihrt; von diesem Jahre angefangen durch die
Übrige Regierang S. Marad*s IV. , durch die S. Ibrahim^s , S.
Mohammed*s IV. , S. Suleiman*« II. , S. Ahmed*s III. , S. Musta-
fa*s II. , bis za Eade der Regierung S. Ahmed^s III. , nebst den
Regierungsgeschichten dieser Sultane und der unter ihnen ge-
standenen Chane der Krim , Grosswcfire , Mufti , Aga der Jani-
tscharen,der dreyssig ersten Richter des Reiches und der gleich-
zeitigen Dichter; enthält, ausser den Lebensbeschreibungen der
Sultane und den obigen Listen, die Biographien von Gesetzge-
lehrten» Scheichen und Dichtern , in zwey grossen Foliobänden,
der erste von 369 , der zweyte von 248 Blättern ; der erste ent-
hält die Biographien vom Jahre 1042 (1633) bis ins Jahr 1098
(1686), der zweyte vom Jahre 1099 (1687) bis ins Jahr 1130 (1717),
jsusammen 1780 Biographien.
127) Seili SeiliScfieichi, d. i. die Fortsetzung der Fortsetzung
Scbeichi*s , von seinem Sohne, Hasan E/endi , auf Begehren des
241
Doctorssohnea Ali, vom Jahre 1130 (1717) bis ins J. 1143 (1730);
ein Folioband von 138 BläUem , der in Einem Bande , mit den
vorigen gebunden, fortläaft, so dass alle drey Bände zosammen
2012 Artikel enthalten. Die Sammlung dieser fünf Fortsetzer
des Schakaikun-naamanijetM nähmlich: Ali Bali*s, Auaji*s^ Uscha^
Jii/ade'*s, Seheichts und seines Sohnes Hasan , befindet sich auf
keiner europäischen Bibliothek (selbst nicht zu Constantinopel)|
. und ist eben so selten als kostbar. Diese fünf Forlsetzungen mit
dem Grundwerke Taschköpri/ade*s umfassen zusammen 4194 bio~
graphische Artikel«
128) Wefiati BaUürfade, d. i. die Sterbefölle BaldUffade's, des
Richters von Mekka ; enthält die Biographien von 256 Gesetz«
gelehrten Brusa*s , die des Verfassers mit einbegriffen , velche
der Anhang des i. J. 1059 (1649) verfassten Werkes; ein Über--
aus geschätztes biographisches Werk von 159 Blättern in Quart.
129^ Teradschim kubar %vel Ulema wel wufera li Abdulkerim
Efendi, d. i. die Lebensbeschreibung der Grossen, Gesetzgelehr-
ten und Wefire, von Abdulkerim E/endi; enthält die Lobreden
auf: 1) Ali Efendi Ben Sinan; 2) Uasanpascha, den hingerich-
teten Eunuchen ; 3) Lala Mohammedpascha ; 4) den hingerich-
teten Ferhadpascha ; 5) Seadeddin , den Mufli Geschichtschrei-
ber; 6) den Mufli Mohammed Bostan; 7) den £)ichter Abdul-
baki ; 8) den Geselzgelehrten Ali Ben Ghanem von Jerusalem ;
9) Bedreddin von Karaman; 10) den GrossweHr Sinanpascha;
11) Medhi Tschclebi, den Reis Efendi; 12) den hingerichteten
Ibrahimpascha ; 13) Fehmi Tschelebi (Kinalifade) ; 14) Abdulwe-
bab Efendi^ Sohn Tadscheddin*s ; ein kleiner Octavband von
30 Blättern , in sehr zierlichem Nestaalik.
130) Guldestei Riafilrßtn, d< i. Rosenbund des Gartens der
Erkenntniss , von Seid Ismail ^ bekannt unter dem Nahmen des
Redners von Brusa fBelighi BrusaJ ; enthält bloss die Lebensbe-
schreibung berühmter^ zu Brusa begrabener Männer, in flinf
Rosenbünden, deren erster die Sultane und Prinzen osmani«-
sehen Geblütes , der zweyte die Scheiche ^ der dritte die Muder-
ris, der vierte die Dichter, der fünfte die Musiker, Aerzte und
Mährchenerzähler, zosammen 460 Biographien, bis ins Jahr
1135 (1722), dem Datum, wo das Werk verfasst ward ; ein Gros»-
Octavband von 219 Blättern^ geschrieben i. J. 1197 (1782).
6. Biographien der Schönschreiber.
131) Hunerwerani Aali, d. i. die Verdienstvollen Aali*s ; ent-
hält biographische Notizen von dritthalbhandert Kalligraphen i
69 Blätter in Octav; geschrieben i. J. 1008 (1599).
IX. 16
242
7. Biograpbien der Dichter.
132) Heseht bihischi , d. i. die acht Paradiese , von Sehi, aus
Adrianopel , gest. i. J. 955 (1548) ; enthalt die Biographien von
207 Dichtern. Die acht Paradiese sind die folgenden: 1) Die
Dichter Monarchen alter Zeit; 2) die Dichter Sultane der Osma-
nen (Mohammed IL, Bajefid IL, Dschem, Selim L, Korkad);
3) die Wefire und Emire Dichter ; 4) die Ulema Dichter ; 5) Dich-
ter, welche der Verfasser nicht persönlich, sondern nur vom
Hörensagen gekannt; 6) Dichter, die der Verfasser in seiner Ju*
gend gekannt ; 7) Zeitgenossen des männlichen Alters des Vei^
fassers; 8) Verfasser von Gedichten, welche noch später als die
vorigen gelebt; ein Octavband von 132 Blättern.
133) GilUchen esch-schuara, d. i. Rosenbect der Dichter, von
Jhdi aus Bagdad, gestorben i. J. 971 (1563); drey Gärten. Er-
ster Garten t die Sultane, Weßre und Defterdare: 1) Sultan
Suleiman und seine Söhne ; 2) S. Selim IL ; 3) S. Mustafa ; 4) S.
Bajefid; 5) S. Dschihangir; 6) die VV^edre Ahmedpascha; 7)
Dschenahipascha ; 8) Nischanibeg; 9) EbulfafJ Efendi ; 10) Dsche-
lal Efendi; 11) Chalemibeg; 12) Nischanibeg. Zweyter Garten,
die Ulema : 1) Kemalpaschafade ; 2) Chodscha Tscbelebi Efendi ;
3) Perwif Efendi ; 4) Mohammed Tschelebi ; 5) Kara Tschelebi ;
6) Mohammed Tschelebi ; 7) Keraroi Tschelebi ; 8) Ssalih Efen^
di; 9) Schah Efendi; 10) Ali Tschelebi; 11) Jahja Tschelebi ;
12) Sururi Efendi; 13) Molla Tschelebi; 14) Furi Efendi; 15)
Rifaji Ef<<ndi; 16) Abdulgbani Tschelebi; 17) Piri Tschelebi ; 18)
Ilmi Tschelebi ; 19) Baki Tschelebi; 20) Newali Tschelebi; 21)
Daji Adschem. Dritter Garten: 215 Dichter in alphabetischer Ord«»
nung, zusammen 248 Dichter; ein Quartband von 137 Blättern
in schönem Nestaalik.
134) Te/kepetesch'schuara tv« meschairefSurefa fi kawaidi eda^
hil-kuttab min eljtijelaj d. i. Denkwürdigkeiten der Dichter und
Muster der Zarten in den Regeln der Sitte der vortrefilichsten
Schriftsteller, von Seid [Mohammed AU, berühmt unter dem Nah-»
men Aaschik Tschelebi, gest. i. J. 979 (1571); enthält 420 Dich-
ter; .ein sehr schön geschriebener Folioband von 804 Blättern.
135) Tfjkeretesch - schuara, d. i. Denkwürdigkeiten der Dich-
ter , von Latifi aus Kastemuni, gest. i. J. 990 (1582) ; enthält 188
Dichter in alphabetischer Ordnung ; 182 Blätter in Octav.
136) JHiaJesch ' schuara, d\ u die Gärten der Dichter, yon Ria/t ,
gest. i. J. 1054 (1644) ; enthält die Biographien von 384 Dich-
tern, in zwcy Gerten: 1) die Dichter Sultane (Mohammed II. «
Bajelid IL, Selim L, Suleiman, Selim IL, Murad IIL , Moham-
med III.) ; 2) die Dichter Rum*s , in alphabetischer Ordnung ;
ein Qaaiiband von 153 Blättern.
243
137) Te/kereteseh-schuara, d. i. Denkwürdi^^keiten der Dich-
ter, vom MolU Hasan Ttchelebi Ben AU Ben Emrallah, berühmt
unter dem Nahmen Kinali/ade, gest. i. J: 1012 (1603); enthält die
biographischen Nachrichten Von 607 Dichtern ; ein sehr eng ,
aber sehr lesbar geschriebener Quartband von 242 Blättern, ge-
schrieben von Mohammed Emin £l-termedi £1 Haseini i. J. 1015
(1606) ; eben so selten als kostbar.
138) Tejkeretesch-sehuara, d. i. Denkwürdigkeiten der Dich-
ter, von Rifa; enthält Kande von 266 Dichtern, welche in der
ersten Hälfte des eilflen Jahrhandertes der Hidscliret (1000 —
1050) lebten; ein Qaartband von 49 Blättern, welcher, wie das
denselben aafgedrackte Siegel beweiset, der Bibliothek S. Ma-»
sUfa's 111. angehörte ; geschrieben i. J. 1050 (1640).
139) Tefkeretesch- Mchuara, d. i. Denkwürdigkeiten der Dich-
ter, yonSsafaji, gesL i. J. 1138 (1725); die Forlsetzang der Bio-
^aphien RiaJY$ and Ri/a'sf enthält die Kunden von 479 Dich-
tem , mit Proben ihrer Gedichte ; ein schmaler Folioband von
309 Blättern.
140) 7>/%ere<McA-<eAfiartf^ d. i. Denkwürdigkeiten der Dichter,
von Salim ; ebenfalls Fortsetzang Ria/Vt und Rifa's ; enthält die Le«
bensbeschreibang von 410Dicfatern; ein schöner, breiträadriger
Folioband von 182 Bl.; geschrieben i. J. 1192 (1778); sehr selten.
141) Subdeti erbabi maarifj d. i. der Ausbund der Herren der
Kenntniss, sonst auch bloss Subdetesch-eschaar, d. i. die Blüthen«
lese der Gedichte, verfasst von Knjfade, gest i. J. 1031 (1621);
enthält Gedichte von 514 Dichtern ; ein Octavband von 140 Blät-
tern, sehr selten j und seitdem Sir William Jones desselben zu-
erst in £uropa erwähnt hat, nirgends in £uropa, ausser Con-
fltantinopel , in Vorschein gekommen.
142) Dschamiun-najair, d. i. der Sammler ähnlicher Gedich-
te, von Nafmi; die grösste türkische Anthologie; ein Folioband
von 718 Blättern, welcher 4384 Proben von ein Paar Hundert
türkischer Dichter enthält; auf keiner europäischen Bibliothek,
ab aof der Barberini zu Rom ; das Nifami Najmi auf der königl*
Bibliothek zu Berlin ist ein kleiner Auszug daraus*
V. Kanunaame , d. L Sammlungen von Grundgesetzen
des Reiches,
143) Das Kanunname S. Mohammed^s H. und der Strafcodex
S. Saleiman*s dt% Grossen , nebst dem Kanun der Abgaben ; 20
Blätter in Gross - Quart
144) Kanunnamei Sultan Suleinian , d. i. die Sammlung der
Grandgesetze S. Suleimau^s; ein sehr schön geschriebener Qaart-
band von 119 Blättern.
16*
244
• —
145) Kanunnamei Sultan Suleiman, d« i. das Kananname S.
Saleimaii*s , nach den EnUcheidangen des Mufti Ebasoud ; eine
von der vorigen sehr abweichende und bereicherte Aasgabe;
schön geschrieben; 70 Blatter in XJaart.
146) Grosses Kanunname , welches aasser dem neaen S. Sa-
leiman*s, noch eine äusserst schätzbare Sammlung der Muster und
Formeln aller gerichtlichen Urkunden enthält; 184 Bl. in Quart.
147) Aeusserst schätzbare Sammlung von sechsthalbhundert
Fermanen, Über die mannigfaltigsten Gegenstände innerer Staats-
verwaltung , Anstellungen , Aemterverleihungen , Lehensrechte ,
Erbschaften, Unterthansrechte, ZehentgebUhren u. s. w.; 106 Bl.
in Quer-Octav.
148) Das Kanunname «S*. Ahmed's» von jiü Mueßjifade zosam-
mengetragen i. J. 1029 (1619) ; in drey Abtheilungen ; nar die
erste Abiheilung, von dem Lehenssysteme, in fünf Abschnitten
zusammengebunden; aj in schmalem Folio 25 Blätter; hj in
Klein- Octav 28 Blätter, nur die erste Abtheilung; mit einer
Sammlung von Curialien und ein Paar Staatsschreiben.
149) I>hs Kanunname S, Ahmed* s I, , gegeben i. J. 1018(1609),
mit mehreren Zusätzen und Auszügen aus dem Gesetzbuche des
Islams, nach den II«[aptstÜclLen desselben; 74 Blätter in Quart;
Klein - Diwani.
150) Ntrjsihatname , d. i. das Buch des Rathes, ein statisti-
scher FUrslenspiegel, im ersten Jahre der Regierung S. Ibrahim*s
von einem seiner WeOre an ihn gerichtet ; der Inhalt desselben
ist im fanden Bande (S. 684-687) angegeben; 49 Bl. in Quart
151) Chulassatul keUtmfi reddil-awam, d.i, Auswahl des Wor-^
tes zur Widerlegung des Volkes ; eine Vertheidigung des Nifa-
mi dschedid, vom Minister des Nifami dschedid, Tsehelebi Efeu"
di, geschrieben; übersetzt in Wilkinsons Histoty of Moldavia.
152) Kanuni teschri/at, d. i. der Kanun des Ceremoniela:
1) beym Geburtsfeste des Propheten; 2) beym Auszuge der Sur-
re ; 3) bey den vom Grossweür dem Sultan gegebenen Festen ;
4) beym Auszuge der Flotte ; 5) wenn ein Schi£F vom Stapel ge- .
lassen wird; 6) bey der Soldauszahlung der Truppen; 7) bey
der Geschenkeübersendung an den Grosswedr nach der Trup-
penzahlnng ; 8) bey derlnstallirung desWoiwoden der Moldau;
9) bey der Audienz des Bailo; 10) bey dem Besuche der Ge-
sandten, um dem GrosswcHr zum Antritte seines Amtes Glück
zu wünschen.
153) Teschri/at, d. i. Register der Ceremonien aller i.J. 1189
(1775) unter dem Grossweßr Ifet Mohammedpascha Statt gefun->
denen Feyerlichkeiten , sammt einigen früheren und späteren,
nähmlich der Liste der Geschenke bey der Erhebung des Gross-'
weßrs Ifet Mohammedpascha ziir höchsten Würde des Reiche»«
245
claim bey den Besachea desselben der verschiedenen Moscheen,
des Mufli bey der Bekleidung mit kaiserlichem Pelze im Rama-
fan, bey den Festen des Janitscharcnaga , bey Uebersendung
eines kaiserl, Pferdes , bey einem Rikiab , d. i. Lastcavalcade ,
bey dem Besuche des Prophetenkleides , des Arsenales , bey Ge-
legenheit des kaiserl, Dschiridspieles , bey den Festen der Ge-
burt und Himmelfahrt des Propheten , bey Gelegenheit von Ka-
nonenguss, beym Ein- und Auslaufen der Flotte, von den Fe-
sten des grossen Bairam (1. Schewwal), des kleinen Bairam
(10. Silh.) und Aaschura (10. Moharrem), und die Geschenke bey
der Audienz des russischen Bolhschafters ; 2) Ceremoniel bey Ge-
legenheit des ersten Unterrichtes des Kronprinzen; 3) Festge-
schenke; 4) Geschenke an die Diener des Serai, bey Gelegen--
heit kaiserlichen Dschindspieles, i. J. 1190 — 1194 (1776 — 1780) $
5) Geschenke des Kapudanpascha Hasanpascha, als er am zwey-
ten Tage des grossen Bairam mit dem Grosswefir im GQlchane
kaiserlichem Dschirid bey wohnte ; 6) Geschenke bey dem Besu-
che des Grosswefirs im Hause des Mufti, am 26* Ramafan und
5. Silhidsche; 7) bey der Geburt von Prinzen und Prinzessinnen,
als bey der Geburt der Prinzessinn Heibetullah, am 15. Redscheb
1172 ; ^er Prinzessinn Schahsultan, am 15. Ramafan 1174 ; S, Sc-
lim*s, am 27. Dschemafiul-ewwel 1175; der Prinzessinn Mihr-
mach , am 17. Redscheb 1176 ; der Prinzessinn Mihrschah , am
2.Dschemaßul-ewwel 1176; der Prinzessinn Beichan, am 1. Ssa-
ferll79; des Prinzen Mohan)med,am 10* Ssafer 1180; der Prin-
zessinn Chadidsche, am 27. Moharrem 1182; des Prinzen Mo-
hammed, am 7* Redscheb 1190; 8) Ceremoniel des Besuches
des Prophetenmantels ; 9) des Kleid- und Aermelkusses ; 10) der
Festcomplimente , vom 26. Ramafan bis 1. Schewwal; 11) bey
der Soldauszahlung der Truppen ; 12) bey einem dem Sultan ge-
gebenen Feste ; 13) beym Empfange des russischen Bothschaf-
ters und seinen Audienzen ; 14) bey der Audienz des russischen
Bothschafiers i. J. 1154 (1741) , mit allen , den russischen Gross-
bothschaftem i. J. 1175 gegebenen Festen.
154) Eine Sammlung der Kanune, der Titel und Curialien
der türkischen Slaatskanzley, sammt einem von S. Suleiman an
Schah Tahmasp (im Manuscripte steht irrig Ismail), wegen der
Auslieferung seines Sohnes Ba je fid*s, erlassenen Schreiben; 16
Blätter schmales Folio.
155) Eine andere Sammlung der vorzüglichsten Adressen
der osmanischen StaaUkansley ; als : an den Mufti , die Kadi ,
die Moderris, den GrossweHr, dieWefire, Beglerbege, Bege,
Sultaninnen , den Talarchan , die Defterdare, Aga, Stallmeister,
Kämmerer, Scheiche, MoUa, Naibe u. a,; 4 halbbrUchige Blät-
ter, Klein* Folio.
246
VI. Sammlungen von Urkunden und Slaatsschrifttn.
156) Samralaa^ türkisrher Tractale; 18 BlSUer in Octav;
«nlhält den Friedenstractat von Belgrad , die Verewigaog dessel-
ben!. J. 1747, and die Convention der Abtretung der Bukowina,
vom 7. May 1775.
157) Frledcnstractate, nHhmlicb: der von Kainardscbe, vom
5* (16.) Julias 1774, sammt den beyden Separat -Artikeln vom
10. (21.) Julias, dann die Convention zur Ausgleichung der Qber
die Anwendung des Tractates von Kainardscbe erhobenen Schwie-
rigkeiten , vom 3. Rebiul-ewwel 1193 (21. Milrz 1779).
158) Munschiati Selatin, d. i. die schriftlichen Aufsitze der
Sultane, gesammelt vom Reis EfenAi^Feridun ; ein kleiner FolicH
band von 218 BlMUern, welcher 267 Stficke enthalt, und also
nur ein kleiner Theil der ganzen Sammlung von 1800 Stücken,
welche der Reis Efendi Feridun in eilf Bänden S. Murad III.
darbrachte, in schöner Taalikschrift, geschrieben i. J. 1197 (1782) ;
nur einen Theil dieses Baiides enthält die Handschrift der kön.
Bibliothek zu Paris, Nr. 79 , wovon Langles in dem f&nften Ban-
de der Notices et exUait* des manuseritt de la bibliotheque natio'
nale ausfilht-liche Kunde gegeben , indem jener Band statt 267
Schreiben, dercu nur 88 enthält. Im Eingange erzählt der Ver-
fasser von sich selbst, wie er schon i. J. 960 (1552) Secrctär des
Grossweflrs, mit einem Timar, dann mit einem Siamet belehnt,
in den wichtigsten Staalsgeschäften der Verhandlung mit dem
Schah wegen des geflüchteten Prinzen Bajefld, in der Belage-
rung und Eroberung Szigeth*s, dann bey S. Selim*s IL Tode und
bey Gelegenheit der Einschiffung S. Murad^s III. zu Modania ,
denselben begleitet; durch des Grossweflrs Mohammed SokoUi
und des Sultanlehrers Chodscha Seadeddin Gunst, zu Einfluss ge-
langt jey. Er erzählt einen Traum, in welchem die SuHane der
Osmanen erscheinen, und welcher mit seiner Erhebung zum Ni-
schandscbi i. J. 981 (1573) ausgeht Es folgt dann eine ethische Ab-
handlung in acht ILtuptstücken , Qber die Pflichten jedes treuen
Staatsdieners. Hierauf beginnen die Schreiben, de^en erste 38 aber
vor der Zeit der Gründung des osman. Reiches der früheren ara-
bischen Geschichte angehören , und^ie folgenden sind. 1) W9l%
auf der Tafel des Schicksals geschrieben r /rieh bin Gott, und es
«ist kein Gott, als ich, Mohammed ist mein Prophet; wer sich
ein mein Loos ergibt und trägt mein UnglOck ungetrübt, und
«dankbar meinen Gnaüen und zufrieden mit meinen Befehlen,
«ich habe ihn als Wahrhaftigen aufgeschrieben, and werde ihn
«am Tage der Auferstehung unter den VVahrhafdgen zählen ,
«und wer sich nicht in mein Loos erg^ibt , und nicht trägt sein
«Uni^Iack ungetrübt, und nlrlit dankbar meinen Gnaden und
247
«zufrieden mit meiaen Befehlea , der vird anderen Gott, ausser
«mirj wählen; wahr ist, was Gott verspricht und sein Gesand-
«ter verheisst;» 2) Schreiben Mohammed*s an den byzantini-
schen Kaiser ; 3) Antwort ; 4) allgemeines Einladungsschreiben
des Propheten zum Islam; 5) Schreiben Mohammed^s an Ha-
res, den Sohn Schemr*s; 6) desselben an den Chosroes ; 7) an
den Nedschaschi Abyssinion*s ; 8) Mohammed*3 Almosenschrei-
ben; 9) Mohan^med*s Schreiben an den Mokawkas fApokau^
kosj , den griechischen Statthalter Aegypten's; 10) Antwort; 11)
desselben Schreiben an Ibn Sawije ; 12) desselben an Dschaafer
und Ahdi Ebi Dschehl; 13) desselben an Hares, den Sohn
Schemr^s ; 14) desselben an Johanna , den Sohn Ruje's ; 15) des-
selben an die Einwohner Efrah's; 16) desselben an die Einwoh-
ner Mekka>; 17) S. Mohammcd*s Kaufbrief; 18) Schreiben Ebii-
bekr*s an Mekka's Einwohner; 19) £bubekr*s an Chalid Ben El-
welid ; 20) desselben an denselben ; 21) Schreiben Omer^s an
Ebi Obeidet Aamir; 22) desselben an denselben; 23) ebenfalls;
24) Antwort Ebu Obeida*s ; 25) Schreiben Omar*s an Ebi Obei-
det; 26) dessgleichen ; 27) dessgleichen ; 28) dessgleichen ; 29)
dessgloichen ; 30) SchreibcEi Omer^s an Heraklius , den griechi-
scben Kaiser; 31) Schreiben S. Osman*s an Welid, den Statt-
halter Kufa*s; 32) Schreiben Ali*s an Ebi Abhas ; 33) Verweis-
schreiben Ali*s; 34) dessgleichen; 35) Ali*s ralbcndes Schreiben
anMeltkol-Hares, vier volle Blätter stark; 36) Schreiben Ai-
sche*s an den Stalthalter Bassra*s ; 37) Schreiben Husein*s , des
Sohnes Ali^s, an Amru Ben Ssaad; 38) Antwort. Hierauf begin-
nen auf dem 22'^" Blatte die zur osmanischen Geschichte gehö-
rigen, mit den von S. Alaeddin dem Seldschuken, dem Gründer
der osmanischen Dynastie , ertheilten ersten Diplomen.
159) Das KilndigungMschreihen der Eroberung cpn Qonstantino-
pel und der Eroberung von Rhodos^ aus dem Inscha D^chelalfadt's,
des grossen Nischandschi ; schönes , altes Neschi ^ auf sehr fei-
nem Papier; geschrieben i.' J. 929 (1522); 37 Blätter in Octav.
160) Kündigungsschreiben der Eroberung Belgrad's und Ofens ;
10 Blätter in länglichem Octav.
161) Inseha, eine Sammlung der zwischen S. Bajefld und sei-
nem Bruder Dscliem, wie auch zwischen ihren Müttern, ge-
wechselten Schreiben; ein Octavbandvon 98 Blättern; in allem
70 Stacke.
162) Gülschcni Inscha^ d, i. das Rosenbeet der Briefsteller-
kunst, vom Scheich Mahmud Ben Edhem, S. Bajefid II. zugeeig-
net; handelt erstens von den Titeln und Werken, zweytens von
den Anyünschungen Eingangs der Briefe; dann folgen dieBrief-
mnsler selbst: 1) Gl&ckwUnschnngsschreiben ; 2) Bedauerungs-
$chreiben; 3) Dank- und Beschwcrdeachreibeu; 4) Bittschriften»
248
48 «Q <ler Zahl. Das zweyte Haoptstdck handelt von den briefli-
chen Anreden d^ir Sultane, Wefirc, Maderris, Aente , Astro-
nomen, Imame, Muefinc, Koransleser, Verwalter, Hofbedien-
steten, Soldaten, Kaufleute vnd Verwandten, sammt Mustern von
Diplomen und Bestallunj^en ; 114 Blätter in Klein - Octav.
163) Mumchiati Tadtckibeg , d. i. die schriftlichen Aufsitze
des berühmten , unter S. Selim I. hingerichteten Nischandsctii
Tadschiben;, theils persische, von ihm gesammelte, theils von
ihm aufgesetzte eigene ; jene im ersten Theile, diese im zweyten ;
der erste Theil enthält 70 persische Muster von Bestallungen ,
Schreiben Mir Alischir*s, und persischer Prinzen an S. Baje-
Cid L n. a. ; der zweyte Theil zwanzig Staatsschreiben und an-
dere aus der Feder Tadschibeg^s, in feinem Diwani geschrieben;
ein Octavband von 77 Blättern.
164) Munschiati Lamii, d. i. die Brief^ammlung des Dichters
Laraii ; sehr hoch geschätzt ; enthält 85 Schreiben desselben ; ein
Puodezband von 156 Blättern.
165) Ein ausserordentlich kostbares Irueha persischer und
türkischer Staatsschriflen , im schönsten Taalik, auf farbigem
gold- und silbergesprenkelten Papier in GoldstofF; 112 Blatter;
ist in drey Abtheilungen beschrieben, so dass jede grosse Seite
ilrey kleine bildet, deren zwey von dem RQcken des Bandes ge-
gen den Rand, die dritte mittlere umgekehrt von aussen hinein-
geschrieben ist; nach allem Anschein das Werk eines persischen
Schöqschreibers am persischen Hofe ; die Einleitung beginnt mit
dem Diplome S. Alaeddin^s für Osman; 150 Schreiben.'
166) Munschiati Okdschi/ade , d. i. die Sammlung der Schrei-
ben des Nischandschi Okdschi fade Efendi, gest. i. J. 1039 (1629);
ein Folioband von 92 Blättern ; in Allem 83 Schreiben, theils
Staatsschreiben, theils freundschaflliche.
167) DeMturid ' inscha , d. i. die Richtschnur schriftlicher
Aufsätze, eine Überaus kostbare Saihmlung von 140 Staalsschrei-
ben des Reis Efendi Ssari Abdullah , die Fortsetzung Ats Mun-
sciuates ' Selatin Feridun^s; 171 Biälter in Gross -Quart und sehr
schönem Neschi geschrieben.
168) MunschiaU KinaVfade Aü Efendi, d. i. Sammlung der
Schreiben Kinalifade's , in f&nf C lassen untergetheilt : 1) GlQck-
wllnschungsschreiben ; 2) Empfebinngsschreiben; 3) Anfangs-
schreiben; 4) Beyleidsschreiben ; 5) Qber verschiedene Gegen-
stände; ein Octavband von 101 Blättern; 78 StQcke.
169) Intcha Aalt, d. i. die schriftlichen Aufsätze Aali des Ge-
schichtschreibers , unter S. Murad III. ; ein Quartband von 150
Blättern; 78 Stücke.
170) Mekatibi fVeisi , d. i. die Briefe Weisi^s, vierzehn an
der Zahl, in einem uqd demselben Bande, mit der obea unter
249
Nr. 45 vorf^ekommenen Geschichte der Eroberung von Rhodos ,
und Hadachi Chalfa*s Richtschnar Nr. 81.
171) Eine Sammlang von 19* mit verschiedenen Schahen
und Wefiren gewechselten Staatsschreiben, aas der ersten Hälfte
des siebzehnten Jahrhandertes , vielleicht von Nadiri , weil der-
selbe mit der Einleitung seines Diwani schliesst; 18 Bl. in Qaart.
172) ßfunsehiati Nerkesifade , d. i. die Masterschreiben Ner<
kesifade*s , des zierlichsten osmanischen Stylisten, unter der Re^
gierung S. Mohammed*s IV. ; in allem 50 Stacke mit einer Lob-^
preisung des Werkes, An der Stirne desselben, von Mohammed
Abdulghaiii; ein schmaler Folioband von 34 Blättern Nesctii.
173) Inscha Jbdiäghani , d. i. das Inscha Abdalghanrs ; 34
Blätter \n Octav; 33* Schreiben.
174) Muruchiati Ghanijade, d. i. die schriftlichen Aufsätze
Ghanifade^s; eine Sammlung von Schreiben, worunter einige
geschichtlich sehr merkwürdige; sogleich das zweyte, welches
über den berühmten Fttrstenspiegel des Scheichs Ebunedschib
Aufschluss gibt, welcher, der Leitfaden der Regierung Ssalah-
eddin^s', zuerst von Idris aus Bidlis f)lr S. Selim I. Übersetzt,
hernach, verloren im arabischen Originale, von Ghanifade \j\
Aegypten aufgefunden ward; 171 Blätter; 217 Schreiben und Di-
plome oder andere schriftliche Aufsätze des obgenannten gelehr-
ten Richters von Kairo.
175) Inscha Abdulkerim's , d. i. die Mnsterbriefe des gelehr-
ten Stylisten Abdulkerim^s, des Verfassers des Lobes auf berühm-
te Männer; 70 Blätter in Octav; 40 Schreiben.
176) Eine (nicht vollständige) Sammlung von 33 Schreiben
aus der Zeit S. Murad*s IIL , woriq mehrere an seinen Lehrer
Seadcddin, den damahligen Kiflaraga Jakiit u. s. ii<. ohne Nah-
men des Verfassers; 7L Blätter in Klein - Octi^v.
177) Eine Sammlung von 18 Briefen, dann von lauter Re-
densarten , gesammelt aus den' Munschiat Afmifade*s , Furi*s ,
Neschati*s , Aali's u. a. ; 65 Blätter in Quart.
178) Sammlung von Staatsschreiben, von der Zeit S. Selim*s
bis auf die Eroberung Kandia*s , ohne Nahmen des Sammlers ,
in nicht schönem , aber doch leserlichem Diwani ; 92 Blätter
in Quart; eine Sammlung von einem halben Hundert von Staats-
schreiben, dann Formeln von Diplomen etc.
179) Mtinschiati Rami, d. i. die Briefsammlung Rami*s u. a. ;
ein Folioband von 165 Blättern, welcher in dichtgedrängter, sehr
guter Schrift 691 Schreiben aus der Zeit, in welcher Rami die
Aemter des Reis Efendi und Grosswefirs bekleidete, enthält; von
hohem historischen Werthe; ganz verschieden von der Samm-
' lung, welche die kaiserl. Hofbibliothek, unter dem Titel der
3taat^schreiben Rami*s, besitzt, und welche ebenfalls 68L Stücko
250
aus derselben Zeit enthXll. Das gleichnahmige Werk der IcaiserU
Hof Bibliothek ist wirklieb rein Rami*s Inscha, indem es bloss
die wShrend seiner Grosswefirscbaft erlassenen Staatsschreiben
enthält , das vorliegende aber auch frühere und spätere.
180) Munschiati Humajun, d. i- kaiserliche Staatsschreiben ,
ohne Nahmen des Sammlers, umfassen die Epoche. v. J. 1099 —
1108 (1687—1696); 65 Stacke an der Zahl, in einem Qnartban-
de von 98 Seiten in schöner Neschi; ein Seitenstück zu der in
der kaiserl. Bibliothek Nr. 425 befindlichen Sammlung von Staats-
schreiben des Dolmetsches Le Grand, indem, beyde sogar von
derselben Ifand geschrieben sjnd.
181) Munschiaii Atusim Tsehelebifade , d. i. Brielsammlung
des Reichsgeschichtschreibers, nachmabligen Mufti, Karalsche«-
lebi Aassim; 133 Blätter in Quart
182) Eine Sammlung von Staatsschreiben , von dev Hand
(wie es scheint) eines veneiianischen Dolmetsches, welche mit
der Kriegserklärung der Pforte gegen Venedig i. J. 1715 be«*
ginnt, und dann noch sechsehn Staatsschreiben enthält, in nicht
schönem, aber leserlichen^ DiVani; 66 Blätter in Quart
183) TeUhifsaü Raghibpas^kd , d. U die Vorträge Raghibp.v
scha^s. In allem 48 Stücke; ein Octavband von 75 Blätterig, sehr
schöner Schrift , auf goidgesprenkeltem Papiere.
184) Irucha , eine Sammlung ohne Nahmen des Verfassers,
ans der Zeit Raghibpascha's, entweder von ihm selbst, oder
einem seiner Secretäre veranstaltet; 61 Bl. in Quart; 129 Stücke.
185) Munschiaii Anrif, d. i. die schriftlichen Aufsätze des
Defterdars Aarif Efendi, in demselben Bande mit den Biogra>
phien der VVefirc, von Dschawid Efendi ; nur 20 Blätter imd 1,^
Stücke von Vorträgen und Eingängen von Schreiben.
IS6) Muntchiat eines Staatssecretärs der Pforte, entweder ei-
nes Reis Efendi oder Pfortendolmetsches, welches mehrere, in
den Jahren 1782—1787 mit europäischen Ministern gewechselte
Staaisschrjflen und andere enthält ; die vorzüglichsten: 1) ein Re-
glement nach den i. J. 1143 (1730) erlassenen, wodurch die Zahl
der Kämmerer auf r)3, der Chodschagan auf 110, der Silahscho-
re auf 47 zunlckgefiUirt wird ; 2) Memoire an den Österreichi-
schen Internuntius und russischen Gesandten v. J, 1782; 5) Me-
moire des schwedischen Dolmetsches Murad (Mouradjea d*Ohs-
son). Über die Verhältnisse der europäischen Mächte eingegeben;
8) über die russische Bank; 23) Convention wegen Krim, Ku-
ban und Taman. vom 15. Ssafer 1198(8. Jänner 1784); 26) Me-
moire des französischen Generals Brentano , über neue militäri-
sche Einrichtungen; 27) Dienst -Reglement« von Brentano vor-
geschlagen ; 32J EntSchliessung des Sultans auf den vom Gross-
Wüfir Über Brcntano^s Vorschlag erstalteten Vorlrpg; 33) stati-
fttischer Bericht über die Staatsmacht europSischer Höfe i. J,
1787 ; 35) Memoire ^s preassischen Gesandten über Oesterreicha
feindselige Stimmung f|;egen die Pforte; 36) russisches Manifest
▼. J. 1787 ; 43) Schreiben des Grossweßrs an die römische Kai-
aerinn und ihren ersten Minister i. J« 1182 (1768) ; 44) Ant«
wortschreiben des Fürsten Colloredo and des Fürsten Kaanits ;
45) Aeosaerang des englischen Geaaiidten «wischen ihm and
dem Reis Efendi Hadschi Mu^fa , in der za Ajafma gehaltenen
Conferenz vom 3. SSlkide 1197 (30. September 1783) ; 46) Vortrag
über die zwischen dem englischen Gesandten und dem Kapadan<r
pascha, als der erste die Kasernen der Kaliondschi besachte,
gehaltene Unterredung vom 11. Moharrem 1198 (5. Dec. 1783) ;
47) rassische Erklärung; 48} Gegen -Manifest der Pforte, nach
der rassischen Kriegserklärung v. J, 1201 (1786).
187) MunsdUati Ishak Efendi^ d. i« die Briefs ammlang des
Dichters Ishak Chodsefia , aus der Zeit S. Ahmed*s IIJ, ; 53 Schreier
ben , in einem Octavbande von 99 Blättern«
188) Inscha, eine Briefsammlung neuerer Zeit, indem dier
selbe mit einem an den Mudi DUririfade Aarif Efendi geschrien
benen Briefe beginnt, und die meisten derselben aus dem Jahre
1207 (L792) sind; 28 Briefe; 16 Blätter in Gross -Quart
189) Inscha Kiani Efendi, d.v die Briefsamn^lung Kiani Efen-
di*s , eine der neaesteq Zeit ; enthält gegea 300 StUcke , theils
Briefe« theils Formeln allgemeiner Höflichkeit ; 167 Bl* in Quarl«
VII. Geographische fVeike^
190) Ilamol -ihad hi alamU bilad g d. i. die Anzeige der Die«
mer in den Zeichen der Länder, ein kleines geographisches Coiq-
pendium von 32 Blättern in Quart, geschrieben i. J. 997 (1588)»
fibr S. Suleiman verfasst ; enthält, nach einer Einleitung i&ber die
mathematische GeQgraphie, die folgenden Artikel; 1) Constan-
tinopel; 2) Brnsa; 3) Nicäa; 4) Kutahije; 5) Karahiasar; 6) Ko-
nia ; 7) Akserai ; 8) Kaissarije ; 9) Aqgora ; 10) Kastemuni ; 11)
Sinope; 12) Amasia; 13) Ssamfsun; 14) Siwas; 15) Tarsus;
16) Haleb ; 17) Tripolis , ia Syrien ; 18) Damaskus ; 19) Ghaf^ ;
20) Jerusalem ; 21)Cypern; 22)Antalia; 23) Magnesia; 24)Rho*
dos; 25) Damiate; 26) Rosette; 27) Alexandria; 28) Kairo; 29)
Medina; 30) Mekka; 31) Saba; 32) Ssana; 33) Aaden; 34) Om-
man; 35) Dscherbi, die Hauptstadt Abyssiniens; 36) Alknbbet,
anter dem Aeqaator; 37) Trapezunt ; 38) Erfendschan ; 39)Diar>
bekr; 40) MqssuI; 41) Bagdad; 42) Tebrif; 43) Schiran; 44) Ha-
madan; 45) Issfahan; 46) Schiraf; 47) Hormuf; 48) Buchara;
49) Samarkand ; 50) Derbend ; 51) Bidlis ; 52) Semendra ; 53) Kaf«
fa; 54) Bulgar; 55) Erma}e Rc(s ; 56) die Insel Tuk» 57)Orkendi
?53
58) Choten; 59) Karakoram ; 60) Manfsu , in Sadan; 61) Mal-
iaa; 62) Kandahar; 63) Kanadsch ; 64) Ser^ndib; 65) Kanu, in
Sina ; 66) Chandscha, in Sin^ ; 67) die Stadt Jedachadsch (Gog) ;
68) Medschudsch (Magod) ; 69) Tschorla ; 70) Adrianopel ; 71)
Maghalgara; 72) Philippopolis ; 73) Ssofia; 74) [Semendra; 75)
Akkerman; 76) Seirai ; 77) Uskub; 78) Screa; 79) Selanik; 80)
Mitylei»je; 81) Chios; 82) Athen, die Stadt der Philosophen; 83)
Negroponte; 84) Awlonia; 85) Patra«; 86) Napoli; 87) Rom;
88) Venedig ; 89) Perpenia (?) ; 90) Genaa ; 91) Tripoh'a, in Afri-
ka; 92) Mehdije; 93) Tus, in Afrika; 94) Cordova; 95) Marok-
ko; 96) Toledo; 97) Fes; 98) Tanger; 99) Sas, in Berber.
191) Die Geographie der europäischen Türkey Hadschi Chal-
fa*s, woraus Rumili and Bosnien, zu ^Vien i. J. 1812 , von Ried1*s
schätzbarer Karte begleitet, erschienen ; ein Band in Gross-Octav
von 128 Bl. , mit Karten und Zeichnungen am breiten Rande;
handelt zuerst von den Meeren, Seen, Fidssen, der Erde, ihrer
Länge and Breite, den sieben ErdgUrteln, davon drey (Anato-
li , Maghrib , Rum) ausführlich behandelt werden , am ausf&hr-
lichsten der dritte , zuerst Constantinopel , Adrianopel und Bru-
sa, die drey Residenzstädte des osmanischen Reiches, beschreibt,
worauf die in Druck erschienene Beschreibung Rumili*s undBos-
nien*s folgt, voq Bl. 54—112; die Übrigen 16 Blätter enthalten
die Beschreibung der 14 Sandschake , in welche das ^anqt und
Ungarn eingetheilt waren, nähmlich: Syrmien, Posega, Äfohacs,
Sexard, StufUweissenburg , Ofen, Gran^ Szigeth, Filnjkirchen ,
Kanischa , Raab , Temeswar , Szegedin , Erlau ; eine neue Ab-
schrill in sehr deutlichem Nestaalik.
192) Bahrije, d. i. der Seeatlas des i. J. 959 (1551) hinge-
richteten Capitän Piri Reis , verfasst i. J. 1520' Auf den Biblio-
theken zu Berlin (sehr unvollständig und mangelhaft; von Diez
in seinen Denkwürdigkeiten von Asien ganz verkannt) , auf der
Bibliothek zu Dresden, auf der des Institutes zu Bologna, in
zweyfacher Ausgabe, und auf der Vaticana ; keines dieser Hinf
Exemplare ist an Schönheit diesem zu vergleichen , welches 170
Bl. in grossem Folio und 133 Karten enthält; eine umständliche
Anzeige de» Inhaltes befindet sich im vierten Bande der Hertha.
193) Der vierte Band der Reisen EwUä's, dieses so kostba-
ren Werkes , welches bisher nur in einem einzigen , dermahlen
in England befindlichen Exemplare bekannt; Über dessen Inhalt
zu Ende der osmanischen Staatsverfassung und Staatsverwaltung,
und unter den Quellen des V. Bandes Nr. 1 ausführlicher Be-
richt erstattet worden ist; ein schöngcschriebencr Folioband
von 440 Blättern.
19A) ^ffadikaitil ' Dsohewami, d. i. der Garten der Moscheen,
von Haßf Hmtin Ben EUiadtch Ismail, gebCiriig aus Aiwanserai
253
in Constantinopel , verfasst J. J. 1192 (1768) ; eine sehf aasfllhr-
liche und bisher von Niemanden, aasser Constantinopel, gekann«
te Topographie aller Moscheen Conslantinopers, in swey Thei-
len, deren erster das halbe TaaSend dei' in der Stadt befindli-
chen Moscheen in alphabetischer Ordnung aafzilhlt, der zweyte
die der Vorstädte i Daudpascha » Ejub, Kasimpascha, X^alata,' des
Canales und Skutari^s , jede mit dem Nahmen und der Lebenszeit
des Erbauers und den dazu gehörigen Klöstern , Schulen , Spi-
tSlem, Gr^milhlern, den Nahmen und dcrLeberisseit ihrer Stif-
ter aufzählt; ein zur vollkommenen topographischen Kenntnis»
Consta ntinopel*s unentbehrliches Werk, jüngst abgeschrieben
auf 166 Blättern in Quart.
195) Tarichi Schami Seherif, Ai i. die Geschichte des edlen
Damaskus I eine unier Suleiman dem Gesetzgeber verfasste Ge-
schichte und Topographie dieser Stadt; ein Quartband von 138
Blättern; besonders schätzbar wegen der darin (Iber das Leben
und die Werke des grossen Mystikers Muhijeddin Al-ArabI
enthaltenen Kunde ; ein Quartband von 130 Blättern«
196) El berk el mote^lik fi mehasini Dschelik « d. i. der strah-
lende Blitz in dem Lobe von Dschelik i nähmlich die Umgebung
von Damaskus, verfasst i. J. 1171 (1757) von Seid Mohammed
Ben Seid Mustafa Ben Chodawerdi Ben Murad Ben Ibrahim , be-
rühmt unter dem Nahmen Ibner - Reis von Damaskus ; 87 Blätter
in schöner Neschischrift
19/) Tariefu Missr, d. i. die Geschichte Aegypten*s, von «S^ra-
lih Dschelalfade , dem Bruder des grossen Nischandschi , des Ge-
schichtschreibers S. Suleiman*s des Gesetzgebers ; enthält die äl-*
tere Geschichte Aegypten*s , an welche sich das Selimname sei-
nes Bruders schliesst, wovon ein herrliches und bisher einzige^
Exemplar auf der königl. Bibliothek zu Dresden, in Gross-Folio
(S. unt. d« Quellen des IL Bandes, Nr. 11) , unter folgenden Ti-
teln : 1) Von dem Zustande Aegypten*s, von Adam bis ins Jahr 953
(1546) , wo der Verfasser sein Werk schrieb ; 2) von den Talis-
manen Aegypten*s , dem Sphinx u. s« w. ; 3) von den vorsündflu-
thigen Königen; 4) von den nachsündfluthigen und Vprislamiti-
sehen Herrschern (fabelhaAe Nahmen), hernach die Beni Ommei-
je,Abbas, Fattma, £jub, die Tnrkmanen, Tschcrkessen, die ersten
osmanischen Statthalter ; 5) von den Tempeln Aegypten*s fBera-
bij ; 6) von dem Verderben der Aegypter unter den Pharaonen ;
7) von dem Nil und seinem Ursprünge, Wachsthume und Messern ;
8) vom Feste des Dammdurchstcchcns ; 9) von den Pyramiden
und ihren Erbauern; 10) von den Bergen Aegypten*s; 11) von
den Städten Aegypten*s ; 12) von den zu Aegypten gehörigen Städ-
ten, als Tarsus und Rhodos ; 13) von dem Lenchtthurme Alexan-
dria*s ; 14) von der Eroberung Alexandria's durch die Moslimen ;
l
_254_
15) von der Stadt Tanis, Üamiat, Medinet, Balbis Ssalehije ; 16)
von Ober-Ae^yplen , von Esne » Asane ond den Oaaen ; 17) von
den Inseln; 18) von Koft, Dentyra, Kus, Fajam; 18) von dem
griechischen Kaiser, dem Herrn Jefid Nabachodonosor ; 19) von
der Insel Raadha ; 20) von den Beni Talun ; 21) von den Seidscha-
ken ; 22) von Ssalahcddin ; 23) von den Beni Jeht ; 24) von den ver-
schiedenen Orten Aegypten*s. Schon ans diescim Inhaltsverzeich-
nisse erhellet, dass der Verfasser kein Freund von Ordnang;
noch mehr liegt diese Unordnung in dem Inhalte der einzelnen
Abschnitte am Tage, in welchen stets von einem Gegenstande
zum anderen Übersprangen , Fabelhaftes und Geschichtliobes ,
Aeltestes und Neuestes mit einander vermengt wird; die Ge-
schichte endet auf dem hundertsten Blatte , geschrieben i. J. 982
(1574) > und es beginnt aj^f der anderen Seite desselben Blattes
das Selimname Ishak*s von Usknb (von Nr. 29) ; 38 BlStter in
Folio; das Werk Ssalih £fendi*s und das IshakTschelebrs, bey-
de in schlechtem Diwani geschrieben , das Buch auch am Rande
zerfressen.
198) Defieri Mktlahdschi, d. i. das Verzeichniss von 500 in
Rumili und Klein-Asien zu vergebenden Richterstellen; ein dop-
peltes Register: erstens in alphabetischer Ordnung, dann in
der des Ranges ihrer Classen ; 56 Blätter in Octav.
199) Mentutibi Anatoli we Rumili, d. i. die Aemter AnatoIi*s
und Rumili*s, nähmlich die Gerichtsbarkeiten mit den Besoldun-
gen des Reiches , nach ihren Stiftern ; 87 Blätter in Octav.
200) Deßeri Ej'alat, d. i. das Verzeichniss der Slatlhalter-
schaflen, Sandschake und Gerichtsbarkeiten des Reiches ; 24 Bl.
in Octav.
Die Werke , welche in dieser Sammlung zur Vervollständi-
gung des historischen Apparates der Geschichte der Osmanen,
aus ihren eigenen Quellen, fehlen , sind zuerst die zu Constanti-
nopel im Druck erschienenen Historiographen, nähmlich : I) Nai^
ma; 2) Rtuckid; 3) TtcIieUbi/adej 4) SsubU; 5) J/t; 6) fVassiJ;
7) die chronologischen Tafeln Hadschi Chalfa'^s; 8) desselben
Gesohichte der Seekriege ; • 9) desselben DtcJiiliannuma ; 10) die Ge-
schichte der j^/ghanen ; 11) die Timur's, von Nqfmifade ; 12) die der
Chalifen, von demselben; 13) d\^Aegypiens, von Suheili; 14) die
der bosnischen Kriege, von Omer Efendi; 15) ÜJsuL^ul^hikem, d.i.
die taktisdie Abhandlung /ÄraAt/n f/e/M/i*! ; 16) die Geschielue der
Jaaitscharen- Vertilgung, vom gegenwärtigen Reis Efendi Es-'seid
Mohammed Esaad, weldie alle auf der kaiserl. liofbibliothek, wie
in der Biichersammlung des Verfassers ; auf der ersten befinden
sich noch die zur Schreibung der osman. Geschichte benutzten
folgenden handschriftlichen Quellenwerke: 17) Subhetol - ebrar ,
d. i. der Rosenkk*anz der Gerechten; 18) Subhetol-achjmr, d. i.
255
der Rosenkranz der Besten; 19) Silsilename , d. i. da^ Ketteti*
buch ; drey genealogische Werke von Dynastien (S. Quellen-*
Uebcrsicfat des I. Bandes, Nr. 1 — 4); 20) die grosse Geschichte
Dschenahts (eben da, Nr. 2Q); 21) die Geschichie der Osmanen ,
von DscheniaU (eben da, Nr. 32); 22) Bedqiul- IVekMi, d. i. die
Universalgeschichte des Reis Efendi Chodscha Ifiuein (V. Bd.#
Nr. 2); 23) die Universalgeschichte des ksitonom^^xk Alimeddede ^
24) die Eroberung Jemens, von Nihali (III. Bd., Nr. 15); 25) Aäi
t^ollständiffe Kanunname Muesinfade Ben Aalis (IV. Bd. , Nr. 25) ;
26) das Kanunname Htjarfenn*s (VI. Bd. , Nr. 23) ; 27) das Inschd
Le Grand* s (VI. Bd., Nr. 14); 28) die Staatssclireiben Ibrahim^
hegs, des Dcfterdars (II. Bd. , Nr. 23) ; 29) Lehenregister (VI. Bd. *
Nr. 16); 30) eint Sammlung uon Kanunen, Diplomen u.a. (VI. Bd. ,
Nr. 24) ; 31) das grosse Inscha Barnims, in dem Cataloge der orieu'^
laiischen Handschriften der kaiserlichen Hofbibliothek, Nr. 423 ;
32) die Geschichte des letzten Griechen-Aufsiandes aitf Chios, vom
letzten Pascha Statthalter auf Chios. Auf der Valicana befindet
sich in der Sammlung der Königinn Chrislina: 33) die älteste
osmanische Geschichte , von Aaschikpaschajade (I. Bd. , Nr. 27). Za
Petersburg aus dem /ca/in^A^'s chcn Nachlasse 34) die sieben Wan'^
delsterne (IL Bd. , Nr. 21). Auf der königl. Bibliothek zu Dres-
den : 35) das SeUmname Dschelalfade^s (II. Bd. , Nr. 11) ; 36) die
Geschichte Nassuhpaschajade*s (IV. Bd. , Nr. 6) ; 37) die Begister
des Sandschakes Szigeth (VI. Bd. , Nr. 17) ; 38) die Begister de$
Sandsehakes von Gran (VI. ßd. , Nr. 18) ; 39) Liste der Gerichtsbar*
keiten des osman. Beiches (VI. Bd. , Nr. 19). Auf der kön. Bibliothek
zu Berlin : 40) das Schehname Iladidts (I. Bd. , Nr. 37) ; 41) die tn)r^
• treffliche Geschichte eines Ungenannten Verfassers (A'I. Bd. , Nr. 2) $
42) die Geschichte der Empörung und Entthronung^, J. 1703 (VI. Bd. ,
Nr. 9); 43) eine Liste der ägyptischen Statthalter V. J. d. H. 923 —
1056 (Dicz's Handschr. Nr. 51). Auf der kön. Bibliothek zu Paris:
44) die GeschicJue Constantinopefs^ und Aja Soßa*s, von Elias (I. Bd. ,
Nr. 40); 45) das SeUmname Saadi'r (II. Bd., Nr. 10, Note); 46)
Hamafaris Geschichte der Eroberung von Bhodot (III. Bd. , Nr. 6) ;
47) die Geschichte der Eroberung Jemen* s (III. Bd., Nr. 12);'' 48)
die Geschichte derselben Eroberung, von Ahmed Ben Jusuf (lll. Bd. ,
Nr. 13) ; 49) delto von Mohammed Ben Jahja (III. Bd., Nr. 14);
50) das Inscha des Reis Efendi Mohammed (V. Bd. , Nr. 25), der-
mahlen zu Warschau ; 51) die Beisebeschreibung Ewliu^s (V. Bd. ,
Nr. 1) , zu London. Ausser diesem halben Hundert auf europäi-
schen Bibliotheken befindlichen Quellen osmanischer Geschich-
te, gibt es noch ein halbes Hundert anderer, grösserer und kiei^
nerer Werke , von denen aber nur ein Paar auf den Bibliothe-
ken ConstantinopeFs , die anderen nicht einmahl auf den BQ-
chermärkten, sondern nur durch Zufall bey Versteigerungen
256
ta finden »ind ; nJthmlich : die Schehname oder gereimten Ge-
schichten Yon 52) H^rparapara ; 53) Lokman ; 54) Taalikdsdii-
Jade ; 55) Nutki ; 56) Saß ; 57) Sohühi ; 58) ^ar j/7 59) Mahremi ;
60) Schemsii ^l) Hajaii; &1) Deruni; 63) ar«/«; 64) Schehdi; 65)
Jtumn/i; S6)Schehabif 67) Mimaji^ 68) die Gezchichte Aja Sofia*!,
Von El'Dschilani ; 69) detto ton ^/i j8en Mohammed -M-Kusthdschi
(LBd. S. XL, Note); 70) Dürrol-dtcheman, d. i. die kostbaren
Perlen, von Seineddin Mohammed Ben Ehissurur ; 71) Feijul ~ men-
nan, d. i. der Aaifluss des AllgQtigeni von demselben Verfasser
(II. Bd. S.VII, Note); 72) die Geschichte der Eroberung Szigelh\
von Agehi ; 73) Ali Efendi$ Geschichte der Eroberung von Szegedin
(in Donado p. 83) ; 74) Saadts, aas Lärissa, Ausbund der Geschichte
(VI. Bd. S. I, Note) ; 75) Iftß dasitan , d. i. die sieben Erzählon-
gen, von Aali; 76) Nadiretol-maharib, d. i. die Geschichte des Bru-
derkrieges zwischen S« Selim and Bajcfid, von Ali} 77) die Ge-
schichte desselben Krieges, vom Derwisch Rumif 78) detto Von Ahmed
kns Kermian (III. Bd. S. VII, Note); dann die von Naima mehr
als einmahl angeführten Geschichten 79) des Scharihul-minarfade ;
80) ^t^ Defterdars Ibrahim Efendi; 81) Abdulkadir Efendts^ und
S2), Ahmed Efendi*s', die von Wassif im. ersten Bande seiner Ge-
schichte (S. 4) als Quellen aufgeHihrten, nähmlich : 83) ^i^Tschesch-
mifade^s; 84) Musajade^sf 85) Behdscheti Hasan E/endts ; 86) die
Hakim Es -seid Mohammed Efendi' s ; 87) die von Ssubhi benilttte
seines Braders Mohammed Ssubhi; 88) Sami*s und 89) Schakir*s^
90) die Geschichte der Gtosswe/trscha/t Ai^f Alohammedpaschä^s ,
Von Ssidkif 91) die Geschichte der Regierung S, Abduihamid^s , bis
cum Beginne des rassisch -österreichischen Krieges, von En-
^eri; 92) Wassifs Geschichte der ersten sechs Rcgierangs^ahrc
S. Selim's IlL ; 93) desselben Geschichte vom Jahre 1799—1802 ;
endlich die Geschichten der jüngsten Historiographen : 94) Per-
tewE/endCti 95) Aajsim's; 96) Schanifade' s ; 97) Omerjade Su-
Uiman^s; 98) Ssahajffade Esaad E/endi's , des gegenwärtigen Hi-
storiographen; 99) die oben S. 174 erwähnte Geschichte Fündü'
klis, and 100) das grosse FeJUke Hadschi Ghalfa*s, welches die
Geschichte von 150 Dynastien enthält, aber weder auf den Bi-
bliotheken noch auf den BQchermärkten ConstantinopeFs au
finden ist.
Die wichtigsten dieser Quellen, ohne welche die Schreibung
dieser Geschichte gar nicht begonnen werden konnte , dankt der
Verfasser der unermttdeten Thätigkeit seines Freundes, des Hm#
Gesandtschafts- Dolmetsches, Ritters uon Raab, von dessen rast-
' losem Eifer auch die VervollstJ^ndigung dieser Sammlung, nah-
mentlich durch die Werke der jttngsten Historiographen ,\stt
hoffen steht.
VI.
Ve rzeichniss
von
dritthalbhundert Dynastien
aus der
Universalgeschichte des Astronomen Ahmed Mewlewi^
oder richtiger
des Astronomen Mohammed Efendi , indem jener nar das
arabische "Werk von diesem ObersetEt» and hie uid da
mit ZosXUen vermehrt hat.
JL/as duxh den Druck bisher bekannte vollständigste Verzeich-
niss morgenlXndischer Dynastien ist das der zu Constantino-
pel gedruckten chronologischen Tafeln Hadschi Chalfa*s , in wel-
chem 135 Dynastien enthalten sind. In seinem Fejlike, d* i. in
seiner arabischen Universalgeschichte,, hat Hadschi Chalfa de-
ren 150 aufgeillhrt, so dass also hier um eine Centarie mehr, und
wenn davon auch etwa ein halbes Handert der nicht sur orien-
talischen Geschichte gehörigen römischen, griechischen, arme-
nischen und frXnkischen Dynastien , welche der Astronom aus
Johann CarrioU ^Verk fibersetxt hat, und der den Nahmen von
Dynastien nicht verdienenden kleinen Herrschersweige abgeso-
gen werden: bo bleiben doch noch immer sweyhondert, und
abo um ein halbes Hundert mehr, als in Hadschi Chalfa's F^
Uke, Das folgende Verseichniss der in der Universalgeschich-
te des Astronomen Mohammed und seines Uebersetsers Ahmed
aufgeführten 244 Dynastien , wird zweifelsohne allen Forschern
morgenUndischer Geschichten, ond auch den Namismatikem ,
ein höchst willkommenes Geschenk seyn, indem sie hierdurch
wenigstens Über die Quelle Kunde erhalten, aus welcher die
weiteren Auskünfte Über so viele, europäischen Forschem orien-
talischer Geschichten bisher aanz und gar unbekannt' gebliebe-
ne Dynastien anzutreffen sind. In dem türkischen Werke sind
die Dynastien nicht nomerirt, sondern nach Rubriken einge-
IX. 17
258
theilt, welche nach ihrer Ahstafong: Buch, Blatt, Titel, Zeile,
Phrase, Wort, Buchstabe fiberschrieben sind; ein System von
Unterabtheilungen , welches aar klaren Uebersicht nicht das Ge-
ringste beytrigt» sondern dieselbe vielmehr verwirrt, wesshalb
es vorzüglicher geschienen, jene Unterabthei langen hier gänz-
lich zu umgehen , und nur die Dynastien in der Ordnung , wie
sie auf einander folgen, anfzuffihren. In den Prolegomenen wer-
den sieben Aeren, nähmlich die dtr Hidschret, die griechische,
persische, Melek - Schahische , jüdische , aluürkisehe und koptische
abgehandelt ) dann die Geschichte von dreyssig Propheten, nähm-
lich : 1) Adam; 2) Seth; 3) Idris (Enoch); 4) Noe ; 5) Hud;
6) Ssalih; 7) Loth; 8) Ismail; 9) Abraham; 10) Isaak; 11) Ja-
cob ; 12) Joseph ; 13) Job ; 14) Schoaib (Jethro) ; 15) Chifr ; 16)
Moses ; 17) Josue ; 18) Elias ; 19) Elisttus ; 20) Samuel ; 21) Da-
vid; 22) Salomon; 23) Jonas; 24) Isaias; 25) Jeremias; 26) Da-
niel; 27) Efdras; 28) Zacharias; 29) Johannes, der Sohn de$
Zacharias ; 30) Jesus , der Sohn M aria*s. Die Genealogie der
arabischen Stämme und die Geschichte des Propheten, seiner
Frauen, Sclavinnen, Freygelassenen, Geführten, Schreiber, Le-
ser, Gebelhausrufer, Dichter, Waffen, Pferde u. s. w. , und
die der ersten Chalifen (Ebubekr, Omar, Osman, Ali) mit ih-
ren Schreibern, Richtern, Kämmerern und Vögten ; die Geschich-
te Hasan's und Hasein*s , und der zwölf Imame , mit welcher das
erste Buch endet Die Geschichte der Dynastien beginnt eigent-
lich erst im zweyten Buche, welches mit einer ethnographischen
Uebersicht von 56 der vorzüglichsten Völker anfängt; diese swd:
1) die Syrer; 2) die Araber; 3) die Amanten; 4) die Ferscr;
5) die ersten Griechen (die Hellenen) ; 6) die zweyten Gnedica
(die Römer) ; 7) die Amalekiten; 8) die Neger (Sudan); 9) die
Abyssiuier (Habesch) ; 10) die Silaa. (sttdlich von Abyssinien,
nördlich von Nubien); 11) dieNubier; 12) die Nedschasch (Ober-
Abyssinier am Nil) ; 13) die Demadem (in der Nähe von Zangue-
har) ; 14) die Sendsch (Bewohner von Zanguebar) ; 15) die Te-
krur; 16) die Saghawe; 17) die Waganet; JS) die Berbern (Be*
rebras); 19) die Kitame (in Mauritanien) ; 20) die Sinhadsche
(eben da) ; 21) die Henate (eben da) ; 22) die Berghewate ; 23) die
Senate; 24) die Kopten; 25) die Inder; 26) die Sinder; 27) die
Mind oder Mender (indische Beduinen); 28) die Nabathäer; 29)
die Türken; 30) die Tataren; 31) die Turkmanen; 32) die Cha-
faren; 33) die Bulgaren; 34) die BerUs; 35) die Slaven ; 36) die
Russen; 37) die Lan (Alanen); 38) die Baschkiren; 39) die Ar-
menier; 40) die Alemanen; 41) die Gurdschen (Georgier); 42)
die Tscherkessen ; 43) die Franken; 44) die Venezianer; 45) die
Genucser; 46) die Spanier; 47) die Portugiesen; 48) die Hollän-
der j 49) die Engländer j 50) die Dänen; 51) die Schweden^ 52)
289
die Lutheraner (!); 53) die Franzosen; 54) die Lehen undTsch««
hen (Pohlen und Böhmen) ; 55) die Ma^aren ; 56) die Gog und
Magog ; dann eine Noiis von swölf Meeren , nähmlich : 1) des
Oceans; 2) des griechischen; 3) des schwanen; 4) des rothen; 5)
des persischen ; 6) des chinesischen ; 7) des indischen ; 8) des her*
berischen ; 9) des atlantischen ; 10) des waraogischen (des Sun-
des); 11) des baltischen; 12) des chafarischen (kaspischen) ; end'^
lieh die Dynastien selbst, und swar snerst die alten persischen s
1) DiePischdadier; 2) die Kejanier; 3) die Aschkianier; 4)
die Sassanier; dann die alten arabische^: 5) die Könige u^a</>
in Hadhramut und Ahkaf; 3 Könige (Aad, Sohedid und Sche^
dadj, vom Jahre der Welt 2500 — 3044, durch 544 Jahre; 6) die
Tobaa oder Homair ; 50 Könige in Jemen , y. J. d. W. 3044 —
6093, dorch 3049 Jahre; 7) die Ahyssinier, welche nach denHo«"
xnairin Jemen herrschten; 4 Könige, v. J. d. W. 6093 — 6165«
dorch 72 Jahre; 8) die persischen Statthalter in Jemen, Mära»
fije heygenannt, ▼• J. 44 Vor der Hidschret bis ins sehnte Jahr
derselben, durch 54 Jahre; 9) die Beni Lahm in Hira; 24 Köni-^
ge zu Hira und Bahrein , v. J. d« W. 5606 his ins swöllle Jahr
d. H. , durch 622 Jahre. Hierbey ein interessanter Excurs Ober
das Rtdhafet (politische Vormundschaft der Beid Jerhuu Qber die
Könige von Hira) und die f&nf berühmten Schlachttage der Kö*>
nige yon Hira ; 10) AitBeni Ghasan, oder Familie Dschqfh, in Sy^*
rien , v. J. d. W* 5602 bis ins sechzehnte Jahr d. H. , dorch 6
Jahrhunderte; 11) die Beni Kende; 7 Könige, in Diarhekr, ▼• J»
625 der alezandfinischen Aere bis 890 » dorch 265 Jahre, sammt
den berühmten Schlachttagen derselben ; 12) die Beni Dsehorhem
in Hedschaf, sammt 81 berOhmten Schlachttagen derselben. -^
Nun folgen die griechischen, römischen und anderen Dynastien
aus JoanneM Carriö's Werke, ntthmlich: 13) die Macedonier;
14) die Ptolomäer ; 15) die Seleuciden ; 16) die römischen Koni*
ge ; 17) die römischen Kaiser ; 18) die byzantinischen Kaiser ;
19) die fränkischen Könige; 20) die römisch - deutschen Kaiser;
21) die gothischen Könige in Spanien und Italien ; 22) die ar^
menischen« in vier Abthci langen ; 23) die ägyptischen; 24) die
israelitischen, rot und nach der babylonischen Gefangenschaft;
25) die assyrischen; 26) die babylonischen oder chaldäischeni
27) die indischen ; 28) die chinesischen ; 29) die türkischen oder
Chakane , welche in Turkistan herrschten ; 34 Könige , y. J. d.
W. 2244 bis ins J. d. H. 502 (1108); 30) die tatarischen und
mongolischen. Mit diesen dreyssig Vor-" Islamitischen Dynastien
endet die Abtheilung , welche : Das erste Blaik des zwejrten Bu*
cAe«^ Qberschrieben ist, und es folgen nun die Nach-Islamitischen
Dynastien , nach den Jahrhunderten der Hidschret aufgeführt «
und swar 3
17*
260
Die Dynastien des ersten Jahrhundeiiee der Hidschreu
Die Beni Ommeije Urerden in drey Dynastien aafjgenihrt, nahm-
lieh: 31) die Ssoßaniden, v. J. d. H. 41 -7 64 (661-<683), darch
23 Jahre; nar 3 Herrscher (Moawia L , Jefid, Moawia IL);
32) die Aferwaniden zu Damaskus; 11 Herrscher, v J. 64 — 132
(683 — 749), durch 68 Jahre; 33) die Beni Ommeije in Andalns;
17 Herrscher, v. J. 138—422 (765 — 1030), durch 284 Jahre;
34) die Könige Cordovas, nach der Erlöschung des Hauses Om-
meije, v. J. 422 (1030) angefangen; 35) die Herrscher Set^iüa's;
36) die Herrscher der, sieben Tagreisen von Cordova entlege-
nen Stadt , Batlios (Bada joz) ; 37) die Herrscher von Toledo ; 38)
die Herrscher von Zaragoza ; 39) die Herrscher von Valencia
and Tortosa ; 40) die Herrscher von ßfurcia ; 41) die Herrscher
von Almeria; 42) die Herrscher von Malaga and Granada, Hie-
mit endet die Abtheilung, welche : die eiste Zeile des »weiten Biai^
tes, betitelt ist; die hierauf folgende Abtheiiung C^e zweite Zei-
UJ enthält die Dynastien der Beni Ahhas in Irak und Aegypten ;
43) die Beni jibbas zu Bagdad; 37 Herrscher, v.J. 112 — 656
(730—1258), durch 544 Jahre; 44) dfe Beni jibbas zu Kairo; 17
Herrscher, v. J. 659 — 922 (1260 — 1516), durch 263 Jahre; 45)
die Beni JgkUb in Afrika; 12 Herrscher zu Kairwan, v. J. 184
—296 (800—908), durch 112 Jahre; 46) die Beni JghUb in Sici-
lien, V. X 212 — 407 (827—1016), durch 195 Jahre; 47)dieÄeni
Sijad zu Sebid; 6 Herrscher, v. J. 203— 407 (818 — 1016), durch
204 Jahre; 48) ein zwey ter ZweigHler i^em «S'iyW zu Sebid; 7 Herr-
scher, V. J. 412—553 (1021—1156), durch 141 Jahre; 49) die
Beni Tahir in Chorasan ; 5 Herrscher , in der vorausgeschickten
Reihe deir Statthaher und der Chalifen, v. J. 205—259 (820 —
872) , durch 54 Jahre , mit einem Anhange der Taheriden, wel-
che Stadtvögte fSsahibesch-schortaJ zu Bagdad waren; 50) die
Beni Saman in Chorasan und Transoxana; 11 Herrscher, v. J.
204—385 (819-995), durch 181 Jahre; 51) die Beni EUas in
Kerman; 3 Herrscher, v. J. 317—357 (929 — 967), durch 40
Jahre; 52) die Könige vpn Ghardschistan j 53) die Beni Ferighun
in Dschufdschan , welches ein District von Chorasan ; 54) die
Beni Mamun in Chuarefm und Dschordschania fKorkendschJ ,* 55)
die Beni Simdsohur ; 5 Herrscher ; 56) die Beni Albtegin zu Ghaf-
na ; 4 Herrscher, vor dem Ursprünge der Beni Sebuktegin; 57)
die Beni Sebuktegin, mit ihrem Stammvater; 15 Herrscher, zu
Ghafna, daher auch die Gha/hewiden genannt, v. J. 366 — 555
(976 — 1160) , durch 189 Jahre; 58) die Beni Tuiun in Aegypten,
mit der Liste der Statthalter der Beni Ommeije und der Beni
Abbas in Aegypten , bis zu dem Ursprünge der Beni Tuiun i. J.
254 (868) ; 5 Herrscher bis zum J. 292 (904) , durch 38 Jahre ;
261
59) Sit Sem Hmmdan in Dscheßra, v. J. 281—381 (894— d91)»
durch 100 Jahre ; 60) die Beni Hamdan sa Haleb imd Kinesrin >
▼. J. 333 — 391 (944— 1000) , darch 58 Jahre,
Mit den Beni Talan endet der erste Band der Handschrift
der kaiserl. Bibliothek ; man sieht aber, dass die Abtheilang der
Jahrhunderte nicht beobachtet ist, indem die letzten and fol*
genden Dynastien ins vierte Jahrhundert d. H. gehören«
61) Die Beni AchsofUd in Aegypten ; 5 Herrscher , y. J. 324
—357 (935—967), durch 33 Jahre; 62) die Beni Berid; 4 Herr-
scher, Brader, v, J. 323—349 (934—960), durch 26 Jahre; 63)
die Beni Schahin, ein Zweig der Beni Berid zu Bataih, d. i. in
der Sumpfgegend um Bassra; 4 Herrscher, v. J. 338 — 374 (949
•^984), durch 36 Jahre; 64) ein Zweig der Beni Sehahin, eben-
falls zu BaUih; 4 Herrscher, v. J. 374—410 (984 — 1019)«
durch 36 Jahre.
Die Djmasüen des zweyten Jahrhunderte» der Hidsohret,
65) Die Beni Dabuje in Dschilan (Gilan), y. J. 40 — 141
(660 — 758); 4 Herrscher, durch 101 Jahr ; 66) die Beni Badu-
sian in Rujan, zu Bustemdar, y. J. 40—857 (660 — 1453), durch
817 Jahre.
Hier sind wider die im Titel angegebene Ordnung abermahls
fr&here und spätere Dynastien zusammen geworfen.
67) Die Beni KiauM zu Nur; 8 Herrscher, v. J. 857 — 953
(1453 — 1546) , durch 96 Jahre ; 68) die Beni Iskender zu Kedsche-
wer, 7 Herrscher, verloren ihre Unabhängigkeit ebenfalls unter
der Regierung Schah Tahmasp*s; 69) die Bawendije inTaberistan
nnd Mafenderan ; 15 Herrscher, v. J. 45—419 (665 — 1028), durch
374 Jahre; 70) die zweyte Dynastie der Bawendije in Taberistan ;
8 Herrscher, v. J. 466 — 606 (1073—1209), durch 140 Jahre; 71)
die Dschelawije , ein zweyter Zweig der Bawendije in Mafende-
ran, V. J. 750 — 909 (1349 — 1503), durch 159 Jahre; 72) die
Beni Rustem, Könige zu Tahert in Mauritanien ; 11 Herrscher,
V. J. 138—291 (755 — 903), durch 153 Jahre; 73) die Beni Me-
drar zu Sedschelmessa in Asfs.il -Maghrib , d. i. im äussersten
Mauritanien , v. J. 155 — 297 (771 — 909) , durch 142 Jahre ; 74)
die Beni Wrw,(Aliden) zu Fes, v. J. 172—307 (788—919), durch
135 Jahre.
Die Dynastien des dritten Jahrhundertes der HidschreU
Die Bern Siad, ein Zweig der Ahhasiden i{i Jemen, die Beni
Saman in Transoxana, die Beni Tahir in Chorasan, die BeniTu'
tun in Aegypten und die Beni Hamdan zu Haleb , welche alle in
diesem . Jahrhunderte ihren Ursprung nahmen,, sind schon oben
2Ö2
vorgekommen* — 75) Die Familie HasanU, des Sohnes Ali*s « in
Amul in TaberisUn, v.J. 250—300 (864 — 912)« durch 50 Jah-
re ; 76) die Familie Huseins in TaberisUn and Diiem , za Amol
vnd Ssarijet, ▼. J. 301 — 318 (913 — 930), durch 17 Jahre ; 77) die
kleinen Beni Leis , in Chorasan and Sedschisti^n , sa Herai , v. J*
^3 —296 (867 — 908), darch 43 Jahre; 78) die Beni Ssafar in
Sedschistan (Sistan oder Nimraf), sa Serendsch, v. J. 310-^952
(922-^1545) ; 8 Herrscher, durch 642 Jahre; 79) die BeniAehai-
Jsar, aas der Familie Hasan*s, sa Mekka, v. J. 251--'350 (865-^
961); 11 Herrscher, durch 99 Jahre; 80) die Beni Tahataha in
Jemen sa Ssanaa, v. J. 288—330 (900-^941), darch 42 Jahre;
81) die Familie Mehdi, oder die Fatimiten in Mauritanien, sa
Mehdije, v, J« 297 (909), bis sa ihrer Uebertragang nach Ae^p-
ten, i. J. 361 (971);, 4 Herrscher, durch 64 Jahre; 82) die Fatir
miten ia Aegyptcn zu Kairo, v, J. 361—567 (971 -»1171); 10
Herrscher , darch 206 Jahre ; 83) die Beni KM in Sicilien , v. J.
336 — 444(947—1052); 9 Herrscher, durch 108 Jahre; 84) ^\^
Beni Badis in Afirikije, d. i.'auf der Nordktlste Afrika^s, su Meh-
dijet (Mahadia), v. J, 360 — 543 (970 — 1148), darch 183 Jahre;
85) die Beni Hammad» ein Zvci^ des Stammes Ssinhadseha, erst
SU Hammad, dann zu Budschaje, v. J. 386 — 547 (996—1152);
7 Herrscher, durch 161 Jahre; 86) die Homainten, oder Batini-
ten, oder Molahide, oder IsmaiUten^ oder AlamuÜten (die ASf
sassinen) , ein Zweig der ägyptischen Fatimiten zu Alamut, r. J.
483 — 654 (1090—1256); 8 Herrscher, durch 171 Jahre; 87) die
Beni Stalih, ein Zweig der Assassinen in Jemen, y. J. 455 (1063) ;
5 Herrscher; 88) die IsmaiUten in Syrien i v. J, 520 (1126) an-
gefangen,
Sie Dynastien de» vierten Jahrhundertee der ffidsckret,
89) Die zweyte Dynastie der BeniSiad zu Dschordschan (Hyr-
jLanien), v. J. 315—470 (927 — 1077); 8 Herrscher, durch 155
Jabre. Die Beni Buje , deren Nahmen von den Arabern in Bo"
weih verstümmelt worden (osmanische Gesch, VIII, Bd. S. 480) ,
herrschten in Fars, d<;n beyden Irak, Chufistan, Kerman, Ta-
heristan, Arran, Dschefiret, Aferbeidschan und Armenien, in
Allem 18 Herrscher ; sie theilten sich in drey Zweige : 90) die
Söhne Moijed'dewlet^s zu Bagdad; 6 Herrscher, v. J. 331 (942);
91) die Söhne Rokned-dewUtU in Irak, v, J, 323-* 430 (934 —
1038), durch 107 Jahre ; 92) die Söhne Rokned-dewlet*» in Fars
und Kerman, v,J. 338 — 447 (949—1055), durch 109 Jahre ;
93) die Beni Haskewije zu Dinur, v. J. 350 — 440 (961 — 1048),
durch 90 Jahre; 94) die Beni Annaf, zu Holwan und Kermisin,
V, J. 380—550 (990 — 1155), durch 170 Jahre; 95) die Beni Ka-
2Ö3
kuje, deren Nfthmen von den Arabern ebenfalls in Käkweih rer-
ttammeU worden^ zu Isafahan, v. J. 394 — 437 (1003 — 1045); 5
Herrscher, darch 43 Jahre; 96) die Jtabegen der BeniKakuj'e,y.J,
536—695 (1141 — 1295); 9 Herrscher, durch 159 Jahre; 97) die
Beni Mejid in Dscheliret» sa Helle, v. J. 403—558 (1012—1162) ;
8 Herrscher, durch 155 Jahre; 98) die Btni Mutafir in Arerbei-
dschan, auch Beni Sellar genannt, y. J. 333 — 420 (944 — 1029),
durch 87 Jahre; 99) die Beni Seheddad in Arran, v. J. 340--468
(951—1075), durch 128 Jahre ; 100) die Beni Musa, su IVtekka und
Medina, v. J. 350 — 453 (961—1061), durch 103 Jahre; 101) die
Chakane TurkiMtan*s , ans der Familie Efiriuiab*s , erst zu Belas-
ghun, dann su Buchara uod Samarkand, v. J. 383 — 609 (993-^
1212); 20 Herrscher, durch 226 Jahre; 102) die Beni Merwan^
hamidische Kurden in Diarbekr , su Amid und Miafarakein , v.
J. 373—478 (983 — 1085); 7 Herrscher, durch 105 Jahre; 103)
die Beni Moieijeb su Mossnl, v. J. 380-*-495 (990—1101), durch
115 Jahre.
Die Dynastien dee f\knjien Jahrhundertee der HidsehreU
104) Die Beni Hammud (Aliden) in Andalus, su Cordova
nnd Malaga, r. J. 407 — 449 (1016—1057), durch 42 Jahre;
105) die Beru Merda» su Haleb, v. J. 414 — 472 (1023 — 1079),
durch 58 Jahre. — Nun folgen die vier Linien der Seldschuken ,
nähmlich die in den beyden Irak, Kerman, Syrien und Rum,
sammt den Zweigen derselben, den Beni Danisehmend, Ortok und
den jdtabegen : 106) die Seldschuken in den beyden Irak und CAo-
rasan, su Issfahan, v. J. 432 — 590 (1040—1193), durch 158 Jah-
re ; 107) die Seldschuken in Kerman, v. J. 433—583 (1041—1187),
durch 150 Jahre; 108) die Seldschuken Syrien^, su Damaskus, v.
J. 470 — 511 (1077 — 1117), durch 41 Jahre; 109) die Seldschuken
RumU, SU Konia, v. J. 456 — 704 (1063 — 1304); 15 Herrscher,
durch 248 Jahre ; 110) die Beni Danisehmend su Siwas , v. J. 464
— 570 (1071 — 1174); 7 Herrscher, durch 106 Jahre; 111) die
Beni Ortok su Mardin , v. J. 464 —814 (1071—1411), durch 350
Jahre; 112) die Beni Ilghajl in Irak, v. J. 500—811 (1106-1408),
durch 311 Jahre; 113) die Beni Ssalihije in Erferum, erloschen
i. J. 598 (1201) ; 114) die Beni Menkutschek zu Erfendschan und
Kumach, V. J. 464 (1071). Zu den Dynastien der Seldschuken wer-
den auch die folgenden zwölf der Atabegen, und die beyden ih-
rer Freygelassenen , gerechnet : 115) die Atabegen aus der Fami-
lie Aksankor*s, zu Mossul, v. J. 521 — 600 (1127 — 1203), durch
79 Jahre ; 116) die Atabegen aus der Familie Aksankor^s zu Da«>
maskus, v. J. 541—579 (L146— 1183), durch 38 Jahre ; 117) die
Atabegen, Nachkommen Sengi*s, zu Sindschar, v. J. 566 — 617
264
(1170—1220)« durch 51 Jahre; 118) die Jlqbegen JI#o#»ttiV,. wel-
che aber Dschefiret herrschten, v. J. 576 — 624 (1180;- 1226) i
durch 48 Jahre; 119) «<n Zweig der Atahegen t^on MommuI; 4 Herr*
icher allda, v. J. 630 — 660 (1232 — 1261), durch 30 Jahre; 120)
die Mabegen in ArbU, v. J. 540 — 630 (1145 — 1232), darch 90
Jahre ; 121) die Atabegen au» der Familie TokuginU ; 6 Herrscher,
T. J. 497 — 549 (1103^1154), durch 52 Jahre; 122) zerstreute
Atabegen im OsUn (bey einzelnen Fttrsten) ; 123) die Atabegen mui
der Familie Aksankor'sj inHamadan und Issfahan, v. J. 591 — 614
(1194 — 1217), durch 23 Jahre; 124) die Mambtken der leuten
in Irak, Hamadan und Issfahan; 125) die Atabegen aus der Fa^
milie Salghar , V. J. 542— 685 (1147 — 1?86), durch 143 Jahre;
126) die Atabegen in Ch^/Utan, v. J. 547 — 591 (1 152-^1194) *
durch 44 Jahre ; 127) die Freygelassenen der Atabegen , welche
aber diesen Ehrentitel nicht verdienen, v. J. 462 — 550 (1069 —
1155), durch 88 Jahre; 128) dit Freigelassenen Sultan Sandschar^s,
in Chorasan, v. J. 548—595 (1153—1198), durch 47 Jahre;
129) die Freigelassenen in Sindschar, v. J. 548—564 (1153—1168),
durch 16 Jahre; 130) die Chuarefm-^chahe , v. J. 490 — 628 (1096
— 1230), durch 138 Jahre; 131) der Zweig der ChuarefmSehahe
in Kara ChiU, v. J. 620 — 705 (1223 — 1305), durch 85 Jihre;
132) die Dynastie Sohubankiara in Fars, V. J. 448 — 678 (lOSO-**-
1279), durch 230 Jahre; 133) die Mulsemin zu Marokko, r. J.
448 — 542 (1056 — 1147); 5 Herrscher, durch 98 Jahre«
Die Djmastien des sechsten Jahrhundertes der HidschreL
134) Die Mowahidin in Maghrib (Mauritanien), v. J. 514-*
668 (1120 — 1269), durch 154 Jahre; 135) die Beni Haßt, ein
Zweig der Mowahidin zu Tunis, v, J. 555 — 982 (1155 — 1574),
durch 427 Jahre ; 136) die Beni Sekeria zu Dscherbe ; 5 Herrscher,
zu Ende der Dynastie der Beni Hafls ; 137) die Beni Kaji zu Se-
wara und Koku; 5 Herrscher; 138) die Beni Ammar zu Tripo-
lis, in der Barbarey, v. J. 7M— 804 (1323—1401), durch 80 Jah-
re; 139) die Beni Mefenni, zu Beskere, v. J. 740—804 (1339-
1401), durch 64 Jahre; 140) die Herrscher uon Gross "Loristan,
die Bni Faf.uje, deren Nahmen Ton den Arabern in Fadldweik
▼erstttmmelt wird (wie Buje , Kakuje, Dabuje, in Boweih, Kak^
weih, DabweihJ, v.J. 545—827 (1150 — 1423), durch 282 Jahre;
141) die Beni Chorschid zu Churremabad, v. J. 570 bis ums' J.
607 (1174 — 1404), durch 237 — 240 Jahre; 142) die J^eni Ghur
«u Firnfknh und Ghafna , v. J. 545 — 612 (1150 — 1215) , durch
67 Jahre ; 143) die Ghuriden zu Bamian , welche auch Hejatile
(Euthaliten) heissen, v. J. 545—610 (1150 — 1213), durch 65
Jahre; 144) die Frey-gelassenen der Euthaliun zu Ghafna, Kabul
26»
und Maltan, v. J. 602—624 (i20Öi— 1226), durch 22Jtlirevl45)
eia anderer Zweig dieser FreyrgeUusenen , ▼. J. 602 *• 690 (1205 —
1291) i darch 88 Jahre» eben da; 146) ein Zweig der Ghuriden,
welche keine Sclayen derselben, nXhmlich : die Ckuldsehije in In-
dien, ▼. J. 6^2 — 801 (1205—1398). durch 199 Jahre; 147) die
Beni Kurt zu Uerat; 8 Herrscher, v. X 643 — 783 (1245 — 1381)»
durch 140 Jahre. — Nun folgen die Ejubiden, welche von an«
deren Geschichtschreibem nur in sieben Stitmmen anfgeführft
werden, deren hier aber ein Dutzend erscheint, und denen noch,
die zwey Dynastien der ägyptischen Mamluken , als dazu gehtt*.
rig , angehStugt werden : 148) die Ejuhiden in Aegjrpten und «^
rien, ▼. J. 567 — 615 (L17L — 1218), durch 48 Jahre; 149) die
Bjubiden yon Damaskus, y. J. 589—658 (1193 — 1259), durch 69
Jahre; 150) die EjubUen zu HaUh; 3 Herrscher, v* J. 579—658
(1183 — 1259) , durch 79 Jahre ; 151), die Ejubiden %u Hama, v. J.
574 — 742(1178 — 1341), durch 168 Jahre; 152) die Ejubiden %u
Bimft, Y. J. 545 — 661 (1150-1262), durch 116 Jahre; 153) die
Ejubiden zuKerek (Crac), v. J. 584 — 661 (1188-^1262), durch
77 Jahre; 154) die Ejubiden zu Baalbek, v. J. 533 — 644 (1138—
1246) , durch 111 Jahre ; 155) die Ejuhiden zu Sossnkeif, v. J.
629—661 (1231—1262), durch 32 Jahre; 156) zerstreute Ejubiden
im Osten, v. J. 582— 658 (1186—1259), durch 76 Jahre; 157) die
Ejubiden in Jemen , welche die Herrschaft den Beni Mehdi ent-
rissen, und zu Sebid residirten, v. J. 5|S9— 626 (1173 — 1228),
durch 57 Jahre ; 158) die Beni Mehdi ; ihre Vorfahren hatten v.
J. 554—569 (1159 — 1173) allda durch 15 Jahre geherrscht; 159)
die turkmaniseken Sclauen der Ejubiden zu Kairo , y. J. 648 — 784
(1250 — 1382), durch 136 Jahre ; 160) die Mamluken Tsckerkessen
in Aegjrpten , y. J. 784 — 922 (1283 — 1516), durch 138 Jahre ; 161)
die Beni Resul in Jemen, ein Zweig der Ejubiden, welche aber
nicht MewaU, d. i. Sclayen, sondern Awali, d. i. Freygeborene,
waren; 10 Herrscher zu Sebid, y. J. 626 — 859 (1228 — 1454),
durch 233 Jahre. Wie hier dreyzehn Dynastien der Ejubiden
(4ie ihrer Sciaven mit eingerechnet) .und oben dreyzehn Dyna*
stien der Atabegen (die ihrer Sclayen und Freygelassenen mit
eingerechnet) aufgezählet worden, so folgen nun fünfzehn der
Dschengi/iden , bis auf die Timuriden , welche aber selbst wieder
als der dritte Zweig der Dschengißden erscheinen , und deren
Zweige dann erst unter den Dynastien des neunten Jahrhnndertes
d. H. aufgeführt werden. 162)jD]e Schfri/e zu Mekka und Medinä,
und zwar zuerst die Beni Haschim, y. J. 460 — 598 (1067 — 1201),
durch 138 Jahre; 163) die Beni Kitade, y. J. 598 (1201) bis auf
den heutigen Tag; 164) die Beni Mohenna zu Medina, yon An-
fang des siebenten Jahrhundertes der Hidschret bis 973 (1565) ;
155) die Fumilie DsohengifzQ Kurakorum, y. J. 599 (1202) ange-
266
fimgen, nnd svar ziOLetBiDsehengi/hhan and seine drey Söhne ^Ok-
tal, Kafuk und öianguj; 166) die Söhne OkiMt; 6 Herrscher, in
TarkisUn, t. J. 657—^805 (L2Ö8 — 1402), durch 148 Jahre; 167)
die Söhne Tsehaghaiats, in Transozana , v. J. 624 - 805 (1226 -*
1402), durch 181 Jahre ; 168) die Söhne Dsehudtohi't^ bis ins Jabr
624 (1226); 169) aus derselben Familie Batuchane, in der Krim,
zn Baf^hdscheserai, v. J. 624—664 (1226-^1265) , dorch 40 Jah-
re ; 170) die Söhne Dschudscht», als Chane der blauen Horde * ;
5 Herrscher za Serai , ▼. J. 665—761 (1266—1359), durch 96
Jahre; 171) die Söhne Dsohudschi^s, als Chane der weissen Horde,
V. J. 664—834 (1265^1430), durch 170 Jahre; 172) zerstreute
Herrscher aus der Familie Dschndschi*s, in Deschtkiptschak; 173)
die Chane der Krim, zu Baghdscheserai , v« J. 830 (1426) bis zur
Abtretung der Krim an Russland, i. J.1198 (1783), durch 368 Jah*
re ; 174) die Beni Soheiban , aus den Söhnen Dschudschi*s , in
Transoxana , v. J, 835 (1431) angefangen ; 175) die Beni Seheiban
in Chuarefm , ▼. J. 916 (1510) angefangen ; 176) die Söhne Tuli"
ehanU in ChaU, zu Chanbaligh (Peking)» ▼. J. 658 — 800 (1259
— 1397); 15 Herrscher, durch 142 Jahre; 177) die Ilchane uon
Holaku, ▼. J. 651 (1253) bis ums Jahr 740 (1339) , durch 89 Jah-
re; 178) die FamiUe Tsehoban; 3 Herrscher, v. J. 718(1318),
durch 40 Jahre ; 179) die llohane oder DtcheUir^ v. J, 737 (1336),
durch 100 Jahre; 180) die FamiUe Toghatimurs, 4 Herrscher in
Chorasan, v. J. 737 (1336), durch 75 Jahre; 181) die Könige der
Familie Indiohu, d. i. der KrongUter (Indschu heisst auf mongo-
lisch ein Krongut), y. J. 716 (1316), durch 42 Jahre ; 182) die
Beni MfJ-affer in Fars; 8 Herrscher zu Schiraf, v. J. 718 (1318),
durch 94 Jahre ; 183) di^ Serbedare» zu Sebfewar, v. J* 736(1335),
durch 52 Jahre,
J)ie Dynastien des siebenten Jahrhimdertes der Hidschret,
184) Die Beni Ahmer in Andalns ; 18 Herrscher, v. J. 630—
900(1232 — 1494), durch 270 Jahre; 185) die Beni Abdol-wad
zu Telmesan, v. J. 621 (1224) angefangen, durch 280 Jahre;
186) die Imame in Jemen, v. J« 600 (1203) bis auf den heutigen
Tag ; 187) die Beni Merin in Akssal Maghrib , v. J. 610 (1213) ,
durch 259 Jahre ; 183) die Scherife Ham/ljin in Jemen , v. J. 600
(1203) angefangen; 189) die ffensaher uon Hormuf, v, J. 671(1272)
angefangen. Nun folgen die vierzehn Dynastien, welche auf den
TrUmmern der Seldschuken Anatoli*s ihren Thron aufschlugen ,
*) Kok Ordu wird zwar insgemein all die himmlische Horde übenetztt
aber die richtigere Ueberaetzung icheint die blaue Horde fKök heisst to-
woiil Bimmel als blauj, im Gegensatze der folgenden weiuen Horde.
267
nlhmlich: 190) die Karamanen, y. J. 676—880 (1277 — 1475)»
darch 204 Jabre; 191) die Kijllahmedlä , zu Kastemiuii, T. J. 690
(1291) angefani^ea, durch 174 Jahre; 192) die xwey Söhne Afuin^
edäiri'» Perwane sa Sinope , v. J, 676 — 700 (1277 — 1300), durch
24 Jahre ; 193) die jiidinoghli im heutigen Sandachake Aidio, v. J.
700-^830(1300 — 1426); 3 Herrscher, durch 130 Jahre ; 194) die
Ssaruohanoghü, im heutigen Sandschake Ssamchan, su Magnesia;
3 Herrscher , bis ins J* 813 (1410) ; 195) die Mente$oheoghU im
heutigen Sandscbake Mentesche ; 3 Herrscher ; 196) die Kernuan"
oghU za Kntahije; 4 Herrscher; 197) die HamidoghU, im heutig
gen Sandschake Hamid; nur 2 Herrscher; 198) die TekkeoghU,
im heutigen Sandschake Tekke, SU AnUlia; 3 Herrscher; 199) die
Herrscher uon Karasi , im heutigen Sandschake dieses Nahmens %
200) die Herrscher uon Dsehamk ; 201) die t^on Alaije ; 202) die
uon Siwas , aus der Familie Bttrhaneddin*s ; endlich die Dyna-
stie der Osmanen, welche, die mächtigste von Allen, an der Spi-
tze der Dynastien des achten Jahrhundertes der Hidschrei steht,
▼. J. 700 (1300) bis auf den heutigen Tag , und weiter unten, be-
sonders aufgeführt , den dritten Theil der Geschichte des Astro«
nomen ausmacht*
Die Dynastien des achten Jahrhundertes der Hidschret^ ^
203) Die Familie TimurU in Transoxana ; merst Tunur, mit
dreyen seiner Vorfahren CEnür Karghan, Emir Abdullah und Emir
HuseinJ bis zu seinem Tode i. J. 807 (1404); 204) die Söhne Mir^
fa DsehihangirU, des Sohnes Timur*s, der i. J« 776 (1374) gestor-
ben, bis ums Jahr 850 (1446); 205) die Söhne Mtrfa SchahrochU,
des zweyten Sohnes Timur*s von Ulugbeg, bis zum J. 854 (1450) ;
206) die Söhne Mirfa Ibrahim' s , des Sohnes Schahroch*s, v, J.
812 (1409) bis ins J. 848 (1444); 207) die Söhne OmerscheichU, des
drilten Sohnes Timar's , v. J. 795 (1392) bis zum Tode Bedief-
feman*s zu Conslantinopel ; 208) die Söhne Miranschah's, des vier^
ten Sohnes Timur*s ; zuerst die in gerader Linie von dessen Sohne,
Mirfa Ebubekr, abstammenden ; dann 209) die aqs derselben Linie
in Transoxana herrschenden, bis ins J. 906 (1500) ; 210) die aas
derselben Linie in Ghq/ha, Kabul und Afghanistan herrschenden;
211) die in Germsir und Kina herrschenden; 2J2) die in Bedacht
«cAan herrschenden ; 213) die aus dtaKltid^m EbuSaid^s in Ande-
dschan , ^erghana und hernach in Indostan herrschenden , v. J.
873(1468) bis zu Ende des XVil. Jahrhundertes ; 214) AXtToghluk
schahe zu Dehli, v. J. 720 (1320) angefangen, durch 98 Jahre;
215) der Zweig derselben, die Söhne CAZ/^cÄa /^^ v. J. 818 (1415)
angefangen, durch 37 Jähre; 216) die Ludije, ein Zweig der
268
Ghifrchane sa Dehli, v. J. 854 (1450) angefangen, darch 77Jab*
re ; 217) die Surije, v. J. 947 (1540) angefangen, durch 30 Jalire ;
218) der Zweig derNewchanije,y.J.975 (1519) angefangen, durch
21 Jahre; 219) die Aertfiuye« ein Zweig der Sarije, v. J. 960 (1552)
angefangen, durch 20 Jahre; 220) die Zweige Toghlukschafie ,
und zwar erstens : die Könige von Bengalen ; zweytens : 221) die
von Malwa ; drittens: 222) zwey Afghanieche Herrseher in Malwa ;
223) die Herrscher tu Tsehanpur , V. J. 896 (1490) angefangen,
durch 104 Jahre ; 224) die Könige von Gudsohurat, sn Ahmedabad,
T. J. 793 (1390) angefangen, durch 186 Jahre; 225) die Behmen^
svhahe in Dekkan, v. J. 748 (1347) angefangen , durch 82 Jahre ;
226) die Nifamsohahe su Dewletabad, T.J. 890 (1485) angefangen;
227) die Kutbsehahe in.Delingana; 228) die Aadilsehahe ; 229) die
Könige von Kasehghar, v. J. 760 (1358) angefangen ; 230) die Herr*
s^ter von Kisehnür, Hier enden die mongolischen Herrscher, und
tB folgen die turkmanischen : 231) die Karakojunlü (vom schwar-
zen Hammel) in Aferbeidschan, zu Tebrif, v. J. 777—883 (1375
— 1478), durch 106 Jahre; 232) dit Karakojunlü zu Bagdad; 233)
die Akkojunlü (vom weissen Hammel) oder Bajenderije zu Diar«
bekr; 234) die Sulkadrije zu Elbistan und Meraasch; 235) die
Beni Ram4{fan zu Adana; 236) ein Zweig der Ahbasiden, unter
dem Nahmen der Schirwanschahe ; 237) die zwejrie Linie der
Schirwansohahe , welche ihren Stamm von Nuschirwan ableiten.
Die Djrnastien des zehnten Jahrhundertes der HidsehreU
238) Die Dynastie der Ssaffewi» bis zur Zeit des Verfassers;
239) die Tseherkessen in Jemen; 3 Herrscher, v. J. 922 (J516)
angefangen , durch 5 Jahre ; 240) die Dynastie der empörten tür^
^kischen Seesoldaten (Rumlft LewendlQ) nach S. Selim*s U. Mgy|it]-
scher Eroberung , bis ums Jahr 945 (1538) , durch 20 Jahre ;
241) die Imame Seidi/e, v. J. 940 (L533) angefangen, bis zur Zeit
des Verfassers; 242) die osmanischen Statthalter in Jemen, v.J.
945—982 (1538— L574), durch 37 Jahre; 243) die Seheri/ti atis
der Familie HuseinU , in Marokko, v. J. 921 (1515) , bis zur Zeit
des Verfassers * ; 244) die Djmastie der Osmanen.
Die os/ßMiisehen Sultane.
I. S. Osman, geboren i. J. 657 (1258), gestorben 726 (1325) ,
herrschte durch 27 Jahre , begraben zu Brusa.
Dessen Söhne : 1) Alaeddinpascha , der erste Wefir des Bei-
ches {Pascha hiess bey den Turkmanen der älteste Bruder) ; 2)
') In der Getcliichte de« Astronomen fleht; bis heutigen Tag, d. 1.
bis ins Jahr 109a (ißSi), in welchem der Atlrobom Derwisch Mobuamed
seine Geschichte schrieb.
Urchan, der enit Beg^lerbeg des Reiche ji ; 3)'SatidBcliibe^ (fehlt
in anderen GeschiehUchreibem).
IL S. ürekan, $eb. i. J. 680 (1281), bestieg den Thron 726
(1279), 46 Jahre alt, itarb 761 (1369).
Dessen Söhne : 1) Saleimanpascha, der zu Baiair darch Start
Tom Pferde starb ; 2) Murad , der Nachfolger Urchan*s ; 3) K»-
simtschelebi , jung gestorben.
III. .S*. Murad L , geb. i. J. 726 (1325) , bestieg den Thron
76i (1359), blieb sa Kossova 791 (1389).
Dessen Söhne : 1) Bafefid Jildirim , sein Nachfolger ; 2) Saa-
dschibeg ; 3) Jakubtschelebi.
IV. S. Bajefid JUdirim, geb. i. J. 748 (1347), bestieg den
Thron 791 (1389) , gest. 805 (1403).
Dessen Söhne : 1) Ertoghral ; 2) Soleimantschelebi ; 3) S. Mo-
hammed, sein Nachfolger; 4) Isatschelebi ; 5) Mosatschelebi ; 6)
Mastafatschelebi. Es wird bemerkt, dass einige Geschichten statt
Ertoghral JTaWfR nennen; von Jusuf oder Mahmud ^ die in ande-
ren Geschichten genannt sind , ist hier keine Rede.
V. S. Mohammed bestieg den Thron i. J. 791 (1389) • sUrb
824 (1421). Die Geschichten stimmen Oberein , dass er bey der
Schlacht von Angora ▼ierzehn Jahre alt war, in welchem Falle
er i. J. 791 (1389) geboren seyn mftsste; andere geben als das
Jahr seiner Gebart 781 (1379) an, in welchem Falle er bey seines
Vaters Tode vier and zwaniig Jahre alt gewesen seyn mOsste *.
Dessen Söhne : 1) S. Marad, sein Nachfolger $ 2) S. Mahmad ;
3) S. Jasaf; 4) S. Mastafa; 5) S. Ahmed; 6) S. Mohammed K
VI. S. Murad, geb. i. J. 806 (1403), bestieg den Thron 824
(1421), entsagte demselben 846 (1442), bestieg denselben wieder
848 (1444), und starb am 10. Moharrem 855 (14. Febraar 1451).
Dessen Söhne : 1) S. Mohammed , sein Nachfolger ; 2) S. Ur-
chan ; 3) S. Alaeddin ; 4) S. Hasan ; 5) S. Ahmed. Ahmed and
Alaeddin starben während des Vaters Lebzeiten, and sind za Ama-
sia begraben ; S. Hasan and S. Urchan za Adrianopel , wo sie
am Ufer der Tandscba begraben sind.
VII. S. Mohammed IL , geb. i. J. 833 (1430) , bestieg den
Thron zuerst 846 (1442) , zog sich 848 (1444) wieder zarUck, be-
stieg denselben zam sweyten Mahle am 16. Moharrem (18. Fe-
braar ^), and starb am 4. Rebiul-ewwel 886 (3. May 1481).
«
*) Der Astronom tagt , dasi dieses ▼on der Wahrheit ferne liej^e , yreW
sich das mit den, von allen Geschichtschreibern einstimmig angegebenen
Alter nicht susammenreime , aber im Gegentbeile ist dieses Alter aus den,
von Haroaker angegebenen Gründen, für das richtige, und i4 bloKS fiir
einen Schreibfehler, statt a4i *^ halten. ^) Im Manuscriute sieht swey-
mahl Ahmed , das eine wohl für Mohammed , der in der Tafel des ersten
Blattes vorkömmt. *^) Es ist augenscheinlich , dass entweder der lo'* oder
it>** gefehlt, da die Thronbesteigung vom Tage des Todes an gerechnet
wird , und sowohl bey diesem als jenem ein Frey tag angegeben ist ) der
_ * j ^ j * .
\ • * a ■• ■• ^ '
• • J j ■*
270
Deutfn, Söhne : 1) S. Dscbem ; 2) S. Mnstafa ; 3) S. Bajefld.
VIII. S. Bajefld IL , geb. i. J. 861 (1447), besUeg den Thron
am la Rebial - ewwel 886 (9. May 1481), starb am 26. May 151?.
Desten Söhne : 1) S. Selim ; 2) S. Ahmed ; 3) S. Korkad ; 4)
S. Mahmad ; 5) S. Abdallah ; 6) S. Alemschah. Hier fehlen die
Prinzen Schehinschah and Mohammed, welche in den Tafeln
des sweyten Bandes nach anderen historischen Quellen anlege«
ben sind ( die Tafeln dieser Geschichte laufen von hier aas rich-
tiger und VollsUndiger , als die der Geschichte des Astronomen.
Ziir Bestätigung der in den Tafeln aafgefiihrten Herrscher der
Ufbegen fp^t die Reihe derselben aas der Geschichte desManc-
dscttimbaschi t
K 1) Ebulchairchan bemächtigte sich i. J. 837 (1433) Chaarefm\
i* J.854 (141k)) Samarkand^s, and starb als dessen Herrscher!. J.
873 (1468) ; 2) dessen Sohn, Scheich Haider, starb an der Wände,
die er in der Schlacht wider Hadschigirai , den Chan der Krim,
erhalten ; ihm folgte aein Neffe , Mohammedbeg Scheibekchan , der
]. J. 913 (1507) Chorasan dem Bedief ^ feman entriss , i. J. 916
(1510) in der Schlacht von Merw blieb ; 3) dessen Oheim Kutsch^
kundschi, gest. i. J. 936 (1529); 4) dessen Sohn Ebu Said, gest«
i. J. 939 (1532) ; 5) dessen Vetter ObeiduUah, gest. i. J. 946 (1539) $
6) Abdullah , nar 6 Monathe lang ' ; 7) Abduüatif, starb nach
12 (soll heissen 15) Jahren , 961 (1554) ; 8) Borrak bestieg den
Thron i. J. 963 (soll heissen 961) ; hier fehlt der in den Tafeln
des dritten Bandes angegebene Timur; 9) Pir Mohammed tther-
liess die Regierang seinem Bruder Iskenderchan, nach sehnjtth"
riger Regierung; 10) Jskender starb i. J. 978 (1570); 11) Abdullah
Oberzog i. J. 995 (1586) Chorasan, and starb nach 26jähriger
Regierung, i. J. 1004 (1596); 12) Imam Kuli überliess i. J. 1044
(1634) die Chanschaft seinem Bruder; 13) Pir Mohammed, wel"
eher, wie sein Vorfahr, nach Mekka ging, ihm folgte; XA) Ab"
dulafif. Man sieht, wie mangelhaft diese Reihe gegen die in den Ta->
fein des vierten und filnflen Bandes dieser Geschichte gegebenen.
Die Chane der Krim*
1) Mengligirai, der Sohn Iladschigirai^s , besteigt ums J. 880
(1475) den Stuhl der Chanschaft zu Baghdscheserai , stirbt i. J*
920 (1514); 2) Mohammed girai , bleibt in der Schlacht wider die
Nogaien i. J. 929 (1522) *»; 3) Ghajigirai, bis ins J. 922 (932),
i8. Februar war ein Donnerttas, aber nach der tärkiscben Zeitrechnung
beginnt der Freyta^ schon nach Sonnenanlerganff.
*) Dieses sind die richtigen Nahmen ; wenn Obeidullah jihdullah , und
Abdullah 06<*/</N//aA genannt wird, so ist es blosse Verwirrung der ahn-
liehen Formen. ^) Hier weichet der Astronom von der Geschichte der Krim
(Es-sebi e«-sejar) gar sehr ab, Indem jener den Seadetgirai erst i. J. 92a
nach der Ejnm kommen , was wohl eiu Schreibfehler, statt 932, seyn muss<
271
d. 1. 1525; 4) Seadetgiraij tielit sich luacli 8 Jahren, d, i. 939
(1532), von der Hemchaft sarttck; 5) Islamgirai, durch kurze
Zeit *; 6) Ssahihgirai, gelangt i. J. 949 (1542) zur Herrschaft,
i. J. 961 (1553) ermordet; 7) DewUtgirai, der Sohn Mubarekgt-
rafs , Enkel Mengligirai*s, stirbt i. J. 985 (1577) und hinterlässt
18 Söhne; 8) Mohammedgirai , herrscht durch 7 Jahre, i. J. 992
(1584) erwürgt; 9) Islamgirai, dessen Bruder, dnrcli 4 Jahre,
gesL i. J. 996 (1588) ; 10) Ghaßgirai IL , i. J. 1004 (1595) , bey
der Eroberung Erlau*s gegenwärtig , dann i. J. 1007 (1598), weil
er nicht im Felde erschienen, abgesetzt; 11) Fethgirai, einige
Monathe lang, und dann von GhaOgirai ermordet; 12) Gha/i"
girai , zum zweyten Mahle, der Dichter stirbt i. J. 1017 (1608) ^ ;
13) Stlametgirai, drey Jahre lang, i. J. 1019 (1610) ersetzt von
seinem Neffen : 14) Dtekanibekgirai , dem Sohne Mubarekgirai's ;
macht die Belagerung von Chocim mit; i. J. 1032 (1033), d. i.
1623, abgesetzt; 15) Mohammedgirai, der Sohn Seadetgirai*s, bis
ins J. 1037 (1627); 16) Dschanibekgirai , zum zWeyten Mahle, ab-
gesetzt 1. J. 1046 (1636) ' ; 17) tnajetginü, der Sohn Ghangirai*s,
bis ins J. 1047 (1637); 18) Behadirgirai , dem Sohne Selametgf-
rai*s , gest i. J. 1051 (1641) ; 19) dessen Bruder Mohammedgirai,
abgesetzt i. J. 1054 (1644) ; 20) Islamgirai, dessen älterer Bruder,
gest. i. J. 1064 (1654); 21) Mohammedgirai, zum zweyten Mahle,
abgeseUt i. J. 1076 (1665); 22) Aadilgirai, der Sohn Tschoban
Dewletgirai's , i. J. 1082 (1671) abgesetzt ; 23) SeUmgirai, i. J. 1088
(1678) abgesetzt; 24) Muradgirai, mit welchem des Astronomen
Geschichte i. J. 1091 (1680) endet
Die Herrscher der zwölf Dynastien , welche sich auf dem
Ruin der Seldschukischen Herrschaft erhoben, sind nach der
Geschichte des Astronomen:
I. Die Karamanen,
1) Mohammedheg, blieb in der Schlacht i. J. 678 (1271) ; 2)
Mahmudheg , unterlag i. J. 719 (1319) dem Feldherm Ebn Said*s,
Tschoban; 3) Jaohschiheg, dessen Sohn; 4) jilaeddinheg, der Sohn
Jahschibeg*s; 5) AUheg , der Sohn Alaeddin*s, der die Tochter
S. Murad*s I. .zur Frau erhielt i. J. 792 (1389) , and hernach in
BajeHd Jildirim's Gefangenschaft gerieth ; 6) Mohammedheg, der
Belagerer Brusa*s , dessen Arzt und Dichter Scheichi ; 7) Musa^
heg, dessen zwey Nefien sich zu S, Murad IL flöchlelcn, welcher
ihnen zwey seiner Töchter gab, und 8) den Ihrahimhtg auf den
Thron setzte; 9) Pir Ahmedheg, welcher der osmanischenUeber-
macht unter KedQk Ahmedpascha erlag.
■) Ist aus Versehen al« Chan in den Tafeln des dritten Bandes S. 798
•ns^elassen , wiewobi %e\nw Herrschaft S. 34 •»•dräcklieh Erwähnung ge-
schieht, b) Nach anderfln Qnelien ein Jahr später. «) Kach Sebi M-se|ar
drey Jahre früher.
* rf - V
272
n. Die KiJÜahmedUl
1) Schemseddin Timur, der Staiihtflter Keichato*«, machte
sich i. J. 790 (1391) unabhSii^ig; ihm M^it 2) sein Sohn Sche^
dschaaeddin; S) Aadilbeg, der Sohn Schcdschaaeddin*«; 4) Bafe-
ßdheg, der Lahme fKötürümJ beygenannt» gleichzeitig mit Baje-
lid Jildirim ; 5) Is/endiarbeg , der Sohn AadiFa , der Schwieger-
vater S. Marad*s IL; 6) Ibrahimbeg, der Sohn Isfendiar's; 7) /«•
maUbßg, der Sohn Ibrahim*« ; 8) Ki/Ü Ahmed, der Brader des
Torigen.
IIL Die Söhne Perwane's zu Sinope,
1) Muineddin Mohammed, gest. i. J. 696 (1296) ; 2) üfbAai-
fiheddin Me$ud, gest. i. J. 700 (1300).
IV* Die Herren uon jiidin»
1) Aidinheg; 2) dessen Sohn, Mohammedbeg; 3) Isabeg, der
Sohn Mohammed*s*.
V. Die Herren pon Staruchan»
1) Eliiubeg ; 2) dessen Sohn, hhakheg ; 3) dessen Sohn, Chifr*
iehah, mit welcher die Dynastie i. J. 813 (1410) erlosch.
VI. Die Herren von 3fente$ehe,
1) Menteschebeg ; 2) dessen Sohn, Jakuhbeg} Z)Elititheg, der
Sohn Jakob's*
VII. Die Herren von Kermian.
1) Kermianbeg; 2) dessen Sohn, Alischirbeg ; 3) AaUmsehah,
der Sohn Alischir*s; 4) Alibeg, der Sohn Aa]emschah*s, der
Schwiegervater Ba jefid Jildirim*s ; 5) Jakubbeg , von Bajefid ge-
fangen gesetzt , entfloh zu Timur , und vermachte dann vor sei-
nem Tode sein Land dem S. Mohammed IL
VIII. Die Herren von Hamid.
1) Felekeddin Hamid, der Erbauer von Egerdir; 2) Husein^
heg, gleichzeitig mit S. Murad I.
IX. Die Herren von Tekke.
1) Tekkebeg, der Statthalter der Seldschuken zu Antalia , der
erste, und dann 0$man Teehelehi, der leUte; i. J. 830 (1426) von
Hamfabeg ausgerottet
273
X. Die Herren von Karasi,
1) Adsohlanbeg, gleicbzeiti^ mit S. Urchan, der nach des
Vaters Tode der Söhne Streit durch des Landes Eroberung zu
seinem eigenen Vorlheile entschied.
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t
•
XI. Die Herren von Dsehanik.
1) Kabadoghlif 3) TaschnioghU ; 3) Dtchuneidbeg f 4) Hu-
seinbeg.
XII. Die Herren von jilaije*
1) Latifbeg; 2) Kilidsehbeg; 3) Arslanbeg , dessen Land Ke-
dOk Ahmedpascha i. J. 866 (1461) in Bcsitt nahm.
Wenn man das obige Veneichniss von dritthalb Hundert Dy-
nastien , oder vielmehr von zweyhundert (indem das halbe Hun-
dert der römischen, griechischen, armenischen und fränkischen
Dynastien abzurechnen ist), mit Deguignes*'{'afel der Dynastien,
welche in denselben Ländern Asien*s , Afrika^s und £uropa*s ge-
'herrschet , vergleicht : so enthält das Werk von Deguignes nur
ein Hundert der obigen Dynastien , und die Universalgeschichte
die» Astronomen, oder vielmehr der beyden Astronomen (des
arabischen Verfassers und des türkischen Uebersetzers) , um-
fasst um ein ganzes Hundert von Dynastien mehr, als bisher
aus Deguignes bekannt gewesen. Bey alle dem ist obiges Ver-
zeichoiss arabischer, persischer und türkischer Dynastien nicht
vollständig. So fehlen s. B. auch hier von den persischen Dyna-
stien die in der Vorrede zum Schahname Firdewsi*s erwähnte
Dynastie derFttrsten, deren Einer die erste Sammlung altper-
sischer Geschichten veranlasste, von den arabischen die der
Beni Ammar zu Tripolis in Syrien (mit der gleichnahmigen Dy-
nastie zu Tripolis in der Barbarey nicht zu verwechseln) , von
den türkischen die der Herren von Kastemuni , und andere der-
gleichen mehr.
im topographischen Ueberblicke der oben chronologisch auf-
geführten Dynastien erscheinen dieselben nach den Ländern, wo-
hin sich der Islamismus verbreitete, folgeuder Massen gereihet:
In AnatoUen die obigen zwölf, und noch zu Siwas die Beni
Danischmend (Nr. 110) , -zu A/eraaicA und Elbistan'die Beni Sul-
kadr (Nr. 23)), zu Adana die Beni Ramafan (Nr. 235). In Ara-
bien ^ dem Mutterlande des Islams, herrschten zu Mekka und
Medina die Beni Acliaifsar (Nr. 79)* die Beni Musa (Nr. 100),
die B. Haschim (Nr. 162), die B. Kiude (Nr. 163), die B. Mo-
henna (Nr. 164) ; in Jemen : die B. Tabataba (Nr. 80) , die B. Ssa-
lih (Nr. 87), die B. Mchdi (Nr. 158), die B. Ejub (Nr. 157) , die
• IX, 18
274
B. Resal (Nr. 161) • die Scherife Hamnjin (Nr. 188) , die Imame
(Nr. 186) , die Tscherkeisen (Nr. ^39) , die empörten tOrkischen
Soldaten (Nr. 240) , die Seidije (Nr. 241) • die osmaniscfaen Statt-
halter (Nr. 242); zu Sebid: die erste Linie der B. Sijad (Nr. 47)«
die zweyte (Nr. 48) ; doch fehlen die B. Nedachah , velche nach
Hadschi ChaliVs chronologischen Tafeln (S. 163) v. J. d. II. 412
— 553 regierten, und die B. Tahir, Herrscher v. J. d. H. 858
— 923. Vor dem Islam herrschten in Hadhramut und j4hkq/: die
B. Aad (Nr. 5) ; in Jemen : die B. Homair (Nr 6) , die Abyssinier
(Nr. 7), die persischen Statthalter, Mcraiije (Nr. 8); in Hedschaf:
die B. Dschorhem (Nr. 12) ; zu Bahrein und ffira : die B. Lahm
(Nr. 9); in Syrien: die B. Ghasan'(Nr. 10); in Diarbekr: die B.
Kende (Nr. 11). Nach Mohammed herrschten in Syrien die Cha-
lifen B. Ommeije und Abbas ; zu HaLeb : die B. .Hamdan (Nr. 60)t
die B. Merdas (Nr. 105) , die Ejubiden (Nr. 150) , die Ismailiten
(Nr. 88); an Hanta: die Ejubiden (Nr. 151); zu Himjs: die Eju-
biden (Nr. 152) ; zu Baalbek : die Ejubiden (Nr. 154) ; zu Damas^
kus: die Seldschukiden (Nr. 108) t die Atabegen aus der Familie
Toktegin (Nr. 121); zu Crae: die Ejubiden (Nr. 153); zu Afos-
siU : die B. Moseijeb (Nr. 103) , die Atabegen , die aus der Fa-
milie Aksankor*s (Nr. 115 u. 116) ,, doch fehlen die B. Okail ,
welche nach Hadschi Chalfa^s chronol. Tafeln S. 163 v. J. d. H.
380—485 herrschten ; zu Diarbekr : die B. Menyan (Nr. 102), die
Akkojunlü (Nr. 233) ; zu Bassra und in der Sumpfgegend : die B.
Sahahin (Nr. 63)» und ein Zweig derselben (Nr. 64); zu Helle:
die B. Mefid; in Hadschi Chalfa*s chronol. Tafeln heissen die-
selben (S. 163) B. Esed; zu Hottnkeif: die Ejubiden (Nr. 155);
zu Mardin: die B. Ortok (Nr. 111); zu Holwan: die B. Annaf
(Nr. 94) ; zu Dinur : die B. Hasnewije (Nr. 93) ; zu Sindschar :
die Atabegen (Nr. 117) , ihre Freygelassenen (Nr. 129) ; zu Dsche^
ßrei: die B. Hamdan (Nr. 59), die B. Buje (Nr. 90) und die Ata-
begen (Nr. 118) ; zu Bagdad : die B. Buje (Nr. 90) , die Karako-
junlil (Nr. 232); in Irak: nach den Chalifen der B. Ommeije
und Abbas: die Ismailiten (Nr. 86), die B. Buje (Nr. 91) i die
Seldschukiden (Nr. 106), die Ilgbafz (Nr. 112), die Dschengiß-
den (Nr. 155) , die Ilchane oder Dschelair (Nr. 179) ; in Persien ,
vor dem Islam : die Dynastie der Pischdadier (Nr. 1) , der Keja-
nier (Nr. 2) , der Aschkianier (Nr. 3) , der Sassanier (Nr. 4) ; im
Islam: die Chalifen der B. Ommeije und Abbas, und nach ih-
nen in verschiedenen Provinzen , und zwar , in j(/erbeidschan :
die B. Buje (Nr. 89) , die B. Musafir (Nr. 98) , die Karakojunia
(Nr. 231), die Nachkommen Ebusaid*s in jiferbeidschan , Chora'
san und Irak, nach Hadschi Chalfa*s chrono!. Tafeln v. J. d. H.
653—704, die B. Tschoban (Nr. 178), die KarakojunlU (Nr. 231) ;
lu jirbil : die Aubegen (Nr. 120) ; in Jrran : die B. Tschedad
275
(Nr. 99) ; in Erferum : die B. Ssalikije (Nr. 113) ; in Erfendschan :
die B. Menkatschek (Nr. 114); in Majenderan: die B. Dschela-
vije (Nr. 71) ; in TaberUtan : die B. Bawendije (Nr. 69 a. 70) ;
za Amul: die Familie Hasan*s (Nr. 75) und die Familie Haseiu*s
(Nr. 76) ; znRusUmdar : die Familie KejamerV, ^reiche oben fehlt,
sich aber in Hadschi Cha]fa*s chronol. Tafeln S. 168 befindet;
in Gilan: die B. Dabaje (Nr. 65); zu Rujan: die B. Badasian
(Nr. 66); za Nur: die B. Kiaas (Nr. 67); zu Ke€Uchexver: die B.
Iskender (Nr. 68) ; iaSchirwan: die Schirwanscbahe (Nr. 236); in
Dschordschan : die B. Siad (Nr. 89); inFars: die B. Buje (Nr. 92),
die B. Kakuje (Nr. 95) , die Atabegen der B. Kakaje (Nr. 96) ,
die Atabegen der Familie Aksankör (Nr. 123), die Mamluken der
letzten (Nr. 124), die Atabegen aas der Familie Salghar (Nr. 125),
die Schabankiara (Nr. 132), die B. Indscha (Nr. 181); die B.
Mofaffer (Nr. 182); in ganz Persien: dieSsaffewi; in Chujiatan:
die B. Baje (Nr. 91) , die AUbegen (Nr. 126) und ihre Freygelas-
senen (Nr. 127); in Gross - LorUtan : die B. Fafluje (Nr. 140);
in Klein 'LoriUan: die B.Ghordschid (Nr. 141); zu Hormuf: die
Herrscher dieser Insel (Nr. 189); za Gerntf/lr: die Timuriden
(Nr. 210); in Kerman: die B. Elias (Nr. 51), die B. Buje (Nr. 91),
die Seldschttkiden (Nr. 107); in Ghardsohistän : die darnach ge-
nannten Herrscher (Nr. 52) ; in Dathufischan : die B. Ferighon
(Nr. 53) ; in Sedschistan : die B. Ssaffar (Nr. 78) und Leis (Nr. 77) ;
in Chorasan : die B. Tahir (Nr. 49) , die B. Saman (Nr. 50) , die
B. Leis (Nr. 77) , die Freygelassenen S. Sandschar's (Nr. 128), die
Familie Toghatimur's (Nr. 180); zu Herat: die B. Kurt (Nr. 147);
zu Sebsewar: die B. Serbedare (Nr. 183); in Chuarefin: die B.
Maman (Nr. 54), die B. Sindschur (Nr. 55) , die Chuarefraschahe
(Nr. 130), dieB. Schciban (Nr. 175) ; in Traiisoxana: die Söhne
Tschaghatai*s (Nr. 167) , die B. Scheiban aus den Söhnen Dschu-
dschi's (Nr. 174), die. Familie Timur's (Nr. 203—209); in Be^
daehschan: die Timuriden (Nr. 212); in Fer^/ui/ia: ebenfalls die
Timuriden (Nr. 213); zu Gha/ha : die B. Albtegin (Nr. 56), die
B. Sebaktegin (Nr. 57), die B. Ghur (Nr. 142); zu Bamian: die
Ghuriden, Euthaliten, die Freygelassenen derselben (Nr. 144 u.
145) , die Timuriden (Nr. 210) ; in Turkistan : die Chakane vor
dem Islam (Nr. 29), die tatarischen und mongolischen Herrscher
(Nr. 30); zu Buchara und Samarkand (Nr. 101) ; die Dschengifi-
den zu Karakorum (Nr. 165) ; in der Krim (Nr. 169) ; za, Serai
(Nr. 170); in der weissen Horde (Nr. 171); in Deschtkiptschak
(Nr. 172) ; die Chane der Krim (Nr. 173) ; in China (Nr. 176) ;
in Indien: die Chuldschije (Nr. 146) ; zu Dehli: die Timuriden
(Nr. 214—220) ; zu Malwa (Nr. 221 u. 222) ; zu Tschampur (Nr. 223) ;
zu Gudsohurat (Nr. 224) ; in Dekkan : die Behmenschahe (Nr. 225) ;
zu Dewletabad : die Nifamschahe (Nr. 226) ; in Telingana-; die
18*
276
Katbschahe (Nr. 227), die Aadilschahe (Nr. 228), die Herrscher
von Kasch|;har (Nr. 229), die Uemcher vonKischmir (Nr. 230);
in Afrika, und swar in Aegjrpten! die Statthalter der fi. Om-
inei)e und B. Ahhas , dann die B. Tulun (Nr. 58) , die B. Ach*
schid (Nr. 61), die Fatimiten (Nr. 8!2), die £>abiden (Nr. 148),
ihre tarkmani sehen Sciaven (Nr. 159) , die Mamluken Tscher-
kcssen (Nr. 160) ; an Kairwan : die B. Aghleb (Nr. 45) ; zu Ta-
hert : die B. Rastern (Nr. 72) ; au Sedschelmessa : die B. Medrar
(Nr. 73) ; tu Fes : die B. Idris (Nr. 74) ; su Budscha/e : die B.
llammad (Nr. 85); znMaroldio: die Mnlsemin (Nr. 133), die Mo-
vahidin (Nr. 134), die B. Merin (Nr. 187); an der Nordküste
Afrika*s, zu Mehdije: die B. Badis (Nr. 84); zu Telnte^an: die
Abdol - vad (Nr. 185) , die Scherife von Marokko (Nr. 243) ; su
TripoUs: die B. Ammar (Nr. 138) ; aa Tunu : die B. Halls (Nr. 135) ;
lu Dächerbe : die B. Sekeria (Nr. 136) ; au Sewara : die B. K^
(Nr. 137); an Beskere: die B. Mefenni (Nr. 139); in Sicilien: die
B. Aghleb (Nr. 46), die B. Kelh (Nr. 83^; in Spanien: die B.
Ommcije und die einzelnen Könige von Cordova, Sevilla, Ba-
dajoz , Toledo , Zaragoza , Valencia , Marcia , Almeria , Malaga
«md Granada (Nr. 33 — 42)i die B. Hammad (Nr. 104) und die
Ahmer (Nr. 184).
vn.
Ve rzeichniss
der
Capitolationen , Frledeosschlusse, Haadlangs-^
vertrage und anderen Tractate
dei osmanischcn Reiches,
V Q n
der Gründung desselben bis zum Frieden von
Kainardsche i. J. 1774.
4^. Oiman /•
1) jitrsler Vertrags. Osman^s mit dem griechischen Befehls-
haber von Ulubad, i. J. 707 (1307). (Neschri, Idris, Seadeddin;
in dieser Geschichte Bd. I. S. 68.)
2) Capitulation von Brasa, gegen jährlichen Tribut von
30,000 Dacaten, i. J. 726 (1325). (Dieselben; in d. G. I. S. 76.)
«y. Urehan,
3) Erster Friede mit dem Kaiser von Bysans (dem jClnge-
ren Andronicus) , durch feyerliche Geschenke besiegelt bey Ni-
comedien, i. J. 734 (1333). (Canucozen IL 24. S. 273; in d. G.
I. S. 127.)
S, Murad L
4) Friede mit dem Kaiser von Byzanz (Joannes), nach der
Eroberung von Philippopolis, auf lebenslang beschworen i. J.
764 (1362). (Phranzes I. Gap. 11; in d. G. L S. 169.)
5) Schutzvertrag von Ragusa i. J. 767 (1365). (EngeFs Ge-
schichte von Ragusa S. 141, u. Gebhardi S. 521 * ; in d. G. I. S. 173)
6) Erster Friede mit Lazar, dem Despoten von Servien, ge-
gen Entrichtung von Tribut, i. J. 777 (1375).^ (Neschri , Idris;
bey Engel i. J. 1388, um 13 Jahre zu spät; in d« G. I. S. 181.)
■) Gebhirdi b«riehti|;et die Angabe Rycaar« , da«« diese vom Jahre
i.'kj.'; aa^settellte Urkuude vom Sultan Urcban gegeben worden sey , in-
dom in dimem Jabre S. Mui-ad I. scbon im ^of-*^ regierte.
278
7) Bandes- and Ehevertrag mit Sisman , dem Kral der Bul-
garey , i. J. 777 (1375). (Engel's Geschichte der Balgarey S. 559,
nach Chalcondylas p. II ; in d. 6. I. S. 205.)
8) Erster Friede mit Karaman i. J. 788 (1386). (Neschri ;
Seadeddin; bey Bratutti S. 132; i. d. 6. I. S. 198.)
9) Erste Capttulation mit Genua i. J. 789 (1387). (In den
notices et extraits des Manutcriu du Roi XI. p. 59*)
10) Bestätigung des servischen Friedens und Vermählung
der Schwester Stephan's mit S. Bajeftd i. J. 792 (1389). (Engel's
Gesch. von Servien S. 347; Ducas I. c.4. S.6; in d. G. LS. 217.)
11) Vertrag mit Andronicus , d$m Sohne des Kaisers Joan-
nes, gegen jährliche Entrichtung vieler Centner Goldes, i. J. 792
(1389). (Phranzes 13; in d. G. I. S. 218.)
12) Friede mit Karaman; der Tscheharfembe scheidet die
beyden Gränzen, i. J. 793 (1390). (Chalcondylas (p. 20; Idris;
Ssolakfade ; in d. G. I. S. 222.)
S, Bajeßd L
13) Bundesgenossenschaft mit Joannes, nach der Entthro»
nang des Andronicus, gegen )ährlich« Stellung von 12,000 Mann
und Entrichtung von Tribut, i.J. 794 (1390). (Phranzes I. Cap. 13,
imd Chalcondylas L. IL S. 18; in d. G. I. S. 218.)
14) Erster Tributvertrag mit der Walachey i. J. 794 (1391).
(Mouradjea d'Ohsson IIL ; in d. G. L S. 224.)
15) Erneuerter Friede mit Byzanz, gegen Bau einer Moschee
zu Constantinopel , Zugestehung eines Kadi und jährlichen Tri-
but, i. J. 800 (1397). (Ducas Cap. 15 p. 30; in d. G. I. S. 245.)
ZwisdtenreioK
16) BiindnissS. Suleiman*s mit Kaiser Manuel i. J. 805 (1402).
(Ducas Cap. 18 p. 43 ; in d. G. I. S. 344.)
S, Mohammed L
17) S. Mohammed*s Bündniss mit Karaman, wider seinen
Bruder, S. Snleiman, geschlossen zu Dschemale i. J. 809 (1406).
(Seadeddin; bey Bratutti S. 248; in d. G. L S. 346)
18) Erneuerung des Vertrages mit Rbgusa i. J. 811 (1408).
(SchimeVs Geschichte von Bosnien and Rama S. 98 u. 100.)
19) Vertrag Venedig*s mit S. Mohammed*s Bruder, Suleiman,
anter der Verbindlichkeit, demselben jährlich 1600 Ducaten für
*) In der im II. Band« S. 607 gegobsnen Urkunde kommt Von <Iie5eQ
iS,ooo Ducaten nicht« vor, \70hl aber der von eins einen Oertem, als: für
Neu-Pbonä* fFoia nuova} 5üo Duc, ^b\o% (NicsinJ aoo Dnc. «. «. \r.,
dann eine Anzahl von Jürlarlolos (hier jimtUoU, sonst Armatoli genannt).
279
die venezianifchen Besitznngen in Albanien zu bezahlen * , i. J.
SIL (1408). (Laugier V. p. 308; in d. G. I. S. 348.)
20) BOndniss mit Kaiser Manuel zur Ueberfuhr der Trap-
pen wider Musa , za Constantinopel i. J. 813 (I4I0)* (Chalcon-
dylas p. 57 ; Dacas XIX. p. 51 ; in d. G. I. S. 353-)
21 — 22) S. Mobammed's geschlossene Capitalation mitDscha^
ncid, dem Herrn von Epbesus and Smyrna, erneuert * i. J. 814
(1411). (Seadeddin ; bey Bratatti B. 319 ; in d. G. I. S. 354.)
23) Erneuertes BQndniss mit Manuel i. J. 81G (1413). (Da-
cas XX. 53 ; Chalcondylas ; in d. G. I. S. 362.)
24) Vertrag mit Venedig, zur Sicherheit seiner Colonien
i. J. 816 (1413). (Laugier V. p. 425 ; in d. G. I. S. 363)
25) Erneuerung des ragus2tischen Seh utz Vertrages , mit dem
Bedingniss, dass die Kriege der Türken die Ragusäer nichts an-
gehen sollen, 1. J. 817 (1414). (EngeVs Geschichte von Ragusa
S. 157; nach Gebhardi S. 531 erst i. J. 1416; in d. G. I. S. 363.)
26) S. Mohammed*s Friede mit Karaman, nach dem ersten
karamanischen Kriege i. J. 817 (1414)« (Seadeddin ; Neschri ; in
d. G. L S. 368.)
27) S. Mohammed*s Friede mit Karaman , nach dem zirey-
ten karamanischen Kriege i. J. 818 (1415). (Ducas XXIL p. 65 ;
in d. G. L S. 368)
28) Vertrag mit Adorno, dem genuesischen Podestii anf
Neu - Phocäa , i. J. 819 (1416). (Ehicas XXIV. p. 91.)
29) S. Mohammed*s Friede mit derWalacheyi. J. 819(1416).
(Chalcondylas p. 58; Hadschi Chalfa; Seadeddin und EngeFs
Geschichte der Walachey S. 164; in d. G. L S. 371.)
30) Erneuerter Friede mit Venedig, nach der Schlacht von
Kallipolis, aih 5. Dschemaßul-achir 819 (31. Joliusj 1416). (Lau-
gier V. p. 438 ; in d. G. I. S. 370.)
31) S. Mohammed*s Friede mit Isfendiar, dem Fürsten von
Sinope, i. J. 822 (1419). (Chalcondylas IV. S. 59, wo statt Isfen-
diar Ismael steht; in d. G. L S. 374.)
32) Vertrag mit Manuel, wegen S. Mustafa (des Kronprä-
tendenten) Unterhalt für 300,000 Aspern, i. J. 822 (1419). (Chal-
condylas S. .65 ; Ducas XXIL p. 67 ; in d. G. L S. 383.)
S. Murad IL
33) Waffenstillstand auf fünf Jahre mit König Sigismund i. J.
824 (1421). (EngePs Geschichte von Ungarn IL S. 302; in d. G.
l S, 401.)
") Havendo poi rinovato e confermalo le capilulazioni della pace, Hier
ist also von Erneuerun;; di^ Rode. D»% Datum iler ersten, mit Dschuneid
«bgescblossomiu Cnpitiilation, erscheint nirgend. BratQtli verstümmelt Dsclm-
neid in Gianid , Ajafsuluk in Aia - SuUuL
280
34) Friedenserneaerang mit dem Fürsten von Karaman i. J.
824 (I42I). (Dacas XXUI. p. 73 ; in d. G. I. S. 401.)
35) Emeaerang des Friedens mit Isfendiar von Sinope i. J.
827 (1423). (Neschri ; Seadeddin ; in d. 6. I. S. 4X8.)
36) Erneuerang des Friedens mit dem Despoten von Ser-
vien i. J. 828 (1424). (Dacas XXVIII. p. 105 ; in d. G. I. S. 419.)
37) Friede mit Joannes , gegen Abtretung der SlKdte in der
Nähe von Constantinopel , and einen jährlichen Tribat von
300,000 Aspern, durch Lucas Notaras am 3. Rebiul-achir 828
(22. Februar i424). (Dncas XXIX. p. 109 ; Chalcondylas L. V.
p. 75 ; Phranzes I. c. 41 ; in d. G. I. S. 419.)
38) Erneuerung des Friedens mit dem Woiwoden derWa-
lachey i. J. 828(1424). (Ducas XXVIII. p. 105; in d. G. LS. 419.)
39) Waffenstillstand auf zwey Jahre ^ mit Ungarn i. J. 829
(1424). (EngeVs Gesch. von Ungarn IL S. 313 ; in d. G. I. S. 419.)
40) Erneuerung des Friedens mit dem Herrn von Mitylene
i. J. 829 (1425). (Ducas XXIX. p. 109 ; in d. G. L S. 424.)
41) Erneuerung des Friedens mit den Genuesern auf Chios
i. J. 829 (1425). (Ducas eben da ; in d. G. I. S. 424.)
42 — 43) Erneuerung der früheren Capitulation mit den Jo-
hannitern auf Rhodos * , i. J. 829 (1425). (Ducas eben da ; in d.
G. I. S. 424.)
44) Erneuerung des Friedens mit Karaman, gegen Zurück-
Stellung der Landschaft Hamid, i. J. 830 (1426). (Neschri; Idris;
in d. G. I. S. 425 u. 426.)
45) Erneuerung des Waffenstillstandes mit Ungarn, gegen
Abtretung von Galambaz , i. J. 832 (1428). (EngeVs Geschichte
von Ungarn IL S. 324 und Geschichte von Servien S. 373; in d.
G. I. S. 430.)
46) Friede mit Georg Brankovich von Servien, gegen jähr-
lichen Tribut von 50,000 Ducaten, i. J. 832(1428). (Engcl's Ge-
schichte von Ungarn IL S. 324; in d. G. I. S. 430.)
47) Erneuerung des Friedens mit Venedig i. J. 834 (1430)«
(Dncas XXIX. p. 112 ; in d. G. I. S- 440.)
48) Unterwerfungsvertrag von Janina am 10. Silhidsche 835
(9. August 1431). (Pouqueville V. p. 27J ; in d. G. I. S. 442.)
49) Erneuerung des Friedens mitDrakul, dem Woiwoden der
VS'^alachey.i.J. 836 (1432). (Ducas XXIX. p. 113 ; in d. G.L S.444.)
50) Erneuerung des Vertrages mit dem Despoten von Ser-
yien i. J. 836 (1432). (EngePs Gesch. von Ungarn IL S. 335, von
Servien S. 378; in d. G. L S. 445.)
51) Erneuerung des Friedens mit Kaiser Sigismund, zu Ba-
sel 1. J. 837 (1433). (Katona XIL p. 623 ; in d. G. I. S. 445)
") Das Datom dar früheren Capitulation erscheint wader bey Ducaa ,
üocb bey Vertot,
281
52) Friedenserneaenui^ mit dem Fürsten von Karamui i. J.
838 (1434). (Dac«5 XXIX. p. 114 nnd GhalcondyUs p. 77; beyHa-
dschi Chalfa i. J. 838; in d. G. I. S. 446.)
53) Friede mit Wölk, dem Despoten Yon Servien, gegen
jährlichen Tribut von 25,000 Dacaten, i. J. 843 (1439). (Chalcon-
dylas p. 78.)
54) Friedensvertrag mit Neri, dem Herrn von Athen, i. J.
* 847 (1443). (Chalcondylas p. 100, und nach demselben Meseray
I. p. 138.)
55) Erneuerter Friede mit Karaman i. J. 847 (1443). (Sead-
eddin ; Neschri ; Ducas ; in d. G. I. S. 455.)
. 56) Erneuerter Friede mit Servien und Zurttckgabe der ser-
vischen Festungen i. J. 848 (1444). (Bonfinins und Engel III« ; in
d. G. I. S. 456.)
57) Erneuerter Friede mit Drakul, demWoiiroden der Wa-
lachey, i. J. 848 (1444). (Ducas XXXII. p. 122; in d. G.I. S. 456.)
58) Friedensvertrag mit Ladislaus von Ungarn, wodurch die
Walachey unter ungarischer Oberherrschaft erkannt wird, am
14. oder 15. Rebiul-achir 848 (letzten Julius oder 1. August 1444).
{Engel^s Geschichte von Ungarn II. S. 74« und bey Ducas XXXIL
p. 122; in d. G. I. S. 45G.)
59) Erneuerung des Friedens mit dem Kaiser von Byzanz i. J.
849 (1445). (Chalcondylas in der Basler Ausgabe p. 106; in d. G.
I. S. 467.) » '
60) Erneuerung des Schutz Vertrages mit Ragusa , gegen Er-
höhung des SchuUgeldes, i. J. 849 (1445). (Gebhardi S.535, und
EngePs Gesch. von Ragusa S. 171.)
61) Vertrag mit Constantin, dem Herrn des Peloponnes, wo-
durch dieser steuerbar, hJ. 850 (1446). (Chalcondylas VIL p. 108;
in d. G. I. S. 477.)
62) WafiTenstillstand mit Ungarn, auf sieben Jahre , i. J. 853
(1449). (EngelV Gesch. von Ungarn HI. S. 145 u. 174)
S. 3fohammed IL
63) Erneuerung des Friedens mit dem Despoten von Servien
i. J. 855 (1451). (Ducas XXXIII. p. 130, und Chalcondylas p. 170 ' ;
in d. G. I. S. 501 u. 502.)
64) Erneuerung des Tribntvertrages mit der Walachey i. J«
855 (1451). (Ducas XXIX. p. 114; in^d. G. I. S. 502.)
65) Erneuerter Friede mit dem Herrn von Mitylene i. J. 855
(1451). (Eben da; in d. G. I. S. 502.)
' ■) Nach türkischen Geschichten warde diese Gapitniation nach der
Rroherang GonstantinopePs , i. J. 858 (i453) , gegen {iSbrlicben Tribut von
3o,ooo Ducaten bestätig ei.
282
/
/
66) Emeaenm^ des Friedens mit dem Herrn von Chios i. J.
855 (1451). (Ducas XXIX. p. 114 ; In d. G. I. S. 502.)
67) Erneaemng des Friedens mit den Genaesem von GaUU
i. J.855 (1451). (Ebenda; in d. G. I. S.502.)
68) Erneaeran^ des Friedens mit den Rittern von Rhodos i. J.
855 (1451). (Vertot bist, de Vordre.de Malte; in d. G. I. S. 502.)
69) Emeaerong des Schatsvertrages mit Ragasa , gegen Slei-
gerang des Tributes von 1000 Dacaten anf 1500, i. J. 855 (1451).
(EngePs Geschichte von Ragasa S. 175 • nach Rassi ; in d. G. I.
S. 502.)
70) Erneaerong des Friedens mit Constantin« dem Kaiser von
Bysanz , gegen 300»000 Aspem , för den Unterhalt des osmani-
sehen Prinsen Urchan, i. J. 855 (1451). (Dacas XXXIII. p.230;
Knolles I. p. 230 ; in d. G. L S. 50^)
71) Emeaemng des Friedens mit dem Despoten des Pelopon-
nes i. J. 855 (1451). (Chalcondylas p. 118 ; in d. G. I. S. 502.)
72) Eraenerang des Friedens mit Karaman i. J. 855 (1451).
(Bey Hadschi Chalfa i. J. 855» und Chalcondylas p. 118; in.|d.
G. I. S. 504.)
73) Emeaemng des Waffenstillstandes mit Honyadi anf drey
Jahre, i. J. 855 (1451). (Dacas XXXIV. p. 131 ; in d. G. I. S.502.)
74) Schatzbrief, den Genaesem von Galata ertheilt, nach
der fjroberang von Constantinopel , am 24* Dschemafial-ewwel
857 (2. Janias 1453). (Dacas XLII. p. 176 ; Chalcondylas Basler
Aasgabe p. 145, and in Meseray's Uebersetsung I. p. 197.; in d.
G. IL S. 4.)
75) Vertrag mit den beyden PalMologen Despoten im Pelo-
ponnes, gegen Entrichtang )Xhrlichen Tribates von 10,000 Daca-
ten, i. J. 857 (1453). (Dacas XLII. S. 172; in d. G. IL S. 6.)
76) Vertrag mit dem Despoten von Servien , gegen Entrich-
tang des jährlichen Tribates von 12,000 Dacaten, i. J. 857 (1453).
(Eben da ; in d. G. IL S. 6.)
77) Tribatvertrag mit Chios , gegen jährliche Entrichtang
von 6000 Dacaten , i. J. 857 (1453). (Eben da ; in d. G. IL S. 6.)
78) Tribatvertrag mit Lesbos, gegen jährliche Entrichtang
von 3000 Dacaten, i. J. 857 (1453). (Eben da; in d. G. IL S. 6.)
79) Tribatvertrag mit Trapezant i. J. 857 (1453). (Eben da ;
Chalcondylas p. 147 ; in d. G. IL S. 6.)
80) Erhöhang des Tribates von Ragasa, von 1500 aaf 3000',
and dann aaf 5000 Dacaten , i. J. 857 * (1453). (Engel's Gesch.
von Ragasa S. 175 ; in d. G. IL S. 6.)
81) Erhöhang des servischen Tribates , von 12,000 Dacaten
aaf 30,000 , i. J. 858 (1454). (Neschri ; Idris ; in d. G. IL S. 12.)
82) Friede mit Venedig, mit Einschlass dei Herzogs von
Naxos , and Besläligang des albanesischen Tribates lam 20. Rc-
N
283
bio1-achir858 (18. April 1454). (Laagier VII. p. 09; Marino, sio-
ria civile e politica del commercio Veneto VI. p. 283; in d« 6.
IL S. 12.)
83) Erhöhung des peloponnesischenTribatef, von 10,000 Du-
caten auf 12,000, i. J. 859 (1455). (Chalcondylas VIIL S. 150.)|
84) Erhöhung des Tribates von Lesbos , von 3000 Dacaien
aaf 4000, im Moharrem 859 (Aogost 1455). (Dacas XLIV. p. 187 ;
in d. G. IL S. 19)
85) Friede mit Chios , gegen Erlegang von 30,000 Dacaten
{Ur die mitergegangene Galeere, nnd jShrl. Tribnt von 10,000
Dacaten, i. J. 860 (1456). (Docas XLV. p. 190; in d. G. IL S. 22.)
86) Tribatverlrag mit Peter, dem Fürsten der Moldaa, von
jährlichen 2000 Dacaten, i. J. 860 (1456). CEnger« Geschichte
der Moldau S. 131, nach Cromer ; in d. G. IL S. 27.)
87) Friede ,. von den Despoten Demetrias and Thomas be-
•chvoren, im Silkide 862 (October 1458). (Chalcondylas p. 142
a. 143; Phranzes IV. p. 16; in d. G. IL S. 33.)
88) Friede mit Scanderbeg am 13. Ramafan 865 (22. Jonios
1461). (Barletti ; Knolies L p. 263; in d. G. IL S. 50.)
89) Zireyj ähriger Waffenstillstand mit Rhodos i. J. 866 (1461).
(Vertot IL p. 131; in d. G. IL S. 195.)
90) Friede mit Ufanhasan, anterhandelt dorch dessen Mut-
ter, Sara, za Trapezant i. J. 865 (1461). (Die osmanischen Ge-
schichlschreiber and Chalcondylas ; in d. G. IL S. 55.)
91) Friede aad BQadniss mit dem Herzoge von Lesbos , bey
Uebergabe der Insel, im Ramafan 866 (October 1462). (Chalcon-
dylas X. p. 166 ; in d. G. IL S. 68.)
92) Uebergabsvertrag mit Stephan, dem Könige von Bos-
nien, i. J. 867 (1463). (Chalcondylas X. p. 172; in d. G.II. S.76.)
93) Erneaerang des Tributvertrages, mit Ragusa , gegen Er-
höhung des Tributes von 5000 Dacaten auf 8000, i. J. 875 (1471).
(Engel's Gesch. ron Ragusa S. 186 , nach Prossi.)
94) Unterwerfangsvertrag der Krim, i. J. 878 (1474). (Ha-
dschi Chalfa*s chronologische Tafeln; in d. G.;IL S. 142.)
95) Der durch Dario abgeschlossene, dann nicht gehaltene
Friede, vom 20. Scheirwal 882 (25. Jänner 1478). Im Archive zu
Venedig die griechische Urkunde. (Daru ; Laugier VII. L. XX.
S. 348; Malatesta im Sansovino irrig 1477, vermuthlich durch
Druckfehler ; in d. G. IL S. 168 a. 170.)
96) FreundschafUbilndniss -zwischen Ferdinand von Arrago-
nien und S. Mohammed IL i. J. 882 (1479)« (Sismondi XI. ; Lau-
gier VIL 27. p. 318; in d. G. IL S. 171.)
97) Waffenstillstand und Freyheit des Handels mit dem
Grossmeister von Rhodos , abgeschlossen durch Sofian i. J. 883
(1479). (Vertot U. p. 165; in d. G. IL S. 196 u. 197.)
284
98) BesUttj^ong der Capitalaiion Venedig'» vam 23. RebiuU
achir 884 (14- Jaliiu 1480); griechisch. (Im Archive za Venedig.)
99) Bestäligaag der venezianischen Handelscapitulalion i. J.
886 (1481) ; griechisch. (Im Archive sa Venedig.)
«
S. Bajeßd IL
•
100) Besittigang der Privilegien von Ragosa, mit Herabse-
Uang des Tributes von 3500 Dacaten aaf 3000 , i. J. 886 (1481).
(EngeVs Geschichte von Ragosa S. 187; in d. G. IL S. 283 n. 284.)
101) Erneaerang der Capitalaiion mit Venedig, welchem der
Tribat erlassen wird, am 7. Silhidsche 887 (16. JSnner 1482).
(Laogier bist de Vcnise VII. p. 377 ; in d. G. II. S. 284.)
102) Vertrag Ewischen Dschem and dem Grossmeister von
Rhodos , für den Fall der Thronbesteigang, am 5. Redscheb 887
(20. Augast 1482). (Gaoarsin; in d. G. IL S. 264.)
103) Friedensvertrag des Grossmeisters von Rhodos mit S.
BajeHd imSchewwal 887 (September 1482). (Gaoarsin; in d^ G.
IL S. 265.)
104) Geheimer Unterhaltsvertrag Bajefid*s (ttr Dschem, mil
dem Grossmeister von Rhodos , für jährliche 4Ö|000 Dacaten »
i. J. 887 (1482). (Caoursin; in d. G. IL S. 265.)
105) Erneaerang des W^afifenslillstandes mit Mathias Gorvl-
nusaaf fünf Jahre, i. 1.888(1483). (Katona XIL p. 525; in d. G.
IL S. 287)
106) Vermathlich fällt in dieses Jahr der erste Tractat mit
Floreai, dessen in der von S. Saleiman gewähiOen Capitala-
tion erwähnt wird, i. J. 888 (1483) (In d. G. lU. S. 401)
107) Friede mit Neapel , gegen Zarilckstellung der Gefange-
nen and des Geschützes von Otranto im Ssafer 888 (Mära 1483).
(Marino Sanato Guerra di Ferrara S. 71.)
108) Erneaerang des Waffenslillstandes mit Mathias Corvi-
nos , aaf drey andere Jahre , i. J. 893 (1488). (EngePs Gesch.
von Ungarn IIL S. 418; in d. G. IL S. 297.)
109) Erster Vertrag mit Pohlen anter Jagelloni.J. 894 (L489).
(Türkische Reichsgesch. ; Cromer L. XXIX. ; in d. G. IL S. 310.)
ILO) Venezianische Abgränzangs Urkunde vom 21. Schaaban
895 (LO. Julius 1490). (Griechisch, im Archive zu Venedig.)
111) Friede mit Aegypten, anter der Vermittlung von Tu-
nis, i. J. 896 (1491). (Hadschi Cbalfa; Seadeddin; Mezeray L
S. 303 ; Knolles I. p. 299 u. 355 irrig i. J. 1487, and bey Drechs-
ler gar 1483 ; in d. G. IL S. 302.)
112)» Erneuerung des pohlischen Waffenstillstandes aafdrey
Jahre, i. J. 898 (1493). (Solignac IV. p. 162, nach Cromer; in
d. G. IL S. 310.)
285
113) Dreyjähriger Waffenstillftand mit UDgarn , zu Ofen
abgeschlossen i. J. 900 (1495). (Bonfinias Dec. V. L. V' 718; in
d. G. IL S. 308.)
114) Friede mit Friedrich von Neapel am 25. Silkide 903
(15. Jalias 1498)' (In der venezianischen Geschichte Marino Sa-
nuto*s II. Bd., im k. k. Hausarchive; in d. G. II. S. 315 u. 605)
115) Friede mit Venedig,' aber betrügerisch, nnr auf eine
lateinische Urkunde gegründet , am 2. Schaaban 904 (15. MSrz
1499). (Pace dolosa, Spandugino, Marino Sanuto) abgeschlossen
durch Zauchani, unter dem Dogen Angustin Barbarigo, im Ar-
chive zu Venedig. (In d. G. IL S. 317.)
116) Erneuerung des pohlischen Friedens durch eiAcn tür-
kischen Bothschai\er , velcher nach dem GeschichtschreiberMi-
celiowita am 25. Februar 1500 ankam; am 9. Jänner 1501 vom
Landtage zu Petrikau entlassen yard , i. J. 904 od. 905 (1499 od.
1500). ,
117) Friede mit^Venedig, an welches Cephalonien gegen Zu-
rückstellung von Santa Maara Überlassen wird, am 3< Dschema-
fiul-achir 907 (14. Dec. 1502). (Laugier VIIL p. 146 nnd Daru IIL
p- 203.) Von diesem Tractate steht nur die Ratification im Guide
diplomatique anter der Jahreszahl 1503, wie in der Chronik des^
Neffen des Ducas. Im Jahre 1501« wohin Laugier und Daru
falsch den Friedensschluss ansetzen, war Santa Maura noch
nicht erobert. Die Urkunde im Archive za Venedig griechisch
und türkisch (die erste in türk. Sprache). (In d. G. IL S. 330.)
118) Griechische Ratification des Friedens mit dem türki-
schen Creditiv für den Sclaven Ali , am 3. Ssafer 903 (8- August
1503. (Im Archive zu Venedig; in d. G. IL S. 330.)
119) Siebenjithriger Waffenstillstand mit Ladislaus , König
von Ungarn, durch Vermittlung venezianischer Gesandten, in
servischer Sprache , am 16- Ssafer 908 (21. August 1503). (En-
gePs Gesch. von Ungarn IIL Bd. 2. Abtheilung p. 114; in d. G.
IL S. 331.)
120) Erneuerung des ungarischen Friedens i. J. 915 (1510).
(Istuanfi Bd. IV. 37 ; in d. G. IL S. 352 )
121) Erneuerung des venezianischen Friedens i J. 915 (1510).
(Mar. Sa^uto*s Chronik, im k. k.Haasarch. ; ind. G. IL S.352.)
122) Erneuerung des pohiischen Friedens i. J. 915 (1510).
(Eben da; in d. G. IL S. 352.)
S, SeUm I,
123) Erneuerung «des venezianischen Friedens durch den
Bothschafter Dona, i. J. 917 (1511). (Im Archive zu Venedig.)
124) Verfrag zwischen Sclim und Bajcfid , wodurch dieser
sich verpflichtet, dem Sohne Ahmed bcy aeincn Lebzeiten den
286
t
Thron nicht su flherlassen, i. J. 917 (1511). (Seadeddin; Sso-
Ukfade ; in d. G. II. S. 354)
125) Emeaerung der Privilegien Ragnsa's, gegen Entrich-
tmig von fünf Proceni, i. J. 918 (1512). (Engel's Geschi9hte von
Ragusa S. 196; in d. G. II. S. 529.)
126) Unterwerfungs- und Zinsleistangsvertrag mit Bogdan ,
dem Fürsten der Moldaa, i. J. 918 (1512). (EngePs Geschichte
der Moldaa S. 162.)
127) (Vermothlich) Emeaerang des Tractates mit Florenz ,
citirt im Vertrage Saleiman's , i. J. 918 (1512). (Dem Tagebuche
Saleiman*s angehängt.)
128) Erneuerang des venezianischen Friedens (Marino Sa-
noto*s Chronik) und die Urkunde im Archive zu Venedig, durch
den Bothschafter Giusliniani, am 16. Schaaban 919 (17. Octo-
her 1513) (In d. G. IL S. 390.)
129) Erneuerung des ungarischen Friedens durch Martin '
Czobor , auf drey Jahre , i. J. 919 (1513). (EngeFs Gesch. von
Ungarn II. 2. Abth. S. 161.)
130) Erneuerung des dreyjährigen ui^garischen Waffenstill-
standes auf Ein Jahr, i.J.922 (1516). (EngeFs Gesch. von Ungarn
III. 2. Abth. S. 192 ; im März nach Mar. Sanuto ; in d. G. II. S. 530.)
131) Erneuerung des venezianischen Friedens im Schaaban
923 (April 1516). (Die tOrkiHche Urkunde im Archive zu Venedig.)
132) Erneuerung der walachischen Capitulation gegen jähr-
lichen Tribut von 900 Rcichsthalern und 600 Jünglingen, i. J.
923 (1516). (En^el's Gesch. der Walachey S. 198)
133) Erneuerung des ungarischen Waffenstillstandes auf Ein
Jahr ,* i. J. 924 (1517). (Engel's Gesch. von Ungarn III. 2. Ab-
theilung S. 194; in d. G. II. S. 526) .
134) Erneuerung des venezianischen Friedens, mit Erlegung
des Tributes von 8000 Ducaten für Cypcrn, am 12. Ramafan 924
(17. September 1517). (Marino Sanuto*s Chronik; die Urkunde im
Archive zu Venedig; in d. G. II. S. 526.)
135) Erneuerung des ungarischen Friedens vom 12. Dsche-
maliul-achir 926 (31. May 1519). (Des vcnez. Bothschaftcrs zu
Constantinopel , Bembo's Bericht in Mar« Sanuto's Chronik im
k. k. Hausarchive.)
S, Suleiman I.
136) Erneuerung der Handelsfreyheiten der Ragusäer in
Acgypten, i. J. 927 (1520). (Engel's Gesch. von Ragusa S. 198;
in d. G. III. S. 8.)
137) Erneuerung des venezianischen Friedens durch Marco
Memmo , am 11. Moharrem 928 (11. December 1521). (Mar. Sa-
nuto XXXII. , im Archive zu Venedig; in d. G. III. S. 16 )
287
138) ErtheiiuDg der HaDdela« und -Zollfreybeit von Ragasa
i. J. 928 (1521). (Eben da S. 199 ; in d. G. III. S. 15.)
139) Vertrag mit Bogdan, dem Fflrsten der Moldau, i. J.
928 (1521). (Cantemir histoire de TEmpire Ottoman L p. 199 ; in
d. G. III. S. 49.)
140) Der pohlische Friede aaf sechs Jahre verlängert, im
Moharrem 932 (November 1525). (Mar. Sanuto.)
141) Vertrag mit Johann Zapolya, als König von Ungarn,
am 20. Dscbemafiul-achir 935 (29. Februar 1528). (Moaradjea
d'Ohsson VII. und Topltyn; in d. G. III. S. 7^)
142) Erster FreupdschafUvertrag mit 'König Franz, durch
den Bothschafter Rin^oa abgeschlossen i. J. 939 (1532). (Mar«
Sanuto LVIL Bd. und oam. Reichsgeschichte i in d. G. III. 109.)
143) Erneuerung des pohlischen Friedens durch Opalinsky
i. J. 939 (1532). (In d. G. III. S. 121.)
144) Friede mit Ferdinand, als König von Ungarn, am
2. Moharrem 940 (14. Julius 1533). (EngeFs Geschichte von Un-
garn IV. S. 29 schon im^ J. 1532 , nach den Archiven aber erst
i. J. 1533 erhalten ; in d. G. III. S. UO)
145) Erneuerung der venezianischen Capitulation i. J. 941
(1534). (Knolles I. p. 426.)
146) Persischer Friede und Frenndschaflsverlrag i. J« 942
(1535). (Knolles I. p. 527.)
147) Erste französische Handelscapitulation i. J. 943 (1536) ,
(in den folgenden angef&hrl). (In d. G. III. S. 158.)
148) Waffenstillstand mit Venedig, auf drey Monathe, i. J.
946 (1539). Im Archive Dschemafiul - ewwel 945 (August 1539).
(Laugier IX. p. 556.) (In d. G. III. S. 218.) ^
149) Venezianischer Friede, mit Abtretung vonMalvasia und
Napoli di Romania, und Erlegung von 300,000Ducaten, im Ra-
mafan 946 (April 1540). (Im Archive p. 578 die Urkunde : Rebiul-
ewvel 947 (Julius 1540)i RaUficaUon : Silhidsche 948 (April 1541).
(In d. G. III. S. 219.)
150) 'Erster Waffenstillstand mit dem römischen Kaiser,
Carl V. und Ferdinand I., am 1. Dschemaliul-ewwel 954 (19. Ju«
ntus 1547 *). (In Sagredo's neu eröffiieter ottomanischer Pforte I.
S. 198 verstammelt, mit dem falschen Datum vom 7. October.)
(In d. G. ill. S. 275.)
151) FreundschaftsbQndniss mit Heinrich II. von Frankreich
i. J. 960 (1553). '
") Diese ist die wahre Jahreizaltl der Urkunde, und nicht i546, wie
es in Eichhornes Geschichte der drey letzten Jsbrhnnderle (III. 8. 4^) >
oder i5o4, wie es im Guide diploni. , nach Strnve, ansefjeben ist. Das Da-
tum des 7. Octobers ist ebenfalls irrig , denn die Ratitacation Cari's T. itt
wom I. , und die Ferdinand's vom 26. August datirl.
288
152) Pohlifche Capitalalion, erneuert durch Yaslowiecki i. J.
960 (1553). (In d. G. III. S. 315.)
153) WaffenstiHsiand mit Alipascfaa von Ofen , durch Ve-
rantius und Palyna , i. J. 960 (1553). (In d. G. III. S. 328.)
154) Waffenstillstand mit Oesterrcich au Chalcedon verlstn-
gert , i. J. 961 (1554). (In d. G. III. S. 329.)
155) Persischer Friede i.J. 961 (1554)- (Die osmanischen Ge-
schichten und Cantemir I. S. 208; in d. G. III. S. 324.)
156) Waffenstillstand auf sechs Monalhe , zu Amasia , i. J.
962 (1555). (Osm. Gesch. III. 335.)
157) Waffenstillstand , von fiusbek auf sieben Monathe ge-^
schlössen , i. J. 964 (1557). (In d. G. III. S. 361.)
158) Erneuerung des Waffenstillstandes mit Ferdinand ,
durch Busbek i. J. 969 (1562). (In d. G. III. S. 389)
159) Erneuerung der florentinischen Capitulation i. J. 970
(1563). (In d. G. 111. 401.)
160) Bestätigung der Friedensurkande, den Nuntien Max IL,
Czemoviz, Albani und Czabi gewährt, i. J. 972 (1565). (In d.
G. III. 431)
S. Selim IL
161) Friede mit Venedig, am 26- Silkide974 (24. Juni us 1567).
(Im Archive von Venedig , und Dumont V. 1. p. 140.)
162) Achtjähriger Waffenstillstand mit Maximilian II. , am
18. Schaaban 975 (17. Februar 1568 *). (In d. G. III. S. 514.)
163) Erneuerung des Friedens mit Pohlen, am 26. Mohar-
rem 976 (21. Julius 1568). (Bericht von Albert de Wyss, im k. k.
Hausarchive ; in d. G. III. S 525)
164) Friede mit Persien i. J. 976 (1568). (KnoUes I. p. 565;
in d. G. III. S. 522.)
165) Erneuerung des Friedens mit Frackreich i.J. 977(1569).
(Gesandtschaftsbericht von Wyss, im k. k. liausarchive , und
Petit de la Croix, Mem. I. p. 259; in d. G. III. S. 528.)
166 — 167) Der Friede mit Russlaad durch einen Bothschaf-.
ter hergestellt i. J. 980 (1570). (In d. G. 111. S. 532) Der Ab*
schluss des ersten Friedens erscheint nicht.
168) Friede mit Mulahher, dem^ Imam der 5eidije, durch
Sinanpascha, am 7. Moharrem 980 (20. May 1570). (In d. G.
III. S. 559.)
169) Venezianischer Friede mit der Abtretung von Cypem,
am 5. Silhidsche 983 (7. März 1573) ^. (Marino, storia ciyile e po-
■) Das Datum dieses WafrenstillsUndes ist im Goide diplom., ohne
Anführung der Quelle , irrijn von iSöS auf i567 verle|;t. ^) Dai Datum die-
ses Friedens ist im Guide diplomatiaue, &acb Le Bret, irrig am i5. April,
iiach Flassan irrig am i3. April, nach Laugier irri^ am i5. Mars, nacUMa^
lino und Caraccioli liclitig am 7. März i57d (3. Silk. 980) angegeben.
289
litica del commercio dl Venezia VIII. p. 395, and: Lancier X.
p. 278; nach Marco Antonio ßarbario im Archive sa Venedig;
in d. O. III. S. 601.)
170) Venezianische AbgrMnznng zwischen Ferhad und Bar-
* baro i. J. 981 (1573). (Rycaat II. p. 226 ; in d. G. III. S. 602.)
171) Emeaerang des Waffenstillstandes mit Maximilian II. ,
am 27. DschemaCol-achir 981 (24* Oct. 1573). (In d. G. lU. S. 611.)
S. Murad IIL
172) Erneaerong des Waffenstillstandes mit Maximilian IL ,
am 2. Schewwal 982 (9. October 1574). (In d. G. IV. S. 20.)
173) Emeuerung der Capitalation mit Venedig , in 56 Arti-
keln, am 1. DschemaHal-evirwel 983 (8. August 1575). (Venez.
Acten im k. k. Hausarchive.)
174) Erneuerung des Friedens mit Venedigs, J. 984 (1576).
(Im Archive zu Venedig.)
175) Abgränzungsurkunde von Scardona , Sebenico und Za-
ra, in Folge des venezianischen Friedens, i. J. 984 (1576). (Fas-
cicolo delle scrillnre Venete , im k. k. Hausarchive, und Knolles
II. p. 227; in d. G. IV. S. 38.)
176) Erneuerung des Waffenstillstandes mit Rudolph IL i. J.
985 (1577). (In,d. G. IV. S. 27.)
177) Friedensvertrag mit Stephan, König von Pohlen, am
14. Dschemafittl - ewwel 985 (30. Julius 1577). (Knolles I. p. 656 ;
in d. G. IV. S. 35)
178) Freundschaflsvertrag mit Florenz, durch Bongianni
Gianfigliazzi \ i. J. 986 (1578). (In d. G. IV. S. 38.)
179) Erneuerung der französischen Ilandelscapitulation i. J.
989 (1581). (Eine Abschrift davon in der Sammlung der k. k.
orientalischen Akademie.) (la d. G. IV. S 40.)
180) WaffenstillsUnd mit Spanien auf drey Jahre, i. J. 989
(1531). (In d. G. IV. S. 113 u. 159)
181) Erneuerung des Waffenstillstandes mit Rudolph II. , am
27. Silhidsche 991 (11. Jänner 1584). (In d. G. IV. S. 144.)
182) Erneuerung des spanischen Waffenstillstandes i. J. 995
(1587). (In d. G. IV. S. 159.)
183) Erneuerung des pohlischen Friedens miiSigismundi. J.
995 (1587). (Knolles L p. 706 ; in d. G. IV. S. 154.)
184) Erneuerung der venezianischen Capitulation, gewährt
dem Bailo Lorenzo Bernardo , i. J. 998 (1589). (Im Archive zu
Venedig ; in d. G. IV. S. 211.)
. *) Dieter Vertrag befand lieh in dem geheimen Archive dea alten Pal-
leitet von J*lorens , liii auf den 17. Juniut 1740« wo denselben der Graf
Bicheconrt herananahm nnd nicht mehr xarückiteUte.
IX. ig
290
185) Friede mit Persien i. J. 998 (1590, nicht 1588). (Rycant
und Knolles I. p. 707 ; in d. G. IV. S. 183.)
186) Erneaerang des Waffenstillstandes mit Rudolph IL i. J.
999 (1591). (In d. G. IV. S. 246.)
' 187) Erneuerung der pohlischen Capitnlation, durch Zamois*
ky nach Constantinopel fiherbracht, am 30- Kebiul-ewwel 1000
(16. Jänner 1592). (In d. G. IV. S. 209 u. 210 )
< 188) Die erste englische Handlnngscapitulation, durch Bur-
ton abgeschlossen i. J. 1001 (1593). (Mouradjea d*Ohsson« Oc-
UT • Ausgabe VU. Bd. S. 479 ; in d. G. IV. S. 207.)
S. Mohammed III,
189) Erneuerung der venezianischen Capitulation, ertheilt
dem Leonardo. Donado , am 29. Ssafer 1004 (3. November 1595).
(Venezianische Acten im k. k. Hausarchive, das Original im
Archive zu Venedig; in d. G. IV. S. 259.)
190) Dritte Erneuerung der französischen Capitulation durch
Germigny , i. J. 1005 (1596). (Memoire du Sieur de U Croiz ,
Paris, 1684. L p. 259.)
191) Erste Capitulation mit Holland i. J. 1007 (1598). (Da-
mont V. 1. p. 558.)
192) Erneuerung des pohlischen Friedens i. J. 1007 (1598)*
(Naima I. S. 251 ; in d. G. IV. S, 298.)
193) Toskanischer Handelsvertrag, abgeschlossen durch Gi-
raldi i. J. 1007 (1598). '
194) Vertragsurkunde , von S. Mohammed III. der französi-
schen Besatzung zu Papa gewährt, im Schewwal 1009 (Junins
1600). (In d. G. IV. S. 293 u. 649)
S. Ahmed /•
195) Waffenstillstand, auf drey Wochen geschlossen, zur
Eröffnung des Congresses mit Oesterreich, am 18* Schaaban 1013
(10. Jänner 1604). (In d. G. IV. S. 370.)
196) Vierte Erneuerung der französischen Capitulation mit
Heinrich IV., durch den Bothschafter Breves, i. J. 1013 (1604).
(Dumont V. c. 2. p. 39 ; in d. G. IV. S. 362.)
' 197) Erneuerung der englischen Handelscapitulation i. J.
1013 (1604). (Im Guide diplomatique; in d. G. IV. S. 362.)
I98) Nischan , d. i. Sultanisches Diplom , in dreyzehn Arti-
keln , verschiedene Begünstigungen des Handels und der Schiff-
fahrt enthaltend , vom 30. Redscheb 1013 (23. December 1604).
291
(Venezianischer Gesandtschaf^sberichl des k. k. Haasarchives ,
eriheilt dem Bailo Bon ; in d. G. IV. S. 658.)
199) Erneacning der veneEianischcn Capitulation, eriheilt
dem Bothschafter Zaane Mocenigo, im Redscheb 1013 (Dec. 1604).
(In d. G. IV. S. 362.)
200) Vertragsurkonde, dem Bocskai gegeben von S. Ahmed I.
am 1. Moharrem 1014 (19. May 1605). (In d. G. IV. S. 663.)
201) Waffenstillstand zwischen den kaiserl. Bevollmächtig-
ten und dem Welir Maradpascha , am 9* Moharrem 1015 (14. Ju-
lius 1606). (In d. G. IV. S. 392.)
202) Friede von Sitvatorok mitRudolphll. , am 10- Redscheb
1015 (11. November 1606). (Im k. k. Hausarchive; in d. G. IV.
S. 393.)
203) Erneuerung des pohlischen Friedens mit Sigismund, am
2. Redscheb 1016 (23- October 1607). (Naima I. S. 251, und im
Inscha Ssari Abdullah £fendi*s ; in d. G. IV. S. 675.)
204) Uebereinkunft von Neuhäusel, vegen Vollstreckung des
Sitvatoroker Friedens, am 21. Silhidsche 1017 (28. März 1608).
(hn k. k. Hausarchive ; in d. G. IV. S. 421.)
205) U^bereinkunfl wegen der streitigen Dörfer um Gran ,.
am 5. Rebiul-ewwel 1017(19. Junins 1606). (Im k. k. Hausarchive;
in d. G. IV. S. 421.)
206) Fanfle Erneuerung der französischen Handelscapitula-
tion durch Savary i.J. 1018 (1609). (Im Feflike Hadschi ChalfaV)
207) Erneuerung der von S. Mohammed II. den Bewohnern
von GalaU gegebenen Capitulation i. J. 1021 (1612). (In d. G. IV.
S. 458.)
208) Convention, vom kaiserl. Agenten, Michael Starzer,
erhalten , zur Absetzung und Hinrichtung Bathory*s , am 11. Re-
biul-ewwel 1021 (12. May 1612). (In d. G, IV. S. 465).
j 209) Zweyte Capitulation mit den Niederlanden (am 7. Dsche-
maflul-ewwel 1021 (6. Julius 1612). (Dumont V. c 2. p. 205, und
KnoUes I. p. 916 ; in d. G. IV. S. 461)
210) Friede mit Persien i. J. 1022 (1613). (Naima I. S. 295 ;
in d. G. IV. S. 459)
211) Sechste Erneuerung der französischen Capitulalionen ,
durch den Bothschafter Mr. de Cesy , i. J. 1023 (1614). (Memoi
res du Sieur de la Croix. Paris I. p. 259.)
212) SiebenbQrgische Capitulation mit Bethlen Gabor, am
23. Dschemafinl - ewwel 1023 (1. Julius 1614). (Naima I. S. 306.)
213) Ungarische Capitulation, mit Bethlen Gabor abgeschlos-
sen i. J. 1023 (1614) (Naima I. S. 307, in extenso, wie die vorige.)
214) Erneuerung des i. J. 1604 den. Venezianern ertheillen
Nischani Scherif, im Rebiul-achir 1024 (May 1615). (In den vene-
zianischen Acten des k. k« Hausarchives ; in d. G. IV. S. 687)
IQ*
292
215) Wiener Friede» als erste Erneuerung des Sitvatoroker,
i. J. 1024 (1615). (Im k. k. Haasarchive, und mehrmahls gedruckt ;
in d. G. IV. S. 483)
216) Berichtigte Urkunde des Wiener Friedens i. J. 1025
(1616). (Im k. k. >Hausarchive ; in d. G. IV. S. 488.)
217) Convention wegen der streitigen Dörfer, als Anhang
des Wiener Friedens, vom 20. Silkide 1026 (19* November 1617).
(Eben da ; in d. G. IV. S. 501.)
218) Handelsvertrag mit Mathias i. J. 1026 (1617). (In d. G.
IV. S. 489.)
219) Vertrag mitPohlen, am 26. Ramafanl026 (27. September
1617). (Naima I. S. 314 und Mezeray II. p.59 ; in d. G. IV. S. 480.)
S. Osman IL
220) Erneuerung der venezianischen Capitulation , durch
Francesco Contareni, i. J. 1027 (1618). (Im Archive zu Venedig;
in d. G. IV. S. 300.)
221) Zweyte Erneuerung des Sitvatoroker Friedens, Komom
am 2. Rebial-cwwei 1027 (27. Februar 1618). (Im k. k. Hausarchi>
ve; in d. Ö. IV. S. 501.)
222) VN'^iener - Convention Über die Einrichtung der Palan-
ken , im Dschemafiul - achir 1027 (Junius 1618). (Im k. k. Haus-
archive.)
223) Persischer Friede von Seraw, am 6* Schewval 1027
(26. September 1618). (Rycaut bey KnoUes p. 915 ; in d. G. IV.
S. 500.)
224) Siebente Erneuerung der französischen Capitulation i.J.
1027 (1618). (Knolles I. p. 949 ; Baudier und Mezeray.)
225) Friede zwischen Osman und Sigismund III. , durch den
Gesandten, Stanislaus Zorawinsky, Castellan von Betzk, und
Jacob Sobiesky , Grossvater des Königes Joannes III. , zu Che-
cim geschlossen, i. J. 1027 (1618). (In d. G. IV. S. 505.)
226) Erneuerung des venezianischen Handelsdiploms (Nir
schon scherifj durch den Bailo Moro Nani i. J. 1028 (1619). (In d.
G. IV. S. 504.)
227) Pohli^cher Friede , vor Chocim erneuert, auf demFus-
se des von Suleiman ertheilten,mit dem Tribute von 4Q,000 Gul-
d?h an den Tatarchan, i. J. 1030 (1621). (In d. G. IV. S. 530.)
228) Erneuerung der englischen Capitulation *, i. J. 1031
(1622). (Knoiles p. 967; in d. G. IV. S. 697.)
") Im Guide diplom. wird dieser« durch SirThomMRoe abgeschlotMoeB
Capitulation gar nicht erwähnt, wohl aber einer, dem Botbscbafter Glover
i. J. 1619 sur Erneuerung der Gapitniatäon v. J. 1606 ertheÜten Vollmacht.
293
S. Murad IK
229) Poblif eher Friede, abgeschlossen darch den Bolbschaf-
ter Zbarawsky, am 17. Rebiul-acbir 1032 (18. Februar 1623). (In
d. G. IV. S. 577 ; dem Inhalte nach falsch angegeben bey Tyt-
lewski.)
230) Emeuerang der Capltulation mit Venedig, durch den
Bothschafler Simon Contareni, i. J. 1033 (1624). (Im Archive von
Venedig ; in d. G. V. S. 24.)
231) Erneaerong der Gapitulation mit Fohlen i. J. 1033 (1624).
(In d. G. V. S. 24.)
232) Achte Erneuerang der Gapitulation mit Frankreich i. J.
1033 (1624). (In d. G. V. S. 22.)
233) Emeuemng der Gapitulation mit England i. J. 1033
(1624). (In d. G. V. S. 23.)
234) Erneuerung der Gapitulation mit Bethlen Gabor u J.
1033 (1624). (In d. G. V. S. 24.)
235) Erneuerung der Gapitulation mit Holland i. J. 1033 (1624).
(In d. G. V. S. 23.)
236) Dritte Erneuerung des Sitvatoroker Friedens so Gyar-
math i. J. 1034 (1625). (Im k. k. Haasarchive ; in d. G. V. S. 25.)
237) Vergleich durch türkische Vermittlung zwischen den
Fohlen und TaUren, gegen Tribut von 40,000 Thalern, i. J. 1035
(1626). (Naima I. S. 443 ; in d. G. V. S. 71.)
238) Vertragsurkande mit Bethlen Gabor , vegen Vererbung
Siebenbargen*s an Katharina von Brandenburg, i. J. 1036(1627).
(Naima I.-S. 450; in d. G. V. S. 93.)
239) Vierte Erneuerung des Sitvatoroker Friedens su Szl^n
i. J. 1036 (1627). (Im k. k. Hausarchive ; in d. G. V. S. 95.)
240) Bestätigung der Herrschaft SiebeabUrgen*s an Bethlen,
ftlr den Ueberlebangsfall seiner Gemahlinn, am 8. Redscheh
1036 (25. Mars 1627). (In d. G. V. S. 95.)
241) Vertrag mit Fohlen , in sieben Artikeln, wegen der Ko-
saken, i. J. 1039 (1630). (Naima I. S.504; in d. G. V. S. 127)
242) S. Marad*s feyerlich beschworener Vertrag mit den Re-
bellen , am 9. Silkide 1041 (29- May 1632). (In d. G. V. S. 146.)
243) Erneuerung der Gapitulation mit Holland, am 21. Schaa-
bau 1013 (20. Febr. 1634). (Die Abschrift der Urkunde in der
Sammlang der k. k. oriental. Akademie ; in d. G. V. S. 181.)
244) Erneuerung des pohlischen Friedens i. J. 1043 (1634).
(Naima I. S. 585 \ in d. G. V. S. 186)
245) Friede mit Persien, am 14. Moharrem 1049 (7. May
1639). (Rycaut bey Knolles II. p. 45 ; in d. G. V. S. 266.)
246) Gonvcntion des Schadenersatzes mit Venedig, am 15. Re-
biul-ewwel 1049 (16. Julius 1639). (In d. G, V. S. 283)
294
S, ibrahim*
247) Emeaeruii{^ des pohli sehen Friedens mit Ladislaas VII.
]. J. 1050 (1640). (Im luscha des Reis Efendi Mohammed Nr. 40*;
in d. G. V. S. 302.)
248) Erneuerang der venezianischen Capitalation i. J. 1050
(1640). (Das Original im Archive zuVenedig.) (In d. G.V.S.302.)
249) Erneaeriing der englischen Capilulation , am 24- Re-
dscheb 1051 (28. October 1641). (In den folgenden erwähnt, und
anch bey Knolles II. p. 172 ; in d. G. V. S. 302.)
250) Erneaerung des persischen Friedens i. J. 1052 (1642).
(Knolles II. p. 53 ; in d. G. V. S. 306)
251) Fünfte Erneaerung des Silvatoroker Friedens, zum zwey-
ten Mahle za Szön, am 28. Silhidsche 1052 (19- März 1642). (In
d. G. V. S. 303)
252) SiebenbUrgisches Ahdname , dem Rakoczy gegeben, im
DschemaHul-achir 1056 (Julias 1646). (Imlnscha des Reis Efendi
Mohammed Efendi ; in d. G. V. S. 491)
S. Mohammed IV,
253) Sechste Erneuerung des Silvatoroker Friedens sn Con-
stantinopel ^ am 20* Dschemafiul - achir 1059 (l.JJulius 1649). (In
d. G. V. S. 493.)
254) Vertrag mit dem Rebellen Ipscharpaschai. J. 1061(1651).
(In d. G. V. S. 563.)
255) Pohlischer Friede mit dem Tatarchan, als Erneuerung
des von Caminiec und Zbaraw, am 15. Moharrem 1063 (16* De-
cember 1653). (In d. G. V. S. 597.)
256) Erneuerung der englischen Capitalation i. J. 1072(1662).
(In d. G. V. S. 105.)
257) Friede lu Vasvilr mit dem Kaiser, als siebente Erneae*
rang des Sitvatoroker Friedens, am 6. Moharrem 1074 (10. Aug.
1664). (In d. G. V. S. 144)
258) Genuesische Handelscapitulation i. J. 1075 (1665). (Ry-
cautll. p. 165, im Archive zu Turin; in d. G. VI. S. 175.)
259) Erneuerung der pohlischen Capitulation im Ssafer 1078
(August 1667). (In d. G. VI. S. 198.)
260) Erneuerung der holländischen Capitulation durch Co-
Her i. J. 1078 (1668). (In d. G. VI. S. 202.)
*) Mouradjeft d'Ohtton setzt eine Emeueronf; der pohllicheo Capita-
lation ins Jahr i653 , welches aber , wie nehrere anaere seiner histori-
schen Angeben , nicht richtig zu seyn scheint, da weder die osmanischen
Geschichtschreiber, noch die Archive Etwas davon erwähnen. '') Im vene-
zianischen Inscha steht niiter Nr. 4 eine FriedenserneueruAf; S. Moham-
med's , y. J. 10^7 (16^7)' an^^efan^en , welche augenscheinlich apokryph,
da in diesem Jahre noch S. Ibrehim regierte, oder das Datum muss, io59,
statt loSj, beissen.
295
261) Der veaesianische Friede auf Kandia, am 8- Hebial-achir
1080 (S.Scpt, 1669) (Damont VII. c. I. p. 119 ; in d. G. VI. S. 248.)
1262) Vertragsurkunde mit Petro Doroszenko, dem Hetman
der Kosaken rom gelben Rohre, Barabasch and Potkal, i. J. 1080
(1669)- (Im Inscha des Reis Efendi Mohammed Nr. 136 ; in d. G.
VI. S. 280)
263) Abgränzangs-Commission mit Venedig, am 20. Dsche-
maßal-achir 1082 (24. October 1671). (Knolles II. p. 227; in d.
G. VI. S. 257.)
264) Friede mit Pohlen; am 25. Dschem. - achir 1083 (18. Oc-
tober 1672). (Damont VII. c. 1. p. 212 , und Knolles II. p, 223
za Budschacs ; in d. G. VI. S. i;930
265) Achte erneaerte französische Gapitulation, am 17. Ssafer'
1084 (3. Janias 1673). (Dumont VII. c. 1. p. 231, und Knolles II.
p. 236; in d. G. VI. S. 265.)
266) Erneaemng des englischen Handelsvertrages, am 8. Sil-
hidsche 1085 (5. März 1675). (Dumont VlI. c. 1. p. 297 and Knol-
les II. p. 245 ; in d. G. VI. S. 317.)
267) Pohlischer Friede za Zuravna mit Sobieski, am 26. Re-
dscheb 1086 (16* October 1676). (Damont VIL c. 1. p. 325 ; in d.
G. VI. S. 324.)
268) Pohlische Friedens erneue raqg , gegen Abtretung Podo-
liens und der Ukraine, am 2. Ssafer 1089 (26. März 1677). (Da-
mont VII. c. 1. p. 325 und La CroixMem. p. 216 ; in d. G. VI. S. 341)
269) Pohlische Friedenserneuerung zu Constantinopel , am
23. Moharrem 1090 (6. März 1678). (Die Urkunde in d. G. VI.
S. 726 — 729.).
270) Pohlische Friedenserneaerang am 9. Ssafer 1091 (12. Mär^
1679). (Dumont VH. c. 1. p. 435.)
271) Handels- and SchiflTahrUvertrag mit Holland , im Ra-
mafan 1092 ^October 1680). (Dumont VII. c. 2- p. 4; in d. G.
VI. S. 360.)
272) Rassischer Friede von Radzin« am 4. Moharrem 1093
(3. Jänner 1681). (Levesque IV. p. 112 ; in d. G. VI. S. 370, 729)
273) Erneuerung des Vasvarer Friedens zu Constantinopel
als die achte des Sitvatoroker Friedens , \. J. 1093 (1681).
274) Vertrag mit Emerich Tököli , am 6. Schaaban 1093
(10. August 1682). (In d. G. VI. S. 731; unrichtig in Dumont VII.
c. 2. p. 40.)
275) Neunte Erneuerung der französischen Gapitulation, i. J.
1095 (1684). (Raschid I. B1.116; in d. G. VI. S. 448 u. 463.)
S. SiUeiman IL
276) Vertrag mit den Ständen Siebenb{irgen*5 , am 21- Mo-
harrem 1098 (7. Decembcr 1687). (In d. G. VI. S. 529 )
t V
296
f
^ S. Mustafa IL
277) ErklMnmg der Grundlage des Carlowiczer Friedens, am
13. Moharrem 1110 (22. Jalias 1698). (In d. G. VI. S. 654.)
278) WaffenstillsUnd mit Rnssland , am 22. Redscheb 1110
(24. Jänner 1699). (Domont VII. c. 2. p. 446 ; in d. G. VI. S.
668 u. 673.)
' 279) Carlowiczer Friede mit Oesterreich, am 5* Schaaban
1111 (26. Jänner 1699). (Domont ; in d. G. VI. S. 674.)
280) Carlowiczer Friede mit Venedig , am 5. Schaaban 1111
(26. Jänner 1699). (Domont VII. c 2. p. 454 n. 458} in d. G. VI.
S. 674.)
281) Carlowiczer Friede mit Pohlen , am 5. Schaaban Uli
(26. Jänner 1699). (Eben da p. 451 ; in d. G. \^I. S. 674.)
282) Präliminar-Instroment der Gränzscheidong mit Oester-
reich , am 29. Schewwal 1111 (23. April 1699).
283) Abgränzongs - Instroment der syrmischen Gränze, am
23. Silkide Uli (12. May 1699)^ (In d. G. VII. S. 63)
284) Ratification Ats Carlowiczer Friedens mit Venedig, durch
Daadpascha , i. J. 1112 (1700). (Im Archive zo Venedig.)
285) Russischer Friede aof dreyssig Jahre, am 6. Moharrem
1112 (13. Junius 1700). (Koch IV. p. 25 ; Scholl XIV. p. 282, und
in der orientalischen Akademie; in d. G. VII. S. 23.)
286) Abgränzungs -Instrument zwischen Bosnien und Kroa-
tien, am 8. Ssafcr 1112 (25. Julius 1700). (Im grQndlichen und
umständlichen Bericht von Oettingen*s Grossbothschafl S. 93;
in d. G: VII. S. 63)
>^ 287) Convention mit dem Grossbothschafter zu Wien, die
Erweiterung des zwölften Artikels des Carlowiczer Friedens be-
treffend, am 9. Ssafer 1112 (26. Julius 1700). (In d. G. VII. S. 21.)
288) Abgränzungs - Instrument zwischen Siebenbtirgen und
dem Banat, am % Schewwal 1112 (2. December 1700). (In d. G.
VII. S. 63.)
289) Vertrag mit Ghafigirai und den Noghaicn abgeschlos-
sen , am 4. Schaaban 1113 (14. Jänner 1701). (Raschid I. Bl. 256 ;
in d. G. VII. S. 41.)
290) Allgemeines Abgränzungs - Instrument des Carlowiczer
Friedens, am 5- Schewwal 1113 (5. März 1701). (In d. G. VII. S. 62.)
291) Venezianische Abgränzungs Urkunde durch Dolfin, i. J.
.1113 (1701). (Im Archive zu Venedig; in d. G. VII. S. 63.)
292) Bestätigung des Carlowiczer Friedens, am 14. Silkide
1113 (15. April 1701). (Ferrari not. ist. de la lega p. 14, 12 Bo-.
gen stark, im k. k. Hausarchive, venez. Acten.)
293) Bosnisches Gränzberichligungs-Instrument, am 29* Re-
biul-ewwcl 1115 (12. August 1703). (In d. G. VII, S. 63)
297
294) Pohliftches AbgrttnKongs-IiLitnmient i. J. 1115 (1703).
(Die Urkunde abschrifUich von dem pohlischen Gesandten dem
kaiserl. IntemimtioA, mit^etheilt, and von diesem am 4* October
1773 eingesandt) (In d. G. VU. S. 63)
295) Venezianisches Abgrftnzangs - Instmment am 1. Schaa-
ban 1115 (10. December 1703). (13 Bogen ; Nr. 38 venea. Faa-
zikel durch Grimani; in d. G. VU. S. 102.)
S. Jhmed ni.
296) Rassische Gränzbenchtigangs - Convention, am 4* Re-
dscheb 1117 (22. October 1705). (Scholl XIV. p. 387; in d. G.
VII. S. 123)
297) Emeoerang des venezianischen Friedens durch den
Procuratore Rozzini , i. J. 1118 (1706). (Das Original im Archive
zu Venedig; in d. G. VII. S. 120.)
298) Fernere bosnische GränzberichtigaDg , am 13. Mohar-
rem 1121 (25. März 1709).
299) Erneuerung ^t% russischen Friedens, am 14« Silkide
1122 (4. Jäiiner 1710). (In d, G. VII. S. 143)
300) Russischer Friede am Pruth, am 12. Dschemaliul-achir
1123 (28. Julias 1711). (Scholl XIV. p. 288; in d. G.VII. S. 157.)
301) Urkunde , den Noghaien gewährt , zur Niederlassung
in Bessarabien, i. J. 11!23 (1711). (In d. G. VII. S. 349.)
302) Erneuerung der Capitulation mit Holland i. J. 1124
(1712).
303) Erneuerung der unter S. Mohammed IV. ertheilten ge-
nuesischen Handelscapilulation , i. J. 1124 (1712). (Im Archive
zu Turin, erhalten durch den Bothschafter Angelo Giovo.)
304) Russischer Friede auf fUnf und zwanzig Jahre, am
9. Rebiul-ewwel 1124 (5. (16) April 1712). (Scholl XIV. p. 292;
in d. G. VII. S. 162.)
305) Erneuerter russischer Friede auf fünf und zwanzig Jah-
re , zu Adrianopel , am 30. Dschemafiul - ewwel 1125 (24. Junius
1713). (SchöU XIV. p. 296 ; in d. G. VIL S. 166.)
306) Rassische Abgränzung, beendiget i. J. 1126(1714). (In d.
G. VII. S. 166.)
307) Pohlischer Friedensvertrag, am 7. Rebiul-achir 1126
(22. April 1714). (SchöU. XIV. p. 279.)
308) Convention in sechs Artikeln , zwischen Stainville und
Maurocordato , dass die kaiserl. Truppen den Fluss Alt nicht
überschreiten sollen, am 25. Ssafer 1129 (8. Februar 1717.)
309) Passarowiczer Friede mit O esterreich, am 22. Schaa-
ban 1130 (21. Julius 1718). (SchöU XIV. p. 324; in d. G.VII.
S. 234.)
298
310) Passaroviczer Friede mit Venedig, am 22* Schaabaa
1130 (21. Jalius 1718). (Scholl XIV. p. 330; ia d. G.VII. S.234.)
311) Passarowicser Haadelstractat, am 28- Schaabaa 1130
(27. Julias 1718). (Scholl XIV. p. 328 ; in d. G. VII. S. 236.)
312) Abgräazangs - Instf umeat des Passarowiczer Friedens
zwischen der grossen and kleinen Walachey, am 24. Schewwal
1130 (20. Seplember 1718). (In d. G. VII. S. 239)
313) Bosnisches Gränzscheidungs-Instrament längs derHri-
na und Unna , am 16- Silhidsche 1130 (10. November 1718). (In
d. G. VII. S. 239)
314) AbgrSnzangs- Instrument zwischen Serrien and dem
Banat, am 22. Moharrem 1131 (15. Dec. 1718) (In d. G. VII. S. 239.)
315) Gränzscheidangs - Instrument zwischen Bosnien and
Kroatien , von Nea-Novi bis triplex confiniam , am 8* Silhidsche
1132 (11. October 1719). (In d. <t. VII. S. 239)
316) Venezianisches Abgränzungs-Instrument i. J. 1133 (1720).
317) Ewiger russischer Friede, am 15. Moharrem 1133 (5-
(16) November 1720). (Scholl XIV. p. 299 ; in d. G. VII. S. 256.)
318) Vertrag der noghaischen Ansiedlung bestätiget, i. J.
1134 (1721). (In d. G. VII. S. 340.)
319) Theilungs vertrag des persischen Reiches zwischen Rnss-
land und der Pforte, am2.Schewwal 1136 (12. (24.)Janiusl724).
(Scholl XIV. p. 301, und Tschelebifade BI. 39 ; in d. G. VII. S. 307^
320) Oesterreichischer SchifiTahrtsvertrag mit Tunis, am
6. Rebiul-achir 1137 (23. December 1725). (In d. G. VII. S. 313)
321) Oesterreichischer SchifiTahrtsvertrag mit Tripolis , am
13. Schaaban 1138 (16. April 1726). (In d. G. VII. S. 313)
322) Oesterreichischer SchifiTahrtsvertrag mit Algier, am
25. Redscheb 1139 (18. März 1727). (In d. G. VII. S. 314 u. 315.)
323) Abgränzungs - Instrument in zwölf Artikeln der rus-
aisch-persischen Gränze, am 28. Rebiul-achir 1139 (12. (23.) De-
cember 1727). (Tschelebifade Bl. 129 u. 136 ; in SchöUXIV. p. 311 ;
i. d. G. VII. S. 339)
324) Persischer Friede mit Eschref , geschlossen zu Hama-
dan, am 15. Dschem. - achir 1140 (28. Jänner 1728). (Hanway;
in d.. G. VII. S. 339.)
325) Vertrags Urkunde zwischen den Noghaien und Moldauern
Über ihre Gränze, im Silk. 1140 (Jul. 1728). (In d. G.VII. 5.350)
S. Mahmud I.
326) Friede mit Persien, am 12. Redscheb 1144 (10. Jänner
1732). (Ssubhi Bl. 40 ; in d. G. VII. S. 407.)
327) Verewigung des Passarowiczer Friedens mit Venedig,
durch Simon Contareni, unter dem Dogen Ruzzini, i. J. 1145
(1733). (In d. G. VII. S. 449.)
299
328) Friede , oder Tielmehr Waffenstillstand, nnterseichnet
darch Ahmedpascha und Tahmaskulichan , am 2« Redscheb 1145
(19. December 1733). (In d. G. VII. S. 458)
329) Persischer Friede mit Nadirschah, za Constantinopel
geschlossen, am 11. Dsdiemafial-achir 1149 (17. October 1736).
(Ssabhi Bl. 81 a. 90 ; in d. 6. YII. S. 465)
330) Handelsvertrag mit Schweden , am 19* Ramafan 1150
(10. Jänner 1737). (Scholl XHI. p. 331; in d. G. VII. S. 480)
331) Vertrag mit Rakoczy, als Farst von Siebenbürgen, am
USchewwal 1151 (25. Jänner 1738). (Laagier I. p. 118 ; in d. G.
VII. S. 504.)
332) Präliminarien des Belgrader Friedens , am 27. Dsche-
mafiul - ewwel 1152 (I. September 1739). (Scholl XIV. p. 365 ; in
d. G. VIT. S. 539)
333) Convention über die Vollstreckung der Belgrader Prä-
liminarien, am 3- DschemaOal-achir 1152 (7. September 1739).
/Scholl XIV. p. 366 ; in d. G. VII. S. 540.)
334) Belgrader Friede mit Oesterreich, am 14* Dschemafial-
achir 1152 (18. September 1739). (SchöU XIV. p. 368 ; in d. G.
VII. S. 541.)
335) Belgrader Friede mit Rassland, am 14. Dschemalial-
achir 1152 (18. Sept. 1739). (SchölIXTV. p. 382 ; in d. G. VII. S. 541.)
336) Rassische Abgränzungs - Convention von Nissa , am
29. Dschemafial - achir 1152 (3. Oct 1739). (Scholl XIV. p. 387 ;
in d. G. VII. S. 541.)
337) Anhängige Convention zum Belgrader Frieden mit
Oesterreich , am 3. Schaaban 1152 (5. November 1739). (Scholl
XIV. p. 377.)
333) Schatzbandniss mit Schweden, am 21. Ramafan 1152
(22. Dec. 1739). (Scholl XIII. p. 338 n. XIV. p. 85 ; in d. G. VIII. S. 3.)
339) Rassische Convention zur Erläuterangider von Nissa
und des Belgrader Friedens, am 27. Ramafan 1152 (28. December
1739). (Scholl XIV. p. 388 ; In d. G. VII. S. 543)
340) Fretmdschafts- und Handelsvertrag mit Neapel , am
17. Moharrem 1153 (14. April 1740). (Roasset XVIII. p. 7 und
Ssubhi Bl. li\ in d. G. VIII. S. 4)
341) Zum zehnten Mahle erneuerte und verbesserte franzö-
sische Capitulation , am 2. Rebiul- ewwel 1153 (28- MayJ1740).
(SchöU XIV. p. 391 ; in d. G. VIII. S. l)
342) Erläuternde Convention des österreichischen Belgrader
Friedens, am 24. Silhidsche 1154 (2. März 1741). (In Scholl irrig
um Ein Jahr zu frClh angesetzt, siehe Laugier IL p. 381; in d.
G. VIII. S. 20.)
343) Abgränznngsrevers längs der Save und Unna, am 24.
Ssafer 1154 (11. May 1741). <In d. G. VIII. S. 22)
300
344) Abgrttnziings - Instrumeat swischea dem Banal und der
Walachey, am 19. Rebiul-ewwel 1154 (4. Jimius 1741).
345) Siebeabür^itcher Abgränzangsrevera , am 13. Rebial-
adiir 1154 (28. Jonias 1741).
346) Erklärende Convention des Belgrader Friedens mit Rass-
land, am 75. Dscbemarml - ewwel 1154 (7. Sept. 1741). (Scholl
XIV. p. 390; in d. G. VIII. S. 22.)
347) Rassisches Ahgränzungs-InAtrttment, i. J. 1155 (1742).
(Ssubhi.)
348) Bosnische Gränzberichtigimgs-Conyention, am 13. Sil-
hidsche 1157 (18. JSnner 1744).
349) Friede mit Nadirschah , am 17. Schaaban 1159 (4. Se^
tember 1746). (Ifi Bl. 82; in d. G. VIIL S. 68 a. 78.)
350) Erneuerung des russischen Friedens, am 24. Rebiul-
ewwel 1160 (10. April 1747). (Ifi Bl. 121 ; in d. G. VIIL S. 88)
351) Verlängerung dts Belgrader Friedens mit Oesterreich ,
auf unbestimmte Zeit , am 15- Dschemafiul-ewwel 1160 (25. May
1747). (In d. G. VIII. S. 90)
352) Handelsvertrag mit Toscana, am 15. Dschemafiul-ew^rel
1160 (25. May 1747). (In d. G. VIIL S. 90.)
353) Toskanischer SchifiTahrtsvertrag mit Algier, am 15.
Schewwal 1161 (8. October 1748). (In d. G. VIIL S. 139)
354) Toskanischer SchifiTahrtsvertrag mit Tunis, am 1. Mo-
harrem 1161 (23. Deccmber 1748). (In d. G. VlU. S..139.)
355) Toskanischer SchifiTahrtsvertrag mit Tripolis, am 7. Ssa-
fer 1162 (27. Jänner 1749). (In d. G. VIIL S. 139)
356) Revers über Venedig und Ragusa , über die Freyschifi*-
fahrt im Meerbusen von Venedig , am 15. Ramafan 1167 (6. Ju-
lius 1754). (In d. G. VIIL S. 158)
1^. Osman HL
357) Erneuerte Urkunde des SchifiTahrtsvertrages mit Tri-
polis , durch den kaiserlichen Consul Conti , i. J. 1168 (1755).
(In d. G. VIIL S 188)
358) Erster Freundschafts-, SchiffTahrts- und Handelsver-
trag mit Dänemark , am 28. Silhidsche 1168 (5. October 1756).
(In d. G. Vm. S. 202.)
359) Friedens- und Handelsvertrag , zwischen Toskana und
Algier erneuert, am 28. Silhidsche 1169 (28. Junius 1757).
S. Mustafa IlL
360) Friedens- und Handelsvertrag, zwischen Toskana und
Tunis erneuert, am 20. Rebiul-achir 1170 (13. Jänner 1758).
361) Friedens- und Handelsvertrag, zwischen Toskana und
Tripolis erneuert , i. J. 1170 (1758).
301
362) Erster Freondschafts- und Handelsvertrag mitPrenssen,
am 20. Schaaban 1173 (29. Marx 1761). (In d. G. YIII. S. 239)
363) Sabsidien - Convention mit Oesterreich , am 2. Rebiul-
ewwel 1183.(6. Julias 1771). (In d. G. VHI. S. 376.)
364) Waffenstillstand mit Rassland za Land and zur See ,
am 15. Ssafer 1184 (30. May (10. Janios) 1772). (ScböU XIV.
p. 417; in d. G. VIIL S. 397.)
365) Verlängerong des rassischen Waffenstillstandes, am
20. Redscheb 1184 (9. November 1772). (In d. G. VIII. S. 409.)
S, AhduUutmid.
366) Friede von Klein -Kainardsche» am 20. Rebial-achir
1186 (10. (2i.) Jul. 1774), ratificirt zu Constantinopel am 28. Jän-
ner 1776. (Scholl XIV. p. 425; in d. G. VIII. S. 441)
- Bis za Ende des achtzehnten Jahrhandertes beltfuft sich die
Zahl der Tractate und vertragsgülligen Urkunden auf vierhun-
dert; bis auf den Frieden von Adrianopel auf vierhundert zwan-
zig. Von den hier oben angeflihrten Verträgen und vertragsgUl-
tigen Urkunden fehlen bey Martens Cour» diplomatique und bey
Scholl Hisioire abreg^ee de traite». de paix die Nommcm : 1,2»
3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19.
20, 21, 22, 23, 24, 25, 26. 27, 28, 29, 31, 32, 33, 34, 35,
36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 4», 49, 50,
51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58. 59, 60, 61. 62. 63, 64, 65,
66, 67, 68, 69. 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77. 78. 79, 80,
81. 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94 \ 96.
97. 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109.
110, 111, 112, 113, 114, 115, 116 *. 118, 119, 120, 121, 122.
123, 124, 125, 126, 127. 128, 129, 130. 131, 132, 133. 134.
135, 136. 137, 138, 139, 140. 141, 142, 143, 144, 145, 146%
.148, 149, 150. Der erste Waffenstillstand zwischen Carl V. und
Ferdinand i. J. 1547 , und nicht i. J. 1544 , wie bey Martens , ir-
rig nach Strawe. Von diesen anderthalb Hundert Tractatcn, de-
ren die Geschichte des osmanischen Reiches in den ersten dritt-
halbhundert Jahren seines Bestehens erwähnt, sind also bisher
nur ftinf (30, 95, 117, 147 und 150), und von diesen drey mit
falschem Datum ans den bisherigen Sammlungen der Tractaten
bekannt gewesen ; weiters fehlen \\k denselben: 152, 153, 154,
155, 156, 157, 158, 159, J60, 163, 164, 165, 168, 171, 172,
174, 175, 176, 177, 178, 17^, 180. 181. 182, 183, 184, 186,
187 ^ 189, 190, 192, 193. 194. 195, 197, 198, 199, 200, 201.
*) P7r. 95 befindet «ich bey Martens, aber mit dem falichen Oatom Yon
>479. ) l^r. 117 bey Martens , mit dem faUchen Datum von i5o3. <>) Nr. 147
bey Martern, mit dem Dalam von i535. '')INr. 188 die erste enslische Han-
delscapitotation bey Martens iiTig i. J. 1679 , um i3 Jahre zu früh.
302
203, 204, 205, 206, 207, 208, 210, 211, 212, 213, 2U, 217,
218, 219, 220, 222, 224, 225, 226, 228, 229, 230, 231, 232,
233, 234, 235, 237, 238, 240, 241, 242, 244, 245, 246, 247,
248, 250, 252, 254, 255, 256, 259, 260, 262, 264, 267, 269,
272, 275, 276, 277, 282, 283, 284, 287, 288, 290, 291, 292,
293, 294, 295, 297, 298, 301, 302, 303, 306, 308, 312, 313,
314, 315, 316, 318, 324, 325, 326, 327, 328, 329, 331, 343,
344, 345, 347, 348% 350, 356, 357, 358, 359, 360, 361, 362.
Von der HMlfle des sechzehnten Jahrhundertes bis Eum Frieden
von Kainardsche sind in den bisherigen TracUtensammlungen
nicht mehr als die hier ausgelassenen 81 Nummern , und« folg- ^
lieh mit den obigen^ 5, im Ganzen nur 86 Verträge bekannt, wäh-
rend hier 366, d. i. um 280 mehr, als in den bisherigen Samm-
lungen, verseidinet worden sind.
*) Nr. 340 bey tfartens mit dem falschen Datum J[^nner 1747 , statt.
September 1746.
vin.
Ve rzeichniss
der
Gesandtscliaften fünfzig europäisclier, asiatischer
lud afrikanischer Mächte an die Pforte,
und von dieser an dieselben,
iron der
GrOndoDg des osman. Reiches bis Eom Frieden von Kainardsche.
In alphabetischer Ordnung der Mächte.
1) Äegjrpten.
Xahir Ebu Said Tschakmak kQndet nach Bersebai*s Tode seine
Thronbesteigung i. J. 842 (1438). Hadschi Ben Schaahan, der
Herrscher Aegypten*s, an S. Bajefid I. , i. J. 803 (1400) (Feridan
Nr. 167). lnat$, des Saltans vonAegypten, Bothschaft an S. Mo-
hammed II. ZOT Gl&ckwQnschang der Eroberung Consiantinopers
(Feridun Nr. 203) i und die Entgegnung von S. Mohammed*s II.
Antwort (eben da Nr. 206). Aegyptische Bothschafl an S. Baje-
fid IL i. J. 888 (1485) (in dieser Geschichte IL Bd. S. 281). Ein
Ägyptischer Gesandter meldet die Rückkehr S. Korkad's in seine
Statthalterschaft (in d. G. IL 352). S. Gkawrt$ Gesandtschaft an
S. Selim L im J. 920 (1514) (IL 391); die Antworten S. Ghawri*8
aof S. Selim*s I. Bothschaften (Feridun Nr. 265 u. 266). -* Aidin,
siehe : Smjrrna, Akkojunlü , siehe : Turkmanen.
2) Bagdad.
Ahmed Dsohelair , der Herr von Bagdad, schickt eine Ge-
sandtschaft an Bajefid Jildirim, i. J. 798 (1395), um wider Ti-
mnr Hülfe zu begehren (Feridun Nr. 175). S. auch JUhane,
304
3) BidUs.
Sohah Mokammedheg, Herrseber von Bidlis, scbickt an S.
Marad II. einen Gesandten , dessen Beglaobigongschreiben in
Feridun Nr. 103 » sammi der Antwort Nr. 104.
4) Bjrzanit.
Cantacuzen^M Gesandtschaft an Urcban, wegen Vermählang
seiner Tochter mit demselben , i. J. 1346 (I- 135). Joannes , des
Paläologen, Gesandtschaft an Sultan Marad I. , um seinen Sohn,
Theodor, als Söldner anzutragen (1. 190), dann wegen der Ilin-
richtung des Sohnes Saudschi (I. 191)- Kaiser Manuets Both-
Schaft an S. Mohammed I. , ihm cur Thronbesteigung Glück za
wünschen (I. 362). Demetrios Leontarios an S. Mohammed IL (I.
384)* Laehjrnßs and Theologos Korax, Gesandte ManuePs, zur
Thronbesteigung S. Mobammed^s (1. 401). Lackjrnes, oder LacKa-
nes, und Markos Jaganis , als Bothschafter an S. Muradll. , i. J.
1422 (L 410) ; i. J. 1425 Lukas Noiaras, zur Bezwingung Dschu-
neid*s Glück zu wünschen (I. 424). Chaleondjrlas als Gesandter an
S. Murad III.; sein Vater war Gesandter der Witwe Rainer*s, des
Herzogs ron Athen, gewesen (I. 469). Phranzes und Markos Paläo-
io^oj, als Gesandte Constantin^s an den Grosswefir Ibrahimpascha
(1. 476). Phranzes ging viermahl als Gesandter (1. 656). Bothschaft
Constantins zur Thronbesteigung S. Mo'bammed*s IL (I. 502). Ge-
sandtschaft wegen Einstellung des Schlossbancs (I. 503). Dukas,
der Geschichlschreiber, mehrmahl Gesandter an Sultan Moham-
med II. (IL S. 15 , 17 9 18) • vom Fürsten von Lesbos.
5) Dänemark.
• Der erste Unterhändler , Gähler (VIII. 157) , schliesst einen
Freundschaftsvertrag ab (eben da 202) , und tritt dann als er-
ster Gesandter Dänemark*s auf; IXsst den GeschäHslräger Hörn
zurück, und nach ihm Hr. f. Gössel, dänischerResident (VIII. 322).
6) England,
Wilhelm Harehone knüpft die ersten Unterhandlungen i. J.
1581 an (IV. 113 u. 621). Die erste Capitulation schliesst der Ge-
sandte Eduard Burton i. J. 1593 ab (IV. 621). Der erste engli-
sthe Gesandte war Eduard Burton, dessen SeideFs Gesandt-
schaft (S. 80) schon i. J. 1596 erwUhnt, wiewohl Istuanfi den bey
der Schlacht von Keresztes gegenwärtigen englischen Gesandten
Ricardus nennt (VI. 269). Der Ankunft eines englischen Gesand-
ten im December 1506 erwähnen die venezianischen Gesandt-
schaftsberichte (IV. 425, Note); es war Sir Henry Silloe, wel-
.305
chem Sir Thomas Gloher nachfolgte (Knolles S. 900). Der Both-
schaHer, welcher Constantinopel im Jalias 1619 verliess, war
Paul Plndar (IV. 504) , welchem Sir John Eyries folgte (IV. 534).
^i> Thoma» Roe kam i. J. 1622 mit dem Auftrage, die Capita-
lationen zu erneaern und den pohlischen Frieden za vermitteln.
Im J. 1632 Sir Peter Wych (IV. 213), welcher von SackuiUe
Crow ahgclöset ward (V. 302). Dieser war der Bothschafler des
Königs, welcher hernach dem Bothschafler des Parlamentes,
Sir Thomas Bendish, die Antrittsaudienz streitig machen wollte
(V. 392 u. 512). fVinchelsea löste den Sir Thomas Bendish ab ,
und brachte im Nahmen CarFs II. am 10- März 1661 Geschenke
dar (VI. 81); ihm folgte der Ritter Harvjr , welcher von Lord
John Fineh am 20- März 1675 abgelöset ward (VI. 317). Lord
Sandwich suchte i. J. 1684 vergebens am die Erlatibniss an, nach
Constantinopel zu kommen (VI. 448) ; ihm folgte Lord Chan-
do, und diesem i. J. 1687 der Ritter Trumball (VI. 528). An sei-
ne Stelle kam Sir William Huatejr , welcher die Thronbesteigung
Wilhelm*s IIL i. J. 1691 kündete (VI. 570) ; er starb bald , und
J^arbond, der ihn ersetzen sollte, auf der Reise zu Belgrad (VI. 571).
Lord Paget kam i. J. 1692, und vermittelte den Frieden von Car-
lowicz; ihm folgte i. J. 1702 der Ritter Sutton nach (VII. 28); er
ward erst i. J. 1717 von Worthlt^ Montague abgelöset ' (VII. 225).
Im nächsten Jahre folgte Stanyan (VII. 226) , welcher noch i. J.
1729 Georges II. Thronbesteigung kündefe ; sein Nachfolger war
Lord Kinnoul (VII. 416). Im J. 1736 kam Fawkener als Bothschaf-
ler (VII. 471). Im J. 1755 stand Porter, der als Schriftsteller über
die Pforte bekannt, an derselben (VIII. 189) , endlich der Boi^-
schafter üfurro;^« welcher vom Jahre 1768 angefangen, bis zum
Schlüsse des Friedens von Kainardsche , alles Mögliche, densel-
ben zu vermitteln , vergebens aufgebothen (VIII. 323).
7) Florenz.
Medici sandte eine Bothschaft an S. Mohammed II. , nm ihm
für die Aoslfefernng Bandino*s zu danken (IL 179). Im J. 1538
brachte ein florentinischer Bothschafler Geschenke nach Con-
stantinopel (IIL 200). Im J. 157C^ knüpfte der Ritter Don Bongian-^
ni Gianfigliazzi die Freundschaftsverhältnisse wieder an und Hess
den Bailo Mormoraio zu Constantinopel zurttck (IV. 39). Vom J.
1547 angefangen, sind die kaiserlichen Internuntien zugleich die
bevollmächtigten Minister Toskana*s.
*) Im YII. Bande S. aa5 gehört die Tierte Zeile , dasi Harbard (Har-
bond) und ffussejr zvl Adrianopei gettoiben , gar nicht dahin, indem die-
selben nicht fVorthley Montague**, sondern Pagets unmilteibare Vorfahren
gewesen.
IX 20
306
8) Frankreich.
Flattan und Andriossi kennen keine frühere französische
Bothschaft, als die Laforesfs i. J. 1534; aber schon neun Jahre
früher, i. J. 1525, berichtet der venezianische Bothschafter J^ra-
gadin aus Constantinopel die Ankunft eines französischen Both-
schaflers * in Bosnien ; da derselbe ermordet worden , kam im
folgenden Jahre Johann Frangipani ^, Genugthuung zu begehren.
Der dritte BothschaAcr war der Capitfln Rinqon, welcher S. Sa-
leiman den Gesetzgeber auf seinem Marsche nach Güns becom-
plimenlirte. Im J. 1536 ^ erschien Lajbresi , welcher den ersten
Freandschaftsvertrag mit der Pforte abschloss. Im J. 1537 Ma-
rillac Geschäftsträger. Im J. 1539 der Neapolitaner Cetare Can^
telmo Gesandter. Itincon ward als Gesandter i. J. 1540 im Mai-
ländischen ermordet. Der Capitän Polin Baron de la Garde» wel-
chen Andreossi unmittelbar nach Rin^on anfuhrt, (am mit dem
französischen Gesandten Peüicier (welchen weder Flassan noch
Andreossi kennt) Ober Venedig nach Constantinopel zurück (IIL
S42, 709). Im J. 1547 Gabriel d*jiramon, unter dessen Botlischaft
Pierre CjUe und Pierre Beton in der Levante reisten. Ihm folgte
als Bothschaft er i. J. 1554 Codignac; i. J. 1557 der Bothschafter
Lauignei i. J. 1566 beglückwünschte der französische Gesandte
Guillaume de VAuhe, den Sultan auf seinem letzten Feldzuge
nach GUns (III. 443) , wovon Flassan und Andreossi eben so we-
nig Kunde haben , als vom französischen Bothschafter Gran
Campagnes , und seinem^ Secrefäre Gran Rie, welche den Frie-
den i. J. 1568 mit Maximilian II. aus allen Kräften zu hintertrei-
ben bemüht waren (III. 516). Claude de Bourj^, Herr von Gue^
rines, erneuerte als Bothschafter i. J. 1569 die Capitulation. Flas-
san und Andreossi kennen eben so wenig den Bevollmächtigten
Grascinan, welcher i. J. 1571 mit dem Begehren der Vermittlung
Frankreich*s, als Ueberbringcr von Schreiben des Grosswefirs
und des Sultans an Carl IX., nach Paris abging (III. 591). Im J.
1572 melden die venezianischen Gesandtschailsberichte die An-
kunft PenaoU't als französischer Bothschafter (III. 609); dre'y
Jahre später unterhandelte der französische Bothschafter Fran*
qoi* de JSoaiüe» , Bischof von Acqs , die Vermittlung des vene-
zianischen Friedens (III. 609); ihm folgte i. J. 1574 sein Bruder,
GiUea de Noaitiet ^ jibbe de l^hle , nach dessen Abreise Jage, Ge-
schäftsträger bis zur Ankunft des Bothschafters Germigjty, Baron
*) M^moiret tur les pr«»miöre« reUtioni dtplomatiques entre U Franc«
et U Porte. Journal asiat. T. X. p. %X *>) Andr^oati (Conitantinople et le
Bosphore. Pari«, 1828, p. 91) fallt in einen srotsen chronologiichen Irr-
tliom, indem er tagt, dass Frangipani nm Taf*e der Schlacht von Pavie
(24- Februar i525> an S. Suleiman'« Seite in Ungarn gewesen j der Feld-
sug ?on Mohacs hatte er»t i. J. 1^26 Statt. ^) Eben da p. 40.
307
dt GermoU», i. J. 1579 (IV. 40); n«ch ihm Berthier, Gescbäfls-
träger i. J. 1585. Im selben Jahre Jaeque» Savari, Seigneur äe
VAne6me, Bothschafter (IV. 156); sein Vetter, /Van^of« Savari de
Breues, Bothschafter i. J. 1589 ; denselben ersetzte als Bothschaf-
ter i. J. 1606 Frangois de Gontaut - Biron , Baron de Salignac ,
dann i. J. 1611 AchilU de Hariajr , Baron de la Mole, and i. J.
1620 Phiüppe de Harlay , Comte de Cesy (IV. 580, V. 213, 281).
Im J. 1631 Henry de Gournajr , Comte de MarcheviÜe ; i. J. 1639
Jean de la Hajre , Seigneur de F'antelet ; wUhrend seiner Both-
schafl erschien zu Constantinopel der Unterhfladler Mr, de Va-
renne» (V. 392) , welchen Flassan and Andreossi nicht kennen.
Laforetl Blondel ond Roholi » Geschllftsträger , dann Denis de la
Bajre, Seigneur de F'antelet, der Sohn des obigen, als Bothschaf-
ter (VI. 39, 81, 175, 176, 199, 217). Charles-Frhn^ois OUt^ier de
Nointel, Bothschafter vom J. 1670—1679 (VI. 219, 265). De la
Croix begleitete ihn als Bothschaftssecretär , ond der französi-
sche Edelmann «^ai'ani« kam, den Frieden zu vermitteln (VI. 304)*
Gabriel 'Joseph de la Vergne de Guilleragues , Bothschafter i. J.
1679, stirbt sa Constantinopel i. J. 1685 (VI. 359, 447, 463).
Fahre, Geschäftsträger. Pierre de Girardin kömmt i. J. 1686 als
Bothschafter an (VI. 464), nach dessen Tode folgte ihm sein Bru-
der , der Abbe de Girardin , als Geschäftsträger. Pierre - Anioine
de Castagnires de Chateauneuf, Bothschafter i. J. 1689 (VI. 649 ,
587), während seiner Bothschaft Baron Charles de Ferriol and Ba-^
ron d'Argental französische Unterhändler im türkischen Lager
(VI. 572, 587) and später Bothschafter (VII. 26, 121). Pierre Pu-
ehot, Comte DesalUurs, Seigneur de Vlinchamp, Bothschafter i. J.
1711. Jean 'Louis d'Usson, Marquis de Bonnac, Bothschafter i. J.
1716 (VII. 341). Jean - Baptiste - Louis Picon , Ficomte d'Andrezel ;
Bothschafter i. J. 1724, stirbt drey Jahre hernach (VII. 310, 368).
Louis Sauveur , Marquis de Filleneuue , Bothschafter i. J. 1728
(VII. 342, 367, 448). Michel Ange, Comte de Casteüane , Both-
schafter i. J. 1741 (VIII. 21). Roland Puchot, Comte JDesalleurs,
Sohn des obigen Grafea DesallearSi. Bothschafter i. J. 1747
(VIII. 103). Charles Gravier, Comte de Fergennes , Bothschafter
i. J. 1755. Guignart, Comte de Saint-Priest, Bothschafter i. J. 176S.
Nach Andreossi ist Herr r. Saint- Priest der neun und zwanzig-
ste Bothschafter, von Laforest angefangen ; er ist aber eigentlich
der dreyssigste, da der erste Bothschafter Franz des L i. J. 1525 in
Bosnien ermordet ward. Frangipani und Rin^on waren Gesandte.
9) Genua.
Die der Genueser yon Galata an S. Mohammed IL i.J. 1451
(L 502). Der Marchese Augustin Durazzo. unterhandelte die er-
20*
308
ftte genuesische Capiialation i. J. 1666 (VI. 175) ; ihm folgte ab
Resident Giuftiniani, der sich i. J. 1672 erschoss (VI. 277); i. J.
1680 die Residenten Morosim und Leonard (VI. 359) ; i J* 1704
ein Gesandter (VII. 102).
10) Georgien.
Dsckanik, Fürst von Georgien, sendet an S. Selim h die
Söhne Salkadr*s (IL 411) , dann i. J. 1607 (IV. 425>
11) Hamid.
Hiueinheg sandte an S. Marad I. einen Gesandten, dessen
ßeglanbigongsschreiben bey Feridun Nr. 119, nnd abermah], am
ihm zur Eroberung Nissans Glttck zu wUnschen, eben da Nr» 123*
12) HoUafid.
Der erste hol! indische Bothschafter, welcher die erste Ca-
pitulation mit der Pforte abschloss, erschien i. X 1612 (IV. 461),
der holländische Bothschafler unterhandelte die GeschüAeBeth-
len Gabor's i. J. 1622 (IV. 533). Cofy-er, Resident i. J. 1668 (VI.
202), der nach ihm nach Constantinopel bestimmte Gesandte,
Crook, wurde z|i Ragusa vom Erdbeben erschlagen (VI. 203);
Colj^er^ Bothschafler i. J. 1684 (VI. 448) ; ihm folgte Hemskeerke,
welcher i. J. 1691 die Vermittlung zum Frieden mit Oesterreich
unterhandelte (\l. 571); nachdem Cofy-er i. J. 1727 gestorben,
kam Cornelius Calcoen als Bothschafler (VII. 343) , welcher erst
i. J. 1744 Abschied nahm (VIII. 52) ; i. X 1766 war Fan Dedel
holländischer Bothschafler (VIII. 284) , nach dessen Tode i. J.
1768 TFeiker als Geschäftsträger blieb (VIII. 322).
13) llohane (in Aferbeidschan).
S. Oweis i. X 764 (1362) an S. Murad I. , um ihm zur Er-
oberung Adrianopers Glück zu w&nschen (Feridun Nr. 113)«
14) Indien*
Dsohihanschah . sandte einen Bothschafler, um S. Murad Ü.
zur Thronbesteigung Glück zu wünschen (Feridun Nr. 65) ; Mo^
hammed Schah Behmen, an S. Mohammed II. , mit einem, ans der
Feder des berühmten Chodschai Dschihan geflossenen Beglau-
bigungsschreiben (Feridun Nr. 215) ; i. X 1485 brachte ein indi-
scher Bothschailer Glückwünsche und Geschenke zur Thronbe-
steigung S. Bajefid*s II. (II. 289). Chodschai Dschihan, der Wefir
Behmenschah*s , der selbst als Gesandter nach Constantinopel
\
309
ging, ward in Aegypten angeballen (II. 791). Im J. 1536 erschien
mit dem fluchtigen Prinzen Burhanheg, der Gesandte Behadir^
sehah'M, des Fürsten von Gtidscharat, ank an der Pforte Hälfe
wider Humajun zu Sachen (III. 209). Aaf dem Zuge S. Miirad*s IV.
nach Bagdad i. J. 1538 erschien sa Mossal der indische Gesand-
te Cbarremschah*s (V. 245) , und ward i. J. 1639 von Tebrif aus
zurUck abgefertiget (V. 258). Im J. 1653 brachte der Bothschaf-
ter Dschihanschah*s, Hadschi Mohammed, reiche Geschenke, und
1. J. 1656 erschien der indische Bothschafter Kaimbfg, mit dem
Begehren nm Hülfe zur Wiedererobemng Kandahar*s (V. 654)-
Im J. 1716 erschien abermahl ein indischer Gesandter zu Con-
stantinopel (VII. 216) und i. J. 1747 Seid Atallah als Bothschafter
des Grossmogols Na/sireddin Mohammed (VIII. 58)«
15) Johanniter.
So lange sie Herren von Rhodos , sandten sie sahireiche Ge-
sandte an die Sultane; so erschienen Gesandte des Grossmei-
sters , um S. Mohammed IL zur Thronbesteigung Glück za wün-
schen (I. 502), dann wieder an denselben nach Adrianopel, we-
gen des Handels der lycischen und carischen Kttste (II. 14);
Itjiubusson an S* BajeGd II. , wegen der Gewahrsam und des Un-.
terhaltes seines Bruders Dschem (II. 265).
16) KaUnukfiUm
Der Chan der Kalmuken, Ajuka, schickte einen Gesandten
zur Thronbesteigung S. Ahmed*s III. (VII. 102) ; der Gesandte
desselben PehUwankuU i. J. 1711 (VU. 153).
17) Karaman»
Die beyden ersten karamanischen Gesandtschaften hatten
schon zur Zeit Urchan*s , i. J. 741 (134D) . Sutt ; die Beglaubi-
gungsschreiben sammt den Antworten (Feridun Nr. 59 — 62).
Das Beglaubigungsschreiben der entschuldigenden Bothschait Ali-
beg*s an S. Murad I. (Fer. Nr. 133) und seines Vaters A1aeddin*s
versöhn ende Bothschaft (I. 193). Die Brautbolhschaft Karaman*s
um die Prinzessinn Nefise, Tochter S. Murad*s I., hatte i.J. 780
(1378) Statt (Fer. Nr. 125 u. 126) , und drey Jahre darauf die
Gl ackwttnschungsbot bschaft zur Vermählung S. Bajefid's mit der
Prinzessinn von Kermian (I. 183)* Mohammedbeg*s , des Nach-
folgers Alibeg's, Schreiben an S. Mohammed I. (Fer. Nr. 143)-
Ibrahimheg, der mit S. Murad II. gleichzeitige Fürst von Kara-
man, sandte an denselben Bothschaft, deren Beglaubigongs^
schreibea^(Fer. Mr. 79); ein zweytes Schreiben (Fer. Nr. 81)-
310
18) KastemunL
Gesandtschaft des Fürsten von Kastemani sor Vermählimg S*
Bajefid^s I. (I. 183).
19) Kermian*
Beglaabigangsschreiben einer frenndschaftlicben Bothschaft
des Fürsten von Kermian an S. Bajefid (seinen Schvager). (Fe-
ridun Nr. 171.)
20) Kosaken,
Die ersten kosaAcischen Gesandten erschienen i. J. 1653»
dann wieder i. J. 1654, jährlichen Tribut von 40,000 Thaler an-
tragend (V. 595). Die Gesandten des rebeUischen Kosaken- Het-
mans Koronka i. J. 1667 (VI. 199) • dann Ginowski, der Gesandle
ChmielnUskir* (VI. 336).
21) Mailand,
Gesandte Luigi Sfor%aU an S^Bajefid U. i. J. 1494 QU- 115).
22) Marokko.
Eine marokkanische Gesandtschaft erschien za Constanti-
nopel i. J. 1617 , um den spanischen Waffenstillstand hintanza-
halten (IV. 481); i. J. 1619, zur Thronbesteigang S. Osman*s II.
Glück zu wünschen (IV. 506) ; dann i. J. 1695 (VI. 616); ferner
die Gesandten Mulai AbduUah Ben Ismaits in den Jahren 1762 o.
1767 (VIH. 296).
Mardin, siehe: Ortokiden,
23) Mauren,
Gesandtschaft derselben an S. Bajefid II. (IL 293).
24) Mentesohe,
Gesandtschaft bey der Vermählung S. Bajefid's (I. 183).
25) Mojaffer» die Herrsoher in Fan,
Schah Manfsur* Gesandtschaft an Bajefid Jildirim, ob ge-
meinschaftlichen Einverständnisses wider Timur (Fer. Nr. 183).
26) Neapel.
Gesandte schliessen den Frieden ▼. J. 1479 (Marino Sanuto
Commentario della guerra di Ferrara p. 71) ; i. J. 1485 Gesandt-
schaft (Gnicdardütl i.) ; Alphons begehrt i. J. 1489 von S. Ba-
jefid II. Hülfe wider Frankreich (in d. G. IL 315); fdnf Jahre
hernacb schliesst der Bothschafter, Thomaso Paläohgo^ förmli«
311
\
chen Frieden ab (eben da); die neapoliUmischen Minister Pino-
ehetti and Rumiti erneuerten die freundschaftlichen Verhältnisse
«Viscfaen der Pforte und Neapel erst wieder i. J. 1740 durch den
abgeschlossenen Freundschafls vertrag (VIII. 4) ; nach FinoehettiU
Abreise i. J. 1743 blieb Cavaliere Majo als Gesandter (V11L43),
welchen i. J. 1750 Graf £i«/o//*erseUte (VIII. 138).
27) Oetterreich.
Johann Hohordansky uon Salaihnok und Sigmund Weixelher^
ger, die ersten Gesandten Fcrdinand's I. an die Pforte i.J. 1521
(III. 77); dann GtaT Joseph Laniberg aus der Steyermark undiVi-
clas Jurisclutz , der Hauptmann zu St. Veit und GQns, die ersten
Bothschafter i. J. 1530 (III. lOI). Lamberg zum zweyten Mah-
le mit dem Grafen Nogarola im Feidzuge von Güns (III. 109).
Hieronjrmua von Zara , mit Cornelius Dupplicius Schepper , Be-
vollmächtigte zur Erneuerung des Friedens i. J. 1533 (III. 127);
Graf Niclas i^on Salm und Herr Sigismund uon Herberstein, der
Sleyermärker , Botischafter an S. Suleiman i. J. 1541 (III* 234).
Hieronjrmus Adorno , Probst von Erlau» und Odoardo Cataneo ,
Bevollmächtigte zur Schliessung des Friedens i.J. 1544 (III. 270);
i. J. 1547 schloss yeltxyjrck den ersten Vertrag mit Carl V. ; Mal-
pezzjr blieb als Gesandter Ferdinand*s zurück , und JusU de Ar-
genio brachte die Ratißcation mit dem ersten Ehrengeschenke
(III. 276); Malt^ezzi, welcher denselben als Secretär begleitet,
blieb als Gesandter zurQck, und wurde i. J. 1552 ins Gcfängmss
geworfen; im folgenden Jahre wurden Wranczy , Zay und MaU
uezzi zu Bothschaflern ernannt, und als dieser zurückgekehrt,
unterhandelten den Frieden der Dalmaie Anton fVranczjr C^^"
rantiusj , der Ungar Franz Zay, und der Niederländer -<rftf^cr
ßusbek, als Bothschafter Ferdinana*s I. im J. 1555 (III. 327).
Nach Abgang Wränczys und Zay's blieb Busbek allein zu Con-
stantinopel zurUck , i. J. 1557 (III. 361). Im selben Jahre über-
brachte Albert von IVj-ss vier Frieden^projecte ins Lager bey
Skutari, mit reichen Geschenken (III. 3G2). Nach Ferdinand*s Tode
sandte Maximilian II. den venezianischen Dolmetsch Czernovicz
als Nuntius i. J. 1564» und noch im selben Jahre ging derselbe
mit Georg Albani und Ackaz Csabi nach Coustantinopel (III. 431) ;
Albani starb, Csabi und Czernovicz kehrten zurück ; hierauf ging
i.J. 1586 der ungarische Kammerbeamle Georg Hossutoti als Nun-
tius nach Constantinopel , wurde aber mit dem Bothschafter AI"
hert uon Wyss eingekerkert. Im folgenden wurden dem Nieder-
länder Albert von JVyss abermahl der Dalmate JVranezy und der
Sleyermärker Teuffenbach, als Bothschafter, mit reichen Geschen-
ken beygesellet (III. 513)^ Albert uon fVyss starb der erste kaiserl.
312
Gesandte zu ConsUniinopel i. J. 1569 » welchem der Niederlän-
der Carl Rj-m (". Estbeck folgte (III. 529). Der Secretär Jfaniwald
brachte ein Beschwerdeschreiben des Kaisers nach Constantino-
pel; Herr u, Minkwiz zweytnahl das Ehrengeschenk i. J. 1569
und 1570. Im J. 1574 überbrachte PhUibert uonBriUsel, i. J. 1575
Freyherr »*. Preyner, i. J. 1576 JVolf Simmich , von drey steyer-
märkischen Edelleuten begleitet, das Ehrengeschenk. Eduard
Provisionuli und der KSrnthner, Herr v. Ungnad, brachten die
Ehrengeschenke i. J. 1571 , und das eweyte Mahl im folgenden
Jahre, wo er als Bothschafter mit fym die Capitulation er-
neuerte (III. 611)- Herr f. Ungnad wurde i. J. 1578 durch den
Gesandten, Herrn v, Sinzendorf, dieser i. J. 1580 durch Herrn
V, Preyner (III. 110) i and dieser durcn den Gesandten, Herrn
V, Eftzing, abgelöst (IV. 146). Die Herren Heinrich und Hart-
mann f. Lichtenstein, in deren Gefolge Hanns Lewenklau von Amel"
heuern, der erste deutsche Geschichtschreiber der Osmanen, und
Melchior Besolt, der Beschreiber dieser Gesandtschaflsreise und
derBeschneidungsfeyerlichkeiten, i. J. 1583, überbrachten die Eh-
rengeschenke und starben bcyde (IV. 146). In den Jahren 1589
und 1590 führten Hanns von Mollard v, Reinek und Streins v. Eh»
renreichstein , Herr auf Schwarzenau, die Ehrengeschenke, und
der Bothschafter Ptfzztf/i erneuerte den Frieden i. J. 1590 (IV. 213).
Im folgenden Jahre ging der böhmische Edelmann, Herr Frie-
drich V, Khrekwiz, als Grossbothschafter nach Constanlinopel »
in seinem Gefolge der Apotheker Seidel und der Page fVratislaw
V. Miirosviz, welche beyde das klägliche Schicksal der Bothschafl
' beschrieben (IV. 214). Das letzte Ehrengeschenk brachte Frey-
herr Poppel V, Lobkowiz i. J. 1593 (die übrigen Ueberbringer
der Ehrengeschenke siehe in der Note des IV. Bd. S. 631). Nach
dem Sitvatorolc er Frieden ging der Steyermärker^</am v, Herber-
stein und der Ungar Johannes Rjrmai mit dem Tractate und den
Geschenken nach Constantinopel ; hierauf i. J. 160^ die Gesand-
ten Pietro Buonomo und uindreas Negroni, mit dem Secretär il/i-
cfiael Siarzer, einem Protestanten aus der Steyermark, welcher
als Agent zurückblieb (IV. 4ß6). Nach dem Wiener Frieden ging
Freyherr v, Czernin i. J. 1616 als Bothschafter nach Constantino-
pel, welchem der Italiener Cesare Gallo beygegeben war (IV. 483)«
Im J. 1618 wünschte der Hofkriegsrathspräsident , Herr v, Mol-
lard, als Bothschafter, zur Thronbesteigung S. Osman*s II. Glück
(IV. 503); nach ihm blieb Cesare Gallo als Gesandter zurück ,
und bey der Entthronung befand sich Damiani als kaiserlicher
Agent zu Constantinopel. Im Jahre 1624 brachte Kurz v, Senf-
tenau die Glückwünsche zur Thronbesteigung S. Murad*s IV.
(V, 25), und nach seiner Abreise blieb Sebastian Lustrier als Re-
sident zurück (V. 96). Nach dem Szöner Frieden überbrachte
313
die Urkunde i. J. 1627 der laUmiintias Bohgh Istuan, wOtd als
kaiserl. Gesandter der niederösterreichische Reglerongspräsi >
deot, Freiherr v. Kutfstein, die Geschenke (V. 97). Im J. 1634 wur-
de der niederösterreichische Kammerrath, JTan/M Graf tfon Puoh-
haimb, aam Bothschafter ernannt (V. 181). Bey der Rttckkehr S.
Murad^s IV. von der Eroberung Bafdad*s, i. J. 1639 • wünschte
demselben der kaiserl. Internuntius, Freyketr v. Kintky ^ daza
GlQck (V. 261)* Nach dem sum iweyten Mahle su SsÖn erneuer-
ten Frieden ging der Ungar Ittdeney als Internuntius nach Gi>a-
stanlinopel, und Sohmid führte die Geschäfte als Resident (V. 304)«
welchem der Appellationsrath , Alexander uon Greißnklau, eben-
falls als Resident folgte ; diesem war der Abt von Fdldwar, Georff
Zeleptsenjri , bey gegeben (V. 348)« Im J. 1644 ging Freyherr uon
Czernin zum aweyten Mahle als Bothschafter nach Constantino-
pel (V. 349)« der Resident Schmid i«. Sohwarzenhom trat allda i. J.
1641 als Internuntius (V. 492) , und i. J. 1653 als Bothschafter
auf (V. 558). Der Steyermärker Renninger stand an der Pforte
als Geschäftsträger, als, von Wien aus, der Hofkammerrath Be^
ris 1. J. 1662 an die Pforte gesandt ward , eine Ausgleichung zu
Stande zu bringen (VI. 107) ; im folgenden Jahre unterhandelten
dieser und der Frejrherr uon Goüs zu Temeswar und Belgrad ver-
geblich den Frieden (VI. 108) ; nachdem derselbe zu Vaiuär ab-
geschlossen worden , erfolgte i. J. 1665 die Groisbothschaft des
Steyermärkers fValther u. Letlie, Herrn von Pettau und Neustadtl
(VI. 164) , nach welcher i. J. 1666 Casanoua als Resident zurClck-
blieb (VI. 173). Nachdem Beris zu Constantinopel , und der zum
Residenten ernannte SaiUer zu Belgrad i. J. 1673 gestorben wa-
ren, begleitete Kindsberg als Resident den Grossweflr ins Feld
(V. 247) , welchem i. J. 1678 der Internuntius Hoffmann folgte
(VI. 348) ; dieser starb i. J. 1671 , vom Schlage gerQhrt, und hat-
te zum Nachfolger den Residenten Johann Carl Terlingo u. Gusi'
mann ; da dieser eben so schnell, als seine drey Vorfahren (Satt-
ler, Kindsberg und Hoffmann), gestorben , ward der General-
Consul, Herr u, Khuntz, Resident (VI. 360). Im J. 1682 brach
Albrecht uon Caprara als Internuntius nach Constantinopel auf
(VI. 380), welcher unmittelbar vor der Belagerung V\^ien*s nach
Linz zurückgesandt, Khuniz aber erst beym Entsätze Wien*s aus
der Gefangenschaft des türkischen Lagers befreyt ward. Den Car-
lowiczer Frieden unterhandelten und schlössen i. J. 1699 die Both-
schafter Grafen u. Oettingen und SchUckh, und nach denselben
vollzog die Grossbothschaft Graf u. Oettingen, welchem zur Aus-
lösung der Gefangenen Graf «Si/iztfii<^or/'beygegeben war (VII. 17).
Im J. 1706 kUndele Herr Quarient u, Ball die Thronbesteigung
Joseph*s I. als Internuntius (VII. 121) , und nach dessen Abreise
blieb Leopold Taünan als Resident zurUck (vi|. 151). Den Pas-
314
ffarowicser Frieden anterhandelten and schlössen Graf PFirmond
und der letzte Resident an der Pforte, Herr u. Talman, und den
HandelstracUt Keuc^ann (VII. 228). Gt^lI fVirmond vollzog die
Grossbothschaft i. J. 1719 (VIL 249) ; nach seiner Abreise blieb
Dirting, and nach ihm der jang;e 7\i/man, als Resident (VII. 343).
Im J. 1732 warde derselbe bey der Thronbesteigung S. Mahmad*s L
sam Intemuntias, i. J. 1736 sam Bothschafler bey der Conferens
von Niemirow ernannt (VII. 475)« Nach dem Belgrader Frieden
nihrte die letzte Grossbothschaft i. j. 1740 Graf {7^/</ aus, nach
dessen Abreise i« J. 1743 Heinrieh v, Penkler als Resident zurQck-
blieb , and i. J. 1747 zum Intemuntias ernannt ward (VIII. 89).
Im J. 1755 wurde Freyherr u* Penkler darch den Intemuntias
Freyherrn u. Sehwaehhaimh abgelÖset (VIII. 187)t welchem er i. J.
1763 zam sweyten Mahle als Internuntius folgte. Bey dessen Ab-
reise i. J. 1767 blieb Herr Brognard als Geschäftsträger, dann
als Internuntius zurQck, und als dieser i. J. 1769 gestorben, folg-
te ihm Herr p» Thugut, erst als Geschäftsträger, dann als Inter-
nuntius, nach.
28) Ortokiden.
Nafsireddine , des Herrschers von Mardin, Gesandtsahaft
an S. Murad I. (Feridun.Nr. iOl).
29) Papst.
Nur ein einziger Papst, nähmlich Alexander Borgia, stand
wegen der Auslieferung Dschenins in ordentlichem Gesandten-
verkehr mit der Pforte (II. 314). Die Gesandlschaft Sixtus des V.
nach Asien (VI. 161) galt nicht der Pforte , sondern war viel-
mehr eine Mission.
30) Persien.
Die Gesandtschaften der Herrscher Persien*s vor dem Be-
ginne der Dynastie der Ssafewi sind unter dem Titel der Dyna-
stien , welche dasselbe beherrschten, nähmlich unter Timur und
seinen Nachkommen , unter den Turkmanen vom weissen und
schwarzen Hammel, unter den Ilchanen von Aferbeidscbän und
Mojajffer Yon Schiraf aufgeftlhrt; sie beginnen hier also nur un-
ter Sultan Bajefid IL, welcher gleichzeitig mit Ismail, dem er-
sten Herrscher der Ssafewi (II. 330) Dieser schickte im ersten
Jahre seiner Regierung 1501 an S. Bajefid eine Boihschaft, dann
i. J. 1511 , mit dem Kopfe ScheibekchanU (II. 360) , %xkT Beant-
wortung der drey Aufforderongsschreiben S. Selim's I. einen Ge-
sandten, dessen Beglaubigungsschreiben inFeridun Nr. 252; ei-
nen anderen, nach der Schlacht von Tschaldiran , sich über die
VcrhafUing seiner früheren Gesandten zu Demiloka beklagend
315
(Fer. Nr. 258) ; endlich eine glänzende « mit Getcbenken nach
Amasia, wegen der Aoslösang seiner su Tschaldiran gefangenen
Lieblingssalianinn^ (IL 422). Nach der Eroberong von Rhodos
sandte Schah Ismail eine Bothschafl, um S. Suleiman zur Thron-
besteigung GlQck za wttnschen (III. 32). Im persischen Feldzage
1535 erschien der persische Chan, UstadMchlü, zweymahl verger
bens mit Friedensanträgen als Bothschafter (IIL 157) ; zwanzig
Jahre hernach', im zweyten persischen Feldzage, i. J. 1554, kam
der Leibwachen - Hauptmann des Schahs , Schahktäi j als Both-
schafler, den Frieden zu unterhandeln (IIL 325), und im {'rtth-
Jahre darauf der Oberstceremonienmeister Ferruchfadbeg als Both-
schafter (IIL 326) ; dann i. J. 1559 die BothschaRen Schah Tah-
masipU an Suleiman und Seüm, als Entgegnung der von denselben
wegen der Auslieferung BajeHd^s gesandten Bothschaften, nahm-
lieh der persische Hofdiener ^/ia^a (111.375), der tihtTabut oder
Tübet (eben da), dieBothschaflerJ?e«cAr«ia^a and Dseha/kr Sultan
(111.379), endlich nach vollzogener Hinrichtung, i.J. 1561, Sinan-^
aga und ffusein (IIL 381)- Zur Thronbesteigung S. Selim*s i. J. 1566
wünschte Chan Schahkuli Soltan, der Statthalter von Eriwan» als
Bothschafler GlUok (IIL 517) t nnd sein Sohn, Tokmak Chan, zur
Tbronbesleigung S. Murad*s IIL (IV. 53). Im • persischen Feld-
zuge d. J. 1585 kam dem Serasker Sinan der persische Daroga
MaksMud als Gesandter entgegen (IV. 80) ; im folgenden Jahre
erschien abermahls ein persischer Gesandter zu Tschildir , und
ein dritter zu Erferum (IV. 82, 83). Zum Beschnei dungsfeste des
Sultans Überbrachte den Glückwunsch der persische Bolhschaf-
ter Ibrahim (IV. 85) , der zu Constantinopel eingekerkert ward
(IV. 89). Eine persische Spottgesandtschaf^ empfing i. J. 1587
der Serasker Ferhadpaseha (IV. 178); i. J. 1589 vier Chane Both-
schafler, mit einem Gefolge von 1000 Köpfen und 15Ö0 Pferden
(IV. 181) ; i. J. 1592 und 1593 abermahls zwey persische Gesand-
te (IV. 207). Kurz vor dem Tode S. Murad*s IIL kam der Chan
von Kafwin, Kerim Chan, als Bothschafler an (IV. 243). Zur
Thronbesteigung Sultan Mohammed*s III. wünschte Schah Abbas
durch den Bothschailer Sulßkar Glück (IV. 271). Im J. 1599 brach-
te Kara Chan, der Ceremonienmeister Schah Abbas des Gros-
sen, die Schlüssel von vier und zwanzig eroberten Städten nach
Constantinopel (IV. 299). Im persischen Feldzuge i. J. 1603 der
prahlende Gesandte ^aAmuii (IV. 341) ; imJ. 1612 unterhandelte
eine Georgerinn den Frieden (IV. 452), und der Boihschafter
Kadi Chan trat mit Geist und Pracht auf (IV. 453); im J. 1610
«fcAtf/iue/^ffiit Ueberbringer eines Schreibens des Schahs (IV. 445)
nnd i. J. 1612 ein persischer Bothschafter (IV. 451); i. J. 1618
wurde der Friede durch Burun Kasim unterhandelt (IV. 476 , 499
u. 506); i.J. 1621 brachte der Bothschafter Nedschef KuUbeg die
316
vertragmXssigen hundert Ballea Seide, mit aaderen reichen Ge-
schenken (IV« 521) , und im folgenden Jahre erschien ein Ge-
sandter ohne Geschenke (IV. 533), dann Jga Rifa, mit Ge-
schenken zarThronbesteigongS. Osman*sII. (IV. 566) ; i. J. 1627
unterhandelte der persische Gesandte Tocfueckan mit dem Gross-
vefir Hafirpascha (V. 61) t und im folgenden Jahre begehrte der
Gesandte, Tahmasp Kuli 'SoUan, die Verleihung von Bagdad als
Statthalterschaft für den Sohn des Schahs (V. 77j; i. J. 1635 der
Gesandte Kamranbeg (V. 210), und zwey Jahre hernach der Both-
schafter Makssudchan (V. 229 n. 25S) ; i. J. 1639 erschien Moham-
med Kuli, nn4 der Bothschailer Ssaruchan, den Frieden mit dem
Grossvefir zu unterhandeln (V. 266) , und im selben Jahre ein
Gesandter, um die Bestätigung des Friedens zu erwirken (V. 267);
zehn Jahre später wünschte der persische Chan Mohammed zur
Thronbesteigung S. Mohammed's IV. Glück (V. 490) ; i. J. 1656 ^
der persisdie Bothschafler Pir uiU,mii einem Elephanten (VI. 10) ;
i. J. 1692 wünschte der Bothschafler Kelbi Ali, mit einem Gefolge
von 300 Personen , zur Thronbesteigung S. Ahmed*s II. (VI. 569),
i. J. 1695 ein Gesandter (VI. 616), und zwey Jahre hernach
wünschte Alul Maassum, der Chan von C{iorasan, als Bothschaf-
ter ifcur Thronbesteigung Sultan Mustafa*s II. Glück (VI. 631). Der
Bothschafter des Schahs Husein überbrachte die Schlüssel Bass-
ras und Kawarna^a (\l. 646) ; i. J. 1700 ein Gesandter des Chans
der Chane Mirfa Mohammed Mumin Chan (VII. 30); i. J. 1706
Murteja Kuli Cluin , Befehlshaber von Nachdschiwan, Bothschaf-
ter (VII. 120), und abermahl i. J. 1721 zur Erwiederung der Ge-
sandtschaft Dürrl EfendiU (VII. 291)*, i. J. 1725 Jbdulajlf Chan,
der Bothschafter Eschrefs (VII. 331) ; i. J. 1728 Mohammed
Chan, der sogenannte Mauemweisser , Eschrefs Bothschafter
(VII. 371) ; i. J. 1730 der Bothschafter Tahmasip's , Rifa KuU
Chan, nach Lemnos verwiesen (VII. 379 u« 424); i. J. 1731 fVeU
Mohammed Kuli Clian , Bothschafter zur Thronbesteigung Mab-
mud*s I. (VII. 404 u. 424) ; im selben Jahre zwey Gesandte , Feth
AUheg von Tebrif und AUahwerdi (VII. 405); Ssafi Kuli Clian,
der Bothschafter Tahmasip*s, schliesst den Frieden mit den Tür-
ken (VII. 423) ; ein Gesandter Nadir Kuli Chan*s (VII. 458); Ab-
dul Baki CJian kündet die Thronbesteigung Nadirschah*s i.J. 1736
(VII. 462 u. 465) ; i. J. 1739 trägt Nadirschah durch Gesandte
seine Vermittlung an (VII. 526) ; i. J. 1^41 ein persischer Chan
Grossbothschafter (VIII. 25) ; i. J. 1743 Nefar AU Chan und Mir-
fa Seki, Gesandte, den Zag Nadirschah's nach Bagdad anzukün-
den (VIII. 37) ; drey Jahre hernach Feih AU Chan, Bothschafter
(VIII. 68) , und in demselben Jahre Mustafa , mit dem Titel ei-
nes Chalifen der Chalifen, Grossbothschafter (VIII. 80) ; i. J. 1748
Abiiul Kerim, der Chan von Kermanschahan , Gesandter Ali Kuli
317
Chan*«, des Neffen Nadirschah*s (VIII. 111), dann Mustafa Chan nnd
Mehdi Chan, Gesandte des Thronanmassers Ibrahim (VIII. 11^).
31) Fohlen^]
Casimir^s Gesandter i. J. 1476 fraroeimouieki (II. 143) ; Si>is-
mund*s Bothscfaafter an S. Saleiman i. J. 1525 (III. 50) ; i. J. 153^
Opalinski (III. 121) ; i. J. 1543 wQnschte ein pohlischer Gesandter
aar Eroberung Gran*8Glack (III. 258); i. J. 1549 iVi co/auj Bohouiz
(III. 289), sammt seinen Nachfolgern (III. 315) ; i. J. 1554 Brzozows^
ki (eben da) ; i. J. 1555 Simon, der Staroste von Lemberg (eben da) ;
i. J. 1556 ras/owiVcī, der Bothschafter (III. 402); i. J. 1563 Nioo-
laus Brzeski (then da); i. J. 166S Schorowskjr , Bothschafter aar
Thronbesteigung S.Selim's II.(IIL 523); i. J. 1574 der Armenier
Christoph, Ueberbringer eines Schreibens des Königs von Pohlen
(III. 6X3); i. J. 1575 Taranowsk^, Bbthschafler zur Thronbestei-
gang S. Murad*s III. (IV. 19); i. J. 1577 der Nantius Markus So-
hiesky (IV. 36); Fodore, Internontius, kOndet die Bothscfaaft
Paul UchanskiU an (IV. 209) ; i. J. 1632^artiA Lubomirsfy (IV. 152) ;
der Stallmeister Johannes Podladojffsfy ermordet (eben da) ; dann
der Nuntius SLotoJhkjr (eben da) ; i. J. 1597 Zamoiskjr, Erneuerer
des Friedens (IV. 298) ; im folg. J. abermahls ein Gesandter (IV.
299); delto i. J. 1609 (IV. 439); i. J- 1619 schliessen Stanislaus
Zorawinskjr und Jacob Sobieskjr den Frieden (IV. 505) ; i. J. 1622
schliesstZ6aratv«A:i den Frieden (IV. 577); i. J. 1625 ein pohlischer
Gesandter, und im folgenden Jahre ein Nuntius (V. 70u.7i); i.J>
1628 Stanislaus Suliszewsky Nuntius (V. 88) ; i. J. 1634 AUxander
Trzebinski Bothschafter (V. 177) ; i. J. 1640 Adalbert Miaskowsky
Bothschafter (V. 301); im selben Jahre ChmieUcki, mit einer
Sendung zu Constanlinopel , und dann im folgenden Jahre Ni"
colaus Bieganowskj- (V. 545) Nuntius ; i. J. 1656 Albert Raziuskjr ,
dann Nabianskjr Bienenskj- und Marius Jaskolskjr (V. 646 u. 647) ;
i. J. 1661 Szomowskx Gesandter (VI. 80); i. J. 1672 W^jocä^ (VI.
276); i. J. 1674 Siekierzynski Internuntius (VI. 291); im selben
Jahre ein anderer (VI. 301); dann Mj-sliszewski und Kaczorewski,
Sobieski's Gesandte (VI. 302) ; i. J. 1676 Domhrowsky Ueberbrin-
ger eines Schreibens (VI. 320) ; Koryeki und Bidrciuski schliessen
den Frieden von Zurawna , welchen Modrzaiowski als Internun-
tius, Gninski i. J. 1677 als Bothschafter bestätiget (VI. 335 u. 339) ;
i. J. 1678 Graf Prosk/- Resident (VI. 349) ; i. J- 1679 Spandocchi
(VI. 357), dann wieder Pröskj- Resident (VI. 415); Stanislaus Rze-
wuski bringt i. J. 1699 die Bestätigung des durch Matachoxvsky
geschlossenen Carlowiczer Friedens (VII. 13), u^d ihm folgt
Raphael de Wtniawa Leszczj-nski, als Grossbothschafter (VII 22) ;
i. J. 1705 Gurski Gesandter (VII. 123); i. J. 1714 der Oberst i>o-
318
minik de Jastnuhlec Bekierski, Abg^eordneter der Conföderaiion
nach der GesandUchafl des Starosten von Sredz, Franz Golz,
nnd des Palatinus von Mazovien, Stanislaus Chomstowaki , wel-
che den Frieden von Carlowica emeaert hatten (VII. 201) ; i. J.
1720 Wilkomir Joannes Strutinski Internantius (VII. 257); i. J. 1722
Sulima Popiel, Bothschafter (VII. 312); i. J. 1734 Sierakowtfy^
Bothschafter, der seinen Neffen, Siadnicky» aurücklässt (VII. 448
n. 451) ; i. J. 1735 Malujez Gesandter König Aagusfs (VII. 451);
]. J. 1739 GorowMki Gesandter der Conföderation (VII. 522) ; i. J.
1743 Benoe Internantius (VIII. 43); i. J* 1755 ging MaUzewski
der Gesandtschaft des Grafen Mnizek voraus (VIII. 189 , 202) ;
1. J. 1766 der Gesandte Slankiewicz abgeschafft, AUxandrowicz
sagelassen (MII. 278) ; i. J. 1768 der Staroste Podoroski, Gesand-
ter der Conföderation, so auch Potocki (VIII. 319, 320, 337),
Crasinski, Lasocki, Morosouich (VIU, 379)t Koiakow»ki (VIII. 473).
32) PoHugal.
Im J. 1544 unterhandelte Odoardo Cataneo, als Bothschafler,
den portugiesischen Frieden (III. 270).
33) PreusMen,
Im J. 1758 kam der preussische Unterhändler Hauden, ge-
nannt Rexin, nach ConstanUnopel (VIIL' 204) , wo er nach Un-
terzeichnung des ersten Freundschaflsvertrages mitPreussen i.J.
1764 als Gesandter auftrat, and dann durch Herrn i^on ZegeUn
erseUt ward (VIII. 274).
34) Ragusa,
Die Gesandten Bagusa*s erschienen zaerst alljährlich, dann
alle drey Jahre mit ihrem Tribute (I. 502). Einzelne Nahmen
tauchen nur seilen auf, wie der Nicoto Bona^s, welcher i.J. 1678
in Eisen starb, während sein College, Gozzi, schwer krank, im
Gefängnisse schmachtete.
35) Rebellen.
Gesandter der böhmischen Rebellen, Heinrich Bitter i.J. 1619
(IV. 503 u. 517) , dann Johann von Köln und Samuel Gsehin von
Bezdiczjr (IV. 516), die der österreichischen Rebellen im selben
Jahre , darunter Herr v. Engel und Starzer (IV. 516). Gleichzei-
tig mit denselben traf als Gesandter der ungarischen , Stephan
Korlath, ein (IV. 515), nachdem schon zehn Jahre früher die
Bocskats und Andreas Giizi's an der Pforte erschienen waren
(IV. 423) ; i. J. 1644 Rakoczys Agenten, Michael Maurer und Bal-
thasar Sedesi (V. 349); i. J. 1664 Inczedi, dann Bacovacsi, der
319
Haushofmeister Zrinyi'5 (VI. 267) ; i. J. 1671 Stephan Petroczjr
und Paul S%epesi (VI. 268) ; ein ganzer Rudel rebellischer Abge-
ordneten i. J. 1673 (VI. 274); dann Forgacs, Kende, PeUy , Kw
biny , und i« J. 1674 Szepesi, Rodoczi and Petroozi (VI. 306); i. J*
1676 Paul Szepesi und Pandseko Husein (VI. 319); i. J. 1677 Ste»
phan Komarosi und Stephan Posalaki, Abgeordnete von Debre-
czin (VI. 344) ; im selben Jahre Ladislaus Kutasjr (VI. 344), dann
yier Michael und Russai Andreas (VL 358) ; i. X 1682 die Ge-
sandten Tök5li*s : Ghizi, Bedin und Dumoghi (VI. 376); i. J- 1683
Abgeordnete Znnyi^s und Batthiinyi's (\ 1. 392) ; i. J. 1684 aber^
mahls ein Gesandter Tököli*s (VI. 449); der leUte Agent der un-
garischen Rebellen , Tou , der Vater des bekannten Verfassers
der Memoiren Über die Türkey.
36) Rustland.
Im J. 1495 erschien zu Constantinopel der erste russische
Gesandte, Michael PlesUsehejef (LL 312); i. 3. 1499 Mexis Colok-
vasiof (eben da) ; i. J. 1521 Tretjack Guhin (III. 15) ; i. J. 1523 Jo-
hann Morosow (III. 32); i. J. 1529 »wey Gesandle Wassilts, wel-
che in Verlust gerathen , und die ein dritter i. J. 1531 forderte
(III. 107) , dann Adaschew, der Gesandte Johannas IV. (eben da) ;
i. J. 1570 wünscht der Edelmann Nouosülzow zur Thronbestei-
gung S. Selim*s II. Glück (lU. 532) ; i. J. 1583 eine von den rus-
sischen Geschichten nicht erwähnte Gesandtschaft (IV. 115); i.J.
1584 zwey Gesandte des Czars , und im folgenden Jahre ein Ar-
menier (IV. 155) ; i. J. 1592 ein Gesandter auf. dem Rückwege
aus Persien , und dann ein Bothschafter (IV. 210 u. 211) ; i. J.
1595 eine Gesandtschaft zur Thronbesteigung S. Mohammed*s III. ;
i. J. 1618 russ. Gesandte, zur Thronbesteigung S. Osman*s IL Glück
zu wünschen (IV. 505) ; i. J. 1622 eine rusa* Bothschaft (IV. 578) zur
Thronbesteigung S. Mustafa*s II. ; i. J. 1624 zwey russ. Gesandte von
Schahingirai geköpft (V. 39) ; i. J. 1628 russ. Gesandte zu Con-
stantinopel rV. 88) ; 'i* J« 1640 zur Thronbesteigung S. Ibrahim's
(V. 302) ; i. J. 1642 entschuldigt ein russischer Gesandter den
Mord des von der Pforte nach Russland gesandten Tschausches
(V. 305) ; i.. J. 1645 der Stolnik Stephan Wassiljewitsch Telepnew
und der U^iak Alfery Kusowlew , als Bothschafter um die Thron-
besteigung des Czar Alexis Michailowicz zu künden ' (V. 346 u.
490); i. J. 1660 der Dolmetsch Z>ani>/iCo/ionovv^ mit einem Schrei-
ben vom Czar (VI. 79); i. J. 1666 StriapUchi Basili Tiapkin, und
*) Die genaue Ansähe der Nalimen rler rusnisclien GesauHtpii TomJali-
re 1645 — 1677 dunkt der Verfasser Sr. Exe. dem kais. bnierr. Bolhti'hafÜer,
Herrn Grälen i^. Fictfuelmont %\\ St. Pelerfthurg , vrelcher ilim dieselbe zur
bericbtigung der in den tiirki«chen Crkunden bis zur Unkenntlichkeit
verttümmelten Nfthmcn aus den koiserl. rustisciieb Archiven verschaflt bjit.
320
i. J. 1667 der Stolnik j^thmnasius Nestrow, nnd^ der J}iak Johann
ff^aehraniew, V€gen WiedereinseUung des Patriarchen (VI. 177) ;
i. J. 1668 trurde der Dolmetsch BasiUus Daudow und der Kaaf-
mann Athanasiu» Porosukow, mit dem Dolmetsch Datfid Schaidu-
row, nach Constantinopel gesendet (VI. 215) ; i. J. 1672 der Dol«
metsch BasUius Daudow und der Unter - Diak Nicephorut fViniu^
kow. Nach der Angabe der venesiani sehen und österreichischen
Archive, der Kaufmann Manoli Iwanowich und dann der Gesand-
te BaW/i u^/«xaA<f«r (VI. 275); i. J. 1677 der Stolnik ^f/tan<MUM
Porosukow , der Unter - Diak Starkow und der Dolmetsch JVolo^
chanin, um die Thronbesteigung des Csar Feodor AlexeUwitsch
SU künden (VI. 357) ; ein anderer russischer Gesandter i. J. 1678
(VI. 347); i. J. 1680 der Gesandle JVicephorus (VI. 359); i.J. 1681
ein russischer Internuntius Vorläufer eines Grossbothschafters »
der ^n der Gränze starb, und dessen Secretär Andreas Bokow
Wobdonowich, nach Constantinopel kam (VI. 371); i. J. 1686
ein rassischer Gesandter, mit einem Gefolge von zwölf Perso-
nen (\'I, 464); der russische Bevollmächtigte vom Carlowiczer
Frieden war Procop Boganovit fVosnilzinow (VI. 657), der Friede
selbst aber wurde erst durch den Gesandten C/Aramtzotv geschlos-
sen (Vit. 24); i.J. 1704 russischer Gesandter während des Aufruh-
res (VII. 101); i. J. 1709 ToUtoi Bolhschaftcr (VII. 142) ; i. J. 1712
Abraham Lapuschin , ausserordentlicher Bothschafter (VII. 162);
i. J. 1718 Alexis Daschkow (MI. 246) ; i. J. 1725 Graf Bomanzo/Jl
ausserordentlicher Gesandter (VII. 310) ; i. J. 1729 Ncplujeff, Re-
sident (VII. 369) , dann Wisniakoff (VII. 378) ; i. J. 1732 Fürst
Scherbatoff, ausserordentlicher Gesandter (\^II. 413 u. 416) ; i- J-
1747 Neplujeff, der Sohn , Resident (VIII. 88) ; i. J. 1756 Fürst
Schachowskjr , ausserordentlicher Gesandter zur Thronbesteigung
S. Mustafa*s III. (VIII. 202) ; i. J. 1767 kündigte Fürst Daschkow
die Thronbesteigung Peter*s III., und Fürst Dolgorucki die Ka-
tharina*s II. an (VIII. 280).
37) Schirwanschahe,
Gesandtschaft Scfairwanschah*s an S. Murad II. , das Beglau-
bigungsschreiben bey Feridun Nr. 71. Gesandtschaft S. Chalirs ,
des Herrschers von Schirwan , an S. Murad II. (Ferid. Nr. 154).
38) Schweden»
Im J, 1632 der Internuntius Paul Strassburg (V. 175) ; i* J-
1652 Benedict Skith , Unterhändler (V. 558) ; i. J. 1656 Claudius
Sohalam, Gesandter (VI. 11), und nach ihm Clas Ralams, wel-
cher seine Reise beschrieb , und im folgenden Jahre H^elUk und
LiÜenkron (eben da) ; i. J. 1709 CarPs XII. Gesandte , der Secre-
321
tär Neugfibauer, dann Poniatowtki (VIL 141)» dann der General
Mgx^rsjeld (VIL 153) und Funk (VII. 163) ; i. J. 1737 unterhandel-
ten die schwedischen Gesandten, Höpken and Carlson, den ersten
schwedischen Handelsvertrag (VII. 480); i. J. 1752» an JSöpkens
Stelle » CeUing Gesandter (VIII. 156).
39) Serbien.
Gesandter Lazar*» an S. Murad L (I. 207) ; desselben Sohn
schliesst den Frieden mit S. Bajeiid I. (I. 217) ; glQckwUnschen-
de Bothschaft zur Thronbeslcig^ung S. Mohammed^s I. (I. 263) ;
i. J. 1425 zur Bezwingung Dschuneicfs (I. 424) , dann Friedenser-
neaerung hey der Thronbesteigung S. Mohammed^s II. (I. 502).
40) Siebenbürgen. '
Im J. 1568 Niclas Orbaj- und Franz Balogh (III. 516) ; i. J. 1574
Büthory*s Gesandte» Peter Egrud and Alexander Kendi, die seines
Gegners Bekes : Emerich Antaljjr und Alexander Tinodi (IV. 19) ;
i. J. 1577 Matthäus Nagy and Degy JänoM (IV. 33) ; i. J. 1610 BÄtho-
ry*s Gesandtschaften (IV. 437); i.J. V^H Ferentz Balassi und, Tho-
mas Bonos {W , ASX) \ i.J. 1621 stirbt BaUssi (IV. 520); im folg. J.
ein Gesandter Bethlen Gabor s (IV. 533) und der Bothschafler des-
selben (IV. 579) ; i. J. l&ih Ktresztess^ (W . 93) ; i. J. 16273/iÄo Fereniz
(V. 95) ; i. J. 1627 Toldolagi» welcher beym Frieden von Sitvato-
rok Bevollmächtigter gewesen» zum dritten Mahle Bothschafter
(V. 95) ; i. J. 1636 Rakoczf's Gesandte (V. 222) ; i. J. 1640 Rakoczy*s
Gesandter, Stephan Keorossi (V. 306) » dann i. J. 1652 Johann Bo-
ris (V. 558) ; i. J. 1657 Franz Szepessi und Niclas Tordai (VI. IX) ,
d^nn Franz Keresuesi , hhidtVa Gesandter (VI. 12); i. J. 1662
Joannes Datzo und Gabriel Halter, Apafy's Gesandte (VI. 106) ;
i. J. 1663 Joannes Datzo, Ludislaus Baüo und f^alentin Riluasi,
Intemantien (VI. 117); i. J. 1667 2^«m«« Gesandter (VI. 207)»
dann Joannes AlsS (Vi. 208) • i. J« 1671 Franz Rhedei , dann Joan-
nes Datzo, Mathias B^lo und Michael Csermenjri, Gesandte (VI 269
u. 271); ]. J. 1677 Georg Cappi und Christoph Pasko, Apafy*s Ge-
sandte» sammt den sechs der drey Nationen (VI. 345); im folg.
Jahre Sigismünd Boier und Pietro Farda , mit Abschlagszahlung
(VI. 354) ; i. J. 1679 Sigismünd de Laslo, mit dem Tribute ; die
Agenten Kerseli und Joannes Sarossi,nkii Entschuldigung (VI. 358) ;
i. J. 1681 die Gesandten Ladislaus Secha und Ladislaus Faida, mit
nahmhaftem Gelde (VI. 375) ; im folgenden 3 ^hnt Balthasar Mark-
hasi, Sigmund Boier und Luiloek (VI. 382); i. J. 1684 TdAd/r« Ge-
sandter mit sieben Kaflanen bekleidet (VI. 449) ; i. J- 1708 Mi-
chael Teleki, Csaki und Johann Pop, Rakoczy*s Gesandte (VII. 151).
IX. 21
322
41) Smyrna oder Aidin,
Hanifaheg, der Herr Ton Smyrna und Aidin, M^ S. Moham*
ned I., am demselben von seine« Braders, Masa» Bewegungen
Kunde su geben (Feridon Nr. 140)«
42) Spanien,
»
Scbon i. J. 1564 unterhandelte Franehi aus Cbios einen Ver-
trag für Spanien, und i. J. 1581 brachte Marigliano dreyjXhrigen
Waffenstillsund zu SUnde (IV. 40 u. 113) ; i. X 1651 war derRa-
gusäer AUgretÜ mit Unterhandlangen beauftragt (V. 557) ; i. J.
1746 BOndniss mit Spanien, durch Ludolf unterhandelt (VIII. 85).
43) Sulkadr.
Gts^ndUchtifi SuUimanheg** , des FQrsten von Sulkadr, an
S. Mohammed I. , als er vom walachischen Feldzage zurückge-
kehrt, nach einem Pferdsturze in einer Sänfte nach Brusa ge-
bracht ward (Feridun Nr. 163).
44) Timur.
Die Beglaubigungsschreiben der ßinf Gesandtschaften Ti-
mur's an Bajefid Jildirim (Fer. Nr. 173, 177, 179, 180, 185).
45) Timur's Söhne und Enkel
Schahrock*! Gesandtschaft an S. Mohammed I. nach dem
Tode Kara Jusufs i. J. 823 (1420) (Fer. Nr. 159) ; Sehahroch's
Gesandtschaft an S. Mohammed I. aus Chuarefm i. J. 828 (1424)
(Fer. Nr. 145) ; Schahroch MirfaU GesandUchaft an S. Murad II.
(Fer. Nr. 73), durch ^en Gesandten AbduUhalik Baehschi; des-
selben Gesandtschaft in Betreff Kara Ulug*s und Karaman's i. J.
841(1437) (Fer. Nr. 87); Gesandtschaft i9ai>a/iAor3/ri/2i''«^ des Soh-
nes Schahroch*s, an S. Mohammed 11. (Fer. Nr. 198); Gesandt-
schaft AbdoUaiifs, des Sohnes Ulagbeg*s (Fer. Nr. 196).
46) Turkmanen, nähmlioh die Herrtcker vom schwarzen und uom
weissen HammeL
aj Dynastie det ichwarzeii Hammels.
Gesandtschaft Kara Jusufs an Bajelid Jildirim, beyTimur*s
Erscheinung (Fer. Nr. 169) ; Gesandtschaft Kara JusujTs an S.
Mohammed I. , in Betreff seines Streites mit Schahroch (Fer.
Nr. 147) ; Gesandtschaft IskenderbegU , des Sohnes Kara Jusufs,
an S. Mohammed I. (Fer. Nr. 149 u« 150); Kara IskenderU, des
Sohnes Kara Jusufs, fflackwOnschende Bothschaft an S.Moham-
323
med I. , nachdem er den Kara Osman geschlagen (Fer. Nr. 161) ;
Dschihan,*ckah Mirfa, der Sohn Kara Josafs, nachdem «er Bag»
dad erobert , an S. Mohammed 11. (Fer. Nr. 211) ; derselbe an
denselben, beym Ausbruche der Feindseligkeiten mit Ufun Ha-
aan (Fer. Nr. 221).
h) Die Dyoattie des weisten H«iniuelf.
Gesandtschaft Kara Juluk'», des Gründers des Herrscher-
hauses vom weissen Hammel, an S. Murad I. (Fer. Nr. 77), um
sich bey demselben zu entschuldigen, dann an 'S. Mohammed I.
(Fer. Nr. 152) ; Gesandtschaft AUbeg'», des Sohnes Kara Juluk*s»
an S. Murad IL (Fer. Nr. 83) ; Gesandtschaft Hamjabeg's , des
Sohnes Kara Joluk's, an S. Murad H. (Fer. Nr. 85); Gesandt-
schaft/^icAiA^n^iVj^ des Sohnes AI ibeg*s, des Sohnes Kara Ju-
]uk*s , an S. Murad IL (Fer. Nr. 99) ; Bolhschaft Ufun HasanU an
S. Mohammed IL, nachdem er den Dschihanschah geschlagen,
i. J. 872 (1467) (Fer. Nr. 222) , dann nach dem Siege aber Hu-
sein Baikara i. J. 873 (1468) (Fer. Nr. 223) ; eine andere prah-
lende Bothschaft (Fer. Nr. 224) ; Gesandtschaft Jakub's, des Soh-
nes Ufun Hasan*s , an S. Selim I. (Fer. Nr. 240) ; Gesandtschaft
Elwend's^ des Enkels Ufun Hasan*s, an S. Selim L (Fer. Nr. 242).
47) Ungarn,
■
Schon i. J. 1394 erschienen König Sigisfnuiid's Gesandte vor
S. BajeHd I. (I. 236)« welcher die nach der Schlacht von Nico-
polis an ihn geschickten zu Brusa eingesperrt (I. 610) ; zum Kai-
ser gekrönt, erwiederte er i. J. 1424 S. Murad*s IL giQckwQn-
schende Gesandtschaft (I. 420) ; Hunyadi*s Gesandter bey Con-
stantinopeFs Belagerung (1. 526) ; i. J. 1485 ein ungarischer Ge-
sandter an S. Bajefid*s IL Pforte (IL 287) ; zwey Jahre hernach
der ungarisch«! Gesandte Jaxich ermordet (IL 296) ; i< J. 1495 /V-
ter Mor€ Gesandter (IL 308); i. X 1497 ein Gesandter, den Frie-
den mit Fohlen zu vermitteln (IL 311 u. 314) ; i. J. 1510 ein Ge-
sandter^, zur Erneuerung des Friedens zu Constantinopel (IL
352) ; i. J. 1630 Zapolya's Gesandter zu ConsUntinopel (UI. 106) ;
die folgenden siehe unter Oesterreich.
48) U/hegen.
Gesandtschaft ObeiduUah's, des Herrschers von Samarkand,
an S. Suleiman I. (IIL 353) ; die BorrakchanU an denselben (eben
da) , durch KuUuk Fuladi (IIL 354) ; i. J. 1649 Seid Abdulmennan,
um Hülfe von Seite Nefirchan's (V. 489) ; i. J. 1678 Gesandter
JbdulafifChant (VI. 347); i. J.' ilOA KutMchuk jiUbeg-, Gesand-
21*
324
ter Em ' seid Mohammed Behadir Chmrt's (VII. 102); i. J. 1706 aber-
mabls ein ofbc^ischer Gesandiek* (VII. 120)* und ein anderer i. J.
171i (VII. 153).
49) Venedig,
Schon i. J. 1408 schloss Venedig mit S. Saleiman, dem Soh-
ne S. Bajend*s I. , einen Vertrag (II. 607); zur Zeit der Alleinherr-
schaft S. Mohammed^s I. im J. 1413 erneuerte Franz Foscari den
Frieden (I. 363) ; yenezianische Gesandte wünschten zar Thron-
besteigung; S. Marad^s II. und S. Mohammed^s II. GlUck, und
nach der Eroberung Constantinopel*s i^ J. 1454 erneuerte der
Bothschafter Marcello den Frieden (11.12); i. J. 1478 Thomas Ma-
lipieri Gesandter (II. 153) ; i. J- 1479 scbliesst Giovanni Dario den
Frieden, und Pietro Fettore vertritt die Stelle des Bailo (IL 169) ;
der Bothschafter Melchior Treuisan brachte Beh'quien des Blutes
Christi und der Salbe Magdalena^s (Commentarii della gucrra
di Ferrara , di Marino Sanuto. Venezia 1828 » p- 56) ; i. J. 1481
if ünschte der Bothschafler Antonio F'eturini zur Thronbesteigung
S. Bajefid's II. Glück (II. 287); i. J. 1483 Domenieo Bolani, und
sein Bruder Francesco Aurelio , znr Bestätigung des erneuerten
Friedens (II. 287) ; im selben Jahre Giovanni Dario Ueberbrin-
ger der Urkunde der Ausfuhr von Schafen , i. J. 1484 (Mar. Sa-
nuto Commentarii p. 187) ; i. X 1487 die Bothschafter Antonio
Ferra und Giovanni Dario (II. 295) ; i. X 1497 verhandelt Andrea
Gritti die Geschäfte , und i. J. 1498 Andrea Zanchani, Bothschaf-
ter zur Erneuerung des Friedens (II. 315); i. J. 1503 Gri«i Both-
schafter, und Aloisio Sagundlrfo ihm beygegeben (II. 331) ; i> J.
1517 die Gesandten Bartolomeo Contarini und Aloisio Mocenigo in
Kairo beyS Seliml. (11.508 u.525); i.J. 1521 erneuert der Both-
schafter J/^rco Memmo den Friedeh (III. 16); i. J. 1526 der Bailo
Pietro Brogadin, ^h^tlösei durch PictroZen (111.50) \ i.J. 1530 i/o-
cenigo, als glückwQnschender Bothschafter zum Beschneidungsfe-
8te (III. 96) ; i. J. 1536 der Sccretär der Pregadi , Daniele di Fe-
derici; dann der Bothschafter Tomaso Mocenigo ^ um zum per-
sischen Feldznge GlUck zu wünschen (III. 181) ; i. J- 1537 Orsini
Bailo (III. 183); i. J. 1539 Pietro Zen, zum dritten Mahle als
Bothschafter nach Constantinopel, und da er auf dem Wege ge-
storben, an seine Stelle der vier und achtzigjährige Greis 7o*
maso Contarini (III. 218) ; i. J. 1552 Bernardo di Navagiero Bailo '
(III. 315); i.J. 1554 u. 1555 Bernardo Trevisan (Relation im Haus-
archive) ; i. J. 1556 Antonio Barbarico (Rel. im II.) ; i. J. 1559
Martin de Cavalli (Rel. im H.) ; i. J. 1562 Andrea Dandolo (Rel.
*) Von hier erit beginnen die Final - Relationen der venezianischen
Bailo an der Pforte im k. k. Hausarchiye.
335
im Hw); i. J. 1564 Daniele Barharioo (Rcl. imH.) ; im «elben Jah-
re der Secretftr Benrizto (Rel. im Haasard^ive ; im selben fehlen
aber die Relationen des Bailo Soranzo and des Bailo Barbaro , ^
von denen dieser jenen i. J. 1569 abgelöset) (III. 525) ; i. J. 1571
der Bolhschafter ^/«Manfllro Donado (III. 590), dann Giacomo Ra»
gazzoni, Bailo (III. 591» dessen Relation im Haasarchive); im
selben Jkhre Antonio Barbaro, Bailo (IIL 602, and Rel. im H.),
dann Andrea Baduer, als ausserordentlicher Bothschafler , and
Antonio Tiepolo , Bailo i. J. 1572 (HI. 602, and Rel. i. H.) ; i. J.
1575 Giacomo Soranzo j zar Thronbesteigung Sultan Marad^s III.
(IV. 18, ond Rel. im H.) ; i. J. 1576 Antonio ^ar&aro, Bailo (Rel.
im H.); im J. 1578 Giouanni Correr , Bailo (IV. 38, und Rel. im
H.)'; i. J. 1582 Giacomo Soranzo, Bailo (Rel. im H.); im selben
Jahre Majjfeo Kenier, Bailo (eben da); i.* J. 1584 Giacomo So-
ranzo, Bailo (eben da); i. J. 1585 Francesco MoroMini,B9A\o {thtJk
da) ; i. J. 1590 Lorenzo Bernardo , Bailo (eben d»). Von hier ei-
ne Lücke im Haniarchive, bis ins Jahr 1609* Im J. 1590 der
Bailo Moro (IV. 2l2) ; i. J. 159L der Bailo Zani (eben da), dann
der Bailo Lipomani (ebfn da) $ i. J. 1595 der Bailo F'eniero, dann
im folgenden Jahre der Bailo Capdlo (IV. 276) ; i. J. 1604 Otta-
vio Bon, Bailo (IV. 362, and Rel. im H.), dann Mocenigo, Bailo
zur Thronbesteigung S. Ahmed*s I. (IV. 362); i. J. 16 L2 Simone
Contareni, Bailo (IV. 482) ; i. J. 1614 Ckristoforo FaUer (Rel. im
H.) ; im selben Jahre der Bailo Moro Nani (IV. 482 u. 504 ; sei-
ne Relation fehlt im Haasarchive, in irelchem eine Lücke bis
1634); 1. J. 16 L9 der Bothschafler Contareni (IV. 504) ; i. J' 1624
Simon Contareni, ausserordentlicher Bothschafler (V. 24); i. J*
1628 Feniero, Bothschaüer (V. 89 , seine Relation fehlt , wie die
des vorigen, im Hausarchive); i. J. 1634 Giouanni CapeUoiRe-
lalion im Haasarchive) ; i. J. 1637 Pietro Foscarini (eben da) ;
i. J. 1638 Luigi Contareni, Bailo (V. 280, and Rel. im Haasar-
chive) ; i. J. 1641 Pietro Foscarini, Bothschafler, erneuerte die
Capitulation (V. 302 , and Rel. im H.) ; i. J. 1652 Capello, Both-
jichafter (V. 558 n. 647, die Relation fehlt im Haasarchive); i. J.
1657 unterhandelt der SecretSr Ballerino den Frieden (V. 647 u.
VI. 179) ; i- J. 1664 Andreas Holz (Rel. im H.) ; i. J. 1668 Luigi
Molino, Gesandter sb Larissa (VI. 214, 215 a. 242); i. J. 1667
der Secretär Giäuarino, nnd Padauino UnterhJtndler des Friedens
(VI. 227) ; i. J. 1672 Giacomo Quirini , zur Auswechslung der Ge-
fangenen (VL 277 u. 307, und ReL im H.); i. J. 1676 Giouanni
Morosini, Bailo (VL 320, und Rel. jmH.); i J. 16S0 Pietro Cui-
rano (VI 359 a.375, und Rel. im H.j, Bailo; i. J. 1632 Giouanni
Battista Dona (Rel. im H. und die gedruckte) ; i. J. 1684 der Both-
schafler Capello erklärt den Krieg (VI. 443) ; i. X 1699 unter-
zeichnet Loren%o Soranzo dtfk Carlowicier Frieden und geht dann
'.1.*'
326
als Bothschafter nach Constantinop«! (VII. 24); i. J. 1706 er^
neaert Carlo Ri^zzim dea Frieden (VII. 120, and Rel. im H.);
i. J. 1725 der Bailo Giovanni Bmmo , abgelöset durch Francesco.
Gritti (VII. 312 , and Rel. im H.) ; I. J. 1732 Emmo Angela, Both-
schafter (VII. 416) ; i- J* 1733 verewiget Simone Contareni den Car-
lowicier Frieden (VIII. 449) ; i. J. 1745 wird der Bailo Erizizo
darch den B. Giouanju Donado abgelöset (VIII. 59), BiuineÜo war
der Botlvichaftflsecretär (VIII. 87).
50) Walaehey.
GlQckwQnschende Bothschafl der Walachen lar Thronhe-
ftleigang S. Mohammed*s I. (I.36I); i. J. 1425 wünscht der Woi-
wode der Walachey durch Gesandte zar Bezwingung Dsckuneid'f
Glück (I. 424); i. J. 1521 walachische Gesandtschaft, mit BiUe
um Bestätigung RaduFs sam Woiwoden (III. 49)«
Osmanische Gesandtschaften an die obigen Mächte,
in derselben alphabetischen Ordnung.
1) Aegjrpten,
S. Bajefid I. sandte (wie Ibn Schohne bewlhrt) i. J. 797
(1394) einen Gesandten, durch welchen ihm vom Sultan, oder
vielmehr Chalifen Aegypten*s, der Sultanstitel gewährt ward;
i. J. 1396 , nach der Schlacht von Nicopoh's, Siegesscbreibfn mit
sechzig Edelknaben und einem angarischen Magnaten (f. 245) ;
i. J. 718 (1318) S. Mohammed I. aus Ainegöl (Fer. Nr. 138) ;
S. Mnrad If. i. J. 1430 , nach Tessalonika's Eroberung (Fer. Nr.
89), sammt der Antwort des S. Eschref Bersebai (Fer. Nr. 90);
i. J. 1436 wegen der Verlassenschaft des in Aegypten verstorbe-
nen Hadschi Omer (Fer. Nr. 96); i. J. 1439 S. Murad^s Glück-
wünschungsbothschaft zur Thronbesteigung Tschakmak^s und Sie-
gesnachricht der Eroberung Semendra's (Fer. Nr. 97, sammt der
Antwort Nr. 98); i. J. 1443 GesandUchaft S. Murad*s II. ai^ Mo-
lekol' JßJ (Fer. Nr. 93 , sammt der Antwort Nr. 94) ; i. J. 1516
sendet S. Selim !• den Pascha Karad$eha and den Kadiasker
Rukneddin an S. Kanssa Gbawri (II. 463 , and Fer. Nr. 262) ;
Gesandte an Tumanbeg, den letzten tscherkessischen Saltan (II.
492) , vnd dann Mtutafaaga (II. 501).
2) Bagdad,
Im J. 740 (1339) S. Urchan an Hasan Dtehelair, aas dem La-
ger Yon Ulubad (Fer. Nr. 56) ; S. Marad I. an Ahmed Dschelair,
nachdem er Alibeg von Karaman besiegt (Fer. Nr. 134).
\
327
3) BidUs.
Die Antwort S. Morad*s IL aaf das durch Scbemaeddia aus
Baka aberbrachte Schreibea Schah Mohammedbe^^s , des Herr-
schers Yon Bidlis (Fer. Nr. 104).
4) Byzanz»
Wiewohl die byiantixuschen Kaiser 5fter Gesandte an die
Fürsten der Osmanen sandten , als diese an jene : so masslen
doch schon S. Urchan, wegen derVcrmXhlong mit der Cantaca-
leninn, S. Marad I. » wegen der Einkerkerung and Hinrichtang
seines Sohnes Saudschi , S. Mohammed I. , seiner su Constanti-
nopel in Gewahr gehaltenen Brüder willen, mehrmahl Gesandte
nach Byzans geschickt haben. Im J. 1410 sandte Mohammed I.
den Richter Yon Gewife, Pa/lulfah (I. 353) ; Mosa , der Thronbe«
Werber, sandte Ibrahim, den Sohn des Grosswefirs Alipascha«
mit Forderung Ton Tribut, nach Bysanz (I. 352).
Statt Dänemark , wohin noch keine türkische Gesandtschaft
Statt gehabt , folgt hier :
5) Er/endiohan.
Das Beglaubigungsschreiben S. Mohammed^s II. an den Herr-
scher yon Erfendschan (Fer. Nr. 194)«
6) England,
Im J. 1619 ging Husein TMchauseh mit der Nachricht der
Thronbesteigung S. Osman'sü. nach England (IV« 505). .
7) Florenz.
Im J. 1487 schickte S.Bajedd IL einen Gesandten an Loren-
zo de Medtci mit Geschenken (IL 296); i.'J. 1624 der Sands chak-
beg von Seres , als Gesandter nach Florenz (V* 25).
^^ •
8) Frankreich,
Schon i. J. 1569 ward der HofdolmeUch JUahmudbeg, als Ge-
sandter S. Selim's IL, an den König von Frankreich geschickt
(IIL 527), und im selben Jahre Ibrahimbeg (IIL 529); i- J. 1617
eio Tschausch , mit Schreiben des Sultans , zu Gunsten der Mau-
ren (IV. 481) ; i. J. 1619 Husein Tschausch , um die Thronbestei-
gung S. Osman*s IL zu künden (IV. 505) ; i. J. 1669 der Mutefer-
rika SuUiman, der erste Bothschafter (VI. 217); i. J. 1720 Mo-
hammed der Acht und Zwanziger als Bothschafter (VIL 257 n.
291); i. J. 1740 Mohammed Said, des vorigen Sohn, Bothschaf-
tcr (VlIL 31).
328
9) Genua ; 10) Georgien ; 11) Hamid, ^chen leer aas » da die
Geschichte keiner Gesandtschaft an dieselben erwähnt
12) Holland.
Haseln Tschauäch kündet die Thronbesteigong S. Osman*s 11.
(IV. 605).
13) Ilekane.
Im J. 763 (1361) S. Marad IL an S. Oweis (Feridan I. HO).
14) Indien.
S. Mohammed IV. kündete i. J. 1650 seine Thronbesteif^ang
an Dschihanschah (V. 593) ; i> J. 1653 ward Sulfikar lam Both-
scfaafter nach Indien ernannt (V. 594) ; i. J* 1656 Maanfade Hu"
sein, der Sohn Fachreddin*s , als Bothschafter nach .Indien (V.
645 o. VI. 66) ; i. J. 1704 KOndigang der Thronbesteigung S. Ah-
ined*s III. (VIL 102); i. J. 1744 Salim, als Gesandter nach In-
dien (VIII. 58),
15) Johanniter.
Im J. 1479 der Renegate Demetrius Sofian, Gesandter S. Mo-
hammed's II. nach Rhodos (IT. 196) ; i. J- 1482 die Gesandten
von Dsehem, Sohn S. Bajedd's IL, auf Rhodos (IL 262); i. X*
1500 der Ueberbringer eines Schreibens auf Rhodos (11. 325)*
16) Kalmüken, gehen leer aus.
17) Karaman.
S. Urchan an Karamanoghli (Fer. Nr. 53« sammt der Ant-
wort desselben Nr. 54) ; S. Murad I. nach der Eroberung von
Adrianopel, Philippopolis und Zagra (Fer. Nr. 114); S. Murad L
an denselben, in Betreff seines Sohnes Saudschibeg (Fer. Nr. 129) »
S. Mohammed I. an Ibrahim , den Fürsten von Karaman , i. J.
848 (1444), durch Soheiohpascha Aga (Fer. Nr. 200); S. Murad II.
bey Erscheinung des angeblichen S. Mustafa (Fer. Nr. 57).
18) Kastemuni.
S. Mohammed IL an Ismailbeg, am ihn zum Beschneidungs-
feste seiner Söhne einzuladen (Fer. Nr. 209 • sammt der Ant-
wort Nr. 210).
19) Kermian,
Die Werbebothschaft S. Murad's I. (tlr seinen Sohn ßaje-
fid (I. 183).
20) Kosaken, 21) Mailand, gehen leer ans.
329
22) Marokko,
Ründigimg der Thronbesteigung an Mulai Schertf Ismail i. J.
1704 (VII. 102) ; i. J. 1773 S. Mastafa*s IIl. Gesandtschaft am ei-
nen Astrologen (VIII. 428).
23) Mauren; 24) Mentesche; 25) Mofaffcr^ gehen leer aas.
26) Neapel.
Im J. 1494 Sultan Bajefid's II. Gesandter an den König Don
Friedrich von Arragonien, am den Leichnam Dschem*s 'za hoh-
len (11.278); i. J. llXlHuseinbeg als Gesandter (VIII. 31).
27) OesUrreiefu
Im J. 1535 sandte S. Suleiman den Tschaasch Memisch, tfnd
später einen zweyten an Ferdinand (III. 156) ; i. J. 1549 ein Ge*
sandter mit einem Siegesschreiben Über den persischen Feldzag
.in Ferdinand (III. 287) ; im selben Jahre der deutsche Renegat
Mahmud nach SiebenbQrgen (III. 289); i. J. 1562 der Pöble /5ra-
him Strozzeny nach Frankfurt (III. 391) ; i. J. 1564 durch den
Tschausch J^aiiGIackwunsch aar Thronbesteigung Maximilian^s II.
(III. 430) \ i* J« 1568 Ibrahim Strozzeny, zum zweyten Mahle als
Ueberbringer der erneuerten Capitulation (III.. 524); i* J* 1574
der Pfortendolmetsch Mahmud, als Bothschafter tx^iX der er-
neuerten Capitalation , nach Prag (IV. 20); i. J. 1585 Kambur
Tschausch, mit einem Schreiben des Grosswefirs (IV. 146); i.J.
1589 der Tschausch Mustafa (IV. 213); i- J. 1603 Sulfikarbeg,
mit Geschenken an Erzherzog Mathias ([V. 421) ; i. J. 1609. jih-
med Kiaja, Ueberbringer des Sitvatoroker Friedens (IV. 436)t
dann Bevollmächtigter zum Wiener Frieden; i. J.^ 16L7 kün-
det der Kämmerer Ahmed Sultan Mustafa^s I. Thronbesteigung
(IV. 50L) ; ein Tschausch wünscht i. J. 1619 zur Thronbesteigung
Ferdinand*s II. GlQck (IV. 503); i. J. 1627 Redschebbeg als In-
ternuntius (V. 97); i. J. 1634» nach dem zweyten SzÖner Frie-
den, Hi/wanaga , des vorigen Kiaja (V. 181): i* J« 1636 Ahmed
Muteferrika, Ueberbrinjper eines Schreibens (V. 222) ; i. J. 1643
Osmanaga, mit einem Schreiben S. Ibrahim^s (V.348); i- J« 1649
Hasan ^ Internuntius (V. 492), dann Bothschafter (V. 493); i. J.
1653 ein Truchsess als Gesandter nach Wien (V. 584) ; i. J. 1659
ein Aga'Köprili's an den Kaiser (VI. 72), und Suleimanaga wünscht
zur KaiserkrönaDgGlUck(VI.73); i.J. 1664 überbrmgt der Käm-
merer Jusufdie Ratification des Vasvirer Friedens (VI. 145); im
selben Jahre der Beglerbeg Kara Mohammedaga Grossbothschaf-
ter (VI. 149« 167 u. 180); i. J. 1687 Sulßkar und Mauroeordato ,
Gesandte (VI. 528, 530 u. 570); i. J. 1698 Rami uad Maurocorda-
to, Bevollmächtigte des Carlowiczer Friedens; im selben Jahre
330
Ibrahimpascha Grossbothschafter (VIT. 13) ; i. J. 1703 der Inter-
nantius Ibrahim (VII. 100) ; i. J. 1716 der Mateferrika Ibrahim
mit einem Schreiben des Grosswefirs an Engen (VTI. 193) ; i- J.
1719 Ibrahimpaicha, Grossbothschafter (VJI. 247 u. 258) ; i. J. 1732
Mustafaaga, Internantios (VII. 413) ; i* J* 1740 jiüpatcha. Gross-
bothschafler (VIII. ,12); i. J. 1748 Chalti Mustafa , Internantios
(VIII. 107).
28) Ortohiden,
S. Maradn. an Nassireddin Ortok,den Herrscher yon Mar-
din, die Freundschaftsbezeigung desselben zu erwiedern-^(Fer.
Nr. 101).
29) Papst.
Boeciardo , Alexander^s des VI. Gesandter an S. BajeGd II.
(n. 275 n. 314).
30) Persien.
Im J. 1508 S. Bajefld'sII. Gesandter an Ismail (11/346) ; i.l.
1514 die Kriegserklärung S. Selim^s I. an Schah Ismail, und dann
ifiederhohlte Sendungen, deren Schreiben in Feridnn Nr. 219t
250, 251 u. 253. Unter S. Suleiman ein Dutzend von Gesandten
Suleiman*s und seines Sohnes , Selim's, an Schah Tahmasip, we-
gen Auslieferung Bajefid's, und zwar von Seite Suleiman's: 1) «S*»-
nanbeg; 2) Stofi JUpasoha ; 3) derKapidschibaschii/Atait; X^Ka-
ra Musiafatsehausoh; 5) Chosrewpasoha ; Q) Pertewpasoha ; 7) Elias-'
beg; die S. Selim's: 8) Turakaga; 9) Kara Mahmadaga; 10) der
Tschanschbaschi AUaga ; II) ßfahmudaga ; 12) Uruschtüaga (III.
376 — 382); i. J. 1610 Chaircddin Tsohausoh, vom Grosswefir Mu-
rad gesandt (IV. 446); i. J. 1615 IndsohilU Tsohausoh (IV. 476);
i. J. 1618 kündet ein Kämmerer die Thronbesteigung S. Os-
man*s II. (IV. 499) ; i. J. 1636 Ssaridsche Ibrahim Gesandter (V.
220) ; ^i. J. 1648 ein Bostandschi Gesandter (V. 437) ; i. J. 1667
der Tschausch Abdunnebi (VI. 180) ; i. J. 1697 der Reis Efendi
Mohammed Bothschafter (VI. 632 u. 646); i.J.17O0 der Gesandte
Mohammedpnseha (VII. 29); i. J. 1704 die Kündigung der Thron-
besteigung S. Ahmed's III.- (VII. 102) ; i. J. 1726 der Rufname-
dschi Mustafa, an Schah Tahmasip (VII. 336); i. J. 1732 Raghib
Efendi Ueberbringer des Friedensschlusses (VII. 424), und Mo^
hammedaga an Nadir Kulichan; i. J. 1735 Huseinaga, mit Frie-
densvorschlägen (Vn. 460) ; i. J. 1736 Gendseh Mipaseha (VII.
462) ; 1. J. 1739 Mustafapascha, mit iwey Oberstlandrichtern (VII.
526) ; i. J. 174L NeiU Efendi, dann MunifuaA Najif Mustafa Efen-
di (VIII. 28) ; i. J. 1744 Kesrieü Grossbothschafter (VIII. 56) ; i- J.
1746 abermahl Najif Efendi (VIII. 69 u. 79).
331
■ ■■ • ■
«
31) PohUtt.
Im J. 1439 die erste GesandtscHaCt an Wladislaas (I. 449);
1. J. 1478 ein türkischer Gesandter za Briesc ; I. X 1499 oder 1500»
IQrkischer Gesandter zarErneaerang des Friedens (s. oben S. 285»
Nr. 116) ; i. J- 1669 ibrahim nach Pohlen (IIL 628, Noie) ; i. J. 1575
jihmed Tsehausch an Bathory (IV. 19) ; i. J. 1676 die Tschaoiche
Jhmeä und Musiafm (IV. 36) ; i. J. 1682 der Tsehausch jihmed ; i. J.
1583 der Tschaasch ^aiaft ; i. J. 1584 der Tschaosch Miutafa (TV.
152); 1> J. 1687 der Tsehausch Torghud, und der Tsehausch ifu-
»tafa cum dritten-Mahle (IV. 164) ; i. J. l^A Schahinaga (V. 178);
i. J. 1640 MuMtafa Tsehausch (V. 345) ; i. J. 1661 ein Tsehausch,
um wider die Wahl Rakoca/s Einspruch zu thun (VI. 80) ; i. J»
1719 ßfustafaaga (VII. 246) ; i. J. 1737 Munif Mustafa Efendi (VII.
521) ; i. J. 1764 AUaga yon Sittow, die Thronbesteigung S. Os-
man^s III. zu kQnden (VIII. 176) ; i* J* 1766 Mohammedpaseha, die
Thronbesteigung S. MusUfa*s III. zu kQnden (VIII. 202).
32) Portugal; kein Gesandter dahin.
33) Preuuen.
Im J. 1763 Resmi Ahmed Efendi, der erste tftrkische Gesandte
zu Berlin. Sein Bericht aus dem Türkischen ins Deutsche Ober-
setzt; Berlin, bey Nicolai, 1809*
34) Ragtua»
Da dasselbe ein Tributland der Pforte, so erhielt es nie
Gesandte , sondern bloss Commissäre.
36) RebeUen.
Wiewohl zahlreiche Sendungen yon Tschauschen und an-
deren Agenten an dieselben Statt hatten, so trat docn keiner als
öffentlich beglaubigter Gesandter auf.
36) Ruäsland,
Im J. 1621 hkenderheg von Menkuh, als Gesandter an Was •
silji (in. 16); i. J. 1683 eine türkische Bothschaft an Rnssland
(IV. 115) ; i. J. 1644 wünschte der Gesandte Attlanhatchi zur Thron-
besteigung Alexis Micbailowicz Glück (V. 346) ; i. J. 1684 ein
Tsehausch nach Moskau gesandt, den Frieden zu befestigen (VI.
452) ; i. J. 1722 der KSmmerer Nuohti Mohammedaga, mit einem
Schreiben an den Csar (VII. 297) ; i. J. 1729 Mohammedbeg von
Kreta , mit einem Schreiben des Grosswelirs an den Reichskanz-
ler (VII. 369; i. J. 1731 Mohammed Said, der Sohn des Acht und
Zwanzigers (VII. 416) ; i. J. 1766 Derwisch Mohammed als Gesand-
ter (VIII. 188), und zum zweyten Mahle i. J. 1767 (VIII. 280).
Sioilien, siehe: Neapel,
332
37) Scfufwünhhahe,
Ob die Antwort aaf die Schreibco SchirwanschaVs an S.
Marad II. (Fetr Nr. 71) und. S. Mohammed II. (Fer. Nr. 192)
darch besondere Gesandten abgefertiget worden, erhellet aus
denselben nicht.
38) Schweden,
. Im J. 1709 der KSmmerer JHusaaga an Carl XII. eu Bender
(VII- 143); i* J' 1714 der Kämmerer Jusufaga, ihn za geleiten
(VII. 167); i. J. 1727 Mtutafaaga nacb Schweden, mit Forde-
rung des Carl dem XIL geliehenen Geldes (VII. 347 u. 368) ; i* J.
1731 Mohammed Said , der Sohn des Acht und Zwanzigers « am
den Rest der S(;huld Carl's XII. zu betreiben (VII. 416).
39) Serbien,
Im J. 1433 Staridsehepatcha , um die Prinzessinn Mara als
Braut zu hohlen (1.455), und eine zweyte Gesandtschaft (I.446).
4o) Siebenbürgen.
Im J. 1561 Kubad Tschausch (III. 528, Note); i. J. 1580 ein
türkischer Gesandter anBathory vor PI eskow*s Mauern (IV. 114);
i.J. 1625 Jutuf Muttaher^ Gesandter an Bethlen (V. 93); i^ J. 1647
der Tschausch Mohammedbegjade an Rakoczy (V. 393) ; ausser-
dem zahlreiche Tschausche.
41) Smjrrna oder Aidin, geht leer aus.
r • t
42) Spanien^
Im J. 1649 der Tschausch ^^/Titf^^ mit Kundgebnngsschreiben
der Thronbesteigung S. Mohammed*s IV. nach Madrid (V. 593).
Sulkadr, geht leer aus; dafElr:
43) Tataren.
Im J. 1475 sendet S. Mohammedll. an Ahmedgirai, den Chan
der Krim, Siegeskunde der Eroberung Kafia*s (Fer. Nr. 237) ,
dann i. J. 1473 Siegesschreiben über die Niederlage Ufun Ha-
san*s (Fer. Nr. 56) ; i. J. 1515 S. Selim I. den Siegesbericht der
Eroberung Kumach*s und Sulkadr^s; i. J. 152L S. Suleiman die
Kunde seiner Thronbesteigung (im Tagebucbe der Feldzüge Su-
leiman s Nr. 9).
44) Timur,
Im J. 1402 S. BajeHd^s Gesanduchaft an Timur (I. 307).
45) Timur's Söhne und Enkel.
Im J. 833 (1429) S. Murad II. an Schahroch, durch den Gt-
MSitkdUn JbdiU Chalik Bachsehi (Fer. Nr. 76); i.J. 1473 SMoham-
333
med*8 II. Sie^esbothschaft aa Husein Baikara, ttber die Nieder-
lage Ufun Hasan's (Fer. Nr. 231).
46) Turkmanen.
a) DyiMBtie de« Bcbwftrzen Htnmiels.
Schreiben S. Murad*a I. an Dschihantchah Mirfa , den Herr-
scher Persiens, nach dem dritten , sn Adrianopel Über die Un-
garn' (Servier) erfochtenen Siege (Fer. Nr. 169) ; i. J. 820 (1417)
S. Mohammed I. an Kara Jhkender, den Sohn Kara Jusufs, als
dieser von seinem Vater mit dem aufgefangenen Briefe Kara Jo-
lak*s nach Brusa gesendet worden (Fer. Nr. 151) ; i. J. 1419 S.
Mohammed*s I. Gesandtschaft an Kara Jusuf, nach Gcfangen-
nehmang und Loslassung Karamanoghli^s (Fer. Nr. 156) » sammt
der Antwort (Fer. Nr. 157); i. J. 1453 S. Mohammed's II. Ge-
sandtschaft an denselben vor Constantinopel (Fer. Nr. 188)» dann
um ihm die Eroberung Constanlinopers sn künden (Fer. Nr. 207) ;
endlich i. J. 1460 die Siegeskonde der Eroberung Morea*s (Fer.
Nr. 217).
h) DyntBtic des weiiBen Hammelt.
- Im J. 920 (1514) Gesandtschaft S. Selim*s I. an Ferruchsad-
heg vom weissen Hammel (Fer. Nr. 247). .
' 47) Ungarn.
Im J. 1443 S. Marad*s II. Gesandter an Honyadi (I. 445);
!• J. 1487 der Gesandte S. BajeOd's II. im Lager Mathias Cor-
vin^s vor Neustadt (II. 296) ; i. J. 1495 ein türkischer Gesandter
mit Geschenken (H. 308) ; i. J. 1497 der Gesandte des Königs
Ladislaus (II. 314) ; i* J. 1510 ein türkischer Gesandter in Ofen
(II. 352) ; i. J. 1521 S. Suleiman*8 Gesandter von den Ungarn ge~
tödtet (111. IX); i. J. 1540 S. Suleiman's Bothschafter an Isabella
(III. 224). (Siehe Siebenbürgen und Oesttrreich,)
j
48) ÜJhegen.
Im J. 921 (1514) kündet S. Selim I. dem Chan der Ufbegen,
Oheidollah, die Eroberung Diarbekr^s (II. 410), das Schreiben
bey Fcridun (Nr. 259) ; i. J. 1554 S. Sulciman's Gesandtschaft au
AbdolaJlf {l\l. 353)* AndeVer osmanischer Gegenbothschaften an
die Ufbegen erwähnt die Geschichte nicht
49) Venedig,
Im J. 1479 ein türkischer Bothschafter zu Venedig (II. 170) ;
i- J. 1483 Bothschafter S. BajeHd^s in die Giudecca (Mar. Sanato,
Commt* iit. (lella Guerra di Ferrara p. 73) ; i* J. 1484 ein anderer
334
Bothschafter (eben da p. tS6, u. IL 295) ; i. i. 1502 der Pforten-
dolmeUch jili , mit der Bestätigon|( des Friedens (II. 330) ; i- J.
1510 sar Unterhandlang von Sabsidien (II. 352) ; i. J. 1513 Semif
Tsehausch (II. 389) ; i* J* 1514 mit dem Siegesberichte von TschaU
diran (II. 419) ; i* J. 1515 mit der Siegesnachricht, yon Salkadr
(II. 426); 1518 der Tschaasch Mustafa (II. 530); i. J. 1530 Both-
Bchaft cor Kttndigang der Bescbneidang (III. 96) ; i- J* 1536 Ju-
nUbeg (III. 181) ; i« J* 1549 mit dem Siegesberichte des persi-
schen Feldsages (III. 287); i^ J. 1563 jiU Tsehautoh (III. 402);
i. J. 1571 der Pfortendolmelsch Makmud (III. 567) ; i. J. 1595 Mi^
Miafa Tschaiitch, mit der Emeaening der Capitulation (IV. 18);
i. J. 1580 der PfortendolmeUch JU (IV. 114) ; i. J. 1585 Hasan
Tfc&aiMcA^mitDrohangen (IV. 158); i* J. 1^92 Mustafa Tschauseh,
iimSammtEakaafen(IV.212); i. J. 1603 kikndti Mustafa Tschausck
die Thronbesteigung Sultan Ahmed*s I. (IV. 362) ; i. J. 1604 Mo-
hammed Tsehausch , wegen Lagosta (IV. 363) ; i. J. 1606 Aidi
Tsehausch , wegen der Uskoken , and David Tsehausch ebenfalls
(IV. 424) ; i. J. 1609 Ibrahim Muteferrika, wegen der Maaren (IV.
424); i-J- 1618 kündet Mohammed Tsehausch die Thronbesteigang
S. Osman*8 II. (IV. 504) ; i. J. 1622 die Kündigung der Thronbe-
steigung S. Mustafa's I. (IV. 566); i. J. 1623 die Kündigung der
Thronbesteigung S. Murad's IV. (V. 24) ; i. J. 1639 die Kündi-
gung der Eroberung von Bagdad (V. 282, Note); i. J. 1700 der
Bothschafler nach dem Carlowicier Frieden; i.J. 1704 zur Thron-
besteigung S. Ahmed*s III. , und i. J. 1718 nach dem Passaro-
wieser Frieden. Andere mindere S.endungen siehe im IV. Theile
S. 647 u. 658 » zwischen den Jahren 1595 •* 1605.
, 50) TFalachey,
Im J. 1461 marterte der Wütherich Wlad die Gesandten S.
Mohammed*s II. (II. 61), und i. J. 1574liess derWoiwodc Iwo-
nia den türkischen Abgeordneten Ohren , Nasen und Lippen ab-
schneiden (IIL 607).
Verzeichniss
von
viertausend osmanischen Staats- und Geschäfts-
schreiben , Diplomen und anderen Urkunden.
Ans
Briefsammlungen und Staatsarchiven. *
S, Osman L
1) \jvg\oTaAlaeddins, des Scldschaken , dem Osman er-
theilt am l.Kamaran683 (11. Nov. 1284); persisch; eine 6Folio-
bl<er starke Aosarbeitan^, voll Herrscher-Ethik, aa^enschein-
lich apokryph, da Osman darin als Osmanschah aufgeführt wird.
(Feridun Nr. 39 % und Inscha des Defterdar Ibrahimbeg Nr. 1.)
2) Angebliche Antwort 0§man* daraaf. (Fer. Nr. 40, und
Ibrahim Deit Nr. 2.)
3) Diplom des Seidschaken FiramurfttLr Osmanschah; per-
sisch ; 3 FoliobUtter ; angeblich vom letzten Silh. 689 (5. Jänner
1290) • gegeben im Jurt , zu Akschehr.* (Fer. Nr. 44.)
4) Die Antwort ttkrkisch , ohne Datum. (Fer. Nr. 45.)
S, Urchaiu
5) Schreiben Urchan^M an den Chan von Dschanik, als Freu*
denkunde der Eroberung Nicäa*s ; persisch , kurs , ohne Datum.
(Fer. Nr. 48.)
6) Die Antwort daraaf. (Fer. Nr. 49.)
7) Schreiben Urchaii's an Karamanoghli , am demselben die
in dem Berichte seines Sohnes, Suleiman'a» eriählten Waffen-
thaten au Tschekmedsche und Demitoka, wider Aiwadbeg und
Ewrenosbeg zu melden; ohne Datum, persisch. (Fer. Nr. $3.)
8) Die Antwort darauf. (Fer. Nr. 54.) '
9) Unterthäniges Schreiben Karamanoghli^ $ an S. Urcban,
nach Ulabad*s Eroberung, mit obigem Datum; persisch. (Fer.*
Nr. 59.)
10) Die Antwort darauf, ebenfalls persisch. (Fer. Nr. 60.)
336
11) Schreiben (angebliches) Urchans an seinen Sohn Salei-
man , nach dem Uebergange Qb^r den Hellespont and der Er-
oberong von Kallipolis; ohne Datam; persisch. (Fer. Nr. 46.)
12) Die Antwort darauf. (Fer. Nr. 47.)
13) Schreiben des Primen SuUiman an seinen Vater, Ür-
chan, ihm zu berichten; dass Hadschi Ilbeki Kutscbuk Tschek-
medsche belagere , Ewrenos. die von Demitoka bey Burgas ge-
schlagen habe. (Fer. Nr. 51.)
14) Die Antwort hierauf, den Empfang der Kopfe bestätigend,
ein Ehrenkleid und einen mit Juwelen besetzten Säbel beglei-
tend. (Fer. Nr. 52.)
15) Berat, angeblich Urchans, ftir seinen Sohn Snleiman,
womit er denselben als VVeHr Beglerbeg mit der Stadt Nicäa
belehnt , am 1. Rebiul-ewWel 733 (20. November 1332) ; in so gu-
tem Türkisch, dass dasselbe eben so, wie die obigen Diplome,
augenscheinlich in weit späterer Zeit verCasst ist. (Fer. Nr. 50.)
16) Schreiben Scheich Hasan Dschelair's, dem Urchan zu
künden , Scheich Hasan Dschobani , der Ilchane Statthalter zu
Knmach von Seite des verstorbeuen Sultans EJ>u Said, habe den
Knaben Suleiman, Ilchanischen Stammes , als Herrscher ausge-
rufen, habe sich aber, nachdem er mit seinem Anhange von
ihm (Hasan Dschelair) zu Meragha geschlagen worden, unter-
worfen; gegeben zu Tebrif im Schaaban 740 (Februar 1339).
(Fer. Nr. 55.)
17) Antwort auf das vorige ; gegeben im Jurt von Ulubad
(Lopadion) , am letzten Silh. 740 (28. Junius 1339). (Fer. Nr. 56.)
18) Eroberungsschreiben fFcüinameJ Urchan*s an Dschanik-
chan, meldet die Eroberung Ulubad*s ; aus Brusa dalirt, Anfangs
Moharrem 741 (Ende Junius 1340); persisch. (Fer. Nr. 58.)
19) Antwort Dsohanikchans, im halben RedAcheb 741 (4. Jän-
ner 1341) ; ebenfalls persisch.
20) Schreiben KaramanoghWs an Urchan, zur Bestätigung
der Freundschaft ; ohne Datum ; persisch. (Fer. Nr. 61.)
121) Die Antwort darauf ebenfalls persisch. (Fer. Nr. 62 )
22) Eine zweyte Antwort. (Fer. Nr. 63.)
23) Schreiben Urchan* s an Karamanoghli , nach dem Em-
pfange des Vertrages (AhdnameJ desselben ; ohne Datum ; per-
sisch. (Fer. Nr. 64.)
S* Murad /.
24) Schreiben S,Murad's L an den Herrscher von Kermian,
wegen der Vermählung seines Sohnes , des Prinzen Bajefid, mit
dessen Tochler. (Fer. Nr. 107.)
25) Frenndschaftsschreiben S. Mwrad's /. an den persischen
Schah Oweis. (Fer. Nr. 110.)
337
26) Schreiben Mirfa Dsehihansehah*» , sor Thronbeste.]gan(;
S. Marad^s I. GlQck za wünachen ; ohne Datom ; persisch. (Fer.
Nr. 65.)
27) Die Antwort darauf, ebenfalls persisch. (Fer. Nr, 66.)
28) Freundschaft erwiedernde Antwort darauf, vom 1. Re-
Unl-ewwel 763 (19- Dccember 1362). (Fer. Nr. Hl.)
29) Siegessebreiben S. Mwatts L an den Herrscher von Ker-
miani nach der Eroberung Filibe*s, Sagra*s und Kumuldschi-
na*s; persisch. (Fer. Nr. 114.)
30) Siegesschreiben S. Murad*» L an den persischen Schah
Oweis, die Eroberung AdrianopeFs kündend, vom 1. Silk. 763
(12. August 1362).
31) l^\^ ebenfalls persische Antwort hierauf , vom l.Dsche-
malinl-ewwel 764 (5. Februar 1363). (Fer. Nr. 113.)
32) Glttckwttnschende Antwort hierauf, vom 1. Redscheb764
(5. April 1363) ; persisch. (Fer. Nr. 115.)
33) Schreiben S. Murad** L an den Herrscher von Karaman,
nach der Niederlage des (servischen) Kral, als Siegeskunde, 1363.
(Fer. Nr. 108.)
34) GlückwQnschende Antwort darauf. (Fer. Nr. 109.)
35) Schreiben i^.^ura<^«/. an den persischen Prinzen Dschl-
hanschah, nach der Ungarn (Servier) Niederlage zu Adrianopel;
ohne Datum ; persisch. (Fer. Nr. 69*)
36) Die Antwort darauf persisch. (Fer. Nr. 70-)
37) Schreiben »des Herrschers von Dschanik an S. Murad I. ,
nm ihm zur Eroberung £drene*s , Filibe*s , Sagra*s und Kumul-
dschina*s GlQck zu wlhischen. (Fer. Nr. 116*)
38) Dankende Antwort hierauf aus Adrianopel , vom letzten
Silhidsche 770 (25. Julius 1369). (Fer. Nr^ 117.) ^
39) Antwort S, Murad's I. auf ein Schreiben des Herrschers
von Dschanik; Adrianopel, Ende Schaaban 776 (Oec. 1374).
(Fer. Nr. 118.)
40) Schreiben des Herrn von Humid an S Murad I. , sich
von Verschwärzungen rein waschend und seine Treue versi-
chernd. (Fer. Nr. 119.)
41) Antwort hierauf, vom 1. Moharrem 778 (21. May 1376).
Demitoka ; persisch. (Fer. Nr. 120)
42) Schreiben «9. Mtwad^$ L nach der Eroberung von Nissa
und der Unterwerfung Lazarus ; aus Brusa, vom letzten Silh. 778
(29. April 1377); persisch. (Fer. Nr. 121.)
43) GlUckwUnschende Antwort hierauf aus Konia, vom 1. Re-
biul-ewwel 778 (8.' Julius 1377). (Fer. Nr. 122.)
44) Glückwünschungsschreiben des Herrn von Hamid an S.
Murad I; , n^ch der Eroberung Nissans. (Fer. Nr. 123.)
IX. 22
338
■t I I ■ ■
45) Dankende Antwort hierauf; persisch, aas Bros«, vom
letzten Dschemafial-achir 779 (2. November 1377). (Fer. Nr. 124.)
46) Vermählangsurkunde der dem Herrn von Karaman vcDr-
mShlten Prinzessinn Nefise Sultan; arabisch; als Heirathsgat
brachte sie ihm die Stadt Akschehr, den Flecken Ilghun und die
Stadt Akserai , mit all ihrem Zugehör, mit Rubinen aus Seilan,
Spinellen aus Bedachschan, Türkisen ans Chorasan, Smaragden
aus Habesch, Chrysolithen fSeberdschedJ slus Aegypten, Moschus,
Ambra, Aloe; mittelst des Gesetzgelehrten Lutialiah, Ende.R»;
mafan 7§0 (9. Jänner 1379). (Fer. Nr. 126)
47) Werbungsschreiben S, Murattt /. an den Herm^von
Kermian, für seinen Sohn Bajefid.i.J. 783 (1381). (Fer. Nn 106.)
48) Die Antwort hierauf. (Fer. Nr. 107)
49) Bericht Indsche Baihan t an S. Murad I. , nach der Er-
oberung Sofia*s, wie Ufundsche Sundnk, der vorige Falkonicr
des Herrschers von Sofia, Thomas Ban, denselben durch List in
ä\e: Schlinge gelockt und die Stadt erobert habe, 784 (1382); tür-
kisch. (Fer. Nr. 130)
50) Schreiben S. Murad*sl. an den Prinzen BajeHd, wodurch
er ihm Bericht gibt , dass der Beglerbeg Bnmili*s , Timurtasch ,
gegen Monasfir und Perlepe gezogen, die Schlösser rund umher
erobert , von den Fürsten Albanien's , Bosnien*s, Herzegowina^s
unterthänige Schreiben empfangen habe; er möge in Brusa^auf
seiner Hut seyn gegen Saudschibeg (seinen Bruder); gegeben
zu Adrianopel am 1. Rebiul-ewwel 787 (12. April 1385) ; türkisch.
(Fer. Nr. 1'27.)
51) Glückwünschende Antwort Baj^d^s , mit dem Berichte,
Prinz Jakubbc^g (sein Bruder) halte sich ruhig , aber Saudschi-
beg habe beyfolgendes Schreiben an den Richter von Brusa er-
lassen. (Fer, Nr. 128)
5*2) Schreiben S. Murad*» L an den Herrn von Karaman,
Alibeg, in Betreff des Prinzen Saudschibeg; meldet ihm, dass
er diesen seinen empörten Sohn zu Dlubad geschlagen, gefan-
gen genommen und gebleudM habe ; t'lrkisch. (Fer. Nr. 129.)
53) Mahmudbeg j der Befehlshaber von Sidrschehr, zeigt S.
Murad deml. an, dass Husein, der Befehlshaber von Hamid, ihn
überfallen, die durch Kauf erworbenen Städte Begschehri, Ja«
lawa, Sidi , Karagadsch geplündert, dass er ihn aber mit ge-
waffneter Hand zurückgetrieben habe; türkisch i. J. 1386. (Fer.
Nr. 132.)
54) Entschuldigungsschreiben des Herrschers von Karaman,
uiUbeg , an S. Murad J. ; nachdem Husein, der Herr voh Ha-
mid, Jalowa, Karagadsch ihm (dem Fürsten von Karaman), Beg-
schehri und Sidischehri aber an den Schah der Osmanen ver-
kauft , habe Mahmud , der Befehlshaler Murad's , sich gewalt*
339
i^krfhbia^BiM
sam auch in Besitz der ersten gesetzt, so das« er gezwangen ge-
wesen , sein Recht mit Gewalt zu behaupten. (Fer. Nr. 133.)
55) Siegessebreiben «^. Murad^t L an S. Ahmed Dschelair «
den Herrscher von Afcrbeidschan, nach der Niederlage Kara-
manoghli Alibeg*s ; der Grosswefir Alipascha habe denselben ,
Bwey Parasangen vor Konia » geschlagen ; der Ueberbringer Ke-
rimtschaasch ; persisch. (Fer. Nr. 134.)
56) GlQckwQnschende Antwort hierauf; ebenfalls persisch ;
aus dem Jurt von Aodschan. (Fer. Nr. 135.)
57) Schreiben Alibeg's, des Sohnes Kara Ju1uk*s (vom weis-
sen Hammel) an S. Murad I. , freundschaftlichen Inhaltes ; oh-
ne Datum; persisch. (Fer. Nr. 83.)
58) Antwort darauf, ebenfalls persisch. (Fer. Nr. 84.)
59) Antwort 4^. Muratts I. auf das vom Sohne Timur*s, Schah-
roch, durch Abdulchalik Jachschi erhaltene GlQckwQnschungs-
achreiben ; zwey Folioblätter, ohne Datum; persisch. (Fer. Nr. 76.)
60) Ferman S, Murad's L an Indsche Balban , dem er zum
Lohne der Eroberung Sofia*s, diese Stadt als Sandschak mit
500,000 Ducaten verliehen ; vom halben Redscheb 788 (20* No-
vember 1386). (Fer. Nr. 131.)
61) GlUckwUnschungsschreiben des Herrn von Karaman^znv
Beschneidung des Sohnes S. Murad'sl. , mit Geschenken beglei-
tet, und zwar: 10,000 Goldstücke, 100 Pferde, lOOStQcke reicher
Stoffe, 10 Reihen Kamehle, 20 Stücke golddurchwirkten und ein-
fachen fränkischen Sammtes , 10 SlUcke Alpuscbiri (?), 20 Stücke
türkischen Sammtes, 5 Stücke syrischen Seichs (?)* 15 Stücke Da-
mastes/^^emcAafZAe/ieri^^ 15 Stücke einfarbigen Damastes ; durch
den Gesandten Abdnlwehhab Beg, i.J. 789(1387). (Fer. Nr. 125.)
S. Baj^td L
62) Siegeaschreiben, welches S. Bajefid I. nach der Schlacht
zu Kossova und seines Vaters Tode , im Nahmen des letzten , an
den Richter von Brusa erlassen. Gleich Eingangs ist der Tag der
Schlacht, Montag, der 14> Schaaban angegeben; der 14* Schaa-
ban ist der 8. August 1389 1 der aber ein Sonntag, ganz ver-
schieden vom 1. Ramafan (I. Bd. S. 604). (Fer. Nr. 136 ; eben-
falls im Inscha des Reis Efendi Mohammed Nr. 90.)
63) Ferman «^. Baj^td's L , nach seines Vaters Tode an den
. Richter von Brusa, als Einbegleitung des vorhergehenden Schrei-
bens, vom J. 791 (1389). (Reis Efendi Mob. Nr. 91)
64) Geheimes Schreib^len, welches S. Jildirim Bajefid nach
der Schlacht von Kossova mit dem vorhergehenden öffentlichen
Befehle an den Richter von Brusa und den dortigen Einnehmer
22*
340
der Kopfsteuer abgesaodt, worin erinc1det,wie sein Vater meach^
lerischer Weise von IVliloscb Kobilovich etdolcht, nnd sein
Bruder Jakubbeg in derScblacht geblieben sey ; vombalbenScbaa-«
ban 791 (Ende Julias 1389). (Fcr. Nr. 137.)
65) Kanun der RicbtergebQbren nnd Sportein aus der Zeit
S. Jildirim BajeHd's , v. J. 796 (1393). (Kanunname Nr. 146.)
66) Schreiben S.Baj^d's an Hasanbeg, nacb der Eroberung^
Aferbeidschan^s , ihm zur erlangten Herrschall GlQck zu wün-
schen ; gegeben an Ladakia im Monatb Rebiul-ewwel. (Dscbem*a
Inscba Nr. 5.)
67) Schreiben i S, Baje/ld^s L an Dschihanschah Mirfa , als
Antwort auf dessen durch MoUa Chalil erhaltenes Freundschafts-
schreiben ; persisch. (Dsch. Inscba Nr. 14.)
68) Antwortschreiben S. Baj^id^M L an den Tatarchan. (Ibra-
him Deft. Nr. 7)
69) Schreiben (persisches) KaramanoghlCs an S. Jildirim Ba-
efid, freundschaftlichen Inhaltes. (Fer. Nr. 171.)
70) Antwort ( ebenfalls persisch ) gleichen Inhaltes , darch
Hasan Fakih. (Fer. Nr. 172)
71) Bittschreiben Ahmed Dschelair's, des Herrschers von
Bagdad, an S. Jildirim, beym Einbruc^he Timur*s um HQlfe fle-
hend; persisch. (Fer. Nr. 175.)
72) Antwort (ebenfalls persisch), er sey von Constantino-
peVs Belagerung durch das ungarische Heer abgerufen worden ,
das er zu Nicopolis geschlagen ; hierauf habe er dem Kaiser von
Byzanz gegen Tribut den Frieden gewährt, und befinde sich nun
zu Tokat in vollem Zuge wider Timur; vom 9. Schaaban 799
(6. August 1396). (Fer. Nr, 176.)
73) Schreiben Kara Jusu/^s an Jildirim Bajefid, bey der Er-
scheinung Timur*s , denselben zur Huth nnd HQlfe auffordernd.
(Fer. Nr. 169)
74) Antwort hierauf, ebenfalls persisch, dass er es an Vor-
kehrungen nicht ermangeln lasse.^ (Fer. Nr. 190.)
75) Erstes (arabische.«) Schreiben Timur*s an Jildirim, war-
nenden Inhaltes. (Fer. Nr. 173-)
76) Antwort ^hierauf ( ebenfalls arabisch ) , grosssprechend
und mit einem Fluche endend: «Gott fluche dir, und allen, die
«dir folgen, und irren bis anöden Tag des Gerichtes.» (Fer. Nr. 174.)
77) Schreiben (arabisches) des WeHrs Aagypten's , Hadschi
Ben Schaaban^ an S. Jildirim, als GlÜckwUnscbungsschreiben an
erfochten en Siegen, gegeben am 6. Schewwal 803 (6. Febr. 1400).
(Fert Nr. 167.)
78) Antwort hierauf, ebenfalls arabisch. (Fer. Nr. 168.)
79) Zweytes Schreiben Timur's an Jildirim , persisch ; kün-
det ihm Malatia*s Eroberung nach viermonatL lieh er Belagerung,
341
irndi dasi er im Zage ^e^en Siwas ; warnet ihn , sich nicht auf
•einem VS^e^e finden so lassen. (Fer. Nr. 177.)
80) Antwort (ebenfalls persisch). Sein Ahn Ertoghral habe
nnter Alaeddin dem Seldschuken mit 300 Reitern die Mongolen
geschlagen; Osman habe mit ein Paar Tausend Mann das Reich
gegründet ; nun sey die Macht der Osmanen durch seine Siege
fiber die Griechen viel grösser; Malatia und Siwas seyen nur
ein Paar Zinnen des Rollwerkes osmanischer Macht; dassTimur
Siwas verwüstet', sey eine Zulassung Gottes ; seine Schreiben ,
seyen sie arabisch oder persisch, sprächen nur seine Empörung
und sein Unrecht aus. (Fer. Nr. 178-)
8i) Drittes Schreiben Timur's an Jildirim; persisch. Er ha-
be schon seit geraumer Zeit durch Hadschi Rajefid Feth , der
mit dem Tschansch Sefer gesendet worden, Vorschläge gethan,
warnet ihn , in sein Gebieth den Fuss zu setzen ; Ahmed Dache-
lair und Kara Jusnf seyen Strassenräubcr. (Fer. Nr. 179.)
82) Antwort Jildirim*si nimmt sich Ahmed Dschelair*s und
Kara Jusnfs , als eines alten SchUtzlinges, an ; zur Zeit » als Hu-
luku Ragdad erobert und den Chalifen Mosteaafsem getödtet ,
hibe sich der Oheim des Chalifen nach Aegypten geflüchtet, wo
ihn S. Ribars freundlich aufgenommen und mit einem Heere wi-
der Karobogha Novian unterstützt habe, ohne dass je dessen Aus-
lieferung gefordert worden : wie könne er (Jildirim) diese zwey ,
aus ihrem Neste verscheuchten Tauben , den Klauen des Adlers
überliefern ? (Fer. Nr. 180.) ^
83) Viertes Schreiben Timur*s an Jildirim: Er habe vor-
mahls, als er schon in Siwas gewesen, seinen Marsch nach Sy-
rien gerichtet, jetzt sey er zu Erfendschan angekommen und
habe vernommen, dass Jildirim wieder feindlich handle; der
Tschausch Sankor habe im Lager Timur*s gesehen , wie das gan-
ze Heer gute Moslimen; er möge den Ahmed Dschelair von sich ^
entfernen, Taharten, Jelman, Hadschipascha und ihre Söhne
sollen im dermahligen Resitze erhalten werden; er solle sich
in Malatia nnd Elbistap nicht mischen , Kumach räumen. (Fer.
Nr. 181 » und Lützow's Inscha Nr. 3.)
84) Antwort auf das vorige (ebenfalls persisch) : Er habe das
Schreiben erhalten, welches aber nur List und Trug, um ihn
einzuschliessen , während Timur mit seinem Heere vorüber und
dieLänder verheerte ; Jildirim habe den Spruch vor Augen : Al-
les, was Gott wolle, geschehe, nnd was er nicht wolle, nicht ge~
schehe ; er Überlasse ihnen die Wahl zwischen Krieg und Frie-
den, Gott sey Zeuge zwischen ihnen beyden, und hiemit Gruss
und Schluss fwesseiam temmel - kelatnj. (Fer. Nr. 182.)
85) Timur's fünftes Schreiben an S. Jildirim, mit Friedens-
anträgen: £r habe schon früher den Jaknb Faris mit solchen An-
342
' trügen bey seiner Rttckkehr yon Syjien^s Eroberang abgesandt;
damahls habe er mit der Beystimmang der Gesammtheit seiner
Söhne und Kinder (Ferfendan u OghlananJ , der SiammHlrsten
("Emiri UlusJ, der Heeresftirsten ^T'amanat;^ der Seide und Schei-
che, der Ulema dnd Iniame, derVornehmslen des Reiches f^j4JanJ
und Reichssäulen fErkianJ , seinen Sohn Mohammed aus Samar-
kand berufen; von Mardin ans habe er bey seiner Rackkehr
vom syrischen Feldzuge seine Feldherren, Rustem Behadir und
Suleiman Schah Behadir, mit einem Heere gegen Irak geschickt,
und sey nach Alatagh aufgebrochen, wo er das Schreiben Baje-
fid*s empfangen habe, des Inhaltes, dass sich su Bagdad ein
Haufe von TQrken und Arabern, Chaladsch und Turkmanen,
versammelt habe; trotz der Hitze des Sommers sey er wider
Bagdad aufgebrochen, habe dieselben zerstreut und sey nach
Alatagh zurückgekehrt, jetzt möge er.Jemanden senden, Frieden
und Freundschaft zu schliesscn. (Fer. Nr. 185.)
86) Schreiben Schah Mansstw*» , Neffen Schah Schedscha'a^ ,
des Herrschers von Schiraf, an Jildirim BajeHd, wider Timur
gerichtet; drey FolioblMtter, persisch; mit vielen arabischen
Sprachen des Korans und der Ueberliefcrung. (Fer. Nr. 183.^
87) Antwort Jildirim Baj^d'i, im selben Sinne und Style;
persisch. (Fer. Nr. 184.)
S, Mohammed L
88) Schreiben 5*. Mohammpd*s L an den Sultan Aegypten*s ,
mit Geschenken begleitet; arabisch; Hälfte Siihids che 8i7(Mlrs
1415. (Fer. Nr. 138)
89) Schreiben «S*. Mohammed*» I. an Mohammedbeg, den
Fürsten vonKaraman, nach der Niederlage Müsa Tscheiebi^s,
mit Geschenken begleitet. (Fer. Nr. 143 )
90) Antwort «S*. Mohammed*» L auf das vorhergehende Schrei«
ben ; gegeben zu Brusa am 1. Redscheb 818 (6. September 1415)-
(Fer. Nr. 144.)
91) Schreiben S. Mohammed*» I. , des Sohnes Jildirim^s, wo-
durch er dem Sultan Aegypten*s meldet, wie er nach dem Streite
mit seinen Brüdern um den Thron, Besitzer desselben geblie-
ben; sendet ihm als Geschenk ftlnf reiche Stoffe, fränkische zwey
und zwey persische Bündel; arabisch; vom halben Silhidsche 817
(September 1415). (Fer. Nr. 138.)
92) Antwort hierauf, ebenfalls arabisch, mit Gegengeschen-
ken; vom 1. Schaaban 818 (6- October 1415). (Fer. Nr. 139)
93) Schreiben des Herrn von Smyrna ; Hamfabeg, an S.
Mohammed I. , nachdem derselbe von der Partey des Prinzen
Musa abgefallen; er fleht um Verzeihung und meldet, dass Mn-
aa and Mohammedbeg dem Sohne Michalb<^*a| mit Umurheg,
343
dem Sohne des Timnrtaach , und 7000 Reitern von Sofia flie-
hend, sich ge^en Kallipolis gewendet habe, um nach Asien sa
übersetzen und sich mit dem Herrscher von Karaman za verei-
nigen; persisch. (Fer. Nr, 140)
94) Antwort, dass, da Hamfa*s Vater, Dschnneid, ihm bis
zam Tode treu geblieben, er dessgleichen vom Sohne verhoffe«
(Fer. Nr. 141.)
95) Erkundigangsschreiben S. Mokammecfs L an den Herrn
von Smyrna, Hamfabeg, über die Beschwerden, womit sich die
Einwohner Anatoli*s an den Beglerbeg Mohammedpascha ge-
wendet; persisch, ohne Datum. (Fer. Nr. 142.)
96) Schreiben des persischen Prinzen Söhahrcoh an S. Mo-
hammed I., nachdem dieser über seine Brüder, Isa Suleiman
and Musa Tschelebi 4en Sieg davon getragen; gegeben zuChaa-
refm im Silhidsche 818 (Februar 1416); persisch. (Fer. Nr. 145.)
97) Antwort ; er hoffe eben so seine Feinde und Neider, die
Fürsten von Karaman, Hamid, Isfendiar, Torghud und Sul-
kadr, die sich an den Sultan Aegyplen*s hingen, zu besiegen*
(Fer. Nr. 146)
98) Schreiben des Herrschers vom weissen Hammel, Kara
Juluk's, d. i. des schwarzen Blutegels, an Schahroch, welches
SU Sultania aufgefangen, von Kara Jnsnf (dem Herrscher des
schwarzen Hammels), seinem Sohne Iskender, von diesem an
S. Mohammed I. nach Brusa eingesandt, vieles Unheil veran-
lasste. Er schreibt ihm, dass sein Gebieth, nähmlich Diarbekr,
von Kurden beunruhiget , der mächtigen Hülfe Schahroch's be-
dürfe ; wenn er komme , würden die Herrscher Aferbeidschan*s
und Rum's (Klein - Asien*s) , die der Dynastien vom schwarzen
Hammel (Kara Jusuf) und die Osmanen (Mohammed I.) ihm zu
widerstehen nicht im Stande seyen ; er könne rechnen auf den
Beystand der gegen die Osmanen nicht freundlich gesinnten Für-
sten, nihmlich: der Herren Karaman*s, Isfendiar*s von Kasle-
muni, Huseinbeg*s, des Herrschers von Hamid, Hamfabeg*s,
des Sohnes Dschuneid*s, zu Smyrna, Suleimanbeg*s, des Befehls-
habers von Sulkadr, des byzantinischen Kaisers von Constanti-
nopel, des byzantinischen Kaisers von Trapezunt, der Herren
von Gnrdschistan , Schirwan, Gilan, Loristan. Der Ueberbrin-
ger dieses unbeilstiflenden Schreibens war der Kaufmann Cho-
dscha Manssur; persisch, ohne Datum. (Fer. Nr. 150)
99) Schreihea S. Mohammeifs L an Kara Iskendei^ (denSohn
Kara Jusufs, dritten Herrscher der Dynastie des schwarzen
Hammels), über den, von Kara Iskender durch seinen Vater,
Kara Jnsnf, erhaltenen Aulhetzungsbrief des schwarzen Blut-
egels; gegeben zu Brosa am 1. Moharrem 820 (18. Februar
1417). (Fer. Nr. 151)
344
100) EnUchaldigangsschreiben Osman Kara Jiduk's an S.
Mohammed I. , über den auff^efangenen Aufhetsangsbrief ; sein
Freund Dschihanschab, der Sohn Kara Jasafs, habe seinen Bo«
then aufgefangen, den Brief verbrannt, EuTebrif das Siegel nach-
graben lassen, und den in Frage stehenden Brief ge Hl Ischt, der
reines Machwerk sey ; der Ueberbringer dieses Entschuldignngs-
Schreibens war der Richter Ali von Hossnkeif. (Fer. Nr. 152.)
101) S, flfohammed I. meldet dem Kara Jasaf vom schwarzen
Hammel , dass er den Beg von Karaman, Mohammedbeg, durch
den Grosswefir Bajefidpascha gefangen, dann frey gelassen, und
wieder in seine Herrschaft eingesetzt habe. (Fer. Nr- 156.)
102) Antwort Kara Jutuf*» auf das Scbreiben Mohammed^s T. ,
wodurch ihm dieser die Gefangennehmnng und Loslassung Mo«
hammedbeg*s von Karaman meldet ; persisch \ durch Hasanbeg.
(Fer. Nr. 157.)
103) RQckbeglanbignngsschreiben des eben erwähnten Ha-
sanbeg, gegeben zu Bmsa am 1. Moharrem 822 (28. Jänner 1419)*
(Fer. Nr 158.)
104) Antwort Tsohelebi Sultan*s (Mohammed^s I.) an Kara«
dschabeg, durch dessen Bothen, Hosameddtn. (Dschem*s Inscha
Nr. 22.)
105) Schreiben des Bega von Sulkadr, SuUimanpascka , an
S. Mohammedpascha , als dieser auf dem Zuge von der Wala-
chey nach Ungarn vom Pferde gestQrzt , hierauf nach Brusa zu*
rttckgekehrt (Fer. Nr. 163.)
106) Antwort: danket fUr die vorzQgliche Theilnahme. (Fer.
Nr. 164.)
107) Freundschaftsscfareiben S. Chalifs, des Schahs von Schir-
wan , an S. Mohammed I. ; persisch. (Fer. Nr 154.)
108) Schreiben S. Mohammecfs I. an den Sultan Aegypten^s«
Ebunafsr Scheich Mahmud ; Freundschaft versichernd ; arabisch ;
vom Schewwal 822 (Nov. 1419). (Fer. Nr. 165.)
109) Siegesschreiben Schahroeh Mirfä*M an S. Mohammed T. ,
demselben den Tod Kara Jusufs (vom schwarzen Hammel) kün-
dend ; am 15. Schaaban 823 (26. Aug. 1420) sey er von Samar-
kand gegen Aferbeidschan aufgebrochen, und habe 30,000 Zeng-
achmiede in sein Heer eingetheilt und 20,000 Reiter fBel teghar
und Tschel tegharj geftlhrt ; seinen Sohn Alubeg habe er zur Huth
Samarkand*A, den Emir Seid Ahmed Terchan^ zur Huth Chora-
•an*s, zurückgelassen« er habe den Beystand und den Segen des
Scheichs des Islams , Schemseddin Ahmed von Dschani , der
Scheiche Abnlhasan Charkani , Bajefid Bestami und anderer an-
gefleht, habe seinem Sohne Mirfa Baisankor den Befehl des^ Vor-
trabs abergeben ; sein Sohn , Ibrahim Sultan , habe ihm 20,000
schwier bewaffnete Reiter aus Issfahan zugefUhrt ; zu Kafwin habe
345
ihm Emir Ssofi Terchan, der Führer des Vortrabs, berichtett dass
Knra Jnsof zu Audschan, und dessen Sohn Dschihanschah , als
Vorposten zu Saltania ; am 7- Siikide (14. Nov.) Donnerstags sey
Kara Jusuf sn Audschan gestorben , er habe dann Saltania be-
setzt, aber den Aras gesetzt, und das'. WiQter quartier su Kara-
bagh genommen. Nach dem Tode Kara Josufs hätten sich die
Söhne desselben zerstreut, sein Neffe Ghafanbeg sey plQndemd
ins Schloss Awnik gekommen, sein anderer Neffe, Seinelbeg,
habe sich anders wohin geflQchtet, der Emir Karad Kadempa-
scha nach dem Schlosse Alirdschik; Emirschah Mohammed,
Emir Ispend , der Sohn Kara Jusufs , mit dem Sohne Ahmed*s
yon Karaman , seyen nach Gendsche und Berdaa geeilt ; Dschi-
hanschah habe den Leichnam seines Vaters, Kara Jusuf, nach
Ardschisch geftkhrt, Kara Iskender sey wider Kara Osman, den
schwarzen Blutegel, gezogen, die yon Tebrif hätten unterwer-
fende Bothschafl gesendet, und der Prinz Baisankor habe Besita
von Tebrif genommen, Emir Bajefid, Emir Elias, die Turkma-
nen Emir Mohammed Sengi , mit den übrigen Emiren Kurdi-
stan's , hätten dem Prinzen Baisankor gehuldiget. Emir Baba ,
der sich im Schlosse Kawerd befestiget , habe das Schloss eben-
falls dem Prinzen Baisankor, der es belagerte, Qbergeben. In
der Hälfte Silhidsche sey der Emir Chaiilallah, der Sohn Emir
Scheich Ibrahim Schiranschah*s, mit vielen Geschenken huldi^*
gend gekommen. Ispend , der Sohn Kara Jusufs , und siein Bru-
der Dschihanschah hätten sich zitternd unterworfen ; ein ande-
rer Sohn Kara Jusufs, Mohammed, sey mit seinem Bruder,
Kara Iskender , nach Tschab aktschur und Erfendschan geflohen,
um den Kara Juluk zu bekriegen , wider diese ziehe er nun ;
wenn iie ins osmanische Gebieth flüchteten, möchten sie ai/sge-
liefert werden. Silhidsche 823 (December 1420). (Fer. Nr. 159.)
110) Antwort S. Mohammed's an Mirfa Schahroch, auf das
Siegesschreiben, wodurch er ihm den Tod Kara Jusufs (1420)
und die Zerstreuung seiner Söhne kündet; er wünscht ihm zu
seinen Siegen Glück; er werde wachsames Auge auf die Flucht
Kara Iskender*s ins Gebieth -Rum's (Klein - Asien*s) haben , er
selbst ziehe jetzt wider die VValachey. (Fer. Nr. 160.)
111) Antwort des ägyptischen Sultans , welche erst nach S.
Mohammed*s I. Tode angekommen ; vom 27. Ssafer 824 (3. März
1421) ; arabisch. (Fer. Nr. 166)
112) Freundschaftliches Schreiben Kara Jusufs, des Herr-
schers vom schwarzen Hammel » um Rath und That bittend , in
seinem Streite ijait Schahroch Mirfa ; persis<ih. (Fer. Nr. 148-)
113) Antwort (Fer. Nr. 148 )
114) Schreiben Iskenderheg*s, des Sohnes Kara Jusufs, vom
schwarzen 'Hammel , durch den Gesandten Behram von Nach-
S4Ö
dschivan , am Hfilfe wider SbhahrocVs Einfall *ia Aferbeidsehan
ca flehen; persisch. (Fer. Nr. 149.)
115) Siegesschreiben Kara hkender^s, des Sohnes Kara Jo-
snfs, wodurch er S. Mohammed dem I. die Niederlaf^e Kara Ju-
lak'skQndet; seinen Brader Ispendbegpascha habe er im Gebirge
Nachdschiwan*s und in den Schlössern Kapan*s aafjfi^estellt, dem
Dschihanschah die Halb der Gebirge von Ardscbisch übertra-
gen , wo sein Vater begraben worden , er selbst habe sich vor
Baisankor nach Tschabaktschar sarQckgesogen ; durch aufge-
fangene Briefe habe er sich Hbeneugt, dass Kara Juluk aus al-
ter Feindschaft sich mit den Ufbegen vereint, ihm nachstelle ,
er habe ihn mit 10,000 Reitern nXchtlicher VVeile überfallen qnd
SU Grunde gerichtet; der Ueberbringer dieses Siegesbericbtes
Dschemschidaga. (Fer. Nr. 161.)
116) Glackwllnschende Antwort darauf, ebenfalls persisch ,
ohne Datum. (F^r. Nr. 162.)
S. Murad II.
117) Schreiben S, Murad'sIL an Karamanoghli/bey der Er-
scheinung des falschen Mustafa; ohne Datum; persisch, durch
Schaabantschansch. (Fer. Nr. 67.)
IIS) Die Antwort darauf: er hoffe , er werde den falschen
Mustafa bald zu Paaren treiben. (Fer. Nr. 68)
119) Schreiben Sohahrook^M, des Sohnes Timur^s an S. Mu-
rad II. ; persisch, (Fer. Nr. 73.)
120) Antwort auf das vorhergehende Schreiben ,1'ebenfalls
persisch , als Kunde nngariscben Sieges. (Fer. Nr. 74.)
121) Schrtihtn Schaf iroeh Mitfas , als Antwort auf das vor*
bergehepde Siegesschreiben, dazu Glück zu wünschen , durch
Abdulchalil Jachschi. (Fer. Nr. 75.)
122) Aufgefangenes Schreiben des persischen Prinzen Schah-
roch an Isfendiarbeg , den Herrscher von Kastemuo^i ; persisch ,
ohne Datum. (Fer. Nr. 105)
123) S, Murad IL sandte dieses Schreiben an den persischen
Schah Oweis, wodurch er denselben aus gemeinschaftlichem In-
teresse zur Huth wider die Umtriebe der Mogholen auffordert,
vom 9. Schaaban 833 (3. M^ry 1430) ; da Oweis der Ilchane ein
halbes Jahrhundert früher, i. J. 776 (1374), gestorben, so ist
eotweder ein anderer Schah Oweis gemeint, oder das ganze
Schreiben apokryph. (Fer. Nr. 106.)
124) Schreiben (arabisches) des Herrschers Aegypten*s,
Eschref BerMthai , an S. Murad II., demselben zur Eroberung Se-
Unik*s Glück zu wünschen und den Hamfabeg in empfehlen,
ohne Datum , 830 (1428). (Fer. Nr. 90.)
347
125) Schreiben (arabisches) S, Mvtraä^s IL aa deu Saltan
Acgypten*s, Eschref Bersebai, demsefben die Eroberon^ von
Gö^ttdiSchmWV rColumbaozJ \, J. 831(1427) za kttnden; ohne Da-
tum. (Fer. Nr. 92.)
126) Glackwlinschende Antwort daranf. (Fer. Nr. 93.)
127) Schreiben •$*. Murad's II, an deoi Saltan Aegypten^s,
Eschref, durch Elhadsch Aaß>eg, nach dem mit Ungarn gie-
schiossenen Frieden; arabisch; ohne Datum, 831 (1428). (Fer.
Nr. 94)
128) GlackwUnschende Antwort darauf. (Fer. Nr. 94.)
129) Schreiben S. Mar ad* s IL an Eschref, den Sultan Aegyp-
ten*s, wegen der Verlassenschaft des dort verstorbenen Hadschi
Omer Ben Ghalil; Hälfte Ssafer $40 (Ende August 1436); ara-
bisch. (Fer. Nr. 95.)
130) Schreiben S. Murad^t IL an den Herrscher Aegvpten*Sp
um ihm' die Eroberung Selanik^a su ktlnden; arabisch, ohne
Datum. (Fer. Nr 89.)
131) Schreiben des Sohnes Timur^s, Mlrfa Schahrooh's , an
S. Murad IL, demselben den Kara Juluk, d. i. den Herrscher
des weissen Hammels, und den von Karaman zu empfehlen; vom
1. Moharrem 841 (5. Julius 1437). (Fer. Nr. 87.)
132) Schreiben des Sultans Aegypten*s, MeUk Et-tahir Abu
Said Tsehakmak,SiU er nach Eschref Bersebai*s Tode den unmQn-
digen Sohn desselben , Jusuf , vom Throne entfernte , und sich
selbu auf denselben setzte, an S. Murad H.; vom Dschemaßul-
ewwel 842 (October 1438). (Fer. Nr. 96.)
133) GlÜckwiinschungsschreiben «S*. Murad's IL » zur Thron-
besteigung S. Tschakmak*s GlQck zu wünschen und demselben
die Eroberung Semendra's zu melden; dritthalb Folioblätter;
arabisch , ohne Datum , 842 (1438). (Fer. Nr. 97.)
134) Antwort darauf, mit Geschenken begleitet. (Fer. Nr. 98.)
135) Schreiben des Herrschers von Schirwan an S. Murad II. ,
freundschaftlichen Inhaltes ; persisch , ohne Datum. (Fer. Nr. 71.)
136) Die Antwort darauf ebenfalls persisch. (Fer. Nr. 72.)
137) Schreiben Mirfa Sckahrooli's , als Antwort auf das, in
welchem ihm S. Murad II. die Eroberung Semendra's gekQndet,
dazu GlQck zu wünschen; persisch. (Fer. Nr. 88.)
' 138) Schreiben Osman Kara Juluk's (des schwarzen Blutegels)
an S. Murad II. , wo er ihm meldet, dass er, vom Prinzen Schah-
roch Mirfa mit prächtigem Säbel beschenkt, sich im Schaaban
mit Kara Jusuf (vom schwarzen Hammel) geschlagen, denselben
gefangen , ganz Aferbeidschan und Bagdad sich unterworfen ha-
be; persisch, ohne Datum. (Fer. Nr. 77.)
139) Kurze, gl UckwUnschende Antwort daranf. (Fer. Nr. 78)
140) Schreiben Ibrahim KaramanoghWs an S. Murad II. , durch
n
348
Mohammedbeg, ab Glttckwonsch sam Siege wider die Beni Ast-
fer (die Söhae der Gelben), vermuthlich die Servier. (Fer. Nr. 79.)
141) Die Antwort darauf ebenfalls persisch. (Fer. Nr. 80.)
142) Schreiben Ibrahim Karamanog/Uts an S.. Marad IL , sar
Erwiederong dts vorhergehenden Antwortschreibens desselben ;
persisch. (Fer. Nr. 81.)
143) Kurze Antwort darauf. (Fer. Nr. 82.)
144) Schreiben Hamfaheg*» , des Sohnes Kara Julak*s (vom
weissen Hammel), an S. Murad II. , durch Fachreddin ; freund-
schaftlichen Inhaltes; persisch, ohne Datum. (Fer. Nr. 85.)
145) Antwort auf das vorhergehende, ebenfalls persisch.
(Fer. Nr. 86.)
146) Schreiben DschütangU^'s , des Sohnes Ali*s, des Sohnes
Kara Jnluk*8, des (dritten) Herrschers der Dynastie vom weissen
Hammel , an S. Murad II. , durch den Scheichfade Emir Fachr-
eddin ; empfehlenden Inhaltes. (Fer. Nr. 99.)
147) Die Antwort hierauf, ebenfalls persisch. (Fer. Nr. 100.)
148) Siegesschreiben nach der Schlacht von Warna * , er-
zählt den Feldzug, und setzt die Schlacht auf Dinstag den 1. Schaa-
ban 848 (13. November 1444) an; der 1. Schaaban d. J. 848 ist
ein Freytag , der Tag der Schlacht (LO. Nov.), was richtig, ein
Dinstag, aber der 28. Redscheb. (Defterdar Ibrahim Nr. 120.)
149) Schreiben des Prinzen S. Mohammed IL an seinen Vater,
S. Murad II. , um demselben nach dem Siege von Warna Glück
KU wünschen ; im Ramafan 848 (December 1444). (Fer. Nr. 186.)
150) Antwort S. Murad'M IL , durch die Abgesandten des Soh-
nes Emir Schemseddin Mohammed*s , die Kämmerer Pir Cho-
dscha and Omer ; persisch. (Fer. Nr. 187.)
i9. Mohammed IL
151) Schreiben Baisankor Mirfa» , des Sohnes Schahroch*s ,
an S. Mohammed If . , als er zum ersten Mahle den Thron be-
stiegen; persisch. (Fer. Nr. 148.)
152) Antwort auf das vorige , ebenfalls persisch ; Frennd-
schaftsversicherungen. (Fer. Nr. 199.)
153) Schreiben AbdoUaüf^s , des Sohnes Ulughbeg*8 , an S.
Mohammed II. , als er das erste Mahl bey Murad*s Lebzeiten den
Thron bestiegen ; der Glückwunsch zur Thronbesteigung Hälfle
Dschemaflul-ewwel 848 (Ende August 1444), durch Chodstha
Sadi Ahmed Chodscha. (Fer Nr. 196.)
154) A,niworiS, Mohammed* s IL, ebenfalls persisch ; Freund-
schaftsversicherungen. (Fer. Nr. 197.)
155) Schreiben S, Mohammed*! IL an den Herrscher von Ka-
raman, Ibrahimbeg, nach seiner ersten Thronbesteigung; kttn-
') Durch Irrthum doi Abtcbreibcri itelit in der Handschrift Äossovmm
349
det ihm die Schlacht ron Warna , am 9. Redscheh 848 (22. Oc-
tober 1444) ; falsches Datnm , da die Schlacht am 10. November
Statt halte. (Fer. Nr. 200)
156) Antwort Ibrahimbeg^s , des Herrschers ^von Karaman,
an S. Mohpmmed II. , welcher ihm den Sieg von Warna gekün-
det hatte ; ebenfalls persisch. (Fer. Nr. 201.)
157) Schreiben 4^. Afohamnmd's IL an den Sultan Aegypten*A,
Ebn Seid Tschakmak; Freundschaft versichernd; arabisch. (Fer.
Nr. 219)
158) Antwort des Sultans, mit arabischen Versen, und der
Nachricht von dem Tode des Enkels Schahroch*s, Mohammed
Tschoki*s ; Adrianopel , am 2. Ssafer 856 (23. Febr. 1452). (Fer.
Nr. 220.)
159) Siegesschreiben S. Mohammeds IL an den Scherif von
Mekka, bey Absendung des Ehrengeschenkes fSurreJ , nach der
Eroberung Coustantinopers. (Reis Efendi Mohammed Nr. 85)
160) Eroberung ConstantinopePs ; das Siegesschreiben eine
besondere Handschrift, in meiner Sammlung Nr. 152, auch im
Inscha Ibrahim Defl. Nr. 21; 4 QuartblMtter.
161) Schreiben «^. Mohammetts IL an den Scherif von Mek«
ka, nach Coustantinopers Eroberung, mit dem begleitenden Ge-
schenke der Surre; Constantinopel wird darin mit seinen sieben
Bergen als ein siebenköpfiger Drache beschrieben ; das Datniii
der Eroberung ist der 23. Dschemafiul-achir (11. Juuias, statt s
29. May) angegeben, muss also der 21. Dschemaßol-ewwel heis-
aen. (Fer. Nr. 204.)
162) Siegesschreiben S. Mohammetts IL an Inalschah, den
Sultan Aegypten*s, nach ConstantinopePs Eroberung, aus der
Feder des Prinzenlehrers Molla Kurani; arabisch. (Fer. Nr. 202.)
163) Die mit herrlichen Geschenken begleitete Antwort; ara-
bisch; gegeben am 20. Silkide857 (22. Nov. 1453). (Fer. Nr. 203.)
164) Schreiben S. Mohammeets IL an den Sultan Aegypten^s,
Inal , als Antwort auf dessen Glückwunsch zur Eroberung Con->
atantinopeVs , und Einbegleitung des nach Mekka gesandten Eh-
rengeschenkes fSurreJ; vom letzten Silkide 857 (2. Dec. 1453).
(Fer. Nr, 205.)
165) Des Sultans Antwort hierauf. (Fer. Kr. 206.)
166) Siegesschreiben «S*. Mohammeefs IL an den persischen
Schah Dschihanschah Mirfa, demselben die Eroberung Constan-
tinopeFs zu künden, aus der Feder Chodscha Kerim's ; persisch.
(Fer. Nr. 207.) Hier wird die Eroberung richtig auf den 20- Dsche-
maHul-ewwel Dinstags angesetzt; der 29. May war wirklich ein
Dinstag.
167) Glackwttnschende Antwort Dschihanschah Mir/as, die
mit persischen Versen beginnt. (Fer. Nr. 208*)
380
168) Urkunde der Herrachaftsbesiitigniig für Schehsun^arbeg,
den Sohn Suleimanbeg Sulkadr's, aoa der Feder Tadschibeg*5,
wodurch der Besiu von Bofok und Ortokabad, die der Vater Su*
leimanbeg besessen, dem Sohne bestätiget wird; vom 14« Rebiul-
achir 871 (23. Nov. 1466). (Dschem*s Inscha Nr. 18.)
l69)ichrcihenS.Mohammed'sIL an den Sultan Aegypten*s, in
BetreffSchehsuwarbeg Sulkadr*s; arabisch suConstantinopel, vom
leUten Rebiul-achir 871 (8. Dec. 1466). (Dschem's Inscha Nr. 40.)
170) Schreiben S. Mofiammetts IL an den persischen Schah
Dschihanschah Mirfa, wegen der Verlassenschaft des Kaufmannes
aus Brtisa, Ahmed Ben Musa*s, der suTebrif verstorben ; durch des-
sen Sohn Scheich Mohammed aus Brusa ; persisch. (Fer. Nr. 188*)
171) Antwort Dschihanschah Mirfiis, durch den Emir Tadsch->
eddin, dass «dem obigen Kaufmanne die Verlassenschaft seincfs
Vaters eingeantwortet sey , mit dem Geschenke eines Rubins be-
gleitet. (Fer. Nr. 189.)
172) Antwort S. Mohammed's IL , auf das vorhergehende ;
persisch, durch Kiameddin Kiabeg. (Fer. Nr. 190.)
173) Schreiben DschUianschah dUrfa's, den Empfang des vor-
hergehenden bestätigend. (Fer. Nr. 191.)
174) Schreiben S, Mohammed's IL an den Befehlshaber von
Erfendschan, Kilidsch Arslan , als Rückbeglaubigungsschreiben ;
von dessen Gesandten, Ahmed Dschanbeg ; persisch. (Fer. Nr. 194.)
175) Antwort auf das vorhergehende. (Fer. Nr. 195.)
176) Schreiben des persischen Schahs Dschihanschah Mirfa
an S. Mohammed II. , demselben zu melden , dass er sich in Be-
•itx von Bagdad gesetzt; persisch; 3 Folioblätter. (Fer. Nr. 211.)
177) Antwort 4^. Mohammed's IL auf das vorige, worin er
seinerseits seine Siege \ind Eroberunfren , von der Constantino-
pePs angefangen, die der Morea durch Nassireddin Omerheg
(Turachan), Sinope*s, durch den Grosswefir Mohammedpascha,
erzählt ; persisch. (Fer. Nr. 212.)
178) Schreiben 6\ Mohammed's IL an den Schah Persien**,
Dschischanschah Mirfa, von demselben eine Flasche des berühm-
ten Heuschreckenwassers zu begehren, welchem die Heuschre-
cken nachziehen sollen; die Heuschrecken hatten eben Kara man
verheert; durch die Seide Schemseddin und Nifameddin gesandt;
persisch. (Fer. Nr. 213.)
179) Antwort ; sendet solches Wasser des berühmten Quel-
les, dem die Heuschrecken nachziehen; ebenfalls persisch. (Fer.
Nr* 214.)
180) Siegesschreiben S* Mohammed's IL an den persischen
Schah Dschihanschah Mirfa, nach der Eroberung Morea*s. (Fer.
Nr. 217.)
181) Antwort als Glückwunsch dazu. (Fer. Nr. 218.)
361
IS"}) Schreiben S. Mohammed'» IL an den Molk Feth4I^«li ,
demselben die Erlanbnisa zor WallfahrUreise ertheilend \ vom
15. Moharrem 872 (16. August 1467). (Dscbem*s Inscha Nr. 21.)
183) Schr^WitTkS. Mohammed' s II, an seinen Sohn Bajefld IL,
demselben die bosnischen, durch Mohammedpascha erföchte-
nen Siege zu kQnden ; letzten Rebiul - ewwel 877 (4. Sept« 1472).
(Dschem*s Inscha Nr. 32.)
184) Schreiben des persischen Schahs Dtehihanschah, nach
dem Ausbruche des Krieges zwischen ihm nnd Ufonhasan; per-
sisch. (Fer. Nr. 221.)
185) Schreiben XJ/Unhasans an S. Mohammed II. « nachdem
er den Dschihanschah geschlagen; meldet ihm, er sey im Mo-
nath Rebius-sani an der Spitze aller Akkojunltt (vom weissen
Hammel) , auf dem Wege von Husch gegen Tschabaktschur auf-
gebrochen, habe seinen Sohn Chalil mit 3000 Reitern, als Vor-
trab vorausgesendet; dieser sey noch selben Tages auf Emir Ka-
stm Perwandschi , den grössten Heeresf&rsten Pschihanschah*a ,
der 3000 Reiter und 5000 Fussgänger befehligte, gestossen, habe
denselben geschlagen, so dass Emir Kasim verwonfiet, ein gros-
ser Theil seines Heeres in den Euphrat gesprengt ward; drey
Tage hernach sey er von da aufgebrochen nnd nach Hossnkeif
gekommen ; Ufunhasan habe hierauf sich an den Vortrab ange-
schlossen und g^gen Kumach, Erfendschan, Karahissar undBa-
larud gestreift; am 13. Rebiul -acfair 872 (11. Nov. 1467) sey es
sum Treffen gekommen, in welchem Dschihanschah mit seinem
Sohne Mohammed und 5000 Reitern geblieben , Emir Jusuf mit
einigen anderen Emiren gefangen worden, die Köpfe seyen fe
nenn und neun in die Ltfnder, der. Kopf Dschihanschah*s dem
Sultan Ebusaid Gurgan , und die Köpfe Mohammed's , Rüstern
Newadschi*s und Pirsol Hakim*s an S. Mohammed IL gesendet
worden. (Fer. Nr. 222 ; in d. G. IL S. 116.)
186) Siegesschreiben der Niederlage Ufunfaasan's zn Ter-
dschan i. J. 878 (1473). (Ibrahim Deft. Nr. 122.)
187) Schreiben der Mutter S. Jakub's an & Mohammed IL;
persisch. (Tadschibeg*s Inscha Nr. 67.)
188) Schreiben Dschihantchah's an S. Mohammed IL ; per-
sisch. (Tadschibeg*s Inscha Nr. 65.)
189) Antwortschreiben S. Mohammed's IL auf das Schreiben
Dschihanschah^s , aus der Feder Ihn Dscheferi*s ; persisch. (Ta-
dschibeg*s Inscha Nr. 66.)
190) Schreiben des indischen Schahs Mohammedschah Beh-
men an S. Mohammed IL , aus der Feder des berühmtesten aller
persischen Briefsteller, Chodscha Dschihan*s.
191) Schreiben des Sultans Chorasan*s, Husein Baikara, an
S. Mohammed IL ; persisch. (Tadschibeg*s Inscha Nr. 64.)
\
352
192) Amwoii S, Mohammed' s IL aaf das Schreiben Hosein
Baikara*s; persisch. (Tadschibeg*s Inscha Nr. 69.)
193) Schreiben S. Dtchem» an S. Ufunhasan» den Schah
Persien's , als Glückwunsch sa dessen , bis an die Grinse Indo •
alan*s siegreich getragenen Waffen and sur Eroberung Churrem-
«bad*s (hat die falsche UeberscfiVift: Bedauerongsschreiben über
den Tod MusUfa^s). (Dschem's Inscha Nr. 65.)
194) Schreiben (arabisches) DsehemU an seinen Vater, S.
Mohammed II. » über den Zustand Karaman*s , nach dem Tode
Ibrahimbeg*s , und Schehsawar Sn]kadr*s Bitte um BestJiügung
in der väterlichen Herrschaft , nach dem Tode seines Bruders
Melek Arslan. (Dschem^s Inscha Nr. 1.)
195) Schreiben C/runhasaji's an S. Mohammed II. , worin er
mit der Eroberung von Persien, mit der Gesandtschaft Husein
Baikara*s , mit Kanzelgebeth und Münse prahlt. (Per. Nr. 224.)
196) Türkische Antwort S, Mohammed* s IL auf vorhergehen-
des Schreiben, im Tone eines Befehles, dem Ufunhasan seinen un-
zeitigen Hochmuth verweisend , und demselben den Sieg des os->
manischen Heeres ankttndend. (Fer. Nr. 225 ; in dieser Gesch. II.
S. 117.)
197) Siegesschreiben ÜJUnha$an''$ an seinen Schntzgenossen,
Pir Ahmed, den Fürsten von Karaman, worin er ihm mel-
det, dass er den Jadkiar Mohammed auf den Thron Herat*s
eingesetzt, Loristan und Churremabad erobert habe; er ha-
be, als Husein Baikara sich Anfangs freundlich gezeigt, den
Ricdter , Ssadreddin Ali Junis , an denselben gesendet ; als er
sich hernach aber unstät zeigte, sey Prinz Mohammed Jadkiar,
der Erbe der Herrschaft Timur*s und Schahroch*s, nach Cho-
rasan abgesendet worden, welcher mit Husein Baikara sich
vertragt, so dass Husein Baikara im Besitze Chorasan*s bestäti-
get , der Prinz Mohammed Behadir als Herr von Mafenderan ,
Taberistan, Astrabad, Kumis, Damaghan, Bestam, Semnan,
Firufkuh, Tardschan ernennet worden sey; seinen eigenen Sohn,
Seinelbeg Behadir, habe er als Statthalter von Kerman undSer-
dschan, bis ans Meer von Omman und Irak bestellt; dieser sey
gegen >Chorasan aufgebrochen, habe sich Nun, Tabs, Kain, bis
auf Schardschan unterworfen, und httthe mit 20,000 Mann die
Gränze; der Schah Sistan*s, welcher zu Karabagh gehuldiget,
sey in festem Gehorsam, als Stalthalter zu Nimrnf; den Emjr
Nassireddin Omerbeg habe er mit einigen Truppen fToman Ku-
eehunatj zu Schiraf gelassen, um Fars zu vertheidigen. Er selbst
habe Charremabad , das Schahroch und Dschihanschah verge-
bens belagert, und Dschefire, die Hauptstadt KurdisUn's, er-
obert, und wolle nun in Aferbeidschan Überwintern; persisch.
(Fer. Nr. 223)
353
198) Schreiben i^. Mohammed'» IL an Bajefid, demselben
leinen siegreichen Feldzag in Karaman za kOnden ; vom 1. Sil-
hidsche 872 (23. Janias 1468). (Dschem's Inscha Nr* 36.)
199) Schreiben Htuanheg's (Urunhasan*s) an S. Bajefid (noch
Prinzen Statthalter) , fast desselben Inhaltes « wie das Schreiben
(Dschem*s Inscha Nr. 3) t nur mit der Aufzählung der eroberten
Schlösser ACerbeidschan*s, als : Maka , Alindschik, Dschewschin,
Bajelidy Olan, Wan, Dschehre, Gdgerdschinlik ; dass das Heer
der Karakojanla begnadiget worden sey , im Monath Ssafer 873
{Aogast 1468) ; der 5. Ssafer war aber ein Donnerstag , und kein
Dinstag, indem das Jahr 873 mit einem Freytage beginnt, d. i.
der 25. August , Sonntagsbuchstabe B. (Dschem*s Inscha Nr. 7 •
nnd Ibrahim Deflerdar Nr. Ö.)
200) S. Mohammed's II. Antwort darauf. (Tadschibeg*s In-
scha Nr. 58.)
201) Schreiben der Matter Bajefid*s II. an ihren Sohn, yom
Moharrem 873 (August 1468) ; meldet demselben ihre Ankauft
SU Ladakia, wo sie am 11. Moharrem eingetroffen sey. (Dschem*s
Inscha Nr. 13.)
202) DiensUchwur, v. J. 878 (1573). (Dsch. Inscha Nr. 68)
203) Schreiben der Frau Rakkije, aus dem Geblüte der Akko-
junlü , an Kedttk Ahmedpascha, den Grosswefir Mohammed*s II. »
um Befreyung ihres Sohnes Jusuf, und anderer Prinzen; per-
sisch. (Fer. Nr. 233.)
204) Antwort S. Mohammtd*» IL auf das Schreiben der Fran
Bakki je , den Empfang von sechs Millionen Aspem Air drey Ge-
fangene fordernd, deren einer (Seineibeg) unterdessen flir die
Summe von 450*000 Aspern losgegeben wird , Hir Jusufbeg und
Omerbeg sey der Rest zu entrichten^ den 20. Schewwal880 (16. Fe-
bruar 1476). (Fer. Nr. 234.)
205) Kreisbefehle nach Rumili, zur Anordnung von Gebe-
then ; vom 15. Ssafer 881 (9. Junius 1476). (Dsch. Inscha Nr. 60.)
206) Kanun der Woinoken , aus der Zeit S. Mohammed's IL ,
V. J. '881 (1476). (Kanunname Nr. 7.)
207) Erneuerung des Friedens zwischen Venedig und der
Pforte, durch den Gesandten Dario ; griechisch ; vom 2- Silkide
883 (25 Jänner 1478). (Im Archive von Venedig.)
208) Das Rttckbeglaubigungsschreiben (llr Dario ; griechisch ;
vom 6. Silkide 883 (29' Jänner 1478). (Im Archive von Venedig.)
209) Bestätigung der Capitulation zwischen der Pforte und
Venedig ; griechisch ; vom 6- Dschemaßul - ewwel 885 (14* Julius
1480). (Im Archive von Venedig.)
2it)) RackbeglaubigungsAchreiben f&r den Bothschafter An-
tonio Veturini , i. J. 886 (1481). (Im Archive von Venedig.)
IX. 23
354
211) Bestallong S. Mohammeitt IL an seinen Sohn Mustafa,
den Befehlshaber gegen Karaman , wodurch derselbe zum Feld-
herm ernannt wird; der des Galgens und Strickes wardigeUfan-
hasan habe nach dem Tode Dschihanschah Abu Saldos einige-
mahl Schreiben gesendet , aber diesem Fachse sey die dem £sel
gebührende Antwort (mit Stillschweigen) gegeben worden ; da
er auch den Herrscher von Karaman aafgewiegelt habe, so wer*
de hiemit Prinz Mustafa zum Serasker ernennt, um nöthigen Falls
denselben abzutreiben; geschrieben am 1. Ssafer 887 (^. MSrz
1482), ist gefehlt, und soll 877, d. i. 1472, heissen, welches die
Jahreszahl des Feldzoges wider Ufunhasan ; zehn Jiihre hernach
war Mohammed IL schon todt (Fer. Nr. 226.)
212) Siegesbericht des Prinzen Mustafa, Feldherm gegen
Karaman, an S. Mohammed IL, worin er diesem meldet, dass
er Ufunhasan^s gegen Karaman gesandtes Heer geschlagen ; Ufon-'
hasan*s Verwandter, Ben Omer Jnsnf, sey mit ein PaarBrüdern
nnd mit Pir Ahmed, und Kasim , den zwey karamanischen Für-
sten, voraus gezogen und nach Kaissarije gekommen, während
Mustafa zu Konia Musterung gehalten; Lala KedOkpascha habe
den rechten Flügel , der Beglerbcg von Rumili , Mohammedpa-
scha, den linken FlUgel befehliget; Sonnabend den 14. Rebiul-
ewwel (muss heissen : Sonnabend den 12. , oder Montag den 14.)
sey es zum Treffen gekommen , in welchem der feindliche Feld-
herr , JusuJ, und dessen beyde Brüder, Seinel Amru nnd Mufaf-
fer, gefangen genommen, Mohammed Bekir und andere gelöd-
tet worden seyen. Mit dieser Frendennachricht wurde der Oberst-
truchsess Mahmudaga abgesandt, welchem der Oberstatallmei-
ster Keiwanaga mit den abgeschnittenen Köpfen folgte. Unter-
zeichnet Bendei Rebbani, d. u der Diener des Herrn (Gottes) Mu-
stafa. (Fer. Nr. 227.)
' 213) Siegesschreiben S, Mohammed'^ IL an den Herrn von
Chorasan , Husein Baikara , demselben die Niederlage Ufnnha-
san^s zu melden; persisch. (Fer. Nr. 231.)
214) Siegesschreiben S, Mohammf<ts IL nach Ufunhasan*s
Niederlage, an die Beglerbcge und Bege dts Reiches. (Fer. Nr. 231.)
215) Diplom S. Mohammed' * 11, fOr S. Dschem, demselben
den Sieg über Ufunhasan bey Terdschan zu künden. (Ibrahim
Defterdar Nr. 6.)
216) Befehl S, Mohammed's IL an seinen Sohn Dschem, den
Befehlshaber zu Kastemuni , wodurch er demselben die Nieder-
lage Ufunhasan*s kündet. Seinel, der Sohn Ufunhasan*s , sey ge-
tödtet , sein Kopf nach Constantinopel gesendet worden, der an-
dere Sohn, Mohammed Oghurln, sey entflohen. (Fer. Nr. 30.)
217) Zweytes Schreiben S» Mohammed'» iL an die Prinzes-
sinn Rakkije Chatun, Mutter der Prinzen vom weissen Hammel :
355
Mohammed Bakir aey gebliebeD, Mafafferbef^ wttrde nach ein-
gesandtem Lösegel de frey gegeben werden. (Fer. Nr. 235.)
218) Abermahliges Bittschreiben der Frau Rakkije (Gemah-
linn Ufanhasan*s) an S. Mohammed II. (Fer. Nr. 236.)
219) Schreiben S. Baj^uts an Oghurla, Sohn Ufuhhasan^s,
denselben zu sich eu laden. (Dsch. Inscha Nr. 67.)
220) Siegesschreiben S. Mohammed* 9 IL an Ahmed, den Chan
der Krim, als er Kaffa den Hflnden der Genueser entrissen hat-
te ; persisch. (Fer. Nr. 237.)
221) Schreiben S. Mohammed's IL an den Lala (Obersthof-
meister) seines Sohnes Abdallah, als Glttckwunsch zum Feste.
(Dsch. Inscha Nr. 41.)
222) Schreiben S. Mohammed^ t IL an seinen Söhn Bajefid;
meldet ihm den siegreichen Feldzug in Albanien, wo sechs Schlös-
ser erobert worden. (Dschem*s Inscha Nr. 38.)
223) Schreiben «S'. Mohammed's IL an den Herrscher von Ka-
•iemoni , denselben zum Beschneidungsfeste seiner Söhne einzu-
laden; persisch. (Fer. Nr. 209.)
224) GlQckwQnschende Antwort; ebenfalls persisch./ (Fer.
Nr. 210.)
225) Frenndschaftsschreiben des Herrschers von Mardin»
Nassireddin Ortok; persisch. (Fer. Nr. 101.)
226) Die Freundschaft erwiedemde Antwort (Fer. Nr. 112.)
^''' 227) FreundschafUschreiben S, MoJutmmed's IL an den Herr-
scher von Bidlis , Mohammedbeg ; persisch , ohne Datum. (Fer.
Nr. 103)
228) Dankbare Erwiederung desselben; ebenfalls persisch.
(Fer. Nr. 104i)
229) Schreiben, wodurch S. Mohammed IL seinem Grossweiir,
Mahmudpascha, die Auslegung seines Traumes durch Akschems-
cddin schickt; arabisch. (Der umständliche Inhalt dieses Schrei-
bens ist schon in d. G. II. S. 558 gegeben worden.) (Ff>r. Nr. 228.)
230) Das arabische AuslcgungSschreiben dieses Traumes, vom
Scheich Akschemseddin Sultan Mohammed dem II. eingesandt.
(Fer. Nr. 229 )
231) Schreiben Jhmedpaieha», des Weflrs Mohammed's IL ,
anKaHIfa, den Richter S. Jakub*s. (Tadschifade*s Inscha Nr. 64.)
232) Schreiben S. Bajeßd^t an die Paschen seines Vaters , S.
Moh^mmed*s II.-, wodurch er, nachdem sein Sohn Ahmed zum
Sandschak von Kotar (Cattaro) ernannt worden , den Schreiber
Abdullah zum Amte des Deflerdars seines Sohnes Ahmed em-
pfiehlt. (Dschem*s Inscha Nr. 13.)
233) Schreiben Mahmudheg Lalapascha^s an Morad, den Beg-
lerbeg Rumili*s, durch Ismailbeg;tttrkisch; Höflichkeitsbezei-
gungen. (Dschem*s Inscha Nr. 8.)
23*
356
234) Schreiben Mahmudbeg Lalapasuht^t an einen HeereA-
richter ; nar der Eingang. (Dschem*a Inscha Nr. 9*)
235) Schreiben Schehtuwarbeg't , als Antwort anf das , wo-
durch SchehsQwar gemeldet, dass ihn der Saltan Aegypten*s nicht
anerkannt, seinen Oheim, Rnstembeg, Torgetogen habe; die
Gränzberichtjgung von Seite Cäsarea*s sey dem Richter von Ama-
sia aufgetragen, dass dieselbe so geregelt werde, wie sie lor Zeit
Ibrahimbeg's und Melek Ars1anbeg*s bestanden ; auch dem Inal-
oghli Iskender sey auf seine Vorbitte dessen Schuld versieben
worden. (Dschem*s Inscha Nr. 19«)
236) Schreiben Ckifrheg's an Karadschabeg » durch Alaed-
dinaga ; tUrkisch ; freundschaftlichen Inhaltes. (Dschem*s Inscha
Nr.^ 23.)
237) Antwort des Schreibens Schahbeg*s, von Chi/ypaseha ,
durch Kasimaga ; türkisch ; freundschaftlichen Inhaltes. (Dschem's
Inscha Nr. 25.)
238) Trauerschreiben Über den Tod Ebu Said*s. (Dschem's
Inscha Nr. 26.)
239) Beantwortung des Torhergehenden Bedanerungsschrei-
bens. (Dschem*s Inscha Nr. 27.)
240) Schreiben Katimbeg's an die Paschen BajeHd's, als Ant-
wort auf das von denselben erhaltene Bedauerungsschreiben.
(Dschem*s Inscha Nr. 31.)
241) Schreiben des Grossweßrs Mahmudpateha an Schehsu-
warbeg Sulkadr , als Antwort auf das , worin Schehsuwar gemel-
det, dass er wider die Stämme Karalü und Schamltt gezogen.
(Dscham*s Inscha Nr. 39.)
242) Glttckwünschungsschreiben «S*. Baj^d'» an die Pasehen
Mohammed's II. , zur Eroberung Negroponte*s. (Dschem^s Inscha
Nr. 66.)
243) Schreiben der Mutter S. Bajeßd's an dieS. Dschem's;
grosse Sehnsucht nach dem Wiedersehen derselben- und ihrer
Kinder, Schehinschah Tschelebi und Aische, ausdrtickend. (Dsch.
Inscha Nr. 27.)
244) Schreiben der Mutter S. Bajeßd*s an di^ S. AbduUah's ;
reines Compliment. (Dsch. Inscha Nr. 50.)
245) Antwort der Mutter S. Bajeßd's an S. Dschem; freund-
schaftlichen Inhaltes. (Dsch. Inscha Nr. 46-)
246) Schreiben der Motter S. Dschem*s an die S. Bajeßd's,
durch ihren Bruder, Alibeg. (Dsch. Inscha Nr. 52.)
247) Schreiben der Mutter S. Dschem's an die S. Bajeßd*s,
durch den Bruder der ersten, Turachanbeg. (Dsch. Inscha Nr. 48.)
248) Antwort der Mutter S. Bajeßd's. (Dsch. Inscha Nr. 49.)
249) Scfireiben S. Dschem's an die Mutler Bajeßd's ; eben-
falls blosses Compliment. (Dsch. Inscha Nr. 51.)
357
250) Schreiben S. BajeficTa an S. Dächern, demselben snr
SUUhallerschafl von Karaman Glttck tu wünschen. (Dsch. Inacha
Nr. 62 nnd 67.)
251) Schreiben Katimbeg^i, dem Prinzen Bajefid glückliches
FesI sn wünschen. (Dsch. Inacha Nr. 3(K) .
252) Schreiben dea Prinzen Mustafa TtckeUhi an den Prin«
sen Bajefid, demaelben glücklichea Feat aa wünschen, darch den
Truchseaa Sinanbeg. (Dach. Inacha Nr. 29.)
253) Antwort S. BajtfiJts IL an aeinen Brader Maatafa, den
Glückwunsch za erwiedem. (Dach. Inacha Nr. 15.)
254) Schreiben S, ßaje/ltft II, an Dachem ; deraelbe meldet
ihm, daaa er am 11. Silhidache zu Ladakia angekommen, von
wo er aich, aeine Geaondheit zu pflegen, ina Bad von Chaafa
begeben, wo er mit demaelben zoaammen zn treffen hoffe. (Dach.
Inacha Nr. 10.)
255) Schreiben Sinanpaacha*t an S. Bajefid II. , demaelben
Über den Tod S. Mnatafa*a aein Beyleid za bezeigen. (Dach. In-
acha Nr. 59.)
256) Schreiben S. DtehemU an S. Bajefid II. , ala Bedaoe-
rongaachreihen über den Tod S. Miiatafa*a. (Dach. Inacha Nr. 61.)
257) Schreiben S, Bajefid^ $ IL an den Saltanalehrer, ihm
znr ChodachawUrde Glück za wünachen; tflrkiach. (Dach. Inacha
Nr. 63.)
258) Schreiben S, Baj^td't IL an Muatafapaacha , ihm den
Ueberbringer, Tadacheddin, zu empfehlen; türkiach. (Dach. In-
acha Nr. 64.)
259) Schreiben «S*. Baje/ltt* IL an Dachem, ihm zn melden,
daaa Alibeg sich za aeinen Gnaden geflüchtet, dasa er ihm die
Statthalterachaft Siwaa verliehen habe. (Dach. Inacha Nr. 12.)
260) Schreiben S, Dscheni't an S. Bajefid II. , aich in aeine
Gnaden empfehlend ; tflrkiach. (Dach. Inacha Nr. 3.)
261) Schreiben S. Bajejid's IL an aeinen Bruder Maatafa ,
wodurch er demaelben zu den Feyertagen Glück wUnacht, durch
den Silihdar Tur Alibaachi. (Dach. Inacha Nr. 16.)
262) Freundachafüichea Schreiben der Mutter Dachem*a an
denaelben. (Dach. Inacha Nr. 28-)
263) Antwort auf daa vorhergehende. (Dach. Inacha Nr. 29.)
S* Bajefid IL
264) Schreiben S. Baj^ßd^t IL an den Dogen Giovanni Mo-
cenigo, in Betreff der GrXnzbealimmung; griechiach, v. J. 885
^1481)- (Im Archive von Venedig.)
265) Schreiben S. Bajeßd's IL an Mirfa Ahmed , den Sohn
Oghorlu Mohammcd*a , bey deasen Thronbeateigong. (Tadachi-
fade*s Inacha Nr. 48.)
358
266) Schreiben Dseheth^s an seinen Bruder S. BajeHd IL ,
GlOckwansch zur Thl-onbesteigang und Vorschlag, er möge ihm
das Land Isfendiar's übei^lassen ; durch Tnrachanbeg ; persisch.
(Dsch. Inscha Nr. 2.)
267) Schreiben «S*. Mmtafa» an S. Bajefid IL, braderliche
Freundscbaftsversicherungen. (Dsch. Inscha Nr. 55.)
268) Schreiben S* Dseheni'* an seinen Bruder S. Bajeßd U. ,
nm Kasim , den Sohn Mustafa^s , einen der tüchtigsten Diener
des verstorbenen Chifrpaschat zur Bestätigung des ihm verlie>
henen Lehens zu empfehlen; türkisch. (Dsch. Inscha Nr. 6-)
269) Schreiben S, D^chem's an seinen Bruder S. Bajeßd IL,
durch Mnstafapascha aas Frankenland. (Tadschi f. Inscha Nr. 59«)
270) Drittes Schreiben S, DschemU an seinen Bruder S. Ba-
jefid IL (Tadschifade's Inscha Nr. 60.)
271) Antwort auf S. Bajefid^s Schreiben (Dsch. Inscha Nr. 10)»
aus der Feder Tadschifadc*s; er sey seiner Einladung zufolge am
22. Silhidsche nach dem Bade Chaufa aufgebrochen. (Dsch. In-
scha Nr. 11.)
272) Bittschreiben Saadi B. Tadsc/us an S. Bajeßd IL ; per-
sisch. (Tadschi fade*s Inscha Nr. 80.)
273) Schreiben S. Bajejid's IL an den Kaßasker, alt Empfeh-
lungsschreiben fiir Mossliheddin. (Dsch. Inscha Nr. 54-)
274) Zueignungsschreiben, womit Dschami seine grosse
Sammlung sieben romantischer Gedichte fHeJl Ewreng, d. i. die -
sieben Throne), an S. Bajeßd IL einbegleitet im Moliarrem 890
(Jänner 1485) ; in Dschami's Inscha , gedruckt zu Calcutta i. J.
1811, S. 118.
275) Griechisches Schreiben S, Baje/td'MiL Über die Schlei-
fung eines Kastells ; i. J. 892 (1486). (Im Archive von Venedig.)
276) Schreiben Sa€tdi B. Tadselus , des berühmten Stylisten,
an einen Efendi in Brusa , als er dahin kam i. J. 893 (1488). (Ta-
dschifade^s Inscha Nr. 71.)
277) Venezianische Abgränzungsnrknnde vom 3. Ramafan 895
(10. Julius 1490). (Im Archive von Venedig.)
278) Friedensurkunde mit Venedig , geschlossen unter dem
Dogen Barbarigo, durch Zanchani, am 2. Schaaban 904 (15. Mära
]499). (Im Archive von Venedig.)
279) Siegesschreiben S. Baje/ut» IL nach der Eroberung Le-
panto*s. (Reis Efendi Moh. Nr. 86 u. 87.)
280) Siegesschreiben S, Bajefid^t IL an seinen Sohn, den
Prinzen Ahmed, demselben die Eroberung Lepanto^s zu künden;
vom 1. Moharrem 906 (28. Julius 1500). (Reis Ef. Moh. Nr. 88-)
281) Bestätigungsurkunde des venezianischen Friedens, vom
13. Dschemaßol - achir 908 (14. Dec. 1502) ; griechisdi und tür-
kisch. (Im Archive von Venedig.)
359
2S2) AniwoTiS.Baje/id'sn., vom 14.Rebial-achir909 (6.0c-
töber 1503), auf das darch den Botbschafter Grilti Überbrachte
Schreiben; griechisch. (Im Archive von Venedig.)
283) Bestltigong des Friedens (griechisch) , mit dem durch
den Sciaven Ali gebrachten Beglaubigungsschreiben, vom 3* Ssa-
fer 909 (8. Aagost 1503). (Im Archive la Venedig.)
284) Abschrift des zwischen Ladislaiis II. von Ungarn and
S. Emir Bajelid IL auf sieben Jahre geschlossenen ^VaSenstill-
Standes. (In Marino Sanuto's IV. Bande eine Abschrift davon.)
285) Zweyies Schreiben Dtekanus an S. Bajefid II. , in Dop-
pclreimen. (Dschami*s Inscha Nr. 120.)
286) Schreiben S» Baje/ittt IL an Molla Dschami; persisch.
(Tadschifade*s Inscha Nr. 71.)
287) Schreiben (persisches) S. BajeJ\d'$ IL an den persischen
Dichter Dschami. (Ssari Abdallah Nr. 11.)
288) Antwort D*<^utmtt. (Ssari Abdallah Nr. 12.)
289) Zweytes (persisches) Schreiben «9. J9a/e/7<r« //. an Dscha-
mi, demselben ftlr das bekannte schöne Ghafel auf das heilige
Haus der Kaaba sa danken. (Ssari Abd. Nr. 13.)
290) Antwort DsehanWs. (Ssari Abd. Nr. 14.)
291) Schreiben (arabisches) des grossen Gesetsgelahrten Ah-
med Te/lafani's, des Scheichs von Herat, an S. BajeOd IL (Ssari
Abd. ^r. 17.)
292) Antwortschreiben (arabisches) S. Baje/ld's IL an den
Scheich Dschelaleddin Teftafani. (Ssari Abd. Nr. 18.)
293) Schreiben (persisches) S, Baje/ld's IL an den grossen per-
sischen GesetzgelehrtenDschelaleddinDewani. (Ssari Abd. Nr. 15.)
294) Antwort Dschelaleddin Dewants an S. Bajefld IL (Ssari
Abd. Nr. 16.)
295) Antwortschreiben S, Baj^d's IL an Molla Ahmed Kar-
cht ; arabisch. (Dschem*s Inscha Nr. 44.)
296) Schreiben Si Bajeßd*s IL an- seinen Sohn, den Prinzen
Abdullah , demselben die Eroberung der Moldau zu künden.
(Reis Efendi Moh. Nr. 89)
297) Berat filr S, Mahmud, den Sohn S. Bajefid's IL, als
Statthalter von Ssarnchan. (LQtzow*s Inscha Nr. 12.)
298) Schreiben «S*. Bajejld's IL, als Antwort auf das des
Chans der Krim, Mengligirai, welcher ihn aufgefordert, die
Korans- oder Ueberlieferungsstellen anzuführen, welche die Un-
terbrechung des Religionskrieges geböthen; von Sidibeg aufge-
setzt, und dann von S. Bajefid IL eigenhändig ins Reine geschrie-
ben. Er antwortete ihm, da.<;s er, als von Gott auf Erden gesetzter
Chalife , demselben für das Wohl der Unterthanen verantwort-
lich , indem am jüngsten Tage die Weltherrscher mit feurigen
Kftten vors Gericht geführt werden wunden. (SsarL Abd. Nr. 50.)
360
299) Schreiben S, Baje/td** IL an den Salua Ae|(yptf n*8, ihm
die Eroberung Malatia*s sa melden; arabisch. (Dachem*8 Inscha
Nr. 42.)
300) Antwort hierauf, vom Diwitdar des Sultans. (Dschpm*a
Inscha Nr. 43.)
301) Schreiben Haaanheg't an S« Bajeßd IL , ihm den Sieg
berichtend, den er zu Merend wider Hasan Alibeg erfochten;
Dinstags den 5. Ssafer seyen der Emir Gejafseddin , Schah Ali-
beg, Emir Sahireddin Behramschah, Emir Manfsur, der Vater
Schehsnwarbeg*s , cum Heere gestossen, und Hasan Alibeg sey
geflohen ; am folgedden Tage , Mittwoch , seyen Pir Budak Mir-
fa, Mohammed Mirfa und der grosse Emir, Ifeddin £bn Josuf
Mirfa , sur Aufwartung gekommen ; in Aferbeidschan laute nun
Kanzelgebcth und Münze auf seinen Nahmen, die Kirchen, wel-
che Hasan Alibeg habe bauen lassen, seyen geschleift, Hasan
Ali habe eine seiner Töchter dem Hadschi Murad , die andere
dem Mahmud, einem der Emire Dschihanschah*s , verbunden.
(Dsch. Inscha Nr. 3.)
302) Schreiben S.'Baj^d'* IL an Kemalpascha , demselben
zur Weßrswarde Glück zu wünschen. (Dsch. Inscha Nr. 57.)
303) Schreiben haheg't , des Sohnes Ishakbeg*s , an Mab •
mudpascha, den Defterdar des Prinzen Bajefid; entschuldigeii^
den Inhaltes. (Dsch. Inscha Nr. 33.)
304) Antwort «S*. Bajeßä^» IL auf das Schreiben Hasanbeg*s ,
welches Pir Alibeg überbracht; persisch. Unterzeichnet: BajeGd
Adli ; aus der Feder Hakim*s. (Dsch. Inscha Nr. 4.)
305) Schreiben S, Bajejld's IL an S. Hasan (den langen),
durch Nureddin Mohammed von Chorasan. (Ltttzow*s Inscha Nr. 3.)
306) Schreiben S. Bajefid* s IL an S. Jakub; persisch. (Ta-
dschifade*s Inscha Nr. 50.)
307) Antwortschreiben S. Baje/tcfM IL an S. Jakub Baiende-
ri. (Tadsch. Inscha Nr. 61.)
308) Schreiben Pir Ahmed'* von Karaman an S. Bajefid IL ;
persisch. (Dschem*s Inscha Nr. 37.)
309) Glückwünschungsschreiben zum Feste des Bairams, von
S. Bajefid U., von Ibrahimbeg von Karaman; persisch. (Dsch.
Inscha Nr. 17.)
310) Schreiben (persisches) S. Hutein Baikarä's von Chora-
san, an S. Bajefid IL, als Empfehlungsschreiben Scheich Tefta-
fani's , bey dessen Rückkehr ins Vaterland. (Ssari Abd. Nr. 19.)
311) Antwortschreiben i^. Bajefid'* IL an Husein Baikara.
(Ssari Abd. Nr. 20.)
312) Schreiben S. Bajefief* IL an Husein Baikara ; persisch«
(Tadschifade's Inscha Nr. 49.)
313) Schreiben des Prinzen S, Selim** (des Sohnes Bajefid*s)
361
♦
an den Sdieich MeUu'a, den gelehrten Kotbeddin (den Ge-
schichtschreiber der osmanischen Eroberung Jemen*s), (Ibrahim
Deft Nr. 29.)
314) Vortrag Tad»Mfade*9, einiger MaderriMteUen wegen.
(Ibrahim Deflt. Nr. 88.)
315) Erneoerung der Capitalalion darch den Bothschafter
Oonä , V. J. 917 (1511). (Im Archive von Venedig.)
S. SelUn L
316) Schreiben S.SelimU L an seinen Bradcr, S. Ahmed,
ihm seine Thronheateigong, mit angetheiltemBesiUe des Thrones/
an künden. (Inscha, nngenanntes, Nr. 27, aas meiner Sammlang.)
317) BcsUtigang des Friedens mit Venedig , darch den Both-
schafter Antonio Giastiniani, vom 16* Schaaban 919 (17. October
1513). (Im Archive von Venedig.)
318) Rflckbeglaobigangsschreiben fUr den Bothschafter Gin-
stiniani , vom 24. Schaaban 919 (25. Oct. 1513). (Im Archive von
Venedig.)
319) Bittschreiben des Prinzen Korkud an seinen Brader, S.
Selim I. (Fer. Nr. 244.)
320) Antwort S,Selim''s L, er habe den Scheitankali so Paa-
ren getrieben, nnd siehe nan nach Persien; so lange Korkad sich
ruhig halte , werde er sicher seyn. (Fer. Nr. 245.)
321) Schreiben Si Seluri's. L an Ferruchschah , den Herr-
scher vom weissen Hammel , vom letsten Ssafer 920 (25. April
1514). (Fer. Nr. 247 )
322) Entschuldigende Antwort. (Fer. Nr. 248)
323) Erstes Ausforderongsschreiben S, SelimU L an Schah
Ismail , von Nicomedien aus, durch den Tschansch Kilidsch ge-
sendet, im Ssafer 920 (April 1514). (Fer. Nr. 249.)
324) Zwcytes (persisches) Schreiben S. Selim*s L an Schah
Ismail, denselben in Prosa und Versen herausfordernd. (Fer.
Nr. 260.)
325) Drittes Schreiben iS*. S^UmU /. an Schah Ismail , dem-
selben die Ankunft des Heeres so künden; aus Erfendschan, vom
leisten Dschemaßul-ewwel 920 (23. Julius 1514). (Fer. Nr. 251.)
326) Antwortschreiben Schah hmail's auf die drey vorher-
gehenden Schreiben S. Selim*s I. (Fer. Nr. 252.)
327) Viertes Schreiben S. SelimU L an Schah Ismail ; per-
sisch, vom letsten DschemaHul - achir 920 (21. August 1514).
(Fer. Nr. 253.)
328) Siegesschreiben S. Selim'' s /. an seinen Sohn Snleiman,
demselben den Sieg von T«chaldiran au künden; ans dem Lager
von Chol, vom 1. Redscheb 920(22. August 1514)« (Fer. Nr. 254,
und Ibrahim Deft. Nr. 2$.)
362
3^) Glttcbrlliiscbeade Antwort hiennf. (Fer. Nr. 255*)
330) Sief esscfareibcQ S, SelimU /. an den Chan der Krim ,
den Sieg von Ts^haldiran sa kQnden, i. J. 920 (1514).* (Fer.
Nr, 256)
331) Schreiben Schah IsmaiVt an S. Seliml. nach der Schlacht
von Tschaldiran, aas Tebrif nach Amasia : sich bekla^^end, dasa
seine Gesandten an Demitoka eingesperrt worden. (Fer. Nr. 258«
nnd Ssari Abdullah Nr. 35.)
332) Bittschreiben , in persischen Versen , an S, Selim i. ,
nach der Schlacht von Tschaldiran, von Chodscha Issfahani ent-
worfen. (Fer. Nr. 260.)
333) BitUchreiben an S, Selim L, nach der Schlacht von
Tschaldiran , vom selben in dschaghalaischen Versen , im Style
Newaji*s, d» i. Mir AUschi rV (Fer. Nr. 261.)
334) Schreiben S, Selim''s L an den Saltan GhaWri von Aegyp-
ten, als er auf seinem zweyten Feldzage, von Akschehr aas, den
eingetroffenen Kopf Kara Chan*s dem Saltan Aegypten*s einge-
sandt ; arabisch. (Fer. Nr. 262.)
335) GlQckwanschende Antwort des SalUns. (Fer. Nr. 263.)
336) Freadenkande S, Selirns 1, an den Chan der Krim, über
die Eroberang von Kamach; Hfllfte Dschemariul-ewwel92i (27.
Junius 1515) ; gegeben zu Kaissari je. (Fer. Nr. 257.)
337) Schreiben S, Selim* tL an S. Ghawri; gegeben zu Adria-
nopel am 1. Moharrem 922 (5. Febr. 1516). (Fer. Nr. 266.)
338) Schreiben S, Selwi^s i. an den SalUn Aegypten*s , als
Antwort aaf des SaU^ns Schreiben , womit dieser ein Geschenk
von Elephanten begleitet hatte , aas Konia vom 1. Dschemaflal-
achir 922 (6. May 1516). (Fer. Nr. 264.)
339) Antwort S. Ghawri t, (Fer. Nr. 265.)
340) Schreiben S. Selim's L an den Scherif von Mekka , im
Rebial - achir 922 (May 1516) ; ans der Feder Saadi Ben Tadschik
(Ssari Abdallah Nr. 48.)
341) Schreiben S. Selim*» L an SalUn Ghawri, wfthrend der
Schlacht , erlassen aas dem Lager von Tadschandere boghafi ,
vom halben Bedscheb 922 (16. Aog. 1516), denselben sar Schlacht
heraiiszofordern ; türkisch. (Fer. Ni;. 267.)
342) Bestäligang des Friedens mit Venedig, von S. Selim I. ,
i. J. 923 (1516) ; türkisch. (Im Archive von Venedig.)
343) Glttckwünschungsschreiben Jhmedptucha's , des Mafel-
tisch Anatoli's , an S. Selim I. , zur Eroberung Aegypten^s ; aas
der Feder Lamii*s. (Lamii's Inscha Nr. 15.)
344) Glückwünschungsscfareiben des anatolischen Mufettisch
Afunedpascfta , an S. Selim 1., zur Eroberang Aegypten*s. (Ibra-
him Deflerdar.)
345) Schreiben S. Selim** i. an den Herrscher von Gilan ,
363
demselben die Eroberung Aegypten*» zu kOnden. (Ssari Abdallah
Nr. 61.)
346) Siegesschreiben der Eroberang Kairo*s nntcf) Selim I. {
Hälfte Schaaban 923 (September 1517). (Im Kanonname.)
347) FriedensbestätigangiS*. «S«iii7i''i/.« dem Dogen Xoredano
gewährt , gegen Erlegung jährlichen Tributes von 8000 Ducaten
filr Cypcm , durch die Bothschafler Barlolomeo Contarini und
Aloisio Mocenigo , i. J. 923 (1517)«
34S) Siegesschreiben S, Selim's I. an seinen Sohn Suleiman,
nach Kairo*s Eroberung , vom letzten Moharrem 923 f^ Febr.
1518). (Tadschifade's Inscha Nr. 92.)
349) Schreiben Sokah JakubU an S. Selim I., den Sohn Ba-
jend's. (Fer. Nr. 238.)
350) Antwort darauf, ebenfalls persisch. (Fer, Nr. 239.))
351) Schreiben Schah JakubU an S« Selim L , als sich dieser
zu Trapezunt befand ; durch Ismailaga Jesaul. (Fer. Nr. 240.)
352) Freundschaftliche Antwort auf dasselbe ; ebenfalls per-
sisch. (Fer. Nr. 241.)
353) Schreiben Mw€nd»ehah^$ an S. Selim I. , als sich dieser
au Trapezunt befand ; freundschaftlichen Inhaltes ; persisch. (Fer*
Nr. 242.)
354) Die Antwort , in gleicher Sprache und gleichem Sinne.
(Fer. Nr. 243.)
355) Schreiben S, Selim's I, an Obeid , den Herrscher der
Ufbegen zu Samarkand; freundschaftlichen Inhaltes; arabisch.
(Fer. Nr. 246.)
356) Schreiben Oheid*$, des Chans von Samarkand, an S.
Selim I. ; 3 Folioblätter ; das erste bekannte Schreiben ufbegi-
scher Herrscher an osmanischc^Sultane. (Fer. Nr. 247.)
357) Schreiben S, SeUm't L an den Herrscher von Samar-
kand , Obeid , den Ulbegen , als Antwort auf dessen früheres ,
um ihm die Eroberung von Diarbekr zukOnden; persisch. (Fer.
Nr. 259)
358) Glilckwünschungsschreiben des Richters von Brnsa,
Udichajade , an S. Selim L , verfasst von Lamii. (Lamii*^ Inscha
Nr. 14.)
359) Schreiben Saadts, des Sohnes Tadschi*s, an einen Efen-
di nach Brusa ; persisch. (Tadschifade*s Inscha Nr. 72.)
360) Schreiben Saadts, des Sohnes Tadschi's, an den Ni-
schandschibaschi, demselben zur Muderrisstelle Mahmudpas cha's
Glück zu wünschen ; persisch. (Tadschi fade^s Inscha Nr. 73.)
361) Berat fdr Piripasoha , den Grosswedr, als Feldherr wi-
der Diarbekr, i. J. 924 (1518). (Ibrahim Defterdar.)
"H
36*
S, Suleünan /.
3G2) Diptmn S. StdebnanU an Chairbeg, wodarch demsel-
ben die Sutthalterschafl Ae^ypten*8 verliehen wird ; Mitte Schev-
val 926 (Ende September 1520). (Ibrahim Defterdar Nr. 17.)
363) Schreiben des Schah» von Schirwan, als Glttckwonsch
cor Thronbestei^on^S. Saleiman*s I. (Saleiman*sTa^eboch Nr. 23.)
364) Antwortschreiben £ «ftfZtfima/t'jaaf das GlttckwÜnschongs-
schreiben Schirwanschah*s ; aas der Feder Haider Tschelebi's.
(Saleiman*s Tagebdch Nr. 24.)
365) Drohangsschreiben S» Suldman'* an Schah Ismail , ob
unterlassenem GlÜckwonsch zur Thronbesteignng. (Ibrahim Def-
terdar Nr. 11.)
366) Schreiben S. Suleiman's L an den TaUrchan , den Tod
seines Vaters, Selim*s I. , mid seine Thronbesteigung sn künden»
am 17. Schewwal 926 (1. Oct 1520). (Suleiman's Tagb. Nr. 7.)
367) GlackwUnschende Antwort des Scherifs von Mekka hier-
auf. (Saleiman*s Tagebach Nr. 8.)
368) Tagebuch des ersten Feldzuges S* SuUiman^t wider Bel-
grad, vom 10. Dschemarml - achir 927 (18. May 1521) bis 17. Sil-
hidsche (18. Nov.) ; 10 Blätter im grössten Folio. (Suleiman*s
Tagebuch Nr. 13.)
369) Siegesschreiben der Eroberung Be]grad*s an die Rich-
ter des osmanischen Reiches ; aus Belgrad , vom letsten Rama«
lan 927 (3. Sept. 1521). (Suleiman*s Tagebuch Nr. 14.)
370) Emeaerung des Friedens mit Venedig unter S. Snlei-
man I. , dem Dogen Grimani gewährt durch den Bothschailer
Marco Memmo , vom 1. Moharrem 928 (!• December 1521). (Im
Archive sa Venedig , auch in Marino Sanuto XXXII.)
371) Glttckwttnschungsschreiben zur Hochzeit ibrahimptucha's,
von Behrampascha , dem Beglerbeg Anatoli*s. (Ibrahim Defter-
dar Nr. 37.)
372) Taarif, d. i. feyerliche Kündigung der Hochzeit i&nt-
hUn^s, von den Kanzeln der Moscheen. (Lamii*s Inscha.)
373) Schreiben S, SuUiman's an den Tatarchan , demselben
seine Thronbesteigung zu künden- (Saleiman*s Tagebuch Nr. 9.)
374) GlackwUnschende Antwort hierauf. (Sul. Tagb. Nr. .10.)
375) Schreiben S. SuUiman's an Chairbeg, den Statthalter
Aegypten*s, demselben die Thronbesteigung zu künden , und zu-
gleich die Hnth und gute Verwaltung Aegypten*s anzuempfehlen.
(Suleiman's Tagebuch Nr. 11.)
376) Glückwttiischende Antwort hierauf. (Sul. Tagb. Nr. 12.)
377) Frledenstractat awischen «9. Suleünan und der Republik
Venedig , geschlossen zu Constantinopel am 11. Moharren^ 928
(11. Dec 1521). (Im k. k. Hausarchive.)
365
378) Sie|;esschrelben der Eroberung Be1gr«d*8 , «n den Beg
von Salkadr» Alibeg. (Soleimaii^s Tagebach Nr. 15.)
379) Anfang des Siegesschrerbens der Eroberung Belgrad^s ,
an den Wtdt Ferhadpascha in Syrien, welcher den Dschanber-
di Ghafali getödiet. (Saleiman's Tagebuch Nr. 16)
380) Glttckwünschendes Antwortachreiben dea Fürsten üon
Sulkadr auf Saleiman*» Siegesschreiben aas Belgrad. (Saleiman's
Tagebuch Nr. 17.)
381) GlQckwQnschendes Sehreiben FerhadpAsehä's , des syri-
schen Weßrs, als Antwort auf das Kündigungsschreiben der Er-
oberung Belgrad^s. (Suleiman's Tagebuch Nr. 18.)
382) Urkunde , von S. Suleiman den Bewohnern von Mes€H
h'a (zu Rhodos gehörig) gewfthrt, i. J. 929 (1522). (Reis Efendi
Mohammed Nr. 78.)
383) Tagebuch des. sweyten Feldzuges S, SutcimanU nach
Rhodos , vom 21. Redscheb bis 12. Rebiul - ewwel 928 (16. Juniüs
1522 bis 9. Febr. 1523) ; 12 Blattei^ in Folio. (Saleiman's Tage-
buch Nr. 19; in d. G. IIL Bd. S. 62^.)
384) Siegesschreiben S, SulennanU an den Tatarchan, dem-
selben die Eroberung von Rhodos zu kdnden. (Saleiman*s Tage-
bocfa Nr. 20.)
385)' AntworUchreiben «9. SfAeiman^t» auf Schah Ismairs
GHickwunsch zur Eroberung von Rhodos, und dessen za des Va-
ters Tode Beyleid bezeigendes Schreiben vom 14. Moharrem 930
<23. Nov. 1523). (Saleiman*s Tagebuch Nr. 23 n. Ibrahim Defter-
dar Nr. 9.)
386) Si«geasGhreiben S. Suleimari's an den Richter von Bra-
sa, demselben die Eroberung von Rhodos za künden; Anfangs
Ssafer 929 (Ende Dec. 1523). (Reis Efendi Mohammed Nr. 93.)
387) Schreiben Sehah Jsmaits an S. Suleiman, demselben
aar Eroberung von Rhodos GlQck zu wUnschen, und ihm zu-
gleich sein Beyleid über den Tod seines (vor zwey Jahren ver-
storbenen) Vaters, Selim's I., zu bezeigen. (Snleiman*s Tagebach
Nr. 22.)
388) Schreiben Miutafapatehä'M an Chain Ahmed (den em-
pörten Statthaher Aegypten*s) anter Suleiman (1523), nach der
Eroberung von Rhodos. (Ungenanntes Inscha Nr. 29.)
389) Schreiben S. SiUeimari't an den Herrscher von Gilan ,
am von demselben sichere Nachricht Über den Tod Schah Is-
mairs zu erhalten ; Hälfte Ramafan 930 (18. Julius 1524). (Su-
leiman's Tagebuch Nr. 25.)
390) Befehlschreiben S. Suleiman^s an den Beglerbeg von
Diarbekr, nach Schah Ismaifs Tode ,' die Sicherheit der persi-
schen Gränzen betreffend ; Hälfte Ramafan 931 (6. Julius 1525)
(Süleiman*s Tagebach Nr. 27.) *-
866
391) Ta^dHich des dnUcn Feldsögea S.SuUimaii'4 Mich Mo-
hftcs , vom 11. Redscheb 932 bis 7. Ssafer 933 (23. April bis
13. November 1526) ; 20 BUuer in Gross-Folio. (Soleiman's Ta-
^ebocb Nr. 29; in d. G. III. Bd. S. 639, im Austine.)
392) Siegesschreiben des Feldziiges von Mohacs; Ende Sil-
hidsche 932 (October 1526) ; 7 Blätter in Folio. (Saleiman*s Ta-
gebach Nr. 30.)
393) Siegesschreiben S. SuUiman* nach dem Siege von Mo-
hacs , im Silkide 930 (soll heissen 933) (Aug. 1526). (Reis Efen-
di Mohammed Nr. 94.)
394) Siegesschreihen &, Stüeimmn'M Aber den Sieg von Mo^
hacs. (Ssari Abdallah Nr. 138.)
395) Siegesschreiben «f. iS'u/eMtoA''« Über die Erobenmg 0£en*s.
(Ssari Abdullah Nr. 139)
396) Diplom der Oberstfifeldhermstelle für i&rtfAun/yaic^« den
Grossveflr Suleiman*s I.; Ende Redscheb 935 (Anfangs April
1529). (Ibrahim Defterdar Nv* 15 , auch im Dschelalfade.)
397) Diplom der Seraskerschaft für den Grosswefir iftraUmf-
ptucha ; Anfangs Schaaban 935 (Hüifte April 1529). Sal. Tageb.
'Nr. 28, und im grossen Nischandschi.)
398) Rückbeglaobigangsschreiben für Junisheg, den türki-
schen Bothschafter nach Venedig, gegeben zu Belgrad am 11. Re-
bial-ewwel 935 (13* November 1529) ; griechisch. (Im Archive von
Venedig.)
399) Tagebnch des vierten Feldzages 1^. Suleiman's nach Wien,
vom 2. Ramafan 935 bis 14. Rebiul-achir 936 (10. May bis 16. De-
cember 1529); 20 Bltttter des grössten Folio. (SiU. Tageb. Nr. 31 ;
in d. G. III. Bd. S. 647 , im Auszüge.)
400) Schreiben S, Suhiman*» an den Dogen Andrea Gritti ,
durch den Bothschader Zen, i. J. 938 (1531). (Im Archive von
Venedig.)
401) Tagel^uch des fünften Feldsnges «9. iS'ii/etman'« gegen Güns,
vom 19. Ramafan 938 bis 27. Rebiul-achir 939 (26. April bis 26.
Nov. 1532) ; 13 Blätter in Folio. (Sul. Tageb. Nr. 32; in d. G.
III. Bd. S. 665 , im Auszuge.)
402) Abschrift des Schreibens S. SuUimant an Ferdinand ,
als Antwort auf das, worin der Mord Grilti*s entschuldigt wor-
den: er habe nicht gehört, dass Ferdinand an dem Morde Grit-
ti's einigen Antheil gehabt , und er werde nicht zugeben , dass
der König von Ungarn (den er bestellt) Ferdinand*s Länder be-
lästige ; es seyen demselben alsogleich Befehle zugefertiget wor-
den, die mit Gewalt weggenommenen Oerter wieder zurück zu
geben; er habe ganz Persien, Irak, Bassra, Meschaschaa erobert,
so dass der Schah von Persien geflohen sey, und werde nun sieg-
reich nach Constantinopel zurückkehren. Bagdad, i. J. 941 (1534).
367
403). Schreiben ätB Grosswefirs Ihrähimpaseha, durch An-
dreas Stadler an Kaiser Carl V^ , bej dem RUcksage von Güns ,
in gebrochenem Italienisch, mit dem Siegel des Grosswefirs, des-
sen Fac simile in der Geschichte der ersten Belagerung Wien*s.
(Im k. k. Hausarchive.)
404) Schreiben «S*. Suleimav^s an den Dogen von Venedig ,
Über die persischen Siege, vom 3. Schewwal 94!2(27. MSrt 1535).
(Im Archive von Venedig.) >
405) Schreiben des Grosswefirs Ibrahim an den Dogen von
Venedig, Über die Siege des persischen Feldsuges, vom 3* Schew-
val 942 (27. MSrs 1535). (Im Archive von Venedig.)
406) Siegesschreiben ans Tebrif über die Eroberung Bag-
dad*s , von S. Suleiman an den Dogen von Venedig , i. X 942
(1535). (Im Archive von Venedig.)
407) Schreiben S, SuUimant an den Dogen von Venedig,
sich SU beschweren , dass er von dem , was in Spanien vorgehe,
durch Venedig nicht unterrichtet worden , i. J. 941 (1535)> (Im
Archive von Venedig.)
4Q8) Tagebuch des sechsten Feldzuges S, Suleiman s, des er-
sten wider Persien, vom 28. Silkide 940 bis 14. Redscheb 942
(10. Jnnitts 1534 bis 8. Jänner 1536); 27 Blätter des grössten Fo-
lio. (Sul. Tageb. Nr. 33; in d. G. III. Bd. S. 678, im Auszüge.)
409) Schreiben des Grosswefirs Jjaspascha , durch den Ge-
sandten Barzi , den Empfang des von Kaiser Ferdinand I. in Be-
treff ZapoIya*s erhaltenen Schreibens bestätigend: S. Suleiman
habe, ehe er nach Persien gegangen, dem Sohne des Gritti seine
Befehle in Ungarn aufgetragen, i. J. 943 (1536); das Siegel ent-
halt die Worte : Der Tod genügt ab Prediger. (Im k. k. Hausarcb.)
410) Diplom S. Suleiman s fUr Suleimanpascha ; Ende Rebiul-
achir943(I5. Öct. 1536); arabisch; zu seinen Einkünften als We-
fir von 1,200,000, auf 2,800,000 Aspem zugelegt worden, in Allem
4,000,000 als Statthalter Aegypten's. (Ibrahihi Defterdar Nr. 16.)
411) Tagebuch des siebenten Feldzuges S, Suleiman's wider
Awlona, vom 7. Silhidsche 943 bis 21. Dschemafiul - ewwel 944
(17. May bis 26. Oct. 1537); 6 BUtter in Folio. (Suleiman's Ta-
gebuch Nr. 34 ; in d. G. III. Bd. S. 696 , im Auszüge.)
412) Tagebuch des achten Feldznges S. Suleiman^t wider die
Moldau, vom 11. Ssafer bis 28. Rebiul - achir 945 (9. Julius bis
14. Sept. 1538) ; 4 Blätter in Folio. (Suleiman*s Tagebuch Nr. 35 ;
in d. G. III. Bd. S. 698 , im Auszüge.)
413) Kanun der Ersetzung der Richter durch Naibe, i. J.945
(1538). (Kanunname.)
414) Waffenstillstand mit Venedig, auf drey Monathe ab-
geschlossen, im Dschemafiul - ewwel 945 (Sept. 1539). (Im k. k.
Hausarchive.)
368
415) Abschrift tweyer Schreiben iS*. SuUiman's an MaiUtb,
aU Woiwoden SiebenbQrgen*s , der sich angebothen , ihm eine
beträchtlic:he Summe eu erlegen , wenn ihm, itait Zapolya*»,
Siebenbürgen Überlassen werden sollte; persisch; vom Dsche-
maHul-ewwel 947 (Sept. 1540.)
416) Erneuerung der Capitulation mit Venedig, durch Aloi-
sio Donä, vom 18. Dschemafiul-achir d47 (20* October 1540).
(Im Archive von Venedig.)
417) Kannn der Bentetheilung, i. J. 948 (I54l)> (Kanunname.)
418) Schreiben Junisbeg's, Dolmetsches S« ' Suleiman's , an
einen ungenannten österreichischen Gesandten, Nachrichten, den
inneren Krieg betreffend. Adrianopel, vam 25. Silk. 948 (8. Mars
1541). (Im k. k. Hausarchive.)
419) Lateinische Uebersetzung eines Schreibens S, SuUi;-
mani's an Ferdinand L , wegen des unter gewissen Bedingnissen
au schliessenden Friedens, vom 25. Ssafer 948 (23. Junius 1541)«
(Im k. k. Hausarchive.)
420) Schreiben S. Suleiman't an König Ferdinand L , habe
ihm schon durch die Gesandten, Salm und Herberstein, seine Be-
fehle Eugehen lassen, und ertheile nun dem kranken Gesandten
(Lasko) die Erlaubniss, surück sn kehren, i. J. 948 (1541). (Im
k* k. Hausarchive)
421) Recredentialien S. SuUimanU ftir die Grafen NiclasSalm
und Sigmund Herberstein, Ungarn sey des Sultans, Ferdinand I.
möge daher Stuhlweissenburg, Wissegrad und Tata aurückge*
ben, vom 30. Dschemafiul - ewwel 948 (21. September 1541). (Im
k. k. Hausarchive.)
422) Schreiben S, SuUUnanU L an Graf Niclas Salm , als
Antwort auf die Beschwerde, dass die Unterthanen von FOlek
mit erhöhten Steuern belästiget werden. (Im k. k. Hausarchive«)
423) Schreiben Tuighuns, des Statthalters von Gran, an Kai-
ser Ferdinand I. , auf das durch den Ludwig Tamoczy mit swey
silbernen Bechern erhaltene: er werde den Frieden erhalten,
und wünsche , der Befehlshaber Erlau's und Kapo^ar's möge
dessg] eichen thun. (Im k. k. Hüusarchive.)
424) Schreiben S, SuUiman's an Ferdinand I. , als Antwort
auf die Empfangsbestätigung des durch die Grafen Salm und
Herberstein überbrachten Schreibens, mit der Versicherung
freyen Geleites Hir den neuen Gesandten; vom Silhidsche 948
(März 1542). (Im k. k. Hausar^hive.)
425) Schreiben des'Bucho/ä von Grosswardein an Ferdinand I. ,
demselben die Abschrift zweyer, von S. Suleiman an ihn gerich-
teter Briefe einsendend , am 14- Rebiul-achir 948 (7. Aug. 1542).
(Im k. L Hausarchive.)
426) Schreiben i^. SuUimanU an Ferdinand I. , der Friede
369
sey nur su erhalten, wenn Stahlweissenbnrg , "Wiasegrad nnd
Tata zurückgegeben, and der von Carl V. in Verhaft genomme-
ne Bothschafter auf freyen Fass gesetzt worden. (Nur in deut-
scher Uebersetsung , im Je. k. Haasarchive.)
427) Schreiben S. SiUeiman's nach Georgien , auf die Bitte
des Defterdars des Fürsten von Georgien « der um Hülfe gefleht,
welche abgeschlagen wird, weil in den zehn, seit dem Feldzuge
von Nachdschiwan verflossenen Jahren, die Perser keine Gelegen-
heit von Friedensbruch gegeben. (Venezianisches Inscha Nr. 16*)
428) Schreiben S. üuUimans an den Dogen von Venedig,
über den ungarischen Feldzag v. J. 950 (1543)» (Im Archive von
Venedig.)
429) Freyes Geleite «9. SuUimant flir den Gesandten Ferdi-
nand*s I. im Lager von Wardein, vom Redscheb 951 (Septem-
ber 1544). (Im k. k. Hausarchive.)
430) Schreiben .«$*. Suleimant an deü Dogen von Venedig,
fiber Ofen^s Eroberung, v. J. 951 (1544)* (Im Archive von Venedig.)
431) Kanun der Wakfe^ nach der Entscheidung des Multi
Ebusuud, V. J. 951 (1544). (Kanunname Bl. 146.)
432) Ferman S. Suleiman* an den Richter von Sofia, die
Schuldeneintreibung von einem gewissen Giovanni betreffend ,
i. J. 953 (1546). (Im k. k. Hausarchive.)
433) Legaiisirte Abschrift eines Fermans S, Suleimans an
den Beg von Mohacs , welchem der Friedensschiuss mit Carl V.
und Franz I. gegen alljährliche Erlegung von 30,000 Duc. kund
gegeben wird, i. J. 954 (1547). (Im k. k. Hausarchive.)
434) Lateinische ^ Abschrift der Ratification des mit Ferdi-
nand I. am 13. Junius 1547 aaf fünf Jahre geschlossenen , und
am 19> desselben Monaths vom Sultan bestätigten Friedens. (Ini
k. k. Hausarchive.)
435) Ratification S. Suleimans, des zwischen ihm, König
Ferdinand und Carl V. i. J. 1547 zu Constantinopel auf fünf Jah-
re geschlossenen Friedens, vermög dessen jeder Theil seine Be-
sitzungen in Ungarn erhält, Ferdinand aber für die seinigen an
die Pforte alljährlich 30,000 Ducaten entrichtet. (Im k. k. Haus-
archive.)
436) Schreiben Mohammedpatcha a , des Begs von Sabya,
dass er den kaiserlichen Gesandten an der Gränze gebührend
empfangen wolle. (Suleiman I.) (Im k. k. Hausarchive.)
437) Schreiben «y.«y<iieiman''« an König Ferdinand I., als Ant-
wort auf das durch den Gesandten Maria Malvezzi erhaltene
Schreiben, die Ratification des Friedens, wie derselbe im Schrei-
ben, welches der Bothschafter CarFs V. gebracht, enthalten, be-
stätigend ; vom 29- Schaaban 954 (1. November 1547). (Im k. k.
Hausarchive.)
IX. 24
370
438) Abschrift eines Fermans S. SuUinmns an den Sandscliak-
bek von Szegedin , in Betreff der Abstellang von Excessen, v. J.
957 (1550).
439 — 440) Abschriften sweyer Fcrmane i^. Suleimari't an die
Sandscbake von Syrmien und Szegedin, durch Aliaga, um den
von König Ferdinand angebrachten Beschwerden abzahelfen; vom
15. Rebiul- ew^el 957 (3. April 1550). (Im k. k. Haasarchive.)
441) Schreiben S. SuUimant an König Ferdinand I., als
Antwort a^f das Schreiben,« worin sich dieser Aber die zerschla-
gene Commission beklagt , sammt einer Beschwerde des Statt-
halters von Ofen, Huseinpascha, über angarische Excessen ; vom
15. Dschemafial-ewwel 957 (1. Julius 1550). (Im k. k. Hausar-
chive.)
44Q) Schreiben (arabisches) S, Suleimati't an Seid Matahher
Ben Imam Scherefeddin , vom 10. Schewwal 957 (22. October
1550). (Ibrahim Deüerdar Nr. 118)
443) Antwort Seid Mutahher't, des Sohnes Scherefeddin*s, des
Imams. (Ibrahim Defierdar Nr. 119.)
444) Schreiben ^. SuUimant an König Ferdinand I. : Er habe
Kunde erhalten, dass auf des Sultans Gebiethe zn Szolnok eine
Burg aufgebaut worden, welche dem Frieden zu Folge eingeris-
sen werden müsse; in Femiansform; Silhidsche 957 (December
1550). (fm k. k. Hausarchive.)
445) Schreiben 4^. 6 u^iman'« an König Ferdinand I. : Er habe
dnrch den Beglerbeg von Rumili das Schreiben erhalten, in wel-
chem sich Ferdinand I. Über die Einkerkerung des Gesandten
beklagt ; die Gesandten seyen Bürgen der von ihren Herren ein-
gegangenen Vertrage ; nachdem der König von Siebenbürgen ver^
tragswidrig eingefallen, habe er den Gesandten desselben als
Bürgen festgesetzt; er sey selbst Ursache daran; Übrigens sey
der Zugang zur hohen Pforte firey; Schewwal 958 (Oct 1551).
(Im k. k. Hausarchive.)
446) AufTorderungsbefehl «y. iS'//2ei/?ian''# an die Bewohner Sie-
benbürgens zur Treue ; vom 15- Ssafer 959 (I. Febr. 1552). (Ini
k. k. Hausarchive.)
447) Aufforderungsschreiben S* Suleiman*s an den Fürst ed
von Siebenbürgen zur Treue , aus dem Lager von Szigeth ; vom
Schaaban 959 (Ende Julius 1552). (Im k. k. Haasarchive.)
448) AlunbrderuogsbefehliS*. «9tt/<*c/»an'« an dieBinwohnervon
Hermannstadi , Kronstadt, Szegetvar, Sacs u. a. [zur Treue , aus
4lem Lager von Szigclh ; vom^'Schaaban 959 (Ende Julias 1552).
(im k, k. Hausarchive.)
449) Schreiben S, Sulemani an Kaiser Ferdinand I. , den
Empfang seiner Schreiben bestätigend; wenn Ferdinand den Frie-
den wolle, solle er Szigeth zerstören, er habe desshalb seinen
371
Gesandten bis auf weitere Antvort surückbehalten ; vom 17. Schew-
val 960 (^6. Sept. 1552). (Im k. k. Haasarchive.)
450) Befehl an König Stephan von SiebenbQrgen : König
Ferdinand habe einen Theil der Marmarosch mit Vernihriiiigen
aufgewiegelt; er, der .an seines Vaters Statt (Johann Zapo Iva)
mittelst Berat als König eingesetzt sey, werde auch von der Pfur-
te unterstützt werden, und die benachbarten Beglerbege seyen
angewiesen , im Nothfalle Uillfe au leisten. (Inscha in der orien-
talischen Akademie.)
451) Ferman S, Siäeiman's an die Magnaten Siebenbürgens »
um die Bewohner des Landes zur Rückkehr unter türkische Both-
mässigkeit au ermuntern; vom 1. Moharrem 960 (L8.Dec. 1552).
(Im k. k. Hausarchive.)
452) Ferman S, Sideiman''s an die Magnaten Siebenbürgens,
wodurch er dieselben aar Vertreibung der Deutschen aufmun-
tert; vom 1. Moharrem 960 (18- Dec. i557X- (Im k. k. Uausarch.)
453) Schreiben S. SuUimans an Ferdinand I. : An die Paschen
von Ofen and Temeswar sey der Befehl ergangen, den kaiserli-
chen Gesandten freyes Geleit zu geben, and den Waffenstill-
stand auf sechs Monathe aufrecht zu halten ; vom Rebini -cwwel
960 (Februar 1553). (Im k. k. Hausarchive.)
454) Schreiben AUpascha** , des Statthalters von Öfen , an
König Ferdinand I.! Er habe die ihm anbefohlenen Schreiben
an den Grossweßr Rustempascha befördert; er selbst ziehe mm
als Weiir nach Constantinopel, und Köoig Ferdinand möge von
den za den Lehen des Sultans gehörigen Dörfern abstehen ; vom
23. Rebini -ewwel 960 (9. März 1553). (im k. k. Hausarchive.)
455) Schreiben *$*. SuUimant an Ferdinand I. : Er möge sei-
ne BevollmSchtigten zur Friedensuaterhandiung senden ; densel-^
bensolle auf der Hin- and Herreise sicheres Geleit gewährt wer-
den; vom 1. DschemaGul-ewwel 960 (15. April 1553). (Im k. k.
Haasarchive.)
456) Schreiben S> Suleimanfs an König Ferdinand t. : Er ha^
be sein Schreiben durch die Paschen von Ofen und Temeswar
erhalten und geantwortet, dass der Pfad zur hohen Pforte Allen
offen stehe; vomDschemafial-ewwel 960 (April 1553). (Im k. k.
Haasarchive«)
457) Ferman S. SuUimanU an den Beg von Hermannstadt ,
als Schatzmeister Siebenbürgens, die Sendung des Tributes zu
betreiben; vom Dschemcfiul-ewwel 960 (April 1553). (im k. k«
Hausarchive.)
458) Fermaü S* Sideimant an die Paschen von Temeswar und
• Ofen, dass sieden Waffenstillstand aufrecht erhalten, die Gc
sandten frey dur^ihziehen lassen sollen; Mitte Dschemaf.-achir
960 (Ende May 1553). (Im k. k. Hausarchive.)
24»
372
459) Schreiben Tuighiinpatehas von Ofen an Kaiser Ferdi-
nand 1. : Der Suitan wolle , dass Stephan Bilhory seinem Vater
in Siebenbürgen folge; Siebenbürgen gehöre demselben als vä-
terliches Erbe; vom 18. Silhidsche 960 (2d. November 1553). (Im
k. k. Hausarchive.)
460) Schreiben Taighun^s an König Ferdinand f., als Be-
schwerde über die Einfälle an der kroatischen Gränse, i. J. 960
(1553). (Im k. k. Hausarchive.)
461) Ferman S, Suleimans an die Magnaten Siebenbürgens :
Er habe darch den Gesandten Kiwan ihre Huldigung and Ent-
schuldigung vernommen; sie sollen den Tribut schnell schicken,
er sey ihnen übrigens in Gnaden gewogen ; vom Dschemafiot-
ewwel 960 (April 1553). (Im k. k. Hausarchive.)
462) Schreiben Tuighuni, des Stalthalters von Ofen, an Kö*
nig Ferdinand!.: Der Sultan wolle, dass Stephan Bälhory sei-
nem Vater in Siebenbürgen als Fürst folge, das ihm durch Erb-
recht gebühre^ vom 18. Silhidsche 960 (25. Nov. 1553). (Im k. k.
Hausarchive.)
463) Schreiben S. Suleimari's an seinen Sohn Mustafa ; bloss
der Eingang; vom J. 960 (1553). (Ungenanntes Inscba Nr. 51.)
464) Zweytes Schreiben der fVe/Hre Suleimani des Gesetzge-
lehrten an die persischen, bey Eröffnung des Feldsuges von Nach-
dschiwan ; vom J. 960 (1553). (Snleiman*s Tagebach Nr. 2.)
465) Schreiben Schah Tahmatip'$ an S. Suleiman , mit einem
Geschenke von Falken begleitet; vom J. 960 (1553). (Suleiman*s
Tagebuch Nr. 3.)
466) Schreiben der pertisehen We/tre^ndit osmanischen, bey
Eröffnung des Feldzages von Nachdschiwan ; vom J. 960 (1553).
(Suleiman*s Tagebuch Nr. 37.)
467) Schreiben Rüstern pasehä's , des tjrossweflrs, an die Re-
publik Venedfg , unmittelbar vor Aafbrach des Sultans in den
(persischen?) Feldzug; v. J. 960 (1553). (Venezianisches Inscha
Nr. 9.)
468) Schreiben S. Suleimah't an Schah Tahmasip, beym Ein-
märsche des osmanischen Heeres im Feldzuge von Nachdschi-
wan ; vom J. 960 (1553). (Reis Efendi Mohammed.)
469) Schreiben Tuighuri't ans Ofen an König Ferdinand I. ,
als Beschwerde , dass 300 Reiter und 93 Fussgänger Erlau*s ein
bey Siolnok gelegenes Dorf verbrannt und 38 Gefangene weg-
gemhrt; vom 27. Rebiol-achir 961 (1. April 1554). (Im k. k.
Hausarchive.)
470) Schreiben Tuighuns aus Ofen an König Ferdinand I. ,
Über die Ankunft and Beförderung der Gesandten, und Schrei-
ben nach Constantinopel ; vom 16. Dschem. - ewwel 961 (19. April
1554). (Im k. k. Hausarchive.)
373
471) Schreiben Tuighun** aas Ofea an Köni(^ Ferdinand I. :
Er habe an Hasanpascha von Temeswar verlangter Massen das
Nöthige wegen des freyen Geleites der Gesandten geschrieben;
vom 'i2.Dschem.-ewwel96i (25. April 1554). (Imk. k. Hausarch.)
472) Schreiben Tuighun» aus Ofen an König Ferdinand I. :
Er werde die Gesandten, wenn sie kommen, nnverweilt befördern ;
vom 29. Dschemafial-ewwel 961 (2. May 1554). (Im k. k. Uaus-
archive.)
473) Schreiben Tuighuni's aas Ofen an König Ferdinand I. :
Die Gesandten seyen eingetroffen, allein sarQckbehalten worden,
weil die, welche sie begleiten sollten, krank geworden; vom
i, Dschemafial - achir 961 (4. May i554). (Im k. k. Haasarchive.)
474) Schreiben Tuighun's aas Ofen an König Ferdinand I. :
Es seyen an den Statthalter von Bosnien , an den Tatarchan, an
die Woiwoden der Moldaa and Walachey, die Befehle wegen
Aufrecbthaltang des Friedens erlassen worden ; vom 9> Redscheb
961 (10. Janias 1554). (Im k. k. Haasarchive.)
475) Schreiben Tuighun's aas Ofen an König Ferdinand I. ,
über die Beförderung von Depeschen an den Sultan und Frie-
densversicherungen ; Ofen , 21. Redscheb 961 (22. Junius 1554).
(Im k. k Haasarchive.)
476) Schreiben Tuighun^s aas Ofen an König Ferdinand I. ,
ilber Beförderung kaiserlicher Depeschen an S. Suleiman , vom
9. Schaaban 961 (10. Julius 1554). (Im k. k. Hausarchive.)
477) Schreiben Tuighun's aus Ofen an König Ferdinand I. ,
dass von seiner Seite der Friede aufrecht erhalten , von ungari-
scher gestört werde ; vom 20« Ramafan 961 (19. Aug. 1554). (loi
k. k. Hausarchive.)
478) Schreiben Tuighuri't aus Ofen an König Ferdinand I. ,
als Beschwerde Über die ^u Ssigeth verUbten Excessen ; vom 20.
Ramafan 961 (19. August 1554). (Im k. k. Hausarchive.)
479) Schreiben «9. SuUiman^s an Pir Mohammed; vom Sil-
hidsche 962 (Sept. 1554). (Suleiman*s Tagebuch Nr. 62)
480) Schreiben Tuighun s aus Ofen an König Ferdinand I. :
Er habe wegen Aufrechthaltung des Friedens die nölhigen Befeh-
le ergehen lassen, und dem Grossherrn die Ankunft des kaiser-
lichen Gesandten mit dem Tribute berichtet; dann Beschwerde
Über Excessen; vom 3. Silkide 961 (30. September 1554). (Im k. k.
Ilausarchive.)
481) Schreiben Tuighun's aas Ofen an König Ferdinand I. ,
Qber die Ankunfl und Beförderung der Gesandten ; vom 11. Sil^
kide 961 (8. October 1554). (Im k. k. Hausarchive.)
482) Schreiben des Schahs von Indien, durch Seid Ali Kapu-
dan; vom J, 962 (lo54). (Suleiman's Tagebuch Nr. 55)
483) Ein anderes. (Suleiman*s Tagebuch Nr. 56.)
374
484) Schreiben S, SuUunanU «n den Chaii der Turkinanen .
JoU Ali ; y. J. 962 (1554). (Saleiman^s Tagebach Nr. 63)
4S5) An den Chan von Allan. (Saleiman*5 Tagebach Nr. 64.)
486) SJegesachreSben S. SuUiman*» an König Ferdinand I.,
ans Persien ; y. J. 962 (1554) ; nur ein Bruchatttck. (Im k. k. Haas-
archive.)
487) Schreiben (arabisches) S. Suleiman's an den Scherif
von Mekka, Ebal Nemi Ihn Berekiat, als Investitur mit der
Wurde des Scherifs, die Pflichten des Scherifs aaseinander se-
• Uend; ^^Bl. in Qaart; v. J. 962 (L554). (Ssari Abdallah Nr. 7.)
488) Schreiben des Cham der U/hegen: Meldet ihm, Pir Mo-
hammed and seine BrOder hätten die Flacht ergriffen, er habe
den Oxas passirt and das Land jenseits seiner BothmXssigkeit
unterworfen; gegeben sa Samarkand im Rebiul-achir 963 (Fe^*
bruar 1556). (Saleiman*s Tpgebuch Nr. 42.)
489) Schreiben des Chans der Ufbegen nach dem Tode Obei-
dallah*s, gegeben sa Buchara im Dschemafiul -achir 963 (April
1556). (Suleiman*s Tagebach Nr. 43.)
490) Schreiben Alipa$ehä'M, Statthalters von Ofen, an König
Ferdinand I., demselben den Rath erlheilend, Szigeth heraus-
zugeben , denn sein Vorfahr , Tuighim , sey aas keiner anderen
Ursache abgesetzt worden, als weil er Szigeth nicht erobert ha-
be ; somit Klagen Über GrXnzausschwei fangen; vom 20. Ramafan
963 (29. Julius 1556). (Im k. k. Hausarchive.)
491) Schreiben des Chans der Ufbrgen, Barakchan^ an S. Sa-
leiman, ihm den Scheich Mossliheddin Molla Mostafa* su^^m-
pfehlen. (Suleiman*s Tagebuch Nr. 44)
499) Ferman S. Suleiman's nach Persien gesandt, als die
Nachricht von der Thronbesteigung S. Tahmasip*s eintraf, dem-
selben zugleich seine Thronbesteigung zu künden. (Reis £fendi
Mohammed Nr. 111.)
493) Schreiben S. SuUiman^s an Schah Tahmasip ' , nachdem
' er die Thronbesteigung desselben vernommen, in gebictheri-
sohem drohenden Tone , mit der Anrede :
Tahmasip Behadir , Gott schenke Leitung dir.
Kommt dir dieses hohe Zeichen zu Hand,
So sejr dir hiemit bekannt,
(Suleiman*s Tagebach Nr. 26.)
494) Schreiben (persische^) des Schahs von Persien an S.
Suleiman, als dieser tum Frieden seine Einwilligung gegeben«
(Ssari Abdullah Nr. 38.)
495) Schreiben S. SuleimanU, als Antwort auf das Schpei-
*) Wiewohl dief4>s and dai fol|;end« Stack in dti dritt« Begtcrpni;«*
jähr S. Sulcinmn's lallen, so siod dietclben xur laichteren Uebcrticht des
persiflchen Verkehret hierher gesetzt worden.
375
Ben Schah Tahmasip'« i Er habe die schändlichen Handlangen
desselben gehört, nXhmlich, dass er die Städte Achlath and Ar-
dschisch verheeret , and sich mit Iskender geschlagen , desshal*
ben wolle er nichstes Frühjahr gegen Persien ziehen; darch
Schahkali KarUchi KaUchar; v. J. 961 (1553). (Ibrahim Defler-
dar Nr. 15.)
496) Schreiben (persisches) des Schahs Tahmasip an S. Sa-
leiman, durch den aus Indien Über Persien surQckkehrenden
SchiffscapitSn Seid Ali ; v.J. 961 (1554). (Ssari Abdullah Nr. 40.)
497) Ein anderes Schreiben Schah Tahmasip's , durch Seid
Ali ; V. J. 991 (1554). (Ssari Abdullah Nr. 41.)
498) Schreiben S. SuUimari't an König Ferdinand L; ver-
langt binnen sechs Monalhen eine Antwort wegen Siebe ubttr-
gen*s Abtretung an den W^oiwoden Zapolya ; vom 3* Redscheb 962
(4. Junius 155.5). (Im k. k. Hausarchive.)
499) Schreiben der Gemahlmn Tahmasip's an Roxelane, ihr
tum Baue ihrer Moschee Glück zu wünschen ; vom J. 962 (1555).
(Suleiman*s Tagebuch Nr. 50.)
500) Antwort Roxelanent an die Gemahlinn des Schahs; vom
J. 962 (1555). (Sa]eiman*s Tagebuch Nr. 51.)
501) Schreiben Schah Tahmasip^s an den Grossweßr Rustem,
als Glückwunsch zur Wiedereinsetzung in die NVeßrswürde«
durch Tibelaga , den fünfzigjährigen Diener ; vom J. 962 (1555).
(Sa]eiman*s Tagebuch Nr. 53.)
502) Antwort Rutieni's, dafür zu danken. (Suleiman^s Tage-
buch Nr. 54.)
503) GlückwOnschungsschreiben zur Grosswefirschaft Rn-
slempascha's« von Ssahiblü Emir, dem Richter ConstantinopeFs ;
V. J. 962 (1555). (Ibrahim Defterdar Nr. 30.)
504) Schreiben Rusiempascha^s an den Scherif von Mekka ,
auf das Bedauerungsschreiben desselben zum Tode Roxelanen*s ;
V. J. 966 (1558). (Ibrahim Defterdar Nr. 117.)
505) Schreiben des Obersthofmeislers des Prinzen Moham-
med, eines Sohnes Schah Tahmasip*s , an den Grossweßr Ru-
stempascha; v. J. 966 (1558). (Ssari Abdallah Nr. 39.)
506) Schreiben Schah Tahmasip^t an den Grosswefir Rustem,
als Glückwipisch zum Bau der Moschee seiner Schwiegermutter,
durch Tibetaga , den fünfzigjährigen Diener des persischen Ho-
fes; V. J. 962 (1555). (Suleiman's Tagebuch Nr. 52.)
507) Schreiben (persisches) Schah Tahmatip** an S. Sulei*
man, demselben zum vollendeten Baue der Suleimanije Glück zu
wünschen; 3 Blätter in Quart; vom J. 964 (1556). (Ssari Abdul-
lah Nr. 36.)
508) Schreiben (persisches) der Schwester Schah Tahma-
sip*s an die Chasseki S. Snleiman's (Rozelane), derselben tun
I
i
376
vollendeten Baae ihrer Moschee jGIücIe zn wfinschen; vom J. 964
(1556). (Ssari Abdullah Nr. 37.)
509) Schreiben (einladendes schmeichelndes) Sehah Tahma-^
sip** an S. Ba jeOd , Sohn S. Soleiman's , als er nach der Schlap-
pe von Konia flttchlig an die persische Grinse kam ; vom Jahre
966 (1559). (Ssari Abdallah Nr. 43 , and Saleiman*s Tagebach
Nr. 57.)
510) Schreiben (erstes) S, Stdeinian''s an Schah Tahmasip ,
nach der Niederlande Bajefid's sa Konia, über dessen Aafrahr.
(Ssari Abdallah Nr. 137.)
511) Schreiben (zweytes) S. SuLeimav^s, die Aaslieferang Ba-
jefid*s sa verlangen. (Saieiman*s Tagebach Nr. 58.)
512) Schreiben (drittes) S, Suteimari't : Er habe seinem Soh-
ne verziehen, hoffe aber, der Schah werde die Unrahstider hin-
richten ; Anfangs Schaaban 967 (Ende April 1560). (Saleiman*a
Tagebach Nr. 59)
513) Schreiben Schah Tahmatip's an Suleiman, als Antwort
auf die Zamalhang des Todes Bajefid's. (Suleiman*s Tagebach.)
514) Sehah Tahmasip bittet fUr Bajefid vor , darch den Hof-
diener Aliaga. (Lützow's Inscha Nr. 18 • and Petschewi.)
515) Schreiben (viertes) S, Suleiman** , als Antwort anf die
vorhergehende Fürbitte fUr S, Bajefid: Schah Tahmasip möge die
uni Bajefid sich versammelnden Rnheslörer zerstreaen, möge die
Bösewichter Ferrach Abdalghani, Tarsun, Aktak, Seifeddin and
Andere hinrichten. (Ibrahim Defterdar Nr. 19; Saleiman*s Ta-
gebach Nr. 60 ; in d. G. III. Bd. S. 373)
516) Schreiben des Prinzen SeLim an Schah Tahmasip, darch
Tarakaga, am die Aoslieferang seines Bruders zu begehren. (Ssa-
ri Abdullah Nr. 78)
517) Schreiben S. Selim'» an Schah Tahmasip, durch Tarak-
aga. (Ssari Abdullah Nr. 79)
518) Schreiben Schah Tahmasip^s an S. Selim, den Sohn S.
Suleiman's, aus der Feder Mir Kiafi*s, als Antwort auf das durch
den Oberststallmeister Tarakaga überbrachte, (Ür S. Bajefid,
als älteren Broder, fttrsprechend. (Ibrahim Defterdar Nr. 54.)
519) Schreiben Schah Tahmatip^s an S. Suleiman, nach der
Einkerkerung S. Bajefid*s und seiner Söhne, durch den Kiaja
des Pascha von Erferum. (Ssari Abdullah Nr. 44)
520) Schreiben Sehah Tahmasip*» an S. Suleiman , nkit ein-
gemischten persischen Versen, durch Tibetaga; 4^ BlXtter in
Quart (Suleiman*s Tagebuch Nr, 4^» und Ssari Abdullah Nr. 15.)
521) Schreiben (fünftes) S, Suleiman s, als Antwort auf das
durch Tibetaga überbrachte. (Suleiman*s Tagebuch Nr. 49.)
522) Antwortschreiben Schah Tahmasip's auf das vorherge-
hende S. Suleiman*s , durch den Gesaudien Ferruchfadbcg , zur
377
Frenndtchaft einleitend. (Ibrahim Defterdar Nr. 16» und Sulei-
nian*s Tagebuch Nr. 40.)
523) Begehren Schah Tahmasip's der freyen Wallfahrt nach
Mekka, an S. Suletman gestellt, als Gegendienst fttr die Aaslie-
ferang Bajefid's. (Ssari Abdallah Nr. 136.)
524) Schreiben (sechstes) S. StUeiman^i , als Antwort aaf das
vorhergehende, darch den Gesandten Ferrochfad Ischikaga fiber-
brachte Schreiben : Dass er seinen Freondschansversicherungen
traue, dass den persischen Pilgern die Wallfahrt nach der Kaa-
ba unverwehrl sey. (Ibrahim Deflerdar Nr. 17, und Saleiman*s
Tagebach Nr. 41.)
525) Antwort Schah Tahmasip's , auf das obige , darch sei-
nen Gesandten Ferruchfad zarfickgebrachte Schreiben S. Salei-
man*s , welches Eugleich Ffirbitte für S. Bajefid enthält (Ibrahim
Defterdar Nr. 18)
526) Schreiben S. Seiini' t an Schah Tahmasip, in Betreff sei-
nes Braders, des Prinzen Bajefid, i. J. 966 (1559). (Ibrahim Def-
terdar Nr. 18.)
527) Antwort Schah Tahmasip's aaf das Schreiben S. Selim*s,
i. J. 966 (1559). (Ibrahim Defterdar Nr. 19.)
528) Schreiben (siebentes) S. Suleimari's an Schah Tahmasip,
wodarch er die Hinrichtang Bajefid^s begehrt, mit Geschenken
begleitet , darch den Sandschakbeg von Karahissarscherki Elias-
beg. (Ssari Abdallah Nr. 6.)
529) Schreiben (achtes) S, Stäeimans: Neaes Begehren, als Be-
glaobigang des Beglerbegs Alipascha von Meraasch and des Käm-
merers Hasanaga ; vom 9. Rebial-ewwel 968 (28. November 1560).
(Suleiman's Tagebach Nr. 61.)
530) Schreiben (neuntes) i^. Suleimari's an Schah Tahmasip ,
darch Kara Mastafatschaasch, am die A^slieferang Bajefid*s und
seiner Söhne, als Antwort auf das, worin Tahmasip die Gesandt-
schaft des Beglerbegs von Salkadr, Alipascha, und Hasanaga
begehrt hajte , wesshalb * er sich wandere , dass Tahmasip ge-
schworen , denselben Suleiman*s Leuten nicht za Qberliefern.
(Ssari Abdallah Nr. 80)
531) Schreiben Schah Tahmasip's an S. Suleiman, in des Prin-
zen Bajefid Auslieferungsgeschäft, fiberbracht durch den Pa-
scha von Meraasch, Alipascha, and den Oberstkämmerer Ha-
sanaga , auf den Vorschlag eingebend , den Prinzen nicht dem
Gesandten Suleiman's, sondern Selim*s auszuliefern, um auf
diese Weise sich mit seinem Schwüre, den Prinzen nicht an
dessen Vater auszuliefern, abzuBnden; 5 Blätter in Quart. (Ssa-
ri Abdullah Nr. 45)
532) Schreiben Schah Tahmasip's an den Prinzen Selim, durch
den Pascha von Meraasch, Ali, den Oberstkämmerer Hasan und
378
den Aga AlUh Weren Oberbracht ; 4 Blfttter in Quart (Ssari
Abdallah Nr. 46 )
533) Schreiben des Prinaen iS". Selim an Schah Tahmasip,
durch Gulabtschausch, dasi, nachdem Tahmasip (geschworen, den
Bajefid den Leuten Saleiman*s nicht zu übergeben, wohl aber
denen Seliin*s zu Qberliefem« er diesen Vorschlag annehme. ^
(Ssari Abdullah Nr. 81.)
534) Schreiben S. Selim an Schah Tahmasip : Er ftthle die
Nothwendigkeit und den gQnstigen Augenblick %n Ba)end*s Hin-
richtung, da Ruslem. welcher derselben entgegen gestanden, ge-
storben ; Tahmasip habe den Beglerbeg von Erfemm und Turak-
aga begehrt, der als Defterdar ganz anders verwendet scy; es
habe der Padischah den Beglerbeg von Wan, Chosrewpascba ,
und Aliaga aoserwählt , der im Geleite aus Selim*s Vertrauten
sein Tschauschbaschi Aliaga. (Ssari Abdullah Nr. 8"?.)
535) Schreiben des Prinzen «^. Selim an Tahmasip , um von
selbem die Auslieferung Ba je Qd's zu erhalten, das Beglaubigungs-
schreiben des Tschauschbaschi Ali und des Muteferrika Firofbeg,
im Geleite des Beglerbegs von Wan, Chosrewpascba. (Ssari Ab-
dullah Nr. 83.)
536) Schreiben des Gro$t\v^trä an den Welir des Schahs,
bey Gelegenheit der obigen Gesandtschaft (Chosre\7pascha*s an
Tahmasip), die EritiUung des Versprechens der Auslieferung
ansichernd. (Ssari Abdullah Nr. 84.)
537) Eigenhändiges Billet Schah Tahmasif/s an S. Selim, nach-
dem Prin^ Bajefid und seine Söhne dem Kuli und Aliaga aus-
geliefert worden. (Ssari Abdullah Nr. 47.)
538) Schreiben des Grosswe/lrs an den persischen Schah >
oder an einen persischen Prinzen , denselben ob des Todes sei-
ner Schwester zu tröstep. (Ssari Abdullah Nr. 85-)
539) Schreiben S. Suleiman's an den Wefir des Chans der
Ufbegen , Hasim Sultan Ben Agatai Ch^Q ; Hälfte Dschemaflul-
achir 964 (14. April 1557). (Suleiman^s Tagebuch Nr. 47.)
540) Antwort i9. SuUiman^s auf das Empfehlungsschreiben Bo-
rakchans; Adrianopel, Anfangs Bedscheb 964 (May 1557). (Solei-
man*s Tagebuch Nr. 45.)
541) Antwortschreiben «9. SuUiman\ auf die von Obeidullah
durch Kutluk Fuladi erhaltene ; v. J. 964 (1557). (Suleiman*s Ta-
gebuch Nr. 46.)
542) Schreiben i^ SuUimanU t^n Kaiser Ferdinand I., um sich
ilir die Befreyung eines von den V^koken gefaqgen genommenen
Tschausches zu verwenden; v. J. 965 (1557). (Im k. k. Hansa rch.)
543) Schreiben S. Suleimari*» an König Ferdinand I., den
Empfangeines Schreibens zu bestätigen, und zu melden, dass
IMalvezzi durch Krankheit seine Reise fortzusetzen verhindert
1379
acy , von Siebenbttr(^en wolle er nichU httren ; zngleich Nach-
richten seines siegreichen Feldzages wider die Perser ; vom Re-
biol-ewwel 967 (Februar 1559).
544) Ratification S. SuUimart's des zwischen ihm und König
Ferdinand I. aaf acht Jahre Yerlängerten Friedens ; vom i.Schew-
wal 967 (26. Janius 1559). (Im k. k. Haasarchive.)
545) Ferman S. SuUimari's an den Statthalter von Ofen, am
sicheres Geleite für den kaiserlichen Gesandten ;* vom 29. Schaa-
ban 967 (26. May 1560). (Im k. k. Hausarchive.) .
546) GlückwQnschongsschreiben aar Grosswefirschaft Ali-
pascha*s. (Ibrahim Defterdar Nr. 31.)
547) Beglanbigangsschreiben S. Suleimari's an König Ferdi»
nand L, Hir den Bothschafter Ibrahim; Ende Siihidsche 96S
(14* Jalias 1561). (Im k. k. Haasarchive.)
548) Urkunde der FriedensverlKngerung awischen S. Solei-
man and König Ferdinand I. , auf weitere acht Jahre ; vom Mo-
harrem 969 (September 1561). (Im k. k. Haasarchive.)
549) Schreiben S. Suleimanfs an Lewendbeg von Georgien.
(Suleiman's Tagebuch Nr. 65.)
550) Schreiben S. SuUiman» an König Ferdinand 1. , v. J.
968 (1561). (Suleiman's Tagebach Nr. 66.)
551) Schreiben S. SaUiman*s an Tahmasip, wegen Sicher^
heit persischer GrSnzen. (Saleiman*s Tagebuch Nr. 67.)
552) Vertrag mit König Ferdinand L, v. J. 968 (1561). (Su-
leiman^s Tagebuch Nr. 68.)
553) Vertrag S. SiUeimaii's mit Florenz» v. J. 968 (1561). (So-
lei man*s Tagebuch Nr. 69)
554) Auszug aus Briefen der Bege von Poschega and Sasa-
sina, ober Kriegsvorßllle, v. J. 970 (1562). (Im k. k. Hausarchive.)
555) Schreiben des Statthalters von Bosnien, Osmanpasoha,
an König Ferdinand I. , ihm die Anfrechthaltung A^s Friedens
cusichemd, v. J. 970 (1562). (Im k. k. Hausarchive.)
556) Schreiben S, Suleiman's an König Ferdinand I. , vom
halben Rebiul-achir 970 (II. Dec. 1562): ^r habe von demFül^
sten SiebenbUrgen^s ein Schreiben erhalten, worin sich dieser Über
Ballass^ beklagt , dass er alle Schlösser bis Munkacs sich zum
Schaden Siebenbargen*s zueignen wolle; der Fürst sey ein Schütz-
ling des Sultans , und dürfe als solcher nicht belästiget werden.
Constantinopel. (Im k. k. Hausarchive.)
557) Schreiben S, Suleimans an den König von Pohlen i. J.
971 (1563), sich über pohlische Streifereyen zu Akkerman zu be-
schweren. (Orientalische Akademie.)
558) Schreiben des Sultans an den König von Pohlen , vom
Moharrem 971 (Aagust 1563) , eine Forderung von 5000 Dnca-
ten betreffend , an den Armenier Jacob , GeschMftsmaon des zu
380
«
Wilna verstorbenen M Irek (?) , welche dem Kftafmanne Moham-
med , Ueberbringer dieses Schreibens , zu (ibergeben seyen>
559) Freypsss ftkr einen genuesischen Bothschafter i. J. 971
(1563). (Im Archive «u Turin.)
560) Absolutoriura S, Suleiman*» über die auf Anweisung Kö-
nig Ferdiaand*s der hohen Pforte erlegten 60,000 Ducaten, nebst
30,000 Ducalen als Geschenk für die Wefire, in 981,6*20 Drach-
men Silbers und 20,000 Ducaten in Gold; im Redscheb 971 (Fe-
bruar 1564)' (Im k, k. Hausarchive.)
561) Schreiben des Statthalters von Ofen an König Ferdi-
nand I. , wegen Dorfstreitigkeiten ; vom 18. Redscheb 971 (3. MSrz
1564). (Im k. k. Hansarchive.)
562) Schreiben S.Sideimans an König Ferdinand!.: Er ha-
be vernommen, die Bothschaft mit den Geschenken halle sich
EU Komorn auf, weil sie den ^Veg nicht ftlr sicher halte; der
Weg sey aber sicher, und die Paschen von Ofen und Semendra
hätten desshalb die nöthigen Befehle erhalten ; gegeben sa Con-
stantinopel, Jim 3.Silh, 971 (15. Jalius 1564). (Im k. k. Hausarch.)
563) Schreiben «9. SuUimar^t an Kaiser Maximilian II : £r
habe dessen Schreiben, worin er die Erneuerung des Friedens auf
dieselben Bedingungen, wie mit seinem Vater, und um die Ein*
Schliessung der Ershersoge Ferdinand und Carl angesucht, er-
halten und sey dasu willHlhrig ; vom 15. Rebinl-ewwel 972 (21. Oc-
tober 1564).
564) Schreiben des Wefirs Alipatoha an Kaiser Maximi-
lian IL, worin er sich beschwert, dass sein Verwandter, der
Aga der Afaben, von Ofen bis Essek ausgeplündert worden ; vom
15. Redscheb 972 (16. Febr. 1565). (Im k. k. Hausarchive.)
565) Schreiben «9. Suleiman's an Kaiser Maximilian II. , als'
Antwort auf das durch den Gesandten Michael (Csobor) ttber-^
brachte, wegen Erneuerung des Friedens; er geht sehr um-
ständlich in die siebenbargischen Händel ein , und erklärt des
Sultans festen Entschluss , Siebenbürgen nicht abzutreten; vom
IM^liarrem 973 (August 1565). (Im k, k. Hansarchive.)
566) Schreiben S» SuUima/i's an den König von Wien, als
Antwort auf das Schreiben des Kaisers (Maximilian^s II.) , wo*
durch derselbe von der Nothwendigkeit , Siebenbürgen cu bese-
tzen , gesprochen ; der Sohn des Königs (Zapolya) habe seiner
Seits Gesandtschaft geschickt, und von Siebenbürgen, als einem
osmanischen Schutzlande, könne er die Hand nicht abziehen.
(Venezianisches Inscha Nr. 2.)
567) Berat (ohne Eingang, in Briefform) v. J. 974 (1566),
(das älteste) nur sechs Zeilen für den Scheich der Zelle Demttrli,
im Dorfe Kalrana , der Gerichtsbarkeit Aradsch , mit täglich ei-
pem Asper EinJLommea. (Ofienialische Akademie.)
381
568) Schreiben des deotscken Befehlshabers von Weszprim
sn den Grafen Zrinyi.
569) Lamifs Einladongsschreiben an Seid Sachara. (Lamii*s
Inscha Nr. 1.)
570) Lantus Schreiben an Seid Buchara , nach Modon*sEr-
oberan((. (Lainii*s Inscha Nr. 2-)
57 1) Lamits Schreiben an Sinantschelebi, den Defterdar des
Prinzen. (Laniii*5 Inscha Nr. 3.)
572) LamUU Schreiben an den Eidam Emir Tschelebi Bu-
Charlys. (Lamii*s Inscha Nr. 5.)
573) LamWs Schreiben an den Sohn des Hadschi Elias , in
Betreff einer Moschee. (Lamii*s Inscha Nr. 6.)
574) LamiCs Glückwansch an Tadschibe|(fade Dschaafer, am
die BestXtigang Derwisch Mohammed^s an erhalten. (Lamii*s In-
scha Nr. 11.)
575) Lamits Schreiben an Dschanbnlad , den Beglerbeg von
Haleb. (Lamifs Inscha Nr. 12 a. 13-)
576) Lamii's Schreiben an die beyden Kadiaskere, Moham-
med Schah Efendi nnd Ali Tschelebi Fenari. (Lamii*s Inscha
Nr. 17 n. 18.)
577) Lamits Schreiben an Jekanfade Sinan Tschelebi , den
Defterdar. (Lamii*s Inscha Nr. 19 n. 20.)
578) LamWs Schreiben an den MährchenerzShler CKiua
ehuanj Aaf zn Angora. (Lamii's Inscha Nr. 24.)
579) Schreiben des Naib IflatunJadeMU den Bichter Brasa*s,
Abdalwasi (den Verfasser des Homajonname) , aas der Feder
LamWs, (Lamii's Inscha Nr. 25.)
580) Lamii's Schreiben zar Vertheidigang Seid Ahmed Ba-
chara's , wider einige Spötter. (Lamii's Inscha Nr. 26.)
581) Lamits Beyleidsbrief an Ghirrbeg Tschelebi , den Sohn
des Mufettisch Anatoli's, Ahmedpascha» über den Tod Emir Ba>
chara's. (Lamii's Inscha Nr. 27.)
582) Lamii's Beschwerdeschreiben ttber einige Beeintrichti-
gangen seines TschiAlik. (Lamii*s Inscha Nr. 32.)
583) Lamii's Schreiben wider einige mystische Ssofi , welche
Aastem and MeerfrUchle za essen Terbothen. (Lamii's Inscha
Nr. 34.)
584) Lamii's Schreiben an den Secretär des Diwans, Haider
Tschelebi, bey Uebersendung seiner hnndertblättrigen Rosen-
Kasside an 8. Suleiman. (Lamii's Inscha Nr. 35.)
585) Schreiben aas der Feder ^amu"«^ im Nahmen des Im ams
der Rosenmoschee za Gonstantinopel. (Lamii's Inscha Nr. 36.)
586) Lamii's GKlckwQnschnngsschreiben im Nahmen einiger
Mnderris, zur 'Hochzeit Ferhadpascha's. (Lamii's Inscha Nr. 37.)
587) Bevleidsschreiben Ober den Tod des Kadaskers Schah
382
MohaaDomed Efendi , an dessen Bruder Mahiieddin Efendi , im
Nahmen Emir Tschelebi*s, aas der Feder Lamits, (LamiTs In-
schaNr. 38.)
588) Beyleidsschreiben Lamits beym Tode des Scheichs Chifr
Tschelebi. (Lamii*s Inscha Nr. 39.)
589) Lamus Schreiben an Sinan Tschelebi , als er Kiaja Ra-
mili's war, in Betreff des MKhrchenerzihlers Aiwaf. (Lamii^s In-
scha Nr. 41.)
i690) Lamitt KikVwoTi aaf das Schreiben des Kiaja Romili^s,
Sinan Tschelebi. (Lamii*s Inscha Nr. 42«)
591) Lamiis Schreiben in der U igor^scben , d. u tatarischen
(dschagataischen) Sprache füighur jani taiar dilindschej, (La-
mii's Inscha Nr. 43«)
592) Lamus GlflckwÜnschnngsschreiben an den KaGasker
Mohijeddin Fenari. (Lamii's Inscha Nr. 45.)
593) Lmmit* Schreiben an den Kafiasker Anatoli'sv Kadri
Tschelebi. (Lamii^s Inscha Nr. 46)
594) Lamitt Schreiben an den Grosswefir, rar Einbeglei-
tong seines Werkes : WanUk u Ajra* (Lamii*s Inscha Nr. 47.)
595) Lamii's Schreiben an Sinan Tschelebi , den Sandschak
▼on Swomik. (Lamii*s Inscha Nr. 49.)
596) Lamii's Schreiben an den Schwiegersohn TafBachari^s,
den Scheich Mahmad. (Lamii^s Inscha Nr. 50.)
597) Taarif,dA, Kanzel Verkündigung vom Maaarrif, Verl ttu-
der der grossen Moschee zu Bmsa, die Verkündigung der unga-
rischen Siege abgelesen. (Lamii*s Inscha Nr. 52.)
598) Lamits Schreiben an einen der Achter, im Nahmen
eines Muderris , in Betreff der Disciplin der Studenten. (Lamii's
Inscha Nr. 53 u. 54.)
599) Lamits Schreiben an den Kafiasker Romiirs, Mubijed'
din Fenari. (Lamii's Inscha Nr. 57.)
600) Lamii's Schreiben an den Sandschak von Ochri, Sinan
Tschelebi. (Umii's Inscha Nr. 61.)
601) Lamii's Vertheidigungsschreiben wider die Verläumdon-
gen eines gewissen Bor. (Lamii's Inscha Nr. 62.)
602) Lamii's Entschuldigungsschreiben an Muhijeddin Fe-
nari , den Kadiasker. (Lamii's Inscha Nr. 63 u. 72.)
603) Sehr merkwürdiges Schreiben Lamii's zur Vertheidi-
guog der Chalweti wider einen Anfechter ihrer Ordenslehre;
7 Blätter in Duodez. (Lamii's Inscha Nr. 64)
604) Lamii's Schreiben an einen Derwisch der Chalweti, be-
treffend dessen Anmassung einer Nachfolge des Scheichs. (La-
mii's Inscha Nr. 64-)
605) Lamii's Schreiben an den Kafiasker Kadri Efendi. (La^
mii's Inscha Nr. 65.)
383
606) Lainits Schreiben an den GrOMwefir Ibrahimpascha.
(Lamirs Inscha Nr. 66 , 68 n. 80)
607) Lamii*» Schreiben an Abdalkadir Tschelebi, den Rich-
ter von Mentesche. (Lamii's Inscha Nr. 67.)
608) Lamii's Schreiben an Roschenifade , als dieser Muder-
ris von Alaschehr. (Lamii's Inscha Nr. 69, 71 u. 81.)
609) Einbe^leitunf^sschreiben Lamii's an Ajafpascha, bey
Uebersendang seines Wamik and Afra. (Lamii's Inscha Nr. 70.)
610) Lamii*s Schreiben an den Kafiasker Rumili's, Muhi-
jeddin Fenari. (Lamii*s Inscha Nr. 72.)
611) Lamii's GlückwQnschang;ssclireiben an Ishak Tschelebi,
als derselbe einer von den Achtern ward. (Lamii's Inscha Nr. 73.)
61Q) Schreiben des Mnderris Ssamsanlifade an den Heeres-
richter l^enari Mohijeddin , aoa der Feder Lamii's. (Lamii's In-
scha Nr. 74.)
613) Lamii's Schreiben an den Defterdar Iskender Tschelebi.
(Lamii's Inscha Nr. 76 n 78 )
614) Lamii's Schreiben an den Oefterdar Iskender Tschelebi,
einer Armenküche fimaretj willen. (Lamii's Inscha Nr. 77.)
615) Lamii's Schreiben an den Kafiasker Ka^i Efendi, sich
wegen Uebersetaung des Ileftpeiker Nifami's entschaldigend. (Lt-
mii's Inscha Nr. 83») *
.S". SeUm IL
616) GlQckwOnschangsschreiben iSeAaA Tahmasip\ aur Thron-
besteigang S. Selim's II. , ein berfihmtes Meisterstflck weitschwei-
figer Rhetorik , das nicht weniger als 30 QuartbUtter füllt , ein
Buch für sich. (Ssari Abdallah Nr. 49.)
617) Erneaerung der Capitalation mit Venedig beym Regie-
rungsantritte S. Selim's IL ; gegeben sa Adrianopel i.J. 975 (1567).
(Im Archive von Venedig.)
618) Schi eiben S, SelimU an den Dogen von Venedig, in Be-
treff des i. J. 975 (1567) mU Venedig emenerten Friedens. (Im
Archive von Venedig.)
619) Schreiben «V. Selim*s an Kaiser Maximilian IL, Em-
pfangsbestKligang von dessen Schreiben, woraus er ersehen, dass
er einen Gesandten zur Erhaltung des Friedens senden wolle;
Ramafan 974 (MKrz 1567). (Im k. k. Haasarchive.)
6^0) Schreiben des Grosswefirs Mohammed Sokolli an Kaiser
Maximilian IL , denselben versichernd , dass er sein Bestes zur
Erhaltung des Friedens beytragen wolle; vom 4. Schewwal 975
(3. April 1567). (Im k. k. Hausarchive.)
621). Schreiben S, Selim^s an Kaiser Maximilian IL , er habe
aus dessen Schreiben den Wunsch , Gesandten au schicken, er-
384
sehen, und habe an Zapolya und an den Beglerbeg von Temea-
war , die nöthigen Befehle zar Aafrechthaltung des Friedens er-
gehen lassen; vom 21. Schewwal 974 (1* May 1567). (Im k. k.
Haasarchive.)
622) Schreiben des Grosswefirs Mohammed Sokolli an Kai-
ser Maximilian IL : Der Marsch von 4009000 Tataren sey saspen-
dirt worden ; vom 19. Silkide 975 (17. May 1567). (Im k. k. Haus-
archive.)
623) Schreiben S. SeUmU an den König von Pohlen (soll
Wien heissen) , wegen At^ beym Streifaoge des Beges von Ko-
pan gefangenen Mohammedbeg, Sohn Alipascha Mohammed-
beg*s von Fünfkirchen, wogegen die gefangenen sechzig Begfa-
de (Adeligen) sorückgegeben werden würden. (Venezianisches
Inscha Nr. Li.)
624) Dieselbe Urkunde der von S.Selim und dem Kaiser be-
stätigten Capitolationen ; Ramafan 975 (März 1568). (Ssari Ab-
dallah Nr. 79.)
625) Ratification S. Selim^s Über die zwischen ihm und Kai-
ser Maximilian IL zu Adrianopel am 17. Februar 1568 geschlos-
sene Capitulation; vom 30. Ramafan 975 (30. März 1568). (Im
k. L Hausarchive.)
626) Antwort S. Selim^s auf die Rückbeglaubignngsschrei-
ben des Bothschafters Ibrahim, und auf die Beschwerden we-
gen des Benehmens bey Entlaufung von zweyen seiner Sclaven ;
vom Dschemaßul-ewwel 976 (Nov. 1568). (Im k. k. Hansarch.)
627) Schreiben (kaiserliches) an König Stephan Zapolya, be-
stätigt den Empfang seines Schreibens, womit er den Tribut ein-
begleitet, die Znrückforderung einiger von König Ferdinand in
Besitz genommener Schlösser und die Verleihung des FUrsten-
thumes der Moldau an den vorigen Woiwoden Alexander , und
wenn er ohne Kinder stürbe , die freye Wahl des Königs seines
Nachfolgers , verlangt habe. Dem Alexander sey die Woiwod-
schatt verliehen ; die zu Siebenbürgen gehörigen Länder würden
seiner Zeit vom Könige Ferdinand zarückbegehret werden ; die
KönigswUrde wird ihm und seinen Kindern, und wenn er keine
haben sollte , die freye Wahl den ungarischen Magnaten bestä-
tiget; er solle sich befleissen, an der Gränze die Ruhe aufrecht
und mit den ungarischen Magnaten gutes Einverständniss zu er-
halten ; vom J. 976 (1568).
628) Schreiben 4^. Selim's an Kaiser Maximilian IL: Das
Schreiben desselben sey, weil der Gesandte gestorben, unmit-
telbar an ihn (den Sultan) gelangt, der Neffe liamfabeg^s sey auf
einem Streifzuge gefangen worden ; man solle denselben und die
übrigen Gefangenen losgeben ; vom 20. Dschemafiul - achir 077
(30. Nov. 1569). (Im k. k. llaasarchive.)
385
629) Schreiben des Saltans an den König Ton Portugal , als
Antwort aaf das durch Pietro Cocino erhaltene, wodurch der
König Ton Portugal ihm den Wunsch an den Tag legte , dass
£wischen seinen indischen Besitzungen upd denen der hohen
Pforte Frieden erhalten werde. (Oriental. Akademie, ums Jahr
1500. und einige 70.)
630) Absolutorium S. Selini's in Diplom-Form über den Tri-
but von 44,932 Thalern ; Ramafan 976 (März 1569). (Im k. k.
Hausarchive.)
631) Schreiben des Grosswefirs Mohammed SokolU an Kaiser
Maximilian II. , das Lob des verstorbenen Bothschafters Wyss
und Missbilligung der vom Sandschak Bosnieu*s wider den Ban
von Sluin begonnenen Feindseligkeiten ; DschemaCul-ewwel 977
(Nov. 1569). (Im k. k. Hausarchive.)
632) Schreiben des Sultans an den Chan der Krim: Die Mol-
dauer halten ihren Woiwoden getödtet, und eigenmächtig den
Stephan zum Woiwoden ernannt , während die Pforte den vori-
gen, Alexander, eingesetzt habe, welchen sie nicht annehmen
wollten , wesshalb er einige Truppen , um die Befehle der Pforte
ausfahren zu machen, abordnen solle. (Im k. k. Hausarchive.)
633) Schreiben von Seiten des Grosswefirs an den Befehls-
haber von Mittel -Ungarn, die von den Gränzem an den Statt-
halter Ofen*s, Ibrahimpascha, eingelangte Bittschrift zu unter-
stützen. (Inscha auf der Orient Akademie Nr. 39.)
634) Kanun zur Zeit des Nischandschi Dschelalfade Hamfa^
pascha*s und Latif DschaaferTschelebi*s, aus den Registern aus-
gezogen. (Kanunname.) .
635) Schreiben des Sultans an. den König von Portugal, Don
Sebastian : Sein Gesandter, der von Irak her (aus Indien) gesen-
det worden, sey angekommen und habe sich des Sultans voll-
kommene Zufriedenheit erworben; wenn er die weitere Unter-
haltung des Friedens wünsche, möge er nur einen Gesandten an
die Pforte schicken. (Orient. Akademie )
636) Verlängerungsurkunde des Friedens auf weitere acht
Jahre zwischen S. Selim und Kaiser Maximilian IL, vom J. 98)2
(1574). (Im k. k. Hausarchive.)
637) Schreiben S. SelimU an Kaiser Maximilian II. , um die
Befreyung des Kurdaga Suleimanaga zu begehren und sich über
den Bau von Kallo und Gränzverletzungen zu beschweren ; vom
Redscheb 982 (Nov. 1574). (Im k. k. Haasarchive.)
638) Schreiben des Grosswefirs Mohammed SokoUi an Kai-
ser Maximilian II. , denselben Gegenstand betreffend. (Im k. k.
Hausarchive.)
639) Befehl an den Woiwoden der Walachey; Iwan Wo-
da habe dem ihm zugesandten Befehle, an die Pforte zu konunen,
IX. 25
386
keine Folge geleistet, sondern vertheidige sich mit 400 Mann in
der Festung ; es sey nun kein Augenblick su verlieren , die Fe-
stung zu umzingeln , Niemanden aus derselben die Flucht zu ge-
statten ; dem Sohne des Königs Jannsch (Zapolya) sey der Be-
fehl zugegangen, der ihm hiemit mitgetheilt werde, damit er,
Woiwoda, sich mit Stephan, dem Sohne des Königs, yerständige,
das Schloss befreye, den rebellischen Iwan einliefern könne, wo-
für ihm kaiserliches Sandsc^ak verliehen werden solle ; v. J. 982
(1674).
640) Schreiben Lala Mustafapascha s (des Eroberers von Cy-
pem) bey seiner Absefzung an S. Selim (seinen Zögling); ans
der Feder seines Secretärs Ali. (Aali*s Inscha Nr. 6-)
641) Schreiben AaW» an S. Selim , in gelrennten Buchsta-
ben fMunfassiUiol hitruf), (Aa1i*s Inscha Nr. 18.)
64^) Bittschrift der Emire (Blutsverwandten des Propheten)
an S. Selim ; aus der Feder Aali*s. (Aali*s Inscha Nr. 19-)
643) Bericht des Statthalters von Bosnien über einen neu
bekehrten Moslim ; aus der Feder Aali's ; vom J. 982 oder 983
(1574 oder 1575). (Aali's Inscha Nr. 22.)
S. Murad IIL
644) Bericht des Statthalters von Bosnien Über einen bey
Kostanizza Über Auersperg davon getragenen Sieg, am 24- Ra-
mafan 982 (7. Jänner 1575) ; aus der Feder Aali*s. (Aali's In-
scha Nr. 11.)
645) Allgemeiner Gerechtigkeitsbefehl an die Sandschakbegc
und Richter des Reiches , i. J. 994 (1575) erlassen, um dieselben
zur Abstellung aller Erpressungen und Plackereyen, zu gerecfaicr
und menschlicher Verwaltung zu ermahnen; alle theilweisen
Woiwodschaften der Krongüter fChaJsJ der Sultane und We-
Hre , der grossen und kleinen Lehen CSiamet und TimareJ , der
Religions- und Privatgüter (Wakf und EmlakJ aufgehoben ; alle
drey Monathe sollen die Richter oder ihre Stellvertreter die
Runde ihrer Gerichtsbarkeiten machen, die Gerichtsgebühren
nicht übertreiben, und Über das Strafrecht nicht zanken, da das-
selbe dem Grunde folge. (In meinem langen Inscha.)
646) Kreisbefehl S, MurattsIIL bey seiner Thronbesteigung
wegen Aufrechthaltung des Gebethes; am 12. Schewwal 982
(25. Jänner 1575); aus der Feder Aali's. (Aali's Inscha Nr. 13)
647) Investiturs - Diplom S. Murad* m IIL für den Woiwoden
Stephan Bathory, wodurch ihm das Fttrstenthum Siebenbürgen
verliehen wird ; vom J. 983 (1575)* (Im k. k. Hausarchive.)
648) Erneuerung des Friedens mit Venedig beym Regierungs-
antritte S. Murad's III. , durch den Bothschafter Giacomo So-
387
ranso» vom J. 983 (1575). (Im ArcluTe von Venedig» die Ueber-
seUnng im k. k. Haasarchive.)
649) Emeaertes Berat Tom J. 963 (1575) iS*. Mwad's UL (in
Passform) für den Scheich der Zelle im Dorfe Katrana, der Ge-
richtsbarkeit Aradsch, wodurch ihm das Einkommen eines Aspers
täglich zogesichert wird, wofür er bethen solle IQr die Dauer des
Glttckes des Sultans. (Oriental. Akademie, Sammlung der Diwani-
Schrifien.)
650) Schreiben des Grosswedrs Mohammad SokolU, als Ant-
wort auf die Meldung des Todes des türkischen Gesandten Mah-
mud , und dringendes Begehren der Schleifung der Festung Kai*
16 ; Redscheb 983 (October 1575).
651) Schreiben des Grosswefirs Mohammed SokolU an Kaiser
Maximilian IL , die Anstände aufführend, welche die begehrte
Erneuerung des achtjährigen Waffenati Ustandes'Tersögert hat-
ten ; Ramafan 983 (Dec. 1575).
652) Bericht des Begs von Klis , zur Einbegleitung einiger
Gefangenen an der Pforte ; aus der Feder Aali*s ; Tom J. 982 oder
983 (1574 od. 1575). (Aali*s Inscha Nr. 23.)
.653) Bericht des Statthalters von Bosnien an die Pforte, ei-
ner Wasserleitung willen; aus der Feder Aali*s; .ums Jahr 983
(1575). (Aali*s Inscha Nr. 24.)
654) Schreiben des Grosswefirs Mohammed SokoUi an Kaiser
Maximilian II. , Über die pohlischen und siebenbürgischen Ange«
legenheiten : Er habe den Paschen und Begen an der Gränse be-
fohlen , ihre Truppen auszulösen , und wegen der Gefangenneh-
mung eines Moslims zuZeng; vom 15. Ssafer 984 (11. May 1576.)
(Im k. k. ' Hausärcbive.)
655) Schreiben iS*. ^ttra<^j i//. an Kaiser Maximilian IT., sein
Missfallen darüber zu bezeigen , dass der vom Sultan eingesetz-
te König von Pohlen, Stephan Bithory, belästiget werde; die
Pohlen seyen des Sultans Unterthanen , und dürften daher vom
Kaiser nicht Übel behandelt werden; Dschemafiul-ewwel 984 (Au-
gust 1576). (Im k. k. Hausarchive.)
656) Schreiben des Grosswefirs Mohammed SokoUi an Kaiser
Maximilian II. , über denselben Gegenstand.
657) Schreiben i^. Murad** 111. an Kaiser Maximilian IL,
ausführliche Beschwerden über die an den Gränzen verübten
Streif ereyen ; vom 1. Schaaban 984 (24. October 1576). (Im k. k.
Hausarchive.)
658) Schreiben des Grosswefirs Mohammed SokoUi, dessel-
ben Inhaltes. (Im k. k. Hausarchive.)
659) Antwortschreiben i9.ilfura<r«///. an Kaiser Rudolph II. ,
der ihm den Tod seines Vaters, Maximilian*s II. , gemeldet : Wenn
der Kaiser die gewöhnlichen Ehrengeschenke sende , werde er
25*
388
den Waffenstillstand beobachten; vom 1. Ramafan 984 (22. Not.
1576)- (Im k. k. Hausardiive.)
660) Schreiben des Grossweflrs Mohammed Sokoüi an Kai-
ser Rudolph IL , Beschwerden and Recriminationen ; Schewwal
984 (December 1576). (Im k. k. Hansarchive.)
661) Antwortschreiben S. Muratts IIL aui das Schreiben Kai-
ser Radolpb^s IL, worin dieser gemeldet, dass das jährliche Eh-
rengeschenk nächstens nachfolgen werde; vom J. 984 (1576). (Im
k. k. Hausarchive.)
662) Ratification S, Alurad** III. der zwischen ihm und Kai-
ser Rudolph IL geschlossenen Waffenstillstandserneuerung. Con-
stantinopel, 15. Ramafan 984 (6. Dec. 1576)* (Im k. k. Hausarchive.)
663) Schreiben des Grosswefirs Afokammed SokolU »n Kaiser
Rudolph IL über diese Friedensemeuerung. (Im k. k. Hausarch.)
664) Ferman i^. Murad's III, an den Statthalter von Ofen,
den Beglerbeg von Temeswar^ liasanbeg, den von Fülek und an
andere Sandschake, wegen der Friedens erneuerung i. J. 984 (1576).
(Im k. k. Hausarchive.)
665) Ratifications-Urkunde desselben Waffenstillstandes von
Seite Kaiser Rudolph*s IL , vom 1. Jänner 1575 angefangen, auf
2wey Jahre; 19- Silkide 984 (10. Febr. 1577). (Im k.k. Hausarch.)
666) Schreiben 4^. Murad't III , als Antwort auf das Beschwer^
deschreiben Kaiser Rudolph*s IL fiber Gränzverlelsungen und
Recriminaiionen. Constantinopel, im Ssafer 985 (May 1577). (Im
k. k. Hausarchive.)
667) Schreiben des Grosswefirs Mohammed Sokoüi an Kaiser
Rudolph IL , über denselben Gegenstand, mit einer Nachschrift,
des Inhaltes: Die Schlösser Zesin und Bnsin könnten nicht mehr
zurückgegeben werden, weil darin Moscheen erbaut worden. (Im
k. k. Hausarchive.) /
668) Schreiben S, Murad's III. an Kaiser Rudolph IL , als
Antwort auf die durch den Gesandten Daniel Ungnad angebrach-
ten Beschwerden; vom 1. Rebiul-achir 985 (18. Jnnius 1577).
(Im k. k. Hausarchive )
669) Schreiben des Grosswefirs Mohammed Sokoüi an Kaiser
Rudolph IL, vom 1. Rebiul-achir 985 (18. Junins 1577); (ganz
über denselben Gegenstand, wie das verhergehende.)
670) Schreiben des Grosswefirs Mohammed Sokoüi an Kaiser
Rudolph iL, vom Schaaban 985 (October 1577), worin er sich
Über die an Ghafneferaga von dem Woiwoden des Begs von Fü-
lek ausgeübten Räubereyen bitter beschwert. (Im k. k. Hausarch.)
671) Schreiben des Grossweiirs Mohammed «9oAo//j an Kaiser
Rudolph IL ; ein langes Beschwerdeschreiben Über ungarische
Einfälle zu Szolnok, Tolna, Ssegedin, Brian u. s. w. ; Schew-
wal 985 (Dec. 1577). (Im k. k. Hansarchive.)
389
672) Allgemeines Einl^dan^sschrtihtn Mustajh^s , des Seras-
kers ge^en Georgien, zur Erscheinung im Felde; rom Silhidsche
985 (Marx 1578). (Nassrelname Nr. 1.)
673) Schreiben des Seraskers Musta/apasofia, bey Eröffnung
des georgischen Feldzuges, an Mirfa Bekr Chan» den Sohn Bur-
han*s, und Schwager des Ch^os der Krim, denselben sor Er-
scheinung im Felde einzuladen. (Nnssretname Nr. 2.)
674) Kreisschreiben ßfustafapascha's , des Seraskers gegen
Georgien, an den Fürsten der Kumuken und Kaitaken, Emir
Schemchal, an den Fürsten von Tabasiran, Ssalih , an den Für-
sten von Awak, Tatsch Labik, und den Schirwanoghli Schah-
roch Mirfa , vom J. 985 (1578). (Nussretname Nr. 3.)
675) Kreisschreiben Muttafnpaschas , des Seraskers gegen
Georgien, an Gurdschi Melek Basch Atschuk, an den Fürsten
von Guriel, an den Dadian, an Le\rendoghli undLebadan, vom
J. 985 (1578). (Nussretnami! Nr. 4.)
676) Rathendes Schreiben MustafapaschaM, des Seraskers
gegen Erferum, an Alexander Chan und an den Sandschakbeg
von Schuschad, vom J. 985 (1578). (Nussretname Nr. 5.)
677) Schreiben Muatafapasckas , des Seraskers gegen Geor-
gien, an Behrampascha , den Beglerbeg von Erferum, wegen
Herbeyschaffung der nttihigen KriegsrUstungen. (Nussretn. Nr.6.)
678) Schreiben Mustafapasohas , des Seraskers gegen Geor-
gien, an den Beglerbeg von Diarbekr, Derwischpascha, wegen
Herbeyschaffung der nöthigenKriegsrastangen,vomJ. 985(1578).
(Nussretname Nr. 7.)
679) Schreiben (schmeichelhaftes einladendes) des Seraskers
gegen Georgien, MustafapaMehä's, an den Beg von Pasin , Mirfa
Alibegoghli Schahrochbeg, v.J. 985 (1578), (Nussretname Nr. 8.)
680) Schreiben des Seraskers gegen Georgien, Afustajapa-'
sehä's, an den Beglerbeg von Wan, Chosrewpascha , densel-
ben ^ur Hnth der Gränze aufsumuntern, v. J. 985 (1578). (Nuss-
retname Nr. 9.)
681) Schreiben Mtistafapaschas , des Seraskers gegen Geor-
gien, an Ufdemir Osmanpascha, den vormahligen Beglerbeg
von Diarbekr, als derselbe, um Beförderung zu suchen, nach
Constantinopel gin}, vom J. 985 (1578). (Nussretname Nr. 10.)
682) Schreiben MtisiafapaschaM , des Seraskers gegen Geor*
gien, an Aburisch, das Haupt der arabischen Stämme, wegeu
Versorgung des Heeres mit Lebensmitteln, vom J. 985 (1578)*
(Nussretname Nr. 11.)
683) Siegesschreiben des Beglerb^gs von Wan, Chosrewpa^
»ohas, bey Erdfihung des georgischen Feldzogies, v.J. 985 (1578)*
(Nussretname Nr. 12.)
684) Schreiben Hmtt^upatckast des Seraskers in Georgien,
390
au Daadchan von Tiflis, denselben sum Gehorsam einsaladen;
▼om Silhidsche 985 (Februar (1578). (Nussretname Nr. 28.)
685) Schreiben Mustafapascka**, des Seraskers von Georgien»
auf dem Marsche dahin an den Chodscha Seadeddin , v. J. 985
(1578). (Nussretname Nr. 13.) '
686) Schreiben des georgischen Seraskers Mustafapatcha an
den Dadian und Herrn von Guriel , nach Unterwerfung dessel-
ben, vom J. 985 (1578). (Nussretname Nr. 14.)
687) Schreiben MuttafapoMehaa , des Seraskers gegen Geor-
gien » an Chodscha Seadeddin und an Schemsipascha , den Leh-
rer S. Mohammed*s III. , auf dem Marsche, als Bericht Ober den-
selben , vom J. 985 (1578). (Nussretname Nr. 15.)
688) Unterwerfungsschreiben des Emirs i^oAemc^i anMusta-
fapascha , den Serasker , v. J. 986 (1578). (Nussretname Nr. 16.)
689) Die Antwort des Seraskers. (Nassretname Nr. 17.)
690) Antwortschreiben Muttafapaseha^a , des Seraskers in
Georgien, auf dai Unterwerfungsschreiben des Herrn von Ta-
basiran Ghafi Raschidoghli, Ghaß Ssalih, den Herrn von Awak,
Tutsche , Labik und Mirfa Schahroch , aus der Familie Schir-
wanschah*s , vom J. 986 (1578). (Nussretname Nr. 18-)
691) Schreiben des Seraskers Mu*tajap4ucha aus Tscher-
muk , an den Beglerbeg von Wan , einige Klagen zu beseiti-
gen; vom 7. DschemaGul-ewwel 986 (11. Julios 1578). (Nussret-
name Nr. 19.)
692) Schreiben des Seraskers MuMtafapüieha an Seinelbeg,
einen der Bege von Wan, demselben seine Schuld durch die
Finger sehend , vom J. 986 (1578). (Nussretname Nr. 20.)
693) Antwortschreiben Behrampascka't , des Statthalters von
Erferum , an Tokmakchan , den persischen Feldherm , der sich
angefragt , wer denn die Schald an dem Streifzuge in Dschanbaf
Tschnkuri? Vom J. 986 (1579). (Nussretname Nr. 21.)
694) Zweytes Schreiben von eben demselben, desselben Prah-
lereyen zurückschlagend. (Nussretname Nr. 22.)
695) Schreiben Mustqfapasohä's , des Seraskers in Georgien,
an den persischen Chan Tokmak , als dieser Ardehan verheert
hatte , vom J. 985 (1578). (Nassretname Nr. 23.)
696) Zweytes Schreiben Mutiafapa^chc^ 9 an Tokmakchan,
nach dem über denselben erfochtenen Siege , v. J. 986 (1578).
(Nussretname Nr. 24.)
697) Schreiben des Seraskers Mustafapatcha an Minotschehr,
Kriegsbedarfnisse fordernd ; vom Dschemafiul ewwel 986 (Julios
1578). (Nassretname Nr. 25.)
698) Antwort auf das Schreiben Minotschehr**, welcher um
Belehnung seines Landes mittelst kaiserlichen Diplomes gebelhen.
(Nussretname Nr. 26.)
391
699) Zweyte Antwort, desselben Bitte bewilligend. (Nassret-
name Nr. 27).
700) Schreiben Mustafapaschaa , des Seraskers von Geor-
gien, an Basch Atschak Gurdschi, auf dessen Bitte, Tiflis nach
der Eroberung desselben, seinem Sohne Alexander als Sandschak
ztt fiberlassen. (Nussretname Nr. 29>) .
701) Einladungsschreiben zur Unterwürfigkeit an Melek Le-
wend Behadir. (Nus.5retname Nr. 30-)
702) Schreiben an Lewendoghli Alexander, den Herrscher
von Georgien, aus der Feder Aairs, seinem Inscha aus seiner
Geschichte des persischen Feldzuges einverleibt. (Aali*s Inscha
(Nr. 31).
703) Zweytes Schreiben an denselben , auf die Bitte am Be-
stätigung im Besitze seiner Länder ; aas Tschermuk; vom Dsche-
mafiul-ewwel 986 (September 1578). (Nussretname Nr. 31.)
704) Schreiben des Seraskers Mustafapascha an Lewend Chan,
als Basch Atschuk Gurdschi Tiflis za erobern sich anschickte.
(Nussretname Nf. 32.)
705) Belehnungs-Diplom ffir Lewend Chan. (Nussretn. Nr. 33-)
706) Schreiben des Seraskers Mustafapasoha an die Bewoh-
ner Schirwan*s , Vom 5. Redscheb 986 (7. Sept. 1578)- (Nussret-
name Nr. 34.)
707) Bericht an die Pforte Über die Siege am Kanak. (Nuss-
retname Nr. 35 a. 36*)
708) Einladungsschreiben zur Unterwerfung an den Schah
von Gilan. (Nussretname Nr. 37')
709) Schreiben Mustqfapeuchd's an Alei^ander Chan, demsel-
ben den Beglerbeg von Tiflis, Mohammedpascha, zu empfehlen.
(Nussretname Nr. 39-)
710) Bericht Otmanpaschas an Mnstäfapascha Über die Nie-
derlage des Chans von Schemachi, vom 16« Schaaban 985 (29* Oc-
tober 1578). (Nussretname Nr. 40*)
711) Vortrag des GrossweHrs Mustafa, zu Gunsten Aali*s.
(Aali*s Inscha Nr. 52.)
712) Schreiben Aalt* an einen Grossen, als er nach der Er-
oberung des Schlosses Lontscharik zum Lehen Ssalihaga*s, des
Alaibeg von Csanad, vorgeschlagen worden. (Aali*s Inscha Nr. 62.)
713) Aali» GlückwÜnschungsschreiben an Almi Efendi, als
er Prinzenlehrer ward. (Aali^s Inscha Nr. 71.)
714) Schreiben des Staithalters von Ofen , Oweispascha , an
Erzherzog Ernst, Beschwerden über Plünderungen an der Grän-
ze, besonders Über Nadasdy*s undZrinyi*s Benehmen, v. J. 987
(1579). (Im k. k. Hausarchive.)
715) Schreiben (sehr ausführliches) des Grosswefirs Moham-
med SokoÜi an Kaiser Rudolph 11. , Klagen über die in Bosnien
392 .
dureh Zrinyi unternommenen Streifsüf^e , nahmenllicb Aber dte
Bela^emn^ der Schlösser Ostrowicza und 2esin; vom Schaabao
987 (October 1579). (Im k. k. Uausarchive.)
7X6) Schreiben des Gross wedrs Ahmedpaseha an Kaiser Ru-
dolph II. , als Antwort auf die Beglaabigan^sscbrciben der kaiserl.
Gesandten, mit Klagen fiber die laut Bericht Ferhadpascha*s ,
Statthalters von Bosnien, im vorigen Jahre Statt gehabten Ein-
fälle ; vom 14. Schewwal 987 (4- Dec. 1570). (Im k. k. Hausarchive.)
717) Register der zum Sandschake von Ofen gehörigen Dör-
fer , welche den Türken Tribut zahlen müssen ; vom 30« Silkide
987 (18. Jänner 1580). (Im k. k. Hausarchive.)
718) Schreiben S. Murad'M ///. an Kaiser Rudolph IL , sich
Über den Einfall von Hatwan und Szigeth, Aber die KriegsrQ-
stungen in Ungarn , Vermehrung der Truppen und andere Frie-
densverletzungen zu beschweren; vom Dschemafiul-ewwcl 986
(Julius 1580). (Im k. k. Hausarchive.)
719) Chatti Humajun, mit der Resolution, dass die Söhne
der Raja kQnflig als Falkoniere mit Falkenlehen angestellt wer-
den sollen, vom J. 988 (1580). (Im langen Kanunname.)
720) Schreiben S. MuratTs III. an Kaiser Rudolph II. , sich
ober die Eiof^lle ins Gebieth von Debreczin, das zum Sandschak
von Szolnok gehöre, zu beschweren; vom Rebiul-achir 989 (Ma^
1581). (Im k. k. Hausarchive.)
721) Capitulation zwischen der Pforte und Frankreich , in
italienischer Uebersetzung, v. J.9S9 (1581)- (Im k. k. Hausarcfaivc.)
722) Offenes Schreiben, in Form eines Fermans , wegen Be-
freyung des gefangen genommenen Richters von Macarsca , an
den Dogen von Venedig; vom 14. Silhidsche 989 (8. Jänner 1582).
(Im Archive von Venedig.)
723) Schreiben (persisches) desWefirs des Schahs von Per-
sien anSinanpascha, den Beglerbeg Von Bagdad, Qber die Aus-
rottung derEfscharije, deren Haupt Mahmudbeg, der Sohn Cha-
lilchan^s , dass die übrigen Efscharen zu Paaren getrieben wor-
den seyen durch den Emir Suleiman Kuli ; am 6. Dschemalial-
acfair 990 (27. Junius 1582). (Ssari Abdullah Nr. 22)
724) Schreiben Abdulkerimjade*$ an den Grossweßr Ahmed-
paseha. (Abdulkerimfade*s Inscha Nr. 18.)
725) Schreiben S. Murad*s HL an Kaiser Rudolph IL , den-
selben ermahnend, ihm unverweilt den schon zwey Jahre aus-
ständigen Tribut zu senden; vom Schaaban 990 (Sept. 1582). (Im
k. k. Hausarchive.)
^ 726) Empfehlungsschreiben des Grosswefirs Moliammed So'
holli für den Truchsess, Ueberbringer des Einladungsschreibens
S. Murad*s III. zum Beschneldungsfeste seines Sohnes , Moham-
med*s III. , vom J. 990 (1582). (Im k. k. Hausarchive.)
393
727) Ratification i^. MuradU HL des swischen ihm and dem
römischen Kaiser Rudolph IE. aaf weitere acht Jahre geschlos-
senen WafFenslillstandes; vom Rebiul-ewwel 991 (MJJra 1583).
(im k. k. Haasarchive.)
728) Ferman S. Murad*t IlL an den Woiwodcn Siebenbilr-
gen^s, demselben die Aafrechthaltang; des mit dem Kaiser aaf
acht Jahre verlSngerten 'Waffenstillstandes anempfehlend ; vom
1. Rebiul-ewwel 991 (25. Mär« 1583). (Im k. k. Haasarchive.)
7^29 — 730) Fermane S, 3furad*s HL an die zwey Beglerbege
von Ofen und Bosnien, um die Aufrechthaltang Ats Friedens an-
zuempfehlen; vom 1. Rebiul-ewwel 991 (25. Mark ia53). (Im k.k.
Hausarchive.)
731) Schreiben des Gross wellrstS'itffviMcA^^ajcAa an Kaiser Ru-
dolph II. , als Begleitung der Ratification des i. J. 1583 erneuere
ten Waffenstillstandes; vom 15. Rebiul-ewwel 991 (29. März 1583).
(Im k. k. HausarchivQ.)
732) Ferman S. Murad*s IIL an den Begicrbeg von Temes-
war , die Aufrechthaltung des auf acht Jahre verlXngerten Frie-
dens betreffend , vom J. 991 (1583). (Im k. k. Haasarchive.)
733) Schreiben S^ Muraitt HL an den König von Pohlen,
Stephan Bithory , zu Gunsten des Tatarchans Mohammedgirai ,
indem der Chan der Krim seil Selim dem II. der Pforte unter-
thänig sey ; vbm 14. Dschenraliul-ewwel 991 (26. May 1583). (Im
k. k. Hausarchive.)
734) Offenes Schreiben des Sultans (inFermansform) an den
Dogen von Venedig, die Zurückstellung eines Schiffes betreffend,
vom J. 991 (1583). (Im Archive von Venedig.)
735) Offenes Schreiben des §ultans (in Fermansform) an den
Dogen von Venedig, wegen Empfehlung eines Kaufmannes, vom
J. 991 (1583). (Im Archive von Venedig.)
736) Schreiben Aali's, des Geschichtschreibers, als Beschwer-
de ttber seine Behandlung: Vier Jahre habe er zu Klis ^n der
bosnischen GrMnze gedient, habe den \Vefir Mustafapascha und
Serasker in dem persischen Feldzage begleitet, woßlr er i. J.
986 (1578) Defterdar der Lehen von Haleb geworden, und es
bis 991 (1583) geblieben , das Jahr es nicht höher als auf 2000
Ducaten gebracht. (Aali*s Inscha Nr. 34«)
»737) Diplom Hir den Verwalter einer Trinkanstalt znWife,
L J. 991 (1583) ; aus der Feder Aali*s. (Aali*s Inscha Nr. 42.)
738) Verleihnngs- Ferman (der älteste, der in der Samm-
lung der k. k. Orient. Akademie befindlichen) vom J. 991 (1583)
anter S. Muradlll. an den Beglerbeg von Ofen, wodurch er ver-
ständiget wird , dass von dem Timare von 8500 Aspern im San-
dschake Gran dem Vorzeiger ein Antheil von 1500 Aspern er-
theilt #or^ea , welcher demselben eben so, kraft dieses Fermans,
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KU verleihea tey. (Orienlalische Akademie, Samml. der Diwani-
Schriften.)
739) SchreiBen i^. Miwad'* HL an Kaiser Rudolph II. üher
den Vorfall mit Alibe|(, dem Beff von Kopan, vom 15. Dschema-
fiol - ewwel 992 (25. May 1584.) (Im k. k. Hausarchive.)
740) Schreiben des Grosswefirs Siawutohpascha an Kaiser
Rudolph IL , desselben Inhaltes und Datums. (Im k. k. Hausar-
chive.)
741) Sief^esschreiben in die Länder des osmanischen Reiches,
als i. J. 992 (1584) die Empörung des Chans der Krim, Moham-
medgirai, gedämpft «worden war; aus der Feder Aairs. (Aali^s
Inscha Nr. 30.)
742) Empfehlunfsschreiben des Sultans ftir den spanischen
Juden Alvarez Mendos , an den Dogen von Venedig, vom J. 992
(1584)- (Im Archive von Venedig.)
743) Schreiben des Beglerbegs von Bosnien an Kaiser Ru-
dolph II. , als Beschwerde über den von Ahmedtschausch verüb-
ten Räuberzug , ums J. 992 (1584). (Im k. L Hausarchive.)
744) Schreiben des WeHrs Kaimakams an Kaiser Rudolph IL ,
die Ankunft des übersandten Tributes bestätigend, weil aber der
Ueberbriager, Heinrich von Liechtenstein, ob Krankheit unfä-
hig , die Geschäfte zu besorgen, so habe der an der hohen Pfor-
te stehende Paul Eyzing dieselben übernommen; vom 30.Silkide
992 (24. Nov. 1584). (Im L k. Hausarchive.)
745—747) Drey Fermane S. Muratts IlL an die Beglerbegc
von Ofen (Jusuf), Bosnien (Ferhad) und Temeswar (Haider),
die Saime und Martolosen in Zaum zu halten , v. J. 992 (1584).
(Im k. k. Hausarchive.)
748) Glückwfinschungsschreiben jialtt an Ibrahimpascha,
zur Statthalterschaft Aegypten^s , und Klagen über sein eigenes
Schicksal, vom J. 994 (1585). (Aali*s Inscha Nr. 41.)
749) Beglaubigungsschreiben S. Mumd's III, fUr den Chaß-
nedar Mustafa, der zum Einkaufe von reichen Stoffen um 2000
Beutel gesendet, und das Geld an die Ragusäer angewiesen ward,
vom J. 997 (1588)- (Im Archive von Venedig.)
750) Schreiben des Sultans an den Dogen von Venedig , um
sich über die Excessen der Uskoken zu beschweren , vom J. 994
(1585). (im Archive von Venedig.)
751) Bestallungs - Diplom als Sandschak ftlr Ghafi Ewrenos-
beg, vom 1. Moharrem 993 (23. December 1585). (Reis Eiendi
Mohammed Nr. 4-)
752) Schreiben eines Wefirs an den Feldherm von Persien:
Er (Schreiber) sey bestimmt worden, wider Maanoghli (den Für-
sten der Drusen) zu ziehen. Die Nachricht von der Niederlage
Kasimchan*s und dem Verderben Manssur*s , des Eidams des
305
Schahs, und die Unterwerfting Manasar's« des Befehlshabers toh
Moghri und He1achan*s , sey eingetroffen , man müsse aber wi-
der persische List aaf der Hath seyn. (Reis Efendi Mohammed
Nr. 62 a. 68.)
753) Schreiben des Sultans an Kaiser Rudolph II., als Ant-
wort auf das durch Friedrich HofEoaann ttberbrachte : Schehsu-
warbeg sey auf ieine Beschwerde der Beglerbeg^schaft Bosniens
entsetzt worden; vom 12. Ssafer 994 (1* Februar 1586). (Im k.k«
Uausarchive.)
754) Schreiben Sinanptueha't (wie es scheint) an den Chan
von Loristan , dass er auf dem Zn^ nach Diffnl das durch den
Scheic h Ali Ben Hilal geschickte Schreiben erhalten , er möf^e
sich als den Osmanen er|^ben erweisen; v. J. 995 (1586). (Ssari
Abdullah Nr. 107.)
755) Schreiben Sinanpa*ehm*t an den Statthalter von Lori-
stan, dass er, als er auf dem Zuge nach Chufistan, su Mir Do-
lab angekommen , er dessen Schreiben durch Scheich Suleiman
erhalten habe , mit Auseinandersetsunff der Verhältnisse DifTul^s,
das der Zankapfel aweyer Brüder; vom J. 995 (1586). (Ssari Ab-
dullah Nr. 108.)
756 — 757) Zwey Fermane des Sultans an die Beglerbege von
Ofen und Bosnien, ttber die Absetaung Schehsuwarbeg's, auf Be-
schwerde des Kaisers; vom J. 995 (L586). (Im k. k. Hausarchive.)
758) Schreiben des Sultans an Kaiser Rudolph II. , als Ant-
wort auf das des Kaisers, worin sich dieser Über die Eigenmäch-
tigkeiten und RKubereyen der Bege von Ffllek, Seesen, Ssigeth,
Kopan u. a. beklagt hatte; vom 15* Ramafan 994 (20. Aug. 1586.)
(Im k. k. Hausarchive.)
759 — ^764) Sechs Fermane des Sultans: Zwey an den Begier^
beg Besnien*s, awey an den Beglerbeg Temeswar*s, Ewey an den
Weflr von Ofen, von dem kaiserlichen Gesandten sur Aufrecht-
haltung des Friedens an der Gränse bewirkt ; vom J. 995 (1586).
(Im k. k. Hansarchive.)
765) Schreiben des SulUns an Kaiser Rudolph It. ; eine lan-
ge Recapitulation der in dem Schreiben aufgeführten Beschwer-
den undZurttckschiebung derselben; vom 15. Ssafer 995 (15. Jän-
ner 1587). (Im k. k. Hausarchive.)
766—767) Zwey Fermane des Sultans : An den Beglerbeg von
Ofen, Sinanpascha, und an den von Temeswar, Hasanpascha,
auf Begehren des kaiserl. Bothschafters zur Aufrechthaltung des
Friedens bewirkt; vom 1. Rebiul-ewwel 996 (20. Jänner 1587).
(Im k. k. Hansarchive.)
768) Schreiben des Grosswefirs Siawuschpasoha an Kaiser
Rudolph II. , als Recredentiale des Bothschafters Paul v. Eyzing,
worin er sich besonders ttber die Narrheiten des fran^sischcti
_3Q6
Bothschafters beklagt; vom 15. Ramaran 995 (11. Aogust 1587).
(Im k. k. Hatuarchiye.)
769) Schreiben des Saltans an Kaiser Radolph II. , über die
pohlische Königs^yah), ihn ermahnend, sich nicht in dieselbe sa
mischen ; vom 30. Ramafan995 (^4. Aug. 1587). (Im k. k. Ilansarch.)
770) Schreiben des Saltans an Kaiser Rudolph II. , dass die
Wahl des Erzherzogs Maximilian zam Könige von Pohlen nicht
Statt finden könne, indem 9chon der Sohitk des Königs von Schwe-
den gewählt und anerkannt sey; vom 1. Silkide 995 (23. Sciptem?
ber 1587). (Im k. k. liaosarchive.)
771) Schreiben des Grosswelir^ Siawuschpascha an Kaiser
Rudolph IL , von demselben Datum und Inhalte. (Im k, k. Haus-
archive.)
772 — 773) Zwey Fermane des Sultans : An den Beglerbeg von
Temeswar, Hasanpascha, und an den von Bosnien, Ferhadpa-
scha , wegen Frhaltong der Ruhe an den Gränzen; vom 1. Re-
dscheb 996 (18. May 1588). (Im k. k. Hansarchive.)
774) Schreiben des Saltans aq Kaiser Rudolph II. , als Re*
credentiale des , die gewöhnlichen Ehrengeschenke bringenden
Nuntius; vom 15. Redscheb 996 (1. Junius 1588). (Im k. k. Haus-
arcbive.)
77.5) Schreiben an dtnGroMsvrtCivSiawusohpaseha, desselben
Datams und Inhaltes, wie das vorhergehende. (Iifi k. k. Hausarch.)
776 — 78f)) Fünf Fermane des Sultans: An den Beglerbeg von
Ofen, an die Sandschakbege von Gran, Fdlek und Seczen, zur
Aufrechthaltung des Friedens an den Grenzen, vom 29. Silhidsche
996 (10. Nov. 1588) ; der an den Pascha von Ofen, vom 29. Silhi-
dsche, lautet an Ferhadpascha , der andere, um vierzehn Tage
früher datirte , noch an Sinanpascha. (Im k. k. Hausarchive.)
781) Eigenhändiges Schreiben der Sultaninn Walide (der
Baffa) an den Dogen der Republik, ihm ihre Freundschaft ver-
sichernd ; vom J. 997 (1589). (Im Archive von Venedig.)
782) Schreiben des Sultans an Kaiser Rudolph IL , er habe
den Mustafa TscbauSch als t]ommissär gesendeN um alle GrSnz-
streiligkeiten zu beendigen; v.J. 998 (1589). (Im k.k. Hausarch.)
783) Schreiben des Sultans an Siawuschpascha, desselben
Datams und Inhaltes. (Im k k. Hausarchive.)
784) Schreiben des Sultans an Kaiser Rudolph II. , als Ant-
wort auf die Beschwerde desselben , über den Einfall des Statt-
halters von Ofen , Jusufpascha*s, und Kafim Kiaja*s ; vom J. 998
(1589). (Im k. k. Ilausarcfaive.)
785) {Irneuerang der FriedenscapituUtion , dem Bailo Lo-
renzo Bernardo gewährt von S. Murad III. , i. J. 998 (1589). (Im
Archive von Venedig.)
786) Eigenhändiges Billet der SulUninn B<!jfa an den Bailo,
_3p7_
als Commission eines vonA''enedi^ za sendenden reichen Stoffes ;
ums Jahr 998 (1589). (Im Archive von Venedig.)
787-^790) Vier Fermane des Sultans: An die Beglerbege von
Ofen, Temes^ar und Bosnien, und an den Beg von Szigeth,
wegen Anfrechthaltimg des Friedens; vom J. 999 (L390). (Imk.k.
Ilaasarchive.)
791) Schreiben des Sultans an Kaiser Rudolph II. , als Be-
schwerde Über die Uskoken von Sdegna ; vom I. Ssafer 999 (30- No-
vember 1590). (Im k. k. Hausarchive.)
79!2) Schreiben des Grosswefirs Sinanpascha an Kaiser Ru-
dolph II. , desselben Inhaltes und Datums : Wenn der Kaiser den
Frieden wolle , solle er das am Balatonsee tractatwidrig gebaute
Schloss eioreissen, und die zwei gefangenen Bege, Hasan und
Mohaii\med, losgeben. (Im k. k. Hausarchive.)
793) Ratification S, Murad'i IIL , des zwischen ihm und Kai-
ser Rudolph II. auf acht Jahre, vom 1. Jänner 1592 angefangen,
verlängcrlen Friedens ; vom I. Ssafer 999 (30. November 1590).
(Im k. k. Hausarchive.)
794) Berat des Suluns zur Verleihung der Chafs (Krongtt-
ter des Sandschaks von Tschermen). Eingang: «Die Hold Got^
«tes, des Verleihers der Gnaden und Gaben, dessen GOttgkeit
«und Allmacht Ober Alles erhaben , und die Grossmuth Gottes ,
«des Schenkers der Geschenke und Stufen, dessen Milde alle
«Geschöpfe anrufen , hat meine hohe erhabene Pforte , welche
«die Fabrik der Ehre zum Austheilungsorte des Nahrnngserwer-
«bes aller Völker gemacht, wesshalb wir schulden den grössten
«Dank solchen Hulden; und es ist auf jede Weise hohen könig-
«liehen Unternehmungsgeistes königliche Pflicht und kaiserlicher
«Würde Ehrenlicht, dagegen von meinen gnadengewohnten Die-
«nem, welche Erhebung ihres Standes und Erhöhung ihres Eh-,
«rengewandes verdienen , durch Erreichung^ihrer Wünsche zu
«erheiteren, und ihnen das Herz durch Freude zu erweiteren. Es
«werden daher dem Sandschak von Tschermen Perwane 200,000
«Aspem an KrongQlern verliehen. Es sohen die Richter und
«Obrigkeiten, Alaibege, Rege, Inhaber der Siamete und Timare ,
«Tscheribaschi und Subaschi , Hohe und Niedere , Arme und
«Reiche , denselben a's Sandschakbeg anerkennen.» Vom J. 999
(1590). (Orient. Akademie.)
795) Bericht des Beglerbegs von Bagdad an S. Murad IIL ,
den Sinanpascha zu verdficbllgen , als ob er mit den f^orden in
üblem Einvernehmen und feindlich, es mit den Persern gehallen,
und im selben Jahre, wo Ferhadpascha die Festung Gori er-
obert, dennoch den Frieden unterhandelt; vom J. 998 (1589).
(Ssari Abdullah.)
796) Chatti Humajun vom Jahre 998 (1590) : Regulirung des
398
Muntfusses , JMch welchem der Piaster %a 68 Aspera von den
Staatscassen, zu 70 von den Übrigen angenommen wurde , und
verbothen, dats die Paschen, wie bisher, am dem Geldmangel
abzuhelfen, Piaster in Aspem umprägen sollen, indem dadurch
das schlechte Geld vermehrt werde. (Im langen Kanunname.)
797) Schreiben des Sultans wegen des persischen Friedens ,
durch Mehdi Kuli Chan TschauschlU an Schah Abbas ; enthält
die Bestätigung des geschlossenen Friedens. (Ibrahim Defterdar.)
798) Schreiben Ferkadpaschd's an den Padischah des Landes
jenseits des Oxus , Abdullah Chan, den Empfang des Schreibens
bestätigend, worin ihm Abdullah seine Thronbesteigung und sei-
nen Marsch gegen Taschkend und Terkian gemeldet; vom li,Mo-
harrem 999 (30. Oct. 1590). (Reis Efendi Mobanuned Nr. 153.)
799) Schreiben SinanpoMckä's aus Bosnien an Erahersog
Ernst, in Betreff der surQckbehaltenen Sendung deslntemuntios
and der Geschenke ; vom J. 1000 (1591). (Im k. k. Hausarchive.)
800) Ferman des Sultans an Hasanpascha » Beglerbeg Bos-
nien^s : Er möge sich an den Grämen ruhig halten , weil der
deutsche König bereits den Gesandten und Tribut gesendet ha-
ha; vom J. 1000 (1591). (Im k. k. Hausarchive.)
801) Schreiben im Nahmen des Sultans von Sinanpascha an
den Kaiser , sich Über den Gesandten (Krekhwitz) als einen LQg-
ner und Ränkeschmied beschwerend; vom J. 1001 (1592). (Y^
nesianisches Inscha Nr. 7.)
802) Schrtihtn MohammedpaMohä's, des Statthalters von Ofen,
an Erzhersog Ernst , um die Sendung des Nuntius und der Ge-
schenke XU betreiben, vom J. 1001 (1592). (Im k. k. Hausarchive.)
803) Schreiben Mohämmedpascha's, des Statthalters von Ofen,
an Erzherzog Ernst, in Betreff der Losgebung der swey gefan-
genen Sandschakbege und von Gränzstreifereyen ; vom J. 1001
(1592). (Im k. k. Hausarchive.)
804) Schreiben des Sultans an Kaiser Rudolph IL: Recapi-
tulation der im Schreiben Rudolph*s enthaltenen Beschwerden
Über die von IIasanp#.scha in Bosnien weggenommenen, verheer-
ten oder neuerbauten Schlösser, als Antwort auf des Sultans Be-
schwerde, dass der Statthalter von Bosnien die Zufluchtsörter
der Gränze zerstört, die moslimischen Bewohner derselben aus-
geliefert habe; vom 29- Schewwal 1000 (30. Julius 1592). (Imk. k.
Hansa rchiye.)
805) Schreiben des Sultans an den Dogen von Venedig, auf
Beschwer'äen über die Excessen der Uskoken, v. J. 1002 (1593).
(Im Archive von Venedig.)
806) Schreiben des Grosswefirs Sinanpascha an Erzherzog
Mathias , um die Sendung des ausständigen Ehrengeschenkes zu
betreiben ; v. 18. Ramafan 1001 (8. Jan. 1593)- (Im k. k. Hausarch.)
309
807) Schreiben des Saltans an Dschelaladdin Ekber, fiber
die BemQhungen der persischen Schabe anter S. Selim II. den
persischen Pilgern den Besitz von Mekka ta gestatten, and dem-
selben Nachricht gebend, dass der Prins Haider, SofanHamfa's,
des Braders Abbas , mit Geschenken an der Pforte erschienen
sey; ams J. 1000 — 1002 (1592 — 1594). (Ssari Abdallah Nr. 104.)
808) Schreiben Abdullah' t, des Ufbegen, an S. Morad III.,
als Bericht seiner Siege in Chaarefm ; vom Schevwal 1001 (Ap-
gast 1593). (Ibrahim DeAerdar Nr. 28.)
809) Schreiben des Saltans , dorch den Tschaasch Derwisch
an den Dogen von Venedig fiberbracht, am fiber den, den Us-
koken gewährten Unterschleif sich za beschweren; vom J. 1003
(1594). (Im Archive von Venedig.)
810) Schreiben eines osmanischen Grttnsbefehlshabers an
den persischen Chan Mir Ibrahim, welcher sich geSossert, dass«
so lange Mohammedpascba nicht Nehawend räume, an keinen
daaerhaflen Frieden sa denken sey , denselben sa verständigen ,
dass der persische Prinz Haider Mirfa mittelst des Grosswefirs
Ferhadpascha bereits za Constanlinopel angekommen , dort den
Frieden za ordnen , dass aber die Abtretung Nehawend*s aasser
der Frage ; ams Jahr 1002 (1594). (Ssari Abdullah Nr. 101)
811) Schreiben Mohammedpascha* s, des Sohnes Sinanpascha*s,
am seine Ernennung als Statthalter von Ofen dem Kaiser zu kOn-
den. (Venez. Inscha Nr. 8.)
812) Schreiben Sinanpaschä's (Cicala*s Sohn), des Statthal-
ters von Bagdad, an den Herrscher von Loristan, Abbasi Schah
Werdi Chan, seine Weigerung, zu Hamadan zu erscheinen,
mache ihm sein früheres freundschaAliches Betragen sehr ver^
dächtig, denselben warnend. (Ssari Abdullah Nr. 98.)
813) Schreiben Sinanpaschas (des Sohnes Cicala*s), an den
Chan von Loristan, Abbasi Schah Werdi, wenn er von denOi-
maken um Nehawend nicht ablasse, werde er ihn mit Krieg aber-
ziehen. (Ssari Abdullah Nr. 99.)
814) Schreiben des Sultans an den Schah von Indien, Selim,
als Antwort auf das durch Chodscha Mohammed erhaltene Schrei-
ben durch den Truchsess Mohammedaga. (Ssari Abd. Nr. 105.)
815) Schreiben des Sultans an Schah Selim von Indien : Als
Sinanpascha (von Bagdad) eben im Zuge gegen Chuflstan, zu
Mir Dolab angekommen, sey der indische Gesandte, Emir Ab-
dulghani eingetroffen ; freundschaftlich. (Ssari Abd. Nr. 106.)
816) Schreiben desselben : Es sey bekannt, wie Emir Chan,
das Haupt der Oimaken und Statthalter von Tebrif, verrätheri-
scher Weise erschlagen worden sey; er warne ihn (den persi-
schen Statthalter) , der auch von persischem Geblüte , es harre
sein das Loos Emir Chan*s. (Ssari Abdullah Nr. 109.)
400
817) Bericht SinanpatchaM , des Statthalters von Bagdad,
nach dem Ober die Chane von Loristan und Ilamadan erföchte-
nen Siege wegen weiterer Reinigung Irak*s von Feinden« (Ssari
Abdullah Nr. ILO.)
818) Bericht desselben an die Pforte , über die Einrichtung
der persischen Pilger von Bagdad. (Ssari Abdullah Nr. 111.)
819) Bericht desselben Über die Grabung eines Canals bey
Kerbela. (Ssari Abdullah Nr. 112.)
820) Bericht des Nachfolgers Sinanpascha*s an S. Murad III. ,
Ober persische GrSnsgeschäae ; vom J. 998 (1589). (Ssari Abdal-
lah Nr. 113.)
821) Bericht desselben Statthalters von Bagdad an die Pfor-
te (unter Murad III.) , um persischen Krieg anzufachen. (Ssari
Abdullah Nr. 114.)
■ 822) Schreiben des Grosswelirs Sinan, aar Bestätigung des
Friedens durch den Gesandten Mehdi Kuli Chan Ustadschlä.
(Ibrahim Defterdar Nr. 77)
823) Trostschreiben eines Grossen an Sinanpascha, Über
' dessen Absetzung von der Grosswefirschall; aus der Feder Aali*5.
(Aali*s Inscha Nr. 40.)
824) Antwortschreiben i^. Muracfs IIL an den Dogen von
Venedig, wegen Wegnahme einer venezianischen Galeere im
dalmatinischen Hafen Isconica. (Im Archive von Venedig.)
825) GlUckwilnschungsschreiben eines Beglerbegs an den
GrossweHr Mohabimedpascha (SokoUi), bey der Thronbestei^
gang Marad*s III. ; aus der Feder Aali*s. (Aali*s Inscha Nr. 12)
iS*. Mohammed HL
826) Schreiben an Erzherzog Mathias von Sinanpaschafade,
als derselbe zur Statthalterschail von Ofen ernannt worden : Mo-
hammed III., desselben Nahmens wie der Eroberer Constanti-
nopePs, habe den Thron bestiegen am 7. Dschemafiul-ewwel
1003(1595), seinem siegreichen Heere 5000 Beutel vertheilt, sie
zu neuen Siegen anzufeuern, er habe gehört, der Kaiser habe
Jemanden an den König von Portugal gesendet, den Frieden mit
der Pforte zu vermitteln; der Friede sey von seinem Vater, dem
alten, vielerfahrenen Grosswefir, zu erhalten; soy es dem Kai-
ser Ernst mit dem Frieden , solle er von Ungarn seine Hand
abziehen. (Orient. Akademie Nr. 75.)
827) Berat bey der Thronbesteigung S. Mohammetti IIL,
vom J. 1003 (1595)! (Ungar. Inscha Nr. 42.)
828) Capitulalion S. Mohammed's IIL , der Bepublik Vene-
dig ertheilt durth den Bailo Leonardo Ponä, bey der Thronbe-
steigung; vom J. 1004 (1595). (Im Archive von Venedig.)
40A
829) Schrtihen Sehak's Mhas an S. Mohammed III. , demsel-
ben sein Beyleid Über den Tod seines Vaters , S. M arad*s III. »
und seine Freade Über dessen Thronbesteigung zu bezeigen, durch
den Botbscbafler Salfikar Chan; aas der Feder des Itimaded-
dewlet (Minister der ' auswärtigen Angelegenheiten) Chatimbeg.
(Abdulkerimfade's Inscha Nr. 21.)
830) Schreiben des GrossweHrs Sinanpaseha an den Tatar-
chan, gleich nach der Thronbesteigung S. Mohammed*s IIL,
durch den Kämmerer Abdulkerimaga , demselben Lob für ver-
gangene Kriegsdienste ertheilend und zu künftigen aufmunternd.
(Ssari Abdullah Nr. 56.)
831) Schreiben des Kaisers an den Wefir Mohammedpascha,
Statthalter von Ofen, dass ein Constantin Constantinopel er-
baut , ein Constantin dasselbe verloren , so auch Constantino*
pel von Mohammed erbaut, unter einem Sultan Mohammed (III.)
wieder werde verloren werden; v. J. 1002 (1593). (Venez. Inscha
Nr. 5, und Nabi*s Inscha Nr. 13?.)
832) Schreiben des Grosswefirs an den Schah Persiens « um
die Sendung eines Gesandten zu erhalten , und zugleich als Be*-
dauerungsschreiben zu dem durch die Pest i. J. 1004 (1595) hin-
gerafiten Prinzen Mirfa Haider. (Ssari Abdullah Nr. 66.)
S33) Schreiben d^s Statthalters Anatoli*s, Mohammedpascha,
an den Pascha von Raab, über die Zusammenziehung der Trup-
pen und die persönliche Erscheinung des Sultans im Felde ; ums
Jahr 1005 (1596).
834) Schreiben des Sultaos an Schah Abbas , durch dessen
Bothschafter, Sulfikar , als Siegesbericht des Feldzuges ; vom J.
1005 (1596). (Ibrahim Deflerdar Nr. 22.)
835) Schreiben des Kiaja des Grosswefirs an denselben Both-
schafter, desselben Inhaltes und Datums. (Im k. k. Hausarchive.) '
836) Belobendes Schreiben des Sultans an den Chan der
Krim, demselben über seine, noch zur Zeit Murad*s III. in Schir-
wan gegen Persien , und die im letzten Feldzuge von Raab ge-
leisteten Dienste belobend, mit dem Ansinnen, dass er das Win-
terquartier in Ungarn nehme. (Ssari Abdullah Nr. 100.)
837) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim, Gha-
figirai, die Schreiben desselben bestätigend, worin er seinen
Kriegsplan wider Siebenbürgen und Michael , den Fürsten der
Walachey, berichtet; vom J. 1005 (1596). (Reis Efendi Moham-
med Nr. 24.)
838) Schreiben S. Mohammeffs IIL an Schah Abbas, als Ant-
wort auf dessen , durch den Ischikaga Mohammed Kuli Arab-
gir, ttbersandtes Schreiben, in weichem er ihm seine Siege in
Chorasan gemeldet. (Ibrahim Defterdar Nr. 23-)
IX. 26
402
839) Kreisschreiben an die SUIthalter des Reiches« diesel-
ben ^um persischen Feldznge anzafeaem. (Reis Efendi Moham-
med Nr. 3 u. II.)
840) Schreiben des Chans der Krim, als Danksagon^ fUr
ein erhaltenes kaiserliches. (Eben da Nr. 4.)
841) Schreiben (kaiserliches) an den Chan der Krim , den-
selben tur Erscheinung im Felde wider die Perser im Frfihjahre
einzuladen. (Eben da Nr. 5.)
842) Schreiben des Grosswefirs an den Chan , dass er sei-
nen Bothen an den Sultan gesendet , dass er Schamacht in Ord-
nung gebracht. (Eben da Nr. 6 )
843) Schreiben (kaiserliches) an den WeGr Murtefapascha
nach der Einnahme von Karss. (Eben da Nr. 9*)
844) Ceremoniel des Empfangs des Chans der Krim beym
SulUn. (Eben da Nr. L%)
845) Schreiben des Grossweßrs, den Ferman begleitend, wo-
durch dem Scheich von Mekka die Eintreibung der Verlassen-
schafl des tu. Dschidda verstorbenen Mustafabeg aufgetragen
wird. (Eben da Nr. 19.)
846) Schreiben an den Chan der Krim, den Empfang des
GlückwUnschungsschreibens und des zum Geschenke geschickten
Säbels bestätigend. (Eben da Nr. 21.)
847) Schreiben (persisches) an den GrossweHr, als Antwort
actf das durch Osmanpascha übersandte : Der Friede soll so, wie
unter Suleiman aufrecht gehalten werden. (Eben da Nr. 22 )
848) Zweytes persisches Schreiben an den Grossweßr, Ober
die mit Osmanpascha g(<pflogenen Friedcnsunterhandlungen.
(Eben da Nr. 23)
849) Schreiben (sultanisches) an den Chan der Krim, Islam-
girai , von Pelz und Säbel begleitet. (Eben da Nr. 29.)
850) Antwort des Grosswefirs auf das Schreiben des Schahs,
durch Schemseddin Aga Rumili Über den persischen Feldzng;
nmsJahr 1005 (1596); 5 Blätter in Quart (Ssari Abdullah Nr. 65.)
851 — 857) Sieben Fermane S, Mohammed's IlL : An die Pa-
schen von Ofen, Bosnien und Raab, die Vertheidigungsanstal-
ten der Festung Raab betreffend ; vom J. 1005 (1596). (im k. k.
Hausarchive.)
858) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim, Gha-
figirai : Die Walachey und der König von Ungarn hätten den
von Suleiman auferlegten Tribut verweigert, wesshalb dieselben
mit Krieg überzogen worden seyen, er möge künftiges Jahr in
Siebenbürgen einfallen und die Walachey verheeren, den König
von Ungarn werde die dem Verräther Michael geleistete Hülfe
reuen ; v. J. 1005 (1596). (Reis Efendi Mohammed Nr. 72.)
859) Schreiben Schemsipasehas, des Vertrauten Murad*s III ,
403
an den perfiachen Prinzen Mohammed Chodabende^ den Sohn
Schah Tahmasip's; tOrkisch; aoa der Feder Aali*«. (Aairs Inscha
Nr. 1.)
860) Schreiben Aalts an den Defterdar von Ofen : Meldet
ihm, er habe sein Werk: Die sieben F'ersammlungen , welches
die Eroberung Szigeth*s bis aar Thronbesteigung S. Selim*s II.
enthält , dem vorigen Grossweßr (jetzigen Statthalter von Ofen)
gegeben; er hoffe, dass bey der Lesung desselben der Defterdar
seiner gütig gedenken werde. (Aali*s Inscha Nr. 9»)
86X) Schreiben AaWs ^n Lala Mustafapascha, den Eroberer
Cypern*s , dem er seine türkische Uebersetznng des arabischen
berühmten Tractates : Ju ejuha Weled (O Sohn !) , als das Mark
der ganten Mystik darbringt (Eben da Nr. 10.)
862) Bericht des Statthalters von Bosnien (aus der Feder
Aali*s) , Über ein Gefecht mit Anersperg , aus weichem derselbe
mit Mühe entronnen. (Eben da Nr. 14.)
863) Bericht des Statthalters von Bosnien (ans der Feder
Aali*s) , über die Erneuerung dreyer Brücken. (Eben da Nr. 16-)
864) Bittschreiben Aalis (des Geschichtschreibers) an den
Grossweßr Mohammedpascha, am Verleihung eines erledigten
Siamet; voll Wortkünsteleyeo , mit bloss punctirten and an«
panctirten Buchstaben. (Eben da Nr, 17.)
865) Schreiben utfa^''« an Mufsahib Mohammedpascha, den
Beglerbeg Rumili*s, worin er sich über die geringe Belohnung,
die er für seine Werke empfangen, beklagt (Eben da Nr. 20 )
866) Schreiben Aalts (des Geschichtschreibers) an einen
Wefir, dem er die Pflichten eines Wefirs zu Gemüihe führt,
nnd über sein eigenes Schicksal , wie er vier Jahre lang Defter-
dar der Timare gewesen, dann nach Verfassung des Nussretna-
me (Geschichte des persischen Feldzuges) Defterdar von Erfe-
rum geworden, seit zwanzig Jahren unter drey Sultanen, Ver-
fasser von achtzehn Werken , als der Dschami Rum*s, dennoch
nach sechs Jahren seiner Defterdarstelle entsetzt worden sey.
(Eben da Nr. 21.)
867) Schreiben AaliM (des Geschichtschreibers) über den
persischen Streifzug, wodurch 200 Tnrkmanen des Stammes Suh-
ran amgekommen, den Bericht des Statthalters von Wan be-
gleitend. (Eben da Nr. 25.)
868) Klageschreiben Aalts (des Geschichtschreibers) an den
Chodscha des Sultans (Seadeddin). (Eben da Nr. 26.)
869) Schreiben Oweispasehas an den Prinzen , za Gunsten
Aali*s, aus dessen eigener Feder, denselben als Verfasser von
achtzehn Werken, und besonders des Siegesbaches, anzuem-
pfehlen. (Eben da Nr. 27.)
2Ö*
404
870) Schreiben AaWs (des Geschichtschreibera ) an einen
der Wefire, als er, aaf Veranlassong Seadedin*s, dem Feldherrn
wider Schirwan ah SecretMr fMuntehiJ beygegeben worden, als
welcher er die Geschichte des Feldsa^es beschrieben, und dass
ihm als solchem die Deflerdarstelle der Lehen von Haleb nicht
genOge ; er sey jetzt die vierzig vorbey , habe achtzehn Werke
geschrieben, in welchen allen des Sultans Nähme verewiget sey,
wie weiland S. Hasein Baikara*s durch den grossen Dichter Ne-
waji (Mir Alischir). (Aali*s Inscha Nr. !28>)
871) Vortrag des Beglerbegs von Haleb, Owelspasdia, zn Gun-
sten des Dolmetsches Osman, aus der Feder Aali*s. (Eben da
Nr. 32.)
872) Schreiben AaWM (des Geschichjschreibers ) an einen
seiner Freunde, worin er sich beschwert, dass er, dem als Man-
achi die Stelle eines Nischandschi (StaatssecretMrs) gebührt hät-
te, für sein Siegesbuch und seine anderen "Werke (die er auf-
zählt) so schlecht belohnt worden sey, indem er als Defierdar
der Timare nur ein Einkommen von 80,000 Aspem geniessc.
(Eben da Nr. 33)
873) Schreiben Aalts an einen Welir , worin er sich dem
Idris (Geschichtschreiber Sultan Bajedd^s II.) , dem Tadschfade
Dschaafer (Secretär S. BajeOd's II.) und dem Dschelalfade (Ge-
schichtschreiber S. Suleiman's) an die Seite setzt, welche alle
.Nischandschi , d. i. StaatssecretMre ftir den Nahmenszug des Sul-
tans , gewesen ; er allein, jetzt 42 Jahre alt, Verfasser von sieb-
zehn Werken, habe es noch nicht dahin bringen können. (Eben
da Nr. 35.)
874) Beschwerdeschreiben Aatxt an Chodscha Seadeddin,
über seine ungünstige Behandlung. (Eben da Nr. 36-)
875) Schreiben AaWs, seine Beschreibung des Beschnei-
dungsfestes S. Murad^s III. einbegleitend. (Eben da Nr. 37*)
876) Anempf ehiungsschreiben Oweispaschas itlr Aali, aus der
Feder des letzten , an den Sultan. ' (Eben da Nr. 38.)
877) Schreiben Aali's (des Geschichtschreibers) an den Gross-
wedr Osmanpascha , sich demselben zu Gnaden anzuempfehlen.
(Eben da Nr. 39.)
878) Schreiben eines Grossen an den Grosswefir Sinanpa-
scha, denselben Ober seine Absetzung zu trösten. (Eben da Nr. 40.)
879) Schreiben Aali*s (des Geschichtschreibers) anSirekaga,
einen der Eunuchen des kaiserl. Serai, sich demselben zu Gna-
den zu empfehlen. (Eben da Nr. 41.)
880) Belehnungsdiplom , vom Feldherm I^ala Mustafapascha
nach Georgiens Eroberung dem Lewendoghli ertheilt; aus der
Feder Aali's. (Eben da Nr. 45)
881) Diplom fUr den Molla Alehi , als Mufti und Mudenis
405
sa Schirwan ; aiu der Feder AalPs ; als Professor der Kanzel Ja-
katje, täglich 130 Aspem, and der za Schemachi vom Scheich
Schah erbaaten Medrese, täglich fiinfzig Aspem. (Aali*s Inscha
Nr. 460
882) Schreiben Chosrewpasckas an den Ghodscha Seadeddin ;
aas der Feder Aali*s. (Eben da Nr. 29)
883) Belehnangsdiplom fUr Scheref Chan von Bidlis ; aas
der Feder Aali*s. (Eben da Nr. 47.)
884) Schreiben Aalts an Osmanpascha, den Statthalter von
Derbend. (Eben da Nr. 54.)
885) Gereimte Bütschrifl Aalfä (des Geschichtschreibers) an
den Grossweflr. (Eben da Nr. 55.)
886) Gereimte Bittschrift AaU^s (des Geschichtschreibers) an
den SolUn. (Eben da Nr. 56)
887) Schreiben Aalft an einen der Eanachen des Serai, bey
Uebersendang seiner Beschreibung des Beschneidangsfestes S.
Marad*s III. (Eben da Nr. 57.)
888) Schreiben AaWs an einen der Herren des Haremes, am
seine Werke zar Kenntniss des Saltans za bringen. (Eben da
Nr. 58.)
889) GlQckwQnschangsschreiben AaWs an einen Freand , lo
dessen Vermähl ang. (Eben da Nr. 60.)
890) Schreiben Aalt's (des Geschichtschreibers) an Molla
Saadi. (Eben da Nr. 61.)
891) Aali^M GlQckwÜnschongsschreiben zar VVefirschaft Ah-
medpascha*s , des Eidams Rastempascha*s. (Eben da Nr. 67.)
S92) Aalfä GlQckwttnschongsschreiben zar Grosswefirschaft
Nischandschi Mohammedpascha*s. (Eben da Nr. 68.)
893) AaWs GlUckwanschungsschreiben an Fafil Efendi znr
MaftiwQrde. (Eben da Nr. 70.)
894) Aalts GlackwQnschangsschreiben an Siawaschpascha ,
zar Grosswefirschafl. (Eben da Nr. 73.)
895) GlackwQnschangsschreiben Oweispaschas an Ibrahim-
pascha, zar GrossweOrschaft; aas Aali*s Feder. (Eben da Nr. 74.)
896) Glackwünschangsschreiben des Kapuaga (Obersten der
weissen Eanachen) an Osmanpascha , zar Niederlage des Chans
der Krim ; aas der Feder Aali*s. (Eben da Nr. 76.)
897) AaWs Glackwanschangsschreiben an Lala Mastafapa-
scha , zar Eroberung von Cypern. (Eben da Nr 77.)
898) Schreiben AaWs an den Öichter Siregi, als Derwisch-
beg , der Sohn Piripascha^s , gestorben. (Eben da Nr. 78.)
899) Diplom ftlr Schemseddin ChanoghU Schere/ Chan, (Nass-
retname Nr. 42.)
900) Schreiben Chosrewpaicha^s an Mohammed Chan. (Eben
da Nr. 43 — 50.)
400
901) Giackwünschongsschreiben AaVti an Molla UfanEfen-
dl , als er Lehrer S. Mohammed^s IIT. ward. (Aali*s Inscba Nr 63.)
902) Schreiben des nenemannten Grosswefirs Ihrahimpascha
an den König von V\^ien (Kaiser Radolph IL), worin die Ursa-
che des Krieges auf den Grosswefir Sinan geschoben wird : Auf
das Eor Thronbesteigang S. Mohaninied*s IIL gesandte Gl tick-
wttnschnngssch reiben seyen 24 Gefangene losgegeben worden,,
da aber weiter kein Schritt geschehen, sey Erlaa gefallen; er
siebe nnn mit Heeresmacht gegen Belgrad, sey aber zu Friedens-
nnterhandlangen ermächtiget, and erwarte einen B^vollmSchtig«
ten des Kaisers ; v. J. 1007 (1598). (Eben da.)
903) Schreiben S, Mohammecfs IIL an den Herrscher von
Buchara, Obeidollah Chan; v.J. 1007 (1598). (Sssri Abd. Nr. 54.)
904) Schreiben des Grosswefirs S. Mohammed's III. an Obei-
dollah, den Herrn von Buchara , nach dem Tode S. Marad*s IIL ,
die Entschuldigung des Chans von Buchara annehmend , dass er
im verflossenen Jahre verhindert gewesen, die Gesandtschaft zur
Thronbesteigung zu schicken , und demselben die Sicherheit uf-
begischer Pilger zusagend ; v. J. 1007 (1598). (Eben da Nr. 55.)
905) Kaiserliches Diplom als Schenkungsurkunde der dem
Grosswefir Ibrahimpascha (unter Mohammed IIL) geschenkten
Ländereyen; v. J. 1007 (1598). (Eben da Nr. 102.)
906) Kaiserliches Diplom, als Schenkungsurkunde der dem
Grosswefir Mohamm^dpascha zu Semendra geschenkten Lände-
reyen, wahrscheinlich Lala Mohammed oder Dscherrah Moham-
med (beyde unter Mohammed IIL) ; v. J. 1008 (1599). (Eben da
Nr. 103)
907) Schreiben des Chans der Krim, Ghafigirai, Sohn Dewlet-
girai*s, als RQckbeglaubigungsschreiben des kaiserlichen Gesand-
ten Alexander, welcher hiemit in Geschäften der Friedensver-
mittlnng zurückkehre und binnen dreyssig Tagen wieder erwar-
tet werde; vom 25. Ramafan 1007 (21. April 1599). (Imk«k. Haus- .
archive.)
908—910) Drey Fermane des Sultans : An die Richter von
Essek und Posega, die Erbauung von Tschaiken und Tombafen
(Donauschiffen) betreffend ; vom J. 1008 (1599). (Eben da.)
911) Schreiben des Tatarchans an Erzherzog Mathias, durch
seinen Gesandten Alexander , zur Wiederherstellung des Frie-
dens; ums J. 1008 (1599). (Eben da.)
910) Schreiben des Grosswefirs Ibrahimpascha an Grafen
Palfy (Bevollmächtigten zur Friedensunlerhandlung ) Über das
FriedensgeschSft : Die Insel Szön und das diessseitige Donau-
iifer habe der Sultan dem Janitsrharenaga geschenkt, dasselbe
sey also sammt einigen Dörfern ohne Schwierigkeit abzutreten ;
nms J. 1009 (1600). (Eben da.)
407
913) Schreiben dea Grossweflrs Ihrahimpa»cha an Siaanpa-
scha, den Befehlshaber von Erlan, mit einer Nachschrift, Wor-
in ihm £p]aa*s Sicherheit vorzQglich empfohlen wird ; vom J.
1009 (1600). (Im k. k. Haasarchive.)
914) Schreiben dea Pascha von Ofen an den von Erlan, we-
gen der Soldaasaahlang an die Besatzung; vom J. 1009 (1600)-
(Eben da.)
915) Diplom «9 Mohammed*4 IIL, der Besatzung von Papa
gute Behandlung und Belohnung zuzusichern; vom 24. Silhidsche
1009 C>Q. Junius 1600). (Eben da.)
916) Schreiben des Sultans an den Commandanten der fran-
zösischen Truppen zu Papa , als Antwort auf dessen Schreiben ,
worin dieser abtrünnig dem Dienste dea Kaisers , dem Sultan
die Uebergabe von Papa angetragen; er thut ihm zu wissen,
dass dem Beglerbeg von Belgrad für ihn allbereit 15,000 Du-
caten geschickt worden seyen , und verheisst ihm fernere Eh-
ren und Aemter; vom 24. Silhidsche 1009 (26. Junius 1600).
(Eben da.)
917) Schreiben dea Grosawedra Ihrahimpaseka an denselben,
deaaelben Datuma und Inhaltes. (Eben da.)
918) Schreiben dea Groaswefirs fbrahimpascha an Kaiser Ru-
dolph IL, dasa er auf des Erzherzogs Mathias Verlangen den
Wefir Muradpascha, Statthalter Diarbekr*s, Befehlshaber von
Ofen, und den Mohammedbeg ala Bevollmächtigte ^u den Frie-
denaunterhandlungen aenden werde; vom 29. Silhidsche 1001)
(1. Julius 1600). (Eben da.)
919) Schreiben dea Groaawefira lOrahimpascha an Erzherzog
Mathiaa ; von aelbem Datum , deaaelben Inhaltea. (Eben da.)
920) Schreiben des Befehlshabers von Belgrad fHasanpaschaJ
an Grafen Nadiady, die Beförderung der Friedenaunterhandlun-
gen betreffend ; vom J. 1009 (I60n>. (Eben d^)
921) Schreiben dea Groaswefirs Ibrahimpateha an Erzherzog
Mathias, Qber Streifereyen und Einfälle, die wider die Beding-
niase dea Friedena; besonders f(lagen aber die in der Gegend
von Kanischa vorgefallenen Exceasen , wo Söhne und Väter ge-
schändet worden ; fragt, in welchem Gesetze dieses erlaubt ; vom
Rebiul - ewwel 1009 (Sept. 1600). (Eben da.)
922) Schreiben des Gross weHra Ibrahimpaseha an Erzherzog
^Mathias, den Empfang von dessen Schreiben beslätigead und
ihn zum Frieden ermahnend; vom Dschemafiul-achir 10|09 (De-
cember 1600). (Eben da)
923) Schreiben des Grosawefirs Ibrahimpascha an den Grafen
Palfy, in Betreff der Friedensunterhandlungen; vom Jahre 1010
(1601). (Eben da.)
924) Schreiben des ^VeHrs Afuradpaaefia an denselben« in
408
gleicher Angelegenheil; von demselhen Datum. (Im k. k. Haas-
archive.)
925) Schreiben des Grosswefirs Ibrahimpaseha an Ersherxog
Mathias, wodurch er denselben anmittelbar vor Kanischa*« Er-
oberong za Friedensonterhandlangen einladet ; vom 23. Rebial-
achir 1010 (21. October 1601). (Eben da.)
926) Kanun der Zehenten auf das Fetva des Mufti Jahja; vom
J. 1010 (1601). (Kanonname.)
927) Kanon , was mit den , drey Jahre lang ongebanten Le-
hensgründen Rechtens; vom J. 1011 (1602). (Kananname.)
928) Schreiben Schah Abhas des L an Kaiser Rudolph II. ,
als Beglaubigungsschreiben fttr den Engländer Robert Shirley,
seinen Bothschafler; vom J« 1011 (1602). (Im k. k. Haasarchive.)
929) Kanun, in Betreff der Gflrten, Weingarten, Fracht-
bXume, und des davon su entrichtenden Zehentes, vom J. 1011
(1602). (Kanunname.)
930) Schreiben des Kidaraga Gha/heferaga (unter Moham-
med III.) an den Schah von Persien, Abbas. (Abdulkerim^s In-
scha Nr. 2.)
S. Ahmed /•
931) Stiftungsbrief über den Besitx der vom Grossweßr Ali-
pascha, als er Statthalter von Kairo, errichteten Wässerungs-
anstalt in der Vorstadt Karafei Kabra, am Behältnisse des gros-
sen Imam Schafii; ums J. 1012 (1603). (Ssari Abdullah Nr. 130.)
932) Kanun der weiblichen Erbfolge im Besitz von Lände-
reyen, zur Zeit des Nischandschipascha Aali i. J. 1012 (1603)*
(Kanunname.)
933) Saltanisches Diplom in vierzehn Artikeln, .Begünsti-
gungen des Handels und der Schifffahrt enthaltend; in den ve-
nezianischen Gesandtschaftsberichten durch den Bailo Bon ; vom
J. 1013 (1604).
934—935) Schreiben (zwey) des Wefirs Muradpascha , Sutt-
halters von Diarbekr, and HabiFs, des Richters von Ofen, die
Friedensverhandlungen betreffend ; vom J. 1012 (1604).
936) Schreiben des Wefirs Muradpaseha, des Alipascha und
HahiVs, des Richters von Ofen (den drey Bevollmächtigten zur
Friedensunterhandlung), worin sie ihre Bereitwilligkeit, nach
Pesth zu kommen und dort den Frieden zu verhandeln , zu er-
keonen geben ; vom 4. Ramafan 1012 (5. Februar 1604). (Im k. k.
Hausarchive.)
937) Schreiben «S*. Ahmed's L » als Rückbeglaubigungsschrei-
ben fUr den Bailo Bon ; vom 27. Ramafan 1012 (28. Febr. 1604).
(Im Archive von Venedig.)
409
938) Diplom der Serdarschaft fiir JatffAUpaseha in Uaf^arn ;
vom J. 1013 (1604). (Ssari Abdallah Nr. 131.)
939) Capitalation des Sultans, erneuert durch den Bothschaf-
ter Zaaiie Mocenigo ; y. J. 1013 (1604). (Im Archive von Venedig.)
940) Schreiben des Grosswefirs Mohammedpasoha an Stephan
Bocskai , auP- dem Marsche von Essek nach Gran , demselben
den Empfang seines Schreibens bestätigend; aas dem Lager von
VVerzan (?) ; v. J.' 1014 (1605). (Im k. k. Haasarchive.)
941) Schreiben des Mufti Isa an den Grafen Althan, inFrie-
densunterhandlungsgeschäften ; v. J. 1014 (1605). (Eben da.)
' 942) Schreiben des Defterkiafasi Ofen*s an den Grafen Alt-
han, in Fi*iedensnnterhandlungsgeschäften; vom J. 1014 (1605).
(Eben da.)
943 — 945) Schnsiben (drey freondschaftliche) dreyer Bege
an Bocskai; v. J. 1014 (1605). (Imk. k. Hausarchive.)
946) Schreiben des Kaimakam Sinanpascha an Bocskai : Er
habe dessen* Schreiben empfangen and dem Sultan (Ahmed I.)
vorgetragen , dass er und seine Leute ehrenvoll empfangen wer-
den möchten, ihn zu guten Diensten ermunternd; vom 27* Mo-
harrem 1014 (15. Junius 1605). (Eben da.)
947) Schreiben des Grosswefirs Mohammedpatoha an Bocs-
kai: Er habe aus dessen Schreiben die Schritte der Friedens-
Unterhandlungen ersehen, er möge schnell kommen, und von
der Krone und Fahne, die aus dem kaiserl. Schatze nachgesen-
det worden , Besitz nehmen. Semlin, im Monath Ssafer 1014 (Ju-
nius 1605). (Eben da.)
948) Schreiben des Kaimakams Mustafapaseha an den Hof-
kriegsralhspritsi deuten, Herrn v. Mollard , ttber die Friedensver-
handlungen und die von den Ungarn durch Johann Rimay ge-
machten Vorschläge ; v. J. 1014 (1605). (Eben da.)
949) Schreiben des Kaimakam Mustafapaseha, desselben In-
haltes, an Georg Thurczo, ums J. 1014 (1605). (Ebeü da.)
950) Schreiben des Grosswefirs Mohammedpatcka an Bocs-
kai, als Köaig von Ungarn: Er sey am 22. Ssafer 1014 (9. Ju-
lius 1605) zu Belgrad angekommen, habe dessen Schreiben durch
Stephan Corlatti empfangen, und daraus die Friedensvorschlä-
ge ersehen. Er werde das Seinige zur Sicherstellung Ungarns
wider des Kaisers List beytragen, er gebe ihm das zu bedenken ;
Ende Ssafer 1014 (Hälfte Julius 1605). (Eben da.)
951) Schreiben des Grosswefirs Afohamrnedpascha an Bocs-
kai : Meldet demselben , er habe dessen Brief wegen Lippa er-
halten ; es sey in des Sultans Nahmen in Besitz genommen wor-
den, weil es vormahls zu Ungarn gehört, und von den Serviern
frey abergeben worden sey; die Ungarn könnten auf des Sul-
tans Schutz rechnen , und sollten , wie zu Saleiman*s Zeiten , bc-
«•
410
handelt werden. Belgrad , im Ssafer 1014 (Jaliaa 1605). (Im k. k.
Haasarchive.)
952) Schreiben des Grosawelirs Mohammedpaseha an Ste-
phan Bocskai, als König von Ungarn: Er sey von Essek aufge-
brochen and zieh« nach Ofen, Bocskai möge in Ujvar eintref-
fen, wann er au Ofen eintreffen werde ; «er schicke ihm hier 1000
Dncaten; vom 30. Rebial-ewnrel 10X4 (15. Aag. 1605). (Eben da.)
953) Schreiben des Groasweßrs Mokammedspascha an Ste-
phan Bocskai, das Schreiben desselben bestätigend und ihm die
Besitznahme Siebenbörgen's meldend : Er habe mit dem Begier-
heg von Ramili ond dem Janitscharenaga vierzehn Tage auf ihn
gewartet, and sey dann nachher eingezogen ; er schicke nan den
Kapidschibaschi zur Bjeendi gong des noch za Schlichtenden ; vom
15. Rebial- achir 1014 (30. Augast 1605). (Eben da.)
954) Schreiben des Grosswefirs Mohammedpaaeha an Ste-
phan Bocskai : Er habe Gran erobert, and berichte ihm non die
weiteren Kriegsvormile ; er wünsche aach , sich mit ihm persön-
lich wegen der fUr den Winter nöthigen Kriegs vorkehmngen
zu besprechen ; vom 1. Dschemafial - achir 1014 (14. Oct 1605)-
(Eben da.)
955^957) Schreiben (drey) -des Kapnaga (Obersten der
weissen Verschnittenen) an Stephan Bocskai, freandachaftlichen
Inhaltes ; vom J. 1014 (1605). (Eben da.)
958—964) Schreiben (sieben) AU Ben Schaahan*M , Pascha*s
von Silistra , an Bocskai , in Friedensanterhandlangsgeschäften ;
vom J. 1014 (1605). (Eben da.)
965 — 966) Schreiben (zwey freondschaflliche) des Hasan Ben
Schaahan, Pascha von Temeswar, an Stephan Bocskai; amsJ.
1014^1605). (Eben da.)
967) Schreiben des Grossweßrs Ibrahunpaeeha an den Ge-
sandten Barlholomäas Pezzen, als Antwort aaf sein Schreiben,
in Betreff der dem Kaiser angetragenen Friedensnnterhand lan-
gen ; vom J. 1014 (1605). (Eben da.)
968) Schreiben des Wefirs Muradpaacha an die kaiserl.
Bevollmächtigten, Dr. Pezzen and Graf Nadisdy, als Antwort aaf
die vier vorläufigen Panctet welche als Grandlage der Friedens-
nnterhandlungen vorgelegt worden; v. J. 1015 (1606). (Eben da.)
969) Schreiben des Pascha and Richters von Ofen an Erz-
herzog Mathias, in Betreff der Friedensanterhandlangen ; v. J.
1015 (1606). (Eben da.)
970) Schreiben S. Ahmed'e L an den Kaiser, die (zweyte)
Bestätigung des i. J. 1015 (1606) geschlossenen Sitvatoroker Frie-
dens. (Venez. Inscha Nr. 3.)
971) Bestallungsdiplom ftlr den Kapadanpascha Haft/ M-
medpascha , v. J. 1015 (1606). (Ssari Abdallah Nr. 133)
411
972) Schreibeil S, Ahmed's L an Kaiser Radolph 11., zur
BestSti^ang des Sitvatoroker Friedens (in Abschrift); v. J. 1015
(1606). (Im k. k. Hausarchive.)
973—975) Schreiben (drey) AÜpoMchaU, des Statthalters von
Ofen, in Beireff der Friedensonterhandlangen ; y.J. 1015(1606).
(Eben da.)
976) Schreiben des Pfortendolmetsches JtuufTschauaeh an
Bocskai ; vom 8. Schewwal 1014 (16. Febr. 1606). (Eben da.)
977) Schreiben des Kaimakam MusapoMcha an den Chan der
Krim, demselben Kande (gebend, dass der Grosswefir Marad
mit allen Truppen Anatoli*s und Rumili*s gegen Persien aufge-
brochen sey , er hoffe , der Chan werde entweder selbst , oder
sein Sohn , im, Felde erscheinen ; vom letzten Silhidsche 1015
(28. April 1606). (Ssari Abdullah Nr. 50.)
978) Abschrift (vidimirte, durch den Richter von Ofen, A-
hil Efendi) der sultanischen Vollmacht für den .Wefir Muradpa-
scha, zur Verhandlung des Sitvatoroker Friedens; vom 1. Re<
biul-ewwel 1015 (7. Julius 1606). (Im k. k. Hausarchive.)
979) Schreiben S, Afimed't I an Stephan Bocskai , als For-
sten von ^iebenbCirgen und König von Ungarn , dass derselbe ,
wenn er könne, den Frieden mit Kaiser Rudolph vermitteln, und
gute Kundschaft Ober die Stimmung desselben einziehen möge ;
vom 30. Rebiui-ewwel 1015 (5. Aug. 1606). (Eben da)
980) Urkunde des vofi S, Mohammed IIL dem Bocskai ge-
währten Vertrages. (Ssari Abdullah Nr. 140.)
981—983) Schreiben (drey) Mokammedpatehat, des Sutthal-
ters von Ofen, an Erzherzog Mathias , zu Beginn des siebzehn
ten Jahrhundertes. (Im k. k. Hausarchive.)
984 — 9^5) Schreiben (zwey) Jüpasehai, Statthalters von
Ofen, und Hab Ws, Richters daselbst, an den Grafen Althan: Sie
hSlten das mit dem Cesare Gallo Verabredete dem Grosswefir
einberichtet, und erwarteten nun ehestens die Ankunfl des Ra-
thes des Erzherzogs Mathias ; vom 4. Dschem.-ewwel 1015 (9. Sep-
tember 1606). (Eben da.)
986) Schreiben des Wefirs Muradpascha an den Grafen Alt-
han, denselben einladend, sich sobald als möglich mit ihm und
Alipascha von Ofen zu den Friedensnnterhandlungen zu ver-
sammeln; aus dem Lager von Stuhlw^issenburg; vom 4. Dsche-
mafiul - ewwel 1015 (9. Sept 1606). (Eben da.)
987) Schreiben des Wefirs Muradpastha (Statthalters von
Diarbekr) an den Grafen Nadisdyx Der Tod des Grosswefirs
Ibrahimpascha sey die Ursache, dass das Schreiben desselben so
lange unbeantwortet geblieben ; der neue Grosswefir, Mohammed-
pascha, habe ihn zur Friedensunterhandlung ermSchtiget, und
Nadisdy möge nun das Seinige zur baldigen Znsammentretung
412
beytra^en; vom Dschemafial - ewwel 1015 (September 1606). (Im
k. k. Haasarchive.)
988) Schreiben des Wefirs Muradpascha an Enheraog Ma-
thias , von demselben Datum and Inhalte. (Eben da.)
989) Schreiben des Wefirs Muradpascha an den kaiserlichen
Bevollmächtigten, am sich fiber die Fortdauer der Unruhen za
beklagen, weiche während der Friedensanterhandlnng einzustel-
len seyen; von seiner Seite den Wajßenstillstand zusichernd;
Ofen, am 17. Dschemafiul-ewwel 1015 (22. September 1606).
(Eben da.)
990) Schreiben des Grosswefirs Muradpatcha an den Gra-
fen Althan und die» übrigen Bevollmächtigten, dass sie ihre Zu-
sammenkunft beschleunigen möchten ; im Lager vor Ofen , am
22. Dschem. - ewwel 1015 (27. Sept. 1606). (Eben da.)
991) Urkunde (türkische) des Friedenstractales von Sitva-
torok, vom 10. Redscheb 1015 (11. November 1606). (Im k. k. Haas-
archive; auch in der Akademie der Orient. Sprachen.)
992) Kanun der Erbtheilung der Lehensgüter zwischen minn-
lichen und weiblichen Erben; vom J. 1016 (1607). (Kanunname.)
993) Schreiben Hukmi Eftndts an den GrossweGr, sich zu
Gnaden zu empfehlen. (Ssari Abdullah Nr. 122.)
994) Urkunde des pohlischen Friedens, vom 21. Rebiul-
ewwel 1016 (16. Julius 1607). (Ssari Abdullah Nr. 141 ; ReisEfen-
di Mohammed Nr. 177.)
995) Vidimirte Abschrift des Grosswefirs an Erzherzog Ma-
thias , durch den Gesandten Adam von Herberstein und Johann
Rimay, in Betreff der Aufrechthaltung des Sitvatoroker Friedens,
mit einer Nachschrift zur besonderen Anempfehlung Rimay*s;
vom J. 1017 (1608). (Im k. k. Hausarchive.)
996) Neuhäusler Convention zwischen den österreichischen
und ungarischen Bevollmächtigten, vermöge welcher der Sitvato-
roker Frieden vom 11. Nov. 1606 in Kraft bleiben , ein Gesand-
ter binnen vierzig Tagen mit 150»000 Gulden nach Constantino-
pel abgehen , die übrigen 50,000 nach des Gesandten Rückkunft
bezahlt werden sollten; Ujvar, am 21. Silhidsche 1017 (28. März
1608). (Eben da.)
997) Rückbeglaubigungsschreiben S, Ahmed's L an Kaiser
Rudolph II., für den Gesandten- Adam Herberstein and dessen
Adjunclen, Johann Rimay, welchem der GrossweHr Muradpa-
scha (ehemahliger Befehlshaber von Ofen) Audienz beym Sul-
tan verschaffl habe; die Ratification des Friedens sey erfolgt,
und der Ueberbringer dieses Schreibens sey Ahmed Muteferri-
ka ; vom 1. Redscheb 1017 (10. Od. 1608). (Eben da.)
998) Schreiben «S*. Ahmed's L an Erzherzog Mathias , als
Rückbeglaubiguagsschreiben für den Gesandten Adam Herber-
< 413
Stein, sar BesUtigung des Sitvatoroker Friedens ; Constantino-
pel am 1. Redscheb 1017 (10. Oct. 1608). (Im k. k. Hausarchive.)
999) Schreiben Jusufpascha's an Erzhersog Mathias, als
Rflckbeglaubignngsschreiben für den Gesandten Adam Herber-
stein tind dessen Adjuncten, Johann Rimay ; Gonstantinopel , am
12. Redscheb 1017 (21. Oct. 1608). (Eben da.)
1000) Schreiben des Kaimakam Mustafapascha , ein Auftrag
des GrossweOrs Maradpascha, an die österreichischen Stände
und Unterthauen ; sie zur Anfrechthaltung des Sitvatoroker Frie-
dens zu ermahnen ; vom 7. Schaaban 1017 (i5. November 1608).
(Eben da.)
1001) Kanun der Lehensländer, aus- dem Kanun Muallim-
fade ; vom J. 1017 (1608). (Kanunname.)
1002) Mandat S. Ahmed's L an die Österreichischen Stände
und Unterihanen , desselben Inhaltes und Datums. (Im k. k.
Hausarchive.)
1003) Ferman fiber den Kanun des Besitzes von W^ld und
Haide , ohne Erlaubniss des Sipahi Lehensherrn ; vom Silkide
1017 (Februar 1609). (Kanunname.)
1004) Kanun d,er Lehensgründe , von S. Ahmed I. gegeben
i. J. 1018 (1609). (Eben dtf.) *
1005) Schreiben S. Ahmed's I. an Erzherzog Mathias, durch
den Botbschafter Ahmed Kiaja, denselben als solchen zu be-
glaubigen ; vom Rebiul-achir 1018 (Aug. 1609). (Im k. k. Haosarch.)
1006) Schreiben des KstimikAra Mustajapascha an Erzherzog
Mathias , theils als Antwort auf das durch Herberslein und Ri-
may aberbrachte Schreiben, theils als Beglaubigung fUr den
Ueberbringer Ahmed Muleferrika ; v. J. 1018 (1609). (Eben da.)
1007) Schreiben des Statthalters von Ofen, in Betreff der
Sendung Ahmed MuteferrikaV ; Ofen, am 9. Redscheb 1018 (8. Oc-
tober 1609). (Eben da.)
1008) Kanunname, in Betreff derLändereyen der Lehen; ge-
geben i. J. 1018 (1609). (Kanunname.)
1009) Kanun der Zehenten aus der Zeil des Nischandschi
Mnalimfad^ ; vom J. 1018 (1609). (Kanunname Nr. 45.)
1010—1016) Schreiben (sieben) türkischer Befehlshaber an
kaiserliche: an Doczy, Negroni, Nadisdy, Orczy, Althan; vom
J. 1009—1019 (1600—1610). (Im k. k. Hausarchive.)
1017) Schreiben des Kaimakam Mohammedpascha an Erzher-
zog Mathias, über die Aufrechlhaltung des Friedens; v. J. 1019
(1610). (Eben da.)
1018) Kanun S. Ahmed Chans L , vom J. 1019 (1610). (Ka-
nunname.)
1019) Zweyte Ratificationsurkunde des zu Sitvatorok geschlos-
senen Friedens, durch den Gesandten Negroni überbracht; Con-
414
sUntinopel , «m 1. Saafer 1019 (25. April 1610). (Im k. k. Haas-
archive.)
1020) Schreiben des Mi Tschausch, welcher i. J. 1019 (1610)
nach der Walachey gesendet ward. (£)>en da.)
1021) Schreiben S. AJwieffs L an Ershersog Mathias, König
von Ungarn , als Rückbeglaubigungsscbreiben der beyden Ge-
sandten, Andreas Negroni und Baonomo; vom 15. Rebvul-ewwel
1019 (7. Jiinias 1611). (Eben da.)
1022) Schreiben S. Jhmed's L an Kaiser Rudolph II. , durch
Mohammed Tschausch, den Begleiter der Gesandten Andreas
ISegroni und Peter Bnonomo überbracht; vom 15. Rebini- ewwel
1019 (7. Junius 1611.) (Eben da.)
1023) Kaiserliches Diplom fUr den Kiflaraga Hadschi Mw
Mtafa , zur Bestätigung der ihm geschenkten Gründe ; v. J. 1020
(1612). (Ssari Abdullah Nr. 94)
1024) Schreiben S. Ahmed's L an König Mathias, als Rück-
beglaobigungsschreiben des Gesandten Gorgor Negroni (?), ver-
heissend, dass er zur Aufrechthaltung des Friedens die nöthigen
Befehle geben werde; vom 1. Redscbeb 1020 (9. September 1611).
(Im k. k. Uausarchive.)
1025) Diplom der Statthalterschaft für den Grosswefir 3fa-
radpaschai ums J. 1020—1021 (1611—1612). (Ssari Abd. Nr. 13^)
1026) Schreiben des Grosswefirs Nassuhpascha an König Ma-
thias , als Antwort auf das durch Negroni erhaltene Schreiben ,
worin ausser der Versicherung des Friedens, von den Beschwer-
den Hasanpascha*s und der Unverletzbarkeit Siebenbürgen*s aus-
ftlhrlich die Rede ; Bocskai habe kein Recht gehabt, etwas über
Siebenbürgen zu verfügen, der Friede scy von Ahmedkiaja und
Alipascha ohne Vorwissen des Mufti und der übrigen Wefire
abgeschlossen worden , er möge also von Siebenbürgen abste-
hen; vom J. 1021 (1612). (Im k. k. Uausarchive.)
1027) Schreiben des KAimak^m Mohammedpascha ^n Erzher-
zog Mathias , als Antwort auf das durch den kaiserl. Gesandten
Gorgor (Negroni) erhaltene , die Erhaltung des Friedens betreff
fend ; ♦om J. 1021 (1612.) (Eben da.) '
1028) Schreiben des Kaimakam Mohammed pascha an Kaiser
Mathias , als Antwort auf das durch den Gorgor (Negroni) über^
brachte des Hofkriegsrathsprlsidenten, Hrn. v. Mollard, die Er-
haltung des Friedens versichernd; vom 1.- Rebiul- ewwel 1021
(2. May 1612). (Eben da.)
1029) Schreiben S. Ahmed*! I. an Kaiser Mathias , als Ant-
wort auf dasselbe Schreiben nach geschlossenem Frieden f vom
1. Rebiul -ewwel 1021 (2. May 1612). (Eben da.)
1030) Schreiben Scfuih^s Ablas an S. Ahmed I. , über die Er-
oberung Gurdschistan*s , durch Sakir Kuschdschi ; aus der Fe-
415
der des Mnnschiol - Memalik (Landschreibers, d. u Minister des
Inneren). (Latzow*s Inscha Nr. 24>)
1031) Schreihen Sckah's jibbat an S. Ahmed L, darchKasim
Barun (die Nase) , welcher Kasimbeg Sipehsalar Mafenderan's ge-
nannt wird, zur Wiederherstellung des Friedens. (Eben da Nr. 35.)
1032) Schreiben Hab'il Efendfs (des Richters von Belgrad ,
ehemahls von Ofen), in Friedensangelegenheiten, an Kaiser Ru-
dolph II. (Im k. k. Hausarcfaive.)
1033) Capitttlation (holländische) von S.AhniedL (Ebenda.)
1034) Schreiben (persisches) des Schahs Abbas an den Gross-
weOr Nassuhpascha ; geschrieben im Redscheb 1023 (Aag. 1614).
(Ssari Abdullah Nr. 28.)
1035) Schreiben (persisches) des Schahs Abbas , seinen Zug
wider Georgien anzukflnden, durch den Gesandten Imamkuli
Kuschdschi. (Eben da Nr. 29.)
1036) Schreiben S, Ahmetts L an Kaiser Mathias, durch den
Tschausch Mohammed, als Beschwerde Ober Grlnzverletsungen,
tind um die Erweiterung der siebenbttrgischen Gränze zu veran-
lassen ; vom 1. Moharrem 1023 (11. Febr. 1614). (Im k* k. Haus-
archive.)
1037—1038) Zwey Scltttxhtn AUpaschaU, des Sutthaltcrs von
»Ofen, als zweyten AVefirs, an den Hofkriegsrathspräsidentent
Hm. V. Mollard, über die Massregeln zur Vollstreckung desSit-
vatoroker Friedens; vom J. 1023 (1614). (Eben da.)
1039) Schreiben S. Ahmetts L an Kaiser Mathias, die Er-
haltung des geschlossenen Friedens bekräftigend ; Adrianopel ,
am 30. Moharrem 1023 (12. MSrz 1614). (Eben da.)
1040) Schreiben des Grosswelirs Mohammed an die General-
staaten, als Beantwortung des ersten Beglaubigungsschreibens.
(Venez. Inscha Nr. 10.)
1041) Schreiben des Kaimakam Mustafapascha an Forg&cs ,
den Befehlshaber an der Theiss, wegen Aufrechthaltung des Frie-
dens ; vom 19. Rebiul-achir 1023 (29. May 1614). (Im k. k. Haus-
archive.)
1042) Vollmacht S. AhmedTs L Dir Alipascha , den SUtthal-
ter von Ofen , Ahme4 Kiaja und Gaspar Gratiani , als den von
Alipascha substituirten Bevollmächtigten zur Friedensunterhand-
long; vom 15. Silkide 1023 (L7. Dec. 1614). (Eben da.)
1043) Snbstitutious- Vollmacht Alipascha's Dir den Ahmed
Kiaja und Gaspar Gi^atiani ; vom 15. Silkide 1023 (17. Dec. 1614).
(Eben da.)
1044) Ermahnungsschreiben des Grosswefirs Nassuhpascha an
den röm. Kaiser Mathias, den Frieden genau, wie er geschlos-
sen worden, zu erhalten; Constantinopel, am 1. Moharrem 1023
(11. Februar 1614). (Eben da.)
416
1045) Beschwerdelisten der Einwohner von Koppan, Hat-
vin , Ssolnok , Slahlweissenbarg , ErUu und Vivonsa ; ▼. J. 1Q23
n. 1024 (1614 a. 1615)." (Im k. k. Hansarchive.)
1046) Schreiben (erstes) des Grosswefirs Kara Mohammed*
pascha an den Hofkriegsraths Präsidenten , Herrn v. Mollard ,
darch den Bothschafter Ahmed Kiaja: Er habe das an seinen
Vorfahren gerichtete Schreiben eröfinet, and daraus ersehen,
dass der Kaiser den Sitvatoroker Frieden halten wolle ; dabey ei-
nige Beschwerden; Ende Silhidsche 1023 (Ende des Jahres 1614).
(Eben da.)
1047) Abschrift des swischen S. Ahmed I. und Kaiser Ma-
thias geschlossenen Friedens ; vom 17* Dschemafiul - achir 1024
(14. Julius 1615). (Eben da.)
1048) Antwort S. jUimetts L auf das durch den Kurier Stern
flberbrachle Schreiben des Kaisers Mathias , die Erhaltung des
Wiener Friedens zusichernd ; vom 30. Redscheb 1024 (25. Aug.
1615). (Eben da.)
1049) Schreiben des Kaimakam Mohammedpascha an den
Hofkriegsrathspräsidentenv. Mollard ; desselben Inhaltes und Da-
tums. (Eben da.)
1050) Bestätigung des Wefirs Alipascha, Statthalters von
Ofen , des am 14* Julius 1615 zu Wien geschlossenen Friedens »
vom Schaaban 1024 (Sept. 1615). (Eben da.)
1051) Schreiben i^. jihmed's L an Kaiser Mathias, dass der
durch Ahmed Kiaja und Gaspar Graliani zu Wien auf neun
Jahre verlängerte Sitvatoroker Friede genehmiget , und dass die
Ratification durch zwey Bothschafter ausgewechselt werden solle;
vom 15. Schaaban 1024 (9. Sept. 1615). (Eben da.)
1052) Ratificationsurkunde des Wiener Friednes; vom 15.
Schaaban 1024 (9. Sept. 1615). (Eben da.)
1053) Schreiben jiUpasehä's , des Statthalters von Ofen, an
Kaiser Mathias , durch Hasan Tschausch , demselben meldend ,
dass der W^iener Friede zu Constantinopel genehmiget worden
sey ; vom 30. Ramafan 1024 (23. Oct. 1615). (Eben da).
1054) Ratification des unter i^. Ahmed L von Kaiser Mathias
zu Wien geschlossenen Friedens ; vom Silkide 1024 (December
1615). (Eben da.)
1055) Schreiben an die Bevollmächtigten des i. J. 1025 (1616)
zu W^ien in zwölf Artikeln erneuerten Sitvatoroker Friedens, in
Betreff der Abgränzung, und zur Bestätigung des Inhaltes der
' dreyfachen (türkischen, lateinischen und ungarischen) Urkunde.
(Nabi*s Inscha Nr. 3.)
1056) Schreiben AlipaschaU an den Ilofkriegsrathspräsiden-
ten , Hrn. v. Mollard : Meldet ihm, mit welchen Ehrenbezeigun-
gen der Wefir Ofen*s vom Sultan ausgezeichnet worden, und
417
■
ersociit ihn, mit der Sendon^^ d«r Geachenke und des Gesand-
ten nicht za venreilen ; vom Ramafan 1(K25 (October I6i6). (Im
k. k. Haasarchive.)
1057) Schreiben des Grosswefirs an den Kaiser, als Recre-
dentiale för den Bolhschafter Hermann Czemin. (R|is Efendi
Mohammed Nr. 52.)
1058) Schreiben des Kaimakam Ahmedpaseha an den Hof-
kriegsrathsprMsidenten , Hrn. v. Mollard , den Empfang der Be-
glaabignngsschreiben der Bothscfaaftcr Hermann Czemin und
Cesare Gallo bestätigend, und die Ernennong des Kapidschi*
baschi Suleimanaga, als GommissXr zar Untersuchung der Be-
•chwerden meldend ; vom J. 1025 (1616). (Im k. k. Hausarcbive.)
1059) Schreiben des Grosswefirs an den ersten Minister des
Kaisers, als Antwort auf das durch Hermann Czernin erhalte-
ne, befördert durch Jusnfaga ; v.J. 1025 (1616). (Eben da Nr. 53.)
1060—1061) Zwey andere Schreiben desselben an denselben,
fiber denselben Gegenstand. (Eben da.)
1062) Schreiben iS*. Ahmed'» L an Kaiser Mathias , den Em-
pfang des Beglaubigungsschreibens der Bothschafter Hermann
Czernin und Caspar Gratiani bestätigend; vom 30. Silkide 1025
(9. Dec 1616). (Eben da.)
1^. Mustafa L
1063) Schreiben des- GrossweGrs 'oder Kaimakam an den
Feldherm gegen Persien , nach der Ankunft des persischen Ge-
sandten Burun Kasim, mit welchem der Frieden verhandelt wor-
den , dessen Antwort aber an die Pforte gewiesen worden sey.
Diessmabl werde Mohammed Efendi , der Eidam des Mufti Mo-
hammed , abgesendet mit dem Kämmerer Mustafa , welchen letz-
ten er zur Begierschaft anempfehle { es seyen zwey kaiserliche
Handschreiben erlassen worden, deren Inhalt nur dem Jani-
tscharenaga mitzutheilen , den übrigen geheim zu halten sey,
damit der Mbth des Heeres nicht erschlaffe. Die Nachricht der
Unterwerfung der persischen Chane Manfsur, des Befehlsha-
bers vonMoghri und Schirek, sey eingetroffen, so wie das Schrei-
ben des Schahs, doch ftlrchte man persische Betrügerey; auch
das Schreiben durch den Kiaja Murtefa sey eingetroffen, in wel-
chem von S. Ahmed*s I. Hintritt dem neuen Sultan GlQck ge-
wünscht werde ; in allgemeiner Versammlung 'sey seiner (des
Feldherrn) Öfters erwähnet worden, der Kaimakam betreibe die
Rüstungen. Der Rest Über verliehene Statthalterschaften. (Reis
Efendi Mohammed Nr. 62 u. 68.)
1064) Schreiben S, 3fiutqfd*s I. an den Kaiser Mathias, ihm
zu melden, dass sein Bruder, S. Ahmed, am 23. Silkide 1026
(22* Nov. 1617) gestorben sey , nnd er den Thron bestiegen ha-
IX. 27
418
be ; er inftjje den w Wien befindlichen Bothschtfter Graüani ,
«nd Abmed Kiaja, den Befehlshaber Kanischa's, ehestens w-
rücksenden. (Im k. k. Hausarchive.)
1065) Schreiben S. Mustafas L an Schah Abbas, demselben
seine Thronbesteigung zu melden. (Lütaow's Inscha Nr. 26.)
1066) Schreiben S. MustafaU L an Kaiser Mathias : Er habe
dessen Schreiben durch den Bothschafter Csemin erhalten , die
Ratification des Wiener Friedens scy durch den Bothschafter
Ahmedpascha von Kanischa (vormahls Ahmed Kiaja) hinaosge-
sendet worden; vom 30- Moharrem 1026 (7. Februar 1617). (Im
k* k» Hausarchive.)
1067) Kündigungsschreiben der Thronbesteigung S. Musta-
faU I. an den Dogen von Venedig, i. J. 1026 (1617). (Im Archi-
ve zu Venedig.)
1068) Friedensentwurf der Beyden türkischen BevollmÄch-
tigten, Ahmed Kiaja und Caspar GraUani, dem Kaiser Mathias
übergeben. (Im k. k. Hausarchive.)
1069) Schreiben des Kaimakam Mohammedpascha an Kaiser
Mathias, denselben ersuchend, ihm den Caspar Gratiani und Ah-
med Kiaja baldigst zur ückxua enden; v. J. 1026 (1617). (Ebenda.)
1070) Schreiben (verschiedene) des türkischen Bothschaf-
ters Gratiani mit türkischen Beamten, die Fried ensunlerhand-
longen betreffend; vom J. 1026 (1617). (Eben da.)
1071) Antwortschreiben des Wefirs AhduLhaki, des Defter-
dars an Kaiser Mathias, auf das durch die Bothschafter Hermann
Czernin und Cesare Gallo erhaltene Schreiben; daUrt aus Sku-
tari i. J. 1026 (1617). (Im k. k. Hausarchive.)
1072) Schreiben des Grosswefirs Chalilpascha an den röm.
Kaiser Mathias, mit der Nachricht, dass Cesare Gallo mit den
türkischen Gesandten abgegangen , Hermann Czernin aber »u-
rttckbehallen worden sey ; aus dem Lager vor Tufla ; v. J. 1026
(1617). (Eben da.)
1073) Schreiben des Grosswefirs Chalilpascha an den röm.
Kaiser Mathias, als Antwort auf das durch di<i Bothschafter
Hermann Czernin und Cesare Gallo erhaltene , mit der Nach-
richt, dass Mohammedpascha , Sutthalter von Ofen, zum Kai-
makam, und an seine Stelle Hasanpascha zum Statthalter Ofcn's
ernannt worden sey ; v. J. 1026 (1617). (Eben da.)
1074) Schrtihtn Mohammedpascha^s, dts neu ernannten Statt-
halters von Ofen, an den Hofkriegsrathspräsi deuten, Herrn v.
Mollard, als Antwort auf dessen Schreiben, voll Versicherungen
der Erhaltung des Friedens; Belgrad, i.J. 1026 (1617). (Eben da.)
1075) Schreiben des Kiaja und Richters von Ofen an den
Cardinal Ciesel , die Friedensunterhandlungen betreffend ; v. J.
1026 (1617). (Eben da.)
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1076) Antwortschreiben (persisches) des Ma(U Esaad Efendi
an Schah Abbas i. J. 1027 (1617), über die Unterlassang des
Schimpfes auf Aische, nnd die Gränzberichtigimg nach geschlos-
senem Frieden. (Ssari Abdullah Nr. 32.)
1077) Schreiben des Grosswefirs Mohammedpascha an den
röm. Kaiser Mathias , das Rückbeglaobigungsschreiben f)kr den
Bothschafter Mollard; am Ende mit eifier Empfehlung des Agen-
ten Starzer (des Steyermärkers) ; vom J. 1026 j(1617). (Im k. L
Haasarchive.)
1078) Schreiben S. Ahmed^z L an Kaiser Mathias: Der eini-
ger Anstünde willen bisher zurückbehaltene Bothschafter, Her-
mann Czernin , werde nun abgefertiget, und Mohammedpascha,
der als Statthaller nach Ofen bestimmt war , sey zum Kaimakam
ConstantinopeFs ernannt; vom 15. Dschem.-achir 1026 (19. Ja-
nius 1617). (Eben da.)
1079) Urkunde zu Gansten des Handels, durch den Both-
schafler Hermann Czemin erhalten, als Folge des Wiener Frie-
dens, Freyheit des Handels zu Land und See ; vom 29* Dsche-
maGul-achir 1026 (4. Julius 1617). (Eben da.)
lOdO) Schreiben S. Ahmed^s L an den röm. Kaiser Mathias,
als Antwort auf desselben Schreiben, demselben die Ernennung
Hasanpascha^s zum Statthalter von Ofen zu künden: Derselbe
sey an die Stelle des verstorbenen Alipascha ernennet worden ,
welchen der neue Kaimakam Mohammedpascha hätte ersetzen
sollen; vom 15. Redscheb 1026 (19. Julius 1617). (Eben da.)
1081) ' Schreiben des Kaimakam Mohammedpatcha an den
Cardinal Clesel , demselben zu melden , die Zurücksendung der
kaiserl. Bothschafter werde nicht eher zugestanden werden , als
bis die türkischen Bothschafter Caspar Gratiani und Ahmed Kia-
ja zurückgekommen seyn würden ; vom 30. Ramafan 1026 (!• Oct.
1617). (Eben da.)
1082) Schreiben des Grosswefirs Mohammed paseha an Kai-
ser Mathias , demselben zu melden , dass er zwar zum Kaipia-
kam ernannt worden, neuerdings aber wieder als Statthalter
jiach Ofen bestimmt worden sey ; vom 20* Schewwal 1026 (21. Oc-
tober 1617). (Eben da.)
1083) Schreiben des Wefirs ffasanpascha von Ofen an Kai-
ser Mathias , ihm zu melden , dass der Beglerbeg von Kanischa,
Ahmed , der Richter von Belgrad , Habil , der KSmmerer Ali
und der Defierdar Mustafa von Ofen zu den Friedensunterhand-
lungen nach Gran gesendet worden seyen ; vom 16. Silkide 1026
(15. Nov. 1617) (Eben da.)
1084) Uebercinkunft zwischen dem Cardinal Clesel und dem
Hofkriegsrathspräsidenten Johann V. Mollard, mit den türkischen
Bevollmächtigten, Über die sechzig, um Gran gelegenen streiti-
27*
420
gen Dörfer und Palanken ; Wien , am 28. Silkide 1096 (27. 'No-
vember 1617). (Im k. k. Hansarchive.)
1085) Schreiben Hasanpaseha^» , des Statthalters TOn Ofen ,
an Cardinal Clesel , mit der Nachricht von S. Ahmed's I. Tode
und S. Mastafa*s I. Thronbesteigung; Tom 25. Silhidsche 1026
(24. Dec. 1617). (Eben da )
1086) Schreiben jihmedBeglerhegU von Kanischa an den Car-
dinal Clesel , gleichen Inhaltes ; Ende Silhidsche 1026 (29. De-
cember 1617). (Eben da.)
1087—1096) Zehn Schreiben des Statthalters Ton Ofen, Jfb-
hammedpascha, an die kaiserl. Bevollmächtigten, die Erneaerong
des Friedens von Sitvatorok betreffend. (Eben da.)
1097) Schreiben des Wefirs Muradpascha von Diarbekr an
Erzherzog Mathias, demselben Meldend , dass, weil die Brflcke
von Sexard zerstört sey , er einen Umweg Über Ssigeth habe
nehmen müssen , dass die Streifereyen der Haidaken von Kani-
scha onaufhaltbar , und dass er auch die Tataren im Zaum hal-
ten werde. (Eben da.)
1098) Schreiben des GrossweOrs an den Schah von Persien,
zur Zeit der Regiemng S. Mastafa*8 I., an Schah Abbas; ans
der Feder Okdschifade's. (Okdschifade Nr. 74.)
1099) Schreiben (freondschaflliches) an Schah Abbas; aos
der Feder Okdschifade's. (Eben da Nr. 71)
1100) Stiftongsurkunde , worin die Güter der vom Gross-
.weHr Alipascha (dem Eidam?) gemachten Stiftungen beschrieben
werden. (Reis Efendi Mohammed Nr. 167.)
1101) Bericht Sinanpascha*Sj des Statthalters von Bagdad, an
die Pforte , Über die Zweckmässigkeit , ftlr die persischen Pilger
besondere Emirol-hadsch anzustellen. (Ssari Abdallah Nr. 111.)
1102) Sinanpaaehai , des Statthalters von Bagdad, Bericht
an die Pforte, über zweckmässige Anstalten , um die Wallfahrts-
stätten Nedschef und Kerbela in Flor zu bringen. (Eben da
Nr. 112.)
1103) Schreiben des Kaimakam pasch a Mohammed, an den-
selben, gleichen Inhaltes. (Im k. k. Haasarchive.)
1104) Schreiben an den Schah von Persien, auf das durch
Mohammed Mirfa Husein erhaltene, welcher mit dem türkischen
Gesandten Omeraga zurückkam, sich auf den mündlichen Be-
richt Kasimbeg*s beziehend , der vormahls mit Osmanpascha ,
dem Beglerbeg Karaman*s, nach Persien gesendet worden ; vom
J. 1027 (1618). (Ssari Abdullah Nr. 74.)
1105) SchrtihtuSehah** Abbas an den Grosswefir S. MusUfa*s,
nach seiner Rückkehr aus dem Feldzuge von Kandahar. (Ibra-
him Dcflerdar Nr. 78.)
1106) Vortrag, wodurch der vom Sandschake Adaua's abge-
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seUle Mastafapaacha aar BeaaUan^ Aegypten^a Torgeachlagen
wird. (Ibrahim Defterdar Nr. 91.)
1107) Schreiben AbdulkaUm^a an den Mafti Mohammed, den
Sohn Seadeddin*», des Soltanalehrera. (Abdulkerimfade^a Inscha
Nr. 4)
1108) Schreiben an den Chan der Krim, Ghaflgirai ; aus der
Feder Abdalhalim*a. (Eben da Nr. 6.)
1109) Schreiben fAbdulhaUm's^J an den grossen GeseUgelefar-
ien Hafeinpaschafade* (Eben da Nr. 7.)
1110) SchrtihtnfAbduihaüm^sfJ an den grossen GeseUgelehr^
ten Afmifade. (Eben da Nr. 8.)
1111) Schreiben CAbdi$lhaUtn^9?J an den Janitscharenaga Ali-
aga. (Eben da Nr. 9.)
1112) Schreiben fAbdulhaUmU?J an den GeseUgelehrten Ha-
seinpaschafade. (Eben da Nr. 10.)
1113) Schreiben CAbdulhatimU?J an den Reis Efendi Medhi.
(Eben da Nr. 11.)
1114) Schreiben fAbdidhaUm's ?J an den Reis Efendi Hosein«
(Eben da Nr. 12.)
1115) Schreiben rAbduihaUmU?J an den Reis Efendi Medhi.
(Eben d^ Nr. 13.)
1116) Schreiben des Grosswefirs an den Schah Indianas ; aas
der Feder des Reis Efendi Abdallah. (Rami , in meiner Samm-
lung, Nr. 117)
1117) BiiUchreiben Ahmed GilaaU an Schah Abbas. (Ibrahim
Defterdar Nr. 81.)
1L18) Antwort auf das vorhergehende Schreiben Ahmed Gi-
lan*s ; aus der Feder des Itimadeddewlet ChaUmbeg*s ; voll gu-
Un Rathes. (Eben da Nr. 82.)
1119) Schreiben des Saltans an Schah Abbas ; aas der Feder
Okdschifade's. (Ssari Abdallah Nr. 70.)
1120) Zweytes Schreiben des Sultans an denselben, aus der-
selben Feder, den osmanischen Besitz von Karatagh, Schirwan,
Georgien, Nehawend, Schehrfol behauptend. (Eben da Nr. 71.)
1121) Bestallungsdiplom Hakini Efendt* als Schchnamedschi,
d. i. Schreiber des Reichsepos. (Eben da Nr. 135-)
1122) Urkunde des Eigenthumes Ckber ein vooi Sultan Mu-
stafa einem Wefir geschenktes Serai ; aas der Feder Okdschi-
fade*s. (Eben da Nr. 75)
S. Otman IL
1123) Kündigungsschreiben derThronbesteigang S.Osman*s II.
an die Republik Venedig i. J. 1027 (1618). (Im Archive zu Venedig.)
1124) Schreiben des Grosswefirs Chalilpascha an den Wefir
Persiens, bey S. Osman*s Thronbesteigung. (Ssari Abd.Nr. 73.)
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1125) Kündigungsschreiben der Thronbesteigung Sallan Os-
man*s II. ; vom J. 1027 (1618). (Ssari Abdallah Nr. 73.)
1126) KQndigangsschreiben i9. Osman*$II, an Kaiser Mathias :
Sein Oheim, Mastafa, habe sich von der Regierung zurQckge-
zogen, und er habe am 1. Rebiul-ewwel 1027 (26. Febr. 1618) den
Thron bestiegen. (Im k. k. Hausarchive.)
1127) Schreiben des Kaimakams Mohammedpascha an Kaiser
Mathias, desselben Inhaltes und Datums. (Eben da.)
1128) Schreiben des GrossweHrs Alipaseha , als Antwort auf
das an seinen Vorfahr Mohammedpascha , unter S. Ahmed I. ,
durch den persischen Gesandten KaOchan erlassene persische
Schreiben ; der neue Sultan , Mustafa , habe das an seinen Vor-
fahr , Ahmed I. , gerichtete , durch den Gesandten Kasimbeg ge-
sandte Schreiben, sammt den Geschenken erhalten, und der Sul-
tan habe ihm das Antvortschreiben gesandt; S. Mustafa habe
sich aber zurückgezogen und S. Osman den Thron bestiegen;
vom J. 1028 (1619). (Inscha des Reis Efendi Mohammed Nr. 10)
^ 1129) Schreiben des Wefirs Hasanpascha von Ofen an Kai-
ser Mathias , desselben Inhaltes ; Ofen , am 1. Rebiul-achir 1027
(28. März 1618). (Im k. k. Hausarchive.)
1130) Ausserordentliches Schreiben S, Osman^s IL an den
Dogen von Venedig, durch den Bothschafter Francesco Gonta-
reni, in bosnischen Gränzangelegenheiten ; vom J. 1027 (L618).
(Im Archive zu Venedig.)
1131) Schreiben des Pascha und Richters von Ofen an Hm.
V. Mollard , den Hofkriegsrathspräsidenten, in Betreff der Frie-
densnnterhandiungen; vom J. 1027 (L618). (Im k. k. Hausarch.)
1132) Yergleichungsurkunde über die zu Gran gehörigen
sechzig streitigen Dörfer, aus den 158, worauf die Türken An-
spruch erhoben hatten , ausgeschieden ; Bacs (?) , am 15. Dsche-
mafiul-ewwel 1027 (10. May 1618). (Eben da.)
1133) Kanun der Erbfolge der Lehensgüter; gegeben i. J. 1027
(1618). (Kanunname Nr. 140)
1134) Schreiben des Kaimakam Mohafnmedpascha an Kaiser
Mathias , ihm seine Ernennung zu dieser Würde zu melden ; v.
J. 1027 (1618). (Im k. k. Ilausarchive.)
1135) Schreiben desselben an den Hofkriegsrathspräsidenten,
Hm. V. Mollard, in Betreff der Aufrechthallung des Friedens; im
P. S. meldet er ihm, dass dem kaiserl. Botfaschafter die Trom-
peten zu blasen nicht erlaubt worden sey ; vom J. 1027 (1618).
(Eben da.)
1136) Urkunde der Uebereinkunft zwischen den türkischen
und kaiserlichen Gommissären zu Wien , über die Rückkehr
des türkischen Bothschallers und Einreissung der Palanken ; im
Dschemafiul - achir 1027 (Junius 1618). (Eben da )
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1137) Schreiben des Statthalters von Belgrad, Hatanpascha,
an Kaiser Mathias, als Antwort auf das durch den türkischen
Sothschafter , Caspar Gratiani , Übersandte Schreiben ; vom 29*
Schaaban 1027 (21. Angast 1618). (Im k. k. Hausarchive.)
1138) Schreiben des türkischen Bothschafters Ahmed Kiaja
an den HofkriegsrathsprMsidenten , Hrn. v. Mollard, demselben
Nachrichten von dem persischen Feldsage roitsutheilen ; vom
28. Schewwal 1027 (18. Octoher 1618). (Eben da.)
1139) Schreiben des türkischen Bothschafters Ahmed Kiaja
an den Obersthofmeister » Hertog von Sag an , von selbem Da*
tum und Inhalte. (Eben da.)
1140) Schreiben Htuanpascha's ^ des Statthalters von Ofen,
ans Belgrad, an Kaiser Mathjas, demselben seine Ankunft in Bel-
grad zu melden; vom 29. Scfaewwal 1027 (19. Octoher 1618).
(Eben da.)
1141) SiSfareiben desselben an den Befehlshaber von Neu-
hXnsel, wegen Gränsexcessen ; vom selben Datum. (Eben da.)
1142) Schreiben desselben an den Hofkriegsrathspräsiden-
ten , Hrn. v. Mollard , demselben zu melden , dass er beym Be-
fehlshaber von Neohäusel wegen GrSnzexcessen Beschwerde ge-
führt habe. (Eben da.)
1143) Schreiben Hasanpaseht^s ^ gewesenen Statthalters von
Ofen und dermahligen von Belgrad , an Kaiser Mathias , dem-
selben seine Ankunft zu Belgrad zu melden; vom Silkide 1027
(Nov. 1618). (Eben da.)
1144) Schreiben desselben an den HofkriegsrathsprSsi deu-
ten, Hm. V. Mollard, ihm seine Freude darüber zu bezeugen,
dass dessen Bruder als Bothschafter nach Gonstantinopel gehe,
und ihm die Ankunft des neuen Statthalters von Ofen, Moham-
medpascha , zu melden ; vom selben Datum. (Eben da.)
1245) Schreiben des Grosswefirs an den HofkriegsrathsprS-
sidenten, Heinrich Graf Schlickh , durch den Gesandten Jusuf-
aga. (Nabi^s Inscha Nr. 7.)
1146) Recredentiale des türkischen Gesandten Jusufpasclia,
durch welchen Hrn. v. Czernin^s Sendung erwiedert ward, von
oeite des ersten Ministers des Kaisers an den GrossweHr. (Reis
Efeadi Mohammed Nr. 55.) ^
1147) Schreiben (sultanisches) an' den Adschikbasch (Für-
sten von Imirette), wegen Abftihrung des Tributes , welcher mit
4170 Piastern eingetragen, und von dem nur 3000 abgeführt wor-
den, wogegen er von dem Fürsten GuriePs und vom Dadian nicht
belästiget werden solle. (Eben da Nr. 56.)
1148) Schreiben eines Wellrs (Kaimakams?) an der Pforte,
an den Feldherrn in Persien (den Grosswefir?) : Er habe vernom-
med , dass dem Heere der Sold ausgezahlet worden, und dasseU
424
be f tt Tokat angekommen ; sobald der peraUcbe Gesandte mit
der Seide angekommen , möge er nach Conttantinopel gesendet
werden. (Reis Efendi Mohammed Mr. 64.)
1149) Schreiben eines Wefirs (des Kaimakams) an den Feld-
herm gegen Persien (den GrossveOr), welchem der Ueberbrin-
ger t Ahmedpascha , von Gonstantinopel aas nachgesandt ward »
ihn bis nach Nicomedien tu begleiten, am das ihm aufgetrage-
ne Geschäft ins Reine za bringen. (Eben da Nr. 71.)
1150) Kündigangsschreiben des Grosswefirs Mokammedpa-
soha, dem Kaiser Mathias seine Emennong com Grosswefir sa
melden ; vom 1. Ssafer 1028 (28. Jänner 1619). (Imk. k. Haasarch.)
1151) Antwort S. OsmanU iL aaf das KOndigongsschreiben
Kaiser Ferdinand*s U. vom Tode Kaisers Mathias and seines
Regierangsantrittes ; Mitte Dschemafial - achir 1028 (Ende May
1619). (Eben da.)
1152*1153) Zwey Schreiben Hatanpa$chas , des Sutthalters
von Ofen» an Kaiser Mathias, durch den Gesandten Andreas,
Ober die streitigen Dörfer am Gran; vom Silhidsche 1028 (No-
vember 1619). (Eben da.)
1154) Kreisbefehl aar KriegsrOstong bey der Erklärung des
pohlischen Krieges unter S. Osman II. ; aus der Feder Okdschi*
fade*s ; vom J. 1029 (1620). (Okdschifade Nr. 73.)
1155) Kündigungsschreiben des Grosswellrs AUpa$cha an
Kaiser Ferdinand IL, demselben seine Ernennung zum Gross-
weßr zu melden ; vom J. 1029 (1620). (Im k. k. Hausarchive.)
1156) Kaiserlicher Sliftungsbrief als Bestätigung der vom
Grossweßr Alipascha zum Behufe seiner zu Beschiktasch gebau-
ten Moschee gemachten frommen Stiftungen, die darin umständ-
lich aufgeführt sind; Hälfte Dschemafiul-ewwel 1029 (19. April
1620). (Ssari Abdullah Nr. 91.)
1157) Antwortschreiben Schah' s Abbas an den Mufti Esaad
Efendi , durch seinen Gesandten Tuchte ; Hälfte Silhidsche 1029
(12. November 1620). (Eben da Nr. 33.)
1158) Schreiben (persisches) Sehah*$ Abbat an S. Osman IL ,
durch den Gesandten Tuchte Chan; vom J. 1029 (1620). (Ehen
da Nr. 34.)
1159) Antwortschreiben eines Osmanischen Weßrs an Schah
Abbas , aber persische Ansprttche auf Gendsche und Karabagh»
(Eben da Nr. 68.)
1160) Bittschreiben ^aAim'tf an denChodscha. (Eben daNr.124.)
1161) Siegesschreiben S, Osman s IL Über den Feldsug in
Fohlen; vom J. 1030 (1620). (Eben da Nr. 126.)
1162) Friedenscapltulation (pohFische), durch Mustafapascha
nach Fohlen gesendet , zugleich mit dem Mufti Isa Efendi. (In-
scha des Reis Efendi Mohammed.)
425
li63> Berat (in Pasiform) Tom J. 1031 <L62I) in Ofen er-
theilt, eines der iltestenin Patsform, Diwanischrift mit der For-
mel : Sehebi tahriri tewkü kumajun oidUrki, d. i. die Ursache des
Aufsatzes dieser kaiserlichen Fertigon^ ist diese; aaf Bericht
des Richters von Fttnfkirchen , fttr den an der Moschee Solei-
man*s des Gesetzgebers t mit zwey Aspem täglich angestellten
Koransleser fTaUi kurani a/lmj. (Orient. Akademie.)
1164) Schreiben eines osmanischen Welirs an Schab Abbas»
in Betreff der persischen AbgrXnzimg, velche dem Dschaafer-
pascha , Statthalter von Bagdad, übertragen wird , also vor dem
Verlaste Bagdad's anter S. Mostafa , indem (laat Niebahr*s Be-
richt II. p. 252) kein Dschaafer Statthalter Ton Bagdad, seit der
Wiedereroberang anter S. Morad IV. (Eben da Nr. 67.)
S, Mustafa L zum ^wejrten Afahle.
1165) Schreiben S, Mmtafat» L an Schah Abbas, nach sei-
ner (zweyten) Thronbesteigang. (LOtzow's Inscha Nr« 27 ; Ssari
Abdullah Nr. 72.)
1166) Kflndigangsschreiben der Thronbesteigang S, 3fu$ta-
fets l, an den Dogen von Venedig, bey seiner zweyten Thronbe-
steigung i. J. 1031 (1622). (Im Archive zu Venedig.)
1167) Schreiben S. MuttafaU L an Kaiser Ferdinand II.,
demselben seine zweyte Thronbesteigung. zu melden; vom 15. Ra-
mafan 1031 (24. Julius 1622).
1168) Schreiben des Grossweflrs MuttafapoMoha an Kaiser
Ferdinand II. , desselben Inhaltes und Datoms.
1169) Schreiben Schah's Jbbas an S. MusUfa, zu Gunsten
des freyen Wallfahrtsbesuches der heiligen StXtten von Bagdad,
Kerbela und Meschhed Husein. (LfitzuVs Inscha Nr. 28^)
1170) Kaiserliche Bestätigung der Besitzurkunde eines Wak-
fes , vom J. 1031 (1622) , wodurch alle früheren Urkunden von
S. Suleiman, Murad, Mohammed, Ahmed und Osman IL her,
bestätiget werden« Eingang: «Da Gott der Herr der Länder, er-
«höht sey derselbe ükr immer ! Er, der allmächtige Gnadenspen-
«der , seine Gnaden seyen allgemein ! aus vollkommenster Gna-
«de und Freygebigkeit , mein welterleuchtendes Chalifenthum
«zum Quell der Ehren und Grösse gemacht ; für solche Huld ist
kDank unsere Schuld ! desshalb isfs unsere kaiserliche Herr-
«scherpfiicht, darauf zu wachen, dass die frommen Stiftungen,
«welche durch Kräften- und Kostenaufwand , aus Liebe zu Gott,
«und nm sein Wohlgefallen sa verdienen, gemacht worden,
«frisch belebt werden mögen ; desshalb wird durch dieses Di-
«plom die Stiftung bestätiget, welche S. Suleiman von den er-
«oberten Ländern Bosnien*s, im Districte von Maghlai, in der
426
«Nähe dti Schlosses Tisebae, von den Saatfeldern Komadia, Do*
(flina, Ogaria, Modridsche, Keslidsche, and dann vom Dorfe
«cOtariska, dann zwischen Kelitschohar und Servidscha und die
«Saatfelder Merhowidscha etc.» (Orient. Akademie)
1171) Ferman zu Gunsten der Janitscharen von Erlau, wel-
che Besitser von Grlinden; v. J. 1031 (1622). (KanunnameNr. 45.)
1172) Schreiben (arabisches) S, Muutafas X an den Scherif
von Mekka ; ans der Feder Scherif £fendi*s ; v. J. 1033 (1622).
(Ssari Abdullah Nr. 4-)
1173) Schreiben des Chans Dsehanibekgirai an den Statthal-
ter von Ofen, Mohammedpascha, als derselbe zum Grossweßr
befördert worden ; v. J. 1032 (1622). (Ssari Abdullah Nr. 87).
1174) Schreiben des Tatarchans an den Grosswefir, bloss
der £in|;ang des Titels Krimgirai*s von Dschanibek, an Ssofi Mo-
hammed. (Eben da Nr. 88.)
1175) Schreiben S. MuitafasL an Kaiser Ferdinand II. , als
Rttckbeglaubigungsschreiben für Cesare Gallo, ebenfalls vom
15. Ramafan 1032 (24. Julius 1623). (Im k. k. Hausarchive.)
1176) Antwortschreiben des Sultans an Schah Abbas, fiber
Bagdad*s Rohe unter der Statthalterschaft Hasanpascha*s, und die
Aufrechthaltnng des Friedens. (Okdschifade Nr. 46.)
1177) Freundschaftsschreiben des Sultans an Schah Abbas ;
aas der Feder Okdschifade's. (Okdschifade Nr. 48.)
1^. Miwad IV.
1178) Schreiben S. Murad*$ IV. an den röm. Kaiser , dem-
selben seine Thronbesteigung zu melden. (Reis Efendi Moham-
med Nr. 154.)
1179) Kündigungsschreiben der Thronbesteigung Sultan Afur-
roits IV., an den Dogen von Venedig; v. J. 1032 (1623). (Im
Archive zu Venedig.)
1180) Kreisbefehl an alle Linder des osmanischen Reiches
bey der Thronbesteigung S, Afuratts IV. (Okdschifade Nr. 77.)
1181) Diplom der Seraskerschaft fUr den Statthalter von Ofen
(den nachmahiigen Grosswefir) Ipschirpascha ; vom J. 1049(1639).
(Eben da Nr. 166.)
1182) Schreiben AesWtürs jiaiyi Ahmedpaseha aaden Reis
Efendi ; freundschaRlich. (Eben da Nr. 168.)
1183) Schreiben des Gross wefirs Mohammedpascha an Kafi-
chan, über die Anstände persischer Gränzberichtigungen (unter
Ibrahim) nach der Seite Achiska*s. (Ssari Abdullah Nr. 117.)
1184) Schreiben Schah's Abbas an die Weßre S. Murad*s III. ,
zu Gunsten Ahmed Gilani^s. (Ibrahim Defterdar Nr. 79)
1185) Antwort S. 3fura<ts IV auf das Schreiben Kaiser For-
427
dinand*$ II. > welches er durch den Freyherrn von Karz, m Be-
treff der VerlMngemng des Friedens , erhalten hatte ; Mitte Ssa-
fer 1033 (8. Dec. 1623). (Ibrahim Defterdar.)
1186) Schreiben des Grosswefirs Alipaseka an denselben;
gleichen Inhaltes und Datums.
1187) Schreiben Mohanunedptucha's, des Statthalters von Ofen,
als Antwort auf das durch den Freyherm von Kurz überbrach-
te, durch den Muteferrika Husein abgefertiget , in Begleitung
Slarzer's ; v. J. 1033 (1:623). (Ibrahim Defterdar.)
Ii68) Schreiben (arabisches) S, Muraits IV. an den Scherif
von Mekka , durch den Ueberbringer der Surre (des jährlichen
Ehrengeschenkes) ; v. J. 1035 (1623). (Ssari Abdullah Nr. 9.)
1189) Stift ungsbrief (kaiserlicher), als BcstStigung des dem
Kiflaraga geschenkten Serai und Gartens des verstorbenen Beg-
lerbegs von Rumili , Muallimfade Mohammedpascha ; v. J. 1033
(1623). (Eben da Nr. 93.)
1190) Schreiben S. Murad's IV, an den Schah Persien^s, sei-
ne Thronbesteigung za künden ; aus der Feder des Mufti Mo-
hammed Efendi ; v. J. 1033 (1624). (Rami in meiner Sammlung
Nr. 27.)
1191) Schreiben (persisches) Schah** Ahhas an den Mufti Esaad
Efendi ; v. J. 1034 (1624). (Eben da Nr. 31.)
1192) Schreiben Mohammedpaaehas, des Statthalters von Ofen,
an Kaiser Ferdinand IL , demselben meldend, dass S. Murad IV.
Bevollmächtigte senden werde, sobald der Kaiser die seinigen,
um die letzten Friedenspuncte in Ordnung zu bringen; vom
7. DschemaOnl-ewwel 1033 (26. Februar 1624). (Im k. k. Haus-»
archive.)
1193) Schreiben S, Murad's IV. an Kaiser Ferdinand II. , als
Rückbeglaubigungsschreiben ftir den Gesandten, Freyherrn' von
Kurz, mit der Nachricht der Verleihung der Statthalterschaft von
Ofen , an den vormahligen Statthalter Kairo*s , Übergeben von
Hasanaga, am 25. Dschemaflul - ewwel 1033 (15. März 1624).
(Eben da.)
1194) Schreiben des (svo^wt^xv^ Mohammedpatcka an Kaiser
Ferdinand II. , als Antwort auf das , durch den Muteferrika Hu-
sein erhaltene, die Friedensunterhandlungen an den Statthalter
von Ofen, Mohammedpascha, weise&d; vom 30* Silkide 1033
(14. September 1624). (Eben da.)
1195) Rttckbeg1aubigungsschreiben«9.^fira<2'j/K^ durch den
Bothschafter Simon Contareni an den Dogen von Venedig; v.J.
1034 (1624). (Im Archive zu Venedig.)
1196) Bestätigung des venezianischen Friedens dem Dogen
Giovanni Comiero, durch den Bothschafter Simon Contareni
gegebeil ; v. J. 1034 (1624). (Eben da.)
428 •
1197 — 120?) Sechs Schreiben sar Erneaerimg des Sitvatoro-
ker Friedens , in Betreff der Friedensunterhandliingen ; vom J.
1034 (1624). (Im k. k. HauMrchive.)
1203) Schreiben des Beglerbegs von ErUa an den Kaiser,
als Antwort aaf das durch Damiani erhaltene; v. J. 1034 (1625).
(Eben da.)
1204) Vollmacht des Grossvefirs Ahmedpa$cha , für Jahjapa-
scha, den Beglerbeg von Kanischa, Ahmedpascha, den Begier-
beg von Erlau , Derwischpascha , den Statthalter von Novigrad ,
and die Abgeordneten des Bethlen Gabor zur Zosammentretong
mit den kaiserl. Bevollmächtigten, um die FriedensansUlnde aas-
zugleichen , sammt den Gegenbemerkungen der türkischen Be-
vollmächtigten an die kaiserlichen , bey der Gyarmather Frie-
densunterhandlung ; V. J. 1034 (1625). (Eben da.)
1205—1206) Zwey Vollmachten «S*. Murad's ir, , in Form von
Fermanen, für seine, zur Friedensunterhandlung Bevollmäch-
tigten ; vom 1. Dschem. - ewwel 1034 (9. Febr. 1625). (Eben da.)
1207) Rückbeglaubigungsschreiben S. Murad's IV. Oir den
nach geendigter Friedensnnterhandlung von der Pforte surQck-
kehrenden Gesandten Johann Freyherrn v. Kurs ; vom 1. Schaa-
ban 1034 (9. May 1625). (Eben da.)
1208) Urkunde des am 19. Schaaban 1034 (26. May 1625) an
Gyarmath erneuerten Friedens; lateinisch, türkisch and anga-
risch ; V. J. 1034 (1625). (Abdulkerimfade*s Inscha.)
1209) Ferman wegen Anfrechthaltung des Gyarmather Frie-
dens an Mustafapascha von Bosnien ond die Bege von Kanischa,
Erlau, Temeswar, Stuhlweissenbnrg , Gran, Waisen, Kopan,
Simontornia und Sexard erlassen; vom Schewwal 1034 (Julius
1625). (Im k. k. Hausarchive.)
1210) Ferman 5. Murad's IF". an Mphammedpascha , Statt-
halter von Ofen , wegen Aufrechthaltimg des Gyarmather Frie-
dens ; vom 30. Silkide 1034 (3. Sept 1625). (Eben da.)
1211) Schreiben MohammedpasefMs, des Statthalters von Ofen,
an den Grafen von Althan, als Antwort auf dessen, durch Paul
Damiani , in Betreff der Vollziehung des Gyarmather Friedens
erhaltenen Schreibens ; vom 22. Silhidsche 1034 (25. September *
1625.) (Eben da.)
1212) Entwurf eines Schreibens des WeGrs SUUhalters von
Ofen, Mohammedpcucha , an Bethlen Gabor, den Frieden be-
treffend; vom 23. Silhidsche 1034 (26. Sept. 1625). (Eben da.)
1213) Urkunde der Ratification Mohammedpaschä's von Ofen«
der zu Gyarmath geschlossenen Friedenserneuemng ; vom 23- Sil-
hidsche 1034 (26. Sept. 1625). (Eben da.)
1214) Schreiben Mokammedpascha^s, des Statthalters von Ofen,
an den rdm. Kaiser Ferdinand IL , als Antwort auf dessen, durch
429
Oamiani , in Betreff der Frledensemeaening erhaltenen Schrei-
bens ; vom 24. SUhidsche 1034 (27. Sept 1625). (Im k. k. Haas-
archive.)
1215) Schreiben des Jahjapascha an den Grafen AUhan ; Ofen,
im Silkide 1034 (Sept. 1625). (Eben da.)
12X6) Schreiben des Deflerdars Muradpatcha an den Grafen
Althan ; Ofen , im Silkide 1034 (Sept. 1625). (Eben da*)
1217) Schreiben des MaAi Efendi von Ofen an den Grafen
Althan ; vom Silkide 1034 (Sept. 1625). (Eben da.)
1218) Schreiben des Mufti von Ofen an den Grafen AUhan;
vom Silkide 1034 (Sept 1625). (Eben da.)
1219) Diplom (kaiserliches) sur Bestallung eines Molla (gros-
sen Richters; v. J. 1035 (1625). (Ssari Abdallah Nr. 96.)
1220) Schreiben des Sutthalters von Bagdad an den Mufti ,
ttber die Vereinigung der Richterstelle von Nedschef und Kerbe-
la mit der Bagdad's. (Eben da Nr. 120.)
1221) Türkische Uebersetsung des persischen Schreibens,
welches der Herrscher Bochara*s , Imam Kuli Chan , an S. Mu-
rad IV. gesendet: Sein Vorfahr, Abdullah, habe Chorasan bis
Bestam und Damaghan erobert , sey aber in der Schlacht ge-*
blieben , und er sey nun Herr des Landes jenseits des Ozus, bis
nach Descht KipUchak , hoffe mit dem SulUn Freundschaft zu
anterhalten ; ums J. 1035 (1625). (Reis Efandi Mohammed Nr. 151.)
1222) Schreiben S. Murad's If^. an Nefr Mohammed Chan ,
als Antwort auf das , worin ihm der Tod Abdullah*s im Felde ,
nnd die darauf erfolgten Thronstreitigkeiten gemeldet wurden ;
er sende nun den Grosswefir Chalilpascha wider Schah Abbas
ond Dschanibekgirai mit den Tataren ; aus der Feder Hukmi Ha-
san Efendi*s ; ums J. 1035 (1625). (Eben da Nr. 15^)
1223) Schreiben des Sultans an den persischen Schah, dem-
selben Lug und Trug vorwerfend , und den Feldzug des Gross-
weflrs Mustafa ankQndend , um Erfendschan , Gendsche , Schir-
wan und Nacfadschiwan suracksufordeni. (Inscha der orientali-
schen Akademie Nr. 1.)
1224) Schreiben (sweytes) des Sultans an den persischen
Schah, seinen Einzug nach Bagdad mit Drohungen anzukOnden:
Der Grosswefir Mustafapascha sey zur Huth der eroberten Län-
der befehliget, und zur Schliessung des Friedens auf dem Fnsse
wie unter Suleiman ermächtiget. (Eben da Nr. 2.)
1225) Berat (in Passform , ohne Eingang) bey der Erneue-
rung aller Berate , i. J. 1035 (1625) , ftlr den Vorzeiger, Inhaber
eines auf die Einkaufte der Salinen von Dschifal im Sandschak
Haleb angewiesenen Gehaltes von täglich 9 Osmani (Aspem);
auf das Tefkere des Defterdars von Haleb dieses Berat emeaert.
(Eben da.)
430
1236) Berat (in Passform , ohne Eingang) aaf Bericht des
Festangsbefeblshabers von Keikora ausgeferliget , weil der Aga
Maorermeister CMerematdschi UstadJ das Schloss verlassen , wo-
durch sein täglicher Gehalt von sechs Aspem, den er vom drey-
zehnten Buluk der Besatzungsmänner bezog, ledig geworden, dem
Vorzeiger verliehen ; v. J. 1036 (1626)* (Inscha der orient. Akad.)
1227) Schreiben Alunedkiaja* an den Grafen von Allhan«
als Antwort auf das durch Paul Damiani erhaltene ; Ofen , v. J.
1036 (1626). (Im k. k. Hausarchive.)
1228) Schreiben MaradpaMchas von Ofen an den Grafen Alt-
han , als Antwort auf das dnrch Paul Damiani erhaltene , sich
auf dessen mündlichen Bericht beziehend ; vom J. 1036 (1626).
(Eben da.)
1229) Schreiben Mohammedpaschas, des Statthalters von Ofen,
an den Grafen von Althan , als Antwort auf das, durch Paul Da-
miani erhaltene ; d^r Vollzug des Friedens hänge von einigen
Puncten ab , nähmlich von der Beendigung der Sache der strei-
tigen Dörfer, und von einer Commission zwischen dem Pascha
von Bosnien und dem Ban von Croatien ; vom 25. Redscheb 1035
(22. April 1626). (Orient. Akademie.)
1230) Schreiben Jahjapascha^s an den Grafen Althan, als
Antwort auf das , durch Paul Damiani erhaltene , in Betreff der
Vollziehung des Gyarmather Friedens ; vom 28. Redscheb 1035
(25. April 1626). (Eben da.)
1231) Schreiben des Reis Efendi Mohammed an den Grafen
von Althan, als Antwort auf das durch seinen alten Freund, Paul
Damiani, erhaltene, mit dem Wunsche, dass der Friede als-
bald ins Reine gebracht werden möge ; vom 29. Redscheb 1035
(26. April 1626). (Eben da.)
1232) Schreiben des Reis Efendi Mohammed an Kaiser Fer-
dinand IL, dass er weitläufig an den Grafen Althan, in Betreff
des za erneuernden Friedens, geschrieben; vom Schaaban 1035
(May 1626). (Eben da.)
1233) Urkunde des Szöner Friedens; v.J. 1037 (1627). (Reis
Efendi Mohammed Nr. 38.)
1234) Schreiben des Grosswefirs Chalilpascha an Kaiser Fer-
dinand IL , denselben mit Frenndschaflsversicherungen von der
Uebertragung der Friedensunterhandlungen an den Statthalter
von Ofen, Mohammedpascha, benachrichligend; vom J. 1037
(1627). (Im k. k. Hausarchive.)
: 1235) Schreiben Murte/apascha^s von Ofen an den röm. Kai-
ser Ferdinand IL , um sich über den Verzug der Friedensun-
terhandlungen von Szön zu beklaigen; vom 19. Silhidsche 1036
(31. August 1627). (Eben da.)
1236) Urkunde des Friedenstractates von Szön ; lateinisch ,
431
tttrkisch and angarisch; vom 1. Moharrem 1037 (12* Sept. 1627).
(Im k. k. Haiuarchive.)
1237) Kanon der Grundsteaer aaf Lehen des Mafli Jahfa
Efendi , von Okdj^hifade Efendi ausgezogen , unter Marad IV. ;
T. J. 1038 (1628). (Kananname.)
1238) Kanon der Ländereyen aof die ertheiltcn Fetwa des
MofU » i. J. 1038 (1628) festgeseut (Eben da.)
1239) Ein^ihe Jusu/aga's ^ in Betreff der streitigen Dörfer;
Tom 28. Rebiul-ewwel 1038 (25. Nov. 1628). (Im k. k. Haosarcb.)
1240) Schreiben Mohammed paschas, des neoernannten Statt-
halters von Ofen, an Kaisei* Mathias: Er habe den kaiserlichen
Gesandten freondschafUich eingeladen, und von Gratiani das
mit dem Gesandten Abgeschlossene erfahren; vom 8. Silhidsche
1038 (27. Nov. 1628). (Eben da.)
1241) Ratification S. Muratts IV. der zwischen ihm und Kai-
ser Ferdinand II. geschlossenen Friedensverlängerung ; v. 30. Re-
bini - ewwel 1037 (9. Dec. 1628). (Eben da.)
1242) Antwort iS*. Murad't IF, aof das dorch den Internun-
lios Bologh Istvin Überbrachte Recredentiale Ferdinand*s II. fUr
den Bothschafter Redschebbeg, Ueberbringer der Ratification
des Szöner Friedens ; vom 1. Rebini- achir 1037 (10. Dec. 1628).
(Eben da).
1243) Schreiben des 'Welirs Mtutafa von Ofen an den Kai-
ser, dorch Herrn von Koefstein; vom 12. Rebiol- achir 1037
(21. Dec. 1628). (Eben da.)
1244) Urkunde der Erweiterung und Bekräftigung der am
11. Nov. 1606 zu Sitvatorok beschlossenen Artikel zu Komorn;
vom 4. Redscheb 1038 (27. Febr. 1629). (Eben da.)
1245) Schreiben S. Murad's IV. an Kaiser Ferdinand II. ,
als Recredentiale flir den zorQckkehrenden Bothschafter, Johann
Lodwig V. Koefstein , nach dem Szöner Frieden ; vom 15. Silhi-
dsche 1038 (5. Aogost 1629). (Eben da.)
1246) KQndigongschreiben S. Murad's IF", an Kaiser Ferdi-
nand IL, demselben kond zu thun, dass, nachdem Bethlen Ga-
bor gestorben , er einen anderen Fürsten SiebenbUrgen^s ernen-
nen werde , und ihn zugleich zu ermahnen , dass er wider Sie-
benbürgen nichts unternehmen möge; vom 2. Rebinl-achir 1039
(2. Dec. 1629). (Eben da.)
1247) Schreiben Kuefsteins an den Grossweflr Redschebpa-
scha, sammt der Antwort desselben; v. J. 1038(1629). (Eben da )
1248) Kündigungsschreiben Schah Ssaß*» an Kaiser Ferdi-
nand Ii: , ihm seine Thronbesteigung kund zo thun ; v* J. 1039
(1629). (Eben da.)
1249) Schreiben jiUpaschä's von Ofen: Beklagt sich über
einen am 12. Schewwal von Fülek, Seesen und Novigrad aoi ob-
' 432
temommenen Streifia^ von 350 HaroHtfade (Rlubem), bis unter
Ssolnok, von wo sie nach Hstvin gezogen, dort Vieh wegge-
trieben, yom Beg von Hstvin verfolgt worden seyen; ▼. J. 1040
(1630). (Im k. k. Hausarchive.)
1250) Kmnan %vlt Zeit Mohammedpoiehä'svndMuttq/apasohd's,
in Betreff des Tapa (Grundsteuer) ; vom J. 1040 (1631). (Kannn-
name.)
1251) Anderes Schreiben S» Mur^% IV* an den König Sie-
benbflrgen*s, in Betreff der Abgaben fttr*s Jahr 1042 (1632). (Vc-
nes. Inscha Nr. 14.)
1252) Anderes Schreiben S. Murad*$ IF, an den König Sie-
benbilrgen*s , dass er in seiner Unterwürfigkeit fest beharren
möge. (Eben da Nr. 15.)
1253) Schreiben des Reis Efendi an den deutschen Agenten,
demselben den Empfang seines Schreibens bestätigend; ums J.
1042 (1632). (Inscha auf der Orient Akademie Nr. 74 )
1254) Absi^brift (vidimirU) der holländischen Gapitnlation
vom J. 1043 (1633); Erneuerung der unter S. Ahmed I. gegebe-
nen. (Eben da.)
1255) Chattscberif sn Gunsten der Geistlichen in Jerusalem,
mit dem energischen Drohworte: Wtnn du dagegen handelst,
»ehneide ich dir den Kopf ab ; v. J. )045 (1635).
1256) Schreiben des Statthalters von Ofen, Huteinpascha,
an Kaiser Ferdinand II. , demselben seine Ankunft lu Ofen mel-
dend, und die Hinwegräumung aller Hindemisse in Antrag brin-
gend; vom J. 1045 (1635). (Im k. k. Hausarchive.)
1257) 'Schreiben des Grosswedrs an den Kaimakam Con-
stantinopers Bairampascha, wegen Anordnung der Stadtbelencb-
tung, die Einnahme Eriwan's au feyern (unter S. Murad IV>), mit
vierzehn arabischen Sprttchen des Korans oder der Ueberlicfe-
rung, eigentlich der Siegesbericht der Eroberung. (Rami in mei-
ner Sammlung Nr. 530.)
1258) Schreiben des indischen Kaisers , Sehah Selim's, wel-
ches S. Murad IV. auf seinem Zuge nach Bagdad , in der Ebene
von Mossul , durch den Gesandten Sarif erhielt. Ober seinen im
Schaaban 1046 (Jänner 1637) glücklich vollendeten Feldsug ge-
gen Dekkan : dass seine Anschläge nun gegen Kandahar und Cho-
rasan gerichtet seyen; Murad möge seinerseits die 'Wallfahrt
Eum Grabe des grossen Scheichs Abdulkadir Gilani zu Bagdad
öffnen , und seine im letzten Feldauge gegen Bagdad unterbro-
chene Unternehmung vollenden, und in jedem Falle ein Paar
Jahre su Haleb verweilen. Der Ueberbringer sey der Emir Sa-
rif, einer der Vertrautesten seiner Familie, welcher mit den
gehörigen Vollmachten cur Unterhandlung versehen sey. (Ssari
Abdullah Nr. 30.)
433
1259) Schreiben (arabisches) S. Murad's IF. an den Scherif
von Mekka; ans der Feder Karatschelebifade Aßf Efendi's; v.J.
1047 (1637). (Ssari Abdullah Nr. 3.)
1260) Schreiben (arabisches) S. Murad^t IF, an den Scherif
von Mekka; aus der Feder des Reis Efendi Abdallah; HKlfte
Redscheb 1048 (22. Nov. 1638). (Eben da Nr. 5.)
1261) Schreiben (arabisches) des Kaimakam Musapasoha an
den Scherif Mekka*s , Seid, durch den Ueberbringer der Sarre,
Mustafapascha; v. j. i048 (1638). (Eben da Nr. 10.)
1262) Siegesschreiben S. Murad's IV. nach Constantinopel ,
die EroberuK^ Ragdad*s kfindend; vom 8- Schaabanl048 (lÖ. De-
cember 1638). (Nab]*s Inscha Nr. 8.)
1263) Schreiben S. Murad*M IV, an den persischen Schah
Ssafieddin , nach Ragdad's Eroberung, demselben Vergessenheit
des Vergangenen , Verzeihung , und die Gränzen , wie sie unter
Saleiman waren , anbiethen4> (Eben da Nr. 9.)
1264) Siegesschreiben S. Murad^t IV. an den Dogen von Ve-
nedig, nach Ragdad's Eroberung; durch den Gessu^dten Musta-
fa Alibeg; vom J. 1048 (1638). (Im Archive zu Venedig.)
1265) Schreiben (kaiserliches) an Emir Ssafi, den persischen
Schah; v. J. 1048 (1638). (Reis Efendi Mohammed Nr. 1.)
1266) Schreiben des Grossweßrs an den Tatarchan im per-
aischen Feldzuge , dass er (der Grosswefir) nach Kafwin und
Chalchal aufzubrechen gedenke. (Eben da Nr. 2.)
1267) Schreiben (arabisches) i^. Murad's IV, an den Sche-
rif von Mekka , Seid Ben Muhsin (bey Gelegenheit des Abganges
der Pilgerkarawane) , erlassen , demselben die Sorge des heili-
gen Hauses und die Wallfahrt zu empfehlen ; aus der Feder
Ssari Abdullah*s. (Ssari Abdullah Nr. 1.)
1268) Schreiben (arabisches) S. Murad's IF, an den Scherif
von Mekka ; aus der Feder des Nischandschi Mohammed Efen-
di. (Eben da Nr. 2.)
1269) Schreiben (arabisches) S. Murad's IF. an den Scherif
von Mekka; aus der Feder des Beglikdschi Isa Efendi. (Eben
da Nr. 6)
1270) Schreiben an den Chan der Ufbegen , aus der Zeit S.
Murad*srV. ; 5BUtter in Quart; aus der Feder des Nischandschi
Mohammed. (Eben da Nr. 58.)
1271) Schreiben an den Schah von Hindostan ; aus der Fe-
der des Defter Emini, Ssidki Efendi, fiber Bagdad*s Erobe-
rung. (Eben da Nr. 59.)
1272) Schreiben Darasehekuh's , des Sohnes des indischen
Kai^rs , an den Grosswefir Mustafapascha ; aus der Feder des
Reis Efendi Ssari Abdullah. (Eben da Niv 61)
IX. 28
434
1!273) Antwort des GroasweGrs an Dartschekuh. (Saari Ab-
dallah Mr. 62)
1274) Siegesschreiben» die Eroberung Bagdad^s kündend,
von Seite des Kaimakampascha ; aus der Feder des Reis Efendi
Ssari Abdallah; vom halben' Ramafan 1048 (20. JXnner 1639).
(Eben da Nr. 86.)
1275) Urkunde des mit Persien naah der Eroberung Bag-
dad^s von S. Murad IV. abgeschlossenen Friedens. (Eben da Nr. 64.)
1276) Diplom der Seraskerschaft Dir Ipschir Miuta/aptuckm ,
den Stauhalter von Ofen; v J. 1049 (1639). (Eben da Nr. 89.)
1277) Bericht Sinanpasehas von Bagdad an die hohe Pforte«
Über die dem Herrn von Loristan, Schaverdi Chan, beygebracb-
te Schlappe. (Eben da Nr. 110.)
1278) Schreiben S* Murad^s IV» , vom GrossweHr Maradpa-
scha an den König Siebenbflrgen's gesandt , sur Aafrechthaltang
der bisherigen SchatzverhK Unisse. (Venez. Inscha Nr. 12.)
1279) Chattscherif an den Statthalter von Aegypten, am den-
selben zur Wiedererbaaang der durch U eberschwemm ang ver-
wüsteten Kaaba zu befugen, ein Glück, welches keinem anderen
Saltan zu Theil geworden. (Nabi^s Inscha Nr. 6.)
1280) Schreiben S, Muraitt IV. an den Chan der Krim , in
Begleitung eines Ehrenpelzes und Ebrensäbels. (Inscha aaf der
Orient. Akademie Nr. 4.)
1281) Sliftungsbrief (kaiserlicher) als Bestätigung des Besi>
tzes des, dem Silihdar Mustafapascha geschenkten Serai, des
verstorbenen Mohammedpascha, i. J. 1049 (1639). (Ssari Abdal-
lah Nr. 92.)
1^. Ibrahim,
1282) Kündigungsschreiben der Thronbesteigung S, Ihrahirnt,
durch' den Gesandten Mohammed Muteferrika , i. J. 1049 (1640) i
an den Dogen von Venedig. (Im Archive zu Venedig.)
1283) Kündigungsschreiben i^. IbrahUnM an Kaiser Ferdi-
nand III. , demselben seines Bruders, Murad*s IV. , Tod und sei-
ne Thronbesteigung zu künden ; Hälfte Schewwal 1050 (Anfangs
Februar 1641). (Im k. k. Hausarchive.)
1284) Schreiben des Sekah's t^on Persien an S. Ibrahim , zur
Thronbesteigung Glück zu wünschen ; vom J. 1049 (1640). (Eben
da Nr. 25.)
1285) Kflndigungsferman des Hinscheidens S. Murad*s IV. ,
und der Thronbesteigung S. Ibrahim*s ; v« J. 1049 (1640). (Eben
da Nr. 74.)
1286) Schreiben S. Jbrahirns an den König von Pohlen , als
Kündigung seiner Thronbesteigung und Bestätigung des pohli-
schen Friedens ; v. J. 1050 (1640). (Eben da Nr. 40.)
435
1287) RilckbegUabigongsschreibea S, Ibratuni'M för den Bai-
\o Aloisio Contareni i. J. 1050 (1640)* (Im k. k. Haasarchive.)
128S) Schreiben de« Wefirs Setunsohah*», des indischen Kai-
sers, an den Grosswefir Mastafapascha: Der Gesandte Arslan-
aga sey in allen Districten (Ssuha ölkej ehrenvoll empfangen«
«md am 9- Silhidsche 1049 (2. April 1640) zar Ehre der Au-
dienz gelassen worden; bey dem Aufbräche nach Kafwin habe
Arslan noch einmahl die Erde vor dem Throne geküsst; hierauf
eine rhetorische Erweiterung der Länder Indiens, und der Vor-
wurf, dass das durch Arslanaga überbrachte Schreiben nicht in
dem gewöhnlichen , zwischen grossen Höfen üblichen höflichen
Style abgefasst gewesen sey ; er sende nun Mir Sarif , arabische
Pferde anzukaufen und sey im Begriffe , Kandahar und Chora-
san den Persem zu entreissen; bey seiner Rückkehr ans Kasch-
mir habe er den Tod S. Murad*s IV. vernommen , wessfaalb er
den Arslanaga mit einer Flasche Rosenöhl und persischen Tep-
pichen zurücksendet. (Ssari Abdullah Nr. 25.)
1289) Schreiben des Kaimakampascha Musa an den Chan
der Krim, Behadirgirai ; aus der Feder des Reis Efendi Ssari
Abdullah : Er möge sich, wenn auch in diesem Augenblicke von
Pohlen und der Moldau der Tribut ans hafte , in Ruhe gedul*
den ; theilt ihm dann den am 18. Dschemaftul - ewwel bey Eri 4
wan zu Kirkbulak über den persischen Chan Kelb Ali erfoch-
tenen Sieg mit ; v. J. 1049 (1640). (Eben da Nr. 52.)
1290) Rückbegiaubigungsschreiben für Pietro Foscarini, den
Bothschafter Ueberbringer der Glückwünsche zur Thronbeslet-'
gung S. Ibrahim*s ; v. J. 1050 (1640). (Im Archive von Venedig.)
1291) Ferman an den Statthalter Bosnien^s , Ahmedpascha ,
den Deflerdar Bosnien*s und den Inquisitor der Pachten , über
die gesetzmässige Verleihung erledigler Lehen und Ländereyen ;
vom 3. Ramafan 1050 (L7. December 1640). (Kanunname Nr. 45.)
1292) Erneuerung der venezianischen Capitulation unter S.
Ibrahim i. J. 1050 (1640). (Eben da.)
1293) Schreiben eines VVeGrs an den Feldherrn in Persten :
Kaiserliche Gnadenbezeigungen seyen durch Mustafa, den Ei-*
dam Mohammed Efendi*s, des verstorbenen Mufti, gesendet wor-
den; erhoffe, er werde seiner mit einer Beglerbegschaft geden-
ken und habe nicht im Sinne, den Aga der Janitscharen zu An-
dern , sondern nur dem £mpfohlenen eine einträgliche Begier-
begschaCi zu erwirken. (Eben da Nr. 63*)
1294) Schreiben eines Wefirs (Käimakams?) an den Feld-
herm in Persien (den Grosswefir ?) : Er lasse es seinerseits an
nichts ermangeln ; der Wefir Mohamm^pascha sey freundlich
gegen ihn gesinnt, so auch der Scheich Mahmud Efendi und
Abdulafif Efendi. (Eben da Nr. 65.)
28*
436
1295) Schreiben des Chans an den Grossvefir, den Empfang
des kaiserl. Schreibens dorth den Trachsess Mahmad bestäti-
gend, worin der Baa eines Schlosses wider die Kosaken am Don
anbefohlen wird : £r werde faieza hUlfreiche Hand biethen , and
im Frühlinge werde er mit den Tataren zum Dienste bereit seyn,
den Winter hindurch sey nichts su thun. (Im Archive %n Ve-
nedig Nr. 67.)
1296) Schreiben eines Weflrs (Kaimakams?) anMen Feld-
herm in Persien (den Grosswefir ?) , das Eintreffen eingesandter
Siegesnachrichten bestätigend. (Eben da Nr. 69-)
1297) Schreiben des Wefirs an den Grosswefir, auf ein frll-
beres Schreiben sich beziehend, in welchem die Verhandlang
mit Abafapascha Über Kaissarije gemeldet worden sey, woraaf
er sich gegen Erfcrum gewendet habe, dessen Bewohner ihm im
Thale Efghanowasi entgegen gekommen seyen ; Erfenun sey nun
beruhiget. (Eben da Nr. 70.)
X298) Schreiben (sultanisches) an den König von Fohlen, wel-
cher um die Hülfe des Tatarchans und der Woiwoden von Sie-
benbürgen, der Moldau und Walachey, wider den König von
Schweden gebethen , demselben verweisend , dass er sich König
von Schweden schreibe, wo er weder Macht noch Land habe;
man wisse , dass schon sein Vater Sigiimund desshalb mit dem
vorigen Könige August von Fohlen in Krieg verflochten gewesen,
ohne dass etwas herausgekommen; der König von Fohlen habe
an S. MuradIV. seinen Gesandten Istredscha Georg (?) gesendet,
und seiner Bitte gemäss kaiserliches Schreiben erhallen, worin
ihm Frieden und Freundschaft augesagt worden. (Eben da Nr. 73.)
1299) Kündigungsschreiben der Geburt des Prinzen Ahmed
nach Conslantinopel. (Eben da Nr. 99.)
1300)Ferman an den Wefir Abdullahpascha, den Sutthalter
von Wan, denselben nach Tebrif zu befehligen. (Eben da Nr. 157.)
1301) Schreiben (kaiserliches) an den Chan , der sich ent-
schuldigte , wegen der eingefallenen Hungersnoth und schlech-
ten Witterung dieses Jahr nicht persönlich in Schirwan erschei-
nen zu können, dass er seine Söhne, Mnradgirai und Ssafagirai,
als Serasker gesandt, denselben zu weiteren Diensten ermun-
ternd. (Reis Efendi Mohammed Nr. 7 u. 33*)
130'2) Schreiben der Chasseki, Mutter S. Mohammed*s, an Ibra-
him, Scheich der Chalweli, wegen der Wasserleitung des Was-
sers vom Nil zu ihrer Moschee. (Ibrahim Deftcrdar Nr. 57.)
1303) Schreiben SuUimanaga's (des Kiflaraga ?) an Ibrahim,
Scheich der Chalweti zu Kairo , wegen der Wasserleitung der
Moschee der Sultaninn '/Chasseki alldort. (Eben da Nr. 58)
1304) Schreiben (arabisches) des Mufti von Mekka , Hatten,
bey seiner Ankunft zu Kairo. (Eben da Nr. 61*)
437
1305) Vortrag;, vodurch ein Richter nach Chankach (der Vor«
Stadt Kairo*s) vorgeschlafen wird. (Ibrahim Defterdar Nr. 67.)
1306) Vortrag, wodurch der Richter von Behcsne zar Rich-
terstelle von Damiat vorgeschlagen wird. (Eben da Nr. 78» nebst
einigen anderen, eben da.)
1307) Schreiben Schah's Abhas IL an S. Ibrahim ; Freund-
schaflsversicherangen. (Eben da Nr. 75-)
1308) Antwort S, Ibrahini's auf das Schreiben Schah's Ab«
bas II. ; aas der Feder des Reis Efendi Ssari Abdullah. (Eben da
Nr. 76.)
1309) Antwort t9eAaA''5 Abbaa IL auf das vorhergehende. Über-
bracht durch den Gesandten Tuchte Aga Jufbaschi. (Eben da
Nr. 77,)
1310) Schreiben S. Ibrahim's an Kaiser Ferdinand III. , dem-
selben f&r seinen 61 Qckwunsch zur Thronbesteigung zu danken;
vom 30. Rebiul-ewwel 1051 (9. Julius 1641). (Eben da.)
1311) Schreiben des Gross wefirs Mustafa und Kaiser Fer-
dinand's III. ; gleichen Inhaltes und Datums mit dem vorigen.
(Eben da.)
131*2) KQndigungsschreiben der Geburt des Prinzen Moham-
med I. J. 1051 (1641), Donnerstags am Tage Arafa,des Monaths
Ramafan. (Orient. Akademie.)
1313) Kündigungsferman der Geburt Mohammed*s IV.; vom
Scfaewwal 1052 (Jänner 1642). (Reis Efendi Mohammed Nr. 96)
1314) Zweyter Szöner Frieden vom 28. Silh. 1052 (28. März
1642). (Im k. k. Hausarchive.)
1315) Schreiben des Grosswelirs Mustafapascha an den We-
fir des Schahs von Indostan, die Thronbesteigung S. Ibrahim's
zu künden ; durch den Arslanaga, der am 6. Dschemaliul-ewwel
1052 (2. August 1642) zu Constantinopel eingetroffen war. (Ssari
Abdullah Nr. 60.)
1316) Schreiben des Tatarchans Mohammedgirai an Kaiser
Ferdinand III. , aus Baghischeserai ; erneuerte Versicherung von
Freundschaft; vom Schaaban 1025 (Nov. 1642). (Im k. k. Haus-
archive.)
1317) Gleichen Inhaltes, von der Mutter des Chans. (Eben da.)
1318) Gleichen Inhaltes von Ghafigirai, dem Bruder des
Chans. (Eben da.)
1319) Schreiben S. Ibrahun's an Kaiser Ferdinand III. , wo-
durch er seine Zustimmung zur Veränderung des kaiserl. Resi-»
deuten und der Friedensverlängerung auf zwanzig Jahre ertheilt;
Constantinopel, am 15. Rebiul-ewwel 1053 (3- Junius 1643)*
(Eben da).
1320) Schreiben des Grosswelirs Mustafapascha t gleichen In-
haltes. (Eben da.)
438
I
1321) Schreiben (kaiserliches) an den Chan der Krim, dem-
selben die ErUabniss eines Streifes nach Pohlen ertheilend, um
den Einfall von 3000 Kosaken bey Tscherkes Kerman sa rächen ;
V. J. 1054 (1644). (Reis Efendi Mohammed Nr. 13.)
1322) Schreiben (sultanisches) an Schah Dschihan von Indien,
als Antwort aaf das seinige , in Betreff der nf befischen Thron-
streitigkeiten , nach dem Tode Ne£r Ghanas $ v. J. 1054 (1644).
(Eben da Nr. 27.)
1323) Schreiben (sultanisches) an den Woivoden Siebenbiir-
gen^s: Den Wefiren Osmanpascha und Mohammedpascha sey
befohlen worden , su seiner Hülfe bereit sa seyn ; vom J. 1054
(1644). (Eben da Nr. 43)
1324) Schreiben S. Ibrahini's an den König von Pohlen', bey
Erneuerung der Capitulation i. J. 1054 (1644). (Eben da Nr. 44.)
1325) Schreiben des Grossweßrs an Rakocsy, bey Gelegen-
heit des für das Jahr 1054 (1644) abgeführten Tributes, demselben *
zu^inne führend, dass, ausser den Hir Kaschau stipulirten jähr- *
liehen 20,000 Piastern, die Geschenke su entrichten seyen ; v. J.
1054 (1644). (Eben da Nr. 51.)
1326) Schreiben des Sultans an Rakocay, demselben dieNicht-
enlrichtung des Tributes für Kaschau, und Friedensrerletzung
verweisend. (Eben da Nr. 54.)
1327) Schreiben (kaiserliches) an den Chan der Krim, auf
das Schreiben, worin er um die Erlaubniss der Wiedererbanung
von Tscherkes kerman und eines Streifzuges gebethen, die ihm
ertheilt wird ; v. J. 1054 (1644). (Eben da Nr. 106.)
1328) Schreiben des Grosswefirs an den Czar, in Folge des
sulianischen Recreditivs für den Stephan "Wassili und den Def*
terdar, unter Ibrahim. (Eben da Nr. 16.)
1329) Schreiben des Grosswefirs an Georg Rakoczy, die durch
den Gesandten Marol Gihan und die durch Seredai Istuan er-
haltenen Geschenke bestätigend; so lange er ftkr Kaschau 20,000
Piaster , den Tribut Siebenbilrgen*s und Geschenke sende , sol-
len die Beglerbege Ofen*s und Erlau*s ihn gegen alle Beeinträch-
tigungen schätzen; v. J. 1054 (1644). (Eben da Nr. 3.)
1330) Schreiben des Grossweßrs an den Czar von Russland
(den Sohn Michael Romanzoff*s), Alexander Michailowicz , in
Betreff der Zusammenrottung der donischen Kosaken zu Tscher-
kes kerman: Dieselbensollen in Zaum gehalten werden,* wie
man von Seite der Pforte die Tataren in Zaum halte; v. J. 1054
(1644). (Eben da Nr. 18.)
1331) Schreiben des Grosswefirs an den Fürsten Siebenbttr-
gen*s, den Tribut ftir Kaschau und Siebenbürgen fordernd: Er
wisse um so besser, wie es hiermit stehe, als er unter der Gross-
weilrschafl Mohammedpascha*sDcflerdar gewesen sey ; so lange
439
er QOtOOO Piaster flQr die sieben Districte gebe , sollen ihm die-
selben anangetastet bleiben; v. J. 1054 (1644). (Inscha des Reis
Efendi Mohammed Nr. 19*)
1332) Schreiben des Grosswedrs an den Dadian (Herrn von
Koicfais) : Er solle die Imiretler nicht belästigen ; dem Sefcrpa-
scha, Statthalter von Tschildir, sey aufgetragen, die Ordnung
der Gränze zu handhaben; v. J. 1054 (1644). (Eben da Nr. 20.)
1333) Schreiben S, Ibrahini's an den Grossi'ürsten von Mos-
kau, Alexis Michailowicz, als Antwort auf das, durch die Gesand-
ten Istuan Wassiloi und den Defterdar Alkarin * überbrachte ;
V. J. 1054 (1645). (Okdschifade Nr. 41.)
1334) Schreiben S. Ibrahirns an den Chan der Krim, dem-
selben die durch den Kapudanpascha Jasufpascha bewirkte Er-
oberung Canea's zu künden; v. J. 1055 (1645). (Inscha auf der
Orient. Akademie.)
1335) Schreiben des HofkriegsrathsprSisidenten des Kaisers
an den Grosswefir Mohammedpascha , durch den Gesandten Ju-
sufaga, fordernd, dass Kaschau sammt den sieben Oistricten
dem Georg Rakoczy übergeben werde; der zwölfte Artikel des
Sitvatoroker Friedens sey die Grundlage der Erhaltung dessel-
ben; der Artikel, dass die 200,000 Guldeq nur ein- für allcmahl
SU zahlen , sey betrügerisch durch den Dolmetsch eingeschaltet
worden; der Friede von Sitvatorok sey hernach zu Szön erneuert
worden , ohne Erwähoung der Geschenke , und der vierte Arti-
kel setze fest, dass die zu sendenden Geschenke in gleichem
Werthe seyen. (Eben da Nr. 21.)
1336) Schreiben des Grosswefirs an Georg Rakoczy, die Sen-
dung des Tributes betreibend, indem für heuer die Zeit schon
vorüber ; nähmlich 15,000 Ducaten für Siebenbürgen und 20,000
Piaster für Kaschau. (Eben da Nr. 23.)
1337) Schreiben des Sultans an den König von Pohlen, ei-
nen Streifzug der Kosaken betreffend , über den er sich unver-
züglich verantworten solle. (Eben da Nr. 24.)
1338) Ferman S, Urahini's an die Beglerbege von Bosnien
und Kanischa, die Richter von Bosnien, Kanischa und Posega,
auf Vorstellung des Mönches, Oberhauptes aller Mönche in Bos-
nien , welcher zu Kopanidscha , im Districte Maaden Kerschcn ,
der Gerichtsbarkeit Serai , residirte ; dass die Mönche in ihren
Freyheiten, das Evangelium zu lesen, und in der Ausübung ih-
rer anderen wichtigen Gebräuche , auf keine Art gestört yv^erden
können, so lange dieselben nichts dem Gesetze zuwider lanfen-
*) Auf ili««a Weite «iiid in allen Inicha, welche dieielben geben, die
Nabmeo derbeycleNf u J i645 noch Conttantioopel absefei*tiEten Getand.»
ten, det Stolnik Stephan ff^assiifewiUch Teiepnew und des Diak Jfftry Ru*
sowlew , veniümiiicit.
440
des antemehonen ; sie seyen daher von dea Obrigkeiten nickt eu
kränken and zu belästigen (^reruUchide We remidej. (Inscha auf
der Orient. Akademie.)
1339) Schreiben (freundschaftliches) S. Ibrahim'M an Kaiser
Ferdinand IIL , als Recredentiale fttr Hermann Freyherm von
Czernin, den Empfang der Geschenke bestätigend, und sich auf
dessen mündlichen Bericht beziehend ; vom 30- Moharrem 1055
(29* März 1645). (Eben da.)
1340) Schreiben des GrossweHrs Mohammedpascha an Kaiser
Ferdinand III. ; desselben Inhaltes und Datums, wie das vorher-
gehende. (Im k. k. Haasarchive.)
1341) Befehl (sultanischer) S. Ibrahim^M, um die zur Stiftung
des GrossweHrs Ibrahimpascha bestimmten Dörfer und GQter
zu bestimmen, nähmlich die ReligionsgQter der von ihm nächst
S. Schehfadegan gestifteten Bibliothek, Medrese und Trinkanstalt ;
V. J. 1055 (1645). (Inscha des Reis Efendi Mohammed.)
1342) Schreiben (kaiserliches) an den Chan der Krim, als
Antwort auf dessen, durch den Grosswelir Mohammedpascha er-
haltene , mit Säbel und Pelz begleitet (Eben da Nr. 14.)
1343) Siegesschreiben (kaiserliches) an den Chan der Krim,
demselben die Eroberung Canea*s durch den abgesandten Silih-
dar meldend ; ob Veranstaltung Öffentlicher Freudenbezeigungen
in der Krim. (Eben da Nr. 15.)
1344) Schreiben (arabisches) S, Ihrahung an den Scherif von
Mekka, Seid, durch den Fahrer der Surre; v. J. JU)55 (L645).
(Eben da Nr. 18.)
1345) Sicherheitsurkunde an den Proweditore von Canea,
bey Uebergabe der Festung, auf des FeidhermJusufpascha Vor-
trag ertfaeilt; Ende Dschemafiul-achir 1055 (22. August 1645).
(Eben da Nr. 75.)
1346) Schreiben (kaiserUches) an den Chan der Krim , als
Antwort auf das des Chans , worin er den Kampf des Nureddin
mit den zu Tscherkes kerman eingefallenen Kosaken gemeldet,
denselben daftlr belobend; v. J. 1056 (1646). (Eben da Nr. 16.)
1347) Schreiben (sullaniscfaes) an den König von Fohlen:
Er möge die Kosaken im Zaume halten ; v. J. 1056 (1646). (Eben
da Nr. 87.)
1348) Schreiben des Grosswelirs an den Tatarchan : Er ha-
be die Nachricht von dessen Streifzuge gegen Russland mit 40,000
Tataren erhalten, es habe hiemit nichts auf sich, weil derCzar
von Russland eben gestorben: Mosko^ Kirali murd olmaghile ^
esnade tarafünüfden ol iivilajetleri akin eUürildäkde bees jok darf
künftig möge er aber hiezu Befehl abwarten; v. X 1056 (1646).
(Eben da Nr. 57.)
1349) Schreiben des Grosswefirs an den Tatarchan : Er mö-
441
ge mit dem Beglerbeg Von Kaffa ond dem Befehlshaber von As-
30V, Siawoschpascha, auf der Hnth wider die Kosaken seyn,
solle nach Rtissland ond Pohlen Kandschafter senden ; vom J.
1056 (1646). (Inscha des Reis Efendi Altohammed Nr. 58)
1350) Schreiben des Grosswefirs an den Woiwoden der Mol-
dau, ihn ins Feld wider den Kaiser fordernd; v. J. 1056 (1646).
(Eben da Nr. 59.)
1351) Schreiben eines Wetirs aas dem Felde an den Kai-
makam, als Empfehlongsschreiben fUr Salfikaraga, welcher nach
Mekka geht ; v. J. 1056 (1646). (Eben da Nr. 61.)
1352) Schreiben des Grosswefirs Ssalihpatcha an den Tatar-
chan, den Empfang seines Schreibens zn bestätigen : Er möge
auf seiner Huth gegen die Rassen seyn ; v. J. 1056 (1646). (Eben
da Nr. 60.)
1353) Schreiben (saltanisches) an den Fürsten von Adschik-
basch , Alexander Chan , wodurch der Tribut auf 4070 Piaster
festgesetzt, und die Erlegung desselben betrieben wird; vom J.
1056 (1646). (Eben da Nr. 41.)
1354) Schreiben S, lbrahun*$ an den Schah Hindostan*s, Schah
Dschihan, Über die Begebenheiten der ufbegischen Thronfolge
zwischen Abdulafif, dem Sohne Nefr Chan's, und Imaihkoli; v.
J. 1056-^1057 (1646—1647). (Eben da.)
1355) Schreiben Mustafapaschä's , des Statthalters von Ofen,
als Antwort auf das , durch den Internuntius Rudolph Schmid
erhaltene kaiserliche, dass er alles aufbiethen werde, den Frie-
den za erhallen ; vom 22. Ramafan 1047 (25. October 1647). (Im
k. k. Hausarchive.)
1356) Schreiben S. IhraJurns an den' König von Frankreich,
als Antwort auf das , durch Varennes erhaltene , denselben zur
Beobachtung freundschaftlicher Verhältnisse ermunternd; v. J.
1057 (1647). (Inscha auf der orient. Akademie Nr. 14.)
1357) Schreiben (kaiserliches) an Islamgirai Chan, demsel-
ben friedenswidrigen Streif in Pohlen verweisend; was vorhey,
sey vorhey, aber er möge in der Zukunft den Frieden und die
kaiserl. Befehle besser beobachten und die gefangenen Kosaken
mit dem Hetman zurückstellen ; vom J. 1058 (1648). (Inscha des
Reis Efendi Mohammed Nr. 12.)
1358) Schreiben (sultanisches) an den Chan der Krim , Is-
lamgirai; V. J. 1058 (1648). (Eben da Nr. 108.)
1359) Berat (in Passform, ohne Eingang), wodurch nach
Ableben eines der beyden Derwische, welche von der Zelle De-
milrli , in der Gerichtsbarkeit von Sardes , das tägliche Einkom-
men eines Aspers theillen , dessen Antheil dem Vorzeiger unter
der Bedingniss mittelst dieses Berates eingestanden wird , dass
er für die Seele des Stifters und die Fortdauer des Glückes der
442
hohen Pforte bethe; vom J. 1058 (1648). (Inicharaaf der Orient.
Akademie.)
S. Mohammed IV,
1360) K(indig;un(;sschreiben der Thronbesteigimg S, Moham-
med^ $ ly, an alle auswärtigen Mächte. (Inscha auf der orientali-
schen Akademie.)
1361) KUndigongsschreiben der Thronbesteigung S, Moham-
med^s ly. an den Dogen von Venedig ; v. J. 1059 (1649). (Im Ar-
chive zu Venedig.)
136*2) Schreiben S, Mohammed* slF". an Kaiser Ferdinand III.,
als Antwort auf das ihm durch den Internuntius Rudolph Schmid,
als GiQckwunsch an seiner Thronbesteigung überbrachte, mit
der Versicherung der Friedensverlängerung auf 22| Jahr; vom
Dschemafiul-achir 1059 (12. Juniusl649)- (Imk.k. Hausarchive.)
1363) KOndigungsschreiben der Thronbesteigung i^. Moham-
med's IF i vom 18- Redscfaeb 1058 (9- August 1649). (Inscha auf
der Orient. Akademie.)
1364) Ferman S. Mohammed's IV » seine am 26. Redscheb
1053 (16. Aug. 1648) erfolgte Thronbesteigung im Reiche su kOn-
den. (Reis Efendi Mohammed Nr. 20.)
1365) Dessgleichen an den König von Frankreich , Pohlen ,
den Czar, den Woiwoden von Siebeabargen. (Eben da Nr. 109-)
1366) Schreiben S. Mohammed^s IV, an den König von Eng.
land, als Antwort auf das, worin die Erlassung der gemessen-
sten Befehle an die Dei von Tunis und Algier versichert worden,
und die Genugthuung für die vom verstorbenen .Beglerbeg Al-
gier*8, Chosrewpasrha, dem englischen Consul zugefügten Gewalt-
thätigkeiten, und Erstattung der weggenommenen Summe. (Nabi^s
Inscha Nr. 4«)
1367) Beglaubigungsschreiben S. Mohammed** IV, fUr den
Gesandten Hasanpascha, zur Erwiederung der Gesandtschaft Ru-
dolph Schmid*s von Schwarzenhorn ; v. J. 1059 (1649). (Inscha auf
der Orient. Akademie.)
1368) Eingang deri.J. 1059(1649)' zu Constantinopel durch
Rudolph Schmid erneuerten Friedensurkunde , vom Grosswelir
dem kaiscrl. fiothschafler eingefaSndiget. (\>nez. Inscha Nr. 18.)
1369) Schreiben (snltanisches) an den Beglerbeg von Lahsa»
die Sicherheit der von dort aus nach Mekka ziehenden Pilger
betreffend; v. J. 1059 (1649). (Reis Efendi Mohammed Nr. 32.)
1370) Schreiben (kaiserliches) S, Mohammed's IV, an den Ta-
tarchan, denselben verständigend, dass er die Kosaken vom gel-
ben Rohre unter seinen Schutz genommen. (Eben da Nr. 127.)
■) Hiesu gehört dt« Sofareibeo im lelben Inioh« Nr. 4 « ^o *ber das
Datum laUcb , io57 statt io59, geschrieben ist, durch den Schreibfehler
TOD Einem Ptuicte uoleo , ilatt aweyer Puncte oben.
443
1371) Urlnmde des mit Ferdinand III. i. J. 1059 (1649) er-
neaerten Friedens , in achtzelin Artikeln. (Reis Efendi Moham-
med Nr. 36 I and Inscha der Orient. Akademie Nr. 57.)
1372) Liste der vom Gesandten derUfbegen i. J. 1059 (1649)
dargebrachten Geschenkie. (Reis Efendi Mohammed Nr. 3.)
1373) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad , Hoseinpascha , den Empfang von Geschenken bestätigend ;
V. J. 1049 (1649)* (Rami » in meiner Sammlang Nr. 135.)
1374) Schreiben des Sultans an den Kaiser , wegen der Er-
füllung der Bedingnisse des Sitvatoroker Friedens, in Betreff
der Geschenke and Bothschafler , sur Zeit, als Siawuschpascha'
Statthalter von Ofen. (Inscha auf der Orient. Akademie Nr. 58-)
1375) Schreiben (freundschaftliches) des Sutthalters von
Ofen, Siawoschpascha, durch einen Kurier des Gesandten Ru-
dolph Schmid von Schwarzenfaorn , an den kaiserl. Statthalter
von Wien; vom 15. Schaaban 1059 (24. August 1649). (Im k. k.
Hausarchive.)
1376) Urkunde des , dem Fflrsten von SiebenbQrgen , Rako-
czy, gegebenen Vertrages, v. J. 1059 (1649)* (Inscha auf der k. k.
Hofbibliothek.)
1377) Schreiben S. Mohammed's ly. und des Grosswefirs Mu-
radpascha*s an den r5m. Kaiser Ferdinand III. , die Ernennung
des Internuntius Hasanpascha cum Grossbothschafter zu kttnden;
da es mit der Sendung eines kaiserl. WeHralschreibens nach
Spanien durch Ahmedaga seine Richtigkeit habe , so möge der
König von Spanien, wenn es ihm Ernst sey, einen} Gesandten
nach Constantinopel senden ; vom 30. Rebiul-ewwel 1060 (23. Man
1650). (Im k. k. HausarAive.)
1378) Antwortschreiben S, Mohammeit» IV. auf ein, durch
einen Kurier Uberbrachtes Schreiben Kaiser Ferdinande III.,
worin dieser dem Sultan die Ernennung des Internuntius Rudolph
Schmid von Schwarzenhorn aum Bothschafter kund gegeben;
vom 1. Dschemafiul - achir 1060 (22. May 1650). (Eben da.)
1379) Schreiben des Sultans an Kaiser Ferdinand III.: Er
habe aus dessen Schreiben die Ernennung Ri^dolph Schmidts v.
Schwarzenhorn sum Grossbothsch alter ersehen, and dem zufol-
ge Hasanbeg, den Beglerbeg von Kantscha, zum Grossbothschaf-
ter ernannt; der erneuerte Friedensvertrag sey dem Muradpa-
scha, Statthalter von Ofen, hinausgesendet worden ; vom 29. Schaa-
ban 1060 (17. August 1650). (Eben da.)
1380) Schreiben «S*. Mohammects IV an den r5m.|Kaiser,
nach Schmidt Ankunft durch Jusuf Tschausch : Kaschau isey als
ein Zugehör SiebenbQrgen^s dem Rakoczy verliehen worden]; be-
zieht sich auf das Schreiben des Grosswefirs Mohammedpascha.
(Inscha auf der Orient Akademie Nr. 56)
444
1381) Schreiben des Grosswefirs jihmedpascha , Ntchfolgers
Aes zam Statthalter voa Ofen ernannten Maradpascha , an Kai-
ser Ferdinand III. , den Empfang des Kiindigongsschreibens and
die Ernennung Schmidts von Schwanenhorn Eum Bothschafler
bestätigend; vom 29. Schaaban 1060 (17. Aog. 1650). (Im k. k.
Haizsarchive.)
138^) Schreiben Muradptuchä's , des vorigen Grosswefirs,
dermahligen Statthalters von Ofen, an Kaiser Ferdinand III.,
demselben die Ernennung Hasanpascha*s som Grossbothachafter
XU künden ; v. J. 1060 (1650). (Eben da.)
1383) Ratification S. äfohammettM IK , Urkunde des i.J.1060
'(L650) durch Schmid zn Constantinopel in neun Artikeln abge-
fassten Friedens. (Inscha des Reis Efendi Mohammed Nr. 27.)
1384) Schreiben (sultanisches) an KLaiser Ferdinand III. , sur
Bestätigung des nach der Thronbesteigung erneuerten Friedens,
durch den Gesandten Rudolph Schmid v. Schwarzenhom. (Eben
da Nr. 35.)
1385) Schreiben des Sultans auf das durch Schmid v. Schwar-
zenhom überbrachte Kaiser Ferdinand*s III.; v. J. 1060 (1650).
(Eben da Nr. 42.)
1386) Rttckbeglaubigungsschreiben S. Mohammed' s IF", an
den röm. Kaiser Ferdinaad III. , für den Bothschafter,Freyherrn
Rudolph Schmid v. Schwarzenhom, mit Bestätigung des Em-
pfanges der durch denselben Übersandten Geschenke ; vom 1. Re-
biul-ewwel 1061 (12. Februar 1631). (Im k. k. Hausarchive.)
1387) Schreiben (snltanisches) an den Scherif von Mekka ,
als der Ueberzug der Kaaba mit den Schlüsseln derselben nach
Constantinopel kam; unter der Regierung S. Mohammed*s IV.
(Inscha des Reis. Efendi Mohammed Nr. 116.)
1388) Schreiben (sultanisches) an den König von Spanien ,
als Antwort auf das , durch Don Acorti übersendete Schreiben ;
V. J. 1060 (1651). (Eben da Nr. 39.)
1389) Schreiben des Sultans an Kaiser Ferdinand III. , als
Recredentiale des Bothschafters Schmid v. Schwarzenhom; v. J.
1061 (1651). (Eben da Nr. 46.)
1390) Schreiben (freundschaftliches) Schah^s Ahbms von Per-
sien an Kaiser Ferdinand III.; vom 28. Redscheb 1061 (17- Julius
1651). (Im k. k. Hausarchive.)
1391) Schreiben des Grosswefirs Kara Mustafa an den sich
zu Janboli aufhaltenden Ahmedgirai, denselben einberufend. (In-
scha auf der Orient. Akademie Nr. 51.)
1392) Schreiben des Chans derUfbegen an den Sultan: Mo-
hammed Chan habe nicht länger als drey Jahre und acht Mona-
the regiert, das Land habe sich wider ihn empört, zu Gunsten
seines jüngeren Sohnes ; Subhan Kuli Abdalafif Chan von Balch
445
habe den Nebenbahler aas Balch verjagt; gegeben i. J. 1063
(1)352). (Inscha des Reis £fendi Mohammed Nr. 28.)
1393) Schreiben Muradpascha's , des Statthalters von Ofen,
an den Herzog von Sagan, als Statthalter von Wien ; Beschwer-
den über Friedens widrige Handlongen, und Forderung von Ge-
nugthaung; vom 15. Dschemaßal - ewwel 1063 (13. April 1653).
(Im k. k. Haasarchive.)
1394) Ratification S. Mohammed's IV. des mit Kaiser Fer-
dinand lil. aaf zwanzig Jahre verlSngerten Friedens , vom tür-
kischen GrossbothschaAer Basanpascha am 20. December in de#
Aadienz überreicht; vom 29. Schaaban 1063 (27. Aogast 1653).
(Eben da.)
1395) Schreiben der drey Nationen SiebenbQrgen*s, am Ab-
wendung des, unter der Anfikhrung Ahmedpaschf*s wider Rako-
czy und das Land befohlenen Feldzages, mit Versicherung ih-
rer Treue, und Bereitwilligkeit, alle Abgaben zu zahlen. (Vene-
zianisches Inscha Nr. 17.)
1396) Schreiben des Suluns an Rakoczy : Solle die Wala-
chey und Moldau nicht belSstigen ; v. J. 1063 (1653). (Inscha des
Reis Efendi Mohammed Nr 47 ; im k..k. Hausarchive.)
1397) Schreiben des Sultans an Rakoczy , den Empfang des
Tributes ftir das Jahr 1063 (1653) bestätigend; v. J. 1064 (1653).
(Inscha des Reis Efendi Mohammed Nr. 48)
1398) Schreiben des Sultans an den König von Pohlen, über
Streifereyen der Kosaken und des Chans der Krim ; v. J. 1064
(1653). (Eben da Nr. 49.)
1399) Schreiben des Sultans an Rakoczy, den Empfang des
Tributes f&r das Jahr 1064 (1654) bestätigend. (Eben da Nr. 50)
1400) Schreiben des Grossweßrs an den Woiwoden Sieben-
bürgen*s, Michael Apafy: Er möge den Capilän von Somly so-
gleich absetzen , und dem CapitXn von Fejervir auftragen, allen
Streit zu vermeiden. (Inscha auf der orienL Akademie Nr. 34.)
1401) Schreiben des Grosswefirs an den pohlischen Kanz-
ler, Andreas : Es seyen 80,000 Piaster stipulirt worden, um Lem-
berg mit den Streifereyen zu verschonen ; sechs Monathe seyen
verstrichen, ohne dass die Summen abgeführt, ohne dass die
Schlösser Podolien's und der Ukraine Übergeben seyen. (Eben
da Nr. 36.)
1402) Schreiben des Grossweßrs an den Fürsten Sieben-
bürgen^s, Empfangsbestätigung erhaltenen Schreibens. (Eben da
Nr. 40.)
1403) Schreiben des Grosswefirs an den vorigen Kalgha der
Krim , Tochatmischgirai. (Eben da Nr. 54.)
1404) Schreiben des Grosswefirs an drey Sultane der Krim:
Mnbarekgirai Sultan, Ahmedgirai Sultan und Mengligirai Snl-
446
tan t sie za versUtadfgen, dass sie den Kalgha Tochatmisch nach
Janboli sa begleiten haben. (Inscha auf der Orient Akad. Nr. 55.)
1405 — 1407) Schreiben (drey) des Janitscharenaga an Bocs-
kai; freundschaftlichen Inhaltes; vom 1. Rebiol - ewwel 1065
(9. Jänner 1655). (Eben da.)
1406) Schreiben (sultaniscbes) an den Scherif von Mekka,
den Empfang des alten Ueberzages der Kaaba zu bestätigen ; v.
J. 1064 (1655). (Inscha des Beis Efendi Mohammed Nr. 30)
1409) Schreiben (sultaniscbes) an den Scherif von Mekka,
den Empfang des Ueberzages der Kaaba, und den Scherif in
seiner Würde bestätigend; y. J. 1064 (1655). (Le Grand*s Inscha
auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 31.)
1410) Fcrman an d^n vorigen Kaflasker Rumili's, Mesuud
Efendi , demselben i. J. 1066 (1655) die Muftistelle verleihend.
(Inscha des Reis Efendi Mohammed Nr. 105.)
1411) Ferman an den Beglerbeg von Jenö : Der vorige Pa«
triarch von Ipek habe die Wladikastelle der Gerichtsbarkeilen
Poreschindsche , Sebes und Orsova in der Statthalterschaft Te-
meswar um 1300 Piaster dem Mönche N. N. verkauft , und die-
ser sie bezahlt; der neue fordere, diese Summe nun zum)zvey-
ten Mahle gerichtlich zu untersuchen , und, was Rechtens, zu
berichten ; v. J. 1067 (1656). (Inscha auf der Orient. Akademie.)
1412) Schreiben Fajlipaschat von Ofen, an den Hofkriegs-
rathspräsidenten,* Grafen von Puechheim, Über die Gefangen-
nehmung des Begs von Hatvan ; v. J. 1067 (1656). (Im k. k. Haus-
archive.)
1413) Schreiben desselben an denselben. Über die von Hai-
duken und Husaren begangenen Streifcreyen und Räubereyen.
(Eben da.)
1414) Schreiben Kenaanpaschä's von Ofen an den Herzog
von Sagan, Über 4ie Gränzverletzungen durch den Capitän von
Weszprim, wobey der Beg von Koppan getödtet, ein anderer
gefangen worden ; vom 25. Silh. 1067 (4. Oct. 1657.) (Eben da.)
1415) Schreiben desselben, gleichen Inhaltes; an den Gra-
fen von Puechheim. (Eben da.)
1416) Schreiben desselben, an den Herzog von Sagan, über
Rakoczy*s Verrath , dass er selbst König seyn , zwischen beyden
Reichen Zwietracht stiften wolle. (Eben da.)
1417) Beglaubigungsschreiben des Tatarchans Ghajtgirai aus
Akserai, für den Gesandten Behadirschah ; vom 6. Dschemafiul-
ewwel 1071 (7. Jänner 1661). (Eben da.)
1418) Schreiben des Nureddin Murad, WeHr des Chans der
Krim, Mohammedgirai , an Kaiser Leopold I., aus dem Lager
von Banj« ; v. J. 1072 (1661). (Eben da.)
1419) Schreiben des Seraskers jiUpaseha an den Befehlsha-
447
ber von Sxathmir » ihn za verstflncligeB , dass Michael Apafy
am 14. September 1661 aaf dem Landtage zu Maros-Vasirhely
Kam Fürsten Siebenbttrgen^a gewählt worden sey; vom J. 1072
(1661). (Im k. k. Haosarchive.)
1420) Schreiben Köprili/ade Ahm%dj>ßtchas , ans dem Lager
von Papa, an den kaiaerl. Residenten, als Antwort auf dessen
Eingabe, worin er sich Über die Bedrückungen, welche die ka-
tholischen Geistlichen zu Jerusalem von den dortigen Armeniern
und Griechen zu leiden haben, beklagte ; ums Jahr 1073 (1663).
(Eben da.)
1421) Chattscherif an Ahmed Köprili , beym Auszuge in den
Krieg; v. J. 1074 (1663). (Ahmed Köprili*s Geschichte Nr. 1.)
1422) Uebersetzung des Schreibens des Herzogs von Sagan,
durch Beris, als Antwort auf das Schreiben des Grossweßrs,
worin Serinvar's Schleifung verlangt worden; v. J. 1074 (1663).
(Eben da Nr. 2.)
1423) Schreiben Huseinpaschas an Ahmed Köprili, als Kund-
schaft ttber die Bewegung des kaiserlichen Heeres, vor Anfang
des Feldzuges ; v. J. 1074 (1663). (Eben da Nr. 3.)
1424) Schreiben des Grossweßrs Ahmed Köprili an den Ta-
tarchan , demselben seinen Aufbruch ins Feld zu melden ; v. J.
1074 (1663). (Eben da Nr. 4)
1425) Aufgefangenes Schreiben des Deutschen, Marco, an
einen Officier in NeuhSusel ; v. J. 1074 (1663). (Eben da Nr. 5.)
1426) Aufgefangenes Schreiben aus Wien , an Locatelli in
Neuhäusel ; v. J. 1074 (1663). (Eben da Nr. 6.)
1427) Aufgefangenes Schreiben MontecitcooltM , an Forgacs
in Nenhäusel ; v. J. 1074 (1663). (Eben da Nr. 7.)
1428) Aufgefangenes Schreiben des Kammerpräsidenten nach
Lewenz , Neubäusel , Novigrad. (Eben da Nr. 8.)
1429) Aufgefangenes Schreiben des Grafen Harraeh an den
Commandanten von Novigrad; v. J. 1074 (1663). (Ebenda Nr. 9.)
1430) Aufforderungsschreiben des GrQsswefirs an den Gra-
fen Forgacs ; v. J. 1074 (1663). (Eben da Nr. 10.)
1431) Schreiben des Tatarchans Ahmedgirai an den Gross-
weßr Ahmed Köprili, demselben seine Erscheinung im Felde zt|
berichten; v. J. 1074 (1663). (Eben da Nr. 11.)
1432) Aufgefangenes Schreiben aus Wien nach Neuhäosel ,
Über die Begebenheiten des Feldzuges v. J. 1074 (1663). (Eben
da Nr. U.)
1433) Schreiben des Grosswefirs Ahmed Köprili an die Mini-
ster der Pforte, die Eroberung Neuhänsers zu kOnden. (Eben
da Nr. 13.)
1434) Handschreiben des Sultans an den Grosswefir vor Nen-
häusel. (Eben da Nr. 14-)
448
1435) Aafgefan^ener Brief dea Befehlshabers voa Wesaprim
an Montecuccoli. (Ahmed Köprili*s Geschichte Nr. 15.)
1436) Desselben an den Grafen Csemin. (Eben da Nr. 16.)
1437) Desselben an den Grafen Esterhasy, B efehlshaber Ton
Papa. (Eben da Nr. 17.)
1438) Chattscherif an den GrossweOr vor NeuhXasel. (Eben
da Nr. 18.)
1439) Chattscherif an Ahmedgirai Sultan. (Eben da Nr. 19.)
1440) Schreiben des Kadiaskers von Anatoli an den Gross-
veHr Ahmed Köprili , ihm zu Neuhäosels Eroberung Glück za
wOnschen. (Eben da Nr. 20.)
1441) Schreiben des Palatins von Krakan^ StanUlatu Poto-
efy, an Ahmed Köprili, nach der Eroberann; Neuhäosels, sich
Über Rassland zu beklagen. (Eben da Nr. 21.)
1442) Schreiben des pohlischen Kanzlers an den Grosswe-
fir Ahmed Köprili, die Erhallaag des Friedens zosichemd. (Eben
da Nr. 22.)
1443) Schreiben des Palatins an die Stände Mittelangarns ,
einicesendet von Apafy, wider die Ansprüche der Pforte auf Sie-
benbürgen; V. J. 1074 (1663). (Eben da Nr. 23 )
1444) Schreiben des Gross wefirs Ahmed Köprili an den er^
sten Minister des Kaisers aus Belgrad ; v. J. 1074 (1663). (Eben
da Nr. 24.)
1445) Schreiben des Fürsten von Siebenbürgen an den Gross-
wefir Ahmed Köprilipascha, demselben Nachricht mittheilend,
von der französischen, dem Kaiser zu leistenden Hülfe; v. J.
1074 (1663). (Eben da Nr. 25.)
1446) Auflbrderungsschrciben des Groisw^Virs Ahmed Köprili
an den Befehlshaber von klein- Komorn. (Eben da Nr. 31.)
1447) Schreiben des Grosswefirs Köprili Ahmed paicha an den
HofkriegsrathsprSsidenten Herzog von Sagan (Lobkowita), den
Friedensvorschlag einbegleitend. (Eben da Nr. 35.)
1448) Schreiben des Dogen Contareni, bey derselben Gele-
genheit , an den Grosswefir Köprili Ahmed ; im selbigen Sinne.
(Eben da Nr. 39.) '
1449) Schreiben des Grosswefirs Ahmed Köprili, an den per-
sischen Chan der Chane: Man möge dem empörten Huseinpa-
scha nicht helfen, der Friede solle nicht gestört werden. (Eben
da Nr. 40.)
1450) Schreiben des Chans der Chane an den Grosswefir
Köprili Ahmedpascha, als Antwort aaf das vorhergehende : Der
Schah sey nach Mafenderan gegangen, dem empörten Pascha
von Bassra werde, wenn er Hülfe begehre, dieselbe der bestehen-
den Freundschaft willen nicht geleistet werden, (Eben da Nr. 41.)
1451) Schreiben des Grosswefirs Ahmed Köprili an den Do-
440
§th^ nach dem gShen Tode Padayino*8, seikie Bereitwillig1[eit »
den Frieden £a emeoem, versichernd. (Ahmed Köprilfs Ge-
schichte Nr. 52)
145Q — 1454) Schreiben (drey) des Grosswedrs Ahmed Köprili
ah abgesetzte Kadiaftkere; vom J. 1074 (1663). (Rami in meiner
Sammlang Nr. 329—331)
1455 — 1457) Schreiben (drey) des Grosswefirs an den Chan
der Krim, wiederhbhile Einladung, im Felde zu erscheinen; vom
J. 1074 '(1663). (Eben da Nr. 101)
1458) Schreiben des Grosswefirs an Dschenet Efendi : Meldet
demselben seine Ankanfi zu Essek am letalen Schewwal 1075(6. Ja-
nios 1663); in der Nlihe OfenV (Ahmed Köprili's Gesch. Nr. 389)
1459) Schreiben des Grosswefirs Ahmed KöpriU an einen Ge«
8eUge1ehrten,voll arabischer Sentenzen ; v.J. 1074 (1663). (Rami
in meiner Sammlang Nr. 320.)
1460) Schreiben des Grossweßrs Ahmed Köprili an den Oberst-
landrichter Anatoli^tf i demselben zä seiner Ernennung Glück so
wOnAchen ; v. J. 1074 (1663). (Eben da Nr. 327.)
1461) Schreiben des Grossweßrs Ahmed KöprUi beym Eintritt
in Feindesland , an den Molla von Birasa. (Eben da Nr. 332.)
1462) Schreiben des Grosswefirs Ahmed Köprili an den Rich-
ter von Haleb, als ihm die Richterstelle von Brusa verliehen
ward. (Eben da Nr. 333)
1463) Schreiben des Grossweßrs Ahmed Köprili, am den Rich-
ter von Medina , Abdurrahman. (Eben da Nr. 334«)
1464) Schreiben Jes Grossweßrs Ahmed KöpriU ^a den Well
Efendi inErferum, denselben nach dem Tode des Chodscha des
Serai , Mohammed Efendi , za dieser WQrde nach Constantino-
pel einzuladen. (Eben da Nr. 335.)
1465) Schreiben des Grossweßrs Ahmed Köprili an den Mol-
la von Brusa i Mohammed Efendi. (Eben da Nr. 336.)
1466) Schreiben des Grossweßrs Ahmed Köprili an Moham-
medpascha, den Sohn Seid Mamiii*s, denselben wegen seiner
wisseaschaitlichen Verdienste nach Constantinopel zu berufen.
(Eben da Nr. 337.)
1467) Schreiben des Grossweßrs AJuned Köprili an Ahmed
Efendi , den Muderris , an der hohen Schale Chndawendkiar za
Brusa. (Eben da Nr 341-^342.)
1468) Schreibendes Grossweßrs u^AmeiIird;rräf anAbdnrrah«
man, den Eidam Siwasifade*s, zu Constantinopel. (Eben da Nr. 343.)
1469) Schreiben des Grossweßrs Ahmed Köprili bu den Rich-
ter von Brasa , Ifmirfade Ismail. (Eben da Nr. 344«)
1470) Schreiben des Grossweßrs Ahmed Köprili an die bey-
den Scheiche , Nikdi AU. and Elias Efendi so Damaskus. (Eben
da Nr. 366.)
IX. 2g
450
1471) Schreiben des GrossweGrs Ahmed KöprUi an den Maf-
ii: Am 1. Silkide habe man la Belgrad gelagert, wo man eini-
ge Tage aar Herbeyachaffang der Nothwendigkeiten verweilen
werde. (Rami in meiner Sammlung Nr. 313.)
1472) Schreiben des Gross weßrs Ahmed KdprUi an den Muf-
ti : Am 29« Silhidsche $ty man Aber die Brücke der Donau ge-
gangen. (Eben da Nr. 310*)
1473) Schreiben des Grosswefirs Ahmed Kdprili : Man sey in
Ungarn einmarschirt; er habe, um .das schwere Geschütz vor
NeuhSnsel au bringen , fiber die beyden Flüsse , Scheltova und
Tatra , zahlreiche Brücken geschlagen ; am 10. Moharrem sey
NeuhSusel von allen Seiten umzingelt worden ; v. J. 1074 (1663).
(Eben da Nr. 315.)
1474) Schreiben des Grosswefirs an den Mufti : Hirahimpa-
scha, der Statthalter von Ofen, habe gemeldet, dass sich der
Feind von NeuhSosel nach Komorn zurückgezogen; er äey am
18. Dschemafiul-achir über die Brücke von Essek gesetzt. (Inscha
auf der Orient. Akademie Nr. 48.)
1475) Schreiben des Grosswefirs Ahmed Kdprili an Wani
Efendi: Meldet demselben die Ankunft vor NeuhSasel, wo über
diie beyden Flüsse, Nitra und Szitva, Brücken geschlagen, die Fe-
atnng von allen vier Seiten umzingelt worden. (Rami in meiner
Sammlung Nr. 388.)
1476) Kündigungsschreiben der Geburt des Prinzen Mustafa ;
vom 8. Silkide 1074 (3. Jonius 1663). (Inscha des Reis Efendi
Mohammed Nr. 97.)
1477) Schreiben des Grosswefirs an den Mufti , nach Neu-
hüusers Eroberung. (Eben da Nr. 316 — 319«)
1478) ChatUcherif S, Mohammeds IF» an Ahmed Köprili, die
Belobung der Eroberung Neuhäusers \ v. J. 1074 (1663). (Rami
in meiner Sammlung Nr. 18.)
1479) Schreiben des Kaisers an den Grosswefir Ahmed Kö-
prili , nach Ujvär*s (Neuhäusers) Eroberung , mit dem Vorschla-
ge des Friedens in zehn Artikeln; v^m J. 1075 (1664). (Vene-
zianisches Inscha Nr. 6.)
1480) Schreiben des Holkriegsrathspräsidenten, Fr^herm u,
Lobkowiiz, an den Grosswefir, dass, indem die Pforte den Krieg
gewollt, auch der Kaiser denselben auf das emstlichste fortse-
tze ; vom 1. Silhidsche 1075 (15. Junius 1664). (Ahmed Köprili*s
Geschichte Nr. 33 )
1481) Vorschlag des Friedens , vom Grosswefir dem Renin-
ger einen Monath vor der Schlacht von^L Gotthard vorgelegt.
(Eben da Nr. 34.)
1482). Abschrift der türkischen Urkunde des am 10. August
1664 geschlossenen Vasvarer Friedens. (Im k. k. Hausarchive.)
451
1483) Schreiben des Kaisers an den Grosswefir Köpriü Ah-
medpaseha, als Annahme der früher vorgeschlagenen Friedens-
tracUte; vom 17. Ssafer 1075 (9* Sept. 1664). (Ahmed K6prili*s
Geschichte Nr. 36.)
•1484) Schrtihen Ahmed Köprüts aus dem Feidevon Neahäa-
sei, an den Kaiser; vom 3. Rebinl-ewwel 1075 (24- September
1664).
1485) Bestfltigangsarkonde .des Vasvarer Friedens nach der
Schlacht von St. Gotthard ; Anfangs Rebial - tymt\ 1075 (22. Sep-
tember 1664). (Inscha des Reis Efendi Mohammed Nr. 76) ; jmÄ :
3. Rebinl-ewwel 1074 (24- September 1^4). (Ahmed Köprili*s Ge-
achichte Nr. 37.)
1486) Schreiben des Statthalters von Ofen, Mofiammedpa-
äeha , an den kaiserl. Residenten za Constantinopel , Simon Re-
nin^er, demselben Nachricht über die Reise und den Empfang
des kaiserl. Bothschafters (Grafen Leslie) mitEutheilen ; vom J.
1075 (1664). (Eben da.)
1487) Schreiben KdpriUfade Ahmedpaschä^s an den Statthal-
ter von Bassra , wegen 'der persischen Kriegsrttstangen. (Nabi*s
Inscha Nr. 38.)
1488) Schreiben des Grosswefirs Ahmed KöpriU, an den Ver-
trauten des Saltans , den Wefir Mostafapascha. (Inscha des Reis
Efendi Mohammed Nr. 129 )
1489) Schreiben des Grosswefirs Ahmed KöpriU, an den Ver-
trauten des Saltans , den VVeHr Mostafapascha : Die Flotte sey
angekommen. (Eben da Nr. 130.)
1490) Schreiben des Grosswefirs Ahmed KöpriU an den Ver-
trauten des Saltans , Welir Mustafapascha , den Empfang des
durch den Schatir Chalil erhaltenen kaiserl. Handschreibens be-
sUtigend. (Eben da Nr. 131.)
1491) Schreiben des Grosswefirs Ahmed KöpriU an den Ver-
trauten des Sultans, den Wefir Mustafapascha; freundschaft-
lich. (Eben da Nr. 133.>
1492) Schreiben des Grosswefirs Ahmed KöpriU an den Kai-
makam Kara Mustafa , durch den Ueberbringer kaiserl. Hand-
schreibens, Omeraga. (Eben da Nr. 134*)
1493) Schreiben des Grosswefirs Ahmed KöpriU, um einem
Pascha GlQck su wünschen, der mit dem Amte des Nischandschi
die WefirswUrde erhalten. (Eben da Nr. 136.)
1494) Schreiben des Grosswefirs Ahmed KöpriU an den K^-
pudanpascha, demselben Verleihungen au künden, nähmlich, dass
Abdulkadirpascha als Beglerbeg Cypern, M emipasch afade Mo-
hammedpascha mit dem Sandschake von Rhodos die von Chios,
und Damat erhalten habe. (Inscha des Reis Efendi Mohammed
Nr. 137.)
29»
» .
452
1495) Schreiben des Grosswefirs Ahmed Köpnti an denSlatt-
htlter Aegypten*s» bey Uebertendung von Säbel nnd Kaftan.
(Inscha des Reis Efeodi iMohammed Nr. 13S.)
1496) Scbreiben des Grosswelirs Jhmed Köprili an den Kai"
makam, den Kiflaraga nnd Kiaja der Walide zu Constantioopel,
, denselben za melden , dass der Sultan am 14« Ssafer za Timar-
tasch angekommen, am 17. im Pallaste von Adrianopel abgestie-
gen aey. (Eben da Nr. 139.)
1497) Schreiben des Grosswedrs Ahmed Köprili an den vo-
rigen Beglerbeg Rumili's, Mostafapascha, demselben za künden,
dass ihm das Sandschak Syrmien ala Gerstengeld verliehen wor-
den sey. (Eben da Nr. 140.)
1498) Schreiben des Grosswedrs Ahmed Köprili an den Kai-
makampascha, dass er durch Haaanpascha die ihm gesandten
Geschenke erhalten.. (Eben da Nr. 141 )
1499) Schreiben des Grosswedrs an den Statthalter von Tri-
polis in Afrika, Osmanpascha, bey Bestätigung desselben und
Uebersendaog eines Ehrenkleides. (Eben da Nr. 14^.)
1500) Schreiben AtB Grosswedrs an den Kai makam, als Em-
pfehlungsbrief zur Besorgung eines Geschäftes des Ueberbrin-
gers. (Eben da Nr. 143.)
1501) Schreiben des Grosswedrs an den Statthalter vonEri-
Wan i bey Verleihung der Wedrswürde. (Eben da Nr. 144.)
1502) Schreiben des Grosswedrs an den Statthalter lialeb's,
Huseinpascha ; Empfangsbestätigung der Festgeschenke. (£ben
da Nr. 145.)
1503) Schreiben des Grosswedrs an seinen Oheim , Hasan-
aga, complimentirend ; v. J. 1075 (1664). (Rami, in meiner Samm-
lung Nr. 270.)
1504) Schreiben des Grosswedrs an den Mufti, ihm den Ah-
med Efendi zu empfehlen; v. J. 1075 (1664). (Eben da Nr. 303.)
1505) Scbreiben des Grosswedrs an den vorigen , sich au
Rhodos aufhaltenden Mufti , dass ihm der dermahlige die Ei^
laubniss einer Pilgerreise nach Mekka ertheilt habe. (Eben da
Nr. 308.)
1506) Schreiben desCapitäns vonSzathmAran Michael Apa-
fy; dem Fürsten Siebenbttrgen*s, von diesem an die Pforte ein-
gesandt; V. J. 1075 (1664). (Ahmed Köprili*s Geschichte Nr. 26)
1507) Schreiben des in Kanischa eingeschlossenen Hu$ein*
paseha an den Grosswedr Ahmed Köprili. (Eben da Nr« 28.)
1508) ChaiUcherif (belobendes) S, Mohammed'e ly. an den
Grosswedr Ahmed Köprili. (Eben da Nr. 30.)
1509) Siegesbericht aber die FeldsOge v. J. 1074—1075(1663
--1664). (Nabi*s ^cha Nr. 149.)
1510) BerichlFchreiben dea Beglerbegs von Tunis an den
4d3
Grostwcfir Ahmed K6pri)l, über einige gldckliche Waffentlit-
len «ar See; ▼. J. 1076 (L665). (Ahmed K5prili*8 Gesch. Nr. 55.)
1511) Schreiben des Beglerbegs von Algier an den Grosswe-
{ir , als willfithrige Antwort aaf das Einladangsschreiben, in der
See SQ erscheinen; v. J. 1076 (1665). (Eben da Nr. 57.)
151?) Schreiben des drosswedrs an den Oberstlandrichter
üamili's; v. J. 1076 (1665). (Rami in meiner Sammlung Nr. 328*)
1513) Schreiben des Kaimakam Kara Muttafapaseha an den
Grosswedr Ahmed Kttprili , die Berichte aas Bosnien über die
Zerstörung Cattaro's durch Erdbeben einbegleitend ; vom Silhi«
dache 1075 (Jonius 1665), (Ahmed Köprili*s Geschickte Nr. 50.)
1514) Schreiben des Gross wefirs an den Vorsteher der Emi-
re. (Rami in meiner Sammlung Nr. 321-*:3'23 , 329.)
1515-irl516) Schreiben des Grossvedrs an den Ktfiasker Ana- •
toli*s. (Eben da Nr. 304.) An den Rumrli*s. (Eben da Nr. 325.)
1517) Capitulation, den' Genoesern von S, Mohammed IF',
i. J. 1076 (1665) ertheilt, durch den Bothschaficr Giovanni Ago-
stino Durazzo; in 22 Artikeln. (Im Archive^ zu Turin.)
1518) Ferman S» Mohammettt iK, , auf Einschreilen des Gross-
bothschafters, Grafen Leslie, zu Gqnsten des freyen Handels deut-
scher Kaufleute durch das osmanische Reich; vom 29. Rebiul-
ewwel 1076 (9- Oct 1665). (Im k. k. Hausarch. u. Orient. Akad.)
1519) Ferman S, Mohammed' $IF,» auf Einschreiten des Both-
schafters, Grafen Leslie, zu Gunsten der Jesuiten und anderer
kalholischer Geistlichen erlassen; vom 29. Rehiul-ewwel 1076
(9- Oct. 1665). (Im k. k. Hausarchive und Orient. Akademie.)
1520) Schreiben des Dogen von Venedig, Contareni^ an den
Sultan, sich über den Aufenthalt des Gesandten, Giovanni Ba-
sta, beklagend; vom 28. Redscbeb 1076 (3. Februar 1666). (Ah-
med Köprili*s Geschichte Nr. 38.)
1521) Schreiben de& Dogen von Venedig, Contareni, an den
Grossvefir, durch den Gesandten Giovanni Öallerino, die Her-
ateilung des Friedens anzutragen } vom 28« Redscbeb 1076 (3. Fe-
bruar 1666). (Eben da Nr. 39.) i
1522) Schreiben Kaiser Leopold* m I, an den GrossweHr, als
Rttckbeglaubigungsschreiben des Bothschafters- Mohammedpa-
scha ; vom 2. Ramafan 1076 (8. März 1666). (Eben da Nr. 42.)
1523) Schreiben des Hofkriegsrathspräsidenten, Herzogs von
Sagan (Lobkowitz), an den Gross velir, als Recredentiale Mo-
hammed pasch a*s; V. J. 1076 (1666). (Eben da Nr. 43)
1524) Schreiben Kaiser Leopold*s L an S. Mohammed IV. ,
als Recredentiale für den Bothschafter Mohammedpascha; vom
5. Ramafan 1076 (11, Mifrz 1666). (Eben da Nr. 44.)
1525) Bericht des Bothschaflers Mohammedpascha Über sei-
ne Reise nach Wien , und Verrichtung allda. (Eben da Nr. 45)
454
1526) Scbreiben Jlforoßints ^n Kdprili AhmedpMcht» am dea
Frieden su b«($ehren. (Abmed Köprili's Geacbicbie Nr. 47.)
1527) CbatUcherif S* Mohammetts IF', an Abmedpascba K5-
prili , denselben and das Heer zar tapferen Aasdaaer in der Be-;
lageran^ Kandia*s %a ermantem ; vom 19- Silbidicbe 1076 (22. Ja-
niof 1666). (£ben da Nr- 49)
1528) Schreiben des Gro^swedrs Ahmed KdpriU an den Kai-
mak^mpascha , demselben fUr die Übersandten kaiserl. Aosseicb-
nangen des Ebrengescbenkes and Dolches sa danken und Be-
richt über den Fortschritt der Belagerung an geben; v. J. 1Q76
(1666). (EbeQ da Nr. 51.)
1529) Schreiben des Dogen Coniureni an den Grosswefir K5-
prili Abmedpascba , als er schon im Anzage wider Kandia be-
. griffen , durch den Gef andten Padavino ; vom IS^ Dschemaßal-
achir 1076 (26. Dec. 1665). (Eben da Nr. 46.)
1530) Schreiben (aafgefangenes) MorosiniM, an den Dogen»
Ober den wirklichen Stand der Festung Gandia ; v.J. 1077(1666)*
(Eben da Nr. 54.) .
1531) Berichtschreiben Firari 3fustafapaMehä'$ an den Gross-
wefir Ahmed Köprilipascba, Über die Einwohner ICawarna*s and
die Züchtigung der Araber von Bassra ; v. J. 1077 (1666)* (Ebeq
da Nr. 58.)
1532) Schreiben des Grosswefirs an den Vertrauten WeGr
Mustafapascha , Über die Belagerung Kandia*s ; arabisch. (Rami
in meiner Sammlang Nr. 126-)
1533) Schreiben des Grosswefirs an den Vertrauten des Sul-
tans , den Weßr Mastafapascha, vor Kandia. (Eben da Nr. 127.)
1534) Schreiben des Grosswefirs an den VerüraaleA des Sul*
tans, den Wefir Mustafapascha. (Eben da Nr. 129.)
1536) Schreiben des Grosswefirs an den vorigen Chan V014
Bidlis, Scheref Chan. (Eben da Nr. 213.)
1536) Schreiben 4cs Grosswefirs an den Beg von Amadia ,
bey Verleihung des Hukumet (erblichen Statthalterschaft) Ama-
dia's. (Eben da Nr. 284)
1537) Schreiben (arabisches) des Grosswefirs an die Araber
Mewali , den Verräthern Strafe androhend. (Eben da Nr. 285.>
1538) Schreiben des Grosswefirs an den Dei von Tripolis .
um denselben zur Erscheinung mit seinen I^aubscbiffen einzula-
den. (Eben da Nr. 288)
1539) Schreiben des Grosswefirs an den Richter von Erfe-
rnm , Seid Abdullah £fendi. (Eben da Nr! 345)
1540) Schreiben des Grosswefirs an den Muderris der ho-
hen Schule Murad's IL zu Brusa. (Eben da Nr. 346.)
1541) Schreiben des Grosswefirs an den nach Damaskus ver-
453
vieaenen Ebussafa Mohammed Efendi. (Rami in meiner Samm-
'lang Nr. 347)
1542) Schreiben des GrossvefirB an Abdulghani, den Mader-
fis der hohen Schule S. Selim*8 I. zu Damaako^. (Eben da Nr. 350.)
1543) Schreiben des Grosswefirs an den Befehlshaber der
tunesischen and Iripplitanischen Schiffe : Sie sollen den Ungläu-
bigen Menovalia , der nach Greta oder Rassland entflohen, ver-
folgen. (Eben da Nr, 290.)
1544) Schreiben des Grossirefirs an den Mufti , ihm sur Er-
nennung Glttck zu wünschen. (Eben da Nr. 291-)
1545) Schreiben Mahmudpascka» von Ofen , durch den Ka-
pidschibaschi Murtefa, an Kaiser Leopold I.; Freundschaflsver-
Sicherungen ; v. J. 1077 (1666). (Im k. k. Hausarchive.)
1546) Schreiben «9. Mohammed^s IV. anöden Grosswelir Ah-
med Köprili, demselben zu seiner Ankunft auf Kreta Glttck zu
wünschen ; t. J. 1077 (1666). (Inscha des Reis Efendi Mohammed
Nr. 80.)
1547) Rttckbeglanbigungsschreiben des. Sultans ft}r den ge-
nuesischen Bothschafter , Agostino Durazzo; vom J. 1077 (1666).
(Im Archive zu Turin.)
1548) RCIckbeglaubignngsschreiben des Grosswefirs fttr den
genuesischen Bothschafter, Agostino Durazzo, von Moham-
med IV. an den Dogen Genua*s ; Anfangs Sphaaban 1077 (27. Jän-
ner 1667). (Eben da.)
1549) Ferman, erlassen aus Kandia, v.J. 1078 (1667), auf Be-
schwerde des genuesischen Bothschafters Senibaldo Fiesco, dass
von den genuesischen Kaufleulen die Piaster nicht zu 100, die
haaren Thaler. nicht zu 90 Aspern angenommen würden. (Im Ar-
chive zu Turin.)
1550) Vidimirte Abschrift der gerichtlichen Urkunde des
Richters von Galata, auf Bittschrift des genuesischen Bothschaf-
ters,' Senibaldo Fiesco, wegen Aufhebung des Consnlates zuKal-
lipolis; V. J. 1078 <1667). (Eben da.)
1551) Schreiben des Grosswefirs Ahmed Köprili an die Sul-
taninnen Fatima und Bidschan; complimentirend. (Ahmed Kö-
prili*s Geschichte Nr. 256.)
1552) Schreiben des Grosswefirs an' den Kiflaraga (Abbas-
aga) , bey Ernenaung desselbeii an die Stelle des verstorbenen
Musselliaga. (Eben da Nr. 259.)
1553) Schreiben des Grosswefirs an den Kliflariiga (Abbas-
aga) , ihm von den Fortschritten der Belagerung Kandia*s Be-
richt zu geben. (Eben da Nr. 260.)
. 1554) Schreiben des Grosswefirs an die Walide; compli-
mentirend. (Eben da Nr. 261.)
1555) Scbroibeo des Grosswefirs an Ssafije Chanum, die Ge-
456
mthlinn des Stalthaltera von Diarbekr, Hafanpascba; cpndpUr
menttrend. (Ahmed Köprili*8 Geschichte Nr. 262—265.)
1556) Schreiben dea GrossweCrs, denBajefidbei; einzuladen«
(Eben da Nr. 281)
1557) Schreiben des Grosawefirs an den Abdorrahman Efen-
dl Munifade zu Damaskus. (Eben da Nr. 349«)
1558) Schreiben des Grosswcfirs an den mystischen Scheich
Ibrahim Efendt tu Kastemu^i. (Ebefi da Nr. 361.)
1559) Schreiben des Grosswelirs an den Scl^eich Siwasifade ;
freundschaAlichen Inhaltes. (Eben da Nr. 364—368 , 370.)
1560) Schreiben des Grosswcfirs an den Eidam Siwasifade*«,
Abdnrrahman Efendi. (Eben da Nr. 369 )
1561) Berat für den Beg Von f*amagasU \ v. J. 1078 (1667][.
(Ungenanntes Inscha Nr« 41.)
1562) Schreiben iS*. Mohammed*s IV > an d^n Tatarchan , als
Antwort auf den Bericht desselben , Über seinen Zug gegen die
Kosaken Barabasch auf der Insel Potkal; v. J. 1Q78 (1667). (In-
scha des-üeis Efen4i Mohammed Nr. 117.)
1563) Fermjjn (kaiserlicher) S, Mohamme<ts IV^ an den li^t-.
man der Kosaken vom gelben Roh|*e , dessen Bitte um besonde-
ren Vertrag genehmigend. (Eben da Nr. 121.)
1564) Befehl (kaiserlicher) S, Mohammed^t IV. an den Het-
man der Kosaken Barabasch , welcher sich mit seinen Kosaken
unler osmauischen Schute begeben , der ihm hiemit zugesa||t
wird ; v. J. 1078 (1667), (Eben da Nr. 123)
1565) Schreiben (kaiserliches) an die Bege von Daghistaq,
als Antwort auf das durch den Aga Adschghan Qberbrachte, v«
J. 1078 (1667) , nShmlich an den grossen Schemchal Surekai, an
den sweyten Schemchal Ttchobala, an den dritten Schemchal S»
Mahmud, an den vierten Schemchal ülubeg. (Eben da Nr. 124.)
1566) Schreiben des Kaimakampascha an den ersten Mini-
ster des Königs von Pohlen , i. J. 1078 (1667) , als Antwort auf
das durch den Gesandten Recotomos (Raciewsky) erhaltene:
Der Sultan genehmige die Aufrechthaltung des guten Einverneh-
mens mit Persien. (Eben da Nr. 125.)
1567) Schreib«>n (kaiserliches) an den russischen Czar Ale-
xis Michailowicz , als Antwort auf das durch Egnatovich Iste-
runi ', an den Deflerdar Iwam Harem Januji gesandte freund-,
schaaiiche Schreiben; v. J. 1078 (1667). (Ökdschifade Nr. 122.)
1568) Schreiben S. Mohammed^* IV. an den König von P4>h-
' *) Oiate to f^raatam ▼«ntümmeltan Nahnttn sind die dar i. J. i66^ von
Alexis an S. Mohammed IV. geschickten beyden Gesandten, der Stolnik
^thanatius (Egnatovich) Nestrow ( Isteruni J , und den Diak (Defterdar)
Twan fVachranuw (Bartm JanuiJ; in einer anderen Abschrift sind diese
Nahmen f^n in Anpamuck Anoeuyi^a Pa9wU hierum and IwanNaram Ja»
mui verstümmelt.
457
If n » Johann Casimir , aU AniirorUchreihen aof daa durch den
Bolhschafter Raci(ew«ky i^b^rbracbtf» , und die Erneaeraag der
alten , unter S. Ibrahim aifd S. Morad IV. abgeschloaaenen Yer*
träge zusichernd; vom J. 1078 (1667). (Inscha des Reis ££end4
Mohammed Nr. 142.)
1569) Vertrags}ir1[ande mit dem Könige von Pohlen ; Tom
Jlebiul-ewwei 1078 (August 1667). (Eben da Nr. 143.)
1570) Schreiben des Kaimakampascha an den Befehlshaber
von Siebenbürgen, Michael Apafy, den Empfang des seinigen»
4urch einen Gesandten mit Gescheiten fiberbrachlen Schrei-
bens bestätigend; ums J. 1078 (1667 o. 1668). (Ebefi da Nr. 126.)
1571) Schwhen S, Mohammed* s IF^. an den Scherif von Mek<*
ka, als i.' J. 1078 (1667) der Ueberzu(( der Kaaba und die SchlOs-
sel derselben eingesendet worden, (^ben da Nr. 141.)
1572) Schreiben des Grosswefirs Ahmed KöprUi an den Muf*
ii: Die Unruhen Bassra*s und der Krim seyen» Qott sey Dank|
heygelegt; am 25. Silkide 1079 (26. April 1668) sty die kaiserl.
Flotte zu Fodella angekommen , und am selben Tage habe ^ich
die feindliche Flotte gegenüber vor J^andia gezeigt; es fehle nur
an Kugeln, zu deren IJerbeyschaffung von Selanik der -Kapu*
danpascha abgeordnet worden sey; mit den Details der fort-
schreitenden Belagerungsarbeiten. (Rami in misiner Sammlung
Nr. 29^.)
■ 1573) Diplom S, Mohammed* s IK, lllr das Grossherzogthum
Toskana, den freyen Handel ge.während; vom 15. Silkide 1078
(27. April 1668).
1574) Bericht des i^apudanpascha Kaplan an den Grosswe-
fir, Qber den wider Georgio Vitali frfochtenen Sieg zur See^
vom 7. Moharrem 1079 (17. Jnnios 1668). (Ahmed I(öprili*s Ge-
schichte Nr. 60)
1575) Schreibe^ des Grosswefirs an den Kapudanpascha Ka-
plan» demselben zu dem ttbes Georgio Vitali erfochtenen Sieg
GlQck zu wttnschen; vom 17. Moharrem 1079 (27. Juniu« 1668)^
(Eben da Nr. 61.)
1576) Erstes Chattscherif S, Mohammed's IF, an den Gross-
wefir , seine ausharrende Tapferkeit zu beloben ; vom 28* Mo-
harrem 1079 (8. Julius 1668). (Eben da Nr. 62.)
1577) Schreiben «9. Mohammed's IV, ^n die Generalstaaten »
als Antwort auf das durch den Bothschafler Colyer aberbrachte ; ,
Anfangs Rebiul-ewwel 1079 (9. August 1668). (Inacha des Reis
Efendi Mohammed Nr. 129.)
1578) Zweytes Chattscherif S. Mohammed^» IV* an den Gross-
wefir Ahmed Köprili , denselben und das Heer neuerdings sur
Eroberung Kandia*s ansui^omen. (Ahmed Köprili^, GeschicMc
Nr. 64)
458
«
1579) Schreiben des sa Canea in Verhaft gehaltenen vene-
dänischen Gesandten an den Grosswefir Ahmed Köprili, omGe?
hör sn erbitten ; vom Redscheb 1079 (Dec. 1668). (Ahmed Köpri-
li*s Geschichte Nr. 65.)
1580) Antwort des GrossveHrs Ahmed KöpriU, an den za Ca-
nea aardckgehaltenen venei. Gesandten v Ihm sey unbekannt,
wamm der Sallan zornig, der Zarücksendang des Gesandten be-
fohlen habe ; er mttsse ihm genau aas einander setzen, was zwi-
schen ihm und dem Kaimakam v'orgefallen ; wenn er aber mit
keinen anderen Aaftr Igen gekommen sey , als mit den zu The-
ben verworfenen, so sey es thörioht gewesen, ihn zu senden ; die
Zeit erfordere andere Worte. (Eben da Nr. 66-)
1581X Schreiben des Grossweßrs Ahmed KöprÜi, an den zu
Canea verhafteten venez. Gesandten, wodurch er ihm dieErlaub-
niss, ins Lager zu kommen, ertheilt. (Eben da Nr. 70.)
1582) Liste der i. J. 1079 (1668) bey Auszahlung der drey
Quartale: Redscheh, Retchen und £«/>/* erledigten und in Erspar-
tiiss gebrachten Stellen. (Inscha des Reis Efendi Mob. Nr. 3.)
1583) Schreiben S. Mohammed^t IV, an Alexius Michailo-
wicz, als Antwort auf die durch die zwey Gesandten, Radova
und Manola Ovadova ', empfangenen Schreiben : Dem Chan der '
Krim sey die Aufrech tbaltung des Friedens [angesinnet worden ,
gegen Erlegung der bisherigen Abgaben und Loslassung der Ge-
fangenen ; vom Redscheb 1079 (Dec. 1668). (Eben da Nr. 130 .
1584) Schreiben des Grossweßrs an den Vertrauten ^t% Sul-
tans , den Weßr Mnstafapascha ; bloss freondschafUichen' Inhal-
tes. (Eben da Nr. 13^)
1585) Schreiben des SecretSrs Giovanni, des venezianischen
Bothscbafters (im türkischen Lager), an Morosini, dass man ihn
von Retimo nach Neu-Kandia gebracht, in eines der Häuser ein-
quartiert habe, dass man aber mit Niemanden unterhandeln
wolle, der nicht zur Abtretung der Festung bevollmächtiget sey.
(Ahmed Köprili^s Geschichte Nr"! 53.)
1586) Vortrag des Grossweßrs Ahmed KöpriU an den Sultan,
über die Landung des Kapudan Kaplanpascha zu Fodella , und
die fortgesetzte Belagerung Kandia*s; v. J. 1079 (1668). (Eben
da Nr. 59 )
1587) Drittes ChatUcherif S. Mohammed's iF, an Ahmed Kö-
prili , seine Tapferkeit vor Kandia belobend. (Eben da Nr. 63)
1588) Schreiben des Grossweßrs an den Vertrauten des Sul-
tans, den Weßr Mustafapascha, von den FortschrHten der Be-
lagerung Kandia*s Bericht erstattend. (Rami in meiner Samn^-
lang Nr. 124.)
*) So sind die Nahmeu des Oolraetscbet BasiUut Daudow und des Grie-
chen Emänuei iwe^now vcrttümmelt.
459
1589) Sdittil^eii des GrossweGrs an den MofU , il« er in
die Laafj^rtben Kandia*8 ginff. (Rami in meiner Samihl. Nr. 300.)
1Ö90) Schreiben des Gro^sirefirs an den MnlU vor Kandia.
(Eben da Nr. 301-.304.)
1591) Schreiben des Grosswefirs Vor Kandia, in Antwort
aof d^3 yom genuesischen Bothschafter» den (arafen Agostino
Dara»o« mit Geschenken begleitete ; gegeben su Istifa (Theben),
also i. J. 1079 (1668). (Im Archive in Tarin.)
1592) Ferman an den Statthalter Ton Trapezont , aaf Vor-
trag des Kaimakam Ibrahimpascha, dass der Vorgänger einer
seiner Defterdare , der seinem Hanse eingeschrieben , im Besi-
tze seines Lehens von 6842^Aspem, aas dem, Grande, dass tn
bey der anbefohlenen Trappenmasterong nicht gegenwärtig ge-
wesen , nicht gestttret werde ; ▼. J. 1079 (1668).
1693) Schreiben Panajottts, des kaiserl. Pfortendolmetsches,
an den venezianischen, sa Canea in Verhaft gehaltenen: Es sey
thöricht, etwas ahderes, als die Uebergabe Kandia*s ansatragen;
V. J. 1079 (1669). (Ahmed Köprili's Geschichte Nr. 67.)
1594) Schreiben des sa Canea in Haft gehaltenen veneziani-
schen Gesandten , worin er dem Grosswefir Ahmed Köprili die
verlangte Aaskanft Aber die za Larissa mit dem Kaimakam Ka->
ra MosUfapascha gehabte Unterredang gibt. (Eben da Nr. 68.)
1595) Antwort des zu Canea verwahrten venes. Gesandten ,
auf das obige Schreiben vom 3. Schewwal 1079 (6. MXrs 1669), am
das Vorwort desselben beym Grosswefir bittend« (Eben da Nr. 66.)
1596) Schreiben des Grosswefirs ^Am^J Köprili, an den Vev-
tränten des Saltans , den Wefir Mastafa vor Kandia , über die
Belagerangsari>eit. (Rami in meiner Sammlung Nr. 125.)
1597) Schreiben des GtOBiweCira Jhmed Köprili, an den Ver-
trauten des Suluns , den Wefir Mustafa , beym Empfange kai-
serlichen SSbels und Dolches vor Kandia. (Eben da Nr. 128.)
1598) Schreiben des Grosswefirs jihmed Köprili vor Kandia ,
als derSchatirbaschi Chalilaga kaiserl. Handschreiben ttberbracl^-
te. (Eben da Nr. 146 )
" 1599) Schreiben dtä Grosswefirs Ahmed Köprili, als sein Bru-
der Mustafabeg, sein Oheim Hasanaga und Husein Tschelebi
von der Wallfahrt Mekka's zurilckgekommen , denselben daza
Glück zu wilnscken. (Eben da Nr. 265.)
1600) Schreiben des Grosswefirs Jihmed Köprili an seinen
Bruder Mustafabeg : Er erwarte mit Vergnügen seine Ankunft.
(Eben da Nr. 266 n. 268.)
1601) Schreiben des Grosswefirs Ahmed Köprili an seinen
NefiFen Haseln (den nachmahligen Grosswefir Amodschafade) :
Gott m6ge- seine Studien segnen. (Eben da Nr. 269.)
1602) Vortrag des Grosswefirs Ahmed Köprili an den Suiten,
460
«—
dcnuelbeii die Eroberung Kandia*s, und dea Schltus des Frie<
4ei|5 m meldea. (Ahmed KöprilPs Geschichte Nr. 72.)
1603) Schreiben Morosini's an Ahmed Köprili» darch den
Bolhschafter Molin , denselben »n empfehlen. (Eben da Nr. 78<)
1604) Antwort Ahmed KöprUts. (Eben da Nr. 79.)
1605) Schreiben des Grosswefirs Ahmed Köprili an den Silih^
dar des ^uU^ns , (Up das dapch den Vertraalen , Josufaga , aber«
sandte kaiserliche Ehrenkleid dankend- (Rami in meiner Sarnm-«
Inng Nr. 271.)
1606) Schreiben des Grosswefirs Jhmed Köprili an den Ri*
kiabdar, bey Ankunft kaiserlichen Säbels und Dolches, (Eben da
Nr. 272i)
1607) Schreiben des Grosswefirs Ahmed KöprUi an den kai-
serlichen Silibdari compliroentirend. (Eben da Nr. 274.)
1608) Schreiben des Grosswefirs Ahmed Köprili an den Kia-i
|a des SchaUes. (Eben da Nr, 276.)
1609) Schreiben des Grossweiirs Ahmed Köprili an denSilih-«
dar Aliaga, demselben f&r das Chronogramm anf die Gebart
des Prinzen su danken. (Eben da Nr. 277 n. 230.)
1610) Schreiben des Grosswefirs Ahmed Köprili an den kai^
serlichen Sleigbagelhalter Suleimansga. (Eben da Nr. 278.)
1611) Schreiben des Grossweßrs Ahmed Köprili an den ab-«
gesetzten Mufti, denselben tther seine Absetaang zu trösten* (Eben
da Nr. 293)
1612) Schreiben des Grossweßrs Ahmed Köprili an den Muf-
ti Jahja ; freundschafllichen (ahalies. (Eben da Nr. 294—297.)
1613) Schreiben des Grosswefirs Afuned Köprili, durch ien
ersten Kammerdiener des Sultans, Omeraga, Ueberbringer ei-
nes kaiserl. Handschreibens. (Eben da Nr. 307.)
1614) Viertes Chatlscherif des Sultans an den Grosswefir ,
die Ausdauer desselben in der Belagerung Kandia*s su beloben;
V. J. 1079 (1669), (Ahmed Köprili*s Geschichte Nr. 71.)
1615) Siegesschreiben der Eroberung Kandia*s, in die Statt-
halterschaften des Reiches. (Eben da Nr. 75.)
1616) Eroberungsschreiben der Festung Kandia an diePrin<
sen des osmanischen Hauses. (Venezianisches Inscha Nr. 17^)
1617) Schreiben Morosini's an Panajotti ,• nach Kand,ia*s Er-
oberung: Er hoffe die nächste Ankunft veneziaaischer Qoth*
Schaft zur Bestätigung des Friedens. (Ahmed Köprili's Geschieh»
le Nr. 73.)
1618) Antwort PanajotWs auf das vorhergehende Schreiben
Morosini^s, mit Einstr«ttui|gen wider Frankreich, welches Ve-
nedig um den Frieden beneide. (Eben da Nr. 74.)
1619) Schreiben MahmudpasehaU , Statthalters von Ofen,^
deniselbei^ durch' MurtefApascha berichtend i d^^s« er ijn seiner
461
Suuhalterschaft besUligel worden sey; Schewwal 1079 (Mün
16G9). (loscha aof der Orient. Akademie.)
. 1620) ChafUcbcrif S. Mohammtdrt ly. nach Kandia*s Erobe*
rang. (Abmed Köprili^s Geschichte Nr. 77.)
1621) Siegettchreiben nach Kandia*s Erobenmf. (Eben da
Vr. 80.)
1622) Siegessebreiben sar Kflndigang der Eroberang Kan-
dia*s auf KreU ; Ende Dschemailal - achir 1080 (24. Nov. 1669).
1623) Urkunde des mit Venedig durch die Eroberaog Kan-
dia*s wieder hergesteUlen FHedens ; aas der Feder Ssidki Efen-
di*s; y. J. 1061 (1669). (Rami in meiner Sammlang Nr. 156.)
1624) Vertragsarkonde (kaiserliche) mit Pietro Doroszenko»
dem Hctman der Kosaken vom gelben Rohre , Barabasch und
Poikal ; gegeben in den efsten Tagen des Moharrem 1080 (An*
fangs Junius 1669). (Inscha des Reis Efendi Mohammed Nr: 136.)
16'23) Schreiben S. Moliammetts ly, an den Tatarchan ; ver«
stSndiget ihn, dass er dem Hetman der Kosaken Trommel and
Fahne verliehen habe ; Anfangs Dschem. - ewwel 1080 (27. Sep-
tember 1669). (Eben da Nr^ 132.)
1626) Schreiben des Sultans an den König von Frankreich, '
sich anfragend , ob« es wahr sey , dass der Boths^hafter abgeru-
fen worden, and was dasa der Anlass sey, oder ob er einen an-
deren SU schicken gedenke ; vom Moharrem 1080 (Junius 1669).
(Eben da Nr. 134)
1627) Schreiben S, Mohammed^» IK. an den Woiwodifn der
Walachey, Michael Apafy, den Empfang der durch einen Ge-
sandten überbrachten Geschenke besUtigend; ▼. J. 1080 (1669)^
(Eben da Nr. 131.)
1628) Schreiben des'SulUns an den König von England, als
Antwort auf das durch den Bothschafter,CavalierSerdaelDscha-
rin Bacorde (?) , überbrachte ; vom Redscheb 1080 (Nov. 1669)^
(Eben da Nr. 133.)
1629) Berubigungsschreiben des GrOsswefirs Ahm^d KöpriU
an die Bewohner von Maina ; tom Redscheb 1080 (Nov. 1669)«
(Ahmed Köprili^s Geschichte Nr. 76 )
1630) Schreiben des Grosswefirs an die Griechen von Mai«
na , nach Kandia*s Eroberung , denselben Amnestie gewährend.
(Rami in meiner Sammlung Nr. 450.)
1631) Schreiben des Grosswefirs an seinen Bruder, Mosta-
fabeg: Er sey nun zu Philippopolis , von wo er nSchstens das
Sommerquartier beziehen werde. (Eben da Nr. 390.)
1632) Schreiben des Grosswefirs Ahmed KöprUi an den Kif-
laraga und Kiaja der Walide, dass er am 14. Ssafer sa Tinuu^
Usch zum Sultan gelangt. (Eben da Nr. 275.)
1633) Schreiben des Saltana «n den Scherif TM Mekka ,
4öa ,
6äad Ben Said Ben Mohtin, demselben die Ereberang Ktndia*tf
und den mit Venedig geschlossenen Frieden sa kUnden ; arabisch ;
V. J. 1060 (1669). (Inscha des Reis Efendi Mohammed Nr. 137.)
1634) Schreiben des GrossweGrs Ahmed KöprUi an die Re- '
pablik Ragfua « den. Empfang des Tribnles £&r das Jahr 1080
(1669) SU bestliigen. (Inscha aof der orienU Akademie Nr. 35.)
1635) Schreiben des GrossweGrs an den Chan der Chane »
nach der Beendigung des cretischen Fddsoges dorch Kandia'a
Eroberang ; t. J. 1080 (1669). (Rami in meiner Samnll. Nr. 28.)
1636) BitUchrift der Türken in MilteLUngarn wider die Un-
temehmaogen« wodurch Kaiser Leopold I. die Ungarn und den
Islam bedrohe; ums J. 1080 (iCG9).
1637) Antwort des Kaimakampascha auf das Tom persischen
Chan der Chane gesandte Schreiben , in welchem die Aosliefe-
rong der Veriassenschaft des sa Wan Yerstorbenen Baba Kia
begehret worden ; oms J. lOtiO (1669). (Eben da Nr. 139.)
1638) Antwort des Kaimakampascha aaf ein Schreiben des
persischen Chans der Chane: Meldet ihm, dass die Unruhen
der Kosaken Beystand gegen jene G ranze erfordert bitten; ums
Jahr 1080 (1669). (iiami in meioer Sammlung Nr. 140.)
1639) Schreiben des GrossweGri an den kaiserl. Silihdar
Aliaga. (Eben da Nn 280/)
1640) Schreiben ^des GrossweGrs an den Mnili. (Eben da
Nr. 310-312)
1641) Schreiben des GrossweGrs , als Inach Kandia*s Erobe-
rung der erste Stallmeister, Hnseinaga, mit Säbel und KafUn
kam. (Eben da Nr. 306.)
1642) Schreiben des GrossweGrs an den Scheich des Klo-
sters Schaaban Efendi*s. (Eben da Nr. 371.)
1643) Schreiben des GrossweGrs an den Scheich des Klo-
sters der Mewlewi am neuen Thore. (Eben da Nr. 372.)
1644) Schreiben des GrossweGrs an den Scheich der Mc^
wlewi SU Adrianopel , Emir Efendi. (Eben da Nr. 373.)
1645) Schreibendes GrossweGrs an den Scheich Ahmed Efen<
di, den Nachfolger Scheich Missri*s suBrusa. (Eben da Nr. 374.)
1646) Schreiben des GrossweGrs an Ibrahim Efendi, den
Scheich des Klosters Schaaban Efendi^s su Kastemuni. (Eben da
Nr. 375.)
1647) Schreiben des GrossweGrs an den Scheich Bostan
Efendi. (Eben da Nr. 376.) '
1648) Schreiben des GrossweGrs an den Scheich Bekir Ima-
mi SU Haleb. (Eben da Nr. 377.)
1649) Schreiben des GrossweGrs an denGesetsgelehrtenFa-
ni. (Eben da Nr. 378.)
1650) Schreiben des GrossweGrs an Bilan Scheich Moham-
46»
taed fefendi, deaMisiionXt in Bosnieft« am dort diti ZweICel der
Einwohner über F«Aten « Almosen, Gebeth, W'allfahrt la löien.
(Rami* in meiner Sammlung Nr. 391«)
1651) Schreiben dea Grosawefirs an den Scheich Mohammed
Bilan Efendi, ihn an verständigen, dasa ihm für seine CemUhoo-
gen als Religionsgesandter in Bosnien, ein Beutel Geldes, den
Kwey Scheichen, seinen CoUegeo, jedem ein halber, von dem Bu-
reaa der Kopfsteuer angewiesen sey. (Eben da Nr. 39f2.)
1652) Schreiben des Reis Efendi Ssidki an Musselli Efendi ,
in unpunclirlen Buchstaben. (Eben da Nr. 438.)
1653) Befehl an den SutthalUr Rumili's, demselben ein-
schürfend, die Lehenstruppen von allen Fremden rein au hal-
ten. (Eben da Nr. 441.)
1654) Schreiben dt» Grosswefirs an den englischen Both-
schafler, die Erhaltung und VoUaiahung der Capitulationen au-
ausichem. (Eben da Nr. 453-)
1655) Schreiben des Grosswefirs an den holländischen Ge-
sandten SU Constantinopel, wegen derFestsetxung der Drey vom
Hundert des Ein« und Ausfuhrzolles. (Eben da Nr. 455.)
1656) Schreiben des Grosswefirs an den General Francesco
Morosini| als Antwort auf das nach geschlossenem Frieden durch
den Bothschafter Cavaliere Molin erhaltene. (Ebgrda Nr. 451.)
1657) Schreiben (MektubJ des Grosswefirs an den Stotlhal-
ter von Bagdad, Mustafapascha: Da er die Sperrung des Diala
(fiir die rebellischen Araber) von der Zufuhr von liols aus den
Gebirgen von Meraasch abhängig gemacht, sey dieselbe befoh-
len worden ; ums J. 1080 (1669). (Eben da Nr. 172.)
1658) Berat v. J. 1080 (1669) in Passform , für den Scheich
im Dorfe KatraU, der Gerichtsbarkeit Ssart (Sardes), mit Ein-
lOnfle nur eines Aspera des Tages vom Wakfe. (Eben da.)
1659) Diplom i^. Mohammed' m IF. : Des Zeichens des hohen
Höhe erringenden sultanischen, des Nahmenszuges, des glänzen-
den , wcltbegränaenden , cfaakanischen , welcher durchgreift mi|
göttlicher Hälfe und mit ewigem Beysiand, Befehl ist dieser. Ein-
gang: «Da meine hohe königliche Gnade und erhabene kaiserli-
«che Achtung denen, welche Erhöhung ihrer WUr de verdienen,
«zugewandt ist etc.;» auf Bericht des Alaibeg von Güstendil, nach
Ableben dt» Inhabers eines Siametes von 20,000 Aspem im Dor-
fe Lorok, im Districte Tekusch , im Sandschake Güstendil $ der
Vorzeiger hiczu vorgeschlagen, und mittelst Befehles die Heraus-
gabe dt% Lehensscheins angeordnet worden: Hukmi scherejüm we*
rüdiikden sonra te/keresi ichraäsch olunmak Jermanünt olniaghin, BO
wird ihm dasselbe (laut beygeschriebener Specificirung) verlie-
hen; biemit befohlen, dass er dieses Lehen sofort besitze (^as"
Mri^ und es in den löblichen Diens^flichten iu|d crspriesa«
464
lichta B^mOhoogen im kaiMriicfaen Heere an nickU eitnangelii
lasse. (Sammlang in der Orient. Akademie.)
1660) Schreiben des Saltans an den Scherif von Mekka,
Saad Ben Said; türkisch; den Empfang des Uehersages derKaa-
ba and anderer Geschenke bestilligend; Anfangs Redscheh lOSl
(Miite Nov. 1669). (lostha des Reis Efcnifli Mohammed Nr. 138.)
1661) Schreiben des persischen Chans der Chane an den
GrossweHr; persisch; freondschaniichen Inhaltes; ums Jahr 1071
—1081(1660—1670), wegen der Erbschaft Mohammed Uaschim*s«
d<6r durch dieses Schreiben empfohlen wird. (Inscha des Reis
Efendi Mohammed Nr. 118.) Sammt :
1662) der tQrk. ÜeberseUong desselben. (Eben da Nr. 119.)
1663) Antworlsch reiben des Grossweflrs auf das obige tflr-
klsche: Die Erbschaft Mohammed Haschim*s sey gSnslich dem
Broder desselben ttbergeben worden. (Ebcfn da Nr. 120.)
1664) Schreiben des Gröaswefirs an Doroszen^o: Das kaf*
serliche Lager sey zu Jassy ; er werde mit den Tataren zu er-
scheinen aufgefordert. (Inscha auf der orientalischen Akademie
Nr. 25.)
1665) Schreiben des Grosswefirs an den Hofkrtegsrathsprä-
sidenten, den Mal'kgrafen von Baden: dass die Pforte die Er-
neuerung des Friedens nicht versage , dass die Hindefnisse votf
Seite des Kaisers seyen. (Eben da Nr. 26.)
1666) Schreiben des Grosswefirs an den Grafen Christoph'
Batthiäny, demselben des Sultans Huld zusichernd, wenn er^
wie bisher, fortfahre, der Pforte treue Dienste zu leisten. (Eben
da Nr. 27.)
1667) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ofen,
Ihruhimpatcha , Welcher gemeldet, dass der Chan, von Szolnok
aus , die Feinde , die von Gran nach UjvAr ,sich begeben , auf-
gefangen. (Eben da Nr. 28.)
1668) Schreiben des Kaimakams Mohammed an den Bailo,
Ober die Friedensverletzungen des Generals von Zara sich be^
klagend, demselben den wahren Vortheil der Republik, welcher
in Erhallung des Friedens mit der Pforte stehe, zu GemQthe lüh«
rend. (Eben da Nr. 29.)
1669) Schreiben des Grosswefirs an Ragusa, als Antwort
auf das Begehren der ZurQckstellung geraubter Kaufmannsgttter,
im Werihe von 200 JQk. (Eben da Nr. 41)
1670) Schreiben des Grossweflrs an den Chan der Krim ,
demselben den Aufbruch von Adrianopel empfehlend und ihn in
erscheinen einladend. (Eben da Nr. 42.)
1671) Schreiben des Grosswefirs an ^^n Statthaltclr von Bos-
nien, Ahmedpascha, denselben ins Felci wider Rassland an la-
den. (Eben da Nr. 46.)
465
1672) Schreiben an den TaUrchan» Säbel and Pelz beglei-
tend. (Inaclla auf der Orient. Akademie Nr. 47.)
1673) Schreiben S» Mohammed^* IV. an den Hetman der Ko-
saken, Doroszenko; t. J. 1081 (1670). (Inscha des Reis Efendi
Mohammed Nr. 143.)
1674) Schreiben des Grosswefirs an den AnHihrer der Sarre,
Emini Mohammed Efendi : Er sende ihm die Verseichnisse der
Sorre für die Wakfe seines Vaters ; die Sarre möge nor an wirk-
lich BedQrftige , and keine Unwttrdige , vertheilet werden. (Ra-
mi in meiner Sammlung Nr. 21.)
1675) Schreiben des Grossweßrs an den Chan der Krim,
Aadilgirai, als ihm Selimgirai som Nachfolger ernannt ward,
ihn an die Pforte sn laden ; v. J. 1081 (1670). (Eben da Nr. 97.)
1676) Schreiben des Grosswefirs an den Kalgha Iklimgirai
vnd den Nareddin Dewletgirai , bey der Emennong Selimgirai's
som Chan ; v. J. 1081 (1670). (Eben da Nr. 98.)
1677) Schreiben des Grosswefirs an den Scherif Saad : Aof
des Statthalters Ibrahimpascha von Aegypten Veranlassung sey
der Befehl erlassen worden, vermöge dessen ihm nnd seinem Bru-
der, Said Ahmed, die Sorge für Mekka*s Sicherheit gemein-
schaftlich aufgetragen ward; v. J. 1081 (1671). (Ebenda Nr. 10.)
1678) Schreiben des Grossweßrs an den Aufseher der Surre,
Jusuf Efendi : Dem vorigen Richter sey diese Richterstelle für
das Jahr 1082 (1671) verliehen worden, wovon er hiemit vermöge
dieses Briefes verständiget werde. (Eben da Nr. 20.)
1679) Belobungsschreiben (sultanisches) an den Statthalter
von Aegypten, nachdem derselbe den Tribut v. J. 1082 (1671)
fibersendet hatte. (Inscha des Reis Efendi Mohammed Nr. 95.)
1680) Schreiben des Grossweßrs an den abgesetsten Chan
Aadilgirai , den Sohn Tschobangirai*s ; v. J. 1083 (1671). (Eben
da Nr. 87.)
1681) Kreisschreiben sur Verrichtung öffentlicher Kriegsge-
bethe , als S. Mohammed IV. selbst wider die Pohlen ins Feld
sog ; Ssafer 1083 (Junius 1672). (Eben' da Nr. 82 n. 83.)
1682) Schreiben S. Mokatnmed'sIF. an den Chan der Krim,
Selimgirai , auf Anzeige Dorossenko*s , dass seine Länder ver-
wüstet würden , den Chan su dessen Bey stand entbiethend ; vom
Rebiul-ewwel 1082 (Julius 1672). (Eben da Nr. 144.)
1683) Siegesschreiben i^. Mohammed*» IV., die Eroberung
von Caminiec su künden ; Anfangs Dschemaßnl • ewwel 1083
(September 1672). (Eben da Nr. 101.)
1684) Schreiben des Sultans an den König von Pohlen : Do-
rossenko sey unter seinem Schutze, und elr könne die Belästi-
gung desselben nicht leiden ; v. J. 10^ (1672). (Eben da Nr. 146.)
IX. 30
468
fort mit dem Range eines Beglerbegs vonRomiU; Tom J. 1090
(1679)* (Kanunname Nr. 1.)
1713) Bestätignngsdiplom der ^^efire ; ums J. 1091 (1680).
(Eben da Nr. 2)
1714) Ferman nach Conttantinopel, wegen Begräbnisses eines
Prinzen eq Conslantinopel ; nms J. L091 (1680). (Eben da Nr. 3.)
1715) Ferman wegen Einrichtong ond Ordnung der Insel
Kandia; oms J. 1091 (1680). (Eben da Nr. 4)
1716) Schreiben des Grosswefirs Kara Mustafa an Ghaligi-
rai Saltan*, eine BesUtignng des Empfanges von zwey Kanonen
und mehreren 'Gefangenen, a]s Fracht desStreifsuges. (Rami in
meiner Sammlang Nr. 513-)
1717) Schreiben des Grosswefirs Kara Mustafa an den Chan,
aas der Feder Barnims : Der Aufseher von Widdin sey mit den
nöthigen Trappen za seinem Geleite befehliget , die Flösse an
der Donan za seiner Ueberfohr in Bereitschaft gestellet worden.
(Eben da Nr. 520.)
1718) Schreiben des Groi^Yt^Vwi Kara Mtutafa an den Saltan
der Krim\ Hosamgirai : Der Sohn Aafimgirai's sehne sich nach
seinem Vaf er und Vaterlande, er habe sich an ihn gewendet, um
für seine Jugendsünden Verzeihung zu erhalten, wesshalb ihn
der GrossweHr dem Chane bestens anempfehle. (Eben da Nr. 521.)
1719) Schreiben ^ts Grosswefirs Kara Mustajapasoha an Par-
sa Efendi ; freundschaftlichen Inhaltes. (Eben da Nr. 614«)
1720) Schreiben des Sultans an den persischen Schah ; freund-
schaftlichen Inhaltes; durch einen Chasseki* (Inscha auf der
Orient. Akademie Nr. 9')
1721) Schreiben des Grosswefirs an den König von Frank-
reich, in Folge des snltanischen , durch den Unterhändler Va-
rennes , geschickten Schreibens i. J. 1647. (Eben da Nr. 15.)
1722) Abschrift der Artikel des i. J. 1091 (1680) verlänger-
ten Friedens. (Im k. k. Hausarchive.)
1723) Ferman an den Beglerbeg Bosnien*s, den Defterdar
Bosnien*s, den Sandscfaakbeg von Klis, den Richter von Klis,
auf Beschwerde , dass ein zum Islam übergetretener Ra)a sich
weigere, die gewöhnlichen Weidegebühren ^0</aA^ und andere
Gebühren fRusumJ abzuführen ; Untersuchung vor Gericht be-
fohlen \ V. J. 1091 (1680). (Orient. Akademie.)
1724) Befehl an den Befehlshaber von Chodm, Abdipascha,
wegen Ausbesserung der Festungswerke ; ums J. 1093 (1682)* (In-
scha auf der orienit. Akademie Nr. 73.)
1725) Schreiben des Grosswefirs Kara Mustafa an den Chan
der fCrim, Mnradgirai; vom J. 1093 (1682). (Rami in meiner
Sammlung Nr. 513.)
1726) Schreiben des Grosswefirs Kara Mustafapascha an den
4Ö9
Ghaßgirai , denselben wegen der glQcklichen Zufuhr des Mnnd-
vorrathes nach Caminiec, und ob glücklichen Streifzuges in Foh-
len zu beloben. (Rami in meiner Sammlung Nr. 614*)
1727) Schreiben des Grossweßrs Kam Mustafa an den Chan
der Krim : Er habe sehr grossen Antheil an seiner Unpftsslich-
keit genommen * hoffe baldige Besserung. (Eben da Nr. 519«)
1728) Schreiben des Grosswefirs Kara Mustafa an Seadetgi-
rai , complimentarischen Inhaltes. (El^en da Nr. 522 u. 523.)
1729) Ferman an den Richter von Mekka, auf Beschwerde,,
dass die Vorsteher eines Wakfes , statt sich mit dem geselzmäs»
sigen Zehent von dem Erträgnisse der Bienen au begnügen, von
zehn Bienenstöcken den besten auswählten, was als gesetzwidrig
verbothen ; nms Jahr 1093 (1682). (Orient. Akademie.)
1730) Belehnongsdiplom S. Mohammed' sIF. Air Emerich Tö-
köli, als Herrscher von Ober- Ungarn, gegen jährlichen Tribut
von 40,000 Species-Thalem; Schaaban 1093 (August 1682). (Im
k. k. H^usarchive.)
1731) Ferman an den Richter von Skutari and ^ea Unter-
sucher der Stiftungen Mekka's und^ Medina*s, auf Vortrag des
Kiflaraga Dschewher, des Aufsehers der frommen Stiflungen
(der Aufseher i^i^/ir« der Untersncher 3fM/^£tMcA« der Verwalter
MuteweliJ , djiss die Verlassenschaft der ohne Erben in den zu
dem Wakfe gehörigen Häusern Verstorbenen, von niemanden
anderen, ab dem Vorsteher der VVakfe abgehandelt, die Ur-
kunden über Schenkung, Vormundschaft, Besitzthum, Unter-
haltnngsgeld u. s. w. , nirgends anders ausgestellt werden sollen ;
V. J. 1093 (1682). (Inscha auf der Orient. Akademie.)
1732) Formular eines Diploms .für einen Scheich Prediger.
(Ungenanntes Inscha Nr. 45.)
1733) Diplom Dir den jungen Apafy, welchem auf seines Va-
ters Bitte hiemit die Anwartschaft auf das Fürstenthum Sieben-
bürgen ertheilet wird; v. J. 1093 (1683). (Le Grandes Inscha auf
der k. k. Hofbibliothek Nr. 4.)
1734) Formular eines Diploms für einen Sipahi. (Ungenann-
tes Inscha Nr. 47.)
1735) Befreyungsbefehl fiir einen Difdar (Festungsbefehls-
haber). (Kanunname Nr. 38 )
1736) ßefreynngsbrief ftir das V^akf voriger Sultane. (Eben
da Nr. 42)
1737) Ferman, wodurch d'e Gebühren des Erbtheilungscom-
mlssärs der Truppen festgesetzt werden ; vermöge desselben wur^
den ihm zugesprochen die Gebühren: Chatabet (Kanzelredner-
gebühr), Jr«£a^e£ (Schreibgebühr), //7»<im«£ (Imamengebühr), Dsche^
bajet (EinsammelungsgebUhr), Tewkil (Be vollmächtigungsgebühr),
Meschiet (Scheichengebühr), Nafaret (Aufsehersgebühr), von den
470 _
tinrei^elmHssigen Trappeagaltangea ; Jaja, MosselUmj Juruk, Ta*
tar, Dschanbnf, Woinok, welche mit ihren Freylassenden und
FreygeUssenen fMuatik we MuatakJ , Rathenden und Berathc"
nen CMudehhir we MudehberJ , Beschreibenden and Beschriebe-
nen fMukatih tve MukatebJ , ihr^n Kindern and Weibern zum
Heere gehörig; daza werden aach gerechnet die Toghandscki
(Falkoniere) , Juwadschi (Nestaasnehmer), Derbenddschi (Pass-
wächter), Köpridsohi (BrQcken^wäcbter) , Maadendsobi (Minengrä-
ber), ülakdschi (Kuriere) , Bagdschi (Weingärtner), Kuredschi
(Schaufler), Ortakdsohi (ZelUufschlager)« Tscheltukdschi (Reis-
banern), Tufdschi (Salzbaaern), BaJUrdachi (Metallarbeiter) a. s. w.
(Kanannaikie Nr. 157.)
1738) Befehl an die kaiserl. Flotte, wegen Anslellang öffent-r
lieber Gebethe and Freudenbeseigung bey der Gebart der Prin-
%tn Mohammed and Ibrahim. (Eben da Nr. 185.)
1739) Diplom zum Befagniss, die Fluf^des heiligen Grabes
des Propheten za Medina za kehren ; vom J. 1095 (1683). (Eb^n
da Nr 234.)
1740) Diplom aam Befagniss, die Flar des heiligen Grabes
des Propheten za Medina zu kehren, in einer anderen Form ,
als das vorhergehende. (Eben da Nr. 225>)
1741) Eingang CÜßwanJ des Diploms für einen belehnten Se-
cretär des kaiserl. Diwans. (Eben da Nr. 226)
1742) Eingang fUnwanJ des Diploms fUr einen belehnten
Kanzellisten fSchagirdJ der kaiserlichen Staatskanzley. (Eben da
Nr. 227.)
1743) Eingang fUnwanJ des Diploms fUr einen Festangsbe-
fehlshaber CDifdarJ, (Eben da Nr. 228)
1744) Eingang and Titel des Diploms für Secretäre, and
das Haupt derselben , den Staatskanzier CReis ^endij. (Eben da
Nr. 221.)
1745) Eingang CUn\\anJ des Diploms (BeratJ fUr grosse Schei-
che , mit dem Ueberlieferungstexte : Men ekreme* aalimen Jekad
ehremni, d. i. Wer einen Gelehrten ehret, der ehret mich. (Eben
da Nr. 230.)
1746) Verleihnngsferman(^7*««v#cA/Ä fsrmanij für die erledig-
te Stelle eines Kamehltreibers der Haiden f Schuturbani kurij-
(Eben da Nr. 257.)
1 1747) Verleihungsferman einer Richterstelle als Arpalik (Ger*
Stengeid), d.i. als Zulage zu einer schon hegleitenden. (Eben da
Nr, 270.)
1743) Eingang eines Wakf- Diplomes, wodurch dem Vor^ei-
ger eine grosse Menge Wasser zugestanden wird, mit AnfUh-
rimg der Koransverse: Min el maiji kUUun scheijin haiji, d. i. Vom
9uell ist alles Leben hell. Dat Paradies , unter dem Flüsse flies-
471
sen, ein Quell , von dem die Diener Gottes trinken. Aus der Feder
Abdalkerim Efcadi's. (Kanonname Nr. 282.)
1749) £in anderer Eingang eines VVasterdiploms ; ebenfalls
aus der Feder Abdalkerim £fendi*s. (Eben da Nr. 283.)
1750) Ferman Qber die Eintreibang des Müsckde, d. i. Freu-
dengeldes; so heisst das für die gate Nachricht des Eintreffens
von Flüchtb'ngen oder heromsiehenden Raja's zu entrichtende
Geld; die gesetsmässige Zeit, welche erfordert wird, um solche
Ankömmlinge als Juwadseki (Nestiinge) za betrachten, ist bey
mXnnlichen and weiblichen Sclaven drey Monade, bey^agelaa-
fenen Tfaieren ein Monath. (Eben da Nr. 451.)
1751) Berat aaf vorhergegangenes Raas (Decret), bot Anstel-
lung eines Schlossbesatzangsmannes von Ramilifenari mit einem
Solde von 12 Aspem, vermöge der allgemeinen, darch Chatt-
scfaerif festgesetzten Organisiraag der Besatzang der Canalschlös-
ser, nähmlich der in den fünf Canalschlössern : RumiUfenar ,
Garibdsehe , Eriwandschik , jinatolifenari and Boiraflimani beAnd-
Ifchen (Difdar, Kiaja, Topdschi, Dschebedschi) , der Difdar
za 120 Asp. , der Kiaja 80 Asp. , der Topdschibaschi 60 Asp. ,
der Dschebedsehibaschi 60 Asp. , 71 Besatsuogsmäoner, jeder za
50 Asp., and denen von Anatoli, Ramili, Eriwandschik, 51 Kö-
pfe, zasammen täglich 6450 Aspern; für 315 Köpfe jährlich
48,527^ Piaster.
1752) Berat S, Mohammed* m ly. zur Verl ei hang eines Siar
roetes von 22,000 Aspem, welches in dem zam Sandschake von
Ssolnok gehörigen Districte von Siklos erlediget Eingang: «Da
«CS löbliche kaiserliche Sitte and alte königliche Regel ist, de-
«nen{von meinen Dienern, welche die hohen königlichen Gna-
«den and den erhabenen kaiserlichen Schutz verdienen , Ver-
«besserang ihres Standes und Erhöhung in den Wilrden des
«Landes zuzuwenden etc.» (Orient. Akademie.)
1753) Tewdschih Jermani, d. i. Verleihungsbefehl an denWe-
fir von Siwas, auf Bittschrift des Voraeigers, demselben von ei-
nem erledigten Timare von 9000 Aspem, d i. drey Säbeln, ihm
einen mit 3000 Aspem zu verleihen, vom Dorfe Tuli im Distric-
te von Tschorum; wird ihm hiemit, verliehen, unter der Beding-
niss , dass er im Sandschake sich aufhalte, in den Krieg ziehe,
nnd dasselbe nicht mittelst Tefhere nud Tahwil, sondern mittelst
Bcrates besitze. (Eben da.)
1754) Ferman S, Mokammed's IV- , auf Bittschrift des Me-
tropoliten von Poschega, der sich besch.werte, dass Mönche und
Popen fKeschisch u Papas) nicht von ihm die gehörigen Erlaub-
nissscheine (IJn kiajadij gelöset, den Kanun übertreten haben
fiedtcha'wuf u teaddij, (Eben da.)
1755) Vidimirte Abschrift eines Fermans an dieWefire von
472
Erferam und Kars», ao die Richter und Naibe,Woiwodeii,Maalh«
ner, Kiajejeri and Officiere der Janitscharen, aaf Vortrag des
armenischen Patriarchen, des Mönches Joannes» znr Besetsong
der erledigten Stelle eines Vicars zn Etschmiafin, Bajeiid, Smyr^
. na , Memnen , Güfelhissar ; dass demselben aof seinem Besuche
der Klöster der obigen Oerter nichts in Weg gelegt werden mö-
ge. (Orient Akademie.)
1756) Schreiben des Grosswefirs Kara MuHafa, durch den
Silihdaraga , welcher ihm an Ofen Ehrensäbel and Kaftan von
Seite des Sultans flberbracht hatte, an den Kaimakampascha.
(Inscha aaf der Orient Akademie Nr. 52.)
1757) Schreiben des Grosswefirs Kara Musta/apa$cha an den
Prinseniehrer, den Chodscha Feifallah , demselben seine An-
knnft vor Wien sa melden; vom 19. Redscheb 1094 (14- Julius
1683). (Eben da Nr. 50.)
1758) Schreiben des Grosswefirs Kara Muttaja an den Si-
lihdaraga, demselben au qielden, dass er am 19. Redscheb 1094
(14. Julias 1683) vor W^ien angelangt, dessen Eroberung be-
stimmt sey. (Eben da Nr. 49.)
1759) Kreisschrciben an alle Sutthalter des Reiches, als
Kriegsmanifest wider Oesterreich; das Datum rom 23- Silhidsche
1095 ist falsch , denn das Jahr d. H. 1095 beginnt den 20. De-
cember des Jahres 1683, wo schon die Belagerung von Wien auf-
gehoben war. (Lc Grandes Inscha auf der k. k. Hofbibl. Nr. 4»)
1760) Schreiben eines W^efirs an den anderen, bey der Ver-
leihung der Chanschaft der Krim an Hadschigirai Sultan , und
der Pensionirung seines Vorfahrs Muradgirai au Janboli , wegen
Uebersendung des bey dieser Gelegenheit üblichen Ceremoniels ;
vom J. 1Ö96 (1685). (Inscha auf der Orient Akademie Nr. 53.)
1761) Schreiben des Aga der Janitscharen an einen Pascha,
als Antwort auf dessen Schreiben; v. J. 1096 (1685). (Im k. k.
Hausarchive.)
1762) Schreiben des Grosswefirs Kara Ibrahim an Emerich
Tököli , als König von Ungarn , wegen Stellung von Fuhren zur
Lieferung des Mundvorrathes ; v. J. 1096 (L685). (Eben da)
1763) Ferman an den. Richter von Tripolis, über die den
französischen Consul und die französischen Dolmetsche betref-
fenden Geschäfte i. J. 1098 (1686). (Le Grandes Inscha auf der
k. k. Hofbibliothek Nr. 16.)
1764) Schreiben des Grosswefirs an den Herrscher der Uf-
begen, Abdullah BehadirChan, unter der Regierung S. Moham-
med*s IV. (Rami in meiner Sammlung Nr. 116.) *
1765) Schreiben des Grosswefirs Saleimanpascha an den kai-
serlichen General Caraffa, aus Belgrad, sich beschwerend , dass
die mit Friedensanträgen abgeordneten Bevollmächtigten im kai-
473
1
serlichen Haapl^artiere anfj^halten worden seyen« Bel^ad,
am 13. Moharrem 1098 (30. Nov. 1686). (Im k. L Haiuarchive.)
1766) Schreiben des Grossirefirs Serasker« Suleimanpeucha-
an den Mark|;rafen von Baden , als Erwirkonf^ eines com Frie-
den einladenden Schreibens : Der Saltan wünsche ebenfaHs den
Frieden, und Mohammedtschansch sey bevollmächtiget, sich
desshalb mit dem Grafen von GarafPa in ponferenx einialassen ;
ans Belgrad (?) , nms Jahr 1198 (1686). (Eben da.)
1767) Schreiben des Kaimakam Suleimanpatoha an den kai-
serlichen General, Anton Grafen Ton Garaffa, FriedensantrSge
enthaltend. Belgrad, am 12. Rebial-achir 1098 (25* Febroar 1687).
(Eben da.)
S, SuUiman IL
•s
1768) Billet des Grosswefirs an den Kaimakam tn Gonstan-
linopel , demselben den Todesfall S. Mohammed's IV. za Adria-
nopel in melden. (Le Grand's Inscha in meiner Samml. Nr. 568-)
1769) Schreiben S, Syleim€a^s IL an den Chan der Krim, Se-
limgirai, demselben die Tbronbesteignng sn künden ; Moharrem
1099 (November 1687). (Eben da Nr. 1.)
1770) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim ,
Selimgirai, das kaiserliche, bey dieser Gelegenheit erlassene
Schreiben begleitend ; v. J. 1099 (1687). (Eben da Nr. 2.)
' 1771) Schreiben (türkisches, kaiserliches) an den Scherif
von Mekka , Ahmed Ben Said , demselben die Thronbesteigang
S. Saleiman*s II. sa künden; i. J. 1099 (1687). (Eben da Nr. 4.)
1772) BefehUschreiben S, SuUimanU IL an Apafy, den Für-
sten Siebenbfirgen's, demselben die am 2. Moharrem 1099 (9. No-
vember 1687) erfolgte Thronbesteigung sn künden. (Eben da Nr. 5.)
1773) Ein sweytes Kündigungsschreiben der Thronbestei-
gung S. SuUiman't IL (Eben da, Nr. 10.)
1774) Schreiben S, Suleimarf's IL an «den Herrscher von Fes,
Mnlai Ismail, demselben seine Thronbesteigung an künden; v. J.
1099 (1687). (Eben da Nr. 11.)
177d) Schreiben S, SuUiman*» IL , um dem Chan der Ufbe-
gen seine am 2. Moharrem 1099 (9. Nov. 1687) 'Statt gefundene
Thronbesteigang su künden. (Nabfs Inscha Nr. 1.)
1776) Schreiben S, Sul^mans IL an den KOnig von Frank-
reich, demselben seine Thronbesteigung su künden; Anfangs
Moharrem 1099 (Anfangs Nov. 1687). (Le Grandes Inscha in mei-
ner Sammlung Nr. 9.)
1777) Schreiben S. SuUiman^s IL an den Scherif von Mekka,
demselben seine am 2. Moharrem 1099 (9. Nov. 1687) erfolgte
Thronbesteigang sn künden. (Inscha des Reis Efendi Mob. Nr. 155)
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177S) Kttndigiingsschrfeiben der Throobestcignng S. SuUi'
manU IL an den Dogen von Venedig ; t. J. 1099 (1687). (Im Ar-
chive fto Venedig.)
1779) Schreiben des Grosswefim tn den Chan von Bidlis ;
V« J. 1099 (1687). (Le Grand's Inacha in meiner Sammlang Nr. 4.)
1780) Urkunde des mit Siebenbargen i. X 1099 (1687) abge-
schlossenen Vertrages. (Eben da Nr. 6.)
1781) Urkunde « welche auf das Begehren der drey sieben-
bttrgischen Bolhschafter von Seite des Grosswefirs Siawuschpa-
scha ertheill worden, mit Einschaltung des am S* Moharrem 1099
(10. Nov. 1687) abgeschlossenen Vertrages. (Ebeu da Nr. 8.)
1782) Schreiben S, SuUiman* IL an den Fürsten Siebenbihv
gen*s , Apafy , als Rttckbeglaubigungsschreiben der drey Gesand-
ten: Johann Sarotti, Gabriel Johka und Marcus Dravit; die Treue
des Fürsten belobend , mit Zobelpelz begleitend ; vom 1. Ssafer
1099 (7. December 1687). (Im k. k. Hansarchive.)
1783) Schreiben des Sultans an den Fürsten von SiebenbÜr^
gen , Apafy, als Bestätigung des durch die drey Bothschafter ab.^
geschlossenen Vertrages ; Anfangs Ssafer 1099 (Anfangs December
1687). (Le Grand's Inscha in meiner Sammlung Nr. 7-)
1784) Schreiben des ufbegischen Chans , Herrn von Chua-
refm, B.ehadir Mohammed Chan, Sohn Behadir Ennschte^s ; v. J.
1099 (1687). (Eben da Nr. 12.)
1785) Schreiben (persisches) S, Suleiman^s IL an den Sehe-
rif von Mekkli, Muhsin Ben Hnsein, als * Begleitungsschreiben
der Surre, durch den Ueberbringer derselben, den Secretär
der Kammer. (Eben da Nr. 21.)
1786) Beglaubigungsschreiben des Grosswefirs ift»(a/apaicAa
für die türkischen Bevollmächtigten, Sulükar und Maurocordato,
das eine an den Markgrafen von Baden, das andere an den kair
serlichen Hofkansler ; v. J. 1099 (1688)« (Im k. k. Hansarchive.)
1787) Schreiben des türkischen BevoUmSchtigten an den
Grafen Caraffa , mit Bitte um Bestimmung der Conferenz ; vom
9 Bebiul - ewwel 1100 (1. Jänner 1688). (Maurocordato's Frie-
densunterhandlongen Nr. 3-)
1788) Zweytes Schreiben Caraffa*s an die türkischen Bevoll-
mächtigten : Man müsse Antwort aus Venedig abwarten ) vom
16. Rebiul - ewwel 1100 (8. Jänner 1688). (Eben da Nr. 4.)
1789) Schreiben des türkischen Bothschafters an den hol-
ländischen, seine guten Dienste wünschend; vom 18* Kebiul-
ewwel 1100 (10. Jänner 1688). (Eben da Nr. 6.)
1790) Abschrift eines vom kaiserl. Residenten Casanova, lu
Gunsten der deutschen Kaufleute erwirkten Fermans; v. 15. Schaa-
ban 1099 (15. Junius 1688). (Im k. k. Hausarchive.) » ^'
1791) Schreiben des Grosswefirs Rand an die Beglerbege,
475
Sandflchakbege , AJaibage, Mutes ellime , Lehensherren und Of«
ficiere der Janitscharen , in Betreff der Verpflegung der 400 Kur-
den der Gemeinen Laila und Karantili aus den Ktyrden Awanik's ;
vom 26. Scfaewwal 1100 (13. Angußt 1688). (Rand auf der k. V,
liofbibliothek Nr. 178.)
1792) Schreiben S* SiäeimanU IL an d$n Tatarchan, den-
selben zur Unterdrückung 4er Empörung Kaffa's auftnmahnen.
(Nabi's Inscha Nr. 2.)
1793) Befehl an den Beglerbeg von Trap^znnt, zur Stillung
der dortigen Unruhen. (Eben da Nr. 14.)
1794) Schreiben des Statthalters von Oczakow, Jusu/pascha,
an den Kiaja des Wefirs, (Eben da Nr. 43.)
1795) Darstellung der Kriegsbegebenheiten v. J. 1094^1100
(1682 — 1688), von Nabi. (Eben da Nr. 91.)
1796) Ferman der Verleihung der Kapudanpaschastelle ;Xvom
3. Ssafer 1100 (27. November 1688). (Kanunname Nr. 219)
1797) Ferman an den Statthalter und Richter von Tripolis
in Syrien , wegen der den französischen Unterthanen beym Ab-
vtfgen der VVaaren sugefUgten Beeinträchtigungen , vom Jahre
1100 (1689). (Ire Grandes Inscha auf der k. k. Hofbibliothek
Nr. 15.)
1798) Schreiben des Grafen Kinsky an die türkischen Bevoll-
mächtigten in Potteodorf; vom 2.Dschem.-ewwel 1100 (22. Febr«
1689)' (Maurocordato*s Friedensunterhandlungen Nr. 7Q.)
1799) Schreiben der türkischen Bothschafler an den hollän-
dischen Bothschafler Hope ; vom 12. Dschemafiul - ewwcl 1100
(4. März 1689). (Eben da Nr. 14.)
1800) Schreiben der türkischen Bothschafler an den pohli-
schen Bothschafler, Raczynski, von ihm eine Erklärung begeh-
rend , bis zur Ankunll des versprochenen , mit hinlänglicher
Vollmacht versehenen Bothschafters ; vom 24. Dschem. - ewwel
tlOO (5. März 1689). (Eben da Nr. 15.)
1801) Vollmacht des pohlischen Gesandten zum Wiener
Congress, zu Warschau ; vom 14. Dschem. - ewwel 1100 (6. März
1689). (Eben da Nr. 12.)
1802) Antwort der türkischen Bevollmächtigten an den poh-
lischen, Grafen Raczynski ; vom 17. Dschem. - ewwel 1100 (9.iMärz
1689). (Eben da Nr. 16.)
1803) Schreiben der bevollmächtigten Minister Sulfikar und
Maurocordato, Über die Antwort, Caraffa's Erklärung enthaltend ;
vom 24. Dschem.. ewwel 1100 (16. März 1689). (Ehen da.)
1804) Entgegnung der Minister Sulfikar und Maurocordato
auf dem >Yiener Congresse, auf Caraffa*s obige Erklärung ; v. J.
1100 (1689). (Eben da Nr. 63.)
1805) Ven^ziai^isches Begehren, den türkischen B^vollmächi-
470
iigten ttbermacht; rom 9- Dschem. - achir 1100 (31. Man 1689).
(Maarocordato*s Friedensuntcphandlungen Nr. 11.)
1806) Schreiben der türkischen Bothschafter an den hollän-
dischen Bothschafter Hope , über die Teneiianische und pohli-
sche Proposition. (Eben da Nr. 13.)
1807) Schreiben der türkischen Berollmlchtigten , Maaro-
cordato and Salfikar, an den holl Indischen Bothschafter Colyer,
als eine Unterbrechung der Unterhandlangen eingetreten, die-
selbe wieder in Gang Ea bringen ; v. J. 1100 (1689). (Inscha auf
der Orient Akademie Nr. 60«)
1808) Erklärung der türkischen BeyollmXchtigten , Slilfikar
und Maurocordato , auf dem Wiener Congresse dem veneziani-
schen Bothschafter gegeben; y. J. 1100 (1689). (Eben da Nr. 64.)
1809) Ueberietzung der Vollmacht der zur Friedenaanter-
handlong zu Wien , i. J. 1100 (1689) ernannten kaiserl. Bevoll-
mächtigten. (Eben da Nr. 65.)
1810) ErklXmng des pohlischen Bothschaflers auf dem Wie-
ner Congresse ; v. J. 1100 (1689). (Eben da Nr. 66.)
1811) Schreiben der türkischen BevollmXchtigten , Sulfikar
und Maurocordato, auf dem Wiener Congresse, an den hol-
ländischen Gesandten Colyer; v.J. 1100(1689). (Eben da Nr. 67.)
1812) Schreiben des Grafen Kinsky an die türkischen Be-
vollmächtigten , Sulfikar und Maurocordato , auf dem W^iener
Congresse, an den holländischen Gesandten Colyer; v. J. 1100
(1689). (Eben da Nr. 67.)
1813) Vorschlage der türkischen Bevollmächtigten , Sulfikar
und Maurocordato , auf dem Wiener Congresse , an den König
von Fohlen und die Republik Venedig; v.J. 1109 (1689). (Im k. k.
Haasarchive.)
1814) OHginalerklärnngen der türkischen Bevollmächtigten,
Sulfikar Efendi und Alexander Maurocordato , welche sie über
die , ihnen in den Conferenzen vom 18* März and 14. April ge-
machten Vorschläge Übergaben; v. J. 1100 (1689). (Eben da.)
1815) Schreiben der beyden türkischen Bevollmächtigten,
Sulfikar und Alexander Maurocordato , an den österreichischen
Hegiernngspräsidenten , Graf Görger , um sich über die Anhal-
tung ihres Conriers za Semendra za beschweren ; v.J. 1100(1689).
(Eben da.)
1816) Vollmacht S. SuleimanU IL , in der Form einer Rati-
fication, auf den Vortrag des Grc^ssweflrs (Köprilifade Mustafa),
zu den Friedensunterbandiungen für die Bevollmächtigten Sal>
fikar und Maurocordato ; vom J. 1100 (1689)« (Eben da.)
1817) Berichtschreiben der türkischen Bevollmächtigten an
den Grossweflr, durch Mustafaaga ; vom 1. RamafanllOO (19* Ju-
nios 1689). (Maarocbrdato*s Friedensunterhandlungen Nr. 19.)
477
1818) Sebfeiben der türkiscben BevollmSchtigten an Gör-
ger, den SUttbalter Von Wien* über ihre längere Gewahrsam
sich beschwerend ; Ende 1100 (Anfangs October 1689). (Mauro-
cordato^s Friedensnnterhandlangen Nr. 22.)
^1819) Schreiben der türkischen Bevollmächtigten, Salfikar
und Maurocordato , an den kaiserl. Gommissär; vom 25* Silhi-
dsche liOO (20. Oct. 1689). (Im k. k. Haasarchive.)
1820) Schreiben iS'uj^Aar'« und. Maurocordato's an den Gra-
fen Starbemberg, sich Über ihre Haft zu beschweren; v.J. 1101
(1689)- (Maurocordato's Friedensonterhandlungen Nr« 1.)
1821) Uebersetzong der Vollmacht der kaiserl. BevoUmäch-
Ugten; v. J. 1101 (1689). (Eben da Nr. 8.)
1822) Antwort im Nahmen des Kaisers von den k. k. Bevoll-
mächtigten , auf die ersten Anträge der türkischen Bevollmäch-
tigten , in neun Artikeln und drey Glossen. (Eben da Nr. 9>)
1823) Schrift der türkischen Bevollmächtigten, dem hollän-
dischen Bothschafter auf sein Begehren hinansgegeben , demsel-
ben ihre Zufriedenheit mit seinen vermittelnden Diensten zu be-
zeigen ; V. J. IIÖI (1689). (Eben da Nr. 17.)
1824) Schreiben des Grossweflrs an die türkischen Bevoll-
mächtigten, als Antwort aul ihren durch Mustafaaga fibersand-
ten Gonferenzbericht; vom 12. Moharrem 1101 (26* Oct. 1689).
(Eben da Nr. 23.)
1825) Zweytes Schreiben des Grosswelirs an dieselben: Mit
dem Frieden sey nicht zu zaudern , wenn er auf die Bedingnisse
ihrer Verhaltungsbefehle zu erhalten. (Eben da Nr. 24.)
1826) Schreiben der türkischen Bevollmächtigten an die Pfor-
te , zur Einbegleitung von siebzig Gefangenen ; vom 16. Mohar^
rem 1101 (30. Oct. 1689). (Eben da Nr. 29.)
1827) Beschwerdeschreiben der türkischen Bevollmächtigten,
über das Ausbleiben versprochener entscheidender Antwort (Eben
da Nr. 31)
1828) Antwort Kinsky's ; v. J. 1101 (1689). (Eben da Nr. 32 )
1829) Schreiben Caraffas an Sulfikar und Maurocordato,
über die Audienz der Thronbesteigungskündigung; vom 17. &e*
biul - ewwel 1101 (29. Dec. 1689). (Eben da Nr. 2.)
1830) Neues Beschwerdeschreiben ; vom 16. Rebiul - achir
1101 (27. Jänner 1690). (Eben da Nr. 33.)
1831) Schreiben der beyden türkischen Bevollmächtigten,
Sulfikar Efendi und Maurocordato , an den Grafen Kinsky aus
Komom, wegen ihrer Abfertigung; vom 12. Redscheb 1101
(21. April 1690). (Im k. k. Hausarchive.)
1832) Letztes Schreiben der türkischen Bevollmächtigten, Sul-
fikar und Maurocordato, an den Grafen Kinsky, bey ihrer Abreise
aus Komoni. (Maurocordato*s Friedensmiterhandlangen Nr. 40 )
478
1S33) Schreiben S. SuldmanU IL an den König von FranV-
reich, den Empfang der durch den Bothschafter Chateaaneuf
erhaltenen Schreiben und Geschenke bestätigend; Hllfie'Redscbeb
liOI (24. April 1690). (Le Grandes Inscba in meiner Sammltfng
Nr. 16.)
1834) Schreiben der beydenBevollmBcht]g(cn,SolfikarEfen-
dl und Alexander M aarocordato , an den Cardinal Colloniz, als
Antwoi^ auf das vom Grafen von Werdenberg, als Bevollmäch-
tigten nach Komomt fiberbrachte Schreiben , in Betreff der, dem
Cardinal CoUoniz am 19. Jtfmoer 1690 gemachten Propositionen ;
vom 25. Redscheb 1101 (4' May 1690)^ (Im k. k. Hausarchive.)
1835) Fast gleichlautendes Schreiben desselben, vom selben
Datum, an den Grafen Kinsky. (Eben da.)
1836) Schreiben des Grossweflrs Mustafa Kdprili, Bericht an
den Sultan, über die von ihm eroberten Schlösser Schehrköi und
Musapaschapalanka , am 4. Silhidscbe Freytags; am 27. Silhi-
dsche IJOI (Sept. 1690) an Semendra gelagert. (Rami in meiner
Sammlung Nr< 394t)
1837) Schreiben des Sultans an Emerich Tököli, dass er
ihm die Woiwodschaft von Siebenbürgen verleihe ; Anfangs Ra-
mafan 1101 (16* Sept. 1690). (Le Grandes Inscha in meiner Samm-
lung Nr. 18*)
1838) Bittschreiben der beyden Bevollmächtigten, Sulfikar
' Efendi und Ateicander Maurocordato« an Kaiser Leopold I. , um
ihre Entlassung ; vom Ssafer 1102 (Nov. 1690). (Im k. k. Haus^
archive.)
1839) Vidimirte Abschrift einer arabischen Urkunde eines
mit einem Wakfe geschlossenen Miethvertrages i. J. 1102 (L690)}
sehr merkwürdig auch wegen der Erwähnung häufiger Oertlich-
keiten ; eine Rolle von 140 Zeilen des schönsten grossen arabi-
schen Neschi. (Inscha auf der Orient. Akademie.)
1840) Schreiben des Grossweflrs an den Kaimakam: Der
französische Bothschafter, Ferriol, habe sich beschwert, dass
er ohne Ursache geplagt werde. (Rami in meiner Sammlung
Nr. 160.)
1841) Schreiben des Reis Efendi an den Vertrauten Siegel-*
bewahrer des Grosswefirs MnsUfa Köprili. (Eben da Nr. 410.)
1842) Schreiben^ des Grossweflrs an den französischen Both->
schafler zu Constantinopel , den Marquis v. Ferriol, als Recre-
dentiale. (Eben da Nr. 452.)
1843) Schreiben des Chans von ChuareCm , ll/teg Moham^
med Behadir Cfian Ihn Enuschchan; tax den Sultan, v.J. 1102 (1690)-
(Eben da Nr. 501.)
1844) Schreiben des Grossweflrs Mustafa Köprilifade an »ei.^
nen Oheim , Hasanaga. (Eben da Nr. 579^)
470
— - - ■
1845) Uebertetznng der vom frantttsischen BoÜMchaftei',
Hrn. ▼. Ferriol , dem Sollan schriftlich überg^beaen Begehren i
wegen des Schatses der Kirchen aaf Chios and zu. Jerusalem«
(Le Grand*s Inscha auf der k. k. Hofbibl. Nr. 10-)
1846) Uebersetsang des Schreibens des Bolhschafters Fer-
riol an den Kaimakam , worin er sich ttber den nicht genag eh-
renvollen Empfang, in Vergleich mit dem, dem österreichischen
Bothschafter gewordenen , beklagt. (Eben da Nr. 11.)
1847) Antwort des Kaimakams oder GrossweHrs ailf die ro^
rige Beschwerde nnd die fünf Begehren FerrioFs, nfthmlieh:
1) das Ceremoniel des Empfanges; 2) die verlangte Bestrafang
des Bostandschibaschi ; 3) die Wiedererbaaong der aaf Chios
eingerissenen Kirche; 4) die Wiedererbauong der Kirche des
heiligen Grabes; 5) die Angelegenheiten des Consols au Jerusa-
lem betreffend. (Eben da Nr. 12.)
1848) Schreiben des Chans der Kalmuken , Jjuka, an S. So-
leiman IL (Le Grandes Inscha in meiner Sammlung Nr. 13.)
1849) Antwort auf das vorhergehende Schreiben; vomGross-
wefir. (Eben da Nr. 14 u. 15)
1850) Schreiben (larkisches) S, Suleimah's IL An den Sche-
rif von Mekka t Mnhsin Ben Hnsein, demselben die ErftÜlung
der Pflichten seines neu verliehenen Scherifenamtes empfehlend ;
V. J. 1102 (1690). (Eben da Nr. 19)
1851) Schreiben (türkisches) des Sultans an den Scherif von
Mekka, gleichen Inhaltes, wie das vorhergehende; vom J. 1102
(1690). (Eben da Nr. 20-)
1852) Schreiben (kaiserliches) an den Herrscher Bochara^s ,
£sseid Subhankuli Chan , als Antwort auf das durch Abdul Mu-
minbeg erhaltene, welcher nach Mekka wallfahrtete ; v.J. 1102
(1690). (Eben da Nr. 23)
1853) Schreiben FtifuUah EfeneUU an Ishak Chodscha. (Ishak
Chodscha Nr. 1.)
1854) Schreiben hhak Chod$chas an den Kaimakam Oaman«
pascha. (Eben da Nr. 2.)
1855) BitUchrift der Bewohner Brusa*s an die Pforte , ihre
Zufriedenheit mit ihrem Bichter sa beaeigen. (Eben da Nr. 3*)
1856) Bittschrift Ishak Chodsohä's an den Mufti, für einen
Freund Ishak^s. (Eben da Nr. 5.)
1857) Schreiben Ishak Chodseha*s an den Kadiasker Bumiirs,
zu Gunsten eines Freundes Ishak £fendi*s. (Eben da Nr. 6.)
1858) Schreiben Ishak Chodscha s an den GrossweCr Kara
Mnstafapascha. (Eben da Nr. 19.)
1859) Ishak Chodschä's lobpreisendes Zeugniss (TakrifX über
den Vortrag des Buches des Bichters AjaL (Eben da Nr. 9.)
1860) Ishak ChodschaU lobpreisendes Schreiben ttber den
480
CMnmeilUr des Mohamnedije» voo Ismail Efendi. (Ishak Cho-
dscha Nr. 10.)
1861) I»hak ChodsehaU Glftckwünschmigsschreibeii an Said
Mastafapascha , als er Grosswefir ward. (Eben da Nr. 11.)
1862) Ishak Chodsoha E/endts Glackwttnscbangsschreiben an
den Grosswefir Saidpascha , als er nach der Eroberung Nissa*a
und Belgrad*s snrllckkehrle. (Eben da Nr. 12.)
1863) Schreiben Jshak Chodschd's an Saidpascha, als je-
nem die Medrese Chadawendkiar verliehen worden. (Eben da
Nr. 13.)
1864) GlttckwQnschon^schreiben Ishak Chodseha's an Masta-
fapascha, bey dessen Rückkehr vom Kriege Ommian*s. (Eben
aa Nr. U.)
1865) Schreiben Ishak ChoJseha^s, als Antwort anf das eines
Wedrs bey der Rückkebir des Soltans von Gonstantinopel nach
Adrianopel. (Eben da Nr. 15 )
1866) Ishak Chodteha's Glllckw&nschongsschreiben an den
Günstling , als dieser Kapndanpascha ward. (Eben da Nr. 16.)
1867) Schreiben des Grosswefirs an den Pascha Günstling
fMuuahihJ ; aas der Feder Ishak Ghodscha*s. (Eben da Nr. 17.)
1868) Antwortschreiben Ishak Chodseha^t anf ein Einladangs-
schreiben des Grosswefirs. (Eben da Nr. 18.)
1869) Ishak Chodschd's Dankbrief an den Mafti , als er Ma-
derris der. Medrese Chadawendkiar geworden. (Eben da Nr. 20.)
1870) Schreiben Ishak Chodschd's an FeifuUah Efendi , als
dieser sam ersten Mahle MufLi ward. (Eben da Nr. 21.)
1871) Ishak Chodschd's Bittschreiben an den Mafti. (Eben da
Nr. 22.)
.1872) Ishak Chodschd's Glückwflnschangsschreiben an den
MafU. (Eben da Nr. 23)
1873) Schreiben Ishäk ChodsohaU an Kewakibifade,denMufli
Haleb*s. (Eben da Nr. 24.)
1874) Schreiben Ishak ChodschaU, als Antwort aaf eines des
Tatarchans Selimgirai. (Eben da Nr. 26.)
1875) Schreiben Ishak ChodschaU an denMofti, am eineMa-
derrisstelle der äusseren FOnfaiger fUr Jemanden sa erbitten.
(Eben da Nr. 27.)
1876) Bittschreiben Ishak Chodschd's am die Verleihang der
Medrese der Vierziger sa Ainegöl. (Eben da Nr. 28*)
1877) Schreiben Ishak ChodsehaU bey der Eroberang Bel-
grad*s an dep Reis Efendi; v. J. 1102 (1690). (Eben da Nr. 30)
1878) Schreiben Ishak ChodsehaU an den Defterdarpascha ;
oms J. 1103 (1691). (Eben da Nr. 31.)
1879) Schreiben Ishak ChodsehaU an den Defterdar Emini.
(Eben da Nr. 32.)
481
1880) AntworUchreiben Ishak Chodicha's^ auf eines des Gross-
irefirs. (Ishak Chodscba Nr. 33.)
1881) Schreiben Iskak Chodsehas an den Hofastronomen «
ihm ftlr die abersandten Ephemeriden su danken. (Eben da
Nr. 34 o. 35.)
1882). Schreiben Itkak Chodscha*s an den Mewlewi Bostan
Tschelebi. (Eben da Nr. 36.)
1883) Schreiben Ishak ChodsehaU an Aarif Efendi. (Eben da
Nr. 37.)
1884) Antwortschreiben Ishak ChodschaU an Himmet Efendi.
(Eben da Nr. 39.)
1885) GlttckvOnschnn^sschrelben Ishak Chodseha's an den
Scheich des Mewleviklosters za Selanik » bey desselben Ernen-
nung. (Eben da Nr. 40.)
1886) Schreiben Ishak ChodschaU an den Pascha Gftnstling ,
als der Soltan zu Karischddran jagte* (Eben da Nr., 41.)
1887) Schreiben Ishak Chodscha^s an den GrossweHr, als der
Baa des Schlosses von TIghan beschlossen wurde. (Eben da
Nr. 42.)
1888) Antwortschreiben (persisches) Ishak Chodsehä's, aof
das des Beglerbegs Anatoli^s, Mohammed Adschempascha. (Eben
da Nr. 49)
1889) Schreiben Ishak Chodsehä's an Eba Saidfade Feifallah
Efendi. (Eben da Nr. 52.)*
1890) Schreiben der tfirkischen Bothschafler Salfikar und
Maurocordato , an die kaiserlichen Minister aas Komom; vom
Dschem. - achir 1102 (März 1691). (Salfikar's Friedensonterhand-
langen Nr. 39-)
1891) Schreiben des Snltans an den Chan der Krim, Seadet^
girai : Kündet ihm den Aufbrach des Heeres anter des Grosswe«
firs Mastafa Befehl , versammelt la Paadpascha am 13» Schaa-^
ban 1102 (12. May 1691) , am ihn aar Erscheinung im Felde ein-
zoladen. (Le Grand's Inscha in meiner Sammlang Nr. 22.)
S. Ahmed U,
1892) Schreiben S, Ahmed's II, an den Chan der Krim, Sea« -
detgirai , ihm den Tod S. Saleiman*s II. and seine Thronbestei*
gang sa kttnden; vom Schewwal 1102 (Julius 1691). (Le Grand*s
Inscha in meiner Sammlung Nr. 25.)
1893) Schreiben S, Ahmed's IL an den persischen Schah Su*
leiman II. , Sohn Schah*s Abbas II. , demselben den Tod S. Sulei-
man*s II. und seine Thronbesteigung tu künden , und den Em-
pfang der Schreiben durch den Bothschafter Kelbi Ali Kadschar
au bestätigen ; arabisch; mit, Korans- und Ueberliefernngsstellen
IX. 31
482
reich dorcfaspickt; AnfAn^s Rebiul-acliir 1103 (Mitte Dec. 1691).
(Le Grand*s Inscha in meiner Sammlong Nr. 36.)
1894) Schrifiben i^. Ahmetfs IL an den Schah Persiens , aus
der Feder des Reis Efendi Ebabekr £fendi i. J. 1103 (1691), den
Todesfall S. Soleiman*s II. nnd Thronbesteigung S. Ahmed*s 11.
. EU künden ; 3 Folioblätter. (Rami in meiner Sammlung Nr. 23.)
1895) Urkunde von dem Statthalter Belgrad^s, Haseinpascha,
die richtige Uebergabe des türkischen Gesandten Salfikar Efendi,
an den Baron Sforzia Pallavicini , betreffend ; v. J. 1103 (1691).
(Im k. k. Haasarchive.)
1896) Schreiben Ewreng Mohahuned Chan*»» dea Sohnes Be-
hadir Seid £naschte*s, an S. Ahmedll.; vom Redscheb 1103
(Märe 1692). (JLrC Grand's Inscha in meiner Sammlang Nr. 38.)
1897) Antwort des Saltans an den Chan Chnarefm*s , den
Ufbegen Mohammed Behadir Ben Ennschte« nach dem Tode
Saleiman*s IL , wegen' Beförderung der Pilgerreise des Gesand-
ten« (Rami in meiner Sammlung Nr. 502.)
1898) Schreiben des GrossweGn Musiafapascfia an den Sehe-
rif von Mekka, bey Gelegenheit der Wallfahrtsreise des ufbc-
gischen Gesandten, Seid Abdulhamid, welchen der ljp>egen-
fürst, Mohammed Behadir Chan, nach Constantinopel zur Glilck^
wQnschung der Thronbesteigong gesandt ; v. J. 1103 (1692). (Eben
da Nr. 490.)
1899) Schreiben des Grossweiirs an den Herrscher von Chua-
refm , den Ufbegen Mohammed Behadirchan , Sohn Enuschte-
chan*s , als Antwort auf das durch den Gesandten Elhadsch Ab-
dallah erhaltene. (Eben da Nr. 503.)
1900) Ferman , welcher zu Folge des Chatlscherifs bey Ver-
leihung einer WeHrsstelle erlassen wird ; der gegenwärtige illr
den Weflr Statthalter v6n Bassra , i. J. 1103 (1692). (Kannnna-
me Nr. 194.)
1901) Schreiben S, Ahmed's IL an den Chan der Krim, wor-
in die vom Chan zu Stillang der noghaischen Unruhen und ih-
rer Ausgleichung mit den' Tataren Bessarabiens getroffenen Ver-
fügungen gebilliget werden; vom Redscheb 1103 (März 1692).
(Le Grand's Inscha in meiner Sammlung Nr. 26.)
1902) Schreiben S, Afuned'» II, an den Chan der Krim, Ssa-
fagirai , bey Uebersendung kaiserl. Ehrenkleides , and des Stie-
felgeldes von 15(000 Ducaten, als der Feldzug erö&et ward; Hälf-
te Dschem. - ewwel 1103 (3. Februar 1692). (Eben da Nr. 27.)
•1903) Schreiben S, Ahmed's IL an den Chan der Krim, Ssa-
fagirai: Er möge des kaiserl. Lagers Ankunft, Belgrad gegen-
über, abwarten; Ende Dschem. - ewwel 1103 (Mitte Febr. 1692).
(Eben da Nr. 28)
1904) Schreiben des Grossweiirs Alipatcfta an den Chan, aas
483
•*•
d«r Feder HMchii|i*s ; Tom 28. Schewwal llOS (13* Julias 1602).
(Rami in meiner Sammlon^ Nr. '511.)
1905) Schreib^il desSaltans an denScherifvon Mekka, Saad
Ben Said , als Begleitong des Ehrengeschenkes (Stirre) für das
Jahr lioa (1692) , wegen £rfttllang der WallfahrUpflichten am
Arafat , sa Mofdelife und an der Kaaba. (Le Grand*s Inscha in
ioieiner Sammlang Nr. 33.)
1906) Schreiben des Saltans an den König von England »
Wilhelm III. , als Antwort auf das des Königs , wodurch nach
des Bothschailers Hussey Tode die Schlichtung der Geschäfte, bis
au des neuen Bothschafters Ankunft « dem holländischen Both-
schafter, Cavaliere Colyer« Obertragen worden; ums Jahr 1103
(1692). G^ben da Nr. 34.)
1907) Schreiben des Grosswefirs an den Scherif von Mekka»
demselben die Sorge flir Mekka*s Arme anempfehlend; vom J.
1104 (1692). (Bami in meiner Sammlung Nr. 491.)
1906) Schreiben des Grosswefirs an denScherifvon Mekka «
durch den Aufseher der Surre » bey Absendung des gewöhnli-
chen jährlichen Gnadengeschenkes) vom J. 1104 (1692). (Eben da
Nr. 492 u. 493)
1909) Anweisungsferman^TViAwiiyer/naiiv^^ vermöge welchem
anf Bitte des Defterdars von Anatoli das Diplom der Verleihung
der seinem Amte sostehenden Einkünfte vonKrongHtem^CÄ/?/«^
ausgefertiget werden solle. (Kanunname Nr. 236«)
1910) Ferman su Gunsten eines DefterlQ , d. i« eines in den
Dienst eines Weflrs eingetragenen Lehens Irägers, auf die Bitte,
dass in den Begistern angemerkt werde fkaidc sdierh werUmek
hahindej , seine Nichterscheinung im Felde solle seinem Lehen
nicht KU Schaden kommen. (Eben da Nr. 237*)
1911) Diplom, vermöge welchem das Amt eines Secretär Mu-
stermeisters derTschausche, vom Ai^fange d. J. 1105 (1693) neuer-
dings verewiget fteebidj, auf unbestimmte Zeit verliehen und be-
sUtigei wird. (Eben da Nr. 238-)
1912) Ferman als Befugniss sur Pilgerreise für den Scheich
der Mewlewi , laut der SprQche des Korans and der Ujeberliefe-
rang: Dsehaalaüahu kaahetU' beitU- Karami kiamen, d. i. Gott hat
die Kaaba des heil. Hauses festgestellt, we men dachelehu kiane
Aminen, d. i. und wer dasselbe betritt, ist sicher. (Eben da Nr< 239.)
1913) Ferman cur provisorischen (DerdestJ Bestätigung der
Lehen bey der Thronbesteigung, ohne Untersuchung, ob diesel-
ben verfallene fSepetJ oder streitige fNi/aaläJ. (Eben da Nr. 240.)
1914) Ferman der Verleihung einer Zulage lu den bisheri-
gen Einkttn^en eines Lehens ^eraX:At\/ermtf/ii;. (Eben da Nr. 241.)
19^15) Ferman provisorischen Besitzes fZ>ert/e«c»/>f^, wodurch
bey dem verwirrten Zustande der Lehen von Tschildir eines
31 *
484
derselben dem Vonelger, welcher dasMlbe vermöge eines Diplo*
mes S. Suleiman's IL besass, bey der Thronbesteigong S. Ah-
iDed*8 IL Tom J. 1105 (1693) neo bestXliget wird. (Kaniinname
Nr. 251.)
1916) Ferman der cor Rnbesetsun^ (Tekaitd fermani) ^ wo*
durch der Voneiger, Inhaber eines Lehendiploms von S. Ah-
med IL , nachdem er im siebenbQr^schen Kriege verwandet
worden, ob seiner Untaaglichkeit selbst im Kriege au erscheinen
fSefere esehmekj, unter der Bedingniss i dass er einen Reisi-
gen fDteheheÜüJ Seinerstatt stellen solle, zur Rahe gesetst wird.
(Eben da Nr. 253*)
1917) Berat für den Venesianer Lucco della Rocca and sei-
nen Brader Francesco, die Verrlther Karabasa*s, i. J. 1104 (1693).
(Le Grandes Inscha in meiner Sammlang Nr. 29.)
1918) Schreiben des Schahs von Pcrsien durch den Both-
schafter KelbiAli Siadoghli Kadschar *, zur BestXtigang freund*
SchafUicher Verhältnisse ; ums Jahr 1104 (1693). (Eben da Nr. 32.)
1919) Chattscherif an den Statthalter von Belgrad, Dschaa-
ferpascha, womit demselben, zur Belohnung treu geleisteter Dien«
ste in Vertheidigung der Festung, 20,000 Ducaten zum Geschen-
ke gesendet werden; Hälfte Redscheb 1105 (22. März 1693). (Eben
da Nr. 35.)
1920) Schreiben S, Ahmeds IL an den Scherif von Mekka»
Saad Ben Said , als das gewöhnliche Begleitungsschreiben der
Surre; vom Redscheb 1104 (März 1693). (Eben da Nr. 37.)
1921) Berat ftlr den Juden Absalon, den Dolmetsch der bey-
den della Rocca, der zwey Verräther Karabusa*s;- Ende Redscheb
1104 (Anfang April 1693). (Eben da Nr. 30.)
1922) Berat der Verleihung eines Hukumct, d. i. erblichen
Sandschakes, in Kurdistan, ftir die Chanschaft von Bidlis, wel-
ches nach dem Tod<i Scherefchan*s widerrechtlich sein Oheim
Nah besessen, und welches jetzt vom Ssafer 1105 (Oct. 1693),
d^m Sohne Scherefchans als Familiengat (OdiehaJdikJ verliehen
wird. (Kanunname Nr. 235.)
1923) Mülkname , d. i. kaiserl. Besitsurkunde , mit der For-
mel i Sebehi tahriri tewkü refii humajun oUürki, die Ursache des
Aufsatzes der kaiserlichen Fertigung ist: Durch diese Besitsur-
kunde S. Ahmed*s IL v. J. 1105 (1693) wird ein Haus in Belgrad,
dessen Besitzer entflohen, einem andern als Eigenthum einge-
räumt. (Inscha auf der Orient. Akademie.)
1924) Berate. Ahmetts II. vom J. 1105 (1693) j Dolmetsch-
■) Dieter Bothtchafter au« dem Stamme der Radtcharen fpricht für
daa alte Daseyn dieses SUmmet im Einklänge mit der persischen, i. J. 1829
SU Tahran gedruckten Reicbsgescbichte, welche daa Vorgeben europai-
•cber Relsebcschreiber, alt ob die Kadscharen ein neuer flüchtiger Summ 9
■u Boden schlagt.
483
Diplom fttr den Dolmetsch Danese» aaf BitUchrift des deatschen
Gesandten, wodurch der Vorzeiger befreyt ist von den Abgaben
Awarif, Ka/sabije und anderen ausserordentlichen Auflagen, fUr
seine Esswaaren and Getränke nichts besahlen , mit Einquartie-
rung nicht belSstiget werden , seine Prosesse nirgends anders,
als an der hohen Pforte, entschieden werden sollen, an gefähr-
lichen Orten weissen Bund und Sübel , Pfeil , Bogen and Spor-
nen tragen darf. (Inscha auf der Orient. Akademie.)
1925) Ferman an den Grosswelir Elmas Mohammedpascha,
den Marsch der Troppen betreffend; t, J. 1106 (1694)- (Im k. k,
Haiuarchive«)
S. Mustafa IL
1926) Schreiben des Grossweflrs an den Kaimakam Gonstan-
iinopers, demselben die Thronbesteigung S. Mustafa's IL zu kün-^
den ; vom 22. Dschemafinl - achir 1106 (7. Fabruar 1695). (Ra-
mi in meiner Sammlung Nr. 541«)
1927) Schreiben S. Mustafa» IL an den Ghan der Krim, Se-
limgirai, demselben den Hinlritt seines Oheims, SL Ahmed^s IL ,
und seine am 22. Dschem.- achir 1106 (7. Februar 1695) erfolgte
Thronbesteigung eu kttnden ; Anfangs Redscheb 1106 (15. Febr.
1695)* (Le Grand*s Inscha in meiner Sammlung Nr. 41.)
1928) Schreiben des Sultans an den Scherif von Mekka, Ab-
dullah Ben Haschim; nachdem der vorige Scherif, Saad, noch
unter S. Ahmed ll abgesetzt worden, wird dem neuen die Wür-
de mit Uebersendung von Ehrenkliid bestätiget; Anfangs Re-
dscheb 1106 (15. Februar 1695). (Eben da Nr. 39.)
1929) Schreiben des Sultans an den Scherif von Mekka, Saad,
den Sohn Said*s, demselben seine Thronbesteigang Sonntags den
22. Dschem. -achir 1106 (7. Februar 1695) au kttnden; Anfangs
Schaaban 1106 (17. Mära 1695). (Eben da Nr. 42.)
1930) Schreiben des Grosswefirs Mohammed EUnaspaseha, in
Folge des vom Sultan an den persischen Schah erlassenen Schrei-
bens , aas der Feder Haschimfade Mohammed Efendi^s vom J.
1107 (1695) ; die Thronbesteigung S. Mustafa's su kanden und
über die Begebenheiten des Feldzuges in Ungarn ; voll von Ko-
rans- und Ueberlieferungss teilen. (Rami in meiner Samml. Nr. 22.)
1931) Schreiben (persisches) Schah Suleimari's an S. Musta-
fa IL i. J. 1106 (1695), demselben zur Thronbesteigung Glück
zu wQnschen ; ebenfalls voll von Koransstellen und Ueberliefe-
rnngen, zur Erwiederung des Kündigungsschreibens der Thron-
besteigung S. Mttstafa's. (Eben da Nr. 24.)
1932) Schreiben des Grosswefirs an den Padischah von Fes,
Molla Scherif Ismail, durch den Gesandten Seid Abilolmelik El-
486
Ejalvi , al« Antwort aof den GlQckwansch tar Thronbestei(»im^
S. Mostafa*» IL ; v. J. II06 (1695). (Rami in meiner Sammlan^
Nr. 113.)
1933) Schreiben dea Grosswefir» Mohtmvnedpaaeha an den
Schemchal Da^histan*»« Bcrdai Schemchal , bey Gelegenheit der
Thronbesteigung S. MasUfa*5 IL i. J. 1106 (1695), die Einnahme
und Zerstörung der Festungen Lagos , Sebes, Lippova, im sieg«
reichen letzten Feldsuge zn kttnden. (Eben da Nr. 120.)
1934) Schreiben des Grosswefirs an den Herrscher von En-
derai« Murtefa Alibeg, bey der Thronbesteigung S. Mustafa*s IL ,
und Bericht über die swey letzten siegreichen Feldtttge in Un-
garn , enthält auch den Verlast Assow^s und Ernennung Selimgi-»
rai*s. (Eben da Nr. 123.)
1935) Schreiben des Grosswefirs MohammedpoM^ta an den
Schah Yon Persien, als Antwort auf das durch den Bothschafler
Abul - Maassum Qberbrachte , voll Grosssprechereyen Über den
letzten ungarischen Feldzug; v.J. L106 (1695). (Le Grand*s Inscha
auf der 1^. k. Hofbibliothek Nr. 9.)
1936) Schreiben S. Mustafas IL an den Schcrif von Mekka,
Saad Ben Said, des Inhaltes: dass auf Vortrag des Statthalters
von Dschidda und Habesch , der zugleich der Scheich des Hei-
ligthomes, der vorige Scherif, Abdallah Ben Haschim, wegen
Untüchligkcit abgesetzt , die Scherifswttrde ihm (Saad) fibertra-
gen worden sey, welches ihm hiemit durch Berat bestätiget wird;
er möge darauf sehen» dass die Pilger überhaupt, und auch
die persischen, nicht belSstiget werden; gegeben Anfangs Schaa*
ban 1106 (17. März 1695). (Le| Grand*s Inscha in meiner Samm-*
lang Nr. 44.)
1937) Schreiben ^. dfuttafä's IL an den Chan der Krim, EI-
badsch Selimgirai , bey Absendung eines Ehrengeschenkes und
von 15,000 Ducaten, flir die noch unter dem vorigen Sultan Ah-
med IL treu geleisteten Dienste ; Anfangs Schaaban i. J. 1106
(17. März 1695). (Eben da Nr. 45.)
1938) Schreiben S. MustafaU IL an den Chan der Krim «
um das dem Sultan Kalgha, sammt vier und siebzig anderen
geschickte Ehrenkleid zu begleiten; Anfangs Schaaban 1106
(17. März 1695). (Eben da Nr. 46.)
1939) Schreiben des Sultensan den vorigen Scherif von
Mekka, Abdullah Ben Haschim, nm demselben Kunde zu ge-
ben, dass auf daa Begehren des Statthalters' von Mekka, der Ule-
ma, Chalibe, der MufU und Maderris Mekka's, dem Scherif
Saad die Huth des Heiliglhames verliehen worden, und dass
ihm frey stehe, entweder sich in Aegypten aufzuhalten, oder
nach Constantinopel sa kommen; Ende Schaaban 1106 (Mitic
April 16:^5). (Eben da Nr. 47)
487
1940) Schreiben des SalUns an den Chan von Ghaavefoi,
Behadir Ewreng Mohammed , den Sohn de& Seid Enuschte , als
Antwort aaf das, darch Hadschi Abdallah überbrachte Schrei-
ben , welcher die Wallfahrt verrichtet hatte ; gegeben za Adria-
nopcl, Hälfte Schewwal 1106 (28. May 1695). (Le Grand*s Inscha
in meiner Sammlang Nr. 48.)
1941) Schreiben des GrossweHrs an den Statthalter von Bos-
nien, es sey durch ein kaiserl. Diplom vom J. IIOS (1695)» den
Hagasäem der Tribut Hlr die Kriegsjahre nachgesehen, dem zu-
folge sie nicht zu belästigen seyen. (Eben da Nr. 170.)
1942) Schreiben (arabisches) an den Imam von Jemen, wel-
ches , wie das Schreiben an den Scherif von Mekka , auf gros-
sem Papiere Abadi, in Neschischrift, geschrieben wird. (Rami in'
meiner Sammlung Nr. 112.)
1943) Schreiben des Sultans an eben denselben , als Beglei-
tung des gewöhnlichen Ehrengeschenke,s (der Surre) i. J. 1106
(1795). (Le Grand*s Inscha in meiner Sammlung Nr. 40.)
1944) Schreiben des Sultans an den Seh erif von Mekka, Saad
Ben Said (türkisch), bey Gelegenheit der Uebersendung des Eh-
rengeschenkes Dir das Jahr 1106 (1695). (Eben da Nr. 43.)
1945) Schreibeja des Schahs von Persien an S. Mustafa II. ,
durch den Bothschafter Schamlu Abulmaafsum Chan, als Gldck-*
wünsch zur Thronbesteigung, (Eben da Nr. 66.)
1946) Antwortschreiben S. Mustafas IL, auf das durch den
Bothschafter Schamlu Abulmaafsum überbrachte Schreiben an
den Schah Husein Ben Schah Suleiman. (Le Grand*s Inscha auf
der k. k. Hofbibliothek Nr. 6)
•1947) Abschrift eines an S.Mustafa ILzu Gunsten der Geist,
lichkeit auf Chios erhaltenen Fermaus; vom 1. Silkide 1107
(3. Jnnius 1695). (Im k. k. Hausarchive )
1948) Schreiben des Grosswefirs an die Kaimakame von
Adrianopel und ConstaBtinopel» aus Belgrad erlassen, denselben
die Freudenbotbschaft der Geburt S. Mahmud's mitzntheilen ;
vom 21. Silhidsche 1107 (^ Aug. 1695).
1949) Ferman des Sultans zur neuen Einrichtung der Bq-
standschi, wodurch die l^isherlge Zahl von 2769 Bostandschi auf
3300 Köpfe vermehrt wird; vom Bebiul-ewwel 1107 (Oct. 1695).
(Schefik Nr. 5^)
1950) Schreiben des Sultans an den Chan der Krim, Selimgi-
raif Ober den Unfug der Niederlassungen der Nqghaien auf mol-
dauischem Gebiethe, worttber der Woivode der Moldau Be-
schwerde geführt, was abzustellen sey; Hälfte Dschem. - ewwcl
1107 (22. December 1695)» (L^ Grand*s Inscha in meiner Samm-
lung Nr. 49.)
1951) Diplom eines Sandschakbeges vom Jahre 1108 (1696) •
488
nfthmlich de* Sandschakes Tani» « n^t AaseinanderseUang der
damit verbaoidenen Pflichten und Obliegenheiten gegen die Un-
terthanen. (Kanonname Nr. 179.)
1952) Ferman v. J. 1108 (L696) zu Gnnaten der Jaden, nnd
Wiedererbaaung ihrer darch das Feuer serstörten Synagoge.
Ihr Ältestes Privilegium von S. Mohammed IL denselben ertheilt,
weil sie vor der Eroberung sich verpflichtet , dem Kaiser nicht
%a helfen , wofür ihnen freye Religionsflbung zugesagt worden,
worüber der Mufti Fenari Fetwa ertheilte; als i. J. 945(1538)
sie behelliget worden » bezeugten swey Moslimen , der eine 117 «
der andere 115 Jahre alt, die obige Verhandlung zur Zeit der
Eroberung Constanlinopel*s , und die Sultane Suleiman und Se«
lim erneuerten das Zugeständniss S. Mohammed*s IL nach dem
Fetwa der Mufti Fenari und Ebusuud, sodann der Mufti Tschewi-
fade und Bostanfade, und anderer im selben Sinne, wodurch ih'>
neu erlaubt ward, in ihren HXusem ohne Bild und Altar ihren
Gottesdienst an verrichten; ohne .geringste Neuerung; die Be-
fehle Sultan Ahmed*s I. , Osman's IL und Mnrad*s IV. vom J.
1034 (1624) worden erneuert. (Inscha auf der orienUlischen
Akademie.)
1953) Schreiben S, Mustafas IL an den Scherif Saad Ben
Said (arabisch) i v. J. 1108 (1696). (Le Grandes Inscha auf der
k. k. Hofbibliothek Nr. 7)
1954) Schreiben S, Mutta/a** IL an den Herrscher von Fes,
Mula Ismail Haseini (arabisch); freundschaftlichen Inhaltes)
ums Jahr 1108 (1696)* (Eben da Nr. 8)
1955) Diplom i^. Mustafas IL zu Gunsten der Bewohner von
Ghios, deren Kopfsteuer für 470 Beutel Goldes verpachtet wor-
den, nach deren Erlegung die fränkischen Unterthanen (die Ka-
tholiken) nicht mehr zu bellUtigen seyen ; Ende Dschem. - ewwel
1107 (6. JXnner 1696). (Le Grandes Inscha in meiner Sammlung
Nr. 50.)
1956) Diplom (allgemeines) der Freyheilen und Privilegien
der Einwohner von Chios, von denen ausser Charadsch und Mu^
kataa (Kopf- und Pachtzins) nichts erhoben , die von der Kna-
benlese ^2>e«cAtirme^^ Budergeld ^ATureAc^^e^^^ Gefangenentaxe (^Is^
pendschej, Heerdentaze fSalghun dsdieUbJ, Minengeld fMaaden^
dsehij tt. s. w., befreyt und in der Beligionsilbung nicht gestört
seyn sollen ; nach Inhalt des unter S. Selim IL gegebenen , dann
unter den Sultanen Mohammed IIL, Ahmed L, Osman IL, Mu<-
radIV,, Ibrahim, Mohammed IV. und Ahmed IL erneuerten
Diplomes ; *vom DschemaHul-achir 1106 (Jänner 1696). (Eben
da Nr. 51.)
1957) Schreiben S. Mustafas IL an den Scherif von Mekka,
Saad Ben Said , um demselben den Schutz der Pilgerkarawane
489
^egen die Angriffe der Araber zu empfehlen; vomRedscheb 1107
(Min 1696). (Le Grand*« In«cha in meiner Sammlung Nr. 53.)
1958) Schreiben des Sultans an den Chanjder Krim, Selim-
girai, als Einbegleitang eines Ehrenkleides fUr den Kalgha Sol-
tan mit 74 anderen ; Hüfte Schaaban 1107 (20. Mars 1696). (Eben
da Nr. 54.)
1959) Schreiben des Sultans an den Herrscher Ton Fes, den
Scherif Ismail El Haseini , als Antwort aaf das von demselben
erhaltene Schreiben i. J. 1107 (1696). (Eben da Nr. 55.)
1960) Schreiben des Saltans an den Chan von Ghaarefm,
Behadirchan Ben Enoschte, als Antwort auf das durch Chodscha
Nurullah erhaltene; Anfangs Bamafan 1107 (4. April 1696).
(Eben da Nr. 56.)
1961) Schreiben des Saltans an den Chan der Krim, Selim-
chan, demselben die Huth von Assow und Ocsakow sa empfeh-
len; Ende Bamafan 1107 (3. May 1696). (Eben da Nr. 57.)
1962) Schreiben des Sultans an den Chan 'Selimgirai , den-
selben ins Feld su laden; vom Silkide 1107 (Jnnius 1696). (Eben
da Nr. 58.)
1963) Schreiben des Saltans an den Chan der Krim, Selim*
girai, als Antwort auf dessen Bericht Ober die Unruhen derNo-
ghaien und die snr See gemachten Vorkehrungen; Ende Silkide
1107 (1, Julius 1696)* (Eben da Nr. 59.)
1964) Schreiben des Sultans an den Chan der Krim, Selim-
girai t Er solle dem Kalgha Sultan die Huth Qcsakow's übertra»
gen, und einen anderen Sultan mit den Tataren von Budschak
ins kaiserliche Lager senden; vom Silhidsche 1107 (Julius 1696)«
(Eben da Nr. 60.)
1965) Schreiben des Sultans an den Chan der Krim, Selim^
girai , in Folge des kaiserl. Chattscherifs , durch welches Scheh-
bafgirai mit den Tataren von Budschak ins kaiserl. Lager, der
Kalgha Sultan mit den Tataren der Krim sur Huth von Ocsakow
befehliget worden; vom Silh. 1107 (Julius 1696). (Eben da Nr. 61.)
1966) Schreiben S. MmU^aU IL an den Chan der Krim, Ei-
badsch Selimgirai : Vermöge des Textes : «SchUgt die Ungläubi-
gen todi!» finde der ungarische Krieg Statt; aber sowohl in
diesem als in den vorigen Jahren sey das Volk Mohammed*s
durch Niederlagen geschXndet worden ; nun sey nichts su sagen,
als : Wir sind Gottes und kehren %urüek , und : fVas vorhsy ist uor*
bejrf und sich um so eifriger ftir das nächste Jahr su rttsten;
su diesem Ende werde kaiserl. Peh und juwelenbesetster Säbel
gesendet ; vom Silhidsche 1107 (Julius 1696). (Eben da Nr. 63.)
1967) Schreibell des GrossweGrs an den Schemchal Befehls-
haber von Daghistan und der Kumuken , nach der Thronbestei-
gung S. MosUfa^s IL, dass die DeuUchen, welche Temeswar be-
492
ze aa der Theiss und Titels • und die darauf erfolge Schlacht
youZenta, von wo das kaiserl. La^r am 4« Rebiul-ewwel 1109
(20. Sepiemher 1697) glücklich au Belgrad angekommen und ihm«
dem Befehlshaber von Belgrad, das kaiserl. Siegel Übertragen
worden sey ; an diesem Unglftcke sey nicht Mangel an Streit-
kräften, sondern an Einigkeit, die Ursache gewesen ; er lade ihn
daher aor einstiomiigen und eifrigen Mitwirkung sur Fortsetzung
des Krieges ein. (Rami in meiner Sammluqg Nr. 18«)
1985) Schreiben des GrossweHrs , Hutein Köprilis « Nachfol-
gers ^ts bey der Schlacht von Zenta gebliebenen« an den Ta-
tarchan (indem er denselben als Vater anredet) , demselben von
der Schlacht von Zenta und seiner darauif erfolgten Ernennung
zum Grosswefir Nachricht zu geben; Mitte Dschem.-achir 1109
(Ende des Jahres 1697). . (Inscha des Reis Efendi Moh. Nr. 160)
1986) Befehl an den Beglerbeg von Anatoli^ wegen Abstel-
lung der zahlreichen, in Verleihung der Lehen eingerissenen
MissbrXuche und künftiger Ausfertigung der Berate, Tefkere und
Tahwil ; v. J. 1109 (1697). (Le Grand's Inscha auf der k. k. Hof-*
bibliothek Nr. 12.)
1987) iV^a6t'« Beschreibung des Beschneidnngsfestes i.J. 1110
(1698). (Nabi*s Inscha Nr, 72)
1988) Diplom des Finansmiciisters f Beuch De/lcFdarJ » mit
Anwendung der Koranssprttcbe : JVir haben den Menschen als
Nacfi/oiger und F'orsieher (Ghali f und Imam) gesetzt, — Er (Gott)
zeichnet durch seine Barmherzißkeii aus, wen Er v^ilL — Diess ist ei-
ne Huld deines Herrn» bey Gott! er ist der mit Huld begabte Grösste ;
ihr sejrd jiUe Hirten , und Alle werdet ihr Beohenscfta/l geben tfon
dem , was eurer Huth anuertraut isL — Kein JReieh ohne Männer «
und keine Männer ohne GuL — Fär jede Art uan Thaten gibt^s
Männer, — - Demselben werden alle Finansbeamte (MestufiJ, Def-
terdare, Schreiber und Kanzellisten der Kammer untergeord-
net. F(lr den Wefir Ghalilpascha Defterdar ; Ende des siebzehn-
ten Jahrhundertes. (Kanuoname Nr. 284«)
1989) Ferman aus dem Inneren des Serai an den Kaimakam
und Richter von Adrianopel , wegen zu verrichtenden Kriegsge-
bethes, mit Anfilhrung der Koransverse i Wenn mich meiner Die*
ner Einer bittet, bin ic/« nahe, und erhöre das Rufen des mich Jtu^
Jenden ; wenn ihr um Hülfe rufet Eueren Herrn , so stehen Eineng
tfon euch tausend Engel bey ; und Gott hat euch nur Freudenkunde
gelegt (Ins GebethJ zur Beruhigung euerer Herzen; und die Hülfe
kommt nur von Gott , denn er ist der Allgeehrte , der AUweise ; ru-
fet Gott an , und ihr seyd der Erhörung gewiss ; kein MosUm wen-
det zu Gott sein Angesicht in moslimischer Angelegenheit, ohne dose
Gou ihm sollte dieselbe gewähren, Ende des siebzehnten Jahrhun-
derte«. (Eben da.)
m
1990) Schreilreii des Grossweßn an den Statthalter von
Atschu, Hasanpascha: Der Bombardier -General O^manpascha
sey zam Baaaafseher dea so Atachu erbauten Schlosses ernannt
Werden ; vom 12. Schewwal 1110 (13. April 1698). (Rami in mei-
ner Sammlung Nr. 195.)
1991) Schreiben S. Mustafä's IL an den Herrscher von Fes
(Kaiser von Marokko), den Scherif Mola Ismail El Hoseini ; vom
22. Schewwal 1110 (23. April 1698). (Le Grandes Inscha auf der
k. k. Hofbibliothek Nr. 1)
1992) Schreiben des Grossweflrs an den Statthalter von Bel-
grad , AHpascha : Versehe sich seines Eifers in Vollendung
des AbgrSnzungsgeschXftes und der Festnngsausbesserung ; vom
2% Schewwal 1110 (23. April 1698). (Rami in meiner Sammlung
Nr. 197.)
1993) Schreiben des Sultans an den Scherif von Mekka, dem-
selben die Hu(h der Pilger wider die Araber sn empfehlen; tür-
kisch ; vom Schewwal 1110 (April 1698). (Le Grand*« Inscha .auf
der k. k. Hofbibliothek Nr. 3)
1994) Ferman an den Beglerbeg Anatoli*s, Seid Omerpa-
scha, dass er die Rebellen ku Paaren treiben solle; v. J. 1110
(1698). (Nablus Inscha Nr. 16)
1995) Schreibe^ des Grossweflrs an den Chan der Krim ,
den Empfang seines Briefes ttber den wider die Kosaken Efara*
hasch zu Tschiblagh erfochtenen Vortheil , mit einem kaiserl. ,
Geschenke von 5000 Ducaten begleitet; v. J. 1110 (1698). (Rami
in meiner Sammlung Nr. 41.)
1996) Schreiben des Grossweßrs an den Chan der Krim:
Sein Bericht sey dem Sultan vorgelegt worden; v. J. 1110 (1698)^
(Eben da Nr. 42.)
1997) Schreiben des Grossweßrs an den Chan der Krimt
Der vorige Vorsteher der Bombardiere , Osmanaga, sey sur Aus-
besserung des Schlosses Atschu ernannt worden, den er durch
die Zufuhr von Holz aus Tscherkassien unterstauen wolle ; v. J«
1110 (1698). (Eben da Nr. 43 u. 44.)
1998) Schreiben des Grossweßrs an den Chan der Krim:*
Er habe seinen Bericht Über die Schwierigkeit , in der GrKnse
von Taman ein Schloss zu bauen , erhalten , dass aber von dfem
nächstens erwarteten russischen GrossbothschafUr die Schlei-
fung des Schlosses von Tighan werde begehret werden ; v. J. 1110
(1698). (Eben da Nr. 48.)
1999) Schreiben des Grossweßrs an den Chan der Krims
Er habe den Bericht erhalten Aber die Heraussiehung der Ka-
nonen von Taganrog und Nussretkerman , die Bothschaft des
zweyten Laje der Kalmuken mit 40— 50 Menschen , und des Laje
der Kumuken ; die Erhaltung des Friedens sey vor allem zu he«
404
denlcen » imd ei bleibe ihm Qberlassen* die Suche der Kanraken
ans dieserv^MchtsabeeDden; die noghaischen Mirfen, die in
die Krim gesogen» atQnden nnter seiner Gewelt; die SUImmc
Newmfoghli, Schitakoghli,. Jedissinan und die grossen Nogbaien
seyen wirklich in die Krim eingerQckt, doch werde sich die Sa-
che leicht geben (iuhuUUU sMuretpf/lti hussulj ; sie hütten Bitt-
schriften eingesendet* Über die Gehässigkeit and Scbeae, die
man ihnen einflösse « sich beklagend fwahsch^ti bidsoha tve mur-
naferet u hajaj ; sie wftrden gezwungen seyn « wenn dieser Zu-
stand fortdauerte» in die Länder der UngUobigen aassawan-
dem» wesshalb er (Chan) einiger Unruhstifter willen, nicht das
allgemeine Wohl aufs Spiel seUen wolle ; vom J. UIO (1698).
(Rami in meiner Sammlung Nr. 49>)
2000) Schreibendes GrossweHrs an den Chan der Krim^ver*
möge erUssenen sultanischen Schreibens den £nipfang des Be-
richtes desselben bestätigend» worin er gemeldet» dass er die
Nogbaien in '. Bcssarabien im Horte Chalirs angesiedelt habe ;
jetzt sey ihm die Chanschaft der Krim bestätiget» Ehrenkleid und
Ehrensäbel gesendet worden; v.J. 11X0 (1698). (Eben da Nr. 50.)
2001) Schreiben des Grossweßrs an den vorigen Chan der
Krim» Selimgirai: Er möge seinem Sohne» dem Chan» in den
Geschäften sn Akkerman an die lland gehen } v. J. 1110 (1698).
(Eben da Nr. 411.)
2002) Schreiben des Grossweßrs an den Kaimakam Constan-»
tinopers » bey der Geburt des Prinsen Mohammed ; v. J. 1110
(1698). (Eben da Nr. 547.)
2003) Billetdes Grossweßrs an den^Kiflaraga» als i. J. UIO
(1698) der ägyptische Schatz einlief» dessen Geschenksverseich-
nisse (Rir den SulUn» die "Walide», die Prinzen) beylicgen. (Eben
da Nr. 563.)
2004) Schreiben des Grossweßrs an den Kißaraga , demsel*
Ben seine Freude über die Geburt des Prinzen Mohammed za
bezeigen ; v. J. 1110 (1698). (Eben da Nr. 570.)
2005) Schreiben des Grossweßrs Mohammedpa»eha ans Adria*
nopel an Prinz Eugen » in Betreff der Friedenseme uernng und
der Bestimmung des Ortes zu den Friedensunterhandlungen. (Im
k..k. Hausarchive.)
2006) Abschrift der Vollmacht ftir den tOrkischen Bevoll-
mächtigten» Scarlat Alezander Maorocordato » auf dem Car*
lowiczer Congresse; vom 15. Moharrem 1110 (24- Julius 1698)«
(Eben da.)
2007) Carlowiczer TracUt vom 24. Redscheb 1110 (26. Jän-
ner 1699)* (Im k. k. Hausarch. und Inscha auf der Orient. Akad.)
2008) Ratification des Carlowiczer TracUtes ; Adrianopel »
Ende Schaaban 1110 (2. März 1699). (Im k. k. liausarchive.)
495
2000) Stbreiben des Groaswefirs an den als Grossbothschaf-
ter nach Persien gebenden Mobammedpascba , demselben die
Kunde des mit Oesterreich, Pohleo, Venedig« unter englischer
und holländischer Vermittlung, durch Mohammed (Rami) und
Alexander Manrocordato abgeschlossenen Carlowicscr Friedens
mitzutbeilen ; v. J. 1110 (1699). (Rami in meiner Samml. Nr. 31.)
2010) Schreiben des Grossi^Ors an Kaiser Leopold I. » als
Beglaubigungsschreiben Rir den Bothschafter ^brabimpascha «
den vormahligen Befehlshaber der Flotte im schwarzen Meere ,
mit dem Range eines Beglerbegs von Rnmili i. J. 1110 (1699).
(Eben da.)
2011) Schreiben S. Mustafas IL an den Scherif Saad Ben
Said (arabisch), zur Begleitung des Ehrengeschenkes für das
Jahr 1110 (1699). (Le Grand*s Inscha in meiner Samml. Nr. 52)
2012) Schreiben des Grosswefirs Mami an den Schah Ha-
Ieb*s, Jnsufpascha, den Transport der 400 rebellischen Kurden
nach Menbcdsch betreffend; vom SSilkide ILIO (21. April 1699).
(Rami auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 136)
2013) GrXnsscheidungsvertrag zwischen Kaiser Leopold und
S. Mustafa IL nach dem Garlowiczer Frieden; vom 24* Schewwal
1110 (23. April 1699). (Im k. k. Hausarchive.)
2014) Schreiben des Sultans an den König von Frankreich,
als Antwort auf das durch den Bothschafler Gbateauneuf Über-
brachte Beglaubigungsschreiben. (Le Grandes Inscha auf derk. k.
Ilofbibliolhek Nr. 12.)
2015) Uebersetzung des Beglaubigungsschreibens des Königs
von Frankreich an den Grossweflr, als Httckberufungsschreiben
Chateauneufs ; Versailles , am .20. Silkide 1110 (18. May 1699).
(Eben da Nr. 13.)
2016) Schreiben des Grosswefirs an.^den König von Frank-
reich , in Folge sultanischen Schreibens an denselben , bey der
Rückkehr Chateauneufs und Ankunft Ferriofs. (Le Grandes Inscha
in meiner Sammlung Nr. 463-)
2017) Schreiben des Grosswefirs an den französischen Both*
schafter Ferriol , als Antwort auf die Beschwerden desselben ,
wider den Kaimakampascha Osman, welcher den französischen
Dolmetsch misshandelt habe, so dass er sich nicht mehr vor
ihm zu erscheinen getraue ; der Kaimakäm sey ein im kaiserl.
Harem erzogener, durch feine Sitten ausgezeichneter Mann, über
den nie solche Klagen geführt worden ; es dürfe also wohl die
Schuld des Dolmetsches seyn ; das Gegentheil sey nicht denkbar,
und er dürfe darauf zählen , dass der Friede genau beobachtet
werden werde. (Rami in meiner Sammlung Nr. 468.)
2018) Schreiben des Sultans an den Chan der Krim, Dewlet-
girai , auf die Beschwerde des pohlischen Gesandten wider die
406
Streifereyen der Nogbaien erlasMn; Mitte Ssafer 1111 (12. An|^st
1699). (Le Grand*9 Inscha aoT der k. k. Hofbibl. Nr. 5.)
2019) Abschrift des TomBothschafter, Grafen y<mOettiii((eii,
f&r mehrere seines Gefolges zur Reise nach Jerosalem erhalte^
neu Fermanes ; v. J. 1111 (1700). (Im k. k. Haasarchive.)
2020) Schreiben an den Chan: Man habe, wie er verlangt,
mit dem za Adrianopel befindlichen russischen Gesandten die
Excessen der Kosaken .an der GrXnze aar Sprache gebracht,
nnd von demselben die Versicherang ihrer Einstellong erhalten ;
▼. J. 1111 (1700). (Eben da Nr. 63.)
2021) Ratification des venezianischen Carlowicser Friedens ,
aus dem Lager von Daadpascha i. J. 1111 (1700). (Im Archive za
Venedig.)
2022) Ferman, wodarch verbothen wird, nach dem Tod-
falle des Grandhold^n die Grandpacht pTapuJ weiter zu geben »
wenn Töchter des Verstorbenen vorhanden sind ; oma J. 1111
(1700). (Kanunname Nr. 107.)
2023) Ferman wegen Ueberlassang des Grandpachtes an den
gemeinschaftlichen Besitzer, ohne Einmischang eines dritten ,
der sich nach dem Tode eines der beyden gemeinschaftlichen
Besitzer anter dem Vorwande, dass der Fall von Erledigang
vorhanden sey , eindrängen wolle } oms Jahr Uli (1700)« (Eben
da Nr. 108)
2024) Ferman, am den Vorzeiger in den Besitz eines Sper-
ber) Mgerlehens fTsehakirdschi timarij von 520 Asperu za setzen;
oms Jahr 1111 (1700). (Eben da Nr. 195.)
2025) Ferman der Verleihang eines Timars , in Folge des
hierüber vorher aasgefertigten Tefkere; ams Jahr 1111(1700).
(Eben da Nr. 196.)
2026) Ferman der Verleihang des Amtes des Wefnedar (Zahl«
meistersstelle) bey den Freywilligen fGönüüüJ von Karss; ama
Jahr 1111 (1700). (Eben da Nr. 197.)
2027) Ferman zar BestXtigang im Amte des Defterdara von
Syrien ; ams J. Uli (1700). (Eben da Nr. 206.)
2028) Ferman der Verleihang der Stelle eines zweyten Def-
terdara ; ams J. 1111 (1700). (Eben da Nr. 207.)
2029) Ferman zar Bestätigang derWOrde desNischandachi;
ams J. Uli (1700). (Eben da Nr. 208.)
2030) Ferman zar Verleihang der Wttrde eines Alaibegen
der Lehenstrappen ; ams J. Uli (1700). (Eben da Nr. 209.)
2031) Ferman zar Verleihang der VorsteherstcUe eines Ka-
mehltreibers (Sckuiurban $er bulukijf oms J. Uli (1700)- (Eben
da Nr. 211.)
2032) Einladangsschreiben zar festlichen Fey er des Bairams;
ams Jahr Uli (1700). (Eben da Nr. 214)
497 ,
2033) Einladongsiclireiben lor festlichen Feyer der Geburt
des Propheten ; nms J* 1111 (1700). (Kaniinname Nr. 215.)
2034) Verleihtmgtferman der Richtersstelle der Pilgerkara-
wane, mit täglichen 499 Aspem ; ums Jahr 1111 (1700). (Eben da
Nr. 223)
2035) Eingang der Ernennongsberate bey jedesmahliger
Thronbesieignng , fllr die Herren der Feder and des Schirertes;
nms J. Uli (1700). (Eben da Nr. 231.)
2036) Ferman auf ein antersiegeltes Bittschreiben des Mufti
FeifuIIah , wodurch er ftlr den Mufti von Erfendschan um £r-
laubniss, die Pilgerreise zu unternehmen, eingeschritten; ums
Jahr 1111 (1700). (Eben da Nr. 23^)
2037) Ferman, erlassen auf die Bitte eines Kriegsgefange«
nen, dass während seiner Gefangenschaft seine Lehen nicht be-
einträchtiget und nicht als verleihbar eingetragen werden mö-
gen fKaidine teherh wcriimemek babindej } ums Jahr Uli (X700)*
(Eben da Nr. 233.)
2038) Schreiben ftlr den Scheicbul Harem , d. i. den Statt-
halter Mekka*s; ums J. IIIL (1700). (Eben da Nr. 234)
2039) Einladungsschreiben snr Erscheinung beym Feste der
Geburt des Propheten; ums J. 1111 (L700). (Eben da Nr. 271.)
2040) Verleihungsferman eines Lehens ftir ein anderes , auC
Vorstellung des Inhabers , dass ihm die Gegend seines vorigen
nicht anstehe (/iameU semtine munasib ohmamaghilej ; ums J. Uli
(1700). (Eben da Nr. 272.)
2041) Anstellnngsferman eines Nakib , d. i. Vorstehers der
Emire, als Stellvertreter des zu Constantinopel residirenden Na-
kibul-eschref (obersten Vorstehers der Emire) : Er. habe darüber
zu wachen, dass Unbefugte sich nicht des grftnen Bundes bedie-
nen; ums J. Uli (1700). (Eben da Nr. 273.)
2042) Verleihungsferman der Stelle eines Defterdars der Le-
hen ; ums J. IUI (1700). (Eben da Nr. 274.)
2043) Bestäticungsferman /^/MayernMiii^ eines Lehens; ums
Jahr Uli (1700). (Eben da Nr. 275.)
2044) Ferman, wodurch Einer bis sur Ernennung eines neuen
Naibs die Naibstelle provisorisch aussuHben befugt wird ; ums J.
Uli (1700). (Eben da Nr. 440.)
2045) Ferman zur Entscheidung des Streites, wohin ein Un-
terthan seine Steuern zu zahlen habe, der in zwey Orten als
solcher eingeschrieben ist; er zahlt dieselben an jenem Orte, den
er zehn Jahre vor der letzten Einschreibung bewohnt hat ; ums
J. Uli (1700). (Eben da Nr. 424.)
2046) Ferman tther Entrichtung des Zehentes von Mahl-
steuern an den Herrn des Grundes , wo dieselben behauen wer-
den ; ums J. nU (1700). (Eben da Nr. 427.)
IX. 32
498
!2047) Ferman , wodurch die Enirichtonff der Gebühren Ben*
nak , Modscheired , Ispendsche , auf den MKrz bestUnnit wird ;
ums J. 1111 (1700). (Kanonname Nr. 429.)
' 2048) Ferman» wodurch der Ertrag freyer NussbXome fChu*
daji dschewi/ agadtch) dem Besitzer des Grundes sagesprochen
wird ; ums J. Uli (1700). (Eben da Nr. 439.)
2049) Ferman, wodurch den Einnehmern von Gonsumtions-
steuern fBadschJ verbothen wird, von dem Ertrage, welchen die
Kapudschi> Sipahi, Ssolak und Janitscharen für ihren eigenen
Hausbedarf verkaufen , irgend etwas zu nehmen; ums J. 1111
(1700). <Eben da Nr. 433)
2050) Ferman wegen Erhebung der Rauchsleuer von sol-
chen, welche in einem Dorfe nicht angesiedelt sind und weder
Zehent noch andere Gebühren sahlen; ums Jahr 1111 (1700).
(Eben da Nr. 437)^
2051) Ferman, wodurch die Entrichtung der Mühlengebüh-
ren auch von verfallenen MQhlen erhoben wird , den Besitzer
zur Wiedererbauung derselben zu verhalten; ums J.llll (1700).
(Eben da Nr. 438)
2052) Ferman, wodurch verbothen wird, auf Feldern, die
zum Anbaue bestimmt sind , Haus und Dach zu bauen ; ums J.
Uli (1700). (Eben da Nr. 443.)
2053) Ferman wegen Entrichtung der Vorladnngsgeblihren
flelisarijej mit zwey vom Hundert fPienala in der Moldau und
Walachey) ; ums J. Uli (1700). (Eben da Nr. 445.)
2054) Befreyungsbrief fUr Zigeuner (KihtiJ ; es wird den
Beglerbegen, Sandschakbegen,Woiwoden, Subaschi, Aufsehern,
Uebergehern, LehenstrSgem , Sipahi, Janitscharen, Vorstehern
fmd Nachsehem von Wakfen verbothen, dieselben, nachdem
sie die Zigeunerkopfsteuer entrichtet, zu belästigen ; ums J. Uli
(1700). (Eben da Nr. 450.)
2055) Ferman, wodurch verbothen wird, GQterprozesse nach
der Verjährung von zehn Jahren anzuhören; ums J. 1111(1700).
(Eben da Nr. 463.)
2056) Ferman , wodurch das Gut der in Verlust Gerathenen
dem Wakfe (wenn es demselben im Steuerregister zugeschrie-
ben ist) zugesprochen wird; ums J.llll (1700). (Eben da Nr. 452.)
2057) Ferman zur Entscheidung eines Steuerprozesses, ob
die GSrten eines Ghass (Staatsgutes) auf dem Zehenlfusse , oder
als Maktuu (mit bestimmter Summe besteuert) anzusehen seyen;
wenn nähmlich dies<tlben als Maktuu eingetragen seyen, dürfe
auch der dem Zehent oder Scheffeigeide entsprechende Pacht-
schilling fMaktuuJ nicht verweigert werden ; ums J. 1111 (1700) ;
(Eben da Nr. 464.)
2058) Ferman , wodurch die FreyzUgigkeit der Unterthanen
499
nach den von ihnen Tonnahlft bewohnten Dörfern hergestellt
wird ; oms J. 1111 (1700). (Kanonname Nr. 66«)
22059) Ferman, wodurch der Grundaata des Kanons aofrecht
erhalten wird , dass Tormahls bebaate Saatfelder nicht in Wei-
den umgeündert werden dürfen; ikms J. IUI (1700)< (Eben da
Nr. 468.)
2060) Ferman^ wodurch der GrundsaU des Kanons aofrecht
erhalten wird, dass Grandpacht aaf Grandpacht nicht Statt ha-
be (Tapu ilferine tapu oUnafJ , d. i. wenn sich Zwey vorfinden,
welche nach dem Tode eines GrondpUchters den Grund von
Lehensherrn in Grundpacht (TapuJ genommen au haben be-
haupten , derselbe dem früheren zuzusprechen sey , indem dop-
pelter Grandpacht kanonwidrig; oms J. 1111 (1700). (Eben da
Nn 470.)
2061) Ferman, wodurch der Grandsatz aofrecht erhalten
wird, dass es kanonwidrig, wegen Schal den Jemanden den Acker
wegzonehmen ; ums J. 1111 (1700). (Eben da Nr. 472.)
2062) Ferman, wodurch den Führern von Viehheerden ein-*
geschärft wird , darauf zu sehen , dass ihr Vieh auf dem Uin-
ünd Herziehen den Sommer- und Winterweiden keinen Scha*
den sofüge ; oms J. 1111 (1700). (Eben da Nr. 473.)
2063) Ferman , wodorch die Seide (Abkömmlinge des Pro^
pheten) von der Entrichtung der Steuern Bennak und Duchan
enthoben sind ; ums J. 1111 (1700). (Eben da Nr. 474.)
2064) Ferman, wodurch* die Einhebung des Blutgeldes und
Blutzehentes von zubilligen Todesfällen verbothen wird ; als : von
Erfrorenen, Ertronkeneü , von durch Blitz oder Baumsturz Er-
schlagenen, ins Feuer Gefallenen, von den vom Wagen oder Fel-
sen Gestürzten , unter einem Mauerstnrz Zerquetschten u. s. w. ,
in welchen Füllen die Steuereinnahme verbothen, und die Einwoh-
ner mit Forderung von Blutzins fDtmditJ oder Blutzehent /^^jcArt
ditj nicht zu beUstigen; uois J. 1111 (1700). (Eben da Nr. 476.)
2065) Ferman, welcher untersagt, in Gärten und Weingär-
ten Vieh loszulassen; ums J. 1111 (1700). (Eben da Nr. 480.)
2066) Ferman, wodurch die Anlegung eines Pfades mitten
darch einen Acker untersagt wird ; oms J. 1111 (1700). (Eben da
Nr. 482.)
2067) Ferman, wodorch den Besitzern der Lehensgründe
freigestellt wird, überschwemmte Gründe, welche drey Jahre
lang von den bisherigen Grondpächtem nicht bebaot worden,
anderen in Grandpacht (TapuJ aa geben; oms J. 1111 (1700).
(Eben da Nr. 483.)
2068) Ferman, welcher verbiethet, die neoe Aoflage aof
Schweine fBidaaU Ckin/lrJ Über den kanonmäss'igen Betrag aos-*
zttdehnen f oms J. 1111 (1700). (Eben da Nr. 484.)
32*
rsoo y
2069) Ferman , wodarch die Fardemog von Dorfbewohnern
niedergeschlagen wird, welchen es eingefallen, die darch Grand-
pacht behaaten Saatfelder als Hatweide «nznsprechen ; ums J.
1111 (1700). (Kananname Nr. 486)
2070) Ferman, welcher verbiethet, von GrQnwaaren die in-
ner des Hofes eines Hauses zum eigenen Bedarf angebaat wer-
den, Zehent za begehren; oms J Uli (1700). (Eben da Nr. 489.)
2071) Ferman, wodurch befohlen wird, die Bauern eines
Wakfes, welche den Bau der Gründe desselben vemachlXssigen
nnd andere bebauen , zum Baue der Grttnde des Wakfes anzn-
halten ; ums X 1111 (1700). (Eben da Nr. 498.)
2072) Ferman, wodarch die BaugebQhr dem Herrn des Gran-
des vor allen denen, die nicht J&rttken, d. i. herumziehende
Hirtenstamme, sind, befohlen wird; ums J. 1111 (1700). (Eben
d< Nr. 500)
2073) Ferman wegen Eintreibong des einem Wakfe zustän-
digen Hardengeldes (^Mesrni JghilJ f ums J. 1111 (1700). (Ebenda
Nr. 502.)
2074) Ferman, wodurch denSipahi die Eintreibung der Mflh-
lengebtthren fResmi AsiahJ untersagt wird , wenn dieselbe nicht
dem Defier derselben ausdrücklich zugeschrieben ist; ums J.
Uli (1700). (Eben da Nr. 504)
2075) Ferman , wodurch den Sipahi Lehensbesitz em verbo-
ihenwirdi mit ihren Leuten sich nach Belieben in die Häuser
einzuquartieren und unentgeltliche Verköstigung zu fordern ; ums
J. 1111 (1700). (Eben da Nr. 503.)
2076) Vertrag zwischen Oesterreich und der Pforte mit dem
türkischen Bothschafler in Wien , wegen Befreyung der gegen-
seitigen Kriegsgefangenen, abgeschlossen; vom 9. Ssafer 1112
(26. Julius 1700). (Im k. k. Hausarchive.)'
2077) Abschrift dervomGrossbothschafter, Grafen von Oet-
tingen , erwirkten Fermane , für die im gelobten Lande befind-
lichen Geistlichen und dahinrei senden Pilger; vom 29* Rebiul-
achir 1112 (12. Oct. 1700). (Eben da.)
2078) Abschrift des vom österreichischen Grossbothschailer,
Grafen von Oettingen , zu Gunsten der im osmanischen Reiche
reisenden Kaufleute erwirkten Fermans ; vom 29* Rebiul - achir
1112 (12. Oct 1700). (Eben da.)
2079) Diplom (sultanisches), vom kaiserl. Bothschafter, Gra-
fen von Oettingen , zu Gunsten des deutschen Handels erhalten«
(Inscha auf der Orient« Akademie.)
2080) Schreiben , welches bey Verttnderung des Ueberzuges
der Kaaba von dem Grosswefir an den Scherif von Mekka er-
lassen wird. (Rami in meiner Sammlung Nr. 7.)
2081) Schreiben des GroisweGrs an Seid Ahmed» den Bru-
501
4er des Scherifs Saad, demaelben mit seinem Broder die Si-
cherheit von Mekka und Medina übertragend. (Rami in meiner
Sammlang Nr. II.)
2082) Schreiben des Grosswefirs an die beyden Scherife»
Saad und Ahmed, gemeinschaftlich gerichtet, wodorch auf de-
Ten Bitte ihnen die Scherifenschaft gemeinschaftlich übertragen
wird. (Eben da Nr. 12.)
2083) Schreiben des Grosswefirs an die beyden Scherife,
Saad und Ahmed , darch den Aufseher der Surre , Jusuf Efen-
di , die Vertheilong der Surre betreffend. (Eben da Nr. 13.)
2084) Schreiben (gewöhnliches) durch den Muschdedschi an
den Scherif von Mekka. (Eben da Nr. 14.)
2085—2086) Schreiben (zwey gleichlautende) des Grosswefirs
an die beyden Scherife von Mekka, Saad und Ahmed , denselben
Eintracht und Zusammenwirknng zu empfehlen. (Eben da Nr. 15.)
2087) Schreiben (gemeinschaftliches) des Grosswefirs an die
beyden Scherife von Mekka und Medina, Saad und Ahmed: Er ha-
be nicht wohlgefilllig vernommen, dass trotz der von ihnen feyer-
lieh unterschriebenen Urkunde , wodurch sie die Sicherheit der
Pilgerkarawane verbdrgt hätten , dieselbe, wie vormahls, in Ver-
wirrung gerathen sey; sie möchten alle Ursache von Streit be-
seitigen. (Eben da Nr. 16.)
2088) Schreiben (kaiserliches) an den Scherif von Mekka ,
Saad , demselben sey zur Scherifenwttrde noch die Statthalter-
schaft von Lahsa verliehen worden. (Eben da Nr. 18.)
2089) Schreiben des Grosswefirs an den Scherif von Mekka,
über den der Pilgerkarawane von den Arabern Ben Ssahr suge-
ftlgten Schaden und Unbill. (Eben da Nr. 19.)
2090) Schreiben des Reis Efendi /{ami an Abulmaassum Chan,
den ehemahligen Bothschafter , dermahligen Chan von Tebrif ,
als Antwort auf das durch Hasanaga erhaltene Schreiben. (Eben
da Nr. 32.)
2091) Schreiben des Grosswefirs an den wirklichen Chan der
Krim ,'Dewlelgirai c Er habe seine Schreiben erhalten, in de-
nen gemeldet worden, dass die geraubten Gefangenen und Effec-
ten durch Ghafigirai Sultan wieder zurftckgestellt worden. (Eben
da Nr. 46)
2092) Schreiben des Grosswefirs an den Chan: Murtefapa-
scha, der Beglerbeg von Kaffa,ond der Befehlshaber von Atschu,
Hasanpascha, seyen zur Ausbesserung der Festung« werke Atschu*s
angewiesen ; zur Huth sey der Sandschak von fülburun befehli-
get. (Eben da Nr. 47.)
2093) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim : Er
habe vernommen, dass die Uebersiedlung der Noghaien fUkan
u üvwa sve nakl u idschlaj vollbracht sey ; durch den zurückkeh-
502
renden Ueberbringer dieser Nacbridit» CbalireUga, (Rami In
meiner Samiiilan{^ Nr. 51.)
2094) Schreiben des Grosswefirs an den Cban der Krim:
Wird in Kenntnis« des Begehrens des rassischen Gesandten ge-
setzt, welcher dem Tractate infolge Tcrlangte, dass grosse Schif-
fe in die Hlfen von Taman und Keresch zagelassen wQrden;
was nicht anders zazagestehen, als wenn türkische in Assow auf-
genommen würden , and nicht eher , als bis denselben der hie-
sa nöthige Ferman aasgefertiget worden ; y. J. 1112 (1700). (Eben
da Nr. 52.)
2095) Schreiben des Grossweflrs an den Chan: Anf seine
Fürbitte sey dem Saleimanbeg seine Schald verziehen worden;
V. J, 1112 (1700). (Eben da Nr. 54.)
52096) Schreiben des Grosswelirs an den Chan der Krim ,
bey Rückkehr seines Oberststallmeisters Alibeg. (Eben da Nr. 55.)
2097) Schreiben des Grossweflrs an den Chan der Krim :
Anf seine Fürbitte sey dem an die Pforte eingesandten Ghafigi-
rai seine Schuld verziehen worden. (Eben da Nr. 56«) Die eige-
nen Titel des Chans sind: Dsoheladetlä, Ssalaheilü, Nedscfiabeüü,
d. i. Tapferer, Wackerer, Grossmüthiger, so wie die des Sal-
Uns: Schewketlü, Mehahtüü, SckehametlU, HUehmeUü, d.i. Glor-
reicher, Furchtbarer, Mächtiger, Prächtiger.
2098) Schreiben des Grossweflrs an den Chan der Krim,
die jährlichen Gelder von 100*000 Aspem des verstorbenen Scha-
hingirai Sultan und die zwey erledigten Muteferrikastellen seyen»
seinem Wunsche gemäss, angewiesen und verliehen worden, und
die übersandte Veränderungsgebtthr fBedelije akdsohesij sey an-
gekommen; ums J. 1112 (1700). (Eben da Nr. 57.)
2099) Schreiben^ des Grosswefirs an den Cban der Krim:
Der jährliche Sold ftlr die 747 Mann der Besatzung Atschu^s
(täglich 7017 Aspern) sey angewiesen. (Eben da Nr. 58«)
2100) Schreiben des Grossweflrs an den Chan der Krim :
Dem zu Constantinopel befindlichen Wefir Osmanpascha sey
die Einziehung des Kaplangirai Sultan and Ali Merdan*s also-
gleich aufgetragen worden, ^welcher den Ali Merdan verhaftet
und nach Lcmnos verbannt , den Sultan sn Constantinopel fest-
gesetzt habe. (Eben da Nr. 60.)
2101) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim,
wenn er es verlange, werde auch Kaplangirai Sultan abgeschafft
sonst aber nach Karinabad entlassen werden ; v. J. 1112 (1700)«
(Eben da Nr. 61.)
2102) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim,
-über die Verhaflung Kaplangirai*s , auf dessen Verlangen in den
Dardanellen. (Eben da Nr. 64.)
2103) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim t
503
Billig nehme es Wundert wie» nachdem der nusische Gesand-
te zur Bestätigong des Friedens schon unter W^eges , gegenüber
dem EinQusse der Adschi in den Ufa (Doieper) , ein Paar Stan-
den ober Potkal , ein Schloss angelegt werde , und die Einwoh-
ner von Tenkerman , die PotkallÜ , mit Tschaiken Excessen be-
gingen ; Tighan müsse geleert aad der hohen Pforte zorackgege-
ben, die GrXoze wie vor dem Kriege abgesteckt werden. (Rami
in meiner Sammlang Nr. 65.)
2104) Schreiben des Grossweflra an den Chan der Krim»
vermöge erlassenen kaiserl. Schreibens über die Herausgebung
der von den Noghaien nach geschlossenem pohlischen Frieden
weggeschleppten pohlischen Gefangenen. (Eben da Nr. 68.)
2105) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim:
Doghtimur sey zu Adrianopel vei4iaftet, die Sache der mitGha«
ligirai verbundenen Spitzbuben sey eine langwierige» das Seg-
banengeld für den Kalgha liege bereit (Eben da Nr. 70.)
2106) Schreiben des Grossweßrs an den Chan der Krim:
Er habe vernommen , dass er einen Trupp Talaren eiligst nach
Temeswar senden werde. (Eben da Nr. 71.)
2107) Schreiben des Grossweßrs an die Ulema und Mirfen
der Krim, dieselben zur Gerechtigkeit ermahnend gegen die No-
ghaien, welche sich beklagt hatten, dass sie durch solche un*
zeitige Feindschaft auszuwandern gezwungen seyn würden. (Eben
da Nr. 72.)
2108) Schreiben des Grosswefirs an .den Chan der Krim,
bloss Beslfttigang des Empfanges eines Schreibens desselben.
(Eben da Nr. 75)
2109) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim ,
durch Ahmedaga, den der Sultan auf Kundschaft sende. (Eben
da Nr. 76.)
2110) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim »
Glückwunsch zum FrUhlinge. (Eben da Nr. 79.)
2111) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim »
bloss complimentarisch. (Eben da Nr. 80.)
2112) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim,
den Empfang eines Schreibens desselben bestätigend. (Eben da
Nr. 81.)
2113) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim ,
Empfangsbestätigung; complimentarisclT. (Eben da Nr. 82.)
2114 — 2116) Bloss complimentarische Schreiben des Gross-
wefirs an den Chan der Krim. (Eben da Nr. 84—86.)
2117) Schreiben des Grosswefirs an den - Chan der Krim ,
auf Bitte des Janitscharenaga , den Empfang von Geschenken
bestätigend. (Eben da Nr. 88.)
2118) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim:
504
D« die Nogkftien «ich in Bessarabien nicht mhi^ verhielten,
eeyen dieselben alle nach der Krim so verpflanzen. (Rami in
meiner Sammlung Nr. 90.)
2119) Schreiben des GrossweHrs an den Chan der Krim :
Er habe angezeigt « dass die Noghaien sich über einen Anfall
▼on Kalmoken beklagt hfttten, allein dass dermahlen die No*
ghaien von Kill nnd Akkerman nach der Krim za verpflanzen
seyen. (Eben da Nr. 91-)
2120) Schreiben des GrossweHrs an den Chan der Krim,
aaf den Bericht desselben» dass es für heaer unmöglich seyn
werde, alle Noghaien vor dem Winter nach der Krim zu fibersie*
dein; er soll dieselben onverweilt aber die Fnrth Tighan schaf-
fen. (Eben da Nr. 92.)
2121) Schreiben des GrossweHrs an den Chan der Krim:
Er habe berichtet, dass er am Dnieper stehen bleiben wolle,
nm die Ankunft der zo flbersiedelnden Noghaien abzuwarten ;
allein da es unmöglich sey, dieselben ohne seine Gegenwart
zwischen dem Dniester nnd Dnieper von Räubereyen abzuhal-
ten , solle er bis an den Dniester vorrücken. (Eben da Nr. 93.)
2122) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim:
Der Statthalter Oczakow*s, Chalil, habe berichtet, dass des Chans
Gegenwart zu Oczakow unnQtz, dass er durchaus bis an den
Dniester vorrQcken müsse. (Eben da Nr. 94.) -
2123) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim:
Er habe eingesehen, dass es schwer seyn würde, den Befehl des
Sultans zu vollziehen , vermöge dessen den Noghaien von zehn
ihrer Gefangenen einer abgenommen werden sollte; die Ein-
theilung habe der Sultan als Vernachlässigung des Allerhöch-
sten Dienstes angesehen ; er möge also die weisesten Massregeln
ergreifen, um den zehnten Gefangenen ins Arsenal einzuliefienit
und die Noghaien entweder über den Dniester und Dnieper, oder
Über die Erdenge von Or zu Hlhren. (Eben da Nr. 95.)
2124) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim : Do-
roszenko habe geschrieben, es sey nothwendig, dass er sowohl
vom Chan als auch vomStatlbalter Silistra's unterstützet werde;
der Chan habe auf diese, ihm wiederhohlt ertheilten Befehle, kei-
ne Rücksicht genommen, sondern sich vielmehr mit demHetman
der Kosaken Potkal, Hanenko, in frenndschaCUichen Briefwech-
sel eingelassen; er möge sich hüthen, durch solches Benehmen
sich die kaiserliche Ungnade zuzuziehen. (Eben da Nr. 96.)
2125) Schreiben des Grosswefirs an den abgesetzten Chan
Aadilgirai, auf dessen Schreiben, worin er ihm seine Ankunft
zu Burghas gemeldet, und um die Erlaubniss gebethen, auf sei-
nem Meierhofe bleiben zu dürfen, was ihm bewilliget wird. (Eben
da Nr. 99.)
505
2126) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim,
bey Erklärung dea pohlischen Kriegea, wodarch derselbe mit sei-
nem Heere zu Adrianopel za erscheinen eingeladen wird; durch
den Oberstkämmerer Ahmedaga mit dem Range eines Statthal-
ters von Anatoli , wird demselben EhrensXbel und Ehrenkleid
zugesendet, womit er bekleidet nnd beneidet, gerüstet und ge-
brttstet,-in den heiligen Kampf ziehen, die Übersendeten Du«
calen in den Sack der Annahme legen möge. (Rami in meiner
Sammlung Nr. 100.)
2127) Rillet des Grosswefirs an den Chan der Krim , bey
Gelegenheit der Uebersendung eines kaiserl. Handschreibens,
durch Ibrahimaga. (Eben da Nr. 101.)
2128) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim ,
▼on Seite Suleiman £fendi*s , ans der Feder Rami's. (Eben da
Nr. 102.)
2129) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim:
Dem Statthalter OczalcoVs, Alipascha, sey auf seinen Vortrag
die WefirswQrde verliehen, und derselbe nach Assow, an seine
Stelle Ahmedpascha, der Inhaber^ des Sandschak^s Mentesche,
ernannt worden; er möge untersuchen, was Wahres an den
von diesen beyden einberichteten Rewegungen des Feindes am
Dnieper. (Eben da Nr. 103.)
2130) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der^Krim,
Selimgirai ; man sey sehr betroffen ttber die Nachrichten der Un-
fälle von Oczakow und Assow, denen, wenn frühere Nachrichten
eingelaufen wären, durch Verstärkung der Truppen hätte abge-
holfen werden können; jetzt seyen drey Galeeren nach Assow
und Oczakow abgeordnet worden, dessen Huth ihm aufs, beste
empfohlen werde. (Eben da Nr. 104.)
2131) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow, Jusufpascha: Das Schreiben des pohlischen Hetmans sey
in Uebersetznng eingelangt, und er habe daraus die von den
sechs pohlischen Gränzcommissären erhobenen Anstände erse-
hen ; da derselbe sich mit 1000 Mann in die Nähe von Render
begeben, soll er mit gleicher Anzahl sich einfinden ; es sey nicht
nöthig, die Abgränzung von Stanyan in der Moldau zu begin-
nen, indem die Gränze schon tor dem letzten Kriege durch den
Fluss.Dscheremon, diessseits des Pruth, bestimmt worden sey,
vom Pruth bis nach Render» durch 4en Dniester ; ausserdem dass
es hier keine neue Abgränzung brauche, würden dadurch die
Moldauer nur unnöthig geplagt werden ; die pohlischen Gefan-
genen solle man alle an einen Ort bringen, mit ihren Nahmen
beschreiben, und sich mit dem Hetman schriftlich Ober die ge-
naue Erfötlung des Carlowiczer Tractates besprechen; vom J.
1112 (1700). (Ebffn da Nr. lia)
506
2132) Schreiben des Grossweftrs an den Suithalter Bosniens,
Chalilpasclis: Der Sutthalter Belgrad*« habe berichtet, das«,
nachdem die AbgrXnsang von Seite Syrmien*s vollendet sey, Ibra-
himaga nan znr bosnischen schreiten werde , wesshalb der Def-
terdar Bosniens mit hundert Reitern sich an der Mündung des
Bosat einfinden solle ; das Schreiben von Osmanaga, dem Com-
missXr der AbgrXnsung der venezianischen Gränze gegen Bos^
nien and Ragnsa, sey eingetroffen ; er empfehle ihm Wachsam-
keit in der ferneren Betreibung des AbgrXnzungsgeschKftes ; vom
J. 1112 (1700). (Rami in meiner Sammlung Nr. 148.)
2133) Schreiben an die Statthalter von Temeswar und Bos-
nien, Ober die Auslieferung der Gefangenen, vermöge des mit
Oesterreich abgeschlossenen Gariowiczer Friedens; vom J. 1112
(1700). (Eben da Nr. 149)
2134) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Negro-
ponte*s;*Der Kiflaraga habe angezeigt, dass die Raja seines
Chass von Athen , welche während des Krieges nach Morea aus-
gewandert , jetzt zurttckzukehren gehindert würden ; er soll die-
selben mit allen ihren Gfitern einziehen lassen; v.J. 1112 (1700).
(Eben da Nr. 15a)
2135) Schreiben des GrossweHrs an d^n Statthalter Bosniens,
Chalilpascha : Er soll sich sanft gegen Marssigli benehmen. Al-
les wohl überdenken und mit dem Friedensschlosse in Einklang
bringen ; vom J. 1112 (1700). (Eben da Nr. 151.)
2136) Schreiben des GrossweGrs an den Statthalter Bosniens,
Ghalilpascha : Er habe die mit den venezianischen AhgrSnznngs-
commissären geführte Correspondenz erhalten; v. J. 1112(1700).
(Eben da Nr. 152.)
2137) Schreiben des GrossweHrs an den Statthalter Bosniens,
Chalilpascha: Die Forderung einer Stunde Gebiethes um die
abgetretene venezianische Festung sey unhaltbar , indem es sich
bloss um die von einer Festong zur anderen gesogene Linie han-
delt ; vom J. 1112 (1700). (Eben da Nr. 153)
2138) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Bosniens,
Chalilpascha : Er habe den Bericht erhalten , worin er ihm ge-
meldet, dass, nachdem die österreichische Abgränzung bis nach
dem zu Bihacz gehörigen Orte Kladuscha berichtiget worden ,
sie zum Flusse Korana gelangt seyen , in dessen Mitte das ehe-
mahls dem Kaiser gehörige Schloss Sluin gelegen ; bis zu dem
EU Bihacz gehörigen Berge Jelescovicz sey der Floss Korana die
Gränze; dann hätten aber die Österreichischen Gränzcommissä-
re gefordert, dass einige jenseits des Flusses gelegene Schlösser
in ihren Händen blieben , dass sie das Gebieth des im Kriege
verwüsteten Schlosses Weschcrnik ansprächen , dass aber nach
den Berichten der Befehlshaber der Schlösser Bihacz, Obradsch,
507
■ Traschixsa, Mosdsche, Verckovidscha» IsUrin nnd Tarlc Michal
■ die Ländereyen dieser Schlösser , jenseits der Korana gelegen»
» yon Alters her von den diessseitigen Besitzern besäet worden
i ' seyen ; ausserdem läge Traschizza diessseits der Korana , dass
i also hier die Korana als Gränse nicht gelten könne , wesshalb
I sie am andere Abgränznng mittelst Gräben, Steinen, Pfuhlen»
f bäthen ; hierauf antwortete der GrossweHr die Worte : «dass die
«Korana die Gränze seyn müsse,» sey klar, Weschemik*s Ge-
bielh gehöre der Pforte , die Ktthnheit Marssigli*s , dasselbe an-
. zasprechen , sey anbegreiflich ; die alte Gränze sey klar und be-
dürfe keiner neaed o. s. w. ; v. X 1112 (L700)* (Rami in meiner
Sammlong Nr. 154.)
2139) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber der San-
dschake Skutari and Dnkagin, denselben wegen Zähmung der
Rebeilen Kabusali im Schlosse .Ghnsena des Sandschaks Skutari
belobend , und Auskunft begehrend ttber das genannte Schloss »
in welchem Moschee und Bad erbaut werden solle; Anfangs Sil-
hidsche 1111 (Hälfte May 1700). (Eben da Nr. 158.)
2140) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Bosniens,
den vorigen Defterdar Ghalilpascha , wegen der Abgränzung,
wozu Marssigli nnd Ibrahim als Commissäre ernannt worden;
er soll die Grobheiten des dermahligen Abgränzungsaommissärs
Übersehen und sich mild und friedfertig zeigen. (Eben da Nr. 147.)
2141) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad, ihm die sorgsame Erflillung seiner Pflichten anempfehlend.
(Eben da Nr. 155.)
2142) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten's : Auf den Bericht des Kaimakampascha , dass es gewöhn-
lich sey, dass ^ie Statthalter Aegypten*s bey ihrer Ernennung
dem Kaimakam zehn Beutel haaren Geldes und lUnf in Natural-
lieferungen gäben, möge er dieselben entrichten. (Eben da Nr. 156.)
2143) Ferman an den Statthalter Negroponte*s, Ismailpascha,
fiber die Verleihung der Timare nnd Siamete der untheilbaren
fldichntaüüj und iheilbaren fghairi idschmaUüJ ; von den theil-
baren Siameien wird, wenn swey Söhne vorhanden, dem älteren
nur ein Timar.von 5000, dem jüngeren von 4000 verliehen; von
einem Timar, einem der Söhne nur 3000 Aspern, Tejkere und
Berat binnen sechs Monathen auszufertigen. (Eben da Nr. 157.)
' 2144) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*s , bey der Investirung seines Geschäftsträgers an der Pforte.
(Eben da Nr. 159.)
2145) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Da-
maskus : An seine Stelle sey Arslanpascha von Tripolis ernannt,
> er selbst als Wefir der Kuppel nach Goostantinopel berufen.
(Eben da Nr. 161.)
99 2146) Schreiben det Grossvefirs an den Statthalter TOnDa-
maskofl , Arslanpascha : Man habe vernommen , dass die Ara-
ber, die Beate der voriges Jahr beraubten Pilgerkarawane ver-
kaaften ; solcher Verkauf sey einzostellen, and seinem Ermessen
Überlassen , ob heaer wenigstens jene Pilger , welche eigene Ka-
mehle besitzen, anf der Strasse vor Damaskus sa fUhren, die
anderen Schwachen, Armen, Alten, aaf die Strasse von Aegyp*
ten za weisen seyen. (Rami in meiner Sammlang Nr. 162.)
2147) Schreiben des Grosswelirs an den Inhaber der Saa-
dschake Jerusalem and Ghafa, Mohammedpascha, seine Pflicht-
erlUliung als Tscherdedschi belobend ; zum Emirol - hadsch sey
Arslanpascha , der Statthalter von Damaskus , ernannt, mit wel-
chem er einvernehmlich weiters für die Sicherheit der Pilger
sorgen möge. (Eben da Nr. 163.)
2148) Schreiben des Grossweflrs an den Kapudanpascha, we^
gen Auswechslung der imBagno befindlichen venezianischen Ge-
fangenen. (Eben da Nr. 164«)
2149) Schreiben des Grosswelirs an den Statthalter von Basa-
ra, Alipascha: Dem Pascha von Bagdad, Mustafa, sey befoh-
len, ihm zar Erhaltung der Buhe am Bassra and Kawama hülf-
reiche Hand za leisten; auch wird ihm Geld angewiesen. (Eben
da Nr. 166.)
2150) Schreiben des GrossweHrs an den Statthalter Negro-
ponte*s, Ismailpascha, wegen Erbauung der geschleiften Vor-
städte von Prevesa und Aja Maura. (Eben da Nr. 167.)
2151) Schreiben des GrossweHrs an den Statthalter von Da-
maskus, Emirolhadsch Arslanpascha: Der Sultan habe missHll-
lig vernommen, dass er den Hamdolkias, den Sandschakbeg von
Deii^Bahba und Salemije, seines Amtes entkleidet und damit den
TahirAbdulafif bekleidet habe; es sey besser, den letzten, der
nur Unruhe unter den Mewali stifte , nach Constantinopel za
senden, wo man ihm ein besseres Amt, als das eines Fürsten der
WQste , verleihen wolle ; man solle trachten , dass Hamdolkias,
wieder in seine Würde eingesetzt, sich mit Islamaga von Ha-
mid, welcher denselben im Nahmen des Statthalters von Da-
maskus abgesetzt, nicht zertrage, was er zu verhüthen habe.
(Eben da Nr. 168.)
2152) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bos-
nien: Da der Pforte ungemein daran gelegen sey, im Meerba-
sen von Venedig die Herrschaft zu behaupten, undbey der jetu-
gen Abgränzang Novi und Ciflut mit ihrem Gebiethe und . den
ins Meer strömenden zwey Flüssen der hohen Pforte zugespro-
chen seyen, denke man an der Mündung dieser beyden Flüsse ei-
ne Stadt anzulegen ; er habe zu berichten, vie diess am besten
geschehen könne. (Eben da Nr. 169)
509
2153) Schreiben dts Grossvefirs an den Statthalter von Bos-
nien: Die hohe Pforte sey nicht on^eneigt, den Ragosäem den
Tribat etwas nachzulassen. (Rami in meiner Sammlung Nr. 171.)
2154) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Da-
maskus, Emirolhadsch Arslanpascha ; demselben sey mit der
Würde des Karawanenfiihrers » vorzüglich ein wachsames Aage
auf die Araber Koleib empfohlen worden ; seit langer Zeit habe
er gar nichts einberichtet. (Eben da Nr. 173.)
2155) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad, Über die Erfordernisse snr Sperrang^ des Flosses Diala.
(Eben da Nr. 174.)
2156) Schreiben des Grosswefirs an den Kapndanpascha El-
hadsch Abdolfettah, Über die Answechslong von 94 venesiani*
sehen Gefangenen , in Folge des Carlowiczer Tractates ; vom J.
1112 (1700). (Eben da Nr. 175.)
2157) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakampascha ,
den anbefohlenen Baa eines Kriegsschiffes an beschleunigen. (Eben
da Nr. 176.)
2158) Schreiben des Grosswaßrs an den Kapndanpascha, über
ein vom Stappel zu lassendes und ein nen zu erbaaendes Kriegs*
schiff. (Eben da Nr. 177)
2159) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakamfiascha «
dass den algierischen Matrosen und Lewenden das Landen znr
Vermeidung aller Excesse zu verwehren sey. (Eben da Nr. 178*)
2160) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Negro<*
ponte*s , Ismailpascha : Er mi5ge seinem , zum Baue einer Mo*
achee zu Lepanto Übersandten Commissftre in Allem an die Hand
gehen. (Eben da Nr. 179.)
2161) Schreiben des Grosswefirs an den Sutthalter von Bel-
grad, wenn der Courier des englischen Gesandten, Baron Si-
ner Mollojanek , von Wien nach Belgrad komme, sey derselbe
nnverweilt nach Constantinopel zu befördern. (Eben da Nr. 180.)
2162) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam zu Con-
stantinopel ; Beschwerde zweyer türkischen CapitMne über einen
von venezianischen Capitänen im Hafen von Biibildsche, in der
Nähe von Gfaolos (Volo), begangenen Schiffiiraub. (Eben da
Nr. 181.)
2163) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Osman-*
pascha, über falsche Piaster von Tokat, welche bey einem ve*
nezianischen Kaufmanne gefunden worden, und Über die er sich
entschuldigt, dass dieselben venezianische Münze seyen; zu un-
tersuchen, ob dem also. (Eben da Nr. 182.)
2164) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakampascha :
Wenn sich der holländische Gesandte um den sich für einen
Holländer ausgebenden eingesperrten Menschen annehme , sey
610
er demselben mit dem Bedeuten zo überleben « er vSre daflOr ,
dass er ohne Erlaobniss in den osmanischen Staaten reiae , »a
bestrafen. (Rami in meiner Sammlung Nr. 183-)
2165) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakampascha ,
bey Zuracksendong eines Arstes von Balata. (Eben da Nr. 184.}
2166) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocztt^
kow, Mohammedpascha: Da die Pohlen durch AasflQchte ihre
Abgränzung verschöben, so sey indessen mit der rassischen fort-
zufahren ; vom Ende des Gebiethes von Bender durch die Mitte
^ des Districtes Tor Homba sey eine Linie bis an das , vor dem
Kriege zu Tighan gehörige Erdreich zu ziehen , und die diess-
seits dieser Linie fallenden Oerter seyen wieder mit Einwoh-
nern zu versehen ; hinsichtlich der pohlischen Abgränzung soll
er sich mit dem Chan der Krim verständigen. (Eben da Nr. 185.)
2167) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp*
ten*s: Er möge den zum Richter nach Kairo ernannten Esseid
Mustafa Efendi, den Sohn des Mufti, nach Gebühr empfangen.
(Eben da Nr. 187.)
2168) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ssai-
da und Beirut, Arslanpascha : Er sey ungeduldig, Nachrichten
von der Pilgerkarawane zu vernehmen. (Eben da Nr« 188.)
2169) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*s , in Begleitung des Chatt Humajun, wodurch demselben als
Entgegnung der alljährig aus Aegypten eingesandten Falken ein
goldenes Wamms und ein sammtenes Beinkleid gesandt wird.
(Eben da Nr. J.89.)
2170) Schreiben des Grosswefirs an den Kapudanpascl^a : Er
habe mit VergnUgen vernommen, dass fünfzehn Schiffe der kai-
serlichen^ Flotte zu Rhodos angekommen , welche gegenüber von
Modon und Koron eine venezianische Galeere , und am Vorge-
birge Katadia ein Corsarenschiff weggenommen. (Eben da Nr. 190.)
2171) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam zu Con«
stantinopel : Die Kaffehkaufleute ConstantinopePs seyen zur Re-
de gestellt worden Über die Theuerung des Kaffehs , und hätten
als Ursache angegeben, da^ seit einigen Jahren weniger als
bisher aus Aegypten komme ; doch sey auf heimliche Untersu-
chung der Kaffeh, dessen hundert Okka 2^ venezianische, bis«
her zu 130 und 135 Piaster standen , Tags darauf auf 115 gefal-
len ; er habe vernommen » dass heuex die mit Gewürze belade-
nen Schiffe des Mansoons willen, nicht zu Sues eingelaufen seyen,
und dass diess an der minderen Sendung Ursache sey. (Eben da
Nr. 191.)
2172) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan«
tinopers : Da hier (zu Adrianopel) der Himmel wolkig gewesen ,
habe man am Sonntage den Neumond (des Ramafan) nicht se-
511
lien kftnnen , und es f ey daher der 30* Schaaban geiShlet wor-
den; da aber sn ConstaDtinopel der 1. Ramafan schon am Sonn-
tage begonnen habe » möge er zwey Zeagen (dass der Neomond
an diesem Tage nicht gesehen worden) nach Adrianopel abord-
nen , um auch dort den 1. Ramafan vom Sonntage beginnen an
können. (Qami in meiner Sammlung Nr. 192.)
2173) Schreiben des Grosswelirs an den Statthalter Ocsa«
kow*s» Jusufpascha: Die Excessen der Noghaien seyen Schald,
dass bisher der pohlische Nontios nicht erschienen» auf dessen
Ankunft der Reginn der Grlnsscheidung vertagt worden sey.
(Eben da Nr. 193.)
2174) Schreiben des Grosswelirs an den Statthalter Relgrad*s,
Alipascha, demselben das Geschäft der AbgrSnzung, wosu der
Kämmerer Ibrahimaga als CommissMr ernannt worden, anzu-
empfehlen; die vom deutschen Geschäftsträger dem Reis Efendi
überreichte Eingabe sey den Friedensverträgen gemäss. (Eben
da Nr. 196.)
2175) Schreiben des Grosswelirs an den Statthalter von Rass-
ra, über die Reylegnng ehelicher Zwistigkeiten zwischen ihm
nnd seiner Gemahl inn, der Tochter des letzten GrossweHrs, Ka-
, ra Mustafapascha. (Eben da Nr. 201.)
2176) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*s, weil er, wie verlaute, mit seinem Kiaja nicht zufrieden ,
werde ihm ein tüchtiger in der Person des Kämmerers Moham-*
medaga bestellt (Eben da Nr. 202.)
2177) Schreiben des Grossweßrs an den Statthalter Aegyp*
ten*s, Mohammedpascha: Er sey ihm mit Dank verbunden für
die ägyptischen' Geschäfte, als die Kornlieferung nach Mekka «
die Kleidung des heiligen Hauses , die Abführung des Schatze^ ;
die in der Hauptrechnungskammer durchgesehenen und richtig
befundenen Rechnungen würden nun durch seinen Secretär, Mo-
hammed Efendi , zurückgesandt. (Eben da Nr. 204.)
2178) Schreiben des Grossweflrs' an den Statthalter Aegyp-
ten*s, bey der Rückkehr Mohammed Efendi*s, des Chalfa der
täglichen Rechnongen CJaumije chaUfesiJ, (Eben da Nr. 205.)
2179) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten^s : Kaiserl. Refehl sey, dass auch er heuer zu den Kosten der
Pilgerkarawane, deren Führung dem Arslanpascha übertragen
worden sey, 200 Reutel beytrage. (Eben da Nr. 206)
2180) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow, Jusufpascha: Er sey an den Chan der Krim gewiesen, den
er ehestens mit allen seinen Haustruppen schützen solle. (Eben
da Nr. 207.)
2181) Schreiben des Grosswelirs an den Statthalter von Ocza-
kow : Er habe die mit den Noghaien aufgesetzte Urkunde » ver*
512
■ II — —
mttge der »i« aas derMoldan in den Jard Cha1ilpa«cha*s xnrflck-
gcfilhrt werden and sich rahig halten sollen , erhalten ; er be-
greife aber nicht , wie er jetxt die Erlassang der bedangenen
Abgabe von 25*000 Piaster fordern könne. (Rami in meiner Samm-
lang Nr. 208.)
2182) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocaa-
kow, Jasaipascfaa: Der Inhalt seiner Abgränsungsberichte sey
mit dem pohlischen Gesandten besprochen worden; er solle non
imverweilt in der Abgrttnsong fortfahren, die Anstände der rassi-
schen Gränse würden hoffentlich darch den nächstens absaschlies-
senden rassischen Frieden gehoben werden. (Eben da Nr. 209«)
2183) Schreiben des Grosswefirs 'an den Emirolhadsch, Statt-
halter von Damaskas , Arslanpascha : Es seyen ihm fUr die hea*
rigen Unkosten der Pilgerkarawane 100»000 Piaster aas dem
Schatse Aegypten*s « and 25,000 von den Pachten Tripolis ange«
wiesen worden. (Eben da Nr. 212.)
2184) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Da-
maskas : Er möge die Ulema ond andere Geschlflserfahrene auf-
sei ebnen , die er in diesem Jahre zar Vermittlang des Zwistes
mit den feindseligen arabischen Stimmen mitsanehmen gedenke.
(Eben da Nr. 213.)
2185) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Da-
maskas : Dem Richter von Damaskus sey der Befehl wegen Aaf-
treibang der Miethkamehle fSaalma dewej zagegangen; für die
Pilgerkarawanenkosten seyen 200Beatel auf die Statthalterschaft
von Aegypten and Ssaida angewiesen. (Eben da Nr. 214.)
2186) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Da-
maskas , Arslanpascha , durch den mit einer wichtigen Commis-
sion nach Aegypten gesandten Silahschor Mohammedaga : Von
den für die Kosten der Pilgerkarawane bestimmten 400 Beuteln
seyen 200 auf die Statthalter von Kairo und Ssaida angewiesen \
er möge die um diese Summe eingekauften Lebensmittel aar
Hälfte nach Jenbaa und zur Hälfte nach Dschidda einschiffen.
(Eben da Nr. 215.)
2187) Schreiben an den Pascha Steuereinnehmer von Aidin
und Ssaruchan, denselben ob eingesandter Köpfe belobend, und
demselben Handhabung der Gerechtigkeit anempfehlend. (Eben
da Nr. 216)
2188) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow, Jusufpascha : Er sende ihm den Aufsatz vom Antwortschrei-
ben an den Hetman der Kosaken Potkal , und an den Grosshei-
man Pohlens , wegen des von potkalischen Kosaken osmanischen
Kaufleuten zugefügten Schadens. (Eben da Nr. 217.)
2189) Schreiben des Grosswefirs an Osmanoghli Nassuhpa-
•chat den in Aaaloli aar Abwehrang von Rebellen ernannten »
513
den Empfang von 23 Köpfen bestätigend , and denselben darom
belobend. (Rami in meiner Sammlung Nr. 2I8>)
2190) Schreiben des Grosswelirs an den Kapadanpascba ,
auf den Bericht desselben über ein in der Nähe von Stanko mit
RaubschifTen vorgefallenes Gefecht. (Eben da Nr. 219.) «
2191) Schreiben des Grosswefirs an den Stalthalter von Er«
feram^bey Gelegenheit scharfer Janitscharenmusterung, um wirk-
licbe Janitscharen von denen , die sich für solche ausgeben , zu
unterscheiden. (Eben da Nr. 220-)
2192) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad : Da der Ueberbringer die zur Sperrung des Flusses Diala
nöthigen Truppen auf dem V\^ege begegnet habe, hoffe er, dass
bereits an das Werk Hand angelegt worden sey. (Eben da Nr. 223-)
2193) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow, Jusufpascha: Der Friede mit Russland sey abgeschlossen,
Vermöge dessen Tighan und andere , am Ufer des Dnieper gele-
gene Städte, geschleift werden müsstcAi, worüber er zu wachen
babe. (Eben da Nr. 224.)
2194) Schreiben des Gj^osswefirs an den Kapudanpascha Ab-
dulfettah : Die Streitigkeiten zwischen Algier, Tunis und Tripo-
lis , welche dieselben so lange zum Nachtheile des Islams ent-
EVeyt, wären nun glücklich beygelegt, denselben würden die
durch besonderen CommissSr an die drey Cantone erlassenen
Befehle mitgethcilt; v. J. 1112 (L700). (Eben da Nr. 226.)
2195) Schreiben des Grossweßrs an Mobammedpascha, den
Inhaber des Sandschakcs Jerusalem und Tripolis: Er möge sich
in Allem , was die Pilgerkarawane betrifil , mit dem Führer der-
selben in Einvernehmen setzen. (Eben da Nr. 229)
2196) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp*
ten*s : Er möge die dem Emirolhadsch Arslanpascha angewiese-
nen 200 Beutel ehestens abführen. (Eben da Nr. 230.)
2197) Schreiben des Grosswelirs an den Statthalter von Kan-
dia, bey Gelegenheit der Ernennung dessen Nachfolgers Alipa-
flcha. (Eben da Nr. 231.)
2198) Schreiben des Grossweßrs an den Statthalter von Bass-
ra, Alipascha: Da die Entscheidung der Ehescheidung zwischen
ihm und seiner Gemahlinn Lebaba in seine "Willkühr gestellt,
so werde die Ehescheidung gebilliget, weil zwischen beydenThei-
len Hass und Feindschaft obwalte. (Eben da Nr. 232.)
2199) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter vonBass-
ra, den Empfang von dessen Berichte über die Sperrung des
Flusses Diala bestätigend; dieser Brief sey vor der Niederlage
S. Snleiman*s, des Sohnes Abbas, eingetroffen; er hoffe, dass er
nun, einvemehmlich mit dem Statthalter von Bagdad, die Ara-
ber zu Paaren getrieben haben werde. (Eben da Nr. ^3.)
IX. 33
514
2200) Schreiben des Grossweßrs an den Statthalter von Bass-
ra : Er habe aas seinen Berichten die neuen Unrqhen , welche
der Scheich Maani angezettelt, ersehen , von welchen zu hoffen,
dass dieselben eben so, wie die Rebelh'on des Suleiman Ben Ab-
bas, geslillt werden würden ; auch was er über Feredschullah, den
Chan von Huweife , einberichtet, sey zur Kenntniss genommen
worden. (Rami in meiner Sammlung Nr. 234)
2201) Schreiben des Grossweßrs an den Statthalter von Bag-
dad : Er möge den Bauaufseher Osmanaga, welcher ihm voriges
Jahr zur Sperrung des Flusses Diala Überlassen worden, eiligst
zurücksenden, indem man seiner zu den Festungsarbeiten des
neuen Schlosses zu Keresch und Taman bedürfe. (Eben da Nr. 235.)
2202) Schreiben des Grosswefirs an den Stalthalter von Bel-
grad , demselben die nöthige Eintracht mit dem Statthalter von
Temeswar, dem eliemahligen Grossbothschafler Ibrahimpascha,
anempfehlend. (Eben da Nr. 236.)
2203) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Te-
meswar: Es diene zur Kenntniss, dass er die 25, za Widin
angesiedelten Kuruzen nach Temeswar übertragen; nun sey aber
an alle Richter längs der Donau, von Nicopolis bis Pancsowa,
gemessener Befehl ergangen, dass hinfÜro ihre Uebersiedlung.
verbothen sey; würde in Erfahrung gebracht, dass künftig noch
ein einziger Kuruze nach Temeswar komme, so würde es sei*
ner Nachlässigkeit und Saumseligkeit fuhawun u tesamuhj zuge-
schrieben werden ; die Kälte , welche zwischen ihm und dem
Statthalter von Belgrad entstanden, weH er diesem die zur Aus-
besserung der Werke Belgrad's nöihigen 5000 Bäume und 20
Zimmcrleute abgeschlagen, sey zu beseitigen. (Eben da Nr. 237.)
2204) Schreiben des Grossweßrs an den Statthalter von Tra-
pezunt : Eine Bittschrift der Einwohner von Rifa und eine An-
zeige des Naib von Uf sey eingelaufen, aus welcher erhelle, dass
er, am die Forderungen von einigen Armen von Rifa einzutrei-
ben, sich selbst dahin begeben habe, was Überflüssig, indem
die Sache durch Commissäre abgethan werden könne. (Eben da
Nr. 238)
2205) Schreiben des Grossweßrs an den Statthalter von Bos-
nien : Sein Bericht sey eingelaufen, worin er die in dem Schrei-
ben des Uoflcriegsrathspi^äsidenten nnd des Banus von Kroatien
enthaltene Weigerung , Novi noch diesen Winter auszuliefern ,
gemeldet; da nun aber die schöne Jahreszeit eingetreten, soll
er von Novi, und allem diessseits der Uana gelegenen Erdreiche
Besitz nehmen und die Abgränzung ehestens beenden. (Eben da
Nr. 239)
2206) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bos-
nien: Drey Scheiche Missionjirei nähmlich: Jalani Mohammed
515
Efendi» Ahmed Bff ndi and Ali Efendi , sa empfehlen. (Rami in
meiner Sammlung Nr.' 240.)
2207) Schreiben des Gross wefirs an den Statthalter von Ocza-
kow, Jasuq[>ascha : Der za Adrianopel befindliche rassische Ge-
sandte habe angezeigt, dass von seinem Hofe ein rassischer
Bojar und der Kosakenhetman Barabasch aar Abgränzang der
Ukrsina and Tighan*s ernannt seyen; er möge die Aeltesten des
Landes zu Rathe ziehen and sich mit dem Chan der Krim verstän-
digen; diess sey der Anfang eines langen Briefwechsels, welcher
nun zwischen ihnen hierüber Statt haben werde. (Eben da Nr. 241.)
2208) Schreiben des Grosswelirs an den in Ruhe gesetztea
Suleimanpascha : Er werde seiner and seiner Söhne nicht ver-
gessen. (Eben da Nn 242.)
2209) Schreiben eines Grossweßrs bey seiner Ernennung,
dieselbe seinen Collegen, den Wefiren, kond zu thun. (Eben
da Nr. 246.)
2210) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*s , den Empfang von Falken bestätigend, dieselben mit Gold-
stoff für Oberkleid fNimienJ und Sammt auf Hose erwiedemd.
(Eben da Nr. 247.)
2211) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*s , za Gunsten des von Seiten der Sultaninn Walide zur Er-
hebung des Pachtengeides bevollmächtigten Chodscha Mudscha- *
wir AJohammed Efendi. (Eben da Nr. 249)
2212) Schreiben des Grosswefirs an Mohammed , den Cho-
dscha des Aufsehers der frommen Stiftungen (Ewkaf nafirij , wo-
durch demselben die Vollmacht ertheilt wird , im Nahmen des
Grosswefirs an dem Grabe des Propheten caMedina einen Fleck
zu kehren. (Eben da Nr. 250.)
2213) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ru-
mili: Er soll beym Todesfalle von Lehensträgern ihre Lehen den
Verwandten, und nicht Fremden, verleihen. (Eben da Nr. 2dl<)
2214) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Atschn,
Hasanpascha : Auf Bitte des russischen Bothschafters sey dem-
selben der Friede gewährt worden, kraft dessen eine Strecke von
zehn Stunden jenseits von Assow in den Händen des Czars blei-
ben, das übrige Gebieth, wie vormahls, der Pforte zufalle, kein
Schloss erbaut werden dUrfe; nun gehe das Gerücht, dass die
Rassen die Erde gegen den Erdel (?) und Toni abgrüben, am
diese beyden Flüsse zu vereinen , und dass sie zu Rones (?), am
oberen Don, nicht aufhörten, Schiffe zu bauen, worüber er
Kundschaft einzuhohlen habe. (Eben da Nr. 275.)
2215 — 2217) Schreiben (drey) des Grosswefirs an einen,
Scheich, denselben auf Befehl des Sultans ins Lager zu laden*
(Eben da Nr. 286«- 288*)
33*
516
• -
2218) Schreiben det Grosswefir« an di« al^eriftchen« imfia-
fen von Phocäa befindlichen CapitXne, denselben yenreiAend»
dass ai^ ohne Erlaabniss ihre Seesoldaten auf Smyma losg^elas-
sen. (Rami in meiner Sammlanf;; Nr. 289.)
2219) Schreiben des ReisEfendi an den nfbe^ischen Gesand-
ten , Esseid Abdulhamid, demselben mit Juwelen besetzten K5'
eher und Dolch fibersendend (S. Nr. 1898). (Eben da Nr. 400.)
2220) Schreiben des Reis Efendi an Bahri Tschelebi Efendi ;
complimentarisch. (Eben da Nr. 407.)
2221—2222) Schreiben (swey) des Reis Efendi an den Sutt*
halter von Haleb, Huseinpascha ; complimentarisch. (Eben da
Nr. 408 u. 409.)
2223) Schreiben des Reis Efendi des kaiserl. Arsenale« « Ja-
sufaga, an einen Freund. (Eben da Nr. 411.)
2224) Schreiben des Gross wefirs an Mud^chawir Diarbekri
Seidi Ibrahim Efendi, demselben 24Erdeb Getreides alsDscfao-
rabije (Strumpf^eld) anzuweisen. (Eben da Nr. 429-)
2225) Schreiben des Grosswelirs an den kaiserl. Minister,
Grafen Starhemberg,bey des Grafen Oetlingen Rückkehr. (£b«n
da Nr. 465.)
2226) Schreiben des Grosswe(7rs an den Dogen voü Vene-
dig, bey Abberufung des Bailo Soranso und Ernennung des Cava-
Uere Ascanio Giustiniani zu seinem Nachfolger. (Eben da Nr. 472.)r
2227) Schreiben des Grossweßrs an den venezianischen Bai-
lo zu Constaniinopel , Lore nzo Soranzo. (Eben da Nr. 485.)
2228) Schreiben des Gross wefirs an den gebrj^ischen Für-
sten Mamia, bey Uebersendung kaiserl. Ehrenkleides. (Ebenda
Nr. 486.)
2229) Schreiben, welches gewöhnlich durch den Moschde-
dschi , d. i. den Ueberbringer der. Freudennachricht der glück-
lichen Rückkehr der Pilgerkarawane, an den Scherif von Mekka
erlassen wird, zur Theilnahme an der Freude. (Eben da Nr. 495.)
2230) Schreiben des Grosswedrs an Suleiman Murtefa Knli-
chan , den Chan von Kermanschahan , aus der Feder Rami*s »
denselben zur Erfüllung der Tractate durch Bttndigung des Un-
ruhstifters Bibi Suleiman auffordernd; voll arabischer Sprüche
und persischer Verse. (Eben da Nr. 500.)
2231) BewillkommnuDgsschreiben des Grosswefira an den
nach der Pforte kommenden persischen Bothschafter Rnstem-
chan. (Eben da Nr. 505.)
2232) Schreiben des GrossweHrs an den Chan der Krim, bey
Uebersendung eines Zeltes zum Geschenke. (Eben da Nr. 506.)
• 2233) Sehreiben des GrossweOrs an den Chan der Krim,
nach der Ankunft zu PhilippopoHs (am 14. Silkide), denselben
vermöge des durch den Tschakirdschibaschi Weliaga erlasaenea
517
Cbfttti Hmnajim tum Heere einzaladeii. (Rami in meiner Samm«
lang Nr. 507.) * .
2334 — ^2235) Schreiben (zwey) des Kaimakam Alipascha , am
den Chan zum Heere einzuladen; aas der Feder Haschim*s.
(Eben d»Nr. 508—509.)
2236) Schreiben des Gross wefirs an den Kalgha Sultan, dem-'
«elben in Abwesenheit des Chans die Geschäfte der Krim an-^
zaempfehlen. (Eben da Nr. 512*)
2237) Chattischerif an den Chan Selimgirai, demselben die
Erlaubnis^ zar Rttckkehr aas dem Felde za ertheilen. (Eben da
Nr. 524)
2238) Schreiben des Grosswelirs an den Chan der Krim»
Dewletgirai, dass es nützlich befanden worden sey, mit den Ras-
aen Frieden za schliessen ; darch den Oberslkämmerer des Grosse
weHrs, Ueberbripger eines Ehrenkleides. (Eben da Nr. 525.)
2239) Schreiben des GrossweOrs an den Chan der Krim, Se-
limgirai ; durch den Waffenträger Osman. (Eben da Nr. 526.)
2240) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim, Se-
limgirai ; complimentarisch. (Eben da Nr. 527.)
2i241) Schreiben des Grosswefirs Hu$ein Köprili an den Stait-
halier Aegypten*^s , dass^ er den Scheich Ali , welcher Air seinen
Vorfahr, Mohammed (Elmas), mit dem Kehrgeschäfte am Gra-
be des Propheten beaufUragt gewesen , dasselbe bestätige. (Eben
da Nr. 534.)
2242) Schreiben des Grosswefirs an den Nischandschi Mo-
kammedpascha ; complimentarischen Inhaltes. (Eben da Nr. 535.)
2243) Schreiben des Grosswefirs an den Sandschak von Her-
Sek, Redschebbeg, and den Statthalter Bosaien's, Mohammed-
pascha , dieselben zu gegenseitigem guten Einvernehmen aufzu-
muntern. (Eben da Nr. 537.)
2244) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam von Gon-
stantinopel , als Beantwortung des Schreibens , in welchem die-
ser für abersandtes Ehrenkleid and Säbel gedankt hatte. (Eben
da Nr. 540.)
2245) Schreiben des Kaimakam Osmanpascha an den Befehls-
haber von Belgrad, Dschaaferpascha , bey Absendung von Eh-
rensäbel und Ehrenkleid, mittelst Chattischerifs. (Eben da Nr. 542.)
' 2246) Billet des Grosswefirs an die Walide, bey Uebermitt-
kiog ein€S Geschenkes. (Eben da Nr. 544.)
2247) Schreiben des Grosswefirs an den Czar von Moskau ,
Peter Alexiowich, als durch die rossischen Bevollmächtigten, Emi-
lanas Ignatodesich (?), Ucraintzow und Jacovo Daldeschere (?),
zu Constantinopel der Friede mit Russland abgeschlossen wor-
den ; vom X 1112 (1700). (Eben da Nr. 462.)
9249) Schreiben des Snluns <m Kaiser Leopold I. , als Rfick-
518
beglanbif^angsschreiben de« GroftaboUuchafiters 9 Grafen Oettin-
gen, nach dem Carlowiczer Frieden; v. J. 1112 (1700)> (Rami in
meiner Sammlung Nr. 464.)
2249) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter vonTe-
meswar» Ahmedpascha: Da die Gränze zwischen dif* Wala-
chey und Siebenbürgen bekannt , keiner n^aen Abgränzang be-
darf«, so habe es befremdet, dass er das Schreiben des Woiwo-
den (welcher solche Abgränzang begehret) einbegleilet habe ; er
möge nun die des Temeswarer Banales zn Stande bringen ; vom.
22. Redscheb 1112 (2. Jänner 1701). (Eben da Nr. 198.)
2250) Schreiben des Grosswefirs an die Republik Ragosa ,
nach Herstelluog des allgemeinen Friedens zu Carlowicz, diesel-
be verständigend , dass sie im Frieden mit eingeschlossen , and
der Statthalter Bosnien*« zur Abgränzung bestimmt worden.
(Eben da Nr. 466.)
225 L) Schreiben (sultanisches) an den Scherif von Mekka,
wegen der Feyer des Geburtsfestes allda , durch Absingnng der
Kasside Bordet, Hemfijet und anderer, mit Rauchwerk und Za-
ckerwerk; vom J. 1113 (1701). (Eben da Nr. 1.)
2252) Schreiben, welches alljährlich durch -den Muschde-
dschibaschi , d. i. den Ueberbringer der fröhlichen Bothschafl
der glücklichen Rückkehr der Pilgerkarawane, vom Grosswelir an
den Scherif erlassen wird; v. J. 11L3 (170L). (Eben da Nr. 6.)
2253) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim : Er
habe mit Wohlgefallen vernommen, dass ihm die übersandten
Ehrengeschenke Vergnügen gemacht, und dass das Land mit ihm
zufrieden ; vom J. 1113 (1701). (Eben da Nr. 59?)
2254) Schreiben des GrossweHrs an den Chan der Krim : Der
russische Bolhschafter habe die Bestätigung des Friedens ttber-
bracht, welchem zufolge das Schloss Tighan und andere am
Dnieper binnen dreyssig Tagen geschleift werden müssen , wor-
über er mit dem Statthalter Oczakow*s , Jusufpascha, zu wachen
habe ; vom J. 1113 (1701). (Eben da Nr. 62.)
2255) Schreiben des Grosswefirs an den vorigen Chan der
Krim, Selimgirai : Er möge sich von Janboli, das ihm zum Auf-
enthalte angewiesen worden, nicht entfernen; v. J. 1113 (1701)-
(Eben da Nr. 67.)
2256) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim:
Wenn es nicht möglich sey, Schiffe genug herbeyzuschaffen ,
mUsste die Brücke am Dniester, einvernehmlich mit dem Woi-
woden der Moldau, der das Holz und die Bauleute zu stel-
len habe , hergestellet werden ; vom J. 1113 (1701). (Ehen da
Nr. 70.)
2257) Schreiben des Grosswefirs an den Czar, als- Antwort
auf das durch den Grossbothschafter, Demelrius Galliain, erhal*
tene Schreiben, znr BesUligang des neu abgeschlossenen Frie-
dens ; V. J. 1113 (1701). (Rami in meiner Sammlung Nr. 167.)
2258)r Venezianische Abgränzangs- Convention, nach Inhalt
des Carlowiczer Friedens, abgeschlossen durch Dolfini i. J. 1113
(1701). w
2259) Schreiben 'des GrossweCirn JSusein Köprili an den Ilima-
deddewlet des persischen Schahs ; freundschaftlichen Inhaltes ;
Anfangs Ssafer 1113 (Mitte Julius 1701). (Le Grandes Inscha auf
der k. k. Hofbibl. Nr. 2.)
2260) Erneuerungsurkunde der vorhergehenden Capitulatio^
nen , mit Anhang des Carlowiczer Friedens ; v. J. 1113 (1701).
(Im Archive zu Venedig; die Uebersetzung , 12 Bogen stark, un-
ter den venez. Acten im k, k. Hausarchive.)
2261) Schreiben des GrossweOrs Husein Köprili an den Statt-
halter von Oczakow, den Wefir Jusnfpascha, in Betreff der von
ihm und dem Chan der Krim in Zaum zu haltenden Noghaien
Bessarabien*s , welche nach dem Horte ChaliTs abersiedelt wor-
den; vom 27. Silkide 1113 (25. April 1702). (Rami auf der k. k.
Hofbibliothek Nr. 626.)
2262) ^weytes Schreiben des Grosswefirs Husein Köprili an den
persischen Chan der Chane, Mirfa Mohammed Muminchan ,
als Antwort .auf das durch den Ischikaga Mohammed Selimbeg
sammt den Geschenken zu Adrianopel erhaltene : Der Sultan ha-
be erlaubt , dass die fUr die Gräber der beyden grossen Imame
fKqfimeinJ ttberschickteh Geschenke an denselben niedergelegt
würden ; Bagdad sey nun beruhiget , und die nöthigen Befehle
zur Sicherheit der persischen Pilger zu Mekka seyen erlassen
worden; v. J. 1114 (1702). (Rami in meiner Sammlung Nr. 33.)
2263) Schreiben des Grosswefirs Daliaban Mustafa an den
Scherif von Mekka, nach Plünderung der Pilgerkarawane durch
die Araber; die Schuld wUrde auf den vorigen Grosswefir ge-
schoben ; dem Suicimanpascha sey die Statlhalterschafl Aethio-
pien*s und Dschidda's mit der Stelle des Scheichs des Ilcilig-
thumes verliehen , Arslanpascha , der vorige Emirolhadsch, zur
Unterstützung befehliget worden ; vom J. 1114 (1702). (Rami in
meiner Sammlung Nr. 3.)
2264) Schreiben des Kiaja des Grosswefirs (des Ministers
des Inneren) an deh persischen Chan der Chane ; vom 25. Ssafer
1114 (21. Julius 1702). (Eben da Nr. 34.)
2265) Schreiben Hamids an den Chan, wegen des im Win-
ter ausgesetzten, imFrtthjahre wieder zu beginnenden Baues der
Schlösser zu Akindiburni und Temruk; vom 24. Rebiul-ewwel
1113 (29. August 1702). (Rami auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 549.)
2266) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim :
Der rassische Gesandte habe sich ttber dieExcessen der Kosaken
520
Poik^l beUagt; er m9ge die Ruhestörer bestrafen und auf Er-
haltang des Friedens seben } v. J. 1114 (1702). (Rami in meiner
Sammlang Nr. 110.)
2267) Schreiben des Grosswefirs an den Statlhalter Aegyp-
ten^s, darch Tschiwikaga: Seinem Geschäftsträger sey das Eh-
renkleid zar Bestätigung in der Stalthalterschaft ftir das Jahr
1114 (1702) angezogen worden; die Geschäfte Aegypten's und
der beyden Heiligthümer werden ihm ans Herz gelegt; v.J. 1114
(1702). (Eben da Nr. 185)
2268) Schreiben des GrossweOrs an den Kaimakam ondKa-
pndanpascha , wegen Uebersendang 80 venezianischer Gefange-
ner; vom 6. Redscheb 1114 (26. Nov. 1702). (Eben da Nr. 28)
2269) Ferman S, Mustafas IL an den Statthalter von Bos-
nien, dieUebergabe der Schlösser von Bosnien betreffend; Adria-
nopel, am 14. Redscheb 1114 (4. Dec. 1702). (Im k. k. Haasarchive.)
2270) Ferman zur Bestätigung derV\^ürde des Emirolhadsch
(Pilgerkarawanenftlhrers) ; v.J. 11J4 (1702). (Kanunname.)
2271) Berat der Kalghaschaft für den Dewietgirai, den Sohn
Selimgirai*s , mit dem jährlichen Gehalte von 540,000 Aspern;
ums J. 1114 (1702). (Eben da.)
2272) Ferman, wodurch der Grundpacht fTapuJ eines schon
drey Jahre abwesenden Lehenspächters dem , der in seiner Ab-
w*;senheit den Grund bebaute , als gesetzmässig verliehen wird ;
V. J. 1114 (n02). (Eben da Nr. 85.)
2273) Besitznrkunde (kaiserl.) für die Chasseki Mahpeiker
Saltaninn (nicht die Grossmutter S. Murad's FV.) , wodurch der-
selben die vormahligen Palläste und Gärten des itapudanpascha
Sinanpascha zu Galata als Besitz eingeräumt werden; v. J. 1114
(1702). (Eben da Nr. 180.)
2274) Berat der Verleihung der Chanschaft für den Chan der
Krim, Selimgirai; v. J. 1114 (1702). (Eben da Nr. 191.)
2275) Ferman der Verleihung der Richterstelle von Tripolis
fttr das J. 1114 (1702). (Eben da Nr. 216.)
2276) Ferman an den StatthaHe r von Dschidda und Abyssi-
nien, der zugleich der Scheich des Heiligthumes von Mekka ,
wegen Unterhaltes des Richters von Mekka, welchem bey seiner
Ankunft zu Dschidda 4000 Ducaten zu verabfolgen sind; ums J.
1114 (1702). (Eben da Nr. 291)
2277) Ferman, wodurch dem Inhaber eines Timars die Er-
laubniss der Wallfahrt ohne Nachtheil seines Lehens erlheilt
wird ; ums J. 1114 (1702). (Eben da Nr. 292.)
2278) Schreiben des Gross wefirs Daltahan Mustafapascha an
den Herrscher der Dfbegen , bey Rückkehr des Gesandten Es-
seid Feredschallah Chan; vom J. 1114(1702). (Rami in meiner
Sammlung Nr. 504.)
I
!
521
ZÜ9) ScfareiBea des nachmahligen Gross wefirsDaito&ajiiXfu«
tlafa an Arslanpascba » als er zam £iiiirol-hadsch ernannt ward ;
vom Dschemarial - ewwel 1114 (October 1702)- (Rajni in meiner
Sammlung Nr. 4.)
52280) Schreiben des Grosswetirs Daltaban Mustafa an den
Scherifvon Mekka« wegen Aasbesserang von Gebäuden, anter
Aufsicht des Pascha von Dschidda, Saleimanpascha, und des
Commissärs Ibrahim Efendi ; v. J. 1114 (1702). (Eben da Nr. 5.)
2281) Schreiben des Grosswefirs Daltaban MuUafa an den
Scherifvon Mekka, den Empfang von Geschenken au bestätige^
und ihm die Pilgerkarawane zu empfehlen. (Eben, da Nr. 8«)
• 2282) Schreiben des Grosswefirs Daltaban Mustafa an den
Scherif von Mekka , demselben Hlr die gewöhnlichen wohlrie-
chenden Geschenke des heiligen Landes (Erafi mukkade/eji mun-
usibe kedajai taibej , als Rosenkränie, Wohlger Qche u. s. w. dai|-
kend. (Eben da Nr. 9.)
2283) Schreiben des GrossweHrs an den Chan der Krim^
Dewletgirai , als derselbe abgesetzt, die Chanschaft seinem Va-
ter, Selimgirai, verliehen ward, ihn nach Constanlinopel ein-
zuladen ; vom J. 1114 (1702). (Eben da Nr. 109.)
2284) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Te*
meswar, Ibrahimpascha: Den Grobheiten und Anmassungen
Marssigli*s ein Ende zu machen, habe sein Vorfahr, Ahmed-
pascha, vergebens sich bemQht, wesshalb die Sache nun dem
Grossbothschafter Ibrahimpascha aufzutragen sey. (Eben da
Nr. 199.)
2285) Sehreiben des Grosswefirs an den Sutthalter von Bos-
nien,'Chälilpascha: Dem.AbgrSnzungscommissäreOsmanaga sey
gemessener Befehl zugegangen , die Gränzscheidung vom triplex
Confiaium gegen Trebigno noch vor dem Winter zu Ende au
|>ringen. (Eben da Nr. 200.)
2286) Sehreiben des Grosswefirs an den SlatthaUer vonTe-
meswar,«den vorigen Bothschafter in Wien, Ibrahimpascha : Er
möge das zur Festungsausbesserung von Temeswar nöthiga Holz
herbeyschafien. (Eben da Nr. 203.)
2287) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bos-
nien: Bestätiget den Empfang des Berichtes, worin er ihm' ge-
meldet , dass die Schanzen und Tschartaken liCngs der Sava be-
gonnen , dass bis zur gänzlichen Wiederherstellung des neuen
Schlosses von Alt-Grocka, am Ufer der Sava, der Graben ge«-'
säubert worden sey ; auch habe er die Bittschrift erhalten« wor-
in Über den anbefohlenen Bau der 28 Schlösser und Palanken
■
an den Ufern der Sava und Unna, an der Gränze Von Bihke
(Bihacz) und Furube, vorgeslellet worden , dass Bihke*s Befestir
gung allen Übrigen vorAusg^hej Alles dieses aey ihm nach dem
522
Inhalte der TracUte ftberlassen; über die Besetzung yon Klis
«oll er sich mit dem Inhaber des Sandschakes von Klis , Alipa-
scha, mit den Alaibegen von Klis und Hersek, einverstehen.
(Rami in meiner Sammlang Nr. 211)
2288) Schreiben des Grosswefirs Rami an den Chan der
Krim, Elhadsch Selimgirai, dass er die Empörung der Noghaien
in Budschak zu stillen trachte; vom 7. Schaalian 1114 (27. Dec
1702). (Rami auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 3)
2289) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes von Jerusalem, Mohammedpascha, demselben im Ein-
verständnisse mit den Paschen von Damaskus und Haleb , die
Huth der Pilgerkarawane empfehlend; vom 4* Ramafan 1114
(22. Jänner 1703). (Eben da Nr. 21.)
2290) Schreiben des Grosswefirs an den Kapudanpascha ,
demselben seine Nachlässigkeit verweisend, dass die begehrten
1500 Lewende noch nicht gesendet worden; vom 5. Ramafan 1114
(23. Jänner 1703). (Eben da Nr. 10)
2291) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim,
Elhadsch Selimgirai : Der Kalgha Ghafigirai sey noch nicht ein-
getroffen; seine Ankunft und die des tatarischen Heeres betrei-
bend; vom 7. Ramafan 1114 (25. Jänner 1703). (Eben da Nr. 4.)
2292) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter des Rei-
ches, denselben seine Erhebung zur Grosswellrschafl zu kündi-
gen; vom 10. Ramafan 1114 (28. Jänner 1703). (Eben da Nr. 5.)
2293) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*s : Er soll den Eidam des letzten Grosswefirs, Mustafapascha,
wenn er nach Aegypten komme, schnell einsenden; vom 10. Ra-
mafan 1114 (28. Jänner 1703). (Eben da Nr. 6.)
2294) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam von Con«
stantinopel, wegen des Gusses von 40 anderthalbpfUndigen Ka-
nonen; vom 10. Ramafan 1114 (28. Jänner 1703). (Eben da Nr. 7.)
2295) Schreiben des Grosswefirs an de^i Nureddin , demsel-
ben die Erfüllung seiner Pflicht mit seinem Vater, dem Chan,
und dem Statthalter von Oczakow anempfehlend ; v. J. 1114 (1703).
(Eben da Nr. 8.)
2296) Schreiben des Grosswefirs an den Intendanten der
Pachten des Hafens von Jaffa, als Anweisung von 30 Kilo Weizen
für den armen Scheich Jahja; vomJ. 1114 (1703). (Ebenda Nr. 9.)
2297) Schreiben des Grosswefirs an den Kapudanpascha,
die schleunigste Sendung der 1500 Lewende nach Oczakow be-
treibend ; vom 11. Ramafan 1114 (29. Jänner 1703). (Eben da Nr. 11.)
2298) Schreiben des Grosswefirs an den Chan: Dessen Sohn,
der Kalgha Ghaflgirai, werde morgen nach Adrianopel kommen,
und nnaufgehalten weiter gesendet werden; vom 12. Ramafa«
U14 (30. Jänner 1703). (Eben da Nr. 12)
523
2299) Scbreiben des Grossvefirs tn den Stttthalter Mohtm-
med Efendi in Bosnien , dass er vermöge des Chattischerifs and
des Schreibens des Mafti (als MissionXr) die Einwobner Bos-
nien*s in den Pflichten des Islams : Gebeth, Fasten, Almosen a. s. w. •
unterrichten solle ; yom 16. Ramaran 1114 (3. Febr. 1703)« (Rami
aaf der k. k. Hofbibliothek Nr. 13.)
2300) Schreiben des Grosswefirs an den Chan, dessen Sohn,
der Kal(^ha , sey den 13. Ramafan eingetroffen , und dem Sultan
in der Audienz vorgestellt worden; vom 17. Ramafan 1114 (4. Fe-
.bruar 1703). (Eben da Nr. 22.)
2301) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow, bey Gelegenheit der Rückkehr des Kalgha Ghafigirai zu sei-
nem Vater ; vom 17. Ramafan IIU (4. Febr. 1703. (Eben da Nr. 23.)
2302) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocsa-
kow, Jusdfpascha, auf den Inhalt eines Chatlscherifs sich be-
ziehend; vom 18. Ramafan 1114 (5. Febr. 1703). (Eben da Nr. 17.)
2303) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad, den Wefir Jusnfpascha , denselben in Folge des ihm einge-
händigten Chattischerifs , die Ordnung der Pachten von Bagdad
und Bassra zu empfehlen ; vom 18. Ramafan 1114 (5. Febr. 1703).
(Eben da Nr. 24.)
2304) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bass-
ra , Ali : Er möge die Flotte auf dem Eophrat besolden ; vom
18. Ramafan 1114 (5. Febr. 1703). (Eben da Nr. 30.)
2305) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bos-
nien, Seifullah, ihm die Erfüllung seiner Pflichten anempfeh-
lend; vom 18. Ramafan 1114 (5. Febr. 1703). (Eben da Nr. 31.)
2306) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bos-
nien, Seifullah, demselben aufs Gewissen sprechend, dass er
nicht ans Privatleidenschafl ungerecht handle; vom 18« Rtmafan
1114 (5. Febr. 1703). (Eben da Nr. 32.)
2307) Schreiben des Grosswefirs an den Richter von Brusa ,
Maslafa Efendi; vom 18. Ramafan 1114 (5. Februar 1703). (Eben
da Nr. 36.)
2308) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow, Jusnfpascha, in Begleitung sultanischen Befehles; vom,
18. Ramafan 1114 (5. Febr. 1703). (Eben da Nr. 37.)
2309) Schreiben des Grosswefirs^ an den zur Musterung der
anatolischen Truppen bestimmten Ssamssundschi , dass er keine
Raja unter denJanitscharen dulde; vom 20. Ramafan 1114 (7. Fe-
bruar 1703). (Eben da Nr. 33.)
2310) Schreiben des Grosswefirs an den Kämmerer Moham-
medaga , welcher zur Untersuchung der in Bosnien wieder zu
erbauenden Schlösser abgesendet worden; vom 20. Ramafan^lll4
(7. Februar 1703). (Eben da Nr. 34)
524
2311) Schreiben des Orosswefirs ap den Ricbter toh Bosaien,
demselben den Kämmerer Mohammedaga sa empfehlen; vom
20. Ramafan 1114 (7. Febraar 1703). (Rami aaf der k. k. Hofbi-
blioihek Nr. 35.)
2312) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ss^U
da and Beirat^ Kaplanpasch^ : Er mö^e si<;b keine NachljEssig-
keit in Unterslütsong des Emirol-hadAch upd der Pilgcrkarawa-
ne SU Schal den kommen lassen; ▼. J. 11X4 (1703). (Eben da Nr. 35.)
2313) Schreiben des Grosswedrs an den Statthalter von Tri-
polis, als Empfehlang für die in Hama befindliche Matter des
M ewkofatdschi ; Tom 20. Ramafan 1114 (7. Febraar 1703). (Eben
da Nr. 38*)
2314) Schreiben des Grossweßrs an den Statthalter von Da-
maskus « Mohammedpascha , das Siamet seines Defterdars dem
besonderen Schutze des Siaithalters anempfehlend; yom 20* Ra«-
mafan 1114 (7. Febr. 1703). (Eben da Nr. 39.)
2315) Schreiben des Grosswefirs an den sar Huth von Gonia
bestellten Sandschak von Ssaruchan, MosUfapascha , die Wer-
bung von 300 Lewenden betreffend ; v. J. 1114 (1703). (Eben da
Nr. 40.)
2316) Schreiben des Grosswefir^ an den vorigen Chan, Ssa-
fagirai, der sich sa Karinabad auAiielt; vom 22. Ramafan 1114
.<9: Febr. 1703). (Eben da Nr. 44.)
2317) Schreiben des Grosswefirs an den Aga der Gönttlla des
rechten Flttgels zu Bagdad ^ die Einsendung der Nachricht aber
die ihm aufgetragene Aasrastung von 3^8 GönUllQ betreibend;
▼om 23. Ramafan 1114 (10. Febr. 1703). (Eben da Nr. 19)
2318) Schreiben des -Grosswefirs an den Aga der GönQlltl
des linken FlUgels zu Bagdad, die Ausrüstung von 324 GdnQlla
des linken Flügels betreffend; v.J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 20.)
2319) Schreiben des Grosswefirs an den Aga der Gönülla
dos linken Flügels zu Bagdad, Fethallah, die Yervollstündiguo^
4er 1000 Gönüiiü betreffend; vom 23. Ramafan 1114 (10. Febr.
1703). (Eben da Nr. 26.)
2320) Schreiben des Grosswefirs an den englischen Both-
Schafler,Lord Paget, bey Gelegenheit des Antrittes der Wefir-
Schaft, demselben das für seine Vermittlung des Carlowiczer Frie-
dens verdiente Lob schenkend; vom 23. Ramafan 1114 (10. Febr.
1703). (Eben da Nr. 45.)
2321) Schreiben des Grosswefirs an den Sutthalter von Bag-
dad , Jusufpascha : Es sey zur Wiederherstellung der Ordnung
dem Kanon gemäss, ein Aga der Gönüliü ernannt; vom 23- Ra-
mafan 1114 (iO. Febraar 1703). (Eben da Nr. 67)
2322) Schreiben des Grosswefirs an den Sutthalter von Tri^
polis, Arslanpascha : Er soll sich ausweisen, wie viel «r v^n den
525
ittr äie Pllgerktrawane angewiesenen Pachtgeldern renk Tripoll»
an den Emirolhadsch schon entrichtet , und wieTiel er noch si»
entrichten habe; vom 24. Ramafan 1114 (11. Febr. 1703).* (Ram!
aaf der k. k. HofbibHolhek Nr. 18)
2323) Schreiben des GrossweOrs an den Kaimakam Con*
stantinopePs , wegen Uebertragung eines Unruhestifters aas dem
Irrenhanse zu Ssofia in den Kerker; vom 24* Ramafan 1114
(11. Febr. 1703). (Eben da Nr. 46)
2324) Schreiben des GrosswcHrs an den Beglerbeg von Da-
maskus: Es seyen 200 Beutel Geldes aus dem ägyptischen Tri-
bute ihm zur Bestreitung der Kosten der Karawane angewiesen ^
vom 24. Ramafan U14 (11. Febr. 1703). (Eben da Nr. 47.)
2325) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Da-
maskus : Es sey schon zum wiederhohlten Mahlen befohlen wor-
den , dass der Wedr von Haleb mit den Sandschaken von Je««
rusalem, Nablus, Adschülun , Xedschun , Tripolis, Ssaida un4
Bairut der Pilgerkarawane bis Ala entgegenkomme; is seyen
bisher noch keine Nachrichten eingetroffen; v. J. 1114 (1703)*
(Eben da Nr. 48)
2326) Schreibendes Grosswedrs an den Statthalter von Ocsk-
kow: Bis zur Ankunft des Ssamssundschibaschi soll der Orta*
tschausch die Janifscharen unter sich haben; vom 24« Ramafau'
1114 (11. FÄbruar 1703). (Eben da Nr. 49)
2327) Schreiben des Grossw6firs wegen der Wiederherstel-
lung der durch die empörten Araber um Bagdad und Bassra zer«
siörlen Oerter , an die Beglerbe'ge von Bagdad , Diarbekr, Si"
was', Karaman, Schehrfor, Mossul, in Folge der an dieselben
erlassenen sultanischen Fermane, dann an den De'fterdar, ach-
ter von Bagdad, den Kapudanpascha der Flotte im Euphrat tt. s. w. {
vom 24. Ramafan 1114 (11. Febr. 1703). (Eben da Nr. 58.)
2328) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan»
tinopePs , Jusufpascha : Er soll von den 300 FussgXngem, deren'
Stellung dem Sandschake von Ssaruchan aufgetragen forden, so
viel als derselben eintreffen, einschiffen ; vom 25. Ramafan 1114
(1^ Febr. 1703). (Eben da Nr. 63)
2329) Schreiben des Grosswelirs an den Sutthalter von Kan-
dia, Chalil: Da die Unruhen Bessarabiens beseitiget, ddrfe man
die Lewende entlassen; vom 26. Ramafan 1114 (13. Febr. 1703).
(Eben da Nr. 41.)
2330) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ssai-
da und Beiret , den Rückstand von Gelderlieferung fllr die Be-
dürfnisse der Pilgerkarawane betreffend ; vom 26. Ramafan 1114
(13. Febr. 1703). (Eben da Nr. 56)
2331) Schreiben des Grosswefirs an den Segbanbaschi , bey
Gelegenheit der Ijebersendong von 545 Beuteln zur Soldaussah-
1
526
long in neuen SoloU ; vom 27. Ramafan 1114 (14- Febr. 1703)*
(Rami anf der k. k. Hofbibliothek Nr. 43)
2332) Schreiben des GrossweCrs an den Reglerbeg von Da-
maskus, Emirolhadsch , wegen Lieferang von 150 ßeateln und
364 Kamehlen ; vom 27. Ramafan 1114 (14. Febr. 1703). (Eben
da Nr. 69)
2333) Schreiben des Grosswedrs an den Statthalter von Bag-
dad, Juaufpascha: Von der Pacht von Dedscfaaul seycn demsel-
ben 10,000, von der Kopfsteoer Diarbekr*s 115,006 Piaster sor
Unterhaltung der Trappen wider die Araber angewiesen wor-
den; vom 28. Ramafan 1114 (15. Febr. 1703). (Eben da Nr. 25.)
2334) Schreiben des Grosswedrs an den Statthalter voa
Atschu, Hasanpascha: Die Chanschafl sey dem Selimgirai ver-
liehen; der vorige Chan und Kalgha seyen nach Tscherkessien
entflohen, er soll Alles anwenden, die Fl&chtlinge einsttbrin-
gen; vom 29. Ramafan 1114 (16. Febr. 1703). (Eben da Nr 27)
2335) Schreiben des GrossweHrs an den Statthalter von Bos-
nien und den Kümmerer Mohammed , die anbefohlene Mäste-
rung Bosnien*s betreffend; vom 29. Ramafan 1114 (16. Februar
1703). (Eben da Nr. 50.)
2336) Schreiben des GrossweHrs an den Nureddin Sultan,
wegen Herbeyscfaaffung des Baamateriales sum Baue des Schlos-
ses an der Meerenge von Kerdsch und Taman; vom 29* Rama*
fan 1114 (16. Febr. 1703). (Eben da Nr. 51.)
2337) Schreiben des Grosswefirs an denWoiwodenderWa-
lachey, demselben Bericht aber die Lage derWakfe abfordernd;
vom 29. Ramafan 1114 (16. Febr. 1703). (Eben da Nr. 52.)
1^38) Schreiben des Grossweßrs an den Obersten der Mi-
niere, welcher dem Oberhaupte der Bombardiere zur Aufsicht
Aber den Bau des Schlosses an der Meerenge von Taman bey-
gegeben worden ; vom 2. Schewwal 1114 (19. Febr. 1703). (Eben
da Nr. 5ß.)
2339) Schreibendes Grosswelirs an den Statthalter vonOcza-
kow, Jusufpascha, wegen Wiederherstellung der Ruhe in Bess-
arabien; vom 2. Schewwal 1114 (19. Febr, 1703). (Eben da Nr. 62)
2340) Schreiben des GrossweCrs an den Kalgha, sich auf
das unter einem an seinen Vater, den Chan, gerichtete Schrei-
ben beliebend ; vom 2. Schewwal 1114 (19- Febr. 1703). (£*'***
da Nr. 64.)
2341) Schreiben des Grosswefirs an den Chumbaradschiha-
schi Osmanaga und den Commissär MusUfaaga, deinen der Bau
des neuen Schlosses in der Meerenge von Keresch und Taman
aufgetragen worden, wegen Herb eyschaffung der Baumaterialien;
vom 2. Schewwal 1114 (19. Febr. 1703). (Eben da Nr. 72.)
2342) Schrjciben des Grosswefirs an den Beglerbcg von Bo»-
527
nien, denselben wegen eines RaaBmordes ftuf das dorch den
28. Artikel des venesi aniseben Tractates vorgescbriebene Ein-
vernehmen mit dem venez. General verweisend ; vom 2. Schew*
wal 1114 (19. Febrnar 1703). (Rami anf der k. k. Hbfbibliothck
Nr, 80.)
2343) Schreiben des GrossweHrs an den Statthalter von Ocza-
kow, Jusufpascha, bey der Rückkehr Weliaga*s; vom 4«Schew-
wal 1114 (21. Februar 1703). (Eben da Nr. 65.)
2344) Schreiben des Grosswefirs an den Bostandschibascbi
ConstantinopePs , als Empfangsbestätigung des Garlenertrages ;
vom 4. Schewwal 1114 (21. Febr. 1703). (Eben da Nr. 68.)
2345) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad, in Folge eines von der Kammer Malije aus erlassenen Fer-
mans , um die verfallene Ordnung des Schatzes von Bagdad wie-
der berznslellen ; vom 4* Schewwal 1114 (21. Febr. 1703). (Eben
da Nr. 70.)
2346) Schreiben des Grosswefirs an den Chan : Er soll den
zu Oczakow verwahrten Schreiber Mohammed und Huseinbeg,
einen Menschen des vorigen Kalgha, nach Constantinopel schi-
cken; vom 4. Schewwal 1114(21. Febr. 1703). (Eben da Nr. 73.)
^2347) Schreiben des GrossweGrs an den vorigen Nischan-
dschi Ahmed, bey der Zurttckkehr des Ueberbringers eines von
ihm erhaltenen Schreibens ; vom 6* Silkide (23. Februar 1703).
(Eben da Nr. 83)
2348) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam von Con-
stantinopel: Der grosse Mohammed, seines Herkommens ein
Grieche, welcher Moslim und Ulema geworden, und in der Mo-
schee Sofia an einem Freytage zu predigen angefangen, und dess-
halb als Narr eingesperrt worden, sey nach Lemnos in Kerker
an setzen ; vom 7. Schewwal 1114 (24. Febr. 1703). (Eben da Nr. 74)
2349) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad, wegen Vervollständigung der für Bagdad und Bassra er^
forderlichen Naturallieferungen \. vom 7. Schewwal 1114 (24. Fe-
bruar 1703). (Eben da Nr. 75.)
2350) Schreiben des Statthalters von Diarbekr an den We-
fir Hasanpascha: Er möge über die Begebenheiten Bagdad's ge-
nauen Bericht erstatten ; vom 7. Schewwal 1114 (24. Febr. 1703).
(Rami auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 76.)
2351) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bel-
grad: Er möge alles in Ruhe und Ordnung erhalten; v. 7. Schew-
wal 1114 (24. Febr. 1703). (Eben da Nr. 77.)
2352) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Te-
meswar, wegen Herstellung der Ordnung zu Temeswar; vom
7. Schevrwal 1114 (24. Febr. 1703). (Eben da Nr. 78.)
2353) Schreibendes Grosswefirs an den Statthalter von Ocza^
;
528
,kow, Jiunfjpascha ,' sich Aber das Ausbleiben anbefohlener Be^
richte bciclagend ; v. J. 1114 (1703). (Rami auf der k. k. Hofbi-
bliothek Nr. 79.)
2354) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes von Lepanto , Omerpascha , dessen Nachlassigfkeit im
Berichterstatten sa tadeln; vom 7. Schewwal 1114 (24- Febmir
1703). (Ebfn da Nr. 82 )
2355) Schreiben ätB Grosswefirs an den Statthalter von Te*
mestrar, Jusufpascha, demselben die gute Nachricht seiner Er-
nennung zu dieser Statthalterschaft niitantheilen ; vom 8* Schew-
wal 1114 (25. Febr. 1703). (Eben da Nr. 81.)
2356) Schreiben des Grosswefirs an d en Statthalter von Ada-
na , Jusufpascha : Er soll die Turkmanen in Zanm halten ; vom
9. Schewwal 1114 (26. Febr. 1703). (Eben da Nr. 84.)
2357) Schreiben des Grosswefirs an den Karmakam von Con-
atantinopel : Er möge von seinem Vorfahr die Papiere Aber die
noch hängenden Geschäfte zar Vollendung derselben Qberrei-
chen ; vom 9. Schewwal 1114 (26. Febr. 1703). (Eben da Nr. 85.)
2358) Schreiben des Grosswefirs an Nabi Jusuf Efendi , Be-
antwortung eines von ihm erhaltenen Schreibens ; bey Rdckkehr
des Ueberbringers ; vom 9. Schewwal 1114 (26. Febr. 1703). (Eben
da Nr. 86.)
2359) Schreiben de« Grosswefirs an den Steuereinnehmer
von Jenischehr , Huseinaga, den Rest seiner zu liefernden Gel-
der betreibend ; vom 9- Schewwal 1114 (26. Ffcbr. 1703). (Eben
da Nr. 87.)
2360) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam von Con-
slantinopel , Abdullahpascha : Er soll die Witwe and Familie
des letzten Grosswefirs, Mustafapascha, in ihrem Hause zaCon-
tftantinopel, wenn sie die Gläubigen vertreiben wollten, wohnen
lassen; vom 11. Schewwal 1114 (28. Febr. 1703). (Eben da Nr. 90.)
2361) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam von Con-
atantinopel , Abdullahpascha , wegen Eintreibung ausständfger
Pachtgelder von einer frommen Stiftung Sultan Suleiman*s; vom
11. Schewwal (28. Febr. 1703). (Eben da Nr. 91.)
2362) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter vonAda-
na, den Wefir Mnkerrempascha , ttber Rechnungsausstilnde sei-
nes Wakfes ; vom 11. Schewwal 1114 (28. Febr. 1703). (Ebe^
da Nr. 92.)
2363) Schreiben des Grossweflrs an Schahingirai SulUOi in
Betreff der Forderung einer Christinn an denselben; vom J»
1114 (1703). (Eben da Nr. 42.)
2364) Schreiben des Grosswefirs an den Chan, wegen Wie-
derherstellung der Ordnung in Bessarabien } v. J. 1114 (f703)-
(Eben da Nr. 57.)
529 ' .
2365) Schreiben des Grosswelira an den Chan: Er aoll aich
tnit Jasafpa4cha BUr Wiederheratellang der Ruhe inBessarabien
ein verstehen ; y. J. 1114 (1703). (Rami auf der L L Hofbibliothek
Nr. 58.)
2366) Schreiben des Grosswefirs an den Chan : Er hoffe^ er
werde alle belehnten Reiter , Tschaasche und Muleferrika , wel-
che Dewletgirai aafgehoben, wieder herstellen; y. J. II14(i703).
(Eben da Nr. 59.)
2367) Schreiben des Grosswefirs an den Chan, sar Beglei^
tang eines kaiserl. Geschenkes von 2000 Dacaten; yom J. 1114
(1703). (Eben da Nr. 61.)
2368) Schreiben des Grosswefirs an Ibrahim Chanfade (d^n
Abkömmling der TschenderellJF erlassen, Empfangsbeätätigang
eincis yon demselben erhaltenen Schreibens ; vom J. 1114 (1703)«
(Eben da Nr. 71.)
2369) Schreiben des Grosswefirs an den Sandschak des Mee«
res, Abdurrahmanpascha : Er soll unrerzä^lich mit seinen Schif-
i^n auslaufen; v. J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 88.)
2370) Schreiben des Grosswefirs an den Stalthalter yon Bel-
grad : Er soll gcSnauei^ Bericht erstatten Über die Tschartake ,
welche der General von Essek, dem Frieden sawider, auf der
Stelle von dem Einflussie der Unna in die Sava , gegenüber des
Hafens Radscha , bis zum Einflüsse der Drinä in die Saya , sa
Larisch angelegt; v. J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 89.)
.2371) Schreiben des Grosswefirs an Jusufpascha , den Statt-
halter yon Oczakow, dass er über den Zustand der Ki'im fleis-
^ig Bericht erstatten solle; vom 13^ Schaaban 1114 (2. März 1703).
(Eben da Nr. 2.)
2372) Schreiben des Grosswefirs an den Kapndanpascha ^
als Befngniss, 58 venezianische, von einem ägyptischen CorSa-
ren gemachte Gefangene auszuwechseln; vom 13* Silhidsche 1114
(X März 1703). (Eben da Nr. 93)
2373) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ha-
leb : Er möge auf dem ihm angewiesenen Posten von Machrib die
Pilgerkarawane schirmen; vom 13; Schewwal 1114 (2. März 1703).
(Eben da Nr. 95.) ^
2374) Schreiben des Grosswefirs an den Kapndanpascha :
Verhaltungsbefehle fElr die Stationen der Schiffe , um den Archi-
pel vor Seeräubern zu sichern ; die Nahmen der hiezu ernann-
ten Capitäne und des Commodors fBaschboghJ der einzelnen Ge«
schwader, nähmlich: 1) zwischen Mitylene und Chios bis zur
Meerenge von Samos ; 2) gegenüber von Rhodos in dem Meer-
busen von Atalia bis zu dem von Pajas, und längs der syrischen
Küste bis Tripolis und Jaffa ; 3) zu Stampalia , Naxos , Paros ,
Enos, Milos, Pathmos; 4) Thasos, dicf Küste yon Selanik, im
IX. 34
530
Meerbusen von Gholofl (Volo) ; 5) Sateotlirak« und Kavala « f tu
Basen von Kesendte und Lemnos ; y; J. 1114 ^1703). (Raxni auf
d^r k. k. Hofbibliothek Kr. 96)
2375) Schreiben des Grosswefirs ftn den KapudanpaftcisA »
denselben von den an die einseinen Bege des Meeres aitisgerer^
tigten Fermanen in Kenntniss zu SeU^n ; Tom 13. Schewiral Il^IA
(2. März 1703). (Eben da Nr. 97.)
2376) Schreiben des Grossveßrs an den Statthalter von HA-
leb , demselben alle Wachsamkeit auf den ihm zur Sicherheit
der Pilgerkarawane angewiesenen Pascha von MehHn anempfeh-
lend ; vom J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 98)
2377) Schreiben des Grosswefirs an den Befehlshaber Toa
Gonia, Mustafapascha; Empfangsbestätigung von Pachtgeldern ;
vom 14. Ssafer 1114 (3. März 1703). (Eben da f4r. 94.)
2378) Schreiben des Grosswefirs an denKaimakam von Coik-
stantinope), wodurch die Chass seines Vorfahrs von 5 JOk 89»457
Aspern, um 14 JUk 23,257 Asp., zusammen auf 20 Jttk 12,714
Asp« vermehrt worden ; vom 15. Schewwal 1114 (4. Mars 1703).
(Eben da Nr. 99.)
2379) Schreiben des Grosswefirs an denBichtei^ vonCypem:
Nachdem der vorige Statthalter, Osmanpaachai von den Unter-
thanen unrechtmässig Geld erpresst, nähmlich voii 8000 Raj«
einen Piaster mehr, als die Kopfsteuer beträgt, und 1400 andere
Piaster , unter dem Titel : Kesri Dtchi/ie (Kopfsteuerabgang) , zu-
sammen 22|000 Piaster, und derselbe nach Meraasch abgegan- .
gen , wo nach seiner Absettung ihm dieSe Summe abgenommen
worden, i^ollen dieselben nach Recht jenen, von denen sie er^
presst worden, zurttckgestellet werden; v. J. 1114 (1703). (Eben
da Nr. 100.)
2380) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Rak-
ka, Osmanpascha, Empfehlungsschreiben ftlr einen von seinen
Bekannten; vom J. 1II4 (l703). (Eben da Nr. 101.)
2381) Schreiben des Grosswefirs an den Sandschak von Je-
rusalem: Da er sich. entschuldigt habe, das Amt des Dscherde-
dschi (der mit Lebensmitteln der Pilgerkarawane entgegenkommt)
zu übernehmen, sey diese Sorge dem Ghawassoghli Hasanpascha,
mit Verleihung der SandschAke von Adschelun und Ledschun ,
aufgetragen worden; v. J. 1114 (1703)- (Eben da Nr. 102.)
2382) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter vonHa-
leb , Jusufpascha , darauf dringend , dass er sich ehestens auf
den Posten Mefrib zur Huth der Pilgerkarawane verfüge ; vom
15. Schewwal 1114 (4. März 1703). (Eben da Nr. 103.)
2383) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam und Ka-
pudanpascha, dass sie ausser der Liste der 30 in Bagdad befind-
lichen venezianischen 3claven noch die von 80 anderen einsen-
531
den sollen ; vom 16. Schewwal 1114 (5. MSn 1703). (Rami auf der
k. k. Hofbibliothek Nr. 1.)
2384) Schreiben des Grosswefirs an den Emirolhadsch Statt-
halter von Damaskus , denselben in Kenntoiss zu setzen , dass
das Amt des Dscherdedschi dem Ghawassoghli verliehen, dass
die Statthalter von Haleb, Beirat, Ssaida, Tripolis, jeder mit
500 Mann ihrer Haastrappen , zu seiner VerfÜj^ang gestellt vrer-
den ; vom 16. Schewwal 1114 (5. März 1703). (Eben da Nr. 106)
2385) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ssai-
da ond Beirut, denselben dem Ghawassoghli Hasanpascha zur
Dscherde zuordnend; vom 16* Schewwal 1114 (5. März 1703).
(Eben da Nr. 107.)
2386) Schreiben des Grosswefirs an Ghawassoghli £[asan,
den Inhaber der Sandschake Adschlun und Ledschan : Er mö-
ge durch genaue Erfüllung des ihm neu verliehenen Amtes des
Dscherdedschi seine vorigen Verbrechen auslöschen ; vom 16*
Schewwal 1114 (5. MXrz 1703). (Eben da Nr. 108.)
2387) Schreiben des Grosswefirs an den Emirolhadsch Statt-
halter von Damaskus: Er möge die 8000 Piaster, welche der
Sold des Amtes des Dscherdedschi, dem hiezu bestimmten Gha-
wassoghli Übergeben; vom 16. Schewwal 1114 (5. März 1703).
(Eben da Nr. 109.)
2388) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*s, Mohammedpascha: Er möge den kaiserl. Bereiter, Ibra-
him, welcher der ihm zugedachten Begstelle verlustig geworden,
zufrieden stellen ; vom 16. Schewwal 1114 (5. März 1703). (Eben
da^'Nr. 110.)
2389) Schreiben des Grosswefirs an den Woi woden der Mol-
dau, das gewöhnliche Festgeschenk zum Bairam einzufordern;
vom 16. Schewwal 1114 (5. März 1703). (Eben da Nr. 111.)
2390) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Da-
maskus: Nachdem sein Vorschlag wegen Ghawassoghli geneh-
miget und die Paschen von Ssaida , Haleb und Tripolis ihm zu-
geordnet worden , sey es Zeit aufzubrechen ; vom 16« Schewwal
1114 (5. März 1703). (Eben da Nr. 113.)
2391) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*s , Mohammedpascha : Er möge dem kaiserl. Bereiter Ibra-
him , welchem die erledigte Stelle eines Beges von Aegypten ver-
liehen worden, seine bisher nur unvollständig bezogenen Ein-
künfte vollzählig machen ; vom 16. Schewwal 1114 (5. März 1703).
(Eben da Nr. lOd.)
2392) Schreiben des Grosswefirs an den zu Brusa in Ruhe-
stand versetzten Ahmedpascha, bey der Rttckkehr des Ueberbrin-
gers ; vom 18. Schewwal 1114 (7. März 1703). (Eben da Nr. 112)
2393) Schreiben des Grosswefirs an den Pachtenaufseher
34*
632
Jaffa*« 9 MasUfa, Über die Veraehong Jaffa*« mit Kanonen und
Munition ; vom 18. Schewwal 1II4 (7. Man 1703). (Rathi aaf der
k. k. Hofbibliotbek Nr. 114.)
2394) Schreiben des Grosswelirs an den Maderris Ahnied
Efendi zu Brasa, blosse Antwort ; vom 18. Schewwal 1114 (7. MSra
1703). (Eben da Nr. 115.)
2395) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter ron Ocasi>
kow , Kodscha Mohammedpascha, in Begleitung von sieben Fe'r-
manen, welcbe sein Chass (EinkQnfte von Krongütern) betref-
fen; vom 18. Scbewval 1114 (7. MXrz 1703). (Eben da Nr. 116.)
2396) Schreiben des Grosswefirs an Hasanpascha , Befehls-
haber von Atscba , in Betreff der Erhöhung seines Chass aof
7 Jak 68,028 Aspem; vom 18. Schewwal 1114 (7. März 1703).
(Eben da Nr. 117)
2397) Schreiben des Grosswelirs an Siwasifade eü Constaii*
tinopel, sich in das Gebeth dieses Scheiches an empfehlen; Tom
18. Schewwal 1114 (7. Mär« 1703). (Eben da Nr. 118.)
2398) Schreiben des 6rossweßi*s an die Frau Bafije , seine
Mutter zu Constanlinopel , bloss PflichterftlllaDg eines frommeli
Sohnes ; vom 18. Schewwal 1114 (7. Märe 1703). (Eben da Nr. 119.)
2399) Schreiben des Gros'ftwefirs an den Kaimakam Constan-
tinopcTs, Abdullabpascha, in Begleitung des, die Gebart des
Prinzen Ahmed kQndenden Chattischerifs ; vom 18. Schewwal
1114 (7. März 1703). (Eben da Nr. 120.)
2400) Schreiben des Grosswefirs an den Kapndanpascha i
tkber die Bestätigung Jusuf £fendi*s als Reis des kaiserl. Arscna-
les; vom 20. Schewwal 1114 (9. März 1703) (Eben da Nr. 121.)
2401) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Anatoli^s«
Nnumanpascha , ihm die Verleihung der Statthalterschafi von
Temeswar zu kOnden ; vom 20. Schewwal 1114 (9. Mars 1703).
(Eben da Nr. 122.)
2402) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp»
ten*s , Kara Mohammedpascha , demselben seine Nachlässigkeit
zu verweisen , dass die ftlr das heurige Jahr schuldigen 41,000 ,
und für das vorige restirenden 20,000, zusammen 61,000 Erdeb
Getreides , noch nicht nach Mekka gesendet worden $ vom 20-
Schewwal 1114 (9. März 1703). (Eben dk Nr. 126.)
2403) Schreiben des Grosswefirs an die 24 Bege Aegypten^s
nnd die Aga der 7 Herdschaflen in Begleitung des Chatt, die
. Lieferung der ausständigen 61,000 Erdeb nach Mekka betreffend ;
vom 20. Schewwal 1114 (9. Mäfz 1703). (Eben da Nr. 127.)
2404) Schreiben des Grosswefirs an den in Aegypten bestell-
ten Wekili Chardsch , d. i. Einkaufer fflr die kaiserl. Speise*
kämm er.; vom Silkide 1114 (März 1703). (Eben da Nr. 124.)
2405) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocsa«
S33
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kow, Jasufpsschft: Er sey mit dem Chan Kttr AbgrSazong io
Bessarabien bestimmt; vom 23. Schewwal 1114 (12. März 1703).
(Rami anf der k. k. Hofbibliothek Nr. 66.)
2406) Schreiben des Grosswefirs an die Statthalter von Tri-
polis, Haleb, Damask imd Ssaida, ddrch den Aga , welchem
die Verwaltimg der syrischen Krongttter des Grosswefirs Über-
tragen war; vom J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 128.)
^1407) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Te*
'meswair» Jasafpascha, dessen Ankunft Über Rasdschak nach Te-
meswar sa beschleanigen ; vom 23. Schewwal 1114 (12. März
1703). (Eben da Nr. 129.)
2408) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Gonstan-
iinopers» wegen Rückzahlung der vom kaiserl. Schatze zur Trup-
penzahlung entlehnten Summen ; vom 24* Schewwal 1114 (13. Man
1703). (Eben da Nr. 132.)
2409) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ha-
leb, Jusufpascha, in Begleitung eines Fermans; vom 24. Schew-
wal 1114 (13. Marx 1703). (Eben da Nr. 133)
2410) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Gonstan-
tinopePs: Er möge, weil, bis die russische Abgränzung zu Ende,
dort Zelte vonnöthen , durch die ersten, von Gonstantinopel ab-
gehenden Proviantschiffe, Zelte schicken, 15 Tscherke (zjrkel'
förmige) , 40 Ssolak (länglichte), und über 1000 gemeine pTscha-
dirJi vom 26. Schewwal 1114 (15. März 1703). (Eben da Nr. 130.)
2411) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow: Dass Niemand die mit den Zelten abgehenden Zeltschmie-
de fTschadirdschiJ belästige; vom 26. Schewwal 1114 (15. März
1703). (Eben da Nr. 131.)
2412) Schreiben des Grosswefir« an den Statthalter von Ada-
na, Jusufpascha : Vierhundert Kurden aus den Gemeinden fDsche^
maaij. Gurdi , Leili, Karantili , hätten sich zu Deweli'Owa, in
der Nähe Nikde\ niedergelassen, die Gerichlsbarkeiten von Nik-
de, Jur, Orkub, Schedschaeddin, Eregli und Andughi raubend
gestreift; dieselben sollen nun nach Mei^bedsch Übersiedelt wer-
den ; der Inhaber der Sandschake von Mentesche und Aidin ,
Nassuh, solle sie zu diesem Ende aufheben und dem Statthalter
von Adana überliefern, dieser sie bis nach Antiochien fahren
und dem Statthalter vonllaleb übergeben; sollten sie sich wider-
setzen, so soll er sie tödten, und auf was'immer für eiue Wei-
se Alle, ohne dass Einer zurückbleibe, fortbringen; v. 26. Schew-
wal 1114 (15. März 1703). (Eben da Nr. 134.)
2413) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ada-
na, Jusufpascha, denselben Kurdentransport bis Antiochien be-
treffend ; vom 26. Schewwal 1114 (15. März lfb3). (Eben da Nr. 135)
2414). Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ana-
534
toli, Naominpaschft, den Transport der 400 Korden der Ge-
meinden Gardi , Leili and Karantili betreffend ; vom 28. Sche^-
w*l IIU (17. März 1703). (Rami auf der k. k. Hofbibl. Nr. 139.)
2415) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ana-
toli, Naomanpascha, den Kardentransport betreffend ; ^vom 1. Sil*
kide 1114 (19- März 1703). (Eben da Nr. 140.)
2416) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Consian-
tinopePs, betreffend den Baa seines Haases in Befestan (zar Ah-
vendang von Feaersgefahr) , den Gass von Kanonen, die Ueber«
fahr von marmornen Kanonenkugeln aus Alexandriatroas (von
den dortigen Säalen gemacht) , and den Transport der grossen
Kanonen; vom 2. Silkide 1114 (20. März 1703). (Eben da Nr. 141.)
2417) Schreiben des GrossweHrs an den Inhaber des San-
dschakes Malatia , Ahmedpascha , demselben seine Pflichten ein-
schärfend ; vom Silkide 1114 (März 1703). (Eben da Nr. 143.)
2418) Schreiben des Grosswefirs an Hasanpascha« den In-
haber des Sandschakes Chadawendkiar, and an den Richter von
Medina, Mastakimfade, die Bestrafung einiger fanatischer Sta.-
denten von Brasa betreffend, welche von einem reisenden Scheich^
Nahmens AU , angeleitet, sich in der grossen Moschee Brasa*s
der Verrichtaog des Gebethes der Nacht Kadr widersetzten , in-
dem sie behaupteten, dass dasselbe nicht in der Gemeinde ver-
richtet werden müsse, worüber es zu Thätlichkeiten kam, so dass
mehrere verwundet, die Thäter eingesperrt worden, die nun an
nntersachen und nach den Rechten der Wiedervergeltong sa
bestrafen ; vom Silkide 1114 (März 1703). (Eben da Nr, 144,)
2419) Schreiben des Grosswefirs an Osmanfade Nassofap«.
scha, den Inhaber der Sandschake Mentesche und Aidin, den
Transport der 400 rebellischen Karden bis an die Gränze der
StatthallerschaflAdana betreffend; vom 3. Silkide 1114 (21. März
1703). (Eben da Nr. 137.)
2420) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Consian*
tinopePs r Er möge dafür sorgen , dass der nach Temeswar er-
nannte Jusufpascha sich baldigst dahin begebe ; vom 4, Silkide
1114 (22. März 1703). (Eben da Nr. 161)
2421) Schreiben des Grosswefirs an den Statüialter von Te-
meswar , Jusufpascha , demselben seine Ernennung dahin ansa«
künden; vom Silkide IIU (März 1703). (Eben da Nr. 162.)
2422) Schreiben des Grosswefirs an den Sutlhaltcr Aegyp-
ten's, die Anweisung von täglichen 90 Aspern fÜrBelalaga, einen,
aus dem Serai nach Aegypten verbannten Mussahib (Vertrauten)
betreffend ; vom 5. Silkide 1114 (23. März 1703). (Eben da Nr. 145.)
2423) Schreiben des Grosswefirs an den vorigen Reis Efen-
dl Abdi , blosses Höflichkeitsschreiben in 4 Zeilen ; vom 5. Sil-
kide 1114 (23. März 1703). (Eben da Nr. 146)
538
245U) Schreiben d«s GroMweGrs an den Chan der Krim» bey
Gelegenheit der Absendang kaiserl. Pelzes and Säbela, demsel-
ben die Geschäfle der Kriiü, die Erhalton^ der Ordnung in Bess-
arabien , den Bau des neaen Schlosses an der Meerenge vonTa-
man za empfehlen; rom 6. Silkide 1114 (24- März 1703). (Rami
auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 147.)
2425) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim, die
Besichtigung der im schwarzen Meere befindlichen rassischen
Schiffe betreffend ; rom 6. Silkide 1114 (24. März 1703). (Eben da
Nr. 148.)
2426) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim: Die
Einziehung genauer Nachrichten über den Bau des russischen
Schlosses am Potkal betreffend ; yom 6- Silkide 1114 (24. März
1703). (Eben da Nr. 149.)
2427) Schreiben des Grosswelirs an den Kalgha und Nor-
eddin; wegen Einziehung von Nachrichten ttber den Bau msai-
scher Schiffe im schwarzen Meere und des Schlosses am Pot-
kal; vom 6. Silkide 1114 (24. März 1703). (Eben da Nr. 150)
2428) Schreiben des Grosswefirs an den Kalgha und Nured-
din,bey der Rückkehr Ibrahimpascha*s; vom Silkide 1114- (März
1703). (Eben da Nr. 151.)
2429) Schreiben des GrossweGrs an den Kaimakam Constan-
tinopers, den Ankauf von Papier betreffend; vom 7. Silkide 1114
(25. März 1703). (Eben da Nr. 152.)
2430) Schreiben des Grosswefirs an 'den Oberstbombardier
Osmanaga, den Bauaufseher Mustafaaga und dem Oberstmini-
rer Mohammedaga, die Untersuchung aufzutragen, auf welche
VS^eise die Grundfeste des an der Meerenge von Taman neu zu
erbauenden Schlosses zu versichern sey; vom Silkide 1114 (März
1703). (Eben da Nr. 153)
2431) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow, die Kundschaft aber den Bau des Schlosses am Potkal; vom
7. Silkide 1114 (25. März 1703). (Eben da Nr. 154.)
2432) Schreiben des Grosswefirs an denWoiwoden derWa-
lachey , Constantin , bey der RitciLkehr der Bojaren, Ueberfarin-
ger des jährlichen Tributes ; vom 7. Silkide 1114 (25. März 1703).
(Eben da Nr. 159.)
2433) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Ru-
mili , Ibrahimpascha « die pohlische und russische Abgränzung
bet|;effcnd; vom Silkide 1114 (März 1703). (Eben da Nr. 160.)
2434) Schreiben des Grosswefirs an den Kapudanpascha ,
demselben verweisend, dass er nicht, wie es verabredet worden,
am 9. März (a. St) ausgelaufen ; vom 8. Silkide 1114 (26. März
1703). (Eben da Nr. 155.)
2435) Schreiben des Grosswefirs an den Stalthalter Aegyp*
536
Un*5 Y die verspStete Sendang der jShrlich an die kaiserl« Speise-
kammer absaliefernden Naiarallieferang betreffend ; Tpm Silkid«
1114 (März 1703). (Raini auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 156.)
2436) Schreiben des Grotawefirs an den Kapadanpascha« we*
^en schleoniger Befördenmg der nach Gonia and Bataxn be*
stammten Schiffe der kaiserlichen Flotte ; Tom 12« Silkide 1114
(30. Mära 1703). (Eben da Nr. 163.)
2437) Schreiben des Gcossweflrs an den Kaimakam Abdo}-
lahpascha , welchem und dem Kapudanpascha in Betreff der Ber
Stimmung der Schiffe der kaiserl. Flotte fUr dieses Jabr sehr am-
stiindlicb Bericht uqd Gutachten abgefordert worden , über die
SU bauenden und zu rüstenden Schiffe Firkata, Scampavia ; vom
12. Silkide 1114 (30- MXrz 1703). (Eben da Nr. 164.)
2438) Schreiben de« GrossweOrs an- den Statthalter von Ha-
]eb, bey der RttdLkehr des Ueberbringers ; vom 13. Silkide 1114
(31. März 1703). (Eben da Nr. 157.)
2439) Schreiben dea Grossweflrs an den Goldschmied Ah-
med , den Aeltesten der Afaben zu Kairo , die Verrechnung der
an die ki|iserl. Speisekammer abzugebenden N*turallieferung be-
treffend ; vom Silkide 11^4 (März 1703). (Eben da Nr. 158.)
2440) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg vpn Tri-
polis , Arslanpascha , über das Geleit der Pilgerkarawane , mit
dem dazu ernannten Dscherdedschibaschi Ghawassoghli Hasai»:-
pascha; vo.m 14. Silkide 1114 (1. April 1703). (Eben da Nr. 166.)
244 L) Schreiben des Gross weßrs an den Statthalter von Ada-
na y in Begleitung ejaes Fermans , welcher demselben eine Ver-
mehrung seiner Einkünfte an Pachtgeldern zusichert ; v. 14. Sil-
kide 1114 (1. April 1703). (Eben da Nr. 167.)
2442) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber der Saa-
dschake Adschelun und Ledschun , Über die Herstellung der Si-
cherheit der« Karawane , wesshalb er zur Dscherde beordert, der
Karawane bis nach Mecharib entgegen kommen solle ; v. J. 1114
(1703). (Eben da Nr. 168)
2443) Schreiben ded Grosswefirs an den Beglerbeg Moham-r
medpascha, demselben die Ausrottung der Räuber zu empfeh-
len; vom 14, Silkide 1114 (1. April 1703). (Eben da Nr. 176.)
2444) Schreiben des Grosswefirs an den Defterdar von Bag^-
dad, demselben die Absetzang von seiner Stelle zu künden ; vom
15. Silkide 1114 (2. April 1703). (Eben da Nr. 169.)
2445) Schreiben des Grosswefirs an den Kapödanpascha ,
die Anweisung des Geldes für den Bau von Gallionen und Ga-
leeren, und die Werbung von Lewenden betreffend; v. J. 1114
(1703). (Eben da Nr. 172.)
2446) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bos-
nien, den Ferman begleitend, wodurch demselben aufgetragen
537
wird^ von den snr Kagelgiesserey za Banyaluka besUmmten Ra*
}ft nichU anders als di^ gesetsmfUsige Kopfateuer» TOn Reisen*
den keine Gebflhrei|Ari«ri«riye and Bakije sa begehren; v. J, 1X14
(i7(B). (Rami auf der k. k. Hofl^ibliothek Nr. 173.)
2447) Schreiben des GrossweCrs an den Befehlshaber von
Gonia, Mostafapascha , bey Verieihuqg des Sandschakes Ssarur
chan als Gerstengeld: £r solle mit 300 Haiistrappen sich dem
Sutthalter von £rfeniin anschliessen ; v. J. 1114 (1703). (Eben
da Mv. 174.)
2448) Schreiben des Grosswefirs an Ebnbekrpascha, den In-
haber des Sandschakes Akserai, bey Verleihimg dieses Sandscha-
kes als Gerstengeld, aar Belohnnng, dass er eine RSaberschar
von 25 Köpfen eingebracht ; v. J. Ill4 (1703). (Eben da Nr. 175.)
3449) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Ka-
raman, Omerpascha, demselben die Reinigung des Landes voi|
Bösewichtem and RSabem sa empfehlen; vom 15. Silkide 1114
(2. April 1703). (Eben da Nr, I77.)
2450) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg vonKarss,
Martefapascha » deniselben die Completirang der Flintenschd-
tsen and GönQllll des rechten and linken FlQgels aailragend, mit
denen er im Feldsage gf gen Kurdistan sa erscheinen habe ; vom
19. Silkide 1U4 (6. April 1703). (Eben da Nr. 178.)
2451) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Const^n-
tinopers: Er möge das nach Gonia and Batom bestimmte Ge-
treide mit Chalilpascha» dem gegen Georgien bestimmten Serdar
ehestens übersenden ; vom 19. Silkide 1114 (6. April 1703). (Eben
da Nr. 190.)
2452) Schreiben ^^s Grosswefirs an den Statthalter Aegyp*
ten*s : Er solle die Kornlieferang fttr Mekka und Medina ehestens
übersenden ; vom J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 191.)
2453) Schreiben des Grosswefirs an den OberstkSmmerer ,
es sey demselben anter einem mit dem Statthalter von Aegyp-
ten, der Aaftrag, Mekka and Medina mit dem nöthigen Korn sa
versehen, ertheiit worden; v. J. 1114(1703). (Eben da Nr. 192.)
2454) Schreiben des Grosswefirs an Schehsawarfade Moham-
medpascha, den Inhalier des Sandschakes Enghin, demselben die
Zufriedenheit ob eingesandter 13 RXaberkÖpfe beseigend; vom
20. Silkide 1114 (7. April 1703). (Eben da Nr, 179.)
2455) Schreiben des Grosswefirs an den Matesellim von Djiir-
bekr , demselben den Woiwoden von Mardin and Diarbekr zu
empfehlen; vom J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 180.)
2456) Schreiben des Grosswefirs an den Kapudanpascha ,
demselben den Derwischs ga fade Ismail anzuempfehlen ; vom J.
1114 (1703). (Eben da Nr. 181.)
2457) Schreibendes Grossifefirs an den Statthalter vfifnBa^-
538
dad, bey der RQckkehr des Grabbttthers des ^r5ssten Ii
vom 20. Silkide 1114 (7. April 1703). (Rami aaf der k. k. Hofbi-
bUothek Nr. 18X)
245S) Schreiben des Grossweflrs an den Richter von Scla-
nik : Er mdge den zar Einrichtong der Minen vofi Sidre
bestimmten Haseinaga onierstatsen ; vom 20. Silkide 1114 (7.
1703). (Eben da Nr. 183)
2459) Schreiben des Grossweflrs an den Kaimakam Conslaa-
tinopers , Abdallahpascha, bey derRackkchr des Dschebedsdu-
bascbi ; vom 20. Silkide 1114 (7. April 1703)! (Eben da Nr. 184.)
2460) Schreiben des Grosswefirs an den ehemahligen Rich-
ter von Adrianopel , Esseid Mahmad Efendi , demselben za kün-
den , dass ihm der Rang eines Richters von Constantinopel ver*
liehen worden ; vom 20. Silkide 1114 (7* April 1703). (Eben da
Nr. 185.)
2461) Schreiben des Grosswefirs an den CapitMn des Eapbrats,
Mohammedpascha , denselben za genauer BerichterstattoA^ aaf-
fordernd ; vom 20. Silkide 1114 (7. April 1703). (Eben da Nr. 186.)
2462) Schreiben de^ Grosswefirs an den Statthalter von Ocaa-
kow, Jasufpascha : Er solle einen Aogenblick frfther die Abgrüo-
zung mit den rassischen Bevollmächtigten Jbegtnnen; v. J. ILU
(1703). (Eben da Nr. 187.)
2463) Schreiben des Grosswefii^ an den Kapadanpascka : Er
habe ihm schon den Befehl, mit der Flotte aufzubrechen, sage-
sandt; er möge schnell einberichten» ob er daza bereit; v. J.
1114 (1703).' (Eben da Nr. 188)
2464) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Coostan-
tinopePs : Er möge das Seinige daza beytragen « dass der Statt-
halter von Erferam, Chalilpascha , aufs baldigste zu \Vasser
nach dem Orte seiner Bestimmung abgehe ; vom J. 1114 (1703)*
(Eben da Nr. 189.)
2465) Schreiben des Grosswefirs an den zur Ruhe gesetzten
Suleimanpascha : Er werde auf dessen Sohn bedacht seyn i vom
22. Silkide 1114 (9. April 1703). (Eben da Nr. 193)
2466) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Diar-
bekr , Hasanpascha ; Er möge das Seinige zar Stellung der an-
befohlenen 2000 Lewende thun ; .vom 22. Silkide 1114 (9. April
1703). (Eben da Nr. 194.)
2467) Schreiben des Grosswefirs an den Stalthalter vonBass*
ra: Der Statthalter von Bagdad sey angewiesen, sich mit ihm
wegen der Entrichtung der verfallenen Pachten von Uradsch und
Semew4t zu verständigen; vom 22. Silkide 1114 (9. April 1703).
(Eben da Nr. 195.)
2468) Schreiben des Grosswefirs an den OberstkSmmerer
Welipascha in Aegypten, wegen Eintreihong von 68,964 Piaster,
539 ^
welche der Sutthalter YOn Aegypten noch geschuldet ; ▼. 2?. SiU
kide 1114 (9. April 1703). (R;.mi aaf der k. k. HofbibL Nr. 209.)
2469) Schreiben des Grossweflrs an den Statthalter von Ada-
na: Er möge mit der Mannschaft des ihm nea zugewiesenen Ma*
kataa die Räuber, die sich za Kardkalaghi gezeigt, za Paaren
treiben; vom 23.Silkide 1114 (10. April 1703). (Eben da Nr. 196)
2470) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad, Jasufpascha: Er soll keinem von seinen Leaten dieErlaab-
niss zar Rttckkehr ertheilen, bis nicht die Zahl seiner Lewende
vollzählig; vom23.Silkidelll4 (10. April 1703). (Eben da Nr. 197.)
2471) Schreiben des Grosswefirs an denSandschakvonKan-
ghri : Er möge die Augen ofien haben and sich mit dem Begler-
beg von Siwas Qber die Erhaltong der öffentlichen Rahe ver-
ständigen; vom J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 199.)
2472) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Rak-
ka, bey der Rttckkehr des Ueberbringers ; vom 23- Silkide 1114
(10. April 1703). (Eben da Nr. 270.)
2473) Schreiben des Grosswefirs an den Intendenten der
Pachten za Jaffa, die Anweisung der dreyssig Kilo fiir den neuen
Scheich Jahja betreffend; vom24. Silkide 1114 (11. April 1703).
(Eben da Nr. 14.)
2474) Schreiben des Grosswefirs an den Intendenten der
Mauth zu Jaffa, als Beglaubigungsschreiben des dorthin abge-
henden Schlossbefehlshabers fDifdarJi Yom 24. Silkide 1114
(11. April 1703). (Eben da Nr. 15.)
2475) Schreiben des Grosswefirs an den Chan, ein Cliatti«
scherif zu begleiten , auf dessen Inhalt sich beziehend ; v. J. 1114
(1703). (Eben da Nr. 16.)
2476) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*s , Mohammedpascha : Dem Statthalter von Dschidda , Sn-
lei'manpascha, welcher mit dem Range eines Beglerbegs von Ru-
mili und der Statthalterschaft von Abyssinien, das Amt desSchei-
cholharem besitzt, seyen^ aus dem kaiserl. Schatze 30 Beutel,
aus dem ägyptischen Irsalije (Lieferungsgelder) fUrs Jahr 1112,
70 Beutel geliehen worden , ausserdem sey er die als Entgelt fUr
die in Aegypten aufgehobenen Gebühren Kaschißje von Dschid-
da*s angewiesenen 20,000 Piastern fürs Jahr 1113 schuldig ; ermö-^
gs also diese 140 Beutel eintreiben ; vom 24 Silkide 1114 (11. April
1703). (Eben da Nr. 206.)
2477) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten's , als Anempfehlung des zur Eintreibung der verlangten 140
Beutel abgesandten Commissärs } vom Silkide 1114 (April 1703)«
(Eben da Nr. 206)
2478) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des Sa'n-
dschakes von Dschidda, dem Scheichol - Harem Sulelmanpascba
84Q
die Emtreibanii^ der obgedacbten 140 Beatel empfehlend; from J.
1114 (1703). (Rami auf der k. k* Hofbibliolhek Nr. 207.)
2479) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*s , Mohammedpascha , den Empfang des eingesandten Irsa-
lije (des jährlichen Igyptischen Tributes) und des kaiserl. SS-
ckelgeldes fDscIübi Humajun hedijesij zu bestätigen ; Yom Silkide
1114 (April 1703). (Eben da Nr. 208.)
2480) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg Ton Ka-
raman , Omerpascha : Er soll die Räuber und Bösewichtcr, wel-
che Karaman unsicher machen, einbringen und züchtigen ; vom
24. Silkide 1114 (IL April 1703). (Eben da Nr. 263.)
2481) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter TonBos*
nien : Er soll die Ursachen untersuchen und einberichten » wel-
che die Sendung des ragusäischen Tributes versögere ; vom 25« Sil-
kide 1114 (12. April 1703). (Eben da Nr. 200.)
2482) Schreiben des Grosswefirs ai^ den Sandschakbog von
Kaissarije : Er soll sich mit dem Beglerbeg von Siwas ins Ein-
vernehmen setzen; vom 24* Silkide 1114 (11. April 1703). (Eben
da Nr. 205.)
2483) Schreiben des Grosswefirs an den Kapudanpascha ,
wegen Auswechslung Ssalih's, welchen Maltheser gefangen ge-
kommen; vom 26. Silkide 1114 (13. April 1703). (Eben da Nr. 210.)
2484) Schreiben des Grosswefirs an den Richter von Da-
maskus : Es seyen dem Emirolhadsch zur Deckung der Kosten
der Pilgerkarawane 30 Beutel von der Kopfsteuer Haleb^s tn
neuen Soloia und Ducaten fSokerifJ Qbergeben worden ; da aber
der Solota zu Damaskus gar nicl^t gäog und gäbe , der Scbcrif
iiur zn 2 Piaster angenommen wird, solle er darauf sehen » dass
Niemand dem Umlaufe derselben sich widersetze; vom Silkide
1114 (April 1703). (Eben da Nr. 211.)
2485) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von
Anatoli, Osmanpascha, vom 26. Silkide 1113 (13. April 1703):
Von den Turkmanen Danischmend war die Uebersetzong der
Familien der grossen und kleinen Selmanlü, Kaschikdschi, Gd-
lejer , Dschowaruehad , SermajeLü, Karaiä , Charmandelü iq 42
Dörfer der Gerichtsbarkeiten KedschtborlU , KedakUr, Ssandük-
ler, Tscholakabad , befohlen worden, wo sie sich ruhig verhal-
ten sollten ; da dieselben aber im verflossenen Jahre ihre GrSn-
zen überschritten und die Gegend durchstreiften, so wird
diessmahl dem Commissär Mustafaaga aufgetragen, dieselben
folgender Massen zu verpflanzen , nähmlich: 1) die grossen «S*«^-
manlü in die acht Dörfer : Bogkralu, Ahdscheköi, Weregiren, Göhr
dschelU, ALadscha, Lewanlü» Borstamer , Dunjani; 2) die Cfuir^
mandelU in das Dorf Aladscha, in der Gerichtsbarkeit Gediklü;
3) von df n Dsclu^wans^kad die Bewohner des Viertels Dsckikan"
541
i sehanln, in der Gerichtsbarkeit Tseßiolakahüd} nach den Dörfern
Ghuri und BeMchir, die Bevohner des Viertels Tsehorehli, in das
I Dorf HaUadseklü ; 4) den Stamm Kaschikdschi in das Dorf £0^1 ,
i in der Gerichtsbarkeit Ssandäklüf vom selben Stamme die Be-
wohner des Viertels Jffadscfulü, in die Dörhr Ssajad, Jffaiderlü;
i vom selben Stamme die Bewohner des Viertels OdsehaklU in das
J}or£ Seheich Kadir, dann in die Dörfer Bogt and Charkedsohi, in
I der Gerichtsiiarkeit SsandüklU. (Rami aof der k» k. Hofbibliothek
Nr. 221.)
2486) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad : Da der Chan der Krim , Dewletgirai , seinen Kalgha Sea-
I detgirai in böser Absicht nach Bessarabien gesendet, sey det*
Chan abgesetzt, Seinerstatt Selimgirai ernannt, die Kalghaschait
{ seinem Sohne bestätiget , and dem Statthaltet von Oczakow die
Wiederherstellang der ^ahe in Bessarabien aufgetragen wor-
^ den ; vom J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 212.)
, 2487) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von
I Dschidda : Er möge Kaffehsam(!n schicken , welchen Schwalben
gefressen and gespien , als den zam Anbaue tauglichsten ; vom
, 26. Silkide 1114 (13. April 1703). (Eben da Nr. 213.)
, 2488) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Si-
was, die Massregeln zur Ausrottung der Rftubereyen betreffend $ •
vom Silkide 1114 (April 1703). (Eben da Nr. 2M.)
2489) Schreiben des GroAwefirs an den Kapudanpascha, Üüt *•
den in seine Vaterstadt Tere zu Meer abreisenden Scheich Pre-^
diger von Aja Sofia ; vom 26. Silkide 1114 (13. April 1703). (Eben
da Nr. 216)
24d0) Schreiben des Grossweiirs an den Statthalter von Ada-
na, Jusufpascha , wodurch, zur Bezähmung der Räuber um Mas-
siss und Kurdkulaghi, die Sandschake von Nikde, Itschil, Ain-
tab, und der Woiwode von Ifraf zu seinen Befehlen gestellt
worden; vom 26. Silkide 1114 (13. April 1703). (Ebenda Nr. 221.)
2491) Schreiben CKaime, d. i. Privatschreiben) des Grosswe-
firs an den Statthalter von Anatoli , Osmanpascha , Über densel-
ben Gegenstand, sich auf den Inhalt des offiziellen fMektuhJ be-
rufend ; vom 26. Silkide 1114 (13. April 1703). (Eben da. Nr.;222.)
2492) Sehreiben des Grosswefirs an den Sandschakbeg von
Nikde, Faflibeg, ebenfalls wegen Bezähmung der Tnrkmainen Sul.*
kadr von Ifraf, im Einvernehmen mit den obigen; vom 26* Sil«
kide 1114 (13. April 1703). (Eben da Nr. 226.)
2493) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan-
tinopeFs, Abdullahpascha, den Aufbruch des Beglerbegs : von
Meraasch und des Statthalters von Kaissarije zu beschleunigen;
vom 27. Silkide IIU (14. April 1703). (Eben da Nr. 215.)
2494) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan*
543
tfnopers f wegen Herbeyschaffang der cnr Verfertigung der Eh-
renkleider ('ChilaatJ , Mihi^en Seide, Goldfäden und Goldsloff
fSeraserJ, der Ballen eu U Ellen; yom 28. Silkide 1U4 (15. April
1703). (Rami auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 218.)
2495) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg imd Bich«>
ter von Siwas: Da die Tarkmanen der Familie Soherkli, der
NfJesU, Hakler und Torghud, des Stammes Memlu, inreiche im
* Sandschake B<i/bk angesiedelt worden, durch Räubereyen die
Gegend unsicher machten , soll er dieselben im Zaume halten ;
vom Silkide 1114 (April 1703). (Eben da Nr. 219.)
2496) Schreiben des GrossweGrs an den Chan der Krim:
Er soll sich mit dem Beglerbeg von Kaffa wegen Ausbesserung
der Schlösser Kafifa, Taman, Keresch, Temruk und Kifiltasch
ins Einvernehmen setzen; vom 28. Silkide 1114 (15. April 1703).
(Eben da Nr. 227)
2497) Schreiben des Grosswefirs an den Kalgha und Nured^
din, durch den neu ernannten Beglerbeg von Bassra; vom
28. Silkide IIU (15. April 1703). (Eben da Nr. 229.)
2498) Schreiben des Grosswefirs, wodurch dem Steuerein-
nehmer von Aidin, Nassiihpascha , aufgetragen wird, den Un-
ordnungen der Turkmanen in der Gerichtsbarkeit Ssindirüghi
Einhalt zu thun : Er soll die Bösewichter Lekwai , denen Ueber*
Siedlung nach Rakka schon vormahls befohlen worden , dorthin
abführen ; vom 28. Silkide 1114 (15. April 1703). (Eben da Nr. 231.)
2499) Schreiben (offizielles) des Grosswefirs an den Statthal-
ter von Anatoli, die Anweisung von 10 Jilk Aspern verheissend;
vom 29. Silkide 1114 (16. April 1703). (Eben da Nr. 223.)
2500) Schreiben des Grosswefirs an den Befehlshaber von
Wan , Abdipascha , demselben den Znstand der GrMnze anem-
pfehlend ; vom 29. Silkide 1114 (16. April 1703). (Eben da Nr. 228.)
2501) Schreiben des Grossweßrs an die vorigen Richter von
Constantinopel und Adrianopel ; nur Compliment ; vom 29. Sil-
kide 1114 (16. April 1703). (Eben da Nr. 234.)
2502) Schreiben des Grosswefirs an den vorigen Beglerbeg
von Kaffa , Ismailpascha , demselben die Ernennung Abdurrah-
man*s kündigend; vom 30. Silkide 1114 (17. April 1703). (Eben
da Nr. 23^.)
2503) Schreiben des Grosswefirs an Jegen Mustafa Efendi ;
Empfehlungsbestätignng erhaltenen Briefes; vom 30. Silkide 1114
(17. April 1703). (Eben da Nr. 235)
2504) Schreiben des Grosswefirs an den Richter von Bagdad,
bey der Rückkehr des Ueberbringers eines an denselben gesen-
deten Schreibens ; vom 30. Silkide UU (17. April 1703). (Eben
da Nr. 236.)
2505) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg vonBos-
543
ni«ni Chalilpatclia , die Verlegung; von Betalzongen betreffend ;
TOm l.Silhidscfae 1114 (18. April 1703). (Rami aaf derk.k. Hof-
bibliothek Nr. 228.) '
2506) Schreiben des Grosswefirs an den Befehlshaber von
Atscha, Hasanpascha, wodurch er mit dem neu ernannten Beg-
lerbeg von Kaffa , Abdnrrahmanpascha , sich ins Einvernehmen
EU setzen angewiesen wird; vom 1. Silhidsche 1114 (L8. April
1703). (Eben da Nr. 232.)
2607) Schreiben des GrossweHra an den Kaimakam Constan-
tinop^rs , die den Bäckern ertheilte Erlaubniss , feine Semmeln
(SemidJ EU backen, gutheissend; vom 1. Silhidsche 1114 (18. April
1703). (Eben da Nr. 237.)
2508) Schreiben des GrosiweGrS an den Sutthalter von Ada-
na, Jasufpascha, Rechnungen von Pachten (MukataatJ betref*-
fend ; diese seyen vormahls an 75,000 Piaster , dann um 15|000
Piaster weniger verpachtet , dann sey der Tabakpacht von Mas-
sis mit 8000 Piaster hinzugeschlagen worden u. s. w. \ vom 1. Sil« .
hidsche 1114 (18. April 1703). (Eben da Nr. 239)
2509) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow , Jusufpascha, die Vertheilung von 3559 Piastern betreffendi
nm die Einwohner IsmaiPs für den ihnen von den bessarabischen
Tataren zugefügten Schaden zu entschädigen; vom 2* Silhidsche
1114 (19. April 1703). (Eben da Nr. 240.)
2510) Schreiben des Grosswefirs an Ahmed Efendi, den
Scheich des Mewlewiklosters am neuen Thore eu Constantino*
pel ; Beantwortung eines von ihm eingesandten Schreibens ; v. J.
1114 (1703). (Eben da Nr. 253.)
2511) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ana*
toli , Osmanpascha , einen Theil'der verheissenen 10 Jük Aspem
anweisend; vom 3. Silh. 1114 (20. April 17Q3). (Eben da Nr.224.)
2512) Schreiben des Grosswefirs an den General der ArtiU
lerie, Abdulkerim, au Constantinopel , demselben 4500 Piaster
von den Pachten Serdschin und Dertsch auf die Kopfsteuer Con-»
stantinopeFs anweisend , für den Ankauf der zum Kagelgiessen
nöthigen Kohlen ; vom 3. Silkide 1114 (20* April 1703). (Eben da
Nr. 241.)
2513) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp«
ten*s , wegen der jährlich an die Speisekammer einausendenden
Naturalliefernngen ; vom Silhidsche 1114 (April 1703). (Eben
da Nr. 123.)
2514) Schreiben des Grosswefirs an den kaiserl. Bereiter Os-
managa : Er wird neuerdings als Commissär Eur Schlichtung der
Streitigkeiten der Raja auf Kreta mit ihrem Bischöfe, einver-
nehmlich mit dem Statthalter von Kreta, angewiesen} vom 4« Sil-
hidsche 1114 (21. April 1703). (Eben da Nr. 244.)
S44
3515) Schreiben des Grosswefirt an denKapadanpascba.wii«
^en des Baaes des Schlosses am Vorgebirg;e Akindibumn bey
Kerdsch ; vom 6. Silkide 1114 (23. April 1703)* (ftami aaf der Ic.k«
Hofbibb'othek Nr. 269)
2516) Schreibeo des Grosswefirs an den Kaimakam Constan-
tinopeFst Abdullah, den Transport der an ConsUDtinopel gc
gossenen Kageln nach Gotiia betreffend; yom 7* Silkide 1114
(24. April 1703). (Eben da Nr. 2A2.)
2517) Schreiben des Grossvefirs an. den Kaimakam Constan-
tinopeVSi Abdallabpascha , den Empfang seines offiiiellen and
Privatschreibens CMektub und KaimeJ bestätigend; vom 8* Sil*»*
hidsche 1114 (25. April 1703). (Eben da Nr. 245.)
2518) Schreiben (Privat-« Kaime) des Grosswefirs an den
Wefir Abdallahpascha, Kaimakam Constantinopers : Es haha
nichts aaf sich , wenn das Aaslaafen der Zofahrschiffe nach Go-
nia einige Tage , bis zu schönerer Witterang , verschoben wür'
de ; vom 8- Silhidsche 1114 (25. April 1703). (Eben da Nr. 246.)
2519) Schreiben des Grosswefirs an den Kapadanpascha ,
den Empfang von dessen öffentlichen nnd Privatschreiben CMek-
tuh nnd Käime, jenes in ganaer Papiei^breite, dieses halbbrüchig
geschrieben) bestätigend; vom 8. Silhidsche 1114 (25. April 1703).
(Eben da Nr^ 247.)
2520) Schreiben des Grosswelirs an den Statthalter von Ka-
raman, Omerpascha, demselben die Aosrottong der Räaber in
der ihm neu verliehenen Statthalterschaft «an empfehlen; vom
8. Silhidsche 1114 (25. April 1703). (Eben da Nr. 248.)
2521) Schreiben des Grosswefirs an den Sandschakbeg von
Kaissarije , Laf Redschcbbeg : Demselben sey das Sandschak Je->
nischehr aageschUgen worden; er soll mit dem Statthalter von
Siwas zur VertilguDg der RMober sich ins Einvernehmen setsen ;
vom Silkide 1114 (April 1703). (Eben da Nr. 249.)
2522) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ha-
lehi Den Raja von Semaan^ Harun, Maarraatol^ 3fUsri , Sermin ,
Dtchehul, Kassir, seyen 254,894 Aspem an der Winter gebiihr
fKischlakJ nachgelassen worden ^ welche in der Rechnung des
Schatxes als empfangen au stellen seyen ; v. J. 1114 (1703). (Eben
da Nr. 250.)
2523) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschaks Jerusalem, als Gerstengeld: Er soll mit seinen bewaff-
neten Männern den Ghawassfade Hasanoghli , Inhaber der San^
dschake AdsChelan und Ledschun, welcher zom Dscherdedschi
ernannt worden, unterstauen; vom J. 1114 (1703). (Eben da
Nr. 261.)
2524) Schreiben des 'Grosswefirs an Mohammedpascha « In-
haber des Sandschakes Jerusalem ; soll den Secretär Marad dem
545
fimirolhadsch Statthalter von Damaskas casenden ; vom J. Itl4
(1703). (Raroi aaf der k. k. Hofbibliothek Nr. 252?)
2525) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter yon Sy-
rien , die Begleitan{^ der Pi]gerkarawane his nach Damaskus be-
treffend, darch besonderen, mit diesen Befehlen an die verschie-
denen Statthalter Syriens abgehenden CommissMr; vom J. IIJU
(1703). (Eben da Nr. 254)
2526) Schreiben des Grosswefirs an den Stenereinnehmer
von Haleh , Aliaga : Er soll dem zu Haleb befindlichen Nabi
(dem Dichter) 1000 Dncaten von den KanzleygebQhren CKalemi-
jej auszahlen; vom 9- Silhidsche 1114 (26. April 1703). (Eben da
Nr. 256.)
2527) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von
Haleb: Den Raja sey das Kuehla (WinterqaartiergebQhr) flir
heaer geschenkt worden, mit dessen Eintreibung sie also fiir
heuer nicht zu belästigen; vom 9- Silhidsche 1114 (26. April 1703).
(Eben da Nr. 257)
2528) Schreiben des GrossweHrs an Ghawassoghli Ilasan-
pascha, den Inhaber der Sandschake Adschelun und Ledscbun,
Bum Behufe der Dscherde (Pilgerkarawanenbegleitung von der
Wüste bis Damaskus), im Einvernehmen mit dem Statthalter
von Haleb, Ssaide und Tripolis; vom J. 1114 (1703). (Eben da
Nr. 258.)
2529) Schreiben des GrossweCirs an den Kaimakam Gonstan-
tinopers: Da er angezeigt, dass es ihm an Bley und Lunten
fehle , seyen nun 150 Zentner Bley und 20 Zentner Lunten ange-
schafft, und dem 'General der Artillerie befohlen worden , die
fiberOQssigen zehn F^lkaunen nicht zu giessen; vom 10. Silhi-
dsche 1114 (27. April 1703). (Eben da Nr. 242.)
2530) Schreiben des Grosswefirs an den Richter vonSelanik,
demselben die Zufriedenheit ttber die dem Minenaufseher vonSi-
dri Kaisi gewährte Unterstützung bezeigend ; vom 10. Silhidsche
1114 (27. April 1703). (Eben da Nr. 259.)
2531) Schreiben des Grosswefirs an den Kapudanpascha, we-
gen der Ausrüstung 6 anderer Gallionen , zur Huth des Archi-
pels; vom 12. Silhidsche 1114 (29. April 1703). (Eben da Nr. 266.)
*2532) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Tri-
polis in Syrien: Er soll mit dem zum Dscherdedschi , d. i. Be-
gleiter der Pilgerkarawane , ernannten Ghawassoghli Hasan für
die Sicherheit der Karawane bestens morgen ; vom 13* Silhidsche
1114 (30. April 1703). (Eben da Nr. 255.)
2533) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Kar-
dia , Ahmedpascha , als Mohammedpascha, der Wefir, den Fe-
stungsbefeh) Canea*s Übernahm ; vom 13. Silhidsche 1114 (30. April
1703). (Eben da Nr. 284.) «
IX. 35
546
2534) Schreiben des Grossweflrs an den Kapttdanpascba« die
Auslösung von Gefangenen betreffend; vom 15. Silhidsche 1114
(2. May 1703). (Rami auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 262.)
2535) Schreiben des Grosswefirs an den iweyten Stallmei-
ster Selimaga : Wiewohl die Krankheit des Woiwoden der Wa-
lachey blosse Ausflucht sey, soll er dennoch seine Reise bis za
dessen Genesung verschieben ; vom 15. Silhidsche 1114 (2. May
1703). (Eben da Nr. 263.)
2536) Schreiben des GrossweHrs an den Statthalter von £r-
ferum : Er soll dem kaiserl. Chatiischerif zufolge in Amasia sei--
nen Wohnsitz wählen; vom Silhidsche 1114 (May 1703). (Eben
da Nr. 264)
i 2537) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan-
tinopePs , die schleunigste Ausrüstung von 6 Kriegsschiffen be*
treffend ; vom 15. Silhidsche 1114 (2. May 1703). (Eben da Nr. 265.)
2538) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Rak-
ka : Er soll die zu den KrongQtern von Jeni II gehörigen Stim-
me- Efschari und Kapaklü tokufi in ihren Wohnsitzen bleiben
machen; v. J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 265.)
2539) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Conslan-
tinopeFs, mit dem Chattischerif an den Kapudanpascha, welches
ihn in die See zu stechen befehliget; v. 15» SiHiidsche 1114^2. May
1703). (Eben da Nr. 267.)
2540) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan-
tinopePs , Abdullabpascha : Dringt auf das Auslaufen der 6 Gal«^
lionen; vom 17. Silhidsche 1114 (4. May 1703) (Eben da Nr. 270«)
2541) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan«
tinopers, in Betreff der Bemannung mit Lewenden, der nach dem
Archipel bestimmten 6 Schiffe; vom 17* Silhidsche 1114 (4. May
1703). (Eben da Nr. 271.)
2542) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Si-
was, den Empfang vier eingelieferter Köpfe bestSftigend ; vom
17. Silhidsche 1114 (4. May 1703). (Eben da Nr. 277.)
2543) Schreiben des Grosswefirs an den W^oiwoden seiner
Chass (Krongttter) zu Himss , Abdiaga« ihm dieselbe anempfeh-
lend; vom Silhidsche 1114 (May 1703). (Eben da Nr. 278.)
2544) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan-
tinopePs , wegen Bezahlung des Soldes der Mannschaft der nach
Gouia und Batum bestimmten Scampavia; vom 20. Silhidsche
1114 (7. May 1703). (Eben da Nr. 272.)
2545) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ssai-
da und Beirut, Kaplanpascha: Er soll mit dem neuernannten
Statthalter von Damaskus gutes Einvernehmen pflegen ; v. 20. Sil-
hidsche 1114 (7. May 1703). (Eben da Nr. 273)
2546) Scbrcilten des Grosswefirs an den Kapudanpascha,
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äbemiabls die schleanige Ansrastang der 6 Gallionen nach dem
weissen Meere and der Scämpavia nach dem schwarzen betref-
fend; vom 21. Silhidsche 1114 (8. May 1703). (Rami auf der k. k.
Hofbibliothek Nr. 274)
2547) Schreiben des GrossweHrs an den Statthalter von Bag-
dad, wegen Inventirung und £inlieferang der Verlassenschaft
seines Vorfahr« , Alipascha; vom 21. Silhidsche 1115 (3- May
1703). (Eben da Nr. 275.)
2648) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad: Er soll 2000 Mann seiner Haastrappen completiren; vom
21. Silhidsche 1114 (8. May 1703.) (Eben da Nr. 276)
2549) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Bos-
nien: Das Schreiben desselben bestätigend« dass der zur Ueber-
gabe Novi*s ernannte Commissär noch nicht angekommen ; vom
21. Silhidsche 1114 (8. May 1703). (Eben da Nr. 299.)
2550) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes von Karahissar, Abdalkadirpascha , demselben die Si-
cherheit der Reisenden fEbnai sebiLün temini we tatminij , den
Schutz der Oerter und Unter ihanen (mahalUri kemal mertebe ki£f*
u hiratet we raja \^e bürajai himajel u ssianetj anempfehlend ; vom
Silhidsche 1114 (May 1703). (Eben da Nr. 301)
2551) Schreiben des GrossweOrs an den Chan der Krim, we-
gen der Steinzofahr und der nöthigen ErdaufschUttung beyipL
Baue des vor der Insel Taman zu Temruc am Vorgebirge Akin-
diburon za erbauenden Schlosses; vom J. 1114 (L703). (Eben da
Nr. 302.)
2552) Schreiben des Grosawefirs an den Richter von Damas-
kus, domselben die Sicherheit der Pilger anempfehlend; vom
22. Silhidsche 1114 (9. May 1703). (Eben da Nr. 279.)
2553) Schreiben des Grossweßrs an den Richter von Damas-
kus i Die zwey Individuen, welche der Theilnahme an derScene
der grossen Moschee Brusa*s überwiesen worden , sollen hinge-
richtet, die anderen 16 freygelassen werden; da das Ganze aus
dem übertriebenen Eifer der Junget des Scheichs Missri entstan-
den, sey dieser in Zaum zu halten; vom 22. Silhidsche 1114
(9. May 1703). (Eben da Nr. 180.)
2554) Schreiben des Grossweßrs an den Statthalter Aegyp-
ten*s, Mohammedpascha : Er soll, sobald als möglich, die ge-
wöhnliche Gelreidelieferung von 41,000 Erdeb für Mekka auf-
bringen , wozu der Kämmerer Welipaacha mit dem Range eines
Beglerbegs von Rumili als Commissär ernannt worden ; v. 22. Sil-
hidsche 1114 (9. May 1703). (Eben da Nr. 285.)
2555) Schreiben des Grossweßrs an den Muteaellim von Da-
maskus: Der Pascha habe einberichtet, dass er ihn zu seinem
Mutesellim (Statthalterschaftsverwalter) ernannt, er soll beson-
35*
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,ders auf die Sicberheit der Pilgerkarairane bedacht seyn, diesel-
be za schätzen (Himajet u SsianetJ sich eifrig; befleissen fGhairet
u HamijetJ ; Vom 23. Silhidsche 1114 (10. May 1703). (Rami auf
der k. k. Ilofbibliotbek Nr. 281.)
2556) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*s : Er möge die an die kaiserl. Speisekammer einsaliefemden
Bedürfnisse von Kafieh und Reis dem zum Empfange derselben
ernannten Wekili Chardsch (Victualien-GommissXr) Übergeben,
und von dem Statthalter Dschidda^s, der zugleich Scheichol-Ha- ^
rem, 140 Beutel. eintreiben^ vom 23. Silhidsche 1114 (10. May
1703). (Eben da Nr. 282.)
2557) Schreiben des Grosswefirs an Ghawassoghli Hasanpa-
scha, den Inhaber der Sandschake Adschelnn undLedschun: Er
soll als Dscherdedschi der Pilgerkarawane entgegen ziehen; vom
23. Silhidsche 1114 (10. May 1703). (Eben da Nr. 283)
2558) Schreiben des Grosswelirs an den Statthalter von K^n^
dia, Ahmedpascba , demselben das Einvernehmen mit dem neu
ernannten Befehlshaber von Canea zu empfehlen ; vom 23. Sil-
hidsche 1114 (10 May 1703). (Eben da Nr. 286.)
2559) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Tri-
polis in Syrien, Mustafapascha, in Erwartung der Nachricht der
glücklichen Wiederkehr der Pilgerkarawane; vom 23. Silhidsche
1114 (10. May 1703). (Eben da Nr. 288.)
2560) Schreiben des Grosswefirs an den Bcglerbeg von Tri-
polis , welcher mit dem Range eines Bf glerbegs von Rumili be-
kleidet worden ; die Berichtigung der Rechnungen seines Vor-
fahrs, Arslanpascha, betreffend ; v. J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 289.)
2561) Schreiben des Grosswefirs an den Richter von Bagdad:
Er soll seine RemUhungen mit denen des Statthalters Jfusnfpa-
scha zur Wiederherstellung der Ordnung ftanßmi ahwali biladj
und Beruhigung der Unterthanen ßerfihi ahwali ihadj verwen-
den; vom 24. Silhidsche 1114 (11. May 1703). (Eben da Nr. 290)
2562) Schreiben des Grosswefirs an Baf Redschebbeg, den
Inhaber der Sandschake Kaissarije und Begschehri , denselben
wegen Einsendung von Köpfen und ZurUckforderung geraubten
Gutes belobend; v. J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 291.)
2563) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad, demselben die Erhaltung der Ruhe anempfehlend, worauf
des Sultans vorzügliches Augenmerk gerichtet sey, was ihm ans
Herz zu legen ftewsiijt \ve tefkirj unnöthig; er .möge hierin mit
dem Richter einvemehmlich sein Möglichstes zur Ordnung des
Gemeinwesens anwenden ftanjlmi umuri dichumhure be/U dsched»
di mewfurj; vom 24. Silhidsche 1114 (11. May 1703). (Eben da
Nr. 292.)
2564) Schreibendes Grosswefirs an den Sutthalter vonDiar-
549
bekr, Hasanpascha : Der kaiserl. Bereiter fSilahsckori ehassaj
Omeraga sey Ueberbrin^er des Befehles zur Rückkehr ia seine
SuithaUerschaft ; vom 24. Silhidsche 1114 (IL May 1703). (Rami
auf der k. k, Hofbibiiothek Nr. 295.)
2565) Schreibe^ des Grossweßrs an den Statthalter von Ha-
leb, die Sicherheit der Wege betreffend, die er nicht vemach»
lässigen solle ; vom 24. Silhidsche 1114 (11. May 1703). (Eben
da Nr. 296.)
2566) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes Chadawendkiar, Hasanpascha, drey oder vier Meister,
welche zu Brusa Kadaae fChalaatJ and abgenähten Wollenzeog
fKotniJ arbeiten, nach Constantinopel einzuberufen; v. J. 1114
(1703). (Eben da Nr. 297.)
2567) Schreiben des Grossweßrs an den Beglerbeg von Tri-
.polis, Mustafabeg : Der Kämmerer Aliaga sey als Commissär ab-
gesendet worden, die Rechnung zwischen ihm and seinem Vor-
fahr ;tt berichtigen ; vom 25. Silhidsche 1114 (12. May 1703).
(Eben da Nr. 294.)
2568) Schreiben des Grossweßrs an den Kaimakam Constan-
tinopeFs, zwey ob Verdachtes von Mord Eingezogene, sollen,
da der Mord nicht erwiesen , und Bürgschaft für dieselben ge-
stellt worden , auf freyen Fuss gesetzt werden ; vom 25. Silhi-
dsche 1114 (12. May 1703). (Eben da Nr. 310.)
2569) Schreiben des Grossweßrs an den Kaimakam Constan-
linopeFs, AbduHahpascha: Lebaba Chanüm, die Gemahlinn des
Weßrs Statthalters von Bassra, seit einigen Jahren von ihrem
Gemahle weder mit Lebensunterhalt noch Kleidung versorgt, ha-
be Bittschrift eingegeben, dass der Bestellte ihres Gemahls, Je-
gen Mnstafapascha , angewiesen werde, ihr den gesetzlich aus-
gesprochenen Unterhalt von 16 Piastern täglich für Nahrung' und
Kleidung verabfolgen zu lassen, widrigenfalls dieser Bestellte nach
Adrianopel einzusenden sey ; vom 26. Silhidsche 1114 (13. May
1703). (Eben da Nr. 298.)
2570) Schreiben des Grossweßrs an den Chan der Krim:
Dem Befehlshaber von Oczakow sey aufgetragen worden, die
Gränzen des Ufcrdistrictes abzustecken und die Plackereyen bey
Einhebung der Zehnten zu verhindern ; vom 27. Silhidsche 1114
(14. May 1703). (Eben da Nr. 303 )
2571) Schreiben des Grossweßrs an die Sultane Kalgha und
Nureddin, bey der Rückkehr Ahmedaga*s, des Ueberbringers
ihrer Briefe ; vom 27. Silhidsche 1114 (14. May 1703). (Eben da
Nr. 304.)
2572) Schreiben des Grossweßrs an den Statthalter Aegyp-
ten's, Mohammedpascha, die Verspätung ftechir u tewkifj des
jährlich von Aegypten einzusendenden Schatzes flrsalije ChafineJ
550
dem Sutthalter verweisend^ nnd die baldigste CompUtirqnn
fdtohem u tah$il we itmam u tekmilj anempfehlend ; vom J. 1X14
(1703). (Rami auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 305.)
2573) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes Itschil , als Gerstengeld RaschwanoghU Chalilpascha's,
demselben die Einbringung der Ruhestörer und schlechten Leute
empfehlend; vom 27. Silhidsche IIU (14- May 1703). (Eben da
Nr. 306.)
2574) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Ka-
raman , den Empfang 25 abgeschnittener Köpfe mit Lob bestä-
tigend; Ende Silhidsche 1114 (Mitte May 1703). (Ebenda Nr. 308.)
2575) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad, Jnsufpascha: Da seinem Berichte gemäss, die Kanonen in
der voriges Jahr am Flusse Di ab angelegten Palanke dort nicht
mehr nöthig, sollen dieselben dem kaiserl. Befehle zufolge, nach
Bagdad ttberföhrt werden ; v. J. 1114 (1703). (Eben da Nr. 309.)
2576) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad: Das Schreiben desselben, worin er für die Gewährung der
Verzeihung für den Scheich der Beni Lam eingeschritten, sey
eingelaufen ; hoffentlich werde Alles den erlassenen Befehlen in-
folge das gewünschte Resultat haben (^ber wi/ki memul kiarini hu$r
sul ohmak melhuf dürj , der Deflerdar von Bagdad, Uskubi Efen-
di, sey bereits abgesendet, mit welchem und dem Richter ein-
vernehmlich fittifak u iaihadj , er Alles glücklich leiten und be-
reiten (Tier akwali hw4ni tedbir u UdarükileJ , in gute Form f^i^i--
sen werde fbir saureti mustahseneije ifraghe muwqffik oUuifff VOn|
1. Moharrem 1115 (17. May 1703). (Eben da Nr. 307.)
2577) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg yon Seli-
mije und Deri-Rahbe: Er habe den Abdiaga zum Woiwoden
seiner Krongüter zu Himss ernannt , um die zerstreuten Unter-
thanen wieder in ihre Wohnsitze zurückkehren zu machen; vom
1. Moharrem 1114 (17. May 1703). (Eben da Nr. 314.)
2578) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes von Itschil, Ruschwanoghli Chalilpascha : Er soll
schlechte Leute strafen; vom 3« Moharrem 1114 (19* May 1703)«
(Eben da Nr. 311)
2579) Schreiben des Grosswefirs an Siwasifade Abdulbaki ,
bey der Rückkehr des Sohoes Abdurrahman Efendi, Ueberbrin-
ger eines von ihm übersandten Briefes; vom 3. Moharrem 1114
(19. May 1703). (Eben da Nr. 312.)
2580) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow, Jusufpascha , den Bericht desselben wegen anbefohlener
Zurückstellung geraubter Güter beantwortend; vom 3. Mohar-
rem 1114 (19. May 1703). (Eben da Nr. 313.)
2581) Schreiben des GrossweGrs an den Statthalter Aegyp-
551
■*»
ten's, MohAmmedpascba ; Bemän^lnng seiner Rechnangen, nach
welchen er eine Samme von 214 ägyptischen Beuteln za tilgen
hatte, welche theils aas verschiedenen, nicht in Rechnung za brin-
genden Posten erwachsen, theils aus dem f&r das Uufende Jahr
nicht nothwendigen Solde der 588 Mann der sieben Odschaice ,
welche zur Besatzung Mekka*s abgeordnet worden, aus einem
Reste der an die kaiserl. Speisekammer abzuliefernden Scherbe-
te und Zuckerkörbe (Kowanos) , und einem ausständigen Theile
des gewöhnlichen ägyptischen Schatzes , welchen der Statthalter
in Wechseln angewiesen, was eine. ganz unerhörte Sache, wess-
balb der Sultan ungemein ttber ihn erzürnt; er soll also ohne
Verzug die schuldigen Gelder baar einliefern; vom 3. Mohar-
rem 1115 (L9. May 1703). (Rami auf der k. k. Hofbibl. Nr. 315.)
258*2) Schreiben des Gross wefirs an den Chan' der Krim, bey
der Abreise des Bostandschibaschi Mustafaaga , Aufsehers des
Baues des an der Meerenge von Taman zu erbauenden Schlos-
ses; vom 3. Moharrem 1114 (19. May 1703). (Eben da Nr. 316.)
2583) Schreiben des GrossweHrs an den Kaimakam Constan-
tinopePs, Abdullahpascha, Qber die Hereinbringung der zur Rü-
stung von sechs Schiffen ins schwarze Meer nöthigen Summe
aus den Ersatzgeldern der aufgehobenen Gebühren ("Menssuchat
hedelijesij und der Kaffehmauth ; vom 4« Moharrem 1114 (20. May
1703). (Eben da Nr. 317.)
2584) Schreiben des Grosswefirs an den Intendenten des Ar-
senales, Jusufpascha, wegen schleuniger Flottmachung der nach
dem schwarzen Meere bestimmten Galeeren und Gallionen; vom
5. Moharrem 1114 (21. May 1763). (Eben da Nr. 318)
2585) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow, Jusufpascha: Er habe einberichtet, dass noghaische und
bessarabische Tataren, welche Handelswillen nach Pohlen ge-
reiset, von dort 30 Russen mitgebracht, die ihnen der pohli-
sche Hetman als Rebellen verkauft, und die sie nun wieder ver-
kaufen wollten; im Zweifel, ob diess erlaubt, hätte sich der
Statthalter von Ocsakow um Entscheidung durch Fetwa ange-
fragt, welches dahin ausgefallen, dass es Moslimen frey stehe ,
Gefangene, welche Ungläubige unter sich gemacht und verhan-
delt, wieder zu kaufen und au verkaufen; vom 5* Moharrem
1114 (21. May 1703). (Eben da Nr. 320)
2586) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ada-
na: Das Begehren der Zuschlagung des Sandschakes von Afir
sey ein unzeitiges ; vom 5. Moharrem 1115 (21. May 1703). (Eben
da Nr. 335.)
2587) Schreiben des GrossweGrs an den Statthalter Aegyp»
ten*s : In Folge eines durch den Oberstkämmerer Commissär
übersandten Chattischerifs, om die Sendung der jährl. 40,000 Er«
552
deb Getreide nach Sues ftlr Mekka und Medina , die volbtSndi<«
ge Sendung des ägyptischen Schatze» in den kaiserlichen, und
die Nataralienlieferung für die kaiserl. Speis elcammer lu betrei-
ben ; vom 6. Moharrem liJU (22. May 1703)- (Rami auf der k. k.
Hofbibliothek Nr. 323.)
2588) Schreiben des GrossweOrs an den Oberstkämmerer
Welipascha, in Verfolg des oben erwähnten Chatlisch erifs, das
denselben zum Commissär der vom Statthalter Aegypten*s za
entrichtenden Summen und Lieferungen ernennt; vom 6« Mohär«
rem 1115 (22. May 1703). (Eben da Nr. 324.)
2589) Schreiben des Grosswefirs an denKaimakam Constan*
tinopePs und- die Richter von Constantinopel und Galata, über
Abstellung des Unfuges europäischer Gesandten » deren Unter-
thanen und Schützlinge sich in Wechselgeschäfte und Verschleiss
von Aerariallieferungen mengten ; vom 6' Moharrem 1114 (22. May
1703). (Eben da Nr. 326.)
2590) Schreiben des Statthalters von Oczakow bey Gelegen-
heit vierzehn abgesandter Fermane, nähmlicU vier wegen des
Ankaufes von Getreide, von den Zehentgeldern der Noghaien,
wegen des Baues von drey Backöfen bey Babataghi , wegen des
Kaufes von 90 Artilleriepferden, wegen Lieferungen von Mehl
und Schaflleisch , dann neun Fermane , wo die Richter von Sili-
stra, Jenibafar, Tschatal, Nicopolis , Sistow, Pilawna, Schnm-
na, Rusdschuk und Tirnowa, wegen Lieferung von 300 Reise-
wagen, ^ann eines an den Woiwoden der Moldan, wegen des
Ankaufes von 9431 Okka Schafileisches ; vom 6> Moharrem 1114
(>2. May 1703). (Eben da Nr. 327.)
2591) Schreiben des Grossweßrs an den Statthalter Begier«
beg von Rumili: Er soll ein gutes Lehen fUr ein ganzes Jahr ia
Bereitschaft halten; vom 6. Moharrem 1114 (12. May 1703). (Ebea
da Nr. 330.)
2592) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow, in Betreffeines Lehens fUr Jahja; vom 6» Moharrem 1115
(22. May 1703). (Eben da Nr. 337.)
2593) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Er->
ferum, Chalilpascha : Da bey Gelegenheit der Hochzeiten der
Sultaninnen es Kanun sey, .dass die Statthalter ihre Unterlbänig-
keitsfreude durch Geschenke bezeigen , so seyen diessmahl auf
Allerhöchsten Befehl die Geschenke - Register nachgesehen, und
darin gefunden worden , dass der Statthalter von Erferum Kna-
ben gegeben; diessmahl bedUrfe man aber keiner Knaben, son-
dern Mädchen, er möge also, da seine Statthalterschaft an Geor-
gien gränze , nicht kleine, sondern wohl ausgewachsene und für
das kaiserliche Harem tüchtige georgische Mädchen einsenden ;
vom 8. Moharrem 1115 (24. May 1703). (Eben da Nr. 328.)
« '
653
. 2594) Schreiben des Gross vefirs aa 4en Statthalter von Ocza-
kov, Josufpascha: Dem Begehren des pohlischen Hetmans, die
Abg;r2lnzang auf ein anderes Jahr za verschieben, weil sie ih-^
rer Trappen gegen Schweden bedfirftig seyea , sey keine Folge
zu geben, indem es zur Abgränzaog höchstens eines Corps von
1000 Mann bedüpfe, and weil, wenn man ihrem Begehren will-»
fahrte, die Abgränzang aoch kOnftiges Jahr, wie im verflosse-
nen, unterbleiben dQrfte; vom 8. Moharrem UL5 (24. May 1703).
(Rami auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 333.)
2595) Schreiben des Grosswefirs an den Befehlshaber der
Dardanellenschlösser Saltania (des asiatischen) und Kilid ol-
bahr (des earopäischen) bey Anstellung eines Scheichs Korans-»
lescrs , am dort den Koran lesen za lehren ; vom 9* Moharrem
1114 (25. May 1703). (Eben da Nr. 319)
2596) Schreiben des GrossweHrs an den Richter von Erfe*
ram , Abdallah Efendi , Beantwortung eines von ihm erhaltenen
Schreibens ; vom 9. Moharrem 1114 (25. May 1703). (Eben da
Nr. 322.)
2597) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan-
tinopePs : Da das zam Aufbruche in dem georgischen Kriege he-*
stimmten Janitscharen nöthige Geld unterdessen von dem fär
den ftau der ins schwarze Meer bestimmten sechs Schiffe vor-
geschossen worden , soll dasselbe von den von Siwas zu ttber^
wechselnden Geldern ersetzt werden; vom 9* Moharrem 1115
(25. May 1703). (Eben da Nr. 334.)
2598) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan-
tinopers : Da man erfahren , dass der Secretär Mostermeister
der Janitscharen und sein Gehüife fChalifeJ die zur Soldauszah-
lang der Dschebedschi denselben Qbergebenen Gelder grössten
Theils unterschlagen, seyen dieselben alsogleicb zur Rechen-
schaft zu ziehen; vom 11. Moharrem 1115 (27. May 1703). (Eben
da Nr. 325.)
2599) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bos-
nien : Da diessmahl bey Gelegenheit der Hochzeit der Prinzes-
sinn nicht Knaben, sondern Mädchen als Geschenk gefordert
würden, Sclavinnen aber, die man vorzüglich wünsche, zuCon-
stantinopel nicht unter zwey Beutel eine zu haben sey; möge er
acht starke, wohlgewachsene Mädchen ehestens zum Dienste des
Harems einsenden; vom 11. Moharrem 1114 (27. May 1703).
(Eben da Nr. 329.)
2600) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Her-
sek, Ahmedpascha : Er möge die auf ihn als Hochzeitsgeschenke
ausfallenden vier Mädchen, rüstige» lustige, mit einer Frau und
einem Begleiter einsenden; vom 11. Moharrem 1115 (27* May
1703). (Eben da Nr. 330.)
554 •
0601) Schreiben des Grossvefirs an denSutthalter vonTtchil-
dir f Yon demselben sehn Sdavinnen fondemd ; Yom 11. Mohär-
rem 1115 (27. May 1703). (Rami auf der k. k. Hofhibl. Nr. .330.)
2602) Schreiben des Grossvefirs an deA Stauhalter yon Tra-
pezont, Yon demselben sehn Sclavinnen abzafordem ; Yom 11. Mo-
harrem 1115 (27. May 1703). (Eben da Nr. 330)
2603) Schreiben des Gross vefirs an den Statthalter Yon Karos»
demselben fUnf Sclavinnen absufordern; vomll. MoharremlllS
(27. May 1703). (Ebenda Nb.331.) (Das Schreiben ftlr ^allej;drey
gleich.)
2604) Schreiben des GrossveHrs an den Statthalter Yon Boa^
nient Er möge aar kaiserl. Hochzeit vier kroatische oder no-
ghaische Sclavinnen einsenden , aber nicht etwa kleine , [sondern
woblgewachsene ^metv/Un kaddj , rüstige fgödiMüJ , starke fk»'
i^eüüj, von ebenmässigem Leibe fmunoMihuL endamj ; vom 11. Mo-
harrem 1115 (27. May 1703). (Eben da Nr. 332.)
2605) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bel-
grad : Es sey tractatenwidrig, dass an den Gränsen zwischen der
MttndoDg der. Unna , des Bosul und der Sava » aaf einer Strecke
von 75 Standen , ausser den schon bestehenden 41 alten Tschar-r
taken noch 35 neae and 3 Schanzen angelegt worden , and wier
wohl Tschariaken and Schanzen nicht aasdrJlcklich genannjt
seyen , so sey durch den Sinn des Tractates doch nur die Wie? '
derherstellang offener Vorstudie erlaubt, wesshalb er sich mit
dem Hofkriegsrathspräsidenten in Briefwechsel setzen soll; voifi
11. Moharrcm 1115 (27, May 1703). (Eben da Nr. 361)
2606) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von
Belgrad , welches sich aaf das , in Betreff des Tschardakenbaoes
erlassene GeachSftsschreiben bezieht; vom 11. Moharrem 1115
(27. May 1703). (Eben da Nr. 362.)
2607) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ana-
toli, Nuumanpascha , in Betreff der Zurttckfiihruag der ausger
wanderten Turkmanen Oanischmendltt; vom 11. Mohajrrem 1115
(27. May 1703). (Eben da Nr. 364.)
2608) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*s , bey der Ernennung Ibrahimbegs zor Ueberbriogung des
ägyptischen Schatzes; vom 11. Moharrem 1115 (27. May 1703)«
(Eben da Nr. 365,)
2609) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Wan,
Abdipascha, bey des Ueberbringers Rückkehr; vom 11. Mo-
harrem 1115 (27. lyi ay 1703). (Eben da Nr. 366.)
2610) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes Karahissar, Abdulkadirpascha , denselben ob einge-
schickten sieben Köpfen belobend; vom J. 1115 (1703). (Eben da
Nr. 367.)
555
■w
2611) SckMiben des GroMwe(iri «n den Kaimakam Constaa-
tinopel's, deiuelben ron dev Verieihung einea Lehens zu ver-
alflndigen; vom 11. Moharrem 1115 (27. May 1703)- (Rami auf
der k. k. Hofbibliothek Nr. 368.)
2612) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg Yon Ka-
raman, Omerpasclia: Aufsein Begehren sey der Inhaber des
Sandschakes Karahissar an ihn angewiesen worden ; vom 13. Mo-
harrem 1115 (29. May 1703). (Eben da Nr. 341.)
2613) Schreiben des Grossweßrs an Masiafa» den CommissiUr
snr Bezahlung des Soldes der Kriegsschiffe , wegen Vervollslln-
digung der zur Soldzahlung der sechs, nach dem schwarzen Mee-
re bestimmten Schiffe erforderlichen Summen; vom 13« Mohar-
rem 1115 (29. May 1703). (Eben da Nr. 342.)
2614) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakampas cha
Er soll nach dem Inhalte des Friedenstractates die 94, im Ba-
gno befindlichen venezianischen Gefiingenen, gegen eben so vie-
le nioslimische auswechseln; ypm 13. Moharrem 1115 (29. May
1703). (Eben da Nr. 370.)
2615) Schreiben des Grossweßrs an den Inhaber des San-
dschakes Karahissarscherki : Der Statthalter von Karaman habe
dessen Mitwirkung zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe ange-
sprochen, wozu er hiemit angewiesen wird; vom 13. Moharrem
1115 (29. May 1703). (Eben da Nr. 371.)
2616) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim:
Demselben werden als Ceremoni engeschenke pTetchrifatJ die Be-
stallungen von 12 Muteferrika, 12 Tschauschen, 12 Sipahi, zur
Ausfüllung der Nahmen ttbersendet; vom 13. Moharrem 1115
(29. May 1703). (Eben da Nr. 372.)
2617) Schreiben des Grosswefirs an den Oberstkämmerer
Welipascha, von demselben schleunigen Bericht über die ihm
aufgetragene Commission begehrend; vom 13* Moharrem 1115
(29. May 1703). (Eben da Nr. 374)
2618) Schreiben des Grosswefivs an den Statthalter von Ocza-
kow : Wiewohl es nicht erlaubt sey , christlichen , durch Trac-
tate befreyten Unterthanen , den freyen Zug dturchs Land nach
ihrem Belieben zu gestatten, so soll er dem erwarteten russi-
schen Gurier kein Hinderniss in den Weg legen; vom 13. Mo-
harrem 1115 (29. May 1703). (Eben da Nr. 375.)
2619) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes Ilschil, Rischwanoghli Chalilpascha: Jusuf, der Bewoh-
ner des Dorfes Ledmos , in der Gerichtsbarkeit Ermenak , sey
vor Gericht zu stellen , und mit dem über ihn angestellten Ver-
hörsprotokolle an die Pforte su senden ; vom 13. Moharrem 1115
(29. May 1703).^ (Eben da Nr. 376)
2620) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim ;
566
freaadschaftlicfc , wie der Sohn an den Vater; Tom 13- Mohär-
repi iii6 (29. May 1703). (Rami auf der k. k. Hofbibl. Nr. 377.)
^621) Schreiben des GroasweGrs an den Chan der Krim,
durch Ali Mirfa: Es seyen schon vormahls den Fermaäen zu-
folge viederhohlte Schreiben erlassen worden, wegen des Gra-
bens der Gräben, Brennens des Kalkes, Herbeyschaffung des
Holzes and der Steine sam Baae der beyden, zu Akindibumn
und Temruk zu erbauenden Schlösser ; er möge trachten , dass
noch diesen Winter ein Theil des Baues wirklich zu Stande
komme , wozu er ihm die erforderlichen Zimmerleute und Mau-
rer zu senden bereit sey; vom 13. Moharrem 1LI5 (29. May 1703)*
(Eben da Nr. 378.)
2622) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Da-
maskus, an den Emirolhadsch Mohammedpascha, den Empfang
drey seiner auf der Reise bis Alaji geschriebenen Briefe be-
stätigend; vom 16* Moharrem 1115 (i. Junius 1703). (Eben da
Nr. 344.)
2623) Schreiben des Grosswefirs an den Kapudanpascha« an
den Kaimakampascha und an den Bauaufiieher Mustafa: Wenn
es möglich , soll der Bauaufseher mit den sechs Schiffen abge»
hen, wenn nicht, sey desshalb ihr Auslaufen nicht zu verzö-
gern; vom 16. Moharrem 1X15 (1. Junius 1703). (Eben da Nr. 345.)
2624) Schreiben des Grosswefirs an Mustafa, den Aufseher
des Baues des Schlosses an der Meerenge von Taman , in Be-
treff des unverzüglichen Auslaufens der nach dem schwarzen
Meere bestimmten sechs Kriegsschiffe ; vofn 17. Moharrem 1115
(2. Junius 1703). (Eben da Nr. 343)
2625) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan-
tinopePs , Abdullahpascha , auf den Bericht desselben , dass am
12. Moharrem ein gewisser Elhadsch Ali als ufbegischer Gesand-
ter zu ConsUntinopel angekommen ; da schon oft solche Ufbe-
gen erschienen seyen, die sich filr Gesandte ausgegeben, und
die es nicht waren, so sey zuvörderst genaue Erkundigung ein-
zuziehen, wann er das Land der Uibegen verlassen, wesshalb
er gekommen, was er fiir Geschenke mitgebracht, wie der Chan,
der ihn sende, heisse, und was für Schreiben er mitgebracht;
vom 17. Moharrem 1115 (2. Junius 1703). (Eben da Nr. 346.)
2ß26) Schreiben des GrossweHrs an den Kalgha; bloss freund-
schaftlich ; vom 17. Moharrem 1115 (2. Junius 1703). (Eben da
Nr. 331.)
2627) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan-
tinopePs : Er soll es möglich zu machen trachten, dass der Bau-
aufseher Mustafa binnen zwey Tagen seine Geschäfte beende,
und mityden sechs Schiffen ins schwarze Meer absegle ; v. 17* Mo-
harrem 1115 (2. Junius 1703). (Eben da Nr. 347.)
557
2628) Scbreiben des Grossweßrs an dea Chan der Krimi
Dem Bebe Soleiman sey anf dessen FClrbitte verziehen worden;
vom 17. Mobarrem 1115 (2. Janius 1703). (Rami anf der k. k.
Hofbibliothek Nr. 348.)
2629) Schreiben des Gross weil rs an den Beglerbe^ von Karss,
Martefapascha, bey RücL'kehr seines Menschen, als er gegen
Georgien zog; vom 17. Moharrem 1115 (2. Jonins 1703). (Eben
da Nr. 350)
2630) Schreiben des Grosswefirs an den Nureddin Sa] tan ;
freundschaftlich; vom 18. Moharrem 1115 <3. Janius 1703). (Eben
da Nr. 352.)
2631) Schreiben des Grosstredrs an den Katmakam Constan-
tinopers, AbduUahpastha; Er soll schnell einige Nachen nach
Siliwri senden, um den Leichnam des verstorbenen Prinxen Mo-
hammed zu Qbemehmen , und denselben am Grabe seiner Mut-
ter, bey dem S. Mohammed*s IV. , beyzusetzen; vom 19* Mohar-
rem 1115 (4. Janius 1703). (EBen da Nr. 354.)
2632) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim:
Der russische Gesandte habe berichtet , dass 5 — 6000 Noghaien
vom Kuban , vom Befehlshaber Assow*s , Ansiedlung begehrt *
von selbem, dem Frieden gemäss, zurückgewiesen worden seyen;
auf ihrem Rttckzuge hätten sie 100 SlQck Vieh und 150 Menschen
mit sich geschleppt, nahmentlich einen geschätzten Mann, Nah-
mens Kata fPlatow ?J ; diese seyen Kraft des achten Artikels des
russischen Friedens zurückzustellen; vom 20. Moharrem 1115
<5. Junius 1703), (Eben da Nr. 359.)
2633) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim:
Die Ländereyen der Insel Mintine , welche von der Insel Taman
abhäogig, zum Schlosse Atschu gehört , seyen, nachdem Atscha
zum Sandschake erhoben worden, dorthin die Zehenten und ge-
setzlichen Abgaben zu zahlen schuldig ; vom 21. Moharrem 1115
(6. Junius 1703). (Eben da Nr. 355)
2634) Schreiben des Grosswefirs an Hasan , den Befehlsha-
ber von Atschuy wegen Bezuges der vorerwähnten, ihm zustehen-
den Gebahren ; vom 21. Moharrem 1115 (6. Junius 1703). (Eben
da Nr. 356)
2635) Schreiben des Grosswefirs an den Befehlshaber von
Atschu, Hasanpascha: Er sey befehliget, in Verein mit demKa-
pudanpascha und dem Bauaufseher der beyden zu Taman und
Temruk zu erbauenden Schlösser den Bau des letzten za fiber^
wachen; vom 21. Moharrem 1L15 (6. Junius 1703). (Eben da
Nr. 358.)
2636) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim:
Der eingesandte Bericht des Schirinbeg Ibrahim, über den Bau
des neuen russischen Schlosses am Polkal, sey unvollständig.
560
bothenen Schlfifahrt nach Assow« dess^leichen an äit Richter
▼on Unia und Kcresun, und alle Gescbäfumänner der Häfen
des schwarxen Meeres ; Ende Moharrem 1115 (15. Jonios 1703).
(Rami auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 379.)
2655) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Di ar-
bekr , als Empfehlangsschreiben ; vom 1. Ssafer (16' Junius 1703).
(Eben da Nr. 398.)
2656) Schreiben des Grosswelirs an den Statthalter von Ana-
toli, den Weflr Naamanpascha , Pachtenrenten za berichtigen;
vom 1. Ssafer 1115 (16. Junius 1703). (Eben da Nr. 399.)
2657) Schreiben des ' Grosstrefirs an den Woiwoden der
Moldau , Constantin » wegen der Lieferung von 15,000 Schanz-
körben fScheranpoUkJ , deren Betrag von dem Tribute der Mol-
dau SU ersetzen, und dieselben nach Ismail zu liefern; v. 1. Ssa-
fer 1115 (16. Junius 1703). (Eben da Nr. 401.)
2658) Schreiben des Grosswedrs an den Chan der Krim:
Er habe vernommen , dass Ghafigirai Über den Canal von Ke-
resch und Taman sich nach der tscherkessischen GrMnze be-
geben habe; vom 3. Ssafer 1115 (18- Junius 1703)* (Eben da
Nr. 400.)
2659) Schreiben des GrossweHrs an den Statthalter und Rich-
ter von Damaskus : Der Kiflaraga habe die Aufseherschaft der
dortigen frommen Stiftungen dem Verwalter der Suleimanije auf«
getragen; vom 4* Ssafer 1L15 (19. Junius 1703). (Eben da Nr. 402.)
2660) Schreiben des Grosswefirs an Ruschwanfade ChaliJpa-
scha , Inhaber des Sandschakes Itschil , und an den Richter von
Ermenak : Schon vormahls sey ihm aufgetragen worden, denBö-*
sewicht Jusuf, welcher ein Häuptling der Toridi, ein Einwoh-
ner des Dorfes Lamus, in der Gerichtsbarkeit Ermenak, geraubt
und gemordet, einzuliefern; da er neuerdings zuNarlidsche ge-
mordet, und andere Bösewichter in der Gerichtsbarkeit Maa-
murije Unfug getrieben, so seyen Alle mitsammen einzubringen;
vom 4. Ssafer (19. Junius 1703). (Eben da Nr. 403.)
2661) Schreiben des Grosswedrs an Chalilpascha , den In-
haber des Sandschakes Itschil, wegen Einsperrung unruhiger
Köpfe; vom 4. Ssafer 1115 (19. Junius 1703). (Eben da Nr. 404)
2662) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber der San-
dschake Salemije und Deir-Rahbe, Tahir Abdulafifbeg : Er soll
die Araber im Zaume halten; vom 4. Ssafer 1115 (19. Junius
1703). (Eben da Nr. 405.)
2663) Schreiben des Grosswefirs an den Inten denten der Sil-
bermine (GümischchaneJ, in Folge kaiserl. Handschreibens, wel-
ches das zum Gusse von 126 Kanonen nöthige Erz (11,000 Ok-
ka) befohlen ; vom 4. Ssafer 1115 (19. Junius 1703). (Eben da
Nr. 411.)
561
2664) Schreiben des Grossvefirs an Bof Redschebbeg , den
B(i(i der Sändst^ake Kaisaari je und Bef^scbehri , ihn wegen sechs
eingesandter Köpfi6 belobend ; ^001 10. Moharrem UX5 (^6. May
17Q3). (Rami ilaf der k. k. Hofbibliolhek Nr. 539.)
2665) Billet des Grosswefirs an den Kiflaraga bey der Ge-
bart des Prinzen Ahmed; vom 1. Schewwal 1114 (18. Febraar
1703)» (Rami in meiner Sammlung Nr. 559*)
2666) Schreiben des Grossweürs an den vormahl igen Obersl-
Undrichter Anatolfs, Aarif Abdalbaki Efendi, bey derRQckkehr
Abdarrahman*s t vom 5. Moharf em 1115 (21. May 1703). (Eben
da Nr. 321.)
2667) Schreiben des Grosswetirs an den Statthalter von Bei*
grad, sich auf das GeschSftsschreiben besiehend, in Betreff der
mit dem HofkriegsrathsprXsidenten wegen der Tschart aken ein-
taleitenden Correspondeni ; vom 11. Moharrem 1115 (27. May
1703). (Rami aaf der k. k. Hofbibliothek Nr. 363.)
2668) Schreiben des Grosswefirs an den Richter von Se-
lanik; wegen Schlichtung der von den Unterthanen wider den
Kopfsteaereinnehmer erhobenen Klagen ; vom 21. Moharrem lil5
(6* Janius 1703). (Eben da Nr. 353.)
2669) Schreiben des Grosswefirs an den Pascha ond Richter
von Selanik : Er solle den Jaden Ahaf , der schwartes Tuch fa-
brisire und am 3^ Piaster (den Ballen) verkaufe, einsenden;
▼. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 340.)
2670) Schreiben des Grosswefirs an Bebe Suleimanbeg:
Demselben sey auf Fttrhitte des Chans verziehen ; vom J. 1115
(1703). (Eben da Nr. 349.)
2671) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Si-
was, Mohammedpascha: Der Bösewicht Hadschi Osraan, wel-
cher im Thale Ischkarawa, der Gerichtsbarkeit Akdscheschehr, des
Sandschakes Karahissar Scherki, den Strassenräuber gemacht,
befinde sich nan beym Beglerbeg Schehrfor's ; er soll trachten ,
desselben aaf was immer f&r eine Weise habhaft za werden ; in
demselben Sinne an die Statthalter Diarbekr*s an^ Schehrfor*s
nnd den Mateseilim Diarbekr*s ; vom J. 1115 (1703). . (Eben da
Nr. 369.)*
2672) Bedaaerungsschreiben des Grosswefirs an die Sulta-
ninn Walide, beym Tode des Prinzen Mohammed; v. J. 1115
(1703). (Rami in meiner Sammlung Nr. 548.)
2673) Schreiben des Grosswefirs an die Sultaninn Walide ,
bey Darbringong eines Geschenkes von Zackerwerk ; v. J. 1115
(1703). (Eben da Nr. 549')
2674) Billet des Grosswefirs an die Suluninn Walide, bey
Gelegenheit der Darbringong eines Festgeschenkes ; v. J. 1115
(1703). (Eben da Nr. 550.)
DL 3Ö
662
2675) Billet des Grossvefirs an die «Walide, um die Ge»
scheake des Janitscharenaga und Defierdar Efendi einzabeglei-
Cen ; v. J. 1115 (1703). (Rami in meiner Sammlong Nr. 551.)
2676) Mündliche Antwort fN^u vcrbalej vom Kiaja bey dem
englischen Bothschafter crtheilt: Nachdem der Gesandte seine
Beelaobigungsschreiben dem Kaimakam za Constantinopel über-
geben habe , werde auch das Antwortschreiben in gewöhnlicher
Form erfolgen i v. J. 1115(1703). (Eben da Nr. 454.)
2677) Billet des Grosswefirs an den Killaraga < Er bittet ihn
um die gewöhnliche Befugniss , während des Fastenmondes des
Diwans im Serai enthoben an seyn und denselben bloss in sei-
nem eigenen Pallaste hallen sn dürfen; ▼. J. 1115 (1703). (Eben
da Nr. 564.)
2678) Billet des Grosswefirs an die Saltaninn Walide , die
Festgeschenke der Woiwoden der Moldaa und Walachey ein-
zobegleiten; ▼. J. 1115 (1703). (Eben da Nr, 552.)
2679) Billet des Grosswefirs an die Walide, als GlQck-
wonsch zur Genesung des SulUns ; t. J. 1115 (1703). (Eben da
Nr. 553.)
2680) Billet des Grosswefirs an die SuUaninn Walide , zum
Feste Glück zu wünschen; y. J. 1115 (1703). (E^en da Nr. 554.)
2681) Billet des Grosswefirs an deh Klflaraga , bey Darbrin-
gung des Geschenkes zur Thronbesteigung; y, J. 1115 (1703).
(Eben da Nr. 555.)
2682) Billet des Grosswefirs an den Kiflaraga, als jener Pferd
und Pelz (als Dank für seine Geschenke) erhallen ; vom J. 1115
(1703). (Eben da Nr. 556—557.)
2683) Billet des Grosswefirs an den neuen Kifiaraga, als der-
selbe bey seiner Einsetzung dem Grosswefir ein Pferd gesandt )
y. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 558)
2684) Billet des Grosswefirs an den Kiflaraga, bloss com-
plimentarisch ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 560.)
2685) Schreiben des Grosswefirs an den Kiflaraga» demsel.*
ben für das Beyleidschreiben zum Tode seiner Gemahlinn aa
danken; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 561)
2686) Billet des Grosswefirs an den Kiflaraga » wegen eines
vom Grosswefir dem Sultan zur Zeit der Bösen. und Kirschen za
gebenden Festes ; da sich die besten Kirschen des Bosporos in
der Gegend seines Uferpallastes {Jali tcipraXos) befinden , bitte
er ihm die Gnade Sultanischen Besuches zuzuwenden ; v.J. 1115
(1703). (Eben da Nr. 565)
2687) Billet des Grosswefirs, als Antwort auf eines des Kif-
laraga , in welchem derselbe dem Grosswefir sein Beyleid über
den Tod von dessen Sohne bezeuget; y. J. 1115 (1703). (Eben da
Nr. 566.)
563
2688) Biilet d^t Orosswefirs an den Sflihdar des SalUns ,
alt demselben die Ehre kaiserl. Eidamtehaft ward; v. J. 1115
(1703). (Rami in meiner Sammlanff J^n 567.)
6ß^) Biilet des Grosswedrs an den Kiflara^a, demselben
Seinen Dank für den von Seite des Saltans Clbersckiektcn SSbel
and Kaftan su beseiten ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 569.)
2690) Biilet des Grosswefirs an den Kiflaraga , demselben
«eine Freade Ober die gleichseitige Gebart zweyer Printen tu
beieigen; ▼* J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 571.)
2691) Schreiben des Grosswefirs an den kaiserl. Silihdar,
demselben seinen Dank zu erstatten für erhaltenen kaiserl. Kaf*
Un and Säbel ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 572.)
2692) Schreiben des GrossweHrs an den Kiflaraga , demsel-
ben ttt danken, dass ihm and dem Heere die Freadennachricht
der Gebart tweyer Primen » mit Ehrcnteithen begleitet. Ober-
sendet worden, darttber seine and des Heeres Freade beteigend ;
V. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 573»)
2693) Schreiben des Grosswefirs an den Silihdar , als Ant-
wort aaf dessen dorch den vorigen Oberststallmeister Ismail
«berhrachten Schreibens ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 574«)
2694) Schreiben des Grosswefirs an die Saltaninn Gewher »
als Antwort aaf ihr Biilet, am ihr ta wissen ta than , dass ver«
möge kaiserl. Befehles die neaen Hiaser, welche za ihrem Kron-
gate {^ChassJ von Karaferia hinzagekommen i weil dieselben aas-
ser Stand, z« tahlen, in der Besteaerang dkinder gehalten wer-
den sollen ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 575)
2695) Biilet des G^sswefirs an die Saltaninn GQnstlinginn
Chasseki , derselben die Rückkehr des Heeres nach Belgrad, we*>
gen eingetretener Kälte and Regensi za melden ; v. J« 1115 (1703).
(Eben da Nr. 576.)
2696^2697) Schreiben (twey) des Grosswefirs an Ibrahim
Chanfade Alibeg (ein Abk5mmling der Familie Dschendereli)
ta Constantinopel , demselben lllr sein Geschenk in Früchten
Btt danken ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 577—578)
2698) Schreiben des Grosswefirs an den Silihdar i Dank filr
ein von ihm Obersandtes Schreiben ; ▼• J« 1115 (1703). (Eben da
Mr.flj^*)
2699—2703) Schreiben (filnQ des Grosswefirs an den Mufli ,
freandschafUichen. Inhaltes ; v. J. 1115 (1703)« (Eben da Nr. 584
—588-)
2704^2708) Schreiben (fünf) des Grosswefirs an den Mofti^
complimentarisch ; v. J. 1115 (1703).. (Eben da Nr.' 590— 594.)
2709) Schreiben des Grosswefirs an Aarif Efendi; compli-
mentarisch ; V. J. 1U5 (1703)> (Eben da Nr. 595.)
36*
g64
2710) Schreiben des Grosswefirt an den TOriKen Oberst-
Isndrichler Rnmiirs , Jeh ja Efendi ; ▼. J. 1115 (1703). (Rami in
meiner Sammlan^ tir, 597-)
2711) Schreiben des Grosstrefi rs an den Richter von Constan-
tinopel ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 598.)
2712) Schreiben des Grosswellrs an den Nakibaleschraf, deiB-
selben Ükr sein Geschenk von Blumen ond Frflchten sn danken ;
V. J. 1115 (1703). (Eben da Nn 60a)
2713) Schreiben des Defterdars JU Efendi an den Mufti Mo-
hammed yon Angora; complimentarisch $ ▼. J. 1115 (1703). (Eben
da Nr. 603)
27 14). Schreiben des Grosswellrs an den ersten Imam des
SalUns; Bej^rttssungen ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 604.)
2715) Schreiben des Reis Efendi an den Nakibnleschraf;
complimenUrisch; ▼• J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 606.)
2716) Schreiben des irorigen Oberstlandrichters Romilfs an
den Grosswelir, ihm sar GrossweOrschaft GlQck zu wünschen;
V. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 607.)
2717) Glackwttnschungsschreiben sar Wefirswfirde vom ro-
rigen Richter Constantinopefs t Abdallah , mit den Versen :
yon deinem jintiUz wird die Welt heglüekt undfrey sejn.
Es wird die aUe H^ell jetu wieder fung und neu Meyn ;
V. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 606)
2718) Schreiben (frQheres) des vorigen Oberst] sndrichten
Romili^s , Schaaban Efendi , an den vorigen Grossweßr Husein
Köprili, demselben Ober den Tod seines VaUrs sein Beyleid ond
seine Freute Ober die Ernennung sur GrossweGrschaft sn be-
seigen» mit Trostsprachen, wies
Wut i$t SU f&iin, wie sieh zu ßueen?
Als sieh dem Herrn %u überlassen.
Bedrängniss wohnt in jedem Her%en «
Es theilt Jedes Haue HuseinU Sehmerten.
Wir sind von Gott, undgeh'n zu ihm %urUdlc,
Gott segne ihn mit gnmdenpoUem Blick i
(Eben da Nr. 609.)
2719—2721) Schreiben (drey) des Reis Efendi an den Oberst-
landrichter Ramiirs ; complimenUrisch ; v. J. 1115 (1703). (Eben
da Nr. 610--612.)
2722) Schreiben Nerkes Efendts, als Richters von Galata, an
Taschköprifade Kemal Efendi , den Oberstlandrichter Rumili's ,
mit eingemischten tOrkischen und piersischen Versen ; v. J. 1115
(1703). (Eben da Nr. 615-)
2723) Bittschreiben JSerkes Efendi's an den Oberstlandrich-
ter Taschköprifade Kemal Efendi j v. J. lUö (1703). (Eben da
Nr. 616.)
565
2724) Schreiben AhdulkenmBfkndlf* an den OberstUndrich-
ter RamiJi*«; y. J. 1115 (1703). (Rami in meiner Samml. Nr. 617)
2725) Schreiben «n den Richter Ton ConsUntinopel , Aarif
Xfendi ; v. J. 1115 (n03). (Eben da Nr. 618.)
2726) Schreiben des Reis Efendi an den vorigen Oberstland-
richter Rumili*s ; y. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 619)
2727) Schreiben des Gross vefirs an den Scheich Abdulka-
dirfade so Hama; compliment irisch; ▼• J. 1115 (1703). (lEben
da Nr. 621.)
2728) Schreiben des Grosswefirs an den Scheich Bassar Efen-
di, Scheich derMewIewi sa Konia; v. J. 1115 (1703). (Eben da
Nr. 622.)
2729) Schreiben des GrossweHrs an den Scheich der Aja So-
fia, Saleiman Efendi: Er möge fortfahren, wie bisher, die Mo-
schee and die Herzen der GlSnbigen mit seinen Predigten sa
erleuchten; v* X 1115 (1703). (Eben da Nr. 623.)
2730) Schreiben des Grossveßrs an den Scheich Abdalhaji ,
den Scheich des Klosters Mahmudije ta Skotari , sich in sein
Gcbeth sa empfehlen ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 624.)
2731) Schreiben des Grossweflrs an Fethullah, einen der
mystischen Scheiche; Begrüssangen ; y. J. 1115(1703). (Eben da
Nr. 625.)
2732) Schreiben des Gro3Sifeßrs anSiwasifade, den berflhm-
ien mystischen Scheich; Begrttssung; ▼. J. 1115 (1703). (Eben
da Nr. 628.)
2733) Schreiben des Grosstreßrs an den mystischen Scheich
M issri , als derselbe za Erosa : Da das Heer auch dieses Jahr
in den heiligen Kailipf ziehe, so empfehle er sich mit dem Hee-
re in dessen fromme Gebethe; y. J. 1115 (1703). (Eben da
Nr, 629)
2734) Schreiben des Grossweflrs an den sa Konia wohnen-
den Cbonkiarfade Tschelebi Efendi, aus der Familie Molla
Dschelaleddin*s ; BegrOssungsformel ; y. J. 1115 (1703). (Eben
da Nr. 630 )
2735) Schreiben des Grossweflrs an den Scheich Efendi ,
aas der Familie Rami's, sich in dessen Gebeth sa empfehlen;
▼. J. 1115 (1703). '(Eben da Nr. 631)
2736) Schreiben des Grossweflrs an der grossen Scheiche
Einen, nähmlich Scheich Efendi; freundschafUichen Inhaltes;
▼. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 632.)
2737) Schreiben des Grossweflrs an den Scheich Mohammed
Moghrebi za Alexandrien; freondschaftlichen -Inhaltes ; yom J.
1115 (1703). (Eben da Nr. 633)
2738) Schreiben des Reis Efendi an den Stellyertreter des
Nakib in Aegypten ; y. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 637.)
566 >
2739) Schreiben Nahts «aRamii freandfehaftUchea Inhal«
ttti ; V. J. 1115 (1703). (Rami in meiner Samnlun« Nr. 641.)
2740) Schreiben Ramts an Feth Efendi ; ▼. J. 1115 (1703),
(Eben da Nr. 642)
274 L) Schreiben RamtM an den Kaplanpaacha Meysamo^o ;
▼. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 044)
2742) Anwei^ci^gsrerfnan (T^ohwU/ermani) an den Kapndan-
patcha, wegen Verleihang dar Steile eiiies Bega der Jaja (eine
Abtheilang der Janitscliaren) nach Erledigung des grossen Le-
hens fSiametJ durch den Tod des Jahjabeg Muleferrika, ehemah-
ligen Segbanbaschi : Er soll dasselbe dem Vorseiger des Fermana
-verleihen ftewdschihj , den nöthigen Schein ft^jkerej ansferii*:
gen, damit auf demselben der Verleihnngsferman ftewdsMk ftr^
mamj, und auf diesem endlich das Berat selbst ausgefertiget wer-
den ni5ae. Hier sind alle Fertigungen, welche die Verleihung
eines Lehens erfordern, heysammen erwKhi|t, nKhmlich: 1) die
Anzeige der Erledigung eines Lehens durch den Tod des bishe-
rigen Inhabers ; 2) der Anweisung^ferman an den Statthalter , in
dessen Statthalterschaft A^^ ii| Frage stehende liehen; 3) der
Schein desselben, worauf von der Pforte 4) der Verleihungsfer-
man, und auf diesem 5) das Diplom ausgefertiget wird; vom J.
1115 (1703). (Eben da Nr. 256.)
2743) Ferman an den Sandschakbeg vQn Bidlis, Moham-
med Seid Chan, bey Uebersendung eine« Ehrenkleides; vom J.
1115 (1703). (Kanunname Nr. 288.)
2744) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Rak-
ka : Er «oll die Gegend von Biredscbik' fiberwachen ; v. 23. Mo-
harrein 1115 (8. Julias 1703). (Raipi auf der k« k* Uofbibliolhek
Nr. 387.)
2745) Schreiben des Grossweßrs an den Kaimakam von Con?
stantinopel, durch einen zuni Bau der Schlösser an der Meer-
enge von Taman abgesandten fränkischen Renegaten Moham-
med ; vom 26. Moharrem 1115 (IL Junius 1703), (&ben da Nr. 381.)
2746) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter vonKanr
dia, Ahmedpascha, wegen Eintiehnng der Erbachaft des aus Kan-
dia nach deQlqselnTsc)iobaa^«S/ia^na<^or(^ entflohenen Bischofea
Mcletios, welcher ausser den gesetalichen Steuern 70 Beutel err
presst hätte , und dessen Vermögen sich in den Händen des im
Schreiben genannten Raja befinde; v. J. 1115 (1703)« (Eben da
Nr. 384.)
2747) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ada-
na, Ji^sufpascha , wegen der schon frfiher anbefohlenen Aofr
bringung der Räuber des Stammes Efraf Sulkadr, welche die
Schlösser von Massiss bis Kurdkplaghi unsicher machten ; vom
5. Ssafer 111$ (20. Junius 1703). (Eben da Nr. 406.)
567
2748) Schreiben des Grosawefirs an den Befehlshaber ron
Temeswar: Er «oll darch gerechte Verwaltang die Unterthanea
an sich sieben; vom 5. Ssafer 1115 (20. Jonios 1703). (Rami auf
der k. k. Hofbibh'othek Nr. 407.)
2749) Schreiben des Grosswefirs an den SiaUhaller von Er-
femm : Er soll bey Ankan(t des Schreibens .sogleich einberich-
ten , wie es mit seinem Aufbräche nach Georgien stehe ; vom
Ö. Ssafer 1115 (20. Janias 1703). (Eben da Nr. 408.)
' 2750) Schreiben des Grosswefirs an Abdalbeg, dessen Marsch
in den georgtschen Feldzag beschleanigend ; vom 5* Ssafer 1115
(20. Junius 1703). (Eben da Nr, 409.)
2751) Schreiben des Grosswefirs an Mohammedbeg von Sian-
cho, demselben verweisend, dass er seit seinem Aafbmche von
Conslaotinopel noch nichts von sich habe hören lassen; vom
6. Ssafer 1115 (21. Janius 1703). (Eben da Nr. 410.)
2752) Schreibendes Grosswefirs an den Statthalter von Bel-
grad, wegen Ankaufes des f(lr die Besatzung nöthigen Getreides ;
vom 6. Ssafer 1115 (21. Junius 1703). (Eben da Nr. 412.)
2753) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter vonKan-
dia, bey Anstellung eines Silabschor als Aga der Jerld (Ortsbe-
•atzung) ; vom Q. Ssafer 1115 (21. Junius 1703). (Eben da Nr. 413.)
2754) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter vonRak-
ka, Osmanpascha: Die Richter von Malatia , Kachte und Kerke
hätten Bericht eingesandt, dass von den Einwohnern der zvt
Kachte gehörigen Dörfer Ssulh, Schaabani und Beimur ein Han-
fe Bösewi'chter mit 2000 Sipahi geraubt, geschUndet, gemordet»
wesshalb dieselben nach Recht zu bestrafen ; vom 6« Ssafer 1115
(21. Junias 1703). (Eben da Nr. 414.)
2755) Schreiben des Grosswefirs an den Richter von Sela-
nik : Der Bestand des in den Magazinen befindlichen Schwefels sey
durch den Aufseber der Pulverfabrik einzusenden; vom 6. Ssa-
fer 1115 (21. Junius 1703). (Eben da Nr. 487.)
2756) Schreiben des Wefirs Hasan an den Kapndanpascha ,
den Berichten zufolge , welche von der russischen GrSnze ein-
liefen, werde er mit der Flotte nach der Krim befehliget, und
die38Scampavia der StalthallerschafV Erferum*s unter seinen Be-
fehl gestellt; vom 7. Ssafer 1115 (22. Junius 1703). (Rami in meiner
Sammlung Nr. 673.)
27.57) Schreibendes Grosswefirs an denStalJthalter vonAda-
na , Jusufpascha : Er hoffe, er werde die Untertbanen, nahment-
lieh die des Stammes Efraf Sulkadr, in ihren Wohnsitzen hal-
ten; vom 9. Ssafer 1115 (24. Junius 1703). (Rami auf der k. k.
Hofbibliothek Nr. 415.)
2758) Schreiben des Grosswefirs an den vorigen Statthal-
ter von Temeswar, Huseinpascha : Ihm sey Philippopolis znm
568
Wohn^iUe aasaweisen ; Yom 9* Ssafer 1115 (24t Jonios 1703).
(Rami auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 416.)
2759) Schreiben des GroAsweHra an den Statthalter von Bei?
grad, Kwey persische Kaofleate betreffend » welche mit einem
Schreiben def HofkriegsratfafprXsidenten nach Belgrad gekonir
mep , und an die Pforte sa geleiten seyen ; vom 10- Ssafer 1115
(25. Juni US 1703). (Ebei^ da Nr. 419.)
2760) Schreiben des Grosswefirs an den als Missionar nach
Bosnien gesandten Scheich Alamedi : Er soll auch so Negropon-
te predigen und im XYinter nach Constantinopel mrückkehrcn ;
V. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 420.)
2761) Schreiben des GrossweßrS" an den Statthalter vonAdar
na, darch den Commissär, welchem die Eintreibung von 6856 PiaT
Stern KanzleygebUhren (KaUmijeJ, von den Pachten Adana*s an4
Efraf SoIkadr*s aufgetragen worden; vom 12. Ssafer 1115 (27. Jn?
nius 1703). (Eben da Nr. 422.)
2762) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg vonBosr
nien : Der kaiserl. Geschäftsträger an Adrianopel habe einbe-
richtet, dass bey der Abgränsung von Novi Walachen sich zu*
sammengerottet und widersetzt; der Mangel an Bericht hierübef
sey ihm als Saumseligkeit zuzuschreiben flhmal u takssirUnilfe
hamlji das Geringste an der GrXnze sey nicht al^ Kleinigkeit za
achten fSinorde JUiiur eden emr dschü/iat dachi umuri dscKü/iedeit
add ulunmafj i vom 12. Ssafer 1115 (27. Junius 1703), (Eben da
Nr. 423.)
2763) Schreiben des Grossweßrs i|n den Statthalter von Te-
meswar, Josufpascha; Er soll die Unterthanen um Temeswar
milde behandeln, um sie der Frachle des Friedens theilhaftig
zu machen , soll die übertriebenen Forderungen des Subaschi
und anderer nicht anhören, sondern sie berichtigen und ordnen
ftcrßhihal we tanjimi ahwallj ; v. J. 1115 (1703). (Ebep da Nr. 424-)
2764) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Bos-
nien , Seifullah , in Folge des kaiserl. Befehles und Schreibens
des Mufti, womit die drey obgenanntcn Scheiche Missionäre
nach Belgrad und Negroponte gesendet worden ; vom 12. Ssafer
1115 (27. Junius 1703)t (Eben da Nr. 425.)
2765) Schreiben des Grosswefirs an den Czar Alexiewitsch,
sich Ober den Bau eines Schlosses bey Assow nnd von Schiffen
im schwarzen Meere, als tractatenwidrig« beschwerend; vom
13. Ssafer 1115 (28- Junius 1703). (Eben da Nr. 426.)
2766) Schreiben des Grosswefirs an den Chan, durch Schnkr
Ali: Er meldet ihm die glückliche Rückkehr der Pilgerkarawane
nach Saufe, die Tilgung anatolischer Räuber, die Ernennung
des Scherifs Said an die Stelle seines Vaters , Saad , die Am-
nestie der arabischen Scheiche om Bagdad and Bassra,ondprd*
50»
-BF *—
dtr 4orU§tn Pachten ; ▼9m 14. Sutt» IIIö (129f {miiiu 17Q3).
(Rami auf der k. k. HofbibUothek Nr^ 432.)
2767) Schreiben def Gros^wefirs an den Chan. der Krim: Er.
billigt die dem Befehlshaber vonKamanka und jaml^etmander,
Parabaach auf ihre Schreiben gegebene Antwort; aoll denFriedeii
^ofrecht erhalten ; vom 14. Ssafer liX5 (29. Joniqa 1703). (Ebei^
4a Nr, 433.)
2768) Schreiben de« Grosswefira an den Chan der Krim « in
Folge des Fermans und Cfsremonienf chreibens wegen des Banaa
des Schlosses an4 der Schiffe im schwarzen Meere « womit ein
Commissar abgesendet worden; vom 14- 0#a^r Iil5 (79* Jonina
1703). (Eben da Nr- 434.)
2769) Schreiben da ßrossweGirs an den Statthalter von Ocza*
kowy den En^pfang der Berichte bestätigend, worin gemeldet
worden , dass von Seite des ersten rassischen Bojaren von Ka-
manka and dem Hetman der Barabasch Abgesandte an den Chai|
gekommen ^ welche am den ferneren freyen Verkehr des Han-
dels angesucht, wiewohl fes verlaute, dass das osmanische Heer
Ton Bessarabien an den Dnieper vorgerOckft aey, das russische
^m Sati (?) Stabe ; dass der Hetmaii der Kosaken die 22{arilckgap»
hß einiger von Tataren weggenommener GQter angesucht |ind
4ass demselben ^auf beruhigende Weise geantwortet wor4en ; vom
U. Ssafer 1115 (29- Jonios 17<^). (Eben da Nr. 431.)
2770) Schreiben des Grossweiirs an den Statthalter von Kan-
dia, b|iy der Ernennung eines Aga Stellvertreters zu Kandia}
vom 14. Ssafer 1115 (29. Junius 1703). (Eben da Nr. 434.)
2771) Schreiben des Grossweiirs an den Kaimakam Constan-
tinopePs, den Empfang des §cl|raibeas desselboii wodurch er
eine Feuersl^runst gemeldet, bestätigend; vom 16. Ssafer 1115
(1. Julias 1703). (Eben da Nr. 428;)
2772) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bel-
grad, Hasanpascha: Er soll noch in der Besatzung bleiben, bis
aar Ankunft des neit ernannten Festungsbefehlshaberil » Alipa-
acha;,vom 16. Ssafer 1115 (1. Juliua 1703). (Eben da Nr. 429.)
2773) Schreiben des Grosswefirs an 4<it Stetthalter von Te-
meswar, Jusufpascha : £r soll die übertriebenen Forderungen
der Steuereinnehmer nicht anhören und die Unterthanen scho-
■ • •
pen; vom 16. Ssafer 1115 (L Juh'un 1703). (Eben da Nr. 430.)
2774) Schreiben de| Grosswefirs an den Stetthalter von Ocza-
kow, wegen Sendung des Novali Mu^tefaaga, als CommissXrs zur
Einstellung des Baues des Schlosses am Dnieper und der Schif-
fe zu Assow und Taighan ; vom 16. Ssafer 1115 (1. Julius 1703).
(Eben da Nr. 440.) ^ . ^
2775) Schreiben des Wefirs Haianpa$ohm an den Chan 4ar
Krim: Er erwarte mit Ungeduld die Nachrichten, von Novali Mu-
870
• _
flUl«, 4eren Blnhohlanf ^em Chan tiibefehleii worden; er m5^
ge doch Nachricht «enden « wo sich derselbe befinde « und waim
er ziirOckkehren werde; vom 17. Stefer 1115 (2* Jnliiu 1703)«
(Rami in meiner Sammlmig Nr. 675-)
2776) Schreiben des Chans der Krim an den Jali Afa (den
Anfiiefaer der Ufer der Krim), demselben die Uebersiedlung des
Haremes des Chans anempfehlend , sa welchem Behufe ihm sehn
Beutel Geldes Übersendet worden; rom 17. Ssafer 1115 (2. Julias
1703). (Rami aaf der k. k. Hofbibliothek Nr. 435.)
2777) Sehreiben des Grosswefirs an Siwasifade Abdalbald
Efendi , als Antwort des dorch den Scheieh Haseln erhaUenen
Schreibens ; rom 17. Ssafer 1115 (2. Jaliut 1703). (Ehen da Nr. 437.)
2778) Sehreiben des Grosswefirs an die Frau Rafife sa Con-
itantinopel , bey Rückkehr des Scheiehs Hosein Efendi , Ueber-
bringers eines Ton ihr übersendeten Schreibens ; vom 18* Ssaftf
1115 (3. Julius 1703). (Eben da Nr. 436.)
2779) Schreiben des Grosswefirs an den vorigen Statthalter
von Tripolis, Arslanpascha, demselben ta wissen so thaa, er
inttsse durchaus dem Ferman zafolge nach Constantinopel kom«
men, seine Rechnungen xa berichtigen; vom 18. Ssafer 1115
(3. Julius 1703). (Eben da Nr. #41.)
2780) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocit-
l(owi Er soll den Woiwoden der Moldau mit den yortfiglich-
sten Bojaren und seiner gansen Familie nach der Pforte ftthren
(nach Adrianopel) ; vom 18. Ssafer 1115 (3. Julius 1703). (£>>«■
da Nr. 442.)
2781) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des Ssn-
dschakes von Jerusalem, Mohammedpascki^*; bey ROckkehr dei
Ueberbringers eines von ihm eingesandten Berichtes ; v. J. Ul5
(1703). (Eben 4a Nr. 432)
' 92782) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam ConsUa-
iinopers: Er soll den BailoVenedig*s so Kallipolis wohl empfto^
gen lassen ; vom 19. Ssafer 1115 (4. Julius 1703). (Eben da Nr. 444.)
2783) Schrerben des Grosswefirs an den Beglerbeg voa To-
nis , Omerpascha i Er soll die Erbschaft des Secretirs Mosufo
der Witwe einantworten; vom 20. Ssafer 1115 (5. Julius 1703)*
(Eben da Nr. 449.)
2784) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam ConsUn-
tinopePs, die Anstellung eines Aga Stellvertreters (des JaniUcfai-
renaga) su Belgrad betreffend; vom 21. Ssafer 1115 (6. Ja>i^
1703). (Eben da Nr. 445.)
2785) Schreiben des Grosswefirs, sogleich mit dem obfgea,
an den Chan der Krim erlassen, bey Absendung des NövsH Mo-
atafaaga, Ueberbringers des kaiserl. Chattischerifs . in Betreff
der Einstellung des russischen Sdiilisbaaes su Assow nnd Tsf**
in .
l^htürvom 32, StafSer 1115 (7. Joliiu 1703), (Hi^nil «tf der k. k,
Hofbibliolh^k Nv. 438.)
2786) Schreiben de^ GroMweflpt «n dea Be^lerbe^ ^<m Bos-
Ditn « Seifallah « demselben atrenf ere Halb der Grinsen anem-
pfehlend; Tom 23.Ssafer II15 (8. Jalias 1703). (Eben da Nr. 446.)
2787) Schreiben des GrossweHrs- an den Woiwoden der Wa-f
lachey, Gonstantin, die Liefernng von 30,00(> SchanskOrben be-?
trefend ; vom 24. Ssafer 1LI5 (9. Julias 1703). (Eben da Nr. 447.)
2788) Schreiben des Grosswellrs an den Defterdar vonBa^«
dad: Er soll die 350 Beatel, welche von der Maath, den Eii|-
künften der Nafire nnd den Kanaley^ebfihren (TCaUnujeJ dem
Statthalter fUr den Unterhalt von 2000 Lewenden angewiesen wor-
den, nicht auf einmahl, sondern monathweise feben; y, 24« Ssa«
fer 1115 (9. Jalias 1703). (Eben da Nr. 448.)
2789) Schreiben des Grosswefirf an den Statthalter kt^j^
ten*s: Er soll das dem Massa Belal angewiesene Gnadenfeld in
die Register eintragen t vom 25. Ssafer 1115 (10. Jalias 1703)*
(Eben da Nr. 448.)
2790) Schreiben des GrossweHrs an den Statthai terronOcia*
kow,Jasofpascha: Demselben sey dieAbgrlnsangmitdenRosseo
und Pohlen fibertragen , wesshalb er sich sowohl mit den pohli-
schen als rassischen Bpfehlshabern, als mit dem Chan der Krim
ins EisTcmehmen sa setsen habe ; vom 25. Ssafer 1115 (10* Ja<*
lias 1703). (Eben da Nr. 450.)
2791) Schreiben des Grosswellrs an den Statthalter von Qcia«
kow, Jusafpascha: Wiewohl ta hoffen sey^ dass bev der pohli-
sehen AbgrXnzang in der Ukraine mancher Ort den Osmanen
lafblle, und ihre Grinse erweitert werden werde, so soll doch
picht dem Frieden zuwider nehaiideUv and die weiteste Grina-
ausdehnang mit Erhaltung des Friedens in Uebereinstimmang
gebracht werden; vom 25. Ssafer 1115 (10* Julias 170^. (Eben
da Nr. 453.)
2792) Schreiben das Grosswellrs an den Statthalter von Adi^-
na, den Empfang seines Berichtes bestätigend , worin er gemel-
det, dass die Raja des Mukataa von Efraf Sulkadr nach dei' Alpe
Gttksun entflohen, aber wieder surflckgakehrt seyen ; ev soll sie
aum Ackerbane anhalten ; vom 26. Ssafer 1115 (11. Julios 1703)«
(Eben da Nr. 451.)
2793) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter and an
den Richter Bagdads: Das sam Schiffsbauesa Bassra von Mala-
tia nnd Meraasch eingelieferte Hols und das von Haleb eingelie»
ferte Eisen soll von Biredschik nach Bassra verführt werden ;
vom 26. Ssafer 1115 (11. Julius 1703). (Eben da Nr. 454.)
2^94) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ha-
leb: Vor Beendigong des Feldaoges wider die^ die Pilgerkara«
572
wano beanmhigendeQ Araber $tyen keiiie Lehen pu verteihm;
Tom 36. Ssafer 1115 (IL Julius 1703). (Rami auf dee k, k. Hof-
Bibliothek Nr« 455.)
2795) Schreiben des Groaswefir« an den StaUbalter von Bag-
dad« Josofpaschat den Transport des Uolscs TonMeraasch, des
Eisens von Haleb, das sa Biredscbik« Bagdad und Helle ins Ma-
^anin gelegt worden» nach Bassra betreffend i y. J. 1115 (170S)«:
(Eben da Nr. 457.)
2796) Schreiben des Gross weiirs an den Statthalter von Bass-
ra: Er soll sich n|it dem Statthalter Bagdad*s Ober den Transport
der ans den Festungen Af ossal und Diarbekr absuliefern befoh'>
lenen Kanonen und Kugeln einverstehen ; vom 26. Ssafer 1115
(11. Julius 1703). (Eben da Nr. 459.)
2797) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter vonBass*
ra» Mohanimedpascha , über denselben Gegenstand; v. 26* Ssa-
fer 1115 (11. Julius 1703). (Eben da Nr. 460.)
2798) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag.»
dady Jusufpascha, die Sicherheit der Reise des Ueberbrin^ers
eines kaiserl. Vertrauten fMutMuhibJ betreffend; vom 26« Ssafer
1115 (IL Julius 1703). (Eben da Nr. 461.)
2799) Schreiben des GrossweHrs an den Befehlshaber von
Atschuy Hasanpascha « in Folge erlassenen Fermana i Der K&m-
merer Ibrahim sey com AbgrAnsungSfCommispär gegen Foh-
len, er (Hasanpascfaa) auf der Seite des Kubana. dasu ernannt,
wesshalb er sich, so wie jener, init dem Statthalter von Ocsakow,
Jttsufpascba, ins Einvernehmen an aetaen habe ; v.* J. 1115 (1703)»
(Eben da Nr. 462.)
2800) Schreiben des Grosswefirs an den Befehbhaber von
Bagdad, bey Abreise des nach Bagdad ernannten Stellvertreters
des ileia Efendi ; vom 26- Saafer U15 (IL Julius 1703). (Eben da
Nr. 464.)
2801) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes von Ssarochan I Huseinp^cha, demselben Unterdrfl-
ckung verweisend; vom 27* Ssafer 1115 (iSt. Julius 1703)^ (Eben
da Nr. 456.)
JK802) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakani Con-»
•tantinopers : Er möge den Pros ess des Veberbringers anhören
nnd enUcheiden; vom27« Ssafer 1115 (12. Julius 1703). (Eben da
Nr. 458)
2803) Schreiben des Grosswefirs an denKaimakamConstan*
linopers: Beseigt sein Wohlgefallen fiber das ihm gemeldete
gute Benehmen des Stellvertreters des Reis Efendi, Fethi Efendi ;
vom 27. Ssafer 1115 (12. Julius 1703). (Eben da Nr. 463)
2804) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim , iu
Folge erlassenen sultanischcn Ghattischerifs: Nachdem von ras-
573
riMM»
sischer S«ite der Hetm«ii der Barabascbi von pohlischer ein
Commisslr lar Abgrinxang ernannt seycn« iolle er «ich mit
1000 Mann nach Bender begeben » «eine Übrige Mtntischaft sq
Kila and am Ufer der Donan anter einem Beglerbeg sorücklaa-
send, and aich mit dem GränscommissSr Ibrahim Efendi und dem
Pascha von Atscha ins Einremehmen seUen ; v. 27. Ssafer 1115
(12. Jttlius 1703). (Rami auf der k. k. Hoibibliothek Nr. 467*)
2805) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim«
bey Sendang des Novali Mnstafaaga , eines Commisslrs « wegen
Einstellung des Baues des Schlosses am Dniepr nnd der Schif-
fe zu Assow and Taighan (Taganroc) ; vom 2S« Ssafer 1115 (13* Jo*
lios 1703). (Eben da Nr. 439.)
2806) Schreiben des Grosswefirs an den Befehlshaber TOll
Atscha : Zor Abgrinzang Pohlen's sey der Statthalter Ton Ocza«
kow, Jttsofpascha, zur russischen von dort, wo die pohlische
GrSnse aufhört, der Secretlr Mnstermeister der Sipahi, Ibrahim
Efendi , bestimmt , mit Zuziehong des Befehlshabers Von Atscha
nnd des Chans , wesshalb er sich als hiezu ernannter Commia-
sir mit den Hetmanen Tön Assow nnd Barabasch ins Einvemeh-»
men zu setzen habe ; Assow sey vom Meere ümgebeni and Rasf*
land habe dort keine Forderung ; ron Seite der Krim mache der
lP\n»s Mof ]S«h (?) die Gritise ; der Russen altes Gebietfa gehe bla
Aiisow ; dort brauche es keiner Abgrinzang , wohl aber auf der
anderen Seite, wo von. Assow aus, zehn Standen, wie i^an sitf
im Schritte reitet i gemessen werden, ond durch Grinzaeicheli
die neue AbgrSnzang bestimmt werden mCLsste; vom 28« Ssafer
1115 (13. Julius 1703). (Eben da Nr. 4d5.)
2807) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim, des-»
selben Inhaltes , wie das an den Befehlshaber von Atscho erlas-^
sene , Ober die Details der Abgrinznng ; vom 28* Ssafer 1115
(J3. Julius 1703). (Eben da Nr« 468.)
2808) Schreiben des Groiswefira an den Kapndanabeg ond
andere Capitlne der kaiserl. Flotte, ihrer Nachlässigkeit zu-
schreibend, dass im Archipel zwey Fregatten von Malthesem bey
Selanik genommen worden seyen; vom 28* Ssafer 1115 (13* Ja-
lius 1703). (Eben da Nr. 475.)
2809) Schreiben des Grosswefirs an den Emirolhadsch Sutt-
halter von Damaskus , Mohammedpascha : Er habe den von sei«
kiem Mutesellim eingesandten Bericht dem Sultan vorgelegt, wor«
in er gemeldet, da^s er zu Salife, zwey Stationen von Meferib,
Araberinnen, welche die Beduinen von ihren Kamehlsinfteii
fHaudedschJ aus zum Kampfe anfeuerten , gefangen geaommeq,
die er nun nach Constantinopel senden solle; vom 28« Ssafer
1115 (13. Julius 17D3). (Eben da Nr. 466.)
2810) Schreiben dea Grosswefirs an den Statthalter von Ocza«
674
kowydordi Ikrtbim Ef«ndl| den ▼ormabligett Alkfrlatonfi-CoiB*
niisslr ^ef en Oesierreich^ vom 1. Rebial*ewwel 1115 (15. Julias
.1703). (Rami «af der k. k. Hofbiblioihek Nr. 473.)
2811) Schreibendes Grosswelirs an den SuttbalterTon Atsch«^
Hasanpascha, bey Absendang von 5 Beuteln Diätenfelder sur Ah^
frMnsong von Seite des Kaban« woza er ernannt worden ; vom
1. ftebial - evwel 1115 (15. Julius 1703). (Eben da Nr. 474.)
2812) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocxa-
kpWf hey Absendung von 5 Beuteln DiXtengelder Dir den sur polf
lischen Abgrflnzung bestinunten Ibrabimaga; vom Ssafer 1115
(Jolios 1703). (Eben da Nr. 4?1.)
2813) Schreiben des Grosswefirs an Ibrahimaga, bey Ueber-
•endnng der 5 Beutel Unterhaltsgelder; vom Ssafer 1115 (Julius
.1703). (Eben da Nr. 472.)
8814) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Ctfostan-
tinopeFs , denselben belobend 9htr den auf russische Waarea
(Cayiar, Thran, Fuchspelze) gelegten Beschlag; indem so lan-
.ge ttber den Handel mit. Russland nichts abgeschlossen, sey der-
selbe nicht erlaubt; vom Ssafer 1115 (Julius 1703). (Eben d«
Nr. 269)
2815) Schreiben des Grosswefirs an den WefirHusein, den
Befehlshaber der Ewladi t^atihan (eine Art Landwehr) « wegen
Bestimmung eines Unterhaltsgeldes fUr dieselben »u äelanik, Si-
listra und Nicopolls; vom 24 Rebiul-ewwel 1115 (16. Julius 1703).
(Eben da Nr. 4.)
2816) Schreiben des ärosswetirs an den Chan der Krimi
Def Kämmerer Novali sey mit einem Schreiben an den Kaiser
von Russland gesendet worden, um den Bau des Schlosses an
der russischen Grinze , am den Bau der Schiffe zu , Assow und
Taighan einzustellen ; Ibrahlmaga sey zur Berichtigung der poln
lischen GrUnse , Ibrahim Efendi , der Mustermeister der Sipahii
zur Berichtigung der russischen ernannt, von welchem letzten
so grössere Erwartung gehegt werde, als er vormahls in der
österreichischen Abgränznng mit Nutzen verwendet worden ; von
Seite des Kubans sey der Befehlshaber von Atschu, Hasanpa-
scha, zuzuziehen; vom 2. Rebiul-ewwel 1115 (16. Julius 1703)«
(Eben da Nr. 470)
2817) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan«
tinopel's, dass die Summe von 5892| Piastern, welche durch vor*
hergehenden Befehl an die,Casse der Kopfsteuer zur Erstattung
genommener Kopfsteuer an die fromme Stiftung Sultan Moham«
med*s ll. angewiesen worden sey, noch nicht ausbezahlt, und
dadurch die .tom Wakfe Besoldeten fMurt^tkJ in Verlegen-
heit seyen; vom 2. fiebiol-ewwel U15 (16. Julias 1703). (Eben da
Nr. 476.)
57S
2818) Sclireiben dtB Grotawefir« ab den MlncaanÜMker voa
Sidre Kaisi, Hnseillaga: Sein Bericht »ey eingelaoffin, in deMte
Sinne non acht Fermane erlassen worden seyen ; vom 2. Hebiul«
«wwel 1115 (16. Julias 1703). (Rami aaf der k.L Uolhibl. Nr. 477»)
2819) Schreiben des Grosswefirs an den Richter von Seit-*
nik , in Fol^e des an den MlnenanCieher von Sidri Kaisi erlas-
senen Befehles and Schreibens ; vom 2. ftebial-ewwel illÖ (16. Ja«
lias 1703). (Eben da Nr. 479.)
2820) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Boa«
nien : Da er einberichtet» dass die Ragasäer dermablen schwach
nnd arm » was auch der aar Eintreibung des Tributes bestimm«
te CommissXr gemeldet habe , so würden diessmahl 6000 Duca-
ten fllr den gancen aasttändigdh Tribut von 12«500 Ducaten an-
genommen , und dann soll hinfUhro alle Jahre das Drittel die.
.Bti drey|ihrigen Tributes abgelllhrt werden ; Vom 2* Rebiol-ew-
wel 1115 <16> Julius 1703). (Eben da Nr. 480.)
2821) Schreiben des Grosswefirs an den Sutthalter Begler-
beg von Bosniern Er soll denbeyihm befindlichen raguslischca
Gesandten nach Hanse kehren lassen; v. J» 1115 (1703)- (Eben
da Nr. 481.)
2822) Schreiben des Grosswefirs an den Sutthalter von Ha-
leb« sich auf einen frttheren» die Regulimng damaskischer Ge-
schäfte betreffenden Ferman besiehend; vom 3* Rebiul • ewwel
1115 (17. Julius 1703)« (Eben da Nr. 48X)
2823) Schreiben des Grosswefirs an die Woiwoden von Mar-
din und Diarbekrt derselben Eifer in der Einsammlung der
Steuer ihrer Woiwodschaften anspornend ; vom 4« Rebinl-^cwwel
U15 (18. Julius 1703). (Eben da Nr. 483.)
2824) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Diaf-
bekr: Er soll die Woiwoden von Mardin und Diarbekr unter-
stauen ; vom 4« Rebiul-ewwel 1116 (18* Julius 1703). (Eben da
Nr. 484«)
2825) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim , die
Auslieferung eines tscherkessischen. Mörders und der v<m ihm
geraubten Güter betreffend; vom 4. Rebiul-ewwel 1115 (18. Jo-
lius 1703). (Eben da Nr. 485.)
2826) Schreiben des Grosswefirs an den WefirHasanpasch*
in Bmsa, bey der Rückkehr des Ueberbringers ; vom 4- Rebiul-
«wwel 1115 (18. Julias 1703). (Eben da Nr. 486.)
2827) Schreiben des Girosswefirs an den Stalthalter von Ada-
na: Da des Grosswefirs Telkeredschi, Mustafa aga, welchem die
Einhebung der Einkünfte des Chass von Efraf obgelegen, gestor-
ben , und au Adana 20 Beutel von dem sultanischen Chass hin-
terlassen, so habe es sehr befremdet, dass der Richter von Ada-
na hievon Theilongstaxe habe verlangen wollen; das ganze Geld
576
Mjr ftng^tlmBt efnsoMiidfir; vom 4. Rebial^ewwel 1118 {IB* Jü-
liot 170)). (iUini auf der k. k. Hofbibliothek Ht. 488«)
2828) Schreiben des GroMWelir» an denSuuhalter von Me-
raasch , Arslanpascha s Er soll die Untertbanen schtttsen ; yom
5. Rebial - ewwel 1115 (19. Jolins 1703). (Eben da Nr. 489.)
28d9) Schreiben des Grosswefirs an den Scherif Ton Mekka,
denuelben den afbegischen Gesandten, Elhadsch Ali« ansnempfeh«
len, welcher, als Ueberbringer der GlQckwflnscheiar Thronbestei-
funf, seine Reise fortseue ; vom J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 487.)
2830) Schreiben des Grosswefirs Hn den Befehlshaber Ton
Lepanto, Omerpaschas Er soll die Festungswerke mit BeyBie«
bnng des la diesem Behofe abersandten Architekten ausbessern $
irom 5< Rebial-ewwel 1115 (19< Jaliot 1703). (Eben da Nr. 490.)
2831) Schreibendes Grosswefirs an den Pascha nnd RichteC
Ton Selanik : Aaf die Klage der Gemeinden von Awrethissavi t
Jenidsche Wardar, Agostos, Kiraferia, im Sandscfaake Sela-
nik f dass Ton Stenereinnehmem onrecbtmitfsiger Weise Som'
men erpresst, Knaben die Tribatsettel anfgeswnngen worden
•eyen« wird« da wegen Einwendonf der Gltitigkeit der an Gun-
sten der Untertbanen aufgetretenen Zeugen die Siehe tor dem
Oberstlandrichter RumiliS an keinem Ausspruche gekommen,
nene strenge Untersuchung eingeleitet; vom 5* Rebiul*ewwel tili
{IB. Julius 1703). (Eben da Nr. 491.)
2832) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Her«
Sek, durch den aur Einhebung des ragusXlschen Tributes er-
nannten Kimmerer; romO. Rebiul*ewwel 1115 (20^ Julius 1703).
(Eben da Ni*. 49X)
2833) Schreiben des Grosswefirs an den Sutthalter von Oczc
kow , Josufpascha i Er möge den Chudawerdipascha i den Inha'
her der Sandschake Sktftari , Perferin und Dnkagin, unverwehrt
nach Hanse sieben lassen, wo einige Unruhen seine Gegenwart
forderten; vom 7« RebiuNewwel 1115(21. Julius 1703). (Eben da
Ml*. 493.)
2834) Schreiben des Grosswefirs an den Befehlshaber von
Belgrad, Alipascha: Er möge nnverweitt sich nach Belgrad be-
geben , da sein Vorfahr unverweilt nach Adrianopel einberpfen
sey; vom 7. Rebiul-ewwel 1115 (21.Juliusl703).(EbendaNr.495.)
2835) Schreiben des Grosswefirs an den vorigen Befehlsha«
ber von Belgrad, Hasanpascha: Er soll unverzaglich, nnd ohne
seines Nachfolgers Alipascha Ankunft absuwarten, sich nach
Adrisnopel begeben; vom 7. Rebinl-ewwel 1115 (21. Julius 1703)'
(Eben da Nr. 496.)
2836) Schreiben des Grosswefirs an RaLije Chanflm, dieToch^
ter derSultaninn Klilsum, derselben über den Verlust ihres Ge-
mahles, des Pascha, Beyleid beseugend imd sie verstlndigend.
677
daas ihr rom. SnIUn zwey Beatel Geldes, bis ein neuer, fttr sie
als Gemahl anstSndiger Pascha vorfalle (Tfir mnnasib Pascha dS^
sehinäsehej , ausser ihren alten Diitten (^adimden olan tajinatü"
nüfden maadaj , 12 Paar Brote (Fodola) , 4 Olika Fleisch , eine
Last Holz (des Tages), dann monathlich 5 Kilo Reis, 13 Okka
Schmalz, VI Okka Honig angewiesen seyen, und die angewie-
senen 2 Beutel Geldes unter einem Übermacht werden ; v. 7. Re-
biul -ewwel 1115 (21. Julius 1703). (Rami auf der k. k. Hofbiblio-
thek Nr. 516.)
2837) Schreiben des Grosswefirs an den Chudawerdipascha :
Er soll augenblicklich mit seiner Reiterey und seinem Fussvolke
nach Hause ziehen; vom 7. Rebiul-ewwel 1115 (21. Julius 1703).
(Eben da Nr. 494.)
2H38) Schreiben des Grosswefirs an den Befehlshaber von
Negroponte : Er soll die Geschäfte seiner Sandschake Negropon-
te , Tirhala und Karli Ili einem Verwalter (Muteseliim) überge-
ben und unverweilt nach Adrianopel kommen; vom 7« Rebiul-
ewwel 1115 (21. Julius 1703). (Eben da Nr. 497.)
2839) Schreiben des Grosswefirs an den Statthaher von Ha-
teb , bey der Rückkehr seines Geschäftsträgers , als Antwort auf
das durch denselben fiberbrachte Sehreiben ; vom 7. Rebiul-ew-
wel 1115 (21. Julius 1703): (Eben da Nr. 498.)
2840) Schreiben (zweytes) des Grosswefirs an den Kaimakam
von Constantinopel : Er möge mit dem Mufti, den Ulema und
Scheichen die Unruhen zu stillen trachten ; vom 8. Rebiul-ewwel
1115 (22. Julius 1703). (Eben da Nr. 501.)
2841) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber der San-
dschake Scutari, Perferin, Dukagin und Chudawendkiar; v. J.
1115 (1703). (Eben da Nr. 520.)
2842—2844) Schreiben (drey) des Grosswefirs an die Statt-
halter von Belgrad, Oczakow, Temeswar (jedem besonders): Da
zwischen dem Mufti (Feifullah) und den Ulema einiger Zwist ob-
gewaltet, habe der Sultan den ersten verbannt; da es möglich,
dass die Sache anders verlautet habe, so ergehe dieses Schrei-
ben zur Berichtigung aller falschen Gerüchte durch die wahre
Darstellung der Sache; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 524.)
2845) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Si-
was: Die zwey Schädel seyen vor die kaiserl. Pforte gerollt wor-
den; soll ferner Räoberköpfe einsenden ^ vom 8. Rebiul-ewwel
1115 (22.'\Julius 1703). (Eben da Nr. 499.)
2846) Schreibendes Grosswefirs an den Kaimakam Gonstan-*
tinopePs, bey Gelegenheit der Sendung des Kiaja und Orta-
tschausch der Janitscharen jiach Constantinopel, zur Herstellung
der Ruhe ; vom 8. Rebiul - ewwel 1115 (22. Julius 1703). (Eben
da Nr. 500.)
IX. ' 37
578
2B47) Schreiben d4i Grosiwefirs an den DschebedBchibaschi
XU ConsUntinopel : Der von ihm verlange Secrelär Mohammed
^fendi werde unverzüglich gesendet werden; vom 8* Rebiul -ew-
wel UIö (^. Julias 1703). (Rami auf der k. k. Holbibliothek
Nr. 502.)
2848) Schreiben des GrossweHrs an den vorigen Richter Con-
stantinopeFs , Laalifade Scheich Mohammed Efendi, bey Gele-
genheit des Chattiscberifs, wodurch derselbe abermahl zum Rich-
ter der Hauptstadt ernannt worden; vom 8. Rebiul-ewwel 1115
(22. Julius 1703). (Eben da Nr. 503.)
2849) Schreiben des Grossweßrs an Nassnhpascha , den In-
haber des Sandschakes Aidin und Mentesche, als Gerstengeld-
Steuereinnehmer in Ssaruchan: Da sich Unruhstifter zeigten,
soll er onversOglich aufbrechen, den Bafar von Nicomedien be-
setzen und gute Acht haben; vopi S* Rebiul-ewwel 1115 (22. Ju-
lius 1703). (Eben da Nr» 504)
2850) Schreiben des Weßrs Hasan an den Kapndanpascha:
Der abgesetzte König von Pohlen habe mit dem Versprechen
der Abtretung Caminiec*s und anderer Festungen russischen
Schutz angesucht ; da sich auf der Seite des Königs nur weni-
ge Pohlen, die meisten auf der Seite der Republik beftoden,
sey- vorgeschlagen worden, dieser (im Angreifungsfalle von Sei-
te Russland^s) beyzustehen^ vom 8. Rebiul-ewwel 1115 (22. Ju-
lius 1703). (Rami in meiner Sammlung Nr. 679.)
2851) Schreiben des Grossweßrs an Janiki Mohammedpa-
schafade , Inhaber Kodscha Ili*s , als Gerstengeldes : Er soll bey
Beschiktasch über denBosporos setzen, sich nach Nicomedien be-
geben und dort gute Uuth halten, um die Unruhstifter abzuweh-
ren; vom 9. Rebiul-ewwel 1115 (23. Julius 1703). (Ran^i auf der
k. k. Hofbibliothek Nr. 506.)
2852) Schreiben des Grossweflrs an den Statthalter vonRak-
ka : Er möge daftir sorgen, dass der aus dem Districte von Men-
bedsch entflohene Stamm Ilikltt wieder in seine Wohnsitze zu-
rttckkehre; vom 10. Rebiul-ewwel 1115 (24. Julius 1703). (Eben
da Nr. 505.)
2853) Schreiben des Grossweßrs an Ruschwanfade Chalilpa-
scha , den Inhaber des Sandschakes Itschil : Er möge nicht län-
ger zaudern, sich auf seinen Posten zu begeben ; vom 10. Rebiul*
ewwcl 1115 (24. Julius 1703). (Eben da Nr. 507.)
2854) Schreiben des Grossweßrs an den Statthalter von Da-
maskus, als Antwort auf dessen Schreiben, wodurch er seine glück-
liche Rückkehr mit der Pilgerkfrawane nach Damaskus gemei-
det ; Vom 11. Rebiul-ewwel 1115.(05. Julius 1703). (Eben da Nr. 508.)
•2855) Schreiben des Grossweßrs an den Statthalter von Ne-
gropoute I Alipascha , den früheren Befehl seines unverweilten
579
Anfbmches nach Adrianopel emcaemd; vom 11. Rebiol-ewwel
1115 (75. Jolios 1703). (Rami auf derk. k. Hofbibliothek Nr. 509.)
2856) Schreiben des Grossweßrs an den vori^^en Befehlsha-
ber Ton Belgrad, Hasanpascha» den frflheren Befehl seines on-
▼erweihen Anfbrnches nach Adrianopel erneuernd; vom 11* Re-
biol-ewwel 1115 (25. Jalias 1703). (Eben da Nr. 510.)
2857) Schreiben des Grosswefira an den Statthalter von Ka-
raman: £r soll indessen nach Nicäa aufbrechen, die dortigen
Rebellen an xQchtigen; vom 11* Rebivl-ewwel 1115 (25. Jolios
1703). (Eben da Nr. 511.)
2858) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Ra-
mili,aafs schleanl((ste in Adrianopel zu erscheinen; vom 11. Re«
biul- ewwel 1115 (25. Jolius 1703). (Eben da Nr. 51i2.)
2859) Schreiben des Grosswefirs an AofTade Ilasanpascha:
Er möge fortfahren , gute Dienste so leisten ; vom 12« Rebiul-
ewwel 1115 (26. Julias 1703). (Eben da Nr. 513.)
2860) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Befehls-
haber von Ramili, den Inhalt frttberen Schreibens, dass er. aufs
achleonigste so Adrianopel erscheinen mttge , verschärfend ; er
soll auf den Hals des Pferdes fallen, xwey, drey, vier Statio-
nen in Einer machen fat bojunine dösohub iki udseh konaghi bir
ederekj ; vom 13. Rebiol - ewwel 1115 (27. Julius 1703). (Eben] da
Nr. 519.)
2861) Schreiben des Grosswefirs an den vorigen Statthalter
von Bagdad, Hasanpascha: Er soll bis zur Ankunft des neoen
Statthalters , Alipascha , den Turnadschibaschi als Janitscharen-
aga aufstellen und unverzüglich kommen, da seine Gegenwart
zu Adrianopel von der höchsten Wichtigkeit; vom 14. Rebiol-
ewwel 1115 (28. Jolios 1703). (Eben da Nr. 517.)
2862) Schreiben des Grossweßrs an Mostafapascha, den In-
haber des Sandschakes Kaissarije , früheren Befehl schleuniger
Erscheinung zu Kallipolis verschärfend; vom 15. Rebiul- ewwel
1115 (29. Julius 1703). (Eben da Nr.. 536.)
2863) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ne-
groponte, den Wefir Alipascha , seine schleunigste Erscheinung
EU Adrianopel einschärfend ; vom 15. Rebiol-ewwel 1115 (29. Jo-
lios 1703). (Eben da Nr. 518.)
2864) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Ro-
mili, Ibrahimpascha : Wiederhohlte AofForderung , au£i schleu-
nigste zu Adrianopel zu erscheinen; vom 15. Rebiul-ewwel 1115
(29. Julius 1703). (Eben da Nr. 521.)
2865) Schreiben des Grosswefirs an den vorigen Statthalter
von Belgrad , den WeHr Hasanpascha : Er soll aufs schleunig-
ste sich nach Constantinopel begeben , ond aof dem Wege alle
EwUuU Fatihan (Kinder der Eroberer , d. i. Milizen zo Foss) an
37*
580
sich liehen; vom 15. Rehial-^wwel 1115 (29. Julius 1703). (Rtmi
auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 522.)
2866) Schreiben des Grosswefirs an den Sutthalter von Ne-
f^oponte, den Wefir Alipascha, den Befehl schleunigster Er-
scheinung zu Adrianopel mit seinen Haustruppen erneuernd;
vom 15. Rebiul-ewwel 1115 (29. Julius 1703). (Eben da Nr. 523.)
2867) Schreiben des Grosswelirs an Nassuhpascha : Schon
vormahls sey sufoige des erlassenen Cbattischerifes, welches ihm
die Huth Nicomeditn*s und Abstrafnng der Rebellen aufgetragen,
ein Schreiben erlassen worden , dem nun dieses zweyte, die Be-
folgung des ersten betreibende, folge ; vom 16. Rebiul-ewwel 1115
(30. Julius 1703). (Eben da Nr. 525,)
2868) Schreiben des Grossweflrs an den WefirMohammed-
pascha, Inhaber des Sandschäkes Angora, als Gerstengeldes: Er
soll mit seinen Haustruppen aufs schleunigste die Landenge von
Dil (die Ueberfurth des Meerbusens von Nicomedien) besetsen;
vom 16. Rebiul-ewwel 1115 (30. Julius 1703). (Eben da Nr. 527.)
2869) Schreiben des Grossweflrs an den Statthalter vonNe-
groponte , den WeHr Alipascha : Abermahlige Betreibung sei-
ner schleunigsten Erscheinung; vom 16. Rebiol-ewwel 1115(30. Jo-
litts 1703). (Eben da Nr. 528.)
2870) Schreiben des Grossweflrs an den Be^lerbeg von Rn-
mili, n>rahimpascha , seine schleunigste Erscheinung im Felde
von Adrianopel betreibend ; vom> 16^ Reblul - ewwel 1115 (30. Ja-
Jius 1703). (Eben da Nr. 529.)
2871) Schreiben des Grossweflrs. an den vorigen Mufti, Mo-
hammed Efendi , in Begleitung Ats Chattischerifs , welches dem-
selben die höchste Wttrde des GeseUes verleiht; vom 17.R«bi^'
ewwel 1115 (31.^ Julius 1703). (Eben da Nr. 535.)
2872) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bag-
dad, den WeHr Josufpascha : Da die Statthalterschaft voaBs^
dad dem Statthalter von Bassra verliehen worden sey, möge er
bey Eintreffen desselben unverweilt aufbrechen;, vom 17.R^bi^'
ewwel 1115 (31. Julius 1703). (Eben da Nr. 537.)
2873) Schreiben des Grossweflrs an den Oberstkämmcrer
Welipascha, das Schreiben desselben besUtigend, wodurch er
seine Ankunfl zu Jerusalem gemeldet, auf dem Wege nach AegyP"
ten, wohin er als Commissär sur Eintreibung des alljshrlicn
nach Mekka zu sendenden Getreides und kaiserl. Sückelgeldes
gesendet worden ; v. J. 1115 (1703). (Eben da IJr. 417.)
2874) Schreiben des Grossweflrs an den Scherif von fif ekkSf
Saad: Da die Ausbesserung der in der Kaaba schadhaft ^cyrot^
denen Bekleidung von Ebenholz dringend sey , soll er mi* ^^
Scheich des Haremes, Ahmedbeg, mit dem Schiasselbewshrer
der Kaaba » dem Richter Mekka*s und den anderen Ul W ^^
581
berathen; das nöthige Geld hieia sey von der Walide dem
Schatze des Harr mes übersendet worden ; die Würde des £mi-
rolhadsch sey filr dieses Jahr dem Statthalter von Tripolis und
Syrien^ Arslanpascha , verliehen worden; vom J« 1115 (I703).
(Rami auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 17.)
2875) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber der San-
dschake Jerosalem und. Ghafa, Mohammedpascha, denselben
we{^en der Züchtigimg der arabischen Rebellen von Beit Dschi-
brail belobend ; v. J. 1115 (1703). (£ben da Nr. 165.)
2876) Schreiben des Grosswefirs an den Scherif Saad , bey
Gelegenheit der Rückkehr des Sohnes Feifallah's, £sseid MosUfa
von Mekka; vom J. 1115 (L703). (Eben da Nr. 2.)
2877) Schreiben des Grosswefirs an den vorigen Richter von
Damaskus , Nefisfade Esseid Ibrahim Efendi , demselben die zu-
folge Chattischerifs geschehene Ernennung zum Nakibol-eschrai
(Vorsteher der Emire) zu kUnden; vom 18. Rebiul-ewwel 1115
(1. August 1703). (Eben da Nr. 530.)
2878) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakam Constan-
tinopel's, Ahmedpascha, demselben von neuem die Huth C^iff
n hirasetj Constantinopel's und die Schützung (%imajei u ssianetj
seiner Bewohuer einschfirfend ; vom 18. Rebiul-ewwel 1115 (I.Au-
gust 1703). (Eben da Nr. 531.)
2879) Schreiben des Grosswefirs an den Bostandschibasohi
ConstantinopeFs , Mohammedpascha , zufolge eines neuerdings
erlassenen Befehles, welcher demselben aufträgt, die Bostan-
dschi zu Constaniinopel in guter Zucht zu halten ; vom 18* Re-
biul - ewwel 1115 (1. August 1703). (Eben da Nr. 532.)
2880) Schreiben des Grosswefirs an den Segbanbaschi Tscha-
lik Ahmedpascha (das Rebellenhanpt), demselben neuerdings ein-
schärfend, die Janitscharen in guter Ordnung zu erhalten fSabi
u rahtj und in den erforderlichen Diensien sich möglichst za
verwenden fbeJU wasi u kudretj ; vom 18. Rebiul - ewwel 1115
(1. August 1703). (Eben da Nr. 533.)
2881) Schreiben des Grosswefirs an den Dschebedschibaschi
tu Constantinopel , Ibrahimaga: Er soll sich gehörig befleissen
fKema jenbaghi takajud u ihtimamj , seine Mannschaft in Zucht
und Ordnung zu halten ; vom 18. Rebiul-ewwel 1115 (1. August
1703). X^en da Nr. 534.)
2882) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes Alaije, Ismailpaschafade Mohammedpascha*, v. 19. Re-
biul - ew»^rf 1115 (2. August 1703). (Eben da Nr. 537.)
2883) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Nuu-
manpascha: Da es nothwendig sey, dass er mit allen seinen
Haostmppen nach Tschartak, gegenüber Kallipolis, komme.
582
möge er die Alaibege aafs sclineHste' «ich so itellen auffordern;
▼. J. ilL5 (1703). (Rami aaf der k. k. Hofbibliothek.)
28S4) Schreiben des Grosswefirs an den SiatthaltervonTra-
pesnnt, Ab dal Iah pascha, demselben filr das Geschenk eines wohl-
gesiemirten Pferdes sa danken ("Kedsohüni afitab kibijekaneJi ▼.
J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 638.)
2885) Schreiben des Grossweßrs an dieCapitlne der kaiser-
lichen Kapadana Kiala und anderer Kriegsschiffe, dieselben aof
das schleanigste in den Canal des schwarzen Meeres (sar Ver*
theidigang der Haaptstadt) einsuberufen ; vom 20. Rebinl-ewirel
1115 (3. August 1703). (Eben da Nr. 515.)
2886) Schreiben des Grosswefirs an den Bof Redschebbe; ,
durch den surUrkkehrenden Bothen, durch welchen er seine An-
kunft in seiner Statthalterschaft gemeldet) vom 21. Rebinl-ewirel
1115 (4. Aug. 1703). (Eben da Nr. 546)
2887) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Ana-
toll, Nuumanpascha, die schleunigste Erscheinung sn TKhar-
tak, gegenüber Kallipolis, betreibend ; y. 22. Rebiul-ewwel 1115
(5. August 1703). (Eben da Nr. 540.)
2888) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Bo-
mili, die schleunigste Erscheinung aufs dringendste betreibend;
vom 2^ Rebiul-ewwel 1 J 15 (5. August 1703). (Eben da Nr. 541)
2889) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes von Angora als Gerstengeldes , Huseinpascha : Er soll
sich unversüglich zu Tschartak, gegenOber Kallipolis, mit sei-
ner Mannschaft einfinden ; vom 22. Rebini - ewwel 1115 (5. A«f *
1703). (Eben da Nr. 542.)
2890) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes von Kodscha Ili, Huseinpascha, hty Rflckkehr de*
Ueberbringers , durch welchen er seine Ankunft zu Nicomedien
gemeldet $ vom 22. Rebiul- ewwel 1115 (5. Aug. 1703).) (Eben da
Nr. 543.)
2891) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Ka-
raman, Omerpascha, dringende Betreibung seiner eiligsten An-
kunft zu Tschartak, gegenüber Kallipolis ; vom 23* Rebial-eW-
wel 1115 (6. Aug. 1703). (Eben da Nr. 544)
2892) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes von Käissarije, Mustafapascha, seiue Ankunft su 1^^'
lipolis meldend; vom 23. Rebiul-ewwel 111^ (6. Aug. 1703). (E*»«*^
da Nr. 545.)
2893) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter «onOcia«
kow: Er hoffe, er werde die Abgränzung ehestens beeadigen;
vom 24. Rebiul -ewwel 1115 (7- Aug. 1703). (Eben da Nr. 547.)
2894) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krimi b^y
Gelegenheit der RQckkehr eines von dem Chan Empfoblea^^'
583 .
welcher einen Prosess mit dem Wakfe IbrAhimpascha^s hatte ;
vom 24. Rebiul-ewwel 1115 (7. Aug. 1703). (Rami auf der k. k.
Hofbibliothek Nr. 548.)
2895) Schreiben des Grosawefirs an den Beglerbeg von Ra-
mili: Er soll anvcrzQglich sich nach Paschaköji begeben; vom
24. Rebini - rvrwel 1115 (7. Aagost 1703). (Eben da Nr. 550)
2896) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim : Der
Mnfti sey wegen einigen Zwistes mit den Ulema ob Aemterver-
leihungen verbannt worden , was er ihm melde , am alle andere
hierüber aosgestreulen Gerächte nieder^oschlagen; vom 24* Re-
biol-ewwel 1115 (7. Ang. 1703).. (Eben da Nr. 551.)
2897) Schreiben des GrossweGrs an den Baaaafseher Masta-
faaga : Da nach allen Berichten die Fortsetzung des Baaes tiir
diesen Winter zu spät, soll derselbe den Steinbau der beyden
Schlösser zu Temnik und Akindiburan im Frtthlinge mit neaem
Eifer beginnen, woza indessen Kalk zn brennen and Holz zuzu-
führen ; vom 25. Rebiul - ewwel 1115 (8. Aagost 1703). (Eben da
Nr. 552.)
2898) Schreiben des Grosswefirs an den Kapndanpascfaa : ^r
soll durch die Galeerensclaven die Grabong der Gräben nnd Zu-
fuhr der Steinie besorgen; vom 25. Rebiul -ewwel 1115 (8. August
1703). (Eben da Nr. 553.)
2899) Schreiben des Orossweßrs an den Inhaber des San-
dschakea von Awlonia« Kaplanpaschafade Huaeinpascha : Er soll
aaf das schleunigste sich nach Adrianopel begeben; vom J. 1115
(1703). (Eben da Nr. 554)
2900) Schreiben des Grosswefirs an alle Richter Rumili's,
nnd alle Mnleferrika, Tschausche und Schreiber des kaiserl. Di-
wans und der Kammer, sie auf das schleunigste nach Adrianopel
(zur Vertheidigong des Thrones) einzuberufen; vom 25. Rebiul-
ewwel 1115 (8. August 1703> (Eben da Nr. 514 )
2901) Schreiben des Grosswefirs an den Beglerbeg von Aha-
toH: Er soll mit seinen Truppen eiligst am Tschartak, gegen-
über Kallipolfs, erscheinen ; vom 28. Rebiul-ewwel 1115 (IL Aag.
1703). (Eben da Nr. 555.)
2902) Schreiben des Grosswefirs an den Satthalter von Ne-
groponte: Er soll sich besireben and beeifem fghairet u saii u
kimmetj, schleunigst zu Adrianopel anzukommen; vom 28. Re-
biul - ewwel 1115 (11. August 1703). (Eben da Nr. 556.)
2903) Schreiben des Grosswefirs an den Stallhalter von Ocza-
kow: Er soll alle Truppen, die er enlbehren kann, aufs schleu-
nigste nach Conslantinopel abziehen lassen; vom 29. Rebiul- ew-
wel 1115 (12. August 1703). (Eben da Nr. 557.)
2904) Schreiben des Grosswefirs an den Kämmerer Mustafa-
aga, mit dem Aaflrage, den za Karinabad sich aufhaltenden vor*
584
mahligen Chan der Krim« Ssafagirai, nach Adrianopel sa he-
gleiten; da aher der Oberstbefehlshaber Ilasanpascha sich gegen
Tschorli und Siliwri begeben , soll er auch den Chan und die
Mirfen, von Seite Kirkkilise^s den VVeg abschneidend^ Tag und
Nacht eilend, dem genannten Oberstbefehishaber zuführen ; vom
3. Rebiul-achir I1I5 (16. Aug. 1703). (Rami auf der k. k. Hof-
bibliothek Nr. 558.)
2905) Schreiben des GrossweHrs an den Chan der Krim : Der
Streit der Ulema habe einige Unruhen za Constantinopel ver-
anlasst, wesshalb die heilige Fahne vor den Thoren Adriano-
pePs ausgesleckt sey ; er möge 5 — 10,000 Tataren auf da& schien-
nigste unter eines seiner Söhne und des Sultans Befehle ins La-
ger von Adrianopel senden and sich dadurch das Allerhöchste
Wohlgefallen erwerben fihraji rifai jümaiktifa ChosrewaniJ ; vom
3. Rebiul-achir 1115 (16. August 1703). (Eben da Nr. 560)
2906) Schreiben des GrossweHrs an den Chan der Krim: Er
möge daftir sorgen, dass trotz der 5 — 10,000 Tataren, deren
schleunigstes Aufsitzen zur Stillung des Aufruhres erforderlich
sey, der Bau der Schlösser nicht unterbrochen werde; v. 3« Re-
biul-achir 1115 (16. Aug. 1703). <Eben da Nr. 561.)
2907) Schreiben des Grosswefirs an den vormahligen Chan
der Krim, Ssafagirai, demselben die grösste Eile zur Vereinigung
mit dem Baschbog Hasanpascha empfehlend; vom 3* Rebiol-achir
1115 (16. Aug. 1703). (Eben da Nr. 559.)
2908) Schreiben des GrossweHrs an den Kapudanpascha : Er
•oll trachten, den Bau des Schlosses so weit zu befördern, dass
fürs nächste Jahr nichts , als der aus Stein aufzuführende Theil
übrig bleibe; vom 3. Rebiul-achir 1115 (16. Aug. 1703). (Eben
da Nr. 563.)
2909) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ocza-
kow: Er habe vernommen, dass er von Kali aufgebrochen; er
möge sehen, dass die Tataren, welche unter Kutluk Rompetoghli
aufzusitzen aufgefordert worden, so zahlreich seyen als möglich;
vom 4. Rebiul-achir 1115 (17. August 1703). (Eben da Nr. 565.)
2910) Schreiben des Grosswefirs an Hasanpascha, den Be-
fehlshaber der nach Constantinopel befehligten Truppen: Er soll
die erledigten Lehen nur nach dem Kanun an die Söhne derVer*
wandten des verstorbenen Besitzers, und nicht an Fremde verlei-
hen; vom 4. Rebiul-achir 1115 (17. Aug. 1703). (Eben da Nr. 564)
2911) Schreiben des Grossweßrs an den Chan der Krim: Er
habe aus dessen Berichte ersehen, dass die Grabung des Grabens,
der Bau von Schanzen fSckamJ, das Aufwerfen von Erde /^J9d-
kündij, die Zuführung des Holzes und der Steine vollbracht,
fürs nächste Jahr nur der Bau aus Stein übrigbleibe; um die
Allerhöchste Zufriedenheit za bezeigen, sey das Saliane (Jah-
585
resgeld) des Kalgha tod ]j50»000 Aspem mit 350,000 Aspern 2ki-
Uge aaf 5 Jflk , das Saliane des Nareddia vo^ I4O9OOO • mit ei-
ner Zola^ Ton 260,000 Aspem, auf 4 Jttk erhöbet werden; vom
4. Rebial-achir 1115 (17. Augost 1703). (Rami aof der k. k. Hof-
bibliothek Nr. 5a5.)
2912) Schreiben König Augutt's , des Hofeisenbrechers , an
den Grosswefir: Er möge seinem Internantius, Francesco (Bro-
nicsf), die Ehre kaiserl. Andiene Terschaffen; vom J. 1115(1703)«
(Rami in meiner Sammlang Nr. 474.)
2913) Antwortschreiben des GrosaweHrs Rami an König An-
gast den Hafeisenbrecher, durch den Gesandten desselben, Fran-
cesco; ▼. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 475.)
2914) Schreiben des Grosswefirs an den König von Pohlen,
Aognstll. , als Antwort aof das darch den Grossbothschafiter
Lesczynski fiberb rächte, die Erhaltung des Friedens versichernd ;
V. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 61.)
2915) Befehl an die kaiserl. Flotte, bey Gelegenheit der Ge-
bart des Prinzen Mohammed, am Öffentliche Gebetfae and Freuden-
beieigangen anzastellen ; v.J. 11 17 (1705). (Kananname Nr. 183.)
S. Jhmed lll.
2916) Schreiben des GrossweCirs Nisehandschi Jlhmedpaaoka
an den Statthalter von Ocsakow, als Begleitnng des kaiserlichen
Schreibens and der Ceremoniengesichenke (Te$ehtifatJ bey Gele-
genheit der Thronbesteigang S. Ahmed*s III. ; vom 12. Rebial-
achir 1115 (25. Aag. 1703)- (Rami aof der k. k. Hofbibl. Nr. 572.)
2^17) Schreiben des Grossweftrs an die Weflre, denselben
die Thronbesteigang S. Ahmed*sIII. sa künden; v. J. 1115(1703).
(Rami in meiner Sammlang Nr. 254.)
2918) Ferman an den Richter ConstantinopeFs , demselben
die Thronbesteigang S. Ahmed*s III. sa künden; v. J; 1115 (1703).
(Kananname Nr. 181.)
2919) Schreiben des Grosswedrs, die Thronbesteigong S. Ah-
nied*s III. la künden; v. J. 11 15 (1703). (Rami in meiner Samm-
lang Nr. 469)
2920) Schreiben S, Ahmest III, an den römischen Kaiser ,
demselben seine Thronbesteigang za künden; v. J. 1115 (1703).
(Eben da Nr. 470.)
2921) Kaiserlicher Befehl an den Richter Medina*s and an
den Scheich des Heiligthames , mit Uebersendang einer golde-
nen, mit Jawelen besetzten Kerze, am demselben die kaiserliche
Thronbesteigang kandzathan; v.J. 1115(1703) (Eben da Nr. 613.)
2922) Schreiben des Grossweßrs NuohandMohi Akmtdpdteha
an den Statthalter von Aegypten , in Begleitung 6t% kaiserlichen
58S
Schreibeni » wodarch dem Scherif von Mekka die Thronbestei-
goiij; S. Ahmed*! III. darch dea Kimmerer Hiueina^a gemeldet
wird; vom 15. Rebial-achir 1115 (28. Aogiut 1703). (Rami aaf der
k. k. Hofbibliothek Nr. 57a)
2923) Schreiben dei Grosswelirs NischaruUM jih/nedptucha
an den Statthalter von Haleb , bey Abtendang dea Commissirs
£or Einziehang der Dörfer and Pachten la Haleb , welche dem
abgefetzten Mufti Feifollah and leinen Söhnen gehörten; vom
17. Rebial-acbir 1115 (30. Aug. 1703). (fiben da Nr. 571.)
2924) Schreiben dei Groisweiirs NUohandschi Akmedpateka
an den Statthalter von Aegypten, Mohammedpaschaj; DerOberttr
Stallmeister sey als Commissar aar Confiscation des Vermögens
dea vorigen Kiflaraga Nefir ernannt worden» er soll also das
Vermögen desselben antersuchen , seine beweglichen und onbe-
weglichen Güter * Aecker and Dörfer , Sclaven nnd Sclavinaen
verkaufen« and den Betrag ohne Verontreaang eines Aspers dem
Commisslr ftb ergeben , wesshalb dem an den Richter von Kairo
und an die sieben Generale der Herdschaften erlassenen Chatti-
•cherif safolge dieses Schreiben erlassen worden sey ; v. 21. Re-
bial-achir 1115 (3. Sept. 1703). (Eben da Nr. 566.)
2925) Schreiben des Gross wefirs aa den Statthalter Aegyp-
ten*s: Ersollaoch die 15 ,000 Piaster eintreiben» welche der vorige
Kiflaraga Neflr vom Katib Mohammed Efendi sa leihen genom-
men; vom 21. Rebial-achir 1115 (3. Sept. 1703). (Eben da Nr. 567.)
2926) SrhMiben des Grosswelirs an den Ghan der Krim:
Der Kapadanpascha habe, auf die ihm vom Statthalter angelern-
te Weise, den 16 Rassen, welche gekommen» um sich in Betreff
des Raoes des Schlosses ta Keresch au erkundigen , sehr wohl
geantwortet, dass derselbe nichts- Böses auf sich habe und Nie-
manden schade ; vom 22. Rebinl-achir 1115 (4. Sept. 1703). (Eben
da Nr. 569)
2927) Schreiben des Grosswefirs an Kotlok Timur Mirfa»
einen des Stammes Rompet : Er soll mit 1000 auserwähllen Ta-
taren Bessarabien*s sich nactf Adrianopel verfügen ; vom 27* R^
bioi-achir 1115 (9. Sept. 1703). (Eben da Nr. 554.)
2928) Schreiben des Grosswelirs Nüohandtchi AhmedpoMdiü '
an den Statthalter von Erferum: Er soll sich äussern, welche
Vorkehrungen nöthig , um sich im Besitse der beyden besetsten
georgischen Schlösser zu erhalten; vom 9* Dschem> - ewwel 1115
(20. Sept. 1703). (Eben da Nr. 575.)
2929) Schreiben des Grosswelirs Nitchandsehi Ahmed an den
Statthalter von Ocxakow, Jusufpascba : Der russische Botbschaf-
ter sey wegen Beschleunigung der Gränzberichtigung zur Rede
gestellt worden , und habe sich dazu bereitwillig erklärt ; vom
10. Dschemafiul-ewwel 1115 (21. Sept. 1703). (Eben da Nr. 596.)
587
293Q) Schreiben ät^Grossvrtßrs.Nüehundfohijihm^d m den
Statthalter von Octakow , Josafpaicha : Er soll die 6 Raasen ,
die van Seite desCsars nach Jassy gekommen» weiter befördern;
Tom 10.DschemarioT-cwwel 1115 (21. Sept. 1703). (Rami aafder
b k. Hofbibliothek Nr. 597)
2931) Schreiben des Grosswefirs NUohandichi Ahmed an den
Chani wegen der Anstünde der rassischen Abgränsiuig $ vom
10. Dschem. - ewwel 1115 (21. Sept 1703). (Eben da Nr. 59S.)
2932) Schreiben des VVeHrs Hasan an den Woiwoden der
Moldsa, die Einbegleitang seines Berichtes Aber die Ankanft
sechs rassischer Abgeordneten an Jassy bestStigend ; dem Statt*
halter von Oczakow ,. Jasafpascha , sey der Befehl angegangen,
dieselben nach Constantinopel zu befördern , and diesem Befeh«
le infolge werde dieses Schreiben erlassen; vom 11. Dschem.-
ewwel 1115 (22. Sept. 1703). (Eben da Nr. 600.)
2933) Schreiben des WeHrs Hasanpascha an den Steaerein-
nehmer von Aidin , Nassohpascha , die Einhebong der Steoem
betreibend; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 601)
2934) Schreiben des Grossweiirs an den ersten Oberststall-
meister : Der Kiflaraga Nefir sey nach Mitylene verbannt, er soll
sich also durch des Gerdcht, als ob er freygelassen worden»
nicht in der Confiscation seines Vermögens irre machen lassen ;
vom 17. Dschem. - ewwel 1115 (28. Sept. 1703). (Eben da Nr. 568«)
2935) Schreiben des Grosswefirs Nisohandsehi Ahmedpaschm
an den nach Rassland ernannten Gesandten Novali Maslafaaga»
bey der durch die 'llironbesteigang S. Ahmed's III. nothwendig
gewordenen Erneaerang seines Beglanbigongssahreibens ; vom
52. Dschem. - achir 1115 (13. Oct. 1703). (Eben da Nr. 58a)
2936) Schreiben an den Chan der Krim, da Dewletgirai Sul-
tan (der Sohn des Chans) nach Atscha gelangt, und am die Er-
laabniss , nach Constantinopel an kommen , angesucht , so mö-
ge er entweder zu Land , mit dem Ueb erbringer dieses Schrei-
bens , oder sa Wasser konunen ; vom J. 1115 (1703). (Eben da
Nr. 581.)
2937) Schreiben des Grosswefirs Nisohandsehi Ahmedpaseha
an den vorigen Emirolhadsch Mohammedpascha ; Er soll von
den zur AusrOstong von 2000 Lewenden, welche den Zug der
Pilgerkarawane sicherten , in seinen Händen befindlichen Zelten
{Tscherke und TschadirJ , Säcken fCharar und ^schowalj und an-
derem Zubehör, das in gutem Zustande Befindliche an seinen
Nachfolger ausliefern, das Verdorbene in baarem Gelde erse-
tzen; vom 4.. Dschem. -achir 1115 (15. October 1703). (Eben da
Nr. 578^
2938) Schreiben des Grosswefirs NisehandscM Ahmedpascha
an den Chan » ab Einbegleitang der Abschrift des saltanischen
588
Schreibeot, womit dem Ctar die Thronbetteifqng S. Ahmed*t III.
durch dea Novali Miutafaag^a gekttiidet wird; vom 11. Dschem.-
nchir 1115 (22. OcU 1703). (Hami aaf der k. k. HoflbibL Nr. 579.)
2939) Schreiben dea Grosswefiri NiB€hatidäehi jihmedptu€ha
AH den Scherif Saad, bey Verleihung dea Amiea ein'ea Emirol-
hadach , an den vorii^eij Janitacharenaga , den Weflr Osmanpa-
acha , mil dem er sich lur Sicherat« Hang der Karawane in He-
dschaf ins Einvernehmen setzen möge ; vom 14. Dschem. <• achir
Uld (25. Oct. 1703). (£ben da Nr. 582.)
2940) Schreiben dea Grosswefirs NUofimndaehi Ahmedpasehm,
an Mastaia Efendi : Wird einberufen , um Bericht su erstatten,
in welchem Zustande die Bauten des verstorbenen vorigen Gross-
wefirs sich befänden, welchen er als Banaufseher vorgestanden ;
vom 14- Oachem. - achir 1115 (25. Oct. 1703). (Eben da Nr. 574.)
2941) Schreiben des Grosswefirs NiMchandschi jihmedpaseha
an den vorigen Chan der Krim, Dewletgirai Sultan : Sein Schrei-
ben , worin er um Eirlaubniss, nach Coastautinopel au kommen,
angesucht« sey eingelaufe)i , die Art seiner Beförderung aber, aa
Land oder an Wasser , sey seinem Vater , dem ielaigen Chan ,
überlassen worden; vom Dschem. - achir 1115 (OcU 1703). (Eben
da Nr. 589.)
2942) Schreiben des Grosswefirs Nisehamdschi Ahmedpas^a
an den Chan, seinem Berichte gemäss, vermöge dem die Stür-
me des schwarzen Meeres erforderten, dass der Kaftodanpascha
20— 25 Tage vor Kasim (S. Demetrius) mit der Flotte zurückkeh-
re , sey demselben der Befehl zur Rückkehr zugegangen ; vom
25. Dschemafiul - achir 1115 (5. Nov. 1703). (Eben da Nr. 573)
2943) Schreiben des Grosswefirs Nischandschi Ahmedpasduä
an den Scherif von Mekka , Said , bey Gelegenheit eines dem-
selben durch den Kämmerer Mustafa übersandten Ehrenkleides ;
vom 25. Dschem. -achir 1115 (5. Nov 1703). (Eben da Nr. 576.)
2944) Schreiben des Grosswefirs Nischandschi Ahmedpascha
an den Scherif von Mekka, Said, bey Uebersendung eines kai-
serlichen Zobelpehes; vom 25. Dschem. • achir 1115 (5. Not.
1703). (Eben da Nr. 581.)
2945) Schreiben des Grosswefirs Nischandschi Ahmedpaschm
an den Statthalter von Oczakow: Auf seinen Bericht, dass die
Richter und Ulema von Akkerman, Kibi, Bender, Tatarbinar»
Ismail, Isakdschi, sich beschwert, dass die noghaischen Tata-*
ren, welche in Bessarabien, im Horte Chalilpascha's , wohnen
nnd Bessarabien als Räuber beunruhiget , vormahls zwar nach
der Krim verwiesen worden, dass dieselben aber neuerdings
Bessarabien beunruhigten: seyen dem Chan der Krim, Selim-
girai , die nölhigen Befehle bereits zugegangen, welchen er al-
so hierin bestens unterstützen» sich vor nnglimpflicher Behand-
I
589
lon^ , die Gott verhflthen volle , in Acht nehmea und Alles ge-
naa einberichten solle; vom 27. Dschem. - achir 1115 (7. Nov.
1703). (Rami aof der k. k. Hofhibliothek Nr. 583.)
2946) Schreiben des Grosswefirs Nisehandseki jihmedpascha
an den Chan : Er soll die schon unter seinem Vorfahr , Dewlet-
girai , ans Bessarabien nach der Krim verbannten noghaischen
Tataren, welche neuen Unfug beginnen, wieder aus Bessarabien
snrQckweisen ; vom 27. Dschem. -achir 1115 (7* November 1703)«
(Eben da Nr. 584 )
2947) Schreiben des Grosswefirs Nistkandichi Ahmedpiucka
an den Chan der Krim : Da schon S. Demeirins vorbey , sey es
nicht möglich, fbr heaer die swey Fregatten, die er aar Bewi^
chung der Meerenge von Keresch begehrt, abzuordnen; v. J.
1115 (1703). (Eben da Nr. 585)
2948) Schreibe^ Aen Grosswefirs Nisehandseki jihm^dpaseka
an den Chan der Krim: Da seine sowohl als des Kapudanpa-
scha Berichte meldeten, dass der Bau des Schlosses dort, wo
er angeordnet worden , der Erwartung nicht entspreche , so soll
derselbe doch keineswegs aufgehoben , sondern eine halbe Stun-
de weiter oberhalb begonnen werden ; vom J. 1115 (1703). (Eben
da Nr. 586.)
2949) Schreiben des Grosswefirs Nischandsehi Jlhmedpaselug
an den Statthalter von Bagdad: Er habe gar wohl gethan, die
armenischen Kanfleute, welche mit Schreiben des Befehlshabera
von Warasdin an denselben gekommen, um nach Persien su
handeln , aufzuhalten , indem der persische Handel mit den kai«
serlichen BevollmSchtigten noch nicht ins Uein^ gebracht sey ;
er soll dieselben wie englische und holländische Kaufleute , wel-
che, auf diese Art unterstützt, vor der Pforte erschienen, an die-
selbe einsenden; vom 27. Dschem. - achir 1115 (7* Nov. 1703).
(Eben da Nr. 577.)
2950) Schreiben des Grosswefirs NUehandsehi Ahmedpaseha
an den Chan der Krim: Da Dewletgirai ein unruhiger Kopf,
sich nun in osmanischer Festung (Atschu) befinde , so soll der-
selbe nicht ausgelassen und nach Constantinopel befördert, oder
sonst mit demselben verfahren werden , wie es dem Chan gut
dünke; vom J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 588.)
2951) Schreiben des Grosswefirs Hasanpaseha an den Statt-
haher von Oczakow: Da der vorige Chan, Dewletgirai, sich
nun im Schlosse Atschu befinde, sey derselbe nach seines Va-
ters, Selimgirai, Ermessen, entweder au Land oder zur See,
nach Chios zu senden; vom 13* Redscheb 1115 (22. Nov. 1703).
(Eben da Nr. 590.)
2952) Schreiben des Grosswefirs Hasanpaseha an den Statt-
halter von Aegynten , demselben seine Erhellung zur Grosswe-
1
sgo
firtcfatft stt kttnden; vom 13.Redsclieb 1115 (23. NoTember 1703).
(Rami aaf der k. k. Hoibibliothek Nr. 591.)
2953) Beglaabid^ttogsschreiben des GroiswcGra; desselben
Datams und Inhaltes. (Im k. k. Haasarchive.)
3954) Deito des Grosswefirs an den Prinsen Engen; deud-
ben Datums and InbaJtesi (Eben da.)
2955) Befehl nach Lepanto zur Stadtbeleachtong bey to
Thronbesteigong S. Ahmed*s III. i. J. 1115 [(1703). (Nabfs In*
scba Nr. 17.)
2956) Beglanbigongsschreiben für den tfli'kischen Gesandten
Mustafa Telchisdschi , sar Kündigung der Thronbesteigung S<
Ahmed*s III. i. J. 1115 (1703). (Im Archive su Venedig.)
2957) Rackbeglaubigungsschreiben i^. Jhmetts IlL filr den
Bothschafter Ascanio Giustiniani i. J. 1115 (1703). (Eben da.)
2958) Venezianisches Abgrinsungsinstrument , abgeschlos-
sen durch Grimani i. J. 1115 (1703). (Im Archive su Venedig;
die Abschrift , 13 Bogen stark » im k. k. Hausarchive.)
2959) Chattischerif (sulUnisches) an die Ulema, Scheiche,
Imame, Chatibe, Seide, Studenten, an die Mannschaft der seciis
berittenen Rotten, die Janitscharen , Dschebedschi , Topdschi
und Toparabadschi , durch den zweyten Stallmeister Selim, wo-
durch an Feifullah*s Stelle Mohammed sum Mnfli ernannt, der
vorige verbannt, sein Vermögen eingesogen wird« (Schefik*s Ge-
schichte der Rebellion Nr. 1.)
2960) Chatüscherif S. Ahmetts IIL an den Wefir Hassnpt-
scba , denselben als Serasker wider die Rebellen cur VertilganS
derselben ermSchtigend ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 2.)
2961) ChstUscherif<9. Akmed'slll. an die JaniUcharen, wor
in denselben das grösste Lob unverbrüchlicher Treue undstano-
haften Eifers ertheilt wird; von hundert Beuteln Goldes sorVer-
theilung begleitet ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 3.)
2962) Blutbefehl S. Ahmecfs HL zur Hinrichtung des vori-
gen Tschauschbaschi Ali ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. i)
2963) Blutbefehl S. Ahmetts IIL cur Hinrichtung Torischan-
li*s ; V. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 6)
2964) Blutbefehl «V. Ahmed'* IIL lur Hinrichtung des Jani'
tscharenaga Tschalik Ahmedpascha ; vom J. 1115 (1703)« (P^
da T<r. 7.)
2965) Blutbefehl S. AhmedTs HL lur Hinrichtung des Rcb«^'
lenhäuptlings Diw Ali ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 8)
2966) Blutbefehl 4^. Ahmed'* IIL zur Hinrichtung des Ni-
schandschipascha Ahmedpascha ; y. J. 1115 (1703). (Eben da Nr- 9-)
2967) Blnlbefehl .S". Ahmed's IIL zur Hinrichtung des Rel»«''
lenbSuptlings Karakasch Mnsufa; ums J. 1115 (1703)* (^^^
da Nr. 10)
591
2968) Blolbefehl S. Ahmed^s ItL sur Hinrichttins des Ag«
der Sipahi , Ssalihaga $ t. J. 1115 (1703). (Schcfik*s Geachichte
der Rebellion Nr. 11.)
2969) Ferman v. J. 1115 (1703) « wodurch die Forderung ei-
bei Bewohners des Dorfes Tarichli in der Gerichtsbarkeit Je-
nischehr*s von Erosa , welcher seine Aecker auf acht Jahre enm
Abtragen seiner Schuld Überlassen, die derselbe bloss als Pfand
hinterlegt xa haben behauptet, als unstatthaft abgeschlagen wird.
(Kanunname Nr. 311.)
2970) Ferman , wodurch verhothen wird, ein Wakf mit dop-
pelter Abrechnung im selben Jahre zu belästigen ; nur einmahl
im Jahre dürfe abgerechnet , und bey dieser. Gelegenheit fUr die
gerichtliche Urkunde des Rechnungsausweises nicht mehr als
8 Aspem, f&r die Unterschrift nicht mehr als 12 Aspern ge«
nommen werden; ums J. 1115 (1703)* (Eben da Nr. 370.)
2971) Ferman, wodurch erklärt wird, dass ein Staats- oder
Lehensgut C^Kfi ^irij durch eine gerichtliche Urkunde nicht in
ein Wakf verwandelt werden könne, indem hiezu kaiserL Stii^
tnngsbrief gehöre \ v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 371.)
2972) Ferman , wodurch dem Vorsteher der Vorlader (Muh^
ßrhfuckij das Fünftel der Einkünfte seiner Untergebenen sage-
•prochen wird ; ums J. 1115 (1703). (Kanunname Nr. 372.)
2973) Ferman, wodurch einfem Richter verbothen wird, in
seiner Gerichtsbarkeit von Dorf lu Dorf su ziehen und die Ein-
wohner mit Forderungen von Quartier und Kost zu belästigen ;
es wird ihm befohlen , wie seine Vorfahren , bestimmten Aufent-
halt nicht zu verlassen und dort beständig zu Gericht zn sitzen;
oms J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 373.)
2974) Ferman , wodurch dem Verwalter eines Wakfes vex^
Lothen wird , zum Nachtheile des Wakfes ohne Erlaubniss ei-
nen Kanfmannsladenr aufzuschlagen; v. J. 1115 (1703). (Ebenda
Nr. 376.)
2975) Ferman, wodurch laut des neuen Defters die Einnah«
me der Braut- und Bienengebühr geregelt wird, und zwar bey
Vermählung, einer Mosliminn Witwe 30, einer Mosliminn Jung-
frau 60, einer Ungläubigen Jungfrau 30, einer Witwe 15 Aspern,
für einen Bienenkorb 2 Aspern; vom J. 1115 (1703). (Eben da
Nr. 378.)
2976) Ferman wegen Erhebung der Gebühr Salarije in ei-
nem Dorfe, dessen Zehent einem Wakf ,, dessen Salarije dem^
Sipahi gehörig, mit einem halben Kilo vom Mudd zn entrich-
ten : «doch soll sich der Sipahi nicht unterstehen , die Ein-
«nahme mit grösserer Forderung, als eines halben Kilo vom
«Mudd, zn bel^tigen;» v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 315.)
2977) Ferman, wodurch auf Anzeige der Veruntreuungen
592
des V«nrt1t«r8 fMuUwtUJ einet Wakfes die Uniersnchnng (T^f-
iitokj desselben anbefohlen wird; vom J. IILÖ (1703). (Kanon-
name Nr. 380.)
2978) Ferman» welcher die ^intreibonf der Niahei, ~d. i.
der sonsl Bad u Hawa (Wind nnd Laft) genannten GebOhren ,
nihmlich: Strafjgelder, dem Chass (Krönet) zugesprochen und
der Sipahi ermahnt wird , sich nicht darein sn mischen » da im
Defter dieses Niabet nicht dem Lehen (Siamet oder Timar), son-«
dem dem Chass zogeschrieben ist; v. J. I1I5 (1703). (£hen da
Nr. 411.)
2979) Ferraan» wodurch einem nnbefagten Pfuscher fCkam^
destj dieAnsQbung des Gerberhandwerkes untersagt wird ; umsJ.
U15 (1703). (Eben da Nr. 41^)
2980) Ferman» wodurch die Befreiung der Marktstener
fBadschibaJarJ von allem dem, was nicht zum unmittelbaren Haus-
bedarfe der Janitscharen und Sipahi gehört, unter dem Vorwan«
de, dass die Verkäufer Soldaten seyen, als unstatthaft eikllrl
wird ; v. J. 1115 (1703). (Eben da Nr. 459)
2981) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Bass-
ra, Alipascha, Über seine Bestimmung, einvemehmlich mit dem
Statthalter von Bagdad , Jusuf , die Angelegenheiten der Araber
in Ordnung zu bringen ; t. J. 1115 (1703)* (Bami in meiner Samm-
lung Nr. 29.)
2982) Schreiben des Grosswefirs an den Herrscher derKal^
muken, Ajuka, als Antwort auf das durch dessen Gesandten Ssa«
Jihbeg,bey Gelegenheit der Thronbesteigung erhaltene: Das« er
den von den rebellischen Tscherkessen der Kabardai an ihn ge-
schickten Gesandten nicht empfangen und dadurch seine Un»
terthXnigkeit und Treue bewährt habe ; v. J. 1115 (1703). (Eben
da Nr. 479.)
2983) Schreiben des Grosswefirs Hasanpaseha an die geor-
gische FQrstinn Mamia , dieselbe zur Unterwürfigkeit gegen den
Statthalter von Erferum auffordernd ; vom Bedscheb 1115 (No*
vember 1703). (Eben da Nr. 594.)
2984) Schreiben des Grosswefirs Hasanpatcha an den Chan
der Krim: Es sey ihm vormahls schon frey gestellet worden,
seinen unruhigen Sohn Dewietgirai, der zu Atschu fest sass,
nach Constantinopel zu senden; da er seitdem nach Kaffii ge*
kommen, wo er den Chan angebe, so möge er sich mit dem
Statthalter von Oczakow ein verstehen und denselben nach Coa-
sUntinopel befördern ; vom 29« Bedscheb 1115 (8. Dec. 1703).
(Eben da Nr. 592.)
2985) Schreiben des Grosswefirs Jffasanpateha an den Statt-
halter von Oczakow , auf den Bericht desselben., dass Dewietgi-
rai, statt nach Tscherkes su gehen, sich nach Kaffa gewendet
593
habe, und Ober die EinbriDgnn^ desselben nach Constantlnopel ;
vom J. 1115 (1703). (Rami in meiner Sammlonfj^ Nr. 593.)
2986) Bedaaerangsschreiben des Grossvefirs an die SoUa-
ninn Walide, beym Tode S. Mastafa*s IL; vom Schaaban 1II5
December (1703). (Eben da Nr. 547.)
2987) Beglanbigungschreiben «^. AhmeSts IIL zur KUndig;unf(
seiner Thronbesteigung an Kaiser Leopold L; vom 15. Schaaban
1115 (24. Dcc. 1703). (Im k. k. Haasarchive.)
2988) Schreiben des Grosswefirs Ha$anpa$cha an den Statt-
halter von Erferum: Da die Fürsten von Atschikbasch, Goriel,
Dadian, Salian, sich geweigert, den der Pforte schuldigen Tri-
bat und Geschenke so geben , sey er wider dieselben ins Feld
aafgebrochen ; er soll nun berichten , auf welche Art sie ihre
Schuldigkeit entrichten wollen , ob durch Tribut oder einzuhe-
bende Steuer ; vom 2. Schewwal 1115 (a Februar 1704). (Rami
in meiner Sammlung Nr. 595.)
2989) Schreiben des Grosswefirs Hasanpascha an den Statt-
halter von Bosnien : Er soll auf das schleunigste die 50 Beutel
Geldes eintreiben, welche von den inner der neuen osmanischen
Gränze befindlichen ehemahligen venezianischen Unterthanen«
von Bujur bis Beksohek, an Zehenten zu zahlen ; vom 12. Schew-
wal 1115 (18. Februar 1704). (Eben da Nr. 608)
2990) Schreiben des Grosswefirs Hasanpascka an den Statt-
halter von Bagdad, AHpascha ; Anweisung von Summen für den
Sold der Besatzung von Bagdad und anderer Ausgaben von den
Pachtgeldern HaleVs, Mossul's und Rakka*s, von diesem und
dem folgenden Jahre, um durch diese entscheidende Massregel
der Finanzver^inderung Bagdad*s auf einmahl abzuhelfen ; vom
19. Schewwal 1115 (24. Febr. 1704). (Eben da Nr. 605.)
2991) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den zu Konia
sich befindenden kaiserl. Silahschor Abdullah: Er möge dafür
sorgen, dass der Wefir Statthalter Aegypten*s, Mohammedpa-
scha , so bald als möglich die Surre nach Mekka und Medina
abfertige und den Defect des jährlich zu sendenden Schatzes
(IrsaUjeJ vervollständige ; yom 1. Silkide 1115 (7. März 1704).
(Eben da Nr. 640.)
2992) Schreiben des Grosswefirs Hasan an die Woiwoden
der Moldau und Walachey, zur Herbeyschaffung guter Wagen
und starker Ochsen zur K.^lk- , Stein- und Sandzufuhr fUr den
Bau von Taman , aus der Walachey 100 Wagen und 250 Fuhr-
leute, aus der Moldan 50 Wagen und 150 Fuhrleute; vom 8. Sil-
kide 1115 (14. März 1704). (Eben da Nr. 618.)
2993) Schreiben des Grosswefirs an den Kaimakamvon Con-
stantinopel, die Ausrüstung von sechs Schiffen fKaUonJ betref-
fend, welche mit der Kapadana und Riala in die See stechen
IX. 38
594
i^«B
sollen; vom 13. Silkide 1115 (20. Mftn 1704). (Rami ia meiner
Sammlung Nr. 261.)
2994) Schreiben des Groiswefirt Hasanpascha an den Chan ,
bey der Rückkehr des aas der Gefangenschaft befreyten HaVb
Tschelebi ; vom 18. Silkide 1115 (24. Mars 1704). (Eben da Nr. 616.) *
2995) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Cban der
Krim, in Fol|;e kaiserl. Befehles: Der ßauaufseher und Bau-
meister hatten berichtet, dass ftir heoer nur die unterste Schau-
se des Schlosses von Taman, das Schloss selbst erst nSchstea
Jahr fertig; werden könne ; der Kapudanpascha sey mit seiner
Flotte; der Nureddin Kaplan^^irai möge , wie verflossenes Jahr«
aus Tscherkassien Höh hinzuführen; auch der Beglerbeg von
Kaffa sey eiligst nach der Schanse abgeordnet, wesshalb ihm die
Ueberwacbung des Baues auf das nachdrücklichste ans Herz ge-
legt wird ; vom 25. Silkide 1115 (31. März 1704). (Eben da Nr. 630.)
2996) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Nureddin
Kaplangirai : Dem Chan sey kaiserl. Befehl togegangen, welcher
ihn in Renntniss setze, dass auch f&r dieses Jahr die Abfuhr des
Holzes dem Nureddin aufgetragen worden sey \ vom 25. Silkide
1115 (3L MÄrz 1704). (Eben da Nr. 632)
2997) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter von Ada-
na , Jusufpascha , zur Ausrottung der Räuber zwischen Afir and
Massiss; vom 26. Silkide 1115 (2. April 1704). (Eben da Nr. 217.)
2998) Schreiben des Grosswefirs an den General der Mittl-
rer fLaghumdschibaschiJ : Sein Bericht sey eingelaufen , dass der
Ort , wo der Bau eines Schlosses an der Meerenge von Taman
und Keresch anbefohlen worden , wegen des Triebsandes nicht
hallbar, und dass das neue Schloss am Vorgebirge Akindibn-
rnn vor der Insel Taman*, zwischen dem See von KiHltasch und
dem See von Assow, erbauet werden solle ; dem zufolge sey der
kaiserl. Befehl ergangen, der vormahlige Bostandschibaschi Mn-
stafaaga sey zum Intendenten des Baues {^Bina EminiJ , der Ka*
pudanpascha mit der Flotte , die Woiwoilen der Waiachey und
Moldau , zur Flerbeyschaffung des Holzes befehliget worden ; da
dermahlen Mustafaaga mit dem Chumbaradschi nach Constan-
tinopel zurückgekommen, werde er« Mohammedpascha, zum Ar-
chitekten (MimarJ ernannt; vom 27. Silhidsche 1115 (3. May
1704). (Eben da Nr. 300.)
2999) Schreiben des Grosswefirs an Bof Redschebbeg, den
Sandschak von Kaissarije; Für den Fall, dass die streifenden
Torkmanen des Sandschakes Bofok in seine Gegend kämen, soll
er dieselben dem Beglerbeg von Siwas zurücksenden ; v. J. 1115
(1704). (Eben da Nr. 220.)
3000) Schreiben des Grosswefirs an den Inhaber des San-
dschakes Adschelun und Ledschan, Ghawassoghli Hasanpascha,
695
iü Enrartan^ der Nachricht der licheren Rückkehr der Kara-
wane; vom J..1I15 (1704). (Rami in meiner Sammlung Nr. !237.)
3001) Schreiben des Grossvelirs an den Sandschak von Her-
aek, Ahmedpascha 9 die Räaber einaubringen , welche den letz-
ten Sandschakbeg von Hersek, Redschebbe^, im Districte Dir-
sak, beym Dorfe Kassamik, ttberfallen and aasd^eplCUidert ; v. J.
1115 (1704). (Eben da Nr. 260.)
3002) Schreiben des Grosswefirs Hatanpiucha an den Ab-
gränzangscommissär gegen Rassland, Ibrahim Efendi: Er soll
nach Ermessen des Slailhalters von Oczakow noch einige Tage
dort verweilen; v. J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 599)
3003) Schreiben des Grosswefirs Hasanpasoha an den. Chan:
Der Segbanbaschi Mustafa sey befehliget worden , von den aa
Trapezant^ Gonia, Rifa befindlichen Janitscharen , 2000 Mann
eiligst nach der Krim in die Festongen Or, Atschu, Taman and
Tomrok za vertheilen ; v. J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 613.)
3004) Schreiben des GrossweHrs Hasan an den Chan: Er
soll aof die schleanigsten Mittel vorbedacht seyn, von dem nach
Rassland gesandten Novali Mastafaaga fortlaafende Nachrichten
zu erhalten, and den vorigen Kalgha Seadetgirai, der dort seines
Bleibens nicht haben könne, nach Constantinopel einsenden;
V» J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 617.)
3005) Schreiben des Grossweflrs Hasan 9fD. den Statthalter
von Haleb : Er möge den Haseinol - Abbas , der seinen Sohn als
Geissei nach Hileb eingeschickt , sam Fttrsten der Wüste ep*
nennen; v. J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 620.)
3006) Schreiben des Grosswefirs Hasan* 9Ln den Statthalter
Von Oczakow : Aas dem neaen Schreiben des Hetmans erhelle
keineswegs noch eine ernstliche Meinung der Rassen , das vori-
ges Jahr fruchtlos abgebrochene Abgränzangsgeschäft wieder
aufzunehmen ; so lange, als er also hierüber nicht kathegorische
Antwort erhalten, solle er sich nicht beeilen, sondern bloss
darauf beschränken. Alles einsah erichten und Kundschafter über
die Rewegungen der Rossen zu Kiow za anterhalten ; zu den fUnI
Oda der Janitscharen seyen ihm noch andere fUnf zugewendet;
V. J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 642.)
3007) Schreiben des GroslWeOrs Hasan an den Statthalter
von Romili : Da sowohl vom Chan der Krim als vom Statthalter
Von Oczakow Nachrichten über die ReWegung der Russen an der
Gr&nze eingelaufen, soll t^r sich mit allen Truppen Rumili*s zum
Marsche bereit halten ; v. J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 648.)
3008) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
von Temeswar : Er soll ohne Anstand dem Rakoczy erlauben «
Jemanden an die Pforte za senden, nar sey er nicht als Gesandt
38*
696
ter ("EUMckiJ, sondern als blosser Abgesandter (Sefir) su empfan-
gen , and seine AaftrSge seyen nicht durch irgend eine Vermitt-
long« sondern iinmittelbafr ansnbringen ; v« J. 1115 (11^04)* (Rami
in meiner Sammlang Nr. 654.)
3009) Schreiben des Grosswefirs Ha»an an den Statthalter
vonErferom: Er mttge alle MClhe anwenden, die Sache Geor-
gien*s in Ordnung za bringen; v. J. 1115(1704). (Ebenda Nr. 665.)
3010) Schreiben des Grosswefirs Hatan an den Oberststall-
meister Mohammed Elhadsch : Warum er noch keinen Bericht
(über die su Rakka sa stillenden Unruhen der Torkmanen la-
kim) eingesendet habe ; y. J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 662.)
3011) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
von Ociakow, Jnsnfpascha: Es seyen Nachrichten eingelaufen ,-
dass der Csar Assow befestige , gegenüber au Taighan (Tagan-
roc) ein Schloss erbaue and das am Ufer A^^ Dnieper erbaa-
te Kamanka immer mehr befestige; auch Schiffe kämen, am
den Bau der Schanze and ^^% Schlosses eu Keresch cu hindern«
wesshalb er den Bau and die Grinze mit allen seinen Trappen
flberwachen möge; v. J. 1115 (1704)« (Eben da Nr. 666)
3012) Schreiben des Grosswefirs Hasan an ^en Statthalter
von Oesakow: Es werde seiner Weisheit Überlassen» die Bewe-
gungen der Russen an beartheilen ; so lange dieselben nicht Frie-
densbrach im Sinne fUhrten , sey der Friede auf keine Welse sa
verletzen; in dem Falle aber, dass sie Krieg sinnen, mit dem
Chane einvemehmlich die Vertheidigangsmassregeln ca ergrei-
fen; v. J. 111^ (1704). (Eben da Nr. 667.)
3013) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Suuhalter
von Erferom: Er solle trachten, die Rebellen Georgien*s einso-
•chOcbtem and ohne grossen Aufwand von Trappen zu Paareii
za treiben , durch Auslieferung von Geissein die Sache auf das
leichteste in gute Form zu giessen (^wedsehhi ahsen vvt suhulet mU
bir ssuretimerghubeje ifragkj ; v. X 1115 (1704). (Eben da Nr. 685.)
3014) Schreiben des Grosswefirs an den ly^i von Algier: Die
eingesandte Bittschrift sey durch den Kapudanpascha Osman dem
Sultan vorgelegt worden; vomJ. 1115 (1704). (Ebenda Nr. 115.)
3015) Schreiben des Grosswefirr an die SulUninn Walide,
derselben ifSat übersandten Pelz , Sibel and Dolch zu danken ;
V. J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 546.)
3016) Ferman zur Absetzung eines Schreibers, wider dessen
Plackereyen Klagen eingelaufen ; vom J. 1115 (1704). (Eben da
Nr. 36X)
3017) Ferman, wodurch verbothen wird, den Imam eines
Dorfes bey ausserordentlichen Auflagen fTekaUfi schakkaj ins
Mitleid zu ziehen; ums J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 364)
3018) Ferman, wodurch verbothen wird, von Danisclunen-
507
4eo (StadenUn) das Scheffelgeld fBen^kJ wa betiehea; t. J. 1115
(1704). (Kammo^me Nr. 366.)
3019) Ferman, wodarch die EindrSngmig Unbefugter in den
Genosa von Almosen und Opfern eines Klosters hintangehalten
wird ; v. J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 367.)
3020) Ferman , wodurch das Tschifkik aaf 100 Hafen vom
besten Grande, 130 vom mittleren and 150 vom schlechtesten,
der Hafen aaf 40 Qaadratschritte , festgesetst wird ; ams J. 1115
(1704). (Eben da Nr. 369.)
3021) Ferman, wodurch, dem Fetwa des MuiU safolge, die
Aofhebung eines Richters, den seine Gemeine verabscheuet, be-
fohlen wird; v. J. 1115 (1704). (Eben ida Nr. 383.)
3023} Ferman, wodarch die Forderang des Zinses fMuame^
UJ bey der von einem Wakf als Schuld sa erstattenden Summe
aller Wocheraias^^Mra^oAtfJ verbothenwird; ums J. 1115 (1704).
(Eben da Nr. 386.)
3023) Ferman, wodurch befohlen wird, bey der Erledigung
eines Wakfes durch Todesfall des Inhabers desselben su glei-
chen Theilcn unter die männlichen und weiblichen Erben dt$
Inhabers au vertheilen; v. J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 387)
3024) Ferman , wodurch befohlen wird, die als Httther eines
Passes bestellten Unterlhanen , welche denselben verlassen, wie-
der dahin als Derbenddschi , d. i. Passhillher, aa Qbersiedelni
V. J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 390.) .
3025) Ferman, wodurch dem Sipahi (LehenstrMger) verbo-
then wird , von einem Unterthanen fitajeij > der von einem an-
deren Dorfe fibersiedelt, nach Entrichtung dts Banak» nähm-
lich der Gebfihr CTsehißbofanJ , mehr au begehren; ums J. 1115
<1704). (Eben da Nr. 391.)
3026) Ferman , wodurch den Rafa, welche durch ihre Schuld
den Bau der Felder unterlassen, die Entrichtung der Taxe T^mAj/I-
hqfan (Feldverfall) lu entrichten , befohlen wird, nilhmlich vom
gansen Tschift 300 , vom halben 150, von dem, was anter ei-
nem halben Tschift, 75 Aspern; ams J. 1115 (1704). (Eben da
Nr. 392.)
3027) Ferman wegen Zehententrichtung von Wiesengrund,
der als zehentbar in dem Register eingetragen ; ums J. 1115 (1704)»
(Eben da Nr. 395)
3028) Ferman, wodarch verbothen wird, auf einem Saat»
felde eine Mühle sa erbauen; ams J. 1115 (1704). (Eben da
Nr. 399.)
3029) Ferman, wodarch die Entrichtung des Salarije an
das Wakf befohlen wird , der Zehent mit Einem von Acht (also
ein Achtel) ; ams J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 403.)
3030) Ferman, wodarch die Aosmessang eines TschifUik be-
598
foblen wird« nach dem TorgeschrlebeDen Fusst, nach welchem
70---80 Hufen {^DömüemJ dei besten Grandes , 100 des mittleren,
130^*150 des schlechtesten Grandes ein Tschiftlik aasd^emessen ,
mit einem an beyden Enden versiegelten, im kaiserl. Schata«
bewahrten Messstricke fOrghanJ von 60 Schneiderellen ; nma J.
1115 (1704). (Kananname Nr. 403.)
3031) Ferman, welcher die Schafgebttbr fttr Ramili fest-
setst, nihmlicfa: 1 Asper vom Kopf Scbafgebtthr fresmi gha-
nemj , von jedem Hundert 20 Aspem KnechtgebQhr fGhulamimJ,
von jedem Dreyhandert* 5 Aspem HQrdengeld fAghüJ ; nou J.
1115 (1704). (Eben da Nr. 404.)
303^) Schreiben, wodurch die Untersacbang anbefohlen wird »
ob das ErtrXgniss eines im Streite stehenden Weingartens als
sehentbar fAtchrJ, oder als Maktuu (verpachtet) einzutragen
sey, and dass im ersten Falle der Zeheat ohne Widerrede sa
entrichten sey; ams J. 1115 (1704). (Eben daflr. 412)
3033) Ferman, wodurch untersagt wird , das Schiftlik eines
Piade (Fussglogers) nach Hufen zu besteaem; onu J. 1115 (1704).
(Eben da Nr. 416.)
3034) Ferman , wodurch verbothen wird , in Glrten GrOa-
waaren, Kirschen und \Velnbeeren vor Entrichtang des Zehen-
tea verderben zu lassen, wieder nach Hause za nehmen; ams J.
1115 (1704). (Eben da Nr. 417.)
3035) Ferman, wodurch verbothen wird, Saatfelder - in Gai^
tenland zu verwandeln ; ums J. 1115 (1704). (Eben da Nr. 423.)
3036) Ferman, wodurch verbothen wird, Pferde auf Saat-
felder und Baumwolipflanzuagen fGbk terekej za lassen ; ums J.
1115 (1704). (Eben da Nr 425) *
3037) Schreiben des Chans der Ulbegen an den GcossweGr
Hasan fUr den Gesandten Kntschuk Ali Haki Kurtschbeg, als
fieglaubigungsschreiben j vom J. 1115 (1704). (Rami in meiner
Sammlung Nr. 681.)
3038) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Chan der
Krim: Er habe seine Schreiben erhalten, and daraoa der Ras-
sen böse Absichten entnommen ; er möge wachsam seyn ; er aber
sey bereit, ihm in allem , was die Ehre der Pforte betreffe ('Irs u
namusi saltaneti senijeje muwaßk olan ahwalj , vermög der Pflich-
ten alter Freundschaft und Braderschaft fHukuki mewwedet u
ubuwwet muktnfasittdaehej zu helfen and zu leiten findad u äeU^
UtJi vom 1. MQharrem 1116 (6. May 1704). (Rami auf der k. k.
Hofbibliothek Nr. 661.)
3039) ^Schreiben des GrossweGra Hasan an den SUtthalter
von Oczakow: Wiewohl die Absicht der rassischen Zusammen-
rottung noch unbekannt , so sey doch streng darauf zu sehen ,
dass die Tataren, mit denen der Chan sich aasser der Linie von
Pcrekop gelagert, nicht durch PI Ondeni den Frieden verletzen»
Ober dessen Erhaltang za wachen «ey, so lange derselbe nicht
Ton den Russen gebrochen werde; vom 25. Moharrem 1116
(30. May 1704;. (Rami auf der k. k. Holhiblioihek Nr. 663)
3040) Schreiben des Grossweßrs Hasan an den Statthalter
von Erferam , über die AosrCUtang von 38 Scampavia im Hafen
Ton Rife » theils auf Kosten des Statthalters von Erfemm » thcils
von der Pforte ans ; vom 26. Moharrem 1116 (31. May 1704).
(Eben da Nr. 664)
3041) Schreiben des Grossweßrs Hasan an den Dei von Al-
gier: Dem Gesandten, der die Geschenke überbracht, seyen die
gebethencn Kanonen and Kugeln verabfolgt worden; vom 6« Ssa-
fer 1116 (10. Junius 1704). (Eben da Nr. 659.)
304*2) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
von Oczakow: Der von Novali Musti^fiiaga gekommene Kurier
habe die Schleifung der Schlosser und die Aufhebung des Baues
der Schiffe versprochen, indess errege die Saumseligkeit der
Abgrenzung von russischer Seite doch Bedenklichkeiten; er mö-
ge sich also klare Einsicht Qber die wahre Absicht der Rus-
sen verschaffen ; vom 6. Ssafer 1116 (10. Junius 1704). (Eben da
Nr. 668.)
3043) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Chan der
Krim: Auf die Nachricht, dass die Russen Assow, Taighan,
Kaminiec befestigen und zu Ranosch Schiffe bauen , sey dem
Statthalter von Oczakow der Befehl zugegangen , mit allen sei-
nen Lehens- und Haustruppen sich diessseits der Donau aufzu-
stellen, dieselbe aber nicht zu flberschreiten ; der Kapudanpa-
scha Osman sey mit der Flotte nach Keresch befehliget nnd
38 Scampavia durch den Statthalter von Erfernm gerQstet; da
der russische Gesandte, um die Ursache der Rüstungen gefragt,
die Erhallung des Friedens versichere, soll er seinerseits sich
halben,* denselben zu brechen; vom 7. Ssafer 1116- (11* Junius
1704). (Eben da Nr. 671)
3044) Schreiben des Grosswefirs. Hasan an den Chan der
Krim: Er möge sehen, Nachrichten von Novali Mustafaaga za
erhalten, von dem schon lange keine eingelaufen; der Befehls-
haber von Atschu habe einberichtet, dass die Tataren von Je«
men Ssuduk, um Assow ein Paarmahl gestreift; vom 7. Ssafer
1116 (11. Junius 1704). (Eben da Nr. 672)
3045) Schreiben des Grossweßrs Hasan an den Statthalter
von Haleb: Er möge den entvölkerten District von KaraMurad,
iwischen Antiochien nnd Belak, dessen Einwohner RSuber, wie-
der vollkommen sicher machen ; vom 11. Ssafer 1116 (15. Junius
1704). (Eben da Nr. 670)
3046) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Chan der
600
Krim, seiner Farbitte, um Wiederherstellang des varmahligeü
Silahschor Osmaaaga, sey gewährt worden; vom IS. Ssafer 1116
(17. Janius 1704). (Rami anf der k. k. Hofbibliothek Nr. 674.)
3047) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
▼on Aegypten: In Folge erlassener Fermane, dorch welche die
Bezüge eines verstorbenen Ennuchen der Saltaninn Schwester
des Saltans, an sieben andere Ennuchen derselben vertheilt wer-
den; vom 1:8. Ssafer 1116 (22. Junins 1704). (Eben da Nr. 676.)
3048) Schreiben des Grosswefirs HnMon an den Chan der
Krim : Da die Republik Pohlea osmanischen Schutz wider rus-
sische Besitznahme angefleht, so sey mit Zuziehung des Mufki
nnd der Ulema beschlossen worden, solchen zu gewähren; je-
doch sey, ehe die Russen den Frieden brächen, die Gränze
nicht zu verletzen ; vom 8. Reblul - ewwel 1116 (11. Julius 1704).
(Eben da Nr. 677.)
3049) Schreiben des. Grosswefirs Hasan an den Chan der
Krim : Die Stärke der pohlischen Armee sey wohl zu erkunden
und jeder Friedensbruch zu vermeiden; vom 8* Rebiul- ewwel
1116 (11. Julius 1704). (Eben da Nr. 678.)
3050) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Kapudanpa-
scha: Er möge wohl bedenken, in wie weit sich in die pohli-
schen Angelegenheiten einzulassen sey, und sich hierfibermit
dem Tatarchan und Pascha von Oczakow ins Einvernehmen se-
tzen; vom 8. Rebiul -ewwel 1116 (IL Julius 1704). (Eben da
Nr. 680.)
3051) Einladungszettel zur Erscheinung bey derFeyer des Ge-
burtsfestes des Propheten ; v. J. 1116 (1704). (Kanunname Nr. 289-)
3052) Einladungsschreiben zur Feyer des Beirams von Seite
des Grosswefirs Hasanpascha ; v. J. 1116 (1704). (Eben da Nr. 290.)
3053) Ferman, wodurch die Vermessung von Weingärten,
welche zu Chalcedon und in den umliegenden Dörfern Katrani-
dscha, Kodschadere, Akköi gelegen, zum Wakfe S. Selim*s ge-
hören, und deren Gränzen durch die Nachlässigkeit des Verwal-
ters verfallen, befohlen wird; v. J. 1116(1704). (Eben da Nr. 491.)
3054) Ferman , wodurch untersagt wird , solche Waldgrfln-
de, welche mit der Axt und dem Pfluge urbar gemacht worden
sind , als Huthweide anzusprechen ; v. J. 1116 (1704). (Eben da
Nr. 493)
3055) Ferman, wodurch verbothen wird, von allen Grihi-
den , deren Zehent und Salarije nicht schon von Alters her ein
Fünftel betrug, mehr als Eins von Acht Zehent und Salarije zu
erheben; v.J. 1116 (1704). (Kanunname Nr. 494)
3056) Ferman , welcher die Reue und Zurücknahme gesche-
hener Pachtcession als ungftltig erklärt; v. J. 1116 (1704). (Eben
da Nr. 495.)
601
3057) Ff rman , welcher die Bellstigaog der Derbenddiclü
d. i. der freyen Passwttchter, mit Forderaa^en von Auflagea ver-
beat; v. J. 1116 (1704). (Kanannaoie Nr. 496.)
3058) Ferman, welcher die LeheosbesiUer berechtiget^ Grün-
de» welche drey Jahre laog brach gelegen, Anderen in Grund-
pacht zu geben ; v. J. 1116 (1704). (Eben da Nr. 499.)
' 3059) Schreiben des GrossweGrs an den Chan der Krim: Er
möge genaue Kunde* einziehen über das Schloss» das die Rassen
am Dnieper bauten ; vom J. 1116 (1704)* . (Eben da Nr. 66.)
3060) Schreiben des GirossweGrs an den Dogen von Genua :
Das durch den Gesandten Signor Gencio geschickte Schreiben
sey dem Sultan vorgelegt, und dem Gesandten seyen die Be-
dingnisse der Handelsfreyheiten versprochen worden $ v. J« 1116
(1704). (Eben da Nr. 4S3.)
3061) Ferman» wodurch verbothen wird, von Gründen, von
welchen das Benak entrichtet worden , noch Tsehißhotan resmi,
d« i. Gebühr des vernachlässigten Anbaues , zu begehren ; v. J.
1116 (1704). (Eben da Nr. 510 )
3062) Ferman, wodurch die Entrichtung des Zehentes von
Bienenkörben befohlen wird, im Falle dieselben im Steuerregi-
ster wirklich mit Zehent fAMckr), und nicht mit Gebühr fResinJ
eingetragen sind ; v. J. 1116 (1704). (Eben da Nr. 513.)
3063) Ferman, wodurch gebothen wird, von Weingärten»
in denen keine Reben , die Pfluggebühr (Tächiß resmij, und nicht
die GartcngebQhr, einzuheben ; v. J. 1116 (1704). (Eben da Nr. 515.)
3064) Ferman, die Eintreibung des Zehentes von Reispflan-
Bungen fTtekeUukJ gebiethend ; v.J. 1116 (1704). (Eben da Nr. 516.)
3065) Ferman , wodurch verbothen wird , die Seide , welche
die Pfluggebahr entrichtet haben» mit der Forderung, ihren Ze-
hent bis zum nächsten Markte zu ftthren, zu belästigen ; ums J*
1116 (1704). (Eben da Nr. 518.)
3066) Befehl der Anstellung eines Naib, d. i. Stellvertreters
eines Richters; v. J. 1116 (1704). (Eben da Nr. 524.)
3067) Ferman, wodurch ^verbothen wird, die Büffelmeierey
(Dsöhamus manderesij , welche schon seit Jahren mit Erlaubniss
des Sipahigmndherm besteht, einznreissen ; v. J. 1116 (1704).
(Eben da Nr. 531.) /
3068) Verboth , grössere Brautgebühr einzufordern , als ka-
Aunmüssig, nähmlich von moslimischen Jungfrauen 60« mosli-
roischen Witwen 30, von christlichen Jungfrauen 30* christli-
chen ^Vitwen 15 Aspern $ v.J. 1116 (1704). (Eben da Nr. 532.)
3069) Ferman, wodurch die Rechte eines Gefangenen, wenn
er dieselben zehn Jahre nach seiner Befreyung nicht geltend ge-
macht, als verjährt erklär! sind; vom J. 1116 (1704). (Eben da
Nr. 533)
G02
3070) Femtn, wodurch rerbothenVird» ntcb Entrichtmi^
des Zehentes noch tndere Oebfthr (KtnmJ einsufopdem | v. J.
1116 (1704)« (Kanonname Nr. 541.)
d07i) Ferman , woduroh verbotlien wird » nach Entrichtung
der Alpengehflhr fJaUak rarmj noch die Gratstener fOüak hakf
JdJ einsafordem; v. J. 1116 (1704). (Eben da Nr. 543)
3072) Ferman, wodurch den Sipabi verbothen wird, tod
solchen Orfinden, welche im Steaerregister mit Gildengebdhr
CRe$mi FloriJ eingeschrieben sind, nochZebent zu fordern; t.J.
1116 (1704). (Eben da Nr. 544.)
3073) Ferman, wodurch befohlen wird, dem Mnfti von Mek-
ka seine Besoldang von Monath za Monath verabfolgen eq las-
sen; V. J. 1116 (1704). (Eben da Nr. 546)
3074) Ferman znr Verleihung des beym Tode eines Festllll^^
besatsmannes ledig gewordenen Gedükiik an dessen Sohn; v. J*
1116 (1704). (Eben da Nr. 583.)
3075) Ferman , welcher den Sipabi Lehensherren nnterstgt»
von Raja Passwftchtem (DerhenddschiJ wider den Kanun, aosier
dem Ispendsche (die Taxe des Sclavenfllnflels) etwa» anderes xa
begehren; r. J. 1116 (1704). (Eben da Nr. 517.)
3076) Ferman, wodurch den Sipabi verbothen wird« doppel-
ten Zehent von dem Bauer zu fordern , welchem der Anbau sei-
nes Feldes nicht gen>, und der noch anderes in anderem Gron-
de baut, indem dieser Zehent dem anderen Grundherrn tu ent-
richten komme; v. J. 1116 (1704). (Eben da Nr. 521.)
3077) Ferman, wodurch verbothen wird, von BOffeln Pfcr-
degebOhr fRetmi OuakJ einzuheben; v. J. 1116 (1704). (Ebends
Nr. 528.)
3078) Ferman, wodurch verbothen wird, die Seide (Ab-
kömmlinge des Propheten) mit Brautgebflbr fRetmi Arut u iKer-
äekj zu behelligen; v. J. 1116 (1704). (Eben da Nr. 594.)
3079) Beglaubigungsschreiben des Statthalters von Belgrad sa
den Prinzen Eugen, für den türkischen Bothschafier Ibrahiiopa-
scha; v. J. 1116 (1704). (Im k. k. Hausarchive.)
3080) Schreiben des Statthalters von Belgrad an Prinzen Bo-
gen, die Ankunft des zur Uebernahme des kaiserl. Bothschafters
bestimmten Commissärs zu melden ; v. J. 1116 (1704). (Eben ds.)
3081) Schreiben des Grosswefirs ffa$an an den SlaUhalter
▼on Oczakew: Da der vorige Kalgha Seadetgirai vom Cban die
Erlaubniss angesucht habe, von Tscherkessien über Taman nach
der Pforte zu kommen, möge er sich hierftber mit dem Chan
einvernehmen und denselben un verweilt nach Constantinopel be-
fördern; vom 5. Schewwal 1116 (31. Jänner 1705). (Kanonname
Nr. 607.)
308'0 Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Dei^rdar
603
pnd die »ieben Gtnertlt der Herdschalten Aegypten^ii : Die BiüN
«cbaldigang, das» sie die von den Soldgaldeva der Stattlialter xa
zahlenden, als Zulage der Diwanigelder angewiesenen 88| Ben-
tal nicht aafcntreiben-. vermöchten , wird nicht angenommen; sie'
möchten für die Erfol gang» des Defectes pTawiJaiäa ukmiUJ
sorgen ; vom Ramafan 1116 (Jlnner 1705). (Rami aaf der k. k.
Hofbiblioihek Nr. 609)
3083) Schreiben des Grosswefirs Hoianpoieha an den Chan»
auf seinen Vortrag, dass aas 4p^ erledigten Soldgütem des ver-
storbenen Ssafagirai seine Verwandten bedacht werden möchten«
seyen dem Hosamgirai , Sohn Ahmedgirai's, 25,000 Aspem» nnd
den fünf Söhnen Ssafagirai^s 250,000 Aspem, als Vermehntng ih-
rer Einkünfte, zagesichert, und- aaf die Kopfsteoer von Siiistra
angewiesen worden ; vom 12* Schewwal 1116 (7. Febpaar 1705)*
(Kananname Nr. 604-)
3084) Ferman an den Scherif Said Ben Saad , den Stalthal-
ter von Ha leb , Inhaber von Dschidda ond Scheich von Mekka ,
Soleimanpascha r Er möge die Wegnahme des englischen Schif-
fes des Capitän John Cochroff ontersachen, weiche im Hafen
von Dschidda von dem Beg der Mamlaken, Saleimanbeg, aas
dem Verdachte , dass einige Matrosen desselben aaf Raabschif-
fen des rothen Meeres gedient, in Beschlag genommen and der
Samme von 275,564 Piaster beraabt worden ; vom 15. Schewwal
1116(10. Febraar 1705). (Rami aaf der k. k. Hof bibliothek Nr. 602.)
3085) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Scherif Said:
Dem Statthalter von Dschidda sey der Befehl zagegangen , von
den indischen, za Dschidda einlaafenden Schiffen, die Maath
mit dem Scherif zar Hälfte za theilen, aber die Gebdhr der
jemenischen and ägyptischen demselben, wie bisher, allein sn
überlassen; vom 15. Schewwal 1116 (10* Februar 1705). (Eben
da Nr. 611.)
3086) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den vorigen Sche-
rif, Saad X Er habe vom Richter ConstantinopePs mit Vergnü-
gen erfahren , dass .er sich im Stadiam der Wissenschaften and
im Gebelhe gefalle; vom 19. SchewwaJ 1116 (14« Febraar 1705).
(Eben da Nr. 610.)
§087) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
von Aegypten: Es sey nnerhört, dass die darch Chattischerif
aufgetragenen Unterhaltsgelder für die Lewende zar Sicherheil
der Pilgerkarawane von dem j&hrlich einzusendenden ägypti-
schen Schatze flrsaläej abgezogen würden; ev möge bedenken ,
was seine Vorfahren an Kriegssteaern (ImdadijeJ und anderen
geleistet; vom 20« Schewwal 1116 (15. Februar 1705). (Ebep da
Nn 622.)
3088) Schreiben des GrosaweHrs Hßsan an ^n vorigeii Chan
004
Dewlet^rai t Er hab« seinoi Bericht empfangen» daM v die
Forlh Sf iak Yorbey, am^5. Scbewwal bey dem Schlosse Janik
angekommen sey» Ton wo er sich nach der Pforte begeben wer-
det vom 21. Schewwal U16 (16. Fcbr; 1705). (Rami auf der L k.
HofbibUothek Nr. 606.)
3069) Schreiben des Grosswcfirs ffatmn an den Chan der
Krim: Da der Banaofseher fBima Nit/hiJ and Baumeister (iR'
marj des sa Akindiboron imBaae begriffenen Schiffes« dermak-
len sorBerichtserstattong nach Constantinopel einbemfen seyen«
soll unterdessen zu Ssudak im Kalkbrennen eifrigst fortgefakrai
werden ; Tom 21. Scbewwal 1116 (16. Fdir. 1705). (Eben da Nr. 612.)
3090) Schreiben At$ Grosswelirs Hasan an den Statthalter
Ton Haleb s, Die Ernennung snm F&rsten der WOste sey ikm
llberlassen » und das Ehrenkleid werde hiemit dem vorgeschla-
genen Abdolafif Übersendet, wenn er seine Kinder als Geissel
nach Haleb stellen, und fXkr die Sicherheit] des Zaget der Kara-
wane dorch die WOste gut sagen wolle; wenn nicht, möge er
}eden anderen auf diese Bedingnisse daxu ernennen ^ vom3*SiW
kide 1116 (27. Febr. 1705). (Eben da Nr. QW) .
3091) Schreiben des Grosswefirs Ha$an an den Suttbalter
von Erferam, die Kalfat^rung von 38 Scampavia sa Keresdi
undTaman betreffend; Vom 4- Silkide 1116 (28« Febr. 1705). (Ebea
da Nr. 639)
3092) Schreiben des Grossweflrs Hasan an den SutibaUcr
.von Ocsakow: Er soll nicht ermangeln, einzaberichten,wa3 ▼o^
Hetman der Barabarch in Betreff der AbgrMnxung an ihn gel^
ge ; vom 5. Silkide 1116 (i. MXn 1706). (Eben da Nr. 634)
3093) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Sutthalter
von Ocsakow: Er sey bestimmt, dieRXober su sOchtigen, wel-
che in dem Summe Efraf Salkadr die Strasse von Massiss bis
nach Kardkalaghi (Wolfsohr) unsicher machten, wesshalb er
mit seiner gansen bewaffneten Mannschaft nach Adana aufbre-
chen solle; vom 5. Silkide 1116 (1. Man 1705). (Eben da Nr. 636.)
3094) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Sutthalter
.von Bumili , über die Einbringung von FalschmOnsem ans ^^
GerichUbarkeit Bihischte ; vom 5* Silkide 1116 (1- MSrs 1705>
(feben da Nr. 647.)
3095) Schreiben des Grosswefi^ Hasan an den SUUhslter
von Ocsakow, Jusufpascha: Der Woiwode der Moldau soll''^
durch Einstreuungen, als ob der Kurekdschibaschi Mohsinn>«>l
mit dem abgeseUUn Woiwoden wider ihnRünke schmiede, oich*
irre machen lassen ; so lange er die Unterthanen nicht drü^Le»
habe er nichts su ftürchteo ; sn seiner Zeit sey keine HinterUi •
re offen fandschak femaminiiifade oghrin kapu olmadag^) i ^
5. Silkide 1116 (i. MSrs 1706). (Eben da.)
I
F
605
3096) Schreiben des GroMwefira Ea§an an den SuiftthftUer
TonOcsakow: Er habe den eingesandten Brief des Hetmans der
Barabascb and die Antwort gesehen ; vom 7. Silkide 1116 (3. Mars
1705). (Rami aaf der k. k. Hofbibliothek Nr. 641.)
3097) Schreiben des Grosswefirs Ha$an an den Befehlshaber
ton Temeswar, Ali, um demselben RakocEy*s Schreiben und die
darauf erlassene Antwort mitzatheilen ; wenn derselbe Jeman-
den schicke, sey er nicht mit GesandtengeprSnge» sondern gana
leicht an die Pforte za begleiten ; vom 8- Silkide 1116 (4. M«rs
1705). (Eben da Nr. 643.)
309<^) Schreiben des Grosswefirs Htuan an den Woiwoden
der Walachey, den Empfang des durch ihn eingesandten Schrei-
bens Rak^csy^s bestXtigend ; vom 8- Silkide 1116 (4. MUrz 1705).
(Eben da Nr. 655.)
3099) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
von Haleb: Er soll den vorigen MnfUKewakibifade Ahmed Efen-,
dif der ohne Erlanbniss Haleb, wohin er verwiesen worden.
Verlassen, wo er denselben immer fitnde, aufhalten; vom 9* Sil-
kide 1116 (5. MXra 1705). (Eben da Mr. 646)
3100) Schreiben des Grosswefirs Satan an den Statthalter
von Haleb : Es sey ihm schon geschrieben worden Ober die Er-
nennung eines FQrsten der WOste, fiber die Nothwendigkeit ,
bis zur Vollendung des Baues des Chans zu Kabaagadsch dort
nöthige Mannschaft zur Abwehrung der Bitaber zurttckzulas-
sen, und Ober die Verwehmng der Reise des vorigen Mufti Ke*
wakibifade; da nichts von allen dem geschehen, werden ihm
diese drey Puncte unter Verantwortlichkeit wieder anempfohlen;
vom 11. Silkide 1116 (7. Mfrz 1705). (Eben da Nr. 649.)
3101) Ferman wegen Einhebung der deü Beglerbegen au-
stXndigen Gefangenentaxe flspend»ehej , vom 1. Mftrs christlicher
Zeitrechnung (a. Sl) an zn rechnen; vom J. 1117 (1705). (K*-
nunname Nr. 5-)
3102) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
von Oczakow: Er habe ihm vormahls geschrieben , er möge he»
fantsam seyn in seinem Schreibenwechsel mit den Russen, wider
deren Absichten den Chan warnen; fibrigens möge er den Ein«
flQsterungen, als ob er ihn getadelt, keinen Glauben beymessen«
indem so alte Freundschaft und Bruderschaft (^jiohweti kadbna
%ve mukabhet u mewwedeii kawimej nicht durch Anhörung leerei»
Beden gestört werden dttrfe ; vom 17. Silkide 1116 (13. MXrs
1705). (Rami auf der k. k Uofbibliothek Nr. 653.)
3103) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
von Haleb : Er möge den Ueberbringer des Briefes Mshmudaga
zu Haleb auf die Festung gefangen setzen; vom 17. Silkide lllfi
(13. März 1705). (Eben da Nr. 650)
606
3104) Schreiben de» OroMwefirs Hatan an den Bef^ron ¥ schck
miachgefek : Er soll sich nicht weigern, mit seinen Klä^m Vor
Gericht su erscheinen , indem , wenn er auch etwas verbrochen,
es ihm werde verziehen werden ; vom 19. Silkide 1116 (15. MSrs
1705). (Rami auf der k. k. HoCbibliothek Nr. 654.)
3105) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
Von Rnmili : Bericht fordernd aber die Nachricht, dass eine öster-
reichische Galeere , Fregatte and Scampavia im Hafen von Du-
raiso ein französisches Kaoffarteyschiff ans Marseille wegge-
nommen; vom 22. Silkide 1116 (18. März 1705). (Eben da Nr. 651.)
3106) Schreiben des GrossweGrs Hatan an den Steuerein-
nehmer von Haleb , die Verwechslung des Steaeraosstandes be-
treibend; vom 23. Silkide 1116 (ig.Mftrz 1704). (Ebenda Nr. 655.)
3107) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
Von Diarbekr: Die Ulema und die Richter von Dscbefire bitten
einberichtet , dass Sobeir , der Bruder des Sandschakbeges von
Sacha und Befehlshaber von Amadia , die zu Dschefire gehöri-
gen Districte von Wirajun und Sibari verheert und gepldndert ;
um die Ordnung wieder herzustellen, sey der Statthalter von
Mossul und der Befehlshaber der Hakkari, Mohammedbeg, er*
nannt, mit denen er sich Ober die zur Herstelltmg der Ruhe
erforderlichen Massregeln einverstehen solle ; gleichlautend an
den Statthalter von Mossul und an den Befehlshaber des Hih
lomet (Gebieth), Hakkari; vom 25. Silkide 1116 (21. MSrz 1705).
(Eben da Nr. 652.)
3108) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalur
von Aegypten , die Einsendung von zweybundert Beatein beiref-
fend, als Beytrag der kaiserl. SXckelgelder fDschibi HumajunJ ,
.der Besoldang des Kifiaraga Nefir , und der Beyslener zu den
Kosten der Thronbesteigung ^DschiUus imdadijesij ; vom 95. Sil-
kide 1116 (21. MMrz 1705). (Eben da Nr. 657.)
3109) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
von Rumili: Er soll untersachen, ob es wahr, dass Chudawer-
dipascha, der Inhaber der Sandschake Dukagin und Perferin,
mit 500 Mann zu Wuldschterin und in der Umgegend raubend
gehauset; vom 25. Silkide 1116 (21. MXrz 1704)< (Eben da Nr. 658.)
3110) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
von Ramili : Er habe seinen Bericht in Betreff RakApzy's erhal-
ten, Aafmerksamkeit sey um so nothwendiger, als die Rossen
Krieg drohten; vom 25. Silkide 1116 (21. .März 1705). (Eben da
Nr. 627.)
' 3111) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Beglerbeg
von Kaffa , Mastafapascha : Dem Chan der Krim sev der Befehl
zugegangen, dass der Nureddin Kaplan, wie voriges Jahr, Holz
aosTscherkessien zuführe, um den Bau der untersten Schanze des
607
Schloates ta AkiojUbiirtiH noch hener ta sollend«:!; «r aoll sich
mit feiner Mannschaft aafs eifrigste daza begeben» die Kalk-
brennerey sn Ssudak nnterstfitsen; vom 25. Silkide 1116(21. MXn
1705). (Rami auf der k. k. HofbibÜothek Nr. 633)
3112) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Inhaber des
^ndachakes Ledschan and Adschelon , Ghawassoghli Hasanpa-
••cha: Da es heaer nöthiger als je, der Pilgerkarawane entgegen
an gehen » aey ihm sowohl , ala dem Islaropascha , Inhaber des
Sandschakes Ghafa « Jerusalem , Nablas « dem Befehlshaber von
Damaskus , Ibrahimpascha » und dem Beglerbeg von Ssaida und
Bairaty Mohammedpascha« die nöthigen Befehle zug^angen;
vom 27. Silkide 1116 (23. Mära 1705). (Eben da Nr. 619.)
3113) Schreiben des Grosswefirs Basan an den Statthaltet
von Oczakow : £r möge fleissige Kundschaft Aber die Absichten
•und Bewegungen der Rassen einsenden) vom 27« Silkide 1116
(23. März 1705). (Eben da Nr. 623.)
3114) Schreiben des Grosswefirs Htuan an den Statthalter
von Bagdad« Alipascha, die Versetzung einiger Mannschaft dei^
Besatzung betreffend « und ihm die Erfüllung der I^flichten sei-
ner Sutthalterschaft anempfehlend ; vom2S. Silkide 1116 (24- Man
1705). (Eben da Nr. 628)
3115) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
von Bagdad , wegen Anstellung eines andern Janitscharen Ver-
wesers { WekUJ , um die meuterische Besatzung in Zaum zu hal-
ten; vom 28. Silkide 1116 (24. M«rz 1705). (Eben da Nr. 638.)
3116) Schreiben des GrossweGrs Hasan an den Statthalter
von Haleb: Er soll sich mit dem Fürsten der WOste^ Abdul«
äfif, ins Einvernehmen setzen, um die Turkmanen Iskan, die
sich wider den Statthalter von Rakka empttrt, zu Paaren zu trei«
ben; vom leuten Silkide 1116 (26. März 1705). (Eben da Nr. 660.)
3117) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Statthalter
von Bagdad: Geldvorkehrungen zur Bezahlung der empörten Be«
Satzung Bagdad*s und Absirafung der Rädelsführer ; vom Silki-
de 1116 (März 1705). (Eben da Nr.* 629.)
3118) Schreiben des Grosswefirs J?a«afi an den Statthalter von
Aegypten, betrifil den Empfang des Wechsels von 235 Beuteln»
2080 Para , als Ertrag der Confiscation der Gttter des Kiflaraga
Nefir; vom 1. Silhidsche 1116(27. März 1705). (Eben da Nr. 639.)
3119) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Chan der
Krim : Da der nach der Königsinsel ("Jtai SchahiJ gekommene
vorige Kalgha Seadetgirai Sultan sich nach Constantinopel za
kommen weigere » so sey demselben die Versicherung zu geben »
dass , wenn diess aus Furcht nöthigen Unterhaltes geschehe,
derselbe ihm geb'efert werden solle; vom 1. Silhidsche lUQ
(27. März 1705). (Eben da Nr. 621)
JS08
3120) Schreiben des GrossweHrs Hasan an den Sutthalter
Ton Erferam , Cbalilpascba : Den Schiffen im schwanen Meere
an verbiethen , dasa sie weiter als bis an dem Hafen Batom an
der abafiscben und georgischen Kflste segeln; vom 2. Silbidscbe
1116 (28. März 1705). (Rami aaf der k. k. Hofbibliothek Nr. 614.)
3121) Schreiben des Gross weOrs Hasan, an den Cban der
Krim, dorch den Bananfseher Mustafa, wegen Yollendong der
Schanse, so dass in diesem Jahre noch Tschaikenkanonen du
%'Vasser bestreichen können; vom 5* Silhidsche 1116 (31 Min
1705). (Eben da Nr. 631)
3122) Schreiben des Grosswefirs Rami an den Kaimakam
Constantinopels , die Aasbesserung der Schlösser des schwanen
. Meeres betreffend ; vom 14 Silkide 1116 (1. April 1705). (Eben
da Nr. 165)
3123) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Sutthalter
von Rumili: Sein Einberufener, AHkatana, werde ihm hiemil
awar heimlich aurftckgesendet, doch soll er von ihm die der
Kopfstenerkansley von Delvino schuldigen 20»000 Piaster eintrei*
ben; vom 17. Silhidsche 1116 (12. April 1705). (Eben da Nr. 637)
3124) Schreiben des Grosswefirs bey Uebersendung eines
Ehrenkleides an den Sultan Kalgba mit 2000 Ducaten, durch den
Mir Alem MusUfa; v. J. 1116 (1705). (Eben da Nr. 528.)
3125) Chattischerif an den Grosswefir Mohammedpascha : £r
genehmige den mit Ruasland abgeschlossenen Frieden und sen-
de ihm aur Beseigung seines Wohlgefallens Ebrenpeiz ; Tom X
1116 (1705). (Eben da Nr. 529.)
3126) Schreiben des Grosswefirs an den Sutthalter Aegyp-
ten*s , ihm den ufbegischen Gesandten, Abdulhamid Efendi, wel-
eben der Chan der Ufbegen, Mohammed Behadir, mit dem
GlQckwunscbe der Thronbesteigung gesendet, auf der Wall-
fahrtsreise nach Mekka an empfehlen ; v. J. 1116 (1705). (Eben
da Nr. 531.)
3127) Schreiben des Grosswefirs an den Statthalter Aegyp-
ten*a und an den l)schidda*s, um ihnen den ufbegischen Gesand-
ten , Elbadsch Ali, welchen der UfbegenfUrst, Snbi Kulichan Es-
aeid Mohammed Behadir % mit dem GlQckwunscbe der Thronbe-
steigung geschickt , auf der Wallfahrtsreise bestens an empfcb-
len ; v. J. 1116 (1705). (Eben da Nr. 532.)
3128) Schreiben des Grosswefirs Hasan an den Sutthalter
von Ocsakow: Ein Befehl sey frQher erlassen worden fttr»das
Jahr 1114 und 1115, von den bessarabischen Noghaien desSUm-
mes Ghali 1, die Steuern einzutreiben ; von diesen Stummen bit-
ten aber die Orakoghli und Mamioghli von dem Wiener Kriege
jährlich 15,000, der SUmm Or Mohammed 10,000, ausanunen
25,000 Piaster, jährliche Zt^ltnt^l^f^mt^on CAaschrheddiJ gezahlt;
609
nun sey zwar befohlen worden, f&r die obigen beyden Jahre
den Zehent in Natura nach den Hsfen der Donau abtnliefem ;
allein da diess 7 — 8 Tage weit geschehen müsse , so möge er er-
wägen and berichten , ob nicht aach statt des Zehentes in Nata-
Ira die Relaitionsgelder anzunehmen ^eyen; vom j* III6 (1704)«
(Rami anf der k. k. Hofbibliothek Nr. 656)
3129) Schreiben des Grosswefirs Alipascha an den König
Von Pohlen , August IL , als Antwort auf das durch den Truch-
9tss von Halicz , Samuel Gursky (Gorecky) , erhaltene Schrei-
ben ; V. J. 1117 (1705). (Rami in meiner Sammlung Nr. 428.)
3130) Formular eines Befreyungsdiploms fSerbtstiet heratij
fUr einen Officier der Piade oder Jaja (FussgXnger) , wodurch
derselbe aller Abgaben frey und ledig erklärt wird ; ums J. 1117
(1705). (Kanunname Nr. 7.)
3131) Abschrift eines Befreyungsdiploms für das Wakf der
Sultaninn Walide , wodurch dem Subaschi verbothen wird, von
den zu ihrem Wakfe gehörigen Dörfern allgemeii^e oder beson-
dere Steuern fbeitul maü aam u chassaj , Güter der Abwesenden
oder in Verlust Gerathenen //na/i gfuub u mejkudj einzuziehen;
ums J. 1117 (1705). (Eben da Nr. 13)
3132) Freyheitsbrief fQr kaiserliche KrongQter, erlassen auf
Bittschrift von Ahmed und Mustafa, den gemeinschaftlichen Be-*
sitzem der lebenslänglichen Pachten Cber wedscki maUkiane uch"
tirakenj der kaiserl. KrongQler fChawanBj von Schunidscha und
des Zngehörs , in der Gerichtsbarkeit von Uskub , welche sich
beklagt, dass, trotz der den Krongtttem zugesicherten Befreyung
fSerbestietJ von allen Abgaben , der Sandscbakbeg und Aufseher
von Uskub sie mit Forderungen belästiget, und wird hiemit den
Satidschakbegen , Aufsehern, Alaibegen, Tscheribaschi , Ssari-
dschi, Emin (Intendenten), Ammal (Steuereinnehmern), und al-
len anderen Geschäftsmännern, verbothen, von den Strafgebdh-
ren CRe»mi dsohürmj , BrautgebObren fResmi arusanej, Sdavenge-
btthren fResmi kul we dMoharieJ , Freudenkundegebühren (Müsch-
d9ganej Forderungen einzutreiben, indem es festgesetzter Kanun
•ey, dass die ktiserl. Krongüter CChawatsi HumajunJ, die der
VVeHre fChawassi JVuJeraJ, die ReligionsfondsgQter fEwkmfJ mnd
4ie grossen Lehen fldtohmaWl SiametJ völlige Steuerbefreyung
CSerbestietJ^tnitssea; v. J. 1117 (1705)* (Eben da Nr. 17Q.)
3133) Ferman wegen Verwechslung des Grundes eines Wak-
fe^ zum Vortheile desselben , indem solche Auswechslung nur ,
wenn dieselbe zum augenscheinlichen Vortheile des Wakfes ge-
reicht, gestattet werde; v. J. 1117 (1705). (Eben da Nr. 176)
3134) Ferman, wodurch die Einnahme des Oliven- und See-
aameneneugnisses zwischen zwey Paschen , deren einer dem an-
deren im Sandschake nachfolgte» geregelt wird, bo dass einer
IX. . 39
610
die imrechtiiklsftig ihm nicht sastehende, in Empfang genomme-
ne Ernte heraaszageben befehliget wird ; v. J. 1117 (1705). (Ki-
nonname Nr* 177- )
3155) Ferman sa Gunsten des Kisedar (Portefeaillebevah-
rers) der kaMerl. Staatskanzley, vermöge dessen sein täglicher Sold
von 20 Aspem während seiner' Pilgerschail nach Mekka nicht
eingestellt werden solle ; ams J. 1117 <1705) (Eben da Nr. 186.)
3136) Ferman an den Naib von Ainegöl , wodorch den Ein-
wohnern des Dorfes Tschaaschler die von denselben angefachte
Erlaubnisse eine Moschee au erbauen, gewährt wird; ums J*
1117 (1705). (Eben da Nr. 187)
3137) Verleihungsferman eines Sandschakbeges, mit den dar-
in enthaltenen Ausweisen der Einkünfte, in Defterschrift» nihm-
lich das Sandschak von'Bidlis, als Hakumet verliehen , Ertrag
1,415,372 Aspem ; ausgefertigt durch Naili Efendi, den SecretXr
des Dii^ans; v. J. 1117 (1705). (Eben da Nr. 285.)
3138) Ferman an den Statthalter von Temeswar, wodarch
demselben fUr dieses Jahr die Verleihung der Lehen in den San-
dschaken Tirhala und Janina eingeräumt wird, deren Lebens-
mannschaft zur Ausbesserung der Festung Temeswar befehliget
worden; demselben wird also der Kanun der Lebensbeschrei-
bung mitgegeben ; wenn der Besitzer eines grossen Lehens (Sit^
metj zwey Söhne hinterlässt, wird dem einen ein Timar tod
5000, dem zweyten von 4000 Aspem, wenn er nnr einen hinter-
lässt, diesem ein Volllehen von 3000 Aspem veriiehen; vins X
1117 (1705). "(Eben da Nr. 286.)
3139) Ferman an den Scherif von Mekka, Said, und an
den Scheich^ des Heiligthumes , den Statthalter von Dscbidda,
Suleimanpascha, wodurch die im Hafen von Jenbu neu aofge-
brachten Auflagen derMauth .eingestellet werden; vom J- XU7
(1705). (Eben da Nr. 287.)
3140) Bestäügungsferman ftlr die Stelle desKiaja derTschaa-
sehe au Wan; ums J. 1117 (1705). (Eben da Nr. 288.)
3141) Besiuferman (^Sabt JiermaniJ eines Timars , vermöge
welchem der SecreUr Ali in den Besitz eines Timars von 7500
Aspern zu Aadildschuwaf gesetzt wird; die Einkanfle'der Steoer
und Gebühren -seyen dem von ihm aufgestellten Snbaschi so emr
richten ; v. J. 1117 (1705). (Eben da Nr. 293.)
3142) Ferman, wodurch den Bewohnern eines Sandscbakes
verbothen wird, von den Heerden der herumziehenden (^^^'
manischen) Hirten mehr als der Kanun erlaubt, WeidegehCbr
KU nehmen; diese ist aber für eine Heerde von 300 Schafen der
ersten und besten Classe ein Hammel, von der mittleren ^^
Schiichek (?), von der mindesten ein TokU (halfoiähriges SchaO»
ums J. 1117 (1705). (Eben da Nr. 295)
011.
3143) Befehl, vermag welchem verbothen wird, von einem
Grande, welcher die Olivensteaer erlegt, sugleich die Weingar-
tensteoer einzutreiben ; nms J. 1117 (1705)* (Kanunname T^r. 297.)
3144) Ferman, durch welchen die Einhebung der Steuern
von privilegirten Gründen verbothen wird; ums J. 1117 (1705).
(Eben da Nr. 298)
3145) Ferman , durch welchen verbothen wird, nach Einhe-
bung des Schefielgeldes fBenakJ und des Zehentes, noch die Scla-
ventaxe f Ispendsdie J einzutreiben, da dieselbe in dem neuen
Steuerregister nicht eingetragen ist; ums J. 1117 (1705). (Eben
da Nr. 300.)
3146) Ferman, wodurch verbothen wird, von einem zum
Religionsfond e (JVakf) gehörigen Dorfe'die Steuern der Braut-,
Sclaven- und Kindergebühren und andere einzutreiben, da diesel-
ben auf difi Befreyung fSerhesUetJ des Wakfes geschrieben sind;
oms J. 1117 (1705). (Eben da Nr. 301.)
• 3147) Ferman, wodurch den Sipahi Lehensträgem, welche
zur Zeit den Zehent des Zwiebeis , der Linnen und Baumwolle
nicht einheben, sondern denselben auf dem Felde verfaulen las-
sen, und hernach das Geld begehren, solche Unregelmässigkeit
als Bedrückung und Erpressung untersagt wird; ums J. 1117
(1705), (Eben da Nr. 305.)
3lte) Ferman, durch welchen die angegründete Forderung
der Tochter eines verstorbenen Sipahi abgeschlagen wird, wei-
chergemeinen Weideplatz bebaut hatte, und nach dessen Tode
8ein& Tochter diesen Grund als Tapu behaupten wollte, indem
ihr Vater kein Recht gehabt, denselben als Feld zu bebauen;
oms J. 1117 (1705). (Eben da Nr. 307.)
3149) Ferman , wodurch den Jürüken verbothen wird , auf
Weiden der Alpe Sarli Jaila bey Oemitoka einer früher als der
andere zu ziehen, indem dieselbe ihnen gemeinschaftlich einge-
räumt ist; ums J. 1117 (1705). (Eben da Nr. 308)
3150) Ferman , wodurch die Forderung eines Frachters nie-
dergeschlagen wird, welcher von den ihm in Grundpacht ange-
tragenen Gründen einige genommen hat, von anderen abgestan-
den, dann die letzten wieder anspricht; hat kein Recht darauf;
V. J. 1117 (1705). (Eben da Nr. 473.)
3151) Anweisung', die den Armen von Mekka fürs Jahr 1117
(1705) zu verabfolgenden 6028 Ducaten von dem Irsalije, d. i.
dem jährlich nach Const^jdtinopel zu sendenden ägyptischen
Schatze , zu bestreiten ; v. J. 1117 (1705). (Eben da.)
3152) Anstellungsdiplom itir den Vorsteher der Blumisten
zu Constantinopel , unter S. Ahmed IIL ; v. J. 1117 (1705). (In-
scha des Reis Efendi Mohammed Nr. 170.)
3153) Ceremoniel der Vermählung der Tochter Sultan Ah-
39»
612
med^fl III. mit dem Grosswefir Ibrahimpascha; ▼. J. 1117 (1705).
(Inscha des Reis Efendi Mohammed Nr. 172.)
3154) Bei euch toD^sbefehl der Stadt bey der Geburt eines
Prinzen S. Ahmed^s III.; aus der Feder des Defterdars Aatif
Efeodi; v. J. 1117 (1705). (Aatif» Inscha Nr. 3)
3155) Schreiben des Grosswefirs an den von Seite Persiens
kommendei^ Bothschafter Murtefa Kulichan, denselben bey sei-
ner Ankunft zu Erferum za be willkommen; vom DschemaCial-
ewwel 1117 (Sept. 1705). (Rami in meiner Sammlung Nr. 35.)
3156—3167) Vorträge (zwölf) des Grosswefirs an Sultan Ah-
med III. ; V. J. 1117 (1705). (Im Original auf der k. k. Hofbiblio-
thek *u Wien.)
3168) Schreiben S. jdlimed's HL an den Scherif von Mekka,
'Said Ben Saad, bey Absendung eines Pelzes und der versiegel-
ten Surre: Er möge dieselbe, wie ge\iöhnlich, anter die Scbei-
che und Seide, Molla und Muderrise vertheilcn, der Pilgerka-
rawane bis nach Ssalihije entgegenkommen, und sie vor den
Arabern schirmen; vom 15. Schewwal 1117 (30. Janaar 1706)'
(Rami auf der k. k. Hofbibliolhek Nr. 603)
3169) Billet des Grosswefirs an den persischen Bothschafter,
Murtefa Kulichan; Vom 17. Schewwal 1117 (1. Februar 1706)-
(Eben da Nr. 36)
3170) Schreiben des Grosswelira an den Itimadeddewlet des
persischen Schahs : Die durch den Gesandten Murtefa Kulichan
gesandten Geschenke seyen angekommen, und er habe die Be-
gehren desselben, der Weihe einer Wachskerze zum Grabe des
Propheten zu Mekka, der Leitung eines Canales vom Euphrat
nach Imam Ali , und den Schutz der persischen Pilger in den
osmanischen Ländern wohl beherziget; die voriges Jahr mit Ju-
welen besetzte, nach Medina gesandte Kerze, sey nicht ange-
nommen worden, weil dazu die Erlaubniss des Sultans erfor-
derlich sey, welche der Wohlthätigkeit zu Liebe ertheilt worden,
so dass die unterdessen zu Medina zurückgelassene Kerze durck
den Anfiihrer der Surre dort aufgestellt werden könne; auch der
Canal zu Imam Ali werde. von Seite des Sultans geftihret werden«
ohne dass sich der persische Hof hierüber bemQhen dürfe, vnA
für die Sicherheit der persischen Pilger werde Sorge getragen;
vom 17. Schewwal 1117 (1. Februar 1706). (Eben da Nr. 37)
3171) Ferman an die FloUe , wegen der Freudenbezeogong
bey der Geburt des Prinzen Isa , dass die Scheiche und Einsied-
ler, die frommen und gottesfurchtigen Männer dafür in den Mo'
'scheen bethen, fünf Nächte hindurch Beleuchtung angestellt wer-
den solle; V. J. 1117 (1706). (Kanunname Nr 178.)
3172) Billet des Grosswefirs an den persischen Bothschafter,
'Murtefa Kuli chan, demselben glückliche Reise bcv seiner B^^'
613
kehr nach Persien za wQnschen ; vom 1. Moharrem 1118 (15. April
(1706). (Rami auf der k. k. Hofbibliothek Nr. 38.)
3173) ZweytesBilletdeftGroftswefirs an den persischen Bolh-
schafter, Murtefa Kulichan, dass allen Statthaltern des Reiches
bis Erferum die Sorge fUr die Sicherheit seiner Reise anempfoh-
len worden sey ; v. J. 1118 (1706). (Eben da Nr. 39)
3174) Bestätigung des Carlowiczer Friedens , mit EinschaK
long aller Capilulationen bis S. Ahmed III. , dem Bothschaflter
Procuratore Ruzzini ertheilt ; v. J. 1118 (1706). (Im Archive zu
Venedig.)
3175) Ferman, wodurch befohlen wird, dass die zu den Le«
hensgUtern des Dorfes Erkene gehörigen Unterthanen der Dör-
fer Ermeni und Kara Ilamfa, auch von den nach der letzten
Landesbeschreibung gepflanzten Weingärten den verweigerten
Zehent , und nicht nur bloss , wie bisher , Refmdönüm, d. i. IIu-
feogeld, entrichten soHen; v.J. 1118 (1706). (Kanunname Nr. 20.)
3176) Schreiben des Deflerdars Aaiif EJ'endi aus Kallipolis
an Raghib; v. J. 1118 (1706). (Aatifs Inscha Nr. 8.)
3177) Schreiben des Grosswefirs an die Mutter des Prinzen
Selim, bey dessen Geburt; v. J. 1118 (1706). (Rami auf derk.k.
Hofbiblioihek Nr. 545)
3178 — 3179) Schreiben (zwey) des Grosswefirs an Kaplangi-
rai, den jüngeren Sohn Se1imgirai*s; vom J. 1119 (1707). (Rami
in meiner Sammlung Nr. 516 — 517.)
3180) Schreiben des Grosswefirs an den Chan der Krim :
Seinem Verlangen gemäss scy nun auch wider Kaplangirai Sul-
tan der Abseizungsbefehl (mit der Verbannung nach den Darda-
nellen) erlassen; vom J. 1119 (1707). (Eben da Nr. 63)
3181) Berat v. J. 1119 (1707), zur Verleihung einer Pension
(TekaudJ von 2 Aspern des Tages , von dem Mukataa Kastemu-
ui^s auf das ertheilte kaiserl. Ruus (Bestallung) ausgefertiget. (In-
scha auf der Orient Akademie.)
3182) Schreiben des Grosswefirs an den ersten Minister
CarFs XII.: Des Königs Sclireiben sey in Abschrift dem Sultan
vorgelegt worden, und der Gesandte werde nun freundlichst ent-
lassen ; V. J. 1121 (1709). (Rami auf der k. k. Ilofbibl. Nr. 481 )
3183) Schreiben des Grosswefirs Nuuman KöpHU^ als Ant-
wort auf das durch Sinibaldo Fiesco nach Constanlinopel ge-
sandte Schreiben; v. J. 1122 (1710). (Im Archive zu Turin.)
3184) Ferman v. J. 1122 (1710) an die Richter von Belgrad
und Bosnien, Ssamakow, Dubnidscha, Possarovicz, Alexandria,
Güstendil, Waradsch, Uskub, Semcndra, Kelwar, Wuldachte-
rin, Dukagin, Perferin, Temeswar, Hersek, Warsta und Ipek,
auf Klage ^tB Patriarchen Athanasius, dass Unterthanen unter
dem Vorwande, dass sie Martolosen seyen, andere aus dem Grnn-
614
de« das« sie Walachen, Moldauer, Albaneser seyen» die dem
Patriarclien gebührende Abgaben verweigern, als: die GebQhr
der Märkte ^PanairJ, Ajarma, Klöster, Vermähl angen , von je-
dem Hanse 12 Aspern, von jedem Papas 1 Dncaten; ihm steht
das Recht zu, die Erbschaften der Geistlichen abzuhandeln, sol-
che ansnstellen und abzusetzen; hiemit werde befohlen, dass er
von den Papasen, Mönchen und Kalogeren als Patriarch aner-
kannt, und von den Unterthanen an ihn die obigen Gebfihren
entrichtet werden sollen. (Im Archive zu Turin.)
3185) Schreiben des Grosswefirs an den Herrscher der Kal-
mnken, Ajuka, als Antwort auf dessen, durch den Gesandten
Pehliwah-Knli überschickten Schreibens: Der Chan der Krim
sey zum besten Einvernehmen mit demselben angewiesen; v. X
1122 (1711). (Rami in meiner Sammlung Nr. 473.)
3186) Schreiben des Grosswefirs JUpaseha an den HofkriegS'
rathspräsi deuten, als Recredcnliale des Gesandten Quarient, wel-
cher die Thronbesteigung Kaiser Joseph*s 1. gekündiget hatte ;
V. J. 1123 (1711). (Eben da Nr. 477)
3187) Postferman v. J. 1123 (1711). (Nabi's Inscha.)
3188) Ferman an den Wefir und Richter von Belgrad, m
Gunsten des Patriarchen von Ipek , welcher von der Erbscban
des Metropoliten von Belgrad, dessen Einkünfte su seiner Pscbt
gehörten , den Ausstand zwcyer Jahre zu fordern hatte , in dem
Eintreiben derselben vom Raja Jewandschik beeinträchtiget
ward ; v. J. 1123 (1711). (Inscha auf der Orient. Akademie.)
3189) Antwort des Sultans auf das Schreiben des Czars, wo*
durch er seine Siege über Pohlen gekündet hatte : Er soll sich
überflüssige WoMe ersparen; v. J. 1123 (1711). (Eben da Nr. 37)
3190) Befehl an den Richter von Rumili, denselben von den
am Pruth geschlossenen Frieden zu verständigen; vom J« 11^
(1711). (Eben da Nr. 71.)
3191) Schreiben des Grosswefirs Baltadachi an die Republik
Pohlen, dieselbe von dem am Pruth geschlossenen Frieden sa
verständigen ;,v. J. 1123 (1711). (Auf der k. k. Hofbibliothek.)
3192—3193) Schreiben (zwey) des Grosswefirs Suleünanpa^
scha an den Scherif von Mekka; vom J. 1124 (1712). (R««»^ *"*
meiner Sammlung Nr. 488^489.)
3194) Schreiben des kaiserl. Residenten Talman an Husein-
pascha , demselben den Tod Kaiser Leopold*s I. und Thronbe-
steigung Kaiser Joseph's I. zu künden; v. J. 1124 (1712). (Inscha
auf der Orient. Akademie Nr. a^.)
3195) Schreiben S. AhmedTs IIL an die verwitwete Kaiserinn,
als Bedauerungsschreiben über den Tod Kaiser Joseph's I. » ^n**
GlückwÜnschungsschreiben zum Regierungsantritte K Carl'« VI. »
vom 1. Silhidsche 1123 (10. Jänner 1712). (Im k. k. Hausarchlvc)
615
3196) Schreiben des Beglerbega von TripoL's an den Dogen
von Genaa , die Friedensonterfaandlungen betreffend; y, 14« Re-
dscheb 1124 (18. Aagnst 1712). (Im Archive von Tarin.)
3197) Emeaernng der Gapitalaiion mit Genua miter S. Ah>
med III. i. J. 1124 (1712). (Eben da.)
3198) Ferman an den Beglerbeg von Bosnien and den Rich-
ter von Istar lilak: Der Vorzeiger, Inhaber eines Chass, nach-
dem er seine Gebühren fhukuk u rununj Mitrichtet , sey nicht zu
belästigen ; v. J. 1125 (1713). (Inscha auf der orientalischen Aka-
demie )
^ 3199) Berat S. Jhmetts IIL f&r den fUnlten Chalifa (Gehalfen)»
der zugleich Mande Chodacha in der Kanzley der kaiserl. Admi-
ralität; Eingang: Da die Schar der Herren der Feder, and die
Legion der Inhaber der Schrift die Edelsten der Leute und Ans-
erwähltesten der Menschen sind , so war es von jeher die löbli-
che landesherrliche Sitte and alte» weltbeherrschende Regel,
dieselben zu ehren und ihr Glikk za vermehren; vom J. 1125
(1713). (Eben da.)
3200) Schreiben des Grossweßrs an den KafKidanpascha Ibra-
himpascha : Da die Handelsgeschäfle mit den russischen Bevoll-
mächtigten noch nicht ins Reine gekommen , sey rassischen Un-
terthanen die Schiffiahrt auf dem schwarzen Meere nicht zu ge-
statten ; doch sey erlaubt worden, dass die zu Wasser von dort-
her Angekommenen diessmafal zu Lande zurückkehrten; v. J.
1125 (1713). (Rami in meiner Sammlung Nr. 244.)
3201). Schreiben des Grosswelirs. an den VVoiwoden der Mol-
dau: Er soll den nach Jassy gekommenen rassischen Kaufleuten
ihre Reise fortzusetzen verwehren, da die Handelsgeschäfte noch
nicht festgesetzt; v. J. 1125 (1713). (Eben da Nr. 245.)
3202) Schreiben des Grossweßrs an Carl XII. : Der von ihm
zur Befestigung der Freundschaft geschickte Gesandte sey gast-
frey aufgenommen worden und werde nun freundlichst entlas-*
sen ; v. J. 1126 (1714). (Rami auf der k. k. Ilofbibl. Nr. 480.)
3203) Murasele, d. i. richterlicher Befehl, an die Obrigkei-
ten von Passarowicz und der Umgegend, dass der Vorzeiger ,
kraft des in seinen Händen befindlichen Berates und Fermans ,
in der Eintreibung seiner Gebühren von den Raja nicht gehin-
dert werde; v.J. 1126 (1714). (Inscha auf der Orient. Akademie.)
3204) Kanun von Marktsatzung ; v. J. 1126 (1714). (Kanun-
name Nr. 45)
3205) Kreisbefehl bey Erklärung des venezianischen Krieges
mit dem angehängten Manifeste, in 13 Artikeln ; v. J. 1127 (1715).
(Venezianisches Inscha Nr. 1-) . ^
3206) Uebersetzung des drohenden Schreibens des Prinzen
Engen an den Grosswefir, bey Ausbruch des venezianischen Krie-
6\6
ges i. J« 1137 (1715)» weldies «Ue Beschverdea der Repoblik
darchf;eht (Venezianischea Insrha Nr. 19.)
3207) Schreiben des GrossweHrs an den Serasker in Morea«
Mifsirli Ibrahimpascha : Um die voriges Jahr erlittene Schlapp«
gut SU machen, würden alle Streitkräfte aufgebotben; er soll
mit dem Kapudanpascha , der vor Cbios , einvemehmlich han-
deln ; V. J. 1127 (1715). (Aami in meiner Sammlung Nr. 248.)
3208) Abschrift eines Fermans an den Befehlshaber der ma-
sischen GrXnze, am den Klagen der rassischen Friedensverle-
tzungen Einhalt zu thun; vom 15. Oschem.-ewwelll27 (19. May
1715). (Im k. k. Haasarchive.)
3209) Ferman an den Richter von Belgrad , aaf Beschwerd«
des Metropoliten, dass er in der VerlassenschafUabhandlung
der Mönche (Papas, Kesohisch, Kalogeros) von den Intenden-
ten der kaiserlichen KrongQter and Venraltem der Wakie be-
einträchtiget worden ; dem kaiserl. Kanon safolge fällt die Vei^
lassenschaft der ohne Erben sterbenden Mönche dem Metropo-
liten anheim, was am Rande angemerkt worden, dem safbige
der Ferman erlassen ; v. J. 1127 (1715).
3210) Siegesschreiben der Erobernng Morea^s i. J. 1127 (1715).
(Nabi*s Inscha Nr. 110.)
3211) Schreiben des Grösswefirs AU (des Eroberers von Mo*
rea), als Begleitangsschreiben des Siegesschreibens der Erobe-
rang, von Morea an einen Pascha Statthalter, welches die ge-
wöhnlichen Freudenbezeigangen anbefohlen, in welchem ihm aber
besonders eingeschärft wird , diese Eroberangskande nicht zam
Anlasse zu nehmen, die Unterthanen mit Kariersgaldern and
anderen willkahrlichen Auflagen za belästigen ; v. J. 1127 (1715).
(Inscha auf der Orient. Akademie.)
3212) Schreiben des Grösswefirs an den Kaimakam Gonr
stantinopeFs, bey der Gebart einer Tochter' des Saltans, jiiiche ;
V. J. 1127 (1715). (Rami in meiner Sammlang Nr. 539.)
3213) Murasele, d. i. gerichtliche Verordnung, vom J. 1129
(1716), vermöge welcher dem za Belgrad and in der Umgegend,
mittelst Ferman nnd Berat angestellten griechischen Patriarchen
erlaubt wird, die PatriarchatsgebQhren einzatreiben. (Inscha aof
der Orient Akademie.)
3214) Ferftian an den Richter Molla von Belgrad, aaf Kla-
ge der Raja von Belgrad, dass die ihnen von Zeit der alten
(ersten osmanischen Eroberung) zastehende Abgränzong dieser
Grabstätten angegeben, welche nicht zu beeinträchtigen sey ; v. J.
1129 (1716). (Eben da.)
3215) Schreiben diei Grösswefirs an den Prinzen Eugen,
dem kaiserl. Residenten bey seiner Abreise als Manifest Aber-
617
geben, mit Vorwflrfen ttber den Friedensbnich ; y. J. il29 (1716).
(Auf der k. k. Hofbibliothek.)
3216) Rllckbeglaabigangsscfareiben des Grosswefirs an den
Prinsen Eugen, für den Residenten Talman; Vom X 1129 (1716)«
(Im k. k. Haasarchive.)
3217) Schreiben des Grossvefirs an den Kaimakam Constan-
tinopers, um die Gebart zweyer Prinzeü za künden und Stadt«
beleuchtong anzuordnen; v. J. 1129 (1717). (Rami in meiner
Sammlung Nr. 536.)
3218) Schreiben des Statthalters von Belgrad 4i| den Prinzen
Engen, mit den ersten Friedensanwttrfen; vom 28. Ramafan 1129
(5. Sept. 1717)- (Im k. k. Hansarchive.)
3219) Rückbeglaubigungsschreiben des Grosswedrs an den
Kaiser, fllr den Residenten Talman ; v. J. 1130 (1717). (Eben da.)
3220) Schreiben des Reis Efendi Ahmed an den Hofkriegs-
rath Talman, worin er ihm die türkischen Bevollmächtigten zur
Friedensunterhandlung nennt; vom 23. Moharrem 1130 (29. Dec.
1717). (Eben da.)
3221) Schreiben des Statthalter von Bosnien, Nuumanpasoka\
an den Befehlshaber von Brod , Freyherm von Petrasch , we-
gen Befreyung türkischer Gefangenen ; vomi Rebial - ewwel 1130
(Februar 1718).
3222) Der Friede von Passarowicz, in Form eines Buches;
V. J. 1130 (1718). (Im Archive zu Venedig.)
3223) Schreiben des Grosswedrs an den Statthalter von Bel-
grad, Hasanpascha : DerHandelstractat mit Oesterreich sey zwar
noch nicht abgeschlossen und die 3<ivollmächtigten noch nicht
liusammengetreten , doch «nöge er unterdessen die unter Belgrad
stehenden Schiffe nicht belästigen ; vom J. 1130 (1718). (Rami in
meiner Sammlung Nr. 243-)
3224) Der Friede von Passarowicz mit dem kaiserlichen kö-
niglichen Hofe; vom 22. Schaaban 1130 (21. Julius 1718). (Im
k« k. Hausarchive.)
3225) Handelsvertrag mit Oesterreich ; vpm Schaaban 1130
(Julius 1718). (Eben da.)
3226). Lisfe der durch den türkischen Grossbothschafller
dem Kaiser Carl VI. überschickten Geschenke i. J. 1130 (1718).
(Eben da.)
3227) Bestätigung der venezianischen Capitulation, über-
bracht durch den Bailo Francesco Gontareni ; v. J. 1128 (1718).
(Im Archive zu Venedig.)
3228) Ratification des Passarowiczer Friedens mit Venedig;
V. J. 1131 (1718). (Eben da.)
3229) Bt^Uabi^fm^sschrtihtix Sultan Jfuned's IIL an Kaiser
618
^
Carl VI. fllr den Grossbotluchafter Ibrahim« mit dem Charak-
ter eines Beglerbe(fa von Ramili , nach dem Pasaarowiczer Frie-
den ; vom 15. Rebiul - achir 1131 (7. Mäni 1719). (Im k. k. Haas-
archiye.)
3230) Rdckbeglaabigon^sschreiben des Grostwefirs Ibrahim-
pasoha an den Prinzen Eugen, für den Grossbothschaüer, Grafen
von Wirmond ; v. J. 1131 (1719). (Eben da.)
3231) Beglaobigongsscbreiben dt9 Gro$3wtGT9< Ibrahiaipascha
Dir den türkischen Boibschafter Ibrabimpascha ; vom 2« Dsche-
mafml - ewwel 1131 (23. März 1719). (Eben da.)
3232) Schreiben des Grosswefirs Ihrahimpeucha an den Prin-
sen Eagen, durch den türkischen Grossbothschafter Ibrahim-
pascha, die Gränzscheidungsstreitigkeit an der Aluta betreffend;
vom Schaaban 1131 (Junius 1719). (Eben da.)
3233) Liste der Spesirung des türkischen Bpthschaflers ; vom
27. Redscheb 1131 (15. Junius 1719) (Eben da.)
3234) Schreiben des GrossMreßrs Ibrahimpascha an den Gross-
bothschafter Ibrahimpascha , über die ehrenvolle Behandlung
des kaiserl. BothschaHers, Grafen Wirmond ; vom 20* Schewval
1131 (5. September 1719). (Eben da.)
3235) Schreiben des Statthalters von Belgrad« Alipascha,
I. J. 1132 (1719)* am einen Dschebedschi anaaempfehlen i mit
folgendem Siegel in drey Querzeilen:
We ma Hwßki iüa hUlahi
La Ilahun iüallah el melik
Elhakk el mubin abduhu AU
»
ALeihi ttweküUu we ileihi EnA;
d. i. Und e* ist meine Leitung nur bejr Gott. Es ist kein Gattx ^
Gott, der König, die augensfiheinliehe Wahrheit; ich, sein Diener
AU, vertraue auf ihn und habe ihn zum Steüv>ertreter erwählt»
3236—3237) Zwey Fermane, der eine an den Sutthalter von
Bosnien , der andere an den Tschausch N. N. « auf Begehren des
Grafen von Wirmond, zur Auslösung der Gefangenen; vom
29. Ssafer 1132 (10. Jänner 1720). (Eben da.)
3238) Schreiben Nähiffs an den Reis Efendi Mohammed Efen-
di am 2. Rebiul-ewwel 1132 (12. Jänner 1720) , über die Audienz
beym. Prinzen Eugen am 2Al Moharrem 1132 (6. December 1719).
(Inscha des Reis Efendi Mohammed Nr. 161.)
3239) Ferman an den Beglerbeg von Morea , Ahmedpascha«
dass die nach Morea zurückkehrenden Raja keineswegs belästi-
get werden sollep; vom Rebiul-ewwel 1132 (Jänner 1720). (Eben
da Nr. 162.)
3240) Rückbeglaubigungsschreiben iS*. AhmedU JIL an Kai-
ser Carl VI. für den Grossbothschafter Grafen Wirmond; vom
15. DschemaCul-ew^el 1132 (25. Mj(rz 1720). (Imk. k. Haosarch.)
019 .
3241) Abschrift de$ vom Grafen Wirmond sar Wiederer-
baaung der Kirche von Chios erwirkten Fermans ; v. 30. Dsche*
manul-ewvel 1132 (9. April 1720). (Im k. k. Hausarchive.)
3242) Rackbeglaabigangsschreiben des GrossweOrs Ibrahim-
pascha an Kaiser Carl VI. , Air den Grossbothschader , Grafen
Wirmond; vom 12. Dschemafiol - achir 1132 (21. April 1720).
(Eben da.)
3243) Abschrift des Schreibens «9. Ahmed's IlL an die Koni-
^nn von Schweden , nach dem Tode ihres Braders , Carl*s XII. ;
vom 1. Redscheb 1132 (9. May 1720). (Eben da.)
3244) Gerechtigkeitsbefehl an den Statthalter von Nissa, den
WeHr Alipascha, demselben milde Behandlang der Unterthanen
einschärfend; Hälfte Redscheb 1132 (23. May 1720). (Inscha des.
Reis Efendi Mohammed Nr. 163.)
3245) Schreiben des Suuhalters von Belgrad , Abdullahpa-
scha, an den Bothschafter Grafen von VVirxüond , wegen dessen
Empfanges bey dessen RQckkehr ; vom 28* Redscheb 1132 (5. Ja-
nias 1720). (Im k. k. Haasarchive.)
3246) Schreiben des Bothschafters IbraJumpaicha an den Prin-
•4[eQ Eugen, über seine Ankonft zaBelgrad and seine Aaswechslang
xn Parakin ; vom 7. Schaaban 1132 (U. Junias 1720)* (Eben da.)
3247—3249) Abschrift dreyer Schreiben des Grosswefirs /6ra-
himpatoha an den Fürsten der Moldau und Walachey, wegen
der gemeinschaftlichen GOterbesitzer und Unterthanen; vomSsa-
fer 1132 (Junias 1720). (Eben da.)
3250) Schreiben des Grosswedrs an die Defterdare and San-
dschakbege , Doppelhochzeit der Beschnei dang and Vermählung
XU künden ; v. J. 1132 (1720). (Rami in meiner Samml. Nr. 2.53.)
3251) Schreiben des GrossweCirs Ibrahimpascha an den per-
sischen Grossbothschafter , zur Vollstreckung des Passarowiczer
Handelstractates und des persischen Handels; v. J. 1133 (1720).
(Im k. k. Haasarchive.)
3252) Sliftungsbrief des Grosswefirs Ibrahimpasoha anter S.
Ahmed HL , Hlr seine nächst der Moschee der Prinzen erbauten
frommen Stiftungen ; ans der Feder Rasthid Efendrs, desReichs-
historiographen ; v. J. 1133 (1720). (Inscha des Reis Efendi Mo-
hammed Nr. 171.) '
3253) Befehl S* uähmecfs III. an die Ulema und Häuptlinge
der lesgischen Stämme Tschar und Tal , dieselben wider die Per-
ser aufhetzend ; v. J. 113S (1723). (Inscha des Reis Efendi Mo-
hammed Nr. 158.)
3254) Ferman an den Naib von Schila, zar Gerichtsbarkeit
Scutari gehörig, auf Beschwerde des Schahindschi Mahmud,
dass derselbe im Besitze seines Lehens von 3000 Aspern beein-
trächtiget worden , zu untersuchen i die Gränsea zu bestimmen
620
di« Zehente und Gebtihren des Falkenlehens dem Inhaber des-
selben xuzaerkennen ; v. J« 1136 (1723). (Inscha auf der Orient
Akademie.)
3255) Schreiben des Statthalters von Bosnien an den Grafen
Johann Palfy.« nm sich über Excesse kh beschweren and am
Einhaltong derselben la bitten ; vom 27. Redscheb.1136 (i2.Mlrs
1724). (Im k. k. Haaaarcbive.)
3256) Abschrift des zwischen der Pforte and Rassland, anter
französischer Vermittlang geschlossenen persischen Theilongs-
tractates ; vom 2. Schewwal 1136 (25. Janias 1724). (Eben da.)
3257) Ferman an den Richter von Sardes , auf Vorstellang
des Naib, dass im Dorfe Karkan der Besitzer eines als 1^ steuer-
baren Hauses nicht im Stande, die ganze Steuer zu entrichten,
die Erlegung eines Viertels nachgelassen, so dass, wenn er die
Steuer ftlr ein ganzes Haus entrichtet haben wird, nichts ande-
res mehr von demselben gefordert werden soll; v.J. 1137(1731)-
(Inscha auf der Orient« Akademie.)
3258) Ferman an den Naib von Tschauldsche , auf Vorstel*
lung des Kopfstenereinnebmers dieser Gerichtsbarkeit, dass die
Eintreibung der Kopfsteuer durch andere Forderungen von Schul-
den vernachlässiget werden, befohlen, dass, bis die Kopfsteuer
entrichtet sey , von anderer Schnideintreibung keine Rede seyn
könne ; v. J. 1137 (1724).
3259) Ferman an den Statthalter und Richter von Tripolis
in Syrien , Über Beschwerden französischer Kaufleute ; v. J. 1137
(1724). (Le Grand's Inscha auf der k. k. Uofbibliothek Nr. 17)
3260) Urkunde der wegen Auslösung der Gefangenen st-
achen den kaiserl. nnd türkischen GommissMren geschlossenen
Uebereinkunft; vom 29. Dschemafiul - ewwel 1137 (13. Februir
1725). (Im k. k. Hausarchive.)
3261) Schi£ETahrts- U.Handelsvertrag zwischen Kaiser Carl VI.
und dem Dei von Algier; vom 15. Moharrem 1138 (23. Sept.
1725). (Eben da.)
3262) Beglaubigungsschreiben «y. ujfA/ne£^# UL an K.GarlVI'i
ilQr Omeraga Mir! Alem , als Schahbender, d. i. General-Consul
zu Wien; vom 1. Rebiul- ewwel 1138 (7. Nov. 1725). (Ebenda)
3263) Beglaubigungsschreiben des GrossweHrs ibrakimpascha
an den Prinzen Eugen, Htr den Schahbender Omeraga; v. 1. R^
biul " ewwel 1138 (7. Nov. 1725). (Eben da.)
3264) Verzeihung gewahrendes Schreibendes SeraskersMu-
stafapascha an den Herrn von Nachdschiwan , Eschref Chan;
V. J. 1138 (1725). (Inscha auf der Orient. Akademie.)
3265) Berat (in Passform , ohne Eingang) ftlr den Muteweli
(Verwalter) der Moschee Galchane , zu Bagdad , vermög dessen
ihm dieselbe , weil er dazu schicklich , tauglich und tüchtig, ge*
621
schenkt (Sutdaka) Wird; y. J. ]i38(I725> (Inscha auf der Orient.
Akademie.)
3266) Berat (ohne Eingang» in Passform) , da der Vorzei-
ger mit 11 Aspem als Silihdar des IQl'*'' Regimentes besoldet»
om seine Pensionirang fTekaudJ gebethen, wird hiemit befoh-
len, dass von den 11 Aspern, die er vermög seiner Bestallung
(RwuJ genoss , 7 Aspem dem Schatze zofallen (ChaJlnemandttJ ,
4 aber als Pension von der Pachtung Kastemani*s fortgezahlt wer-
den sollen ; v. J. 1138 (1725). (Eben da.)
3267) Abschrift eines Fermans S, Ahmed's HL Aber die Aus-
lösung der Gefangenen; vom 15. Schaabanll38 (18. April 1726).
(Eben da.)
3268) Schreiben (ansltlhrliches) des Grosswefirs fiber die
bosnischen Grenzverletzungen und die darQber entstandenen
Streitigkeiten ; vom 15. Schewwal 1138 (16. Junius 1726). (Eben da.)
3269) Schreiben des Pascha von Tripolis an den kaiserl. Re-
sidenten, Hm« V. Dirling, als Antwort auf das durch die zur
Schliessung des Friedens beauftragten Commissäre flbersandte;
vom Silkide 1138 (Julius 1726). (Im k. k. Hausarchive.)
3270) Schreiben Ra^hih** an den Tatarchan, demselben za
melden, da.Ys nach Absetzung des Reis Efendi Mustafa, Seid Se-
iami Efendi zu dessen Geschäftsträger an der Pforte ernannt
worden sey ; v. J. 1138 (1726). (Raghib*s Inscha Nr. 95.)
3271—3272) Schreiben (zwey) Mohammedpoicha» von Tripo-
lis, aber denselben Gegenstand) vom selben Datum. (Im k. k.
Hausarchive.)
3273) Schreiben des Pascha von Tripolis an K. Carl VI.,
die Erneuerung des Friedens begleitend; Moharrem 1139 (Sep-
tember 1726). (Eben da.)
3274) Schreiben des Pascha von Tripolis an den Prinzen En-
gen, den aus Aegypten flQchtigen , sich in Tripolis befindlichen
Kaitasbeg betreffend; vom Moharrem 1139 (Sept 1726). (Eben da.)
3275) Berat S, Jhmeits IIL v. J. 1139 (1726) lUr den Metro-
politen von Petras: Nachdem der vorige auf Bericht des griechi-
schen Patriarchen , wegen sträflichen Einverständnisses mit Ve-
nedig, abgesetzt worden; ohne anderen Eingang, als die For-
mel: Diets ist das Zeichen^ und die Schlossformel: «So sollt ihr*s
«wissen, und dem edlen Zeichen Glauben beymessen.* (Inscha
auf der Orient. Akademie.)
3276) Ferman auf Bitte df kaiserl. Falkoniers Mohammed ,
welcher im Districte von Schila , im Sandschake von Kodscha
ni , von den Dörfern Jilarli , Sekinli, Senmar und anderen, ein
Falkenlehen von 7328 Aspern besass , dessen Gründe abgesteckt
and aasgemessen, and worin er von dem Inhaber eines anderen
622
Lebens von Falkenmbringem fSoKMn getüritfsehi ünutrij beein«
trächtiget ward ; nacb Gerccbtigkeit vom Richter sa unteraitchen,
den Zehent und GebQhren nach den klar abgesteckten GrXnzen
an zahlen; v. J. 1139 (1726). (Inscha aaf der Orient. Akademie.)
3277) Untersuchungsferman (TeßMcH firmanij auf die Klage
der Einwohner der Dörfer Biledlfi , IshaklQ * Sikteli , um Scfaila
im Sandschake Kodscha Ili , welche ein Timar von 1328 Aspem
als Falkenbringer besassea , dass der Bostandschibaschi sich die
Eintreibang des Zehentes eines in ihrem Timare neu angeleg-
ten Dorfes zueigne , das Rufnamedschi and die Deilere fldsehmoL
und MufnJsalJ nachgesehen, und gefanden, dass das Timar
dort eingetragen sey , gegen Entrichtung der Pfluggebühr CRetmi
UehißJ, Inwohnergebahr fResmi hennakj , Mehlgebühr fResmi
hintaj ; v. J. 1139 (1726). (Eben da.)
3278) Rflckbeglaobigungsschreiben «S*. Ahmed's IIL für den
Bothschafter Daniel Dolfin i. J. 1139 (L726). (Im Archive za Ve-
nedig.)
3279) Schreiben des Statthalters von Rumili, Befehlshabers
von Nissa, als Begleitung des mit einem Geschenke von Pferden
abgesandten Ismailaga; vom 4- Redscheb 1139 (25. Febr. 1727).
(Im k. k. Haasarchive.)
3280) Schreiben desselben an den Prinzen Eugen» wegen ei-
ner dem MoHa Hasein za Raab weggenommenen Menge Ta-
baks ; V. J. 1139 (1727). (Eben da.)
3281) Ratification von dem Canton Tripolis, des zwischen
Kaiser Carl VI. und Tripolis geschlossenen Friedens ; vom Sil-
kide 1139 (Ende Junius 1727). (Eben di.)
3282) Vidimirte Abschrift des Fermans S. Ahmed's III. an
den Dei und Beglerbeg von Algier, dass derselbe wider die aas
Indien nach Ostende fahrenden kaisert. Schiffe nichts Feindseli-
ges antemehmcD , und bey geschehener Wegnahme derselben
wieder zurückstellen solle ; vom 29. Silhidsche 1139 (17. August
1727). (Eben da.)
3283) Schreiben Ahmed Ben JusuT» , des Pascha von Tripo-
lis, durch den sich inTriest befindlichen ägyptischen BegTscher-
kes Mohammed an Kaiser Carl VI., demselben sich zu Gnaden
empfehlend; vom 1. Moharrem 1139 (29. Aug. 1727). (Eben da.)
3284) Schreiben desselben an den Prinzen Engen, desselben
Inhaltes and tom selben Datum. (Eben da.)
3285) Schreiben des Pascha von Tripolis, Mohammed, an den
Prinzen Eugen, als Antwort auf dessen, durch den Gesandten
Mohammed erhaltenen Schreibens ; v. 1. Moharrem 1140 (19. Au-
gust 1727). (Eben da.)
3286) Abschrift des Schififahrts- und Handelsvertrages mit
Algier; v. J. 1140 (1727). (Eben da)
623
3^287) ti«te der durch Ismail agft an Kaiser Carl VI. fibersand«
ten Geschenke; v. J. 1140 (1727). (Im k. k. Hausarchive.)
3288) Liste der darch Ismailaga an den Prinzen Engen Qher-
sandten Geschenke; y. J. 1140 (1727). (Eben da.)
3289—3293) Schreiben (fQnf) des bertthmten üg^yptischen Beg
Kaitas an Prinz Eagen , sich ihm zn Gnaden zu empfehlen und
am UnterstQtzang zar Wiedereintetzong in Aegypten zu flehen;
▼. J. 1140 (1727). (Eben da.)
3294) Schreiben des GrosiweGrs Ihrahimpas<Jta an K. Carl VI.,
als Beglaubigungsschreiben f&r den zum Waareneinkauf nach
Wien gesandten Tschokadar Ismail ; y. J. 1140 (1.727). (Eben da.)
3295) Schreiben desselben an Prinzen Eugen, in derselben
Sache und yom selben Datum. (Eben da.)
3296) Schreiben des Dei von Tripolis an Kaiser Carl VI. :
Die tractatenwidrige Wegnahme zweyer neapolitanischer Schif-
fe sey ohne sein Wissen geschehen, er sey bereit, dafttr Ge-
nugthuung zu leisten, 40 Sclaven seyen bereits dem kaiserlichen
Consul zurückgegeben worden; vom Ssafer 1141 (September 1728).
(Eben da.)
3297) Schreiben desselben an den Prinzen Eugen ; desselben
Inhaltes und vom selben Datum. (Eben da.)
3298) Riickbeglaubigungsschreiben iS*. Jlhmed'» I2L an Kai-
ser Ferdinand, fUr den kaiserl. Residenten Joseph Dirling, wor-
in er denselben belobt und die Fortdauer der Freundschaft ver-
sichert; vom 30. Dschem. - ewwel 1141 (1. Jänner 1729). (Eben da.)
3299) Riickbeglaubigungsschreiben des Grosswedrs Damaäi
Ibrahimpascfia an den Prinzen Eugen , für den kaiserl. Residen-
ten Dirling ; v. J. 1141 (1729). (Eben da.)
3300) Schreiben des Beglerbcg von Tripolis an K.CarlVL,
die Wegnahme neapolitanischer Schiffe entschuldigend; vom
24. Schaaban 1141 (25. März 1729). (Eben da.)
3301) Schreiben des Beglerbeg von Tripolis , Ahnied Ben Jt&-
suf, an Kaiser Carl VI., die Streitigkeiten zwischen dem kaiser-
lichen und französischen Consul betreffend; v. J. 1142 (1729).
(Eben da.)
3302) Schreiben des Statthalters von ;Nissa , Ahduüahpascha,
bey der Rückkehr des kaiserl. Residenten , Hm. v. Dirling , an
Prinzen Eugen , als Antwort auf dessen , durch den Residenten
eingehändigten Schreibens ; vom 29* Ramafan 1141 (28. April 1729).
(Eben da.)
3303) Schreiben OtmanpoMchas , des Statthalters von Nissa ,
an Prinzen Eugen, einen Kaufmann empfehlend; vom 4. Ssafer
1142 (28. August L729). (Eben da.)
3304) Schreiben Ahmed Ben Jutuf's, des Pascha von Tripolis,
an den Prinzen Eugen, überEzcesse sicilianiscfaer Corsaren sich
624
sa beschweren ; vom Rebial-achir 1142 (October 1729) (Im k. k.
Hansarchiye.)
3305) Abschrift des vom Grossurefirs Damad Ibrahimpasdha
an den rassischen Minister» fiber GrXnzstreitigkeiten in Persien
nnd andere GrSnzsostände erlassenen Schreibens ; vom J. 1142
(1729). (Eben da.)
3306) Schreiben des Kiaja des Grossweßrs Mohammedpa-
scha an den Beglerbeg von Ramili , demselben die baldige Ab-
sendung einer Parthie Sammt za empfehlen; y. J. 1142 (1729)*
(Eben da.)
3307) Berat des niederländischen Dolmetsches, Constantin
Prascovi, dessen Berat mit seinem Hause verbrannt; hiemit,
weil es im Protokolle fKeddJ der Berate (^ischanj eingetragen,
aus dem verlorenen verliehen Cfaaiden UwdschihJ ; v. J. 1142 (1729)«
(Inscha der Orient. Akademie.)
3308) Befehlschreiben des i. J« 1142 (1729) nach Aegypten
ernannten Statthalters an den Richter von Alexandria , mud alle
anderen Obrigkeiten , ihnen seine Emenaong zu kQnden ; v. J.
1142 (1729). (Le Grand*s Inscha auf der k. k. Hofbibl. Nr. 18.)
3309) Abschrift eines Fermans S. Ahmed*s III. an die Re-
gierung von Tunis , zu Gunsten der kaiserl. SchifETahrt ; vom
15. Redscheb 1142 (3* Febr. 1730). (Im k. k. Hansarchive.)
3310) Abschrift des Schreibens des Grossweiirs an den er-
sten Minister der rassischen Kaiserinn, über die Stimmung der
Pforte gegen Nadirschah , dass sie nähmlich den Frieden mit
*> demselben so lange halten wolle, als er denselben nicht breche \
vms J. 1142 (1730).
3311) Befehl zur Sudtbeleuchtung beyderQebort eines Prin-
zen S. Ahmed*s HL ; aus der Feder des Defterdars Aatif £fendi ;
V. J. 1143 (1730). (Aatifs Inscha Nr. 3 )
3312^3313) Schreiben (zwey) Mofiammed EfendiU von Tri-
polis an Prinzen Eugen , die Zurückgabe von weggenommenen
Schiffen betreffend; vom Moharrem 1143 (Julius 173^. (Im k. k.
fiausarchive.)
3314) Sclireiben (offenes) in Fermansform S, Ahmed^s III.
an den Dogen von Venedig, die Zurückstellung von sechs Ballen
Kamelot betreffend; vom J. 1143 (1730). (Im Archive von Ve-
nedig.)
3315) Ferman S. Ahmed'* IIL Über die Veibessemng der
Münze; v. J. 1143 (1730). (Reis Efendi Mohammed Nr. 159)
S. Mahmud L
3316) Kündigungsschreiben der Thronbesteigong S. Mab-
mad*s I. ; v. J. 1143 (1730). (Im Archive zu Venedig.)
62S
3317) Tedsehdid fcrmani , d. i. Erneaernn^afennan , wodurch
bey der Tbronbfesteigang S. Mahmad^s I. die Emeuerang des Be-
rates des Vorzeigers befohlen wird, hähmlich die beym ersten
^t^imtniJt fDichtmaaiJ im Schlosse Dschetire der Kapadanscliaft
Ostrovidscha , im Sandschake Bosnien, mit täglichen 15 Aspem
angestellten Reiter //am>l; v. J. 1143 (1730). (Sammlang in der
Orient Akademie«)
3318) Berat (emeaertes);a>ey der Thronbesteigung S. Mah-
mud*s 1. 1 ftlr einen Reiter des Schlosses Dschetire , der Kapa-
danschaft Ostrovidscha, des Sandschakes Bosnien, mit 15 Aspem
des Tages: Soll, nachdem er die Braatgebühr an den bosni-
schen Sandschak entrichtet, seine Besoldung kraft des Berates
beziehen ; v. X 1143 (L730). (Eben da.)
3319) Schreiben des Grosswefirs Osmanpascha an den Prin-
zen Engen, als Abberufongsschreiben des zu Wien befindlichen
Schahbender Om er, wegen der wider ihn angebrachten Beschwer-
den; V. J. 1144 (1731). (Im k. k.' Haasarchive.)
3370) Schreiben des Dei yon Tanh t*Hii*einp4fseha , an Kai-
ser Carl VI. , die Aafrechthaltong des Friedens and die Freund-
schaft versichernd ; vom 30* Redscheb 1144 (28* Jänner 1732).
(Eben da.)
3321) Schreiben ffadschi jilts von Tonis ; desselben Inhal-
tes ; vom Schaaban 1144 (Februar 1732). (Eben da.)
3322 — ^3323) Schreiben (zwey) des Kiaja des Grosswefirs an
den HofkriegsrathsprXsidenten, Prinzen Eugen, Über die Erobe-
rung von Tebrif und den ganzen persischen Feldzug; v« J. 1144
(1732). (Eben da.)
3324) Schreiben des Statthalters von Nissa , AhduÜahpasoha ,
an den Prinzen Eugen , wegen Grttnzexcessen; ums J. 1144 (1732).
(Eben da.)
3325) Verewigung des venezianischen Friedens , durch den
Bothschafter Angelo Emmo mit dem Dogen; v. J. 1144 (1732).
3326) Schreiben des Kiaja des Grosswefirs, Osmanpaseha, an
Schatirbeg , den Stellvertreter Mahmudpascha's ; aus der Feder
RaghiVs. (Raghib*s Inscha Nr. 52.)
3327) Schreiben des Grosswefirs Ihrahünpaseha an den Prin-
zen Eugen: Da dem Verlangen des kaiserl. Hofes gemäss an^
die Barbaresken der nöthige Befehl erlassen, und der Friede
mit Tunis bereits abgeschlossen worden , werde derselbe auch
nächstens mit Tripolis abgeschlossen werden; v. J. 1144 (1732).
(Im k.. k. Hausarchive.)
3328) Abschrift eines Fermans S. Mahmud's an den SUtthal-
ter von Bosnien, wegen Beylegung der Gränzstreitigkeiien ; vom
15. Ramafan 1145 (1. März 1733). (Eben da.)
IX. 40
626
3329) Schreiben des Grosswefirs, diesem Ferman lufolge er-
lassen; V. J. 1145 (1733). (Im k. k. Haasarchive.)
3330) Abschrift eines Schreibens des Grosswefirs an den ras-
sischen ersten Minister, über die Streitigkeiten an der persischen
Grinse; y. X 1146 (1733). (Eben da.)
3331) Abschrift eines Schreibens des Grosswefirs Hekimfade
jilipaseha an den rassischen ersten Minister, Grafen Golowkin,
Ober die freye Königswahl in Pohlen; vom Redscheb 1146 (Dec«
1733). (Eben da.)
^332) Schreiben des Grosswefirs Alipaseha an den Hofkriegs-
rathsprSsidenten, Prinzen Engen, nach dem Tode Aagast*s II.,
Königs von Pohien, die Freyheit der pohlischen Königswahl la
sichern and sa versichern; vom Redscheb 1146 (December 1733)*
(Eben da.)
3333) Abscfarid eines Memoires der Pforte an den kaiserl.
Internuntias , in Retreff der freyen pohlischen Königswahl ; v. J.
1146 (1733). (Eben da.)
3334) Abschrift eines Berichtes des Statthalters von Bosnien
an die Pforte , über Gritnzexcessen ; v. J. 1146 (1733). (Eben da.)
3335) Bericht des Chans der Krim an die Pforte , Ober die
Streitigkeiten in der Kabardai«^ sammt der Abschrift des Proto-
kolls der hierüber mit dem rassischen Residenten and kaiserl.
Internantias gehaltenen Conferenz ; v. J. 1146 (1734). (Eben da.)
3336) Berat .S*. MahmuTs v. J. 1147 (1734) , Verleihung eines
Siametes. Eingang: «Da es die grossmüthige Eigenschaft grosser
«Sultane ond die schöne Sitte glücklicher Chakane'ist, die Schar
«der Lehensträger and Sipahi za ehren, zu achten and die Anzahl
«der Würdenträger sa schützen nnd za bewachten.» (Sammlang
in der Orient. Akademie.)
3337) Abschrift eines Berichtes des Statthalters von Bosnien
an den GrossweHi', Über bosnische Gränzexcesse za Kladischa (?) ;
vom 6. Schewwal 1148 (19. Febr. 1735). (Im k. k. Haasarchive.)
3338) Schreiben des Grosswefirs an den Kiflaraga, aas der
Feder Raghib*s , demselben die Nachricht gebend , dass er am
1?5. Dschemafiul-ewwel Sonnabend za Filibe gelagert, wo er das
kaiserl. Handschreiben mit den gehörigen Ehren empfangen,
deo Ueberbringer mit Ehrenpelz bekleidet habe; v. J. 1148 (1735).
(RaghiVs Vorträge Nr. 39.)
3339) Ferman an den Richter von Jerusalem and den Mn-
tesellim des Sandschakes von Jerusalem: Es sey auf den Bericht,
dass mehrere Moslimen vor Gericht erschienen and bezeugt,
dass , wenn die Maaer des armenischen Klosters von S. Jacob ,
welche auf die Strasse Einsturz drohe , nicht ausgebessert wer-
de , Moslimen Schaden drohe , dieselbe wieder herzustellen er-
laubt; v.J. 1148 (1735). (Inscha auf der Orient. Akademie.)
627
; 3340) Raghil/s lobpreisendet Urtheil (Takri/y tu den Rand-
glossen des Commentars Selim*s über die Logik von Scheich
Ebilbasan aas Tonis ; v. J. 1148 (1735). (Raghib's Vorträge Mr. 6.)
3341) Vortrag aus der Federy?a^A(&''j^ als der Sultan im Früh-
linge Arsney nahm. (Raghib^s Inscha Nr. 2.)
3342) Vortrag aus der Feder Itaghib\ als Glückwunsch cum
Fastenbrechen am grossen Bairam; y. J. 1148 (1735)* '(^^^^^ ^^
Nr. 7.)
3343) Vortrag aas der Feder Rag}uh*s ; gewöhnlicher Glück-
wunsch zum Opferfeste , d. i. com kleinen Bairam ; vom J. 1148
(1735). (Eben da Nr. 8.)
3344) Vortrag aas der Ftdtr Raghib's, Über die Emennug ei-
nes Seraskers gegen Persien ; die Mitglieder der Gonferenz : der
Grosswefir, Mufti, Kapudan und Aga Pascha, Oberstlagerrich-
ler , Deftcrdar , der vorige und dermahlige Vorsteher des er-
sten Tagebaches , der Aga der Sipahi und Silihdare , die Efen-
di Kesrieli und Saadallah ; der Statthalter von Erferum , Weli ,
sey zwar Baschbogh (Befehlshaber), er brauche ab%r einen
Wefir Serasker (Generalissimus), wozu der Statthalter von
Anatoli, Nuumanpascha , vorgeschlagen wird ; v. J. 1148 (1735).
(Eben da Nr. 28.)
3345) Lobpreis and Urtheil Raghih't in ein von ihm vergli-
chenes und mit Randglossen beschriebenes Exemplar des Gom-
menUrs Beidhawi's ; v. J. 1148 (1735). (Raghib*s Vorträge.)
3346) Lobpreisendes Urtheil Raghib*t über das Muarribol
i/har, von Einem der Ulema Güfelhissar^s geschrieben; v.J. Il48
(1735). (Eben da.)
3347) Vortrag des Grossweßrs an den Sultan, aus der Feder
Raghib*s , um vorzaschlagen , dass zur Beseitigung der zwischen
dem Beglerbeg von Trapezunt, Utschindschifade Omerpascha,
and dem Kttmmerer Falischeli Ahmedaga obwaltenden Feindse-
ligkeiten, dem letzten eine Beglerbegschafl verliehen werde; v.J.
1148 (1735). (Eben da Nr. 30)
3348) Schreiben Raghib'*s, als Antwort aaf das an ihn wäh-
rend der persischen Belagerung Bagdad*s eingelangte Schreiben
Seid Mirfa*s, des Vertrauten Nadirscfaah^s ; vom J. 1148 (1735).
(Eben da Nr. 31.)
3349) Schreiben Raghih't, am dem Statthalter von Rakka,
Alipascha, dem Doctorssohne, za der zum dritten Mahle erhalte-
nen'Grosswefirschaft Glück zu wünschen; v.J. 1148 (1735). (Eben
da Nr. 33.)
3350) Schreiben des Reis Efendi Raghib an des Sultans er-
sten Imam, Pirifade, am einige verlangte Büchertitel einzube-
gleiten ; v. J. 1148 (1735). (Eben da Nr. 34)
3351). Schreiben «S*. Mahimuts an Nadirschah , in Beantwor-
40*
628
fang deriHnf Forderungen desselben; y.J.114d (1935). (Ragbib*s
VortrS^e Nr 36.)
3352) GlackwUnschangsschreiben des Wefirs Jegen Moham-
med an den Chan der Krim, Fethgirai , als derselbe nach glück-
lichem Streifzage siegreich nach Hause gekehrt; aus der Feder
Raghib's; v. J. 1149 (1736). (Raghib's Inscha Nr. 29)
3353) Antwortschreiben dtsWeürsJgenßfohammed auf den
Giftckwunsch des ersten Leibarztes zum FrUhlingsanfauge ; ans
der Feder Raghib*s ; v. J. 1149 (t736). (Eben da Nr. 30)
3354) Schreiben Raghtb't (des CabinetssecretSrs des Gross-
xvelirs) an den Statthalter von Frferum , den vorigen GrossweHr
Abdullahpascha, in Betreff eines Lehens. (Eben da Nr. 74.)
3355) Schreiben des Kiaja des kaiserl. Steigbügels Pir Mu-
stafa Efendi, an den Richter des kaiserl. Lagers, Esaad Efendi;
aus der Feder Munif £fendi*s ; v. J. 1149 (L736). (Eben da Nr. 80.)
3356) Schreiben von Seite des Kaimakampascha an den Gross-
weiir, demselben GlQck zum Feldzoge zu wünschen; atis der Fe-
der Munifs. (Eben da Nr. 81.)
3357) Schreiben des Kaimak'am an den Tatarchan, in Be«
gleitung eiues sultanischen Schreibens und sultanischer Geschen-
ke. (Eben da Nr. 82.)
3358) Schreiben des Kiaja des GrossweGrs an Haghibpascha ;
aus der Feder Nuribeg*s. (Eben da Nr. 86.)
3359) Schreiben des Grosswefirs an den Chan; aus der Fe-
der £minbeg*s. (Eben da Nr. 98.)
3360) Schreiben {Jetpaicha*» an den GrossweHr, als Antwort
auf eines durch Ibrahim, einen Diener des Deflerdars» erhal-
tenes. (Eben da Nr. Ul.)
3361) Abschrift des Schreibens des Grosswefirs Mohanuned-
pascha an den russischen ersten Minister, Ober die russischen
Angriffe auf Assow ; vom 29- Moharrem 1149 (10. Jonius 1736)-
(Im k. k. Hausarchive.)
3362) Abschrift des Schreiben des Grosswefirs Mohammed"
paacha , aus dem Lager von Isakdschi, an den kaiserl. Bothscbaf-
ter, Leopold Talman, die Vermittlung des russischen Krieges
betreffend ; vom Rebiul * achir 1149 (Aug. 1736). (Eben da.)
3363) Schreiben des Grosswefirs SUihdar Seid Mohammedpa*
scha an den HofkriegsratfasprXsidenten , Grafen Königsegg, ans
dem Lager von Dandpascha bey Constantinopel « welches die
Gründe des russischen Krieges aus einander setzt und das Ulti-
matum der Pforte enthält; vom Dschemafiul - achir 1149 (Octo-
ber 1736). (Eben da.)
3364) Original des Schreibens des Grosswefirs Mohammed
an den Grafen Königsegg , als Antwort auf das durch Talman
erhaltene. Siege] : «O Herr , Du has.t mich mit dem Halsband
629
«der Grösae gesclmiflcki im Anfang« mache das Ende besser,
»als den Anfang* '! (In Moser*s Belgradiscbem Friedensschloss
Nr. IV. p. 73)
3365) . Schreiben des GrossweHrs Silihdar Eiseid Mohammedpa-
tcha an den Hofkriegsrathprftsidenten Grafen v. Königsegg, vom
Freyherrn von Talman eingesandt, die Wahl swiscben Frieden
und Krieg betreffend; vom 13. Schewwal 1149 (14. Febr. 1737).
(Im k. k. Haasarchive.)
3366) Schreiben des GrossweHrs SUihdar Esseid Mohammed"
pascha an den Hofkriegsrathspräsidenten, Grafen von Königsegg,
als Antwort aaf sein Schreiben vom 20- May 1737 » fiber die Be-
stimmung Sorozka*s tum Orte des l^iedenscongresses ; v. J. 1149
(1737). (Eben da.)
3367) Schreiben Mohammedpaschas, des Statthalters von Wi-
din , an den Hofkriegsrathspräsidenten Grafen Königsegg , al&
Beschwerde, dass man einigen handelnden Janitscharen suWien
nicht nur mehrere Waaren genommen , sondern auch die auf
Borg genommenen nicht bezahlt habe ; v. J. 1150 (1737). (Eben da.)
3368) Schreiben des Grosswefirs 3fohammedpascha an den
Hofkriegsrathspräsidenten , Grafen Königsegg, als Beschwerde
flbor den russischen Friedensbruch. (Eben da.)
3369) Schreiben AUpaschaU, des Statthalters von Bosnien,
an den kaiserl. Feldmarschall, Grafen von Philippi, als Antwort
auf das durch den Hofkriegssecrelär Theyls erhaltene Schrei-
ben; V. J. 1150 (1737). (Eben da.)
3370) Schreiben des türkischen Bevollmächtigten auf dem
Congresse zu Niemirofif, vermöge dessen sie die Beybringung ei-
ner mit der eigenhändigen Uulerschrifl des Sultans versehenen
Vollmacht zusichern; v. J. II50 (L737). (Eben da.)
3371) Zwe>tes Schreiben S. Malunud's L an Nadirschah , den
Empfang eines von ihm erhaltenen Schreibens bestätigend; v. X
1150 (1737). (Eben da.)
3372) Abschrift der Vollmacht des SulUns ftir seine Bevoll-
mächtigten zum Cogresse von Niemirow; vom 15. Silkide 1149
(17. März 1737). (Eben da.)
3373) Abschrift derzweyten abgeänderten Vollmacht fttr die-
selben; vom 30. Rebtul-ewwel 1150 (28- Julius 1737). (Ebenda.)
3374—3376) Abschrift von drey Schreiben des Grosswefirs
SUihdar Seid Mohammedpascha an den kaiserl. Bevollmächtigten,
den Bothschafter Freyherm von Talman , in Betreff des Con-
gresses von Niemirow; vom 4. u. 6. Rebiul-ewwel u. 3. Rebiul-
achir 1150 (2. , 4- u. 31. Julius 1737) (Eben da )
3377) Schreiben des Defterdars AatiJ Ejendi an Osman Kia-
*) Ja rehhe kaiiadefHi ewaiiika dsekeUifs edsehaal ekawatimika chai-
ren min et ewwelL
630
ja (den Minister des Inneren)» denselben tlber die ((egenwirtift
politische Lage za trösten; v.J. IL50 (1738).(AatirsInschaNr.4.)
3378) Schreiben des Grossweflrs an Nadirschah » den Weg
sn frenndschafUichen Verhandlangen bahnend; v.J. 1151 (1738).
(Raghib*s Vortrage Nr. 37.)
3379) Schreiben des Grosswefirs an den Schah von Persien;
ans der Feder Raghib*s, die Beystimmang des Sultans zn Frie-
densconferensen kündend. (Eben da Nr. 38-)
3380) Schreiben Raghih*s an den Oberstastronomen Ahmed
Efendi, den Empfang der von ihm Übersandten Ephemeriden sa
bestätigen , in astronomischer Bildersprache. (Eben da Nr. 40-)
338 L) Vortrag aas der Feder Raghib*s (damahls Cabinetsse«
cretär des Grossweflrs) über die Gegenwart S. Mahmad*s bey ei»
ner Lesang über Bochara*s Ueberlieferongswerk in des Grosswe*
Urs Gegenwart, woraaf der Saltan seine zaAja So6a gestiftete Bi-
bliothek besachte, and den von der Hand des Chalifen Ali geschrie-
benen Koran besah, am die bey dieser Gelegenheit von Einigen
Ober die Echtheit der Schrift Ali*s erhobenen Zweifel mit philo-
logischen Gründen sa beseitigen. (Eben da Nr. 41 •)
3382) Schreiben Raghib's, als er Sutthalter von Haleb war»
an einen der Minister der Pforte , ihm seine Wünsche and Ver-
sicherangen mitzatheilen. (Eben da Nr. 43.)
3383) Schreiben des Grossweflrs Jegen Mohammedpascha an
den Kaimakam Ahmedpascha ; aas der Feder Raghib's ; v. 5. Re-
dscheb 1151 (19. October 1738). (RaghiVs Inscha Nr. 21.)
3384) Schreiben des Kiajabeg an Alipascha, den Doctorssohn,
den Statthalter Bosniens , demselben zaden im Jahre 1151(1738)
erfochtenen Siegen Glück za wünschen ; v. J. 1151 (1738). (Eben
da Nr. 54.) I
3385) Schreiben des Cabinetssecretttrs Raghih an den Seras-
ker von V\^idin, Mohammedpascha, als derselbe mit dem Statt-
halter von Karaman, Mohammedpascha, and mit TofMoham»
medpascha darch einen Ferman and Schreiben des Grossweflrs
ins Feld befehliget ward ; v. J. 1151 (1738). (Eben da Nr. 55.)
3386) Schreiben des CabinetssecretJirs Baghib an den Chan
der Krim , ein Schreiben des Grossweflrs an denselben beglei-
tend ; V. J. 1151 (1738). (Eben da Nr. 57.)
3387) Schreiben RaghU/s , des CabinetssecretMrs des Gross-
weflrs, an den vorigen CabinefssecretSr des Kiflaraga, als der-
selbe die Stelle eines Vorstehers der Pachtungen Mekka*s and
Medina's erhielt; v. J. 1151 (1738). (Eben da Nr. 64.)
3388) Schreiben des Grossweflrs Jtgen Mohammedpateha an
den Kaimakam des kaise'rl. Steigbügels , Ahmedpascha, über die
Eroberung Orsova*s; aas der Feder Raghib*s; v. J. 1151 (1738).
(Eben da Nr. 20.)
631
3389) Schreiben i^a^Ai^'« (als CabiqeUsecreUr des Grosswe-
iirs) Über em Geschäft des Mafti von Tokat, wesshalb sich Jer
Mafli CoosUntinopers i^ den Grosswefir gewandt; y. J. 1150—
1151 (1738—1739). (Raghib's Inscha Nr. 67)
3390) Schreiben RaghibU (des CabineUsecreUrs des Gross-
weiiH Jegen Mobanuned) an denSerasker in Bessarabien»Islam-
girai SalUn» ein Schreiben des Grossweßrs begleitend, das des-
sen Zufriedenheit bezeigte ; v. J. U50— 1151 (1738—1739). (Eben
da Nr. 69)
3391) Schreiben Ragklb's (des CabinetssecreUrs des Gross-
wefirs) an den Serasker Bessarabien's , ATmetgirai Soltan, dem-
selben zu einem bey Oczakow erfochtenen Siege GlQck za wttn-
schen; v. J. 1150—1151 (1738—1739). (Eben da Nr. 70.)
3392) Schreiben RaghU/s (des Cabinetssecretärs, des Gross-
weiirs Jegen Mohammed) an den Reis Efendi, als Antwort auf
dessen, durch den Pfortendolmetsch erhaltene Schreiben; v. J.
1250—1151 (1738—1739). (Eben da Nr. 71.)
3393) Schreiben RaghU/s (des Cabinetssecretärs des Gross-
wefirs Jegen Mohammed) an den Oberstlandrichter Ramili*s;
V. J. 1150— U51 (1738r-1739). (Eben da Nr. 73)
3394) Schreiben des Kiaja des Grosswefirs Jegen an den vo-
rigen Grossweflr Abdullahpascha ; aus der Feder Raghib*s ; v. J.
1151 (1738). (Eben da Nr. 77.)
3395) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
ersten Imam des Sultans, Pirifade. (Eben da Nr. 22.)
3396) Anderes Schreiben desselben an dens. (Ebenda Nr. 23.)
3397) Schreiben des Grosswefirs Jegen MoKeunmed an den
Kiflaraga; bloss freondschaitlichen Inhaltes. (Eben da Nr. 24.)
3398) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
Imam des Sultans» Arabfade Abdurrahman; ebenfalls freund-
schaftlichen Inhaltes ; aus der Feder Raghib*s. (Eben da Nr^ 25 )
3399) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
französischen Bothschailer , als Antwort auf zwey Schreiben des-
selben, wodurch sich der Bothschafter fllr die Zustandebringung
des neapolitanischen Tractates interessirte ; aus der Feder Ra*
ghib*s. (Eben da Nr. 26.)
3400) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an einen
za Constantinopel residirenden pohlischen Edelmann, demselben
die angesuchte Andienz zu sichern ; aus der Feder )\aghib*s. (Eben
da Nr. 27.)
3401) Geschäftsschreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed
an den Statthalter von Bagdad und Bassra, Ahmedpascha, als
derselbe die Beni Lam geschlagen, die weiteren Massregeln zur
Unterdrückung der dortigen Unruhen verfugend $ aus der Feder
Raghib*s. (Eben da Nr. 28.)
632
3402) Schreiben^ des Grosswefirs Jef^en Bfohammed an dca
Serasker Be9sarabien*s , Islamgi fai Saltan » als Glückwonsch zu
dessen siegreicher RQckkehr vom Streifxage. (Raghib*s Inscha
Nr, 31.)
3403) Schreiben des .Grosswelirs Jefen Bfohammed an den
Kiflaraga; aas der Feder Raghib*s. (Eben da Nr. 32.)
3404) Schreiben des GrossweHrs Jegen Mohammed an den
TaUrchan Fetfagirai; aus der Feder Raghib*s. (Eben da Nr. 33.)
3^5) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
abgesetzten Chan der Krim, Meogligirai, wodurch demselben
die £rlaabniss,^sich za Rhodos aufzahalien, ertheilt wird; ans
der Feder Raghib*s. (Eben da Nr. 34)
3406) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
Richter von Jenischehr, Tschelebifade Ismail Efendi. (Raghib*s
Inscha Nr. 35.)
3407) Schreiben des GrossweOrs Jegen Mohammed an den
Kiflaraga ; aus der Feder,iRaghib*s. (Eben da Nr. 36.)
3408) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
Statthalter von Haraman, Memischpascha , durch den vom Reis
Efendi zum Niscnandschi beförderten Ismail Efendi. (Eben da
Nr. 37.)
3409) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
Mufti ; aus der Feder Raghib*s. (El^en da Nr. 38.)
3410) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
. Wefir Steuereinnehmer Von Morea, Ahmedpascha, den Em-
pfang der von ihm ttberschickten Geschenke an Tuch und rei-
chen Stoffen zu bestätigen ; aus der Feder Raghib*s. (Eben da
Nr. 39.)
3411) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
Mufti ; aus der Feder Raghi*b*s. (Eben da Nr. 40.)
3412) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
Kiaja Tschelebifade (nur drey Zeilen); aus der Feder Raghib*s.
(Eben da Nr. 41.)
3413) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
Scheich def Moschee S. Selim*s ; aus der Feder RaghiVs. (Eben
da Nr. 42.) *
3414) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed , auf das
durch Raghib seinen Gabinetssecretär Übersandte Schreiben des
Kiflaraga ; aus der Feder Raghib*s. (Eben da Nr. 43.)
3415) Ein solches im höchsten Schmuck der Rede. (Eben da
Nr. 44.)
3416) Ein anderes vom selben an denselben. (Eben da Nr. 45.)
3417) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
zu den Conferenzen (zu Niemirow) als ersten RevollmSchtigten
bestellten Reis Efendi , wodurch das meiste seiner Weisheit an-
633
hoiiDfeftiellt wird, nach dem arabischen Sprache: Schicke einen
fFeUen und gib ihm keine KerhaliungibeJehU. (RaghiVs Inscha
Nr. 47.)
3418) Schreiben des Groasvefip Jegen Mohamme^ an den
franE^sischenBothschafter; aus der Feder Ragbib*s; complimen-
tarisch. (Eben da Nr. 48.)
3419) Schreiben des Grosawefirs Jegen Mohammed an den
mit dem Range eines Oberstlandrichters von Romili nach Per-
sien bestimmten Efendi ; aas der Feder Raghib*s). (Eben da Nr. 49.)
».3420) Schreiben des Gross wefirs Jegen Mohammed an den
KiParaga ; aus der Feder Raghib*s. (Eben da Nr. 51.)
3421) Schreiben des GrossweHrs Jegen Mohammed an den
Kiflaraga; ans der Feder Raghib^s. (Eben da Nr. 53.)
3422) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
holländischen Bothschafter; freandschaftlichea Inhaltes ; aas ^tr
Feder Raghib*s ; v. J. 1151 (1738). (Eben dii Nr. 56.)
349^) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
Statthalter von Bosnien, Ali den Doctorssohn, demselben sa Aiel-
den, dass der Mahasebedschi Anatoli*s sa dessen Kapakiaja (Ge-
schXftstrSger an der Pforte des Grosswefirs) anerkannt worden
sey; aas der Feder Raghib*s ; v. J. tl51 (1738). (Ebenda Nr. 61)
3424) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
englischen Bothschafter, bey Gelegenheit der Rückkehr von des-
sen DolmeUch; aus der Feder Raghib*s; v.J. 1151 (1738). (Eben
da Nr. 62.)
3425) Schreiben des Grosswefirs Jegen Mohammed an den
sweyten Stallmeister, Chalilaga; aas der Feder Raghib*9 ; v..J.
1151 (1738). (Eben da Nr. 63.)
3426) Schreiben RaghibU an den FQrsten Kauniz, wegen Ein-
treibang einer Schaldforderang; das Siegel: «Mir genQgt Gott,
«and in Ihm ist mein festes Vertrauen , bu Mohammed fleht um
«Verteihung Mohammed , von dem was er fllrchtet, nach seinen
«Gnaden sich sehnend ■ ;» vom J. 1151 (1738). (Im k. k. Haus*
Archive.)
3427) Schreiben Maghib's (des CabineUsecretin des Gross-
wefirs) an Nah Efendi, den Substituten des Reis Efendi am kai-
serlichen SteigbQgel (bu Constantinopel) i. J. 1150—1151 (1738—
1739), in Betreff von Pachtungsgeschaflen. (Raghib*s Inscha Nr. 66.)
3428) Schreiben RaghibU (als CabineUsecretSr des Grosswe-
firs) an den Befehlshaber Orsova*s , Jahjapascha, den Empfang
seiner an den Grosswefir gesandten Berichte und zweyer russi-
scher Colonnenfbhrer bestätigend ; glQckwanschenden Inhaltes ;
V. J. 1150—1151 (1738—1739). (Eben da Nr. 72.)
") ffasbi JÜlah w« hihi ttikeU Di Mohammedin jardtcha el amümeMo
hammeduM mimma jmcka/m we fi lewakke ßagkib.
034 ^
3439) Vortrag aoi der Feder RaghfhU, bey Oelegenheit der
s vischen Oestefreich und Russland abgeschlossenen Allianz,
den Sultan auf die daraus dem Reiche drohenden Gefahren auf-
merksam zu machen, und den bisherigen Statthalter, von Canea,
den vorigen GrossweHr Mohammedpascba , sogleich zur Untb
der Österreichischen Gränze nach Bosnien» den Muhsinfade Ab-
dallahpascha nach Selanik u. s. w. vorzuschlagen; vom J. 1151
(1739). (Raghib*s Vorträge Nr. 23)
3430) Schreiben (aus der Feder Raghib's) an den Kiflaraga,
demselben ftir den erhaltenen Sliftongs- und Befreyongsbrief zu
danken; v.J. 115 L (1739). (RaghiVs Inscba Nr. 53.)
3431) Schreiben des Cabinetssecretärs deu Grosswefirs an
den ersten Imam des Sultans , Pirifade , sich bey demselben zu
Gunsten Neschid Efendi*S| welcher auf die Richterstelle yon
Constantinopel hoffte « zu vervenden ; v« J. 1151 (1739). (£ben
da Nr. 58)
3432) Schreiben Raghih'i (des Cabinetssecretärs des Gross-
weGrs) an den ersten Imam des Sultans, Pirifade, als Antwort
auf das durch dessen Eidam Mustafabeg erhaltene ; vom J. 1151
(1739). (Eben da Nr. 65.)
3433) Schreiben RagWs (des Cabinetssecretärs dos Gross-
wefirs Jegen Mohammed) an den Seraskcr Bessarabiens, Islam-
girai Sultan , dass er seine Truppen scharf im Zaume halten and
Pohlens Gränze auch nicht mit einem halben Schritte über-
schreiten solle ; V. J. 1151 (1739). (Eben da Nr. 68.)
3434) Vortrag des Grosswefirs an S. Mahmud, aus der Fe-
der Raghib*s , über die mit dem Bothschafter Nadirschah*s ab-
gehaltenen Conferenzen; vom J. 1151 (1739)- (Raghib*s Vorträge
Nr. 24-)
3435) Vortrag des Grosswefirs an S. Mahmud, aus der Ft-
der Raghib^s, zur Begleitung der vom Statthalter Bagdad^s einge-
troffenen Berichte über den von Nadirschah aufgebrachten fUnften
Ritus Dschaaftrije i v. J. 1151 (1739). (Eben da Nr. 25.)
3436) Vortrag des Kaimakams an den Sultan, aus der Feder
Raghib*s» um dem Chan der Krim die Erlauhniss seines Aufent-
haltes zu Constantinopel bis zur Ankunft des Grosswefirs anszo-
wirken; v. J. 1151 (1739). (Eben da Nr. 26)
3437) Vortrag aus der Feder /{a^Ä(6''j^ als die beyden Kriegs-
schiffe: Mansturije, d. i. das Siegreiche, und Metuudije, d. i.
das Beglückte, vom Stapel gelassen worden; y. J. 1151 (1739)*
(Eben da Nr. 17.)
3438) Vortrag aus der Feder RaghihU, bey der Ankunft des
Miitohdedschibaschi, d. i. des Ueberbringers der Freudenkunde der
glücklichen Rückkunft der Pilgerkarawane, welche Nachricht dem
Sultan dann bey der Gebnrisfeyer des Propheten (10* Rebiul-ew-
635
wd) an der Mosdie« S. AhmedTs hiotevbrachi wird; f. J. 1151
(1739). (RaghiVs YortrMf e Nr. la)
3439) Voring tiu der Feder RaghihU, mn denselben sn ei-
nem vom Grosflwefir gegebenen Fesle zu. laden ; v. J, 1151 (1739)»
(Eben da Nr. 19)
3440) Vortrag an S. Mahmad ana der Feder RaghiVs, ala
der zum aweylen Mahle com Groasweßr ernannte Alipascba der
Doctorssobn bey Gelegenheit des za Skntari im KiVachk Moham«
medpascha'a bereiteten Gaatmahlaa dem Sultan ein Pferd darge-
bracht. (Eben da Mr. 20.)
3441) Schreiben Tahmasip KuUohmnU an den Scheich der mit
ihm einverstandenen Araber von Basara , Scheich Mohammed
Ibnol Maani; arabisch» ans der Feder Raghib^s. (Raghib*s Inscha
Nr. 12.)
3442) Schreiben (persisches) NatUrsokah's an den Serasker
von Mossal, Osmanpascha, demselben seine Ankunft mit 300|000
Mann kQndend. (Eben da Nr. 13.) ^
3443) Schreiben des Grossweflrs an den Mofti, an Gunsten
des an Diarbekr bestellten Ma(U Oweis Efendi ; ans der Feder
Raghib*s. (Eben da Nr. 14.)
3444) Schreiben des Grosswefirs an den anm ersten Bevoll-
mlchtigten bestimmten Reis Efendi (sa Nimierow) , um densel-
ben eine vom Statthalter Ramili^s» Köprili Ahmed, einberichte-
ie Siegesnachricht mitzatheilen ; ans der Feder Raghib*s, (Eben
da Nr. 5a)
3445) Schreiben des Kiajabegs Osrnrnn Eftndi an den an den
Conferenaen (von Nimierow) bestimmten Vorsteher der Kansley
Rafnamedschei ewwel Emin Mohammedbeg, demselben meldend,
dass in der Nacht vom 3. RebiQl-ewwel in dem Haase des Kämme-
rers Kall Chalilaga Feoer ausgebrochen sey. (Eben da Nr. 75.)
3446) Schreiben Osmans, des Kiaja des Grosswefirs, an den
Kiflaraga, als Antwort auf das durch Suleimanaga erhaltene;
ans der Feder Raghib*s. (Eben da Nr. 76.)
3447) Schreiben des Kiaja Osman £/endi an den Kiflaraga ,
demselben seine Untertbttnigkeit an bezeigen ; ans der Feder Ra-
ghib*s. (Eben da Nr. 77.)
3448) Schreiben Osman''s, dea Kiaja des Grosswefirs» an den
Mafii ; ceremonielle Beantwortimg eines von ihm Übersandten
Schreibens ; aas der Feder Raghib*s ; v. J. 1151 (1739). (Eben da
Nr. 78.)
3449) Schreiben des Kaimakampascha an den Gross wefir« als
die Nachricht von der Eroberong Semendra's and der Schlacht
von Krocaka eintraf, dasa Glück su wUnschen ; aas der Feder
Manifs ; v. J. 1151 (1739). (Eben da Nr. 83.)
636
3450) Schreiben des Kiaja de» Gross wefirs an Raghibpascha ;
aas der Feder Naribeg^s. (RaghiVs Inscha Nr. 85.)
3451) Glttckwünschangsscbreibeii sur Würde des Groasve-
firs (von Ragbib). (Eben da Nr. 96.)
3452) Antwort aaf das vorhergebende Schreiben ; ▼• J. 1151
(1739). (Eben da Nr. 97.)
3453) Schreiben des GrossweHrs JlufMokamm^pascha, nadi-
dem derselbe als Serasker Orsowa erobert hatten an den Kai-
makam des kataerl. Steigbttgels , demselben Ober diese Erob^-
rang Bericht ao erstatten ; aus der Feder Raghib*s ; vom J. 1150
oder 1151 (1738 oder 1739). (Eben da Nn 32.)
3454) Schreiben des Grossweflrs an den poblischen Kans-
1er, Andreas Loe (?): Er habe das Schreiben desselben erbal-
ten and dem Sultan vorgelegt ; wie könne Pohlen die Ukraine
versprechen , da die Kosaken osmaniscber Landeshobeit unter-
worfen seyen ? v. J. 1151 (1739)* (Inscha auf der Orient. Akade-
mie Nr. 33.)
3455) Abschrift der nach dem Frieden von Belgrad durch
Vermittlung des fransösiscben Botbschafiers zufischen den kai-
serlichen und tfirkischen Bevollmächtigten geschlossenen Con-
vention ; vom Schaaban 1152 (Nov. 1739). (Im k. k. Hausarchive.)
3456) Beglaubigungsschreiben des Grossweflrs Ethadsefi Auf
ßfohammedpascha an den Hofkriegsrathspräsidenten G^afcti von
Harrach , fUr denselben Bothschafler , sammt der Liste der Ge-
schenke S. Mahmud*s an den Kaiser und Hofkriegsrathspräsi-
denten; V. J. 1152 (1739). (EbfMi da.)
3457) Berat S. Mahmutts L vom J. 1152 (1739) f&r Ibrahim ,
den Sohn Scheich Abdnllah*s, cor Befugniss 1| Kirath der Tem-
pelflur ^t^ Grabes des Propheten su kehren,, mit dem frQher ge-
wöhnlichen Eingänge; Schrift Diwani, schwarze und rothe Zei-
len wechselnd. (Sammlung in der Orient. Akademie.)
. 3458) Rückbeglaubigungsscbreiben für den venezianischen
Boilischafter Nicola Eriszo ; v. J. 1152 (1739). (Im Archive zu
Venedig.)
3459) Rftckbeglaubigungsscbreiben fUr den BotbscbafterEriz-
zo, vom GrosswefirElhadsph Mohammedpascha; v.J. 1152 (1739).
(Eben da.)
3460) Berat der Bestätigung eines Richters von Kifilhissar
auf acht Monathe (lo^ voller Breite und grösstem Dschelli), mit
dem Eingange : Da meine kaiserlichen vielen Gnaden und hSu-
figen königlichen HnIden zur Erhöhung des Ranges Verdienter
gesteigert, und nicht verweigert werden; vom, J. 1152(1739).
(Sammlung in der Orient. Akademie.)
3461) Beglaubigungsschreiben Sultan Mahmud'M /• an Kaiser
Carl VI. , fttr ^dcn mit Geschenken abgesandten Bolhscbafier Ali-
637
_
pascha ; Tom 15« Mohan^m 1153 (12. April 1740). Qm k. LHans»
archive.) ^
3462) Schreiben des AbgrlnBdngs-CoiiiinissSrt Mkadsch Mo^
hmmmed Mewkufaü , an den Fttrsten von LobkowiU , denselben
um die Beschleonigimg der AbgrSnsnng va ersuchen ; v. 29- Mo«
harrem 1152 (9. May 1740). (Eben da.)
3463) Ein sweytes im selben Geschifte. (Eben da)
3464) Beglanbigangsschreiben des Grosswefirs Elhadsch Mo-
kammedpascha an Kaiser Carl VI. , für denselben. (Eben da.)
3465) Schreiben des Statthalters von Belgrad Musutfapa$cha
an den Hoftriegsrathsprisidenten Grafen von Harrach : Er ha-
be den empfohlenen Coorier veiter befördert; v. J. 1153 (1740).
(Eben da.)
3466) Schreiben des Grossvefirs.£Z&ai«c&.^t&me</fra«c^ an den
HolkriegsrathspriEsidenten , Graf^ von Harra^^h * bey der Rflck-
kehr des Obersten , Grafen Gross ; v. J. 1153 (1740). (Eben da.)
3467) Schreiben des« Grosswefirs Elhadsck Ahmedpaseha an
die Königinn Maria Theresia, als Antwort auf das Kftndigongs«
schreiben des Ablebens Kaiser GarVs VL and ihrer Thronbestd-
gong; V. J. 1153 (1740). (Eben da.)
3468) Schreiben des Grosswefirs Eihadtch jihmedpaseha an
die Königinn Maria Theresia, als Rfickbeglanbigongsschreiben
für den Grafen Ulefeld, als derselbe nach K. CarFs VI. Tode als
GrossbotbschafterbestJitiget worden; v.J. 1153(1740). (Ebenda.)
3469) Schreiben des Grosswefirs Elhadseh Jhmedpa»cha an
den Hofkriegsrathsprttsidenten Grafen von Harrach ; desselben
Inhaltes. (Eben da.)
3470) Schreiben des Grosswefirs an den Grafen Ulefeld, wor-
in er ihm den Empfang des durch den Bothschaftssecretlr Penk-
1er übersandten Schreibens bestätiget, welches persönlich sn
abergeben ihn Krankheit verhindert habe; die Antwort sey dem
so Wien befindlichen Bothschafter als neues Beglaubigungs-
schreiben abersendet worden , und da er nun im Begriffe aofau-
brechen stehe , sey ihm dieses Billet (TeßktreJ geschrieben wor-
den ; Abschrift. (Sammlung in der Orient Akad.)
3471) Schreiben NuMmanpa$ehas , des Statthalters von Bel-
grad, an den Holkriegsrathspräsidenten, Grafen von Harrach,
sich au entschuldigen , wenn sein Secretlr in dem von ihm an
die Kttoigion Maria Theresia gerichteten Schreiben in der Titu-
latur einen Fehler begangen haben sollte; vom J. 1153 (1740).
(Eben da.)
3472) Berat S, Mahmud' $ L, ein Bichter- Diplom, dessen
Eingang: «Da meine vielen kaiserlichen Gnaden und vielfillti-
«gen königlichen Holden ihnen , welche Erhebung in die Wür-
«den des Landes und Erhöhung ihres Standes verdienen, sage-
038
«wandt und geitidgert, und nicht abgewandt a od verweigert wer-
«den ;» Y. J. 1153 (1740)* (Sammlang in der oriental. Akademie.)
3473) Original der nach dem Belgrader Frieden in (llnf Ar-
tikeln abgeschloaaenen Convention; vom 27- Dischemafiiil*ewwel
11&3 (20. Aagnat 1740). (Im k. k. Haaaarchive.)
3474) Kaiserliches Beglaubigungsschreiben S, Mahmutfä L
fttr den GesandUn Neili Efendi nach Persien; v. J. 1153(1741).
(Insoha des Reis Efendi Mohammed Nr. 175.)
3475) Rllckbeglaubigungsschreiben S* Mahmuds L an die Kö*
niginn Maria Theresia für den Grossbothschafter Grafen von
Ulefeld ; vom 1. Ssafer 1154 (18. AprU 1741). (Im k. k. Hans-
archive.)
3476) GrMnarevision zwischen der Pforte und Oesterreich,
in Folge der Eur Erläuterung des Friedensvertrages geschlossen
nen Convention ; Bonorcacz, vom 24* Ssafer 1154 (11. May 1741).
(Im Archive des Hofkriegsrathes.)
3477) Abgrinzungsurkunde awischen der Walachey und Sie-
benbürgen , von dem türkischen AbgrMnzungs - Commiss&r Mo-
hammed Mewknfati zu Stande gebracht; vom 19. Rebini -ewwel
1154 (4. Junins 1741). (Im k. k. Hansarchite.)
3478) Gränzberichügung zwischen O esterreich und der ho-
hen Pforte, auf der Seite von Siebenbürgen und der Walachey;
Rui Wadolni, vom 13. Rebiul-achir 1154 (28. Junins 1741).
(Eben da.)
3479) Abschrift des vom kaiserl. Bothschafter Grafen von
Ulefeld zurBefreynng der Gefangenen erhaltenen Fermans; vom
.15. Dschemafiul - ewwel 1154 (29. Julius 1741). (Eben da.)
3480) Schreiben des Reis Efendi Mohammed Raghib an den
Grossbothschafter, Grafeh von Ulefeld, in Betreff einiger zu be-
frey enden Gefangenen, mit Bezug auf das vom Bothschafter in
Wien gestellte ähnliche Begehren; v. J. 1154 (1741). (Eben da.)
3481) Schreiben Mtfhammedpa»eha$ , des Statthalters von
Bosnien, an General Gnadagni, die Zerstörung der Brücke bey
Costanizza und. die Einräumung der Insel Ostroga betreibend;
V. J. 1154 (1741). (Eben da.)
3482) Schreiben desselben an den Ban von Croatien : Da die
Brücke bey Novi abgerissen sey, so solle dessgleichen mit der
von Costanizza geschehen, und die Insel Ostroga der Pforte ein-
geräumt werden \ v. J. 1154 (1741). (Eben da.)
3483) Abschrift des Schreibens des Grosswefirs EikadsehjUk-^
medpastha an den Statthalter Bosniens, wegen streitiger Pnnc-
te der Abgränzung; vom 7. Redscheb 1154 (18. September 1741).
(Eben da.)
3484) Abschrift des Schreibens Mokammedpaschä'i, des Statt-
halters von Bosnien^an den Grosswefir Elhadach Ahmedpascha,
Ö3D
demielben tu melden « dass die Einwohner Ca$telnaoro*« von
dem angesprochenen Besitze des gegen&berliegenden Territo-
rioms abgestanden, nnd dass er, nm die Streitigkeiten zu besei-
tigen , die Brücke CLber die Unna habe abbrechen lassen , daher
auch aaf die Abbrechung der Brücke za Costanizza auf kaiserl.
Seite gedrungen werde ; vom 9. Schewwal 1154 (18. Dec. 1741)«
(Im k. k. Haasarchive.)
3485) Schreiben des GrossweGrs Elhadtch Ahmedptueha an
den kaiserl. Bothschafter, Grafen von Ulefeid , als Erwiederung
des durch den GrossbothschafUsecretär Penkler mit Entschuldi-
ICung von UnpSsslichkeit flberschickten Recredentiale; v. X 1154
(1741). (Eben da.)
3486) Liste der i. J. 1154 (1741) durch den Bothschafter Ali-
pascha dem Kaiser Übersandten Geschenke. (Eben da.)
3487) Vortrag des Defterdars Aaiif Eftndi, welcher drey-
mah^diese Würde bekleidet, das zweyte Mahl Über die aus dem
Unterschiede des Sonnen- und Mondjahres entspringenden Nach-
theile der Steuereinhebung, wodurch in 33 Jahren eines dem
Fiscu« verloren geht; v. J. 1J^54 (1741). (Aatifs Inscha.)
3488) Abschrift eines Schreibens des Grosswelirs jiUpascha
an die türkischen Abgrinzungs-Commissäre an der Save und
Unna , zur Berichtigung der dortigen Gränzstreitigkeiten ; v« J»
1155 (1742). (Im k. k. Hausarchive.)
3489) Abschrift eines Berichtes des Statthalters von Bos-
nien , Mohammedpascha , an den Grosswefir Elhadsch Ahmed-
pascha , die Abbrechung der Brücke zu Costanizza an der Un-
na und die Einräumung der Insel Ostroga betreffend; der Pa-
scha habe den Deutschen die Zeichnung der GrSnze nach den
Bestimmungen des Carlowiczer und Passarowiczer Friedens ge-
sendet ; ums J. 1155 (1742). (Eben da.)
3490) Abschrift des Fermans S. Mahmud's L , wegen Loslas-
sung der Gefangenen nach dem Inhalte des Belgrader Friedens ;
vom 15. Rebini - achir 1155 (19- Janius 1742). (Eben da.)
3491) Abschrift des Fermans S. Bfähmwts L an den Seras-
ker von Karss, die Kriegs anstalten gegen Persien betreffend '$
vom 15. Bebiul - achir 1155 (19. Junius 1742). (Eben da.)
3492) Schreiben des Grossweßrs Elhadsch AhmedpaMoha an
die Königinn Maria Theresia, voll freundschaftlicher Versiche-
rungen , dass die Pforte an den Feindseligkeiten wider die Kö-
niginn keinen Theil nehme ; v. J. 1155 (1742). (Eben df .)
3493) Schreiben desselben Inhaltes an den Hofkriegsraths-
prXsidenten, Grafen von Harrach; v. J. 1155 (1742). (Eben da.)
3494) Schreiben des StaUhalters von Belgrad an den Gene-
ral Guadagni, über Grllnzexcesse; v. J. 1155 (1742). (Eben da.)
3495) Schreiben an den Statthalter von Hama: Die beyden
640
Vondger seyen bey der neaen Beichreibang mit 1050 Asperii
Pacbt^ld eingescbriebea f Makula kaidj ^ und würden, nachdem
sie diese ihre Schuldigkeit entrichtet, von N. N. belästiget ; anf
ihre Bitte am Ferman wider alle BelXstigang desselben wird be-
fohlen, dass sie wider Inhalt des Kanons and Defters nicht
belästiget frendtchide we remidej nnd gekränkt werden sollen; ▼. J«
1155 (1742). (Im k. k. Haasarchiye.)
3496) Schreiben des Grossweflrs AUpascha an die Königinn
Maria Theresia, als Antwort and Freadensbezeigang über den
glücklichen Fortgang ihrer Waffen gegen ihre Feinde, mitFreand-
schaftsversicbemngen ; v. J. 115^ (1743). (Eben da.)
3497—3498) Abschrift sweyer Schreiben des Statthalters von
Bosnien, Ifet Mohammedpatcka , an den Gross'wefir Alipascha,
Qber die Aasgleichang der bosnischen Gränsstreiligkeiten darch
die Abtretang der Insel Ostroga an die Pforte and Zaanich an
die kaiserlichen , sammt beyliegendem Aassoge eines Berichtes
dieses Statthalters Über diese Gränzstreitigkeiten ; vom 2L Re*
bial-ewwel 1156 (15. May 1743). (Eben da.)
3499) Abschrift eines Fermans S. Mahmutts L an den Sl«lt-
halter von Erferam, Über die KriegsrOstongen gegen Persien;
Tom 1. Schewwal 1156 (18. November 1743). (Eben da.)
3500) Schreiben des GrossweOrs Mipaseha an den Hofkriegs-
rathspräsidenten Grafen von Harrach: Er habe Befehle, nach
Bosnien, wegen Aasgleichang der Gränzstreitigkeiten Ostroga*s,
ergehen lassen ; v. J. 1156 (1743). (Eben da.)
3501) Vortrag des Grossweflrs an S. Mahmod I. , über die
wegen Losgebung rassischer Gefangenen gehaltene Conferens;
die Mitglieder desselben waren : der Kapadanpascha Jahja , d^r
Aga Pascha (der Janitscharen), der erste Imam des Sultans, die
beyden Oberstlandrichter, der Defterdar, die Aga der Sipahi»
Silifadare and Dschebedschi ; aus der Feder Raghib*s ; v. J. 1156
(1743). (Baghib's Inscha Nr. 27.)
3502) Kreisschreiben in die persischen Länder , sa Gunsten
der thronanma SS enden Forderungen des persischen Prinzen Ssafi,
welchen die Pforte als rechtmässigen Schah aufzustellen bemüht
war; aus der Feder Raghib^s; v. J. 1156 (1743). (Eben da Nr. 35.)
3503) Ferman an dfe Richter und Naibe der Gerichtsbarkei-
ten Owarascha, Keschan, Lamsaki, Schehrköi, auf Beschwerde
des Pnlveraufsehers von Kallipolis , dass die Einwohner sich
weigerten, die sa den Kohlen für die Pulverfabrik nttthigen
Weinreben (AttmoJ zu liefern; v. J. 1156 (1743). (Sammlung
in der Orient. Akademie.)
3504) Verleihungsferman an den Beglerbeg von Siwast Da
der Besatzmann des Schlosses Behramschah Karahissar N. N. ,
Inhaber eines Gediklehens von 300 Aspern» davon gegangen.
641
ond dasselbe laat Berichtes des Festangsbefehlsbabers (Difdarj
▼on Bchramschah Karabissar erlediget sey, wird dasselbe dem
Vorzeiger anter Bedingniss der Erhebang des Beraies verliehen ;
V. J. 1156 (1743)^ (Saxnmlang in der Orient Akademie.)
3505) Abschrift eines Fermans S, Maltmud's I.» za Gunsten
der Franziskaner auf Chios ; vom 1. Moharrem 1157 (15. Febr.
1744). (Im k. k. Hausarchive.)
3506—3507) Abschrift zweyer Fermane S, Mahmutt» L an
den Serasker von Karss, Ahmedpascha« die Kriegsvorkehmn-
gen gegen Persien betreffend; vom 1. Moharrem 1157 (15. Febr.
1744). (Eben da.)
3508) Abschrift eines Fermana S, MtJunud^s L an den Statt-
halter von Tripolis, Mustafapascha, am denselben in den per-
sischen Krieg za befehligen; vom 1. Rebial-ewwel 1157 (15. April
1744). (Eben da.)
3509) Ferman desselben Inhaltes and Datoms an den Statt-
halter von Ramili, Mastafapascha; v.J. 1157 (1744). (Ebenda.)
3510) Abschrift eines Fermans S, Äfahmutft L an alle Be-
fehlshaber der Kfisten des mittelländischen Meeres and Archi-
pels » wegen Aafrechthaltang der Neutralität osmanischer Meere
im Kriege zwischen England und Frankreich; vom 1. Redscheb
1157 (10. August 1744). (Eben da.)
3511) Abschrift des aasführlichen Berichtes an den Gross-
veßr Hasanpascha, über die Begebenheiten der Belagerung Eri-
van*s; vom 4. bis 29* Schaaban 1157 (13. Sept. bis 7. Oct. 1744).
(Eben da.)
3512) Abschrift des aositlhrlichen Berichtes des Statthalters
von Mossal , Huseinpascha , Über die Kriegsbegebenheiten von
Mossul ; V. J. 1157 (1744). (Eben da.)
3513) Abschrift eines Fermans S. Mahmud's L an den Se»
rasker von Karss , Ahmedpascha , den Statthalter von Erferum ,
Welipascha , an den von Trapetunt, Selimpascha , als Belobung
erfochtenen Sieges; vom 15. Ramafan 1157 (23« October 1744).
(Eben da.)
3514) TewiMMftrmani v. J. 1157 (1744) , vermöge dessen
dem Beglerbeg von Meraasch befohlen wir.d, dem Vorzeiger das
im Dorfe Henri , im Bezirke Itschil des Sandschakes Malatia ,
erledigte Gedik Timar von 1400 Aspern unter der Bedingniss zu
verleihen, dass er es nicht aal Te/kere ond TahwU, sondern
mittelst Berates besitze. (Sammlung in der Orient. Akademie.)
3515) Tewäschijermani, d. i. Verleihungsferman , v. J. 1157
(1744) , an Alipascha, den vorigen Grosswefir, dermahligen Statt-
halter von Bosnien, wodurch befohlen wird, dem Vorzeiger ein
erledigtes Timar von 3000 Aspern vermöge des ertheilten Berates
IX. 41
642
sa verleihen ; der Tewdschi fermani ist also bey Lehen dasselbe,
wie bey Dolmetsch -Beraten der Saht fermani. (Sammlan^ in
der Orient Akademie.)
3616). Tewäächi Jhrmani an den Beglerbeg von Siwas, auf
Bitte des Inhabers eines Siametes von 25,420 Aspern, vom Dorfe
Maridscha and anderen im Di stricte von Merfefwi desSandscha*
kes Amasia, welcher ob Untauglichkeit mn Veränderang seines
Lehens in Pension pTekaudJ gehethen; wird hiemit bewilliget,
gegen dem , dass er awey Reisige ins Feld stelle ; vom J. 1L57
(1744). (Eben da.)
3517) Tahssil/ermani, d. i. Eintreibongsferman, an die Rich-
ter der Oerter, welche im Sandschake Kodscha Ili unter dem
Oberstfalkonier stehen , wodurch der Vorzeiger zur Eintreibung
der gewöhnlichen Taxen von allen den Unterthanen befugt wird,
welche sich nicht ausweisen können, dass sie Falken nach Con-
stantinopel gebracht und ihre Obliegenheit erfllUet haben, nlhm-
lich vom Moslim 150, vom Nicht- Moslim 300 Aspern, mit Er-
hebung der Sterbtaxe fMurdeJ, der Bienensteuer ^GuwareJ^
Brautsteuer fJrtuaneJ , der Strafgelder fDschurm u DichenahttJ
und der Windtaxe (Acddenien , Bad u hauaj ; v. J. 1157 (1744)-
(Eben da.)
3518) Verleihungsferman*des Lehens von 8900 Aspern , von
den Dörfern Karadsch und Berat, im Districte Arali Amid, des
Sandschakes Amid; v. J. 1157 (1744). (Eben da.)
3519) Verleihungsferman an den Kapiidanpascha , als Statt*
haller von Kodscha Ili, N. N. , Inhaber eines Lehens von 8457
Aspern vom Dorfe Kilisedere und anderen im Districte Nicome-
dien*s ; er bath , die Hälfte seines Lehens seinem Sohne (Perso-
nalbeschreibung) Überlassen zu dürfen ; da desshalb der Alaibeg
von Kodscha Ili ein Schreiben (MektubJ und der Reif Efendi
eine An^ige (Uamj eingereicht, wird dasselbe Lehen, unter der
Obliegenheit des Zuges ins Feld mit dem Alaibeg, und der Hei^>
ausnähme des Berates, zu verleihen befohlen; v. J. 1157 (1744)«
(Eben da.)
3520) Verleihungsferman an den Weßr Statthalter von Da-
maskus , in Folge der kaiserl. Fermane, wodurch die Anhäufung
mehrerer Säbel (Lehen) auf Einen Kopf verbothen, und die
Schuldigen nicht nur ihrer Lehen verlustig gemacht, sondern auch
bestraft werden sollen; es berichte der Sandschak von Ghafa, dass
N. N. im Dorfe Ssowamir, Inhaber eines Lehens von 8999Timar,
zwey Säbel (Timare) widergesetzlich auf seinen Kopf vereint, wO;
von 5999 abgerissen, und dem Vorzeiger so verliehen werden
möchten, dass 3999 Aspem den Antheil (HUsaJ , 2000 Aspem
den Säbel (das Gjnzlehen) bilden; allein da der Reis Efendi vor^
getragen, dass die Verleihung des Antheils gesetzmässig nicht
erforderlich , wird ihm bloss die Summe von 2000 Aspem unter
der BediDf^niss , mit dem Alaibeg ins Feld zu ziehen , verliehen,
und dem Beglerbe^ aufgetragen , ihm das Teftere zu ertheilen ;
V. J. 1157 (1744)- (Sammlung in der Orient. Akademie.)
3521) Schreiben Newres E/endi's an den Osmanpaschafade
Ratib Ahmedpascha, als derselbe von der Kapudanschafl abge-
setzt worden. (Newres*s Inscha Nr. 20:)
3522 — 3523) Schreiben (zwey) an denselben, als Statthalter von
Rumili. (Eben da Nr. 21-;-22.)
3524) Schreiben Newres JS/endts an Jahjapascha. (Eben da
Nr. 23)
3525) Schreiben Newres Efendis nach seiner Erlösung aus
dem Exil, an Suleimanpascha, den Statthalter von Bagdad. (Eben
d4 Nr. 24.)
3526—3527) BitUchreiben (zwey) Newres Efendts an Scheh-
•uwarfade Mustafapascha und den abgesetzten Köprili , Statthal-
ter von Canea ; aus Retimo. (Eben da Nr. 25 — 26.)
3528) Bittschreiben Newres E/endfs an Baltadschifade Silih-
dar Mustafapascha. (Eben da Nr. 27.)
3529) Schreiben Newres E/endi's aus Retimo, an den Mirachor
Mustafapascha , Statthalter von Canea, (Eben da Nr. 28«)
3530) Glttckwünschungsschreiben Newres Efendts an den
Richter von Tokat, Naili Efendi, als dieser Reis Efendi gewor-
den. (Eben da Nr. 29.)
3531) Schreiben Newres Efendfs, aus dem Exil von Retimo,
an Kamil Ahmedpascha , den Deflerdar. (Eben da Nr. 30.)
3532) An denselben, nach Mitylene. (Eben da Nr. 31.)
3533) Schreiben Newres Efendfs aus Brusa, an den abge-
setzten Oberstlandrichter von Rumili, Pirifade Osman Molia
Efendi. (Eben da Nr. 32.)
3534) Schreiben Newres Efendi*s aus Brusa, an Esaad Efen-
di, den Sohn Abdullah Efendi's, den abgesetzten Richter von Con- ^
stantinopel. (Eben da Nr. 33.)
3535) Schreiben Newres Efendis nach seiner Zurttckkunil
aus Brusa , und erhaltener Erlaubniss, in seinem Hause im B.os-
porös zu wohnen. (Eben da Nr. 34.)
3536) Antwortschreiben Newres EJendfs an den Richter von
Tokat, auf das Schreiben Nailifade Ahmed Mplla*s). (Eben da
Nr. 35.)
3537) Schreiben Newres Efendis aus Brusa , an den MoUa
Abdurrahman, den Sohn des Mufti Chalil. (Eben da Nr. 36.)
3538) Schreiben -i^eivre« Efendi's aus Kandia, an den Rich-
ter von Kairo. (Eben da Nr. 37.)
3539) Schreiben Newres Efendts aus Retimo, an Chodscha-
fade Mohammad Said^ Efendi. (Eben da Nr. 38.)
41*
644
3540—3545) Schreiben (sechs) Newre» Eftndts, als er Rich-
ter Ton Philippopolis war« an Mohammed Behdschety den Def-
ierdar. (Newres*s loscha Nr. 39 — 43 türkisch, Nr. 44 persisch.)
3546) Schreiben Newres Efendi**, als er Richter von Philip-
popolis war , als Antwort auf das vom Bostandschibaschi Adria-
noperSf Ismaila^a, erhaltene Schreiben. (Eben da Nr. 45.)
3547) Schreiben Newre* E/endi's aus Retimo » an den Kiaja
des Statthalters von Kandia. (Eben da Nr. 46.)
3548) Schreiben Newres JSfenäi*s an den SecretXr des Statt-
halters von Kandia » um tttr ein erhaltenes Geschenk von Aloe ,
Ambra und Tabakpfeife zu danken. (Eben da Nr. 48.)
3549—3550) Ffirbittschreiben {zvrty)Newr€S E/endi's an den Se-
cretXr des Diwans von Kandia, Qir den Kiaja. (Ehen da Nr. 49 — 50.)
3551) Schreiben Ntwres Efendi's an den Defterdar von Kan-
dia. (Eben 4^ Nr. 51.)
3552) Schreiben Newre$ J^/tndt^, aas Retimo, an den Mof-
ti. (Eben da Nr. 5^)
3553) Schreiben Newres Efendi*» aus Chios, als Antlrori auf
das Schreiben des nach Retimo bestimmten Diwitdar Ahmedaga.
(Eben da Nr. 53.)
'' 3554) Einladungsschreiben Newres Ffendis, als er Intendent
des Arsenales war, an den Terjaki Mohammedpascha. (Eben da
Nr. 54.)
3555) Schreiben Newres E/endts an den Secretür des Sul*
tans. (Eben da Nr. 55.)
3556) NewreM J^endfä I^b (Takrif) des Boches Sehm nnd
des Historiographen Hdkim. (Eben da Nr. 57.)
3557) Schreiben Chaui E/endi's (an Raghib) , aas Isakdschi.
(RaghiVs Inscha Nr. 87)
3558) Schreiben des Statthalters von Bosnien, jiHpascka, an
den Locumtenens des Bischofs von Agram , dass er die Unter-
suchung der von türkischer Seite wider Dubissa nnd Kosaricza
unternommenen RSubereyen angeordnet habe; vom 16. Dsche-
mafiul- ewwel 1158 (16. Junins 1745). (Itn k. k. Haosarchive.)
3559) Schreiben des Statthalters YoaWiddiUf Mohammedpa"
scha, an den Grafen Brown, Statthalter von SiebenhOrgen, in Be-
treff des an der Brücke von Mehadia ausgeraubten türkischen Han-
delsmannes ; vom 21. Redscheb 1158 (19. Aug. 1746). (Eben da.)
3560) Abschrift des Fermans S, Mahmuefs L an den San-
dschak von Angora, als Verhaltungsbefehl über Krieg und Frie-
den mit Persien; vom 15. Moharrem 1159 (7. Februar 1746).
(Eben da.)
3561) Abschrift des vom osmanischen Gesandten Na/lfM»"
«ta/a aus Persien £U>erbrachten Friedensvertrages ; voml7.Schaa-
ban 1159 (4. Sept. 1746). (Eben da.)
645
3562) Schreiben des Grossveßrs ffasanpareha an den Hof-
krie^^srathspräsidenten • als Be^Ieilangsschreiben fUr den in tri-
polilaniscbe Gefangenschaft gerathenen Grafen Strassoldo, wel-
cher der Kaiserinn Maria Theresia als eine Verehrung darch
den zweyten Tschokadar des Sollans llbersandt ward ; ▼. J. 1159
(1746). (Im k. k. Hansarchive.)
3563) Schreiben Nuumanpaschä's von Belgrad an den Hof-
kriegsraihsprXsidenten, dass er die StaUhalterschaft angetreten »
die gate Nachbarschaft za unterhalten beflissen seyn werde ; v. J.
1159 (1746). (Eben da.)
3564) Schreiben Jahjapasehä's, des Statthalters von Belgrad,
an den HofkriegsrathsprSIsidenten, demselben ftlr die durch den
jungen Gurcovis sum Geschenke gesandte Uhr su danken v mit
dem Ersuchen der Verabfolgung der an der Gränze als Con-
treband weggenommenen Geldsummen; Tom J. 1159 (1746).
(Eben da.)
3565) Schreiben des Statthalters von Belgrad , Jahjapaseha ,
an den General Engelshoven , wegen Zurückstellung der dem
Huseinaga von Bosnien, nächst Mitrovicz, weggenommenen Sum-
me von 304i Speziesthalern; v. J. 1159 (1746). (Eben da.)
3566) Schrtihen Jahjapasckd's , des Statthalters von Belgrad,
an den Hofkriegsrathsprlsidenten , demselben den Empfang sei-
nes Schreibens durch Ismailaga zu melden, und Klagen über
die Excessen der kaiserlichen Unterthanen , welche den Ismail-
aga in der Palanke zu Dobna getödtet, Genugthunng fordernd;
V. J. 1159 (1746). (Eben da.)
3567) Schreiben Jahjapaseha s , des Sutthalters von Belgrad,
an den Hafkriegsralhspräsidenten, die Auslieferung der zu Sem-
lin conGscirten Thaler betreibend, und sich aber dieMisshand-
Inng beschwerend, welche sich General Scotti von Temeswar
wider tttrkische Kaufleute erlaubt; v. J. 1159 (1746). (Eben da.)
3568) Schreiben Jahjapasoha^s , des Statthalters von Belgrad,
an den Hofkriegsrathspräsi deuten von Woher, die Forderung
eines Kaufmannes von Leipzig betreffend ; vom J. 1159 (1746)*
(Eben da.)
3569) Abschrift des Fermans S, ßfahmuttt L an Jahjapaseha,
den Statthalter von Belgrad, die unentgeltliche Stellung von Pfer-
den und Lieferung von Lebensmitteln für den kaiserl. Internun-
tius, Freyherm von Penkler, betreffend; ums J. 1159 (1746).
(Eben da.)
3570) Schreiben an den Grosswefir, als Glückwunsch zu des-
sen Erhebung; ans der Feder Mab mnd Efendi*s ; v. J. 1159 (1746).
(Raghib*s Inscha Nr. 90.)
3571) Schreiben Mahmud Efendis an Piri M^Ufapascha;
V. J. 1159 (1746). (Eben da Nr. 92.)
646
3572) Schreiben ChauiEjeudt* an* den Sutthallervon Aegyp*
ten; v. J. 1159 (1746). (Raghib*s Inscha Nr. 93)
3573) Schreiben Raghiys an den Groaawefir; nma J« 1159
(1746). (Eben da Nr. 94.)
3574) Diplom, wodarcb den Vorxeigem drey arabiacber
Scheiche nach dem Ableben des Inhabers eines Soldes Üblicher
15 Aspern von der Mauthpacht sa Damaskus besogen, diese Ein-
künfte^ auf die ihnen eingehändigte kaiserl. Be#tallang fRuu$J
yerlieben werden; v. J. 1159 (1746). (Sammlang ia der orien-
laiischen Akademie.)
3575—3576) BitUchriften (swey) Newres Efindi's an den Gross-
weflr Abdallabpascha. (Newres*s Inscha Nr« 4—5.)
3577) Bitlschrift Newres E/endts , als er verwiesen sa Reti*
ADO, an Abdallabpascha^ Statthalter von Aegypten. (Eben da Nr. 6«)
3578) Schreiben Mohamniedpaschä'a von Belgrad an den Hof-
kriegsrathspräsideDten Grafen von Harrach, in Betreff des dem
Geschäftsführer des Na (im Mustafa im Temeswarer Banate weg*
genommenen Geldes; v. J, 1X59 (1747). (Im k. k. Haasarchive.)
3579) Schreiben Mohammedpa^cha» von Belgrad an den Hof-
kriegsralhspräsidenten , om den Jaden Elias von Janina an em-
pfehlen; v. J. 1159 (1747). (Eben da.)
3580) Abschrift des Friedens- and Handelstraotates «wischen
Toscana and der Pforte ; vom 6. Dschem. - ewwel 1159 (27. May
1747). (Eben da.)
3581) Empfehlangsschreiben des Reis Efendi Raghib fßr den
nach Wien bestimmten InternanUas Chatti Efendi; y. J. 1159
(1748). (Raghib*s Inscha Nr. 99.)
3582) Ratification S. Mahmud' s L mit Kaiser Franz I.. an
Constantinopel am 27. Dschemafial- ewwel 1160 (6. Janios 1747)
vrrewigtf n Friedens ; vom 21. Redscheb 1160 (29. Julias 1747)*
(im k. k. Hausarchive.)
3583) RQckbeglaubigungsschreiben an Kaiser Frana I. , ftlr
Freyherm von Penkler, bey Beendigung seiner Sendung als aas-
serordentliaher Intemantius; vom 1. Silhidsche 1160 (4* Dec
1747). (Eben da.)
3584) RQckbeglaubigungsschreiben JSfjeiW utfMuZ/aA''# ftlr den-
selben, vom selben Datum. (Eben da.)/
3585) RQckbeglaubigungsschreiben des Grosswefirs EsteidMo-
liammedpaaeha an den Hofkriegsrathspräsidenten, Grafen von
Harrach ; vom selben Datum. (Eben da.)
3586) Schreiben des Grosswefirs Eueid JbduUüh an den Hof-
kriegsrafchspräsidenten, Ober die durch den Internuntius, Frey*
herrn von Penkler, geschehene Verewigung des Friedens; vom
selben Datum. (Eben da.)
3587) Die Listen der vom Internuntios Chatti Efendi (Qr den
Ö47
Kaiser mid di« Kaiserinn fiberbrachtcn G«achenke ; vom 1. Mo-
faarrem 116»! (2. Jänner 1748). (Im k. k. Haasarchive.)
3388) Beglaabigun^sschreiben S. Mahmutts /. an K. Franz I. ,
ftlr den tQrkischen InternontiaSf Mastafa Chalti Efendi; vom
1. Moharrem 1161 (2. JXnner 1748). (Eben da.)
3589) Abschrift des Friedens- and Handelstractates zwischen
Toscana and Algier, vom 13. Schewwal 1160 (8. Oct 1748), er-
neuert am 10. Schewwal 1170 (28. Janias 1757). (Eben da.)
3590) Akschrifl des Friedens- and Handelstractates mit Ta-
ni,s;vom 19. Silhidsche 1161 (23. Dec: 1748) , and die Erneuerong
vom 3. Dschem. - ewwel 1171 (13. Jänner 1758). (Ebea da.)
3591) Beglaabigangsschreiben des GrossweHrs Esseid Abdul-
Iah, ftlr denselben vom selben Datum, an K. Franzi. (Ebenda.)
3592) BeglaubigODgsschreiben des Grosswefirs Esseid Abdul-
lah, für denselben an Kaiserinn Maria Theresia; v.J. 1161(1748).
(Eben da.)
3593) Beglaabigangsschrciben des Grosswefirs j&^ei^ ^Mu^-
lahpascha , für denselben, an den Holkriegsrathspräsidenten Gra-
fen von Harrach ; v. J. 1161 (1748). (Eben da.)
3394) Beglaubigungsschreiben S. Mahmud's L fiir den Inter-
nantias Chatli Mustafa, an Kais erinn Maria Theresia ; v. 30* Mo-
harrem 1161 (31. Jänner 1748). (Eben da.)
3595) Schififfahrtsvertrag zwischen Kaiser Franz I. und dem
Dei von Algier; vom 15. Schewwal 1161 (8. Ocr. 1748). (Eben da.)
3596) Berat v. J. 1161 (i74S), vermög welchem eine aaf die
Maath mit täglichen 10 Aspern angewiesene Besoldung dem Vor-
zeiger verliehen wird, doch so, dass zwey Aspern dem Schatze
anheimfallen fCUafine mandej, und er deren nur acht erhält;
V. J. 1161 (1748). (Sammlung in der Orient. Akademie.)
3597) SchifiTahrtsverlrag Kauer Franzi, mit Tunis; v. 2. Mo-
harrem 1162 (23. December 1748). (Im k. k. Hausarchive.)
3598) Abschrift des Friedens- und Handelsvertrages mit Tri-
polis; vom 7. Ssafer 1162 (27. Jänner 1749). (Eben da.)
3599) SchifiTahrtsverlrag Kaiser Franz L mit Tripolis ; vom
7. Ssafer 1162 (27. Jänner 1749). (Eben da.)
3600) Empfehlungsschreiben des an die Barbaresken abge-
ordneten Commissärs, Sungur Aliaga, an den Holkriegsraths-
präsidenten, Grafen von Harrach, fUr den Livorneser Perati.
vom 11. Dschemafiul- ewwel 1162 (29. April 1749). (Eben da.)
3601) Dankschreiben i^. Mahmud's /. an Kaiser Franz L,
für die ihm gesandten Geschenke; vom 15. Redscheb 1162 (1. Ja-
lios 1749). (Eben da.)
3602) Schreiben «S*. Mahmud's L an die Kaiserinn Maria The-
resia, für die erhaltenen Geschenke so danken; vom selben Da-
tum. (Eben da.)
646
3603) Schreiben des Groaswefir« Etseid JbduUmhpasehm an
Kaiser Frani I. » über denselben Gegenstand ; vom selben Da-
tam. (Im k. k. Hsnsarcbive.)
3604) Schreiben des Grossweßrs EsmM Jlbäitüakpafeha an
die Kaiserinn Maria Theresia ; desselben Inhaltes mid Datmns.
(Eben da.)
3605) Schreiben des Grossweßrs Etseid AhduU^hpaseha an
den Hofkriegsrathspräsidenten , Grafen von Harrach ; desselben
Inhaltes und Datums. (Eben daj^
3606) Abschrift des Schreibens des Gross wefirs Esseid Ah»
duüahpascha an den Dei->on Algier, Tonis and Tripolis, die Ein-
begreifang der Hilfen Ostende und Nienport im kaiserl. Schiff-
fahrtstractate betreffend; v. J. 1162 (1749). (Eben da.)
3607) Schreiben Mohammed^ s, des Dei von Tripolis, an den
Hofkriegsralhsprilsidenten , Grafen von Harrach, demselben in
melden, dass Ostende und Nienport in den SchifiTahrtsTertrag
eingeschlossen worden seyen ; vom 16* Schewwal 1162 (29* Sept.
1749). (Eben da.)
3608) Beglaabigangsschreiben Mohammed Ihn Ahmed, Bef-
lerbegs von Tripolis , an Kaiser Frani I. ftlr seinen Gesandten,
Hasan ; v. J. 1162 (1749). (Eben da.)
3609) Desselben Beglaubigungsschreiben an die Kaiserinn
Maria Theresia; v.J. 1162 (L749). (Eben da.)
3610) Desselben an den HofkriegsrathsprXsidenten , Grafen
von Harrach ; v. J. 1162 (1749). (Eben da.)
3611) Schreiben Ahmedpasehd's , des Statthalters von Bel-
grad, an den Hofkriegsrathspräsidenten , Grafen von Harrach,
demselben den Antritt seiner Statthalterschaft von Belgrad kund
SU geben; v. J. 1162 (1749). (Eben da.)
3612) Ferman v. J. 1164 (L750) auf die Klage des Erben ei-
nes GrandpXchters, dass nach'dem Tode Seines Vaters die Grand-
pacht (TapuJ nicht ihm überlassen, sondern von dem Herrn des
Grandes einem andern verpachtet worden sey; es wird befoh-
len, die Saahe zn antersuchen nnd, dem Sinne der Kanone and
Fetwa gemäss, den Grandpacht dem Erben des vorigen PSch-
ters vorzugsweise sazusprechen. (Sammlnng in der orientali-
schen Akademie.)
3613) Ferman S. Mahmud's L an den Sutthaller von Bos-
nien, Ober eine bey Bihacz erbaute Tschartake; v.J. 1165 (1751).
(Eben da.)
3614) Verleihnngsferman an den Statthalter von Erferomt
auf Bericht des Alaibeg des Sandschakes Tekm£n ; da die Le-
hen von 6400 Aspem im Districte Soilemeh von den Dörfern
Kuraiwiran und Sarodia des Secretärs Dschaafer im Felde von
Karss, dadurch, dass der genannte SecreUlr nirgends zu findc;n.
649
erledHgi und leer, wird auf de« Reis Sfendi Vortrag* dem Yonei-
ger so Terleiken befohlen, nnter der Bedingniss, dass er im
Sandschake wohne und in den Krieg siehe ; wesshalb der We*
fir Yon Erferom ihm das Tefkere geben solle fTeJkercMin we re-
sinj; vom Ssafer 1166 (Oec. 1752). (Sammlang in der orienUli-
sehen Akademie.)
3615) ChätCscherif des Sultans an den Grosswefir, demsel-
ben durch Qbersandten Ehrenpels sein Wohlgefallen an der ru-
hig vor sich gegangenen Soldanssahlung des Quartals Reschen
i. J. 1X67 (1753) sn erkennen su geben. (Eben da.)
3616) Abschrift der swischen Venedig und Ragusa geschlosse-^
nen Uebereinkunft, wegen der SchifiTahrlim Meerbusen von Ve-
nedig ; Tom 25. Ramafan 1167 (16, Julias 1754).,(Im k. L Hausarch.)
^ S* Osmqn IIL
3617) Beglaubigangsschreiben S. OtmanU IIL, durch den
Internuntius Hadschi Chalil Efendi an Kaiser Frans I. ; y. 1. Re-
biol-ewwel 1168 (16. Dec. 1754). (Im k. k. Hausarchtve.)
3618) Berat S. Otmafi'M IIL y. J. 1168 (1754) iür das Sold-
lehen CGedikJ eines Muteferrika t Die yorigen Sultane und aus-
erwählten Chakane, deren GrXber Gott erleuchten wolle, hatten
an ihrer hoben glücklichen Pforte mit grossen und kleinen Le-
hen CSiamet und TiniarJ , 20Q Muteferrika, 200 Tschausche, 60
Secretflre des kaiserl. Diwans, 18 Kanzellisten fSehagirdJ, 16 Se-
cretäre der Kammer und 26 Kansellisten derselben ; nun wurde
durch ein kaiserl. Handschreiben die Zahl der Muteferrika und
Tschausche auf 200, die Zahl der Diwanssecretäre auf 50, die der
Kanzellisten auf 20 , die der Kammersecretäre auf 15 , die der
Kansellisten auf 15 festgesetzt, welchen die Pflicht obliegt, mit dem
Grosswcfir ins Feld su ziehen; diese bilden daher die Staats-
and Kriegskauzley im Felde. (Inscha des Pfortendöimetsches.)
3619^3624) Schreiben (sechs) Newres EfendiU an den Mufti
Murtefa Efendi ; aus Retimo. (Newres*s Inscha Nr. 8 — 13.)
3625—3627) Bittschriften (drey) NesvresSfindtM an den Gross-
wedr Hekimfade Alipascha. (Eben da Nr. 1—3.)
3628) Abschrift des Schreibens S, OsmanU IIL an König
Friedrich II., als Hintanhai lung des begehrten Freundschaftsyer-
träges; yom 15.Schewwal 1168 (25. Julius 1755). (Im k. k. Haiis-
Archive.)
3629) Rückbeglaubigungsschreiben iS*. Osman^s IIL an Kai-
ser Frans I. , ftlr den Internuntius Freyberm yon Penkler; yom
1. Silkide 1168 (9. August 1755). (Eben da.)
3630) ROckbeglaubigangsschreiben des Grosswefirs i^ai/i ^6-
duUahpaseha an Kaiser Franz I. , ftlr Frtryherm von Penkler ;
yom 1. Silkide 1168 (9. August 1755). (Eben da.)
650
3631) RftcAfbe^Uubigiin^sschreibea d^ GroBVWtRr^ NaiU A^
dullakpascha an den Reichskanzler, Grafen von Colloredo, Rlr
den Freyherrn von Penkler ; vom i. Silkide 1168 (9. Aug. 1755).
(Im k. k. Haasarchive.)
3632) Schreiben des Dei von Tripolis an Kaiser Franz I. ,
dorch den Gesandten Defterdar Elhadsch Ali : Er sey bereit, die
zwischen seinem Vater Mohammedpascha und dem Kaiser be-
standene Freundschaft za unterhalten ; v. J. 1169 (1756). (Eben da.)
3633) Circularmemoire der Pforte an die europSischen Mi-
nister, über die bey Ausbruch des Krieges von den Schiffen En^^
land*a und Frankreich*» in den osmanischen Meeren za beob-
achtende Neutralität ; v. J. 1169 (1756). (Eben ^a.)
3634) Saht fertnani, d. i. Besitzferman 4^. Mwtafets h vom
J. 1170 (1756). vermöge desaen dem Richter von Smyma aufge-
tragen wird, den Vorzeiger Dolmetsch beym Vice-Consul von
Smyrna in Besitz der Rechte und Vorzüge des ihm ertheilten
Dolmetscl^-Diploms zu setzen. (Sammlung in der Orient.- Akad.)
3635) Ferman an den Breterobersten (Tachta SerdareJ « wo-
durch demselben die Versebung der Hauptstadt mit Holz von
den VVäldernnmNicomedien bis nachSchila auf das nachdrück«
liebste gebothen wird ; v. X 1X70 (1756). (Eben da.)
3636) Ferman-v. J, X170 (1756) an den MuhaOl von Morea;
WeHr Ahmed, und den Kapidschibaschi, Gommisslr der Tuch-
gelder Itlr die Janilscharen , .von den betreffenden Dörfern bin-
nen drey Monathen das Nöthige herbeyzuacbaffen.' (Eben da.)
3637) Vortrag RaghibU, als derselbe durch den kaiserl. Si-
lihdar von der Statthalterschaft Konia*s zur GrosaweGrschaA be-
rufen ward ; v. J. 1170 (1756). (Raghib*s Vorträge Nr. 44.)
3638) Schreiben Jtag/uys an einen seiner Freunde , dessen'
Schreiben ihm durch den Säckelmeister (KesfidarJ zugekommen;
V, J. 1170 (1756). (Eben da Nr. 45.)
3(i39) Schreiben (arabisches) Raghih's an Ibrahim El-halebi
£l-missri ; v. J. 1170 (1756). (Eben da Nr. 46.)
3640) Lobpreisende Beurtheilung der Abhandlung des Scheichs
Hasan von Tunis, über die Prosodie, aus dec Feder Raghib*s;
arabisch ; v. J. 1170 (1756). (Eben da Nr. 47.)
3641) Vortrag des GrossweHrs Raghib an S. Osman III. , als
Glückwunsch zurUebersiedlung aus dem Uferpallaste Mahbubije
nach einem Sommerpallaste; v. J. 1170 (1756). (Eben da Nr. 4.)
3642) Vortrag des Grosswefirs Raghib an S. Osman III. , das
Geschenk eines geziemirten Pferdes zu Frühlingsanfang (Newr^f)
begleitend ; v. J. 1170 (1756). (Eben da Nr. 9.)
3643) Vortrag des Grosswefirs Raghibpiuehu an S. Osman III. ,
als Glückwunsch zum Newruf (Frühlingsanfang) | v.J. 1170(1756)*
(Eben da Nr. 10.)
651
- 3644) Schreiben des Gross wefira Rsghib an S. Osmanlll. , cor
gOnstigen Aafnahin« der zur Aderlass dargebrachten Geschenke ;
▼. J. 1170 (1756). (RaghiVs Vorträge Nr. 11.)
3645) Vortrag des Grossweßrs Aaghib an S. Osman III. , bey
Gelegenheit eines kaiserl. Chalwet» d. i. eines Lostrittes oder ei-
ner Spazierfahrt des Haremes ; v.J. 1170 (1756). (Eben da Nr. 12«)
3646) Vortrag des Grossweßrs Raghib an S. Osman III. , um
das bey Gelegenheit eines kaiserl. Chalwet, d. i. Spasierrittea
d^A Haremses, dargebrachte Geschenk eines Pferdes an begleiten;
V. J. 1170 (1756). (Eben da Nr. 13.)
3647) Vortrag des Grossveflrs Roßhih anS. Osman III. , dem-
selben f&r das kaiserl. Chattischerif (Allerhöchste Handschrei-
ben) an danken ; aaf den Vortrag , womit der Grosswefir s^ine
Geschenke bey Gelegenheit einer UnpXsslichkeit des Saltans he*
gleitet haue ; v. J. 1170 (1756). (Eben da Nr. 14.)
3648) Vortrag des Grossweßrs Raghib anS. Osman Ilf. , den-
selben sam Giesse<i dar Kanonen einaoladen ; y. J. 1170 (1756).
(Eben da Nr. 15.)
3649) Vortrag des Grossweßrs Raghib an S. Osman III. « als
die beyden Kriegsschiffe: Muradije, d. i. Willenslanf, and Tok-
Jhlul muluk, d. i. Königsgabe, ypm Stapel gelassen worden ; v. J.
1170 (1766). (Eben da Nr. 16.)
3650) Vortrag des Grossweßrs Aa^&id an S. Osman III. , dem-
selben f&r das in Betreff des Baaes einer Bastey erlassene allere
höchste Chatt zn danken, und ihm einige Aemtenrerleihongen
YorzQschlagen. (Eben da Nr. 91.)
3651) Vortrag des Grossweßrs Raghib an S. Osman III. , dem-
selben die VerSnderungen einiger Statthalterschaften ondGrXnx-
befehlshaberstellen vorsuschlagen. (Ehen da Nr. 22.)
3652) Schreiben des Grossweßrs Raghib an den Richter des
Lagers, Esaad Efendi. (Eben da Nr. 42.)
3653) Vortrag des Grossweßrs Raghib an S. Osman III. , als
GlQckwansch kor Uebersiedlang aas dem Winterpallaste nach
dem Uferpallaste von Mahbahije. (Eben da Nr. 40.)
3654) Schreiben Osman's, des Kiaja des Grossweßrs, an den
Serasker Bessarabiens , Islamgirai Saltan (aas der Feder Ra-
ghiVs), bey der RQckkehr Puladaga*s; v. J. 1170 (1756). (Ra-
ghib*s Inscha Nr. 77.)
3555) GldckwOnschnngsschreiben Newret EfemWs aasBrasa,
an den Mufti Ddrrifade. (Newres*s Inscha Nr. 19.)
3656) Rückbeglaabigangsschreiben des Grossweßrs Moham"
med Raghib an Kaiser Frans I. , ftlr den Intemantias Peter von
Schwachheiita ; vom 15. Silkide 1170 (1. Aogost 1757). (Im k. k«
Haasarchive.)
3657) ROckbeglaobigangsschreiben S. Ösman^s IIL an Kaiser
652
Fmni I. » flir den Freyh^rm von Schwichheim « Intenuuiiios ;
vom 15. Stlkide 1170 (1. Aoffost 1757). (Im h k. {iansarchive.)
3658) RQckbeglaabJgaagMchreiben des Grossvefira Raghib
Mohammedpaacha an den Reichsricekansler , Grafen von Collo-
redo, für den Intemuntioa Peter von Schwachheim; v. 15. Sil-
kide 1170 (1. Aogoat 1757). (Eben da.)
3659) Antwort ä^B Grosswefirs Raghib Mohmmedpascha, auf
das Beglaubi^ngftschreiben Kaiser Franz I. , fftr den Freyherm
von Peokler, bey dessen sweyter Interountiator; vom 15. Silki-
de 1170 (1. Augqst 1757). (Eben da.) '
S. Muitafk IIL
3660) Tedächdidfermam, d. i. Emeaerongsferman, an den
Richter nndWoiwoden vonSmyrna, bey Gelegenheit derThron-
besteigong S. Moslafa*s III. , das Berat des Dolmetsches des nie-
derlSndischen Consols als Österreichischen, auf Begehren des
Freyherrn von Schwachheim ^^ emeaem{ vom J. 1171 (1757).
(Im k. k. Haasarchive.)
3661) Schreiben Newres Efendi's an deki vorigen Mafti, Tsche-
lebifade Efendi , um bey der Thronbesleigong S. Mttstafa*s IIL
seine ZarQckberufung aus dem Exil von Bmsa su erhalten. (Ne-
wres*s Inscha Nr. 14 — 18.)
. 3662) Bituchrift Newrei Efemdts an den Grosswefir Ragfaib-
pascha, am Erlassang aas dem Exil bey der Thronbesteigang
S. Mostafa^s III. (Eben da Nr. 7.)
3663) Emeaerung des Berates v. J. 1172 (1758) bey der Thron-
besteigong S. Mustafa's III. für den Vorseiger, welcher za Amid
an der Moschee Behramschah*s mit drey Aspem als Schalmei-
ster fMuallimi StibjnnJ, mit drey anderen Aspern als FaiihaGhuan
(Leser der ersten Surre des Korans) , and an der Moschee des
Eroberers Mohammedpascha mit 4 Aspern als Dsdiüjchaan (Le-
ser einzelner Theile des Koraas) angestellt. (Sammlung in der
•Orient. Akademie.)
3664) Eirneaertes Berat bey der Thronbesteigang S. Musta-
fa's III. , über das Einkommen Eines Aspers von der Moschee At%
Dorfes Amrad Lidsche im Districte Kerkof der Stadt Sinope;
V. J. 1182 (1768). (^ben da.)
3665) Beglaubigangsschreiben S. Mu$tafa*$ HL an Kaiser
Franz I. , für den Gesandten Resmi Ahmed ; vom 19* Ssafer 1171
(2. Nov. 1757). (Im k. k. Haasarchive.)
3666) Beglaubigangsschreiben des Grosswefirs Mohanuned
Jtaghibpatcha an den röm. Kaiser Franz I. , für den Gesandten
Resmi Ahmed; vom 29. Ssafer 1171 (12. Nov. 1757). (Eben da.)
3667) Beglaubigangsschreiben des Grosswelirs Ragkib Mo-
C53
hmmmedpaseha^ Ülr den Gtfsan^ii Reami Ahmed Klendi, an den
Reichsvicekanzler 9 Grafen von Colloredo; vom 29« Ssafer 1171
(12. Nov. 1757). (Im k. k. Haasarchive.)
3668) Berat (in Passform) ftlr den Moefin der Moschee im
Viertel Hadschi Marad Ton Angora, mit dem tilglkhen Solde
eines Aspers bey der Thronhesteigang i. J. 1169 (1757) unter S.
Mustafa III. emeaert. (Sammlung in der Orient. Akademie.)
3669) Ferman ▼. J. 1171 (1757) an den Richter und Sutthal-
ter von Ocsakow , denselben kund au thnn« dass inr Einhebung
der Friedenssteuer fimdadi haJVije) von 30,120 Piaster der Statt-
halter von Ociakow beauftragt sey, welche hiemit in Raten (Tak-
sitj zu vertheilen ftew/li u taksimj, zu sammeln und einsutrei*
ben fdschem u tah$9ilj sey* (Eben da.)
3670) Schreiben Mohammed's, des Statthalters von Bosnien
und Hersek» aus Trawnik; v. J. 1171 (1757). (Eben da.)
3671) Ferman vom J. 1172 (1758) an den Intendenten der
Mauth von Constantinopel, auf Vortrag des Statthalters voti Mo*
rea , dass , da der S'ecretSr der Mauth bey dem Statthalter ge-
genwärtig seyn müsse, der Vorzeiger N. N. als dessen Jf^ekU
(Stellvertreter) ernennet werden möge. (Eben da.)
3672) Chattischerif v. J. 1172 (1758) an den Sutlbalter von
Oczakow, wegen Aufrechthaltung der Freyheiten fSerheitietJ der
zn den sultanischen KrongQtern (ChaJkJ und Religionsgittera
fWakf^ gehörigen Dörfern, welche (Mefrußtl^ ktdttn maktuul'
kademj mit Einhebung der Braute und StrafgebQbren , der Scia-
ven- und Sclavinnengelder , der Freudenbolhscbaftsgelder und
anderer i^Ba«? u haua) nicht belästiget werden darfen, wird einer
der Chodschajane des kaiserl. Diwans mit Ausführung des kaiserl«
Handschreibens beauftragt. (Eben da.)
3673) Berat (ohne Eingang, in Passform) f&r den Imam der
Moschee des zu Skutari gehörigen Dorfes Silin , bey der Thron-
besteigung erneuert i. J. 1173 (1759). (Eben da.)
3674) Verleihungsbefehl an den Wefir von Erferum, auf
Schreiben des Alaibeg von Karahissar Scherki , dass der Inha-
ber eines Timars von 2200 Aspern vom Dorfe Armud im Di-
stricte Kowana des obigen Sandschakes gestorben, das Lehen
seinem Sohne , dessen Identität durch drey Saime und zehn Ti-
marioten bezeugt, und dessen Person beschrieben wird, verlie-
hen werden möge, demselben gewährt unter der Bedingniss, dass
er im Sandschake wohne, mit dem Alaibeg desselben in den
Krieg ziehe , und dasselbe nicht mit Tahwil und Tejkere (Anwei-
sung und Schein), sondern durch Berat (Diplom) in Besitz neh-
me ; V. J. 1173 (1759). (Eben da.)
3675) Berichtschreiben aber die glöckliche Rackkehr der Ka-
rawane nach einem Gefechte mit den Arabern aus dem Stamme
654
Anife mid Siabar; ans der Feder B«gbib*ss am^ J. 1174 (1760).
(IUghib*s Inscha Nr. 11.)
3676) Schreiben des Dei Ton Tnnis, jiUpa$cfut, an die Kai«
serinn Maria Theresia , wegen Emeaemng des Friedens; v. J.
1175 (1761). (Im k. k. Hausarchive.)
3677) Memoire des Gross wefirs Raghih Mohammedpaseha an
den kaiserl. Internontius, Freyherm von Schwachheim, die Erb-
schaftssache der Raja betreffend ; vom 15. Ramafan 1174 (20. April
1761). (Eben da.)
3678) Befehl des Chans der Krim, Krimgirai, des Sohnes
Dewletgirai, an den Richter von Kaffa, den Janitscharenaga, Mo-
iesellim and die übrigen Unterthanen« wodurch denselben auf-
getragen wird, die Gebart S. Selim*s III.» welcher am 27.Dsche-
maGul - ewwel Donnerstags d. J. 1175 (24- Dec. 1761) geboren
ward , mit Kanonenschüssen und Stadtbelenchtong su feyem ;
das Siegel in Blattform: Krimgirai Chan, {Bern Dewletgirai Chan.
(Eben da.)
V 3679) Ferman andenWoiwoden derWalachey: Er solidem
lom Schiffsbau an der Donau bestellten Aga der Flotte CÄdtchik-
agaj 2000 Hanfseile , 165 LindenstXmme , 40 Rader herbeyschaf-
fen , und an den Kapudan von Giorgewo abliefern , wovon der
Preis von dem Tribute der Walachey abgerechnet werden; v.J.
1176 (1762). (Eben da.)
3680) Ferman auf Begehren des kaiserl. Internuntius, Frey-
herm vonPenkler, aar Wiedererbauong der im grossen Feuer
bey Pera abgebrannten Kirche der TriniUrier ; v. J. 1176 (1762).
(Eben da.)
3681) Berat (ohne Eingang , in Passform) aur Verleihung
der .Stelle des Imams an der Moschee des Dorfes Tireli, in der
Gerichtsbarkeit Dschaghlaidschik, mit täglichen 2 Aspern; v. J.
U76 (1762). (Eben da.)
3682) Abschrift des Schreibens i^. Mtutafat UL an den Kö-
nig Friedrich II. von Preussen , nach abgeschlossenem Freond-
achaftsvertrage mit Geschehen begleitet; Vom J. 1176 (1762).
(Eben da.)
3683) Berat «SL OsmansIIl. ftlr einen «ulukbaschi Muhfirba-
schi zu Kutahije, auf Bericht des Oberstkämmerers ausgefolgt,
auf das ihm angekündigte Ruus, d. i. Anstelluugsdecret : Weriien
ruusi humajünüm mudschebindsche bu beraü humajuni ifet mahruai
y^erdUm^ v.' J. 1176 (1762). (Sammlung in der orienU Akademie.)
3684) Verleihungsfermau an den Wefir von Siwas, auf Bitt-
schrift des Vorseigers , welcher , nachdem ein Lehen von 13,700
Aspem des Dorfes Haunder und andern im Districte Kedare (?)
im Sandschakc Amasia durch den Tod des Inhabers erlediget,
gebethen, dass ihm davon ein Säbelantheil mit 2200 Aspem ver-
655
lieben werden m?Vge, willfahret gegen dem, data er im Sandscha-
ke wohne, in den Krieg aiehe, aich nicht durch Tefkere nnd
Tahwil , sondern darch Berat in Besits setze ; ▼• J. 1178 (1764)*
(Sammlang in der Orient Akademie.)
3685) Abschrift des Fermans S. Mattafati IlL , ca Gansten
der katholischen Geistlichen aof Chios ; vom 1. Dschemafial-achir
1178 (26. NoY. 1764). (Im k. k. Haossrchive.)
3686) Bericht Searlat/häe GikaU, des Fttrsten der Wala-
chey (?) , dass man die Toro kaiserl. Intemontias Penkler angeregt
tenPancte antersachen werde ; vom 15* Rebial-achirl 179(1* Oo-
iober 1765). (Eben da.)
3687) Abschrift eines scharfen Fermans S, MugtafasIlL wi-
der die Proselitenmacherey der katholischen Geistlichen aof Chios;
▼om 18. Dschem.-ewwel 1179 (2. Nov. 1765). (Eben da.)
3688) Schreiben des Grosswefirs Muhsw/ade an die Kaiserinn
Maria Theresia, als Antwort auf Penklers Beglanbigongsschrei-
ben nach dem Tode Kaiser Frani I. ; ▼. J. 1179 (1765). (Eben da.)
3689) Eintreibmtgsferman (TahsiU fermanij an den Woiwo«
den von Smyma , Kara Osmanfade Elhadsch Ahmed ; sein 'Be-
stellter hätte ftlr die Pacht der Kopfsteuergelder und Haasstener
fDsekyijewe ü^ar\fj 449006 Piaster erlegt, nnd noch 24,549 sn
erlegen, Eosammen 68»555 Piaster einantreiben; ▼. J. 1180 (1765).
(Eben da.)
3690) Memoire der Pforte an den kaiserl. Intemnntins, Aber
das Begehren , alle Kaofleate mit Waarenerklärongen sa verse-
hen; V. J. 1180 (1766). (Eben da.)
3691) Abschrift des Fermans S. Mtutafa* IIL, an Gansten
der Fransiskaner auf Chios ; vom 25. Aamafan 1179 (7. Min
1766)* (Eben da.)
3692) Memoire der Pforte an den lotemantins, Freyherm
von Penkler, wider die Befestigong Mehadia*s; vom 3. Schewwal
1179 (15. Mars 1766). (Eben da.)
3693) Schreiben S, Mmtafa*$ HL an die Kaiserinn Mari«
Theresia , als Antwort aaf ihr Schreiben in Betreff der toskani-
sehen Secnndogenitnr; vom 15. Dschemafinl-ewwel 1180 (19* Oo-
tober 1766). (Eben da.)
3694) Schreiben des Grosswefirs Iftt Mohammedpaspha an
die Kaiserinn Maria Theresia, denjelben Gegenstand betreffend ;
V. J. 1180 (1766). (Eben da.)
3695) Abschrift des Memoires der Pforte an den rassischen
Residenten, wider die Einmischung desselben in die schwedi-
schen Geschäfte ; v. J. 1180 (1766). (Eben da.)
3696) Abschrift der Antwort S. Mustafas IIL an König Frie-
drich IL von Preassen , aof das Beglaobigungs schreiben des Ma-
jor Zegelin; vom Moharrem 1180(Janias 1766). (tben da.)
656
9097) Ferman auf Begehren der Picfater des SchnapfUbaks,
welcher nur m swey Fabriken des Reichs, su SkoUri nnd Patras,
Terferliget und verkauft werden dttrfe, and dessen Einfahr and
Verkauf daher gegen Confiscation and andere Strafen scharf vcr*
hothen wi^d ; v» J. 1180 (1766). (Im k. k. Haosarchive.)
3698) Tewdschijermani, d. i. Verleihangsferman, an den In«
haber des Sandchakes von Trapesanty wodurch ihm befohlen
wird , das darch den Tod erledigte Lehen eines Besataungsman-
nes von Rife» im Sandschak Trapezonty dem Vorzeiger so ver-
leihen, nachdem flkr denselben der Sandschak vonTrapesuni ei-
nen Brief geschrieben , and darOber der Reis Efendi Bericht er-
stattet ; er soll diese Stalle nicht *aaf TahwU und Te/kere (Anwei-
sung and Schein) , sondern mittelst Berates besitzen , und wenn
dieses binnen sechs Monathen nicht gelöset worden, soll die Stelle
einem Anderen verliehen werden; v. J. 1180 (1766)* (Sammlung
in der Orient. Akademie.)
3699) Verleihungsferman an den Wefir von Erfenun» auf
ein Schreiben des Alaibeg des Sandschakes Isper « welcher gemel-
det, dass der Inhaber eines dortigen Timars von 400 Aspem
gestorben, und gebethen, dass dasselbe einem seiner Ad junclen
fMulafunJ verliehen werde ; wird auf hierüber erstalteten Vor»
trag des Reis Efendi befohlen, es dem obgenannten (mit Perso*
naibeschreibang) za verleiben , gegen dem, dass er in den Krieg
siehe, und mit Tahwil und Te/Xere (Anweisung und Schein) nicht
' in Besitz fSabt) nehme, sondern sich das, Berat ausfolgen lasse;
V. J. 1180 (1766). (Eben da.)
3700) Berat fUr den Metropoliten von Belgrad und Syrmien,
welcher ebemahls vom Patriarchen von Ipek abhing, seit aber
das Patriarchat von Ipek dem von Consta ntinopel zugeschla*
gen worden, diesem unterstand, dem Vorzeiger Jeremias ge-
gen Erlegung von 6000« Piastern verliehen, als Metropolit in
Belgrad, Syrmien, Semendra , Passarowica, Jagodina und Ka-
ragoria, demselben alle Mönche, Popen und Kalogeren unter-
geben , ihm die Ausbesserung der Klöster und Kirchen Überlra-
gen, in die sich sonst Niemand mischen dürfe; so habe sich Nie-
mand zu mischen als er in die Untersnchaug der Klöster, Ehe*
scheidungssachen, Erbschaftssachen der Mönche, Strafen des
Clerus, Anstellungen, Absetzungen der Popen, Erhebung der
Klosterzehenten und Taxen. Die Mönche sollen nicht verhindert
werden, weder in der Lesung des Evangeliums in ihren HXusem
ohne Schall (der Glocken) , und sollen sonst in der Ausöhung
ihrer nichtigen Gebräuche, der Lesung des Evangeliums, Ker-
zenansQnduog, Bildererhöhung, Rauchwerkbrennung , nicht ge-
stört, von den Mautheinnehmern nicht mit AoJlagen beschwert
werden; v. J. 1180(1766). (Eben da.)
657 ^
3701) Türlusches Protokoll einer Conferenz der Pfortenmi-
nister mit dem preassischen Gesandlen and rassischen Residen-
ten, aber europäische Politik; vom 2. SilkidellSO (I. April 1767).
(Im k. k. Haasarchive.)
3702—3703) Abschrift zweyer Merooires der Pforte an den
preassischen Residenten, in Betreff" der preassischen Vermitt-
lung ; vom 2. Silkide 1180 (I. April 1767). (Eben da.)
3704) Berat S. Mustafas HL ftir den Seid Schönschreiber
Mohammed Nuri , Dir ein Viertel Kirat, aaf Vortrag des Kiflar-
aga Beschir, als Aufsehers der heyden heiligen Stätten, wodurch
demselben daa Vorrecht eingeräumt wird, ein Viertel Kirat der
Moschee von Medina zum Heil seiner Seele zu kehren. — Ein-
gang: «Da der reine Garten, welcher dem Paradiese gleich und
* «das wohldttftende Grab , wohlduftend wie das Himmelreich des
«Herrn der Propheten, der Stütze der Reinen, der sich auf zwey
«Bogenweiten dem Throne Gottes genahet, des Gesandten der
«Herrschaft des Lichtes, des Fürsprechers am Tage des jüngsten
«Gerichtes Mohammed Mostafa*s, Über welchen die Gebethe den
«reinsten , and die Wünsche die feinsten , der Posten Gabriels
«des zur Sicherheit bestellten, and das Augenmerk des Herrn
«der Welten ist, so ist es auch ausser allem Zweifel, dass der
«Dienst des glücklichen Heiligthames , das Glück beyder Wel-
«ten verbürgt.» Alle Berate beginnen mit der Formel: Nischani
scheriß AaUschani Samt mekiani SuUani, tve tughrai gharrai dsehi,
hunjitani chakani bu dürki, d. i. Dieses ist das Zeichen, das edle,
das Grösse bringende, sultanische, und der Nahmenszug, der
glänzende, der weltbegränzende, der chakai^ische ; vom Silhi-
ffsche 1180 (May 1767). (Eben da.)
3705) Memoire der Pforte an den kaiserl. Resjdenten , Hrn.
von Brognard , über die widei^ den Woiwoden der Walachey
geftlhrten Beschwerden ; vom 6. Rebinl-achir 1181 (1. September
1767). (Eben da.)
3706) Berat eines Muteferrika ; nach demKanun ist die Zahl
der belehnten Pfortenbeamten aui 200 'Muteferrika , 200 Tschau-
sche , 60 Secretäre des kaiserl. Diwans , 18 Kanzellisten dessel-
ben, 16 Secretäre und 26 Kanzellisten der Kammer festgesetzt;
da die Zahl der Muteferrika and Tschausche herabgekommen,
werden dieselben auf Vortrag des Grosswefirs aaf die Zahl von
200 Muteferrika , 200 Tschauschen , 50 Secretäre ', 20 Kanzelli-
sten des Diwans , 15 Secretäre und 15 Kanzelliaten der Kammer
zu setzen befohlen, welche unter der Obliegenheit sind, mit dem
Grosswefir ins Feld zu ziehen. Da das Siamet von 20,000 Aspern
Mohammed Emin*s im Dorfe Gülbacht des Districtes Hasan
Manssur im Sandschak Meraasch , verfallen , und ohne Ertrag
CDsohtiruk u bihassüj, and nicht hinreichend zum Unterhalte sei-
IX. 42
058
ner Wttrde , der VorRelger dbcr, Ufan M^kOdmed, lahmb^r. tl-
h^s Siametes von 2S/)56 Aapern, Vom Dorfe Kerlejiiä im Bi-
slricte Kainardsche des Sanddchakcs Tirhala, ak'Muteftmka
anständig su leben im Stande, da er zu den flir die T^chauschen-
wUrde erlegten 1000 Piastern noch 100 erlegt, und darüber einen
Schein der Kanzicy Rufnamedsche fSsuretJ erhalten, wird die
Wurde eines Muteferrika von jenem Mohammed Emin 4af tlic-
sen Ufan Moh-tmined Qbertragen und verliehen, so dass diesel-
be keinem anderen verliehen werden könne; v. J« liS^ (i7(>8)-
(Sammlung in der Orient« Akademie.)
3707) Beral S, Mustafas HL für den Richter von Perepol,
wodurch derselbe befugt wird, sein Amt als Richter za handha-
ben, Erbschaften za thejltn, WaisengUter zn verwalten, Naibe und
Vormünder anzustellen, Testamente, Heirathsverträge, Frejlas-
sungsbriefe und andere Urkunden auszustellen; v.J. 1182 (1769)*
(Eben da.)
3708) Ferman S. Musiafa*g III. an den Richter von Gälafta,
als Befugniss fUr den kaisert. Iilternuntias zur V^^iedererbaanng
des abgebrannten IiUemuntiaturgebKudes ; vom 15. Mofaarrem
1182 (1. Jnnius 1768). (Im k. k. Hausarchive«)
3709) Ferman S» Mustafas IIL , als allgemeines Anfgehoth
in den russischen Krieg; vom 22. Dschem.-achir 1182 (2. Nov.
1768). (Eben da.)
3710) Schreiben des Grosswefirs Mohammed Eminpaseha an
den Fürsten von Kaunits , bey Gelegenheit der Erklärung des
rassischen Krieges» das Manifest der Pforte enthaltend; vom
7. Redscheb 1182 (16. Nov. 1768). (Eben da.)
3711) Ferman an den Topdschibaschi (General d^r Kano-
niere)» aof Begehren des deutschen Internuntius, Herrn vonBro-
gnard, dass ihm erlaubt sey,-au8 dem Districte von Istrom-
dscha 150 schwarze Thiere (Schweine) za seinem Haasbedarf
zu kaufen, und in sein Haus nach Galata ka bringen, ohne
dass er hierin von Jemanden gestört ^erde, ohne fiinmengnng
und Belästigung, ohne WidersUnd jund Hindernis's ("MudackeU,
%ve Muaarafa, mnchcäefet tve mismanaatj , ohne Begehren (Muia"
lehej von Abgaben und GebQhren fCAaitbeA u AwaidJ; v. J. 1182
(1768). (Eben da.)
3712) Ferman der Verleihung des Minenbaaes von Kopan
und Arghani , an den WeGr Inhaber des Sandschakes von Mala-
ria • g^egen Ablieferung des erzeugten Goldes und Silbers an den
kaiserlichen Schau ; v. J. 1182 (1768). (Sammlung in der orient
Akademie.)
3713) Dawet fermani , d. i. Einladungsferman , wodurch der
niit der Intendentschaft der Minen beCraole Sandschak von Ma-
latia auf mündlichen, zu dessen Gunsten erstatteten Vortrag des
659
Grosswetirs auf das eiligste nach Constantinopel einberafen wird»
um aaf eiile» »einen löblichen Diensten and Bemühungen würdi-
ge Weise verwendet zu werden; v. J. 1182 (1769). (Sammlung
in der Orient Akademie.)
3714) Ferman an den Statthalter von Erferam, wodurch
demselben die Verwaltung der Minen von Kopan und Arghani
lQr*s Jahr 1183 (1769) aufgetragen wird , mit allem Zubehör und
Pachten fMuOiakai u mukataat u mufajat ilej , ohne dass sich Je-
mand darein menge (dachl u tearufj , dieselben zu bearbeiten
(imal u idarej und so ordnen (ytibt u raht), (Eben da.)
3715) Schreiben des Grosswelirs Mohammed Eminpaseha an
den Forsten von Kaunits, über die Aufrechthaltung des von
Freyherm von Penkler i. J. 1160 (1747) auf unbestimmte Zeit
Zeit verlängerten « (verewigten) Friedens; vom 26. Silkide 11S2
(3. April 1769). (Eben da.)
3716) Ferman an den Welir Inhaber des Sandscbakes von
Malatia, mit der Anfseherschaft der Minen; die Russen hätten
am 2. Silhidsche 1182 (9. April 1769) den Dniester aberschrit-
ten, und diese Nachricht sey am 1. Moharrem 1183 (7. May
1769) za Constantinopel eingetroffen , die Feinde seyen geschla-
gen worden , wesshalb der Nähme des Sultans von den Kanzeln
als Ghaji zu verkünden sey ; am 27. Moharrem (2. Junius) habe
derUebergang Über die Donau bey Isakdschi Statt gehabt; v. J.
1182 (1769). (Eben da.)
3717) Abschrift des Manifestes der Pforte wider Pohlen;
vom 15. >f oharrem 1185 (30. April 1771). (Eben da.)
3718) Ferman an den Woiwoden von Islemije, um so viel
als möglich Flinten fUr die BedQrfnisse des obwaltenden Krieges
herbeyzuschaffen , das Stück mit 110 Aspern zu bezahlen; v. J.
1185 (I77I). (Sammlung in der Orient. Akademie.)
3719) Ferman an den Woiwoden von Islemije, da bey Pro-
biruDgder nach Constantinopel geschickten 1000 Flinten 78 Sta-
cke zersprangen, so sind diese zurückgesendet, die Übrigen 922
ins kaiserl. Zeughaus übergeben worden , 78 andere gute nahm-
hafte ^iVamZii; Flinten zu verfertigen; V. J. 1185 (1771). (Eben da.)
3720) Ferman an den Richter von Islemijei Die zum Wak-
fe Mekka*s und Medina^s gehörige Pacht fMukaiaaJ hatte S. Su-
leiman als Malikiane (lebenslänglichen Besitz) übernommen (11-^
.tifamj und verwaltet und geschaltet (^Saht u rabij , hätte^ aber zu
Ende des Jahres nur dem Miri und keinem der Mitpächter einen
Heller von Ueberschuss fFaifJ und Kanzleygebühr fKaLemijeJ
gegeben, und als die Mitpächter denselben forderten, geant-
wortet, dass im folgenden Jahre, wenn die Reihe der Einnah-
me dieser Gebühren an ihnen , er auch nicht« begehren werde «
42*
660
woräber sie Ferman begehrten, der biemit gefertigel wird; y. J.
1185 (1771). (Im k. k. Ilausarchive.)
3721) M^nolre der Pforte an den kaiserl. Intemantias, Frey-
bcrrn yon Thugut , wegen Ankaufes von Paiver und Bley in den
kaiserl. Staaten; vom 15. Ssafer 1186 (18. May 1772). (Eben da.)
372?) Schreiben des Grosswefirs Muhsinfade Mohammedpü"
scha an den Fürsten von Kaunilz, um demselben die Ernennung
des türkischen Bevollmächtigten zum Congresse von Fokschan,
und die Ankund des Freyherrn von Thugut zu Schamna zu mel-
den; vom 7. Bebiul-achir 1186 (8. Julius 1772). (Eben da.)
3723) Memoire der Pforte an den kajserl. Internuntius, als
Bevollmächtigten auf dem Congresse von Fokschan, als Entschal-
digung , dass der Österreichische und preussische Gesandte zor
Vermittlung nicht zugelassen werden, weil dieselben nicht Ver^
mitllung, sondern nur gute Freundschaftsdienste leisten sollten;
vom 17. Dschem. - ewwel 1186 (16. August 1772). (Eben da.)
3724) Abschrid des vom türkischen Bevollmächtigten, Ca-
man Efcndi , auf dem Congresse von Fokschan dem kaiserl. In-
ternuntius und preussischen Gesandten zur Uebergabe des an
die russischen Bevollmächtigten gestellten Ultimatums in Betreff
der Unabhängigkeit der Tataren; vom 7* Dschem. -achir 1186
(5. Sept. 1772). (Eben da.)
3725) Schreiben des Grosswefirs Mohammed (das Siegel : JSr
ergehet der ewige JSinfltuM, und es werde wirksam der Befehl des
Siegels Mohammed' s*) an den kaiserl. Internuntius, Freyherm von
Thugut : Der erste Bevollmächtigte , Osman Efendi , habe seine
aufrichtige Gesinnung bey der Fried ensunterhandlnng zu Fok-
schan beständig einberichtet, da der Congress nun abgebrochen,
sey der Ferman zu seiner sicheren Rückkehr nach Coustantino-
pel erlassen worden, da aber er noch einiger Unterredung mit
ihm bedürfe, möge er zugleich mit Osman Efendi ins kaisefl.
Lager kommen; v. J. 1186 (1772). (Eben da.)
3726) Berat (ohne Eingang , in Passform) ; an der Moschee
Dewletchan*s zu Jalawadsch war ein Verwalter mit 1 Asper täg-
lich, dann zwey Koranstheilleser fDschüfchuanJ mit 2 Aspem
täglich angestellt, deren Stellen, nachdem sie erlediget worden,
der Vorzeiger besass ; ein anderer fand Gelegenheit, ihn in dem
- Besitze dieser Einkünfte zu beeinträchtigen, wesshalb dieses Be-
rat demselben eingehändiget worden ; v. J. 1186 (1772). (Samm-
lung in der Orient. Akademie.)
3727) Ferman an den Richter von Kallipolis, auf BitUchrift
des Pächters der Einsammlung CDscIiehabetJ der Kopfsteuer von
Kallipolis und der dazu gehörigen Gerichtsbarkeiten, der sich
■) Metchud ola sirajeti ,/riJl sermed&n oisun rtwan , hukmi nigini Mo^
kammedän ii5o.
beklagt, das« Raja die Kopfsteaer verweif^ert, and andere sur
Weigerung aufgehetzt, in den Registern nachgesehen und ge-
funden , dass , um die Eintreibung der Kopfsteuer nicht zu ver-
eiteln fiaatilj , es Kanun scy , die Klagen der Beeinträchtigten
nicht an Ort und Stelle an»uhören, sondern erst nach erlegter
Kopfsteuer an den Diwan nach Constantinopel zu verweisen, wo
dann nach geschehenem Verhöre (MurafaaJ das unrechtmässig
Genommene zurückgestellt werden solle; in welchem Sinne dann
auch dieser Ferman erlassen worden; vom J. 1186 (1772). (Samm-
lung in der Orient. Akademie.)
. 3728) Manifest der Pforte nach dem Bruche des Jassyer
Congresses ; vom Moharrem 1187 (April 1773)- (Im k. k. Haus-
archive.) \
3729) Memoire der Pforte an den kaiserl. Internuntius, Frey-
herm von Thugnt , wider die von einem österreichischen Offi-
eiere an der walachischen Gränze vorgenommenen Vermessun-
gen; vom 15. Dschem. - achir 1187 (3. Sept. 1773). (Eben da.)
3730) Berat der Verleihung eines Timars von 1700 Aspern
Tom Dürfe Bejaki (?) und anderen des Bezirkes Schumna im San-
dbchake Nicopoli , auf Bittschrift des Vorzeigers : Da dasselbe
durch den Tod des Inhabers erlediget worden , verliehen, nach-
dem zuerst der Verleihungsferman i. J. 1187 (L773) erlassen ,
hierauf das Zettel (TeJkereJ herausgegeben, und endlich das Di-
plom ausgefertiget worden; mit dem in gebrochener Kammer-
Schrift specifizirlen Ausweis der Einkünfte. (Sammlang in der
Orient. • Akademie.)
S* jdbdulhamid.
3731) Abschrift des Kündigungsschreibens *$*. Abdulfiamid's
an Kaiser Joseph II. , demselben den Hintritt S. Mustafa*s III.
und seine Thronbesteigung zu melden; vom 8. Silk. 1187 (21. Jän-
ner 1774). (Im k. k. Hausarchive.)
3732) Berat (erneuertes) ; abschriftlich fQr den Inhaber des
Gehalles von einem Asper als Verwalter, und zweyer Korans-
theilleser an der Moschee Dcwletchan*s zu Jalawadsch ; vom J.
1188 (1774). (Sammlung in der Orient. Akademie.)
3733) Berat eines Reiters (FarisJ im Dorfe Dschire der Ka-
pudanschaft Ostrowicz in Bosnien, mit 15 Aspern täglich, bey
Gelegenheit der Thronbesteigung S. Abdulhamid^s erneuert ; v. J.
1188 (1774). (Eben da.)
3734) Berat S, Mdulhamid't, wodurch dem Seid Hafif Hu-
sein das Berat, vermöge welchem er mit 1 Asper täglich als
Koranstheilleser ( Dschü/chuanJ angestellt ist, bey Gelegenheit
der Thronbesteigung erneuert wird (ohne Eingang, in Passform)«
Schrift Diwani; v. J. 1188 (1774). (Eben da) x
662
■ I Uli —
3735) Berat fUrdenYervralterderMpschee Pir Ahmed Efon-
^*s SU Brusa , mit 3 Aspern täglich ; v. J. 1188 (1774). (Im k. k.
Hao^archive.)
3736) Berat (in Passform , Schrift Diwani ohne Eing^ang) ,
wodurch dem Vorzeiger die Verwaltersstelle der Moschee Takiie-»
dschi zu Bigha verliehen « und weil der bisherige Verwalter (nur
2 Aspern Gehalt), zugleich Verwalter einer Medrese, ihm ^e er-
ste Stelle fr Aywi lüg überlassen wird; v. J. 1189 (1775). (Ebenda.)
3737— 3739) ') Bittschriften (drey) desSutthaltersTonAegyp-
ten , EUiadsch Mohammed AUpascha , an die Pforte. (Seite 3 — ^5.)
3740) Schreiben an den Kiflaraga, als Antwort auf das« wor«
in er ihm gemeldet» dass sein Agent mit Ehrenkleid bekleidet
worden. (S. 7.)
3741) Voa demselbea an denselben» ein Geschenk beglei-»
tend. (S. 8)
3742) Von demselben* an denselben» beyUebersendnng ägyp-
tischer Strohmatten Dir Moscheen. (S. 8 )
3743) Von demselben an denselben , bey Ernennung eines
Pächters der frommen Stiftungen des Jahres 1230 (1814). (S. 8)
3744) Von dems. an dens. » bey Gelegenheit der f&r das Jahr
1237 (1821) zu Gunsten der Armen Mekka*s gemachten Anwei*
sung von 12»035 Erdeb Weitzen. (S. 9.)
3745) Von dems. an dens. » bey Ablieferung der 400 Okka
Kaffeh» welche jährlich von der Mauth von Dschidda entrich-
tet werden müssen. (S. 9*)
3746) Von dems. an dens.» bey Uebermachung des Aqswei*
%^% von 1222 Erdeb Weitzen » welche als Zuschuss der gewöhn-
lichen Komlieferung nach Medina bewilliget worden. (S. 10.)
3747) Von dems* an dens. , in Betreff der Anweisung eines
täglichen Unterhaltes von 80 Para ftir den Ueberbringer kaiser-
lichen, Diplomes. (S. 10.)
3748) Von dems^ an dens. ». in Betreff der Verleihung der
Maderrisstelle an der neuerbauten Medrese Mahmudije zu Me-
dina. (S. 11.)
3749) Von dems. an dens*, complimentarisch ; durch den
Baitadschi Suleimau. (S. 11»)
3750) Von dems. an dens. , bey Uebersendong des Anftih-
rers der Wahabi , Abdullah Ihn Suud. (S. 12.)
3751) Von dems. an dens. » bey Gelegenheit der Bestätigung
in der Statthalterschaft. (S. 13.)
*) Die von hier aus bis ans Ende folgenden Nnmmem sind alle tut
Werkes angegeben«
663
, ,375!^) Von demf . «n Jens. , in Betreff der Strohmatten Hlr
Bi^sf he<9 Yon Cons^n^nopel, (S, 15«)
3753) Von dems. an dens. , den Sieg seines Sohnes, Ibrahim-
pa^pchA« Ober die Wahabiten kOndend« (S- 16«)
' 3754) Von dems« an dens.; bloss complimentarisch. (S. 17>)
3755) Von dems« an dens. » bsy Sendung eines seiner Schiffe
na^h Antalia. (S. 17.)
3756) Von dems* *n dens. , in Betreff des Flechtens der för
die Moscheen von Constantinopel begehrten Strohmallen. (S. XS.)
3757 — 3759) Schreiben (drey) SchakUptischas an den Kiflar-
aga, sich demselben zu Gnaden empfehlend. (S. 19 — 21.)
3760) Von dems. an deps. , in Beireff zweyer Korane, deren
Abscfareibung ihm noch sa Coastantinopel anfjgelragen worden.
(S. 23.)
3761 — 3762) Schreiben («wey) Siapaschas an den Kiflaraga ,
sich demselben zu Gnaden za empfehlen« (S« 24-*25.)
3763) Schreiben Sckakirpaschä*M an den Kiflaraga, in Betreff
des nach seiner Bückkehr von Mekka in Ungnade nach Tripo-
]jzaa verbannten zweyten Vorstehers der Wasserträger. (S. 26.)
3764) Von dems. an dens. ; Glückwunsch zum Feste. (S. 27.)
. 3765) Schreiben des Statthalters von Aegypten an den kai-
serl. WaffentrSiger , nach der Eroberung Diraa je*s und der Ge-
üanfennehmung des Hauptes der Wahabiten. (S. 28.)
3766— 37G7) Schreiben (zwey) desselben an dens. , bey Ueber-
Sendung Suud Ben Abdullah*s nach Constantinopel. (S. 29 — 30>)
3763) Schreiben desselben an dens. , bey Gelegenheit sei-
ner Bestimmung nach Morea , wozu ihm ein edelsteinbesetzter
Dolch und ein mit Edelstein besetzter Sack Hir den Koran Über-
sendet, und iein Agent zu Constantinopel, Medschi Eiendi, mit
Kaftan bekleidet worden war. (S. 31.)
3769) Schreiben /^raÄ//w;;fl*cÄa"'*, des Statthalters vonDschid-
da, des Sohnes Mohfiouned Ali*s, an den kaiserl. Waffenträ-
ger, um sich zu Gnaden zu empfehlen. (S. 32.)
3770—3771) Schreiben (zwey) des Statthalters von Aegypten,
Mohammed AU, an den kaiserl. Waffenträger, um seine Erge-
benheit zu bezeigen. (S. 33 — 34«)
3772) Schreiben desselben an denselben, bey Uebersendung
dreyer arabischer Pferde. (S. 3'4.)
3773—3780) Schreiben (acht) Schakirpaschas an denselben ,
als Glückwunsch zum Ende der Fasten. (S. 35—40)
3781) Schreiben SckakirpaschaU als Dank Tdr das erhaltene
Sandschak von Karahissar. (S. 42.)
3782) Schreiben SchakirpuschaU an denselben, sich zu Gna-
den zu empfehlen. (S. 43<)
3783-3789) Schreiben (sieben) Mohammed JWs, des Statt-
664
balters von Aegyptea^ an den Barbier def Saltans, omjsicb
demselben sammt seinem Sohne in gnädiges Andenken zu em-
pfehlen. (S. 44—48.)
3790) Schreiben desselben an dens , bey Gelegenheit der
Rüstang der Expedition nach Greta, wozu ihm Zobelpelz, edel-
steinbesetzter Säbel and kaiserl. Handschreiben übersendet wor-
den. (S. 50.)
3791) Schreiben desselben an dens., damit nach Ableben
des M atesellims von Kawala and Dschorbadschi von Piraaschta
Chalilaga , seines Grossneffen die Hälfle der darch dessen To<i^
erledigten Staatsgdterpacht dessen Sotine, und die andere Hälf-
te dessen Bruder verliehen werden möge. (S. 51 a. 113.)
3792) Schreiben desselben an den Kiflaraga, als Beantwor-
tang des darch den kaiserl. Dscherbedschi (Sorbetmacher) er-
haltenen, welchem die Aasbesserung der frommen Stillung der
Sultaninn Chasseki (Günstlinginn) aufgetragen worden. (S. 52.)
3793) Schreiben desselben an den Kiaja des Schatzes (Vor-
steher der zweyten Pagenkammer) bey Gelegenheit der Erobe«
rang Dinaaje*s und der Gefangennehmung des Hauptes der Wa«
habiten. (S. 52.)
3794) Schreiben desselben an dens. , um ihm zum Antritte
seines Amtes Glück za wünschen. (S. 53«)
3795) Schreiben desselben an den Ssolak (einen aas der
Leibwache der Bogenschützen) Dschewher (Juwele) , bey Ueber-
sendung einer Summe Geldes als Geschenk. (S. 53.)
3796) Schreiben desselben an Elmas (Diamant), den Ver-
trauten Gesellschafter Mussahib des Sultans, um ihm seine Er-
gebenheit zu bezeigen. (S. 54.)
3797) Schreiben desselben an dens., bey Uebersendung ei-
nes Geschenkes von neun Zentnern Kaffeh*s. (S. 55.)
3798) Schreiben desselben an den Vorsteher der kaiserlichen
Vertrauten Gesellschafter, ihm seine Ergebenheit zu bezeigen.
(S. 55.)
3799) Schreiben an den vormahls zu Damaskus gewesenen
Kiflaraga Anber (Ambra), um sich denselben mittelst eines Ge-
schenkes von baarcm Gelde günstig zu machen. (S. 56*)
3800) Schreiben des Vet*wallers der frommen Stiftungen von
Mekka und Medina zu Kairo, an den Kiflaraga, als jenem für
das Jahr 1237 (1821) die Verwallerschaft der frommen Stiftun-
gen der beyden Heiligthümer verliehen , und er bey dieser Ge-
legenheit vom Statthalter mit Zobelpelz bekleidet worden. (S. 57.)
3801) Schreiben desselben an seine Schwester, die Schatz-
meisterinn des Haremes, bey Gelegenheit der an seinen Sohn
Ibrahimpascha durch den obersten Kaffehkoch übersandten kai-
serlichen Geschenke. (S. 57.)
6Ö5
380Q) Schreiben desselben an dieselbe, als Einbegleitung
eines Geschenkes in Gelde. (S. 58.)
3803)^ Schreiben desselben an dieselbe « als Dank and Frea-
denbezeigang Ober die seinejn Sohne Ibrahimpascha gewordenen
Aoszeichnangen. (S. 59>)
3804) Schreiben desselben an dieselbe , sich bey ihr für die
gegebene Nachricht kaiserl. Gnaden- nnd Gunstbezeigungen za
bedanken. (S. 60>)
3805) Bittschrift desselben an die Sultaninn Esma, bey Ueber-
Sendung eines Verschnittenen von wohlproportionirten Gliedern
fmuttenasibul aadhaj, (S. 60-)
3806) Bittschrift desselben an dieselbe » als Empfangsbestä-
tigung eines Befehlsschreibens. (S. 63-)
3807) Schreiben desselben an die Frau Chanttm Efendi, die
Schwester des Kapudanpascha Husein (welcher S. Selim*s III.
Milchbruder gewesen), bey Gelegenheit der Abreise Mustafa Scha«
kirbeg*s, eines der Chodschagian des kaiserl. Diwans, Secretttr
des Kapudanpascha Chosrewpascha. (S. 63*)
3808 — 3809) Schreiben (zwey) desselben^ an den Grosswefir,
om ftir die durch den kaiserl. Kaffehkoch erhaltenen Auszeich-
nungen von Zobelpelz , Ehrendolch und brillantirtem Reiger zu
danken. (S. 63—65.)
38X0) Schreiben desselben an dens., als Glückwunsch zur
Geburt des Prinzen S. Ahmed, am 24. Silhidsche 1234 (14. Oc-
lober 1819). (S. 66)
3811) Schreiben desselben an denselben, die Ankunft seines
Sohnes Ibrahimpascha nach der Eroberung Diraije*s und der
Wallfahrt Mekka's zu Kairo am 19. Ssafer 1234 (18. Dec. 1818)
meldend. (S. 67.)
3812) Schreiben desselben an dens. , wegen der Festsetzung
der gewöhnlichen Kornlieferun» nach Mekka , über welche sein
Sohn Ibrahimpascha den Scherif und Richter von Mekka, sammt
den anderen dortigen Gesetzgelehrtcn zu Rathe gezogen. (S. 68.)
3813) Schreiben desselben an den neuen GrossweHr, um ihm
zum Antritte seiner ^Varde Glück zu wünschen. (S. 69)
3814) Schreiben desselben an deos- , um ihm zur Geburt des
Prinzen Ahmed Glück zu wünschen. (S. 70.)
3815) Schreiben desselben an dens. , . als Antwort auf das
Bcfehlsschreiben, wodurch die Uebersendung von 2000 Zentnern
Salpeter von Alexandrien nach Constantinopel anbefohlen wor-
den. (S. 72.)
3816) Schreiben desselben an dens. , um ihm für die Ausfer-
tigung des Passes für seinen, nach Antalia gesandten, geliebten
Sohn Iskenderbeg , zu danken. (S. 62.)
3817) Schreiben Ibrafiimpascha^ des Statthalters von Dscbid-
666
da 9 «n den Qrotsw^fir» ihm sa sdaer Wiii^tt Gllfck ^a wftn-
sehen. (S. 74.)
.38iS) Schrei bende^ Statthalters von Aegyp^n an einen Giross-
wefir, ebenfalls als GlftckvroQsch xum AoiJtUtc seiner Wunde.
(S..75.)
3819) Schreiben desselben an den GrossTvefir, die Anseile
des, Richters von Kairo- einbe^leitcnd » welcher berichtet^ dass
die 591 Korane und anderen BQcber» welche durch den;StatU
halter von Dschidda, Ibrahimpascha, von Diraije nach Medina
gebricht, dort vermög allerböchstem Befehle in die Bibliothe-
ken der Moschee und Medrese hinterlegt worden seyen. (S. 76.)
3820) Schreiben desselben an einen GrossweHr, ihm som
Antritte seiner Würde Glück sa wünschen. (S. 76-)
3821) Schreiben desselben an dens., ihm für die erwirkte
Verzeihung und Freylassung AbdollahpascUa*s , und die \ erlei-
hang der Statthalterschaft Ssaida's an denselben, zu danken« (S, 73.)
3322) Schreiben desselben an dens. , als Glückwunsch zur
Gebart des Prinzen Mohamm^. (S. 80*)
3823) Schreiben desselben an einen Gross wefir, ihm zum
Antritte seiner Würde Glück zu wünschen. (S. 81-)
3824) Schreiben desielben an dens. : Osmanaga, der Kiaja
des Scheicholharem , welcher mit den, ftir die zu Medina gestif«
tete Schule und Bibliothek bestimmten ehernen Geschirren, auf
einem englischen SchiiEe von Consta ntinopel nach Alexandrien
abgesendet worden , sey dort glücklich angekommen. (S. 82.)
3825) Berichtschreiben desselben an dens. , dass nach dem
Tode Has9npaBcha*s, des Baschbogh (Befehlshaber) der nach
Greta gesandten Truppen, alsogleich aus seiner eigenen Familie
das Oberhaupt fSerucheschmeJ seiner guides fDelilanJ hierza er-
nannt und abgesandt worden sey. (S. 83-)
^ 3830) Dankschreiben an denselben, für die nach seinem
Vorschlage erfolgte Verleihung zweyer Lehensantheile. (S. 84.)
3827) Dankschreiben desselben an dens. , um ihm fUr die
mittelst Chaltischerifs erfolgte Bestittigung in der Statthalterschaft
zu danken. (S. 75)
3828) Schreiben desselben an dens. , um ihm zur Gebart des
Prinzen Sultan Abdulhamid, Dinstags den 11. Schaaban Glück
zu wünschen. (S. 87.)
3829) Dankschreiben desselben an dens., für die durch kaiserl.
Chattischerif erhaltene Bestätigung in der Stalthalterschafl. (S. 88-)
3S30) Berichtschreiben desselben sin dens. , bey Absendung
des Hauptes der Wahabiten nach Consiantinopel. (S. 89.)
3831) Geschüftsschreibeh desselben an dens. , wegen der Ver-
proviantirung des nach Morea bestimmten Heeres von 50 — 60|000
Mann. (S. 90.)
ÖÖ7
383^) Sc!kT«lbcfli desselben an einen Grossweflr, ibm kam
Antritte des Amtes Glttck m wünschen. (S. 92.)
3833) Schreiben desselben an dens. , eine mit Edelstein be-
setste Dose als Geschenk «inbegleitend. (S. 93.) .
3834) Ein anderes Schreiben desselben * als Glttckiransch
aar erhaltenen WQrde des GrossweHrs. (S. 94-)
3835—3836) Dankschreiben (iwey) dessrelben an dens.,. für
die durch kaiserl. ChaClischerif erhaltene Bestätigon^ in der
Statthalterschaft. (S. 95—97.)
3837^3839) Schreibeh (drej) des Sutthalters von Dschidda,
Ibrahimpascha, an denselben, am för die Bestätigung derSUtt«
balterschaft von Dschidda and der WOrde des Scheicholharem
SU danken. (S. 98, 100, 103.)
3840) Berichtschreiben des Stathalters von Dschidda, Ibrahim*
pascha, an den GrossweHr, aber die Einnahme Diraije*s. (S. 101.)
3841) Berichtschreiben desselben an dens. , über die Absen*
dang des Hauptes der Wahabiten, Abdallah*s Ben Saud, nach
Kairo. (S. 103.)
3342) Schreiben des Statthalters von Aegypten , Mohammed
Ali , an den Grosswelir, demselben die glückliche Rückkehr der
"Wallfabrtskarawane zu berichten. (S. 103.)
3843) Schreiben desselben an di-ns. , um Utr die Bestätigung
in der Statthalterschaft zu danken. (S. 104.)
3844) Schreiben Ibrahimpasehas , wodurch er dem Grosswe-
Hr dankt, dass er in der Statthalterschaft von Dschidda und
Abyssinien mit Beyftigang der Befehlshaberstelle zu Medina und
der AVürde des Scheicholharem zu Mekka bestätiget worden,
(S. 105.)
3845) Schreiben desselben an dens., nach der Ausrottung
der Wahabi , in Munitionsgeschäften. (S. 106.>
3846) Schreiben desselben an dens., um für die gnädige Be*
handlang seines Secretärs, welcher mit den jährlichen Ueber-
lieferungsgeldern Irsalije nach Gonstantinopel gesendet worden,
SU danken. (S. 107.)
3847) Schreiben desselben an dens. , als Antwort auf das ,
worin die Hinrichtung Abdullah Ben Sund*s gemeldet worden«
(S. 108.)
3848) Berichtschreiben desselben an dens. : Schah Semon ,
welchen sein Bruder Mahmud von dem Throne der Afghanen
verdrängt, sey von der Wallfahrt Mekka*s nach Bagdad zarQckge«
kehrt; da sich sein Verwandter, Schehbaf Mirfa, und der Secre-
tär des bucharischen Gesandten von Alexaadrien nach Gonstan-
tinopel verfugten, so empfehle er sie bestens zu Gnaden. (S. 110.)
3849) Dankschreiben desselben an dens., für die Bestätig
gong in der Statthalterschaft Aegypten^s. (S. 110.)
608
8850 — 3851)- GinckwUnschnngsschreiben (zwey) desselben zar
Erlangang der GrosswcHrsvarde. (S. 1L2 — 113.)
3852) Berichtschreiben Sohtikirpasehä's an denselben, Über
seine Abreise von ConsUntinopel nach Katahije. (S. 114.)
3853) Glackwünschunf^sschreiben desselben an dens. , zom
Ende der Fasten. (S. 115.)
3854) Dankschreiben desselben an dens. » (Ür die Zaschla-
gang des Sandschakes Karahissar eot Statthalterschaft von Kata-
hije. (S. 116)
3855) Dankschreiben desselben an dens. » fttr die BesUlÜ«
gang in der Statthalterschaft von Anatoli. (S. 117.)
3856) Schreiben desselben an den Grosswefir Chorschidpa-
scha, ftlr die Bestätigung in der Statthalterschaft von Anatoli
za danken. (S. 118.)
3857) Bevichtschreiben desselben an dens. , fiber seine An-
kauft zu Katahije and Antritt der Geschäfte der Statthalterschaft.
(S. 119)
3858) Berichtschreiben desselben an dens. , über die Ankunft
des von Constantinopel nach Katahije verwiesenen vorigen Reis
Efendi Mohammed Said Ghalib Efendi. (S. 120 )
3859) Berichts chreiben desselben an dens. : Hadschi Rcschid,
welcher die Ursache der za Tire entstandenen Unruhen, sey auf
dessen untertbänigste Vorstellung verbannt, dann auf Einschrei*
ten des Mufti losgegeben, hierauf aber, um ihn von Tire entfernt
tvL halten, nach Lemnos verwiesen worden ; alle seine WCtosche
würden erftlllt, wenn Jener nur nicht nach Tire zurflckkehrte.
(S. 120.)
3860) Berichtschreiben desselben an dens. , entschuldigt den
Issa OghlQ, einen Bewohner des zur Gerichtsbarkeit von Uschak
gehörigen Dorfes Kara ChallilQ, welcher vom Woiwodea Uschak*s
verschwärzt , sich nicht Halsverbrechen , sondern nur Mensch-
lichkeiten habe zu Schulden kommen lassen. (S. 123.)
3861) Schreiben desselben an dens. , um für seine Ernen-
nung zur Statthalterschaft von Morea zu danken. (S. 123.)
3862 — 3863) GlUckwünschungsschreiben (zwey) desselben zur
GrosswefirswOrde. (S. 124—125.) /
3864) Schreiben desselben an dens. , anstatt des wegen Be-
stechlichkeit seiner Stelle unwQrdigen Mufti von Kutahije, einen
Wttrdigeren vorzuschlagen. (S. 126.)
3865) Schreiben desselbea an dens., um ihm für die durch
die Aemterverleihungsliste gewordene Bestätigung in seiner Statt-
halterschaft zu danken. (S. 127-)
3866) Dankschreiben desselben an dens., fUr die Erfaörung
des zu Gunsten Nari Efeadi*s, des Siegelbewahrers Ghalipascha's,
eingelegte Farhitte. (S. 128)
. 669
3867) Dankschreiben desselben an dens.» dass er aaf seine
FQrbitte dem Woivoda von Gastan die ^ebetfaene Kämmerer-
stelle erwirket habe. (S. 129)
3868) Schreiben desselben an dens. , als Antwort aaf das Be-
fehlsscbreiben, wodurch Altbeg einem der äusseren Aga des Hof-
staates des Grosswefirs zu Tekke bis auf weitere Befehle surttck-
behalten worden sey. (S. 130.)
3869) Berichtschreiben desselben an dens., wegen Eintrei-
bung einer Geldforderang. (S. 131.)
3870) Berichtschreiben desselben an dens. , Ober seinen Auf-
brach von Kallipolis nach Negroponte. (S. 133.)
3871) Schreiben desselben an dens. , als Glückwunsch sam
Ende der Fasten. (S. 133.)
3872) Schreiben desselben an dens., über den Versag des
Befehlschreibens , wodurch dem yorigen Naib von Kutahiie eine
gewisse Summe Geldes übergeben werden sollte. (S. 135.)
3873 — 3875) Schreiben (drey) des Statthalters von Aegypten
an den Mufti « ihm seine Ergebenheit zu bezeigen« (S. 135 — 136.)
3876) Schreiben desselben an dens« , als Antwort auf das
Schreiben , wodurch dieser laut Chattischerif die nöthige VerHi-
gung zur Zahlung von 4090 Dacaten anempfahl , welche jährlich
dem Richter von Medina von der Manth von Dschidda verab-
folgt werden. (S. 137.)
3877) Schreiben desselben an dens. • dem Begehren des Letz-
ten wegen Absetzung des Befehlshabers von Medina willfahrend.
(S. 138)
3878) Schreiben desselben an den Modi Abdallah , ibm sei-
ne Ergebenheit zu bezeigen. (S. 139«)
3879) Schreiben desselben an dens. • ein Geschenk zu be-
gleiten. (S. 140.)
3880) Dankschreiben desselben an dens. , fUr eine verliehe-
ne Medrese. (S. 140.)
3881) Schreiben desselben an dens. , complimentirend. (S.141.)
3882) Schreiben desselben an dens. , nach der Beendigung
des Feldzuges wider die VVahabiten. (S. 142.)
3883) Schreiben desselben an dens. » den Richter von Kairo
zu empfehlen. (S. 142.)
3884) Schreiben desselben an den Mufti Arabfade , demselr
ben seine Ergebenheit zu bezeigen (S. 143.)
38S5) Schreiben Schakirpaschas an den Mufti , ihm zu dan-
ken , dass er die Stellvertreterschail des Richters von Kutahije
seinem Empfohlenen verliehen habe. (S. 144.)
^ 3886) Schreiben desselben an dens. , ihm seine Bestätigung
in der Statthalterschaft von Anatoli, mit Beyi^gung des San*
dschakes von Karahissar zu melden. (S. 145*)
670
3887— 3S90) Schreiben (vier) deiMtbcn an ittu. ; rein com«
plimentarisch. (S. 146—149)
3891) Schreiben desselben an deqs*. Ihm ftir die, seinem
imam su Constanünopel gewährten Gnadenbexeigungen zu dan-
ken. (S. 150.) '
3892 — ^3893) Complimentschreiben (awey) desselben an dens«
(S. 152.)
3S94) Glück vünschangsschretben desselben an dens., anr
MofiiwUrde. (S. 153)
3895) Schreiben desselben an dens. : Er werde sich sein Mög-
lichstes .angelegen seyn .lassen» die Rahe wieder herzostelien.
(S. 154)
3896) Schreiben desselben an dens«« als Dank lUr eine ver*
liehene Mulafimsleile. (S. 155-)
3897) Schreiben des Stattiialters von Aegypten an den von
Damaskus, als Antwoi*t auf das des Leuten, wodurch er die glückli-
che Ankunft der Pilgerkarawane nach Damaskus gekündet (S. 156.)
3898) Schreiben desselben an dens., bey Rückkehr Elhadsch
Selim*s , eines wohlverdienten Dieners Dschefar's. (S. 157.)
3899) Schreiben desselben an Knienderpascha, mit einem
Geschenke vou Reis hegleitet. (S* 157.)
3900) EmpfangsbesUttigung eines Schreibens des Beglerbegs,
Coaimandanien von Retimo. (S. 158*)
3901) Sehreiben desselben an den Statthalter von Damaskus,
ihm zu seiner glücklichen Ankunft allda Glück au wünschen.
(S. 158.)
3902) Schreiben desselben an den au Smyma commandiren«
den VVeilr ; complimentarisch. (S. 159*)
3903) Schreiben desselben an den Statthalter von Rakka;
' desselben Inhaltes. (S. 159.)
3904) Schreiben desselben fan den Commandanten von Ga-
ste); complimentarisch. (S. 160.)
3905) Schreiben desselben an den Statthalter von Damas-
kos, als Antwort auf den Rericht des Letzten, Über die glückli«
che Führung der Pilgerkarawane. (S. 161.)
3906) Schreiben desselben an den Wefir StaithalUr vonSe-
lanik , als Glückwunsch zu dieser Würde. (S. 162.X
3907) Schreiben desselben an den Statthalter von Damaskus:
Er habe mit Vergnügen dessen glückliche Führung der Karawa-»
ne , und dass ihm Ahmedpascha (der Sohn des Statthalters von
Aegypten) und der Gommandant von Medina aufgewartet , ver«
nommen. (S. 163*)
3908) Schreiben desselben an den commandirenden Pascha
von Modon und Koron , als EmpfangsbestStigung von dessen Be-
richten. (S. 164.)
671
dO0l9) Stht^^n'äesstihtn an den sa Stanko comiDandirea-
dcQ Wcfir ; empfiehlt deiOAelben ein mit Lebepsmiiteln nach Con-
slanltnopel bestimmtes Fahraeag, D«cbahtal. (S. 165)
59iO) Complimenlflchreiben desselben anTewfipascha. (S.16ä.)
3911) Schreiben desselben andieAga der Besatzung vonMo-
doD , bcy Uebersendnug von Weitzen. (S. X66-)
301?) Schreiben desselben an den Inhaber des Sandschakea
von Tripolis in der Barbarey, bey Gelegenheit der Rückkehr
zweycr Fregatten des Letzten. (S. 167.)
3913 — ^3915) Schreiben (drey) desselben an den Inhaber des
Sandschakes von Tonis; bloss freundschaftlichen Inhaltes. (S.
168-169.)
39i6) Schreiben desselben an den Statthalter von Damaskus»
als- Antwort auf zwey seiner .Schreiben, welche Geschenke be-
gleiteten. (S. 170.)
3017—3918) Schreiben (swey) desselben an den Wefir Statt-
halter von Ssaida , bey Gelegenheit der Bestätigung des Letzten
im Amte (S. 171), und freundschaftlichen Inhaltes. (S. 172.)
3919^3920) Schreiben (z^ ey) des Stalthalters von Dschid<fa
an den von Greta , in Beireff der Ausrottung der Ungläubigen
der Insel, laut hoheu Pfortenbefehle. (S. 173—174.)
3921) Schreiben des Statthalters von Aegyptcn an den von
Damaskus, dass, wiewohl die thätige Beyhülfe seines Sohnes
Ibrahimparcha zum Entsätze Bagdad*« von den Persem zweifels-
ohne von grossem Nutzen seyn würde, so könne er, da er Greta
in Ordnung bringen müsse , sich nicht damit befassen. (S. 174-)
3922) Schreiben des Statthaliers von Dschidda an den von
Ssaida , sich über die Ankunft eines Briefes des Letzten freuend*
(S. 175.)
3923) Schreiben des Statthalters von Aegypten an den von
Damaskus , ihm zur glücklichen Zurückf^hrnng der Pilgerkara-
wane Glück zu wünschen. (S. 176.)
3924) Schreiben desselben an den zu Selanik commandiren*
den Wefir; complimentarisch. (S. 177.)
3925) Schreiben desselben an den Statthalter vonDamaskiu,
denselben tadelnd, dass er dem Weßr von Ssaida, dessen ju-
gendlicher Dünkel zurecht gewiesen zu werden verdiente, das
Wort rede. (S. 178.)
3926) Schreiben «desselben an den neuen Stalthalter von Da-
maskus , ihm zu seiner Würde mit Geschenken Glück zu wün-
schen. (S. 179.)
3927) Schreiben desselben an den Statthalter von Greta, als
Antwort auf dessen , die Absendung von IVuppen nach Greta
argirendes Schreiben. (S. 180.)
3928) Billet (SchakaJ demselben an dens. , als Begleitung ei-
672
nes Gescbenles Ton 200 Erdcb Reis ans Rosette and 11 Zelten.
(S. 181.)
39!29) Schreiben desselben an Ragbibpascbs; complimenta-
risch. (S. 181.)
3930) Schreiben desselben an den zu Retimo commandiren*
den Osmanpascha , ihn zum Ausharren in seiner Pilicbt, trotz
der schwierigen Umstände , ermunternd. (S. 183.)
3931) Schreiben desselben an den Statthalter von Selanik;
complimentarisch. (S. 183.)
3932) Schreiben desselben an den Commandirenden von
Kandia , bey Ernennung Huseinbeg*s zum Baschbogh der i'^gyp-
tischen Truppen auf Greta, und Absendung von 200 Reitern, 50
Kawassen (Trabanten) und 5 Koghoschaga (Quart! er meistern).
(S. 185)
3933) Schreiben desselben an den za Castel commandiren-
den Weßr, von einem Geschenke von Mehl, Reis, Schmalz
und Kaffeh begleitet. (S. 185.)
3934—3935) Schreiben (zwey) desselben an denWefirSutt-
halter von Ssaida, ihm Glück zu wünschen, dass ihm die San-
dschake von Ssafed und Beirut zugelheilt, und dann, dass er
darin bestätiget worden, (S. 186—187.)
3936) Schreiben desselben an den Statthalter von Damaskus,
als Glückwunsch zur glücklichen Rückkehr der Pilgerkarawane«
(S. 188.)
3937) Schreiben desselben an den Statthalter von Ssaida,
den Empfang seines Schreiben und Billetes bestätigend. (S. 189*)
3938) Schreiben desselben an den Befehlshaber von Kandia,
demselben die Ordnung der Geschäfte der Insel auf das drin-
gendste zu empfehlen. (S. 190)
3939) Schreiben desselben an den Statthalter Seraskier von
Ramili, als Glückwunsch zur Verleihung der Seraskierschaft und
der Aufseherschaft der Gebirgspässe fDerbend najaretij. (S. 191«)
3940) Schreiben desselben an den Statthalter von Ssaida;
empfiehlt ihm seinen , wegen der Geschäfte Morea*s von Con-
stantinopel nach Aegypten gesandten Agenten , Nedschi Efendi.
(S. 192.)
3941) Schreiben desselben an den Inhaber des Sandschakes
von Tirhala, ihm die Forderungen desSecretärs seines Vorfahrs,
welcher nun aus der Gefangenschaft von Nauplia befreyl wor-
den, anzuempfehlen. (S. 193)
3942) Schreiben desselben an den zu Castel commandiren-
den Wefir, demselben für die, seinem Pfortenagenten Nedschi
Efendi erwiesene Aufmerksamkeit zu danken. (S. 194.)
3943) Schreiben desselben an den Statthalter von Ssaida, bey
Rückkehr eines seiner Empfohlenen. (S, 195.)
673
9944—3945) Schreiben (zirey) desselben an den Statthalter
von Damaskus; freundschaftlichen Inhaltes. (S. 196 — 197.)
3^6) Schreiben desselben an den Wedr Inhaber der San-
dschake Itschil ond Alaije, ihm fttr die übersandten 25 Pferde
lu danken. <S. 198.)
3947) Schreiben desselben an den Statthalter von Ssaida,
ihm GlQck so wünschen , dass ihm nebst der WefirswOrde and
der Stattbai terschail von Tripolis aach die Sandschake von
Ghafa und Jaffa verliehen worden seyen. (S. 199.)
3948) Schreiben desselben an den Statthalter von Rumili ,
ihm Sieg so wünschen. <S. 200.)
3949) Schreiben desselben an den zu Canea commandirenden
VVefir, denselben damit zu t'rüsten, dass er bald von seiner der-
mabligen misslichen Lage erlöst werden solle. (S. 202.)
3950—3951) Schreiben (zwey) desselben an d<^ Statthalter
von Damaskus; das erste, ihm zur glücklichen Rückkehr, das
iweyte, zur BestXtigung im Amte Glück zu wünschen. (S. 202^203.)
3952) Schreiben desselben an den Wefir Raschidpascha, ein
Geschenk in Reis zu begleiten. (S. 204.)
3953) Schreiben desselben an den Statthalter von Ssai da, ihm
so dem zu Kalass erfochtenen Siege Glück zu wQnvchen. (S. 204.)
3954) Schreiben desselben an den zu Mekka commandiren-
den Beglerbeg, dass derselbe auf das gute Zcugniss und Bitt-
schrift der Einwohner und Ulema Mekka*s in seinem Comman-
do bestätiget worden sey. (S. 205.)
3955) Schreiben desselben an den zu Stanko commandiren-
den Welir, als Antwort auf das, worin er ihm dankt, dass er,
dem im vorigen Briefe des Statthalters (s. oben Nr. 3909) geSus-
serten Verlangen gemXss, den Proviant nach Constantinopel ab-
gefertiget habe. (S. 206.)
3956) Schreiben desselben an den nach Kallipolis bestimm-
ten Schakirpascha , bey Gelegenheit der Uebersendong Abdul-
lah Ben Suud^s nach Constantinopel. (S. 207.)
3957) Schreiben desselben an den Wefir Inhaber des San-
dschakes von Itschil ; complimentarisch. (S. 208.)
3958) Schreiben desselben an den zu Kutahije zu residiren
bestimmten Huseinpascha ; ihm für sein Geschenk von zwey
Pferden zu danken. (S. 208)
3959) Schreiben desselben an den Statthalter von Damaskus,
d^mselbeii ftlr dessen Schreiben und dessen Bemühungen zum
Besten der Pforte zu danken. (S. 208.)
3960) Schreiben desselben an Bosnalt Ibrahimpascha zu Lem«
nos , als Begteitungsschreiben eines Geschenkes an Reis. (S. 210.)
3961) Schreiben desselben sn den Statthalter von Selanik«
den Ueberbringer empfehlend. (S. 210*)
IX. 43
<?74
3962) Schreiben deisellxn an dea SlailiialieviveoDamaikiii,
desselben lohaliCB. (S. 2ia) ^ " >
3963) Schreiben desselben an den nraen SütUialfer vonDa-
lusskus , ihm GlUck zn wQnschen, das« ihm nebst der Anfilhrer-
schaft der Pilgerkarawane auch die Sandschake von Jernaalem
uod Nablus verliehen worden seyen. (S. 21 L)
3964) Schreiben desselben an Alaeddinpascha, ein Geschenk
in Geld begleitend. (S. 212)
3965) Schreiben desselben an den Commandirenden von Sa-
lanik, ihm GlQck zn wünschen , dass ihm nebst der WeHrswilr-
de die Sandschake von Nikde» Begschehri und Kirschehri ver-
liehen worden seyen. (S^ 213)
3966) Schreiben desselben an den Statthalter von Ssaida: Er
melde ihm mit VergnOgen « dass demselben der Sultan verzie-
hen, ihm die Wefirswürde bestätiget, und die Sandschake Ssai-
da, Ssafed und, Beirut verliehen habe. (S. 214.)
3967) Schreiben des StalthalUrs von Dschidda an den v<m
Ssaida , ihm'för ein Geschenk von Pferden zu danken. (S. 215.)
3968) Schreiben des Sutthalters von^egypten an Aadilbeg,
den Sohn des MufliradeHascinpascha,ihm iXkt seine», nit einem
Geschenke von zwey Pferden begleiteten Brief zu danken. (S. 216.)
3969) Schreiben desselben an seinen Sohn Ibrahimpascha ,
Slaithalter von Dschidda, der ihm gemeldet, dass er, nachdem
die Geschäfte Medina*s geordnet seyen, nach Mekka gehe, um
ihn zu bewillkommen CChosckamediJ* (S. 216.)
3970) Billet desselben an denselben: Da er vom Sultan die
Erlaubniss erhalten habe, zu Mekka eine Imarct (Stißungsge-
bäude) aufzufahren, so möge er mit den Ulema Mekka*s und
Medina*s sich Ober das beste Local xu einem aolchen berathen.
(S. 217.)
3971) Billet desselben an dens. : £r werde ihn, wie es einem
Wefir gehöre, ausstatten, und schicke ihm dermahlen zwey, mit
Edelsteinen besetzte Bauchapparate, dann iwey. mit Edelsteinen
besetzte Schalen und Tassen , eine goldene engb'sche Uhr; aus-
serdem eine mit Edelsteinen besetzte Uhr, von Seite des^kaiserk
Schatzmeisters, dann von Seile seiner Schwester (und respecti-
ven Tante) , der Oberschatzmeisterinn des Haremes , eine mit
Edelsteinen' besetzte Schale und einen mit Edelsteinen besetsten
Waschapparat. (S. 218.)
3972) Billet desselben an dens.: Wie er eben, nachdem er
am 21. Bamafan , gleich nach Sonnenuntergang, beym ersten Im-
biss fißharj das obige Billet überlesen, und dabey aus seiner,
mit Edelsteinen besetzten Dose Tabak genommen, habe sich bey
Schnupfen desselben sein väterliches Geftlhl geregt, und schi-
cke ihm dieselbe zum Geschenke. (S. 218.)
675
»
3973) Schreiben.. desselk«a an den- SlatthaUer von lUchil:
Fftnfzehn bia iwenzif griecbische Corsaren von Hydra , Spezzie
und anderen kiMln kreozUn in den GewMtsem von Smyrna,
Scios« Samoa und Scarpanto, und brMcblen die KaufiaaanDsschif-
fe auf ; er möge also mit dem Inhaber des Sandschakes von Rho-
dos seine Wachsamkeit über die Sicherheit des Meeres verdop-
peln. (S. 219.)
3974) Schreiben desselben an den Statthalter von Ssaida r
den amerikanischen Gesandten, welcher, nachdem er Aegypten
durchreiset, sich non auch in Syrien umsehen wolle, empfeh-
lend. (S. 220.)
3975) Schreiben desselben ap dens. ) Er habe seine Ankunft
au Damaskus mit Freuden vernommen , und danke ihm für die
flberschickttti Pferde. (S. 220.)
3976) Schreiben desselben an Memischbeg, den Schwager
Laf Ahmedpascha*s, als Einbegleitungeines Geschenkes in Geld«
(S. 221.)
3977) Schreiben desselben an den Beglerbeg von Algier,
dankt ihm für das , durch dessen Fiscal (TSeitomaldsehiJ erhalte-
ne Geschenk eines Dolches, eines Paares Pistolen, einer Flinte,
sweyf r Pilgermäntel und zweyer Teppiche. (S. 222.)
3978) Schreiben desselben an den Inhaber des Sandschakes
▼on Tschirmen; empfiehlt den Ueberhringer zur Einbringung
von dessen Erbschaft. (S. 222.)
3979) Schreiben desselben an den Statthalter von Negropon-
ie, den Empfang von dessen Schreiben bestätigend. (S. 223.)
3960) £illet desselben an dens., um das Geschenk eines Pfer«
des und ägyptischer Strohmatten einznbegl eilen. (S. 223.)
3981) Schreiben (arabisches) Ibrakimpascha» an seine in Stu-
dien begriffenen Diener; eine musterhafte Empfehlung far junge
Beamte , sich in Wissenschaften auszubilden ; es wird ihnen be-
sonders das Studium der Logik, Rhetorik und philologischen
Wissenschaften überhaupt empfohlen s ^Denn was der Mensch
m.Uhi, ist nur das « was er erstrebt.» «Der Reiter müsse sein Pferd,
«der Kaufmann seine W^aaren , so der Studierende seine Disci«
«plinen kennen* u. s. w. (S. 223.)
3982) Schreiben desselben an Raghibpascha , den Empfang
von dessen Schreiben bestJCttgend und ein Geschenk von Reis
von Rosette einbegleitend. (S. 224)
3983) Schreiben desselben an den Beglerbeg von Tripolis;
schickt ihm als Geschenk zehn kaschmirsche ShifVle der feinsten
Gattung, ftbaf mit Gold besetzte Klingen der besten damascir*
ten Arbeit, nähmlich: Esed, Issfahan und Kara Chorasan, dann
fünf Säbel, deren Beschläge vergoldetes Silber, und zehn Pferde,
(S. 225.)
43*
676
3984) Schreiben desAclben an den SuUhalter von Janina
( Alipascba), den» elben tlkr ttbersendete Gctcbenke dankend, and
dieselben mit drey i^yptiachen Pferden erwiedemd. (S. 226.)
3985) Scbrciben desselben an den Bcglerbcf Ton Algler: Er
habe mit VergoOgen die Ankunft de^ Pilgerscbiffes im Hafen an
Algier erfsbren , ond empfehle ihm nun seine nach Algier abse-
gelnde Fregatte, die Pleias fSürjaJ , zur guten Aufnahme. (S. 227.)
3966) Schreiben desselben an den neuen Statthalter von Da-
maskus, ihm Glück sa wünschen« dass ihm nutzer Emirachafl
der Wallfahrl die Sandschake Damaskos, Jerusalem ond Nablus
▼erliehen worden seyen. (S. 228*)
3987) Schreiben desselben fn denKapadanpascha; bloss ihm
seine Ergebenheit sn bezeigen. (S. 228.)
3988) Billet desselben an dens. : Da iwisrbeA ihnen keine
Ceremonien obwalten, sq Übersende er ihm hiennit eine gewis-
se Summe ägyptischer Goldgolden. (S. 229.)
3989) Schreiben desselben an- dens. , ihm zur Wefirs- und
KapudanswQrde GlOck za wünschen : «Es sey nun, Gott sey Dank l
«der Spruch wahr geworden: Wem Gou den Bogen gihi, gibt er
ttauch die Kraft, ihn %u spannen» (Wem Gott ein Amt gibt, gibt
er auch den Verstand). (S. 230) v
3990) Schreiben desselben an dens., voll Versicherangen
von seinem Eifer fttr den Dienst des Glaubens und des Staates.
(S. 230.)
3991) Schreiben desselben an dens. , als Dank Air die mit-
getheilte Nachricht der Eroberung von Korinth, der Befreynng
von Naoplia und der nftcbsten zu hoffenden von Tripolisza. (S. 232.)
3992) Schreiben desselben an dens., seine Ergebenheit an
bezeigen. (S. 234.)
3993) Billet desselben an dens. , mit der Bitte, das Geschenk
von Reis und Kaffeh in dessen Speisekammer aujfkunehmen. (S»234*)
3994) Schreiben desselben an den nenemannten Kapndan-
pascha, ihm anm Antritte seiner Würde Glück su wünschen.
(S. 234.)
3995) Schreiben desselben an dens. « bey der Uebersendong
des gefangenen Oberhauptes der Wahabiten. {S, 236.)
3996) Schreiben desselben an einen neueniannten Kapu-
danpascha , ihm zum Antritte seines Amtes Glück au wünschen*
(S. 236.)
3997) Schreiben Sehalurpaeaha'e an Siapascha ; bloss compli-
mentarisch. (S. 238.)
3998) Schreiben desselben an dens.; desselben Inhaltes«
(S. 239.)
3999) Billet desselben an dens. , sur Begleitung eines Ge-
schenkes von drey Pferden. (S. 240*)
677
4000) Scbreibto dettelbcii »n IbriOiimpatcha so Kaliipolis ,
bey Efickkebr des Haihers des Grabes Jafidscbifade Mohammed
£fendi. (S. 241.)
4001) SebreibdA desselben aa dens-t ein Schreiben des Letz-
tem beantwortend. (S. 242.)
4002) Schreiben desselben an den Sutthalter yon Aegypten,
den Ueberbrii^crr empfehlend. (S. 243*)
4003) Schre%htti>Sehakirp4uahprs anSiapascha; frenndscbaO-
lichenilnhaltes. (S. 344.)
4004) Billet desselben an dens. : Er habe seinen Aafenthalt
verlängert, in der Hoffnung« ihn zo sehen. (S. 344.)
4005) SthttihenSohakirp03€ha'ä an den SUUhalter von Aegyp"
ten» als Anempfehlung «Ür den nach Mekka waUfahrtenden Kan-
selredner der Moschee S. Bajeßd's. (S. 246.)
4006) Schreiben desselben an den vorigen Grosswcfir Ibra-
himpascha; meldet ihm seinen Einzug in Kutahije. (S. 246.)
4007) Schreiben desselben an den Wefir Inhaber des San-
dschakes von Chudawendkiar, «U Anempfehlung filr seinen Oberst-
kllmmcrer. (S. 247.)
4008) Schreiben desselben an dens., den W^ansch äussernd,
mit ihm in Brusa zusammen sa kommen. (S. 248.)
4009) Schreiben desselben an WaWdpascha; bloss Freund-
schafUversicherungen. (S. 249.)
4010) Schreiben desselben an den Wcnr. Besitzer des San-
dschakes von Boli und Wiranschehr, wegen Eintreibung der
den Stalthaltern von Analoli zustehenden Frahlingshülfgelder
flmdadi ehi/rijej, (S. 250)
4011) Schreiben desselben an den Statthalter von Aegyplen ,
inr Empfehlung eines Scheichs Nakschbendi. (S. 250.)
4012) Schreiben desselben an Wahidpascha; complimenU-
risch. (S. 251.) , j r
4013) ßillcl desselben an dens, , nm die Forderung der t^re-
mahlinn des Scheichs der Nakschbende von dem Kloster Murad
Mollah*s zu Constantinopel zu empfehlen. (S. 252.)
4014) Schreiben desselben an den vorigen Grosswefir, Chor-
schidpascha. bey Rückkehr von dessen Ceremonienmcister Se-
lamagasi. (S. 253.) .
4015) Schreiben desselben an Ahmedpascha, den Besitzer
des Sandschakes vonKastenrani; bloss freundschaftlich. (S.253.)
4016) Schreiben desselben an Elhadsch Mohammedpascha ,
den Besitzer des Sandschakes von Karahissar, demselben flir
dessen GlückwOnschungsschreiben zu seinem Antritte der Statt-
halterschaft von Anatoli zu danken. (S. 254.)
4017) Schreiben desselben an Wahidpascha . bey Rückkehr
von dessen erstem Kammerdiener fitsoh - uchokadarj. (S. 256.)
678
4018) Schreiben desselben «n den WefipSsalihpascha, dem-
selben (tlr dessen Glackweinschnngsscbreibcn zur Statthalter*
schafl von Anatoli su danken. (S. 256*)
4019) Schreiben desselben an den Statthalter TonDamaskos,
Enr Anempfehlung des nach Mekka wallfahrtenden vormahligen
Efendi der Janitscharen. (S. 257.)
4020) Schreiben desselben an den Wefir Besitzer der San«
dschake Boli und Kastemoni , als Antwort aaf das / worin i)im
dieser von der Yerlelhnng derselben Kunde gegeben. (S» 257.) '>
4021) Schreiben desselben an den Besitzer des Sandschakes
von Karahissar , er habe auf die Anzeig« der Plackereyen, die
sich sein Delilbaschi fChef de guidetj in den Dörfern Gross-
und Klein -Sandschali zu Schulden kommen lassen, denselben
alsogleich nach Kutahije einberufen. (S. 258-)
4022) Schreiben desselben an Ghalibpsscha , zur Anempfeh-
lung des Vaters seines Secretärs , der den Woiwoden von Bol i
nnd Wiranschehr in diesem Amte gedient.' (S. 259.)
4023) Billet desselben an dens. , ihm die Freadenkonde sa
geben , dass ihm die Statthalterschaft von Siwas verliehen wor-
den sey. (S. 260.)
4024) Schreiben desselben an Wahidpascha ; bloss freund-
schaftlichen Inhaltes. (S: 261.)
4025) Schreiben desselben an den Wefir Inhaber des San-
dschakes von Karahissar, bey Gelegenheit der Abreise seinea
Tischtuchmeisters fPeschkirdsckiagaJ. (S. 262.)
4026) Schreiben desselben an Raghibpascha ; bloss freond-
schaftlichen Inhaltes , mit Einschaltung des persischen Verses :
Von Herz zu Herz ^ führt Weg, so lang die Liehe ist.
Nichts sperrt den Wiesenpfad, so lang der Ostwind isU
(S. 262.)
4027) Schreiben desselben an den Kapndanpascha ; bloss
complimentarisch. (S. 263.)
4028) Schreiben desselben an den Weßr von Negroponte «
Ebn Bekrpascha ; eben so. (S. 264.)
4029) Schreiben desselben an den Wefir Wahl dpascha» den
Inhaber des Sandschakes von Tekke ; eben 90. (S. 265.)
4030) Schreiben desselben an Behrampascha , als Antwort
auf das durch dessen Rauchtabakmeister, Tutundschibaschi , er-
haltene, mit Gruss:
Mit Gruss, der , tvi> der Regen auf die Rose träufi ,
Der uon der Rose auf die Hyacinthe trOuß,
(S. 266.)
4031) Schreiben desselben an den Statthalter von Siwas, Os*
manpascha, demselben zu der Bestätigung in der Stallhalter-
schaft Glück zu wünschen. (S. 267.)
679
f
40S!9 Sclnreibtii Siapatcfu^s an Scberifpaseha, demselben iUr
daf S<;hretbeii zo danlcen, worin er ibm aa'den verliehefMii San«
dachakeA Ne|propoBte und KarK-ili 6)0ck gewünscbt. (S. 268.)
40^) Schreiben SckakirpaschaU an den Be^^lerbeg M(riitar(-
9#acba; bloa^ lyemdacbaAlicfaea Itfbaltea. (S. 269.)
4034) Schreiben desselben an denWefir Inhaber des San*
dacbakes Chndairetidkiar » anmitlelbar vor seinem Anfbrnch«
nach Kallipolis. (S. 270.)
4035) Schreiben desselben an den Kapndanpaacha , demsel-
ben iHr das Geschenk eines 8gy)>tischen Pferdes zu danken. (S. 270.)
I 4036) Schreiben desselben an den WeHr WeLieddinpascha,
den £mpfang eines Schreibens des Leisten mil awey eingelegten
Billeten zu bestätigen. (S. 271.)
4037) Schreiben desselben an den VVefir von Janina, dem-
selben seinen nächsten Aufbrach von KallipoHs auf der Strasse
von Jeniachehr nach Negroponte zn melden. (S. 273.)
4038) S«;fareiben desselben an Nuripascha, empfiehlt den Beg-
lerbeg £ba Bekrpascha, welcher den Auftrag erhalten, zu Kai-
Hpolis an Terweilen , damit demaelbeii die 'ndthigen Pferde ver-
schafft werden. (S. 274.)
4039) Schreiben Siapascha^ an den Inhaber des Sandscha«
kes von Tirhala, demselben f^r seinen Glückwunsch zor Verlei-
hung des Sandschakes von Negroponte zn danken. (S. 274.)
4040) Schreiben desselben an Schakirpascha, demselben flir
seinen GlQckwunsch zur bestätigten StaUhaUerschafl|von Morea
zn danken. {S. 275.)
4041) Schreiben desselben an den Weflr Statthalter von Mo-
rea, Schairirpaacha , demselben ftlr seinen Glückwunsch zur er-
haltenen Sutthalterschaft zu danken. (S. 276.)
4042) Schreiben Siapascha*$ , des Wefirs von Selanik, an
Chorschidpascha ; bloss complimentarisch. (S. 278«)^
4043) Schreiben des Kiaja Dsekelalpatoha an den Wefir
von Selanik; desselben Inhaltes. (S. 279«)
4044) Schreiben Schakirpascha s an £bu Bekrpascha von Ne-
groponte ; eben so. (S. 279-)
4045) Schrefiben Schakirpascha' s an den Kapudanpascha, ihm
zur Einnahme von Antalia Glück zn wünschen. (S. 281*)
4046) Schreiben desselben an Raghibpascha ; rein compli'-
menUrisch. (S. 282.)
4047) Schreiben desselben an Nuripascha ; eben so. (S. 283.)
4048) Schreiben desselben an Jusuf Siapascha; eben so.
(S. 284.)
4049) Schreiben desselben an den Begierheg Derwischpa-
scha , ibm für den Glückwunsch zur bestätigten Statthalterschaft
von Morea zu danken. (S. 285.)
680
4()50— -4051) Schreiben (iwey) dettelben an djU« W«Gr S<a*
lihpascha ; bloat freondachalllkhen Inhaltes. (S. 286 — 287.)
4053) Schreiben desselben an dtn. WeGr luhab^ des San*
dschakes Boli ; eben so. (S. 288.)
4053) Schreiben desselben an. den Statthalter -v^n Anatoli«
bey seiner Abreise nachMorea« upi dj^mselhtn seinen mit Ein-
forderong von Schaldresten an Kotahije beaoHraften Aga an
empfehlen. (S. 289.)
4054) Schreiben desselbefD an den Statthalter. KOn SiirasTEr
habe ihm schon ein GlttckwQtischvngsschreiben sor verliehenen
Statthalterschaft nachBoK gesendet; da er aber untardessen von
Boli aufgebrochen sey , $o folge dieses. (S. 289.)
4055) Schreiben desselben an den Inhaber des Sandschakes
von Tirhala, als freondschaflliche Beantwortung eines Schrei-
bens desselben. (S. 290.)
4056) Schreiben desselben an den Wefir Eba Bekrpascha ,
ihm Glttck sa wünschen zur BestXtigang in der Wefirsw&rde mit
der Verleihung von Rakka und Ahad. (S. 291.)
4057) Schreiben Sekükurpaschat an Raghibpascha , als En^
pfehlung Eines seiner Geschäftsleute. (S. 292.)
4058) Schreiben desselben an den Weflr Inhaber der San-
dschake von Boli und Wiranschehr; rein freundschaftlichen In«
haltes. (S. 293.)
4059) Schreiben desselben an den Sandschak von Tirhala;
eben so. (S. 293.)
4060) Schreiben desselben an den Statthalter von Siwas» ihm
einen Bewohner dieser Stadt au empfehlen. (S. 294.)
• 4061) Schreiben desselben an den Weiir Ghalibpascha, dem-
selben ftir das Schreiben zu danken, worin er ihm GlUck ge-
wünscht, dass das Sandschaik Karahissar seiner Statthalterschaft
Bugeschlagen worde^. (S. 295>)
4062) Schreiben desselben an den Statthalter von Damaskus»
ihm einen Wallfahrter sn empfehlen. (S. 295*)
4063) Schreiberi desselben an Wahidpascha ; rein freund-
schaftlichen Inhaltes. (S. 296)
4064) Schreiben desselben an den Statthalter von Aegypten,
ihm einen wallfahrtenden Eunuchen zu empfehlen. (S. 296.)
4065) Schreiben an den Inhaber des Sandschakes von Boli
und Kastemuni, demselben zur Verleihung dieser Sandschake
Glack zu wünscheo. (S. 297.)
4066) Schreiben desselben an den vorigen Kapudanpascha ,
Kadripascha, demselben fUr das Schreiben zu danken, worin er
ihn von der Beschneidung seiner Söhne verständigte. (S. 298.)
X.
Verzeichniss
r o n
r
vierzig Titulataren der. oamaou StaatduiiM&ley«
Aus yerscliiedenen Kannniume mxd Inscha § etammelu
— >— ifci II
A* Titel von Prinzeu und Priazessinnen des osmanischen
Hausei und des Tatarchans.
1) jin die Prinzen,
llachfolger der Saltane, der Grössten, Adel der Chakane» der
Besten , antgezcrlchnet durch die C^naden des Königs , des fiel-
eri Islam Sultan, dessen Ruhm vermehret werde !
2) jin die Waiide und SuUaninnen.
Frau der Eingfezogenen » Krone der Wohlerz ugQi^en , Ktt-
niginn der Königinnen , Diadem der verschleyerten Herrinnen ,
der das GiUck und die Erhabenheit dienen, ihre Keuschheit mö-
ge ewig grünen!
3) jin den J^tarehan.
Begabter mit der Farstenwftrde, Betrauter mit des Landes
BOrde, mit GlUck genihrt, dem Herrlichkeit beschert von £n-
gclseigenachaft, von königlicher Kraft , begabt mit vollkommen-
ster Macht, mit Ruhm und Pracht, ausgezeichnet durch viele
Gnaden des Königs des um Hülfe angeflehten — seine hohen
Eigenachallen mögen immer dauern!
B. Titel des Gfosswefirs und der Wefire.
4} jin dfn GrosMw^/lr*
' Wefir allgeehrtester, Rath allbewVhrtester Ordnung der
Welt, leitend die (^eachSfte dtB Gemeinwesens mit Gedanken-
blitze, bereitend die wichtigsten Geschäfte mit durchgreifendem
Wilze, befestigend das Gebüude der Herrschaft und des Glü-
ckes , bekräftigend die Säulen der Herrschaft und des guten Ge-
schickes, umwallt mit Gnaden mannigfalt des Königs, des Höch-
sten , höchster der Wefire «^ Gott lasse sein Glttck dauern !
083
^ «wa»^ te _ »
5) An einen abgesetzten Groiswe/lr.
Rafam der Hohen ^ grosser Wefir, der in sich tamiiielt er-
haketter Eigensclyiften Zier*» , umwallt oiit Goadea mannigfali
des Königs, dea üdchatan *<- mögea seine hohen Eigeaschaften
danem ! \ t > * "
6) An einen Wejir Statthalter,
WeHr geehrter y< feheimei) Rfath hochbewflhrter Ordnung
der Welt , welcher umwendet die Geschäfte des gemeinen We-
sens jnii hlitaossohneU^r Tk^. und Yollendel die wichtigsten Ge-
schifte des Menschen mit durchgreifendem Rath^ der befestig;!
das Gebäude der Herrschaft uiid des GlQckes, und bekräftigt die
Säulen des erhabensten Gaaohickes, Überhäuft mit Gnaden man-
niefalt des Königs, ides Allerhöchsten, N. N. Pascha, dessen
Erhabenheit Gott fortwähren lassen wolfe!
C. Titel der Bege.
7) An einen Sandsohtskheg»
Muster der Fürsten , der Geehrtesten, Säule der Grossen«
deff Rnfamgenährtesten, begabt mit Macht und Ehre, aosge-
zeichnet durch viele Gnaden des Königs des allwissenden — > sei-
ne Ehren flfj mögen\ ewig wttbrenl
8) An Einen der Bege Kurdistan'g , näkmUeh der ffukumei
^on Dsch^/Ue t Bidlis, Saran , Amadia/ Tsckendtchgefek ,
Scheh^or u. s, %v.
Begabter mit ftl^stlicher Würde , Betrauter mit des Landes
Bürde , dem GlUck ist beschert und Herrschaft gewährt , könig-
lich geeigenschaftet, mit englischen Tugenden behaftet, ausge-
aeichnet durch die mannig£iltigaten Gnaden Gottes, des aümäch«
tigen Königs, Herrscher von Dschefire, dessen erhabene Ga-
ben fortdauern sollen fdametmaaUhiJ! (Dabey werden die Wör-
ter AUunet und TewkU gebraucht, d. i. Stehen und Fertigung
vom Tughra , dessen in den Staatsschreiben -» Name — an Kö-
nige nicht Erwähnung geschieht.)
9) An Einen der Slammhege Kurdistan**,
Muster der Berühmten, der Geehrten, der in sich sammelt
die löblichslenEigenschaften die bewährten, ausgezeichnet durch
fiberschwängliche Gnade des ewigen Königs t (i. J. 942.)
10) An einen Beg der Jaja und' Mosellem (Gefreuten),
Muster der Rühmlichen, der Geehrten, der in sich aammelt
die löblichen Eigenschaften die bewährten — sein Ruhm werde
vermehrt \
fl83
11) An einen Beg der Woinoken und Zigeuner.
Muster 4er Lt^blidiea «nd-Geehrten^ der in sich vereikit
die J^blichea EigeDschsClen die imrlÜurleA» ansgeieichnel durch
viele Gnaden dt% Köni^ ätB immecwdilu'endeQ l
D. Titel der Ulema.
12) An den MufU, Chodaeha mmd di&'heyrden KmdUukere^ •
Gelehrtester der Gelehrten, der Tiefbetrecht enden » Geehr-
tes ter der Trefilichen, Tu^endbeachtenden, Quelle augenschein-
licher Wissenschaft, der da aufdeckt des Glaubens Schwierig-
keiten and auflöset des Gesetzes Wahrheiten» ^chl^ssel 4®r
Wahrheilsschätse , Leuchter der dunkelsten Gesetae» umwallt
mit Gnaden mannigfalt, des Königs» des Höchsten!
13) An einen Eighier, deeeen ankommen 500 Aspern CMoüaJ,
Richtendster der Richter der Moslimin (RechtgUobigen) ,
der Obrigkeiten der Muhawiddin (Eingllubigen), Fundgrobe
der Tugend und augenscheinlichen Wissenschaft , Urkunde der
Wahrheit (Hr des Volkes Gemeinschaft , Erbe der Wissenschaf-
ten des Propheten und Gottgesandten, ausgezeichnet durch Tiele
Gnaden des JCönigs , des Helfers !
14) An einen Richter.
Richtendster der Richter der Moslimin (Rechtgllnbigen) »
Gerechtester der Oberen der Muhawiddin (Einglinbigen), Fund-
grube der Tugend und gewissen Wissenschaft, Urkunde der
Wahrheit vollster Kraft , Erbe des Propheten undj Gnttgesand-
ten, ausgezeichnet durch die Gnaden des Königs, des Helfers!
15) An einen Richter,
Muster der Richter und Obrigkeiten , Fundgrabe des Wor-
tes und der Trefflichkeiten!
16) An einen Naih.
Master der Richter Stellvertreter, der durch dasGeseU Be-
stellten.
17) An den LeiharzU
Wissendster der Weisen, der Scharfsichtigen, Einziger
der Aerzte der vollgewichtigen, Galenos der Regionen, Hippo-
krales der Aeonen, Bernhiger der Leibe'r und Geister, durch
deine Kunst aller Krankheiten Meister!
m
18) Jn 4i# J^t$ämrii9, AchUr fdu CoiUgutms S* üohammed^t IL
zu ConstantinopelJ.
Wisten^tter der Wissenden , def» T!«fl>etrad|ttoden, Treff-
lichster der TrcfffHchen , der «rieft ^eHati Betrafchtenden , Fond*
(rabe der Ti^end and |;ewisiteii Wissenschaft , die in sich ver-
eint die Trefflichkeiten der Alten nnd der Neuen , sasj^ezeichnet
durch die Gnaden des ewigen Königs, Einer aas den Acht der
Maderrise des Feldes (der Moschee S. Mohammed*s IL), N«'N. ,
dessen TrpÜlichketien immer ^fortdaacm sollen!
19) An Einen der Aehier fd* t.der acht ProJ%$tiorem #ift der Mo-
sehee S. Mohmmmed's ILJ*
Master der GesetEjf^elehrten , der Wahrheiterringenden ,
SXale der Trefflichen ins Kleinste eindringenden, Quelle der
Tagend and augenscheinlichen W^issenschaft, ausgezeichnet mit
vielen Gnaden des Königs, des Höchsten!
20) An einen der minderen Muderri^e,
Rahm^ der Ulema , der Unterrichtenden , AaserwSlhTter der
Trefflichen,- der mit Genaargkeit Schlichtenden, Fundgrube der
Tugend und gewissen Wissenschaft , ausgezeichnet durch man-
liigfallige Gnaden des ewigen Königs, Muderris der Medrese N. N. !
21) An den Korstehfir der Emire»
Ruhm der Seide der grössten, Aoserwühlter der Edelsten der
beslen, Ruhm der Familie Tah und Jes der bekannten, Aas-
httnd d«r Propheten der verwandten, umwallt mit Gnaden man-
nig'falt des i^önigs der Qeere, seine Herrschaft möge immer
dauern !
22) An einen Seid,
Master der Seide der grössten, SXule der Tagendhaften der
besten, Rahm der Familie Tah und Jes, Sprössling des Herrn,
des Gottgesandten , ausgezeichnet durch die Gnade des Königs ^
des Helfers, des Al^hereilen!
23) An den Emir iwn Medina,
Begabter mit Emirs.würde , Betrauter mit des Landes BQrde,
aas dem Stamme der Ungemeinen und aus der Abkunft der Rei-
nen , Qberhfinft mit vielen Gnaden des Königs , des Höchsten ,
dessen Erhabenheit dauern mögel
24) An die Scheiche arabischer Stämme,
Rühmlichste unter Eueres Gleichen, Scheiche des Stammes
Tai, deren Ruhm vermehrt werde !
685
25) An den Sehmth Pün Msdmm*
MMter derFronmen, die den Tngendwe^ prallen, Scb eich der
erleuchteten Stadt Medina — seine Heiligkeit -werde vermehrt I
26) jdn Einen der ägjrptitchen Scheiche^
Mutter der Scheiche der geehrtesten CEkanrnJ , Slale löb-
licher Eigenschaften der bewührtesteh!
E. Titel von Militär- und Civilbeamteten»
«
27) Jin Einen der Biäukaga ('Generat der ReitereyJ,
Muster der RQhmlichen und Geehrten, der in sich vereint
die Tugenden die bewMhrten, ausgezeichnet durch vi^le Gna-
den des Königs, des Allwissenden ^- möge sein Ruhm(^if«d!fcAi/^.
immer wfthrenl
28) An den JaniUtkarenaga , NUekandschi, und De/lerdmr»
Ruhm der Forsten undXyrosseti , der in sich versammelt die
Eigenschailen die grossen, begabt mit vollkommener Macht
und rühmlicher Pracht, ausgezeichnet durch die Gnade des Kö-
nigs , des Allwissenden -* möge seine Höhe dauern !
29) An den Dejierdar , Nieehmndichi und JaniUekmrenaga,
Ruhm der Forsten, die erhaben, welcher in sich versam-
melt die hohen Gaben, begabt mit vollendeter Macht and herr*
lieber .Pracht !
30) An den PötUeyuogt CSuhasehiJ von ConstantinopeL
Master der Löblichen und Geehrten, der in sich vereint
die löblichen Eigenschaften die bewährten — sein Rahm möge
ewig währen 1
31) An den OherethaumeUter.
Master der Löblichen und Vornehmen, Saale unter d^n
Gleichen den genehmen!
32) An den Aufseher des Hafen$,
Löblicher der Retrauten , Aafseher der Häfen und Wasser-
bauten — seine Macht werde vermehrt !
33) An einen Sbhjjffseapitän,
Master der Scbiflshauptleute der betrauten !
606
JF. Titel von Hofbeaipt^en.
,34) w^ii 4tfi« Kapuagm, fObm'hau^.dm' weißten FerMkaitunSnJ,
Rohm d«rfnnig«ten und der Nächsten Aa^erwihUen , loha-
ber der Ehre der Höcfasten, Betrauter der Könige und derSal-
Une, Vertrauter hoher Geg;eDwart, Beysitzer erhabener Maje-
»tflt, mit Glück gepaart, ausgezeichnet darch viele Gnaden des
Königs» dt» Höchsten ««- seine Höhe soll immer daaem!
35) 'jin Einen der hejrden OberttstaÜmeister»
Ruhm der Rühmlichen und Geehrten , der in sich versam«
melt die löblichen Eigenschaften die bewahrten » aosgeseichnet
durch viele Gnaden des Königs, des Höchsten!
36) An Einen der Kapidschi (^Kämmererjt
Muster der Löblichen, der Geehrten, der in sich sammelt
die löblichen Eigenschaften die bewährten, dessen Ruhm im->
mer dauern möge !
I
(
G. Titel christlicher Kaiser, Könige und Fürsten.
37) jin Kaiser und Könige.
Ruhm der Filrstefi, die sioh nach Jesus nennen, die gross*
tcn, Süulen der Grossen, die den Messias bekennen, die besten,
Schlichter der Geschäfte und des gemeinen Wesens des christ-^
liehen Volkes , die nach sich schleppen den Schlepp des An-
sehns und der Macht, Inhaber der Beweise des Ruhmes und
der Pracht! - ^
jin den König pon Ungarn» Pohlen und Portugal, dessglei-
chen^ mit goldener Kapsel in grOnsammtenem Beutel«
jin den König von England, so wie auch an den von Frank"
rfieh, in goldenem Beutel, mit der Anrede :.iAr/
jin den Czar pon Moskau wurden die Wörter: Tewkii refii
und Alamet geschrieben , d. i. Eingangs die Formel : Bey An-
kunft dieser hohen Fertigung; und zu Ende: Diesem Zeichen ist
Glauben beyzumessen ; an den König von Frankreich Tewkii oYx"
tkt Alamet; an den Dogen von Venedig: Dessen Ende glücklich
und dessen Stand Gott verbessern möge !
38) An den^FUrsten der Moldau, IFalachey und Siebenbürgen Sm
Muster der Fürsten des christlichen Volkes, Säule der
Grossen der Gemeinden des Messias 1
An den König fß^n Siebenbürgen, Tewkü ohne Alamet, mit
der Anrede: Ihr!
<J87
39) An den^ Dogen und die Republik MaguM.
Ruliivwttrdlit»« ckrittlicbe Ftfraten, lUthgeber des chHsUi-
chen Volkes, Be^ von Ragos»; mit bjcygfetetiitem AUumX und
der Anrede: /?u/
40) An den Fürsten t^on Gwriel,
mit goldenem Taghra, atlasnem Beotel, silberner Kapsel; so
auch an den Dudian, Auchikbaseh und die SchirMege der Krun*
Nachtrag zur Seite i44«
In Nr. 45 der osmanischcn Staatsseitang: Die Begehenkeiu^
tafeln, sind bey Gelegenheit der GrQndang einer neuen kaiser-
lichen Moschee des regierenden Sultans MahmMuts IL su Akin-
diburun, am europäischen Gestade desBosporos, die gesamm-
ten kaiserlichen Moscheen erwähnt, die mit der neagestifteten
an Akindibarun , welche den Nahmen Tewfikije führt , in allem
zwanzig, nähmlich:
1) Aja Sofia ; 2) 3fohammedije ($. Mohammed's II.) ; 3) die
▼on Ejub (von demselben Stifter) ^ 4) die Baje/idije (S. Baje»
ßd*s 11.); 5) die Stlimije (von S. Suleiman für seinen Vater, Se-
lim L| erbaut); 6) die SuUimanije (von S. Suleiman dem Ge-
setzgeber); 7) Schellfadegan, d. i. die der Prinzen (von S. Su-
leiman); 8) die Ahmedije (von S. Ahmed I.); 9) die MoAchee der
fValide , in der Nähe des Gartenthores) ; JLO) die Moschee der
Walide , zu Scutari ; 11) Nuri Osmanije , d. i. die des Lichtes
Osman*s (von S. OsmänIII.); 12) LaUU, d. i. Tulpenmoschee
(von S. Mustafa III.); 13) die S* Mustafa**, zu Scutari am Ajaf-
ma (Weih quell); 14) die «S*. Ahdulhamid's , zu Beglerbeg, am
europäischen Ufer des Canales; 15) die Selimije,%a Scutari (von
^ S. Selim III. , bey den neuen Casernen) ; 16) die Moschee der
Sultaninn Walide S. Selim*s III., Mihrschah, zu Chassköi *;
dann die vier neuen Moscheen des regierenden«^. Makmud*sII,,
nähmlich: 17) die Aadlije (nach seinem Beynahmen Aadli, d« i«
der Gerechtigkeitsliebende), in der Nähe des Serai von Schems-
pascha zu Scutari ; 18) die Moschee Hedajet , d. i. die der Lei-
tung, am Gartenthore ^; 19) die neue kaiserliche Moschee, in der
Caseme der Stuckfuhrleute zu Topchane ; 20) die Teyijfikije, d. i.
die der Vorsehung , au Akindiburun.
*) Siehe unter den, Mdtcbeen Nr, 590. ^) Siehe ohen unter den Mo-
•cbien Nr. 514*
<>88
Nachtrag
SM den Gtiondun europäischer Mächte an die lybrte, und der
Pfbrte an europäache und andere Mächte,
Seite 308: i. J. 1677 war Spinola genuesischer Resident an
der Pforte (VI. 346) ; i. J. 1680 Franeeeeo Maria Levante, der aaf
Morosini als Resident folgte , von Seite Genua*s (VI. 359) ; i- J*
1704 war Signor Cencio Gesandter von Sfite Genua*s (IX. Staats-
schreiben Nr. 3060).
S. 310 : i. J. 1667 sandte der Kosaken Hetman Brachoweski
den Stephan GreUehenoi an den Chan der Krim , und den Grc
gorius Gamaleel saninit dem Schreiber Casporouiueh an die Pfor-
te (VI. 279) ; i. X 1668 sandte der Kosaken Hetman an beyden
Ufern des Dniepers , Dorossensko , den Portianka ond den Rich-
ter Bielogrud an den Sultan , so wie auch hernach den sweyten
Gesandten BasiUo Lohoiko (VI. 280).
S. 311 : i. J. 1536 Maria Bareizi, österreichischer Gesandter
(III. 222 u. 705); i. J. 1545 war Nicolaus Sicco Gesandter von
Seite Oesterreich*s (III. 271).
S. 317: i. J. 1444 war Suchodolski Gesandter von Seite Poh-
Ien*s (III. 728) ; i. J. 1578 jidam Kioz Puro^vsA^ Internuntius, und
i. J 1579 Taranowskx» Bothschafter von Seite Pohlen*s (IV. 38);
i. J. l&X^SUnUlaus SuUszewtfy, Nuntius von Seite Pohlen*s(V. 88).
S. 318: i. J. 1769 war Jacob Magnecky Geschäftsmann bey
der Gonföderation«von Seite Pohlen*s (VIII. 322); i. J. 1680 war
Gosst ragusMischer Gesandter an der Pforte (VI. 359).
S. 320: i. J. 1772 Herr i^on SimoUn» von Seite Russland's,
aar Abschliessung eines WaiFenstilistandes (VIII. 397).
S. 321t i. J. 1771 ward der schwedische Gesandte Celsing
durch seinen Bruder abgelöst (Vlll. 380); i. J. 1553 Kiwan, von
Seite Siebenbargen*s (IX. SUatsschreiben Nr. 461) ; i. J. 1569
die sieben bürg ischen Abgeordneten Michael Gjrulajr und Caspar
Gehees (ill. 527); i. J.*1576 ^oifgang üuchyos^h, siebcnbargi-
scher Nuntius (IV 34); i. J. 1583 Ladislaus Szalanczj, siebenbür-
gischer Gesandter (IV. 124); I. J. 1593 die siebenbürgischen
Gesandten Christoph Torna und Stephan Okär (IV. 225) ; i. J. 1672
der Sachse Valentin Siil^asi, siebenbürgischer Abgesandter (VL
270 u. 271).
S. 323 : i. J. 1643 ward ftkr die ungarischen Geschifte der
Abt von Földvir, Georg Szeleptsinjri , dem Residenten Alexander
Greifenkiau po/i fVoürath beygegeben (V. 348); i. J. 1681 voa
Seite Ungarns die drey Gesandten Emerich Tököli*s : Ghizi » Re^
din und Dumoghi (VI. 376) ; i. J. 1508 ein nibegischer Gesandter
voa Schcibek Chan an der Pforte (II. 346) ; i. J. 1593 ein Ge-
689
sandter der Ufbegen an der Pforte (IV. 228) ; i. J. 1598 ein Ge-
sandter Yon Seite des Ufbegen Ahduüah (IV. 298, vergl. 207);
1. J. 1673 mefalrere Gesandte der Ufbegen (VI. 298) ; i. J. 1678
ein Gesandter des üfbegenherrschers Abdulajif Chan .(yi, 347) ;
i. J. 1693 ein Gesandter des Ufbegenchans Mohammed Behadir
(VI. 570 u. 571) ; i. J. 1695 eine ufbegische Gesandtechaft (VI. 616) ;
1. J. 1721 zwey nfbegische Gesandte Ebuyeif Mohammed Behadir-
chnnU (VII. 291).
S. 324: i. J* 1475 ffieronj-mus Zorzij Gesandter der Republik
Venedig an der Pforte (IL 138 n. 139) ; i. J. 1511 u. 1513 Nicolö
Giustiniani , venezianischer Bothschafter (II. 352 n. 390).
S. 325.: i* J* 1595 Doaado, venezianischer Bpthschafter an
der Pforte (IV. 259).
S. 326 : i. J. 1704 kam von Seite Venedig*s an Ascanio Gia-
atiniani^s Stelle der Caualiere Mocenigo mit einem GlClckschrei-
ben (VII. 102) ; i. J. 1749 von Seite Venediges der Cay altere Lex-
%e, Bailo (VIII. 136); i. J. 1771 ward der venezianische Bailo
Giastiniani durch Denier abgelöst (VIII. 380).
S. 329 : i* J- 1615 waren von Seite der Pforte zur Erneue-
rang des Friedens mit O esterreich AUbeg und Caspar GraUani,
der Croate , nach Wien abgegangen (IV. 483).
S. 330: i. J. 1719 ging Dtlrri E/endi, von Seite der Pforte;,
als Gesandter nach Persien (VII. 293).
Nacliirag zur Seite 68o.
£bcin beym Schiasse des Druckes dieses Verzeichnisses er-
halte ich durch einen Brief Hrn. Reinatuft t^ns Paris die freund-
schaftliche Mittheilung der Notiz vier von ihm aufgefundener
Schreiben S. Suleiman*s an Franz I.; das erste vom Jahre 1526»
auf' der kön. Bibliothek ; das swejrte vom Jahre 1528 » im kön.
Archive ; das dritte auf der Bibliothek zu Carpentras ; das uierte
in einer italienischen Uebcrsetzung vom Jahre 1547» auf der
königl. Bibliothek.
<
Nachtrag zu Seite 25o^ dann Sig bis 5^3 des
VIII. Bandes.
Nachträglich zu den im achten Bande chronologisch aufge-
führten Druckwerken der Presse Kairo*s» hat der Herr General-
Consul, Ritter «^o/i Acerhi, die folgenden an die k. k. liofbiblio-
thek eingesendet:
1) Arabischer Tractat vom Dienste der Corporalen; v. J.
1250 (1825) ; 11 Seiten in Octav.
2) Arabischer Tractat vom Dienste der Tschausche» d. i. der
80^* und 81^* Canon des ReglemenU; 4 S. in OcUv.
IX. 44
6Q0
" >,}gyKdnunMüm^ häknfH Aehihatlije , ä: f.^dis KantmnMne der
Ftotlet V. J. 1240 (1826); 1Ü8 S. in Octav mid 4 Tabellen«, eine
sw^te Aasgabe des im VIII. Bande S. 519 nnter Nr. 8 aafge-
fthrtea Werkes.
4) jisäkiri piadegiani ehaji/enün seferde otan ehidmetlerini mu*"
hin riiaU , d. i. Abhandlung Ober den Dienst des leichten Fass-
velkes im Kriege ; v. I. 1242 (1827) ; 39 S. in Quart
5) CüUstan, der Rosenhain Saadi^s; persisch; vom J. 1243
(1828); 194 S. in Octofy.
6) TaaUmnamei topdschijani herrije, d. i. Exercierbnch lÜr die
Artillerie su Lande ; 120 S. in Quart
7) Kanuni rabii, d. i. vierter Canon« TaaUmnamei Arahdsehi-
Jan, d. i. Exercierbuch (ttr die Stackfahrleute; türkisch; vom J.
1246 (1831) ; 175 S. in Quart
8) TaaUmnamei aBaJdriJafer mea»iri suwanjanidsehihadije,d.i,
Exercierbnch der aiegi^ichen, für den Glauben kämpfenden Rei^
tevey; tttrkisch; v. J. 1246 (1831); 428 S. in Quart
9) Seferde atakirieuwarijani ehafijenün vhidmeti lajlmesini tehä^
mU riiole, d. i. Abhandlung ttbcr den nothwendigen Dienst der
laichten Rciterey ; türkisch ; v. J. 1247 (1832) ; 75 S. in Quart.
' 10) Uebersetcung* des Manuscriptes von S. Helena ; gedruckt
i. J. 1247 (1832).
. 11) Türkische Uebersetsang des im' VIII. Bande S« 522 un-
ter Mr. 32 aufgeführten landwirthscha filichen Unterrichtes ; 96 S.
in Octav.
12) Nachdruck des vierten Buches der i. J. 1820 au Con*
stantinopd erschienenen Anatomie Schanifade^s«
13) Arabisches Lobgedicht auf Mohammed Ali.
14-^15) Grammatikaliache Tractate. ohne Titel, Druckort
und Jahressahl. > •
16) Rechnungsfaulenser (Barrlme)»
17^X8) Kalender (Ür das Jahr 1831 und 1832«
Ausser der Presse sn Kairo, sind aus der zu Alexandria drey
Werke , deren Titel folgen , hervorgegangen :
Projecto de reglamento organico de los Gonsulados d*Espa-
na en Levante y Berberia par D, Jajrme Creuty Soler comisario
ordenador de Marina Honorario y Gonsnl General en Alejan-
dria de Egipto , Aleiandfia. Imprenta dal Comerdo de D. Dra»
^}m. 1827. 85 S. in Quart.
Le drapeau tricolore Juillet 1830 » par Btienne Roüand. Ale^
xandrie , 1830- 18 S. in Quart
Egypt a descriptive poem with notes by a traveller Alexan-
dria printed for the anthor by Alexander Dragha at the european
press. 1824» Drey (jesXnge ; 53 S. in Quart
Inhalt des neanten Bandes.
I^^kt9$rede, • ^ • • • ' , . t
I. t^€rzeiehnis$ der JfFürden und AemUr den osmanischen
Jteiehes» ••••••••1
U« JF^erzeiehnUs der Moscheen ConstanUnopefi, Ein Autzug
aus dem Garten der Mosehefn^ f^i| Haßf Husein Ben
Elhadsch Ismail pon AiwanseraL • • • • 47
ni^ Ferzeiohniss der Medreseen, d, i. hohen Schulen, Cor^
stantinopets. Nach chronologischer Ordnung, • • 145
IV« yerzeiehniss der Bibliotheken ConttantinopeVs. « . 169
V. yerzeichniss uon Hammer*s handsehrj/Uicher Sqmmlung
orientalischer Werke iiher osmanische Geschichte» . 177
VI. Ferzeichniss von dritthalbhundert Djmastien aus der Uni»
trersalgesehichte des Astronomen Ahmed Mewlewi, oder
richtiger des Astronomen Mohammed Efendi, indem
jener nur das arabische Werk t^on diesem übersetzt, und
hie und da mit Zusätzen t^ermehrt hat, • • • 257
VII. F'erzeichniss der CapitulaUonen, Friedensschlilsse, Hand-
lungstferträge und anderen Traetate des osmanischen
Reiches , von der Gründung desselben bis zum Fried^i
von Kainardsche i. X 1774* • • • • • 277
Vin« Ferzeichniss der Gesandtschaften fünfzig europäischer ,
jl asiatischer und ajrikaniseher Mächte an die Pforte, und
von dieser an dieselben, von der Gründung des osma»
nisehen Reiches bis zum Frieden von Kainardsche, In
alphabetischer Ordnung der Mächte, . • • • 303
IX. Verzeiehniss von viertausend osmanischen Staats^ und
Geschäjisschreiben , Diplomen und anderen Urkunden^
Aus Briefsammlungen und Staatsarchiven, • • 335
X« yerzeichniss von vierzig Titulaturen der osman, Staats-"
kanzle^. Aus verschiedenen Kanunname undlnscha ge-
eammelt. • 0S1
Berichtiguiigeii zum IX. Bande.
Seite
> Zeile Anstatt:
Soll heissen:
4
letzte Jepek
Ipek
Kayala
20
23 Carola
23
13 y/u. S. ALansch
S. Janina , bey Jtnina •
27
19 Polizeyämtern
CiyiUmtem
28
10 y* n. ist dai fVort Reichsmarschall zu streichen
37
13 Muhimmal
Mtthimmat
40
7 Cbarbot
Charpnrt
1-*
5 y. a. Samofati
Samofate
41
3 y*ii. "wird
yrard
50
, 13 Hakim't
Häkim
51
18 y* u. noch yor
nahe Ton
55
3 y. n. Tal Mohammed Efendi
Dal Mohanmedtschelebi
58
8 Adschein
Adschem '
60
16 y. a« nnweit yon
linweit dayon, an
63
8 Aja
4 Muhieddin
Aga
65
Muhij eddin n. a. m.
70
1 Kitudar
Gisudar
73
21 Rarenrs
Knrani'^s
74
16 nach yerwandelt ist %u $et%en
r disiS Grabmahl baute nodi
76
3 aabedin
aabidin
— .
7 Maanifiiame
Maarifetname
..
16 y-n. Jafindscfai
Jafidschi
77
19 machwi
mahwi
IM
2 v.u. Hafari
Hafen
—
letzte Schami
Schani ^
78
1 des
eines
85
21 Jefsiri
Jesiri
90
4 Fundakfade
Fandokfade '
92
4 ' diesem
dessen
«•
25 Nedschabi
Nedschati
96
2 y.Q. Schehal
Schehia
99
11 Halbmonden
mondfbrmigen Lampenreifen
1, der am kleinen Thore des
—
19—21 Diß Porter Sinanpasehi
Grabmahles des Kiflaraga Mustafa begraben liegt ,
gest. , sollen heissen : S
lioanpascha. Am kleinen Tho-
re liegt der Kiflaraga Mustafa begraben, gest
107
20a.2lSine KU
Sinekli
109
•20 V. u. Tofkoprans
Tofkoparan
110
17 Chalweti
Halweti
112
19 Itschafab
IhUfab
113
20 Mofslukleari
Mofslnkleri
117
21 y. n. Tschujndschi
Tschiwidschi
118
4 Iritilan
Jiritilan
121
15 y. u. Naabend
riaalbend
122
19 y. u. 1030 (1620)
16 y. u. 1040 (1630)
1030 (1621)
1030 (1621)
125
127
6 Kalaadsch
Kalaa dach.
1H4
5 y*n. Serdschi
Serdsche
139
15 y« n. fnfir
fasir
Seite Zeik Anstatt:
149 AT.«. lUragf"
152 15 y. Q. Magnesi Ali
154 8 T.Q. TewßUade
156 16 y. u. Eju
200 3 y.n. Rohaf
201 6 y. n. Medschira
245 23 Mihrmach'
274 letzte Tschedad
275 18 Cbordadiid
276 letzte Ahmer
278 14 Tscbeharfembe
286
287
301
305
311
317
319
325
334
358
390
392
398
400
406
410
412
417
4^
422
423
430
431
432
434
437
441
443
446
450
451
463
470
476
482
485
Soll hcissen:
Karaai
Magneaiali «
Tewfikifade
Ejiib
(nnnf .
Medschlit ■
Mihrmah
Scbedad
Chprscbid
B, Abmer
Tscb ebarscbemb«^
— i Die Nr. 19 ist unter da» SMsckßnreiek zu setzen.
o _ „ ill« Moharrem
-* ^' "• 1 11. December
19 y*Q' August
13 T' u. Struwe
1
9
21
22
letzte
15 y.n.
16
21
1
13
GJober
1521
1619
1622
Gursk^r
Mustafa'«
1590
Mocenigo
1502
Drittes
10 n. 11 Leb rar
3 u. 4 y. n. Moliammed SokolU
15n. 19y.u. 1001(1592)
4 y* n. Ungar.
11 1007 (1598)
16 y«n. Ibrabimpascba
il Grossweßrs
16 y. u. ^eglerschaft
8 y. n. yon
17 y. n. besondere
Die Nummern 1X28 n, 1129 sind zu yersetzen.
18 y* u. dessen Bruder derselbe
10 y. u. au an
7 y.n. Bedscbebpascba Cbosrewpascha
11 Matbias Ferdinand II.
8 Anderes Erstes
22 werde hinzugesetzt : (Im k. k« Hausarcbiye.)
12 Schawerdi ^ '^ ^^
1. Mobarrem
1. December
September
Struye
Gloyer
1528
1618
1623
Gnrskj (Groreckj)
Osman's
lä89
Zuane Mocenigo
1503
Viertes
Gttnstling
Sinanpasoba
1002 (1593)
Ungen.
1007 (1597)
Lala Mobammedpasaba
Wefirs
Beglerbegschait
^aon
besonderen
21 (1641)
13 y*n. Bagbischeserai
23 MusUfapascba's
22 Muradpascba's
7 y-n. Ghaflgirai
10 Scheltoya
2 y.n. Damat
5 y.n. scberefiim
10 y. n. Tewsohih
letzte Maurocordato'a
18 Mustafapascba
10 (1694)
S'uhrwerdi
(I642>
Bagbclsobeserai
Murtefapascha's
Muradpascba
Mobammedgirai
Szitua
Damiat
scberifim
Tewdscbih
Sulfikar^s u. Mautocordato's
Alipascba
(1695)