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Full text of "Geschichte des osmanischen Reiches : grossentheils aus bisher unbenützten Handschriften und Archiven"

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GENERAL  LIBRARY 
UNIVERSITY  Or  MICHIGAN. 


THE 


Hagerman  CoIIection 


HiSTORY  AND  POUTICAL  SCIENCE 


JAMES  J.  HAGERMAN  OF  CLASS  OF  '61 


IN 


Professor  Charks  Kcndali  Adams 


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Geschichte 

d  «  8 

Osmanischen    Reiches 

I  ,         dnrcli 

'  Joseph    c.    Hammer^ 


NEUNTER  SJNO. 


Mit  TF'ahrheit  und  Liebe. 


'-'  GESCHICHTE 

DES 

OSMANISCHEN  REICHES, 

CROSSEHtBEILS  ADS  EISBBR  OtlBEHÜtZTEH 


DDBGH 

««saffnt  von  suMBtom. 


8CHLUSSREDE    UND    ÜBEBSICHTEN 
I— X. 


IN  C.  A.  HARTLEBEN'S  VERLAGE.  1833. 


Schlussrede. 


\jen  Liesem^  welche  fragen  durften^  warum  dieseReehenscha/i 
Gesctichte  schon  mit  dem  Frieden  von  Kainardsche  untJrUuene 
ende  y  warum  dieselbe ,  wenn  nicht  bis  auf  den  Frie-  JPorueuung 
densschluss  von  Adrianopel  y  doch  wenigstens  bis    »cMchte. ' 
auf  den  von  Sistow  oder  Jassy^  warum  dieselbe^ 
wenn  nicht  bis  auf  den  griechischen  Yolksaufstand 
und  die  JanitscharenveriilguDg,  doch  wenigstens  bis 
auf  die  neuen  Einrichtungen  unter  S.  Selim's  111. 
Regierung  heruntergefuhrt  worden^  gebührt  die  fol- 
gende Antwort  und  Rechenschaft^  welche  dieses  lan- 
ge und  mühevolle  Werk^  Gott  sey  Dank !  endlich  be-    < 
schhesst«  Derselbe  Beweggrund^  welcher  dem  Ver- 
fasser dr^yssig  Jahre  lang  verwehret^  die  Schreibung 
dieser  Geschichte  zu  beginnen^  verbiethet  ihm^  die- 
selbe auch  nur  dreyssig  Jahre  ^  d.  i.  bis  zum«  ägypti- 
schen Feldzuge,  den  er  doch  selbst  mitgemacht,  wei- 
ter zu  föhren,  und  dieselbe  Ursache,  welche  ihn  be- 
wogen, die  Feder  so  spät  zu  ergreifen,  bestimmet  ihn 
auch  hauptsächlich,  dieselbe  so  früh  niederzulegen, 
nähmlich:  Mangel  des  vollständigen  Zusammenflus- 
ses aller  nöthigen  Quellen,  und  besonders  der  ein- 
heimischen. Wenn  es  ihm  früher  gelungen,  die  bis 
dahin  in  Europa  vorhandene  bibUographische  Kennt- 
niss  von  etwa  zwanzig  einheimischen  Quellen  osma- 
nischer  Gesehichte  auf  zweyhundert  a^u.  erweitem', 
und  sich  diese  mit  grossem  Aufwände  von  Zeit  und 


Geld  zu  verschaffen :  $o  sind  im  Gegentheile  seine 
viel  jährigen  unablässigen^  mit  jeder  türkischen  Post 
erneuten  Bemühungen,  sich  die  ihm  wohl  bekann- 
te Folge  der  osmanischen  Reichsgeschichtschreiber 
und  anderer  Quellen,  von  der  Regierung  S.  Abdul- 
hamid's  an  bis  zu  der  S«  Mahmud's  U. ,  vollständig  an« 
zueignen,  ohne  Erfolg  geblieben.  Einzelne  dersel^i 
ben,  welche  anzukaufen  geglückt,  haben  nur  dazu 
gedient,  den  Mangel  der  anderen  desto  fiihlliarer  zu 
machen,  und  allenfalls,  durch  den  Gegensatz  des  Spä^ 
teten  mit  dem  Früheren,  dieses  besser  zu  beleuch* 
ten.  Die  Fortsetzung  dieser  Geschichte  hätte  also, 
in  Vergleich  mit  den  vorhergehenden  zwey  und^ sieb- 
zig Büchern  derselben,  und  in  Bezug  auf  die  Benü*- 
ttzung  der  Urcpiellen,  nur  höchst  mangelhaft  gera- 
then  können,  und  gerathener  war  es,  von  der  Tafel 
die  Hand  abzuziehen ,  als  noch  mehrere  Bücher  zu 
schreiben ,  welche  durch  die  Natur  der  Dinge  min*^ 
der  vollständig  und  auch  minder  unparteyiscb*  Die 
politischen  Verwicklungen  und  Ränke  russischer 
Minister  unmittelbar  nach  dem 'Frieden  von  Kainar- 
dsche,  die  Begebenheiten  des  österreichischen  Tüiv 
kenkrieges  hätten  schwer  besiegbare  Schwierigkei-r 
ten  dargebothen;  halbe  Wahrheit,  leise  Aüdeutunr 
gen,  scheue  Winke,  die  nur  dem  schon  Halbunter^ 
richteten  verständlich,  mildernde  Ausdrücke,  wie 
dieselben  von  politischenTagesblättern  gefordert  und 
zu  Tage  gefördert  werden,  erschienen  dem  Verfas- 
ser von  jeher  historischeuKieles  unwürdig;  aber  auch 
ohne  Erwägung  solcher,  durch  besondere  Lage  und 
Verhältnisse  bedingter  Hindernisse  vollständiger  und 
freyer  historischer  Geschichtschreibung  bleibt  wün- 
schenswerthe  Vollständigkeit  und  Unparteylichkeit 
jedem,  der  die  Begebenheiten  seiner  eigenen  Zeit 


vn 

schreibt^  tmerrcichbar.  Die   Quellen  der  Zeitge- 
5ciuchte  fliessen^  wie  die  der  Erde^  lang  unter  der- 
selben verborgen^  ehe  sie  anis  Licht  brechen ;  ^die 
auf  dieselben  gesetzten  Wiinschelruthen  schlagen 
nicht  immer  an^  und  den  Blick  ins  Freye  beirren 
Heerraueb  und  politische  Wasserspiegelung.  Xeno- 
phon   und  Cäsar^  Thucydides  und  Tacitus  haben 
zwar  die  Geschichte  ihrer  Zeit  ^  wovon  ihr  Leben 
selbst  ein  grosser  Bestand theil^  der  Nachwelt  über- 
Kefertj  aber  zur  richtigen  Würdigung  ihrer  Wahr- 
heit fehlen  uns  die  Erzählungen  persischer  Reichs- 
bistoriograpfaen^   die^  Ueberlieferungen   brittischer 
Barden  und  gaUischer  Druiden,  Mit  Wahrnehmung 
obiger  Schwierigkeiten  haben  die  drey  grossen  engU- 
scben  Geschichtschreiber  und  Joannes  v.  Müller  den 
Stoff  ihrer  Geschichten  in  der  Vorzeit  gewählt^  und 
Karamsin  hat  die  seinige  nur  bis  auf  den  Beginn  des 
regierenden  Herrscherhauses  geführt   Wer  Hebel 
oder  Zeuge  merkwürdiger  Begebenheiten  gewesen^ 
mag  dieselben  als  Denkwürdigkeiten  aufzeichnen;  aus 
denselben  unparteyische  Geschichte  zu  schreiben^ 
bleibe  den  Nachkommen  vorbehalten.  Von  dieser 
Ansicht  geleitet^  konnte  der  Verfasser^  auch  ohne 
das  unbesiegbare  Hinderniss  der  vollständigen  Her- 
beyschaffung  der  Quellen^  seine  Geschichte  nicht 
fiiglicher  schliessen  y  als  mit  der  fiir  das  osmanische 
Reich  so  entscheidenden  Epoche  des  Friedens  von 
Kainardscbe^  welche  in  das  Jahr  seiner  Geburt  fällt« 

Ausserdem^  dass  die  Urquellen  osmanischer  Archive, 
Reichsgescbichte  von  dem  Frieden  von  Kainardsche 
an,  womit  die  bisher  in  Druck  erschienene  Folge 
derselben  schliesst^  noch  nicht  alle  zugänglich^  flies- 
sen  von  dieser  Epoche  an  auch  die  bisher  so  reich 
strömenden  der  Archive  minder  ergiebig  ^  nicht  weil 


VIII 

die  yenezianisdlien  und  österreichischen  Gesandt- 
schaftsberichte minder  zur  Benützung  offen  ^  als  die 
der  früheren  Zeit^  sondern  aus  anderer  Doppelar- 
sache:  erstens  schwindet  der  Gehalt  der  veneziani- 
schen in  dem  Masse ^  als  die  Macht  Yenedig's  seihst 
sank^  und  die  Bailo  nicht  mehr  die  wirksamen  Agen- 
ten einer  thatkräfdgen^  machtrüstigen  ^  in  Krieg  und 
Frieden  entscheidend  eingreifenden  Gränzmacht  er- 
ster Grösse^  sondern  ^nur  die  ruhigen  Zuschauer  der 
in  den  Lagunen  des  Aristokratismus  versumpfenden 
Republik;  zweytens  erschlafften  nach  dem  Frieden 
von  Kainardsche^  oder  vielmehr  schon  seit  demCon- 
gresse  von  Fokschan^  die  Bande  des  innigsten  Ein- 
verständnisses zwischen  Oesterreich  und  Russland ^ 
welche  seit  dem  mit  Peter  dem  Grossen  eingegan- 
genen heiligen  Bunde,  und  noch  mehr  seit  dem  i.  J* 
1726  abgeschlossene^ ,  und  zwanzig  Jahre  später  er- 
neuten Schutz-  und  Trutzbündnisse  durch  der  hey- 
den  Höfe  an  der  Pforte  gemeinsames  Interesse^  auch 
gemeinsame  Schritte  und  unverhohlene  Mittheilung 
der  wichtigsten  Ereignisse  veranlasst  hatten.  Diese 
politische  Innigkeit  war  nur  durch  kurze  Zeit^  wäh«* 
rend  der  Regierung  Peters  II.^  unterbrochen,  dann 
wieder  bey  Annäherung  des  russischen  Türkenkrie- 
ges vom  J.  1 768  erneuert^  und  durch  die  Theilung 
Pohlen's  befestiget  worden;  in  dem  zwischen  dem 
Frieden  von  Kainardsdie  und  Adrianopel  liegenden 
halben  Jahrhunderte  aber^  dessen  Begebenheiten 
den  nächsten  Zeitraum  der  osmanischen  Geschich- 
te füllen^  dauerte  die  innigste  Verbindung  beyder 
Mächte  durch  gemeinsames  Interesse  nur  während 
des  gemeinsam  geführten  türkischen  und  französi- 
S^chen  Krieges  fort.  Um  die  osmanische  Geschichte 
des  letztverflossenen  halben  Jahrhundertes  mit  glei* 


IX 

cWt  Kenntniss  ddr  an  der  Pforte  vorgefallenen  wich- 
tigsten Ereignisse  und  diplomatischen  Verhandlun- 
gen zu  beschreiben ;  müssten  dem  Fortsetzer  dieser 
Geschichte  y  nicht  minder  als  die  österreichischen^ 
die  russischen  Archive  geöffnet  seyn^  indem  nur 
aus  diesen  manches  Dunkel  der  neuesten  osmani- 
sehen  Geschichte  aufgehellt  werden  kann.  Bis  zum 
heiligen  Bunde  vor  dem  Carlowiczer  Frieden  waren 
Oesterreich  und  Venedig  die  .heyden  ersten  Vor- 
fechter des  Chris tenthumes  wider  den  Islam  ^  und 
Fohlen  und  Russland  ^  wiewohl  auch  Gränzmächte^ 
waren  von  minderem  Einflüsse ;  im  Laufe  des  acht- 
zehnten Jahrhundertes  trat  Fohlen  in  demselben 
Verhältnisse  in  den  Hintergrund^  in  welchem  Russ- 
land vortrat  und  das  osmanische  Reich  sank.  Die  er- 
ste Theilung  des   ersten  mag  als  Vorläuferinn  der 
letzten  Theilung  des  letzten  betrachtet  werden.  Vom 
Frieden  von  Kainardsche  an  bis  auf  den  von  Adria- 
nopel^  war  Russland  Stimmangeberinn  der  diploma- 
tischen Verhandlungen  an  der  Fforte ,  die  Herbey- 
fuhrerinn  von  Krieg  und  Frieden ,  die  Schlichterinn 
der  wichtigsten  Geschäfte  des  Reiches;  Frankreich 
und  England  sind ,  den  ägyptischen  Krieg  und  die 
Durchfahrt  der  Dardanellen  abgerechnet^  so  wie  frü- 
her Holland  und  später  Freussen^  immer  nur  ver- 
mittelnd und  für  Momente  wirksam  eingeschritten ; 
Oesterreich  hat  sich  auf  die  Erhaltung  des  wieder- 
hergestellten Friedens  und  freundschaftlichen  Rath 
beschränkt;  Russland  allein  ist,  seit  dem  Frieden  von 
Kainardsche  bis  auf  den  von  Adrianopel,  im  osmani- 
schen  Reiche  mit  dictatorischem  Fusse  aufgetreten^ 
und  nur  aus  den  osmanischen  Reichsgeschichten  und 
aus  russischen  Archiven  mag  künftighin  die  osmani- 
sche Gesehichte  des  Zeitraums  des  eben  verflösse- 


nen  halben  Jahrhundertes,  vom  Frieden  vonKainai^ 
dsche  bis  auf  den  von  Adrianopel^  eben  so  Tollstan- 
dig  geschrieben  werden,  als  die  der  früheren  Zeit- 
räume ,  vom  Garlowiczer  Frieden  bis  auf  den  von 
Belgrad^  und  von  dieseQi  bis  auf  den  von  Kainar* 
dsche,  in  dieser  Geschichte  beschrieben  worden  isu 
UeUrden  Nach  dieser,  wie  zu  hoffen  steht ^  genügenden 

Gehluder  Rechenschaft  über  das  Aufhören  mit  dem  Frieden 
osmanuchen  y^^  Kainardscho  y  sey  ein  Rückblick  auf  den  Geist 
'  und  Gehalt  des  nun  beschlossenen  Geschichtswer^ 
kes  gegönnt.  Die  Arten  der  Geschichtschreibung 
sind  eben  so  mannigfaltig,  als  die  Gesichtspuncte  j 
aus  welchen  der  innere  Zusammenhang  merkwür- 
diger Weltbegebenheiten  betrachtet  werden  kann^ 
imd  es  wäre  eine  tho richte  Mühe,  den  an  verschie-* 
dene  Arten  der  Geschichtsschreibung  gestellten  For* 
derungen  in  Einem  Werke  zugleich  entsprechen  zu 
wollen.  Anderes  hat  ein  Lesebuch  und  kurzer  Ueber- 
blick.  Anderes  hat  eine  ausfuhrliche  Geschichte  zu 
leisten  *,  ein  Anderes  sind  philosophische  Betrach- 
tungen über  die  Geschichte ,  und  ein  Anderes  die 
pragmatische  Darstellung  derselben.  Das  vorgesteckt 
te  Ziel  war,  eine  ausfuhrliche  pragmatiscl^  Geschich- 
te des  osmanischen  Reiches  aus  den  vordem  noch 
unbenutzten  Urquellen  der  Reichsgeschichten  und 
diplomatischen  Archiven  zu  liefern,  und  dieses  Ziel 
glaubt  der  Verfasser  erreicht  zu  haben,  wie  vor  ihm 
kein  anderer  Schreiber  osmanischer  Geschichte.  liC* 
ser,  welche  der  Orient  minder  anspricht,  werden 
freylich  Vieles  als  geringfügiges  oder  langweiliges 
Geschnitzel  überschlagen,  andere  an  den  barbari-- 

*)  I  need  not  compare  tKe  cooyeuience  of  abridgement  with  the 
JneriU  of  circumstantial  recital,  hoth  these  aorU  of  bistorical  com- 
position  have  their  use  and  they  must  both  always  conlinae  to  be 
^ritten.  (S.  J.  MuUntosb  butorjr  of  Engl  advertisement) 


XI 

sehen  Nahmen  der  Personen  nnd  Oertcr  Aerger  ge- 
nommen haben;  was  die  letzten  betrifft^  so  sollten 
sich  deutsche  Zungen  und  Ohren  daran  nicht  mehr 
flössen^  als  an  slayischen.  Die  Verstümmelung  oder 
Vereinfachung  fremder  Eigennahmen  magdemFran' 
sosen  oder  Italiener  zur  Last  fhllen^  aber  nicht  dem 
Deutschen^  und  die  Verschweigung  derselben  am 
wenigsten  dem  Geschichtschreiber ^  welchem  Volke 
er  immer  angehöre.  In  Betreff  des  Details^  wovon 
der  Vorwurf  weniger  den  Schlachten  und  Kriegsbe- 
gebenheiten^  als  den  inneren  Veränderungen  und  Be- 
förderungen gelten  kann^  schien  es  unerlässlich^  die . 
'bändereichen  Quellen  wenigstens  in  so  weit  zu  be* 
irucksichtigen^  dass  keine  von  denselben  unter  beson- 
deren Titeln  hervorgehobene  Thatsache  mit  gllnzli- 
chem  Stillschweigen  iibergangen^    dass  die  Bahn^ 
Welche  die  Grosswefire  und  andere  Vordermänner 
der  Regierung  in  Krieg  und  Frieden  durchlaufen^ 
nach  ihren  verschiedenen  Stationen^  nach  Folge  der 
Jahre  gehörig  abgemarkt  würden.  Ueberhaupt  ist^ 
nach  dem  in  der  Vorrede  gegebenen  Worte,  auf 
Ort-  und  Zeitbestimmung    die  grösste  Mühe   und 
Sorgfalt  verwendet,  jede  Oertlichkeit  nach  Möglich- 
keit ansgemittelt,  jedes  Datum  mühsam  ausgerech- 
net und  am  Rande  beygesetzt  worden.  Die  am  Ran- 
de fordaufende  chronologische  Säule  und  die  Quel- 
lentopik  der  Noten  sind  der  schmale  und  breite  Tep- 
pichrand, welchen  der  Morgenländer  als  Zeit  und 
Ort  benennt,  und  womit   der  Geschichtschreiber 
den  Teppich  einsäumen  muss,  welchem  die  Bege- 
benheiten eingewoben  sind.  Nebst  der  Topographie 
nnd  Chronologie  sind  Philologie  und  Ethnographie 
nicht  leer  ausgegangen.  Wenn  unersättliche  Kunst- 
richter noch  Mehreres  iiber  das  innere  Leben  des 


XU 

Staates^  über  Kunstfleisa,  Sitte^  übefr  die  Schicksale 
der  uaterjochten  christlichen  Völker  zu,  finden  wün- 
schen ^oUten^  90  diene  ihnen  zur  Anitwort,  dass  auch, 
nicht  das  Geringste  hierin  Einschlagende  vernach* 
lässiget  worden^  wie  schon  die ' ausfuhrlichen  Be« 
Schreibungen  der  Festaufzüge  und  Geschenkelisten 
beweisen,  dass  iaber,  wo  die  Quellen  schweigen^ 
vermuthendes  Gewäsche  unstatthaft  schien;  dem- 
nach mag  kühn  an  dergleichen  Anforderer  die  Auf^ 
forderung  ergehen^  einen  einzigen^Tdr  die  Sitten-  und 
Culturgeschichte  der  Osmanen  und  der  von  ihnen 
beherrschten  Völker,  charakteristischen  Umriss  nach- 
zuweisen ,  welcher  sich  in  den  Quellen  fände ,  und 
mit  Stillschweigen  übergangen  worden  wäre.  Eben 
so  wenig  ist  aus  irgend  einer  Rücksicht  eine  erhebli- 
cheThatsache,  in  welchem  ungünstigen  historischen 
Lichte  sie  auch  erscheine,  oder  in  welchem  diplo- 
matischen Dunkel  sie  auch  bisher  verhüllt  gewesen, 
verschwiegen  oder  von  der  Gensur  gestrichen  wor- 
den. Es  geniigt  hier,  auf  die  Instructionen  hinzuwei- 
sen, welche  Ferdinand  I.  seinem  Gesandten  nach 
Rom  ertheilte ,  um  das  wegen  des  Mordes  des  Gar- 
dinais Martinusius  verhängte  Interdict  aufheben  zu 
machen,  auf  die  Auseinandersetzung  der  ungari- 
schen Verschwörung  und  ihrer  Theilnehmer,  auf 
die  Erzählung  der  Verhandlungen  des  Belgrader 
Friedens  und  des  geheimen  Subsidienvertrages« 
Diplomati-  Vorzüglich  liegen  in  dieser  Geschichte  alle  bis- 

«Lie  rferiX^^^  ^^  ^®°*  Schleyer  der  Archive  verhüllten  diplo- 
^jn^m/ang lasitischen  Geheimnisse  zu  Tage.  Die  Quellen,  aus 
ten  Archiue  wclcheu   verlässlichc  Auskunft  geschöpfl   werden 
^'**^'**  konnte ,  flössen  bisher  nur  äusserst  sparsam;  ausser 
den  gedruckten,  aber  sehr  seltenen  und  ausser  Eng- 
land kaum  bekannten  Verhandlungen  des  englischen 


Bothsdiafters  S.  W.  Roe^  ausser  den  Geschichten 
des  Garlo^czer  Friedens  von  Hianiecki^  des  Passa* 
rowiczer  Friedens  von  P^endramino  BiahcM^  und 
der  dreyfachen  Geschichte  des  Belgrader  Friedens 
von  Laugier^  Neipperg  und  Moser ^  ausser  den  Rei- 
seherichten einiger  Bothschafler  und   einiger  von 
Ranke  benutzten  venezianischen  Relationen^  v^aren 
alle  diplomatischen  Verhandlungen  mit  der  Pforte 
hbher  im  heiligen  Dunkel  der  Staatsarchive  hegra- 
hen  gehliehen.  Diese  Geschichte  hat  dieselben  in 
ihrer  Wesenheit  "zu  Tage  gefördert^  und  keine  Ge- 
sandtschaft^ in  so  weit  nur  irgend  davon  Kunde  zu 
erhalten  v^r^  mit  Stillschweigen  iihergangen.  In  ge- 
druckten Werken  haben  nur  Andrehssjr  MaA  Ka- 
ramsin  üher  die  Bothschaften  Frankreich's  und  Russ- 
land's  berichtet^  und  wiewohl  heyde  aus  den  be- 
sten Quellen  ihrer  Staatsarchive  geschöpft^  so  sind 
doch  sowohl  jenem  als  diesem' Sendungen  entgan- 
gen^ worüber 'diese  Geschichte  aus  österreichischen 
und  venezianischen  Archiven  berichtet*  Die  pohli- 
schen dürften^  Dank  den  Mittheilungen  meiner  ge- 
lehrten Freunde,  des  Herrn  Grafen  s^.  Swiedzinski 
und  des  iiir  sein  Vaterland  und  die  Wissenschaften 
SU  früh  verstorbenen  Grafen  Starüslaus  Rzewuski^ 
vollständig  seyn;  die  englischen  und  holländischen, . 
in  so  weit  sie  die  gedruckten  QueUen  und  die  Ge- 
sandtschaftsherichte   angaben;  die  Bailo  sind  aus 
den  venezianischen  Quellen  zusammengetragen  5  wie 
mangelhaft  friiher  selbst  die  Staatskanzley  iiber  die 
Folge  der  österreichischen  unterrichtet  war,  erhel- 
let am  besten  aus  der  Yergleichung  unserer  Anga« 
ben  mit  dem  von  Jenisch  in  dem  Prodromus  des 
neuen  Meninski  gelieferten  Verzeichnisse;  eben  so 
die  Mangelhaftigkeit  der  bisher  bekannten  Friedens- 


XIV 

Schlüsse  und  yertrage>  ans  der  Vergleiclmng  unse- 
rer Liste-  mit  der  von  Martens  und  Scholl  gegeben 
nen^  indem  bey  diesen  nicht  weniger  als  o&o  Yerträ-^ 
ge  fehlen*  Um  zu  diesem  Ergebnisse  zu  gelangen  ^ 
sind  hinnen  zwanzig  Jahren^  nähmlich  von  dem  Jah-^ 
re  1 808  ^  wo  Graf  Stadion  zuerst  die  türkische  Re- 
gistratur der  Staatskanzley  erschlösse  his  ins  Jahr 
i8a8eW0  die  Lesung  der  venezianischen  Archive  voll- 
endet  ward^  ein  Paar  Hundert  grosse  Schriftbün- 
del in  der  Registratur  der  Staatskanzley>  und  eben 
so  viele  in  dem  geheimen  Hausarchive  durchlesen 
worden.  Jeder  dieser  Schriftbün^el  umfasst  in  der 
Regel  die  Berichte  und  Weisungen  eines  Jahres^  im 
Durchschnitte  zweyhundert  Foliobogen^vSO  dass. je- 
der als  ein  dicker  Foliant  betrachtet  werden  darfl  so 
wie  die  68  dicken  FoHanten  der  Geschichte  Marino 
Sanuto^Sj  ipit  denen  >  und  mit  den  besonderen]  Ge-- 
sandtschafts  -  Relationen  venezianischer  und  öster* 
reichiscber  Gesandten,  der  Umfang  der  zum  Behu«* 
fe  der  Geschichte  durchgrahencn  Fundgruben  der 
Archive  ein  halbes  Tausend  von  Folianten  beträgt. 
Ein  halbes  Hundert  bilden  allein  die  Byzantiner  und 
KhevenhüUers  Geschichte,  ein  anderes  halbes  Hun* 
dert  die  osmanischen  Reichshistoriographen  und  die 
älteren  europäischen  Schreiber  osmanischer  Ge« 
schichte,  wie  Mezerajr  ^  KnoUes^  Sagredo^,  Zc- 
wenklau^  Lonicerus^  Hoiügshofen^  Ortelius^  Bon- 
finius^  Istuanß^  Dlugossj  Cromer  u.  s.  w.  Wie 
die  Legion  der  verzeichneten  europäischen  Quellen 
osmanischer  Geschichte,  wie  die  viertausend  Numr 
mern  starke  Legion  der  verzeichneten  Staatsschrif- 
ten und  Urkunden  fleissig  durchstöbert,  und  wie 
die  zweyhundert  osmanischen  Quellenwerke  benützt 
worden  sind,  belegt  jede  Seite  des  Werkes  durch 


XV 

Gitate«  Die  Musterrollen  der  in  den  ösmanischen 
Quellen  enthaltenen  Urkunden  sowohl^  als  die  det 
über  osmanische  Geschichte  bisher  in  Europa  er^ 
schienenen  Geschichten  ^  schienen  eine  nöthis^e  Zu-* 
gäbe  des  Werkes,  und  dieselben  werden,  safnmt  den 
anderen  fiir  nothig  erachteten  Verzeichnissen  und 
Registern^  in  diesem  und  dem  folgenden  letzten  Ban* 
de  geliefert.  Da  die  Sichtung  und  Ordnung  der  Ma«- 
terialien  dieser  und  anderer  Verzeichnisse  sowohl^ 
als  des  umständlichen  Nahmen«  und  Sachregisters 
erst  in  den  letzten  zwey  Jahren  nach  Vollendung 
der  Geschichte  vorgenommen  werden  konnte>  so 
war  es  dem  Verfasser  nicht  möglich,  die  von  der 
Verlagshan dluDg  .gemachte  Zusage  der  Beschrän- 
kung des  Werkes  auf  neun  ^  statt  auf  "zehn  Bände 
zu  erfüllen. 

Worin  die  Zugaben  des  Werkes,  die  den  Inr Inhalt  dieses 
halt  dieses  vorletzten  und  des  letzten  Bandes  oWr^f^f^}' 
den,  bestehen,  sey  hiemit  aus  einander  gesetzt.  Nach  <«»  Bandes. 
der  Schlussrede:  i)I>ie  statistische Uebersicht  aller 
Hof-  und  Staatsämter,  der  gerichtlichen  und  militäri- 
schen, nach  den  Eintheilungen  des  Serai,  der  Pforte 
desGrosswefirs  und  des  Defterdars,  und  der  Gerichts- 
barkeiten des  Reiches,  welche  unerlässlich  schien^ 
damit  die  Leser  die  in  dem  Werke  so  häufig  vor« 
kommenden  und  ungewöhnlichen  Benennungen  der 
Würden  und  Aemter  nach  ihrem  Wirkungskreise 
tmd  ihrer  Abstufung  systematisch  übersähen,  a)  Das 
Verzeichniss  des  halben  Tausend  der  Moscheen  der 
Hauptstadt;  ein  gedrängter  Auszug  aus  dem  vortre^-* 
liehen  Werke,  dem  Garten  der  Moscheen^  nicht 
nur  topographisch,  sondern  auch  wegen  der  Daten 
der  Erbauung  und  der  Nahmen  der  Erbauer  histo- 
risch wichtig.  Das  erste  Verzeichniss  ist^ein  Nach- 


XVI 

trag  zu  dem  statistischen  Werke  der  Staatss^erfus^ 
siaig  und  Staatsverwaltung  des  osmanischen  Rei- 
ches ^  das  zweyte  zu  dem  topographischen:  Con- 
stantinopoUs  und  der  Bosporus.  Hätte  der  Verfes- 
ser  bey  der  Schreibung  des  letzten  den  Garten  der 
Moscheen  gelaunt^  so  würde  die  vollständige  Ueb er«* 
Setzung  desselben  allein  den  dritten  Band  jener  To- 
pographie gebildet  haben.  3)  Das  Yerzeichniss  der 
Medreseen  GonstantinopeFs^  Adrianopel's  und  Bru- 
sa's^  das  nirgends  aufzutreiben  war,  und  welches  erst 
aus  dem  Garten  der  Moscheen  und  aus  den  Bio- 
graphien der  Ulema  mühsam  gesammelt  werden 
musste.  4)  Das  Yerzeichniss  der  BiblioUieken  Con- 
stantinopels.  5)  Der  Gatalog  meiner  eigenen  orien- 
talischen Handschriften  über  osmanische  Geschich- 
te \  Bey  dem  Verzeichnisse  der  Bibliotheken  Con- 
stäntinopefs  sind  aus  den  Gatalogen  von  sieben  der^ 
selben  die  Werke  osmanischer  Geschichte  ausgeho- 
ben worden ;  es  erhellet  daraus ,  dass  keine  dieser 
Bibliotheken  mehr  als  zwey  Dutzend  solcher  Wer- 
ke besitzt,  während.es  dem  Verfasser  der  Geschich- 
te mittelst  dreyssigjährigen  Aufwandes  von  Miihe 
und  Geld  gelungen,  nicht  weniger  als  zweyhundert 
historische,  geographische,  epistolographische  und 
andere,  auf  osmanische  Geschichte  sich  beziehende 
Werke  in  seiner  Sammlung  morgenländischer  Hand- 
schriften zu  vereinigen.  Der  Gatalog  derselben  wird, 
besonders  durch  die  Ausführlichkeit  der  Inhaltsan- 
zeige der  neueren,  über  die  Gränzen  cHeser  Ge- 
schichte hinausreichenden  Werke  der  Reichshisto- 
riographen,  Geschichts-  und  Bücherkundigen,  ein 

*)  Fungor  indicis'ptrtibus  ttqae  etiam,  quo  sint  ordine  scriptii 
notum  tibi  faciam.  Est  enim  haec  quoque  studiosis  non  injucund* 
coqnitio.  (Plin.  cp.  IV.  5.) 


XVII 

vvOUommenes  Geschenk  seyn.  Die  in  der  Vorrede 
geäusserte  Hoffnung^  dass  diese  einzige  Sammlung 
osmanischer  Geschichtsquellen  nach  dem  Tode  des 
Sammlers  nicht  zerstreut^  sondern^  in  einer  öffentli- 
chen Anstalt  aufbewahrt ^-allen  Forschern  und  Ken- 
nern der  Ursprachen  zur  Selbstüberzeugung  der 
Treue  und  Genauigkeit^  womit  die  Quellen  benutzt 
worden  sind ^  für  immer  offen  liegen  möge,  ist  auf 
eine  für  den  Sammler  höchst  sthmeichelhafle  und 
erfreuliche  Weise  schon  jetzt  in  Erfüllung  gegan- 
gen^ indem  die  k.  L  Hofbibliothek  diese  Sammlung, 
um  den  mit  den  Rechnungen  der  Gommissionäre  be- 
legten Ankaufspreis,  iibemommen,  und  dadurch  ei- 
ne sowohl  in  Europa  als  in  Asien  einzige  Sammlung 
osmanischer  Geschichte  gestiftet  hat.  Unter  der  wal- 
tenden Fürsorge  des  dermahligen  Präfecten,  Sr.  Ex- 
cellenz  des  Herrn  Grafen  Moritz  von  Dietrichstein  ^ 
ist  während  der  wenigen  Jahre  seiner,  fiir  die  Beför- 
derung orientalischer  Studien  so  gedeihlichen  Prä- 
fectur,  durch  diesen  Ankauf  und  vorhergehende  der 
ehemablige  orientalische  Manuscriptenfond  der  k.k. 
Hofhibliothek  verdoppelt  worden^  und  es  lässt  sich 
daher  wohl  hoffen,  dass  auch  der  Rest  der  in  dem 
Cataloge  der  zweyhundert  noch  fehlenden,  und  zu 
Ende  desselben  nahmhafl  gemachten  Werke  zuCon- 
stantinopel  aufgefunden^  und  somit  die  Erschei- 
nung eines  neuen,  in  diesem  Fache  einzig  vollstän- 
digen Cataloges  der  orientalischen  Handschriften  der 
L  k.  Hofbibliothek  herbeygeführt  werden   dürfte. 

6)  Das  Yerzeichniss  von  dritthalbhundert  Dynastien, 
aus  der  Universalgeschichte  des  Astronomen  Ahmed. 

7)  Das  Yerzeichniss  der  von  der  osmanischen  Pfor- 
te seit  der  Gründung  des  Reiches  bis  zu  dem  Frie- 
den   von  Kainardsche   abgeschlossenen  Fried ens- 

IX.  h 


L 


XVIII 

Schlüsse^  Bündnisse^    Gonv^ntlönen  und  anderer 
Verträge,  8)  Das  Verzeichniss  der  Bothschaften  eu- 
ropäischer und  asiatischer  Mächte  an  die  Pforte^ 
und  von  der  Pforte  an  dieselben.  9)  Das  Verzeich- 
niss von  viertausend  Staats-  und  Geschäflsschreiben, 
Diplomen  und  anderen  Urkunden^  deren  Originale 
entweder  in  den  Arohiven ,  oder  deren  AhschFiftan 
aus  den  Sammluiigen<(Iiiadba)  benützt  worden  sind. 
10)  Das  Verzeichniss.  von  vierzig  Titulaturen  der  os- 
manischen  Staatskanzley  ^  aus  verschiedenen  Kanun- 
name  und  Itischa  gesammelt..  —  Im  zehnten  Bande 
folgt  dann:   11)  Eine  kalendarische  Uebersicht  der 
merkwürdigsten  Begebenheiten  der  osmanischen  Ge- 
schichte ,  nach  den  Tagen ,  an  denen  sie  sich  ereig- 
net. 1:2)  Das  Verzeiohniss  der  bisher  in  Europa  über 
osmanische  Geschichte  erschienejaen  Druckwerke^ 
mit  Ausnahme  der  ^u-  Coostantiaopel  gedruckten , 
welche  schon  unter  den  Quellen  aufgeführt. worden. 
i3)  Das  Verzeichniss  der  in  den  acht  Bänden  der 
Geschichte  vorkommenden  türkischen  Wörter^  de- 
ren die  wenigsten  in   den  Wörterbüchern  gehörig 
verdolmetscht^  die  meisten  darin  gar  nicht  zu  finden 
sind.  i4)  Das  Hauptregister  der  Nahmen  und  Sachen^ 
mit  Ausschluss  der  in  den  vorhergehenden  Verzeich- 
nissen besonders  olassificirten.  1 5)  Die  Rechenschaft 
über  den^  dem  letzten  Bande  beygegebenen  Plan 
Gonstantinopel's;  mit  der  bisher  noch  nirgends  gege- 
benen Eintheilung  der  Stadtviertel  GonstantinopeFs^ 
Scutari's  und  Pera's.  16)  Gegenkritik  und  Selbstkri- 
tik über  die  Geschichte  des  osmanischen  Reiches. 
Dieneuesten         Die  Quellen^  deren  der  Fortsetzer  osmanischer 
^Gm^Ai^  Geschichte  benöthigt,  und  von  welchen  bisher  nur 
Schreiber,   einzelne  aufzutreiben  möglich  gewesen,  sind  die  Ge- 
schichtswerke  der  folgenden  Uistoriographen   des 


XTX 


l\.e\GkeSk  Nach  der  gedruckten  Reichsgeschichte 
Wassißs^  welche  mit  dem  Trieden  von  Kainaiv 
dsche  schliesst ,  und  die  Geschichten  der  fünf  auf 
einander  folgenden  Reichshistoriographen  fHakim^ 
Tscheschmifade  j  Musqfade^  Behdscheti  Hasan 
Efendi  und  EnweriJ  *  abkürzet^  folgt  abermahl 
Enweri^  der  zuerst  nur  als  Historiograph  imLager^ 
dann  an  der  Pforte  angestellt^  die  Begebenheiten 
der  Regierung  S.  Abdulhamid's  in  zwey  verschiede- 
nen Werken  beschrieben ;  das  erste  umfasst  die  Be* 
gebenheiten  der  Regierung  S*  Abdulhamid's  bis  zuni 
Ausbruche  des  Krieges  mit  Russland  und  Oester- 
reich,  das  zweyte  die  Geschichte  dieses  Krieges 
selbst  bis  zum  Frieden  von  Sistow,  im  ersten  Jahre 
der  Regierung  S.  SeUm's  IIL  Während  Enweri  Hi- 
storiograph im  Lager  ^y  war  an  der  Pforte  Edib 
Efendi  als  Ceremonienmeister  und  Historiograph. 
angestellt,  als  v^elcher  er  die  Geschichte  der  drey 
ersten  Regierungsjahre  Sultan  Selim's  HI.  erzählet 
Nachdem  Enweri  als  Reichshistoriograph  gestor- 
ben "*  y  folgte  ihm  Chalil  Nuribeg  in  dieser  Eigen- 
schaft nachj  seine  Geschichte  beginnt  mit  dem  Jah- 
re 1^209  (^794)  ^uid  reicht  bis  zu  Ende  des  Jahres 
12 13  (1799);  ^^^  Nachfolger  Nuribeg's  w^ar  TVassif 
Efendi^  der  Abkürzer  und  Herausgeber  der  zu  Con- 
stantinopel  in  zwey  Foliobänden  gedruckten  Ge- 
schichte der  obgenannten  fünf  Reichshistoriogra- 
phen. Er  setzte  nicht  nur  die  Geschichte  Nuribeg's 
vom  J.  iai4  (1799)  bis  üis  J«  i^'9  (i8o4)  fort^  son- 
dern er  schrieb  auch  die  Geschichte  S.  Selim's  HI. , 
von  dessen  Thronbesteigung  bis  zum  J*  1:209  (^794)^ 
wo  Nuris  Geschichte  beginnt.  Nuri  hat  seiner  Ge- 

*)  V^assi£I.Bd.S.'4.  ^)  Derselbe  IL  Bd.  S.  174.  '')  Am  13.  Rebiui- 
tdiir  1^209  (6-  I^oy.  1794).  Muri't  Gesdiichte ,  26.  Abschnitt. 

b* 


schichte  alle  bisher  im  übrigen  Europa  ganz  unbe- 
kannten Verordnungen  der  neuen  Einrichtungen  in 
voller  Länge  eingeschaltet}  ein  vortreffliches^  und 
zur  gründlichen  Kenntniss  der  neuen  Einrichtun- 
gen unumgänglich  nothwendiges  Werk.  Als  Wassif 
vom  Reichshistoriographen  zum  Reis  Efendi  beför- 
dert worden ,  v^ard  der  Dichter  Pertew  Efendi  als 
Reichshistoriograph  angestellt,  und  unter  der  Re- 
gierung S.  Mahmud's  11..  die  Reichshistoriographen- 
stelle  demUebersetzer  der  beyden  grossen,  zu  Con- 
stantinopel  gedruckten  Wörterbücher,  des  Burhani 
Katii  und  des  Kantus^  dem  gelehrten  Philologen  Aas-- 
sim  Efendi  verliehen,  virelcher  seine  Reichsgeschich- 
te von  der  Thronbesteigung  S.  Mahmud's  IL  begann. 
Von  derselben  Epoche  begann  die  Reichsgeschich- 
te sein  Nachfolger  als  Historiograph,  Schanifade^ 
d.  i.  der  Sohn  des  Kammmachers,  der  Ueberse- 
tzer  und  Herausgeber  des  grossen ,  zu  Constantino- 
pel  in  zwey  Foliobänden  gedruckten  anatomischen 
Werkes  \  Nach  seinem  im  L  1^34  (1818)  erfolgten 
Tode ,  bekleidete  die  Stelle  des  Reichshistoriogra- 
phen durch  kurze  Zeit  Omer  Efendifade  Sulei-- 
man;  sein  Nachfolger  ist  der  dermahlige  Reichsge- 
schichtschreiber Esaad  Efendi  Ssahhaffade^  d.  i. 
der  Sohn  des  Buchhändlers,  Verfasser  der  unter 
dem  Titel  der  Grundlage  des  Sieges  ^  zu  Gonstan- 
tinopel  erschienenen  Geschichte  der  Janitscharen- 
vertilgung.  Seine  Geschichte  hebt,  wie  die  seiner 
Vorfahren,  Jlassim  und  Schanifade,  von  der  Regie-  ^ 
rung  S.  Mahmud's  U.  an,  so  w^ie  früher  der  Anfang 
'der  Regierung  S,  Selim's  III.  von  den  drey  Reichs- 
geschichtschreibem  Enweri,  Edib  und  Wassif  be- 

•)  Mvreiol  ebdan.  VII.  Bd.  S.  592.  ^)  VII.  Bd.  S.  695  Nr.  88. 


XXJt 

sehrieben  worden  ist  Ausser  diesen  neun  Historio- 
grapiien  (^JSmveri^  Edib  ^  Nuri^  Wassif^  Pertew^ 
Jassim^  Schamfade  ^  Omerfade  Suleiman^  Ssah- 
haßadej  bestehen  noch  zwej  Geschichten  der 
französischen  Unternehmung  in  Aegypten^  eine  ara*> 
bische  und  türkische^  imd  die  Geschichte  Said 
Efendts^  ein  kleines^  aber  höchst  schätzbares  ge- 
schichtliches Werk^  dessen  erste  Hälfle  die  osmani- 
sehe  Geschichte  im  Laufe  des  achtzehnten  Jahrhun- 
dertes  überblickt^  die  zweyte  Hälfte^  ein  tref&icher 
Auszug  aus  Nwri^  die  neuen  Einrichtungen  S.  Se- 
lim's  III.  und  die  Geschichte  der  beyden  Revolutio- 
nen,  wodurch  S«  Selim  III.  und  S.  Mustafa  IV.  ent- 
thronet wurden  9  ausfuhrlich  erzählt.  Hier  sind  also 
einDutzend*  der  neuesten  osmanischen  Geschichts* 

2  Die  Liste  der  osmantschen  GesobicIiUchreiber ,  welche  auf 
der  Sultane  die  Geschichte  Ton  Amtswegen  schrieben ,  ist 
die  folgende :  1)  lArU  von  Bidlis ,  auf  Befehl  S.  Bajefid*s  II. ,  die 
Gescbidite  der  ersten  acht  Sultane;  2)  Kemalpaschajade ,  auf  Be- 
fehl S.  Selim's  I. ;  3)  der  groM  NisehandsM,  auf  Befehl  S.  Sulei- 
nan's ,  die  Geschichte  Ton  dessen  Regierung ;  4)  Seadeddin  »  unter 
S.  Mohammed  III. ,  die  Geschichte  ron  der  Gründung  des  Reiches 
his  auf  S.  Suleiman;  5)  Nerkesi/ade ,  rou  S.  Murad  IV.  dazu  er- 
nannt i.  J.  1044  (1634);  6)  Abdiptucha,  ron  S.  Mohammed  IV.  be- 
auftragt;  l)Nuima,  v.  J.  1001  —  1070(1692-^1669);  8)  Rasehid, 
▼.  J.  1071  —  1134  (1660—1721);  9)  TscheMi/ade,  r.  J.  1136  — 
1141(1722— n28);  10)  Samt;  11)  Schakir;  12)  Ssubhi;  13)  Ssu- 
hhi,  zwe^r  Brüder  (Ssubhi ,  geb.  i.  J.  1166  (1743) ,  erwilhnt  seines 
Bmders  Mohammed  Ssubhi ,  der  ror  ihm  Geschichtschreiber  des 
Reiches)  y  deren  Geschichte  die  Begebenheiten  ^n  der  Thronbestei- 
gung S.  Mahmad's  I.,  d.  i.  T.  J.  1143  (1730)  his  zu  Ende  des  Jah- 
res 1166  (1743)t  umfassty  in  Einem  Bande,  vom  zweyten  Ssubhi  her- 
Msgegeben,  gedruckt  zu  Consta ntinopel ;  14)  ijl,  t.  J.  1167  (1744) 
bis  Ende  d.  J;  1163  (1760)»  gedruckt  zu  Constantinopel ;  16)  Ha- 
kirn;  16)  Tsehetehmifade  f  17)  Musafade;  18)  Behdscheti  Efendi; 
19)  Eaweri,  Diese  fünf  (jreschichten ,  abgekiirzt  und  in  Druck  her- 
cnsgegebeo  von  fVatsif  Efendi,  sind  die  Fortsetzung  l/Vs  vom  J. 
1166  —  1188  (1762—1774);  20)  iP»wr»,  Verfasser  dreier  Geschich- 
ten ,  erstens :  des  russischen  Krieges  unter  S.  Mustafa  III. ,  bis  zum 
Frieden  von  Kainardsche ;  zweitens  :  der  Regierung  S.  Abdulhamid's 
bis  zum  Beginne  des  russisch  -  österreichischen  Krieges ;  drittens : 
der  Geschichte  des  russisch -Österreichischen  Krieges  bis  zum  Frie- 
den Ton  Sistow;  21)  Edib,  der  Ceremonienmeister,  schrieb  die  Ge- 
schichte der  drej  ersten  Jahre  der  Regierung  S.  Selim's  III. ;  22)  Nu" 
ribeg,  T.  J.  1209  (1794)  bis  zu  Ende  d.  J.  1213   (1799);  23)  Was- 


xxu 

quellen  ^  von  denen^  trotz  aller  Bemnlrangen^  bbher 
*  nur  die  Hälfte  aufgetrieben  werden  konnte.  Wie  im- 

\  erlässlich  dieselben  dem  Geschichtschreiber  seyen, 

welcher  nicht  Gefahr  laufen  will,  aus  Berichten  der 
Diplomaten  und  Zeitungen  einseitig  zu  schreiben,  be- 
weiset am  besten  die  Geschichte  der  beyden  Thi'on* 
Umwälzungen  von  Said^  mit  welcher  Jucherot's^  Anr 
dreossis  und  Anderer  hierüber  erstattete  diploma- 
tische Berichte  zusammengehalten,  höchst  dürftig 
und  mangelhaft  erscheinen ;  der  Kürze  und  des  rei- 
chen Gehaltes  willen  ist  die  Uebersetzung  des  Wer- 
kes SaidEfendis  von  den  obigen  zwölf  vor  der  Hand 
die  wünschenswertheste,  und  verdient  in  dieser  Hin- 
sicht vor  anderen,  weit  minder  interessanten,  dem 
Translation- Cormnittee  empfohlen  zu  werden. 
Dank  den  Obige  Nachwcisung   der    von   dem  künftigen 

ßö/incri»  «£«  Fortsetzer  dieser  Geschichte  zu  benützenden  Quel- 
fVerket.  jg^  verbürgt  hoffentlich  den  Dank  desselben,  so 
wie  den  Schreiber  dieser  Zeilen  die  von  so  vielen 
Seilen  erfahrene  höchste  Gefälligkeit  freundschaft- 
licher Mittheilung  und  Förderung  des  vorgesteckten 
Zweckes  hier  zu  öffendichem  Danke  verpflichtet. 
Durch  die  freysinnige  Begünstigung  der  königlichen 
preussischen ,  bayerischen  und  sächsischen  Ministe- 
rien des  Inneren  und  Aeusseren,  und  den  Canal  der 
kaiserlichen  Gesandtschaften  an  diesen  Höfen ,  sind 
mir  die  Bücher  und  Handschriften  der  Bibliotheken 
von  Berlin,  München  und  Dresden  zu  wiederhohl- 

sif,  schrieb  die  Geschichte  v.  J.  1214  —  1219  (1799—1802),  und 
ausserdem  die  Geschichte  der  ersten  sechs  Jahre  der  Regierung  S. 
Selim^s  III.  bis  zam  Jahre,  wo  Nuribeg^s  Geschichte  beginnt;  24) 
Pertew  Efendi,  v.  J.  1219—1222  (1802—1805),  wo  er  zu  Adrta- 
nopel  gestorben  ;  25)  Atusim,  gest.  i.  J.  1235  (1819)  J  26)  Schani/ade, 
starb  im  Exil  zu  Tire,  i.  J.  1241  (1825)  5  27)  Omerfade  Suleiman, 
war  nur  einige  Monathe  Geschichtscbreiber  des  Reiches;  28)  Ssahhaf- 
Jade^  der  lebende  Historiograph  und  Herausgeber  der  Staatszeitung. 


xxiu 

%0ttliählej(ltebeii  tor|gtilig3Nimmätyg|i)Q. Gebrauche 
lutgetbieilt  worden^,  ab  die > gedruckten  und  hand- 
sehriftlicheoi  SchäUe  der  kaiserlichen  Hofhibliothek 
xu  Wien.  Ausser  mehreren  andern  geschichtlichen 
Handschriften  sind  zwey  der  trefflichsten^  und  in 
ihrem  ganzen  Inhalte  benutzten^  Quellen:  die  Ge- 
schichte des  Sohnes  des  Grosswofirs  Nassuhpascha  ^ 
und  die  (von  ungenannten»  Verfasser)  der  Grosswe- 
Arschaft  des  dritten  Köprili  und  seiner  beyden  Nach- 
folger^ jene  auf  der  königlichen  Bibliothek  zu  Dres- 
den^ diese  auf  der  zii  Berlin.  Von  der  Münchener  Bi- 
bliothek allein  sind  mir  hundert  und  sechs  und  acht- 
zig Turkenschriften  mitgetheilt  worden  ^ .  von  denen 
sonst  nirgends  Einsicht  erlangt  werden  konnte.  Aus- 
serdem haben  die  Vorsteher  der  königlichen  Biblio- 
theken von  Berlin I  Dresden^  München  und  Göttin- 
gen, die  Herren  fFilken^  JSbert^  Lichtenthaler  und 
Beneke^  sich  gütigst  der  Mühe  unterzogen,  das  schon 
vor  sieben  Jahren  in   dem  Archive  fiir  Geschich- 
te gelieferte  Verzeichniss  von  einem  Tausend  über 
die  osmaniische  Geschichte  in  Europa  erschienener 
Druckwerke  durch  Beyträge   aus  dem  ilirer  Sorge 
anvertrauten  bibliothekarischen  Schatze  zu  vervoll- 
ständigen.  Ein  Dutzend  von  Titeln  haben  auch  Herr 
Hase  aus  Paris  und  Herr  Macbride  aus  Oxford  bey- 
gesteuert^  es  ist  aber  kaum  glaublich,  dass  auf  den 
Bibliotheken  zu  Paris  und  der  Bodleiana  sich  nicht 
noch  mehrere,  mir  unbekannt  gebliebene,  französi- 
sche und  englische  Türkenschriften  befinden  sollten ; 
ich  hoffe  von  Hrn.  Prof.  Pusey  noch  einige  Beyträge 
aus  Oxford  zu  erhalten.  Dem  Vorsteher  der  Marcia- 
na,  Don  Bettio  ^  bin  ich  nicht  nur  für  die  mühe- 
vollste Vervollständigung  dieses  Verzeichnisses,  mit 
den  Titeln  aller  in  Italien  über  osmanische  Geschieh- 


XXIV 

te  erschienenen  Werke  ^  sondern  auch  ganz  beson.-^ 
ders  für  die  Mühe  und  Güte  verbunden ,  womit  er 
mir  die  seltenst;en  dieser  Werke  aufgefunden  und 
käuflich  verschafft  hat.  Gerne  hätte  ich  auf  gleiche 
Weise  Herrn  Abbate  Mezzofanti^  dem  Vorsteher 
der  an  classischen  orientalischen  Werken  so  reich- 
thaltigen  Bibliothek  des  Institutes  von  Bologna ,  ge- 
danket, wenn  es  mir  möglich  gewesen  wäre^  durch 
dringende  Bitten  und  wiederhohltes  ämtliches  £in- 
schreiten  eines  vorzüglichen  Gönners  dieser  Ge- 
schichte, Sr.  Excellenz  des  Herrn  Grafen  sfon  Lü^ 
tzoWj  kaiserL  Bothschaflers  zu  Rom^  auch  nur  die 
Mittheilung  eines  einzigen  Briefes  von  Marsigli  za 
erhalten.  Mit  Sr.  Excellenz ^  des  bayerischen  Staats- 
ministers Grafen  i^on  Jlrmansperg ^  Erlaubnisse  ist 
durch  den  königl.  Archiv- Dir ector,  Freyherm  von 
Hormayr  ^  das  Verzeichniss  aller  die  Türkenkriege 
betreffenden^  in  den  königlichen  Archiven  befindli- 
chen Acten,  zur  Kenntniss  und  zur  Abschrift  mitge- 
theilt,  auch  von  den  im  Schlosse  zuRastadt  befind- 
lichen türkischen  Trophäen  Kunde  gegeben,  die 
durch  die  grossherzoglich  Baden'scbe  Gesandtschaft 
zu  Wien  aber  gestellte  wiederhohlte  Bitte  um  nähe« 
re  Auskunft  darüber,  nach  dem  Verlaufe  von  mehr 
als  drey  Jahren,  nicht  erfüllet  worden;  durch  die 
Verwendung  Sr.  Excellenz,  des  kaiserL  Bothschaf- 
ters  in  Petersburg,  Herrn  Grafen  von  Flquelmont ^ 
ist  es  gelungen,  aus  den  Archiven  von  Moskau  die 
Liste  einiger  russischer  Gesandten  zu  ejrhalten,  wo- 
durch die  in  den  türkischen  Geschichten  und  Staats- 
schriften bis  zur  Unkenntlichkeit  verstünunelten  Nah- 
men derselben  berichtiget  worden.  Der  deitaahUge 
kaiserliche  Agent  in  der  Moldau,  Herr  von  Waüen-^ 
burg^  hat  als  Gesandtschaflssecretär  zu  Constantino- 


XXV 

ptA  fteine  topographischen  Forschungen  zum  ^^hu- 
fe  sowohl  der  Auffindung  des  Grahes  Kara  Mustafa's,* 
ab  durch  die  Einzeichnung  der  Viertel  und  Stras- 
sennahmen  GonstantinopeFs  in  den,  zu  Ende  des' 
zehnten  Bandes  erscheinenden  Plan  von  Gonstanti« 
nopel,  auf  das  thätigste  gefördert.  Wie  viel  ich  der 
hibliographischen  Heuristik  meines  Freundes ,  des 
Herrn  Dolmetsches,  Ritters  s^onRaab^  schuldig  hin, 
ist  sdion  zu  wiederhohlten  Mahlen  in  der  Quellen- 
Uebersicht  bey  den  mir  durch  ihn  verschafilen  Wer- 
ken dankbar  anerkannt  worden^  aber  ausserdem  dan« 
ke  ich  dem  Ganale  seiner  unermüdeten  Freundschaft 
auch  eine  Menge  von  Aufklärungen,  Berichtigungen 
von  bücherbeschreibenden  und  geschichtlichen  Kun- 
den, die  er  mir  von  türkischen  Lehrern  und  Gelehr- 
ten, vorzüglich  von  einem  der  gelehrtesten  Ule- 
ma,  dem  Oberstlandrichter  jibdulkadwbeg ^  dem 
Sohne  d^s  Grosswefirs  Meiek  Mohammedpascha  ^ 
verschafft  hat;  die  in  dem  Laufe  eines  Jahrzehen- 
tes  durch  dessen  Ganal  erhaltenen  schriftlichen  Mit- 
theilungen bilden  allein  ein  Bündel  der  schätzbar- 
sten bibliographischen ,  philologischen  und  histori- 
schen Belege  \  Endlich  hätte  diese  Geschichte  nie 

*)  Eines  derselben  werde  hier  sngelUlirt »  weil  es  nicht  njnr  fdr 
den  Verfasser  erfreuliches  Zeugniss  seiner  Gensaigkeit  in  der  Be^ 
B&tziang  der  ihm.  sn  Gebothe  stehenden  Quellen  ertheilt,  sondern 
anch  anf  den  Charakter  swejer  gescbichtlicnen  Mäoner,  nilhmlich  des 
alten  Köprüi  nnd  des  Reichshistoriographen  Hoächid,  einen  Licht* 
strahl  wirft,  wodurch  die  grimnie  Tjrranney  des  ersten  und  die  höfisch« 
Zahnifactt  des  xweyten  neuerdings  beleuchtet  wird.  Es  sind  in  den  No^ 
tcn  dieser  Geschichte  viefsltig  die  Stellen  angedeutet,  wo  die  durch 
die  Reichshistoriographen  Tertchwiegen«  Wahrheit  durch  europäi- 
sche Berichte  oder  frejmUtbige  osmanische  Geschichtsehreiber  in 
Vorschein  kömmt.  Am  wesentlichsten  war  diese  Bejhiklfe  dort,  wo 
in  der  Folge  der  Reichshistoriographen  selbst  eine  Lücke  von  einem 
Jahre  nna  mehr  vorhanden ,  was  swejmahl  der  Fall :  erstens  swi« 
sehen  Naima  nnd  Raschid,  indem  Naima  mit  dem  Jahre  1069 (i65S) 
cniiet,  nnd  Raschid  mit  dem  Jahre  1071  (1660)  beginnt,  so»  dass 
dazwischen  die  Begd^enheiten  des  Jahres  1070  (1659)  fehlen ;  zwer« 
tens  zwischen  Rani  Tschelebifade  >  desseh  Erzihlnng  mit  dem  Jah« 


I 

\ 


irier  undAyfm^^igrJgkifXfa  jGrraf  ^4^/^  rdie. Registra- 
tur der  StaataLwzlßy^uAdsej(t4esa  4e9lidus-^  Hof- 
und  Staat$kaii2Jer&^  Fürsten  vw  Metlemich  Durch- 
laucht^ das  geheime  Hausardiiv  erschlossen^  wenn 
die  Gensur  die  freye  Mittheilung  der  dort  aufgefun- 
denen Thatsachen  im  geringsten  beanstandet  hätte. 
Kritik,  Aniu  ^|  J^icht  minderen  Dank^  als  den  Förderern  und 
Autokrüik.  Gonnem  eines  wissenschaftUchisn -.Werkes^. ist , der 
Verfasser  den  T^dlern  und  Kritikearn  desselben schul- 
digj  in  so  weit  die  Kritik  nicht  hämisch^  wie  die 
Hamakers^  sondern  in  so  weit  dieselbe  wesentliche 
Fehler  und  Irrthümer  nachweiset^  und  zur  Berich- 
tigung  der  letzten  Gelegenheit  darheut.  Die  aus  zu 
hohem  Bogen  oder  9U  niederem  Winkel  geworfene 
Bombe  verfehlt  ihr  Zielj  und  das  grobe  Geschütz 

re  1141  (1728)  endet ,  und  Ssnbbi ,  dessen  Getcliidite  t,  J.  1143 
(1730)  beginnt,  so  dass  sbermahls  zwey  Jahre  fehlen.  Die  letzte  Lücke 
ist  begreiflicher  als  die  erste ,  weil  die  fehlende  Enilhlung  das  nicht 
ruhmliche.  Ende  der  Regierung  S.  Ahpied^s  III,  und  den  Thronsturs 
desselben  durch  Aufruhr  enthalten  musste,  dessen  wahre  Veranlas- 
sung zu  erzüblen  der  sclavische  Ssubhi  sieb  nimmer  unterstand.  Die 
Ursache  der  Lcücke  aber  «wischen  Naima  und  Raschid  wäre  mir  un- 
bekannt geblieben,  ohne  meines  Freundes,  des  gelehrten  Kadiasken 
Antwort  auf  meine  hierüber  an  ihn  gestellte  Anfrage.  Das  Jahr  1660 
war  ein  in  mancher  Hinsicht  unglückliches,  besonders  durch  die 
grosse  Fenersbrunst,  über  welche  der  Raimakam  Debbagh  Moham« 
med  unmittelbar  an  den  Sultan  berichtete,  wofdr  ihn  der  alte  Kd- 
prili  mit  dem  Tode  bestrafte  (^siehe  VI.  Bd.  S.  84) ;  der  vom  alten 
Köprili  als  Reicha^istoriograpn  ernannte  Raschid  Efeodi  hielt  es 
nicDt  für  rathsam,  seine  Geschichte  mit  einer  so  ungünstigen  Be* 
gebenheit,  als  das  grosse  Feuer,  dessen  Bericht  schon  dem  Kaima- 
kam  den  Kopf  gekostet  hatte,  anzufangen,  und  er  hielt  es  für  klü- 
ger ,  seine  Geschiebte  lieber  yon  einem  ganzen  Jahre  später  zu  be- 
ginnen,'  als  dem  alten  Tr rannen  doroh  den  Berichf  der  Fcuersbrunst, 
wie  jder  Kaimakam ,  auf  Gefahr  seines  Kopfes,  zu^  qiissfallen.  Glüdt- 
licher  Weise  füllt  die  Geschichte  Husein  TTedschihts  diese  Lü- 
cke des  Reichshistoriographen  aus.  Charakteristisch  für  die  politi- 
sche Verheimlichongssucht  des  Despotismus  ist  das  Bemühen,  so- 
far  die- Kunde  von  Kiemen tarunfsllen  zu  unterdrücken,  wesshaib  ein 
aiserl.  Bothschafter  über  eine  im  sechzehnten  Jahrhunderte  zuCon- 
staptinopel  Statt  gefundene  grosse  Feuersbrunst  nicht  anders  als  in 
.  Ziffer u  zu  berichten  sich  getrauet  hat.  Quo  magis  socordiam  torum 
irridere  übet ,  <^iu  praesenti  pountim  credunt  extingui^  pos$9  ttUun 
se^uentu  ae^i  memoriam.  (Tac.  an«  IV.  35.) 


To\k  «af  den  Abfeuernden  zurück.  Der  Dichter  und 
der  Redner  mögen  auf  alle  Angriffe  der  Kritik  das 
tiefste  Stillschweigen  beobachten^  und  sich  in  den 
Mantel  ihres  eigenen  Bewusstseyns  und  Geschmackes 
hiillen^  ohne  Jemanden  Rede  und  Antwort  zu  ste* 
hen;  auch  der  Geschichtschreiber  mag  diess  wohl 
thun,  in  so  weit  der  Tadel  bloss  seine  Manier^  sei« 
nen  Geschmack  und  seinen  Styl  trifft;  auf  solche  Kri-* 
tiken  gibt  es  keine  bessere  Antwort^  als  die  109''  Su- 
re des  Korans  * }  aber  wo  es  sich  um  wissensohafdi- 
che  Wahrheit,  um  historische  Thatsachen  handelt,  ist 
es  des  aufrichtigen  und  wissenschafUichen  Forschers, 
ist  es  des  Geschichtschreibers  wesentliche  Pflicht, 
iich  wider  ungerechte  Angriffe  zu  vertheidigen  oder 
zur  Steuer  der  Wahrheit  seinen  Irrthum  einzugeste- 
hen und  denselben  zu  berichtigen.  Von  einem  Yier- 
telhundert^  von  Anzeigen  und  Kritiken,  die  mir  be- 
kannt geworden ,  haben  sich  wirklich  nur  fünf  mit 
wahrem  philologischen  und  historischen  Ernste  in 
die  Yon  ihnen  angezeigten  Bände  als  Kritiker  unpar-  ^ 
teyisch  einstudiert,  nälmilich:  Schlosser  j  Wilkerij 
f^eit^  Tjrchsen  und  S.  de  Sacj^  in  den  kritischen  ' 
Jahrbüchern  von  HeideWerg^  BerUiij,  WieUj  den 

*)  Sa^^:  Ungläubige,  nun  hört  mich  anl 
WoM  ihr  anbetet,  bet*  ich  nicht  an; 
JVoi  ich  anbete,  betet  ihr  nicht  an; 
Was  ihr  angebetet,  bet^  ich  nicht  an; 
jinbeten  ^verdet  ihr  nicht,  i^a*  ich  bei*  an; 
Eurem  Glauben  sejrd  ihr,  ich  meinem  sugelhan. 
^  1)  Die  Wiener  Jahrbucher  der  Literatur ;  2)  die  (Berliner)  Jahr« 
bü<£er  £Ar  wissenschaftliche  Kritik;  3)  Jenaer  Literatarzeituag^;  4) 
Haller  Li teratnrzeitung ;  5)  Leipziger  Lite raturxeitung ;  6)  Heidelber« 

fer  Jahrbocher ;  7)  Göttingiscne  Gelehrten  Anzeigen  ;  S)  (Leipziger) 
Utter  für  literarische  Unterhaltung;  9)  Morgenblatt;  10)  Abend- 
Blatt;  11)  Repertorium;  12)  Journal  des  Savans  ;  13)  Revue  ency- 
clopedique ;  14)  Biblioteca  critica  nova ;  15)  TUniversel ;  16)  Bulle- 
tin de  Ferassac  ;  17)  Journal  asiatique  ;  18)  Asiatic  Journal ;  19)  Lit« 
ierarj  gazette;  20)  Foreign  Ittterarjr  gazette;  21)  Foreign  reriew; 
2^)  New  ^Foreiga  reriew;  23)  Biblioteca  Italiana;  24)  Antologi«; 
25)  Biblioth^qae  brittanique. 


XXYIU 

Gottinger  Gelehrtenanzeigen  und  im  Journal  des 
SavanSy  die  anderen  swanzig  haben  entweder  freund- 
lich oder  feindlich  ^  aber  allQ  nur  oberflächlich  ab- 
geurtheilt^  ohne  der  Sache  auf  den  Grund  zu  ge* 
hen^  ohne  die  gegenwärtige  Leistung  mit  der  frühe* 
ren  im  Fache  osmanischer  Geschichte  prüfend  zu 
vergleichen^  ohne  den  Quellen  (den  byzantinischen, 
wenigstens  des  ersten  Bandes)  nachzuforschen,  oh- 
ne den  in  den  Erläuterungen  aufgehäuften  kritischen 
Mundvorrath  zu  sichten«  Was  der  Wahrheit  zur 
Steuer  auf  die  in  den  Kritiken  enthaltenen  Angriffe 
zu  entgegnen  nöthigi  folgt  im  letzten  Bande  als  be- 
sonderer Althang  von  Berichtigungen,  der  nicht  nur 
ein  üMikriüscher^  sondern  auch  ein  aiUokritischer^ 
indem  derselbe  nicht  bloss  die  in  den  gedruckten 
Kritiken,  oder  die  in  den  Briefen  des  ungarischen 
Uebersetzers  dieser  Geschichte  (Herrn  p.  Szolotai) 
gerügten  Irrthümer,  sondern  auch  andere,  nicht 
gerügte,  berücksichtiget^  aufweiche  ich  entweder 
schon;  früher ,  oder  erst  später  durch  die  treffliche 
Geschichte  der  Moscheen  Constantinopets  auf- 
merksamgemacht worden  bin.  Der  zwey  wichtigsten, 
welche  bey  Gelegenheit  der  vor  vier  Jahren  mit  der 
Probe  des  neuen  Nestaalik  erschienenen  Monogra- 
phie der  ersten  Belagerung  Wien's,  in  dem  fortlau- 
fenden Notenwechsel  mit  meinem  gelehrten  Freun- 
de ^  dem  hochgelahrten  Oberstlandrichter'^i6^fi^^a- 
dirbeg  j,  zur  Sprache  gekommen  sind ,  soll  hier  so- 
^ gleich  besonders  Erwähnung  geschehen,  weil  die- 
selben die  beydenBelagerer  Wien's,  den  ersten^  den 
Grosswefir  Ibrahim  ^  und  den  zweyten,  den  Gross- 
weßr  Kara  Mustafa,  betreffen j  andere  schriftliche, 
aber  meistens  nur  lobenden  Beyfall  zollende  Be- 
merkungen, aus  der  Feder  eines  zu  Alexandria  von 


XXIX 

seinen  Negerselavinnen  ermordeten  gelehrten  Efen- 
dl;  Iiat  mir  der  kaiserliche  Generol-Gonstd  in  Aegyp- 
ten,  Herr  Acerhi  di  Castel  Goffredo^  zugemittelt; 
der  antikritische  und  antokritische  Anhang  kann^ 
wie  natürlich^  keine  Rücksicht  auf  das  Loh^  son- 
dern nur  auf  den  Tadel  nehmen^  denn  die  im  Abend- 
lande veraltete^  im  Morgenlande  aber  noch  erhal«« 
tene  Mode  y  dem  Werke  die  Lobsprüche  berühm- 
ter Männer  als  Tdkrif^  d.  i.  Durd^ärbung  mit  Lo- 
beslohe ^  vorzusetzen^  möfchte  als  orientalische  Ma- 
nier gerechterem  Tadel  unterliegen^  als  die  hie 
und  da  absichtlich  onomatopöische  oder  blühende 
des  Stylcs.  In  dem  Anhange  kann  der  Verfasser  mit 
den  einseinen  Kritiken  sich  nicht  Mann  fiir  Mann 
herumbalgen  y  sondern  er  v?ird  dem  Inhalte  der  Ge^ 
schichte  in  chronologischer  Ordnung  folgen^  Anti- 
kritik mit  Autokritik  vermischend^  gewapnet  mit 
Hammer  und  Schild  ^  schlagend  und  tragend. 

Mein  geehrter  und  gelehrter  Freund^  Se.  Wür*  VeUr  au 
den,  der  Vorsitz  des  Geseues,  Melekpiischqfade  u^lüu^^ 
Abdulkudirbeg ^  bemerkte  über  meine  Geschichte  ^^  **••'«» 
der  aufgehobenen  ersten  türkischen  Belagerung    fr«en?r' 
Wieiis^  dass  in  den  osmanischen  Geschichten  die 
Gemahlinn  des  GrossweHrs  Ibrahim  keineswegs  als 
die  Schwester  Suleiman's  des  Gesetzgebers  aufge- 
führt sej.  Er  äusserte  sich  hierüber  in  den  folgen- 
den kritischen  Worten:  ,,Euere  diessmahl  yerfass^ 
,,te  (durch  die  neue  Taalikschrift)  ambraduflende 
,,Abhandlung  über  die  Vorfälle  Wien's,  ist  uns  durch 
2>Mr.  Raab  zugekommen,  und  der  Inhalt  ward  mit 
>, Vergnügen  vernommen;  indem  ich   dieselbe  mit 
,,meinen,  der  Sprache  kundigen  Freunden,  durch- 
^,ging,  bezweifelte  ich  einen  einzigen  Punct,  Ibra- 
^yhimpascha,  Suleiman's  des  Gesetzgebers  Günsding 


ypin  Leben^  ond  dann  von  demselben  gewaltsamem 

^^Tode  übergeben^  besass  zuConstantinopel  auf  den^ 

^^unter  dem  Nahmen  Atmeijdan  berühmten  grossen 

^iPlatze^  ein  berühmtes  Serai,  welches  nach  ihm 

^^das  Eigenthum  verschiedener  Weßre^  zuletzt  dem 

y^Fanipascha  bliebe    wovon  ein  Theil,  weil  Zelte 

^^d^iB  laiUbeW'ahret  werden^  jetzt  unter  dem  Nah-- 

^^mendes  Zelthauses  fMehterchafieJ  bekannt^  der 

^^andere  Theil  wird  das  Färbehaus  fBojachaneJ  ge- 

y^naimt ,  wie  dieses  allbekannt.  Der  obgedachte  We- 

9^fir  gab  in  diesem  Serai  ein  grosses  Fest^  dessen 

^^Pracht  sich  nicht  beschreiben  lässt;  wirklich  feyer- 

^,te  damahls  auch  Sultan  Suleiman  eine  Hochzeit; 

^^scherzweise  sagte  er:  Ist  deine  Hochzeit  Ibrahim, 

y^oder  die  meine   die  herrlichere?  Ibrahimpascha 

^^antwortete :  Meine  Hochzeit  ward  mit  der  Gegen- 

^^wart  eines  Padischah,  wie  Ihr,  beehrt,  wer  kam 

„zu  Euerer,  der  gleich  an  Werth?  Diese  Antwort 

„befindet  sich  in  vielen  Stellen  der  Geschichten. 

„Dieser  Scherz  setzt  aber  keineswegs  die  Nothwen- 

„digkeit  voraus,  dass  die  Braut  eine  Tochter  aus 

„dem  Hause  Osman's  gewesen.  In  den  Geschichten, 

„die  ich  gesehen,  ist  nur  von  der  Beschreibung  des 

„obgedachten  Gastmahles,  von  dem  wissenschaftli- 

„eben  Streite  der  Ulema  und  von  den  Gnaden  Sul* 

„tan  Suleiman's  die  Rede;  aus  welcher  Geschichte 

„die  Angabe  der  obgedachten,  dass  S.  Suleiman  seine 

„Schwester  dem  Ibrahimpascha  gegeben,  'ist  nicht 

„bekannt^^  \  Wirklich  findet  sich  die  Angabe ,  dass 

*)  Bu  defaa  teUfkerdeniXf  olan  wekaii  Bedsch  nam  risalei  anht' 
rin  keUäeri  Muschi  Raab  jedüU  tarq/ümüfe  wqfsU  we  mah/^/ije* 
.  tümiif  hafsil  olmüschdür  Utan  -  aschina  dostUrümii/ile  mutalaade  bir 
maddede  schekk  eilediim  MchoiUki  SuUünan  Chan  Kanuninün  müh" 
bul  we  sonra  maktul  Ibrahimpasöhanün  Istambolde  Atmeidani  de* 
megüe  meschhur  Jajade  Wefwi  niuscharun  ^  ileikün  bir  meßchhur  se^ 
raji  olub  serai  mejkur  Ibrahimpasekaden  sonra  wuferaden  aralik 


(3de  Braut  IbrahWs  die'Schwe^ter  Suleiman's  gewe^ 
sen^  nur  in  einem  Tenezianischen  Gesandtschafts- 
berichte bey  Marini  Sanuto  ^  dem  aber  selbst  andere 
gleichzeitige  europäische  Geschichtschreiber  wider« 
sprechen ;  nach  Spandugino  dem  Cautacuzenea  war 
dieselbe  eine  Nichte  Suleiman's^j' nach  Paolo*  GIch 
irio^  welehenrt  Sfeirisötino'  riachschr^ibr^  die^Tod^ito 
Iskenderpascha's  ^'^Nach  diem^iii  d«^^  'bistöMsdMa 
Angaben  über  die  Erbauer  der  lif Mcllieeh*  Gönktim^ 
tinopers  sehr  yerlässlichen  Werke  Hafif  Hasein^s  Tbn 
Aiwanserai^  erscheint  dieGemalilinnlbrahimpascha's 
zwar  weder  als  Schwester  noch  als  Nichte  Sulei* 
man's^  noch  als  Tochter  Iskenderpascha's^  aber  doch 
als  eine  der  Frauen  des  Serai  y  so  dass  bey  solchem 
Widerspruche  der  Quellen  sich  über  •  ihre  *&obu«t 
nichts  mit  Gewissheit  ausmitteln  lasst ;  meines  Frfeim« 
des  weitere  Aeasserung,  dass  nach  osmanischen  Ge^ 
schichten  S.  Selitti  I.  /  ausser   S.  Snleiman^  keine 
Kinder  gehabt  habe  ^,  ist  durch  die  zahlreichem^  in 
dieser  Geschichte  angeführten  Stellen  der  Quellen-^ 

haa/ijate  temUk  we  aehir  klar  Fq/lipaschade  karar  etmegiU   sehin^ 

dUahaide  bir  purUthati  cftaime  wiß  olun^n  Mefuerckane  unwani  iU 

mesehhur  we  tarafi  achiri  Bojachane  olmaghile  malumdiir.    We/lri 

muaekarwn  iUihi  »erat  mefkurde  bir  aali  welime  etmisehdürki  wqfiJL 

hahil  deUdUr  hata  o  kenkiamde  SuUani  SiUeimani  äaehi  bir  ,miri  ofub 

latifegune  Ibrahim   senün   dugiunünmi  aala  oldi  joehsa  heniiihkümi 

«ddi  bujurdukäe  ibrahimpatcha  dtehßwabkide  benÜm^dugitüiünaU  uw 

/tlnkibi  bir  Padischak  teschrif  eiledi   si/UnkÜne  kirn  geldi  dejjfl  dsch9* 

^^abi  ehäuli  mahaliihde  wakii  olmisekdur ;  bU  Laiifej€  najar  'all  Oi" 

man  chamedauinden  kif  almak  lajun  g^lmef;  gÖrdUgÜin  tariMe^nfff 

fakat  weUmei  me/1iurün  tevv/iifi  we .  ulemanün  mubabhasai  ilmijeai 

i»€  Suiian  Suleimanün  enaam  u  ihsaninden  ibaretdUr;  risalei  mef» 

kärede  kif  kardaMthini  Ibrahimpatchaie  ^/verdi  tahriri  kanghi  tarichf 

den  achf  olundighi  maalum  olmamisondür. 

*)  Et  fece  Ba«cia  Ibraim ,  il  quäle  era  nato  in  un  caatello  oel 
contado  di  Corfii  nomiuato  la  Parga.  AI  quäle  hauende  dato  una 
sna  nipot«  per  moglie  degno  dVsser  alle  lor  nozze  contro  Taaato 
di  tntti  gPimperador]  Turcheschi  (p.  lOÖ)*  ^)  Costui  nacqne  in  Ma«. 
cedonia  nel  yillaggio  della  Parga  yicino  a  Corfik,  et  fu  schiayo  de 
Sehender  Baasa,  del  quäl  ha  presa  mogliere  la  figlia  (Bl.  30)*  ^}  Os* 
manlü  tariehlarinde  Selim  Chan  ewwclün  SuUan  Suleimanden  ghai' 
ri  twladi  jok  deju  muharrer  dür. 


XXXll 

von  den  Ehen  seiner  Schwestern  mit  Paschen^  wi- 
derlegt^ und  der  hohe  Ruhm^  welchen  Ibrahimpa* 
ficha  in  seine  mit  S.  Suleiman's  beehrte  Hochzeit 
setzte>  ist  durch  seine  höchst  merkwürdige  Ferti* 
gung  (deren  Facsimile  sich  in  der  Belagerungsge- 
schichte Wien's  befindet)  urkundlich  bekräftiget,  in- 
dem er  sich  SsoMöes-sur^  d.  i.  Inhaber  der  Hoch- 
seit,  unterschrieb. 
Der  Schädel  Weit  uahcr^  als  die  Berichtigung  der  Gemahlinn 
^a/d'M^des  des  ersteuBelagerersWien's,  hegt  uns  dieAuthentik 
zweiten  ^J^s  im  bürgerlichen  Zeughause  derKaiserstadt  aufi>e- 
WUnU.  wahrten  Schädels  Kara  Mustafa's^  des  zweyten  türki- 
schen Belagerers  von  Wien«  Kaum  war  die  vom  Cardi- 
nal CoUoniz  am  1 7.  SepL  1696  aufPergament  geschrie- 
beneUrkunde  abgedruckt%undinder  Geschichte  des 
osmanischen  Reiches  der  im  Zeughause  der  Kaiser* 
Stadt  befindliche  enthäutete  Schädel  des  unmenschli- 
chen Schinders  von  Human^  als  eine  grosse  geschicht- 
liche Lehre  dargestellt  worden  ''^  als  von  Consunti- 
nopel  das  tref&iche  Werk  des  Gartens  der  Moscheen 
eingesendet  ward,  welches  in  der  zweyten  Hälfte 
des  vorigen  Jahrhundertes  geschrieben,  die  höchst 
schätzbare  Geschichte  aller  Moscheen  Constantino- 
pel's  und  der  daran  gestifteten  Schulen^  Fontainen^ 
Spitäler^  Armenküchen  und  anderer  wohlthätigen 
Anstalten ,  sammt  Kunden  über  das  Todesjahr  und 
die  Grabstätten  ihrer  Stifter,  enthält.  Wäre  dieses 
tref&iche  Werk  mir  sieben  Jahre  früher  bekannt  ge- 
wesen, so  hätte  dasselbe  den  dritten  Theil  von  Con-^ 
stantinopoUs  und  der  Bosporos  *  gebildet.  In  die- 
ser Geschichte  der  Moscheen  Constantinopels  ge- 
schieht Kara  Mus  tafapascha's,  des  Belagerers  Wien's, 

•)  S.  119.  ^)  VI.  Band  S.  519  «nd  74a  ^)  Wien,  1822. 


xxxlti 

dr^ymaliliErwälinüng^;  das  erste  Mahl  unter  den  Mo- ^ 
scheen  der  Stadt^  bey  der  von  ihm  in  der  Diwans* 
Strasse  gestiftete Ueberheferungsschule'*^  das  zwcy- 
te  Mahl  bey  seiner^  in  dc^r  Nähe  von  Chodschpa- 
scha  erbauten  Moschee  ^^  das  dritte  Mahl  unter  den, 
ausser  den  Thoren  Constantinopers  gelegenen  Mo- 
scheen^ ausserhalb  der  sieben  Thürme  %  an  der  Sögef- 
nannten  Moscheci  der  Fleischer.  Bey  der  ersten  und 
drilieiö  wird  ausdrücklich  gesagt,  dass  der  Kopf  des- 
selben zu  Adrianopel  vor  die  Füsse  des  Sultans  ge- 
roUt,  an  der  Moa^Kfe  Ssaridsch^paschä's  zu  Adria- 
nopel bestattet  worden.  Der  Moschee  Ssaridsche- 
pascha's  geschieht  zwar  iü  Hadschi  Chalfa's  Rumili 
unter  Adrianopel  keine  Erwähnung,  und  der  Ge- 
schichtsdireiber  Aali  meldet  unter  dein  Artikel  der 
Wc^fire  S.  Murad's  11.  ^  nur^  dajs  Ssaridschepascha 
zu  Kallipolis  Moschee,  Armenküche  und  Medrese 
gestiftet  habe;  es  war  also  zu  erforschen  nöthig,  ei^ 
stens :  ob  zu  Adridnopel  wirklich  eine  Moschee  Ssa- 
ridschepascha's  bestehe;  zweytens:  ob  an  derselben 
wirklich    ein  Mustafapascha  begraben ;  drittens:  ob 
dieses  wirklich  Kara  Mustafapascha ^  der  Belagerer 
Wien's^  sey*  Die  durch  dief  zuvorkommende  Gefäl- 
ligkeit des  damahligen  k.  k.  Gesandtschaflssecretärs, 
Herrn  v.  Wallenbarg,  mittelst  des  kaiserL  Consular- 
Agenten  zu  Adrianopel,  und  eines  sach-  und  sprach- 
kundigen Mannes,  dort  angestellten  Untersuchungeny 
gaben  auf  alle  diese  drey  Fragen  bejahende  Antwort.* 
Die  über  die  Lage  der  Moschee  sowohl,  als  über  die 
Richtigkeit  det  eingesandten  Grabschrift  noch  schv^e- 
benden  Zweifel  wurden  durch  die  von  Hrn.  v.  Wal- 


*)  Nr.  31  des  BacbsUbcns  Kqf  ^)  Eben  da  Nr.  36.  *')  Nr.  2  der 
tloscaeeii  Tor  den  Thoren  Constantinopel's ,  Kauabler  MesdiChidi. 
^)  Aali  Bl.  78. 

IX.  c 


[. 


^ 


xxxnr 

lenburg  auf  seiner  Reise  von  Constantiaopel  nach 
Wien^  zu  Adrianopel  an  Qrt  U|id  Stelle  angestell- 
ten Untersuchungen  aufgeklärt^  und  die  Inschrift 
des  Grabsteines  mit  dem  Chronogramme  der  letzten 
Zeile^  und  der  noch  zum  Ucberflusse  in  Ziffern  bey- 
gesetzten  Jahreszahl^  lässt  keinen  Zweifel  übrige  dass 
Kara  Mustafapascha  wirklich  zu  Adrianopel^  und  nicht 
zu  Belgrad  bestattet  worden  ist  ■.  Dieser  Grabstein 
wurde  im  Jahre  der  Enthauptung  Kara  Mustafa's  ge- 
setzt^ und  also  zwölf  Jahre  früher,  als  der  angebli- 
che Kopf  Kara  Mustafa's  nach  Wien  kam.  Die  zwey 
Jesuiten,  Aloysius  Braun  und  Xaver  Berengslioffen, 
welche  den  Schädel  von  Belgrad  nach  Wien  brach- 
ten, händigten  denselben  als  Kara  Mustafa's  Kopf 
dekn  Cardinal  Colloniz  ein,  weil  Kara.  Mustafa  wäh- 
rend  der  Belagerung  Wien's  gedroht  haben  soll,  die 
Vornehmsten  der  Stadt,  wenn  sie  in  seine  Hände  fie- 
le, köpfen  zu  lassen.  Es  scheint,  dass  die  beyden  Pa- 
tres wohl  geWusst  haben  mochten,  wessen  der  Grab- 
dom an  ihrer,  aus  einer  Moschee  verwandelten  Kir- 
che zu  Belgrad,  und  dass  sie  mit  der  Türkenreliquie 

*)  Die  yierzeilige  Insclirift  laatet: 

Serdari  ekrem  wejiadri  atifem- 3futtqfapiucha 
edub  rihlet  iUchiwari  ewUaje  eiledi  meewa 
kuisuri  joghiken  taai  gkojade  min  wedschhin  newaan 
Said  ive  hem  schehid  otdi  ßlm  firdews  ebed  sOhuh 

1095. 
Der  Grosswefir  und  Feldherr  Mastafapascha 
Ist  fortgewandert  und  wohnt  nun  den  Heil''gen  iiah\ 
Kein  Fehl  beging  er  in  dem  heiligen  Kampf  gewisa. 
Als  seliger  Martyr  wohn^  er  in  dem  Paradies  I 
Der  Zahlenwerth  der  Buchstaben  der  letzten  Zeile  ist  folgender: 
Sin  (»)  =60,  Ain  =70,  Je  (i)=10,  Dal  (d)  =  4,  Waw  (w)=6, 
He  (h)  =5,  Mim  (m)  =40,  Schin  (scb)  =300,  He  (h)  =5,  Je 
(i)  =  10,  Dal  (d)  =  4,  Elif  =  1,  Waw  (o)  =  6,   Lam  (1)  =  30, 
Dal  (d)  =4,  Je  (i)  =10,  Elif=l,  Waw  (o)  =6.  Lam(l)  =30, 
He  (h)  =5,  Fe  (f)  =80,  Re  (r)  =200,   Dal  (d)  =4,  Waw  (we) 
=  6,  Sin  (s)  =  60,  Elif  =  l,  Be  (b)  =2,  Dal  (d)=4.   Sin  (s) 
=  60,  Kicf  (k)  =  20,  Nun  (n)  =  50,  Elif  =  1 ,  zusammenaddirt 
die  oben  gegebene  Jahreszahl  1006 ,  <l.  i.  1683  oder  1684. 

•  »4 


Uoss,  tun  beym  Cardioal  sich  einzuschmeicheln^  ei- 
nen frommen  Betrug  gespielt.  Wie  dem  auch  seyn 
moge^so  zerfällt  durch  die  geschichtliche  Glaubwür- 
digkeit des  Werkes  iiber  die  Moscheen^  die  auf  das 
Zeugniss  Ton  zwey  Jesuiten  gegründete  des  Diploms 
Ton  Colloniz^  und  der  seit  hundert  fünf  und  drey- 
fsig  Jahren  im  bürgerlichen  Zeughause  zu  Wien , 
als  der  Kopf  Kara  Mustafapascha's  aufbewahrte  und 
hergezeigte  Schädel^  ist  der  eines  unbekannten  tür- 
kischen Grossen^  aber  nicht  der  Kara  Mustafapascha's, 
welcher  zu  Adrianopel,  an  der  Moschee  Ssaridsche- 
pascha's,  ruht« 

Um  die  Erwartung  deret  nicht  zu  täuschen , '5«'''«<'**»'«7 
welche  beym  Schlüsse  jedes  historischen  Werkes  ei-  osmanUche 
nen  Krause  philosophischer  oder  poUtischer  Betrieb-  ,,^"^^  ro^ 
tungen  erwarten,  seyen  die  folgenden  chronologi*'  '  A«r- 
sehen  und  pragmatischen  in  einen  Abschiedsstrauss 
zusammengeflochten,  wiewohl  ich  die  wesentlich- 
sten über  den  Geist  und  Charakter  jeder  Regierung 
und  jedes  Zeitraumes  schon  zu  Ende  derselben  auf* 
gefuhrt  habe,  und  übrigens  vom  Grundsatze  aus- 
gegangen bin,  dass4n  der  Geschichtschreibung  die 
Thaten  fiir  sich  selbst  und  nicht  die  Geschichtschrei- 
ber sprechen ,  dass  die  Betrachtungen  den  Lesern 
überlassen  bleiben  müssen«  Die  sieben  grossen  Pe- 
rioden, welche  das  osmanische  Reich  seit  seiner 
Gründung  bis  auf  den  Frieden  von  Kainardsche 
durchlaufen,  nälimlich:  i)  die  seines  Aufstrebena 
von  der  Gründung  des  Reiches  bis  zur  Eroberung 
Gonstantinopers ;  i)  seines  erobernden  Wachsthu- 
mes,  Ton  der  Eroberung  ConstantinopeFs  bis  zu  Su- 
leiman  dem  Gesetzgeber;  3)  seines  höchsten  Flores 
auf  dem  Gipfel  der  Macht  unter  Suleiman  und  sei- 
nem Sohne,  SelimlL;  4)  ^^^  anhebenden  Verfalles 

c* 


XXXVI 

unter  Murad  UI.  bis  zur  Wiedererstarkung  durch 
Blutcur  unter  Murad  TV. ;  5)  der  höchsten  Anarchie 
und  Herrschaft  des  Aufruhres  bis  zum  Erscheinen 
des  ersten  Köprili ;  6)  des  neuen  Aufschwunges  un-> 
ter  der  Regierung  der  KöpriH^  bis  zum  Frieden  von 
Carlowicz;  7)  des  durch  diesen  Frieden  der  Welt 
verkündigten  Verfalles  und  der  thätigen  Einmi- 
schung europäischer  Politik,  bis  zum  Frieden  von 
Kainardsche.  Von  diesen  sieben  Perioden  füllen 
sechs  eben  so  viele  Bände,  die  siebente  zwey.  Von 
dem  Tage  der  Völkerschlacht  zu  Nicopolis ,  an  wel- 
chem derV^etterstrahl  osmanischerKriegsmacht  zu- 
erst unter  die  Wider  ihn  verbündeten  Heere  christli- 
cher Machte  fuhr,  und  dieselben,  nach  Pettau  strei- 
fend, zerstreute,  bis  auf  den  heutigen  Tag,  wo  die 
osmanische  Macht  im  Osten  immer  noch  wetterleuch- 
tet, aber  nicht  mehr  ins  Herz  Europa's  einzuschla- 
gen drohet,  sind  vierhundert  vier  und  dreyssig  Jah- 
re verflossen.  Ein  Jahrhundert  später  überström- 
ten die  Türken  schop  Innerösterreich  undPohlen  *; 
zwey  Jahrhunderte  nach  der  Schlacht  von  Nicopo- 
hs  ^  bestieg  Mohammed  HL  den  Thron  ^  von  dessen 
Thronbesteigung  an,  mit  dem  Beginne  des  eilfhun- 
derten  Jahres  der  Hidschret ,  die  osmanischen  Ge- 
schichtschreiber selbst  den  Beginn  des  Reichsverfal- 
les rechnen^  Ein  Jahrhundert  später  versuchte  der 
W€ise  und  tugendhafte  dritte  Köprili  die  erste  Re- 
form, unter  dem  Nahmen  der  neuen  Ordnung ^zvl 
Gunsten  der  durch  den  Despotismus  erdrückten 
christlichen  Bevölker\mg  des  Reiches  ^,  und  aber- 

*)  1496.  ^)  1596.  *')  So  Kotsehiheg,  der  MonteAquieu  der  Osma- 
nen,  über  den  Verfall  ihres  Reiches,  der  Reichsgeschichtschreiber 
Naimft ,  und  der  jüngste  Grsofaichtschreiber  Said,  in  seiner,  der 
Geschichte  der  zwej  letzten  Thronrevolutionen  vorausgeschickten 
historischen  Uebersicht.  **)  1696. 


XXXYU 

maU,  gerade  ein  Jahrhundert  darnach  %  trat  die  Re- 
form der  neuen  Ordnung  unter  Selim  III.  ins  Leben. 
Das  sechs  und  neunzigste  Jahr  jedes  Jahrhundertes 
der  christlichen  Zeitrechnung  Mrirft  sich  eben  so  wie 
das  sechs  und  sechzigste  (worauf  im  Laufe  der  Ge- 
schichte manchmahl  aufmerksam  gemacht  worden) , 
in  der  osmanischen  Geschichte  als  ein  höchst  merk- 
würdiges hervor;  hieraus  soll  nichts  Anderes  gefol- 
gert werden ,  als  dass  sich  dieses  Jahr  dem  aufmerk- 
samen Geschichtsforscher  nothwendig  als  ein  An- 
haltspunct  des  Gedächtnisses  aufbringt  ^  wie  so  vie- 
le andere  in  der.  Geschichte  fiir  Völker  und  einzelne 
Menschen  ausgezeichnet  glückliche^  unglückliche, 
oder  wenigstens  merkwürdige  Tage,  wie  in  der  un- 
grischen  Geschichte  der  Tag  von  Joannes  Enthaup- 
tung, wie  in  der  Napoleon's  der  i4*  Octoher,  wie 
in  der  Geschichte  osmanischer  Belagerungen  der 
8.  September,  wie  in  der  Geschichte  der  Verhältnis- 
se Russland's  mit  den  Osm^nen  der  21.  Julius,  an 
welchem  der  Friede  von  Kainardsche  nicht  zufällig, 
sondern  absichtlich,  um  das  Andenken  der  Schlacht 
am  Pruth  glorreich  zu  tilgen,  unterzeichnet  worden. 
Weit  davon  entfernet,  mich  wider  deh ,  mir  ob  sol- 
chen chronologischen  Zusammenstellungen  gewor- 
denen, Recensententadel  vertheidigen   zu  wollen, 
habe  ich  es  vielmehr  der  Mühe  werth  gehalten, 
die  Daten  der  merkwürdigsten  Begebenheiten  der 
osmanischen    Geschichte  in  einem  kalendarischen 
Verzeichnisse  anzuhängen,  um  das  seltsame  Zusam- 
mentreffen merkwürdiger  Begebenheiten  auf  gewis- 
se Tage  desto   deutlicher  hervorzuheben.   Es   soU 
daraus  aber  eben  so  wenig  etwas  prophezeyet  wer- 
den, als  aus  den  alten  byzantinischen  und  türki- 

•)  1796. 


,        xxrnii 

sehen  Prophezeyungen  vom  Untei^ange  desReiches^ 
welche  von  demselben  längst  überlebt  worden  sind» 
Sicher  lässt  sich  der  Verfall  jeder  politischen  Ein* 
richtung  prophezejen  aus  dem  Stillstande  dersel* 
ben,  ohne  Rücksicht  auf  das  Fortschreiten  der  Zeit 
und  der  Nachbarn.  Das  Gebäude  des  Staates  ver«» 
fallt ^  wie  jedes  andere^  wenn  es  nicht  bestandig 
durch  Erneuerung  erhalteii  wird.  Der  Nähme  Tür^ 
ke  ist  ein  Schimpfnahme^  sowohl  im  Munde  des  Eu- 
ropäers^ als  des  Osmanen^  und^  bejm  Lichte  bese- 
hen^ aus  demselben  Grunde.  Dem  Osmanen  ist  der 
Türke  der  ungeschlachte^  aller  Cultur  und  Sittigung 
V  fremd  gebliebene  Sohn  der  Steppe^  dem  Europäer 

der  in  seinen  Reichs-  und  Glaubensformen  eingero* 
stete  ^  asiatische  Barbar.  Der  Osmane  schilt  den  ro- 
hen Turkmanen,  d^  Europäer  den  Osmanen  Tür^ 
ke.  In  diesem  Sinne  leidet  der  Nähme  Türke  noch 
weitere  Ausdehnung^  von  dem  -Bosporos  bis  an  die 
gaditanische  Meerenge.  Wenn  das  osmanische  Reich 
schon  längst  kein  eroberndes  mehr^  schon  längst  in 
die  Gränzen  der  Donau  und  des  Kubans  im  Norden^ 
des  ägyptischen  Gestades  im  Süden  ^  desEuphrats 
und  Tigris  im  Osten  gebannt  ist^  so  ist  der  Grund 
kein  anderer^  als  weil  dasselbe  nicht  fortgeschritten^ 
sondern  stehen  geblieben^  wie  der  lebendige  Strom^ 
wenn  er  zu  fliessen  aufhört^  zum  Sumpf  wird^  mit 
einem  Worte,  weil  die  Türken  Tücken. 
Ueherihre  Die  Acusscrung,  dass  die  Türken  Türken,  soU 

fttnir /?^'- "°^  jedoch  zu  keinem  ungerechten  Urtheile   über 
hcU,  uiema  den  Cliaraktef  des  Volkes  verleiten,  welchem  im  os- 

und  Leistun-  •      u         ü    •   r  •  i     •  J  J  J 

gen  in  fVu-  manischen  Keicne  weniger  als  irgend  wo  anders  das 

senschq/ien  Verdcrbuiss  der  Regierung  angeschuldiget  werden 

darf;  eben  so  wenig  zu  einem  imbilligen  Urtheile 

über  die  Regierung  selbst,  so  lange  dieselbe  die  al- 


XXXIX 

te  Reichsverfassung  noch  in  voller  Kraft  aufrecht  zu 
erhalten  im  Stande  war.  Um  den  Türken  aus  histo- 
rischem Gesichtspuncte  hillig  zu  heurtheilen ,  yet' 
gesse  man  ]a  nicht^  dass  er  die  Fesseln  des  Islams 
tragt^  Welcher^  dem  Geiste  seiner  Satzungen  nach,  die 
unduldsamste  aller  Religionen,  nach  Weltherrschaft, 
und  folglich  nach  steter  Eroberung  strebt  \  Die  Fet- 
wa  des  cyprischen  und  persischen  Krieges  erklären 
laut  die  Rechtmässigkeit  des  Friedenshruches,  so- 
bald derselbe  vortheilhafl«  Vier  Jahrhunderte  lang 
gewährten  die  Osmanen  den  Ungläubigen  bloss  C$h 
pitulation  und  keinen  beständigen  Frieden,  und  die 
Verewigung  desselben  fand  so  vielen  Widerspruch, 
weil  sie  ausdrücklich  wider  den  Sinn  des  Gesetzes. 
Aus  diesem  Gesichtspuncte  betrachtet,  hal)en  die 
Osmanen,  durch  die  erste  Einrichtung  stehender 
Heere,  durch  vervollkommnete  Kriegszucht,  und  vor- 
züglich durch  die  Knabenlese  der  Janitscharen-Re- 
cruten,  in  verfeinerter  aber  unmenschlicher  Staats- 
kunst islamitischen  Despotismus  bey  weitem  die  Per- 
ser und  selbst  die  Araber  übertrofien,  denen  ihr 
Montesquieu,  Ibn  Ckaldun^  mit  Recht  die  Unstätig- 
keit  ihrer  Staatseinrichtungen  vorwirft.  Das  Steuer- 
ruder der  Regierung  führten  selten  eingeborne  Tür- 
ken, meistens  ursprüngliche  Christenknaben,  Grie- 
chen, Illyrier,  Albanescr,  Servier,  Croaten,  auch  Un- 
garn und  Deutsche,  durch  die  Knabenlese  zu  Recru- 
ten  und  Pagen ,  zu  blinden  Werkzeugen  der  Herr- 

*)  Sehr  wahr  sagt  der  als  Staatsmann  und  Schriftsteller  gleich 
nm  den  brittischen  Orient  yerdiente  Rg^ffUs.i  The  merit  and  plundc" 
ring  the  infideU  ,  an  abominabU  tenet ,  which  has  tended  more  then 
'all  the  rest  of  Uie  Alcoran  to  the  propagation  ofthia  röbber  religion, 
Memoir  of  the  life  and  public  Services  of  Sir  Thomas  Stanford 
Rafiles.  London  1830f  p«78;  so  kvtch  Mackintosh  in  seiner  Geschich- 
te :  The  auowed  prineiple  of  all  Mahometan»  thal  thejr  are  iiUiUed 
U>  unwersai  moaarcfy  p.  123* 


3U. 

schaA;  ai;$erwälilt,  mil  Entfernung  von  allen  Banden 
des  Blutes  und  des  Glaub ei^s  der  Väter,  Unter  Sulei- 
man  Kanuni  blühte  die  Herrschaft  des  Gesetzes  un(} 
auch  die  Macht  des  Reiches.  Die  Regierungskunst 
nennt  der  Ti^rke,  Perser  und  Araber  Riaset  *,  d.  i, 
die  Schiffsleitung^  von  dem  natürlichen  Bilde  der 
Führung  des  Staatsruders  durch  die  Wogen  des  VoU 
kes  und  der  Zeit^  aber  dieselbe  erscheint  diesen 
drey  Yqlkern  unvollständige  ohne  die  Handhabung 
nothwendiger  Strenge^  welche  Siaset  heisst^  nacli. 
dem  von  der  Führung  des  Pferdes  hergenommer 
nen  arabischen  Worte  ^  Mittel  und  Ziel  dieser  Dopr 
pelkunst;,  das  Staatsschiff  sicher  zu  lenken^  und  den 
Yolksgaul  straff  im  Zauine  zuhalten^  ist  die  Beöbach-r 
tung  des  Gesetzes  ^  30  dass  auch  hier^  wie  in  jeden^ 
wohlgeordneten  Staate  y  der  höchste  Zweck  dessel- 
ben, der  .Sieg  des  Rechtes^  erreichbar  ist.  Der  Be- 
griff politischer  Freyheit  fehlt  dem  Vorder  -  Asia- 
ten, er  kennt  nur  die  bürgerliche  des  Freygelasr 
senen  oder  Freygeborenen,  im  Gegensatze  des  ger 
kauften  oder  geborenen  Sclayen  \  der  Perser  kanur 
te  die  religiöse  Freyheit  der  Lehre  Serduscht's,  de- 
ren Symbol  die  freye  Cypresse  und  die  freye  Lilie  j 
der  Araber  kennt  nur  die  Freyheit  des  Beduinen, 
d.  i.  des  rohen  Naturzustandes  des  Wilden ,  dessen 
Hand  gegen  Jedermann,  l^ld  Jedermanns  Hand  ge? 
gen  ibnj  der  Osmane,  als  er  in  der  Hälfte  des  acht- 
zehnten Jahrhundertes  sich  mit  der  Freyheit  der 
Pohlen  und  der  Unabhängigkeit  der  Tataren  der 
Krim  bekannt  machen  musste,  fand  dafür  kein  an- 
deres Wort,  als  das  der  Kopjgebundenheit  *,  weil 
demSclaven  das  Recht  untersagt  ist,  den  Kopf  zu 

*)  ReUf  d.  i.  das  Haupt,  heisst  insgemeüi  der  Schifiscapitän. 
^)  SeU,  4er  Stallknecht  <")  Serbestijet. 


r 


XU 

imwindeHi  wie  aohon  bey  den  Römern  nur  4er  Freye 
den  Hut  tragen  durfte.  Nicht  so  fremd  sind  dem  Os^ 
manen  die  Begriffe  der  JBiimarpität '  und  des  Ge-^ 
meinwesens;  das  Wort  Jlepubäk  ^  findet  sich  so-? 
pi  in  dem  stehenden  Amtstitel  der  Wefire  ^  Die 
musterhafteste  von  allen  Qsmanischen  Staatseinrich^ 
tcmgen  ist  ganz  gewiss  die  von  S.  Mohammed  II.  ge« 
gründete^  von  S.  SuleimanL  vervollkommnete  Hier-f 
arcbie  der  Ulema,  dieser  aristokratischen  Innung 
des  Lehrfaches  und  des  Richteramtes ,  welche^^  eine 
Art  von   gesetzgebendem  I^örper^  den  Herdschafv 
ten  der  Truppen,  das  Gleichgewicht^  und  selbst  den 
Despotismus  im  Zaume  hielt ;  kein  Erbadel^  aber  ei- 
pe  Kammer  des  Verdienstadels  der  Wissenschaft  des ., 
Gesetzes^  einß  Aristokratie  von  Gottes-  und  Rechts^ 
gelehrten^  von  Richtern  und  Professoren^   deren 
Siätigkeit  hauptsächlich  das  Schiff  des  Staates  aus 
so  vielen  Stürmen  des  Despotismus  und  der  Ans^tf 
eine,  welche  dasselbe  zu  verschlingen  gedroht^  ger 
rettet  Die  Professoren  in  der  Türkey  sind  besser 
besoldet  und  höher  geachtet  als  in  Deutschland  ^ 
und  in  anderen  Ländern^  England  und  Frankreich 
ausgenommen.  Wiewohl  die   einträglichen   Stellen 
der  Muderris  und  Richter  ^  des  Hofarztes  und  Ho£r 
ßstronomen;,  welche  zu  den  Würden  der  Oberstlandr 
ricbter  und  zur  höchsteu^  des  Mufti ^^  führen,  nur 
auf  die  bey  den  Zweige  der  Gesetzwissenschs|ften , 
die  Theologie  und  Jurisprudenz ,  beschränkt  sind^ 
in  welchen  eine  Legion  von  Ulema  Nahmhaftes  ge-t 

*)  Iiuamjet.  ^)  D$chunihur.  ^)  Mudehbiri  umuri  dichumhur,  d.  a^ 
I<eiter  der  Geschäfte  des  gemeiDen  Wesens.  ^)  In  Germanj  ther  are 
negtected  bj  Goyemementy*ezcladed  fcom  the  Court  and  taugnt  by 
Yerjr  mortifjring  di|tinctions  that  no  talent  howeyer  eminent  cun 
SQppIy  the  want  of  i|oble  descent.  Lofd  PoiGhfi$^r$  iq^t  d<yr*  t^the 
portuguese  eonstUi^tion  p«  56  >  133Q. 


XLAl 

leistet,  SO  wurdeMlurch  dfese  ernsten  Brotstudien 
doch  die  EntWickelung  höherer  Bildung  mittelst 
elhischrfr,  historischer,  philoIogJsbher,  medizini- 
scher und  mathematischer  Studien,  und  mittelst  der 
schönen,  durch  das  Geset«  erlauhteü  Kiinste,nähm- 
lieh:  Poesie,  Tonkunst,  Redekunst,  Baukunst  und 
Sfch6öschreihekunst,i  nicht  verhindert,  sondern  be- 
fördert; nur  Mahlerey  und  Bildhauerey  gingen,  als 
verhotherie,  leer  aus,  dafür  blähten  von  mechani- 
schen Künsten  »so  viele,  deren  StoflTe  und  Farben 
der  Neid  und  Wettpreis  des  Abendlandes:  die  man- 
nigfarbigsten  seidenen  Stoffe  von  Haleb,  die  Sammt- 
kissen  von  Brusa,  die  Shallons  von  Angora,  die 
yreissen  Zottenmäntel  der  Barbarey,  und  die  schwar- 
zen Schifiskapote  von  Smyma,  die  Damascener,  das 
rothe  WoUengespinnst,  die  Seife  und  das  Rosenöhl 
von  Adrianopel,  die  Hemden  des  Archipels  (die  vor- 
mahligen  koischen  Gewänder) ,  die  zottigen  Hand- 
tücher und  Badeschürzen,  die  gestickten  Hand-  und 
Kopftücher,  die  nacbgeahmten  Shawle  von  Bagdad, 
die  Arbeiten  der  Golddrabtzieher  und  Siegelstecher 
von  Gonstanlinopel  u.  s.  w. ;  die  Musik  des  türki- 
schen Heeres  haben  alle  europäischen ,  so  wie  von 
den  türkischen  Belagerungen  die  Minentrommel  und 
Minenschläuche  aufgenommen.  Die  Meisterstücke 
osmanischer  Baukunst  (die  Baumeister  waren  aber 
meistens  Griechen)  erstaunen  den  Europäer  in  den 
Moscheen  ConstantinopeFs  und  Adrianopel's,  am 
Ufer  des  Bosporos  und  des  Dschemna.  In  der  Schön- 
schreibekunst, vorzüglich  im  Taaük^  dem  unstrei- 
tig schönsten,  genialsten  und  zartesten  aller  abend- 
ländischen und  morgq^ländischen  Schriftzüge,  wett« 
eiferten  die  Osmanen  mit  den  Persern,  den  ersten 
Meistern  desselben  3  das  Humajunruime ^  d.  i.  die 


XUII 

l>eTBkmte  Uebersetzung  der  sogenannten  Fabeln  Bid- 
pai  8,  übertrifft  an  redneriscbem  Glänze  und  Scbmu« 
cke  bey  weitem  das  arabische  und  persische  Vorbild, 
ein  wahres  Musterwerk  orientalisdier  Redekunst  in 
glühender  Farbenpracht;  noch  Grösseres  leistete 
ihre  Poesie, 

Nicht  alle  Gemüther  sind  religiös,  nicht  alle  Powieder 
Seelen  liebevoll,  nicht  alle  Geister  poetisch.  Viele 
sind  für  den  Eindruck  des  Wohllautes  und  der  Ton* 
Lnnst  unempfänglich}  es  gibt  Gottesläugner,  was 
Wunder,  wenn  auch  Läugner  der  Poesie  und  Ge- 
ringschätzer der  orientalischen^,  nicht  nur  unter  dem 
Publicum  der  Zeitsohriflen ,  sondern  unter  den 
Orientalisten  selbst;  den  von  profanirenden  Hän* 
den  deutscher  Orientalisten,  wie  Schulz  und  seinen 
Geistesverwandten  ausgegangenen  Angriff  auf  das 
Heiligthum  orientalischer  Poesie,  haben  französische 
Arabologen  als  Verehrer,  wenn  gleich  nicht  selbst 
Priester  des  heiligen  Feuers,  abgewehrt.  Die  letzten 
(den  ersten  derselben,  Rückert^  zu  nennen ,  sey  ge- 
nug) haben  dem  Frevel  schweigend  zugesehen,  und 
nicht  minder  wie  zuvor,  auf  deih  Altare  der  Vea^ta, 
d.  i,  des  lebendigen  Wortes,  zu  opfex'n  fortgefahren. 
.Unparteyischer  und  befugter  als  jene  Orientalisten 
Foesieklasten,  haben  Gothe  ^  Herder^  und  spruch- 
fähige Kunstrichter,  wie  CoUin  *  und  Menzel  ^,  oh- 
ne in  die  orientalischen  Sprachen  eingeweiht  zu 
sejn,  der  Poesie  des  Morgenlandes  und  den  Ueber- 
setzern  derselben  Recht  widerfahren  lassen;  was  die 
Geschmacklosigkeit  des  deutschen  Pedanten,  Reiske^ 
durch  Motenebbi's  Proben  gesündigt,  hat  des  Eng* 
landers  fF'»  Jones  dassisches  Werk:  yon  der  asia? 

iln  den  Jabrbücbern  der  LiUratnr.   ^)  Im  Morgenbkit^  vom 
rs  1830y  und  a.  m.  0.  ' 


tischen  Poesie  j  längst  gesühnt.  Die  Uebersetzimg 
von  ffq/if  hat  den  westöstlichen  Diwan  und  Pia- 
tens  Ghafelen^  wie  St^  den  Funken^  der  im  Kie« 
^el  schlummert^  aus*  demselben  geweckt«  Den  Werth 
Motenebbi's  wird  die  Hamasa ,  wenn  durch  Ueber** 
Setzung  bekannter^  nur  noch  erhöhen^  und  Bdki^ 
der  grössle  Lyriker  der  Osmanen^  wird  neben  HafiJ 
und  Motenebbi  den  angewiesenen  Platz  behaupten« 
Die  Uebersetzung  des  Kleeblattes  morgenländischer 
Lyrik  lag  lair  als  deutschem^  für  die  Poesie  nicht 
verwahrlosten^  Orientalisten  ob ;  als  Geschichtschrei- 
l>er  der  Osmanen  bleibt  mir  aber  noch  andere  Pflicht 
%\x  erfüllen  iibrig.  Die  Dichterwerke  eines.  Volkes  sind 
nicht  bloss  für  zergliedernde  Prosaiker  da^  welche 
den  Leib  des  Osiris  zerstückeu,  oder  für  syIben-> 
anessende  Prosodiker^  welche  Yirgilianisches  Loos 
nur  in  Sylben  stechen^  sie  sind  nicht  bloss  als  ana^ 
tomische  Leichname  dem  Soalpell  haarspaltender 
Grammatiker  und  versespaltender  Variantensammler 
Preis  gegeben)  diePoesie  eines  Volkes  ist  der  treue- 
ste  Spiegel  seines  Geistes^  Gemüthes^  Genius  und 
Charakters^  sie  ist  die  Flamme  des  heiligen  Feuers ^ 
der  Bildung^  Siltigung  und  Religion^  welche  von 
dem  Altare  der  Menschheit  zum  Himmel  auflodert 
Aus  diesem  Gesichtspuncte  betrachtet^  ward  die 
Poesie  der  Osmanen  dem  Geschichtsehreiber  der* 
gelben  zum  jahrelangen  Studium;  vor  vier  und  drey- 
fsig  Jahren  ist  er  zum  ersten  Mahle  im  deutschen 
Merkur^  mit  der  Ueberseuung  eines  Gedichtes :  Fon 
den  letzten  Dingen  j  und  des  schönen  Fri^hlings- 
gedichtes  AJesilii's^  als  Uebersetzer  türkischer  Poe- 
sie/aufgetreten^  und  hat  seitdem  das  zum  obigen 
!ßehufe  gesteckte  Ziel  nie  aus  den  Augen  verloren« 
Wie  die  Sammluug  der  historischen  Quellen  erst  in 


XL-V 

dreyssig  Jaliren  moglicli  geworden  ^  so  auch   die 
Sammlung  aller  Blum^nlesen,  Denkwürdigkeiten  und 
Lebensbeschreibungen  osmanischer  Dichter^  an  der 
Zahl  nicht  wesiger  als  vier  und  zwanzig«  Im  Laufe 
der  Geschichte  konnten  nur  die  Rbttenfiihrer  die-« 
ser  heiligen  Legion  mit  den  Inschriften  ihrer  Fah* 
neu  in  Vorschein  kommen,  und  nur  hie  und  da 
konnten  einzelne  Verse  historischen  Inhaltes  aiig^ 
fuhrt  werden.  Nun  aber  soll  auf  die  Geschichte  des 
osmanischen  Reiches ^  als  Anhang,  die  Geschichte 
deP  osmanischen  Dichtkunst  folgen,'  als  Seitenstück 
2ur  Geschi  <5hte  der  schönen  Redekünste  der  Perser^ 
über  deren  Werth  sich  Gö the  im  westds tlichen  Diwan 
so  Tortheilhaft  ausgesprochen)  nur  weit  gründlichei' 
und  erschöpfender  als  jene,  weil  tut  Geschichte  der 
persischen  Dichtkunst  nur  yier  Werke  ^  zu  der  det 
osmanischen  aber  vier  und  zwanzig  zu  Gebothe  stan«' 
den,  wesshalb  hier  nicht,  wie  dort,  bloss  die  Proben 
von  zivejrhundeH  j  sondern  Von  noc\  zM^ej-tausend 
Dichtem  und  Verskünstlem  geliefert  werden  sollen« 
Das  Erstaunen  über  solchen  Reichthum  wird  sich 
vermindern ,  das  Interesse  an  dem  Gehalte  dessel« 
ben  vermehren,  sobald  man  weiss,  dass  die  Türken 
zwar  von  keinem  ursprünglichen  und  eigenthümli« 
eben  poetischen  Genius,  wie  die  Araber  und  Per- 
ser^ beseelt,  sich  doch  alle  Schätze  der  geistigen 
Cultur  dieser  beyden  Völker  angeeignet^  uxld  dass 
sie  sich  in  dieser  Hinsicht,  wie  in  so  mancher  ande« 
ren,  zu  den  Persern  und  Arabern  verhalten,  wie  die 
Römer  zu  den  Griechen,  Wie  Homer  und  Hesiod 
ftus  Virgil,  wie  Pindaros^  Alkaios,  Sappho^  Anakreon 
aus  Horaz^  wie  Menander  aus  Plautus  und  Teren- 
tius  wiederstrahlen,  so  persische  und  arabische  Poe- 
sie aus  der  osmanischen«  Vieles^  was  heute  weder 


XLTI 

im  Arabischen  noch  Fersischen  mehr  aufzufinden  ^ 
hat  sich  hier  in^  Uebersetzung  oder  Nachahmung  er- 
halten^ nicht  etwa  wie  vertrocknete  Blumen  in  Krau- 
terbüchern^  mit  verwischten  Farben  und  Glänze,  son- 
dern wie  Wassertropfen  undBlüthenstaub  in  durclx- 
sichtigem  Bernsteine  unversehrt  bewahrt.  Die  Ge- 
schichte der  osmanischen  Poesie  erscheint  daher 
nicht  nur  als  ergänzender  Anhang  zur  Geschichte 
des  Volkes^  sondern  auch  als  eine  Blüthenlese  ara- 
bischer und  persischer  Poesie,  welche  die  Osma- 
nen  in  Saft  und  Blut  verkehret  haben. 
Schlots  mit  Die  Poesie,  überall  mit  der  Religion  verschvn* 

md  Litbe.  stcrt,  geht  vorzüglich  beym  Morgenländer  vom  Lo- 
be Gottes  aus>  und  führt  zu  selbem  auf  mystischem 
Wege  Äurück.  Der  Wahlspruch  morgenländischer 
Dichter  ist  der  Koransvers:  PFir  sind  Gottes ^  und 
kehren  zu  Ihm  zurück.  Aber  nicht  nur  die  Poesie^ 
sondern  auch  die  Geschichte  fuhrt  zu  Qott,  indem 
durch  sie  die  Pfade  ewiger  Vorsehung  und  Vergel- 
tung aufgehellt  werden ;  Anderen  mag  sie  als  Leh- 
rerinn der  Staatsklugheit,  die  in  der  Wüste  dem 
Schilfrohre  predigt.  Anderen  als  blosse  Buchfuhre- 
rinn  menschbeitentebrenderGräuel  erscheinen,  dem 
Morgenländer  ist  sie  die  enthüllte  Schrift  der  Tafel 
des  Schicksales,  deren  Anfang  und  Ende  in  undurch- 
dringbares  Dunkel  gehüllt,  und  auf  der  nur  einzel- 
ne Züge  dem  Auge  des  Menschen  lesbar;  aber  jeder 
dieser  Züge  verkündet  laut  die  Wege  ewiger  Vor- 
sehung und  Vergeltung  in  den  Schicksalen  der  Li- 
dividuen,  wie  in  denen  der  Völker,  in  denen  der 
Herrscher,  wie  in  denen  der  Reiche ,  und  flösst  die 
Bitte  ein:  dass  uns  dein  Reich  zukomme!  nahm- 
heb  das  Reich  der  Vernunft  und  des  Rechtes ,  der 
Wahrheit  und  Liebe.  Mit  Liebe  und  Wahrheit ^xmA 


XLTII 

im  Nahmen  Gottes^  der  die  ewige  Wahrheit  und 
Uebe^  habe  ick  die  Feder  ergriffen^  und  lege  die- 
selbe eben  so  nieder.  Der  Deutsche  und  jedes'  reli<- 
giose  Gemüth  verstehen  mich^  aber  für  die  fransö* 
sischen  und  englischen  Kritiker  und  Uebersetzer, 
welche  diese  meine ^  in  der  Vorrede  abgegebene 
Sinnesäusserung,  mit  predilection  und  charitjr  über- 
setzet haben  ^  muss  ich  noch  einmahl  erläutern,  dass 
weder  begünstigende  Vorliebe^. noch  bemitleidende 
Nächstenliebe  meinen  GeschichtsUel  geführt,  soü« 
dem  bloss  die  Liebe  zur  Sache ^  d.  i.  zur  Geschich- 
te überhaupti  und  insbesonders  zu  der  des  osmani* 
sehen  Reiches^  zu  dessen  sprachlichem  Geschäfts- 
yerkehre  ich  von  Jugend  auf  erzogen  worden  bin« 
Ich  hoffe ^  das  Zeugniss  zu  verdienen,  dass  ich  der 
Liebe  und  Wahrheit  gleich  treu  geblieben,  indem 
ich  keine  Mühe,  keine  Opfer  gescheut,  mich  mei- 
nem Zwecke  ganz  hingef;eben,  die  Wahrheit  we- 
der verschwiegen  noch  entstellet  habe.  Ein  Beweis 
meiner  Ehrfurcht  vor  derselben,  und  dem,  jedem 
Geschichtschreiber  vorzuhaltenden  Spruche:  Die 
Wahrheit  j^  nichts  als  die  Wahrheit^  und  die  gan. 
%e  Wahrheit^  liegt  selbst  in  dem  Aufhörender  Ge- 
schichte von  dem  Zeitpuncte  an ,  wo  ich  dieselbe 
vreder  so  vollkommen,  noch  so  frey,  wie  bisher, 
hätte  schreiben  können.  Die  beste  Contxo.lle  des  Ge- 
schichtschreibers ist  die  Erforschung  der  Quellen 
durch  Andere ;  die  von  mir  vorzüglich  zum  Grunde 
gelegten  Reichsgeschichten  sind  grössten  Theils  zu 
Constantinopel  im  Druck  erschienen,  und  sind  auf 
mehreren  öffentlichen  Bibliotheken  vorhanden ;  wo 
sie  nicht  vorhanden  sind,  sollten  sie  angeschafft  wer- 
den,  indem  das  osmanische  Reich  doch  wenigstens 
eben  so  viele  Berücksichtigung  der  Gelehrten  und 


XLTm 

• 

Geschiclitsfordcher  verdient  ^  als  das  byzantinisclie^ 
tmd  auf  Bibliotheken^  wo  das  Cotpus  Bjrzantinoricnt 
vorhanden^  auch  die  zu  Constantinopel gedrucktest 
Reichshistoriographefi  nicht  fehlten  sollten.  Meine  ei« 
genen  Handschriften  liegen  auf  del'  kaiserlichen  Bi- 
bliothek zu  Wien  den  Orielitalisten  zur  Benützung 
offen^  und  selbst  die  kaiserlichen  Archive  sind  frem- 
den Gelehrten  nicht  unzugänglich^  wie  Pertz^  Ran^ 
ke^  Coxe^  Mackintosh  bezeugen.  Jede  Nachforschung 
der  Quellen  wird  den  Inhalt  dieser  Geschichte  be» 
statigen;  eiüzelne^  theils  von  anderen^  tbeils  selbst 
gerügte  y  und  entweder  schon  unter  den  Druckfeh- 
lern^ oder  im  letzten  Bande  berichtigte  unweseät- 
liche  Irrthüiner  und  Versehen >  afind  wohl  Beweise 
schriftstellerischer  Gebrechen  und  inenschlicher  Un- 
yollkommenheit ,  thun  aber  wedcfr  Aet,  Währheits-* 
liebe  des  Verfassers  Eintrags  noch  dem  Werthe  des 
Werkes  im  Ganzen  Abbruch^  und  sind  in  jedemFal- 
le  befy  einer  künftigen  Auflage  leicht  tu  verbessern/ 
Lieblosen  Kritikern  utid  wahrheitentstellenden  Re- 
eensehten  habe  ich  nichts  zu  sagen  ^  billige  Leser 
und  Kunstrichter  werden  mich^  so  wie  ich  geschrie- 
ben, beurtheilen^  nähmlicih  mit  Liebe  und  Wahr- 
heit^ und  hoffentlich  das  Zeugiiiss  nicht  versagen  y 
dass  der  nun,  Gott  sey  Dank!  ahüsgemeisselte  Mem- 
nonskoloss  dieser  Geschichte  ioüt  Morgenlichte  wie-' 
dertönt  von  JVahrheit  und  Liebe. 

Geschrieben  zu  Hainfeld  an  der  Raab,  am  28.  Sep^ 
tember  1830  9  d.  i.  am  vierhundert  vier  und  dreyssigsten 
Jahrestage  der  Yölkerschtacht  von  Nicopolis. 


L 

Verz  eichniss 

der 

Wärdea  und  Aemter  des  osmaitischeii  Reiches. 


Erste  Abtheilung^ 

Würden  und  Aemter  des  Gesetzes» 

A)  Hdchate  TVurde  des  Gesetzes  i 
er  MuJU^ 

Unmittelbare  Unterheamte  des  Mufli: 

ä)  Seheichul '  Jslam  Kiajasi,  d.  ii  der  Stellvertreter  des  Mafll 
in  allen  politischen  and  ökonomischen  Geschäf tea ;  b)  Telckiss^ 
dschi,  d.  i.  der  Vortragmeister,  des  Mufti  Geschäftsmann  an  dei* 
Pforte;  c)  Mektubdtchi,  d.  i.  der  Kanzler  desselben)  d)  Fetwa, 
Emini,  d.  i.  der  Director  der  Kanzleyi  in  welcher  die  Fetwjl 
ausgefertiget  werden. 

B)    Geseizwurden  des  ersten  Ranges^ 

I.  n.  II.  Die  Foraitze  CStudwJ, 

2)  Der  Ssadri  Rum,  d.  i.  Oberstlandrichter  Rumili*s;  3)  der 
Ssadri AnatoU,  d.i.  Oberstlandrichter Anatoli*s*  —  Jeder  dersel- 
ben hat  sechs  Beamte  unter  sich,  welche  die  Geschäfte  seines 
Wirkangskreises  schlichten:  a)  der  Te/keredschi ,  d.  i.  Bitt- 
schriftmeister; b)  Rufnamedichi ,  d.  i.  Tagebachflt&hrer;  c)  Mat^ 
Ubdtehi,  d.  i.  Rollenftlhrer  der  Richterstellen;  d)  Tathikdschi, 
d.  i.  Bewahrer  der  Siegel  aller  Richter,  am  die  Echtheit  derselben 
za  erhärten;  e)  Mektuhdschi,  d.  i.  Secretär  fiir  den  laufenden 
Briefwechsel  mit  den  Richtern ;  f)  Kiaja ,  d.  i.  Stellvertreter,  dei* 
mit  dem  Rechnungswesen  beauftragt  ist. 

III.    Richter  uon  ConstantinopeL 

4)  Istambol  Kadisi ,  d.  i*  der  Richter  der  Hauptstadt «  auch 
titambol  Efendisi;  unter  demselben  stehen  unmittelbar  die  a)  Un 
Kapan  Naibi,  d.  i.  der  Stellvertreter  desselben  bey  den  Mehlma« 

IX.  1 


1 


gasineD ;  b)  Jagh  Kapan  Naibi,  d.  i,  der  SteHTcrtreter  der  Mm- 
gazine  für  Oehl  und  Butter;  c)  jijak  Naihi,  d.  i.  Stellvertreter 
desselben  für  Gewicht,  Mass  und  Marktpreis, 

rV.  Haremein  Mollalari,  d,  i.  die  Moüa  der  bejrden  heiligen  Stätten. 

5)  Der  Molla, Richter  von  Mekka;  6)  der  Molla«  Richter  von 
Medina. 

V.  Bäadi  erhaa  Moüalari,  d.  L  die  Moüa  der  vier  nächsten  Städie 

des  Reiches. 

7)  DerMolla,  Richter  von  Adrianopel;  8)  von  Erosa;  9)  von 
Kairo;  10)  von  Damaskus. 

VI.  Maehredsch  Moüalari,  d,  ü  die  MoÜa  des  Austrittes  aus  den 

unteren  und  JEintrittes  in  die  höheren  Stellen. 

11)  Der  Molla,  Richter  von  Galata;  12)  von SkaUri ;  13)  von 
Ejab  (die  drey  Vorstädte  Gonslantinopers};  14)  von  Jerasalejn; 
15)  von  Smyrna;  16)  Haleb;  17)  Jenischehr  (Larissa) ;  18)  Sela- 
nik;  19)  IS akibul'  eschraf  (der  Auserwählte  der  Edeln),  d.  i.  der 
Vorsteher  der  Emire  (Blutsverwandten  des  Propheten) ;  20)  «SW- 
tan  Chodschasi,  d.  i.  der  Lehrer  des  Sultans  und  der  Prinzen; 
-21)  Hekinihaschi,  d.  i.  der  Leibarzt  des  Sultans  und  des  Serai  ; 
22)  Munedstjiimbaschi,  d.  i.  der  Hofastronom;  23)  Imami  Sultan 
Ewwel,  d.  i.  der  erste  Hofcaplan  des  Serai;  24)  Imami  SuUani 
sani,  d.  i.  der  zweyte  Hofcaplan  des  Serai. 

G)  GeseiziPÜrden  des  zweien  Ranges  (Menassibi  dewrije). 

25)  Der  Molla ,  Richter  von  Meraasch ;  26)  von  Bagdad ; 
27)  von  Bosnaserai ;  28)  von  Sofia ;  29)  von  Belgrad ;  30)  von 
Aintab ;  31)  von  Kutahije;  32)  von  Konia;  33)  von  Philippopo- 
lis;  34)  von  Diarbekr. 

D)  Gesetzwürden  des  dritten  Ranges  y  die  Miifettischy  d.  L 
Inquisitoren  (das  engjische  Visitor), 

35)  Scheichul  Islam  Mufettischi,  d.  i.  der  Inquisitor  der  un- 
mittelbar dem  Mufti  unterstehenden  Wakfe  (Religionsstifton- 
gen) ;  36)  Ssadri  aafem  Mu/ettischi,  d.  i.  der  Inquisitor  der  un- 
mittelbar dem  Grosswefir  unterstehenden  Wakfe ;  37)  Haremein 
Mu/ettiiohi,  d.  i.  der  Inquisitor  der  Wakfe  der  beyden  heiligen 
Stätten  (Mekka  und  Medina),  welche  uifmittelbar  dem  Kiflaraga 
unterstehen;  alle  drey  zu  Constantinopel  vom  Mufli  ernannt; 
der  dritte  Inquisitor  ernennt  den  38)  Edrene  Mufettischi^  d.  i. 
Inquisitor  der  W^akfe  von  Adrianopel;  39)  Brusa  Mufettischi^ 
d.  i.  der  Inquisitor  der  Wakfe  von  Brusa. 


El}  Gesetxwürden  des  inerten  Rängei. 

Die   Kadi    (Richter)  serfallen  in   drey   Classen:  a)  in  die 
Bleuler  Rmniirs ;  b)  in  die  Richter  AnatoH^a  ;  c)  in  die  Richter^ 
Xe^ypten's.  Jede  dieser  drey  grossen  Abtheilimgen  zerfallen  in 
"besondere   Classen,  und  zwar: 

ä)  Die  Richter  Rumilts  in  die  folgenden  neun :  1)  Sittei  Ru- 
mUi «  d.  i.  die  Sechser  Rumili*s ;  2)  Ula ,  d.  i.  der  ersten  Stafe ; 
3)  Karibi  Ula,  d.  i.  der  nächstersten ;  4)  Sanije ,  d.  i.  der  zwey- 
ten  Stufe;  5)  Salise,  d.  i.  der  dritten  Stufe;  6)  Ainabaehti,  d.  i. 
3er  Stafe  des  Ranges  von  Lepanto;  7)  Egri  (Erlaa);  8)  Ttekelt- 
hibafari;  9)  Tsehanad  (Csanad). 

b)  Die  Richter  Anatoli*»:  1)  Sittei  AnatoU,  d.  u  die  Sechser 
Anatolfs;  2)  Afussili,  d.  i.  die  ankommenden  (nächstersten);  3) 
Sanije,  d.  i.  des  zweyte'n  Ranges;  4)  Sause,  d.  i.  des  dritten  Ran- 
ges; 5)  Rabie ,  d.  i»  des  vierten  Ranges;  6)  Chamise,  d.  i.  des 
fünften  Ranges;  7)  Sadise,  d.  i.  des  sechsten  Ranges;  8)  Sabie, 
dm  i.  des  siebenten  Ranges  ;  9)  Samine,  d.  i.  des  achten  Ranges ; 
10)  Tasiae,  d.  i.  des  neunten  Ranges. 

t)  Die  Richter  AegyptenU:    1)  SiUei  Miflr ,  d.  i.  die  Sechser 

Aegyptens;  2)  Mussüe,  d.  i.  die  ankommenden  (nächstersten), 

hier  die  zweyten  Ranges;  3)  Saliie,  d.  i.  des  dritten  Ranges;  4) 

Rabie,  d.  i.  des  vierten  Ranges;   5)  Chamise,  d.  i.  des.fUnften 

Ruigea;  6)  Sadise,  d.  i.  des  sechsten  Ranges. 

Die  Gerichtsbarkeiten  RumiU's, 


IL    Uta,  d,  L  Ricluersteüen  der  ersten  Stufe. 

26)  Tschataldsche,  760  Aspem;  27)  Schehiköi,  900  A.;  28) 
Awrethi/sari,  950  A. ;  29)  Florina,  850  A.;  30)  Kesrie,  350  A.; 
31)  KöpriU,  750  A. ;  32)  GüsttndU,  600  A. ;  33)  Lefdsche ,  500  A.  $ 
34)  Najlidsch,  500  A.;  35)  Dirama,  400  A. 

1* 


n 


IV.  Menassibi  sanije,  d»  i.  der  Stuft  des  zys^ejrten  Ranges. 

50)  Alassonia ,  750  Aspem ;  51)  Athen ,  550  A. ;  52)  Istifa 
(Theben),  700  A. ;  53)  Berkofdsche ,  700  A.;  54)  Bahataghi, 
150  A  ;  55)  Baldschik,  150  A.;  56)  Menf achte,  250  A.;  57)  SiU- 
stra,  300  A.;  58)  Tuiran,  150  A.;.  59)  Gradschanidsche ,  300  A.; 
60)  Feredschik  ^  350  A. ;  61)  Gölhistar ,  250  A. ;  62)  Lekofdsche  ^ 
20  A.;  63)  Memlahatein,  d.  i.  die  beyden  Salinen;  64)  Widin, 
250  A.;  65)  Warna,  400  A. ;  66)  JanhoU,  250  A. 

V.  Menassibi  salise ,  d,  i.  Aemter  der  dritten  Stuft, 

67)  Akhissar  tiran,  250  Aspern;  68)  I/din,  140  A.;  69)  ^i- 
wardsehe,  250  A. ;  70)  Ochri,  180  A. ;  71)  üiwarna,  100  A.; 
72)  Anaboli,  250  A.;  Id)  Istar  Iflak,  150  A.;  74)  Burgos,  350  A.; 
75)  Tekfurgöli .  200  A. ;  76)  TschorU ,  250  A. ;  77)  HadschioghU- 
ba/ari,  60  A. ;  78)  Serfidsche,  400  A.;  79)  Karatot^a ,  750  A.;  80) 
KaikandeUn,  2000  A. ;  81)  Kalawrita ,  450  A. ;  82)  Kifilagadsch 
nnd  Chatunili,  50  A. ;  83)  Karitene,  150  A. ;  84)  Mostar,  220  A.; 
85)  MankaUa  ,  20  A. ;  86)  NUsa  ,  250  A. 

VI.  Menassibi  Ainabachti,  d.  i.  die  Stuft  des  Ranges  Lepanlo» 

.  87)  Egri  kesri,  100  Aspern;  88)  Ainabachti,  120  A. ;  89)  Ar- 
kadia,  35  A. ;  90)  Ußdsche ,  100  A.;  91)  Ibraü,  120  A. ;  92)  i/Za- 
di,  200  A.;  93)  Agostos ,  350  A.;  94)  ChireboU,  160  A. ;  95)  ^er- 
Jerin,  60  A. ;  96)  Eskibaba,  230  A,;  97)  Dschaglaik,  150  A.;  98) 
Chorische ,  200  A. ;  99)  Delonia  (Delvino) ,  60  A. ;  100)  Ra/Uk , 
350  A.;  101)  Radomir,  150  A. ;  102)  Rahna  ,  40  A. ;  103)  Rado- 
wischa,  220  A.;  104)  Serwi,  350  A. ;  105)  Taschidsche,  130  A.  ;  . 
106)  Födscha,  300  A. ;  107)  Kamengrad,  50  A. ;  108)  Karatagh , 
250  A. ;  109)  Lubin  und  Belgraddschik ,  200  A. ;  110)  Lemni  (Lem- 
nos),  250  A.;  111)  Muiwri  (Mesembria),  320  A.;  112)  Not^a- 
herda ,  200  A. ;  113)  ^e/t/i  (?)  ,  200  A. ;  114)  Jenibajar  und  Ter- 
gQwischta,  100  A. 

VII.  Menassibi  Egri,  d.  i.  die  Aemter  des  Ranges  uon  Egri  fErlauJ, 

115)  Swornik,  150  Aspcrn;  116)  Ehlune ,  105  A. ;  117)  Eski 
Dschumaa  (Alt- Freytag)  ,  10  A. ;  118)  Ineboli,  100  A.;  119)  Isak- 
dschi,  15  A.;  120)  Iskenderije  (Skatari);  121)  Awlonia ,  10  A.; 
122)  Jepek,  25  A. ;  123)  Ihram,  100  A. ;  124)  IngU  kassri  ^  180  A. ; 


iß 

m)   PmrUchUne^    100  A.;    126)  KosUnidseka»  80  A.;  127)  Ba- 

dradschik,  450    A. ;    128)  Pösorofdsoha ,  100  A.;  129)  BerUohe  mit 

Kenßn  (?) ,  20  A. ;  130)  Buümia  mit  Karalom,   20  A«;   131)  jBe- 

ne/icHe^  25  A.  ;   132)  Hirssowa,  10  A.;  133)  Stebrenidsche,  60  A.; 

134)  Tujla ,  150  A. ;   135)   Tatohuß  (Thasos) ,  120  A. ;   136)  O*- 

manbq/art^    5fö5  A. ;   137)  Telislam,  100  A.;    138)  KoUUttar,  100 

^;  139)  KoJUdsohe,  300  A.;  140)  Kirdsehoua,   150  A. ;   141)  Ab- 

ron  ,  30  A  ;   142)  KerenbUck ,  150  A. ;  143)  Limosin ,  100  A. ;  144) 

LtpoUohka,  150  A. ;  145)  Lewander,   15o  A,;    146)  Modenidsch, 

250  A. ;  147)  Moghlai,  100  A. ;  148)  Novatel,  120  A. ;  149)  ^ui^^jcft- 

Urin «  100  A  }  150)  Bo/dseha,  230  A. ;  151)  TVisehegrad,  100  A. 

VIII.  Menassibi  TscheUbibqfari ,  d,  i.  die  Aemter  da  Ranges  uon 

Tschelebiba/arL 

152)  Aladschahusar ,  100  Aspem;  153)  Egridere,  150  A. ; 
154)  Abakor  mit  Kardar ,  350  A.;  155)  OrAuÄ^  100  A.;  156)  Ai- 
n^dsehik,  150  A. ;  157)  OUokor,  140  A.;  158)  Ustura,  60  A.; 
159)  Esehkrumerd,  20  A.;  160)  Aidunat,  10  A.;  161)  ^n^fosa  (?), 
100  A.;  162)  Ajapetra,  150  A.  j  163)  Neu-Nauarin,  100  A.; 
164)  Bc^urui«^  50  A«;  165)  Bihisohte,  50  A. ;  166)  Tenedos ,  60 
A;  167)  Sidsohur,  100  A.;  168)  Bofagadsehik ,  100  A.;  169) 
BogikrdUn,  100  A.;  170)  Pacopi,  25  A. ;  171)  Beighai,  60  A.; 
172)  Pa/Ä«moi»Ä,  50  A.;  173)  Bojbaba,  15  A.;  174)  Tsckam- 
dscke,  80  A.;  175)  DscherniUehe ,  150  A. ;  176)  Tschelebibafari 
(die  Stadt,  velche  den  Rang  gibt),  100  A.;  177)  Dschobana- 
dalari  (Spalmadori) ,  100  A. ;  178)  Chirssofi,  100  A.;  179) />o- 
ghana,  100  A.;  180)  FonUe^  181)  Insel  Swnbeki,  100  A.;  182) 
.9«rai  Wife,  100  A. ;  183)  Talanda,  125  A.;  184)  ii:a/amata, 
100  A;  185)  Kawala,  100  A.;  186)  KaUwonia,  100  A.;  187)  Fi- 
ruiKfu/*  (Batrinto),  100  A- ;  188)  KoUukdsche;  189)  Kesilen,  60  A. ; 
MO)  Lujidsehe,  100  A. ;  191)  Insel  MUr  (?),  10  A. ;  192)  Ober-Mem- 
Uiha,  120  A;  193)  Mai,  15  A. ;  194)  Magosa,  25  A.;  195)  Me- 
tuU,  25  A;  196)  Mauchin,  20  A;  197)  No^asin,  200  A;  198) 
Jukova  nnd  AUunili,  70  A.;  .199)  /«rAdi  (Giargewo),  25  !A. 

IX.  Menauibi  Tsohanad ,  d,  i\  Aemter  des  Ranges  t*on ,  Csanad. 

200)  Ossaf,lQ0  Aspem;  201)  Isferjar,  100  A;  2Q2)  Ischkeiof, 
10  A. ;  203)  Isohkepof,  100  A. ;  204)  Umurßikih,  10  A. ;  205)  AU- 
Nai^arin,  10  A. ;  206)  Indsohiradasi  (Feigeninsel),  100  A. ;  207)  //- 
pekiadasi,  100  A.;  208)  Alakina  (?)  (Egina?).,  100  A;  209)  Istar- 
da,  5  A  ;  210)  Bgrine  (?) ,  100  A. ;  211)  Parakin ,  100  A. ;  212) 
Prat^aik,  100  A. ;  213)  Peremedi,  10  A. ;  214)  BegUn,  100  A. ; 
215)  Budrumle  nut  der  Umgegend,  5  A. ;  216)  Boghania;  217)  Bar- 
donia;  218)  Bodsehiie;  219)  jBiAäc.  10  A.  ;  220)  Perebui ,  10  A.; 
221)  Däehetre  ,  100  A. ;  222)  Dsehadschka ;  223)  Depedelen,  10  A. ; 


0 

224)  Durradsch,  110  A. ;  2Z5)  RatUchna,  100  h- ;  226)  ^«^a,  10  A.  ; 
227)  Selwe  (?) ,  100  A. ;  228)  AUksindsche,  100  A. ;  229)  Gorgorof- 
dsche,  100  A.;  230)  Kurumuoh,  100  A.;  231)  KolofUa,  100  A.;  232) 
Kolasckin,  100  A. ;  233)  KuniUche  ,  10  A. ;  234)  Kwnran,  100  A. ; 
235)  Kurschunli,  10  A. ;  236)  Kotekam,  100  A. ;  237)  lascl  JTtfrp«  ,- 
238)  Maaden  Ipek,  100  A.;  239)  Mitrofdschik ,  100  A. ;  240)  Miß 
rak,  5  A.;  241)  fTatiqf,  100  A.;  242)  Insel  Herke,  100  A.;  243) 
Jardüma, 

Die  Gerichtsbarkeiten  AnatoU's, 
I.   Ruthei  »Ute,  d,  i.  AemUr  der  sechs  ersten  $^nfpih 

244)  Äa^temMui, 2300  Aspern;  245)  Amasia,  2000  A»;  246)  2^i- 
comedien ,  1200  A. ;  247)  Th/T«  ,  1000  A. ;  248)  Bo/lagkan,  700  A. ; 
249)  Bergama,  750  A.;  250)  Jenischehr  Aidin,  600  A.;  251)  Bor- 
dar,  350  A.;  252)  Ajasch,  650  A.;  253)  AJlne  am  Ida ,  800  A.; 
^U).Larenda,  650  A. ;  255)  üschak,  900  A. ;  256)  Alasehehr, 
750  A.;  257)  Adnajuräki,  800  A. ;  258)  rimur4*cÄi,  700  A.;  259) 
Antalia ,  900  A. ;  260)  Sinope ,  500  A. ;  261)  Kestel  Naßi ,  500  A. ; 
262)  TirhaU,  600  A.;  263)  Nikde ,  500  A. ;  264)  Siwas,  1150  A.; 
265)  Kanghri,  700  A. ;  266)  DeniJU,  800  A. ;  267)  Kardfdssar  Scher- 
ki,  600  A.;  268)  Kara  agadsch  GöUussar ,  400  A. 

IL  Ruibei  MussUe,  d,  i.  die  Ütufe  dfir  Apces  sisten. 

269)  Tarakü,  700  Aspern;  270)  Ainegöl  bey  ßrasa,  650  A. ; 
271)  Koinik,  600  A.;  272)  Mossul,  90  A.;  273)  Kerekara,  800  A. ; 
274)  Kalaadschik,  400  A. ;  275)  Newschehr  Orkuh ,  600  A. ;  276) 
Bejanabad,  500  A.;  277)  Kordos,  550  A.;  278)  Akhissar  kiwe , 
400  A. ;  279)  Erfendsehan. 

III.    Ruthei  sanije,  d,  i.  i«  atvc^^ttf/i  Ranges. 

280)  Balijanholi,  500  Aspern;  281)  Äegr^cÄ^Är«,  350  A.;  282) 
TVa&tf/iin  Sermene,  200  A. ;  283)  EUnaU,  250  A.;  284)  Malatia, 
200  A.;  285)  Taschköpn,  350  A.;  286)  «ycÄoria ,  400  A. ;  287)  7V 
*ia  >  350  A. ;  288)  Si/rUussar ,  200  A. ;  289)  Kwreton  -  nahas  ,  d.  i. 
der  Metall -District,  350  A.;  290)  Sekif  dusohenbe ,  150  A. ;  291) 
Aepas  (bey  Amasia). 

IV.  Ruthei  Salise,  d,  i.  des  dritten  Ranges^ 

292)  Seheichlü,  650  Aspern;  293)  Ketankarje,  350  A. ;  294) 
Gölhafari  (beyBrasa),  350  A.;  295)  GölkUsar  (in  Hamid),  200  A.  ; 
296)  Akserai,  150  A. ;  297)  Akdscheschehr  (in  Aidin) ,  80  A.;  298) 
Tawas,  290  A.;  299)  Alaje;  300)  2\rtfwiiÄi  ^iiiyV  (Alaje's  Distric- 
te);  301)  Ortäkdschi,  300  A.;  302)  Jenill,  mit  den  Turkmanen 
Halcb*s,  220  A.;  303)  MehaUdsch  j,  300  A.;  304)  T^ul,  150  A. ; 


8 

305)  Aatakia  (Antiochien)«  500  A. ;  306)  SiUi,^l5A. •  307)  Bor 
voMKai,  250  A.;  308)  4/1»«  (bey  Ajafsalak,  d.  i.  Ephesos),  250  A. 

V.  Rutbei  rahie ,  d,  i.  Aemter  der  iderten  Stufe, 

309)  Dudekani,  250  Aipem;  310)  HarU,  180  A.;  311)  Aohis- 
&a»20  A.;  312)  IskiUb,  400  A.;  313)  AkhUsar  and  Staruchan, 
450  A.;  314)  Aks€kehr,  600  A.$  315)  Tschorwn,  400  A.;  316)  St- 
jfiÄW,  600  A.;  317)  Sidschehri,  340  A.;  318)  Ssira  (?),  50  A.; 
319)  Kajabad,  175  A.;  320)  Kiwa,  400  A.  |  321)  Mer/lfun,  300  K. ; 
322)  iK«,  70  A.;  323)  Tscher^e,  450  A.;  324)  Kerede^  500  A.  ; 
325)  Kirschekri,  150  A.;  326)  Eßchar,  240  A. ;  327)  Osmandschik, 
200  A.;  328)3fe<2^  5  A.;  329)  Wlranseh^hr ,  150  A.;  330)  Gew 
sehek,  250  A.;  331)  Uuchdewidsohe ,  5  A.;  332)  Anapa,  5  A. 

VL  Ruthei  ehamise,  d.  L  djtr  fünften  Stufe. 

333)  Ladik,  50  Aspern;  334)  IVi/*,  200  A.j  335)  WiÄ,  60 
A. ;  336)  Ssonsa ,  25  A. ;  337)  EregU  (  Karaman  ) ,  130  A. ;  338) 
Eriha,  40  A.  5  339)  Egrigöj:  150  A. ;  340)  Eski  II,  90  A. ;  341)  ^a- 
rw»,  100  A.;  342)  Uluborli,  250  A.;  343)  Hama ,  150  A.;  344) 
Bassra,  100  A. ;  345)  Roha,  15  A.;  346)  Dorghud,  100  A.;  347) 
Baalbek  ,  100  A. ;  348)  Ladakiatol  -  ar«6  ;  349)  Si/rihissar  kinuri , 
130  A.;  350)  KoUt,  250  A.;  351)  Sindsehanlü,  300  A. ;  352) 
Arabsun»  60  A.;  353)  ATar«  Isali,  15  A.j  354)  Aghros,  200  A.; 
355)  Murufaabad,  250  A. ;  356)  ATar^Äi,  250  A. ;  357)  Ajin,  300  A. ; 
358)  On  ü(:t  Diwan,  150  A.;  359)  KoUchhissar  kerde ,  120  A. 

VII.  Ruthei  tadUe,  d.  i.  <fe«  sechsten  Ranges, 

360)  il^^'n«  120  Aspem;  361)  Otpara ,  40  A.;  362)  IRak, 
90  A.;  363)  ^Ataa^  120  A.;  364)  IsnanU ,  100  A.;  365)  Akdsche- 
ahad  mit  Mukure ,  70  A.;  366)  2^>  5  A.;  367)  Tscherkes,  80  A. ; 
368)  Tsehere,  90  A.;  369)  ^»«  Ladakia,  250  A. ;  370)  Siwerek, 
20  A.;  371)  Lewane ,  80  A.;  372)  P«/«*,  15  A.;  373)  Biretol^Fe- 
rat,  5  A.;  374)  Baiburd,  90  A.;  375)  Sermin,  5  A.;  376)  Rann, 
5  A.;  377)  Sehuhur,  330  A.;   378)  Äir  Ili,  120  A.;   379)  ^aiima- 

kenUr,  150  A. ;  380)  Rar/i  (bey  Salkadr),  10  A. ;  381)  Adina,,  60  A. ; 

382)   Karaagadseh  Jalawadsck,  200  A. ;    383)  Nig'tsar ,    160  A. ; 

384)  Karahissar  BehramschakU ,  25  A. ;   385)  Karss ,  35  A.;  386) 

Kerkuk  and   Sehehjor  ,25  A. ;   387)  Maareetol  -  missrin ,  10  A. ; 

^9S)Korduk,  80  A.;  389)  Mengen,  90  A. ;   390)  Tsoheharschenbe 

LadUda,  180  A';  391)  7V>cA<,  110  A. 

VIII.  Ruthei  sohle ,  d.  i,  des  siebenten  Ranges, 

392)  Aine,  50  Aapcm;  393)  OwajUJl,  35  A. ;  394)  Akjurek, 
10  A. ;.  395)  ^^'ma  (T) ,  120  A. ;  396)  IUd$che  (in  Ssarachan),  10  A. ; 
397).Argkin,  70  A.;  398)  Aradsch,  100  A.;  399)  JedsMn,  160 A.; 


8 

400)  Ardsehuch  von  Jehlath,  100  A. ;  401)  Belwiran,  40  A. ;  402) 
Bq/bk  ssorgkin,  80  A.;  403)  Berun,  5  A.)  404)  Bofojuk  (beyB  ra- 
fft) ,  150  A. ;  405)  Behesni,  20  A.;  406)  Beseni  (?) ,  40  A. ;  407)  Dm- 
riger  (?),  50  A. ;  408)  Bakrat  (bey  Scaaderam),  100  A. ;  409)  «(/>, 
10  A.;  410)  Hossnol-ekrad ,  100  A.;  411)  Himfi  ,  80  A.;  41*2)  Der- 
kusch,  100  A.;  413)  Desveli»  60  A.;  414)  Bafra  (bey  Ssarnfsan), 
110  A.;  415)  Schwur,  5  A. ;  416)  Said  lU  (bey  Ladik) ,  80  A.  $ 
417)  Selejhe,  100  A. ;  418)  Siwa*  lU^  60  A;  419)  Stafed,  100  A.  j 
420)  SsariUcham,  100  A* ;  421)  Ki/llhusar,  30  A. ;  422)  Kemeri 
Hamid,  100  A. ;  423)  GöUteMgef,  10  A. ;  424)  Jlfenau'^Aa^^iO  A. ; 
425)  Masis  Jjaschrindi,  100  A, ;  426)  Ibrikahad,  100  A-;  427)  Bir 
diwan  (?)  (vermuthlich  OnBirdiwan)^  30  A.  « 

IX.  Ruthei  Samine ,  d,  i.   des  achten  Ranges. 

428)  Ermenak,  20  Aspern  j  429)  Brak,  20  A. ;  430)  Ißani  Ta- 
tari,  90  A.;  431)  Eseh,  100  A.;  432)  Alak  imd  B eiserne,  100  A.  ; 
433)  jiglasun  sammt  ladschirlafari ,  60  A. ;  434)  Ekradjelek,  25  A. ; 
435)  jikköi,  5  A. ;  436)  Bof  olus  tamanli,  10  A. ;  437)  Perkas,  5  A. ; 
438)  Beiramli,  30  A. ;  439)  Balat,  30  A.;  440)  Bamhedsch,  100  A.; 
441)  Bajejld,  100  A.;  442)  Tsehemischg^fek,  170  A. ;  443)  Hof, 
30  A  ;  444)  Ssarikawak  Sine,  100  A* ;  445)  Jdschlun,  100  A. ; 
446)  Tschildir,  100  A.J  447)  Sqf,  50  A.;  448)  /TarficÄiÄtf^i^wcÄ 
Fudschur,  25  A. ;  449)  Derende,  30  A. ;  450)  Diula  mit  KarUch  (?), 
5  A.;  451)  Dengahad,  100  A.;  452)  7aJcAa6a^^  30  A.;  453)  Arab- 
gir,  150  A.  $  454)  Scherkipara,  5  A.;  455)  «^u>100  A  ;  456)  Scheich 
jimik,  100  A. ;  457)  Samanti  (?)  ,  10  A. ;  458)  Ssogudschik,  110  A.  ; 
459)  Ssamssaf,  5  A. ;  460)  Fenike,  20  A. ;  461)  Kasch,  5  A.;  462) 
Kuschakli,  15  A.;  463)  Kerker-,  464)  itura  Iraj«  teJtAe^  15  A.;  465) 
KoUehhissar  Karaman ,  20  A. ;  466)  Kuriuchai,  25  A. ;  467)  iTa« 
laatol  moab,  100  A.;  468)  Keresin,  50  A.;  469)  KeresiUnti,  5  A. ; 
470)  A:«cÄ«e,  100  A.;  471)  Kenetis  Q)  Bagdaddschik ,  100  A.;  472) 
KinoU  (?) ,  100  A. ;  473)  Clian  fViUchka,  100  A. ;  474)  Keduk  Tschu^ 
buk,  25  A. ;  475)  Maarreton  -  naaman ,  5  A.  $  476)  Mendetscihe , 
25  A.;  477)  Pa/«*,  100  A. ;  Xl^)Mud$ohid  uß,  30  A.;  479)  Mer^ 
meredschik,  60  A. ;  480)  Ermenak,  20  A. ;  481)  Nissibin,  100  A. ; 
482)  Jenidsche  Iflani,  40  A.;  483)  Tifibi  kara  iskele,  180  A.;  484) 
Jurükani  Angora,  d.  i.  die  beramziebei|den  Stämme  von  An? 
gofa ,  100  A. 

X.  Rutbei  taste ,  d,  i.  des  neunten  Ranges. 

485)  Abulehair,  5  Aspem;  486)  Ibradi,  20  A.;  487)  UfumU, 
10  A.;  48S)  -rfaVia  (?),  5  A.;  489)  i%AV,  10  A.;  490)  ErbU  telaa-^ 
kar,  100  A. ;  491)  Aladseha  Chan,  100  A. ;  492)  Tschakirdsche , 
100  A.;  493)  Baiburd  Karachans ,  100  A. ;  494)  Tseholakabad , 
100  A. ;  495)  Chan  JunU ,  100  A. ;  496)  ffanfa ,  100  A. ;  497)  Chw 
nU,  100  A. ;  498)  Darschar,  100  A. ;  499)  Surudsch,  WO  A. ;  500) 


Sekuii^ad,  WO  A.;  501)  TBcheredi,  5  A. ;  502)  Tuseh  lü,  100  A.) 
5(ß)Erdehani  büfUrk,  100  A-;  504)  KyUkia,  30  A.  |  505)  Foich, 
20  A. ;  506)  Kokas,  5  A. ;  507)  Kalkanü,  20  A. ;  508)  Kawak,  20  A.  ( 
509)  KoUiUsar,  20  A.;  510)  Kataierai,  5  A- ;  511)  Keschah,  5  A. ; 
512)  Kanttk  tahrir  (?),  100  A. ;  513)  Karatasohl  100  A.;  514)  ÄiV 
noBatun,  25  A.;j  515)  JahaU;  516)  iiTffi/?  und  Neriman,  5  A. ; 
517)  3faadschurije ,  100  A,;  518)  Melajkerd,  100  A. ;  519)  3fi*Äa- 
dsAirin  Mektuhe,  d.  i.  die  eiageschri ebenen  Aasgewanderten, 
100  A.;  520)  Jaghmur  deresi  (Regenthal),  100  A.j  521)  Dubd^ 
5  A ;  522)  BadehoU,  25  A. ;  523)  Jufpara,  5  A. 


F'erleihungsgehUhren. 


Die  Sechser. 


Die  ndchsterstetim 
Des  2.  Ranges, 
Des  3.  Ranges. 
Des  4.  Ranges. 
Des  5.  Ranges, 
De»  6>  Ranges. 
Des  7.  Ranges. 
Des  8.  Ranges. 
Des  9.  Ranges. 


Gerichudie- 
nergebühr. 

123  Aflp. 


80 
69 
67 
57 
54 
& 
42 
37 
31 


WibU 
gebühr. 

40  Aap- 

20  « 

120  « 

16  « 

12  « 

43  « 

42  « 

34  « 

31  « 

34  « 


Obere 
Taxe. 

91  Asp. 

72  « 
85  « 
57  « 
45    « 

«     « 

«  « 
«  ff 
ff    ff 


Mätsen- 

geld. 

ff  Aap. 

4  ff 
12    ff 

ff     « 

5  ff 
12    ff 

2  ff 

3  ff 

1  ff 

2  ff 


Die  Sechser. 
Die  näehstersten. 
De»  2.  Range§. 
Des  3.  Ranges.    ' 
Des  4*  Ranges. 
Des  5.  Ranges. 
Des  6.  Ranges. 
Des  7.  Ranges. 
Des  8.  Ranges. 
^e#  9.  Ranges. 


Bestätig  ungsgeb  ühren. 

G«bübren  des 
Tbeilnngsbriefes. 

113  Asp. 
91    ff 


67 
56 
62 
50 
24 
34 
34 
23 


Obere 
Taxe. 

32  Aap. 
29    ff 
24    ff 
20    ff 


1« 

ff 


Mütxen- 
iceld. 

5  Asp. 

5  ff 
4  ff 

6  ff 
2  ff 
4  ff 
2  ff 
1  ff 
1  ff 
1  ff 


Za- 
•ammen. 

254  Asp. 

176  ff 

286  ff 

140  ff 

119  ff 

109  ff 

96  ff 

79  ff 

99  ff 

67  ff 


Za. 

ummen« 

150  Aap. 
125    ff 

95    ff 
82    ff 

64  ff 

54  ff 

26  ff 

35  ff 

35  ff 

24  ff 


Die  Gerichtsbarkeiten  Aegyptens, 

I.   Die  Sechser. 
524)  AUxandria;  525)  Ebjar;  526)  Ahukir;  527)  Resehid;  528) 
SMdi  sani  (?);  529)  MahalUt;  530)  3fanssurjet$  531)  3(enuf. 

II.    Die  näehstersten, 
532)  Beni  Suief;  533)  BMaUi  534)  Dtchirdsche;  63&)  Dsehifii 

•')36)  Fofum, 


10 


m.   Des  drUten  Ranges. 
637)  Ckankah;  638)   Minijet ^  539)  Man/ale;  640)  Man/ab^; 
641)  Mif/hamateiFU 

TV.  Des  vierten  Ranges. 
642)  Sojutf  643)  Beni  Haram  $   644)  Behesne^  545)  Sawije ; 
545)  Tifmend;  547)  Mahaüet  Ebi  AU-,  548)  Nehrarie. 

y«  Des  fiXnflen  Ranges. 
6A9)Asehmunins  550)  ^6tf  <iA;  55X)  Senehu;  552)  3fenschije; 

553)  Fesehne. 

VI.    2>ef  sechsten  Ranges. 
554)  £Zf«^aA  (die  Oasis);  555)  Burlos;  556)  iTene;  557)  iTuM. 

Dt«  AerrUer  RunUWs  in  den  sechs  höheren  Glossen  y 

TiacA  Titfu^r  Anordnung. 

Sechste  Classe. 

1)  5iri«/*(Sere8),  SiU  des  Pascha  bey  Sichne  und 
Timurhissar,  vop  Constantiaopel  14  Tagereisen; 
monathlich       •         •         •         •  .         •         • 

2)  Karaferia,  Sandschak  Selanik  bey  Agostos  and 
Jenidsche ,  von  Constantinopel  18  Tagereisen ;  mo^ 
natblich  v         .......         . 

3)  Tirhala,  Sitz  des  Sandscbaks  bey  Jenischebr, 
Fenar ,  Tscbataldsche ,  Ton  Constantinopel  22  Tage- 
reisen; monathlich  ..•••. 

4)  Rusdsohuk,  bey  Nicopolis  ond  Hefargrad,  von 
Constantinopel  14  Tagereisen;  monathlich 

5)  Schumna,  S.  Silistr^  bey  Parawadi  and  Eski 
Schamna,  von  Constantinopel  11  Tagereisen;  mo* 
nathlich  ........ 

6)  Hefargrad,  S.  Nicopolis  bey  Rosdschak  and 
Sistow,  vonConstantinopel  12  Tagereisen ;  monathlich 

7)  Ssagra  Atik,  Sitz  des  Pascha  bey  Neu-Ssa^ra 
and  Akdschekafanlik ,  von  Constantinopel  9  Tage- 
reisen; monathlich  ...... 

8)  Kandia,  aaf  Creta,  die  berühmte  Festang,  von 
Constantinopel  750  Miglien ;  monathlich 

9)  Newrekub,  Sitz  des  Pascha  bey  Dirama  und 
Sichne,  von  Constantinopel  14  Tagereisen ;  monathl. 

10)  Sichne,  Sitz  des  Pascha  bey  Siraf,  Dirama 
und  Piraoschta ,  12  Tagereizen  von  Constantinopel ; 
monathlich       . 

11)  jMidillil  M  die  Insel  Mitylene »  voi|  Constantir 
nopel  400  Miglien ;  monathlich         .... 


SOOO  Asp. 

850 : 

1800 
800 

700 
600 

750 
750 

760 

650 
400 


u 

IQ)  Uskuh,  Sitz  des  Pascha  bey  IscfaUp.  Kalkan- 
delen  und  Karatova,  von  Constantinopel  19  Tagerei- 
sen; monathlich       . 550  Asp. 

13)  SiUstra,  SiU  des  SaQdschaks  der  bekannten 
festang  an  der  Donaa,  von  Constantinopel  13  Ta- 
gereisen; monathlich        ......      350    « 

14)  Chania  (Canea),  auf  Greta  die  bekannte  Fe- 

stong,  Ton  Constanlinopel  150Miglien;  monathlich      450    « 

15)  Widin,  S.  Nicopolis  bey  Feth  Islam  ondNi- 
copolis,  Ton  Constantinopel  15  Tagereisen;  monathl.      600    « 

Taxen  der  J^erUihungen:  Für  die  Freadenboth»chaft  der  Er- 
Bennang  1!2,000  Aspem ;  Taxen  der  Pforte  fChardichi  babj  2500  A. ; 
Kaffehgeld  fKahwe  behaj  2400  A- ;  Wahlgebahren  CJehtiar  eharr 
dichij  600  A. ;  Taxen  flir  den  BilUchriftmeister  fChardiohi  t^ 
IdredschiJZOOO  A. ;  Taxen  ftlr  denSecretär  fMaktubdschiJ  ^{m\.\ 
Taxen  fttr  die  Dienstleate  fChudamijeJ  480  A. ;  zusammen  24,980  A, 

Taxen  der  Bestätigungen:  Theilongstaxe  fKUmetJ  13,320  A.; 
Gebahr  des  Bituchriftmeisters  fChardtcU  tejkeredsehij  1500  A. ; 
Gebahr  des  Secretärs  ( Mektubdsefu  EfendiJ  1000  A.;  Gebühr  der 
Gerichtsdiener  ^MuhfiranJ  1000  A. ;  ftlr  die  Dienstleute  CCkuda- 
fnijej  240  A. ;  Taxe  des  Diploms  fBeratJ  1200  A-;  zusammen 
18,260  A. 

Der  erste  Grad  fRuthei  ulaj, 

16)  Monastir,  Sitz  des  Pascha  bey  Perlepa  und 

Florina,  von  Constantinopel  18  Tagereisen  ;  monathl.      700  Asp. 

17)  Dirama,  Sitz  des  Pascha  bey  Sichne  und  Ka- 

yala,  von  Conatantioopel  12  Tagereisen ;  monathlich      $00    « 

18)  Egribof,  Silz  des  Sandschaks,  die  Insel  Negro* 
ponte  an  Morea^s  KQste ,  von  Constantinopel  22  Ta- 
gereisen; monathlich       .  .  .         .        22    « 

19)  Timurhissar,  Sitz  des  Pascha  bey  Seres  und 
Petridsch ,  von   Constantinopel  15  Tager. ;  monathl.      450    « 

20)  Kesrije  (Castorea) ,  Sitz  des  Pascha  bey  Flo- 
rina und  Urischte  am  See,  von  Constantinopel  20 
Tagereisen;  monathlich 650    « 

21)  AwrethUsar,  S.  Salonik  bey  Toiran,  Salonik 
und  Karata^h,  von  Constantinopel  15  Tagereisen; 
monathlich 350    « 

22)  Florina,  Sitz  des  Pascha  bey  Monastir,  Kes- 
rie  und  Starova,  von  Constantinopel  18  Tagereisen ; 
monathlich 400    <i 

23)  Tschataldsehe,  S.  Lepanto  bey  Feaar  und  Ti- 

rhala,  von  Constantinopel  20  Tagereisen ;  monathl.      387    « 

Gebühren  der  Verleihung:  Für  die  Freudenbothschaft  10,000 
Aspem ;  Pfortengebtthren  2000  A. ;  Kaffehgeld  2000  A. ;  Wahl- 


12 

gebabr  480  A. ;  fttr  den  BitUcbriftmeister  2400  A. ;  (ttr  den  Se- 
cretär  2400  A. ;  flir  die  Dienslleate  48  A. ;  zusammen  19,328  A. 
Bestätigungsgebühren:  Theilangsgebübr  10,680  A. ;  ftir  den 
Bittscbriftmeister  1200  A. ;  Hlr  den  Secretär  X600  A.;  fUr  den 
GericbUdiener  800  A. ;  tür  die  DiensUeute  240  A. ;  Diplom  1200 
A. ;  siuammen  15,720  A. 

Der  Grad  »unächsl  dem  ersten  fRutbei  karibi  ulaj. 

24)  Ssamakow,  8i^  des  Pascba  bey  Dubnidscba 
und  Tatarbafari ,  von  Constantinopel  12  Tagereisen ; 
monalhlich       ........      350  Asp. 

25)  Baliabadra^MoresL  gegenüber,  S.  von  Lepan- 
to  bey  Calawrita,  von  Constantinopel  22 Tagereisen; 
monatblich 250    « 

26)  Rados  (Rhodos),  die  berühmte  Insel,  von 
Constantinopel  700  Miglien;  monathlich  .         .      400    « 

27)  libessan,  Sitz  des  S.  in  Albanien,  von  Con- 
stantinopel 20  Tagereisen;  monathlich     •         •         .      350    « 

28)  NigeboU  (Nicopolis) ,  Sits  des  S.  von  Aidin , 
Sistow  und  Pilawna,  von  Constantinopel  14  Tage- 
reisen ;  monathlich  ......      350    « 

28)  Ostromdicha ,  S.  Gttstendil ,  bey  Toiran  und 
Terpitsch,  von   Constantinopel  15  Tager. ;  monathl.      300    « 

29)  Ahjoli,  S.  Silistra,  bey  Aldos  am  schwarzen 
Meere,  von   Constantinopel  9  Tagereisen;  monathl.      350    « 

30)  Parawadi,  S.  Silistra,  bey  Schamna  and  Jo- 
nibafar,  von  Constantinopel  11  Tagereisen ;  monathl.      300    « 

31)  Akdschekafanüki,  S.  Tschermen  bey  Alt-Sa- 
ghra  am  Balkan ,  von  Constantinopel  9  Tagereisen ; 
monathlich       .         .         .         •      '  .         •         .         ,      500    « 

32)  Goridscha^  Sitz  des  Pascha  bey  Bilehischte  und 
Qstrowa,  von  Constantinopel  20  Tager. ;  monathlich      300    « 

33)  Trawnikj  sonst  auch  Borna  Jorde,  bey  Jaicaa, 

von  Constantinopel  27  Tagereisen;  monathlich         .      350    « 

34)  Wodina,  S.  Selanik  bey  Jenidsche,  Wardar 
imd  Ostrowa,  von  Constantinopel  15  Tagereisen; 
monathlich 370    « 

Gebühren  der  Verleihung:  FUr  die  Freudenbothschaft  9000 
Aspern ;  Pfortentaxe  2000  A. ;  Kaffehgeld  2000  A. ;  Wahlgebahr 
480  A. ;  nir  den  Bittscbriftmeister  2400  A. ;  fUr  den  SccretSr 
2400  A. ;  Hir  die  Dienstleate  480  A. ;  zusammen  18,760  A. 

Bestäiigungsgebühren :  Theilungsgebahr  8040  A. ;  fUr  den  Bitt- 
scbriftmeister 1200  A. ;  ftlr  den  SecreUr  1600  A. ;  Piir  den  Ge- 
ricbUdiener 800  A. ;  ftlr  die  Dienstleate  240  A. ;  Diplom  240  A. ; 
»otammen  12|120  A> 


/ 


R 


« 


13 

Zweier  Grad  fRuibei  $mmj'. 

35)  Chtdumidsch ,  S.  Morea  bey  Cäriteae,  Lum- 
dar  und  Florina«  von  Con5tanlinopel  23  Tagerei- 
sen; monathlich 200  Asp. 

36)  Lofdsche,  S.  Nicopolis,  nahe  bey  Oiwardsche 
an  der  Donaa ,  von  Constantinopel  13  Tagereijen ; 
monathlich       ........      400    ^ 

37)  Narda ,  S.  Janina  bey  Janina  ond  Prevesa 
am  mittelländischen  Meere,  von  Conjtantinopel  22 
Tagereisen;  monathlich   .•••..      500    « 

38)  Warna ,  S.  Silistra  bey  Baldscbik ,  am  Ufer 
des  schwarzen  Meeres ,  von  Constantinopel  II  Ta« 
gcreisen;  monathlich        ......      250    n 

39)  JanboU,  S.  Silistra  bey  Islemije  und  Karin- 
abad ,  von  Constantinopel  8  Tagereisen ;  monathlich      180 

40)  Jenidsche  Wardeur ,  S.  Selanik  bey  Karaferia « 
von  Constantinopel  16  Tagereisen ;  monathlich  350 

41)  Itkenderije  (Skatari) ,  Sitz  des  S.  bey  Dulci- 
^o  und  Montenegro,  von  Constantinopel  24  Tage- 
reisen; monathlich 90    « 

42)  jHoMona,  S.  Tirhala  bey  Jenischehr  andFe- 
nar,  von  Constantinopel  19  Tagereisen;  monathlich      700    « 

43)  Isehtip,  S.  GOstendil  bey  Karatova  und  Ni- 
^njch ,  von  Constantinopel  16  Tagereisen ;  monathl.      550    « 

44)  Duhnidscha,  S.  Güstendil  beySsamakow  and 
Radomir,  von  Constantinopel  14  Tager. ;  monathlich      300    « 

45)  Schehrköi,  Sitz  des  Pascha  bey  Ssofia,Nissa, 
Ifnebol ,  von  Constantinopel  16  Tagcr. ;  monathlich      400    « 

46)  Kojffa  im  schwarzen  Meere,  die  berühmte 
Festang  der  Krim ,  von  Constantinopel  22  Miglien  $ 
monathlich  (In  partibusj  .         .         •         •  •        *-    « 

47)  Karatoua,  S.  GUstendil  bey  Ischtip  und  Us- 
knb ,  von  Constantinopel  15  Tagereisen ;   monathl.      250    « 

48)  Feredschik,  Sitz  des  Pascha  bey  Demitoka, 
Ipsala  und  Megri,  von  Constantinopel  7  Tagereisen ; 
monathlich 300    « 

49)  Banyaluka  in  Bosnien  bey  Kostanizza  und 
Jaicza,  von  Constantinopel  30  Tagereisen;  monathl.      300    « 

50)  Säalona  im  S.  Negroponte  bey  Ifdin ,  Badra- 
dschik  ond  Lewadia,  von  Constantinopel  19  Tage- 
reisen; monathlich  .^ 350    « 

51)  Tesehne ,  S.  Bosnien  bey  Jaicza  und  Der- 
Lend,  von  Conatantinopel  27  Tagereisen;  monathlich      320    « 

52)  Menlik,  Sitz  des  Pascha  bey  Siruf,  Timur- 


1 


•»% 


14 


hifsar  and  Nevreknb «  von  Gonstantinopel  15  Tage- 
reisen; monathlich  ......      400  Asp. 

53)  Babataghi,  S.  Silistra  bey  Isakdschi,  Taldscha 
und  TekfurgÖli ,  von  Constantinopel  15  Tagereisen  \ 
monathlich       ........        50    « 

Gebühren  der  Verleihung:  Für  die  Freadenhothschaft  8000 
Aspern;  Pfortengebahr  1500  A.;  Kaffehgeld  1800  A.;  Wafalgeld 
360  A.;  für  den  BitUchriftmeisler  1800  A. ;  ftir  den  SecretXr 
1800  A. ;  ftir  die  DienStleule  480  A. ;  zusammen  15,740  A. 

Bestätigungsgebühren:  TheilangsgebQhr  6720  A. ;  ftlrdenBiU- 
schriftmeisler  900  A. ;  ftir  den  SecretKr  1200  A. ;  ftir  den  Ge- 
richtsdiener 600  A. ;  ftir  die  Dienstleate  240  A. ;  Diplomstaxen 
1200  A. ;  sosammen  10,860  A. 

Dritter  Grad  fRutbei  salisej^ 

54)  Gilttendil,  Sits  des  S.  von  Dubnidscha,  Ra- 
domir  and  Caratowa ,  von  Constantinopel  14  Tage- 
reisen; monathlich  ......      240  Asp. 

55)  Hadschioghlibajari,  S.  Silistra  bey  Warna, 
und  Tekfurgöli ,  von  Constantinopel  12  Tagereisen ; 
monathlich       ........       120    k 

56)  Burgos,  S.  Wife  bey  Tschorli,  Alt-Baba  and 
Binarhifsar «  von  Constantinopel  4  Tagereisen  \  mo^ 
nathlich ,.         .         .      180    « 

57)  Tuiran,  S.  GÜstendil  b(iy  O^ti'omidächa  nnd 
Timurhifsar,  von  Constantinopel  14 Tagereisen;  mo- 
nathlich   330    « 

58)  I/din,  S.  Negroponte  bey  Livadia  und  Ssa- 

lona,   Von  Constantinopel  19  Tagereisen;  monathl.       180    « 

59)  TekfurgöU,  S.  Silistra  bey  Warna  und  Bai- 
dschik,  von  Constantinopel  16  Tagereisen;  monathl.        55    « 

60)  Kalkandelen,  S.  Uskub  bey  Dobra,  von  Con-  v 
stantinopel  18  Tagereisen;  monathlich     .         •         •      250    « 

61)  Ochri ,  Sitz  Edrene  bey  Persepe,  Dobra  und 
Slarova,  von  Constantinopel  17  Tagereisen ;  monathl.      300    « 

62)  Köprilij  Sitz  des  Pascha  bey  Uskub,  Ischtip 
and  Perlcpe ,  von  Constantinopel  18  Tagereisen  ; 
monathlich       ........      350    « 

63)  Lekojdsche,  S.  Aladschahifsar  bey  Nissa  und 
Orkub ,  von  Constantinopel  15  Tagereisen ;  monathl.       150    « 

64)  Chirfsowa,  S.  Silistra  bey  Baldschik  undBa- 
bataghli,  von  Constantinopel  13  Tagereisen ;  monathl.        25    « 

65)  Karitene,  S.  Morea  bey  Chulumidsch,  Liva- 
dia und  Kalawrita ,  von  Constantinopel  24  Tagerei- 
sen; monathlich 50    « 


15 

66)  Mastar  In  Bof  nien «  S.  Hersek  bey  Novasin, 

▼<m  Consiantmopel  27  Tagereisen ;  monathlich        •      150  Aap. 

67)  Nissa,  Sitz  des  Pascha  bey  Isferlik  und  Le- 
kofdsche,  von  GonstanUnopel  18  Tagereisen ;  monathl«      250    « 

68)  AnatoU,  S.  Morea  bey  Tripoliiia  und  Ko- 

rintb,  von  Gonstantinopel  24  Tagereisen;  monalfal.      230    c 

69)  Akhittar  in  Bosnien,  S.  Klis  bey  Gölhifsar, 

von  Constaniinoper  30  Tagereisen ;  monathlich  120    « 

70)  Baldsehik,  S.  SilisLra  bey  Warna  am  schwar- 
zen Meere «  von  Gonstantinopel  L2  Tager. ;  monathl.      200    « 

71)  Kalawrita,  S.  Morea  bey  Baliabadra  and  Ga-> 

litcne ,  von  Gonstantinopel  25  Tagereisen ;  monathl.      120     « 

72)  Ckoeim,  die  Gränzfestong  gegen  Poblen,  von 
Gonstantinopel  27  Tagereisen ;  monathlich        •         .        60    « 

73)  SfankaUa,  S.  Siiistra  bey  Tekfurgöli  ondBal- 
dschik,  von  Gonstantinopel  13  Tagereisen ;  monathl.        50    « 

Gebühren  der  Verleihung:  FUr  die  Freudenbothschaft  6000 
Aspem ;  Pfortentaxe  1000  A. ;  Kaffehgeld  1500  A. ;  Wahlgebahr 
360  A. ;  Ükr  den  Bittschriftmeister  1800  A. ;  für  den  Secretär  1800 
A. ;  fllr  die  Dienstleate  480  A. ;  zusammen  12«940  A. 

Bestäiigungsgebähren:  Theilnngsgebühr  4080  A< ;  fÜrdenBitt- 
schriftmeisUr  900  A. ;  fllr  den  Secretär  ^1200  A. ;  für  die  Ge- 
richtsdiener 600  A. ;  fUr  die  Dienstleate  240  A. ;  Berat  1200  A. ; 
zosammen  8220  A« 

Grad  der  Geriehuharkeil  von  Lepanto, 

74)  AinabachU  (Lepanto) ,  Sitz  des  S.  Patras  ge- 
gen&ber,  von  Gonstantinopel  23  Tagereisen;  monathl.      120  Asp. 

75)  Ibrail,  S.  Siiistra  bey  Isakdschi  an  der  Do- 
nau, von  Gonstantinopel   16  Tagereisen;   monathl.      200    « 

76)  n^eUn,  S.  Tirhala  bey  Jenischehr  and  Galat, 

von  Gonstantinopel  18  Tagereisen ;  monathlich        .      200    « 

77)  Isakdschi,   S.   Siiistra  bey   Ibrail   und  Ma- 

dscbin,  von  Gonstantinopel  15  Tagereisen ;  monathl.        30    « 

78)  Sir/dsche,  Sitz  des  Pascha  bey  Alassona  und 
Egribudschak ,  von  Gonstantinopel  14  Tagereisen; 
monathlicb 180    « 

79)  Mijistra^  S.  Morea  bey  Tripolizza,  Kalawri- 
ta  and  Bardonia ,  von  Gonstantinopel  26  Tagereisen ; 
monathlich 180     « 

dO)  Bahot^a,  S.  Nicopolis  bey  Widin  an  der  Do- 
nas, von  Gonstantinopel  13  Tagereisen ;  monathlich      120    « 

81)  Ismail,  S.  Siiistra  bey  Isakdschi  and  Tuldscha, 
von  GoDsCantinopel  15  Tagereisen;  monathlich  150    « 


10 

82)  Kordos  (Korinth) ,  S.  Morea  bey  Tripo]i»a 
und  Anittoli,  von  ConsUntinopel  22  Tagereisen;  mo- 
nathlich 120  Asp. 

83)  Lwadia,  S.  Negroponte  bey  Ifdin,  Ssalona 

und  Istifa ,  von  Constantinopel  19  Tager. ;  monathL      200    « 

84)  Isäfa  (Theben),   S.  Negroponte«  gegenüber 

der  Insel ,  von  Constantinopel  26  Tager. ;  monatbl.      200    « 

85)  Misiwri,  S.  Silistra  bey  Achioli  und  Aidos, 

von  Constantinopel  8  Tagereisen ;  monathlich  •      120    « 

86)  Arkadia ,  S.  Morea ,  in  d,er  Nflhe  von  Mo- 
don  and  Calamata»  von  ConsUntinopel  25  Tagerei- 
sen; monathlich       •         .         •  •         •         •        70    « 

87)  Nei^Ssagra,  S.  Tschirmen  bey  Alt-Ssagra  und 
Islemije,  von  Constantinopel  9  Tagereisen;  monathl.      250    « 

88)  Dsckumaabajari ,  Sitz  des  Pascha  bey  Flori- 
ma  und  Egribadschak,  von  Constantinopel  16  Tage- 
reisen; monathlich 250    « 

89)  Rajlik^  Sitz  des  Pascha  bey  Newrekob»  Dob- 
nidscha  und  Menlik,  von  Constantinopel  14  Tage- 
reisen; monathlich  ......      250    « 

90)  Athen,  S.  Negroponte  bey  Livadia  und  Istifa 
(Theben) ,  von  Constantinopel  20  Tager. ;  monathL      160    « 

91)  [I/idseha,  in  Bosnien,  bey  Semendra  und  Klein- 
Posega,  von  Constantinopel  23  Tagereisen ;  monathl.      120    « 

92)  Ujwardscke ,  S.  Nicopolis  bey  Widin ,  Ber- 
kofdsche  und  Pilawna ,  von  Constantinopel  14  Tage- 
reisen; monathlich 250    « 

93)  Egrikesri,  S.  Awlonia  bey  Delonia  und  De- 
pedelen,  von  Constantinopel  19  Tagereisen  ;  monathl.      150    « 

94)  Delonia  (Delvino) ,  Sitz  des  S.  bey  Egrikesri 
und  Merfak»  von  Constantinopel  19  Tagereisen ;  mo- 
nathlich         50    « 

95)  TaschUdtcha,  S.  Hersek  bey  Todscha  und 
Dschanidschik ,  von  Constantinopel  22  Tagereisen; 
monathlich       .         .         .         .         .         .         .         •      120    « 

96)  Perepul,  S.  Hersek  bey  Taschlidscha  und  Istar 

Iflak,  von  Constantinopel  22  Tagereisen;  monathl.      140    « 

97)  BerkoJHsche,  Sitz  des  Pascha  bey  Ujwardsche 
und  Bulemie,  von  Constantinopel  16  Tagereisen; 
monathlich       ........      350    n 

98)  Oczakow  ui^d  KUburun,  Sitz  des  Sandschaks ; 
monathlich       ••••....        50    « 

99)  Jenihafar  mit  Tergouista  u.  Moro/dschedächik  , 
in  Bosnien,  jenseits  von  Uskub ,  von  Constantinopel 

12  Tagereisen ;  monathlich       .         .         .         .         <      150    « 


17 

100)  Radomir  mit  SürÜMehük,  Si  Gfiatenail  bciy 

Sofia,  TOB  ConsUntinopel  14  Tagereisen;  monathl,      250  Aflp» 

101)  Kamengrad  and  Bihke,  in  Bosnien  bey  Göl- 

his&ar ,  von  ConstanUnopel  32  Tagereisen ;  monatlil.      180    « 

102)  Novaberda,  im  S.  Wuldschterin  bey  Pi*- 
riscbtinä  und  Morava ;  monatblich  «         .         .         «      150    ^ 

103)  Lubin  unABelgraddsehik  in  Bosnien,  beyOa*^ 
bela  und  Mostar,  von  ConstanUnopel  25  Tagcfrei-»- 

aen;  monatblich 120    « 

104)  Bender  bey  Akkerman ;  monatblich  •        75    k 
Gebühren  der  Ferleihung:  Für  die  Freadenbothschafl  5000 

Aspem;  PforlengebObr  1000  A. ;  Kaffebgeld  1200  A. ;  Wahlge-i 
bahr  300  A  ;  für  den  Bittschriflmeister  1000  A. ;  für  den  Sect*e- 
tflr  1200  A. ;  fiir  die  Dienstieate  480  A. ;  aiisammen  10,180  A. 

Bestätigungsgebühren :  Tbeilangsgebahr  3540  A. ;  iiir  den  Bitt^ 
achrJftmeister  600  A.;  f&r  den  Seci'etMr  800  A«;  flir  die  GerichU^ 
diener  400  A. ;  für  die  Dienstlent^  240  A. ;  flir  das  Diplom  1200 
A. ;  zusammen  6780  Ai 

Grad  der  Gerichtsbarkeit  von  Erlau, 

105)  Lemnosj,  die  bekannte  Insel  im  Archip^fl ; 
tnonathlich      •      '   •         .         .         .         .  •      200  A^P' 

106)  Kojlidseha ,  5.  Silistra  nächst  Hadschioghli- 

bafari ,  von  Const^ntinopel  10  Tagereisen ;  monathl.        90    * 

107)  Serwi,  im  S.  Nicopolis  bey  Tirnowa  und 
Lofdscha ,  von  Constantinopel  200  Tager. ;  monathl.        13    ti 

108)  Eikibaba  ,  im  S.  Kirkkilise  bey  Burgos  und 
den  FamiliengÜtern  Mohammedpascha^s  |  von  Con«^ 
stantinopel  5  Tagereisen;  monatblich  i  120    « 

109)  T^ßa  (Lamaca)  arf  Cypem,  von  Consian- 
tinopel  1000  Miglien;  monatblich     ....      140    « 

110)  Ißadi  (Siatina)^  S.  Nicopolis  bey  Lofdscha 
und  Ihtiman,  von  Constantinopel  14  Tagereisen; 
monatblich       .         • «      200    « 

111)  Kerenbeseh,  Si  Lepanlo  bey  Badradschik, 

iron  Constantinopel  22  Tagereisen ;  monatblich         i      180    « 

112)  Agostos,  S.  Selanik  bey  Karaferia ,  Waidar 
mid  Jenidsche  i  von  Constantinopel  23  Tagereisen ; 
monatblich *      170    it 

IIB)  Eski  Schumna ,  S.  Nicopolis  bey  Schamna 
and  Hefargrad  ,  von  Constantinopel  11  Tagereisen  i 
monatblich  .....•«       130    « 

114)  Osmanbajari,  S.  Silistra  bey  Schanma  and 
Eski  dschumaa  ^  von  Constantinopel  10  Tagereisen ; 
monatblich       •         ^       .  <         «  •         *         .        60    <( 

IX.  2 


18 

115)  BadradsMk,  S«  Lepanto  bcy  Modaoidtcli 
und  Olendrek»  von  ConsUntinopel  19  Tagereisen; 
monalhlich       ..'...         ...      250  As^». 

1X6)  Tasehuf  (Thafos) ,  Siu  dea  Pascha ,  die  In- 
sel gegenftber  Kawala ;  monathlich   ....       120    « 

117)  Jpek,  S.  Dukagin  beyJakova  and  PcrCerin» 

von  Constaniinopel  19  Tagereisen;  monathlich         •        40    « 

118)  Swornik  in  Bosnien,  Sita  des  S.  bey  Sabaca, 

von  Constaniinopel, 24  Tagereisen;  monathlich         •        24    « 

119)  Istar  Ifiak  (auch  Jeni  Waru»ch)  in  Bosnien, 
bey  Prawnik  nnd  Tscha|schka,  von  Constaniinopel 

28  Tagereisen ;  monalhlich 170    « 

120)  Awlonia  (Valona) ,  Sita  des  Pascha ,  in  Al- 
banien bey  Arnaad  Belgrad,  von  .Constaniinopel  22 
Tagereisen ;  monathlich 30    « 

121)  l/hebol,  Sitz  des  Pascha,  bey  Radomir,  Lof- 
dscha  und  Oiwarina ,  von  Constaniinopel  16  Tage- 
reisen ;  monathlich  ....••       120    « 

122)  Fodsoha  und  ülußh  in  Bosnien,  S.  Hersek 
bey  Taschlidscha  und  Nowasil,  von  Constaniinopel 

24  Tagereisen ;  monathlich       .         .         •         •         •        60    « 

123)  Ehlune  und  Nowasil  in  Bosnien,  S.  Klis 
bey  Akhissar,  von  Constaniinopel  32  Tagereisen; 
monathlich        •         .         .         •         •         •         •         .      130"    « 

124)  fCaradschouaj  Sitz  des  Pascha,  bey  Dscha- 
glaik  und  Kumurdschina ,  von  Constaniinopel  15  Ta- 
gereisen ;  monathlich        .•••••       11(^    « 

125)  Bulemije  und  Karalum,  S.  Nicopolis  beyWi- 
din  und  Oiwardsche,  von  Constaniinopel  12  Tage- 
reisen; monathlich  .         •         •         •         .         •        70    « 

126)  Btrdsche  und  Gu/ln  in  Bosnien ,  S.  Swor- 
nik bey  Srcbrenidsche ,  von  Constantinopel  24  Ta- 
gereisen; monathlich        •         •         .         .         •         •        80    ^ 

127)  Srtbrenidsche,  Sitz  des  S.  bey  Swornik,  von 
Constantinopel  24  Tagereisen ;  monalhlich       •         •      120     « 

128)  ChoruchtCj  Sitz  des  Pascha  bey  Kesrije  und 
Naflidsch,  von  Constantinopel  18  Tager. ;  monathlich      300     « 

129)  PiruckUna,  S.' Wuidschterin  bey  Novaber- 
da  und  Katschanik ,  von  Constantinopel  18  Tagerei- 
sen; monalhlich       .......      250    « 

130)  Benefscfie  (MsLlvai&isL) ,   am  Ende  Morea's  , 

von  Constantinopel  500  Miglien;  monalhlich   .  .        40     « 

131)  IngU  kassri  (Angelo  Castro) ,  S.  Karli  lli 
bey  Iflachor  und  Piravna,  von  Constantinopel  22 
Tagereisen;  monathlich 160    « 


19 

132)  Feihisiam  vnd  Onova,  S.  Nicopolis  bey 
VSTidio  aa  der  Donan ,  von  Constaatinopel  15  Tage- 
reisen; monaihlich  ••••..        40  Asp. 

lS3i)  Limasun  (Limasol)  aaf  Cypem,  von  Con- 
stautinopel  1000  Miglien;  monathlich  .         .        50    « 

134)  Pqfchorofdscka  (Paaaarowicz) ,  S.  Semendra 
bey  Rasova  and  Jagodina«  von  Constantinopel  18 
Tagereisen;  monathlich  .         •  .         .         «      120    « 

135)  Modot%idseh  und  Esedabad^  S.  Negroponte 
bey  Ifdin  and  Livadia,  von  Constantinopel  19  Tage- 
reisen; monaihlich  •*....      200    « 

136)  IVuldMchieriß ,  Siu  des  S.  bey  PirischUnä , 
Novaberda  and  Sirfdsche,  von  Constantinopel  17 
Tagereisen ;  monathlich  .         .  .      120    « 

137)  Tam€in  in  der  Krim  bey  Kaffa ,'  von  C6n> 
sUntinopel  800  Miglien;  monathlich         .         •         .        40    « 

138)  Menkuh  in  der  Krim  bey^ Kaffa,  von  Con- 
stantinopel 8O0  Miglien. 

Gebäkrem  der  FerUihung:  FUr  die  Freadenbotbschaft  4000 
Aspem ;  Pfort^ngebCflir  1000  A. ;  Kaffehgeld  1000  A. ;  Wahlge- 
bahr  240  A. ;  für  den  BitUchriftmeister  1000  A. ;  Hlr  den  Secre- 
tär  1200  A. ;   flir  die  Dienstleute  480  A. ;  zusammen  8920  A. 

Bestäiigungsgebühren :  Theilungsgebühr  2760  A. ;  ftir  den  Bitt- 
schriftmeist«r  600  A. ;  dir  den  Secretär800  A. ;  für  die  GerichU- 
diener  400  A. ;  lür  die  Dienstleate  240  A. ;  Diplomstaxe  1200  A. ; 
sosammen  6000  A. 

Grad  t^on  Tschelebibq/arL 

139)  TatduUifibaJari ,  S.  Bosnien  bey  Serai  und 
Wischegrad,  von  Constantinopel  25  Tagereisen; 
monathlich 150  Asp. 

140)  KawaU,  Sitz  des  S.  bey  Dschaghlaik ,  Be- 
reketlü  und  Pirauschta,  von  Constantinopel  11  Tage- 
reisen; monathlich 110     «    ^ 

141)  Bo/Hseha  (Tenedos),   die  berühmte  Insel, 

von  Constantinopel  280  Miglien ;  monathlich   .         .      100    « 

142)  Ainedschik,  S.  Kallipolis  bey  TekiurUghi  (Ro- 

dosto) ,  von  Constantinopel  4  Tagereisen ;  monathl.        90    « 

143)  Istawra,  S.  Ochri  bey  Ogurdsche,  von  Con- 
stantinopel 4  Tagereisen ;  monathlich       .         •         .      280    « 

144)  Osiorowa,  Sita  des  Pascha  bey  Widinie 
imd  Dschnmaa  bafari,  von  Constantinopel  18  Tage- 
reisen; monathlich 200    « 

145)  Uiwarina,  S.  Gilstendil  bey  Usknb  und  Ka- 

ratova,  von  Constantinopel  18  Tagereisen ;  monathl.      180    « 

2* 


20 

146)  Jidunat ,  &  Delvino  bey  Janhia  nnd  Egri 

kesri ,  von  ConsUntinopel  19  Tagereisen ;  monathl.        10  Asp. 

147)  Ajakori  mit  KaraWarli ,  im  S.  Lepanto »  von 
Coostantinopel  22  Tagereisen ;  monathlich       .         •        60    « 

148)  jijapetra,  S.  Morea  bey  Tripolizza  und  Ar- 

gos ,  von  ConsUntinopel  25  Tagereisen ;  monathlich      150    « 

149)  Orkub,  S.  Aladschahissar  bey  Nissa  und  Lo- 
kofdscha,  von  Constantinopel  18  Tagereisen ;  monathl.       110    « 

150)  Egridere,  S.  Güstendil  bey  Karatova;  mo- 
nathlich    100    « 

151)  Madsehahissar,  Sitz  des  S.  bey  Parakin,  KoC- 
nik  und  Orkub,  von  Constantinopel  18  Tagereisen; 
monathlich '    •      150    « 

152)  BthUschte  (Bilchiscfate),  SiU  des  Pascha  bey 
Kesrije,  Koridsche  und  Persepe,  von  Constantino- 
pel 17  Tagereisen;  monathlich  ....      180    « 

153)  Buhur  und  Kumran,  S.  Perserin  bey  Ipek 
und  Jenibasar,  von  Constantinopel  20  Tagereisen; 
monathlich 25    « 

154)  Dsehernidsche ,  S.  Hersek  bey  Bosnaserai, 

von  Constantinopel  24  Tagereisen;  monathlich         •      120    « 

155)  Dsckaghlaik,  Sita  des  Pascha  bey  Jenidsche, 
Karassu  und  Cavola,  von  Constantinopel  9  Tagerei- 
sen ;  monathlich •        70    « 

156)  Radoi»ischia ,  S.  Güstendil  bey  Ischtip  und 
O^stromdsche ,  von  Constantinopel  14  Tagereisen; 
monathlich *     .      300    « 

157)  Talanda  ,  S.  Negroponte  bey  Modouidsch , 
Livadia  und  Ifdin ,  von  Constantinopel  20  Tagerei- 
sen; monathlich       •••....       180    « 

158)  Graddschanidscha ,  S.  Swornik  bey  Sabacz 
und  Memlahatein,  von  Constantinopel  24  Tagerei- 
sen ;  monathlich 1520    « 

159)  Calamata^  S.  Morea  bey  Arkadia  und  Ko- 

ron,  von  Constantinopel  24  Tagereisen;  monathlich        50    « 

160)  Karatagk  ( Czemigora ,  Montenegro),  Sitz 
des  Pascha  bey  Timnr-  und  Awrethissar ,  von  Con- 
stantinopel 15  Tagereisen ;  monathlich      .         .         .      200 

161)  KyiUiissar  (Rotbschloss),  S.  Negroponte,  von 
Constantinopel  20  Tagereisen ;  monathlich        •         .      150 

162)  Gölhissar  (Seeschloss)  in  Bosnien,  S.  Klis 
bey  Akhissar,  vtn  Constantinopel  20  Tagereisen; 
monathlich       .         .         .         .         .         .         .         .      130 

163)  Kilan  auf  Cypern,  von  Constantinopel  1000 
Miglien;  monathlich 50 


« 


« 


\ 


21 

164)  Modon ,  S.  Morea  bey  Arkadia  vnd  Coron, 

von  Consuntinopel  26  Tagereisen ;  monathlich         .        25  Asp. 

165)  Memlahatein  in  Bosnien,  S.  Swomik  bey 
Srebrcnidsche t  ▼on  Constantinopel  23  Tagereisen; 
monathlicb       ••••••••        55    <« 

166)  Madschin,  S.  Silistra  bey  Babataghi  und 
Isakdschi ,  Ton  Constantinopel  25  Tager. ;  monatbt.        25     « 

167)  ßfagosa  (Famagosla)  auf  Cypem,  von  Con- 
stantinopel 1000  Miglien ;  monathlich        .  .        50     « 

168)  Najlidseh,  Sitz  des  Pascha  bey  Chorischte 
und  Keretina,  von  Constantinopel  17  Tagereisen; 
monathlich    ' .         .  .         •         .'        .         .      250     « 

169)  Nowasil  in  Bosnien, 'S.  Hersek  bey  Labin, 

▼on  Constantinopel  24  Tagereisen;  monathliph         .        65    « 

170)  Jundaada  (Insel  bey  Mitylene),  von  Con- 
stantinopel 350  Miglien ;  monathlich         .         .         •        50    « 

171)  Jaidsche  and  Buhurine  in  Bosnien ,  bey  Ba- 
nyalaka  and  Brod,  von  Constantinopel  29  Tagerei- 
sen; monathlich       ....•.•      120    « 

172)  Jakot^a  and  j4Uun  Iti,  im  S.  Dakagin  bey 
Pcrferin ,  von  Constantinopel  19  Tager. ;  monathlich        60    « 

173)  Klein-Posega  mit  TsehaUcIika,  bey  Aladscha- 
bissar,  S.  Semendra,  20  Tagereisen ;  monathlich  60     « 

174)  Akkerman,  Sitz  des  S.  bey  Kili,  von  Con- 
staniinoper  18  Tagereisen. 

175)  Sbulachor  (Iblacbor),  S.  Karli  Ili  bey  Ingli 
kassri  and  Ekschramard,  von  Constantinopel  22  Ta- 
gereisen ;  monathlich        .         .         •  .  150     « 

176)  Eksehrumurd ,  S.  Karli  Ili  bey  Iblacbor  und 
Ingli  kassri ,  von  Constantinopel  22  Tagereisen ;  mo- 
nathlich .         .         .         .^ 150    c 

Gebühren  der  Ferleihung:  Für  die  Freudenbothschaft  3500 
Aspem;  Pfortengebühr  1000  A. ;  Kaffehgdd  800  A. ;  A^'^ahlge- 
bahr  240  A.;  für  den  Bittschrinmeister  LOOO  A.;  ftlr  den  Secre- 
tSr  1200  A. ;  Hlr  die  Dienstleate  4S0  A. ;  znsammen  8*2*20  A. 

Bestätigungsgebühren :  Theilungsgebahr  2000  A. ;  flir  den  Bilt- 
schrifimeister  600  A. ;  ftlr  den  Sccrelär  800  A.;  für  die  Gerich l«- 
diener  400  A. ;  für  die  Dienstleate  240  A. ;  Diplomstaxe  1200  A. ; 
zosammen  5240  A. 

Grad  von  Tschanad  fCsanadJ. 

177)  Balatmona,  S.Tirhala  bey  Karaferia,  hinter 

Sclanik,  von  Constantinopel  17 Tagereisen;  monathl.        50  Asp. 

178)  Ischkepof,  Insel  im  Archipel,  gegenüber  von 

Koron,  von  Constantinopel  400  Miglien ;  monathlich      150    « 


§ 
\ 


22 

179)  And,rma»  S.  Morea  b«y  Modon,  Koron  und 
Misistra,  von  ConataQtjnopel  26  Tai^ereisen ;  monathl.        50  A&p. 

180)  'Neu-  an4  Mt-Navarin ,  S.  Morea  bey  Mo- 
don  und  Koron,  von  Constantinopel  28  Tagereisen; 
monathlich       .         .         ...         •         •  •         40    « 

181)  Umtirfakih,  S.  Silistra  bey  Warna  and  Do- 
bradscba»  von  Constantinopel  15Tag«r. ;  monathlidh        20    « 

182)  Ossat,  sonst  Ssokol,  in  Bosnien,  S.  Swor- 
nik  bey  Ufids^he«  von  Constantinopel  24  Tagereisen. 

183)  Jtkariar  und  Osliua,  $.  Awlonia  bey  Amaad- 
belgrad  und  Depedelen,  von  Constantinopel  19  Ta- 
gereisen; monathlich        ......         15    «r 

184)  Beighai  in  Bosnien ,'  S.   Hersek  bey  Nowa- 

sil,  von   Constantinopel  26  Tagereisen;  monathlich        60    « 

185)  Bohumlantk^Pulaw  in  Dakagin,beylpekand 
Karatagh,  von  Constantinopel  22Tagereisen ;  monathl.         15    « 

186)  Beglin,  S.  Ilbessan  bey  Akhissar ,  von  Con- 
stantinopel 19  Tagereisen ;  monathlich     .         .         •        30    « 

187)  Bardonia  nnd  Fotina,  S.  Morea  bey  Misi- 
stra  ond  Kalamata,  von  Constantinopel  26  Tagereise^. 

188)  Piscoffi,  die  Insel  bey  Cypem,  von  Con- 
stantioopel  1000  Miglien ;  monathlich        .         .         .        50    « 

189)  Bo^hania  und  Koinidso'ta,  S*  Awlonia  bey 
Egrikesri,  von  Constantioopel  18 Tager.;  monathlich        50    « 

190)  jijudichaka  in  Bosnien,  S.  Herat  bey  Mo- 

Star,  von  Constantinopel  27  Tagereisen;  monathlich        50    « 

191)  Beline,  im  S.  Swornik  bey  Sabacz  und  Tesch- 

ne,  von  Constantinopel  24  Tagereisen;  monathlich        60    « 

192)  Aleksindtohe ,  im  S.  Aladschahissar  bey  Nis- 

sa,  von  Constantinopel   20  Tagereisen;  monathlich        20     « 

193)  Kladina,  im  S.  Bosnien  bey  Gradschenidscha 
und  Srebrcnidsclie,  von  Constantinopel  25  Tagerei- 
sen, monathlich        ...••••       120     « 

194)  KoUiissar ,  S.  Lepanto  bey  Ssatona  und  Ba- 
dradschik ,  von  Constantinopel  19  Tager. ;  monathl.       100     « 

195)  Kolepa,  Sitz  des  Pascha  bey  Koridsche  und 
Peremedi,  von  Constantinopel  17  Tager. ;   monathl.        15     « 

196)  Koron  ^  S.  Misistra  bey  Modon  und  Andru- 

sa  in  Morea*,  von  Constantinopel  26  Tager. ;  mona'thl.        30     « 

197)  Lomdar,  S.  Morea  bey  Tripolisza  und  Ca- 
ritene ,  von  Constantinopel  25  Tagereisen. 

198)  Maaden  Ipek,  S.  Semendra  bey  Isferlik  und 
Gögerdschinlik,  von  Constantinopel  17  Tagereisen. 

199)  fVUohegrad ,  S.  Bosnien  bey  Istar  Iflak,  von 
ConsUntinopel  23  Tagereisen;  monathlich       .         .        50     k 


23 

!KM))  Parakin,  im  S.  Alädsrhahissar  bey  Radsch- 
n»  und  Kttpri ,   von  Conatantmopel  17  Ta{|;ereiseik; 

mooaUilich .        30  Aap. 

^01)  ifo#Ceni<2rcA«^  S.  Bosnien  bey  £anya1aka  and 
Bibk«  (Bihacz),  von  Conatantinopel  32  Tagereise9; 
monathlich .         .        90    « 

202)  Peremedi,  S.  'Awlonia  bey  Boghana  and  Dc- 
pedelen,  von  Constantinopel  19  Tagereisen ;  monathl.        25     n 

203)  Dogfiana  in  Bosnien,  S.  Hersek  bey  Mo- 

star,  von  Constantinopel  26  Tagereisen ;  monathl.        50    « 

204)  Sare  nnd  Lesck,  S.  Dukagin  in  Albanien, 
von  CoQSUntinopel  20  Tagereisen. 

205)  Serai  fVi/e ,  Sitz  des  S.  von  Sillwri  nnd 
Tscbalaldsche ,  von  Constantinopel  3  Tagereisen; 
monatblich       ••••....        50    ^« 

206)  Karsehunli,  im  S.  Aladschabissar  bey  Or- 
knb  und  Pirischtina,  von  Constantinopel  18  Tage- 
reisen; monatblich 50    « 

207)  Lopotchka  o.  LomaFika  in  Bosnien«  monathl.        50     « 

208)  Kalai  diehedid ,  d.  i.  di^  neae  Festang. 

209)  Mefarik,  im  S.  Delvino  bey  Valona  nnd 
£grikesri,  von  Constantinopel  20 Täger.;  monatblich         15     <c 

210)  Prawnik,  S.  Swomik  bey  Jenibafar  and  Istar 

Iflak ,  von  Constantinopel   20  Tagereisen ;  monathl.        15     « 

211)  Bogurdlen ,  bey  Swomik,  von  Constantino- . 

pcl  21  Tagereisen ;  monatblich  .         •         .        50     « 

212)  Depedelen «  S.  Delvino  bey  Amaudbelgrad , 
von  Constantinopel  19  Tagereisen. 

213)  Ssudak ,  bey  Kafia  in  der  Krim ,  von  Con- 
8^niinopel  22  Tagereisen. 

214)  Koronisch,  im  S.  Delvino  bey  Valona  ,  von 
Constantinopel  22  Tagereisen. 

215)  Korindia ,  S.  Janina ,  S.  Akafisch  bey  Jani- 
na« von  Constantinopel  15  Tag^eisen;  monathlich        50    <c 

216)  Tomhar  in  der  Krim. 

217)  Chirssofi  auf  Cypern,   von  Constantinopel 

100  Miglien;  monathlicli 25     « 

Gebühren  der  f^erleihung :  Fl^r  die  Freadenbothschafl  3000 
Aapem;  Pfortengebühr  750  A. ;  Kaffehgeld  600  A.;  Wahlgebühr 
240  A.;  fardenBitUcbriftmeiater750A.  ^  fUr  den  Secretär  900  A. ; 
l&r  die  Dienstlente  480  A. ;  zusammen  6720  A. 

Bestätigungsgebühren:  TheilungsgebQhr  1440 A.;  filrdenBitt- 
acbriftmcister  450  A.;  (tir  den  Secrctär  600  A. ;  für  die  Gerichts- 
diener 300  A. ;  f&r  die  Dienstleut^  240  A. ;  Diplomstaxe  1200  A. ; 
xnsammen  4230  A. 


24 

MaUehijeti  Seri  lewhatein. 

218)  PerUpa,  im  S.  U»kob  bey  Monsstir,  von 
CoosUntinopel  20  Tagereisen ;  monathlich       .         .      300  Asp. 

219)  Tschorlu ,  S.  Wife  bey  Bargos  und  Siliwri, 

voa  Coostaotiaopel  3  Tagereisen;  monathlicb  •      150    « 

Tejidat  f Bestätigungen), 

220)  (S'mIowi^  S.  Nicopolis  beyRusdschak,amUfer 

^er  Donau,  von  Constantinopel  13  Tager. ;  monaihl.      250    « 

221)  Aldos,  S.  Silistra  bey  Karinabad  and  Acbioli» 

Jon,  Constantinopel  8  Tagereisen ;  monathlicb  •      190    y 

222)  Reiimo,  auf  Candia,  von  Constantinopel  750 
Miglien ;  monathlicb  ......     150    « 

223)  Öie  Krongäter  Acht1$ ,  Sitz  des  Pascha  bey 
^enidsche  und  ICarassu,  von  Constantinopel  10  Tage- 
f^isen;  monathlicb  ......       150    a 

224)  Kißlagadsch,  S.  Tschirmen  bey  Adrianopel 
wicT  Janboli. 

2'25)  Ahhissartiran ,  Sitz  des  S.  bey  Kofanik,  Pa- 
rakin  und  Orkub ,  von  Constantinopel  12  Tagerei- 
sen; monathlicb       .......       120    « 

226)  OLendrek,  S.Lepanto  bey  Ssalona,  von  Con- 
stantinopel 22  Tagereisen  ;  monathlicb    .         .         .         7^n  .? 

227)  Jerköi,  S.  Nicopolis,  gegenüber  von  Rus- 
dschuk,  von  Coqstantinopel  15  Tagereisen ;  monathl.      150    « 

Maischijet   fünterhaltj. 

228)  TarahoUdscha  (Tripblizza).  229)  Domenik,  im  S.  Tip- 
bala.  230)  Eschbaik,  im  S.  Ilbessan.  231)  Durradsch  (Durazzo) , 
im  S.  Ilbessan.  232)  Konia,  auf  der  Insel  Mitylene.  ^33)  Keretn- 
ne,  im^.  Janina  bey  Tirhala.  234)  Lefkoscha  (Nicosia)  auf  Cy- 
pern.  235)  Megri  und  Semadrek  (Samothrace) ,  bey  Kumuldschi- 
na.  236)  IstendU  (Tine) ,  die  Insel.  237)  Usiutdsche.  238)  Olgun- 
bar  (Dulcigno).  239)  Persepe ,  bey  Monastir.  240)  Bakiei  Liwa , 
d.  i.  der  Rest  des  Sandscbaks  (?).  241)  Tekosch,  in  der  Nähe  von 
Ischtip.  24*^)  Die  Krongüter  (XüiawafsJ  von  Perferin.  243)  Karbar. 
244)  Kerine,  auf  Cypern.  245)  Mene,  im  S.  Ochri.  246)  Nakschahar 
(Naxos  u.  Paros).  247)  Wunidscha,  Sitz  des  Pascha  bey  Sirfdsche. 

So  sind  in  Allem:  I.  der  hohen  Sechser  15 ;  II.  des  ersten 
Grades  8 ;  III.  der  am  ersten  nächsten  12 ;  IV.  des  zweyten  Gra- 
des 19;  V.  des  dritten  Grades  20;  VI.  Lepanto-Grad  31;  VII.  Er- 
Iau-Grad34;  VHI.  Tschelebibafari  -  Grad  38;  IX.  Csanad-Grad 
41 ;  X.  Maisclujeti  Seri  lewhatein,  d.  i.  Unterhalt  von  den  "kwey 
Tafeln,  2;  "a,  Tejidat,  d.  i.  Bestätigungen ,  8;  XII.  schlichter 
Unterhalt  20,  zusammen  248  Aemter. 


^5 
Zwejrte  Abtheilung. 

m 

Staats-  u.  Hofamter  des  osmanischen  Reiches. 

Die  Acmter  des  osmanischen  Reiches  zerfallen ,  wie  die  je-f 
der  Monarchie ,  zuerst  in  die  beyden  Abtheilangen  der  Staats- 
ondHofimier*,  und  jene  dann  wieder  in  die  drey  Classen:  1)  die 
Aemler  der  Feder  fMenaitihi  KalemijeJ  ;  1)  die  Aemter  des  S^-- 
hels  fMenassibi  seififej,  und  3)  die  Aemter  der  Wissenschaft  ^Me- 
nassibi  IlmijeJ,  Das  oberste  Haupt  der  ersten ,  welche  auch  Di- 
wansämler  (Meneissibi  DiwanijeJ ,  und  der  zweyten ,  welche  Eja^ 
lat ,  d.  i.  Statthalterschaften,  heissen,  ist  der  Grosswefir}  das 
Haupt  der  dritten,  welche  auch  Aemter  des  Gesetzes  (Menassihi 
9chetijeJ  genannt  werden,  der  Mufti.  Von  diesen  Aemtern  wei^ 
den  nur  die  höheren  Staatsämter  alle  Jahre  gewechselt  oder  neu 
Bestätiget ;  die  untergeordneten  Stellen  der  Geholfen  der  Kanz- 
leyen,  der  OQiciere  der  Truppen,  der  Imame,  Chatibe  u.  s.  w. , 
an  den  Moscheen,  unterliegen  keinem  jährlichen  Wechsel;  die* 
ser  trifft  nur  die  Minister,  Staatssecretäre,  Vorsteher  der  Kanz- 
leyen,  die  Intendenlen,  Aufseher,  Secretäre  Muslermeister,  die 
grossen  und  kleinen  Molla,  die  Richter  und  Muderris. 

Die  ganze  Einrichtung  des  osmanischen  Beamtenwesens  ist 
zuerst  in  der  Staaisuerjattung  und  Statitsuerwaltung  des  osmani- 
^hen  Reiches  (Wien ,  1815} ,  dann  neun  Jahre  später  (Paris , 
X824)  im  VII.  Bande  von  Mouradjea  d'Ohsson^s  vortrefflichem 
Werke ,  im  Druck  erschienen.  Nach  diesen  beyden  VVerken 
sind  die  folgenden  Verzeichnisse  uud  Uebersichteu  mit  den  seit- 
dem Statt  gefundenen  Abänderungen  neuer  Einrichtungen  verfasst, 
Von  den  drey  Classen  der  jährlich  veränderlichen  höheren 
Staatsämter  werden  seit  beyläufig  einem  Jahrhunderte  die  Listeq 
der  Veränderungen  und  Bestätigungen  alljährlich  nach  dem  Mo- 
natfae  Ramafati,  in  den  ersten  Tagen  des  Schewwal,  unter  dem 
Nahmen  Tewdschihat ,  d.  i.  Verleihungen,  ausgegeben,  und  jede 
dieser  drey  Listen  zerfällt  in  zwey  Abtheilungen,  indem  die  er- 
ste die  Verleihungen  der  Aemter  der  Pforte  (des  äusseren  und 
innereii  Ministeriums)  und  der  Kammer,  d.  i.  der  Finanzen, 
die  zweyte  die  Verleihungen  der  Statthalterschaften  und  San- 
dschake (Fahnen),  die  dritte  die  Verleihungen  der  Ehrensitze 
^t%  Gesetzes,  die  Stellen  der  leichter  und  Muderris  enthält. 

*)  fff*/amier  »ind  die  de«  Serai,  welche,  wiewohl  in  aiintiichen  despo- 
tiicbcn  Reicfaen  von  weit  höherer  Bedeutung,  aii  in  europäischen  Monar- 
chien ,  dennoch  dem  Kanun  nach  in  die  vprwaltun^  des  Reiches  selbst 
nicut  eingreifen,  und  deren  nicht  Kesetsmä.«si^e  WiiksamkQit  durch  Gunit 
oder  B&nke  alfo  hier  nicht  in  Anschlag  kommt. 


N 


2(? 

Die  «ach  in  earopXischen  Sprachen  gang  and  gihe  Benen- 
pang  des  Hauses  (7.  B.  Haas  Oesterreich,  Haas  Hohenzollern)  f&r 
Dynastie,  hat  der  Morgenländer  im  weitesten  Sinne,  and  mit  Be- 
rÜQksichtigang  der  einzelnen  Gemächer,  auf  die  ganze  Staatsvetr 
Wallung  aasgedehnt.  Der  Europäer  hebt  das   Cahinet,  der  Mor> 
genländer  die  Pforte  hervor,  indem  jener  die  Schlichtang  ge- 
iteimer  diplomatischer,   dieser  öffentlicher   Geschäfte  mehr  ins 
Auge  gefassthat.  Beyde  haben  die  KsixarntT  fla  chambre  de  comptes, 
Rechnungskan^mer)  dem  Regierangs wesen  angeeignet;  hier  blieb 
der  Europäer  flehen;  der  Morgenländer  geht  aber  weiter,  and 
fUhrt  die  bildliche  Vocstellong   durch  dai^  g^^^^i^   Haus  durch; 
der  Her4»  für  welchen  und  fiir  die  an  demselben  befindlichen 
Altäre  die  Alten  fochten  (bey  den  alten  Persern  war  der  Feuer- 
herd zugleich  Altar),   stellt  die  militärische  Macht   vor,    und 
die  verschiedenen  Waffengattungen  oder  Truppencorps  heissen 
Odschak ,  d.  i.  Herde  oder  Herdschaften.  Im  Empfangssaale  ist 
d^s  Soffa,  and  den  Ehrensitz  (Ssadri  aqfemj  nimmt   der  Gj^oss- 
weflr,  und  nach  ihm  die  Vorsitze  fSsudurJ  die  ersten  Würden 
des  Gesetzes  ein  (die  Oberstlandrichter),  anter  denen  die  Profes- 
soren auf  der  Kanzel,  die  Richter  auf  dem  Richterstuhle  sitzen. 
Von  dem  Giebel  des  Hauses  weht  die  Fahne ,  und  Fahnen  heis- 

I 

sen  alle  Statthalterschaften  des  Ri;iches;  das  ganze  Haus  oder 
^er  Pallast  heisst  «SVrai^  das  Innere  ist  das  Harem  (la  garderobej; 
demnach  ist  1)  das  Ministerium  des  Aeusseren  und  Inneren  die 
Pforte  ;  2)  da$  der  Finanzen  die  Kammer  }  3)  das  Kriegswesen  der 
JIerd;A}  die  GesetzwUrden  das  tfo^a;  5)  die  Statthalterschaften 
die  Fahnen;  6)  der  äussere  Hof  wird  durch  das  Serai,  und  7)  der 
innere  durch  dais  Harem  bezeichnet  Die  U^bersicht  der  obigen 
Eintheilung  ist  die  folgende : 

A.   Staaisßmter, 

I.    Aemter  der   Pforte    und  der   Feder. 

1)  Das  äussere  and  innere  Ministerium  und  die  Sta^tskanz^ 
fey  CRidschalJ.  2)  Die  Kammer  der  Finanzen  fChodscfiagiqnJ. 

IL   Aemter  des  Säbels  oder  Stattfialterscfia/len. 
1)  Die  Statthalterschaften  f.EjafatJ.  2)  Fahnen  {SaruUckakeJ, 

III.    Unter  dem  Mufti, 
die  TV'drden  des  Gesetzes  und  der  fVissensehaJl, 

])  Die  Vorsitze  des  Gesetzes  (die  Oberstlandrichter  and  gros* 
sen  3follaJ.  2)  Die  Richter  ('KadiJ.  3)  Die  Muderris, 

B.   Hofdmter,  d,  i.  das  Serai  und  Harenx. 


27 

Jlidsclial,    Chodscha,   Aga, 

Die  Aemier  der  Feder  oder  der  Pforte  zerfallen  ihrem  Rai|- 
ge  nacb   in  drey   CUasen,  welche  Jti4*ohal,  Chodseha  and  j4ga 
Ikeissen.  1)  Ridsehal,  d.  i.  Männer,  sind  die  drey  Miniftter:  des 
Inneren»   des  Aeasseren  und  der  vollstreckenden   Gewalt  (der 
IRajabeg,  Reis  Efcndi  and  Tschauschbatchi),  and  die  sechs  Unter- 
Siaatssecretäre  das  eigentliche  Ministeriam  der  Pforte.  2)  Die 
Chodseha,  d.  i.  Minister  oder  Lehrer,  zerfallen  in  vier  Classeut 
deren  erste  aas  dem  Finanzministeriam,  d.  i.  aa^  den  drey  Def- 
terdaren ,  dem  Defter  Emini  and  Nischandschi ,  die  zweyte  aas 
den  drey  Vorstehern  der  ersten  drey  Kanzleyen  der  Kammer 
besteht;  die  dritte  CUftse   der  Chodseha  begreift  sechs  Inten- 
denten;  die  vierte  besteht  aas  den  13  Vorstehern  der  übrigen 
Kammern,  aas  3  Intendenten,  13  Aofsehem,  6  SecretXren  Master- 
meistern ,  zasammen  49  Köpfe ,  so  dass  die  Zahl  der  vier  Clas- 
•cn  der  Chodseha  58-  3)  Die  jiga ,  d.  i.  Herren,  18  an  der  Zahl« 
darunter  6  Generäle   der  Trappen ,  4  Aga  des  Steighügels  and 
8  Aga  Aemter  der  Polizey ;  nar  die  letzten  sind  eigentlich  stren- 
ge den  Polizeyämtem  zazazählen,  indem  die  Generäle  der  Trap- 
pen eigentlich  den  militärischen  Aemtern,  die  Aga  des  Steig- 
bügels gar  den  HoOCmtern  angehören ;  weil  dieselben  aber  jähr- 
licher Veränderung  nnterliegen,  ^o  erscheinen  ^ie  in  der  Li^te 
der  jährlich  vom  Grosswefir  za  wechselnden   oder  za  bestäti- 
genden Pforteoämter.   Das   Haas   des  Grosswefirs  besteht,  wie 
das  des  Saltans ,  aas  äasseren  and  inneren  Aemtern ,  welche  ei- 
gentlich  keine  Staatsämter,  auch  jährlicher  Veränderang  nicht  an- 
terliegen,  welche  aber  ob  der  Wichtigkeit  der  Person  des.  Gross- 
wefirs ,  den  sie  beständig   nmgeben ,  In  weit  höherem  Ansehen 
stehen,  als   die   ähnlichen  Aemter   des  Haases  der   Statthalter, 
deren  Haus  dem    des  (jrrosswefirs ,   so   wie  dieses   dem  Hause 
des  Saltans,  nachgebildet  ist.  Die  äasseren  Aemter  des  Haases 
des  Grosswefirs,  deren  Inhaber  langen  Bart  tragen,   wShrend 
die  Inhaber   der  inneren  nur  den  Knebelbart  wachsen  lassen, 
sind:    1)  der   Cha/inedar  (Schatzmeister);   2)  Muhßrheuchi  (der 
Vorsteher  der  huisiiers,  welche  zur  Audienz  einführen) ;  3)  Emir- 
achor  (Obers tstallmeister);  4)  Batch  Salahor,  d.  i.   Oberberciter 
der  Vorsteher  von  40  Salahoren  fCaualcadoursJ,  Bereitern;  5)  der 
Imam;  6 — 8)  drey  Mu^Jine ,  Gebcthausrafer;   9)  der  Harem  Kia- 
Jan,  Sachwalter  des  Harems;    10)   der  Aschdscliihiuchi ,  Vorste- 
her der  Küche,  4f)  Kammerdiener  (JVefir  Enderun  AgaleriJ,  wel- 
che mit  Commissionen  in  die  Länder  gesendet  werden;  12  Alai- 
Uehausche,  Welche  die  öffentlichen  Aufzüge  ordnen;   8  Schatir^, 
Läofer«  die  nächst  dem  Pferde  des  Grosswefirs  gehen,  und  200 
Lakayen  (ITschokadarJ ,  30  Leibwachen  Deli  (Tollkühne) ,  30  Gö- 


28 

näUä  (Behente) ,  mit  den  folgenden  24  inneren  Bedienstnngen 
nnd  80  Pagen ,  sosammen  425  Köpfe.  —  Die  inneren  Diensie : 
1)  SUihdaraga,  der  Wafientrjtger ;  2)  Tsehokadaraga,  erster  Kam- 
merdiener; 3)  MiAürdaraga,  der  Siegelbewahrer;  4)  Diwiidar^ 
aga,  Tintenzeaghalter ;  5)  Kaflanaga,  der  Bewahrer  der  Kaftane ; 
€)  Miftahaga,  der  Schlttsselbewahrer ;  7)  Racfuwanaga,  derSenf- 
tenbewahrer;  8)  Dschebeehanedsclübaschi,  der  Aafseher  der  Rüst- 
kammer ;  9)  Chafinehasehi  jamak,  erster  Gehttlfe  der  Schatakam- 
mer ;  10)  Dschindibaschi ,  der  Vorsteher  von  80  Pagen ,  welche 
Dschiiid  werfen;  11)  Batchuchausek ,  der  erste  der  Tschaosche 
(üthcreraj ;  12)  Petchkiragasi ,  der  Bewahrer  des  Tischtuches; 
13)  Tuiundschibaschi ,  der  Oberstraachtabakwärter ;  14)  Kahwe^ 
dsehibaschi,  der  Oberstkaffehkoch ;  15)  KUardschibaschi,  der  Oberst- 
conditor;  16)  Tsckamtuehiraga,  der  Oberstwäschmeister;  17)  So- 
JradachiboMoki,  der  Obersttafeldecker;  \Ä)  Mahramadschibasehi,Aev 
Obersthandtachbe  wahrer;  19)  Ikramdtehibaiehi,  der  Oberstbewah- 
rer  des  Gebethteppiches ;  20)  Buchutdandschibaachi ,  der  Oberstr 
raachfassbewahrer ;  21)  MaadschundMchibaschi ,  der  Oberstlatwer- 
genbewahrer;  22)  Ssarikdsehibtuehi,  der  Obersttarbanbewahrer ; 
23)  Berberbasehi,  der  Oberstbarbier ;  24)  IbrikdaragM,  der  Oberst- 
gi  esskannenbewahrer. 

/i.  Die  Pforte  des  Grossu^eßrs  (das  eigentliche  Ministerium 

oder  das  Cabinet). 

Miitelpunot  der  Regierung, 

1)  Ssadri  ^ajem,  Weßri  ekrem ,  d.  i.  der  grösste  Vorsita,  der 
geehrteste  Wefir,  der  GrofisweHr,  der  Inhaber  der  höchsten 
Machtvollkommenheit  in  allen  Zweigen  der  Regieruog,  die  der 
GesetzwUrden  ausgenommen;  unmittelbar  unter  iho^  die  drey 
Minister:  a)  des  Inner  tn{^KiajabegJ,  b)  des  Aeusseren^/^tf^J^n- 
dij ,  und  c)  der  vollstreckenden  öffentlichen  Gewalt  fTschauich- 
batchij, 

ly  Ministerium  de»  Inneren, 

2)  Kiajabeg  (Reichsmarschall ,  Minister  des  Inneren) ;  unter 
demselben  standen  vormahls  unmittelbar  die  Kiajajerli,  d.  i.  Sach- 
walter der  Janitscharen  und  Sipahi,  heule  immer  noch  die  der 
bestehenden  Truppeninnungen  der  Herdschaften  fOdtehakJ  als 
die  Pfortentscbausche  ( Kaputschau$chleriJ ;  3)  die  Generäle  der 
Artillerie;  4)  des  Fuhrwesens;  5)  der  Zeugschmiede  (Tschausch^ 
lerkiatibij  ;  6)  der  Secretär  der  Tschausche ;  7)  der  Secretär  der 
Mnteferrika;  8)  der  Secretär  der  Gediklü  Saim  fGediklü  Saint 
KiatibiJ,  d.  i.  der  belehnten  Pfortenfouriere  nnd  belehnten  Schrei- 
ber; dann  die  zwey  Polisey^Officiere,  nähmlich:  9)  der  Asasba- 


29 

sM,  j.  L  StadtprofoM;  10)  Subanhi,  der  Poliseyvogt;   11)  7W 

Jenkdschibascfü ,  der  Oberste  der  Fttsiliere  (der  Leibwache)  des 

Grosswefirs;  12)  Mataradschibasehi,  dtr  OheräÜ\aL5chenirä^tr  (deB 

Grosswefirs)  ;  13)  BasckkapuUaga ,  da s^  Haupt  der  Häscb erwache 

CKapuliagaJ ;    14)  Tatara§asi,  das  Haupt   der  Staatskuriere;  15) 

Te2cA«/sc£jc^^  der  Vortragmeister,  d.  i.  der  die  Vorträge  des^  Gross- 

welirs  dem  Sultan  unterlegt;    16)  H^e/)r  Karakulas^hi  (des  Wefirs 

Schvarzohr) ,  der  Stellvertreter  des  vorigen ;  17)  Kiaja  Karahi$- 

laghi  (des  Kiajabegs  Schwarzohr) ,  einer  der  ersten  Kammerdie- 

ner  des  Kiajabegs,  welcher  beym  Grosswefir  die  Ausfertigungen 

▼on Wichtigkeit  betreibt;  1%) Bostandseluler Mumdsehisi  (derGar- 

tenwache  Kerzler) ,  dem  bloss   die  Verhailnehmung  der  Boslao-^ 

dach!  zusteht;   19)  GönäUeragasi ,  der  Aga  der  Beherzten ,  d.i. 

der  berittenen  Leibwache  des  Grosswefirs;  20)  Deiileragasi,  d   i. 

der  Aga   der  Tollkühnen,  der  ebenfalls  Aga  der  unter  diesem 

Nahmen  bekannten,  wie  die  vorige  30  Mann  starken,  Leibwache 

des  Gross  wen  rs. 

IL  Ministerium  des  Aeussertn* 

<li)  Der  Reia  Efendi  (Minister  des  Aeusseren)  ist  das  Haupt 
der  kaiserlichen  Staatskanzley  fDiwani  Humajun  kalemij ,  welche 
aus  drey  Sectionen  besteht:  a)  BegUk  kalemi,  d.  i.  Expedit' der 
Fermane  und  Archiv  der  Staatsnrkundea ;  b)  TahwiL  kalemi,  d.  i. 
£jcpedit  der  Diplome  (BeraiJ ,  der  dieselben  begleitenden  Verlei" 
hungsbefehle  fTewdschih  JermaniJ  nndi  der  Anweisungen  CTahwi" 
latj  auf  dieselben  ;  c)  Raus  kalemi,  d.  i.  Expedit  der  Bestallungen 
fRuusJ  filr  die  Beamten  der  Kammer,  des  Militärs  und  der  Mo- 
acheen  Imam ,  Mne/in  (Gebelhausrufer) ,  Chatibe  (Kaozelred» 
ner),  Scheiche  (Prediger),  Kaime  (Küster).  Auf  diese  BestallungS'^ 
anweisungen  werden  dann  ihre  Diplome  fBeratJ ,  nicht  wie  die 
der  Statthalter  und  Lehensträger  in  der  zweyten  Section ,  son- 
dern in  der  Kanzley  Malije  (der  Kammer)  ausgefertiget.  Die 
120  Beamten  dieser  drey  Sectionen  der  kaiserlichen  Staatskanz- 
ley sind  in  drey  Classen  eingetheilt :  a)  Kiatib  (Secretäre) ;  b)  Scha-' 
gird  (Concipisten) ;  c)  Scharhlü  (Kanzellisten) ;  von  den  ersten 
sind  30,  von  den  zweyten  20  belehnte  fGedikluJ ,  die  übrigen  50 
haben  keine  Lehen ,  sondern  haare  Besoldung ,  kein  Berat,  son- 
dern nur  Fermane  in  Händen. 

Unter  -  StaatssecretÜre, 

22)  Bujuk  Te/keredschi,  der  grosse  Bittschriftmeister ;  23)  Ku- 
Uehuk  Te/keredschi,  der  kleine  Bittschriflmeister;  2A)  Mektubdschi , 
der  Cabinetssecretär  des  Grossweßrs;  25)  ^e^Z/A^c^ic/ii^derStaats- 
referendär;  Qß)Kiaja  Kiatibi,  der  Cabinetssecretär  des  Kiajabegs 
21)  Teschri/atdsehi,  der  Ceremouienmeister ;  26)  Diwani  Hunia- 


30 

jun  terdschimani ,  der  Pfortendolmelsch  j  29)  Ameffdsehi  Efhndi, 
der  GabinelsserretSr  des  Reis  Efendi ;  unter  diesem  die  vier  Ke- 
sedar,  d.  i.  Säckelmeister  der  Staatskansley ,  und  folgende  ande- 
re Beamte  derselben,  nähmlich:  30)  Reis  Kesedari,  des  Reis  Efen- 
di Säckclmeister ,  welcher  alle  Schriften,  die  durch  die  Hand 
des  Reis  Efendi  gehen,  aufbewahrt,  und  die  Taxen  daOlr  ein- 
nimmt ;  3  L)  Be^lik  kaUmi  Kesedari ,  der  Säckelmeister  der  ersten 
Section  der  Slaatskanzley;  32)  Tahwil  kalemi  Kesedari ,  der  Sä- 
ckelmeister der  iweyien  Section  der  Stasttskanzley ;  33)  RiJ^us  ka- 
lemi Kesedari,  der  Säckelmeister  der  dritten  Section  der  Staati- 
kanzley ;  34)  Mumejty,  der  Durchseher  oder  Siegelbewahrer,  wel- 
cher alle  Aufsätze  der  Staatskanzley  mit  der  Feder  in  der  Hand 
durchgeht  und  mit  seinem  f^di  versieht ,  welchem  dann  der  Be- 
glikdschi  und  Reis  Efendi  die  ihrigen  beysetzen,  worauf  erst 
der  Nischandschi  oder  dessed  Gehülfen  den  Nahmenszug  des  Sul- 
tans aufsetzen;  35)  Kanundsohi,  der  Bewahrer  der  Reichsgrund- 
gesetze ,  welchen  auf  den  Einklang  der  Expeditionen  mit  densel- 
ben wacht ;  36)  Ilamdschi,  der  Berichterstatter,  welcher  in  strei- 
tigen Fällen  Aufklärung  gibt  und  Bericht  erstaltet;  37)  Wekai 
Nuwis,  der  Reichsgeschichtschreiber;  38)  Kajlandsclühasehi,  wel- 
cher die  Ehrenkaflane  den  damit  zu  Bekleidenden  anzieht;  39)  7V- 
ichrifatdschi  Kesedari,  der  Säckelbewahrer  des  Ceremonienniei- 
aters ;  40)  Teschrifatdschi  Chalfasi,  der  GehQlfe  des  Ceremonicn- 
meisters. 

in.  Ministerium  der  vollziehenden  Ü^eniliclitn  Gewalt. 

41)  Der  Tschausclihasehi  (Reichsmarschall) ,  das  Oberhaupt 
Von  3(iO  Tschauschen  oder  Staatsbothen ,  welche  in  15  Compag- 
nien,  jede  zu  24  Mann,  15  Hauptleuten  fBulukhaschiJ  unterge- 
ben, und  die  mit  den  belehnten  Beamten  der  Staatskanzley  nicht 
zu  verwechseln  sind.  Seine  Unterbeamten  sind:  42)  Tschausclder 
Kiatibi,  der  Sccrelär  oder  Muslermeister  der  Tschausche;  43) 
T*chausc/Uer  Emini,  der  Intendent  oder  Director  der  Tschausche; 
44)  Tschauschbaschi  Kesedari,  der  Säckelmeister  des  Tsrhausch- 
baschi;  45)  Chaherdscfii  Tschausch  ,  der  Tschausch- Ansager,  wel- 
cher bey  den  fcyerlichcn  Pfortenaufzügen  die  Ankunfl  der  hohen 
Staatsbeamten  ansagt;  46)  KulaghuJ'  Tschausch,  der  Tschauscli- 
Wcgweiser,  welcher  alle  StaatsaufzUge  des  Sultans  sowohl  als 
des  Grosswefirs  crofFiCt;  AI)  Kulaghi^f  Jamaghi,  der  Gehalfe  des 
vorigen;  4S)  Duadschi  Tschausch,  derTschausch-GlückwUnschcr, 
weicher  den  Segenswunsch  anstimmt,  womit  die  Tschausche  den 
Eintritt  des  Grosswelirs  bewillkommen  (Selam  aleikum  we  rah- 
metuUahi,  d.  i.  Heil  über  euch  und  Gottes  Barmherzigkeit!);  49) 
Muhfiraga  ,  der  Vorlade r. 


31 

Aiuserdexn  fttefaen  noch  an  der  Pforte  die  15  Biilakb»«chi 
der  15  Compa^nien  der  Tschauscbe,  die  Kapuaga  oder  Agen- 
ten der   Statthalter  des  Reiches,   die   der  Ulema  und  grossen 
Slaatsheamten ,  welche  Kaputsehokadar ,  d.  i.  Pfortenkammerdie- 
ner, heissen;  die  Kapukiaja  der  Fürsten  der  Moldau  und  Wala- 
cbej;die  der  armenischen  und  des  griechischen  Patriarchen,  die 
Dolmetsche   der  fremden    Gess^ndten,    die   Gehülfen  derselben 
(ehemahls  Diloghlan,  d.  i.  Sprachknaben ,  genannt)  und  die  Un- 
terläofer  derselben  Kapuoghlan,  d.  i.  Pfortenknaben,   und  vor- 
mahls  die  Geschäftsträger  der  christlichen  MSchle,  welche  auch 
keinen  anderen  Nahmen  als  Kapukiaja  (Pfortenanwalt)  hatten, 
an  dessen  Statt  seit  einem  Jahrhunderte  der  wörtlich  übersetite 
Masslahatgti/ar  (Geschäftsträger)  getreten  ist 

B.  D^fterdar  kapusi  (die  Pforte  des  D^erdars  oder  die 

Kammer)^ 

50)  Defterdari  achikki  ewwel,  erster  Defterdar,  d.  i.  Kam- 
merpräsident; 51)  Defterdari  tchikki  sani,  zweyter  Kammerpräsi- 
dent; 52)  Dejlerdari  sckikhL  tali»,  dritter  Kammerpräsident;  53) 
NUchandsehibaschi ,  der  Staatssecretär  für.  den  Nabmenssug  des 
Snltans ;  54)  Dejier  Embu ,  der  Intendent  der  Kammer. 

Die  Korsteher  der  vier  und  zwanzig  Kanzlejren  der  Kammer  fderen 
Vorsteher  die  drey  DeJierdareJ  heissen  Chodschagan ,  d*  i.   Meister 

oder  Herren  des  Diwani, 

55)  Bujuk  Fti/hame  kalemi,  die  Centralbuchhaltungskanzley, 
auch  Baschkalem,  d.  i.  Hauptkansley ,  oder  Mijan,  d.  i.  Wage, 
genannt;  56)  Bosch  Muhasebe  kalemi,  die  Hauptrechnungskanz- 
ley ;  57)  Anatoli  Muhasebasi  kalemi ,  die  Rechnungskanzley  von 
Anatoli;  58)  Haremein  Muhasebesi  kalemi,  die  Rechnungskanzley 
]dekka*s  und  Mcdina's ;  59)  Dsc/tifte  Muhasebesi  kalemi,  die  Rech- 
nungskanzley der  Kopfsteuer  ";  60)  Mewkujat  kalemi,  die  Kanz- 
ley  der  Naturallieferung  und  Diäten;  61)  Malije  kalemi,  die 
Kanzley  der  Fertigungen ,  in  welcher  alle  Rerate  und  Fcrmane 
mit  dem  Ssahh  (bestätiget)  des  Defterdars  versehen,  ausgeferti- 
get  werden ;  6*2)  Kuuehuk  Rufname  kalemi ,  die  Kanzley  des  klei- 
nen Tagebuches  ,  welches  bloss  die  Standlisten  der  Kämmerer , 
Trachsesse,  belehnten  Schreiber  und  aller  Seetruppen  bewahrt ; 
63)  Esham  Mukataasi  kalemi,  die  Kanzley  der  Leibrcntenpachten, 
erst  unter  S.  Selim  III.  errichtet,  steht  in  Mouradjea  d'Ohsson 
Tom.  Vn. ;  64)  Piade  Mukabelesi  kalemi,  die  Kanzley  des  Con- 

m 

*)  Zwischen  dieser  und  der  folgenden  vormehls  die  seit  der  Vertil- 
f,vn%  der  Janitscharcn  und  Beform  der  Sipahi  surgebobeneu  Kanzleyen: 
6u!wari  Mukabelesi  kalemi,  Sipahi  kalemi,  SiUhäar  kaltnri. 


32 

trollors  des  Fnssvolks,  wo  die  Standlisten  der  Arti)1erisieii,  Zeu^« 
schmiede  und  Stackfabrleate  ;  6'))  Kutschuk  Ewkaf  Muhasebesi  ka-- 
lernt,  die  Rechnungskanzley  der  kleinen  frommen  Stiftongen« 
d.  i.  der  Pensionsanstall en  der  Moscheen;  66)  Bnjuk  kalaa  kalf 
mi,  die  grosse  Festungskanzley ;  67)  Kutschuk  kalaa  kalrmi,  die 
kleine  Festungskansley;  68)  Maaden  Mukatnasi  kalemi,  dieKani- 
ley  der  Minenpachten ;  69)  Saliane  Mukataaai  kalemi,  die  Kani-^ 
ley  der  Pachten  der  Jahresgelder;  70)  Chatüar  Mukataasi  kalemi, 
die  Kanzicy  der  Pachten  der  KrongQter  des  Saltans ;  71)  Batck 
Mukataasi  kalemi,  die  Hauptpachtangskanzley ;  73)  Haremein  Mu- 
kataasi  kalemi,  die  Kanzley  der  Pachtungen  Mekka's  and  Medi' 
na's;  73)  Istamhol  Mukataasi  kalemi,  die  Kanzley  der  Pachten 
Constantinopel's ;  74)  Brusa  Mukataasi  kalemi s  die  Kanzley  der 
Pachten  Brasa's ;  75)  Axvlonia  Mukataasi  kalemi,  die  Kanzley  der 
Pachten  Avlonia's ;  76)  Bodos  Mukataasi  kalemi ,  die  Kanzley  der. 
Pachten  von  Rhodos  (hiess  ehemahls  die  von  Kaffa) ;  77)  Tarichr- 
dschi  kalemi,  die  Datirungskanzley,  wo  allen  Beraten  und  Fer- 
manen  die  Daten  beygesetzt  werden ;  78)  Dejlerdar  Mektuhdsc/dn 
kalemi ,  die  Kanzley  des  Cabinelssecretärs  des  Defterdars. 

Jedem  dieser  vier  und  zwanzig  Bureaux  steht  ein  Chodseha 
vor  f Chef  de  hureauj ,  welchem  ein  GehOlfe  fChatife ,  insgemein 
Chalfa  ausgesprochen)  und  ein  Kesedar  (Säckelmeister),  d.  i.  Ar* 
chivar  und  zugleich  Cassier,  hergegeben  ist,  welche  beyde  mit 
dem  Chodseha  im  Diwan  sitzen. 

Diesen  vier  und  zwanzig  selbstständigen  Kanzleyen  der  Kam- 
mer sind  sieben  abhängige  untergeordnet;  es  stehen  nähmlichl 

Unter  dem  Bujuk  Bu/hame  kalemi,  d.  i.  der  Hauptrechnungskammer , 

79)  Malikiane  kalemi,  dit  Kanzley  der  lebenslänglichen  Pach« 
ten;  80)  Simmet  kalemi,  die  Kanzley  der  Staatsschulden;  81)Afi«- 
thalifat  kalemi,  die  Kanzley  der  Verlassenschaflssachen. 

Unter  dem  Mewkufat  kalemi» 

8'i)  Kalemije  kalemi,  die  Kanzley  der  Federgebahren ;  83) 
Meri/ll  kalemi ,  die  Kanzley  der  P^stengebahren ;  84)  jidedi  agh-^ 
nam  kalemi,  die  Kanzley  der  Schafezählüng. 

Unter  dem  Malije  kalemL 

85)  Episkopos  kalemi,  die  Kanzley  der  Bischöfe;  der  Vor- 
steher des  letzten  ist  der  jemahlige  Cabinetssccrelär  des  Kiaja- 
beg ,  die  Vorsteher  der  sechs  anderen  sind  nur  Chalife  (Gehnl- 
fen)  und  keine  Chodschagan. 

Ausser  diesen  sind  den  einzelnen  Aemtern  ohne  Kanzleyen 
folgende  Oberbcamte  zugeordnet: 


33 

Unter  der  ersten  oder  Hauptreehntaigskanzlejr» 

86)  Sergi  Chal/aMi,  der  GehQlfe  des  Zahlangstaches ,  wel- 
ches ausgebreitet  wird,  am  die  Zahlangen  aas  dem  Scliatze  zu 
empfangen;  87)  W^nedarbascki ,  der  Oberstwagemeister,  der 
"Wage  näbmlicb ,  womit  die  Beatel  der  aaszazahlenden  Gelder 
gewogen  werden ;  88)  Sergi  Nn/iri,  der  Aafseber  des  Zahloogs- 
tncbes»  Controllor  der  beyden  obigen. 

Unter  der  zw^ten  oder  Hauptreehnungskanzley 

Sieben  die  InUJndenten  od^i*  Ueb<<rgdier  fEminJ ,  (dein  Defter 
Smini  aasgenommen,  welcher  anmittelbar  nach  den  drey  Defler* 
daren  im  Rang<^  and  die  Inspectoren  odei'  Aafseber* 

89)   Sekekr  Emini ,   der  Intendent    der  Stadt,   oder  Stadt^* 
hanptmann;   90)  Tertana  Emini,   der  Intendent  des  Arsenales) 

91)  Muihaeh  Emini,    der   lolendeut    der    kaiserlichen   KUche; 

92)  Arpa  Emini,  der  Int^dent  der  Gerste  ;  93)  Sarabchane 
Emini,  der  Intendent  der  kaiserlichen  Münze,  aach  Sidtchije 
£mini  genannt;  94)  Gumruk  Emini,  der  Intendent  der  Mauth; 
95)  Kaghadi  birun  Emini,  der  Intendent  der  Nasseren  Papiere 
(Archive),  der  filr  das  Schreibmateriale  der  Kanzley  sorgt;  96) 
Kaghndi  enderun  Emini,  der  Intendent  der  inneren  Papiere 
(Archire) ,  d^ir  die  Taxen  nea  verliehener  Lehen  einhebt ;  97) 
Scherab  Emini ,  der  Intendent  des  Weines  ;  98)  Ssanduk  Emini , 
der  Intendent  der  Gassen  ( des  Heeres ) ;  99)  Anbarlar  Emini , 
der  Intendent  der  Magazine  des  Arsenales;  100)  Topchana  Na/l" 
ri,  der  Aal'seher  der  Stuckgiessürey ;  101)  Barutchanei  Istambol 
Naftri,  der  Aafseber  der  Palverstampfe  von  Gonstanlinopel ; 
102)  Barutchanei  Geliboli  Najtri,  der  Aafseber  der  Palverstampfti 
^on  Rallipolis;  103)  Barutchanei  Selanik  Najlri,  der  Aafseber 
der  Palverstampfe  von  Selanik ;  104)  Ewkafi  Humajun  Nq/iri,  der 
AafiSeber  der  frommen  SliftuDgen  des  Sultans ;  105)  Sachire  Na* 

Jiri,  der  Aufseher  des  Mandvorratbes,  auch  Hububai  Na/lri,  d.  u 
der  Kdraer ;  106)  Mukataat  Najlri ,  der  Aufseher  der  Pachtun- 
gen;  107)  Dtchebechane  Nafwi,  der  Aufseher  des  Zeugschmied'' 
Wesens;  1Ö8)  Chumbarachana  Najiri ,  der  Aufseher  des  Bombar-- 
dierwesens;  109)  jflsakiri  Mokamedije  Naßri,  der  Aufseher  der 
mohammedanischen  Truppen«  näbmiich  der  neugeregelten ;  H.10) 
Muaüimi  Asakiri  Bostaniani  Chassa ,  der  Aufseher  der  Waffen-« 
Qbungen  der  innersten  fioslandschi;  111)  Mehterchane  Na/lri, 
der  Aufseher  des  Zeltermagazins ;  ID)  Muhimmat  Nnjlri,  der  Auf- 
seher des  Munitionswesens ;  113)  Ssu  Na/lri,  der  Aufseher  der 
Was9<;rleitangen ;  114)  Boghaf  Na/lri ,  der  Aufseher  des  Bospo-^ 
res;  115)  Galata  Najlri,  der  Aufseher  von  Galata,  ehemahls 
liman  Najlri   and  Galata  Woiwodasi}  116)  Fes  Naji.i,  der  Auf- 


34 

Seher  der  Fes,  cL  i.  der  Mfitzcn  der  nea  geregelten  Tmppen; 
117)  Tufenkchane  Nq/iri,  der  Aufseher  der  Flinlenfahrik ;  11») 
Dikidschler  Najin ,  der  Aufseher  über  alle,  welche  nShen:  der 
Schneider  und  Schuster  ;  119)  AnbarUtr  Na/tri,  der  Aufseher  der 
Magazine  des  Arsenales;  120)  Tersane  Reiti,  der  CapitSn  des 
Arsenales ;  des  Sergi  Ntt/iri,  d.  i.  Aufsehers  des  Zahlungstuches, 
ist  bereits  oben  'gedacht  worden;  der  folgende,  wiewohl  aach 
Nq/ir,  Steht  weit  ober  allen  diesen  Aufsehern,  und  sogar  allen 
Ministem,  dem  Grosswefir  zur  Seite,  als  Controllor  der  Regie- 
rung, als  121)  Dexvlet  Najiri,  d.  i.  Aufseher  des  Reiches,  im 
Range  der  Wefire  * ,  und  also  höher  als  ein  Chodtcha ,  einer 
der  RidschaL 

Stellen  der  Seeretäre  MustermeisUr  fOdMchak  KiaübiJ  ''. 

122)  Asakiri  manssure  Kiatihi,  der  Secretär  Mustermeister  der 
siegreichen  Heere,  d.  i.  der  neugcregelten  Truppen;  123)  Top- 
dschiler  Kiatihi,  der  Secretär  Mustermeister  der  Artilleristen; 
124)  Toparahadschiler  Kiatihi,  der  Secretär  Mustermeister  der 
Zeugschmiede  ;  125)  Chumbarahadschi  Kiatihi,  der  SecretSr  Mu- 
stermeister der  Stuckfuhrleute ;  126)  Kalionler  Kiatihi,  der  Secre- 
tär Mustermeister  der  Kriegsschiffe  (Secretär  der  Admiralität)  ; 
127)  Timar  Kiatihi ,  der  Secretär  Muslermeister  der  Lehen.  — 
Die  drey  folgenden  Kiatih  sind  zwar  keine  Mustermeister,  ste- 
hen aber  im  Range  Weit  höher,  als  die  gewöhnlichen  Seeretäre, 
nähmlich :  128)  Massraß  Humajun  Kiatihi,  der  Secretär  der  kai- 
serlichen Ausgaben  des  SerAi  ^ ;  129)  Miri  Kiatihi,  der  Secretär 

*)  Unter  drr  nerrscban  der  tscberkessiitcben  Mamlulcen  in  Syrien  und 
Aogypten  hiessen  die  höchsten  Würdenträger  der  Mainluken ,  "welche  spä- 
ter von  den  Osmanen  Wefiie  benennt  -^^orden,  P/aßr.  So  lehrt  das  Oscni- 
bannuma  (S.  554  Z*  3)>  dass  der  t!aßrol - dschisch  Wefir  hieas;  Aafaeher 
der  Truppen  in  Syrien  urspriinf>lirh  ;  das«  in  der  Folge  der  Wefirstitei  weg- 
gelassen ward,  und  bloss  der  Titel:  iVa/tiol'  A^i/hm ,  d.  i.  Aufseher  der 
Ordnung,  übrig  blieb,  welchem  die  nru  en-icbtete  SieHe  d.es  Dewtet  Aa^- 
Jiriim  osmanischen  Reiche  entRpricbt^  und  aus  dem  Werke  Chaiä  Dkahi^ 
r^t ,  des  Sohnes  Schabin's,  wissen  wir,  dass  die  ursprünglichen  Verrich- 
tungen des  Wefirs  später  in  die  drey  Acmier  denNq/irnl  mal  (Aufsebers  des 
öflenllichen  Schatzes),  Naßrol "  chojs  (Aufsehers  aerRron guter),  undA'afi^ 
es-sier,  d.  i.  Cabinetasecietürs,  zerbel.  (Sylv  de  Sacy  Chrestomathie  Arabe 
P- 59)  ^)  In  der  jüngsten  Zeit,  wie  in  der  ältesten,  stehen  die  tfajir,  oder 
Aufseher,  höher,  als  die  Emin,  oder  Intendenlen,  vormahls  aut  gleicher 
Linie  mit  denselben  und  mit  den  verschiedenen  Kiatih ,  d.  i.  Secretaren 
Mustermeistern  der  verschiedenen  Herd«chaften  «  von  welchen  die  sieben 
▼ornehmsten  Stellen,  nähmlich  die  des  Jenitscheri  Ffendisi  (Mustermeisters 
der  Janitscharen),  des  Sipuhi  Kiatihi  (Secretärs  der  Janitscbaren),  Siiikdar 
Kiatihi  {Secretirt  der  Silihdare),  Vtufcdschiani  jemin  Kiatihi  (Secretärs  der 
Söldlinge  des  rechten  Flügels),  Vlufedschiani  jesar  Kiatihi  (Secretärs  der 
Söldlinge  des  linken  Flügels),  Ghutebai  jemin  Kiatibi  (Secretiirs  der  Fremd- 
linge des  rechten  Flügels),  Gkurehai  jesar  Kiatihi  (Secretärs  der  Fremdlin- 
ge des  linken  Flügels),  heute  durch  eine  einsige,  sber  eben  daiura  allen 
anderen  Ketahet  (Secretäi stellen)  an  Ansehen  und  Einfluss  vorwiegende 
Secretärstelle ,  nabmiich  durch  die  Ketaheti  jisahiri  manssure,  d.  i.  Secre- 
tär Mustermeisterstelle  der  siegreichen  (neugeregelten)  Truppen,  ersetzt 
ist.  ^)   Diese,  letzte  .Stelle   sollte  eigentlich  zu  den  Aemtern  des  Serai  ge- 


35 

des  Fiscos  (immer  einer  der  Ulemai  mit  dem  Range  eines  Rich- 
ters von  MeUa)  ;  130)  Deßer  Kiatibi,  der  Secretär  der  Kammer 
(des  Finanzministers).  —  Der Miri  Kiatibi  ist  der  erste,  der  vier, 
ebenfalls  sar  Kammer  gehörigen  "Beamten  des  Fisrus ;  die  drey 
anderen  sind:  131)  BaschbakikuU ,  das  Oberhaupt  der  Gerichts- 
diener des  öffentlichen  Schatzes ,  welchem  die  Eintreibung  aller 
Schulden  des  Fiscos  sosteht;  132)  Charadschdschi  BaschbakikuU , 
das  Oberhaupt  der  Gerichtsdiener  der  Kopfsteuer ,  cur  Eintrei- 
bung derselben ;  133)  Miri  Deüalbaschisisi ,  das  Oberhaupt  der 
öffentlichen  Aosrofer  des  Fiscds  bey  den  Versteigerungen  der 
Pachten* 

Die  Aga  det  Herdes ,  d,  t.  Generale  der  Truppen ,  und  andere 

denselben  bejrgegebene  Aga, 

134)  *Bostandschibasehi ,  der  General  der  Gartenwache;  135) 
*Topdsehibaschi,  4er  General  der  Artillerie;  136)  *Toparabadschi- 
haschi^  der  General  des  Stnckfuhrwesens ;  137)  ^Dschebedschiba- 
sehi ,  der  General  des  Zeugwesens ;  138)  * Laghumdschibaschi,  der 
General  der  Minirer;  139)  ^Chumbaradschibaschi,  der  General 
der  Bombardiere;  140)  *Kq/sabbasohi ,  der  Vorsteher  der  Flei- 
scher; lAl)  *Mimarbaschi,  der  Vorsteher  der  öffentlichen  Bau- 
ten; 142)  *Mehterbasehi,  der  Vorsteher  der  Zelte;  143)  *lhiisab' 
aga,  der  Marktvogt;  144)  *Miri  Alem,  der  FahnenHlrst,  Träger 
der  Standarte  ^des  Propheten;  145)  *Bujuk  Imrachor,  der  grosse 
(erste)  Stallmeister  des  kaiserlichen  Marstalles  ;  146)  *Kutschuk 
Imrachor,  der  kleine  (zweyte)  Stallmeister  des  kaiserlichen  Mar- 
stalles; 147)  *KapidschiUr  Kiajasi,  der  Oberstkämmerer  (derEin- 
führer  bey  kaiserlichen  Audiensen). 

Rechnet  man  su  diesen  147  besonders  genannten  Aemtem 
die  120  Couriere  der  kaiserlichen  Staatskansley,  die  24  GehQl- 
fen  und  24  Säckelmeister  der  24  Kanzleyen  der  Kammer ,  die 
15  Bnlukbaschi  der  Tschausche ,  so  sind  es  330  Pfortenämter ; 
von  diesen  erscheinen  in  den  Listen  der  jährlichen  Verleihungen 
aber  nur  die  der  Ridsehal,  Chodsehagan  und  Aga,  d.  i.  der  Män- 

r«cfanet  werden ,  so  wie  di«  des  Mutbach  Emini,  d.  i.  des  Inten  den  ten  der 
kaiserlichen  Kücbe.  Da  beyder  Geschüftsfülirung  sich  nur  auf  das  Serai 
besieht ,  so  sind  beyde  in  den  ^erleihungshsten  ursprünglich  unter  den 
Aemtem  der  Kammer  aufseführt ;  drey  andere  Secretäre  Mustermeister 
sind  bereits  oben  unter  den  Pfortensmtern  vors;ekommen,  nähmlicb  :  der  der 
Tschausche,  Tschauschier  Kiatibi,  der  Gediklü  Ssim ,  Gedikiä  Saim  Kia- 
tibi, der  HofTouriere,  Mutrferrika  Kiatibi,  In  allen  diesen  Aemtern  hat  das 
Wort  Äiatdr  (sonst  ein  Schreiber)  nicht  nur  die  Bedeutung  eines  Secretärs, 
sondern  auch  Mustermeisters,  wie  ehemahls  der  Efendi  der  Janitscharon 
war.  kiatib  (Schreiber)  heissen  auch  die  Secretäre  der  kaiserlichen  Staats- 
kanzley ,  wie  oben  erwähnt  worden ;  die  ebenfalls  oben  erwähnten  drey 
Cabiaetssecretire  (des  Grosswefir«,  Riaja  und  Reis  Efendi)  werden  ge- 
wohnbcber  mit  dem  türkischen  Worte  mehiubdschi  (Briefsteller),  als  mit 
dem  arabischen  Kiatib  benennt :  JVeßr  JUektubdschisi,  Kiaja  Atektubdschisi, 
Reis  Efendi  UektubdschisL 

3» 


'H 


36 

ner,  Meister  und  Herren,  deren  froher  fiestgeteUte  Zahl  durch 
die  neuen  Reformen  Abänderungen  erlitten  h«t,  so  dass  wohl 
nock  die  von  Mouradjea  d*Ohsson  (VIL  S.  191)  angegebene  Stu- 
fenfolge besteht  I  aber  die  Zahlen  nicht  mehr  richtig  sind. 

Erste  Section,  die  Minister  fRidschal»  d.  i.  Männer  vorzugsweisej. 

Minister  fRidsolialJ  $ind.  nach  dem  GrossweOr  neun,  nShm- 
lich  die  drey  *Pfortenminister :  1)  des  Inneren  (der  'Kiajabeg); 
2)  des  Aeusseren  (der  *Reis  Efendi);  3)  der  Reichsmarschall 
(der  *Tschauschbaschi)  und  die  *sechs  Unterstaatssecretäre:4)  der 
*grosse,  5)  der  *kleine  Rittschrifhneister ;  6)  der  *Cabinelssecre- 
tär  des  Grosswefirs;  7)  der  *Cerembnienmeister ;  8)  der  Vice- 
kanzler  (*Reg1ikdschi) ;  9)  der  *CabineUsecretär  des  Kiajabeg. 

Zweyte  Section  ,  die  Ckodschagan  (d.  L  die  Meister  oder  Lehrer 

der  Kammer J  , 

zerßlllt  in  vier  Glassen:  a)  die  Ckodschagan  der  ersten  Classe 
sind  die  fönf  ersten  Glieder  des  Finansministeriums,  nähmlich: 
10—12)  die  drey  *Defterdare;  13)  der  *Intendenl  der  Kammer, 
und  14)  der  *Nischandschibaschi ,  vormahls  in  rothen  Sammt 
gekleidet ,  die  folgenden  Chodschagan  alle  in  violetten. 

b)  Die  Ckodschagan  der  ^^wejrten  Classe  sind  nur  drey,i&Xhm- 
lich :  15—17)  die  Vorsteher  der  Kansleyen,  *Bujuk  Ru/hame,  *Saseh 
Muhasebe  und  *AnatoU  Mukaseb^, 

c)  Die  dritte  Classe  der  Chodschagan  begreift  die  sechs  In- 
tendenten:  18)  des  ^Arsenales;  19)  der  'Stadt;  20)  der*MOnse; 
21)  der  *Kache;  22)  der  *Gerste;  23)  der  kaiserl.  'Ausgaben. 

d)  Die  t^ierte  Classe  der  Chodschagan  besteht  aus  den  21  Vor- 
stehern der  noch  übrigen  22  Kanzleyen  der  Kammer  (der  22*' 
ist  schon  als  grosser  Tefkeredschi  vorgekommen,  indem  der  je- 
weilige Tefkeredschi  jedesmahl  Vorsteher  der  Kanzley  Mew- 
kufal),  aus  den  13  Aufsehern,  den  drey  Intendenten:  58)  der 
*Maulh;  59)  der  äusseren  'Schriften;  60)  der  inneren  'Sthrif- 
ten;  den  sieben  SecreiXren :  61)  der  kaiserlichen  neu  geregelten 
•Truppen;  62)  der 'Kanoniere;  63)  der  'Zeugschmiede;  64)  der 
'Bombardiere ;  65)  der  'Kriegsschiffe ;  66)  der  'Tschausche  und 
67)  der  'GediklU;  d.  i.  58  Chodscha  der  dritten  Classe  (bey  Mou- 
radjea d'Ohsson  VII.  S.  195  heule  nicht  mehr  richtig). 

Dritte  Section,  die  jiga  \ 

Die  oben  angefiibrten  vierzehn  Aga  (Nr.  134  — 147)  machen 
XU  den  qbigen  67  hinzugezäbll,  die  Summe  der  81  Pforlenämter 

■)  Die  dritte  Seitlon  der  Act  bat  nach  Mouradjea  d'Ohsson  p.  ig6: 
»4  9  weil  noch  darunter  die  der  JaniUcharen  und  aufgehobenen  6  Generale 
der  Beiterey  beygesahlt  sind. 


'37 

ans,. welche  enf  den  {ahrlichen  Tewdschlbst  oder  Verleihangs- 
listen  ftaf«;enihrtf  und  zam  Unterschiede  von  den  übrigen  oben 
mit  einem  Sternchen  bezeichnet  sind. 

Die  SL  ffthrlich  gewechselten  oder  bestätigten  PfortenSmter 
lind  also :  die  9  Ridschal  (3  Minister  nnd  6  Unter-Staatssecretä- 
rc);  die  5  Chodschader  ersten  Classe  (die  3  Defterdire,  derDef- 
ter  Emini  nnd  Nischandschibaschi) ;  die  Vorsteher  der  21  Kans- 
leyen  mit  dem  Vorsteher  der  Kansley  Episkopos ;  die  9  Intendenten 
(der  Stadt,  des  Arsenales,  d^r  Kttche,  der  Gerste,  der  Mttnse, 
der  Maath,  der  kaiserlichen  Aasgaben,  der  äusseren  and  inneren 
Schriften) ;  die  13  Inspectoren  (derStockgiesserey,  der  drey  Pul- 
▼erstampfen,    der  kaiserlichen  Wakfe,  der  Lebensmittel,   der 
Pachten,  des  Manitionswesens  CMuhimmalJ,  des  Zeughauses,  der 
neu  regalirten  Trappen,  der  yVafFenClbongen ,  des  Zahlungstu- 
ches ,   der  Schiffe) ;  die  7  Secretäre  (der  kaiserlichen  Truppen , 
der  Kanoniere,  der  Zeagschmiede,  der  Bombardiere,  der  Kriegs- 
schiffe, der  Tschansche ,  der  GediklQ);  die  18  Aga,  nähmlich: 
4  Aga  der  Kammer,  beygenannt  W^fhedar,  BaMckbaJdkuU^  Dtcki- 
JtjebMkuii,  ,DeUalbasehi  f  8  Aga  der  Trappen  (Bostandschibaschi, 
Dschebedschi,  Topdschi,  Toparahadschibaschi,  Laghumdschiba- 
achi,  Chombaradschibaschi,  der  Oberststandartträger  und  Oberst- 
seltbewahrer) ;  3  Aga  der  öffentlichen  Polisey  (Ihtisabaga ,  Ka- 
fsabbascbi,  Mimaraga);  3  des  Sasseren  Üofstaates  (der  grosse 
nnd  kleine  Stallmeister  und  der  Oberstkämmerer)  *. 

Werden  alle  obenenrähnten  Aemter  and  Dienste  aasammen* 
gesXhlt,  so  f  rgibt  sich  folgende  XJebersicht  der  Zahl  der  Köpfe  : 
Der  GrossweGr  und  sein  Haos   .........     430 

Die  SecretSrc  und  Kansellisten  der  Slaatskanzley    .     .     .     120 
Die  Chalfa  der  25  anabhängigen  and  7  unbesoldeten  Kanz- 

leyen  der  Kammer 32 

Die  Kesedare,  d.  i.  Säckelmeister   (Archivare,  Cassiere 

derselben) 32 

Die  Divanstschaascha 630 

Dit  obigen  veränderlichen  and  anveränderlichen  Aemter 
der  Pforte 147 

Zusammen  1391 
Werden  das  Haas  des  Grosswefirs  and  die  siebenthalb  hun- 
dert Tschansche  weggerechnet,  so  bleiben  noch  immer  331  hö- 
here und  mindere  Pfortenämter  Qbrig,  von  denen  aber  bloss  die 
höchsten  81  jährlich  gewechselt  oder  bestätiget  werden«  Dassel- 

■)  Bey  Mottrad)ea  d'Obuson  VII.  S.  ig6  werden  eutier  den  sechs  Ge- 
nernleo  der  Cavallerie  noch  die  fünf  ersten  Ar«  des  Steigbügels  heyge- 
ftibh;  doch  fehlen  der  Kafsabbatchi ,  LaghumeUchibasehi ,  Chumbaradschi- 
baschi  Die  di-cy  Inspecloron  der  Pulversiampf«»!! ,  Hie  Itey  ihm  nnter  den 
Aga  stehen »  erscheinen  hier  in  dvr  vierten  GUsso  der  Ghudscha)an. 


38 


•V 


be  f^lt  «nch  von  den  Statthallcrschaften  ,  deren  Zahl  nach  dei; 
unter  S.  Selim  III.  getroffenen  neuen  Einrichtung  auf  die  fol- 
genden 28  (die  Einrichtung  in  Nuri*s  Reichsgeschichte  Bl.  48) 
herahgesetzt  worden.  Diese  Eintheilung  unterscheidet  sich  von 
der  in  Mouradjea  d*Ohsson  gegebenen  darin ,  dass  daselbst  nur 
25  aufgeführt  sind,  weil  Bassra  und  Morea  nicht  als  eigene  Statte 
halterschaflen  erscheinen*  indem  jene  su  Bagdad,  diese  sar 
Sutthalterschaft  Silistra  geschlagen  ist.  Von  diesen  28  Sutthal^ 
terschafien  sind  6  europäische:  Rumili,  Bosnien,  Silistra,  Morea, 
die  Inseln  des  Archipels  und  Kreta,  21  asiatische,  und  jiegypten 
allein  die  afrikanische,  indem  die  Barbaresken  ganz  und  gar 
mit  Stillschweigen  übergangen  sind.  Eben  so  werden  auch  kilaf- 
lig  Morea  und  die  Inseln  des  Archipels,  und  vielleicht  auch  Kreta, 
mit  Stillschweigen  übergangen  werden  müssen,  so  dass  die  Zahl 
der  Statthalterschaften  auf  24,  nähmlich  21  asiatische  und  3 
europäische  fRunüli,  Bosnien  und  SilistraJ,  beschränkt  aeyn  wird. 

II.  Aemter  des  Säbels  oder  Staithalierschqfter^ 

A.   Europäische« 
I.    Rumili,hat  16  Sandschake» 

1)  Monastir,  der  Sitz  des  StaUhalters;  2)  Selanik;  3)  Tirha- 
la;  4)  Iskenderije  (Scntari);  5)  Ochri;  6)  Awlonia  (Valona); 
7)  Güstendil;  8)  Ühessan;  9)  Perferin;  10)  Dukagin^  11)  Uskub 
(Scopi);  12)  Delonia  (Delvino);  13)  fFuldschterin  ^  .14)  KawaU; 
15)  Aladschahissar  ^  16)  Janina, 

II.    Silistra,  8  Sandschake. 

1)  Silistra;    2)   Semendra;    3)    «^«;  4)  Ibrail;  5)  Kirkkiüte; 

6)  NieopoUs;  7)  Widin;  8)  Tschermen}  9)  Ssoßa.    (Die  vier  lett- 
ten  fehlen  im  Verzeichnisse  Mouradjea  d*Ohsson*s  VII.  p.  302-) 

III.    Morea,  4  Sandschake. 

1)  Morea  (Tripolizza,  der  Sitz  des  Sutthalters) ;  2)  3fUuprai 
3)  Ainabachti  (Lepanto) ;  4)  Kordos  (Korinth). 

rV.  Dschefair,  d.  i,   die  Inseln   des  Archipels,  dieStatthaltertehaß 

des  Kapudanpascha ,  8  Sandschake. 

l)KarUIli;  2)  GeUboli  (Kallipolis) ;  3)  ^i'WÄo/ (Negropon- 
te);  4)  Äorfo*  (Rhodos) ;  5)  Midilü  (Miiylcnt)  i  6)  KibrU  (Cypern); 

7)  die  kleinen  Inseln  des  Archipels  ;  8)  die  Dardanellen. 

V.   Bosnien,  4  Sandschake. 
1)  Bosna  Serai;  2)  Sy^mikf  3)  Hersek;  4)  KUs. 


139 

BT.   Asiatische  Statthalterschaften. 
VI.  AnatoU  in  Klein*  Jsien,  14  Sandsohake.  (Dsch'ihannnma  S.  631.) 

1)  Angora ;  2)  Aidin ;  3)  BoU ;  4)  Tekke ;  5)  Hamid  ;  6)  Chu- 
dawendkiar;  7)  SuUanÖni;  8)  Ssaruchan;  9)  Kastemuni;  10)  its- 
rakissarj  11)  Karassu;  12)  Kanghri;  13)  Kutakie;  lA)  MerUesehe, — 
In  Asien  gehörea  zar  Statthalterschaft  des  Kapudanpascha  Ko- 
dscba  Ili  (Haaptstadt  Nicomedi^n)  ,  Bigha  und  Ssugla. 

YII.  Karaman,  7  Sandschake,  (Dschih.  S.  615.) 

1)   Koma  (Sitz  des  Statthalters);   2)  Akserai ;  3)  Akschehr; 
4)  Begschehr;  5)  Kirsohehri ;  6)  Kaissarije ;  7)  Nikde. 

yill.  .9ifva#«  7  Sandschake,  (Dschih.  S.  62X) 

1)  Sisvas;   2)  Amasia;   3)   Tsehorum;  4)  Bo/bÄ;    6)  Diwrigi; 
6)  Dschanik;  7)  Arabgir, 

IX.    7Va6«/Uii,  3  ^tfn^o^aA:«.  (Dschih.  S.  429.) 

1)  Trabe/unf  2)  Gonia ;  3)  Batum. 

X.  iTar/^«  6  Sandsohake.  (Dschih.  S.  407.) 
1)  ÄÄ//i;  2)  Erdehan  hüßirg;  3)  Chodschewan }  A)Saruschad; 
5)  KeUeheran;  6)  Kajhtaghan, 

XI.  Tschildir,  ^  Sandschake.  (Dschih.  S.  408.) 

1)  Adschara;  2)  Ardenudsch;  3)  Erdehan  büJUrg;  4)  Erdehan 
Kiusehuk;  5)  0/«i,-  6)  JPcrÄcrtfÄ;  7)  ä««ä;  8)  PoJtcÄw;  9)  Taus- 
Jktfr;  10)  Tsehildirj  11)  Chadschrek;  12)  CÄartw«,'  13)  «JcÄiacÄarf; 
14)  Gd/e;  15)  Xc^ä/ic  ;  16)  Machdschil;  17)  Nussf  Lewane^  18) 
Jfomrewii/i ;  19)  -^rfcÄü/AfeicÄ ;  20)  -rfc4i*Aa  (Achalczik). 

XII.  Erferum,  14  Sandschake,  (Dschih.  S.  422.) 

1)  J?c/i?ri«m ;  2)  /*p^r ;  3)  i*«*!» ;  4)  Torium ;  5)  Chunus ;  6) 
KarahUsar-,  7)  Kifantschan;  8)  Mamrewan;  9)  Ä<?«/^;  10)  Medsch- 
negerd^  11)  Melafkerd^  12)  Tekman;  13)  AUschkerd;  14)  Äa/e/^. 

XIII.  ^äh,  14  iSÄ/M/jcÄaÄe.  (D&chih.  S.  411.) 
1)  «^«n ,  SiU  des  Statthalters ;  2)  -*^a^i/  Dschuwqf;  3)  -^/^ 
dsMseh;  4)  ATiMCÄ;  5)  Bargiri;  6)  Kiarkiar ;  7)  ÜTMa;«;  8)  iS^ff^a- 
A€rJ;  9)Agakis;  10)  die  Karden  Bern  Äbtor ;  11)  Bajeftd ;  12)  iJcr- 
rftfa;  13)  O^yadsehik;  14)  -ßWw-  (In  Monradjea  d*Ohsson  YII. 
p.  307  fehlen  nenn  '.) 

•)  Das  Dtchihannnma  bemarkt  biar,  datt  diese  Anfzablong  Tewcbie- 
den  von  der  im  •tatUtitcben  VerzeichniMe  des  grossen  Nischiindschi  ge- 
gebenen, dasa  eber  die  Einlbeilung  einer  Sutlbtlterschtft  m  Ssndschake 
nieht  sa  jedar  Zeit  gUich  im  Terianfa  deriolbeD  lich  audert. 


40 

XIV.  RakHa ,  10  Sandsehake.  (Dschih.  S.  443.) 

1)  Rakka;  2)  Roha  oder  Orfa;  3)  Surudsch;  4)  Chahwr  oder 
Haran;  5)  Dschelab;  6)  Niredtck ;  7)  I>era«  auch  /^eai  JiTau;  8) 
i^eiii  Rebiaa  i  9)  Dschemasef  10)  />eir  Rahbe, 

Xy.  Z>mr6ei^r^  26  iPaiuf'cAoAe.  {D$chih.  S.  436) 

1)  Arghani;  2)  AkdsohikaUa ;  3)  Amid^  4)  Tschemisehge/hk ; 
6)Ho*snkeif;  6)  Chabur;  7)  Charbut;  8)  .Jaar«;  9)  Sindschar;  10) 
Siwereki  11)  Miafarekain;  12)  Mafgerd;  13)  Nu^ibin;  14)  ^i^*,- 
15)  Portoki  16)  Terdschil;  17)  Tschabakisckur }  18)  Tschermik; 
19)  Ssaghman;  20)  iT^taft;  21)  Mihram;  22)  JE^^i/;  23)  Pa/tf  ;  24) 
P^chefire;  25)  Chasuf  26)  Gendtch. 

XVI.  Schehrfol,  32  Sandsphake.  (Dschih.  S,  445.) 

1)  JS'r&i//  2)  Schemamek;  3)  tfArir;  4)  AToi;  5)  Abruman  ;  6) 
CTiTC^i;  7)  BafBerendi  8)  Beikars;  9)BUf  10)  Ewtari;  11)  Z?«c^. 
&«/  Hamriß ;  12)  DsohenguU ;  13)  Doraman  oder  Daweran ;  14) 
Doldschoran;  15)  Surudsohel^;  16)  «f^  Burandschin;  17)  Schehr- 
bq/ar;  18)  Sohehrfor ;  19)  Adschurkalaa ;  20)  Gha/ikeschan ;  21) 
^ferALau'e;  22)  Hefarmend;  23)  i^iMJin;  24)  Mihrewan;  25)  iSb^^ 
miraA;  26)  Karatagh;  27)  Tsohaghan;  28)  KiJUdseke;  29)  Se6e; 
30)  Senge;  31)  Kerkuk;  32)  Indschiran,  (Von  diesen  32  hat  Moa« 
radjea  d*Ohsson  (p.  307)  nur  swey :  Kerhuk  Erbil  and  Aana^  was 
9sa  Rakka  gehört.) 

Xyil.  Mossul,  6  4'An^cAaJttf.  (Dschih.  S.  432.) 

1)  Mossul;  2)  AU'Mossul;  3)  Badschwanlä;  4)  Tekrit;  5)J7e- 
rujaae;  6)  JTara  Daseni,  sonst  aach  BudasenL 

XVIII.  Bagdad,  18  Sandschake,  (Dschih.  S.  457.) 

1)  ^/i  Ssalih;  2)  Bagdad;  3)  ^eyat;  4)  Terteng ;  5)  Dschen- 
gute;  6)  Dschewafer;  7)  fit//«;  8)  Deme;  9)  Rumahin;  10)  heym 
eisernen  Thore  Bala;  11)  Sengabad;  12)  Semawat;  LSy  Amadia  ; 
UyKorania;  15)  Karatagh;  16)  iT^rne;  17)  ATfi/nn;  18)  fPoJiC. 
(Mouradjea  d*Ohsson  hat  nur  zweyi  Bagdad  und  JETtUejUnd  ^ojs- 
ra  als  eine  besondere  Statthalterschaft.) 

XIX.  Meraaseh,  6  «S'tfn^cAaittf.  (Dschih.  S.  598.) 

1)  Meraasch ;  2)  ATarM  (ein  anderes ,  als  das  obige) ;  3)  .«tfi»* 
ta5  ;  4)  Malatia ;  5)  Simosat  (Samofati).  (In  Mouradjea  d*Ohssoa 
p.  307  fehlt  das  letzte.) 

XX.  ^oMra^  30  Sandsehake.  (Dschih.  S.  452.) 

1)  ^&tt  ^nrna ;  2)  Rahmanie ;  3)  «S'eiti« ;  4)  ATa^an ;  5)  ATA^i/V 
6)  Medinetol'kalaa;  7)BogürdUn;  S)Soweib;  9)  «^a«<>  10)  üTa- 


Warna;  11)  Kalai  Daehedide;  12)  Kut  daudie;  13)  Kut  Abu  Mans- 
guri  14)  SehirUch;  15)  Beragh;  16)  Newade;  17)  Kalai  Nefir  An- 
tat;  18)  Kalai  Medine;  W)  SsaUhtje;  20)  iTuC  Ebu  Soweid ;  21) 
äa/oi  i>a<^  Ben  6aad ;  22)  KiuBahran;  ^)MaTusurie;  2Ji)FeÜuje; 
25)  jKifX  ^iire ;  26)  Kelan  Akara ;  27)  KiU  ^chaluschie ;  28)  VTuf 
Moammer;  29)  Arslanie ;  30)  ATa/a«  Daohne»  —  Ehemahls  waren 
mehrere  Sandschake,  denn  das  Dschihannama  fUhrt  ausser  Bass- 
ra  noch  dreyssig  Nahmen  aaf ,  als  Sandschake  ond  Schlösser 
Bassra*s,  ohne  jedoch  zu  he#timmen,  welcl^e  Sandschake  ipid 
welche  Schlösser. 

XXI.  Adana,  5  Sandschake.  (Dschih.  S.  602,) 
1)  Adana;  2)  luehUi  3)  AUje;  4)  Sis;  5)  Tonus. 

XXII.  BaUb,  6  Sandschake.  (Dschih.  S.  593.) 

1)  SaUbi  2)KUsi  B)BaUs;  A) Biredsehik ;  b)4fit;  6)3faaret, 

XXIIL  Tripolis,  5  Sandsehake.  (Dsohih.  S.  568) 
1)  Tarabtus;   2)  Bonus;  3)  /Taina;  4)  Selimije;  5)  Dschebela. 

XXIV.  Damaskus,  8  Sandsehake.  (Dschih.  S.  562.) 

1)  Damaskus;  2)  Jerusalem;  3)  Ghafa;  4)  Nablus;  5)Adsohe^ 
Um ;  6)  Ladsohun;  7)  ^eimt ;  8)  Karak. 

XXV.  Dschidda. 

XXVI.   Aegjrpten. 

XXVII.   Cr^ta«  3  Sandsehake. 
1)  Canea;  2)  Reiimo;  3)  Kandia. 

XXVIII.  .^Miiia. 

Die  Samme  der  Sandschake  ist  in  Eacopa  mit  den  dreyen 
CreU*s  43,  in  Asien  237,  also  280,  mitSsaida  und  Dschidda  282, 
ohne  Aegypten,  das  ursprünglich  unter  12  Hegen,  als  eine  Statt: 
halterscfaafl  von  12  Sandschaken  berechnet  wird. 

III.  Die  TVliriLen  und  AenUer  <les  Gesetzes 
sind  schon  in  der  ersten  Ablheilunf;  gegeben  worden. 


42         " 

B.  Hqfamter, 

Dieselbea  sind :   1)  äassere ,  die  des  Serai ,  and  2)  innei*e', 
4ie  des  Haremes. 

Aeussere  Hofämter  oder  Aemter  des  Serai, 

I.  Aga,  iTUendenten  j  Ulema^ 

Die  (Unf  Aga  des  Steigbügels  fRikiab  agalarij :  1)  der  MiriAlem^ 
d.  i.  Träger  der  Standarte  des  Propheten,  Befehlshaber  der  sechs 
Rossschweifetvon  denen  die  Fahne  des  Propheten  begleitet  ist,  so- 
gleich der  Befehlshaber  ^.ftvKJimxcL^T^T  fKapudickibaschiJ  and  der 
Hofmasik ;  2)  der  Bostandsokibasehi,  d.  i.  der  General  der  1500  Gar- 
tenwachen,  Oberaafseher  des  Bosporos  and  aller   Gärten   and 
Lasthäaser  des  Saltans,  Vollstrecker  der  Hinrichtangen  der  Gros- 
sen im  Serai,  der  Gefllngnisse  and  Foltern  derselben,  Wald- 
meister des  Reiches,  Lenker  der  Schaluppe  des  Saltans;  3)  der 
Miri  Achoriewwel,  d.  i.  der  erste  oder  grosse  Stallmeister,  Ober- 
haupt von  100  Bereitem  (^alaekorj ,  600  Reitknechten  fChassa- 
chorlij ,  6000  Woinuken  (Bulgaren,   die  zur  Kriegsseit  als  Stall- 
knechte dienen) ;  A^vKuruaga  (Waldttbergeher),  der  Sattler,  Maal- 
thier-  und  Kamehltreiber ;  4)  der  Qberslkämmcrer  (KapidschiUr 
KiajasiJ\   5)  der  kleine  Oberststallmeister  fKutschuk  EmirachorJ 
Vorsteher  des  kleinen  Stalles ;  4Ann  die  fünf  Intendenten/^/Zmena^  .- 
der  Stadt,  der  Münze,  der  KUche,  der  Gerste,  der  kaiserlichen 
Ausgaben  der  Küche;  diese  zehn  Aga  sind,  weil" sie  alljährlich 
gewechselt  oder  bestätiget  werden ,  bereits  oben  unter  den  jähr- 
lichen Verleihungen  vorgekommen.  Von  den  UUma  gehören  zum 
Serai  die  unter  denselben  schon  oben  vorgekommenen  Aemter 
des  Chodscha  (Sultanlehrers) ,  des  ersten  und  zweyten  Imams  des 
Serai ,    des  Hekimbaschi  (Oberstleibarztes) ,    des  Dscherrahhaadd 
(Oberstwundarztes),   KalihaLbaschi    (Oberstaugenarztes),    Chaüb 
(Kanzelredners),  Hafiß  kutub  (Bibliothekars),,  des  «Sc^icAt  (Hof- 
predigers). 

IL  Die  Kammern  (Odcdar)  der  Pagen  (ItschoghlanJ. 
a)  Chassoda,  die  innerste  oder  erste  Kammer, 

besteht  aas  39  Pagen,  für  deren  40^«"  der  Sultan  selber  gilt;  die 
ersten  siebzehn  haben  folgende  besondere  Titel,  nähmlich: 
1)  SiUhdar,  der  Schwertträger;  2)  Tschokadaraga ,  der  Oberst- 
klei derbe  wahrer  (  Gross vestiar);  3)  Rikiabdaraga  ,  der  Stcigbtt- 
gelhalter;  4)  DUlbendaga,  der  Turbanbewahrer ;  5)  Anachtarag^, 
der  Schlüsselbewahrer  ^  6)  Peschkiraga,  der  Tischtuchbewahrer ; 


43 

7)  Buüsch  Pesehkiragad^  der  Bewahret  des  Tischtaches  bey  öSeat? 
lieben  Kitten  CBinUch,  d.  i.  OaualeadeJ  des  Sultans ;  8)  Ibrikdaraga, 
der  Bewahrer  der  Giesskanne;  9~I0)  Kösebaschi,  zwey  Aafseher 
der  Kammer;  11)  MuefinbasclU,   der  Gebethausrufer;  12)  Sirrin 
Jdaüh ,  der  Cabinelssecretär  des  Sultans ;    13)  Basohtsohokadar , 
erster  Kammerdiener,  dem  yitm%  derselben  untergeben  sind; 
14)  Starikdschij  der  Turb anum winder ;  15)  Kahwedschibascki,  der 
Oberstkaifehkoch;    16)  Tu/enkdsehibaachi ,  der  Oberstflintenhal- 
ter; 17)  Berbeih^schi ,  der  Oberstbarbier- 

b)  Die  zwejrte  Kammer  {^Cha/tne  odatij  ,  die  Sckatzkammen, 

41)  Der  Chasine  Kiajasi,  d.  i.  Sachwalter  des  Schatzes ,  un-r 
ter  welchem  42)  Gügumbaschi,  der  Träger  der  silbernen  Was- 
serflasche ;  43)  Baschkidukdschi ,  der  Vertreter  des  ersten  in  den 
Ijosthäusem  des  Sultans;  44)  Anachtaraga,  der  SchlQsselbewah-: 
rer;  45)  BaschjaJXdschi ,  der  Oberstschreiber;  46)  Tsohantadsehi, 
«1er  Träger  des  Geldsackes  fTschaniaJ  aus   gesticktem  Leder, 
-woraus  bey  5ffenllichen  Aufzügen  Geld  ausgeworfen  wird;  47) 
Sergodschdschi,  der  Bewahrer  der  diamantenen  Beiger  des  SuL- 
tans;  48)  Kapaniuchadschi,  der  Bewahrer  der  ganz  mit  schwarr 
«em Fuchse  ansgeschla^enen  Gallapelze  des  Sultans;  49)  J^bakr 
Eski,  der  Porzellänbewahrer;  50  —  51)    zwey  Tufenkdschibasehi , 
Träger  der  Flinte   des  Sultans,   wenn  er  ausreitet;  52)  Bülbütr 
dschibasciii,  der  Nachtigallenwärter ;  53)  Tutudfchibasohi,  der  Pa- 
pageyenwärter.  (Diese  beyden  fehlen  bey  Mouradjea  d*Ohsson.) 

c)  Die  dritte  Kammer  fKilarodasiJ  ,  die  Speise  und  Zuckerbäcker^, 

54)  KiUirdschibaschi ,  der  Vorsteher  der  Speisekammer;  55) 
Kilar  Kiajasi,  der  Sachwalter  der  Speisekammer,  Stellvertreter 
derselben;  unter  dem  KUardschibaschi  und  Kilar  Kiajasi  aithtn  56) 
Tsehasehnegirbaschi ,  der  Obers ttruchsess ,  Vorsteher  von  fünfzig 
Truchsessen ;  57)  Mefuerbaschi,  der  Vorsteher  der  Musikcapelle ; 
5S)  Ekmekdsehibaschi,  der  Oberstmundbäcker;  59)  Asc/idschibaschi, 
der.  Oberstmundkoch;  60)  BalwadscfUbascfä ,  der  Oberstcondt« 
tor;  61)  Kilaragtui,  der  Speisenmeister. 

d)    Die  vierte  Kammer  fSeJerÜodasiJ  ^  die  Wäschekammer, 

62)  SeJerU  Kiajasi ,  der  Sachwalter  dieser  Kammer  (Vorste- 
her derselben) ;  63 — 65)  drey  N öbeidschibaschi  >  welche  in  dea 
drey  letzten  Kammern  auf  die  Erhaltung  der  Ordnung  und  Bei- 
nigkeit  derselben  wachen. 

e)  Galata  Serai,  die  Pfianzschule  der  Pagen  zu  Galaia, 

an  der  Stelle  der  ehemahligen  grossen  und  kleinen  Pagenkam- 
mer des  Serai,  mit  dem  66)  Galata  Sera\  agasi,  einem  weissen 
Verschni  ttenen. 


44 

III.   Die  kaiserliche  Jägerey  (Schikiari  HumajunJ, 

St)  Aw  Agasi,  Aer  Obevstjä^ermeister;  68)  Tugharubchibasehi, 
4er  Oberstfalkonier;  69)  Schahindschibasehi ,  das  Oberhaapl  der 
weissen  FalkenjSger;  70)  Tsekakirdtchibaschi ,  der  Oberstgeyer- 
ji^ger;  71)  AtmadtchiboMchi ,  der  Oberstsperberjägep. 

IV.  Die  GarteniPache  (Bostandsciuler), 

Der  BostandsefiihaMcki  ist.  oben  anter  den  Herren  des  kaiser- 
licben  Steigbügels  vorgekommen,  anter  demselben  72)  Chasseki- 
aga,  der  Vorsteher  von  dreyhundert  Chasseki,  Vollstreckern  der 
Blutbefehle  des  Sultans;  73)  Bostandschihaschi  Kiajasi ,  der  Sach- 
walter-Stellvertreter des  Bostandschibaschi  t  74)  KusduUchiaga , 
der  Oberaufseher  der  VVttIder;  75)  TerekdschihascJü »  der  Ein- 
nehmer der  Gebühren  des  Bostandschibaschi  \  76)  BostandschiUr 
odabasehiti,  der  Sachwalter  der  Bostands'chi  an  der  Pforte  des 
Grosswefirs,  aq  welcher  derselbe  desshalb  wohnt;  77)  f^e/h- 
kurakulak  (Wefirs  Scbwan^ohr),  der  Bothe  zwischen  dem  Sollan 
und  Grosswefir;  78)  Aga  karakulak,  der  Vorsteher  der  Feuerwa- 
chen; 79)  Basch  Chasseki,  der  erste  Chasseki  (Voltstrecker der  Blut- 
befehle), Oberster  derselbeii;  80)  Kiredsekdschibatclu,  der  Vorste- 
her der  Kalkbrennereyen ;  8t)  Batik  Emini,  der  Intendent  der  Fi- 
ichereyen;  82)  Scherab  Emini,  der  Intendent  der  Weinschenken. 

V.    Die  Baitadschi  (Holzträger)  des  Serai, 

83)  Battadschiler  Kiajasi,  der  Sachwalter,  d.  i.  Vorsteher  der*r 
selben ;  84)  Jajtdschi  Efmdi,  der  Secretär  des  Kiflaraga  ftkr  die 
frommen  Stiftungen;  85)  Kapu  Chasseki,  der  Agent  dtB  Kiflar- 
aga beym  Grossweiir;  87)  Chassekibasoki ,  der  Einnehmer  der 
Gebahren  4er  frommen  Stiftungen;  88)  Chassekibaschi  Kituibi, 
der  Secretär  der  Vorhergehenden. 

VI.   Sülflü  Baitadschi,  d.  i.  die  gelockten  Holzträger 

(weisse  Verschnittene), 

89)  SülfliX  baltadscJuter  Kiajasi,  der  Sachwalter  oder  Vorste- 
her derselben;  90—91)  Sülflü  battadschiler  Eskilerij  die  zweyAel- 
testen  derselben ;  92'-97)  sechs  Kuschdschi,  d.  i.  Bothen,  zwi- 
schen dem  Sultan  und  Oberstschwertträger. 

VII'    Die  Leibwachen,  Tuihmlich  die  Ssolak  (Bogner) 

und  Peik  (Lanzner), 

98)  Ssolakbaschi ,  der  Capitän  der  Arciercngarde ;  99—100) 
Rikiab  Ssolaghi,  der  erste  und  sweyte  Lieutcuant  der  Arcieren- 


45 

^rde;  101)  Peikhasehi,  der  CapitXa  der  Lansaer;  102)  Afusck- 
dedsehibAsefii ,  der  Freadenbothe  der  glücklichen  Rückkehr  der 
Pilgerkaravane  von  Mekka  nach  Daniaskas* 

In  Allem  also  mit  den  schon  oben  vorgekommenen  20  Ule- 
ma,  Umena  und  Aga,  122  betitelte  Beamte  des  Serai. 

Die  dem  Serai  gehörigen  Wachen  und  Innungen  sind: 

1)  Die  Gartenwachen  ("Bostandsc/iiJ     .  > 1500 

2)  Die  Thorwachen  fKapidschiJ 800 

3)  Die  Kammerherren  fKapidsehilerhatchi)   ....         50 

4)  Die  Bereiter   {^SalachorJ  .     .     .     ^ 80  • 

5)  Die  Kammerdiener  CTschokadarJ 40 

6)  Die  Vollstrecker  der  Blatbefehle  CChatsekiJ       .     .       300 

7)  Die  HoUtr2(ger  CBaUadsefdJ 800 

8)  Die  gelockten  HolztrVger  fSi^lflü  BaltadsckiJ      .     .       120 

9)  Die  Truchsessc  pTschaschnegirJ 50 

10)  Die  Köche  fAschdschiJ 200 

11)  Die  Zackerbäcker  CHalwadtehiJ 150 

12)  Die  Arcierengarde  fSsolakJ '    .  .  •  400 

13)  Die  Lanznergarde  CPeikJ 150 

14)  Die  Speisewflrter  C^ilarliJ 100 

15)  Die  Tschaasche 600 

16)  Die  Mnteferrika 200 

-—  —        ■ 

Zasammen    5540 ; 

17)  Stamme;  18)  Zwerge;  19)  Masiker;  20)  Tänzer.  Rechnet 
man  la  diesen  5540  die  120  betitelten  Aemter  (5660)  noch  ein 
Paar  Hundert  Stumme«  Zwerge,  Musiker,  Tänzer  und  die  6000 
Woinuken  ,  so  kommen  bey läufig  die  12,000  Säbel  heraus ,  wel- 
che nach  Mouradjea  d*Ohsson  (VII.  p.  62)  den  vollständigen 
Hofstaat  des  Sultans  bilden  sollen. 

Innere  Hofamter  oder  Aemter  des  Haremes. 

Der  Obersthofmeister  des  äusseren  sowohl  als  inneren  Ho- 
fes ist :  1)  der  Oberste  der  Verschnittenen ,  welcher  Kißar  Agasi, 
d.  i.  der  Herr  der  Mädchen,  oder  auch  Babesseadet  Agasi,  d.  i. 
der  Herr  des  Thores  der  Glückseligkeit,  genannt  wird.  Unter 
ihm  stehen:  2)  der  Ckajlnedarbaschi ,  d.  i.  der  Oberstschatzmei- 
ster, welcher  die  Aufsicht  Über  die  alten  Archive  der  Finanz , 
das  Magazin  der  Ehrenkleider  und  zwanzig  Magazinswächier 
unter  sich  hat ;  3)  Ba/trganhascfii,  d.  i.  der  Oberstkaufmano,  wel- 
cher den  Einkauf  aller  Stoffe  für  das  Haus  des  Sultans  besorgt; 

>)  In  Monradje«  d'Ohsson  (Yll.  p.  17),  wo  die  Zahl  derselben  auf  aooo 
angeseben  wiid,  ache^nt  ein  Irrtbum  unterlaufen  zu  teyn,  denn  durch  die 
Verordnung  S.  Selim*a  III.  war  die  Zahl  derselben  auf  80 ,  so  wie  die  der 
Kämmerer  ,  auf  5o  festgesetzt. 


46 

4)  PesehkeschJsehihasehi,  d.  i.  der  GeschenkTorsteher,  welcher  die 
dem  Saltan  von  den  fremden  Bothscbaftem  dargebrachten  Ge- 
schenke empHlngt  Der  Vorsteher  der  weissen  Verschnittenen  ist 

5)  der  Kapunga ,  d*  i.  Pfortenherr ,  ehemahls  Obersthofmeisler 
des  äusseren  Hofes ,  wie  der  Kiflaraga  der  des  hmeren ,  nach 
welchem  der  Chassodabatchi ,  d.  i.  der  Vorsteher  der  ersten  Pa- 
genkammer ^  folgt. 

Die  Frauen  und  Mädchen  des  Haremes  sind  in  Jur^ 

Glossen  getheUu 

1)  Die  Kadin,  d.  i.  Fraaen,  deren  von  vier  zu  sieben;  yor- 
tiahls  hiess  die  Matter  eines  Prinzen  Chasseki  Sultan,  d.  i.  Sal- 
taninn  GQnstlinginn ;  die  Matter  einer  Prinsessinn  nur  Chasseki 
Kadin,  d.  i.  Günstlinginn  Frau ;  2)  Gediklü,  Kammer dienerin- 
nen,  deren  zwölf  (die  jüngsten  und  schönsten)  besonderen  Titel 
ihrer  Aemter  führen ,  wie  die  Pagen  der  ersten  Kammer ,  als : 
Tiohaschnegir  üsta ,  d.  i.  Meisterinn  Truchsessinn ;  Tsehamaschir 
üsta ,  d.  i.  Wflschmeislerinn  u.  s.  w. ;  aus  diesen  werden  die 
Fraaen  ersetzt;  die  durch  den  Vorzug  des  Sultans  auf  Kosten 
der  Kadinen  begünstigten  Mädchen  dieser  Dutzend  von  Gcdi- 
klü  heissen  Ikbal,  d.  i.  Glückskinder,  oder  Chassodalik,  d.i. 
innerste  Frauenzimmer  des  Sultans  fOdaliskenJ ;  3)  üsta,  d.  i.  Mei- 
sterinn ,  gewöhnlicher  Chalja,  d.  i.  GchttlGnnen,  genannt,  in^ 
dem  der  Titel  Meisterinn  den  Inhaberinnen  besonderer  Aemter 
vorzugsweise  beygelegt  wird ,  die  Kammerdienerinnen  der  Sol- 
taninn  Mutter  in  Kameradschaften  fTakimJ  von  zwanzig  bis  drey- 
fsig  Mädchen  ontergetheilt ;  4)  Sohagird,  d.  i.  LehrlinginneUf 
ersetzen  die  in  den  Classen  der  Meisterinnen  und  Gehülfinnen 
leer  gewordenen  Plätze;  5)  Dseharije ,  d^  i.  Sclavinnen,  alle  zu- 
sammen fünf-  bis  sechshundert  Mädchen,  deren  Oberslhofmei- 
sterinn  die  Kiaja  Kadin,  unter  dieser  die  Schatzmeisterinn  CCha- 
Jlnedar  UstaJ ;  Sultaninnen  sind  nur  die  Prinzessinnen  Töchter 
des  Sultans,  und  die  Töchter  derselben  Chanwn  Sultan,  die  Prin- 
zen Sehehfadc,  d.  i«  Königssöhne. 


u. 
Ve  rzeichniss 

der 

Moscheen  Constantinopers. 

Ein  Auszug  aus  dem  Garten  der  Moscheen,  von  Hafif  Husein 
Ben  Elhadsch  Ismail  von  Aiwauserai« 


I.  Moscheen  in  der  Stadt  selbst, 

1)  ^ja  Sofia,  ].  J.  981  (1573)  Ewey  Minareten  aagebaat, 
die  marmomen  Kufen  von  S.  Murad  lU.  gestiftet,  die  vier  mar- 
monien  Estraden  ftlr  die  Gebethausrafer  von  Murad  IV.  gebaat, 
die  Inschriften  im  Zuge  Dschelii  von  der  Hand  Teknedschifade 
Ibrahim^s.  Gestiftete  Diener  2000*  Die  grosse ,  unter  der  Kuppel 
herabhängende  Lampenkugel  von  S.  Ahmed  lil.  gestiftet;  um 
diese  Zeit  wurden  in  den  Moscheen  suerst  die  Lampenkugeln 
eingeftlhrt»  zwey  Laternen  noch  von  Mohammed  dem  Eroberer 
her;  deiCi  Halbmond  der  grossen  Kuppel  pflanzte  Mohammed 
SokoUi,  der  Grosswelir«  auf.  S.  Mahmud  I.  stiftete  die  Biblio- 
thek mit  Springbrunnen ,  Schule  und  Speisehaus  ftlr  Arme  i.  J. 
1155  (1742).  An  der  Stelle,  welche  die  Chifr^s  genannt  wird, 
fibersetzte  der  Dichter  Hamdi  Dschami*s  Jusuf  und  Suleicha  ins 
TQrkische.  '—  Das  Grabmahl  S.  SeUni's,  der  Sultaninn  Nur  Banu 
(Lichtfran) ,  der  Mutter  S.  Murad*s  III. ,  der  Sultaninn  Esma- 
chan ,  Gemahlinn  Mohammed*s  III. ,  und  Sultaninn  Hadschi  Ge- 
wher Chan,  der  Gemahlinn  Pia!epascha*s ;  der  Sultaninn  Fati- 
ma,  Gemahlinn  Siawuschpascha*s ;  der  bey  der  Thronbesteigung 
S.  Murad*s  111.  erwürgten  5  Prin/.en  Selim^s  II.  (Suleiman ,  Os- 
man,  Dschihangir,  Mustafa,  Abdullah);  der  21  Söhne  Mu- 
rad's  III. ,  und  13  seiner  Töcbter.  —  Das  Grabmahl  S.  Murad^s  HL  ; 
darin  ruhet  er  selbst,  die  Mutter  Mohammed's  III. ,  Sultaninn 
Ssafije ,  seine  Tochter  Fatima ;  der  Prins  S.  Ahmed*s  I. ;  S.  Ka- 
sim ;  20  Prinzen ,  wovon  19  bey  der  Thronbesteigung  Moham- 
med*s  III.  erwürgt  wurden;  21  Töchter  S.  Murad*s  III.;  3  Prin- 
zen S.  Mohammed^s  IIL ,  und  2  Sultaninnen ,  die  Gemahlinn 
Mnrad's  III. ,  Sultaninn  Mibriban ,  und  eine  andere  Sultaninn  , 
Fachri.  —  Das  Grabmahl  S»  Mohiunmed's  IIL  ,  des  Eroberers  von 
Erlauf  darin  ruhen S.  Mohammed  III. ;  die  Matter  S.  Ahmed's  I. , 


48 

Snlunlnn  Ghanedan ;  3  Prinzen  S.  Ahmed^s  I. ,  6  seiner  Töch- 
ter ;  14  Töchter  S.  Mnr«d*s  IIL ,  darunter  die  Sultaninn  Aische. 
^-*  Das  Grabmahl  S,  Mt^tafa**  /. ;  darin  rofaet  er  selbst,  sein 
Neffe,  S.  Ibrahim;  S.  Ibrahim,  der  Sobn  Ahmed's  IL;  die  Sul- 
taninn Kia,  Tochter  Marad's  IV.;  die  Tochter  Ahmed*s  I.,  Ge* 
mahlinn  Beirämpascha's ;  die  Sultaninn  Chanfade ,  die  Tochter 
5.  Ahmed^s  I. »  dem  Kenaanpascha  vermfthlt ;  Bufgaf  Aatike  and 
8  andere  Sultaninnen.  —  Dat  Grabmahl  der  Prinzen,  4  Söhne 
Mnrad^s  IIL*  4  seiner  Töchter  and  einer  Sultaninn,  seiner Ge- 
mahlinn.  Das  Kloster  des  Kiflaraga  Ismailaga  von  Malatia  stösst 
an  die  Mauern  des  kaiserlichen  Serai,  erbaut  i.  J.  1153  (1740)  | 
das  Kloster  von  Erdebi] ,  von  Sinaneddin  Jusuf  Ben  Chifr,  der 
hier  begraben,  i.  J.  951  (1544)  gestiftet. 

2)  Dschami,  d.  i.  Moschee,  worin  das  Kanzelgisbelh  am  Frey* 
tage  verrichtet  vird,  «9.  Mohammecfs  IL ,  vollendet  i«  J.  875  (1470)« 
nach  achtjährigem  Baue;  die  Emporklr(:he  ft&r  den  Sultan  von 
Bajefid  IL  erbaut;  8  Medrese,  Speisehaus,  Krankenhaus,  8 
Wohnungen  für  Studenten  fTetimmeJ ,  4  Thore ;  des  Erbauers 
Grabmahl  vor  dem  Mihrab;  auf  seinem  Sarg^  der  Bund  der 
Ulema ;  gegenüber  das  Grabmahl  seiner  Gemahlinn,  der  Sul* 
taninn  Gülbehar  (Rosenfriihling) ,  der  Mutter  S.  Bajelid^s  IL ; 
über  ihr  die  Särge  zweyer  Frauen  aus  dem  Serai  und  einer 
Sultaninn ;  das  Thor  mit  der  Stiege  baute  S.  Ahmed  IIL ;  die 
Schule  für  die  Lesung  Buchari*s  und  die  Bibliothek  stiftete  S. 
Mahmud  L,  die  zwey  Fontainen  sein  VN'efir,  Ahmedpascha« 
Im  Jahre  1179,  am  dritten  Tage  des  Opferfestes  (20.  May  1766)» 
stUrzte  im  Erdbeben  die  grosse  Kuppel  ein,  so  dass  sie  vom 
Grunde  aus  neu  aufgebaut  werden  mnsste;  die  Medrese  wurde 
ausgebessert ,  und  von  S.  Mustafa  IIL  ganz  erneuert.  Der  Kopf* 
bund  des  grossen  Scheich  Akschemseddin ,  welcher  auf  einem 
Stocke  neben  der  Kanzel  des  Freytagsgebelhes  aufgehängt  wor^ 
den,  wurde  bey  der  Thronbesteigung  S.  MahmudS  L  in  die  kai-* 
serliche  Emporkirche  übertragen,  und  an  die  Mauer,  welche 
gegen  Mekka  sieht,  gebunden.  —  Begräbnistplntz  de*  Färbertho* 
res  i  in  selbem  ruhen  die  Mufti  Mustafa  Efendi ,  Esaad  Ei endi , 
Mahmud  Efendi  und  andere  Ulema ;  zunächst  an  der  Medrese 
Ajäk  liegt  Dscharullah  Welieddin ,  in  der  von  ihm  gestifteten 
Bibliothek  Jbegraben ;  die  Fontaine  von  der  ersten  Chasseki  S. 
Mahmud*s,  von  Elhadsche  Aische,  gestiftet 

3)  Dsch,  «S.  Bajefid's  IL,  mit  Speisehaus i  Spital,  Schule, 
Medrese ;  mit  dem  Grabmahle  S.  Selim*s  L ;  in  einem  nahe  ge- 
legenen kleinen  Grabdome  liegt  seine  Tochter  Seldschuk  Sul^ 
tan  begraben;  der  Bau,  vollendet  i.;J.  911  (1505);  Bibliothek,  ge- 
baut vom  Mufti  Welieddin  i.  J.  1181  (1767)  >  der  Erbauer  im 

,  Kloster  Scheich  Murad*s  begraben. 


49 

4)  Dseh.  S.  Selini's  L,  mit  Speisehaus,  Spital   and  Schale^ 
von  S.  Suleiman  erbaut  i.  J.  929  (15'22).    Hier  ist  S.  Selim  IL 
mit  seiner  Tochter,  der  Sultaninn  Chadidschc,  and  seiner Toch- 
Ur  Chanum  hegrahen ;  mit  der  Mutter  S.  Suleiman^s  die  Sulta- 
ninn Haflsa ,  und   den  frühzeitig  (gestorbenen  Söhnen  S.  Sulei- 
man, Murad,  Mahmud  und  Abdullah. 

5)  Dschm  des  Prinzen  Mohammed ,  von  S.  Suleiman  mit  Spei- 
sehaas ,  Spital ,  Medrese  und  Schule  erbaut ,  sammt  dem  Grab- 
mable  des  Prinzen  .Mohammedpascha  i.  J.  950  (1543)  und  Mo- 
schee Tollendet  i.  J.  955  (1548) ;  rechts  vom  Prinzen  ruht  sein 
Bruder  Dschihangir,  links  seine   Schwester  Humai ,    darneben 
die  Mutter   des    Prinzen   S.    Mahmud  und  die  Tochter  Humai-  - 
schah*s ,  Fatima  Chanum.  Hier  ist  auch  das  Grabmahl  Rustem- 
pascba*s ,  des  Grossweßrs  Suleiman^s,  Muslafapascha*s  und  an- 
derer; ausser  dem  Thore  des  Vorhofes  zunächst  an  der  Wasser- 
leitang  S.  Suleiman*s,   die   Bibliothek   des   GrossweHrs  Damad 
Alipascha ,  der  in  der  Schlacht  von  Peterwardein  gefallen. 

6)  £>ie  SuUimanije,   mit  einer   Ueberlieferungsschule ,   vier 
Medreseen,  Spital,  Speisehaus,  Narrenhaus,  Schule,  Bade,  mit 
zehn  Gallerien  der  Gebethausrufer,  weil  S.  Suleiman  der  zehn- 
te Sultan,  vollendet  i.  J.  964  (1556);  die  Inschriften  alle  von  der 
Hand  des  berOhmten  Schönschreibers  Karahissari.   Neben  Su- 
leiman I.  liegt  Suleiman  II. ,  sein  Bruder  Ahmed  II.   und  dessen 
Cfaasseki,  gegen  die  Kibla  die  Sultaninn  Mihrmah  (Tochter  Ro- 
xelanes);  Dilaschab  Ssaliha,  die  Mutter  S.  Suleiman^s  IL,  gest. 
i.  J.  1101  (1689);  die  Sultaninn  Asia ,  Tochter  Ahmed's  IL;  dar- 
neben in  besonderem  Gebäud^  die  Sultaninn  Walide  Churrem ; 
dameben  der  Prinz  S.  Selim*s  IL  ,  S.  Mohammed,  und  die  Toch- 
ter S.  Ahmed^s  IL;  ausserhalb  des   Grabmahles   die   Sultaninn 
Ssafi)e,  Tochter  S.  Mustafa*s  II.v  der  Baumeister  Sinan,  an  der 
von  ihm  dort  gestifteten  Schule;  die  Stiftung  der  Bibliothek,  vom 
Grosswefir  Mustafa  unter  S.  Mahmud  I.  erneuert. 

7}  Dtch,  S.  Ahmed's  L,  mit  sechs  Minareteif,  davon  vier 
mit  drcy  Gallerien,  mit  Medrese,  Speisehaus,  Spital,  Schule ^ 
Grabmahl;  in  diesem  ruhen  nächst  S.  Ahmed  I.  seine  Söhne: 
Osman  U. ,  Murad  IV.;  die  Mutter  S.  Ibrahim*s,  PeikerKösem; 
Ssafije,  die  Tochter  Murad's  IV.;  die  Sultaninn  Rakije,  Enke- 
linn  Murad^s  IV.;  die  Prinzen  S.  Urchan,  Bajefid,  Mohammed, 
15  Prinzen,  12  Sultaninnen,  4  Sultaninnen  Günstlinginnen  S. 
Ahmed^s ;  die  Inschriften  aller  von  der  Hand  Seid  Kasim  Ghu- 
bari  Efendi^s. 

8)  Dsch,   der  Sultaninn  Walide ,  d.  i.  der  Sultaninn  Terchan 

Chadidsche,  Matter  Mohammed*s  IV.,   mit  Schule,  Lesehaus, 

Fontainen,  Grabmahl,  vollendet  i.  J.  1094  (1682).    Hier  ruhen 

S.  Mohammed  IV.,  S.Mustafa,  S.  Ahmed,  S.  Mahmud,  S.  Os- 

IX.  4 


5Q 

man,  die  SulUninn Ssaliha ,  Matter  S.  Mahmad's,  und  Saltaninn 
Chadidsche,  Aische;  die  Prinzen  S.  Saleiman,  Mohammed,  Ha- 
san ,  liusein,  Isa,  Selim,  Nauman,  Seifeddin,  Abdulmülk ,  Ibra- 
him, Marad,  Selim,  auch  die  Mutler  S.  Mustafa^s  III.,  Mihr- 
schah  Emine,  gest  i.  J.  1145  (1732);  die  Mutter  seines  Braderi 
und  Nachfolf^crs,  Abdulhamid  Chans ,  die  Sultaninn  Rabiaa ;  die 
Bibliothek  gestiftet  von  S.  Ahmed  III. 

9)  Dsck,  S.  Osmari's  (Nuri  Osmani ,  d.  i.  Osmanslicfat) ,  von 
S.  Mahmud  begonnen,  von  S.  Osman  III.  vollendet;  seine  Mut- 
ter, die  Sultaninn  Schehsuwar,  ruht  in  besonderem  Grabmab- 
le,  mit  Mcdrcse,  Speisehaus ,  Bibliothek  und  Fontaine;  die  In- 
schriiXen  von  der  Hand  der  Schönschreiber  Mohammed  Kasim 
und   Fachreddin,  und  des  Jedikulielifade  Seid  Abdul  Hakim*s. 

10)  Dtch.  S.  Mustafa* i  IIL  (Laleli,  d.i.  die  Tulpenbegable), 
vollendet  i.  J.  1177  (1763).  Im  Grabmahle  ruhen  die  Sultaninnea 
Hebetullah ,  Mihrschah  und  Fatima  ,  und  der  Prinz  Mohammed 
sammt  seiner  i.  X  1187  (1773)  verstorbenen  Mutter,  die  an  ^tt 
Seite  ihres  Bruders  liegt;  der  Turban  ober  dem  Sarge  hat  wan- 
dersclisame  Gestalt;  ein  zweytes  Grabmahl  Hir  eine  Chasseki 
S.  Mastafa*s  III.  gebaut. 

Buckstabe  EUf, 

1)  Edrene  kapusi  dtehamiti ,  d.  i.  grosse  Freytagsmoschee  de* 
Adrianopolitanerthores  ,  erbaut  von  Mihrmah  (Sonnenmond), 
der  Tochter  S.  Suleiman*s  I. ,  mit  zwey  Medreseen,  Schule,  Bad 
und  dem  GrabmahJe  des  Eidams  der  Sliillcrinn.  des  Wefirs  Ah- 
medpascha;  Mihrmah  selbst  rul^t  in  ihres  Vaters  GrabmabI; 
Chakani  Mohammcdbeg,  der  Verfasser  des  Haliije,  der  Sohn  der 
Tochter  Rustempascha*s,  liegt  vor  dem  Fenster,  gest.  i.  J.  1015 
(1606);  im  Erdbeben  vor  hundert  Jahren  zum  Theile  zerfallea. 

2)  llnMeddasA/esdschidi\  d.i.  Mes.  des  Ihn  Meddas,  erbaut 
von  llosameddin,  sonst  Paschmakdschifade ,  d.  i.  der  Sohn  des 
Weiberschusters,  genannt,  i.  J.  860  (1455),  auch  die  Moschee 
Ssalihpascha's  genannt,  weil  dieser  Grosswefir  in   der  Nähe  ci- 

'  ne  Fontaine  erbaute.  llosameddin  ist  der  Verfasser  eines  Com- 
mentares  zum  Awam'd  und  Befaßje ,  beym  Mehlmagazin. 

3)  Assmali  Mes, ,  Moschee ,  von  Chodscha  Fcrhad  erbaut; 
der  Erbauer,  einer  der  Diener  Mohammed's  IL,  liegt  zu  Tir- 
hala  begraben;  in  der  Nahe  FaflipaschaV 

4)  Eminbeg'sMes.j  von  Mohammed  Emiabeg  zur  Zeit  Bajc- 
fid's  II.  erbaut  i.  J.  918  (1512).  UmmeluUah ,  die  erste  Chasseki 

■)  Mesdsehid  ist  das  Wort,  aus  \felchem  die  Portugiesen  Metquita, 
die  Franzosen  Mosquee  gemacht  haben,  und  das  also  eigentlich  eine  klei- 
ne Moschee  ist,  iwaürend  die  grotten  oder  Freyt«»moscheen  Dsckmi, 
d.  1.  die  YenAininelnden ,  heiuen. 


51 

S.  Ahmed*s  III. ,  als  lie  die  Fabrik  der  SilberdrahUieher  aa  die 
Stelle  des  alten  ^iQnzhaases  baute »  erbaute  auch  an  dieser  Mo^ 
schee  Kanzel  und  Schule  in  der  Nähe  des  Sägemacherviertels 
(DtsteredschiUrJ* 

5)  Ishakpaschafs  Dseh,,  vom  Grossweßr  Ishakpascha  erbaut 
i.  J.  888  (1483)  ;  der  Erbauer  liegt  zu  Selanik  begriiben,  wo  er 
starb ;  in  der  Nähe  des  Dschebechane. 

6)  Ibrahimpascha  s  Dsch. ,  "vom  Grosswefir  Ibrahim  i,  J.  883 
(1478)  mit  Medrese,  Schule,  Fontaine,  Bad;  der  Stifter  liegt  zu 
Lepanto  begraben,  wo  er  starb ;  in  der  Nähe  des  langen  Marktes* 

7)  Ogt^f  Mohammedpaseha^s  Dsch. ,  von  dem  zu  Haleb  be- 
grabenen Grosswefir  dieses  Nahmens  erbaut  i.  J.  1040  (1630); 
darnach  eine  zweyte  Dschami  bey  den  grossen  Kasernen  er- 
baut; in  der  Nähe  der  Landmaulh. 

8)  Ibrahimpaschd's  Dseh.j  des  Grosswefirs,  des  Franken,  drey 
Jahre  vor  seinem  Tode  mit  Hülfe  seiner  Gemahlinn ,  Mfthsin 
Chaion,  i.  J.  939  (1532)  erbaut;  dieselbe  ist  mit  dem  hingerich-^ 
teten  Grosswefir  Nassuhpascha  hinter  dem  Okmeidan  (Pfeilplatz) 
begraben ;   in  der  Nähe  des  Sandthores. 

9)  Des  alten  Nischandschi  Mesdschidi,  von  dem  i.  J.  930  (1523) 
hingerichteten  Nischandschi  Dschaafertschelebi  erbaut,  nächst 
der  grossen  Moschee  S.  Selim*s. 

10)  Ibrahimpascha* s  Dsch, ,  vom  Eunuchen  Ibrahimpascha 
unter  Snleiman  I.  erbaut  i.  J.  958  (1551),  mit  einer  Stiftung  zur 
Unterhaltung  von  Sanduhren,  um  die  Zeit  des  Gebethes  genau 
zu  bestimmen;  nahe  am  Thore  bey  Siliwri. 

11)  Ufundsohowa  Mes. ,  vom  Bauanfseher  der  Dschami»  Cho^ 
dscha  Mustafapascha,  erbaut;  noch  vor  AUi  Mermer  (Exi  Mar^ 
moraj. 

12)  Odabaschi  Dsch.,  von  Behrufaga ,  dem  Vorsteher  der 
Chassoda,  erbaut»  heisst  auch  die  Dschami  des  Marktes  des 
Odabaschi. 

13)  Eksirdschi  Jlfes. ,  von  Schedschaaeddin  erbaut;  bey  S.  Se^ 
lim*s  Moschee. 

14)  jiUi  bogadseh  Dsok.  >  von  Ahmedpascha  erbaut ;  bey  Kafi 
tscheschme« 

15)  ji ine tseheschmesi Mes. ,  von MohsLiaxatdEfendi  erbaut;  in 
der  Nähe  des  Köschkes  der  Teppichmacher  fChalidschiUr  köschkij. 

16)  AidinoghU  Tekiesi  Mes. ,  Erbauer  Ssadschltt  Emir  Muhi- 
ieddin  Mohammed  B.  Abdulewwel  Efendi  aus  Tebrif. 

17)  EwUaDseh.,  Erbauer  der  Scheich  der  Koransleser  und 
Imam  des  Sultans  Ewlia  Mohammed  Efendi;  in  der  Nähe  des 
Mewlewi- Klosters  am  neuen  Thore. 

18)  läkenderaga  Mes, ,  Erbauer  der  Janitscharenhauptmann 
dieses  Nahmens  ;  in  der  Nähe  von  Schehr  Emini. 

■   '4* 


52 

19)  tlfl^n  Jutuf  (des  langen  Joseph)  Me$. ,  der  Erbauer  ei- 
ner der  Geßthrten  Mohammed*s  II. ;  in  der  Nfthe  der  Sommer- 
kaserne  fJaila), 

20)  Uskuhli  MeM, ,  Erbaaer  der  Tschakirdschibascbi ,  der 
sechs  Moscheen  baute ,  deren  vier  zu  Constantinopel ,  nShm- 
lich:  Merdsehim^k  mesdschidi,  d.  i.  Linsenmoscbee ,  TferduhanU 
McM. ,  d.  i.  Stiegenmoschee,  eine  su  Ejub,  and  die  obige  in  der 
Nähe  des  Thores  Dschubali. 

21)  Aladseha  Met, ,  Erbauer  Aladscbi  Chodscha  Mcutafa ;  in 
der  Nähe  von  Kidltascb  (Rothstein). 

22)  Eijemef  tekiesi  Met, ,  d.  i.  die  Moschee  des  Klosters,  wo 
kein  Fleisch  gegessen  wird ,  ehemahl»  eine  griechische  Kirche*, 
vom  Scheich  Derwisch  Mirfababa,  einem  Gefährten  des  Erobe- 
rers ,  i.  J.  886  (i48X) ;  in  der  Nähe  der  Moschee  Bajefid's  IL 
erbaut 

23)  Eski  Imaret  Mes,  ^  d«  i.  vom  alten  Speisehaas,  von  S.  Mo- 
hammed II.  aus  einer  christlichen  Kirche*  und  zu  Aja  Sofia  ge- 
schlagen ,  als  Moschee  des  Speisehauses ;  in  der  Nähe  von  Jar 
hissari. 

24)  Ordek  kassab  Mes, ,  Erbauer  Schedschaeddin,  der  Vor- 
steher der  Fleischer;  in  der  Nähe  der  Moschee  ^^%  Astrono- 
men Saadi. 

25)  Aineheg  Met. ,  Erbauer  ist  Mirachoroghli ,  welcher  die 
Kirchenmoschee  in  der  Nähe  der  sieben  Tb  Glrme  stiftete;  in  der 
Nähe  des  Thores  von  Lankabcji. 

26)  Achwein  Met.,  d.  i.  die  Moschee  der  beyden  Brüder, 
nähmlich  zweyer  Ulema  aus  der  Zeit  S.  Suleiman*s,  Ahmed  und 
Mohammed,  Söhne  Kasim*s ;  in  der  Nähe  der  Moschee  des  Baa- 
meisters  Sinan. 

27)  Emini  dtcku  Met, ,  d.  i.  die  Moschee  des  Gerstenaufsehers 
Mustafa  Efendi ,  welcher  in  der  Nähe  der  Moschee  des  Kalen- 
derklotters  an  seiner  Schule  begraben  liegt. 

28)  Udtchler  Met.  * ,  Erbauer  Irakifade  Hasan  Efendi  i.  J- 
959  (1551) ,  in  der  Nähe  der  Schule ,  wo  der  Scheich  Ismail , 
Sohn  Pir  Ali*s,  berühmt  unter  dem  Nahmen  des  Knabenscheich 
fOghLan  Scheichi) ,  hingerichtet  worden ;  in  der  Nähe  ^tr  Mo- 
schee S.  Ahmcd*s. 

29)  Aine  ttchetchmeti  Met. ,  d.  i.  die*  Moschee  der  Spiegel- 
fontaine ,  Erbauer  der  Silihdar  Biikli  Mustafapascha ,  einer  der 
Vertrauten  S.  Murad*s  IV. ,  welcher  auch  zu  Topchane ,  gcg«"" 
Übcr  der  schönen  Fontaine  Kilidsch  Alipascha's ,  eine  Trinl^' 
anstatt  fSebUJ  und  Fontaine  /TschetchmeJ  gestiftet  i.  J.  1039  (1629); 
er  starb  als  Kapodanpascha  auf  der  See  und  ist  zu  Kandis  be- 
graben; in  der  Nahe  von  Jenibaghdsche,  d.  i.  des  neoen  Gartens« 

*)  Tielleichi  Awdtchütr,  d.  i.  der  Jäger. 


53 

30)  Orta  Dschami,  d.  i.  die  Mittelmoschee,  die  als  Brenn- 
panct  des  Aafmhres  berShmte  Moschee  in  der  Mitte  der  ehe- 
mahligen  neuen  Kasernen  der  Jaaitscharen ,  von  S*  Saleims^ 
erbaut ;  sein  Grosswefir ,  der  hingerichtete  Ibrahimpascha,  ver- 
setzte Ai^  an  die  Stelle ,  wo  er  das  dreyzehnte  Regiment  fDscKe- 
maatj  aafgehoben,  und  Ibrahimpascha,  der  Grosswefir  S.  Ah- 
med's  III.,  baute  eine  Fontaine  daran. 

31)  i^/  Tai  Dsch.,  Erbauer  der  Mufti  Debbaghfade  Moham- 
med Efendi ,  Sohn  des  Scheich  Mohammed  Efendi,  welcher  i.  J. 
1080  (L669)  gestorben,  nnd  an  seiner  Medrese,  nahe  dem  Platse 
S.  Selim*s,  begraben  liegt;  in  der  Nähe  von  Mesihpascha. 

3^)  Ahmedkiaja  Mes. «  Erbauer  Ahmedaga ;  in  der  Nähe  von 
Dscherrahp^scha, 

33)  Agadsch  Kakan  Met, ,  d.  i.  die  des  Spechts,  Erbauer  der 
Gerber  Iskendertschelebi ;  in  der  Nähe  von  Kodscha  Mustafa- 
pascha. 

34)  Esirhqfar  Mes* ,  die  Moschee  des  Gefangenenmarktes,  Er- 
bauerinn  die.  Frau  Gülnnsch,  welche  den  Bau  derselben,  als 
sie  noch  Sclavinn,  gelobt,  denselben,  als  sie  Kiaja  Kadin  (Oberst- 
hofineisterinn)  ward ,  volliogen  zur  Zeit  S.  Ahmed*s  III. 

35)  Egrikapu  Met,,  Erbauer  der  Ob  erst  Jägermeister  S.  Mo- 
hammed*s  II. 

36)  Ahmedpascha  Mes,,  aus  einer  christlichen  Kirche*  ;  der 
Erbauer,  der^vom  Janitscharenaga  zum  Pascha  von  drey  Ross- 
schweifen befördert  ward,  war  der  Eidam  Siawuschpascha's ;  in 
der  Nähe  der  Moschee  Fethije. 

37)  Ismail  Efendi  Dsch. ,  i^ach  dem  Muster  der  Kaaba ,  er- 
baut vom  Mufti  Ismail  Efendi,  gest.  i.  J.  1147  (1734),  mit  sei- 
nen fiinf  Söhnen  begraben ,  deren  zwey  Mufti ,  Ishak  Efendi 
und  Esaad  Efendi,  mit  ABC-  und  Ueberlieferungsschule ,  zwey 
andere  Obersüandrichter  and  einer  Muderris ;  in  der  Nähe  der 
Selimije. 

38)  Aga  Mes.,  Erbauer  Jakub ,  Aga  des  alten  Serai ,  gest. 
1.  X  954  {ySXt) ;  die  Imame  dieser  Moschee  verrichten  den  Be- 
gräbnissdienst  des  alten  Serai;  in  der  Nähe  des  Thores  des  al- 
ten Serai. 

39)  UrudschghaflMes,,  der  Erbauer  Urudsch,  der  Glaubens- 
kämpe,  ist  zu  Brosa  begraben;  in  der  Nähe  von  Akserai. 

40)  Ikidschiler  Ms. ,  Erbauer  AI emghafL  Mahmudaga;  in  der 
Nähe  von  Akserai. 

41)  Emin  Sinan  Mes, ,  Erbauer  der  Kirchenaufseher  des  Er- 
oberers; in  der  Nähe  von  Kadriga  limani. 

42)  Imam  Cham,  Mes. ,  der  Erbauer  Seid  Achi  Turmisch  Ba- 
ba,  der  Wasserträger  S.  Bajefid's  IL  ,  liegt  hier  begraben. 

43)  AkschemseddinMes.,  Erbauer  der  Scheich  Mohammed  B. 


54 

Hamfa ,  aoA  dem  Stamme  Ebabekr*s ,  der  za  Goinlk  i.  J.  863 
(1458)  starb.  S.  Ahmed  III. ,  der  hier  eines  Tages  verkleidet  lur 
Gebethzeit  vorbeykam  and  beym  Gebelhaasraf  hineinging,  sein 
Gebelh  zu  verrichten ,  legte  dem  Gebethausriifer,  KQster  und 
Prediger  einige  Aspern  von  dem  MauthgeHsIIe  zu,  und  Mustafa- 
aga ,  Janitschare  des  zwanzigsten  Regimentes ,  welcher  bey  der 
Schlacht  von  Zenla  glQcklicher  Weise  den  Kessel  seines  Regi- 
mentes gerettet,  ein  Verschnittener,  der  hernach  im  Serai  Aga 
des  Krai^kcnhauses  ward,  stiftete  zwey  grosse  Wachskerzen, 
jährlich  in  der  Nacht  Berat  anzuzQnden.  In  der  Nähe  von  Chif- 
kai  schert  f. 

44)  Otalar  Mes,,  aus  einer  Kirche*,  in  der  Mitte  zwischen 
den  Kammern  der  verheiratheten  mid  nicht  verheiratheten  Ja- 
nitscha^en  gelegen;  in  der  Nähe  von  Ssalma  ton^ruk.    . 

45)  uihmedpascha  Dsch.,  der  Erbauer ,  der  vom  Bostandschii- 
baschi  mit  drey  Rossschweifen  zum  W^eflr  erhoben  ward ,  starb 
zu  Kanischa;  er  stiftete  eine  hohe  Schule  und  das  Marktschiff 
von  Begkof;  in  der  Nähe  des  eisernen  Thores. 

46)  Uskubije  Mes, ,  Erbauer  der  Vorsteher  der  Laufer  S.Mo- 
bammed*s  II. ,  Mohammedaga ;  in  der  Nähe  von  Aja  Sofia. 

47)  EmirMes,,  Erbauer  Chodscha  Seid  Mustafa  Efendi,gest 
i.  J.  1181  (1767);  in  der  Nähe  des  Gartenthores. 

48)  Elwan  Mes, ,  Erbauer  Sinan  Efendi ,  einer  der  Ulema 
Mohammed*s  IL;  er  baute  auch  die  Moschee  der  AfHben;  in  der 
Nähe  des  eisernen  Thores. 

49)  Emir  Buchari  tekiesi  3fes,^  d.  i.  Moschee  des  Klosters  Emir 
Buchara*s,  Erbauer  Ahmed  Efendi,  mit  der  Reihe  der  hier  be- 
grabenen Scheiche  des  Klosters. 

50)  Ibrahimpascha  DaroUtadU  3fes, ,  d.  i.  die  Moschee  der 
Ueberlieferungsschule  Ibrahimpascha^s ,  mit  Fontaine  f^schesch- 
mej  und  Trinkanstalt  (^SebilchaneJ,  erbaut  i.  J.  1133  (1720)  samml 
Bibliothek;  mit  seinem  Sohne,  Da^ad  Mohammedpascha,  hier 
begraben. 

51)  Achifade  Dsch,,  der  Erbauer,  Jusuf  Ben  Dschuneid  von 
Tokat,  Verfasser  von  Randglossen  zum  Beidhawi ,  hier  begra- 
ben mit  mehreren  Ulema ,  seinen  Verwandten. 

62)  Emir  Buchari  tekiesi  Mes, ,  d.i.  Moschee  des  Klosters  Emir 
Buchara*s,  von  S.  BajeHd  IL  erbaut;  hier  ist  das  Grabmahl  Emir 
Buchara*s  Seid  Ahmed  Nakschbendi,  der  seinen  Stamm  auf  Obei- 
dullah  zurückpflanzt,  gest.  i.  J.  922  (1516);  in  der  Nähe  der 
Moschee  S.  Mohammed*s  IL 

53)  Jkbiik  Mes,,  d.  i.  des  weissen  Schnurbartes  Moschee,  Er- 
bauer Mohammededin,  einer  der  Männer  aus  der  Zeit  des  Erobe- 
rers ;  das  Kloster  der  Ghalweti  in  der  Nähe  erbaute  Köprilif»<ic 
Mustafapascha,  der  Grosswcßrt  der  auch  zu  Ghios  demSchcicli 


55 

Nachfolger ,  des  Scheich  Elias  Efendi  ron  Chios,  eine  Zelle  er- 
haute. 

54)  j4gatsehairi  Mt;M, ,  d.  i.  die  Moschee  der  Herrenwiese,  Er- 
haaer  Kasimlschausch;  in  der  Nähe  der  sieben  ThUrme. 

55)  Agakapusi  Mea. ,  d.  i.  die  Moschee  der  Pforte  des  Jani- 
tscharenaga  inner  derselben. 

56)  Olmakapu  Mes. ,  Erbauer  Mahmud  Efendi,  Schreiber  des 
Grönmarktes. 

57)  Ogsäfdiche  Chatib  Mes, ,  auch  Akardtche  genannt ,  Mo- 
schee von  unbekanntem  Stifter;    in  der  Nähe  von  Jolgetschen. 

5S)  Aladscha  Mes. ,  Erbauer  Tschelebioghli  Alaeddin  ;  in  der 
Nähe  der  Buchhändler  CKitabdschiierJ. 

59)  A^a  Dich, ,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  Aga,  Erbauer  der 
mächtfge  Kiflaraga  Beschiraga,  welcher  unter  S.  Ahmed  III.  und 
S.Mahmud  drcyssig  Jahre  lang  das  Reich  beherrschte,  mit  Schu- 
le ,  Mcdrese,  Bibliothek,  Kloster  und  Fontaine,  i.  J.  1185(1771). 

60)  üfun  Scfiedso/iaa  Mes,  j  Erbauer  einer  der  Schatire  (Lau- 
fer) Mohammed*s  IL ;  in  der  Nähe  des  Peikchane,  d.  i.  des  Wach- 
hauses der  neuen  Wache  der  Lanzner. 

61)  OgsüJHsche  Mes, ,  erbaut  von  einer  Amme  mit  Schule  und 
Fontaine;  in  der  Nähe  des  ChalidschilerkÖschk  und  der  Moschee 
Fenari  Ali*s. 

62)  Egri  minore  Mes,  ^  d.  i.  die  Moschee  des  krammen  Mina- 
relts^  erbaut  von  einem  Gefährten  Sochte  Siuan*s,  zur  Zeit  des 
Eroberers;  in  der  Nähe  von  Monla  Scheref. 

GS)  Ahmed Tschauseh Mes, ,  d.i.  Moschee  des Tschausches  Ah- 
med »  mit  einer  Medrese ;  in  der  Nähe  der  Moscheb  des  Derwi- 
sches AH. 

64)  Üdsi^  hasch  Mes, ,  d.  i.  die  Moschee  der  drey  Köpfe,  Er- 
bauer Nnreddin  Hamfa  Ben  Atallah,  nach  dem  Dorfe  Udsch 
hasch  benannt,  gest  i.  J.  940  (1533) ,  gegenüber  der  von  Ghalil 
Efendi  i.  J.  1171  (1757)  gestifteten  Medrese ;  in  der  Nähe  der 
Lrandmauth. 

65)  ^ga  Dsch,,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  Aga,  vom  Kiflar- 
aga Mahmudpascha  erbaut,  sammt  Medrese;  in  der  Nähe  der 
Werkstälte  der  Stuckfuhrleute. 

C»6)  Adsehi Mossiuk  Mes. ,  d.  i.  die  Moschee  der  bitteren  Brunn- 
pipe,  Erbauer  Ssahhab  Suleiman  Efendi.  Ibrahimpascha,  der 
Grosswefir  Ahmed*s  III. ,  baute  in  der  Nähe  Ueberlieferungs- 
achule,  Bad,  Schule,  und  auch  eine  Schule  mit  Trinkanstalt; 
in  der  Nähe  Chodschapascha*s. 

67)  Ak  siki  Mes, ,  Erbauer  Kemaleddin  Efendi ;  zur  Zeit  des 
Eroberers,  hernach  vom  Reis  Efendi  Tal  Mohammed  Efendi  neu 
auferbaat,  der  als  Deflerdar  i.  J.  1014  (1605)  starb;  gegenüber 
dieser  Moschee  wird  die  Reliquie  des  Prophetenkleides  aufbewahrt, 


66 

welchem  der  Prophet  seinem  Geföhrlen  Oweis  gesendet  haben 
soll ;  der  Grosswetir  Tschorllli  Alipascha  haute  eine  steinerne 
Capelle  und  sliAete  Armenküche  and  Fontaine  daza;  in  der  NS- 
he  von  Mesihpascha. 

68)  üdsch  Mihi-ahli  Mes. »  d.  i.  die  Moschee  mit  drey  Altar- 
nischen, aach  Kajandtchiler ,  d.  i.  die  der  Kesselflicker  genannt» 
•OS  der  Zeit  des  Eroberers,  von  Ghodscha  Chaireddin  Efendi 
erbaut  i.  J.  880  (1475).  S.  Mohammed  erweiterte  die  Moschee 
und  gab  ihr  eine  Altarnische  mehr;  die  dritte  fllgte  die  Gemah* 
linn  Ahmed  Efendi*s  bey,  welche  ihr  daran  stossendes  Haus  zur 
Moschee  schlug,  daher  sie  die  mit  drey  Allarnischen  genannt 
wird;  beym  Mehlmagazin. 

69)  Arpadschi  Met, ,  Erbauer  der  Gerstenaufseher  Moham- 
med Efendi ;  in  der  Nähe  von  Mimar  adschem. 

70)  Etmeidani  Mes. ,  Erbauer  S.  Suleiman;  es  ward  hier  nur 
an  den  Tagen  der  Tuchvertheilung  unter  die  Janitscharen  das 
Gebelh  verrichtet. 

71)  Ehe  Kadin  Dsch. ,  d.  i.  die  Freytagsmoschee  der  Hebam- 
men ,  Erbauer  Chaireddin  Tschelebi ,  aber  von  der  Hebamme 
Aische  neu  aufgebaut;  bey  Akserai. 

72)  Odunjaßdschifade  Mes. ,  d.  1.  Moschee  des  Sohnes  des 
Holzschreibers  ;  der  Erbauer,  Elhadsch  Mustafa  Chulussi  Efendi 
Mohammed  lebte  noch,  als  der  Verfasser  der  Gärten  der  Mo^ 
»cheen  sein  Werk  schrieb ,  i.  J.  1192  (1778).;  in  der  Nähe  von 
der  Monla  Ischki*s,  gegen  Balat  Der  Stifter  baute  zuerst  auf  die 
Höhe  der  Schinken  Verkäufer  fBatsdürmadschi  jokiuchij ,  wo  er 
die  Nachbarn  zum  Baue  einer  Mesdschid  aufmunterte,  und  daher 
den  Beynahmen  Chulussi,  d.  i.  der  Aufrichtige ;  erhielt 

Buchstabe  B, 

73)  Bekirpascha  Dsch. ,  Erbauer  Bckirpascha,  gegeniiber  der 
Moschee  Takiedschi ,  ausser  dem  Kanonenthore ,  gest.  i.  J.  1024 
(1615). 

'  IX)  BtuchdschiMei» ,  Erbauer  Elhadsch  B.Sinan,  zur  Zeit  des 
Eroberers ,  gest  i.  J.  900  (1494) ;  in  der  Nähe  der  Moschee  der 
Chasseki. 

75)  BodrumDsch.,  ehemahls  christliche  Kirche*, vom  Gross- 
weHr  Mesihpascha;  in  der  Nähe  des  Bades  Laleli. 

76)  Balat  Dsch. ,  d.i.  Freylagsmoschee  des  Pa  11  astes,  Erbauer 
Fcrruhaga,  der  Kiaja  des  Grosswefirs  Semif  Alipascha,  vollen- 
det i.  J.  970  (1562);  die  Scheiche  des  daran  slossendon  Klosters 
sind  zugleich  die  Prediger  der  Moschee  -  Liste  dieser  Scheiche. 

77)  Bajejldaga  Dsch.,  Erbauer  der  Segbanbaschi  Moham- 
med^s  IK;  beym  Kanonenthore. 

78)  Boston  Mes. ,  d.  i.  Gartenmoschee,  Erbauer  der  Bostan- 


57 

dschibatchi  AbdolUh,  gest  i.  J.  1000  (1591);  in  der  Nähe  des 
Ylangabostan. 

79)  Puijen  Jusufpateha  Met,,  Erbauer  Jasufpascha,  \n  der 
Nihe  der  Moschee  Rewani*s  begraben ,  von  seinem  Sclaven  er^ 
schlagen;  in  der  Nähe  des  Sattlermarktes. 

80)  PapasogkU  Afedresesi  Mes, ,  Erbauer  Mustafapascha,  ruht 
lu  Ejnb ,  im  Grabmahle  seines  Eidams  Seadeddin ;  stiftete  auch 
eine  Medrese,  gegenüber  der  Tabakfade*s ,  in  der  Nähe  des  Sim- 
kcschchane. 

81)  Bali  Afes, ,  Erbauer  Bali  Snleimanaga  Topdschibaschi , 
sur  Zeit  der  Eroberung  Constantinopers ;  in  der  Nähe  des  Tho- 
res  Ton  Siliwri. 

S2)  Beirampascha  tekieii  Mes, ,  d.  i.  die  Moschee  des  Klosters 
Beirampascha's ,  Erbauer  der  Grosswelir  Beirampascha,  dort  in 
besonderem  Grabmahle  begraben;  in  derselben  befindet  sich 
der  eiserne  SchlQssel  der  Kaaba ,  eine  Abbildung  des  Schweiss- 
tnches  Oweis  und  der  Fussstapfen  des  Propheten.  Der  Erbauer 
starb  auf  dem  Zuge  Mnrad*s  IV.  nach  Bagdad  eu  Orfa  i.  J.  1048 
(1638) ;  in  der  Nähe  der  Moschee  der  Chasseki. 

83)  Biikü  Chosrew  Mes. ,  Erbauer  ein  Tschausch  der  Sipahi ; 
in  der  Nähe  der  Moschee  Dandpascha*s. 

84)  Begdschig^  Mes, ,  Erbauer  Mohammedbeg ;  bey  der  Mo- 
schee Mobanunedpascha*s. 

85)  Baba  Hasan  Mes» ,  Erbauer  der  Fahnenträger  Baba  Ha- 
san ;  in  der  Nähe  von  Choschkadem. 

86)  Papasoghü  Mes. ,  Erbauer  Mostafapascha ,  in  der  Nähe 
des  Meblo&agasins ,  derselbe ,  welcher  die  Moschee  bey  der  nach 
ihm  genannten  Medrese  erbaute. 

87)  Bakal  jihmedije  Dseh. ,  d.  i.  Moschee  des  GemUseverkän- 
fers ;  in  der  Nähe  S.  Moh^mmed^s  II. 

88)  Baki  Eftndi  Mes. ,  Erbauer  der  erste  Lyriker  der  Osm^- 
nen,  der  Dichter  Baki ;  seine  Grabstätte  ausser  demThore  Adria- 
nopePs ;  in  der  Nähe  der  FonUine  Lali  Efendi*s.  ^ 

89)  Bostandsehi  Mes. ,  Erbauer  der  Bostandschibaschi  Aliag^ 
Ibn  Abdesch-schakir,  erbaut  i.  J.  966  (1558),  die  Kanzel  setzte 
der  Reis  Efendi  Schamifade,  der  vor  der  Altarnische  begraben 
liegt;  in  der  Nähe  von  Kadrighalimani,  d.  i.  des  Galeerenhafens. 

90)  TebUdsche  Mes. ,  d.  i.  Moschee  Töplitz  %  Erbauerinn  die 
Frau  Fatima ,  eine  Abkömmlinginn  des  Propheten  und  Gemah- 
linn  Teblidsche  Ali  Efendi^s,  des  Sohnes  des  Defterdars  Abdul- 
lah Efendi ,  Neffen  des  Mufti  Tschiwifade  Mohammed  Efendi; 
in  der  Nähe  der  Moschee  des  Kifiaraga. 

,  *)  Teblidscke  i«t  fast  nnverindert  ÜM  sUvifch<*d6atfche  TöpÜts  ,  und 
iieUsl  wie  salbet :  warmes  Bad. 


58 

91)  Budsohakbaghi  Ufet. ,  Erbauerinn  die  Fraa  Rakije;  bey 
den  sieben  Thürmen. 

92)  Belbanaga  Mes, ,  zur  Zeit  der  Eroberang  vom  damabb'gea 
Segbanbaschi  aus  einer  Kirche*  in  eine  Moschee  venvandelt. 

93)  Bostanfade  Met. ,  Erbauer  der  Mafii  Mohammed  Efendi, 
heisst  aacb  die  Moschee  von  Petinochori  und  die  Garlenmoschee ; 
in  der  Nähe  der  Moschee  Hadschi  Kadin  za  Psamatia. 

94)  Bajirgan  Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  Kaufmanns  Adschein 
Husein  Efendi ,  mit  Schule  und  Medrese ;  in  der  Nähe  der  Mo- 
Bchee  des  Mufti  Ismail  Efendi. 

95)  Parmakkapu  Mes,,  d.  i.  Moschee  des  Fingerlhores ,  Er- 
bauer der  Kadiasker  Mohammed  Efendi ;  in  der  Nähe  des  Grab> 
mahles  Ghosrewpascha*s. 

96)  Bodrum  Mes, ,  Erbauer  Chodscha  Clfaneddin ,  einer  der 
Ulema  Mohammed*s  IL;  in  der  Nähe  der  Suleimanije. 

97)  Pertew  Chani  Mes. ,  Erbauer  einer  der  Verwalter  des 
Chans  Pertewpascha's,  der  Erbauer  gest.  i.  J.  1168  (1754);  in 
der  Nähe  des  langen  Marktes. 

98)  Pirindschdsc/ü  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Reis  Verkäufers, 
Erbauer  Sinanaga ,  der  Vorsteher  der  Reishändler ,  unter  Mo- 
hammed II. ;  bey  der  Moschee  Mesihpascha*s. 

99)  BaLipascha  Mes,,  vollendet  von  Sultaninn  Huma  Chatan, 
der  Gemahlinn  Bakipascha*s,  Wefirs  Bajefid*s  II.  Chudaji  Ke- 
naanbeg,  einer  der  Sclaven  Bajefld^s,  welchen  er  seinem  Enkel 
Suleiman  zum  Hofmeister  (LalaJ  bestimmte,  verfasste  den  Zahl- 
reim. Diese  Moschee  ist  eiae  der  ersten  vom  Baumeister  Sinan 
erbauten;  in  der  Nähe  des  Grabmahles  des  eathaupleten  Gross- 
wefirs  Chosrewpascha,  dessen  Kopf  hier,  der  Leib  zu  Tokat, 
i.  J.  942  (1535).  Falsche  Jahreszahl  statt  1041  (1631). 

100)  Parmah  kapusi  Mes. ,  ehemahls  christliche  Kirche*,  ge- 
stiftet von  Chosrew  Chalil ;  in  der  Nähe  des  Bades  des  Muf- 
ti Ali. 

101)  Bormali  Mes.,  d.  i.  Bohrermoschee,  Erbauer  Mewlaua 
Nureddin  Osman  Efendi ,  gest.  i.  J.  961  (1553).  Hier  ist  die  Me- 
drese des  Kaliasker  Ebulfaflfade  Mahmud  Efendi,  des  Neffen 
des  Mufti  Abdulalif ,  des  Geschichtschreibers. 

102)  Bajejid  dschedid  Mes,,  Erbauer  S.  ßajefid  IL;  in  der 
Nähe  Daudpascha*s.  / 

103)  Bajirgan  Dsck,,  Erbauer  Chosrewtschelebi ,  mit  ^nem 
Kloster  in  der  Nähe  Kodscha  Mustafapascha*s. 

104)  Bejaßje  Mes, ,  Erbauer  ßefaf  Alipascha,  der  hier  begra- 
ben liegt;  heym  langen  Markte. 

105)  ParmakliMes, ,  Erbauer  Dschighalafade  Jusufaga  ;  in  der 
Nähe  von  Baghli  Mesdschid. 

106)  Behramtschausch  Dsch. ,  der  Erbauer  war  Tschaoachba- 


59 

tchiv  lar  Zeit  des  Grossweflrs  Mohammed  SokoUi;  in  der  Nähe 
von  Kadri^ha  limani. 

107)  Bidschakdtchi  Mes,,  d.i.  Moschee  dea  Messerschmiedes , 
Erbauer  Chaireddin  Efendi ;  in  der  Nähe  von  Haiderpascha. 

108)  Peikehane  Met. ,  Erbauer  der  Kiaja  der  Familie  Dschi- 
fhalafade^s,  Eihadsch  Mohammedaga,  i.  J.  1134  (1721),  liegt  zu 
SknUri  begaben,  gest.  i.  J.  1151  (1738). 

109)  Baklali  Mes. ,  Erbaaer  Bakladschi  Kemaleddin,  aus  der 
Zeit  Mohammed*s  II. ;  in  der  Nähe  von  Ylanga  bostan. 

110)  Barutchane  Dsch, ,  d.  i,  Freytagsmoschee  der  Palverfa- 
brik ,  mit  einem  Ajafma  ( Weihquell)  und  Palverthurme ,  wel- 
eben  die  Stackfuhrleote  bewachten;  i.  J.  1110  (1698);  als  die 
Pulverfabrik  in  einem  Brande  aufilog,  wurde  dieselbe  nach  Is- 
kenderbagdschesi  (wo  dieselbe  noch  heute)  übertragen;  der 
Grosswefir  Hamid  Chalilpascha  stellte  i.  J.  1196  (1781)  die  Mo- 
schee wieder  her«  und  nachdem  er  zu  Tenedos  hingerichtet  wor* 
den ,  wurde  aein  abgeschnittener  Kopf  zu  Skutari  bestattet. 

Buchstabe  Te, 

111)  TerkUnMei»,  Erbauer  Iskenderpascha,  begraben  in  der 
von  ihm  zu  Wife  erbauten  Moschee ;  in  der  Nähe  der  neuen 
Kasernen. 

112)  Timur  kapu  Met, ,  d.  i.  Moschee  des  eisernen  Thores ; 
Erbauerinn  die  Aja  fDajeJ,  vou  welcher  mehr  bey  der  Mo- 
schee der  Kammmacher;  der  Kiflaraga  Beschiraga.  erneuerte 
diese  Moschee  und  stiftete  an  derselben  eine  Medrese. 

113)  Taelita  minare  Met, ,  d.i.  Moschee  des  hölzernen  Mina- 
reks;  erbaut  von  S.  Mohammed  IL,  mit  einer  schönen,  von  S. 
Sttleiman  gestifteten  Fontaine ;  in  der  Nähe  von  Balat« 

114)  Takiedtchi  Mes  ,  d.  i.  Moschee  der  Matzenmacher ;  Er- 
bauer Arkiedschi  Oschaafer ;  in  der  Nähe  von  Baila. 

HS)  TerlikdtehiUi  Mes, ,  d.i.  Moschee  derFusssockenmacher; 
Erbauer  der  GrossweHr  Pif*  Mohammedpascha ;  in  der  Nähe  von 
Merdachan  dschamisi. 

116)  TimanatehMet. ,  d.i.  Moschee  vom  Eisenstein,  zur  Zeit 
des  Eroberers  erbaut}  in  der  Nähe  der  Moschee  Rustempascha^s. 

tV7)  Tekie  Mes, ,  d.  i.  Klostermoschee ;  der  Erbauer,  ChodUcha 
Kasim,  der  Meister  des  Grossweflrs  Rustempascha,  welcher  den 
Bau  vollendete  und  eine  Medrese  stiftete ;  den  Anlass  der  Be- 
nennung gab  die  Zelle  eines  Sofi ,  welche  der  Stifter  nahe  an 
der  Moschee  erbaute;  diese  Zelle  vertauschte  hernach  Ibrahim, 
der  Grosswefir  Ahmed's  III. ,  mit  einem  anderen  Grunde ,  in- 
dem er  jenen  zu  «einem  Serai  achlug;  in  der  Nähe  von  Dschi- 
ihalaoghli. 


60 

IIB)  Tahohane  Afes*,  in  dem  NarrenspiUl  der  Moschee  S. 
Mohammed*s  II. 

119)  Tahchane  Met, ,  in  dem  NarrenspiUle  der  Moschee  S. 
Saleiman*$  I. 

Buchstabe  Dschim  od.  Tsehim,  d.  i.  Dsch  od.  Tsch, 

120)  Dschecrahpascha  Dseh. ,  d.  i.  FreyUgsmoschee  des  Wondr 
arxtcs  Pascha;  Erbauer  der  Grotswefir  Mobammedpascha  i.  J. 
1002  (1593) ,  mit  seinem  Sohne  hier  begraben;  gegenüber  ist  die 
Medrese  der  Tochter  S.  Selim*s  II. ,  der  Sultaninn  Gewher,  Ge- 
mablinn  Pia1epascba*s ,  erbaut  i.  J.  995  (1586). 

121)  Dschankurtaran Met. ,  d.  i.  die  seelenbefreyende  Moschee; 
Erbauer  der  Tschaaschbaschi  Suleimanaga ,  mit  berühmter  Me- 
drese und  Fontaine. 

122)  Ttchobanuohauteh  Dseh, ,  Erbauer  der  Tschaaschbaschi 
Suleimanaga,  mit  berühmter  Fontaine  und  Medrese. 

123)  Ttehinar  Me$, ,  d.  i.  Moschee  des  Ahorns ;  Erbauer  Dand- 
heg ;  in  der  Nähe  der  Dschami  Hekimfade  AIipascha*s. 

124)  Tsehakiraga  Met- ,  Erbauer  Tschakiraga  der  Segbanba- 
schi ;  in  der  Nähe  von  Tekfurserai  (dem  alten  Pallaste  des  Hcb- 
dflhcnon). 

125)  TtckUvi/ade  Met,  ^  Erbauer  der  Mufti  Mohammed  Efendi, 
gest.  i.  J.  995  (1586) ;  in  der  Nähe  der  Moschee  des  Kurekdschi- 
baschi  Suleimanaga« 

126)  Dsohnmdschi  Met. ,  d.  i.  Moschee  des  Glasers ;  Erbauer 
der  Subaschi  Dschaafer;  in  der  Nähe  der  Moschee  S.  Seliia*s  L 

127)  Dschuhali  Met. ,  Erbauer  Sorikof  Mohammed  Efendi. 

128)  Tsehautch  Met.,  Erbauer  der  Tschausch  des  Diwans, 
Chifraga  von  Balat 

129)  Tschakiraga  Met. ,  die  Kanzel /^Jfiit&oo' stiftete  der  Gross- 
wefir  Raghibpascha ,  der  unweit  von  seiner  Bibliothek  begraben 
liegt;  in  der  Nähe  von  Akserai. 

130)  Tsehautch  ^ei.^  Erbauer  der  Tschausch  Ibrahimaga; 
bey  Baila. 

131)  Ttchiwt/ade  Dtch, ,  mit  einer  Medrese;  bey  Sirek. 

132)  Ttchadirdschi  Mes. ,  Erbauer  Ahmedaga,  der  Zeltema- 
f:her;  in  der  Nähe  des  Sandthores. 

133)  Tscherucher  Mes.,  Erbauer  der  Mufti  Kafifade  Scbems- 
eddin  Ahmed  Efendi,  gest.  iJ.  988  (1580);  in  der  Nähe  von  Sirek. 

13i)  Tschinarli Mes. ,  d.i.  die  mitAhornen  begabte  Moschee; 
Erbauer  der  i.  J.  1128  (1715)  vor  Pelerwardein  gebliebene  Gross- 
wefir  Alipascha ,  welchem  hier  ein  Kenotaph  errichtet  ist 

135)  Tschausch  Mes. ,  Erbauer  der  Tschausch  Schedschaa ; 
in  der  Nähe  der  Moschee  Ali  des  Doctorssohnes. 

136)  Dschamadschirdschi  Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  Wäschciis , 
I    sur  Zeit  Suleiman*s  I.  erbaut  vom  Bichter  Hosameddin  Hasao 


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£fendi,  deaaen  Medrese  am  Bad«  $.  Selim'a  gestiftet»  die  Bad- 
Medrese  heisst ,  gest.  i.  J.  961  (1553) ;  im  grossen  Brande  des- 
selben Jahres  verfirannt ,  vom  Wäscher  Elhadsch  Mastafa  wie- 
der aafgebaul;  in  der  Nähe  der  Moschee  der  Prinzen. 

137)  Tschorliü  Alipascha  Dseh. ,  £rbaaer  der  Grosswefir  Ali- 
psscha  von  Tschorli ;  hier  war  ehemahls  die  Fabrik  der  Silber- 
drabtzieher  fSimkeschchaneJ ,  welche  an  die  M&nze  Übertragen 
ward;  bey  dieser  Gelegenheit  baute  Alipascha  hier  diese  Mo- 
schee i.  J.  1120  (1708)  •  mit  einer  Ueberlieferungsschule  and  ei- 
ner Bibliothek;  sein  za  Mitylene  abgeschlagener  Kopf  warde 
hier  bestattet  i.  J.  1122  (1710).  / 

138)  Dsehanhafije  Mm.  ,  d.  i.  Moschee  des  Gaaklers ;  Erbaaer 
Mostafaaga ;  in  der  Nähe  der  Moschee  Kodscha  Mastafapascha*s. 

A3Q)  TscheUngerlet  3feM  ,  d.  i.  Moschee  der  Schlosser;  Erbauer 
Abditschelebi  Abdullah  Ben  Abdarrahman ,  i.  J.  940  (1533),  mit 
einer  vom  Kiflaraga  Beschir  gesiifleten  Schale;  in  der  Nähe  von 
Ssalu  Monastir. 

140)  Dsekifrakdsehi  Met. ,  Erbauer  Hasan  Tschelebi ;  bey  Psa- 
matia. 

141)  Ttchiwifade  Mes.,  Erbaaerinn  die  Tochter  Tschiwifade*s, 
Ummi  Kulsom,  welche  in  der  Moschee  der  Frau  Scherife  be- 
graben liegt ;  in  der  Nähe  der  Moschee  S.  Bajend's  IL 

14U)  Ttehukur  hostttn  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Grubengartens; 
Erbaaer  Hafif  Muslifaeddin  Mastafa  Efendi ,  bekannt  unter  dem 
Nahmen  Mohßr  Sinankuli ,  der  erste  Kanzelredner  an  der  Mo- 
schee S.  Suleiman*s  I.;  in  der  Nähe  S.  Selim*s. 

143)  Dschebedschihatehi Me$, ,  Erbauer  der  General  derZeug- 
schmiede,  Scbedschaaeddin;  in  der  Nähe  der  Moschee  des  alten 
Nischandschi  Dschaafertschelebi.  , 

144)  Dtehankurtaran  Mes. ,  d.  i.  die  seelenbefreyende  Mo- 
schee; Erbaaer  der  Topdschibaschi  S.  Mohammed*s  11. «  Seid  Ha- 
sanaga. 

145)  Ihohokadschiler  ehani  Met. ,  d.  i.  Moschee  des  Chans  der 
Tucfaverkäufer;  Erbaaer  Elhadsch  Hasanaga,  det*  Nadelmacher; 
den  Chan  erbaute  der  anter  S.  Ahmed  III.  erschlagene  Grosswe- 
fir  Ibrahim ,  gegenüber  der  Moschee  der  Prinzen ;  in  der  Nähe 
der  Moschee  S.  Osmans  III. 

lA6)Tsehinan  tsckesehme  Met,  j  Erbauer  Fenarifade  JusufBali 
Efendi ,  der  als  Richter  von  Brusa  starb  ;  in  der  Nähe  von  Def- 
terkapasi. 

147)  Ttohukur  uehetchme Met, ,  d.i.  Moschee  der  Grubcnfon- 
tainc;  Erbaaer  Sinan  der  Slrohaufseher;  die  Fontaine  gegen- 
Qber  erbaute  d^r  Schatirbaschi  Siawoschpascha ;  in  der  Nähe 
des  langen  Marktes. 

148)  DtchamdschUer  Met, ,  d*i.  Moschee  der  Glaser;  Erbauer 


62_ 

Huf eina^a ,  der  General  der  Ghurebai  fexnin ;  in  der  Nähe  Ton 

Akserai. 

149)  Tichirakdsehi  Mes, ,  d.  i.  Moachee  des  Leiichtermachers ; 
Erbauer  Hamfaaga,  der  Kiaja  der  Leuchtermacher,  welcher  die 
Leuchter  des  Hochaltares  der  Moschee  S.  Selim*s  I.  verfertigte, 
und  dann  mit  des  Sultans  Erlaubniss  diese  Moschee  baate ;  in 
der  Nähe  der  Selimiie. 

150)  Tschauße\fade  Mes, ,  Erbauer  Mostafaaga;  inner  den  sie«» 
ben  Tharmen. 

131)  Dschanhüßje  Met,,  d.  i.  Moachee  des  Gauklers}  in  der 
Nähe  Dscherrahpascha's. 

15Q)  Tschiuchnegir  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Truchsesses ;  Er- 
bauerinn  Frau  Asia,  die  Aja  der  Sultaninn  Mihrmah,  Tochter 
S.  Suleiman*s  I. ;  in  der  Nähe  Mahmudpascha*s. 

153)  Dscheferi  Dsch. ;  der  Erbauer  Dscheferi  Kasimpascha, 
der  Defterdar,  erhielt  seinen  Nahmen  Dscheferi,  weil  er  an  dem- 
selben Orte  seine  Erziehung  erhielt,  wo  der  Verfasser  des  Mit* 
kaddeme ,  Ihn  Dscheferi;  unter  dem  Dichternahmen  Ssafi  be- 
kannt, hat  er  zu  Ejub  Medrese  und  Moschee  gestiflet;  in  der 
Nähe  Dschighali  Scrai's. 

154)  Dichamdsehi  Met, «  d.  i.  Moschee  des  Glasers ;  Erbauer 
Alltschelebi;  in  der  Nähe  Kodscha  Muradpascha*s. 

155)  Dschaafer  Aja  Met, ,  Erbauer  Jusuf  Fakih ,  aus  der  Zeit 
S.  Mohammed*s  IL ;  in  der  Nähe  von  Mimar  adschem.  Gegen- 
über dieser  Moschee  das  Haus  des  vorigen  Mufli ,  Senbili  Ali 
Efendi ,  das  zur  Zeit,  wo  der  Verfasser  der  Gärten  der  Moscheen 
sein  Werk  schrieb ,  noch  in  ursprünglicher  Bauart  stand. 

Buchstabe  Ha   (scharfes  H), 

156)  Hekimfade  AUpascha  Dsch, ,  Freytagsmoschee  des  Doc-* 
torssohnes  Alipascha  des  Grosswefirs ,  des  Sohnes  des  Leiban- 
tes  Nuh  Efendi ,  mit  zwey  Fontainen  inner  der  Moschee ,  einer 
Bibliothek,  Brunnenanstalt,  Grabmahl  und  einem  Kloster  ge- 
genüber, i.  J.  1147  (1734);  die  Chronogramme  des  Baues  und 
des  Todes  des  Erbauers  füllen  zwey  Seiten. 

157)  HadsohiEwhad  Dsch, ,  Freytagsmoschee,  von  einem  Flei- 
scher dieses  Nahmens  erbaut,  i.  J.  994  (1585);  in  der  Nähe  der 
sieben  Thürme. 

158)  Hadschi  Kadin  Mes, ,  Erbauer  Chifrbeg,  der  erste  Rieh« 
ter  GonstantinopeFs  nach  Eroberung  der  Stadt ;  sein  Vater  war 
Dschelaleddin ,  Sohn. des  berühmten,  zu  Akschehr  begrabenen 
Nassireddin  Chodscha  (des  türkischen  Eulenspiegels) ;  Chifr  starb 
i.  J.  864  (1459)  und  liegt  vor  dem  Hochaltare  der  nahe  gelege- 
nen Moschee  Woinok  Schedschaa*s  begraben ;  sein  Beynahme 
yf^T  Dschorahol  lim,  d.i.  Strumpf  der  VVissenscbaft;  seine  Kas- 


■    63 

sidft  im  N.  ab«r  die  Dogmen  commeniirte  sein  Schaler  Chiali ; 
sein«  Tochter  ^ar  die  Gemahlihn  seines  Lehrers  Chodscha  Je- 
kaa ;  ihre  Söhne :  Chodscha  Sinanpascha,  Jakubpascha,  Ahmed- 
pascha, nnd  der  Sohn  des  letzten,  Chifrbeg.  Die  Moschee  heisst 
die  der  Fraa  Pilgerinn  fHadsciii  KadinJ .,  weil  eine  solche  in  der 
Nahe  ein  Doppelbad  stiftete,  wiewohl  dieselbe  an  der  Moschee 
nichts  gestifiet;  in  der  Mähe  von  Sirek. 

159)  HuseinAja  Dseh, ,  Erbauer  der  Stifter  der  kleinen  Aja  So- 
fia, der  auch  hier  begraben  ist;  in  der  Nähe  des  Sclavenmarktes. 

160)  Haäscfu  Elias  Afs, ,  Erbauer  Hadschi  Elias,  mit  Ueberlie- 
ferongsschule,  Medrese  und  Fontaine ;  in  der  Nähe  Mesihpascha^s. 

161)  Hasan  Chalfe  Mes, ,  Erbauer  der  Aufseher  de^  Baues  der 
Moscheen  S.  Bajefid^s  IL;  in  der  Nähe  von  Onutschkapusi. 

162)  Hafi/pascha  Dsch» ,  Erbauer  Ahmedpascha,  mit  Schule, 
Bibliothek,  Fontaine  nnd  Brunnenanstalt;  gest.  i.  J.  1004  (1595); 
in  der  Nähe  von  Karaman. 

163)  Haider  Efendi  Mes. ,  Erbauer  der  Mufli  von  Trapezunt; 
bey  der  Moschee  Uafifpascha^s. 

164)  Hadschi  Bairam  Kaßani  Mes,  ,  Erbauer  der  Kaflanbewah- 
rer  S.  Mohammed*s  II.,  gest.  i.  J.  904  (1498);  beyMuradpascha. 

165)  Hadscfä  Hasanfade  Dtch. ,  Erbauer  Mohammed  Ben  Mu- 
stafa Ben  Ha  dschi  liasan,  gest.  i.  J.  911  (1505)»  als  Kadiasker 
Rnmili*s ;  in  der  Nähe  von  Haiderpascha. 

166)  Halwadschibaschi  Mes, ,  d.i.  Moschee  des Oberstzncker- 
bäckers ;  Erbauer  Iskenderaga ,  Zuckerbäcker  S.  Suleiman*s , 
gest.  i.  J.  945  (1538) ;  bey  Mohammedpascha. 

167)  Hadschi  Kadin  Dsch,,  Erbauerinn  Mihrmah  (Sonnen- 
mond) ,  die  Tochter  Iskenderpascha*s ,  gest.  i.  J.  947  (1540) ;  bey 
Kodscha  Mustafapascha. 

168)  Hasanpascha  Mes,  ^  mit  einer  Medrese  im  oberen  Stocke, 
gestiftet  i.  J.  1058  (1648),  mit  ABC  -  Schule,  Fontaine  und  Trink- 
anstalt;  der  Erbauer,  Seid  Hasanpascha,  ward  vom  Janitscha- 
renaga  sum  VVefir  befördert,  er  starb  dann  zu  Haleb;  in  der 
Nähe  S.  Bajefid*s. 

169)  Haideraga  Mes. ,  der  Erbauer  war  Kiaja  der  Janitscha- 
ren;  bey  Daudpascha. 

IIQ)  Hekimtschelebi  tekiesinün  Mes. ,  d.i.  die  Moschee  des  Klo- 
sters dts  jungen  Herrn  Doctors  ,  erbaut  vom  Scheich  Hekim- 
tschelebi Seid  Mohammed  Ben  Seid  Ahmed;  zuKusska. 

171)  Sosambeg  Mes. ,  Erbauer  Hosambeg,  der  Vater  des  i.  J. 
1073(1662)  als  Kapudanpascha  verstorbenen  Alipascha;  die  Kan- 
zel stiftete  der  hier  begral^ne  Mustafa  Sanollah  Efendi  i.  J.  1025 
(1616)  ;  in  der  Nähe  der  vierzig  Fontainen. 

172)  Huseinpascha  Medresesi  Mes.,  d.  i.  die  Moschee  Husein- 
pascha*s,  mit  Bibliothek,  Schule  und  Fontaine;  der  Erbauer, 


64 

V 

Vetter  Ahmed  Köpriirs ,  ist  anter  dem  Nahmen  Amndscbafade 
Huseinpascha  bertthmt ;  der  Bau  ward  unter  der  Regierang  S« 
Muslafa's  II.  i.  J.  1112  (1700)  vollendet,  «wey  Jahre  nach  Vollen- 
dung des  Baues  starb  er,  von  der  Grosswefirsstelle  auf  sein  Be- 
gehren entlassen;  beym  Sattelmarkte. 

173)  HadscfU  Ferhad  Mes. ,  in  der  Nfthe  von  Aaschikpascha. 

174)  Hassirdscki  Mes.  j  d.  f.  Moschee  des  Mättenflechters  ;  der 
Erbauer ,  Murad  Efendi ,  war  der  Secretär  der  Baacommissioo, 
welche  unter  S.  Bajefid  II.  die  im  Erdbeben  zusammengestfin- 
ten  Mauern  wieder  aufbaute ;  den  Nahmen  hat  sie  von  den  Be- 
wohnern des  Gartens ,  deren  einige  Matten  flechten ;  bey  Schehr 
Emini. 

175)  ffarbi  Mes, ,  Erbauer  Filii  Jusnfaga ,  der  Schatir ,  d.  i« 
Laufer  S.  Mohammed^s  II. ,  erbaut  zum  Andenken,  daas  Moham- 
med II.  am  Tage  der  Eroberung  hier  in  der  Nähe  des  Kanonen- 
thores  sein  Morgengebeth  verrichtete;  die  in  der  Nähe  gebaute 
Fontaine  ist  anter  dem  Nahmen  Tschnkurtscheschme  (Gruben- 
fontaine) und  Tscharschu  tscheschme  (Marktmoschee)  bekannt; 
als  in  der  Folge  das  V\'asser  ausging,  stiftete  der  Secretär  Mo- 
hammed Efendi  gegentiber  der  Moschee  der  Ruderer  eine  Fon- 
taine mit  hinlänglichem  Wasser;  in  der  Nähe  des  Kanonenthores. 

176)  HaUdschi  Hasan  Mes, ,  Erbauer  Elhadsch  Hasan  Aga, 
gest.  i.  J.  936  (1529),  erneuert  i.  X  1165  (1751). 

177)  Hadscki  Timur  Mes,,  Erbauer TimurElhadsch  Aga;  bey 
Bekirpascha. 

ll^Ü)  Haujli  Mes. ,  d.i.  die  Moschee  mit  einem  Wasserbecken; 
ErbaQer  Lala  Huseinpascha,  einer  der  Wefire  S.  Sulciman's  I»; 
in  der  Nähe  von  Tawschantaschi  (Hasenstein). 

179)  Haiderchane  Mes, ,  Erbauer  Haiderdede ;  chcmahls  eine 
Kirche*,  welche  abgebrochen  ward,  da  S.  Osman  IL  das  Wakf 
des  als  Märtyrer  gestorbenen  Wefirs  Biikli  Alipascha  »u  den 
seinigen  schlug,  ward  das  Freytagsgebeth  auf  den  Nahmen  des 
obgenannten  Sultans  verrichtet ;  in  der  Nähe  von  Mimar  Ajas. 

180)  Hamid  E/encii  Medresesi  Mes. ,  Erbauer  der  Mufti  Hamid 
Efendi ,  gest.  i.  J.  985  (1577) ;  in   der  Nähe  der  sieben  Thürmc. 

181)  Hadschi  Elias  Mes. ,  auch  Aladscha  Mesdschid  genannt, 
Erbiiuer  Hadschi  Ewhad ;  in  der  Nähe  der  sieben  ThOrme. 

182)  Hadschi  Hamja  Dsch. ,  Erbauer  ein  Usta  eines  Gartens 
(UnterofiTicier  der  BosUndschi) ,  gest.  i.  J.  987  (1579);  in  ^^r 
Nähe  Kodscha  Mustafapascha*s. 

183)  Hamfapascha  Mes. ,  aus  einer  Kirche*  verwandelt;  der 
Erbauer  war  Statthalter  Aegypten^s  i.  J.  1094  (1682),  wo  er  starb; 
in  der  Nähe  äfis  Peikchane. 

184)  Haiderpascha  Mes. ,  der  Erbauer  starb  als  Statthalter 
Rumili's  i.  J.  977  (1569). 


05 

I 

185)  HaMan  Hutein  Mes. ,  der  £rbaaer  Chodscha  Kasim ;  be- 
rfihmt ,  weil  zwey  Geführten  £jub*s  unter  den  Byzantinern  ,  zur 
Zeit  der  arabischen  Belagerung  erschlagen,  hier  begraben  liegen. 

V86)  HadschiMuhieddin  Mes. ,  Erbauer  der  Bäcker  S.  Moham- 

med*s  II. ;  in  der  Nähe  des  Thores  von  Adrianopel. 

« 

Buchttabe  Chi  fChJ. 

187)  ChaUlpascha  Dsch, ,  der  Erbauer  war  zweymahl  Gross- 
wefir;  gcgenOber  ist  die  Medrese,  Bibliothek  und  Schule  des  er- 
schlagenen Mufti  Feifullah  Efendi ;  in  der  Nähe  S-  Mohammed*s. 

188)  Chodscha  Rastern  Mcm.,  der  Erbauer  ein  Kaufmann;  die 
gegenüber  gelegene  Medrese  ist  von  einem  Kiflaraga  gestiftet. 
Mohammedaga,  welcher  in  seiner  eigenen  Moschee  zunächst  der 
Snieimanije  begraben  liegt,  gest.  i.  J.  988  (X580);  in  der  Nähe 
Faflipascha*s. 

189)  Chadim  Hasanpascha  Mes, ,  der  obere  Stock  ist  Medrese; 
Erbauer  "war  der  zweytägige  GrossweHr;  die  Moschee  wurde  voll- 
endet i.  J.  1006  (1597) ;  in  der  Nähe  Dschighäloghli  Serai. 

190)  Chodseha  Chaireddin  Mes, ,  Erbauer  Dschafim  Ben  Isa, 
der  Lehrer  S.  Suleiman*s  I. ,  gest«  i.  J.  952  (1545). 

191)  Chosch  Hadern  Met. ,  Erbauer  der  Segbanbaschi  Moham- 
medaga ;  in  der  Nähe  die  Medrese  des  Mnlti  Mohammed  Efendi 
von  Angora  und  Kasimaga,  und  die  Trinkanstalt  des  Dellerdars; 
in  der  Nähe  der  Prinzenmoschee. 

192)  Charadschdschi  Mes, ,  vom  Kopfsteuereinnehmer  Muhi- 
jeddin  erbaut  i.  J.  1182  (1768) ;  in  der  Nähe  S.  Mohammed's. 

193)  Chodseha  AU  Met, ,  erbaut  vom  Kaufmann  Hadschi  Cho- 
dseha tschelebi  ;  in  der  Nähe  von  Balat. 

194)  Charadschdtehi  Mes,  ,  erbaut  vom  Kopfsteuereinnehmer 
KaraMohammedbeg;  gegenüberliegt  der  mystische  Scheich  der 
Chalweti  Muhi j  begraben ,  gest  i.  J.  994  (1585) ;  in  der  Nähe 
von  Uskubli. 

11/5)  Churremttchautch  DtcK  j  Erbauer  einer  derTschausche 
des  Diwans ,  gesL  i.  J.  968  (1560) ;  in  der  Nähe  der  Moschee  Ak- 
schemaeddin*s. 

196)  Chodtcha  Chaireddin  Met.,  aus  einer  Kirche*;  beyMe- 
sihpascha. 

197)  Chatteki  Dtch, ,  die  Freytagsmoschee  von  Churrem  Chas- 
seki  (Roxelane),  mit  Springbrunnen,  Armenküche,' Schule,  Spi- 
tal und  Medrese,  gestiftet  i.  J.  957  (1550),  unter  S.  Ahmed  I. 
mit  einer  Kappel  erweitert 

198)  Chodtehapatcha  Dtch, ,  Erbauer  Oweispascha ,  Statthal- 
ter von  Kairo,  zu  Constantinopel  hingerichtet  i.  J.  999  (1590); 
seine  Brfider  hier  begraben. 

IX.  5 


66 

199)  Chobiar  Dach, ,  Erbauer  Ghodscha  Chobiar,  erbaut  i.  J. 
878  (1473) ;  la  der  Nähe  von  Chodschapascha. 

200)  Chodscha  Oweu  Mes, ,  von  obigem  Oweiapascba ,  Stalt- 
halter von  Aegypten ,  erbaut ,  der  hier  begraben  liegt ;  in  der 
Nähe  Mesihpascha's. 

201)  Chobiar  Mes. ,  von  obigem  Chodscha  Chobiar,  dem  Er- 
bauer der  oberwähnten  Freytagsmoschee,  mit  einer  Stiftung  von 
150  Piastern  für  die  jährliche  Lesung  des  Miradschije  (Himmel- 
fahrtsh\mnus)  am  Tage  der  nächtlichen  Himmelfahrt  Moham- 
mcd^s ;  in  der  Nähe  Daudpascha^s. 

202)  Chodtchaji  Mes, ,  Erbauer  Chodschafade  Mustafa  Efen- 
di ,  i.  J.  998  (1589) ;  in  der  Nähe  S.  Mohammed*s. 

203)  Chatunije  Dsch.  j  Erbauerinn  die  Frau  Elhadsche ,  die 
hier  begraben  liegt;  in  der  Nähe  von  Psamatia. 

Buchstabe  Dal  (Dj, 

204)  Daudpascha  Dsch.,  Erbauer  der  Grossweiir  dieses Nah- 
mens ,  mit  Medrese ,  Schule ,  Armenküche  und  Fontaine ;  das 
Chronogramm  890  (1485)  vom  Mufti  Kemal  Efendi;  hier  ruht 
auch  Daudpascha*s  Kia ja ,  der  Stifter  der  Moschee  Babila,  und 
der  Nakib  Ssoii  Emir  Mohammed  Esaad,  der  unter  S.  Murad  IV. 
als  Richter  von  Mekka  das  durch  Ueberschwemmung  serstörte 
heilige  Haus  der  Kaaba  wieder  hergestellt,  gest.  i.  J.  1050  (1640). 

205)  Dealer  Kiarchanesi  Mes. ,  d.i.  Moschee  der  Werkstäile 
der  Schneider.  Als  S.  Selim  I.  aus  Aegypten  zurQckkehrte,  hatte 
er  den  Schneidern  des  Serai  ober  dem  kaiserlichen  Thore  ihren 
Wohnort  angewiesen ;  da  dieselben  aber  durch  vieles  Aus-  und 
Eingehen  die  ThorhUther  des  kaiserb'chen  Pallastes  belästigten , 
wurde  ihnen  bey  Gelegenheit  der  Beerdigung  Jusufaga*s,  eines 
kaiserlichen  Pagen,  welcher  suftillig  im  Dschiridspiele  get5dtet 
worden  war,  ihre  Wohnstätte  gegenüber  der  Fontaine  Soguk- 
tscheschme,  wo  dieser  bestattet  ward,  angewiesen,  und  ober 
dem  Thore  der  Werkstätte  für  dieselben  diese  Moschee  erbaut. 

206)  Daje  Cfiatun  Dsch.,  die  Frau  Aja  (Kindsfrau),  die  Aja 
nähmlich  S.  Suleinlan*s,  deren  Grab  gegenüber  der  snltanischen 
Moschee,  des  Landungsplatzes  Ja  Wudud ,  auf  vier  Marmorsäu- 
len erhöht  ist ;  in  der  Nähe  Mahmudpascha^s. 

207)  Dölekoghli  Mes,,  Erbauer  Schemseddin  Habib  Efendi; 
vom  Hochaltare  steigt  man  eine  Treppe  zur  Medrese  hinunter; 
das  grosse  Thor  der  Moschee  geht  auf  die  Strasse ,  das  kleine  in 
den  Schuhflickermarkt;  unweit  davon  das  Grabmahl  des  Kiafa 
Suleimanpascha,  gest.  i.  J.  1031  (1621),  der  zu  Assow  begraben ; 
in  der  Nähe  des  Sattlermarktes. 

208)  Dabbagh  Junis  Mes. «  d.  i.  Moschee  des  Gärbers  Jonas; 
bey  der  Selimije. 


67 

209)  Degirmen^Mes,,  d.  i.  Mahlenmoschee;  Erbauer  Ssari 
Nassab ,  sar  Zeit  des  Eroberers  Constantinopers ;  in  der  Nähe 
von  Maadschundschi. 

210)  Demirchan  Met. ,  Erbauer  der  Vorsteher  der  Fleischer, 
lur  Zeit  S.  Mohammed^s  II. ;  mit  einer  b^rtthmten  Fonlaine ;  in 
der  Nübe  der  Dschami  Ssogukkaju  (Kaltbrann). 

211)  D'dlbenddschi  Dsoh. ,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  Turban- 
vinders ;  Erbaaer  Elhadsch  Mohammedaga ;  in  der  Nähe  der  Mo- 
schee des  Odabaschi« 

212)  DaruUuidis Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  Ueberli eferangsscha-- 
Je;  erbaut  von  der  Schwester  Kesrieli  Ahmedpascha*s ;  in  der 
Nabe  der  Kasernen  der  Janitscharen  -  Recroten  Rumili*s. 

213)  Duchanije Mes. ,  d.  i.  Ranchmoschee;  Erbauer  Mustafa 
Efendi ,  welcber  nach  Aegypten*s  Eroberung  unter  S.  Selim  I. 
dasselbe  statistisch  beschrieb  ;  die  Schule  darin  ist  Kemchadschi 
Mohammedaga*s  ,  welcher  an  der  Fethije  eine  Medrese  gestiftet ; 
in  der.  Nähe  Chodscha  Mustafapascha*s. 

214)  Daretch' achifa  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Spitals,  zum 
Spitale  der  Moschee  S«  Mohammed*s  11  gehörig. 

215)  DareM  seadet  agaleri  aekorinün  mesdtchidi,  d.  i*  Moschee 
des  Spitals  der  Aga  des  Kiflaragapascha. 

216)  Derwisch  jili  Met, ;  in  der  Nähe  von  Dragoman. 

217)  Defietdar  Met. ,  Erbauer  Ibrahimpascha ;  mit  einer  Me- 
drese ,  darneben  das  Grabmahl  des  Mufti  Molla  Ali  Arabi ;  bey 
der  Moschee  MoHanmiedaga's. 

218)  DülbenddsefU  Mes.j  d.  i.  Moschee  des  Turbanwinders ; 
Erbauer  Hosameddin;  in  der  Nähe  desMofsella  (öffentlichen  Ge- 
bethortes). 

219)  Difdanje  Met. ,  Erbauer  der  Janitscharen  Efendi  Mo- 
hammed Said  B.  Ibrahim,  i.  J.  911  (1505)  ;  sein  Grabmahl  in  sei- 
nem Gebortaorlei  dem  Dorfe  Baba  Nakasch  bey  Constantinopel ; 
nicht, zu  verwechseln  mit  dem  Scheich  Mohammed  Baba  Nak- 
kasch ,  dem  Nakschbendi ,  welcher  ein  persischer  Sunni ,  aus 
Fersten  geflüchtet,  sich  in  diesem  Dorfe  niederliess,  zu  Con- 
stantinopel durch  seine  Kunst  berUhmt  ward ,  und  in  der  Hälflie 
der  Regierung  S.  Suleiman*s  starb ;  beym  Galeerenhafen« 

220)  Diwaroghli  Uchesohmesi  Mes. ,  d.  i.  Moschee  [der  Fontai- 
ne des  Maurersohnes ;  Erbauer  Ghodscha  Hamfa ;  die  Medrese 
gegenüber  ist  Siawuschpascha*s;  in  der  Nähe  der  Suleimanije. 

221)  De/lerdarkaputi  Mes.  ,  d.  i.  Moschee  der  Pforte  des  Defter-^ 
dars;  Erbauer  S.  Mahmud,  welcher  hier  alle  Kanzleyen  der  Kam- 
mer vereinigte  i.  J.  1153  (1740) ;  hier  ruht  der  i.  J.  1178  (1764), 
als  er  zur  Pforte  ging,  gählings  verstorbene  Reis  Efendi  Abdullah. 

lfi^)Daresch'SchifaMes.',  d.i.  Moschee  des  Spitals;  Erbauer 
S.  Ahmed  I. ,  an  der  von  demselben  gegründeten  Moschee. 

5* 


68 

223)  Dahahan  Met.  ^  Erbauer  der  SecretÜr  Sinan  Efendi, 
genannt  nach  der  in  der  Nähe  befindlichen  Moachee  des  Gross- 
wefirs  Daltaban  Mastafapascha. 

224)  Dabhag}yade  Dsck, ,  d.  i.  Moschee  des  Gärtnerssohnes; 
Erbauer  llusein  Efendi,  Kiaja  des  Mufti  Dabbaghfade,  gest.  i.  J. 
1141  (1728),  im  Viertel  Ssormagir,  d.  i.  Frag'  nicht  and  geh* 
hinein  \  in  der  Nähe  der  Moschee  Ilekimfade  Alipascha*s. 

225)  DtnijAhdal  Mes,,  Erbauer  der  Baumeister  Elias  Abdal- 
lah ,  gest.  i.  J.  985  (1577) ;  in  der  Nähe  von  Schehr  Emini. 

226)  Dragman  Dach, ,  Erbauer  der  Dolmetsch  Josnfaga  \  der 
während  des  Baues  gestorben,  vor  dem  Hochaltare  begraben 
liegt;  von  seinem  Bruder  Mustafaaga  vollendet  i.  J.  948  (1541); 
mit  einem  Chronogramme  Suud  Efendi's ,  des  berühmten  MafÜ 
unter  S.  Suleiman  I.  Abdulmumin  Efendi,  ein  Jünger  des  Scheichs 
Mustafa  Mussliheddin  baute  gegenüber  ein  Kloster ,  gest.  i.  J. 
1004  (1595) »  und  neben  dem  Dragoman  begraben  mit  den  fol- 
genden Scheichen  dieses  Klosters. 

227)  DikilUtasch  Mes,^  d.  i.  Moschee  der  verbrannten  Por- 
phyrsäule; Erbauer  Fenarifade  Ahmedpascha,  der  i.J.  905  (1499) 
gestorben ,  zu  Brusa  begraben  liegt ;  in  der  Nähe  des  Bades  der 
Walide. 

228)  DemirdsehUer  3fes. ,  d.  i.  Moschee  der  Schlosser ;  Erbauer 
Ali ,  der  Wundarzt  S.  Mohammed's  IL  ;  hat  ihren  Nahmen  von 
den  Schlössern,  die  sich  random  angesiedelt;  in  der  Nähe  der 
Moschee  S.  Mohammed's  IL 

Buchstabe  Re  fRJ, 

229)  Rtutempascha  Dsch, ,  Erbauer  der  Grossweflr  Rastempi- 
scha ,  der  an  der  Moschee  der  Primen  ruht ,  and  der  später 
am  Pallast  Dscbighaloghli*s  schöne  Medrese  gestiftet  hat. 

250)  RustemuchelebiMes.,  in  der  Nähe  der  Moschee  Kahrije. 

231)  Rustempascha  Chani  Mes, ,  Erbauer  der  Grosswefir  Bo- 
stempascha ,  zu  dessen  Chan  gehörig. 

232)  Retmi  Mes. ,  der  Erbauer  Resmi  Scheich  Mahmad  Efen- 
di ,  gest.  i.  J.  886  (1481) ;  die  Medrese  ist  der  Bau  Ali  Efendi's ; 
in  der  Nähe  der  Dschami  Chodschaji. 

Buchstabe  Se  (gelindes  «S). 

233)  Sirek  Dsch, ,  ehemahls  eine  Kirche*,  vom  Eroberer  S. 
Mohammed  IL  in  Moschee  verwandelt,  und  genannt  nach  Sirek 

■)  Wenn  Jusiif  niclit  ein  Schreibfehler  für  Junis  ,  «o  war  dieser  Jaiaf 
kein  anderer,  als  der  Wiener  Teins  Tuiman  ,  der  Sohn  des  su  Wien  ge- 
boreiien  Krämers,  Johunn  von  Bütroch,  welcher  noch  das  Jahr  vorher  dem 
Freyherro  von  Herborstein  und  Grafen  Salm  bey  S.  Suleiman  dofanelschtV 
(III.  Bd.  S.  a36.)  ^ 


69 

Molla  Mohammed  Efendi ,  welcher  hier  der  erste  Moderri«  ;  in 
der  NXhe  ist  die  Fontaine  in  der  Tiefe  CTschukiirueheschmeJ,  eine 
der  vicrzif^  Fontainen  S.  Su1eiman*s. 

234)  Seineb  Sultan  Dsch. ,  von  der  Saltaninn  Seineb,  Tochter 
S.  Ahnied*s  III.,  erbaat;  mit  Schale,  Trinkanstalt  und  Spring- 
bronncn ;  mit  ihrem  Gemahl,  dem  Grosswefir  Melek  Ahmedpa- 
scha, gest.  i.  J.  1216  (LSOl)  ,  an  derselbe  begraben;  die  Sulta- 
ninn  starb  i.  J.  11S8  (1774). 

235)  Sindsehirli  koju  Dseh  ,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  Ketten- 
bninnens(  Erbaaer  Aatikpascha,  dessen  Moschee  weiter  unten, 
unter  dem  Buchstaben  jiin,  vorkommt;  die  Medrese  in  der  Nä- 
he ist  die  des  zu  Ejnb  begrabenen  Grosswefirs  Semif  Alipa- 
scha*s ;  in  der  Nähe  der  Dschami  des  Nischandschipascha. 

236)  Sihgirdxehi  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Bogenspanners ;  Er- 
bauer Kemaleddin  Efendi, 

237)  Sunburdsdubatchi  Mes. ,  Erbaaer  der  Aufseher  der  Bie- 
nenkörbe S.  Mohammed*s  II. ;  man  steigt  auf  ein  und  dreyssig 
Stufen  hinauf;  bey  Tachtolkalaa. 

Buch$iabe  Sin  (scharfes  S), 

238)  Sultan  Dsch, ,  Erbaaerinn  Sultaninn  Chadischa ,  Toch- 
ter S.  Selim*s  I.,  die  an  dem  Grabmahle  ihres  Vaters  mit  ihrer 
Malter  ruht;  in  der  Nähe  von  Akserai. 

239)  Sinanaga  Mes.,  vom  Kiflaraga  dieses  Nahmens  erbaat; 
beym  Pallaste  Faflipascha*s  ;  hier  ist  der  Kopf  Bosnewi  Moham- 
medpascha*s  bestattet. 

240)  Sitti  Chatun3fes,,  mit  einer  Medrese ,  erbaut  von  der 
Tochter  des  MuHi  Senbilli  Ali  Efendi ,  an  der  Seite  ihres  Va- 
ters sn  Sirek  begraben;  in  der  Nähe  des  Thores  von  Siliwri. 

241)  Simkeseh  Mei, ^  d.  i.  Moschee  der  Silberdrahtzieher; 
Erbaaer  bkendertschelebi ;  bey  Latfipascha*s  Moschee. 

242)  Siwasi  tekiesißfes, ,  aus  einer  Kirche*  in  Moschee  verkehrt, 
von  S.  BajeOd  IL ,  (tXr  den  Scheich  Jaussi  Muhijeddin  Efendi , 
den  Vat«r  des  grossen  Mufii  Ebusuud,  gestiftet;  dieser  Scheich 
starb  zu  Kaissarije,  wo  er  begraben  liegt;  in  der  Reihe  der 
Scheiche  des  Klosters  ;  bey  der  Selimije. 

243)  Serradschane  baachi  Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  Vorstehers 
des  Sattel marktes ;  der  Erbaaer  ein  Baumeister  i.  J.  892  (1486)  ;  an 
der  Ecke  der  Gasse  ein  Ssu  terafu  (Wasserpfeil er)  ;  gegenüber 
Trinkanstalt  und  Fontaine,  von  der  Frau  Ssaliha  Dschanfeda 
(anter  S.  Mohammed  III.)  gestiftet,  welche  auch  in  der  Nähe 
der  Landmauth  eine  Moschee  erbaut  hat. 

244)  Sirkedsehi  tekiesi Dsch.  ,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  Klosters 
des  Essighändlers ;  Erbaaer  der  berühmte  Scheich  Jorghani  Emir 


70 

Scheich  Mahmud  Kisudar  ans  GiUn,yon  welchem  noch  die  dor- 
tig^en  Scheiche  abstammen ;  in  der  Nähe  von  Aja  kapa. 

2A5)  Sinanaga  Dsch.  ,  Erbauer  war  der  Bauteuaufseher  S.Mo« 
hammed*s  II. ;  gegenüber  ist  die  Medrese  Damad  Mohammed 
Efendi^s ,  deren  Erbauer  dort  mit  dem  Mufli  Mohammed  Ssalih 
Efendi  begraben  liegt;  bey  Jarhissar  dschami. 

246)  Seid  Omer  Dsch. ,  Erbauer  Omer  Ben  Fachreddin,  Ger- 
stenaufseher S.  BajeTid's  II. ,  i.  J.  896  (1490) ;  die  dabey  gelege- 
ne Zelle  Scheich  Mohammed  Halweti*8  hat  der  GrosswcGr  Ma- 
s(afa  von  Rodosto  erbaut,  der  i.  J.  1101  (1689)  su  Malghara 
starb;  in  der  Nähe  von  Babila. 

247)  Simkesch  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  SilberdraliUieher; 
Erbauer  Elhadsch  Hasan;  in  der  Nähe  von  Mimar  adschem. 

248)  S:  rradsch  Ishak  Mes,  ^  d.  i.  Moschee  des  Sattlers  ishak ; 
beym  Sandthore. 

249)  Serradsch  toghan  Mes. ,  Erbauer  Toghanaga  ans  Usknb ; 
bey  Denif  abdal. 

250)  Serradsckchane  Mes. ,  d,  i.  Moschee  des  Sattlennarkles ; 
Erbauer  der  Eroberer  S-  Mohammed  IL 

251)  Simkesehchane  Mes.  j  d*  i.  Moschee  der  Fabrik  der  Silber- 
drahtzieher, welche  im  oberen  Stocke  der  Moschee ;  Erbauerinn 
Ummetullah,  die  erste  Kadin  S.  Ahmed*s  III.,  i,  J.  1119  (1707). 

252)  Simkesehchane  Mes.,  unter  der  vorigen,  und  älter  all 
dieselbe,  von  Sultan  Mohammed  II.  erbaut,  an  die  Aja  Sofia 
stossend, 

253)  S.  Selim  Medresesi  Mes.,  die  Medrese  S.  Selim^s;  S. Sa- 
leiman  erbaute  dieselbe  an  die  Medrese  seines  Vaters  S.  Se- 
lim*s  I, ;  bey  Chalidschiler  Köschk, 

254)  Sandschakdar  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Fähnrichs ;  aus 
einer  Kirche*  verwandelt,  und  gestiftet  von  Chaireddin,  dem  Fah- 
nenträger S.  Mohammed^s  II. ;  bey  Tschi'nar. 

255)  Segbanhaschi Huseinaga  Mes. ,  abgebrannt  i.  J.  1129  (1716)  * 
in  der  Nähe  deü  Moschee  Rewani*s. 

256)  Sinanpascha  Mes.,  Erbauer  der  i,J.  995  (1586)  von  der 
Statthalterschaft  Aegypt6n*s  abgesetzte  Sinanpascha ;  bey  der  Mo- 
schee Mahmudpaicha*s. 

257)  Seidibeg  Mes. ,  der  Erbauer  dieses  Nahmens  war  Aufse- 
her der  Wasserbauten  S.  Suleiman*s;  erbaut  i.  J.  969  (1561);  '^ 
der  Nähe  von  Molla  Kurani. 

258)  Saka  tscheschmesi  Mes.,  d.  i.  Moschee  des  Wasserträ- 
gers, erbaut  von  S.  Mustafa  IIL ;  in  der  Nähe  des  Chans  der 
Walide, 

259)  Serradsckchane  Mes. ,  d.  i,  Moschee  des  Sattelmarkles , 
von  S.  Suleiman  ftlr  die  Pagen  des  Serai ,  die  Dschirid  werfen , 
erbaut;  beym  StalUhore. 


71 

060)  Segbanba»ehi  MtM. «  ans  einer  Kirche*   erbaal  ron  Ibra- 
Umaga  i.  J.  902  (1496) ;  bey  dea  vierzig  FonUinen. 

261)  SuUan  Mes. ,  von  Chadidscha ,  Tochter  S.  Bajend*8  IL 
erbaut ,  die  zu  Brosa  begraben  liegt ;  bey  der  Moschee  des  Tho- 
res  von  Adrianopel. 

262)  Sururi  Mes, ,  Erbaoer  Mahmadpascha ;  in  der  Nähe  ei- 
ner  grossen  Moschee. 

263)  Sinanpaseha  Mes,,  Erbauer  der  Kapadanpascha  dieses 
Nahmens,  Bruder  des  GrossveGrs  Rustempascha,  der  zu  Sku- 
iari  bey  der  Moschee  der  Sullaninn  Mihrmah  begraben  liegt; 
^cat.  i.  J.  961  (1553) ;  nicht  zu  verwechseln  weder  mitSinan  Dschi- 
^faalafade,  noch  mit  Sinan,  dem  Grosswefir,  dem  Eroberer  Aegyp- 
teii*s,  der  bey  der  Schlacht  von  Ridania  blieb. 

264)  Sinanpaseha  Dweft. ,  aus  einer  Kirche*»  vom  vorigen;  in 
der  Nshe  der  Gärten  von  Junis. 

265)  SikWdMes.,  Erbauer  derSecretttrMussliheddin ;  in  der 
NSbe  der  Moschee  Maradpascha*s. 

266)  Segbanbascfa  Mes  ,  Erbauer  Jakubaga. 

267)  Segbanhasehi  Mes. ,  aus  einer  Kirche*,  von  Ferhadaga 
gestiftet;  in  der  Nähe  von  Sirek. 

Buchstabe  Schin  fSchJ, 

26S)  Sehuheda  Mes,,  d.i.  Moschee  der  Märtyrer,  aus  einer 
Kirche*  verwandelt ,  und  gestiftet  vom  erschlagenen  Mufti  Achi- 
fade  Hnsein  Efendi ,  dem  Stifter  der  Gruben-Medrese ;  in  Floria 
begraben  i.  J.  1043  (1633) ;  bey  der  Moschee  der  Kiaja  Kadin 
(Obersthofmeisterinn). 

269)  Schach  Choban  Odalari  Mes, ,  erbaut  von  der  Frau  Schah 
Choban  (Königinn  der  Schönen) ,  Schwester  S.  Suleiman*s  und 
Gemahlinn  Lutfipascba*s ;  in  der  Nähe  von  Pascha  Kapusi  stif- 
tete sie  eine  Medrese ,  unweit  davon  eine  Schule ;  hier  wohnte 
der  Verfasser  des  Gartens  der  Moscheen ;  in  der  Nähe  von  Sirek. 

770)  Seheicfiul  Harem  Mes. ,  d,\.  Moschee  des  Scheichs  Mekka*s  ; 
£rbauer  Mnnschi  Mohammed  Efendi ;  in  der  Nähe  von  Chobiar. 

271)  Schah  u  keda  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Königs  und  des 
Bettlers;  Erbauer  Mohammedschah  i.  J.  971  (1563);  in  der  Nähe 
von  Laakabostan. 

272)  Seheich  Wefa  Dsch. ,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  Scheichs 
Wefa;  Erbauer  S.  Bajefld  IL  i.  J.  891  (1486);  er  schenkte  sie 
dem  Scheiche  der  Seini,  Musslihcddin  Elhadsch  Mustafa  Efen- 
di, mit  Medrese,  Fontaine  und  Bad;  am  grossen  Platze  des 
Scheichs  Wefa ,  der  hier  ruht» 

273)  Scheich  Daud  Mes,  ,  inner  des  Chans  gleichen  Nahmens  ; 
er  war  der  Fackelträger  S.  Mobammed*s  II. ;  in  der  Nähe  von 
Tachlalkalaa. 


1 


72 

274)  Schadrewan  Metk ,  d.  i.  Moschee  des  Spriugbraiuiens ; 
beym  Sialllhore. 

275)  Scheich  Suleiman  Mes. ,  aus  einer  Kirche*  vervaodelt, 
vom  Scheich  dieses  Nahmens ;  zar  Zeit  S.  Mohammeds  IL;  nach 
der  grossen  Feuersbrunst  ^nter  S.  Mastafa  III.,  von  KafghanUa- 
sanaga,  dem  Kiaja  der  Sullauinn  Aische,  wieder  erbaut;  mit 
einer  gegenaber  gelegenen  Medrese ;  in  der  Nähe  der  Moschee 
Sirek. 

276)  Schah  Sultan  Dsch. ,  Erbauerinn  die  Tochter  S.  Selim*s  I. , 
welche  oben  Schah  Choban  heisst,  die  Gemahlinn  Latfipascha*s, 
welche  an  der  von  ihr  zu  Skutari  erbauten  Moschee  in  einem 
besonderen  Grabmahle  begraben  liegt ;  sie  verwandelte  das  Klo- 
ster des  Scheichs  Jakub  in  eine  Medrese ;  sie  süflele  ^qch  eine 
Schule  im  Viertel  Arabadschi  BajeHd ,  inner  des  Thores  von  Si- 
liwri ;  Lutfipascha  starb ,  zur  Ruhe  gesetzt,  zu  Demitoka  i.  J. 
950  (1543). 

271)  Scheich  Murad  Dsch. ,  aus  einer  Kirche* ;  beym  Bade  des 
Mufti  Ali. 

278)  Schehr  Emia  Dsch, ,  Erbauer  S.  Mohammed  IL ;  die  Fon- 
taine am  Thore  vom  Mufti  Ebusuud  gestiftet ;  benannt  nach  ei- 
nem hier  begrabenen  Aufseher  der  Stadt. 

279)  Eschirmürduchausch  Mes,  ,  Erbauer  ein  Sipahi,  gest.  i.  J> 
920  (1514) ;  in  der  Nähe  der  Moschee  Muradpascha*s. 

Buchstabe  Ssad  fSsJ* 

280)  Ssarigürf  Mes,,   Erbauer  Tschikarkdachi    Kemaleddin,. 
gest.  i.  J.  809  (1493) ;  vom  Rechtsgelehrlea  SsarigQrf,  aus  der  Zeit 
S.  Mohammed^s  IL  ,  benannt,  der  hier  unfern  wohnte ;  in  drr  Nä- 
he einer  Fontaine  von  der  Wasserleitung  S.  SuleimanV 

281)  Ssari  Bajeftd  Mes, ,  Erbauer  einer  der  Ulema ,  aas  der 
Zeit  S.  Mohammed^s  II. ;  in  der  Nähe  der  Suleimanije. 

2S1)  Ssa«hirdschiler Dsch. ,  Erbauer  Jauf  Sinantsrhelebi, einer 
der  Fahnenträger  S.  Mohammed*s  IL ;  einer  der  ersten  Verwal- 
ter dieser  Moschee  war  der  Verfasser  der  Geschichte  des  Rei- 
senden, der  berühmte  Reisende  Ewlia  Ha6f  Mohammed  Efendi ; 
in  der  Nähe  des  Mehlmagazins. 

283)  Ssarimschak  Mes. ,  d.  1.  Knoblauchmoschee;  Erbauer 
Gedschedschi  Piraga;  in  der  Nähe  von  Lokunidschiler. 

284)  Ssanian  weren  Mes, ,  d.  i.  Stroh  gebende  Moschee,  vom 
Strohaufseher,  dem  schon  oben  bcy  der  Moschee  der  Gruben- 
fontaine gena^inten  Erbauer  derselben;  in  der  Nähe  des  langen 
Marktes. 

285)  Sioghanaga  Mes. ,  Erbauer  Sinanaga,  der  Vorsteher  der 
Zwiebeleinkäufer  S.  Bajefid^s  IL ;  in  der  Nähe  der  Fabrik  der 
Silberdrahtzieher. 


73 

986)  SsofiUr  Mt9.,  d.  i«  Moschee  der  Ssofi;  Erbauer  der 
MqIü  Molla  Chosrew;  gegenüber  ist  das  Kloster  Ekmektekie;  in 
der  Nähe  des  Hippodroms. 

287)  Ssarimschak  Met, ,  d.  i.  Knoblaachmoschee ;  Erbaaer  der 
milUerliche  Ahn  des  Mafti  Darrifade  Mastafa  Efeadi,  der  Hee- 
resrichier  Abdalkadir ;  in  der  Ntthe  von  Lokamdschi ler. 

28S)  Ssolakbaschi  Mes. ,  Erbauer  Elhadsch  Mohammedaga^ 
in  der  ^ähe  der  Moschee  Halidschi  Hasan*s. 

289)  Ssari  Muta  Mes,,  der  Erbauer  einer  von  denen  >  die 
mit  dem  Eroberer  kamen« 

290)  Soghuk  koji  Dsch,,   d.  i.  Freytagsmoschee   des  kalten 

Bronnens;  Erbaaer  der  Grosswedr  Piri  Mohammedpascha,  der 

sa  Siliwri  begraben  liegt,  gest.  i.  J.  940  (1533).   Der  zu  Sadli- 

dache  begrabene  Scheich  Ishak  Karaman,  bekannt  anter  dem 

Nahmen  Dschemal  Hatweti ,  baute  hier  eine  Medrese ;  unter  der 

Moschee  ist  eine  grosse  Cisterne,  deren  eine   MQndung  ausser 

dem  Thore  der  Moschee ,  und  nach  welcher  die  Moschee  die 

vom  kalten  Brunnen  benannt  wird.  Hier  ist  Abdulbakibeg,  der 

£rllnterer  des  Schahidi ,  begraben ,  welcher  einer  der  Verwalter 

der  Moschee  war.  Piripascha  ist  auch   der  Stifter  des  Klosters 

der  Halweti,  gegenüber  der  Moschee  Molla  Kureni*s  (Kunde 

der  Scheiche  dieses  Klosters), 

Buchstabe  Tka  (ThJ, 

291)  Tarukdsehiler  Dsch, ,  d.  i.  Freylagsmoschee  der  Kamm- 
macher;^  Erbauerinn  die  Aja  des  Eroberers,   Chanid  Chatun«- 
die  Tochter  Ahmedbeg*^,   die  Säugamme  S.  Mohammed*s   U. , 
welche  auch  am  eisernen  Thore  eine  Moschee  gebaut,  gest.  i.  J. 
981  (1486);  am  Kammmarkte. 

292)  Tarsus  Mei,»  Erbauer  Ali  Fakihpascha;  in  der  Nähe 
des  Kanmimarktes ;  der  Erbauer  einer  der  Diener  S.  Moham- 
ined*s  II. ;  in  der  Nähe  des  Mewlewi  -  Klosters  am  neuen  Thore. 

293)  Tulumdschi  Hosam  Dsch. ,  Erbauer  Hosameddin  Efendi, 
der  Erfinder  der  Schläuche  bey  dem  Beschneidungsfeste  S.  Mor 
hammed*s  III.  *,  um  damit  das  Volk  ans  einander  zu  treiben; 
er  starb  zu  Kairo  i.  J.  1081  (1670) ;  in  der  Nähe  von  Balata. 

294)  Tawasohi  Dsch.,  Erbauer  Suleim^naga;  in  der  Nähe 
des  Sandthores. 

295)  Tatli  koju  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  sttssen  Brunnens ; 
Erbauer  Seirdschi  Kemaleddin ;  in  der  Nähe  von  Kedükpascha. 

296)  Tuti  latif  Mes, ,  d.  i.  Moschee   des   angenehmen  Papa- 

*)  Im  Bache  itcUt  Sulsiman,  was  aogtmchtiulich  ain  Vtnehan,  wie  et 
aaa  dem  Todesjahre  erbeüet;  auch  erwähnt  die  Gei chichte  dieser  Schlauch- 
polisey  erst  beyra  Fette  der  Beaehneidang  S.  Mobammed't  III. 


74 

geys;  der  Erbauer  Abdallah  Efendi,  liegt  an  seiner  eigenen 
Moschee  begraben;  gest.  i.  J.  1081  (1670). 

297)  TatU  koju  Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  sflssen  Bronnens  ; 
Erbauer  der  Secretlr  Mussliheddin ;  in  der  Nähe  des  Klosters 

Ma(mi*s. 

298)  Tahirije  tekiesi  Met, ,  Erbauer  der  Brunnenmeister  Said 
Mohammed  Tahir ,  auf  seiner  Rückkehr  von  Mekka  i.  J.  1196 
(1781)  erschlagen;  in  der  Nähe  der  Freytagsmoschee  Aaschik- 
pascha*s» 

299)  Top  kaputi  Dseh, ,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  Kanonen- 
thores ;  Erbauer  der  Grosswefir  Kara  Ahmedpascha,  Bruder  des 
GrossweGrs  Rustempascha ;  mit  Medrese ,  Schule ,  Springbrun- 
nen; hingerichtet  i.  J.  962  (1554);  der  Bau  yon  Rustempascha 
YoUendet ,  mit  dem  Grabmahle  der  Suitaninn  Fatima. 

300)  Toklided«  Met, ,  aus  einer  Kirche*  in  eine  Moschee  yer- 
wandelt ,  baute  noch  Toklidede ,  welcher  lur  Zeit  S.  Moham- 
med*s  IL  der  HUther  des  Grabmahls  Ebu  schenbe  AI-HafrTs, 
eines  der  Geführten  Chaled*s;  dieser  Scheich  liegt  hier  begra- 
ben, und  neben  ihm  ruhen  andere  bertthmte  Scheiche,  unter 
anderen  der  Lehrmeister  des  Verfassers  dts  Gartent  der  Moteheen, 
der  Scheich  Karamanifade  Ahmed  Efendi,  gest.  i.  J.  1167  (1753) ; 
auch  ruht  hier  des  Verfassers  Vater,  Elhadsch  Ismail  Efendi ; 
die  Baltadschiler  Kiajati,  dann  dieSultaninn  Chadidscha,  Toch- 
ter S.  Mohammed*s  IV. ,  gest.  i.  J.  1165  (1751) ,  mit  einem  Chro- 
nogramme  Muslakimfade*s ;  eine  Fontaine  S.  Suleiman*s,  eine 
Schule  der  Sultaninn  Schah  Choban ;  auch  ruht  hier  der  Bau- 
aufseher  S.  Abdul  Hamid's ,  Elhadsch  Mustafa*,  der  Sohn  Ah- 
roedtschelebi's,  gest.  i.  J.  1194  (1780),  über  welchen  der  Verfas- 
ser des  Gartent  der  Motcheen  ausführliche  Kunde  mittheilt ,  weil 
er  einer  seiner  Verwandten. 

Buchttahe  Ain. 

301)  jifah  kaputi  Met, ,  d.  i.  Moschee  des  Thores  der  Afa- 
ben;  Erbauer  Ahmeddede;  in  der  Nähe  von  Narli  kapu  (Gra- 
natapfelthor). 

302)  Jrahadtchi  Baje/id  Met.,  d.  i.  Moschee  des  Wagners 
Bajefid ;  aus  einer  Kirche* ;  in  der  Nähe  des  Dorfes  von  Siliwri. 

303)  jiuf  Efendi  Dtch, ,  der  Erbauer  war  von  Alaje,  bekannt 
unter  dem  Nahmen  Menaw  Auf  Efendi,  und  starb  als  Kadiasker 
Rumili*s  i.  J.  994  (1585) ;  er  baute  Medrese ,  Schule  und  Fon- 
taine, schrieb  Randglossen  zum  Miflah  und  zum  Beidhawi;  in 
der  Nähe  von  Egri  kapu. 

304)  Adt chemo ghlani  kitchlati  Met, ,    d.  i.    Moschee  der  Ka- 
^  sernen  der  Janitscharen-Recruten;  die  Kasernen   hinter  Kapa- 

madschiler,  erbaut  von  S.  Mohammed  IL;  haiH  daran,  gegen- 


75 

i&«r  dem  Backofen  der  Janitscharen,  dieWerksiStte  der  Schlanch- 
fiikrer  &a  FeuerspriUen  fT^lumbadsehiJ ,  welche  S.  Ahmed  III. 
ciii^ft\brt;  sie  tragen  blecherne  Hauben ,  mit  der  Nammer  ih- 
rer Person. 

305)  jili  Fakih  Met,,  der  Erbaaer,  Ali  Efendi,  war  derHir- 
tenyorsleher  S.  Mohammed^i  II. ;  in  der  Nähe  der  Moschee  Ko- 
dscha  Mastafapascha*s. 

306)  Ahaji  Met, ,  Erbauer  der  Scheich  Suleiman  Abaji ;  am 
d^^  Zeit  der  Regierung  S.Ibrahim*s;  in  der  Nähe  des'.Landungs- 
plaCzcs  von  Daadpascha. 

307)  jifablar  Dsch, ,  d.  i.  Freytagsmoschee  der  Ledigen ;  Er- 
baner  Elwanlschelebi ;  in  der  Nähe  des  Mehlmagazins. 

308)  Aiaeddin  Mes. ,  der  Erbauer,  der  Scheich  Alaeddin  Ali 
ron  Kufa ,  hier  begraben ,  sammt  dem  Kadiasker  Haleti  Afmi- 
fade ,  dem  Verfasser  der  Briefmaster ;  in  der  Nähe  der  Moschee 
der  Ssofi. 

309)  AnfKatsab  Mtt.,  Erbauer  einer  der  Diener  Aufaga^s; 
in  der  Nähe  von  Balipascha. 

310)  jidMchemaga  Mes,»  ehemahls  eine  Kirche*,  hat  ihren 
Nahmen  Yon  einem  ihrer  Wohlthäter,  dem  Kiflaraga  Ahmed, 
erbaut  i.  J.  889  (1484) ;  in  der  Nähe  der  Pforte  des  Grosswefirs. 

311)  Jh^dulü  Mes,,  der  Erbauer  und  dessen  Grab  sind  un- 
bekannt; in  der  Nähe  der  Moschee  Daudpascha*s. 

31?)  Aaiik  Alipascha  Dsch,,  vom  alten  Alipascha,  welcher 
sweymahl  Grosswelir  gewesen,  und  von  den  Rebellen  in  Ana- 
toli  i.  J.  917  (15 11)  getödlet  ward,  erbaut;  ausserdem  baute  er 
die  Moschee  Sindschirli  koju  an  der  Landmauth,  die  Kahrije  am 
Adrianopolitanertbore,  und  die  von  Jassi  Oren ;  diese  Moschee 
ist  in  der  Nähe  des  Dikillitasch  (der  verbrannten  Porphyrsäule), 
unter  dem  Nahmen  SsadefdscJuler  Dsch,,  d.  i.  die  Freytagsmo- 
scbee  der  Arbeiter  in  Perlenmutter ,  bekannt ;  mit  Armenlttche» 
Kloster  und  Medrese ,  erbaut  i.  J.  902  (1496) ,  darin  eine  Sta- 
tion Chilr*s. 

313)  Jhhasaga  Dsch, ,  die  Erbaaerinn,  Frau  Seldschuk ,  war 
aas  Brasa  gebürtig,  wo  sie  starb;  die  in  einer  Feuersbrunst 
serstörte  Stelle  stellte  der  Kiflaraga  Abbasaga  wieder  her;  bey 
Molla  Kurani. 

314)  Ißt  Mohammedpascha  Dsch, ,  vom  Grosswefir  dieses  Neh- 
mens erbaut  i.  J.  1196  (1781). 

315)  Aahid  TscheUhi  Mes, ,  der  Erbauer  war  ein  Scheich  des 
Klosters  Emir  Buchara*s,  gest.  i.  J.  903  (1497) ;  bey  der  Moschee 
Hissardschami . 

316)  Ali  Tschausch  Mes, ,  bey  der  Selimije. 

317)  ArahadsehUer  Mes, ,  Erbauer  AttarChodscha  Ghalilaga; 
in  der  Nähe  von  Afablar. 


76 

•  ■■■■-  / 

518)  j4a$9hikpa$eha  Mb$,  ^  Erbaaer  Scheich  Ahmed  Efendi, 
ein  Abkömmling;  Aaschikpascha'i ;  der  Erbaaer  ein  Jünger  des 
Scheichs  Seinol -  aabedin ,  gest.  i.  J.  886  (1481),  4^  Tage  vor  S. 
Mohammed  IL  Aasrhikpascha's  Nähme  ist  Ali  Ben  Muhiifs  Baba 
Ibn  Baba  Elias  aus  Chorasan;  er  starb  zu  Kirschehri  i.  J.  833 
(1429),  ein  Jünger  Hadschi  Begtaschi*s,  der  Verfasser  des  unter 
dem  Nahmen  Maanifname  bekannten  Werkes;  die  Kanacl  stif- 
tete Egri  Abdullah  Efendi,  der,  zweymahl  Nischandschi ,  nach 
Szigelh*s  Eroberung,  aus  Gram  über  den  Tod  S.  Suleiman*s,  starb, 
nnd  zu  Fünfkirchen ,  in  der  Moschee  Kasimpascha*s ,  begraben 
liegt ;  seine  Medrese  zu  Eski  Marmara  ist  unter  dem  Nahmen 
der  des  alten  Nischandschi  bekannt;  gegenüber  der  Moschee  ist 
das  Grabmahl  Seid  VVilajet  Efendi^s. 

319)  ^rabadsehUer  KarchancMi  Mes. ,  d.  i.  Moschee  der  Werk- 
•titte  der  Fuhrleute ;  erbaut  von  S«  Suleiman  Ittr  das  Corps  der 
Fuhrleute. 

320)  AasehlkpoMoha  tekieti  Mes, ,  wiewohl  nach  Aaschikpascha 
genannt ,  wurde  dieselbe  nicht  von  ihm ,  sondern  von  Seid  Wi- 
Jajet  Efendi ,  der  mit  seiner  Familie ,  gegenüber  der  Moschee 
Aaschikpascha^s ,  unter  einem  besonderen  Grabmahle  raht,  er- 
baut; gest.  i.  J.  969  (1561).  Er  war  mit  Rebiaa  Chatun,  der  Toch- 
ter Scheich  Ah med's,  des  Erbauers  der  Moschee  Aaschikpascha*s, 
vermählt;  unter  mehreren  Scheichen,  die  hier  ruhen,  Tasrhkö- 
prifade  Ossameddin  Ahmed  Efendi,  der  EncyklopXdiker,  Ver- 
fasser des  Schmkaik,  gestt  i.  J.  968  (1560) ;  an  seiner  Seite  der 
Dichter  Uschaki  Mustafa  flfendi,  gest.  i.  J.  1101  (1689),  Verfas- 
ser eines  Commeutars  zum  Multeka ,  und  Ösmanbeg,  der  Sohn 
Toklinfade  Mohammedpascha*s ,  Verfasser  eines  Auszuges  aas 
dem  Mag.arib^'Jeman  (die  Seltenheiten  der  Zeit)  Jaffndschi- 
oghli's,  gest.  i.  J.  1112  (1700). 

321)  Auar  Ahmed  Dsch. ,  in  der  Nähe  Mesihpascha^s. 

Buc/utabe  Fe  fFJ, 

322)  Firu/aga  Dsch, ,  Erbauer  der  Schatzmeister  S.  Baje- 
nd*s  IL,  gest.  i.  J.  896  (1490);  in  der  Nähe  der  Moschee  S. 
Ahmed^s.  '• 

323)  Fenar  kapusi  Mes»  ,  Erbauer  Surekdschi.  Jusuf  Efendi. 

324)  Fatima  Sultan  M es, ,  ehemahls  die  Moschee  eines  Schnei- 
ders ,  wurde  von  der  Sultaninn  Fatima,  Gemahlinq  des  unter  S. 
Ahmed  III.  getödteten  Grosswedrs  Ibrahimpascha,  welcher  in  der 
Nähe  einen  Pallast  erbaut,  erweitert  i.  J.  1114  (1702);  die  Sul- 
taninn starb  i.  J.  1145  (1732) ,  ui^d  wurde  am  Grabmahle  der 
Walide  bestattet. 

325)  Fenaji  Mes. ,  Erbauer  Ak  Baba  Mohammed  Efendi ;  hat 
ihren  Nahmen  von  dem  Grabmahle  des  gegenftber  begrabenen 


77 

Scheichs  der  HalweU ,  Fenaji ;  in  ckr  NShe  der  Moschee  MolU 

Kiiraiii*s. 

326)    Feitimu  Sultan  Met, ,   Erbanerian  die  Tochter  S.   Se- 
lim^sl.,  Gemahlinn  Kara  Abmedpascha^s,  desErbaaers  der  Mo- 
schee am   Kanonenthore ;  in   der  Nähe  der  Moschee  Ahmed- 
pascha*s. 

327)  Fethije  Dsoh, ,  ehemahls  eine  Kirche*,  welche  als  sol- 
che zur  Zeit  der  Eroberung  belassen,  erst  i.  J.  1000  (1591)  von 
S.  Morad  III.  nach  grossem  Streite  in  eine  Moschee  verwandelt 
ward;  in  der  Njthe  ist  die  Medrese  des  damahltgen  Grosswefirs 
Sinanpascha,  mit  einer  Fontaine  innerhalb  des  Thores  and  einer 
Schale ,  welche  der  Kiaja  des  anter  S.  Ahmed  III.  erschlagenen 
Grosswefirs  Ibrahim  gebaut 

328)  FafUpatcha  »eraji  Mes, ,  Erbauer  Ufun  Schedschaa,  der 
Läufer  des  Eroberers,  der  mehrere  andere  Moscheen  erbaut  hat. 

329)  Fenari  Isa  Mes. ,  ehemahls  eine  Kirche* ;  der  Stifter , 
Alaeddin  Efendi ,  der  Freu  d  des  Mufti  Schemseddin  Moham- 
med Efendi»  aus  der  Familie  Fenarifade,  gest.  i.  J.  902  (1496); 
der  Imam  und  Scheich  dieser  Moschee,  Isa  El-raachwi ,  stiftete 
daran  ein  Kloster  der  Halweti ;  in  der  Nkhe  des  Halidschiler 
Köschke. 

330)  Fbrtffaga  Mes, ,  der  Erbauer  dieses  Nahmens  liegt  dar- 
in begraben ;  in  der  Nähe  der  vierzig  Fontainen. 

Buchstabe  Kaf  (KJ, 

331)  KifiUaicK  Mes, ,  Erbauer  Katib  Ball  Mohammed  Efen- 
di, welcher,  nachdem  er  im  Serai  CabinetssecretXr  gewesen, 
die  Sultaninn  Ferruchscbad,  Tochter  des  Prinzen  Korkud,  Sohn 
S.  Bajefld's  II.,  erhielt,  für  welche,  in  der  Nähe  der  Moschee 
Bali  Efendi^s  Grabmahl  und  Schule  erbaut  ward;  sie  heisst  Ai- 
/UtaMch ,  d.  i.  vom  rothen  Stein ,  weil  vormahls  auf  diesem  Pla- 
tze ein  Stück  rothen  Granits ,  auf  welchem  die  Lastträger  aus- 
zuruhen pflegten;  in  der  Nähe  des  Qnartieres  LaUli. 

332)  KarmNuchud  Me*.,  d.  i.  Moschee  der  schwarzen  Erbse ; 
der  Erbauer  Scbudschaa,  von  den  Männern  S.  Suleiman*s,  Guss- 
meister der  kaiserlichen  Stuckgi ess er ey ,  gest.  i.  J.  999  (1590); 
in  der  Nähr  der  Fontaine  M'echtertscbeschmesi. 

333)  Kawadschi  Mes.,  Erbauer  Kawadschifade  Mohammed 
Efendi ,  der  in  dem  Kloster  Ekmel ,  gegenüber  der  Moschee  der 
Ssofi,  ruht;  einer  der  grössten  Scheiche  der  Halweti,  gest.  i.  J. 
1026  (1617) ;  in  der  Nähe  der  Moschee  Moradpascba*s. 

334)  Kakrijh'  Dsck. ,  vormahls  eine  Kirche*,  gestiflet  von  dem 
obenerwähnten  Alipascha;  inner  des  Thores  der  Medrese  ruht 
von  den  Geführten  des  Propheten  Ebu^Said  El-Hafari,  der  mit 
EjoJb  nach  Constantinopel  gekommen.  Mustafa  Schami,  der  Ver- 


78 

fatser  des  Diwans,  war  ein  Imam  dieser  Moschee,  gest.  i.  J. 
1180(1766);  die  ArmenkQct.'i!  und  die  Schale,  welche  dabey, 
sind  die  Süflung;  des  Kiflar&ga  Beschir,  gest.  i.  J.  1159  (1746); 
in  der  Nähe  des  Tekfurserai  (Hebdomon). 

33d)  Katsahb  Met,,  d.  i.  Moschee  des  Fleischhaacrs ;  Er- 
bauer Chalii  Ben  Ibrahim ,  der  Vorsteher  der  Fleischer  S.  Su^ 
leiman*s,  gest.  i.  J.  954  (1547);  in  der  Nähe  der  Moschee  Be- 
kirpascha^s. 

336)  Kißl  Minar  Met, ,  Erbauer  der  Ziegelmeister  Moham- 
med Efendi ,  zur  Zeit  S.  Mohammed*s  II. ,  i.  J.  1130  (1717)  nach 
dem  grossen  Feuer  nea  aufgebaut;  bey  Laleli. 

337)  KawatUchiler  Mes, ,  Erbauer  Rewani  Schedschaa  Efen- 
di, der  erste  Surre  Emiru,  d.  i.  Begleitungscommissär  des  jähr- 
lichen Geschenkes  nach  Mekka,  gest.  i.  J.  930  (1523);  in  der 
Nähe  der  yierzig  Fontainen. 

338)  Karagiy*  Mes. ,  Erbauer  Saadnllahtschausch ;  in  der  Nä- 
he erbaute  i.  J.  1083  (1672)  der  Tschausch  Karagöf  eine  FonUi- 
ne,  nach  welcher  die  Moschee  benannt  ward ;  ihn  hatte  der  vier- 
stündige GrossweHr  Surnafen  Mustafapascha ,  während  der  vier 
Stunden  seiner  Amtsfilhrang,  vom  Defterdar  zum  Pascha  mit  drey 
Rossschweifen  gemacht;  in  der  Nähe  von  Lalefar. 

339)  Kasimaga  Met,,  Erbauer  der  Se|;banbaschi  Kasimaga; 
in  der  Nähe  von  Achi  tscheschme  und  Tschukurbostan. 

340)  Karabagli  Met. ,  Erbauerinn  die  Frau  Aische ;  in  der 
Nähe  des  Bades  des  Mufti. 

341)  KolDtchn,  Erbauer  Mohammedpascha  von  Magnesia, 
gest  i.  J.  901  (1495) ;  in  der  Nähe  des  Pferdemarkles. 

342)  Karabatoh Met. ,  d.i.  Moschee  des  Schwarzkopfes,  heisst 
auch  Nerdibanli  Met,,  d.  i.  Moschee  mit  der  Stiege;  Erbauer  Ali 
Efendi ;  in  der  Nähe  von  Kuburbeli. 

343)  Karaagadtch  Met, ,  die  Erbauerinn  ist  Melek  Chatuo, 
deren  Grabmahl  unbekannt ;  die  Moschee  hat  ihren  Nahmen  des 
schwarzen  Baumes  von  einem  grossen  Buchenbaume ;  gegenüber 
eine  Fontaine.  Hier  liegt  begraben  Ebuldschud  Tschelebi  Ihn  Ab- 
durrahman  Ben  Mohammed  El-Hanefi  Ess-ssofi  El-Olwani, 
der  Mufti  von  Haleb ,  gest.  i.  J.  1039  (1629) ;  in  der  Nähe  des 
Klosters  der  Mewlewi. 

344)  Kafandtcki  Met. ,  d.  i.  Moschee  der  Kesselflicker;  Er- 
bauer Dschcrrah  Ishak  Efendi, 

345)  Kodscha  Muttafapatcha  Dteh, ,  es  gibt  deren  zwey:  die 
eine,  vormahls  eine  Kirche*,  vom  Grosswefir  Kodscha  Mustafa- 
pascha in  eine  Moschee  verwandelt,  der  i.  J.  918  (1512)  zu  Bru- 
sa  hingerichtet,  dort  begraben  liegt,  hernach  vom  Deflerdar 
Ekmekdschifade  durch  Zubau  auf  der  rechten  Seite  so  erweitert, 
dass  die  Moschee  mit  ihrer  Minaret  in  der  Mitte  blieb ;  mit  Mc- 


70 

drese,  einem  Kloster  von  TienBi^  Zellen,  Schale  und  Sprini;* 
Bronnen ;  der  Maili  Welieddin  Efendi  erbaate,  als  er  das  zvey- 
te  Mahl  MnfU ,  hier  eine  erhabene  Emporkircbe,  und  ober  dem 
Thore  des  Hofes  ein  Zimmer  för  den  Muwakkit ,  d.  i.  den  Zeit- 
beobachter der  Moschee;  links  liegt  seine  Tochter  Ssafije,  in 
dem  für  sie  erbauten  Grabmahlc ;  (hier  folgt  die  Reihe  der  Schei- 
che des  Klosters,  yom'  J.  899  (1493)  angefangen) ;  auch  ruht  hier 
der  abgeschlagene  Kopf  des  Grosswefirs  Kabakalak  Ibrahimpa- 
scha; gegenOber  ist  die  Medrese  Nah  Efendi*s,  des  Vaters  des 
Grosswefirs  Hekimfade  Alipascha,  auf  deren  Wiederherstellung 
nach  dem  Erdbeben  am  dritten  Tage  des  Opferfestes  i.  J*  1181 
(1767)  Mostakimfade  ein  Chronogramm  verfertigte«     - 

346)  Kalendwelhane  Dseh,^  ehemahls  eine  Kirche*,  vom  Er- 
oberer S.  Mohammed  II.  in  eine  Moschee  verwandelt;  mit  einer 
Medrese  und  Schole,  vom  Gerstenaufseher  Mustafa  Efendi  ge- 
stiftet, welcher  die  Verwallersstelle  der  Nachkommenschaft  sei- 
nes Enkels  Ismail  mit  der  Tochter  Umm  Kulsum  seiner  Gemah- 
linn,  Seini  Chatun,  vererbte.  Ismail  ist  der  Reis  Efendi,  der 
vor  Bagdad*«  Mauern  blieb ,  und  dessen  Nachkommen  den  Nah- 
men Kametifade  flihren ;  auch  ruhen  hier  der  Mufti  Mirfa  Mu- 
stafa Efendi  und  sein  Sohn,  der  Oberstlandrichter  Salim;  die 
Moschee  erweiterte  der  hingerichtete  Kiflaraga  Ipschir,  dessen 
oben  bey  der  Moschee  der  Frau  Aja  Erwähnung  geschehen. 

347)  KojtundselU  Mtt-  j  d.  i.  Moschee  des  Goldschmiedes ; 
Erbauer  der  Vorsteher  der  Goldschmiede ,  Bachschaischtsche- 
lebi ;  in  der  Nähe  der  Moschee  Laleli. 

348)  Karagdf  Dich,,  Erbauer  Muhtesib  Mohammedbeg;  in 
der  Nähe  der  Moschee  der  Prinsen. 

349)  KaßoMker  Dseh. ,  Erbauer  Kifil  Abdurrahman  Efendi 
von  Amasia,  i.  J.  962  (1554);  er  starb  als  abgesetxier  Kafiasker 
Rnmiirs ,  und  ruht  an  dem  Garten  seiner,  gegenüber  dem  Grab- 
mahle Emir  Buchara^s  gestifteten  Schule ;  er  vermählte  sich  mit 
der  Schwester  Abdullatifs ,  des  Eidams  Scheich  Mahmud*s ,  des 
Eidams  Emir  Buchara*s ;  er  war  der  Lehrer  Mohammed  Birgeli*s 
(des  Canisius  der  Osmanen) ;  bev  Molla  Kurani* 

350)  Kodsoha  Mustafapatcha  Dsch, ,  die  sweyte  Moschee  des 
alten  Mustafapascha,  ehemahls  eine  Kirche*,  inner  des  Thores 
von  Aiwanserai ,  wo  Dschabir  Ben  Semre ,  einer  der  Geftthrten 
des  Propheten,  begraben  seyn  soll,  der  mit  Ejub  und  Ebu  Schei- 
be nach  Constantinopel  gekommen ;  die  Fontaine  im  Hofe  vom 
Schatir  Hasanaga  erbaut  unter  S.  Mohammed  IV. 

351)  Kifd  Mts, ,  d.  i.  rothe  Moschee;  Erbauer  Husein  Aga; 
bey  Dragoman. 

352)  Kuruk  ßfes, ,  Erbauer  der  Kuridschi  (HeideObergeher) 
Mohammedpascha ;  in  der  Nähe  von  Odabaschi. 


80 

353)  Koßchani  Mes, ,  Erbauer  der  MufU  Pascbmakdschifidc 
Ali  Efendi ,  der  sweymahl  Mnfti,  gest.  i.  J.  1124(1712). 

354)  Kantardschi Ur  Mes, ,  Erbauer  Ssari  Demirdschi  Mabi- 
jeddiD,  d«  i«  Moschee  des  gelben  Schlossers,  Erweckera  des  Glau- 
bens, der  mit  dem  Eroberer  kam;  die  Kanzel  stiftete  Kameti 
Abdurrahmanfad«  Mohammed  Emin  Efendi,  dessen  iTodcs-Chro- 
nogramm  seine- Tochler,  Ssidki  Ummetullah,  verfaaste ,  die  im 
Grabe  ihres  Vaters  ruht;  der  Vater  starb  i>  J.  1069  (1678),  die 
Tochter  i.  J.  1115  (1703) ;  sie  hinterliess  eine  Sammlung  mysti- 
scher Hymnen  und  einen  Diwan. 

355)  Karahaich  Me*.»  d.  i.  Moschee  des  Schwarzkopfes;  Er- 
bauer der  Scheich  Abdurrabman,  der  Cbodscha  S.  Osman*s  U.« 
gest.  i.  J.  940  (1533);  der  Verfasser  des  berühmten  Teäschwid; 
in  der  Nähe  von  Oghuf  Mohammedpascha  Dschami. 

356)  Kawadtchidede  turbesinün  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Grab- 
mahls des  Kawadschidede ;  EJrbauer  der  Scheich  Schudschaaed*' 
din  Halweti ;  S.  Mohammed  IV.  machte  nach  dessen  Tode  hier 
aus  dessen  Zelle  eine  Medrese ;  die  Kanzel  baute  aus  den  Nach- 
kommen Ewrenos  GhaC*s  der  Scheich  Wardari  Mohammed EfeiH 
di ,  Sohn  des  Scheichs  Hosameddin  Uschaki,  der  i.  J.  1055  (1645) 
als  abgesetzter  Richter  von  Brusa  starb.  Die  Medrese  gegenüber 
des  Grabmahls  stiftete  der  Kafiasker  Mustafa  Efendi,  Bruder 
des  Mufti  Esiri  Mohammed  Efendi ,  gest.  i.  J.  1098  (1686).  Ge- 
genüber ist  die  Medrese  des  Mufti  Sekeria  Efendi ,  an  der  so- 
wohl der  Stifter,  als  die  Mutter  des  Mufti  Jahja  Efendi,  Rakije 
Chanum,  Stifterinn  einer  Medrese«  gest  i.  J.  10!^  (1615)«  ruhen; 
in  der  Nähe  der  Selimije. . 

357)  Kajt  Saadi  Mes. .  Erbauer  der  Richter  Kairo's,  Elhadsch 
Said  Efendi,  der  in  der  Nähe  eine  Schule  erbaut;  bey  Kesme  kia. 

358)  Krimi  Mes,,  Erbauer  der  Muderris  Mohammed' Muhi- 
jeddiui  der  sie  auf  Veranlassung  Krimi  Seid  Ahmed  Efendi  s 
baute ;  in  der  Nähe  der  alten  Kasernen. 

359)  Kumriü  Mes.,  Erbauer  der  Architekt  Sinan,  dessen 
Grabmahl  in  der  Nähe  der  Moschee  S.  Mohammed*s  IL;  9\t 
heisst  die  der  Turteltauben,  weil  ober  der  Wasserrohre,  vor 
nächst  dem  Fenster  des  Grabes,  zwey  Turteltauben  abgebildet 
aind;  in  der  Nähe  der  neuen  Moschee  des  Nischandschipascha. 

360)  Kabakulak  Mes,,  Erbauer  Iskenderaga,  der  Marktvo^ 
(IhtisabagaJ  S.  Mohammed's  II. ;  auf  dem  Grabsteine  desselben 
ist  ein  Dolch  ausgehauen ;  bey  dem  Thore  der  Moschee  erbaute 
Kabakulakaga  eine  Fontaine ,  welche  der  Moschee  den  Nahmea 
gab;  in  der  Nähe  von  Chirkai  scherif,  d.  i.  des  Hauses,  worin 
die  Reliquie  des  Prophetenkleides  aufbewahrt  wird. 

361)  Kara  Mustafapascha  Darol  hadisi  Mes, ,  d.  i.  Moschee 
der  Ueberlieferungsschnle  Kara  Mustafapascha^s ,  mit  einer  Me- 


81 

drete  ohne  Minaret;  Erbaner  Kara  MMtafapaicha ,  der  zweyie 
Belagerer  Wien*s,  dessen  Kopf,  nachdem  derselbe  zu  AdrianO- 
pel  vor  des  Saltans  FQsse  gerollt  worden,  in  dtr  Moschee  Ssa- 
ridschepascfaa*«  za  Adrianopel  bestattet  ward ;  zunächst  an  der 
Medrese  ist  eine  Schale  and  ein  Friedhof«  in  welchem  yon  den 
Nachkommen  Kara  Mastafapascha*s ,  Kaimak  Mustafatschaasch 
niht,  welcher  bey  der  Thronbesteigong  S.  Mahmad*s  I.  Kapadan-^ 
pascha  y  weil  er  der  Eidam  Ibrahimpascha*s ,  des  GrossweHrs  S. 
Ahmed*s  III. ,  war,  i.  J.  1142  (1730)  hingerichtet  ward.  Der  GrosS- 
weHr  Kara  Moslafapascha  stiftete  eine  andere  Moschee  in  der 
NKhe  von  Chodschapascha  i  und  eine  dritte  anweit  der  Mautb 
von  Galata ;  die  erste  ist  in  der  NXhe  der  Moschee  des  Grosswe« 
firs  Alipascha  von  Tschorli. 

362)  Kaha  ssakal  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  groben  Bartes ;  Er- 
bauer der  Vorsteher  der  Muteferrika,  Sinanaga;  in  der  Nähe 
der  Dschami  S«  Ahmed*s  III. 

363)  KatirthaniMeu;  Erbauerinn  ist  die  Sultaninn  GQnst- 
linginn  (Chasseki)  S.  Maslafa^s  III. ,  Ainctlhajat  Chatun,  d.i.Fraa 
Lebensqnell ,  welche  in  dem,  fUr  die  Saltaninnen  Günstlinginnen 
an  der  Fontaine  Laleli  bestimmten  Grabmahle  ruht;  in  der  Nä*> 
he  des  Galeerenhafens. 

364)  KanUMtM.,  d.  i.  die  blutige  Mosche«;  Erbaner  der  Ära« 
badschibaschi ,  d.  i.  General  des  Fuhrwesens ,  unter  S.  Moham- 
med IL ,  gegenüber  der  Schale  Iskenderpascha*s ,  der  an  selber 
begraben  ist;  in  der  Nähe  der  Moschee  S.  Ahmed*s  I. 

365)  Kuranluk  Mes. ,  d.  i.  Moschee  der  Finsterniss ;  Erbauer 
Muhijeddin,  ein  Abkömmling  des  Scheichs  Kodscha,  gest«  i.  J« 
884  (1479) ;  in  der  Nähe  der  Moschee  des  Messerschmiedes  (Bi^ 
dschakdscfä  Me*,J* 

366)  Kara  Mustafapa»eha  Me»* ,  Erbauer  der  obenerwähnte 
Kara  Mastafapaacha  aus  MerOfuni  der  Belagerer  Wien^s;  in 
der  Nähe  von  Chodschapascha. 

367)  Kif Ahmed  EftndinVLn  tekiesiMes, ,  d.i.  Moschee  des  Klo« 
tters  Kif  Ahmed  Efendi*s ;  Erbauer  der  Soldat  Ali  Chalife,  einer 
dereri  die  mit  S.  Mohammed  IL  kamen;  in  der  Nähe  vonFenaji. 

368)  Karaki  3/e<<j, Erbauer  Kebidschi  Huseinaga;  Kehidschi 
hcisstso  viel  als  KiledMchi,  d«  i.  Metzenhaltcr ;  gegenüber  ist  die 
Medrese  Mastafaaga*s,  des  Aga  des  Serai,  erbaut  i.  J.  999  (1590)  | 
in  der  Nähe  der  Moschee  des  Klosters  Aidinfade^s. 

369)  Kara  Ssarraf  Iskender  3fes, ;  in  der  Nähe  von  Dscheferi 
Rasimpascha. 

370)  Kqfgkandschi  Me§. ;  Erbauer  ist  Saadeddin,  der  Vorste- 
her der  Kesselflicker,  zur  Zeit  des  Eroberers  S.  Mohammed^s  IL  % 
in  der  Nähe  von  Mnradpascha  Dschami. 

IX-  6 


82 

371)  Kara  GuMruk  Mts. ,  d.  i.  Moschee  der  Landmantb,  von 
Mesihpascha  erbaut. 

37Q)  Kara  Mohammedpascha  Dsch, ;  der  Erbaner  wählte  die- 
sen Ort  tu  seiner  Moschee,  weil  er  hier  aaf  die  Welt  gekom- 
men; mit  Schale  and  Fontaine,  vollendet  i.  J.  1114  (1702,\ 

373)  Kapudan  Ibrahimpascha  Dsch, ,  Erbauer  der  Kapadan- 
pascha  Ibrahim;  mit  Schale,  Bad  und  Fontaine;  vollendet  i.  J. 
1119  (1707) ;  er  war  der  Kiaja  des  Grosswedrs  Alipascha  von 
Tschorli ,  als  er  die  Moschee  baute ,  yon  welchem  Amte  er  her- 
nach zum  Pascha  von  drey  Rossschweifen  befördert  ward.  Bey 
der  Vollendung  des  Baues  schenkte  ihm  sein  Herr  einen  herrli- 
chen Koran,  mit  persischer  Uebersetzung  zwischen  den  Zeilen; 
er  liegt  in  der  von  ihm  zu  Kandia  erbauten  Schale  begraben;  in 
der  Nähe  des  alten  Serai. 

374)  Kassab  Elias  Dsch. ;  der  Erbaner  kam  mit  dem  Erobe- 
rer ;  in  der  Nfthe  von  Daudpascha. 

Buchstabe  KiefCKiJ. 

37d)  Gülschenitekiesi  Mes.,  d. 'i.  Moschee  des  Klosters  der 
Gülscheni ;  Erbaner  Mabmud  Halewi ,  dessen  Vater,  Ahmed,  im 
kaiserlichen  Serai  Haiwadschi  (Zuckerbäcker)  gewesen,  vollendet 
i.  J.  1035  (1625)  ;  Liste  der  Scheiche,  die  hier  begraben  sind. 

376)  Kepekdschiler  Mes, ,  Erbauer  KepekdschiTade  Mnhijed- 
din  Mohammed  Efendi  der  Richter,  mit  dem  Nahmen  Baki,  der 
i.  J.  1057  (1647)  starb,  also  ein  anderer,  als  dei*  grosse  Dichter 
Baki ;  in  der  Mähe  der  Moschee  S.  Mohammed*s  IL 

377)  Kurekdschi  Mcs,  ^  d.  i.  Moschee  des  Ruderers ;  Erbauer 
Elhadsch  Huseinaga,  Vorsteher  der  Ruderer;  vollendet  i.  J.  1022 
(1613);  in  der  Nähe  der  sieben  ThUrme. 

378)  Köprili  Mes. ,  an  dem  Grabmahle  des  grossen  Kttprili 
Mohammedpascha,  ohne  Minaret,  mit  einer  Fontaine  und  Bi* 
bliothek ,  vollendet  in  Einem  Jahre,  1072  (1661) ;  an  der  Diwans- 
slrasse. 

379)  Kiiabchane  Mes,,  d.  i.  Moschee  der  Bibliothek,  bey  der 
Bibliothek  Raghibpascha*s ,  wo  der  Bibliothekar  die  Stelle  des 
Imams  vertritt ,  und  an  den  Tagen ,  wo  die  Bibliothek  geöffnet 
wird,  das  Gebeth  verrichtet;  gestiftet  von  der  Tochter  Ragbib- 
pascha's ;  das  Chronogramm  verfertigte  Newres  Efendi  i.  J.  1176 
(1762)  ;  RaghiVs  Grabmahl  in  dem  Hole  der  Bibliothek  mit  We- 
Hrsturban,  und  einer  Trinkanstalt,  die  aus  2wey  Röhren  mit 
Wasser  versehen  wird. 

380)  Kepekdschi  Mes.,  Erbauer  Sinan  Muhledi ,  Verfasser 
einer  mystischen  Abhandlung,  gest.  i.  J.  952  (1545);  in  der  Nä- 
he der  Kantardschiler  (der  CentnerwÜger). 

381)  Kesmekia  Mes,,  Erbauer  MuhijeddinHamami (der  Bad- 


83 

wSrter) ;  am  Thore  der  Schale  eine  hohe  Fontaine  S.  Snleiman's ; 
nach  dem  gi<osden  Feaer  i.  J.  1142  (1729),  wo  die  Minister  and 
Grossen  aaf  ihre  Kosten  sich  in  die  Wledererbaaan^  der  Mo- 
schee theilten ,  von  Melekaga  hergestellt. 

382)  Kemalpascha  Met, ;  der  Erbauer  and  sein  Sohn  Sulei-^ 
manheg  liegen  hier  begraben ;  der  Sohn  SaleimanbegS  ist  der 
berfihm^e  Mufti  Kemalpaschafade  Schemseddin  Ahmed  Efendi. 
Chosch  Baki  Efendi ;  ein  Derwisch ,  Halweti ,  errichtete  in  der 
Nähe  dieser  Moschee  eine  Zelle,  welche  yon  einem  späteren  Er- 
neuerer derselben  heate  die  Zelle  AHondschifade^s  heisst^  in  der 
NShe  der  alten  Kaserne« 

3S3)  J^ie  Motehee  der  Medrese  Kemankesch  Muitafap aschig s , 
twischen  deren  Lehrhadse  fDerschane)  and  Grabmahle  ein  eher- 
nes Gitter  ist;  der  Erbauer  getödtet  i.  J.  1053  (1643);  ausser 
seinem  Grabmahle  ruht  der  GrossweOr  Ipschirpascha,  der  Neffe 
des  grossen  Rebellen  Abafa  Mohammedpäscha ,  der  die  Hand 
der  Sultaninn  Aische  erhielt  ^  und  nachdem  er  durch  die  Rebel- 
len geschlagen ,  sechs  Monathe  GrossweHr  gewesen,  i.  J.  1065 
(1655)  hingerichtet  ward ;  er  stiftete  eine  Moschee  am  Rleymaga* 
zine,  und  verwandelte  eine  Kirche*  in  der  Nähe,  yon  Ssalma 
Tomrok ,  inner  den  Kasernen  der  Verheiratheten ,  in  eine  Mo* 
schee;  bey  der  Moschee  Halidschi  Hasan*s. 

384)  KirasU  Mes. ,  d.  i.  Kirschenmoschee ;  Erbauer  der  Su*^ 
baschi  Suleiman;  in  der  Nähe  ist  der  Defterdar  Schemseddin 
El  dschenderi  begraben ,  und  die  Schale  der  Frau  Newruf  Ka^ 
din,  gegenober  der  Kiaja  und  Eidam  des  unter  S.  Ahmed  lU. 
erschlagenen  Grosswefirs  Ibrahimpascha. 

385)  Kiajakadin  Dsck, ,  von  der  Frau  Dschanfeda  Ssaliha 
Chatnn,  der  Obersthoftneisterinn  des  Harems  S.  Ahmed*s  L« 
erbaut  i.  J.  992  (1584) ;  bey  der  Landmäuth. 

386)  KurekdichiUr  Chani  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Chans  der 
Ruderer;  Erbauer  Hadschi  Kutschuk,  welcher  der  Schwert^ 
oder  BOgelhalter  S.  Mohammed*s  H. ;  den  Chan  hatte  der  da-^ 
mahlige  Grosswefir  Mahmudpascha,  die  Moschee  dieser  erbaut; 
auf  dem  Platse  Mahmudpas cha^s. 

387)  Kurtkdschi  Mes, ,  d«  i.  Moschee  des  Ruderers ;  Erbauer 
Hadschi  Isa;  unweit  davon  eine  hohe  Fontaine;  in  der  Nähe 
▼on  Balat« 

388)  KuUehuk  Mes,,  Erbauer  Kutschak  Ahmedaga,  ein 
Schwertträger  S.  Mohammed*s  H. ;  in  der  Nähe  der  Sultaninn 
Wah'de. 

389)  Keskindede  Mes.,  Erbauer  der  Mufti  Effalfade  SeidHa^ 
mideddin,  der  auch  an  dem  Thdre  des  Platzes  Karaman,  an 
dem  Chan  der  Zackerverkäufer,  eine  Medrese  gestiftet,  an  weU 
eher  er  begraben  b'egt ;  dort  ist  das  Grabmahl  des  Oberstland'* 

6* 


N 


84 

richters  Hamidfade  Abdallah  Efendi ,  dem  gegenüber  der  Mnfli 
Seid  Mohammed  Efendi  begraben  liegt,  der  Stifter  der  schön- 
sten Ueberlieferongtschale ;  Keskindede  war  einer  der  Männer 
des  Eroberers,  nach  welchem,  weil  er  hier  in  der  NXhe  ruht, 
die  Moschee  benannt  ward ,  wiewohl  dieselbe  sonst  mit  ihm  in 
keiner  Bertthmog;  in  der  Nähe  der  Moschee  des  Nischandschi- 
pascha« 

390)  Kepenekdsehi  Mes, ,  Erbauer  Ishakaga ;  in  der  Nähe  der 
Fontaine  Daliaban's. 

391)  Di^  Moschee  des  kleinen  Mustafapascha  ;  Erbauer  MoUa 
Chosrew  Efendi  Ihn  Firamnrf  Ben  Ali »  Verfasser  des  berQhm- 
ten  ^^e^kes:  Durreri  Ghutrer,  d»  i.  Perlen  der  Stirnhaare,  der 
Randglossen  zom  Motawwal,  Tei^vih  and  zam  Commentare 
Beidhawi*s ,  der  Commentare  zum  Mirkatul  -  wussul  and  Miretul" 
ussul,  in  derDogmatik;  bey  der  Rosenmoschee. 

392)  Keidschi  Chatun  Mes% »  die  Erbaaerinn  ruht  in  der  Mitte 
der  Moschee  Kaftani  Mes. ,  gegenüber  der  Schale  Kasimpascha's. 

393)  Kirmasti  Mes^ ,  Erbauer  Jusuf  Efendi  Ben  Chosrew,  gest. 
].  Jl  9ld  (1506)»  Verfasser  von  Glossen  zum  Motawwel,  einem 
Commentare  zum  JVikajet ,  und  in  der  Dogmatik  zum  ff^edschif, 
bey  der  Moschee  S.  Mohammed*s  II. 

394)  Kefeli  Mes,»  aus  einer  Kirche*,  auf  den  Vortrag  eines 
aus  Kaffa  Geburtigen,  von  S.  Selim  I.  gestiftet;  in  der  Nähe  ist 
die  Medrese  Mahmudpascha*s ;  bey  Dragomam     • 

395)  GülDsch»,  d.  i.  Rosenmoschee,  aus  einer  Kirche*i  ehe- 
roahls  als  Magazin  des  Zubehörs  des  Schiffsarsenales,  dann,  von 
S.  Selim  IL  erst  in  eine  Moschee  verwandelt 

396)  Kurekdschi  Dsoh. ,  Erbauer  der  Kurekdscfai  Ahmed  Efen- 
di ,  dessen  Grabmahl  zu  Damaskus ;  auf  der  rechten  Seite  der 
Moschee  eine  Medrese,  auf  der  linken  eine  Schule  >  in  der  Nlthe 
der  Zeile  des  Scheichs  Hariri  Mohammed  Efendi;  in  4er  Nähe 
des  Kanonenthores* 

397)  KedükpaschaMes,,  erbaut  vom  Diwanssecretär  Ali  Efendi. 

398)  Kilise  Mes.  ^  d«  i.  Kirchenmoschee*,  gestiftet  vom  Mafii 
Molla  Kurani ,  wo  mehrere  Rechtsgelehrte  begraben ;  bey  der 
Dschami  W^efa^s. 

399)  KutschukAja  Sofia  Dsch, ,  d  i.  FreyUgsmoschee  der  klei- 
nen Ssofia,  ehemahls^ine  Kirche*;  gestiftet  vom  KiflaragaHa- 
sein,  der  unter  S.  Bajedd  IL  hingerichtet,  hier  begraben  ward, 
und  der  auch  eine  Moschee  am  Sclavenmarkte  erbaut ;  bey  die- 
ser Moschee  ist  ein  Kloster,  mit  36  Zellen,  deren  13  zum  Ver- 
sammlungssaale, -12  zur  Schule  und  II  zur  Wohnung  der  Schei- 
che dienen.  Hier  wird  im  Ramafan  der  Koran  durch  bestimmte 
Aaschrchuan  (deren  jeder  ein  Zehntel  des  Korans  liest)  gelesen, 
und  am  Gebartsfeste  des  Propheten  die  Hymne  der  Gebart  ge- 


85 

sangen,  emeStiftoag  Schehrl  Mohammed  E!fendi*«,gesl.  i.J.  1163 
(1749) ;  in  der  ^She  der  Ueberlieferanf  sachole  Emine  Ghatan*s. 

400)  Kemani  Met, ,  Erbaaer  der  Musiker  Ahmedaga  i.  J.  936 
(1529) ;  in  der  Nähe  von  Akserai. 

401)  Kemehadsehihaschi  Mohammed  Efendi  Met, ,  kraft  dessen 
Testamentes  vom  Vollstreckep  desselben ,  Josufaga ,  erbaut  i.  J. 
1060  (1650) ;  bey  der  Fethije. 

40^)  Kurehdtehibasohi  Met,,  Erbauer  Ahmedbegider  die  Mo- 
schee am  Klunonenthore  erbaut ;  in  der  Nähe  der  Moschee  Dscher- 
rahpascha*s. 

403)  KebedMhi  ehaiü  Mee^,  Erbauer  der  Gross wedr  Rustem- 
pascha. 

404)  Kaiih  Katim  Met,;  der  Erbauer  kam  mit  dem  Erobe- 
rer; bey  Lanka  jeni  kapu« 

Buchstabe  Lam  fLJ^ 

405)  Liufipascha  Met* ,  so  genannt  von  der  in  der  Nähe  be- 
findlichen Fontaine  Latfipascha*s,  erbaut  vom  Defterdar  Ahmed«^ 
tschelebi,  mit  einer  Medrest;  begraben  im  Kirchhofe  beym 
Kloster  Ekmel  i.  J.  941  (1534). 

406)  Lalefar  Met,,  der  Erbauer  ein  Tschansch  der  Sipahi; 
wurde  nea  auferbant  von  Jefsiri  Ahmed  Efendi  und  seinem 
Sohne ,  dem  Vorsteher  der  Blnmisten ,  Mohammed  Efendi ,  der 
hier  i.  J.  1149  (1736)  begraben  ward. 

407)  l^eklek  juwati  Met,,  d.  i.  Moschee  des  Storchennestes, 
erbaut  vom  Gerber  Hadschi  Pir  \  bey  den  sieben  Thttrmen. 

Buchstabe  Mim  fMJ, 

408)  Mahmudpascha  Dteh, ,  ehemahls  eine  Kirche*»  nieder- 
gerisseia  und  vom  Grosswefir  Mahmudpascha  neu  erbaut  i.  J. 
868  (1463);  im  Hofe  Trinkanstalt  und  FonUine  des  Kiflaraga 
MosUfapascha ,  gestiftet  i.  J.  1062  (1651). 

409)  Metihpascha  Dtch, ,  Erbauer  der  Eunuche  Grosswefir 
Mesihpascha  9  ehemahls  stand  hier  die  Moschee  Hasanpascha*s  \ 
welche  Mesihpascha ,  als  er  hier  baute ,  nach  der  Landmauth 
fibertrag,  deren  Diener  vom  Wakfe  dieser  Moschee  besoldet 
worden;  sechs  Gebethausrufer,  einer  fUr^s  Morgen- ,  einer  für*s 
Abendgebeth ,  die  vier  anderen  für  die  drey  Tagesgebethe ;  die 
Moschee  vollendet  i.  J.  994  (1585). 

410)  Mohammedpascha  Dsch, ,  aus  einer  Kirche*  verwandelt 
durch  die  Sultaninn  Esmachan ,  Tochter  S.  Selim*s  IL ,  Gemah* 
linn  des  Grosswefirs  Mohammedpascha ,  welcher  an  derselben 
eine  Medrese,  Springbrunnen  und  Kloster  stiftete,  wesshalb 
auch  die  Moschee  nach  ihm  genannt  ward,  gest.  i.  J.  919  (1513)' 
Hier  ist  eini*  kaiserliche  Emporkirche  und  ein  Stück  des  schwär- 


n 


8C 

sen  Steines  der  Kaaba;  die  Stiflerinn  liefet  in  der  Aj«  Sofia,  Im 
Grabmahle  ihres  Vaters,  ^est.  i.  J.  969  (i56i)'  Ibrahim  Chan  ist 
ihr  Sohn  vom  genannte^  Pascha  (welcher  also ,  wiewohl  Sohn 
einer  Sullaninn ,  nicht  hingerichtet  ward).  Reihe  der  hier  be- 
grabenen Scheiche  des  Klosters. 

411)  Mohammed  Murad  E/endi  Mß*. ,  Erbauer  Damadfade 
Feifullah,  Sohn  des  Scheichs  Ahmed  Efendi,  der,  nachdem  er 
zweymahl  Kadiasker  von  Rumili  gewesen,  tu  Damaskus  starb, 
i.  J.  1192  (1778).  Er  stiftete  an  dieser  Moschee  ein  Kloster  der 
Nakschbendi  und  eine  Bibliothek;  in  der  Nähe  der  Fethije. 

412)  Mimaraga  Mes,»  d.  i.  Moschee  des  Architekten;  die 
Moschee  war  ursprünglich  der  Lehrsaal  einer  Medrese,  an  wel- 
cher Ewlia  Efendi ,  der  Imam  S.  Murad*s  lY. ,  einen  Imam  und 
Gebethausrufer  stiftete ,  i.  J.  1045  (1635) ;  in  der  Nähe  der  Mo- 
schee Wefa's. 

413)  Mirachor  Dsch, ,  d.  i. Frey tagsmoschee  des  Stallmeisters; 
ehemahls  eine  Kirche*  CStudiiJ ,  vom  Oberststallmeister  Elias- 
beg,  dem  Stallmeister  S.  Bajefld*s  IL,  der  in  seinem  Geburts- 
orte Kurdsche,  in  Albanien,  auch  Moschee,  Medrese  und  Schule 
gestiftet  und  dort  ruht ;  in  der  Nähe  der  sieben  ThQrme« 

414)  Monla  IschkiMes,,  Erbauer  Ischki  Mohammed  Efendi, 
f  iner  der  Dichter  S.  Mohammed*s  II. ;  zu  Balata,  Mohammed  II. 
gab  ihm  tausend  Ducaten  für  den  folgenden  Vers : 

O  mein  hoclibeglückter  Kaiser! 
Guten  Morgen  wünsch*  ich  Euch, 
Mdch  und  Honig ,  das  Jßir  esset. 
Mache  Euere  Wege  gleich, 

415)  Merkebdschiler  Mes. ;  Erbauer  der  Kiflaraga  Dschaafer 
unter  S.  Mustafa  I. ,  dann  von  dem  unter  S.  Mustafa  III.  hinge- 
richteten GrossweHr  Mustafapascha  wieder  aufgebaut;  in  der 
Nähe  der  Moschee  S.  Bajefid^s  IL 

416)  Medrese  Mes, ,  Erbauer  ein  Janiischarenaga ,  der  hier 
eine  Ueberlieferungsschule  baute,  welche,  als  er  nach  Aegypten 
verwiesen  ward ,  seine  Tochter  vollendete ;  bey  Laleli. 

417)  Maidschi  Mes,,  Erbauer  der  Schemidandschi  (Lench- 
termacher)  Hasantschelebi ;  in  der  Nähe  der  Moschee  Kodscha 
Mustafapascha's. 

418)  Memi  Tschclebi  Mes, ,  laui  Testament  der  Tochter  des 
unter  S.  Ahmed  III.  erschlagenen  GrossweGrs  Ibrahimpascha, 
Fatima  ChanUm ,  wurde  diese  Moschee  unter  der  Aufsicht  der 
Sultaninn  Seineb  gebaut ;  in  der  Nähe  der  Moschee  Ishakpascha*s. 

419)  Mustafaheg  Mes, ,  Erbauer  Mussliheddin ,  der  Oberst- 
kämmerer  S.  Mohammed's  IL  ,  gest  i.  J.  874  (1469);  in  der  Nähe 
der  Dschami  Chalilpascha's. 

42G)  Mohammedaga  Dsch. ,  Erbauer  Elhadsch  Ahmedpascha 


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der  KiCIarag« ,  cmter  velchem  die  Pforte  der  Glttckseligkeit  ge> 
ftfiiet,  dem  Kiflaraga  alle  Mittwoche  Diwan  bewilliget  nnd  die 
Aufsicht  Ober  die  Stiftungen   Mekka*s   nnd  Medina*s  zugetheilt 
ivard;  gegenOb er  der  Moschee  ein  Kloster  derlialweti,  erbaut 
i«  J.  999  (1590),  and  ein  Doppelbad  sammt  FonUine.  An  der  Di- 
^iransstrasse  stiftete  er  Medrese ,  Schale  and  Trinkanstalt,  gegen- 
über der  Moschee  Ghodscha  Rostem's ;  auch  die  Trinkanstalt  ge- 
genüber von  Parmakkapa,  welche  anter  dem  Nahmen  von  Sia- 
*et  bekannt,  bat  dieser  Kiflaraga  gestiftet;  za  Skutari  baute  er 
swey  Moscheen ;  der  Baumeister  Daudaga   worde  aaf  dem  Pal- 
laste Wefa,  ob  Verdachtes  von  Freygeisterey,  hingerichtet;  der 
erste  Scheich   des  Klosters,  Jahjabaschifade  Chifr  Efendi  Ben 
£]ias,  welcher   einer  der  Scheiche,  die  S.  Mohammed  III.  nach 
£rlan  begleiteten,  biieb  in  der  Schlacht  des  Lagers  (vor  Erlau) 
i.  J.  1005  (1596). 

421)  MoUa  Kettel  Dsch,,  Erbauer  Masslifaeddin  MusUf«  Ka- 
Atellani,  welcher  i.  J«  886  (1481)  der  erste  Kadasker  Anatol^s, 
indem  bis  aaf  ihn  nur  ein  einziger  Oberstlandrichter  Itlr  Rumili 
imd  Asien  gewesen,  gest.  i.  J.  901  (1495) ;  in  der  Nähe  der  alten 
Kasernen* 

4*22)  3IiMarSinanMe*,,  d.i.  Moschee  des  Baumeisters  Sinan, 
d.  !•  des  berühmten  Baumeisters  S.  Suleiman's ,  welcher  in  der 
Nähe  der  Pforte  des  Janitscharenaga  Schule  und  Trinkanstalt  ge- 
stiftet, dessgleichen  Schule  nnd  Fontaine  in  der  Nilhe  dieser  Mo- 
schee ;  diese  Moschee  ist  eine  doppelte  :  eine  Winter-  and  eine 
Sommermoschee;  Sinan  starb  i.  J.  996  (1587). 

423)  Mischeli  Mes, ,  Erbauer  Ahmedaga  Arkiedschi,  d.  i.  der 
Verfertiger  von  Sckweisshäubchen ;  in  der  Nähe  des  Thores  von 
Siliwri. 

424)  Mimar  Chaireddin  Äfes,,  d.  i.>Moschee  des  Baumeisters 
Chaireddin ;  in  der  Nähe  des  Grabmahn  des  Baumeisters  Sinan. 

425)  MoUa  Scheref  Dsch. ,  Erbauer  Scherefeddin  aus  der 
Krim,  einer  der  Gesetzgelehrten  S.  Mohammed*s  II.;  in  der 
MShe  des  Köschkes  Halidschiler. 

426)  MerdsekanagaDsch,  ^  Erbauer  der  Kiflaraga  Merdschan- 
aga ;  von  Neflraga ,  dem  Aufseher  des  Kiflaraga ,  erneaert  i.  J. 
1114  (1702) ;  beym  alten  Serai. 

427)  Mihrmah  Ch^tun  Mes, ,  d.  1.  Moschee  der  Frau  Mihr- 
mah,  aas  dem  Serai  S.  Bajefid'sII.;  in  der  Nähe  der  Landmauth. 

428)  MoUa  Choarew  Mes.,  Erbauer  Mohammed  Ben  Fira- 
mnrf  Ben  Ali ,  der  zweyte  Richter  Constantinopers,  an  die  Stel- 
le Chiirbeg's ,  welcher  zur  Zeit  der  Eroberung  der  erste  Richter 
Constantinopers,  und  von  welchem  das  ihm  zugeschlagene  Chal- 
cedon  noch  heute  Kadiköi,  d.  i.  das  Dorf  des  Richters,  heis.st; 
^esC  i.  X  885  (1480),  begraben  zu  Brusa,  und  die  Medrese^  in 


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der  Nähe  der  Stiftung  Ekmekdschirade  Ahmedpatcba's;  beym 
Platze  Wefa. 

429)  MustWieddin  Mes. ,  aach  Tachta  Minare,  d.  i.  Moschee 
vom  hölzernen  Minaret  genannt;  erbaut  vom  Scheieh  Miutafa 
aus  Fodsoha  (Phocäa),  dessen  Sohn,  Scheichrade  Mohammed 
Efendi ,  Randglossen  zum  Commentare  Beidhawi*s  schrieb ;  ge- 
genaber  ist  die  Schule  der  Sultaninn  Fatima,  der  Erbauerina 
der  Moschee ;  zunächst  der  Moschee  des  Kanonenthores,  wo  das 
Prophetenkleid  aufbewahrt  wird. 

430)  Mohammedpascha  Mes. ,  Erbauer  der  Neffe  Akschemsed« 
din*s ,  Ghaiaseddin  Mohammed  Efendi,  bekannt  unter  dem  Nah- 
men Paschatschelebi,  gest.  i.  J.  927  (i520);  in  der  Nähe  der  Pfor- 
te des  Janitscharenaga. 

431)  Makassdschüer  Mes,,  Erbauer  Chodscha  Piri;  in  der 
Nähe  des  Grabmahls  Kemankesch  Mustafapascha*s. 

432)  MusseüiMes. ,  d.  i.  Moschee  des  Gebethortes;  Erbauer 
der  Gross wefir  Ferhadpascha;  als  er  noch  Janitscharenaga,  hat* 
te  ihm  Scheich  Mohammed  Efendi  der  Halweti  einen  Traum  da«' 
hin  ausgelegt I  dass  er  Eidam  des  Sultans  und  Grosswefir  wer- 
den würde ;  Air  dessen  Eritlllung ,  wenn  sie  Statt  haben  sollte , 
Ferhad  dem  Scheich  den  Bau  einer  Moschee  und  eines  Klosters 
versprach ;  der  Scheich  starb  i.  J.  976  (1568).  Ferhadpascha » 
nachdem  er  zweymahl  Grosswefir  gewesen,  hingerichtet  i.  J. 
1003  (1595) )  ruht  in  dem  von  ihm  erbauten  Grabmahle  \  die 
Schule  und  die  Ueberlieferungsschule  in  der  Nfihe  hat  Eihadsch 
Mustafa  Efendi ,  welcher  dreymahl  Reis  Efendi  gewesen,  erbaut; 
gest.  i.  J.  1106  (1694) ;  in  der  Nähe  des  Sandlhores. 

433)  Monasür  Mes, «  Erbauer  der  Verschnittene  Ibrahimpa- 
scha, welcher  die  Dschami  am  Thore  Siliwri  gebaut,  gest  im 
kaiserlichen  Lager  i.  J.  1183  (1769) ;  in  der  Nähe  Daudpascha*s. 

434)  Meidandsohik  Mes,,  Erbauer  der  mütterliche  Ahn  des 
Mufti  Dtirrifade  Mustafa  Efendi ,  der  Oberstlandrichter  Abdul- 
kadir  Efendi ,  von  dem  oben  bey  der  Moschee  Ssarimschak  die 
Rede  gewesen ,  begraben  an  der  Medrese  Sinanpascha*s ,  an  der 
Diwansstrasse,  gest.  i.  J.  1145  (1732). 

435)  Muradpascha  Dsoh, ,  Erbauer  der  Weflr  *  unter  S.  Mo- 
hammed II. ,  mit  einer  Medrese  und  einem  Doppelbade  in  der 
Nahe  ;  er  blieb  in  der  Schlacht  wider  Ufunhasan  i.  J.  879  (1474). 
Der  Springbrunnen  rührt  von  dem  hier  begrabenen  Grosswefir 
Kara  Daudpascha  her;  an  dem  Hochaltäre  ruht  der  Grosswefir 
Mesih  Alipascha,  der  erste  dieses  Nahmens,  und  neben  ihm  der 
Mufli  Plrifade  Osman,  gest.  i.  J.  1182  (1768);  gegenüber  des 
Springbrunnens  ist  der  berühmte  Richter  von  Bmsa ,  Altipar- 

« 

*)  Der  Verr«s«ei'  itgt  Grosisve/tr ,  w*s  faUcb. 


m 

jnak  Ibrahim  Bfendtt»  begaben«  In  der  NMhe  des  Bades,  wo 
sich  die  Tier  Strassen  Ton  Akserai  theilen ,  bat  die  vierte  Chas- 
seki  S.  Mahmud^s ,  Wirdna f  Kadin  (Fraa  Rosenreiz) ,  TrAEik« 
anstalt,  Fontaine  tmd  Schale  erbaut,  wo  ein  kaiserlicher  Thron 
aufgeschlagen  steht. 

436)  Muamele  Mes. ,  der  Erbaaer  Scheich  Mnstafa  Ben  Josnf 
BenAbdallatif,  Prediger  der  Mittetposchee  der  Janitscharen,  gest 
i.  J.  1006  (1597) ;  er  hatte  1000  Weiber  beschlafen  and  120  ent- 
jungfert ;  in  der  Nähe  Mesihpascha*s,  des  ersten  dieses  Nahmens^ 

437)  Mufli  AU  Efendi  Mes. ,  Erbaaer  der  Mufti  Senbili  Ali 
Efendiy  der  aach  au  Galata  eine  Moschee  erbaut,  gest.  i.  J.  933 
(1525);  SU  Sirck. 

438)  Mahmudaga  Dseh. ,  Erbauer  der  Aufseher  der  Wasser- 
bauten S.  Saleiman*s ;  in  der  Nähe  des  Thores  des  Fanar. 

439)  Mon*utir  Mes,,  aus  einer  Kirche*  verwandelt,  von  ei- 
nem Tschaasch  ans  dem  Gefolge  S.  Mohammed's  IIL  gestiftet; 
die  Schule  and  FontainJb  in  der  Nähe  ist  Aliaga*s ;  in  der  Nähe 
der  Dschami  Kurekdschi  Suleimanaga*s. 

440)  MerdsckumekMes,  j  d.  i.  Linsenmoschee ;  Erbauer  Tscha* 
kiraga ,  welcher  die  'Moschee  Uskobli  baate ;  in  der  Nähe  von 
Laleli. 

441)  Maadsohundsehi  Dsoh,,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  Lat- 
wergen verfertigers  ;  Erbauer  Kasim  Abdullahaga ,  gest.  i.  J.  936 
(1521) ;  das  Bad  in  der  Nähe  ist  das  des  Mufti  Ebusuud. 

442)  Munadi  Mes.,  d.  1.  Moschee  des  Ausrufers;  Erbaaei^ 
der  Gebethansrufer  Elhadsch  Hasanaga ,  in  dem  Erdbeben  des 
Jahres  1179  (1765)  verwQstet ,  von  S.  Mustafa  III.  wieder  herge- 
stellt ;  in  der  Nähe  der  Moschee  Serradsch  Toghanaga*s. 

443)  Munedschim  Saadi  Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  Astrono- 
men Saadi ;  der  Erbauer  war  Astronom  in  der  Mitte  der  Regie, 
rung  S.  Suleiman*s  I. ;  er  hiess  Ishak  Efendi ,  und  gehörte  dem 
Orden  der  Derwische  Saadi  an,  gest  i.  J.  947  (1540);  in  der 
Nähe  der  alten  Pulverfabrik. 

444)  Mimar  Dsoh,,  Erbauer  der  Baumeister  Adschem  Isa 
(der  Perser  Jesus);  hier  ist  ein  Kloster  derHalweti,  deren  Scheich 
Mewlewi  Tschelebi  Ismaildede  Efendi  1.  J.  1090  (1697)  sUrb ;  die 
Matze  der  Mewlewi,  welche  die  Nachfolger  desselben  in  der 
WOrde  des  Scheichs  beseichnet,  ist  auf  den  Säulen  aufgehan- 
gen. Die  Tochter  S.  Mustafa*s  IL,  Emine  Sultan,  ruht  hier  in 
einem  unbedeckten  Grabmahle,  an  welchem  sie  die  Fontaine  i.  J. 
1151  (1738)  gestiftet 

445)  Molla  Kuram  Dsoh. ,  Erbaaer  der  Mufti  dieses  Nahmen^» 
vollendete  den  Bau  i.  J.  866  (1461) ,  mit  Schule  und  Fontaine ; 
gest.  i.  J.  892  (1486) ;  ausserdem  baute  er  swey  Moscheen ,  eine 
am  alten  Serai  und  die  andere  auf  dem  Platse  Wefa ,  eine  dritte 


90 

sa  Galata«  nnter  dem  Nahmen  Klostermoschce;  der  Spiin^bnm- 
nen  ist  von  der  Tochter  des  Grosswefirs  Amudschafade  Hosein 
Kttprilif  mit  einem  Chrono^ramm  Nahifi*s,  von  der  Hand  des 
Schönschreibers  Fundakfade  Ibrahim  £fendi  i.  J.  1124  (1712) ; 
hier  ist  die  Schale  und  Medrese  des  Vorstehers  der  Aerate, 
Omeraga,  geat  f.  J.  1136  (1703);  hier  liegt  auch  der  Mafti  Da- 
mad  Tschelebifade  Aafsim  Ismail  begraben. 

446)  Mehterchane  Mes, ,  ober  dem  Thore  'der  Kasernen  der 
Zeltaufschlager;  Erbauer  S.  Suleiman. 

447)  Muhasebeäschi  Dsch. ,  Erbauer  Ahmed  Efendi',  Präsident 
der  ersten  Rechnangskammer  nnter  S.Ahmed  L;  am  neuen  Tho- 
re Lanka*s. 

448)  Mustafa  EJendi  Dsch, ,  Erbauer  der  Secretär  der  from- 
men Stiftungen,  Kodscha  Mustafapascha,  i.  J.  1193  (1779). 

Buchstabe  Nun  (N). 

449)  Nischandsehi  Dsch,,  Erbauer  der  Grossweßr  Moham- 
medpascha Karamani,  aus  dem  Stamme  Dschelaieddin  Rami*s, 
hingerichtet  i.  J.  886  (1481). 

450)  Newbehar  Mes. ,  d.  i.  Frflhlingsmoschee ;  Erbauer  Mo- 
hijeddin  Mohammed  Ben  Isa,  der  Bäckermeister  des  Eroberers; 
als  hernach  die  Chasseki  ihre  Dschami  baute ,  erbaute  sie  auf 
die  Bitte  ihrer  Sclavinn  Newbehar  (Neufrtthling)  eiae  steinerne 
Minaret  zu  dieser  Moschee ,  wesshalb  dieselbe  von  ihr  benaont 
blieb;  in  der  Nähe  der  Moschee  der  Sultaninn  Chasseki  (d.  i. 
Roxelanens). 

451)  Nuredede  Ma, ,  Erbauer  Elhadsch  Bachschaisch  Miral- 
Iah  Efendi,  nebst  mehreren  anderen  Scheichen;  in  der  Nähe 
MoUa  Kurani*s. 

452)  Nqpni  tekiesi  Mes. ;  Jauschdsche  Mohammed  Efendi  er- 
baute dieselbe  als  Tschauschbaa^chi  i.  J.  1010  (1601),  hier  begra- 
ben ;  mit  einem  Kloster ,  worin  mehrere  Scheiche  ruhen ;  bey 
Schehr  Emini. 

453)  Nerdübanli  Mes.,  d.  i^  Stiegeamoschee ;  Erbauer  der 
MufU  Molla  Kutani;  in  der  Nähe  der  Moschee  Befaßje. 

454)  Nerdübanli  Mes,^  d.  i.  Stiegenmoschee;  Erbauer  der 
Secretär  Sinan ;  in  der  Nähe  des  Galeerenhafens. 

455)  Nischandschipascha  Dsch.,  Erbauer  der  Nischandsehi- 
bascbi  Bojali  Mohammedpascha,  der  Sohn  Pir  Ahioaed  Efendi's, 
der  um  das  Jahr  950  (1543)  Richter  von  Haleb ,  ein  Client  des 
grossen  Nischandsehi  Dschelalfade ,  und  unter  demselben  Reis 
Efendi ,  erhielt  nach  dessen  Tode  die  Stelle  des  Nischandsehi , 
ward  i.  J.  981  (1573)  Beglerbeg  von  Haleb  ,  i.  J.  985  (1577)  wie- 
der Nischandsehi .  i.  J.  988  (1580)  vierter  Wefir  der  Kuppel , 
i.  J.  989  (1581)  sum  dritten  Mahle  Nischandschibaschi,  nachVcr- 


91 

lauf  eine»  Jahres  der  sechste  Wefir  der  Kappel ,  als  welcher  er 

i.  J.  1004  (1595)  starb;  an  der  Moschee  sind  swey  Medreseen , 

ein  Kloster  der  Ssofi,  und  gegenüber  des  Spriagbronnens   eia 

Scb&pfbrnnnea ;  gegeaflber  ist  die  Medrese  Umm  Weied,  und 

in  der  NShcr  das  Kloster  Keskindede*s. 

456)  Nerdübanli  Jkfes, ,  d.  i.  Stiegenmoschee;  Erbauer  Ke- 
maleddin;  bey  Kasska. 

457)  Naehlbend  Mes,  ^  Erbauer  Elhadsch  Hasanaga,  einer 
ans  dem  Gefolge  Ibrahimpasch^*s ,  des  ^Erbauers  der  Dschami 
aaf  dem  langen  Markte ;  er  liegt  in  besonderem  Grabmahle  bey 
Idris  Köschk  begraben.  Der  Opt  heisst  Nac/Ubend,  d.  i.  Palmen-» 
binder ,  weil  der  Aufsog  der  Hochzeitspalmen  (bey  Vermählung 
Yoo  Prinzessinnen  und  Beschneidung  von  Prinzen)  hier  beginnt. 
I>i«  Kanzel  stiftete  der  Grosswedr  Sürmeli  Alipascha ,  der  i.  J. 
1106  (1694)  zu  Adrianopel  hingerichtet,  dort  in  der  Moschee 
Kasimpascha*s  ruht;  in  der  Nähe  der  Moschee  AhmedpaschaV 

458)  Nerdübanli  Met,,  d.  i.  Stiegenmoschee;   Erbauer  Mir 
Iskendertschelebi ;  in  der  Nähe  von  Ssarimschak« 

459)  NaalU  Me; ,  Erbauer  Imam  Ali  Efendi,  einer  derer, 
die  mit  dem  Eroberer  kamen,  ein  Verwandier  des  Scheichs  Ak« 
achemseddin  Efendi ;  die  Moschee  wird  NaaUi,  d.  i.  die  mit  Huf« 
eisen  begabte,  genannt,  weil  an  der  Wand  des  Minarets  vier 
Hufeisen  abgebildet  sind.  Gegenflber  erbaute  der  Grosswefir 
Ssofi  Mohammedpascha  Medrese;  in  der  Nähe  der  Pforte  des 
Gross  weHrs. 

460)  NesU  Sehah  DscK ,  ErbauerinnNeslischah,  Tochter  Mo- 
hammedbeg*s ,  deren  Mutter  die  Tochter  Gewber  Sultanens,  dd:^ 
Tochtefr  S.  BajeHd^s  H.;  der  Gemahl  Neslischah^s ,  Iskenderbeg, 
ruht  vor  der,  von  Salpascha  erbauten  Schule;  am  Steine  der 
Wasserpippe  der  Moschee  ein  Ghronogramm,  mit  der  Jahrszahl 
956  (1549);  in  der  Nähe  eine  Schule,  worauf  ein  Ghronogramm 
der  Stiflung  derselben,  mit  der  Jahreszahl  987  (1579);  die  Stif- 
tungen der  Moschee  und  Schule  sind  zwar  von  einander  unab- 
hängig, doch  so  bedingt,  dass  im  Nothfalle  eine  Stiftung  der 
anderen  aushilft ,  und  der  Stiftungsbrief  ist  in  der  Wand  der 
Moschee  in  Steine  eingegraben.  In  der  Nähe  ist  eine  Quelle  von 
der  Wasserleitung  (der  vierzig  Fontainen)  Suleiman*s ,  welche 
unter  dem  Nahmen  der  Sultansfontaine  ber&hmt.  Erbauer  der- 
selben aber  ist  der  Kiaja  des  ersten ,  Mesihpascha ;  in  der  Nähe 
der  Moschee  von  Adrianopel. 

Buckstabe  fTaw  (WJ. 

461)  Weled  Karabaseh  Mes. ,  Erbauer  Elhadsch  Mph^mmed 
Efendi ,  Sohn  Abdurrahman  £feadi*s ,  der  Erbauer  der  Moschee 
Karabaseh )  bey  La)efar. 


92 

462)  fV^/lrehani  Mea.»  Erbaaer  der  GroMvefir  K5priti  Ah- 
medpaach« ,  der  in  dem  Grabe  aetnes  Vatera  Mohammed  begra- 
ben liefet;  se«t.  su  Tachorli,  auf  dem  Wege  nach  Adrianopel, 
i.  J.  1087  (1676) ;  er  iat  der  Stifter  der  achon  oben  an  diesem 
Grabmahle  erwXhnten  Bibliothek;  in  der  NXhe  des  Dikiilitasch, 
d.  i.  der  verbrannten  Porphyrsäale. 

463)  Walide  Medresesi  Mes. ;  die  Medreae  iat  ttraprftnglich 
von  Ufdemir  Oamanpaacha,  dem  Grosawefir,  gestiftet,  von  der 
Groasmntter  S.  Mohammed*a  IV.,  Köaem  Mahpeiker,  gSnslicb 
erneuert  worden;  in  der  Nähe  eine  Fontaine  derselben  Sultanioa 
Walide;  das  Ghronogramm,  welches  der  Stinunf^en  Ufdemir 
Osmanpascha*s  erwähnt ,  v.  J.  993  (1585) »  das  die  Fontaine  der 
Walide,  v.  J.  1050  (1640).  Ufdemirpascha ,  dessen  Vater  ein  ge- 
bomerTscherkesse ,  leitete  seinen  Stamm  von  der  Familie  Ab- 
bas  her;  die  Walide  Kdsem  ist  in  dem  Grabmahle  ihres  Ge- 
mahls, S.  Ahmed*s  I.,  bef^raben;  sie  ist  die  Mutter  der  Sulta- 
ne Mnrad  IV.  and  Ibrahim ,  femer  die  Stiflerinn  der  Moschee 
Tschinli  (d.  i.  der  mit  Porzellan  ausgestatteten)  %n  Skntari ,  die 
i.  J.  1061  erbaut  ward ;  die  nächste  der  heram  gelegenen  Medre- 
seen  ist  die  Ajaspaschafade  Maatafapascha*s ,  und  gegenüber  die 
des  Mufti  Mohammed  £fendi »  des  Gerbersohnes ;  in  der  Nshe 
des  Bades  S.  Selim'a. 

464)  Woiaok  Sehedschaa  Mes,  j  Erbauer  Schedschaa  Ibrahin 
Efendi;  gegenüber  der  Moschee  an  der  Schule  ruht  der  berühm- 
te Dichter  Isa  Nedschabi  £  feudi,  gest  i.  J.  914  (1508);  beymPU* 
Ue  Wefa. 

465)  Walide  Cham  Me$. ,  d.  i.  Moschee  des  Walidecban*«; 
Erbauerinn  die  obengenannte  Grossmutter  S«  Moh«xamed*s  IV^.  t 
Kösem  Mahpeiker,  erwürgt  i.  J.  1062  (1650). 

Buchstabe  He  (lindes  H). 

466)  Himmel/ade  Jawiesi  Mee. ,  Erbauer  der  Defterdar  Ibra- 
him Efendi ,  surb  i.  J.  1095  (1683) ,  in  dem  Kloster,  dessen  Er- 
bauer einer  der  Defier4sre  S.  Mohammed^s  IV.;  in  der  NShe 
d^r  Dschami  des  Oberstlandrichters. 

467)  HindUer  tekie^i  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Klosters  der 
Inder,  erbaut  von  S.  Mohammed  IL,  auf  Bitte  des  Derwischei 
Pfakschbcndi  Ishak  Buchara,  des  Inders;  zunächst  an  demTho- 
re  der  Moschee  ist  die  Fontaine  Chorchor ;  auf  Bitte  Seid  Fei- 
fuliah*s  des  laders,  des  Vorsiehers  des  Klosters  su  Skutari,  wies 
der  Grosswefir  Mohammedpascha  dem  obigen  Kloster  Eiakflafte 
von  der  Mauth  zu ;  in  der  Nähe  der  Moschee  Muradpas<;ha*s. 

Buchstabe  Je  fjj. 

468)  JailaÄfes,,  d.i. Moschee  des Sommenjuartiers ;  Erbaaer 
Aidinkiaja,  der  Kiaja  Daudpascha*s ;  die  Kanzel  sUfleteTschelebi 


03  • 

Ulak  Seid  Mohammed  S«adikaga ,  der  so  Akachehr  an  der  Seite 
Nafaireddin  Chodacha*s  begraben  lieg',  and  der  vierbnndert  Ko- 
rane geschrieben;  gesl.  i.  J.  1091  (1680). 

469)  Jahja  Gu/el  Mes. ,  d.  \.  Moschee  des  schönen  Johannes ; 
4er  Erbaaer  ruht  an  der  nahe  gelegenen  Medrese ;  die  Kanzel 
stiftete  die  Saltaninn  Aische,  Gemahiinn  Ibrahimpascha*s ,  der 
dreymahl  Grosswefir  gewesen,  and  der  aa  Aja  Sofia,  am  Grab- 
mahle S.  Mohammed*s  III. ,  begraben  liegt ;  bey  Wefa, 

470)  Jol  gelschen  Meu ,  Erbaaer  der  Defter  Emini  Omer, 
vollendet  i.  J.  991  (1583);  in  der  Nähe  von  Alti  Männer  {Exi 
MarmaraJ» 

471)  JarhUsar  M^. ,  Erbaaer  Massliheddin  Mustafa  Efendi , 
gest.  i.  J.  906  (1500) ;  er  veranlasste  anter  S*.  Saleiman  den  Bau 
der  gegenflber  gelegenen  Fontaine,  wesshalb  diese  die  Fontaine 
des  Richters  heisst;  in  derNxhe  ist  die  Moschee  des  Mufti  Ah- 
med Efendi»  der  an  seiner  Medrese  ruht. 

472)  Jeiübagdsohe  Mes, ,  Erbauer  der  Spezereyhändler  Cba- 
lilaga ,  welcher  auch  die  Moschee  Arabdschiler  inner  des  Mehl- 
magaxins  baute ,  mit  einer  Fontaine ;  in  der  Nähe  der  Wiese 
des  neuen  Gartens. 

473)  Jorghani  Ibrahimaga  Mes,,  Erbauer  der  Fleischer  El- 
hadsch  Ahmedaga ;  in  der  Nähe  Haiderpascha*s. 

474)  Jqßdselu  Dsch. ,  Eirbaner  der  Secretär  Massliheddin; 
in  der  Nähe  der  Felhije. 

475)  JewUkapu  Dsch, ,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  neuen  Tho- 
res;  der  Erbauer,  der  Grosswefir  Ssofi  Mohammedpascha,  i.  J. 
1060  (1650)  hingerichtet;  er  stiftete  die  Moschee  an  der  Naalli. 

476)  Jakubfade  Mes,,  Erbauer  Seid  Mustafa  Efendi,  gest. 
i.  J.  1148  (1735);  in  der  Nähe  von  Jaila. 

477)  Jamaklar  Mes.,  der  Erbauer  Jamak  Mohammed  Efendi, 
Vater  IsmaiiUchelebidede's ,  des  Scheichs  der  Baumeister;  in 
der  Nähe  der  Dschami  des  Tschausches« 

478)  Jedi  kuUe  Dseh. ,  d.  i.  Moschee  der  sieben  ThOrme,  von 
S.  Mohammed  It.  erbaut. 

479)  Jaila  Dsch, ,  d.  i.  Freyugsmoschee  des  Sommcrquar- 
tiers;  Erbaaer  Konbur  Mustafapascha,  der  dreymahl  Statlhal 
ter  von  Bagdad,  zu  Bassra  i.  J.  1077  (1666)  starb;  in  der  Nähe 
»einer  Schale  eine  schöne  Quelle  von  dem  Wasser  der  vierzig 
Fontainen  S.  Suleiman*s  ;  Sinaneddin  Jusuf  Efendi ,  der  Verfas- 
ser von  Randglossen  zum  Beidhawi,  der  Eidam  von  Ssari  GQrf, 
der  drey  und  neonzigjährig  i.  J.  986  (1578)  sUrb,  ruht  hier. 

480)  Jakubaga  Mes, ,  ^Erbauer  der  Aga  des  alten  Serai ;  in 
der  Nähe  der  Saleimanije. 

481)  Jaus  Mohammedaga  Mes, ,  Erbauer  der  Segbanbaschi 
dieses  Nahmens ;  in  der  Nähe  von  Daudpascha. 


\ 


04 

482)  Jeni  MahalU  Met.  ^  d.  i.  MoAchee  des  neuen  Viertels ; 
Erbauer  Schehsuvarbe^ ,  aas  königlichem  Geblüte;  beym  6a- 
leerenbafcn. 

483)  Jemischdschäer  Mes. ,  die  dritte  der  in  dem  Inneren  des 
Serai  Faflipascha's  befindlichen  Moscheen;  des  Erbauers  ist 
oben  bey  der  Moschee  Ufun  Schedschaa^s  Erwähnung  geschehen. 

484)  Jawuachdsche  Schahin  Mes, ,  der  Erbauer  einer  ans  den 
Truppen  S.  Mohammed's  II. ;  in  der  Nähe  der  Schule  Mahmud^s 
Ghafnewi;  beym  langen  Markte. 

485)  JoghurddschiUr  Kiarchanesi  Mes  ^  d.  i.  Moschee  der 
Werkstftttä  der  Verfertiget  der  sauren  Milch ;  in  der  Nähe  des 
Sullthores. 

486)  Jataghan  Mes, ,  d.  i.  Dolchmoschee  ;  Erbauer  Elhadsch 
Eliasaga,  General  des  Sluckwesens  unter  S.  Mohammed  II. ;  den 
Nahmen  hat  sie  vom  Scheich  Jataghandede  (Dolchyater) ,  wel' 
eher  hier  unter  S.  Mohammed  II.  eine  schöne  Fontaine  gebaut; 
die  Schule  stiftete  Iskenderpascha ,  der  Erbauer  der  Moschee 
EU  Kanlidsche  am  Bosporos;  der  Erbauer  des  zunächst  gelege- 
nen Klosters ,  Hakikifade  Scheich  Osman  ISfendi,  gest.  i.  J.  1038 
(1628)  9  ist  hier  mit  seinen  Nachfolgern  begraben. 

487)  Jachni  kapan  sokaghi  Dsch» ,  d.  i*  Moschee  der  Gasse 
des  Fleischmagazins ;  Erbauerinn  Chadidsche  Usla ,  eine  der 
Sclavinnen  des  hingerichteten  Kifl^raga  B^schir;  sie  baute  auch 
die  Fontaine  zunächst  i.  J.  1166  (1752) ;  bey  der  Moschcie  S. 
Bajefid^s  IL 

488)  Jeni  dersie  Mes,,  Erbauer  Dalben ddschi fade  MusUfa 
Efendi,  einer  der  Muderris  Adrianopers$  in  der  Nähe  der  Mo> 
schee  des  Kurekdschibaschi  Suleimanaga. 

'  489)  Jildif  tekiesi  Mes» «  d.  i.  Moschee  des  Slemenkl osters ; 
der  Erbauer  Jildifdede  verwandelte  zur  Zeit  der  Eroberung  eine 
Kirche**  in  das  nach  ihm  genannte  Bad ;  sein  Grab  ward  bey  der 
Thronbesteigung  S.  Mahmud*s  L  erneuert  und  ein  Kloster  daran 
gebaut  i.  J.  1166  (1752). 

Die  Summe  der  bisher  aufgezählten  Moscheen  beträgt  485  % 
Irovon  108  gleich  beym  ersten  Baue,  166  später  mit  Gebetbkan-' 
zeln,  209  mit  Vierteln  versehen ,  d.  i.  die  Moschee  eines  Vier- 
tels ,  sind ,  168  keine  Viertel  haben.  Alle  diese  liegen  inner  den 
Mauern  und  den  folgenden  28  Stadtthoren: 

1)  Bqghdschc  kapusi,  d.  i.  Garlenthor;  2)  Dschami  kapusi, 
Moscheethor ;  3)  BaUkbafar  kapusi ,  Fischmarktthor ;  4)  Sindan 
kapusi,  Kerkerthor;  5)  Odun  kapusi,  Holzthof ;  6)  Ajafma  ka- 
pusi,  Thor  des  Wcihquells;  7)  Unkapan  kapusi,  Thor  desMehl- 

")  Et  ist  unglaublich)  dass  derTerfaiser  ao  falsch  summirt  haben  soll; 
irermulhlicli  Fehler  des  Abschreibers,  denn  die  Summe  beträgt  mit  den 
zehn  ersten  kaiserlichen  499« 


95? 

ma^Kins;  8)  Dsehuhali  kaputi,  DschvihM^B  Thor;  9)  -4^4  kapu* 
si,  Thor  der  flachen  Hand;  10)  lucheril  jeni  kapu,  das  innere 
neoc  Thor;  11)  Petro  kapusi,  Petersthor;  12)  Fener  kapusi,  Thor 
des  Leuchtlhurmes;  13)  Balat  kapusi,(JudtnqvLaiTlieT)\  14)  uü- 
wanserai  kapusi,  Thor  des  Serai  Aiwan;  15)  Egri  kapusi ,  das 
kmmine  Thor;  16)  Edrenekapu,  das  Adrianopolitanerthor;  17) 
Top  kapusi,  das  Kanonenthor;  18)  Mewlewichane  kapu,  das  Thor 
des  Mewiewi- Klosters;  19)  Siliwri  kapu,  das  Thor  von  Siliwri; 
20)  Jedikule  kapu,  das  Thor  der  sieben  ThOrme;  21)  NarU  fta- 
pu,  das  Granatenthor;  22)  Ssamatia  kapu,  das  Thor  Psamatia*s; 
23)  Daudpascha  kapusi,  das  Thor  Daadpascha*s ;  24)  Boston  ka- 
pu, das  Gartenthor;  25)  Vaschra  Jeni  kapu,  das  äussere  neue 
Thor;  26)  Kum  kapusi,  daB  Sandthor;  27)  Tschaüadi  kapusi,  das 
serspmngene  Thor;  28)  Aehor  kapusi,  das  Stallthor. 

II.    Moscheen  uor  den  Thoren  Conätantiriopefs» 

490)  Die  Moschee  der  sieben  Thürme,  von  S.  Mohammed  IL 
erbant;  ansserhalh  der  sieben  Thürme. 

491)  Ktusablar  3fes* ,  d,  i.  Moschee  der  Fleischer ;  Erbauer 
der  Grosswefir  Kara  Mnstafapascha ,  welcher  an  der  Diwans- 
strasse Moschee  and  Medrese  gebaut ,  und  dessen  nach  Adria- 
nopel gebrachtes  Haupt  in  die  Moschee  Sarudsche  bestattet  ward ; 
ausserhalb  der  sieben  ThUrme. 

492)  Debhagider  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  Gerber;  Erbauer 
der  Gerber  Elhadsch  Ahmedaga  i.  J.  1139  (1726)»  lebte  noch 
tur  Zeit  des  Verfassers  des  Gartens  der  Moscheen. 

493)  Hadsehi  Mahmud  Mes. ,  einer  der  MMnner  aus  der  Zeit 
S.  Bajefid^s  II.;  in  der  Nähe  von  Merkef  Efendi;  unweit  des 
neuen  Thores  des  Mewiewi  -  Klosters. 

494)  Jenikapu  MewUwichanesi  Mes. ,  d«  i.  Moschee  des  Me- 
wlewi- Klosters  suqi  neuen  Thore;  die  Frucht  eines  vom  Er- 
bauer, Malkodsch  Mohammed  Efendi,  dem  Basch  Chalife  (er- 
sten Commis)  der  Jjinitscharen,  auf  der  Piigerschaft  nach  Mekka 
gemachten  Gelübdes,  erbaut  i.  J.  1006  (1597);  mit  der  Reihe 
der  hier  begrabenen  Scheiche  des  Klosters. 

495)  Merkrf  E/'endi  tekiesi  Mes, ,  d«  i.  Moschee  des  Klosters 
Merkef  £fendi*s ;  Erbauer  der  Scheich  Mussliheddin  Merkef  Mu- 
sa  Efendi  B.  MusUfa  B.  Kilidsch  Beg  Ben  Haider;  vom  Dorfe 
Ssari  Mahmudgöli ,  der  Gerichtsbarkeit  Ladikie,  im  Sandschake 
Kntahije ;  mit  der  Reihe  der  hier  begrabenen  Scheiche  des  Klo- 
sters; gegenüber  ruht  der  Erbauer  der  Ueberlieferungsschnle  , 
Abdulbakipascha ,  der,  nachdem  er  siebzehn  Jahre  Statthalter 
Ton  Tokat  gewesen ,  hier  begraben  ward ;  ausser  dem  Thore  des 
Klosters  ist  eine  Grnbenfontaine,  und  auf  dem  Grunde  des  Grab- 
mahles  des  Scheichs  ein  Ajafma ,   wo2a  man  Stufen  hinunter- 


96 

Steigt;  in  der  Nähe  ein  Bad»  wo  sich  Kranke  waachen,  um  Ge- 
sundheit tn  erlangen. 

496)  Amani  Mes»,  Erhaaer  ein  SecretKr  des  Diwans  einet 
Statthalters. 

497)  ElUfEfendi  Me». ,  Erhaaer  Elias  Schedschaaeddin  Ben 
Elias  von  Demitoka,  der  Maderris  der  Moschee  S.  Bajeßd*s  sa 
Adrianopely  cur  Rahe  gesetzt  i.  J.  920  (1514)  i  neanzigjährig  ge- 
storben; in  der  Nähe  ruht  er  mit  seinen  beyden  Söhnen,  £ba 
Hamid  und  Latfallah ,  welcher  sa  allen  Werken  Seid  Scherif 
Dscfaordschani*s  Randglossen  schrieb. 

498)  TakijecUcfU Dscfu ,  d.i.  Freytagsmoschee  des Mützenma« 
chers;  Erhaaer  Ibrahim  Efendi ,  der  Schweisshäubchenmacher, 
gest.  1.  J.  986  (1578) ;  die  Derwische  preisen  an  Frey  tagen  die 
Einheit  Gottes  (darch  ^i^Geschrey) ;  aasser  dem  Kanonenthore. 

499)  Ssawak  Mes. ,  Erhaaer  Hofami  Ahmedpascha  ,  starb 
drey  Jahre  nach  seinem  Schwiegersohne ,  dem  Grosswefir  Sia* 
Waschpascha,  begraben  i.  J.  1008  (1599)  ;  mit  der  Liste  der  Schei- 
che des  hier  gestifteten  Klosters.  Das  Viertel  heisst  sowohl  Sutf 
wak  als  DschehedMchi  mahallesi,  d.  i.  das  Viertel  der  Zeagschmie* 
de.  Gegenüber  dieser  Moschee  ist  das.TaksUn  (VX^assertheilangs- 
magazin)  der  vierzig  Fontainen  S.  Suleiman*s  ,  und  vor  demsel-* 
ben  eine  hohe JPontaine ;  in  dem  Garten  des  Taksim  ein  Köschk, 
welches  dem  jemahligen  Segbanbaschi  gehörte,  welcher  hier 
während  der  drey  Osterfeyertage  der  Christen  die  Wache  hielt; 
die  hölzerne  Minaret  verwandelte  „in  eine  steinerne  der  Siiih- 
dar  Seid  Mohammedpascha  i.  J.  1193  (1779).  Schischman  Mo- 
hammedaga  Ihn  Baba  Jasaf  von  Kalaadschik  stiftete  hier  am 
Rande  des  Grabens  twey  steinerne  Abtritte  fAjak  UeheschmeJ  i.  J. 
1194  (1780);  aasser  dem  Thore  Egri  kapa. 

500)  Aiwaraerai  Mes, ,  Erhaaer  Kuradschi  Mohammedtscbe' 
lebi  Ibn  Husein ;  gestiftet  i.  J.  999  (1590) ;  sein  Grab  am  Rande 
der  Anhöhe  Tokmakdepe,  aaf  der  rechten  Seite  des  Weges  nach 
Ejab,  aos  Quadersteinen,  von  drey  Ellen  jeder,  erbaat;  aasser 
dem  Thore  von  Aiwanserai. 

50i)  Balat  IskeUsi  Mes, ,  Erbauer  Jusaf  Schudschaaeddin. 

502)  J^ni  kapusi  iskeUsi  Dsch, ,  nach  Zerstörung  durch  Feaer 
vom  MufU  DUrrifade  Mustafa  Efendi  ganz  aus  dem  Grande  er- 
baut; das  Chronogramm  von  Mustakimfade  verfasst  i.  J.  1179 
(1765). 

503)  Aja  kapusi  Mes. ,  Erbauer  Ahmedtschelebi ;  im  Grab- 
mahle dabey  liegt  der  bey  der  Eroberung  jConstantinopers  gf- 
fallene  Segbanbaschi  Abdurrahmanaga ;  zur  Zeit  des  Verfassers 
des  Gartens  der  Moscheen  (i.  J.  1780) ,  vom  Grosswefir  Schebal 
Ahmedpascha  neu  aufgebaut;  ausser  dem  Thore  Aja. 


97 

504)  DscKubali  kapusi  Mes, ,  Erbauer  Osmanfade  Mohammed 
Efendi  (  ausser  dem  Thore  Dschubab'. 

503)  Tufenkchane Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  Gewehrfabrik;  Er» 
baner  S.  Snleiman,  welcher  auch  die  gegenüber  gelegene  Ge- 
wehrfabrik  erbaute;  in  der  Nähe  der  Moschee  des  Mehlm»^ 
gaxins. 

506)  Unkapani  Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  Mehlmagazins ;  Er- 
bauer der  Snbaschi  (Poliseyvogt)  Suleimanaga ,  aus  der  Zeit  S. 
Suleiman's  I. ;  der  Kiflaraga  Beschiraga  stiftete  hier  Lesung  der 
Geburtshymne  y  und  £eschir,  der  •  Aufseher  der  frommen  Stif- 
tungen Mekka*s  und  Medina*s ,  stiftete  die  Lesung  des  Buchara } 
der  erste  Beschir  liegt  in  seinem  Grabmahle  ^n  Ejub,  der  swey* 
te  an  der  Moschee  der  Falkoniere  su  Skulari ;  ausserhalb  des 
Mchlmagazins. 

507)  Seiiundsckiler  Mes, ,  d;i.  Moschee  der  Olivenverkäufer} 
Erbauer  Huseinaga ;  das  innerhalb  fiiessende  Wasser  geht  zu 
den  Grundfesten  der  Moschee  S.  Suleiman*s  vorbey;  ausser  dem 
Thore  des  Ajafma. 

508)  Ajafma  kapusi  Me». ,  Erbauer  Elbadsch  Dandaga. 

509)  Odun  kapusi  Mes,,  d.  i.  Moschee  des  Holsthores;  £r^ 
baner  der  Gemüsekrämer  Elbadsch  Ssalih  $  ausser  dem  Holsthore« 

510)  SsoghandschiUr  Mes,,  Erbauer  der  Kiaja  der  Zwiebel- 
Verkäufer»  sur  Zeit  dei  Verfassers  Ats  Gartens  der  Moscheen  yoW* 
endet  i.  J.  1194  (1780) ;  ausserhalb  des  Holzthofes. 

511)  Joghurddschiler  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  Verkäufer  des 
Joghnrd  (Jugartha-Milch) ;  Erbauer  Achitschelebi  Mohammed 
Ben  Kemal  Achi  Dschan  von  Tebrif,  ein  anderer  als  Achitsche- 
lebi, Erbauer  der  Moschee  Kanli  furun)  der  erste  war  derVor» 
Steher  der  Doctoren  beym  Spitale  S.  Mohammed*s  IL ,  pilgerte 
nacb  Mekka  und  starb  auf  dem  Rückwege  in  Aegypten  i«  J.  930 
(1523);  ausserhalb  des  Kerkertbores. 

512)  Teknedschiler  Mes.,  um  die  Zeit  des  Eroberers,  vom 
Kiflaraga  Mustafa aga  erneuert. 

513)  Gumrük  6ni  Mes, ,  Erbauer  S«  Mohammed  IL 

,  514)  Hedajet  Dseh, ,  in  d«r  Nähe  der  Nachenbehälter  beym 
Gartenthor^,  vom  regierenden  S.  Mahmud  IL  erbaut  i.  J.  1229 
(1812))  an  der  Stelle  der  ehemahligen  Wohnungen  der  Käik-» 
dschi  (Schiffleute) «  welche  ein  beständiger  Zunder  von  Unruhe 
und  Unordnung  waren ;  vom  Sultan  selbst  die  Moschee  der  Lei-* 
tung  betitelt. 

515)  Bursa  tekiesi Dsch. ,  d.i.  Dschami  des  Klosters  vonBm-' 
sa ;  Erbauer  Mobammed  Gilan  Efendi ,  der  mit  seinem  Brudef 
Wissali  Efendi  an  dem  Thore  der  Moschee  begraben  liegt ;  aus« 
serbalb  des  Gartentbores. 

IX.  7 


&8 

516)  Küedsch  iskelesi  Met. ,  d.  i.  Moschee  der  Kalklandoiigs- 
treppe,  von  S»  Mohammed  IL  erbaat;  die  Kanzel  stiftete  der 
dreymahlige,  hernach  sa  Mitylene  i.  J.  1138  (1725)  hingericbtele 
Grosswefir  Mustafapascha. 

517)  Tulumbadschiler  odsckagfu  Mes. ,  d*  i.  Moschee  des  Her- 
des (Corps)  der  Feaerspritzer  an  der  Landangsir eppe  SirkedschiV 
d.  i.  ^%  Essigverkäufers ;  Erbaaer  S*  Mahmud  I. ,  bey  Gelcgea- 
heit  der  Stiftung  des  Corps  der  FeoerschlauchfÜhrer. 

518)  Jeschil  keremiili  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  grftnea  Dach- 
ziegel ,  von  Sultan  Suleiman  I.  filr  die  Leute  der  benachbarten 
Odschak  (Innungen)  erbaut;  der  Bostandschi Siwasi  Mohammed- 
aga  deckte  die  Moschee  mit  farbigen  Ziegeln ;  derselbe  stiftete  in- 
ner der  Mauern  am  eisernen  Thore  Ueberlieferungsschnle  sammt 
zwey  Fonlainen  i.  J.  1131  (1718)';  von  den  zwey  unterhalb  liegen- 
den Gebäuden  ist  eines  das  der  Innung,  der  yV^eisser  (^Siw^tUchiJ, 
das  andere  der  Innung  der  Gebäudeausbesserer  fMerematdschiJ; 
oberhalb  sind  die  Messerschmiede  fBiUchakäscfüJ  ,  darneben  die 
Pfeils chifter  fOkdschiJ  und  Bogenschifter  fJaidschiJ» 

519)  JBostandscfäler  tabchanesi  Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  Spi- 
tals der  Bostandschi ,  von  S.  Suleiman  L  für  die  ki:anken  B(h 
Standschi  erbaut. 

520)  Achor  kapusi  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Stallthores ;  Er- 
bauer der  Kiflaraga  Mahmud. 

521)  Tschatladi  kapusi  Mes, ,  Erbauer  der  Fleischervorsteber 
Piriaga. 

522)  Kumkapu  Dsch, ,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  Sandthores; 
Erbauer  der  Kurekdschibaschi  (Vorsteher  der  Ruderer)  Sulei- 
managa. 

523)  Kapudanpasciut  Mes. ,  Erbauer  der  an  der  Schule  Ke- 
dükpascha*s  begrabene  Kapudanpascha ;  ausserhalb  des  Sand- 
thores. 

524)  Jenikapu  Mes, ,  Erbauer  Malkodschfade  Ebubekraga; 
ausserhalb  des  neuen  Thores  von  Lanfa. 

525)  Daudpascha  Iskelesi  Mes. ,  d.  i.  Moschee  der  Landnngs- 
treppe  des  Daudpascha;  Erbauer  derDeflerdar  Bekirpascha,  der 
in  der  Nähe  von  Mossul  i.  J.  1149  (1636)  erschlagen  ward;  die 
Kanzel  stiftete  der  Grosswefir  Naili  Abdullahpascha,  der  als 
Statthalter  von  Dschidda  gestorben,  zu  Mekka  am  Brunnen  Sem- 
fem  begraben  ward. 

526)  Ssamaiia Mes. ,  d.i.  Moschee  desThores  Psamatia;  Er- 
bauer Elhadsch  Faik  Suleimanaga ;  ausserhalb  des  Thores. 

Die  Moscheen  ausserhalb  der  Thore  und  Stadtmauern  sind 
37 ;  und  nun  beginnt  die  Beschreibung  der  Vorstädte  Constanli- 
nopeFs ,  und  zwar  mit  der  von  Ejnb. 


99 


IIL   Moscheen  uon  Ejub, 

527)  Unter  dem  siebenten  der  ostnanischen  Saltane ,  S.  Mo- 
hammed II. ,  bey  der  Eroberung  Constantinopers,  entdeckte  der 
Scheich  Aks<:hemseddin  den  Ort,  wo  Ejub  Anssari  Chalid  Ben 
Seid  begraben  worden,  der  geehrteste  der  acht  Helden,  welche 
bey  der  Belagenmg  Constantinopcrs  ,  zur  Zeit  Ihn  Ebi  Sofiap*s , 
unter  demFeldberm  Jefid  BenSchedschretEf-rehassi  i.  J.50d.H. 
(670)  blieb  ;  fünf  Jahre  nach  der  Eroberung  wurde  die  Moschee 
erbaut  i.  J.  863  (1458).  Etoiekdschifade   Ahmedpascha  baute  i.  J. 
1000  (1591)  einen  Zusatz ,  und  als  i.  J.  1136  (1723)  der  Ferman 
erging,  dass  alle  Moscheen  mit  Mahije  (Halbmonden)  versehen 
werden  sollten,  wurden  statt  der   zwey  kleinen  kurzen  Minare- 
ten,  zwey  andere,  jede  mit  zwey  Gallerien,  erbaut ;  die  zwey  Em- 
porkirchen fMahßlJ  ausser  der  Dschami  sind    das   Werk  des  . 
Kiflaraga  Beschir ,  der  hier  begraben  liegt.   S.  Mahmud  stiftete 
hier  die  Reliquie  des  Prophetenfüssstapfens ,  welcher  zu  seiner  ' 
Zeit  im  Schatze  des  Serai  aufgefunden  ward.  Das  grosse  Fenster 
öffnete  S.  Ahmed  I. ,  and  das  hohe  Köschk  unter  den  Platanen 
▼or  diesem  Fenster  baute  der  Grosswefir  Sinanpascha ,  der  am 
kleinen  Thore  des  Grabmahls  des   Kiflaraga   Mustafa  begraben 
liegt,  gest  i.  J.  1133(1720);  hart  am  grossen  Thore  erbaute  Cha- 
didscha  Sultan ,  die  Mutter  S.  Osman^s  II. ,  ein  kleines  Haus,  an 
dem  sie  begraben  liegt.    Auch  der  Grosswefir  Semif  Alipascha 
baute  am  Thore  des  grossen  Grabmahls  ein  kleines  Haus  ' ,  an 
dem  er  begraben  liegt;  neben  ihm  ruht  der  Grosswefir  Gurdschi 
Mohammedpascha ,  und  inner  der  Landungstreppe   des  Gartens 
der  Eroberer  Cypem*s ,  Lala  Mustafapascha;  im  Friedhofe  des- 
selben Grabmahls  Chodscha  Sinanpascha  und  Muhsinfade  Ghaft 
Mohammedpascha   (der    Grosswefir,   der  nach  Unlerzcichnung 
des  Friedens  von  Kainardsche  gestorben).  Gegenüber  dem  gros- 
sen Thore  ist  eine  Trinkanstalt  (SakajeJ  des  Vorstehers   der 
Kanfleute,  Ismailpascha*s;  der  Springbrunnen  und  das  Wasser- 
becken ist  die   Stiftung  des  Grossweßrs  Ghali Ipaschafade  Ibra- 
himpascha*8 ,  welcher  die  Dschami  am  langen  Markte  gebaut 

528)  Salpascha  Dsch. ,  erbaut  vom  Silihdar  S.  Suleiman^s , 
Sal  Mahmadpascha ,  und  seiner  Gemahlinn  Schah  Sultan  ,  wel- 
che beyde  hier  unter  Einem  Grabmahle  ruhen ;  ek  ist  hier  kai- 
serliche Emporkirche,  Medrese  und  Springbrunnen,  eine  zwey- 
te  Medrese  gegenüber  dem  Grabmahle,  und  am  Thore  des  Hofes 
des  Grabmahls  eine  Fontaine  gestiftet  i.  J.  958  (1551).  An  der 
Medrese  des  Grabmahls,  nahe  an  der  Hauptstrasse,  liegt  Tschi- 
widschi£ade  Mohammed  Efendi,  ein  berühmter  Schönschreiber; 
an  der  Seite  des  Grabmahls ,  gegen  die  Hanptstrasse ,  Pir  Ah- 


*)  Dac  Dsehü/ciane  itt  gans  das  domus  txigua  des  Horaz. 


7? 


i0.y»  /•.  100 


w 


med  von  Adrianopel «  ein  JQnger  Omer  Sekini*8 ,  ans  dem  Or- 
den der  Derwische  Beirami«  dessen  Laalifade  Abdalbali  Efendi 
in  seinem  Werke :  Sergu/escht ,  erwähnt ,  and  neben  ihm  Had- 
dadi  Ali  Efendi.  Nahe  am  Grabmahle  ist  die  Schule,  von  Iskcn- 
derbeg  und  seiner  Gemahlinn,  der  Sultaninn  Gewheri  muluk 
(Königsjuwele),  gestiftet,  insgemein  unter  dem  Nahmen  der  Scha- 
le Sal  Mahmudpascha*s  bekannt. 

529)  Sfhah  Sultan  Dsch,,  Erbanerinn  die  Sultaninn  dieses 
Nahmens,  Tochter  S.  Selim*s  IL,  die  hier  begraben  liegt ;  als 
die  alte,  hier  siehende  Moschee  zur  Zeit  des  Verfassers  emeacrt 
ward,  fand  sich  am  Dache  eine  alte  Inschrift,  mit  der  Jahres- 
zahl 963  (I555)>  Sie  baute  hier  eine  besondere  Emporkirche 
CMahßlJ  und  einen  Saal ,  ftir  feyerliche  Hymnen  zum  Preise  der 
Einheit  Gottes  (^TewMdchaneJ  und  eine  Schule.  Die  Zellen  am 
Ufer  des  Meeres  stiftete  zu  unserer  Zeit  der  Scheich  Abdulkerim 
Efendi,  welcher  Sakirbaschi,  d.  i.  Vorbether,  des  Kodscha  Mo- 
st afapascha  war.  In  der  Nähe  ist  zu  Taschliburun ,  d.  i.  am  stei- 
nigen Vorgebirge ,  gegenüber  dem  kaiserlichen  Uferpallaste  Be- 
harije  (Frühlingspallast)  das  Kloster  Laghiri*s,  erbaut  von  La* 
ghiri  Dschennet  Efendi  an$  Belgrad,  wo  zwey  Scheiche  Begtaschi 
ruhen.  Der  berühmte  Grosswelir  Melek  Ahmedpascha  (Gross" 
wefir  unter  S.  Mohammed  IV.)  liegt  in  der  Nähe  des  Winter* 
quartieres  der  Bostandschi  von  Ejub,  gegenüber  dem  Uferpalla- 
ste der  W^alide ,  begraben ,  gest.  i.  J.  1073  (1662). 

530)  Mustafa  Efendi  tekiesi  Dsch  ,  d.  i.  Freytagsmoschee  des 
Klosters  Murtcfa  Efeodi ;  Erbauer  Elhadsch  Jektscheschm  (der 
Einäugige)  Murtefa  Efendi ,  der  in  mehreren  hohen  Pforteninoi- 
tern  stand ,  und  dieses  Kloster  ftir  den  Scheich  Nakschbendi  aus 
Kascbghar,  Scheich  Abdullah,  baute.  Dieser  Scheich  stand  bo- 
erst  dem  von  Laalifade  Abdulbaki  Efendi  bloss  für  Ledige  er- 
bauten Kloster  der  Kalendere  vor,  das  er  verliess,  weil  er  sich 
verehlichen  wollte ;  er  starb  i.  J.  1147  (1734) ;  der  Erbauer  der 
Moschee  selbst  starb  i.  J.  1160  (1747)  %  und  ruht  mit  seinen  Söh- 
nen in  umgittertem  Grabe. 

531)  Seineb  Chatun  Mes. ,  d.  i.  Moschee  der  Frau  Seineb 
(Zenobia),  beym  Köschk  Idris,  wo  auch  die  Erbanerinn  ruht; 
sie  ist  die  Gemahlinn  des  Geschichtschreibers  Idris  von  Bidlis, 
welcher  ein  vorzüglicher  Schönschreiber  in  Neschi,  SiUiu  und 
Taalik ,  dem  Diwan  persischer  Fürsten  vorstand,  bis  er  unter  S. 
Bajcfid  IL  in  osmanische  Dienste  trat  und  die  unter  dem  Titel  der 
acAi  Parae^icje  berühmte  osmanische  Geschichte  schrieb;  er  ward 
an  der  von  ihm ,  nahe  am  Köschk,  das  seinen  Nahmen  ibhrt,  er- 
bauten Fontaine  bestattet.  Sein  Sohn,  der  Defterdar  Ebulfafl  Mo- 
hammed, Fortsetzer  der  Geschichte  seines  Vaters,  liegt  im  Hofe 
der  Moschee  des  Defterdars,  die  er  zu  Topchane  erbaute,  begra- 


101 

b«D,  (^U  L  J.  971  (1563)«  In  der  Nähe  dieser  Moschee,  gegenüber 
dem  Kloster  Tscholak  Scheich  Haseia*s ,  ist  ein  altes  steinernes 
Grabmahl ,  das  man  Ton  der  Seite  von  Karaagadsch,  vom  M«ere 
ans,  sieht;  dort  liegt  der  Dederdar  Ibrahimpascha  begraben/ 
welcher  in  der  NXhe  der  Dschami  des  Kiflaraga  Mohammedaga 
Moschee  und  Medrese  gestiftet;  inner  den  Ruinen  jenes  steinernen 
Grahmahls  raht  der  berahmte  MaRi  Ali  Arabi,  gest.  i.  J.  901  (1495). 

532)  KasimUekauMch  Mes. ,  Erbauer  Kasimaga,  ein  Tschansch 
ans  der  Zeit  des  Eroberers ;  an  seiner  Seite  ruht  sein  Bruder , 
der  Tschansch  Ali ,  Erbauer  der  Moschee  der  Ssofi. 

533)  Islambeg  Mes, ,  Erbauer  einer  der  Bege  S.  Suleiman*s  I. 

534)  Deßerdar  MeM, ,  Erbauer  der  Deflerdar  Suleimanpascha, 
aas  der  Zeit  S.  Bi^jedd's  II. 

536)  Dögmedschiler  Mes.,  d.  i.  Moschee  der  Knopfmacher; 
Erbauer  DögmedsQhifade  Mohammed  Bakir  Efendi ,  gest.  i.  J. 

998  (1SS9). 

536)  jihmeddede  Mes,,  Erbauer  einer  der  Scheiche,  Hflther 
des  Grabes  Ejab*s* 

537)  Chodscha  BaU  Mes. ,  Erbauer  Abdallah  Bali  Efendi , 
aus  der  Zeit  S.  Mivr.ad's  III. 

538)  Uüdsche  Baha  Mes,  J  Erbauer  Welieddin  Efendi ,  einer 
der  Männer  S.  Mohammed*s  IL 

539)  Musauehausch  Mes, ;  das  Bad  Fertuk  hamami  in  der 
Nxbe ,  hat  Mohammed  Kiajabeg  gestiftet. 

540)  BiuckakdschiMes.,  d.i.  Moschee  des  Messerschmiedes; 
erbaut  voiit-*-Messerschmiede  Ferhadtschelebi ,  der  darneben  be- 
graben lie^t. 

541)  AUpaseha  Mes,,  Erbauer  der  GrossweHr  Semif  Alipa- 
scha; in  der  NHheChalid's  (des  Geführten  des  Propheten)  begra- 
ben, mit  der  Jahressahl  972  (1564)  auf  dem  Steine. 

542)  Sururi  Mes. ,  Erbauer  der  Mufli  Chodscha  Seadeddin, 
SU  Ejub  am  Kloster  Jahjafade*s  begraben ,  gest.  i.  J.  1008  (1599). 

543)  Ssofiler  Mes,,  der  Erbauer  Tschausch  Aliaga,  ruht  ne- 
ben seinem  Bruder  Kaaimtschauscb,  in  der  Moschee  desselben; 
von  Seadeddin  neu  gestiftet. 

544)  Abdulkadir  Efendi  Mes.,  Erbauer  der  Mufti  Abdulka- 
dir  Efendi,  dessen  Vater,  Scheich  Abdurrahman  Efendi,  im  Klo- 
ster Siwasi  Efendi's  ruht ,  gest.  i.  J.  944  (1537).  Sein  Sohn  baute 
an  des  Vaters  Grab  diese  Moschee  i.  J.  1002  (1593);  Seadeddin 
bante  hier  in  der  Ntfhe  ein  Koranslesehaus ,  welches  sein  jüng- 
ster Sohn  in  ein  Kloster  der  Halweti  verwandelte. 

545)  Demürdsckiler  Mes. ,  d.  i.  Moschee  der  Schlosser ;  Erbaue- 
rinn  Sohre ,  Tochter  Abdullahpascha^s,  gestiftet  i.  J.  952  (1545). 

546)  KyU  Mes,,  d.  i.  rothe  Moschee;  erbaut  von  Keremit- 
dschi  Suleiman  Efendi tschelebi ;  die  Kanzel  stiftete  die  Frau  El- 


102 

hadschet  Fatima,  Gemahlinn  des  Oberstlandrichters  Ramili's«  Fei- 
fultah  NafifEfendrs,  welcher  noch  zur  Zeit,  als  der  Verfasser  des 
Gartens  der  MoteJie  n  sein  Werk  schrieb,  lebte  ;  in  der  Nähe  das 
Grabmah!  des  alten  WeHrs  Dschaaferpascha,  mit  einer  Medrese. 
bM)Beg  Mes, ,  Erbauer  der  Silahschor  (Bereiter  des  kaiserL 
Marstalles)  Mohammedbeg ;  gegenüber  ist  die  Dschami  Sal  Mo- 
h^mmedpascha^s,  zunächst  das  Grabmahl  NakkaschHasanpascha's. 

548)  IskeU  Mes, ,  ohne  Minaret,  aus  offenem  Bethort  von 
Elhadsch  Mohammed,  dem  Kiaja  der  Familie  Ibrahioichanfade- 
1er ,  in  eine  Moschee  verwandelt. 

549)  Kasimpascha  Dsch, ,  von  Dschefiri  Kasimpascfaa  i.  J.  921 
(1515)  erbaut.  Er  stiftet^  zu  Brjisa  Medrese  und  Bad,  welches 
er  zum  Wakfe  Mir  Buchara^s  schlug,  an  dessen  Moschee  er 
begraben  liegt;  das  Chronogramm  der  Fontaine  1138  (1725). 
Hier  ist  eine  Schule  und  hölzerne  Medrese  des  Stifters  Kasim- 
pascha ;  unter  mehreren  Muderris  ruht  hier  Dschaafer  Ibn  Ab- 
dunnebbi  Ben  Mustafa,  gest.  i.  J.  978  (1570);  er  baute  zu  Ska- 
tari  gegenüber ;dem  Garten  eine  Dschami,  wohin  er  sich  za* 
rückzog  und  achtzigjährig  starb ;  er  ist  der  Vater  Sanollah  Efen- 
di*s,  der  viermahl  Mufti  gewesen;  auch  ruht  hier  Abdulfeltah 
Ihn  Scheich  Nassrollah,  der  Neffe  des  Mufli  Ebusuud,  dessen 
Vater,  de^  Scheich  Nassrollah,  als  Scheich  des  Klosters  Siwas- 
chan*s ,  sieben  Jahre  nach  seinem  Sohne  starb ,  i.  J.  984  (1576)* 

550)  Baldtchik  tekiesi  Mes. ,  wurde  zuerst  i.  J.  863  (1458)  *I< 
Leseschule  erbaut,  dann  vom  Wcfir  Tim  Hasanpascha  mit  Stif- 
tung eines  Imams  in  eine  Moschee  verwandelt,  mit  einem  Klo- 
ster, an  dem  mehrere  Scheiche  ruhen. 

551)  Scheichul'islam  tttkiesi  Mes.,  d.  i.  Moschee  des  Klosters 
des  Mufti ;  Erbauer  der  Mufli  Seid  Mustafa ,  Sohn  des  beruhm» 
leu  Mufli  Seid  Feifullah,  an  dem  Orte  des  Gartens  des  vorigen 
Mufti,  Fenari  Efendi^s ;  am  Thore  des  Klosters  eine  Fontaine,  und 
geg«n  die  Strasse  das  Grabmahl  des  Scheichs. 

552)  Tacfua  minare  Mes. ,  d.  i.  Moschee  der  B  reter  minaret; 
Erbauer  der  Defterdar  von  Temeswar,  Ibrahim  Efendi. 

553)  Darulkadis  medrese  Mes,,  d.  1.  Moschee  der  Medrese 
der  Ueberliefcrungsschule;  Erbauer  der  Kiflaraga  Elhadsch  ße- 
schiraga,  mit  einer  kleinen  Bibliothek  inner  der  Moschee;  der 
Jahreszahlreim  von  Jahja  Efendi  gibt  das  Jahr  1147  (1734)* 

554)  Baba  Haider  Mes.,  Erbauer  Chodscha  Haider,  der 
Nakschbendi ,  welchem  S.  Suleiman  L  diese  kleme  Moschee  er- 
baut ,  nachdem  er  gehört ,  dass  er  vierzig  Jahre  lang  das  Grab- 
niahl  Ejub*s  besucht. 

555)  Oere  Mes.,  d.  i,  Thalmoschee;  Erbaucrinn  Nafpenrer, 
eine  der  Frauen  ans  dem  Serai  S.  Murad*s  III.;  die  Fontaine 
daran  von  Chalilaga«  ebenfalls  aus  der  Zeit  S.  Mjirad*s  IIL 


103 

556)  Arpadsehi  Me$, »  d.  i.  Moschee  des  Gerstenverkäaf ers ; 
gegenüber  liegt  in  einem  Grabmahle  Scheichoghli  Edfaem  Baba, 
der  zur  Zeit  des  Eroberers  mit  Akschemseddin  kam. 

*  557)  TakiedtehiMes,,  d.  i.  Moschee  des  Maueamachers ;  er- 
baut vom  Schweisshäabchenmacher  Dschaafertschelebi  i.  J.  981 
(1573);  die  Kanzel  stiftete  der  Kiflaraga  Elhadsch  Beschiraga. 

558)  Deßerdar  Dsch. ,  Erbauer  Nafii  Mahmud  Efendi  i.  J. 
^48  (1541) ;  der  Erbauer,  einer  der  grössten  Schönschreiber,  er- 
bielt  vom.  Scheich  Hamdullah  die  Erlaubniss,  auf  den  Knopf 
der  MinaretTintenzeng  und  Feder  zu  setzen ;  die  Moschee  selbst 
hat  ihren  Nahmen  von  dem ,  vor  derselben  gelegenen  Landungs- 
platze des  Defterdars;  der  Stifter  liegt  im  Garten  der -Moschee, 
in  abgesondertem  Grabmahle,  mit  dem  Zahlenreime  953  (1546); 
die  Medrese,  Anfangs  fUr  Verheirathete  gestiftet,  wurde  später 
in  eine  Schule. verkehrt 

559)  SuUan  Dsch. ,  Erbauer  der  Scheich  Abdul-wudnd,  einer 
der  Männer  des  Eroberers ,  welcher  hernach  zu  Sofia  wohnte  , 
nnd  ausser  dem  Aiwanserai  su  Constantinopel  eine  Moschee  er- 
baute; an  seinem  Kloster,  auf  Befehl  S.  Mohammed*s  IL,  be- 
graben i.  J.  860  (1455) ;  als  mit  der  Zeit  das  Wakf  verfiel ,  er- 
baate  S.  Mohammed  IL  an  derselben  Stelle  Schule ,  Fontaine 
nnd  Trinkanstalt,  und  an  der  Schule  ein  Grabmahl  fcir  Moham- 
med Anfsari;  daher  blieb  der  Moschee  der  Titel  der  Sultansmo- 
schee ;  erneuert  i.  J.  1156  (1743)« 

560)  Jeni  MahalU  Mes, ,  d.  L  Moschee  des  neuen  Viertels; 
Erbauer  Elhadsch  Chbsrew,  der  am  Ende  des  Abhanges  des 
Thores  Egri  kapu  begraben  Hegt;  Erbauer  der  nahe  gelegenen 
Schule  ist  ^er  Eidam  Ibrahimpascha ;  die  Fontaine  vom  Schatir 
Hasanaga  gestiftet;  in  der  Nähe  ist  das  Bad  Kcrpitsch. 

561)  Tschadirbaschi  Mes, ,  Erbauer  der  Vorsteher  der  Zelt- 
aufiichlager  Huseinaga  unter  S.  Mohammed  IL ,  der  auch  hier 
begraben  liegt. 

562)  Otakdscfiiler  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  Zeltaufschlager; 
Erbauer  Fcthallahtschelebi ;  die  verfallene  stellte  von  neuem  her 
der  berühmte  Kiflaraga  Ghafnefer  (der  Ungar)  mit  Brunnen  und 
Fontaine  i.  J.  1008  (1599)*  Er  liegt  in  seinem  Grabmahle  an  den 
vierzig  Fontainen ,  ^o  seine  Medrese  und  Fontaine ;  d!ie  Kanzel 
stiftete  der  Gross^efir  Beirampascha. 

563)  Joaik  Minare  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  abgebrannten  Mi- 
naret;  Erbauer  Ahmed  der  Nakschbendi  aus  Taschköpri  i.  J.  900 
(1494);  alsS.  Osman  IIL  auf  seinem  Zuge  zur  Sibel umgürtung 
bey  dieser  verfallenen  Moschee  vorbey  kam ,  befahl  er  die  Er- 
neuerung derselben,  und  baute  eine  Freytagsmoschee  mit  kaiser- 
licher Emporkirche. 

564)  Mohammedbeg  Mes,  t  Erbauer  der  Otakdschibaschi  (Vor- 


104 

•teher  der  ZelUofschlaf^er)  Hoseinia^a ,  deasen  andere  Moschee 
io  eben  vorgekommen. 

565)  Musta/apaichmnän  Dsch,  ^  Erbauer  der  dreymahlige 
Grosswefir  dieses  Nahmens,  begraben  eu  Milylene  i.  J.  1178 
(1764);  Haseinpascha,  der  Erbauer  der  Dscbami  Haufli ,  d.  i. 
mit  dem  Wasserbecken,  ist  an  der  Fontaine  hier  begraben. 

566)  Aschdschihaschi  Mes. ,  Erbauer  der  Vorsteher  der  Kö- 
che, Mohammedaga. 

567)  Kapua^ati  Mes.,  d.  i«  Moschee  des  Oberstholmeisters 
des  Serai ,  Daadpascha ,  i.  J.  962  (1554)- 

568)  Seheich  Murad  iekiesiMeß^,  Erbauer  Mustafa  Efendi  Ton 
Kanghri,  der  Eidam  Minkari fade  Jahja  Efendi*s,  erst  als  Me- 
drese  gebaut ,  dann  in  ein  Kloster  verwandelt ,  dessen  Scheiche 
hier  begraben  sind. 

569)  Mufewwir  Mes. ,  Erbauer  Mufewwir  Suleimaii  der  Sa- 
baschi  (Polizeyvogt). 

570)  Nbchandsohäer  Mes, ,  Erbauer  der  grosse  Nischandschi 
Geschichtschreiber,  Dschelal eddin  von  Tnsia,  hier  begraben  i.  J- 
975  (1567);  die  Schule  und  Fontaine  daran  stiftete  derGrosswe- 

'fir  Rami  Mohammedpascha;  nebst  dem  Stifter  ruht  hier  sein 
Bruder  Ssalih,  der  auf  S.  Suleiman^s  Befehl  den  Sammler  der  Ge- 
schichten aus  dem  Persischen  ins  Türkische  Qbersetst ,  gest.  i.  J« 
973  (1565). 

571)  Topdschiler  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  Kanoniere ;  Erbauer 
der  General  der  ArtiUerie,  Esaadaga,  liegt  vor  dem  Hochalta- 
re begraben,  gest.  i.  J.  966  (1558). 

572)  Emir  Buchara  Jawiesi  Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  Klosters 
Emir  Bnchara's,  erbaut  von  S.  Suleiman;  mit  den  GrXbem  der 
Scheiche. 

Hiemit  sind  in  der  VorsUdt  Chalid  Ben  Seid  Ejub  Anfiiari*s 
46  Moscheen ,  in  deren  23  das  Freytagsgebeth  verrichtet  wird ; 
nun  folgen  die  zu  Daudpascha  und  in  der  Nähe  des  Dorfes  Ali« 
begköi ,  Saadabad  und  Karagadsch  gelegenen  Moscheen. 

IV.    Moscheen  Daitdpasoha^s  und  der  Umgefend, 

573)  Daudpascha  Serai  Dsch. ,  Erbauer  S.  Mohammed  IV.; 
in  der  Nxhe  des  alten  Pallastes  Daudpascha*s  ,  i.  J.  106L  (1650) 
als  Jagdmoschee. 

574)  DidufDsch.,  Erbauer  S.  Osman  II.  ^  der  in  den  sieben 
Thdrmen  gemordete  Sultan. 

575)  AUheg  Kariesi  Mes,,  Erbauerinn  die  Frau  Chodscha 
Hcbetullah. 

576)  Saadahad  Dsch. ,  d.  i.  Moschee  des  Glflcksbaues  (das 
Köschk  von  Kiaghadchane) ;  Erbauer  der  Grosswefir  S.  Ab- 
med*s  III. ,  Ibrahimpa9cha. 


105 

577)  Tekie  Mm.  ,  Erbauer  der  Crrosswefir  Kara  Miutafapa« 
scha ,  der  sie  fllr  da«  ein  and  Tierzigste  Re|(iment  der  JaniUcha-» 
rea ,  onier  Aufsicht  eines  Hauptmanns  dieses  Regimentes ,  ge- 
süaeU 

578)  Koffhaächmne  Kariesi  Dsoh.  ^  d.  i.  Freytagsmoschee  des 
I>orfes  der  Papierfabrik  (der  süssen  WassjBr)$  Erbauerinn  die 
Aia  des  Prinsen  Mohammed ,  Sohnes  S.  Soleiman's  L  ,  i.  J.  951 
(1544). 

579)  Tachta  kttjl  Dsch.^  ein  nun  verfallenes  Kloster«  dessen 
£rbaaer  Mustafa  Efendi. 

580)  Karaagndäek  Mei. ,  Erbauer  der  Kiflaraga  Osmanaga  ;^ 
vom  Kiflaraga  Beschiraga  wieder  ganz  neu  hergestellt. 

V.   Moscheen  der  F'orstadt  Chasköu 

5S1)  Keuehedsehi  Mes.,  d«  i.  Moschee  des  Kotsenmachers ; 
Crbaner  der  Kotaenmacher  Mohammedaga.  Ummetullah  Banu » 
die  erste  der  Frauen  S,  Abmed*s  IIL ,  erneuerte  die  Moschee 
mad  stiftete  eine  Schule  dazu. 

58?)  Chunedmn  Aja  Mes, ,  ans  der  Zeit  des  Eroberers ,  von 
Kiblelifade  Mohammedbeg,  als  er  unter  S.  Ahmed  lU.  Aufse* 
her  des  Arsenales  war«  erneuert. 

5H3)  Keremitdscld  Met. ,  d.  i.  Moschee  des  Ziegelschlagers ; 
der  Erbauer,  Ahmedaga,  vor  dem  Hochaltare  begraben;  die 
Kanzel  von  ihm  und  der  Frau  Aini «  der  Gemahlinn  des  Kim-» 
merers  Esedullah«  mitsammen  gestiftet  i.  J.  1000  (1591). 

584)  Sehaaban  Mes. ,  der  Erbauer  dieses  Nahmens  daran  be- 
graben. 

585)  Piripaseha  Mes,,  der  Erbauer  dieses  Nahmens  liegt  zu 
Siliwri  in  seiner  Moschee  begraben;  die  Kanzel  stiftete  zur  Zeit, 
als  der  Garten  der  Moscheen  verfasst  ward ,  der  General  der  Si- 
pahi,  ChaUbfade  Danisch  Ahmed  Efendi  i.  J.  1192  (1778). 

586)  Tursehidsohi  Mes. ,  Erbauer  der  HXndler  sauerer  Fr&ch« 
te,  Hnselnaga. 

587)  AbdesseUun  Mes.,  Erbauer  der  Defterdar  Abdesselam, 
dessen  Grabmahl  zu  Kutschuktschekmedsche  an  seiner  Armen- 
kttche. 

588)  Kmisunifkde Mes. ,  Erbauet^ der  Protomedicus  dieses  Nah- 
mens, gest.  i.  J.  970  (1562). 

589)  SudUdsehe  Dsoh. ,  Erbauer  der  Kiflaraga  Mahmud  Ben 
Abdullah ,  i.  J.  959  (1551) ,  mit  den  Gräbern  einer  lieihe  von 
Scheichen. 

590)'  Chumbmradsühichane  Dsek. ,  d.  i.  Moschee  der  Bombar- 
dierkaseme ;  Erbauerinn  die  Sultaninn  Mihrschah,  Mutter  S.  Se- 
lim^s  III.,  welche  sn-Skutari  am  LanduugsplaUe  des  Gartens  ^jBo- 
stan  IskeUsiJ  Schule  ftkr  Knaben  and  eine  medizinische  gestiftet, 


106 

und  inner  der  Kaserne  der  Bombenwerfer  fttr  ihren  Sohn,  weiltnd 
S.  Selim,  ein  hohes  Kttschk  gebaut  hat  i.  J.  1209  (1794) ;  in  der 
NShe  des  Grabmahls  raht  der  Kapadanpascha  Ghafi  Hoseia, 
welcher  vom  ersten  Tschokadar  (Kammerdiener)  mh  drey  Ross- 
schweifen zam  Kapadanpascha  befördert,  bey  der  Eroberung 
Aegypten*s  den  Ehrentitel  Ghafi ^  d.  i.  Sie((er  im  heiligen  Kam- 
pfe ,  erhielt ;  dann  Feif  Efendi ,  der  Geheimschreiber  S.  Mab- 
mud*s  ,  gest.  i.  J.  1225  (1810)  ,  and  Banaje  Chandm,  die  Tochter 
einer  Saltaninn ,  endlich  die  Stiflerinn  Mihrschah  selbst,  gest 
i.  J.  1220  (1805). 

VI.    MoacJieen  der  Vorstadt  Katin^paseha, 

591)  Die  J^oschee  Kasimp€ucha*s ,  des  Seraskers  wider  Rho- 
dos, anter  S.  Saleiman  I.  erneuert,  anter  S.  Ahmed III. ,  alsFei- 
fuUahbeg ,  Sohn  Nuh  £fendi*s  ,  Bruder  des  dreymahligen  Gross- 
wefirs  Ali,  des  Doctorssohncs ,  Verwalter  dieser  Moschee  war, 
ganz  von  neuem  hergfcstellt ,  i.  J.  1135  (1722)  mit  einer  Medrese 
gestiftet,  an  welcher  ursprünglich  das  Mesnewi  (das  grosse  Ge- 
dicht Dschelaleddin  Romi^s)  gelesen  ward;  ein  Doppelbad  and 
eine  Gerichtsbarkeit;  ganz  von  Stein  erbaut  i.  J.  935  (1528),  mit 
grosser  Fontaine  an  der  Moschee  der  Stiftung  Feifibeg's,  ober- 
halb der  Schule  Schoaibfade  Ibrahim  Efendi^s ,  der  hier  begra- 
ben liegt ,  gest.  i.  J.  102 L  (1612). 

592)  KaliondseJtiler  KisctUasi  Dsch.,  d.  i.  Freytagsmoschee  der 
Kasernen  der  Seesoldaten;  Erbauer  Ghafi  Hasanpascha;  vor 
dem  Thore  der  Moschee  eine  Schule ,  und  unterhalb  derselben 
Cabinete  für  den  Baschaga  der  Tschausche  und  ein  Gefüngniss 
erbaut  i.  J.  1198  (1783) ;  auf  beyden  Seiten  der  Moschee  ein 
Brunnen ;  ein  Jahr  nach  dem  Baue  ward  derselbe  ganz  nieder- 
gerissen und  erweitert,  die  Miltelkuppel  mit  einer  grossen  Schlag- 
uhr, und  die  Moschee  mit  kaiserlicher  Emporkirche  versehen. 

593)  Sururi  Mes. ,  Erbauer  Mussliheddin  Mustafa  Ben  Cho- 
dscha  Schaaban,  der  erste  Naib  (Stellvertreter)  des  Richters  von 
Constantinopel,  Muhijeddin  Fenari's,  der  Stifter  der  Medrese  Ka- 
simpascha*s;  er  war  der  Chodscha  S.  Mustafa's,  nach  dessen 
Hinrichtung  er  sich  zurQcluog,  und  dann  an  dieser  Moschee  als 
Lehrer  starb  i.  J.  969  (1561);  in  einem  der  Cabinete  der  Mo- 
schee befinden  sich  alle  seine  Bücher;  der  Fontaine  gegenüber 
ist  die  Stiftung  desJanitscharenaga  Abdulbakiaga  i.  J.  1145(1732)* 

594)  Jahja  Kiaja  Dsch. ,  Erbauer  Jahja  der  Kiaja  (Minister 
des  Inneren),  unter  dem  Grosswefir  Ufun  Mohammed  (SokoUi)» 
mit  Kloster,  Schule  und  Springbrunnen. 

596)  Tuohtakijl  Mes. ,  Erbauer  der  Richter  Mohammed ,  der 
mit  S*  Mohammed  II.  kam,  gest.  i.  J.  873  (1468). 


107 

596)  EijühilmMts,  Erbauer  Scfaemseddin  Ahmed  EfeadiBen 
Jasaf  El  -  jekani ,  Richter  von  Amasia,  Briua  und  Kallipolis, 
gest  i.  J.  f)4i  (L534)  ;  die  Kansel  stiftete  Kamrchatun  (Mondfraa), 
Tochter  Smanbeg's,  die  zu  Beschiktasch  an  der  Uaapistrasse  an 
ihrer  Schale  ruht,  gest  i.  J.  998  (1589);  der  Sohn  EijUham^s, 
Mohammedschah  Riafi,  starb  als  Maderris  zu  Adrianopel,  ein 
Jahr  nach  seinem  Vater;  er  ist  am  Bade  dieser  Moschee  be- 
graben. 

597)  Hadschi  uiluned  Dsch.,  Erbauer  Hadschi  Ahmed  Ben 
Abdefs-fsamed  El*jekani,  der  Oberstmattenflechter  S.  Solei- 
inan*s ;  mit  einer  Fontaine  in  einiger  Entfernung,  mit  dem  Jah« 
reasahlverse  955  (1548). 

598)  Eminbeg  Dsch, ,  Erbauer  Basch  {Hasan  Efendi,  Aufse- 
her des  Arsenales ,  gest.  i.  J.  984  (1576). 

599)  ^g^  Dseh. ,  Erbauer  Hnsein,  Aga  des  Serai  Von  Galata» 
der  als  Scheich  Mekka*s  dort  starb;  derJahressahlreim  1006  (1597)* 

600)  Schahkuli  Mes.  j  Erbauer  Mohammedtschelebi ,  einer 
der  Vertrauten  S.  Mohammed's  IIL ;  begraben  im  Garten  der 
Schule,  die  er  am  Brunnen  Bnlachatun^s,  gegenüber  der  Biblio- 
thek Aatif  £fendi*s,  gestiftet;  er  ist  der  Stifter  der  Medrese  Sine 
Kli,  gegenftberderKemankesch  Mnstafapascha^s  zuParmak  kapu. 

601)  Assma  Mes, ,  Erbauer  Junis aga,  Oberkalfaterer  des  kai- 
serlichen Arsenales,  zur  Zeit  S.  Ba jefid^s  II. ;  hat  ihren  Nahmen : 
die  Hangende  fAfsmaj ,  weil  der  Grabstein  des  Erbauers  ober 
allen  denen  seiner  Nachbarn  am  Wege  erhöht  ist,  nicht  ferne 
von  der  vierfachen  Wegtheilung  Pera^s;  die  Fontaine  in  der 
NShe  das  Werk  des  Aufsehers  des  Haremes ,  Elbadsch  Beschir^ 
aga*s ,  gest.  i.  J.  1153  (1740). 

602)  Kamrohatun  Mes. ,  die  Erbauerinn^  vor  der  Hochaltar- 
nische begraben;  die  Fontaine  in  der  Nähe  der  Stiftung  des 
GroasweHrs  Gnrdschi  Ismailpaacha ;  sie  ist  unter  dem  Nahmen 
jiineliUchegehme ,  d,  i.  Spiegelfontaine,  bekannt. 

603)  Ssari  Lutfi  Mes, ,  Erbauer  Lutfiallab  von  Tokat ,  einer 
der  Ulema  S.  Bajeftd^s  IL,  als  Muderris  von  Brnsa,  auf  Aus^ 
Spruch  des  Oberstlandrichters  Chatibfade  Mustafa^  Efendi ,  we- 
gen Freygeisterey  hingerichtet  i.  J.  900  (1494) ;  ein  Märtyrer  sei- 
ner Ueberzeugung. 

604)  Tof  koparan  Mes, ,  d.i.  die 'Staub  erhebende  Moschee; 
Erbauer  Elbadsch  Bajefid,  gest  i.  J.  957  (1550). 

605)  Kapudan  Mes.»  Erbauer  der  CapitKn  Schaaban,  gest. 
i.  J-  1152  (1739). 

606)  Tt^atma  Met,,  Erbauer  Kasimpascha,   der  Erbauer 
'  der  grossen  Moschee. 

607)  Bedreddin  Mes, ,  Erbauer  der  Galeerencapitfln  diese 
Nahmens ,  gesU  i.  J.  915  (1509). 


1 


108 

GOß)  Karanlik  Me$* »  Erbauer  Hadschi  Ferfaad ,  einer  der 
Vertrauten  Kasimpatcha's ,  der  aof  der  Pilgerreise  nach  Mekka 
starb. 

609)  MewUwiohane  Met. ,  in  der  Mitte  der  Vorstadt  Kasitn- 
pascba*s;  Erbauer  Abdidede,  der ,  ehe mabls  Scheich  des  Klo- 
sters SU  Galata,  nachdem  seine  Stelle  dem  Commentator  des 
Mesnewi  Terlieh^n  worden  war,  hier  ein  Kloster  in  seinem  Gar- 
ten baute  i.  J.  1041  (1631);  er  lie^  hinter  der  Predigtkansel  be- 
graben ;  mit  der  Folge  der  Scheiche. 

610)  Difdar  Met, ,  Erbauer  Dtfdar  Mohammedaga. 

611)  AUund$chi  Me*. »  d.  i.  Moschee  des  Goldschmiedes ;  Er* 
bauer  der  Goldschmied  Schaabanaga. 

612)  Hadsohi  Ckosrew  Me$, ,  Erbauer  Elhadsch  Chosrew. 

613)  Kara  Imam  Mes, ,  Erbauer  der  Buchhändler  Muhifed« 
din;  die  Kautel  stiftete  Kainak  Mnstafapascha,  der  bey  der  Ent- 
thronung S.  Ahmed's  III.  Kapudanpaschik  '. 

f  614)  Sakifaga  Mes,,  Erbauer  der  Buchhändler  Mnssliheddin, 
dessen  Grab  unbekannt« 

615)  Kapu  mti  Me$  ,  ober  dem  Thore ,  welches  vom  Arsenal 
nach  Kasimpascha  sich  5finet,  erbaut  von  der  Frau  Raabia,  der 
Gemahlinn  des  Vorstandes  des  Arsenales,  Mohammed  Emin  aga. 

616)  Viwanchane  Dsck. ,  Erbauer  S.  Mohammed  II. ;  der  Di- 
wanssaal ward  erst  zur  Zeit  S.  Soleiman*s  fUr  den  Kapndanpa- 
fcha  gebaut;  die  Fontaine  gestifut  von  S.  Ahmed  I.;  die  Kauset 
von  Chairs^ddin  (Barbaros.sa),  dessen  ursprünglicher  Nähme  Chifr 
Ben  Jaknt,  Sohn  eines  Sipahi ,  aus  Adscha  owa  (bey  Kallipoüs)« 

617)  AUpaseha  Dtek. ,  eine  Moschee  des  Arsenales,  am  Ufer 
des  Meeres,  vom  Grosswefir  Tscborlili  Alipascha,  der  nach  sei- 
ner Absetzung  su  Mitylene  hingerichtet  worden,  erbaut,  seia 
Kopf  an  dieser  Moschee  beygesetst  i.  J.  1119  (1707);  der  Kapo- 
danpascha  Hasanpascha  baute  hier  eine  Fontaine ,  deren  Zahl- 
reim das  Jahr  1190  (1776)  gibt;  in  der  Nähe  die  hier  von  die- 
sem Kapudanpascha  mit  Hdlfe  eines  europäischen  Schiffbaumei- 
sters errichtete  grosse  Bemastungsmaschine  fMadsehuneJ» 

618)  Sindan  Mes.,  d.  i.  Moschee  des  Kerkers  C^agnoji  Er- 
bauer S.  Bajefld  II. ;  das  Bad  inner  des  Bagno  baute  ein  vor- 
mahliger  Kiflaraga. 

619)  Siwrikof  Mes  ,  Erbauer  Siwrikof  Mohammed  Efendi ; 
in  der  Nähe  ein  Bad ,  vom  Kapudanpascha  Dschefairli  Hasao 
erbaut,  i.  J.  1192  (1777). 

620)  IbaduUah  Mes,,  d.  i.  Moschee  der  Diener  Gottes;  er- 
baut vom  Beis  Seid  AH  i.  J.  997  (1588) ;  den  Nahmen  hat  diesel- 
be von  einem  Worte  S.  Murad's  III.,   der  am  Tage,  vo  ^'^ 

■)  Dieter  Rapadanpascha  fehlt  aus  Verteben  in  der  Liste  des  TU-  ^^ 
8.  6a4  nach  Nro.  io3. 


109 

Gnmdfeste  derselben  gele((t  ward ,  hier  vorbeygehend  und  eine 
Menge  Leate  Yersammeli  sah,  sagte:  Manfiag9,  warum  hier 
Goites  Diener  versammelt  sind?  Die  Fontaine  daran  Yom  Kiflar- 
aga  Beschiraga  i.  J.  11 14  (1702). 

621)  Jeldegirmen  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  Windmühle ;  Er- 
baaer  der  kaiserliche  Imam  Abdalkerim  i.  J.  1000  (1591)«  in  Ei- 
ner Nacht  erbaut;  die  Schale  in  der  Nähe  stiftete  Mohammed- 
aga  y  der  Kiaja  des  Kapodanpascha  Piale  I. 

622)  Jeniueheselime  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  neaen  Fontaine ; 
erbaut  vom  Richur  Mohammed  Efendi  i.  J.  974  (1566)«  die  Fon- 
taine selbst  von  dem  i.  J.  1053  (1643)  hingerichteten  Kapudan- 
pascha  Piale  IL  gestiftet,  der  an  seiner  Schale  beym  geketteten 
Brunnen  fSindsckirli  kojuj  begraben  liegt 

623)  Ssauchü  Emir  E/endi  Dseh.,  Erbauer  der  Moschee  und 
des  Klosters  Seid  Osman  Haschimi  von  Siwas,  gest.  i.  J.  1003 
(1594);  mit  der  Fol^e  der  Scheiche. 

624)  Kulaksif  Mes  ,  d.  i.  Moschee  ohne  Ohren;  Erbauer 
Ahmed  Reis ;  eu  Kasimpascha  am  geketteten  Brunnen  begraben. 

625)  Okmeidani  Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  Pfeilplatxes ;  von  S. 
Mohammed  IL  erbaut,  von  S.  Bajefid  II.  mit  Kloster  und  Küche 
gestiftet  und  i.  J.  1184  (1770)  mit  einer  Minaret  versehen ;  hier 
ist  ein  kaiserliches  Köschk  und  darunter  ein  Brunnen;  ausser- 
halb ein  grosses  steinernes  Sofia  und  eine  Kaniel  des  Freytags- 
gebetbes  mit  der  Jahreszahl  1034  (1624) ;  die  herum  errichteten 
Steine  siikd  die  Denkmahle  berQhmter  BogenschQtsen ;  einer  der- 
selben trügt  den  Nahipen  Tofkoprmns,  d.  i.  des  Staub  erregenden,  ^ 
nach  dessen  Nahmen  die  oben  erwähnte  Moschee  erbaut  worden. 

626)  Sinanpaseha  Dsch,,  der  Erbauer,  fünfmah)  Grosswefir, 
liegt  an  seinem,  am  Diwanswege  su  Constantinopel  erbauten 
Grabdome ,  die  Moschee  erbaut  i.  J.  987  (1579) ;  die  Schale  die 
Stiftung  des  Kapudanpascha  Tschelebi  Hasan;  gest  i.  J-  998  (1589). 

627)  Gha/hejeraga  Mes, ,  Erbauer  ein  Oberst  der  Janitscha- 
ren  dieses  Nahmens. 

628)  Kuuchukpialepascha  Mes, ,  Erbauer  der  Kapudanpascha 
Piale,  welcher  anch  die  grosse  Moschee  dieses  Nahmens  gebaut; 
gestiftet  i.  J.  973  (1565);  Schule  und  Fontaine  von  Tschausch  Ka- 
dri  i.  J.  1115  (1703). 

629)  Gedük  JUdi  Mes.,  Erbauer  Gedfik  Abdullahpascha,  ei- 
ner der  Capitäne  der  Flotte,  gest.  i.  J.  1031  (1621). 

630)  PischimarUje  Mes,,  Erbauer Mumdschifade Bofghandschi 
Moha  mm  edtschelebi. 

631)  Sirkedschi  Mes.,  Erbauer  Sirkedschi  Mussliheddin;  die 
Schule  gegenüber  die  Stiftung  des  Kapudanpascha  Piale  II. ,  der 
hier  begraben  liegt;  mit  iwey  Fontainen  in  der  Nähe. 

632)  NaaUndschi  Mes.,   Erbauer    Elhadsch  Hasanaga;   die 


riio 

Moschee  so  (genannt  Ton  der  Fontaine  des  Naalindschi  (Steh- 
schuhmacher),  der  in -der  Nähe. 

633)  Kurd  TtcheUhi  Mes. «  Erhaoer  Kord,  einer  der  CapiUne 
der  Flotte,  gest.  i.  J.  1020  (16X1);  daran  awey  Fontainen  S  Mo- 
rad's  III. ,  gebaut  i.  J.  994  (1585). 

634)  Hosameddln  üschaki  tekiesi  Mes» ,  d.  i.  Moschee  des  Klo- 
sters Hosameddin  Uschakfs ;  Erbauer  Hosameddin  Haaan  aas 
Uschak,  Scheich  der  Halveti,  au  Konia,  gest.  i.  J.  1005  (1596), 
zu  Constantinopel  begraben ;  mit  der  Reihe  der  Scheiche,  seiner 
Nachfolger. 

635)  PiaUptucha  Dseh. ,  Erbauer  Pialepascha  I. ,  gest.  i.  J. 
985  (1577);  die  Schriften  in  der  Moschee  von  der  Hand  des 
Schönschreibers  Karahifsari  (von  dem  auch  die  Schriften  in  der 
Suleimanije) ,  der  i.  J.  1000  (1591)  gestorben,  zu  Sudlidsche  be- 
graben liegt.  Die  Moschee  hat  sechs  Kuppeln,  von  zvey  Pfeilern 
getragen ,  auf  einer  Seite  die  Zelle  der  Medrese ,  auf  der  ande- 
ren die  des  Klosters  der  Chalweti ;  gegenüber  die  kaiserliche  Em- 
porkirche, eine  andere  auf  sechs  Säulen,  und  rechts  und  links 
zwey  Mahfil  (Estraden)  Air  die  Gebethausrufer;  ausserhalb  der 
Moschee  jede  auf  zwanzig  Säulen  erhöht;  ausser  diesen  Säulen 
noch  zwölf  unter  dem  Bogen  und  zwanzig  des  Daches.  Die  Bo- 
gen von  Seite  des  Klosters-  von  neun  und  zwanzig  Säulen  gelra- 
gen ,  die  der  Medrese  von  achtzehn ;  das  Dach  über  der  Was- 
serröhre zum  Abdest  auch  von  zwey  Säulen  getragen ;  ausser  des 
Grabmahldomes  zwey  und  zwanzig  Säulen  mittlerer  Grösse ;  in- 
ner des  Grabmahles  stehen  in  der  ersten  Reihe  der  Sarg  Pisle- 
pascha*s  und  die  Sarge  seiner  Söhne;  in  der  zweyten  Reihe  die 
Särge  vier  seiner  Söhne  und  einer  Tochter;  in  der  dritten  Reihe 
die  Särge  zwey  seiner  Söhne  und  dreyer  Töchter;  der  Zahlreim 
der  Vollendung  der  Moschee  981  (1573);  Piale  war  vierzehn  Jah- 
re lang  Kapudanpascha ,  eroberte  sieben  und  sechzig  Inseln, 
brachte  den  Capilän  von  Navarin  gefangen  nach  Constantinopel 
und  erhielt  die  Tochter  S.  Selim^s  II. ,  Gewherchan ,  zur  Ge- 
mahlinn.  Er  eroberte  Chios,  wo  er  Moschee  gestiftet,  so  auch 
an  den  Dardanellen  und  zu  Skutari  den  Garten '  Tunisbaghi  an- 
legte; ausserdem  baute  er  zu  Kasimpascha  die  Moschee  Klein- 
Piale ,  stiftete  zu  Constantinopel  am  langen  Markte  Trinkanstalt 
und  Schule.  Ausser  dem  Grabmahle  liegen  der  Kapudanpascha 
Abdurrahmanpascha  unter  S.  Ahmed  111. ,  ob  des  Brandes  des 
Arsenales  hingerichtet  i.  J.  1117  (1705);  der  Erbauer  des  Klo- 
sters in  der  Nähe  Pialepascha^s ,  Mohammedtschelcbi  Efendi, 
starb  i.  J.  1020  (1611). 

Von  diesen  45  Moscheen  Kasimpascha*s  sind  24  mit  Minbo- 
ren,  d.  i.  Rednerkanzeln,  versehen,  von  welchen  am  Freytage 
für  den  Sultan  gebethet  wird.  Nim  folgen  die  von.Galata. 


111 

VIL   Moscheen  von  Galaia, 

636}  uirahdschami ,  voD  Moslema  Emir  aus  der  Familie  Om- 
mcje  erbaat;  die  gereimte  Geschichte  der  Stiftang  ist  in  der  Mo- 
schee selbst  aufgehangen  und  dem  Garten  der  Moschee  eingeschal- 
tet; im  66.  Jahre  d.  H. ,  unter  demChalifen  Abdolmelek»  soll  sein 
Feldherr  Moslema  bey  Gonstantinopers  Belagerung  (im  Gedich- 
te steht  gar  Eroberung)  diese  Moschee  gestiftet  haben.  Moslema 
vard  vom  Chalifen  Omar  IL  zurQckberufen ,  worauf  die  Mo- 
schee verfiel,  und  erst  durch  S.  Mohammed  II.  wieder  hergestellt 
ward;  sie  heisst  auch  die  grosse  Moschee,  weil  sie  die  grösste 
Galata's;  eine  kaiserliche '  Emporkirche  auf  einem  Pfeiler;  die 
Estraden  der  Gebethausrufer  kamen  spSter  hinzu.  Ssaliha ,'  die 
Mutter  Sultan  Mahmud*s,  stiflete  inner  des  Thores  Afab  Ewey 
FontaineA  and  Trinkanstalt,  Schule  und  Springbrunnen,  und 
erneuerte  diese  Moschee  i.  J.  1147  (1734). 

637)  fValide  Sultan  Dseh. ,  von  Holz ;  Erbanerinn  GUlnusch 
Ummetullah ,  die  Mutter  S.  Mustafa*s  IL ,  welche  auch  zu  Sku- 
tari  eine  Moschee  erbaute,  wo  sie  begraben  liegt,  erbaute  an  ei- 
ner Kirche  Brandstätte  i.  J.  1109  (1697),  mit  kaiserlicher  Em- 
porkirche (MahfilJ ,  Wasserröhren  (^^q/j/uAJ  und  Fontaine;  die 
gegenüber  liegende  Medrcse  erbaute  ihr  Kiaja  und  nachmahli- 
ger  Weflr,  Mohammedpascha. 

638)  Monastir  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Klosters,  ursprüng- 
lich eine  Kirche*,  vom  Mufti  Scheich  Molla  Kurani  gestiftet, 
der  zu  Constantinopel  in  seiner  grossen  Moschee  ruht. 

639)  AUidscha  Mes. ,  £ri)auer  der  Mufti  Senbili  Ali  Efendi. 

640)  Hadscki  j4ur  MtM. ,  d.  i.  Moschee  des  einäugigen  Pil- 
gers ,  auch  des  Blinden  genannt« 

641)  Etmekjemef  Me*. ,  d.  i.  Moschee,  die  kein  Brot  isst,  von 
Hosameddin  erbaut  i.  J.  999  (1590). 

64*2)  Joldschi/ade  Mes, «  der  Erbauer,  Omer  Efendi,  liegt  hier 
begraben. 

643)  Bereketfade  Mes. ,  Erbauer  Elhadsch  Ali  Ben  Hasan, 
welcher  nach  der  Eroberung  Belgrad^s  der  erste  Festungsbefehls- 
haber fDifdarj  Galata's  war. 

644)  OkdschiMes.,  d.  i.  Moschee  des  Pfeilschifters;  Erbauer 
Okdschi  Musaaga. 

645)  Schehsuwar  Mes» ,  Erbauer  einer  der  Truppen  S.  Mo- 
bammed's  IL 

646)  Kürekdschiler  Mes, ,  Erbauer  einer  der  Handwerkszttnf- 
te,  Nahmens  Aliaga. 

647)  Begtasch  Efndi  Mes. ,  der  Erbauer  Begtasch  ruht  in  be- 
sonderem Grabdome  ausser  Aiwanserai ,  gegenüber  dem  Bade 
inner  des  Bleymagazins,  am  Markte  der  Koffermacher. 

648)  Kemankesch  Mustafapascha  Dsch, ,  ans  einer  Kirche*  ver- 


112 

kehrt ;  der  Erbauer,  Kapadanpascha  zur  Zeit  der  Eroberung  Bag- 
dad^s  t  ward  liernach  Grosswefir ;  an  der  Diwansstrasse  ist  sein 
Grabmahl,  Medrcse  und  Fontaine;  hingerichtet i.J.  1053(1643)* 
649;  Sultan  Bajeßd  Mes. ,  Erbauer  S«  Bajefid  IL;  die  Rede* 
kanzel  stifleie  der  Kiflaraga  Beschiraga,  der  zu  Constantinopel 
Moschee  gestillet ,  zu  Ejub  begraben  liegt. 

VIII.  Moscheen  ausser  Galaia*s  Thoren,  deren  achtzehn» 

1)  Topchana  kapusi,  d,  i.  der  Vorstadt  Topchane;  2)  Ku^ 
tschuk  kuUe  kap. ,  d.  i.  des  kleinen  Thurmes  $  3)  Bujuk  kuUe  kap. , 
d.  1.  des  grossen  Tlinrmes ;  4)  jlfah  kap, ,  der  Afaben ;  5)  Meli 
kap.,  das  Thor  Meit*s;  6)  Kurekdschi  kap,,  der  Ruderer;  7) /«gA 
kapani  kap* ,  des  Schmalzmagazins ;  8)  Batik  hti/ari  kap, ,  des 
Fischmarktes;  9)ICarakÖi  kap.,  6,  i.  Schwarzd^orf;  10) fCursehunä 
Mahjen  kap,,  des  Bleymagazins ;  11)  Mumchane  kap,,  des  Ker- 
zenhauses; 12)  Kiredsch  kap,,  das  Kalkthor;  13)  Egri  kapu,  A*9 
krumme  Thor;  —  Zwischenthore :  1)  Kuuchuk  karaköi  kap.,  das 
kleine  Schwarzdorfer  Thor;  2)  Michatkap. ,  das  Michaelsthor; 
3)  Meidandschik  kap, ,  das  Thor  der  kleinen  Rennbahn  ;  4)  Küise 
kap. ,  das  Kirchenthor ;  5)  lucha/ab  kap. ,  das  innere  Araben-* 

thor;  6)  Ssadik  kap.,  das  Thor  der  aufrichtigen. 

« 
Moscheen  ausser  dieser  Thore* 

650)  MeitiskeUsi  Mes.,  d.  i.  Moschee  des  Hafens  von  Meit; 
Erbauer  Tscholdschi  Murfefatschelebi;  ehemahls  ein  blosser  Ge* 
belhprt. 

651)  Afah  kapusi  Dsch,,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  Afaben- 
thores;  Erbauer  der  Grosswefir  Mohammedpascha,  der  Vater 
Ibrahimchan's ,  dessen  berühmte  Moschee  beym  Galeerenhafea 
beschrieben  worden,  und  der  zu  Ejub  in  besonderem  Grabdome 
ruht,  geb.  i.  J.  985  (1577). 

652)  Nischandschi  Mes. ,  Erbauer  der  Nischandschi  Moham- 
medpaschai  Erbauer  der  Moschee  des  neuen  Nischandschi  m 
Constantinopel ;  der  Verwalter  zur  Zeit  des  Verfassers  des  Gar- 
tens der  Moscheen,  war  aus  der  Familie  Bald  Efendi*s,  des  gros- 
sen lyrischen  Dichters. 

653)  Jetkendschi  Chani  Mes»,  Erbauer  Kemankesch  Moham- 
medpascha ,  dessen  grosse  Moschee  inner  der  Stadt  bereits  be- 
schrieben worden. 

654)  Eskijagh  kapani  Mes.,  d.  i.  Moschee  des  alten  Schmalz- 
magazins;  Erbauer  der  ermordete  Grosswefir  Ibrahimpascha  i 
der  seinen  Stamm  von  Constantin  dem  Grossen  ableitete,  voi^ 
die  Moscheen  zu  Selanik ,  Hissargrad  und  Kawala  gestiftet,  des- 
sen Serai  zu  Constantinopel  am  Hippodrom,   und  dessen  Grab 

I 


113 

im  Arsenaije  an  ^^r  Zelle  Dschanfefa  (Scelenvermehrend)  auf  be- 
sonderem Sofia  y  \ro  hernach  aach  der  hingerichtete  Grosswefir 
Nassohpascha  an  seiner  Seite  bestattet  ward. 

655)  Jagh  kapani  Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  Schmalzmagazins; 
Eribaner  de^  Grosswefir  Mastafapascha ,  dessen  Medrese  und 
Moschee  ohne  Minare t  bereits  unter  den  Moscheen  der  Stadt 
vorgekommen. 

656)  Kurschunli  Maclifen  Dsch, ,   d.  i.  Freytagsmoschee   des 
Bleymagazins ;   erbaut   von  Mustafapa^cha ,   dem  dreymahligen 
Grosswefir,  auf  den  Traum  eines  Scheichs  und  angebliche  Ent« 
deckong  der  Leichname  der  Moalimen,  welche  nach  Moslema*Si 
Abxng  hier  begraben,  und  deren  Gebeine  unter  mit  Bley  vergos- 
aenenThoren  (daher  der  Nähme)  aufbewahrt  seyn  sollen.  Die  Mi-^^ 
naret  war  ursprünglich  einer  der  FestunglthQrme  Galata*s ,  die 
im  Erdbeben  zusammengestürzt;  durch  eine  neue  ersetzt  unter 
S.  Mahmud  I.  i.  J.  1166  (175'2).  Er  ist  derselbe  GrossweHr,  der 
dem  Orden  der  Nakschbendi  eingeschrieben,  zu  Constantinopel 
in  der  Vorstadt  Otakdschiler  ein  grosses  Kloster  gebaut;  die 
Moschee  hat  vier  Thore ,  zwey  Ton  der  See--  und  zwey  von  der 
Landseite,  im  Hofe  Reiniguogswasserröhre  fAbden  MoftlukleariJ 
nnd  vor  dem  Thore  eine  Fontaine ;  die  Moschee  ist  62  Schritte 
lang,  51  breit,   jeder  Schritt  eine  Elle   gerechnet,  d.  i.  3162  ' 
£llen  im  Gevierten ,  42  Kuppelpfeiler ,  durch  Bogen  mit  einan- 
der  verbunden ;  in  der  Moschee  drey  Gräber,  ein  abgesonder- 
tes Grabmahl,  zwey  vergittert. 

657)  Jajiäsohi  Dsck. ;  der  Erbauer  Mohammed  Efendi ,  aus 
der  Familie  Moejedfade's ,  gest.  i.  J.  990  (1582);  gegenüber  im 
Friedhofe  liegt  Meitfade  (den  Einige  falsch  für  Moejedjade  ge- 
halten) ,  nach  welchem  der  Landungsplatz  Meit  Iskelesi  heisst : 
1.  J.  1075  (1664)  stiftete  hier  Jalidschi  Mohammed  Efendi  Bad 
ond  Schale. 

658)  Galata  Mewlewi  Chane  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Mewle- 
wi-Klosters  von  Galata;  der  Erbauer  Iskenrderpascha  aus  der  Zelt 
S.  Selim's  I.  Diwani  Mohammed  Simaidede  Efendi  war  hier,  ehe 
er  nach  Konia  ging,  der  erste  Scheich,  und  pflanzte  die  grosse, 
noch  stehende  Cypresse;  eine  Zeitlang  vernachlässiget  und  in 
ein  Kloster  der  Halweti  verwandelt ,  wurde  dasselbe  durch  Ab- 
didede  Efendi,  den  Erbauer  des  Mewlcwi  -  Klosters  zu  Kasim- 
pascha,  den  Mewlewi  zurückgegeben;  hieraufstand  Ismaildede 
Efendi,  der  Vervollständiger  des  Mesnewi,  als  Scheich,  gest.  i.  J. 
1041  (1631) ;  der  Dichter  der  Himmelfahrt  des  Propheten ,  Nabi 
Osmandede ;  Folge  der  anderen  Scheiche. 

■>  Im  Teste  steht  durch  einen  Rechnongcfebler  3si^. 

IX.  8 


_114^ 

659)  BoJadscH  Sokaghi  Mes» »  Erbauer  Mokrifade  Elhadsch 
Husein  ßen  Muatafaaga ;  die  Schule  ober  dem  Thore  der  Kam- 
mern, und  die  Fontaine  vom  Küchenaufsrher  Hasai^aga  i.  J. 
1166  (1752)  gebaut. 

660)  Cliandak  3[es. ,  d.  i.  Grabmoschee;  der  Erbauer  ist  Ali- 
kapudan ,  der  auch  hier  begraben  liegt 

661)  Karanluk  Mes, ,  d.  i.  Finstemissmoschee ;  Erbauer  El- 
hadsch  Memitschelebi. 

662)  Palamat  Mes.,  der  Erbauer  Elhadsch  Mustafapascba , 
welcher  ob  seiner  Wohlbeleibtheit  mit  dem  Nahmen  i^iiamot^ 
was  sowohl  eine  grosse  Kabeltau,  als  ein  dickes  Fass  bedeutet, 
benennet  ward. 

663)  Galata  Serai  Mes, ;  es  sind  deren  zwey :  die  eine  die 
innere  der  drey  Kammern,  und  die  äussere,  die  letzte  von  S. 
Ahmed  III.  erbaut ;  das  Serai  schon  von  S.  Bajelid  IL  An  einer 
Kirche*  Stätte  erbaut ;  unter  S.  Selim  IL  wurden  die  Pagen  weg- 
genommen ,  und  es  blieb  bloss  eineMedrese;  S»  Ahmed  III.  gab 
auf  Antrieb  des  GrossweHrs  Ibrahimpascha  das  Gebäude  seiner 
ersten  Bestimmung  zurück,  und  es  wurde  im  Inneren  ein  gros- 
ses, mit  Zahlenreimen  endendes  Gedicht  aufgehängt;  es  besteht 
aus  drey  Kassiden,  zusammen  siebenzig  Distichen  stark;  Uberdiess 
ein  Zahlcnreimgedicht  ober  dem  grossen  Thore ,  und  ober  der 
Fontaine,  zunächst  derselben,  vom  Jahre  1126  (1714).  Die  Pa- 
gen dieses  Serai ,  so  wie  die  des  kaiserlichen,  in  drey  Kammern 
gctheilt,  jedes  mit  Bad  und  allen  anderen  Nothwendigkeilen  aus- 
gestaltet; diese  drey  Kammern  heissen  die  grosse,  die  kleine, 
die  Mittelkammer,  und  eine  besondere  für  die  Kranken.  Das  in 
Verfall  gerathene  Bad  verwandelte  S  Mahmud  I.  in  eine  Biblio» 
thek ,  dess^en  Zablenreim,  vom  Historiographen  Hakim  Efendi, 
das  Jahr  1158  (1745)  ausspricht.  So  oft  das  Gebeth  ausgerufen 
wird ,  begeben  sich  zuerst  alle  Pagen  der  grossen,  dann  die  der 
kleinen  und  der  Mittelkammer  an  die  Moschee;  Nachmittags  ha- 
ben auf  dem  Platze  die  Spiele  und  Leibesübungen  Statt ;  es  sind 
hier  besondere  Meister  der  Schönschreibekunst  und  Acrzte  an- 
gestellt; auf  S.  Mustafa^s  Befehl  wurden  die  Pagen  der  kleinen 
Kammer  alle  nach  dem  alten  Serai  Übertragen,  und  diese  Kam- 
mer ganz  und  gar  geschlossen ,  später  aber  wieder  zu  geistigen 
Uebungen  geöffnet.  Dienstags  ist  Einlass  lllr  die  Aeltern ,  wel- 
che ihre  Kinder  besuchen. 

Aus  den  14  Moscheen  inner  Galata  sind  sieben  Dschami, 
in  denen  das  Freytagsgebejlh  verrichtet  wird;  dessgleichen  sind 
6  solche  unter  den  14  ^loscheen  ausser  den  Tboren  Galata*s; 
zusammen  28.  Nun  folgt  die  Beschreibung  der  Moscheen  Top- 
rhane*s  ,  der  Vorstadt  längs  dem  Lfer  des  Meeres ,  bis  Dol- 
luabaghdsche. 


llö 


IX.  Moschean  von  Toftchane* 

664)  Topchane  Dsefu ;  £rbaaer  Kiiidsch  Alipascha  (Ochiali) ) 
mit  einer  kaiaerlichen  Emporkirpbe,  drey  Thoren,  Springbrun« 
nen,  Medrese ,  Schule  und  Bad;  auf  demThore  gegen  deuPlala 
der  Jahreszahl  reim  9S8  (1580)  ;  der  £rbauer  starb  zehn  Jahre 
hernach,  i.  J«  99S  (1589)«  Die  Trinkanstait  gegenüber  der  Mo- 
schee baute  ein  anderer ,  der  Kapndanpascha  Moslafa ,  ehemah-' 
liger  SchwertlrKger  S.  Murad^s  IV« ,  mit  einem  Chronogramme 
Dschewri^s  i.  J«  1046  (1636)4  Die  grosse  Fontaine  auf  dem  Platze 
ist  das  Werk  3.  Mahmnd*s  I.,  gepriesen  durch  das  Chrono^ 
grimm  Nahifi*s  1145  (L132). 

665)  Kar^ib'asch  tekiesi  Mes,,  d.  i.  Moschee  des  Klosters   des 
Schwankopfes;  det  Erbauer ,  KarabasCh  Mustafaaga  Ben  Kor-» 
kndbeg  Kiflaraga,  der  hier  begraben,  gest.  i«  J.  937  (1530);  hiei* 
ist  Demirdschi    Kuli  £ihadsch  Jusuf.  der  Schönscbreiber,  ein 
Schaler  des  berühmten  Schdnschreibers  Karahifsari ,  begraben4 
Demirdschi  hat  das  Aeussere  und  Innere  der  gegenüber  gelege- 
nen Moschee  Kilidsch  Alipascha*s  mit  den  schönsten  Inschriften 
in   erhabener  Schrift  verziert  ^  gest«  i.  J.  1020  (1611)  ;■  er  hatte 
seinen  Beynahmen  Demirdschi,  d.  i.   der  Eisengiesser ,  weil  er 
ein  Freygelaasener  eines  bey  der  Stuckgiesserey  angestellten  Ei- 
Bcn^iess^TB ;  er  ist  es,  der  am  Fenster  des  Küslerhauses  der  Mo-* 
schee  S.  Mohammed*s   IL    die   Uebcrlieferung   der  Eroberung 
schrieb;  so  schrieb  er  auch  die  schönen InschrifteEi  an  denFen« 
Stern  des  Grabes  Seferkiaja*s ,  welcher  die  Schule  im  Viertel  der 
Moschee  Klein -Fiale  gestiftet 

666)  De/lerdardschami ;  Erbauer  Ebulfafl  Mohammed  Efea- 
di»  Sohn  des  grossen  Geschichtschreibers  Idris  von  Bitlis;  die 
Inscbriden  mit  Zahlenreimen  sind  von  ihm  selbst  verfertiget) 
sein  Grab  an  der  Moschee  gegen  die  Strasse,  unter  eisernem 
Gitter«  Er  setzte  nicht  nur  die  Geschichte  seines  Vaters  Idris 
his  ztt  Ende  der  Regierung  S.  Selim*s  I.  fort,  sondern  über- 
setzte aach  den  Commentar  des  Husein  Waif,  sammelte  dieLe-* 
genden  des  Propheten ,  übers e Ute  das  Achlaki  Mohseni  und  das 
Saehire  Chnarelmschah's. 

'  667)  Bostandsehi  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  inneren  Gartens ; 
der  Erbauer  Seferkiaja  begraben  im  Hofe  der  Schule  der  Mo^ 
schee  Klein -Piale. 

66S)  Tomtom  Met, }  der  Erbauer  Mohammedaga ,  einer  der 
Capitäne  der  Flotte,  nach  dem  Imam  Tomtom  genannt,  Über 
welchen  die  Biographien,  der  Sänger  des  Mi^fU  Esaad  Auskunft 
geben ,  gest.  i.  J.  1127  (1715) ;  die  Schule  daran  stiftete  der  Ge- 
neral der  Artillerier  Baliaga ,  dessen  hölzerne  Minaret  von  def 
Frau  Fatima  in  Ziegeln  aufgeführt  ward  i.  J.  1172  (1758). 

8* 


116 

669)  Tsehükurdschumaa  Dsch, ,  d.  i.  FreyUgBgmbeniDOschee ; 
Erbaaer  der  Mufti  Molla  M oliainmed  Feoari ,  der  xn  Ejub  hin- 
ter der  Predigerkanzel,  an  der  Seite  Katschak  Emir  £fendi*8, 
raht ;  gest.  i.  J.  954  (1547).  Der  Stifter,  Muhijeddin  Fenari,  Va- 
ter  Mohammedpascha's ,  starb  i.  J.  929  (1522),  und  dessen  Vet- 
ter, Alaeddin  Fenari,  i.  J.  903  (1497),  und  dessen  Vater,  Schcms- 
eddin  Mohammed  Ben  Hamfa,  als  Mufti  i.  J.  834  (1430);  der 
Oheim  Muhijeddin*s ,  des  Erbauers  dieser  Moschee ,  Ahmedpa- 
scha, hat  am  Diwanswege  eine  Moschee  gestiftet«  und  Moham* 
medschah  eine  andere ,  an  der  Ecke  des  Defterchane. 

670)  EimekdschibtiscfU  Met, ,  d«  i.  Moschee  des  Bäckers;  Er- 
baaer Aliaga. 

671)  Kadiri  Chane  Met. ;  ein  Kloster  der  Kadri,  das  orsprflng- 
lich  eine  Kirche*  war;  der  Erbauer,  Scheich  Ismail  Rumi  aus 
Tusia,  wo  er  begraben,  gest.  i.  J.  1053  (1643),  der  an  Tosia, 
Adrianopel ,  Brusa ,  und  in  anderen  Orten  ausammen  48  Klo- 
ster gestiftet ;  Reihe  der  Scheiche  dieses  Klosters. 

67^)  Piri^faga  Mea, ;  der  Erbauer  Sohn  des  Sipahioghlan  Mo- 
hammedaga,  gest.  i.  J.  1040  (1630). 

673)  Jiast  Mohammedaga  Me*. ;  Erbaaer  des  nächst  gelege- 
nen Bades  der  Kidaraga  Atik  Jakub;  die  EinkQnfte  dieses  Ba- 
des sind  zur  Unterhaltung  des  Leuchtthurmes  zu  Fanarbaghdsche 
unter  Chalcedon  bestimmt. 

674)  KoUtga  Mes, ;  Erbaaer  Kologhli  Mostafabeg,  Vorsteher 
der  VN'^Xscher  (des  Serai) ,  gest.  i.  J.  911  (1505) ;  der  Erbauer 
der  nächstgelegenen  Schule,  der  Kilardschi  (Page  der  Speise- 
kammer des  Serai)  Elhadsch  Ferhadaga. 

675)  Jeni  mahaüe  Mes,,  d.  i.  Moschee  des  neuen  Vierieis; 
der  Erbauer  Kiatib  Mustafa,  gewesener  Schreiber  des  Scheichol- 
harem  Huseinaga ,  welcher  die  nächstgelegene  Freytagsmoschee 
gebaut  und  za  Medina  gestorben. 

676)  Sakahaschi  Mes,,  d.  i.  Moschee  des  Oberstwassertrfl- 
gers  Schemseddin,  vollendet  i.  J.  999  (1590)  ;  das  gegenOber  ge- 
legene Kloster  der  GQlscheni  ward  mit  HQlfe  des  Grosswefirs 
Ibrahim,  Eidam  S.  Ahmed*s  IL,  erbaut;  der  erste  Scheich, 
Dschabidede,  starb  i.  J.  1180  (1766). 

677)  Ssormagir  Mes.,  d.  i.  Moschee:  Frag*  nicht,  geh' hin- 
ein ;  der  Erbauer ,  Husein  Tscheschmi  Efendi ,  baate  diese  Mo- 
schee nach  dem  Plane,  von  dem  ihm  auf  dem  Platze  Frag^  nicht, 
geh^  hinein,  geträumt;  vollendet  i.  J.  1132  (L719);  der  Koran, 
den  er  hier  für  die  Hymnensänger  fDewrchuanJ  gestiftet,  ist 
seine  eigene  Schrift;  da  er  ein  sehr  gutes  Gesicht  hatte,  erhielt 
er  den  Beynahmen  Tsdiesehemi ,  d.  i.  der  Augichte. 

*      678)  Sirkedschibaschi Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  Essighändlers; 
Erbaaer  der  Essighändler  Mustafaaga. 


117 

679)  Topdsthi  odaleri  Mea, ,  d  i.  Moschee  der  Kammern  der 
Artüleristen;  Erbauer  der  General  der  Artillerie,  Elhadsch  Ali- 
aga ,  der  in  der  Nähe  awanslg  Kammern  lür  verheirathete  Ka- 
noniere erbaute ,  i.  J.  1086  (1675). 

680)  DschAangir  Dsch. ;  Erbauer  S.  Soleimanchan ,  für  sei- 
nen IQ  Haleb  als  Beglerbeg  im  dreyssigsten  Jahre  seines  Alters 
Tentorbenen  Prinsen  Dschihangir,  der  za  Constantinopel  im 
selben  Grabmahle  mit  seinem  Bruder  Mohammed  an  der  Mo- 
schee der  Prinzen  liegt ,  gesL  i.  J.  961  (1553) ;  mit  einer  kaiser- 
lichen Emporkirche  und  Schule  ,  und  einem  Kloster  auf  der  ei- 
nen Seite  des  Hofes  der'  Moschee, 

681)  Akardsehe  Mes, ;  ein  Kloster ,  dessen  Erbauer  Elias , 
der  Deflerdar  der  Flotte;  mit  der  Reihe  der  hier  gestorbenen 
Scheiche» 

682)  Topchane  odschaghi 3fes* ,  d.i.  Moschee  der  Innung  der 
Kanoniere  i  der  Erbauer  Suleimanchan,  der  dieselbe  für  die  Ka- 
noniere bestimmt,  die  er  aus  den  Janitscharen  ausgehoben,  nach 
einem  Brande  unter  S.  Mustafa  III.  neu  erbaut,  so'dass  jeder 
Kammer  fOdaJ  eine  Winterwohnung  CKisehUJ,  ein  Mittels offa 
(Oria  MoffaJ  und  eine  K flehe  angewiesen  ward. 

683)  Ketandschtfade  Omerpascha  Mes, ;  der  Erbauer  dieses 
Nahmens  war  mit  zwey  Rossschweifen  Statthalter  von  Bagdad, 
md  dann  sweymahl  mit  drey  Rossschweifen ;  er  liegt  in  seiner 
Moschee,  im  Dorfe  ElmalU. 

684)  Tschujudsehi  limani  Mes, ,  war  ursprünglich  ein  öffentt 
licher  Bethort,  ein  sogenanntes  Wiesensoffa  (^Schemen  aoffaj^ 
welches  der  Tschausch  Mahmud  als  Moschee  unter  Dach  brach- 
te; neu  aufgebaut  i.  J.  1153  (1740). 

683)  jiralikMet.;  Erbauer  Jusufpascha,  Bruder  der  Sulta- 
ninn  Walide  9  welche  die  Moschee  an  der  grossen  Mauth  au 
Constantinopel  erbaut,  gestiflet  i.  J.  1092  (1681);  im  Brande 
▼on  1184  (1770)  abgebrannt ,  dann  neu  aufgebaut. 

686)  Ssaliba/ari  Dsch.;  Ei^auer  der  Capitän  der  Flotte,  Su- 
beiJibeg(*die  Fontaine  gegenüber  baute  Mohammedaga,  ein  Ver^ 
trauter  des  Sultans. 

687)  C/iatunije  Dsch, ;  Erbauerinn  Sadchatun,  eine  der  Frauen  «, 
des  Serai ,  Gemablinn  Ahmedpascha^s ,  welcher  den  Grund  (sei- 
nen Garten)  seiner  Gemablinn  geschenkt;  die  Fontaine  baute 
dieser  Ahmedpascha  i.  J.  983  (1575) ;  die  Schale  in  der  Nähe 
hatte  der  hingerichtete  Grosswedr  Silihdar  Biikli  Alipascha  be- 
gonnen, nach  dessen  Hinrichtung  Sewki  Chatun,  die  dritte 
Chasseki   S.  Osman*s  III.,  den  Bau  vollendet,  i.  J.  1164  (1750). 

688)  SeUme  Chatun  Met. ,  im  Thale  von  Fündükli ;  die  Er- 
bauerinn war  ans  dem  Serai  Kilidsch  Alipascha*s ,  und  starb  auf 
einem  Karawanenaogc  der  Flotte. 


1 


118 

m 

6S9)  Pischimanije  Dteh. ;  Erbauer  Abdallah  Efendi. 

690)  Hadschi  Redscheh  Mes.,  mit  dem  Grabe  des  Stifters;  die 
Minaret  and  die  Stifterinn  der  Moschee  sindbeyde  verschwanden. 

691)  AltMchak  dam  Met.;  Erbauer  Iritilan  Hasan  Efendi;  er 
diente  als  SecrelSr  beym  Baue  der  Freytagsmoschee  Alipascha's 
sa  Topchane,  gest.  i.  J.  1060  (1650). 

692)  Emir  Imam  Mes,';  Erbauer  Seid  Jahja,  dessen  Grab 
unbekannt.  * 

693)  Kejandachi  Mes, ;  Erbauer  der  Kesselflicker  Elfaadscb 
Aliaga ;    der  Jahreszahlvers  1067  (1656) ;    gegenüber  baute  der 

,  Kaimakam  Köprilifade  Ahmedpascha  i.  J.  1145  (1732)  eine  hohe 
Fontaine. 

694)  Fündakla  Dseh. ;  Erliauer  Molla  Tschelcbi  KafiaskcrMo- 
hammed  Efendi ,  der  vormahls  Richter  von  Constantinopel  ge- 
wesen ;  er  halte  die  Frau  Hubbi  Aische ,  eine  der  verlraaten 
Frauen  des  kaiserlichen  Haremes,  geehlichet,  und  starb  i.  J.  998 
(1589).  Er  hat  der  erste  die  Einrichtung  getroffen,  dass  die  Rich- 
ter Constantlnopers  an  den  Tagen,  wo  sie  öffentlich  zu  Gerich- 
te sitzen ,  in  Mudschewwefe  (walzenförmigem  Bunde)  und  Fera- 
dsche  (weitärmligem  Oberkleide)  erscheinen  sollten;  er  über- 
setzte die  Werke  :  Serradschi  wekadsch  und  Lemaat ,  nnd  hinter- 
liess  Gedichte, 

695)  Kofi  Mes, ;  der  Erbauer,  Kutb  Ibrahim  Efendi,  gest.  i.  J. 

1038  (1628). 

696)  Tschißnedsehller  tekiesi  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Klosters 
der  Tschischmenmacher ;  Erbauer  der  Vorsteher  der  Tschisch- 
menmacher,  Bedreddin  Mahmndaga,  i.  J.  904  (1498).  In  der  N*- 
he  hat  der  GrossweHr  Nuhfade  Alipascha  (der  Doctorssohn)  zar 
Zeit,  als  er  das  erste  Mahl  Grosswefir  war,  eine  von  der  Was- 
serleitung Topchane*s  mit  Wasser  versehene  Fontaine  gebaut, 
worauf  der  Dichter  Wehbi  eine  Inschrift  verfertigte,  deren  je- 
der Vers  zugleich  das  Jahr  der  Erbauung  ausspricht. 

697)  Kahatasch  Dsch. ,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  groben  Stei- 
nes ;  Erbauer  Auni  Omer  Efendi;  der  Stiflungsbrief  vom  Jahre 
1062  (l651),  auf  den  Nahmen  des  als  Nischandschi  zur  Ruhe  ge- 
setzten Reis  Efendi  Omer  Efendi;  der  grosse  Stein  soll,  als  die 
auf  dem  Hippodrom  in  ein  Pu1verm.i gazin  verwandelte  Kirche 
in  die  Luft  flog,  eines  der  damahls  in  die  Lud  gesprengten  sech- 
sehn Stücke  des  Domes  seyn.  (Eine  Fabel,  indem  der  sogenann- 
ie  Kahatasch  ein  grosser  Felsen  im  Meere,  der  schon  in  der 
Beschreibung  des  Dionysius  von  Byzanz,  als  Petra  thermasiis  be- 
kannt, S.  Constantinopolis  und  der  Bosporos  IL  S.  191.) 

698)  Bnjtrgan  Mes,,  d,  i.  Moschee  des  Kaufmanns;  Erbauer 
{llhadsch  Aliaga, 

699)  Btighadalari  Mes, ,  d,  i«  Moschee  dcrWeinhauser;  Er- 


119 

batierina    die  Frau  Fattma,  Gemahlian  des  hingerichteten  IIu- 
scia  Kfendi,  erbaut  i.  J.  1167  (1753). 

700)  Dolmabaghdsche Mes. ,  d.i.  Moschee  des  Kilrbisgartens ; 
Erbauer  des  unteren  Stockwerkes  der  Moschee  Tschakirdede, 
worauf  dann  unter  S.  Ahmed  HL  der  hingerichtete  Vorstand  des 
Arienales  ,  Hdseinaga ,  oberes  Stockwerk  baute.  In  unserer  Zeit 
(de«  Verfassers  des  Moscfieengartens)  baute  einer  der  Nachfolger 
dcj  Tischlersohnes  von  Beschiktasch,  Chodscha  Attari,  der  an 
der  grossen  Moschee  zu  Kasimpascha  als  Prediger  angestellte 

Scheich  Mustafa  Efendi,  einen  Saal  fiir  die  Hymne  der  Einheit 
Gottes,  wo  an  Freytagen  und  Dienstagen  Nachmittag  dieDschcI- 
weti  und  Nakschbendi  für  Glauben  und  Reich  ihre  Andacht  ver- 
richten; in  der  Nähe  baute  der  General  der  Sipahi,  f^lhadsch 
Mohammed  Eminaga ,  Fontaine  und  Trinkanstalt ,  wozu  dessen 
junger  Sohn,  Huseinaga,  Schule  und  Bad  hinzufUgle,  und  vor 
der  Trinkanstalt  seines  Vaters  einen  Springbrunnen  baute  ,  i.'J, 
1I8S  (L774);  die  schöne  Fontaine  am  Gartenwinkel  gegen  die 
Hanptstrasse  und  den  Landungsplatz  von  Dolmabaghdsche,  ist 
das  Werk  der  €hasseki  Sultaninn  Ilumaschah ,  der  Mutter  S. 
Möhammedschah^s,  des  Sohnef  S.  Abdulhamidchan*s.  Zum  Dien- 
ste dieser  Fontaine  ist  der  Bulukbaschi  der  Bostandschi ,  wel- 
cher hier  die  Gartenwache  hat,  bestimmt;  er  erhält  tHglich  fUnf- 
zeho  Aspern,  damit  er  die  Tasse  aufhänge,  den  Brunnen  rei- 
nf^e;  die  Jahreszahl  wird  durch  den  Sprach  des  Korans:  Der 
Herr  tränket  ^ie  mit  reinem  Tranke,   1184  (1770),  gebildet. 

Von  diesen  33  Moscheen  *,  welche. sich  von  Topchane  bis 
nach  Dolmabaghdsche  befinden,  sind  28  Viertelsmoscheen,  die 
anderen  haben  kein  Viertel ;  in  9  wird  das  Freytagsgebeth  ver- 
ricbiet,  d.  i.'  sie  sind  Dschnmi;  die  anderen  sind  bloss  Mes- 
dsehids.  —  Nun  folgt  die  BeschrciDung  der  Moscheen  der  Vor- 
stadt Beschiktasch  (Wiegenstein). 

X.    Mo3cheen  tH>n  Beschiktasoh, 

701)  Beickiktasch  Dach, ,  die  grösste  der  Moscheen  des  Ortes, 
deren  Erbauer  der  Kapudanpascha  Sinan,  Bruder  des  Grosswe- 
firs  Rustempascha ;  vollendet  i.  J.  963  (1555),  zwey  Jahre  nac6 
dem  Tode  Sinan*s;  er  ist  zu  Skutari  vor  der  Moschee  der  Sul- 
taninn Mihrmab,  Gemahlinn  Rustempascha*s ,  Tochter  S.  Su- 
leiman*s,  begraben;  an  seine  Stelle  kam  Piale^  I.  als  Kapudan- 
pascha ;  an  der  Moschee  ist  Schule  und  Medrese ,  und  im  Hofe 
der  letzten  marmornes  Wasserbecken  mit  Springbrunnen  v.  J. 
963  (1555);  auf  der  linken  Seite  der  Estrade  der  Medrese  stif- 

")  So  steht  et   im  Orginale ;  et  «iod   deren  aber  nur  37 1  so  deti  eine 
vom  Abschreiber  aasgelessen  worden  feyn  mag. 


120 

tcte  der  Kiflarftga  Elhadsch  Bcscliira^a  Wasserrohren  zur  ge- 
setzlichen Reinigunfi;  fAbdestJ.  Elhadsch  Rifa  Efendi,  einer  der 
Imame  dieser  Moschee,  verwanJeltc  sein  gegenüber  gelegenes 
Haus  in  ein  Kloster,  gest.  i.  J.  1159  (i74G)- 

702)  Beschiktasch  iskelesi  Mcm.  ,  d.  i.  Moschee  des  Landongs- 
plattes  von  Beschiktasch;  Erbauer  Mohammed  Saadik  Efendi, 
einer  der  Chalfa  (GehUlfen)  der  Kanzfey  des  Mektnbdsrhi  (Ca- 
binetssecretKrs  des  Grosswedrs);  dem  Verfasser  gleichzeitig. 

703)  Chaireddin  iskelesi  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Landungs- 
platzes Chaireddin*s ;  Erbauer  der  berQhmte  Kapudanpascha  die- 
ses Nahmens  (Barbarossa)  ,  gest.  i.  J.  953  (1546) ;  in  seinem  ab- 
gesonderten Grabdome  ruhen  neben  ihm  seine  Tochter  und  swey 
BrUder;  zu  Constanlinopel  sliflete  er  das  Bad  Tschinili ;  er  ist 
der  Patron  der  Kapudanpascha,  welche,  wenn  sie  aaslaufen, 
hier  an  seinem  Grabe  um  Segen  flehen;  von  ihm  rtthrt  der  Näh- 
me Beschiktasch  (Wiegenstein),  durch  V^rsttlmmlnng  der  Volks- 
aussprache, her;  als  er  hier  mit  der  Flotte,  günstigen  Wind  er- 
wartend, lag,  liess  er  fünf  steinerne  Pfeiler  ans  Ufer  setzen,  an 
denen  die  Seile  der  Schiffe  befestiget  wurden  ;  der  Ort  biess  al- 
so bey  den  fttnf  Steinen  CBeschtaschJ  ^  hernach  verderbt  in  Be- 
schiktasch. 

704)  Arhh  iskelesi  ^fes. ,  d.  i.  Moschee  des  Landungsplatzes 
der  Araber;  der  Erbauer,  Tekrlek  Mustafa  Efendi,  vor  der  Hoch- 
altarnische begraben.  Als  S.  Ahmed  III.  hier  eines  Tages  gäh- 
lings  sein  Gebeth  verrichten  wollte,  wurde  dieselbe  schnell  durch 
Errichtung  einer  höheren  Emporkirche  (^MahfilJ  Hir  den  Sultan, 
und  hölzerne  Kanzel  filr  den  Kanzelredner  fMihberJ  in  eine 
Freylagsmoschee  fDschamiJ  verwandelt.  In  dem  Grabmahle  ge- 
genüber liegt  von  den  vertrauten  Frauen  S  Mahmud*s  Frau  Ra- 
ff je  sammt  ihrer  Tochter;  den  Jahresvers  an  der  zunächst  gele- 
genen Fontaine  schrieb  Nassibi  Chalil  Efendi. 

705)  fViscImeJade  Mes. ,  inner  der  Kammern  (Kasernen); 
ein  steinerner,  aus  den  Zeiten  der  Ungläubigen  gebliebener 
Sarg,  wurde  vom  Bostandschibaschi  Chalilaga  in  eine  Fontaine 
verwandelt.  Der  Erbauer  der  Moschee ,  Ifetti  Scheich  Moham- 
med Efendi,  dessen  Vater  der  Bruder  des  Mufti  Lntfal|^h  Efen- 
di, zweymahliger  Kaliasker  Ramili*s,  starb  i.  J.  1075  (1664)* 

1%)  SuUimanije  Dsch. ;  Erbauer  S.  Suleiman  I. ;  er  erbaute 
sie  dem  Begtaschi  Kara  Abali  Mohammed  zu  Gefallen ,  welcher 
die  Cypressen  von  Dolmabaghdsche  gepflanzt;  man  sieht  das 
Grab  desselben  hart  an  dem  Gebethorle  des  Landungsplatzes  von 
Dolmabaghdsche,  innerhalb  des  Gartens. 

707)  Etmekdschibaschi  Mes, ,  d.  i.  Moschee  des  Vorstehers  der 
Bäcker,  Aliaga;  aus  der  Zeit  S.  Mohammed*s  II. 

708)  Maischka  Mes.;  Erbauer  der    Scheich  Schenlikdede , 


121 

dessen  Grabmahl  hart  daran;  die  Rednerkansel  stiftete  Frau 
Rabiaa  i.  J.  1161  (1748);  gegenüber  dem  Kloster  sliflele  Solei* 
managa ,  der  hingerichtete  Schatzmeister  des  hingerichteten  Kif- 
laraga  Beschiraga,  eine  Fontaine  i.  J«  1164  (L750). 

709)  ÜJundMcha  owa  3fes. ;  Erbaaer  Rom  Aliaga. 

710)  Ssormagir  odalari  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  Kammern 
Frag*  nicht,  geh*  hinein;  Erbaaer  der  Capitän  Ibrahimaga;  die 
Kansel  sliAete  der  Woiwode  Mohammedaga ,  Schatzmeister  des 
vorigen  Grosswedrs  Elhadsch  Mohammedpascha,  als  er  Statt* 
halter  aaf  Kandien;  nach  seines  Herrn  Tode  kam  er  nach  Con- 
slanliDopel,  und  vertrat  des  Arabgirli  Ibrahimaga  Stelle,  als  Woi- 
wode Galata^s.  Hamfapascha,  der  Grosswefir  Nachfolger  Raghib* 
pascha^s ,  erbaute  diese  Moschee  von  neuem ;  die  Fontaine  ge* 
gcn(U>er  erbaut  von  Ssafiije,  Tochter  S.  Mastafa*s  IL ;  die  Trink- 
anstalt  and  der  Brunnen  gegenüber  der  grossen  Brücke  von  der 
sechsten  Chasseki  S.  Mahmad*s  I. ,  der  Frau  Rami ,  erbaut 

711)  Abl^ataga  Dseh, ;  Erbaaer  der  Kiflaraga  dieses  Nah- 
mens  i.  J.  1076  (1665)«  welcher  ausserdem  zu  Constantinopel 
an  twey ,  zu  Skntari  an  zwölf  Orten  Fontainen  ,  dann  zu  Con- 
stantinopel >wey  Bäder,  Schule  und  Trinkanstalt  gestiftet  i.  J. 
108^  (1671)  abgesetzt,  wurde  er  nach  Aegypten  verwiesen,  wo 
er  za  Kairo  am  Grabmahle  des  Imams  Schafii  bestattet  ward. 
Hier  sind  zwey  Cistemen ,  die ,  im  Winter  mit  Regenwasser  ge- 
fllllt,  im  Sommer  die  Fontainen  nähren;  ehe  die  Wasserleitung 
von  Topchane  (unter  S.  Mahmud)  gefUhrt  ward ,  litt  Topchane 
im  Sommer  grossen  Mangel  an  Wasser,  und  die  meisten- Häu- 
ser mossten  sich  mit  CisternenwaSser  behelfen. 

712)  Chafinedaraga  Mes, ;  Erbauer  der  Schatzmeister  Sulei- 
managa  i.  J.  1114  (170?);  er  starb  als  Kapoaga  (Obersthofmei- 
sUr  des  Serai)  i.  J.  1133  (1720). 

713)  Topül  Chodscha  Mes, ;  Erbauer  der  Naabend  (Fahnen- 
schmied)  Elhadsch  Huseinaga. 

714)  Sinanpaseha  Mes. ;  Erbauer  Stnanpascha ,  der  Stifter 
der  grossen  Moschee  von  Beschiktasch  ;  die  Schule  im  Vorhofo 
stiftete  die  Grossmutter  S.  Mohammed*s  IV. ,  die  Sultaninn  Kö- 
sem  Mahpeiker ,  i.  J.  1051  (1641). 

715)  Tsehanakdsoki  Umani  Met» ,  d.  i.  Moschee  des  Hafens 
der  Schfisselmacher. 

716)  KiUdsch  Mi  iskeUsiMes,;  Erbauer  Kilidsch  Ali  (Ochia- 
li),  der  berfihmte  Kapudanpascha ,  Erbauer  der  grossen  Mo- 
schee; sie  befand  sich  zu  Topchane  im  Umkreise  des  kaiserlichen 
Sommerpal lastes  und  ward  dann  vom  hingerichteten  Grosswefir 
Damad  Ibrahim  (unter  S.  Ahmed  III.)  laut  Fetwa  hieher  abertra- 
gen und  erneuert. 

717)  Besdfiiktasch  Mewlewiohane  tekiesi  Mes.  ^   d.  i.  Moschee 


1 


122 

de^  Klosters  der  Mewiewi  von  Beschiktasch ,  rom  Gross wetir 
Haseinpascha  erbaut,  der  i.  J.  1031  (1621)  hingerichtet  ward, 
und  an  der  Moschee  Jahja  Efendi^s  begraben  liegt;  Reihe  der 
Scheiche  des  Klosters  der  Mewiewi. 

718)  Chanüm  Kadin  Met,  ^  d.  i.  Moschee  der  Fran  ChaaQm , 
gest.  i.  J.  99-3(1584). 

719)  Jahja  Kfendi  Met. ;  Erbauer  der  Mnderris  Jahja  Efen* 
di ;  der  insgemein  aiich  unter  dem  Beynahmen  des  Muderris  be- 
kannt ist;  sein  Vater,  Schamli  Osman  ETendi,  war  Richter  von 
Trapezunt ;  Jahja  ward  in  derselben  Woche  mit  S.  Saleiman 
geb.  i.  J.  900  (1494),  und  seine  Mutter  war  die  Amme  Snieiman*«, 
welcher  diese  Milchverwandtschaft  olifte.  Jahja  Efendi,  i.  J.  962 
(1554)  hier  als  Muderris  zur  Ruhe  gesetzt,  hatte  als  solcher  die- 
se Moschee  und  eine  Fontaine  in  der  Nähe  seines  Gartens  er- 
baut und  den  Jahreszahlreim  selbst  verfasst,  i.  J.  945  (1538);  er 
starb  am  ersten  Tage  des  Opferfestes  i.  J.  976  (1568) ,  und  der 
Mufti  Ebusnud,  der  auf  seinen  Tod  Zahlenreime  verfasst,  hielt 
über  ihn  das  Leichengebeth.  Er  ruht  in  abgesondertem  Grab- 
mahle; nXchst  seinem  Sarge  stehen  die  von  vier  MSnnem  und 
vier  V\^.*ibern.  Der  Arzt  Jusuf  Rahiki ,  der  Opinmesser,  gesL 
J.  J.  954  (1547),  war  der  Freygelassene  Jahja*s ;  in  der  Nähe  ruht 
in  steinernem ,  aber  nicht  mit  Bley  bedecktem  Grabdome  der 
Grossweßr  Tschelebi  Alipascha,  welcher  den  Beynahmen  Tscbe- 
lebi  erhielt,  weil  er  der  erste  GrossweHr  ans  den  Emiren  (Pro- 
phetenverwandten) ;  gest.  i.  J.  1030  (1620) ;  nächst  ihm  der  Ga- 
leerencapitän  Alipascha,  gest.  i.  J.  1078  (1667),  der  Kapudan- 
pascha  Alipascha  und  der  (^apitän  der  Flotte ,  Muradpascha.  «— 
In  9  dieser  19  Moscheen  wird  das  Froytagsgebeth  verrichtet 

XI.   Moscheen  von  OrtaköL 

720)  Eski  Chatan  Mes. ,  mit  hölzerner  Minaret 

721)  Ortaköi  Dsch. ;  Erbauer  Mahmudaga;  Mohammedaga, 
der  Kiaja  des  erschlagenen  Grosswefirs  Ibrahimpascha ,  baute 
dieselbe  am  Ufer  des  ^Meeres  von  neuem  mit  kaiserlicher  Em- 
porkirche  auf;  der  Jahrcszahlreim  vom  Dichter  Seid  Ilusein 
Wehbi  1134  (1721);  der  Erbauer  fand  mit  seinem  Herrn,  Ibra- 
him, zugleich  gewaltsamen  Tod,  und  ward  im  Garten  seines 
Hauses  an  der  Suleimanije  begraben;  als  hernach  dessen  Eid  im, 
Diwitdar  Mohammedpascha,  Grosswefir  war,  öffnete  er  einFea- 
ater  des  Gartens  gc{|en  die  Strasse,  so  dass  sein  Grabmabl  sicht- 
bar ward ;  da  die  Moschee  meistens  von  Juden  und  Christen 
umwohnt  ist,  ward  auf  dieselbe  der  bekannte  Vers  angewen- 
det: }Vie  der  Finger  de*  GLaubensbekenn^Uses  an  der  Hand  des 
CUrislcn, 


123 

72?)  De/lerdarhumi  Dtok. ;  Erbaner  de'f  Dellerdar  IbrahifO' 
pascha,  welciicr  auch  das  sanSchst  ge)e{^ene  kaiserliche  Serai 
erbaat,  i.  J.  XaTI  (1660);  er  starb  afs  Statthalter  Aegypten's. 

XII.   Moschee  uon  Kurutscheschme* 

723)  Kurutsttheschme  DjoL.  ;  Erbaner  der  Bittscbriftiheisler 
Osman  Efendi ;  Erbauer  der  daran  gele^^eDen  Schule  der  Kiflar- 
aga  Abineda^a  ,  welcher  zu  Skutarl  im  Umkreise  der  Moschee 
Ibrahiinpascha*s  begraben;  der  Zahlreim  des  Grabsteines  X066 
(1655);  eine  Schule  von  ihm  zu  Tschengelköi ,  an  der  von  seiner 
Mutter,  Frau  Kerime,  erbauten  Moschee;  den  Nahmen  Kuru- 
tschescbme ,  d.  i.  trockene  Fontaine ,  hat  der  Ort  von  der  ver- 
trockneten Fontaine  des  Stifters ;  die  Schwester  des  Grosswefirs 
Köprilirade  Ahmedpascha  stellte  dieselbe  wieder  her;  neben  der- 
selben baute  eine  andere  der  erschlagene  Gro.iswefir  i)auiad 
Ibrahimpascha,  awey  Jahre  vor  seinem  Tode,  i.  J.  1141  (1728). 
In  dem  zwischen  Kurulscheschme  und  Bebekbaghdsche  gelege- 
nen Dorfe  Arnandköi  ( Albaneserdorf)  keine  Moschee ,  aber  zu 
Bebek. 

XIII.    Moscheen  uon  Bebek. 

724)  Bebekdseh. ;  Erbaner  S.  Ahmed  IIL ;  anter  dem  Thore 
derMinaret  eine  Fontaine  mit  dem  Jahreszahl  reime  1148(1735)  : 
das  daran  erbaute  kaiserliche  Lasthaas  erhielt  den  Nahmen  Hu«- 
majanabady  d.  i.  Kaiserbaa.  Hier,  ist  ein  Backofen  des  Aera- 
rioms,  worin  das  in  der  Nähe  von  Gökssu  gemahlene  Mehl  ver- 
backen wird«  Den  ursprünglichen  früheren  Nahmen  (Bebek)  hat 
Her  Ort  von  dem  unter  S.  Mohammed  zar  Wache  bestimmten 
Bulukbaschi  dieses  Nahmens. 

725)  Kiaiar  Mes. ;  Erbaner  Ssafi  Ahmed  Efendi ,  der  Beh 
Efendi,  dann  als  Pascha  von  drey  Rossschweifen  abgesetzt,  gest. 
i  J.  1074  (1663)  und  za  Temeswar  begraben;  hier  Unft  die  Fel- 
sfnanfaöbe  Kiaiar  aus,  an  deren  Fasse  .ein  herrliches  Ajafma 
(Weihquell)  upd  eine  Fontaine  am  Uferpällaste  des  Reis  Efendi 
Masufa;  erbaut  i.  J.  1173  (1759). 

XIV.  ßföscheen  von  Rumili  hissari. 

796)  ITissar  kalaasij  das  Schloss  Rumilis ;  ein  Jahr  vor  Con- 
stantinopePs  Eroberung  von  S.  Mohammed  II.  erbaut ,  i.  J.  857 
(1452);  ein  Thor  des  Schlosses  ist  zugemauert,  eines  Öffnet  sich 
gegen  das  Meer,  in  der  Nahe  der  Mauth;  eines  zunächst  des 
grossen  Tharmes  gegen  das  feste  Land  nach  Schehidler;  in  der 
Mitte  des  Schlosses  eine  Moschee,  deren  Diener  von  S.  Sofia 
aas  besoldet  werden;  hart  an  den  Mauern  des  Schlösse.««  geg^'ii 
das  Meer  ist  das  Kloster  Turinischdede*s,  dessen  erster  Scheich, 


194 

Hasan  Sarifi ,  einer  von  den  JAngern  Ibrahim  GdUchenTt,  gest. 
i.  J»  976  (1568);  Turmiscfadede  aus  Akkerman,  der  anter  S.  Ah- 
med I.  hier  su  Schiffe  vorbeykam,  machte  dem  damahli|;en  Scheich 
des  Klosters,  seinem  Landsmanne  Ali  Baba,  Geschenk  mit  Ilolz 
nnd  Lebensmilteln ,  was  seitdem  eine  Gewohnheit  fUr  irorbey- 
fahrende  Schiffe  geblieben ;  er  lie^  ausser  des  Klosters  miter 
hölzernem  Grabmahle. 

727)  Iskele  Met, ;  Erbauer  Hadschi  Kemal ;  als  dieselbe  un- 
ter S.  Mahmud  I.  abbrannte ,  baute  er  eine  hohe  Freytagsmo- 
tchee  mit  kaiserlicher  Emporkirche  und  zwey  Thoren,  i.  J.  1159 
(1746). 

728)  Fenari  Me$,;  des  Erbauers,  Molla  Fenari'a,  ist  schoo 
bey  der  von  ihm  zu  Topchane  gestifteten  Grubendschami  fTsch^ 
kur  DschJ  Erwähnung  geschehea;  der  Erbauer  des  hier  nitchst 
gelegenen  neuen  Bades ,  Naalbur  Mohammed  Efendl,  ruht  hier. 

729)  Arpa  EminiMes»,  d.i.  Moschee  des  Aufsehers  der  Ger- 
ste ;  Erbauer  der  Defterdar  Mustafa  Efendl ,  der  zu  Gonstanti- 
nopel  inner  des  Kanonenthores  der  Moschee  des  Gerstenaafse- 
hers;  gebaut  i.  J.  949  (1542);  der  dermahlige  Verwalter  noch 
aus  seiner  Familie. 

730)  Torlakdede  Mes, ;  erbaut  von  Alidede ,  dessen  Grab  all- 
bekannt. , 

731)  HamamMes,;  der  Erbauer  Pertew  Alibeg,  der  hier 
begraben  liegt;  das  Doppelbad  ist  eine  Stiftung  S.  Bajefid^s  II. i 
die  steinerne  Schule  daran  eine  Stiilung  Tschoban  Mustafsps- 
scha*s ,  sein  Grab  zu  Gebttfe )  an  der  Ecke  der  Mauer  eine  Fon- 
taine iUr  den  Geist  Ibrahim  £fendi*s,  den  Vater  Raghibpaschs*«» 
erbaut  i.  J.  1128  (1715). 

732)  Baha  limani  Mes,;  der  Erbauer,  der  Frauenschoster 
(Paschmakdschi)  Schedschaaeddin;  er  ist  vor  der  Hochaltarsm- 
sehe  begraben ;  den  Bethort  und  die  Fontaine  daran  baute  der 
zerstQckte  Grosswedr  Hefarpara  Ahmedpascha;  spSter  wurden 
Maulbeerbäume  dahin  verpflanzt  und  ein  öffentlicher  Spazier^ 
gang  angelegt. 

XV.  Moscheen  uon  Mirgune  ogkU. 

733)  Emirgun  oglUi  Dseh, ;  von  Emirgune  Tahmasip  Kalichan 
Jusufpascha ,  der  mit  S.  Murad  IV.  nach  Constantinopel  kam, 
aufgebaut;  nach  seinem  Jode  i.  J.  1050  (1640)  wurde  die  Mo- 
schee mit  Re  inerbQhne  und  Kanzel  versehen,  dem  Mufti  Mirf^ 
Mustafa  Efendi,  dann  seinem  Sohae,  dem  Kafiasker  SalifflS^'^i^' 
di,  später  dem  Gesetzgelehrten  Wassaf  Abdullah  Efendi,  vel- 
eher  die  Bolbschafl  Kara  Mohammedpaschafa de  Mustafapaschas 

nach  Persien  begleitet  hatte,  als  Eigenthum  zugeschrieben;  nach 
ihm  besass  das  Wakf  sein  Sohn,  der  Mufti  Mohammed  Esaao; 


125 

nmchdem  es  durch  desten  Tod  erlediget  worden»  baute  S.  Ab- 
dalhamid,  indem  er  den  Grand  verpachtete,  Dachainii ,  Bad, 
Medrcse  und  FonUine  i.  J.  1194  (1780). 


XVL   Moscheen  t^on  hterUam 

734)  DerwUeh  ReU  Afes. ;  der  Erbaaer  vor  dem  Hochaltare 
begraben. 

735)  XurekdseM  Mei.;  Erbaaer  Ahmedbeg,  der  Vorsteher 
der  Ruderer  S.  Saleiman*! ;  er  baute  zu  CoDstantinopel  am  Ka- 
nonentbore  Freytagsmoichee  und  in  der  Nähe  der  Dacherrah 
Mohanmiedpascha^a  eine  Moschee;  sein  Grab  zu  Damaskus. 

736)  T*ehau$ch  Mea  ;  Erbauer  der  Tschausch  Mahmud,  des- 
sen Grab  unbekannt. 

737)  NeslUchah  DmcK,  ;  der  Erbauer,  Vater  der  Sultaninn  Nes» 
lischah,  Mohammedbeg,  war  Eidam  S.  BajeGd*s  IL;  auf  dem 
Dache  die  gereimte  Jahressah)  947  (1640) ;  der  Siiftungsbrief  ist 
ansserfaalb  der  Dschami  an  der  Soffawand  der  Minaret  angeschrie- 
ben (folgt  der  Stiftungsbrief)« 

XVil.   Moscheen  pon  JeniköL 

M 

738)  Osman  Reis  Dsch* ;  der  Erbauer ,  Elhadsch  Osman  Ben 
Abdullah t  ein  Schiffscapitän, dameben  begraben  i.  J.  1055  (1645). 

739)  AUpaseha  Dsch, ;  Erbauer  der  Grossweflr  Alitschelebi , 
der  zu  Beschiktasch  am  Grabe  Jahja*s  begraben  liegt;  der  Va- 
ter dieses  Pascha  war  Ahmedpascha  von  Kos ,  dreymahl  Kapu- 
danpascha,  gest.  i.  J.  1040  (1630);  er  war  der  erste  Seid  (Mo- 
hammed*s  Verwandter)  Wefir. 

740)  MoUa  TscheUhi  Dsoh. ;  der  Erbauer  MolIaUchelebi  Fa- 
111  Efendi,  Sohn  des  berühmten  Mufti  Senbili  Ali  Efendi;  sein 
Nähme  enthüll  das  Chronogramm  seiner  Geburt  920  (1514) ,  an 
der  Schule  seines  Vaters  begraben  i.  J.  991  (1583) ;  er  hinter- 
liess  die  Werke:  TenwitU^wussul,  d.  i.  Verzweigung  der  An- 
kunft ;  jÜnul-raidh,  d.  i.  das  Auge  des  Lanzenschwingenden ;  das 
Bad  dihran>stiftete  Iskenderpascha  von  Kanlidsche ,  und  nahe  an 
der  Moschee  ist  das  Kloster  Ismail  Efendi^s ,  eines  Jüngers  des 
Scheichs  Ahmed  Ruufi  Ismail  Efendi ;  dasselbe  stiftete  der  abge- 
setzte Oberstlandrichter  Anatoli*s,  Mohammed  Aatif,  welcher 
ein  Derwisch  des  obgedachten  Scheiches  war;  erstarb  i.  J.  1185 
(1771)  zu  Tarapia ,  wo  er  begraben  liegt. 

741)  Tarabia  Mes, ;  Erbauer  der  Vorstand  der  Kaullente,  El- 
hadsch Oamanaga. 


126 


XVIII.    Moscheen  uon  KeJhUkoi. 

74'?)  Kefeliköi  Mes. ;  der  Erbaaer  Hasanpaacha,  der  zu  Con- 
atadtinopel  ausser  des  Sandlhores  eine  Dschami  gebaut,  und  ne- 
ben dem  seine  Tochter  Meriein  Banu  ruht ;  eine  andere  Schule 
stiftete  er  am  Pfeilplatze  in  der  Nähe  der  Moschee  Sinanpascha*5  ; 
die  Rednerbahne  stiftete  der  Mufti  Damadfade  Abulchair  Ah- 
ified  Efendi ,  dessen  Grab  inner  des  Klosters  Scheich  Murad^s, 
gest.  i.  J.  1154  (1741);  diese  Moschee  ist  ein  Wakf  der  Moschee 
des  Prinzen  Mohammed,SohnesS.  SnIeiman*s,zuConstanlinopcl. 

XIX.    Moscheen  von  Bujukdere. 

y  743)  IXtcherrah  Mahmud  EfendiMct. ,  d.  u  Moschee  d^&  Wund- 
arztes Mahmud  Efendi;  der  Erbauer  war  Wundarat  Kilidsch 
Alipascha^s ,  des  Erbauers  der  grossen  Freytagsmoschee  zu  Top- 
chane. 

•  744)  Kara  Kiaja  Dsch, ;  der  Erbauer  Mohammedaga  Kiaja 
(Mini5ter  des  Inneren)  unter  der  Regierung  S.  Mustafa^s  III., 
im  Aufrühre  erschlagen;  diese  Moschee  gehört,  wie  die  von  Ke- 
feliköi, zu  dem  Wakfe  der  Freytagsmoschee  des  Prinzen  S.Mo- 
hammed; der  Chalifa  (GehQlfe)  der  Kanzley  Malije ,  welcher 
das  Marktschiff  Bujukdere*s  gestiftet,  starb  i.  J.  1175  (1761);  es 
wird  das  Jahr  um  achtzig  Piaster  verpachtet,  wovon  zwanzig 
dem  Imam  der  Dschami  MoUatschelebi^s  von  Jcniköi,  zwanzig 
den  Dienern  der  Moschee  des  Osroan  Reis  im  selben  Dorfe  ans- 
bezalill  wurden,  das  übrige  als  Wakf  (unveräusserliches  Reli- 
gionsgut) dem  Erben  des  Stifters  blieb.  Ferruch  Ismail  Efendi , 
einer  der  Chüdschagian  des  kaiserlichen  Diwans,  Besitzer  die- 
ses Erbpachtes  ,  erneuerte  die  verfallene  Moschee,  stiftete  einen 
GemÜseverkduferlad<;n  und  ein  Bad ;  er  verwandle  darauf  9000 
Piaster;  vollendet  i.  J.  1211  (1796). 

XX.  Moscheen  von  Ssarijar, 

745)  AVkiaja  Dsch.  \  der  Erbauer  Alikiaja,  dessen  Grab  un- 
bekannt; Mohammedaga,  der  Eidam  des  unter  S.  Ahmed  III. 
erschlagenen  Grosswedrs  Ibrahimpascha,  erbaute  diese  Moschee 
von  neuem  i.  J.  1133  (17'2()).  Dieses  Dorf  hat  drey  Fontainen, 
deren  eine,  gegenüber  der  Moschee  von  Mcsud ,  dem  vertrauten 
Gesellschafter  des  Sultans,  erbaut;  daran  erbaute  Wasserpipen 
zur  Reinigung  der  Kifiaraga  Elbadsch  Bcsrhiraga ,  welche  von 
dem  überflüssigen  Wasser  der  genannten  Fontaine  versehen 
werden;  eine  dritte  Fontaine  ist  ausserhalb  des  Dorfes  in  den 
Ifegräbnissstiitten.  Das  Doppelbad  dieses  Dorfes  gehört  zu  der 
Stiftung  der  Freytagsmoschee ,  welche  der  Mufti  Chudschafade 


127 

"Xscbelclii  Mohammed  Efendi  im  Dorfc  Sekeria  (Zacharias)  cr- 
baalc.  Den  Nahmen  Ssarijar  (gelbe  Spalte)  hat  der  Ort  von  der 
Goldmine  (Oclfer),  welche  sich  am  nördlichen  Viertel  längs  des 
Aerges  hinstreckte. 

XXI.  Moscheen  von  RamiU  kawak  hissari. 

746)  Kalaadfch, ,  d.  i.  Moschee  des  Schlosses,  Erbauer  S.  Mu- 
rad  IV. 

~  747)  KarakaseJh  Met»;  Erbauer  'Mustafatsche)ebi|   der  Sohn 
£lhadsch  Abdul lahpascha's,  dessen  Grab  unbekannt« 

748)  fValide  JJsch.f  Erbauerinn  die  Sultaninn  Terchan  Cha- 
didsche,  welche  zu  Const antin opel  die  nach  ihr  genannte  Mo- 
schee der  Walide  erbaut;  sie  (die  Mutter  S.  Mohammed*s  IV.) 
baute  dieselbe  lur  ihren  Bruder,  Jusufaga;  in  der  Nähe  sind 
die  Rainen  der  ehemahligen  griechischen  Kirche*  Mauromolos, 
welche  zur  Zeit,  als  der  zu  Peterwardein  gebliebene  Grosswefir 
Damad  Schehid  (Eidam  Marlyr)  Alipascha  zur  Eroberung  Mo- 
rea*s  auszog,  diese  Kirche,  in  welcher  Waffen  verborgen  ge- 
wesen seyn  sollen,  zerstörte. 

XXII.  Moscheen  von  Skutari. 

749)  Walide  Atik  Dsch. ,  d.  i.  Frey  tagsmoschee  der  alten  Wa- 
lide; Erbauerinn  die  Sultaninn  Nur  Bann,  Mutter  S.Mnrad's  III., 
mit  Medrese ,  Ueberliel'eruugsschnle ,  Lesebaus  des  Korans ,  Ar- 
menkfiche ,  Spital,  Schule,  einem  grossen  Chan  für  Fremde  und 
anderem  Zubehör,  imit  zwey  Minaretcn,  welche  nur  eine  Fon- 
taine haben;  um   den  Springbrunnen  im  Hofe  sind  Zellen,  in 
der  Moschee  selbst  eine  kaiserliche  Emporkirche ,  die  Jahres- 
zahl 991  (1583) ;  der  Verwalter  Pir  Ali  erweiterte  hernach  die 
Moschee,  indem   er  zwey  Kuppeln  hinzufttgte;    das   daran  gele- 
gene Doppelbad,  so  wie  das  grOnsäulige ,  gegenüber  der  neren 
Walide,  und   das  zu  Constantinopel   an  der  Diwansstrass<;  be- 
findliche berühmte  Doppelbad ,  und   das  Bad  mit  dem  VX^'asser- 
hecken,  inner  des  neuen  Seethores,  gehören  alle  zum  Wakfe  die- 
ser Moschee ;  da  die  Stiflerinn  die  Gemahlinn  S.  Selim*s  IL  war, 
ruht  dieselbe  an  seiner  Seite  zu  Aja  Sofia ,  gest.  i.  J.  990  (1582). 
Dem  Scheich  Emir  Chodscha,  d.  i.  dem  Scheich  Abdulkadir  £1  Uu- 
seini  El-nakschbendi,  wurde  geoffenbaret,  dass  zunächst  an  der 
Ty^re  der  Estrade  der  Gebethausrufer  die  Stjfite  sey,  wo  Chilr  (der 
HAher   des  Lebensquells)  gestanden,  was   durch  eine  Inschrift 
in  Versen  kund  gegeben  ist.    Der  Chodscha  Imam  Husein   er- 
neuerte diese  InschriAtafel  i.  J.  1178  (1764),  und  liing  sie    wie- 
der an  ihre  Stelle  auf.  Der  Emir  Chodscha  Abdulkadir,  aus  dem 
Stamme  des  Schtichs  Gilani,  in  die  Orden  der  Kadri  nnd  Naksch- 
bendi  eingekleidet,  ward  hier  i.  J.  1179  (1765)  begraben. 


128 

750)  ^alidei  D$ck€didD$^, »  d.  i.  Freylagsmotchec  der  neuen 
Walide;  erbaatvon  GQlnasch  (Roaentrank) ,  der  Matter  S.  Ah> 
ined*s  III.,  mit  ArmenkQche,  Schale,  Brannen,  Trinkanstalt, 
Fontaine,  kaiaerlicher  £mporkirchc  und  zwey  Minareten,  jede 
mit  zwey  Gallerien  (für  die  Gebethaasrafer) ,  vollendet  i.  J.  1000 
(X591) ;  die  Stifterinn  starb  27  Jahre  nach  Vollendang  der  Mo- 
schee za  Adrianopel ,  am  8.  Silkide  des  Jahres  1027  (1617) ;  ihr 
Leichnam  warde  vier  Tage  hernach  za  Skutari  an  dieser  Moschee 
bestattet.  Der  Sohn  S.  Ahmed*s  III. ,  Mastafa ,  hat  za  Galata  ei- 
ne Freytagsmoschee  mit  hölzerner  Minaret  erbaat ;  ausserhalb 
des  Grabmahles  der  Suttaninn  Walide  raht  der  Kiaja  des  Kai- 
makam*s,  Kaifsarjeli  Mohammedpascha,  gest.  i.  J.  1135  (1722). 
(Nicht  1035,  wie  in  der  liandschriflt  durch  Schreibfehler  steht.) 

751)  Mlkrmah  Dich»;  Erbauerinn  die  Tochter  S.  Sulciman^s, 
mit  Schale,  Medrese,  Armenküche,  zwey  Minareten  mit  einer 
Gallerie,  einer  kaiserlichen  Emporkirche  und  dem  Übri;;en  Za- 
behör,  erbaut  i.  J.  954  (1547);  am  Fusse  der  rechten   Minaret 
das  Grab  Ras tempasch afade  Osmaabeg*s ,  und  vor  dem  Hochal- 
tare das  des  Kapndanpascha  Sinanpascha,  dann  das  des  von  S. 
Mnrad  IV.  hingerichteten  berühmten  Scheichs  Seid  Abdurrahim 
aus  Kaissarije ,  vom  Orden  der  Beirami ,   berühmt  unter  dem 
Nahmen   Scheich    Aba(a    1047  (1^7)    (nicht  1147,   wie   durch 
Schreibfehler  in  der  Handschrift) ;  die  Stifterinn  gesU  i.  J.  964 
(1556)  liegt  an  ihres  Vaters  Seite  an  der  Snteimaniie;  nach  dem 
Baue  dieser  Moschee  erbaute  sie  eine  zweyte  inner  des  Adriano- 
politanerlhores  mit  einer  Minaret ;  unter  der  Regierung  S.  Mah- 
mud^s  I.  versah  Derwisch  Mustafa,  der  SecretSr  des  Kiflaraga 
Beschiraga,  diese  Moschee  zuerst  mit  Mahije,  d.  i.  mit  Lam- 
penreifen ,  welche  während  der  Nächte  des  Ramafan  angezündet 
werden. 

752)  Kösem  WalUe  DscK  >  Erbauerinn  die  Sultaninn  Mah- 
peiker  Kösem,  Mutter  S.  Murad*s IV.  und  Ibrahim's;  heisst  auch 
Tschinili  Dsch, ,  d.  i.  die  Fayence-Freytagsmoschee ;  mit  Schule , 
Fontaine,  Ueberlieferungsschule ,  Doppelbad,  kaiserlicher  Em- 
porkirche ;  der  Zahlreim  der  Erbauung  1050  (1640).  Das  Wakf 
dieser  Moschee  ist  zu  Constantinopel  der  berühmte  grosse  Chaa 
der  Walide,  und  die  Medrese  der  Walide,  gegenüber  der  des 
Mufti  Tabakfade ,  ist  ihre  erneuerte  Stiftung,  ursprünglich  aber 
die  des  Grosswelirs  Ufdemir  Osmanpascha;  da  sie  die  Ohasseki 
S.  Ahmed^s  IIL  war,  ruht  sie  in  seinem  Gräbmable. 

753)  Hedaji  tekiesi  Dsch, ,  d.  i.  Freylagsmoschee  des  Klosters 
Hedaji  Mahmud  Efendi*s,  der  dieselbe  erbaute;  Sohn  Fafrullah 
Ben  Mahmud*s ,  war  er  zu  Brusa  an  der  Medrese  Ferhadije  and 
an  der  kleinen  Gerichtsbehörde  als  Stellvertreter  (Naib)  des 
Richters  angestellt,   ward    einem  Traume  zufolge   ein   Schüler 


130 

des  Scheichs  tJftade  £fen\li^  and  baute  ils  dessen  Nachfol« 
ger  zu  Skutari  eine  Moschee  i.  J*  1007  (1598),  an  welcher  er 
i.  J«  1038  (1628)  begraben  ward,  92  Jahre  alt.  Zunächst  der  Mo- 
schee ist  fllr  die  Scheiche  besonderes  Kloster  und  Speiseküche  ; 
an  seinem  Grabmahle  sind  zahlreiche  GrabhQther  angestellt, 
welche  dasselbe  immer  offen  halten;  alle  Nächte  wird  dort  ein 
besonderer  Lobhymnus  (TemdschidJ  abgesungen  \  im  Hofe  dei* 
Moschee  sind  Springbrunnen  und  mehrere  BethbUhnen  fMohfiiJ, 
und  Yor  der  Thüre  des  Klosters  zahlreiche  Fontainen ;  hart  an 
seiner  Zelle  CSmwije)  ist  das  Kloster  des  Thttrhathers  (Kapudtehi 
tekijesij  und  das  Grabmahl  Ghali lpascha*s,  welcher  dem  Orden 
der  Derwische  Scheich  Mahmud  Hudaji*s  eingeschrieben ,  zwey-< 
mahl  Grossweiir  war ;  haH  an  dem  Grabmafale  des  Scheichs  ist 

eiti  anderes ,  für  seinen  Sohn  Mahmud  i  gesti  u  J.  1049  (1639) } 

mit  der  Fol^e   der  Scheiche  bis  ins  Jahr  1088  (1677). 

754)  Rum  Mohammedpascha  J}*ehi^  Erbauer  der  Grossweni* 

dieses  Nahnicns,mlt  dem  arabischen  Chi'onogramme  876  (1471); 

er  liegt  in  besonderem  Gtabmahle ;  die  Medrese  ist  verwüstet ; 

derselbe  wurde  i.  J.  875  (1470)  hingerichtet  (also  ein  Jahr  voi* 

Vollendung  der  Moschee). 

756)  Sehemsipaseha  Vseh. ;  Elrbäuer  Schemsi  Ahmedpascha  i 

der  bekannte  Weflr«  Vertrauter  S^  Murad*s  III.;  erbaut  i.  J« 

988  (1580). 

756)  Isfendiar  Mbm,  ;  der  unter  diesem  Nahmen  bekannte  Er- 
bauer stiftete  auch  eine  andere  Moschee  in  der  Nähe  des  Lan- 
dungsplatzes Balbant  iti  det  Folge  führte  dort  Baghdschifade 
aus  dem  Orden  der  Derwische  Saadi  die  Andachtsübungen  die« 
w^  Ordens  an  dieser  Moschee  eini 

757)  KerdeU  Afes. ,  sonst  auch  Ki/ll  Metdschid,  d.  L  die  rothe 
Moschee  genannt ;  der  Erbauer  Kerdeli  Tschelcbi,  im  Friedhofe 
von  SkuUri  begraben  i.  J.  999  (1590). 

758)  Babesseadet  agasi  Dsch,  i  d.  i  Ffeytagsmoschee  des  KiP" 
laragaSnleiman,  der  sie  i.  Ji  912  (1506)  erbaute«  und  dessen 
Grab  auch  allda. 

759)  GulfamDschi ,  d.  I.  Freytagsmoschee  des  Rosenschaumes ) 
Erbaue  rinn  die  Frau  Rosenschaum  aus  dem  Serai ;  in  der  Nähe 
eine  Schule;  gest  i.  J.  969  (1561). 

760)  Daudpatcha  D$ch. ;  Erbauer  der  Pascha  dieses  Nahmens^ 
sonst  unter  dem  des  schwarzen  Nischandschi  bekannt ;  die  Schu-" 
le  ober  dem  Thore  i  das  ins  Stadtviertel  führt ,  vom  Wefir  Türb 
Abmedpascha  gestiftet ;  er  fiel  als  Märtyrer  in  der  Schlacht  von 
Peterwardein. 

761)  jiga  MeM, ;  Erbauer  der  Kiflaraga  Chosrew ;  mit  einer 
Schule. 

IX.  9 


n 


130 

762)  Jeniudhesckme Mes.  j  d.  i.  Moschee  der  nesen  FonlaiDC; 
vom  Kiflaraga  Mohammedaga,  welcher  zu  Constantinopel  in  der 
VOD  ihm  am  Mittwochs  markte  erbauten  grossen  Moschee  ruht; 
die  RednerbQbne  stiftete  der  Kiflaraga  Elhadsch  Beschiraga. 

763)  j^jafma  Dsch, ;  Erbauer  S.  Mustafa  III- ;  mit  allem  Zu- 
behör ;  die  übrigen  kaiserlichen  Moscheen  noch  mit  EmporiLirclie 
für  den  Sultan  (Mahfili  humajinj  ,  mit  Estrade  für  die  Gebethai»- 
ruf  er  (Mue/ln  MahfiUJ ,  mit  einem  Küsterhaose  fKaimchmMeJ  uoJ 
swey  grossen  Leuchtern  verseben ;  der  Jahresvers  1189  (1775) 
steht  ober  dem  dritten  Thore,  welches  der  Zeitbestimmer  die- 
ser Moschee,  Saatdschifade,  d.  i.  der  Sohn  des  Uhrmachers, 
Scheich  Jahja  Chalweti,  öffnete,  uih  den  Zugang  au  den  Was- 
serpipen  der  Reinigung  zu  erleichtern ;  die  Inschrift  des  Mittel- 
thores  erwähnt  des  damahligen  Grosswellrs  Raghibpascha,  und 
ward  von  der  Hand  des  Mufti  Welieddin  geschrieben ;  sie  er- 
wähnt ,  dass  diese  Moschee  zum  Andenken  der  Sultaninn  £mi- 
ne ,  Mutler  S.  Muslafa's  III. ,  und  ihres  älteren  Broders  Solei- 
man  gebaut  worden  i.  J.  1173  (1759),  vollendet  i.  J.  1174  (1760); 
vor  dem  Hochaltare  ein  kleiner  Friedhof. 

764)  jdhmedije  DacIu;  Erbauer  Kefdsche  Mohammeddede; 
von  Ahmedaga,  dem  Vorstande  des  Arseuales,  unter  S.Ahmed  III. 
neu  aufgebaut;  mit  Bibliothek,  Brunncnanstalt,  Medrese  ood 
Fontaine  versehen  i.  J.  1134  (1721). 

765)  Sultan  Malimud  Dsch,^  Erbauer Diwitdschifade,  d.i.  der 
Sohn  des  Tintinzeugmachers  Mohammed,  einer  der  Scheiche 
des  Klosters  Mahmud  Efrndrs,  der  mit  seinem  Vater  in  der 
Freytagsmoschee  von  Bülbüldere  (Nachtigallenthal)  begraben 
liegt,  gest.  i.  J.  1090  (1679);  von  S.  Mahmud  L  erneuert  und 
nach  ihm  benannt« 

766)  BandürniaU  tekijesi  Dsch. ;  ursprünglich  die  Wohnong 
des  Scheichs  Bandürmali  Esseid  Jnsuf  Efendi  Nifameddin,  sas 
dem  Orden  der  Derwische  Dschelweli,  welche  der  GrossweHr 
Alipascha  der  Doctorssohu  neu  als  Kloster  Aufbaute  und  mit 
RednerbUhue  versah;  die  Diener  der  Moschee  wurden  voa  dem 
Wakfe  seiner  zu  Constantinopel  gebauten  Moschee  besoldet  In 
der  Folge  erneuerte  der  Nischandschi  Ahmedpascha  dieses  Klo- 
ster, und  der  drille  Sohn  des  genannten  Scheich  Seid  Nallf  Ali- 
dede  vcrfassle  das  Chronogramm  i.  J.  1150  (1737) ;  hierauf  er- 
weiterte diese  Moschee  der  Deflerdar  Mohammed  BehdschetEfea- 
di  i.  J.  1159  (1746);  das  Bad  an  dem  PlaUe  Eger  serwi  (Saltel- 
cypresse)  erbaute  die  Gemahlinn  des  Erbauers,  das  Bad  Inadje 
die  Frau  Kulschuk  fil,  d.i.  der  kleine  Elephant,  i.  J.  1114 (170^)- 

767)  ChaLrcddin  Mes,  f  Erbauer  der  Tschausch  Chaireddin; 
in  der  Nähe  begraben;  auf  seinem  Grabsteine  die  Jahresitbl 
964  (1556). 


131 

768)  KaimakeUM  lekijesi  ßfes, ,  d.  i.  Moschee  des  Klosters  des 
Sahneverkäafers ;  Erbftaer  Mohammed  Efendi ,  der  zur  Zeit  S4 
Suleiman^s  I.  Secretär  der  Janitscharen  und  in  anderen  Aemtern 
angestellt  war ,  gest.  i.  J.  955  (1548) ;  das  Kloster  in  der  Nabe 
ist  das  des  Scheichs  Iskenderbaba. 

769)  j4§aDsch,;  der  Erbauer,  viewohl  einer  der  weissen  Ver« 
schnittenen ,  Malati ali  Ismailaga,  ward  nichts  desto  weniger  Kif* 
laraga;  er  baate  sie  i.  J.  1114  (170!2)  mit  Doppelbad ,  Fontaine, 
ArmenkQche ;  er  baute  diese ,  als  er  Itschkilaragasi ,  d.  i.  Vor- 
steher der  Speisekammer  des  Serai ,  war. 

770)  Tawaachi  Dsch» ;  die  Moschee  des  Verschnittetien  Ha«- 
sanaga ,  erbaat  i.  J.  995  (1586). 

771)  Ahmeduckelebi  Mes» ;  der  Erbauer  dieses  Nahmens  bau« 
te  i.  J.  957  (1550) ,  gegenaber  dem  Grabmahle  des  Mufli  Min- 
karifade  Jahja  Efendi. 

772)  N^ialdsehedsehi  ukijesi  3fes4 ,  d.  i.  Moschee  des  Klosters 
des  Stelisclinhmachers ;  der  Erbauer  Naaldschedschi  Chalil  Efen- 
di ,  bekannt  unter  dem  Nahmen  des  Marktklosters  fBaJariekijesiJ ; 
die  InschriA  des  Grabsteines  1060  (1650). 

773)  TakijedMehi  Met,,  d.  i.  Moschee  des  Mützenmachers) 
der  Erbauer  Elhadsch  Dschaaferaga ,  gest  i.  'J.  944  (1537). 

774)  DehbaghUtr  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  Gerber;  der  Er-^ 
baner,  Hadschi  Ferhad,  und  sein  Bruder  Hadschi  Mohammed,  ka- 
men Ton  Konia  und  dienten  bey  dem  Baue  der  Moschee  der  al-* 
ten  Walide;  von  dem  Reste  der  Baugelder  stifteten  sie  mit  Er-* 
laubniss  der  Walide  diese  Moschee  ;  sie  ward  vier  Jahre  nach 
der  Freytagsmoschee  der  W^alide  vollendet. 

775)  Murad  Reis  Mes, ;  Erbauer  der  berühmte  Schiffscapitäa 
Mnrad,  der  zu  Rhodos  in  besonderem  Grabmahle  liegt,  g^st. 
i.  J.  1011  (1602). 

776)  jiladscha  Minare  Mes. ,  d.  i.  Moschee  der  bunten  Mina^ 
ret;  Erbauer  der  Chodscha  Murad ;  neu  erbaut  von  der  Sulla" 
ninn  Ssaliha ,  Mutter  S.  Mahmud*s  I. 

777)  Bajarirtesi Mes, ,  d.i.  Montagsmoschee;  von  Ahmedagai 
dem  Vorsteher  des  Marktes ,  erbaut 

778)  jirkiedsehi  Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  Schweisshäubchen- 
machers;  Erbauer  Mohammedaga,  derSchweisshäubchenmacher, 
i.  J.  950  (1543);  die  Freytagsrednerbtthne  stiftete  der  Reis  Efendi 
Abdallah  Efendi,  der  gählings  an  der  Pforte  starb,  i.  J.  1178  (1764)« 

779)  Hadscki  Bekir  DsoK ;  ursprünglich  eine  Mesdschid ;  Er- 
bauer Knrbaghi  Nassuh. 

780)  A$a  Mes, ;  Erbauer  der  Kiflaraga  Mohammedaga ,  der 
in  seiner  zu  Constantinopel  am  Mittwochmarkte  (^scheharschem* 
be  ueharschusij  erbauten  Moschee  begraben  liegt. 

781)  Dateseh'schifa  Meu,  d.  i.  Moschee  des  Spitals;  von 

9* 


132 

der  aften  Walide  erbaut ;  das  einilge  Spital  sa  Sktitarii  der  Ge- 
bcthaasmfer  and  Imam  wurden  ron  der  grosaen  Stillung  der 
groasen  Moschee  der  alten  Walide  aus  besoldet« 

782)  Ssalih  Efendi  Mes. ;  in  der  Nähe  &ts  Ahomklosters ,  in 
Tschauschdere ;  der  Erbauer  war  der  Aufseher  des  Baues  der 
Freytagsmoschee  der  alten  Walide. 

783)  Osman  Efendi  Dsoh.,  vom  Scheich  Osman  Efendi  er^ 
baut  i.  J.  liaS  (1720). 

784)  Kotsra  Met. ;  Erbauer  Kossrafade  Mustafa  Efendi. 

785)  Fenaji  Mes. ;  Erbauer  der  Scheich  Seid  Ali  Efendi  ans 
Kutahije »  der  auch  zu  Magnesia  Moschee  und  Brunnen  gestif- 
tet, der  noch  der  Brunnen  des  Scheichs  heisst;  erbaut  i.J.  1126 
(1714) ;  weil  er  mit  in  den  russischen  Krieg  geaogeti,  fiberschat- 
tet sein  Grabmahl  eine  Fahne ;  mit  einer  vom  W^efir  Türk  Ah- 
medpascha gestidelen  Schule. 

786)  Kajlasker  Mes*,  d.  i.  Moschee  des  Oberstlandrichters, 
dessen  Vater  Mussliheddin,  als  Scheich  der  Derwische  Seini,  zu 
Brusa  gestorben;  ein  Verwandter  EbusuudV 

787)  AschdschihaMcIii  Mes*,  d.  i.  Moschee  des  Oberstkoches 
Mohammedpascha,  gest.  i.  J.  1062  (1651);  sein  Grab  auf  der 
Grabstätte  des  indischen  Gesandten. 

788)  Tasckdschiler  Dsek. ,  d.i.  Freytagsmoschee  derSleinue- 
tze ;  Erbauer  Mohammedaga,  der  Bauaufseher  der  Moschee  der 
Snltaninn  Mihrmah,  insgemein  die  Moschee  des  Landungspla- 
tses  fhkele  Dsch,)  genannt,  erbaut  i.  J.  955  (1Ö48) ;  die  Fontaine 
ist  des  Gross  wefirs  Ruslempascha,  wie  der  Zahlenreim  sagt;  der 
Moschee  gegenüber  liegt  Himmetdede ,  in  dem  iUr  sich  selbst 
erbauten  Grabdome ,  gest.  i.  J.  1041  (1631). 

789)  Tii/ldsckiler  odschaghi  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  Innung 
der  Spiirhundwärter ,  ausgebessert  unter  der  Grosswefirschaft 
Alipascha*s ,  des  Doctorssohnes ;  der  ursprüngliche  Erbauer  ist 
S.  Suleiman  L 

790)  Kawakserai  Mes,,  d.  i.  Moschee  des  Platanenpallastes ; 
erbaut  von  S.  Ahmed  I. ,  mit  Emporkirche  und  anderem  Zube- 
hör kaiseriichen  Gebethortes« 

791)  Orta  Soffa  Mes.,  d.  i.  Moschee  des  Mittelsoffa;  erbaut 
von  S*  Suleiman  I. 

79?)  Kawak  Iskelesi  Mes. ,  d.  i.  Moschee  des  Landungsplatzes 
beym  Platanenbaum;    Erbauer  Lala  Beschiraga,  Schatzmeister, 
unter  der  Regierung  S.  Mohammed^s  IV. ;  i.  J.  1133   (1720)  stif- 
tete die  Rednerbühne  der  Kiflaraga  Beschir,  der  zu  Constanti- 
nopel  Moschee  gcslifket,  zu  Ejub  begraben  liegt.         « 

793)  Charah  Mes.,  d.  i.  die  verfallene  Moschee;  Erbauer 
der  Kiflaraga  Tschatschu  Ibrahimaga;  von  demselben  ist  adf 
dem  Platze  zwischen  den  Quartieren  der  Spürhundwärter  (Taft" 


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dschij  und  der  Fan^bondwärter  CSagartisokilerJ  eia  anverwUste- 
ter  Hochaltar  als  Gebethort  angelegt,  mit  dem  Zablenreime  1149 
fl736);  der  Stifter  wurde  ein  Jahr  früher  seines  Amtes  entsetzt; 
die  nächst  gelegene  WerkstMtte  der  Töpfer  wurde  nrsprQnglich 
fiir  die  Handlanger  des  Stifters  erbaat;  die  Fontaine  ist  eine 
fromme  Stiflong  S.  Abmed's  I.,  die  auf  der  anderen  Seite  des 
Weges ,  anter  dem  Wiesensoffa ,  die  des  Chafinedar  Aliaga. 

794)  Sekerefabad  3fes, ,  d.  j.  Moschee  des  Adelsbaues ,  von 
den  Bostandschi  bedient  and  fUr  dieselben  gestiftet« 

793)  Ssaladschak  ßfes. ;  Erbauer  derCeremonienmeister  Aakif 
Mohammedbeg;  vollendet  i.  J.  1U4  (1702);  begraben  in  der  Nä- 
he der  Derwische  Mahmud  Hqdajl^s. 

796)  Sinanpaseha  Dtoh, ;  Erbauer  der  Eroberer  Jemen^s,  der 
l&nfmahlige  Grossweiir  Sinan ,  der  an  der  Diwansstraase  unter 
besonderem  Grabdome  ruht ;  gest.  i.  J.  1004  (1595). 

797)  Faiik  Me$,  ^  d.  1.  Moschee  des  Eroberers  (S.  Moham- 
med's  IL). 

796)  Mirnehor  Dsch,  >  d.  i.  Freytagamoschee  dts  Stallmeisters 
£lhadsch  Mohammedaga,  im  Dienste  des  Grosswefirs  Dschigha- 
lafade  Sinanpaseha  (Cicala) ;  gegenüber  ist  das  Koranslesehaus 
der  Suttaninn  Aische  und  die  Schule  der  Sultaninn  Mihrmah, 

799)  Kapudanpascha  Dtch. ;  ursprQnglich  von  dem  Rechts- 
gelehrten Hamfa  erbaut,  der  i.  J.  905  (1499)  starb.  Kaimak  Mu- 
atafapascha ,  der  Schwiegersohn  des  beym  Thronsturze  S.  Ah- 
med's  III.  ermordeten  Grosswefirs  Damad  Ibrahimpascha ,  er- 
baute diese  Moschee  vom  Grunde  aus';  er  ruht  an  dem  Grab-r 
mahle  Kara  Mustafapascha*s ,  des  vorigen  Grosswefirs,  an  der 
Diwansstras^e ;  drey  Jahre,  nachdem  die  Dschami  vollendet 
worden ;  wurde  er  hingerichtet ,  j.  J,  1143  (1730). 

800)  TunUbaghi  Mes, ,  d.  1.  Moschee  des  Weingartens  von 
Tunis;  erbaut  vom  Chodscba  Bali;  er  liegt  gegenüber  der  Mo- 
achee  begraben. 

801)  Ihsanije  Dsck, ,  d.  i.  Freytagsmoschee  der  Wohlthätig- 
keit;  Erbauer  S.  Osman  III.  i.  X  1169  (1755).  ' 

802)  Ihsanije  Mes,,  ebenfalls  von  S.  Osman  III.  erbaut;  je- 
ne die  grosse  Freytagsmoschee  (Dschami) ,  diese  die  kleine  Mo- 
schee (Mesdschid)  ;  die  Häuser  des  Quartieres  Ihsanije,  d.  i.  der 
Wohlthätigkeit,  gehören  zur  Stiftung  der  Schule  und  der  Trink- 
anstalt, welche  die  Tochter  S.  Mohammed*s  IV.  und  Tante  S. 
Osman*s  III.,  die  Sultaninn  Chadidsche,  zu  Constantinopel  aus- 
ser Aiwanserai ,  gegenüber  dem  dortigen  Uferpallaste ,  gestiftet, 
S.  Osman  III.  und  diese  Sultaninn  ruhen  zu  Constantinopel  im 
Grabmahle  der  Freytagsmoschee  der  Walide. 

803)  SuUimanpasoha  Dseh,;  Erbauer  der  Grossweiir  Sulei- 
manpaacha ;  i.  J.  1098  (1686)  mit  Emporkirche ,  Wasserpipen 


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und  einer  grossen  Fontaine ;  der  Erbaner  hingerichtet  and  Tor 
der  Moschee  begraben. 

804)  Tschakirdsckibag^hi  Dseh ,  d.  i.  Freylagsmoschee  des  Sper- 
berjägers;  Erbauer  der  Tscbakirdschibaschi  H^.sanaga;  da  die 
pächstgelegene  Schule  verfallen,  wird  das  Soffa  (Estrade  des 
Vorhofes)  der  Moschee  sur  Schule  benQtst ;  der  Slifler  ruht  zu 
Adriauopel ,  an  dem  von  ihm  erbauten  Kloster;  die  Jahreszahl 
des  Baues  966  (L558);  vor  demMihrab  Hegt  der  Wefir  Chodscha 
Mohammedpascha ,  der  mit  S.  Mohammed  III.  wider  Erlaa  ins 
Feld  sog ,  gest.  i.  J.  1007  (1598) ;  am  Thore ,  das  nach  Ibsanije 
Hihrt,  ist  der  Kopf  des  als  abgesetsten  Statthalters  von  Aejgypten 
hingerichteten  Alipascha  von  Smyma  bestattet,  i.  J.  1123  (1711)' 

805)  Nassuhi  tekijesi  D»eh  ;  erbaut  von  der  Gemahlinn  des 
Grosswefirs  Damad  Uasanpascha,  der  Soltaninn  Chadidscbe, 
Tochter  Sultan  Mohammed's  IV. ,  Air  die  AndacbtsQbungen  des 
Scheicbs  Nassuhi ;  ihr  Gemahl  starb  als  abgesetzter  Statthalter 
von  Aegyplen  i.  J.  1125  (L713) ;  der  Neffe  besagter  Sultaninn  ward 
hier  unter  der  Regierung  S.  Mahmud*s  I.  an  seines  Vaters  Seite 
begraben  i.  J.  1152  (1739) ;  der  Vater  des  Verfassers  des  Gartent 
der  Moscheen  war  der  Kiaja  dieser  Sultaninn ,  der  Scheich  Nas- 
suhi Elhadsch  Mohammed  Ben  Nassuh  ,  vom  Orden  der  Chal- 
well,  ist  der  Nachfolger  des  Scheichs  Karabasch  Ali  Efendi ,  von 
der  Kette  (Nachfolger)  Scheich  Schaaban  Efendi's  aus  Kaste- 
muni ;  er  ruht  zunächst  der  Moschee  in  besonderem  Grabmafalei 
gest.  i.  J.  1130  (1717). 

806)  Scheich  Dsch.;  Erbauer  der  Scheich  Diwitdschi  (Tin- 
tenmacher)  Mustafa,  der  Nachfolger  Makaad  Ahmed  Efendi*s,  des 
Nachfolgers  Scheich  Mahmud  Hudaji^s;  mit  der  Reihe  der  Scheiche. 

807)  Tchingane Jiiruni Mes, ,  d.i.  Moschee  des  Backofens  der 
Zigeuner;  Erbaner  Kametifade  Alaeddin,  hier  begraben  i.  J- 
IfKK)  (1591) ;  Elhadsch  Ismailaga ,  Kiaja  der  Gerstenverkftafer, 
baute  hier  eine  Schule. 

808)  Tuißhar  Hamfa  Met.  i  der  Erbauer  Tuighar  Hamfatsche- 
lebi,  liegt  vor  dem  Hochaltare,  wesshalb  der  Ort  Tuighar*s Hü- 
gel heisst. 

809)  Fatima  Chatun  Mes,^  das  Grab  der  Erbanerlnn  ist  on- 
bekannt. 

810)  Schedichaahaghi  Mes. ;  Erbauer  der  Scheich  Seiami  Ali 
Efendi,  der  zweymahl  dem  Kloster  Mahmud  Hudaji*s  als  Scheich 
vorgestanden. 

811)  Serdschi Mes, ,  d.  i.  Spatzenmoschee;  Erbauer Serd&che 
Mohammed ,  dessen  Grab  in  der  Nähe  von  ^ülbaldere  (Nachti- 
gallenthal). 

812)  Kumri  Mes,,  d.  1.  Turteltaubenmoschee;  Erbaner  Korn- 
ri  Mohammedaga. 


135 

813)  TßnbeUer  Mes, ,  d.  i.  Moschet  der  Faalen;  erbaut  von 
£lhadscli  Mobammed  Efendi. 

814)  Mumdschihaschi  Mes.,  >d.  i.  Moschee  des  Oberstkersen- 
macbers;  Erbauer  der  Vorsteher  der  Kerzenmacher ,  Moham- 
medaga  von  Selim  depesi. 

815)  Chadidsche  Ckatun  Mcm.  ;  Erbauer  Hadschi  Hnsein. 

816)  Ssolak  Sinan  Mes, ;  Erbauet  der  Oberste  der  Ssolak 
(Bogner  -  Leibwache) ,  Sinanaga;  der  Jahreszahlreim  955(1548), 
auf  einer  in  der  Moschee  aufgehängten  Tafel  geschrieben. 

817)  Vorbau  Mes.;  der  Erbauer,  Ali  Baliaga,  aus  der  Zeit 
S.  Mohanimed^s  II. 

818)  EwUa  3fes»;  Erbauer  Ewlia  Chodscha  Mohammed 
Efendi. 

819)  Bulghurlü  Me». ;  das  Grab  des  Erbauers  unbekannt;  die 
nJtchstgelegene  Schule  Mohammedpascha*s  vom  Gross wedr  Ra- 
ghihpascha  erneuert. 

820)  Baki  Efendi  Dsch. ;  Erbauer  Abdulbaki ,  dessen  Grab 
unbekannt. 

821)  Ogü/UmamMes. ,  d.  i.  Moschee  des  Ochsenhafens;  der 
£rbaucr  Abdurrahman ,  einer  der  Silihdare  S.  Mustafa*s  IIL ; 
der  Zahlenreim  1180  (1166)  auf  einer  Tafel  in  der  Moschee  auf- 
gebSngt;  d^s  Grab  des  Stifters  zu  Skutari  in  der  Nähe  des  Janik 
Omer  Kaputi  (Brunnen  des  verbrannten  Omer) ,  gest.  i  J.  1184 
(1770). 

822)  Mirfafade  Dich, ;  Erbauer  der  Mufti  Mirfafade  Moham- 
jned  Efendi,  zur  Zeit  S.  Mahmnd's  I.  Sein  Nähme  gibt  die  Jah- 
reszahl seines  Todes,  1147  (1734);  auf  einer  in  der  Moschee 
aufgehängten  Tafel  ist  ausftlhrlich  die  Geschichte  seines  Trau- 
mes ,  und  die  hierauf  vom  Sultan  zum  Baue  der  Moschee  gege- 
bene Bewilligung  erzählt;  der  Bau  ward  unter  der  Grosswefir- 
schaft  Ali  des  Doctorssohnes  vollendet,  die  Verwaltung  den  Kin- 
dern des  Stifters  eingeräumt  Sein  Sohn,  Mohammed.Said  Efen- 
di 9  ward  hier  als  abgesetzter  Mufti  begraben  i.  J>  1188  (L774)« 

823)  HatUchi  Chodscha  tekijesi  Mes» ;  der  Erbauer,  Abdullah 
Efendi,  vormahls  Aufseher  der  Münze,  hernach  Kiaja  desGross- 
weHrs,  und  o^it  zwey  Rossschweifen,  als  Statthalter,  nach  Mcraasch 
entfernt ,  der  auf  dem  Sultanshügel  i.  J.  1166  (1752)  diese  Mo- 
schee gestiftet. 

824)  AUmisch  Odalar  Mes, ,  d.  i.  Moschee  der  sechzig  Kam- 
mern; Erbauer  BegdemUr  Alidede  Ibn  Hammal  Welidede;  er- 
baut i.  J.  1140  (1727). 

825)  Odalar  Mes, ;  Erbauer  Osmandede,  der  Stockhalter 
fJjMadarJ  des  grossen  Scheichs  Mahmud  Hudaji ;  sein  Grabmahl 
ausserhalb  des  Grabmahles  des  Scheichs  Makaad  Ahmed  Efendi ; 
diese  Kammern  sind  auch  unter  dem  Nahmen  der  acht  und  sieben- 


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ff 

gig  Kammern  bekannt  (im  Gegensätze  mit  den  Torigen  sechzig} ; 
In  d^r  Nachbarschaft  von  BalbUldere  (Nachtigallenthal), 

826)  Haiderdede  Met, ;  der  ErbaaeF,  Scheich  Heider  von  Ba* 
chara,  hinterlieas  Gedichte,  ontev  dem  Nahmen  Resa ,  gesti.J, 
1117  (1705). 

827)  Selamije  Mes.;  depErbaaer,  Seiami  Scheich  AliEfendi, 
Scheich  am  Kloster  Mahmad  Hudaji^s,  ein  Kloster  derDschelweti. 

Die  Zahl  der  Moscheen  zu  Skutari  ist  79 ,  davon  35  Viertel- 
paoscheen,  44  Freytagsmoscheen;  non  folgen  die  von  HaiderpST 
scha ,  Ibrahimaga  tschaim ,  Dedeler ,  Kadiköi ,  Ssari  kadi »  Balr 
ghurld  und  Kisikli. 

XXIII.    Moscheen  von  Haiderpasoha  bis  SisikiL 

828)  Haiderpasoha  Dsch, ;  Erbaaer  Mohammed  Efendi ,  der 
Sohn  Omer  Efendi^s ,  des  Wechslers  der  Zeagsohmiede,  gleich« 
zeitig  mit  dem  Verfasser  des  Gartens  der  Moscheen, 

829)  Ibrahimaga  tsehairi  Mes. ,  d.  i  Moschee  der  Wiese  Ibra« 
hima^a's;  Erbaaer  derKidaFaga  dieses Nahmens  i.  J.888  (1483); 
urspranglich  eine  Wiese,  aaf  welcher  zehn  Zimmer  för  Ver- 
heirathete  and  sehn  fiir  Ledige  gebaat  worden ,  woraas  spXCer 
Scheich  Mastafa ,  der  Scheich  der  Derwische  Kadiri ,  ein  Klo? 
ster  machte.  Die  Kanzel  setzte  Elhadsch  Welieddlnaga,  welcher 
in  der  letzten  Zeit  des  KiHaraga  Beschir  dessen  Jedekdschi  (Hand- 
pferdfÜhrer)  ,  später  Aga  der  Turkmenen  war. 

830)  Dedeler  Mes, ,  bekannt  anter  dem  Nahmen  Meskinkr 
Cles  mesquinsj;  Erbauer  S.  Selim  I.  i.  J.  920  (1514);  die  Kanid 
stiftete  der  Grosswefir  Elhadsch  Mohammed  Eminpascha  i.  J- 
1182  (1768) ,  der  im  seibin  Jahre  mit  der  heiligen  Fahne  in  den 
rassischen  Krieg  auszog ,  das  Jahr  darnach  abgesetzt  and  hin- 
gerichtet ward. 

831)  Kadiköi  Dseh, ,  d.  i.  Moschee  von  Chalqedon ;  Erbauer 
derKiflaraga  Osmanaga,  welcher  das  Geschenk  des  Weihrauches 
einführte  i  welches  der  Ueberbringer  des  Geschenkes  ftkr Mekka 
nnd  Medina  ^Surre  EminiJ  alljShrllch  nach  Mekka  und  Medina 
bringt;  der  Killaraga  Mußielli  Bekir  Osman  stiftete  die  Wasr 
serpipen  und  die  daran  gelegene  Fontaine  mit  dem  Jahressahl- 
verse  1030  (1620).  Den  heutigen  Nahmen  hat  Chaicedon  von  der 
Moschee  des  Richters  Mohammed  Efendi ,  welche  auf  Befehl 
S.  Ahmcd*s  I.  der  Kiflaraga  Osmanaga  wieder  herstellte. 

832)  Tschakiraga  Mes,^  des  Erbauers  Grabstalle  unbekannt 

833)  Dschaaferaga  Mes,;  Erbauer  der  Kiflaraga  dieses  Nah- 
mens ,  der  hier  begraben  liegt 

834)  Sultan  Mustafa  3fes, ;  drbi^ner  S.  Mostafa  III. ;  vollen- 
det i.  J.  1174  (1760), 


137 

835)  Buighurli  Mes.f  Erbauer  der  BalUdsohi  MohammedT 
aga,  dessen  Grab  unbekannt ;  die  Kanzel  setzte  der  vorige  Gro^4- 
wtGr  Bairampmacha ,  die  Schule  baute  der  kaiserliche  Silihdar 
Suleimanaga  i.  J.  1164  (1750)  und  das  dabey  gelegene  einfache 
Bad  Tek  Hamam  (im  Gegensatze  mit  dem  Doppelbade  Tschiße 
HamämJ  stiftete  der  bertihmte  Scheich  Mahmud  Hudaji. 

836)  Kuikii  Mes, ;  Erbauer  der  BosUndschibaschi  Abdullah, 
gest  i.  J.  1000  (1591)«  der  auch  zu  Istawrof,  zu  Brusa  und  zu 
Lanka  in  Gonstantinopel  Freytagsmoschee  gebaut. 

837)  Seiami  Mes, ;  Erbauer  der  Scheich  Ali  Efendi,  von  dem 
schon  unter  Skutari  die  Bede  gewesen ;  die  Besoldung  des  Kan- 
lelredners  stiftete  aber  erst  Damad  Mohammedfade  Ifet  Alipa- 
scha ,  der  mit  drey  Rossschweifen  Defterdar ,  hernach  Stalthal- 
ter Ton  ErIwan ,  i.  J.  1142  (1729)  starb ;  er  ruht  zu  Eriwan  an 
der  Freytags moschee ,  welche  dort  Suitana  Ssaliha,  die  Walide 
S.  Mahmnd*s  I. ,  gebaut;  neben  ihm  Redschebpascha ,  der  Se-> 
sasker  gegen  Persien,  und  Benli  Mustafapascha.  Der  Jahreszahl- 
▼ers  der  Fontaine  von  Tschamlidsche  von  Naali  Efendi  verfasst 
i.  J.  1021  (1612). 

^  KXIV.  Mosohee  von  Ssari  kadi  kariesi, 

838)  Dat§  DorfSsariköi  (gelbes  DorQ  Hegt  am  Fosse  des  hin-r 
ter  Skutari  gelegenen  Berges  Alemtagh ;  dort  ruht  Mustafadede 
Efendi,  der  Sohn  Ssari  Kafi  Mohammeddede  Efendi's,  der  Sohn 
Scheich  Eliasbeg's,  gest.  i.  J.  887  (1482).  Dieser  Scheich  Elias 
ist  im  achten  Grade  zum  grossen  Scheich  Nedschmeddin  ver- 
wandt, dessen  Vetter  sich  an  den  grossen  Scheich  Dschuneid 
von  Bagdad  anschliesst;  an  dessen  Grabmahl  baute  Sultaninn 
Banu,  Mutter  S.  Morad^s  III. ,  eine  Moschee,  und  Bosnewi  Os- 
man  Efendi,  der  Schreibmeister  S.  Mustafa*s  III.,  stiftete  die 
ReduerbBhne  i.  J.  1181  (1767).  —  Weitere  Moscheen  auf  dem 
asiatischen  Ufer  des  Bosporos. 

XXV.   Moschee  von  Istawrofi 

839)  Istawrof  Dsöh. ;  Erbauer  der  Bostandschibaschi  AbdnU 
lahpascha,  von  dem  auch  die  Moschee  zu  Kisikli  herrührt ,  und 
die  im  Vlangabostan  zu  Gonstantinopel;  die  Inschrift  seines  Grabt 
Steines  gibt  sein  Todesjahr  1000  (1591) ;  die  kaiserliche  Empor^ 
kirche  ward  nüter  S.  Mahmud  I.  gebaut.  S.  Abdulhamid  schlug 
einige  Stiftungen  dieser  Moschee  der  seinigen ,  zu  Istawrof  er- 
bauten ,  zu ;  am  Landungsplätze  ist  ein  neuer  Beihort  mit  zwey 
W'asserpipen ,  gebaut  vom  Nischandschi  Osman  Efendi  von  Je- 
nischehr,  welcher  ehemahls  Reis  Efendi,  dann  Gesandter  und, 
mit  drey  Rossschweifen ,  zur  Ruhe  gesetzt  ward. 


138 

XXVL   Moschee  von  BeglerbegL 

840)  Beglerhegi  Dseh.;  erBaut  voa  S.  Abdalhamid  mit  allem 
Zubehör  1.  J.  1192  (1778),  und  von  ihm,  wie  die  Inschrifl  sagt, 
seiner  Malter  Rabiaa  geschenkt;  so  auch  die  Schule,  welche  glei- 
che Jahreszahl  trägt ;  der  Schehr  Emini  Hafif  Elhadsch  Musta- 
fa Efendi ,  Bauaufseher  der  von  S.  Abdulhamid  zu  Constantino- 
pel  am  Gartenthore  neu  erbauten  Stiftungen  (Grabmahl,  Armen- 
küche  und  Bibliothek)  erhielt  den  Befehl ,  diese  Moschee  eher, 
als  jene  Gebäude,  zu  vollenden ;  Frau  Fitnet  Sobeide,  Schwester 
des  Mufti  Esaad  Efendi  fade  Mohammed  Scherif  Efendi,  veHasste 
ebenfalls  den  Zahlen vers,  der  auf  einer  Tafel  aufgehängt  >«M  *^' 
ser  der  Armenkttche  flmaretj  ist  eine  Trinkanstalt  fSehäJ  und 
dann  eine  Schule  ^MehtebJ,und  ausser  den  zweyThoren  der  Ar- 
menkdche  an  jeder  eine  Fontaine  f^scffetchmej ,  dann  das  Grab- 
mMifTurheJ  und  eine  Akademie  (^MedreseJ  und  Bibliothek  (T^utuh* 
ehanej  mit  Zahlenreime.  Seid  Mohammedpascha  von  Kaissarije, 
welcher  erst  Page  der  Schatzkammer ,  dann  der  Innersten,  daoa 
Silihdar,  Wefir,  und  zwanzig  Monathe  lang  Grosswefir,  mit 
der  Gelbsucht  behaftet,  in  der  Nacht  des  25.  Ssafer  starb,  in 
welcher  auch  der  älteste  Prinz  S.  Abdulhamid*8  ,  S.  Mohammed, 
an  den  Blattern  starb,  liegt  an  dem  Grabmahle  S.  Abdulhamid*s, 
inner  des  Fensters,  das  auf  die  Strasse  geht;  dass  S.  Abdalha- 
mid zu  Bagdad  eine  Freytagsmoschee  erbaut,  ist  oben  erwähnt 
worden.  Als  sein  Sohn,  der  regierende  Sultan  Mahmud  IL ,  dea 
Thron  bestieg,  ftlgte  er  zu  jener  Moschee  eineMinaret  hinzu,  nod 
stiftete  einen  Lichtmond,  d.  i.  einen  Lampenreif,  womit  in  dea 
Nächten  des  Ramafan  die  Minaret  erleuchtet  wird ;  den  Zafalen- 
reim  dazu  verfertigte  Schanifade ,  d.  i.  des  Kammmachers  Sohn, 
Mohammed  Atallah  Efendi ,  der  mit  dem  Charakter  eines  Rich- 
ters von  Mekka  bekleidete  Reichsgeschichtschreiber,  i.  J*  1^ 
(1820).  (Vom  Abschreiber  des  Gartens  der  Moscheen  hinzogeseUt) 

XXVIL    Moscheen  con  Tschengelköi. 

841)  Omer  Efendi  Mes. ;  Erbauer  Elhadsch  Omer  Efeadi ; 
die  Rednerkanzel  stiftete  Snltaninn  Ssaliha,  Mutter  S.  Mahmaifs. 

844)  Kerime  Chatun  Dsch. ;  von  der  Frau  Kerime  erbaut;  die 
Schule  daran  stiftete  ihr  Sohn,  Ahmedpascha,  von  welchem  be- 
reits bey  Gelegenheit  seiner  zu  Korutscheschme  gestifteten  Scha- 
le gesagt  worden ,  dass  er  auf  der  Wiese  Ibrahimaga*s  begraben 
liegt,  wo  vielleicht  auch  seine  Mutter  neben  ihm  ruht;  der  Ver- 
walter jenes  Wakfes  verwaltet  auch  dieses.  Dieses  Dorf  soll  nach 
Ewlia,  dem  Verfasser  der  Geschichte  der  Reisenden,  seinen  Nah- 
men* von  den  Haken  haben,  welche  hier  zur  Zeit  der  EroberonS 
gefunden  worden. 


139 


XXVIIL  Moiehee  von  KuUeU. 

843)  KuUeli  Mes.;  der  Erbauer  Kaimak  Mostafapascha ,  der 
als  Kapadanpascha  mit  seinem  Schwiegervater,  dem  Grossvefir 
Damad  Ibrahimpascha,  beym  Thronsturse  S.  Ahmed*«  III.  um- 
kam ;  er  liegt  am  Grabe  seines  Ahnherrn ,  Kara  Mnstafapascha, 
SU  Constantinopel,  am  Diwanswege,  an  seiner  Medrese  begraben- 
i.  J.  1143  (1730).  In  der  Nähe  ein  Wiesensoffa  (Tsehemen  sojaj 
and  eine  Fontaine  fTteheächrneJ  ^  der  Zahlenreim  1137  (1724). 

844)  SsamssuruUckiUr  Me»,;  Erbaner  S.  Soleiman;  an  dem 
Orte ,  wo  aeine  Doggen  aufbewahrt  wurden. 

XXIX.  Moschee  von  WaniköL 

845)  Das  BortWaniköi,  ehemahls  Papasbaghdscke,  d.  i.Pfaf- 
fengarlen,  genannt,  wurde  von  der  hohen  Pforte  dem  berühmten 
Hofprediger  Mohammed*s  IV. ,  Wani,  als  Eigenihum  eingeräumt, 
der  dann  hier  eine  Freytagsmoschee  baute;   dem  Scheich  Wa- 
ni, welchem  der  GrossweHr  KöprihTade  Fafll  Ahmedpascha  sn- 
geihan  war,  verschaffte  der  Mufti  Minkarifade  Jahja  Efendi  zu- 
erst die  Ehre  des  Unterrichtes  im  Serai ,  wo  er  i.  J.  1076  (1665) 
alsFreyUgsprediger  angestellt  ward;  i.  J.  1094  (1683)  zog  er  mit 
dem  Grosswefir  Kara  Mustafapascha  ans  Merfifun  zur  Belage- 
rung von  Wien ,  als  Scheich  des  kaiserlichen  Lagers,  und  wur- 
de nach  der  Hinrichtung  Kara  Muslafa*s  nach  dem  Dorfe  Kestel, 
bey  firusa  ,  verwiesen,  wo  er  in  der  Nähe  seiner  dort  gestifteten 
Moschee  begraben  liegt,  gest.  i.  J.  1096  (1684).  Er  ist  der  Ver- 
fasser der  Werke:  Araisi  kutan  (Koransbräute),  Ckulassat  el^te^ 
f"Jlr  (Aasbund  der  Korans- Commentare)  und  anderer  ^Verke; 

zu  Kestel  hat  er  ArmenkQche  und  Medrese  gestiftet;  als  sein 
Schaler,  S.Mustafa  IL,  den  Thron  bestieg,  Hess  er  eine  Inschrift- 
tafel aufhängen,  und  Diwitdar  Mohammedpascha,  einer  derWe- 
iire  S.  Mahmud's  und  des  Sohnes  S.  Mustafa*s,  erneuerte  die 
Moschee  L  J.  1166  (1752). 

XXX.    Moschee  von  KandUU, 

846)  KandilU  Dsck, ;  Erbauer  S.  Mahmnd  L ,  welcher  diesen 
nrsprOnglichen  Lustgarten  S.  Murad's  IV.  zuerst  mit  Moschee 
versah ;  daran  sein  Bad  und  Fontaine ;  der  Jahressahlreim  1165 
(1751) ;  auf  dem  Platze  der  Schule  ein  schöner  Brunnen,  dessen 
Stifterinn  Frau  Chadidsche ,  eine  der  Bewohnerinnen  Rumilihis* 
sar's,  mit  dem  Jahreszahlreime  1169(1755);  der  Wefir  Diwitdar 
Mohammedpascha  benutzte  das  Wasser  des  vom  Obersten  der 
Verschnittenen  der  Mutler  S.  Murad*s  IV.  gegrabenen  Brunnens 


1 


I4Q 

va  einer  Fonuiae ;  dts  Lnsthana  za  KuUchakfsa  (Kleinwasser) , 
dessen  Spaziergang  an  Kandilli  angränzt,  erbaute  der  Wefir 
Diwitd^r  Mohammedpascha  *. 

XXXI.  Moschee  pon  Bujuk  Göksau^ 

847)  D^girmen  Met,,  d.  i.  Mtthlenmoschee ;  an  der  BrQck« 
die  Moschee  der  Bostandschi ,  deren  Mannschaft  von  hier  nach 
dem  Serai  von  Kutschak  Gökssu  flbertragen  worden,  bo  dass 
hier  nnr  die  Usta  zurUck  blieb;  in  der  Nähe  dieV^erksUtte  der 
Töpfer;  in  der  Folge  emeaerie  dieselbe  Ssalihaga,  der  Oberst- 
iwiebackbäclcer,  von  dem  auch  der  saottchst  gelegene  Backofen 
nnd  die  Mühle  herrQhrt,  von  welcher  die  Moschee  den  Nah« 
men  hat. 

XXXII.  Moscheen  pon  AnatoU  f^tarU 

848)  AnatoU  hissari  Deck.  ^  d.  i.  Freytagsmoschee  des  anaUK 
lischen  Schlosses ;  vor  dem  Schlosse  hart  am  Meere ;  Erbaaer 
S.  Mohammed  II.  Aqf  der  Seite  der  Kanonen  der  Festung  ist  ein 
Bethorl  auf  offenem  Platze  mit  steinerner  Altamische ,  Bedner? 
bühne  and  Gitter;  die  Erbauerinn  der  der  Freytagsmoschee  ge- 
genüber gelegenen  Schale  ist  die  Frau  Jasmin. 

849)  Sinan  Efendi  Mes,;  der  Erbauer  Muhschi  Sinaneddin 
Josuf  Ben  Hosameddin  Efendi ,  welcher ,  berühmt  durch  seine 
Glossen  zum  Korans  ^  Commentare  Beidhawi*s,  der  drey  nnd 
neunzigjährig  an  der  Seite  seines  Schwiegervaters ,  Ssari  Gürf 
Mussliheddin ,  begraben  ward;  in  der  Nähe  eine  Schule. 

850)  Tolahi  Mes, ,  d.  i.  Schubladkastenmoschee  ;  Erbauer  der 
obgenannte  Muhschi  Sinan  Efendi;  jetzt  verwüstet. 

XXXIII.   Moscheen  von  Kanlidsche  kariesL 

851)  KanUdsohe  Dsch. ;  Erbauer  der  WeHr  Ufan  Ghafi  U- 
kenderpascha ,  der  Bostandschibaschi ,  erbaut  i.  J.  997  (1588); 
sein  Grabmahl  im  Hofe  der  Moschee ;  an  seiner  Seite  roht  seiii 
Sohn  AhiAedpascha ;  in  der  Nähe  ist  Schule  und  Medrese.  Eini* 
ge  sagefi,  dass  Muhschi  Lari  hier  begraben  liege,  aber  sicher  ist 
es,  dass  dieser,  als  Mufti  und  Muderris  zu  Diarbekr  gestorben, 
dort  im  Umfange  der  Freytagsmoschee  Iskenderpascha*s  begra- 


*)  Auf  das  WaR8<>r  yon  Rutsnhuksna  verfa^ste  der  rej^ierende  S.  Mfth- 
mud  einen  Vcm-.«  (den  rinfeiKen ,  bisber  von  ihm  bekennten)  : 

KuUchukssu  schimdi  latafttde ,  bir  iUchüm  ssu  dur» 
Klein wetser  ist  nun  enmutbsvoU  , 
Gleich  eiaem  Tranke  Wetters. 


141 

ben  He^.  Er  iat  der  Verfasaer  von  Randglossen  &am  Mewakif 
and  Scbcmail,  einer  Fortsetsang  der  Biographien  Attaji*s  und 
einer  grossen  Geschichte ,  gest.  i.  J.  979  (1571) ;  aaf  der  rechten 
Seite  der  Dschami  ruht  der  M afti  Abdallah  Efendi  von  Jeni- 
schehr«  der  letzte  Mafti  S.  Ahmed^s  III. «  and  der  als  abgesets- 
ter  Richter  von  Brasa  verstorbene  Emini  Mohammed  Efendi 
von  Brasa«  gcsL  i.  J.  1176  (1762). 

852)  Sinan  Efendi  Met. ;  Erbauer  Sinan  Efendi ,  welcher  la 
Gonstanttnopel  Moschee^  Schale  und  Medrese  gestiftet;  er  hin*' 
terliess  eine  mystische  Abhandlang ;  gest.  i.  J.  974  (1566)  ;  Kan* 
lidsche,  dessen  Gränzen  sich  bis  nach  Tschabukli  erstrecken« 
ist  seiner  saueren  Milch  CJoghurdJ  willen  berühmt. 

XXXIV.  Moschee  von  Tsthuhukli  baglidscheei, 

853)  Odschak  Mes. ;  die  Rednerkanzel  stiftete  Chalilaga »  der 
fiostandschibaachi ;  hier  ist  ein  schöner  Spaziergang  mit  Was-> 
serbecken  qnd  einer  Fontaine,  mit  Säulen  geschmückt;  dasZah- 
lenreimgedicht  hat  die  Jahreszahl  1124  (1712)  \  das  Wi,esenSoffa 
zonSchst  ist  eine  fromme  Stiftung  des  beym  Thronsturse  S.  Ah<- 
metfs  III.  hingerichteten  Grosswefirs  Ibrahimpascha «  der  auch 
sa  Tsthobokli  selbst  ein  hohes  Kdschk  gebaut. 

'    XXXV.   Moechee  t^on  PaschabaghdecheaL 

854)  Dsekamii  kebir ,  d»  i.  grosse  Freytagsmoschee;  von  S. 
MusUfa  III.  erbaut  i.  J.  1177  (1763),  mit  Bad,  Fontaine,  Schule, 
einem  Wasserbecken  «  einer  Grubenfontaine  fTschukur  tschesch' 
mej  nnd  Rasens offa« 

XXXVL   Moschee  t^on  IndschirköL 

855)  Indsehirli  kariesi  D$ch, ,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  f*ei- 
gendorfes ;  Erbauer  der  Bostandschibaschi  Sinanaga;  erneuert 
vom  Bostandschi  DQfi  Huseinaga ,  sein  Grab  zu  Skutari ,  gcgen- 
fiber  der  Wiese  in  der  Nähe  Karadscha  Ahmed*s,  gest.  i.  J.  1139 
(1726)»  Die  Polizeyaufsicht  dieses  Ortes  gehört  zu  Kanlidsche, 
Wohin  ehemahls  der  ganze  Ort  gerechnet  ward ;  das  Ende  yon 
Indschirköi  ist  Soltania,  welches  einem  besonderen  Usta  der  Bo- 

'  Standschi  untergeben  ist ;  das  FlQsschen  Gümisd^sUj  d.  i.  Silber- 
wasser, kommt  hier  vom  Gebirge  herunter;  des  WeHrs  Pir Mu- 
stafapascha Sohn,  and  der  Eidam  des  Mufti  Pirifade  Osman 
Efendi,  Mohammed  Efendi,  bauten  hier  schöne  Fontaine  und 
Sofia  i.  X  1177  (1763)  (  das  Ende  Sultania's  ist  Begkof. 


142 

XXXVIL    Moscheen  t*on  Begkof  fFüraUnnuesJ. 

856)  Begkof  Dsch, ;  Erbaoer  der  BoftUndschibasclu  MasUCi- 
pascha ,  der  aach  im  Dorfe  Sina  binari  eine  Freyta^smoschee, 
im  Dorfe  Jali  eine  Mesdschid  gebaut ;  er  aüftete  auch  das  Markt» 
scbiff  diesea  Dorfes ;  Erbauer  der  grossen  Fontaine  ist  Behraf* 
aga,  welcher  an  Constantinopel  die  Moschee  am  Markte  des 
Odabaschi  gebaut;  die  Fontaine  hat  ihres  Gleichen  nicht  an 
Schönheit  in  allen  Dörfern  des  Bosporos ;  sie  ward  unter  der 
Aufsicht  des  Mauthaufsehers  Ishakaga  i.  J.   1159  (1746)  erbaat 

857)  Merjemjade  Mes, ;  Erbauer  Mohammed  Efendi,  der  auf 
der  Pilgerreise  starb. 

XXXVIII.   Moschee  t^on  BaUköu 

858)  Baliköi  Mes,}  der  Erbauer  derselbe  Mustafaaga,  dessen 
als  Erbauers  der  Freytagsmoschee  von  Begkof  Erwähnung  ge- 
schehen ;  auf  dem  Kirchhofe  dieses  Dorfes  liegt  Junis,  einer  der 
siegreichen  Kämpen  bey  der  Eroberung  ConstantinopeFs  unter 
S.  Mohammed  II. ,  begraben;  am  Ende  dieses  Dorfes  ist  der  schö- 
ne Spaaierort. 

XXXIX.  Moscheen  t^on  Chunkiar  iskelesi  fKaiserlandtuigsplattJ. 

859)  Odsehak  Mes, ,  bekannt  unter  dem  Nahmen  KopekdsMer* 

860)  Odsehak  Mes. ,  eine  zweyte  Moschee  des  Odsehak  (der 
Bostandschi) ,  ohne  Minaret;  der  Aufseher  der  benachbariea 
Mühle  heisst  Undschibaschi ;  das  hier  erzeugte  Mehl  wird  so 
Constantinopel  zu  Parmak  kapu,  an  dem  Platze  Mahmudpascha*s, 
▼erkauft ;  in  der  Nähe  ist  das  kaiserliche  Köschk  Tokatba^- 
dsche ,  ein  kaiserlicher  Spazierort ,  unter  Aufsicht  eines  beson- 
deren Usta  der  Bostandschi.  Nach  dem ,  was  Ewh'atschelebi  in 
seiner  Geschichte  der  Reisenden  erzählt,  erhielt  der  Ort  den  Nah- 
men ,  weil  hier  S.  Mohammed  IL  die  Nachricht  von  Tokat*s  Er* 
obernng  erhielt. 

XL.  Moschee  von  Dereski  kariesu 

861)  Dereski  Mes.}  Erbauer  der  MufU  MoUa  Mohammed 
Efendi ,  gest.  i.  J.  954  (1547) ;  mit  unvergleichlichem  Wasser. 

XLI.    Moschee  von  Akbaha  kariesi, 

86Q)  jikhaha  Dsch,,  d.  i.  Freytagsmoschee  Ats  Dorfes  Ak- 
baha ;  Erbauerinn  die  Frau  Dschanfeda ,  die  zu  Constantinopel 
die  Moschee  des  Kiaja  gebaut,  und  von  der  auch  die  Trinkan- 
slalt  und  Fontaine  in  der  Nähe  des  Sattelmarkies.  Akbaba  iM 


143 

einer  derer,  die  mit  S.  Mohammed  IL  kamen;  gegenilber  der 
Freytagsmoschee  ist  ein  grosses  Grab ,  mit  einem  Steine  ohne 
Inschrift. 

m 

XLII.   Moschee  uon  Juschaa  taglä, 

863)  Juschaa  taghi  3fes. ,  d.  i.  Moschee  des  Berges  Josue*s 
fmont  de  geantj  ;  Erbaaer  der  Grosswefir  Mohammed  Said  i.  J. 
1169  (1755) ;  in  der  NUhe  des  ummauerten  Grabes  Josue*s ,  mit 
Zellen  für  den  Grabmahlwächter  fTurbedarJ  und  Einsiedler  {^Sa" 
xvedarj  ;  Mohammed  Said ,  Sohn  Mohammed  Efendi^s ,  des  Acht 
und  Zwanzigers ,  starb  als  Statthalter  von  Meraasch  i.  J.  1175 
(1761);  der  hier  begrabene  Josue  ist  nicht  der  Prophet,  sondern 
ein  anderer  frommer  Mann,  so  wie  der'  benachbarte  Garten  Ma» 
dschar  baghdsche  nicht  von  Ungarn  seinen  Nahmen  hat ,  sondern 
aus  iiai  dsehari,  d.  i.  fliessendes  Wasser,  verderbt  ist. 

XLIIL  Moschee  von  Joris  kalaasL 

864)  Joris  kalaasi  Dseh. ,  d.  i.  Freytagsmoschee  des  Schlosses 
Joris ;  Erbauer  S.  Bajeiid  II. ;  im  Schlosse  sind  beyläufig  drey- 
Isig  Hänser ,  eine  Fontaine  und  ein  Bad  von  Elhadsch  Moham- 
medaga,  einer  der  vorigen  Difdare ,  erbaut;  die  benachbarte 
Grabstätte  eine  zu  besuchende  Wallfahrtsstätte,  weil  hier  viele 
im  heiligen  Kampfe  Gefallene  ruhen. 

XLIV.   Moscheen  von  AnaioU  kawak  hissarL 

« 

865)  Kawak  kalaasi  Mes.,  d.  i.  Moschee  des  Schlosses  Ka- 
wak  von  Anatoli ;  Erbauerinn  Kösem  Mahpeiker,  Grossmiitter 
S.  Mohammed*s  IV. ,  Mutter  S.  Ibrahim's ;  sie  erbaute  die  Mo- 
schee zugleich  mit  dem  Schlosse  i.  J.  1033  (1623) ;  so  schreibt 
Ewliatschelebi  in  seiner  Reisebeschreibung;  sie  ruht  an  der  Sei- 
te ihres  Gemahles ,  S.  Ahmed*s  I. ,  an  seiner  Moschee. 

866)  AU  Reu  Mes.}  Erbauer  Elhadsch  Ali  i.  J.  1001  (1592). 

867)  JeniDsch,,  d.  i.  neue  Freytagsmoschee;  Erbauer  der 
Usta  Elhadsch  Mohammedaga  i.  J.  1106  (1694) ;  er  starb  zu  Me- 
frik,  drey  Stationen  von  Damaskus ;  die  benachbai^te  Schule 
stiftete  der  Kiflaraga  Jusuf,  und  für  die  Reisenden  baute  der 
erschlagene  Mohammedaga,  Kiaja  des  erschlagenen  Grosswefirs 
Damad  Ibrahimpascha,  grossen  Chan,  dessen  Erneuerungsjahr 
das  Chronogramm,  von  Wehbi,  das  Jahr  1163  (1749)  ausspricht. 

Ausser  den  beyden  Schlössern  Kawak  sind  nur  npch  die 
von  Fener,  deren  schon  oben  bey  der  Beschreibung  von  Ru- 
mili  gedacht  worden. 

Die  Beschreibung  vollendet  vom  Verfasser  j.  J.  1195  (L780). 


144 


1)  Constantinopel 

2)  Vor  den  Thoren 

3)  JEfub .... 

4)  Daadpasdbft  nnd  Um 

fegend      . 

5)  Chaaköi 

6)  KaslmpascbA 

7)  Galata    .     . 

8)  Ausser  Galata 

9)  Topchane    . 

10)  BeschikUsch 

11)  Ortaköi.      . 

12)  Karatschescilme 

13)  Bebek     .     • 

14)  Rumili  bissari 

15)  Mirg^one  ogbll 

16)  Istenia   .     . 

17)  Jeniköi  .     . 

18)  Kefeliköi     . 

19)  Bujakdere   • 

20)  Ssarijar.     . 

21)  Rnmili  kawak  bissari 

22)  Skutari  •     •     .     .     , 


Motebetn« 
499 
37 
46 


8 

10 

45 

14 

14 

37 

19 

3 

1 

2 

7 

1 

4 

4 

1 

2 

1 

3 

79 


Fartrag  837 


23) 

24) 
25) 
26) 
27) 
28) 
29) 
30) 
31) 
32) 
33) 
34) 
35) 
36) 
37) 
38) 
39) 
40) 

41) 
42) 
43) 
44) 


MosehecB« 
Uebcrtrag  837 


Haiderpasclia 
Ssari  kadi  karieC  . 
Istawrof  .     *      •     • 
Beglerbegi    .     •     . 
Tscbengelkai      .     . 
Kuleli      .     .     «     . 
Waniköi       .     .      . 
Kandilli  .... 
Bajuk  Gökssa    .     . 
Anatoli  bissari  • 
Kanlidscbe  kariesi. 
Tscbabukli  bagbdschesi 
Pascbabaghdscbesi 
Indschirköi  . 
Begkof     .      .     . 
Baliköi     .     .     . 
Cbunkiar  iskelesi 
Dereski  kariesi  • 
Akbaba  kariesi  . 
Juscbaa  taghi    . 
Joris  kalaasi 
Anatoli  kawak  bissari 


10 
1 
1 
1 
2 
2 
1 
1 
1 
3 
2 
1 
t 
1 
2 
1 
2 
1 
1 
1 
1 
3 


Zusammen  877 


Kircben,  in  Moscbeen  verwandelt,  siebe  i  Nr.  1  (Sultanitchc 
Moscbee))  22;  23;  36$  44;  75;  92;  100;  179;  183;  196J  233} 
242}  254;  260;  264;  267;  268;  275;  277;  300J  302;  310;  327; 
329;  334;  345;  346;  350;  383$  394;  395;' 398;  399J  408;  410; 
413;  439;  489;  638;  648;  663;  671;  748}  zusammen  44  Mo- 
scbeen, vormahlige  Kircben. 

Ausser  den  zehn  Moscbeen,  welche  Eingangs  slU  kaiserliche 
Moscheen  unter  besonderen  Nahmen  aufgeAlbrt  worden,  genies' 
sen  noch  neun  andere  des  Titels  und  Vorrechtes  kaiserlicher  Mo- 
scheen, denn  der  jQngste  Moniteur  Ottoman  spricht  von  neunr 
zehn  derselben ,  deren  Nahmen  vielleicht  noch  vor  der  Vollen- 
dung des  Druckes  von  Gonstantinopel  zu  erhalten  möglieb  seya 
wird,  in  welchem  Fälle  dieselben  nachgetragen  werden  sollen^ 


lii. 

Ve  rzeichniss 

der 

Medreseen ,  d.  i.  hohen  Schulen ,  Constantinoper^« 

Nädi  chronologischer  Ordnung. 


Unter  Sultan  Mohammed  II, 

X-^:^  O*  Mohammed  II;  stiftete  an  der  von  ihm  gehautcii 
Moschee  die  acht  Medreseen ,  welche  die  der  Fläche  fSsahnJ  ge- 
nannt werden,  und  deren  Vorsteher  unter  dem  Nahmen  der 
Achter  in  der  Kette  der  Mnderris  einen  so  ausgezeichneten  Platz 
einnahmen. 

9)  jikschemseddin  Medresesi,  von  oder  für  Akschem^ eddin , 
den  Scheich  Entdecker  des  Grahes  von  £jub  hey  der  3<:lagC' 
rnng  Constantinopers ,  gestiftet  an  der  Aja  Sofia. 

10)  Kalenderohane  Med,,  an  der  aus  einer  Kirche  in  eine 
Moschee  Yerwandelten  Freytagsmoschee  des  Hauses  der  Ka- 
lendere. 

11)  Sirek  Med, ,  an  der  aus'  einer  Kirche  (H^vtitcctitcu)  in 
eine  Moschee  verwandeltenFreytagsmo^chee,  zwanzig  Jahre  nach 
Eroberung  Constantinopers ,  gestiftet  ftlr  den  Scheich  Abdallah. 

12)  Muradpascha  Med, ,  vOn  einem  der  Wedre  S.  Moham- 
med*s  II4  gestiftet,  an  der  von  ihm  erbauten  Moschee  dieses 
Nahmcns;    er  fiel  a'af  dem  Schlachtfelde  zu  Diarbckr  i.  J.  879 

(1473). 

13)  üdsch  Mihrabla  Med;,  d.  i.  Medrese  an  der  Moschee  ^mit 
drey  Altamisch^n^  gestiftet  vom  Erbauer  derselben,  dem  Cho- 
dscha  Chaireddin,  einem  derUsta  (Meister)  S.  Moham9ied*s  II.,' 
gestiftet  i.  J.  880  (1475);  heisst  auch  die  Moschee  Kajandschiler  j 
d.  i.  der  Kesselflicker. 

14)  Ihrahimpascha  Med,,  des  Sohnes  ChaliVs,  gestiftet  i.  J. 
883  (1478)«  an  der  gleichnahmigen,  von  ihm  erbauten  Frey tagsmo*' 
schee;  sein  Vater  Chalil  und  sein  Grossvater  Ibrahim,  ebenfalls 
Grosswffir,  aas  der  Familie  Dschenderili,  von  denen  er  der  fUnfte« 

15)  MoUa  Chosrew  ßied, ,  an  der  von  Mohammed  Ben  Fira- 
teorf  erbauten   Moschee    dieses  Nahm^ns ;   er   war  der  zweytc' 

»X.    .  10 


146 

Richter  Constantinopera ,  und  von  ihm  erhielt  Chalcedon  den 
Nahmen  Kadikbi,  d.i.  Richterdorf,  welchen  es  noch  heate  trigt; 
er  starb  i  J.  885  (1480). 

16)  Molla  Kurani  Med. ,  an,  der  ^leichnahmigen  Moschee  die- 
ses berühmten  Gesetzgelehrten ,  der  i.  J.  892  (1486)  gestorben; 
er  stiftete  drey  Medreseen :  die  eine  im  alten  Serai ,  die  andere 
an  der  Moschee  Scheich  Wefa*s,  die  dritte  an  aeiner  Moschee 
zn  Constantinopel.  (S.  Garten  der  Moscheen.) 

Unter  S.  Bajejid  II. 

17)  Resmi  Mesdsehidi  Med.  ^  an  der  Moschee  Resmi  Mahmad 
Efendi's;  i.  J.  886  (1481)  gestiftet,  von  Ali  Efendi. 

18)  Daudpascha  Med.,  an  der  von  S.  Bajefid  IL  erbanten 
gleichnahmigen  Moschee  i.  J.  S90  (1485)  gestiftet. 

19)  Aaiik  Allpascha  Med. ,  des  alten  Alipascha  Ennachen,  der 
zweyroahl  Grosswefir. gewesen,  gestiftet!.  J.  902.(1496)«  ^n  der 
gleichnahmigen  Freylagsmoschee. 

20)  Die  Medrese  des  Mußi  Effalfade  Seid  Hamideddin  {Qat- 
ten  der  Moscheen  Mohammcdije),  an  der  Moschee  Keskindede*s, 
gestiftet  i.  J.  908  (1502) ;  gegenüber  der  Medrese  des  Kadiasker 
Hasan  Efendi. 

21)  Kodscha  Mustafapascha  Med. ,  d.  i.  Moschee  des  alten 
Miistafapascha,  des  GrossweHrs,  der  zu  ßrasa  hingerichtet,  dort 
begraben  ward ,  i.  J.  918  (1512). 

22)  Sikilki  Med.,  vom  Baaaufseher  der  Moscheen,  dem  alten 
Mustafapascha  Mussliheddin  Efendi,  gestiftet,  welcher  die  Mo' 
schee  von  Dfundschowa  zu  Constantinopel,  in  der  Nähe  von £21 
Marmora ,   gebaut 

23)  Kahrije  Med. ,  an  der  aus  einer  Kirche  in  eine  Moschee 
verwandelten  Freytagsmoschee  dieses  Nahmens  am  Adrianopo- 
litanerthore ,  von  Alipascha;  hier  liegt  der  Dichter  Schani,  gcst 
i.  J.  1180  (1766)  ,.  begraben;  er  war  Imam  dieser  Moschee. 

54)  Scheich  Wefa  Med.,  die  Moschee  des  Scheichs  Wefa, 
an  der  fti.r  denselben  von  S.  Bajefid  II.  erbauten  Moschee,  g^ 
stiftet  i.  J.  890  (1485). 

25)  Die  Medrese  der  Moschee S.  Bajefid* s  IL,  an  welcher Sen- 
billi  Ali  Efendi ,  der  berühmte  Mufti ,  der  erste  Muderris  war* 

Unter  S.  Selim  /• 

26)  S.  Selim  Med.,  nicht  an  der  von  ihm  erbauten  Moschee, 
sondern  in  der  Nähe  des  Ko^chkes  Chalidschiler,  von  S.  Snlei- 
man  erneuert  i.  J.  970  (1562). 

27)  Kasimpascha  Med.,  von  dem  Pascha  dieses  Nahmens,  vc - 

eher  der  Vorstadt  ConstantinopelV  den  Nahmen  geg«^«^«        . 


147 

den  Dichter  Sarori  erbaut ,  welcher  an  derselben  als  Mnderris 
starb*.  Kasimpascha  warSerasker  bey  der  Belagerang  Ton Rho-^ 
dos ;  Somri  sUrb  i.  X  969  (1961)* 

Unter  S»  Suleimak  t, 

28)  Suteiniantje  Med, ,  an  der  von  ihm  geliaaten ,  nnci  nach 
ihm  genaniiten  grossen  Freytagsmoschee ,  vier  Medreseen,  die 
ersten  and  höchsten  im  Range. 

29)  Schehjade  Med,,  an  der  f^reytaffsmoschee  des  Prinzen 
Mohammedi  mit  Armenküclie  (^ImaretJ,  Schule  (MeklehJ  and  Ir- 
renhaase  (TahchaiieJ ;  von  S.  Suleiman  gestiftet  i.  J.  950  (1543)' 

30)  Dsch^eri  Kasimpascha  Med. ,  d.  i.  Dscheferi  Kasimpa- 
scha*s,  des  Wefirs  (von  dem  obigen  Serasker  von  Rhodos  zd 
unterscheiden)  zä  Ejub ,  an  seiner  Moschee  tu  Constantinopel 
erbaut;  er  starb  i.  J.  950  (1543). 

31)  Chaireädiii  iskelesi  Mesäschidi  Med.,  d.  i.  Moschee  des 
Landangsplatzes  Chaireddin^s  ober  Beschiktasch  ,  von  Barbaros- 
sa, gestiftet  i.  J.  953  (1546);  an  seinem  Grabmahle. 

32)  Mihrmah  Med,,  die  Sultanina  Mihrmah,  Tochter  S.  Sa- 
leiman*s  aas  Roxelane ,  an  der  von  ihr'  za  Skutari  i.  J.  954  (1547) 
Urbauten  Moschee. 

33)  Chassehi Dsck,  Med.  ,  auch  Ckurremije,  von  der  Sultaninn 
Cbarreniy  d.  i.  der  Fröhlichen  (Roxelane),  gegründet  i.  J.  957 
(1550). 

34)  Sal  Mahmud  M^d, ,  des  Silihdars  S.  5uleiman*s,  an  der 
Vdn  ihm  zu  Ejub  erbauten,  nach  seinem  Nahmen  genannten  Mo- 
schee ,  erbaut  i.  J.  958  (1551). 

35)  Lutfipaseha  Med,,  des  Grosswelirs  Lutfipascha,  gestiftet 
1*  J.  941  (1534),  an  der  Moschee  seines  Nahmens,  zu  Constantinopel. 

36)  Kurekdschi  Med, ,  d.  i.  des  Ruderers ,  an  der  gleichnah- 
migen  Moschee  zu  Constantinopel ;  def  Gründer  war  der  Vor- 
steher der  Raderknechte  S.  Suleiman^s,  welcher  auch  die  Mo- 
schee zu  Stenia  gebaut. 

37)  Hamamije  Med,  i  d.  i.  die  Badmedrese  an  der  Freytags- 
moschee Tschamaschirdschi*s ,  d.  i.  des  Wäschers ,  von  Hosam- 
eddin  Hasan  Efendi ,  eidem  Richter  aus  der  Zeit  S.  Suleiman's, 
gestiftet  i.  J.  961  (1553). 

38)  Kara  Ahmed paseha  Med i ,  d.  i.  Kara  Ahmedpascha*s,  des 
i.  J.  962  (1555)  hingerichteten  Grosswefirs  ,  an  der  von  ihm  an 
dem  Kanonenthore  erbauten  Moschee. 

39)  Beschiktasch  Serai  Med. ,  an  der  Moschee  des  Serai  vori 
Beschiktasch,  welche  der  Kapudanpascha  Sinan,  des  Grosswe- 

*)  Andicossy  ««gt  irrig,  dass  derselbe  Mufli  gewesen. 

10* 


148 

(irs  Rastern  Brader,  i.  J.  d63  (1555)  erbaate,  und  die  swey  Jahre 
nach  dessen  Tode  vollendet  ward. 

40)  Schah  Choban  Med, ,  der  Saltaninn  Schah  Choban  oder 
Schah  Saltan  *  ,  Gemahlinn  des  Grosswefirs  Latfipascha ,  an  ih^ 
rer  gleichnahmigen  Moschee  bey  Sirek/ 

41)  Mihrmah  Med,,  d.  i.  Medrese  der  Saltaninn  Mihrmab, 
Tochter  S.  Saleiman^s  aas  Roxelane »  an  ihrer  aus  einer.  Kirche 
hergestelllen  Moschee  am  Adrianopolitanerthore,  gestiftet  i.  J. 
965  (1557). 

4*2)  Ssoguk  koju  Med,,  d.  i.  Medrese  des  kalten  Braonens, 
an  der  Moschee  Aja  Sofia^s;  gestiftet  vom  Kiflaraga  Dschaafer 
i.  J.  967  (1559). 

43)  Ki/il  Mesdschid  Med. ,  d.  i.  die  der  rothen  Moschee ,  vom 
Ziegelschlager  Suleiman  Tschelehi  erbaat,  tu  Ejab. 

44)  Dschaaferpascha  Med, ,  d.  i.  Moschee  Dschaaferpascha*s  t 
zunächst  der  vorigen. 

45)  Eski  Nischandschi  Med, ,  d«  i.  des  alten  Nisckandschi  so 
Exi  Marmora;  der  Gründer,  Egri  Abdallah,  der  rweymafal  Ni- 
schandschi ,  machte  unter  S.  Suleiman  die  Belagerung  Ssigelh'tf 
mit ,  and  starb  ans  Gram  über  Suleiman^s  Tod  (im  Garten  der 
Moscheen  bey  der  Moschee  Aaschikpascha*s)  ,  i.  J.  1177  (1566)' 

46)  Rustempascha  Med, ,  an  der  von  ihm  za  Constantinopel 
erbauten  Moschee,  gestiftet  i.  J.  968  (1560). 

47)  Tehje  ß/esdschidi  Med, ,  d.  i.  Medrese  der  Moschee  des 
Klosters,  sammt  der  Moschee  vom  Meister  Chodscha  Kasimi 
dem  Bauaufseher  des  Grosswefirs  Rustem,  gestiftet. 

48)  Sindschirli  koju  Med,,  d.  1.  des  Kettenbronnens,  vom 
Grosswefir  S.  Saleiman*s ,  Semif  Ali ,  dem  Fetten  (des  Grosswe* 
iirs  Rustem  Nachfolger) ;  in  der  NShe  der  Freytagsmoschee  des 
Nischandschi  Moharomedpascha. 

49)  Sitti  Chatun  Med,,  an  der  Moschee  der  Frau  Sitli  Cha- 
tun,  Tochter  des  Mufü  Senbilli  Ali  Efendi  Dschemali,  welche 
i.  J.  932  (1525)  starb;  in. der  Nähe  des  Thores  von  Siliwri. 

Unter  S.  Selim  IL 

50)  Esmachan  Dtch.  Med, ,  an  der  Freytagsmoschee  Moham- 
mcdpascha*s  des  Grossweßrs ,  vermählt  mit  Esmachan ,  Tochter 
S.  Selim*s  IL;  sie  liegt  za  Aja  Sofia ,  am  Grabe  ihres  Vaters f 
gestiftet  i.  J.  969  (1561). 

51)  Mu/ii  Ahmed  Med,,  an  der  Moschee  desselben,  geslift«* 
i.  J.  988  (1580). 

•)  Schall  Sahai», Tochter  S.  Sefim'i  F.,  nicht  zu  vertvechseln  mit  *jb«h 
Saltan,  Tochter  8.  Seliin*s  11.  ,  Erhancrinn  einer  Motcbee  bu  Ij«*',* 


i49 


Unter  S,  Murad  IIL 

52)  Ki/taraga  Med. ,  des  Kiflaraga  Mohammed ,  welcher  in 
seiner  Dschami,  nicht  ferne  von  der  Selimije,  ruht,  gestiftet 
i.  J.  988  (1580) ;  neben  ihm  liegt  Anberaga  (nicht  fern  der  Mo- 
schee Chodscha  Rustem*s). 

53)  TopcJiane  Dsch.  Med. ,  die  Medrese  der  Freytagsmoschee 
▼on  Topchane ,  an  der  grossen ,  vom  Kapadanpascha  Uludsch 
Ali  (Ochiali)  i.  J.  988  (1580),  gebauten  Moschee. 

54)  Walid^  Med:,  der  Saltaninn  Narband  (Lichtfrau),  Mut- 
ter S.  Murad*ft  IIL,  an  ihrer  Moschee  zu  Skutari,  mit  den  drey 
wissenschaftlichen  Anstalten:  eines  Hauses  der  Koransleser /^/>a* 
ruL'kiraJ,  eines  Hauses  der  Ueberlieferung  fDanU-haduJ  und 
eines  Hauses  d.ev]^t\\mi^fDaresch'Sch[faJ;  gestiftet  i.  J.99i  (I583)> 

55)  Walide  Med, ,  vom  GrossweHr  Ufdemir  Osmanpascha, 
gest.  i.  J.  993  (L585) ,  gestiftet,  hat  ihren  Nahmen  von  der  Sulta- 
nlnn  Köseni  Mahpeiker,  Grossmntter  S.  Mohammed*s  IV. ,  welche 
dieselbe  von  neuem  aufgebaut;  in  der  Nähe  des  Bades  S.  Selim*s. 

56)  jiufJEfendi  Med,,  vom  Gerbersohne  Menaw  Auf  Efendi, 
der  zweymahliger  Oberstlandrichter  von  Rumili,  i.  J.  994  (1585) 
gestiftet;  in  der  NKhe  von  Egrikapu. 

57)  Kanlids^he  Med,,  an  der  Freytagsmoschee  des  Dorfes 
Kanlidsche,  an  dem  asiatischen  Ufer  des  Bosporos;  die  Moschee 
erbaute  der  Wefir  Iskenderpascha  Bostandschibaschi ,  gestiftet 
i.  J.  997  (L589) ;  die  Medrese  stiftete  sein  Sohn  Ahmedpascha. 

58)  Nischandschi  Dschedid  Med, ,  d.  i.  die  neue  des  Nischan- 
dschibaacbi,  an  der  vom  Nischandschi  Bojali  Mohammedpascha 
erbauten  Freytagsmoschee,  der  i.  J.  1004  (1595)  als  sechster  We- 
fir der  Kappel  starb;  gegenüber  derselben  ist 

59)  Umm  Weled  Med, ,  die  Medrese  der  freygelassenen  Sda- 
vinn«  ' 

60)  Sinanpascha  Med, ,  Sinanpascha^s ,  des  Grosswelirs ,  au 
der  Fethife ,  welche  ums  Jahr  1000  (1591)  aus  einer  Kirche  in 
eine  Moschee  verwandelt  ward.  ^ 

61)  Derselbe  Kiflaraga  Mohammed,  welcher  seinen  Platz 
durch  Einräumung  so  vieler  Vorzilge  erhob,  stiftete  an  seiner,  i.  J. 
993  (1585)  gebauten  Freytagsmoschee  eine  Schule  der  Ueberliefe- 
rung fDaruL'haditJ ;  nicht  zu  verwechseln  mit  dem  obigen  Nr.  52. 

62)  Gewher  SuUan  Med. ,  d.  i.  der  Sultaninn  Gewher ,  Toch- 
ter S.  Selim^s  II.  und  Gemahlinn  des  Kapudanpascha  Piale ;  ge- 
stiftet i.  J.  995  (1586) ,  an  der  Moschee  Dscherrahpascha*s. 

63)  Serai  agasi  Mustafa  Med, ,  die  Medrese  des  Obersthof- 
meisters dts  Serai,  Mustafaaga,  gestiftet  i.J.  999  (1591);  an  der 
Mesdschid  Karagi;  in  der  Nähe  des  Klosters  Aidinfade*s. 

64)  Die  erste  Medrese  des  Mufti  Sekeria  Efendi,  gestiftet  i.  J. 


150 

1001  (1592) ;  (Garica  der  Moscfieen) ;  gegenüber  der  Moschee 
Esiri  Mohammed  Efendi's. 

65)  ^iawuschpascha  Med. ,  gegenüber  der  IVf  oschee  Diwoghli 
tscbescbmesi,  in  der  Nähe  der  Suleimanije,  vofn  GrossweHr^  Sia- 
wiisch  t  d^r  i.  J.  1001  (1593)  znm  dritten  M^hle  afigesetzt  ward, 
gestiftet 

66)  Papasoghli  Mefl.,  des  Priestersohne^ ,  gestiftet  vonMa- 
iftafapascha ,  welcher  zu  Ejtib  an  der  Zelle   seines  Eidams,  to 

'^  Prinzenlehrers  Chodscha  Seadeddin,  begraben  liegt. 

67)  Derselbe  stiftete  eifie.  z^e;^^^  dfedrpse,  gegenilber  der 
des  Mufti  Tabajcfade. 

Unter  S.  Mohammed  IIL 

68)  Die  Medrese  S-  Mohammed* s  HL 

69)  Haß/pascha  Dsch,  Med. »  an  der  Freytagsmoschee  Hafif- 
pascha's ,  welche  i.  J.  1004  (1595)  gebaut  ward  (in  der  Nshe  des 
Platzes  Karaman) ;  Medrese,  Schale  fOr  Koransleser»  und  aa  der 
Moschee  eine  Bibliothek. 

70)  Chadim  Hasanpaseba  Med,  ^  des  Eunuchen  Ilasanpascha, 
vollendet  mit  der  Moschee  i.  J.  1006  (1597) ;  diess  ist  der  Eoqo- 
che ,  der  nur  zwey  Tage  GrQsswefir  gewesen  (in  der  Nähe  des 
Platzes  Dschighalafadc's). 

71)  Ghq/nefer  Med.  ^  d.  i.  des  Kiflaraga  Ghafnefer,  crh»nt 
].  J.^1003  (1599);  an  der  Moschee  Otakdschiler  zu  Ejnb. 

Unter  S.  Ahmed  L 

72)  Die  an  der  Moschee  S.  Ahmed*s ,  an  dem  Hippodrome» 
mit  einem  Irrenhause  ("TabehaneJ  und  S^iUle  (^Dar^ch-schifaJ, 
1.  J.  1026  (1617)  gestiftet^. 

Unter  S.  Osman  IT, 

73)  Behramije,  gestiftet  i.  J.  1030  (1620) ;  der  erste  Madcrris 
derNakibul-eschraf  Kudsifade  Scheich  Mohammed  Efendi.  (Schei- 
chi  I.  Bl.  210.) 

74)  DölgeroghU  Mesdsehid  Med, ,  an  der  Moschee  des  Tisch- 
lersohnes, gestiftet  i.  J.  1031  (1621);  man  steigt  in  die  Medre«« 
eine  Treppe  hinunter." 

75)  PFalide  Medresesi,  der  Walide  Mutter  S.  Ibrahim'«. 
Grossmutter  S.  Mohammed^s  IV.,  Kösem  Mahpeiker,  an  ihrer 
Freytagsmoschee  zu  SknUri  i.  J.  1050  (1640). 

Unter  S,  Murad  IV, 

76)  Die  Medrese  dea  Subaschi  SiUeiman ,  gestiftet  i.  J.  1033 
(1623) ;  der  erste  Muderris  Hamidi  Mohammed  Efendi.  (Schei- 
chi  I.  Bl.  64.) 


\ 


151 

77)  Die  Medrese  Kemankesch  AUpascha  ,  des  i.  J.  1035  (1624) 
«m^ebracht€n  Grosswefirs;  in  der  Nähe  der  Moschee  Halidschi 
Haaan's.  (Garten  der  Moscheen.) 

78)  Mu/li  Jahja  Efendi  Med,,  gestiftet  i.  J.  1057  (1627) ;  der 
erste  Maderris  Scheich  fade  Mohammed  Efendi,  der  Aafseher  der 
Fetwa.  (Scheichi  I.  Bl.  134.) 

79)  Etmekdaohifade  AhmedpiLseha^s ,  die  Medrese  aü  der  Mo- 
schee Molla  ChosreVs;  in  der  Nähe  des  Platzes  Wefa  zu  Con- 
stantinopel. 

80)  Die  Medrese  des  Oberstlandrichters  ffasan  Efendi,  ge- 
stiftet i.  J.  1039  (1629) ;  der  erste  Muderris  Molla  Mustafa  Ben 
Scheich  Daad.  (Scheichi  I.  Bl.  94.) 

81)  Die  Medrese  Achifade  Husein^s ,  des  von  S.  Marad  IV. 
hingerichteten  Mufti,  an  der  Moschee  der  Märtyrer  fSohuheda 
mesdsMdiJ ,  so  genannt,  weil  dort  ein  Martyr,  er  selbst  zu 
Floria  begraben ,  i.  J.  1043  (1633);  die  von  ihm  gestiftete  Me- 
drese ist  unter  dem  Nahmen  Tachukur  medrese ,  d«  i.  Grubenme- 
drese,  bekannt.  (Scheichi  I.  Bl.  111.) 

82)  Die  Medrese  Beirampaschas ,  gestiftet  i.  J.  1045  (1635); 
der  erste  Maderris  Adschem  Mohammed  Efendi.  (Seh.  I.  Bl.  132.) 

83)  Die  Medrese  Bucharije,  ^tsiiUti  i.  J.  1045  (1635);  der  erste 
Maderris  AbduUatif  Ibn  MoLIa  Mohammed.  (Scheichi  I.  Bl.  179.) 

84)  Kowadsohidede  turbesiM^d, ,  oder  (im  Scheichi  I.  Bl.  152) 
Koghadsefudede ,  von  S.  Mohammed,  am  Kloster  des  Chalweti 
Scheichs  Sondak  Schudschaaeddin,  gestiftet  i.  J.  1049(1639);  der 
erste  Maderris  Ebefado  (d.  i.  der  Hebamme  Sohn)  Mohammed 
£fea4i«  (Scheichi  I.  Bl.  152  und  Garten  der  Moscheen.) 

85)  Die  zwrjrte Medrese  des  Mufti  Sekeria  Efendi,  gestiftet  i.  J. 
1048(1638);  der  erste  Muderris  Kadri  Efendi,  der  Sohn  Mol- 
la Sinaneddin's  Jusaf.  (Garten  der  Moscheen  und  Scheichi  I. 
Bl.  207.) 

86)  Die  Medrese  Ka/l  Mahmud's,  gestiftet  i.  J.  1048  (1638); 
der  erste  Maderris  Karabasch  Mohammed  Efendi.  (Scheichi  I. 
£1.  195.) 

Unter  'S,  Rrahim. 


87)  Die  Mädrese  ^t^  Baumeisters  Sinan,  gestiftet  i.  J.  1051 
(1641);  der  erste  Muderris  Seid  Mohammed,  Sohn  des  Scheichs 
Aaschikpascha.  (Scheichi  I.  BL  146-) 

88)  lyie  Medrese  Kara  Mustafapascha  s  ,  des  ersten  Grosswe- 
Grs  dieses  Nahmcns,  gestiftet  i.  X  1051  (1641);  der  erste  Muder- 
ris Hadschi  JasufTade  Samiri  Ahmed  Efendi^  (Scheichi  I.  Bl.  74  ) 

89)  Die  Medrese  Bali  Efendts,  gestiftet  i.  J.  1051  (1642) ;  der 
erste  Maderris  Hosamfade  Scheich  Mohammed  Efendi.  (Schein 
Chi  1.  Bl.  188.) 


152 

90)  Di9  ^edreseOhosrewkiajas,  ^c^ixdeii.J.  1056  (1646);  der 
ferste  Mudetris  lUbifade  Mohammed  Efendi,  (Scheichi  LB1.220.) 

91)  Die  Medrese  KaraUchelebi  Matunud  Efendi^s ,  gestiftet  i.  J. 
1056  (1646);  der  erste  Muderris  der  I^akibal-eschraf  fisaadfade 
Mobammed  Said  Efendi.  (Scheicbi  I.  Bl.  276*) 

92)  Die  Medrese  Mahmud  Hudajiis,  des  grossea  mystischen 
Scheichs  |a  Skutari,  gestiftet  i.  J.  1056  (1646) ;  der  erste  Maderris 
der  Nakibul-  eschraf  Esaadfade  Efendi.  (Uschaki  Bl.  268,  und  im 
Garten  der  Moscheei^.) 

93)  Die  Medrese  4es  Sch^hr  Emini  (Intendenten  der  Stadt), 
gestiftet  i.  J.  1056  (1646);  der  erste  Maderris  der  Sohn  Scheichra- 
4e's ,  Mohammed  Ssadik.  (Scheichi  I.  BL  130.) 

94)  Die  Medrese  Kar auchel^bif ade  Ajif  Efindi^s »  gestiftet  i.  J. 

1056  (1646). 

95)  Die  Medrese  des  Mafti  Muid  Ahmed  ff ^ru^ij,  gestiftet  i.  J. 

1057  (1647) ;  der  er^te  Maderris  Gard  Abdallah  Efendi.  (Schei- 
phi  I.  Bl.  lU) 

Unier  S.  Bfohan^med  IV^ 

96)  Die  Medrese  Ssofi  Mohammedpaschas ,  des  Gross veHrs; 
er  stiftete  zwey  Medreseen:  die  eine  an  der  Moschee  des  nenen 
Thores  CJeni  kapit  IhchJ ,  die  andere  in  der  Mähe  der  Moschee 
Naalli.  (Garten  der  Moscheen.) 

97)  Die  Medrese  SuheilbegU  ,  gestiftet  i.  J.  1060  (1650) ;  der 
erste  Maderris  Ssari  Abdallah  Efendi.  (Scheichi  L  Bl.  143.) 

98)  Die  Ueberlieferangsschale  Mohammed  Efendts;  in  der 
Nähe  der  Moschee  Naalli ,  gestiftet  i.  J.  1060  (1650).  (Scheichi  I. 
Bl*  277);  der  erste  Maderris  Mohammed  Efendi  von  Angora, 
der  nachmahlige  Mafti. 

99)  Die  Medrese  Magnesi  AU  Tschelehts,  gestiftet  i.  J.  1061 
(L651) ;  der  erste  Maderris  Mahmad  Efendi  von  Konia  (Scheichi  I* 
Bl.  133)  ;  am  eisernen  Thpre. 

100)  Die  Medrese  Ibrahim  Kiajä's,  gestiftet  i.  J.  1061  (1651); 
der  erste  Maderris  Ssofali  Ibrahim  Efendi.  (Scheichi  I.  Bl.  193.) 

101)  Die  Medrase  ChaLUpaschaU ,  gestiftet  i.  J.  1061  (1650); 
der  erste  Maderris  Tasiali  Mohammed  Efendi.  (Uschaki  B1.199; 
Scheichi  I.  Bl.  205 ,  306.) 

102)  Die  Medrese  des  Mafti  Debhaghfade,  des  Gärbers  Soh- 
nes ,  an  der  Freytagsmoschee  der  Saltaninn  Kösem  za  Skatan ; 
ursprünglich  von  Ufdemir  Osman  gestitlet ;  von  der  Walide  KÖ- 
setn  neaerdings  erbaut.  (Garten  der  Moscheen  Skotari.) 

103)  Krimi  Med.,  d.  t.  die  Medrese  des  Krimers,  gestiftet 
1.  J.  1061  (1651) ;  der  erste  Maderri.s  Saadifade  Seid  HebetulU^ 
Efendi.  (Scheichi  I.  Bl.  280.) 


153 

104)  KermaJU,  gestiftet  i.  J.  1061  (1651) ;  der  evste  Moderri« 
Bostanfade  Ebobekr  Efendi.  (Scheichi  I.  Bl.  201.) 

105)  Joghurddschi  Ibrahim,  der  er^te  Maderria  an  seiner  eU 
genen ,  i.  J.  1061  (1651)  gestifteten  Medrese.  (Uschaki  Bl.  186.) 

106)  Difdarije,  d.  i.  des  Festui^gsbefehlshabers ,  gestiftet  i.  J. 
1062  (1651) ;  der  erste  Muderris  Ebubekr  Efendi »  der  Im^in  Ja- 
safpascbaV  (Scbeichi  I.  Bl,  244.) 

107)  PUindschdschi  Sinan ,  d.  i.  Sinan*s ,  des  Reis  Verkäufers , 
gestiftet  i.  J.  1063  (1652);  erster  Muderris  Omer  Efendi,  der  Ma- 
lafim  Mafmela11ahpascba*s.  (Scheicbi  |.  Bl.  158-) 

'  108)  Die  Medrese  DschemaUddins  zu  SadUdscbe,  gestiftet 
i.  J.  1063  (1652) ;  der  erste  Muderris  Kebirifade  Mustafa  Efendi, 
(Scbeicbi  I.  BL  270 ;  Uschaki  Bl.  265.) 

109)  Die  Medrese  BaUpaschas,  gestiftet  i.  J,  1063  (1652) ;  des 
erste  Muderris  Abvned  Menda)  Efendi.  (Scheichi  II.  Bl.  7.) 

HO)  Die  3fedrese  Maalulfade's ,  gestiftet  i.  J.  1063  (1652)*, 
der  erste  Muderris  Mussellitschauschfade  Efendi.  (Scheichi  I, 
Bl.  229.) 

Ul)  Die  Medrese  Hamid  Efendi  s ,  gestiftet  i.  J.  1063  (1652); 
der  erste  Muderris  Neffati  Scheich  Mohammed  Efei|di.  (Schein 
Chi  I.  Bl.  180) 

112)  Die  erste  Medrese  Surchans  su  Skutari «  gestiftet  i.  J. 
1063  (1653);  erster  Muderris  Schaabiin  Efendi,  der  Chodscha^ 
Derwisch  Mohammedpascha*s.  (Scheichi  I.  Bl.  141-) 

113)  Die  Medrese  A»ohdschiba$chit  d.  i.  des  Ober^tkoches,  ge» 
stiftet  i.  J.  1063  (1653) ;  der  erste  Itfaderris  ChanOmfade  Moham* 
med  Efendi,  (Scheichi  I.  Bl.  213.) 

114)  Die  Medrese  Chanedanaga*s ,  gestiftet  i.  J.  1064  (1653); 
d^r  erste  Muderris  Mendal  Ahmed  Efendi.  (Scheichi  IL  Bl.  7.) 

115)  Wie  Medrese  Bucharije,  gestiftet  i.  J.  1064  (1653);  der 
erste  Muderris  Arab  Suleiman  Efendi.  (Scheichi  IL  Bl.  12.) 

116)  Die  Medrese  Kösedsch  AUbe^s,  gestiftet  i.  J.  1064(1653); 
der  erste  Muderris  Schaabanfade  Efendi.  (Uschaki  Bl.  339 ;  Schei- 
chi IL  Bl.  36.) 

117)  Die  Medrese  WaniTsohelebiTs,  gestiftet  i.  J.  1064  (1653); 
der  erste  Muderris  Ismailagafade.  (Uschaki  BL  235.) 

118)  Bit  Medrese  Firtifaga's ,  gestiftet  i.  J.  1064  (1653);  den 
erste  Muderris  Mollafade  Hasan  Efendi.  (Scheichi  I.  Bl.  221.) 

119)  Die  Medrese  JSnbarghaJl's ,  gestiftet  i.  J.  1064  (1653); 
der  erste  Muderris  Kasimpaschali  Tschauschfade  Mustafa  Efen- 
di. (Scheichi  L.BL  231;  Uschaki  BL  223) 

120)  Die  Medrese  Isabeg^s ,  gestiftet  i.'J.  1064(1653);  der  er- 
ste Muderris  Ifsmeti  Chifsimi  Mohammed  Efendi.  (Scheichi  I. 
BL  241.) 

121)  Die  Medrese  Sch^  4UagaU  ,  gesUftet  i.  J.  1064  (1653) ; 


154 

d€P  erste  Muderris  Schaabtnfiide  Kiajafli  Ahmed  Efendi.  (Sehet- 
Chi  II.  BL  121.) 

172)  Die  Medrese  Hadsehi  Chatun,  gestiftet  i.  J.  1064  (1053); 
der  erste  Maderris  Nisbeli  Ali  Efendi.  (Scheichi  I.  Bl.  234.) 

123)  Die  Medrese  Ejjähüm  zu  Kasimpascha,  gestiftet  i.J.106l 
(1653) ;  der  erste  Maderris  Fandüklüi  Abdallah  Efendi.  (Sch«l. 
Chi  II.  Bl.  15.) 

124)  Die  Medrese  Ihn  Jemin^s  (Bei^amin's),  gestiftet  i.  J.1064 
(1653) ;  der  erste  Maderris  Isaagafade.  (Scheichi  I.  Bl.  151) 

125)  Die  Ueberlie/erungsschule  (*Darul  •  hadisj  Osman  JS/endi^t, 
gestiftet  i.  J.  1064  (1653) ;  der  erste  Maderris  Kif  Ali  £fendi. 
(Scheichi  I.  BL  203.)     . 

126)  Die  Medrese  IlnuddinU ,  gestiftet  i.  J.  1064  (1653);  der 
erste  Muderris  Ssaidi  Jasaf  Efendi.  (Scheichi  IL  Bl.  78-) 

127)  Die  Medrese  Lutfibeg's,  gestiftet  i.  J.  1064  (1653);  der 
erste  Maderris  Wardari  Scheich  fade  Abdalghafi  Efendi.  (Schei- 
chi IL  Bl.  64.) 

128)  Die  Medrese  Akmedtschauseh ,  gestiftet  i.  J.  1064  (1653); 
der  erste  Maderris  Abdallah  Efendi  von  Kumaldschina.  (Schei- 
chi L  BL  271 ;  Garten  der  Moscheen ,  EUf.  63.) 

129)  Die  Medrese  Resvambegs,  gestiftet  i.  J.  1064  (1653) ;  J?' 
erste  Muderris  Ismailagafade  Ali  Efendi.    (Scheichi  I.  BL  246.) 

130)  Die  Ueberlieferungsschule  fDartU^hadUJ  Fafd  Bfendis, 
gestiftet  i.  J.  1064  (1653) ;  der  erste  Maderris  Kara  Dsdiaafer 
Efendi.  (Scheichi  I.  BL  222) 

131)  Die  Medrese  DschenabiEfendi's,^H%Xififit  i.  J.  1064(1653); 
der  erste  Muderris  Nedimi '  Mohammed  Efendi.  (Scheichi  L 
BL  190.) 

132)  Die  zweyte  Medrese  Auf  Efendi^s ,  gestiftet  i.  J.  1065 
(1654) ;  der  erste  Maderris  EdreneliTschelebi.  (Scheichi  L  BL  216.) 

133)  Die  Medrese  Scheich  Muhijeddin  AI  *  Kodschevuts ,  gestio 
tet  i.  J.  1065  (1654) ;  der  erste  Maderris  Kapadschifade  Ahmed 
Efendi.  (Scheichi  I.  BL  224.) 

134)  Die  Medrese  Ssajadhaschi ,  d.  i.  des  Ob  erst  Jägermeisters, 
gesüftet  i.  J.  1065  (1654) ;  der  erste  Maderris  Erferami  Moham- 
med Efendi.  (Scheichi  II.  BL  9.) 

135)  Die  Medrese  BfiJtrganbasehiU,  gestiftet  i.  J.  1065(1655); 
der  erste  Maderris  Tewfikifade  Mohammed  Efendi.  (Scheichi  IL 
BL  150;  Garten  der  Moscheen,  BuehsUbe  fV,  22.) 

136)  Die  Medrese  Chi/huchausch^s ,  gestiftet  i.  J.  1065  (1655); 
der  erste  Maderris  Siwasifade  Mohammed  Efendi.  (Scheichi  ü* 
BL  141.) 

137)  Die  dritte  Medrese  Jahjä's ,  gestiftet  i.  J.  1066  (1655); 
der  erste  Maderris  Muttahirfade  Efendi.  (Scheichi  L  BL  269) 

138)  Die  zwert^  Medrese  des  alten  Ibrahimpasoha ,  gestiftet 


155 

i.  J.  1066  (1655) ;  der  erste  Maderris  Kifil  Masa  Efendi.  (Scheu 
Chi  U.^Bl.  140.) 

139)  Die  Jtfedrese  Halwadschibaaehi ,  d.  i.   des   Oberstcondii 

torB,  gestiftet  i.  J.  1066  (1655);  der  erste  Maderris  Kaba  Sakal 

Ahmed  Efendi.  (Scheichi  I.  Bl.  231 ) 

140)  Die  Medrese  Nakkasch  Hasanpaacha's,  gestiftet  i.  J.  1066 
(1655) ;  der  erste  Maderris  Esaad  Efendi »  der  Sohn  Jaarifade*«. 
<$cheicbi  I.  BL  149.) 

141)  Die  Medrese  Ibrahimagä't,  gestiftet  i.  J.  1067  (1656) ;  der 
erste  Maderris  Edreneli  Tschelebi.  (Scheichi  I.  Bl.  216*) 

142)  Dand'hadis  Sinanaga ,  d.  i.  Ueberlieferangsschule  Sir 
nanpascha's ,  gestiftet  i.  J.  1067  (1656)  $  der  erste  Maderris  Ke« 
mal  Efendifade  Jabja  Efendi.  (Scheichi  I.  Bl.  187.) 

143)  Die  Medrese  des  Richters  Ckaireddin,  gestiftet  i.  J.  1067 
(^I65ß) ;  der  erste  Maderris  Masafade  Abdallahbaki  Efendi.  (Uscha^ 
ki  Bl.  259;  Scheichi  L  Bl.  221.)  Im  Scheichi  wird  als  der  erste 
Maderris  Mollafade  Hasan  Efendi  genannt.  11.  Nr.  224. 

144)  Die  Medrese  Attarfade^s,  gestiftet  i.  J.  1067  (1656);  der 
erste  Maderris  Mohammed  Efendi  von  Aidinscl^ik.  (Scheichi  I, 
Bl.  158 )  Uschaki  Bl.  250.) 

145)  Die  Medrese  SsaUhpascha^s ,  gestiftet  i.  J.  1067  (1656); 
der  erste  Maderris  Serdsche  Kasein  Efendifade.  (Seh.  I.  Bl.  143.) 

146)  Die  Medrese  des  Tschaaschbaschi  Eonachen  Suleünan-- 
aga»  gestiftet  i.  J.  1067  (1656);  der  erste  Maderris  Michalidseh 
Omcr  Efendi.  (Scheichi  IL  Bl.  129) 

147)  Die  Medrese  Scheich  Schemseddin*s,  gestiftet  i.  J.  1067 
^1656);  der  erste  Maderris  Chanedanfade  Mohammed  Efendi^ 
<Scheichi  I.  Bl.  212.) 

148)  Die  ersu  Medrese  Pinpaschäh,  gestiftet  i.  J.  1067  (1656)  ; 
der  erste  Maderris  Ssolak  FandQk  Efendi.  (Uschaki  Bl.  340.) 

149)  Die  zwej-te  Medrese  Piripaschas,  gestiftet  i.  J.  1067  (1656)  ; 
der  erste  Maderris  Ali  Efendi ,  der  Brader  Bolewi^s.  (Scheichi  li. 
JBl.  82.) 

150)  Die  Medrese  Nischandschipascha*s  am  Sandthor e ,  gestif- 
tet i.  J.  1067  (1656);  der  erste  Maderris  Hasein  Efendifade  Jah]a 
Efendi.  (Scheichi  II.  Bl.  83,) 

151)  Die  Medrese  Chosrewpaschas,  gestiftet  i.  J.  1067  (1656) ; 
der  erste  Maderris  der  Nakibal  -  eschraf  Chodschafade  Esseid 
Oaman  Efendi.  (Scheichi  II.  Bl.  83.) 

152)  DanU'hadis  Ihrahimpascka ,  d.  i.  Ueberlieferangsschnle 
Ibrahimpascha^s ,  innerhalb  des  Sandthores »  gestiftet  i.  J.  1067 
(1656).  (Scheichi  IL  Bl  89.) 

153)  Die  Medrese  Ahmed  Kiajas,  gestiftet  i.  J.  1067  (1656) ; 
erster  MaÜerris  der  Mufti  Ssadi^ddinfade  Ssadikfade  Efendi. 
(Scheichi  U.  Bl.  152.) 


156 

154)  Die  Medre*§  Miraehor's,  d.  i.  den  ObefSUUllmeisten , 
gestiftet  i.  J.1067  (1656);  der  erste  Maderris  Kara  HimmetEfen- 
di.  (Scheichi  I.  Bl.  156.) 

155)  Die  Medrete  Moharremagä's »  gestiftet  i.  J.  1067  (1656); 
der  erste  IVfuderris  Etmekdsciiifade  Esseid  AU  Efendi.  (Schein 
Chi  IL  BL  126) 

156)  Die  Medrese  JusufEfendiU,  gestiftet  i.  J.  1067  (1656); 
der  erste  Muderris  Mantiki  IVfohammed  Efendi.  (Seh.  IL  fiL85.) 

157)  Die  Medrese  JusußsehauschU ,  gestiftet  i.  J.  1067  (1656); 
4er  erste  Maderris  Arufl  Mohammed  Efendi.  (Scheichi  L  BL  205-) 

158)  Die  Medrese  Chistali  Mohammedagas ,  gestiftet  i.  J.  1067 
(1656) ;  der  erste  Maderri«  Jakab  flfendi  VOQ  Angora.  (Schein 
Chi  IL  BL  43.) 

159)  Die  Medrese  Uadscki  Eüas ,  gestiftet  L  J.  1067  (1656); 
der  erste  Muderris  Rodosi  Ahmed  EfendL  (Scheichi  I.  BL  263<) 
Ifi  der  Nähe  Mesibpascha*s.  (Garten  der  Moscheen.) 

160)  Die  Medrese  Balbun  Agas,  gestiftet  i«  J.  1067  (1656); 
4er  erste  Muderris  Ali  IJfendi ,  Bruder  Bolevi*«*  (Scheichi  II. 
Bl.  82.) 

161)  Die  Medrese  Abulfa/t  Mohammed  Efendi*s  KU  Topchane. 
gestiftet  i.  J.  1067  (1656) ;  der  erste  Muderris  Mnsafade  Seid 
Mustafa  Efendi.  (Scheichi  L  BL  215.) 

162)  Die  Medrese  Fachri  Chatun's,  gestiftet  i.  J,  1067(1656)} 
4er  erste  Muderris  Ssafaji  Mustafa  Efendi,  (Scheichi  !•  BI-272') 

163)  Die  Medrese  Nifamije,  gestiftet  i.  J.  1067  (1656);  der 
erste  Muderris  (saagafade  Hasan  Efendi.  (Scheichi  L  Bl  15L) 

164)  Die  Medrese  Hadschi  Ham/d's,  gestiftet  i.  J.  1067  (I656)l 
der  erste  Muderris  Ssolakfade  Chaül  Efendi.  (Uschaki  BL  258) 

165)  Die  Medrese  Ssafije  Chatuti's,  gestiftet  i.  J.  1067  (1656); 
der  erste  Muderris  Ejn  Sururi  Mustafa  Efendi,  (Seh.  II.  BL  9) 

166)  Die  Medrese  Chassodabaschi ,  d.  i.  des  Vorstehers  der 
innersten  Pagenkammer,  gestiftet  i,  J.  1069  (1658).  (S,  eben  da); 
der  erste  Muderris  Kifii  Musa  Efendi. 

167)  Die  Medrese  AhmeduchLuschfs ,  gcsüftet  i.  J,  1070  (1659). " 
der  erste  Muderris  Nesri  Mohammed  Efendi,  (Uschaki  BL  208.) 

168)  Die  Medrese  Isa  Efendts ,  gestiftet  i.  J.  1073  (1662);  dar 
erste  Muderris  Saari  Osman  Efendi.  (Scheichi  I.  BL  231)  Aft 
derselben  ein  Darul^hadis ,  d.  i.  Ueberlieferungsschnle. 

169)  Die  Medrese  CDarolkiruj ,  d.  i.  Leseschule  des  Koran«, 
an  der  Moschee  der  Sulunian  Walide ,  der  Mutter  S.  Mobam" 
med's  IV. ,  Tarchan  Chadidsche,  gestiftet  i.  J.  1074  (1663)-  (Ger- 
ten der  Moscheen.) 

170)  Die  zweyu  Medrese  an  der  Freytagamoschee  des  neuen 
Nischandsohipdscha ,  gestiftet  i.  J.  1075  (1664);  der  erste  Mader- 
ris Bakifa4c  Ismail.  (Scheichi  IL  ÖL- 93) 


'l57 

171}  Darul'hada,  d.i.  Ueberlieferangsschnle ;  der  erste  Ma- 
derrift  der  Mofti  Tscbiwifade,  (gestiftet  am  1.  Moharrem  1075 
(25.  Julius  1664) ;  der  erste  Maderris  Alakof  Chodschasi  Mu- 
stafa Efendi  (Scheichi  I.  Bl.  22l} ,  an  der  gleichnahmigen  Mo- 
schee. (Garten  der  Moscheen.) 

172)  Die  Medrese  Emirulghanem^s ,  gestiftet  i.  J.  1077  (1666) ; 
erster  Maderris  der  Arn  Chalil  Efendi.  (Scheichi  11.  Bl.  6-) 

175)  Die  %^veyte  Medrese  an  der  Moschee  Kilidsck  Alipascha  s 
sa  Topchane,  gestiftet  i.  J.  1079  (1668);  der  erste  Maderris  Schaa- 
^anifade  Mohammed  Ramafan  Efeddi.  (Scheichi  IL  Bl.  39.) 

174)  Darul-hadis»  d.  i^Ueberlieferangsschale ,  erste  Medre« 
se  Isetti  Efendi^s ,  gestiftet  i.  J.  1079  (1668) ;  erster  Muderris 
der  Tefteredschi  Abdalhah'm  Efendi.  (Scheichi  IL  Bl.  4L) 

175)  Die  Medrese  Tuii  lauf,  d«  i.  des  holden  PapageyeSi  *n  def 
gleichnahmigen  Moschee,  gestiftet  Yon  Abdallah  Efendi  i.  J.  1081 
{1670) ;  in  der  Nahe  des  Klosters  Näfmi^s.  (Garten  der  Moscheen.) 

176)  Die  Medrue  Mustafa  Efendi' s ,  im  Viertel  Chaibar,  ge- 
stiftet i  J.  1083  (1672);  der  erste  Maderris  Malgareli  Malafimi 
Ahdalkadir  Efendi.  (Scheichi  IL  Bl.  16) 

177)  Die  Medrese  Karabasch  Mustafaaga^s  sa  Topchane,  ge- 
stiftet 1.  J.  1084  (1673);  der  erste  Maderris  Bejafifade^s  Secretär» 
Ahdalkadir  Efendi.  (Scheichi  IL  BL  17.) 

178)  Jy\t  Medrese  KenaanpaschaU ,  gestiftet  J.  J.  1084  (1673); 
äer  erste  Maderris  Ali  Efendifade  Mohammed  Efendi.  (Schei- 
chi U.  BL  73.) 

179)  Die  Medrese  Ka/\fade  Mohammed  Efendfs ,  gestiftet  i.  J. 
1064  (1673);  der  erste  Maderris  Matlabfade  Mohammed  Ssalih 
Elendi.  (Scheichi  L  BL  268.) 

180)  Die  zweyte  Medrese  t(um  Mohammedpaschä's  ^  gestiftet 
L  J.  1084  (1673);  erster  Maderris  der  Bittschriftmeister  Ali« 
Sohn  Mohammed  Efendi's.  (Scheichi  L  Bl.  267.) 

181)  Die  2tv0^0  Medrese  jichi  Tschelebfs ,  gestiftet  J.  J.  1084 
(1673);  erster  Maderris  der  NakibaNeschraf  Ssahhaf  Scheich- 
fade  Esseid  Mohammed  Efendi.  (Scheichi  IL  BL  199.) 

182)  Die  ersie  Medrese  des  Serai  Ibrahimpascha ,  gestiftet  i.  J. 
1086  (1675);  erster  Maderris  der  Nakibul  -  eschraf  Seid  Dschaa-^ 
fer  Efendi.  (Scheichi  IL  Bl.  66.) 

183)  Die  zwejrte  Medrese  des  Serai  Ibrahimpascha,  gestiftet 
i.  J.  1086  (1675) ;  der  erste  Maderris  Aadildschawaf  Omer  Efen- 
di. (Scheichi  L  BL  257 ;  Uschaki  Bl.  249.) 

184)  Die  erste  Medrese  des  Serai  Galata ,  gestiftet  i.  J.  1086 
(1675) ;  der  erste  Maderris  Rifki  Mohammed  Efendi.  (Seh.  IL  B1.80.> 

185)  Die  zwejrte  Medrese  des  Serai  Galata,  gestiftet  i.  J.  1086 
(1675)  r  der  erste  Maderris  Mohammed  Efendi  von  Aidindschik. 
(Scheichi  I.  BL  258.) 


158 

186)  Die  erste  Medrete  des  Deßerdar  Ibrahim,  gestiftet  U*  J« 
1066  (1675);  der  erste  Maderris  Hadscbifade  Malafimi  Hastn 
Efendi.  (Scheichi  I.  Bl.  257;  Garten  der  Moscheen«  Mim,  14.) 

187)  Die  Medrese  des  Kaßasker  Mustafa  E/endi,  gestiftet  i.  J. 
108^  (1677) ;  der  erste  Maderris  Kojamdschifade  Ahmed  Efendi. 
(Scheichi  L  Bl.  264 ;  Uschaki  BI.  260.) 

188)  Die  Medrese  Kara  Musta/apascha^s ,  des  Belagerers  Toa 
Wien,  an  der  Moschee Kassablar;  hingerichtet  i.j.  1094(1683); 
ausser  den  sieben  ThQrmen.  (Garten  der  Moscheen.) 

189)  Die  Medrese  Kara  Mustajapasahd's ,  ^n  der  Diwans- 
Strasse  zu  Constantinopel.  (Garten  der  Moscheen ,  erwähnt  bey 
der  51.  Moschee  Skatari*s<) 

190)  Die  Medrese  der  Ueherlieferungsschule  Kara  MustafapO' 
scha*s,  (Garten  der  Moscheen.)  In  der  Nähe  der  Moschee  Tscbor- 
liii  Alipascha*s« 

191)  Die  Medrese  Dehbaghfade  Mohammed  Efendts  ,  gestiftet 
i.  J.  1094  (1683) ;  der  erste  Maderris  Fafil  Kara  Chalil  Efendi. 
(Scheichi  IL  6l.  161.) 

192)  Die  Medrese  Mmkarjfade  Jahja  EfendCs ,  gestiftet  i.  J. 
1095  (1684)  ;  der  erste  Maderris  Emirullah  Efendi.  (Seh.  IL  Bl.  90.) 

193)  Die  Medrese  Damaij/ade  Efendfs  »  gestiftet  i.  J.  1006 
(1685) ;  der  erste  Maderris  GalaU  Schaaban  Efendi.  (Scheichi 
IL  Bl   124.) 

194)  Die  3fedrese  Jj aspas9?ta\  ^eBiid^i  i.  J.  1097  (1686);  der 
erste  Maderris  ImamfadejLatfallah  Efendi.  (Scheichi  I.  Bl.  15^) 

195)  Die  Medrese  Esiri  Mohammed  Efendts,  des  Mufti  diese» 
Nahmens,  welcher  Esiri,  d.  i.  Gefangener,  hiess,  weil  er  tos 
den  Venezianern  gefangen  worden ;  gegenüber  der  langen  Mo^ 
schee ;  (Garten  der  Moscheen) ;  gestiftet  L  J.  1098  (1686). 

196)  Die  Medrese  des  Kqfiasker  Mohammed  Efendi  sa  Fttndö* 
klf,  gestiftet  i.  J.  1098  (1687) ;  der  erste  Maderris  Ssadreddio' 
fade  Abdulhaji  Efendi.  (Scheichi  IL  Bl.  266.) 

197)  Die  Medrese  Mahmud  Efendi's,  ^tsiiütiu  J.  1098  (1687); 
der  erste  Maderris  Ssadreddinfade  Mahmud  Efendi.  (Scheichi 
IL  Bl.  260.) 

198)  Die  dritte  Medrese  Ibrahimpascha' s  ^  wie  die  folgende^ 

199)  Die  wierte  Medrese  Ibralümpaschd's ,  gestiftet  i.  J.  1098 
(1687) ;  der  erste  Maderris  der  Mafettisch  Ibrahim  Efendi  Ba- 
raderfade  Abdullah  Efendi.  (Scheichi  IL  Bl.  302.) 

200)  Die  fünße  Medrese  IbrahimpaschaU ,  gestiftet  i.  J.  1098 
(1687);  der  ersle  Maderris  Ssalbasch  Damadi  Abdarrahim  Efen' 
di.  (Scheichi  IL  Bl.  88.) 

201)  Die  secfute  Medrese  Ibrahimpascha' s  »  gestiftet  J.  X  1Ö98 
(1687);  der  erste  Maderris  Molla  Ibrahim  Ihn  MoUa  Mohammed. 
(Scheichi  IL  Bi.  189^ 


15P 

!20^)  Die  siebente  Medrese  Ihrahimpiudta*s,  gestiftet  i.  J.|1098 
(1687) ;  der  erste  Muderris  Kebirifade  Beisi  Jahja  Efendi.  (Schei- 
chi  II.  Bl.  175.) 

1^)  Dili  achte  Medrese  Ibrahitnpaschä's ,  gestiftet  i.  J.  1098 
(1687). 

204)  Die  neunte  Medrese  Ihrafumpeuekä's ,  gestiftet  i.  J.  1098 
(1687) ;  der  erste  Maderris  Ssandaldschifade  Ali  Efendi.  (Schei*- 
chi  II.  Bl.  128.)  « 

205)  Die  Medrese  Chodschajts^  gestiftet  i.  J.  1098  (1687);  der 
erste  Maderris  der  Lagerrichter  Ifnari  Saleiman  Efendi.  (Schei*- 
Chi  II.  Bl.  31.) 

206)  Die  dritte  Medrese  des  Serai  Galata. 

207)  Die  vierte  Medrese  des  Serai  Galata. 

208)  Die  ßlnße  Medrese  des  Serai  Galata,  gestiftet  i.  J.  1098 
(1687) ;  erster  Maderris  der  Arzt  Seid  Abdallah  Efendi«  (Schei- 
Chi  II.  Bl.  69) 

209)  Die  sechste  Medrese  des  Serai  Galata  ,  gestiftet  i.  J.  1098 
(1687). 

210)  Die  siebente  Medrese  des  Serai  Galata,  gestiftet  i«  J. 
1098  (1687) ;  erster  Maderris  der  Bruderssohn  Murtefa  Efendi's 
von  Adrianopel ,  Mohammed  Efendi«  (Scheichi  IL  Bh  135.) 

211)  Die  achte  Medrese  des  Serai  Galata,  gestiftet  i.  J.  1098 
(1687);  der  erste  Maderris  Kaba  Omer  Efendi.  (Seh.  II.  BL  185^ 

212)  Die  neunte  Medrese  des  Serai  Galata,  gestiftet  i.  J.  1098 
(1687) ;  der  erste  Maderris  Mäher  Ismail  Efendi.  (Seh.  II.  Bl.  303.) 

213)  Die  Medrese  Choschkadeni's ,  d.  i.  des  angenehmen  Fass- 
stapfens,  an  der  Moschee  dieses  Nahmens;  in  der  Nähe  der  Mo- 
achee  S.  Mohammed*s  IL  ;  gestiftet  vom  Mafti  Ankarewi  Moham- 
xned  Efendi  i.  J.  1098  (1686).  (Garten  der  Moscheen.) 

214)  Die  Medrese  der  üeberliejerungsschule  Ali  Efendfs,  ge- 
stiftet i.  J.  1098  (1686) ;  der  erste  Maderris  Mektahi  Osman  Efen- 
di von  Kallipolis.  (Scheichi  II.  Bl.  291.) 

215)  Die  zweite  Medrese  Damad  Efendfs,  gestiftet  i.  J.  1099 
(1687) ;  der  erste  Maderris  Seid  Husein  Efendi  von  Jenischehr. 
(Scheichi  IL  Bl.  13-)  S.  Garten  der  Moscheen,  Sin*  8< 

äl6)tüie  Medrese  der  üeberlieferungsschule  Burhan  Efendi* s , 
gestiftet  i.  J.  1098  (1687). 

217)  Die  Medrese  Osman  Efendfs,  gestiftet  i.  J.  1099  (1687); 
der  erste  Maderris  Osmanfade  Ahmed  Efendi.  (Seh.  IL  Bl.  290.) 

218)  Die  Medrese  des  Hekimbaschi,  gestiftet  i.  J.  1100  (1688); 
der  erste  Maderris  Ihrahim  Efendi«  (Scheichi  IL  Bl.  65) 

219)  Die  Medrese  Jakubpascha^s,  gestiftet  i.  J.  1100  (1688); 
der  erste  Maderris  Tormischfade  Ahmed  Efendi.  (Scheichi  IL 
BL  200.) 

220)  Die  Medrese  de*  Gehülfen  der  Reiter*  ControUe  (Chalifei 


160 

MukaheUi  SuwariJ,  geitiftuti.  J.  1100  (1688);  erster  Maderris  der 
Mofti  Mohammed  Efendi.  (Scheiehi  IL  Bl.  215.) 

221)  Die  Medrese  des  DolmeUohes  Junisbrg,  gestiftet  i.  J.  1101 
(1689) ;  der  erste  Maderris  Banli  Abdarrahman  Efendi.  (Schei- 
ehi II.  Bl.  252.) 

222)  t>ie  Medrese  des  Deßerdars  Ahmed  TscheleU,  gestiftet 
L  J.  1101  (1689);  erster  Maderris  der  Eidam  Dede  EfendTs. 
(Scheiehi  IL  Bl.  131) 

223)  Die  Medrese  des  Baumeisters  Kasim^  gestiftet  i.  J.  1103 
(1691);  der  erste  Maderris  Hosein  Tschaascfafade  Abdalbaki 
Efendi.  (Scheiehi  IL  Bl.  157.) 

224)  Die  Medrese  Iskenderpaschä's,  gestiftet  i.  J.  1104  (1692); 
der  erste  Maderris  ^säri  Naib  Naim  Ismail  Efendi.  (Seh.  IL  Bl.  59>) 

225)  Die  Medrese  Junispaschä's^  gestiftet  i.  J.  1106  (1694); 
erstei'  Maderris  Hasein  Efendi  ^  der  Kiaja  Atta  Efendi*».  (Scheii-^ 
Chi  IL  Bl.  269.) 

226)  Die  dntte  Medrese  Behram  Kiaja* s ,  gestiftet  i.  J.  1106 
(1694) ;  der  erste  Maderris  Kewakibifade  Ahmed  Efendi.  (Schein 
Chi  IL  Bl.  265.) 

227)  Die  Medrese  Dsohäafer  TsoheUhts  ^  gestiftet  i.  J.  1106 
(1694) ;  der  erste  Maderris  Seid  Osman  Efendi.  (Seh.  II.  Bl.  62.) 

228)  Die  Medrese.  Mohammedaga^s  ea  Ejub,  gestiftet  i.  J.  1106 
(1694);  der  erste  Maderris  Knrifade  Ahmed  Efendi.  (Scheiehi  IL 
Bl.  283) 

229)  Die  neue  Medrese  FeiJUUakU  (Feißjei  dschcdidej,  gestif- 
tet i.  J.  1106  (1694);  der  erste  Maderris  Osmanfade  Ahmed  Efen- 
di. (Scheiehi  IL  01.  290.) 

230)  Die  Medrese  DilfikarU ,  gestiftet  i.  J.  1106  (1694) ;  der 
erste  Maderris  Essreid  Abdulatta  Efendi.  (Scheiehi  IL  Bl.  134.) 

231)  Die  Medrese  JVani  Efendi' s ,  gesüftet  i.  J.  1106  (1694); 
der  erste  Maderris  Wanifade  Esseid  Mahmod  Efendi.  (Scheidii 
IL  Bl.  177.) 

232)  Die  üeberUeferungsschule  der  JValide,  gestiftet  L  J.  1106 
(1694) ;  der  erste  Maderris  Wanifade  Esseid  Mahmad  Efendi. 
(Scheiehi  IL  Bl.  177.) 

233)  Die  Medrese  Bahajtade's,  mit  der  Kansel  Chalil  Aga*s» 
gestiftet  i.  J.  1106  (1694) ;  der  erste  MaderHs  Maderrisfade  Aa- 
redsch  Abdullah  Efendi.  (Scheiehi  IL  Bl.  184.) 

234)  Die  Medrese  Ghajlpaschä's ,  gestiftet  i.  J.  1106  (1694); 
der  erste  Maderris  Emin  Mohammed  Efendi.  (Seh..  IL  Bl.  314-) 
An  der  Moschee  Kefeli  zu  C^onstantmopel.  (Garten  der  Moscheen,- 
Kief  Nr.  20.) 

235)  Die  Medrese  Firujheg's ,  gestiftet  i.  J.  1106  (1694) ;  der 
erste  Maderris  Ismailfade  Mohammed  Ssadik  Efendi.  (Scheiehi 
IL  Bl.  274.) 


101 

!2S6)  Die  Medrete  Isaheg*» ,  g^Atiftet  I.  J.  1106  (1694) ;  der  «r- 
%\t,  Maderrid  D«de  Efendi  Kiajasi  Hasein.  (Scheichi  IL  &I.  127.) 
!237)  Die  Medrese  Parfen  Jusufpascha^s ,   gestiftet  i.  J.   1107 
(1G95);  der  erste  Maderris  Mohammed  Efendi  von  Begbafari«- 
(Stbeichi  II.  Bl.  158.) 

238)  Die  Medttst  Daja  Chatuni's,  A.  I.  der  Frati  Amme,  ge- 
•Uftet  i.  J.  1107  (1695) ;  der  erste  Maderris  Bebek  Efendi ,  def 
Sobn  des  Grosswefirs  Elhadsch  Älipascba.  (Seh.  IL  BL  178-) 

239)  Die  Medrese  Bejaßje,  gestiftet  i.  J.  1108  (1696) ;  der  er- 
ite  Madeihris  bejafifade  Hamid  Efendi.  (Scheichi  IL  BL  264.) 

240)  Die  Medrese  FenajidedeU,  gestiftet  i.  J.  1108  (1696) ;  er- 
ster Maderris  der  Arxt  Schehia  Ahmed  Efendi.  (Scheichi  IL 
BL  185.) 

241)  Die  Medrese  Örkefade  Jhmed  E/hndfs ,  gestiftet  i.  J; 
1108  (1696);  der  erste  Maderris  Örkefade  Beligh'  Mustafa  Efen- 
di. (Scheichi  IL  BL  132.) 

242)  Die  Medrese  der  WstUde  Gülnuseh  ümmetuUa%,  der  Mat- 
ter S.  Mostafa  Chan*s  IL ,  welcher  unter  S.  Ahmed  IIL  su  Ska- 
täri  grosse  Moschee  erbaute,  und  su  Galata  an  einer  abgebrann- 
t4*n  Kirche  Stätte  eine  Moschee  erbaute  ^  woran  diese  Medresci 
L  J.  1109  (1697).  (Garten  der  Mosrheen «  GalaU.) 

243)  l>tft  Medrese  Nuh  Efendi  s  ^  des  Vaters  des  Grosswefirs 
Hekimfade  Alipascha ;  g^genäber  der  Moschee  des  alten  Musta- 
lapascha  su  ConstantinopeL  (Garten  der  Moscheen.) 

244)  Die  Medrese  uon  den  frommen  Stiftungen  der  jija  Sofia 
errichtet  i.  J.   1114   (1702);   der  erste  Mnderris    der   Malaflm 
Tachauschfade*s  i  äeid  Omer  Efendi.  (Scheichi  IL  Bl.  343.) 

245)  Die  Medrese  Schah  Sultans,  gestiftet  i.  J.  1116  (1704) 
erster  Maderris  der  Ant  Suleiman  Efendi.  (Seh.  IL  Bl  308) 

246)  Die  Medrese  des  Baumeisters  Mustafa  Aga,  gestiftet  i.  J. 
1117  (1705);  der  erst^  Muderris  Uschaki  Mohammed  Efendi; 
(ScheicU  IL  BL  251') 

247)  Die  neu»  Medrese  Ahdurrahman*s ,  an  der  Moschee  S. 
Mohammed*s  IL «  gestiftet  i.  J.  1117  (1705) ,  deren  Stifter  an  sei- 
ner Bibliothek^  sanichst  der  Medrese  Ajak,  begraben  liegt.  (Gar- 
ten der  Moscheen^) 

248)  Ajak  Medrese «  d^  L  Fussmedrese  i  wo  die  Bibliothek 
tmd  das  Grab  Abdarrahman^s ,  des  Stifters  der  vorigen  Medrese. 

249)  Die  Medrese  Kemohadsehifade  Mustafa* s ,  gestiftet  i.  J. 
1117  (1705) ;  der  erste  Mnderris  Chairullah  Mohammed  Efendi. 
(Scheichi  U.  Bl.  263) 

250)  Die  zwejrte  Medrese  ChaiteddinpaschaU,  gestiftet  i.  J.  1117 
(1705) ;  der  erste  Muderris  Adsckem  Seid  Omer  Efendi.  (Sehet-' 
ehi  IL  Bl.  309) 

IX.  II 


1 


162 


•w*"riMB 


251)  Die  Medrese  Kajifade  Mohammed  Efendis,  gestiftet  i.  J. 
1118  (1706) ;  der  erste  Muderris  AtUrfade  Ahmed  £fendi.  (Schd- 
chi  IL  BL  286.) 

252)  Die  MedreseJU  Tusts^^esUdei,  im  Silhidsche  1118  (April 
1706);  der  erste  Muderris  Berberfade  Ibrahim  Efendi.  (Schei- 
chi  IL  BI.  156.) 

253)  Die  Medrese  Faümas  stt  £$ ob,  gestiftet  i.  J.  1118(1706); 
der  erste  Muderris  Imamfade  Ssanullah  Efendi.  (Seh.  IL  BK  344«) 

254)  Die  Medrese  des  OberttstaÜmeisters  Tsehalik  Jlhmedaga, 
gestiftet  i.  J.  1119  (1707) ;  der  erste  Muderris  der  Imam  Tadia- 
lik  Ahmedpascha  Uusein  Efendi.  (Scheichi  iL  BL  337.) 

255)  Die  zwe/te  Medrese  Ghajheferpaschas,  gestiftet  i.  J.  1119 
(1707) ;  der  erste  Muderris  der  Telchifsdschi  Abdulbaki  Efendi , 
ein  Angehöriger  Mirfa  Efendi's.  (Scheichi  U.  BL  d43.) 

256)  Die  Ueberlie/erungsschuU  TsckorliU  jiWsj.dt9  Gross we- 
firs,  gestiftet  i.  J.  1120  (1708). 

257)  Die  Medrese  des  Ssolakbasehi  Hadschi  Mustafa  ,  gestiftet 
i.  J.  1121  (1709) }  der  erste  Muderris  Mektubi  Esseid  Mohammed 
Efendi  von  Wife.  (Scheichi  IL  BL  324.) 

258)  Die  Medrese  Hadsehi  Tursun\  ^eMÜ£tti  u  J.  1121  (1709); 
der  erste  Muderris  Kassom  Katibif  d.  i.  des  Schreibers  der  Erb- 
theilungen ,  Jafa>a  Efendi.  (Scheichi  IL  BL  262) 

259)  Die  Medrese  JVuhuk,  gestiftet  L  J.  1122  (1710);  der  er- 
ste Muderris  Ludsehumi  Mustafa  Efendi.  (Scheichi  IL  BL  182«) 

260)  Die  Medrese  SchukrJadeU ,  gestiftet  i.  J.  1123  (1711); 
der  erste  Muderris  Sor  Husein  Efendi.  (Scheichi  IL  BL  318.) 

261)  Die  Medrese  des  Mufti  Mohanunrd  Efendi  von  Angora , 
gestiftet  i.  J.  1123  (1711);  der  erste  Muderris  Chaifaftade  Ibra- 
him Efendi.  (Scheichi  II.  BL  3330 

262)  Die  Medrese  Kahakulak  Mustafa  Aga's,  gestiftet  L  J.  1123 
(1711) ;  der  erste  Muderris  Tschalikbendifade  Abdallah  Efendi. 
(Scheichi  IL  BL  176) 

263)  Die  Medrese  des Mu/li FeifuUah,  gestiftet!.  J.  1124  (1712)  ; 
der  erste  Muderris  Bosnevi  Suleiman  Efendi.  (Seh.  II.  BL  169«) 
An  der  Moschee  ChahTs.  (Garten  der  Moscheen.) 

264)  Die  Medrese  der  Frau  j4ische,  an  der  Moschee  des 
Charadschidschi  Muhijeddin ,  gestiftet  i.  J.  1124  (1712) ;  erster 
Muderris  der  Mulaflm  Kerimfade  Mohammed  Efendi  aus  der 
Krim.  (Scheichi  IL  BL  335) 

265)  Die  Medrese  Onier  Efendi  s,  des  Arztes  |  gestiftet  i.  J. 
1126  (1714).  (Garten  der  Moscheen.) 

266)  Die  Medrese  an  der  Frejrtagsmosehee  Ahmedije  lu  Sknta- 
ri ,  unter  S.  Ahmed  III.  gestiftet  i.  J.  1134  (1721).  (Garten  der 
Moscheen ,  Skutari ,  I>fr.  16.) 

267)  Die  Medrese  des  getödteten  fCi/laraga  Seschir,   «n  der 


163       ^ 

Moscl&«e  des  Eisentbores  in  ConstantinopeL  (Garten  der  Mo* 
scbeen»  Bucbstabe  J',  Nr.  2.) 

!26S)  Die  AledresB  der  Uebertie/erungsschule  des  Ki/idfagti  Bc- 
schir  za  £iab,  gestiftet  i.  J.  1147  (1724):  (Gärleü  der  Moscheen , 
E)ub »  Nr.  26.) 

2G9)  Die  Mtdret»  Hasanpasehä*s ,  an  der  Moschee  desselbenf 
C'csliftet  i.  J.  1158  (1745).  (Garten  der  Moscheen,  Bachstabe  21^ 
Nr.  13.) 

270)  Die  Medrese  Ahutfaßfade  Mahmud  Efendi's ,  des  Hee- 
r<*sricblers  an  de^  Moichee  Bormali  Mesdschid  zti  Constantino- 
pel  y  in  der  Nähe  der  Moschee  der  Prinzen  (Garten  der  Mo- 
scheen, B).  29);  Neffe  KaraUcbelebifade^s. 

271)  Die  Medrese  S.  Osmans  IlL,  an  dieser  Moschee,  g<«> 
stiftet  i.  J.  1165  (1751).  (Garten  der  Moscheen.) 

272)  Die  Medrese  KnjunWs ,  gestiftet  i.  J.  1172  (1758). 

273)  Die  Medrese  Tschoban  Tsckausches,  an  der  Moschee  glel^ 
eben  Nahmens  za  Constantinopel «  unter  S.  Ahmed  IIL  gestiftet. 
(Garten  der  Moscheen  i  Buchstabe  Üsckim,  Nr.  3.) 

274)  Die  Medrese  LaleU,  an  der  Moschee  S.  Mustafa 'S  III. « 
^«aliftel  L  J.  1177  (1763).  (Gartep  der  Moscheen.) 

275)  Die  Medrese  Güjel  Jahjä's ,  an  seiner  Moschee  gleichen 
üshmens  begraben. 

Ausser  diesen  275  Medreseeii ,  deren  Stiftung  und  Oertlich- 
Iceil  aus  den  Biographien  Scheichrs,  Uschaki^S  und  dem  Garten 
^er  Moscheen  bekannt  ist,  nennen  die  beyden  ersten  und  ihre 
Vorfahren ,  Attaji ,  Baldirfade  und  Taschkdprifäde ,  noch  ande-« 
rtf  welche  in  dem  folgenden  alphabetischen  Verzeichnisse,  unter 
deoi  besonderen  Absätze  jedes  Buchstabens ,  aufgeftihrt  sind.  lii 
diesem  alphabetischen  Verzeichnisse  beziehen  sich  die  Nummern 
ohne  Sternchen  auf  das  F'erzeiehniss  IIL  ^  die  mit  <jin^m  Stern« 
chen  Tersehcnen  auf  dai  Fer^eicfinisä  IL 

Yerzeichniss  der  vorliergehenden  Medreseen« 

Nach  alphabeiischei'  Ordnung. 

jt  fEUp. 
AhiOfaJt,  siehe  i  Ebulfojl;  Aehifade  Huitin,  Nfj  268*$  Aehi 
TseheUhi,  Nr.  181^  AdschemHuseinEfendi,'iiT.^*\  Aga^  Nr. 65*; 
Ahmedife  fS.  AhmedJ ,  Snitanische  Moscheen,  Nr.  7*;  sweyte, 
Nr.  764*;  Ahmed  Efendi,  Nr.  318*,  471*;  Ahmed  Kiaja,  Nr.  153$ 
Ahmedpascha,  dessen  hohe  Schule,  Nr.  45*!  Ahmedpaseha  fEl* 
hadsehj,  Nr.  420* ;  Ahmed  Tschauseh,^r.  63* ;  Ajak  Medrese  (Sultan« 
Moschee) ,  Nr.  2* ;  Ajaspascht^fade,  Nr-  463* ;  Aja  Sofia  «  Nr.  244  > 

11* 


1 


104 

« 

jiktohemseddin,  an  der  Aja  Sofia»  Nr.  9;  j4mudscha/ade ,  siehe: 
Huteinpascha  Mtdresesi;  jinkarewi  MohammBd  Efenfü  (Mafti),  Nr. 
261;  Asohdächihasdü ,  Nr.  113* 

Abdulbaldpascha  j  Ueberlielenmgsichale ,  Nr.  495*;  Abdul* 
hamid,  Nr.  733*«  840*;  Abdurrahman ,  an  der  Mobammedi  je,  Nr. 
247;  AUohe  Chatun,  Nr.  264;  AU,  siehe:  TsehorliU  AU;  AUEfen'^ 
di  CDartU'hadisJ,  Nr.  232*;  AU  E/endi  (Imam)i  Nr.  459*;  AU 
Kösedseh,  siehe:  Kösedsch;  AUpaseha  Aatik,  Nr.  312*  (die  alt^); 
Nr.  334*  (die  neue);  AU  Tusia,  Nr.  252;  Atta^ade,  Nr.  144; 
At^fEfendi,  Nr.  132,  303*. 

B. 

Babafade,  Nr.  233  ;  Bad'Medrese,W.  136*;  Baje/ld,  Nr. 272*; 
Baje/ldijcj  an  der  Moschee  S.  Bajefid^s  II.  •  Nr.  3*  (Sult.  Mosch.) ; 
Balbanaga,  Nr.  160 ;  BaU  Efendi,  Nr.  89 ;  BaUpaseha^  Nr.  109;  Bar- 
barossa,  siehe:  Chaireddin;  Bajirgan,  Nr. 94*;  Behramije^fir.l^l 
Behram  Kiaja,^r.  226;  Beiramije ,  Nr.  82;  Bejtjljt,  Nr.  239;  Bc 
schiktasch  Dsch, ,  Nr.  701*;  Besehiktaschserai  ^  Nr.  39;  BojaU  Mo' 
hammedpascha,  siehe:  Nischandsehi i  Bueharije,  Nr. 83;  detto  Nr. 
112;  Burchan  E/endi,  Nr.  215. 

Ch  pL). 
Chadim  Hasanpaseha,  Nr.  189* >  Chaibar  Mustafa,  Nr.  176; 
Chaireddin  (Richter)»  Nr.  187* ;  Chaireddinpascha,  su  Beschiktasch, 
Nr.  31;  detto  Nr.  250;  ChaUfei  Suwari,  Nr.  220;  ChaUl  Efendi, 
Nr.  64*;  ChaUlpaseha,  Nr.  101;  Chanedanaga,  Nr.  114;  Chasseki 
Churrem,  auch  Churremije ,  Nr.  197*;  Chassqdabaschi  ^  Nr.  166« 
Chi/r  Tsehausch,  Nr.  136;  ChissaU  Mohammedaga ,  Nr.  158;  Schah 
Choban  Odalari,  Nr.  269* ;  Chodschaji ,  Nr.  205 ;  Chodscha  Kasim, 
Nr.  117*;  Chodscha  Mustern,  Nr.  188*;  Chosehkadem ,  Nr.  213; 
Chosrewkiaja ,  Nr.  90;  Chosrew  MoUa,  Nr.  15;  Chosrenvpascha , 
Nr.  152;  Churremije,  siehe:  Chasseki, 

D. 
Daja  Chatun,  Nr.  238;  Damad  Mohammed  Efendi,  Nr.  245*; 
Damadfade  j^/uji,  Nr.  193 ;  Darulhadis  medresesi,  fir.  553*;  Daud* 
paseha ,  Nr.  204* ;  Debbaghjade  Mohammed  Efendi,  Nr.  191 ;  Deh- 
haghfade  (MuRi)«  Nr.  31*;  Deßerdar  Ahmed  TseheUbi,  Nr.  405*; 
Deßerdar  Ibrahimpaseha ,  Nr.  531*;  Dilfikar,  Nr.  230;  Difdarije , 
Nr.  106;  Dölgeroghli,  Nr.  74. 

D  (DschimJ, 

Dschaaferpaseha,  Nr.  546* ;  Dschaafer  Tsehelebi,  Nr.  227 ;  Dsehe^ 
maleddinj  Nr.  108 ;  Dschemal  ffalweti,  Nr.  290* ;  Dschenabi,  Nr.  131 ; 
Dseheferi  Kasimpaseha ,  Nr.  549*;  Dsehtferi  Kasimpaseha  (Ssafi) » 
Nr.  153*. 


165 

B, 

Bhulfa/l  Mohammed  Efendi,  Nr.  161;  Ebulfajykde  Mahmud 
ifendi,  Np,  101*;  Effltlfade  Hamideddin  Mu/U ,  Nr.  389*;  EjjU- 
Aüm^Nr.  123;  Elhadseh  Jhmedpascha,  Nr.  420*  ;  Elhadseh  Mustafa 
Efendi,  Ueberliereriingsschale ,  Nr.  432* ;  Emine  Chatun^  Ueber- 
lieferangsschale ,  Nr.  399*;  EminUghanem,  Nr.  172;  Enbargha/i, 
Nr.  119;  Etiri  Mohammed,  Nr,  195;  Etmachan,  Nr.  50;  Etmek- 
dit^Jade,  Nr.  79- 

F. 

Fachri  Chatun,  Nr.  162;  Fajll  E/endi,  Ueberliefenmgsschale, 
Kr.  130 ;  Fatima,  Nr.  253  (xu  Ejab) ;  Feijullah  (Mafti) ,  Nr.  187*, 
d)e  neae,  Nr.  591*;  Fenajidede,  Nr.  240;  Fethallahuchelebi ,  vom 
Kiflamga  Gbafoefer  erneuert,  Nr.  562*;  Feihije,  Nr,  327*;  Firuf 
aga,  Nr.  118;  Fwujbeg,  Nr.  235. 

G  CGiefJ, 
Gewher  Sultaninn,  Nr,  120*;  Gülnusoh  Ummetullah»  Nr.  242; 
Gn/el ,  siebe  \  Jahja. 

Gh  CGhainJ. 
Galata  Serai  (die  neue),  Nr.  184,  185 ,  206 ,  207 ,  208 .  209 , 
210,  211,  212,  663*;    Ghaß,  ijebe:  ll/un  Ghqfii   Ghaß  Enhar, 
oder  Enhar  Ghaß,  Nr.  116;  Gh^fipa^eha,  Nr.  232;  Ghaßiefer, 
Nr.  562* ;  xweytc  Nr.  69* 

H. 
Hadsehi  Chatun,  Nr.  122;  HadieJU  Elias,  Nr.  160*;  eben  da- 
selbst seine  Ueberlieferungsscbule  ;  Hadselu  Hämßa,  Nr&  164;  Ha- 
dsehi Mustafa,  siehe:  Ssolakbasehi ;  Hadsehi Tursun,  Nr.  258;  Ha- 
ffpaseha,  Nr.  69;  HaJLwadschibaschi,  Nr.  139;  Halweii  Dsehemal, 
Nr.  290*;  Hamamije,  Nr.  37;  Hamid  Efendi,  Nr.  111 ;  Hasanpa- 
*9ha,  Nr.  168*;  Hasanpaseha,  Nr^  189*;  Hasan  fChadimJ,  Eonu« 
cbe,  Nr.  70;  Hekimbasehi,  Nr.  218;  Hosameddin  Hasan  Efendi, 
Nr.  136*;  HuseUipascha ,  Nr.  172*. 

/. 
XhnJemin,  Nr.  124^  Ibrahimaga,  Nr.  141;  Ibrahim  Kiaja,  Nr. 
100;  Ibrahim  fSeratsJ  (die  neoe),  182,  183;  Ibrahim  (des  alten), 
Ueberiieferangsscbule ,  Nr*  50*,  66*;  sweyte  Medrese,  Nr.  217*; 
Ibcahimpascha,  Nr.  6*,  138,  198,  199,  200,  201,  202  ,  203,  204; 
llmeddin,  Nr.  126;  Imam,  siebe»  AU  Efeßdi;  Isabeg ,  Nr.  120, 
234;  Isa  Efendi,  Nr.  168;  (fetti  Efendi,  Nr.  174;  Ishak  Karaman 
f Dsehemal  HalweiiJ  ,  Nr.  290*;  Iskenderpaseha ,  Nr.  224;  Ismail 
EftndJts  Ueberlieferungsscbule ,  Nr.  37** 

äehja  (Mofli),  Nr.  78,  137;  JtiJija  Güfel,  Nr.  469*;  Jahja- 
paseha,  Nr.  138;  Jakubpaseha,  Nr.  219;  Joghurddschi  ^  Nr.  105; 
Junisbeg  (Dolmetscb) ,  Nr.  221 ;  Junispaseha,  Nr.  225 ;  Jusuf  Efen^ 
^,  Nr.  157;  Jusuf  Tsehausch,  Nr.  158. 


i 

I 


166 

K  (Kaf). 
KahahMK  Nr.  262  \  Kahrije,  Nr.  334* ;  KaUnderchanr,  Nr.  346*  ; 
Kanlidsche,  Nr.  851*;  Kara  Afunedpaseka ,  Nr.  299*;  KaraBasch 
Mustafa  Aga,  Nr.  177 ;  Kara  Mustafa  IL ,  Nr.  361*.  490* ;  Ueber- 
lieferangs^chale,  Nr.  190 ;  fCara  ßluslafapascfia  L  ,  Nf.  3G1* ;  Kara 
2'soheUbi  Mahmud  Efendi,  Nr.  91 ;  Kara  TscheUbifade  4ßf  Efe 
di,  Nr.  94;  Kajghan  Hasanaga,  Nr.  275*;  Kaftasker  Hasan  Efe 
di,  Nr.  80;  Kafiasker  Mahmud  Efendi ,  Nr.  lOi*;  Kaßasker  Mo- 
hammed Efendi  (xu  Fandükli) »  Nr.  196 ;  Kafiasker  Mustafa  Efendi, 
Nr.  356^ ;  Kcji  Mahmud,  Nr.  86  ;  Kasimpaseha,  ^ölzemc  Medreae» 
Nr.  549*;  Kafifade  3Iohammed  Efendi,  Nr.  179;  Kawadschidede , 
Nr.  84,  356*;  Küidsch  Mipascha,  Nr.  172;  ^it^  iwcyte,  Nr.  664*; 
Kifd  Medrese,  Nr.  546*;  Kiflaraga  Elhadsch  Beschiraga,  Nr,  59*, 
112*;  derselbe  zu  Ejub,  Nr.*  553*;  Kiflaraga  Mahmudpasdia, 
Nr  65*;  Kiflaraga  Mohammed,  Nr-  52,  531*;  KodseJia  Mustafa" 
^tfjcAiT«  Nr.  345* ;  Kodsehewi,  Nr.  133;  Koghadschidede ,  »iehe:  Kar- 
wadschidedc ;  Kojunli,  Nr.  272;  Krimi,  Nr.  358*. 

K  (Kief). 

Kefdsehe  Mohammeddede  ,  Nr.  764* ;  Kemankeseh  AUptuohm. , 
Nr.  77 ;  Kemajütesch  Mustafa ,  Nr.  383* ;  Kemankeseh  Muttqfapa- 
scha,  zu  Galata,  Nr.  648*;  Kemohadsehl  Mohammedaga,  Nr.  213*; 
Kcmchadsvhtfade  Mustafa ,  Nr.  249  ;  Kenaanpasclia ,  Nr.  178 ;  Ker- 
inasti,^r,  104 ;  KöpriU  Ahmed,  Nr.  378*;  Kösedsoh  AUbeg,  Nr.'  113 ; 
Kösem  Mahpeiker ,  von  ihr  erneoert ,  Nr.  463* ;  siehe :  fVmlide  ; 
Kurani  (Molla),  Nr.  16;  Kurekdschi,  Nr.  396*. 

L. 

LaleU,  an  der  Moschee  S.  MastafaV  lU.,  Nr.  274;  IfMßbeg,^ 
Nr.  127 ;  Lutfipaeoha ,  Nr.  405*. 

M. 

Maalulfade,  Nr.  110;  Magnesi  AU  Tsehelehi,  Nr.  99;  AT^V 
mud ,  siehe :  Sal  Mahmud ;  S.  Mahmud ,  Nr.  9*  (Saltanische  Mo- 
schee); Mahmud  Hudaji,  Nr.  92;  Medrese  Mesdschide,  von  ei- 
nem Janitscharenaga ,  Nr.  416*;  Menaw  Auf  Efendi,  Nr.  303*; 
Mihrmah,  so  Constantinopel ,  deren  zwey,  Nr.  1*;  zu  Skatari, 
Nr.  751*;  Mimaraga,  Nri  412»;  Mimar  Kasim ,  Nr.  223;  Mimar 
Mustafa,  Nr.  246;  Mimar  Sinan,  Nr.  87;  Minkarifade  Jahja  Efetf 
di,  Nr.  192;  Mirachor,  Nr.  154,  413*;  S,  Mohammed  IL,  acht 
Medrescen  an  seiner  Moschee ,  Nr.  2*  (Saltanische  Moschee) ; 
S.  Mofutmmed  ILL ,  Nr.  68;  S.  Mohammed  LF^. ,  Nr.  356*;  S,  Mo- 
hammed, der  Prinz,  Nr.  5*  (Sultan.  Moschee);  Mohammed,  za 
FUndUkli,  Nr.  196;  Ssofi  Mohammed,  Nr.  495*,  zn  Ejub  und  Aja 
Sofia ;  Mohammed  Aga ,  Nr.  420* ;  Mohammed  Ben  Firamurf,  Nr. 
428* ;  Mohammed  Efendi  (Mufti) ,  Nr.  191* ,  463* ;  Mohammedpa- 


167 

KAtf«  Np.  410*;  Mokammedpaseha  (Ki^)9),  Nr.  637*5  Kum  Moham- 
medpascha,  Nr.  180;  die  twtyit  Nr.  754*;  Mohammed  Tsekelehi ,' 
Nr.  600*;  Moharremaga,  Nr.  155;  Molla  Chosrew,  Nr.  428*;  Mol- 
U  Kurani,  Nr.  445* ;  Muhijeddin  M-Kodschewi  (Scheich),  Nr.  133; 
Muid  Ahmed  Efendi,  Nr.  92;  Muid  (Mufti),  Nr.  95 ;  Muradpm- 
Mchm,  Nr.  435*;  MurUfa,  siehe:  Kodächa^  MussUheddin  Mustafa, 
la  KasiinjiMcha ,  Nr.  593*;  S.  Mustafa  IIL,  erneuert,  Nr.  2* 
(Sult  Mosch.);  Mustafa  Jga,  Nr.  368*;  Mustafa  Efendi  (Gerslen- 
auCscher) ;  Nr.  346*;'  Mustafa  Efendi,  in  ein  Kloster  verwandelt, 
Nr.  568*;  Mustafapascha ,  siehe:  Kara  Mustafa;  Mustafapäscha , 
Nr.  80*;  Kaünak  MusUfapaseha ,  Nr.  843*. 

N. 
^NaaUi,  Nr.  459*;  Nakkaseh  Hasan,  Nr.  140;  NaßiMalunud 
Efendi,  an  Ejab,  Nr.  558*;  Ni/amije,^r.  163;  Nischandsehi,  die 
alte,  Nr.  45,  318*;  detto,  die  neue,  Nr.  58;  detto,  am  Sandtho- 
re ,  Nr.  150 ;  detto ,  des  neuen  (die  air eyte) ,  Nr.  170 ;  Nisehan- 
dsehi  Basehi  Sofaii  Mohammedpascha,  Nr.  455*;  Nuh  Efendi,  Nr. 
345*;  Nurianu  (Walide),  Nr.  749*. 

O   r^inj. 
Omeraga,'Sr.  445*;  Omer  Efendi,  Nr.  265;  Örkef ad e,1ir.2il\ 
S.  OsmanllL,  Nr.  9*  (Salt  Mosch.).;    Otman  Efendi,  Ueharlie- 
fenm^sschule ,  Nr.   125  s   detto   Medrese ,   Nr.  217 ;  Osman  Mek" 
tuBdsehi,  Nr.  125. 

i\ 
JKipasoghU,lir.  m\  86*;   Parfen  Jusufpaseha,  Nr.  237;  JRa- 
kpasdug  L,  zu  Kasimpascha,  Nr.  635*;  Pirindsehdsehi ,  Nr.  107; 
Bripaseha,  Nr.  148;  detto,  Nr.  149- 

Ä. 
RaSdje  Chanum,  Nr.  356*;  Retmi,  Nr.   232*;  Rewaniheg,  Nr. 
129;  Rustem  Chodscha,  Nr.  188*;  Rustempascha ,  Nr.  229*. 

S  (das  linde). 
Sal  Mahmud»  Nr.  528*;  Sekeria  Efendi,  Nr.  85;  die  sweyte  , 
Nr.  356*;  Semif  AUpascha ,  Nr.  235*. 

S  (das  scharfe). 
Seid  Hasanpaseha,  Nr.  168*;  SeUm ,  Nr.  253*;  S.  SeUm  IL, 
an  der  GalaU  Sarai  Mes.,  Nr.  663*;  Selimije,  Nr.  26;  SenbiüiAU 
Efendi  (Tochter  des  Mufti),  Nr.  240*;  Serai  Jgasi,  Nr.  63;  Sia- 
wusApascha,  Nr.  220*;  Sikilki,  Nr.  22;  Sinanaga,  Nr.  245*;  des- 
sen Veherlieferungsschule ,  Nr.  142  ;  Sinan  Efendi,  zu  Constan- 
tinopel,  Nr.  852*;  Sinan  (Kapudanpascha) ,  Nr.  701*;  Sinanpa- 
seka,  Nr.  327*»  434*;  SindscIärU,  Nr.  235*;  Sirek,  Nr.  11;  Sita, 
Nr.  240*;  Suhasehi  Suieiman ,  Nr.  76;  Subasehi  Surokan,  Nr.  112 ; 
Suheilheg,  Nr.  97;  Suieiman,  siehe:  Scheich  Suieiman f  S,  Suiei- 
man, vier  Medreseen,  Nr.  6*  (Sult.  Mosch.),  253*;  SuUimanaga 


1 


168 

(Ennocfae),  Nr.  146»  SuUimanije^  Nr.  5*  (SnlUn.  Mosch.))  <SWw 
ch^n  ,  crjte ,  Nr.  113, 

Seh. 

Schah  Choban,  Nr.  269*  (  Sphah  Sultan,  Nr.  276*,  528*;  Seh^/u 

Jiliaga,  Nr.  121;  Schehr  Emim^^v.  93;  .ScAeÄ/W«4  Nr.  29;  SiMA 

SuUimanj  erbaat  von  Kafghan  Hasanaga,  Nr.  275*;  Sehemseddin, 

Nr.  147;  Sohams^din  Hahih  i^en^i«  Nr.  207* ;  «S^(Aiii(:cM«>  Nr.  260. 

Ss. 
Ssaß,  Nr.  153*;  Ssafije  C^£uB,Nr.  165;  S^'adbasehi,  Nr.  134; 
Stalihpaseha,  Nr.   145;  Ssoß  Mohammedpasoha ,  Nr.  4^*;  &0|fa^ 
Ao/tf,  Nr.  42;  Stolakhatehi  Hadsehi  ßfuftaja,  Nr.  257t 

Tekije  mesdsehidi,  Nr.  47;  7V«li  lauf,  Nr.  175;  ro/rcAtfiie^ 
siehe:  KiUdtieh, 

Tsoh  (TsthirnJ. 

Tsohalik  Ahmed,  Nr.  254;  TMchaiuehhaMdu  StUeimanaga ,  Nr. 
121*;  eben  derselbe ,  Nr.  147,  Ueherlieferongsschale ;  TVc&twi- 
/ade,  Nr.  131*;  T*<^banUchaMoh,  Nr.  122*;  Tsohorläi  A^fkofith^, 
Nr.  256. 

U  fEUfmW  DsehimJ. 

Udseh  Mffirablü,  Nr.  13;  ümm  Weled ,  Nr.  455*;  üfdendr 
Otmanpascka ,  Nr.  463*;  ll/un  Ghajl,  Nr.  851*. 

JVaUde,  Nr.  463*;  WaUde  fKd$emJ ,  Matter  Saltan  Mohim-. 
med's  IV.,  Nr.  54,  752*;  JVaUäe,  za  Galata,  Nr.  242;  WelUe, 
dte  alle,  Nr.  749*;  WaUde Tarchan ,  sa  CoqsUi|tin<ipel,  Nr.  169; 
S,Nurbanui  Wani,  Nr.  845*;  WßM  TvAeUbi,  Nf.  117;  W^/^a 
Mr.  272»;  ^uäu*,  N^  259. 


« 


IV. 

Yer^qeichaisfii 

der 


yvir 


fllhren  ^e  Bibliotheken  Cfiulantiupper«  in  chronoloigK 
«cber  Ordnung  nach  ^tn  Jahren,  in  welchen  dieaelben  gesUfUl' 
worden ,  oder  die  Stifter  derselbeip  gestorben  sind. 

1)  Die  Bibliothek  S.  Mohammetts  IL ,  an  seiner  Moschee  ( ist 
dif  tlteste  von  a^en  \  S.  Mahpiad  I«  hat  dieselbe  erneuert 

2)  Die  von  Ejuh,  vermathlich  sphoa  bot  Zeit  d^r  Erhanong , 
TOii  S.  Mohammed  U.  gestiftet* 

3)  Die  Bibliothek  an  der  Suielmanife,  yom  £rbaaer  derselben^ 
S.  Sqleiman  dem  Gesctagebcr,  gestiftet,  wurde  in  der  Hälfte  dea 
vorif(en  Jahrhnndertes  vom  Grpssweür  Mnsta(i ,  unter  der  Re- 
gierung S.  Mahn^dd^s  I.  erneuert 

4)  Die  Bibliothek Sururts ,  des  grossen  Gelehrten»  Dichurs^ 
Uebenetsers  and  Commentators  persischer  Dichter;  an  seiner 
II«  Kasimpaaoha  gestifteten  Moschee.  (S.  unter  den  Moscheen , 
Nr.  593.) 

5)  Die  BibUothek  Hafif  jähmedpaet^^s ,  der  i.  J,  1004  (1595) 
gestorben.  (S.  unter  den  Moscheen ,  Nr.  162.) 

6)  Die  Bibliothek  dee  Gto^w^fln  K9prili  Jhmedpmseha ,  gestif- 
tet i.  J.  1067  (1676)»  am  Grabmahle  aeines  Vatei«  Mohammodi 
sie  ist  die  einsige,  deren  die  osmanische  Geschichte  in  dem  Laufe, 
dei  sieblehnten  Jahrhnndertes  erwähnt«  (S.  unter  den  Moscheettt 
Nr.  378  und  462.) 

7)  Die  Bibliothek  HuMeinpa^oha  KöprUts,  des  i  X  1114  (1702]t 
eatlassenen  Grosswefirs }  an  seiner  Moschee.  {S,  unter  den  l&Or 
«cbcen ,  Nn  172) 

8)  Die  Bibliothek  des  i.  J.  1115  (1703)  hingerichteten  Mufti 
Seid  Fei/UUah ;  gegenüber  der  Moschee  Gha1iipascha*s.  (S.  unter 
^cn  Moscheen  ,  Nc  187.) 


170 

9)  Die  BihUolhek  de«  i.  J.  IVül  (1710)  ab^eseuten  Grosswellr« 
T'ohorliU  Alipascha  *.  (S.  unter  den  Moscheen,  Nr.  137.) 

10)  Die  Bibliothek  des  ta  Petenrardein  g^ehliebenen  Gross-r 
weflrs  Damad  Jiipaseha,  an  der  Sultanischen  Moschee  Schehfa- 
degan.  (S.  Saltaoische  Moscheen»  Nr.  5.) 

11)  Die  im  Serai  von  S.  Ahmed  III.  i.  J,  1153  (1719)  geaUf* 
täte  Bibliothek;  diess  ist  d)e  innere  Bibliothek  des  SeraL 

12)  Die  Bibliothek  des  anter  der  Regierang  S.  Ahmed*s  HI^ 
allmtc^tigen ,  und  bey  der  Entsetzang  desselben  ermordeten 
Grosswefirs  Ibrahimpascha  j,  gestiftet  i.  J.  1133  (1720).  (S.  onter 
den  Moscheen ,  Nr.  50.) 

13)  Die  Bibliothek  uihmed  jigä's ,  an  seiner  unter  der  Regie- 
rang  S.  Ahmed*s  III.  erbauten  Moschee ;  der  Stifter  gei^torben  i.  J^ 
1134  (1721).  (S.  unter  den  Moscheen,. Nr.  764.) 

14)  Die  Bibliothek  an  der  Moschee  der  Sultaninn  Walide  . 
Mutter  S.  Mohammed*s  IV. »   gestiftet  ¥on  S.  Ahmed  III.   i.  J« 

U37  (1724). 

15)  Die  Bibliothek  Ismaii  S/emÜ^s,  an  seiner  Moscheo  rom 
Tscheharscbenbe  Bafari  i.  J.  1137  (1724)  gestiftet. 

16)  Die  Bibliothek  des  Kiflaraga  Beschir  L,  welcher  dreyssf^ 
Jahre  lang,  bis  ins  Jahr  1159  (1746)  Kiflaraga  gewesen,  nnd 
swölf  Grosswefire  geschaffen;  an  der  Moschee  seiner  Ueberlie^ 
ferungsschnle  bu  Ejub;  gestiftet  i.  J.  1147  (1734). 

17)  DitBibUothek  des  Defterdars  Aati/Efendi,  auf  dem  Pla^ 
tae  Wefa  Meidan,  i.  J.  1148  (1735)  erbaut.  Der  Austug  des  Stif- 
Inngsbriefes  vom  J.  1154  (1741)  ist  im  ersten  Bande  des  topo-. 
graphischen  Werkes :  Consiantinopoiis  und  der  Bosporoe  ,  im  An-» 
(ange  gegeben. 

18)  Die  Bibliothek  an  der. Moschee  Jja  Sofia, rOYiS.yi9hmudh 
I.  J.  1159  (1746)*gesüftet. 

19)  Die  Bibliothek  des  Galata  Serai,  von  S.  Mahmad  I.  i.  X 
1167  (1753)  gestiftet  (S.  utiter  den  Moscheen,  Nr.  663) 

20)  Die  Bibliothek  S,  Osman^s  HL,  an  der  nach  seinem  Nah- 
men Nuri  Osmani,  d.  i.  das  Licht  Osman^s ,  benannten,  akav 
grössten  Theils  unter  der  Regierung  seines  Vorfahrs,  S.  Mah- 
mnd*s  I.,  erbauten  Moschee,  i.  J.  1169  (1755)  gestiftet 

21)  Die  BibUothek  Ilekimfade  AUpaseha^s,  d.  L  des  dreymah- 
ligen,  i.  J.  1171  (1758)  verstorbenen  GrossTreXirs ;  an  seiner  an 
Conslantinopel  erbauten  Moschee.  (S.  unt  d.  Moscheen,  Nr.  156«) 

22)  Die  BibUothek  Raghibpascha's ,  gestiftet  i.  J.  1176  (1762). 
(9.  Constantinopolis  und  der  Bosporos  I.  Bd.  S.  524.) 

*)  In  dem  Schreiben  von  Scbnla  ivfk  Nonvean  jonmäl  etifttigae  I.  p.76 
irrig  D/W«//!  tUtt  TschorliU;  eben  to  i«t  dort  die  Bibliothek  Köprili'e  hr- 
rigv  eU  die  de*  Vatert  Mohammed,  tngegebei^i  wfthrqnd  tifs  d,er  Soho,  Ah» 
med,  gestiftet 


m 

23)  Die  BihUoth&k  an  der  Moschee  S.  MtAammäd's  IL ,  ros^ 
S.  Mabrnnd  I.  i.  J.  1179  (1765)  gestiftet 

24)  Die  BibUothek  des  Afufti  WeUieddin^  an  der  Aja  Sofia,  hey 
der  Mcdrese  Ajak  gesliftet* 

25)  Die  äussere  Bibliothek  des  Serai,  v.on  S.  MosUfa  III.  i.  J. 
1181  (1767)  im  Garten  find  an  der  Moschee  d^ r  Bostandscht  ge* 
flilleC 

26)  Die  BMiotkek  des  Mußt  WelMdin ,  an  dec  Moschee  S. 
Baiefid^  U. ,  i.  J.  1181  (1767)  gestiftet 

27)  Die  Bibliothek  des  Ki/laraga  Beschiraga  IV,  j»  an  «einer 
grossen  Moschee  Aga  Dschamisi  i.  J.  1185  (1771)  gestiftet  (S, 
unter  den  Moscheen ,  Nr.  59.) 

28)  Die  BibUothek  on  der  Moschee  S.  JhmedTs  IIL  sa  SkvUri^ 
gestiftet  i.  J.  1186  (1772). 

29)  Die  Bibliothek  S,  uibdulhamid's ,  an. der  Moschee  su.Beg-. 
leribeg ,  gestiftet  i.  J.  1191  (1796).  (S.  nnt  d.  Moscheen,  Nr.  840.) 

30)  Die  BibUothek  Dtmtul/k4e  FeifuUah  Efendts ,  gestorben 
i  J.  1192  (1778) ,  des  Sohnes  des  Scheichs «  gestiftet  an  der  Mo-- 
fchee  Mohammed  Murad  £fendi*s*  (S-  ont  d.  Moscheen,  Nr.  411.) 

31)  Die  BibUothek  S.  Mdulhamid's ,  an  seinen«  Gra^mahle 
am  Gi^rtenthore ,  gestiftet  i.  J.  1194  (1799). 

32)  Die  BibUothek  HaUt  J^endi'^,  des  anter  der  Regierang 
des  jetsigen  Soltans  hingerichteten  einflassreichen  Ministers,, an. 
seinem  Grahmahle  la  Galala. 

33)  Die  BibUothek  an  der  Moschee  Kiädsdt  jiUpaschsi'e. 

34)  Die  BibUothek  Murad  MoüaU. 

35)  Die  BibUothek  Mahßud  Efendts. 

36)  Die  BüMqthek  Tewfik  Efendis. 

37)  Die  BUdioihek  SsaU^fade^s. 

38)  Die  BibUothek  RustempaschaU. 

39)  Die  BibUothek  MesihpaschaU. 

40)  Die  J^ibUothek  der  Mewlewi»  ^n  QalaU '^ 

Von  diesen  vierzig  Bibliotheken  sind  uns  sieben  cUvch  djflb 
.Torliegenden  Cataloge  ihrem  Inhalte  nacli  näher  bekann^.  Diese 
sieben  Bibliotheken  sind: 

1)  Die  BibUothek  an  der j  Moschee  i^Ti^ri  Osmani ;  2)  die  V  ^ 
1176  (1762)  gestiftete  BibUothek  RaghibpasehaU;  3)d^e  von  S.Mi;k: 
aufa  III.  i.  J.  1181  (1767)  g^^tiftete  äussere  BibUothek  des  Serai, 
deren  Catalo^  Toderini  im^aweylen  Bande  seii^es  Werken  über 
die  tOrkische  Literatur,  jedoch  mit  vielen  Fehlem  sowohl  im 
Texte ,  als  i^  der  Uebersetsong  and  Aassprache ,  bekannt  ge* . 

*)  Von  diäten  Tienig  Bibliotheken  hat  Schals  3o  gesehen ,  die  letsten 
»ebt  find  nach  dessen  im  Nouveen  joarnel  esisttqne  L  p.  76  entbeltenem 
Aertcbte  bieron  «nsgenommen ;  der  1«  Garten  dtrJUotiAeen  nicht  erwähnte 
Moo^sdjee  d'Ohsson  gibt  nur  die  Zahl  von  35  an  und  nennt  deren  nur  i3 ; 
noch  weniger  ^atate  daron  Toderiqi  9  der  die  Getaniiitiabl  auf  i3  regelte. 


fmi^ 


m 


nMKsht  Hat;  4)  die  BiBlhtksk  des  Mtf/U  IVeUeddin,  aa  dev  Aia  So- 
fia ;  5)  die  von  demBelben  an  der  Moichee  S.  Ba|efid*s  IL  im 
seliien  Jahre,  wie  die  Xossere  Bibliothek  des  Serai,  f^estiüete;  6) 
^\tBihUothck  S.  Jbdulhamiets ,  am  Gartenthore;  7)  die  jBtfrltolAeik 
H^lH  Efendfs,  %vl  GalaU. 

-  Die  meisten  dieser  Bibliotheken  haben  ein  Paar  tausend  Blar 
de;  einige  tXhlen  deren  drilthalb  tausend;  die  Bdcherzahl  allfr 
viertig  Bibliotheken  ConstantinopePs  dürfte  nicht  hunderttausend 
^(i^uigen.  Die  Eintheilung  der  Rubriken  ist  i^  den  vorKegeoden 
Catalogettt  bis  auf  eine  oder  iwey  Rubriken,  durchaus  gleich,  und 
ist  dieselbe  mit  den  Catalogen  der  ttbrigen  Bibliotheken.  I)iese 
achtzehn  oder  neunzehn  Rubriken  sind  folgende: 

1)  Korans-Commentare  (i^ur  in  der  Bibliothek  S.  Abdulha- 
mid*s  stehen  die  Korane  oben  an ,  in  einer  besonderen  Rubrik , 
in  anderen  unter  den  Commentaren,  und  b^ y  einigen  su  Ende) ) 
2)  BClcher  ftber  die  Lesekunst  (^lim  hraj'etj  des  Korans ;  3)  Bü- 
cher der  Grundfesten  der  Ueberlieferung ;  4)  Ueberlieforungs* 
Sammlungen;  5)  BQcher  der  Grundfesten  der  Rechtsgelehrsam- 
keit; 6)  praktische  Rechtsgetehrsamkeit  fFikhJ;  7)  Fetva-Samm- 
lungen;  8)  Metaphysik  und  Dogmatik  fKe\am  wBAjikaidJ;  9)  My- 
stik fTqfiaxvufJi  10)  geheime  Wissenschaften  fChawafiJ  und 
Alchymie;  11)  Arsneykunde ;  12)  Philosophie,  Geometrie  und 
Astronomie;  15)  Arithmetik;  14)  Rhetorik;  15)  Grammatik  und 
Syntax ;  16)  arabische  und  persische  Lexikographie ;  1^)  Pi^ik^ 
logie  fEdebijatJ ;  18)  Geschichte  und  Legende  fTarich  \vet'*eirj ; 
19)  ^^l^riflmusler  (MwakaatJ  oder  Miscellen  {MuitantwaäJ* 

Vermöge  dieser  Classification  sind  die  Poesie  und  Epistolo- 
graphik  in  der  Philologie,  und  die  Geographie  in  der  Geschichte 
mit  einbegriffen.  Die  Bibliographie  und  EncyklopSdie  kommen 
manchmahl  unter  dem  besonderen  Titel :  Bücher  der  PFUsenscka/^ 
ten  CKutubi  ulumj ,  vor.  Die  beliebte  Zahl  Acht%ehn  der  Rubriken 
scheint  mit  der  heiligen  Achtzehn  der  Puranas  verwandt  su  seyn } 
zweckmässiger  würden  die  achlsehQ  Rubriken  einer  moslimi- 
sehen  Büchersammlung  ii^  der  folgenden  Ordnung  fiberschrie- 
ben  seyn :  1)  Encyklopädisphe  Werke ;  2)  Lexikographie ;  3) 
Grammatik  und  Syntax;  4)  Rhetorik;  5)  Anthologie  oderPhilo-i 
^ogie  im  engsten  Sinne  ("MuhadheratJ ;  6)  f^pistolographik  Cln- 
9€ha) ;  7)  Poesie ;  8)  Ge^ohichte ;  9)  Naturgeschichte ;  10)  Geo«> 
graphie ;  11)  die  mathematischen  Vyissenschaften  CRiadkat,  nShm- 
lieh:  Arithmetik,  Geometrie,  Astronomie  und  Astrologie);  12) 
Logik;  13)£tlvik;  14)  Korans -W^issenschaRen;  15)  Ueberliefe- 
rungswissenschallea ;  16)  Dogmatik  und  Metaphysik ;  17)  Rechts- 
gelehrsamkeit;  18)  Mystik. 

pt^  den  Gehalt  der  Conatantinopolitanischen  Bibliotheken 
im  Fache  osmaniscber  Geschichte   gehörig  beurtheilen  su  (Ön* 


173 

nen ,  folgen  hier  die  in  den  Gatalogen  ier  obigen  si^beti  Bfblid* 
Ibeken  unter  dem  Fache  der  Geschichte  anfgefbhrten  Werke 
der  osmanisehen,  nShmlich : 

t.   In  der  Bibliothek  der  Osmanije, 

1)  BehJsehet'-et-tewarich,  d.  i.  die  ErgöUlichkeit  der  Ge- 
schichten (S.  die  Uebersicht  der  Qoellen  I.  Bd.  Nr.  17) ;  2)  die 
GeschieJue  des  j^tronomen  (S.  VII.  Bd.  S.  545^550) ;  3)  die  chro- 
noiogisehen  Tafeln  Hadschi  Chalfat ;  4)  die  Geschichte  Aalts  (S. 
Quellen  -  Uebersicht  des  I.  Bd.  Nr.  34) ;  5)  das  Timumame  Sea- 
deddin'sj  aus  seiner  Krojie  der  Geschichten  gezogen ;  6)  die  Reichs» 
geschieht^  Raschid' s  (S.  Quellen- Uebersicht  des  YI.  Bd.  Nr.  1); 

7)  die  Reivhsgeschichte  Ssubhts  (S.  Quell.  Ueb.  des  VII.  Bd.  Nr.  2); 

8)  die  Geschichte  FündükWs ;  9)  das  Suleimanname  des  Mnfli  u^fif 
(S.  Quell.  Ueb.  des  VII.  Bd.  Nr.  3) ;  10)  die  Krone  der  Gesehicf»- 
ten,  von  Seadeddin  (S.  Quell.  Ueb.  des  I.  Bd.  Nr.  33);  11)  Sulh^ 
dei-  et'  tewarich ,  d.  i.  die  BlÜthe  der  Geschichten,  von  Ssafi  (ei* 
ne  Fortsetzung  der  Krone  der  GeschichtenJ ;  12)  die  Geschichte 
SeUnikts  (S.  Quell.  Ueb.  des  III.  Bd  Nr.  5);  13)  fVakaanamei 
Mohammed  ba  Musa  TscheUbi,  d.  i.  das  Buch  dessen,  was  STfi-> 
sehen  S.  Mohammed  und  Musa  Tschelebi  vorgefallen  \  14)  ff^a- 
kaanemei  Seheßk,  das  Vorfallbuch  Schefik*s,  d.  i.  die  Geschich- 
te der  Revolution  i.  J.  1116  (1703)  (S.  Quell«  Ueb.  des  VI.  Bd. 
Nr.  8) ;  15)  die  Geschichte  Petschewts  (S.  Quell.  Ueb.  des  III.  Bd. 
Nr.  4);  16)  die  Geschichte  des  Mühürdar ,  d.  i.  des  Siegelbewah- 
rers, des  Grossweßrs  Köprili  Ahmedpascha  (S.  Quell.  Ueb.  des 
VI.  Bd.  Nr.  4);  17)  die  Geschicfue  Ri/wanpaschq/adeU  (S.  Quell. 
Ueb.  des  I.  Bd.  Nr.  25) ;  18)  die  Geschichte  des  NischandscfU  (S. 
Quell.  Ueb.  des  I.  Bd.  Nr.  8);  19)  HndikattU-mutuk,  d.  i.  der 
Garten  der  Könige,  von  Osmanjade  (S.  Quell.  Ueb.  des  I.  Bd.  ^ 
Nr.  42  n.  43);  20)  die  Fortsetzung  dieses  Werkes,  von  OmerEfen- 
di;  21)  jälmanah  -  er  -  rahnianijet  (S.  Quell.  Ueb.  d.  II.  Bd.  Nr.  16) ; 

22)  die  Abhandlung  KoUchibeg*s  (S.  Quell.  Ueb.  d.  V.  Bd.  Nr.  12) ; 

23)  das  Kanunname  Suleiman^s  (S.  Quell.  Ueb.  d.III.  Bd.  Nr.  24); 

24)  Tesehri/at^  d.  i.  Protokoll  der  Ceremonien ;  25)  Kawanini  Je- 
tducherijan ,  d.  i.  der  Kanon  der  Janitscharen ;  26)  das  •Na/$ihat' 
n^me  (S.  Quell.  Ueb.  des  V.  Bd.  Nr.  13)  ;  27)  das  4fiafname  Lutfi- 
ptucha*s ;  28)  Noohbei'et'te^yarich,  d.  i.  der  Ausbund  der  Geschich- 
ten ;(S.  Quell.  Ueb.  des  I.  Bd.  Nr.  20  o.  21) ;  20)  Sohakaik  en- 
Naamanijet,  d.  i.  die  Anemonentheilchen ,  von  Tasehköprijade 
(S.  Quell.  Ueb.  des  I.  Bd.  Nr.  41) ;  30)  die  Fortsetzung  dessel- 
ben, von  Baldürfade;  31)  detto  von  jichi/ede;  32)  detto  von  Ki- 
naiifade  /  33)  das  Dschihannuma  (S.  Quell.  Ueb.  d.  1.  Bd.  Nr.  9). 
—  Von  diesen  33  Werken  ist  ein  einziges ,  welches  der  Ver- 


174 

DiMer,  trau  wiederhohlter  {ahrelanger  Bemftfaimgeiit  sich  weder 
lom  Kaufe  noch  cor  Einsicht  so  yerscha£Ben  im  Stande  geweien. 
nähmlich  die  Geschickte  Fündühltt;  was  die  drey  Fortaetaongen 
des  SchtJiaik  betrifil,  so  sind  dieselben  in  der  uiuaJCt  (S<  Qoell. 
Ueb.  des  V.  Bd.  Nr.  18)  verschin eisen ,  nnd  die  wichtigsten  die- 
ser Fortsetzungen ,  nähmlich  die  Uschaki/ade^s  önd  Seheichts  (S. 
Quell.  Ueb.  des  VU.  Bd.  Nr.  21) ,  fehlen  hier. 

It.    Itt  der  Bihübihek  uoH  4ja  Sofia. 

1)  Die  Ergötslichkeit  der  Geschichten;  2)  die  Univ^rsalge^ 
schichte  des  Astronomen;  3)  die  chronologischen  Tafeln  HadsM 
Chalfas;  4)  di^  Geschichte  Naimas;  5)  die  Gesehicfite  Raschid*» ; 
6)  das  Timurname  Seadeddin*s ;  7)  die  Geschichte  FÜndüklfs  ;  8)  die 
des  Nitchandschi  ;  9)  die  Abhandlung  KoUchibeg*s  ;  10)  das  Subdel-^ 
tt'tewarich  Ssafi's;  11)  das  ATunünnamtf;  12)  das'  j(fsafname  Lutfi^ 
pascha's ;  13)  der  Garten  der  Könige  Oshnii{fades  \  14)  die  Fori« 
setsang  desselben  von  Omer  Bfendi ;  15j  das  Schakaik  Taschköpri" 
fade's ;  16)  die  Fortsetzung  desselben  von  Achi/ade ;  17)  detto 
von  Baldürfade;  18)  detto  von  Kinalifadei  19)  detto  V6n  Aitaji; 
20)  die  Geschichte  Selaniki^s ;  21)  üfsaUl^hikem  (S.  VII.  Bd.  S.  584 
Nr.  9) ;  22)  di«  Geschichte  Rasanbe^ade's  (S.  Qae]l.Ueb^  d.  I.  Bd. 
Nr.  35) ;  23)  die  Geächichte  Dschenabts  (S.  Quell.  Ueb.  d.  I.  Bd< 
Nr.  22)  \  24)  die  Geschichte  Dschenabijade*s  ,  d.  i.  die  türkische 
UebersetzuDg  des  vorhergehenden  arabischen  Werkes  seines  Va-* 
ters.  —  Von  diesen  24  historischen  Werken  sind  die  ersten  20 
bereits  im  vorhergehenden  Abschnitte  Vorgekommen. 

IIL  In  der  Bibliothek  S,  JtfyhammeJ's  IL 

1)  Die  Weltgesehichu  j(/\f  Efendia ;  2)  ätts  Suleimanname  dea- 
•elben;  3)  das  Timumame  Seadeddins ;  4)  die  chronologischen 
Tafeln  i7aiie^'CAh//a'«;  fi)  Behdsehet-et'tenvarich^  von  SchukrolUhf 
6)  die  Geschichte  Petschewi's;  7)  die  Geschickte  Ri/wanpasehq/(at~ 
de's;  8)  die  Geschichte  Selaniki's;  9)  die  Geschichte  Hasanhegfa» 
de's;  10)  die  Geschichte  des  Nischandschi  f  11)  die  Geschichte  des 
Mühärdar;  VI)  dit  Gesehichu  Dschenabi's  }  13)  dit  Geschichte  Dsehe- 
nahijade*s;  14)  Almanah  -  er 'rahmanijet;  15)  die  Abhandlung  Ko' 
Uchibeg*si  16)  ll/std-ul-hikem ;  17)  Nochbet* et- tewarich;  18)«S'u5- 
det  «^  et '  tewarich;  19)  das  Schakaik ;  20)  die  Fortsetzung  desselben 
von  Achijade ;  21)  detto  von  Baldütfade;  22)  detto  von  KinaU/a- 
de;  23)  der  Garten  der  Könige,  von  Osmanfade;  24)  das  fToÄM«- 
name  Schefik's ;  25)  das  Kanunname;  26)  das  j^fsajham€  Lutfi^ 
paächä's^ 


175 

IV.    In  der  SihUöthkk  RaghiApatchai. 

1)  Die  Geschichte  Naimä's;  2)  die  Ratehid's ;  3)  die  Dschena* 
hts;  4)  die  Dehenähifaäe^s ;  5)  die  HasanUgfadi^s ;  6)  d«S  Scha- 
kaik}  7)  die  ForlseUung  desselben  von  Medschdi;  8)  deito  von 
AUajii  9)  detto  von  Uachäki;  10)  die  Geschichte  H^i/arfennU  (S. 
Quell.  Ueb.  des  I  Bd.  Nr.  23)  i  11)  das  Fejlike  Nadtcfä  Chalfa* 
(S.  Qacll.  Ueb.  des  IV.  Bd.  Nr.  1);  12)  die  sieben  WandeUume 
(S.  Quell.  Ueb.  des  IL  Bd.  Nr.  21).  ^  Diese  kleine  Ansabl  von 
Werken  osmanischer  Geschichte  in  der  Bibliothek  eines  so 
grossen  SUatsmannes ,  wie  Raghibpascha ,  möss  billig  Wunder 
nahmen. 

V.  in  der  äusseren  Bibliothek  des  SeraL 

1)  lyit  Geschichte  Basehid's  f  2)  die  Fortsetsang  derselben  von 
Tschelehi/ade ;  3)  die  Geschichte  Ndimafs  }  4)  die  Dschenabijade*s 
(bey  Toderini  irrig  GenanizadeJ ;  5)  die  seines  Vaters  Dschenahi 
(bey  Tod.  irrig.  Genajijf  6)  die  He/arfenn's  (bey  Tod.  irrig  Hetar^  ^ 
femj  ;  7)  die  Hasanbeejade''s  (bey  Tod.  irrig  KussanbeiJ ;  8)  das 
ichakaik;  9)  die  bereicherte  Uebersetzong  desselben  von Medsch" 
di  (bey  Tod.  irrig  MahmidiJ;  10)  die  GeschichuAJifEfeidts(tMi 
in  Tod.*s  Uebersetaong) ;  11)  die  Fortsetsang  dts  Sohakaik  von 
jitteji  (fehlt  in  Tod.*s  Uebersetzung ,  und  im  Texte  irrig  AtabiJ ; 
12)  dit  Fortsetsang  desselben  von  üschaki  (in  Tod.*s  Ueberse- 
tzong irrig  Asciaß,  und  im  Texte  AschaniJ ;  13)  d?s  Fejlike  Kiatib 
Tschelebts ;  14)  die  Geschichte  Chodschu\  d.  i.  die  Krone  der  Ge- 
schichten, von  Seadeddin;  15)  die  sieben  fVandeUterne  (von  Tod. 
flbersctal  als  Setu  pagabondij. 

Vi.    In  der  BibUothek  S.  Abdulhamid's. 

1)  Die  sieben   Wandelsterne  i   2)  das  Behdschet-et'tewarich) 

3)  die  Universalgeschichte  des  Astronomen;  4)  die  chronologi» 

sehen  Tafeln  Hadschi  Chalfas;  5)  das  F^/Vke  desselben;  6)  das 

Timurnäme  Seadeddin  s ;   7)  die   Gesehichle  Naima's ;  8)    die  i?a- 

schid^si   9)   Ssuhhrss   10)  (/i's;  11)  FündäkWs;  12)  die  üniuersal- 

gesehiehte  j{fif  Efendisy    13)  die  Dschenabts;  14)  die  Dsehenabi- 

fede'sy    15)   die  Krone  der  Geschichten ,   von  Seadeddin;    16)  die 

Blüthe  der  Geschichten,  als  Fortsetzung  der  vorigen,  von  Ssaß; 

17)  Nochbet-et-tewarich;  18)  ^t  Geschichte  des  Nischandschij  19) 

die  Peuchewts,'  20)   die  Selaniki"s;  21)   die  Hasanbesfade*s ;  22) 

die  R{fwanpaschq/ade*s  ;  23)  die  Abhandlung  KoUchibegU  ;  24)  das 

llfsul^  ul' hikem  }  25)  der  Gurlen  </tfr  Könige  Osmanjade's ;  26)  die 

Fortsetzung  desselben ,  von  Omer  Efendi ;  27)  das  Schakaik ;  28) 

die  Fortsetxong  desselben,  von  Achijadef  29)  die  von  BaldU^a' 


r 


176 

iU;  30)  die  ron  KüuUi/kdef  31)  die  •vonAuafi;  32)  Almanah  •er- 
rahmanijet;  33)  dat  Kanunname^  34)  das  j(/kafnam6  Lm^paa^us. 

VIL  /n  cfcr  JSiMioiAtfi^  JMeC  i^efiill'#. 

I)  Die  Krone  der  Geschichten,  von  Seadeddln  ;  2)  die  Unu^er- 
eaißeschiehte  j(fif  E/endts;  3)  das  iV^ocA^el«  et  -  <eiv«ricA ;  4)  die 
Geschichte  Aalt*;  5)  das  Suleimanname ;  6)  die  Geschichte  PHscke^ 

,Mns;  7)  die  </m  Nischandschi;  8)  die  Naimä'sf  9)  die  Jtasehitts  ; 

,10}  die  Ssubhi^s ;  11)  die  ^'#;  12)  die  TscheUbyhde'si  13)  die 
Wassifs;  14)  der  Garten  der  Könige  und  der  fV^ire,  von  Ofmoit- 

Jade;  15)  die  FortseUong  desselben,  von  Omer  E/endif  16)  die 
Geschichte  des  Reisenden   (S.   Qaell.    Ueb.  des  VIL   Bd.  Nr.  9)  ; 

17)  die  Ge^cUoAxe  Bnwerts  (S.  Quell.  Ueb«  des  VII.  Bd.  Nr.  5)t 

18)  der  Nachfolger  der  Staatssecretdre ,  d.  i.  die  Biographien  der 
Reis  Efendi «  von  Resmi  Ahmed  (S.  Quell.  Ueb.  d.  III.  Bd.  Nr.  23)  ; 

19)  das  Schakaik;  20)  die  Forisetxung  desselben,  von  Newyade 
fAuajiJ ;  21)  Ahwall  Selatini  Ali  Osman,  d.  i.  der  os manischen 
Sultane;  22)  Wekaii  Alipascha ^  d.  i.  die  Begebenheiten  Alipft- 
Schafs ;  23)  die  Geschichte  Aegjrpteri*s ,  von  Suheili  (S«  die  QnelL 
Ueb.  des  IL  Bd.  Nr.  15) ;  24)  die  Geschichte  Timur's ,  von  Arah^ 
sehah  (S.  VII.  Bd.  S.  583  Nr.  5). 

In  diesen  sieben  Bibliotheken  sind  also  aosammen  nicht 
mehr  als  dreyssig«  nnd  wenn  man  die  ta  Constantinopel  ge- 
druckten geschichtlichen  Werke  abrechnet,  nicht  mehr  als  swan' 
sig  Werke  osmanischer  Historie,  d.  i.  nur  ein  Zehntel  derer 
vorhanden  i  welche  der  Verfasser  dieser  Geschichte  zum  Behu- 
fe  der  Schreibung  derselben,  mittelst  dreyssigjMhriger  Nachfor- 
schungen, und  dem  Aufwände  von  mehr  als  tausend  Docaten, 
giflcklich  sn  einer  in  ihrer  Art  einzigen  Sammlang  vereiniget 
hat|  deren  aasßkhrlicher  Gatalog  hier  folgt« 


Verzeichniss 

V  o  ii 

handschriftlicher   Sammlung 

orientalischer   Werke 

Aber 

^osmanisclie  Geschichte. 


I.   Un  wersälgeschichten  , 

in  ddnen  die  osmanischt  DjmaMtie  oder  dit  Statihaller  Aegjrpten^s 

aufgeführt  sind, 

1)  Behdschet  et-tewanch,  d.  i.  die  Er^ötzlichkeit  der  Ge- 
schichten, persisch  von  SchuknUlah  Ben  Ahmed  Er-rumi,  i.  J. 
861  (1457)  für  Mohdmined  den  Eroberer  verfasst;  nach  dem 
Zeu^isse  Hadschi  Chalfa*s  eines  der  ältesten  and  desshalb  sel- 
tensten Werke ,  welches  spüter  der  Dichter  Muchli/s  für  S.  Su- 
leiman  ins  Tfirkische  fibersetzte,  in  dreyzehn  HauptstÜcken,  de- 
ren jedes  in  Abschnitte  fFasslJ  untergetheilt  ist,  als: 

7.  Hauputüek.  Von  der  Schöpfang  der  Welt,  der  Seelen^ 
Geister^  Himmel,  Gestirne;  von  den  Elementen,  Naturreichen^ 
Menscheng;eschlechtern,  welche  die  sieben  Klimate  der  Erde  be- 
wohnen ;  von  den  Anlagen  and  den  Eigenschaften  der  Menschen. 
1)  Von  der  Wellvemunfl  und  Weltseele ;  2)  von  der  Erscheinung 
der  Himmel;  3)  von  den  Gestirnen;  4)  von  den  vier  Elementen ; 
5)  vom  Feuer;  6)  von  der  Luft;  7)  vom  Wasser;  8)  von  der  Er- 
de ;  9)  von  den  drey  Naturreichen ;  10)  von  den  Geistern  und  See- 
len der  Menschen;  11)  von  der  Erschaffung  des  Menschen;  12)  von 
der  Erschaffung  der  einfachen  Glieder  desselben;  13)  von  der  Er- 
schaffung der  zusammengesetzten  Glieder  desselben  ;  14)  von  der 
bewohnten  Erde,  in  zwölf  Wörtern:  aj  von  der  Erde  Oberhaupt; 
hj  von  den  sieben  Meeren ;  cj  von  den  sieben  Erdgfirteln ;  dj  von 
den  Bewohnern  des  bewohnten  Viertheiles  der  Erde;  ej  von  Chi- 
na and  den  Chinesen )  j^  von  den  nenn  Stämihen  der  Türken  i 

IX-  12 


178 

gj  von  den  Griechen ;  hj  von  den  Arabern ;  ij  von  den  Indern  ; 
kj  von  den  Abyssiniem  ondTekraren;  IJ  von  den  Bewohnern 
der  Erde  überhdupt;  mj  von  der  Eigenschaft  der  Menschen,  de- 
ren Anla(^en  mit  denen  der  übrigen  nicht  Uhereinstimmen.  Hier- 
auf Bl.  32  eine  karze  Abhandhing  von  dem  Zwecke  der  Geschich- 
te, den  Geschichten  der  Maghen,  Israelilen,  Christen  and  Mos- 
limen  ;  von  der  Dauer  des  Menschenlebens ;  von  den  grossen 
Männern  der  neun  Jahrhunderte  der  Hidschret,  und  von  der 
Auferstehung. 

//.  Hauputück,  Von  den  Geschichten  der  Propheten,  nShm- 
lieh  :  1)  Adam ;  Q)  Seth ;  3)  Idris  (Enoch) ;  4)  Noah ;  5)  Had  ; 
6)  Ssalih;  7)  Abraham;  8)  Ismail:  9)  Ishak ;  10)  Jusuf;  II)  Mo- 
ses ;  V2)  David;  13)  Suleiman ;  14)  Jcsu$. 

///.  Hauptstück.  Von  der  Abstammung  Mohammed*s,  des  nach 
Mekka,  Medina  und  dem  Stamme  Koreisch  der  Familie  Haschinü 
Benannten. 

If^,  Hauptstück,  Von  der  Geburt  Mohammed*s,  in  sieben  Ab- 
schnitten: 1)  Von  der  Schwangerschaft  Eminems;  2)  von  den 
Wundern ,  welche  in  den  Werken  der  Ueberlieferung  bezeuget 
sind,  im  Mota,  TirmidijNesaji,  Ehu David,  Moslim,  Bocliara  ;  3)  von 
den  heiligen  Kämpfen  des  Propheten  mit  den  Ungläubigen; 
4)  von  der  Zahl  seiner  FeldzUge ;  5)  von  seinen  Sciavinnen; 
6)  von  seinen  Schreibern  und  anderen  Dienern ;  7)  von  seinen 
Waffen. 

y,  Hauptstück.  Von  der  Zahl  seiner  Gemahlinnen,  Kinder, 
Vettern,  in  vier  Abschnitten:  1)  Von  seinen  Gemahlinnen;  2) 
von  seinen  Kindern ;  3)  von  seinen  Oheimen  und  Vettern;  4)  von 
seinen  Muhmen  und  Basen. 

yi.  Hauptstück.  Von  den  zehn  Geflihrten  JQngern  des  Pro- 
pheten: 1)  Von  den  Gefährten  überhaupt;  2)  welcher  der  letzte 
der  Gefährten  starb ;  3)  von  den  grossen  Bewahrem  des  Ko- 
rans, welche  denselben  auswendig  herzusagen  wussten  (Hafif)  ^ 
4)  von  den  Gcßihrten,  welche  die  Ueberlieferung  aus  dem  Mun- 
de des  Propheten  vernahmen. 

VIL  Hauputück.  Von  der  Vortrefflichkeit  der  Übrigen  Ge- 
ehrten ,  welche  nicht  zu  den  ersten  zehn  JUngern  gehören ;  in 
vier  Abschnitten. 

yill.  Hauputück,  Von  den  Imamen,  Stiftern  von  Sectcn. 
1)  Von  den  Stiftern  der  vier  rechtgläubigen  Ritus  fHanefi ,  Ma- 
liki ,  Scliafii ,  HanbeliJ ;  2)  von  den  sechs  Imamen  der  Ueberlie- 
ferung: aj  Malik  Ben  Ins  ,  der  Verfasser  AtB  Mota  ;  bj  Moham- 
med Ben  Ismail  Bochara  ;  cj  Abulhasan  Moslim  Ben  Iledschadsch 
AI  -  Koschairi ;  dj  Ehu  David  Suleiman  Ihn  Eschaas  Es-sedschi- 
stani ;  ej  Ebu  Isa  Mohammed  Ben  Isa  Et-tirmidi;^  Ebu  Ab- 
dorrahman    Ahmed  Ben  Schoaib  £n-neaaji;  3)  von  den  acht 


m 

Imamen »  deren  Entscheidungen  von  allen  Moslimän  angenom- 
men sind. 

IX.  Hauput'dck,  Von  den  berühmtesten  Schlichen,  ihrem Le- 
hen  and  der  Zeit  ihres  Todes. 

X,  Hauptstück»  Von  den  berühmtesten  griechischen  Philo* 
sophen. 

XL  ffauptätück.  Von  den  Königen  der  Ungläubigen  und  llecht- 
gläahigen;  von  der  Zeit  Kainan^s,  des  Sohnes  Emisch^s,  des  Soh- 
nes Seth*a  ,  hiB  zur  Ankunft  Mohammed  des  Propheten;  in  vier 
Abschnitten:  1}  die  erste  Dynastie  cler  alten  persischen  Könige  ; 
2)  die  Dynastie  der  Kei ;  3)  die  dcfr  Aschghan ;  4)  die  der  Sasan; 

XIL  Haupmütk.  Von  den  Chalifen  der  Beni  Ommeije,  Ab- 
bas ;  von  den  Fatimiten  und  von  den  Seldscjiuken. 

XIIL  Haupuiück,  Von  den  Osmanen  bis  auf  Mohammed  II. 

Von  den»  Verfasser  ersählt  der  des  Schdkaik ,  d.  i.  der  Bio- 
graphien der  osmanischen  Gesetzgelehrten,  dass  er  einer  der 
ausgezeichnetesten  Mannet  seiner  Zeit,  von  S.  Murad  L  als  Ge- 
sandter an  den  Flirsten  von  Karaman  gesendet  worden ;  er  voll- 
endete sein  VS^erk ,  wie  er  am  Schlüsse  d<^sselben  selbst  erztthlt  ^ 
im  drey  and  siebzigsten  Jahre  seines  Lebezis ,  nachdem  er  s6it 
seinem  zwey  und  zwanzigsten  im  Dienste  der  Osmanen.  Ein- 
gangs der  Geschichte  (BI.  7)  gibt  er  die  Quellen  seiner  Geschich- 
te ,  von  denen  mehrere  unter  die  berühmtesten  Geschichtswer- 
ke gehören,  andere  aber  (wie  schon  Hadschi  Cbalfa  bemerkt) 
nirgends  mehr  zu  finden  sind,  nähmlich:  X)  Ujunet-tefasir,  d.  i. 
die  Quellen  d^r  Korans  -  Commentare ;  von  Mari/suri;  2)  üju- 
net'-tejasir,  d«  i.  die  Quellen  der  Korans- Commentare;  von  Scfie-i 
habeddin  aus  Siwas;  3)  der  Korans- Commenlar  ^uwa«cAi'«;  4) 
der  Commentar  Kwretol "  ujun,  d.  i.  die  Erfrischung  der  Auged ; 
5)  Keschjbl  '  Bejan,  d.  i.  die  Enthüllung  der  Erklärung;  von 
Seaalebi;  6)  Sij'er  ul^muluk,  d.  i.  Lebensbeschreibung  der  Kö- 
nige;  7)  Subdetol'U/suhdA.  dieBlüthe  der  Grundfesten;  S)Kut- 
hui-envah,  d.  i.  die  Nahrung  des  Geistes,  von  Mewlana  Hasan 
Ben  j4li  Ben  Dschemal;  9)  die  Geschichte  Ebn  Abdullah  Moham-" 
med  Ben  Ismail  ßochara  Dschoojfs ;  10)  die  Geschichte  EbnDschaa" 
fer  Mohammed  Taberis\  11)  die  Geschichte  B€idhawi*s;  12)  dii 
Geschichte  tbn  Dschu/Vs  ;  13)  die  Geschichte  Medschdeddin  Mewla- 
na  Afohammed  jidnanfs ,  für  Sultan  Ibrahim  Toghmadsch  Chan 
verfasst  in  Chatai  ;  14)  die  Geschichte  Mewlana  Schemseddin*s  von 
Hcrat;  Xb)  Ssiwtrul'ekaUm,  d.  i.  die  Gestalten  der  Erdgürtel ; 
16)  Kitahul  meialik »  d.  i.  das  Buch  der  Strassen.  —  Nach  der 
InhaHsanz^ige  zwey  Lobsprüche  über  den  Werth  dieser  eberi 
so  vortrefflichen  als  seltenen  Geschichte;  das  eine  persisch  von 
Clufr  Tsehelebi ,  das  andere  arabisch  von  Muhijeddin  Mohammed 
El'Chosrewi,  dem  Verfasser  des  grossen  Werkes  osmanisch^r' 


180 

RecbUgelehrsamkeit:  Durrer  u  ghurrer,  d.  i.  äie  Perlen  andStir- 
nenhaare ;  den  grossen  Werth  desselben  preisen  die  beyden  fol- 
genden gereimten  Lobsprüche,  deren  erster  persisch,  der  zweite 

arabisch. 

Der  persische  Viervers» 

Das  Behdsehet-teiyaricfi  ist  ein  unendlich  Meer, 

Aus  dem  die  Mensehen  und  die  Dschinnen  Wahrheit  wählen; 

VoUkommenheit  des  Menschen  leistete  nicht  mehr. 

Als  dieses  Kästchen  uoü  uerho^gener  Juwelen  *. 

Der  arabische  Viervers, 

Ein  wunderbares  Buch,  das  Jeglichem  erkläret. 
Was  er  uon  Sinn  darinnen  suchet  und  begefwet; 
Wer  es  verkostet ,  wird ,  wie  der*s  verfasst ,  geeHwet , 
In  der  Geschiehi'  ist  diess  nicht  Anderen  gewäftret  ^. 

Diese  aus  178  BlXttern  Gross -Quart,  oder  vielmehr  Klein -Fo- 
lio,  bestehende  Handschrift  in  schönem  Neschi. 

2)  Dschamiet- tewarioh ,  d.  J.  der  Sammler  der  Geschichten, 
von  Mohammed  Katib  Saim,  d.  i.  dem  belehnten  Secretäre ,  ver- 
fasst  i.  J.  982  (1574) ,  und  dem  Grossweflr  Mohammed  SokoUi 
gewidmet;  ein  Folioband  von  319 Blättern  in  deutlichem  Neschi, 
ohoe  Datum ;  die  Abschrift  enthält  die  Geschichte  von  Hinf  und 
ftwanzig  Dynastien ,  in  fllnf  Abtheilungen: 

Erste  Abiheilung,  Die  vier  alten  persischen  Dynastien. 

Zwejrie  Abtheilung,  Die  Geschichte  des  Propheten  und  der 
vier  ersten  Chalifen. 

Dritte  Abtheilung,  Die  Geschichte  der  Chalifen  aus  der  Fa- 
milie Abbas,  und  die  der  gleichseitigen  folgenden  acht  Dyna- 
stien, nähmlich:  1)  Ssofiar;  2)  Saman;  3)  Ghafnewi;  4)  Dilem; 
5)  Seldschuk;  6)  die  Ismaili  in  Kuhistan;  7)  Salghar;  8)  Chua- 
refmschah. 

Vierte  Abtiieilung,  Die  Sultane  von  Aegypten ,  Syrien ,  Mo- 
ghrib,  nähmlich :  1)  die  Chalifen  der  Dynastie  Mehdi;  2)  die  der 
Familie  £jub ;  3}  die  der  türkischen  Mamluken  in  Aegypten;  4) 
die  tscherkessischen. 

Fünfte  Abtheilung.  Die  Sultane  Iran^s ,  Rum^s,  Jemen^s,  ab: 
1)  die  Herrscher  aus  der  Familie  Dschengifch'an*s ;  2)  aus  der 
Familie  Timuc  Gurgan*s;  3)  der  Turkmanen  aus  dem  Stamme 
Oghuf  Chan*s ;  4)  die  Osmanen ;  5)  die  Ssaffewi. 

■)  In  behdsehetet  tewarich  tsckun  bakri  bi  giranest 
We  ender  dtchihan  betakkik  makbuli  ins  u  äsckan  est 
Be  her  kemali  insan  bihter  ef  in  nebasehed 
Ki  Jl  dürdschidärri  maana  der  dhimni  in  nihanett, 

^)  Kitabun  Jihi  ma  ßhi  beäiun  Ji  maanihi 

Bejanun  külU  ma  jurdscha  li  ramihi  u>e  aanihi 

JV e  J'aki /ennihi  kad  aßfun  misli  baniki 

ll^e  fit  -  tariihi  Um  jutUchcd  mudanihi  wc  sanihi. 


181 

Die  Geschichte  der  Osmanen  beginnt  von  Bl.  200  and  geht 
bis  Bl.  311,  bis  in  die  Regierung  S.  Murad's  III.,  mit  dessen  Lobe 
die  osmanische  Geschichte,  welche  ein  Driltheil  des  ganzen 
Werkes,  beschlossen  wird.  Die  Geschichte  der  Dynastien  ist 
nach  dem  Wijam-  ettewarieh  Beidhawi's  nnd  Bthdschel  ^  ettewarich 
Sehukrullah's,  In  den  Begebenheilen  seiner  Zeit  spricht  der  Ver- 
fasser als  glaabwdrdiger  Aogenzeoge. 

3)  Nochbetet  -  tewarieh ,  d.  i.  der  Aosbund  der  Geschichten , 

von  Mohammed  E/endi  aas  Adrianopel ,  gest  i.  J.  1050  (1640) , 

S.  Osman   IL  dargebracht;  in  svey  Theilen,   deren  erster  die 

Geschichte  von  39  Dynastien ,  der  zweyte,  im  Umfange  das  Drcy- 

fache  des  ersten  Theiles,  die  Geschichte  der  Osmanen  enthält, 

nach  der  Geschichte  des  Propheten,  der  zehn  Geführten,  und  zwölf 

Imame ;  1)  die  Geschichte  der  Herrscher  der  Familie  Ommeije ; 

2)  der  Familie  Abbas;  3)  der  Beni  Ommeije  in  Andalus;  4)  der 

Beni  Aghleb  in  Afrika;  5)  der  Beni  Tahir  in  Chorasan;  6)  der 

Familie  SsofTar;  7)  der  Beni  Saman;  8)  der  Familie  Buje;  9)  der 

Dynastie  Sebaktegin*s;    10)  der   Dynastie  Ghur;    11)  der  Chua- 

reOnschaban;  12)  der  Seldschuken  in  Iran;  13)  der  Seidschaken 

in  Kerman;  14)  der  Seldschuken  in  Rum;    15)    der  Ismaili  in 

Kuhistan ;  16)  der  Atabege  in  M ossul ;  17)  der  Atabege  in  Fars ; 

18)  der  Herrscher  Afcrbeidschan*s ;  19)  der  Atabege  in  Gross- 

Loristaq;  20)  der  Atabege  in  Klein -Loristan;  21)  der  Karachi- 

tai  in  Kerman;  22)  der  Familie  Dschengif;  23)  der  Familie  In- 

dscha,  im  «persischen  Irak;  24)  der  Familie  Mafaffer ,  eben  da; 

25)  derllchane,  im  arabischen  Irak;  26)  der  Familie  Kurd,  iu 

Chorasan;   27)   der  Serbedare;  28)  Geschichte  Timur  Gurgan's 

und  seiner  Kinder;   29)    der  Dynastie  der  Kara  kojunli   (vom 

schwanen  Hammel) ;  30)  der  Herrscher  Akkojunli  (vom  weissen 

Hammel);'  31)  der  Ssoffi   fSsaffewiJ  oder  Rothköpfe,   in  Iran; 

32)  der  Statthalter  Aegypten*s,  unter  den  vier  ersten  Chalifen; 

33)  der  Statthalter  Aegypten's,  unter  der  Familie  Abbas,  d.  i.  der 
Beni  Talon  and  Achschid ;  34)  der  Sutthalter  der  Beni  Tulun 
in  Aegypten  and  Syrien;  35)  der  Beni  Achschid  in  Aegypten  and 

^Syrien;  36)  der  fatimitischen  Chalifen  in  Syrien  und  Aegypten; 
37) der  kurdischen  Sultane  in  Aegypten  und  Syrien;  38)  der  tür- 
kischen Mamluken  in  Aegypten ;  39)  der  tscherkessischen  Mam- 
lukeo  in  Aegypten ;  40)  die  Geschichte  der  osmanischen  Sultane 
bis  ins  Jahr  1026  (1617) ,  d.  i.  bis  zum  Ende  der  Regierung  S. 
Ahmed*s  I. ;  in  278  Blättern  und  enger ,  aber  leserlicher  Neschi- 
schrifl. 

4)  Fussuli  hall  u  akd  we  usmuU  ehardsch  u  nakd ,  d.  i.  die  Ab- 
schnitte der  Auflösung  und  Bindung,  und  Grandsälse  der  Aus- 
gabe and  Einnahme,  vom  Gescbichtschreiber  Aali,  gest.  als  San- 
dschakbeg  von  Dschidda ,  za  Anfange  des  siebsehnlen  Jahrhnn- 


182 

Wertes;  eiae  pra^^matische  Abhandlang  Über  den  \yaclistham 
^d  den  Verfall  der  Reiche,  durch  das  Beyspiel  von  Re^eran- 
^en  und  Dynastien  belegt,  verfasst  i.  J.  1007  (1598).  1)  Die  Re- 
gierung Imam  Iiasan*s,  des  Sohnes  Ali^s ;  2)  von  dem  Untergän- 
ge des  Reiches  der  Beni  Ommeije;  3)  vom  Chalifenthnme  der 
Beni  Abbas;  4)  die  Familie  Saman ;  5)  die  Familie  Tahir;  6)  die 
Familie  Buje;  7)  die  Familie  Sebaktegin;  8)  die  Familie  Sei- 
dschuk;  9)  die  Familie  Danischmend;  10)  die  Schabe'  Chua- 
l^efm^s;  11)  die  Familie  Dschengifchan^s ;  12)  die  Atabege  Sy- 
rien*s ;  13)  die  Atabege  Aferbeidschan*s ;  14)  die  Familie  Mofiaf- 
fer ;  15)  die  Ilchane ;  IG\  die  Karakojunli ;  17)  die  Akkojanli ; 
18)  die  Familie  Timur*s;  19)  die  Könige  GhurS;  20)  die  Ismaili; 
21)  die  Schabe  Schirwan^;  2Q)  die  Könige  Gadschurat*s ;  23)  die 
Chane  Samarkand^s;  24)  die  Chane  der  Krimi  25)  die  Ssaffewi 
in  Persien;  26)  die  Beni  Tolun  in  Aegypten ;  27)  die  Beni  Ach- 
schid;  28)  die  Chalifen  aus  der  Familie  Fatima^s;  29)  die  Fami- 
lie Ejttb  in  Aegypten;  30)  dieselbe  in  Jemen ;  31)  die  Turkma- 
nen  in  Aegypten;  32)  die  Tscherkessen,  eben  da;  33)  die  Tscher- 
kfssen  Ruinös ;  34)  die  Familie  Karaman^  35)  die  Familie  Burhan- 
eddin  zuSiwas;  36)  die  Isfendiaroghli ;  37)  die  Ramafai(ioghli ; 
38)  dieSulkadroghli;  39)Taharlen;  ein  Band  von  48  enggeschrie- 
benen Seiten.  Bl.  44  erzählt  der  Verfasser,  dass  er  als  Sandschak- 
heg  von  Kaissarije  das  Grabmahl  besuchte ,  welches ,  ausser  der 
Stadt,  der  Sultan  Ertena  von  Erfendschan,  aas  der  Familie  Ta- 
harten,  sich  und  seiner  Gemahlinn  errichtet  hatte.  Die  kleinen 
Dynastien,  in  welche  sich  das  Reich  der  Seldschuken  Rudi^s  theiU 
tc,  sind  fast  nirgends  so  vollständig  aufgeftlhrt,  als  hier,  nähm- 
lich:  l)Karaman;  2)Kermian;  3)  Ssaruchan;  4)  Hamid;  5)  Tek- 
l^e;  6)  Karasi;  7)  Aidin;  8)  Mcntesche;  9)  Isfendiar;  10)  Tor- 
ehud; 11)  Ifmiroghli;  12)  Burhaneddin,  zu  Siwas ;  13)  Ramafan- 
oghli ;  14)  Sulkadr ;  15)  Tahartcn ,  welche  alle  die  16)  Osmanen 
verschlangen. 

5)  Tarichi  KuUchuk  Nisehandschi,  d.  1.  die  Geschkl^te  des 
kleinen  Nischandschi  ,  von  Mohammed ,  dem  Nischandschi  Sul- 
tan  Suleiman*s  des  Gesetzgebers,  auf  dessen  Befehl  zusammen- 
getragen; ein'sehr  schätzbares  Compendium,  minder  der  Welt- 
geschichte ,  welche  nur  sehr  kurz  behandelt  vorausgeht,  als  der 
osmanischen,  bis  zur  Eroberung  Szigeth*s  und  dem  Tode  Sa- 
leiman*s;  nicht  in  der  besten  Ordnung,  indem  die  Begebenhei- 
ten der  Geschichte  und  die  biographischen  Kunden  der  merk- 
würdigsten Gelehrten ,  Scheiche  and  Weßre ,  ziemlich  bunt 
durch  einander  geworfen  sind.  Zum  Schlüsse  noch  die  kurze' 
Geschichte  der  vier  alten  persischen  Dynastien  und  die  Todesr 
jähre  persischer  Scheiche ;  als  Compendium  von  den  Osmanei^ 
sehr  hoch  geschätzt;  a^eiaOctarhandvon  140B1.,  von  sehr  en^ 


183 

ger  Diwaniachrift;  geschrieben  i.  J.  1040  (1630);  hj  ein  sweyles 
Exemplar  desselben  Werkes  in  Klein -Qaart,  in  gater,  deulli- 
cberNeschiscbrift,  122  Bl. 

6)  Tarichi  RifwanpoMchafade,  d.   i.   die  Geschichte  Abdallah 
Tschelebi^s ,    des  Sohnes   Rifwanpascha's ;    ein  universalhistori- 
sches  Potpourri   in  600  Abschnitten ,  in  welchen  Begebenheiten 
alter  und  neuer  Geschichte,  statistische  Angaben   und  histori- 
sche Reflexionen  ohne  alle   Ordnung  durch  einander  geworfen 
sind,  doch  so,  dass   immer  die  Geschichte  Aegypten*s ,  Sowohl 
die  ältere  als  neuere ,  vorherrscht.  Da  des  Verfassers  Vater,  Rif- 
wanpascha,  i.  J.   1019  (1610)  Pascha  von   Kaffa  war,   ist  auch 
besonders   auf  die  Geschichte  der  Krim  Rttcksicht  genommen. 
Das  Gänse  endet  mit  der  kQnftigen  Geschichte  des  Antichristes 
und  dem    Gebethe  des  Jonas  im  Wallfische;  geschrieben  i«  J. 
1189  (1775),  in  sehr  schönem  Neschi,  296  Blätter ;  aus  der  Samm- 
lang der  Handschriften  Mouradjea   d*Ohsson*s ,  zu  Constantino^ 
pel  vom  Hm.  Ritter  v.  Palin  gekauft.  Die  letzten  20  Blatter  ent- 
halten Listen  der  Propheten,  der  Ghali fen  (Ommeije,  Abbas  und 
Fatima) ,  der  Ejubiden ,  der  osmanischen  Statthalter  Aeg^'pten's, 
der  osmanischen  Sultane,  bis  auf  S.  Mustafa  III. ,  und  der  Statthal- 
ter von  Damaskus ;  geschrieben  von  Hafcf  Mustafa  Ben  Moham- 
med Jebandschi  i.  J.  1189  (1775).  Das  Register  zu  den  610  Ab- 
schnitten verfertigte  Ruhifade  Mustafa  i.J.  1184  (L770).  Der  Ver- 
fasser schrieb    sein  Werk  unter  der  Regierung  S.   Ibrahim*s ; 
wiewohl  dasselbe  von  tausend  und  Einem  historischen  Gegen- 
stande handelnd ,  stets  von  dem  einen  zum  anderen  Gegenstan- 
de abschweift ,  so  hat  er  dasselbe  doch  in  neun  Hauptabschnit- 
te getheilt ,  deren  Titel  sich   nur  auf  die  Geschichte  Aegypten's 
beziehen,  nähml  ich:  l)Von  der  Schöpfhng  des  Menschen;  2)  von 
den  Xgyptischen  Königen  nach  der  Stlndiluth ;  3)  von  den  Talis- 
manen AegyptenS;  4)  von  dem  Vorzuge  Aegypten*s  vor  anderen 
LSndern;  5)  von  der  Eintbeilung  Aegypten*s;  6)  von  den  Statt- 
haltern der  Chalifen  in  Aegypten;  7)  (iber  die  Ursachen  deslJn- 
terganges  ägyptischer  Herrscher;  8)  von  der  Schlacht  zwischen 
Selrm  and  Ghawri }  9)  von   den  fünf  Schlachten  Selim's  I.  mit 
Tomanbaj. 

7)  Tarichi  Ebuhekr  ChalUpasehaJade ,  d.  i.  historische  Erör- 
terungen ,  von  der  Schöpfung  und  Prophetengeschichte  angefan- 
gen, bis  herunter  ins  Jahr  1054  (1644),  ein  grosser  Folioband 
von  305Blili>tern;  die  ältere  Geschichte  von  weit  minderem  Wer- 
the,  als  die  seiner  Zeit,  wo  der  Verfasser  im  Serai  erzogen  und 
dann  mit  der  Würde  ehies  Kämmerers  ausgetreten,  als  Augen- 
zeuge mitspricht.  Der  Verfasser  wollte  nach  dem  Muster  Ibn  Chal* 
dan*s  minder  Geschichte  als  Betrachtungen  über  die  Resultate 
derselben  liefern ,  dorh  hat  er  sein  Musteriiild  keineswegs  cr^ 


184 

reicht,  indem  es  ihm  dorchaas  aa  Klarheit,  Ordnung  and  Tiefe 
des  Unheiles  gebricht.  Er  begann  sein  Werk  (BK165)  am  1.  Mo- 
harrem  1076  (14.  Julias  1665)  zu  schreiben ,  am  Tage ,  wo  der 
ICaimakam  Suleiman  nach  Besichtigung  der  Dardanellen  zuCon- 
stantinopel  einsog,  und^cheiut  das  ganze  Werk  binnen  Jahres- 
frist vollendet  zu  haben ,  da  er  (Bl.  274)  noch  einmahl  dessel- 
ben Jahres  als  der  Zeit,  worin  er  sein  Werk  schrieb ,  erwähnt. 
Die  Erzählui^g  der  Begebenheiten  geht  aber  nur  bis  zum  16«  Schaa- 
b^  des  Jahres  1056  (L646). 

8)  Tenkihet'Uwariüh,  d  i.  die  Läuterung  der  Geschichten, 
von  Husein  Hefar/enn ,  verfasst  i.  J.  1081  (1670),  238  sehr  eng- 
geschriebene Blätter  in  Gross-Octav ;  ein  Compendinin  der  W^elt- 
geschichte,  in  neun  Hauptstücken  und  einem  Schlosse. 

i.  ffßuptstück.  Von  den  alten  persischen  und  griechischen 
Königen,  1)  Die.Pischdad;  2)  die  Kejan ;  3)  die  Aschghan;  4) 
die  Sasan ;  5)  die  Ptolomäer. 

//.  Hauptstück,  Die  Geschichte  des  Propheten,  seiner  Ge- 
burt, seiner  Siege  und  seines  Todes. 

///.  Hauptstück.    Die   Geschichte   der   vier  ersten  Chalifen: 
1)  Ebubekr;  2)  Omar;  3)  Osman;  4)  Mi. 

ly,  Haiiputück,  Die  Geschichte  von  54  moslimischen  Dyna- 
stien, i)  Der  Beni  Ommeije ;  2)  der  Beni  Abbas ;  3)  der  Beni 
Achifer  zu- Mekka;  4)  der  Beni  Musa  sani;  5)  der  Beni  flewa- 
schim;  6)  der  Beni  Kitade;  7)  der  Scherife  Medina*s;  *8)  der  Be- 
ni Idris  in  Moghrib;  9)  der  Beni  Ommeije  in  Andalus;  10)  der 
3cherife  in  Fes  und  Merakesch  ;  11)  der  BeniTabataba  in  Jemen; 
12)  der  Dilemiten  aus  der  Familie  Ali*s;  13)  der  Ghafnewi ;  14) 
der  Beni  Merdawidsch  in  Dilem  und  Dschordschan ;  15)  der  Da- 
pischmend  in  Rum;  16)  der  Könige  Indostan*s;  17)  der  Herr- 
schalt Schahroch*s,  des  Sohnes  Timur^s;  18)  der  Atabege  inMa- 
werainnehr;  19)  der  Familie  Ebu  Said^s;  20)  der  Beni  Aghleb 
in  Moghrib ;  21)  der  Familie  Saman ;  22)  der  Familie  Tahir  ; 
23)  der  Familie  Buje ;  24)  der  Seldschuken  in  Chorasan ;  25)  der 
Seldschuken  von  Kcrman ;  26)  der  Seldschuken  von  Rum ;  27) 
der  Könige  Chuarefin's;  23)  der  Herrschaft  Dschengifchan*s; 
29)  der  Atabege  in  Syrien  und  Mossul ;  30)  der  Atabege  in  Afer- 
beidschan;  31)  der  Familie  Mofaffer  in  Kerman  und  Schiraf; 
32)  der  Herrschaft  Timurlenks  Gurgan ;  33)  der  Ilchane  in  Afer- 
beidschan ;  34)  der  Karakojunli ;  35)  der  Akkojunli ;  36)  der  Köni- 
ge Ghur*s ;  37)  der  Ismaili ;  38)  der  Könige  Schirwan*s ;  39)  der 
Könige  Gudschurafs;  40)  der  Könige  Samarkand^s ;  41)  der  Cha- 
ne der  Krim ;  42)  der  Beni  Tulun  in  Aegypten ;  43)  der  Achschi- 
di  in  Aegypten ;  44)  der  Herrschaft  Schah  IsmaiPs  in  Persien ; 
45)  der  Ejubiden  zu  Hama;  46)  derer  zu  Haleb;  47)  der  Könige 
9\us  der  Familie  ll^madan;  48)  der  Dynastie  derFatimiten;  49)  4er 


Ejabidcn  in  Aegypten ;  50)  derer  in  Jemen ;  51)  der  Tarkmanen 
in  Acgyptea  ;  52)  der  Tscherkessen  in  Ae^pten ;  53)  einiger  Dy^ 
nastien  in  Rum  (nach  dem  Sturze  des  seld^chokischen  Reiches); 
54)  die  Familie  Salkadr  in  Meraasch. 

^.  Hauputuck.  Die  Geschichte  der  Sultane  der  Osmanen. 
F'L  Hauputück,  Die  Geschichte  der  Griechen  and  Römer, 
VII.  Hauputiick.  Die  Geschichte  der  byzantinischen  Kaiser. 
yill.  Hauptstück,  Die  Geschichte  China*s.  1)  Tschin  und  Ma- 
tschin ;    2)   Chata  und  Choten ;  3)  die  molukkischen  Inseln ;  4) 
Mindanao  und  die  philippinischen  Inseln;- 5)    Celebes  (Java); 
6)  Gross  -  Dschawa ;  7)  Klein-Dschawa  (Sambava) ;  8)  Sumatra ; 
9)  Borneo ;  10)  Ceylon, 

IX.  Hauputiich  Von  dem  westlichen  Meer^  und  von  Amerika, 
Schluss.  Von  der  Methode,  die  Länge  und  Breite  eines  Or- 
tes zu  bestimmen. 

9)  Schemarichßt'tewatieh,  d.i.  Palmenzweige  der  Geschich- 
te, ohne  Nahmen  des  Verfassers ;  ein  Octavband,  422  Seiten  stark. 
Die  ersten  14  Biälter  enthalten  eine  kurze  Uebersicht  der  Ghali-' 
fengescbichte ,  hierauf  die  osmanische,  einen  chronologischen 
Auszog,  in  der  Ordnung  der  Jahre,  bis  ins  Jahr  982  (1574).  Auf 
^iese  folgt  die  Geschichte  der  Seldschuken,  der  Familie  Dschen- 
girchan's,  der  Könige  Karaman*s,  der  Dynastie  Kifil  Ahmed, 
der  Könige  Kerman^s ,  Chorasan*s,  Indoslan's,  Gilan*s,  Schir- 
wan*s,  Timnr*s,  der  Familie  Ssafi,  der  Ufbege,  der  Dynastien 
Tom  weissen  und  schwarzen  Hammel,  der  Dynastien  Sulkadr, 
Beni  Leis,  Saman,  der  Sultane  von  Ghafna,  der  Könige  von 
Dilen,  Ghur,  Kort,  Beni  Boje,  der  byzantinischen  Kaiser  sammt 
der  fabelhallen  Geschichte  der  Erbauung  Aja  Sofia^s  und  Coa- 
slantinopeFs;  dann  eine  kurze  Uebersicht  der  Regierung  S,  Su- 
leiman^s  des  Gesetzgebers,  und  mehrere  andere  in  die  schon 
erwähnten  Abtheilungen  gehörige  AuszQge. 

10)  MedMchmaol-achbar  ß  taarifil-aokjar,  d,  i.  Sammlung  der 
Kunden,  zur  Bekanntmachung  der  Besten;  ein  Oclavband  von 
200  Seiten ,  von  Ethadsch  Ahmed,  dem  Muderris  an  der  Medrese 
des  alten  Alipascha  zu  Constanlinopel ;  gleich  Eingangs  sagt  der 
Verfasser,  dass  bey  dem  zu  seiner  Zeit  (unter  der  Regierung  S. 
Mahmud^s  I.)  vorherrschenden  Geschmacke  ttir  das  Studium 
der  Geschichte,  er  ein  Compendium  der  Weltgeschichte  zur 
pebersetzang  sich  ausgesucht  habe ,  und  glücklicher  Weise  auf 
das  arabische  Werk:  Medschmaol-lataif  Ji  taarif-il-  Chulefa^d..  i. 
Sammlang  der  Anmuthigkeilen  in  der  Bekanntmachung  der  Cha- 
lifen,  gestossen  sey,  welches  er  übersetzt,  aus  Werken  der 
Ueberlieferung  der  Legende  und  Geschichte  vermehrt ,  und  mit 
der  osmanischen  von  der  Gründniig  des  Reiches  an  bis  auf  das 
Jahr  1142  (1730) »  d.  i.  bis  zum  Beginne  der  Regierung  S.  Mali- 


18Ö 


T^ 


ma^^s ,  ergänzet  habe.  Es  enthält  einen  Vorhericht  and  nenn  Ab* 
schnitte;  der  Vorbericht  handelt  von  der  Schöpfungsgeschichte 
nach  den  Ueb erlief erangen  des  Islams ;  der  erste  Ahschmtt  ent* 
hält  die  Geschichte  'der  grossen,  im  Koran  genannten  Prophe- 
ten, nähmlich:  1)  Adam;  3)  Seth;  3)  Idris  (Enoch);  4)  Noe; 
5)  Had;  6)  Ssalih;  7)  Ibrahim;  8)  Loth ;  9)  Ismail)  10)  Ishak ; 
11)  Jacob;  12)  Joseph;  13)  Job;  14)  Schoaib (Jethro) ;  15)  Chifp 
(der  Hüther  des  Lebensqaells) ;  16)  Moses;  17)  Aaron;  18)  Jo- 
sae;  19)  Elias;  20)  David ;  21) Salomon ;  22) Jonas;  23)  Dscheiv 
dschis  (Georg);  24)  Zacharias;  25)  Jahja  (Johannes);  26)  Isa 
(Jesus);  27)  Sal-kefel,  d.  i.  Ezechiel;  28)  Mohammed,  mit  der 
Sage  seiner  Himmelfahrt  und  der  Geschichte  seiner  FcldzOge; 
%\veyier  Abschnitt :  die  Geschichte  der  vier  ersten  Chalifen  (Ebu- 
bekr,  Omar,  Osman,  Ali)  Haians  und  Huseins\  dritter  Ab^ 
schnitt:  die  Geschichte  der  Dynastie  Ommeije;  vierter  Abschnitt  t 
der  Dynastie  Beni  Abbas ;  /Un/ler  Abschnitt :  der  Fatimiten  in 
Aegypten;  sechster  Abschnitt:  die  Dynastie  der  Ejubiden;  sieben'^ 
ter  Abschnitt:  der  türkischen  Maihinken  ii^  Aegypten;  achter Ab^ 
schnitt:  der  Tscherkessen ;  neunter  Abschnitt:  die  osmanischcn 
Sultane.  Das  Ganze  ein  sehr  nützliches  Compendium,  welches 
das  demselben  in  den  Biographien  der  tJlema  von  Scheichi  er- 
t^eilte  Lob  vrohl  verdient. 

11)  Subhetul^  ofihbar,  d.  i.  der  Rosenkranz  der  Besten,  zwölf 
genealogische  Tafeln,  vom  Scherif  Schefii  verfertigt,  nach  dem 
Muster  des  Rosenkranzes  der  Kunden  (Quellen- Ueb ersfcht  des 
I.  Bd.  Nr.  1)  und  des  Rosenkranzes  der  Gerechten  (eben  da  Nr.  2) 
fllr  denWefir  Silihdar  Mohammedpascha  verfassti.  J.  1071  (1660), 
zerfallt  in  zwey  Theile;  der  erste  enthält  die  Geschfchte  der  vier 

■allen  persischen  Dynastien^  der  zweyte  die  Geschichte  des  Pro- 
pheten und  die  genealogt'scben  Tafeln  1)  Die  Beni  Ommeije, 
14  Herrscher  durch  19  Jahre;  2)  die  Beni  Abbas,  37  Herrscher 
durch  523  Jahre;  3)  die  Beni  Sasan,  9  Herrscher  durch  106  Jah* 
re;  4)  die  Beni  Ssaffer,  3  Herrscher  durch  50  Jahre;  5)  die  De* 
lemiten ,  15  Herrscher  durch  237  Jahre ;  6)  die  Familie  Sebuk- 
tegin*s,  13  Herrscher  durch  161  Jahre;  7)  die  Chuarefmschahan, 
9  Herrscher  durch  132  Jahre;  8)  die  Scldschuken,  14 Herrscher 
durch  129  Jahre ;  9)  die  Atabege  Salghar ,  15  Herrscher  durch 
131  Jahre;  10)  die  Ismaili  Assassinen,  8  Herrscher  durch  174 
Jahre ;  11)  die  Familie.  Dschengifchan^s  ;  12)  die  Os.manen  bis 
auf  S.  Ahmed  III. ;  eine  grosse,  16  Ellen  lange,  9  Zoll  breite  Bolle, 
in  einem  ledernen  Futterale. 

12)  Subdet  et^tewarieh,  d.  f.  die  Auswahl  der  Geschichten, 
persisch  von  MussUheddin  Saadi  El-Ibadi,  ein  Auszug  aus  der 
persischen  Weltgeschichte  Larfs,  mit  dem  Zusätze  der  Dyna* 
stie   der   Oamanen  bfs   hi  die  Regferung  S.  SuUiman*s  dts  Ge-> 


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187 

gifcban*s ,  der  Herrscher  vom  weissen  und  schwarzen  Hammel , 
setzgebers ;  ein  schmaler  FoHoband  von  87  Blättern.  Die  ab- 
gehandelten Dynastien  sind  die  vier  alten  persischen ,  dann  die 
Propheten-  and  Chalifengeschichte ;  die  der  Dynastien :  1)  Sof- 
far;  ?)  Saman;  3)  Dilem;  4)  Ghafnewi;  5)  Seldschak;  6)  Chua- 
refmachah;  7)  Ismaili ;  8)  die  Atabege  Syriens;  9)  die  Atabege 
von  Fars ;  10)  Mogholen;  11)  die  Timariden ;  12)  die  Ufun  Ha- 
san*s ;  13)  Saltan  Ismail,  der  Stifter  der  Saffewi ;  14)  die  Saltane 
llap(i*s ,  erA  die  Seidschaken  and  dann  die  Osmanen. 

13)  Raufatul»  ebrar,  d.  i,  der  Garten  der  Gerechten,  des 
Mafti  Kara  Tsehelehifade  Aßf  Efendi^  eine  chronologische  Welt- 
geschichte von   der  Schöpfung  bis  aaf  das  Jahr   1058  (1648)» 
477  BlStter  in  Folio;  eine  herrliche  Handschrift,  im  selben  Pla- 
ne ,  wie  die  chronologischen  Tafeln  Hadschi  Chalfa*s  aosgeftihrt, 
%o  dass  die  Begebenheiten  der   neaeren  Geschichte   (von  Mo- 
hammed angefangen)  Jahr  aaf  Jahr  folgen ,  doch  mit  weit  grös- 
serer Attsfiihrlichkeit,  als  in  Hadschi  Chalfa ,  und  in  blühendem 
Style.  Das  ganze  Werk  zerßlllt  in  swey  Theile,  deren  erster  die 
Prophetengeschichte  und  die  der  alten  Könige,  bis  auf  die  G(^<r 
burt  des  Propheten ,  der  sweyte  die  Geschichte  von  der  Gebort 
Mohammed*s  bis   zur  Thronbesteigang  S.  Mohammed^s  IV.   cnt- 
hMlt.  Die  Abschnitte  des  ersten  Theiles  sind:    1)  Adam;  ?)  Abel 
and  Kain ;  3)  Setb ;   4)  Enoch ;   5)  Noe ;  6)  Audsch ,  der  Sohn 
Anak's;  7)  Hud;  8)Lokman,  der  Sohn  Aud^s;   9)  das  irdische 
Paradies  Erem;  10)  Ssalih;  11)  Abraham;  12)  Ismail;    13)  Ja- 
snf ;  14)  Job ;  15)  Jethro ;  16)  Moses ;  17)  Korun  (Cora)  ;  18)  Be- 
laam;  19)  Josae;  20)  Ezechiel;  21)  Elias;  22)  Samuel;  23)  Da- 
vid; 24)  Lokman  der  Weise ;  25)  Salc^mon ;  26)  Balkis ;  27)  Isaias ; 
28)  Jeremias;   29)  Daniel;    30)  Esdras;   31)  Jesas;   32)  Maria; 
33)  Zacharias  and  Joannes ;   34)  Chaled  B.  Sinan ;  35)  Jacob ; 
36)  die  Siebenschläfer;  37)  S.  Georg;  38)  die  von  der  Feaergra- 
be;  39)  Iskender  Sulkamein,  d.  i.  der  erste  Alexander. 

14)  TVefiat ,  d.  i,  die  Sterbefälle ,  zuerst  begonnen  von  Mo~ 
hammed^Emin,  Sohn  des  Scheichs  Mohammed  Lalaibegfade,  gest. 
i.  J.  1077  (1666)  ,  dann  foHgesetzt  vom  Reis  ReimiAhmt^dEfendi-f 
eine  äusserst  schätzbare ,  bis  gegen  Ende  des  vorigen  Jahrhun- 
dertes  herunter  gehende  Sammlung  von  zwölf  Lfsten  der  Todes- 
fälle berühmter  Männer  und  Frauen.  Die  erste  derselben  enthält 
df«  Todtenliste  des  Reis  Efendi  Mohammed  Rosmi,  efn  Auszug 
aus  den  chronologischen  Tafeln  Hadschi  Chalfa*«,  herunterge- 
ülhrt  bis  zam  Jahre  1192  (1778),  endet  mii  dem  Tode  des  Scheichs 
Jafidschi  Mohammed  Uschaki ;  die  zwejr^e  die  Liste  der  ersten 
Chalifen  und  der  zwölf  Imame ;  die  dritte  die  Liste  der  Kinder 
derletzten  der  Chalifen  aas  dem  Hause  Ommeije  und  Abbas , 
der  Chalifen  Aegyplea^t,  dar  Beni  Hamdan,  der  Familie  Dscben- 


188 

der  von  Ghalba,  der  Familie  Seldschnk  und  der  persischen 
Schabe  Ssaffi ;  die  t^ierte  die  Saltane  der  Osmanen ,  ihrer  Söhne 
und  Mutter ;  die  Jitn/te  die  Liste  der  Kiflaraga ;  die  seehsu  der 
Grosswefire ;  die  siebente  der  Mufti ;  die  achte  der  Kadiaskere 
Rnmili*s;  die  neunte  die  Kadiaskere  Anatoli^s;  die  zehnte  der 
Snltanslehrer ;  die  eil/le  der  Nakibolreschrafe,  d.  i.  der  Vorste^ 
her  der  Emire;  die  zwölfte  der  Richter  Conatantinopers.  Die 
Liste  der  vierzehn  Walide  ,  von  S.  Mohammed  IL  angefangen» 
dessen  Mutter  hier  nach  der  Volkssage  als  eine  Franiösinn  aus- 
gegeben wird,  ist  folgende  2  1)  die  S.  Mohammed*s  IL;  2)  die 
Mutter  S.  SuleimanU ,  Haffsaohatun,  gest.  i.  J.  940  (1533) ;  3)  die 
Mutter  S.  Selim^s  IL,  Churremsultan  (Roxelane) ,  gest.  i.  J.  980 
(157Q);  4)  die  Mutter  S.  Murad's  IlL,  Nurhanu;  5)  die  Mutter 
S,  Mohammed*s  IIL  ,  Ssaße^  d.  i.  die  Venesianerinn  Baffa  ;  6)  die 
Mutter  S.  Ahmed's  I. ,  Chanedan;  7)  die  Mutter  S.  Mustafa*s  I. , 
nicht  genannt ;  8)  die  Mutter  S.  Osman*s  IL ,  ebenfalls  nicht  ge-> 
nannt ;  9)  die  Mutter  S.  Murad*s  IV.  und  S.  Ibrahim's ,  Mahpei- 
kerKö$em,tvmorii^i  i.  X  1061  (1650);  10)  die  Mutter  S.  Moham^ 
med's  IV.,  Tarckan;  11)  die  Mutter  S.  Suleiman's  IL,  DUa- 
dtchub;  12)  die  Mutter  S.  Mustafa*s  IL  und  S.  Ahmed*s  IIL,  Ra- 
bija  Gülnusch,  gest.  i,  J.  1123  (1711);  13)  die  Mutter  S.  Mah- 
ifnud^s,  Sitti  Ssaliha^  gest.  i.  J,  1152  (i739) ;  14)  die  Mutter  S. 
Osman*s  IIL ,  Sitti  Scliehiuwar»  gest,  i.  J.  1169  (1755). 

II,  Allgemeine  osmarusche  Geschichten» 

15)  Dschihannuma ,  d.  i.  Weltschau,  von  Neschri,  einem  Ge- 
lehrten aus  der  2^eit  S.  BajeHd's  IL ,  fast  gleichseitig  mit  dem 
Urenkel  Aaschikpascha*s.  Löwenklau  von  Amelbeuern  benutzte 
zuerst  diese  Handschrifl,  unter  dem  Nahmen  der  Haniwa]d*schen 
Historie  des  Murad  Dragoman,  ein  Quartband  von  251  Bläl> 
tero ,  im  Monath  Ssafer  966  (November  1558) ,  in  altem  steifen» 
aber  sehr  leserlichen  Neschi  geschrieben;  enthält  in  drey  Ab- 
theilungen :  1)  die  Genealogie  Oghuf  Chan's ;  2)  die  Geschichte 
der  Seldschuken  Rum's;  3)  die  der  Osmanen,  bis  zur  Thronbe- 
steigung S.  BajeOd's  i.  J.  887  (1481). 

16)  Hetcht  bihischt,  d,  i.  die  acht  Paradiese,  des  Mewlana 
Idris  aus  Betlis,  gest.  i.  J.  930  (1523) ;  persisch,  mit  rednerischem 
Schmucke  geschrieben,  in  vier  Foliobänden,  mit  Goldschnitt, 
sehr  schön  gebunden ;  der  erste,  die  türkische  Uebersetznng  die- 
ses eben  so  kostbaren  als  seltenen  Werkes ,  ein  Folioband  von 
200  Bl.,  mit  goldenen  Linien  eingefasst,  enthält  die  ersten  drejr 
Paradiese,  d.  i,  die  Regierungen  der  Sultane  Osman,  Urchan 
und  Murad  I. ,.  in  wunderschöner  Neschischrifl.  Derzweyte  Band, 


189 

XU  Constantinopel  erstror  vienehn  Jahren  abgescbrieben,  enthftU 
das  vierte ,  JUnJle  und  sechste  Paradies,  d.  j.  die  Regierangen  der 
Sultane  Bajedd^s  L,  Mohammed*«  I.  und  Mohammed's  II.,  eben- 
falls tQrktsch;  ein  Folioband  von  272  filättern.  Der  dritte  fiand, 
in  persischem  Originale,  das  siebente  und  achte  Paradies,  d.  i. 
die  Regierungen  der  Sultane  Mohammed*s  IL  und  Bajeltd^s  II., 
ein  grosser  Folioband  von  350  Blättern.  Der  vierte  Band,  tfa 
Fortsetzung* desselben  Werkes,  vom  Sohne  des  Verfassers,  Def- 
terdar  Ebuljhjt,  die  Regierung  Sultan  Selim*s  I.,  persisch;  ein 
Folioband  von  153  Blättern.  Ist  ausser  Constantinopel  in  keiner 
anderen  eui^päischen  Bibliothek;  der  grösste  BUcherschatz  os- 
manischer  Geschichte  '• 

17)  Tarichi  AU  Osman  Lutßpaseha »  d.  i.  die  Geschichte  der 
Osmanen,  von  Lutfipasoha ,  dem  Grosswefir  S.  Suleimans;  vom 
Anfange   des  Reiches  bis  ins  Jahr  961  (1553);  407  BUlter;  ein 
kleiner  Qua rtband  von  123  Blättern,  dessen  letzte  15  noch  zwey 
andere  Werke  Lutfipascha*s  enthalten,  nähmlich  die  Geschich- 
te der  ersten  Niederlassung  einer  türkischen  Anpflanzung  in  der 
Dobruczischen  Tatarey   unter  Ssaltukdede   i.  J.  662  (1263) ,  BI. 
108 — 116,  und  dann  die  letzten  sieben  Blätter  das  jifia/hame , 
welches    ein  Regierungsspiegel  ftlr  Wefire,  in  vier  Hauptstü- 
cken ,  deren  erstes  von  den  Eigenschaften  eines  Wefirs ,    das 
%wejrt0  von  den  KriegsrUstungen ,  das  dritte  von  der  Ver^f^ltuog 
des  Schatzes,  das  vierte  von  der  Behandlung  der  Unterthanen 
handelt.  Keines  dieser  drcy,  hier  in  Einem  Bande  vereinigten 
Werke,  deren  Schrift  gutes  Nescbi,  aaf  irgend  einer  anderen 
europäischen  Bibliothek,  ausser  Constantinopel.  Diese  Geschich- 
te Lntfipascha^s ,    so  vie  das   zweyte ,  demselben  bcygebundene 
VVerk  desselben,  ist  so  selten,  dass  selbst  mein  verehrter  Freund, 
der  gelehrte  Oberstlandrichter  Abdulkadirbeg,  dasselbe  nicht,  ge- 
kannt, und  an  dessen  Existenz  nicht  eher  glauben  wollte,  bis  ich 
es  nicht  demselben  durch   unseren  gemeinschaftlichen  Freund, 
den  k.  k.  Dolmetsch,  Herrn  Ritter  u,  Raab ,  zur  Einsicht  gesandt 

18)  Tadschet - tewarieh j  d.  i.  Krone  der  Geschichten,  von 
Seadeddin ;  das  berühmteste  Gescbichtswerk  der  Osmanen ,  zum 
Theile  schon  übersetzt  von  Bratutti  ^;  ein  grosser  Folioband 
von  355  Blättern;  enthält  die  Geschichte  der  neun  ersten  Sul- 
tane, von  Osman  bis  Ende  der  Regierung  Se]im*s  I.  Ein  vor- 
treffliches Werk,  das,  trotz  seines  rhetorischen  Wortprunkes, 
eine  der  besten  und  verlässlichsten  Quellen  älterer  osmanischer 
Geschichte,  von  welcher  ausser  dem  alten  Aaschikpascha  und 

*)  Siehe  die  Nota  im  Journal  asiatiqne  Tom.  lY.  p.  35 ,  wo  über  den 
Ankauf  der  einzelnen  Theile,  welche  »uvtmmen  hundert  Ducaten  koste- 
ten ,  amständliche  Rechenachaft,  und  Seadeddin'a  Lob  dieser  Geschichte 
I.  Bd.  S.  XXXV.  ^)  Chronica  dell'  origine  e  progressione  della  casa  otto- 
inaoa,  composta  da  Saidino  turco.  P.  I.  Vienna,  1649.  P.  11.  Madrid,  1753. 


190 

und  Netchri  und  den  acht  Paradiesen  Idrisi*««  sich  kein  schrift- 
liches Denkmahl  (so  viel  bekannt)  bis  heute  erhalten  hat;  die- 
ser fiand  ist  in  sehr  leserlichem  und  gleichem  Diwani  geschrie- 
ben. Das  herrlichste  dieses,  fast  auf  allen  orientalischen  Biblio- 
theken  befindlichen  Werkes,  ist  auf  der  Vaticana,  in  swey  gros- 
sen FoliobXnden,  aus  der  Bibliothek  der  schwedischen  K^niginn 
Chrisline  *< 

19)  Tarichi  Mi  Osman,  d.i.  die  Geschichte  der  Osmsinen, 
Von  Kar'a  TscheUhi  Mustqfapascha ,  ein  Folioband  von  315  BiXt- 
tern ;  von  der  Gründung  des  Reiches  bis  zum  Jahre  1031  (L621^# 
der  Hinrichtung  S«  Osman*s ;  die  ältere  Geschichte  ein  Aasza^ 
Seadeddin*s. 

20)  Tarichi  Ali  Osmani  Aali ,  d<  \*  die  Geschichte  der  Ösma- 
neni  von  Auli^  ist  die  grössere  Hälfte  seiner  Wellgeschichte , 
Kunhul  -  achbar ^  d.  i.  die  Fundgrube  der  Kunden  ^  verfasst  i.  J. 
1006  (1597) ;  aj  ein  Folioband  von  488  blättern,  in  ungemein  eie 
ger  Diwanischriil;  enthält  die  Geschichte  des  Reiches  von  der 
Gründung  desselben  bis  zum  Beginne  der  Regierung  S.  Moham* 
nied's  IIL  ;  Über  die  Vorlrefilichkeit  dieses  wahrheitsliebenden 
und  freymUlhigen  Geschichtschreibers  ist  in  der  Quellen-Ueber^ 
sieht  des  ersten  Bandes  sowohl  (1.  Bd.  S  XXXVIII.),  als  in  der  Ge<^ 
schichte  selbst,  das  Nölhige  gesagt  worden ;  ebenfalls  auf  keiner 
europäischen  Bibliothek,  ausser  Conslantinopel^  befindlich,  hj  Die 
Geschichte  S.  Mohammed^s,  des  Eroberers^  aus  demselben  Wer- 
ke ;  für  sich  ein  Folioband  von  120  Blättern,  schön  geschrieben. 

2J)  Tarichi  Ali  Osman  Ssolakjade ,  d.  i.  die  Geschichte  der 
Osmanen,  von  Ssolak/ade ,  gest.  i.  J.  1060  (1649);  Üas  brauch- 
barste aller  Compendien  der  osmanischen  Geschichte,  von  der 
Gründung  des  Reiches  bis  in  die  Hälfte  des  siebzehnten  Jahr- 
hundertes,  nähmlich  bis  zum  Jahre  1Ö54  (1644);  ein  Folioband 
Von  184  Blätlern ,  sehr  eng  geschrieben,  jede  Seite  zu  35  Zeilen, 
den  ich,  aus  der  Verlassenschaft  Mouradjea  d*Ohsson^S|  vom 
Herrn  Ritter  von  Palin  gekauft. 

22)  Schehnamei  Schemsi,  d.  i.  das  Königsbuch  Schemsi^s,  d.  i. 
Schemsipascha*s ,  des  Wefirs,  Vertrauten  S«Murad*s  IIL;  die  ge- 
reimte Chronik  der  Osmanen,  von  der  Gründung  des  Reiches 
bis  zum  Morde  S.okoIli*S|  in  1160  Distichen;  87  Blätter  in  Quart. 

23)  Almanah-  er '  rahmanijet  Jid-desvlet  ii^Otmanijet,  d.  i.  mil- 
de Geschenke  über  das  osmanische  Reich,  vom  Astronom  Sein- 
eddin  Mohammed  Ben  Ebi  surur  El  -  hekri  Est  -  ssidihi,  aus  Kairo, 
enthält  in  vierzehn  HauplstUcken  die  kurze  Geschichte  der  er- 
sten vierzehn  osmanischen  Sultane  und  ihrer  Slatlhalter  in 
Aegypten,  bis  ins  Jahr  1019(1610);  104  Blätter  Quart«  in  der 
gewöhnlichen  ägyptischen  Schrift 

*)  S.  unter  den  Quellen  det  I.  Bd.  der  Gesch.  d.  oim.  Reieht  S.  XXXYIIl. 


m 

24)  T4uiMMi  (kmmn,  d.-i.  die  Geidliclite  der  Osmalien; 
eine  karsgeiksAte  Geschichte  der  ersten  twölf  Saltane ,  dem  leta^ 
ten  derselbeik  (Marad  IIL)  logeelfnct,  ohne  Nahmen  des  Verfas- 
sers; 4dBlttlter  Gross-OcUvJn  ^atem  NesUalik;  erzählt  d;eBe^ 
gebenheiten  bis  aaf  das  Jahr  999  (i590y,  so  dass  dieselbe  da 
aufhört ,  wo  hernach  die  Geschichten  Hadschi  Chalfa*s  and  Nai** 
nia*s  beginnen ;  der  Einband  mit  Blamen  bemahlt  and  gefirnissti 
in  echt  türkischem  fiachbinderstyle. 

25)  SehamaU  el  -  osmanijet ,  d.  i.  die  osmanischen  Umfassan*> 
gen ,  Ton  Lokman ,  dem  Hofdichter  S.  Marad's  IIL ;  enthSlt  die 
PersonalbcschreibaDg  der  ersten  awölf  osmanischen  Saltane,  d.  i. 
Ton  Osman  I.  bis  Marad  III.;  ein  sehr  schönes  Exemplar,  89 
QuartbUtter,  von  dem  schönsten  alten  Neschii  darchaus  mit  Vo- 
calen  geschrieben,  in  reich  vergoldetem  Bande ;  vorne,  mit  Gold- 
ttnte,  die  Abschrift  des  dem  Originale  eigenhändig  geschrie- 
ben^ Lobes  Seadeddin*s,  des  Prinaenlehrers  Mufti  Geschicht- 
schreibers, nähmlich:  «O  der  Weisheit  Lokman*s!  die  sich  hier 
«in  anmathigen  Blättern  der  Bedeotong  ausspricht,  welche  die 
«Abbildungen  der  gerechten  osmanischen  Saltane»  (welche  die 
göttliche  Huld  beschatten  möge!)  «in  schöner  Vollendung  ans- 
«geftlhrt ,  und  dadurch  Lob  nnd  Gebeth  und  Segenswfinsche  ver- 
«dient.  Schrieb*s  der  arme  l^eadeddin,  Gott  verzeih*  ihm  seine 
«Sünden !»  Die  geistigen  und  körperlichen  Personsbeschreibon« 
gen  jedes  der  zwölf  Sultane  sind  mit  türkischen  Versen ,  so  wie 
alle  Blätter  reich  mit  Goldstaub  nnd  goldenen  Puncten,  durch*- 
sprenkelt 

26)  Kulaidol'Uaanfifadham  üU  Osman,  d.  i.  goldene  Hals- 
bänder in  den  Trefflichkeiten  der  Familie  Osman*s,  vom  Scheich 
Merii,  dem  Sohne  Jusuft  Bmn  Ehihekr  Ben  Ahmed  El^HanbeU, 
arabisch;  Klein -Octav,  61  Blätter;  ein  Lob  der  guten  Einrich- 
tungen der  Osmanen ,  meistens  nur  in  Beziehung  auf  Aegypten, 
in  25  Abschnitten:  1)  von  der  edlen  Abstammung  des  Hauses 
Osman  aas  Chorasan ,  nach  dem  Werke :  Ibn  Ebisurur  Moham" 
med  Efi'ftidiki,  welches  den  Titel  lUhrt:  Dürrir^es-esman  ß 
qfiU  menbaai  ali  Osman,  d.  i.  kostbare  Perlen  des  Ursprunges 
der  Osmanen;  2)  die  Thronfolge  von  15  Sultanen,  deren  jeder 
der  Sohn  seines  Vorfahrs ;  3)  ihre  Kriegsmacht;  4)  die  Däm- 
pfung von  Empörung  und  Aufruhr  in  ihren  Tagen ,  mit  einem 
Rückblicke  auf  die  Empörungen  der  arabischen  und  früheren 
ägyptischen  Geschichte;  5)  die  Eroberung  Syrien*s,  Aegypten's 
und  Cypem*s,  welche  Länder  zur  Zeit  der  Kreuzzüge  der  Gegen-» 
stand  von  fränkischer  Eroberung ;  6)  die  Eroberung  Brusa*s  und 
Adrianopers;  7)  die  GonsUntinopers ;  8)  die  von  Rhodos,  Szi- 
gelfa,  GalaU,  Cypem,  Erlan  und  den  Eroberungen  S.  Osman*s  II. ; 
9)  die  Seemacht  der  Osmanen ;  10)  die  Zähmung  der  Araber  der 


192 


"^ 


Wfiste  I  11)  ^ie  von  jedem  SnlUn  hinterlassene  Macht,  in  Ver- 
gleich mit  der  früherer  ägyptischer  Saltatie.  •—  Bis  hieher  mö- 
gen die  Trefflichkeiten  hingehen ;  in  der  12^^°  aber  wird  die  Ein- 
richtang  des  Brudermordes,  als  eine  treffliche  Massregel  zar  Si- 
cherung des  Thrones,  gepriesen ;  13)  die  Achtung  und  Aaszeich- 
nung der  Ulema ;  14)  die  Ehre,  welche  den  Scherifen,  Verwand- 
ten des  Propheten,  erwiesen  wird;  15)  die  Bewahrung  der^or^ 
thodoxen  Lehre  der  Reinheit  des  Glaubens ;  17)  die  Unterwürfig- 
keit der  Sultane ,  Emire  und  Wedre  unter  das  Gesetz ;  17)  die 
Enthaltsamkeit  von  Wein  und  anderen  verbothenen  Dingen; 
18)  ihre  SorgMt  fUr  Mekka  und  Medina ,  und  ihre  Bauten  da- 
selbst; 19)  die  von  ihnen  dort  reichlich  gespendeten  Almosen; 
20)  die  Komlieferungen ,  und  21)  frommen  Stiftungen;  22)  die 
Liebe  ihrer  Unterthanen ;  23)  die  Erbauung  der  Mauern  Medi- 
na*s  und  Jerusalem*s  ;  24)  die  fUr  die  Sicherheit  der  Karaw.anen 
nnd  Wallfahrten  getroffenen  Einrichtungen ;  25)  die  Trefftich- 
keif  des  regierenden  Sultans  zur  verderbten  Zeit ,  wo  der  Ver- 
fasser lebte ,  der  sein  Werk  i.  J.  1030  (1620)  vollendete. 

27)  Fadhaiii  AU  Osman,  die  tQrkische  Uebersetzong  des  vor- 
hergehenden Werkes ,  vom  Arzle  Schaban  Sehifa ji  Efendi,  wel- 
cher dasselbe  unter  der  Regierung  S.  Ahmed*s  111.  ins  Türkische 
abersetzte,  und  mit  vielen  Zusätzen,  besonders  im  dritten  Ab- 
schnitte mit  einer  kurzen  Geschichte  der  Herrschef  Aegypten*s , 
miter  den  Dynfastien  Abbas  and  Ommeije,  erweiterte ;  einQuart- 
band  von  175  BläUern. 

m.  Special-Geschichten, 

Regierung  Sultan  Mohammed's  IL 

28)  Tarichi  Ebulfeih^uUan  Mohammed  Chan,  d.  i.  die  Ge- 
schichte des  Vaters  des  Eroberers,  Sultan  Mohammed  Chan*s, 
von  dem  Defterdar  desselben,  Turtunbeg ;  ein  Quartband  von 
166  Blättern,  in  schönem  Neschi ;  enthält  nicht  nur  die  Geschich- 
te der  ganzen  Regierung  S.  Mohammed^s  IL,  sondern  auch  den 
Beginn  der  Regierung  S.  BafeHd's  IL  ,  bis  zum  Feldzuge  Alipa- 
scha*s  nach  der  Moldau,  i.  J.  889  (1484). 

Regierung  S,  Selim^t  /; 

29)  Selimnamei  Ishak  Tsehelebi  üskubi,  d.  i.  das  Buch  SnlUn 
Selim*s ,  von  Istiak  Tsehelebi  aus  Uskub ,  gest  i.  J.  949  (1542) ; 
enthält  bloss  die  Begebenheiten  der  Thronbesteigung  S.Selim'sL 
und  des  Bürgerkrieges  mit  seinem  Bruder  Ahmed;  aj  in  100  Blät- 
tern, Klein- Octav;  bj  ein  zweytes  Exemplar  von  82  Blättern, 
in  Ocuv. 


193 

30)  Seiimnamei  Sudsohudi,  d«  U  dat  Bach  Selim^St  von  ^i»-^ 
dtehudi  f  nimmt  den  Faden  der  Begebenheiten  auf,  wo  Ishak 
Tschelebi  aufhört,  nnd  fllhii  denselben  bia  aar  Eroberung  Aegyp- 
ten^s  fori ;  ein  Oclavband  von  28  BUttern,  in  enger,  nicht  schö- 
ner, aber  aehr  leserlicher  Schrift,  geschrieben  i.  J.  929  (1522). 

31)  Seiimnamei  Kesehfi ,  d.  i.  das  Sfclimnamei  Keschfi*s  ,  eine 
mit  persischen  and  arabischen  Ghafelen  and  Kassiden  onter- 
-miscfate  Enählang  des  pcHischen  and  Sgyptischen  Krieges ,  der 
Schlacht  von  Tschaldiran  wider  Schah  Ismail  ^  and  die  von 
Merdsch  Dabik  wider  Saltah  Kanfsa  Ghawri,  bis  zum  Tode  To-^ 
manbafs ;  in  schönem  Neschi ,  darchaaa  mit  rothen ,  zwischen 
die  Linien  geschriebenen  ErklSrangen  schöner  persiacher  oder 
arabischer  Wörter;  veKasst,  wie  der  Zahlenreim  za  Ende  des 
Baches  besagt,  i^  J.  927  (1520);  ein  Quartband  von  90 Blättern; 

3^  Seiimnamei  Sehukri,  d.  i.  das  Buch  Selim*s,  vom  Dichter 
Sehukri;  wiewohl  in  Versen,  doch  von  weit  grösserem  historischen 
Werthe ,  als  die  drcy  ersten  in  Prosa  geschriebenen ;  von  der 
Ersten  Anstellung  SeHm*s  als  Sandschakbegs  unter  seinem  Vater 
Baiefid,  bis  aar  gedämpften  Empörung  Ghalali*s  anter  S.  Se^ 
lim  dem  Gesetzgeber;  76  Blätter  in  Gross -Octavj  mit  guter,' 

leserlicher  Taalikschrift. 

33)  Seiimnamei  Jusuf,  d.  i.  das  Buch  Selim*^,  von  Jusuf,  dem 

Secretär  der  Tscherkessen  za  Kairo,  welcher  das  Selimname 
Schakl-i*s  io  Pro^a  Übersetzte  and  vermehrte.  Eingangs  erzählt 
er  die  Veranlassung  des  gereimten  Selimname  Schakri*s  und 
der  verbesserten  Ausgabe  desselben.  S<:hehsawar  Alibeg,  letzter 
Herrscher  zu  Elbist4n,  aus  derFamilici  Sulkadr,  hatte  den  Dich- ^ 
ter  Schukri  vei'anlasst,  die  Thaten  S.  Selim^s  in  Beimen  zu  er- 
zählen. Nach  der  Schlacht  von  Ortokabad ,  in  welcher  Schehsu- 
^ar  wider  S.  Selim  Herrschaft  und  Leben  verlor ,  kam  Kodschi- 
aga  als  Sandschak  nach  Eibistan.  Kodschiaga*s  Grossvatdr,  Ha- 
sanaga,  war  anter  den  Saltanen  Jildirim  und  Mohammed  I.  Ja- 
nitacharenaga  gewesen j  Kodschiaga*s  Vater,  Chifr,  hatte  den 
Saltanen  Muradl.  und  Mohammed  II.  gedient;  Kodschiaga  selbst 
trar  ante!r  S.  Bajefld^s  II.  Bcgierang  seitdem  Tage,  wo  Selim 
daa  Sandschak  erhielt,  von  dessen  Person  unzertrennlich  ge- 
wesen. Diescfr  berief  den  Dichter  Schukri,  machte  ihn  auf  die 
IrrthQmer  in  dessen  Selimname  aufmerksam ,  und  Schukri  be- 
richtigte nun  sein  Selimname  nach  der  Angabe  des  Sandschak- 
begs; dasselbe  kleidete  der  obgenannte  Jusuf,  de^  i.  J.  1030 
(1620)  Secretär  der  Tscherkessen  geworden,  in  Prosa  ein,  und 
fligte  noch  ein  HauptslQck  bey ,  welches  die  Geschichte  d^r  Os- 
manen  Statthalter  Aegypten*s  bis  ins  Jahr  1050  (1640)  enthält  ,* 
d.  i.  bis  zur  Statthalterschaft  Makfsudpascha*s ,  welcher  auf  der 
letzten  Seite  noch  die  drey  folgenden  Statthalterschaften  Ejobpi- 

lÄ.  13 


194 

8cha*8,  Mohammed  Ben  Haiderpascha*«,  Moliammedpascha*«  imd 
Ahmedpascha*A ,  bloss  mit  den  Daten  bey geschrieben  sind;  die 
Abschrift  des  A^^'erkes  schon  21  Jahre  nach  Vollendong  desael- 
ben  verfasst ,  i.  J.  1175  (1761). 

34)  Tarichi  Etch  -  scheih  Jhmed  Ben  Senhel  Erremtd  fi  duehu' 
li  Sultan  Selim  Chan  Mistr  %ve  ma  dschera  leku  maa  es  "Sultan 
Kanssu  El^Ghawri,  d.  i.  die  Geschichte  des  Scheichs  Ihn  Sen- 
hel, des  Sandfignrendeuters ,  ttber  den  Einsog  Saltan  Selim^s 
in  Aegypten,  und  dessen,  was  zwischen  ihm  und  deni  Saltan 
Kanfsa.Ghawri  vorgefallen;  arabisch;  aj  88  Blätter  in  Klein- 
Qaart,  aber  nicht  vollständig,  indem  das  Ende  fehlt;  bj  Tari- 
chi Wakaa  Es -Sultan  El-  Ghawri  maa  Es -Sultan  Selim,  d.  i.  die 
Geschichte  des  Vorfalls  Soltan  Ghawri*s  mit  Saltan  Selim ;  ara- 
bisch; ein  Auszog  aus  dem  vorigen,  ebenfalls  anvollständig,  bis 
zur  letzten  Schlacht  mitTomanbai;  60  Blätter  in  Gross-Daodes. 

35)  Et-tohfetol-hehijet  fi   temeüiXki  Ali  Osman  dijaril   mtsxrt- 
jet,  d.  i.  herrliches  Geschenk  ttber  den  Besitz  der  Familie  Ob- 

^  man*s  in  den  ägyptischen  Ländern;  ein  Auszug  des  älteren 
Werkes  :  Lataif  muni/et  fi  Jlkrid-  dewletil-  osman ijet  tve  temeüu 
kiha  lihajihil'aktaril'missrijet,  d.  i.  die  Annehmlichkeiten  in  Er- 
wähnung der  osmanischen  Dynastien  and  ihres  Besitze^  diesef 
ägyptischen  Länder,  von  ungenanntem  Verfasser,  in  drey  Ab- 
schnitten :  1)  von  der  Eroberung  Aegypten*s  unter  S.  Selim  L; 
2)  von  den  Beglerbegen  Statthaltern  Aegypten*s,  von  der  Zeit 
der  Eroberung  d.  J.  923  (1517)  bis  1045  (1635)  ;  3)  von  den  Rich- 
tern Aegypten*s  während  dieses  Zeitraumes ;  arabisch ;  ein  Oc- 
tavband  von  310  Blättern ;  geschrieben  am  20-  Silhidsche  1175 
(1.  Julias  1762  a.  St.). 

36)  Kitah  Nu/hetun  -  najirin  fi  tarieh  men  ^ela  Missr  min  el- 
chüleja  wes-selatin  li  Imam  Seine Jdin  Merii  Ihn  Jusuf  El- HanheU, 
d.  i.   die  Ergötzung  der  Anschauenden  in   der  Geschichte  der 

f  Chalifen  und  Sultane,  welche  Aegypten  beherrschten,  vom 
Scheich  Imam  Merii,  dem  Sohne .ytMf//^i  jil  Hanheli,  dem  Rich- 
ter Kairo*s ,  Afmifade ,  gewidmet ;  ein  kurzer  Auszag  der  Ge- 
schichte Aegypten's ,  von  der  Zeit  S.  Mohammcd^s  an  bis  zum 
Jahre  1032  (1622);  arabisch;  aj  ein  QaSrlband  von  74  Blättern, 
geschrieben  am  27.  Moharrem  1029  (3.  Jänner  1620);  hj  ein 
zweytes  Exemplar  79  Blätter. 

37)  Tarich  Missr  li' Mohammed  Ben  Jusuf,  d.  i.  die  Geschieh- 
1e  Aegypten\  von  Mohammed  Ben  Jusuf ,  dem  Secretär;  die  aus- 
führlichste und  schätzbarste  aller  osmanischen  Geschichten 
Aegypten*s  ;  tUrkisch ;  von  der  Eroberung  Aegypten*s  bis  ins  Jahr 
1143  (1730) ;  ein  Quartband  von  279  Blättern  in  schöner  Neschi- 
schrifl;  sehr  selten  and  auf  keiner  europäischen  Bibliothek , 
nicht  einmahl  auf  denen  Constantinopel's. 


I9Ö 

38)  TarichiMUsr,  d.  i.  die  Geschichte  Acgypten^s;  ein  Quart- 
band  von  199  filältem,  in  neuer«  aber  guter  ägyptischer  Schrift^ 
TOn  Elhadsch  Mustafa  Ben  EUiadicft,  Ibrahim  EL  medduh  (der  Kaf- 
fehhauserzfihler)  uilkinli,  aus  den  Angehörigen  Hasan  des  Aga 
der  Afaben  Demirdaschi ;  eine  sehr  breite  Erzähluug  der  zu  Kai- 
ro vorgefallenen  Aufstände  und  Statthalierumwälsungenj  vom  J. 
1102  (1690)  bis  1X50  (1737)  ;  vom  verstorbenen  General  -  Consul« 
Hrn.  Rosetü,  cum  Geschenke  erhalten;  arabisch. 

39)  Nupietbl-ialib ,  d.  i.  die  Ergötzlichkeit  des  Begehrenden^ 
aus  dem  Arabischen  ins  Türkische  Ubersetzti  von  Ahmtd  Tschausch 
aus  Valona,  unter  der  Regierung  S.  Ahmed*s  I. ,  fiir  Mohammed- 
pascha; ein  Auszug  aus  älteren  arabischen  Werken  über  dieGe- 
achichte  und  Geographie  Aegypten*s;  ein  Quartband  von  116 
Blättern,  in  25  Hauptsliickcn:  1)  Von  den  ersten  6ewobneril 
Aegypten*s  und  dessen  Yortrefflichkeit;  2)  von  den  erslen  Herr- 
schern Aegypten^Sr  unmittelbar  nach  der  SUndfliith;  3)  von  den 
Kopten,  den  Bewohnern  nach  der  SQndfluth;  4)  von  den  Ama- 
lekiten,  d.  i.  den  Tyrannen,  in  Aegypten;  5)  von  Alexander  dem 
Grossi^n  und  den  griechischen  Königen^  seinen  Nachfolgern ;  6) 
Von  den  römischen  Kaisern ,  Jie  naclT  den  Plolemäerh  herrsch- 
ten ;  7)  von  den  byzantinischen  Kaisern ,  die  auf  die  römischen 
folgten;  8)  von  den  Gefährten  des  Propheten,  welche  Aegypten 
eroberten;  9)  von  den  Slatlhaltem  der  Beni  Ommeije  in  Aegyp- 
ten; 10)  von  den  Beni  Ommeije,  die  in  Aegypten  geherrscht; 
11)  ton  den  Beni  Abbas ;  12)  von  den  Chalüen  der  Familie  Fa- 

•tima*s;  13)  von  den  Kurden  aus  der  Familie  £jub;  14)  von  den 
Tnrkmanen;  15)  von  Jen  Tscherkessen ;    l6)  von  den  zuerst  in 
Aegypten  zur  Zeit  des  Islams  erbauten  Städten,  Kahiret  und  Fo- 
stat;  17)  von  den  Vierteln,  Märkten  und  anderep  Orten  Kahi- 
ra's;    18)   von  den  Wundern  Aegypten*s,   von  dem  Tempera- 
mente, dem  Naturell  den  guten  und  bösen  Eigenschaften  seiner 
Bewohner;  19)  Lob  uod  Tadel  des  Nils,  Wachsth'um  und  Ab- 
nahme der  Insdn  und  Messer  desselben;  20)  von  den  Pyramiden ; 
«  21)  von  den  ^^r  und  nach  der  SUndihrth  gebauten  ägyplischen 
Städten  and  Schlössern ;  22)  von  den  Canälen  ur^d  Dämmen  Aegyp- 
ten^s;  23)  von  den  Brücken  aber  die  Canäle  KabirVs  undNafsi- 
rije's;  24)  von  den  Moscheen  zuKahira  und  auf  der  Insel  Rodha; 
25)  von  den  Vor- Adamischen  Sultanen  und  ihrer  Geschichte  ;  der 
letzte  Abschnitt  und  die  Hälfte  des  vorletzten  fehlen ;  ein  Quart- 
liand  von  116  Blättern  und  schöner  Neschi. 

40)  Taricki  3fissr ,  d.  i.  die  Geschichte  Aegypten*s,  währen(]( 
der  Statthalterschaft  Chaliipascha*s ,  v.  J.  1122  (1710) ;  derselbe 
wurde  wegen  der  unter  seiner  Verwaltung  Statt  gehabten  Unru- 
hen schon  nach  einem  Jahre  abgesetzt.  Die  Geschichte  dieses 
Jahres   in  36   Blättern  sehr  umständlich  erzählt.  Hierauf  folgi 

13* 


196 

in  19  BlSttem  die  Geschichte  von  Mohammed  Ben  Jasaf  Ben 
Hallak;  er  sagt,  er  habe  eine  grosse  Geschichte  Aegyptcn^s  vor- 
mahls  von  der  Eroherang  an  verfasst,  und^ieselbe  bis  ins  Jahr' 
1065  (1654)  fortgeführt;  hier  erzählt  er  nur  cf^ie  Begebenheiten 
des  Jahres  1127  (1715) ,  die  Geschichte  Kaitasbeg*s ,  anter  der 
Statthalterschaft  Abdipascha*s. 

Regierung  S,  Suleimani  L 
m)  Werke ,  welche  eeine  gtnxe  Regierung  umfaften. 

41)  Tahakatul  memalik  we  deredschatul  metalik,  d.  i.  die  C\9^ 
sen  der  Länder  and  Stufen  der  Strassen ,  von  Mustafa  Dsehelat- 

Jade,  dem  sogenannten  grossen  Nischandschi ,  gest.  i.  J.  975 
(1567)  ;  ein  Foliohand  von  371  Blällern,  in  grosser,  nicht  schö- 
ner, aber  sehr  deutlicher  Neschischrifl  abgeschrieben  za  Szol- 
nok  i.  J.  983  (1575) ,  also  schon  zwölf  Jahre  nach  der  Voll  ii- 
dung  des  Werkes ;  mit  Gemälden. 

42)  Tarichi  Sultan  Suleiman ,  d.  i.  die  Geschichte  S.  Suici- 
man's,  von  Ferdif  vom  Beginne  der  Regierung  S.  Suleiman*s  bis 
tum  Jahre  949  (1542) ;  aj  ein  Quartband  von  364  Blättern  des 
schönsten  Neschi,  von  der  Hand  Mustafa*s,  eines  Prinzen  von  os- 
manischem  Geblttle ;  nach  aller  Wahrscheinlichkeit  von  der 
Hand  des  unglücklichen,  sehr  wissenschaftlich  gebildeten  Prin- 
zen Mustafa ,  Sohnes  S.  Murad's  HI. ;  ein  nicht  minder  durch 
den  trefflichen  luhalt  als  durch  die  Hand  des  Schreibers  äus- 
serst kostbares  Werk,  bj  Ein  zweytes ,  sehr  schön  geschriebc-' 
nes  Exemplar  desselben  Werkes  von  159  Blättern ;  nicht  voll- 
ständig. 

43)  Suleimanname,  d.  i.  das  Buch  Suleiman*s,  vom  Mufti  Jlf^ 
dulAfif  Kara  TscheUbifade ;  186  Blätter  in  Klein -Folio. 

44)  Tarichi  Petschewi,   d.  i.  die  Geschichte  des  Fünfkirch- 
ners, der  von  türkischem  Vater  zu  Fünfkirchen  geboren,  ver- 
schiedene Statthalterschaften  als  Sandschakbeg,  v.  J.  1032  (1622), 
die  von  Rakka  als  Beglerbeg  bekleidete ,  dann  als  Deflerdar  zu 
Constantinopcl  und  in  Bosnien   stand ;  eine  vortreffliche  prag- 
matische  Geschichte,   von   der  Thronbesteigung  S.    Suleiman's 
bis  aufs  Jahr  1041  (1631) ;  aus  der  Sammlung  Mouradjca  d*Ohs- 
son's  von  Hrn.  Ritter  von  Palin  erkauft;   317  Blätter  in  Klein- 
Folio  und  schöner Neschischrift.  (S.  in  den  Quellen  des  III.  Ban- 
des Nr.  4,  und  die  über  das  Exemplar  der  Bibliothek  des  Dom- 
capitels  von  OllraÜtz  in  dem  Archive  für  Geschichte   und  Geo- 
graphie des  Jahrgangs  1822  Nr.  87  und  88  gegebene   Kunde.  In 
demselben  Archive  ist  aus  Pelschewi^s  Geschichte  die  Erzählung 
des  Ungars  Nag)<  and  die  Belagerung  von  Gran ,  dess  en  Ueber- 
gabe  durch  den   Verfasser  verhandelt  worden.) 


107 


hj  SpeciiJ  -  Getchichteii  der  Regierung  S.  Salelatn't. 

45)  Tarichi  Fethi  Rodos^  d«  i.  die  Geschichte  der  Eroberung 
▼on  Rhodos,  in  der  onten  vorkommenden  firiefmastersammlong 
Weisi*s ,  mit  derselben  in  Einem  Binde  (Nr.  181)  gebunden ;  24 
Blätter  in  Octav. 

46)  Gha/ewati  Mohaos,  d.  i.  die  heiligen  Kämpfe  von  Mo- 
bics,  auch  unter  dem  Titel:  Tewarichi  AU  Osman,  d.  i.  Ge- 
schichten der  osmsnischen  Dynastie  von  der  Thronbesteigung 
S.  Sttleiman*s,  vom  Jahre  926  (1520)  bis  cur  Eroberung  Ofen*s 
nach  der  Schlacht  von'Mohacs  i.  J.  933  (1526),  in  swey  Exem- 
plaren :  aj  das  eine  ein  Quartband  von  123 ,  bj  das  andere  vo^ 
87  Blättern,  beyde  in  NesUalik,  ohne  Datum  der  Schrift. 

47)  Gka/hwati  Jstrughun  we  UsturU  Belgrad,  d.  i.  die  heiligen 
Kämpfe  "von  Gran  und  Stuhlweissenburg ,  nähmlich  die  ungari- 
schen Feldzüge  vom  J.  1542  ^>  1544,  von  Sinantschausch,  demsel- 
ben, welchem  Barbarossa  die  Denkwflrdigkeiten  seines  Lebens 
in  die  Feder  gab;  ein  Quartband  von  191  Blättern,  auf  der 
königl.  Bibliothek  au  Paris ,  Nr«  75 ;  es  fehlen  so  am  Anfange 
als  am  Ende  ein  Paar  Blätter.  Nach  dem  Lobe  Gottes  und  des 
Propheten,  über  die  Veranlassung  der  Geschichtschreibung,  ent- 
hält das  Werk  folgende  liauptstücke:  1)  Ursache  des  Feldsuges 
wider  Siklos ,  Gran  und  Stuhlweissenburg,  Bl.  19 ;  2)  Auszug  in 
den  Krieg ,  Bl.  24 ;  3)  der  Sultan  schickt  den  Beglerbeg  voraus  , 
BL  28 ;  4)  befehliget  den  Janitscharenaga  nach  Adrianopel,  B).  29; 
5)  sendet  den  Ghaireddinpascha  in  die  See,  Bl  48;  6)  sendet  den 
Ahmedpascha  gegen  Siklos,  Bl-  68;  7)  Eroberung  von  Siklos , 
Bl.  88;  8)  der  Padischah  bricht  von  Siklos  nach  Gran  auf,  Bl.  117 ; 
9)  der  Padischah  bricht  von  Ofen  nach  Gran  auf,  Bl.  120 ;  10)  Vor- 
bereitongen  zur  Eroberung  Gran*s,Bl.  140;  11)  Einnahme  Gran*s, 
Bl.  147;  12)  Tata  angezündet,  Marsch  nach  Stuhlweissenburg, 
Bl.  1.58;  13)  der  Padischah  zieht  nach  Stuhlweissenburg,  Bl.  164; 
14)  Eroberung  von  Stuhlweissenburg,  Bl.  174 ;  15)  Rustempascha 
sendet  den  Malkodsch  an  Kapinai  Ferencs ,  Bl.  183* 

48)  F^thnamti  Sigetwar,  d.  i.  das  Buch  der  Eroberung  von 
Szigeth ,  gereimt  von  Meracki ;  29  BLitter  in  Octav« 

49)  TariM  Sultan  SuUiman,  d.  i.  die  Geschichte  S.  Sulei- 
man*s ,  enthält  in  20  Blättern  eine  Erzählung  über  einige  Ein- 
richtungen S.  Suleiman's,  im  Style  schlechter  Volkssage;  auf 
demBl.  21  beginnt  ein  angebliches  Fluchschreiben  S.  Murad*sIV. 
vom  Jahre  1041  (1631),  worin  den  Huren,  Kupplern,  Dieben, 
Betrügern  n.  s.  w«,  das  ewige  Feuer  angeflucht  wird;  die  wohl- 
gemeinte Erfindung  eines  Sittenrichters ,  drey  Blätter  stark. 

50)  ßfunsehiat  u  baq/l  Wekaii  Sultan  Suleiman  Chan ,  d.  i. 
Staatsschreiben  and  einige  Vorfälle  S.  Suleiman's.  Dieses  unge- 


'    I 


198  ' 

mein  kostlitre «  und  in  jeder  Hiiisicht  einzige  Werk,  ist  ein  Fo- 
lioband  von  278  Blattern  des  grössten  Formates  (15  Zoll  lang 
und  9  Zoll  breit) ,  in  der  schönsten  grossen  Neschischrift «  so 
dass  nur  ^17  Zeilen  aaf  einer  Seite ;  dasselbe  enth&lt  das  Tage- 
buch von  sechs  Feldtilgen  S.  Suleiman*s,  Tag  ftlr  Tag,  Lager 
itir  Lager,  und  72 Staatsschreiben  in  folgender  Ordnung:  1)  Zu- 
erst die  Antwort  auf  ein  unter  Nr.  36  vorkommendes  Schreiben» 
hieher  verbunden;  2)  das  sweyte  Schreiben  der  WeHre  an  die 
persischen  Bege  im  Feldznge  von  Nachdschiwan ,  gehört  eben- 
falls zu  Nr.  37)  3)  Antwort  S.  Sulciman*s  auf  ein  Schreiben  Schah 
Tahmasip^s ,  mit  Falken ;  4)  das  von  S.  Sulefman  an  Schah  Tab- 
masip  durch  die  Tschausche  Mustafa  und  Hasan  und  die  Ge- 
sandten Inskuli  und  Codscha  Beiram  zum  vierten  Mahle  gesand- 
te Schreiben;  5)  das  von  S.  Suleiman  an  Schah  Tahmasip  zum 
iQnflen  Mahle  gesandle  Schreiben,  nShmlich:  Schreiben  S.  Sn- 
leiman^s  an  Schah  Tahmasip,  qach  der  Niederlage  des  Prinzen 
Bajefid's,  mit  Geschenken  gesendet;  6)  Schreiben  S.  Suleiman*s 
«in  Seineddin  Berekiat,  den  Scherif  von  Mekka,  i.  J.  926  (1520); 
7)  Antwort  des  Scherifs  von  Mekka;  8)  Schreiben  an  den  Ta- 
tarchan bey  S.  Snleiman's  Thronbesteigung,  vom  Schewwal  926 
(X520) ;  9)  Antwort  des  Tatarchans ;  10)  Befehl  S.  Suleiman*s  bey 
seiner  Thronbesteigung  an  Chairbeg,  den  Statthalter  vonAegyp- 
ten,  vom  Schewwal  926  (1520);  11)  Antwort  Chairbeg*s;  12)  Ta- 
gebuch des  Feldzuges  gegen  Belgrad,  vom  11.  Dschemafiul-achir 
927  (9.  May  1521)  bis  19  Silkide  (21.  October),  zwölf  Blltter; 
13)  Eroberungjschreiben  Belgrad^s,  gegeben  zu  Belgrad  am  letz- 
ten Ramafan  927  (3.  September  1521) )  14)  Schreiben  an  Alibeg  von 
Sulkadr,  Über  Belgrad^  Eroberung)  15)  Schreiben  an  Ferfaad- 
pascha,  welcher  den  Ghafali  Dschanberdi  zu  Paaren  getrieben  ; 
16)  Glückwunsch  Alibeg*s  von  Sulkadr  zur  Eroberung  von  Bel- 
grad; 17)  Glückwunsch  Ferhadpascha*s ,  als  Antwort  auf  das 
Siegesschreiben  von  Belgrad ;  18)  Tagebuch  des  zweyten  Feldza- 
ges S.  Suleiman^s  nach  Rhodos,  vom  21.  Redscheb  928  (16.  Ja- 
nius  1522)  bis  11.  Rebiul-ewwel  929  (28.  Januar  1522),  zwölf 
BlKtter ;  19)  Schreiben  S.  Suleiman*s  an  den  Tatarchan,  über  die 
Eroberung  von  Rhodos ;  20)  Schreiben  S.  Suleiman*s  an  den 
Richter  von  Brusa,  über  die  Eroberung  von  Rhodos ;  21)  Schrei- 
ben Schah  IsmaiTs  an  S.  Suleiman,  als  Glückwunsch  zur  Thron- 
besteigung und  zur  Eroberung  von  Rhodos;  22)  Antwort  S.  Su- 
leiman's;  23)  Glückwunsch  zur  Thronbesteigung  S.  Suleiman*« 
vom  Schabe  Schirwan^s;  24)  Antwort  darauf,  aus  der  Feder-Hai- 
der Tschelebi's ,  vom  14.  Moharrem  930  (23.  November  1523) ; 
25)  Schreiben  S.  Su)ciman*s  an  den  Herrscher  Gilan*s,  nach  Schah 
IsmaiFs  Tode ,  nm  sich  darüber  zu  erkundigen ,  vom  Ramafan 
930  (1524) ;  26)  Schreiben  nach  Persien  bey  Schah  Tahmasip*a 


199 

Thronbesteigang,   «os  der  Feder  Dschelalfa^e's ,  des  Nischtn- 
dscbi  GeschichUchreibers ;  27)  S.  Suleiman's  Befehl  an  den  fieg- 
lerbcg  von  Diarbekr,  nach  Schah  Ismairs  Tode;  28) Diplom  der 
Serdarscfaaft  für  den  GrossweHr  Ibrahim,  vom  1.  Schaaban  935 
(1529)  ;  29)  Tageback  des  Feldsages  nach  Ofen ,  vom  II.  Re- 
dscheb  932  (23.  April  1526)  bis  8.  Ssafer  (24  November) ;  zwan- 
zig Blätter;   30)   Siegesschreiben  von  Mohacs  nnd  Ofen,  En- 
de Silkide  932   (7.  September  1526),   zwölf  filätter ;   31)  vier- 
tes Taf^ebach  des  Feldzages  wider  Wien,  vom  2.  Ramafan  935 
(10.   May  1529)  bis  16  Rebial-achir   (28.  December),-  zwanzig 
Biälter;  32)  Tagebuch  des  itlnften  Feldzages  S.  Saleiman*s  wider 
Giins ,  Tom  19.  Ramafan  938  (26.  April  1532)  bis  1.  Rebiül-achir 
939  (30.  Ociober  1532) ,   zwölf  glätter ;   33)  Tagebach  des  sech- 
sten Feldzages  S.  Saleiman*s  wider  Persien,  vom  28.  Silkide  940 
(10.  Jcmios  1534)  bis  14.  Redscheb  941  (19.  Jänner  1536),  28  Blät- 
ter; 34)  Tagebach  des  siebenten  Feidzuges  S.  Saleiman*s  wider 
Korfa ,  vom  7.  Silhidsche  943  (17.  May  1537)  bis  27.  Dschema- 
fiol-achir  944  (1.  December  1537),  7  Blätter;   35)  Tagebuch  des 
achten  Feldzages  S.  Saleiman*s  wider  die  Moldaa,  vom  11.  Ssa- 
fer 945  (9.  Julius  1538)  bis  letzten  Rebiul-achir  (24.  September), 
4  Blätter;  36)  Schreiben  S.  Suleiman*s  an  den  Schah,  im  Feld- 
sage von  Nachdschiwan ,  4  Blätter ;  37)  Bittschreiben  der  persi- 
schen Bege  an  die  Weßre  S.  Saleiman's,  im  Feldzage  von  Nach- 
dschiwan; die  Antwort  hieraaf  oben  unter  Nr.  2;  3S)  das  dritte 
Schreiben  der  Weßre  S.   Saleiman*s  an  die  persischen  Bege; 
39)  Schreiben  der  Wefire  S  Saleiman*s  an  Maafsum  Chan  Schah- 
kali Chalife ,  Bedrchan  and  Sunduk  Kurtschibaschi ;  40)  Schrei- 
ben Tahmasip*s  an  S.  Suleiman ,  als  Fürbitte  fUr  den  geflQchle- 
ten   Prinzen    S.  Bajefid,    durch  den   Bothschafter  Ferruchfad; 
41)  AntwoK  S.  Snleiman*s  auf  dasselbe ;  42)  Schreiben  des  Herr- 
schers der  Ufbegen   an  S.  Suleiman,  Samarkand,  vom  Rebial- 
achir  963  (Februar  1556) ;  43)   dessgleichen  vom  Dschemafiul- 
achir  963  (April  1556) ;   44)  zweyles  Schreiben  des  Herrschers 
der  Ufbegen  an  S.  Suleiman ;  45)  die  Antwort  darauf,  Redscheb 
964  (April  1557);   46)  Antwortschreiben  S.  Saleiman^s  auf  das 
darch  KatInkFaladi  überbrachte;  47)  an  den  Weflr  der  Ufbegen 
Hadschim  SolUn  Ben  Agatai  Chan  v.  J.  964  (1557);   48)  Schrei- 
ben Schah  Tahmasip's  an  S.  Saleiman ,  als  FQrsprache  fUr  S. 
Bajefid ;  49)  Antwort  St«   Saleiman's ;   50)  Schreiben  Schah  Tab- 
masip*s  an  Roxelane,als  GlQckwunsch  zur  neuerbauten  Moschee ; 
51)  ^twort  Roxelanens ;  52)  Schreiben  des  Schah  an  den  Gross- 
wefir,  gleichzeitig  mit  dem>a]s  Glückwunsch  zur  Moschee  erlas- 
senen; 53). Schreiben  des  Schah  an  den  Grosswefir  Rustem,  als 
Glttckwonsch  zar  Wiedereinsetzung  in  die  Grossweflrswlirdc ; 
&|)Rastem*s  Antwort;  55)  Schreiben  des  Schah  von  Indien,  durch 


200 

den  osmanischea  Capitln  Sid  Ali ;  56)  tweytes  Schreiben  eines 
iQdidchen  Fürsten  durch  Sid  Ali ;  57)  Schih  Tahmasip*«  an  S.  Sa- 
leimaq,  in  Betreff  dea  Pr(nzen  Bajefid;  58)  S.  Saleiman*s  an  Tab- 
masip ,  in  dlerselben  Angelegenheit ;  59)  drittes  Schreiben  S.  Sa- 
leinian*s  hierüber,  vom  1.  Schaaban  967  (28.  April  1560);  60) 
Schab  Tahinasip*s  an  S.  Saleiman ;  6I)S.Suleinian*s  Antwort  vom 
9.  Rebial-ewwel  968  (28.  November  1560);  62)  Schreiben  'S.  Sa- 
leiman*» an  Pir  Mohammed,  geschrieben  am  letzten  Silhidsche 
968  (11.  September  1561) ;  63)  Schreiben  S.  Saleiman's  an  den 
Chan  der  Turkmaneii ,  Ali  Saltan ;  64)  Schreiben  S.  Saleiman's 
an  den  Chan  der  Allanen,  Ibrahim;  65)  Befehl  an  den  Befehls- 
haber Gaorgien's,  Lewend  Chan;  66)  Schreiben  S.  Snleiman*s 
an  Kaiser  Ferdinand  I.  im  J.  968  (I56I);  67)  Schreiben  S.  Solei- 
ipian's  an  Schah  Tahmasip,  wegen  der  Gränse  von  Seite  £ri- 
wan^s  and  Karss ;  68)  Schreiben  S.  3¥|lcini*n*8  ai|  Kaiser  Ferdi- 
nand, als  dessen  Bothschafter  mit  dem  CarFs  V.  gekommen,  vom 
23.  Schaaban  954  (^t  October  1547);  69)  Vertragsbrief  S.  Solei- 
man*s  an  die  Bege  von  Florens ;  70)  Schreiben  der  Minister  des 
Schah  an  die  des  Saltans,  in  Betreff  des  Prinzen  Bajefid;  71) 
Antwort  des  Grosswefirs  Rustem  and  der  anderen  VVefire  an 
die  des  Schah  Maafsam  Chan,  Ssaffewi,  den  GrossweCr  Son- 
4ukbeg,  den  Kurt^cl^ibaschi,  den  Itimadeddewlei  Schahkali  Gha- 
li fa ;  72)  Schreiben  S.  Saleiman*s  an  den  Schah,  nach  Aufhebung 
der  Weinschenken  i.  J.  967  (1560).  —  Diese  besondere  Hand- 
sohrift  ist  nach  allem  Anscheine  ein  Band  der  grossen  Samm- 
long  von  Staatsschriften,  welche  Feridan,  der  hochbetraate  Rtia 
Efendi  anter  S.  Marad  III. ,  dem  Sultan  in  eilf  Bänden  übei^ 
reichte,  vnd  zur  Belohnung  filr  solche  Arbeit  im  Moharrem  989 
(Februar  1581)  zum  Nischandschi  ernannt  worden;  spSter  als 
Sandschak  von  Gttstendil  zurückgesetzt,  erhielt  er  die  Nischan- 
dschi-Stelle  zum  zweyten  Mahle,  mit  der  Hand  der  Sulianinn  £s^ 
machan,  der  Witwe  des  Grosswefirs  SokoUi,  und  starb  im  Ssafer 
991  (Februar  1583).  (Seine  Lebensbeschreibung  in  denen  Attaji*s 
die  398^^)  An  Seltenheit  übertrifft  diese  liandschria  alle  ande- 
ren, auf  irgend  einer  europäischen  Bibliothek  ausser  Constanti- 
nopel  befindlichen  Geschichtswerke;  an  Schönheit  und  Grösse 
der  Schrift  kann  sich  derselben  nur  die  der  Geschichte  Seaded- 
din*5  auf  der  Vaticana  vergleichen. 

51)  Achlaki  SiUeimani,  d.  i.  die  Eigenschaften  S.  Sule>man*s, 
vom  Dichter  Furif  eine  Chsrakteristik  der  grossen  Eigenschaf- 
ten ,  durch  den  Commentar  seiner  Gedichte  dargestellt;  ein  Oc- 
tavband  von  178  Blättern,  in  schönem  Nestaalik. 

52)  Rumu/l  Kuhuf,  d.  i.  die  Geheimnisse  der  Schätze,  von 
Ihn  ha,  dem  Schüler  des  Scl^elchs  Medschdeddin  aus  Akhissar 
im  Sandschake  Ssarcvchan,   geschrieben  am  28-  Ramafan  1051 


201 

{IV  December  1641);  ein  Octayband  von  44  BlXttom.  Einkaba- 
lislisch  -  historisches  Werk,  in  welchem  die  Be^ebenheilen  der 
Regierang  S,  Saleiman^s  durch  Zahleawerth  der  Nahmen  ausge- 
deutet  werden ,  mit  untermischten  Prophezeyuni^en,  deren  merk» 
würdigste,  dass  ams  Jahr  2000  d.  H.  (2500  nach  Chr.)  die  Un^ 
glftabigen  vor  Belgrad  kommen ,   die  Sultane  au  Haleb  residi- 
ren  werden ,  was  wohl  viel  früher  in  Erfüllung  gehen  dürfte ,  so 
wie  die  im  zehnten  Abschnitte  enthaltene,  dass  1.  J.  d.  H.  3000 
ein  Drittel  Georgien's  den  Persern   und   zwey  dem  Herrscher 
Bam*s  (dem  Sultan)  gehören  werden ,  längst  von  der  Zeit  über« 
ilügelt  worden;  in  12  Abschnitten:  1)  von  den  Sultanen;  2)- von 
den  WeOren ;  5)  von  den  sa  Sandschakbegen  geeigneten  Prin- 
zen der  osmanischen  Dynastie ;  4)  Belehrung  für  die  Obersthofi 
kneister  der  Prinzen  Statthalter;  5)  von  dem  Mufti;  6)  von  den 
Kadiaskeren  ;  7)  von  den  Richtern ;  8)  von  «len  Beglerbegen  und 
Sandschakbegen ;  9)  von  dem  Heere ;  10)  Uebersicht  des  Zustan- 
des  der  Welt  i.  J.  d.  H*  3000 ;  II)  von  den  Scheichen ;  12)  von 
den  verschiedenen  Sitten  und  Orden  der  Derwische.  Dieser  tür- 
kische Nostradamus  scheint  ums  Jahr  965  (1557)   geschrieben , 
dessen  im  sechsten  Abschnitte  Erwähnung  geschieht;   gleich  im 
ersten  Capitel  werden  nach  Sultan  Snleiman  noch  eilf  Sultane 
prophezeyet,   deren  Regierungs jähre  zusammen  390  Jahre;   es 
herrscht  aber  heute ,  dreyhundert  Jahre  nach  Sultan  Suleiman , 
schon  der  zwanzigste  Sultan. 

53)  Gendschinei  ^chlak,  d.  i.  der  Schatz  der  Eigenschaften  ; 
eine  lobpreisende  Lebensbeschreibung  Mustafa  Sokolli's,  -des 
Statthalters  von  Ofen,  dessen  Jugendgeschichte  in  die  Zieit  S. 
Suleiman*s  fällt,  in  dessen  letzten  Regierungs  jähren,  unmittelbar 
vor  der  Eroberung  Szigeth*s ,  er  zum  Statthalter  Ofen*s  bestel-i 
let  ward;  ein  Band,  Gross- Octav,  von  178  Blättern,  in  Neschi* 
taalik;  unvollständig. 

54)  Ghajewati  Chaireddinpasoha ,  d.  i.  des  Glaubenskämpen 
Chaireddinpascha,  von  demselben  auf  Befehl  S.  Suleiman^s  dem 
Tschausch  Sinan  in  die  Feder  gegeben;  sehr  weitschweifig,  in 
grobem  Türkisch ,  ein  *  Gross -Qnartband  von  189  Blättern;  ein 
Prachtexemplar  dieses  Werkes  auf  der  Bibliothek  Barberini. 

55)  Ghii/ewati  Chaireddinpascha,  d.  i.  des  Glaubenskämpen 
Chaireddin*s  (Barbarossa*s) ,  eine  zweyte  Ausgabe  des  vorher- 
gehenden Werkes ;  abgekürzt  in  besserem  Türkisch  und  in  vier- 
sig  Äfedschlts,  d.  i.  Sitzungen,  abgetheilt;  gleichsam  als  Wink 
für  die  Geschichterzäfalungen  in  den  Kaffehhäusern ;  178  Blätter, 
Klein -Quart;  geschrieben  in  sehr  gutem  Neschi,  am  27.  Rama- 
fan  1078  (2,  März  1667). 

56)  Miretul-  memalik,  d.  i.  der  Spiegel  der  Länder,  eineRei- 
•ebeschreibnug  des  Seccapitäns  Sidi  Ali,  welcher,  nachdem  er 


202 

im  rothen  Meere  Schifibracb  gelitten ,  i.  J.  963  (1554)  ans  In- 
dien  ttber  Land  nach  Constantinopel  zarückgekekrt ,  von  S.  Sa- 
leiman  gut  aufgenommen  and  als  Mateferriica  angeslellt  ward^ 
Sidi  Ali ,  mit  dem  Dichlemahmen  Katibi ,  ist  der  Uebersetser. 
der  mathematischen  Geographie  Ali  Kaschdschi*s ,  gedruckt  sa 
Constantinopel  i.  J.  1239(1823),  Verfassers  eines  ethischen  Wer- 
kes, anter  dem  Titel:  Spiegel  der  Geschöpfe,  and  einer  Beschrei- 
bung des  indischen  Oceans,  anter  dem  Titel:  Mu/ut,  d.  i.  das 
Weltmeer.  Die  Uebersetsu^g  des  Länderspiegels  ist  in  Dieses 
DenkwQrdigkeiten,  und  ans  demselben  im  Journal  asiatiqae  Mi- 
her  eine  Notiz  im  ersten  Bande  der  Denkwürdigkeiten  der  asia» 
tischen  Gesellschadvon  Bombai  erschienen.  Ein  schön  geschrie- 
bener Octavband  von  169  Blattern.  Geschrieben  im  Ssafer  965' 
(November  1557) ,  also  last  gleichzeitig  mit  der  Abfassung  des 
Originals* 

Regierung  S.  Selim^e  IL 

Allgemeine  Geachiohteo  osnanischer  Dynastie,  welche  anter  der  Regtemng 

S.  Selim*f  IL  beginnen. 

57)  Tarichi  SeUniki,  d.  i.  die  Geschichte  des  Thessalonien- 
sers,  beginnt  mit  den  drey  letzten  Jahren  der  Regierung  S.  Sa- 
leiman*s',  umfasst  die  ganze  Regierung  S.  Selim*s  II  ,  und  geht 
bis  ins  Jahr  1008  (1599).  Der  Verfassler  erst  Ceremonienmeister, 
dann  Präsident  der  Rechnungskammer  von  Mekka  und  Medina 
nnd  dann  von  Anatoll ,  spricht  während  des  Zeitraumes  dieser 
dreyssig  Jahre  durchaus  als  Augenzeuge;  eine  vortreffliche,  be- 
sonders ihrer  statistischen  Angaben  willen  äusserst  schätzba- 
re Geschichte ;  ein  Folioband  von  843  Blättern ,  in  schöner  Ne- 
schischrifL 

58)  Tarichi  Ahdurrahman,  d.  i.  die  Geschichte  Abdarrab- 
man*s  des  Siegelbewahrers ,  bekannt  unter  dem  Nahmen  der  Ge- 
schichte Abdipascha*s ,  in  zwey  Thcilen ,  deren  erster  unter  der 
Regierung  S.  Selim*s  IL ,  und  zwar  mit  der  Eroberung  Cypem's, 
beginnt,  and  mit  dem  Jahre  107$  (1662)  endet,  der  andere  die 
Begebenheiten  der  Regierung  S.  Mohammed*s  IV. ,  vom  Jahre 
1074  (1663)  bis  1093  (1681);  aj  ein  Folioband  von  258  Blättern, 
in  guter  Neschischrift,  von  denen  der  erste  Band  die  ersten  132, 
der  zweyte  die  Übrigen  fttllt.  hj  Eine  Handschrift  .des  zweyten 
Theifes  in  101  Blättern ;  der  erste  Band  ist  nur  eine  Abkürzung 
der  Geschichten  Petschewi*s,  Selaniki*s  und  ihrer  Fortsetzer, 
das  Feflike  Hadschi  Chalfa*s  und  Naima*s ;  der  zweyte  hingegen, 
anter  den  Augen  des  Sultans  geschrieben ,  ist  ein  vortreffliches 
Tagebuch  der  unter  den  Augen  des  Verfassers  vorgef^lenen  Be- 
gebenheiten, cj  Eine  driue  Handschrift,  100  Blätter  in  Quart, 


203 

in  nicht  schöner,  aber  dentlicher  SchHft;  am  Anfange  und  Eih* 
de  fehlen  ein  Paar  Blätter. 

Special -Gesehichten  der  R^gienug  S.  Selim't. 

59)  Selimnamei  Seadeddin,  d.  i.  das  Buch  Selim*8 ,  von  •$*««« 
deddia,  aas  dem  Munde  seines  Vaters  Hasandschan,  welcher 
Angenzeo^e  der  Krankheit  und  des  Todes  S.  Selim's  I. ;  ttber^ 
setat  von  Dies  in  den  Denkwardigkeiten  Asien*s  I.  S.  256,  in  21 
Blättern ,  von  derselben  Hand ,  wie  Nr.  25. 

60)  Selimnamei  Ussuti,  d.  i.  das  Buch  Selim^s,  von  UssuU, 
welcher  schon  zu  Selim's  Hofstaate  gehörte,  als  dieser  noch  Statt« 
halter  von  Magnesia  war;  ein  .Octavband  von  69  Blättern.  — 
Es  sind  also  hier  nicht  weniger  als  sieben  Selimname,  nähmlich 
fUnf  von  der  Regierang  S.  Selim's  I.  (Ishak  Tschelebi*s,  Sudschu-' 
ti*a,  Keschfi*s,  Schakri's,  JosuPs)  and  zwey  von  der  Regierang 
S.  Selim's  U.  (Scadeddin's  and  Ussali's) ;  doch  fehlt  von  der  Re- 
gierang S.  Selim's  I.  das  aaf  der  Bibliothek  sa  Dresden  befind« 
liehe  Selimname  Dschelaleddin's ,  and  das  aaf  der  Pariser  Bi« 
bliothek  befindliche  Saadi  Ben  Abdal  Motaal's. 

SpeeieN  Geschichten  der  EroberuBg  Jemen't  nnd  Gyptrn't« 

61)  BerluU'femani  fi  Jethil  Osmanij  d.  i.  Jemanischer  Blita  in 
osmanischer  Eroberung,  vom  Scheich  Kutbeddin  aas  Mekka, 
gest  i.  J.  990  (1582);  ein  Folioband  von  206 Blättern;  arabisch; 
geschrieben  i.  J.  986  (1578).^ 

62)  Tariohi  FethiKibris»  d.  i.  die  Geschichte  der  Eroberang 
von  Cypern,  Yon  Sirek;  geschrieben  i.  J.  982  (1574);  63  Blätter 
in  Klein  -  Octav. 

63)  Tariehi  Feihi  Kibru,  d.  i.  die  Geschichte  der  Eroberang 
Cypem's,  von  I^amJhmed,  verfasst  i.  J.  1160  (1746);  81  Blät« 
ter  in  Klein  -  Octav. 

Regierung  S,  Murad's  ///. 
Aligemeine  Geschichten  seiner  Regiemng, 

64)  FejUket  ul  -  tewarioh»  d.  1.  der  Inbegriff  der  Geschichten ; 
die  vortreffliche  Geschichte  des  grossen  Vielwissers,  Hadschi 
Chalfa ,  welche  mit  dem  Jahre  1000,  d.  i.  1591,  beginnt,  and  die 
Begebenheiten  der  Zeit  des  Verfassers  bis  ins  Jahr  1065  (1654) 
in  grosser  Aosftlhrlicbkeit  and  Ordnang  erzählt ,  and  za  Ende 
jedes  Jahres  kurze  biographische  Nachrichten  von  den  in  die- 
sem Jahre  verstorbenen  berühmten  Staatsmännern  and  Gelehr- 
ten beyfögt )  ein  grosser  Folioband  von  554  Blättern ,  aas  der 
Sammlon^  Mooradjea  dX)hsson's;  von  dessen  Schwiegersöhne , 
Herrn  Ritter  iFon  Palin«  erkaolt« 


204 

65)  Dit  G&iehiehie  ffd$anbegfade's ;  dieselb«  ist  zwar  eine  all« 
gemeine  osmanische ,  welche  mit  der  Gründang  des  Reiches  be- 
ginnt; da  dieselbe  aber  theils  das  'Werk  Seadeddin*s  und  Pe- 
tschewi*s  ausgeschrieben  hat ,  tbeils  von  Abdi  Nischandschi  und 
Ssolakfade  ausgeschriebea  worden  und  äusserst  schwer  aufzufin- 
den istjiess  ich  dieselbe  aus  einem,  auf  einer  Bibliothek  zuCon- 
stantinopel  befindlichen  Exemplare ,  nur  von  der  Regierung  S. 
Soleiman*s  angefangen,  bis  ans  Ende  abschreiben,  d.  i.  bis  ins 
Jahr  1032  (1622) ;  achuehn  and  ein  halbes  Heft  in  Quart 

SpecinI  -  Geschichten  der  Begierong  S.  Mored't  III« 

66)  Gha/ewati  Sultan  Murad  Salis^  d«  i.  Feldzttge  SulUn  Ma- 
rad^s  IIL,  vom  Scheich  fVefa,  dem  Verfasser  des  Rufname,  d.  i. 
des  ewigen  Kalenders;  ein  Quartband  von  174  BUttem»  in 
schönem  Neschi. 

67)  Nussreiname,  d.  i.  das  Buch  des  Sieges,  von  Aali;  die 
Geschichte  des  ersten  georgischen  Feldznges  unter  S.  Murad  III. . 
vom  Jahre  985  -  986  (1577  —1578),  mit  den  dazu  gehörigen  Be- 
legen vonStaatsscbriften;  135  Blätter,  in  Gross-Quart  und  schö- 
nem Neschi. 

68)  Tarichi  Osmanpascha ,  d.  i.  die  Geschichte  des  georgi» 
sehen  Feldznges  unter  Osmanpascha,  in  den  Jahren  986  —  98^ 
(1578 — 1580),  schiiesst  sich  als  Fortsetzung  an  die  vorherge- 
bende Geschichte  an ;  70  Blätter  in  Octav. 

69)  Bejani  Tschildir,  d.  i.  die  Erklärung  des  Feldznges  von 
Tschildir  i.  J.  993  (1584),  vom  Tschansch  Rahmifade,  welcher 
auch  der  Verfasser  der  vorhergehenden  Geschichte  Osmanpa» 
scha*s,  und  der  folgenden  Beschreibung  der  Beschneidungsfeyer- 
lichkeiten  za  seyn  scheint;  demselben  ist  angehängt  das  Schrei- 
ben Osmanpascha*s  an  Auf  Efendi  ans  Derbend,  als  Bericht  der 
Begebenheiten  des  Feldzuges« 

70)  Surnamei  hutnajun ,  d.  i.  das  Buch  des  kaiserlichen  Be- 
schnei dungsfestes ;  ausnihrliche  Beschreibung  der  Feste  der  Be- 
schneidung S,  Mohammed*s  III.,  Tag  für  Tag;  138  Blätter,  in 
Klein-  Octav. 

Regierung  S,  Mohammed's  IIL 

71)  Gh^ewati  Terjaki  Ghq/l  Hasanpascha»  d.  i.  die  Feldzttge 
Hasanpascha^s  des  Opiumessers,  des  Eroberers  von  Kanischti,  un- 
ter dem  Grosswefir Ibrahimpascha,  in  vier  Exemplaren  und  Aus- 
gaben; aj  das  ersu  46  Blätter  Quart,  in  schöner  Neschischrill; 
bj  ein  zweyies  Exemplar  Duodez ,  in  eben  so  schlechter  Schrift 
als  grobem  Türkisch ,  wiewohl  in  der  Wesenheit  des  Inhaltes 
dasselbe  mit  dem  vorigen ;  cj  einem  drUttn  Exemplare  ist  einge- 


205 

schrieben :  Uher  hie  ereptus  ex  hiBliotheca  BelgradiensU  Commen* 
dmmi»  1688 ;  dj  das  uierte  Exemplar  befindet  sieb  mit  der  nnten 
bey  den  Biograpbien  vorkommenden  Legende  Mahmadpascha*s 
in  Einem  Bande. 

Regierung  S,  jähmeefs  L 

72)  Tarichi  Chalilpascha ,  d.  i.  die  Geschicjite  des  Kapadan- 
pascba  and  nachmafaKgen  Grosswefirs  Chalilpascha;  ein  Folio- 
band von  243  Blättern. 

Regierung  S,  0$man's  IL 

73)  Sehehnamei  Nadiri,  d.  i.  das  Königsbach  der  Kegiemng 
S.  Osman's  IL,  vom  Dichter  Nadiri,  welcher  den  pohlischen 
Feldzag  besang;  in  Gross -Quart,  auf  herrlichem  goldgespren- 
keUen  Papiere,  in  dem  schönsten  Neschi;  1948  Distichen,  aaf  77 
Buttern. 

74)  Wakaai  Sultan  Osman,  d«  i.  der  Vorfall  der  Entthro- 
nong  and  Hinrichtang  S.  Osman*s  von  Taghi;  ein  Octavband 
▼on  61  BiKttem. 

Regierung  S,  Murad's  IF", 
Allgemein«  oemanitch«  Getcbichten« 

75)  Tewaricki  AU  Osman,  d.  i.  die  Geschichte  der  Osma- 
ncn,  vielleicht  von  Köprilifade  Aakilheg,  dessen  Nähme  dem 
ersten  Blatte  eingeschrieben  ist ;  ein  Compendiam ,  welches  mit 
der  Regierung  S.  Mohammed^s  IIL  beginnt  and  mit  der  S.  Ma- 
rad*s  IV.  endet,  vom  Jahre  1003  -*  1045  (1594— 1635) ;  ein  Qaart- 
band  von  136  Blättern. 

76)  SeiU  Raufaiul-ehrar ,  d.  1.  die  Fortsetzung  der  Universal- 
geschichte des  Mufti  Kara  Tschelebifade  Abdulafif  Efendi,  vom 
Jahre  1056—1069  (1646—1658);  104  Blätter,  in  Gross -Qaart 
und  einer  sehr  netten  Neschischrift.! 

Special  -  Geschichten  der  Regierang  S.  Mured't  IV. 

77)  Tarichi  Feihi  Eriwan ,  d.  i.  Geschichte  der  Eroberung 
Eriwan*s,  vom  Mufti  Kara  Tschelebifade  Abdulafif  Efendi;  ein 
OcUvband  von  54  Blättern ,  geschrieben  i.  J.  1067  (1656). 

78)  Tarichi  Fethi  Bagdad  U  Nuri,  d.  i.  die  Geschichte  der 
Eroberung  Bagdad*s,  von  Tfuri;  ein  Quartband  von  230  Blättern. 

79)  Risalei  Gurdschali  KoUchiheg ,  d.  i.  die  Abhandlung  Ko« 
tschibeg's  über  den  Vorfall  des  Reiches ,  durch  die  seit  der  Zeit 
S.  Mnrad*s  IIL  bis  auf  die  Regierung  S.  Morad's  IV«  cingerisse- 


!X)6 

nen  Unordnungen ;   eine  Tortreffliche  politisch  -  tUtistische  Ab- 
handlang ;  ein  OcUvband  von  38  Blättern. 

80)  fVükna  namei  iVeUi,  d.  i.  das  Traambach  Weisi^s,  worin 
28  Propheten  und  grosse  Herrscher  erscheinen ,  and  über  die 
Ursachen  des  Verfalls  der  Reiche  sprechen ;  geschrieben  i.  J. 
1151  (L738);  ftwey  Exemplare}  das  efHe  Von  25 «  das  zwcjru  Von 
16  BläUem  in  Qaart 

Regierung  St  Ihrahim*$, 

81)  Desiurtd  -  aamel  ü  uslakU  -  ehilel,  d.  i.  Hichtschnor  der 
Handlongen  zar  Verbesserang  der  Gebrechen ;  eine  kleine,  aber 
vortrefiiiche  Abhandlang ^a^/fcAiCAni/a''«;  aj  15  Blätter  in  Qaart;' 
dann  hj  tin  zw^tee  Exemplar  in  7  Qaartblättern  ^  voll  Statistik 
scher  Angaben,  den  Briefen  Weisi^s  anzertrennbar  beygeRigti 
indem  die  Briefe  auf  demselben  Blatte  beginnen  ^  wo  die  Ab- 
handlung endet ;  so  enden  die  Briefe  auf  demselben  Blatte ,  aof 
welchem  die  Belagerangsgeschichte  von  Rhodos  beginnt 

82)  Tarichi  Mohammed  Chali/e,  d.  i,  die  Geschichte  Moham- 
med Chalife*S|  des  Kaffehkoches,  enthält  die  Geschichte  S.  Ibra- 
him*s ,  vom  Jahre  1043  (1633)  angefangen ,  and  die  Geschieht« 
der  ersten  Pagen  and  Empörer  unter  S^  Mohammed,  bis  zum 
Jahre  1070  (1659) ;  mit  der  unter  dem  GrossweHr  Tarchutidschi 
abgefasslen  statistischen  Uebersicht  der  Verwaltung  und  Heeres^ 
macht;  ein  Oclavbänd  von  106  Blättern« 

83)  Tarichi  Husein  fVedschihi^  d.  i.  die  Geschichte  Husein 
Wedschihi*s,  des  Siegelbewahrers  des  Kapudanpasdha  Mustafa, 
vom  Jahre  1048  (1638)  bis  Ende  1070  (1659)  \  ein  Quartband  von 
122  Bl.,  geschrieben  U  J.  1081  (1670).  Der  grössteWerth  dieser 
Geschichte  besteht  in  den  Begebenheiten  des  letzten  Jahres,  Weil 
dieselben  gerade  die  zwischen  dem  Ende  Naima*s  und  dem  Begin-^ 
ne  Raschid*s  offen  gebliebene  Li^cke  des  Jahres  1070  (1659)  ÄWu 

Regierung  S*  Mohammed'e  IV*  ^ 

84)  Dsche^ahirei^ie^^arich ,  d.  i.  Juwelen  der  Geschichten^ 
von  Hasanaga,  dem  Siegelbewahrer  des  GrossweHrs  Köprili  Ah- 
medpascha }  enthält  in  sieben  HauptstQcken  die  Begebenheiten 
seines  ungarischen  und  venezianischen  Feldzuges,  bis  zur  Er- 
oberung Kandia*s ;  aJ  ein  Folioband  von  481  Blättern ;  hJ  mit 
einer  lateinischen  Uebersetzung  des  ersten  Theiles« 

85)  Subdeiul'  Wekajat,  d.  i#  die  Auswahl  der  Begebenheiten, 
vom  DeAerdar  Mohammedpascha  Damad  j  vom  Jahre  1060  (1650) 
bis  zur  Thronbesteigung  S«  Ahmed*s  III.  i.  J.  1115  (1703);  ein 
schmaler  Folioband  von  446  Blättern.  ' 

86)  Tarichi  Mohammed gi rai ,  d.  i.  die  Geschichte  der  Krim, 
von  Mohammedgirai }  eine  Special-Geschichte  der  Krim  vom  Jalt- 


207 

re  1096  — 1114  (1684— 1702);  eia  Folioband  von  124BlItteni  in 
Taalik  ;  ^escbrieben  i.  J.  1115  (1703). 

87)  Tarichi  Kameniuche  lil  Naht,  d.  1.  die  Getchicbte  der 
Erobernn^  von  Kameniec,  vom  Dicbter  JVafti;  39  BUUer»  ge-> 
schrieben  i.  J.  1156  (1743). 

88)  ßfedschmuai  Suri  humajun,  d.  i.  die  Sammlang  der  kal* 
aerlicben  HochMit;  die  Bescbreibang  der  i.  J.  1086  (1675)  ge« 
feyerien  Bescbneidong  der  Prinzen  und  der  Vermählung  der 
Prinsessinn  Chadidsche;  45  BlXtter  in  Klein -OcUv« 

89)  Mifanul'hakkfi  iehtiar  U-ahmkk,  d.].  die  Wage  der  Wahr- 
heit in  £rwShlang  des  Wahresten,  eine  vortreffliche  Abband» 
long  Hadsehi  Chalfä's  in  21  Abschnitten  Aber  die  Streitponcte 
der  Orthodoxen  nnd  Mystiker,  welche  anter  ihren  HHuptem» 
Kafifade  and  Siwasi,  anter  S.  Mohammed  IV,  die  Hauptstadt 
entzweyten ;  31  BlXtier  in  Gross  -  Qaart 

Regierung  S.  SuUimanU  IL,  S,  Ahmed^g  IL  und  S,  MutU^faU  !!• 

90)  TarirM  Sulfikar  Efendi ,  d.  i.  die  Geschichte  der  Ver- 
handlangen des  Friedens  i.  J.  1689  sa  Wien ,  vom  BevollmSch- 
tigten  Sulfikar  Efendi;  ein  Octavband  von  97  Blättern. 

91)  TariM  AbduUah  Schefik ,  d.  i.  die  Geschichte  Abdallah 
Mohammed  Schefik*s ,  nXhmlich  die  Geschichte  des  Aafrahres , 
wodarch  S.  Mustafa  II.  vom  Throne  gestürzt  und  S.  Ahmed  IIL 
anf  denselben  gehoben  ward;  74  Blätter  in  Klein -Quart. 

92)  Scheßkname,  d.  i.  das  Buch  Schefik*s ,  von  Schefik,  dem 
Verfasser  der  Geschichte  der  Thronumwälzung  i.  J.  1115  (1703), 
wobey  der  Mufti  Feifullah  der  Volkswuth  geopfert  ward ;  eigent- 
lich eine  politisch -historische  Schrift,  welche  in  einem  höchst 
präciosen,  verschrobenen,  mystischen  Style  von  den  Begeben- 
heiten des  Aufruhres  und  der  Tbronumwälzung  spricht,  in  so 
weit  es  damahls  in  höchst  verblümter  undeutlicher  Weise  da- 
von zu  sprechen  räthlich  schien.  Ans  einer  Einleitang  und  neun 
Capileln  bestehend ,  deren  Titel  eben  so  schwülstig  nnd  undeut- 
lich, als  der  Inhalt,  s.  B.  gleich  der  des  ersten:  «Dieses  Buch 
■gibt  zu  verstehen ,  wie  die  Zauberer  des  Bechtes,  indem  sie  ih- 
«re  Zaubertrommel  unter  dem  Teppiche  der  Verborgenheit  schlu- 
«gen,  einen  Augenblick  die  Unverschämten  und  übrigen  immer 
«zum  Tanze*  (des  Aufruhres)  «bereiten  Verstandberaubten  von 
«der  Höhe  des  Daches  in  das  Becken  fallen  machten»  %  was  mit 
kurzen  Worten  heissen  soll :  Wie  die  Verständigen  heimlich 
eine  kurze  Zeit  den  Aufruhr  beschwichtigten. 

■)  Bu  makale  stmiakinrani  ssalakua  ßri  kelimi  chafade  UekaldukUn 
iahU  fusunÜe ,  jek  lahja  hikajaji  ive  boki  hemtkujur  dejerek  rakuan  oian 
iai/ei  mesiubetesek  -  tekuurün  tateht   derujftad  ß   halai  harn  oiäukfarim 


208 

Regierung  S.  jihmed*s  III, 

93)  Tarichi  Ihrahim  Naimeddin  ,  d.  i.,  die  Geschichte  Ibrahim 
Naimeddin*s  aus  Temeswar,  vom  Jahre  1094—1157  (1682—1744)  ; 
ein  Qoarlband  von  306  Blättern.  Der  Verfasser  erzählt  auf  dem 
iweyten  Blatte ,  dass  sein  mütterlicher  Urgrossvater  Ibrahimaga 
unter  S.  Mohammed  IIL  der  Belagerung  £rlaa*s  beygewohnt, 
dessen  Sohn,  Ahmedaga,  als  Alaibeg,  Befehlshaber  des  rechten 
Flügels,  stt  Eriaa  im  Kriege  gefallen,  dessen  Sohn  ^  Ebnbekr« 
der  Vater  der  Matter  des  Verfassers. 

94)  Surnamei  Wehbi,  Am  i.  die  Hochseitsbeschreibong  von 
"Wehbi,  ist  die  berQhmteste  aller  Hochseitsbeschreibangen ;  ^in 
ganzes  Buch  von  218  Blättern,  ans  welchem  der  Reichsgeschicht- 
ichreiber  Raschid  die  seinige  gezogen.  S.  Ahmed  111.  feyerte 
dreymahl  die  Hochzeit  dreyer  seiner  Töchter:  das  erste  Mahl 
i.  J.  1132  (1720);  aber  aasserdem  noch  die  zweyer  seiner  Schwe-^ 
Stern,  deren  Feyerl ichkeilen  volle  sechs  Wochen  währten.  Der 
Verfasser  Wehbi  war  zugleich  einer  der  besten  Dichter  seiner 
Zeit,  dessen  Diwan  unter  die  geschätztesten  osmanischer  gehört. 
Auch  der  Eingang  dieser  Hochzeilsbeschreibung  ist  in  Versen 
zur  Ehre  des  GrossweOrs  Ibrahimpascha.  Hierauf  folgen  die  an 
alle  Statthalter  und  Grossen  des  Reiches  erlassenen  Einladungs- 
schreiben ,  die  Geschenke  derselben,  die  Beschreibung  der  Auf- 
züge der  ZUnftc ,  der  Spiele ,  Gastmahle ,  Feuerwerke  u.  s.  w« 
Wenn  diese  Hochzeitsfeyer  auch  vielleicht  von  dem  Bcschnei- 
dungsfeste ,  wozu  S.  Murad  III.  Kaiser  und  Könige  durch  Bdf h- 
schafter  einladen  Hess ,  an  Pracht  ttbertroiTen  worden  seyn  soll- 
te ,  so  ist  doch  jene  Beschneidungsfeyer  durch  keine  so  ausführ- 
liche Beschreibung  verewiget  worden. 

95)  Suri  humajun,  d.  i.  Beschreibung  des  Hochzeitsfestes  der 
Tochter  S.  Ahmed's  III.  i.  J.  1136  (1723);  24  Blätter  in  Quart; 
im  selben  Bande  mit 

96)  Gespräche  des  Syrers  und  Aegypiers  (Moslims  und  Chri- 
sten) Über  die  Begebenheiten  der  Zeit}  eine  politische  Streit- 
schrift FerioPs. 

Regierung  S*  Mahmud*s  L 

97)  Ghajhwati  Topal  Osmanpascha ;  d.  i.  die  Geschichte  des 
Feldzuges  Topal  Osmanpascha*s  wider  Nadirschah  i.  J.  1144 
(1732);  28  Blätter  in  Quart 

98)  Tedbirati  pesendide,  d.  i.  die  wohlgefälligen  Rathschläge, 
die  Geschichte  der  österreichischen  Abgränzung  nach  dem  Bel- 
grader Frieden  i.  J.  1740 ;  vom  Gränz  -  Commissür  Nuuman,  La- 
gerrichter Mengligirai*s;  ein  Quarlband  von  161  Blättern;  zer- 
fällt in  drey  Theile ,  deren  erster  die  Geschichte  seines  Aufent- 


209 

haltes  in  der  Krim ,  der  zweite  die  österreichische  Abgräazun^ 
vom  Jahre  1740,  der  dritte  die  Begebeoheiteü  seiner  Reise  in 
Begleitung  des  an  Nadirschah  bestimmten  Bothschafters  bis  IIa- 
madan,  enthält. 

99)  T^ariohi  AUpascha,  d.  i.  die  Geschichte  Alipascha^s  des 
Doctorssohnes ,  von  seinem  Sohne  Siaji ;  ein  Quartband  von 
167  Blättern. 

100)  Tarichi  Banaluka ,  d.  i.  die  Geschichte  Bania1uka*s  im 
bosnischen  Feldzage  vom  Jahre  1739;  von  ungenanntem  VerfaS" 
ser;  ein  Quartband  von  41  BUttem. 

Regierung  S,  3fustqfä's  III. 

K 

101)  Tarichi  Enweri,  d.  i.  die  Geschichte  EnTferi*s;  ein  un- 
vollständiges Exemplar  des  zweyten  Bandes  seiner  Geschichte  S. 
Mustafa*«  III. ,  vom  Aasbrache  des  russischen  Krieges  bis  zum 
Frieden  von  Kainardscbe. 

1Q2)  TaricJü  Silistra ,  d.  i.  die  Geschichte  Silistra*s,  ^fahrend 
des  obigen  Krieges,  von  Mahmud  Sahit ;  zwey  Exemplare  :  aj  das 
eine  in  Qaart,  28  Blätter,  bj  das  zweyte  ein  Prachtexemplar  in 
Octav,  78  Blätter,  in  der  schönsten  Neschischrift,  mit  Gold  ein- 
gefassL 

103)  Chulassatul '  achbar,  d.i.  der  Ausbund  der  Nachrichten, 
von  Resmi  jihmed  Efendi ,  ins  Deutsche  Übersetzt  von  Diez ;  ein 
Qaarlband  von  45  Blättern. 

104)  Tedbirati  dschedide ,  d.  i.  die  neaen  RathschlSge  Dscha- 
nikli  Alipascha*s ,  in  zwey  Exemplaren:  aJ  das  eine  von  84« 
bJ  das  andere  von  71  Blättern. 

Regierung  S.  AbduUiamid^s, 

105)  Tarichi  Enweri ,  d.'  i.  Enweri*s  Geschichte  des  russi- 
schen and  österreichischen  Türkenkrieges ,  vom  Jahre  1787  bis 
zum  Frieden  von  Sistow  and,Jassy,  i.  J.  1791 ;  ein  grosser  Folio- 
band von  342  Blättern,  in  grossem  schönen  Neschi;  ein  Pracht- 
exemplar, mit  breiter  goldener  Einfassung  und  vier  Finger  brei- 
tem Rande.  Diese  Geschichte  ist  die  Fortsetzung  der  früheren 
desselben  Verfassers  der  Regierung  S.  Abdulhamid^s ,  so  dass 
zwischen  der  vorliegenden  und  der  bis  zum  Frieden  von  Kainar- 
dscbe reichenden  gedruckten  Wassifs  eine  Lücke  von  dreyzehn, 
und  zwischen  Enweri*s  Geschichte  und  der  Nuri*s,  eine  Lücke  von 
drey  Jahren.  Da  bisher  nirgends  von  dem  Inhalte  dieser  Ge- 
schichte Etwas  verlautet  hat ,  folgen  hier  die  373  Rubriken  der- 
selben :  1)  Vorbereitungen  des  kaiserlichen  Kriege» ;  2)  Aufbrach 

•        IX.  14 


210 

des  kaiserlichen  Lagers  von  Dandptscha;  3)  Hinrichtung  Abdi 
pascha*s ;  4)  Ankauft  des  kaiserlichen  Lagers  sa  Adrianopel,  die 
erfrealichen  Nachrichten  und  eingebrachten  Gefangenen ;  5)  Tod 
.^  des  Befehlshab^ers ^J?ascA/'o^A;  der  Moldau,  Bekirpascha*s;  6)  Be- 

trachtung ('IstiradJ;  7)  Ernennung  Ruhi  Aga*s  zum   Kiaja   des 
Grosswefirs  (Minister  des  Inneren);  8)  Berathschlagung  im  Fel- 
de von  Adrianopel ;  9)  andere   Berathschlagungen ;   10)  Anslaa- 
fen   der  kaiserlichen  Flotte;    11)   Aufzug  ^^/a/;  des  Beglerhegs 
Seid  Alipascha ;  VI)  Aufbruch  des  kaiserlichen  Lagers  vom  Fel- 
de Adrianopers;  13)  Ankunft  des  kaiserlichen  Lagers  zu  Philip- 
popolis  ;    14)  Ankunft   des  kaiserlichen  Lagers  zu   Tatarbafari; 
15)  der  Woiwode  der  Moldau  (Ipsilanti)  gerSth   in  österreichi- 
sche Gefangenschaft;  Verleihung  der   VX^efirswttrde   an  Hasan- 
aga  von  Sistow  und  Taijarbeg;    16)  Gefecht  in  der  Walachey; 
Ankunft  österreichischer  Gefangenen;    17)  Tod  des  Mohasebei 
ewvel  Nuumanbeg;    18)  Aufbruch  des  kaiserlichen  Lagers  von 
Tatarbafari ;  19)  Ankuuli  erfreulicher  Nachricht  von  Seite  Bos- 
nien*s ;  20)  Ankunft  deskaiserl.  Lagers  zu  Sofia,  Berathang  undBe- 
schluss,  allda  zu  verbleiben ;  21)  Veränderung  desTschaoschbaschi 
und  Verleihung  von  Diwansämtern;  22)  Feuersbrunst;  23)  Tod 
Tscherkes  Mohammedbeg*s ;  24)  Verleihung  derWefirswQrde  an 
Selimaga  ;  25)  Aufzug  des  Pankofoghli  undTschalikoghli ;  26)  Ab- 
setzung und  Verbannung  des  Richters  des  kaiserl»  Lagers,    Ab* 
dullah  Efendi's)  27)  ErwUrgung  Jusuf  Hnsein  £fendi*s;  28)Rack- 
kehr  des  Vortragmeisters  des  Feldherrn  ins   kaiserliche  Lager; 
29)  Abschrift  des  kaiserlichen  Handschreibens  (von  400  Beuteln 
begleitet);   30)   Fest,   den  Janitscharen  gegeben;  31)  Aufstand 
der  Raja  und  Verstärkung  von  Seite  Belgrad*s;   32)  Aufbrach 
des  kaiserlichen  Lagers  von  Sofia  nach  Nissa ;  33)  Berathung  za 
Nissa;  34)   Aemterverleihungen   im  Felde  von   Nissa;   35)  Auf- 
bruch des  kaiserlichen  Lagers  von  Nissa  nach  Fethislam;  36) 
Gerede  unter  den  Janitscharen  und  Absetzung  ihres  Aga;  37)  der 
Welir  vonWidin,  Hasanpascha,  wird  zum  Serasker  ernannt 
38)  Veränderungen  der  Stelle   des  kaiserlichen  Lagers ;   39)   der 
Serasker  \Vidin*s,   Hasanpascha,   geht  nach   Kalafat;   40)  er- 
stes Treffen  des  moslimischen  Heeres,  unter  Befehl  Hasanpascha*s, 
und  Entreissung  des  Lazarethes  aus   den  Händen  der  Ungläubi- 
gen; 41)  Bestimmung  und  Aufbruch  des  Wefirs  Tscherkes  Ha- 
sanpascha  gegen  Fethislam  ;  42)  der  Serdar   begibt  sich  unbe- 
kannter \Veise  aus   dem  Lagernach  dem  Lazarethe,  und  hält 
Kriegsrath  wegen   der  Eroberung  Mehadia's;  43)  Aufbruch  des 
Lagers   von  Widin   nÄch   Fethislam ;    44)  Musterung   der  gros- 
sen Lehensträger  fSaimJ ;  45)  kleine  Gefechte  in  dem  Passe  von 
Mehadia;  46)  Zuflucht  zu  Kriegsgebethen  und  wirksamen  For- 
meln; 47)  Ankunft  des  kaiserlichen  Lagers  zu  Fethislam;  48)  Ab- 


211 

setsang  des  Kiajabeg  und  andere  Aemterverleihangen ;  49)  Tod 
der  Saltaninn  Esma;  50)  Tod  Suleiman  Rahi  Aga*s;  51)  lebens-^ 
beschreibende  Kunde  desselben;  5^)  Beratbang;  und  Bescblass, 
XU  Fethislam  za  verweilen;  53)  zweytes  Treffen  des  Seraskerpa« 
scha  im  Passe  von  Mehadia,  and  Eroberung  einiger  Stückbette 
der  UngISubigen ;  54)  Eroberung  Mehadia*s ;  55)  Julik^s  Erobe- 
rang;  56)  AbschriA  des  Fermans  (des  belobenden  ttber  die  Sie- 
ge bey  Mehadia) ;  57)  Berathung  and  AuHirach  des  Heeres  von 
Mehadia  nach  dem  Lazareihe;,  58)  Berathang  zu  Mehadia;  der 
Wefir  Tscherkes  Hasanpascha  geht  auf  Kundschaft  des  Fein- 
des ;  59)  Treffen  Memischpascha*s  mit  den  Oesterreichem ,  der 
daftir  zum  Welir  ernannt  ward,  und  Kotschn*s  Gefangenschaft; 
60) lebensbeschreibende  Kunde  des  anfrQhrerischen  Raja  Kolschu; 
61)  Berathung  wegen  des  Aufbruches  des  Generalissimus  nach 
Mehadia ,  und  Bestimmung  der  Winterquartiere ;  62)  drittes 
grosses  Treffen  mit  den  Ungläubigen  von  Karansebes  und  Nie- 
derlage derselben;  63)  Erfolg  des  Gesagten;  64)  ttber  den  Mund- 
vorrath ;  65)  Aussagen  der  Gefangenen ;  66)  Abschrift  der  Aus* 
sagen ;  67)  Berathung  wegen  der  Uebertragung  des  kaiserlichen 
Lagers  und  eines  Streifes  ins  russische  Gebieth ;  68)  Eroberung 
Pancsova^s ;  Reinigung  des  Donauufers  und  Ankunft  des  Befehls- 
liabers  des  Heeres  von  Belgrad ,  Abdipascha*s ;  69)  Audienz  des 
Kaimakams  des  kaiserlichen  Steigbügels ;  70)  Begebenheiten  des 
Jahres  1203  (2.  October  1788);  71)  ROckkehr  des  Generalissimus 
ins  kaiserliche  Lager  und  des  Seraskerpascha  nach  Mehadia; 
72)  Erwürgang  des  Wefirs  Darendeli  Ibrahimpascha;  73)  Ver- 
theilung  der  mit  Siegel  versehenen  Soldanweisungen  an  die  Ja- 
nitscharen  und  anderen Fussg&nger  des  kaiserl.  Heeres;  74)  Ab- 
setzung des  Aga  derJanitscharen  und  der  Dschebedschi ;  75)  An- 
kunft des  ersten  kaiserlichen  Kammerdieners  ins  kaiserl.  Lager; 
76)  Ankunft  der  Nachricht,  dass  Chocim  in  die  Hände  der  Fein- 
de gefallen;  Berathang  und  ROckkehr  des  ersten  kaiserl.  Kam- 
merdieners; 77)  Beginn  des  Baues  einer  Brttcke  ttber  die  Donaa 
zu  Orsova ;  78)  Verstärkung  des  Lazarethes  und  der  grossen  In- 
sel, und  Aufbruch  des  kaiserl.  Lagers  nach  Feihislam;  79)  ttber 
die  Donaugränze  von  Widin  bis  nach  Orsova;  80)  Aufbruch 
des  kaiserlichen  Lagers  von  Fethislam  ,  und  Ankunft  zu  Widin ; 
81)  was  es  mit  Memischpascha  ftlr  Beschaffenheit  gehabt;  der 
Baschbogh  der  Donau  fällt  als  Märtyrer;  Suleiman  Feifi^ascha 
erbslt  die  Wefirswttrde;  82)  Tod  des  Reis  Efendi  Mohammed 
Nahifi;  Mohammed  Rjaschid  sein  Nachfolger ;  83)  Berathung  ;  die 
heilige  Fahne  wird  in  die  Kiste  zurückgelegt  und  das  kaiserliche 
Lager  bricht  von  Widin  auf;  84)  Berathung  im  Felde  von 
Rusdschuk ;  85)  Abschrift  der  in  der  Versammlung  abgelesenen 
Schrift ;   86)  Einzug  dts  kaiserl.  Heeres  zu  Rusdschuk ;  87)  der 

14* 


212 

CabinetssecretSr  des  Grosswrfirs  Ibrahim  geht  an  den  kaiserl. 
SteigbUt^el  ab ;  88)  Verleibiinj;  der  Stelle  des  Reis  Efendi  an 
Seid  Mohammed  Chaberi  Efendi;  89)  Auszahlung  zweyer  Quar- 
tale im  Winterquartiere  zu  Rusdschuk ;  90)  Abschrifl  des  bey 
dieser  Gelegenheit  erlassenen  Handschreibens;  9i)  die  UngUa- 
bigcn  bemächtigen  sich  Oczakow^s;  92)  allgemeine  Billschrifi; 
93)  Abschria  kaiserl.  Handschreibens ;  94)  Tod  S.  Abdulhamid 
Chan*s;  95)  fromme  Werke  dieses  Cbalifen ;  96  dieWeHre  sei- 
ner Regierung.  —  Hi.er  endet  der  erste  Band  mit  der  Regierung 
S.  Abdulhamid^s,  auf  dem  99*  Blatte. 

Zweiter  Band,   97)  Begebenheiten  des  Jahres  1203  (1788); 
98)  Thronbesteigung  S.  Selim*s  UI. ;  99)  Chronogramm   darauf; 
100)  Chronogramm  auf  den  Tag,  wo  der  Sultan  den  Bart  wach- 
sen liess ;  101)  einige  fröhliche  Begebenheiten;  102)  Aemterver- 
leihungen;  103)  kaiserliches  Kündigungsschreiben  ins  kaiserliche 
Lager ;  104)  Verleihung  der  Stelle  des  Oberstkämmerers  an  Mir 
Schemseddin,  und  die  Kiajastelle  der  Sultaninn  Walide  im  neuen 
kaiserl.  Serai ;  105)  Loslassung  einiger  grossen  Ijlema;  106)  Aus- 
zahlung eines  Soldquartales  im  Winterquartiere  von  Rusdschuk; 
107)  Nutzlosigkeit  der  Alliapz  mit  Schweden  und  Preussen ;  108) 
Sendung  des  kaiserl.  Siegels  an  den  Generalissimus  ins  kaiserl. 
Lagler  $  109)  SäbelumgUrtung  ;   110)  Aufzug  des  Grosswefirs  im 
Felde  von  Rusdschuk;    111)    der  Kapudanpascha   Ghafi   Hasan 
wird  Serasker,  und  Ernennung  eines  Kapudanpascha;  112)   die 
heilige  Fahne  wird  an  ihren  Pfahl  gebunden;  113)  Bestimmung 
des  Legerortes  fUrs kaiserl.  Heer;  114)  Reise  des  Kiaja de« Gross- 
wefirs nach  der  hohen  Pforte ;    115)  Ernennung  Hasan  Efendfs 
zum  Kiajabeg,   und  Verleihung  einiger  anderer  Diwansämler; 
116)  Befehle  des  Grosswefirs  fBujuruldiJ  an   die  verschiedenen 
Waffengattungen  fOdschakJ ,  wegen  des  Aufbruches  des  kaiserl. 
Lagers  vom  Felde  von  Rusdschuk ;  117)  Sendung  eines  kaiserl.  Be- 
fehles, von  Seite  der  Sultaninn  Walide;   118)  Begebenheit  bey 
Galacz ;  119)  Erlassung  eines  kaiserl.  Handschreibens  und  Sen- 
dung von  Geschenken,  von  Seite  des  Kaisers  ins  Lager;  120)  Ab- 
schrift des  kaiserl.  Handschreibens ;  121)  Hinrichtung Selim  Aga*s, 
des  Aufsehers  des  kaiserl.  Arsenales ;  122)  Verleihung  von  We- 
firsstellen;  123)  Berathung;    124)  Beschluss,    dass    das   kaiserl. 
Lager  zu  Rusdschuk  zu  verbleiben  habe;  125)  Absetzung  des  Ge- 
neralissimus Jusufpascha ;  126)  Abschrift  des  kaiserl«  Handschrei- 
bens ;    127)  der  Serasker  von  Widin,  Hasanpascba,  als  Gross- 
wefir;  128)  Chronogramme ;    129)  andere  Chronogramme;  130) 
Abschrift  des  kaiserl.  Handschreibens ;  131)  Verleihung  der  Be- 
fehlshaberstelle   von  Widin  mit  der  Statthalterschaft   von  Si- 
was ,  an  den  vorigen  Grosswefir  Jusufpascha ;    132)  Erwilrgang 
Ahmed NaflfEfendi's;  133)  Berathung;  134)  Absetiung  des  Kia)« 


213 

des  6ro««weflrs,  Hasan  £fendi*s ,  und  Anstellan^  Saleiman  Ra- 
schid Efendrs ;  135)  Ankanfl  kaiserl.  Geschenke ;  136)  Abschrift 
des  kaiserlichen  Handschreibens ;  137)  Abschrift  eines  anderen 
kaiserlichen  Handschreibens;    138)  Abschrift   eines  Berichtes; 

139)  Uebergang  Kemankesch  M nstafa pasch a*s  fiber  die  Donaa; 

140)  verschiedene  RalhschlSge;  141)  theilweise  Treffen  bey  Ben- 
der und  Tod  des  GrossweHrs  Wamah'fade  Selimpascha,  nebst 
anderen  Massregeln;   142)  Verleihungen  an  der  hohen  Pforte 
und  im  kaiserl.  Lager ;  143)  Berathang  und  Bestimmung  des  Auf- 
bruches  das  kaiserl.  Lagers    gegen  Silistra;    144)  Feuersbrunsl 
zu  Constantinopel ;  145)  Aulbruch  des  kaiserl.  Lagers  von  Rus- 
dschuk;    146)  Berathung  und  .Auskundschafiung  des  Zustandes 
von  Isakdschi ;  147)  Auslieferung  von  Gefangenen,  von  Seite  des 
Seraskers  Widin*s,  Jusufpascha*s ,   und  des  Befehlshabers  von 
Ibrail ,  Mahmudpascha*s ;    148)  Schlacht  des  moslimischen  Hee- 
res mit  den  verfluchten  ungläubigen  Russen ;   149)   Berathung ; 
150)  Ankunft  gefangener  Russen  und  Aussagen  derselben;  151) 
ErscliQlterung  d«s  l^agers  Kemankeschpascha*s ;  152)  Absetzung 
des  Vorstehers  der  Fleischer  des  kaiserl.  Lagers ;  153)  Aufbruch 
des  kaiserl.  Lagers  von  Silistra  gegei^  Isakdschi ;  154)  Berathung 
ond  Abzug  des  kaiserl.  Lagers  von  Matschin  gegen  Ibrail;  155) 
Abschrift  des  kaiserl.  Handschreibens ;  156)  Abzug   des   kaiserl. 
Lagers  von  Matschin  nach  Ibrail  ^  157)  Absetzung  des  Mufti  und 
Veränderung  des  Kaimakam  ;    158)  einige  erfreuliche  Nachrich- 
ten vom  Kapudanpascha;  159)  (3era,tlvuig  im  Felde  von  Ibrail; 
160)   Aufstellung    des  kaiserl.  Heeres  und  Vollendung  der  Ge- 
schäftsbedilrfnisse    desselb^;    161)    Ermahnungen    ans   kaiserl. 
Heer;   162)  Berathung;    163)  Verleihungen  von   \VenrssteIlen; 
164)  Aufbrach  des  kaiserl.   Lagers  vom  Felde  von  Ibrail ;  165) 
einige  Kriegs rathschläge ;  Bestimmung  der  Huldigung  des  Hee* 
res  unci  des  Aufbruches  desselben  gegen  die  Feinde  des  Glau- 
bens und  des  Reiches;  166)  Abschrift  des  schriftlichen  Erlasses ; 
167)  Uebergang  des  kaiserl.  Lagers  Qber  den  Fluss  Bofa ,  gegen 
Fokschan;    168).  Absendung  von  Truppen,    am  den   Kulschuk 
Alioghli    zu   vertreiben;    169)  Begebenheiten    des  Jahres   1204 
(21.  September  1789);  170)  Bestätigung  des  Grosswefirs ;  171)  Be- 
r.i(hung  und  Ersrhatterung (Niederlage)  des  kaiserlichen  Lagers; 
17i)  Abschrift  allgemeiner  Bittschrift;  173)  Verleihung  der  Reis 
Efendi- Stelle;    174)  Treffen  vor  Ismail  und  Herschaffung  von 
Mitteln  zur  Verstärkung ;    175)  Verstärkung  von  Seite  der  VVa- 
lachey  und  Ibrail,  und  Uebergang  des  Generalissimus   Über  die 
Donau  bey  Matschin;   176)  Aufbruch   des   kaiserl    Lagers   von 
Matschid  gegen  Schumna;  177)  Absetzung  des  Mufii.desObcrst- 
landrtchters  Rnroili*s  und  des  Richters  von  Constantinopel;  178) 
Verleihung  der  WefirsstcHe ;  179)  Berathung ;  180)  Tod  Osmau- 


214 

pascha*s,  des  Befeh]sh4)>ers  von  Belgrad;  181)  die  UngliCiiBisen 
bemächtigten  sich  der  Fcsiang  Akkerman;  das  kaiserl.  Heer  be- 
zieht das  Winterquartier  von  Schumna ;  182)  Berathung ;  183)  Ab- 
schrift eines  kaiserl.  Handschreibens;  184)  Verbotb  des  Gebrau- 
ches goldener  und  siibener  Geschirre;  185)  Absetzung  des  Ge- 
neralissimus Hasanpascha;  186)  Abschrift  eines  kaiserl.  Hand- 
schreibens;  187)  Abschrift  eines  anderen  kaiserl.  Handschrei- 
bens ;  188)  Ankunft  des  Generalissimus  im  Winterquartiere  von 
Schumna;  189)  einige  Verleihungen  und  Einberufung  des  ersten 
kaiserl.  Kammerdieners  nach  Constantinopel ;    190)  Bestrafung 
des  Kiajabeg  und  Cabinetssecretärs  des  GrossweHrs,  und  Ernen- 
nung Hasan  £fendi*s  zum  Kiajabeg  des   GrossweHrs ;   191)  An- 
kunft von  Gefangenen  im  Winterquartiere  des  kaiserl.. Lagers» 
von  Seite  des   Seraskers   von  Widin »  Jusufpascha^s ;  192)  Ver- 
Irihungen  von  \VenrssteUen;  193)  Sendung  kaiserl.  Geschenke 
an  den  Generalissimus  GrossweHr;  194)  Abschrift  eines  kaiserl« 
Handschreibens;   195)  Abschrift  eines  anderen  kaiserl.   Hand- 
schreibens ;  196)  die  Ungläubigen  bemächtigen  sich  Bender*s ;  Be- 
strafung einiger  W^efire  und  Vornehmen  des  Landes;  197)  Fort« 
setzung  dieses  Gegenstandes ;    198)   Verleihung  von  Weflrsstel- 
len;  199)  die  kaiserl.  Rossschweife  warden  an  der  Stiege  aufge- 
pflanzt; 200)  Tod  des  Generalissimus  GrossweHrs  Hasanpascha; 
201)  s^ine  Lebensbeschreibung;    202)   Ablesung    eines   kaiserl. 
Handschreibens,   wodurch  der  vorige  Befehlshaber    von    Bus- 
dschuk ,  Hasanpascha ,  zum  Kaimakam  ernannt  wird ;  203)  Ab- 
schrift eines  kaiserl.  Handschreibens ;  204)  kaiserl.  Handschreiben 
^ur  Bestimmung  des  GrossweHrs ;   205)  Abschrift  eines  kaiserl. 
Handschreibeiis ;   206)   kaiserl.    Handschreiben    ob  Ernennung 
Gendsch   Osmanaga*s    zum  Tschauschbaschi ;    207)    Ernennung 
Scherif  Hasanpascha*s  zumGrossweHr;  208)  Abschrift  eines  kai- 
serlichen Handschreibens ;   209)  Verleihung  von  Diwansämtem 
und  Ernennung  Ali  ReifEfendi's  zum  Defterdar;  210)  die  kaiserl. 
Fahne  wird  an  ihre  Stange  gebunden ;  211)  Verleihung  von  Beg- 
lerbegstelien;   212)  Absetzung   des  Janitscharenaga  und  Bestel- 
lung eines  neuen;  213)  Auszug  des  kaiserl.  Lagers  ins  Feld  von 
Schumna;  214)  Sieg  der  kaiserl.  Schüfe  zur  See;  215)  Soldaus- 
zahlung; 216)  Aufbruch  des  Chans  von  Kuban,  Bachtgirai*s,  ge- 
gen Ismail ;  217)  der  Aufseher  Esseid  Feifullah  Efendi  wird  Kia- 
jabeg; 2J8)  glänzender  Sieg  von  Jerköi;  219)  Aufbruch  des  G^t- 
neralissiuius  vom  kaiserl.  Lager  nach  Jerköi  (Giurgewo) ;  220) 
Verleihungen  der  Aemier  am  kaiserl.  Steigbügel,  und  ein  kaiserl. 
Lager;  221)  der  Generalissimus  begibt  sich  nach  Giurgewo  ;  dem 
Beglerbeg  Abdullahpascha  wird  die  Wefirswürde  verliehen,  und 
er  kehrt  zum  kaiserl.  Lager  zurück  ;  222)  Sendung  von  Geschenken 
vind  Ehrenzeichen  von  Seite  des  Kaisers ;  223)  Ankunft  eines  kais. 


215 


PWI     ■  I     >  I   «J»! 


Handschreibens;  224)  Abschrift  eines  kaiserl.  Handschreibens; 
225)  Abschrift  eines  anderen  kaiserl.  Handschreibens ;  226)  Se- 
limpascha  der  VVeHrswürde  entsetzt ;  227)  Tod  des  Befehlsha- 
bers von  Silistra ,  des  Weflrs  Abdipascha ;  228)  seine  Lebens- 
beschreibang;  229)  Trappen  beginnen  im  kaiserl.  Lager  anzn- 
kommen;  230)  Hinrichtung  Hadschi  Himmetfade^s ;  23t)Hinrich- 
tnng  Afak]ifade*s ;  232)  Vollendung  der  Lesung  der  Ueberliefe- 
rangen  Buchara*s,  und  Ablesung  eines  kaiserl.  Handschreibens ; 

233)  Aafforuch  des  kaiserl.  Lagers  von  Schumna  nachRusdschuk  ; 

234)  Sieg  der  kaiserl.  Flotte;  235)  Verbannung  des  Mukabele- 
dschi  Mohammed  Raschid  Efendi;  236)  Abgang  des  kaiserl.  La- 
gers von  der  Nähe  Jerköi*s  ins  Feld  von  Jerköi ;  237)  Verban- 
nung des  Obcrstlandrichters  Bumilfs ;  238)  Tod  des  Richters  des 
kaiserL  Lagers;  239)  seine  Lebensbeschreibung;  240)  Begeben- 
heiten des  Jahres  1205  (10.  September  1790)  ;  241)  Seetreffen  der 
kaiserl.  Flotte  und  Aufwartung  des  Kapudanpascha  vor  dem  Sul- 
tan; 242)  Abschliessung  des  Waffenstillstandes  und  Bekleidung 
der  BevollmSchtigten  mit  Ehrenkleidern;  243)  Urkunde  des  Waf- 
fenstillstandes ;  244)  Verleihungen  einiger  Wellrsstellen  ;  245) 
U ebergang  des  kaiserl.  Lagers  über  die  Donau  bey  Rusdschuk; 
246)  Hinrichtung  des  Woiwoden  der  Walach  ey,  Manrojeni*s ;  247) 
Lebensbeschreibung  desselben;  248)  Berathung;  249)  Aufbruch 

des  kaiserl.  Lagers  von  Rusdschuk  nach  Silistra ;  250)  Absetzung 
dea  Vorstehers  des  GeschUtswesens ,  Hasanaga*s;  251)  Ankunft 
des  Lagerrichters  im  kaiserl.  Lager;  252)  Ernennung  der  öster- 
reichischen Bevollmächtigten;   253)  Verleihungen  einiger  We- 
firsslellen;  254)  Treffen  und  Niederlage  der  Ungläubigen,  und 
Verstärkung  6es  Heeres  durch  Sendung  von  Truppen  und  Mund- 
vorrath;  255)  Aufbrach  des  kaiserL  Lagers  von  Bordai  Demiir 
nach  dem  Felde  von  Bakikra ;  256)   Berathung  wegen   des  Auf- 
bruches de«  kaiserl.  Lagers  nach  Maischin ;  257)  ein  russischer  Ge- 
sandter geht  nach  der  hohen  Pforte ;  Ibrail,  Ismail  und  Kili  wexv 
den  untcrstfitst  wider  die  Erscheinung  feindlichen  Heeres;  258) 
Berathung  und  Unterstützung  Kili*s    und   der  übrigen  Gränzen; 
Verleihung  der  WedrswClrde  an  Ssalihpascha;    259)  Tod  Lala 
Mahmudbeg's ;  260)  Aufbruch  der  Bevollmächtigten  vom  kaiserl. 
Lager  nach  Sistow ;  261)  Berathung ;  262)  Verleihung  der  Wefirs- 
wOrde  an  Emin  Efendi  und  den  Beglerbeg  Mohammed  Efendi,  und 
Entsetzung  einiger  Wefire  von  ihrer  Wiirde ;  263)  Betrachtung } 
264)  Berathung  wegen  der  Winterquartiere  der  kaiserl.  Trup- 
pen im  Felde  von  Bakikra ;   265)   Veränderung   des   Dcftcrdar 
Efendi   im  Lager  von  Bakikra;    266)  Berathung  und  Ablesung 
kaiserl.  Handschreibens  im  Felde  von  Bakikra;   267)  Betrach- 
tung; 268)  Abschrift  des  kaiserl.  Handschreibens  ;  269)  Bestim- 
mung äea.  Agapascha  (der  Janitscharen) ;  270)  die  heilige  Fahqe. 


216 

wird  in  ihr«  Trahe  zurückgelegt ;  271)  Aufbrach  des  kaiserl.  La- 
gers vom  Felde  von  Bakikra ;  272)  Hinrichtang  Mastafaaga*s,  des 
Vorstehers  der  Fleischer  zu  Ismail ;  273)  Berathung  und  Auf- 
bruch des  kaiserl.  Lagers  gegen  Rusdschuk ;  274)  Aufbruch  des 
kaiserl.  Lagers  vom  Felde  Hadschioghli  bafari  ins  Winterquar- 
tier von  Schumna;  275)  Veränderung  des  Aga  der  Sipahi  and 
Silihdare;  276)  Aufbruch  des  Generalissimus  aus  dem  Winter- 
quartiere des  kaiserl.  Lagers  nach  Kulfsche;  277)  Abschrift  des 
Befehls  des  Grosswefirs ;  278)  Ankunft  eines  kaiserl.  Handschrei- 
bens durch  den  zweyten  kaiserl.  Stallmeister,  und  Ertheilung 
von  Vollmacht  an  deo  obgenannten  VX^eHr;  279)  Abschrift  eines 
kaiserl.  Handschreibens ;  280)  Ankunft  des  Befehles  des  Grosswe- 
firs im  Winterquartiere  zu  Schumna ;  281)  Abschrift  des  Be- 
fehles; 282)  Tuldscha  und  Isakdschi  werden  verbrannt  und  Is- 
mail belagert;  283)  Rastungen  und  Entsatz  IsmaiFs ;  284)  Hak- 
kibeg  wird  zum  Kiaja  des  Grosswefirs  (Minister  des  Inneren)  er- 
nannt, sein  Vorfahr,  Seid  Feifullah,  nach  Cypern  verbannt, 
und  andere  Aemter  werden  im  Flecken  Koflidsche  verliehen; 
285)  Aemterverleihungeti;  286)  der  Feind  bemächtiget  sich  Is- 
maiPs;  287)  Absetzung  und  Hinrichtung  des  Grosswefirs  Gene- 
ralissimus Seid  Hasanpascha  ;  288)  Abschrift  des  kaiserl.  Hand- 
schreibens; 289)  andere  Abschrift  des  kaiserl.  Handschreibens; 
290)  Abschrift  des  Befundes  fJaßvJ,  d.  i.  des  Anschlagzettels 
der  Hinrichtung;  29t)  Hinrichtung  des  Tschauschbaschi ;  292) 
Tod  df!s  Statthalters  von  Tschildir ,  Suleimanpascha ,  und  Ver- 
leihung der  Wefirsstelle  an  dessen  Sohn ;  293)  die  Rossschweife 
des  Grosswefirs  werden  an  der  Stiege  aufgepflanzr;  294)Fetters- 
brunst;  295)  Tod  des  Mufti;  29f))  Wefirschaft  Jusufpascha*s ; 
207)  Abschrift  eines  kaiserl.  Handschreibens;  298)  Verbannung 
de^  Richters  des  kaiserl.  Lagers;  299)  Veränderung  des  Gene- 
rals der  Zeugschmiede ;  300)  Einberufung  des  Capitäns  der  Do- 
panflotte,  Wefirs  Ahmedpascha;  Berathung  und  Verfügung  ei- 
niger Massregeln;  301)  Anstellung  des  Tschauschbaschi  und  Be- 
stimmung einiger  Personen;  302)  scharfer  Befehl  zur  Abstellung 
von  Lastern;  303)  Abschrift  des  Befehles  des  Grosswefirs;  304) 
Sendung  eines  Schreibens  von  Seite  des  Grosswefirs  an  den  Kö- 
nig von  Preussen;  305)  Berathung  und  Erneuerung  der  schwe- 
dischen Allianz  ;  306)  der  Grosswefir  geht  nach  X^^arna ;  307) 
Verleihung  von  XVefirs-  und  Beglerbegslellen;  308)  die  heilige 
Fahne  wird  an  ihre  Stange  gebunden  und  das  kaiserl.  Lager  im 
Felde  von  Schumna  ansgesteckt;  309)  Bewegung  des  Generalis-' 
aimus  nach  dem  Felde  von  Schumna ;  310)  die  Ungläubigen  be- 
mächtigen sich  Maischin*s  und  belagern  Ibrail;  311)  Ankunft  des 
Woiwoden  der  Walachcy  im  kaiserl.  Lager;  312)  Soldzahlung; 
313)  Absetzung  des  Kiaja  des  Grosswefirs;  314)  Bestimmung Ilak- 


217 

« 

kibeg's  nach  Ibrail;  315)   Bcrathong;  im  Felde  des  GrossweHrs 
Generalissimus;  316)  Ankanfl  kaiserl.  Geschenke;  317)  Betrach- 
tung; 318)  Ankunft  des  Wefirs  Bekirpascha  im  kaiserl.  Lager; 
319)  Vollendung  der  grossen  Brücke  and  Bestimmung  von  Be- 
fehlshabern; 3*20)  Aufbruch  des  kaiserl.  Lagers;  321)  Aufbruch 
des  GrossweHrs,  um  die  Geschäfte  der  Donau  zu  besorgen ;  322) 
Aemterver leihungen;  323)  Anfall   der  Ungläubigen  auf  Babata- 
ghi;  324)  Ermahnung;  325)  Betrachtung;  326)  Ankimft  des  Beg- 
lerbegs  Depedelenli  Alipascha  im  kaiserl.  Lager;  327)  Erwäh- 
nung  einiger  Beschaffenheiten    der    kaiserl.   Flotte;    328)  Auf- 
bruch des  kaiserl.  Lagers  von  Hadschioghlibafari ;  329)  Ankunft 
Tschaparfade  Mir  Suleiman^s  im  kaiserl.  Lager;  330)  Ankunft 
des  Chans  von  Kuban,  Bachtgirai,  im  kaiserl.  Lager;  331)  Be- 
rathang ;  332)  Aufbruch  des  kaiserl.  Lagers  von  Chirssowa  nach 
Matschin,  und  ZurQckkelir  der  moslimischen  Heere  von  Matschin 
nach  Chirssowa;  333)  Ermahnung;  334)  Betrachtung;  335)  Vor- 
beireitaogen  zum  Bückzu^e  des  kaiserl.  Lagers  zum  zweyten  Mah> 
le  gegen   Matschin;  Tod  des  Statthalters  Bumili*s  und   einige 
Aemterverleihungen ;  336)  zweyter  Aufbruch  des  Grosswefirs.  von 
Chirssowa  nach  Matschin ;  Verleihung  von  Welirs-  und  Begier- 
begslellen;    337^  Friede  mit  Oesterr'eich ;   338)  seltsame  Bege- 
benheit; 330)  Geschenke  des  Kaisers   an  die  Bevollmächtigten; 
340)  Einziehung  von  Nachrichten  von  Seite  der  Feinde ;  Absen- 
dung eines  Gesandten   und  Zustandebringnng  des  Waffenstill- 
standes; 341)  Urkunde  des  Waffenstillstandes;  342) Zustand  der- 
Flotte  im  schwarzen  Meere ;  343)  Briefwechsel  des  Grosswefirs 
mit  dem  Feldmarschall  Bomanzoff ;  344)  Verleihung  von  Stellen 
und  Bestimmung  von  Abgeordneten ;  345)  Begebenheiten  des  Jah- 
res 1206  (31.  August  1791) ;  346)  Bückkehr  des  Grosswefirs  vom 
Felde   Matschin's  gegen  Silistra;   347)  Anstellung  und  Sendung 
▼on  Bevollmächtigten,  um  den   russischen  Frieden  zu  bespre- 
chen; 348)  das  kaiserl.  Heer  wendet  sich  von  Silistra  nach  dem 
Winterquartiere  von  Schumna ,  und  die  Unruhe  der  Sipahi  und 
Silihdare  wird  beygelegt ;   349)  Berathung  im  Felde  von  Schum-. 
na;  350)  Absetzung  des  Aga  derJanitscharen;  351)  Ankunft  des 
deutschen  Gesandten  im  kaiserl.  Lager ,  und  dessen  Beise  nach 
der  hohen  Pforte;  352)  Hinrichtung  des  Beglerbegs  Deli  Ahmed- 
pascha; 353)  Verleihung  einiger  Diwansämler;  354)  Auszug  des 
kaiserl.  Lagers  aus  dem  Winterquartiere  von  Schumna  ui^d  Ein- 
zug desselben  allda;  355)  die  heilige  Fahne  wird  in  ihre  Truhe 
gelegt;  356)  Ernennung  eines  Gesandten  nach  Oesterreich;  357) 
Hinrichtung  Ssari  Abdullahpascha*s ;  358)  Betrachtung;  359)  Le-« 
bensbeschreibung  desselben ;  360)  Auszahlung  des  Soldes  zweyer 
Quartale   und  Sendung   kaiserl.   Geschenke   ins  kaiserl.  Lag^r; 
361)  Abschrift  eines  kaiserl.  HandschreibeQS ;  362)  Beginn  der 


218 

Gonferensen  mit  Rnsiland;  Tod  des  Feldmarscfaalls ;  Friedens- 
schlnsa;  363)  Verleihung  der  Woiwodenstelle  der  Moldau;  364) 
Beendigung  der  Lesung  Bnchara*s ;  RQckkehr  des  kaiserl.  Waf- 
fenträgers an  den  kaiserl.  SieigbOgel ;  365)  Hinrichtung  Mik- 
tadpascba*s ;  der  Steuereinnehmer  Morea*s  ,  Ismailpascha ,  Kiaja 
des  Dschefairli,  wird  der  Welirsstelle  entsetit;  366)  Berathnn^ 
und  Aufbruch  des  Heeres  von  Schumna  nach  Adrianopel ;  367) 
Betrachtung;  368)  Wedrschaft  Hnseinpascha*s ;  369)  Soldaas* 
sahlung  zu  Adrianopel ;  370)  Ankunft  der  Bevollmächtigten  sa 
Adrianopel;  371)  Verleihung  und  Entsetzung  von  WeHrss teilen; 
Hinrichtung  Tscharifade's ;  372)  Aufbruch  des  kaiserl.  Lagers 
.Ton  Adrianopel  nach  Constantinopel ;  373)  Ernennung  Chalil- 
pascha*s  zum  KJflaraga. 

Kegienmg  S,  SdimU  fff. 

106)  Gesehiehte  des  Tesohrifatdsehi  (Ceremonienmeisters)  Eäih 
Efendi;  158  Blätter,  Gross-Quart  und  schöne  Neschi.  Der  Vei^ 
fisser  y/ar  unter  der  Gross wefirschaft  Jusufpascha*s ,  unter  der 
Regierung  S.  Abdulhamid's  als  provisorischer  Reichsgeschichi- 
ichreiber  angestellt  worden,  und  zeichnete  als  solcher  die  Be- 
gebenheiten vom  Tage  iktB  Aufbruches  des  kaiserl.  Lagers  (un- 
ter Jusufpascha)  bis  zum  Tode  S.  Abdulhamid*s,  lO«  Redscheb  1!203 
(26*  März  1788),  auf;  er  gesteht  aber  selbst,  dass  diese  Auf^r 
Zeichnung  sehr  unvollständig ,  den  Forderungen  einer  Reichsge- 
schichte nicht  entsprochen  habe ;  diesen  Forderungen  hofi^e  er 
in  der  vorliegenden  genug  gethan  zu  haben,  welche  mit  dep 
Thronbesteigung  S.  Selim^s  HL  beginnt  und  bis  zu  Ende  des  Jah- 
res 1206  (1791)  f  den  Zeitraum  von  vier  Jahren  umfasst.  1)  De-« 
tails  der  kaiserl.  Thronbesteigung;  2)  Eigenschaften  des  Padi- 
schah;  3)  gewöhnliche  allgememe  Ehrenkleidervertheilung  an 
der  Pforte;  4)  Erlass  eines  kaiserl.  Handschreibens  an  den  Kaii 
makam ;  5)  Lala  Mahmudbeg  zum  Kiaja  (Oberslhofmeister)  der 
Walide  ernannt;  6)  Veränderungen  und  Aemterwechsel ;  7)  Auf- 
zug der  Walide ;  8)  der  Kaimakampascha  erhält  einen  Zobelpela 
von  der  Walide;  9)  Ankunft  des  Kalghagirai  Sultan  zuConstan*» 
tfnopel ;  10)  Eihadsch  Nuumanbeg  zur  Huth  der  neun  Schlösser 
des  Bosporos  bestimmt;  IL)  Loslassung  von  Gefangenen  und  Zu-i 
rftckberufung  von  Verbannten;  Verleihung  von  Rang  und  Titeln 
nach  der  kaiserl.  Willkühr;  12)  Veränderungen ;  13)  Absendung 
des  kaiserl.  Siegels  an  den  Serdar  Jusufpascha ;  14)  Aufzug  der 
Säbelumgllrtnng ;  15)  Befehl  zur  Verrichtung  des  Chutbe  am 
Freytage ;  16)  Auslaufen  der  Flotte ;  17)  Ankunft  russischer  Ge- 
fangenen aus  dem  kaiserl.  Lager;  18)  Bestrafung  Hadschi  Se* 
ltm*s ;   19)  Berathang  in  kaiserl   Gegenwart ;  20)  Abschrift  des 


i 


219 

kaiserl.  Befehles»  die  allgemeinen  GeschXfte  betreffend;  21)  Ab- 
setzung des  Kapaianpascha   Ghafi  Hasan  and  Anstellung  Hu- 
seines ;  22)  Hinrichlung  Ahmed  Nafifs ;  23)  Verlangen  des  Padi- 
schah  nach  Kriegsrüstung;  24)  Wechsel  des  Bostandschibaschi 
Yon  Adrianopel ;  25)  Anstellung  des  Kiaja  der  Sultaninn  Emine ; 
26)  Anstellung  des  Mutesellim  Kutahije^s  und  Auseinandersetzung 
der  Verhältnisse  Klein-Asien*s ;  27)  Auszug  des  Sultans  mit  den 
Sultaninnen;  28)  Kleiderverboth;  29)  Ankunft  einer  streitbaren 
Macht  aus  Bosnien;  30)  Aufbruch  der  kaiserl.  Flotte ;  31)  Wech- 
sel des  Segbanbaschi ;   32)  Absetzung  des  Grosswelirs  Jusufpa- 
scha  and  Ernennung  Hasanpascha's  an  seine  Stelle ;  33)  fiezah- 
lang  des  Soldes  und  Verehrung  des  Prophetenmantels  ;  34)  Hin- 
richtung eines  Gefangenen  von  Liwadia  und  zweyer  Chodscha- 
bascbi ;  35)  Begebenheiten  am  weissen  Meere ;  36)  Befehle  an 
die  Gestade  des  weissen  Meeres ,  zur  Zähmung  der  Corsaren ; 
37)  Ankunft  eines  Schreibenaberbringers  von  Buchara ;  38)  Auf- 
brach  der  kaiserl.  Flotte;  39)  Sendung  kaiserh  Geschenke  an 
den  GrossweCir ;  40)  Erwähnung  einiger  Umstände ;  41)  Erschei- 
nen eines  pohlischen  Gesandten ,  dem  ein  Mihmandar  beygege- 
ben  ward ;  42)  Tod  des  vorigen  Grosswelirs  Alipascha ;  43)  Voll- 
ziehung des  Festgebethes,  und  Glückwunsch  zum  Feste ;  44)  Feuer 
an  SindschiHi  Koju;  45)   Anstellung  eines  Woiwoden  auf  Cy- 
pem,  eines  V^ekil   zu  Aidin,   und  Bekleidung  Arabaga^s   mit 
Kaftan ;  46)  Verbannung  eines  Richters  nach  Brnsa ;   47)  Nach- 
richten von  der  kaiserL  Flotte;   48)  freudige  Nachrichten  aus 
Bosnien ;  49)  der  Sultan  begibt  sich  ins  Tersane  (Arsenal)  ;  50) 
Feaer  beym  Thore  Ajafma;    51)  Veränderung  des  Hofarztes; 
52)  christliche  Gesandtschaften  zur  Glückwünschung  der  Thron- 
besteigung, und  Abgabe  ihrer  Schreiben;  53)  Ankunft  eines  neuen 
Schreibens  vom  Könige  von  Preussen;   54)  Lage  des   Scherifs 
Abdullah,   des  vorigen  Scherifs  von  Mekka;  55)  Veränderung 
de^  Weldl  (Stellvertreters)  des  Generals  der  Artillerie  zu  Con- 
stantinopel;  56)  Mahmudpascha  wird  in  Freyheit  gesetzt,  unter 
Bedingniss  seiner  Unterwürfigkeit  (Ür  die  Zukunft;   57)  Verän- 
derung des  Mufti   und  Kaimakam;  58)   der  Sultan  ttbt  sich  im 
Bogenschiessen ;   59)    Ankunft  und  Audienz  eines  preussischen 
Gesandten.  —  Begebenfieiten  d.  /.  1204  (1795).    60)  Veränderung 
gen  im  kaiserlichen  Serai ;  61)  Ankunft  bewildemder  fMuhiaehJ 
Nachricht  aus   dem  kaiserlichen  Lager;   62)  Uebersiedlung  des 
Sultans  ins  neue  kaiserliche  Serai;   63)  Ankunft  moslimischer 
Gefangenen  und  Geschenke  vom  Beherrscher  von  Fes ;  64)  Ab- 
setzung des  Mufti;  65)  grosser  Regen;  66)  bewildernde  Nach- 
richt des  Verlustes  von  Belgrad ;  67)  Brand  eines  französischen 
Kauffahrteyschiffes ;  68)  das  kaiserliche  Siegel  wird  dem  Dsche- 
fairli  Hasanpascha  gesendet;  69)  die  Russen  erobern  Akkerman; 


70)  Ankunft  der  Ntchricht ,  däss  Bender  gefallen ;  71)  der  K^ 
diasker  von  AnatoH  und  der  Richter  von  Constantinopel  wer- 
den geändert;  72)  Tod  Derwisch  £fendi*s  und  Anstellung  Jahja 
Tewfik  Efendrs ,  als  Vorsteher  der  Emire ;  73)  Schiffe  vom  Su- 
pel  gelassen,  die  Surre  abgefertiget;  74)  Tod  Dschefairli  Hasan- 
pascha*s  und  Sendung  des*  kaiserl.  Siegels  an  Hasanpascha  von 
Rusdschuk;  75)  Absetzung  des  Segbanbaschi  und  Feuer  auf  dem 
langen  Markte;  76)  Ankunft  der  Nachricht  der  Einnahme  Or^ 
sova*s  durch  die  Deutschen ;  77)  Auslaufen  der  kaiserl.  Flotte ; 
78)  RagusMer  bringen  Tribut  an  die  Pforte;  79)  die  Walide  rü- 
stet Truppen  aus ;  80)  der  Silihdaraga  geht  ins  kaiserliche  La- 
ger ab;  81)  Ankunft  der  Nachricht  eines  Qber  die  Deutschen  zn 
Giurgewo  erfochtenen  Sieges ;  S2)  die  Truppen  Dschebbarfade*s 
ziehen  vor  dem  Sultane  auf;  83)  Tod  Esaadfade  Mohammed 
Scherif  £fendi*s ,  des  vorigen  Mufti;  84)  Ankunft  des  Silihdars 
aus  dem  kaiserlichen  Lager,  und  Tod  Abdipascha*s;  85)  lieber- 
Setzung  Aaschir  Efendi*s  und  Ernennung  Mustafa  Efendi*s  zum 
Kadiasker  Rumili*s ;  86)  Auszahlung  zweyer  Soldquartale  und 
Audienz  des  prcussischen  Gesandten;  87)  Ankunft  der  Nach* 
rieht  eines  Seegefechtes  im  schwarzen  Meere ;  88)  einige  Ver^ 
Snderungen;  8!^)  Ankunft  der  Nachricht  eines  zweyten  Seetref- 
fens. —  Bei^ebenheiien  rf.  J.  l^OS  (10-  September  1790)  90)  Ueber* 
nähme  des  Beglaubigungsschreibens  des  venezianischen  Ge- 
sandten; 9L)  Ifsmetbeg  wird  nach  Sistow  zu  den  Friedensnn- 
terhandlungen  ernannt;  92)  Ernennung  Ahmed  Aaflm  Efen« 
di*s  nach  Preussen ;  93)  Aenderung  des  Richters  Constanti- 
nopel*s;  94)  Ankunft  algierischer  Schiffe  im  Archipel;  95)  sehr 
scharfes  Yerboth  aller  durch  deu  Koran  verbotlienen  Genüsse 
(Wein,  Spiel,  Bördele);  96)  Audienz  des  neapolitanischen  Ge- 
sandten; 97)  Fever  der  Geburt  des  Propheten;  98)  Ankunft  des 
Chafseki  Mahmud  von  Adrianopcl ;  99)  Verbannung  des  vorigen 
Mufti,  auf  den  Wink  Hamidifadc*s;  100)  Ankunft  eines  marok- 
kanischen Gesandten  und  Erwähnung  seines  Aufzuges ;  lOi)  An- 
kunft Hakki  Mohammedbeg*s  aus  dem  kaiserl.  Lager;  102)  Ab- 
setzung des  Wekil  (Stellvertreters)  des  Topdschibaschi  zu  Con- 
stantinopel ;  103)  Nachricht  der  Eroberung  IsmaiFs  durch  die 
Russen;  104)  Hinrichtung  des  Grosswefirs  Hasanpascha  von  Rus- 
dschuk, und  Ernennung  Jusnfpasrha*s  zum  zweyten  Mahle  aar 
Grosswcfirschaft;  105)  Aqkunft  des  Kopfes  des  Bruders  des  hjn- 
gerichteten  Grossweltrs ;  106)  Tod  der  Sultaninn  Emine,  Toch- 
ter S.  Abdulhamid*s ;  107)  Absetzung  des  Mufti  Hamidifade  und' 
Anstellung  des  Tewfik  Jahja  Efendi  an  seine  Stelle;  108)  Verlei- 
hung der  Aufseherschaft  der  kaiserl.  Snrre  (des  Ehrengeschen- 
kes nach  Mekka) ;  109)  Veränderung  des  Vorstandes  der  Emire ; 
UO)  grosses  FViner  im  Bafar  und  TscharschU ;  III)  Tod  de^  Mufti 


221 

Tewfik  Efendi  and  Emennnng  Mekk^  l^fßndrs  zum  zweyten  Mah- 
le; 119)  seine  Lebensbeschreibung;  1X3)  Absetzung  des  Segban- 
baschi   Omeraga ;    114)  das  verborgene  Vermögen  Abdipascha*s 
kommt  in  Vorschein;   115)  Uebersiedlung   des  Stiltans    in  den 
Pallast  von  Topkapu;  116)  die  kaiserl.  Flotte  läuft  ins  schwarze 
Meer  aus;  117)  Kutschuk   Ali  Efendi   Kiajabeg  an  Reschid  Mu« 
stafa  Efcndi*s  Stelle;  118)  Verhalt  und  Verbannung  einiger  gros- 
ser Ulema  ;  119)  Soldauszahlung  des  Monden  Ramafan ;  12f))  Aem- 
tervedeihungen;    12i)  der  Rebelle  Milli  Timur;  122)  Verände- 
rung des   Kiaja,   des   Kaimakam,   des  ersten  und  zweyten  Biti- 
schriftmeisters  ;  123)  Wechsel  des  Bostandschibaschi ;  124)  Seid 
Ahmedpascha  Übernimmt  die  Huth  desBosporos;  125)  die  Fein- 
de des  Glaubens  nehmen  Anapa ;  Verrätherey  Battal  Huseinpa* 
8cha*s  und  Abdullabpascha's ;  126)  Befehle ,  um  das  Heer  in  die 
Winterquartiere  zu  schicken;  127)  Audienz  des  persischen  Ge- 
sandten an  der  Pforte  und  im  Serai,  um  Geschenke  darzubrin- 
gen; 128)  Ankunft  eines  Schreibens  des  Herrschers  von  Bucha- 
ra; 129)  Uebersetzung  des  Ueberbringers  dieses  Schreibens  (Be- 
schreibung seiner  Reise) ;    130)  Streit  Köse   Mustafa pascha*s  mit 
den  Einwohnern  IIaleb*s;    131)  Tod  Elhadsch  Mustafapascha*s 
auf  Cypem ;  132)  Tod  des  Stellvertreters  des  Defter  Emini  Ab« 
dulkerim  Efendi ;  133)  Ankunft  der  erfreulichen  Nachricht  des 
Friedens  mit  Oesterreich ;  134)  Kommen  und  Abgehen  der  kai- 
serlichen Flotte  gegen  den  Canal  und  Umstände  eines  Seetref- 
fens;  135)  Absetzung  des  Kiflaraga;    136)   des  Woiwoden   von 
Cypem;  137)  des  zweylen  Oberststallmeisters;  138)  Ifsmet  Ibra- 
him   erhält    den   Rang  als  Richter  ConstantinopeKs ;    13'J)   die 
Ueberb ringung    einer    allgemeinen    Bittschrift    der  Tscherkes- 
sen  und  Stämme  Daghistans,  welche  die  Erlaubniss,  zurltckzu- 
gehen,  erhalten.    —   Hegebent^Uen  </.  J.  1206  (31.  August  1791). 
140)  Abschrift  der  kaiserlichen  Ratification  des  Sistower  Frie- 
dens ;  141)  Abschrift  der  Ratification   der  Sialower  Convention ; 
142)    Veränderung  des   Kadiasker  Anatoli's;   143)  der  Secretär 
des  Kiflaraga  wird  Chodscha ;  144)  Uebergabe  kaiserl.  Gesehen-  v 
ke,  dem  narli  Wien  bestimmten  Gesandten;  145)  Verzeirhniss 
dieser  Geschenke  ;  146)  Ankunft  des  deutschen  Geschäftsträgers ; 
147)  umständlicher  Bericht  des  Zustandes  Aegypten*s ;  14S)  Schrei- 
ben des  Diwans  Aegyplen*s  an  die  Bege  ;  149)  Absetzung  des  Rich- 
ters  Consta nti nope rs ;    150)  Anstellung   eines    Stenereintreibers 
zu  Dschanik  und  Karahissar  scherki ;  151)  Ankunft  des  5sterrei^ 
chischen  Gesandten;  152)  die  kaiserl.  Flotte  kömnU  vom  schwar- 
zen Meere  zorUck;  153)  die  russischen  Gefangenen  werjjen  aus 
dem  Bagno  in  die  sieben  ThQrme  verlegt ;  154)  Ankunft  des  Ko- 
pfes Weli    Ahmedpascha^s ;   155)    allgemeine  Berathung  beym 
GrossweGr;  156)  allgemeine  Bittschrift ;  157)  Ankunft  abgeschält- 


222 

tener  Kftpf^  von  SüisM  i  158)  f^eßLhrifcbe  Feaersbranst  in  der 
Juden  Vorstadt;  159)  Dschebbarfade  Saleimanbeg  wird  mit  Zobel- 
pelz bekleidet;    160)    dessgleicben   Kara    Osmanfade  Elhadsch 
Omeraga;    161)  Ankunft  der  abgescbnittenen  Köpfe  Abdallah- 
pascha*s  and  Kaldschiogbli.  Ibrabim*s;   162)  schlechte  Streiche 
des  Rebellen  Milli  Timur;  163)  der  vorige  Reis  Efendi,  Feifl, 
wird  in  Freyheit  gesetzt;    164)   wanderbare  Begebenheit  eines 
Goldschmiedes ;  165)  der  Kaimakam  begibt  sich  ins  Arsenal,  die 
KriegsrQstang  zu  betreiben;  166)  der  Vorsteher  der  Emire ,  der 
Secretär  des  Bagno  and  des  Arsenales ,  werden  verbannt ;  167) 
Tschelebi  Ismail ,  der  vorige  Intendent  des  Arsenales,  wird  ver- 
bannt ;  168)  Zurücknahme  der  nach  Wien  bestimmten  Geschen- 
ke, weil  von  dorther  keine  gesendet  wurden;   169)  Ankunft  voa 
Geschenken  aus  Algier;    170)  Feyer  der  Geburt  des  Propheten; 
17l)  Zurückgabe  der  österreichischen  Gefangenen,  vermöge  des 
Tractates;   172)   der  OberslkSmmerer  gewechselt,  dessgleichen 
der  zweyte  Oberststallmeister ;  173)  Ankunft  dänischen  Geschäfts- 
trSgers,  um   zur  kaiserl.  Thronbesteigung  Glück  zu  wünschen; 
174)  Tod  Kiani  Efendi^s ;  175)  Ankunft  des  Kopfes  Miripascha*8 
von  Ainlab ;    176)  Anstellung  eines  Aufsehers   der  Körner ;  177) 
der  Untersucher  der  Wakfe  Mekka*s  und  Medina*s  wird  geän- 
dert; 178)  Tod  Pepeki  Hasan  Efendi^s  ;  17§)  Ankunft  des  schwe- 
dischen Gesandten ,   um  zur  kaiserl.  Thronbesteigung  Glück  za 
wünschen;    180)  Ankunft  <«ines  Gesandten  des  Chan  Heraklius; 
181)  ein  unverschämter  Mystiker  in  der  Moschee  Aja  Sofia;  182) 
der  Secrelär  des  Kiflaraga  erneuert ;  183)  Beschreibung  der  Laden 
und  Chane,  und  Regulirung  der  Bürgen;    184)  Verleihung  der 
Stelle  der  Charadschdschibaschi  Constantinopel*s ;  185)  der  Stelle 
des  Aufsehers  der  Surre ;  186)  Bestätigung  des  Woiwoden  Ga- 
lata*s;  187)  Ankunft  abgeschnittener  Köpfe  ans  Bagdad;  188) Be- 
stätigung des  Mauthners  Constantinopers ;    189)  Präliminarien 
des  russischen  Friedens ;  190)  Urkunde  der  Präliminarien ;  191) 
Ratification  des  Friedens;  192)  Ankunft  des  abgeschnittenen  Ko- 
pfes Chaireddinpascha*s;  193)  Ankunft  des  abgeschnittenen  Ko- 
pfes Mikdad  Ahmedpascha*s ;    194)   Ismailpascha,  der  Muhafif 
von  Morea,abgesetzl>;  195)  Sabitbeg  wird  Oberstkämmerer;  196) 
Feuersbrunst ;  197)  Ankunft  des  russischen  Gesandten;  198)  die 
kaiserl.  Surre  zieht  aus ;  199)  Audienz  des  österreichischen  Ge- 
sandten ;  200)  Nachricht ,  dass  das  kaiserl.  Lager  zu  Adriaaopel 
eingetroffen;  201)  Huseinpascha  Kapudan  mit  Wefirsrang;  202) 
Tod  des  Kiflaraga ;  203)  dem  Kapudanpascha  wird  das  Kallawi 
aufgesetit;  204)  Soldauszahlung ;  205)  Ankunft  der  Nachricht  des 
Todes  des  deutschen  Kaisers ;  206)  Ankunft  des  Kopfes  Dschore 
Ahmedpascha*s ;  207)  Ankunft  eines  Gesandten  des  Herrschers 
von  Für  mit  Geschenken  und  Sclaven ;   208)  der  Kahwedschiba- 


223 

ichi  Hosama^a  wird  MaBeindschi  (Intemimtiiis) ;  209)  Ankonft 
des  kaiserl.  Laders  zu  Conatantinopel ;  210)  Aufhebung  derFesl- 
gescfaenke  der  Bestechangen«  und  Anfang  der  Ordnung ;  211)  Ab* 
seUung  des  Tschaaschbaschi ;  212)  Ankonft  der  Schlttssel  Oran's 
von  AJgier ;   213)  RQckkunfl  Afmi  Efend^s    aas    Preussen^  und 
Beschreibung  seiner  Gesandtschaft;  214)  die  kaiserl.  Flotte  läuft 
ins  weisse  Meer  aus;  215)  gewaltsame  Eintreibung  der  Zwang- 
aaflagen;  216)  AbseUong  des  Grosswefirs  Jusufpascha  und  Er- 
nennung Melek  Mohammedpascha's ;   217)  Bestimmung  des  vo- 
rigen Grosswefirs  Jusufpascha  nach  Anapa ;  218)  Ernennung  ei- 
nes Muhafif  und  Bauinspectors  Anapa*s ;  219)  Ernennung  einet 
Baaanfsehers  zu  Belgrad ;  220)  Besuch  des  heiligen  Kleides  (des 
Propheten);  221)  allgemeine  Aemterverleihung ;   222)  Verände- 
rung des  Bostandschibaschi ;   223)  Ernennung  eines  Muhafif  zu 
Akkerman ;  224)  Vermählung  der  Sultaninn  Esma  mit  dem  Ka- 
podanpascha Husein ;  225)  Ankunft  des  Grosswefirs  zu  Skutari 
mit  dem  gewöhnlichen  Aufzuge ;  226)  Uebersiedlung  des  Sultans 
nach  Ainali  Kawak;  227)  Anstellung  eines  Steuereinnehmers  auf 
Cypern ;  228)  Aenderung  des  Richters  der  KrongÜler ;  229)  Au- 
dienz des  russischen  Geschäftsträgers  an  der  I^forte ;  230)  Ver- 
leihung von  WcHrsstellen ;  231)  def  Janitscharenaga  wird  ge- 
wechselt ;  232)  dem  Hasanpascha  wird  die  Weiirsstelle  bestäti- 
get ;  233)  Anstellung  eines  Bau-Intendenten  zu  Orsova ;  234)  Be- 
gfltigung  der  Gränzbewohner  durch  Geschenke ;  235)  Absetzung 
des  Richters    Constantinopers ,    Dschudet  Efendi*s;  236)  neuer 
Kanun  ftbr  die  Köche  der  Janitscharen ;  237)  erfreuliche  Nach- 
richten vom  Kapudanpascha ;  238)  Einberufung  Bachtgirai  Chan*8 
nskch    Constanlinopel »    und  seine  Verbannung  nach  Mitylene; 
239).  Absetzung  des.MuAi  und  Ernennung  DUrrifade  Aarif  Efen* 
di's  an  dessen  Stelle;  240)  Verbannung  Ishak  Efendi*s  nachBru- 
sa;  241)  Veränderung  einiger  Aemter'der  Wefire;   242)  \Vie- 
derherstellung  Saadabad*s  (des  Köschkes  zu  Kiagadchane) ;  243) 
Audienz    des  Gesandten  Ragusa*s  im  kaiserl.  Diwan;  244)  An- 
kunft ägyptischer  Geschenke  des  Kaschifs  Ssalih;   245)  Erneue- 
rung des  Mewlewi- Klosters   zu  Galata;  246)  Veränderung  des 
Untersuchers  der  Wakfe   Mekka*s  und  Medina*s ;  247)  Ankunft 
des  abgeschnittenen  Kopfes  Toronoghli*s ;    248)  Verleihung  der 
Statthalterschaft  Tschildir  an  Scherif  Mohammedpascha,   und 
nähere  Umstände  Achiska*s;  249)  neue  Anordnung  der  Statthal- 
terschaften. 

107)  Tarichi  Nun,  d.  i.  die  Geschichte  Nuri*s,  des  Reichs- 
geschichtschreibers, erzählt  die  Begebenheiten  vom  Jahre  1209 
—  1214  (1794  —  1799),  in  folgenden  Artikeln:  1)  Chulufsi  Omer 
Efendi  wird  lieeresrichter  Analoli*s ;  2)  Verbannung  einiger  Ule- 
ma  ond  Chodschajan  des  kaiserl.  Diwans;  3)  Diwan  ond  Sold- 


224 

I 

aaszahlutog  an  die  verschiedenen  Waffengattair^en;  4)  Absetzung    . 
des  Reis  Efendi;   5)  Veränderang  des  Jaftdschi  (SecrelMrs)  des 
Kiflaraga ;  6)  der  Kapudanpascha  Haseinpascha  be(^ibt  sich  nach 
dem  Canale  des  schwarzen  Meeres  ;  7)  Gasterey  des  sweytenDcf- 
terdars  in  Lewendurfaiftlik;  8)  Ankanft  des  Tschokadar  des  Für- 
sten der  Pilgerkarawane;  9)  Feuer  zu  Kedikpascha;  XO)  Abse- 
tzang  and  Anstellung  des  Richters  von  Conataniinopel ;  11)  Voll- 
endung der  Moschee  der  Walide  und  erstes  Gebeth  darin ;  1?) 
Freylassung  des  vorigen  Aufsehers,  Seid  Mohammed  £fendi*s ;  13) 
Uebersiedlung  des  Sultans  von  Beschiktasch  nach  dem  Pallaste 
von  Top  kapu ;  14)  Ankunft  des  Muschdedschi ,  d.  i.  des  Freu- 
denkündigers  der  glücklichen  Rückkehr  der  Pilgerkarawane  ;  15) 
Feuer  zuChafsköi;  16)  Aemlerverleihungen ;  17)  Verleihan{(  der 
Grosswefirschaft  an  Ifet  Mohammedpascha;    18)  dem  vorigen 
Grosswefir  wird  die  Erlaubniss  ertheilt,    in  seinem  Hause  am 
Canale  zu  wohnen;    19)  Absetzung  und  Anstellung  des  Obersl- 
kämmerers ;  20)  Ankunft  eines  kaiserl.  Handschreibens   an  den 
Grosswefir;    21)  Abschrift  desselben;   2?)  Verleihung   der  We- 
HrswUrde  an  Musabeg;  23)  Tod  Enweri^s ,  des  Reichsgeschicht- 
schreibers;  24)  Lebensbeschreibung  desselben;  25)  Verleihnn(^ 
der  WefirswUrde  an  den  Tschauschbasclii  Aali  Mnstafabeg  nod 
an  andere ;  26)  Tod  Dschudet  Chalil  £fendi*s,  des  vorigen  Rich- 
ters von  Constantinopel ;  27)  Verleihung  der  Richterstellen  von 
Kairo,  Adrianopel   und  Brusa;   28)   Soldauszahlung  der  Trup- 
pen ;  29)  Verleihung  der  Statthalterschaft  Anatoli  an  den  Statt- 
halter Karaman^s  ,  Esseid  Alipascha ,  und  Bestätigung  der  We- 
firscbaft  dem  Elhadsch  Abdipascha ;  30)  Absetzung  des  Kiaja  des 
Grosswefirs,  Elhadsch  Ebubekr  Aga*s,  und  Veränderung  einiger 
Aemter;  31)  Freylassung  des  vorigen  Oberstlandrichlers  Rumili*s, 
Abdullah  Efendi^s,  Ketscheddschi  Ssalih  Efendi's  und  der  übrigen 
Verbannten;  32)  Verleihung  der  Richterstelle  von  Haleb;  33)  Ab- 
setzung und  Anstellung  des  Bostandschibaschi ;  34)  Tod  des  Reis 
Efendi  Mohammed  Dürri  Efendi ;  35)  Lebensbeschreibung  des- 
selben;   36)   Absetzung   und  Anstellung  des  Richters  von  Con- 
stantinopel; 37)  Anordnung  der  Bezahlung  der  Pachtzinsen;  38) 
Abschrift  des  Schreibens  des   GrosswcHrs ;  39)  Bestimmun{(  des 
ersten  Muhasebedschi  Ahmed  Efendi  zur  Aufsicht  der  Schlösser 
des  schwarzen  Meeres;    40)  Herrichtung  von  Geschenken;   41) 
Verleihung  der  Richterstelle  von  Jerusalem;  42)  Auszug  der  Sur- 
re, d.  i.  des  jährlichen  Gnadengeschenkes  nach  Mekka;  43)  Ver- 
leihung  der  Statthalterschaft  Rakka ;   44)  Berücksichtigung  des 
Unterschiedes  des  Sonnen-  und  Mondjahres  in  Erhebung  der 
Steuern ;  45)  Verleihung  des  Ranges  von  Landrichtern  Rumili*s 
und  Anatoli^s;  46)  Verleihung  des  Ranges   eines  Beglerbegs   an 
Ruschwanfade  Abdurrahmanbeg ;  47)  Verleihong  d^r  WeGrs- 


225 

würde  and  der  Statthalterschaft  Anatol^s  an  den  Kiaja  des  vo- 
rigen Grosswefirs ,  Elhadsch  Ebobekr  Aga ;  48)  Vollendung  des 
Speis egebäades  der  Walide ;  >  49)  Verleihung  der  Richterstelle 
von  Galata;   50)  Vollendung  des  Baues  des  Thurmes  Galata's; 
51)  Ankunft  des  abgeschnittenen  Kopfes  Adschemoghli^s  ;  5^2)  Ver- 
leihung einiger  Mollaslellen ;  53)  Verleihung  der  Landschaft  Ada- 
na  an   den  Beglerbeg  Jusufpascha ;  54)  Tod  des  Scheichs  Hu-^ 
daji  Mohammed  Ruscheni  Efendi ;  55)  Verzeihung  und  Bestäti- 
gung der  Wedrschaft,  gewährt  dem  Statthalter  Anatoli's,  Alipa- 
Acha;  56)  Verleihung  des  Ranges   eines  Richters  von  Adriano- 
pcl;  57)  Absetzung  des  ersten  Defterdars ;  58)  ein  kaiserl.  Kriegs- 
schiff vom.  Stapel  gelassen ;  59)  Tod  Mohammed  Saidbeg*s ,  ei- 
nes der  Oberstlandrichter,  und  seine  Lebensbeschreibung;  60) 
Eingabe  eines  Memoire*s  des  Gesandten  nach  England,  zur  Ueber- 
gäbe  des  kaiserl.   Beglaubigungsschreibens;   61)  Abschrift  sei- 
nes Bothschaftsberichtes ;   62)   Ernennung  von  Gesandten  nach 
Oesterreich  und  Preussen ;  63)  Verbannung  des  Predigers  Hamfa 
Efendi ;  64)  Anstellung  und  Absetzung  des  Woiwoden  der  Mol- 
dan ;  65)  Anerkennung  der  französischen  Republik,  von  Seite  der 
hoben  Pforte ;  Ursachen  der  Revolution  und  Verhältnisse  Frank- 
reicb^s  zu  anderen  europäischen  Mächten;  66)  Ankunft  von  Be- 
richten vom  Chan  Eriwan's  und  Karabagh's;  67)  Ankunft  der 
kaiserl.  Flotte ;  68)  Verleihung  der  Statthalterschaft  Itschil  an 
den  Statthalter  von  Karaman ;  69)  Absetzung  und  Anstellung  des 
Reis  Efendi ;  70)  Anordnung  der  Geschäfte  des  Mundvörrathes ; 
71)  Ankunft  der  abgeschnittenen   Köpfe  Kardschi*s    und  Tur- 
oghli*s ;  72)  Tod  Mohammed  £fendi*s,  des  vorigen  Richters  von 
Conslantinopel ,  und  seine  Lebensbeschreibung;  73)  Verleihung 
der  Statthalterschaft  Karfs ;  74)  Verleihung  des  Ranges  eines  Rich- 
ters von  Mekka  an  den  Protomedicus  Mohanuned^Ssadik  Efendi« 
nnd  Verleihung  der   Richterstelle  Adrianop«rs  an  Seid  Ahmed 
Efendi;  75)  Vollendung  der  Wasserbecken  einiger  Moscheen« 
—  76)  ßegebenkeiun  des  Jahres  1210  (1795) ;  77)  Bestrafung  eini« 
ger  Bösewichter;  78)  Soldauszahlung;   79)  Absetzung  und  An- 
stellung des  Festungsbefehlshabers  von  Widin ;  80)  Gastereyen 
im  Lewendtschiftlik ;  81)  Verleihung  des  Ranges  eines  Richters 
von  Adrianopel   an  den  vorigen  Richter  von  Galata,  Eminpa- 
schafade  Mohammed  Eminbcg;    82)  Absetzung  und  Anstellung 
des  Befehlshabers  von  Fasch;   83)  Verleihung  des  Ranges  eines 
Beglerbeg  an  Mahmudbeg ;  84)  Verpflichtungen  der  Welire  nach 
der  neuen  Einrichtung;  85)  Verleihungen    einiger  Stellen  der 
Innung  der  Janitscharen;    86)  Ankunft  des  Kammerdieners  des 
Filrsten  Anftkhrers  der  Pilgerkarawane,  und  Nachricht  des  To- 
des einiger  Pilger ;  87)  Lebensbeschreibung  Seid  Feifullah  Efeu" 
di*s ;  88)  Absetzung  und  Anstellung  de»  Statthalters  von  Kara« 
IX.  15 


226       / 

man  and  Diarbekr;  8Q)  Diwan,  f&r  den  ragnsSischen  Gesandten 
veranstaltet ;  90)  Ankunft  der  Flotte  aus  dem  weissen  Meere ; 
91)  Vollendung  des  Baues  des  Derwischenklosters  za  Kasimpa- 
scha;  93)  Uebersicdlunf^  des  Sultans  von  Beschiktasch  nach  dem 
Pallaste  von  Topkapu ;  93)  Feyer  des  Geburtsfestes  des  Prophe^ 
ten;  94)  Verleihung  einiger  Mollastellen;  95)  Ankunft  von  Ge- 
schenken und  Berichten  von  Hamudpascha,  dem  Dei  von  Tmus« 
mittelst  Jusuf  Chodscha,  und  Böckkehr  desselben  nach  Erflillong 
seiner  Forderungen ;  96)  Verleihung  der  Statthalterschaft  Tri- 
polis (in  Afrika)  an  Jusufbeg;  97)  Ankunft  von  Berichten  des 
Statthalters  £rferum*s  ;  einige  Begebenheiten  in  Persien  anter 
der  Regierung  Aga  Mohammed  Chan*8  und  Berathung  darttbcr; 
98)  Niederlage  einiger  Bösewichter  Aafrfihrer  im  Gebirge;  99) 
Absetzung  und  Anstellung  des  Fürsten  Fahrers  der  Pilgerkara- 
wane und  Verleihung  einiger  Wefirsstellen ;  100)  Soldauszah- 
lung der  Trappen;  101)  Vollendung  der  Gebäude  der  Wakfe 
(Religionsstiftnngen)  der  Sultaninn  Walide;  103)  Verleihung  der 
Statthalterschaft  vonMeraasch  an  Derwischpascha,  nach  dem  To- 
de Sulkadrfade  Omerpascha*8 ;  103)  Veränderung  der  Sandscha- 
ke Canea  and  Lepanto;  104)  Auskunft  des  von  der  Riala  (dem 
Schiffe  des  Contreadmirals)  im  weissen  Meere  erlittenen  un- 
glücklichen iSufalls;  105)  Absetzung  and  Anstellung  des  Kiaja- 
beg  des  Grosswefirs  (Minister  des  Inneren) ;  106)  neue  Einrich- 
tung der  Pulverfabriken;  107)  Tod  Daghistani  Ibrahim  £fendi*s, 
eines  der  Oberstlandrichter,  und  seine  Lebensbeschreibung ;  108) 
Verleihung  des  Ranges  eines  Richters  von  Consta ntinopel  and 
anderer  Rangstellen  derUlema;  109)  Einrichtung  der  Aufzeich- 
nung der  Begebenheiten  durch  den  Reichsgeschichtschrciber; 
110)  Abschrift  der  vom  Geschichtschreiber  eingegebenen  Denk- 
schrift;  11 J)  Befehl  des  Grossweßrs;  112)  Absetzung  und  An- 
stellung des  Secretärs  des  Kiajabeg;  113)  Verleihang  der  We- 
ürswUrde  an  Mohammed  Hakkibeg;  114)  neae  Einrichtung  der 
kleinen  und  grossen  Lehen  pTimar  and  SiametJ ;  115)  Abschrift 
des  desshalb  erlassenen  kaiserl.  Handschreibens ;  116)  Absetzung 
und  Anstellung  des  kaiserl.  obersten  W^affentrXgers ;  117)  An- 
kunft des  abgeschnittenen  Kopfes  des  Ajan  von  Sogud,  des  Woi- 
woden  von  Athen  und  des  Haitadschi  Weli ;  118)  neue  Einrich- 
tung der  Kammer  und  Veriheilung  der  Statthalterschaften  in  Ana- 
toli  und  Rumili ;  119)  neue  Einrichtung  der  Untersuchung  Con- 
stantinopeFs ;  120)  Verleihung  der  Oberstlandrichterstelle  Ra- 
mili*s  und  einiger  Mollastellen ;  121)  Absetzung  und  Anstellung 
des  ersten  Oberststallmeisters  des  Kaisers;  122)  Verleihung  der 
Sandschakschaft  Jenischehr  an  Mahmudpascha ;  123)  Absetzung 
nnd  Anstellung  des  Tschaoschbaschi ;  124)  Auszug  der  kaiserl. 
Surre  nach  Mekka  ;  125)  Verleihung  des  Ranges   eines  Richters 


227 

von  Adrianopel  and  der  Richterstelle  von  Jenischehr ;  126)  neue 
Einrichtung  des  Arsenales ;    127)  £rneaeran|^  der  Bemastangs-^ 
maschine;  Baader  Fontainen  für  die  Schaluppen, und  des  gros* 
sen  Beckens  im  kaiserl.  Arsenale;  128)  Ausriistung  einiger  Kaaf- 
fahrtey schiffe  von  den  Pfortenniinisiern ;  129)  Begnadigung  und 
Loslassang  Pasbanoghli's ;  130)  Wefirsveränderangen ;  131)  An- 
kunft des  abgeschnittenen  Kopfes  des   Ajan  von   Ghafsköi ;  132) 
detto  des  Adschi  Menaw  und  einiger  Rädelsführer  der  Lefghi; 
133)  Verleihung  einiger  Mollastellen;  134)  Begebenheiten  in  Per- 
sien anter  der  Regierung  Aga  Mohammed  Chan*s  ;  135)  Abse* 
Uong  und  Verbannung  des  Vorstehers  der  Baumeister ;  136)  Aus- 
zahlung des  Soldes  der  Truppen;  137)  Abschrift  des  bey  dieser 
Gelegenheit  erlassenen  kaiserL  Handschreibens  ;  138)  Absetzung 
nnd  Anstellung   des  Defterdar  Efendi ;    139)  Tod  V^efat  Sinan- 
fade  Efendi*s  und  des  Scheichs  der  Aja  Sofia,  Mohammed  Seid 
Efendi's ;  140)  Beendigung  der  österreichischen  Abgränzung ;   L41) 
Absetzung  and  Verbannung  des  Vorstehers  der  Fleischer,  Os- 
manAga^s;  142)  Ankunft  der  abgeschnittenen  Köpfe  von  Bergauf- 
rQhrern  und  einigen  Ajan,  von   Seite  Hakkipascha*s ;    143)  Tod 
des  Gerstenaofsehers  Jusuf  Efendifade  Schefik  Efendi;  144)  Ver^ 
leihung  des  Sandschaks  von  Lepanto  an  Welieddinpascha ;  145) 
Tod  Ibrahimbeg  Efendi*s ,  eines  der  Ulema ,  und  seine  Lebens- 
beschreibung; 146)  Verleihung  der  Richterstelle  von  Mekka  an 
Alifade  Narallah  Efendi;  147)  Tod   Chaberullah  Efendi*s,  eines 
der  Oberstlandrichtcr ;  148)  Aemterverleihungen ;  149)  wichtiges 
Geschäft  der  neuen  Einrichtung;  150)  Bedingnisse  der  neuen 
Einkänfle ;  151)  Bedingnisse  des  Besitzes  der  um  zehn  Beutel 
erhöhten  Pachtungen;  152)  Bedingnisse  der  Verleihung  der   er-« 
ledigten  Lehen  auf  ein  Jahr  vorhinein;  153)  Abschrift  des  kais. 
Handschreibens;  154)  Abschrift  der  neoen  Einrichtung,  in  Be- 
treff des  gleich  zu  entrichtenden  Pachtschillings ;   155)  Beding- 
nisse  der  neaen  Einrichtung  des  kaiserL  Geschützwesens ;  156) 
Bedingnisse  der  neuen  Einrichtung  derFlintenschUtzen,  des  Vor- 
stehers derselben,  der  Meister  fÜsiaJ  and  GehUlfen  fJamakJ  ; 
157)  Bedingnisse  der  fünf,  der  Innung  des  kaiserl.  Geschütz we« 
sens  zugegebenen,  Wundärzte ;  158)  Bedingnisse  des  Lebensun- 
terhaltes des  vorigen  Aga  und  Kiaja ;  159)  Bedingnisse  der  neuen 
Stuckgiesserey ;  160)  Bedingnisse  der  von  dem  kaiserl.  Geschütz- 
wesen neu  eingerichteten  Kanzley  des   Tagebaches  fRafnameJ; 
161)  Bedingnisse  der  zur  Ruheselzung  des  Vorstehers  der  Feuer- 
spritzer der  Kanoniere  nach  zwey  Jahren ;  162)  Bedingnisse  der 
Kündigungstaxe  der  erledigten  Stellen  der  zur  Rohe  gesetzten ; 
163)  Bedingnisse  der  neuen  Einrichtung  der  Besoldung  der  Artil- 
leristen and  Stackfahrleute  in    den  Besatzungen ;  164)  Beding- 
nissc  der  nenen  Einrichtung  des  Herdes  der  Stnckfuhrlente  :  165) 

15* 


228 

Anhang  dieser  Bedingnisse ;  166)  Bedingnisse  der  neaen  Ein- 
richtung des  Herdes  der  Bombenwerfer;  167)  Anhang  zu  den 
obgedacfaten  Bedingnissen;  168)  weiterer  Anhang  derselben; 
169)  Bedingnissc  der  neuen  Einrichtung  des  Herdes  (Corp»J  der 
Minengräber;  170)  Bedingnisse  des  in  dem  Lewendtschiftlik  (dem 
Meierhofe  der  Seesoldaten  zwischen  Constantinopel  und  Bujuk- 
dere)  eingeQbfen  neuen  Soldaten;  171)  Einrichtung  der  Mann- 
schaft der  sieben  Schlösser  des  Canals  des  schwarzen  Meeres 
(Rumili  Fanari,  Anatoli  Fanari^  Eriwandsckik ,  Gharihdsehe,  Po» 
reaskalaasi,  Rumili  Kawaghi,  Anatoli  KawaghiJ ;  172)  Bedingntsse 
der  für  die  vier,  im  Canale  des  schwarzen  Meeres  liegenden 
Schlösser  bestimmten  Mannschaft  der  Bostandschi  pTelli  Tahije, 
JusehaaTahijesi,  RumiU  Kawaglii,  Anatoli  KawaghiJ  ^  173)  der 
nachträglich  dem  Exerci  er -Reglement  eingeschaltete  Artikel,  in 
Betreff  dessen,  was  zu  beobachten,  wenn  mit  widrigem  Winde  ein 
kaiserl.  Schiff  in  denCanal  des  schwarzen  Meeres  einläuft;  174) 
Diwan,  wegen  der  Audienz  des  französischen  Bothschafters ;  175) 
Erdbeben  zu  Laodicäa  in  Syrien ;  176)  Verleihung  der  Richter- 
stellen von  Galata  und  Skutari ;  177)  kaiserl.  Uebersiedlnng  nach 
Beschiktasch ;  178)  Verleihung  der  Würde  eines  Beglerbegs  an 
Abdibeg ,  den  Matesellim  yon  Jenibafari ;  17fi)  Verleihung  des 
Ranges  eines  Beglerbegs  an  Welibeg,  den  Sohn  Alipascha*s 
von  Depedclen ;  180)  Veranstaltung  einer  Gasterey  au  Lewend- 
tscbifilik  für  den  GrossweOr;  18X)  Abschrift  des  kaiserl.  Hand- 
schreibens. —  Begebenheilen  des  Jahres  1211  (1796).  182)  Verlei- 
hung der  Stelle  des  Obersllandrichters  an  Muftifade  Seid  Mo- 
hammed Efcndi ;  183)  Verleihung  des  Sandschakes  von  Karasi 
an  denBeglerbeg  Ibrahimpascha,  und  Bestimmung  eines  Befehls- 
habers nach  Akkerman;  184)  Brand  zu  Adrianopel;  185)  Tod 
Togharmadschifade  Abdullah  Efendi*s,  des  vorigen  Kiajabeg, 
und  seine  Lebensbeschreibung ;  186)  Soldauszahlung ;  187)  Ver- 
leihung der  Statthalterschaften  von  Tschildir  und  Adana;  188) 
Ankunft  von  Berichten  Mustafapascha's ,  des  Inhabers  der  San- 
dschake von  Selanik ,  in  Betreff  der  Einbringung  von  Bösewich- 
tern Aufrührern;  189)  Ankunft  des  abgeschnittenen  Kopfes  des 
Häuptlings  der  Bergaufr Uhrer;  190)  Hinrichtung  und  Vernich- 
tung des  Ajan  von  Lemnos;  191)  Absetzung  des  Reis.Efendi  Ra- 
tib;  Verbannung  des  Pfortendolraetsches ;  Absetzung  des  Woi- 
woden  der  Walachey;  192)  Ankunft  des  Tschokadar  des  Für- 
sten der  Karawane ;  193)  Verleihung  der  Wefirswürde  an  den 
Beglerbeg  Osmanpascha  mit  der  Befehlshaberschaft  vonAnapa; 
194)  Ankunft  der  kaiserl.  Flotte  aus  dem  weissen  Meere ;  195) 
Ablesung  der  Hymnen  auf  die  Geburt  des  Propheten ;  196)  Ver- 
bannung des  Nischandschi  Abdullah  Efendi ;  197)  Verwechslung 
der  Slatthalterstellen  Canea*s  und  Candia's ;  198)  Diwan ,  wegen 


229 

InatallJrung  des  Woiwodea  der  Walacbey ;  199)  Verleihim^  der 
Sutthallerschaft  Itschil  an  Seid  Osmanpascha ;  200)  Bestimman^ 
des  nach  Ppeassen  geschickten  Gesandten ,  Ali  Efendi ,  zur  Ge- 
sandtschaft nach  Frankreich,  und  Ernennung  Naili  Efendi^s  an 
dessen  Statt;  201)  kaiserl.  Uehersiedlong  von  Beschiktasch  nach 
Topkapa ;  202)  Absetaang  des  Statthalters  von  Tripolis  in  Sy- 
rien ,  Miisapascha*s ,   und  Anstellung  des  dermahligen  Führers 
der  Pilgerkarawane,  Paschafade  Chalilbegs,  als  Beglerbeg;  203) 
Verleihung  des  Ranges  eines  Richters  von  Mekka  an  Seid  Ah- 
med Efendi  und  Paschafade  Mohammed  Eminbeg,  und  anderer 
Mollastellen;  204)  Eiatreficn  der  Nachricht  des  Todes  Mahmud- 
pascha^s,  des  Inhabers  des  Sandschaltics  Skutari;  205)  Verwechs- 
lung der  Sandschake  von  Kirschehri  und  Begschehri ;  206)  Be- 
stimmung Ismail  Efendi^s  zur  Gesandtschaft  nach  England ;  207) 
der  Kiaja  der  Janitscharen  wird  zur  Ruhe  gesetzt;  208)  Einrich- 
tung einiger  Kanzleyen ;  209)  Abschrift  des  Befehles  fBujunddiJ 
des  Grossweßrs ;  210)  Abschrift  eines  zweyten  Befehles;  211)  die 
eines  dritten ;  212)  eines  vierten ;  213)  eines  fllnften ;  214)  Verlei- 
hung des  Sandschakes  Ochri  an  Mahmudpascha ;  215)  Soldaus- 
xahlung  der  Truppen ;  216)  Bestimmung  Ali  Afif  Efendi*s  zur  Gei- 
«an^tschafl  nach  Prenssen ;  217)  Ankuafl  der  Nachricht  des  To- 
des des  zur  Ruhe  gesetzten  Seid  Mustafapascha  und  seine  Le- 
bensbeschreibung ;  218)  Abschrift  der  neuen  Einrichtung,  in  Be- 
treff des  Kaffeh*s ;   219)  Verleihung  der  Richterstelle  von  Con- 
stantinopel  an  Uamdullahbeg  Efendi;    220)  Absetzung  und  An- 
stellung des  Bostandschibaschi  von   Adrjanopel;   221)  Ankunft 
einer  Nachrieht  vom  russischen  Feldmarschall;  222)  Absetzung 
des  Untersuchers  der  frommen  Stiftungen;   223)   Ankunft  der 
Nachricht  des  Todes.  Kara  Osmanfade*s;  224)  Diwan,  wegen  der 
Aodienz  des  schwedischen  Gesa^d^n ;  225)  Absetzung  und  An- 
stellung des  Oberstlandrichters  Rumili*s ;  226)  Nachricht  des  To- 
des des  Scheichs   Mekka*s ;  227)  Ankunft  persischer  Schreiben 
jn  Betreff  Aga  Mohammed  Chan*s  ;  228)  Abschrift  des  Schreibens 
des  Grosswefir«! ;  229)  Auszug  der  kaiserl.  Surre  (des  jährlichen 
Gnadengeschenkes  nach  Mekka);  230)   Tod  Kelledschi  Osman- 
pascfaa*s;   231)  Verleihung  der  Stalthalterschaft  von  Tschildir; 
232)  Verlcilinng  der  Richtersl eile  von  Haleb;  233)  Diwan,  we- 
gen der  Audienz  des  französischen  Bothschafters ;  234)  Begna- 
digung und  Freylassung  des  vorigen  Nischandschibaschi  Abdul- 
lah Berri  Efendi )  235)  neue  EiArichtung ,  in  Betreff  der  Eintra- 
gung der  Urkunden  und  Berichte  in  das  Protokoll  der  Kanz- 
leyen ;  236)  Diwan,  wegen  der  Audienz  des  venezianischen  Both« 
schafters ;  237)  Verleihung  des  Ranges  ein^s  Oberstlandrichters 
an  Ssamanifade ,  und  des  Ranges  eines  Richters  von  Mekka  an 
Wardarifadc ;  238)t  Soldanszahlung  dec  Truppen ;  239)  Brand 


230 

am  Thorc  Afabkapa ;  240)  eine  kaiserl.  Felüke  wird  sammt  zvey 
Fregattea  and  einer  Schahtije  (Schebeke)  vom  Stapel  gelassen  ; 
241)  Absetzung  und  Anstellung  des  Vorstehers  der  Aerzte;  242) 
Vcrboth  der  neu  aufgebrachten  Schuldigkeiten  der  frommen 
Stiftungen;  243)  Vorfall  von  Streit  lu  Smyrna;  244)  Abschrift 
des  Berichtes  hierüber;  245)  kaiserl.  Verleihungen;  246)  Verlei- 
hung von  M ollastellen ;  247)  Diwan,  wegen  der  Audienz  des  rus- 
sischen Gesandten ;  248)  Verleihung  der  Statthalterschaft  Ualeb 
an  Hakkipascha ,  und  Rumili*s  an  den  Statthalter  von  Belgrad, 
Mustafapascha  ;  249)  Verleihung  der  Statthalterschaft  Rakka  mit 
der  Wefirswttrde  an  Scheichfade  Esseid  Ibrahimaga ;  250)  Tod 
Abdullah  Molla  £fendi*s,  eines  der  Ulema,  und  seine  Lebens- 
beschreibung ;  251)  kaiserliche  Uebersiedlung  nach  dem  Som- 
merpallaste  von  Beschiktasch ;  252)  Vollendung  der  Lesung  der 
Auslegung  des  Korans  in  der  Suleimanije ;  253)  Verbannung- 
des  Richters  AdrianopeFs,  Kebirifade  Abdarrahman  £fendi*s. 
—  Begebenheiten  d.  /.  1212  (26.  Junius  1797).  254)  Absetzung 
und  Anstellung  des  Oberstlandrichters  von  Anatoli ;  Verlei- 
hung des  Ranges  dieser  Würde  an  mehrere  Ulema,  und  des 
Ranges  eines  Richters  von  Mekka  und  Medina;  255)  Verlei- 
hung des  Sandschakes  von  Karahifsar  an  den  Festungsbefehls- 
haber von  Anapa ,  Osmanpascha ;  256)  Verbannung  des  vori- 
gen Richters  von  Haleb ;  257)  Ankunft  Seid  Alipascha^s  an  der 
Pforte,  und  sein  Aufbruch  zur  Vertilgung  der  Bösewichter  Berg- 
rebellen ;  258)  Soldauszahlung ;  259)  Verleihung  der  Beglerbeg- 
schaft  an  Faflibegfade  Osmanaga;  260)  Eintreffen  der  Nach- 
richt vom  Tode  des  zur  Ruhe  gesetzten  Selaniki  Mustafapascha ; 
261)  detto  vom  Tode  Aga  Mohammed  Chan*s ;  262)  Verleihung 
der  Wefirswttrde  an  Abdulscbelilfade  Mohammedpascha;  263) 
Gastereyen  im  LeweodtschifUik ;  264)  Verbannung  des  Agapa- 
schafade  Chalilbeg  und  Sclimaga;  2^5)  Abschrift  des  von  dem 
nach  Preussen  gesandten  Ali  Auf  Efcndi  erstatteten.  Berichtes 
ttber  die  Vollziehung  seines  Gesandtschaftsauftrages ;  266)Ueber- 
gabe  der  kaiserl.  Geschenke ;  267)  Hakkipascha  der  Wefirsstelle 
entsetzt,  andere  werden  damit  begnadiget;  268)  Absetzung  des 
Bostandschibaschi ;  269)  Tod  Chodscha  Muftifade's,  eines  der 
Ulema ,  und  seine  Lebensbeschreibung ;  270)  Tod  des  kaiserl. 
Schatzmeisters  Saidaga  von  Skutari ;  271)  Absetzung  und  Anstel- 
lung des  Reis  Efendi ;  272)  Verleihung  des  Sandschakes  Lepanto 
an  den  Stenereintreibcr  von  Morea ,  Mustafapascha ,  mit  dem 
Range  eines  Beglerbeg;  273)  Verleihung  einiger  V\^efirsstellen ; 
274)  dello  einiger  Mollastellen;  275)  Feyer  der  Geburt  des  Pro- 
pheten; 276)  Verwechslung  der  Sandschake  Alaije  und  Kirscheh- 
ri ;  277)  Fest ,  vom  Grosswefir  dem  Sultan  gegeben ;  278)  Ab- 
jichrift  des  kaiserl.  Handsclireibens ;   279)  i)euc   Einrichtung  in 


231 

Beireff  der  au£  dem  kaiserl.  Schatze  fliesseaden  Almosenspen- 
den und  der  an  den  öffentlichen  Speisehäusern   aasgetheilteu 
Brote  ("FodolaJi  280)  Absetzung  und  Anstellung  des  Secretärs 
des  Kiflaraga;  281)  Verleihung  der  VVefirsstelle  an  den  Inhaber 
Tschildir*s,  Mohammed  Sabitpascha;  282)  Verleihung  der  Rich- 
terslelle  Aegypten*s  an  Nuuman  Efendifade,  und  des  Ranges  eines 
Richters  von  Mekka  an  Beglifade;  283)  Brand  in  deo  Schiffsbe- 
bältcrn  (Hangar)  des  kaiserl.  Arsenales ;  284)  Bericht  des  nach 
OesLerrcich  geschickten  Gesandten  Ibrahim  £fendi  über  die  Ab- 
gabe des  kaiserl.  Beglai:ibigungsschreibens ;    285)  der  kaiserliche 
Obcrslkammerdiener  wird  mit  einer  Verwalterstelle  einer  Mo- 
schee als  Client  begnadiget ;  286)  der  Statthalter  Anatoli^s,  Seid 
Ali ,  kehrt  zu  seinem  vorigen  Amte  zurück,  nachdem  er  die  Bö- 
sewichler  Bergrebellen  gezUchtiget;  287)  Ausbund  des  Berichtes 
dea  nach  Frankreich  als  Gesandter  geschickten  Ali  Efendi ,  über 
die  Vollziehung  seiner  Amtspflichten ;   288)  kaiserl.  Uebersied- 
lang  von  Beschiktasch  nach  dem  Pallaste  vonTopkapu;  289)  An- 
kauft der  kleinen  Flotte  aus  dem  schwarzen  Meere;  290)  Ver- 
leihung des  Ranges  des  Richters  von  Constantinopel  an  Ilam- 
dallahbeg  Efendi,  und  Mckka's  an  Medhifade  Efendi;  291)  Aus- 
sahlang des  Soldes  der  Trappen ;   292)  Abschrift  kaiserl.  Hand- 
schreibens ;  293)  Verleihung  des  Ranges  eines  Richters  von  Mek- 
ka  an   einige  Ulema;  294)  Eintreffen  der  Nachricht  des  Frie- 
dens zwischen  Oeslerreich  ond  Frankreich;  295)  Exercier- Re- 
glement fUr  die  nach  aussen  bestimmten  Kanoniere  und  Stuck- 
fuhrleate;  296)  Ankanft  eines  Berichtschreibens  des  Statthalters 
von  Bagdad  über  persische  Begebenheiien ;   297)  Tod  des  vori- 
gen Mufti ,  Mohammed  VVeli  Efendi ;  298)  Verleihung  der  Beg- 
lerbegstelle  an  Ibrahimpaschafade  Schehsuwarbeg ;  29^))  Nieder- 
lage des  arabischen  Stammfürsten  Scheich  Chafail,  durch   den 
Stalthalter  von  Bagdad ;  300)  i\bsetzung  und  Anstellung  des  Ja- 
nitscharenaga;  301)  Eintreffen  der  Berichte  Sia  Pascha^s  Über 
Vertilgung  von  Bösewichtern;  302)  Berathung  an  der  Pforte  we- 
gen Pasbanoghli,  und  Vorkehrungen  zu  seiner  Ausrottung  ge- 
troffen ;  303)  Abschriit  des  hierüber  erlassenen  Fetwa ;  304)  An- 
kanft einiger  Nachrichten  von  Seite  Warna*s;   305)  neue  Ein- 
richtung der  Pachten  von  Hama,  Himfs,  Maarreton- nuuman 
m&dden  Saaitfeldern  von  Hossnol-ekrad ;  306)  Absetzung  und  An- 
l^tellung  des  Richters  von  Constantinopel ;  307).  Absetzung  and 
Anstellung  des  Woiwoden  der  Walach<»y ;   308)   Abschrift  des 
Friedensvertrages  zwischen  Oesterreich  und  Frankreich.;   309) 
neue  nachträgliche  Einrichtung  der  Reiterey,   als   Anhang  zu 
der  neuen  Einrichtung  der  Herde  (CorpsJ  der  Kanoniere  und 
Stuckfuhrleute ;  310)  Absetzung  des  Boslandschibaschi  Adriano- 
peFs  i  311)  Verbannung  des  vorigen  Gegenschreibers  der  Reite« 


232 

r^y ,  Raschid  Efendi*« ;  312)  Diwan  aar  Installimng  des  Woiwo- 
den  der  Walachey;  313)  Anstellung  und  Absetznng  des  Oberste 
laadrichters  Rumilfs,  und  Verleihonf^  einiger  Mollastellen;  314) 
Verleihung  des  Sandschakes  von  Klis  an  Ibrahimpascha ;  315)  Ein- 
treffen erfreulicher  Nachrichten  von  Rusdschuk  ;  316)  Auszug  der 
kaiserl.  Surre ;  317)  Bestätigung  der  Wedrschaft  Morali  Ahmed- 
pascha*s  und  Nassuhpascba*s ;  318)  Eintreffen  der  Nachricht  der 
Niederlage  einiger  Bösewichter  in*  der  Gegend  Belgrad's;  319) 
detto  in  der  Gegend  Sofia^s ;  320)  ein  kaiserl.  Kriegsschiff  wird 
vom  Stapel  gelassen ;  321)  Soldauszahlung ;  322)  Aufbruch  des 
Seraskers  Kapudanpascha  Husein  gegen  Kallipolis,  und  seine  Zu- 
rQckkehr ;  323)  Kette  (Beförderung)  der  Scheiche  der  Moscheen; 
324)  Verleihung  des  Ranges  eines  Richters  von  Mekka  an  den 
ersten  und  zweyten  Imam  des  Sultans;  325)  Eintreffen  der  Nach- 
richt der  Vernichtung  einiger  Bösewichter  in  Rumili ;  326)  Nie- 
derlage einiger  Bösewichter  in  der  Gegend  von  Sistow;  327)  Ssa- 
riklioghli  wird  in  Verhafl  genommen  und  hingerichtet;  328) 
Nachricht  von  den  Anschlägen  einiger  Bösewichter  in  der  Ge- 
gend Semendra^s ;  329)  Tod  Abdullah  Buni  Efendi's  und  seine  kur- 
ze Lebensbeschreibung ;  330)  Eintreffen  der  Nachricht  von  der 
Flucht  einiger  Bösewichter  zu  Berkofdsche  und  Peluna ;  331)  Hin- 
richtung des  Kiaja  des  Befehlshabers  Widin^s,  Hadschi  Abdi- 
pascha's ;  332)  Tod  des  Reis  Efendi  Mohammed  Raschid  Efendi ; 

333)  Verleihung  des  Ranges  eines  Beglerbegs  an  Derwischbeg; 

334)  Auskunft  der  Niederlage  einiger  Rebellen  in  der  Gegend 
von  Widin;  335)  Tod  des  Ceremonienmeisters  Nami  Efendi; 
336)  Nachricht  von  Rebellenniederlage  in  der  Gegend  von  KuU 
leli  undNicopolis;  337)  Veränderung  einiger  WeHrsstellcn;  338) 
Eintreffen  der  Nachricht  der  Flucht  desRebellenhSuptlingsEmin- 
dschik  aus  der  Gegend  von  Tirnova ;  339)  Nachricht  der  Nie- 
derlage der  Rebellen  zu  Akdschar;  340)  Ankunft  von  Berichten 
des  Woiwoden  der  Walachey;  341)  Aufbruch  des  Seraskerpascha 
nach  Widin;  342)  neue  Einrichtung  des  Verkaufes  der  Pachtun- 
gen des  Miri  (Fiscus)  und  der  beyden  Heiligthümer  (Mekka  und 
Medina) ;  343)  Tod  Ibrahimbeg  Efendi's,  des  vorigen  Mufti,  und 
seine  Lebensbeschreibnng ;  344)  Verleihung  des  Sandschakes  Kir- 
fchehri  an  Seid  Ahmedpascha;  345)  Diwan,  zur  Audienz  des  rus- 
sischen Gesandten;  346)  kaiserliche  Uebersiedlung  nach  dem  Pal- 
laste von  Ainali  Kawak ;  347)  Brand  zu  Arnaudköi ;  348)  Ver* 
änderungen  von  Wefirsstellen ;  349)  Diwan ,  zur  Audienz  des 
preussischen  Gesandten;  350)  neue  Einrichtung  des  Soldes  der 
Bombardiere  und  Miniere ,  und  der  ihnen  beygegebenen  Feuer- 
spritzer. —  Begebenheiten  d.  J.  1113  (l5.Junius  1798).  351)  Ver- 
leihung der  Oberstlandrichterstelle  Anatoli*s  und  der  Richter- 
fttcUen  Mekka*s    und   Medina*«;    352)  Verleihung    der  Begier- 


233 

begschafl  von  Kirschehri  an  MasUfabeg,  und  des  Sandjchakes 
GQstendil  an  Palasi  Mohammedpascha ;  ^3)  Eintreffen  von  Be« 
richten,  von  Seite  des  Seraskers  Kapudan  Hnseinpascha;    354) 
Verleihung  einiger  Weßrstellen  and  VerSnderong  des  Ftthrert 
der  Pilgerkarawane;    355)   Erlaubniss  zum  Verkaufe  einzelner 
Pachtaniheile ;   356)  kaiserliche    Ujehersiedlnng    nach  Beschik- 
tasch ;  357)  Absetzung  nnd  AnsteDang  des  zweyten  SiaHmeisters 
nnd  des  Bostandschibaschi ;  358)  Verwechslung  des  Aufsehers  der 
Gemüse ;   359)   Absetzung  und  Anstellung  des  Kiaja  des  Gross- 
wefirs;  360)  Verinderung  einigerWefire;  361)  Lesung  der  Hym- 
nen der   Gebnrtsfeyer  des  Propheten;  362)  Tod  des  Kiflaraga; 
363)  Ernennung  Jnsuf  Siapascha^s  zum  GrossweHr ,  und  Aaschir 
Mustafa  Efendi's  zum  Mufti ;  364)  Chronogramm  des  Reichshisto-« 
riographen  auf  diese  Ernennungen ;   365)  Abschrift  des  kaiserl. 
Handschreibens  zur  Ernennung  des  Gross  weil  rs ;  366)  des  Mufti; 
367)  Verleihung  einiger  Mollastellen;  368)  kaiserl.  Uebersied- 
lang  nach  Topkapu ;  369)  Vernichtung  einiger  Rebellen  zu  Se^ 
lanik ;  370)  Absetzung  und  Anstellung  des  Aga  der  Janitscharen ; 
371)  Verleihung  einiger  Vi^efirsslellen;  372)  Verleihung  der  Rich- 
terstelle Kairo's  und  Smyma*s;  373)  Soldauszahlung ;  374)  Ab- 
setzung nnd  Anstellung  des  Kiaja  der  Janitaohtren ;  375)  Ursa- 
che der  Hinrichtung  Seid  Alipascha's,  des  Statthalters  RumiliU  t 
376)  Friedensbruch  Frankreich*s   und  Begebenheiten  in  Aegyp- 
ten;   377)  Abschrift  des  russischen  Bandesvertrages;  378)  des 
englischen ;  Absetzung  nnd  Anstellung  des  Tschanschbaschi  der 
hohen  Pforte;  379)  Verleihung Rumili*s  an  Ifsmetbeg  Efendi  und 
Aarif  Efendi ;  380)  Absetzung  nnd  Anstellung  des  Richters  von 
Constantinopel ,  nnd  Verleihung  des  Ranges  eines  Richters  voa 
Mekka  an  einige  Ulema;  381)  Tod   des  Befehlshabers  von  Cho- 
cim,  Hosamcddinpascha ;   382)  Verleihung  der  Defterdarstelle 
an  Damad  Abdnlkerim  Efendi ;  383)  Diwan,  zur  Audienz  des  eng- 
lischen Gesandten ;  384)  Absetzung  und  Anstellung  des  Oberst- 
landrichters  Rumili^s  und  Verleihung  einiger  Aemter;  385)  Be- 
gnadigung und  Loslassung  des  vorigen  Mufti  Dttrrifade  Moham- 
med Aarif  Efendi ;   386)  Verleihung  der  Wefirswttrde  an  Seid 
Hnseinpascha ;  387)  Aufzug  der  kaiserl.  Surre ;  388)  Verleihung 
der  Aufseherslelle  der  Körner  an  Ferdewsi  Efendi ;  389)  Verän- 
dernng  des'  Sandschakes  von  Morea  und  Lepanto ;  390)  Verlei- 
hung der  Stelle  eines  Secretärs  und  Führers  der  Pilgerkarawane 
an  Dschefar  Ahmedpascha;   391)  Bestimmung  Esaadbeg*s   zur 
Gesandtschaft  nach  Prenssen ;  392)  Tod  des  Scheichs  von  Gala- 
ta ,  Ghalib  Efendi*s ;  393)  neue  Einrichtung  in  Beireff  der  Rich- 
terstelle in  anderen  wissenschaftlichen  Aemtem;  394)  Absetzung 
nnd  Anstellung  des  ersten  und  zweyten  Tefkeredschi ;  395)  Ver- 
leihung der  Richterttelle  von  Haleb ;  396)  Verleihong  der  Begn 


234 

lerbe^stelle  aa  Machdam,  den  Slalthalter  von  Erlerum ;  397)  Tod 
des  Defteraafsehers  Scherbctdschifade  Mohammed  Emini  Efen- 
di ;  398)  Absetzung  and  liinrichtang  des  vorigen  Wolwoden  der 
Walachey,  Michalbegs ;  399)  Verbannung  des  Secrelärs  der  Kam- 
mern, Raghib  Efendrs,  and  des  Scheichs  der  Aja  Sofia,  Mardini 
Efendi's;  400)  Verleihung  derWeflrschaft  an  Depedelenli  Alipa- 
scha von  Janina ;  401)  Eintreffen  der  Nachricht  des  Todes  des 
Stallhalters  Bosnien's,  Silihdar  Mustafapascha^s  ;  402)  kaiserliche 
Aemterverleihungen ;  403)  Absetzung  des  Woiwoden  der  Mol- 
dan; 404)  Brand  zu  Pera;  405)  Verleihung  einiger  MollaslcUen; 

406)  Verleihung  der  Statthalterschatlt  Trapezont  an  Battallpascha; 

407)  Ankuuit  des  kaiserl.  Handschreibens  und  kaiserl.  Geschen- 
ke an  den  GrossweHr;  408)  Verleihung  einiger  Aemter  undAuf- 
pflanzung  der  Kossschweife ;  409)  Absetzung  und  Anstellung  des 
Bostandschibaschi ;  410)  Ernennung  Ebubekrpascha^s  zum  Kai- 
makam ,  und  Verleihung  von  Welirsstellen. 

'Diese  Geschichte  hat  vorzüglich  wegen  der  darin  befindli- 
chen Grundgesetze  der  neuen  Einrichtungen  hohen  statistischen 
und  historischen  W^erth. 

108)  Geschichte  Said  Efendis,  des  Kiaja  VS^eli  Efendifade's. 
Diese  Geschichte  unterscheidet  sich  von  allen  Übrigen  bisher 
bekanalen  osmanischen  Geschichten  darin ,  dass  dieselbe  keines- 
wegs die  Begebenheiten  in  Folge  von  Jahren  chronologisch  er- 
zählt, sondern  aus  den  Begebenheiten  des  vorigen  Jahrhundertes 
nur  die  hervorstechendsten,  aber  keineswegs  in  pragmatischem 
Zusammenhange,  heraushebt,  oft  mehrere  Jahre  überspringt, 
und  nur  erst  mit  dem  Beginne  der  Regierung  Sultao  Selim*s  IIL 
grosses  Interesse  gewinnt,  weil  sie,  nach  Nuri,  einen  getreuen 
Auszug  der  neuen  Einricbti^ngen  des  Finanzwesei^s  und  der 
Truppen  liefert;  der  an  historischem  Gehalte  inhaltsschwerste 
Theii  des  Werkes  ist  aber  das  letzte  Drittel ,  welches  die  Ge- 
schichte der  beyden  Thronumwälzungen,  wodurch  S.  Selim  Hl. 
und  S.  Mustafa  ^V.  vom  Throne  gestürzt  wurden,  in  der  grösstcn 
Ausführlichkeit  erzählt;  das  was  Jucherot  und  Andreossy  Ober 
dieselben  gesagt,  ist  in  Vergleich  mit  dessen,  ausführlichem  Be- 
richte nicht  minder  ungenügend  und  einseitig ,  als  die  europäi- 
schen Berichte  früherer  Thronumwälzungen,  welche  erst  aus  den 
osmanischen  Geschichtsquellen  die  nöthige  Ergänzung  erhalten. 
Eine  andere  merkwürdige  Eigenheit  dieses  Geschichtswerkes  ist, 
dass  es  das  erste,  welches  von  europäischen,  in  die  Geschichte 
Hussiand^s  und  in  das  türkische  Kriegswesen  einschlagenden  Wer- 
ken, wie  die  Segar*s  und  Montecuccoli*s ,  Notiz  nimmt;  sie  lie- 
fert nicht  nur  in  bündigen  Auszügen  den  Frieden  von  Jassy, 
den  englischen  und  türkischen  Allianztraclat,  sondern  auch  die 
gleichzeitig  mit  dea  letzten  in.  Betreff  der  russischen  Ilülbiloite 


235. 

abf^eschlossenen  Separat- Conveatioa,   wovon  selbst  in  Sch5ll 
keine  Spar  za  finden  isL    1)  Ueberblick  der  Verbällnisse  Russ- 
land*s  unter  Peter  I. ,  and  dessen  Kriege  mit  Carl  XII. ,  und  der 
Begebenheiten  bis  znm  Belgrader  Frieden ;  2)  Kriegserklärung 
gegen  Russland  i.  J.  1763 ;  3)  Kriegsgeschichte  des  Jahres  1768  ; 
4)  die  Grossweflrschaft  des  Ali  Moldowandschi ,  unter  dem  die 
Moldau  verloren  ging ;  5)  Grossweflrschaft  Aurpaschafade^s  und 
Begebenheiten  des  Jahres  1769 ;  6)  die  Russen  in  Morea  und  im 
Archipel;  7)  die  Gross weHrschaft  Mohammed  Silihdarpascha^s; 
Fall  von   Rusdschuk,   Ismail';    Besetzung  der   Krim  durch  die 
Rassen;  8)  Janilscharenempörnng  im  Lager;  9)  Winterquartier 
au   Bafardschik;    10)  Grossweflrschaft  (zweyte)   Muhsinfade^s ; 
11)  Österreichische  und  preussische  Vermittelung;  Congress  von 
Fokschan;  12)  die  Russen  zu  Karassu;  Niederlage  hey  Silistra; 
13)  Daghistani  Aüpascha's  Ernennung  zum  Serasker  von  Karas- 
su; 14)  Tod  Sultan  Miutafa*s  III.  und  Nachfolge  S.  Abdulhamid 
Chan*s;    15)  Pohlens  Theilung;    Friede  von   Kainardsche;   16) 
Grossweflrschaft  Ifet  Mohammedpascha*s ;  GrossweHrschafl  Da^ 
rendeli   Mohammedpascha^s ;    18)  Ernennung  des  Kiajabeg  Cha- 
lil  Hamid   Efendi  zum   GrossweHr;  Bestätigung  der  Unabhän" 
gigkeit  der  Tataren  der  Krim;  19)  Wiedereinsetzung Schahingi- 
rai^s  und  Abtretung  der  Krim;  20)  Grossweflrschaft  des  Chafine* 
dar  Alipascha,   nur  zehn  Monathe  lang;   21)  Grossweflrschaft 
Jasufpascha*s ;  22)  Aaszag  aus  Segar*s  Geschichte  der  Cabinete 
£aropa*s;   23)  KriegserklXrnng  wider  Russland;  24)  Janitscha- 
renaufruhr;  25)  Siege  im  Banat;  26)  Fall  von  Oczakow;  27)  S. 
Abilulhamid's  Tod  und  Sultan  Selim's  III.  Thronbesteigung;  28) 
Schlacht  von  Martinestie ;  Fall  von  Belgrad ;  29)  Fall  von  Ben- 
der; 30)  Tod  des  Grossweflrs  Dschefairli  Hasanpascha,  welchem 
Scherif  Hasanpascha  von  Rasdschak  folgt;  31)  Fall  von  Anapa; 
die  Russen  in  der  Kabarda;  der  Scheich  Manfsur;  32)  Congress 
and  Friede   von  Sistow;   33)  Belohnung  der  Bevollmächtigten ; 
34)   Kriegsbegebenheiten  im  schwarzen  Meere;  35)  russischer 
Waffenstillstand ;  36)  Ernennung  der  Bevollmächtigten  zur  Ab- 
schliessung  des  rassischen  Friedens ;  37)  Auszug  des  rassischen 
Friedens  von  Jassy ;   38)  RQckkehr  des   Grossweßrs  nach  Con- 
stantinopel ;  39)  politische  Betrachtungen  über  die  Kraftepoche 
dos  Wachsthumes  und  Flores  des  osmanischen  Reiches,  von  sei- 
ner Gründung  bis  ins  Jahr  1000  (1591),  und  die  Ursachen  des 
Sinkens  seiner  Macht  im  europäischen  Systeme /^ZV^i/ämi  JE'uro^n^ ; 
40)  neue  Einrichtung  fNifami  dtchedidj ,  und  zwar  erstens  der 
neuen  Steuern  und  des  Deftcrdars  desselben ;  41)  Berufung  frem- 
der Officiere  in  osmanischen  Dienst,  und  neue  Einrichtung  des 
Heeres ;  42)  neue  Einrichtung  der  Pachten ;  43)  neue  Einrich- 
tang  der  Artillerie ;  44)  neue  Einrichtung  des  Fuhrwesens ;  45) 


230 

neue  Einrichtong  der  Stackgiesserey ;  46)  neae  Einrichton^  der 
Palverrntthlen ;  47)  neue  Einricfatang  der  Flotten ;  48)  neae  Ein* 
richtong  der  Bombardiere ;  49)  neae  Einrichtung  der  Minengrl- 
ber;  50)  neue   Einrichtong   der  Besatzung  der  neun  Schlösser 
des  Canales ;   51)  Plan  der  französischen  Unternehmung  nach 
Aegypten,and  Conferenzen  wegen  Abschlusses  eines  Schutz-  und 
Trutz  bündnisses  mit  England  und  Russland;  52)  Auszug  des  ras- 
sischen Allianztractates,  in  vierzehn  Artikeln  and  dem  Schiasse ; 
53)  Auszug  der  rassischen  Separat  -  Convention,  wegen  der  Flot- 
te des  schwarzen  Meeres ,  in  dreyzehn  Artikeln ;  54)  Abschlies- 
sung  des  englischen  Schutz-  and  Tratzbfindnisses ;  55)  Auszug  des 
englischen  Allianztractates ,  in  dreyzehn  Artikeln;   56)  Schlacht 
von  Abnkir  und  Besetzung  der  sieben  jonischen  Inseln ;  57)  Räa- 
mung  Corfa*s ;  58)  Auszug  der  Convention  der  jonischen  Inseln, 
in  eilf  Artikeln;  59)  Aufruhr,  welcher  die  Thronbesteigung  S. 
Selim*s  III.  veranlasst ;    60)  AbseUnng  S.  $elim*s  III. ;  61)  Hin- 
richtung der  Männer  der  neuen  Staatseinrichtungen ;   62)  Chatti 
Humajun,  welches  die   Abschaffung  der  neuen  Einrichtung  be- 
schwört ;  63)  höchst  merkwttrdige  Urkunde ,  womit  sich  der  Sul- 
tan mit  den  Janitscharen  vertragt ,  wodurch  einerseits  die  ganze 
Aufliebung  der  neuen  Einrichtung  zugesagt,    anderer  Seits  vo^ 
den  Janitscharen  versprochen  wird,  dass  sie  sich  ruhig  verhal- 
ten, und  nicht  in  die  Regierungsgeschäfte,  die  nicht  ihres  Belan- 
ges ,  mischen  wollen,  unterzeichnet  von  sechs  Ulema,  dem  Kai- 
makam,  den^  Generalstab  der  Janitscharen,  der  Artillerie  and 
zehn  Verwaltern  CMuteweliJ ;   64)  friedlicher  Verlauf  der  Revo- 
lution; 65)  Absetzung  des   ^egha^haschi ;  66)  Hinrichtung  des 
Kiaja  der  Walide  (des  allmächtigen  Jnsafaga) ;  67)  Absetzung 
des  Mufti;   Omer  Chulussi   dazu  ernannt;   68)  Verbannung  das 
Molla  von  Galata ,  ChaffafTade  Mohammed  Emin  Efendi*s ,  we- 
gen mehrerer  von   ihm  ausgestellten,   anter  den  Papieren  des 
hingerichteten    Jusufaga    gefundenen    gerichtlichen  Urkunden; 

69)  merkwürdige  Urkunde ,  von  Vorbenaontem  ausgestellt ,  ftber 
die  Schenkung  von  sieben  Jahren  eigenen  Lebens ,  welche  Saa- 
dollahaga    Ben  Abmed   dem  allmäcbtigeu  Jusufaga  geschenkt; 

70)  Hinrichtungen  von  Unruhestiftern  in  den  Schlössern  des  Ca- 
nales ;  71)  Hinrichtung  Kabakdschioghli^s ,  des  Häuptlings  der 
Meuterer,  in  den  Schlössern  des  Canales;  72)  Erscheinung  Mu^ 
sUfa  Bairakdar's ;  73)  Unzufriedenheit  desselben  mit  der  Ver- 
leihung des  kaiserl.  Siegels  an  Tschelebi  Mustafapascha ;  74)  Er- 
zählung der  Begebenheiten ,  welche  die  Entthronung  S.  Musta- 
fa's  IV.  herbeygenihrt ;  75)  Ränke  Reiik  Efendi's ;  76)  Verän- 
derung des  Kaimakam ;  Zwist  zwischen  dem  neuen  und  dem 
Grossweflr ;  77)  des  Grosswefirs  Feindschaft  mit  MusUfa  Bai- 
rakdar;  Einmischung  Scbastiani's  zu  Gunsten  des  Lebens  S.  Se- 


237 

>n  »um 

lim's,  als  des  Verbandeten  Napoleon*« ;  78)  Ränke  Behidsch  and 
Refik  Efendrs,  und  Mastafa  Bairakdar*s  Erkläranfjf,  daas  er  nach 
Gonstantinopel  ziehen  wolle;  79)  Marsch  Mastafa  Bairakdar*s 
nach  Gonstantinopel ;  80)  Mustafa  Bairakdar  begehrt  die  Abse- 
txnng  des  GrossweHrs  und  entreisst  demselben  mit  Gewalt  das 
Siegel ;  81)  die  Janitscharen  aufgelärmt  durch  das  Wiederauf- 
leben der  Truppen  der  neuen  Einrichtung ,  unter  dem  Nahmen 
der  Segbanen;  8?)  die  Mannschaft  der  Flotte  entzügelt,  undKah* 
wendschi  Mastafa  Tschansch  an  der  Spitze  der  Unruhstifter ;  83) 
Aafrahr  der  Janitschajen ;  84)  Mostafa  Bairakdar  verlassen» 
schliesst  sich  an  der  haben  Pforte  ein ;  85)  des  Kapudanpascha 
Ramif  Massregeln  znrErhaltong  der  Ordnung;  86)  Mustafa  Bai- 
rakdar in  die  Luft  gesprengt ;  87)  Entthronung  S.  Mnstafa*s  IV. ; 
88)  Kampf  der  Janitscharen  mit  den  Wachen  des  Serai ;  89)  Be^^ 
ratbung  nach  der  Hinrichtung  S.  Mustafa*s  IV. ;  90)  der  Unruh« 
stiAer  Kandiroghll  verfolgt  und  zu  S*  Stephano  hingerichtet; 
9i)  Flacht  Abdurrahman*s  und  Ramifpascha*s ;  9Q)  Verbrennung 
der  Kasernen  zu  Skutari;  93)  Hinrichtung  Suleimanpascha's ; 
94)  des  Oberststallmeisters  Hadschi  Ahmed  Oghli*s. 

109)  Ufa/her  el^takdU  bi  ehurudachi  taifet  el  Frantis ,  d.  i. 
Gegenstand  der  Heiligung  beym  Auszuge  des  Volkes  der  Fran* 
aosen.  Die  Geschichte  der  französischen  Expedition  nach  Aegyp- 
ten,  arsprUnglicb  arabisch,  von  Abderrahman  E/'endi,  dem  Sohne 
des  Scheichs  Haaan  Dschebreti,  geschrieben;  ins  Türkische  über* 
setzt  vom  Hekimbaschi,  d.  i.  Protomedicas ,  Behdschet  JS/endif 
135  Blätter  in  Gross  -  Octav. 


*        IV.    Lebensbeschreibungen» 

I.  Biogrnphien  der  Sultane« 

110)  Idsehmali  menakibi  Selatini  AU  Osman,  d.  u  der  Inbe- 
griff der  Lobsprüche  der  Sultane  der  Familie  Osman*s ,  von  Os- 
manjade  Ahmed  Taib ,  gest.  i.  J.  1136  (1723);  die  kurze  Lebens« 
bescfareibung  der  osmanischen  Sallane,  vom  ersteh  bis  auf  den 
vier  und  zwanzigsten ,  Sultan  Ahmed  UI.  \  in  schönem  Neschi  | 
31  Blatter  in  Quart. 

111)  FUtrUti  Sehahan,  d.  i.  das  Register  der  Schabe,  oder 
auch:  Tohfetol - muluk ,  d.  i.  das  Geschenk  der  Könige,  von  Oj- 
marifade  Ahmed  Taib ;  eine  etwas  längere  Geschichte  der  osma- 
nischen Sultane,  bis  zur  Hinrichtung  des  GrossweHrs  Kara  Mu- 
stafapascha ,  des  Belagerers  Wien*s ;  aj  in  schönem  Neschi ,  42 
Blätter  in  Quart,  zwischen  dem  vorigen  und  folgenden  in  Einem 
Bande;  hj  ein  zweytes  Exemplar  in  einem  nicht  schönen ,  aber 
sehr  leserlichen  Neschi ;  48  Blätter  in  Quart 


238 


»•  Biographien  der  WeHre. 

112)  Hadikatul  Wufera ,  d.  i.  die  Gärten  der  Wefire ;  von 
Osmanfade  jihmed  Täih ;  die  Biographien  der  Grossweflre ,  von 
Alaeddinpascha,  dem  ersten  Grosswefir  unter  Urchan ,  bis  anf 
Rami  Mohammedpascha ,  i.  J.  1115  (1713);  aj  erstes  Exemplar 
63  Blätter  in  Quart ;  bj  zweytes  Exemplar  von  95  Bl. ,  von  der- 
selben schönen  Schrift ,  wie  das  erste  des  Fihristi  Schahan, 

113)  IdscIunaU  Menakihi  fVaferai  üfam ,  d.  i.  der  InbegrifiF 
der  Lobsprttche    der  GrossweHre,  vom  Reis  Efendi  Dilaweragar 

fade  Omer  /ifendi;  beginnt  mit  der  Grosswefirschaft  Kowanos 
Ahmedpascha*s ,  unter  S.  Ahmed  III. ,  und  endet  mit  der  des  Ei- 
dam Ibrahimpascha;  geschrieben  i.  J.  1137  (1724).  Dieses  mit 
den  vorhergehenden  drey  Werken  in  Einem  Bande  schönen  Ne- 
8chi*s,  von  210  Blättern. 

114)  Seili  Hadikatul  wufera,  d.  i.  die  Fortsetzung  des  Gartens 
der  Wefire,  von  Schehri/ade  Mohammed  Said  Efendi;  enthält  die 
Biographien  der  Grosswefire,  vom  Nischandschi  Ahmedpascha 
bis  auf  Said  Mohammedpascha ,  den  Sohn  des  Acht  und  Zwan- 
zigers, i..J.  1163  (1749);  ein  schön  geschriebener  Octavband 
von  78  Blättern. 

115)  Hadikatul  Wufera ,  d.  i.  der  Garten  der  Wefire ,  von 
Dschawidheg;  Fortsetzung  des  vorhergehenden  Werkes.  In  dem 
Eingange  betrachtet  er  Osmanfade  Taib's,  Dilaweragafade's  und 
Mohammed  Said*s  Werk  als  ein  einziges,  welchem  sich  das  sei- 
nige anschliesst  und  die  Biographien  der  Wefire ,  von  Ragnib 
Mohammedpaschabis  auf  JusufSia,  den  letzten  Eroberer  Aegyp- 
ten's  (unter  englischer  Hülfe),  herabführt;  46  Blätter,  neu  ab- 
geschrieben. 

116)  Menakihi  Mahmudpascha,  d.  i.  das  Lob  Mahmudpascba's, 
des  von  S.  Mohammed  U.  unschuldig  hingerichteten  Grosswefirs 
Mahmad,  von  Seite  des  Vaters  einlllyrier,  von  Seite  der  Mal- 
ter ein  Grieche;  87  Bl.  in  OcUv,  in  gutem,  alten  Neschi.  Wie- 
wohl dieses  Buch  eigentlich   die  von  der  Volkssage  in  Lebende 
umgestaltete  Erzählung  der  Hinrichtung  dieses   grossen   Gross- 
wefirs enthält ,  und  als  historische  Quelle  nicht  zu  gebrauchen 
ist,  so  bleibt- dieselbe  doch  höchst  merkwürdig,  wegen  des  Ab- 
schcues  gegen  Tyranney  und  blutige  Willkühr,  welche  sich  dar- 
in laut  ausspricht;  die   Sprache   ist  das  gemeine  Tarkische.m 
welchem  die  Redner  in  Kaffehhäusern  erzählen.  Bie  Geschichte 
Mahmudpascha's    nimmt  nur  die   ersten    21  Blätter  der  Hand- 
•chrift  ein;    auf  dem  22^"  beginnt  die  Ge»cWchte  Mohammed 
Terjakipascha's,  des  Vertheidigers  KaniscHa"»  '  ^'^^^"^       \^^ 
fer  Nr.  71  vorgekommen.  Das  Buch  ward  geschrieben  i.  J.  UÖ8 

(1754). 


r 

f 


230  .  , 

117)  Ghafewati  Hasanpascha ,  d.  u  die  Feldzüge  Ghafan  Ha- 
sanpascha*! von  Algier ;  ein  Quartband  von  178  BUttem. 

3.  Biographien  der  Bets  Efendi* 

118)  Chali/hUr  -  ruesa  j  d.  i.  der  Cbalife ,  nähmlich  Gch&lfe 
der  Reis  Efendi,  vom  Reis  Efendi  Ahmed  Resmi;  die  Biographien 
von  66  Reis  Efendi;  71  BläUer;  in 'demselben  Bande  mit 

119)  Seil  seßneter  ruesa ,  d.  i.  Aohang  zum  Schiff  des  Reis 
Efendi  Ahmed  Resmi*s  (dem  obigen  biographischen  'VN^erke); 
enthält  die  Biographien  von  30  Reis  Efendi,  deren  letzter,  der 
Reichsgeschichtschreiber  Wassif,  i.  J.  1221  (1807)  gestorben; 
von  Suleiman  Falk ,.  der  sein  Werk  seinem  Gönner ,  dem  durch 
sein  tragisches  Ende  berühmten  Mohammed  Said  Halet  Efendi, 
widmete ;  22  Blätter  in  Gross  -  Quart. 

4.  Biographien  der  Kinaragi. 

120)  HamiUtul ^ kuher a ,  d.  i.  Amulet  der  Grossen;  die  Le- 
bensbeschreibung von  38  Kiflaraga,  von  demselben  Verfasser;  neu 
abgeschrieben ;  107  Bl. ,  d.  i,  eilf  Hefte ,  das  Heft  zu  20  Piaster. 

5.  Biographien  der  Getelsjjelebrten  und  Scheiche. 

121)  Dauhatul^  rheschaiehi  kebair,  d.  i.  der  Banmgarten  der 
Scheiche,  der  grossen,  nähmlich  die  Biographien  der  Mufti;  von 
Suleiman  Seadeddin  Ben  Mohammed,  berühmt  unter  dem  Nahmen 
Muttakim  Efendifade,  verfasst  i.  J.  1157  (1744);  enthält  die  kur- 
ze Lebensbeschreibung  von  63  Mufti ,  vom  ersten ,  Mohammed 
£1  Fenari ,  gest.  i.  J.  833  (1429) ,  bis  auf  Seid  Mustafa  Efendi , 
gest.  i.  J.  1158  (1746);  ein  klein  geschriebener  Octavband,  von 
45  Seiten. 

122)  Schakaikun-naamarnjet,  d.  i.  die  Anemonentheilchen, 
vom  berühmten  EncyklopXdiker  Taachköprifade ,  gest.  i.  J.  998 
(1589) ,  arabisch ;  enthält  die  Biographien  von  529  Ulema  und 
50  Scheichen ;  fast  auf  allen  europäischen  orientalischen  Biblio* 
theken,  in  der  kaiserlichen  zu  Wien  aber  bisher  nur  die  Ueber^ 
Setzung  Medschdi*s ;  ein  Quarlband  von  182  Bl. ;  geschrieben  i.  J. 
977  (1569).  Mohammed  Hakki  übersetzte  dieses  Werk  unter  dem 
Titel:  ffadaikur^rihan,  d,  i,  dieBasilikongärten;  Ben  Aaschik  Über- 
setzte es  zum  sweyten  Mahle ,  und  Lutfibeg  brachte  es  in  alpha- 
betische Ordnung. 

123)  Akdol' man/um  fi ßkri  efajilil  Rum,  d.   i.  der   wohlge- 
reihte Knoten  in  der  Erwähnung  der  Gelehrten  Rum*s,  von  Mol- 
la  AH  Ben  Bali,  gest.  i.  J.  992  (1584);  die  arabische  Fortsetzung  . 
des  vorhergehenden  W^erkes,  bis  zur  Regierung  S.  Murad's  III. , 
entbllU  86  Biographien  mit  mehreren  arabischen  Gedichten;  aus- 


240 

aerdcm  setzten  das  Schakaik  bis  sur  Regierang  S.  Mor^d^s  III. 
fort:  1)  Molls  Jbdulkadir  Emir  Kisudar,  gest  i.  J.  1000  (1591)  ; 
2)  Molla  Husein  aus  Sevilla,  gest.  i.  J.  990  (1582);  3)  MoIIa 
Chodscha  Ahmed  aas  Hamid ,  gest.  i*  J.  1024  (1615)  *  und  4)  E/n- 
roUah  Mohammed  Ben  Sirek  Muhijeddin  ,  gest  i.  J.  1008  (1599) ; 
den  Inhalt  dieser  Fortsetzung  sammelte  der  Molla  Medschdi  ums 
Jahr  999  (1590),  anter  dem  Titel:  Hakaikesch  -  schakaik,  d.  i. 
Wahrheiten  der  Anemonentheilchen. 

124)  Hadhaikul  -  hakaik  fi  tekemüUet  esch  -  ichakaik  ,  d.  i.  der 
Garten  der  Wahrheiten  in  der  Vollendung  der  Anemonentheil- 
chen, von  Molla  Atallah  Ben  Jahja  Newifade ,  gest  i.  J.  1044 
(1634).  In  diesem  Werke  sind  die  sechs  obenerwähnten  Fortse- 
tzungen des  Schakaik  zusammengeschmolzen,  und  das  Ganze  in 
sieben  Classen  and  sieben  Bände  eingetheilt ;  es  enthält  .die  Bio- 
graphien von  990  Gesetsgel ehrten  und  Scheichen  unter  den  Re- 
gierongen der  Sultane  Suleiman ,  Selim  II. ,  Murad  III. ,  Mo- 
hammed III.,  Mustafa  I.,  Osman  I.,  Mustafa  I.  (zum  zweyten 
Mahle)  und  Murad  IV. ;  ein  sehr  schön  and  eng  geschriebener 
Folioband  von  434  Blättern. 

125)  SeiU  Ailaji  Ul  Uschakijade  Efendi,  d.  i.  die  FortseUung 
der  Biographien  Attaji^s ,  von  Utchakifade  Efendi;  enthält  die 
Biographien  von  527  Gesetzgelehrten  und  Scheichen,  ausser  de- 
nen der  Sultane,  unter  deren  Regierung  sie  lebten,  nähmlich: 
das  Ende  der  Regierung  S.  Marad*s  IV. ,  von  dort  angefangen , 
wo  Atta ji  aufhörte;  das  S.  Ibrahim*s,  S.  Mohammed's  IV.,  S. 
Snleiman^s  II. ,  S»  Ahmed's  IL ;  ein  sehr  schön  geschriebener 
Folioband  von  356  Seiten. 

126)  Seüi  Newifade  Attaji  Ul  Scheiehi  ^  d.  i.  die  ForUelzung 
der  Biographien  Newifade  Attaji's ,  welche  derselbe  bis  ins  Jahr 
1042(1632)  fortgeftihrt;  von  diesem  Jahre  angefangen  durch  die 
Übrige  Regierang  S.  Marad*s  IV. ,  durch  die  S.  Ibrahim^s ,  S. 
Mohammed*s  IV. ,  S.  Suleiman*«  II. ,  S.  Ahmed*s  III. ,  S.  Musta- 
fa*s  II. ,  bis  za  Eade  der  Regierung  S.  Ahmed^s  III. ,  nebst  den 
Regierungsgeschichten  dieser  Sultane  und  der  unter  ihnen  ge- 
standenen Chane  der  Krim ,  Grosswcfire ,  Mufti ,  Aga  der  Jani- 
tscharen,der  dreyssig  ersten  Richter  des  Reiches  und  der  gleich- 
zeitigen Dichter;  enthält,  ausser  den  Lebensbeschreibungen  der 
Sultane  und  den  obigen  Listen,  die  Biographien  von  Gesetzge- 
lehrten»  Scheichen  und  Dichtern ,  in  zwey  grossen  Foliobänden, 
der  erste  von  369 ,  der  zweyte  von  248  Blättern ;  der  erste  ent- 
hält die  Biographien  vom  Jahre  1042  (1633)  bis  ins  Jahr  1098 
(1686),  der  zweyte  vom  Jahre  1099  (1687)  bis  ins  Jahr  1130  (1717), 
jsusammen  1780  Biographien. 

127)  Seili  SeiliScfieichi,  d.  i.  die  Fortsetzung  der  Fortsetzung 
Scbeichi*s ,  von  seinem  Sohne,  Hasan  E/endi ,  auf  Begehren  des 


241 

Doctorssohnea  Ali,  vom  Jahre  1130  (1717)  bis  ins  J.  1143  (1730); 
ein  Folioband  von  138  BläUem ,  der  in  Einem  Bande ,  mit  den 
vorigen  gebunden,  fortläaft,  so  dass  alle  drey  Bände  zosammen 
2012  Artikel  enthalten.  Die  Sammlung  dieser  fünf  Fortsetzer 
des  Schakaikun-naamanijetM  nähmlich:  Ali  Bali*s,  Auaji*s^  Uscha^ 
Jii/ade'*s,  Seheichts  und  seines  Sohnes  Hasan ,  befindet  sich  auf 
keiner  europäischen  Bibliothek  (selbst  nicht  zu  Constantinopel)| 
.  und  ist  eben  so  selten  als  kostbar.  Diese  fünf  Forlsetzungen  mit 
dem  Grundwerke  Taschköpri/ade*s  umfassen  zusammen  4194  bio~ 
graphische  Artikel« 

128)  Wefiati  BaUürfade,  d.  i.  die  Sterbefölle  BaldUffade's,  des 
Richters  von  Mekka ;  enthält  die  Biographien  von  256  Gesetz« 
gelehrten  Brusa*s ,  die  des  Verfassers  mit  einbegriffen ,  velche 
der  Anhang  des  i.  J.  1059  (1649)  verfassten  Werkes;  ein  Über-- 
aus  geschätztes  biographisches  Werk  von  159  Blättern  in  Quart. 

129^  Teradschim  kubar  %vel  Ulema  wel  wufera  li  Abdulkerim 
Efendi,  d.  i.  die  Lebensbeschreibung  der  Grossen,  Gesetzgelehr- 
ten und  Wefire,  von  Abdulkerim  E/endi;  enthält  die  Lobreden 
auf:  1)  Ali  Efendi  Ben  Sinan;  2)  Uasanpascha,  den  hingerich- 
teten Eunuchen ;  3)  Lala  Mohammedpascha ;  4)  den  hingerich- 
teten Ferhadpascha ;  5)  Seadeddin ,  den  Mufli  Geschichtschrei- 
ber; 6)  den  Mufli  Mohammed  Bostan;  7)  den  £)ichter  Abdul- 
baki ;  8)  den  Geselzgelehrten  Ali  Ben  Ghanem  von  Jerusalem ; 
9)  Bedreddin  von  Karaman;  10)  den  GrossweHr  Sinanpascha; 
11)  Medhi  Tschclebi,  den  Reis  Efendi;  12)  den  hingerichteten 
Ibrahimpascha ;  13)  Fehmi  Tschelebi  (Kinalifade) ;  14)  Abdulwe- 
bab  Efendi^  Sohn  Tadscheddin*s ;  ein  kleiner  Octavband  von 
30  Blättern ,  in  sehr  zierlichem  Nestaalik. 

130)  Guldestei  Riafilrßtn,  d<  i.  Rosenbund  des  Gartens  der 
Erkenntniss ,  von  Seid  Ismail  ^  bekannt  unter  dem  Nahmen  des 
Redners  von  Brusa  fBelighi  BrusaJ ;  enthält  bloss  die  Lebensbe- 
schreibung berühmter^  zu  Brusa  begrabener  Männer,  in  flinf 
Rosenbünden,  deren  erster  die  Sultane  und  Prinzen  osmani«- 
sehen  Geblütes ,  der  zweyte  die  Scheiche  ^  der  dritte  die  Muder- 
ris,  der  vierte  die  Dichter,  der  fünfte  die  Musiker,  Aerzte  und 
Mährchenerzähler,  zosammen  460  Biographien,  bis  ins  Jahr 
1135  (1722),  dem  Datum,  wo  das  Werk  verfasst  ward ;  ein  Gros»- 
Octavband  von  219  Blättern^  geschrieben  i.  J.  1197  (1782). 

6.   Biographien  der  Schönschreiber. 

131)  Hunerwerani  Aali,  d.  i.  die  Verdienstvollen  Aali*s ;  ent- 
hält biographische  Notizen  von  dritthalbhandert  Kalligraphen  i 
69  Blätter  in  Octav;  geschrieben  i.  J.  1008  (1599). 

IX.  16 


242 

7.    Biograpbien  der  Dichter. 

132)  Heseht  bihischi ,  d.  i.  die  acht  Paradiese ,  von  Sehi,  aus 
Adrianopel ,  gest.  i.  J.  955  (1548) ;  enthalt  die  Biographien  von 
207  Dichtern.  Die  acht  Paradiese  sind  die  folgenden:  1)  Die 
Dichter  Monarchen  alter  Zeit;  2)  die  Dichter  Sultane  der  Osma- 
nen  (Mohammed  IL,  Bajefid  IL,  Dschem,  Selim  L,  Korkad); 
3)  die  Wefire  und  Emire  Dichter ;  4)  die  Ulema  Dichter ;  5)  Dich- 
ter, welche  der  Verfasser  nicht  persönlich,  sondern  nur  vom 
Hörensagen  gekannt;  6)  Dichter,  die  der  Verfasser  in  seiner  Ju* 
gend  gekannt ;  7)  Zeitgenossen  des  männlichen  Alters  des  Vei^ 
fassers;  8)  Verfasser  von  Gedichten,  welche  noch  später  als  die 
vorigen  gelebt;  ein  Octavband  von  132  Blättern. 

133)  GilUchen  esch-schuara,  d.  i.  Rosenbect  der  Dichter,  von 
Jhdi  aus  Bagdad,  gestorben  i.  J.  971  (1563);  drey  Gärten.  Er- 
ster Garten t  die  Sultane,  Weßre  und  Defterdare:  1)  Sultan 
Suleiman  und  seine  Söhne ;  2)  S.  Selim  IL ;  3)  S.  Mustafa ;  4)  S. 
Bajefid;  5)  S.  Dschihangir;  6)  die  VV^edre  Ahmedpascha;  7) 
Dschenahipascha ;  8)  Nischanibeg;  9)  EbulfafJ  Efendi ;  10)  Dsche- 
lal  Efendi;  11)  Chalemibeg;  12)  Nischanibeg.  Zweyter  Garten, 
die  Ulema  :  1)  Kemalpaschafade ;  2)  Chodscha  Tscbelebi  Efendi ; 
3)  Perwif  Efendi ;  4)  Mohammed  Tschelebi ;  5)  Kara  Tschelebi ; 
6)  Mohammed  Tschelebi ;  7)  Keraroi  Tschelebi ;  8)  Ssalih  Efen^ 
di;  9)  Schah  Efendi;  10)  Ali  Tschelebi;  11)  Jahja  Tschelebi ; 
12)  Sururi  Efendi;  13)  Molla  Tschelebi;  14)  Furi  Efendi;  15) 
Rifaji  Ef<<ndi;  16)  Abdulgbani Tschelebi;  17)  Piri  Tschelebi ;  18) 
Ilmi  Tschelebi ;  19)  Baki  Tschelebi;  20)  Newali  Tschelebi;  21) 
Daji  Adschem.  Dritter  Garten:  215  Dichter  in  alphabetischer  Ord«» 
nung,  zusammen  248  Dichter;  ein  Quartband  von  137  Blättern 
in  schönem  Nestaalik. 

134)  Te/kepetesch'schuara  tv«  meschairefSurefa  fi  kawaidi  eda^ 
hil-kuttab  min  eljtijelaj  d.  i.  Denkwürdigkeiten  der  Dichter  und 
Muster  der  Zarten  in  den  Regeln  der  Sitte  der  vortrefilichsten 
Schriftsteller,  von  Seid  [Mohammed  AU,  berühmt  unter  dem  Nah-» 
men  Aaschik  Tschelebi,  gest.  i.  J.  979  (1571);  enthält  420  Dich- 
ter; .ein  sehr  schön  geschriebener  Folioband  von  804  Blättern. 

135)  Tfjkeretesch  -  schuara,  d.  i.  Denkwürdigkeiten  der  Dich- 
ter ,  von  Latifi  aus  Kastemuni,  gest.  i.  J.  990  (1582) ;  enthält  188 
Dichter  in  alphabetischer  Ordnung ;  182  Blätter  in  Octav. 

136)  JHiaJesch '  schuara,  d\  u  die  Gärten  der  Dichter,  yon Ria/t , 
gest.  i.  J.  1054  (1644) ;  enthält  die  Biographien  von  384  Dich- 
tern, in  zwcy  Gerten:  1)  die  Dichter  Sultane  (Mohammed  II. « 
Bajelid  IL,  Selim  L,  Suleiman,  Selim  IL,  Murad  IIL ,  Moham- 
med III.) ;  2)  die  Dichter  Rum*s ,  in  alphabetischer  Ordnung ; 
ein  Qaaiiband  von  153  Blättern. 


243 

137)  Te/kereteseh-schuara,  d.  i.  Denkwürdi^^keiten  der  Dich- 
ter, vom  MolU  Hasan  Ttchelebi  Ben  AU  Ben  Emrallah,  berühmt 
unter  dem  Nahmen  Kinali/ade,  gest.  i.  J:  1012  (1603);  enthält  die 
biographischen  Nachrichten  Von  607  Dichtern ;  ein  sehr  eng , 
aber  sehr  lesbar  geschriebener  Quartband  von  242  Blättern,  ge- 
schrieben von  Mohammed  Emin  £l-termedi  £1  Haseini  i.  J.  1015 
(1606) ;  eben  so  selten  als  kostbar. 

138)  Tejkeretesch-sehuara,  d.  i.  Denkwürdigkeiten  der  Dich- 
ter, von  Rifa;  enthält  Kande  von  266  Dichtern,  welche  in  der 
ersten  Hälfte  des  eilflen  Jahrhandertes  der  Hidscliret  (1000 — 
1050)  lebten;  ein  Qaartband  von  49  Blättern,  welcher,  wie  das 
denselben  aafgedrackte  Siegel  beweiset,  der  Bibliothek  S.  Ma-» 
sUfa's  111.  angehörte ;  geschrieben  i.  J.  1050  (1640). 

139)  Tefkeretesch-  Mchuara,  d.  i.  Denkwürdigkeiten  der  Dich- 
ter, yonSsafaji,  gesL  i.  J.  1138  (1725);  die  Forlsetzang  der  Bio- 
^aphien  RiaJY$  and  Ri/a'sf  enthält  die  Kunden  von  479  Dich- 
tem ,  mit  Proben  ihrer  Gedichte ;  ein  schmaler  Folioband  von 
309  Blättern. 

140)  7>/%ere<McA-<eAfiartf^  d.  i.  Denkwürdigkeiten  der  Dichter, 
von  Salim ;  ebenfalls  Fortsetzang  Ria/Vt  und  Rifa's ;  enthält  die  Le« 
bensbeschreibang  von  410Dicfatern;  ein  schöner,  breiträadriger 
Folioband  von  182  Bl.;  geschrieben  i.  J.  1192  (1778);  sehr  selten. 

141)  Subdeti  erbabi  maarifj  d.  i.  der  Ausbund  der  Herren  der 
Kenntniss,  sonst  auch  bloss  Subdetesch-eschaar,  d.  i.  die  Blüthen« 
lese  der  Gedichte,  verfasst  von  Knjfade,  gest  i.  J.  1031  (1621); 
enthält  Gedichte  von  514  Dichtern ;  ein  Octavband  von  140  Blät- 
tern, sehr  selten  j  und  seitdem  Sir  William  Jones  desselben  zu- 
erst in  £uropa  erwähnt  hat,  nirgends  in  £uropa,  ausser  Con- 
fltantinopel ,  in  Vorschein  gekommen. 

142)  Dschamiun-najair,  d.  i.  der  Sammler  ähnlicher  Gedich- 
te, von  Nafmi;  die  grösste  türkische  Anthologie;  ein  Folioband 
von  718  Blättern,  welcher  4384  Proben  von  ein  Paar  Hundert 
türkischer  Dichter  enthält;  auf  keiner  europäischen  Bibliothek, 
ab  aof  der  Barberini  zu  Rom ;  das  Nifami  Najmi  auf  der  königl* 
Bibliothek  zu  Berlin  ist  ein  kleiner  Auszug  daraus* 

V.    Kanunaame ,  d.  L  Sammlungen  von  Grundgesetzen 

des  Reiches, 

143)  Das  Kanunname  S.  Mohammed^s  H.  und  der  Strafcodex 
S.  Saleiman*s  dt%  Grossen ,  nebst  dem  Kanun  der  Abgaben ;  20 
Blätter  in  Gross  -  Quart 

144)  Kanunnamei  Sultan  Suleinian ,  d.  i.  die  Sammlung  der 
Grandgesetze  S.  Suleimau^s;  ein  sehr  schön  geschriebener  Qaart- 
band von  119  Blättern. 

16* 


244 

•  — 

145)  Kanunnamei  Sultan  Suleiman,  d«  i.  das  Kananname  S. 
Saleimaii*s ,  nach  den  EnUcheidangen  des  Mufti  Ebasoud ;  eine 
von  der  vorigen  sehr  abweichende  und  bereicherte  Aasgabe; 
schön  geschrieben;  70  Blatter  in  XJaart. 

146)  Grosses  Kanunname ,  welches  aasser  dem  neaen  S.  Sa- 
leiman*s,  noch  eine  äusserst  schätzbare  Sammlung  der  Muster  und 
Formeln  aller  gerichtlichen  Urkunden  enthält;  184  Bl.  in  Quart. 

147)  Aeusserst  schätzbare  Sammlung  von  sechsthalbhundert 
Fermanen,  Über  die  mannigfaltigsten  Gegenstände  innerer  Staats- 
verwaltung ,  Anstellungen ,  Aemterverleihungen  ,  Lehensrechte , 
Erbschaften,  Unterthansrechte,  ZehentgebUhren  u.  s.  w.;  106  Bl. 
in  Quer-Octav. 

148)  Das  Kanunname  «S*.  Ahmed's»  von  jiü  Mueßjifade  zosam- 
mengetragen  i.  J.  1029  (1619) ;  in  drey  Abtheilungen ;  nar  die 
erste  Abiheilung,  von  dem  Lehenssysteme,  in  fünf  Abschnitten 
zusammengebunden;  aj  in  schmalem  Folio  25  Blätter;  hj  in 
Klein- Octav  28  Blätter,  nur  die  erste  Abtheilung;  mit  einer 
Sammlung  von  Curialien  und  ein  Paar  Staatsschreiben. 

149)  I>hs  Kanunname  S,  Ahmed* s  I, ,  gegeben  i.  J.  1018(1609), 
mit  mehreren  Zusätzen  und  Auszügen  aus  dem  Gesetzbuche  des 
Islams,  nach  den  II«[aptstÜclLen  desselben;  74  Blätter  in  Quart; 
Klein  -  Diwani. 

150)  Ntrjsihatname ,  d.  i.  das  Buch  des  Rathes,  ein  statisti- 
scher FUrslenspiegel,  im  ersten  Jahre  der  Regierung  S.  Ibrahim*s 
von  einem  seiner  WeOre  an  ihn  gerichtet ;  der  Inhalt  desselben 
ist  im  fanden  Bande  (S.  684-687)  angegeben;  49  Bl.  in  Quart 

151)  Chulassatul  keUtmfi  reddil-awam,  d.i,  Auswahl  des  Wor-^ 
tes  zur  Widerlegung  des  Volkes ;  eine  Vertheidigung  des  Nifa- 
mi  dschedid,  vom  Minister  des  Nifami  dschedid,  Tsehelebi  Efeu" 
di,  geschrieben;  übersetzt  in  Wilkinsons  Histoty  of  Moldavia. 

152)  Kanuni  teschri/at,  d.  i.  der  Kanun  des  Ceremoniela: 
1)  beym  Geburtsfeste  des  Propheten;  2)  beym  Auszuge  der  Sur- 
re ;  3)  bey  den  vom  Grossweür  dem  Sultan  gegebenen  Festen ; 
4)  beym  Auszuge  der  Flotte ;  5)  wenn  ein  Schi£F  vom  Stapel  ge-  . 
lassen  wird;  6)  bey  der  Soldauszahlung  der  Truppen;  7)  bey 
der  Geschenkeübersendung  an  den  Grosswedr  nach  der  Trup- 
penzahlnng  ;  8)  bey  derlnstallirung  desWoiwoden  der  Moldau; 
9)  bey  der  Audienz  des  Bailo;  10)  bey  dem  Besuche  der  Ge- 
sandten, um  dem  GrosswcHr  zum  Antritte  seines  Amtes  Glück 
zu  wünschen. 

153)  Teschri/at,  d.  i.  Register  der  Ceremonien  aller  i.J.  1189 
(1775)  unter  dem  Grossweßr  Ifet  Mohammedpascha  Statt  gefun-> 
denen  Feyerlichkeiten ,  sammt  einigen  früheren  und  späteren, 
nähmlich  der  Liste  der  Geschenke  bey  der  Erhebung  des  Gross-' 
weßrs  Ifet  Mohammedpascha  ziir  höchsten  Würde  des  Reiche»« 


245 

claim  bey  den  Besachea  desselben  der  verschiedenen  Moscheen, 
des  Mufli  bey  der  Bekleidung  mit  kaiserlichem  Pelze  im  Rama- 
fan,  bey  den   Festen  des  Janitscharcnaga ,   bey  Uebersendung 
eines  kaiserl,  Pferdes ,  bey   einem  Rikiab ,  d.  i.  Lastcavalcade , 
bey  dem  Besuche  des  Prophetenkleides  ,  des  Arsenales ,  bey  Ge- 
legenheit des  kaiserl,  Dschiridspieles ,  bey  den  Festen  der  Ge- 
burt und  Himmelfahrt  des  Propheten ,  bey  Gelegenheit  von  Ka- 
nonenguss,  beym  Ein-  und  Auslaufen  der  Flotte,  von  den  Fe- 
sten des  grossen   Bairam   (1.  Schewwal),   des  kleinen  Bairam 
(10.  Silh.)  und  Aaschura  (10.  Moharrem),  und  die  Geschenke  bey 
der  Audienz  des  russischen  Bolhschafters ;  2)  Ceremoniel  bey  Ge- 
legenheit des  ersten  Unterrichtes  des  Kronprinzen;  3)  Festge- 
schenke; 4)  Geschenke  an  die  Diener  des  Serai,  bey  Gelegen-- 
heit  kaiserlichen  Dschindspieles,  i.  J.  1190  —  1194  (1776  —  1780)  $ 
5)  Geschenke  des  Kapudanpascha  Hasanpascha,  als  er  am  zwey- 
ten  Tage  des  grossen  Bairam  mit  dem  Grosswefir  im  GQlchane 
kaiserlichem  Dschirid  bey  wohnte ;  6)  Geschenke  bey  dem  Besu- 
che des  Grosswefirs  im  Hause  des  Mufti,  am  26*  Ramafan  und 
5.  Silhidsche;  7)  bey  der  Geburt  von  Prinzen  und  Prinzessinnen, 
als  bey  der  Geburt  der  Prinzessinn  Heibetullah,  am  15.  Redscheb 
1172 ;  ^er  Prinzessinn  Schahsultan,  am  15.  Ramafan  1174 ;  S,  Sc- 
lim*s,  am  27.  Dschemafiul-ewwel  1175;  der  Prinzessinn  Mihr- 
mach ,  am  17.  Redscheb  1176 ;   der  Prinzessinn  Mihrschah ,  am 
2.Dschemaßul-ewwel  1176;  der  Prinzessinn  Beichan,  am  1.  Ssa- 
ferll79;  des  Prinzen  Mohan)med,am  10*  Ssafer  1180;  der  Prin- 
zessinn Chadidsche,  am  27.  Moharrem  1182;  des  Prinzen  Mo- 
hammed,  am  7*    Redscheb  1190;  8)   Ceremoniel  des  Besuches 
des  Prophetenmantels ;  9)  des  Kleid-  und  Aermelkusses ;  10)  der 
Festcomplimente ,  vom  26.  Ramafan  bis  1.  Schewwal;    11)  bey 
der  Soldauszahlung  der  Truppen ;  12)  bey  einem  dem  Sultan  ge- 
gebenen Feste ;   13)  beym  Empfange  des  russischen  Bothschaf- 
ters  und  seinen  Audienzen ;  14)  bey  der  Audienz  des  russischen 
Bothschafiers  i.  J.  1154  (1741) ,  mit  allen ,  den  russischen  Gross- 
bothschaftem  i.  J.  1175  gegebenen  Festen. 

154)  Eine  Sammlung  der  Kanune,  der  Titel  und  Curialien 
der  türkischen  Slaatskanzley,  sammt  einem  von  S.  Suleiman  an 
Schah  Tahmasp  (im  Manuscripte  steht  irrig  Ismail),  wegen  der 
Auslieferung  seines  Sohnes  Ba je fid*s,  erlassenen  Schreiben;  16 
Blätter  schmales  Folio. 

155)  Eine  andere  Sammlung  der  vorzüglichsten  Adressen 
der  osmanischen  StaaUkansley ;  als :  an  den  Mufti ,  die  Kadi , 
die  Moderris,  den  GrossweHr,  dieWefire,  Beglerbege,  Bege, 
Sultaninnen ,  den  Talarchan ,  die  Defterdare,  Aga,  Stallmeister, 
Kämmerer,  Scheiche,  MoUa,  Naibe  u.  a,;  4  halbbrUchige  Blät- 
ter, Klein*  Folio. 


246 

VI.   Sammlungen  von  Urkunden  und  Slaatsschrifttn. 

156)  Samralaa^  türkisrher  Tractale;  18  BlSUer  in  Octav; 
«nlhält  den  Friedenstractat  von  Belgrad ,  die  Verewigaog  dessel- 
ben!. J.  1747,  and  die  Convention  der  Abtretung  der  Bukowina, 
vom  7.  May  1775. 

157)  Frledcnstractate,  nHhmlicb:  der  von  Kainardscbe,  vom 
5*  (16.)  Julias  1774,  sammt  den  beyden  Separat -Artikeln  vom 
10.  (21.)  Julias,  dann  die  Convention  zur  Ausgleichung  der  Qber 
die  Anwendung  des  Tractates  von  Kainardscbe  erhobenen  Schwie- 
rigkeiten ,  vom  3.  Rebiul-ewwel  1193  (21.  Milrz  1779). 

158)  Munschiati  Selatin,  d.  i.  die  schriftlichen  Aufsitze  der 
Sultane,  gesammelt  vom  Reis  EfenAi^Feridun ;  ein  kleiner  FolicH 
band  von  218  BlMUern,  welcher  267  Stficke  enthalt,  und  also 
nur  ein  kleiner  Theil  der  ganzen  Sammlung  von  1800  Stücken, 
welche  der  Reis  Efendi  Feridun  in  eilf  Bänden  S.  Murad  III. 
darbrachte,  in  schöner  Taalikschrift,  geschrieben  i.  J.  1197  (1782) ; 
nur  einen  Theil  dieses  Baiides  enthält  die  Handschrift  der  kön. 
Bibliothek  zu  Paris,  Nr.  79 ,  wovon  Langles  in  dem  f&nften  Ban- 
de der  Notices  et  exUait*  des  manuseritt  de  la  bibliotheque  natio' 
nale  ausfilht-liche  Kunde  gegeben  ,  indem  jener  Band  statt  267 
Schreiben,  dercu  nur  88  enthält.  Im  Eingange  erzählt  der  Ver- 
fasser von  sich  selbst,  wie  er  schon  i.  J.  960  (1552)  Secrctär  des 
Grossweflrs,  mit  einem  Timar,  dann  mit  einem  Siamet  belehnt, 
in  den  wichtigsten  Staalsgeschäften  der  Verhandlung  mit  dem 
Schah  wegen  des  geflüchteten  Prinzen  Bajefld,  in  der  Belage- 
rung und  Eroberung  Szigeth*s,  dann  bey  S.  Selim*s  IL  Tode  und 
bey  Gelegenheit  der  Einschiffung  S.  Murad^s  III.  zu  Modania , 
denselben  begleitet;  durch  des  Grossweflrs  Mohammed  SokoUi 
und  des  Sultanlehrers  Chodscha  Seadeddin  Gunst,  zu  Einfluss  ge- 
langt jey.  Er  erzählt  einen  Traum,  in  welchem  die  SuHane  der 
Osmanen  erscheinen,  und  welcher  mit  seiner  Erhebung  zum  Ni- 
schandscbi  i.  J.  981  (1573)  ausgeht  Es  folgt  dann  eine  ethische  Ab- 
handlung in  acht  ILtuptstücken ,  Qber  die  Pflichten  jedes  treuen 
Staatsdieners.  Hierauf  beginnen  die  Schreiben,  de^en  erste  38  aber 
vor  der  Zeit  der  Gründung  des  osman.  Reiches  der  früheren  ara- 
bischen Geschichte  angehören ,  und^ie  folgenden  sind.  1)  W9l% 
auf  der  Tafel  des  Schicksals  geschrieben  r  /rieh  bin  Gott,  und  es 
«ist  kein  Gott,  als  ich,  Mohammed  ist  mein  Prophet;  wer  sich 
ein  mein  Loos  ergibt  und  trägt  mein  UnglOck  ungetrübt,  und 
«dankbar  meinen  Gnaüen  und  zufrieden  mit  meinen  Befehlen, 
«ich  habe  ihn  als  Wahrhaftigen  aufgeschrieben,  and  werde  ihn 
«am  Tage  der  Auferstehung  unter  den  VVahrhafdgen  zählen , 
«und  wer  sich  nicht  in  mein  Loos  erg^ibt ,  und  nicht  trägt  sein 
«Uni^Iack   ungetrübt,    und   nlrlit  dankbar   meinen  Gnaden  und 


247 

«zufrieden  mit  meiaen  Befehlea ,  der  vird  anderen  Gott,  ausser 
«mirj  wählen;  wahr  ist,  was  Gott  verspricht  und  sein  Gesand- 
«ter  verheisst;»   2)   Schreiben  Mohammed*s   an  den  byzantini- 
schen Kaiser ;  3)  Antwort ;  4)  allgemeines  Einladungsschreiben 
des  Propheten   zum   Islam;   5)  Schreiben  Mohammed^s  an  Ha- 
res,  den  Sohn  Schemr*s;  6)  desselben  an  den  Chosroes ;  7)  an 
den  Nedschaschi  Abyssinion*s ;   8)  Mohammed*3  Almosenschrei- 
ben;  9)  Mohan^med*s   Schreiben    an  den   Mokawkas    fApokau^ 
kosj  ,  den  griechischen  Statthalter  Aegypten's;  10)  Antwort;  11) 
desselben  Schreiben  an  Ibn  Sawije ;   12)  desselben  an  Dschaafer 
und    Ahdi  Ebi  Dschehl;     13)  desselben   an   Hares,    den  Sohn 
Schemr^s ;  14)  desselben  an  Johanna ,  den  Sohn  Ruje's ;  15)  des- 
selben an  die  Einwohner  Efrah's;  16)  desselben  an  die  Einwoh- 
ner Mekka>;  17)  S.  Mohammcd*s  Kaufbrief;  18)  Schreiben  Ebii- 
bekr*s  an  Mekka's  Einwohner;  19)  £bubekr*s  an  Chalid  Ben  El- 
welid ;   20)  desselben  an  denselben ;  21)  Schreiben  Omer^s   an 
Ebi  Obeidet  Aamir;  22)  desselben  an  denselben;  23)  ebenfalls; 
24)  Antwort  Ebu  Obeida*s ;  25)  Schreiben  Omar*s  an  Ebi  Obei- 
det; 26)  dessgleichen ;   27)    dessgleichen ;   28)  dessgleichen ;  29) 
dessgloichen ;  30)  SchreibcEi  Omer^s  an  Heraklius  ,  den  griechi- 
scben  Kaiser;  31)  Schreiben  S.  Osman*s  an  Welid,  den  Statt- 
halter Kufa*s;  32)  Schreiben  Ali*s   an   Ebi  Abhas ;  33)  Verweis- 
schreiben Ali*s;  34)  dessgleichen;  35)  Ali*s  ralbcndes  Schreiben 
anMeltkol-Hares,  vier  volle  Blätter  stark;  36)   Schreiben  Ai- 
sche*s  an  den  Stalthalter  Bassra*s ;  37)  Schreiben  Husein*s ,  des 
Sohnes  Ali^s,  an  Amru  Ben  Ssaad;  38)  Antwort.  Hierauf  begin- 
nen auf  dem  22'^"  Blatte  die  zur  osmanischen  Geschichte  gehö- 
rigen, mit  den  von  S.  Alaeddin  dem  Seldschuken,  dem  Gründer 
der  osmanischen  Dynastie ,  ertheilten  ersten  Diplomen. 

159)  Das  KilndigungMschreihen  der  Eroberung  cpn  Qonstantino- 
pel  und  der  Eroberung  von  Rhodos^  aus  dem  Inscha  D^chelalfadt's, 
des  grossen  Nischandschi ;  schönes ,  altes  Neschi  ^  auf  sehr  fei- 
nem Papier;  geschrieben  i.'  J.  929  (1522);  37  Blätter  in  Octav. 

160)  Kündigungsschreiben  der  Eroberung  Belgrad's  und  Ofens ; 
10  Blätter  in  länglichem  Octav. 

161)  Inseha,  eine  Sammlung  der  zwischen  S.  Bajefld  und  sei- 
nem Bruder  Dscliem,  wie  auch  zwischen  ihren  Müttern,  ge- 
wechselten Schreiben;  ein  Octavbandvon  98  Blättern;  in  allem 
70  Stacke. 

162)  Gülschcni  Inscha^  d,  i.  das  Rosenbeet  der  Briefsteller- 
kunst,  vom  Scheich  Mahmud  Ben  Edhem,  S.  Bajefid  II.  zugeeig- 
net; handelt  erstens  von  den  Titeln  und  Werken,  zweytens  von 
den  Anyünschungen  Eingangs  der  Briefe;  dann  folgen  dieBrief- 
mnsler  selbst:  1)  Gl&ckwUnschnngsschreiben ;  2)  Bedauerungs- 
$chreiben;  3)  Dank-  und  Beschwcrdeachreibeu;  4)  Bittschriften» 


248 

48  «Q  <ler  Zahl.  Das  zweyte  Haoptstdck  handelt  von  den  briefli- 
chen Anreden  d^ir  Sultane,  Wefirc,  Maderris,  Aente ,  Astro- 
nomen, Imame,  Muefinc,  Koransleser,  Verwalter,  Hofbedien- 
steten, Soldaten,  Kaufleute  vnd  Verwandten,  sammt  Mustern  von 
Diplomen  und  Bestallunj^en ;  114  Blätter  in  Klein  -  Octav. 

163)  Mumchiati  Tadtckibeg ,  d.  i.  die  schriftlichen  Aufsitze 
des  berühmten ,  unter  S.  Selim  I.  hingerichteten  Nischandsctii 
Tadschiben;,  theils  persische,  von  ihm  gesammelte,  theils  von 
ihm  aufgesetzte  eigene ;  jene  im  ersten Theile,  diese  im  zweyten  ; 
der  erste  Theil  enthält  70  persische  Muster  von  Bestallungen , 
Schreiben  Mir  Alischir*s,  und  persischer  Prinzen  an  S.  Baje- 
Cid  L  n.  a. ;  der  zweyte  Theil  zwanzig  Staatsschreiben  und  an- 
dere aus  der  Feder  Tadschibeg^s,  in  feinem  Diwani  geschrieben; 
ein  Octavband  von  77  Blättern. 

164)  Munschiati  Lamii,  d.  i.  die  Brief^ammlung  des  Dichters 
Laraii ;  sehr  hoch  geschätzt ;  enthält  85  Schreiben  desselben ;  ein 
Puodezband  von  156  Blättern. 

165)  Ein  ausserordentlich  kostbares  Irueha  persischer  und 
türkischer  Staatsschriflen ,  im  schönsten  Taalik,  auf  farbigem 
gold-  und  silbergesprenkelten  Papier  in  GoldstofF;  112  Blatter; 
ist  in  drey  Abtheilungen  beschrieben,  so  dass  jede  grosse  Seite 
ilrey  kleine  bildet,  deren  zwey  von  dem  RQcken  des  Bandes  ge- 
gen den  Rand,  die  dritte  mittlere  umgekehrt  von  aussen  hinein- 
geschrieben ist;  nach  allem  Anschein  das  Werk  eines  persischen 
Schöqschreibers  am  persischen  Hofe  ;  die  Einleitung  beginnt  mit 
dem  Diplome  S.  Alaeddin^s  für  Osman;  150  Schreiben.' 

166)  Munschiati  Okdschi/ade ,  d.  i.  die  Sammlung  der  Schrei- 
ben des  Nischandschi  Okdschi fade  Efendi,  gest.  i.  J.  1039  (1629); 
ein  Folioband  von  92  Blättern ;  in  Allem  83  Schreiben,  theils 
Staatsschreiben,  theils  freundschaflliche. 

167)  DeMturid  '  inscha ,  d.  i.  die  Richtschnur  schriftlicher 
Aufsätze,  eine  Überaus  kostbare  Saihmlung  von  140  Staalsschrei- 
ben  des  Reis  Efendi  Ssari  Abdullah ,  die  Fortsetzung  Ats  Mun- 
sciuates ' Selatin  Feridun^s;  171  Biälter  in  Gross -Quart  und  sehr 
schönem  Neschi  geschrieben. 

168)  MunschiaU  KinaVfade  Aü  Efendi,  d.  i.  Sammlung  der 
Schreiben  Kinalifade's ,  in  f&nf  C lassen  untergetheilt :  1)  GlQck- 
wllnschungsschreiben ;  2)  Empfebinngsschreiben;  3)  Anfangs- 
schreiben; 4)  Beyleidsschreiben ;  5)  Qber  verschiedene  Gegen- 
stände; ein  Octavband  von  101  Blättern;  78  StQcke. 

169)  Intcha  Aalt,  d.  i.  die  schriftlichen  Aufsätze  Aali  des  Ge- 
schichtschreibers ,  unter  S.  Murad  III. ;  ein  Quartband  von  150 
Blättern;  78  Stücke. 

170)  Mekatibi  fVeisi ,  d.  i.  die  Briefe  Weisi^s,  vierzehn  an 
der  Zahl,  in  einem  uqd  demselben  Bande,  mit  der  obea  unter 


249 

Nr.  45  vorf^ekommenen  Geschichte  der  Eroberung  von  Rhodos , 
und  Hadachi  Chalfa*s  Richtschnar  Nr.  81. 

171)  Eine  Sammlang  von  19*  mit  verschiedenen  Schahen 
und  Wefiren  gewechselten  Staatsschreiben,  aas  der  ersten  Hälfte 
des  siebzehnten  Jahrhandertes ,  vielleicht  von  Nadiri ,  weil  der- 
selbe mit  der  Einleitung  seines  Diwani  schliesst;  18  Bl.  in  Qaart. 

172)  ßfunsehiati  Nerkesifade ,  d.  i.  die  Masterschreiben  Ner< 
kesifade*s ,  des  zierlichsten  osmanischen  Stylisten,  unter  der  Re^ 
gierung  S.  Mohammed*s  IV. ;  in  allem  50  Stacke  mit  einer  Lob-^ 
preisung  des  Werkes,  An  der  Stirne  desselben,  von  Mohammed 
Abdulghaiii;  ein  schmaler  Folioband  von  34  Blättern  Nesctii. 

173)  Inscha  Jbdiäghani ,  d.  i.  das  Inscha  Abdalghanrs ;  34 
Blätter  \n  Octav;  33*  Schreiben. 

174)  Muruchiati  Ghanijade,  d.  i.  die  schriftlichen  Aufsätze 
Ghanifade^s;  eine  Sammlung  von  Schreiben,  worunter  einige 
geschichtlich  sehr  merkwürdige;  sogleich  das  zweyte,  welches 
über  den  berühmten  Fttrstenspiegel  des  Scheichs  Ebunedschib 
Aufschluss  gibt,  welcher,  der  Leitfaden  der  Regierung  Ssalah- 
eddin^s',  zuerst  von  Idris  aus  Bidlis  f)lr  S.  Selim  I.  Übersetzt, 
hernach,  verloren  im  arabischen  Originale,  von  Ghanifade  \j\ 
Aegypten  aufgefunden  ward;  171  Blätter;  217  Schreiben  und  Di- 
plome oder  andere  schriftliche  Aufsätze  des  obgenannten  gelehr- 
ten Richters  von  Kairo. 

175)  Inscha  Abdulkerim's ,  d.  i.  die  Mnsterbriefe  des  gelehr- 
ten Stylisten  Abdulkerim^s,  des  Verfassers  des  Lobes  auf  berühm- 
te Männer;  70  Blätter  in  Octav;  40  Schreiben. 

176)  Eine  (nicht  vollständige)  Sammlung  von  33  Schreiben 
aus  der  Zeit  S.  Murad*s  IIL ,  woriq  mehrere  an  seinen  Lehrer 
Seadcddin,  den  damahligen  Kiflaraga  Jakiit  u.  s.  ii<.  ohne  Nah- 
men des  Verfassers;  7L  Blätter  in  Klein  -  Octi^v. 

177)  Eine  Sammlung  von  18  Briefen,  dann  von  lauter  Re- 
densarten ,  gesammelt  aus  den'  Munschiat  Afmifade*s ,  Furi*s , 
Neschati*s ,  Aali's  u.  a. ;  65  Blätter  in  Quart. 

178)  Sammlung  von  Staatsschreiben,  von  der  Zeit  S.  Selim*s 
bis  auf  die  Eroberung  Kandia*s ,  ohne  Nahmen  des  Sammlers , 
in  nicht  schönem ,  aber  doch  leserlichem  Diwani ;  92  Blätter 
in  Quart;  eine  Sammlung  von  einem  halben  Hundert  von  Staats- 
schreiben, dann  Formeln  von  Diplomen  etc. 

179)  Mtinschiati  Rami,  d.  i.  die  Briefsammlung  Rami*s  u.  a. ; 
ein  Folioband  von  165  Blättern,  welcher  in  dichtgedrängter,  sehr 
guter  Schrift  691  Schreiben  aus  der  Zeit,  in  welcher  Rami  die 
Aemter  des  Reis  Efendi  und  Grosswefirs  bekleidete,  enthält;  von 
hohem  historischen  Werthe;  ganz  verschieden  von  der  Samm- 

'  lung,  welche  die  kaiserl.  Hofbibliothek,   unter  dem  Titel   der 
3taat^schreiben  Rami*s,  besitzt,  und  welche  ebenfalls  68L  Stücko 


250 

aus  derselben  Zeit  enthXll.  Das  gleichnahmige  Werk  der  IcaiserU 
Hof  Bibliothek  ist  wirklieb  rein  Rami*s  Inscha,  indem  es  bloss 
die  wShrend  seiner  Grosswefirscbaft  erlassenen  Staatsschreiben 
enthält ,  das  vorliegende  aber  auch  frühere  und  spätere. 

180)  Munschiati  Humajun,  d.  i-  kaiserliche  Staatsschreiben , 
ohne  Nahmen  des  Sammlers,  umfassen  die  Epoche. v.  J.  1099  — 
1108  (1687—1696);  65  Stacke  an  der  Zahl,  in  einem  Qnartban- 
de  von  98  Seiten  in  schöner  Neschi;  ein  Seitenstück  zu  der  in 
der  kaiserl.  Bibliothek  Nr.  425  befindlichen  Sammlung  von  Staats- 
schreiben  des  Dolmetsches  Le  Grand,  indem,  beyde  sogar  von 
derselben  Ifand  geschrieben  sjnd. 

181)  Munschiaii  Atusim  Tsehelebifade ,  d.  i.  Brielsammlung 
des  Reichsgeschichtschreibers,  nachmabligen  Mufti,  Karalsche«- 
lebi  Aassim;  133  Blätter  in  Quart 

182)  Eine  Sammlung  von  Staatsschreiben ,  von  dev  Hand 
(wie  es  scheint)  eines  veneiianischen  Dolmetsches,  welche  mit 
der  Kriegserklärung  der  Pforte  gegen  Venedig  i.  J.  1715  be«* 
ginnt,  und  dann  noch  sechsehn  Staatsschreiben  enthält,  in  nicht 
schönem,  aber  leserlichen^  DiVani;  66  Blätter  in  Quart 

183)  TeUhifsaü  Raghibpas^kd ,  d.  U  die  Vorträge  Raghibp.v 
scha^s.  In  allem  48  Stücke;  ein  Octavband  von  75 Blätterig,  sehr 
schöner  Schrift ,  auf  goidgesprenkeltem  Papiere. 

184)  Irucha ,  eine  Sammlung  ohne  Nahmen  des  Verfassers, 
ans  der  Zeit  Raghibpascha's,  entweder  von  ihm  selbst,  oder 
einem  seiner  Secretäre  veranstaltet;  61  Bl.  in  Quart;  129  Stücke. 

185)  Munschiaii  Anrif,  d.  i.  die  schriftlichen  Aufsätze  des 
Defterdars  Aarif  Efendi,  in  demselben  Bande  mit  den  Biogra> 
phien  der  VVefirc,  von  Dschawid  Efendi ;  nur  20  Blätter  imd  1,^ 
Stücke  von  Vorträgen  und  Eingängen  von  Schreiben. 

IS6)  Muntchiat  eines  Staatssecretärs  der  Pforte,  entweder  ei- 
nes Reis  Efendi  oder  Pfortendolmetsches,  welches  mehrere,  in 
den  Jahren  1782—1787  mit  europäischen  Ministern  gewechselte 
Staaisschrjflen  und  andere  enthält ;  die  vorzüglichsten:  1)  ein  Re- 
glement nach  den  i.  J.  1143  (1730)  erlassenen,  wodurch  die  Zahl 
der  Kämmerer  auf  r)3,  der  Chodschagan  auf  110,  der  Silahscho- 
re  auf  47  zunlckgefiUirt  wird ;  2)  Memoire  an  den  Österreichi- 
schen Internuntius  und  russischen  Gesandten  v.  J,  1782;  5)  Me- 
moire des  schwedischen  Dolmetsches  Murad  (Mouradjea  d*Ohs- 
son).  Über  die  Verhältnisse  der  europäischen  Mächte  eingegeben; 
8)  über  die  russische  Bank;  23)  Convention  wegen  Krim,  Ku- 
ban und  Taman.  vom  15.  Ssafer  1198(8.  Jänner  1784);  26)  Me- 
moire des  französischen  Generals  Brentano ,  über  neue  militäri- 
sche Einrichtungen;  27)  Dienst -Reglement«  von  Brentano  vor- 
geschlagen ;  32J  EntSchliessung  des  Sultans  auf  den  vom  Gross- 
Wüfir  Über  Brcntano^s  Vorschlag  erstalteten  Vorlrpg;  33)  stati- 


fttischer  Bericht  über  die  Staatsmacht  europSischer  Höfe  i.  J, 
1787 ;  35)  Memoire  ^s  preassischen  Gesandten  über  Oesterreicha 
feindselige  Stimmung  f|;egen  die  Pforte;  36)  russisches  Manifest 
▼.  J.  1787 ;  43)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  die  römische  Kai- 
aerinn  und  ihren  ersten  Minister  i.  J«  1182  (1768) ;  44)  Ant« 
wortschreiben  des  Fürsten  Colloredo  and  des  Fürsten  Kaanits ; 
45)  Aeosaerang  des  englischen  Geaaiidten  «wischen  ihm  and 
dem  Reis  Efendi  Hadschi  Mu^fa ,  in  der  za  Ajafma  gehaltenen 
Conferenz  vom  3.  SSlkide  1197  (30.  September  1783) ;  46)  Vortrag 
über  die  zwischen  dem  englischen  Gesandten  und  dem  Kapadan<r 
pascha,  als  der  erste  die  Kasernen  der  Kaliondschi  besachte, 
gehaltene  Unterredung  vom  11.  Moharrem  1198  (5.  Dec.  1783) ; 
47)  rassische  Erklärung;  48}  Gegen -Manifest  der  Pforte,  nach 
der  rassischen  Kriegserklärung  v.  J,  1201  (1786). 

187)  MunsdUati  Ishak  Efendi^  d.  i«  die  Briefs  ammlang  des 
Dichters  Ishak  Chodsefia ,  aus  der  Zeit  S.  Ahmed*s  IIJ, ;  53  Schreier 
ben ,  in  einem  Octavbande  von  99  Blättern« 

188)  Inscha,  eine  Briefsammlung  neuerer  Zeit,  indem  dier 
selbe  mit  einem  an  den  Mudi  DUririfade  Aarif  Efendi  geschrien 
benen  Briefe  beginnt,  und  die  meisten  derselben  aus  dem  Jahre 
1207  (L792)  sind;  28  Briefe;  16  Blätter  in  Gross -Quart 

189)  Inscha  Kiani  Efendi,  d.v  die  Briefsamn^lung  Kiani  Efen- 
di*s ,  eine  der  neaesteq  Zeit ;  enthält  gegea  300  StUcke ,  theils 
Briefe«  theils  Formeln  allgemeiner  Höflichkeit ;  167  Bl*  in  Quarl« 

VII.  Geographische  fVeike^ 

190)  Ilamol -ihad  hi  alamU  bilad  g  d.  i.  die  Anzeige  der  Die« 
mer  in  den  Zeichen  der  Länder,  ein  kleines  geographisches  Coiq- 
pendium  von  32  Blättern  in  Quart,  geschrieben  i.  J.  997  (1588)» 
fibr  S.  Suleiman  verfasst ;  enthält,  nach  einer  Einleitung  i&ber  die 
mathematische  GeQgraphie,  die  folgenden  Artikel;  1)  Constan- 
tinopel;  2)  Brnsa;  3)  Nicäa;  4)  Kutahije;  5)  Karahiasar;  6)  Ko- 
nia ;  7)  Akserai ;  8)  Kaissarije ;  9)  Aqgora ;  10)  Kastemuni ;  11) 
Sinope;  12)  Amasia;  13)  Ssamfsun;  14)  Siwas;  15)  Tarsus; 
16)  Haleb ;  17)  Tripolis ,  ia  Syrien ;  18)  Damaskus  ;  19)  Ghaf^ ; 
20)  Jerusalem ;  21)Cypern;  22)Antalia;  23) Magnesia;  24)Rho* 
dos;  25)  Damiate;  26)  Rosette;  27)  Alexandria;  28)  Kairo;  29) 
Medina;  30)  Mekka;  31)  Saba;  32)  Ssana;  33)  Aaden;  34)  Om- 
man;  35)  Dscherbi,  die  Hauptstadt  Abyssiniens;  36)  Alknbbet, 
anter  dem  Aeqaator;  37)  Trapezunt ;  38)  Erfendschan ;  39)Diar> 
bekr;  40)  MqssuI;  41)  Bagdad;  42)  Tebrif;  43)  Schiran;  44)  Ha- 
madan;  45)  Issfahan;  46)  Schiraf;  47)  Hormuf;  48)  Buchara; 
49)  Samarkand ;  50)  Derbend  ;  51)  Bidlis  ;  52)  Semendra  ;  53)  Kaf« 
fa;  54)  Bulgar;  55)  Erma}e  Rc(s ;  56)  die  Insel  Tuk»  57)Orkendi 


?53 

58)  Choten;  59)  Karakoram ;  60)  Manfsu ,  in  Sadan;  61)  Mal- 
iaa; 62)  Kandahar;  63)  Kanadsch ;  64)  Ser^ndib;  65)  Kanu,  in 
Sina ;  66)  Chandscha,  in  Sin^ ;  67)  die  Stadt  Jedachadsch  (Gog) ; 
68)  Medschudsch  (Magod) ;  69)  Tschorla ;  70)  Adrianopel ;  71) 
Maghalgara;  72)  Philippopolis ;  73)  Ssofia;  74)  [Semendra;  75) 
Akkerman;  76)  Seirai ;  77)  Uskub;  78)  Screa;  79)  Selanik;  80) 
Mitylei»je;  81)  Chios;  82)  Athen,  die  Stadt  der  Philosophen;  83) 
Negroponte;  84)  Awlonia;  85)  Patra«;  86)  Napoli;  87)  Rom; 
88)  Venedig  ;  89)  Perpenia  (?) ;  90)  Genaa ;  91)  Tripoh'a,  in  Afri- 
ka; 92)  Mehdije;  93)  Tus,  in  Afrika;  94)  Cordova;  95)  Marok- 
ko; 96)  Toledo;  97)  Fes;  98)  Tanger;  99)  Sas,  in  Berber. 

191)  Die  Geographie  der  europäischen  Türkey  Hadschi  Chal- 
fa*s,  woraus  Rumili  and  Bosnien,  zu  ^Vien  i.  J.  1812 ,  von  Ried1*s 
schätzbarer  Karte  begleitet,  erschienen ;  ein  Band  in  Gross-Octav 
von  128  Bl. ,  mit  Karten  und  Zeichnungen  am  breiten  Rande; 
handelt  zuerst  von  den  Meeren,  Seen,  Fidssen,  der  Erde,  ihrer 
Länge  and  Breite,  den  sieben  ErdgUrteln,  davon  drey  (Anato- 
li ,  Maghrib ,  Rum)  ausführlich  behandelt  werden ,  am  ausf&hr- 
lichsten  der  dritte ,  zuerst  Constantinopel ,  Adrianopel  und  Bru- 
sa,  die  drey  Residenzstädte  des  osmanischen  Reiches,  beschreibt, 
worauf  die  in  Druck  erschienene  Beschreibung  Rumili*s  undBos- 
nien*s  folgt,  voq  Bl.  54—112;  die  Übrigen  16  Blätter  enthalten 
die  Beschreibung  der  14  Sandschake ,  in  welche  das  ^anqt  und 
Ungarn  eingetheilt  waren,  nähmlich:  Syrmien,  Posega,  Äfohacs, 
Sexard,  StufUweissenburg ,  Ofen,  Gran^  Szigeth,  Filnjkirchen , 
Kanischa  ,  Raab ,  Temeswar ,  Szegedin ,  Erlau ;  eine  neue  Ab- 
schrill  in  sehr  deutlichem  Nestaalik. 

192)  Bahrije,  d.  i.  der  Seeatlas  des  i.  J.  959  (1551)  hinge- 
richteten Capitän  Piri  Reis  ,  verfasst  i.  J.  1520'  Auf  den  Biblio- 
theken zu  Berlin  (sehr  unvollständig  und  mangelhaft;  von  Diez 
in  seinen  Denkwürdigkeiten  von  Asien  ganz  verkannt) ,  auf  der 
Bibliothek  zu  Dresden,  auf  der  des  Institutes  zu  Bologna,  in 
zweyfacher  Ausgabe,  und  auf  der  Vaticana ;  keines  dieser  Hinf 
Exemplare  ist  an  Schönheit  diesem  zu  vergleichen ,  welches  170 
Bl.  in  grossem  Folio  und  133  Karten  enthält;  eine  umständliche 
Anzeige  de»  Inhaltes  befindet  sich  im  vierten  Bande  der  Hertha. 

193)  Der  vierte  Band  der  Reisen  EwUä's,  dieses  so  kostba- 
ren Werkes ,  welches  bisher  nur  in  einem  einzigen ,  dermahlen 
in  England  befindlichen  Exemplare  bekannt;  Über  dessen  Inhalt 
zu  Ende  der  osmanischen  Staatsverfassung  und  Staatsverwaltung, 
und  unter  den  Quellen  des  V.  Bandes  Nr.  1  ausführlicher  Be- 
richt erstattet  worden  ist;  ein  schöngcschriebencr  Folioband 
von  440  Blättern. 

19A) ^ffadikaitil '  Dsohewami,  d.  i.  der  Garten  der  Moscheen, 
von  Haßf  Hmtin  Ben  EUiadtch  Ismail,   gebCiriig  aus  Aiwanserai 


253 

in  Constantinopel ,  verfasst  J.  J.  1192  (1768) ;  eine  sehf  aasfllhr- 
liche  und  bisher  von  Niemanden,  aasser  Constantinopel,  gekann« 
te  Topographie  aller  Moscheen  Conslantinopers,  in  swey  Thei- 
len,  deren  erster  das  halbe  TaaSend  dei'  in  der  Stadt  befindli- 
chen Moscheen  in  alphabetischer  Ordnung  aafzilhlt,  der  zweyte 
die  der  Vorstädte  i  Daudpascha  »  Ejub,  Kasimpascha,  X^alata,' des 
Canales  und  Skutari^s ,  jede  mit  dem  Nahmen  und  der  Lebenszeit 
des  Erbauers  und  den  dazu  gehörigen  Klöstern ,  Schulen ,  Spi- 
tSlem,  Gr^milhlern,  den  Nahmen  und  dcrLeberisseit  ihrer  Stif- 
ter aufzählt;  ein  zur  vollkommenen  topographischen  Kenntnis» 
Consta ntinopel*s  unentbehrliches  Werk,  jüngst  abgeschrieben 
auf  166  Blättern  in  Quart. 

195)  Tarichi  Schami  Seherif,  Ai  i.  die  Geschichte  des  edlen 
Damaskus  I  eine  unier  Suleiman  dem  Gesetzgeber  verfasste  Ge- 
schichte und  Topographie  dieser  Stadt;  ein  Quartband  von  138 
Blättern;  besonders  schätzbar  wegen  der  darin  (Iber  das  Leben 
und  die  Werke  des  grossen  Mystikers  Muhijeddin  Al-ArabI 
enthaltenen  Kunde ;  ein  Quartband  von  130  Blättern« 

196)  El  berk  el  mote^lik  fi  mehasini  Dschelik «  d.  i.  der  strah- 
lende Blitz  in  dem  Lobe  von  Dschelik  i  nähmlich  die  Umgebung 
von  Damaskus,  verfasst  i.  J.  1171  (1757)  von  Seid  Mohammed 
Ben  Seid  Mustafa  Ben  Chodawerdi  Ben  Murad  Ben  Ibrahim  ,  be- 
rühmt unter  dem  Nahmen  Ibner  -  Reis  von  Damaskus ;  87  Blätter 
in  schöner  Neschischrift 

19/)  Tariefu  Missr,  d.  i.  die  Geschichte  Aegypten*s,  von  «S^ra- 
lih  Dschelalfade ,  dem  Bruder  des  grossen  Nischandschi ,  des  Ge- 
schichtschreibers S.  Suleiman*s  des  Gesetzgebers ;  enthält  die  äl-* 
tere  Geschichte  Aegypten*s ,  an  welche  sich  das  Selimname  sei- 
nes Bruders  schliesst,  wovon  ein  herrliches  und  bisher  einzige^ 
Exemplar  auf  der  königl.  Bibliothek  zu  Dresden,  in  Gross-Folio 
(S.  unt.  d«  Quellen  des  IL  Bandes,  Nr.  11) ,  unter  folgenden  Ti- 
teln :  1)  Von  dem  Zustande  Aegypten*s,  von  Adam  bis  ins  Jahr  953 
(1546) ,  wo  der  Verfasser  sein  Werk  schrieb ;  2)  von  den  Talis- 
manen  Aegypten*s ,  dem  Sphinx  u.  s«  w. ;  3)  von  den  vorsündflu- 
thigen  Königen;  4)  von  den  nachsündfluthigen  und  Vprislamiti- 
sehen  Herrschern  (fabelhaAe  Nahmen),  hernach  die  Beni  Ommei- 
je,Abbas,  Fattma,  £jub,  die  Tnrkmanen,  Tschcrkessen,  die  ersten 
osmanischen  Statthalter ;  5)  von  den  Tempeln  Aegypten*s  fBera- 
bij ;  6)  von  dem  Verderben  der  Aegypter  unter  den  Pharaonen ; 

7)  von  dem  Nil  und  seinem  Ursprünge,  Wachsthume  und  Messern ; 

8)  vom  Feste  des  Dammdurchstcchcns ;  9)  von  den  Pyramiden 
und  ihren  Erbauern;  10)  von  den  Bergen  Aegypten*s;  11)  von 
den  Städten  Aegypten*s ;  12)  von  den  zu  Aegypten  gehörigen  Städ- 
ten, als  Tarsus  und  Rhodos ;  13)  von  dem  Lenchtthurme  Alexan- 
dria*s ;  14)  von  der  Eroberung  Alexandria's  durch  die  Moslimen ; 


l 


_254_ 

15)  von  der  Stadt  Tanis,  Üamiat,  Medinet,  Balbis  Ssalehije ;  16) 
von  Ober-Ae^yplen ,  von  Esne »  Asane  ond  den  Oaaen ;  17)  von 
den  Inseln;  18)  von  Koft,  Dentyra,  Kus,  Fajam;  18)  von  dem 
griechischen  Kaiser,  dem  Herrn  Jefid  Nabachodonosor ;  19)  von 
der  Insel  Raadha ;  20)  von  den  Beni  Talun ;  21)  von  den  Seidscha- 
ken ;  22)  von  Ssalahcddin ;  23)  von  den  Beni  Jeht ;  24)  von  den  ver- 
schiedenen Orten  Aegypten*s.  Schon  ans  diescim  Inhaltsverzeich- 
nisse erhellet,  dass  der  Verfasser  kein  Freund  von  Ordnang; 
noch  mehr  liegt  diese  Unordnung  in  dem  Inhalte  der  einzelnen 
Abschnitte  am  Tage,  in  welchen  stets  von  einem  Gegenstande 
zum  anderen  Übersprangen ,  Fabelhaftes  und  Geschichtliobes , 
Aeltestes  und  Neuestes  mit  einander  vermengt  wird;  die  Ge- 
schichte endet  auf  dem  hundertsten  Blatte  ,  geschrieben  i.  J.  982 
(1574)  >  und  es  beginnt  aj^f  der  anderen  Seite  desselben  Blattes 
das  Selimname  Ishak*s  von  Usknb  (von  Nr.  29) ;  38  BlStter  in 
Folio;  das  Werk  Ssalih  £fendi*s  und  das  IshakTschelebrs,  bey- 
de  in  schlechtem  Diwani  geschrieben ,  das  Buch  auch  am  Rande 
zerfressen. 

198)  Defieri  Mktlahdschi,  d.  i.  das  Verzeichniss  von  500  in 
Rumili  und  Klein-Asien  zu  vergebenden  Richterstellen;  ein  dop- 
peltes Register:  erstens  in  alphabetischer  Ordnung,  dann  in 
der  des  Ranges  ihrer  Classen ;  56  Blätter  in  Octav. 

199)  Mentutibi  Anatoli  we  Rumili,  d.  i.  die  Aemter  AnatoIi*s 
und  Rumili*s,  nähmlich  die  Gerichtsbarkeiten  mit  den  Besoldun- 
gen des  Reiches ,  nach  ihren  Stiftern ;  87  Blätter  in  Octav. 

200)  Deßeri  Ej'alat,  d.  i.  das  Verzeichniss  der  Slatlhalter- 
schaflen,  Sandschake  und  Gerichtsbarkeiten  des  Reiches ;  24  Bl. 
in  Octav. 

Die  Werke ,  welche  in  dieser  Sammlung  zur  Vervollständi- 
gung des  historischen  Apparates  der  Geschichte  der  Osmanen, 
aus  ihren  eigenen  Quellen,  fehlen ,  sind  zuerst  die  zu  Constanti- 
nopel  im  Druck  erschienenen  Historiographen,  nähmlich :  I)  Nai^ 
ma;  2)  Rtuckid;  3)  TtcIieUbi/adej  4)  SsubU;  5)  J/t;  6)  fVassiJ; 
7)  die  chronologischen  Tafeln  Hadschi  Chalfa'^s;  8)  desselben 
Gesohichte  der  Seekriege  ;  •  9)  desselben  DtcJiiliannuma  ;  10)  die  Ge- 
schichte der  j^/ghanen  ;  11)  die  Timur's,  von  Nqfmifade  ;  12)  die  der 
Chalifen,  von  demselben;  13)  d\^Aegypiens,  von  Suheili;  14)  die 
der  bosnischen  Kriege,  von  Omer  Efendi;  15)  ÜJsuL^ul^hikem,  d.i. 
die  taktisdie  Abhandlung /ÄraAt/n  f/e/M/i*! ;  16)  die  Geschielue  der 
Jaaitscharen- Vertilgung,  vom  gegenwärtigen  Reis  Efendi  Es-'seid 
Mohammed  Esaad,  weldie  alle  auf  der  kaiserl.  liofbibliothek,  wie 
in  der  Biichersammlung  des  Verfassers ;  auf  der  ersten  befinden 
sich  noch  die  zur  Schreibung  der  osman.  Geschichte  benutzten 
folgenden  handschriftlichen  Quellenwerke:  17)  Subhetol - ebrar , 
d.  i.  der  Rosenkk*anz  der  Gerechten;   18)  Subhetol-achjmr,  d.  i. 


255 

der  Rosenkranz  der  Besten;  19)  Silsilename ,  d.  i.  da^   Ketteti* 
buch ;  drey  genealogische  Werke  von  Dynastien   (S.  Quellen-* 
Uebcrsicfat  des  I.  Bandes,  Nr.  1 — 4);  20)  die  grosse  Geschichte 
Dschenahts  (eben  da,  Nr.  2Q);    21)  die  Geschichie  der   Osmanen , 
von  DscheniaU  (eben  da,  Nr.  32);  22)  Bedqiul-  IVekMi,  d.  i.   die 
Universalgeschichte    des  Reis  Efendi   Chodscha  Ifiuein   (V.  Bd.# 
Nr.  2);  23)  die  Universalgeschichte  des  ksitonom^^xk  Alimeddede  ^ 
24)  die  Eroberung  Jemens,  von  Nihali  (III.  Bd.,  Nr.  15);  25)  Aäi 
t^ollständiffe  Kanunname  Muesinfade  Ben  Aalis  (IV.  Bd. ,  Nr.  25)  ; 
26)  das  Kanunname  Htjarfenn*s  (VI.  Bd.  ,  Nr.  23)  ;  27)  das  Inschd 
Le  Grand* s   (VI.   Bd.,    Nr.  14);    28)   die  Staatssclireiben  Ibrahim^ 
hegs,  des  Dcfterdars  (II.  Bd. ,  Nr.  23)  ;  29)  Lehenregister  (VI.  Bd.  * 
Nr.  16);  30)  eint  Sammlung  uon  Kanunen,  Diplomen  u.a.  (VI.  Bd. , 
Nr.  24) ;  31)  das  grosse  Inscha  Barnims,  in  dem  Cataloge  der  orieu'^ 
laiischen  Handschriften  der  kaiserlichen  Hofbibliothek,  Nr.  423 ; 
32)  die  Geschichte  des  letzten  Griechen-Aufsiandes  aitf  Chios,  vom 
letzten  Pascha  Statthalter  auf  Chios.  Auf  der  Valicana  befindet 
sich  in  der  Sammlung  der  Königinn  Chrislina:   33)  die  älteste 
osmanische  Geschichte ,  von  Aaschikpaschajade  (I.  Bd. ,  Nr.  27).  Za 
Petersburg  aus  dem  /ca/in^A^'s chcn  Nachlasse  34)  die  sieben  Wan'^ 
delsterne  (IL  Bd. ,  Nr.  21).   Auf  der  königl.  Bibliothek  zu  Dres- 
den :  35)  das  SeUmname  Dschelalfade^s  (II.  Bd. ,  Nr.  11) ;  36)  die 
Geschichte  Nassuhpaschajade*s  (IV.  Bd. ,  Nr.  6)  ;  37)    die  Begister 
des  Sandschakes  Szigeth  (VI.  Bd. ,  Nr.  17) ;   38)   die    Begister  de$ 
Sandsehakes  von  Gran  (VI.  ßd. ,  Nr.  18)  ;  39)  Liste  der  Gerichtsbar* 
keiten  des  osman.  Beiches  (VI.  Bd. ,  Nr.  19).  Auf  der  kön.  Bibliothek 
zu  Berlin :  40)  das  Schehname  Iladidts  (I.  Bd. ,  Nr.  37) ;  41)  die  tn)r^ 
•  treffliche  Geschichte  eines  Ungenannten  Verfassers  (A'I.  Bd. ,  Nr.  2)  $ 
42)  die  Geschichte  der  Empörung  und  Entthronung^,  J.  1703  (VI.  Bd. , 
Nr.  9);  43)  eine  Liste  der  ägyptischen  Statthalter  V.  J.  d.  H.  923  — 
1056  (Dicz's  Handschr.  Nr. 51).  Auf  der  kön.  Bibliothek  zu  Paris: 
44)  die  GeschicJue  Constantinopefs^  und  Aja  Soßa*s,  von  Elias  (I.  Bd.  , 
Nr.  40);  45)  das  SeUmname  Saadi'r  (II.  Bd.,  Nr.  10,  Note);  46) 
Hamafaris  Geschichte  der  Eroberung  von  Bhodot  (III.  Bd. ,  Nr.  6) ; 
47)    die  Geschichte  der  Eroberung  Jemen* s  (III.  Bd.,  Nr.  12);'' 48) 
die  Geschichte  derselben  Eroberung,  von  Ahmed  Ben  Jusuf  (lll.  Bd. , 
Nr.  13)  ;  49)   delto  von  Mohammed  Ben  Jahja   (III.  Bd.,  Nr.  14); 
50)  das  Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  (V.  Bd. ,  Nr.  25),  der- 
mahlen  zu  Warschau ;  51)  die  Beisebeschreibung  Ewliu^s  (V.  Bd. , 
Nr.  1) ,  zu  London.  Ausser  diesem  halben  Hundert  auf  europäi- 
schen Bibliotheken  befindlichen  Quellen  osmanischer  Geschich- 
te, gibt  es  noch  ein  halbes  Hundert  anderer,  grösserer  und  kiei^ 
nerer  Werke ,  von  denen  aber  nur  ein  Paar  auf  den  Bibliothe- 
ken ConstantinopeFs  ,  die  anderen  nicht  einmahl    auf  den  BQ- 
chermärkten,    sondern    nur  durch  Zufall  bey  Versteigerungen 


256 

ta  finden  »ind ;   nJthmlich :  die  Schehname  oder  gereimten  Ge- 
schichten Yon  52)  H^rparapara  ;  53)  Lokman ;  54)  Taalikdsdii- 

Jade  ;  55)  Nutki ;  56)  Saß  ;  57)  Sohühi  ;  58)  ^ar j/7  59)  Mahremi ; 
60)  Schemsii  ^l)  Hajaii;  &1)  Deruni;  63)  ar«/«;  64)  Schehdi;  65) 
Jtumn/i;  S6)Schehabif  67)  Mimaji^  68)  die  Gezchichte  Aja  Sofia*!, 
Von  El'Dschilani ;  69)  detto  ton  ^/i  j8en  Mohammed  -M-Kusthdschi 
(LBd.  S.  XL,  Note);  70)  Dürrol-dtcheman,  d.  i.  die  kostbaren 
Perlen,  von  Seineddin  Mohammed  Ben  Ehissurur  ;  71)  Feijul  ~  men- 
nan,  d.  i.  der  Aaifluss  des  AllgQtigeni  von  demselben  Verfasser 
(II.  Bd.  S.VII,  Note);  72)  die  Geschichte  der  Eroberung  Szigelh\ 
von  Agehi ;  73)  Ali  Efendi$  Geschichte  der  Eroberung  von  Szegedin 
(in  Donado  p.  83)  ;  74)  Saadts,  aas  Lärissa,  Ausbund  der  Geschichte 
(VI.  Bd.  S.  I,  Note) ;  75)  Iftß  dasitan ,  d.  i.  die  sieben  Erzählon- 
gen,  von  Aali;  76)  Nadiretol-maharib,  d.  i.  die  Geschichte  des  Bru- 
derkrieges zwischen  S«  Selim  and  Bajcfid,  von  Ali}  77)  die  Ge- 
schichte  desselben  Krieges,  vom  Derwisch  Rumif  78)  detto  Von  Ahmed 
kns  Kermian  (III.  Bd.  S.  VII,  Note);  dann  die  von  Naima  mehr 
als  einmahl  angeführten  Geschichten  79)  des  Scharihul-minarfade ; 
80)  ^t^  Defterdars  Ibrahim  Efendi;  81)  Abdulkadir  Efendts^  und 
S2), Ahmed  Efendi*s',  die  von  Wassif  im.  ersten  Bande  seiner  Ge- 
schichte (S. 4)  als  Quellen  aufgeHihrten,  nähmlich  :  83)  ^i^Tschesch- 
mifade^s;  84)  Musajade^sf  85)  Behdscheti  Hasan  E/endts ;  86)  die 
Hakim  Es -seid  Mohammed  Efendi' s  ;  87)  die  von  Ssubhi  benilttte 
seines  Braders  Mohammed  Ssubhi;  88)  Sami*s  und  89)  Schakir*s^ 
90)  die  Geschichte  der  Gtosswe/trscha/t  Ai^f  Alohammedpaschä^s , 
Von  Ssidkif  91)  die  Geschichte  der  Regierung  S,  Abduihamid^s ,  bis 
cum  Beginne  des  rassisch -österreichischen  Krieges,  von  En- 
^eri;  92)  Wassifs  Geschichte  der  ersten  sechs  Rcgierangs^ahrc 
S.  Selim's  IlL ;  93)  desselben  Geschichte  vom  Jahre  1799—1802 ; 
endlich  die  Geschichten  der  jüngsten  Historiographen :  94)  Per- 
tewE/endCti  95)  Aajsim's;  96)  Schanifade' s ;  97)  Omerjade  Su- 
Uiman^s;  98)  Ssahajffade  Esaad  E/endi's ,  des  gegenwärtigen  Hi- 
storiographen; 99)  die  oben  S.  174  erwähnte  Geschichte  Fündü' 
klis,  and  100)  das  grosse  FeJUke  Hadschi  Ghalfa*s,  welches  die 
Geschichte  von  150  Dynastien  enthält,  aber  weder  auf  den  Bi- 
bliotheken noch  auf  den  BQchermärkten  ConstantinopeFs  au 
finden  ist. 

Die  wichtigsten  dieser  Quellen,  ohne  welche  die  Schreibung 
dieser  Geschichte  gar  nicht  begonnen  werden  konnte ,  dankt  der 
Verfasser  der  unermttdeten  Thätigkeit  seines  Freundes,  des  Hm# 
Gesandtschafts- Dolmetsches,  Ritters  uon  Raab,  von  dessen  rast- 

'  losem  Eifer  auch  die  VervollstJ^ndigung  dieser  Sammlung,  nah- 
mentlich  durch  die  Werke  der  jttngsten  Historiographen  ,\stt 
hoffen  steht. 


VI. 

Ve  rzeichniss 

von 

dritthalbhundert  Dynastien 

aus  der 
Universalgeschichte  des  Astronomen  Ahmed  Mewlewi^ 

oder  richtiger 

des  Astronomen  Mohammed  Efendi ,  indem  jener  nar  das 
arabische  "Werk  von  diesem  ObersetEt»  and  hie  uid  da 

mit  ZosXUen  vermehrt  hat. 


JL/as  duxh  den  Druck  bisher  bekannte  vollständigste  Verzeich- 
niss  morgenlXndischer  Dynastien  ist  das  der  zu  Constantino- 
pel  gedruckten  chronologischen  Tafeln  Hadschi  Chalfa*s ,  in  wel- 
chem 135  Dynastien  enthalten  sind.  In  seinem  Fejlike,  d*  i.  in 
seiner  arabischen  Universalgeschichte,,  hat  Hadschi  Chalfa  de- 
ren 150  aufgeillhrt,  so  dass  also  hier  um  eine  Centarie  mehr,  und 
wenn  davon  auch  etwa  ein  halbes  Handert  der  nicht  sur  orien- 
talischen Geschichte  gehörigen  römischen,  griechischen,  arme- 
nischen und  frXnkischen  Dynastien ,  welche  der  Astronom  aus 
Johann  CarrioU  ^Verk  fibersetxt  hat,  und  der  den  Nahmen  von 
Dynastien  nicht  verdienenden  kleinen  Herrschersweige  abgeso- 
gen werden:  bo  bleiben  doch  noch  immer  sweyhondert,  und 
abo  um  ein  halbes  Hundert  mehr,  als  in  Hadschi  Chalfa's  F^ 
Uke,  Das  folgende  Verseichniss  der  in  der  Universalgeschich- 
te des  Astronomen  Mohammed  und  seines  Uebersetsers  Ahmed 
aufgeführten  244  Dynastien ,  wird  zweifelsohne  allen  Forschern 
morgenUndischer  Geschichten,  ond  auch  den  Namismatikem , 
ein  höchst  willkommenes  Geschenk  seyn,  indem  sie  hierdurch 
wenigstens  Über  die  Quelle  Kunde  erhalten,  aus  welcher  die 
weiteren  Auskünfte  Über  so  viele,  europäischen  Forschem  orien- 
talischer Geschichten  bisher  aanz  und  gar  unbekannt' gebliebe- 
ne Dynastien  anzutreffen  sind.  In  dem  türkischen  Werke  sind 
die  Dynastien  nicht  nomerirt,  sondern  nach  Rubriken  einge- 
IX.  17 


258 

theilt,  welche  nach  ihrer  Ahstafong:  Buch,  Blatt,  Titel,  Zeile, 
Phrase,  Wort,  Buchstabe  fiberschrieben   sind;   ein  System  von 
Unterabtheilungen ,  welches  aar  klaren  Uebersicht  nicht  das  Ge- 
ringste beytrigt»  sondern  dieselbe  vielmehr  verwirrt,  wesshalb 
es  vorzüglicher  geschienen,   jene  Unterabthei langen  hier  gänz- 
lich zu  umgehen ,  und  nur  die  Dynastien  in  der  Ordnung ,  wie 
sie  auf  einander  folgen,  anfzuffihren.  In  den  Prolegomenen  wer- 
den sieben  Aeren,  nähmlich   die  dtr  Hidschret,  die  griechische, 
persische,  Melek  -  Schahische  ,  jüdische ,   aluürkisehe   und  koptische 
abgehandelt )  dann  die  Geschichte  von  dreyssig  Propheten,  nähm- 
lich :   1)  Adam;   2)   Seth;  3)  Idris  (Enoch);  4)  Noe ;  5)  Hud; 
6)  Ssalih;  7)  Loth;  8)  Ismail;    9)  Abraham;  10)  Isaak;  11)  Ja- 
cob ;  12)  Joseph ;  13)  Job ;  14)  Schoaib  (Jethro)  ;  15)  Chifr ;  16) 
Moses ;  17)  Josue ;  18)  Elias ;  19)  Elisttus ;  20)  Samuel ;  21)  Da- 
vid; 22)  Salomon;  23)  Jonas;  24)  Isaias;  25)  Jeremias;  26)  Da- 
niel;   27)  Efdras;   28)  Zacharias;  29)  Johannes,  der  Sohn  de$ 
Zacharias ;  30)  Jesus ,  der  Sohn  M aria*s.   Die  Genealogie  der 
arabischen  Stämme  und  die  Geschichte  des  Propheten,  seiner 
Frauen,  Sclavinnen,  Freygelassenen,  Geführten,  Schreiber,  Le- 
ser, Gebelhausrufer,  Dichter,  Waffen,   Pferde  u.  s.  w. ,   und 
die  der  ersten  Chalifen  (Ebubekr,  Omar,  Osman,  Ali)  mit  ih- 
ren Schreibern,  Richtern,  Kämmerern  und  Vögten ;  die  Geschich- 
te Hasan's  und  Hasein*s ,  und  der  zwölf  Imame ,  mit  welcher  das 
erste  Buch  endet  Die  Geschichte  der  Dynastien  beginnt  eigent- 
lich erst  im  zweyten  Buche,  welches  mit  einer  ethnographischen 
Uebersicht  von 56  der  vorzüglichsten  Völker  anfängt;  diese  swd: 
1)  die  Syrer;  2)  die  Araber;   3)   die  Amanten;  4)  die  Ferscr; 
5)  die  ersten  Griechen  (die  Hellenen) ;  6)  die  zweyten  Gnedica 
(die  Römer)  ;  7)  die  Amalekiten;  8)  die  Neger  (Sudan);  9)  die 
Abyssiuier  (Habesch)  ;  10)  die  Silaa.  (sttdlich  von  Abyssinien, 
nördlich  von  Nubien);  11)  dieNubier;  12)  die  Nedschasch  (Ober- 
Abyssinier  am  Nil)  ;  13)  die  Demadem  (in  der  Nähe  von  Zangue- 
har) ;  14)  die  Sendsch  (Bewohner  von  Zanguebar) ;  15)  die  Te- 
krur;  16)  die  Saghawe;  17)  die  Waganet;  JS)  die  Berbern  (Be* 
rebras);   19)  die  Kitame  (in  Mauritanien) ;  20)  die  Sinhadsche 
(eben  da) ;  21)  die  Henate  (eben  da) ;  22)  die  Berghewate ;  23)  die 
Senate;  24)  die  Kopten;  25)  die  Inder;  26)  die  Sinder;  27)  die 
Mind  oder  Mender  (indische  Beduinen);  28)  die  Nabathäer;  29) 
die  Türken;  30)  die  Tataren;  31)  die  Turkmanen;  32)  die  Cha- 
faren;  33)  die  Bulgaren;  34)  die  BerUs;  35)  die  Slaven ;  36)  die 
Russen;  37)  die  Lan  (Alanen);  38)  die  Baschkiren;  39)  die  Ar- 
menier; 40)  die  Alemanen;  41)  die  Gurdschen  (Georgier);  42) 
die  Tscherkessen ;  43)  die  Franken;  44)  die  Venezianer;  45)  die 
Genucser;  46)  die  Spanier;  47)  die  Portugiesen;  48)  die  Hollän- 
der j  49)  die  Engländer j  50)  die  Dänen;  51)  die  Schweden^  52) 


289 

die  Lutheraner  (!);  53)  die  Franzosen;  54)  die  Lehen  undTsch«« 
hen  (Pohlen  und  Böhmen) ;  55)  die  Ma^aren ;  56)  die  Gog  und 
Magog ;    dann  eine  Noiis  von  swölf  Meeren ,  nähmlich :  1)  des 
Oceans;  2)  des  griechischen;  3)  des  schwanen;  4)  des  rothen;  5) 
des  persischen ;  6)  des  chinesischen ;  7)  des  indischen ;  8)  des  her* 
berischen ;  9)  des  atlantischen ;  10)  des  waraogischen  (des  Sun- 
des); 11)  des  baltischen;  12)  des  chafarischen  (kaspischen) ;  end'^ 
lieh  die  Dynastien  selbst,  und  swar  snerst  die  alten  persischen s 
1)  DiePischdadier;  2)  die  Kejanier;  3)  die  Aschkianier;  4) 
die   Sassanier;   dann  die  alten  arabische^:   5)  die  Könige  u^a</> 
in  Hadhramut  und  Ahkaf;   3  Könige  (Aad,  Sohedid  und  Sche^ 
dadj,  vom  Jahre  der  Welt  2500  —  3044,  durch  544  Jahre;  6)  die 
Tobaa  oder  Homair ;  50  Könige  in  Jemen ,  y.  J.  d.  W.  3044  — 
6093,  dorch  3049  Jahre;  7)  die  Ahyssinier,  welche  nach  denHo«" 
xnairin  Jemen  herrschten;  4  Könige,  v.  J.  d.  W.  6093  —  6165« 
dorch  72  Jahre;  8)  die  persischen  Statthalter  in  Jemen,  Mära» 
fije  heygenannt,  ▼•  J.  44  Vor  der  Hidschret  bis  ins  sehnte  Jahr 
derselben,  durch  54  Jahre;  9)  die  Beni  Lahm  in  Hira;  24  Köni-^ 
ge  zu  Hira  und  Bahrein ,  v.  J.  d«  W.  5606  his  ins  swöllle  Jahr 
d.  H. ,  durch  622  Jahre.   Hierbey  ein  interessanter  Excurs  Ober 
das  Rtdhafet  (politische  Vormundschaft  der  Beid  Jerhuu  Qber  die 
Könige  von  Hira)  und  die  f&nf  berühmten  Schlachttage  der  Kö*> 
nige  yon  Hira ;  10)  AitBeni  Ghasan,  oder  Familie  Dschqfh,  in  Sy^* 
rien ,  v.  J.  d.  W*  5602  bis  ins  sechzehnte  Jahr  d.  H. ,  dorch  6 
Jahrhunderte;  11)  die  Beni  Kende;  7  Könige,  in  Diarhekr,  ▼•  J» 
625  der  alezandfinischen  Aere  bis  890 »  dorch  265  Jahre,  sammt 
den  berühmten  Schlachttagen  derselben ;  12)  die  Beni  Dsehorhem 
in  Hedschaf,   sammt  81  berOhmten  Schlachttagen  derselben.  -^ 
Nun  folgen  die  griechischen,  römischen  und  anderen  Dynastien 
aus  JoanneM  Carriö's  Werke,   ntthmlich:    13)   die  Macedonier; 
14)  die  Ptolomäer ;  15)  die  Seleuciden ;  16)  die  römischen  Koni* 
ge ;  17)  die  römischen  Kaiser ;  18)   die  byzantinischen  Kaiser ; 
19)  die  fränkischen  Könige;  20)  die  römisch  -  deutschen  Kaiser; 
21)  die  gothischen  Könige  in  Spanien  und  Italien ;  22)   die  ar^ 
menischen«  in  vier  Abthci langen  ;  23)  die  ägyptischen;  24)  die 
israelitischen,  rot  und  nach  der  babylonischen  Gefangenschaft; 
25)  die  assyrischen;   26)  die  babylonischen  oder  chaldäischeni 
27)  die  indischen ;  28)  die  chinesischen ;  29)  die  türkischen  oder 
Chakane ,  welche  in  Turkistan  herrschten ;  34  Könige ,  y.  J.  d. 
W.  2244  bis  ins  J.  d.  H.  502  (1108);   30)  die  tatarischen   und 
mongolischen.  Mit  diesen  dreyssig  Vor-"  Islamitischen  Dynastien 
endet  die  Abtheilung ,  welche :  Das  erste  Blaik  des  zwejrten  Bu* 
cAe«^  Qberschrieben  ist,  und  es  folgen  nun  die  Nach-Islamitischen 
Dynastien ,  nach  den  Jahrhunderten  der  Hidschret  aufgeführt « 
und  swar  3 

17* 


260 

Die  Dynastien  des  ersten  Jahrhundeiiee  der  Hidschreu 

Die  Beni  Ommeije  Urerden  in  drey  Dynastien  aafjgenihrt,  nahm- 
lieh:  31)  die  Ssoßaniden,  v.  J.  d.  H.  41 -7 64  (661-<683),  darch 
23  Jahre;    nar  3  Herrscher  (Moawia  L ,  Jefid,   Moawia  IL); 
32)  die  Aferwaniden  zu  Damaskus;  11  Herrscher,  v  J.  64 — 132 
(683  —  749),  durch  68  Jahre;  33)  die  Beni  Ommeije  in  Andalns; 
17  Herrscher,   v.  J.  138—422  (765  —  1030),   durch  284  Jahre; 
34)  die  Könige  Cordovas,  nach  der  Erlöschung  des  Hauses  Om- 
meije, v.  J.  422  (1030)  angefangen;  35)  die  Herrscher  Set^iüa's; 
36)  die  Herrscher  der,  sieben  Tagreisen  von  Cordova  entlege- 
nen Stadt ,  Batlios  (Bada joz) ;  37)  die  Herrscher  von  Toledo  ;  38) 
die  Herrscher  von  Zaragoza ;  39)  die  Herrscher  von  Valencia 
and  Tortosa ;  40)  die  Herrscher  von  ßfurcia ;   41)  die  Herrscher 
von  Almeria;  42)  die  Herrscher  von  Malaga  and  Granada,  Hie- 
mit  endet  die  Abtheilung,  welche :  die  eiste  Zeile  des  »weiten  Biai^ 
tes,  betitelt  ist;  die  hierauf  folgende  Abtheiiung  C^e  zweite  Zei- 
UJ  enthält  die  Dynastien  der  Beni  Ahhas  in  Irak  und  Aegypten ; 
43)  die  Beni  jibbas  zu  Bagdad;  37  Herrscher,  v.J.  112  —  656 
(730—1258),  durch  544  Jahre;  44)  dfe  Beni  jibbas  zu  Kairo;  17 
Herrscher,  v.  J.  659  —  922  (1260  —  1516),  durch  263  Jahre;  45) 
die  Beni  JgkUb  in  Afrika;  12  Herrscher  zu  Kairwan,  v.  J.  184 
—296  (800—908),  durch  112  Jahre;  46)  die  Beni  JghUb  in  Sici- 
lien,  V.  X  212  —  407  (827—1016),  durch  195  Jahre;  47)dieÄeni 
Sijad  zu  Sebid;  6  Herrscher,  v.  J.  203— 407  (818  —  1016),  durch 
204  Jahre;  48)  ein  zwey  ter  ZweigHler  i^em  «S'iyW  zu  Sebid;  7  Herr- 
scher, V.  J.  412—553  (1021—1156),  durch   141  Jahre;  49)  die 
Beni  Tahir  in  Chorasan ;  5  Herrscher ,  in  der  vorausgeschickten 
Reihe   deir  Statthaher  und  der  Chalifen,  v.  J.  205—259  (820  — 
872) ,  durch  54  Jahre ,  mit  einem  Anhange  der  Taheriden,  wel- 
che  Stadtvögte  fSsahibesch-schortaJ  zu  Bagdad  waren;   50)  die 
Beni  Saman  in  Chorasan  und  Transoxana;  11  Herrscher,  v.  J. 
204—385  (819-995),  durch  181  Jahre;  51)  die  Beni  EUas  in 
Kerman;  3  Herrscher,  v.  J.  317—357  (929  —  967),  durch  40 
Jahre;  52)  die  Könige  vpn  Ghardschistan j  53)  die  Beni Ferighun 
in  Dschufdschan ,  welches  ein  District  von  Chorasan ;   54)  die 
Beni  Mamun  in  Chuarefm  und  Dschordschania  fKorkendschJ  ,*  55) 
die  Beni  Simdsohur ;  5  Herrscher ;  56)  die  Beni  Albtegin  zu  Ghaf- 
na  ;  4  Herrscher,  vor  dem  Ursprünge  der  Beni  Sebuktegin;  57) 
die  Beni  Sebuktegin,  mit  ihrem  Stammvater;   15  Herrscher,  zu 
Ghafna,  daher  auch  die  Gha/hewiden  genannt,  v.  J.  366  —  555 
(976  —  1160)  ,  durch  189  Jahre;  58)  die  Beni  Tuiun  in  Aegypten, 
mit  der  Liste  der  Statthalter  der  Beni  Ommeije  und  der  Beni 
Abbas  in  Aegypten ,  bis  zu  dem  Ursprünge  der  Beni  Tuiun  i.  J. 
254  (868) ;  5  Herrscher  bis  zum  J.  292  (904) ,  durch  38  Jahre ; 


261 

59)  Sit  Sem  Hmmdan  in  Dscheßra,  v.  J.  281—381  (894— d91)» 
durch  100  Jahre ;  60)  die  Beni  Hamdan  sa  Haleb  imd  Kinesrin  > 
▼.  J.  333  —  391  (944— 1000) ,  darch  58  Jahre, 

Mit  den  Beni  Talan  endet  der  erste  Band  der  Handschrift 
der  kaiserl.  Bibliothek ;  man  sieht  aber,  dass  die  Abtheilang  der 
Jahrhunderte  nicht  beobachtet  ist,  indem  die  letzten  and  fol* 
genden  Dynastien  ins  vierte  Jahrhundert  d.  H.  gehören« 

61)  Die  Beni  AchsofUd  in  Aegypten ;  5  Herrscher ,  y.  J.  324 
—357  (935—967),  durch  33  Jahre;  62)  die  Beni  Berid;  4  Herr- 
scher, Brader,  v,  J.  323—349  (934—960),  durch  26  Jahre;  63) 
die  Beni  Schahin,  ein  Zweig  der  Beni  Berid  zu  Bataih,  d.  i.  in 
der  Sumpfgegend  um  Bassra;  4  Herrscher,  v.  J.  338 — 374  (949 
•^984),  durch  36  Jahre;  64)  ein  Zweig  der  Beni  Sehahin,  eben- 
falls zu  BaUih;  4  Herrscher,  v.  J.  374—410  (984  —  1019)« 
durch  36  Jahre. 

Die  Djmasüen  des  zweyten  Jahrhunderte»  der  Hidsohret, 

65)  Die  Beni  Dabuje  in  Dschilan  (Gilan),  y.  J.  40  —  141 
(660  —  758);  4  Herrscher,  durch  101  Jahr ;  66)  die  Beni  Badu- 
sian  in  Rujan,  zu  Bustemdar,  y.  J.  40—857  (660  —  1453),  durch 
817  Jahre. 

Hier  sind  wider  die  im  Titel  angegebene  Ordnung  abermahls 
fr&here  und  spätere  Dynastien  zusammen  geworfen. 

67)  Die  Beni  KiauM  zu  Nur;  8  Herrscher,  v.  J.  857  —  953 
(1453  — 1546)  ,  durch  96  Jahre ;  68)  die  Beni  Iskender  zu  Kedsche- 
wer,  7  Herrscher,  verloren  ihre  Unabhängigkeit  ebenfalls  unter 
der  Regierung  Schah  Tahmasp*s;  69)  die  Bawendije  inTaberistan 
nnd  Mafenderan ;  15  Herrscher,  v.  J.  45—419  (665 — 1028),  durch 
374  Jahre;  70)  die  zweyte Dynastie  der  Bawendije  in  Taberistan  ; 
8  Herrscher,  v.  J.  466  —  606  (1073—1209),  durch  140 Jahre;  71) 
die  Dschelawije ,  ein  zweyter  Zweig  der  Bawendije  in  Mafende- 
ran, V.  J.  750  —  909  (1349  —  1503),  durch  159  Jahre;  72)  die 
Beni  Rustem,  Könige  zu  Tahert  in  Mauritanien ;  11  Herrscher, 
V.  J.  138—291  (755  —  903),  durch  153  Jahre;  73)  die  Beni  Me- 
drar  zu  Sedschelmessa  in  Asfs.il -Maghrib ,  d.  i.  im  äussersten 
Mauritanien ,  v.  J.  155  —  297  (771  —  909) ,  durch  142  Jahre ;  74) 
die  Beni  Wrw,(Aliden)  zu  Fes,  v.  J.  172—307  (788—919),  durch 
135  Jahre. 

Die  Dynastien  des  dritten  Jahrhundertes  der  HidschreU 

Die  Bern  Siad,  ein  Zweig  der  Ahhasiden  i{i  Jemen,  die  Beni 
Saman  in  Transoxana,  die  Beni  Tahir  in  Chorasan,  die  BeniTu' 
tun  in  Aegypten  und  die  Beni  Hamdan  zu  Haleb ,  welche  alle  in 
diesem . Jahrhunderte  ihren  Ursprung  nahmen,,  sind  schon  oben 


2Ö2 

vorgekommen*  —  75)  Die  Familie  HasanU,  des  Sohnes  Ali*s «  in 
Amul  in  TaberisUn,  v.J.  250—300  (864  —  912)«  durch  50  Jah- 
re ;  76)  die  Familie  Huseins  in  TaberisUn  and  Diiem ,  za  Amol 
vnd  Ssarijet,  ▼.  J.  301  —  318  (913  —  930),  durch  17  Jahre ;  77)  die 
kleinen  Beni  Leis ,  in  Chorasan  and  Sedschisti^n ,  sa  Herai ,  v.  J* 
^3 —296  (867  — 908),  darch  43  Jahre;  78)  die  Beni  Ssafar  in 
Sedschistan  (Sistan  oder  Nimraf),  sa  Serendsch,  v.  J.  310-^952 
(922-^1545) ;  8  Herrscher,  durch  642  Jahre;  79)  die  BeniAehai- 
Jsar,  aas  der  Familie  Hasan*s,  sa  Mekka,  v.  J.  251--'350  (865-^ 
961);  11  Herrscher,  durch  99  Jahre;  80)  die  Beni  Tahataha  in 
Jemen  sa  Ssanaa,  v.  J.  288—330  (900-^941),  darch  42  Jahre; 
81)  die  Familie  Mehdi,  oder  die  Fatimiten  in  Mauritanien,  sa 
Mehdije,  v,  J«  297  (909),  bis  sa  ihrer  Uebertragang  nach  Ae^p- 
ten,  i.  J.  361  (971);, 4  Herrscher,  durch  64  Jahre;  82)  die  Fatir 
miten  ia  Aegyptcn  zu  Kairo,  v,  J.  361—567  (971 -»1171);  10 
Herrscher ,  darch  206  Jahre ;  83)  die  Beni  KM  in  Sicilien ,  v.  J. 
336  —  444(947—1052);  9  Herrscher,  durch  108  Jahre;  84)  ^\^ 
Beni  Badis  in  Afirikije,  d.  i.'auf  der  Nordktlste  Afrika^s,  su  Meh- 
dijet  (Mahadia),  v.  J,  360  —  543  (970  —  1148),  darch  183  Jahre; 
85)  die  Beni  Hammad»  ein  Zvci^  des  Stammes  Ssinhadseha,  erst 
SU  Hammad,  dann  zu  Budschaje,  v.  J.  386  —  547  (996—1152); 
7  Herrscher,  durch  161  Jahre;  86)  die  Homainten,  oder  Batini- 
ten,  oder  Molahide,  oder  IsmaiUten^  oder  AlamuÜten  (die  ASf 
sassinen) ,  ein  Zweig  der  ägyptischen  Fatimiten  zu  Alamut,  r.  J. 
483  —  654  (1090—1256);  8 Herrscher,  durch  171  Jahre;  87)  die 
Beni  Stalih,  ein  Zweig  der  Assassinen  in  Jemen,  y.  J.  455  (1063) ; 
5  Herrscher;  88)  die  IsmaiUten  in  Syrien i  v.  J,  520  (1126)  an- 
gefangen, 

Sie  Dynastien  de»  vierten  Jahrhundertee  der  ffidsckret, 

89)  Die  zweyte  Dynastie  der  BeniSiad  zu  Dschordschan  (Hyr- 
jLanien),  v.  J.  315—470  (927  —  1077);  8  Herrscher,  durch  155 
Jabre.  Die  Beni  Buje ,  deren  Nahmen  von  den  Arabern  in  Bo" 
weih  verstümmelt  worden  (osmanische  Gesch,  VIII,  Bd.  S.  480) , 
herrschten  in  Fars,  d<;n  beyden  Irak,  Chufistan,  Kerman,  Ta- 
heristan,  Arran,  Dschefiret,  Aferbeidschan  und  Armenien,  in 
Allem  18  Herrscher ;  sie  theilten  sich  in  drey  Zweige :  90)  die 
Söhne  Moijed'dewlet^s  zu  Bagdad;  6  Herrscher,  v.  J.  331  (942); 
91)  die  Söhne  Rokned-dewUtU  in  Irak,  v,  J,  323-* 430  (934  — 
1038),  durch  107  Jahre ;  92)  die  Söhne  Rokned-dewlet*»  in  Fars 
und  Kerman,  v,J.  338  — 447  (949—1055),  durch  109  Jahre ; 
93)  die  Beni  Haskewije  zu  Dinur,  v.  J.  350  —  440  (961  —  1048), 
durch  90  Jahre;  94)  die  Beni  Annaf,  zu  Holwan  und  Kermisin, 
V,  J.  380—550  (990  —  1155),  durch  170  Jahre;  95)  die  Beni  Ka- 


2Ö3 

kuje,  deren  Nfthmen  von  den  Arabern  ebenfalls  in  Käkweih  rer- 
ttammeU  worden^  zu  Isafahan,  v.  J.  394 — 437  (1003  —  1045);  5 
Herrscher, darch  43 Jahre;  96)  die  Jtabegen  der BeniKakuj'e,y.J, 
536—695  (1141  —  1295);  9  Herrscher,  durch  159  Jahre;  97)  die 
Beni  Mejid  in  Dscheliret»  sa  Helle,  v.  J.  403—558  (1012—1162) ; 
8  Herrscher,  durch  155  Jahre;  98)  die  Btni  Mutafir  in  Arerbei- 
dschan,  auch  Beni  Sellar  genannt,  y.  J.  333 — 420  (944 — 1029), 
durch  87  Jahre;  99)  die  Beni  Seheddad  in  Arran,  v.  J.  340--468 
(951—1075),  durch  128  Jahre ;  100)  die  Beni  Musa,  su  IVtekka  und 
Medina,  v.  J.  350  —  453  (961—1061),  durch  103  Jahre;  101) die 
Chakane  TurkiMtan*s ,  ans  der  Familie  Efiriuiab*s ,  erst  zu  Belas- 
ghun,  dann  su  Buchara  uod  Samarkand,  v.  J.  383  —  609  (993-^ 
1212);  20  Herrscher,  durch  226  Jahre;  102)  die  Beni  Merwan^ 
hamidische  Kurden  in  Diarbekr ,  su  Amid  und  Miafarakein ,  v. 
J.  373—478  (983  —  1085);  7  Herrscher,  durch  105  Jahre;  103) 
die  Beni  Moieijeb  su  Mossnl,  v.  J.  380-*-495  (990—1101),  durch 
115  Jahre. 

Die  Dynastien  dee  f\knjien  Jahrhundertee  der  HidsehreU 

104)  Die  Beni  Hammud  (Aliden)   in  Andalus,  su  Cordova 
nnd  Malaga,  r.  J.  407  —  449  (1016—1057),  durch  42  Jahre; 
105)  die  Beru  Merda»  su  Haleb,  v.  J.  414  —  472  (1023  —  1079), 
durch  58  Jahre.  —  Nun  folgen  die  vier  Linien  der  Seldschuken , 
nähmlich   die  in   den  beyden  Irak,  Kerman,  Syrien  und  Rum, 
sammt  den  Zweigen  derselben,  den  Beni  Danisehmend,  Ortok  und 
den  jdtabegen :  106)  die  Seldschuken  in  den  beyden  Irak  und  CAo- 
rasan,  su  Issfahan,  v.  J.  432  —  590  (1040—1193),  durch  158  Jah- 
re ;  107)  die  Seldschuken  in  Kerman,  v.  J.  433—583  (1041—1187), 
durch  150 Jahre;  108)  die  Seldschuken  Syrien^,  su  Damaskus,  v. 
J.  470  —  511  (1077  —  1117),  durch  41  Jahre;  109)  die  Seldschuken 
RumU,  SU  Konia,  v.  J.  456  —  704  (1063  —  1304);  15  Herrscher, 
durch  248  Jahre ;  110)  die  Beni  Danisehmend  su  Siwas ,  v.  J.  464 
—  570   (1071  —  1174);  7  Herrscher,  durch    106  Jahre;  111)  die 
Beni  Ortok  su  Mardin ,  v.  J.  464  —814  (1071—1411),  durch  350 
Jahre;  112)  die  Beni  Ilghajl  in  Irak,  v.  J.  500—811  (1106-1408), 
durch  311  Jahre;  113)  die  Beni  Ssalihije  in  Erferum,  erloschen 
i.  J.  598  (1201) ;  114)  die  Beni  Menkutschek  zu  Erfendschan  und 
Kumach,  V.  J.  464  (1071).  Zu  den  Dynastien  der  Seldschuken  wer- 
den auch  die  folgenden  zwölf  der  Atabegen,  und  die  beyden  ih- 
rer Freygelassenen ,  gerechnet :  115)  die  Atabegen  aus  der  Fami- 
lie Aksankor*s,  zu  Mossul,  v.  J.  521  — 600  (1127  —  1203),  durch 
79  Jahre ;  116)  die  Atabegen  aus  der  Familie  Aksankor^s  zu  Da«> 
maskus,  v.  J.  541—579  (L146— 1183),  durch  38  Jahre ;  117)  die 
Atabegen,  Nachkommen  Sengi*s,  zu  Sindschar,  v.  J.   566  —  617 


264 

(1170—1220)«  durch  51  Jahre;  118)  die  Jlqbegen  JI#o#»ttiV,. wel- 
che aber  Dschefiret  herrschten,  v.  J.  576  —  624  (1180;- 1226) i 
durch  48  Jahre;  119)  «<n  Zweig  der  Atahegen  t^on  MommuI;  4  Herr* 
icher  allda,  v.  J.  630  — 660  (1232  — 1261),  durch  30  Jahre;  120) 
die  Mabegen  in  ArbU,  v.  J.  540  —  630  (1145  —  1232),  darch  90 
Jahre ;  121)  die  Atabegen  au»  der  Familie  TokuginU ;  6  Herrscher, 
T.  J.  497  —  549  (1103^1154),  durch  52  Jahre;  122)  zerstreute 
Atabegen  im  OsUn  (bey  einzelnen  Fttrsten) ;  123)  die  Atabegen  mui 
der  Familie  Aksankor'sj  inHamadan  und  Issfahan,  v.  J.  591  —  614 
(1194  —  1217),  durch  23  Jahre;  124)  die  Mambtken  der  leuten 
in  Irak,  Hamadan  und  Issfahan;  125)  die  Atabegen  aus  der  Fa^ 
milie Salghar ,  V.  J.  542— 685  (1147  — 1?86),  durch  143  Jahre; 
126)  die  Atabegen  in  Ch^/Utan,  v.  J.  547  — 591  (1 152-^1194)  * 
durch  44  Jahre ;  127)  die  Freygelassenen  der  Atabegen ,  welche 
aber  diesen  Ehrentitel  nicht  verdienen,  v.  J.  462  —  550  (1069  — 
1155),  durch  88  Jahre;  128)  dit  Freigelassenen  Sultan Sandschar^s, 
in  Chorasan,  v.  J.  548—595  (1153—1198),  durch  47  Jahre; 
129)  die  Freigelassenen  in  Sindschar,  v.  J.  548—564  (1153—1168), 
durch  16  Jahre;  130)  die  Chuarefm-^chahe ,  v.  J.  490  —  628  (1096 
—  1230),  durch  138  Jahre;  131)  der  Zweig  der  ChuarefmSehahe 
in  Kara  ChiU,  v.  J.  620  —  705  (1223  —  1305),  durch  85  Jihre; 
132)  die  Dynastie  Sohubankiara  in  Fars,  V.  J.  448  —  678  (lOSO-**- 
1279),  durch  230  Jahre;  133)  die  Mulsemin  zu  Marokko,  r.  J. 
448  —  542  (1056  —  1147);  5  Herrscher,  durch  98  Jahre« 

Die  Djmastien  des  sechsten  Jahrhundertes  der  HidschreL 

134)  Die  Mowahidin  in  Maghrib  (Mauritanien),  v.  J.  514-* 
668  (1120  —  1269),  durch  154  Jahre;  135)  die  Beni  Haßt,  ein 
Zweig  der  Mowahidin  zu  Tunis,  v,  J.  555  —  982  (1155  —  1574), 
durch  427  Jahre ;  136)  die  Beni  Sekeria  zu  Dscherbe  ;  5  Herrscher, 
zu  Ende  der  Dynastie  der  Beni  Hafls ;  137)  die  Beni  Kaji  zu  Se- 
wara  und  Koku;  5  Herrscher;  138)  die  Beni  Ammar  zu  Tripo- 
lis, in  der  Barbarey,  v.  J.  7M— 804  (1323—1401),  durch  80  Jah- 
re; 139)  die  Beni  Mefenni,  zu  Beskere,  v.  J.  740—804  (1339- 
1401),  durch  64  Jahre;  140)  die  Herrscher  uon  Gross "Loristan, 
die  Bni  Faf.uje,  deren  Nahmen  Ton  den  Arabern  in  Fadldweik 
▼erstttmmelt  wird  (wie  Buje ,  Kakuje,  Dabuje,  in  Boweih,  Kak^ 
weih,  DabweihJ,  v.J.  545—827  (1150  —  1423),  durch  282  Jahre; 
141)  die  Beni  Chorschid  zu  Churremabad,  v.  J.  570  bis  ums'  J. 
607  (1174  —  1404),  durch  237  —  240  Jahre;  142)  die  J^eni  Ghur 
«u  Firnfknh  und  Ghafna ,  v.  J.  545  —  612  (1150  — 1215) ,  durch 
67  Jahre ;  143)  die  Ghuriden  zu  Bamian ,  welche  auch  Hejatile 
(Euthaliten)  heissen,  v.  J.  545—610  (1150  —  1213),  durch  65 
Jahre;  144)  die  Frey-gelassenen  der  Euthaliun  zu  Ghafna,  Kabul 


26» 

und  Maltan,  v.  J.  602—624  (i20Öi— 1226),  durch  22Jtlirevl45) 
eia  anderer  Zweig  dieser  FreyrgeUusenen ,  ▼.  J.  602  *•  690  (1205  — 
1291) i  darch  88  Jahre»  eben  da;  146)  ein  Zweig  der  Ghuriden, 
welche  keine  Sclayen  derselben,  nXhmlich :  die  Ckuldsehije  in  In- 
dien, ▼.  J.  6^2  — 801  (1205—1398).  durch  199  Jahre;  147)  die 
Beni  Kurt  zu  Uerat;  8  Herrscher,  v.  X  643  — 783  (1245  —  1381)» 
durch  140  Jahre.  —  Nun  folgen  die  Ejubiden,  welche  von  an« 
deren  Geschichtschreibem  nur  in  sieben  Stitmmen  anfgeführft 
werden,  deren  hier  aber  ein  Dutzend  erscheint,  und  denen  noch, 
die  zwey  Dynastien  der  ägyptischen  Mamluken ,  als  dazu  gehtt*. 
rig ,  angehStugt  werden :  148)  die  Ejuhiden  in  Aegjrpten  und  «^ 
rien,  ▼.  J.  567  —  615  (L17L  — 1218),  durch  48  Jahre;  149)  die 
Bjubiden  yon  Damaskus,  y.  J.  589—658  (1193  —  1259),  durch  69 
Jahre;  150)  die  EjubUen  zu  HaUh;  3  Herrscher,  v*  J.  579—658 
(1183  —  1259) ,  durch  79  Jahre ;  151),  die  Ejubiden  %u  Hama,  v.  J. 
574  —  742(1178  —  1341),  durch  168  Jahre;  152)  die  Ejubiden  %u 
Bimft,  Y.  J.  545  —  661  (1150-1262),  durch  116  Jahre;  153)  die 
Ejubiden  zuKerek  (Crac),  v.  J.  584  —  661  (1188-^1262),  durch 
77  Jahre;  154)  die  Ejubiden  zu  Baalbek,  v.  J.  533  — 644  (1138— 
1246) ,  durch  111  Jahre ;  155)  die  Ejuhiden  zu  Sossnkeif,  v.  J. 
629—661  (1231—1262),  durch  32  Jahre;  156)  zerstreute  Ejubiden 
im  Osten,  v.  J.  582— 658  (1186—1259),  durch  76  Jahre;  157)  die 
Ejubiden  in  Jemen ,  welche  die  Herrschaft  den  Beni  Mehdi  ent- 
rissen, und  zu  Sebid  residirten,  v.  J.  5|S9— 626  (1173  — 1228), 
durch  57  Jahre ;  158)  die  Beni  Mehdi ;  ihre  Vorfahren  hatten  v. 
J.  554—569  (1159  —  1173)  allda  durch  15  Jahre  geherrscht;  159) 
die  turkmaniseken  Sclauen  der  Ejubiden  zu  Kairo ,  y.  J.  648  —  784 
(1250  — 1382),  durch  136  Jahre  ;  160)  die  Mamluken  Tsckerkessen 
in  Aegjrpten ,  y.  J.  784  —  922  (1283  — 1516),  durch  138  Jahre ;  161) 
die  Beni  Resul  in  Jemen,  ein  Zweig  der  Ejubiden,  welche  aber 
nicht  MewaU,  d.  i.  Sclayen,  sondern  Awali,  d.  i.  Freygeborene, 
waren;  10  Herrscher  zu  Sebid,  y.  J.  626  —  859  (1228  —  1454), 
durch  233  Jahre.  Wie  hier  dreyzehn  Dynastien  der  Ejubiden 
(4ie  ihrer  Sciaven  mit  eingerechnet)  .und  oben  dreyzehn  Dyna* 
stien  der  Atabegen  (die  ihrer  Sclayen  und  Freygelassenen  mit 
eingerechnet)  aufgezählet  worden,  so  folgen  nun  fünfzehn  der 
Dschengi/iden ,  bis  auf  die  Timuriden ,  welche  aber  selbst  wieder 
als  der  dritte  Zweig  der  Dschengißden  erscheinen ,  und  deren 
Zweige  dann  erst  unter  den  Dynastien  des  neunten  Jahrhnndertes 
d.  H.  aufgeführt  werden.  162)jD]e  Schfri/e  zu  Mekka  und  Medinä, 
und  zwar  zuerst  die  Beni  Haschim,  y.  J.  460  —  598  (1067  —  1201), 
durch  138  Jahre;  163)  die  Beni  Kitade,  y.  J.  598  (1201)  bis  auf 
den  heutigen  Tag;  164)  die  Beni  Mohenna  zu  Medina,  yon  An- 
fang des  siebenten  Jahrhundertes  der  Hidschret  bis  973  (1565) ; 
155)  die  Fumilie  DsohengifzQ  Kurakorum,  y.  J.  599  (1202)  ange- 


266 

fimgen,  nnd  svar  ziOLetBiDsehengi/hhan  and  seine  drey  Söhne  ^Ok- 
tal, Kafuk  und  öianguj;  166)  die  Söhne  OkiMt;  6  Herrscher,  in 
TarkisUn,  t.  J.  657—^805  (L2Ö8  — 1402),  durch  148  Jahre;  167) 
die  Söhne  Tsehaghaiats,  in  Transozana ,  v.  J.  624  -  805  (1226  -* 
1402),  durch  181  Jahre ;  168)  die  Söhne  Dsehudtohi't^  bis  ins  Jabr 
624  (1226);  169)  aus  derselben  Familie  Batuchane,  in  der  Krim, 
zn  Baf^hdscheserai,  v.  J.  624—664  (1226-^1265)  ,  dorch  40  Jah- 
re ;  170)  die  Söhne  Dschudscht»,  als  Chane  der  blauen  Horde  *  ; 
5  Herrscher  za  Serai ,  ▼.  J.  665—761  (1266—1359),  durch  96 
Jahre;  171)  die  Söhne  Dsohudschi^s,  als  Chane  der  weissen  Horde, 
V.  J.  664—834  (1265^1430),  durch  170  Jahre;  172)  zerstreute 
Herrscher  aus  der  Familie Dschndschi*s,  in Deschtkiptschak;  173) 
die  Chane  der  Krim,  zu  Baghdscheserai ,  v«  J.  830  (1426)  bis  zur 
Abtretung  der  Krim  an  Russland,  i.  J.1198  (1783),  durch  368  Jah* 
re ;  174)  die  Beni  Soheiban ,  aus  den  Söhnen  Dschudschi*s ,  in 
Transoxana ,  v.  J,  835  (1431)  angefangen ;  175)  die  Beni  Seheiban 
in  Chuarefm ,  ▼.  J.  916  (1510)  angefangen ;  176)  die  Söhne  Tuli" 
ehanU  in  ChaU,  zu  Chanbaligh  (Peking)»  ▼.  J.  658  — 800  (1259 
— 1397);  15  Herrscher,  durch  142  Jahre;  177)  die  Ilchane  uon 
Holaku,  ▼.  J.  651  (1253)  bis  ums  Jahr  740  (1339) ,  durch  89  Jah- 
re; 178)  die  FamiUe  Tsehoban;  3  Herrscher,  v.  J.  718(1318), 
durch  40  Jahre ;  179)  die  llohane  oder  DtcheUir^  v.  J,  737  (1336), 
durch  100  Jahre;  180)  die  FamiUe  Toghatimurs,  4  Herrscher  in 
Chorasan,  v.  J.  737  (1336),  durch  75  Jahre;  181)  die  Könige  der 
Familie  Indiohu,  d.  i.  der  KrongUter  (Indschu  heisst  auf  mongo- 
lisch ein  Krongut),  y.  J.  716  (1316),  durch  42  Jahre ;  182)  die 
Beni  MfJ-affer  in  Fars;  8  Herrscher  zu  Schiraf,  v.  J.  718  (1318), 
durch  94  Jahre  ;  183)  di^  Serbedare»  zu  Sebfewar,  v.  J*  736(1335), 
durch  52  Jahre, 


J)ie  Dynastien  des  siebenten  Jahrhimdertes  der  Hidschret, 

184)  Die  Beni  Ahmer  in  Andalns ;  18  Herrscher,  v.  J.  630— 
900(1232  —  1494),  durch  270  Jahre;  185)  die  Beni  Abdol-wad 
zu  Telmesan,  v.  J.  621  (1224)  angefangen,  durch  280  Jahre; 
186)  die  Imame  in  Jemen,  v.  J«  600  (1203)  bis  auf  den  heutigen 
Tag ;  187)  die  Beni  Merin  in  Akssal  Maghrib ,  v.  J.  610  (1213) , 
durch  259  Jahre ;  183)  die  Scherife  Ham/ljin  in  Jemen ,  v.  J.  600 
(1203)  angefangen;  189)  die  ffensaher  uon  Hormuf,  v,  J.  671(1272) 
angefangen.  Nun  folgen  die  vierzehn  Dynastien,  welche  auf  den 
TrUmmern  der  Seldschuken  Anatoli*s  ihren  Thron  aufschlugen  , 

*)  Kok  Ordu  wird  zwar  insgemein  all  die  himmlische  Horde  übenetztt 
aber  die  richtigere  Ueberaetzung  icheint  die  blaue  Horde  fKök  heisst  to- 
woiil  Bimmel  als  blauj,  im  Gegensatze  der  folgenden  weiuen  Horde. 


267 

nlhmlich:  190)  die  Karamanen,  y.  J.  676—880  (1277  —  1475)» 
darch  204  Jabre;  191)  die  Kijllahmedlä ,  zu  Kastemiuii,  T.  J.  690 
(1291)  angefani^ea,  durch  174  Jahre;  192)  die  xwey  Söhne  Afuin^ 
edäiri'»  Perwane  sa  Sinope ,  v.  J,  676  —  700  (1277  —  1300),  durch 
24  Jahre ;  193)  die  jiidinoghli  im  heutigen  Sandachake  Aidio,  v.  J. 
700-^830(1300  —  1426);  3  Herrscher,  durch  130  Jahre ;  194)  die 
Ssaruohanoghü,  im  heutigen  Sandschake  Ssamchan,  su  Magnesia; 
3  Herrscher ,  bis  ins  J*  813  (1410) ;  195)  die  Mente$oheoghU  im 
heutigen  Sandscbake  Mentesche ;  3  Herrscher ;  196)  die  Kernuan" 
oghU  za  Kntahije;  4  Herrscher;  197)  die  HamidoghU,  im  heutig 
gen  Sandschake  Hamid;  nur  2  Herrscher;  198)  die  TekkeoghU, 
im  heutigen  Sandschake  Tekke,  SU  AnUlia;  3  Herrscher;  199)  die 
Herrscher  uon  Karasi ,  im  heutigen  Sandschake  dieses  Nahmens  % 
200)  die  Herrscher  uon  Dsehamk ;  201)  die  t^on  Alaije ;  202)  die 
uon  Siwas ,  aus  der  Familie  Bttrhaneddin*s ;  endlich  die  Dyna- 
stie der  Osmanen,  welche,  die  mächtigste  von  Allen,  an  der  Spi- 
tze der  Dynastien  des  achten  Jahrhundertes  der  Hidschrei  steht, 
▼.  J.  700  (1300)  bis  auf  den  heutigen  Tag ,  und  weiter  unten,  be- 
sonders aufgeführt ,  den  dritten  Theil  der  Geschichte  des  Astro« 
nomen  ausmacht* 


Die  Dynastien  des  achten  Jahrhundertes  der  Hidschret^       ^ 

203)  Die  Familie  TimurU  in  Transoxana ;  merst  Tunur,  mit 
dreyen  seiner  Vorfahren  CEnür  Karghan,  Emir  Abdullah  und  Emir 
HuseinJ  bis  zu  seinem  Tode  i.  J.  807  (1404);  204)  die  Söhne  Mir^ 
fa  DsehihangirU,  des  Sohnes  Timur*s,  der  i.  J«  776  (1374)  gestor- 
ben, bis  ums  Jahr  850  (1446);  205)  die  Söhne  Mtrfa  SchahrochU, 
des  zweyten  Sohnes  Timur*s  von  Ulugbeg,  bis  zum  J.  854  (1450)  ; 
206)  die  Söhne  Mirfa  Ibrahim' s ,  des  Sohnes  Schahroch*s,  v,  J. 
812  (1409)  bis  ins  J.  848  (1444);  207)  die  Söhne  OmerscheichU,  des 
drilten  Sohnes  Timar's ,  v.  J.  795  (1392)  bis  zum  Tode  Bedief- 
feman*s  zu  Conslantinopel ;  208)  die  Söhne  Miranschah's,  des  vier^ 
ten  Sohnes  Timur*s ;  zuerst  die  in  gerader  Linie  von  dessen  Sohne, 
Mirfa  Ebubekr,  abstammenden ;  dann  209)  die  aqs  derselben  Linie 
in  Transoxana  herrschenden,  bis  ins  J.  906  (1500) ;  210)  die  aas 
derselben  Linie  in  Ghq/ha, Kabul  und  Afghanistan  herrschenden; 
211)  die  in  Germsir  und  Kina  herrschenden;  2J2)  die  in  Bedacht 
«cAan herrschenden ;  213) die  aus  dtaKltid^m  EbuSaid^s  in Ande- 
dschan ,  ^erghana  und  hernach  in  Indostan  herrschenden ,  v.  J. 
873(1468)  bis  zu  Ende  des  XVil.  Jahrhundertes ;  214)  AXtToghluk 
schahe  zu  Dehli,  v.  J.  720  (1320)  angefangen,  durch  98  Jahre; 
215)  der  Zweig  derselben,  die  Söhne  CAZ/^cÄa /^^  v.  J.  818  (1415) 
angefangen,  durch  37  Jähre;  216)  die  Ludije,  ein  Zweig  der 


268 

Ghifrchane  sa  Dehli,  v.  J.  854  (1450)  angefangen,  darch  77Jab* 
re ;  217)  die  Surije,  v.  J.  947  (1540)  angefangen,  durch  30  Jalire ; 
218)  der  Zweig  derNewchanije,y.J.975  (1519)  angefangen,  durch 
21  Jahre;  219)  die  Aertfiuye« ein  Zweig  der  Sarije,  v.  J. 960 (1552) 
angefangen,  durch  20  Jahre;  220)  die  Zweige  Toghlukschafie , 
und  zwar  erstens :  die  Könige  von  Bengalen ;  zweytens :  221)  die 
von  Malwa  ;  drittens:  222)  zwey Afghanieche  Herrseher  in  Malwa  ; 
223)  die  Herrscher  tu  Tsehanpur ,  V.  J.  896  (1490)  angefangen, 
durch  104  Jahre ;  224)  die  Könige  von  Gudsohurat,  sn  Ahmedabad, 
T.  J.  793  (1390)  angefangen,  durch  186  Jahre;  225)  die  Behmen^ 
svhahe  in  Dekkan,  v.  J.  748  (1347)  angefangen ,  durch  82  Jahre ; 

226)  die  Nifamsohahe  su Dewletabad,  T.J.  890  (1485)  angefangen; 

227)  die  Kutbsehahe  in.Delingana;  228)  die  Aadilsehahe  ;  229)  die 
Könige  von  Kasehghar,  v.  J.  760  (1358)  angefangen ;  230)  die  Herr* 
s^ter  von  Kisehnür,  Hier  enden  die  mongolischen  Herrscher,  und 
tB  folgen  die  turkmanischen :  231)  die  Karakojunlü  (vom  schwar- 
zen Hammel)  in  Aferbeidschan,  zu  Tebrif,  v.  J.  777—883  (1375 
—  1478),  durch  106  Jahre;  232)  dit  Karakojunlü  zu  Bagdad;  233) 
die  Akkojunlü  (vom  weissen  Hammel)  oder  Bajenderije  zu  Diar« 
bekr;  234)  die  Sulkadrije  zu  Elbistan  und  Meraasch;  235)  die 
Beni  Ram4{fan  zu  Adana;  236)  ein  Zweig  der  Ahbasiden,  unter 
dem  Nahmen  der  Schirwanschahe ;  237)  die  zwejrie  Linie  der 
Schirwansohahe ,  welche  ihren  Stamm  von  Nuschirwan  ableiten. 

Die  Djrnastien  des  zehnten  Jahrhundertes  der  HidsehreU 

238)  Die  Dynastie  der  Ssaffewi»  bis  zur  Zeit  des  Verfassers; 
239)  die  Tseherkessen  in  Jemen;  3  Herrscher,  v.  J.  922  (J516) 
angefangen ,  durch  5  Jahre ;  240)  die  Dynastie  der  empörten  tür^ 
^kischen  Seesoldaten  (Rumlft  LewendlQ)  nach  S.  Selim*s  U.  Mgy|it]- 
scher  Eroberung ,  bis  ums  Jahr  945  (1538) ,  durch  20  Jahre ; 
241)  die  Imame Seidi/e,  v.  J.  940  (L533)  angefangen,  bis  zur  Zeit 
des  Verfassers;  242)  die  osmanischen  Statthalter  in  Jemen,  v.J. 
945—982  (1538— L574),  durch  37  Jahre;  243)  die  Seheri/ti  atis 
der  Familie  HuseinU ,  in  Marokko,  v.  J.  921  (1515) ,  bis  zur  Zeit 
des  Verfassers  * ;  244)  die  Djmastie  der  Osmanen. 

Die  os/ßMiisehen  Sultane. 

I.  S.  Osman,  geboren  i.  J.  657  (1258),  gestorben  726  (1325) , 
herrschte  durch  27  Jahre ,  begraben  zu  Brusa. 

Dessen  Söhne :  1)  Alaeddinpascha ,  der  erste  Wefir  des  Bei- 
ches  {Pascha  hiess  bey  den  Turkmanen  der  älteste  Bruder) ;  2) 

')  In  der  Getcliichte  de«  Astronomen  fleht;  bis  heutigen  Tag,  d.  1. 
bis  ins  Jahr  109a  (ißSi),  in  welchem  der  Atlrobom  Derwisch  Mobuamed 
seine  Geschichte  schrieb. 


Urchan,  der  enit  Beg^lerbeg  des  Reiche ji ;  3)'SatidBcliibe^  (fehlt 
in  anderen  GeschiehUchreibem). 

IL  S.  ürekan,  $eb.  i.  J.  680  (1281),  bestieg  den  Thron  726 
(1279),  46  Jahre  alt,  itarb  761  (1369). 

Dessen  Söhne :  1)  Saleimanpascha,  der  zu  Baiair  darch  Start 
Tom  Pferde  starb ;  2)  Murad ,  der  Nachfolger  Urchan*s ;  3)  K»- 
simtschelebi ,  jung  gestorben. 

III.  .S*.  Murad  L ,  geb.  i.  J.  726  (1325) ,  bestieg  den  Thron 
76i  (1359),  blieb  sa  Kossova  791  (1389). 

Dessen  Söhne :  1)  Bafefid  Jildirim ,  sein  Nachfolger ;  2)  Saa- 
dschibeg ;  3)  Jakubtschelebi. 

IV.  S.  Bajefid  JUdirim,  geb.  i.  J.  748  (1347),  bestieg  den 
Thron  791  (1389) ,  gest.  805  (1403). 

Dessen  Söhne :  1)  Ertoghral ;  2)  Soleimantschelebi ;  3)  S.  Mo- 
hammed, sein  Nachfolger;  4)  Isatschelebi ;  5)  Mosatschelebi ;  6) 
Mastafatschelebi.  Es  wird  bemerkt,  dass  einige  Geschichten  statt 
Ertoghral  JTaWfR  nennen;  von  Jusuf  oder  Mahmud ^  die  in  ande- 
ren Geschichten  genannt  sind ,  ist  hier  keine  Rede. 

V.  S.  Mohammed  bestieg  den  Thron  i.  J.  791  (1389)  •  sUrb 
824  (1421).  Die  Geschichten  stimmen  Oberein ,  dass  er  bey  der 
Schlacht  von  Angora  ▼ierzehn  Jahre  alt  war,  in  welchem  Falle 
er  i.  J.  791  (1389)  geboren  seyn  mftsste;  andere  geben  als  das 
Jahr  seiner  Gebart  781  (1379)  an,  in  welchem  Falle  er  bey  seines 
Vaters  Tode  vier  and  zwaniig  Jahre  alt  gewesen  seyn  mOsste  *. 

Dessen  Söhne :  1)  S.  Marad,  sein  Nachfolger  $  2)  S.  Mahmad ; 
3)  S.  Jasaf;   4)  S.  Mastafa;  5)  S.  Ahmed;  6)  S.  Mohammed  K 

VI.  S.  Murad,  geb.  i.  J.  806  (1403),  bestieg  den  Thron  824 
(1421),  entsagte  demselben  846  (1442),  bestieg  denselben  wieder 
848  (1444),  und  starb  am  10.  Moharrem  855  (14.  Febraar  1451). 

Dessen  Söhne :  1)  S.  Mohammed ,  sein  Nachfolger ;  2)  S.  Ur- 
chan ;  3)  S.  Alaeddin ;  4)  S.  Hasan ;  5)  S.  Ahmed.  Ahmed  and 
Alaeddin  starben  während  des  Vaters  Lebzeiten,  and  sind  za  Ama- 
sia  begraben ;  S.  Hasan  and  S.  Urchan  za  Adrianopel ,  wo  sie 
am  Ufer  der  Tandscba  begraben  sind. 

VII.  S.  Mohammed  IL  ,  geb.  i.  J.  833  (1430) ,  bestieg  den 
Thron  zuerst  846  (1442) ,  zog  sich  848  (1444)  wieder  zarUck,  be- 
stieg denselben  zam  sweyten  Mahle  am  16.  Moharrem  (18.  Fe- 
braar ^),  and  starb  am  4.  Rebiul-ewwel  886  (3.  May  1481). 

« 

*)  Der  Astronom  tagt ,  dasi  dieses  ▼on  der  Wahrheit  ferne  liej^e ,  yreW 
sich  das  mit  den,  von  allen  Geschichtschreibern  einstimmig  angegebenen 
Alter  nicht  susammenreime ,  aber  im  Gegentbeile  ist  dieses  Alter  aus  den, 
von  Haroaker  angegebenen  Gründen,  für  das  richtige,  und  i4  bloKS  fiir 
einen  Schreibfehler,  statt  a4i  *^  halten.  ^)  Im  Manuscriute  sieht  swey- 
mahl  Ahmed ,  das  eine  wohl  für  Mohammed ,  der  in  der  Tafel  des  ersten 
Blattes  vorkömmt.  *^)  Es  ist  augenscheinlich ,  dass  entweder  der  lo'*  oder 
it>**  gefehlt,  da  die  Thronbesteigung  vom  Tage  des  Todes  an  gerechnet 
wird ,  und  sowohl  bey  diesem   als  jenem   ein  Frey  tag  angegeben  ist )  der 


_        *   j    ^       j  * . 

\      •        *     a    ■•  ■•     ^    ' 

•   •  J        j  ■* 


270 

Deutfn,  Söhne :  1)  S.  Dscbem ;   2)  S.  Mnstafa ;  3)  S.  Bajefld. 

VIII.  S.  Bajefld  IL ,  geb.  i.  J.  861  (1447),  besUeg  den  Thron 
am  la  Rebial  -  ewwel  886  (9.  May  1481),  starb  am  26.  May  151?. 

Desten  Söhne :  1)  S.  Selim ;  2)  S.  Ahmed ;  3)  S.  Korkad ;  4) 
S.  Mahmad ;  5)  S.  Abdallah ;  6)  S.  Alemschah.  Hier  fehlen  die 
Prinzen  Schehinschah  and  Mohammed,  welche  in  den  Tafeln 
des  sweyten  Bandes  nach  anderen  historischen  Quellen  anlege« 
ben  sind  (  die  Tafeln  dieser  Geschichte  laufen  von  hier  aas  rich- 
tiger und  VollsUndiger ,  als  die  der  Geschichte  des  Astronomen. 
Ziir  Bestätigung  der  in  den  Tafeln  aafgefiihrten  Herrscher  der 
Ufbegen  fp^t  die  Reihe  derselben  aas  der  Geschichte  desManc- 
dscttimbaschi  t 

K  1)  Ebulchairchan  bemächtigte  sich  i.  J.  837  (1433)  Chaarefm\ 
i*  J.854  (141k))  Samarkand^s,  and  starb  als  dessen  Herrscher!.  J. 
873  (1468)  ;  2)  dessen  Sohn,  Scheich  Haider,  starb  an  der  Wände, 
die  er  in  der  Schlacht  wider  Hadschigirai ,  den  Chan  der  Krim, 
erhalten ;  ihm  folgte  aein  Neffe ,  Mohammedbeg  Scheibekchan ,  der 
].  J.  913  (1507)  Chorasan  dem  Bedief  ^  feman  entriss ,  i.  J.  916 
(1510)  in  der  Schlacht  von  Merw  blieb ;  3)  dessen  Oheim  Kutsch^ 
kundschi,  gest.  i.  J.  936  (1529);  4)  dessen  Sohn  Ebu  Said,  gest« 
i.  J.  939  (1532) ;  5)  dessen  Vetter  ObeiduUah,  gest.  i.  J.  946  (1539)  $ 
6)  Abdullah ,  nar  6  Monathe  lang  ' ;  7)  Abduüatif,  starb  nach 
12  (soll  heissen  15)  Jahren ,  961  (1554) ;  8)  Borrak  bestieg  den 
Thron  i.  J.  963  (soll  heissen  961) ;  hier  fehlt  der  in  den  Tafeln 
des  dritten  Bandes  angegebene  Timur;  9)  Pir  Mohammed  tther- 
liess  die  Regierang  seinem  Bruder  Iskenderchan,  nach  sehnjtth" 
riger  Regierung;  10)  Jskender  starb  i.  J.  978  (1570);  11)  Abdullah 
Oberzog  i.  J.  995  (1586)  Chorasan,  and  starb  nach  26jähriger 
Regierung,  i.  J.  1004  (1596);  12)  Imam  Kuli  überliess  i.  J.  1044 
(1634)  die  Chanschaft  seinem  Bruder;  13)  Pir  Mohammed,  wel" 
eher,  wie  sein  Vorfahr,  nach  Mekka  ging,  ihm  folgte;  XA)  Ab" 
dulafif.  Man  sieht,  wie  mangelhaft  diese  Reihe  gegen  die  in  den  Ta-> 
fein  des  vierten  und  filnflen  Bandes  dieser  Geschichte  gegebenen. 

Die  Chane  der  Krim* 

1)  Mengligirai,  der  Sohn  Iladschigirai^s ,  besteigt  ums  J.  880 
(1475)  den  Stuhl  der  Chanschaft  zu  Baghdscheserai ,  stirbt  i.  J* 
920  (1514);  2)  Mohammed girai ,  bleibt  in  der  Schlacht  wider  die 
Nogaien  i.  J.  929  (1522)  *»;  3)  Ghajigirai,  bis  ins  J.  922  (932), 

i8.  Februar  war  ein  Donnerttas,   aber  nach   der  tärkiscben  Zeitrechnung 
beginnt  der  Freyta^  schon  nach  Sonnenanlerganff. 

*)  Dieses  sind  die  richtigen  Nahmen  ;  wenn  Obeidullah  jihdullah  ,  und 
Abdullah  06<*/</N//aA  genannt  wird,  so  ist  es  blosse  Verwirrung  der  ahn- 
liehen  Formen.  ^)  Hier  weichet  der  Astronom  von  der  Geschichte  der  Krim 
(Es-sebi  e«-sejar)  gar  sehr  ab,  Indem  jener  den  Seadetgirai  erst  i.  J.  92a 
nach  der  Ejnm  kommen ,  was  wohl  eiu  Schreibfehler,  statt  932,  seyn  muss< 


271 

d.  1.  1525;  4)  Seadetgiraij  tielit  sich  luacli  8  Jahren,  d,  i.  939 
(1532),  von  der  Hemchaft  sarttck;  5)  Islamgirai,  durch  kurze 
Zeit  *;  6)  Ssahihgirai,  gelangt  i.  J.  949  (1542)  zur  Herrschaft, 
i.  J.  961  (1553)  ermordet;  7)  DewUtgirai,  der  Sohn  Mubarekgt- 
rafs ,  Enkel  Mengligirai*s,  stirbt  i.  J.  985  (1577)  und  hinterlässt 
18  Söhne;  8)  Mohammedgirai ,  herrscht  durch  7  Jahre,  i.  J.  992 
(1584)  erwürgt;  9)  Islamgirai,  dessen  Bruder,  dnrcli  4  Jahre, 
gesL  i.  J.  996  (1588) ;  10)  Ghaßgirai  IL ,  i.  J.  1004  (1595) ,  bey 
der  Eroberung  Erlau*s  gegenwärtig ,  dann  i.  J.  1007  (1598),  weil 
er  nicht  im  Felde  erschienen,  abgesetzt;  11)  Fethgirai,  einige 
Monathe  lang,  und  dann  von  GhaOgirai  ermordet;  12)  Gha/i" 
girai ,  zum  zweyten  Mahle,  der  Dichter  stirbt  i.  J.  1017  (1608)  ^ ; 
13)  Stlametgirai,  drey  Jahre  lang,  i.  J.  1019  (1610)  ersetzt  von 
seinem  Neffen :  14)  Dtekanibekgirai ,  dem  Sohne  Mubarekgirai's ; 
macht  die  Belagerung  von  Chocim  mit;  i.  J.  1032  (1033),  d.  i. 
1623,  abgesetzt;  15)  Mohammedgirai,  der  Sohn  Seadetgirai*s,  bis 
ins  J.  1037  (1627);  16)  Dschanibekgirai ,  zum  zWeyten  Mahle,  ab- 
gesetzt 1.  J.  1046  (1636)  ' ;  17)  tnajetginü,  der  Sohn  Ghangirai*s, 
bis  ins  J.  1047  (1637);  18)  Behadirgirai ,  dem  Sohne  Selametgf- 
rai*s ,  gest  i.  J.  1051  (1641) ;  19)  dessen  Bruder  Mohammedgirai, 
abgesetzt  i.  J.  1054  (1644) ;  20)  Islamgirai,  dessen  älterer  Bruder, 
gest.  i.  J.  1064  (1654);  21)  Mohammedgirai,  zum  zweyten  Mahle, 
abgeseUt  i.  J.  1076  (1665);  22)  Aadilgirai,  der  Sohn  Tschoban 
Dewletgirai's ,  i.  J.  1082  (1671)  abgesetzt ;  23)  SeUmgirai,  i.  J.  1088 
(1678)  abgesetzt;  24)  Muradgirai,  mit  welchem  des  Astronomen 
Geschichte  i.  J.  1091  (1680)  endet 

Die  Herrscher  der  zwölf  Dynastien ,  welche  sich  auf  dem 
Ruin  der  Seldschukischen  Herrschaft  erhoben,  sind  nach  der 
Geschichte  des  Astronomen: 

I.  Die  Karamanen, 

1)  Mohammedheg,  blieb  in  der  Schlacht  i.  J.  678  (1271) ;  2) 
Mahmudheg ,  unterlag  i.  J.  719  (1319)  dem  Feldherm  Ebn  Said*s, 
Tschoban;  3)  Jaohschiheg,  dessen  Sohn;  4)  jilaeddinheg,  der  Sohn 
Jahschibeg*s;  5)  AUheg ,  der  Sohn  Alaeddin*s,  der  die  Tochter 
S.  Murad*s  I.  .zur  Frau  erhielt  i.  J.  792  (1389) ,  and  hernach  in 
BajeHd  Jildirim's  Gefangenschaft  gerieth ;  6)  Mohammedheg,  der 
Belagerer  Brusa*s ,  dessen  Arzt  und  Dichter  Scheichi ;  7)  Musa^ 
heg,  dessen  zwey  Nefien  sich  zu  S,  Murad  IL  flöchlelcn,  welcher 
ihnen  zwey  seiner  Töchter  gab,  und  8)  den  Ihrahimhtg  auf  den 
Thron  setzte;  9)  Pir  Ahmedheg,  welcher  der  osmanischenUeber- 
macht  unter  KedQk  Ahmedpascha  erlag. 

■)  Ist  aus  Versehen  al«  Chan  in  den  Tafeln  des  dritten  Bandes  S.  798 
•ns^elassen ,  wiewobi  %e\nw  Herrschaft  S.  34  •»•dräcklieh  Erwähnung  ge- 
schieht, b)  Nach  anderfln  Qnelien  ein  Jahr  später.  «)  Kach  Sebi  M-se|ar 
drey  Jahre  früher. 


*    rf  -  V 


272 

n.    Die  KiJÜahmedUl 

1)  Schemseddin  Timur,  der  Staiihtflter  Keichato*«,  machte 
sich  i.  J.  790  (1391)  unabhSii^ig;  ihm  M^it  2)  sein  Sohn  Sche^ 
dschaaeddin;  S)  Aadilbeg,  der  Sohn  Schcdschaaeddin*«;  4)  Bafe- 
ßdheg,  der  Lahme  fKötürümJ  beygenannt»  gleichzeitig  mit  Baje- 
lid  Jildirim ;  5)  Is/endiarbeg ,  der  Sohn  AadiFa ,  der  Schwieger- 
vater S.  Marad*s  IL;  6)  Ibrahimbeg,  der  Sohn  Isfendiar's;  7)  /«• 
maUbßg,  der  Sohn  Ibrahim*« ;  8)  Ki/Ü  Ahmed,  der  Brader  des 
Torigen. 

IIL  Die  Söhne  Perwane's  zu  Sinope, 

1)  Muineddin  Mohammed,  gest.  i.  J.  696  (1296) ;  2)  üfbAai- 
fiheddin  Me$ud,  gest.  i.  J.  700  (1300). 

IV*  Die  Herren  uon  jiidin» 

1)  Aidinheg;  2)  dessen  Sohn,  Mohammedbeg;  3)  Isabeg,  der 
Sohn  Mohammed*s*. 

V.  Die  Herren  pon  Staruchan» 

1)  Eliiubeg ;  2)  dessen  Sohn,  hhakheg ;  3)  dessen  Sohn,  Chifr* 
iehah,  mit  welcher  die  Dynastie  i.  J.  813  (1410)  erlosch. 

VI.  Die  Herren  von  3fente$ehe, 

1) Menteschebeg ;  2)  dessen  Sohn,  Jakuhbeg}  Z)Elititheg,  der 
Sohn  Jakob's* 

VII.  Die  Herren  von  Kermian. 

1)  Kermianbeg;  2)  dessen  Sohn,  Alischirbeg ;  3)  AaUmsehah, 
der  Sohn  Alischir*s;  4)  Alibeg,  der  Sohn  Aa]emschah*s,  der 
Schwiegervater  Ba jefid  Jildirim*s ;  5)  Jakubbeg ,  von  Bajefid  ge- 
fangen gesetzt ,  entfloh  zu  Timur ,  und  vermachte  dann  vor  sei- 
nem Tode  sein  Land  dem  S.  Mohammed  IL 

VIII.  Die  Herren  von  Hamid. 

1)  Felekeddin  Hamid,  der  Erbauer  von  Egerdir;  2)  Husein^ 
heg,  gleichzeitig  mit  S.  Murad  I. 

IX.  Die  Herren  von  Tekke. 

1)  Tekkebeg,  der  Statthalter  der  Seldschuken  zu  Antalia ,  der 
erste,  und  dann  0$man  Teehelehi,  der  leUte;  i.  J.  830  (1426)  von 
Hamfabeg  ausgerottet 


273 


X.  Die  Herren  von  Karasi, 

1)  Adsohlanbeg,  gleicbzeiti^  mit  S.  Urchan,  der  nach  des 
Vaters  Tode  der  Söhne  Streit  durch  des  Landes  Eroberung  zu 
seinem  eigenen  Vorlheile  entschied. 

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•  

XI.  Die  Herren  von  Dsehanik. 
1)    Kabadoghlif   3)   TaschnioghU ;  3)   Dtchuneidbeg  f   4)   Hu- 


seinbeg. 


XII.  Die  Herren  von  jilaije* 


1)  Latifbeg;  2)  Kilidsehbeg;   3)  Arslanbeg ,  dessen  Land  Ke- 
dOk  Ahmedpascha  i.  J.  866  (1461)  in  Bcsitt  nahm. 

Wenn  man  das  obige  Veneichniss  von  dritthalb  Hundert  Dy- 
nastien ,  oder  vielmehr  von  zweyhundert  (indem  das  halbe  Hun- 
dert der  römischen,  griechischen,  armenischen  und  fränkischen 
Dynastien  abzurechnen  ist),  mit  Deguignes*'{'afel  der  Dynastien, 
welche  in  denselben  Ländern  Asien*s ,  Afrika^s  und  £uropa*s  ge- 
'herrschet ,  vergleicht :  so  enthält  das  Werk  von  Deguignes  nur 
ein  Hundert  der  obigen  Dynastien ,  und  die  Universalgeschichte 
die»  Astronomen,  oder  vielmehr  der  beyden  Astronomen  (des 
arabischen  Verfassers  und  des  türkischen  Uebersetzers) ,  um- 
fasst  um  ein  ganzes  Hundert  von  Dynastien  mehr,  als  bisher 
aus  Deguignes  bekannt  gewesen.  Bey  alle  dem  ist  obiges  Ver- 
zeichoiss  arabischer,  persischer  und  türkischer  Dynastien  nicht 
vollständig.  So  fehlen  s.  B.  auch  hier  von  den  persischen  Dyna- 
stien die  in  der  Vorrede  zum  Schahname  Firdewsi*s  erwähnte 
Dynastie  derFttrsten,  deren  Einer  die  erste  Sammlung  altper- 
sischer Geschichten  veranlasste,  von  den  arabischen  die  der 
Beni  Ammar  zu  Tripolis  in  Syrien  (mit  der  gleichnahmigen  Dy- 
nastie zu  Tripolis  in  der  Barbarey  nicht  zu  verwechseln) ,  von 
den  türkischen  die  der  Herren  von  Kastemuni ,  und  andere  der- 
gleichen mehr. 

im  topographischen  Ueberblicke  der  oben  chronologisch  auf- 
geführten Dynastien  erscheinen  dieselben  nach  den  Ländern,  wo- 
hin sich  der  Islamismus  verbreitete,  folgeuder  Massen  gereihet: 
In  AnatoUen  die  obigen  zwölf,  und  noch  zu  Siwas  die  Beni 
Danischmend  (Nr.  110)  , -zu  A/eraaicA  und  Elbistan'die  Beni  Sul- 
kadr  (Nr.  23)),  zu  Adana  die  Beni  Ramafan  (Nr.  235).  In  Ara- 
bien ^  dem  Mutterlande  des  Islams,  herrschten  zu  Mekka  und 
Medina  die  Beni  Acliaifsar  (Nr.  79)*  die  Beni  Musa  (Nr.  100), 
die  B.  Haschim  (Nr.  162),  die  B.  Kiude  (Nr.  163),  die  B.  Mo- 
henna  (Nr.  164) ;  in  Jemen :  die  B.  Tabataba  (Nr.  80)  ,  die  B.  Ssa- 
lih  (Nr.  87),  die  B.  Mchdi  (Nr.  158),  die  B.  Ejub  (Nr.  157) ,  die 

•       IX,  18 


274 

B.  Resal  (Nr.  161)  •  die  Scherife  Hamnjin  (Nr.  188) ,  die  Imame 
(Nr.  186) ,  die  Tscherkeisen  (Nr.  ^39) ,  die  empörten  tOrkischen 
Soldaten  (Nr.  240) ,  die  Seidije  (Nr.  241)  •  die  osmaniscfaen  Statt- 
halter (Nr.  242);  zu  Sebid:  die  erste  Linie  der  B.  Sijad  (Nr.  47)« 
die  zweyte  (Nr.  48) ;  doch  fehlen  die  B.  Nedachah ,  velche  nach 
Hadschi  ChaliVs  chronologischen  Tafeln  (S.  163)  v.  J.  d.  II.  412 

—  553  regierten,  und  die  B.  Tahir,  Herrscher  v.  J.  d.  H.  858 

—  923.  Vor  dem  Islam  herrschten  in  Hadhramut  und  j4hkq/:  die 
B.  Aad  (Nr.  5) ;  in  Jemen :  die  B.  Homair  (Nr  6) ,  die  Abyssinier 
(Nr.  7),  die  persischen  Statthalter,  Mcraiije  (Nr.  8);  in  Hedschaf: 
die  B.  Dschorhem  (Nr.  12) ;  zu  Bahrein  und  ffira :  die  B.  Lahm 
(Nr.  9);  in  Syrien:  die  B.  Ghasan'(Nr.  10);  in  Diarbekr:  die  B. 
Kende  (Nr.  11).  Nach  Mohammed  herrschten  in  Syrien  die  Cha- 
lifen  B.  Ommeije  und  Abbas ;  zu  HaLeb :  die  B.  .Hamdan  (Nr.  60)t 
die  B.  Merdas  (Nr.  105) ,  die  Ejubiden  (Nr.  150) ,  die  Ismailiten 
(Nr.  88);  an  Hanta:  die  Ejubiden  (Nr.  151);  zu  Himjs:  die  Eju- 
biden (Nr.  152) ;  zu  Baalbek :  die  Ejubiden  (Nr.  154) ;  zu  Damas^ 
kus:  die  Seldschukiden  (Nr.  108)  t  die  Atabegen  aus  der  Familie 
Toktegin  (Nr.  121);  zu  Crae:  die  Ejubiden  (Nr.  153);  zu  Afos- 
siU :  die  B.  Moseijeb  (Nr.  103) ,  die  Atabegen ,  die  aus  der  Fa- 
milie Aksankor*s  (Nr.  115  u.  116) ,,  doch  fehlen  die  B.  Okail , 
welche  nach  Hadschi  Chalfa^s  chronol.  Tafeln  S.  163  v.  J.  d.  H. 
380—485  herrschten ;  zu  Diarbekr :  die  B.  Menyan  (Nr.  102),  die 
Akkojunlü  (Nr.  233) ;  zu  Bassra  und  in  der  Sumpfgegend :  die  B. 
Sahahin  (Nr.  63)»  und  ein  Zweig  derselben  (Nr.  64);  zu  Helle: 
die  B.  Mefid;  in  Hadschi  Chalfa*s  chronol.  Tafeln  heissen  die- 
selben (S.  163)  B.  Esed;  zu  Hottnkeif:  die  Ejubiden  (Nr.  155); 
zu  Mardin:  die  B.  Ortok  (Nr.  111);  zu  Holwan:  die  B.  Annaf 
(Nr.  94) ;  zu  Dinur :  die  B.  Hasnewije  (Nr.  93) ;  zu  Sindschar : 
die  Atabegen  (Nr.  117) ,  ihre  Freygelassenen  (Nr.  129) ;  zu  Dsche^ 

ßrei:  die  B.  Hamdan  (Nr.  59),  die  B.  Buje  (Nr.  90)  und  die  Ata- 
begen (Nr.  118) ;  zu  Bagdad :  die  B.  Buje  (Nr.  90) ,  die  Karako- 
junlil  (Nr.  232);  in  Irak:  nach  den  Chalifen  der  B.  Ommeije 
und  Abbas:  die  Ismailiten  (Nr.  86),  die  B.  Buje  (Nr.  91) i  die 
Seldschukiden  (Nr.  106),  die  Ilgbafz  (Nr.  112),  die  Dschengiß- 
den  (Nr.  155) ,  die  Ilchane  oder  Dschelair  (Nr.  179) ;  in  Persien , 
vor  dem  Islam :  die  Dynastie  der  Pischdadier  (Nr.  1) ,  der  Keja- 
nier  (Nr.  2) ,  der  Aschkianier  (Nr.  3) ,  der  Sassanier  (Nr.  4)  ;  im 
Islam:  die  Chalifen  der  B.  Ommeije  und  Abbas,  und  nach  ih- 
nen in  verschiedenen  Provinzen ,  und  zwar ,  in  j(/erbeidschan : 
die  B.  Buje  (Nr.  89) ,  die  B.  Musafir  (Nr.  98) ,  die  Karakojunia 
(Nr.  231),  die  Nachkommen  Ebusaid*s  in  jiferbeidschan ,  Chora' 
san  und  Irak,  nach  Hadschi  Chalfa*s  chrono!.  Tafeln  v.  J.  d.  H. 
653—704,  die  B.  Tschoban  (Nr.  178),  die  KarakojunlU  (Nr.  231)  ; 
lu  jirbil :  die  Aubegen   (Nr.  120) ;    in  Jrran :  die  B.  Tschedad 


275 

(Nr.  99) ;  in  Erferum :  die  B.  Ssalikije  (Nr.  113) ;  in  Erfendschan : 
die  B.  Menkatschek  (Nr.  114);  in  Majenderan:  die  B.  Dschela- 
vije  (Nr.  71) ;  in   TaberUtan :  die  B.  Bawendije  (Nr.  69  a.  70) ; 
za  Amul:  die  Familie  Hasan*s  (Nr.  75)  und  die  Familie  Haseiu*s 
(Nr.  76) ;  znRusUmdar :  die  Familie  KejamerV,  ^reiche  oben  fehlt, 
sich  aber  in  Hadschi  Cha]fa*s  chronol.  Tafeln  S.  168  befindet; 
in  Gilan:   die   B.    Dabaje    (Nr.  65);  zu  Rujan:  die  B.  Badasian 
(Nr.  66);   za  Nur:  die  B.  Kiaas  (Nr.  67);  zu  Ke€Uchexver:  die  B. 
Iskender  (Nr.  68) ;  iaSchirwan:  die  Schirwanscbahe  (Nr.  236);  in 
Dschordschan :  die  B.  Siad  (Nr.  89);  inFars:  die  B.  Buje  (Nr.  92), 
die  B.  Kakuje  (Nr.  95) ,  die  Atabegen  der  B.  Kakaje  (Nr.  96) , 
die  Atabegen  der  Familie  Aksankör  (Nr.  123),  die  Mamluken  der 
letzten  (Nr.  124),  die  Atabegen  aas  der  Familie  Salghar  (Nr.  125), 
die  Schabankiara  (Nr.  132),   die   B.  Indscha  (Nr.   181);   die  B. 
Mofaffer  (Nr.  182);  in  ganz  Persien:  dieSsaffewi;  in  Chujiatan: 
die  B.  Baje  (Nr.  91) ,  die  AUbegen  (Nr.  126)  und  ihre  Freygelas- 
senen (Nr.  127);    in  Gross  -  LorUtan :   die  B.  Fafluje   (Nr.   140); 
in  Klein 'LoriUan:  die  B.Ghordschid  (Nr.  141);  zu  Hormuf:  die 
Herrscher  dieser  Insel  (Nr.  189);   za  Gerntf/lr:   die  Timuriden 
(Nr.  210);  in  Kerman:  die  B.  Elias  (Nr.  51),  die  B.  Buje  (Nr.  91), 
die  Seldschttkiden  (Nr.  107);  in  Ghardsohistän :  die  darnach   ge- 
nannten Herrscher  (Nr.  52) ;  in  Dathufischan :  die  B.  Ferighon 
(Nr.  53) ;  in  Sedschistan :  die  B.  Ssaffar  (Nr.  78)  und  Leis  (Nr.  77) ; 
in  Chorasan :  die  B.  Tahir  (Nr.  49) ,  die  B.  Saman  (Nr.  50)  ,  die 
B.  Leis  (Nr.  77) ,  die  Freygelassenen  S.  Sandschar's  (Nr.  128),  die 
Familie  Toghatimur's  (Nr.  180);  zu  Herat:  die  B.  Kurt  (Nr.  147); 
zu  Sebsewar:  die  B.  Serbedare  (Nr.  183);    in  Chuarefin:    die  B. 
Maman  (Nr.  54),  die  B.  Sindschur  (Nr.  55) ,  die  Chuarefraschahe 
(Nr.  130),  dieB.  Schciban  (Nr.  175) ;  in  Traiisoxana:  die  Söhne 
Tschaghatai*s  (Nr.  167) ,  die  B.  Scheiban  aus  den  Söhnen  Dschu- 
dschi's  (Nr.  174),  die.  Familie  Timur's  (Nr.  203—209);   in  Be^ 
daehschan:  die  Timuriden  (Nr.  212);  in  Fer^/ui/ia:  ebenfalls  die 
Timuriden  (Nr.  213);  zu  Gha/ha :  die  B.  Albtegin  (Nr.  56),  die 
B.  Sebaktegin  (Nr.  57),  die  B.   Ghur  (Nr.  142);  zu  Bamian:  die 
Ghuriden,  Euthaliten,  die  Freygelassenen  derselben  (Nr.  144  u. 
145) ,  die  Timuriden  (Nr.  210) ;  in  Turkistan :   die  Chakane  vor 
dem  Islam  (Nr.  29),  die  tatarischen  und  mongolischen  Herrscher 
(Nr.  30);  zu  Buchara  und  Samarkand  (Nr.  101)  ;  die  Dschengifi- 
den  zu  Karakorum  (Nr.  165) ;    in  der  Krim   (Nr.  169) ;    za,  Serai 
(Nr.   170);   in   der  weissen  Horde  (Nr.  171);   in  Deschtkiptschak 
(Nr.  172) ;  die   Chane  der  Krim  (Nr.  173) ;  in  China   (Nr.  176) ; 
in  Indien:  die   Chuldschije   (Nr.  146)  ;    zu  Dehli:  die  Timuriden 
(Nr.  214—220) ;  zu  Malwa  (Nr.  221  u.  222) ;  zu  Tschampur  (Nr.  223) ; 
zu  Gudsohurat  (Nr.  224)  ;  in  Dekkan :  die  Behmenschahe  (Nr.  225)  ; 
zu  Dewletabad :   die  Nifamschahe  (Nr.  226) ;   in  Telingana-;   die 

18* 


276 

Katbschahe  (Nr.  227),  die  Aadilschahe  (Nr.  228),  die  Herrscher 
von  Kasch|;har  (Nr.  229),  die  Uemcher  vonKischmir  (Nr.  230); 
in  Afrika,  und  swar  in  Aegjrpten!  die  Statthalter  der  fi.  Om- 
inei)e  und  B.  Ahhas ,  dann  die  B.  Tulun  (Nr.  58) ,  die  B.  Ach* 
schid  (Nr.  61),  die  Fatimiten  (Nr.  8!2),  die  £>abiden  (Nr.  148), 
ihre  tarkmani sehen  Sciaven  (Nr.  159)  ,  die  Mamluken  Tscher- 
kcssen  (Nr.  160) ;  an  Kairwan :  die  B.  Aghleb  (Nr.  45)  ;  zu  Ta- 
hert :  die  B.  Rastern  (Nr.  72) ;  au  Sedschelmessa :  die  B.  Medrar 
(Nr.  73) ;  tu  Fes :  die  B.  Idris  (Nr.  74) ;  su  Budscha/e :  die  B. 
llammad  (Nr.  85);  znMaroldio:  die  Mnlsemin  (Nr.  133),  die  Mo- 
vahidin  (Nr.  134),  die  B.  Merin  (Nr.  187);  an  der  Nordküste 
Afrika*s,  zu  Mehdije:  die  B.  Badis  (Nr.  84);  zu  Telnte^an:  die 
Abdol  -  vad  (Nr.  185) ,  die  Scherife  von  Marokko  (Nr.  243) ;  su 
TripoUs:  die  B.  Ammar  (Nr.  138) ;  aa  Tunu :  die  B.  Halls  (Nr.  135) ; 
lu  Dächerbe :  die  B.  Sekeria  (Nr.  136) ;  au  Sewara :  die  B.  K^ 
(Nr.  137);  an  Beskere:  die  B.  Mefenni  (Nr.  139);  in  Sicilien:  die 
B.  Aghleb  (Nr.  46),  die  B.  Kelh  (Nr.  83^;  in  Spanien:  die  B. 
Ommcije  und  die  einzelnen  Könige  von  Cordova,  Sevilla,  Ba- 
dajoz ,  Toledo ,  Zaragoza ,  Valencia ,  Marcia ,  Almeria ,  Malaga 
«md  Granada  (Nr.  33  — 42)i  die  B.  Hammad  (Nr.  104)  und  die 
Ahmer  (Nr.  184). 


vn. 

Ve  rzeichniss 

der 

Capitolationen ,  Frledeosschlusse,  Haadlangs-^ 
vertrage  und  anderen  Tractate 

dei  osmanischcn  Reiches, 
V  Q  n 

der  Gründung  desselben  bis  zum  Frieden  von 
Kainardsche  i.  J.  1774. 


4^.  Oiman  /• 

1)  jitrsler  Vertrags.  Osman^s  mit  dem  griechischen  Befehls- 
haber von  Ulubad,  i.  J.  707  (1307).  (Neschri,  Idris,  Seadeddin; 
in  dieser  Geschichte  Bd.  I.  S.  68.) 

2)  Capitulation  von  Brasa,  gegen  jährlichen  Tribut  von 
30,000  Dacaten,  i.  J.  726  (1325).  (Dieselben;  in  d.  G.  I.  S.  76.) 

«y.   Urehan, 

3)  Erster  Friede  mit  dem  Kaiser  von  Bysans  (dem  jClnge- 
ren  Andronicus) ,  durch  feyerliche  Geschenke  besiegelt  bey  Ni- 
comedien, i.  J.  734  (1333).  (Canucozen  IL  24.  S.  273;  in  d.  G. 
I.  S.  127.) 

S,  Murad  L 

4)  Friede  mit  dem  Kaiser  von  Byzanz  (Joannes),  nach  der 
Eroberung  von  Philippopolis,  auf  lebenslang  beschworen  i.  J. 
764  (1362).  (Phranzes  I.  Gap.  11;  in  d.  G.  L  S.  169.) 

5)  Schutzvertrag  von  Ragusa  i.  J.  767  (1365).  (EngeFs  Ge- 
schichte von  Ragusa  S.  141,  u.  Gebhardi  S.  521  * ;  in  d.  G.  I.  S.  173) 

6)  Erster  Friede  mit  Lazar,  dem  Despoten  von  Servien,  ge- 
gen Entrichtung  von  Tribut,  i.  J.  777  (1375).^ (Neschri ,  Idris; 
bey  Engel  i.  J.  1388,  um  13  Jahre  zu  spät;   in  d«  G.  I.  S.  181.) 

■)  Gebhirdi  b«riehti|;et  die  Angabe  Rycaar« ,  da««  diese  vom  Jahre 
i.'kj.';  aa^settellte  Urkuude  vom  Sultan  Urcban  gegeben  worden  sey  ,  in- 
dom  in  dimem  Jabre  S.  Mui-ad  I.  scbon  im  ^of-*^  regierte. 


278 

7)  Bandes-  and  Ehevertrag  mit  Sisman ,  dem  Kral  der  Bul- 
garey ,  i.  J.  777  (1375).  (Engel's  Geschichte  der  Balgarey  S.  559, 
nach  Chalcondylas  p.  II ;  in  d.  6.  I.  S.  205.) 

8)  Erster  Friede  mit  Karaman  i.  J.  788  (1386).  (Neschri ; 
Seadeddin;  bey  Bratutti  S.  132;  i.  d.  6.  I.  S.  198.) 

9)  Erste  Capttulation  mit  Genua  i.  J.  789  (1387).  (In  den 
notices  et  extraits  des  Manutcriu  du  Roi  XI.  p.  59*) 

10)  Bestätigung  des  servischen  Friedens  und  Vermählung 
der  Schwester  Stephan's  mit  S.  Bajeftd  i.  J.  792  (1389).  (Engel's 
Gesch.  von  Servien  S.  347;  Ducas  I.  c.4.  S.6;  in  d.  G.  LS. 217.) 

11)  Vertrag  mit  Andronicus ,  d$m  Sohne  des  Kaisers  Joan- 
nes, gegen  jährliche  Entrichtung  vieler  Centner  Goldes,  i.  J.  792 
(1389).  (Phranzes  13;  in  d.  G.  I.  S.  218.) 

12)  Friede  mit  Karaman;  der  Tscheharfembe  scheidet  die 
beyden  Gränzen,  i.  J.  793  (1390).  (Chalcondylas  (p.  20;  Idris; 
Ssolakfade ;  in  d.  G.  I.  S.  222.) 

S,  Bajeßd  L 

13)  Bundesgenossenschaft  mit  Joannes,  nach  der  Entthro» 
nang  des  Andronicus,  gegen  )ährlich«  Stellung  von  12,000  Mann 
und  Entrichtung  von  Tribut,  i.J.  794  (1390).  (Phranzes  I.  Cap.  13, 
imd  Chalcondylas  L.  IL  S.  18;  in  d.  G.  I.  S.  218.) 

14)  Erster  Tributvertrag  mit  der  Walachey  i.  J.  794  (1391). 
(Mouradjea  d'Ohsson  IIL ;  in  d.  G.  L  S.  224.) 

15)  Erneuerter  Friede  mit  Byzanz,  gegen  Bau  einer  Moschee 
zu  Constantinopel ,  Zugestehung  eines  Kadi  und  jährlichen  Tri- 
but, i.  J.  800  (1397).  (Ducas  Cap.  15  p.  30;  in  d.  G.  I.  S.  245.) 

ZwisdtenreioK 

16)  BiindnissS.  Suleiman*s  mit  Kaiser  Manuel  i.  J.  805  (1402). 
(Ducas  Cap.  18  p.  43 ;  in  d.  G.  I.  S.  344.) 

S,  Mohammed  L 

17)  S.  Mohammed*s  Bündniss  mit  Karaman,  wider  seinen 
Bruder,  S.  Snleiman,  geschlossen  zu  Dschemale  i.  J.  809  (1406). 
(Seadeddin;  bey  Bratutti  S.  248;  in  d.  G.  L  S.  346) 

18)  Erneuerung  des  Vertrages  mit  Rbgusa  i.  J.  811  (1408). 
(SchimeVs  Geschichte  von  Bosnien  and  Rama  S.  98  u.  100.) 

19)  Vertrag  Venedig*s  mit  S.  Mohammed*s  Bruder,  Suleiman, 
anter  der  Verbindlichkeit,  demselben  jährlich  1600  Ducaten  für 

*)  In  der  im  II.  Band«  S.  607  gegobsnen  Urkunde  kommt  Von  <Iie5eQ 
iS,ooo  Ducaten  nicht«  vor,  \70hl  aber  der  von  eins  einen  Oertem,  als:  für 
Neu-Pbonä*  fFoia  nuova}  5üo  Duc,  ^b\o%  (NicsinJ  aoo  Dnc.  «.  «.  \r., 
dann  eine  Anzahl  von  Jürlarlolos   (hier   jimtUoU,  sonst  Armatoli  genannt). 


279 

die  venezianifchen  Besitznngen  in  Albanien  zu  bezahlen  * ,  i.  J. 
SIL  (1408).  (Laugier  V.  p.  308;  in  d.  G.  I.  S.  348.) 

20)  BOndniss  mit  Kaiser  Manuel  zur  Ueberfuhr  der  Trap- 
pen wider  Musa ,  za  Constantinopel  i.  J.  813  (I4I0)*  (Chalcon- 
dylas  p.  57 ;  Dacas  XIX.  p.  51 ;  in  d.  G.  I.  S.  353-) 

21 — 22)  S.  Mobammed's  geschlossene  Capitalation  mitDscha^ 
ncid,  dem  Herrn  von  Epbesus  and  Smyrna,  erneuert  *  i.  J.  814 
(1411).  (Seadeddin ;  bey  Bratatti  B.  319 ;  in  d.  G.  I.  S.  354.) 

23)  Erneuertes  BQndniss  mit  Manuel  i.  J.  81G  (1413).  (Da- 
cas  XX.  53 ;  Chalcondylas ;  in  d.  G.  I.  S.  362.) 

24)  Vertrag  mit  Venedig,  zur  Sicherheit  seiner  Colonien 
i.  J.  816  (1413).  (Laugier  V.  p.  425 ;  in  d.  G.  I.  S.  363) 

25)  Erneuerung  des  ragus2tischen  Seh utz Vertrages ,  mit  dem 
Bedingniss,  dass  die  Kriege  der  Türken  die  Ragusäer  nichts  an- 
gehen sollen,  1.  J.  817  (1414).  (EngeVs  Geschichte  von  Ragusa 
S.  157;  nach  Gebhardi  S.  531  erst  i.  J.  1416;  in  d.  G.  I.  S.  363.) 

26)  S.  Mohammed*s  Friede  mit  Karaman,  nach  dem  ersten 
karamanischen  Kriege  i.  J.  817  (1414)«  (Seadeddin ;  Neschri ;  in 
d.  G.  L  S.  368.) 

27)  S.  Mohammed*s  Friede  mit  Karaman ,  nach  dem  zirey- 
ten  karamanischen  Kriege  i.  J.  818  (1415).  (Ducas  XXIL  p.  65 ; 
in  d.  G.  L  S.  368) 

28)  Vertrag  mit  Adorno,  dem  genuesischen  Podestii  anf 
Neu  -  Phocäa ,  i.  J.  819  (1416).  (Ehicas  XXIV.  p.  91.) 

29)  S.  Mohammed*s  Friede  mit  derWalacheyi.  J.  819(1416). 
(Chalcondylas  p.  58;  Hadschi  Chalfa;  Seadeddin  und  EngeFs 
Geschichte  der  Walachey  S.  164;  in  d.  G.  L  S.  371.) 

30)  Erneuerter  Friede  mit  Venedig,  nach  der  Schlacht  von 
Kallipolis,  aih  5.  Dschemaßul-achir  819  (31.  Joliusj  1416).  (Lau- 
gier  V.  p.  438 ;  in  d.  G.  I.  S.  370.) 

31)  S.  Mohammed*s  Friede  mit  Isfendiar,  dem  Fürsten  von 
Sinope,  i.  J.  822  (1419).  (Chalcondylas  IV.  S.  59,  wo  statt  Isfen- 
diar Ismael  steht;  in  d.  G.  L  S.  374.) 

32)  Vertrag  mit  Manuel,  wegen  S.  Mustafa  (des  Kronprä- 
tendenten) Unterhalt  für  300,000  Aspern,  i.  J.  822  (1419).  (Chal- 
condylas S.  .65 ;  Ducas  XXIL  p.  67 ;  in  d.  G.  L  S.  383.) 

S.  Murad  IL 

33)  Waffenstillstand  auf  fünf  Jahre  mit  König  Sigismund  i.  J. 
824  (1421).  (EngePs  Geschichte  von  Ungarn  IL  S.  302;  in  d.  G. 
l  S,  401.) 

")  Havendo  poi  rinovato  e  confermalo  le  capilulazioni  della  pace,  Hier 
ist  also  von  Erneuerun;;  di^  Rode.  D»%  Datum  iler  ersten,  mit  Dschuneid 
«bgescblossomiu  Cnpitiilation,  erscheint  nirgend.  BratQtli  verstümmelt  Dsclm- 
neid  in  Gianid  ,  Ajafsuluk  in  Aia  -  SuUuL 


280 

34)  Friedenserneaerang  mit  dem  Fürsten  von  Karaman  i.  J. 
824  (I42I).  (Dacas  XXUI.  p.  73 ;  in  d.  G.  I.  S.  401.) 

35)  Emeaerang  des  Friedens  mit  Isfendiar  von  Sinope  i.  J. 
827  (1423).  (Neschri ;  Seadeddin ;  in  d.  6.  I.  S.  4X8.) 

36)  Erneuerang  des  Friedens  mit  dem  Despoten  von  Ser- 
vien  i.  J.  828  (1424).  (Dacas  XXVIII.  p.  105 ;  in  d.  G.  I.  S.  419.) 

37)  Friede  mit  Joannes ,  gegen  Abtretung  der  SlKdte  in  der 
Nähe  von  Constantinopel ,  and  einen  jährlichen  Tribat  von 
300,000  Aspern,  durch  Lucas  Notaras  am  3.  Rebiul-achir  828 
(22.  Februar  i424).  (Dncas  XXIX.  p.  109 ;  Chalcondylas  L.  V. 
p.  75 ;   Phranzes  I.  c.  41 ;  in  d.  G.  I.  S.  419.) 

38)  Erneuerung  des  Friedens  mit  dem  Woiwoden  derWa- 
lachey  i.  J.  828(1424).  (Ducas  XXVIII.  p.  105;  in  d.  G. LS. 419.) 

39)  Waffenstillstand  auf  zwey  Jahre ^  mit  Ungarn  i.  J.  829 
(1424).  (EngeVs  Gesch.  von  Ungarn  IL  S.  313  ;  in  d.  G.  I.  S.  419.) 

40)  Erneuerung  des  Friedens  mit  dem  Herrn  von  Mitylene 
i.  J.  829  (1425).  (Ducas  XXIX.  p.  109 ;  in  d.  G.  L  S.  424.) 

41)  Erneuerung  des  Friedens  mit  den  Genuesern  auf  Chios 
i.  J.  829  (1425).  (Ducas  eben  da ;  in  d.  G.  I.  S.  424.) 

42 — 43)  Erneuerung  der  früheren  Capitulation  mit  den  Jo- 
hannitern auf  Rhodos  * ,  i.  J.  829  (1425).  (Ducas  eben  da ;  in  d. 
G.  I.  S.  424.) 

44)  Erneuerung  des  Friedens  mit  Karaman,  gegen  Zurück- 
Stellung  der  Landschaft  Hamid,  i.  J.  830  (1426).  (Neschri;  Idris; 
in  d.  G.  I.  S.  425  u.  426.) 

45)  Erneuerung  des  Waffenstillstandes  mit  Ungarn,  gegen 
Abtretung  von  Galambaz ,  i.  J.  832  (1428).  (EngeVs  Geschichte 
von  Ungarn  IL  S.  324  und  Geschichte  von  Servien  S.  373;  in  d. 
G.  I.  S.  430.) 

46)  Friede  mit  Georg  Brankovich  von  Servien,  gegen  jähr- 
lichen Tribut  von  50,000  Ducaten,  i.  J.  832(1428).  (Engcl's  Ge- 
schichte von  Ungarn  IL  S.  324;  in  d.  G.  I.  S.  430.) 

47)  Erneuerung  des  Friedens  mit  Venedig  i.  J.  834  (1430)« 
(Dncas  XXIX.  p.  112 ;  in  d.  G.  I.  S-  440.) 

48)  Unterwerfungsvertrag  von  Janina  am  10.  Silhidsche  835 
(9.  August  1431).  (Pouqueville  V.  p.  27J ;  in  d.  G.  I.  S.  442.) 

49)  Erneuerung  des  Friedens  mitDrakul,  dem  Woiwoden  der 
VS'^alachey.i.J.  836  (1432).  (Ducas  XXIX.  p.  113 ;  in  d.  G.L  S.444.) 

50)  Erneuerung  des  Vertrages  mit  dem  Despoten  von  Ser- 
yien  i.  J.  836  (1432).  (EngePs  Gesch.  von  Ungarn  IL  S.  335,  von 
Servien  S.  378;  in  d.  G.  L  S.  445.) 

51)  Erneuerung  des  Friedens  mit  Kaiser  Sigismund,  zu  Ba- 
sel 1.  J.  837  (1433).  (Katona  XIL  p.  623 ;  in  d.  G.  I.  S.  445) 

")  Das  Datom  dar  früheren  Capitulation  erscheint  wader  bey  Ducaa , 
üocb  bey  Vertot, 


281 

52)  Friedenserneaenui^  mit  dem  Fürsten  von  Karamui  i.  J. 
838  (1434).  (Dac«5  XXIX.  p.  114  nnd  GhalcondyUs  p.  77;  beyHa- 
dschi  Chalfa  i.  J.  838;  in  d.  G.  I.  S.  446.) 

53)  Friede  mit  Wölk,  dem  Despoten  Yon  Servien,  gegen 
jährlichen  Tribut  von  25,000  Dacaten,  i.  J.  843  (1439).  (Chalcon- 
dylas  p.  78.) 

54)  Friedensvertrag  mit  Neri,  dem  Herrn  von  Athen,  i.  J. 
*    847  (1443).  (Chalcondylas  p.  100,  und  nach  demselben  Meseray 

I.  p.  138.) 

55)  Erneuerter  Friede  mit  Karaman  i.  J.  847  (1443).  (Sead- 
eddin ;  Neschri ;  Ducas ;  in  d.  G.  I.  S.  455.) 

.  56)  Erneuerter  Friede  mit  Servien  und  Zurttckgabe  der  ser- 
vischen  Festungen  i.  J.  848  (1444).  (Bonfinins  und  Engel  III« ;  in 
d.  G.  I.  S.  456.) 

57)  Erneuerter  Friede  mit  Drakul,  demWoiiroden  der  Wa- 
lachey,  i.  J.  848  (1444).  (Ducas  XXXII.  p.  122;  in  d.  G.I.  S.  456.) 

58)  Friedensvertrag  mit  Ladislaus  von  Ungarn,  wodurch  die 
Walachey  unter  ungarischer  Oberherrschaft  erkannt  wird,  am 
14.  oder  15.  Rebiul-achir  848  (letzten  Julius  oder  1.  August  1444). 
{Engel^s  Geschichte  von  Ungarn  II.  S.  74«  und  bey  Ducas  XXXIL 
p.  122;  in  d.  G.  I.  S.  45G.) 

59)  Erneuerung  des  Friedens  mit  dem  Kaiser  von  Byzanz  i.  J. 
849  (1445).  (Chalcondylas  in  der  Basler  Ausgabe  p.  106;  in  d.  G. 
I.  S.  467.)  »        ' 

60)  Erneuerung  des  Schutz  Vertrages  mit  Ragusa ,  gegen  Er- 
höhung des  SchuUgeldes,  i.  J.  849  (1445).  (Gebhardi  S.535,  und 
EngePs  Gesch.  von  Ragusa  S.  171.) 

61)  Vertrag  mit  Constantin,  dem  Herrn  des  Peloponnes,  wo- 
durch dieser  steuerbar,  hJ.  850  (1446).  (Chalcondylas  VIL  p.  108; 
in  d.  G.  I.  S.  477.) 

62)  WafiTenstillstand  mit  Ungarn,  auf  sieben  Jahre ,  i.  J.  853 
(1449).  (EngelV  Gesch.  von  Ungarn  HI.  S.  145  u.  174) 

S.  3fohammed  IL 

63)  Erneuerung  des  Friedens  mit  dem  Despoten  von  Servien 
i.  J.  855  (1451).  (Ducas  XXXIII.  p.  130,  und  Chalcondylas  p.  170 ' ; 
in  d.  G.  I.  S.  501  u.  502.) 

64)  Erneuerung  des  Tribntvertrages  mit  der  Walachey  i.  J« 
855  (1451).  (Ducas  XXIX.  p.  114;  in^d.  G.  I.  S.  502.) 

65)  Erneuerter  Friede  mit  dem  Herrn  von  Mitylene  i.  J.  855 
(1451).  (Eben  da;  in  d.  G.  I.  S.  502.) 

'  ■)  Nach  türkischen  Geschichten  warde  diese  Gapitniation  nach  der 
Rroherang  GonstantinopePs ,  i.  J.  858  (i453) ,  gegen  {iSbrlicben  Tribut  von 
3o,ooo  Ducaten  bestätig  ei. 


282 

/ 
/ 

66)  Emeaenm^  des  Friedens  mit  dem  Herrn  von  Chios  i.  J. 
855  (1451).  (Ducas  XXIX.  p.  114 ;  In  d.  G.  I.  S.  502.) 

67)  Erneaemng  des  Friedens  mit  den  Genaesem  von  GaUU 
i.  J.855  (1451).  (Ebenda;  in  d.  G.  I.  S.502.) 

68)  Erneaeran^  des  Friedens  mit  den  Rittern  von  Rhodos  i.  J. 
855  (1451).  (Vertot  bist,  de  Vordre.de  Malte;  in  d.  G.  I.  S.  502.) 

69)  Emeaerong  des  Schatsvertrages  mit  Ragasa ,  gegen  Slei- 
gerang  des  Tributes  von  1000  Dacaten  anf  1500,  i.  J.  855  (1451). 
(EngePs  Geschichte  von  Ragasa  S.  175  •  nach  Rassi ;  in  d.  G.  I. 
S.  502.) 

70)  Erneaerong  des  Friedens  mit  Constantin«  dem  Kaiser  von 
Bysanz ,  gegen  300»000  Aspem ,  för  den  Unterhalt  des  osmani- 
sehen  Prinsen  Urchan,  i.  J.  855  (1451).  (Dacas  XXXIII.  p.230; 
Knolles  I.  p.  230 ;  in  d.  G.  L  S.  50^) 

71)  Emeaemng  des  Friedens  mit  dem  Despoten  des  Pelopon- 
nes  i.  J.  855  (1451).  (Chalcondylas  p.  118 ;  in  d.  G.  I.  S.  502.) 

72)  Eraenerang  des  Friedens  mit  Karaman  i.  J.  855  (1451). 
(Bey  Hadschi  Chalfa  i.  J.  855»  und  Chalcondylas  p.  118;  in.|d. 
G.  I.  S.  504.) 

73)  Emeaemng  des  Waffenstillstandes  mit  Honyadi  anf  drey 
Jahre,  i.  J.  855  (1451).  (Dacas  XXXIV.  p.  131 ;  in  d.  G.  I. S.502.) 

74)  Schatzbrief,  den  Genaesem  von  Galata  ertheilt,  nach 
der  fjroberang  von  Constantinopel ,  am  24*  Dschemafial-ewwel 
857  (2.  Janias  1453).  (Dacas  XLII.  p.  176 ;  Chalcondylas  Basler 
Aasgabe  p.  145,  and  in  Meseray's  Uebersetsung  I.  p.  197.;  in  d. 
G.  IL  S.  4.) 

75)  Vertrag  mit  den  beyden  PalMologen  Despoten  im  Pelo- 
ponnes,  gegen  Entrichtang  )Xhrlichen  Tribates  von  10,000  Daca- 
ten, i.  J.  857  (1453).  (Dacas  XLII.  S.  172;  in  d.  G.  IL  S.  6.) 

76)  Vertrag  mit  dem  Despoten  von  Servien ,  gegen  Entrich- 
tang des  jährlichen  Tribates  von  12,000  Dacaten,  i.  J.  857  (1453). 
(Eben  da ;  in  d.  G.  IL  S.  6.) 

77)  Tribatvertrag  mit  Chios ,  gegen  jährliche  Entrichtang 
von  6000  Dacaten ,  i.  J.  857  (1453).  (Eben  da ;  in  d.  G.  IL  S.  6.) 

78)  Tribatvertrag  mit  Lesbos,  gegen  jährliche  Entrichtang 
von  3000  Dacaten,  i.  J.  857  (1453).  (Eben  da;  in  d.  G.  IL  S.  6.) 

79)  Tribatvertrag  mit  Trapezant  i.  J.  857  (1453).  (Eben  da ; 
Chalcondylas  p.  147 ;  in  d.  G.  IL  S.  6.) 

80)  Erhöhang  des  Tribates  von  Ragasa,  von  1500  aaf  3000', 
and  dann  aaf  5000  Dacaten ,  i.  J.  857  *  (1453).  (Engel's  Gesch. 
von  Ragasa  S.  175 ;  in  d.  G.  IL  S.  6.) 

81)  Erhöhang  des  servischen  Tribates ,  von  12,000  Dacaten 
aaf  30,000 ,  i.  J.  858  (1454).  (Neschri ;  Idris ;  in  d.  G.  IL  S.  12.) 

82)  Friede  mit  Venedig,  mit  Einschlass  dei  Herzogs  von 
Naxos ,  and  Besläligang  des  albanesischen  Tribates  lam  20.  Rc- 


N 


283 

bio1-achir858  (18.  April  1454).  (Laagier  VII.  p.  09;  Marino,  sio- 
ria  civile  e  politica  del  commercio  Veneto  VI.  p.  283;  in  d«  6. 
IL  S.  12.) 

83)  Erhöhung  des  peloponnesischenTribatef,  von  10,000  Du- 
caten  auf  12,000,  i.  J.  859  (1455).  (Chalcondylas  VIIL  S.  150.)| 

84)  Erhöhung  des  Tribates  von  Lesbos ,  von  3000  Dacaien 
aaf  4000,  im  Moharrem  859  (Aogost  1455).  (Dacas  XLIV.  p.  187 ; 
in  d.  G.  IL  S.  19) 

85)  Friede  mit  Chios ,  gegen  Erlegang  von  30,000  Dacaten 
{Ur  die  mitergegangene  Galeere,  nnd  jShrl.  Tribnt  von  10,000 
Dacaten,  i.  J.  860  (1456).  (Docas  XLV.  p.  190;  in  d.  G.  IL  S.  22.) 

86)  Tribatverlrag  mit  Peter,  dem  Fürsten  der  Moldaa,  von 
jährlichen  2000  Dacaten,  i.  J.  860  (1456).  CEnger«  Geschichte 
der  Moldau  S.  131,  nach  Cromer ;  in  d.  G.  IL  S.  27.) 

87)  Friede ,.  von  den  Despoten  Demetrias  and  Thomas  be- 
•chvoren,  im  Silkide  862  (October  1458).  (Chalcondylas  p.  142 
a.  143;  Phranzes  IV.  p.  16;  in  d.  G.  IL  S.  33.) 

88)  Friede  mit  Scanderbeg  am  13.  Ramafan  865  (22.  Jonios 
1461).  (Barletti ;  Knolies  L  p.  263;  in  d.  G.  IL  S.  50.) 

89)  Zireyj ähriger  Waffenstillstand  mit  Rhodos  i.  J.  866  (1461). 
(Vertot  IL  p.  131;  in  d.  G.  IL  S.  195.) 

90)  Friede  mit  Ufanhasan,  anterhandelt  dorch  dessen  Mut- 
ter, Sara,  za  Trapezant  i.  J.  865  (1461).  (Die  osmanischen  Ge- 
schichlschreiber  and  Chalcondylas ;  in  d.  G.  IL  S.  55.) 

91)  Friede  aad  BQadniss  mit  dem  Herzoge  von  Lesbos ,  bey 
Uebergabe  der  Insel,  im  Ramafan  866  (October  1462).  (Chalcon- 
dylas X.  p.  166 ;  in  d.  G.  IL  S.  68.) 

92)  Uebergabsvertrag  mit  Stephan,  dem  Könige  von  Bos- 
nien, i.  J.  867  (1463).  (Chalcondylas  X.  p.  172;  in  d.  G.II.  S.76.) 

93)  Erneaerang  des  Tributvertrages,  mit  Ragusa ,  gegen  Er- 
höhung des  Tributes  von  5000  Dacaten  auf  8000,  i.  J.  875  (1471). 
(Engel's  Gesch.  ron  Ragusa  S.  186 ,  nach  Prossi.) 

94)  Unterwerfangsvertrag  der  Krim,  i.  J.  878  (1474).  (Ha- 
dschi  Chalfa*s  chronologische  Tafeln;  in  d.  G.;IL  S.  142.) 

95)  Der  durch  Dario  abgeschlossene,  dann  nicht  gehaltene 
Friede,  vom  20.  Scheirwal  882  (25.  Jänner  1478).  Im  Archive  zu 
Venedig  die  griechische  Urkunde.  (Daru ;  Laugier  VII.  L.  XX. 
S.  348;  Malatesta  im  Sansovino  irrig  1477,  vermuthlich  durch 
Druckfehler ;  in  d.  G.  IL  S.  168  a.  170.) 

96)  FreundschafUbilndniss  -zwischen  Ferdinand  von  Arrago- 
nien  und  S.  Mohammed  IL  i.  J.  882  (1479)«  (Sismondi  XI. ;  Lau- 
gier  VIL  27.  p.  318;  in  d.  G.  IL  S.  171.) 

97)  Waffenstillstand  und  Freyheit  des  Handels  mit  dem 
Grossmeister  von  Rhodos ,  abgeschlossen  durch  Sofian  i.  J.  883 
(1479).  (Vertot  U.  p.  165;  in  d.  G.  IL  S.  196  u.  197.) 


284 

98)  BesUttj^ong  der  Capitalaiion  Venedig'»  vam  23.  RebiuU 
achir  884  (14-  Jaliiu  1480);  griechisch.  (Im  Archive  za  Venedig.) 

99)  Bestäligaag  der  venezianischen  Handelscapitulalion  i.  J. 
886  (1481) ;  griechisch.  (Im  Archive  sa  Venedig.) 

« 

S.  Bajeßd  IL 

• 

100)  Besittigang  der  Privilegien  von  Ragosa,  mit  Herabse- 
Uang  des  Tributes  von  3500  Dacaten  aaf  3000 ,  i.  J.  886  (1481). 
(EngeVs  Geschichte  von  Ragosa  S.  187;  in  d.  G.  IL  S.  283  n.  284.) 

101)  Erneaerang  der  Capitalaiion  mit  Venedig,  welchem  der 
Tribat  erlassen  wird,  am  7.  Silhidsche  887  (16.  JSnner  1482). 
(Laogier  bist  de  Vcnise  VII.  p.  377 ;  in  d.  G.  II.  S.  284.) 

102)  Vertrag  Ewischen  Dschem  and  dem  Grossmeister  von 
Rhodos ,  für  den  Fall  der  Thronbesteigang,  am  5.  Redscheb  887 
(20.  Augast  1482).  (Gaoarsin;  in  d.  G.  IL  S.  264.) 

103)  Friedensvertrag  des  Grossmeisters  von  Rhodos  mit  S. 
BajeHd  imSchewwal  887  (September  1482).  (Gaoarsin;  in  d^  G. 
IL  S.  265.) 

104)  Geheimer  Unterhaltsvertrag  Bajefid*s  (ttr  Dschem,  mil 
dem  Grossmeister  von  Rhodos ,  für  jährliche  4Ö|000  Dacaten » 
i.  J.  887  (1482).  (Caoursin;  in  d.  G.  IL  S.  265.) 

105)  Erneaerang  des  W^afifenslillstandes  mit  Mathias  Gorvl- 
nusaaf  fünf  Jahre,  i.  1.888(1483).  (Katona  XIL  p.  525;  in  d.  G. 
IL  S.  287) 

106)  Vermathlich  fällt  in  dieses  Jahr  der  erste  Tractat  mit 
Floreai,  dessen  in  der  von  S.  Saleiman  gewähiOen  Capitala- 
tion  erwähnt  wird,  i.  J.  888  (1483)    (In  d.  G.  lU.  S.  401) 

107)  Friede  mit  Neapel ,  gegen  Zarilckstellung  der  Gefange- 
nen and  des  Geschützes  von  Otranto  im  Ssafer  888  (Mära  1483). 
(Marino  Sanato  Guerra  di  Ferrara  S.  71.) 

108)  Erneaerang  des  Waffenslillstandes  mit  Mathias  Corvi- 
nos ,  aaf  drey  andere  Jahre ,  i.  J.  893  (1488).  (EngePs  Gesch. 
von  Ungarn  IIL  S.  418;  in  d.  G.  IL  S.  297.) 

109)  Erster  Vertrag  mit  Pohlen  anter  Jagelloni.J.  894  (L489). 
(Türkische  Reichsgesch. ;  Cromer  L.  XXIX. ;  in  d.  G.  IL  S.  310.) 

ILO)  Venezianische  Abgränzangs Urkunde  vom  21.  Schaaban 
895  (LO.  Julius  1490).  (Griechisch,  im  Archive  zu  Venedig.) 

111)  Friede  mit  Aegypten,  anter  der  Vermittlung  von  Tu- 
nis, i.  J.  896  (1491).  (Hadschi  Cbalfa;  Seadeddin;  Mezeray  L 
S.  303 ;  Knolles  I.  p.  299  u.  355  irrig  i.  J.  1487,  and  bey  Drechs- 
ler gar  1483 ;  in  d.  G.  IL  S.  302.) 

112)»  Erneuerung  des  pohlischen  Waffenstillstandes  aafdrey 
Jahre,  i.  J.  898  (1493).  (Solignac  IV.  p.  162,  nach  Cromer;  in 
d.  G.  IL  S.  310.) 


285 

113)  Dreyjähriger  Waffenstillftand  mit  UDgarn ,  zu  Ofen 
abgeschlossen  i.  J.  900  (1495).  (Bonfinias  Dec.  V.  L.  V'  718;  in 
d.  G.  IL  S.  308.) 

114)  Friede  mit  Friedrich  von  Neapel  am  25.  Silkide  903 
(15.  Jalias  1498)'  (In  der  venezianischen  Geschichte  Marino  Sa- 
nuto*s  II.  Bd.,  im  k.  k.  Hausarchive;  in  d.  G.  II.  S.  315  u.  605) 

115)  Friede  mit  Venedig,'  aber  betrügerisch,  nnr  auf  eine 
lateinische  Urkunde  gegründet ,  am  2.  Schaaban  904  (15.  MSrz 
1499).  (Pace  dolosa,  Spandugino,  Marino  Sanuto)  abgeschlossen 
durch  Zauchani,  unter  dem  Dogen  Angustin  Barbarigo,  im  Ar- 
chive zu  Venedig.  (In  d.  G.  IL  S.  317.) 

116)  Erneuerung  des  pohlischen  Friedens  durch  eiAcn  tür- 
kischen Bothschai\er ,  velcher  nach  dem  GeschichtschreiberMi- 
celiowita  am  25.  Februar  1500  ankam;  am  9.  Jänner  1501  vom 
Landtage  zu  Petrikau  entlassen  yard ,  i.  J.  904  od.  905  (1499  od. 
1500). , 

117)  Friede  mit^Venedig,  an  welches  Cephalonien  gegen  Zu- 
rückstellung von  Santa  Maara  Überlassen  wird,  am  3<  Dschema- 
fiul-achir  907  (14.  Dec.  1502).  (Laugier  VIIL  p.  146  nnd  Daru  IIL 
p-  203.)  Von  diesem  Tractate  steht  nur  die  Ratification  im  Guide 
diplomatique  anter  der  Jahreszahl  1503,  wie  in  der  Chronik  des^ 
Neffen  des  Ducas.  Im  Jahre  1501«  wohin  Laugier  und  Daru 
falsch  den  Friedensschluss  ansetzen,  war  Santa  Maura  noch 
nicht  erobert.  Die  Urkunde  im  Archive  za  Venedig  griechisch 
und  türkisch  (die  erste  in  türk.  Sprache).  (In  d.  G.  IL  S.  330.) 

118)  Griechische  Ratification  des  Friedens  mit  dem  türki- 
schen Creditiv  für  den  Sclaven  Ali ,  am  3.  Ssafer  903  (8-  August 
1503.  (Im  Archive  zu  Venedig;  in  d.  G.  IL  S.  330.) 

119)  Siebenjithriger  Waffenstillstand  mit  Ladislaus ,  König 
von  Ungarn,  durch  Vermittlung  venezianischer  Gesandten,  in 
servischer  Sprache ,  am  16-  Ssafer  908  (21.  August  1503).  (En- 
gePs  Gesch.  von  Ungarn  IIL  Bd.  2.  Abtheilung  p.  114;  in  d.  G. 
IL  S.  331.) 

120)  Erneuerung  des  ungarischen  Friedens  i.  J.  915  (1510). 
(Istuanfi  Bd.  IV.  37 ;  in  d.  G.  IL  S.  352 ) 

121)  Erneuerung  des  venezianischen  Friedens  i  J.  915  (1510). 
(Mar.  Sa^uto*s  Chronik,  im  k.  k.Haasarch. ;  ind.  G.  IL  S.352.) 

122)  Erneuerung  des  pohiischen  Friedens  i.  J.  915  (1510). 
(Eben  da;  in  d.  G.  IL  S.  352.) 

S,  SeUm  I, 

123)  Erneuerung  «des  venezianischen  Friedens  durch  den 
Bothschafter  Dona,  i.  J.  917   (1511).   (Im  Archive  zu  Venedig.) 

124)  Verfrag  zwischen  Sclim  und  Bajcfid ,  wodurch  dieser 
sich  verpflichtet,  dem  Sohne  Ahmed  bcy  aeincn  Lebzeiten  den 


286 

t 

Thron  nicht  su  flherlassen,  i.  J.  917  (1511).  (Seadeddin;  Sso- 
Ukfade  ;  in  d.  G.  II.  S.  354) 

125)  Emeaerung  der  Privilegien  Ragnsa's,  gegen  Entrich- 
tmig  von  fünf  Proceni,  i.  J.  918  (1512).  (Engel's  Geschi9hte  von 
Ragusa  S.  196;  in  d.  G.  II.  S.  529.) 

126)  Unterwerfungs-  und  Zinsleistangsvertrag  mit  Bogdan , 
dem  Fürsten  der  Moldaa,  i.  J.  918  (1512).  (EngePs  Geschichte 
der  Moldaa  S.  162.) 

127)  (Vermothlich)  Emeaerang  des  Tractates  mit  Florenz , 
citirt  im  Vertrage  Saleiman's ,  i.  J.  918  (1512).  (Dem  Tagebuche 
Saleiman*s  angehängt.) 

128)  Erneuerang  des  venezianischen  Friedens  (Marino  Sa- 
noto*s  Chronik)  und  die  Urkunde  im  Archive  zu  Venedig,  durch 
den  Bothschafter  Giusliniani,  am  16.  Schaaban  919  (17.  Octo- 
her  1513)  (In  d.  G.  IL  S.  390.) 

129)  Erneuerung   des  ungarischen  Friedens  durch  Martin  ' 
Czobor ,  auf  drey  Jahre ,  i.  J.  919  (1513).  (EngeFs  Gesch.  von 
Ungarn  II.  2.  Abth.  S.  161.) 

130)  Erneuerung  des  dreyjährigen  ui^garischen  Waffenstill- 
standes auf  Ein  Jahr,  i.J.922  (1516).  (EngeFs  Gesch.  von  Ungarn 
III.  2.  Abth.  S.  192 ;  im  März  nach  Mar.  Sanuto ;  in  d.  G.  II.  S.  530.) 

131)  Erneuerung  des  venezianischen  Friedens  im  Schaaban 
923  (April  1516).  (Die  tOrkiHche  Urkunde  im  Archive  zu  Venedig.) 

132)  Erneuerung  der  walachischen  Capitulation  gegen  jähr- 
lichen Tribut  von  900  Rcichsthalern  und  600  Jünglingen,  i.  J. 
923  (1516).  (En^el's  Gesch.  der  Walachey  S.  198) 

133)  Erneuerung  des  ungarischen  Waffenstillstandes  auf  Ein 
Jahr  ,*  i.  J.  924  (1517).  (Engel's  Gesch.  von  Ungarn  III.  2.  Ab- 
theilung S.  194;  in  d.  G.  II.  S.  526)   . 

134)  Erneuerung  des  venezianischen  Friedens,  mit  Erlegung 
des  Tributes  von  8000  Ducaten  für  Cypcrn,  am  12.  Ramafan  924 
(17.  September  1517).  (Marino  Sanuto*s  Chronik;  die  Urkunde  im 
Archive  zu  Venedig;  in  d.  G.  II.  S.  526.) 

135)  Erneuerung  des  ungarischen  Friedens  vom  12.  Dsche- 
maliul-achir  926  (31.  May  1519).  (Des  vcnez.  Bothschaftcrs  zu 
Constantinopel ,  Bembo's  Bericht  in  Mar«  Sanuto's  Chronik  im 
k.  k.  Hausarchive.) 

S,  Suleiman  I. 

136)  Erneuerung  der  Handelsfreyheiten  der  Ragusäer  in 
Acgypten,  i.  J.  927  (1520).  (Engel's  Gesch.  von  Ragusa  S.  198; 
in  d.  G.  III.  S.  8.) 

137)  Erneuerung  des  venezianischen  Friedens  durch  Marco 
Memmo ,  am  11.  Moharrem  928  (11.  December  1521).  (Mar.  Sa- 
nuto XXXII. ,  im  Archive  zu  Venedig;  in  d.  G.  III.  S.  16  ) 


287 

138)  ErtheiiuDg  der  HaDdela«  und  -Zollfreybeit  von  Ragasa 
i.  J.  928  (1521).  (Eben  da  S.  199 ;  in  d.  G.  III.  S.  15.) 

139)  Vertrag  mit  Bogdan,  dem  Fflrsten  der  Moldau,  i.  J. 
928  (1521).  (Cantemir  histoire  de  TEmpire  Ottoman  L  p.  199 ;  in 
d.  G.  III.  S.  49.) 

140)  Der  pohlische  Friede  aaf  sechs  Jahre  verlängert,  im 
Moharrem  932  (November  1525).  (Mar.  Sanuto.) 

141)  Vertrag  mit  Johann  Zapolya,  als  König  von  Ungarn, 
am  20.  Dscbemafiul-achir  935  (29.  Februar  1528).  (Moaradjea 
d'Ohsson  VII.  und  Topltyn;  in  d.  G.  III.  S.  7^) 

142)  Erster  FreupdschafUvertrag  mit 'König  Franz,  durch 
den  Bothschafter  Rin^oa  abgeschlossen  i.  J.  939  (1532).  (Mar« 
Sanuto  LVIL  Bd.  und  oam.  Reichsgeschichte  i  in  d.  G.  III.  109.) 

143)  Erneuerung  des  pohlischen  Friedens  durch  Opalinsky 
i.  J.  939  (1532).  (In  d.  G.  III.  S.  121.) 

144)  Friede  mit  Ferdinand,  als  König  von  Ungarn,  am 
2.  Moharrem  940  (14.  Julius  1533).  (EngeFs  Geschichte  von  Un- 
garn IV.  S.  29  schon  im^  J.  1532 ,  nach  den  Archiven  aber  erst 
i.  J.  1533  erhalten ;  in  d.  G.  III.  S.  UO) 

145)  Erneuerung  der  venezianischen  Capitulation  i.  J.  941 
(1534).  (Knolles  I.  p.  426.) 

146)  Persischer  Friede  und  Frenndschaflsverlrag  i.  J«  942 
(1535).  (Knolles  I.  p.  527.) 

147)  Erste  französische  Handelscapitulation  i.  J.  943  (1536) , 
(in  den  folgenden  angef&hrl).  (In  d.  G.  III.  S.  158.) 

148)  Waffenstillstand  mit  Venedig,  auf  drey  Monathe,  i.  J. 
946  (1539).  Im  Archive  Dschemafiul  -  ewwel  945  (August  1539). 
(Laugier  IX.  p.  556.)  (In  d.  G.  III.  S.  218.)  ^ 

149)  Venezianischer  Friede,  mit  Abtretung  vonMalvasia  und 
Napoli  di  Romania,  und  Erlegung  von  300,000Ducaten,  im  Ra- 
mafan  946  (April  1540).  (Im  Archive  p.  578  die  Urkunde :  Rebiul- 
ewvel  947  (Julius  1540)i  RaUficaUon :  Silhidsche  948  (April  1541). 
(In  d.  G.  III.  S.  219.) 

150) 'Erster  Waffenstillstand  mit  dem  römischen  Kaiser, 
Carl  V.  und  Ferdinand  I.,  am  1.  Dschemaliul-ewwel  954  (19.  Ju« 
ntus  1547  *).  (In  Sagredo's  neu  eröffiieter  ottomanischer  Pforte  I. 
S.  198  verstammelt,  mit  dem  falschen  Datum  vom  7.  October.) 
(In  d.  G.  ill.  S.  275.) 

151)  FreundschaftsbQndniss  mit  Heinrich  II.  von  Frankreich 
i.  J.  960  (1553).  ' 


")  Diese  ist  die  wahre  Jahreizaltl  der  Urkunde,  und  nicht  i546,  wie 
es  in  Eichhornes  Geschichte  der  drey  letzten  Jsbrhnnderle  (III.  8.  4^)  > 
oder  i5o4,  wie  es  im  Guide  diploni. ,  nach  Strnve,  ansefjeben  ist.  Das  Da- 
tum des  7.  Octobers  ist  ebenfalls  irrig ,  denn  die  Ratitacation  Cari's  T.  itt 
wom  I. ,  und  die  Ferdinand's  vom  26.  August  datirl. 


288 

152)  Pohlifche  Capitalalion,  erneuert  durch  Yaslowiecki  i.  J. 
960  (1553).  (In  d.  G.  III.  S.  315.) 

153)  WaffenstiHsiand  mit  Alipascfaa  von  Ofen ,  durch  Ve- 
rantius  und  Palyna ,  i.  J.  960  (1553).  (In  d.  G.  III.  S.  328.) 

154)  Waffenstillstand  mit  Oesterrcich  au  Chalcedon  verlstn- 
gert ,  i.  J.  961  (1554).  (In  d.  G.  III.  S.  329.) 

155)  Persischer  Friede  i.J.  961  (1554)-  (Die  osmanischen  Ge- 
schichten und  Cantemir  I.  S.  208;  in  d.  G.  III.  S.  324.) 

156)  Waffenstillstand  auf  sechs  Monalhe ,  zu  Amasia ,  i.  J. 
962  (1555).  (Osm.  Gesch.  III.  335.) 

157)  Waffenstillstand ,  von  fiusbek  auf  sieben  Monathe  ge-^ 
schlössen ,  i.  J.  964  (1557).  (In  d.  G.  III.  S.  361.) 

158)  Erneuerung  des  Waffenstillstandes  mit  Ferdinand , 
durch  Busbek  i.  J.  969  (1562).  (In  d.  G.  III.  S.  389) 

159)  Erneuerung  der  florentinischen  Capitulation  i.  J.  970 
(1563).  (In  d.  G.  111.  401.) 

160)  Bestätigung  der  Friedensurkande,  den  Nuntien  Max  IL, 
Czemoviz,  Albani  und  Czabi  gewährt,  i.  J.  972  (1565).  (In  d. 
G.  III.  431) 

S.  Selim  IL 

161)  Friede  mit  Venedig,  am  26-  Silkide974  (24.  Juni us  1567). 
(Im  Archive  von  Venedig ,  und  Dumont  V.  1.  p.  140.) 

162)  Achtjähriger  Waffenstillstand  mit  Maximilian  II. ,  am 
18.  Schaaban  975  (17.  Februar  1568  *).  (In  d.  G.  III.  S.  514.) 

163)  Erneuerung  des  Friedens  mit  Pohlen,  am  26.  Mohar- 
rem  976  (21.  Julius  1568).  (Bericht  von  Albert  de  Wyss,  im  k.  k. 
Hausarchive ;  in  d.  G.  III.  S   525) 

164)  Friede  mit  Persien  i.  J.  976  (1568).  (KnoUes  I.  p.  565; 
in  d.  G.  III.  S.  522.) 

165)  Erneuerung  des  Friedens  mit  Frackreich  i.J.  977(1569). 
(Gesandtschaftsbericht  von  Wyss,  im  k.  k.  liausarchive ,  und 
Petit  de  la  Croix,  Mem.  I.  p.  259;  in  d.  G.  III.  S.  528.) 

166 — 167)  Der  Friede  mit  Russlaad  durch  einen  Bothschaf-. 
ter  hergestellt  i.  J.  980  (1570).  (In  d.  G.  111.  S.  532)   Der  Ab* 
schluss  des  ersten  Friedens  erscheint  nicht. 

168)  Friede  mit  Mulahher,  dem^  Imam  der  5eidije,  durch 
Sinanpascha,  am  7.  Moharrem  980  (20.  May  1570).  (In  d.  G. 
III.  S.  559.) 

169)  Venezianischer  Friede  mit  der  Abtretung  von  Cypem, 
am  5.  Silhidsche  983  (7.  März  1573)  ^.  (Marino,  storia  ciyile  e  po- 

■)  Das  Datum  dieses  WafrenstillsUndes  ist  im  Goide  diplom.,  ohne 
Anführung  der  Quelle ,  irrijn  von  iSöS  auf  i567  verle|;t.  ^)  Dai  Datum  die- 
ses Friedens  ist  im  Guide  diplomatiaue,  &acb  Le  Bret,  irrig  am  i5.  April, 
iiach  Flassan  irrig  am  i3.  April,  nach  Laugier  irri^  am  i5.  Mars,  nacUMa^ 
lino  und  Caraccioli  liclitig  am  7.  März  i57d  (3.  Silk.  980)  angegeben. 


289 

litica  del  commercio  dl  Venezia  VIII.  p.  395,  and:  Lancier  X. 
p.  278;  nach  Marco  Antonio  ßarbario  im  Archive  sa  Venedig; 
in  d.  O.  III.  S.  601.) 

170)  Venezianische  AbgrMnznng  zwischen  Ferhad  und  Bar- 
*  baro  i.  J.  981  (1573).  (Rycaat  II.  p.  226 ;  in  d.  G.  III.  S.  602.) 

171)  Emeaerang  des  Waffenstillstandes  mit  Maximilian  II. , 
am  27.  DschemaCol-achir  981  (24*  Oct.  1573).  (In  d.  G.  lU.  S.  611.) 

S.  Murad  IIL 

172)  Erneaerong  des  Waffenstillstandes  mit  Maximilian  IL , 
am  2.  Schewwal  982  (9.  October  1574).  (In  d.  G.  IV.  S.  20.) 

173)  Emeuerung  der  Capitalation  mit  Venedig ,  in  56  Arti- 
keln, am  1.  DschemaHal-evirwel  983  (8.  August  1575).  (Venez. 
Acten  im  k.  k.  Hausarchive.) 

174)  Erneuerung  des  Friedens  mit  Venedigs,  J.  984  (1576). 
(Im  Archive  zu  Venedig.) 

175)  Abgränzungsurkunde  von  Scardona ,  Sebenico  und  Za- 
ra,  in  Folge  des  venezianischen  Friedens,  i.  J.  984  (1576).  (Fas- 
cicolo  delle  scrillnre  Venete ,  im  k.  k.  Hausarchive,  und  Knolles 
II.  p.  227;  in  d.  G.  IV.  S.  38.) 

176)  Erneuerung  des  Waffenstillstandes  mit  Rudolph  IL  i.  J. 
985  (1577).  (In,d.  G.  IV.  S.  27.) 

177)  Friedensvertrag  mit  Stephan,  König  von  Pohlen,  am 
14.  Dschemafittl  -  ewwel  985  (30.  Julius  1577).  (Knolles  I.  p.  656 ; 
in  d.  G.  IV.  S.  35) 

178)  Freundschaflsvertrag  mit  Florenz,  durch  Bongianni 
Gianfigliazzi  \  i.  J.  986  (1578).  (In  d.  G.  IV.  S.  38.) 

179)  Erneuerung  der  französischen  Ilandelscapitulation  i.  J. 
989  (1581).  (Eine  Abschrift  davon  in  der  Sammlung  der  k.  k. 
orientalischen  Akademie.)  (la  d.  G.  IV.  S   40.) 

180)  WaffenstillsUnd  mit  Spanien  auf  drey  Jahre,  i.  J.  989 
(1531).  (In  d.  G.  IV.  S.  113  u.  159) 

181)  Erneuerung  des  Waffenstillstandes  mit  Rudolph  II. ,  am 
27.  Silhidsche  991  (11.  Jänner  1584).  (In  d.  G.  IV.  S.  144.) 

182)  Erneuerung  des  spanischen  Waffenstillstandes  i.  J.  995 
(1587).  (In  d.  G.  IV.  S.  159.) 

183)  Erneuerung  des  pohlischen  Friedens  miiSigismundi.  J. 
995  (1587).  (Knolles  L  p.  706 ;  in  d.  G.  IV.  S.  154.) 

184)  Erneuerung  der  venezianischen  Capitulation,  gewährt 
dem  Bailo  Lorenzo  Bernardo ,  i.  J.  998  (1589).  (Im  Archive  zu 
Venedig ;  in  d.  G.  IV.  S.  211.) 

.  *)  Dieter  Vertrag  befand  lieh  in  dem  geheimen  Archive  dea  alten  Pal- 
leitet  von  J*lorens ,  liii  auf  den  17.  Juniut  1740«  wo  denselben  der  Graf 
Bicheconrt  herananahm  nnd  nicht  mehr  xarückiteUte. 

IX.  ig 


290 

185)  Friede  mit  Persien  i.  J.  998  (1590,  nicht  1588).  (Rycant 
und  Knolles  I.  p.  707 ;  in  d.  G.  IV.  S.  183.) 

186)  Erneaerang  des  Waffenstillstandes  mit  Rudolph  IL  i.  J. 
999  (1591).  (In  d.  G.  IV.  S.  246.) 

'  187)  Erneuerung  der  pohlischen  Capitnlation,  durch  Zamois* 
ky  nach  Constantinopel  fiherbracht,  am  30-  Kebiul-ewwel  1000 
(16.  Jänner  1592).  (In  d.  G.  IV.  S.  209  u.  210  ) 

<     188)  Die  erste  englische  Handlnngscapitulation,  durch  Bur- 
ton abgeschlossen  i.  J.  1001  (1593).   (Mouradjea  d*Ohsson«  Oc- 
UT  •  Ausgabe  VU.  Bd.  S.  479 ;  in  d.  G.  IV.  S.  207.) 


S.  Mohammed  III, 

189)  Erneuerung  der  venezianischen  Capitulation,  ertheilt 
dem  Leonardo.  Donado ,  am  29.  Ssafer  1004  (3.  November  1595). 
(Venezianische  Acten  im  k.  k.  Hausarchive,  das  Original  im 
Archive  zu  Venedig;  in  d.  G.  IV.  S.  259.) 

190)  Dritte  Erneuerung  der  französischen  Capitulation  durch 
Germigny  ,  i.  J.  1005  (1596).  (Memoire  du  Sieur  de  U  Croiz , 
Paris,  1684.  L  p.  259.) 

191)  Erste  Capitulation  mit  Holland  i.  J.  1007  (1598).  (Da- 
mont  V.  1.  p.  558.) 

192)  Erneuerung  des  pohlischen  Friedens  i.  J.  1007  (1598)* 
(Naima  I.  S.  251 ;  in  d.  G.  IV.  S,  298.) 

193)  Toskanischer  Handelsvertrag,  abgeschlossen  durch  Gi- 
raldi  i.  J.  1007  (1598).  ' 

194)  Vertragsurkunde ,  von  S.  Mohammed  III.  der  französi- 
schen Besatzung  zu  Papa  gewährt,  im  Schewwal  1009  (Junins 
1600).  (In  d.  G.  IV.  S.  293  u.  649) 

S.  Ahmed  /• 

195)  Waffenstillstand,  auf  drey  Wochen  geschlossen,  zur 
Eröffnung  des  Congresses  mit  Oesterreich,  am  18*  Schaaban  1013 
(10.  Jänner  1604).  (In  d.  G.  IV.  S.  370.) 

196)  Vierte  Erneuerung  der  französischen  Capitulation  mit 
Heinrich  IV.,  durch  den  Bothschafter  Breves,  i.  J.  1013  (1604). 
(Dumont  V.  c.  2.  p.  39 ;  in  d.  G.  IV.  S.  362.) 

'    197)   Erneuerung  der  englischen  Handelscapitulation  i.  J. 
1013  (1604).  (Im  Guide  diplomatique;  in  d.  G.  IV.  S.  362.) 

I98)  Nischan ,  d.  i.  Sultanisches  Diplom ,  in  dreyzehn  Arti- 
keln ,  verschiedene  Begünstigungen  des  Handels  und  der  Schiff- 
fahrt enthaltend ,  vom  30.  Redscheb  1013  (23.  December  1604). 


291 

(Venezianischer  Gesandtschaf^sberichl  des  k.  k.  Haasarchives , 
eriheilt  dem  Bailo  Bon ;  in  d.  G.  IV.  S.  658.) 

199)  Erneacning  der  veneEianischcn  Capitulation,  eriheilt 
dem  Bothschafter  Zaane  Mocenigo,  im  Redscheb  1013  (Dec.  1604). 
(In  d.  G.  IV.  S.  362.) 

200)  Vertragsurkonde,  dem  Bocskai  gegeben  von  S.  Ahmed  I. 
am  1.  Moharrem  1014  (19.  May  1605).  (In  d.  G.  IV.  S.  663.) 

201)  Waffenstillstand  zwischen  den  kaiserl.  Bevollmächtig- 
ten und  dem  Welir  Maradpascha ,  am  9*  Moharrem  1015  (14.  Ju- 
lius 1606).  (In  d.  G.  IV.  S.  392.) 

202)  Friede  von  Sitvatorok  mitRudolphll. ,  am  10- Redscheb 
1015  (11.  November  1606).  (Im  k.  k.  Hausarchive;  in  d.  G.  IV. 
S.  393.) 

203)  Erneuerung  des  pohlischen  Friedens  mit  Sigismund,  am 
2.  Redscheb  1016  (23-  October  1607).  (Naima  I.  S.  251,  und  im 
Inscha  Ssari  Abdullah  £fendi*s ;  in  d.  G.  IV.  S.  675.) 

204)  Uebereinkunft  von  Neuhäusel,  vegen  Vollstreckung  des 
Sitvatoroker  Friedens,  am  21.  Silhidsche  1017  (28.  März  1608). 
(hn  k.  k.  Hausarchive ;  in  d.  G.  IV.  S.  421.) 

205)  U^bereinkunfl  wegen  der  streitigen  Dörfer  um  Gran ,. 
am  5.  Rebiul-ewwel  1017(19.  Junins  1606).  (Im  k.  k.  Hausarchive; 
in  d.  G.  IV.  S.  421.) 

206)  Fanfle  Erneuerung  der  französischen  Handelscapitula- 
tion  durch  Savary  i.J.  1018  (1609).  (Im  Feflike  Hadschi  ChalfaV) 

207)  Erneuerung  der  von  S.  Mohammed  II.  den  Bewohnern 
von  GalaU  gegebenen  Capitulation  i.  J.  1021  (1612).  (In  d.  G.  IV. 
S.  458.) 

208)  Convention,  vom  kaiserl.  Agenten,  Michael  Starzer, 
erhalten ,  zur  Absetzung  und  Hinrichtung  Bathory*s ,  am  11.  Re- 
biul-ewwel  1021  (12.  May  1612).  (In  d.  G,  IV.  S.  465). 

j  209)  Zweyte  Capitulation  mit  den  Niederlanden  (am  7.  Dsche- 
maflul-ewwel  1021  (6.  Julius  1612).  (Dumont  V.  c  2.  p.  205,  und 
KnoUes  I.  p.  916 ;  in  d.  G.  IV.  S.  461) 

210)  Friede  mit  Persien  i.  J.  1022  (1613).  (Naima  I.  S.  295 ; 
in  d.  G.  IV.  S.  459) 

211)  Sechste  Erneuerung  der  französischen  Capitulalionen , 
durch  den  Bothschafter  Mr.  de  Cesy ,  i.  J.  1023  (1614).  (Memoi 
res  du  Sieur  de  la  Croix.  Paris  I.  p.  259.) 

212)  SiebenbQrgische  Capitulation  mit  Bethlen  Gabor,  am 
23.  Dschemafinl  -  ewwel  1023  (1.  Julius  1614).  (Naima  I.  S.  306.) 

213)  Ungarische  Capitulation,  mit  Bethlen  Gabor  abgeschlos- 
sen i.  J.  1023  (1614)    (Naima  I.  S.  307,  in  extenso,  wie  die  vorige.) 

214)  Erneuerung  des  i.  J.  1604  den. Venezianern  ertheillen 
Nischani  Scherif,  im  Rebiul-achir  1024  (May  1615).  (In  den  vene- 
zianischen Acten  des  k.  k«   Hausarchives ;  in  d.  G.  IV.  S.  687) 

IQ* 


292 

215)  Wiener  Friede»  als  erste  Erneuerung  des  Sitvatoroker, 
i.  J.  1024  (1615).  (Im  k.  k.  Haasarchive,  und  mehrmahls  gedruckt ; 
in  d.  G.  IV.  S.  483) 

216)  Berichtigte  Urkunde  des  Wiener  Friedens  i.  J.  1025 
(1616).  (Im  k.  k.  >Hausarchive ;  in  d.  G.  IV.  S.  488.) 

217)  Convention  wegen  der  streitigen  Dörfer,  als  Anhang 
des  Wiener  Friedens,  vom  20.  Silkide  1026  (19*  November  1617). 
(Eben  da ;  in  d.  G.  IV.  S.  501.) 

218)  Handelsvertrag  mit  Mathias  i.  J.  1026  (1617).  (In  d.  G. 
IV.  S.  489.) 

219)  Vertrag  mitPohlen,  am  26.  Ramafanl026  (27.  September 
1617).  (Naima  I.  S.  314  und  Mezeray  II.  p.59 ;  in  d.  G.  IV.  S.  480.) 

S.  Osman  IL 

220)  Erneuerung  der  venezianischen  Capitulation ,  durch 
Francesco  Contareni,  i.  J.  1027  (1618).  (Im  Archive  zu  Venedig; 
in  d.  G.  IV.  S.  300.) 

221)  Zweyte  Erneuerung  des  Sitvatoroker  Friedens,  Komom 
am  2.  Rebial-cwwei  1027  (27.  Februar  1618).  (Im  k.  k.  Hausarchi> 
ve;  in  d.  Ö.  IV.  S.  501.) 

222)  VN'^iener  -  Convention  Über  die  Einrichtung  der  Palan- 
ken ,  im  Dschemafiul  -  achir  1027  (Junius  1618).  (Im  k.  k.  Haus- 
archive.) 

223)  Persischer  Friede  von  Seraw,  am  6*  Schewval  1027 
(26.  September  1618).  (Rycaut  bey  KnoUes  p.  915 ;  in  d.  G.  IV. 
S.  500.) 

224)  Siebente  Erneuerung  der  französischen  Capitulation  i.J. 
1027  (1618).  (Knolles  I.  p.  949 ;  Baudier  und  Mezeray.) 

225)  Friede  zwischen  Osman  und  Sigismund  III. ,  durch  den 
Gesandten,  Stanislaus  Zorawinsky,  Castellan  von  Betzk,  und 
Jacob  Sobiesky ,  Grossvater  des  Königes  Joannes  III. ,  zu  Che- 
cim  geschlossen,  i.  J.  1027  (1618).  (In  d.  G.  IV.  S.  505.) 

226)  Erneuerung  des  venezianischen  Handelsdiploms  (Nir 
schon  scherifj  durch  den  Bailo  Moro  Nani  i.  J.  1028  (1619).  (In  d. 
G.  IV.  S.  504.) 

227)  Pohli^cher Friede ,  vor  Chocim  erneuert,  auf  demFus- 
se  des  von  Suleiman  ertheilten,mit  dem  Tribute  von  4Q,000  Gul- 
d?h  an  den  Tatarchan,  i.  J.  1030  (1621).  (In  d.  G.  IV.  S.  530.) 

228)  Erneuerung  der  englischen  Capitulation  *,  i.  J.  1031 
(1622).  (Knoiles  p.  967;  in  d.  G.  IV.  S.  697.) 

")  Im  Guide  diplom.  wird  dieser«  durch  SirThomMRoe  abgeschlotMoeB 
Capitulation  gar  nicht  erwähnt,  wohl  aber  einer,  dem  Botbscbafter  Glover 
i.  J.  1619  sur  Erneuerung  der  Gapitniatäon  v.  J.  1606  ertheÜten  Vollmacht. 


293 

S.  Murad  IK 

229)  Poblif  eher  Friede,  abgeschlossen  darch  den  Bolbschaf- 
ter  Zbarawsky,  am  17.  Rebiul-acbir  1032  (18.  Februar  1623).  (In 
d.  G.  IV.  S.  577 ;  dem  Inhalte  nach  falsch  angegeben  bey  Tyt- 
lewski.) 

230)  Emeuerang  der  Capltulation  mit  Venedig,  durch  den 
Bothschafler  Simon  Contareni,  i.  J.  1033  (1624).  (Im  Archive  von 
Venedig ;  in  d.  G.  V.  S.  24.) 

231)  Erneaerong  der  Gapitulation  mit  Fohlen  i.  J.  1033  (1624). 
(In  d.  G.  V.  S.  24.) 

232)  Achte  Erneuerang  der  Gapitulation  mit  Frankreich  i.  J. 
1033  (1624).  (In  d.  G.  V.  S.  22.) 

233)  Emeuemng  der  Gapitulation  mit  England  i.  J.  1033 
(1624).  (In  d.  G.  V.  S.  23.) 

234)  Erneuerung  der  Gapitulation  mit  Bethlen  Gabor  u  J. 
1033  (1624).  (In  d.  G.  V.  S.  24.) 

235)  Erneuerung  der  Gapitulation  mit  Holland  i.  J.  1033  (1624). 
(In  d.  G.  V.  S.  23.) 

236)  Dritte  Erneuerung  des  Sitvatoroker  Friedens  so  Gyar- 
math  i.  J.  1034  (1625).  (Im  k.  k.  Haasarchive ;  in  d.  G.  V.  S.  25.) 

237)  Vergleich  durch  türkische  Vermittlung  zwischen  den 
Fohlen  und  TaUren,  gegen  Tribut  von  40,000  Thalern,  i.  J.  1035 
(1626).  (Naima  I.  S.  443 ;  in  d.  G.  V.  S.  71.) 

238)  Vertragsurkande  mit  Bethlen  Gabor ,  vegen  Vererbung 
Siebenbargen*s  an  Katharina  von  Brandenburg,  i.  J.  1036(1627). 
(Naima  I.-S.  450;  in  d.  G.  V.  S.  93.) 

239)  Vierte  Erneuerung  des  Sitvatoroker  Friedens  su  Szl^n 
i.  J.  1036  (1627).  (Im  k.  k.  Hausarchive ;  in  d.  G.  V.  S.  95.) 

240)  Bestätigung  der  Herrschaft  SiebeabUrgen*s  an  Bethlen, 
ftlr  den  Ueberlebangsfall  seiner  Gemahlinn,  am  8.  Redscheh 
1036  (25.  Mars  1627).  (In  d.  G.  V.  S.  95.) 

241)  Vertrag  mit  Fohlen ,  in  sieben  Artikeln,  wegen  der  Ko- 
saken, i.  J.  1039  (1630).  (Naima  I.  S.504;  in  d.  G.  V.  S.  127) 

242)  S.  Marad*s  feyerlich  beschworener  Vertrag  mit  den  Re- 
bellen ,  am  9.  Silkide  1041  (29-  May  1632).  (In  d.  G.  V.  S.  146.) 

243)  Erneuerung  der  Gapitulation  mit  Holland,  am  21.  Schaa- 
bau  1013  (20.  Febr.  1634).  (Die  Abschrift  der  Urkunde  in  der 
Sammlang  der  k.  k.  oriental.  Akademie ;  in  d.  G.  V.  S.  181.) 

244)  Erneuerung  des  pohlischen  Friedens  i.  J.  1043  (1634). 
(Naima  I.  S.  585 \  in  d.  G.  V.  S.  186) 

245)  Friede  mit  Persien,  am  14.  Moharrem  1049  (7.  May 
1639).  (Rycaut  bey  Knolles  II.  p.  45 ;  in  d.  G.  V.  S.  266.) 

246)  Gonvcntion  des  Schadenersatzes  mit  Venedig,  am  15.  Re- 
biul-ewwel  1049  (16.  Julius  1639).  (In  d.  G,  V.  S.  283) 


294 

S,  ibrahim* 

247)  Emeaeruii{^  des  pohli sehen  Friedens  mit  Ladislaas  VII. 
].  J.  1050  (1640).  (Im  luscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  40*; 
in  d.  G.  V.  S.  302.) 

248)  Erneuerang  der  venezianischen  Capitalation  i.  J.  1050 
(1640).  (Das  Original  im  Archive  zuVenedig.)  (In  d.  G.V.S.302.) 

249)  Erneaeriing  der  englischen  Capilulation ,  am  24-  Re- 
dscheb  1051  (28.  October  1641).  (In  den  folgenden  erwähnt,  und 
anch  bey  Knolles  II.  p.  172 ;  in  d.  G.  V.  S.  302.) 

250)  Erneaerung  des  persischen  Friedens  i.  J.  1052  (1642). 
(Knolles  II.  p.  53 ;  in  d.  G.  V.  S.  306) 

251)  Fünfte  Erneaerung  des  Silvatoroker  Friedens,  zum  zwey- 
ten  Mahle  za  Szön,  am  28.  Silhidsche  1052  (19-  März  1642).  (In 
d.  G.  V.  S.  303) 

252)  SiebenbUrgisches  Ahdname ,  dem  Rakoczy  gegeben,  im 
DschemaHul-achir  1056  (Julias  1646).  (Imlnscha  des  Reis  Efendi 
Mohammed  Efendi ;  in  d.  G.  V.  S.  491) 

S.  Mohammed  IV, 

253)  Sechste  Erneuerung  des  Silvatoroker  Friedens  sn  Con- 
stantinopel  ^  am  20*  Dschemafiul  -  achir  1059  (l.JJulius  1649).  (In 
d.  G.  V.  S.  493.) 

254)  Vertrag  mit  dem  Rebellen  Ipscharpaschai.  J.  1061(1651). 
(In  d.  G.  V.  S.  563.) 

255)  Pohlischer  Friede  mit  dem  Tatarchan,  als  Erneuerung 
des  von  Caminiec  und  Zbaraw,  am  15.  Moharrem  1063  (16*  De- 
cember  1653).  (In  d.  G.  V.  S.  597.) 

256)  Erneuerung  der  englischen  Capitalation  i.  J.  1072(1662). 
(In  d.  G.  V.  S.  105.) 

257)  Friede  lu  Vasvilr  mit  dem  Kaiser,  als  siebente  Erneae* 
rang  des  Sitvatoroker  Friedens,  am  6.  Moharrem  1074  (10.  Aug. 
1664).  (In  d.  G.  V.  S.  144) 

258)  Genuesische  Handelscapitulation  i.  J.  1075  (1665).  (Ry- 
cautll.  p.  165,  im  Archive  zu  Turin;  in  d.  G.  VI.  S.  175.) 

259)  Erneuerung  der  pohlischen  Capitulation  im  Ssafer  1078 
(August  1667).  (In  d.  G.  VI.  S.  198.) 

260)  Erneuerung  der  holländischen  Capitulation  durch  Co- 
Her  i.  J.  1078  (1668).  (In  d.  G.  VI.  S.  202.) 

*)  Mouradjeft  d'Ohtton  setzt  eine  Emeueronf;  der  pohllicheo  Capita- 
lation ins  Jahr  i653 ,  welches  aber ,  wie  nehrere  anaere  seiner  histori- 
schen Angeben ,  nicht  richtig  zu  seyn  scheint,  da  weder  die  osmanischen 
Geschichtschreiber,  noch  die  Archive  Etwas  davon  erwähnen.  '')  Im  vene- 
zianischen Inscha  steht  niiter  Nr.  4  eine  FriedenserneueruAf;  S.  Moham- 
med's ,  y.  J.  10^7  (16^7)' an^^efan^en ,  welche  augenscheinlich  apokryph, 
da  in  diesem  Jahre  noch  S.  Ibrehim  regierte,  oder  das  Datum  muss,  io59, 
statt  loSj,  beissen. 


295 

261)  Der  veaesianische  Friede  auf  Kandia,  am  8-  Hebial-achir 
1080 (S.Scpt,  1669)  (Damont  VII.  c.  I.  p.  119 ;  in d.  G. VI.  S. 248.) 

1262)  Vertragsurkunde  mit  Petro  Doroszenko,  dem  Hetman 
der  Kosaken  rom  gelben  Rohre,  Barabasch  and  Potkal,  i.  J.  1080 
(1669)-  (Im  Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  136 ;  in  d.  G. 
VI.  S.  280) 

263)  Abgränzangs-Commission  mit  Venedig,  am  20.  Dsche- 
maßal-achir  1082  (24.  October  1671).  (Knolles  II.  p.  227;  in  d. 
G.  VI.  S.  257.) 

264)  Friede  mit  Pohlen;  am  25.  Dschem.  -  achir  1083  (18.  Oc- 
tober 1672).  (Damont  VII.  c.  1.  p.  212 ,  und  Knolles  II.  p,  223 
za  Budschacs ;  in  d.  G.  VI.  S.  i;930 

265)  Achte  erneaerte  französische  Gapitulation,  am  17.  Ssafer' 
1084  (3.  Janias  1673).  (Dumont  VII.  c.  1.  p.  231,  und  Knolles  II. 
p.  236;  in  d.  G.  VI.  S.  265.) 

266)  Erneaemng  des  englischen  Handelsvertrages,  am  8.  Sil- 
hidsche  1085  (5.  März  1675).  (Dumont  VlI.  c.  1.  p.  297  and  Knol- 
les II.  p.  245 ;  in  d.  G.  VI.  S.  317.) 

267)  Pohlischer  Friede  za  Zuravna  mit  Sobieski,  am  26.  Re- 
dscheb  1086  (16*  October  1676).  (Damont  VIL  c.  1.  p.  325 ;  in  d. 
G.  VI.  S.  324.) 

268)  Pohlische  Friedens  erneue  raqg ,  gegen  Abtretung  Podo- 
liens  und  der  Ukraine,  am  2.  Ssafer  1089  (26.  März  1677).  (Da- 
mont VII.  c.  1.  p.  325  und  La  CroixMem.  p.  216 ;  in  d.  G.  VI.  S.  341) 

269)  Pohlische  Friedenserneuerung  zu  Constantinopel ,  am 
23.  Moharrem  1090  (6.  März  1678).  (Die  Urkunde  in  d.  G.  VI. 
S.  726  — 729.). 

270)  Pohlische  Friedenserneaerang  am  9.  Ssafer  1091  (12.  Mär^ 
1679).  (Dumont  VH.  c.  1.  p.  435.) 

271)  Handels-  and  SchiflTahrUvertrag  mit  Holland ,  im  Ra- 
mafan  1092  ^October  1680).  (Dumont  VII.  c.  2-  p.  4;  in  d.  G. 
VI.  S.  360.) 

272)  Rassischer  Friede  von  Radzin«  am  4.  Moharrem  1093 
(3.  Jänner  1681).  (Levesque  IV.  p.  112 ;  in  d.  G.  VI.  S.  370,  729) 

273)  Erneuerung  des  Vasvarer  Friedens  zu  Constantinopel 
als  die  achte  des  Sitvatoroker  Friedens ,  \.  J.  1093  (1681). 

274)  Vertrag  mit  Emerich  Tököli ,  am  6.  Schaaban  1093 
(10.  August  1682).  (In  d.  G.  VI.  S.  731;  unrichtig  in  Dumont  VII. 
c.  2.  p.  40.) 

275)  Neunte  Erneuerung  der  französischen  Gapitulation,  i.  J. 
1095  (1684).  (Raschid  I.  B1.116;  in  d.  G.  VI.  S.  448  u.  463.) 

S.  SiUeiman  IL 

276)  Vertrag  mit  den  Ständen  Siebenb{irgen*5 ,  am  21-  Mo- 
harrem 1098  (7.  Decembcr  1687).  (In  d.  G.  VI.  S.  529  ) 


t  V 


296 

f 

^  S.  Mustafa  IL 

277)  ErklMnmg  der  Grundlage  des  Carlowiczer  Friedens,  am 
13.  Moharrem  1110  (22.  Jalias  1698).  (In  d.  G.  VI.  S.  654.) 

278)  WaffenstillsUnd  mit  Rnssland ,  am  22.  Redscheb  1110 
(24.  Jänner  1699).  (Domont  VII.  c.  2.  p.  446 ;  in  d.  G.  VI.  S. 
668  u.  673.) 

'   279)  Carlowiczer  Friede  mit  Oesterreich,  am  5*  Schaaban 

1111  (26.  Jänner  1699).  (Domont ;  in  d.  G.  VI.  S.  674.) 

280)  Carlowiczer  Friede  mit  Venedig ,  am  5.  Schaaban  1111 
(26.  Jänner  1699).  (Domont  VII.  c  2.  p.  454  n.  458}  in  d.  G.  VI. 
S.  674.) 

281)  Carlowiczer  Friede  mit  Pohlen ,  am  5.  Schaaban  Uli 
(26.  Jänner  1699).  (Eben  da  p.  451 ;  in  d.  G.  \^I.  S.  674.) 

282)  Präliminar-Instroment  der  Gränzscheidong  mit  Oester- 
reich ,  am  29.  Schewwal  1111  (23.  April  1699). 

283)  Abgränzongs  -  Instroment  der  syrmischen  Gränze,  am 
23.  Silkide  Uli  (12.  May  1699)^  (In  d.  G.  VII.  S.  63) 

284)  Ratification  Ats  Carlowiczer  Friedens  mit  Venedig,  durch 
Daadpascha ,  i.  J.  1112  (1700).  (Im  Archive  zo  Venedig.) 

285)  Russischer  Friede  aof  dreyssig Jahre,  am  6.  Moharrem 

1112  (13.  Junius  1700).  (Koch  IV.  p.  25 ;  Scholl  XIV.  p.  282,  und 
in  der  orientalischen  Akademie;  in  d.  G.  VII.  S.  23.) 

286)  Abgränzungs -Instrument  zwischen  Bosnien  und  Kroa- 
tien, am  8.  Ssafcr  1112  (25.  Julius  1700).  (Im  grQndlichen  und 
umständlichen  Bericht  von  Oettingen*s  Grossbothschafl  S.  93; 
in  d.  G:  VII.  S.  63) 

>^  287)  Convention  mit  dem  Grossbothschafter  zu  Wien,  die 
Erweiterung  des  zwölften  Artikels  des  Carlowiczer  Friedens  be- 
treffend, am  9.  Ssafer  1112  (26.  Julius  1700).  (In  d.  G.  VII.  S.  21.) 

288)  Abgränzungs  -  Instrument  zwischen  Siebenbtirgen  und 
dem  Banat,  am  %  Schewwal  1112  (2.  December  1700).  (In  d.  G. 
VII.  S.  63.) 

289)  Vertrag  mit  Ghafigirai  und  den  Noghaicn  abgeschlos- 
sen ,  am  4.  Schaaban  1113  (14.  Jänner  1701).  (Raschid  I.  Bl.  256 ; 
in  d.  G.  VII.  S.  41.) 

290)  Allgemeines  Abgränzungs  -  Instrument  des  Carlowiczer 
Friedens,  am  5-  Schewwal  1113  (5.  März  1701).  (In  d.  G.  VII.  S.  62.) 

291)  Venezianische  Abgränzungs  Urkunde  durch  Dolfin,  i.  J. 
.1113  (1701).  (Im  Archive  zu  Venedig;  in  d.  G.  VII.  S.  63.) 

292)  Bestätigung  des  Carlowiczer  Friedens,  am  14.  Silkide 

1113  (15.  April  1701).  (Ferrari  not.  ist.  de  la  lega  p.  14,  12  Bo-. 
gen  stark,  im  k.  k.  Hausarchive,  venez.  Acten.) 

293)  Bosnisches  Gränzberichligungs-Instrument,  am  29*  Re- 
biul-ewwcl  1115  (12.  August  1703).  (In  d.  G.  VII,  S.  63) 


297 

294)  Pohliftches  AbgrttnKongs-IiLitnmient  i.  J.  1115  (1703). 
(Die  Urkunde  abschrifUich  von  dem  pohlischen  Gesandten  dem 
kaiserl.  IntemimtioA,  mit^etheilt,  and  von  diesem  am  4*  October 
1773  eingesandt)  (In  d.  G.  VU.  S.  63) 

295)  Venezianisches  Abgrftnzangs  -  Instmment  am  1.  Schaa- 
ban  1115  (10.  December  1703).  (13  Bogen ;  Nr.  38  venea.  Faa- 
zikel  durch  Grimani;  in  d.  G.  VU.  S.  102.) 

S.  Jhmed  ni. 

296)  Rassische  Gränzbenchtigangs  -  Convention,  am  4*  Re- 
dscheb  1117  (22.  October  1705).  (Scholl  XIV.  p.  387;  in  d.  G. 
VII.  S.  123) 

297)  Emeoerang  des  venezianischen  Friedens  durch  den 
Procuratore  Rozzini ,  i.  J.  1118  (1706).  (Das  Original  im  Archive 
zu  Venedig;  in  d.  G.  VII.  S.  120.) 

298)  Fernere  bosnische  GränzberichtigaDg ,  am  13.  Mohar- 
rem  1121  (25.  März  1709). 

299)  Erneuerung  ^t%  russischen  Friedens,  am  14«  Silkide 

1122  (4.  Jäiiner  1710).  (In  d,  G.  VII.  S.  143) 

300)  Russischer  Friede  am  Pruth,  am  12.  Dschemaliul-achir 

1123  (28.  Julias  1711).  (Scholl  XIV.  p.  288;  in  d.  G.VII.  S.  157.) 

301)  Urkunde ,  den  Noghaien  gewährt ,  zur  Niederlassung 
in  Bessarabien,  i.  J.  11!23  (1711).  (In  d.  G.  VII.  S.  349.) 

302)  Erneuerung  der  Capitulation  mit  Holland  i.  J.  1124 
(1712). 

303)  Erneuerung  der  unter  S.  Mohammed  IV.  ertheilten  ge- 
nuesischen Handelscapilulation ,  i.  J.  1124  (1712).  (Im  Archive 
zu  Turin,  erhalten  durch  den  Bothschafter  Angelo  Giovo.) 

304)  Russischer  Friede  auf  fUnf  und  zwanzig  Jahre,  am 
9.  Rebiul-ewwel  1124  (5.  (16)  April  1712).  (Scholl  XIV.  p.  292; 
in  d.  G.  VII.  S.  162.) 

305)  Erneuerter  russischer  Friede  auf  fünf  und  zwanzig  Jah- 
re ,  zu  Adrianopel ,  am  30.  Dschemafiul  -  ewwel  1125  (24.  Junius 
1713).  (SchöU  XIV.  p.  296 ;  in  d.  G.  VIL  S.  166.) 

306)  Rassische  Abgränzung,  beendiget  i.  J.  1126(1714).  (In  d. 
G.  VII.  S.  166.) 

307)  Pohlischer  Friedensvertrag,  am  7.  Rebiul-achir  1126 
(22.  April  1714).  (SchöU.  XIV.  p.  279.) 

308)  Convention  in  sechs  Artikeln ,  zwischen  Stainville  und 
Maurocordato ,  dass  die  kaiserl.  Truppen  den  Fluss  Alt  nicht 
überschreiten  sollen,  am  25.  Ssafer  1129  (8.  Februar  1717.) 

309)  Passarowiczer  Friede  mit  O esterreich,  am  22.  Schaa- 
ban  1130  (21.  Julius  1718).  (SchöU  XIV.  p.  324;  in  d.  G.VII. 
S.  234.) 


298 

310)  Passaroviczer  Friede  mit  Venedig,  am  22*  Schaabaa 
1130  (21.  Jalius  1718).  (Scholl  XIV.  p.  330;  ia  d.  G.VII.  S.234.) 

311)  Passarowicser  Haadelstractat,  am  28-  Schaabaa  1130 
(27.  Julias  1718).  (Scholl  XIV.  p.  328 ;  in  d.  G.  VII.  S.  236.) 

312)  Abgräazangs  -  Instf umeat  des  Passarowiczer  Friedens 
zwischen  der  grossen  and  kleinen  Walachey,  am  24.  Schewwal 
1130  (20.  Seplember  1718).  (In  d.  G. VII.  S.  239) 

313)  Bosnisches  Gränzscheidungs-Instrament  längs  derHri- 
na  und  Unna ,  am  16-  Silhidsche  1130  (10.  November  1718).  (In 
d.  G.  VII.  S.  239) 

314)  AbgrSnzangs- Instrument  zwischen  Serrien  and  dem 
Banat,  am 22.  Moharrem  1131  (15.  Dec.  1718)  (In d.  G.  VII.  S. 239.) 

315)  Gränzscheidangs  -  Instrument  zwischen  Bosnien  and 
Kroatien ,  von  Nea-Novi  bis  triplex  confiniam ,  am  8*  Silhidsche 
1132  (11.  October  1719).  (In  d.  <t.  VII.  S.  239) 

316)  Venezianisches  Abgränzungs-Instrument  i.  J.  1133  (1720). 

317)  Ewiger  russischer  Friede,  am  15.  Moharrem  1133  (5- 
(16)  November  1720).  (Scholl  XIV.  p.  299 ;  in  d.  G.  VII.  S.  256.) 

318)  Vertrag  der  noghaischen  Ansiedlung  bestätiget,  i.  J. 
1134  (1721).  (In  d.  G.  VII.  S.  340.) 

319)  Theilungs vertrag  des  persischen  Reiches  zwischen  Rnss- 
land  und  der  Pforte,  am2.Schewwal  1136  (12.  (24.)Janiusl724). 
(Scholl  XIV.  p.  301,  und  Tschelebifade  BI.  39 ;  in  d.  G.  VII.  S.  307^ 

320)  Oesterreichischer  SchifiTahrtsvertrag  mit  Tunis,  am 
6.  Rebiul-achir  1137  (23.  December  1725).  (In  d.  G.  VII.  S.  313) 

321)  Oesterreichischer  SchifiTahrtsvertrag  mit  Tripolis ,  am 
13.  Schaaban  1138  (16.  April  1726).  (In  d.  G.  VII.  S.  313) 

322)  Oesterreichischer  SchifiTahrtsvertrag  mit  Algier,  am 
25.  Redscheb  1139  (18.  März  1727).  (In  d.  G.  VII.  S.  314  u.  315.) 

323)  Abgränzungs  -  Instrument  in  zwölf  Artikeln  der  rus- 
aisch-persischen  Gränze,  am  28.  Rebiul-achir  1139  (12.  (23.)  De- 
cember  1727).  (Tschelebifade  Bl.  129  u.  136 ;  in  SchöUXIV.  p.  311 ; 
i.  d.  G.  VII.  S.  339) 

324)  Persischer  Friede  mit  Eschref ,  geschlossen  zu  Hama- 
dan,  am  15.  Dschem.  -  achir  1140  (28.  Jänner  1728).  (Hanway; 
in  d..  G.  VII.  S.  339.) 

325)  Vertrags  Urkunde  zwischen  den  Noghaien  und  Moldauern 
Über  ihre  Gränze,  im  Silk.  1140  (Jul.  1728).  (In  d.  G.VII.  5.350) 

S.  Mahmud  I. 

326)  Friede  mit  Persien,  am  12.  Redscheb  1144  (10.  Jänner 
1732).  (Ssubhi  Bl.  40 ;  in  d.  G.  VII.  S.  407.) 

327)  Verewigung  des  Passarowiczer  Friedens  mit  Venedig, 
durch  Simon  Contareni,  unter  dem  Dogen  Ruzzini,  i.  J.  1145 
(1733).  (In  d.  G.  VII.  S.  449.) 


299 

328)  Friede ,  oder  Tielmehr  Waffenstillstand,  nnterseichnet 
darch  Ahmedpascha  und  Tahmaskulichan ,  am  2«  Redscheb  1145 
(19.  December  1733).  (In  d.  G.  VII.  S.  458) 

329)  Persischer  Friede  mit  Nadirschah,  za  Constantinopel 
geschlossen,  am  11.  Dsdiemafial-achir  1149  (17.  October  1736). 
(Ssabhi  Bl.  81  a.  90 ;  in  d.  6.  YII.  S.  465) 

330)  Handelsvertrag  mit  Schweden ,  am  19*  Ramafan  1150 
(10.  Jänner  1737).  (Scholl  XHI.  p.  331;  in  d.  G.  VII.  S.  480) 

331)  Vertrag  mit  Rakoczy,  als  Farst  von  Siebenbürgen,  am 
USchewwal  1151  (25.  Jänner  1738).  (Laagier  I.  p.  118  ;  in  d.  G. 
VII.  S.  504.) 

332)  Präliminarien  des  Belgrader  Friedens ,  am  27.  Dsche- 
mafiul  -  ewwel  1152  (I.  September  1739).  (Scholl  XIV.  p.  365 ;  in 
d.  G.  VIT.  S.  539) 

333)  Convention  über  die  Vollstreckung  der  Belgrader  Prä- 
liminarien,  am  3-  DschemaOal-achir  1152  (7.  September  1739). 
/Scholl  XIV.  p.  366 ;  in  d.  G.  VII.  S.  540.) 

334)  Belgrader  Friede  mit  Oesterreich,  am  14*  Dschemafial- 
achir  1152  (18.  September  1739).  (SchöU  XIV.  p.  368 ;  in  d.  G. 
VII.  S.  541.) 

335)  Belgrader  Friede  mit  Rassland,  am  14.  Dschemalial- 
achir  1152  (18.  Sept.  1739).  (SchölIXTV.  p.  382 ;  in  d.  G.  VII.  S.  541.) 

336)  Rassische  Abgränzungs  -  Convention  von  Nissa ,  am 
29.  Dschemafial  -  achir  1152  (3.  Oct  1739).  (Scholl  XIV.  p.  387 ; 
in  d.  G.  VII.  S.  541.) 

337)  Anhängige  Convention  zum  Belgrader  Frieden  mit 
Oesterreich ,  am  3.  Schaaban  1152  (5.  November  1739).  (Scholl 
XIV.  p.  377.) 

333)  Schatzbandniss  mit  Schweden,  am  21.  Ramafan  1152 
(22.  Dec.  1739).  (Scholl  XIII.  p.  338  n.  XIV.  p.  85 ;  in  d.  G.  VIII.  S.  3.) 

339)  Rassische  Convention  zur  Erläuterangider  von  Nissa 
und  des  Belgrader  Friedens,  am  27.  Ramafan  1152  (28.  December 
1739).  (Scholl  XIV.  p.  388 ;  In  d.  G.  VII.  S.  543) 

340)  Fretmdschafts-  und  Handelsvertrag  mit  Neapel ,  am 
17.  Moharrem  1153  (14.  April  1740).  (Roasset  XVIII.  p.  7  und 
Ssubhi  Bl.  li\  in  d.  G.  VIII.  S.  4) 

341)  Zum  zehnten  Mahle  erneuerte  und  verbesserte  franzö- 
sische Capitulation ,  am  2.  Rebiul- ewwel  1153  (28-  MayJ1740). 
(SchöU  XIV.  p.  391 ;  in  d.  G.  VIII.  S.  l) 

342)  Erläuternde  Convention  des  österreichischen  Belgrader 
Friedens,  am  24.  Silhidsche  1154  (2.  März  1741).  (In  Scholl  irrig 
um  Ein  Jahr  zu  frClh  angesetzt,  siehe  Laugier  IL  p.  381;  in  d. 
G.  VIII.  S.  20.) 

343)  Abgränznngsrevers  längs  der  Save  und  Unna,  am  24. 
Ssafer  1154  (11.  May  1741).  <In  d.  G.  VIII.  S.  22) 


300 

344)  Abgrttnziings  -  Instrumeat  swischea  dem  Banal  und  der 
Walachey,  am  19.  Rebiul-ewwel  1154  (4.  Jimius  1741). 

345)  Siebeabür^itcher  Abgränzangsrevera ,  am  13.  Rebial- 
adiir  1154  (28.  Jonias  1741). 

346)  Erklärende  Convention  des  Belgrader  Friedens  mit  Rass- 
land, am  75.  Dscbemarml  -  ewwel  1154  (7.  Sept.  1741).  (Scholl 
XIV.  p.  390;  in  d.  G.  VIII.  S.  22.) 

347)  Rassisches  Ahgränzungs-InAtrttment,  i.  J.  1155  (1742). 
(Ssubhi.) 

348)  Bosnische  Gränzberichtigimgs-Conyention,  am  13.  Sil- 
hidsche  1157  (18.  JSnner  1744). 

349)  Friede  mit  Nadirschah ,  am  17.  Schaaban  1159  (4.  Se^ 
tember  1746).  (Ifi  Bl.  82;  in  d.  G.  VIIL  S.  68  a.  78.) 

350)  Erneuerung  des  russischen  Friedens,  am  24.  Rebiul- 
ewwel  1160  (10.  April  1747).  (Ifi  Bl.  121 ;  in  d.  G.  VIIL  S.  88) 

351)  Verlängerung  dts  Belgrader  Friedens  mit  Oesterreich , 
auf  unbestimmte  Zeit ,  am  15-  Dschemafiul-ewwel  1160  (25.  May 
1747).  (In  d.  G.  VIII.  S.  90) 

352)  Handelsvertrag  mit  Toscana,  am  15.  Dschemafiul-ew^rel 
1160  (25.  May  1747).  (In  d.  G.  VIIL  S.  90.) 

353)  Toskanischer  SchifiTahrtsvertrag  mit  Algier,  am  15. 
Schewwal  1161  (8.  October  1748).  (In  d.  G.  VIIL  S.  139) 

354)  Toskanischer  SchifiTahrtsvertrag  mit  Tunis,  am  1.  Mo- 
harrem  1161  (23.  Deccmber  1748).  (In  d.  G.  VlU.  S..139.) 

355)  Toskanischer  SchifiTahrtsvertrag  mit  Tripolis,  am  7.  Ssa- 
fer  1162  (27.  Jänner  1749).  (In  d.  G.  VIIL  S.  139) 

356)  Revers  über  Venedig  und  Ragusa ,  über  die  Freyschifi*- 
fahrt  im  Meerbusen  von  Venedig ,  am  15.  Ramafan  1167  (6.  Ju- 
lius 1754).  (In  d.  G.  VIIL  S.  158) 

1^.  Osman  HL 

357)  Erneuerte  Urkunde  des  SchifiTahrtsvertrages  mit  Tri- 
polis ,  durch  den  kaiserlichen  Consul  Conti ,  i.  J.  1168  (1755). 
(In  d.  G.  VIIL  S    188) 

358)  Erster  Freundschafts-,  SchiffTahrts-  und  Handelsver- 
trag mit  Dänemark ,  am  28.  Silhidsche  1168  (5.  October  1756). 
(In  d.  G.  Vm.  S.  202.) 

359)  Friedens-  und  Handelsvertrag ,  zwischen  Toskana  und 
Algier  erneuert,  am  28.  Silhidsche  1169  (28.  Junius  1757). 

S.  Mustafa  IlL 

360)  Friedens-  und  Handelsvertrag,  zwischen  Toskana  und 
Tunis  erneuert,  am  20.  Rebiul-achir  1170  (13.  Jänner  1758). 

361)  Friedens-  und  Handelsvertrag,  zwischen  Toskana  und 
Tripolis  erneuert ,  i.  J.  1170  (1758). 


301 

362)  Erster  Freondschafts-  und  Handelsvertrag  mitPrenssen, 
am  20.  Schaaban  1173  (29.  Marx  1761).  (In  d.  G.  YIII.  S.  239) 

363)  Sabsidien  -  Convention  mit  Oesterreich ,  am  2.  Rebiul- 
ewwel  1183.(6.  Julias  1771).  (In  d.  G.  VHI.  S.  376.) 

364)  Waffenstillstand  mit  Rassland  za  Land  and  zur  See , 
am  15.  Ssafer  1184  (30.  May  (10.  Janios)  1772).  (ScböU  XIV. 
p.  417;  in  d.  G.  VIIL  S.  397.) 

365)  Verlängerong  des  rassischen  Waffenstillstandes,  am 
20.  Redscheb  1184   (9.  November  1772).   (In  d.  G.  VIII.  S.  409.) 

S,  AhduUutmid. 

366)  Friede  von  Klein -Kainardsche»  am  20.  Rebial-achir 
1186  (10.  (2i.)  Jul.  1774),  ratificirt  zu  Constantinopel  am  28.  Jän- 
ner 1776.  (Scholl  XIV.  p.  425;  in  d.  G.  VIII.  S.  441) 

-  Bis  za  Ende  des  achtzehnten  Jahrhandertes  beltfuft  sich  die 
Zahl  der  Tractate  und  vertragsgülligen  Urkunden  auf  vierhun- 
dert; bis  auf  den  Frieden  von  Adrianopel  auf  vierhundert  zwan- 
zig. Von  den  hier  oben  angeflihrten  Verträgen  und  vertragsgUl- 
tigen  Urkunden  fehlen  bey  Martens  Cour»  diplomatique  und  bey 
Scholl  Hisioire  abreg^ee  de  traite».  de  paix  die  Nommcm :  1,2» 
3,  4,  5,  6,  7,  8,  9,  10,  11,  12,  13,  14,  15,  16,  17,  18,  19. 
20,  21,  22,  23,  24,  25,  26.  27,  28,  29,  31,  32,  33,  34,  35, 
36,  37,  38,  39,  40,  41,  42,  43,  44,  45,  46,  47,  4»,  49,  50, 
51,  52,  53,  54,  55,  56,  57,  58.  59,  60,  61.  62.  63,  64,  65, 
66,  67,  68,  69.  70,  71,  72,  73,  74,  75,  76,  77.  78.  79,  80, 
81.  82,  83,  84,  85,  86,  87,  88,  89,  90,  91,  92,  93,  94  \  96. 
97.  98,  99,  100,  101,  102,  103,  104,  105,  106,  107,  108,  109. 
110,  111,  112,  113,  114,  115,  116  *.  118,  119,  120,  121,  122. 
123,  124,  125,  126,  127.  128,  129,  130.  131,  132,  133.  134. 
135,  136.  137,  138,  139,  140.  141,  142,  143,  144,  145,  146% 
.148,  149,  150.  Der  erste  Waffenstillstand  zwischen  Carl  V.  und 
Ferdinand  i.  J.  1547 ,  und  nicht  i.  J.  1544 ,  wie  bey  Martens ,  ir- 
rig nach  Strawe.  Von  diesen  anderthalb  Hundert  Tractatcn,  de- 
ren die  Geschichte  des  osmanischen  Reiches  in  den  ersten  dritt- 
halbhundert  Jahren  seines  Bestehens  erwähnt,  sind  also  bisher 
nur  ftinf  (30,  95,  117,  147  und  150),  und  von  diesen  drey  mit 
falschem  Datum  ans  den  bisherigen  Sammlungen  der  Tractaten 
bekannt  gewesen ;  weiters  fehlen  \\k  denselben:  152,  153,  154, 
155,  156,  157,  158,  159,  J60,  163,  164,  165,  168,  171,  172, 
174,  175,  176,  177,  178,  17^,  180.  181.  182,  183,  184,  186, 
187  ^  189,  190,  192,  193.  194.  195,  197,  198,  199,  200,  201. 

*)  P7r.  95  befindet  «ich  bey  Martens,  aber  mit  dem  falichen  Oatom  Yon 
>479.  )  l^r.  117  bey  Martens ,  mit  dem  faUchen  Datum  von  i5o3.  <>)  Nr.  147 
bey  Martern,  mit  dem  Dalam  von  i535.  '')INr.  188  die  erste  enslische  Han- 
delscapitotation  bey  Martens  iiTig  i.  J.  1679 ,  um  i3  Jahre  zu  früh. 


302 

203,  204,  205,  206,  207,  208,  210,  211,  212,  213,  2U,  217, 
218,  219,  220,  222,  224,  225,  226,  228,  229,  230,  231,  232, 
233,  234,  235,  237,  238,  240,  241,  242,  244,  245,  246,  247, 
248,  250,  252,  254,  255,  256,  259,  260,  262,  264,  267,  269, 
272,  275,  276,  277,  282,  283,  284,  287,  288,  290,  291,  292, 
293,  294,  295,  297,  298,  301,  302,  303,  306,  308,  312,  313, 
314,  315,  316,  318,  324,  325,  326,  327,  328,  329,  331,  343, 
344,  345,  347,  348%  350,  356,  357,  358,  359,  360,  361,  362. 
Von  der  HMlfle  des  sechzehnten  Jahrhundertes  bis  Eum  Frieden 
von  Kainardsche  sind  in  den  bisherigen  TracUtensammlungen 
nicht  mehr  als  die  hier  ausgelassenen  81  Nummern ,  und«  folg-  ^ 
lieh  mit  den  obigen^  5,  im  Ganzen  nur  86  Verträge  bekannt,  wäh- 
rend hier  366,  d.  i.  um  280  mehr,  als  in  den  bisherigen  Samm- 
lungen, verseidinet  worden  sind. 

*)  Nr.  340  bey  tfartens  mit  dem  falschen  Datum  J[^nner  1747 ,  statt. 
September  1746. 


vin. 
Ve  rzeichniss 

der 

Gesandtscliaften  fünfzig  europäisclier,  asiatischer 
lud  afrikanischer  Mächte  an  die  Pforte, 

und  von  dieser  an  dieselben, 

iron  der 

GrOndoDg  des  osman.  Reiches  bis  Eom  Frieden  von  Kainardsche. 
In  alphabetischer  Ordnung  der  Mächte. 


1)  Äegjrpten. 

Xahir  Ebu  Said  Tschakmak  kQndet  nach  Bersebai*s  Tode  seine 
Thronbesteigung  i.  J.  842  (1438).  Hadschi  Ben  Schaahan,  der 
Herrscher  Aegypten*s,  an  S.  Bajefid  I. ,  i.  J.  803  (1400)  (Feridan 
Nr.  167).  lnat$,  des  Saltans  vonAegypten,  Bothschaft  an  S.  Mo- 
hammed II.  ZOT  Gl&ckwQnschang  der  Eroberung  Consiantinopers 
(Feridun  Nr.  203)  i  und  die  Entgegnung  von  S.  Mohammed*s  II. 
Antwort  (eben  da  Nr.  206).  Aegyptische  Bothschafl  an  S.  Baje- 
fid IL  i.  J.  888  (1485)  (in  dieser  Geschichte  IL  Bd.  S.  281).  Ein 
Ägyptischer  Gesandter  meldet  die  Rückkehr  S.  Korkad's  in  seine 
Statthalterschaft  (in  d.  G.  IL  352).  S.  Gkawrt$  Gesandtschaft  an 
S.  Selim  L  im  J.  920  (1514)  (IL  391);  die  Antworten  S.  Ghawri*8 
aof  S.  Selim*s  I.  Bothschaften  (Feridun  Nr.  265  u.  266).  -*  Aidin, 
siehe :  Smjrrna,  Akkojunlü  ,  siehe :  Turkmanen. 

2)  Bagdad. 

Ahmed  Dsohelair ,  der  Herr  von  Bagdad,  schickt  eine  Ge- 
sandtschaft an  Bajefid  Jildirim,  i.  J.  798  (1395),  um  wider  Ti- 
mnr  Hülfe  zu  begehren  (Feridun  Nr.  175).  S.  auch  JUhane, 


304 

3)  BidUs. 

Sohah  Mokammedheg,  Herrseber  von  Bidlis,  scbickt  an  S. 
Marad  II.  einen  Gesandten ,  dessen  Beglaobigongschreiben  in 
Feridun  Nr.  103 »  sammi  der  Antwort  Nr.  104. 

4)  Bjrzanit. 

Cantacuzen^M  Gesandtschaft  an  Urcban,  wegen  Vermählang 
seiner  Tochter  mit  demselben ,  i.  J.  1346  (I-  135).  Joannes ,  des 
Paläologen,  Gesandtschaft  an  Sultan  Marad  I. ,  um  seinen  Sohn, 
Theodor,  als  Söldner  anzutragen  (1. 190),  dann  wegen  der  Ilin- 
richtung  des  Sohnes  Saudschi  (I.  191)-  Kaiser  Manuets  Both- 
Schaft  an  S.  Mohammed  I. ,  ihm  cur  Thronbesteigung  Glück  za 
wünschen  (I.  362).  Demetrios  Leontarios  an  S.  Mohammed  IL  (I. 
384)*  Laehjrnßs  and  Theologos  Korax,  Gesandte  ManuePs,  zur 
Thronbesteigung  S.  Mobammed^s  (1. 401).  Lackjrnes,  oder  LacKa- 
nes,  und  Markos  Jaganis  ,  als  Bothschafter  an  S.  Muradll. ,  i.  J. 
1422  (L  410) ;  i.  J.  1425  Lukas  Noiaras,  zur  Bezwingung  Dschu- 
neid*s  Glück  zu  wünschen  (I.  424).  Chaleondjrlas  als  Gesandter  an 
S.  Murad  III.;  sein  Vater  war  Gesandter  der  Witwe  Rainer*s,  des 
Herzogs  ron  Athen,  gewesen  (I.  469).  Phranzes  und  Markos  Paläo- 
io^oj,  als  Gesandte  Constantin^s  an  den  Grosswefir  Ibrahimpascha 
(1. 476).  Phranzes  ging  viermahl  als  Gesandter  (1. 656).  Bothschaft 
Constantins  zur  Thronbesteigung  S.  Mo'bammed*s  IL  (I.  502).  Ge- 
sandtschaft wegen  Einstellung  des  Schlossbancs  (I.  503).  Dukas, 
der  Geschichlschreiber,  mehrmahl  Gesandter  an  Sultan  Moham- 
med II.  (IL  S.  15  ,  17  9  18)  •  vom  Fürsten  von  Lesbos. 

5)  Dänemark. 

•  Der  erste  Unterhändler ,  Gähler  (VIII.  157) ,  schliesst  einen 
Freundschaftsvertrag  ab  (eben  da  202) ,  und  tritt  dann  als  er- 
ster Gesandter  Dänemark*s  auf;  IXsst  den  GeschäHslräger  Hörn 
zurück,  und  nach  ihm  Hr.  f.  Gössel,  dänischerResident  (VIII.  322). 

6)  England, 

Wilhelm  Harehone  knüpft  die  ersten  Unterhandlungen  i.  J. 
1581  an  (IV.  113  u.  621).  Die  erste  Capitulation  schliesst  der  Ge- 
sandte Eduard  Burton  i.  J.  1593  ab  (IV.  621).  Der  erste  engli- 
sthe  Gesandte  war  Eduard  Burton,  dessen  SeideFs  Gesandt- 
schaft (S.  80)  schon  i.  J.  1596  erwUhnt,  wiewohl  Istuanfi  den  bey 
der  Schlacht  von  Keresztes  gegenwärtigen  englischen  Gesandten 
Ricardus  nennt  (VI.  269).  Der  Ankunft  eines  englischen  Gesand- 
ten im  December  1506  erwähnen  die  venezianischen  Gesandt- 
schaftsberichte   (IV.  425,  Note);  es  war  Sir  Henry  Silloe,  wel- 


.305 

chem  Sir  Thomas  Gloher  nachfolgte  (Knolles  S.  900).  Der  Both- 
schaHer,  welcher  Constantinopel  im  Jalias  1619  verliess,  war 
Paul  Plndar  (IV.  504) ,  welchem  Sir  John  Eyries  folgte  (IV.  534). 
^i>  Thoma»  Roe  kam  i.  J.  1622  mit  dem  Auftrage,  die  Capita- 
lationen  zu  erneaern  und  den  pohlischen  Frieden  za  vermitteln. 
Im  J.  1632  Sir  Peter  Wych  (IV.  213),  welcher  von  SackuiUe 
Crow  ahgclöset  ward  (V.  302).  Dieser  war  der  Bothschafler  des 
Königs,  welcher  hernach  dem  Bothschafler  des  Parlamentes, 
Sir  Thomas  Bendish,  die  Antrittsaudienz  streitig  machen  wollte 
(V.  392  u.  512).  fVinchelsea  löste  den  Sir  Thomas  Bendish  ab , 
und  brachte  im  Nahmen  CarFs  II.  am  10-  März  1661  Geschenke 
dar  (VI.  81);  ihm  folgte  der  Ritter  Harvjr ,  welcher  von  Lord 
John  Fineh  am  20-  März  1675  abgelöset  ward  (VI.  317).  Lord 
Sandwich  suchte  i.  J.  1684  vergebens  am  die  Erlatibniss  an,  nach 
Constantinopel  zu  kommen  (VI.  448) ;  ihm  folgte  Lord  Chan- 
do,  und  diesem  i.  J.  1687  der  Ritter  Trumball  (VI.  528).  An  sei- 
ne Stelle  kam  Sir  William  Huatejr ,  welcher  die  Thronbesteigung 
Wilhelm*s  IIL  i.  J.  1691  kündete  (VI.  570) ;  er  starb  bald ,  und 
J^arbond,  der  ihn  ersetzen  sollte,  auf  der  Reise  zu  Belgrad  (VI.  571). 
Lord  Paget  kam  i.  J.  1692,  und  vermittelte  den  Frieden  von  Car- 
lowicz;  ihm  folgte  i.  J.  1702  der  Ritter  Sutton  nach  (VII.  28);  er 
ward  erst  i.  J.  1717  von  Worthlt^  Montague  abgelöset  '  (VII.  225). 
Im  nächsten  Jahre  folgte  Stanyan  (VII.  226) ,  welcher  noch  i.  J. 
1729  Georges  II.  Thronbesteigung  kündefe ;  sein  Nachfolger  war 
Lord  Kinnoul  (VII.  416).  Im  J.  1736  kam  Fawkener  als  Bothschaf- 
ler (VII.  471).  Im  J.  1755  stand  Porter,  der  als  Schriftsteller  über 
die  Pforte  bekannt,  an  derselben  (VIII.  189) ,  endlich  der  Boi^- 
schafter  üfurro;^«  welcher  vom  Jahre  1768  angefangen,  bis  zum 
Schlüsse  des  Friedens  von  Kainardsche ,  alles  Mögliche,  densel- 
ben zu  vermitteln ,  vergebens  aufgebothen  (VIII.  323). 

7)  Florenz. 

Medici  sandte  eine  Bothschaft  an  S.  Mohammed  II. ,  nm  ihm 
für  die  Aoslfefernng  Bandino*s  zu  danken  (IL  179).  Im  J.  1538 
brachte  ein  florentinischer  Bothschafler  Geschenke  nach  Con- 
stantinopel (IIL  200).  Im  J.  157C^  knüpfte  der  Ritter  Don  Bongian-^ 
ni  Gianfigliazzi  die  Freundschaftsverhältnisse  wieder  an  und  Hess 
den  Bailo  Mormoraio  zu  Constantinopel  zurttck  (IV.  39).  Vom  J. 
1547  angefangen,  sind  die  kaiserlichen  Internuntien  zugleich  die 
bevollmächtigten  Minister  Toskana*s. 

*)  Im  YII.  Bande  S.  aa5  gehört  die  Tierte  Zeile ,  dasi  Harbard  (Har- 
bond)  und  ffussejr  zvl  Adrianopei  gettoiben  ,  gar  nicht  dahin,  indem  die- 
selben nicht  fVorthley  Montague**,  sondern  Pagets  unmilteibare  Vorfahren 
gewesen. 

IX  20 


306 

8)  Frankreich. 

Flattan  und  Andriossi  kennen  keine  frühere  französische 
Bothschaft,  als  die  Laforesfs  i.  J.  1534;  aber  schon  neun  Jahre 
früher,  i.  J.  1525,  berichtet  der  venezianische  Bothschafter  J^ra- 
gadin  aus  Constantinopel  die  Ankunft  eines  französischen  Both- 
schaflers  *  in  Bosnien  ;  da  derselbe  ermordet  worden ,  kam  im 
folgenden  Jahre  Johann  Frangipani  ^,  Genugthuung  zu  begehren. 
Der  dritte  BothschaAcr  war  der  Capitfln  Rinqon,  welcher  S.  Sa- 
leiman  den  Gesetzgeber  auf  seinem  Marsche  nach  Güns  becom- 
plimenlirte.  Im  J.  1536  ^  erschien  Lajbresi ,  welcher  den  ersten 
Freandschaftsvertrag  mit  der  Pforte  abschloss.  Im  J.  1537  Ma- 
rillac  Geschäftsträger.  Im  J.  1539  der  Neapolitaner  Cetare  Can^ 
telmo  Gesandter.  Itincon  ward  als  Gesandter  i.  J.  1540  im  Mai- 
ländischen ermordet.  Der  Capitän  Polin  Baron  de  la  Garde»  wel- 
chen Andreossi  unmittelbar  nach  Rin^on  anfuhrt,  (am  mit  dem 
französischen  Gesandten  Peüicier  (welchen  weder  Flassan  noch 
Andreossi  kennt)  Ober  Venedig  nach  Constantinopel  zurück  (IIL 
S42,  709).  Im  J.  1547  Gabriel  d*jiramon,  unter  dessen  Botlischaft 
Pierre  CjUe  und  Pierre  Beton  in  der  Levante  reisten.  Ihm  folgte 
als  Bothschaft  er  i.  J.  1554  Codignac;  i.  J.  1557  der  Bothschafter 
Lauignei  i.  J.  1566  beglückwünschte  der  französische  Gesandte 
Guillaume  de  VAuhe,  den  Sultan  auf  seinem  letzten  Feldzuge 
nach  GUns  (III.  443) ,  wovon  Flassan  und  Andreossi  eben  so  we- 
nig Kunde  haben ,  als  vom  französischen  Bothschafter  Gran 
Campagnes ,  und  seinem^  Secrefäre  Gran  Rie,  welche  den  Frie- 
den i.  J.  1568  mit  Maximilian  II.  aus  allen  Kräften  zu  hintertrei- 
ben bemüht  waren  (III.  516).  Claude  de  Bourj^,  Herr  von  Gue^ 
rines,  erneuerte  als  Bothschafter  i.  J.  1569  die  Capitulation.  Flas- 
san und  Andreossi  kennen  eben  so  wenig  den  Bevollmächtigten 
Grascinan,  welcher  i.  J.  1571  mit  dem  Begehren  der  Vermittlung 
Frankreich*s,  als  Ueberbringcr  von  Schreiben  des  Grosswefirs 
und  des  Sultans  an  Carl  IX.,  nach  Paris  abging  (III.  591).  Im  J. 
1572  melden  die  venezianischen  Gesandtschailsberichte  die  An- 
kunft PenaoU't  als  französischer  Bothschafter  (III.  609);  dre'y 
Jahre  später  unterhandelte  der  französische  Bothschafter  Fran* 
qoi*  de  JSoaiüe» ,  Bischof  von  Acqs ,  die  Vermittlung  des  vene- 
zianischen Friedens  (III.  609);  ihm  folgte  i.  J.  1574  sein  Bruder, 
GiUea  de  Noaitiet  ^  jibbe  de  l^hle ,  nach  dessen  Abreise  Jage,  Ge- 
schäftsträger bis  zur  Ankunft  des  Bothschafters  Germigjty,  Baron 

*)  M^moiret  tur  les  pr«»miöre«  reUtioni  dtplomatiques  entre  U  Franc« 
et  U  Porte.  Journal  asiat.  T.  X.  p.  %X  *>)  Andr^oati  (Conitantinople  et  le 
Bosphore.  Pari«,  1828,  p.  91)  fallt  in  einen  srotsen  chronologiichen  Irr- 
tliom,  indem  er  tagt,  dass  Frangipani  nm  Taf*e  der  Schlacht  von  Pavie 
(24-  Februar  i525>  an  S.  Suleiman'«  Seite  in  Ungarn  gewesen  j  der  Feld- 
sug  ?on  Mohacs  hatte  er»t  i.  J.  1^26  Statt.  ^)  Eben  da  p.  40. 


307 

dt  GermoU»,  i.  J.  1579  (IV.  40);  n«ch  ihm  Berthier,  Gescbäfls- 
träger  i.  J.    1585.    Im  selben  Jahre  Jaeque»  Savari,  Seigneur  äe 
VAne6me,  Bothschafter  (IV.  156);  sein  Vetter, /Van^of«  Savari  de 
Breues,  Bothschafter  i.  J.  1589 ;  denselben  ersetzte  als  Bothschaf- 
ter i.   J.    1606  Frangois  de  Gontaut  -  Biron ,    Baron  de  Salignac , 
dann  i.  J.  1611  AchilU  de  Hariajr ,  Baron  de  la   Mole,  and   i.  J. 
1620  Phiüppe  de  Harlay ,  Comte  de  Cesy  (IV.  580,  V.  213,  281). 
Im  J.  1631  Henry  de  Gournajr ,  Comte  de  MarcheviÜe ;  i.  J.  1639 
Jean   de  la  Hajre ,  Seigneur  de   F'antelet ;  wUhrend  seiner  Both- 
schafl  erschien  zu  Constantinopel  der  Unterhfladler  Mr,  de  Va- 
renne»  (V.  392) ,  welchen  Flassan  and  Andreossi  nicht  kennen. 
Laforetl  Blondel  ond  Roholi »  Geschllftsträger ,  dann  Denis   de  la 
Bajre,  Seigneur  de  F'antelet,  der  Sohn  des  obigen,  als  Bothschaf- 
ter (VI.  39,  81,  175,  176,  199,  217).  Charles-Frhn^ois  OUt^ier  de 
Nointel,  Bothschafter  vom  J.  1670—1679  (VI.  219,  265).    De  la 
Croix  begleitete  ihn  als  Bothschaftssecretär ,  ond  der  französi- 
sche Edelmann  «^ai'ani«  kam,  den  Frieden  zu  vermitteln  (VI.  304)* 
Gabriel 'Joseph  de  la  Vergne  de  Guilleragues ,  Bothschafter  i.  J. 
1679,   stirbt  sa  Constantinopel  i.  J.  1685  (VI.  359,  447,  463). 
Fahre,  Geschäftsträger.  Pierre  de  Girardin  kömmt  i.  J.  1686   als 
Bothschafter  an  (VI.  464),  nach  dessen  Tode  folgte  ihm  sein  Bru- 
der ,  der  Abbe  de  Girardin ,  als  Geschäftsträger.  Pierre  -  Anioine 
de  Castagnires  de  Chateauneuf,  Bothschafter  i.  J.  1689  (VI.  649 , 
587),  während  seiner  Bothschaft  Baron  Charles  de  Ferriol  and  Ba-^ 
ron  d'Argental  französische  Unterhändler  im  türkischen  Lager 
(VI.  572,  587)  and  später  Bothschafter  (VII.  26,  121).  Pierre  Pu- 
ehot,  Comte  DesalUurs,  Seigneur  de  Vlinchamp,  Bothschafter  i.  J. 
1711.  Jean 'Louis  d'Usson,  Marquis  de  Bonnac,  Bothschafter  i.  J. 
1716  (VII.  341).  Jean  -  Baptiste  -  Louis  Picon  ,  Ficomte  d'Andrezel ; 
Bothschafter  i.  J.  1724,  stirbt  drey  Jahre  hernach  (VII.  310, 368). 
Louis  Sauveur ,  Marquis   de   Filleneuue ,    Bothschafter  i.  J.    1728 
(VII.  342,    367,   448).   Michel  Ange,  Comte  de  Casteüane ,  Both- 
schafter i.  J.  1741  (VIII.   21).    Roland  Puchot,  Comte  JDesalleurs, 
Sohn   des   obigen    Grafea  DesallearSi.  Bothschafter  i.  J.    1747 
(VIII.  103).  Charles  Gravier,  Comte  de  Fergennes ,  Bothschafter 
i.  J.  1755.  Guignart,  Comte  de  Saint-Priest,  Bothschafter  i.  J.  176S. 
Nach  Andreossi  ist  Herr  r.  Saint- Priest  der  neun  und  zwanzig- 
ste Bothschafter,  von  Laforest  angefangen ;  er  ist  aber  eigentlich 
der  dreyssigste,  da  der  erste  Bothschafter  Franz  des  L  i.  J.  1525  in 
Bosnien  ermordet  ward.  Frangipani  und  Rin^on  waren  Gesandte. 

9)    Genua. 

Die  der  Genueser  yon  Galata  an  S.  Mohammed  IL  i.J.  1451 
(L  502).  Der  Marchese  Augustin  Durazzo.  unterhandelte  die  er- 

20* 


308 

ftte  genuesische  Capiialation  i.  J.  1666  (VI.  175) ;  ihm  folgte  ab 
Resident  Giuftiniani,  der  sich  i.  J.  1672  erschoss  (VI.  277);  i.  J. 
1680  die  Residenten  Morosim  und  Leonard  (VI.  359) ;  i  J*  1704 
ein  Gesandter  (VII.  102). 

10)  Georgien. 

Dsckanik,  Fürst  von  Georgien,  sendet  an  S.  Selim  h  die 
Söhne  Salkadr*s  (IL  411) ,  dann  i.  J.  1607  (IV.  425> 

11)  Hamid. 

Hiueinheg  sandte  an  S.  Marad  I.  einen  Gesandten,  dessen 
ßeglanbigongsschreiben  bey  Feridun  Nr.  119,  nnd  abermah],  am 
ihm  zur  Eroberung  Nissans  Glttck  zu  wUnschen,  eben  da  Nr»  123* 

12)  HoUafid. 

Der  erste  hol! indische  Bothschafter,  welcher  die  erste  Ca- 
pitulation  mit  der  Pforte  abschloss,  erschien  i.  X  1612  (IV.  461), 
der  holländische  Bothschafler  unterhandelte  die  GeschüAeBeth- 
len  Gabor's  i.  J.  1622  (IV.  533).  Cofy-er,  Resident  i.  J.  1668  (VI. 
202),  der  nach  ihm  nach  Constantinopel  bestimmte  Gesandte, 
Crook,  wurde  z|i  Ragusa  vom  Erdbeben  erschlagen  (VI.  203); 
Colj^er^  Bothschafler  i.  J.  1684  (VI.  448) ;  ihm  folgte  Hemskeerke, 
welcher  i.  J.  1691  die  Vermittlung  zum  Frieden  mit  Oesterreich 
unterhandelte  (\l.  571);  nachdem  Cofy-er  i.  J.  1727  gestorben, 
kam  Cornelius  Calcoen  als  Bothschafler  (VII.  343) ,  welcher  erst 
i.  J.  1744  Abschied  nahm  (VIII.  52) ;  i.  X  1766  war  Fan  Dedel 
holländischer  Bothschafler  (VIII.  284) ,  nach  dessen  Tode  i.  J. 
1768  TFeiker  als  Geschäftsträger  blieb  (VIII.  322). 

13)  llohane  (in  Aferbeidschan). 

S.  Oweis  i.  X  764  (1362)  an  S.  Murad  I. ,  um  ihm  zur  Er- 
oberung Adrianopers  Glück  zu  w&nschen  (Feridun  Nr.  113)« 

14)  Indien* 

Dsohihanschah .  sandte  einen  Bothschafler,  um  S.  Murad  Ü. 
zur  Thronbesteigung  Glück  zu  wünschen  (Feridun  Nr.  65) ;  Mo^ 
hammed  Schah  Behmen,  an  S.  Mohammed  II. ,  mit  einem,  ans  der 
Feder  des  berühmten  Chodschai  Dschihan  geflossenen  Beglau- 
bigungsschreiben (Feridun  Nr.  215) ;  i.  X  1485  brachte  ein  indi- 
scher Bothschailer  Glückwünsche  und  Geschenke  zur  Thronbe- 
steigung S.  Bajefid*s  II.  (II.  289).  Chodschai  Dschihan,  der  Wefir 
Behmenschah*s ,  der  selbst  als  Gesandter  nach  Constantinopel 


\ 


309 

ging,  ward  in  Aegypten  angeballen  (II.  791).  Im  J.  1536  erschien 
mit  dem  fluchtigen  Prinzen  Burhanheg,  der  Gesandte  Behadir^ 
sehah'M,  des  Fürsten  von  Gtidscharat,  ank  an  der  Pforte  Hälfe 
wider  Humajun  zu  Sachen  (III.  209).  Aaf  dem  Zuge  S.  Miirad*s  IV. 
nach  Bagdad  i.  J.  1538  erschien  sa  Mossal  der  indische  Gesand- 
te Cbarremschah*s  (V.  245)  ,  und  ward  i.  J.  1639  von  Tebrif  aus 
zurUck  abgefertiget  (V.  258).  Im  J.  1653  brachte  der  Bothschaf- 
ter  Dschihanschah*s,  Hadschi  Mohammed,  reiche  Geschenke,  und 
1.  J.  1656  erschien  der  indische  Bothschafter  Kaimbfg,  mit  dem 
Begehren  nm  Hülfe  zur  Wiedererobemng  Kandahar*s  (V.  654)- 
Im  J.  1716  erschien  abermahl  ein  indischer  Gesandter  zu  Con- 
stantinopel  (VII.  216)  und  i.  J.  1747  Seid  Atallah  als  Bothschafter 
des  Grossmogols  Na/sireddin  Mohammed  (VIII.  58)« 

15)  Johanniter. 

So  lange  sie  Herren  von  Rhodos ,  sandten  sie  sahireiche  Ge- 
sandte an  die  Sultane;  so  erschienen  Gesandte  des  Grossmei- 
sters ,  um  S.  Mohammed  IL  zur  Thronbesteigung  Glück  za  wün- 
schen (I.  502),  dann  wieder  an  denselben  nach  Adrianopel,  we- 
gen des  Handels  der  lycischen  und  carischen  Kttste  (II.  14); 
Itjiubusson  an  S*  BajeGd  II. ,  wegen  der  Gewahrsam  und  des  Un-. 
terhaltes  seines  Bruders  Dschem  (II.  265). 

16)  KaUnukfiUm 

Der  Chan  der  Kalmuken,  Ajuka,  schickte  einen  Gesandten 
zur  Thronbesteigung  S.  Ahmed*s  III.  (VII.  102) ;  der  Gesandte 
desselben  PehUwankuU  i.  J.  1711  (VU.  153). 

17)  Karaman» 

Die  beyden  ersten  karamanischen  Gesandtschaften  hatten 
schon  zur  Zeit  Urchan*s ,  i.  J.  741  (134D) .  Sutt ;  die  Beglaubi- 
gungsschreiben sammt  den  Antworten  (Feridun  Nr.  59  —  62). 
Das  Beglaubigungsschreiben  der  entschuldigenden  Bothschait  Ali- 
beg*s  an  S.  Murad  I.  (Fer.  Nr.  133)  und  seines  Vaters  A1aeddin*s 
versöhn  ende  Bothschaft  (I.  193).  Die  Brautbolhschaft  Karaman*s 
um  die  Prinzessinn  Nefise,  Tochter  S.  Murad*s  I.,  hatte  i.J.  780 
(1378)  Statt  (Fer.  Nr.  125  u.  126) ,  und  drey  Jahre  darauf  die 
Gl ackwttnschungsbot bschaft  zur  Vermählung  S.  Bajefid's  mit  der 
Prinzessinn  von  Kermian  (I.  183)*  Mohammedbeg*s ,  des  Nach- 
folgers Alibeg's,  Schreiben  an  S.  Mohammed  I.  (Fer.  Nr.  143)- 
Ibrahimheg,  der  mit  S.  Murad  II.  gleichzeitige  Fürst  von  Kara- 
man,  sandte  an  denselben  Bothschaft,  deren  Beglaubigongs^ 
schreibea^(Fer.  Mr.  79);  ein  zweytes  Schreiben  (Fer.  Nr.  81)- 


310 

18)  KastemunL 

Gesandtschaft  des  Fürsten  von  Kastemani  sor  Vermählimg  S* 
Bajefid^s  I.  (I.  183). 

19)  Kermian* 

Beglaabigangsschreiben  einer  frenndschaftlicben  Bothschaft 
des  Fürsten  von  Kermian  an  S.  Bajefid  (seinen  Schvager).  (Fe- 
ridun  Nr.  171.) 

20)  Kosaken, 

Die  ersten  kosaAcischen  Gesandten  erschienen  i.  J.  1653» 
dann  wieder  i.  J.  1654,  jährlichen  Tribut  von  40,000  Thaler  an- 
tragend (V.  595).  Die  Gesandten  des  rebeUischen  Kosaken-  Het- 
mans  Koronka  i.  J.  1667  (VI.  199)  •  dann  Ginowski,  der  Gesandle 
ChmielnUskir*  (VI.  336). 

21)  Mailand, 

Gesandte  Luigi  Sfor%aU  an  S^Bajefid  U.  i.  J.  1494  QU-  115). 

22)  Marokko. 

Eine  marokkanische  Gesandtschaft  erschien  za  Constanti- 
nopel  i.  J.  1617 ,  um  den  spanischen  Waffenstillstand  hintanza- 
halten  (IV.  481);  i.  J.  1619,  zur  Thronbesteigang  S.  Osman*s  II. 
Glück  zu  wünschen  (IV.  506) ;  dann  i.  J.  1695  (VI.  616);  ferner 
die  Gesandten  Mulai  AbduUah  Ben  Ismaits  in  den  Jahren  1762  o. 
1767  (VIH.  296). 

Mardin,  siehe:  Ortokiden, 

23)  Mauren, 
Gesandtschaft  derselben  an  S.  Bajefid  II.  (IL  293). 

24)  Mentesohe, 
Gesandtschaft  bey  der  Vermählung  S.  Bajefid's  (I.  183). 

25)  Mojaffer»  die  Herrsoher  in  Fan, 

Schah  Manfsur*  Gesandtschaft  an  Bajefid  Jildirim,  ob  ge- 
meinschaftlichen Einverständnisses  wider  Timur  (Fer.  Nr.  183). 

26)  Neapel. 

Gesandte  schliessen  den  Frieden  ▼.  J.  1479  (Marino  Sanuto 
Commentario  della  guerra  di  Ferrara  p.  71) ;  i.  J.  1485  Gesandt- 
schaft (Gnicdardütl  i.) ;  Alphons  begehrt  i.  J.  1489  von  S.  Ba- 
jefid II.  Hülfe  wider  Frankreich  (in  d.  G.  IL  315);  fdnf  Jahre 
hernacb  schliesst  der  Bothschafter,  Thomaso  Paläohgo^  förmli« 


311 

\ 

chen  Frieden  ab  (eben  da);  die  neapoliUmischen  Minister  Pino- 
ehetti  and  Rumiti  erneuerten  die  freundschaftlichen  Verhältnisse 
«Viscfaen  der  Pforte  und  Neapel  erst  wieder  i.  J.  1740  durch  den 
abgeschlossenen  Freundschafls vertrag  (VIII.  4) ;  nach  FinoehettiU 
Abreise  i.  J.  1743  blieb  Cavaliere  Majo  als  Gesandter  (V11L43), 
welchen  i.  J.  1750  Graf  £i«/o//*erseUte  (VIII.  138). 

27)  Oetterreich. 

Johann  Hohordansky  uon  Salaihnok  und  Sigmund  Weixelher^ 
ger,  die  ersten  Gesandten  Fcrdinand's  I.  an  die  Pforte  i.J.  1521 
(III.  77);  dann  GtaT  Joseph  Laniberg  aus  der  Steyermark  undiVi- 
clas  Jurisclutz ,  der  Hauptmann  zu  St.  Veit  und  GQns,  die  ersten 
Bothschafter  i.  J.  1530  (III.  lOI).  Lamberg  zum  zweyten  Mah- 
le mit  dem  Grafen  Nogarola  im  Feidzuge  von  Güns  (III.  109). 
Hieronjrmua  von  Zara ,  mit  Cornelius  Dupplicius  Schepper ,  Be- 
vollmächtigte zur  Erneuerung  des  Friedens  i.  J.  1533  (III.  127); 
Graf  Niclas  i^on  Salm  und  Herr  Sigismund  uon  Herberstein,  der 
Sleyermärker ,  Botischafter  an  S.  Suleiman  i.  J.  1541  (III*  234). 
Hieronjrmus  Adorno ,  Probst  von  Erlau»  und  Odoardo  Cataneo , 
Bevollmächtigte  zur  Schliessung  des  Friedens  i.J.  1544  (III.  270); 
i.  J.  1547  schloss  yeltxyjrck  den  ersten  Vertrag  mit  Carl  V. ;  Mal- 
pezzjr  blieb  als  Gesandter  Ferdinand*s  zurück ,  und  JusU  de  Ar- 
genio  brachte  die  Ratißcation  mit  dem  ersten  Ehrengeschenke 
(III.  276);  Malt^ezzi,  welcher  denselben  als  Secretär  begleitet, 
blieb  als  Gesandter  zurQck,  und  wurde  i.  J.  1552  ins  Gcfängmss 
geworfen;  im  folgenden  Jahre  wurden  Wranczy ,  Zay  und  MaU 
uezzi  zu  Bothschaflern  ernannt,  und  als  dieser  zurückgekehrt, 
unterhandelten  den  Frieden  der  Dalmaie  Anton  fVranczjr  C^^" 
rantiusj ,  der  Ungar  Franz  Zay,  und  der  Niederländer -<rftf^cr 
ßusbek,  als  Bothschafter  Ferdinana*s  I.  im  J.  1555  (III.  327). 
Nach  Abgang  Wränczys  und  Zay's  blieb  Busbek  allein  zu  Con- 
stantinopel  zurUck ,  i.  J.  1557  (III.  361).  Im  selben  Jahre  über- 
brachte Albert  von  IVj-ss  vier  Frieden^projecte  ins  Lager  bey 
Skutari,  mit  reichen  Geschenken  (III.  3G2).  Nach  Ferdinand*s  Tode 
sandte  Maximilian  II.  den  venezianischen  Dolmetsch  Czernovicz 
als  Nuntius  i.  J.  1564»  und  noch  im  selben  Jahre  ging  derselbe 
mit  Georg Albani  und  Ackaz  Csabi  nach  Coustantinopel  (III.  431)  ; 
Albani  starb,  Csabi  und  Czernovicz  kehrten  zurück ;  hierauf  ging 
i.J.  1586  der  ungarische  Kammerbeamle  Georg  Hossutoti  als  Nun- 
tius nach  Constantinopel ,  wurde  aber  mit  dem  Bothschafter  AI" 
hert  uon  Wyss  eingekerkert.  Im  folgenden  wurden  dem  Nieder- 
länder Albert  von  JVyss  abermahl  der  Dalmate  JVranezy  und  der 
Sleyermärker  Teuffenbach,  als  Bothschafter,  mit  reichen  Geschen- 
ken beygesellet  (III.  513)^  Albert  uon  fVyss  starb  der  erste  kaiserl. 


312 

Gesandte  zu  ConsUniinopel  i.  J.  1569 »  welchem  der  Niederlän- 
der Carl  Rj-m  (".  Estbeck  folgte  (III.  529).  Der  Secretär  Jfaniwald 
brachte  ein  Beschwerdeschreiben  des  Kaisers  nach  Constantino- 
pel;  Herr  u,  Minkwiz  zweytnahl  das  Ehrengeschenk  i.  J.  1569 
und  1570.  Im  J.  1574  überbrachte  PhUibert  uonBriUsel,  i.  J.  1575 
Freyherr  »*.  Preyner,  i.  J.  1576  JVolf  Simmich ,  von  drey  steyer- 
märkischen  Edelleuten  begleitet,  das  Ehrengeschenk.  Eduard 
Provisionuli  und  der  KSrnthner,  Herr  v.  Ungnad,  brachten  die 
Ehrengeschenke  i.  J.  1571 ,  und  das  eweyte  Mahl  im  folgenden 
Jahre,  wo  er  als  Bothschafter  mit  fym  die  Capitulation  er- 
neuerte (III.  611)-  Herr  f.  Ungnad  wurde  i.  J.  1578  durch  den 
Gesandten,  Herrn  v,  Sinzendorf,  dieser  i.  J.  1580  durch  Herrn 
V,  Preyner  (III.  110) i  and  dieser  durcn  den  Gesandten,  Herrn 
V,  Eftzing,  abgelöst  (IV.  146).  Die  Herren  Heinrich  und  Hart- 
mann f.  Lichtenstein,  in  deren  Gefolge  Hanns  Lewenklau  von  Amel" 
heuern,  der  erste  deutsche  Geschichtschreiber  der  Osmanen,  und 
Melchior  Besolt,  der  Beschreiber  dieser  Gesandtschaflsreise  und 
derBeschneidungsfeyerlichkeiten,  i.  J.  1583,  überbrachten  die  Eh- 
rengeschenke und  starben  bcyde  (IV.  146).  In  den  Jahren  1589 
und  1590  führten  Hanns  von  Mollard  v,  Reinek  und  Streins  v.  Eh» 
renreichstein ,  Herr  auf  Schwarzenau,  die  Ehrengeschenke,  und 
der  Bothschafter  Ptfzztf/i  erneuerte  den  Frieden  i.  J.  1590  (IV.  213). 
Im  folgenden  Jahre  ging  der  böhmische  Edelmann,  Herr  Frie- 
drich V,  Khrekwiz,  als  Grossbothschafter  nach  Constanlinopel » 
in  seinem  Gefolge  der  Apotheker  Seidel  und  der  Page  fVratislaw 
V.  Miirosviz,  welche  beyde  das  klägliche  Schicksal  der  Bothschafl 
'  beschrieben  (IV.  214).  Das  letzte  Ehrengeschenk  brachte  Frey- 
herr Poppel  V,  Lobkowiz  i.  J.  1593  (die  übrigen  Ueberbringer 
der  Ehrengeschenke  siehe  in  der  Note  des  IV.  Bd.  S.  631).  Nach 
dem  Sitvatorolc er  Frieden  ging  der  Steyermärker^</am  v,  Herber- 
stein und  der  Ungar  Johannes  Rjrmai  mit  dem  Tractate  und  den 
Geschenken  nach  Constantinopel ;  hierauf  i.  J.  160^  die  Gesand- 
ten Pietro  Buonomo  und  uindreas  Negroni,  mit  dem  Secretär  il/i- 
cfiael  Siarzer,  einem  Protestanten  aus  der  Steyermark,  welcher 
als  Agent  zurückblieb  (IV.  4ß6).  Nach  dem  Wiener  Frieden  ging 
Freyherr  v,  Czernin  i.  J.  1616  als  Bothschafter  nach  Constantino- 
pel, welchem  der  Italiener  Cesare  Gallo  beygegeben  war  (IV.  483)« 
Im  J.  1618  wünschte  der  Hofkriegsrathspräsident ,  Herr  v,  Mol- 
lard,  als  Bothschafter,  zur  Thronbesteigung  S.  Osman*s  II.  Glück 
(IV.  503);  nach  ihm  blieb  Cesare  Gallo  als  Gesandter  zurück  , 
und  bey  der  Entthronung  befand  sich  Damiani  als  kaiserlicher 
Agent  zu  Constantinopel.  Im  Jahre  1624  brachte  Kurz  v,  Senf- 
tenau  die  Glückwünsche  zur  Thronbesteigung  S.  Murad*s  IV. 
(V,  25),  und  nach  seiner  Abreise  blieb  Sebastian  Lustrier  als  Re- 
sident zurück  (V.  96).   Nach  dem  Szöner  Frieden  überbrachte 


313 

die  Urkunde  i.  J.  1627  der  laUmiintias  Bohgh  Istuan,  wOtd  als 
kaiserl.    Gesandter   der  niederösterreichische  Reglerongspräsi  > 
deot,  Freiherr  v.  Kutfstein,  die  Geschenke  (V.  97).  Im  J.  1634  wur- 
de der  niederösterreichische  Kammerrath,  JTan/M  Graf  tfon  Puoh- 
haimb,  aam  Bothschafter  ernannt  (V.  181).  Bey  der  Rttckkehr  S. 
Murad^s  IV.  von  der  Eroberung  Bafdad*s,  i.  J.  1639  •  wünschte 
demselben  der  kaiserl.  Internuntius,   Freyketr  v.  Kintky ^   daza 
GlQck  (V.  261)*  Nach  dem  sum  iweyten  Mahle  su  SsÖn  erneuer- 
ten Frieden  ging  der  Ungar  Ittdeney  als  Internuntius  nach  Gi>a- 
stanlinopel,  und  Sohmid  führte  die  Geschäfte  als  Resident  (V.  304)« 
welchem  der  Appellationsrath ,  Alexander  uon  Greißnklau,  eben- 
falls als  Resident  folgte ;  diesem  war  der  Abt  von  Fdldwar,  Georff 
Zeleptsenjri ,  bey  gegeben  (V.  348)«  Im  J.  1644  ging  Freyherr  uon 
Czernin  zum  aweyten  Mahle  als  Bothschafter  nach  Constantino- 
pel  (V.  349)«  der  Resident  Schmid  i«.  Sohwarzenhom  trat  allda  i.  J. 
1641  als  Internuntius  (V.  492) ,  und  i.  J.  1653  als  Bothschafter 
auf  (V.  558).  Der  Steyermärker  Renninger  stand  an  der  Pforte 
als  Geschäftsträger,  als,  von  Wien  aus,  der  Hofkammerrath  Be^ 
ris  1.  J.  1662  an  die  Pforte  gesandt  ward ,  eine  Ausgleichung  zu 
Stande  zu  bringen  (VI.  107) ;  im  folgenden  Jahre  unterhandelten 
dieser  und  der  Frejrherr  uon  Goüs  zu  Temeswar  und  Belgrad  ver- 
geblich den  Frieden  (VI.  108) ;  nachdem  derselbe  zu  Vaiuär  ab- 
geschlossen worden ,  erfolgte  i.  J.  1665  die  Groisbothschaft  des 
Steyermärkers  fValther  u.  Letlie,  Herrn  von  Pettau  und  Neustadtl 
(VI.  164) ,  nach  welcher  i.  J.  1666  Casanoua  als  Resident  zurClck- 
blieb  (VI.  173).  Nachdem  Beris  zu  Constantinopel ,  und  der  zum 
Residenten  ernannte  SaiUer  zu  Belgrad  i.  J.  1673  gestorben  wa- 
ren, begleitete  Kindsberg  als  Resident  den  Grossweflr  ins  Feld 
(V.  247) ,  welchem  i.  J.  1678  der  Internuntius  Hoffmann  folgte 
(VI.  348) ;  dieser  starb  i.  J.  1671 ,  vom  Schlage  gerQhrt,  und  hat- 
te zum  Nachfolger  den  Residenten  Johann  Carl  Terlingo  u.  Gusi' 
mann ;  da  dieser  eben  so  schnell,  als  seine  drey  Vorfahren  (Satt- 
ler, Kindsberg  und  Hoffmann),  gestorben ,  ward  der   General- 
Consul,  Herr  u,  Khuntz,  Resident  (VI.  360).   Im  J.    1682  brach 
Albrecht  uon  Caprara  als  Internuntius  nach  Constantinopel  auf 
(VI.  380),  welcher  unmittelbar  vor  der  Belagerung  V\^ien*s  nach 
Linz  zurückgesandt,  Khuniz  aber  erst  beym  Entsätze  Wien*s  aus 
der  Gefangenschaft  des  türkischen  Lagers  befreyt  ward.  Den  Car- 
lowiczer  Frieden  unterhandelten  und  schlössen  i.  J.  1699  die  Both- 
schafter Grafen   u.  Oettingen  und  SchUckh,  und  nach  denselben 
vollzog  die  Grossbothschaft  Graf  u.  Oettingen,  welchem  zur  Aus- 
lösung der  Gefangenen  Graf  «Si/iztfii<^or/'beygegeben  war  (VII.  17). 
Im  J.   1706  kUndele  Herr  Quarient  u,  Ball  die  Thronbesteigung 
Joseph*s  I.  als  Internuntius  (VII.  121) ,  und  nach  dessen  Abreise 
blieb  Leopold  Taünan  als  Resident  zurUck  (vi|.  151).  Den  Pas- 


314 

ffarowicser  Frieden  anterhandelten  and  schlössen  Graf  PFirmond 
und  der  letzte  Resident  an  der  Pforte,  Herr  u.  Talman,  und  den 
HandelstracUt  Keuc^ann  (VII.  228).  Gt^lI  fVirmond  vollzog  die 
Grossbothschaft  i.  J.  1719  (VIL  249) ;  nach  seiner  Abreise  blieb 
Dirting,  and  nach  ihm  der  jang;e  7\i/man,  als  Resident  (VII.  343). 
Im  J.  1732  warde  derselbe  bey  der  Thronbesteigung  S.  Mahmad*s  L 
sam  Intemuntias,  i.  J.  1736  sam  Bothschafler  bey  der  Conferens 
von  Niemirow  ernannt  (VII.  475)«  Nach  dem  Belgrader  Frieden 
nihrte  die  letzte  Grossbothschaft  i.  j.  1740  Graf  {7^/</  aus,  nach 
dessen  Abreise  i«  J.  1743  Heinrieh  v,  Penkler  als  Resident  zurQck- 
blieb ,  and  i.  J.  1747  zum  Intemuntias  ernannt  ward  (VIII.  89). 
Im  J.  1755  wurde  Freyherr  u*  Penkler  darch  den  Intemuntias 
Freyherrn  u.  Sehwaehhaimh  abgelÖset  (VIII.  187)t  welchem  er  i.  J. 
1763  zam  sweyten  Mahle  als  Internuntius  folgte.  Bey  dessen  Ab- 
reise i.  J.  1767  blieb  Herr  Brognard  als  Geschäftsträger,  dann 
als  Internuntius  zurQck,  und  als  dieser  i.  J.  1769  gestorben,  folg- 
te ihm  Herr  p»  Thugut,  erst  als  Geschäftsträger,  dann  als  Inter- 
nuntius, nach. 

28)  Ortokiden. 

Nafsireddine ,  des  Herrschers  von  Mardin,  Gesandtsahaft 
an  S.  Murad  I.  (Feridun.Nr.  iOl). 

29)  Papst. 

Nur  ein  einziger  Papst,  nähmlich  Alexander  Borgia,  stand 
wegen  der  Auslieferung  Dschenins  in  ordentlichem  Gesandten- 
verkehr mit  der  Pforte  (II.  314).  Die  Gesandlschaft  Sixtus  des  V. 
nach  Asien  (VI.  161)  galt  nicht  der  Pforte ,  sondern  war  viel- 
mehr eine  Mission. 

30)  Persien. 

Die  Gesandtschaften  der  Herrscher  Persien*s  vor  dem  Be- 
ginne der  Dynastie  der  Ssafewi  sind  unter  dem  Titel  der  Dyna- 
stien ,  welche  dasselbe  beherrschten,  nähmlich  unter  Timur  und 
seinen  Nachkommen ,  unter  den  Turkmanen  vom  weissen  und 
schwarzen  Hammel,  unter  den  Ilchanen  von  Aferbeidscbän  und 
Mojajffer  Yon  Schiraf  aufgeftlhrt;  sie  beginnen  hier  also  nur  un- 
ter Sultan  Bajefid  IL,  welcher  gleichzeitig  mit  Ismail,  dem  er- 
sten Herrscher  der  Ssafewi  (II.  330)  Dieser  schickte  im  ersten 
Jahre  seiner  Regierung  1501  an  S.  Bajefid  eine  Boihschaft,  dann 
i.  J.  1511 ,  mit  dem  Kopfe  ScheibekchanU  (II.  360) ,  %xkT  Beant- 
wortung der  drey  Aufforderongsschreiben  S.  Selim's  I.  einen  Ge- 
sandten, dessen  Beglaubigungsschreiben  inFeridun  Nr.  252;  ei- 
nen anderen,  nach  der  Schlacht  von  Tschaldiran ,  sich  über  die 
VcrhafUing  seiner  früheren  Gesandten  zu  Demiloka  beklagend 


315 

(Fer.  Nr.  258) ;  endlich  eine  glänzende «  mit  Getcbenken  nach 
Amasia,  wegen  der  Aoslösang  seiner  su  Tschaldiran  gefangenen 
Lieblingssalianinn^  (IL  422).  Nach  der  Eroberong  von  Rhodos 
sandte  Schah  Ismail  eine  Bothschafl,  um  S.  Suleiman  zur  Thron- 
besteigung GlQck  za  wttnschen  (III.  32).  Im  persischen  Feldzage 
1535  erschien  der  persische  Chan,  UstadMchlü,  zweymahl  verger 
bens  mit  Friedensanträgen  als  Bothschafter  (IIL  157) ;  zwanzig 
Jahre  hernach',  im  zweyten  persischen  Feldzage,  i.  J.  1554,  kam 
der  Leibwachen  -  Hauptmann  des  Schahs  ,  Schahktäi  j  als  Both- 
schafler,  den  Frieden  zu  unterhandeln  (IIL  325),  und  im  {'rtth- 
Jahre  darauf  der  Oberstceremonienmeister  Ferruchfadbeg  als  Both- 
schafter  (IIL  326) ;  dann  i.  J.  1559  die  BothschaRen  Schah  Tah- 
masipU  an  Suleiman  und  Seüm,  als  Entgegnung  der  von  denselben 
wegen  der  Auslieferung  BajeHd^s  gesandten  Bothschaften,  nahm- 
lieh  der  persische  Hofdiener  ^/ia^a  (111.375),  der  tihtTabut  oder 
Tübet  (eben  da),  dieBothschaflerJ?e«cAr«ia^a  and  Dseha/kr  Sultan 
(111.379),  endlich  nach  vollzogener  Hinrichtung,  i.J.  1561,  Sinan-^ 
aga  und  ffusein  (IIL  381)-  Zur  Thronbesteigung  S.  Selim*s  i.  J.  1566 
wünschte  Chan  Schahkuli  Soltan,  der  Statthalter  von  Eriwan»  als 
Bothschafler  GlUok  (IIL  517)  t  nnd  sein  Sohn,  Tokmak  Chan,  zur 
Tbronbesleigung  S.  Murad*s  IIL  (IV.  53).  Im  •  persischen  Feld- 
zuge d.  J.  1585  kam  dem  Serasker  Sinan  der  persische  Daroga 
MaksMud  als  Gesandter  entgegen  (IV.  80) ;  im  folgenden  Jahre 
erschien  abermahls  ein  persischer  Gesandter  zu  Tschildir ,  und 
ein  dritter  zu  Erferum  (IV.  82,  83).  Zum  Beschnei  dungsfeste  des 
Sultans  Überbrachte  den  Glückwunsch  der  persische  Bolhschaf- 
ter  Ibrahim  (IV.  85) ,  der  zu  Constantinopel  eingekerkert  ward 
(IV.  89).  Eine  persische  Spottgesandtschaf^  empfing  i.  J.  1587 
der  Serasker  Ferhadpaseha  (IV.  178);  i.  J.  1589  vier  Chane  Both- 
schafler, mit  einem  Gefolge  von  1000  Köpfen  und  15Ö0  Pferden 
(IV.  181) ;  i.  J.  1592  und  1593  abermahls  zwey  persische  Gesand- 
te (IV.  207).  Kurz  vor  dem  Tode  S.  Murad*s  IIL  kam  der  Chan 
von  Kafwin,  Kerim  Chan,  als  Bothschafler  an  (IV.  243).  Zur 
Thronbesteigung  Sultan  Mohammed*s  III.  wünschte  Schah  Abbas 
durch  den  Bothschailer  Sulßkar  Glück  (IV.  271).  Im  J.  1599  brach- 
te Kara  Chan,  der  Ceremonienmeister  Schah  Abbas  des  Gros- 
sen, die  Schlüssel  von  vier  und  zwanzig  eroberten  Städten  nach 
Constantinopel  (IV.  299).  Im  persischen  Feldzuge  i.  J.  1603  der 
prahlende  Gesandte  ^aAmuii  (IV.  341) ;  imJ.  1612  unterhandelte 
eine  Georgerinn  den  Frieden  (IV.  452),  und  der  Boihschafter 
Kadi  Chan  trat  mit  Geist  und  Pracht  auf  (IV.  453);  im  J.  1610 
«fcAtf/iue/^ffiit  Ueberbringer  eines  Schreibens  des  Schahs  (IV.  445) 
nnd  i.  J.  1612  ein  persischer  Bothschafter  (IV.  451);  i.  J.  1618 
wurde  der  Friede  durch  Burun  Kasim  unterhandelt  (IV.  476 ,  499 
u.  506);  i.J.  1621  brachte  der  Bothschafter  Nedschef  KuUbeg  die 


316 

vertragmXssigen  hundert  Ballea  Seide,  mit  aaderen  reichen  Ge- 
schenken (IV«  521) ,  und  im  folgenden  Jahre  erschien  ein  Ge- 
sandter ohne  Geschenke   (IV.  533),  dann  Jga  Rifa,  mit   Ge- 
schenken zarThronbesteigongS.  Osman*sII.  (IV.  566)  ;  i.  J.  1627 
unterhandelte  der  persische  Gesandte  Tocfueckan  mit  dem  Gross- 
vefir  Hafirpascha  (V.  61)  t  und  im  folgenden  Jahre  begehrte  der 
Gesandte,  Tahmasp  Kuli  'SoUan,  die  Verleihung  von  Bagdad  als 
Statthalterschaft  für  den  Sohn  des  Schahs  (V.  77j;  i.  J.  1635  der 
Gesandte  Kamranbeg  (V.  210),  und  zwey  Jahre  hernach  der  Both- 
schafter  Makssudchan  (V.  229  n.  25S) ;  i.  J.  1639  erschien  Moham- 
med Kuli,  nn4  der  Bothschailer  Ssaruchan,  den  Frieden  mit  dem 
Grossvefir  zu  unterhandeln  (V.  266) ,  und  im  selben  Jahre  ein 
Gesandter,  um  die  Bestätigung  des  Friedens  zu  erwirken  (V.  267); 
zehn  Jahre  später  wünschte  der  persische  Chan  Mohammed  zur 
Thronbesteigung  S.  Mohammed's  IV.  Glück  (V.  490) ;  i.  J.   1656  ^ 
der  persisdie Bothschafler  Pir  uiU,mii einem Elephanten  (VI.  10) ; 
i.  J.  1692  wünschte  der  Bothschafler  Kelbi  Ali,  mit  einem  Gefolge 
von  300  Personen ,  zur  Thronbesteigung  S.  Ahmed*s  II.  (VI.  569), 
i.  J.   1695    ein  Gesandter  (VI.  616),   und  zwey  Jahre  hernach 
wünschte  Alul  Maassum,  der  Chan  von  C{iorasan,  als  Bothschaf- 
ter  ifcur  Thronbesteigung  Sultan  Mustafa*s  II.  Glück  (VI.  631).  Der 
Bothschafter  des  Schahs  Husein  überbrachte  die  Schlüssel  Bass- 
ras  und  Kawarna^a  (\l.  646) ;  i.  J.  1700  ein  Gesandter  des  Chans 
der   Chane  Mirfa  Mohammed  Mumin  Chan   (VII.  30);    i.  J.  1706 
Murteja  Kuli  Cluin ,  Befehlshaber  von  Nachdschiwan,  Bothschaf- 
ter (VII.  120),  und  abermahl  i.  J.  1721  zur  Erwiederung  der  Ge- 
sandtschaft Dürrl  EfendiU  (VII.  291)*,  i.  J.  1725  Jbdulajlf  Chan, 
der   Bothschafter  Eschrefs    (VII.    331)  ;   i.   J.    1728  Mohammed 
Chan,  der  sogenannte  Mauemweisser ,  Eschrefs  Bothschafter 
(VII.  371) ;   i.  J.  1730    der  Bothschafter  Tahmasip's ,    Rifa  KuU 
Chan,  nach  Lemnos  verwiesen  (VII.  379  u«  424);  i.  J.  1731  fVeU 
Mohammed  Kuli  Clian ,  Bothschafter  zur  Thronbesteigung  Mab- 
mud*s  I.  (VII.  404  u.  424) ;  im  selben  Jahre  zwey  Gesandte ,  Feth 
AUheg  von   Tebrif  und  AUahwerdi  (VII.  405);    Ssafi  Kuli  Clian, 
der  Bothschafter  Tahmasip*s,  schliesst  den  Frieden  mit  den  Tür- 
ken (VII. 423)  ;  ein  Gesandter  Nadir  Kuli  Chan*s  (VII.  458);  Ab- 
dul Baki  CJian  kündet  die  Thronbesteigung  Nadirschah*s  i.J.  1736 
(VII.  462  u.  465) ;   i.  J.   1739  trägt  Nadirschah  durch  Gesandte 
seine  Vermittlung  an  (VII.  526) ;  i.  J.  1^41  ein  persischer  Chan 
Grossbothschafter  (VIII.  25)  ;  i.  J.  1743  Nefar  AU  Chan  und  Mir- 
fa Seki,  Gesandte,  den  Zag  Nadirschah's  nach  Bagdad  anzukün- 
den  (VIII.  37) ;  drey  Jahre  hernach  Feih  AU  Chan,  Bothschafter 
(VIII.  68) ,  und  in  demselben  Jahre  Mustafa ,  mit  dem  Titel  ei- 
nes Chalifen  der  Chalifen,  Grossbothschafter  (VIII.  80) ;  i.  J.  1748 
Abiiul  Kerim,  der  Chan  von  Kermanschahan ,  Gesandter  Ali  Kuli 


317 

Chan*«,  des  Neffen  Nadirschah*s  (VIII.  111),  dann  Mustafa  Chan  nnd 
Mehdi  Chan,  Gesandte  des  Thronanmassers  Ibrahim  (VIII.  11^). 

31)  Fohlen^] 

Casimir^s  Gesandter  i.  J.  1476  fraroeimouieki  (II.  143) ;  Si>is- 
mund*s  Bothscfaafter  an  S.  Saleiman  i.  J.  1525  (III.  50) ;  i.  J.  153^ 
Opalinski  (III.  121) ;  i.  J.  1543  wQnschte  ein  pohlischer  Gesandter 
aar  Eroberung  Gran*8Glack  (III.  258);  i.  J.  1549  iVi co/auj  Bohouiz 
(III.  289),  sammt  seinen  Nachfolgern  (III.  315) ;  i.  J.  1554  Brzozows^ 
ki  (eben  da) ;  i.  J.  1555  Simon,  der  Staroste  von  Lemberg  (eben  da) ; 
i.  J.  1556  ras/owiVcī,  der  Bothschafter  (III.  402);  i.  J.  1563  Nioo- 
laus  Brzeski  (then  da);  i.  J.  166S  Schorowskjr ,  Bothschafter  aar 
Thronbesteigung  S.Selim's  II.(IIL  523);  i.  J.  1574  der  Armenier 
Christoph,  Ueberbringer  eines  Schreibens  des  Königs  von  Pohlen 
(III.  6X3);  i.  J.  1575  Taranowsk^,  Bbthschafler  zur  Thronbestei- 
gang  S.  Murad*s  III.  (IV.  19);  i.  J.  1577  der  Nantius  Markus  So- 
hiesky   (IV.   36);    Fodore,   Internontius,   kOndet  die  Bothscfaaft 
Paul  UchanskiU  an  (IV. 209)  ;  i.  J.  1632^artiA  Lubomirsfy  (IV.  152)  ; 
der  Stallmeister  Johannes  Podladojffsfy  ermordet  (eben  da) ;  dann 
der  Nuntius  SLotoJhkjr  (eben  da) ;  i.  J.  1597  Zamoiskjr,  Erneuerer 
des  Friedens  (IV.  298) ;  im  folg.  J.  abermahls  ein  Gesandter  (IV. 
299);   delto  i.  J.  1609  (IV.  439);   i.  J-  1619  schliessen  Stanislaus 
Zorawinskjr  und  Jacob  Sobieskjr  den  Frieden  (IV.  505) ;   i.  J.  1622 
schliesstZ6aratv«A:i  den  Frieden  (IV.  577);  i.  J.  1625  ein  pohlischer 
Gesandter,  und  im  folgenden  Jahre  ein  Nuntius  (V.  70u.7i);  i.J> 
1628  Stanislaus  Suliszewsky  Nuntius  (V.  88) ;   i.  J.  1634  AUxander 
Trzebinski  Bothschafter  (V.  177) ;  i.  J.  1640  Adalbert  Miaskowsky 
Bothschafter  (V.  301);   im  selben  Jahre  ChmieUcki,  mit  einer 
Sendung  zu  Constanlinopel ,  und  dann  im  folgenden  Jahre  Ni" 
colaus  Bieganowskj-  (V.  545)  Nuntius ;  i.  J.  1656  Albert  Raziuskjr , 
dann  Nabianskjr  Bienenskj-  und  Marius  Jaskolskjr  (V.  646  u.  647) ; 
i.  J.  1661  Szomowskx  Gesandter  (VI.  80);  i.  J.  1672  W^jocä^  (VI. 
276);  i.  J.  1674  Siekierzynski  Internuntius  (VI.  291);   im  selben 
Jahre  ein  anderer  (VI.  301);  dann  Mj-sliszewski  und  Kaczorewski, 
Sobieski's  Gesandte  (VI.  302) ;  i.  J.  1676  Domhrowsky  Ueberbrin- 
ger eines  Schreibens  (VI.  320) ;  Koryeki  und  Bidrciuski  schliessen 
den  Frieden  von  Zurawna ,  welchen  Modrzaiowski  als  Internun- 
tius, Gninski  i.  J.  1677  als  Bothschafter  bestätiget  (VI.  335  u.  339) ; 
i.  J.  1678  Graf  Prosk/-  Resident  (VI.  349) ;  i.  J-  1679  Spandocchi 
(VI.  357),  dann  wieder  Pröskj-  Resident  (VI.  415);  Stanislaus  Rze- 
wuski  bringt  i.  J.  1699   die  Bestätigung  des  durch  Matachoxvsky 
geschlossenen   Carlowiczer  Friedens  (VII.    13),   u^d  ihm  folgt 
Raphael  de  Wtniawa  Leszczj-nski,  als  Grossbothschafter  (VII  22) ; 
i.  J.  1705  Gurski  Gesandter  (VII.  123);  i.  J.  1714  der  Oberst  i>o- 


318 

minik  de  Jastnuhlec  Bekierski,  Abg^eordneter  der  Conföderaiion 
nach  der  GesandUchafl  des  Starosten  von  Sredz,  Franz  Golz, 
nnd  des  Palatinus  von  Mazovien,  Stanislaus  Chomstowaki ,  wel- 
che den  Frieden  von  Carlowica  emeaert  hatten  (VII.  201) ;  i.  J. 
1720  Wilkomir  Joannes  Strutinski  Internantius  (VII.  257);  i.  J.  1722 
Sulima  Popiel,  Bothschafter  (VII.  312);  i.  J.  1734  Sierakowtfy^ 
Bothschafter,  der  seinen  Neffen,  Siadnicky»  aurücklässt  (VII.  448 
n.  451) ;  i.  J.  1735  Malujez  Gesandter  König  Aagusfs  (VII.  451); 
].  J.  1739  GorowMki  Gesandter  der  Conföderation  (VII.  522) ;  i.  J. 
1743  Benoe  Internantius  (VIII.  43);  i.  J*  1755  ging  MaUzewski 
der  Gesandtschaft  des  Grafen  Mnizek  voraus  (VIII.  189 ,  202) ; 
1.  J.  1766  der  Gesandte  Slankiewicz  abgeschafft,  AUxandrowicz 
sagelassen  (MII.  278) ;  i.  J.  1768  der  Staroste  Podoroski,  Gesand- 
ter der  Conföderation,  so  auch  Potocki  (VIII.  319,  320,  337), 
Crasinski,  Lasocki,  Morosouich  (VIU,  379)t  Koiakow»ki  (VIII.  473). 

32)  PoHugal. 

Im  J.  1544  unterhandelte  Odoardo  Cataneo,  als  Bothschafler, 
den  portugiesischen  Frieden  (III.  270). 

33)  PreusMen, 

Im  J.  1758  kam  der  preussische  Unterhändler  Hauden,  ge- 
nannt Rexin,  nach  ConstanUnopel  (VIIL'  204) ,  wo  er  nach  Un- 
terzeichnung des  ersten  Freundschaflsvertrages  mitPreussen  i.J. 
1764  als  Gesandter  auftrat,  and  dann  durch  Herrn  i^on  ZegeUn 
erseUt  ward  (VIII.  274). 

34)  Ragusa, 

Die  Gesandten  Bagusa*s  erschienen  zaerst  alljährlich,  dann 
alle  drey  Jahre  mit  ihrem  Tribute  (I.  502).  Einzelne  Nahmen 
tauchen  nur  seilen  auf,  wie  der  Nicoto  Bona^s,  welcher  i.J.  1678 
in  Eisen  starb,  während  sein  College,  Gozzi,  schwer  krank,  im 
Gefängnisse  schmachtete. 

35)  Rebellen. 

Gesandter  der  böhmischen  Rebellen,  Heinrich  Bitter  i.J.  1619 
(IV.  503  u.  517) ,  dann  Johann  von  Köln  und  Samuel  Gsehin  von 
Bezdiczjr  (IV.  516),  die  der  österreichischen  Rebellen  im  selben 
Jahre ,  darunter  Herr  v.  Engel  und  Starzer  (IV.  516).  Gleichzei- 
tig mit  denselben  traf  als  Gesandter  der  ungarischen ,  Stephan 
Korlath,  ein  (IV.  515),  nachdem  schon  zehn  Jahre  früher  die 
Bocskats  und  Andreas  Giizi's  an  der  Pforte  erschienen  waren 
(IV.  423)  ;  i.  J.  1644  Rakoczys  Agenten,  Michael  Maurer  und  Bal- 
thasar Sedesi  (V.   349);   i.  J.  1664  Inczedi,  dann  Bacovacsi,  der 


319 

Haushofmeister  Zrinyi'5  (VI.  267) ;  i.  J.  1671  Stephan  Petroczjr 
und  Paul  S%epesi  (VI.  268) ;  ein  ganzer  Rudel  rebellischer  Abge- 
ordneten i.  J.  1673  (VI.  274);  dann  Forgacs,  Kende,  PeUy ,  Kw 
biny ,  und  i«  J.  1674  Szepesi,  Rodoczi  and  Petroozi  (VI.  306);  i.  J* 
1676  Paul  Szepesi  und  Pandseko  Husein  (VI.  319);  i.  J.  1677  Ste» 
phan  Komarosi  und  Stephan  Posalaki,  Abgeordnete  von  Debre- 
czin  (VI.  344) ;  im  selben  Jahre  Ladislaus  Kutasjr  (VI.  344),  dann 
yier  Michael  und  Russai  Andreas  (VL  358) ;  i.  X  1682  die  Ge- 
sandten Tök5li*s :  Ghizi,  Bedin  und  Dumoghi  (VI.  376);  i.  J-  1683 
Abgeordnete  Znnyi^s  und  Batthiinyi's  (\  1. 392) ;  i.  J.  1684  aber^ 
mahls  ein  Gesandter  Tököli*s  (VI.  449);  der  leUte  Agent  der  un- 
garischen Rebellen ,  Tou ,  der  Vater  des  bekannten  Verfassers 
der  Memoiren  Über  die  Türkey. 

36)  Rustland. 

Im  J.  1495  erschien  zu  Constantinopel  der  erste  russische 
Gesandte,  Michael  PlesUsehejef  (LL  312);  i.  3.  1499  Mexis  Colok- 
vasiof  (eben  da) ;  i.  J.  1521  Tretjack  Guhin  (III.  15) ;  i.  J.  1523  Jo- 
hann Morosow  (III.  32);  i.  J.  1529  »wey  Gesandle  Wassilts,  wel- 
che in  Verlust  gerathen ,  und  die  ein  dritter  i.  J.  1531  forderte 
(III.  107) ,  dann  Adaschew,  der  Gesandte  Johannas  IV.  (eben  da) ; 
i.  J.  1570  wünscht  der  Edelmann  Nouosülzow  zur  Thronbestei- 
gung S.  Selim*s  II.  Glück  (lU.  532)  ;  i.  J.  1583  eine  von  den  rus- 
sischen Geschichten  nicht  erwähnte  Gesandtschaft  (IV.  115);  i.J. 
1584  zwey  Gesandte  des  Czars ,  und  im  folgenden  Jahre  ein  Ar- 
menier (IV.  155) ;  i.  J.  1592  ein  Gesandter  auf.  dem  Rückwege 
aus  Persien ,  und  dann  ein  Bothschafter  (IV.  210  u.  211)  ;  i.  J. 
1595  eine  Gesandtschaft  zur  Thronbesteigung  S.  Mohammed*s  III. ; 
i.  J.  1618  russ.  Gesandte,  zur  Thronbesteigung  S.  Osman*s  IL  Glück 
zu  wünschen  (IV.  505) ;  i.  J.  1622  eine  rusa*  Bothschaft  (IV.  578)  zur 
Thronbesteigung  S.  Mustafa*s  II. ;  i.  J.  1624  zwey  russ.  Gesandte  von 
Schahingirai  geköpft  (V.  39) ;  i.  J.  1628  russ.  Gesandte  zu  Con- 
stantinopel rV.  88) ;  'i*  J«  1640  zur  Thronbesteigung  S.  Ibrahim's 
(V.  302) ;  i.  J.  1642  entschuldigt  ein  russischer  Gesandter  den 
Mord  des  von  der  Pforte  nach  Russland  gesandten  Tschausches 
(V.  305)  ;  i..  J.  1645  der  Stolnik  Stephan  Wassiljewitsch  Telepnew 
und  der  U^iak  Alfery  Kusowlew ,  als  Bothschafter  um  die  Thron- 
besteigung des  Czar  Alexis  Michailowicz  zu  künden  '  (V.  346  u. 
490);  i.  J.  1660  der  Dolmetsch  Z>ani>/iCo/ionovv^  mit  einem  Schrei- 
ben vom  Czar  (VI.  79);  i.  J.  1666  StriapUchi  Basili  Tiapkin,  und 

*)  Die  genaue  Ansähe  der  Nalimen  rler  rusnisclien  GesauHtpii  TomJali- 
re  1645  —  1677  dunkt  der  Verfasser  Sr.  Exe.  dem  kais.  bnierr.  Bolhti'hafÜer, 
Herrn  Grälen  i^.  Fictfuelmont  %\\  St.  Pelerfthurg  ,  vrelcher  ilim  dieselbe  zur 
bericbtigung  der  in  den  tiirki«chen  Crkunden  bis  zur  Unkenntlichkeit 
verttümmelten  Nfthmcn  aus  den  koiserl.  rustisciieb  Archiven  verschaflt  bjit. 


320 

i.  J.  1667  der  Stolnik  j^thmnasius  Nestrow,  nnd^  der  J}iak  Johann 
ff^aehraniew,  V€gen  WiedereinseUung  des  Patriarchen  (VI.  177) ; 
i.  J.  1668  trurde  der  Dolmetsch  BasiUus  Daudow  und  der  Kaaf- 
mann  Athanasiu»  Porosukow,  mit  dem  Dolmetsch  Datfid  Schaidu- 
row,  nach  Constantinopel  gesendet  (VI.  215) ;  i.  J.  1672  der  Dol« 
metsch  BasUius  Daudow  und  der  Unter  -  Diak  Nicephorut  fViniu^ 
kow.  Nach  der  Angabe  der  venesiani sehen  und  österreichischen 
Archive,  der  Kaufmann  Manoli  Iwanowich  und  dann  der  Gesand- 
te BaW/i  u^/«xaA<f«r  (VI.  275);  i.  J.  1677  der  Stolnik  ^f/tan<MUM 
Porosukow ,  der  Unter  -  Diak  Starkow  und  der  Dolmetsch  JVolo^ 
chanin,  um  die  Thronbesteigung  des  Csar  Feodor  AlexeUwitsch 
SU  künden  (VI.  357)  ;  ein  anderer  russischer  Gesandter  i.  J.  1678 
(VI.  347);  i.  J.  1680  der  Gesandle  JVicephorus  (VI.  359);  i.J.  1681 
ein  russischer  Internuntius  Vorläufer  eines  Grossbothschafters » 
der  ^n  der  Gränze  starb,  und  dessen  Secretär  Andreas  Bokow 
Wobdonowich,  nach  Constantinopel  kam  (VI.  371);  i.  J.  1686 
ein  rassischer  Gesandter,  mit  einem  Gefolge  von  zwölf  Perso- 
nen (\'I,  464);  der  russische  Bevollmächtigte  vom  Carlowiczer 
Frieden  war  Procop  Boganovit  fVosnilzinow  (VI.  657),  der  Friede 
selbst  aber  wurde  erst  durch  den  Gesandten  C/Aramtzotv  geschlos- 
sen (Vit.  24);  i.J.  1704  russischer  Gesandter  während  des  Aufruh- 
res (VII.  101);  i.  J.  1709  ToUtoi  Bolhschaftcr  (VII.  142)  ;  i.  J.  1712 
Abraham  Lapuschin ,  ausserordentlicher  Bothschafter  (VII.  162); 
i.  J.  1718  Alexis  Daschkow  (MI.  246) ;  i.  J.  1725  Graf  Bomanzo/Jl 
ausserordentlicher  Gesandter  (VII.  310) ;  i.  J.  1729  Ncplujeff,  Re- 
sident (VII.  369)  ,  dann  Wisniakoff  (VII.  378) ;  i.  J.  1732  Fürst 
Scherbatoff,  ausserordentlicher  Gesandter  (\^II.  413  u.  416)  ;  i-  J- 
1747  Neplujeff,  der  Sohn ,  Resident  (VIII.  88) ;  i.  J.  1756  Fürst 
Schachowskjr ,  ausserordentlicher  Gesandter  zur  Thronbesteigung 
S.  Mustafa*s  III.  (VIII.  202) ;  i.  J.  1767  kündigte  Fürst  Daschkow 
die  Thronbesteigung  Peter*s  III.,  und  Fürst  Dolgorucki  die  Ka- 
tharina*s  II.  an  (VIII.  280). 

37)  Schirwanschahe, 

Gesandtschaft  Scfairwanschah*s  an  S.  Murad  II. ,  das  Beglau- 
bigungsschreiben bey  Feridun  Nr.  71.  Gesandtschaft  S.  Chalirs  , 
des  Herrschers  von  Schirwan ,  an  S.  Murad  II.  (Ferid.  Nr.  154). 

38)  Schweden» 

Im  J,  1632  der  Internuntius  Paul  Strassburg  (V.  175) ;  i*  J- 
1652  Benedict  Skith ,  Unterhändler  (V.  558) ;  i.  J.  1656  Claudius 
Sohalam,  Gesandter  (VI.  11),  und  nach  ihm  Clas  Ralams,  wel- 
cher seine  Reise  beschrieb ,  und  im  folgenden  Jahre  H^elUk  und 
LiÜenkron  (eben  da) ;  i.  J.  1709  CarPs  XII.  Gesandte ,  der  Secre- 


321 

tär  Neugfibauer,  dann  Poniatowtki  (VIL  141)»  dann  der  General 
Mgx^rsjeld  (VIL  153)  und  Funk  (VII.  163) ;  i.  J.  1737  unterhandel- 
ten die  schwedischen  Gesandten,  Höpken  and  Carlson,  den  ersten 
schwedischen  Handelsvertrag  (VII.  480);  i.  J.  1752»  an  JSöpkens 
Stelle »  CeUing  Gesandter  (VIII.  156). 

39)  Serbien. 

Gesandter  Lazar*»  an  S.  Murad  L  (I.  207) ;  desselben  Sohn 
schliesst  den  Frieden  mit  S.  Bajeiid  I.  (I.  217) ;  glQckwUnschen- 
de  Bothschaft  zur  Thronbeslcig^ung  S.  Mohammed^s  I.  (I.  263) ; 
i.  J.  1425  zur  Bezwingung  Dschuneicfs  (I.  424) ,  dann  Friedenser- 
neaerung  hey  der  Thronbesteigung  S.  Mohammed^s  II.  (I.  502). 

40)  Siebenbürgen.  ' 

Im  J.  1568  Niclas  Orbaj-  und  Franz  Balogh  (III.  516)  ;  i.  J.  1574 
Büthory*s  Gesandte»  Peter  Egrud  and  Alexander  Kendi,  die  seines 
Gegners  Bekes :  Emerich  Antaljjr  und  Alexander  Tinodi  (IV.  19) ; 
i.  J.  1577  Matthäus  Nagy  and  Degy  JänoM  (IV.  33) ;  i.  J.  1610  BÄtho- 
ry*s  Gesandtschaften  (IV.  437);  i.J.  V^H  Ferentz  Balassi  und,  Tho- 
mas Bonos  {W ,  ASX)  \  i.J.  1621  stirbt  BaUssi  (IV.  520);  im  folg.  J. 
ein  Gesandter  Bethlen  Gabor  s  (IV.  533)  und  der  Bothschafler  des- 
selben (IV.  579) ;  i.  J.  l&ih  Ktresztess^  (W .  93) ;  i.  J.  16273/iÄo  Fereniz 
(V.  95) ;  i.  J.  1627  Toldolagi»  welcher  beym  Frieden  von  Sitvato- 
rok  Bevollmächtigter  gewesen»  zum  dritten  Mahle  Bothschafter 
(V.  95) ;  i.  J.  1636  Rakoczf's  Gesandte  (V.  222)  ;  i.  J.  1640  Rakoczy*s 
Gesandter,  Stephan  Keorossi  (V.  306) »  dann  i.  J.  1652  Johann  Bo- 
ris (V.  558) ;  i.  J.  1657  Franz  Szepessi  und  Niclas  Tordai  (VI.  IX) , 
d^nn  Franz  Keresuesi ,  hhidtVa  Gesandter  (VI.  12);  i.  J.  1662 
Joannes  Datzo  und  Gabriel  Halter,  Apafy's  Gesandte  (VI.  106)  ; 
i.  J.  1663  Joannes  Datzo,  Ludislaus  Baüo  und  f^alentin  Riluasi, 
Intemantien  (VI.  117);  i.  J.  1667  2^«m««  Gesandter  (VI.  207)» 
dann  Joannes  AlsS  (Vi.  208)  •  i.  J«  1671  Franz  Rhedei ,  dann  Joan- 
nes Datzo,  Mathias  B^lo  und  Michael  Csermenjri,  Gesandte  (VI  269 
u.  271);  ].  J.  1677  Georg  Cappi  und  Christoph  Pasko,  Apafy*s  Ge- 
sandte» sammt  den  sechs  der  drey  Nationen  (VI.  345);  im  folg. 
Jahre  Sigismünd  Boier  und  Pietro  Farda ,  mit  Abschlagszahlung 
(VI.  354) ;  i.  J.  1679  Sigismünd  de  Laslo,  mit  dem  Tribute ;  die 
Agenten  Kerseli  und  Joannes  Sarossi,nkii  Entschuldigung  (VI.  358) ; 
i.  J.  1681  die  Gesandten  Ladislaus  Secha  und  Ladislaus  Faida,  mit 
nahmhaftem  Gelde  (VI.  375) ;  im  folgenden  3 ^hnt  Balthasar Mark- 
hasi,  Sigmund  Boier  und  Luiloek  (VI.  382);  i.  J.  1684  TdAd/r«  Ge- 
sandter mit  sieben  Kaflanen  bekleidet  (VI.  449) ;  i.  J-  1708  Mi- 
chael Teleki,  Csaki  und  Johann  Pop,  Rakoczy*s  Gesandte  (VII.  151). 

IX.  21 


322 

41)  Smyrna  oder  Aidin, 

Hanifaheg,  der  Herr  Ton  Smyrna  und  Aidin,  M^  S.  Moham* 
ned  I.,  am  demselben  von  seine«  Braders,  Masa»  Bewegungen 
Kunde  su  geben  (Feridon  Nr.  140)« 

42)  Spanien, 

» 
Scbon  i.  J.  1564  unterhandelte  Franehi  aus  Cbios  einen  Ver- 
trag für  Spanien,  und  i.  J.  1581  brachte  Marigliano  dreyjXhrigen 
Waffenstillsund  zu  SUnde  (IV.  40  u.  113) ;  i.  X  1651  war  derRa- 
gusäer  AUgretÜ  mit  Unterhandlangen  beauftragt  (V.  557) ;  i.  J. 
1746  BOndniss  mit  Spanien,  durch  Ludolf  unterhandelt  (VIII.  85). 

43)  Sulkadr. 

Gts^ndUchtifi  SuUimanheg** ,  des  FQrsten  von  Sulkadr,  an 
S.  Mohammed  I. ,  als  er  vom  walachischen  Feldzage  zurückge- 
kehrt, nach  einem  Pferdsturze  in  einer  Sänfte  nach  Brusa  ge- 
bracht ward  (Feridun  Nr.  163). 

44)  Timur. 

Die  Beglaubigungsschreiben  der  ßinf  Gesandtschaften  Ti- 
mur's  an  Bajefid  Jildirim  (Fer.  Nr.  173,  177,  179,  180,  185). 

45)  Timur's  Söhne  und  Enkel 

Schahrock*!  Gesandtschaft  an  S.  Mohammed  I.  nach  dem 
Tode  Kara  Jusufs  i.  J.  823  (1420)  (Fer.  Nr.  159) ;  Sehahroch's 
Gesandtschaft  an  S.  Mohammed  I.  aus  Chuarefm  i.  J.  828  (1424) 
(Fer.  Nr.  145) ;  Schahroch  MirfaU  GesandUchaft  an  S.  Murad  II. 
(Fer.  Nr.  73),  durch  ^en  Gesandten  AbduUhalik  Baehschi;  des- 
selben Gesandtschaft  in  Betreff  Kara  Ulug*s  und  Karaman's  i.  J. 
841(1437)  (Fer.  Nr.  87);  Gesandtschaft i9ai>a/iAor3/ri/2i''«^  des  Soh- 
nes  Schahroch*s,  an  S.  Mohammed  11.  (Fer.  Nr.  198);  Gesandt- 
schaft AbdoUaiifs,  des  Sohnes  Ulagbeg*s  (Fer.  Nr.  196). 

46)  Turkmanen,  nähmlioh  die  Herrtcker  vom  schwarzen  und  uom 

weissen  HammeL 

aj  Dynastie  det  ichwarzeii  Hammels. 

Gesandtschaft  Kara  Jusufs  an  Bajelid  Jildirim,  beyTimur*s 
Erscheinung  (Fer.  Nr.  169) ;  Gesandtschaft  Kara  JusujTs  an  S. 
Mohammed  I. ,  in  Betreff  seines  Streites  mit  Schahroch  (Fer. 
Nr.  147) ;  Gesandtschaft  IskenderbegU ,  des  Sohnes  Kara  Jusufs, 
an  S.  Mohammed  I.  (Fer.  Nr.  149  u«  150);  Kara  IskenderU,  des 
Sohnes  Kara  Jusufs,  fflackwOnschende  Bothschaft  an  S.Moham- 


323 

med  I. ,  nachdem  er  den  Kara  Osman  geschlagen  (Fer.  Nr.  161) ; 
Dschihan,*ckah  Mirfa,  der  Sohn  Kara  Josafs,  nachdem  «er  Bag» 
dad  erobert ,  an  S.  Mohammed  11.  (Fer.  Nr.  211) ;  derselbe  an 
denselben,  beym  Ausbruche  der  Feindseligkeiten  mit  Ufun  Ha- 
aan  (Fer.  Nr.  221). 

h)  Die  Dyoattie  des  weisten  H«iniuelf. 

Gesandtschaft  Kara  Juluk'»,  des  Gründers  des  Herrscher- 
hauses vom  weissen  Hammel,  an  S.  Murad  I.  (Fer.  Nr.  77),  um 
sich  bey  demselben  zu  entschuldigen,  dann  an  'S.  Mohammed  I. 
(Fer.  Nr.  152) ;  Gesandtschaft  AUbeg'»,  des  Sohnes  Kara  Juluk*s» 
an  S.  Murad  IL  (Fer.  Nr.  83) ;  Gesandtschaft  Hamjabeg's ,  des 
Sohnes  Kara  Joluk's,  an  S.  Murad  H.  (Fer.  Nr.  85);  Gesandt- 
schaft/^icAiA^n^iVj^  des  Sohnes  AI ibeg*s,  des  Sohnes  Kara  Ju- 
]uk*s ,  an  S.  Murad  IL  (Fer.  Nr.  99) ;  Bolhschaft  Ufun  HasanU  an 
S.  Mohammed  IL,  nachdem  er  den  Dschihanschah  geschlagen, 
i.  J.  872  (1467)  (Fer.  Nr.  222) ,  dann  nach  dem  Siege  aber  Hu- 
sein  Baikara  i.  J.  873  (1468)  (Fer.  Nr.  223) ;  eine  andere  prah- 
lende Bothschaft  (Fer.  Nr.  224)  ;  Gesandtschaft  Jakub's,  des  Soh- 
nes Ufun  Hasan*s ,  an  S.  Selim  I.  (Fer.  Nr.  240) ;  Gesandtschaft 
Elwend's^  des  Enkels  Ufun  Hasan*s,  an  S.  Selim  L  (Fer.  Nr.  242). 

47)  Ungarn, 

■ 

Schon  i.  J.  1394  erschienen  König  Sigisfnuiid's  Gesandte  vor 
S.  BajeHd  I.  (I.  236)«  welcher  die  nach  der  Schlacht  von  Nico- 
polis  an  ihn  geschickten  zu  Brusa  eingesperrt  (I.  610)  ;  zum  Kai- 
ser gekrönt,  erwiederte  er  i.  J.  1424  S.  Murad*s  IL  giQckwQn- 
schende  Gesandtschaft  (I.  420) ;  Hunyadi*s  Gesandter  bey  Con- 
stantinopeFs  Belagerung  (1.  526) ;  i.  J.  1485  ein  ungarischer  Ge- 
sandter an  S.  Bajefid*s  IL  Pforte  (IL  287) ;  zwey  Jahre  hernach 
der  ungarisch«!  Gesandte  Jaxich  ermordet  (IL  296) ;  i<  J.  1495  /V- 
ter  Mor€  Gesandter  (IL  308);  i.  X  1497  ein  Gesandter,  den  Frie- 
den mit  Fohlen  zu  vermitteln  (IL  311  u.  314) ;  i.  J.  1510  ein  Ge- 
sandter^, zur  Erneuerung  des  Friedens  zu  Constantinopel  (IL 
352) ;  i.  J.  1630  Zapolya's  Gesandter  zu  ConsUntinopel  (UI.  106) ; 
die  folgenden  siehe  unter  Oesterreich. 

48)  U/hegen. 

Gesandtschaft  ObeiduUah's,  des  Herrschers  von  Samarkand, 
an  S.  Suleiman  I.  (IIL  353)  ;  die  BorrakchanU  an  denselben  (eben 
da)  ,  durch  KuUuk  Fuladi  (IIL  354) ;  i.  J.  1649  Seid  Abdulmennan, 
um  Hülfe  von  Seite  Nefirchan's  (V.  489) ;  i.  J.  1678  Gesandter 
JbdulafifChant  (VI.  347);   i.  J.'  ilOA  KutMchuk  jiUbeg-,  Gesand- 

21* 


324 

ter  Em  '  seid  Mohammed  Behadir  Chmrt's  (VII.  102);  i.  J.  1706  aber- 
mabls  ein  ofbc^ischer  Gesandiek*  (VII.  120)*  und  ein  anderer  i.  J. 
171i  (VII.  153). 

49)  Venedig, 

Schon  i.  J.  1408  schloss  Venedig  mit  S.  Saleiman,  dem  Soh- 
ne S.  Bajend*s  I. ,  einen  Vertrag  (II.  607);  zur  Zeit  der  Alleinherr- 
schaft S.  Mohammed^s  I.  im  J.  1413  erneuerte  Franz  Foscari  den 
Frieden  (I.  363) ;  yenezianische  Gesandte  wünschten  zar  Thron- 
besteigung; S.  Marad^s  II.  und  S.  Mohammed^s  II.  GlUck,  und 
nach  der  Eroberung  Constantinopel*s  i^  J.  1454  erneuerte  der 
Bothschafter  Marcello  den  Frieden  (11.12);  i.  J.  1478  Thomas  Ma- 
lipieri  Gesandter  (II.  153)  ;  i.  J-  1479  scbliesst  Giovanni  Dario  den 
Frieden,  und  Pietro  Fettore  vertritt  die  Stelle  des  Bailo (IL  169) ; 
der  Bothschafter  Melchior  Treuisan  brachte  Beh'quien  des  Blutes 
Christi  und  der  Salbe  Magdalena^s  (Commentarii  della  gucrra 
di  Ferrara  ,  di  Marino  Sanuto.  Venezia  1828 »  p-  56)  ;  i.  J.  1481 
if  ünschte  der  Bothschafler  Antonio  F'eturini  zur  Thronbesteigung 
S.  Bajefid's  II.  Glück  (II.  287);  i.  J.  1483  Domenieo  Bolani,  und 
sein  Bruder  Francesco  Aurelio ,  znr  Bestätigung  des  erneuerten 
Friedens  (II.  287) ;  im  selben  Jahre  Giovanni  Dario  Ueberbrin- 
ger  der  Urkunde  der  Ausfuhr  von  Schafen ,  i.  J.  1484  (Mar.  Sa- 
nuto Commentarii  p.  187) ;  i.  X  1487  die  Bothschafter  Antonio 
Ferra  und  Giovanni  Dario  (II.  295) ;  i.  X  1497  verhandelt  Andrea 
Gritti  die  Geschäfte ,  und  i.  J.  1498  Andrea  Zanchani,  Bothschaf- 
ter zur  Erneuerung  des  Friedens  (II.  315);  i.  J.  1503  Gri«i  Both- 
schafter, und  Aloisio  Sagundlrfo  ihm  beygegeben  (II.  331)  ;  i>  J. 
1517  die  Gesandten  Bartolomeo  Contarini  und  Aloisio  Mocenigo  in 
Kairo  beyS  Seliml.  (11.508  u.525);  i.J.  1521  erneuert  der  Both- 
schafter J/^rco  Memmo  den  Friedeh  (III.  16);  i.  J.  1526  der  Bailo 
Pietro  Brogadin,  ^h^tlösei  durch  PictroZen  (111.50)  \  i.J.  1530  i/o- 
cenigo,  als  glückwQnschender  Bothschafter  zum  Beschneidungsfe- 
8te  (III.  96) ;  i.  J.  1536  der  Sccretär  der  Pregadi ,  Daniele  di  Fe- 
derici;  dann  der  Bothschafter  Tomaso  Mocenigo  ^  um  zum  per- 
sischen Feldznge  GlUck  zu  wünschen  (III.  181)  ;  i.  J-  1537  Orsini 
Bailo  (III.  183);  i.  J.  1539  Pietro  Zen,  zum  dritten  Mahle  als 
Bothschafter  nach  Constantinopel,  und  da  er  auf  dem  Wege  ge- 
storben, an  seine  Stelle  der  vier  und  achtzigjährige  Greis  7o* 
maso  Contarini  (III.  218)  ;  i.  J.  1552  Bernardo  di  Navagiero  Bailo  ' 
(III.  315);  i.J.  1554  u.  1555  Bernardo  Trevisan  (Relation  im  Haus- 
archive) ;  i.  J.  1556  Antonio  Barbarico  (Rel.  im  II.) ;  i.  J.  1559 
Martin  de  Cavalli   (Rel.  im  H.) ;  i.  J.  1562  Andrea  Dandolo  (Rel. 

*)  Von  hier  erit  beginnen    die   Final  -  Relationen   der  venezianischen 
Bailo  an  der  Pforte  im  k.  k.  Hausarchiye. 


335 

im  Hw);  i.  J.  1564  Daniele  Barharioo  (Rcl.  imH.) ;  im  «elben  Jah- 
re der  Secretftr  Benrizto  (Rel.  im  Haasard^ive ;  im  selben  fehlen 
aber  die  Relationen  des  Bailo  Soranzo  and  des  Bailo  Barbaro ,  ^ 
von  denen  dieser  jenen  i.  J.  1569  abgelöset)  (III.  525) ;  i.  J.  1571 
der  Bolhschafter  ^/«Manfllro  Donado  (III.  590),  dann  Giacomo  Ra» 
gazzoni,  Bailo  (III.  591»  dessen  Relation  im  Haasarchive);  im 
selben  Jkhre  Antonio  Barbaro,  Bailo  (IIL  602,  and  Rel.  im  H.), 
dann  Andrea   Baduer,  als  ausserordentlicher  Bothschafler ,  and 
Antonio  Tiepolo ,  Bailo  i.  J.  1572  (HI.  602,  and  Rel.  i.  H.) ;  i.  J. 
1575  Giacomo  Soranzo  j  zar  Thronbesteigung  Sultan  Marad^s  III. 
(IV.  18,  ond  Rel.  im  H.)  ;  i.  J.  1576  Antonio  ^ar&aro, Bailo  (Rel. 
im  H.);  im  J.  1578  Giouanni  Correr ,  Bailo  (IV.  38,  und  Rel.  im 
H.)';  i.  J.  1582   Giacomo  Soranzo,  Bailo  (Rel.  im  H.);  im  selben 
Jahre  Majjfeo    Kenier,  Bailo    (eben  da);  i.*  J.  1584  Giacomo  So- 
ranzo, Bailo  (eben  da);  i.  J.  1585  Francesco  MoroMini,B9A\o  {thtJk 
da) ;  i.  J.  1590  Lorenzo  Bernardo  ,  Bailo   (eben  d»).  Von  hier  ei- 
ne Lücke  im  Haniarchive,  bis  ins  Jahr   1609*  Im  J.  1590  der 
Bailo  Moro  (IV.  2l2) ;  i.  J.  159L  der  Bailo  Zani  (eben  da),  dann 
der  Bailo  Lipomani  (ebfn  da)  $  i.  J.  1595  der  Bailo  F'eniero,  dann 
im  folgenden  Jahre  der  Bailo  Capdlo  (IV.  276) ;  i.  J.  1604  Otta- 
vio  Bon,  Bailo  (IV.  362,  and  Rel.  im  H.),  dann  Mocenigo,  Bailo 
zur  Thronbesteigung  S.  Ahmed*s  I.  (IV.  362);  i.  J.   16 L2  Simone 
Contareni,  Bailo    (IV.  482) ;  i.  J.  1614  Ckristoforo  FaUer  (Rel.  im 
H.)  ;  im  selben  Jahre  der  Bailo  Moro  Nani  (IV.  482  u.  504 ;  sei- 
ne Relation  fehlt  im  Haasarchive,  in  irelchem  eine  Lücke  bis 
1634);  1.  J.  16  L9  der  Bothschafler  Contareni  (IV.  504) ;  i.  J'  1624 
Simon  Contareni,  ausserordentlicher  Bothschafler  (V.  24);  i.  J* 
1628  Feniero,  Bothschaüer  (V.  89 ,  seine  Relation  fehlt ,  wie  die 
des  vorigen,  im  Hausarchive);  i.  J.  1634  Giouanni  CapeUoiRe- 
lalion  im  Haasarchive) ;   i.  J.  1637   Pietro  Foscarini  (eben  da) ; 
i.  J.  1638  Luigi  Contareni,  Bailo  (V.  280,  and  Rel.  im  Haasar- 
chive) ;  i.  J.  1641  Pietro  Foscarini,   Bothschafler,  erneuerte  die 
Capitulation  (V.  302 ,  and  Rel.  im  H.) ;  i.  J.  1652  Capello,  Both- 
jichafter  (V.  558  n.  647,  die  Relation  fehlt  im  Haasarchive);  i.  J. 
1657  unterhandelt  der  SecretSr  Ballerino  den  Frieden  (V.  647  u. 
VI.  179) ;  i-  J.  1664  Andreas  Holz  (Rel.  im  H.) ;  i.  J.  1668  Luigi 
Molino,  Gesandter  sb  Larissa    (VI.  214,  215  a.  242);  i.  J.  1667 
der  Secretär  Giäuarino,  nnd  Padauino  UnterhJtndler  des  Friedens 
(VI.  227) ;  i.  J.  1672  Giacomo  Quirini ,  zur  Auswechslung  der  Ge- 
fangenen (VL  277  u.  307,  und  ReL  im  H.);   i.  J.  1676   Giouanni 
Morosini,  Bailo  (VL  320,  und  Rel.  jmH.);  i    J.  16S0  Pietro  Cui- 
rano  (VI  359  a.375,  und  Rel.  im  H.j,  Bailo;  i.  J.  1632  Giouanni 
Battista  Dona  (Rel.  im  H.  und  die  gedruckte)  ;  i.  J.  1684  der  Both- 
schafler Capello  erklärt  den  Krieg  (VI.  443) ;   i.  X  1699  unter- 
zeichnet Loren%o  Soranzo  dtfk  Carlowicier  Frieden  und  geht  dann 


'.1.*' 


326 

als  Bothschafter  nach  Constantinop«!  (VII.  24);  i.  J.  1706  er^ 
neaert  Carlo  Ri^zzim  dea  Frieden  (VII.  120,  and  Rel.  im  H.); 
i.  J.  1725  der  Bailo  Giovanni  Bmmo ,  abgelöset  durch  Francesco. 
Gritti  (VII.  312 ,  and  Rel.  im  H.) ;  I.  J.  1732  Emmo  Angela,  Both- 
schafter  (VII.  416) ;  i-  J*  1733  verewiget  Simone  Contareni  den  Car- 
lowicier  Frieden  (VIII.  449) ;  i.  J.  1745  wird  der  Bailo  Erizizo 
darch  den  B.  Giouanju  Donado  abgelöset  (VIII.  59),  BiuineÜo  war 
der  Botlvichaftflsecretär  (VIII.  87). 

50)  Walaehey. 

GlQckwQnschende  Bothschafl  der  Walachen  lar  Thronhe- 
ftleigang  S.  Mohammed*s  I.  (I.36I);  i.  J.  1425  wünscht  der  Woi- 
wode  der  Walachey  durch  Gesandte  zar  Bezwingung  Dsckuneid'f 
Glück  (I.  424);  i.  J.  1521  walachische  Gesandtschaft,  mit  BiUe 
um  Bestätigung  RaduFs  sam  Woiwoden  (III.  49)« 

Osmanische  Gesandtschaften  an  die  obigen  Mächte, 
in  derselben  alphabetischen  Ordnung. 

1)  Aegjrpten, 

S.  Bajefid  I.  sandte  (wie  Ibn  Schohne  bewlhrt)  i.  J.  797 
(1394)  einen  Gesandten,  durch  welchen  ihm  vom  Sultan,  oder 
vielmehr  Chalifen  Aegypten*s,  der  Sultanstitel  gewährt  ward; 
i.  J.  1396 ,  nach  der  Schlacht  von  Nicopoh's,  Siegesscbreibfn  mit 
sechzig  Edelknaben  und  einem  angarischen  Magnaten  (f.  245) ; 
i.  J.  718  (1318)  S.  Mohammed  I.  aus  Ainegöl  (Fer.  Nr.  138) ; 
S.  Mnrad  If.  i.  J.  1430 ,  nach  Tessalonika's  Eroberung  (Fer.  Nr. 
89),  sammt  der  Antwort  des  S.  Eschref  Bersebai  (Fer.  Nr.  90); 
i.  J.  1436  wegen  der  Verlassenschaft  des  in  Aegypten  verstorbe- 
nen Hadschi  Omer  (Fer.  Nr.  96);  i.  J.  1439  S.  Murad^s  Glück- 
wünschungsbothschaft  zur  Thronbesteigung  Tschakmak^s  und  Sie- 
gesnachricht der  Eroberung  Semendra's  (Fer.  Nr.  97,  sammt  der 
Antwort  Nr.  98);  i.  J.  1443  GesandUchaft  S.  Murad*s  II.  ai^  Mo- 
lekol'  JßJ  (Fer.  Nr.  93 ,  sammt  der  Antwort  Nr.  94) ;  i.  J.  1516 
sendet  S.  Selim  !•  den  Pascha  Karad$eha  and  den  Kadiasker 
Rukneddin  an  S.  Kanssa  Gbawri  (II.  463 ,  and  Fer.  Nr.  262) ; 
Gesandte  an  Tumanbeg,  den  letzten  tscherkessischen  Saltan  (II. 
492) ,  vnd  dann  Mtutafaaga  (II.  501). 

2)  Bagdad, 

Im  J.  740  (1339)  S.  Urchan  an  Hasan  Dtehelair,  aas  dem  La- 
ger Yon  Ulubad  (Fer.  Nr.  56) ;  S.  Marad  I.  an  Ahmed  Dschelair, 
nachdem  er  Alibeg  von  Karaman  besiegt  (Fer.  Nr.  134). 


\ 


327 

3)  BidUs. 

Die  Antwort  S.  Morad*s  IL  aaf  das  durch  Scbemaeddia  aus 
Baka  aberbrachte  Schreibea  Schah  Mohammedbe^^s ,  des  Herr- 
schers Yon  Bidlis  (Fer.  Nr.  104). 

4)  Byzanz» 

Wiewohl  die  byiantixuschen  Kaiser  5fter  Gesandte  an  die 
Fürsten  der  Osmanen  sandten ,  als  diese  an  jene :  so  masslen 
doch  schon  S.  Urchan,  wegen  derVcrmXhlong  mit  der  Cantaca- 
leninn,  S.  Marad  I. »  wegen  der  Einkerkerung  and  Hinrichtang 
seines  Sohnes  Saudschi ,  S.  Mohammed  I. ,  seiner  su  Constanti- 
nopel  in  Gewahr  gehaltenen  Brüder  willen,  mehrmahl  Gesandte 
nach  Byzans  geschickt  haben.  Im  J.  1410  sandte  Mohammed  I. 
den  Richter  Yon  Gewife,  Pa/lulfah  (I.  353) ;  Mosa ,  der  Thronbe« 
Werber,  sandte  Ibrahim,  den  Sohn  des  Grosswefirs  Alipascha« 
mit  Forderung  Ton  Tribut,  nach  Bysanz  (I.  352). 

Statt  Dänemark ,  wohin  noch  keine  türkische  Gesandtschaft 
Statt  gehabt ,  folgt  hier : 

5)  Er/endiohan. 

Das  Beglaubigungsschreiben  S.  Mohammed^s  II.  an  den  Herr- 
scher yon  Erfendschan  (Fer.  Nr.  194)« 

6)  England, 

Im  J.  1619  ging  Husein  TMchauseh  mit  der  Nachricht  der 
Thronbesteigung  S.  Osman'sü.  nach  England  (IV«  505).  . 

7)  Florenz. 

Im  J.  1487  schickte  S.Bajedd  IL  einen  Gesandten  an  Loren- 
zo  de  Medtci  mit  Geschenken  (IL  296);  i.'J.  1624  der  Sands chak- 
beg  von  Seres ,  als  Gesandter  nach  Florenz  (V*  25). 

^^  • 

8)  Frankreich, 

Schon  i.  J.  1569  ward  der  HofdolmeUch  JUahmudbeg,  als  Ge- 
sandter S.  Selim's  IL,  an  den  König  von  Frankreich  geschickt 
(IIL  527),  und  im  selben  Jahre  Ibrahimbeg  (IIL  529);  i-  J.  1617 
eio  Tschausch ,  mit  Schreiben  des  Sultans ,  zu  Gunsten  der  Mau- 
ren (IV.  481) ;  i.  J.  1619  Husein  Tschausch ,  um  die  Thronbestei- 
gung S.  Osman*s  IL  zu  künden  (IV.  505) ;  i.  J.  1669  der  Mutefer- 
rika  SuUiman,  der  erste  Bothschafter  (VI.  217);  i.  J.  1720  Mo- 
hammed  der  Acht  und  Zwanziger  als  Bothschafter  (VIL  257  n. 
291);  i.  J.  1740  Mohammed  Said,  des  vorigen  Sohn,  Bothschaf- 
tcr  (VlIL  31). 


328 

9)  Genua ;  10)  Georgien ;  11)  Hamid,  ^chen  leer  aas »  da  die 
Geschichte  keiner  Gesandtschaft  an  dieselben  erwähnt 

12)  Holland. 

Haseln  Tschauäch  kündet  die  Thronbesteigong  S.  Osman*s  11. 
(IV.  605). 

13)  Ilekane. 

Im  J.  763  (1361)  S.  Marad  IL  an  S.  Oweis  (Feridan  I.  HO). 

14)  Indien. 

S.  Mohammed  IV.  kündete  i.  J.  1650  seine  Thronbesteif^ang 
an  Dschihanschah  (V.  593) ;  i>  J.  1653  ward  Sulfikar  lam  Both- 
scfaafter  nach  Indien  ernannt  (V.  594) ;  i.  J*  1656  Maanfade  Hu" 
sein,  der  Sohn  Fachreddin*s ,  als  Bothschafter  nach  .Indien  (V. 
645  o.  VI.  66)  ;  i.  J.  1704  KOndigang  der  Thronbesteigung  S.  Ah- 
ined*s  III.  (VIL  102);  i.  J.  1744  Salim,  als  Gesandter  nach  In- 
dien (VIII.  58), 

15)  Johanniter. 

Im  J.  1479  der  Renegate  Demetrius  Sofian,  Gesandter  S.  Mo- 
hammed's  II.  nach  Rhodos  (IT.  196) ;  i.  J-  1482  die  Gesandten 
von  Dsehem,  Sohn  S.  Bajedd's  IL,  auf  Rhodos  (IL  262);  i.  X* 
1500  der  Ueberbringer  eines  Schreibens  auf  Rhodos  (11.  325)* 

16)  Kalmüken,  gehen  leer  aus. 

17)  Karaman. 

S.  Urchan  an  Karamanoghli  (Fer.  Nr.  53«  sammt  der  Ant- 
wort desselben  Nr.  54) ;  S.  Murad  I.  nach  der  Eroberung  von 
Adrianopel,  Philippopolis  und  Zagra  (Fer.  Nr.  114);  S.  Murad  L 
an  denselben,  in  Betreff  seines  Sohnes  Saudschibeg  (Fer.  Nr.  129)  » 
S.  Mohammed  I.  an  Ibrahim ,  den  Fürsten  von  Karaman ,  i.  J. 
848  (1444),  durch  Soheiohpascha  Aga  (Fer.  Nr.  200);  S.  Murad  II. 
bey  Erscheinung  des  angeblichen  S.  Mustafa  (Fer.  Nr.  57). 

18)  Kastemuni. 

S.  Mohammed  IL  an  Ismailbeg,  am  ihn  zum  Beschneidungs- 
feste  seiner  Söhne  einzuladen  (Fer.  Nr.  209  •  sammt  der  Ant- 
wort Nr.  210). 

19)  Kermian, 

Die  Werbebothschaft  S.  Murad's  I.  (tlr  seinen  Sohn  ßaje- 
fid  (I.  183). 

20)  Kosaken,  21)  Mailand,  gehen  leer  ans. 


329 

22)  Marokko, 

Ründigimg  der  Thronbesteigung  an  Mulai  Schertf  Ismail  i.  J. 
1704  (VII.  102) ;  i.  J.  1773  S.  Mastafa*s  IIl.  Gesandtschaft  am  ei- 
nen Astrologen  (VIII.  428). 

23)  Mauren;  24)  Mentesche;   25)  Mofaffcr^  gehen  leer  aas. 

26)  Neapel. 

Im  J.  1494  Sultan  Bajefid's  II.  Gesandter  an  den  König  Don 
Friedrich  von  Arragonien,  am  den  Leichnam  Dschem*s  'za  hoh- 
len (11.278);  i.  J.  llXlHuseinbeg  als  Gesandter  (VIII.  31). 

27)  OesUrreiefu 

Im  J.  1535  sandte  S.  Suleiman  den  Tschaasch  Memisch,  tfnd 
später  einen  zweyten  an  Ferdinand  (III.  156) ;  i.  J.  1549  ein  Ge* 
sandter  mit  einem  Siegesschreiben  Über  den  persischen  Feldzag 
.in  Ferdinand  (III.  287)  ;  im  selben  Jahre  der  deutsche  Renegat 
Mahmud  nach  SiebenbQrgen  (III.  289);  i.  J.  1562  der  Pöble /5ra- 
him  Strozzeny  nach  Frankfurt  (III.  391) ;  i.  J.  1564  durch  den 
Tschausch  J^aiiGIackwunsch  aar  Thronbesteigung  Maximilian^s  II. 
(III.  430)  \  i*  J«  1568  Ibrahim  Strozzeny,  zum  zweyten  Mahle  als 
Ueberbringer  der  erneuerten  Capitulation  (III.. 524);  i*  J*  1574 
der  Pfortendolmetsch  Mahmud,  als  Bothschafter  tx^iX  der  er- 
neuerten Capitalation ,  nach  Prag  (IV.  20);  i.  J.  1585  Kambur 
Tschausch,  mit  einem  Schreiben  des  Grosswefirs  (IV.  146);  i.J. 
1589  der  Tschausch  Mustafa  (IV.  213);  i-  J.  1603  Sulfikarbeg, 
mit  Geschenken  an  Erzherzog  Mathias  ([V.  421) ;  i.  J.  1609.  jih- 
med  Kiaja,  Ueberbringer  des  Sitvatoroker  Friedens  (IV.  436)t 
dann  Bevollmächtigter  zum  Wiener  Frieden;  i.  J.^  16L7  kün- 
det der  Kämmerer  Ahmed  Sultan  Mustafa^s  I.  Thronbesteigung 
(IV.  50L) ;  ein  Tschausch  wünscht  i.  J.  1619  zur  Thronbesteigung 
Ferdinand*s  II.  GlQck  (IV.  503);  i.  J.  1627  Redschebbeg  als  In- 
ternuntius (V.  97);  i.  J.  1634»  nach  dem  zweyten  SzÖner  Frie- 
den, Hi/wanaga ,  des  vorigen  Kiaja  (V.  181):  i*  J«  1636  Ahmed 
Muteferrika,  Ueberbrinjper  eines  Schreibens  (V.  222) ;  i.  J.  1643 
Osmanaga,  mit  einem  Schreiben  S.  Ibrahim^s  (V.348);  i- J«  1649 
Hasan  ^  Internuntius  (V.  492),  dann  Bothschafter  (V.  493);  i.  J. 
1653  ein  Truchsess  als  Gesandter  nach  Wien  (V.  584)  ;  i.  J.  1659 
ein  Aga'Köprili's  an  den  Kaiser  (VI.  72),  und  Suleimanaga  wünscht 
zur  KaiserkrönaDgGlUck(VI.73);  i.J.  1664  überbrmgt  der  Käm- 
merer Jusufdie  Ratification  des  Vasvirer  Friedens  (VI.  145);  im 
selben  Jahre  der  Beglerbeg  Kara  Mohammedaga  Grossbothschaf- 
ter  (VI.  149«  167  u.  180);  i.  J.  1687  Sulßkar  und  Mauroeordato , 
Gesandte  (VI.  528,  530  u.  570);  i.  J.  1698  Rami  uad  Maurocorda- 
to,  Bevollmächtigte  des  Carlowiczer  Friedens;  im  selben  Jahre 


330 

Ibrahimpascha  Grossbothschafter  (VIT.  13) ;  i.  J.  1703  der  Inter- 
nantius  Ibrahim  (VII.  100) ;  i.  J.  1716  der  Mateferrika  Ibrahim 
mit  einem  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Engen  (VTI.  193) ;  i-  J. 
1719  Ibrahimpaicha,  Grossbothschafter  (VJI.  247  u.  258)  ;  i.  J.  1732 
Mustafaaga,  Internantios  (VII.  413) ;  i*  J*  1740  jiüpatcha.  Gross- 
bothschafler  (VIII.  ,12);  i.  J.  1748  Chalti  Mustafa ,  Internantios 
(VIII.  107). 

28)  Ortohiden, 

S.  Maradn.  an  Nassireddin  Ortok,den  Herrscher  yon  Mar- 
din,  die  Freundschaftsbezeigung  desselben  zu  erwiedern-^(Fer. 
Nr.  101). 

29)  Papst. 

Boeciardo ,  Alexander^s  des  VI.  Gesandter  an  S.  BajeGd  II. 
(n.  275  n.  314). 

30)  Persien. 

Im  J.  1508  S.  Bajefld'sII.  Gesandter  an  Ismail  (11/346) ;  i.l. 
1514  die  Kriegserklärung  S.  Selim^s  I.  an  Schah  Ismail,  und  dann 
ifiederhohlte  Sendungen,  deren  Schreiben  in  Feridnn  Nr.  219t 
250,  251  u.  253.  Unter  S.  Suleiman  ein  Dutzend  von  Gesandten 
Suleiman*s  und  seines  Sohnes ,  Selim's,  an  Schah  Tahmasip,  we- 
gen Auslieferung  Bajefid's,  und  zwar  von  Seite  Suleiman's:  1)  «S*»- 
nanbeg;  2)  Stofi  JUpasoha  ;  3)  derKapidschibaschii/Atait;  X^Ka- 
ra  Musiafatsehausoh;  5)  Chosrewpasoha  ;  Q)  Pertewpasoha  ;  7)  Elias-' 
beg;  die  S.  Selim's:    8)  Turakaga;  9)  Kara  Mahmadaga;  10)  der 
Tschanschbaschi  AUaga  ;  II)  ßfahmudaga ;  12)  Uruschtüaga  (III. 
376  —  382);  i.  J.  1610  Chaircddin  Tsohausoh,  vom  Grosswefir  Mu- 
rad  gesandt  (IV.  446);   i.  J.  1615  IndsohilU  Tsohausoh  (IV.  476); 
i.  J.   1618  kündet  ein  Kämmerer  die  Thronbesteigung  S.   Os- 
man*s  II.  (IV.  499) ;  i.  J.  1636  Ssaridsche  Ibrahim  Gesandter  (V. 
220) ;  ^i.  J.  1648  ein  Bostandschi  Gesandter  (V.  437) ;  i.  J.  1667 
der  Tschausch  Abdunnebi  (VI.  180) ;  i.  J.  1697  der  Reis  Efendi 
Mohammed  Bothschafter  (VI.  632  u.  646);  i.J.17O0  der  Gesandte 
Mohammedpnseha  (VII.  29);  i.  J.  1704  die  Kündigung  der  Thron- 
besteigung S.  Ahmed's  III.-  (VII.  102) ;  i.  J.  1726  der  Rufname- 
dschi  Mustafa,  an  Schah  Tahmasip  (VII.  336);  i.  J.  1732  Raghib 
Efendi  Ueberbringer  des  Friedensschlusses   (VII.  424),  und  Mo^ 
hammedaga  an  Nadir  Kulichan;  i.  J.  1735  Huseinaga,  mit  Frie- 
densvorschlägen (Vn.  460) ;   i.  J.   1736  Gendseh  Mipaseha  (VII. 
462) ;  1.  J.  1739  Mustafapascha,  mit  iwey  Oberstlandrichtern  (VII. 
526)  ;  i.  J.  174L  NeiU  Efendi,  dann  MunifuaA  Najif  Mustafa  Efen- 
di (VIII.  28) ;  i.  J.  1744  Kesrieü  Grossbothschafter  (VIII.  56) ;  i-  J. 
1746  abermahl  Najif  Efendi  (VIII.  69  u.  79). 


331 

■     ■■        •     ■ 

« 

31)  PohUtt. 

Im  J.  1439  die  erste  GesandtscHaCt  an  Wladislaas  (I.  449); 
1.  J.  1478  ein  türkischer  Gesandter  za  Briesc ;  I.  X 1499  oder  1500» 
IQrkischer  Gesandter  zarErneaerang  des  Friedens  (s.  oben  S.  285» 
Nr.  116) ;  i.  J- 1669  ibrahim  nach  Pohlen  (IIL  628,  Noie) ;  i.  J.  1575 
jihmed  Tsehausch  an  Bathory  (IV.  19) ;  i.  J.  1676  die  Tschaoiche 
Jhmeä  und  Musiafm  (IV.  36) ;  i.  J.  1682  der  Tsehausch  jihmed ;  i.  J. 
1583  der  Tschaasch  ^aiaft ;  i.  J.  1584  der  Tschaosch  Miutafa  (TV. 
152);  1>  J.  1687  der  Tsehausch  Torghud,  und  der  Tsehausch  ifu- 
»tafa  cum  dritten-Mahle  (IV.  164) ;  i.  J.  l^A  Schahinaga  (V.  178); 
i.  J.  1640  MuMtafa  Tsehausch  (V.  345) ;  i.  J.  1661  ein  Tsehausch, 
um  wider  die  Wahl  Rakoca/s  Einspruch  zu  thun  (VI.  80) ;  i.  J» 
1719  ßfustafaaga  (VII.  246) ;  i.  J.  1737  Munif  Mustafa  Efendi  (VII. 
521) ;  i.  J.  1764  AUaga  yon  Sittow,  die  Thronbesteigung  S.  Os- 
man^s  III.  zu  kQnden  (VIII.  176) ;  i*  J*  1766  Mohammedpaseha,  die 
Thronbesteigung  S.  MusUfa*s  III.  zu  kQnden  (VIII.  202). 

32)  Portugal;  kein  Gesandter  dahin. 

33)  Preuuen. 

Im  J.  1763  Resmi  Ahmed  Efendi,  der  erste  tftrkische  Gesandte 
zu  Berlin.  Sein  Bericht  aus  dem  Türkischen  ins  Deutsche  Ober- 
setzt;  Berlin,  bey  Nicolai,  1809* 

34)  Ragtua» 

Da  dasselbe  ein  Tributland  der  Pforte,  so  erhielt  es  nie 
Gesandte ,  sondern  bloss  Commissäre. 

36)  RebeUen. 

Wiewohl  zahlreiche  Sendungen  yon  Tschauschen  und  an- 
deren Agenten  an  dieselben  Statt  hatten,  so  trat  docn  keiner  als 
öffentlich  beglaubigter  Gesandter  auf. 

36)  Ruäsland, 

Im  J.  1621  hkenderheg  von  Menkuh,  als  Gesandter  an  Was  • 
silji  (in.  16);  i.  J.  1683  eine  türkische  Bothschaft  an  Rnssland 
(IV.  115) ;  i.  J.  1644  wünschte  der  Gesandte  Attlanhatchi  zur  Thron- 
besteigung Alexis  Micbailowicz  Glück  (V.  346) ;  i.  J.  1684  ein 
Tsehausch  nach  Moskau  gesandt,  den  Frieden  zu  befestigen  (VI. 
452) ;  i.  J.  1722  der  KSmmerer  Nuohti  Mohammedaga,  mit  einem 
Schreiben  an  den  Csar  (VII.  297) ;  i.  J.  1729  Mohammedbeg  von 
Kreta ,  mit  einem  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Reichskanz- 
ler (VII.  369;  i.  J.  1731  Mohammed  Said,  der  Sohn  des  Acht  und 
Zwanzigers  (VII.  416) ;  i.  J.  1766  Derwisch  Mohammed  als  Gesand- 
ter (VIII.  188),  und  zum  zweyten  Mahle  i.  J.  1767  (VIII.  280). 

Sioilien,  siehe:  Neapel, 


332 

37)  Scfufwünhhahe, 

Ob  die  Antwort  aaf  die  Schreibco  SchirwanschaVs  an  S. 
Marad  II.  (Fetr  Nr.  71)  und.  S.  Mohammed  II.  (Fer.  Nr.  192) 
darch  besondere  Gesandten  abgefertiget  worden,  erhellet  aus 
denselben  nicht. 

38)  Schweden, 

.  Im  J.  1709  der  KSmmerer  JHusaaga  an  Carl  XII.  eu  Bender 
(VII-  143);  i*  J'  1714  der  Kämmerer  Jusufaga,  ihn  za  geleiten 
(VII.  167);  i.  J.  1727  Mtutafaaga  nacb  Schweden,  mit  Forde- 
rung des  Carl  dem  XIL  geliehenen  Geldes  (VII.  347  u.  368)  ;  i*  J. 
1731  Mohammed  Said ,  der  Sohn  des  Acht  und  Zwanzigers  «  am 
den  Rest  der  S(;huld  Carl's  XII.  zu  betreiben  (VII.  416). 

39)  Serbien, 

Im  J.  1433  Staridsehepatcha ,  um  die   Prinzessinn  Mara  als 
Braut  zu  hohlen  (1.455),  und  eine  zweyte  Gesandtschaft  (I.446). 

4o)  Siebenbürgen. 

Im  J.  1561  Kubad  Tschausch  (III.  528,  Note);  i.  J.  1580  ein 
türkischer  Gesandter  anBathory  vor  PI eskow*s  Mauern  (IV.  114); 
i.J.  1625  Jutuf  Muttaher^  Gesandter  an  Bethlen  (V.  93);  i^  J.  1647 
der  Tschausch  Mohammedbegjade  an  Rakoczy  (V.  393) ;  ausser- 
dem zahlreiche  Tschausche. 

41)  Smjrrna  oder  Aidin,  geht  leer  aus. 

r  •  t 

42)  Spanien^ 

Im  J.  1649  der  Tschausch  ^^/Titf^^  mit  Kundgebnngsschreiben 
der  Thronbesteigung  S.  Mohammed*s  IV.  nach  Madrid  (V.  593). 
Sulkadr,  geht  leer  aus;  dafElr: 

43)  Tataren. 

Im  J.  1475  sendet  S.  Mohammedll.  an  Ahmedgirai,  den  Chan 
der  Krim,  Siegeskunde  der  Eroberung  Kafia*s  (Fer.  Nr.  237) , 
dann  i.  J.  1473  Siegesschreiben  über  die  Niederlage  Ufun  Ha- 
san*s  (Fer.  Nr.  56) ;  i.  J.  1515  S.  Selim  I.  den  Siegesbericht  der 
Eroberung  Kumach*s  und  Sulkadr^s;  i.  J.  152L  S.  Suleiman  die 
Kunde  seiner  Thronbesteigung  (im  Tagebucbe  der  Feldzüge  Su- 
leiman s  Nr.  9). 

44)  Timur, 

Im  J.  1402  S.  BajeHd^s  Gesanduchaft  an  Timur  (I.  307). 

45)  Timur's  Söhne  und  Enkel. 

Im  J.  833  (1429)  S.  Murad  II.  an  Schahroch,  durch  den  Gt- 
MSitkdUn  JbdiU  Chalik  Bachsehi  (Fer.  Nr.  76);  i.J.  1473  SMoham- 


333 

med*8  II.  Sie^esbothschaft  aa  Husein  Baikara,  ttber  die  Nieder- 
lage Ufun  Hasan's  (Fer.  Nr.  231). 

46)  Turkmanen. 
a)  DyiMBtie  de«  Bcbwftrzen  Htnmiels. 

Schreiben  S.  Murad*a  I.  an  Dschihantchah  Mirfa ,  den  Herr- 
scher Persiens,  nach  dem  dritten ,  sn  Adrianopel  Über  die  Un- 
garn' (Servier)  erfochtenen  Siege  (Fer.  Nr.  169) ;  i.  J.  820  (1417) 
S.  Mohammed  I.  an  Kara  Jhkender,  den  Sohn  Kara  Jusufs,  als 
dieser  von  seinem  Vater  mit  dem  aufgefangenen  Briefe  Kara  Jo- 
lak*s  nach  Brusa  gesendet  worden  (Fer.  Nr.  151) ;  i.  J.  1419  S. 
Mohammed*s  I.  Gesandtschaft  an  Kara  Jusuf,  nach  Gcfangen- 
nehmang  und  Loslassung  Karamanoghli^s  (Fer.  Nr.  156) »  sammt 
der  Antwort  (Fer.  Nr.  157);  i.  J.  1453  S.  Mohammed's  II.  Ge- 
sandtschaft an  denselben  vor  Constantinopel  (Fer.  Nr.  188)»  dann 
um  ihm  die  Eroberung  Constanlinopers  sn  künden  (Fer.  Nr.  207) ; 
endlich  i.  J.  1460  die  Siegeskonde  der  Eroberung  Morea*s  (Fer. 
Nr.  217). 

h)  DyntBtic  des  weiiBen  Hammelt. 

-     Im  J.  920  (1514)  Gesandtschaft  S.  Selim*s  I.  an  Ferruchsad- 
heg  vom  weissen  Hammel  (Fer.  Nr.  247).    . 

'  47)   Ungarn. 

Im  J.  1443  S.  Marad*s  II.  Gesandter  an  Honyadi  (I.  445); 
!•  J.  1487  der  Gesandte  S.  BajeOd's  II.  im  Lager  Mathias  Cor- 
vin^s  vor  Neustadt  (II.  296) ;  i.  J.  1495  ein  türkischer  Gesandter 
mit  Geschenken  (H.  308) ;  i.  J.  1497  der  Gesandte  des  Königs 
Ladislaus  (II.  314)  ;  i*  J.  1510  ein  türkischer  Gesandter  in  Ofen 
(II.  352) ;  i.  J.  1521  S.  Suleiman*8  Gesandter  von  den  Ungarn  ge~ 
tödtet  (111.  IX);  i.  J.  1540  S.  Suleiman's  Bothschafter  an  Isabella 
(III.  224).  (Siehe  Siebenbürgen  und  Oesttrreich,) 

j 

48)  ÜJhegen. 

Im  J.  921  (1514)  kündet  S.  Selim  I.  dem  Chan  der  Ufbegen, 
Oheidollah,  die  Eroberung  Diarbekr^s  (II.  410),  das  Schreiben 
bey  Fcridun  (Nr.  259) ;  i.  J.  1554  S.  Sulciman's  Gesandtschaft  au 
AbdolaJlf  {l\l.  353)*  AndeVer  osmanischer  Gegenbothschaften  an 
die  Ufbegen  erwähnt  die  Geschichte  nicht 

49)  Venedig, 

Im  J.  1479  ein  türkischer  Bothschafter  zu  Venedig  (II.  170) ; 
i-  J.  1483  Bothschafter  S.  BajeHd^s  in  die  Giudecca  (Mar.  Sanato, 
Commt* iit.  (lella  Guerra  di  Ferrara  p.  73) ;  i*  J.  1484  ein  anderer 


334 

Bothschafter  (eben  da  p.  tS6,  u.  IL  295) ;  i.  i.  1502  der  Pforten- 
dolmeUch  jili ,  mit  der  Bestätigon|(  des  Friedens  (II.  330) ;  i-  J. 
1510  sar  Unterhandlang  von  Sabsidien  (II.  352) ;  i.  J.  1513  Semif 
Tsehausch  (II.  389) ;  i*  J*  1514  mit  dem  Siegesberichte  von  TschaU 
diran  (II.  419) ;  i*  J.  1515  mit  der  Siegesnachricht,  yon  Salkadr 
(II.  426);  1518  der  Tschaasch  Mustafa  (II.  530);  i.  J.  1530  Both- 
Bchaft  cor  Kttndigang  der  Bescbneidang  (III.  96) ;  i-  J*  1536  Ju- 
nUbeg  (III.  181) ;  i«  J*  1549  mit  dem  Siegesberichte  des  persi- 
schen Feldsages  (III.  287);  i^  J.  1563  jiU  Tsehautoh  (III.  402); 
i.  J.  1571  der  Pfortendolmelsch  Makmud  (III.  567) ;  i.  J.  1595  Mi^ 
Miafa  Tschaiitch,  mit  der  Emeaening  der  Capitulation  (IV.  18); 
i.  J.  1580  der  PfortendolmeUch  JU  (IV.  114) ;  i.  J.  1585  Hasan 
Tfc&aiMcA^mitDrohangen  (IV.  158);  i*  J.  1^92  Mustafa  Tschauseh, 
iimSammtEakaafen(IV.212);  i.  J.  1603  kikndti  Mustafa  Tschausck 
die  Thronbesteigung  Sultan  Ahmed*s  I.  (IV.  362) ;  i.  J.  1604  Mo- 
hammed  Tsehausch ,  wegen  Lagosta  (IV.  363) ;  i.  J.  1606  Aidi 
Tsehausch ,  wegen  der  Uskoken ,  and  David  Tsehausch  ebenfalls 
(IV.  424) ;  i.  J.  1609  Ibrahim  Muteferrika,  wegen  der  Maaren  (IV. 
424);  i-J-  1618  kündet  Mohammed  Tsehausch  die  Thronbesteigang 
S.  Osman*8  II.  (IV.  504) ;  i.  J.  1622  die  Kündigung  der  Thronbe- 
steigung S.  Mustafa's  I.  (IV.  566);  i.  J.  1623  die  Kündigung  der 
Thronbesteigung  S.  Murad's  IV.  (V.  24) ;  i.  J.  1639  die  Kündi- 
gung der  Eroberung  von  Bagdad  (V.  282,  Note);  i.  J.  1700  der 
Bothschafler  nach  dem  Carlowicier  Frieden;  i.J.  1704  zur  Thron- 
besteigung S.  Ahmed*s  III. ,  und  i.  J.  1718  nach  dem  Passaro- 
wieser  Frieden.  Andere  mindere  S.endungen  siehe  im  IV.  Theile 
S.  647  u.  658 »  zwischen  den  Jahren  1595  •*  1605. 

,  50)  TFalachey, 

Im  J.  1461  marterte  der  Wütherich  Wlad  die  Gesandten  S. 
Mohammed*s  II.  (II.  61),  und  i.  J.  1574liess  derWoiwodc  Iwo- 
nia  den  türkischen  Abgeordneten  Ohren ,  Nasen  und  Lippen  ab- 
schneiden (IIL  607). 


Verzeichniss 

von 

viertausend  osmanischen  Staats-  und  Geschäfts- 
schreiben ,  Diplomen  und  anderen  Urkunden. 

Ans 
Briefsammlungen  und  Staatsarchiven.   * 


S,  Osman  L 

1)  \jvg\oTaAlaeddins,  des  Scldschaken ,  dem  Osman  er- 
theilt  am  l.Kamaran683  (11.  Nov.  1284);  persisch;  eine  6Folio- 
bl&lter  starke  Aosarbeitan^,  voll  Herrscher-Ethik,  aa^enschein- 
lich  apokryph,  da  Osman  darin  als  Osmanschah  aufgeführt  wird. 
(Feridun  Nr.  39  %  und  Inscha  des  Defterdar  Ibrahimbeg  Nr.  1.) 

2)  Angebliche  Antwort  0§man*  daraaf.  (Fer.  Nr.  40,  und 
Ibrahim  Deit  Nr.  2.) 

3)  Diplom  des  Seidschaken  FiramurfttLr  Osmanschah;  per- 
sisch ;  3  FoliobUtter ;  angeblich  vom  letzten  Silh.  689  (5.  Jänner 
1290)  •  gegeben  im  Jurt ,  zu  Akschehr.*  (Fer.  Nr.  44.) 

4)  Die  Antwort  ttkrkisch ,  ohne  Datum.  (Fer.  Nr.  45.) 

S,  Urchaiu 

5)  Schreiben  Urchan^M  an  den  Chan  von  Dschanik,  als  Freu* 
denkunde  der  Eroberung  Nicäa*s ;  persisch ,  kurs ,  ohne  Datum. 
(Fer.  Nr.  48.) 

6)  Die  Antwort  daraaf.  (Fer.  Nr.  49.) 

7)  Schreiben  Urchaii's  an  Karamanoghli ,  am  demselben  die 
in  dem  Berichte  seines  Sohnes,  Suleiman'a»  eriählten  Waffen- 
thaten  au  Tschekmedsche  und  Demitoka,  wider  Aiwadbeg  und 
Ewrenosbeg  zu  melden;  ohne  Datum,  persisch.  (Fer.  Nr.  $3.) 

8)  Die  Antwort  darauf.  (Fer.  Nr.  54.)  ' 

9)  Unterthäniges  Schreiben  Karamanoghli^ $   an   S.  Urcban, 
nach  Ulabad*s  Eroberung,  mit  obigem  Datum;  persisch.  (Fer.* 
Nr.  59.) 

10)  Die  Antwort  darauf,  ebenfalls  persisch.  (Fer.  Nr.  60.) 


336 

11)  Schreiben  (angebliches)  Urchans  an  seinen  Sohn  Salei- 
man ,  nach  dem  Uebergange  Qb^r  den  Hellespont  and  der  Er- 
oberong  von  Kallipolis;  ohne  Datam;  persisch.  (Fer.  Nr.  46.) 

12)  Die  Antwort  darauf.  (Fer.  Nr.  47.) 

13)  Schreiben  des  Primen  SuUiman  an  seinen  Vater,  Ür- 
chan,  ihm  zu  berichten;  dass  Hadschi  Ilbeki  Kutscbuk  Tschek- 
medsche  belagere ,  Ewrenos.  die  von  Demitoka  bey  Burgas  ge- 
schlagen habe.  (Fer.  Nr.  51.) 

14)  Die  Antwort  hierauf,  den  Empfang  der  Kopfe  bestätigend, 
ein  Ehrenkleid  und  einen  mit  Juwelen  besetzten  Säbel  beglei- 
tend. (Fer.  Nr.  52.) 

15)  Berat,  angeblich  Urchans,  ftir  seinen  Sohn  Snleiman, 
womit  er  denselben  als  VVeHr  Beglerbeg  mit  der  Stadt  Nicäa 
belehnt ,  am  1.  Rebiul-ewWel  733  (20.  November  1332) ;  in  so  gu- 
tem Türkisch,  dass  dasselbe  eben  so,  wie  die  obigen  Diplome, 
augenscheinlich  in  weit  späterer  Zeit  verCasst  ist.  (Fer.  Nr.  50.) 

16)  Schreiben  Scheich  Hasan  Dschelair's,  dem  Urchan  zu 
künden  ,  Scheich  Hasan  Dschobani ,  der  Ilchane  Statthalter  zu 
Knmach  von  Seite  des  verstorbeuen  Sultans  EJ>u  Said,  habe  den 
Knaben  Suleiman,  Ilchanischen  Stammes ,  als  Herrscher  ausge- 
rufen, habe  sich  aber,  nachdem  er  mit  seinem  Anhange  von 
ihm  (Hasan  Dschelair)  zu  Meragha  geschlagen  worden,  unter- 
worfen; gegeben  zu  Tebrif  im  Schaaban  740  (Februar  1339). 
(Fer.  Nr.  55.) 

17)  Antwort  auf  das  vorige ;  gegeben  im  Jurt  von  Ulubad 
(Lopadion) ,  am  letzten  Silh.  740  (28.  Junius  1339).  (Fer.  Nr.  56.) 

18)  Eroberungsschreiben  fFcüinameJ  Urchan*s  an  Dschanik- 
chan,  meldet  die  Eroberung  Ulubad*s ;  aus  Brusa  dalirt,  Anfangs 
Moharrem  741  (Ende  Junius  1340);  persisch.  (Fer.  Nr.  58.) 

19)  Antwort  Dsohanikchans,  im  halben  RedAcheb  741  (4.  Jän- 
ner 1341) ;  ebenfalls  persisch. 

20)  Schreiben  KaramanoghWs  an  Urchan,  zur  Bestätigung 
der  Freundschaft ;  ohne  Datum ;  persisch.  (Fer.  Nr.  61.) 

121)  Die  Antwort  darauf  ebenfalls  persisch.  (Fer.  Nr.  62  ) 

22)  Eine  zweyte  Antwort.  (Fer.  Nr.  63.) 

23)  Schreiben  Urchan* s  an  Karamanoghli ,  nach  dem  Em- 
pfange des  Vertrages  (AhdnameJ  desselben ;  ohne  Datum ;  per- 
sisch. (Fer.  Nr.  64.) 

S*  Murad  /. 

24)  Schreiben  S,Murad's  L  an  den  Herrscher  von  Kermian, 
wegen  der  Vermählung  seines  Sohnes ,  des  Prinzen  Bajefid,  mit 
dessen  Tochler.  (Fer.  Nr.  107.) 

25)  Frenndschaftsschreiben  S.  Mwrad's  /.  an  den  persischen 
Schah  Oweis.  (Fer.  Nr.  110.) 


337 

26)  Schreiben  Mirfa  Dsehihansehah*» ,  sor  Thronbeste.]gan(; 
S.  Marad^s  I.  GlQck  za  wünachen ;  ohne  Datom ;  persisch.  (Fer. 
Nr.  65.) 

27)  Die  Antwort  darauf,  ebenfalls  persisch.  (Fer.  Nr,  66.) 

28)  Freundschaft  erwiedernde  Antwort  darauf,  vom  1.  Re- 
Unl-ewwel  763  (19-  Dccember  1362).  (Fer.  Nr.  Hl.) 

29)  Siegessebreiben  S.  Mwatts  L  an  den  Herrscher  von  Ker- 
miani  nach  der  Eroberung  Filibe*s,  Sagra*s  und  Kumuldschi- 
na*s;  persisch.  (Fer.  Nr.  114.) 

30)  Siegesschreiben  S.  Murad*»  L  an  den  persischen  Schah 
Oweis,  die  Eroberung  AdrianopeFs  kündend,  vom  1.  Silk.  763 
(12.  August  1362). 

31)  l^\^  ebenfalls  persische  Antwort  hierauf ,  vom  l.Dsche- 
malinl-ewwel  764  (5.  Februar  1363).  (Fer.  Nr.  113.) 

32)  Glttckwttnschende  Antwort  hierauf,  vom  1.  Redscheb764 
(5.  April  1363) ;  persisch.  (Fer.  Nr.  115.) 

33)  Schreiben  S.  Murad**  L  an  den  Herrscher  von  Karaman, 
nach  der  Niederlage  des  (servischen)  Kral,  als  Siegeskunde,  1363. 
(Fer.  Nr.  108.) 

34)  GlückwQnschende  Antwort  darauf.  (Fer.  Nr.  109.) 

35)  Schreiben  i^.^ura<^«/.  an  den  persischen  Prinzen  Dschl- 
hanschah,  nach  der  Ungarn  (Servier)  Niederlage  zu  Adrianopel; 
ohne  Datum ;  persisch.  (Fer.  Nr.  69*) 

36)  Die  Antwort  darauf  persisch.  (Fer.  Nr.  70-) 

37)  Schreiben  »des  Herrschers  von  Dschanik  an  S.  Murad  I. , 
nm  ihm  zur  Eroberung  £drene*s ,  Filibe*s ,  Sagra*s  und  Kumul- 
dschina*s  GlQck  zu  wlhischen.  (Fer.  Nr.  116*) 

38)  Dankende  Antwort  hierauf  aus  Adrianopel ,  vom  letzten 
Silhidsche  770  (25.  Julius  1369).  (Fer.  Nr^  117.)       ^ 

39)  Antwort  S,  Murad's  I.  auf  ein  Schreiben  des  Herrschers 
von  Dschanik;  Adrianopel,  Ende  Schaaban  776  (Oec.  1374). 
(Fer.  Nr.  118.) 

40)  Schreiben  des  Herrn  von  Humid  an  S  Murad  I. ,  sich 
von  Verschwärzungen  rein  waschend  und  seine  Treue  versi- 
chernd. (Fer.  Nr.  119.) 

41)  Antwort  hierauf,  vom  1.  Moharrem  778  (21.  May  1376). 
Demitoka ;  persisch.  (Fer.  Nr.  120) 

42)  Schreiben  «9.  Mtwad^$  L  nach  der  Eroberung  von  Nissa 
und  der  Unterwerfung  Lazarus ;  aus  Brusa,  vom  letzten  Silh.  778 
(29.  April  1377);  persisch.  (Fer.  Nr.  121.) 

43)  GlUckwUnschende  Antwort  hierauf  aus  Konia,  vom  1.  Re- 
biul-ewwel  778  (8.' Julius  1377).  (Fer.  Nr.  122.) 

44)  Glückwünschungsschreiben  des  Herrn  von  Hamid  an  S. 
Murad  I; ,  n^ch  der  Eroberung  Nissans.  (Fer.  Nr.  123.) 

IX.  22 


338 

■t  I  I  ■  ■ 

45)  Dankende  Antwort  hierauf;   persisch,  aas  Bros«,  vom 
letzten  Dschemafial-achir  779  (2.  November  1377).  (Fer.  Nr.  124.) 

46)  Vermählangsurkunde  der  dem  Herrn  von  Karaman  vcDr- 
mShlten  Prinzessinn  Nefise  Sultan;  arabisch;  als  Heirathsgat 
brachte  sie  ihm  die  Stadt  Akschehr,  den  Flecken  Ilghun  und  die 
Stadt  Akserai ,  mit  all  ihrem  Zugehör,  mit  Rubinen  aus  Seilan, 
Spinellen  aus  Bedachschan,  Türkisen  ans  Chorasan,  Smaragden 
aus  Habesch,  Chrysolithen  fSeberdschedJ  slus  Aegypten,  Moschus, 
Ambra,  Aloe;  mittelst  des  Gesetzgelehrten  Lutialiah,  Ende.R»; 
mafan  7§0  (9.  Jänner  1379).  (Fer.  Nr.  126) 

47)  Werbungsschreiben  S,  Murattt  /.  an  den  Herm^von 
Kermian,  für  seinen  Sohn  Bajefid.i.J.  783  (1381).  (Fer.  Nn  106.) 

48)  Die  Antwort  hierauf.  (Fer.  Nr.  107) 

49)  Bericht  Indsche  Baihan  t  an  S.  Murad  I. ,  nach  der  Er- 
oberung Sofia*s,  wie  Ufundsche  Sundnk,  der  vorige  Falkonicr 
des  Herrschers  von  Sofia,  Thomas  Ban,  denselben  durch  List  in 
ä\e:  Schlinge  gelockt  und  die  Stadt  erobert  habe,  784  (1382);  tür- 
kisch. (Fer.  Nr.  130) 

50)  Schreiben  S.  Murad*sl.  an  den  Prinzen  BajeHd,  wodurch 
er  ihm  Bericht  gibt ,  dass  der  Beglerbeg  Bnmili*s  ,  Timurtasch , 
gegen  Monasfir  und  Perlepe  gezogen,  die  Schlösser  rund  umher 
erobert ,  von  den  Fürsten  Albanien's ,  Bosnien*s,  Herzegowina^s 
unterthänige  Schreiben  empfangen  habe;  er  möge  in  Brusa^auf 
seiner  Hut  seyn  gegen  Saudschibeg  (seinen  Bruder);  gegeben 
zu  Adrianopel  am  1.  Rebiul-ewwel  787  (12.  April  1385)  ;  türkisch. 
(Fer.  Nr.  1'27.) 

51)  Glückwünschende  Antwort  Baj^d^s ,  mit  dem  Berichte, 
Prinz  Jakubbc^g  (sein  Bruder)  halte  sich  ruhig ,  aber  Saudschi- 
beg habe  beyfolgendes  Schreiben  an  den  Richter  von  Brusa  er- 
lassen. (Fer,  Nr.  128) 

5*2)  Schreiben  S.  Murad*»  L  an  den  Herrn  von  Karaman, 
Alibeg,  in  Betreff  des  Prinzen  Saudschibeg;  meldet  ihm,  dass 
er  diesen  seinen  empörten  Sohn  zu  Dlubad  geschlagen,  gefan- 
gen genommen  und  gebleudM  habe ;  t'lrkisch.  (Fer.  Nr.  129.) 

53)  Mahmudbeg  j  der  Befehlshaber  von  Sidrschehr,  zeigt  S. 
Murad  deml.  an,  dass  Husein,  der  Befehlshaber  von  Hamid,  ihn 
überfallen,  die  durch  Kauf  erworbenen  Städte  Begschehri,  Ja« 
lawa,  Sidi ,  Karagadsch  geplündert,  dass  er  ihn  aber  mit  ge- 
waffneter  Hand  zurückgetrieben  habe;  türkisch  i.  J.  1386.  (Fer. 
Nr.  132.) 

54)  Entschuldigungsschreiben  des  Herrschers  von  Karaman, 
uiUbeg ,  an  S.  Murad  J. ;  nachdem  Husein,  der  Herr  voh  Ha- 
mid, Jalowa,  Karagadsch  ihm  (dem  Fürsten  von  Karaman),  Beg- 
schehri und  Sidischehri  aber  an  den  Schah  der  Osmanen  ver- 
kauft ,  habe  Mahmud ,  der  Befehlshaler  Murad's ,   sich  gewalt* 


339 


i^krfhbia^BiM 


sam  auch  in  Besitz  der  ersten  gesetzt,  so  das«  er  gezwangen  ge- 
wesen ,  sein  Recht  mit  Gewalt  zu  behaupten.  (Fer.  Nr.  133.) 

55)  Siegessebreiben  «^.  Murad^t  L  an  S.  Ahmed  Dschelair « 
den  Herrscher  von  Afcrbeidschan,  nach  der  Niederlage  Kara- 
manoghli  Alibeg*s ;  der  Grosswefir  Alipascha  habe  denselben , 
Bwey  Parasangen  vor  Konia »  geschlagen ;  der  Ueberbringer  Ke- 
rimtschaasch ;  persisch.  (Fer.  Nr.  134.) 

56)  GlQckwQnschende  Antwort  hierauf;  ebenfalls  persisch  ; 
aus  dem  Jurt  von  Aodschan.  (Fer.  Nr.  135.) 

57)  Schreiben  Alibeg's,  des  Sohnes  Kara  Ju1uk*s  (vom  weis- 
sen Hammel)  an  S.  Murad  I. ,  freundschaftlichen  Inhaltes ;  oh- 
ne Datum;  persisch.  (Fer.  Nr.  83.) 

58)  Antwort  darauf,  ebenfalls  persisch.  (Fer.  Nr.  84.) 

59)  Antwort  4^.  Muratts  I.  auf  das  vom  Sohne  Timur*s,  Schah- 
roch, durch  Abdulchalik  Jachschi  erhaltene  GlQckwQnschungs- 
achreiben ;  zwey  Folioblätter,  ohne  Datum;  persisch.  (Fer.  Nr.  76.) 

60)  Ferman  S,  Murad's  L  an  Indsche  Balban ,  dem  er  zum 
Lohne  der  Eroberung  Sofia*s,  diese  Stadt  als  Sandschak  mit 
500,000  Ducaten  verliehen ;  vom  halben  Redscheb  788  (20*  No- 
vember 1386).  (Fer.  Nr.  131.) 

61)  GlUckwUnschungsschreiben  des  Herrn  von  Karaman^znv 
Beschneidung  des  Sohnes  S.  Murad'sl. ,  mit  Geschenken  beglei- 
tet,  und  zwar:  10,000  Goldstücke,  100 Pferde,  lOOStQcke  reicher 
Stoffe,  10  Reihen  Kamehle,  20  Stücke  golddurchwirkten  und  ein- 
fachen fränkischen  Sammtes  ,  10  SlUcke  Alpuscbiri  (?),  20  Stücke 
türkischen  Sammtes,  5  Stücke  syrischen  Seichs  (?)*  15  Stücke  Da- 
mastes/^^emcAafZAe/ieri^^  15  Stücke  einfarbigen  Damastes ;  durch 
den  Gesandten  Abdnlwehhab  Beg,  i.J.  789(1387).  (Fer.  Nr.  125.) 

S.  Baj^td  L 

62)  Siegeaschreiben,  welches  S.  Bajefid  I.  nach  der  Schlacht 
zu  Kossova  und  seines  Vaters  Tode ,  im  Nahmen  des  letzten ,  an 
den  Richter  von  Brusa  erlassen.  Gleich  Eingangs  ist  der  Tag  der 
Schlacht,  Montag,  der  14>  Schaaban  angegeben;  der  14*  Schaa- 
ban  ist  der  8.  August  1389 1  der  aber  ein  Sonntag,  ganz  ver- 
schieden vom  1.  Ramafan  (I.  Bd.  S.  604).  (Fer.  Nr.  136 ;  eben- 
falls im  Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  90.) 

63)  Ferman  «^.  Baj^td's  L ,  nach  seines  Vaters  Tode  an  den 
.  Richter  von  Brusa,  als  Einbegleitung  des  vorhergehenden  Schrei- 
bens, vom  J.  791  (1389).  (Reis  Efendi  Mob.  Nr.  91) 

64)  Geheimes  Schreib^len,  welches  S.  Jildirim  Bajefid  nach 
der  Schlacht  von  Kossova  mit  dem  vorhergehenden  öffentlichen 
Befehle  an  den  Richter  von  Brusa  und  den  dortigen  Einnehmer 

22* 


340 

der  Kopfsteuer  abgesaodt,  worin  erinc1det,wie  sein  Vater  meach^ 
lerischer  Weise  von  IVliloscb  Kobilovich  etdolcht,  nnd  sein 
Bruder  Jakubbeg  in  derScblacht  geblieben  sey ;  vombalbenScbaa-« 
ban  791  (Ende  Julias  1389).  (Fcr.  Nr.  137.) 

65)  Kanun  der  RicbtergebQbren  nnd  Sportein  aus  der  Zeit 
S.  Jildirim  BajeHd's ,  v.  J.  796  (1393).  (Kanunname  Nr.  146.) 

66)  Schreiben  S.Baj^d's  an  Hasanbeg,  nacb  der  Eroberung^ 
Aferbeidschan^s ,  ihm  zur  erlangten  Herrschall  GlQck  zu  wün- 
schen ;  gegeben  an  Ladakia  im  Monatb  Rebiul-ewwel.  (Dscbem*a 
Inscba  Nr.  5.) 

67)  Schreiben  i  S,  Baje/ld^s  L  an  Dschihanschah  Mirfa ,  als 
Antwort  auf  dessen  durch  MoUa  Chalil  erhaltenes  Freundschafts- 
schreiben ;  persisch.  (Dsch.  Inscba  Nr.  14.) 

68)  Antwortschreiben  S.  Baj^id^M  L  an  den  Tatarchan.  (Ibra- 
him Deft.  Nr.  7) 

69)  Schreiben  (persisches)  KaramanoghlCs  an  S.  Jildirim  Ba- 
efid,  freundschaftlichen  Inhaltes.  (Fer.  Nr.  171.) 

70)  Antwort  (  ebenfalls  persisch )  gleichen  Inhaltes ,  darch 
Hasan  Fakih.  (Fer.  Nr.  172) 

71)  Bittschreiben  Ahmed  Dschelair's,  des  Herrschers  von 
Bagdad,  an  S.  Jildirim,  beym  Einbruc^he  Timur*s  um  HQlfe  fle- 
hend; persisch.  (Fer.  Nr.  175.) 

72)  Antwort  (ebenfalls  persisch),  er  sey  von  Constantino- 
peVs  Belagerung  durch  das  ungarische  Heer  abgerufen  worden , 
das  er  zu  Nicopolis  geschlagen ;  hierauf  habe  er  dem  Kaiser  von 
Byzanz  gegen  Tribut  den  Frieden  gewährt,  und  befinde  sich  nun 
zu  Tokat  in  vollem  Zuge  wider  Timur;  vom  9.  Schaaban  799 
(6.  August  1396).  (Fer.  Nr,  176.) 

73)  Schreiben  Kara  Jusu/^s  an  Jildirim  Bajefid,  bey  der  Er- 
scheinung Timur*s ,  denselben  zur  Huth  nnd  HQlfe  auffordernd. 
(Fer.  Nr.  169) 

74)  Antwort  hierauf,  ebenfalls  persisch,  dass  er  es  an  Vor- 
kehrungen nicht  ermangeln  lasse.^  (Fer.  Nr.  190.) 

75)  Erstes  (arabische.«)  Schreiben  Timur*s  an  Jildirim,  war- 
nenden Inhaltes.  (Fer.  Nr.  173-) 

76)  Antwort  ^hierauf  (  ebenfalls  arabisch  ) ,  grosssprechend 
und  mit  einem  Fluche  endend:  «Gott  fluche  dir,  und  allen,  die 
«dir  folgen,  und  irren  bis  anöden  Tag  des  Gerichtes.»  (Fer.  Nr.  174.) 

77)  Schreiben  (arabisches)  des  WeHrs  Aagypten's ,  Hadschi 
Ben  Schaaban^  an  S.  Jildirim,  als  GlÜckwUnscbungsschreiben  an 
erfochten en  Siegen,  gegeben  am  6.  Schewwal  803  (6.  Febr.  1400). 
(Fert  Nr.  167.) 

78)  Antwort  hierauf,  ebenfalls  arabisch.  (Fer.  Nr.  168.) 

79)  Zweytes  Schreiben  Timur's  an  Jildirim ,  persisch ;  kün- 
det ihm  Malatia*s  Eroberung  nach  viermonatL  lieh  er  Belagerung, 


341 

irndi  dasi  er  im  Zage  ^e^en  Siwas ;  warnet  ihn ,  sich  nicht  auf 
•einem  VS^e^e  finden  so  lassen.  (Fer.  Nr.  177.) 

80)  Antwort  (ebenfalls  persisch).  Sein  Ahn  Ertoghral  habe 
nnter  Alaeddin  dem  Seldschuken  mit  300  Reitern  die  Mongolen 
geschlagen;  Osman  habe  mit  ein  Paar  Tausend  Mann  das  Reich 
gegründet ;  nun  sey  die  Macht  der  Osmanen  durch  seine  Siege 
fiber  die  Griechen  viel  grösser;  Malatia  und  Siwas  seyen  nur 
ein  Paar  Zinnen  des  Rollwerkes  osmanischer  Macht;  dassTimur 
Siwas  verwüstet',  sey  eine  Zulassung  Gottes ;  seine  Schreiben , 
seyen  sie  arabisch  oder  persisch,  sprächen  nur  seine  Empörung 
und  sein  Unrecht  aus.  (Fer.  Nr.  178-) 

8i)  Drittes  Schreiben  Timur's  an  Jildirim;  persisch.  Er  ha- 
be schon  seit  geraumer  Zeit  durch  Hadschi  Rajefid  Feth ,  der 
mit  dem  Tschansch  Sefer  gesendet  worden,  Vorschläge  gethan, 
warnet  ihn ,  in  sein  Gebieth  den  Fuss  zu  setzen  ;  Ahmed  Dache- 
lair  und  Kara  Jusnf  seyen  Strassenräubcr.  (Fer.  Nr.  179.) 

82)  Antwort  Jildirim*si  nimmt  sich  Ahmed  Dschelair*s  und 
Kara  Jusnfs ,  als  eines  alten  SchUtzlinges,  an ;  zur  Zeit »  als  Hu- 
luku  Ragdad  erobert  und  den  Chalifen  Mosteaafsem  getödtet , 
hibe  sich  der  Oheim  des  Chalifen  nach  Aegypten  geflüchtet,  wo 
ihn  S.  Ribars  freundlich  aufgenommen  und  mit  einem  Heere  wi- 
der Karobogha  Novian  unterstützt  habe,  ohne  dass  je  dessen  Aus- 
lieferung gefordert  worden :  wie  könne  er  (Jildirim)  diese  zwey , 
aus  ihrem  Neste  verscheuchten  Tauben ,  den  Klauen  des  Adlers 
überliefern  ?  (Fer.  Nr.  180.)  ^ 

83)  Viertes  Schreiben  Timur*s  an  Jildirim:  Er  habe  vor- 
mahls,  als  er  schon  in  Siwas  gewesen,  seinen  Marsch  nach  Sy- 
rien gerichtet,  jetzt  sey  er  zu  Erfendschan  angekommen  und 
habe  vernommen,  dass  Jildirim  wieder  feindlich  handle;  der 
Tschausch  Sankor  habe  im  Lager  Timur*s  gesehen ,  wie  das  gan- 
ze Heer  gute  Moslimen;  er  möge  den  Ahmed  Dschelair  von  sich  ^ 
entfernen,  Taharten,  Jelman,  Hadschipascha  und  ihre  Söhne 

sollen  im  dermahligen  Resitze  erhalten  werden;  er  solle  sich 
in  Malatia  nnd  Elbistap  nicht  mischen ,  Kumach  räumen.  (Fer. 
Nr.  181 »  und  Lützow's  Inscha  Nr.  3.) 

84)  Antwort  auf  das  vorige  (ebenfalls  persisch) :  Er  habe  das 
Schreiben  erhalten,  welches  aber  nur  List  und  Trug,  um  ihn 
einzuschliessen ,  während  Timur  mit  seinem  Heere  vorüber  und 
dieLänder  verheerte ;  Jildirim  habe  den  Spruch  vor  Augen :  Al- 
les, was  Gott  wolle,  geschehe,  nnd  was  er  nicht  wolle,  nicht  ge~ 
schehe  ;  er  Überlasse  ihnen  die  Wahl  zwischen  Krieg  und  Frie- 
den, Gott  sey  Zeuge  zwischen  ihnen  beyden,  und  hiemit  Gruss 
und  Schluss  fwesseiam  temmel  -  kelatnj.  (Fer.  Nr.  182.) 

85)  Timur's  fünftes  Schreiben  an  S.  Jildirim,  mit  Friedens- 
anträgen: £r  habe  schon  früher  den  Jaknb  Faris  mit  solchen  An- 


342 

' trügen  bey  seiner  Rttckkehr  yon  Syjien^s  Eroberang  abgesandt; 
damahls  habe  er  mit  der  Beystimmang  der  Gesammtheit  seiner 
Söhne  und  Kinder  (Ferfendan  u  OghlananJ ,  der  SiammHlrsten 
("Emiri  UlusJ,  der  Heeresftirsten  ^T'amanat;^  der  Seide  und  Schei- 
che, der  Ulema  dnd  Iniame,  derVornehmslen  des  Reiches  f^j4JanJ 
und  Reichssäulen  fErkianJ ,  seinen  Sohn  Mohammed  aus  Samar- 
kand  berufen;  von  Mardin  ans  habe  er  bey  seiner  Rackkehr 
vom  syrischen  Feldzuge  seine  Feldherren,  Rustem  Behadir  und 
Suleiman  Schah  Behadir,  mit  einem  Heere  gegen  Irak  geschickt, 
und  sey  nach  Alatagh  aufgebrochen,  wo  er  das  Schreiben  Baje- 
fid*s  empfangen  habe,  des  Inhaltes,  dass  sich  su  Bagdad  ein 
Haufe  von  TQrken  und  Arabern,  Chaladsch  und  Turkmanen, 
versammelt  habe;  trotz  der  Hitze  des  Sommers  sey  er  wider 
Bagdad  aufgebrochen,  habe  dieselben  zerstreut  und  sey  nach 
Alatagh  zurückgekehrt,  jetzt  möge  er.Jemanden  senden,  Frieden 
und  Freundschaft  zu  schliesscn.  (Fer.  Nr.  185.) 

86)  Schreiben  Schah  Mansstw*»  ,  Neffen  Schah  Schedscha'a^ , 
des  Herrschers  von  Schiraf,  an  Jildirim  BajeHd,  wider  Timur 
gerichtet;  drey  FolioblMtter,  persisch;  mit  vielen  arabischen 
Sprachen  des  Korans  und  der  Ueberliefcrung.  (Fer.  Nr.  183.^ 

87)  Antwort  Jildirim  Baj^d'i,  im  selben  Sinne  und  Style; 
persisch.  (Fer.  Nr.  184.) 

S,  Mohammed  L 

88)  Schreiben  5*.  Mohammpd*s  L  an  den  Sultan  Aegypten*s , 
mit  Geschenken  begleitet;  arabisch;  Hälfte  Siihids  che  8i7(Mlrs 
1415.  (Fer.  Nr.  138) 

89)  Schreiben  «S*.  Mohammed*»  I.  an  Mohammedbeg,  den 
Fürsten  vonKaraman,  nach  der  Niederlage  Müsa  Tscheiebi^s, 
mit  Geschenken  begleitet.  (Fer.  Nr.  143  ) 

90)  Antwort  «S*.  Mohammed*»  L  auf  das  vorhergehende  Schrei« 
ben ;  gegeben  zu  Brusa  am  1.  Redscheb  818  (6.  September  1415)- 
(Fer.  Nr.  144.) 

91)  Schreiben  S.  Mohammed*»  I. ,  des  Sohnes  Jildirim^s,  wo- 
durch er  dem  Sultan  Aegypten*s  meldet,  wie  er  nach  dem  Streite 
mit  seinen  Brüdern  um  den  Thron,  Besitzer  desselben  geblie- 
ben; sendet  ihm  als  Geschenk  ftlnf  reiche  Stoffe,  fränkische  zwey 
und  zwey  persische  Bündel;  arabisch;  vom  halben  Silhidsche  817 
(September  1415).  (Fer.  Nr.  138.) 

92)  Antwort  hierauf,  ebenfalls  arabisch,  mit  Gegengeschen- 
ken; vom  1.  Schaaban  818  (6-  October  1415).   (Fer.  Nr.  139) 

93)  Schreiben  des  Herrn  von  Smyrna ;  Hamfabeg,  an  S. 
Mohammed  I. ,  nachdem  derselbe  von  der  Partey  des  Prinzen 
Musa  abgefallen;  er  fleht  um  Verzeihung  und  meldet,  dass  Mn- 
aa  and  Mohammedbeg  dem  Sohne  Michalb<^*a|  mit  Umurheg, 


343 

dem  Sohne  des  Timnrtaach ,  und  7000  Reitern  von  Sofia  flie- 
hend, sich  ge^en  Kallipolis  gewendet  habe,  um  nach  Asien  sa 
übersetzen  und  sich  mit  dem  Herrscher  von  Karaman  za  verei- 
nigen; persisch.  (Fer.  Nr,  140) 

94)  Antwort,  dass,  da  Hamfa*s  Vater,  Dschnneid,  ihm  bis 
zam  Tode  treu  geblieben,  er  dessgleichen  vom  Sohne  verhoffe« 
(Fer.  Nr.  141.) 

95)  Erkundigangsschreiben  S.  Mokammecfs  L  an  den  Herrn 
von  Smyrna,  Hamfabeg,  über  die  Beschwerden,  womit  sich  die 
Einwohner  Anatoli*s  an  den  Beglerbeg  Mohammedpascha  ge- 
wendet; persisch,  ohne  Datum.  (Fer.  Nr.  142.) 

96)  Schreiben  des  persischen  Prinzen  Söhahrcoh  an  S.  Mo- 
hammed I.,  nachdem  dieser  über  seine  Brüder,  Isa  Suleiman 
and  Musa  Tschelebi  4en  Sieg  davon  getragen;  gegeben  zuChaa- 
refm  im  Silhidsche  818  (Februar  1416);  persisch.  (Fer.  Nr.  145.) 

97)  Antwort ;  er  hoffe  eben  so  seine  Feinde  und  Neider,  die 
Fürsten  von  Karaman,  Hamid,  Isfendiar,  Torghud  und  Sul- 
kadr,  die  sich  an  den  Sultan  Aegyplen*s  hingen,  zu  besiegen* 
(Fer.  Nr.  146) 

98)  Schreiben  des  Herrschers  vom  weissen  Hammel,  Kara 
Juluk's,  d.  i.  des  schwarzen  Blutegels,  an  Schahroch,  welches 
SU  Sultania  aufgefangen,  von  Kara  Jnsnf  (dem  Herrscher  des 
schwarzen  Hammels),  seinem  Sohne  Iskender,  von  diesem  an 
S.  Mohammed  I.  nach  Brusa  eingesandt,  vieles  Unheil  veran- 
lasste. Er  schreibt  ihm,  dass  sein  Gebieth,  nähmlich  Diarbekr, 
von  Kurden  beunruhiget ,  der  mächtigen  Hülfe  Schahroch's  be- 
dürfe ;  wenn  er  komme ,  würden  die  Herrscher  Aferbeidschan*s 
und  Rum's  (Klein  -  Asien*s) ,  die  der  Dynastien  vom  schwarzen 
Hammel  (Kara  Jusuf)  und  die  Osmanen  (Mohammed  I.)  ihm  zu 
widerstehen  nicht  im  Stande  seyen ;  er  könne  rechnen  auf  den 
Beystand  der  gegen  die  Osmanen  nicht  freundlich  gesinnten  Für- 
sten, nihmlich:  der  Herren  Karaman*s,  Isfendiar*s  von  Kasle- 
muni,  Huseinbeg*s,  des  Herrschers  von  Hamid,  Hamfabeg*s, 
des  Sohnes  Dschuneid*s,  zu  Smyrna,  Suleimanbeg*s,  des  Befehls- 
habers von  Sulkadr,  des  byzantinischen  Kaisers  von  Constanti- 
nopel,  des  byzantinischen  Kaisers  von  Trapezunt,  der  Herren 
von  Gnrdschistan ,  Schirwan,  Gilan,  Loristan.  Der  Ueberbrin- 
ger  dieses  unbeilstiflenden  Schreibens  war  der  Kaufmann  Cho- 
dscha  Manssur;  persisch,  ohne  Datum.  (Fer.  Nr.  150) 

99)  Schreihea  S.  Mohammeifs  L  an  Kara  Iskendei^  (denSohn 
Kara  Jusufs,  dritten  Herrscher  der  Dynastie  des  schwarzen 
Hammels),  über  den,  von  Kara  Iskender  durch  seinen  Vater, 
Kara  Jnsnf,  erhaltenen  Aulhetzungsbrief  des  schwarzen  Blut- 
egels; gegeben  zu  Brosa  am  1.  Moharrem  820  (18.  Februar 
1417).  (Fer.  Nr.  151) 


344 

100)  EnUchaldigangsschreiben  Osman  Kara  Jiduk's  an  S. 
Mohammed  I. ,  über  den  auff^efangenen  Aufhetsangsbrief ;  sein 
Freund  Dschihanschab,  der  Sohn  Kara  Jasafs,  habe  seinen  Bo« 
then  aufgefangen,  den  Brief  verbrannt,  EuTebrif  das  Siegel  nach- 
graben lassen,  und  den  in  Frage  stehenden  Brief  ge Hl Ischt,  der 
reines  Machwerk  sey ;  der  Ueberbringer  dieses  Entschuldignngs- 
Schreibens  war  der  Richter  Ali  von  Hossnkeif.  (Fer.  Nr.  152.) 

101)  S,  flfohammed  I.  meldet  dem  Kara  Jasaf  vom  schwarzen 
Hammel ,  dass  er  den  Beg  von  Karaman,  Mohammedbeg,  durch 
den  Grosswefir  Bajefidpascha  gefangen,  dann  frey  gelassen,  und 
wieder  in  seine  Herrschaft  eingesetzt  habe.  (Fer.  Nr-  156.) 

102)  Antwort  Kara  Jutuf*»  auf  das  Scbreiben  Mohammed^s  T. , 
wodurch  ihm  dieser  die  Gefangennehmnng  und  Loslassung  Mo« 
hammedbeg*s  von  Karaman  meldet ;  persisch  \  durch  Hasanbeg. 
(Fer.  Nr.  157.) 

103)  RQckbeglanbignngsschreiben  des  eben  erwähnten  Ha- 
sanbeg, gegeben  zu  Bmsa  am  1.  Moharrem  822  (28.  Jänner  1419)* 
(Fer.  Nr   158.) 

104)  Antwort  Tsohelebi  Sultan*s  (Mohammed^s  I.)  an  Kara« 
dschabeg,  durch  dessen  Bothen,  Hosameddtn.  (Dschem*s  Inscha 
Nr.  22.) 

105)  Schreiben  des  Bega  von  Sulkadr,  SuUimanpascka ,  an 
S.  Mohammedpascha ,  als  dieser  auf  dem  Zuge  von  der  Wala- 
chey  nach  Ungarn  vom  Pferde  gestQrzt ,  hierauf  nach  Brusa  zu* 
rttckgekehrt  (Fer.  Nr.  163.) 

106)  Antwort:  danket  fUr  die  vorzQgliche  Theilnahme.  (Fer. 
Nr.  164.) 

107)  Freundschaftsscfareiben  S.  Chalifs,  des  Schahs  von  Schir- 
wan ,  an  S.  Mohammed  I. ;  persisch.  (Fer.  Nr  154.) 

108)  Schreiben  S.  Mohammecfs  I.  an  den  Sultan  Aegypten^s« 
Ebunafsr  Scheich  Mahmud ;  Freundschaft  versichernd ;  arabisch ; 
vom  Schewwal  822  (Nov.  1419).  (Fer.  Nr.  165.) 

109)  Siegesschreiben  Schahroeh  Mirfä*M  an  S.  Mohammed  T. , 
demselben  den  Tod  Kara  Jusufs  (vom  schwarzen  Hammel)  kün- 
dend ;  am  15.  Schaaban  823  (26.  Aug.  1420)  sey  er  von  Samar- 
kand  gegen  Aferbeidschan  aufgebrochen,  und  habe  30,000  Zeng- 
achmiede  in  sein  Heer  eingetheilt  und  20,000  Reiter  fBel  teghar 
und  Tschel  tegharj  geftlhrt ;  seinen  Sohn  Alubeg  habe  er  zur  Huth 
Samarkand*A,  den  Emir  Seid  Ahmed  Terchan^  zur  Huth  Chora- 
•an*s,  zurückgelassen«  er  habe  den  Beystand  und  den  Segen  des 
Scheichs  des  Islams ,  Schemseddin  Ahmed  von  Dschani ,  der 
Scheiche  Abnlhasan  Charkani ,  Bajefid  Bestami  und  anderer  an- 
gefleht, habe  seinem  Sohne  Mirfa  Baisankor  den  Befehl  des^  Vor- 
trabs abergeben ;  sein  Sohn ,  Ibrahim  Sultan ,  habe  ihm  20,000 
schwier  bewaffnete  Reiter  aus  Issfahan  zugefUhrt ;  zu  Kafwin  habe 


345 

ihm  Emir  Ssofi  Terchan,  der  Führer  des  Vortrabs,  berichtett  dass 
Knra  Jnsof  zu  Audschan,  und  dessen  Sohn  Dschihanschah ,  als 
Vorposten  zu  Saltania ;  am  7-  Siikide  (14.  Nov.)  Donnerstags  sey 
Kara  Jusuf  sn  Audschan  gestorben ,  er  habe  dann  Saltania  be- 
setzt, aber  den  Aras  gesetzt,  und  das'.  WiQter quartier  su  Kara- 
bagh  genommen.  Nach  dem  Tode  Kara  Josufs  hätten  sich  die 
Söhne  desselben  zerstreut,  sein  Neffe  Ghafanbeg  sey  plQndemd 
ins  Schloss  Awnik  gekommen,  sein  anderer  Neffe,  Seinelbeg, 
habe  sich  anders  wohin  geflQchtet,  der  Emir  Karad  Kadempa- 
scha  nach  dem  Schlosse  Alirdschik;  Emirschah  Mohammed, 
Emir  Ispend ,  der  Sohn  Kara  Jusufs ,  mit  dem  Sohne  Ahmed*s 
yon  Karaman ,  seyen  nach  Gendsche  und  Berdaa  geeilt ;  Dschi- 
hanschah habe  den  Leichnam  seines  Vaters,  Kara  Jusuf,  nach 
Ardschisch  geftkhrt,  Kara  Iskender  sey  wider  Kara  Osman,  den 
schwarzen  Blutegel,  gezogen,  die  yon  Tebrif  hätten  unterwer- 
fende Bothschafl  gesendet,  und  der  Prinz  Baisankor  habe  Besita 
von  Tebrif  genommen,  Emir  Bajefid,  Emir  Elias,  die  Turkma- 
nen  Emir  Mohammed  Sengi ,  mit  den  übrigen  Emiren  Kurdi- 
stan's ,  hätten  dem  Prinzen  Baisankor  gehuldiget.  Emir  Baba , 
der  sich  im  Schlosse  Kawerd  befestiget ,  habe  das  Schloss  eben- 
falls dem  Prinzen  Baisankor,  der  es  belagerte,  Qbergeben.  In 
der  Hälfte  Silhidsche  sey  der  Emir  Chaiilallah,  der  Sohn  Emir 
Scheich  Ibrahim  Schiranschah*s,  mit  vielen  Geschenken  huldi^* 
gend  gekommen.  Ispend ,  der  Sohn  Kara  Jusufs ,  und  siein  Bru- 
der Dschihanschah  hätten  sich  zitternd  unterworfen ;  ein  ande- 
rer Sohn  Kara  Jusufs,  Mohammed,  sey  mit  seinem  Bruder, 
Kara  Iskender ,  nach  Tschab aktschur  und  Erfendschan  geflohen, 
um  den  Kara  Juluk  zu  bekriegen ,  wider  diese  ziehe  er  nun ; 
wenn  iie  ins  osmanische  Gebieth  flüchteten,  möchten  sie  ai/sge- 
liefert  werden.  Silhidsche  823  (December  1420).   (Fer.  Nr.  159.) 

110)  Antwort  S.  Mohammed's  an  Mirfa  Schahroch,  auf  das 
Siegesschreiben,  wodurch  er  ihm  den  Tod  Kara  Jusufs  (1420) 
und  die  Zerstreuung  seiner  Söhne  kündet;  er  wünscht  ihm  zu 
seinen  Siegen  Glück;  er  werde  wachsames  Auge  auf  die  Flucht 
Kara  Iskender*s  ins  Gebieth  -Rum's  (Klein  -  Asien*s)  haben ,  er 
selbst  ziehe  jetzt  wider  die  VValachey.  (Fer.  Nr.  160.) 

111)  Antwort  des  ägyptischen  Sultans  ,  welche  erst  nach  S. 
Mohammed*s  I.  Tode  angekommen ;  vom  27.  Ssafer  824  (3.  März 
1421) ;  arabisch.  (Fer.  Nr.  166) 

112)  Freundschaftliches  Schreiben  Kara  Jusufs,  des  Herr- 
schers vom  schwarzen  Hammel »  um  Rath  und  That  bittend ,  in 
seinem  Streite  ijait  Schahroch  Mirfa ;  persis<ih.  (Fer.  Nr.  148-) 

113)  Antwort  (Fer.  Nr.  148 ) 

114)  Schreiben  Iskenderheg*s,  des  Sohnes  Kara  Jusufs,  vom 
schwarzen 'Hammel ,  durch   den  Gesandten  Behram  von  Nach- 


S4Ö 

dschivan ,  am  Hfilfe  wider  SbhahrocVs  Einfall  *ia  Aferbeidsehan 
ca  flehen;  persisch.  (Fer.  Nr.  149.) 

115)  Siegesschreiben  Kara  hkender^s,  des  Sohnes  Kara  Jo- 
snfs,  wodurch  er  S.  Mohammed  dem  I.  die  Niederlaf^e  Kara  Ju- 
lak'skQndet;  seinen  Brader  Ispendbegpascha  habe  er  im  Gebirge 
Nachdschiwan*s  und  in  den  Schlössern  Kapan*s  aafjfi^estellt,  dem 
Dschihanschah  die  Halb  der  Gebirge  von  Ardscbisch  übertra- 
gen ,  wo  sein  Vater  begraben  worden ,  er  selbst  habe  sich  vor 
Baisankor  nach  Tschabaktschar  sarQckgesogen ;  durch  aufge- 
fangene Briefe  habe  er  sich  Hbeneugt,  dass  Kara  Juluk  aus  al- 
ter Feindschaft  sich  mit  den  Ufbegen  vereint,  ihm  nachstelle , 
er  habe  ihn  mit  10,000 Reitern  nXchtlicher  VVeile  überfallen  qnd 
SU  Grunde  gerichtet;  der  Ueberbringer  dieses  Siegesbericbtes 
Dschemschidaga.  (Fer.  Nr.  161.) 

116)  Glackwllnschende  Antwort  darauf,  ebenfalls  persisch , 
ohne  Datum.  (F^r.  Nr.  162.) 

S.  Murad  II. 

117)  Schreiben  S,  Murad'sIL  an  Karamanoghli/bey  der  Er- 
scheinung des  falschen  Mustafa;  ohne  Datum;  persisch,  durch 
Schaabantschansch.  (Fer.  Nr.  67.) 

IIS)  Die  Antwort  darauf:  er  hoffe ,  er  werde  den  falschen 
Mustafa  bald  zu  Paaren  treiben.  (Fer.  Nr.  68) 

119)  Schreiben  Sohahrook^M,  des  Sohnes  Timur^s  an  S.  Mu- 
rad  II. ;  persisch,  (Fer.  Nr.  73.) 

120)  Antwort  auf  das  vorhergehende  Schreiben  ,1'ebenfalls 
persisch ,  als  Kunde  nngariscben  Sieges.  (Fer.  Nr.  74.) 

121)  Schrtihtn  Schaf iroeh  Mitfas ,  als  Antwort  auf  das  vor* 
bergehepde  Siegesschreiben,  dazu  Glück  zu  wünschen ,  durch 
Abdulchalil  Jachschi.  (Fer.  Nr.  75.) 

122)  Aufgefangenes  Schreiben  des  persischen  Prinzen  Schah- 
roch  an  Isfendiarbeg ,  den  Herrscher  von  Kastemuo^i ;  persisch , 
ohne  Datum.  (Fer.  Nr.  105) 

123)  S,  Murad  IL  sandte  dieses  Schreiben  an  den  persischen 
Schah  Oweis,  wodurch  er  denselben  aus  gemeinschaftlichem  In- 
teresse zur  Huth  wider  die  Umtriebe  der  Mogholen  auffordert, 
vom  9.  Schaaban  833  (3.  M^ry  1430) ;  da  Oweis  der  Ilchane  ein 
halbes  Jahrhundert  früher,  i.  J.  776  (1374),  gestorben,  so  ist 
eotweder  ein  anderer  Schah  Oweis  gemeint,  oder  das  ganze 
Schreiben  apokryph.  (Fer.  Nr.  106.) 

124)  Schreiben  (arabisches)  des  Herrschers  Aegypten*s, 
Eschref  BerMthai ,  an  S.  Murad  II.,  demselben  zur  Eroberung  Se- 
Unik*s  Glück  zu  wünschen  und  den  Hamfabeg  in  empfehlen, 
ohne  Datum ,  830  (1428).  (Fer.  Nr.  90.) 


347 

125)  Schreiben  (arabisches)  S,  Mvtraä^s  IL  aa  deu  Saltan 
Acgypten*s,  Eschref  Bersebai,  demsefben  die  Eroberon^  von 
Gö^ttdiSchmWV  rColumbaozJ  \,  J.  831(1427)  za  kttnden;  ohne  Da- 
tum. (Fer.  Nr.  92.) 

126)  Glackwlinschende  Antwort  daranf.  (Fer.  Nr.  93.) 

127)  Schreiben  •$*.  Murad's  II,  an  deoi  Saltan  Aegypten^s, 
Eschref,  durch  Elhadsch  Aaß>eg,  nach  dem  mit  Ungarn  gie- 
schiossenen  Frieden;  arabisch;  ohne  Datum,  831  (1428).  (Fer. 
Nr.  94) 

128)  GlackwUnschende  Antwort  darauf.  (Fer.  Nr.  94.) 

129)  Schreiben  S.  Mar  ad*  s  IL  an  Eschref,  den  Sultan  Aegyp- 
ten*s,  wegen  der  Verlassenschaft  des  dort  verstorbenen  Hadschi 
Omer  Ben  Ghalil;  Hälfte  Ssafer  $40  (Ende  August  1436);  ara- 
bisch. (Fer.  Nr.  95.) 

130)  Schreiben  S.  Murad^t  IL  an  den  Herrscher  Aegvpten*Sp 
um  ihm' die  Eroberung  Selanik^a  su  ktlnden;  arabisch,  ohne 
Datum.  (Fer.  Nr  89.) 

131)  Schreiben  des  Sohnes  Timur^s,  Mlrfa  Schahrooh's ,  an 
S.  Murad  IL,  demselben  den  Kara  Juluk,  d.  i.  den  Herrscher 
des  weissen  Hammels,  und  den  von  Karaman  zu  empfehlen;  vom 
1.  Moharrem  841  (5.  Julius  1437).  (Fer.  Nr.  87.) 

132)  Schreiben  des  Sultans  Aegypten*s,  MeUk  Et-tahir  Abu 
Said  Tsehakmak,SiU  er  nach  Eschref  Bersebai*s  Tode  den  unmQn- 
digen  Sohn  desselben ,  Jusuf ,  vom  Throne  entfernte ,  und  sich 
selbu  auf  denselben  setzte,  an  S.  Murad  H.;  vom  Dschemaßul- 
ewwel  842  (October  1438).  (Fer.  Nr.  96.) 

133)  GlÜckwiinschungsschreiben  «S*.  Murad's  IL »  zur  Thron- 
besteigung S.  Tschakmak*s  GlQck  zu  wünschen  und  demselben 
die  Eroberung  Semendra's  zu  melden;  dritthalb  Folioblätter; 
arabisch ,  ohne  Datum ,  842  (1438).  (Fer.  Nr.  97.) 

134)  Antwort  darauf,  mit  Geschenken  begleitet.  (Fer.  Nr.  98.) 

135)  Schreiben  des  Herrschers  von  Schirwan  an  S.  Murad  II. , 
freundschaftlichen  Inhaltes  ;  persisch ,  ohne  Datum.  (Fer.  Nr.  71.) 

136)  Die  Antwort  darauf  ebenfalls  persisch.  (Fer.  Nr.  72.) 

137)  Schreiben  Mirfa  Sckahrooli's ,  als  Antwort  auf  das,  in 
welchem  ihm  S.  Murad  II.  die  Eroberung  Semendra's  gekQndet, 
dazu  GlQck  zu  wünschen;  persisch.  (Fer.  Nr.  88.) 

'  138)  Schreiben  Osman  Kara  Juluk's  (des  schwarzen  Blutegels) 
an  S.  Murad  II. ,  wo  er  ihm  meldet,  dass  er,  vom  Prinzen  Schah- 
roch Mirfa  mit  prächtigem  Säbel  beschenkt,  sich  im  Schaaban 
mit  Kara  Jusuf  (vom  schwarzen  Hammel)  geschlagen,  denselben 
gefangen ,  ganz  Aferbeidschan  und  Bagdad  sich  unterworfen  ha- 
be; persisch,  ohne  Datum.  (Fer.  Nr.  77.) 

139)  Kurze,  gl UckwUnschende  Antwort  daranf.  (Fer. Nr. 78) 

140)  Schreiben  Ibrahim  KaramanoghWs  an  S.  Murad  II. ,  durch 


n 


348 

Mohammedbeg,  ab  Glttckwonsch  sam  Siege  wider  die  Beni  Ast- 
fer  (die  Söhae  der  Gelben),  vermuthlich  die  Servier.  (Fer.  Nr.  79.) 

141)  Die  Antwort  darauf  ebenfalls  persisch.  (Fer.  Nr.  80.) 

142)  Schreiben  Ibrahim  Karamanog/Uts  an  S..  Marad  IL ,  sar 
Erwiederong  dts  vorhergehenden  Antwortschreibens  desselben ; 
persisch.  (Fer.  Nr.  81.) 

143)  Kurze  Antwort  darauf.  (Fer.  Nr.  82.) 

144)  Schreiben  Hamfaheg*» ,  des  Sohnes  Kara  Julak*s  (vom 
weissen  Hammel),  an  S.  Murad  II. ,  durch  Fachreddin ;  freund- 
schaftlichen Inhaltes;  persisch,  ohne  Datum.  (Fer.  Nr.  85.) 

145)  Antwort  auf  das  vorhergehende,  ebenfalls  persisch. 
(Fer.  Nr.  86.) 

146)  Schreiben  DschütangU^'s ,  des  Sohnes  Ali*s,  des  Sohnes 
Kara  Jnluk*8,  des  (dritten)  Herrschers  der  Dynastie  vom  weissen 
Hammel ,  an  S.  Murad  II. ,  durch  den  Scheichfade  Emir  Fachr- 
eddin ;  empfehlenden  Inhaltes.  (Fer.  Nr.  99.) 

147)  Die  Antwort  hierauf,  ebenfalls  persisch.  (Fer.  Nr.  100.) 

148)  Siegesschreiben  nach  der  Schlacht  von  Warna  * ,  er- 
zählt den  Feldzug,  und  setzt  die  Schlacht  auf  Dinstag  den  1.  Schaa- 
ban  848  (13.  November  1444)  an;  der  1.  Schaaban  d.  J.  848  ist 
ein  Freytag ,  der  Tag  der  Schlacht  (LO.  Nov.),  was  richtig,  ein 
Dinstag,  aber  der  28.  Redscheb.  (Defterdar  Ibrahim  Nr.  120.) 

149)  Schreiben  des  Prinzen  S.  Mohammed  IL  an  seinen  Vater, 
S.  Murad  II. ,  um  demselben  nach  dem  Siege  von  Warna  Glück 
KU  wünschen ;  im  Ramafan  848  (December  1444).  (Fer.  Nr.  186.) 

150)  Antwort  S.  Murad'M  IL ,  durch  die  Abgesandten  des  Soh- 
nes Emir  Schemseddin  Mohammed*s ,  die  Kämmerer  Pir  Cho- 
dscha  and  Omer ;  persisch.  (Fer.  Nr.  187.) 

i9.  Mohammed  IL 

151)  Schreiben  Baisankor  Mirfa» ,  des  Sohnes  Schahroch*s , 
an  S.  Mohammed  If . ,  als  er  zum  ersten  Mahle  den  Thron  be- 
stiegen; persisch.  (Fer.  Nr.  148.) 

152)  Antwort  auf  das  vorige ,  ebenfalls  persisch ;  Frennd- 
schaftsversicherungen.  (Fer.  Nr.  199.) 

153)  Schreiben  AbdoUaüf^s ,  des  Sohnes  Ulughbeg*8 ,  an  S. 
Mohammed  II. ,  als  er  das  erste  Mahl  bey  Murad*s  Lebzeiten  den 
Thron  bestiegen ;  der  Glückwunsch  zur  Thronbesteigung  Hälfle 
Dschemaflul-ewwel  848  (Ende  August  1444),  durch  Chodstha 
Sadi  Ahmed  Chodscha.  (Fer  Nr.  196.) 

154)  A,niworiS, Mohammed* s IL,  ebenfalls  persisch ;  Freund- 
schaftsversicherungen.  (Fer.  Nr.  197.) 

155)  Schreiben  S,  Mohammed*!  IL  an  den  Herrscher  von  Ka- 
raman,  Ibrahimbeg,  nach  seiner  ersten  Thronbesteigung;  kttn- 

')  Durch  Irrthum  doi  Abtcbreibcri  itelit  in  der  Handschrift  Äossovmm 


349 

det  ihm  die  Schlacht  ron  Warna ,  am  9.  Redscheh  848  (22.  Oc- 
tober  1444) ;  falsches  Datnm ,  da  die  Schlacht  am  10.  November 
Statt  halte.  (Fer.  Nr.  200) 

156)  Antwort  Ibrahimbeg^s ,  des  Herrschers  ^von  Karaman, 
an  S.  Mohpmmed  II. ,  welcher  ihm  den  Sieg  von  Warna  gekün- 
det hatte ;  ebenfalls  persisch.  (Fer.  Nr.  201.) 

157)  Schreiben  4^.  Afohamnmd's  IL  an  den  Sultan  Aegypten*A, 
Ebn  Seid  Tschakmak;  Freundschaft  versichernd;  arabisch.  (Fer. 
Nr.  219) 

158)  Antwort  des  Sultans,  mit  arabischen  Versen,  und  der 
Nachricht  von  dem  Tode  des  Enkels  Schahroch*s,  Mohammed 
Tschoki*s ;  Adrianopel ,  am  2.  Ssafer  856  (23.  Febr.  1452).  (Fer. 
Nr.  220.) 

159)  Siegesschreiben  S.  Mohammeds  IL  an  den  Scherif  von 
Mekka,  bey  Absendung  des  Ehrengeschenkes  fSurreJ ,  nach  der 
Eroberung  Coustantinopers.  (Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  85) 

160)  Eroberung  ConstantinopePs ;  das  Siegesschreiben  eine 
besondere  Handschrift,  in  meiner  Sammlung  Nr.  152,  auch  im 
Inscha  Ibrahim  Defl.  Nr.  21;  4  QuartblMtter. 

161)  Schreiben  «^.  Mohammetts  IL  an  den  Scherif  von  Mek« 
ka,  nach  Coustantinopers  Eroberung,  mit  dem  begleitenden  Ge- 
schenke der  Surre;  Constantinopel  wird  darin  mit  seinen  sieben 
Bergen  als  ein  siebenköpfiger  Drache  beschrieben ;  das  Datniii 
der  Eroberung  ist  der  23.  Dschemafiul-achir  (11.  Juuias,  statt s 
29.  May)  angegeben,  muss  also  der  21.  Dschemaßol-ewwel  heis- 
aen.  (Fer.  Nr.  204.) 

162)  Siegesschreiben  S.  Mohammetts  IL  an  Inalschah,  den 
Sultan  Aegypten*s,  nach  ConstantinopePs  Eroberung,  aus  der 
Feder  des  Prinzenlehrers  Molla  Kurani;  arabisch.  (Fer.  Nr.  202.) 

163)  Die  mit  herrlichen  Geschenken  begleitete  Antwort;  ara- 
bisch; gegeben  am  20.  Silkide857  (22.  Nov.  1453).  (Fer.  Nr.  203.) 

164)  Schreiben  S.  Mohammeets  IL  an  den  Sultan  Aegypten^s, 
Inal ,  als  Antwort  auf  dessen  Glückwunsch  zur  Eroberung  Con-> 
atantinopeVs ,  und  Einbegleitung  des  nach  Mekka  gesandten  Eh- 
rengeschenkes fSurreJ;  vom  letzten  Silkide  857  (2.  Dec.  1453). 
(Fer.  Nr,  205.) 

165)  Des  Sultans  Antwort  hierauf.  (Fer.  Kr.  206.) 

166)  Siegesschreiben  «S*.  Mohammeefs  IL  an  den  persischen 
Schah  Dschihanschah  Mirfa,  demselben  die  Eroberung  Constan- 
tinopeFs  zu  künden,  aus  der  Feder  Chodscha  Kerim's ;  persisch. 
(Fer.  Nr.  207.)  Hier  wird  die  Eroberung  richtig  auf  den  20-  Dsche- 
maHul-ewwel  Dinstags  angesetzt;  der  29.  May  war  wirklich  ein 
Dinstag. 

167)  Glackwttnschende  Antwort  Dschihanschah  Mir/as,  die 
mit  persischen  Versen  beginnt.  (Fer.  Nr.  208*) 


380 

168)  Urkunde  der  Herrachaftsbesiitigniig  für  Schehsun^arbeg, 
den  Sohn  Suleimanbeg  Sulkadr's,  aoa  der  Feder  Tadschibeg*5, 
wodurch  der  Besiu  von  Bofok  und  Ortokabad,  die  der  Vater  Su* 
leimanbeg  besessen,  dem  Sohne  bestätiget  wird;  vom  14«  Rebiul- 
achir  871  (23.  Nov.  1466).  (Dschem*s  Inscha  Nr.  18.) 

l69)ichrcihenS.Mohammed'sIL  an  den  Sultan  Aegypten*s,  in 
BetreffSchehsuwarbeg  Sulkadr*s;  arabisch  suConstantinopel,  vom 
leUten  Rebiul-achir  871  (8.  Dec.  1466).  (Dschem's  Inscha  Nr.  40.) 

170)  Schreiben  S.  Mofiammetts  IL  an  den  persischen  Schah 
Dschihanschah  Mirfa,  wegen  der  Verlassenschaft  des  Kaufmannes 
aus  Brtisa,  Ahmed  Ben  Musa*s,  der  suTebrif  verstorben ;  durch  des- 
sen Sohn  Scheich  Mohammed  aus  Brusa ;  persisch.  (Fer.  Nr.  188*) 

171)  Antwort  Dschihanschah  Mirfiis,  durch  den  Emir  Tadsch-> 
eddin,  dass  «dem  obigen  Kaufmanne  die  Verlassenschaft  seincfs 
Vaters  eingeantwortet  sey ,  mit  dem  Geschenke  eines  Rubins  be- 
gleitet. (Fer.  Nr.  189.) 

172)  Antwort  S.  Mohammed's  IL ,  auf  das  vorhergehende ; 
persisch,  durch  Kiameddin  Kiabeg.  (Fer.  Nr.  190.) 

173)  Schreiben  DschUianschah  dUrfa's,  den  Empfang  des  vor- 
hergehenden bestätigend.  (Fer.  Nr.  191.) 

174)  Schreiben  S,  Mohammed's  IL  an  den  Befehlshaber  von 
Erfendschan,  Kilidsch  Arslan ,  als  Rückbeglaubigungsschreiben ; 
von  dessen  Gesandten,  Ahmed  Dschanbeg ;  persisch.  (Fer.  Nr.  194.) 

175)  Antwort  auf  das  vorhergehende.  (Fer.  Nr.  195.) 

176)  Schreiben  des  persischen  Schahs  Dschihanschah  Mirfa 
an  S.  Mohammed  II. ,  demselben  zu  melden ,  dass  er  sich  in  Be- 
•itx  von  Bagdad  gesetzt;  persisch;  3  Folioblätter.  (Fer.  Nr. 211.) 

177)  Antwort  4^.  Mohammed's  IL  auf  das  vorige,  worin  er 
seinerseits  seine  Siege  \ind  Eroberunfren ,  von  der  Constantino- 
pePs  angefangen,  die  der  Morea  durch  Nassireddin  Omerheg 
(Turachan),  Sinope*s,  durch  den  Grosswefir  Mohammedpascha, 
erzählt ;  persisch.  (Fer.  Nr.  212.) 

178)  Schreiben  6\  Mohammed's  IL  an  den  Schah  Persien**, 
Dschischanschah  Mirfa,  von  demselben  eine  Flasche  des  berühm- 
ten Heuschreckenwassers  zu  begehren,  welchem  die  Heuschre- 
cken nachziehen  sollen;  die  Heuschrecken  hatten  eben  Kara man 
verheert;  durch  die  Seide Schemseddin  und Nifameddin  gesandt; 
persisch.  (Fer.  Nr.  213.) 

179)  Antwort ;  sendet  solches  Wasser  des  berühmten  Quel- 
les, dem  die  Heuschrecken  nachziehen;  ebenfalls  persisch.  (Fer. 
Nr*  214.) 

180)  Siegesschreiben  S*  Mohammed's  IL  an  den  persischen 
Schah  Dschihanschah  Mirfa,  nach  der  Eroberung  Morea*s.  (Fer. 
Nr.  217.) 

181)  Antwort  als  Glückwunsch  dazu.  (Fer.  Nr.  218.) 


361 

IS"})  Schreiben  S.  Mohammed'»  IL  an  den  Molk  Feth4I^«li , 
demselben  die  Erlanbnisa  zor  WallfahrUreise  ertheilend  \  vom 
15.  Moharrem  872  (16.  August  1467).  (Dscbem*s  Inscha  Nr.  21.) 

183)  Schr^WitTkS.  Mohammed' s II,  an  seinen  Sohn  Bajefld  IL, 
demselben  die  bosnischen,  durch  Mohammedpascha  erföchte- 
nen  Siege  zu  kQnden ;  letzten  Rebiul  -  ewwel  877  (4.  Sept«  1472). 
(Dschem*s  Inscha  Nr.  32.) 

184)  Schreiben  des  persischen  Schahs  Dtehihanschah,  nach 
dem  Ausbruche  des  Krieges  zwischen  ihm  nnd  Ufonhasan;  per- 
sisch. (Fer.  Nr.  221.) 

185)  Schreiben  XJ/Unhasans  an  S.  Mohammed  II. «  nachdem 
er  den  Dschihanschah  geschlagen;  meldet  ihm,  er  sey  im  Mo- 
nath  Rebius-sani  an  der  Spitze  aller  Akkojunltt  (vom  weissen 
Hammel) ,  auf  dem  Wege  von  Husch  gegen  Tschabaktschur  auf- 
gebrochen, habe  seinen  Sohn  Chalil  mit  3000  Reitern,  als  Vor- 
trab vorausgesendet;  dieser  sey  noch  selben  Tages  auf  Emir  Ka- 
stm  Perwandschi ,  den  grössten  Heeresf&rsten  Pschihanschah*a , 
der  3000  Reiter  und  5000  Fussgänger  befehligte,  gestossen,  habe 
denselben  geschlagen,  so  dass  Emir  Kasim  verwonfiet,  ein  gros- 
ser Theil  seines  Heeres  in  den  Euphrat  gesprengt  ward;  drey 
Tage  hernach  sey  er  von  da  aufgebrochen  nnd  nach  Hossnkeif 
gekommen ;  Ufunhasan  habe  hierauf  sich  an  den  Vortrab  ange- 
schlossen und  g^gen  Kumach,  Erfendschan,  Karahissar  undBa- 
larud  gestreift;  am  13.  Rebiul -acfair  872  (11.  Nov.  1467)  sey  es 
sum  Treffen  gekommen,  in  welchem  Dschihanschah  mit  seinem 
Sohne  Mohammed  und  5000  Reitern  geblieben ,  Emir  Jusuf  mit 
einigen  anderen  Emiren  gefangen  worden,  die  Köpfe  seyen  fe 
nenn  und  neun  in  die  Ltfnder,  der. Kopf  Dschihanschah*s  dem 
Sultan  Ebusaid  Gurgan ,  und  die  Köpfe  Mohammed's ,  Rüstern 
Newadschi*s  und  Pirsol  Hakim*s  an  S.  Mohammed  IL  gesendet 
worden.  (Fer.  Nr.  222 ;  in  d.  G.  IL  S.  116.) 

186)  Siegesschreiben  der  Niederlage  Ufunfaasan's  zn  Ter- 
dschan  i.  J.  878  (1473).  (Ibrahim  Deft.  Nr.  122.) 

187)  Schreiben  der  Mutter  S.  Jakub's  an  &  Mohammed  IL; 
persisch.  (Tadschibeg*s  Inscha  Nr.  67.) 

188)  Schreiben  Dschihantchah's  an  S.  Mohammed  IL ;  per- 
sisch. (Tadschibeg*s  Inscha  Nr.  65.) 

189)  Antwortschreiben  S.  Mohammed's  IL  auf  das  Schreiben 
Dschihanschah^s ,  aus  der  Feder  Ihn  Dscheferi*s ;  persisch.  (Ta- 
dschibeg*s  Inscha  Nr.  66.) 

190)  Schreiben  des  indischen  Schahs  Mohammedschah  Beh- 
men  an  S.  Mohammed  IL ,  aus  der  Feder  des  berühmtesten  aller 
persischen  Briefsteller,  Chodscha  Dschihan*s. 

191)  Schreiben  des  Sultans  Chorasan*s,  Husein  Baikara,  an 
S.  Mohammed  IL ;  persisch.  (Tadschibeg*s  Inscha  Nr.  64.) 


\ 


352 

192)  Amwoii  S,  Mohammed' s  IL  aaf  das  Schreiben  Hosein 
Baikara*s;  persisch.  (Tadschibeg*s  Inscha  Nr.  69.) 

193)  Schreiben  S.  Dtchem»  an  S.  Ufunhasan»  den  Schah 
Persien's ,  als  Glückwunsch  sa  dessen ,  bis  an  die  Grinse  Indo  • 
alan*s  siegreich  getragenen  Waffen  and  sur  Eroberung  Churrem- 
«bad*s  (hat  die  falsche  UeberscfiVift:  Bedauerongsschreiben  über 
den  Tod  MusUfa^s).  (Dschem's  Inscha  Nr.  65.) 

194)  Schreiben  (arabisches)  DsehemU  an  seinen  Vater,  S. 
Mohammed  II. »  über  den  Zustand  Karaman*s ,  nach  dem  Tode 
Ibrahimbeg*s ,  und  Schehsawar  Sn]kadr*s  Bitte  um  BestJiügung 
in  der  väterlichen  Herrschaft ,  nach  dem  Tode  seines  Bruders 
Melek  Arslan.  (Dschem^s  Inscha  Nr.  1.) 

195)  Schreiben  C/runhasaji's  an  S.  Mohammed  II. ,  worin  er 
mit  der  Eroberung  von  Persien,  mit  der  Gesandtschaft  Husein 
Baikara*s ,  mit  Kanzelgebeth  und  Münse  prahlt.  (Per.  Nr.  224.) 

196)  Türkische  Antwort  S,  Mohammed* s  IL  auf  vorhergehen- 
des Schreiben,  im  Tone  eines  Befehles,  dem  Ufunhasan  seinen  un- 
zeitigen  Hochmuth  verweisend ,  und  demselben  den  Sieg  des  os-> 
manischen  Heeres  ankttndend.  (Fer.  Nr.  225 ;  in  dieser  Gesch.  II. 
S.  117.) 

197)  Siegesschreiben  ÜJUnha$an''$  an  seinen  Schntzgenossen, 
Pir  Ahmed,  den  Fürsten  von  Karaman,  worin  er  ihm  mel- 
det, dass  er  den  Jadkiar  Mohammed  auf  den  Thron  Herat*s 
eingesetzt,  Loristan  und  Churremabad  erobert  habe;  er  ha- 
be, als  Husein  Baikara  sich  Anfangs  freundlich  gezeigt,  den 
Ricdter ,  Ssadreddin  Ali  Junis ,  an  denselben  gesendet ;  als  er 
sich  hernach  aber  unstät  zeigte,  sey  Prinz  Mohammed  Jadkiar, 
der  Erbe  der  Herrschaft  Timur*s  und  Schahroch*s,  nach  Cho- 
rasan  abgesendet  worden,  welcher  mit  Husein  Baikara  sich 
vertragt,  so  dass  Husein  Baikara  im  Besitze  Chorasan*s  bestäti- 
get ,  der  Prinz  Mohammed  Behadir  als  Herr  von  Mafenderan , 
Taberistan,  Astrabad,  Kumis,  Damaghan,  Bestam,  Semnan, 
Firufkuh,  Tardschan  ernennet  worden  sey;  seinen  eigenen  Sohn, 
Seinelbeg  Behadir,  habe  er  als  Statthalter  von  Kerman  undSer- 
dschan,  bis  ans  Meer  von  Omman  und  Irak  bestellt;  dieser  sey 
gegen  >Chorasan  aufgebrochen,  habe  sich  Nun,  Tabs,  Kain,  bis 
auf  Schardschan  unterworfen,  und  httthe  mit  20,000  Mann  die 
Gränze;  der  Schah  Sistan*s,  welcher  zu  Karabagh  gehuldiget, 
sey  in  festem  Gehorsam,  als  Stalthalter  zu  Nimrnf;  den  Emjr 
Nassireddin  Omerbeg  habe  er  mit  einigen  Truppen  fToman  Ku- 
eehunatj  zu  Schiraf  gelassen,  um  Fars  zu  vertheidigen.  Er  selbst 
habe  Charremabad ,  das  Schahroch  und  Dschihanschah  verge- 
bens belagert,  und  Dschefire,  die  Hauptstadt  KurdisUn's,  er- 
obert, und  wolle  nun  in  Aferbeidschan  Überwintern;  persisch. 
(Fer.  Nr.  223) 


353 

198)  Schreiben  i^.  Mohammed'»  IL  an  Bajefid,  demselben 
leinen  siegreichen  Feldzag  in  Karaman  za  kOnden ;  vom  1.  Sil- 
hidsche  872  (23.  Janias  1468).  (Dschem's  Inscha  Nr*  36.) 

199)  Schreiben  Htuanheg's  (Urunhasan*s)  an  S.  Bajefid  (noch 
Prinzen  Statthalter) ,  fast  desselben  Inhaltes «  wie  das  Schreiben 
(Dschem*s  Inscha  Nr.  3)  t  nur  mit  der  Aufzählung  der  eroberten 
Schlösser  ACerbeidschan*s,  als :  Maka ,  Alindschik,  Dschewschin, 
Bajelidy  Olan,  Wan,  Dschehre,  Gdgerdschinlik ;  dass  das  Heer 
der  Karakojanla  begnadiget  worden  sey ,  im  Monath  Ssafer  873 
{Aogast  1468) ;  der  5.  Ssafer  war  aber  ein  Donnerstag ,  und  kein 
Dinstag,  indem  das  Jahr  873  mit  einem  Freytage  beginnt,  d.  i. 
der  25.  August ,  Sonntagsbuchstabe  B.  (Dschem*s  Inscha  Nr.  7  • 
nnd  Ibrahim  Deflerdar  Nr.  Ö.) 

200)  S.  Mohammed's  II.  Antwort  darauf.  (Tadschibeg*s  In- 
scha Nr.  58.) 

201)  Schreiben  der  Matter  Bajefid*s  II.  an  ihren  Sohn,  yom 
Moharrem  873  (August  1468) ;  meldet  demselben  ihre  Ankauft 
SU  Ladakia,  wo  sie  am  11.  Moharrem  eingetroffen  sey.  (Dschem*s 
Inscha  Nr.  13.) 

202)  DiensUchwur,  v.  J.  878  (1573).   (Dsch.  Inscha  Nr.  68) 

203)  Schreiben  der  Frau  Rakkije,  aus  dem  Geblüte  der  Akko- 
junlü ,  an  Kedttk  Ahmedpascha,  den  Grosswefir  Mohammed*s  II. » 
um  Befreyung  ihres  Sohnes  Jusuf,  und  anderer  Prinzen;  per- 
sisch. (Fer.  Nr.  233.) 

204)  Antwort  S.  Mohammtd*»  IL  auf  das  Schreiben  der  Fran 
Bakki je ,  den  Empfang  von  sechs  Millionen  Aspem  Air  drey  Ge- 
fangene fordernd,  deren  einer  (Seineibeg)  unterdessen  flir  die 
Summe  von  450*000  Aspern  losgegeben  wird ,  Hir  Jusufbeg  und 
Omerbeg  sey  der  Rest  zu  entrichten^ den  20.  Schewwal880  (16.  Fe- 
bruar 1476).  (Fer.  Nr.  234.) 

205)  Kreisbefehle  nach  Rumili,  zur  Anordnung  von  Gebe- 
then ;  vom  15.  Ssafer  881  (9.  Junius  1476).  (Dsch.  Inscha  Nr.  60.) 

206)  Kanun  der  Woinoken ,  aus  der  Zeit  S.  Mohammed's  IL , 
V.  J.  '881  (1476).  (Kanunname  Nr.  7.) 

207)  Erneuerung  des  Friedens  zwischen  Venedig  und  der 
Pforte,  durch  den  Gesandten  Dario ;  griechisch ;  vom  2-  Silkide 
883  (25  Jänner  1478).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

208)  Das  Rttckbeglaubigungsschreiben  (llr  Dario ;  griechisch ; 
vom  6.  Silkide  883  (29'  Jänner  1478).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

209)  Bestätigung  der  Capitulation  zwischen  der  Pforte  und 
Venedig ;  griechisch ;  vom  6-  Dschemaßul  -  ewwel  885  (14*  Julius 
1480).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

2it))  RackbeglaubigungsAchreiben  f&r  den  Bothschafter  An- 
tonio Veturini ,  i.  J.  886  (1481).  (Im  Archive  von  Venedig.) 
IX.  23 


354 

211)  Bestallong  S.  Mohammeitt  IL  an  seinen  Sohn  Mustafa, 
den  Befehlshaber  gegen  Karaman ,  wodurch  derselbe  zum  Feld- 
herm  ernannt  wird;  der  des  Galgens  und  Strickes  wardigeUfan- 
hasan  habe  nach  dem  Tode  Dschihanschah  Abu  Saldos  einige- 
mahl  Schreiben  gesendet ,  aber  diesem  Fachse  sey  die  dem  £sel 
gebührende  Antwort  (mit  Stillschweigen)  gegeben  worden ;  da 
er  auch  den  Herrscher  von  Karaman  aafgewiegelt  habe,  so  wer* 
de  hiemit  Prinz  Mustafa  zum  Serasker  ernennt,  um  nöthigen  Falls 
denselben  abzutreiben;  geschrieben  am  1.  Ssafer  887  (^.  MSrz 
1482),  ist  gefehlt,  und  soll  877,  d.  i.  1472,  heissen,  welches  die 
Jahreszahl  des  Feldzoges  wider  Ufunhasan ;  zehn  Jiihre  hernach 
war  Mohammed  IL  schon  todt  (Fer.  Nr.  226.) 

212)  Siegesbericht  des  Prinzen  Mustafa,  Feldherm  gegen 
Karaman,  an  S.  Mohammed  IL,  worin  er  diesem  meldet,  dass 
er  Ufunhasan^s  gegen  Karaman  gesandtes  Heer  geschlagen ;  Ufon-' 
hasan*s  Verwandter,  Ben  Omer  Jnsnf,  sey  mit  ein  PaarBrüdern 
nnd  mit  Pir  Ahmed,  und  Kasim ,  den  zwey  karamanischen  Für- 
sten, voraus  gezogen  und  nach  Kaissarije  gekommen,  während 
Mustafa  zu  Konia  Musterung  gehalten;  Lala  KedOkpascha  habe 
den  rechten  Flügel ,  der  Beglerbcg  von  Rumili ,  Mohammedpa- 
scha, den  linken  FlUgel  befehliget;  Sonnabend  den  14.  Rebiul- 
ewwel  (muss  heissen :  Sonnabend  den  12. ,  oder  Montag  den  14.) 
sey  es  zum  Treffen  gekommen ,  in  welchem  der  feindliche  Feld- 
herr ,  JusuJ,  und  dessen  beyde  Brüder,  Seinel  Amru  nnd  Mufaf- 
fer,  gefangen  genommen,  Mohammed  Bekir  und  andere  gelöd- 
tet  worden  seyen.  Mit  dieser  Frendennachricht  wurde  der  Oberst- 
truchsess  Mahmudaga  abgesandt,  welchem  der  Oberstatallmei- 
ster Keiwanaga  mit  den  abgeschnittenen  Köpfen  folgte.  Unter- 
zeichnet Bendei  Rebbani,  d.  u  der  Diener  des  Herrn  (Gottes)  Mu- 
stafa. (Fer.  Nr.  227.) 

'  213)  Siegesschreiben  S,  Mohammed'^  IL  an  den  Herrn  von 
Chorasan ,  Husein  Baikara ,  demselben  die  Niederlage  Ufnnha- 
san^s  zu  melden;  persisch.  (Fer.  Nr.  231.) 

214)  Siegesschreiben  S,  Mohammf<ts  IL  nach  Ufunhasan*s 
Niederlage,  an  die  Beglerbcge  und  Bege  dts  Reiches.  (Fer.  Nr.  231.) 

215)  Diplom  S.  Mohammed' *  11,  fOr  S.  Dschem,  demselben 
den  Sieg  über  Ufunhasan  bey  Terdschan  zu  künden.  (Ibrahim 
Defterdar  Nr.  6.) 

216)  Befehl  S,  Mohammed's  IL  an  seinen  Sohn  Dschem,  den 
Befehlshaber  zu  Kastemuni ,  wodurch  er  demselben  die  Nieder- 
lage Ufunhasan*s  kündet.  Seinel,  der  Sohn  Ufunhasan*s ,  sey  ge- 
tödtet ,  sein  Kopf  nach  Constantinopel  gesendet  worden,  der  an- 
dere Sohn,  Mohammed  Oghurln,  sey  entflohen.   (Fer.  Nr.  30.) 

217)  Zweytes  Schreiben  S»  Mohammed'»  iL  an  die  Prinzes- 
sinn  Rakkije  Chatun,  Mutter  der  Prinzen  vom  weissen  Hammel : 


355 

Mohammed  Bakir  aey  gebliebeD,  Mafafferbef^  wttrde  nach  ein- 
gesandtem Lösegel  de  frey  gegeben  werden.  (Fer.  Nr.  235.) 

218)  Abermahliges  Bittschreiben  der  Frau  Rakkije  (Gemah- 
linn  Ufanhasan*s)  an  S.  Mohammed  II.  (Fer.  Nr.  236.) 

219)  Schreiben  S.  Baj^uts  an  Oghurla,  Sohn  Ufuhhasan^s, 
denselben  zu  sich  eu  laden.  (Dsch.  Inscha  Nr.  67.) 

220)  Siegesschreiben  S.  Mohammed* 9  IL  an  Ahmed,  den  Chan 
der  Krim,  als  er  Kaffa  den  Hflnden  der  Genueser  entrissen  hat- 
te ;  persisch.  (Fer.  Nr.  237.) 

221)  Schreiben  S.  Mohammed's  IL  an  den  Lala  (Obersthof- 
meister) seines  Sohnes  Abdallah,  als  Glttckwunsch  zum  Feste. 
(Dsch.  Inscha  Nr.  41.) 

222)  Schreiben  S.  Mohammed^ t  IL  an  seinen  Söhn  Bajefid; 
meldet  ihm  den  siegreichen  Feldzug  in  Albanien,  wo  sechs  Schlös- 
ser erobert  worden.  (Dschem*s  Inscha  Nr.  38.) 

223)  Schreiben  «S'.  Mohammed's  IL  an  den  Herrscher  von  Ka- 
•iemoni ,  denselben  zum  Beschneidungsfeste  seiner  Söhne  einzu- 
laden; persisch.  (Fer.  Nr.  209.) 

224)  GlQckwQnschende  Antwort;  ebenfalls  persisch./  (Fer. 
Nr.  210.) 

225)  Frenndschaftsschreiben  des  Herrschers  von  Mardin» 
Nassireddin  Ortok;  persisch.  (Fer.  Nr.  101.) 

226)  Die  Freundschaft  erwiedemde  Antwort  (Fer.  Nr.  112.) 
^'''  227)  FreundschafUschreiben  S,  MoJutmmed's  IL  an  den  Herr- 
scher von  Bidlis ,  Mohammedbeg ;  persisch ,  ohne  Datum.  (Fer. 
Nr.  103) 

228)  Dankbare  Erwiederung  desselben;  ebenfalls  persisch. 
(Fer.  Nr.  104i) 

229)  Schreiben,  wodurch  S.  Mohammed  IL  seinem  Grossweiir, 
Mahmudpascha,  die  Auslegung  seines  Traumes  durch  Akschems- 
cddin  schickt;  arabisch.  (Der  umständliche  Inhalt  dieses  Schrei- 
bens ist  schon  in  d.  G.  II.  S.  558  gegeben  worden.)  (Ff>r.  Nr.  228.) 

230)  Das  arabische  AuslcgungSschreiben  dieses  Traumes,  vom 
Scheich  Akschemseddin  Sultan  Mohammed  dem  II.  eingesandt. 
(Fer.  Nr.  229  ) 

231)  Schreiben  Jhmedpaieha»,  des  Weflrs  Mohammed's  IL , 
anKaHIfa,  den  Richter  S.  Jakub*s.  (Tadschifade*s  Inscha  Nr.  64.) 

232)  Schreiben  S.  Bajeßd^t  an  die  Paschen  seines  Vaters ,  S. 
Moh^mmed*s  II.-,  wodurch  er,  nachdem  sein  Sohn  Ahmed  zum 
Sandschak  von  Kotar  (Cattaro)  ernannt  worden ,  den  Schreiber 
Abdullah  zum  Amte  des  Deflerdars  seines  Sohnes  Ahmed  em- 
pfiehlt. (Dschem*s  Inscha  Nr.  13.) 

233)  Schreiben  Mahmudheg  Lalapascha^s  an  Morad,  den  Beg- 
lerbeg  Rumili*s,  durch  Ismailbeg;tttrkisch;  Höflichkeitsbezei- 
gungen. (Dschem*s  Inscha  Nr.  8.) 

23* 


356 

234)  Schreiben  Mahmudbeg  Lalapasuht^t  an  einen  HeereA- 
richter ;  nar  der  Eingang.  (Dschem*a  Inscha  Nr.  9*) 

235)  Schreiben  Schehtuwarbeg't ,  als  Antwort  anf  das ,  wo- 
durch SchehsQwar  gemeldet,  dass  ihn  der  Saltan  Aegypten*s  nicht 
anerkannt,  seinen  Oheim,  Rnstembeg,  Torgetogen  habe;  die 
Gränzberichtjgung  von  Seite  Cäsarea*s  sey  dem  Richter  von  Ama- 
sia  aufgetragen,  dass  dieselbe  so  geregelt  werde,  wie  sie  lor  Zeit 
Ibrahimbeg's  und  Melek  Ars1anbeg*s  bestanden ;  auch  dem  Inal- 
oghli  Iskender  sey  auf  seine  Vorbitte  dessen  Schuld  versieben 
worden.  (Dschem*s  Inscha  Nr.  19«) 

236)  Schreiben  Ckifrheg's  an  Karadschabeg »  durch  Alaed- 
dinaga ;  tUrkisch ;  freundschaftlichen  Inhaltes.  (Dschem*s  Inscha 
Nr.^  23.) 

237)  Antwort  des  Schreibens  Schahbeg*s,  von  Chi/ypaseha , 
durch  Kasimaga ;  türkisch ;  freundschaftlichen  Inhaltes.  (Dschem's 
Inscha  Nr.  25.) 

238)  Trauerschreiben  Über  den  Tod  Ebu  Said*s.  (Dschem's 
Inscha  Nr.  26.) 

239)  Beantwortung  des  Torhergehenden  Bedanerungsschrei- 
bens.  (Dschem*s  Inscha  Nr.  27.) 

240)  Schreiben  Katimbeg's  an  die  Paschen  BajeHd's,  als  Ant- 
wort auf  das  von  denselben  erhaltene  Bedauerungsschreiben. 
(Dschem*s  Inscha  Nr.  31.) 

241)  Schreiben  des  Grossweßrs  Mahmudpateha  an  Schehsu- 
warbeg  Sulkadr ,  als  Antwort  auf  das ,  worin  Schehsuwar  gemel- 
det, dass  er  wider  die  Stämme  Karalü  und  Schamltt  gezogen. 
(Dscham*s  Inscha  Nr.  39.) 

242)  Glttckwünschungsschreiben  «S*.  Baj^d'»  an  die  Pasehen 
Mohammed's  II. ,  zur  Eroberung  Negroponte*s.  (Dschem^s  Inscha 
Nr.  66.) 

243)  Schreiben  der  Mutter  S.  Bajeßd's  an  dieS.  Dschem's; 
grosse  Sehnsucht  nach  dem  Wiedersehen  derselben- und  ihrer 
Kinder,  Schehinschah  Tschelebi  und  Aische,  ausdrtickend.  (Dsch. 
Inscha  Nr.  27.) 

244)  Schreiben  der  Mutter  S.  Bajeßd*s  an  di^  S.  AbduUah's ; 
reines  Compliment.  (Dsch.  Inscha  Nr.  50.) 

245)  Antwort  der  Mutter  S.  Bajeßd's  an  S.  Dschem;  freund- 
schaftlichen Inhaltes.  (Dsch.  Inscha  Nr.  46-) 

246)  Schreiben  der  Motter  S.  Dschem*s  an  die  S.  Bajeßd's, 
durch  ihren  Bruder,  Alibeg.  (Dsch.  Inscha  Nr.  52.) 

247)  Schreiben  der  Mutter  S.  Dschem's  an  die  S.  Bajeßd*s, 
durch  den  Bruder  der  ersten,  Turachanbeg.  (Dsch.  Inscha  Nr.  48.) 

248)  Antwort  der  Mutter  S.  Bajeßd's.  (Dsch.  Inscha  Nr.  49.) 

249)  Scfireiben  S.  Dschem's  an  die  Mutler  Bajeßd's ;  eben- 
falls blosses  Compliment.  (Dsch.  Inscha  Nr.  51.) 


357 

250)  Schreiben  S.  BajeficTa  an  S.  Dächern,  demselben  snr 
SUUhallerschafl  von  Karaman  Glttck  tu  wünschen.  (Dsch.  Inacha 
Nr.  62  nnd  67.) 

251)  Schreiben  Katimbeg^i,  dem  Prinzen  Bajefid  glückliches 
FesI  sn  wünschen.  (Dsch.  Inacha  Nr.  3(K)    . 

252)  Schreiben  dea  Prinzen  Mustafa  TtckeUhi  an  den  Prin« 
sen  Bajefid,  demaelben glücklichea  Feat  aa  wünschen,  darch  den 
Truchseaa  Sinanbeg.  (Dach.  Inacha  Nr.  29.) 

253)  Antwort  S.  BajtfiJts  IL  an  aeinen  Brader  Maatafa,  den 
Glückwunsch  za  erwiedem.  (Dach.  Inacha  Nr.  15.) 

254)  Schreiben  S,  ßaje/ltft  II,  an  Dachem ;  deraelbe  meldet 
ihm,  daaa  er  am  11.  Silhidache  zu  Ladakia  angekommen,  von 
wo  er  aich,  aeine  Geaondheit  zu  pflegen,  ina  Bad  von  Chaafa 
begeben,  wo  er  mit  demaelben  zoaammen  zn  treffen  hoffe.  (Dach. 
Inacha  Nr.  10.) 

255)  Schreiben  Sinanpaacha*t  an  S.  Bajefid  II. ,  demaelben 
Über  den  Tod  S.  Mnatafa*a  aein  Beyleid  za  bezeigen.  (Dach.  In- 
acha Nr.  59.) 

256)  Schreiben  S.  DtehemU  an  S.  Bajefid  II. ,  ala  Bedaoe- 
rongaachreihen  über  den  Tod  S.  Miiatafa*a.  (Dach.  Inacha  Nr.  61.) 

257)  Schreiben  S,  Bajefid^ $  IL  an  den  Saltanalehrer,  ihm 
znr  ChodachawUrde  Glück  za  wünachen;  tflrkiach.  (Dach.  Inacha 
Nr.  63.) 

258)  Schreiben  S,  Baj^td't  IL  an  Muatafapaacha ,  ihm  den 
Ueberbringer,  Tadacheddin,  zu  empfehlen;  türkiach.  (Dach.  In- 
acha Nr.  64.) 

259)  Schreiben  «S*.  Baje/ltt*  IL  an  Dachem,  ihm  zn  melden, 
daaa  Alibeg  sich  za  aeinen  Gnaden  geflüchtet,  dasa  er  ihm  die 
Statthalterachaft  Siwaa  verliehen  habe.  (Dach.  Inacha  Nr.  12.) 

260)  Schreiben  S,  Dscheni't  an  S.  Bajefid  II. ,  aich  in  aeine 
Gnaden  empfehlend ;  tflrkiach.  (Dach.  Inacha  Nr.  3.) 

261)  Schreiben  S.  Bajejid's  IL  an  aeinen  Bruder  Maatafa , 
wodurch  er  demaelben  zu  den  Feyertagen  Glück  wUnacht,  durch 
den  Silihdar  Tur  Alibaachi.  (Dach.  Inacha  Nr.  16.) 

262)  Freundachafüichea  Schreiben  der  Mutter  Dachem*a  an 
denaelben.  (Dach.  Inacha  Nr.  28-) 

263)  Antwort  auf  daa  vorhergehende.  (Dach.  Inacha  Nr.  29.) 

S*  Bajefid  IL 

264)  Schreiben  S.  Baj^ßd^t  IL  an  den  Dogen  Giovanni  Mo- 
cenigo,  in  Betreff  der  GrXnzbealimmung;  griechiach,  v.  J.  885 
^1481)-  (Im  Archive  von  Venedig.) 

265)  Schreiben  S.  Bajeßd's  IL  an  Mirfa  Ahmed ,  den  Sohn 
Oghorlu  Mohammcd*a ,  bey  deasen  Thronbeateigong.  (Tadachi- 
fade*s  Inacha  Nr.  48.) 


358 

266)  Schreiben  Dseheth^s  an  seinen  Bruder  S.  BajeHd  IL , 
GlOckwansch  zur  Thl-onbesteigang  und  Vorschlag,  er  möge  ihm 
das  Land  Isfendiar's  übei^lassen ;  durch  Tnrachanbeg ;  persisch. 
(Dsch.  Inscha  Nr.  2.) 

267)  Schreiben  «S*.  Mmtafa»  an  S.  Bajefid  IL,  braderliche 
Freundscbaftsversicherungen.  (Dsch.  Inscha  Nr.  55.) 

268)  Schreiben  S*  Dseheni'*  an  seinen  Bruder  S.  Bajeßd  U. , 
nm  Kasim ,  den  Sohn  Mustafa^s ,  einen  der  tüchtigsten  Diener 
des  verstorbenen  Chifrpaschat  zur  Bestätigung  des  ihm  verlie> 
henen  Lehens  zu  empfehlen;  türkisch.  (Dsch.  Inscha  Nr.  6-) 

269)  Schreiben  S,  D^chem's  an  seinen  Bruder  S.  Bajeßd  IL, 
durch  Mnstafapascha  aas  Frankenland.  (Tadschi f.  Inscha  Nr.  59«) 

270)  Drittes  Schreiben  S,  DschemU  an  seinen  Bruder  S.  Ba- 
jefid  IL  (Tadschifade's  Inscha  Nr.  60.) 

271)  Antwort  auf  S.  Bajefid^s  Schreiben  (Dsch.  Inscha  Nr.  10)» 
aus  der  Feder  Tadschifadc*s;  er  sey  seiner  Einladung  zufolge  am 
22.  Silhidsche  nach  dem  Bade  Chaufa  aufgebrochen.  (Dsch.  In- 
scha Nr.  11.) 

272)  Bittschreiben  Saadi  B.  Tadsc/us  an  S.  Bajeßd  IL ;  per- 
sisch. (Tadschi fade*s  Inscha  Nr.  80.) 

273)  Schreiben  S.  Bajejid's  IL  an  den  Kaßasker,  alt  Empfeh- 
lungsschreiben fiir  Mossliheddin.  (Dsch.  Inscha  Nr.  54-) 

274)  Zueignungsschreiben,   womit   Dschami    seine    grosse 
Sammlung  sieben  romantischer  Gedichte  fHeJl  Ewreng,  d.  i.  die  - 
sieben  Throne),  an  S.  Bajeßd  IL  einbegleitet  im  Moliarrem  890 
(Jänner  1485) ;  in  Dschami's  Inscha ,  gedruckt  zu  Calcutta  i.  J. 
1811,  S.  118. 

275)  Griechisches  Schreiben  S,  Baje/td'MiL  Über  die  Schlei- 
fung eines  Kastells ;  i.  J.  892  (1486).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

276)  Schreiben  Sa€tdi  B.  Tadselus ,  des  berühmten  Stylisten, 
an  einen  Efendi  in  Brusa ,  als  er  dahin  kam  i.  J.  893  (1488).  (Ta- 
dschifade^s  Inscha  Nr.  71.) 

277)  Venezianische  Abgränzungsnrknnde  vom  3.  Ramafan  895 
(10.  Julius  1490).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

278)  Friedensurkunde  mit  Venedig ,  geschlossen  unter  dem 
Dogen  Barbarigo,  durch  Zanchani,  am  2.  Schaaban  904  (15.  Mära 
]499).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

279)  Siegesschreiben  S.  Baje/ut»  IL  nach  der  Eroberung  Le- 
panto*s.  (Reis  Efendi  Moh.  Nr.  86  u.  87.) 

280)  Siegesschreiben  S,  Bajefid^t  IL  an  seinen  Sohn,  den 
Prinzen  Ahmed,  demselben  die  Eroberung  Lepanto^s  zu  künden; 
vom  1.  Moharrem  906  (28.  Julius  1500).  (Reis  Ef.  Moh.  Nr.  88-) 

281)  Bestätigungsurkunde  des  venezianischen  Friedens,  vom 
13.  Dschemaßol  -  achir  908  (14.  Dec.  1502) ;  griechisdi  und  tür- 
kisch. (Im  Archive  von  Venedig.) 


359 

2S2)  AniwoTiS.Baje/id'sn.,  vom  14.Rebial-achir909  (6.0c- 
töber  1503),  auf  das  darch  den  Botbschafter  Grilti  Überbrachte 
Schreiben;  griechisch.  (Im  Archive  von  Venedig.) 

283)  Bestltigong  des  Friedens  (griechisch) ,  mit  dem  durch 
den  Sciaven  Ali  gebrachten  Beglaubigungsschreiben,  vom  3*  Ssa- 
fer  909  (8.  Aagost  1503).  (Im  Archive  la  Venedig.) 

284)  Abschrift  des  zwischen  Ladislaiis  II.  von  Ungarn  and 
S.  Emir  Bajelid  IL  auf  sieben  Jahre  geschlossenen  ^VaSenstill- 
Standes.  (In  Marino  Sanuto's  IV.  Bande  eine  Abschrift  davon.) 

285)  Zweyies  Schreiben  Dtekanus  an  S.  Bajefid  II. ,  in  Dop- 
pclreimen. (Dschami*s  Inscha  Nr.  120.) 

286)  Schreiben  S»  Baje/ittt  IL  an  Molla  Dschami;  persisch. 
(Tadschifade*s  Inscha  Nr.  71.) 

287)  Schreiben  (persisches)  S.  BajeJ\d'$  IL  an  den  persischen 
Dichter  Dschami.  (Ssari  Abdallah  Nr.  11.) 

288)  Antwort  D*<^utmtt.  (Ssari  Abdallah  Nr.  12.) 

289)  Zweytes  (persisches)  Schreiben  «9.  J9a/e/7<r« //.  an  Dscha- 
mi, demselben  ftlr  das  bekannte  schöne  Ghafel  auf  das  heilige 
Haus  der  Kaaba  sa  danken.  (Ssari  Abd.  Nr.  13.) 

290)  Antwort  DsehanWs.  (Ssari  Abd.  Nr.  14.) 

291)  Schreiben  (arabisches)  des  grossen  Gesetsgelahrten  Ah- 
med Te/lafani's,  des  Scheichs  von  Herat,  an  S.  BajeOd  IL  (Ssari 
Abd.  ^r.  17.) 

292)  Antwortschreiben  (arabisches)  S.  Baje/ld's  IL  an  den 
Scheich  Dschelaleddin  Teftafani.  (Ssari  Abd.  Nr.  18.) 

293)  Schreiben  (persisches)  S,  Baje/ld's  IL  an  den  grossen  per- 
sischen GesetzgelehrtenDschelaleddinDewani.  (Ssari  Abd.  Nr.  15.) 

294)  Antwort  Dschelaleddin  Dewants  an  S.  Bajefld  IL  (Ssari 
Abd.  Nr.  16.) 

295)  Antwortschreiben  S,  Baj^d's  IL  an  Molla  Ahmed  Kar- 
cht ;  arabisch.  (Dschem*s  Inscha  Nr.  44.) 

296)  Schreiben  Si  Bajeßd*s  IL  an- seinen  Sohn,  den  Prinzen 
Abdullah ,  demselben  die  Eroberung  der  Moldau  zu  künden. 
(Reis  Efendi  Moh.  Nr.  89) 

297)  Berat  filr  S,  Mahmud,  den  Sohn  S.  Bajefid's  IL,  als 
Statthalter  von  Ssarnchan.  (LQtzow*s  Inscha  Nr.  12.) 

298)  Schreiben  «S*.  Bajejld's  IL,  als  Antwort  auf  das  des 
Chans  der  Krim,  Mengligirai,  welcher  ihn  aufgefordert,  die 
Korans-  oder  Ueberlieferungsstellen  anzuführen,  welche  die  Un- 
terbrechung des  Religionskrieges  geböthen;  von  Sidibeg  aufge- 
setzt, und  dann  von  S.  Bajefid  IL  eigenhändig  ins  Reine  geschrie- 
ben. Er  antwortete  ihm,  da.<;s  er,  als  von  Gott  auf  Erden  gesetzter 
Chalife ,  demselben  für  das  Wohl  der  Unterthanen  verantwort- 
lich ,  indem  am  jüngsten  Tage  die  Weltherrscher  mit  feurigen 
Kftten  vors  Gericht  geführt  werden  wunden.  (SsarL  Abd.  Nr.  50.) 


360 

299)  Schreiben  S,  Baje/td**  IL  an  den  Salua  Ae|(yptf n*8,  ihm 
die  Eroberung  Malatia*s  sa  melden;  arabisch.  (Dachem*8  Inscha 
Nr.  42.) 

300)  Antwort  hierauf,  vom  Diwitdar  des  Sultans.  (Dschpm*a 
Inscha  Nr.  43.) 

301)  Schreiben  Haaanheg't  an  S«  Bajeßd  IL ,  ihm  den  Sieg 
berichtend,  den  er  zu  Merend  wider  Hasan  Alibeg  erfochten; 
Dinstags  den  5.  Ssafer  seyen  der  Emir  Gejafseddin ,  Schah  Ali- 
beg, Emir  Sahireddin  Behramschah,  Emir  Manfsur,  der  Vater 
Schehsnwarbeg*s ,  cum  Heere  gestossen,  und  Hasan  Alibeg  sey 
geflohen ;  am  folgedden  Tage ,  Mittwoch ,  seyen  Pir  Budak  Mir- 
fa,  Mohammed  Mirfa  und  der  grosse  Emir,  Ifeddin  £bn  Josuf 
Mirfa  ,  sur  Aufwartung  gekommen ;  in  Aferbeidschan  laute  nun 
Kanzelgebcth  und  Münze  auf  seinen  Nahmen,  die  Kirchen,  wel- 
che Hasan  Alibeg  habe  bauen  lassen,  seyen  geschleift,  Hasan 
Ali  habe  eine  seiner  Töchter  dem  Hadschi  Murad ,  die  andere 
dem  Mahmud,  einem  der  Emire  Dschihanschah*s ,  verbunden. 
(Dsch.  Inscha  Nr.  3.) 

302)  Schreiben  S.'Baj^d'*  IL  an  Kemalpascha ,  demselben 
zur  Weßrswarde  Glück  zu  wünschen.  (Dsch.  Inscha  Nr.  57.) 

303)  Schreiben  haheg't ,  des  Sohnes  Ishakbeg*s ,  an  Mab  • 
mudpascha,  den  Defterdar  des  Prinzen  Bajefid;  entschuldigeii^ 
den  Inhaltes.  (Dsch.  Inscha  Nr.  33.) 

304)  Antwort  «S*.  Bajeßä^»  IL  auf  das  Schreiben  Hasanbeg*s , 
welches  Pir  Alibeg  überbracht;  persisch.  Unterzeichnet:  BajeGd 
Adli ;  aus  der  Feder  Hakim*s.  (Dsch.  Inscha  Nr.  4.) 

305)  Schreiben  S,  Bajejld's  IL  an  S.  Hasan  (den  langen), 
durch  Nureddin  Mohammed  von  Chorasan.  (Ltttzow*s  Inscha  Nr.  3.) 

306)  Schreiben  S.  Bajefid* s  IL  an  S.  Jakub;  persisch.  (Ta- 
dschifade*s  Inscha  Nr.  50.) 

307)  Antwortschreiben  S.  Baje/tcfM  IL  an  S.  Jakub  Baiende- 
ri.  (Tadsch.  Inscha  Nr.  61.) 

308)  Schreiben  Pir  Ahmed'*  von  Karaman  an  S.  Bajefid  IL ; 
persisch.  (Dschem*s  Inscha  Nr.  37.) 

309)  Glückwünschungsschreiben  zum  Feste  des  Bairams,  von 
S.  Bajefid  U.,  von  Ibrahimbeg  von  Karaman;  persisch.  (Dsch. 
Inscha  Nr.  17.) 

310)  Schreiben  (persisches)  S.  Hutein  Baikarä's  von  Chora- 
san, an  S.  Bajefid  IL,  als  Empfehlungsschreiben  Scheich  Tefta- 
fani's ,  bey  dessen  Rückkehr  ins  Vaterland.  (Ssari  Abd.  Nr.  19.) 

311)  Antwortschreiben  i^.  Bajefid'*  IL  an  Husein  Baikara. 
(Ssari  Abd.  Nr.  20.) 

312)  Schreiben  S.  Bajefief*  IL  an  Husein  Baikara ;  persisch« 
(Tadschifade's  Inscha  Nr.  49.) 

313)  Schreiben  des  Prinzen  S,  Selim**  (des  Sohnes  Bajefid*s) 


361 

♦  

an  den  Sdieich  MeUu'a,  den  gelehrten  Kotbeddin  (den  Ge- 
schichtschreiber  der  osmanischen  Eroberung  Jemen*s),  (Ibrahim 
Deft  Nr.  29.) 

314)  Vortrag  Tad»Mfade*9,  einiger  MaderriMteUen  wegen. 
(Ibrahim  Deflt.  Nr.  88.) 

315)  Erneoerung  der  Capitalalion  darch  den  Bothschafter 
Oonä ,  V.  J.  917  (1511).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

S.  SelUn  L 

316)  Schreiben  S.SelimU  L  an  seinen  Bradcr,  S.  Ahmed, 
ihm  seine  Thronheateigong,  mit  angetheiltemBesiUe  des  Thrones/ 
an  künden.  (Inscha,  nngenanntes,  Nr.  27,  aas  meiner  Sammlang.) 

317)  BcsUtigang  des  Friedens  mit  Venedig ,  darch  den  Both- 
schafter Antonio  Giastiniani,  vom  16*  Schaaban  919  (17.  October 
1513).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

318)  Rflckbeglaobigangsschreiben  fUr  den  Bothschafter  Gin- 
stiniani ,  vom  24.  Schaaban  919  (25.  Oct.  1513).  (Im  Archive  von 
Venedig.) 

319)  Bittschreiben  des  Prinzen  Korkud  an  seinen  Brader,  S. 
Selim  I.  (Fer.  Nr.  244.) 

320)  Antwort  S,Selim''s  L,  er  habe  den  Scheitankali  so  Paa- 
ren getrieben,  nnd  siehe  nan  nach  Persien;  so  lange Korkad  sich 
ruhig  halte ,  werde  er  sicher  seyn.  (Fer.  Nr.  245.) 

321)  Schreiben  Si  Seluri's.  L  an  Ferruchschah ,  den  Herr- 
scher vom  weissen  Hammel ,  vom  letsten  Ssafer  920  (25.  April 
1514).  (Fer.  Nr.  247  ) 

322)  Entschuldigende  Antwort.  (Fer.  Nr.  248) 

323)  Erstes  Ausforderongsschreiben  S,  SelimU  L  an  Schah 
Ismail ,  von  Nicomedien  aus,  durch  den  Tschansch  Kilidsch  ge- 
sendet, im  Ssafer  920  (April  1514).  (Fer.  Nr.  249.) 

324)  Zwcytes  (persisches)  Schreiben  S.  Selim*s  L  an  Schah 
Ismail,  denselben  in  Prosa  und  Versen  herausfordernd.  (Fer. 
Nr.  260.) 

325)  Drittes  Schreiben  iS*.  S^UmU  /.  an  Schah  Ismail ,  dem- 
selben die  Ankunft  des  Heeres  so  künden;  aus  Erfendschan, vom 
leisten  Dschemaßul-ewwel  920  (23.  Julius  1514).  (Fer.  Nr.  251.) 

326)  Antwortschreiben  Schah  hmail's  auf  die  drey  vorher- 
gehenden Schreiben  S.  Selim*s  I.  (Fer.  Nr.  252.) 

327)  Viertes  Schreiben  S.  SelimU  L  an  Schah  Ismail ;  per- 
sisch, vom  letsten  DschemaHul  -  achir  920  (21.  August  1514). 
(Fer.  Nr.  253.) 

328)  Siegesschreiben  S.  Selim'' s  /.  an  seinen  Sohn  Snleiman, 
demselben  den  Sieg  von  T«chaldiran  au  künden;  ans  dem  Lager 
von  Chol,  vom  1.  Redscheb  920(22.  August  1514)«  (Fer.  Nr. 254, 
und  Ibrahim  Deft.  Nr.  2$.) 


362 

3^)  Glttcbrlliiscbeade  Antwort  hiennf.  (Fer.  Nr.  255*) 

330)  Sief  esscfareibcQ  S,  SelimU  /.  an  den  Chan  der  Krim , 
den  Sieg  von  Ts^haldiran  sa  kQnden,  i.  J.  920  (1514).*  (Fer. 
Nr,  256) 

331)  Schreiben  Schah  IsmaiVt  an  S.  Seliml.  nach  der  Schlacht 
von  Tschaldiran,  aas  Tebrif  nach  Amasia :  sich  bekla^^end,  dasa 
seine  Gesandten  an  Demitoka  eingesperrt  worden.  (Fer.  Nr.  258« 
nnd  Ssari  Abdullah  Nr.  35.) 

332)  Bittschreiben ,  in  persischen  Versen ,  an  S,  Selim  i. , 
nach  der  Schlacht  von  Tschaldiran,  von  Chodscha  Issfahani  ent- 
worfen. (Fer.  Nr.  260.) 

333)  BitUchreiben  an  S,  Selim  L,  nach  der  Schlacht  von 
Tschaldiran ,  vom  selben  in  dschaghalaischen  Versen ,  im  Style 
Newaji*s,  d»  i.  Mir  AUschi rV  (Fer.  Nr.  261.) 

334)  Schreiben  S,  Selim''s  L  an  den  Saltan  GhaWri  von  Aegyp- 
ten,  als  er  auf  seinem  zweyten  Feldzage,  von  Akschehr  aas,  den 
eingetroffenen  Kopf  Kara  Chan*s  dem  Saltan  Aegypten*s  einge- 
sandt ;  arabisch.  (Fer.  Nr.  262.) 

335)  GlQckwanschende  Antwort  des  SalUns.  (Fer.  Nr.  263.) 

336)  Freadenkande  S,  Selirns  1,  an  den  Chan  der  Krim,  über 
die  Eroberang  von  Kamach;  Hfllfte  Dschemariul-ewwel92i  (27. 
Junius  1515) ;  gegeben  zu  Kaissari  je.  (Fer.  Nr.  257.) 

337)  Schreiben  S,  Selim* tL  an  S.  Ghawri;  gegeben  zu  Adria- 
nopel am  1.  Moharrem  922  (5.  Febr.  1516).  (Fer.  Nr.  266.) 

338)  Schreiben  S,  Selwi^s  i.  an  den  SalUn  Aegypten*s ,  als 
Antwort  aaf  des  SaU^ns  Schreiben ,  womit  dieser  ein  Geschenk 
von  Elephanten  begleitet  hatte ,  aas  Konia  vom  1.  Dschemaflal- 
achir  922  (6.  May  1516).  (Fer.  Nr.  264.) 

339)  Antwort  S.  Ghawri  t,  (Fer.  Nr.  265.) 

340)  Schreiben  S.  Selim's  L  an  den  Scherif  von  Mekka ,  im 
Rebial  -  achir  922  (May  1516) ;  ans  der  Feder  Saadi  Ben  Tadschik 
(Ssari  Abdallah  Nr.  48.) 

341)  Schreiben  S.  Selim*»  L  an  SalUn  Ghawri,  wfthrend  der 
Schlacht ,  erlassen  aas  dem  Lager  von  Tadschandere  boghafi , 
vom  halben  Bedscheb  922  (16.  Aog.  1516),  denselben  sar  Schlacht 
heraiiszofordern ;  türkisch.  (Fer.  Ni;.  267.) 

342)  Bestäligang  des  Friedens  mit  Venedig,  von  S.  Selim  I. , 
i.  J.  923  (1516) ;  türkisch.  (Im  Archive  von  Venedig.) 

343)  Glttckwünschungsschreiben  Jhmedptucha's ,  des  Mafel- 
tisch  Anatoli's ,  an  S.  Selim  I. ,  zur  Eroberung  Aegypten^s ;  aas 
der  Feder  Lamii*s.  (Lamii's  Inscha  Nr.  15.) 

344)  Glückwünschungsscfareiben  des  anatolischen  Mufettisch 
Afunedpascfta ,  an  S.  Selim  1.,  zur  Eroberang  Aegypten*s.  (Ibra- 
him Deflerdar.) 

345)  Schreiben  S.  Selim**  i.  an  den  Herrscher  von   Gilan , 


363 

demselben  die  Eroberung  Aegypten*»  zu  kOnden.  (Ssari  Abdallah 

Nr.  61.) 

346)  Siegesschreiben  der  Eroberang  Kairo*s  nntcf)  Selim  I.  { 
Hälfte  Schaaban  923  (September  1517).  (Im  Kanonname.) 

347)  FriedensbestätigangiS*.  «S«iii7i''i/.«  dem  Dogen  Xoredano 
gewährt ,  gegen  Erlegung  jährlichen  Tributes  von  8000  Ducaten 
filr  Cypcm ,  durch  die  Bothschafler  Barlolomeo  Contarini  und 
Aloisio  Mocenigo ,  i.  J.  923  (1517)« 

34S)  Siegesschreiben  S,  Selim's  I.  an  seinen  Sohn  Suleiman, 
nach  Kairo*s  Eroberung ,  vom  letzten  Moharrem  923  f^  Febr. 
1518).  (Tadschifade's  Inscha  Nr.  92.) 

349)  Schreiben  Sokah  JakubU  an  S.  Selim  I.,  den  Sohn  Ba- 
jend's.  (Fer.  Nr.  238.) 

350)  Antwort  darauf,  ebenfalls  persisch.  (Fer,  Nr.  239.)) 

351)  Schreiben  Schah  JakubU  an  S«  Selim  L ,  als  sich  dieser 
zu  Trapezunt  befand ;  durch  Ismailaga  Jesaul.  (Fer.  Nr.  240.) 

352)  Freundschaftliche  Antwort  auf  dasselbe ;  ebenfalls  per- 
sisch. (Fer.  Nr.  241.) 

353)  Schreiben  Mw€nd»ehah^$  an  S.  Selim  I. ,  als  sich  dieser 
au  Trapezunt  befand ;  freundschaftlichen  Inhaltes ;  persisch.  (Fer* 
Nr.  242.) 

354)  Die  Antwort ,  in  gleicher  Sprache  und  gleichem  Sinne. 
(Fer.  Nr.  243.) 

355)  Schreiben  S,  Selim's  I,  an  Obeid ,  den  Herrscher  der 
Ufbegen  zu  Samarkand;  freundschaftlichen  Inhaltes;  arabisch. 
(Fer.  Nr.  246.) 

356)  Schreiben  Oheid*$,  des  Chans  von  Samarkand,  an  S. 
Selim  I. ;  3  Folioblätter ;  das  erste  bekannte  Schreiben  ufbegi- 
scher  Herrscher  an  osmanischc^Sultane.  (Fer.  Nr.  247.) 

357)  Schreiben  S,  SeUm't  L  an  den  Herrscher  von  Samar- 
kand ,  Obeid ,  den  Ulbegen ,  als  Antwort  auf  dessen  früheres , 
um  ihm  die  Eroberung  von  Diarbekr  zukOnden;  persisch.  (Fer. 
Nr.  259) 

358)  Glilckwünschungsschreiben  des  Richters  von  Brnsa, 
Udichajade ,  an  S.  Selim  L ,  verfasst  von  Lamii.  (Lamii*^  Inscha 
Nr.  14.) 

359)  Schreiben  Saadts,  des  Sohnes  Tadschi*s,  an  einen  Efen- 
di  nach  Brusa ;  persisch.  (Tadschifade*s  Inscha  Nr.  72.) 

360)  Schreiben  Saadts,  des  Sohnes  Tadschi's,  an  den  Ni- 
schandschibaschi,  demselben  zur  Muderrisstelle  Mahmudpas cha's 
Glück  zu  wünschen ;  persisch.  (Tadschi fade^s  Inscha  Nr.  73.) 

361)  Berat  fdr  Piripasoha ,  den  Grosswedr,  als  Feldherr  wi- 
der Diarbekr,  i.  J.  924  (1518).  (Ibrahim  Defterdar.) 


"H 


36* 


S,  Suleünan  /. 

3G2)  Diptmn  S.  StdebnanU  an  Chairbeg,  wodarch  demsel- 
ben die  Sutthalterschafl  Ae^ypten*8  verliehen  wird ;  Mitte  Schev- 
val  926  (Ende  September  1520).  (Ibrahim  Defterdar  Nr.  17.) 

363)  Schreiben  des  Schah»  von  Schirwan,  als  Glttckwonsch 
cor  Thronbestei^on^S.  Saleiman*s  I.  (Saleiman*sTa^eboch  Nr.  23.) 

364)  Antwortschreiben  £  «ftfZtfima/t'jaaf  das  GlttckwÜnschongs- 
schreiben  Schirwanschah*s ;  aas  der  Feder  Haider  Tschelebi's. 
(Saleiman*s  Tagebdch  Nr.  24.) 

365)  Drohangsschreiben  S»  Suldman'*  an  Schah  Ismail ,  ob 
unterlassenem  GlÜckwonsch  zur  Thronbesteignng.  (Ibrahim  Def- 
terdar  Nr.  11.) 

366)  Schreiben  S.  Suleiman's  L  an  den  TaUrchan ,  den  Tod 
seines  Vaters,  Selim*s  I. ,  mid  seine  Thronbesteigung  sn  künden» 
am  17.  Schewwal  926  (1.  Oct  1520).  (Suleiman's  Tagb.  Nr.  7.) 

367)  GlackwUnschende  Antwort  des  Scherifs  von  Mekka  hier- 
auf. (Saleiman*s  Tagebach  Nr.  8.) 

368)  Tagebuch  des  ersten  Feldzuges  S*  SuUiman^t  wider  Bel- 
grad, vom  10.  Dschemarml  -  achir  927  (18.  May  1521)  bis  17.  Sil- 
hidsche  (18.  Nov.) ;  10  Blätter  im  grössten  Folio.  (Suleiman*s 
Tagebuch  Nr.  13.) 

369)  Siegesschreiben  der  Eroberung  Be]grad*s  an  die  Rich- 
ter des  osmanischen  Reiches ;  aus  Belgrad ,  vom  letsten  Rama« 
lan  927  (3.  Sept.  1521).  (Suleiman*s  Tagebuch  Nr.  14.) 

370)  Emeaerung  des  Friedens  mit  Venedig  unter  S.  Snlei- 
man  I. ,  dem  Dogen  Grimani  gewährt  durch  den  Bothschailer 
Marco  Memmo ,  vom  1.  Moharrem  928  (!•  December  1521).  (Im 
Archive  sa  Venedig ,  auch  in  Marino  Sanuto  XXXII.) 

371)  Glttckwttnschungsschreiben  zur  Hochzeit  ibrahimptucha's, 
von  Behrampascha  ,  dem  Beglerbeg  Anatoli*s.  (Ibrahim  Defter- 
dar  Nr.  37.) 

372)  Taarif,  d.  i.  feyerliche  Kündigung  der  Hochzeit  i&nt- 
hUn^s,  von  den  Kanzeln  der  Moscheen.  (Lamii*s  Inscha.) 

373)  Schreiben  S,  SuUiman's  an  den  Tatarchan ,  demselben 
seine  Thronbesteigung  zu  künden-  (Saleiman*s  Tagebuch  Nr.  9.) 

374)  GlackwUnschende  Antwort  hierauf.  (Sul.  Tagb.  Nr.  .10.) 

375)  Schreiben  S.  SuUiman's  an  Chairbeg,  den  Statthalter 
Aegypten*s,  demselben  die  Thronbesteigung  zu  künden ,  und  zu- 
gleich die  Hnth  und  gute  Verwaltung  Aegypten*s  anzuempfehlen. 
(Suleiman's  Tagebuch  Nr.  11.) 

376)  Glückwttiischende  Antwort  hierauf.  (Sul.  Tagb.  Nr.  12.) 

377)  Frledenstractat  awischen  «9.  Suleünan  und  der  Republik 
Venedig ,  geschlossen  zu  Constantinopel  am  11.  Moharren^  928 
(11.  Dec  1521).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 


365 

378)  Sie|;esschrelben  der  Eroberung  Be1gr«d*8 ,  «n  den  Beg 
von  Salkadr»  Alibeg.  (Soleimaii^s  Tagebach  Nr.  15.) 

379)  Anfang  des  Siegesschrerbens  der  Eroberung  Belgrad^s , 
an  den  Wtdt  Ferhadpascha  in  Syrien,  welcher  den  Dschanber- 
di  Ghafali  getödiet.  (Saleiman's  Tagebuch  Nr.  16) 

380)  Glttckwünschendes  Antwortachreiben  dea  Fürsten  üon 
Sulkadr  auf  Saleiman*»  Siegesschreiben  aas  Belgrad.  (Saleiman's 
Tagebuch  Nr.  17.) 

381)  GlQckwQnschendes  Sehreiben  FerhadpAsehä's  ,  des  syri- 
schen Weßrs,  als  Antwort  auf  das  Kündigungsschreiben  der  Er- 
oberung Belgrad^s.  (Suleiman's  Tagebuch  Nr.  18.) 

382)  Urkunde ,  von  S.  Suleiman  den  Bewohnern  von  Mes€H 
h'a  (zu  Rhodos  gehörig)  gewfthrt,  i.  J.  929  (1522).  (Reis  Efendi 
Mohammed  Nr.  78.) 

383)  Tagebuch  des.  sweyten  Feldzuges  S,  SutcimanU  nach 
Rhodos ,  vom  21.  Redscheb  bis  12.  Rebiul  -  ewwel  928  (16.  Juniüs 
1522  bis  9.  Febr.  1523) ;  12  Blattei^  in  Folio.  (Saleiman's  Tage- 
buch Nr.  19;  in  d.  G.  IIL  Bd.  S.  62^.) 

384)  Siegesschreiben  S,  SulennanU  an  den  Tatarchan,  dem- 
selben die  Eroberung  von  Rhodos  zu  kdnden.  (Saleiman*s  Tage- 
bocfa  Nr.  20.) 

385)'  AntworUchreiben  «9.  SfAeiman^t»  auf  Schah  Ismairs 
GHickwunsch  zur  Eroberung  von  Rhodos,  und  dessen  za  des  Va- 
ters Tode  Beyleid  bezeigendes  Schreiben  vom  14.  Moharrem  930 
<23.  Nov.  1523).  (Saleiman*s  Tagebuch  Nr.  23  n.  Ibrahim  Defter- 
dar  Nr.  9.) 

386)  Si«geasGhreiben  S.  Suleimari's  an  den  Richter  von  Bra- 
sa,  demselben  die  Eroberung  von  Rhodos  za  künden;  Anfangs 
Ssafer  929  (Ende  Dec.  1523).  (Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  93.) 

387)  Schreiben  Sehah  Jsmaits  an  S.  Suleiman,  demselben 
aar  Eroberung  von  Rhodos  GlQck  zu  wUnschen,  und  ihm  zu- 
gleich sein  Beyleid  über  den  Tod  seines  (vor  zwey  Jahren  ver- 
storbenen) Vaters,  Selim's  I.,  zu  bezeigen.  (Snleiman*s  Tagebach 
Nr.  22.) 

388)  Schreiben  Miutafapatehä'M  an  Chain  Ahmed  (den  em- 
pörten Statthaher  Aegypten*s)  anter  Suleiman  (1523),  nach  der 
Eroberung  von  Rhodos.  (Ungenanntes  Inscha  Nr.  29.) 

389)  Schreiben  S.  SiUeimari't  an  den  Herrscher  von  Gilan , 
am  von  demselben  sichere  Nachricht  Über  den  Tod  Schah  Is- 
mairs  zu  erhalten ;  Hälfte  Ramafan  930  (18.  Julius  1524).  (Su- 
leiman's Tagebuch  Nr.  25.) 

390)  Befehlschreiben  S.  Suleiman^s  an   den  Beglerbeg  von 
Diarbekr,  nach  Schah  Ismaifs  Tode ,'  die  Sicherheit  der  persi- 
schen Gränzen  betreffend ;  Hälfte  Ramafan  931  (6.  Julius  1525) 
(Süleiman*s  Tagebach  Nr.  27.)     *- 


866 

391)  Ta^dHich  des  dnUcn  Feldsögea  S.SuUimaii'4  Mich  Mo- 
hftcs ,  vom  11.  Redscheb  932  bis  7.  Ssafer  933  (23.  April  bis 
13.  November  1526) ;  20  BUuer  in  Gross-Folio.  (Soleiman's  Ta- 
^ebocb  Nr.  29;  in  d.  G.  III.  Bd.  S.  639,  im  Austine.) 

392)  Siegesschreiben  des  Feldziiges  von  Mohacs;  Ende  Sil- 
hidsche  932  (October  1526) ;  7  Blätter  in  Folio.  (Saleiman*s  Ta- 
gebach  Nr.  30.) 

393)  Siegesschreiben  S.  SuUiman*  nach  dem  Siege  von  Mo- 
hacs ,  im  Silkide  930  (soll  heissen  933)  (Aug.  1526).  (Reis  Efen- 
di  Mohammed  Nr.  94.) 

394)  Siegesschreihen  &,  Stüeimmn'M  Aber  den  Sieg  von  Mo^ 
hacs.  (Ssari  Abdallah  Nr.  138.) 

395)  Siegesschreiben  «f.  iS'u/eMtoA''«  Über  die  Erobenmg  0£en*s. 
(Ssari  Abdullah  Nr.  139) 

396)  Diplom  der  Oberstfifeldhermstelle  für  i&rtfAun/yaic^«  den 
Grossveflr  Suleiman*s  I.;  Ende  Redscheb  935  (Anfangs  April 
1529).  (Ibrahim  Defterdar  Nv*  15 ,  auch  im  Dschelalfade.) 

397)  Diplom  der  Seraskerschaft  für  den  Grosswefir  iftraUmf- 
ptucha ;  Anfangs  Schaaban  935  (Hüifte  April  1529).  Sal.  Tageb. 
'Nr.  28,  und  im  grossen  Nischandschi.) 

398)  Rückbeglaobigangsschreiben  für  Junisheg,  den  türki- 
schen Bothschafter  nach  Venedig,  gegeben  zu  Belgrad  am  11.  Re- 
bial-ewwel  935  (13*  November  1529) ;  griechisch.  (Im  Archive  von 
Venedig.) 

399)  Tagebnch  des  vierten  Feldzages  1^.  Suleiman's  nach  Wien, 
vom  2.  Ramafan  935  bis  14.  Rebiul-achir  936  (10.  May  bis  16.  De- 
cember  1529);  20  Bltttter  des  grössten  Folio.  (SiU.  Tageb.  Nr.  31 ; 
in  d.  G.  III.  Bd.  S.  647 ,  im  Auszüge.) 

400)  Schreiben  S,  Suhiman*»  an  den  Dogen  Andrea  Gritti , 
durch  den  Bothschader  Zen,  i.  J.  938  (1531).  (Im  Archive  von 
Venedig.) 

401)  Tagel^uch  des  fünften  Feldsnges  «9.  iS'ii/etman'«  gegen  Güns, 
vom  19.  Ramafan  938  bis  27.  Rebiul-achir  939  (26.  April  bis  26. 
Nov.  1532) ;  13  Blätter  in  Folio.  (Sul.  Tageb.  Nr.  32;  in  d.  G. 
III.  Bd.  S.  665 ,  im  Auszuge.) 

402)  Abschrift  des  Schreibens  S.  SuUimant  an  Ferdinand , 
als  Antwort  auf  das,  worin  der  Mord  Grilti*s  entschuldigt  wor- 
den: er  habe  nicht  gehört,  dass  Ferdinand  an  dem  Morde  Grit- 
ti's  einigen  Antheil  gehabt ,  und  er  werde  nicht  zugeben ,  dass 
der  König  von  Ungarn  (den  er  bestellt)  Ferdinand*s  Länder  be- 
lästige ;  es  seyen  demselben  alsogleich  Befehle  zugefertiget  wor- 
den, die  mit  Gewalt  weggenommenen  Oerter  wieder  zurück  zu 
geben;  er  habe  ganz  Persien,  Irak,  Bassra,  Meschaschaa  erobert, 
so  dass  der  Schah  von  Persien  geflohen  sey,  und  werde  nun  sieg- 
reich nach  Constantinopel  zurückkehren.  Bagdad,  i.  J.  941  (1534). 


367 

403). Schreiben  ätB  Grosswefirs  Ihrähimpaseha,  durch  An- 
dreas Stadler  an  Kaiser  Carl  V^ ,  bej  dem  RUcksage  von  Güns , 
in  gebrochenem  Italienisch,  mit  dem  Siegel  des  Grosswefirs,  des- 
sen Fac  simile  in  der  Geschichte  der  ersten  Belagerung  Wien*s. 
(Im  k.  k.  Hausarchive.) 

404)  Schreiben  «S*.  Suleimav^s  an  den  Dogen  von  Venedig , 
Über  die  persischen  Siege,  vom  3.  Schewwal  94!2(27.  MSrt  1535). 
(Im  Archive  von  Venedig.)  > 

405)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ibrahim  an  den  Dogen  von 
Venedig,  Über  die  Siege  des  persischen  Feldsuges,  vom  3*  Schew- 
val  942  (27.  MSrs  1535).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

406)  Siegesschreiben  ans  Tebrif  über  die  Eroberung  Bag- 
dad*s ,  von  S.  Suleiman  an  den  Dogen  von  Venedig ,  i.  X  942 
(1535).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

407)  Schreiben  S,  SuUimant  an  den  Dogen  von  Venedig, 
sich  SU  beschweren ,  dass  er  von  dem ,  was  in  Spanien  vorgehe, 
durch  Venedig  nicht  unterrichtet  worden ,  i.  J.  941  (1535)>  (Im 
Archive  von  Venedig.) 

4Q8)  Tagebuch  des  sechsten  Feldzuges  S,  Suleiman  s,  des  er- 
sten wider  Persien,  vom  28.  Silkide  940  bis  14.  Redscheb  942 
(10.  Jnnitts  1534  bis  8.  Jänner  1536);  27  Blätter  des  grössten  Fo- 
lio. (Sul.  Tageb.  Nr.  33;  in  d.  G.  III.  Bd.  S.  678,  im  Auszüge.) 

409)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jjaspascha ,  durch  den  Ge- 
sandten Barzi ,  den  Empfang  des  von  Kaiser  Ferdinand  I.  in  Be- 
treff ZapoIya*s  erhaltenen  Schreibens  bestätigend:  S.  Suleiman 
habe,  ehe  er  nach  Persien  gegangen,  dem  Sohne  des  Gritti  seine 
Befehle  in  Ungarn  aufgetragen,  i.  J.  943  (1536);  das  Siegel  ent- 
halt die  Worte  :  Der  Tod  genügt  ab  Prediger.  (Im  k.  k.  Hausarcb.) 

410)  Diplom  S.  Suleiman  s  fUr  Suleimanpascha  ;  Ende  Rebiul- 
achir943(I5.  Öct.  1536);  arabisch;  zu  seinen  Einkünften  als  We- 
fir  von  1,200,000,  auf  2,800,000  Aspem  zugelegt  worden,  in  Allem 
4,000,000  als  Statthalter  Aegypten's.  (Ibrahihi  Defterdar  Nr.  16.) 

411)  Tagebuch  des  siebenten  Feldzuges  S,  Suleiman's  wider 
Awlona,  vom  7.  Silhidsche  943  bis  21.  Dschemafiul  -  ewwel  944 
(17.  May  bis  26.  Oct.  1537);  6  BUtter  in  Folio.  (Suleiman's  Ta- 
gebuch Nr.  34 ;  in  d.  G.  III.  Bd.  S.  696 ,  im  Auszüge.) 

412)  Tagebuch  des  achten  Feldznges  S.  Suleiman^t  wider  die 
Moldau,  vom  11.  Ssafer  bis  28.  Rebiul -  achir  945  (9.  Julius  bis 
14.  Sept.  1538)  ;  4  Blätter  in  Folio.  (Suleiman*s  Tagebuch  Nr.  35 ; 
in  d.  G.  III.  Bd.  S.  698 ,  im  Auszüge.) 

413)  Kanun  der  Ersetzung  der  Richter  durch  Naibe,  i.  J.945 
(1538).  (Kanunname.) 

414)  Waffenstillstand  mit  Venedig,  auf  drey  Monathe  ab- 
geschlossen, im  Dschemafiul  -  ewwel  945  (Sept.  1539).  (Im  k.  k. 
Hausarchive.) 


368 

415)  Abschrift  tweyer  Schreiben  iS*.  SuUiman's  an  MaiUtb, 
aU  Woiwoden  SiebenbQrgen*s ,  der  sich  angebothen ,  ihm  eine 
beträchtlic:he  Summe  eu  erlegen ,  wenn  ihm,  itait  Zapolya*», 
Siebenbürgen  Überlassen  werden  sollte;  persisch;  vom  Dsche- 
maHul-ewwel  947  (Sept.  1540.) 

416)  Erneuerung  der  Capitulation  mit  Venedig,  durch  Aloi- 
sio  Donä,  vom  18.  Dschemafiul-achir  d47  (20*  October  1540). 
(Im  Archive  von  Venedig.) 

417)  Kannn  der  Bentetheilung,  i.  J.  948  (I54l)>  (Kanunname.) 

418)  Schreiben  Junisbeg's,  Dolmetsches  S« '  Suleiman's ,  an 
einen  ungenannten  österreichischen  Gesandten,  Nachrichten,  den 
inneren  Krieg  betreffend.  Adrianopel,  vam  25.  Silk.  948  (8.  Mars 
1541).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

419)  Lateinische  Uebersetzung  eines  Schreibens  S,  SuUi;- 
mani's  an  Ferdinand  L ,  wegen  des  unter  gewissen  Bedingnissen 
au  schliessenden  Friedens,  vom  25.  Ssafer  948  (23.  Junius  1541)« 
(Im  k.  k.  Hausarchive.) 

420)  Schreiben  S.  Suleiman't  an  König  Ferdinand  L ,  habe 
ihm  schon  durch  die  Gesandten,  Salm  und  Herberstein,  seine  Be- 
fehle Eugehen  lassen,  und  ertheile  nun  dem  kranken  Gesandten 
(Lasko)  die  Erlaubniss,  surück  sn  kehren,  i.  J.  948  (1541).  (Im 
k*  k.  Hausarchive) 

421)  Recredentialien  S.  SuUimanU  ftir  die  Grafen  NiclasSalm 
und  Sigmund  Herberstein,  Ungarn  sey  des  Sultans,  Ferdinand  I. 
möge  daher  Stuhlweissenburg,  Wissegrad  und  Tata  aurückge* 
ben,  vom  30.  Dschemafiul  -  ewwel  948  (21.  September  1541).  (Im 
k.  k.  Hausarchive.) 

422)  Schreiben  S,  SuUUnanU  L  an  Graf  Niclas  Salm ,  als 
Antwort  auf  die  Beschwerde,  dass  die  Unterthanen  von  FOlek 
mit  erhöhten  Steuern  belästiget  werden.  (Im  k.  k.  Hausarchive«) 

423)  Schreiben  Tuighuns,  des  Statthalters  von  Gran,  an  Kai- 
ser Ferdinand  I. ,  auf  das  durch  den  Ludwig  Tamoczy  mit  swey 
silbernen  Bechern  erhaltene:  er  werde  den  Frieden  erhalten, 
und  wünsche ,  der  Befehlshaber  Erlau's  und  Kapo^ar's  möge 
dessg] eichen  thun.  (Im  k.  k.  Hüusarchive.) 

424)  Schreiben  S,  SuUiman's  an  Ferdinand  I. ,  als  Antwort 
auf  die  Empfangsbestätigung  des  durch  die  Grafen  Salm  und 
Herberstein  überbrachten  Schreibens,  mit  der  Versicherung 
freyen  Geleites  Hir  den  neuen  Gesandten;  vom  Silhidsche  948 
(März  1542).  (Im  k.  k.  Hausar^hive.) 

425)  Schreiben  des'Bucho/ä  von  Grosswardein  an  Ferdinand  I. , 
demselben  die  Abschrift  zweyer,  von  S.  Suleiman  an  ihn  gerich- 
teter Briefe  einsendend ,  am  14-  Rebiul-achir  948  (7.  Aug.  1542). 
(Im  k.  L  Hausarchive.) 

426)  Schreiben  i^.  SuUimanU  an  Ferdinand  I. ,   der  Friede 


369 

sey  nur  su  erhalten,  wenn  Stahlweissenbnrg ,  "Wiasegrad  nnd 
Tata  zurückgegeben,  and  der  von  Carl  V.  in  Verhaft  genomme- 
ne Bothschafter  auf  freyen  Fass  gesetzt  worden.  (Nur  in  deut- 
scher Uebersetsung ,  im  Je.  k.  Haasarchive.) 

427)  Schreiben  S.  SiUeiman's  nach  Georgien ,  auf  die  Bitte 
des  Defterdars  des  Fürsten  von  Georgien «  der  um  Hülfe  gefleht, 
welche  abgeschlagen  wird,  weil  in  den  zehn,  seit  dem  Feldzuge 
von  Nachdschiwan  verflossenen  Jahren,  die  Perser  keine  Gelegen- 
heit von  Friedensbruch  gegeben.  (Venezianisches  Inscha  Nr.  16*) 

428)  Schreiben  S.  üuUimans  an  den  Dogen  von  Venedig, 
über  den  ungarischen  Feldzag  v.  J.  950  (1543)»  (Im  Archive  von 
Venedig.) 

429)  Freyes  Geleite  «9.  SuUimant  flir  den  Gesandten  Ferdi- 
nand*s  I.  im  Lager  von  Wardein,  vom  Redscheb  951  (Septem- 
ber 1544).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

430)  Schreiben  .«$*.  Suleimant  an  deü  Dogen  von  Venedig, 
fiber  Ofen^s  Eroberung,  v.  J.  951  (1544)*  (Im  Archive  von  Venedig.) 

431)  Kanun  der  Wakfe^  nach  der  Entscheidung  des  Multi 
Ebusuud,  V.  J.  951  (1544).  (Kanunname  Bl.  146.) 

432)  Ferman  S.  Suleiman*  an  den  Richter  von  Sofia,  die 
Schuldeneintreibung  von  einem  gewissen  Giovanni  betreffend , 
i.  J.  953  (1546).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

433)  Legaiisirte  Abschrift  eines  Fermans  S,  Suleimans  an 
den  Beg  von  Mohacs ,  welchem  der  Friedensschiuss  mit  Carl  V. 
und  Franz  I.  gegen  alljährliche  Erlegung  von  30,000  Duc.  kund 
gegeben  wird,  i.  J.  954  (1547).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

434)  Lateinische  ^  Abschrift  der  Ratification  des  mit  Ferdi- 
nand I.  am  13.  Junius  1547  aaf  fünf  Jahre  geschlossenen ,  und 
am  19>  desselben  Monaths  vom  Sultan  bestätigten  Friedens.  (Ini 
k.  k.  Hausarchive.) 

435)  Ratification  S.  Suleimans,  des  zwischen  ihm,  König 
Ferdinand  und  Carl  V.  i.  J.  1547  zu  Constantinopel  auf  fünf  Jah- 
re geschlossenen  Friedens,  vermög  dessen  jeder  Theil  seine  Be- 
sitzungen in  Ungarn  erhält,  Ferdinand  aber  für  die  seinigen  an 
die  Pforte  alljährlich  30,000  Ducaten  entrichtet.  (Im  k.  k.  Haus- 
archive.) 

436)  Schreiben  Mohammedpatcha  a ,  des  Begs  von  Sabya, 
dass  er  den  kaiserlichen  Gesandten  an  der  Gränze  gebührend 
empfangen  wolle.  (Suleiman  I.)  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

437)  Schreiben  «y.«y<iieiman''«  an  König  Ferdinand  I.,  als  Ant- 
wort auf  das  durch  den  Gesandten  Maria  Malvezzi  erhaltene 
Schreiben,  die  Ratification  des  Friedens,  wie  derselbe  im  Schrei- 
ben, welches  der  Bothschafter  CarFs  V.  gebracht,  enthalten,  be- 
stätigend ;  vom  29-  Schaaban  954  (1.  November  1547).  (Im  k.  k. 
Hausarchive.) 

IX.  24 


370 

438)  Abschrift  eines  Fermans  S.  SuUinmns  an  den  Sandscliak- 
bek  von  Szegedin ,  in  Betreff  der  Abstellang  von  Excessen,  v.  J. 

957  (1550). 

439 — 440)  Abschriften  sweyer  Fcrmane  i^.  Suleimari't  an  die 
Sandscbake  von  Syrmien  und  Szegedin,  durch  Aliaga,  um  den 
von  König  Ferdinand  angebrachten  Beschwerden  abzahelfen;  vom 
15.  Rebiul-  ew^el  957  (3.  April  1550).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

441)  Schreiben  S.  SuUimant  an  König  Ferdinand  I.,  als 
Antwort  a^f  das  Schreiben,«  worin  sich  dieser  Aber  die  zerschla- 
gene Commission  beklagt ,  sammt  einer  Beschwerde  des  Statt- 
halters von  Ofen,  Huseinpascha,  über  angarische  Excessen ;  vom 
15.  Dschemafial-ewwel  957  (1.  Julius  1550).  (Im  k.  k.  Hausar- 
chive.) 

44Q)  Schreiben  (arabisches)  S,  Suleimati't  an  Seid  Matahher 
Ben  Imam  Scherefeddin ,  vom  10.  Schewwal  957  (22.  October 
1550).  (Ibrahim  Deüerdar  Nr.  118) 

443)  Antwort  Seid  Mutahher't,  des  Sohnes  Scherefeddin*s,  des 
Imams.  (Ibrahim  Defierdar  Nr.  119.) 

444)  Schreiben  ^.  SuUimant  an  König  Ferdinand  I. :  Er  habe 
Kunde  erhalten,  dass  auf  des  Sultans  Gebiethe  zn  Szolnok  eine 
Burg  aufgebaut  worden,  welche  dem  Frieden  zu  Folge  eingeris- 
sen werden  müsse;  in  Femiansform;  Silhidsche  957  (December 
1550).  (fm  k.  k.  Hausarchive.) 

445)  Schreiben  4^.  6 u^iman'«  an  König  Ferdinand  I. :  Er  habe 
dnrch  den  Beglerbeg  von  Rumili  das  Schreiben  erhalten,  in  wel- 
chem sich  Ferdinand  I.  Über  die  Einkerkerung  des  Gesandten 
beklagt ;  die  Gesandten  seyen  Bürgen  der  von  ihren  Herren  ein- 
gegangenen Vertrage ;  nachdem  der  König  von  Siebenbürgen  ver^ 
tragswidrig  eingefallen,  habe  er  den  Gesandten  desselben  als 
Bürgen  festgesetzt;  er  sey  selbst  Ursache  daran;  Übrigens  sey 
der  Zugang  zur  hohen  Pforte  firey;  Schewwal  958  (Oct  1551). 
(Im  k.  k.  Hausarchive.) 

446)  AufTorderungsbefehl  «y.  iS'//2ei/?ian''#  an  die  Bewohner  Sie- 
benbürgens zur  Treue ;  vom  15-  Ssafer  959  (I.  Febr.  1552).  (Ini 
k.  k.  Hausarchive.) 

447)  Aufforderungsschreiben  S*  Suleiman*s  an  den  Fürst ed 
von  Siebenbürgen  zur  Treue ,  aus  dem  Lager  von  Szigeth ;  vom 
Schaaban  959  (Ende  Julius  1552).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

448)  AlunbrderuogsbefehliS*.  «9tt/<*c/»an'«  an  dieBinwohnervon 
Hermannstadi ,  Kronstadt,  Szegetvar,  Sacs  u.  a.  [zur  Treue ,  aus 
4lem  Lager  von  Szigclh ;  vom^'Schaaban  959  (Ende  Julias  1552). 
(im  k,  k.  Hausarchive.) 

449)  Schreiben  S,  Sulemani  an  Kaiser  Ferdinand  I. ,  den 
Empfang  seiner  Schreiben  bestätigend;  wenn  Ferdinand  den  Frie- 
den wolle,  solle  er  Szigeth  zerstören,  er  habe  desshalb   seinen 


371 

Gesandten  bis  auf  weitere  Antvort  surückbehalten ;  vom  17.  Schew- 
val  960  (^6.  Sept.  1552).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

450)  Befehl  an  König  Stephan  von  SiebenbQrgen :  König 
Ferdinand  habe  einen  Theil  der  Marmarosch  mit  Vernihriiiigen 
aufgewiegelt;  er,  der  .an  seines  Vaters  Statt  (Johann  Zapo Iva) 
mittelst  Berat  als  König  eingesetzt  sey,  werde  auch  von  der  Pfur- 
te  unterstützt  werden,  und  die  benachbarten  Beglerbege  seyen 
angewiesen ,  im  Nothfalle  Uillfe  au  leisten.  (Inscha  in  der  orien- 
talischen Akademie.) 

451)  Ferman  S,  Siäeiman's  an  die  Magnaten  Siebenbürgens » 
um  die  Bewohner  des  Landes  zur  Rückkehr  unter  türkische  Both- 
mässigkeit  au  ermuntern;  vom  1.  Moharrem  960  (L8.Dec.  1552). 
(Im  k.  k.  Hausarchive.) 

452)  Ferman  S,  Sideiman''s  an  die  Magnaten  Siebenbürgens, 
wodurch  er  dieselben  aar  Vertreibung  der  Deutschen  aufmun- 
tert; vom  1.  Moharrem  960  (18-  Dec.  i557X-  (Im  k.  k.  Uausarch.) 

453)  Schreiben  S.  SuUimans  an  Ferdinand  I. :  An  die  Paschen 
von  Ofen  and  Temeswar  sey  der  Befehl  ergangen,  den  kaiserli- 
chen Gesandten  freyes  Geleit  zu  geben,  and  den  Waffenstill- 
stand auf  sechs  Monathe  aufrecht  zu  halten  ;  vom  Rebini -cwwel 
960  (Februar  1553).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

454)  Schreiben  AUpascha** ,  des  Statthalters  von  Öfen ,  an 
König  Ferdinand  I.!  Er  habe  die  ihm  anbefohlenen  Schreiben 
an  den  Grossweßr  Rustempascha  befördert;  er  selbst  ziehe  mm 
als  Weiir  nach  Constantinopel,  und  Köoig  Ferdinand  möge  von 
den  za  den  Lehen  des  Sultans  gehörigen  Dörfern  abstehen ;  vom 
23.  Rebini -ewwel  960  (9.  März  1553).  (im  k.  k.  Hausarchive.) 

455)  Schreiben  *$*.  SuUimant  an  Ferdinand  I. :  Er  möge  sei- 
ne BevollmSchtigten  zur  Friedensuaterhandiung  senden ;  densel-^ 
bensolle  auf  der  Hin-  and  Herreise  sicheres  Geleit  gewährt  wer- 
den; vom  1.  DschemaGul-ewwel  960  (15.  April  1553).  (Im  k.  k. 
Haasarchive.) 

456)  Schreiben  S>  Suleimanfs  an  König  Ferdinand  t. :  Er  ha^ 
be  sein  Schreiben  durch  die  Paschen  von  Ofen  und  Temeswar 
erhalten  und  geantwortet,  dass  der  Pfad  zur  hohen  Pforte  Allen 
offen  stehe;  vomDschemafial-ewwel  960  (April  1553).  (Im  k.  k. 
Haasarchive«) 

457)  Ferman  S.  SuUimanU  an  den  Beg  von  Hermannstadt , 
als  Schatzmeister  Siebenbürgens,  die  Sendung  des  Tributes  zu 
betreiben;  vom  Dschemcfiul-ewwel  960  (April  1553).  (im  k.  k« 
Hausarchive.) 

458)  Fermaü  S*  Sideimant  an  die  Paschen  von  Temeswar  und 
•  Ofen,  dass  sieden  Waffenstillstand  aufrecht  erhalten,  die  Gc 

sandten  frey  dur^ihziehen  lassen  sollen;  Mitte  Dschemaf.-achir 
960  (Ende  May  1553).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

24» 


372 

459)  Schreiben  Tuighiinpatehas  von  Ofen  an  Kaiser  Ferdi- 
nand 1. :  Der  Suitan  wolle ,  dass  Stephan  Bilhory  seinem  Vater 
in  Siebenbürgen  folge;  Siebenbürgen  gehöre  demselben  als  vä- 
terliches Erbe;  vom  18.  Silhidsche 960  (2d. November  1553).  (Im 
k.  k.  Hausarchive.) 

460)  Schreiben  Taighun^s  an  König  Ferdinand  f.,  als  Be- 
schwerde über  die  Einfälle  an  der  kroatischen  Gränse,  i.  J.  960 
(1553).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

461)  Ferman  S,  Suleimans  an  die  Magnaten  Siebenbürgens : 
Er  habe  darch  den  Gesandten  Kiwan  ihre  Huldigung  and  Ent- 
schuldigung vernommen;  sie  sollen  den  Tribut  schnell  schicken, 
er  sey  ihnen  übrigens  in  Gnaden  gewogen ;  vom  Dschemafiot- 
ewwel  960  (April  1553).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

462)  Schreiben  Tuighuni,  des  Stalthalters  von  Ofen,  an  Kö* 
nig  Ferdinand!.:  Der  Sultan  wolle,  dass  Stephan  Bälhory  sei- 
nem Vater  in  Siebenbürgen  als  Fürst  folge,  das  ihm  durch  Erb- 
recht gebühre^  vom  18. Silhidsche  960  (25.  Nov.  1553).  (Im  k.  k. 
Hausarchive.) 

463)  Schreiben  S.  Suleimari's  an  seinen  Sohn  Mustafa ;  bloss 
der  Eingang;  vom  J.  960  (1553).  (Ungenanntes  Inscba  Nr.  51.) 

464)  Zweytes  Schreiben  der  fVe/Hre  Suleimani  des  Gesetzge- 
lehrten an  die  persischen,  bey  Eröffnung  des  Feldsuges  von  Nach- 
dschiwan ;  vom  J.  960  (1553).  (Snleiman*s  Tagebach  Nr.  2.) 

465)  Schreiben  Schah  Tahmatip'$  an  S.  Suleiman ,  mit  einem 
Geschenke  von  Falken  begleitet;  vom  J.  960  (1553).  (Suleiman*s 
Tagebuch  Nr.  3.) 

466)  Schreiben  der  pertisehen  We/tre^ndit  osmanischen,  bey 
Eröffnung  des  Feldzages  von  Nachdschiwan ;  vom  J.  960  (1553). 
(Suleiman*s  Tagebuch  Nr.  37.) 

467)  Schreiben  Rüstern pasehä's ,  des  tjrossweflrs,  an  die  Re- 
publik Venedfg ,  unmittelbar  vor  Aafbrach  des  Sultans  in  den 
(persischen?)  Feldzug;  v.  J.  960  (1553).  (Venezianisches  Inscha 
Nr.  9.) 

468)  Schreiben  S.  Suleimah't  an  Schah  Tahmasip,  beym  Ein- 
märsche des  osmanischen  Heeres  im  Feldzuge  von  Nachdschi- 
wan ;  vom  J.  960  (1553).  (Reis  Efendi  Mohammed.) 

469)  Schreiben  Tuighuri't  ans  Ofen  an  König  Ferdinand  I. , 
als  Beschwerde ,  dass  300  Reiter  und  93  Fussgänger  Erlau*s  ein 
bey  Siolnok  gelegenes  Dorf  verbrannt  und  38  Gefangene  weg- 
gemhrt;  vom  27.  Rebiol-achir  961  (1.  April  1554).  (Im  k.  k. 
Hausarchive.) 

470)  Schreiben  Tuighuns  aus  Ofen  an  König  Ferdinand  I. , 
Über  die  Ankunft  and  Beförderung  der  Gesandten,  und  Schrei- 
ben nach  Constantinopel ;  vom  16.  Dschem.  -  ewwel  961  (19.  April 
1554).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 


373 

471)  Schreiben  Tuighun**  aas  Ofea  an  Köni(^  Ferdinand  I. : 
Er  habe  an  Hasanpascha  von  Temeswar  verlangter  Massen  das 
Nöthige  wegen  des  freyen  Geleites  der  Gesandten  geschrieben; 
vom  'i2.Dschem.-ewwel96i  (25.  April  1554).  (Imk.  k.  Hausarch.) 

472)  Schreiben  Tuighun»  aus  Ofen  an  König  Ferdinand  I. : 
Er  werde  die  Gesandten,  wenn  sie  kommen,  nnverweilt  befördern ; 
vom  29.  Dschemafial-ewwel  961  (2.  May  1554).  (Im  k.  k.  Uaus- 
archive.) 

473)  Schreiben  Tuighuni's  aas  Ofen  an  König  Ferdinand  I. : 
Die  Gesandten  seyen  eingetroffen,  allein  sarQckbehalten  worden, 
weil  die,  welche  sie  begleiten  sollten,  krank  geworden;  vom 
i,  Dschemafial  -  achir  961  (4.  May  i554).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

474)  Schreiben  Tuighun's  aas  Ofen  an  König  Ferdinand  I. : 
Es  seyen  an  den  Statthalter  von  Bosnien ,  an  den  Tatarchan,  an 
die  Woiwoden  der  Moldaa  and  Walachey,  die  Befehle  wegen 
Aufrecbthaltang  des  Friedens  erlassen  worden ;  vom  9>  Redscheb 
961  (10.  Janias  1554).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

475)  Schreiben  Tuighun's  aas  Ofen  an  König  Ferdinand  I. , 
über  die  Beförderung  von  Depeschen  an  den  Sultan  und  Frie- 
densversicherungen ;  Ofen ,  21.  Redscheb  961  (22.  Junius  1554). 
(Im  k.  k  Haasarchive.) 

476)  Schreiben  Tuighun^s  aas  Ofen  an  König  Ferdinand  I. , 
ilber  Beförderung  kaiserlicher  Depeschen  an  S.  Suleiman ,  vom 
9.  Schaaban  961  (10.  Julius  1554).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

477)  Schreiben  Tuighun's  aus  Ofen  an  König  Ferdinand  I. , 
dass  von  seiner  Seite  der  Friede  aufrecht  erhalten ,  von  ungari- 
scher gestört  werde ;  vom  20«  Ramafan  961  (19.  Aug.  1554).  (loi 
k.  k.  Hausarchive.) 

478)  Schreiben  Tuighuri't  aus  Ofen  an  König  Ferdinand  I. , 
als  Beschwerde  Über  die  ^u  Ssigeth  verUbten  Excessen ;  vom  20. 
Ramafan  961  (19.  August  1554).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

479)  Schreiben  «9.  SuUiman^s  an  Pir  Mohammed;  vom  Sil- 
hidsche  962  (Sept.  1554).  (Suleiman*s  Tagebuch  Nr.  62) 

480)  Schreiben  Tuighun  s  aus  Ofen  an  König  Ferdinand  I. : 
Er  habe  wegen  Aufrechthaltung  des  Friedens  die  nölhigen  Befeh- 
le ergehen  lassen,  und  dem  Grossherrn  die  Ankunft  des  kaiser- 
lichen Gesandten  mit  dem  Tribute  berichtet;  dann  Beschwerde 
Über  Excessen;  vom 3. Silkide 961  (30. September  1554).  (Im  k.  k. 
Ilausarchive.) 

481)  Schreiben  Tuighun's  aas  Ofen  an  König  Ferdinand  I. , 
Qber  die  Ankunfl  und  Beförderung  der  Gesandten ;  vom  11.  Sil^ 
kide  961  (8.  October  1554).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

482)  Schreiben  des  Schahs  von  Indien,  durch  Seid  Ali  Kapu- 
dan;  vom  J,  962  (lo54).  (Suleiman's  Tagebuch  Nr. 55) 

483)  Ein  anderes.  (Suleiman*s  Tagebuch  Nr.  56.) 


374 

484)  Schreiben  S,  SuUunanU  «n  den  Chaii  der  Turkinanen . 
JoU  Ali ;  y.  J.  962  (1554).  (Saleiman^s  Tagebach  Nr.  63) 

4S5)  An  den  Chan  von  Allan.  (Saleiman*5  Tagebach  Nr.  64.) 

486)  SJegesachreSben  S.  SuUiman*»  an  König  Ferdinand  I., 
ans  Persien ;  y.  J.  962  (1554) ;  nur  ein  Bruchatttck.  (Im  k.  k.  Haas- 
archive.) 

487)  Schreiben  (arabisches)  S.  Suleiman's  an  den  Scherif 
von  Mekka,  Ebal  Nemi  Ihn  Berekiat,  als  Investitur  mit  der 
Wurde  des  Scherifs,  die  Pflichten  des  Scherifs  aaseinander  se- 

•  Uend;  ^^Bl.  in  Qaart;  v.  J.  962  (L554).  (Ssari  Abdallah  Nr.  7.) 

488)  Schreiben  des  Cham  der  U/hegen:  Meldet  ihm,  Pir  Mo- 
hammed and  seine  BrOder  hätten  die  Flacht  ergriffen,  er  habe 
den  Oxas  passirt  and  das  Land  jenseits  seiner  BothmXssigkeit 
unterworfen;  gegeben  sa  Samarkand  im  Rebiul-achir  963  (Fe^* 
bruar  1556).  (Saleiman*s  Tpgebuch  Nr.  42.) 

489)  Schreiben  des  Chans  der  Ufbegen  nach  dem  Tode  Obei- 
dallah*s,  gegeben  sa  Buchara  im  Dschemafiul -achir  963  (April 
1556).  (Suleiman*s  Tagebach  Nr.  43.) 

490)  Schreiben  Alipa$ehä'M,  Statthalters  von  Ofen,  an  König 
Ferdinand  I.,  demselben  den  Rath  erlheilend,  Szigeth  heraus- 
zugeben ,  denn  sein  Vorfahr ,  Tuighim ,  sey  aas  keiner  anderen 
Ursache  abgesetzt  worden,  als  weil  er  Szigeth  nicht  erobert  ha- 
be ;  somit  Klagen  Über  GrXnzausschwei fangen;  vom  20.  Ramafan 
963  (29.  Julius  1556).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

491)  Schreiben  des  Chans  der  Ufbrgen,  Barakchan^  an  S.  Sa- 
leiman,  ihm  den  Scheich  Mossliheddin  Molla  Mostafa*  su^^m- 
pfehlen.  (Suleiman*s  Tagebuch  Nr.  44) 

499)  Ferman  S.  Suleiman's  nach  Persien  gesandt,  als  die 
Nachricht  von  der  Thronbesteigung  S.  Tahmasip*s  eintraf,  dem- 
selben zugleich  seine  Thronbesteigung  zu  künden.  (Reis  £fendi 
Mohammed  Nr.  111.) 

493)  Schreiben  S.  SuUiman^s  an  Schah  Tahmasip  ' ,  nachdem 
'  er  die   Thronbesteigung  desselben  vernommen,   in  gebictheri- 

sohem  drohenden  Tone ,  mit  der  Anrede : 

Tahmasip  Behadir ,   Gott  schenke  Leitung  dir. 
Kommt  dir  dieses  hohe  Zeichen  zu  Hand, 
So  sejr  dir  hiemit  bekannt, 

(Suleiman*s  Tagebach  Nr.  26.) 

494)  Schreiben  (persische^)  des  Schahs  von  Persien  an  S. 
Suleiman,  als  dieser  tum  Frieden  seine  Einwilligung  gegeben« 
(Ssari  Abdullah  Nr.  38.) 

495)  Schreiben  S.  SuleimanU,  als  Antwort  auf  das  Schpei- 

*)  Wiewohl  dief4>s  and  dai  fol|;end«  Stack  in  dti  dritt«  Begtcrpni;«* 
jähr  S.  Sulcinmn's  lallen,  so  siod  dietclben  xur  laichteren  Uebcrticht  des 
persiflchen  Verkehret  hierher  gesetzt  worden. 


375 

Ben  Schah  Tahmasip'«  i  Er  habe  die  schändlichen  Handlangen 
desselben  gehört,  nXhmlich,  dass  er  die  Städte  Achlath  and  Ar- 
dschisch  verheeret ,  and  sich  mit  Iskender  geschlagen ,  desshal* 
ben  wolle  er  nichstes  Frühjahr  gegen  Persien  ziehen;  darch 
Schahkali  KarUchi  KaUchar;  v.  J.  961  (1553).  (Ibrahim  Defler- 
dar  Nr.  15.) 

496)  Schreiben  (persisches)  des  Schahs  Tahmasip  an  S.  Sa- 
leiman,  durch  den  aus  Indien  Über  Persien  surQckkehrenden 
SchiffscapitSn  Seid  Ali ;  v.J.  961  (1554).  (Ssari  Abdullah  Nr.  40.) 

497)  Ein  anderes  Schreiben  Schah  Tahmasip's ,  durch  Seid 
Ali ;  V.  J.  991  (1554).  (Ssari  Abdullah  Nr.  41.) 

498)  Schreiben  S.  SuUimari't  an  König  Ferdinand  L;  ver- 
langt binnen  sechs  Monalhen  eine  Antwort  wegen  Siebe ubttr- 
gen*s  Abtretung  an  den  W^oiwoden  Zapolya ;  vom  3*  Redscheb  962 
(4.  Junius  155.5).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

499)  Schreiben  der  Gemahlmn  Tahmasip's  an  Roxelane,  ihr 
tum  Baue  ihrer  Moschee  Glück  zu  wünschen ;  vom  J.  962  (1555). 
(Suleiman*s  Tagebuch  Nr.  50.) 

500)  Antwort  Roxelanent  an  die  Gemahlinn  des  Schahs;  vom 
J.  962  (1555).  (Sa]eiman*s  Tagebuch  Nr.  51.) 

501)  Schreiben  Schah  Tahmasip^s  an  den  Grossweßr  Rustem, 
als  Glückwunsch  zur  Wiedereinsetzung  in  die  NVeßrswürde« 
durch  Tibelaga ,  den  fünfzigjährigen  Diener ;  vom  J.  962  (1555). 
(Sa]eiman*s  Tagebuch  Nr.  53.) 

502)  Antwort  Rutieni's,  dafür  zu  danken.  (Suleiman^s  Tage- 
buch Nr.  54.) 

503)  GlückwOnschungsschreiben  zur  Grosswefirschaft  Rn- 
slempascha's«  von  Ssahiblü  Emir,  dem  Richter  ConstantinopeFs ; 
V.  J.  962  (1555).  (Ibrahim  Defterdar  Nr.  30.) 

504)  Schreiben  Rusiempascha^s  an  den  Scherif  von  Mekka , 
auf  das  Bedauerungsschreiben  desselben  zum  Tode  Roxelanen*s ; 
V.  J.  966  (1558).  (Ibrahim  Defterdar  Nr.  117.) 

505)  Schreiben  des  Obersthofmeislers  des  Prinzen  Moham- 
med, eines  Sohnes  Schah  Tahmasip*s ,  an  den  Grossweßr  Ru- 
stempascha;  v.  J.  966  (1558).  (Ssari  Abdallah  Nr.  39.) 

506)  Schreiben  Schah  Tahmasip^t  an  den  Grosswefir  Rustem, 
als  Glückwipisch  zum  Bau  der  Moschee  seiner  Schwiegermutter, 
durch  Tibetaga ,  den  fünfzigjährigen  Diener  des  persischen  Ho- 
fes; V.  J.  962  (1555).  (Suleiman's  Tagebuch  Nr.  52.) 

507)  Schreiben  (persisches)  Schah  Tahmatip**  an  S.  Sulei* 
man,  demselben  zum  vollendeten  Baue  der  Suleimanije  Glück  zu 
wünschen;  3  Blätter  in  Quart;  vom  J.  964  (1556).  (Ssari  Abdul- 
lah Nr.  36.) 

508)  Schreiben  (persisches)  der  Schwester  Schah  Tahma- 
sip*s  an  die  Chasseki  S.  Snleiman's  (Rozelane),  derselben  tun 


I 

i 


376 

vollendeten  Baae  ihrer  Moschee  jGIücIe  zn  wfinschen;  vom  J.  964 
(1556).  (Ssari  Abdullah  Nr.  37.) 

509)  Schreiben  (einladendes  schmeichelndes)  Sehah  Tahma-^ 
sip**  an  S.  Ba jeOd ,  Sohn  S.  Soleiman's ,  als  er  nach  der  Schlap- 
pe von  Konia  flttchlig  an  die  persische  Grinse  kam ;  vom  Jahre 
966  (1559).  (Ssari  Abdallah  Nr.  43 ,  and  Saleiman*s  Tagebach 
Nr.  57.) 

510)  Schreiben  (erstes)  S,  Stdeinian''s  an  Schah  Tahmasip , 
nach  der  Niederlande  Bajefid's  sa  Konia,  über  dessen  Aafrahr. 
(Ssari  Abdallah  Nr.  137.) 

511)  Schreiben  (zweytes)  S.  SuLeimav^s,  die  Aaslieferang  Ba- 
jefid*s  sa  verlangen.  (Saieiman*s  Tagebach  Nr.  58.) 

512)  Schreiben  (drittes)  S,  Suteimari't :  Er  habe  seinem  Soh- 
ne verziehen,  hoffe  aber,  der  Schah  werde  die  Unrahstider  hin- 
richten ;  Anfangs  Schaaban  967  (Ende  April  1560).  (Saleiman*a 
Tagebach  Nr.  59) 

513)  Schreiben  Schah  Tahmatip's  an  Suleiman,  als  Antwort 
auf  die  Zamalhang  des  Todes  Bajefid's.  (Suleiman*s  Tagebach.) 

514)  Sehah  Tahmasip  bittet  fUr  Bajefid  vor ,  darch  den  Hof- 
diener Aliaga.  (Lützow's  Inscha  Nr.  18  •  and  Petschewi.) 

515)  Schreiben  (viertes)  S,  Suleiman** ,  als  Antwort  anf  die 
vorhergehende  Fürbitte  fUr  S,  Bajefid:  Schah  Tahmasip  möge  die 
uni  Bajefid  sich  versammelnden  Rnheslörer  zerstreaen,  möge  die 
Bösewichter  Ferrach  Abdalghani,  Tarsun,  Aktak,  Seifeddin  and 
Andere  hinrichten.  (Ibrahim  Defterdar  Nr.  19;  Saleiman*s  Ta- 
gebach Nr.  60 ;  in  d.  G.  III.  Bd.  S.  373) 

516)  Schreiben  des  Prinzen  SeLim  an  Schah  Tahmasip,  darch 
Tarakaga,  am  die  Aoslieferang  seines  Bruders  zu  begehren.  (Ssa- 
ri Abdullah  Nr.  78) 

517)  Schreiben  S.  Selim'»  an  Schah  Tahmasip,  durch  Tarak- 
aga. (Ssari  Abdullah  Nr.  79) 

518)  Schreiben  Schah  Tahmasip^s  an  S.  Selim,  den  Sohn  S. 
Suleiman's,  aus  der  Feder  Mir  Kiafi*s,  als  Antwort  auf  das  durch 
den  Oberststallmeister  Tarakaga  überbrachte,  (Ür  S.  Bajefid, 
als  älteren  Broder,  fttrsprechend.  (Ibrahim  Defterdar  Nr.  54.) 

519)  Schreiben  Schah  Tahmatip^s  an  S.  Suleiman,  nach  der 
Einkerkerung  S.  Bajefid*s  und  seiner  Söhne,  durch  den  Kiaja 
des  Pascha  von  Erferum.  (Ssari  Abdullah  Nr.  44) 

520)  Schreiben  Sehah  Tahmasip*»  an  S.  Suleiman ,  nkit  ein- 
gemischten persischen  Versen,  durch  Tibetaga;  4^  BlXtter  in 
Quart  (Suleiman*s  Tagebuch  Nr,  4^»  und  Ssari  Abdullah  Nr.  15.) 

521)  Schreiben  (fünftes)  S,  Suleiman  s,  als  Antwort  auf  das 
durch  Tibetaga  überbrachte.  (Suleiman*s  Tagebuch  Nr.  49.) 

522)  Antwortschreiben  Schah  Tahmasip's  auf  das  vorherge- 
hende S.  Suleiman*s ,  durch  den  Gesaudien  Ferruchfadbcg ,  zur 


377 

Frenndtchaft  einleitend.   (Ibrahim  Defterdar  Nr.  16»  und  Sulei- 
nian*s  Tagebuch  Nr.  40.) 

523)  Begehren  Schah  Tahmasip's  der  freyen  Wallfahrt  nach 
Mekka,  an  S.  Suletman  gestellt,  als  Gegendienst  fttr  die  Aaslie- 
ferang Bajefid's.  (Ssari  Abdallah  Nr.  136.) 

524)  Schreiben  (sechstes)  S.  StUeiman^i ,  als  Antwort  aaf  das 
vorhergehende,  darch  den  Gesandten  Ferrochfad  Ischikaga  fiber- 
brachte Schreiben :  Dass  er  seinen  Freondschansversicherungen 
traue,  dass  den  persischen  Pilgern  die  Wallfahrt  nach  der  Kaa- 
ba  unverwehrl  sey.  (Ibrahim  Deflerdar  Nr.  17,  und  Saleiman*s 
Tagebach  Nr.  41.) 

525)  Antwort  Schah  Tahmasip's ,  auf  das  obige ,  darch  sei- 
nen Gesandten  Ferruchfad  zarfickgebrachte  Schreiben  S.  Salei- 
man*s ,  welches  Eugleich  Ffirbitte  für  S.  Bajefid  enthält  (Ibrahim 
Defterdar  Nr.  18) 

526)  Schreiben  S.  Seiini' t  an  Schah  Tahmasip,  in  Betreff  sei- 
nes Braders,  des  Prinzen  Bajefid,  i.  J.  966  (1559).  (Ibrahim  Def- 
terdar Nr.  18.) 

527)  Antwort  Schah  Tahmasip's  aaf  das  Schreiben  S.  Selim*s, 
i.  J.  966  (1559).  (Ibrahim  Defterdar  Nr.  19.) 

528)  Schreiben  (siebentes)  S.  Suleimari's  an  Schah  Tahmasip, 
wodarch  er  die  Hinrichtang  Bajefid^s  begehrt,  mit  Geschenken 
begleitet ,  darch  den  Sandschakbeg  von  Karahissarscherki  Elias- 
beg.  (Ssari  Abdallah  Nr.  6.) 

529)  Schreiben  (achtes)  S,  Stäeimans:  Neaes  Begehren,  als  Be- 
glaobigang  des  Beglerbegs  Alipascha  von  Meraasch  and  des  Käm- 
merers Hasanaga ;  vom  9.  Rebial-ewwel  968  (28.  November  1560). 
(Suleiman's  Tagebach  Nr.  61.) 

530)  Schreiben  (neuntes)  i^.  Suleimari's  an  Schah  Tahmasip , 
darch  Kara  Mastafatschaasch,  am  die  A^slieferang  Bajefid*s  und 
seiner  Söhne,  als  Antwort  auf  das,  worin  Tahmasip  die  Gesandt- 
schaft des  Beglerbegs  von  Salkadr,  Alipascha,  und  Hasanaga 
begehrt  hajte ,  wesshalb  *  er  sich  wandere ,  dass  Tahmasip  ge- 
schworen ,  denselben  Suleiman*s  Leuten  nicht  za  Qberliefern. 
(Ssari  Abdallah  Nr.  80) 

531)  Schreiben  Schah  Tahmasip's  an  S.  Suleiman,  in  des  Prin- 
zen Bajefid  Auslieferungsgeschäft,  fiberbracht  durch  den  Pa- 
scha von  Meraasch,  Alipascha,  and  den  Oberstkämmerer  Ha- 
sanaga ,  auf  den  Vorschlag  eingebend ,  den  Prinzen  nicht  dem 
Gesandten  Suleiman's,  sondern  Selim*s  auszuliefern,  um  auf 
diese  Weise  sich  mit  seinem  Schwüre,  den  Prinzen  nicht  an 
dessen  Vater  auszuliefern,  abzuBnden;  5  Blätter  in  Quart.  (Ssa- 
ri Abdullah  Nr.  45) 

532)  Schreiben  Schah  Tahmasip's  an  den  Prinzen  Selim,  durch 
den  Pascha  von  Meraasch,  Ali,  den  Oberstkämmerer  Hasan  und 


378 

den  Aga  AlUh  Weren  Oberbracht ;  4  Blfttter  in  Quart  (Ssari 

Abdallah  Nr.  46  ) 

533)  Schreiben  des   Prinaen  iS".   Selim  an  Schah  Tahmasip, 
durch  Gulabtschausch,  dasi,  nachdem  Tahmasip  (geschworen,  den 
Bajefid   den  Leuten  Saleiman*s  nicht  zu  übergeben,  wohl  aber 
denen  Seliin*s  zu   Qberliefem«  er  diesen  Vorschlag  annehme.  ^ 
(Ssari  Abdullah  Nr.  81.) 

534)  Schreiben  S.  Selim  an  Schah  Tahmasip :  Er  ftthle  die 
Nothwendigkeit  und  den  gQnstigen  Augenblick  %n  Ba)end*s  Hin- 
richtung, da  Ruslem.  welcher  derselben  entgegen  gestanden,  ge- 
storben ;  Tahmasip  habe  den  Beglerbeg  von  Erfemm  und  Turak- 
aga  begehrt,  der  als  Defterdar  ganz  anders  verwendet  scy;  es 
habe  der  Padischah  den  Beglerbeg  von  Wan,  Chosrewpascba , 
und  Aliaga  aoserwählt ,  der  im  Geleite  aus  Selim*s  Vertrauten 
sein  Tschauschbaschi  Aliaga.  (Ssari  Abdullah  Nr.  8"?.) 

535)  Schreiben  des  Prinzen  «^.  Selim  an  Tahmasip ,  um  von 
selbem  die  Auslieferung  Ba  je Qd's  zu  erhalten,  das  Beglaubigungs- 
schreiben des  Tschauschbaschi  Ali  und  des  Muteferrika  Firofbeg, 
im  Geleite  des  Beglerbegs  von  Wan,  Chosrewpascba.  (Ssari  Ab- 
dullah Nr.  83.) 

536)  Schreiben  des  Gro$t\v^trä  an  den  Welir  des  Schahs, 
bey  Gelegenheit  der  obigen  Gesandtschaft  (Chosre\7pascha*s  an 
Tahmasip),  die  EritiUung  des  Versprechens  der  Auslieferung 
ansichernd.  (Ssari  Abdullah  Nr.  84.) 

537)  Eigenhändiges  Billet  Schah  Tahmasif/s  an  S.  Selim,  nach- 
dem Prin^  Bajefid  und  seine  Söhne  dem  Kuli  und  Aliaga  aus- 
geliefert worden.  (Ssari  Abdullah  Nr.  47.) 

538)  Schreiben  des  Grosswe/lrs  an  den  persischen  Schah  > 
oder  an  einen  persischen  Prinzen ,  denselben  ob  des  Todes  sei- 
ner Schwester  zu  tröstep.  (Ssari  Abdullah  Nr.  85-) 

539)  Schreiben  S.  Suleiman's  an  den  Wefir  des  Chans  der 
Ufbegen ,  Hasim  Sultan  Ben  Agatai  Ch^Q ;  Hälfte  Dschemaflul- 
achir  964  (14.  April  1557).  (Suleiman^s  Tagebuch  Nr.  47.) 

540)  Antwort  i9.  SuUiman^s  auf  das  Empfehlungsschreiben  Bo- 
rakchans;  Adrianopel,  Anfangs  Bedscheb  964  (May  1557).  (Solei- 
man*s  Tagebuch  Nr.  45.) 

541)  Antwortschreiben  «9.  SuUiman\  auf  die  von  Obeidullah 
durch  Kutluk  Fuladi  erhaltene ;  v.  J.  964  (1557).  (Suleiman*s  Ta- 
gebuch Nr.  46.) 

542)  Schreiben  i^  SuUimanU  t^n  Kaiser  Ferdinand  I.,  um  sich 
ilir  die  Befreyung  eines  von  den  V^koken  gefaqgen  genommenen 
Tschausches  zu  verwenden;  v.  J.  965  (1557).  (Im  k.  k.  Hansa  rch.) 

543)  Schreiben  S.  Suleimari*»  an  König  Ferdinand  I.,  den 
Empfangeines  Schreibens  zu  bestätigen,  und  zu  melden,  dass 
IMalvezzi   durch  Krankheit  seine  Reise  fortzusetzen   verhindert 


1379 

acy ,  von  Siebenbttr(^en  wolle  er  nichU  httren ;  zngleich  Nach- 
richten seines  siegreichen  Feldzages  wider  die  Perser ;  vom  Re- 
biol-ewwel  967  (Februar  1559). 

544)  Ratification  S.  SuUimart's  des  zwischen  ihm  und  König 
Ferdinand  I.  aaf  acht  Jahre  Yerlängerten  Friedens ;  vom  i.Schew- 
wal  967  (26.  Janius  1559).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

545)  Ferman  S.  SuUimari's  an  den  Statthalter  von  Ofen,  am 
sicheres  Geleite  für  den  kaiserlichen  Gesandten  ;*  vom  29.  Schaa- 
ban  967  (26.  May  1560).  (Im  k.  k.  Hausarchive.)  . 

546)  GlückwQnschongsschreiben  aar  Grosswefirschaft  Ali- 
pascha*s.  (Ibrahim  Defterdar  Nr.  31.) 

547)  Beglanbigangsschreiben  S.  Suleimari's  an  König  Ferdi» 
nand  L,  Hir  den  Bothschafter  Ibrahim;  Ende  Siihidsche  96S 
(14*  Jalias  1561).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

548)  Urkunde  der  FriedensverlKngerung  awischen  S.  Solei- 
man  and  König  Ferdinand  I. ,  auf  weitere  acht  Jahre ;  vom  Mo- 
harrem  969  (September  1561).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

549)  Schreiben  S.  Suleimanfs  an  Lewendbeg  von  Georgien. 
(Suleiman's  Tagebuch  Nr.  65.) 

550)  Schreiben  S.  SuUiman»  an  König  Ferdinand  1. ,  v.  J. 
968  (1561).  (Suleiman's  Tagebach  Nr.  66.) 

551)  Schreiben  S.  SaUiman*s  an  Tahmasip,  wegen  Sicher^ 
heit  persischer  GrSnzen.  (Saleiman*s  Tagebuch  Nr.  67.) 

552)  Vertrag  mit  König  Ferdinand  L,  v.  J.  968  (1561).  (Su- 
leiman^s  Tagebuch  Nr.  68.) 

553)  Vertrag  S.  SiUeimaii's  mit  Florenz»  v.  J.  968  (1561).  (So- 
lei man*s  Tagebuch  Nr.  69) 

554)  Auszug  aus  Briefen  der  Bege  von  Poschega  and  Sasa- 
sina,  ober  Kriegsvorßllle,  v.  J.  970  (1562).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

555)  Schreiben  des  Statthalters  von  Bosnien,  Osmanpasoha, 
an  König  Ferdinand  I. ,  ihm  die  Anfrechthaltung  A^s  Friedens 
cusichemd,  v.  J.  970  (1562).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

556)  Schreiben  S,  Suleiman's  an  König  Ferdinand  I. ,  vom 
halben  Rebiul-achir  970  (II.  Dec.  1562):  ^r  habe  von  demFül^ 
sten  SiebenbUrgen^s  ein  Schreiben  erhalten,  worin  sich  dieser  Über 
Ballass^  beklagt ,  dass  er  alle  Schlösser  bis  Munkacs  sich  zum 
Schaden  Siebenbargen*s  zueignen  wolle;  der  Fürst  sey  ein  Schütz- 
ling des  Sultans ,  und  dürfe  als  solcher  nicht  belästiget  werden. 
Constantinopel.  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

557)  Schreiben  S,  Suleimans  an  den  König  von  Pohlen  i.  J. 
971  (1563),  sich  über  pohlische  Streifereyen  zu  Akkerman  zu  be- 
schweren. (Orientalische  Akademie.) 

558)  Schreiben  des  Sultans  an  den  König  von  Pohlen ,  vom 
Moharrem  971  (Aagust  1563) ,  eine  Forderung  von  5000  Dnca- 
ten  betreffend ,  an  den  Armenier  Jacob ,  GeschMftsmaon  des  zu 


380 

« 

Wilna  verstorbenen  M Irek  (?) ,  welche  dem  Kftafmanne  Moham- 
med ,  Ueberbringer  dieses  Schreibens ,  zu  (ibergeben  seyen> 

559)  Freypsss  ftkr  einen  genuesischen  Bothschafter  i.  J.  971 
(1563).  (Im  Archive  «u  Turin.) 

560)  Absolutoriura  S,  Suleiman*»  über  die  auf  Anweisung  Kö- 
nig Ferdiaand*s  der  hohen  Pforte  erlegten  60,000  Ducaten,  nebst 
30,000  Ducalen  als  Geschenk  für  die  Wefire,  in  981,6*20  Drach- 
men Silbers  und  20,000  Ducaten  in  Gold;  im  Redscheb  971  (Fe- 
bruar 1564)'  (Im  k,  k.  Hausarchive.) 

561)  Schreiben  des  Statthalters  von  Ofen  an  König  Ferdi- 
nand I. ,  wegen  Dorfstreitigkeiten ;  vom  18.  Redscheb  971  (3.  MSrz 
1564).  (Im  k.  k.  Hansarchive.) 

562)  Schreiben  S.Sideimans  an  König  Ferdinand!.:  Er  ha- 
be vernommen,  die  Bothschaft  mit  den  Geschenken  halle  sich 
EU  Komorn  auf,  weil  sie  den  ^Veg  nicht  ftlr  sicher  halte;  der 
Weg  sey  aber  sicher,  und  die  Paschen  von  Ofen  und  Semendra 
hätten  desshalb  die  nöthigen  Befehle  erhalten  ;  gegeben  sa  Con- 
stantinopel,  Jim  3.Silh,  971  (15.  Jalius  1564).  (Im  k.  k.  Hausarch.) 

563)  Schreiben  «9.  SuUimar^t  an  Kaiser  Maximilian  II  :  £r 
habe  dessen  Schreiben,  worin  er  die  Erneuerung  des  Friedens  auf 
dieselben  Bedingungen,  wie  mit  seinem  Vater,  und  um  die  Ein* 
Schliessung  der  Ershersoge  Ferdinand  und  Carl  angesucht,  er- 
halten und  sey  dasu  willHlhrig ;  vom  15.  Rebinl-ewwel  972  (21.  Oc- 
tober  1564). 

564)  Schreiben  des  Wefirs  Alipatoha  an  Kaiser  Maximi- 
lian IL,  worin  er  sich  beschwert,  dass  sein  Verwandter,  der 
Aga  der  Afaben,  von  Ofen  bis  Essek  ausgeplündert  worden ;  vom 
15.  Redscheb  972  (16.  Febr.  1565).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

565)  Schreiben  «9.  Suleiman's  an  Kaiser  Maximilian  II. ,  als' 
Antwort  auf  das  durch  den  Gesandten  Michael  (Csobor)  ttber-^ 
brachte,  wegen  Erneuerung  des  Friedens;  er  geht  sehr  um- 
ständlich in  die  siebenbargischen  Händel  ein ,  und  erklärt  des 
Sultans  festen  Entschluss ,  Siebenbürgen  nicht  abzutreten;  vom 
IM^liarrem  973  (August  1565).  (Im  k,  k.  Hansarchive.) 

566)  Schreiben  S»  SuUima/i's  an  den  König  von  Wien,  als 
Antwort  auf  das  Schreiben  des  Kaisers  (Maximilian^s  II.) ,  wo* 
durch  derselbe  von  der  Nothwendigkeit ,  Siebenbürgen  cu  bese- 
tzen ,  gesprochen ;  der  Sohn  des  Königs  (Zapolya)  habe  seiner 
Seits  Gesandtschaft  geschickt,  und  von  Siebenbürgen,  als  einem 
osmanischen  Schutzlande,  könne  er  die  Hand  nicht  abziehen. 
(Venezianisches  Inscha  Nr.  2.) 

567)  Berat  (ohne  Eingang,  in  Briefform)  v.  J.  974  (1566), 
(das  älteste)  nur  sechs  Zeilen  für  den  Scheich  der  Zelle  Demttrli, 
im  Dorfe  Kalrana ,  der  Gerichtsbarkeit  Aradsch ,  mit  täglich  ei- 
pem  Asper  EinJLommea.  (Ofienialische  Akademie.) 


381 

568)  Schreiben  des  deotscken  Befehlshabers  von  Weszprim 
sn  den  Grafen  Zrinyi. 

569)  Lamifs  Einladongsschreiben  an  Seid  Sachara.  (Lamii*s 
Inscha  Nr.  1.) 

570)  Lantus  Schreiben  an  Seid  Buchara ,  nach  Modon*sEr- 
oberan((.  (Lainii*s  Inscha  Nr.  2-) 

57 1)  Lamits  Schreiben  an  Sinantschelebi,  den  Defterdar  des 
Prinzen.  (Laniii*5  Inscha  Nr.  3.) 

572)  LamUU  Schreiben  an  den  Eidam  Emir  Tschelebi  Bu- 
Charlys.  (Lamii*s  Inscha  Nr.  5.) 

573)  LamWs  Schreiben  an  den  Sohn  des  Hadschi  Elias ,  in 
Betreff  einer  Moschee.  (Lamii*s  Inscha  Nr.  6.) 

574)  LamiCs  Glückwansch  an  Tadschibe|(fade  Dschaafer,  am 
die  BestXtigang  Derwisch  Mohammed^s  an  erhalten.  (Lamii*s  In- 
scha Nr.  11.) 

575)  Lamits  Schreiben  an  Dschanbnlad ,  den  Beglerbeg  von 
Haleb.  (Lamifs  Inscha  Nr.  12  a.  13-) 

576)  Lamii's  Schreiben  an  die  beyden  Kadiaskere,  Moham- 
med Schah  Efendi  nnd  Ali  Tschelebi  Fenari.  (Lamii*s  Inscha 
Nr.  17  n.  18.) 

577)  Lamits  Schreiben  an  Jekanfade  Sinan  Tschelebi ,  den 
Defterdar.  (Lamii*s  Inscha  Nr.  19  n.  20.) 

578)  LamWs  Schreiben  an  den  MährchenerzShler  CKiua 
ehuanj  Aaf  zn  Angora.  (Lamii's  Inscha  Nr.  24.) 

579)  Schreiben  des  Naib  IflatunJadeMU  den  Bichter  Brasa*s, 
Abdalwasi  (den  Verfasser  des  Homajonname) ,  aas  der  Feder 
LamWs,  (Lamii's  Inscha  Nr.  25.) 

580)  Lamii's  Schreiben  zar  Vertheidigang  Seid  Ahmed  Ba- 
chara's ,  wider  einige  Spötter.  (Lamii's  Inscha  Nr.  26.) 

581)  Lamits  Beyleidsbrief  an  Ghirrbeg  Tschelebi ,  den  Sohn 
des  Mufettisch  Anatoli's,  Ahmedpascha»  über  den  Tod  Emir  Ba> 
chara's.  (Lamii's  Inscha  Nr.  27.) 

582)  Lamii's  Beschwerdeschreiben  ttber  einige  Beeintrichti- 
gangen  seines  TschiAlik.  (Lamii*s  Inscha  Nr.  32.) 

583)  Lamii's  Schreiben  wider  einige  mystische  Ssofi  ,  welche 
Aastem  and  MeerfrUchle  za  essen  Terbothen.  (Lamii's  Inscha 
Nr.  34.) 

584)  Lamii's  Schreiben  an  den  Secretär  des  Diwans,  Haider 
Tschelebi,  bey  Uebersendung  seiner  hnndertblättrigen  Rosen- 
Kasside  an  8.  Suleiman.  (Lamii's  Inscha  Nr.  35.) 

585)  Schreiben  aas  der  Feder  ^amu"«^  im  Nahmen  des  Im ams 
der  Rosenmoschee  za  Gonstantinopel.   (Lamii's  Inscha  Nr.  36.) 

586)  Lamii's  GKlckwQnschnngsschreiben  im  Nahmen  einiger 
Mnderris,  zur 'Hochzeit  Ferhadpascha's.  (Lamii's  Inscha  Nr.  37.) 

587)  Bevleidsschreiben  Ober  den  Tod  des  Kadaskers  Schah 


382 

MohaaDomed  Efendi ,  an  dessen  Bruder  Mahiieddin  Efendi ,  im 
Nahmen  Emir  Tschelebi*s,  aas  der  Feder  Lamits,  (LamiTs  In- 
schaNr.  38.) 

588)  Beyleidsschreiben  Lamits  beym  Tode  des  Scheichs  Chifr 
Tschelebi.  (Lamii*s  Inscha  Nr.  39.) 

589)  Lamus  Schreiben  an  Sinan  Tschelebi ,  als  er  Kiaja  Ra- 
mili's  war,  in  Betreff  des  MKhrchenerzihlers  Aiwaf.  (Lamii^s  In- 
scha Nr.  41.) 

i690)  Lamitt  KikVwoTi  aaf  das  Schreiben  des  Kiaja  Romili^s, 
Sinan  Tschelebi.  (Lamii*s  Inscha  Nr.  42«) 

591)  Lamiis  Schreiben  in  der  U igor^scben ,  d.  u  tatarischen 
(dschagataischen)  Sprache  füighur  jani  taiar  dilindschej,  (La- 
mii's  Inscha  Nr.  43«) 

592)  Lamus  GlflckwÜnschnngsschreiben  an  den  KaGasker 
Mohijeddin  Fenari.  (Lamii's  Inscha  Nr.  45.) 

593)  Lmmit*  Schreiben  an  den  Kafiasker  Anatoli'sv  Kadri 
Tschelebi.  (Lamii^s  Inscha  Nr.  46) 

594)  Lamitt  Schreiben  an  den  Grosswefir,  rar  Einbeglei- 
tong  seines  Werkes :  WanUk  u  Ajra*  (Lamii*s  Inscha  Nr.  47.) 

595)  Lamii's  Schreiben  an  Sinan  Tschelebi ,  den  Sandschak 
▼on  Swomik.  (Lamii*s  Inscha  Nr.  49.) 

596)  Lamii's  Schreiben  an  den  Schwiegersohn  TafBachari^s, 
den  Scheich  Mahmad.  (Lamii^s  Inscha  Nr.  50.) 

597)  Taarif,dA,  Kanzel  Verkündigung  vom  Maaarrif,  Verl  ttu- 
der  der  grossen  Moschee  zu  Bmsa,  die  Verkündigung  der  unga- 
rischen Siege  abgelesen.  (Lamii*s  Inscha  Nr.  52.) 

598)  Lamits  Schreiben  an  einen  der  Achter,  im  Nahmen 
eines  Muderris ,  in  Betreff  der  Disciplin  der  Studenten.  (Lamii's 
Inscha  Nr.  53  u.  54.) 

599)  Lamits  Schreiben  an  den  Kafiasker  Romiirs,  Mubijed' 
din  Fenari.  (Lamii's  Inscha  Nr.  57.) 

600)  Lamii's  Schreiben  an  den  Sandschak  von  Ochri,  Sinan 
Tschelebi.  (Umii's  Inscha  Nr.  61.) 

601)  Lamii's  Vertheidigungsschreiben  wider  die  Verläumdon- 
gen  eines  gewissen  Bor.  (Lamii's  Inscha  Nr.  62.) 

602)  Lamii's  Entschuldigungsschreiben  an  Muhijeddin  Fe- 
nari ,  den  Kadiasker.  (Lamii's  Inscha  Nr.  63  u.  72.) 

603)  Sehr  merkwürdiges  Schreiben  Lamii's  zur  Vertheidi- 
guog  der  Chalweti  wider  einen  Anfechter  ihrer  Ordenslehre; 
7  Blätter  in  Duodez.  (Lamii's  Inscha  Nr.  64) 

604)  Lamii's  Schreiben  an  einen  Derwisch  der  Chalweti,  be- 
treffend dessen  Anmassung  einer  Nachfolge  des  Scheichs.  (La- 
mii's Inscha  Nr.  64-) 

605)  Lamii's  Schreiben  an  den  Kafiasker  Kadri  Efendi.  (La^ 
mii's  Inscha  Nr.  65.) 


383 

606)  Lainits  Schreiben  an  den  GrOMwefir  Ibrahimpascha. 
(Lamirs  Inscha  Nr.  66 ,  68  n.  80) 

607)  Lamii*»  Schreiben  an  Abdalkadir  Tschelebi,  den  Rich- 
ter von  Mentesche.  (Lamii's  Inscha  Nr.  67.) 

608)  Lamii's  Schreiben  an  Roschenifade ,  als  dieser  Muder- 
ris  von  Alaschehr.  (Lamii's  Inscha  Nr.  69,  71  u.  81.) 

609)  Einbe^leitunf^sschreiben  Lamii's  an  Ajafpascha,  bey 
Uebersendang  seines  Wamik  and  Afra.  (Lamii's  Inscha  Nr.  70.) 

610)  Lamii*s  Schreiben  an  den  Kafiasker  Rumili's,  Muhi- 
jeddin  Fenari.  (Lamii*s  Inscha  Nr.  72.) 

611)  Lamii's  GlückwQnschang;ssclireiben  an  Ishak  Tschelebi, 
als  derselbe  einer  von  den  Achtern  ward.  (Lamii's  Inscha  Nr.  73.) 

61Q)  Schreiben  des  Mnderris  Ssamsanlifade  an  den  Heeres- 
richter l^enari  Mohijeddin  ,  aoa  der  Feder  Lamii's.  (Lamii's  In- 
scha Nr.  74.) 

613)  Lamii's  Schreiben  an  den  Defterdar  Iskender  Tschelebi. 
(Lamii's  Inscha  Nr.  76  n  78  ) 

614)  Lamii's  Schreiben  an  den  Oefterdar  Iskender  Tschelebi, 
einer  Armenküche  fimaretj  willen.  (Lamii's  Inscha  Nr.  77.) 

615)  Lamii's  Schreiben  an  den  Kafiasker  Ka^i  Efendi,  sich 
wegen  Uebersetaung  des  Ileftpeiker  Nifami's  entschaldigend.  (Lt- 
mii's  Inscha  Nr.  83»)  * 

.S".  SeUm  IL 

616)  GlQckwOnschangsschreiben  iSeAaA  Tahmasip\  aur  Thron- 
besteigang  S.  Selim's  II. ,  ein  berfihmtes  Meisterstflck  weitschwei- 
figer Rhetorik ,  das  nicht  weniger  als  30  QuartbUtter  füllt ,  ein 
Buch  für  sich.  (Ssari  Abdallah  Nr.  49.) 

617)  Erneaerung  der  Capitalation  mit  Venedig  beym  Regie- 
rungsantritte S.  Selim's  IL  ;  gegeben  sa  Adrianopel  i.J.  975  (1567). 
(Im  Archive  von  Venedig.) 

618)  Schi  eiben  S,  SelimU  an  den  Dogen  von  Venedig,  in  Be- 
treff des  i.  J.  975  (1567)  mU  Venedig  emenerten  Friedens.  (Im 
Archive  von  Venedig.) 

619)  Schreiben  «V.  Selim*s  an  Kaiser  Maximilian  IL,  Em- 
pfangsbestKligang  von  dessen  Schreiben,  woraus  er  ersehen,  dass 
er  einen  Gesandten  zur  Erhaltung  des  Friedens  senden  wolle; 
Ramafan  974  (MKrz  1567).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

6^0)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  Sokolli  an  Kaiser 
Maximilian  IL ,  denselben  versichernd ,  dass  er  sein  Bestes  zur 
Erhaltung  des  Friedens  beytragen  wolle;  vom  4.  Schewwal  975 
(3.  April  1567).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

621).  Schreiben  S,  Selim^s  an  Kaiser  Maximilian  IL  ,  er  habe 
aus  dessen  Schreiben  den  Wunsch ,  Gesandten  au  schicken,  er- 


384 

sehen,  und  habe  an  Zapolya  und  an  den  Beglerbeg  von  Temea- 
war ,  die  nöthigen  Befehle  zar  Aafrechthaltung  des  Friedens  er- 
gehen lassen;  vom  21.  Schewwal  974  (1*  May  1567).  (Im  k.  k. 
Haasarchive.) 

622)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  Sokolli  an  Kai- 
ser Maximilian  IL :  Der  Marsch  von  4009000  Tataren  sey  saspen- 
dirt  worden ;  vom  19.  Silkide  975  (17.  May  1567).  (Im  k.  k.  Haus- 
archive.) 

623)  Schreiben  S.  SeUmU  an  den  König  von  Pohlen  (soll 
Wien  heissen) ,  wegen  At^  beym  Streifaoge  des  Beges  von  Ko- 
pan  gefangenen  Mohammedbeg,  Sohn  Alipascha  Mohammed- 
beg*s  von  Fünfkirchen,  wogegen  die  gefangenen  sechzig  Begfa- 
de  (Adeligen)  sorückgegeben  werden  würden.  (Venezianisches 
Inscha  Nr.  Li.) 

624)  Dieselbe  Urkunde  der  von  S.Selim  und  dem  Kaiser  be- 
stätigten Capitolationen ;  Ramafan  975  (März  1568).  (Ssari  Ab- 
dallah Nr.  79.) 

625)  Ratification  S.  Selim^s  Über  die  zwischen  ihm  und  Kai- 
ser Maximilian  IL  zu  Adrianopel  am  17.  Februar  1568  geschlos- 
sene Capitulation;  vom  30.  Ramafan  975  (30.  März  1568).  (Im 
k.  L  Hausarchive.) 

626)  Antwort  S.  Selim^s  auf  die  Rückbeglaubignngsschrei- 
ben  des  Bothschafters  Ibrahim,  und  auf  die  Beschwerden  we- 
gen des  Benehmens  bey  Entlaufung  von  zweyen  seiner  Sclaven ; 
vom  Dschemaßul-ewwel  976  (Nov.  1568).  (Im  k.  k.  Hansarch.) 

627)  Schreiben  (kaiserliches)  an  König  Stephan  Zapolya,  be- 
stätigt den  Empfang  seines  Schreibens,  womit  er  den  Tribut  ein- 
begleitet, die  Znrückforderung  einiger  von  König  Ferdinand  in 
Besitz  genommener  Schlösser  und  die  Verleihung  des  FUrsten- 
thumes  der  Moldau  an  den  vorigen  Woiwoden  Alexander ,  und 
wenn  er  ohne  Kinder  stürbe ,  die  freye  Wahl  des  Königs  seines 
Nachfolgers ,  verlangt  habe.  Dem  Alexander  sey  die  Woiwod- 
schatt  verliehen ;  die  zu  Siebenbürgen  gehörigen  Länder  würden 
seiner  Zeit  vom  Könige  Ferdinand  zarückbegehret  werden ;  die 
KönigswUrde  wird  ihm  und  seinen  Kindern,  und  wenn  er  keine 
haben  sollte ,  die  freye  Wahl  den  ungarischen  Magnaten  bestä- 
tiget; er  solle  sich  befleissen,  an  der  Gränze  die  Ruhe  aufrecht 
und  mit  den  ungarischen  Magnaten  gutes  Einverständniss  zu  er- 
halten ;  vom  J.  976  (1568). 

628)  Schreiben  4^.  Selim's  an  Kaiser  Maximilian  IL:  Das 
Schreiben  desselben  sey,  weil  der  Gesandte  gestorben,  unmit- 
telbar an  ihn  (den  Sultan)  gelangt,  der  Neffe  liamfabeg^s  sey  auf 
einem  Streifzuge  gefangen  worden ;  man  solle  denselben  und  die 
übrigen  Gefangenen  losgeben ;  vom  20.  Dschemafiul  -  achir  077 
(30.  Nov.  1569).  (Im  k.  k.  llaasarchive.) 


385 

629)  Schreiben  des  Saltans  an  den  König  Ton  Portugal ,  als 
Antwort  aaf  das  durch  Pietro  Cocino  erhaltene,  wodurch  der 
König  Ton  Portugal  ihm  den  Wunsch  an  den  Tag  legte ,  dass 
£wischen  seinen  indischen  Besitzungen  upd  denen  der  hohen 
Pforte  Frieden  erhalten  werde.  (Oriental.  Akademie,  ums  Jahr 
1500.  und  einige  70.) 

630)  Absolutorium  S.  Selini's  in  Diplom-Form  über  den  Tri- 
but von  44,932  Thalern ;  Ramafan  976  (März  1569).  (Im  k.  k. 
Hausarchive.) 

631)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  SokolU  an  Kaiser 
Maximilian  II. ,  das  Lob  des  verstorbenen  Bothschafters  Wyss 
und  Missbilligung  der  vom  Sandschak  Bosnieu*s  wider  den  Ban 
von  Sluin  begonnenen  Feindseligkeiten ;  DschemaCul-ewwel  977 
(Nov.  1569).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

632)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Chan  der  Krim:  Die  Mol- 
dauer halten  ihren  Woiwoden  getödtet,  und  eigenmächtig  den 
Stephan  zum  Woiwoden  ernannt ,  während  die  Pforte  den  vori- 
gen, Alexander,  eingesetzt  habe,  welchen  sie  nicht  annehmen 
wollten ,  wesshalb  er  einige  Truppen ,  um  die  Befehle  der  Pforte 
ausfahren  zu  machen,  abordnen  solle.  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

633)  Schreiben  von  Seiten  des  Grosswefirs  an  den  Befehls- 
haber von  Mittel -Ungarn,  die  von  den  Gränzem  an  den  Statt- 
halter Ofen*s,  Ibrahimpascha,  eingelangte  Bittschrift  zu  unter- 
stützen. (Inscha  auf  der  Orient  Akademie  Nr.  39.) 

634)  Kanun  zur  Zeit  des  Nischandschi  Dschelalfade  Hamfa^ 
pascha*s  und  Latif  DschaaferTschelebi*s,  aus  den  Registern  aus- 
gezogen. (Kanunname.)  . 

635)  Schreiben  des  Sultans  an. den  König  von  Portugal,  Don 
Sebastian :  Sein  Gesandter,  der  von  Irak  her  (aus  Indien)  gesen- 
det worden,  sey  angekommen  und  habe  sich  des  Sultans  voll- 
kommene Zufriedenheit  erworben;  wenn  er  die  weitere  Unter- 
haltung des  Friedens  wünsche,  möge  er  nur  einen  Gesandten  an 
die  Pforte  schicken.  (Orient.  Akademie  ) 

636)  Verlängerungsurkunde  des  Friedens  auf  weitere  acht 
Jahre  zwischen  S.  Selim  und  Kaiser  Maximilian  IL,  vom  J.  98)2 
(1574).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

637)  Schreiben  S.  SelimU  an  Kaiser  Maximilian  II. ,  um  die 
Befreyung  des  Kurdaga  Suleimanaga  zu  begehren  und  sich  über 
den  Bau  von  Kallo  und  Gränzverletzungen  zu  beschweren ;  vom 
Redscheb  982  (Nov.  1574).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

638)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  SokoUi  an  Kai- 
ser Maximilian  II. ,  denselben  Gegenstand  betreffend.  (Im  k.  k. 
Hausarchive.) 

639)  Befehl  an  den  Woiwoden  der  Walachey;  Iwan  Wo- 
da  habe  dem  ihm  zugesandten  Befehle,  an  die  Pforte  zu  konunen, 

IX.  25 


386 

keine  Folge  geleistet,  sondern  vertheidige  sich  mit  400  Mann  in 
der  Festung ;  es  sey  nun  kein  Augenblick  su  verlieren ,  die  Fe- 
stung zu  umzingeln ,  Niemanden  aus  derselben  die  Flucht  zu  ge- 
statten ;  dem  Sohne  des  Königs  Jannsch  (Zapolya)  sey  der  Be- 
fehl zugegangen,  der  ihm  hiemit  mitgetheilt  werde,  damit  er, 
Woiwoda,  sich  mit  Stephan,  dem  Sohne  des  Königs,  yerständige, 
das  Schloss  befreye,  den  rebellischen  Iwan  einliefern  könne,  wo- 
für ihm  kaiserliches  Sandsc^ak  verliehen  werden  solle ;  v.  J.  982 

(1674). 

640)  Schreiben  Lala  Mustafapascha  s  (des  Eroberers  von  Cy- 

pem)  bey  seiner  Absefzung  an  S.  Selim  (seinen  Zögling);  ans 
der  Feder  seines  Secretärs  Ali.  (Aali*s  Inscha  Nr.  6-) 

641)  Schreiben  AaW»  an  S.  Selim ,  in  gelrennten  Buchsta- 
ben fMunfassiUiol  hitruf),  (Aa1i*s  Inscha  Nr.  18.) 

64^)  Bittschrift  der  Emire  (Blutsverwandten  des  Propheten) 
an  S.  Selim ;  aus  der  Feder  Aali*s.  (Aali*s  Inscha  Nr.  19-) 

643)  Bericht  des  Statthalters  von  Bosnien  über  einen  neu 
bekehrten  Moslim ;  aus  der  Feder  Aali's ;  vom  J.  982  oder  983 
(1574  oder  1575).  (Aali's  Inscha  Nr.  22.) 

S.  Murad  IIL 

644)  Bericht  des  Statthalters  von  Bosnien  Über  einen  bey 
Kostanizza  Über  Auersperg  davon  getragenen  Sieg,  am  24-  Ra- 
mafan  982  (7.  Jänner  1575) ;  aus  der  Feder  Aali*s.  (Aali's  In- 
scha Nr.  11.) 

645)  Allgemeiner  Gerechtigkeitsbefehl  an  die  Sandschakbegc 
und  Richter  des  Reiches ,  i.  J.  994  (1575)  erlassen,  um  dieselben 
zur  Abstellung  aller  Erpressungen  und  Plackereyen,  zu  gerecfaicr 
und  menschlicher  Verwaltung  zu  ermahnen;  alle  theilweisen 
Woiwodschaften  der  Krongüter  fChaJsJ  der  Sultane  und  We- 
Hre ,  der  grossen  und  kleinen  Lehen  CSiamet  und  TimareJ ,  der 
Religions-  und  Privatgüter  (Wakf  und  EmlakJ  aufgehoben ;  alle 
drey  Monathe  sollen  die  Richter  oder  ihre  Stellvertreter  die 
Runde  ihrer  Gerichtsbarkeiten  machen,  die  Gerichtsgebühren 
nicht  übertreiben,  und  Über  das  Strafrecht  nicht  zanken,  da  das- 
selbe dem  Grunde  folge.  (In  meinem  langen  Inscha.) 

646)  Kreisbefehl  S,  MurattsIIL  bey  seiner  Thronbesteigung 
wegen  Aufrechthaltung  des  Gebethes;  am  12.  Schewwal  982 
(25.  Jänner  1575);  aus  der  Feder  Aali's.  (Aali's  Inscha  Nr.  13) 

647)  Investiturs  -  Diplom  S.  Murad* m  IIL  für  den  Woiwoden 
Stephan  Bathory,  wodurch  ihm  das  Fttrstenthum  Siebenbürgen 
verliehen  wird ;  vom  J.  983  (1575)*  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

648)  Erneuerung  des  Friedens  mit  Venedig  beym  Regierungs- 
antritte S.  Murad's  III. ,  durch  den  Bothschafter  Giacomo  So- 


387 

ranso»  vom  J.  983  (1575).  (Im  ArcluTe  von  Venedig»  die  Ueber- 
seUnng  im  k.  k.  Haasarchive.) 

649)  Emeaertes  Berat  Tom  J.  963  (1575)  iS*.  Mwad's  UL  (in 
Passform)  für  den  Scheich  der  Zelle  im  Dorfe  Katrana,  der  Ge- 
richtsbarkeit Aradsch,  wodurch  ihm  das  Einkommen  eines  Aspers 
täglich  zogesichert  wird,  wofür  er  bethen  solle  IQr  die  Dauer  des 
Glttckes  des  Sultans.  (Oriental.  Akademie,  Sammlung  der  Diwani- 
Schrifien.) 

650)  Schreiben  des  Grosswedrs  Mohammad  SokolU,  als  Ant- 
wort auf  die  Meldung  des  Todes  des  türkischen  Gesandten  Mah- 
mud ,  und  dringendes  Begehren  der  Schleifung  der  Festung  Kai* 
16 ;  Redscheb  983  (October  1575). 

651)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  SokolU  an  Kaiser 
Maximilian  IL ,  die  Anstände  aufführend,  welche  die  begehrte 
Erneuerung  des  achtjährigen  Waffenati Ustandes'Tersögert  hat- 
ten ;  Ramafan  983  (Dec.  1575). 

652)  Bericht  des  Begs  von  Klis ,  zur  Einbegleitung  einiger 
Gefangenen  an  der  Pforte ;  aus  der  Feder  Aali*s ;  Tom  J.  982  oder 
983  (1574  od.  1575).  (Aali*s  Inscha  Nr.  23.) 

.653)  Bericht  des  Statthalters  von  Bosnien  an  die  Pforte,  ei- 
ner Wasserleitung  willen;  aus  der  Feder  Aali*s;  .ums  Jahr  983 
(1575).  (Aali*s  Inscha  Nr.  24.) 

654)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  SokoUi  an  Kaiser 
Maximilian  II. ,  Über  die  pohlischen  und  siebenbürgischen  Ange« 
legenheiten :  Er  habe  den  Paschen  und  Begen  an  der  Gränse  be- 
fohlen ,  ihre  Truppen  auszulösen ,  und  wegen  der  Gefangenneh- 
mung  eines  Moslims  zuZeng;  vom  15.  Ssafer  984  (11.  May  1576.) 
(Im  k.  k. '  Hausärcbive.) 

655)  Schreiben  iS*.  ^ttra<^j  i//.  an  Kaiser  Maximilian  IT.,  sein 
Missfallen  darüber  zu  bezeigen ,  dass  der  vom  Sultan  eingesetz- 
te König  von  Pohlen,  Stephan  Bithory,  belästiget  werde;  die 
Pohlen  seyen  des  Sultans  Unterthanen ,  und  dürften  daher  vom 
Kaiser  nicht  Übel  behandelt  werden;  Dschemafiul-ewwel  984 (Au- 
gust 1576).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

656)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  SokoUi  an  Kaiser 
Maximilian  II. ,  über  denselben  Gegenstand. 

657)  Schreiben  i^.  Murad**  111.  an  Kaiser  Maximilian  IL, 
ausführliche  Beschwerden  über  die  an  den  Gränzen  verübten 
Streif ereyen ;  vom  1.  Schaaban  984  (24.  October  1576).  (Im  k.  k. 
Hausarchive.) 

658)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  SokoUi,  dessel- 
ben Inhaltes.  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

659)  Antwortschreiben  i9.ilfura<r«///.  an  Kaiser  Rudolph  II. , 
der  ihm  den  Tod  seines  Vaters,  Maximilian*s  II. ,  gemeldet :  Wenn 
der  Kaiser  die  gewöhnlichen  Ehrengeschenke  sende ,  werde  er 

25* 


388 

den  Waffenstillstand  beobachten;  vom  1.  Ramafan  984  (22. Not. 
1576)-  (Im  k.  k.  Hausardiive.) 

660)  Schreiben  des  Grossweflrs  Mohammed  Sokoüi  an  Kai- 
ser Rudolph  IL ,  Beschwerden  and  Recriminationen ;  Schewwal 
984  (December  1576).  (Im  k.  k.  Hansarchive.) 

661)  Antwortschreiben  S.  Muratts  IIL  aui  das  Schreiben  Kai- 
ser Radolpb^s  IL,  worin  dieser  gemeldet,  dass  das  jährliche  Eh- 
rengeschenk nächstens  nachfolgen  werde;  vom  J.  984  (1576).  (Im 
k.  k.  Hausarchive.) 

662)  Ratification  S,  Alurad**  III.  der  zwischen  ihm  und  Kai- 
ser Rudolph  IL  geschlossenen  Waffenstillstandserneuerung.  Con- 
stantinopel,  15.  Ramafan  984  (6.  Dec.  1576)*  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

663)  Schreiben  des  Grosswefirs  Afokammed  SokolU  »n  Kaiser 
Rudolph  IL  über  diese  Friedensemeuerung.  (Im  k.  k.  Hausarch.) 

664)  Ferman  i^.  Murad's  III,  an  den  Statthalter  von  Ofen, 
den  Beglerbeg  von  Temeswar^  liasanbeg,  den  von  Fülek  und  an 
andere  Sandschake,  wegen  der  Friedens erneuerung  i.  J.  984  (1576). 
(Im  k.  k.  Hausarchive.) 

665)  Ratifications-Urkunde  desselben  Waffenstillstandes  von 
Seite  Kaiser  Rudolph*s  IL ,  vom  1.  Jänner  1575  angefangen,  auf 
2wey  Jahre;  19-  Silkide  984  (10. Febr.  1577).  (Im  k.k.  Hausarch.) 

666)  Schreiben  4^.  Murad't  III  ,  als  Antwort  auf  das  Beschwer^ 
deschreiben  Kaiser  Rudolph*s  IL  fiber  Gränzverlelsungen  und 
Recriminaiionen.  Constantinopel,  im  Ssafer  985  (May  1577).  (Im 
k.  k.  Hausarchive.) 

667)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  Sokoüi  an  Kaiser 
Rudolph  IL ,  über  denselben  Gegenstand,  mit  einer  Nachschrift, 
des  Inhaltes:  Die  Schlösser  Zesin  und  Bnsin  könnten  nicht  mehr 
zurückgegeben  werden,  weil  darin  Moscheen  erbaut  worden.  (Im 
k.  k.  Hausarchive.)  / 

668)  Schreiben  S,  Murad's  III.  an  Kaiser  Rudolph  IL ,  als 
Antwort  auf  die  durch  den  Gesandten  Daniel  Ungnad  angebrach- 
ten Beschwerden;  vom  1.  Rebiul-achir  985  (18.  Jnnius  1577). 
(Im  k.  k.  Hausarchive  ) 

669)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  Sokoüi  an  Kaiser 
Rudolph  IL,  vom  1.  Rebiul-achir  985  (18.  Junins  1577);  (ganz 
über  denselben  Gegenstand,  wie  das  verhergehende.) 

670)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  Sokoüi  an  Kaiser 
Rudolph  iL,  vom  Schaaban  985  (October  1577),  worin  er  sich 
Über  die  an  Ghafneferaga  von  dem  Woiwoden  des  Begs  von  Fü- 
lek ausgeübten  Räubereyen  bitter  beschwert.  (Im  k.  k.  Hausarch.) 

671)  Schreiben  des  Grossweiirs  Mohammed  «9oAo//j  an  Kaiser 
Rudolph  IL ;  ein  langes  Beschwerdeschreiben  Über  ungarische 
Einfälle  zu  Szolnok,  Tolna,  Ssegedin,  Brian  u.  s.  w. ;  Schew- 
wal 985  (Dec.  1577).  (Im  k.  k.  Hansarchive.) 


389 

672)  Allgemeines  Einl^dan^sschrtihtn  Mustajh^s ,  des  Seras- 
kers  ge^en  Georgien, zur  Erscheinung  im  Felde;  rom Silhidsche 
985  (Marx  1578).  (Nassrelname  Nr.  1.) 

673)  Schreiben  des  Seraskers  Musta/apasofia,  bey  Eröffnung 
des  georgischen  Feldzuges,  an  Mirfa  Bekr  Chan»  den  Sohn  Bur- 
han*s,  und  Schwager  des  Ch^os  der  Krim,  denselben  sor  Er- 
scheinung im  Felde  einzuladen.  (Nnssretname  Nr.  2.) 

674)  Kreisschreiben  ßfustafapascha's ,  des  Seraskers  gegen 
Georgien,  an  den  Fürsten  der  Kumuken  und  Kaitaken,  Emir 
Schemchal,  an  den  Fürsten  von  Tabasiran,  Ssalih ,  an  den  Für- 
sten von  Awak,  Tatsch  Labik,  und  den  Schirwanoghli  Schah- 
roch Mirfa ,  vom  J.  985  (1578).  (Nussretname  Nr.  3.) 

675)  Kreisschreiben  Muttafnpaschas ,  des  Seraskers  gegen 
Georgien,  an  Gurdschi  Melek  Basch  Atschuk,  an  den  Fürsten 
von  Guriel,  an  den  Dadian,  an  Le\rendoghli  undLebadan,  vom 
J.  985  (1578).  (Nussretnami!  Nr.  4.) 

676)  Rathendes  Schreiben  MustafapaschaM,  des  Seraskers 
gegen  Erferum,  an  Alexander  Chan  und  an  den  Sandschakbeg 
von  Schuschad,  vom  J.  985  (1578).  (Nussretname  Nr.  5.) 

677)  Schreiben  Muatafapasckas ,  des  Seraskers  gegen  Geor- 
gien, an  Behrampascha ,  den  Beglerbeg  von  Erferum,  wegen 
Herbeyschaffung  der  nttihigen  KriegsrUstungen.  (Nussretn.  Nr.6.) 

678)  Schreiben  Mustafapasohas ,  des  Seraskers  gegen  Geor- 
gien, an  den  Beglerbeg  von  Diarbekr,  Derwischpascha,  wegen 
Herbeyschaffung  der  nöthigenKriegsrastangen,vomJ.  985(1578). 
(Nussretname  Nr.  7.) 

679)  Schreiben  (schmeichelhaftes  einladendes)  des  Seraskers 
gegen  Georgien,  MustafapaMehä's,  an  den  Beg  von  Pasin ,  Mirfa 
Alibegoghli  Schahrochbeg,  v.J.  985  (1578),  (Nussretname Nr. 8.) 

680)  Schreiben  des  Seraskers  gegen  Georgien,  Afustajapa-' 
sehä's,  an  den  Beglerbeg  von  Wan,  Chosrewpascha ,  densel- 
ben ^ur  Hnth  der  Gränze  aufsumuntern,  v.  J.  985  (1578).  (Nuss- 
retname Nr.  9.) 

681)  Schreiben  Mtistafapaschas ,  des  Seraskers  gegen  Geor- 
gien, an  Ufdemir  Osmanpascha,  den  vormahligen  Beglerbeg 
von  Diarbekr,  als  derselbe,  um  Beförderung  zu  suchen,  nach 
Constantinopel  gin},  vom  J.  985  (1578).  (Nussretname  Nr.  10.) 

682)  Schreiben  MtisiafapaschaM ,  des  Seraskers  gegen  Geor* 
gien,  an  Aburisch,  das  Haupt  der  arabischen  Stämme,  wegeu 
Versorgung  des  Heeres  mit  Lebensmitteln,  vom  J.  985  (1578)* 
(Nussretname  Nr.  11.) 

683)  Siegesschreiben  des  Beglerb^gs  von  Wan,  Chosrewpa^ 
»ohas,  bey  Erdfihung  des  georgischen  Feldzogies,  v.J.  985  (1578)* 
(Nussretname  Nr.  12.) 

684)  Schreiben  Hmtt^upatckast  des  Seraskers  in  Georgien, 


390 

au  Daadchan  von  Tiflis,  denselben  sum  Gehorsam  einsaladen; 
▼om  Silhidsche  985  (Februar  (1578).  (Nussretname  Nr.  28.) 

685)  Schreiben  Mustafapascka**,  des  Seraskers  von  Georgien» 
auf  dem  Marsche  dahin  an  den  Chodscha  Seadeddin ,  v.  J.  985 
(1578).  (Nussretname  Nr.  13.) ' 

686)  Schreiben  des  georgischen  Seraskers  Mustafapatcha  an 
den  Dadian  und  Herrn  von  Guriel ,  nach  Unterwerfung  dessel- 
ben, vom  J.  985  (1578).  (Nussretname  Nr.  14.) 

687)  Schreiben  MuttafapoMehaa ,  des  Seraskers  gegen  Geor- 
gien »  an  Chodscha  Seadeddin  und  an  Schemsipascha ,  den  Leh- 
rer S.  Mohammed*s  III. ,  auf  dem  Marsche,  als  Bericht  Ober  den- 
selben ,  vom  J.  985  (1578).  (Nussretname  Nr.  15.) 

688)  Unterwerfungsschreiben  des  Emirs  i^oAemc^i  anMusta- 
fapascha ,  den  Serasker ,  v.  J.  986  (1578).  (Nussretname  Nr.  16.) 

689)  Die  Antwort  des  Seraskers.  (Nassretname  Nr.  17.) 

690)  Antwortschreiben  Muttafapaseha^a ,  des  Seraskers  in 
Georgien,  auf  dai  Unterwerfungsschreiben  des  Herrn  von  Ta- 
basiran  Ghafi  Raschidoghli,  Ghaß  Ssalih,  den  Herrn  von  Awak, 
Tutsche ,  Labik  und  Mirfa  Schahroch ,  aus  der  Familie  Schir- 
wanschah*s ,  vom  J.  986  (1578).  (Nussretname  Nr.  18-) 

691)  Schreiben  des  Seraskers  Mu*tajap4ucha  aus  Tscher- 
muk ,  an  den  Beglerbeg  von  Wan ,  einige  Klagen  zu  beseiti- 
gen; vom  7.  DschemaGul-ewwel  986  (11.  Julios  1578).  (Nussret- 
name Nr.  19.) 

692)  Schreiben  des  Seraskers  MuMtafapüieha  an  Seinelbeg, 
einen  der  Bege  von  Wan,  demselben  seine  Schuld  durch  die 
Finger  sehend ,  vom  J.  986  (1578).  (Nussretname  Nr.  20.) 

693)  Antwortschreiben  Behrampascka't ,  des  Statthalters  von 
Erferum ,  an  Tokmakchan ,  den  persischen  Feldherm ,  der  sich 
angefragt ,  wer  denn  die  Schald  an  dem  Streifzuge  in  Dschanbaf 
Tschnkuri?  Vom  J.  986  (1579).  (Nussretname  Nr.  21.) 

694)  Zweytes  Schreiben  von  eben  demselben,  desselben  Prah- 
lereyen  zurückschlagend.  (Nussretname  Nr.  22.) 

695)  Schreiben  Mustqfapasohä's ,  des  Seraskers  in  Georgien, 
an  den  persischen  Chan  Tokmak ,  als  dieser  Ardehan  verheert 
hatte ,  vom  J.  985  (1578).  (Nassretname  Nr.  23.) 

696)  Zweytes  Schreiben  Mutiafapa^chc^ 9  an  Tokmakchan, 
nach  dem  über  denselben  erfochtenen  Siege  ,  v.  J.  986  (1578). 
(Nussretname  Nr.  24.) 

697)  Schreiben  des  Seraskers  Mustafapatcha  an  Minotschehr, 
Kriegsbedarfnisse  fordernd ;  vom  Dschemafiul  ewwel  986  (Julios 
1578).  (Nassretname  Nr.  25.) 

698)  Antwort  auf  das  Schreiben  Minotschehr**,  welcher  um 
Belehnung  seines  Landes  mittelst  kaiserlichen  Diplomes  gebelhen. 
(Nussretname  Nr.  26.) 


391 

699)  Zweyte  Antwort,  desselben  Bitte  bewilligend.  (Nassret- 
name  Nr.  27). 

700)  Schreiben  Mustafapaschaa ,  des  Seraskers  von  Geor- 
gien, an  Basch  Atschak  Gurdschi,  auf  dessen  Bitte,  Tiflis  nach 
der  Eroberung  desselben,  seinem  Sohne  Alexander  als  Sandschak 
ztt  fiberlassen.  (Nussretname  Nr.  29>)  . 

701)  Einladungsschreiben  zur  Unterwürfigkeit  an  Melek  Le- 
wend  Behadir.  (Nus.5retname  Nr.  30-) 

702)  Schreiben  an  Lewendoghli  Alexander,  den  Herrscher 
von  Georgien,  aus  der  Feder  Aairs,  seinem  Inscha  aus  seiner 
Geschichte  des  persischen  Feldzuges  einverleibt.  (Aali*s  Inscha 
(Nr.  31). 

703)  Zweytes  Schreiben  an  denselben ,  auf  die  Bitte  am  Be- 
stätigung im  Besitze  seiner  Länder ;  aas  Tschermuk;  vom  Dsche- 
mafiul-ewwel  986  (September  1578).  (Nussretname  Nr.  31.) 

704)  Schreiben  des  Seraskers  Mustafapascha  an  Lewend  Chan, 
als  Basch  Atschuk  Gurdschi  Tiflis  za  erobern  sich  anschickte. 
(Nussretname  Nf.  32.) 

705)  Belehnungs-Diplom  ffir  Lewend  Chan.  (Nussretn.  Nr.  33-) 

706)  Schreiben  des  Seraskers  Mustafapasoha  an  die  Bewoh- 
ner Schirwan*s ,  Vom  5.  Redscheb  986  (7.  Sept.  1578)-  (Nussret- 
name Nr.  34.) 

707)  Bericht  an  die  Pforte  Über  die  Siege  am  Kanak.  (Nuss- 
retname Nr.  35  a.  36*) 

708)  Einladungsschreiben  zur  Unterwerfung  an  den  Schah 
von  Gilan.  (Nussretname  Nr.  37') 

709)  Schreiben  Mustqfapeuchd's  an  Alei^ander  Chan,  demsel- 
ben den  Beglerbeg  von  Tiflis,  Mohammedpascha,  zu  empfehlen. 
(Nussretname  Nr.  39-) 

710)  Bericht  Otmanpaschas  an  Mnstäfapascha  Über  die  Nie- 
derlage des  Chans  von  Schemachi,  vom  16«  Schaaban  985  (29*  Oc- 
tober  1578).  (Nussretname  Nr.  40*) 

711)  Vortrag  des  GrossweHrs  Mustafa,  zu  Gunsten  Aali*s. 
(Aali*s  Inscha  Nr.  52.) 

712)  Schreiben  Aalt*  an  einen  Grossen,  als  er  nach  der  Er- 
oberung des  Schlosses  Lontscharik  zum  Lehen  Ssalihaga*s,  des 
Alaibeg  von  Csanad,  vorgeschlagen  worden.  (Aali*s  Inscha  Nr.  62.) 

713)  Aali»  GlückwÜnschungsschreiben  an  Almi  Efendi,  als 
er  Prinzenlehrer  ward.  (Aali^s  Inscha  Nr.  71.) 

714)  Schreiben  des  Staithalters  von  Ofen ,  Oweispascha ,  an 
Erzherzog  Ernst,  Beschwerden  über  Plünderungen  an  der  Grän- 
ze,  besonders  Über  Nadasdy*s  undZrinyi*s  Benehmen,  v.  J.  987 
(1579).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

715)  Schreiben  (sehr  ausführliches)  des  Grosswefirs  Moham- 
med SokoÜi  an  Kaiser  Rudolph  11. ,  Klagen  über  die  in  Bosnien 


392       . 

dureh  Zrinyi  unternommenen  Streifsüf^e ,  nahmenllicb  Aber  dte 
Bela^emn^  der  Schlösser  Ostrowicza  und  2esin;  vom  Schaabao 
987  (October  1579).  (Im  k.  k.  Uausarchive.) 

7X6)  Schreiben  des  Gross wedrs  Ahmedpaseha  an  Kaiser  Ru- 
dolph II. ,  als  Antwort  auf  die  Beglaabigan^sscbrciben  der  kaiserl. 
Gesandten,  mit  Klagen  fiber  die  laut  Bericht  Ferhadpascha*s , 
Statthalters  von  Bosnien,  im  vorigen  Jahre  Statt  gehabten  Ein- 
fälle ;  vom  14.  Schewwal  987  (4-  Dec.  1570).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

717)  Register  der  zum  Sandschake  von  Ofen  gehörigen  Dör- 
fer ,  welche  den  Türken  Tribut  zahlen  müssen ;  vom  30«  Silkide 
987  (18.  Jänner  1580).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

718)  Schreiben  S.  Murad'M  ///.  an  Kaiser  Rudolph  IL  ,  sich 
Über  den  Einfall  von  Hatwan  und  Szigeth,  Aber  die  KriegsrQ- 
stungen  in  Ungarn ,  Vermehrung  der  Truppen  und  andere  Frie- 
densverletzungen zu  beschweren;  vom  Dschemafiul-ewwcl  986 
(Julius  1580).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

719)  Chatti  Humajun,  mit  der  Resolution,  dass  die  Söhne 
der  Raja  kQnflig  als  Falkoniere  mit  Falkenlehen  angestellt  wer- 
den sollen,  vom  J.  988  (1580).  (Im  langen  Kanunname.) 

720)  Schreiben  S.  MuratTs  III.  an  Kaiser  Rudolph  II. ,  sich 
ober  die  Eiof^lle  ins  Gebieth  von  Debreczin,  das  zum  Sandschak 
von  Szolnok  gehöre,  zu  beschweren;  vom  Rebiul-achir  989  (Ma^ 
1581).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

721)  Capitulation  zwischen  der  Pforte  und  Frankreich ,  in 
italienischer  Uebersetzung,  v.  J.9S9  (1581)-  (Im  k.  k.  Hausarcfaivc.) 

722)  Offenes  Schreiben,  in  Form  eines  Fermans ,  wegen  Be- 
freyung  des  gefangen  genommenen  Richters  von  Macarsca ,  an 
den  Dogen  von  Venedig;  vom  14.  Silhidsche  989  (8.  Jänner  1582). 
(Im  Archive  von  Venedig.) 

723)  Schreiben  (persisches)  desWefirs  des  Schahs  von  Per- 
sien anSinanpascha,  den  Beglerbeg  Von  Bagdad,  Qber  die  Aus- 
rottung derEfscharije,  deren  Haupt  Mahmudbeg,  der  Sohn  Cha- 
lilchan^s ,  dass  die  übrigen  Efscharen  zu  Paaren  getrieben  wor- 
den seyen  durch  den  Emir  Suleiman  Kuli  ;  am  6.  Dschemalial- 
acfair  990  (27.  Junius  1582).  (Ssari  Abdullah  Nr.  22) 

724)  Schreiben  Abdulkerimjade*$  an  den  Grossweßr  Ahmed- 
paseha. (Abdulkerimfade*s  Inscha  Nr.  18.) 

725)  Schreiben  S.  Murad*s  HL  an  Kaiser  Rudolph  IL ,  den- 
selben ermahnend,  ihm  unverweilt  den  schon  zwey  Jahre  aus- 
ständigen Tribut  zu  senden;  vom  Schaaban  990  (Sept.  1582).  (Im 
k.  k.  Hausarchive.) 

^  726)  Empfehlungsschreiben  des  Grosswefirs  Moliammed  So' 
holli  für  den  Truchsess,  Ueberbringer  des  Einladungsschreibens 
S.  Murad*s  III.  zum  Beschneldungsfeste  seines  Sohnes ,  Moham- 
med*s  III. ,  vom  J.  990  (1582).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 


393 

727)  Ratification  i^.  MuradU  HL  des  swischen  ihm  and  dem 
römischen  Kaiser  Rudolph  IE.  aaf  weitere  acht  Jahre  geschlos- 
senen WafFenslillstandes;  vom  Rebiul-ewwel  991  (MJJra  1583). 
(im  k.  k.  Haasarchive.) 

728)  Ferman  S.  Murad*t  IlL  an  den  Woiwodcn  Siebenbilr- 
gen^s,  demselben  die  Aafrechthaltang;  des  mit  dem  Kaiser  aaf 
acht  Jahre  verlSngerten  'Waffenstillstandes  anempfehlend ;  vom 
1.  Rebiul-ewwel  991  (25.  Mär«  1583).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

7^29 — 730)  Fermane  S,  3furad*s  HL  an  die  zwey  Beglerbege 
von  Ofen  und  Bosnien,  um  die  Aufrechthaltang  Ats  Friedens  an- 
zuempfehlen; vom  1.  Rebiul-ewwel  991  (25.  Mark  ia53).  (Im  k.k. 
Hausarchive.) 

731)  Schreiben  des  Gross  wellrstS'itffviMcA^^ajcAa  an  Kaiser  Ru- 
dolph II. ,  als  Begleitung  der  Ratification  des  i.  J.  1583  erneuere 
ten Waffenstillstandes;  vom  15. Rebiul-ewwel 991  (29. März  1583). 
(Im  k.  k.  HausarchivQ.) 

732)  Ferman  S.  Murad*s  IIL  an  den  Begicrbeg  von  Temes- 
war ,  die  Aufrechthaltung  des  auf  acht  Jahre  verlXngerten  Frie- 
dens betreffend ,  vom  J.  991  (1583).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

733)  Schreiben  S^  Muraitt  HL  an  den  König  von  Pohlen, 
Stephan  Bithory ,  zu  Gunsten  des  Tatarchans  Mohammedgirai , 
indem  der  Chan  der  Krim  seil  Selim  dem  II.  der  Pforte  unter- 
thänig  sey ;  vbm  14.  Dschenraliul-ewwel  991  (26.  May  1583).  (Im 
k.  k.  Hausarchive.) 

734)  Offenes  Schreiben  des  Sultans  (inFermansform)  an  den 
Dogen  von  Venedig,  die  Zurückstellung  eines  Schiffes  betreffend, 
vom  J.  991  (1583).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

735)  Offenes  Schreiben  des  §ultans  (in  Fermansform)  an  den 
Dogen  von  Venedig,  wegen  Empfehlung  eines  Kaufmannes,  vom 
J.  991  (1583).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

736)  Schreiben  Aali's,  des  Geschichtschreibers,  als  Beschwer- 
de ttber  seine  Behandlung:  Vier  Jahre  habe  er  zu  Klis  ^n  der 
bosnischen  GrMnze  gedient,  habe  den  \Vefir  Mustafapascha  und 
Serasker  in  dem  persischen  Feldzage  begleitet,  woßlr  er  i.  J. 
986  (1578)  Defterdar  der  Lehen  von  Haleb  geworden,  und  es 
bis  991  (1583)  geblieben ,  das  Jahr  es  nicht  höher  als  auf  2000 
Ducaten  gebracht.  (Aali*s  Inscha  Nr.  34«) 

»737)  Diplom  Hir  den  Verwalter  einer  Trinkanstalt  znWife, 
L  J.  991  (1583) ;  aus  der  Feder  Aali*s.  (Aali*s  Inscha  Nr.  42.) 

738)  Verleihnngs- Ferman  (der  älteste,  der  in  der  Samm- 
lung der  k.  k.  Orient.  Akademie  befindlichen)  vom  J.  991  (1583) 
anter  S.  Muradlll.  an  den  Beglerbeg  von  Ofen,  wodurch  er  ver- 
ständiget wird ,  dass  von  dem  Timare  von  8500  Aspern  im  San- 
dschake Gran  dem  Vorzeiger  ein  Antheil  von  1500  Aspern  er- 
theilt  #or^ea ,  welcher  demselben  eben  so,  kraft  dieses  Fermans, 


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KU  verleihea  tey.  (Orienlalische  Akademie,  Samml.  der  Diwani- 
Schriften.) 

739)  SchreiBen  i^.  Miwad'*  HL  an  Kaiser  Rudolph  II.  üher 
den  Vorfall  mit  Alibe|(,  dem  Beff  von  Kopan,  vom  15.  Dschema- 
fiol  -  ewwel  992  (25.  May  1584.)  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

740)  Schreiben  des  Grosswefirs  Siawutohpascha  an  Kaiser 
Rudolph  IL ,  desselben  Inhaltes  und  Datums.  (Im  k.  k.  Hausar- 
chive.) 

741)  Sief^esschreiben  in  die  Länder  des  osmanischen  Reiches, 
als  i.  J.  992  (1584)  die  Empörung  des  Chans  der  Krim,  Moham- 
medgirai,  gedämpft  «worden  war;  aus  der  Feder  Aairs.  (Aali^s 
Inscha  Nr.  30.) 

742)  Empfehlunfsschreiben  des  Sultans  ftir  den  spanischen 
Juden  Alvarez  Mendos ,  an  den  Dogen  von  Venedig,  vom  J.  992 
(1584)-  (Im  Archive  von  Venedig.) 

743)  Schreiben  des  Beglerbegs  von  Bosnien  an  Kaiser  Ru- 
dolph II. ,  als  Beschwerde  über  den  von  Ahmedtschausch  verüb- 
ten Räuberzug ,  ums  J.  992  (1584).  (Im  k.  L  Hausarchive.) 

744)  Schreiben  des  WeHrs  Kaimakams  an  Kaiser  Rudolph  IL , 
die  Ankunft  des  übersandten  Tributes  bestätigend,  weil  aber  der 
Ueberbriager,  Heinrich  von  Liechtenstein,  ob  Krankheit  unfä- 
hig ,  die  Geschäfte  zu  besorgen,  so  habe  der  an  der  hohen  Pfor- 
te stehende  Paul  Eyzing  dieselben  übernommen;  vom  30.Silkide 
992  (24.  Nov.  1584).  (Im  L  k.  Hausarchive.) 

745—747)  Drey  Fermane  S.  Muratts  IlL  an  die  Beglerbegc 
von  Ofen  (Jusuf),  Bosnien  (Ferhad)  und  Temeswar  (Haider), 
die  Saime  und  Martolosen  in  Zaum  zu  halten ,  v.  J.  992  (1584). 
(Im  k.  k.  Hausarchive.) 

748)  Glückwfinschungsschreiben  jialtt  an  Ibrahimpascha, 
zur  Statthalterschaft  Aegypten^s ,  und  Klagen  über  sein  eigenes 
Schicksal,  vom  J.  994  (1585).  (Aali*s  Inscha  Nr.  41.) 

749)  Beglaubigungsschreiben  S.  Mumd's  III,  fUr  den  Chaß- 
nedar  Mustafa,  der  zum  Einkaufe  von  reichen  Stoffen  um  2000 
Beutel  gesendet,  und  das  Geld  an  die  Ragusäer  angewiesen  ward, 
vom  J.  997  (1588)-  (Im  Archive  von  Venedig.) 

750)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Dogen  von  Venedig ,  um 
sich  über  die  Excessen  der  Uskoken  zu  beschweren ,  vom  J.  994 
(1585).  (im  Archive  von  Venedig.) 

751)  Bestallungs  -  Diplom  als  Sandschak  ftlr  Ghafi  Ewrenos- 
beg,  vom  1.  Moharrem  993  (23.  December  1585).  (Reis  Eiendi 
Mohammed  Nr.  4-) 

752)  Schreiben  eines  Wefirs  an  den  Feldherm  von  Persien: 
Er  (Schreiber)  sey  bestimmt  worden,  wider  Maanoghli  (den  Für- 
sten der  Drusen)  zu  ziehen.  Die  Nachricht  von  der  Niederlage 
Kasimchan*s  und  dem  Verderben  Manssur*s ,   des  Eidams   des 


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Schahs,  und  die  Unterwerfting  Manasar's«  des  Befehlshabers  toh 
Moghri  und  He1achan*s ,  sey  eingetroffen ,  man  müsse  aber  wi- 
der persische  List  aaf  der  Hath  seyn.  (Reis  Efendi  Mohammed 
Nr.  62  a.  68.) 

753)  Schreiben  des  Sultans  an  Kaiser  Rudolph  II.,  als  Ant- 
wort auf  das  durch  Friedrich  HofEoaann  ttberbrachte :  Schehsu- 
warbeg  sey  auf  ieine  Beschwerde  der  Beglerbeg^schaft  Bosniens 
entsetzt  worden;  vom  12.  Ssafer  994  (1*  Februar  1586).  (Im  k.k« 
Uausarchive.) 

754)  Schreiben  Sinanptueha't  (wie  es  scheint)  an  den  Chan 
von  Loristan ,  dass  er  auf  dem  Zn^  nach  Diffnl  das  durch  den 
Scheic  h  Ali  Ben  Hilal  geschickte  Schreiben  erhalten ,  er  möf^e 
sich  als  den  Osmanen  er|^ben  erweisen;  v.  J.  995  (1586).  (Ssari 
Abdullah  Nr.  107.) 

755)  Schreiben  Sinanpa*ehm*t  an  den  Statthalter  von  Lori- 
stan, dass  er,  als  er  auf  dem  Zuge  nach  Chufistan,  su  Mir  Do- 
lab  angekommen ,  er  dessen  Schreiben  durch  Scheich  Suleiman 
erhalten  habe ,  mit  Auseinandersetsunff  der  Verhältnisse  DifTul^s, 
das  der  Zankapfel  aweyer  Brüder;  vom  J.  995  (1586).  (Ssari  Ab- 
dullah Nr.  108.) 

756 — 757)  Zwey  Fermane  des  Sultans  an  die  Beglerbege  von 
Ofen  und  Bosnien,  ttber  die  Absetaung  Schehsuwarbeg's,  auf  Be- 
schwerde des  Kaisers;  vom  J.  995  (L586).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

758)  Schreiben  des  Sultans  an  Kaiser  Rudolph  II. ,  als  Ant- 
wort auf  das  des  Kaisers,  worin  sich  dieser  Über  die  Eigenmäch- 
tigkeiten und  RKubereyen  der  Bege  von  Ffllek,  Seesen,  Ssigeth, 
Kopan  u.  a.  beklagt  hatte;  vom  15*  Ramafan  994  (20.  Aug.  1586.) 
(Im  k.  k.  Hausarchive.) 

759 — ^764)  Sechs  Fermane  des  Sultans:  Zwey  an  den  Begier^ 
beg  Besnien*s,  awey  an  den  Beglerbeg  Temeswar*s,  Ewey  an  den 
Weflr  von  Ofen,  von  dem  kaiserlichen  Gesandten  sur  Aufrecht- 
haltung des  Friedens  an  der  Gränse  bewirkt ;  vom  J.  995  (1586). 
(Im  k.  k.  Hansarchive.) 

765)  Schreiben  des  SulUns  an  Kaiser  Rudolph  It. ;  eine  lan- 
ge Recapitulation  der  in  dem  Schreiben  aufgeführten  Beschwer- 
den undZurttckschiebung  derselben;  vom  15.  Ssafer  995  (15.  Jän- 
ner 1587).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

766—767)  Zwey  Fermane  des  Sultans :  An  den  Beglerbeg  von 
Ofen,  Sinanpascha,  und  an  den  von  Temeswar,  Hasanpascha, 
auf  Begehren  des  kaiserl.  Bothschafters  zur  Aufrechthaltung  des 
Friedens  bewirkt;  vom  1.  Rebiul-ewwel  996  (20.  Jänner  1587). 
(Im  k.  k.  Hansarchive.) 

768)  Schreiben  des  Grosswefirs  Siawuschpasoha  an  Kaiser 
Rudolph  II. ,  als  Recredentiale  des  Bothschafters  Paul  v.  Eyzing, 
worin  er  sich  besonders  ttber  die  Narrheiten  des  fran^sischcti 


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Bothschafters  beklagt;  vom  15.  Ramaran  995  (11.  Aogust  1587). 
(Im  k.  k.  Hatuarchiye.) 

769)  Schreiben  des  Saltans  an  Kaiser  Radolph  II. ,  über  die 
pohlische  Königs^yah),  ihn  ermahnend,  sich  nicht  in  dieselbe  sa 
mischen ;  vom  30.  Ramafan995  (^4.  Aug.  1587).  (Im  k.  k.  Ilansarch.) 

770)  Schreiben  des  Saltans  an  Kaiser  Rudolph  II. ,  dass  die 
Wahl  des  Erzherzogs  Maximilian  zam  Könige  von  Pohlen  nicht 
Statt  finden  könne,  indem  9chon  der  Sohitk  des  Königs  von  Schwe- 
den gewählt  und  anerkannt  sey;  vom  1.  Silkide  995  (23.  Sciptem? 
ber  1587).  (Im  k.  k.  liaosarchive.) 

771)  Schreiben  des  Grosswelir^  Siawuschpascha  an  Kaiser 
Rudolph  IL ,  von  demselben  Datum  und  Inhalte.  (Im  k,  k.  Haus- 
archive.) 

772 — 773)  Zwey  Fermane  des  Sultans :  An  den  Beglerbeg  von 
Temeswar,  Hasanpascha,  und  an  den  von  Bosnien,  Ferhadpa- 
scha ,  wegen  Frhaltong  der  Ruhe  an  den  Gränzen;  vom  1.  Re- 
dscheb  996  (18.  May  1588).  (Im  k.  k.  Hansarchive.) 

774)  Schreiben  des  Saltans  aq  Kaiser  Rudolph  II. ,  als  Re* 
credentiale  des ,  die  gewöhnlichen  Ehrengeschenke  bringenden 
Nuntius;  vom  15.  Redscheb  996  (1.  Junius  1588).  (Im  k.  k.  Haus- 
arcbive.) 

77.5)  Schreiben  an  dtnGroMsvrtCivSiawusohpaseha,  desselben 
Datams  und  Inhaltes,  wie  das  vorhergehende.  (Iifi  k.  k.  Hausarch.) 

776 — 78f))  Fünf  Fermane  des  Sultans:  An  den  Beglerbeg  von 
Ofen,  an  die  Sandschakbege  von  Gran,  Fdlek  und  Seczen,  zur 
Aufrechthaltung  des  Friedens  an  den  Grenzen,  vom  29.  Silhidsche 
996  (10.  Nov.  1588) ;  der  an  den  Pascha  von  Ofen,  vom  29.  Silhi- 
dsche, lautet  an  Ferhadpascha ,  der  andere,  um  vierzehn  Tage 
früher  datirte ,  noch  an  Sinanpascha.  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

781)  Eigenhändiges  Schreiben  der  Sultaninn  Walide  (der 
Baffa)  an  den  Dogen  der  Republik,  ihm  ihre  Freundschaft  ver- 
sichernd ;  vom  J.  997  (1589).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

782)  Schreiben  des  Sultans  an  Kaiser  Rudolph  IL ,  er  habe 
den  Mustafa  TscbauSch  als  t]ommissär  gesendeN  um  alle  GrSnz- 
streiligkeiten  zu  beendigen;  v.J.  998  (1589).  (Im  k.k.  Hausarch.) 

783)  Schreiben  des  Sultans  an  Siawuschpascha,  desselben 
Datams  und  Inhaltes.  (Im  k  k.  Hausarchive.) 

784)  Schreiben  des  Sultans  an  Kaiser  Rudolph  II. ,  als  Ant- 
wort auf  die  Beschwerde  desselben ,  über  den  Einfall  des  Statt- 
halters von  Ofen ,  Jusufpascha*s,  und  Kafim  Kiaja*s ;  vom  J.  998 
(1589).  (Im  k.  k.  Ilausarcfaive.) 

785)  {Irneuerang  der  FriedenscapituUtion ,  dem  Bailo  Lo- 
renzo  Bernardo  gewährt  von  S.  Murad  III. ,  i.  J.  998  (1589).  (Im 
Archive  von  Venedig.) 

786)  Eigenhändiges  Billet  der  SulUninn  B<!jfa  an  den  Bailo, 


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als  Commission  eines  vonA''enedi^  za  sendenden  reichen  Stoffes ; 
ums  Jahr  998  (1589).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

787-^790)  Vier  Fermane  des  Sultans:  An  die  Beglerbege  von 
Ofen,  Temes^ar  und  Bosnien,  und  an  den  Beg  von  Szigeth, 
wegen  Anfrechthaltimg  des  Friedens;  vom  J.  999  (L390).  (Imk.k. 
Ilaasarchive.) 

791)  Schreiben  des  Sultans  an  Kaiser  Rudolph  II. ,  als  Be- 
schwerde Über  die  Uskoken  von  Sdegna  ;  vom  I.  Ssafer  999  (30-  No- 
vember 1590).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

79!2)  Schreiben  des  Grosswefirs  Sinanpascha  an  Kaiser  Ru- 
dolph II. ,  desselben  Inhaltes  und  Datums :  Wenn  der  Kaiser  den 
Frieden  wolle ,  solle  er  das  am  Balatonsee  tractatwidrig  gebaute 
Schloss  eioreissen,  und  die  zwei  gefangenen  Bege,  Hasan  und 
Mohaii\med,  losgeben.  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

793)  Ratification  S,  Murad'i  IIL ,  des  zwischen  ihm  und  Kai- 
ser Rudolph  II.  auf  acht  Jahre,  vom  1.  Jänner  1592  angefangen, 
verlängcrlen  Friedens ;  vom  I.  Ssafer  999  (30.  November  1590). 
(Im  k.  k.  Hausarchive.) 

794)  Berat  des  Suluns  zur  Verleihung  der  Chafs  (Krongtt- 
ter  des  Sandschaks  von  Tschermen).  Eingang:  «Die  Hold  Got^ 
«tes,  des  Verleihers  der  Gnaden  und  Gaben,  dessen  GOttgkeit 
«und  Allmacht  Ober  Alles  erhaben ,  und  die  Grossmuth  Gottes , 
«des  Schenkers  der  Geschenke  und  Stufen,  dessen  Milde  alle 
«Geschöpfe  anrufen ,  hat  meine  hohe  erhabene  Pforte ,  welche 
«die  Fabrik  der  Ehre  zum  Austheilungsorte  des  Nahrnngserwer- 
«bes  aller  Völker  gemacht,  wesshalb  wir  schulden  den  grössten 
«Dank  solchen  Hulden;  und  es  ist  auf  jede  Weise  hohen  könig- 
«liehen  Unternehmungsgeistes  königliche  Pflicht  und  kaiserlicher 
«Würde  Ehrenlicht,  dagegen  von  meinen  gnadengewohnten  Die- 
«nem,  welche  Erhebung  ihres  Standes  und  Erhöhung  ihres  Eh-, 
«rengewandes  verdienen ,  durch  Erreichung^ihrer  Wünsche  zu 
«erheiteren,  und  ihnen  das  Herz  durch  Freude  zu  erweiteren.  Es 
«werden  daher  dem  Sandschak  von  Tschermen  Perwane  200,000 
«Aspem  an  KrongQlern  verliehen.  Es  sohen  die  Richter  und 
«Obrigkeiten,  Alaibege,  Rege,  Inhaber  der  Siamete  und  Timare , 
«Tscheribaschi  und  Subaschi ,  Hohe  und  Niedere ,  Arme  und 
«Reiche ,  denselben  a's  Sandschakbeg  anerkennen.»  Vom  J.  999 
(1590).  (Orient.  Akademie.) 

795)  Bericht  des  Beglerbegs  von  Bagdad  an  S.  Murad  IIL , 
den  Sinanpascha  zu  verdficbllgen ,  als  ob  er  mit  den  f^orden  in 
üblem  Einvernehmen  und  feindlich,  es  mit  den  Persern  gehallen, 
und  im  selben  Jahre,  wo  Ferhadpascha  die  Festung  Gori  er- 
obert, dennoch  den  Frieden  unterhandelt;  vom  J.  998  (1589). 
(Ssari  Abdullah.) 

796)  Chatti  Humajun  vom  Jahre  998  (1590) :  Regulirung  des 


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Muntfusses ,  JMch  welchem  der  Piaster  %a  68  Aspera  von  den 
Staatscassen,  zu  70  von  den  Übrigen  angenommen  wurde ,  und 
verbothen,  dats  die  Paschen,  wie  bisher,  am  dem  Geldmangel 
abzuhelfen,  Piaster  in  Aspem  umprägen  sollen,  indem  dadurch 
das  schlechte  Geld  vermehrt  werde.  (Im  langen  Kanunname.) 

797)  Schreiben  des  Sultans  wegen  des  persischen  Friedens , 
durch  Mehdi  Kuli  Chan  TschauschlU  an  Schah  Abbas ;  enthält 
die  Bestätigung  des  geschlossenen  Friedens.  (Ibrahim  Defterdar.) 

798)  Schreiben  Ferkadpaschd's  an  den  Padischah  des  Landes 
jenseits  des  Oxus ,  Abdullah  Chan,  den  Empfang  des  Schreibens 
bestätigend,  worin  ihm  Abdullah  seine  Thronbesteigung  und  sei- 
nen Marsch  gegen Taschkend  und Terkian gemeldet;  vom  li,Mo- 
harrem  999  (30.  Oct.  1590).  (Reis  Efendi  Mobanuned  Nr.  153.) 

799)  Schreiben  SinanpoMckä's  aus  Bosnien  an  Erahersog 
Ernst,  in  Betreff  der  surQckbehaltenen  Sendung  deslntemuntios 
and  der  Geschenke ;  vom  J.  1000  (1591).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

800)  Ferman  des  Sultans  an  Hasanpascha »  Beglerbeg  Bos- 
nien^s :  Er  möge  sich  an  den  Grämen  ruhig  halten ,  weil  der 
deutsche  König  bereits  den  Gesandten  und  Tribut  gesendet  ha- 
ha; vom  J.  1000  (1591).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

801)  Schreiben  im  Nahmen  des  Sultans  von  Sinanpascha  an 
den  Kaiser ,  sich  Über  den  Gesandten  (Krekhwitz)  als  einen  LQg- 
ner  und  Ränkeschmied  beschwerend;  vom  J.  1001  (1592).  (Y^ 
nesianisches  Inscha  Nr.  7.) 

802)  Schrtihtn  MohammedpaMohä's,  des  Statthalters  von  Ofen, 
an  Erzhersog  Ernst ,  um  die  Sendung  des  Nuntius  und  der  Ge- 
schenke XU  betreiben,  vom  J.  1001  (1592).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

803)  Schreiben  Mohämmedpascha's,  des  Statthalters  von  Ofen, 
an  Erzherzog  Ernst,  in  Betreff  der  Losgebung  der  swey  gefan- 
genen Sandschakbege  und  von  Gränzstreifereyen ;  vom  J.  1001 
(1592).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

804)  Schreiben  des  Sultans  an  Kaiser  Rudolph  IL:  Recapi- 
tulation  der  im  Schreiben  Rudolph*s  enthaltenen  Beschwerden 
Über  die  von  IIasanp#.scha  in  Bosnien  weggenommenen,  verheer- 
ten oder  neuerbauten  Schlösser,  als  Antwort  auf  des  Sultans  Be- 
schwerde, dass  der  Statthalter  von  Bosnien  die  Zufluchtsörter 
der  Gränze  zerstört,  die  moslimischen  Bewohner  derselben  aus- 
geliefert habe;  vom  29- Schewwal  1000  (30.  Julius  1592).  (Imk.  k. 
Hansa  rchiye.) 

805)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Dogen  von  Venedig,  auf 
Beschwer'äen  über  die  Excessen  der  Uskoken,  v.  J.  1002  (1593). 
(Im  Archive  von  Venedig.) 

806)  Schreiben  des  Grosswefirs  Sinanpascha  an  Erzherzog 
Mathias ,  um  die  Sendung  des  ausständigen  Ehrengeschenkes  zu 
betreiben ;  v.  18.  Ramafan  1001  (8.  Jan.  1593)-  (Im  k.  k.  Hausarch.) 


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807)  Schreiben  des  Saltans  an  Dschelaladdin  Ekber,  fiber 
die  BemQhungen  der  persischen  Schabe  anter  S.  Selim  II.  den 
persischen  Pilgern  den  Besitz  von  Mekka  ta  gestatten,  and  dem- 
selben Nachricht  gebend,  dass  der  Prins  Haider,  SofanHamfa's, 
des  Braders  Abbas ,  mit  Geschenken  an  der  Pforte  erschienen 
sey;  ams  J.  1000  —  1002  (1592  —  1594).  (Ssari  Abdallah  Nr.  104.) 

808)  Schreiben  Abdullah' t,  des  Ufbegen,  an  S.  Morad  III., 
als  Bericht  seiner  Siege  in  Chaarefm ;  vom  Schevwal  1001  (Ap- 
gast  1593).  (Ibrahim  DeAerdar  Nr.  28.) 

809)  Schreiben  des  Saltans ,  dorch  den  Tschaasch  Derwisch 
an  den  Dogen  von  Venedig  fiberbracht,  am  fiber  den,  den  Us- 
koken  gewährten  Unterschleif  sich  za  beschweren;  vom  J.  1003 
(1594).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

810)  Schreiben  eines  osmanischen  Grttnsbefehlshabers  an 
den  persischen  Chan  Mir  Ibrahim,  welcher  sich  geSossert,  dass« 
so  lange  Mohammedpascba  nicht  Nehawend  räume,  an  keinen 
daaerhaflen  Frieden  sa  denken  sey ,  denselben  sa  verständigen , 
dass  der  persische  Prinz  Haider  Mirfa  mittelst  des  Grosswefirs 
Ferhadpascha  bereits  za  Constanlinopel  angekommen ,  dort  den 
Frieden  za  ordnen ,  dass  aber  die  Abtretung  Nehawend*s  aasser 
der  Frage ;  ams  Jahr  1002  (1594).  (Ssari  Abdullah  Nr.  101) 

811)  Schreiben  Mohammedpascha* s,  des  Sohnes  Sinanpascha*s, 
am  seine  Ernennung  als  Statthalter  von  Ofen  dem  Kaiser  zu  kOn- 
den.  (Venez.  Inscha  Nr.  8.) 

812)  Schreiben  Sinanpaschä's  (Cicala*s  Sohn),  des  Statthal- 
ters von  Bagdad,  an  den  Herrscher  von  Loristan,  Abbasi  Schah 
Werdi  Chan,  seine  Weigerung,  zu  Hamadan  zu  erscheinen, 
mache  ihm  sein  früheres  freundschaAliches  Betragen  sehr  ver^ 
dächtig,  denselben  warnend.  (Ssari  Abdullah  Nr.  98.) 

813)  Schreiben  Sinanpaschas  (des  Sohnes  Cicala*s),  an  den 
Chan  von  Loristan,  Abbasi  Schah  Werdi,  wenn  er  von  denOi- 
maken  um  Nehawend  nicht  ablasse,  werde  er  ihn  mit  Krieg  aber- 
ziehen. (Ssari  Abdullah  Nr.  99.) 

814)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Schah  von  Indien,  Selim, 
als  Antwort  auf  das  durch  Chodscha  Mohammed  erhaltene  Schrei- 
ben durch  den  Truchsess  Mohammedaga.  (Ssari  Abd.  Nr.  105.) 

815)  Schreiben  des  Sultans  an  Schah  Selim  von  Indien :  Als 
Sinanpascha  (von  Bagdad)  eben  im  Zuge  gegen  Chuflstan,  zu 
Mir  Dolab  angekommen,  sey  der  indische  Gesandte,  Emir  Ab- 
dulghani  eingetroffen ;  freundschaftlich.  (Ssari  Abd.  Nr.  106.) 

816)  Schreiben  desselben :  Es  sey  bekannt,  wie  Emir  Chan, 
das  Haupt  der  Oimaken  und  Statthalter  von  Tebrif,  verrätheri- 
scher  Weise  erschlagen  worden  sey;  er  warne  ihn  (den  persi- 
schen Statthalter) ,  der  auch  von  persischem  Geblüte ,  es  harre 
sein  das  Loos  Emir  Chan*s.  (Ssari  Abdullah  Nr.  109.) 


400 

817)  Bericht  SinanpatchaM ,  des  Statthalters  von  Bagdad, 
nach  dem  Ober  die  Chane  von  Loristan  und  Ilamadan  erföchte- 
nen  Siege  wegen  weiterer  Reinigung  Irak*s  von  Feinden«  (Ssari 
Abdullah  Nr.  ILO.) 

818)  Bericht  desselben  an  die  Pforte ,  über  die  Einrichtung 
der  persischen  Pilger  von  Bagdad.  (Ssari  Abdullah  Nr.  111.) 

819)  Bericht  desselben  Über  die  Grabung  eines  Canals  bey 
Kerbela.  (Ssari  Abdullah  Nr.  112.) 

820)  Bericht  des  Nachfolgers  Sinanpascha*s  an  S.  Murad  III. , 
Ober  persische  GrSnsgeschäae ;  vom  J.  998  (1589).  (Ssari  Abdal- 
lah Nr.  113.) 

821)  Bericht  desselben  Statthalters  von  Bagdad  an  die  Pfor- 
te (unter  Murad  III.) ,  um  persischen  Krieg  anzufachen.  (Ssari 
Abdullah  Nr.  114.) 

■  822)  Schreiben  des  Grosswelirs  Sinan,  aar  Bestätigung  des 
Friedens  durch  den  Gesandten  Mehdi  Kuli  Chan  Ustadschlä. 
(Ibrahim  Defterdar  Nr.  77) 

823)  Trostschreiben  eines    Grossen  an  Sinanpascha,   Über 
'  dessen  Absetzung  von  der  Grosswefirschall;  aus  der  Feder  Aali*5. 

(Aali*s  Inscha  Nr.  40.) 

824)  Antwortschreiben  i^.  Muracfs  IIL  an  den  Dogen  von 
Venedig,  wegen  Wegnahme  einer  venezianischen  Galeere  im 
dalmatinischen  Hafen  Isconica.  (Im  Archive  von  Venedig.) 

825)  GlUckwilnschungsschreiben  eines  Beglerbegs  an  den 
GrossweHr  Mohabimedpascha  (SokoUi),  bey  der  Thronbestei^ 
gang  Marad*s  III. ;  aus  der  Feder  Aali*s.  (Aali*s  Inscha  Nr.  12) 

iS*.  Mohammed  HL 

826)  Schreiben  an  Erzherzog  Mathias  von  Sinanpaschafade, 
als  derselbe  zur  Statthalterschail  von  Ofen  ernannt  worden :  Mo- 
hammed III.,  desselben  Nahmens  wie  der  Eroberer  Constanti- 
nopePs,  habe  den  Thron  bestiegen  am  7.  Dschemafiul-ewwel 
1003(1595),  seinem  siegreichen  Heere  5000  Beutel  vertheilt,  sie 
zu  neuen  Siegen  anzufeuern,  er  habe  gehört,  der  Kaiser  habe 
Jemanden  an  den  König  von  Portugal  gesendet,  den  Frieden  mit 
der  Pforte  zu  vermitteln;  der  Friede  sey  von  seinem  Vater,  dem 
alten,  vielerfahrenen  Grosswefir,  zu  erhalten;  soy  es  dem  Kai- 
ser Ernst  mit  dem  Frieden ,  solle  er  von  Ungarn  seine  Hand 
abziehen.  (Orient.  Akademie  Nr.  75.) 

827)  Berat  bey  der  Thronbesteigung  S.  Mohammetti  IIL, 
vom  J.  1003  (1595)!  (Ungar.  Inscha  Nr.  42.) 

828)  Capitulalion  S.  Mohammed's  IIL ,  der  Bepublik  Vene- 
dig  ertheilt  durth  den  Bailo  Leonardo  Ponä,  bey  der  Thronbe- 
steigung; vom  J.  1004  (1595).  (Im  Archive  von  Venedig.) 


40A 

829)  Schrtihen  Sehak's  Mhas  an  S.  Mohammed  III. ,  demsel- 
ben sein  Beyleid  Über  den  Tod  seines  Vaters ,  S.  M arad*s  III. » 
und  seine  Freade  Über  dessen  Thronbesteigung  zu  bezeigen,  durch 
den  Botbscbafler  Salfikar  Chan;  aas  der  Feder  des  Itimaded- 
dewlet  (Minister  der  '  auswärtigen  Angelegenheiten)  Chatimbeg. 
(Abdulkerimfade's  Inscha  Nr.  21.) 

830)  Schreiben  des  GrossweHrs  Sinanpaseha  an  den  Tatar- 
chan,  gleich  nach  der  Thronbesteigung  S.  Mohammed*s  IIL, 
durch  den  Kämmerer  Abdulkerimaga ,  demselben  Lob  für  ver- 
gangene Kriegsdienste  ertheilend  und  zu  künftigen  aufmunternd. 
(Ssari  Abdullah  Nr.  56.) 

831)  Schreiben  des  Kaisers  an  den  Wefir  Mohammedpascha, 
Statthalter  von  Ofen,  dass  ein  Constantin  Constantinopel  er- 
baut ,  ein  Constantin  dasselbe  verloren ,  so  auch  Constantino* 
pel  von  Mohammed  erbaut,  unter  einem  Sultan  Mohammed  (III.) 
wieder  werde  verloren  werden;  v.  J.  1002  (1593).  (Venez. Inscha 
Nr.  5,  und  Nabi*s  Inscha  Nr.  13?.) 

832)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Schah  Persiens «  um 
die  Sendung  eines  Gesandten  zu  erhalten ,  und  zugleich  als  Be*- 
dauerungsschreiben  zu  dem  durch  die  Pest  i.  J.  1004  (1595)  hin- 
gerafiten  Prinzen  Mirfa  Haider.  (Ssari  Abdullah  Nr.  66.) 

S33)  Schreiben  d^s  Statthalters  Anatoli*s,  Mohammedpascha, 
an  den  Pascha  von  Raab,  über  die  Zusammenziehung  der  Trup- 
pen und  die  persönliche  Erscheinung  des  Sultans  im  Felde ;  ums 
Jahr  1005  (1596). 

834)  Schreiben  des  Sultaos  an  Schah  Abbas ,  durch  dessen 
Bothschafter,  Sulfikar ,  als  Siegesbericht  des  Feldzuges ;  vom  J. 
1005  (1596).  (Ibrahim  Deflerdar  Nr.  22.) 

835)  Schreiben  des  Kiaja  des  Grosswefirs  an  denselben  Both- 
schafter, desselben  Inhaltes  und  Datums.  (Im  k.  k.  Hausarchive.)  ' 

836)  Belobendes  Schreiben  des  Sultans  an  den  Chan  der 
Krim,  demselben  über  seine,  noch  zur  Zeit  Murad*s  III.  in  Schir- 
wan  gegen  Persien ,  und  die  im  letzten  Feldzuge  von  Raab  ge- 
leisteten Dienste  belobend,  mit  dem  Ansinnen,  dass  er  das  Win- 
terquartier in  Ungarn  nehme.  (Ssari  Abdullah  Nr.  100.) 

837)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim,  Gha- 
figirai,  die  Schreiben  desselben  bestätigend,  worin  er  seinen 
Kriegsplan  wider  Siebenbürgen  und  Michael ,  den  Fürsten  der 
Walachey,  berichtet;  vom  J.  1005  (1596).  (Reis  Efendi  Moham- 
med Nr.  24.) 

838)  Schreiben  S.  Mohammeffs  IIL  an  Schah  Abbas,  als  Ant- 
wort auf  dessen ,  durch  den  Ischikaga  Mohammed  Kuli  Arab- 
gir,  ttbersandtes  Schreiben,  in  weichem  er  ihm  seine  Siege  in 
Chorasan  gemeldet.  (Ibrahim  Defterdar  Nr.  23-) 

IX.  26 


402 

839)  Kreisschreiben  an  die  SUIthalter  des  Reiches«  diesel- 
ben ^um  persischen  Feldznge  anzafeaem.  (Reis  Efendi  Moham- 
med Nr.  3  u.  II.) 

840)  Schreiben  des  Chans  der  Krim,  als  Danksagon^  fUr 
ein  erhaltenes  kaiserliches.  (Eben  da  Nr.  4.) 

841)  Schreiben  (kaiserliches)  an  den  Chan  der  Krim ,  den- 
selben tur  Erscheinung  im  Felde  wider  die  Perser  im  Frfihjahre 
einzuladen.  (Eben  da  Nr.  5.) 

842)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan ,  dass  er  sei- 
nen Bothen  an  den  Sultan  gesendet ,  dass  er  Schamacht  in  Ord- 
nung gebracht.  (Eben  da  Nr.  6  ) 

843)  Schreiben  (kaiserliches)  an  den  WeGr  Murtefapascha 
nach  der  Einnahme  von  Karss.  (Eben  da  Nr.  9*) 

844)  Ceremoniel  des  Empfangs  des  Chans  der  Krim  beym 
SulUn.  (Eben  da  Nr.  L%) 

845)  Schreiben  des  Grossweßrs,  den  Ferman  begleitend,  wo- 
durch dem  Scheich  von  Mekka  die  Eintreibung  der  Verlassen- 
schafl  des  tu.  Dschidda  verstorbenen  Mustafabeg  aufgetragen 
wird.  (Eben  da  Nr.  19.) 

846)  Schreiben  an  den  Chan  der  Krim,  den  Empfang  des 
GlückwUnschungsschreibens  und  des  zum  Geschenke  geschickten 
Säbels  bestätigend.  (Eben  da  Nr.  21.) 

847)  Schreiben  (persisches)  an  den  GrossweHr,  als  Antwort 
actf  das  durch  Osmanpascha  übersandte :  Der  Friede  soll  so,  wie 
unter  Suleiman  aufrecht  gehalten  werden.  (Eben  da  Nr.  22  ) 

848)  Zweytes  persisches  Schreiben  an  den  Grossweßr,  Ober 
die  mit  Osmanpascha  g(<pflogenen  Friedcnsunterhandlungen. 
(Eben  da  Nr.  23) 

849)  Schreiben  (sultanisches)  an  den  Chan  der  Krim,  Islam- 
girai ,  von  Pelz  und  Säbel  begleitet.  (Eben  da  Nr.  29.) 

850)  Antwort  des  Grosswefirs  auf  das  Schreiben  des  Schahs, 
durch  Schemseddin  Aga  Rumili  Über  den  persischen  Feldzng; 
nmsJahr  1005  (1596);  5  Blätter  in  Quart  (Ssari  Abdullah  Nr.  65.) 

851 — 857)  Sieben  Fermane  S,  Mohammed's  IlL  :  An  die  Pa- 
schen von  Ofen,  Bosnien  und  Raab,  die  Vertheidigungsanstal- 
ten  der  Festung  Raab  betreffend ;  vom  J.  1005  (1596).  (im  k.  k. 
Hausarchive.) 

858)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim,  Gha- 
figirai :  Die  Walachey  und  der  König  von  Ungarn  hätten  den 
von  Suleiman  auferlegten  Tribut  verweigert,  wesshalb  dieselben 
mit  Krieg  überzogen  worden  seyen,  er  möge  künftiges  Jahr  in 
Siebenbürgen  einfallen  und  die  Walachey  verheeren,  den  König 
von  Ungarn  werde  die  dem  Verräther  Michael  geleistete  Hülfe 
reuen ;  v.  J.  1005  (1596).  (Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  72.) 

859)  Schreiben  Schemsipasehas,  des  Vertrauten  Murad*s  III  , 


403 

an  den  perfiachen  Prinzen  Mohammed  Chodabende^  den  Sohn 
Schah  Tahmasip's;  tOrkisch;  aoa  der  Feder  Aali*«.  (Aairs  Inscha 
Nr.  1.) 

860)  Schreiben  Aalts  an  den  Defterdar  von  Ofen :  Meldet 
ihm,  er  habe  sein  Werk:  Die  sieben  F'ersammlungen ,  welches 
die  Eroberung  Szigeth*s  bis  aar  Thronbesteigung  S.  Selim*s  II. 
enthält ,  dem  vorigen  Grossweßr  (jetzigen  Statthalter  von  Ofen) 
gegeben;  er  hoffe,  dass  bey  der  Lesung  desselben  der  Defterdar 
seiner  gütig  gedenken  werde.  (Aali*s  Inscha  Nr.  9») 

86X)  Schreiben  AaWs  ^n  Lala  Mustafapascha,  den  Eroberer 
Cypern*s ,  dem  er  seine  türkische  Uebersetznng  des  arabischen 
berühmten  Tractates :  Ju  ejuha  Weled  (O  Sohn !) ,  als  das  Mark 
der  ganten  Mystik  darbringt  (Eben  da  Nr.  10.) 

862)  Bericht  des  Statthalters  von  Bosnien  (aus  der  Feder 
Aali*s) ,  Über  ein  Gefecht  mit  Anersperg ,  aus  weichem  derselbe 
mit  Mühe  entronnen.  (Eben  da  Nr.  14.) 

863)  Bericht  des  Statthalters  von  Bosnien  (ans  der  Feder 
Aali*s) ,  über  die  Erneuerung  dreyer  Brücken.  (Eben  da  Nr.  16-) 

864)  Bittschreiben  Aalis  (des  Geschichtschreibers)  an  den 
Grossweßr  Mohammedpascha,  am  Verleihung  eines  erledigten 
Siamet;  voll  Wortkünsteleyeo ,  mit  bloss  punctirten  and  an« 
panctirten  Buchstaben.  (Eben  da  Nr,  17.) 

865)  Schreiben utfa^''«  an  Mufsahib  Mohammedpascha,  den 
Beglerbeg  Rumili*s,  worin  er  sich  über  die  geringe  Belohnung, 
die  er  für  seine  Werke  empfangen,  beklagt  (Eben  da  Nr.  20 ) 

866)  Schreiben  Aalts  (des  Geschichtschreibers)  an  einen 
Wefir,  dem  er  die  Pflichten  eines  Wefirs  zu  Gemüihe  führt, 
nnd  über  sein  eigenes  Schicksal ,  wie  er  vier  Jahre  lang  Defter- 
dar der  Timare  gewesen,  dann  nach  Verfassung  des  Nussretna- 
me  (Geschichte  des  persischen  Feldzuges)  Defterdar  von  Erfe- 
rum  geworden,  seit  zwanzig  Jahren  unter  drey  Sultanen,  Ver- 
fasser von  achtzehn  Werken ,  als  der  Dschami  Rum*s,  dennoch 
nach  sechs  Jahren  seiner  Defterdarstelle  entsetzt  worden  sey. 
(Eben  da  Nr.  21.) 

867)  Schreiben  AaliM  (des  Geschichtschreibers)  über  den 
persischen  Streifzug,  wodurch  200  Tnrkmanen  des  Stammes  Suh- 
ran  amgekommen,  den  Bericht  des  Statthalters  von  Wan  be- 
gleitend. (Eben  da  Nr.  25.) 

868)  Klageschreiben  Aalts  (des  Geschichtschreibers)  an  den 
Chodscha  des  Sultans  (Seadeddin).  (Eben  da  Nr.  26.) 

869)  Schreiben  Oweispasehas  an  den  Prinzen  ,  za  Gunsten 
Aali*s,  aus  dessen  eigener  Feder,  denselben  als  Verfasser  von 
achtzehn  Werken,  und  besonders  des  Siegesbaches,  anzuem- 
pfehlen. (Eben  da  Nr.  27.) 

2Ö* 


404 

870)  Schreiben  AaWs  (des  Geschichtschreibera )  an  einen 
der  Wefire,  als  er,  aaf  Veranlassong  Seadedin*s,  dem  Feldherrn 
wider  Schirwan  ah  SecretMr  fMuntehiJ  beygegeben  worden,  als 
welcher  er  die  Geschichte  des  Feldsa^es  beschrieben,  und  dass 
ihm  als  solchem  die  Deflerdarstelle  der  Lehen  von  Haleb  nicht 
genOge ;  er  sey  jetzt  die  vierzig  vorbey ,  habe  achtzehn  Werke 
geschrieben,  in  welchen  allen  des  Sultans  Nähme  verewiget  sey, 
wie  weiland  S.  Hasein  Baikara*s  durch  den  grossen  Dichter  Ne- 
waji  (Mir  Alischir).  (Aali*s  Inscha  Nr.  !28>) 

871)  Vortrag  des  Beglerbegs  von  Haleb,  Owelspasdia,  zn  Gun- 
sten des  Dolmetsches  Osman,  aus  der  Feder  Aali*s.  (Eben  da 
Nr.  32.) 

872)  Schreiben  AaWM  (des  Geschichjschreibers )  an  einen 
seiner  Freunde,  worin  er  sich  beschwert,  dass  er,  dem  als  Man- 
achi  die  Stelle  eines  Nischandschi  (StaatssecretMrs)  gebührt  hät- 
te, für  sein  Siegesbuch  und  seine  anderen  "Werke  (die  er  auf- 
zählt) so  schlecht  belohnt  worden  sey,  indem  er  als  Defierdar 
der  Timare  nur  ein  Einkommen  von  80,000  Aspem  geniessc. 
(Eben  da  Nr.  33) 

873)  Schreiben  Aalts  an  einen  Welir ,  worin  er  sich  dem 
Idris  (Geschichtschreiber  Sultan  Bajedd^s  II.)  ,  dem  Tadschfade 
Dschaafer  (Secretär  S.  BajeOd's  II.)  und  dem  Dschelalfade  (Ge- 
schichtschreiber S.  Suleiman's)  an  die  Seite  setzt,  welche  alle 
.Nischandschi ,  d.  i.  StaatssecretMre  ftir  den  Nahmenszug  des  Sul- 
tans ,  gewesen ;  er  allein,  jetzt  42  Jahre  alt,  Verfasser  von  sieb- 
zehn Werken,  habe  es  noch  nicht  dahin  bringen  können.  (Eben 
da  Nr.  35.) 

874)  Beschwerdeschreiben  Aatxt  an  Chodscha  Seadeddin, 
über  seine  ungünstige  Behandlung.  (Eben  da  Nr.  36-) 

875)  Schreiben  AaWs,  seine  Beschreibung  des  Beschnei- 
dungsfestes  S.  Murad^s  III.  einbegleitend.  (Eben  da  Nr.  37*) 

876)  Anempf  ehiungsschreiben  Oweispaschas  itlr  Aali,  aus  der 
Feder  des  letzten ,  an  den  Sultan. '  (Eben  da  Nr.  38.) 

877)  Schreiben  Aali's  (des  Geschichtschreibers)  an  den  Gross- 
wedr  Osmanpascha ,  sich  demselben  zu  Gnaden  anzuempfehlen. 
(Eben  da  Nr.  39.) 

878)  Schreiben  eines  Grossen  an  den  Grosswefir  Sinanpa- 
scha,  denselben  Ober  seine  Absetzung  zu  trösten.  (Eben  da  Nr.  40.) 

879)  Schreiben  Aali*s  (des  Geschichtschreibers)  anSirekaga, 
einen  der  Eunuchen  des  kaiserl.  Serai,  sich  demselben  zu  Gna- 
den zu  empfehlen.  (Eben  da  Nr.  41.) 

880)  Belehnungsdiplom ,  vom  Feldherm  I^ala  Mustafapascha 
nach  Georgiens  Eroberung  dem  Lewendoghli  ertheilt;  aus  der 
Feder  Aali's.  (Eben  da  Nr.  45) 

881)  Diplom  fUr  den  Molla  Alehi ,  als  Mufti  und  Mudenis 


405 

sa  Schirwan ;  aiu  der  Feder  AalPs ;  als  Professor  der  Kanzel  Ja- 
katje,  täglich  130  Aspem,  and  der  za  Schemachi  vom  Scheich 
Schah  erbaaten  Medrese,  täglich  fiinfzig  Aspem.  (Aali*s  Inscha 
Nr.  460 

882)  Schreiben  Chosrewpasckas  an  den  Ghodscha  Seadeddin ; 
aas  der  Feder  Aali*s.  (Eben  da  Nr.  29) 

883)  Belehnangsdiplom  fUr  Scheref  Chan  von  Bidlis ;  aas 
der  Feder  Aali*s.  (Eben  da  Nr.  47.) 

884)  Schreiben  Aalts  an  Osmanpascha,  den  Statthalter  von 
Derbend.  (Eben  da  Nr.  54.) 

885)  Gereimte  Bütschrifl  Aalfä  (des  Geschichtschreibers)  an 
den  Grossweflr.  (Eben  da  Nr.  55.) 

886)  Gereimte  Bittschrift  AaU^s  (des  Geschichtschreibers)  an 
den  SolUn.  (Eben  da  Nr.  56) 

887)  Schreiben  Aalft  an  einen  der  Eanachen  des  Serai,  bey 
Uebersendang  seiner  Beschreibung  des  Beschneidangsfestes  S. 
Marad*s  III.  (Eben  da  Nr.  57.) 

888)  Schreiben  AaWs  an  einen  der  Herren  des  Haremes,  am 
seine  Werke  zar  Kenntniss  des  Saltans  za  bringen.  (Eben  da 
Nr.  58.) 

889)  GlQckwQnschangsschreiben  AaWs  an  einen  Freand ,  lo 
dessen  Vermähl ang.  (Eben  da  Nr.  60.) 

890)  Schreiben  Aalt's  (des  Geschichtschreibers)  an  Molla 
Saadi.  (Eben  da  Nr.  61.) 

891)  Aali^M  GlQckwÜnschongsschreiben  zar  VVefirschaft  Ah- 
medpascha*s ,  des  Eidams  Rastempascha*s.  (Eben  da  Nr.  67.) 

S92)  Aalfä  GlQckwttnschongsschreiben  zar  Grosswefirschaft 
Nischandschi  Mohammedpascha*s.  (Eben  da  Nr.  68.) 

893)  AaWs  GlUckwanschungsschreiben  an  Fafil  Efendi  znr 
MaftiwQrde.  (Eben  da  Nr.  70.) 

894)  Aalts  GlackwQnschangsschreiben  an  Siawaschpascha , 
zar  Grosswefirschafl.  (Eben  da  Nr.  73.) 

895)  GlackwQnschangsschreiben  Oweispaschas  an  Ibrahim- 
pascha, zar  GrossweOrschaft;  aas  Aali*s  Feder.  (Eben  da  Nr.  74.) 

896)  Glackwünschangsschreiben  des  Kapuaga  (Obersten  der 
weissen  Eanachen)  an  Osmanpascha ,  zar  Niederlage  des  Chans 
der  Krim ;  aas  der  Feder  Aali*s.  (Eben  da  Nr.  76.) 

897)  AaWs  Glackwanschangsschreiben  an  Lala  Mastafapa- 
scha ,  zar  Eroberung  von  Cypern.  (Eben  da  Nr  77.) 

898)  Schreiben  AaWs  an  den  Öichter  Siregi,  als  Derwisch- 
beg ,  der  Sohn  Piripascha^s ,  gestorben.  (Eben  da  Nr.  78.) 

899)  Diplom  ftlr  Schemseddin  ChanoghU  Schere/ Chan,  (Nass- 
retname Nr.  42.) 

900)  Schreiben  Chosrewpaicha^s  an  Mohammed  Chan.  (Eben 
da  Nr.  43  —  50.) 


400 

901)  Giackwünschongsschreiben  AaVti  an  Molla  UfanEfen- 
dl ,  als  er  Lehrer  S.  Mohammed^s  IIT.  ward.  (Aali*s  Inscba  Nr  63.) 

902)  Schreiben  des  nenemannten  Grosswefirs  Ihrahimpascha 
an  den  König  von  V\^ien  (Kaiser  Radolph  IL),  worin  die  Ursa- 
che des  Krieges  auf  den  Grosswefir  Sinan  geschoben  wird :  Auf 
das  Eor  Thronbesteigang  S.  Mohaninied*s  IIL  gesandte  Gl  tick- 
wttnschnngssch reiben  seyen  24  Gefangene  losgegeben  worden,, 
da  aber  weiter  kein  Schritt  geschehen,  sey  Erlaa  gefallen;  er 
siebe  nnn  mit  Heeresmacht  gegen  Belgrad,  sey  aber  zu  Friedens- 
nnterhandlangen  ermächtiget,  and  erwarte  einen  B^vollmSchtig« 
ten  des  Kaisers ;  v.  J.  1007  (1598).  (Eben  da.) 

903)  Schreiben  S,  Mohammecfs  IIL  an  den  Herrscher  von 
Buchara, Obeidollah Chan;  v.J.  1007  (1598).  (Sssri  Abd.  Nr.  54.) 

904)  Schreiben  des  Grosswefirs  S.  Mohammed's  III.  an  Obei- 
dollah, den  Herrn  von  Buchara ,  nach  dem  Tode  S.  Marad*s  IIL , 
die  Entschuldigung  des  Chans  von  Buchara  annehmend ,  dass  er 
im  verflossenen  Jahre  verhindert  gewesen,  die  Gesandtschaft  zur 
Thronbesteigung  zu  schicken ,  und  demselben  die  Sicherheit  uf- 
begischer  Pilger  zusagend ;  v.  J.  1007  (1598).  (Eben  da  Nr.  55.) 

905)  Kaiserliches  Diplom  als  Schenkungsurkunde  der  dem 
Grosswefir  Ibrahimpascha  (unter  Mohammed  IIL)  geschenkten 
Ländereyen;  v.  J.  1007  (1598).  (Eben  da  Nr.  102.) 

906)  Kaiserliches  Diplom,  als  Schenkungsurkunde  der  dem 
Grosswefir  Mohamm^dpascha  zu  Semendra  geschenkten  Lände- 
reyen, wahrscheinlich  Lala  Mohammed  oder  Dscherrah  Moham- 
med (beyde  unter  Mohammed  IIL) ;  v.  J.  1008  (1599).  (Eben  da 
Nr.  103) 

907)  Schreiben  des  Chans  der  Krim,  Ghafigirai,  Sohn  Dewlet- 
girai*s,  als  RQckbeglaubigungsschreiben  des  kaiserlichen  Gesand- 
ten Alexander,  welcher  hiemit  in  Geschäften  der  Friedensver- 
mittlnng  zurückkehre  und  binnen  dreyssig  Tagen  wieder  erwar- 
tet werde;  vom  25.  Ramafan  1007  (21.  April  1599).  (Imk«k.  Haus-  . 
archive.) 

908—910)  Drey  Fermane  des  Sultans :  An  die  Richter  von 
Essek  und  Posega,  die  Erbauung  von  Tschaiken  und  Tombafen 
(Donauschiffen)  betreffend ;  vom  J.  1008  (1599).  (Eben  da.) 

911)  Schreiben  des  Tatarchans  an  Erzherzog  Mathias,  durch 
seinen  Gesandten  Alexander ,  zur  Wiederherstellung  des  Frie- 
dens; ums  J.  1008  (1599).  (Eben  da.) 

910)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ibrahimpascha  an  Grafen 
Palfy  (Bevollmächtigten  zur  Friedensunlerhandlung )  Über  das 
FriedensgeschSft :  Die  Insel  Szön  und  das  diessseitige  Donau- 
iifer  habe  der  Sultan  dem  Janitsrharenaga  geschenkt,  dasselbe 
sey  also  sammt  einigen  Dörfern  ohne  Schwierigkeit  abzutreten ; 
nms  J.  1009  (1600).  (Eben  da.) 


407 

913)  Schreiben  dea  Grossweflrs  Ihrahimpa»cha  an  Siaanpa- 
scha,  den  Befehlshaber  von  Erlan,  mit  einer  Nachschrift,  Wor- 
in ihm  £p]aa*s  Sicherheit  vorzQglich  empfohlen  wird ;  vom  J. 
1009  (1600).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

914)  Schreiben  dea  Pascha  von  Ofen  an  den  von  Erlan,  we- 
gen der Soldaasaahlang  an  die  Besatzung;  vom  J.  1009  (1600)- 
(Eben  da.) 

915)  Diplom  «9  Mohammed*4  IIL,  der  Besatzung  von  Papa 
gute  Behandlung  und  Belohnung  zuzusichern;  vom  24.  Silhidsche 
1009  C>Q.  Junius  1600).  (Eben  da.) 

916)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Commandanten  der  fran- 
zösischen Truppen  zu  Papa ,  als  Antwort  auf  dessen  Schreiben , 
worin  dieser  abtrünnig  dem  Dienste  dea  Kaisers ,  dem  Sultan 
die  Uebergabe  von  Papa  angetragen;  er  thut  ihm  zu  wissen, 
dass  dem  Beglerbeg  von  Belgrad  für  ihn  allbereit  15,000  Du- 
caten  geschickt  worden  seyen ,  und  verheisst  ihm  fernere  Eh- 
ren und  Aemter;  vom  24.  Silhidsche  1009  (26.  Junius  1600). 
(Eben  da.) 

917)  Schreiben  dea  Grosawedra  Ihrahimpaseka  an  denselben, 
deaaelben  Datuma  und  Inhaltes.  (Eben  da.) 

918)  Schreiben  dea  Groaswefirs  fbrahimpascha  an  Kaiser  Ru- 
dolph IL,  dasa  er  auf  des  Erzherzogs  Mathias  Verlangen  den 
Wefir  Muradpascha,  Statthalter  Diarbekr*s,  Befehlshaber  von 
Ofen,  und  den  Mohammedbeg  ala  Bevollmächtigte ^u  den  Frie- 
denaunterhandlungen  aenden  werde;  vom  29.  Silhidsche  1001) 
(1.  Julius  1600).  (Eben  da.) 

919)  Schreiben  dea  Groaawefira  lOrahimpascha  an  Erzherzog 
Mathiaa ;  von  aelbem  Datum ,  deaaelben  Inhaltea.  (Eben  da.) 

920)  Schreiben  des  Befehlshabers  von  Belgrad  fHasanpaschaJ 
an  Grafen  Nadiady,  die  Beförderung  der  Friedenaunterhandlun- 
gen  betreffend ;  vom  J.  1009  (I60n>.  (Eben  d^) 

921)  Schreiben  dea  Groaswefirs  Ibrahimpateha  an  Erzherzog 
Mathias,  Qber  Streifereyen  und  Einfälle,  die  wider  die  Beding- 
niase  dea  Friedena;  besonders  f(lagen  aber  die  in  der  Gegend 
von  Kanischa  vorgefallenen  Exceasen ,  wo  Söhne  und  Väter  ge- 
schändet worden ;  fragt,  in  welchem  Gesetze  dieses  erlaubt ;  vom 
Rebiul  -  ewwel  1009  (Sept.  1600).  (Eben  da.) 

922)  Schreiben  des  Gross weHra  Ibrahimpaseha  an  Erzherzog 
^Mathias,  den  Empfang  von  dessen  Schreiben  beslätigead  und 
ihn  zum  Frieden  ermahnend;  vom  Dschemafiul-achir  10|09  (De- 
cember  1600).  (Eben  da) 

923)  Schreiben  des  Grosawefirs  Ibrahimpascha  an  den  Grafen 
Palfy,  in  Betreff  der  Friedensunterhandlungen;  vom  Jahre  1010 
(1601).  (Eben  da.) 

924)  Schreiben  des  ^VeHrs  Afuradpaaefia  an  denselben«  in 


408 

gleicher  Angelegenheil;  von  demselhen  Datum.  (Im  k.  k.  Haas- 
archive.) 

925)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ibrahimpaseha  an  Ersherxog 
Mathias,  wodurch  er  denselben  anmittelbar  vor  Kanischa*«  Er- 
oberong  za  Friedensonterhandlangen  einladet ;  vom  23.  Rebial- 
achir  1010  (21.  October  1601).  (Eben  da.) 

926)  Kanun  der  Zehenten  auf  das  Fetva  des  Mufti  Jahja;  vom 
J.  1010  (1601).  (Kanonname.) 

927)  Kanon ,  was  mit  den ,  drey  Jahre  lang  ongebanten  Le- 
hensgründen Rechtens;  vom  J.  1011  (1602).  (Kananname.) 

928)  Schreiben  Schah  Abhas  des  L  an  Kaiser  Rudolph  II. , 
als  Beglaubigungsschreiben  fttr  den  Engländer  Robert  Shirley, 
seinen  Bothschafler;  vom  J«  1011  (1602).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

929)  Kanun,  in  Betreff  der  Gflrten,  Weingarten,  Fracht- 
bXume,  und  des  davon  su  entrichtenden  Zehentes,  vom  J.  1011 
(1602).  (Kanunname.) 

930)  Schreiben  des  Kidaraga  Gha/heferaga  (unter  Moham- 
med III.)  an  den  Schah  von  Persien,  Abbas.  (Abdulkerim^s  In- 
scha  Nr.  2.) 

S.  Ahmed  /• 

931)  Stiftungsbrief  über  den  Besitx  der  vom  Grossweßr  Ali- 
pascha, als  er  Statthalter  von  Kairo,  errichteten  Wässerungs- 
anstalt  in  der  Vorstadt  Karafei  Kabra,  am  Behältnisse  des  gros- 
sen Imam  Schafii;  ums  J.  1012  (1603).  (Ssari  Abdullah  Nr.  130.) 

932)  Kanun  der  weiblichen  Erbfolge  im  Besitz  von  Lände- 
reyen,  zur  Zeit  des  Nischandschipascha  Aali  i.  J.  1012  (1603)* 
(Kanunname.) 

933)  Saltanisches  Diplom  in  vierzehn  Artikeln,  .Begünsti- 
gungen des  Handels  und  der  Schifffahrt  enthaltend;  in  den  ve- 
nezianischen Gesandtschaftsberichten  durch  den  Bailo  Bon ;  vom 
J.  1013  (1604). 

934—935)  Schreiben  (zwey)  des  Wefirs  Muradpascha ,  Sutt- 
halters  von  Diarbekr,  and  HabiFs,  des  Richters  von  Ofen,  die 
Friedensverhandlungen  betreffend ;  vom  J.  1012  (1604). 

936)  Schreiben  des  Wefirs  Muradpaseha,  des  Alipascha  und 
HahiVs,  des  Richters  von  Ofen  (den  drey  Bevollmächtigten  zur 
Friedensunterhandlung),  worin  sie  ihre  Bereitwilligkeit,  nach 
Pesth  zu  kommen  und  dort  den  Frieden  zu  verhandeln ,  zu  er- 
keonen  geben ;  vom  4.  Ramafan  1012  (5.  Februar  1604).  (Im  k.  k. 
Hausarchive.) 

937)  Schreiben  «S*.  Ahmed's  L  »  als  Rückbeglaubigungsschrei- 
ben  fUr  den  Bailo  Bon ;  vom  27.  Ramafan  1012  (28.  Febr.  1604). 
(Im  Archive  von  Venedig.) 


409 

938)  Diplom  der  Serdarschaft  fiir  JatffAUpaseha  in  Uaf^arn ; 
vom  J.  1013  (1604).  (Ssari  Abdallah  Nr.  131.) 

939)  Capitalation  des  Sultans,  erneuert  durch  den  Bothschaf- 
ter  Zaaiie  Mocenigo ;  y.  J.  1013  (1604).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

940)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammedpasoha  an  Stephan 
Bocskai ,  auP-  dem  Marsche  von  Essek  nach  Gran ,  demselben 
den  Empfang  seines  Schreibens  bestätigend;  aas  dem  Lager  von 
VVerzan  (?) ;  v.  J.'  1014  (1605).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

941)  Schreiben  des  Mufti  Isa  an  den  Grafen  Althan,  inFrie- 
densunterhandlungsgeschäften ;  v.  J.  1014  (1605).  (Eben  da.) 

'  942)  Schreiben  des  Defterkiafasi  Ofen*s  an  den  Grafen  Alt- 
han, in  Fi*iedensnnterhandlungsgeschäften;  vom  J.  1014  (1605). 
(Eben  da.) 

943 — 945)  Schnsiben  (drey  freondschaftliche)  dreyer  Bege 
an  Bocskai;  v.  J.  1014  (1605).  (Imk.  k.  Hausarchive.) 

946)  Schreiben  des  Kaimakam  Sinanpascha  an  Bocskai :  Er 
habe  dessen*  Schreiben  empfangen  and  dem  Sultan  (Ahmed  I.) 
vorgetragen ,  dass  er  und  seine  Leute  ehrenvoll  empfangen  wer- 
den  möchten,  ihn  zu  guten  Diensten  ermunternd;  vom  27*  Mo- 
harrem  1014  (15.  Junius  1605).  (Eben  da.) 

947)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammedpatoha  an  Bocs- 
kai: Er  habe  aus  dessen  Schreiben  die  Schritte  der  Friedens- 
Unterhandlungen  ersehen,  er  möge  schnell  kommen,  und  von 
der  Krone  und  Fahne,  die  aus  dem  kaiserl.  Schatze  nachgesen- 
det worden ,  Besitz  nehmen.  Semlin,  im  Monath  Ssafer  1014  (Ju- 
nius 1605).  (Eben  da.) 

948)  Schreiben  des  Kaimakams  Mustafapaseha  an  den  Hof- 
kriegsralhspritsi deuten,  Herrn  v.  Mollard ,  ttber  die  Friedensver- 
handlungen und  die  von  den  Ungarn  durch  Johann  Rimay  ge- 
machten Vorschläge ;  v.  J.  1014  (1605).  (Eben  da.) 

949)  Schreiben  des  Kaimakam  Mustafapaseha,  desselben  In- 
haltes, an  Georg  Thurczo,  ums  J.  1014  (1605).  (Ebeü  da.) 

950)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammedpatcka  an  Bocs- 
kai, als  Köaig  von  Ungarn:  Er  sey  am  22.  Ssafer  1014  (9.  Ju- 
lius 1605)  zu  Belgrad  angekommen,  habe  dessen  Schreiben  durch 
Stephan  Corlatti  empfangen,  und  daraus  die  Friedensvorschlä- 
ge ersehen.  Er  werde  das  Seinige  zur  Sicherstellung  Ungarns 
wider  des  Kaisers  List  beytragen,  er  gebe  ihm  das  zu  bedenken ; 
Ende  Ssafer  1014  (Hälfte  Julius  1605).  (Eben  da.) 

951)  Schreiben  des  Grosswefirs  Afohamrnedpascha  an  Bocs- 
kai :  Meldet  demselben ,  er  habe  dessen  Brief  wegen  Lippa  er- 
halten ;  es  sey  in  des  Sultans  Nahmen  in  Besitz  genommen  wor- 
den, weil  es  vormahls  zu  Ungarn  gehört,  und  von  den  Serviern 
frey  abergeben  worden  sey;  die  Ungarn  könnten  auf  des  Sul- 
tans Schutz  rechnen ,  und  sollten ,  wie  zu  Saleiman*s  Zeiten ,  bc- 


«• 


410 

handelt  werden.  Belgrad ,  im  Ssafer  1014  (Jaliaa  1605).  (Im  k.  k. 
Haasarchive.) 

952)  Schreiben  des  Grosawelirs  Mohammedpaseha  an  Ste- 
phan Bocskai,  als  König  von  Ungarn:  Er  sey  von  Essek  aufge- 
brochen and  zieh«  nach  Ofen,  Bocskai  möge  in  Ujvar  eintref- 
fen, wann  er  au  Ofen  eintreffen  werde ;  «er  schicke  ihm  hier  1000 
Dncaten;  vom  30.  Rebial-ewnrel  10X4  (15.  Aag.  1605).  (Eben  da.) 

953)  Schreiben  des  Groasweßrs  Mokammedspascha  an  Ste- 
phan Bocskai,  das  Schreiben  desselben  bestätigend  und  ihm  die 
Besitznahme  Siebenbörgen's  meldend :  Er  habe  mit  dem  Begier- 
heg  von  Ramili  ond  dem  Janitscharenaga  vierzehn  Tage  auf  ihn 
gewartet,  and  sey  dann  nachher  eingezogen ;  er  schicke  nan  den 
Kapidschibaschi  zur Bjeendi gong  des  noch  za  Schlichtenden ;  vom 
15.  Rebial-  achir  1014  (30.  Augast  1605).  (Eben  da.) 

954)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammedpaaeha  an  Ste- 
phan Bocskai :  Er  habe  Gran  erobert,  and  berichte  ihm  non  die 
weiteren  Kriegsvormile ;  er  wünsche  aach ,  sich  mit  ihm  persön- 
lich wegen  der  fUr  den  Winter  nöthigen  Kriegs vorkehmngen 
zu  besprechen ;  vom  1.  Dschemafial  -  achir  1014  (14.  Oct  1605)- 
(Eben  da.) 

955^957)  Schreiben  (drey)  -des  Kapnaga  (Obersten  der 
weissen  Verschnittenen)  an  Stephan  Bocskai,  freandachaftlichen 
Inhaltes ;  vom  J.  1014  (1605).  (Eben  da.) 

958—964)  Schreiben  (sieben)  AU  Ben  Schaahan*M ,  Pascha*s 
von  Silistra ,  an  Bocskai ,  in  Friedensanterhandlangsgeschäften ; 
vom  J.  1014  (1605).  (Eben  da.) 

965 — 966)  Schreiben  (zwey  freondschaflliche)  des  Hasan  Ben 
Schaahan,  Pascha  von  Temeswar,  an  Stephan  Bocskai;  amsJ. 
1014^1605).  (Eben  da.) 

967)  Schreiben  des  Grossweßrs  Ibrahunpaeeha  an  den  Ge- 
sandten Barlholomäas  Pezzen,  als  Antwort  aaf  sein  Schreiben, 
in  Betreff  der  dem  Kaiser  angetragenen  Friedensnnterhand lan- 
gen ;  vom  J.  1014  (1605).  (Eben  da.) 

968)  Schreiben  des  Wefirs  Muradpaacha  an  die  kaiserl. 
Bevollmächtigten,  Dr.  Pezzen  and  Graf  Nadisdy,  als  Antwort  aaf 
die  vier  vorläufigen  Panctet  welche  als  Grandlage  der  Friedens- 
nnterhandlungen  vorgelegt  worden;  v.  J.  1015  (1606).  (Eben  da.) 

969)  Schreiben  des  Pascha  and  Richters  von  Ofen  an  Erz- 
herzog Mathias,  in  Betreff  der  Friedensanterhandlangen ;  v.  J. 
1015  (1606).  (Eben  da.) 

970)  Schreiben  S.  Ahmed'e  L  an  den  Kaiser,  die  (zweyte) 
Bestätigung  des  i.  J.  1015  (1606)  geschlossenen  Sitvatoroker  Frie- 
dens. (Venez.  Inscha  Nr.  3.) 

971)  Bestallungsdiplom  ftlr  den  Kapadanpascha  Haft/ M- 
medpascha ,  v.  J.  1015  (1606).  (Ssari  Abdallah  Nr.  133) 


411 

972)  Schreibeil  S,  Ahmed's  L  an  Kaiser  Radolph  11.,  zur 
BestSti^ang  des  Sitvatoroker  Friedens  (in  Abschrift);  v.  J.  1015 
(1606).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

973—975)  Schreiben  (drey)  AÜpoMchaU,  des  Statthalters  von 
Ofen,  in  Beireff  der  Friedensonterhandlangen ;  y.J.  1015(1606). 
(Eben  da.) 

976)  Schreiben  des  Pfortendolmetsches  JtuufTschauaeh  an 
Bocskai ;  vom  8.  Schewwal  1014  (16.  Febr.  1606).  (Eben  da.) 

977)  Schreiben  des  Kaimakam  MusapoMcha  an  den  Chan  der 
Krim,  demselben  Kande  (gebend,  dass  der  Grosswefir  Marad 
mit  allen  Truppen  Anatoli*s  und  Rumili*s  gegen  Persien  aufge- 
brochen sey ,  er  hoffe ,  der  Chan  werde  entweder  selbst ,  oder 
sein  Sohn ,  im,  Felde  erscheinen ;  vom  letzten  Silhidsche  1015 
(28.  April  1606).  (Ssari  Abdullah  Nr.  50.) 

978)  Abschrift  (vidimirte,  durch  den  Richter  von  Ofen,  A- 
hil  Efendi)  der  sultanischen  Vollmacht  für  den  .Wefir  Muradpa- 
scha,  zur  Verhandlung  des  Sitvatoroker  Friedens;  vom  1.  Re< 
biul-ewwel  1015  (7.  Julius  1606).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

979)  Schreiben  S,  Afimed't  I  an  Stephan  Bocskai ,  als  For- 
sten von  ^iebenbCirgen  und  König  von  Ungarn ,  dass  derselbe , 
wenn  er  könne,  den  Frieden  mit  Kaiser  Rudolph  vermitteln,  und 
gute  Kundschaft  Ober  die  Stimmung  desselben  einziehen  möge ; 
vom  30.  Rebiui-ewwel  1015  (5.  Aug.  1606).  (Eben  da) 

980)  Urkunde  des  vofi  S,  Mohammed  IIL  dem  Bocskai  ge- 
währten Vertrages.  (Ssari  Abdullah  Nr.  140.) 

981—983)  Schreiben  (drey)  Mokammedpatehat,  des  Sutthal- 
ters  von  Ofen,  an  Erzherzog  Mathias ,  zu  Beginn  des  siebzehn 
ten  Jahrhundertes.  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

984  —  9^5)  Schreiben  (zwey)  Jüpasehai,  Statthalters  von 
Ofen,  und  Hab Ws,  Richters  daselbst,  an  den  Grafen  Althan:  Sie 
hSlten  das  mit  dem  Cesare  Gallo  Verabredete  dem  Grosswefir 
einberichtet,  und  erwarteten  nun  ehestens  die  Ankunfl  des  Ra- 
thes  des  Erzherzogs  Mathias ;  vom  4.  Dschem.-ewwel  1015  (9.  Sep- 
tember 1606).  (Eben  da.) 

986)  Schreiben  des  Wefirs  Muradpascha  an  den  Grafen  Alt- 
han, denselben  einladend,  sich  sobald  als  möglich  mit  ihm  und 
Alipascha  von  Ofen  zu  den  Friedensnnterhandlungen  zu  ver- 
sammeln; aus  dem  Lager  von  Stuhlw^issenburg;  vom  4.  Dsche- 
mafiul  -  ewwel  1015  (9.  Sept  1606).  (Eben  da.) 

987)  Schreiben  des  Wefirs  Muradpastha  (Statthalters  von 
Diarbekr)  an  den  Grafen  Nadisdyx  Der  Tod  des  Grosswefirs 
Ibrahimpascha  sey  die  Ursache,  dass  das  Schreiben  desselben  so 
lange  unbeantwortet  geblieben ;  der  neue  Grosswefir,  Mohammed- 
pascha, habe  ihn  zur  Friedensunterhandlung  ermSchtiget,  und 
Nadisdy  möge  nun  das  Seinige  zur  baldigen  Znsammentretung 


412 

beytra^en;  vom  Dschemafial  -  ewwel  1015  (September  1606).  (Im 
k.  k.  Haasarchive.) 

988)  Schreiben  des  Wefirs  Muradpascha  an  Enheraog  Ma- 
thias ,  von  demselben  Datum  and  Inhalte.  (Eben  da.) 

989)  Schreiben  des  Wefirs  Muradpascha  an  den  kaiserlichen 
Bevollmächtigten,  am  sich  fiber  die  Fortdauer  der  Unruhen  za 
beklagen,  weiche  während  der  Friedensanterhandlnng  einzustel- 
len seyen;  von  seiner  Seite  den  Wajßenstillstand  zusichernd; 
Ofen,  am  17.  Dschemafiul-ewwel  1015  (22.  September  1606). 
(Eben  da.) 

990)  Schreiben  des  Grosswefirs  Muradpatcha  an  den  Gra- 
fen Althan  und  die» übrigen  Bevollmächtigten,  dass  sie  ihre  Zu- 
sammenkunft beschleunigen  möchten ;  im  Lager  vor  Ofen ,  am 
22.  Dschem.  -  ewwel  1015  (27.  Sept.  1606).  (Eben  da.) 

991)  Urkunde  (türkische)  des  Friedenstractales  von  Sitva- 
torok,  vom  10.  Redscheb  1015  (11.  November  1606).  (Im  k.  k.  Haas- 
archive; auch  in  der  Akademie  der  Orient.  Sprachen.) 

992)  Kanun  der  Erbtheilung  der  Lehensgüter  zwischen  minn- 
lichen und  weiblichen  Erben;  vom  J.  1016  (1607).  (Kanunname.) 

993)  Schreiben  Hukmi  Eftndts  an  den  GrossweGr,  sich  zu 
Gnaden  zu  empfehlen.  (Ssari  Abdullah  Nr.  122.) 

994)  Urkunde  des  pohlischen  Friedens,  vom  21.  Rebiul- 
ewwel  1016  (16.  Julius  1607).  (Ssari  Abdullah  Nr.  141 ;  ReisEfen- 
di  Mohammed  Nr.  177.) 

995)  Vidimirte  Abschrift  des  Grosswefirs  an  Erzherzog  Ma- 
thias ,  durch  den  Gesandten  Adam  von  Herberstein  und  Johann 
Rimay,  in  Betreff  der  Aufrechthaltung  des  Sitvatoroker  Friedens, 
mit  einer  Nachschrift  zur  besonderen  Anempfehlung  Rimay*s; 
vom  J.  1017  (1608).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

996)  Neuhäusler  Convention  zwischen  den  österreichischen 
und  ungarischen  Bevollmächtigten,  vermöge  welcher  der  Sitvato- 
roker Frieden  vom  11.  Nov.  1606  in  Kraft  bleiben ,  ein  Gesand- 
ter binnen  vierzig  Tagen  mit  150»000  Gulden  nach  Constantino- 
pel  abgehen ,  die  übrigen  50,000  nach  des  Gesandten  Rückkunft 
bezahlt  werden  sollten;  Ujvar,  am  21.  Silhidsche  1017  (28.  März 
1608).  (Eben  da.) 

997)  Rückbeglaubigungsschreiben  S,  Ahmed's  L  an  Kaiser 
Rudolph  II.,  für  den  Gesandten- Adam  Herberstein  and  dessen 
Adjunclen,  Johann  Rimay,  welchem  der  GrossweHr  Muradpa- 
scha (ehemahliger  Befehlshaber  von  Ofen)  Audienz  beym  Sul- 
tan verschaffl  habe;  die  Ratification  des  Friedens  sey  erfolgt, 
und  der  Ueberbringer  dieses  Schreibens  sey  Ahmed  Muteferri- 
ka ;  vom  1.  Redscheb  1017  (10.  Od.  1608).  (Eben  da.) 

998)  Schreiben  «S*.  Ahmed's  L  an  Erzherzog  Mathias ,  als 
Rückbeglaubiguagsschreiben  für  den  Gesandten  Adam  Herber- 


<  413 

Stein,  sar  BesUtigung  des  Sitvatoroker  Friedens ;  Constantino- 
pel  am  1.  Redscheb  1017  (10.  Oct.  1608).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 
999)  Schreiben  Jusufpascha's  an  Erzhersog  Mathias,  als 
Rflckbeglaubignngsschreiben  für  den  Gesandten  Adam  Herber- 
stein tind  dessen  Adjuncten,  Johann  Rimay ;  Gonstantinopel ,  am 
12.  Redscheb  1017  (21.  Oct.  1608).  (Eben  da.) 

1000)  Schreiben  des  Kaimakam  Mustafapascha ,  ein  Auftrag 
des  GrossweOrs  Maradpascha,  an  die  österreichischen  Stände 
und  Unterthauen ;  sie  zur  Anfrechthaltung  des  Sitvatoroker Frie- 
dens zu  ermahnen ;  vom  7.  Schaaban  1017  (i5.  November  1608). 
(Eben  da.) 

1001)  Kanun  der  Lehensländer,  aus-  dem  Kanun  Muallim- 
fade ;  vom  J.  1017  (1608).  (Kanunname.) 

1002)  Mandat  S.  Ahmed's  L  an  die  Österreichischen  Stände 
und  Unterihanen  ,  desselben  Inhaltes  und  Datums.  (Im  k.  k. 
Hausarchive.) 

1003)  Ferman  fiber  den  Kanun  des  Besitzes  von  W^ld  und 
Haide ,  ohne  Erlaubniss  des  Sipahi  Lehensherrn ;  vom  Silkide 
1017  (Februar  1609).  (Kanunname.) 

1004)  Kanun  d,er  Lehensgründe ,  von  S.  Ahmed  I.  gegeben 
i.  J.  1018  (1609).  (Eben  dtf.)  * 

1005)  Schreiben  S.  Ahmed's  I.  an  Erzherzog  Mathias,  durch 
den  Botbschafter  Ahmed  Kiaja,  denselben  als  solchen  zu  be- 
glaubigen ;  vom  Rebiul-achir  1018  (Aug.  1609).  (Im k.  k.  Haosarch.) 

1006)  Schreiben  des  KstimikAra  Mustajapascha  an  Erzherzog 
Mathias ,  theils  als  Antwort  auf  das  durch  Herberslein  und  Ri- 
may aberbrachte  Schreiben,  theils  als  Beglaubigung  fUr  den 
Ueberbringer  Ahmed  Muleferrika ;  v.  J.  1018  (1609).  (Eben  da.) 

1007)  Schreiben  des  Statthalters  von  Ofen,  in  Betreff  der 
Sendung  Ahmed  MuteferrikaV ;  Ofen,  am  9.  Redscheb  1018  (8.  Oc- 
tober  1609).  (Eben  da.) 

1008)  Kanunname, in  Betreff  derLändereyen  der  Lehen;  ge- 
geben i.  J.  1018  (1609).  (Kanunname.) 

1009)  Kanun  der  Zehenten  aus  der  Zeil  des  Nischandschi 
Mnalimfad^ ;  vom  J.  1018  (1609).  (Kanunname  Nr.  45.) 

1010—1016)  Schreiben  (sieben)  türkischer  Befehlshaber  an 
kaiserliche:  an  Doczy,  Negroni,  Nadisdy,  Orczy,  Althan;  vom 
J.  1009—1019  (1600—1610).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1017)  Schreiben  des  Kaimakam  Mohammedpascha  an  Erzher- 
zog Mathias,  über  die  Aufrechlhaltung  des  Friedens;  v.  J.  1019 
(1610).  (Eben  da.) 

1018)  Kanun  S.  Ahmed  Chans  L ,  vom  J.  1019  (1610).  (Ka- 
nunname.) 

1019)  Zweyte  Ratificationsurkunde  des  zu  Sitvatorok  geschlos- 
senen Friedens,  durch  den  Gesandten  Negroni  überbracht;  Con- 


414 

sUntinopel ,  «m  1.  Saafer  1019  (25.  April  1610).  (Im  k.  k.  Haas- 
archive.) 

1020)  Schreiben  des  Mi  Tschausch,  welcher  i.  J.  1019  (1610) 
nach  der  Walachey  gesendet  ward.  (£)>en  da.) 

1021)  Schreiben  S.  AJwieffs  L  an  Ershersog  Mathias,  König 
von  Ungarn ,  als  Rückbeglaubigungsscbreiben  der  beyden  Ge- 
sandten, Andreas  Negroni  und  Baonomo;  vom  15.  Rebvul-ewwel 
1019  (7.  Jiinias  1611).  (Eben  da.) 

1022)  Schreiben  S.  Jhmed's  L  an  Kaiser  Rudolph  II. ,  durch 
Mohammed  Tschausch,  den  Begleiter  der  Gesandten  Andreas 
ISegroni  und  Peter  Bnonomo  überbracht;  vom  15.  Rebini- ewwel 
1019  (7.  Junius  1611.)  (Eben  da.) 

1023)  Kaiserliches  Diplom  fUr  den  Kiflaraga  Hadschi  Mw 
Mtafa ,  zur  Bestätigung  der  ihm  geschenkten  Gründe ;  v.  J.  1020 
(1612).  (Ssari  Abdullah  Nr.  94) 

1024)  Schreiben  S.  Ahmed's  L  an  König  Mathias,  als  Rück- 
beglaobigungsschreiben  des  Gesandten  Gorgor  Negroni  (?),  ver- 
heissend,  dass  er  zur  Aufrechthaltung  des  Friedens  die  nöthigen 
Befehle  geben  werde;  vom  1.  Redscbeb  1020  (9.  September  1611). 
(Im  k.  k.  Uausarchive.) 

1025)  Diplom  der  Statthalterschaft  für  den  Grosswefir  3fa- 
radpaschai  ums  J.  1020—1021  (1611—1612).  (Ssari  Abd.  Nr.  13^) 

1026)  Schreiben  des  Grosswefirs  Nassuhpascha  an  König  Ma- 
thias ,  als  Antwort  auf  das  durch  Negroni  erhaltene  Schreiben , 
worin  ausser  der  Versicherung  des  Friedens,  von  den  Beschwer- 
den Hasanpascha*s  und  der  Unverletzbarkeit  Siebenbürgen*s  aus- 
ftlhrlich  die  Rede ;  Bocskai  habe  kein  Recht  gehabt,  etwas  über 
Siebenbürgen  zu  verfügen,  der  Friede  scy  von  Ahmedkiaja  und 
Alipascha  ohne  Vorwissen  des  Mufti  und  der  übrigen  Wefire 
abgeschlossen  worden ,  er  möge  also  von  Siebenbürgen  abste- 
hen; vom  J.  1021  (1612).  (Im  k.  k.  Uausarchive.) 

1027)  Schreiben  des  KAimak^m  Mohammedpascha  ^n  Erzher- 
zog Mathias ,  als  Antwort  auf  das  durch  den  kaiserl.  Gesandten 
Gorgor  (Negroni)  erhaltene ,  die  Erhaltung  des  Friedens  betreff 
fend ;  ♦om  J.  1021  (1612.)  (Eben  da.)     ' 

1028)  Schreiben  des  Kaimakam  Mohammed pascha  an  Kaiser 
Mathias ,  als  Antwort  auf  das  durch  den  Gorgor  (Negroni)  über^ 
brachte  des  Hofkriegsrathsprlsidenten,  Hrn.  v.  Mollard,  die  Er- 
haltung des  Friedens  versichernd;  vom  1.-  Rebiul- ewwel  1021 
(2.  May  1612).  (Eben  da.) 

1029)  Schreiben  S.  Ahmed*!  I.  an  Kaiser  Mathias ,  als  Ant- 
wort auf  dasselbe  Schreiben  nach  geschlossenem  Frieden f  vom 
1.  Rebiul -ewwel  1021  (2.  May  1612).  (Eben  da.) 

1030)  Schreiben  Scfuih^s  Ablas  an  S.  Ahmed  I. ,  über  die  Er- 
oberung Gurdschistan*s ,  durch  Sakir  Kuschdschi ;   aus  der  Fe- 


415 

der  des  Mnnschiol  -  Memalik  (Landschreibers,  d.  u  Minister  des 
Inneren).  (Latzow*s  Inscha  Nr.  24>) 

1031)  Schreihen  Sckah's  jibbat  an  S.  Ahmed  L,  darchKasim 
Barun  (die  Nase) ,  welcher  Kasimbeg  Sipehsalar  Mafenderan's  ge- 
nannt wird,  zur  Wiederherstellung  des  Friedens.  (Eben  da  Nr.  35.) 

1032)  Schreiben  Hab'il  Efendfs  (des  Richters  von  Belgrad , 
ehemahls  von  Ofen),  in  Friedensangelegenheiten,  an  Kaiser  Ru- 
dolph II.  (Im  k.  k.  Hausarcfaive.) 

1033)  Capitttlation  (holländische)  von  S.AhniedL  (Ebenda.) 

1034)  Schreiben  (persisches)  des  Schahs  Abbas  an  den  Gross- 
weOr  Nassuhpascha ;  geschrieben  im  Redscheb  1023  (Aag.  1614). 
(Ssari  Abdullah  Nr.  28.) 

1035)  Schreiben  (persisches)  des  Schahs  Abbas ,  seinen  Zug 
wider  Georgien  anzukflnden,  durch  den  Gesandten  Imamkuli 
Kuschdschi.  (Eben  da  Nr.  29.) 

1036)  Schreiben  S,  Ahmetts  L  an  Kaiser  Mathias,  durch  den 
Tschausch  Mohammed,  als  Beschwerde  Ober  Grlnzverletsungen, 
tind  um  die  Erweiterung  der  siebenbttrgischen  Gränze  zu  veran- 
lassen ;  vom  1.  Moharrem  1023  (11.  Febr.  1614).  (Im  k*  k.  Haus- 
archive.) 

1037—1038)  Zwey  Scltttxhtn  AUpaschaU,  des  Sutthaltcrs  von 
»Ofen,  als   zweyten  AVefirs,  an   den  Hofkriegsrathspräsidentent 
Hm.  V.  Mollard,  über  die  Massregeln  zur  Vollstreckung  desSit- 
vatoroker  Friedens;  vom  J.  1023  (1614).  (Eben  da.) 

1039)  Schreiben  S.  Ahmetts  L  an  Kaiser  Mathias,  die  Er- 
haltung des  geschlossenen  Friedens  bekräftigend ;  Adrianopel , 
am  30.  Moharrem  1023  (12.  MSrz  1614).  (Eben  da.) 

1040)  Schreiben  des  Grosswelirs  Mohammed  an  die  General- 
staaten, als  Beantwortung  des  ersten  Beglaubigungsschreibens. 
(Venez.  Inscha  Nr.  10.) 

1041)  Schreiben  des  Kaimakam  Mustafapascha  an  Forg&cs , 
den  Befehlshaber  an  der  Theiss,  wegen  Aufrechthaltung  des  Frie- 
dens ;  vom  19.  Rebiul-achir  1023  (29.  May  1614).  (Im  k.  k.  Haus- 
archive.) 

1042)  Vollmacht  S.  AhmedTs  L  Dir  Alipascha ,  den  SUtthal- 
ter  von  Ofen ,  Ahme4  Kiaja  und  Gaspar  Gratiani ,  als  den  von 
Alipascha  substituirten  Bevollmächtigten  zur  Friedensunterhand- 
long;  vom  15.  Silkide  1023  (L7.  Dec.  1614).  (Eben  da.) 

1043)  Snbstitutious- Vollmacht  Alipascha's  Dir  den  Ahmed 
Kiaja  und  Gaspar  Gi^atiani ;  vom  15.  Silkide  1023  (17.  Dec.  1614). 
(Eben  da.) 

1044)  Ermahnungsschreiben  des  Grosswefirs  Nassuhpascha  an 
den  röm.  Kaiser  Mathias,  den  Frieden  genau,  wie  er  geschlos- 
sen worden,  zu  erhalten;  Constantinopel,  am  1. Moharrem  1023 
(11.  Februar  1614).  (Eben  da.) 


416 

1045)  Beschwerdelisten  der  Einwohner  von  Koppan,  Hat- 
vin ,  Ssolnok ,  Slahlweissenbarg ,  ErUu  und  Vivonsa ;  ▼.  J.  1Q23 
n.  1024  (1614  a.  1615)."  (Im  k.  k.  Hansarchive.) 

1046)  Schreiben  (erstes)  des  Grosswefirs  Kara  Mohammed* 
pascha  an  den  Hofkriegsraths Präsidenten ,  Herrn  v.  Mollard , 
darch  den  Bothschafter  Ahmed  Kiaja:  Er  habe  das  an  seinen 
Vorfahren  gerichtete  Schreiben  eröfinet,  and  daraus  ersehen, 
dass  der  Kaiser  den  Sitvatoroker  Frieden  halten  wolle ;  dabey  ei- 
nige Beschwerden;  Ende  Silhidsche  1023  (Ende  des  Jahres  1614). 
(Eben  da.) 

1047)  Abschrift  des  swischen  S.  Ahmed  I.  und  Kaiser  Ma- 
thias geschlossenen  Friedens ;  vom  17*  Dschemafiul  -  achir  1024 
(14.  Julius  1615).  (Eben  da.) 

1048)  Antwort  S.  jUimetts  L  auf  das  durch  den  Kurier  Stern 
flberbrachle  Schreiben  des  Kaisers  Mathias ,  die  Erhaltung  des 
Wiener  Friedens  zusichernd ;  vom  30.  Redscheb  1024  (25.  Aug. 
1615).  (Eben  da.) 

1049)  Schreiben  des  Kaimakam  Mohammedpascha  an  den 
Hofkriegsrathspräsidentenv.  Mollard ;  desselben  Inhaltes  und  Da- 
tums. (Eben  da.) 

1050)  Bestätigung  des  Wefirs  Alipascha,  Statthalters  von 
Ofen ,  des  am  14*  Julius  1615  zu  Wien  geschlossenen  Friedens  » 
vom  Schaaban  1024  (Sept.  1615).  (Eben  da.) 

1051)  Schreiben  i^.  jihmed's  L  an  Kaiser  Mathias,  dass  der 
durch  Ahmed  Kiaja  und  Gaspar  Graliani  zu  Wien  auf  neun 
Jahre  verlängerte  Sitvatoroker  Friede  genehmiget ,  und  dass  die 
Ratification  durch  zwey Bothschafter  ausgewechselt  werden  solle; 
vom  15.  Schaaban  1024  (9.  Sept.  1615).  (Eben  da.) 

1052)  Ratificationsurkunde  des  Wiener  Friednes;  vom  15. 
Schaaban  1024  (9.  Sept.  1615).  (Eben  da.) 

1053)  Schreiben  jiUpasehä's ,  des  Statthalters  von  Ofen,  an 
Kaiser  Mathias ,  durch  Hasan  Tschausch ,  demselben  meldend , 
dass  der  W^iener  Friede  zu  Constantinopel  genehmiget  worden 
sey ;  vom  30.  Ramafan  1024  (23.  Oct.  1615).  (Eben  da). 

1054)  Ratification  des  unter  i^.  Ahmed  L  von  Kaiser  Mathias 
zu  Wien  geschlossenen  Friedens ;  vom  Silkide  1024  (December 
1615).  (Eben  da.) 

1055)  Schreiben  an  die  Bevollmächtigten  des  i.  J.  1025  (1616) 
zu  W^ien  in  zwölf  Artikeln  erneuerten  Sitvatoroker  Friedens,  in 
Betreff  der  Abgränzung,  und  zur  Bestätigung  des  Inhaltes  der 

'  dreyfachen  (türkischen,  lateinischen  und  ungarischen)  Urkunde. 
(Nabi*s  Inscha  Nr.  3.) 

1056)  Schreiben  AlipaschaU  an  den  Ilofkriegsrathspräsiden- 
ten ,  Hrn.  v.  Mollard :  Meldet  ihm,  mit  welchen  Ehrenbezeigun- 
gen der  Wefir  Ofen*s  vom  Sultan  ausgezeichnet  worden,   und 


417 

■ 

ersociit  ihn,  mit  der  Sendon^^  d«r  Geachenke  und  des  Gesand- 
ten nicht  za  venreilen ;  vom  Ramafan  1(K25  (October  I6i6).  (Im 
k.  k.  Haasarchive.) 

1057)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaiser,  als  Recre- 
dentiale  för  den  Bolhschafter  Hermann  Czemin.  (R|is  Efendi 
Mohammed  Nr.  52.) 

1058)  Schreiben  des  Kaimakam  Ahmedpaseha  an  den  Hof- 
kriegsrathsprMsidenten ,  Hrn.  v.  Mollard ,  den  Empfang  der  Be- 
glaabignngsschreiben  der  Bothscfaaftcr  Hermann  Czemin  und 
Cesare  Gallo  bestätigend,  und  die  Ernennong  des  Kapidschi* 
baschi  Suleimanaga,  als  GommissXr  zar  Untersuchung  der  Be- 
•chwerden  meldend ;  vom  J.  1025  (1616).  (Im  k.  k.  Hausarcbive.) 

1059)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  ersten  Minister  des 
Kaisers,  als  Antwort  auf  das  durch  Hermann  Czernin  erhalte- 
ne, befördert  durch Jusnfaga ;  v.J.  1025  (1616).  (Eben  da  Nr.  53.) 

1060—1061)  Zwey  andere  Schreiben  desselben  an  denselben, 
fiber  denselben  Gegenstand.  (Eben  da.) 

1062)  Schreiben  iS*.  Ahmed'»  L  an  Kaiser  Mathias ,  den  Em- 
pfang des  Beglaubigungsschreibens  der  Bothschafter  Hermann 
Czernin  und  Caspar  Gratiani  bestätigend;  vom  30.  Silkide  1025 
(9.  Dec  1616).  (Eben  da.) 

1^.  Mustafa  L 

1063)  Schreiben  des-  GrossweGrs  'oder  Kaimakam  an  den 
Feldherm  gegen  Persien ,  nach  der  Ankunft  des  persischen  Ge- 
sandten Burun  Kasim,  mit  welchem  der  Frieden  verhandelt  wor- 
den ,  dessen  Antwort  aber  an  die  Pforte  gewiesen  worden  sey. 
Diessmabl  werde  Mohammed  Efendi ,  der  Eidam  des  Mufti  Mo- 
hammed ,  abgesendet  mit  dem  Kämmerer  Mustafa ,  welchen  letz- 
ten er  zur  Begierschaft  anempfehle {  es  seyen  zwey  kaiserliche 
Handschreiben  erlassen  worden,  deren  Inhalt  nur  dem  Jani- 
tscharenaga  mitzutheilen ,  den  übrigen  geheim  zu  halten  sey, 
damit  der  Mbth  des  Heeres  nicht  erschlaffe.  Die  Nachricht  der 
Unterwerfung  der  persischen  Chane  Manfsur,  des  Befehlsha- 
bers vonMoghri  und  Schirek,  sey  eingetroffen,  so  wie  das  Schrei- 
ben des  Schahs,  doch  ftlrchte  man  persische  Betrügerey;  auch 
das  Schreiben  durch  den  Kiaja  Murtefa  sey  eingetroffen,  in  wel- 
chem von  S.  Ahmed*s  I.  Hintritt  dem  neuen  Sultan  GlQck  ge- 
wünscht werde  ;  in  allgemeiner  Versammlung  'sey  seiner  (des 
Feldherrn)  Öfters  erwähnet  worden,  der  Kaimakam  betreibe  die 
Rüstungen.  Der  Rest  Über  verliehene  Statthalterschaften.  (Reis 
Efendi  Mohammed  Nr.  62  u.  68.) 

1064)  Schreiben  S,  3fiutqfd*s  I.  an  den  Kaiser  Mathias,  ihm 
zu  melden,  dass  sein  Bruder,  S.  Ahmed,  am  23.  Silkide  1026 
(22*  Nov.  1617)  gestorben  sey ,  nnd  er  den  Thron  bestiegen  ha- 

IX.  27 


418 

be ;  er  inftjje  den  w  Wien  befindlichen  Bothschtfter  Graüani , 
«nd  Abmed  Kiaja,  den  Befehlshaber  Kanischa's,  ehestens  w- 
rücksenden.  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1065)  Schreiben  S.  Mustafas  L  an  Schah  Abbas,  demselben 
seine  Thronbesteigung  zu  melden.  (Lütaow's  Inscha  Nr.  26.) 

1066)  Schreiben  S.  MustafaU  L  an  Kaiser  Mathias :  Er  habe 
dessen  Schreiben  durch  den  Bothschafter  Csemin  erhalten ,  die 
Ratification  des  Wiener  Friedens  scy  durch  den  Bothschafter 
Ahmedpascha  von  Kanischa  (vormahls  Ahmed  Kiaja)  hinaosge- 
sendet  worden;  vom  30-  Moharrem  1026  (7.  Februar  1617).  (Im 
k*  k»  Hausarchive.) 

1067)  Kündigungsschreiben  der  Thronbesteigung  S.  Musta- 
faU  I.  an  den  Dogen  von  Venedig,  i.  J.  1026  (1617).  (Im  Archi- 
ve zu  Venedig.) 

1068)  Friedensentwurf  der  Beyden  türkischen  BevollmÄch- 
tigten,  Ahmed  Kiaja  und  Caspar  GraUani,  dem  Kaiser  Mathias 
übergeben.  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1069)  Schreiben  des  Kaimakam  Mohammedpascha  an  Kaiser 
Mathias,  denselben  ersuchend,  ihm  den  Caspar  Gratiani  und  Ah- 
med Kiaja  baldigst  zur ückxua enden;  v.  J.  1026  (1617).  (Ebenda.) 

1070)  Schreiben  (verschiedene)  des  türkischen  Bothschaf- 
ters  Gratiani  mit  türkischen  Beamten,  die  Fried ensunlerhand- 
longen  betreffend;  vom  J.  1026  (1617).  (Eben  da.) 

1071)  Antwortschreiben  des  Wefirs  AhduLhaki,  des  Defter- 
dars  an  Kaiser  Mathias,  auf  das  durch  die  Bothschafter  Hermann 
Czernin  und  Cesare  Gallo  erhaltene  Schreiben;  daUrt  aus  Sku- 
tari  i.  J.  1026  (1617).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1072)  Schreiben  des  Grosswefirs  Chalilpascha  an  den  röm. 
Kaiser  Mathias,  mit  der  Nachricht,  dass  Cesare  Gallo  mit  den 
türkischen  Gesandten  abgegangen ,  Hermann  Czernin  aber  »u- 
rttckbehallen  worden  sey ;  aus  dem  Lager  vor  Tufla ;  v.  J.  1026 

(1617).  (Eben  da.) 

1073)  Schreiben  des  Grosswefirs  Chalilpascha  an  den  röm. 
Kaiser  Mathias,  als  Antwort  auf  das  durch  di<i  Bothschafter 
Hermann  Czernin  und  Cesare  Gallo  erhaltene ,  mit  der  Nach- 
richt, dass  Mohammedpascha ,  Sutthalter  von  Ofen,  zum  Kai- 
makam, und  an  seine  Stelle  Hasanpascha  zum  Statthalter  Ofcn's 
ernannt  worden  sey ;  v.  J.  1026  (1617).  (Eben  da.) 

1074)  Schrtihtn  Mohammedpascha^s,  dts  neu  ernannten  Statt- 
halters von  Ofen,  an  den  Hofkriegsrathspräsi deuten,  Herrn  v. 
Mollard,  als  Antwort  auf  dessen  Schreiben,  voll  Versicherungen 
der  Erhaltung  des  Friedens;  Belgrad,  i.J.  1026  (1617).  (Eben  da.) 

1075)  Schreiben  des  Kiaja  und  Richters  von  Ofen  an  den 
Cardinal  Ciesel ,  die  Friedensunterhandlungen  betreffend ;  v.  J. 
1026  (1617).  (Eben  da.) 


419 

1076)  Antwortschreiben  (persisches)  des  Ma(U  Esaad  Efendi 
an  Schah  Abbas  i.  J.  1027  (1617),  über  die  Unterlassang  des 
Schimpfes  auf  Aische,  nnd  die  Gränzberichtigimg  nach  geschlos- 
senem Frieden.  (Ssari  Abdullah  Nr.  32.) 

1077)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammedpascha  an  den 
röm.  Kaiser  Mathias ,  das  Rückbeglaobigungsschreiben  f)kr  den 
Bothschafter  Mollard;  am  Ende  mit  eifier  Empfehlung  des  Agen- 
ten Starzer  (des  Steyermärkers) ;  vom  J.  1026  j(1617).  (Im  k.  L 
Haasarchive.) 

1078)  Schreiben  S.  Ahmed^z  L  an  Kaiser  Mathias:  Der  eini- 
ger Anstünde  willen  bisher  zurückbehaltene  Bothschafter,  Her- 
mann Czernin ,  werde  nun  abgefertiget,  und  Mohammedpascha, 
der  als  Statthaller  nach  Ofen  bestimmt  war ,  sey  zum  Kaimakam 
ConstantinopeFs  ernannt;  vom  15.  Dschem.-achir  1026  (19.  Ja- 
nius  1617).  (Eben  da.) 

1079)  Urkunde  zu  Gansten  des  Handels,  durch  den  Both- 
schafler  Hermann  Czemin  erhalten,  als  Folge  des  Wiener  Frie- 
dens, Freyheit  des  Handels  zu  Land  und  See  ;  vom  29*  Dsche- 
maGul-achir  1026  (4.  Julius  1617).  (Eben  da.) 

lOdO)  Schreiben  S.  Ahmed^s  L  an  den  röm.  Kaiser  Mathias, 
als  Antwort  auf  desselben  Schreiben,  demselben  die  Ernennung 
Hasanpascha^s  zum  Statthalter  von  Ofen  zu  künden:  Derselbe 
sey  an  die  Stelle  des  verstorbenen  Alipascha  ernennet  worden , 
welchen  der  neue  Kaimakam  Mohammedpascha  hätte  ersetzen 
sollen;  vom  15.  Redscheb  1026  (19.  Julius  1617).  (Eben  da.) 

1081) '  Schreiben  des  Kaimakam  Mohammedpatcha  an  den 
Cardinal  Clesel ,  demselben  zu  melden ,  die  Zurücksendung  der 
kaiserl.  Bothschafter  werde  nicht  eher  zugestanden  werden ,  als 
bis  die  türkischen  Bothschafter  Caspar  Gratiani  und  Ahmed  Kia- 
ja  zurückgekommen  seyn  würden ;  vom  30.  Ramafan  1026  (!•  Oct. 
1617).  (Eben  da.) 

1082)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed paseha  an  Kai- 
ser Mathias ,  demselben  zu  melden ,  dass  er  zwar  zum  Kaipia- 
kam  ernannt  worden,  neuerdings  aber  wieder  als  Statthalter 
jiach  Ofen  bestimmt  worden  sey ;  vom  20*  Schewwal  1026  (21.  Oc- 
tober  1617).  (Eben  da.) 

1083)  Schreiben  des  Wefirs  ffasanpascha  von  Ofen  an  Kai- 
ser Mathias ,  ihm  zu  melden ,  dass  der  Beglerbeg  von  Kanischa, 
Ahmed ,  der  Richter  von  Belgrad ,  Habil ,  der  KSmmerer  Ali 
und  der  Defierdar  Mustafa  von  Ofen  zu  den  Friedensunterhand- 
lungen nach  Gran  gesendet  worden  seyen ;  vom  16.  Silkide  1026 
(15.  Nov.  1617)    (Eben  da.) 

1084)  Uebercinkunft  zwischen  dem  Cardinal  Clesel  und  dem 
Hofkriegsrathspräsidenten  Johann  V.  Mollard,  mit  den  türkischen 
Bevollmächtigten,  Über  die  sechzig,  um  Gran  gelegenen  streiti- 

27* 


420 

gen  Dörfer  und  Palanken ;  Wien ,  am  28.  Silkide  1096  (27.  'No- 
vember 1617).  (Im  k.  k.  Hansarchive.) 

1085)  Schreiben  Hasanpaseha^» ,  des  Statthalters  TOn  Ofen , 
an  Cardinal  Clesel ,  mit  der  Nachricht  von  S.  Ahmed's  I.  Tode 
und  S.  Mastafa*s  I.  Thronbesteigung;  Tom  25.  Silhidsche  1026 
(24.  Dec.  1617).  (Eben  da ) 

1086)  Schreiben  jihmedBeglerhegU  von  Kanischa  an  den  Car- 
dinal Clesel ,  gleichen  Inhaltes ;  Ende  Silhidsche  1026  (29.  De- 
cember  1617).  (Eben  da.) 

1087—1096)  Zehn  Schreiben  des  Statthalters  Ton  Ofen,  Jfb- 
hammedpascha,  an  die  kaiserl.  Bevollmächtigten,  die  Erneaerong 
des  Friedens  von  Sitvatorok  betreffend.  (Eben  da.) 

1097)  Schreiben  des  Wefirs  Muradpascha  von  Diarbekr  an 
Erzherzog  Mathias,  demselben  Meldend ,  dass,  weil  die  Brflcke 
von  Sexard  zerstört  sey ,  er  einen  Umweg  Über  Ssigeth  habe 
nehmen  müssen ,  dass  die  Streifereyen  der  Haidaken  von  Kani- 
scha onaufhaltbar ,  und  dass  er  auch  die  Tataren  im  Zaum  hal- 
ten werde.  (Eben  da.) 

1098)  Schreiben  des  GrossweOrs  an  den  Schah  von  Persien, 
zur  Zeit  der  Regiemng  S.  Mastafa*8  I.,  an  Schah  Abbas;  ans 
der  Feder  Okdschifade's.  (Okdschifade  Nr.  74.) 

1099)  Schreiben  (freondschaflliches)  an  Schah  Abbas;  aos 
der  Feder  Okdschifade's.  (Eben  da  Nr.  71) 

1100)  Stiftongsurkunde ,  worin  die  Güter  der  vom  Gross- 
.weHr  Alipascha  (dem  Eidam?)  gemachten  Stiftungen  beschrieben 
werden.  (Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  167.) 

1101)  Bericht  Sinanpascha*Sj  des  Statthalters  von  Bagdad,  an 
die  Pforte ,  Über  die  Zweckmässigkeit ,  ftlr  die  persischen  Pilger 
besondere  Emirol-hadsch  anzustellen.  (Ssari  Abdallah  Nr.  111.) 

1102)  Sinanpaaehai ,  des  Statthalters  von  Bagdad,  Bericht 
an  die  Pforte,  über  zweckmässige  Anstalten ,  um  die  Wallfahrts- 
stätten Nedschef  und  Kerbela  in  Flor  zu  bringen.  (Eben  da 
Nr.  112.) 

1103)  Schreiben  des  Kaimakam pasch a  Mohammed,  an  den- 
selben, gleichen  Inhaltes.  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

1104)  Schreiben  an  den  Schah  von  Persien,  auf  das  durch 
Mohammed  Mirfa  Husein  erhaltene,  welcher  mit  dem  türkischen 
Gesandten  Omeraga  zurückkam,  sich  auf  den  mündlichen  Be- 
richt Kasimbeg*s  beziehend ,  der  vormahls  mit  Osmanpascha , 
dem  Beglerbeg  Karaman*s,  nach  Persien  gesendet  worden ;  vom 
J.  1027  (1618).  (Ssari  Abdullah  Nr.  74.) 

1105)  SchrtihtuSehah**  Abbas  an  den  Grosswefir  S.  MusUfa*s, 
nach  seiner  Rückkehr  aus  dem  Feldzuge  von  Kandahar.  (Ibra- 
him Dcflerdar  Nr.  78.) 

1106)  Vortrag,  wodurch  der  vom  Sandschake  Adaua's  abge- 


421 

seUle  Mastafapaacha  aar  BeaaUan^  Aegypten^a  Torgeachlagen 
wird.  (Ibrahim  Defterdar  Nr.  91.) 

1107)  Schreiben  AbdulkaUm^a  an  den  Mafti  Mohammed,  den 
Sohn  Seadeddin*»,  des  Soltanalehrera.  (Abdulkerimfade^a  Inscha 
Nr.  4) 

1108)  Schreiben  an  den  Chan  der  Krim,  Ghaflgirai ;  aus  der 
Feder  Abdalhalim*a.  (Eben  da  Nr.  6.) 

1109)  Schreiben  fAbdulhaUm's^J  an  den  grossen  GeseUgelefar- 
ien  Hafeinpaschafade*  (Eben  da  Nr.  7.) 

1110)  SchrtihtnfAbduihaüm^sfJ  an  den  grossen  GeseUgelehr^ 
ten  Afmifade.  (Eben  da  Nr.  8.) 

1111)  Schreiben  CAbdi$lhaUtn^9?J  an  den  Janitscharenaga  Ali- 
aga.  (Eben  da  Nr.  9.) 

1112)  Schreiben  fAbdulhaUmU?J  an  den  GeseUgelehrten  Ha- 
seinpaschafade.  (Eben  da  Nr.  10.) 

1113)  Schreiben  CAbdulhatimU?J  an  den  Reis  Efendi  Medhi. 
(Eben  da  Nr.  11.) 

1114)  Schreiben  fAbdidhaUm's  ?J  an  den  Reis  Efendi  Hosein« 
(Eben  da  Nr.  12.) 

1115)  Schreiben  rAbduihaUmU?J  an  den  Reis  Efendi  Medhi. 
(Eben  d^  Nr.  13.) 

1116)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Schah  Indianas ;  aas 
der  Feder  des  Reis  Efendi  Abdallah.  (Rami ,  in  meiner  Samm- 
lung, Nr.  117) 

1117)  BiiUchreiben  Ahmed  GilaaU  an  Schah  Abbas.  (Ibrahim 
Defterdar  Nr.  81.) 

1L18)  Antwort  auf  das  vorhergehende  Schreiben  Ahmed  Gi- 
lan*s ;  aus  der  Feder  des  Itimadeddewlet  ChaUmbeg*s ;  voll  gu- 
Un  Rathes.  (Eben  da  Nr.  82.) 

1119)  Schreiben  des  Saltans  an  Schah  Abbas ;  aas  der  Feder 
Okdschifade's.  (Ssari  Abdallah  Nr.  70.) 

1120)  Zweytes  Schreiben  des  Sultans  an  denselben,  aus  der- 
selben Feder,  den  osmanischen  Besitz  von  Karatagh,  Schirwan, 
Georgien,  Nehawend,  Schehrfol  behauptend.  (Eben  da  Nr.  71.) 

1121)  Bestallungsdiplom  Hakini  Efendt*  als  Schchnamedschi, 
d.  i.  Schreiber  des  Reichsepos.  (Eben  da  Nr.  135-) 

1122)  Urkunde  des  Eigenthumes  Ckber  ein  vooi  Sultan  Mu- 
stafa einem  Wefir  geschenktes  Serai ;  aas  der  Feder  Okdschi- 
fade*s.  (Eben  da  Nr. 75) 

S.  Otman  IL 

1123)  Kündigungsschreiben  derThronbesteigang  S.Osman*s  II. 
an  die  Republik  Venedig  i.  J.  1027  (1618).  (Im  Archive  zu  Venedig.) 

1124)  Schreiben  des  Grosswefirs  Chalilpascha  an  den  Wefir 
Persiens,  bey  S.  Osman*s  Thronbesteigung.  (Ssari  Abd.Nr.  73.) 


M22 

1125)  Kündigungsschreiben  der  Thronbesteigung  Sallan  Os- 
man*s  II. ;  vom  J.  1027  (1618).  (Ssari  Abdallah  Nr.  73.) 

1126)  KQndigangsschreiben  i9.  Osman*$II,  an  Kaiser  Mathias  : 
Sein  Oheim,  Mastafa,  habe  sich  von  der  Regierung  zurQckge- 
zogen,  und  er  habe  am  1.  Rebiul-ewwel  1027  (26.  Febr.  1618)  den 
Thron  bestiegen.  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1127)  Schreiben  des  Kaimakams  Mohammedpascha  an  Kaiser 
Mathias,  desselben  Inhaltes  und  Datums.  (Eben  da.) 

1128)  Schreiben  des  GrossweHrs  Alipaseha ,  als  Antwort  auf 
das  an  seinen  Vorfahr  Mohammedpascha ,  unter  S.  Ahmed  I. , 
durch  den  persischen  Gesandten  KaOchan  erlassene  persische 
Schreiben ;  der  neue  Sultan ,  Mustafa ,  habe  das  an  seinen  Vor- 
fahr ,  Ahmed  I. ,  gerichtete ,  durch  den  Gesandten  Kasimbeg  ge- 
sandte Schreiben,  sammt  den  Geschenken  erhalten,  und  der  Sul- 
tan habe  ihm  das  Antvortschreiben  gesandt;  S.  Mustafa  habe 
sich  aber  zurückgezogen  und  S.  Osman  den  Thron  bestiegen; 
vom  J.  1028  (1619).  (Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  10) 
^  1129)  Schreiben  des  Wefirs  Hasanpascha  von  Ofen  an  Kai- 
ser Mathias ,  desselben  Inhaltes ;  Ofen ,  am  1.  Rebiul-achir  1027 
(28.  März  1618).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1130)  Ausserordentliches  Schreiben  S,  Osman^s  IL  an  den 
Dogen  von  Venedig,  durch  den  Bothschafter  Francesco  Gonta- 
reni,  in  bosnischen  Gränzangelegenheiten ;  vom  J.  1027  (L618). 
(Im  Archive  zu  Venedig.) 

1131)  Schreiben  des  Pascha  und  Richters  von  Ofen  an  Hm. 
V.  Mollard ,  den  Hofkriegsrathspräsidenten,  in  Betreff  der  Frie- 
densnnterhandiungen;  vom  J.  1027  (L618).  (Im  k.  k.  Hausarch.) 

1132)  Yergleichungsurkunde  über  die  zu  Gran  gehörigen 
sechzig  streitigen  Dörfer,  aus  den  158,  worauf  die  Türken  An- 
spruch erhoben  hatten ,  ausgeschieden ;  Bacs  (?) ,  am  15.  Dsche- 
mafiul-ewwel  1027  (10.  May  1618).  (Eben  da.) 

1133)  Kanun  der  Erbfolge  der  Lehensgüter;  gegeben  i.  J.  1027 
(1618).  (Kanunname  Nr.  140) 

1134)  Schreiben  des  Kaimakam  Mohafnmedpascha  an  Kaiser 
Mathias ,  ihm  seine  Ernennung  zu  dieser  Würde  zu  melden ;  v. 
J.  1027  (1618).  (Im  k.  k.  Ilausarchive.) 

1135)  Schreiben  desselben  an  den  Hofkriegsrathspräsidenten, 
Hm.  V.  Mollard,  in  Betreff  der  Aufrechthallung  des  Friedens;  im 
P.  S.  meldet  er  ihm,  dass  dem  kaiserl.  Botfaschafter  die  Trom- 
peten zu  blasen  nicht  erlaubt  worden  sey ;  vom  J.  1027  (1618). 
(Eben  da.) 

1136)  Urkunde  der  Uebereinkunft  zwischen  den  türkischen 
und  kaiserlichen  Gommissären  zu  Wien ,  über  die  Rückkehr 
des  türkischen  Bothschallers  und  Einreissung  der  Palanken ;  im 
Dschemafiul  -  achir  1027  (Junius  1618).  (Eben  da  ) 


423 

1137)  Schreiben  des  Statthalters  von  Belgrad,  Hatanpascha, 
an  Kaiser  Mathias,  als  Antwort  auf  das  durch  den  türkischen 
Sothschafter ,  Caspar  Gratiani ,  Übersandte  Schreiben ;  vom  29* 
Schaaban  1027  (21.  Angast  1618).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1138)  Schreiben  des  türkischen  Bothschafters  Ahmed  Kiaja 
an  den  HofkriegsrathsprMsidenten ,  Hrn.  v.  Mollard,  demselben 
Nachrichten  von  dem  persischen  Feldsage  roitsutheilen ;  vom 
28.  Schewwal  1027  (18.  Octoher  1618).  (Eben  da.) 

1139)  Schreiben  des  türkischen  Bothschafters  Ahmed  Kiaja 
an  den  Obersthofmeister »  Hertog  von  Sag  an ,  von  selbem  Da* 
tum  und  Inhalte.  (Eben  da.) 

1140)  Schreiben  Htuanpascha's ^  des  Statthalters  von  Ofen, 
ans  Belgrad,  an  Kaiser  Mathjas,  demselben  seine  Ankunft  in  Bel- 
grad zu  melden;  vom  29.  Scfaewwal  1027  (19.  Octoher  1618). 
(Eben  da.) 

1141)  SiSfareiben  desselben  an  den  Befehlshaber  von  Neu- 
hXnsel,  wegen  Gränsexcessen ;  vom  selben  Datum.   (Eben  da.) 

1142)  Schreiben  desselben  an  den  Hofkriegsrathspräsiden- 
ten ,  Hrn.  v.  Mollard ,  demselben  zu  melden ,  dass  er  beym  Be- 
fehlshaber von  Neohäusel  wegen  GrSnzexcessen  Beschwerde  ge- 
führt habe.  (Eben  da.) 

1143)  Schreiben  Hasanpaseht^s ^  gewesenen  Statthalters  von 
Ofen  und  dermahligen  von  Belgrad ,  an  Kaiser  Mathias ,  dem- 
selben seine  Ankunft  zu  Belgrad  zu  melden;  vom  Silkide  1027 
(Nov.  1618).  (Eben  da.) 

1144)  Schreiben  desselben  an  den  HofkriegsrathsprSsi deu- 
ten, Hm.  V.  Mollard,  ihm  seine  Freude  darüber  zu  bezeugen, 
dass  dessen  Bruder  als  Bothschafter  nach  Gonstantinopel  gehe, 
und  ihm  die  Ankunft  des  neuen  Statthalters  von  Ofen,  Moham- 
medpascha ,  zu  melden ;  vom  selben  Datum.  (Eben  da.) 

1245)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  HofkriegsrathsprS- 
sidenten,  Heinrich  Graf  Schlickh ,  durch  den  Gesandten  Jusuf- 
aga.  (Nabi^s  Inscha  Nr.  7.) 

1146)  Recredentiale  des  türkischen  Gesandten  Jusufpasclia, 
durch  welchen  Hrn.  v.  Czernin^s  Sendung  erwiedert  ward,  von 
oeite  des  ersten  Ministers  des  Kaisers  an  den  GrossweHr.  (Reis 
Efeadi  Mohammed  Nr.  55.)  ^ 

1147)  Schreiben  (sultanisches)  an'  den  Adschikbasch  (Für- 
sten von  Imirette),  wegen  Abftihrung  des  Tributes ,  welcher  mit 
4170  Piastern  eingetragen,  und  von  dem  nur  3000  abgeführt  wor- 
den, wogegen  er  von  dem  Fürsten  GuriePs  und  vom  Dadian  nicht 
belästiget  werden  solle.  (Eben  da  Nr.  56.) 

1148)  Schreiben  eines  Wellrs  (Kaimakams?)  an  der  Pforte, 
an  den  Feldherrn  in  Persien  (den  Grosswefir?) :  Er  habe  vernom- 
med ,  dass  dem  Heere  der  Sold  ausgezahlet  worden,  und  dasseU 


424 

be  f  tt  Tokat  angekommen ;  sobald  der  peraUcbe  Gesandte  mit 
der  Seide  angekommen ,  möge  er  nach  Conttantinopel  gesendet 
werden.  (Reis  Efendi  Mohammed  Mr.  64.) 

1149)  Schreiben  eines  Wefirs  (des  Kaimakams)  an  den  Feld- 
herm  gegen  Persien  (den  GrossveOr),  welchem  der  Ueberbrin- 
ger  t  Ahmedpascha ,  von  Gonstantinopel  aas  nachgesandt  ward » 
ihn  bis  nach  Nicomedien  tu  begleiten,  am  das  ihm  aufgetrage- 
ne Geschäft  ins  Reine  za  bringen.  (Eben  da  Nr.  71.) 

1150)  Kündigangsschreiben  des  Grosswefirs  Mokammedpa- 
soha,  dem  Kaiser  Mathias  seine  Emennong  com  Grosswefir  sa 
melden ;  vom  1.  Ssafer  1028  (28.  Jänner  1619).  (Imk.  k.  Haasarch.) 

1151)  Antwort  S.  OsmanU  iL  aaf  das  KOndigongsschreiben 
Kaiser  Ferdinand*s  U.  vom  Tode  Kaisers  Mathias  and  seines 
Regierangsantrittes ;  Mitte  Dschemafial  -  achir  1028  (Ende  May 
1619).  (Eben  da.) 

1152*1153)  Zwey  Schreiben  Hatanpa$chas ,  des  Sutthalters 
von  Ofen»  an  Kaiser  Mathias,  durch  den  Gesandten  Andreas, 
Ober  die  streitigen  Dörfer  am  Gran;  vom  Silhidsche  1028  (No- 
vember 1619).  (Eben  da.) 

1154)  Kreisbefehl  aar  KriegsrOstong  bey  der  Erklärung  des 
pohlischen  Krieges  unter  S.  Osman  II. ;  aus  der  Feder  Okdschi* 
fade*s ;  vom  J.  1029  (1620).  (Okdschifade  Nr.  73.) 

1155)  Kündigungsschreiben  des  Grosswellrs  AUpa$cha  an 
Kaiser  Ferdinand  IL,  demselben  seine  Ernennung  zum  Gross- 
weßr  zu  melden ;  vom  J.  1029  (1620).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1156)  Kaiserlicher  Sliftungsbrief  als  Bestätigung  der  vom 
Grossweßr  Alipascha  zum  Behufe  seiner  zu  Beschiktasch  gebau- 
ten Moschee  gemachten  frommen  Stiftungen,  die  darin  umständ- 
lich aufgeführt  sind;  Hälfte  Dschemafiul-ewwel  1029  (19.  April 
1620).  (Ssari  Abdullah  Nr.  91.) 

1157)  Antwortschreiben  Schah' s  Abbas  an  den  Mufti  Esaad 
Efendi ,  durch  seinen  Gesandten  Tuchte ;  Hälfte  Silhidsche  1029 
(12.  November  1620).  (Eben  da  Nr.  33.) 

1158)  Schreiben  (persisches)  Sehah*$  Abbat  an  S.  Osman  IL  , 
durch  den  Gesandten  Tuchte  Chan;  vom  J.  1029  (1620).  (Ehen 
da  Nr.  34.) 

1159)  Antwortschreiben  eines  Osmanischen  Weßrs  an  Schah 
Abbas ,  aber  persische  Ansprttche  auf  Gendsche  und  Karabagh» 
(Eben  da  Nr.  68.) 

1160)  Bittschreiben  ^aAim'tf  an  denChodscha.  (Eben  daNr.124.) 

1161)  Siegesschreiben  S,  Osman  s  IL  Über  den  Feldsug  in 
Fohlen;  vom  J.  1030  (1620).  (Eben  da  Nr.  126.) 

1162)  Friedenscapltulation  (pohFische),  durch  Mustafapascha 
nach  Fohlen  gesendet ,  zugleich  mit  dem  Mufti  Isa  Efendi.  (In- 
scha  des  Reis  Efendi  Mohammed.) 


425 

li63>  Berat  (in  Pasiform)  Tom  J.  1031  <L62I)  in  Ofen  er- 
theilt,  eines  der  iltestenin  Patsform,  Diwanischrift  mit  der  For- 
mel :  Sehebi  tahriri  tewkü  kumajun  oidUrki,  d.  i.  die  Ursache  des 
Aufsatzes  dieser  kaiserlichen  Fertigon^  ist  diese;  aaf  Bericht 
des  Richters  von  Fttnfkirchen ,  fttr  den  an  der  Moschee  Solei- 
man*s  des  Gesetzgebers  t  mit  zwey  Aspem  täglich  angestellten 
Koransleser  fTaUi  kurani  a/lmj.  (Orient.  Akademie.) 

1164)  Schreiben  eines  osmanischen  Welirs  an  Schab  Abbas» 
in  Betreff  der  persischen  AbgrXnzimg,  velche  dem  Dschaafer- 
pascha ,  Statthalter  von  Bagdad,  übertragen  wird ,  also  vor  dem 
Verlaste  Bagdad's  anter  S.  Mostafa ,  indem  (laat  Niebahr*s  Be- 
richt II.  p.  252)  kein  Dschaafer  Statthalter  Ton  Bagdad,  seit  der 
Wiedereroberang  anter  S.  Morad  IV.  (Eben  da  Nr.  67.) 


S,  Mustafa  L  zum  ^wejrten  Afahle. 

1165)  Schreiben  S,  Mmtafat»  L  an  Schah  Abbas,  nach  sei- 
ner (zweyten)  Thronbesteigang.  (LOtzow's  Inscha  Nr«  27 ;  Ssari 
Abdullah  Nr.  72.) 

1166)  Kflndigangsschreiben  der  Thronbesteigang  S,  3fu$ta- 
fets  l,  an  den  Dogen  von  Venedig,  bey  seiner  zweyten  Thronbe- 
steigung i.  J.  1031  (1622).  (Im  Archive  zu  Venedig.) 

1167)  Schreiben  S.  MuttafaU  L  an  Kaiser  Ferdinand  II., 
demselben  seine  zweyte  Thronbesteigung. zu  melden;  vom  15.  Ra- 
mafan  1031  (24.  Julius  1622). 

1168)  Schreiben  des  Grossweflrs  MuttafapoMoha  an  Kaiser 
Ferdinand  II. ,  desselben  Inhaltes  und  Datoms. 

1169)  Schreiben  Schah's  Jbbas  an  S.  MusUfa,  zu  Gunsten 
des  freyen  Wallfahrtsbesuches  der  heiligen  StXtten  von  Bagdad, 
Kerbela  und  Meschhed  Husein.  (LfitzuVs  Inscha  Nr.  28^) 

1170)  Kaiserliche  Bestätigung  der  Besitzurkunde  eines  Wak- 
fes ,  vom  J.  1031  (1622) ,  wodurch  alle  früheren  Urkunden  von 
S.  Suleiman,  Murad,  Mohammed,  Ahmed  und  Osman  IL  her, 
bestätiget  werden«  Eingang:  «Da  Gott  der  Herr  der  Länder,  er- 
«höht  sey  derselbe  ükr  immer !  Er,  der  allmächtige  Gnadenspen- 
«der ,  seine  Gnaden  seyen  allgemein !  aus  vollkommenster  Gna- 
«de  und  Freygebigkeit ,  mein  welterleuchtendes  Chalifenthum 
«zum  Quell  der  Ehren  und  Grösse  gemacht ;  für  solche  Huld  ist 
kDank  unsere  Schuld !  desshalb  isfs  unsere  kaiserliche  Herr- 
«scherpfiicht,  darauf  zu  wachen,  dass  die  frommen  Stiftungen, 
«welche  durch  Kräften-  und  Kostenaufwand ,  aus  Liebe  zu  Gott, 
«und  nm  sein  Wohlgefallen  sa  verdienen,  gemacht  worden, 
«frisch  belebt  werden  mögen ;  desshalb  wird  durch  dieses  Di- 
«plom  die  Stiftung  bestätiget,  welche  S.  Suleiman  von  den  er- 
«oberten  Ländern  Bosnien*s,  im  Districte  von  Maghlai,  in  der 


426 

«Nähe  dti  Schlosses  Tisebae,  von  den  Saatfeldern  Komadia,  Do* 
(flina,  Ogaria,  Modridsche,  Keslidsche,  and  dann  vom  Dorfe 
«cOtariska,  dann  zwischen  Kelitschohar  und  Servidscha  und  die 
«Saatfelder  Merhowidscha  etc.»  (Orient.  Akademie) 

1171)  Ferman  zu  Gunsten  der  Janitscharen  von  Erlau,  wel- 
che Besitser  von  Grlinden;  v.  J.  1031  (1622).  (KanunnameNr.  45.) 

1172)  Schreiben  (arabisches)  S,  Muutafas  X  an  den  Scherif 
von  Mekka ;  ans  der  Feder  Scherif  £fendi*s ;  v.  J.  1033  (1622). 
(Ssari  Abdullah  Nr.  4-) 

1173)  Schreiben  des  Chans  Dsehanibekgirai  an  den  Statthal- 
ter von  Ofen,  Mohammedpascha,  als  derselbe  zum  Grossweßr 
befördert  worden ;  v.  J.  1032  (1622).  (Ssari  Abdullah  Nr.  87). 

1174)  Schreiben  des  Tatarchans  an  den  Grosswefir,  bloss 
der  £in|;ang  des  Titels  Krimgirai*s  von  Dschanibek,  an  Ssofi  Mo- 
hammed. (Eben  da  Nr.  88.) 

1175)  Schreiben  S.  MuitafasL  an  Kaiser  Ferdinand  II. ,  als 
Rttckbeglaubigungsschreiben  für  Cesare  Gallo,  ebenfalls  vom 
15.  Ramafan  1032  (24.  Julius  1623).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1176)  Antwortschreiben  des  Sultans  an  Schah  Abbas,  fiber 
Bagdad*s  Rohe  unter  der  Statthalterschaft  Hasanpascha*s,  und  die 
Aufrechthaltnng  des  Friedens.  (Okdschifade  Nr.  46.) 

1177)  Freundschaftsschreiben  des  Sultans  an  Schah  Abbas ; 
aas  der  Feder  Okdschifade's.  (Okdschifade  Nr.  48.) 

1^.  Miwad  IV. 

1178)  Schreiben  S.  Murad*$  IV.  an  den  röm.  Kaiser ,  dem- 
selben seine  Thronbesteigung  zu  melden.  (Reis  Efendi  Moham- 
med Nr.  154.) 

1179)  Kündigungsschreiben  der  Thronbesteigung  Sultan  Afur- 
roits  IV.,  an  den  Dogen  von  Venedig;  v.  J.  1032  (1623).  (Im 
Archive  zu  Venedig.) 

1180)  Kreisbefehl  an  alle  Linder  des  osmanischen  Reiches 
bey  der  Thronbesteigung  S,  Afuratts  IV.  (Okdschifade  Nr.  77.) 

1181)  Diplom  der  Seraskerschaft  fUr  den  Statthalter  von  Ofen 
(den  nachmahiigen  Grosswefir)  Ipschirpascha ;  vom  J.  1049(1639). 
(Eben  da  Nr.  166.) 

1182)  Schreiben  AesWtürs  jiaiyi  Ahmedpaseha  aaden  Reis 
Efendi ;  freundschaRlich.  (Eben  da  Nr.  168.) 

1183)  Schreiben  des  Gross wefirs  Mohammedpascha  an  Kafi- 
chan,  über  die  Anstände  persischer  Gränzberichtigungen  (unter 
Ibrahim)  nach  der  Seite  Achiska*s.  (Ssari  Abdullah  Nr.  117.) 

1184)  Schreiben  Schah's  Abbas  an  die  Weßre  S.  Murad*s  III. , 
zu  Gunsten  Ahmed  Gilani^s.  (Ibrahim  Defterdar  Nr.  79) 

1185)  Antwort  S.  3fura<ts  IV  auf  das  Schreiben  Kaiser  For- 


427 

dinand*$  II.  >  welches  er  durch  den  Freyherrn  von  Karz,  m  Be- 
treff der  VerlMngemng  des  Friedens ,  erhalten  hatte ;  Mitte  Ssa- 
fer  1033  (8.  Dec.  1623).  (Ibrahim  Defterdar.) 

1186)  Schreiben  des  Grosswefirs  Alipaseka  an  denselben; 
gleichen  Inhaltes  und  Datums. 

1187)  Schreiben  Mohanunedptucha's,  des  Statthalters  von  Ofen, 
als  Antwort  auf  das  durch  den  Freyherm  von  Kurz  überbrach- 
te, durch  den  Muteferrika  Husein  abgefertiget ,  in  Begleitung 
Slarzer's ;  v.  J.  1033  (1:623).  (Ibrahim  Defterdar.) 

Ii68)  Schreiben  (arabisches)  S,  Muraits  IV.  an  den  Scherif 
von  Mekka ,  durch  den  Ueberbringer  der  Surre  (des  jährlichen 
Ehrengeschenkes) ;  v.  J.  1035  (1623).  (Ssari  Abdullah  Nr.  9.) 

1189)  Stift ungsbrief  (kaiserlicher),  als  BcstStigung  des  dem 
Kiflaraga  geschenkten  Serai  und  Gartens  des  verstorbenen  Beg- 
lerbegs  von  Rumili ,  Muallimfade  Mohammedpascha ;  v.  J.  1033 
(1623).  (Eben  da  Nr.  93.) 

1190)  Schreiben  S.  Murad's  IV,  an  den  Schah  Persien^s,  sei- 
ne Thronbesteigung  za  künden ;  aus  der  Feder  des  Mufti  Mo- 
hammed Efendi ;  v.  J.  1033  (1624).  (Rami  in  meiner  Sammlung 
Nr.  27.) 

1191)  Schreiben  (persisches)  Schah**  Ahhas  an  den  Mufti  Esaad 
Efendi ;  v.  J.  1034  (1624).  (Eben  da  Nr.  31.) 

1192)  Schreiben  Mohammedpaaehas,  des  Statthalters  von  Ofen, 
an  Kaiser  Ferdinand  IL ,  demselben  meldend,  dass  S.  Murad  IV. 
Bevollmächtigte  senden  werde,  sobald  der  Kaiser  die  seinigen, 
um  die  letzten  Friedenspuncte  in  Ordnung  zu  bringen;  vom 
7.  DschemaOnl-ewwel  1033  (26.  Februar  1624).  (Im  k.  k.  Haus-» 
archive.) 

1193)  Schreiben  S,  Murad's  IV.  an  Kaiser  Ferdinand  II. ,  als 
Rückbeglaubigungsschreiben  ftir  den  Gesandten,  Freyherrn' von 
Kurz,  mit  der  Nachricht  der  Verleihung  der  Statthalterschaft  von 
Ofen ,  an  den  vormahligen  Statthalter  Kairo*s ,  Übergeben  von 
Hasanaga,  am  25.  Dschemaflul  -  ewwel  1033  (15.  März  1624). 
(Eben  da.) 

1194)  Schreiben  des  (svo^wt^xv^  Mohammedpatcka  an  Kaiser 
Ferdinand  II. ,  als  Antwort  auf  das ,  durch  den  Muteferrika  Hu- 
sein erhaltene,  die  Friedensunterhandlungen  an  den  Statthalter 
von  Ofen,  Mohammedpascha,  weise&d;  vom  30*  Silkide  1033 
(14.  September  1624).  (Eben  da.) 

1195)  Rttckbeg1aubigungsschreiben«9.^fira<2'j/K^  durch  den 
Bothschafter  Simon  Contareni  an  den  Dogen  von  Venedig;  v.J. 
1034  (1624).  (Im  Archive  zu  Venedig.) 

1196)  Bestätigung  des  venezianischen  Friedens  dem  Dogen 
Giovanni  Comiero,  durch  den  Bothschafter  Simon  Contareni 
gegebeil ;  v.  J.  1034  (1624).  (Eben  da.) 


428      • 

1197 — 120?)  Sechs  Schreiben  sar  Erneaerimg  des  Sitvatoro- 
ker  Friedens ,  in  Betreff  der  Friedensunterhandliingen ;  vom  J. 
1034  (1624).  (Im  k.  k.  HauMrchive.) 

1203)  Schreiben  des  Beglerbegs  von  ErUa  an  den  Kaiser, 
als  Antwort  aaf  das  durch  Damiani  erhaltene;  v.  J.  1034  (1625). 
(Eben  da.) 

1204)  Vollmacht  des  Grossvefirs  Ahmedpa$cha ,  für  Jahjapa- 
scha,  den  Beglerbeg  von  Kanischa,  Ahmedpascha,  den  Begier- 
beg  von  Erlau ,  Derwischpascha ,  den  Statthalter  von  Novigrad , 
and  die  Abgeordneten  des  Bethlen  Gabor  zur  Zosammentretong 
mit  den  kaiserl.  Bevollmächtigten,  um  die  FriedensansUlnde  aas- 
zugleichen ,  sammt  den  Gegenbemerkungen  der  türkischen  Be- 
vollmächtigten an  die  kaiserlichen ,  bey  der  Gyarmather  Frie- 
densunterhandlung ;  V.  J.  1034  (1625).  (Eben  da.) 

1205—1206)  Zwey  Vollmachten  «S*.  Murad's  ir, ,  in  Form  von 
Fermanen,  für  seine,  zur  Friedensunterhandlung  Bevollmäch- 
tigten ;  vom  1.  Dschem.  -  ewwel  1034  (9.  Febr.  1625).  (Eben  da.) 

1207)  Rückbeglaubigungsschreiben  S.  Murad's  IV.  Oir  den 
nach  geendigter  Friedensnnterhandlung  von  der  Pforte  surQck- 
kehrenden  Gesandten  Johann  Freyherrn  v.  Kurs ;  vom  1.  Schaa- 
ban  1034  (9.  May  1625).  (Eben  da.) 

1208)  Urkunde  des  am  19.  Schaaban  1034  (26.  May  1625)  an 
Gyarmath  erneuerten  Friedens;  lateinisch,  türkisch  and  anga- 
risch ;  V.  J.  1034  (1625).  (Abdulkerimfade*s  Inscha.) 

1209)  Ferman  wegen  Anfrechthaltung  des  Gyarmather  Frie- 
dens an  Mustafapascha  von  Bosnien  ond  die  Bege  von  Kanischa, 
Erlau,  Temeswar,  Stuhlweissenbnrg ,  Gran,  Waisen,  Kopan, 
Simontornia  und  Sexard  erlassen;  vom  Schewwal  1034  (Julius 
1625).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1210)  Ferman  5.  Murad's  IF".  an  Mphammedpascha ,  Statt- 
halter von  Ofen ,  wegen  Aufrechthaltimg  des  Gyarmather  Frie- 
dens ;  vom  30.  Silkide  1034  (3.  Sept  1625).  (Eben  da.) 

1211)  Schreiben  MohammedpasefMs,  des  Statthalters  von  Ofen, 
an  den  Grafen  von  Althan,  als  Antwort  auf  dessen,  durch  Paul 
Damiani ,  in  Betreff  der  Vollziehung  des  Gyarmather  Friedens 
erhaltenen  Schreibens ;  vom  22.  Silhidsche  1034  (25.  September  * 
1625.)  (Eben  da.) 

1212)  Entwurf  eines  Schreibens  des  WeGrs  SUUhalters  von 
Ofen,  Mohammedpcucha ,  an  Bethlen  Gabor,  den  Frieden  be- 
treffend; vom  23.  Silhidsche  1034  (26.  Sept.  1625).  (Eben  da.) 

1213)  Urkunde  der  Ratification  Mohammedpaschä's  von  Ofen« 
der  zu  Gyarmath  geschlossenen  Friedenserneuemng ;  vom 23- Sil- 
hidsche 1034  (26.  Sept.  1625).  (Eben  da.) 

1214)  Schreiben  Mokammedpascha^s,  des  Statthalters  von  Ofen, 
an  den  rdm.  Kaiser  Ferdinand  IL ,  als  Antwort  auf  dessen,  durch 


429 

Oamiani ,  in  Betreff  der  Frledensemeaening  erhaltenen  Schrei- 
bens ;  vom  24.  SUhidsche  1034  (27.  Sept  1625).  (Im  k.  k.  Haas- 
archive.) 

1215)  Schreiben  des  Jahjapascha  an  den  Grafen  AUhan ;  Ofen, 
im  Silkide  1034  (Sept.  1625).  (Eben  da.) 

12X6)  Schreiben  des  Deflerdars  Muradpatcha  an  den  Grafen 
Althan ;  Ofen ,  im  Silkide  1034  (Sept.  1625).  (Eben  da*) 

1217)  Schreiben  des  MaAi  Efendi  von  Ofen  an  den  Grafen 
Althan ;  vom  Silkide  1034  (Sept.  1625).  (Eben  da.) 

1218)  Schreiben  des  Mufti  von  Ofen  an  den  Grafen  AUhan; 
vom  Silkide  1034  (Sept  1625).  (Eben  da.) 

1219)  Diplom  (kaiserliches)  sur  Bestallung  eines  Molla  (gros- 
sen Richters;  v.  J.  1035  (1625).  (Ssari  Abdallah  Nr.  96.) 

1220)  Schreiben  des  Sutthalters  von  Bagdad  an  den  Mufti , 
ttber  die  Vereinigung  der  Richterstelle  von  Nedschef  und  Kerbe- 
la  mit  der  Bagdad's.  (Eben  da  Nr.  120.) 

1221)  Türkische  Uebersetsung  des  persischen  Schreibens, 
welches  der  Herrscher  Bochara*s ,  Imam  Kuli  Chan ,  an  S.  Mu- 
rad  IV.  gesendet:  Sein  Vorfahr,  Abdullah,  habe  Chorasan  bis 
Bestam  und  Damaghan  erobert ,  sey  aber  in  der  Schlacht  ge-* 
blieben ,  und  er  sey  nun  Herr  des  Landes  jenseits  des  Ozus,  bis 
nach  Descht  KipUchak ,  hoffe  mit  dem  SulUn  Freundschaft  zu 
anterhalten ;  ums  J.  1035  (1625).  (Reis  Efandi  Mohammed  Nr.  151.) 

1222)  Schreiben  S.  Murad's  If^.  an  Nefr  Mohammed  Chan , 
als  Antwort  auf  das ,  worin  ihm  der  Tod  Abdullah*s  im  Felde , 
nnd  die  darauf  erfolgten  Thronstreitigkeiten  gemeldet  wurden ; 
er  sende  nun  den  Grosswefir  Chalilpascha  wider  Schah  Abbas 
ond  Dschanibekgirai  mit  den  Tataren ;  aus  der  Feder  Hukmi  Ha- 
san Efendi*s ;  ums  J.  1035  (1625).  (Eben  da  Nr.  15^) 

1223)  Schreiben  des  Sultans  an  den  persischen  Schah,  dem- 
selben Lug  und  Trug  vorwerfend ,  und  den  Feldzug  des  Gross- 
weflrs  Mustafa  ankQndend ,  um  Erfendschan ,  Gendsche ,  Schir- 
wan  und  Nacfadschiwan  suracksufordeni.  (Inscha  der  orientali- 
schen Akademie  Nr.  1.) 

1224)  Schreiben  (sweytes)  des  Sultans  an  den  persischen 
Schah,  seinen  Einzug  nach  Bagdad  mit  Drohungen  anzukOnden: 
Der  Grosswefir  Mustafapascha  sey  zur  Huth  der  eroberten  Län- 
der befehliget,  und  zur  Schliessung  des  Friedens  auf  dem  Fnsse 
wie  unter  Suleiman  ermächtiget.  (Eben  da  Nr.  2.) 

1225)  Berat  (in  Passform ,  ohne  Eingang)  bey  der  Erneue- 
rung aller  Berate ,  i.  J.  1035  (1625)  ,  ftlr  den  Vorzeiger,  Inhaber 
eines  auf  die  Einkaufte  der  Salinen  von  Dschifal  im  Sandschak 
Haleb  angewiesenen  Gehaltes  von  täglich  9  Osmani  (Aspem); 
auf  das  Tefkere  des  Defterdars  von  Haleb  dieses  Berat  emeaert. 
(Eben  da.) 


430 

1236)  Berat  (in  Passform ,  ohne  Eingang)  aaf  Bericht  des 
Festangsbefeblshabers  von  Keikora  ausgeferliget ,  weil  der  Aga 
Maorermeister  CMerematdschi  UstadJ  das  Schloss  verlassen ,  wo- 
durch sein  täglicher  Gehalt  von  sechs  Aspem,  den  er  vom  drey- 
zehnten  Buluk  der  Besatzungsmänner  bezog,  ledig  geworden,  dem 
Vorzeiger  verliehen ;  v.  J.  1036  (1626)*  (Inscha  der  orient.  Akad.) 

1227)  Schreiben  Alunedkiaja*  an  den  Grafen  von  Allhan« 
als  Antwort  auf  das  durch  Paul  Damiani  erhaltene ;  Ofen ,  v.  J. 
1036  (1626).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1228)  Schreiben  MaradpaMchas  von  Ofen  an  den  Grafen  Alt- 
han ,  als  Antwort  auf  das  dnrch  Paul  Damiani  erhaltene ,  sich 
auf  dessen  mündlichen  Bericht  beziehend ;  vom  J.  1036  (1626). 
(Eben  da.) 

1229)  Schreiben  Mohammedpaschas,  des  Statthalters  von  Ofen, 
an  den  Grafen  von  Althan ,  als  Antwort  auf  das,  durch  Paul  Da- 
miani erhaltene ;  d^r  Vollzug  des  Friedens  hänge  von  einigen 
Puncten  ab ,  nähmlich  von  der  Beendigung  der  Sache  der  strei- 
tigen Dörfer,  und  von  einer  Commission  zwischen  dem  Pascha 
von  Bosnien  und  dem  Ban  von  Croatien ;  vom  25.  Redscheb  1035 
(22.  April  1626).  (Orient.  Akademie.) 

1230)  Schreiben  Jahjapascha^s  an  den  Grafen  Althan,  als 
Antwort  auf  das ,  durch  Paul  Damiani  erhaltene ,  in  Betreff  der 
Vollziehung  des  Gyarmather  Friedens ;  vom  28.  Redscheb  1035 
(25.  April  1626).  (Eben  da.) 

1231)  Schreiben  des  Reis  Efendi  Mohammed  an  den  Grafen 
von  Althan,  als  Antwort  auf  das  durch  seinen  alten  Freund,  Paul 
Damiani,  erhaltene,  mit  dem  Wunsche,  dass  der  Friede  als- 
bald ins  Reine  gebracht  werden  möge ;  vom  29.  Redscheb  1035 
(26.  April  1626).  (Eben  da.) 

1232)  Schreiben  des  Reis  Efendi  Mohammed  an  Kaiser  Fer- 
dinand IL,  dass  er  weitläufig  an  den  Grafen  Althan,  in  Betreff 
des  za  erneuernden  Friedens,  geschrieben;  vom  Schaaban  1035 
(May  1626).  (Eben  da.) 

1233)  Urkunde  des  Szöner  Friedens;  v.J.  1037  (1627).  (Reis 
Efendi  Mohammed  Nr.  38.) 

1234)  Schreiben  des  Grosswefirs  Chalilpascha  an  Kaiser  Fer- 
dinand IL ,  denselben  mit  Frenndschaflsversicherungen  von  der 
Uebertragung  der  Friedensunterhandlungen  an  den  Statthalter 
von  Ofen,  Mohammedpascha,  benachrichligend;  vom  J.  1037 
(1627).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

:  1235)  Schreiben  Murte/apascha^s  von  Ofen  an  den  röm.  Kai- 
ser Ferdinand  IL ,  um  sich  über  den  Verzug  der  Friedensun- 
terhandlungen  von  Szön  zu  beklaigen;  vom  19.  Silhidsche  1036 
(31.  August  1627).  (Eben  da.) 

1236)  Urkunde  des  Friedenstractates  von  Szön ;  lateinisch , 


431 

tttrkisch  and  angarisch;  vom  1.  Moharrem  1037  (12*  Sept.  1627). 
(Im  k.  k.  Haiuarchive.) 

1237)  Kanon  der  Grundsteaer  aaf  Lehen  des  Mafli  Jahfa 
Efendi ,  von  Okdj^hifade  Efendi  ausgezogen ,  unter  Marad  IV. ; 
T.  J.  1038  (1628).  (Kananname.) 

1238)  Kanon  der  Ländereyen  aof  die  ertheiltcn  Fetwa  des 
MofU »  i.  J.  1038  (1628)  festgeseut  (Eben  da.) 

1239)  Ein^ihe  Jusu/aga's ^  in  Betreff  der  streitigen  Dörfer; 
Tom  28.  Rebiul-ewwel  1038  (25.  Nov.  1628).  (Im  k.  k.  Haosarcb.) 

1240)  Schreiben  Mohammed paschas,  des  neoernannten  Statt- 
halters von  Ofen,  an  Kaisei*  Mathias:  Er  habe  den  kaiserlichen 
Gesandten  freondschafUich  eingeladen,  und  von  Gratiani  das 
mit  dem  Gesandten  Abgeschlossene  erfahren;  vom  8.  Silhidsche 
1038  (27.  Nov.  1628).  (Eben  da.) 

1241)  Ratification  S.  Muratts  IV.  der  zwischen  ihm  und  Kai- 
ser Ferdinand  II.  geschlossenen  Friedensverlängerung ;  v.  30.  Re- 
bini -  ewwel  1037  (9.  Dec.  1628).  (Eben  da.) 

1242)  Antwort  iS*.  Murad't  IF,  aof  das  dorch  den  Internun- 
lios  Bologh  Istvin  Überbrachte  Recredentiale  Ferdinand*s  II.  fUr 
den  Bothschafter  Redschebbeg,  Ueberbringer  der  Ratification 
des  Szöner  Friedens ;  vom  1.  Rebini- achir  1037  (10.  Dec.  1628). 
(Eben  da). 

1243)  Schreiben  des  'Welirs  Mtutafa  von  Ofen  an  den  Kai- 
ser, dorch  Herrn  von  Koefstein;  vom  12.  Rebiol- achir  1037 
(21.  Dec.  1628).  (Eben  da.) 

1244)  Urkunde  der  Erweiterung  und  Bekräftigung  der  am 
11.  Nov.  1606  zu  Sitvatorok  beschlossenen  Artikel  zu  Komorn; 
vom  4.  Redscheb  1038  (27.  Febr.  1629).  (Eben  da.) 

1245)  Schreiben  S.  Murad's  IV.  an  Kaiser  Ferdinand  II. , 
als  Recredentiale  flir  den  zorQckkehrenden  Bothschafter,  Johann 
Lodwig  V.  Koefstein ,  nach  dem  Szöner  Frieden ;  vom  15.  Silhi- 
dsche 1038  (5.  Aogost  1629).  (Eben  da.) 

1246)  KQndigongschreiben  S.  Murad's  IF",  an  Kaiser  Ferdi- 
nand IL,  demselben  kond  zu  thun,  dass,  nachdem  Bethlen  Ga- 
bor gestorben ,  er  einen  anderen  Fürsten  SiebenbUrgen^s  ernen- 
nen werde ,  und  ihn  zugleich  zu  ermahnen ,  dass  er  wider  Sie- 
benbürgen nichts  unternehmen  möge;  vom  2.  Rebinl-achir  1039 
(2.  Dec.  1629).  (Eben  da.) 

1247)  Schreiben  Kuefsteins  an  den  Grossweflr  Redschebpa- 
scha,  sammt  der  Antwort  desselben;  v.  J.  1038(1629).  (Eben  da  ) 

1248)  Kündigungsschreiben  Schah  Ssaß*»  an  Kaiser  Ferdi- 
nand Ii: ,  ihm  seine  Thronbesteigung  kund  zo  thun ;  v*  J.  1039 
(1629).  (Eben  da.) 

1249)  Schreiben  jiUpaschä's  von  Ofen:  Beklagt  sich  über 
einen  am  12.  Schewwal  von  Fülek,  Seesen  und  Novigrad  aoi  ob- 


'  432 

temommenen  Streifia^  von  350  HaroHtfade  (Rlubem),  bis  unter 
Ssolnok,  von  wo  sie  nach  Hstvin  gezogen,  dort  Vieh  wegge- 
trieben, yom  Beg  von  Hstvin  verfolgt  worden  seyen;  ▼.  J.  1040 
(1630).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1250)  Kmnan  %vlt  Zeit  Mohammedpoiehä'svndMuttq/apasohd's, 
in  Betreff  des  Tapa  (Grundsteuer) ;  vom  J.  1040  (1631).  (Kannn- 
name.) 

1251)  Anderes  Schreiben  S»  Mur^%  IV*  an  den  König  Sie- 
benbflrgen*s,  in  Betreff  der  Abgaben  fttr*s  Jahr  1042  (1632).  (Vc- 
nes.  Inscha  Nr.  14.) 

1252)  Anderes  Schreiben  S.  Murad*$  IF,  an  den  König  Sie- 
benbilrgen*s ,  dass  er  in  seiner  Unterwürfigkeit  fest  beharren 
möge.  (Eben  da  Nr.  15.) 

1253)  Schreiben  des  Reis  Efendi  an  den  deutschen  Agenten, 
demselben  den  Empfang  seines  Schreibens  bestätigend;  ums  J. 
1042  (1632).  (Inscha  auf  der  Orient  Akademie  Nr.  74  ) 

1254)  Absi^brift  (vidimirU)  der  holländischen  Gapitnlation 
vom  J.  1043  (1633);  Erneuerung  der  unter  S.  Ahmed  I.  gegebe- 
nen. (Eben  da.) 

1255)  Chattscberif  sn  Gunsten  der  Geistlichen  in  Jerusalem, 
mit  dem  energischen  Drohworte:  Wtnn  du  dagegen  handelst, 
»ehneide  ich  dir  den  Kopf  ab ;  v.  J.  )045  (1635). 

1256)  Schreiben  des  Statthalters  von  Ofen,  Huteinpascha, 
an  Kaiser  Ferdinand  II. ,  demselben  seine  Ankunft  lu  Ofen  mel- 
dend, und  die  Hinwegräumung  aller  Hindemisse  in  Antrag  brin- 
gend; vom  J.  1045  (1635).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1257)  'Schreiben  des  Grosswedrs  an  den  Kaimakam  Con- 
stantinopers  Bairampascha,  wegen  Anordnung  der  Stadtbelencb- 
tung,  die  Einnahme  Eriwan's  au  feyern  (unter  S.  Murad  IV>),  mit 
vierzehn  arabischen  Sprttchen  des  Korans  oder  der  Ueberlicfe- 
rung,  eigentlich  der  Siegesbericht  der  Eroberung.  (Rami  in  mei- 
ner Sammlung  Nr.  530.) 

1258)  Schreiben  des  indischen  Kaisers ,  Sehah  Selim's,  wel- 
ches S.  Murad  IV.  auf  seinem  Zuge  nach  Bagdad ,  in  der  Ebene 
von  Mossul ,  durch  den  Gesandten  Sarif  erhielt.  Ober  seinen  im 
Schaaban  1046  (Jänner  1637)  glücklich  vollendeten  Feldsug  ge- 
gen Dekkan :  dass  seine  Anschläge  nun  gegen  Kandahar  und  Cho- 
rasan  gerichtet  seyen;  Murad  möge  seinerseits  die  'Wallfahrt 
Eum  Grabe  des  grossen  Scheichs  Abdulkadir  Gilani  zu  Bagdad 
öffnen ,  und  seine  im  letzten  Feldauge  gegen  Bagdad  unterbro- 
chene Unternehmung  vollenden,  und  in  jedem  Falle  ein  Paar 
Jahre  su  Haleb  verweilen.  Der  Ueberbringer  sey  der  Emir  Sa- 
rif, einer  der  Vertrautesten  seiner  Familie,  welcher  mit  den 
gehörigen  Vollmachten  cur  Unterhandlung  versehen  sey.  (Ssari 
Abdullah  Nr.  30.) 


433 

1259)  Schreiben  (arabisches)  S.  Murad's  IF.  an  den  Scherif 
von  Mekka;  ans  der  Feder  Karatschelebifade  Aßf  Efendi's;  v.J. 
1047  (1637).  (Ssari  Abdullah  Nr.  3.) 

1260)  Schreiben  (arabisches)  S.  Murad^t  IF,  an  den  Scherif 
von  Mekka;  aus  der  Feder  des  Reis  Efendi  Abdallah;  HKlfte 
Redscheb  1048  (22.  Nov.  1638).  (Eben  da  Nr.  5.) 

1261)  Schreiben  (arabisches)  des  Kaimakam  Musapasoha  an 
den  Scherif  Mekka*s ,  Seid,  durch  den  Ueberbringer  der  Sarre, 
Mustafapascha;  v.  j.  i048  (1638).  (Eben  da  Nr.  10.) 

1262)  Siegesschreiben  S.  Murad's  IV.  nach  Constantinopel , 
die  EroberuK^  Ragdad*s  kfindend;  vom  8-  Schaabanl048  (lÖ.  De- 
cember  1638).  (Nab]*s  Inscha  Nr.  8.) 

1263)  Schreiben  S.  Murad*M  IV,  an  den  persischen  Schah 
Ssafieddin ,  nach  Ragdad's  Eroberung,  demselben  Vergessenheit 
des  Vergangenen ,  Verzeihung ,  und  die  Gränzen ,  wie  sie  unter 
Saleiman  waren ,  anbiethen4>  (Eben  da  Nr.  9.) 

1264)  Siegesschreiben  S.  Murad^t  IV.  an  den  Dogen  von  Ve- 
nedig, nach  Ragdad's  Eroberung;  durch  den  Gessu^dten  Musta- 
fa Alibeg;  vom  J.  1048  (1638).  (Im  Archive  zu  Venedig.) 

1265)  Schreiben  (kaiserliches)  an  Emir  Ssafi,  den  persischen 
Schah;  v.  J.  1048  (1638).  (Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  1.) 

1266)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Tatarchan  im  per- 
aischen  Feldzuge ,  dass  er  (der  Grosswefir)  nach  Kafwin  und 
Chalchal  aufzubrechen  gedenke.  (Eben  da  Nr.  2.) 

1267)  Schreiben  (arabisches)  i^.  Murad's  IV,  an  den  Sche- 
rif von  Mekka ,  Seid  Ben  Muhsin  (bey  Gelegenheit  des  Abganges 
der  Pilgerkarawane)  ,  erlassen ,  demselben  die  Sorge  des  heili- 
gen Hauses  und  die  Wallfahrt  zu  empfehlen ;  aus  der  Feder 
Ssari  Abdullah*s.  (Ssari  Abdullah  Nr.  1.) 

1268)  Schreiben  (arabisches)  S.  Murad's  IF,  an  den  Scherif 
von  Mekka ;  aus  der  Feder  des  Nischandschi  Mohammed  Efen- 
di. (Eben  da  Nr.  2.) 

1269)  Schreiben  (arabisches)  S.  Murad's  IF.  an  den  Scherif 
von  Mekka;  aus  der  Feder  des  Beglikdschi  Isa  Efendi.  (Eben 
da  Nr.  6) 

1270)  Schreiben  an  den  Chan  der  Ufbegen ,  aus  der  Zeit  S. 
Murad*srV. ;  5BUtter  in  Quart;  aus  der  Feder  des  Nischandschi 
Mohammed.  (Eben  da  Nr.  58.) 

1271)  Schreiben  an  den  Schah  von  Hindostan ;  aus  der  Fe- 
der des  Defter  Emini,  Ssidki  Efendi,  fiber  Bagdad*s  Erobe- 
rung. (Eben  da  Nr.  59.) 

1272)  Schreiben  Darasehekuh's ,  des  Sohnes  des  indischen 
Kai^rs ,  an  den  Grosswefir  Mustafapascha ;  aus  der  Feder  des 
Reis  Efendi  Ssari  Abdullah.  (Eben  da  Niv  61) 

IX.  28 


434 

1!273)  Antwort  des  GroasweGrs  an  Dartschekuh.  (Saari  Ab- 
dallah Mr.  62) 

1274)  Siegesschreiben»  die  Eroberung  Bagdad^s  kündend, 
von  Seite  des  Kaimakampascha ;  aus  der  Feder  des  Reis  Efendi 
Ssari  Abdallah;  vom  halben' Ramafan  1048  (20.  JXnner  1639). 
(Eben  da  Nr.  86.) 

1275)  Urkunde  des  mit  Persien  naah  der  Eroberung  Bag- 
dad^s  von  S.  Murad  IV.  abgeschlossenen  Friedens.  (Eben  da  Nr.  64.) 

1276)  Diplom  der  Seraskerschaft  Dir  Ipschir  Miuta/aptuckm , 
den  Stauhalter  von  Ofen;  v  J.  1049  (1639).  (Eben  da  Nr.  89.) 

1277)  Bericht  Sinanpasehas  von  Bagdad  an  die  hohe  Pforte« 
Über  die  dem  Herrn  von  Loristan,  Schaverdi  Chan,  beygebracb- 
te  Schlappe.  (Eben  da  Nr.  110.) 

1278)  Schreiben  S*  Murad^s  IV» ,  vom  GrossweHr  Maradpa- 
scha  an  den  König  Siebenbflrgen's  gesandt ,  sur  Aafrechthaltang 
der  bisherigen  SchatzverhK Unisse.  (Venez.  Inscha  Nr.  12.) 

1279)  Chattscherif  an  den  Statthalter  von  Aegypten,  am  den- 
selben zur  Wiedererbaaang  der  durch  U eberschwemm ang  ver- 
wüsteten Kaaba  zu  befugen,  ein  Glück,  welches  keinem  anderen 
Saltan  zu  Theil  geworden.  (Nabi^s  Inscha  Nr.  6.) 

1280)  Schreiben  S,  Muraitt  IV.  an  den  Chan  der  Krim ,  in 
Begleitung  eines  Ehrenpelzes  und  Ebrensäbels.  (Inscha  aaf  der 
Orient.  Akademie  Nr.  4.) 

1281)  Sliftungsbrief  (kaiserlicher)  als  Bestätigung  des  Besi> 
tzes  des,  dem  Silihdar  Mustafapascha  geschenkten  Serai,  des 
verstorbenen  Mohammedpascha,  i.  J.  1049  (1639).  (Ssari  Abdal- 
lah Nr.  92.) 

1^.  Ibrahim, 

1282)  Kündigungsschreiben  der  Thronbesteigung  S,  Ihrahirnt, 
durch'  den  Gesandten  Mohammed  Muteferrika ,  i.  J.  1049  (1640) i 
an  den  Dogen  von  Venedig.  (Im  Archive  zu  Venedig.) 

1283)  Kündigungsschreiben  i^.  IbrahUnM  an  Kaiser  Ferdi- 
nand III. ,  demselben  seines  Bruders,  Murad*s  IV. ,  Tod  und  sei- 
ne Thronbesteigung  zu  künden ;  Hälfte  Schewwal  1050  (Anfangs 
Februar  1641).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1284)  Schreiben  des  Sekah's  t^on  Persien  an  S.  Ibrahim ,  zur 
Thronbesteigung  Glück  zu  wünschen ;  vom  J.  1049  (1640).  (Eben 
da  Nr.  25.) 

1285)  Kflndigungsferman  des  Hinscheidens  S.  Murad*s  IV. , 
und  der  Thronbesteigung  S.  Ibrahim*s ;  v«  J.  1049  (1640).  (Eben 
da  Nr.  74.) 

1286)  Schreiben  S.  Jbrahirns  an  den  König  von  Pohlen ,  als 
Kündigung  seiner  Thronbesteigung  und  Bestätigung  des  pohli- 
schen Friedens ;  v.  J.  1050  (1640).  (Eben  da  Nr.  40.) 


435 

1287)  RilckbegUabigongsschreibea  S,  Ibratuni'M  för  den  Bai- 
\o  Aloisio  Contareni  i.  J.  1050  (1640)*   (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

128S)  Schreiben  de«  Wefirs  Setunsohah*»,  des  indischen  Kai- 
sers, an  den  Grosswefir  Mastafapascha:  Der  Gesandte  Arslan- 
aga  sey  in  allen  Districten  (Ssuha  ölkej  ehrenvoll  empfangen« 
«md  am  9-  Silhidsche  1049  (2.  April  1640)  zar  Ehre  der  Au- 
dienz gelassen  worden;  bey  dem  Aufbräche  nach  Kafwin  habe 
Arslan  noch  einmahl  die  Erde  vor  dem  Throne  geküsst;  hierauf 
eine  rhetorische  Erweiterung  der  Länder  Indiens,  und  der  Vor- 
wurf, dass  das  durch  Arslanaga  überbrachte  Schreiben  nicht  in 
dem  gewöhnlichen ,  zwischen  grossen  Höfen  üblichen  höflichen 
Style  abgefasst  gewesen  sey ;  er  sende  nun  Mir  Sarif ,  arabische 
Pferde  anzukaufen  und  sey  im  Begriffe ,  Kandahar  und  Chora- 
san  den  Persem  zu  entreissen;  bey  seiner  Rückkehr  ans  Kasch- 
mir habe  er  den  Tod  S.  Murad*s  IV.  vernommen ,  wessfaalb  er 
den  Arslanaga  mit  einer  Flasche  Rosenöhl  und  persischen  Tep- 
pichen zurücksendet.  (Ssari  Abdullah  Nr.  25.) 

1289)  Schreiben  des  Kaimakampascha  Musa  an  den  Chan 
der  Krim,  Behadirgirai ;  aus  der  Feder  des  Reis  Efendi  Ssari 
Abdullah :  Er  möge  sich,  wenn  auch  in  diesem  Augenblicke  von 
Pohlen  und  der  Moldau  der  Tribut  ans  hafte ,  in  Ruhe  gedul* 
den ;  theilt  ihm  dann  den  am  18.  Dschemaftul  -  ewwel  bey  Eri  4 
wan  zu  Kirkbulak  über  den  persischen  Chan  Kelb  Ali  erfoch- 
tenen  Sieg  mit ;  v.  J.  1049  (1640).  (Eben  da  Nr.  52.) 

1290)  Rückbegiaubigungsschreiben  für  Pietro  Foscarini,  den 
Bothschafter  Ueberbringer  der  Glückwünsche  zur  Thronbeslet-' 
gung  S.  Ibrahim*s ;  v.  J.  1050  (1640).  (Im  Archive  von  Venedig.) 

1291)  Ferman  an  den  Statthalter  Bosnien^s ,  Ahmedpascha , 
den  Deflerdar  Bosnien*s  und  den  Inquisitor  der  Pachten ,  über 
die  gesetzmässige  Verleihung  erledigler  Lehen  und  Ländereyen ; 
vom  3.  Ramafan  1050  (L7.  December  1640).  (Kanunname  Nr.  45.) 

1292)  Erneuerung  der  venezianischen  Capitulation  unter  S. 
Ibrahim  i.  J.  1050  (1640).  (Eben  da.) 

1293)  Schreiben  eines  VVeGrs  an  den  Feldherrn  in  Persten : 
Kaiserliche  Gnadenbezeigungen  seyen  durch  Mustafa,  den  Ei-* 
dam  Mohammed  Efendi*s,  des  verstorbenen  Mufti,  gesendet  wor- 
den; erhoffe,  er  werde  seiner  mit  einer  Beglerbegschaft  geden- 
ken und  habe  nicht  im  Sinne,  den  Aga  der  Janitscharen  zu  An- 
dern ,  sondern  nur  dem  £mpfohlenen  eine  einträgliche  Begier- 
begschaCi  zu  erwirken.  (Eben  da  Nr.  63*) 

1294)  Schreiben  eines  Wefirs  (Käimakams?)  an  den  Feld- 
herm  in  Persien  (den  Grosswefir  ?) :  Er  lasse  es  seinerseits  an 
nichts  ermangeln ;  der  Wefir  Mohamm^pascha  sey  freundlich 
gegen  ihn  gesinnt,  so  auch  der  Scheich  Mahmud  Efendi  und 
Abdulafif  Efendi.  (Eben  da  Nr.  65.) 

28* 


436 

1295)  Schreiben  des  Chans  an  den  Grossvefir,  den  Empfang 
des  kaiserl.  Schreibens  dorth  den  Trachsess  Mahmad  bestäti- 
gend,  worin  der  Baa  eines  Schlosses  wider  die  Kosaken  am  Don 
anbefohlen  wird :  £r  werde  faieza  hUlfreiche  Hand  biethen ,  and 
im  Frühlinge  werde  er  mit  den  Tataren  zum  Dienste  bereit  seyn, 
den  Winter  hindurch  sey  nichts  su  thun.  (Im  Archive  %n  Ve- 
nedig Nr.  67.) 

1296)  Schreiben  eines  Weflrs  (Kaimakams?)  anMen  Feld- 
herm  in  Persien  (den  Grosswefir  ?) ,  das  Eintreffen  eingesandter 
Siegesnachrichten  bestätigend.  (Eben  da  Nr.  69-) 

1297)  Schreiben  des  Wefirs  an  den  Grosswefir,  auf  ein  frll- 
beres  Schreiben  sich  beziehend,  in  welchem  die  Verhandlang 
mit  Abafapascha  Über  Kaissarije  gemeldet  worden  sey,  woraaf 
er  sich  gegen  Erfcrum  gewendet  habe,  dessen  Bewohner  ihm  im 
Thale  Efghanowasi  entgegen  gekommen  seyen ;  Erfenun  sey  nun 
beruhiget.  (Eben  da  Nr.  70.) 

X298)  Schreiben  (sultanisches)  an  den  König  von  Fohlen,  wel- 
cher um  die  Hülfe  des  Tatarchans  und  der  Woiwoden  von  Sie- 
benbürgen, der  Moldau  und  Walachey,  wider  den  König  von 
Schweden  gebethen ,  demselben  verweisend ,  dass  er  sich  König 
von  Schweden  schreibe,  wo  er  weder  Macht  noch  Land  habe; 
man  wisse ,  dass  schon  sein  Vater  Sigiimund  desshalb  mit  dem 
vorigen  Könige  August  von  Fohlen  in  Krieg  verflochten  gewesen, 
ohne  dass  etwas  herausgekommen;  der  König  von  Fohlen  habe 
an  S.  MuradIV.  seinen  Gesandten  Istredscha  Georg  (?)  gesendet, 
und  seiner  Bitte  gemäss  kaiserliches  Schreiben  erhallen,  worin 
ihm  Frieden  und  Freundschaft  augesagt  worden.  (Eben  da  Nr.  73.) 

1299)  Kündigungsschreiben  der  Geburt  des  Prinzen  Ahmed 
nach  Conslantinopel.  (Eben  da  Nr.  99.) 

1300)Ferman  an  den  Wefir  Abdullahpascha,  den  Sutthalter 
von  Wan,  denselben  nach  Tebrif  zu  befehligen.  (Eben  da  Nr.  157.) 

1301)  Schreiben  (kaiserliches)  an  den  Chan ,  der  sich  ent- 
schuldigte ,  wegen  der  eingefallenen  Hungersnoth  und  schlech- 
ten Witterung  dieses  Jahr  nicht  persönlich  in  Schirwan  erschei- 
nen zu  können,  dass  er  seine  Söhne,  Mnradgirai  und  Ssafagirai, 
als  Serasker  gesandt,  denselben  zu  weiteren  Diensten  ermun- 
ternd. (Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  7  u.  33*) 

130'2)  Schreiben  der  Chasseki,  Mutter  S.  Mohammed*s,  an  Ibra- 
him, Scheich  der  Chalweli,  wegen  der  Wasserleitung  des  Was- 
sers vom  Nil  zu  ihrer  Moschee.  (Ibrahim  Deftcrdar  Nr.  57.) 

1303)  Schreiben  SuUimanaga's  (des  Kiflaraga  ?)  an  Ibrahim, 
Scheich  der  Chalweti  zu  Kairo ,  wegen  der  Wasserleitung  der 
Moschee  der  Sultaninn '/Chasseki  alldort.  (Eben  da  Nr.  58) 

1304)  Schreiben  (arabisches)  des  Mufti  von  Mekka ,  Hatten, 
bey  seiner  Ankunft  zu  Kairo.  (Eben  da  Nr.  61*) 


437 

1305)  Vortrag;,  vodurch  ein  Richter  nach  Chankach  (der  Vor« 
Stadt  Kairo*s)  vorgeschlafen  wird.  (Ibrahim  Defterdar  Nr.  67.) 

1306)  Vortrag,  wodurch  der  Richter  von  Behcsne  zar  Rich- 
terstelle von  Damiat  vorgeschlagen  wird.  (Eben  da  Nr.  78»  nebst 
einigen  anderen,  eben  da.) 

1307)  Schreiben  Schah's  Abhas  IL  an  S.  Ibrahim ;  Freund- 
schaflsversicherangen.  (Eben  da  Nr.  75-) 

1308)  Antwort  S,  Ibrahini's  auf  das  Schreiben  Schah's  Ab« 
bas  II. ;  aas  der  Feder  des  Reis  Efendi  Ssari  Abdullah.  (Eben  da 
Nr.  76.) 

1309)  Antwort  t9eAaA''5  Abbaa  IL  auf  das  vorhergehende.  Über- 
bracht  durch  den  Gesandten  Tuchte  Aga  Jufbaschi.  (Eben  da 
Nr.  77,) 

1310)  Schreiben  S.  Ibrahim's  an  Kaiser  Ferdinand  III. ,  dem- 
selben f&r  seinen  61  Qckwunsch  zur  Thronbesteigung  zu  danken; 
vom  30.  Rebiul-ewwel  1051  (9.  Julius  1641).  (Eben  da.) 

1311)  Schreiben  des  Gross wefirs  Mustafa  und  Kaiser  Fer- 
dinand's  III. ;  gleichen  Inhaltes  und  Datums  mit  dem  vorigen. 
(Eben  da.) 

131*2)  KQndigungsschreiben  der  Geburt  des  Prinzen  Moham- 
med I.  J.  1051  (1641),  Donnerstags  am  Tage  Arafa,des  Monaths 
Ramafan.  (Orient.  Akademie.) 

1313)  Kündigungsferman  der  Geburt  Mohammed*s  IV.;  vom 
Scfaewwal  1052  (Jänner  1642).  (Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  96) 

1314)  Zweyter  Szöner  Frieden  vom  28.  Silh.  1052  (28.  März 
1642).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1315)  Schreiben  des  Grosswelirs  Mustafapascha  an  den  We- 
fir  des  Schahs  von  Indostan,  die  Thronbesteigung  S.  Ibrahim's 
zu  künden ;  durch  den  Arslanaga,  der  am  6.  Dschemaliul-ewwel 
1052  (2.  August  1642)  zu  Constantinopel  eingetroffen  war.  (Ssari 
Abdullah  Nr.  60.) 

1316)  Schreiben  des  Tatarchans  Mohammedgirai  an  Kaiser 
Ferdinand  III. ,  aus  Baghischeserai ;  erneuerte  Versicherung  von 
Freundschaft;  vom  Schaaban  1025  (Nov.  1642).  (Im  k.  k.  Haus- 
archive.) 

1317)  Gleichen  Inhaltes,  von  der  Mutter  des  Chans.  (Eben  da.) 

1318)  Gleichen  Inhaltes  von  Ghafigirai,  dem  Bruder  des 
Chans.  (Eben  da.) 

1319)  Schreiben  S.  Ibrahun's  an  Kaiser  Ferdinand  III. ,  wo- 
durch er  seine  Zustimmung  zur  Veränderung  des  kaiserl.  Resi-» 
deuten  und  der  Friedensverlängerung  auf  zwanzig  Jahre  ertheilt; 
Constantinopel,  am  15.  Rebiul-ewwel  1053  (3-  Junius  1643)* 
(Eben  da). 

1320)  Schreiben  des  Grosswelirs  Mustafapascha  t  gleichen  In- 
haltes. (Eben  da.) 


438 

I 

1321)  Schreiben  (kaiserliches)  an  den  Chan  der  Krim,  dem- 
selben die  ErUabniss  eines  Streifes  nach  Pohlen  ertheilend,  um 
den  Einfall  von  3000  Kosaken  bey  Tscherkes  Kerman  sa  rächen ; 
V.  J.  1054  (1644).  (Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  13.) 

1322)  Schreiben  (sultanisches)  an  Schah  Dschihan  von  Indien, 
als  Antwort  aaf  das  seinige ,  in  Betreff  der  nf befischen  Thron- 
streitigkeiten ,  nach  dem  Tode  Ne£r  Ghanas  $  v.  J.  1054  (1644). 
(Eben  da  Nr.  27.) 

1323)  Schreiben  (sultanisches)  an  den  Woivoden  Siebenbiir- 
gen^s:  Den  Wefiren  Osmanpascha  und  Mohammedpascha  sey 
befohlen  worden ,  su  seiner  Hülfe  bereit  sa  seyn ;  vom  J.  1054 
(1644).  (Eben  da  Nr.  43) 

1324)  Schreiben  S.  Ibrahini's  an  den  König  von  Pohlen',  bey 
Erneuerung  der  Capitulation  i.  J.  1054  (1644).  (Eben  da  Nr.  44.) 

1325)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  Rakocsy,  bey  Gelegen- 
heit des  für  das  Jahr  1054  (1644)  abgeführten  Tributes,  demselben  * 
zu^inne  führend,  dass,  ausser  den  Hir  Kaschau  stipulirten  jähr-  * 
liehen  20,000  Piastern,  die  Geschenke  su  entrichten  seyen ;  v.  J. 
1054  (1644).  (Eben  da  Nr.  51.) 

1326)  Schreiben  des  Sultans  an Rakocay,  demselben  dieNicht- 
enlrichtung  des  Tributes  für  Kaschau,  und  Friedensrerletzung 
verweisend.  (Eben  da  Nr.  54.) 

1327)  Schreiben  (kaiserliches)  an  den  Chan  der  Krim,  auf 
das  Schreiben,  worin  er  um  die  Erlaubniss  der  Wiedererbanung 
von  Tscherkes  kerman  und  eines  Streifzuges  gebethen,  die  ihm 
ertheilt  wird ;  v.  J.  1054  (1644).  (Eben  da  Nr.  106.) 

1328)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Czar,  in  Folge  des 
sulianischen  Recreditivs  für  den  Stephan  "Wassili  und  den  Def* 
terdar,  unter  Ibrahim.  (Eben  da  Nr.  16.) 

1329)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Georg Rakoczy,  die  durch 
den  Gesandten  Marol  Gihan  und  die  durch  Seredai  Istuan  er- 
haltenen Geschenke  bestätigend;  so  lange  er  ftkr  Kaschau  20,000 
Piaster ,  den  Tribut  Siebenbilrgen*s  und  Geschenke  sende ,  sol- 
len die  Beglerbege  Ofen*s  und  Erlau*s  ihn  gegen  alle  Beeinträch- 
tigungen schätzen;  v.  J.  1054  (1644).  (Eben  da  Nr.  3.) 

1330)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Czar  von  Russland 
(den  Sohn  Michael  Romanzoff*s),  Alexander  Michailowicz ,  in 
Betreff  der  Zusammenrottung  der  donischen  Kosaken  zu  Tscher- 
kes kerman:  Dieselbensollen  in  Zaum  gehalten  werden,*  wie 
man  von  Seite  der  Pforte  die  Tataren  in  Zaum  halte;  v.  J.  1054 
(1644).  (Eben  da  Nr.  18.) 

1331)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Fürsten  Siebenbttr- 
gen*s,  den  Tribut  ftir  Kaschau  und  Siebenbürgen  fordernd:  Er 
wisse  um  so  besser,  wie  es  hiermit  stehe,  als  er  unter  der  Gross- 
weilrschafl  Mohammedpascha*sDcflerdar  gewesen  sey ;  so  lange 


439 

er  QOtOOO  Piaster  flQr  die  sieben  Districte  gebe ,  sollen  ihm  die- 
selben anangetastet  bleiben;  v.  J.  1054  (1644).  (Inscha  des  Reis 
Efendi  Mohammed  Nr.  19*) 

1332)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  den  Dadian  (Herrn  von 
Koicfais) :  Er  solle  die  Imiretler  nicht  belästigen ;  dem  Sefcrpa- 
scha,  Statthalter  von  Tschildir,  sey  aufgetragen,  die  Ordnung 
der  Gränze  zu  handhaben;  v.  J.  1054  (1644).  (Eben  da  Nr.  20.) 

1333)  Schreiben  S,  Ibrahini's  an  den  Grossi'ürsten  von  Mos- 
kau, Alexis  Michailowicz,  als  Antwort  auf  das,  durch  die  Gesand- 
ten Istuan  Wassiloi  und  den  Defterdar  Alkarin  *  überbrachte ; 
V.  J.  1054  (1645).  (Okdschifade  Nr.  41.) 

1334)  Schreiben  S.  Ibrahirns  an  den  Chan  der  Krim,  dem- 
selben die  durch  den  Kapudanpascha  Jasufpascha  bewirkte  Er- 
oberung Canea's  zu  künden;  v.  J.  1055  (1645).  (Inscha  auf  der 
Orient.  Akademie.) 

1335)  Schreiben  des  HofkriegsrathsprSisidenten  des  Kaisers 
an  den  Grosswefir  Mohammedpascha ,  durch  den  Gesandten  Ju- 
sufaga,  fordernd,  dass  Kaschau  sammt  den  sieben  Oistricten 
dem  Georg  Rakoczy  übergeben  werde;  der  zwölfte  Artikel  des 
Sitvatoroker  Friedens  sey  die  Grundlage  der  Erhaltung  dessel- 
ben; der  Artikel,  dass  die  200,000  Guldeq  nur  ein-  für  allcmahl 
SU  zahlen ,  sey  betrügerisch  durch  den  Dolmetsch  eingeschaltet 
worden;  der  Friede  von  Sitvatorok  sey  hernach  zu  Szön  erneuert 
worden ,  ohne  Erwähoung  der  Geschenke ,  und  der  vierte  Arti- 
kel setze  fest,  dass  die  zu  sendenden  Geschenke  in  gleichem 
Werthe  seyen.  (Eben  da  Nr.  21.) 

1336)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Georg  Rakoczy,  die  Sen- 
dung des  Tributes  betreibend,  indem  für  heuer  die  Zeit  schon 
vorüber ;  nähmlich  15,000  Ducaten  für  Siebenbürgen  und  20,000 
Piaster  für  Kaschau.  (Eben  da  Nr.  23.) 

1337)  Schreiben  des  Sultans  an  den  König  von  Pohlen,  ei- 
nen Streifzug  der  Kosaken  betreffend ,  über  den  er  sich  unver- 
züglich verantworten  solle.  (Eben  da  Nr.  24.) 

1338)  Ferman  S,  Urahini's  an  die  Beglerbege  von  Bosnien 
und  Kanischa,  die  Richter  von  Bosnien,  Kanischa  und  Posega, 
auf  Vorstellung  des  Mönches,  Oberhauptes  aller  Mönche  in  Bos- 
nien ,  welcher  zu  Kopanidscha ,  im  Districte  Maaden  Kerschcn , 
der  Gerichtsbarkeit  Serai ,  residirte ;  dass  die  Mönche  in  ihren 
Freyheiten,  das  Evangelium  zu  lesen,  und  in  der  Ausübung  ih- 
rer anderen  wichtigen  Gebräuche ,  auf  keine  Art  gestört  yv^erden 
können,  so  lange  dieselben  nichts  dem  Gesetze  zuwider  lanfen- 

*)  Auf  ili««a  Weite  «iiid  in  allen  Inicha,  welche  dieielben  geben,  die 
Nabmeo  derbeycleNf  u  J  i645  noch  Conttantioopel  absefei*tiEten  Getand.» 
ten,  det  Stolnik  Stephan  ff^assiifewiUch  Teiepnew  und  des  Diak  Jfftry  Ru* 
sowlew  ,  veniümiiicit. 


440 

des  antemehonen ;  sie  seyen  daher  von  dea  Obrigkeiten  nickt  eu 
kränken  and  zu  belästigen  (^reruUchide  We  remidej.  (Inscha  auf 
der  Orient.  Akademie.) 

1339)  Schreiben  (freundschaftliches)  S.  Ibrahim'M  an  Kaiser 
Ferdinand  IIL ,  als  Recredentiale  fttr  Hermann  Freyherm  von 
Czernin,  den  Empfang  der  Geschenke  bestätigend,  und  sich  auf 
dessen  mündlichen  Bericht  beziehend ;  vom  30-  Moharrem  1055 
(29*  März  1645).  (Eben  da.) 

1340)  Schreiben  des  GrossweHrs  Mohammedpascha  an  Kaiser 
Ferdinand  III. ;  desselben  Inhaltes  und  Datums,  wie  das  vorher- 
gehende. (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

1341)  Befehl  (sultanischer)  S.  Ibrahim^M,  um  die  zur  Stiftung 
des  GrossweHrs  Ibrahimpascha  bestimmten  Dörfer  und  GQter 
zu  bestimmen,  nähmlich  die  ReligionsgQter  der  von  ihm  nächst 
S.  Schehfadegan  gestifteten  Bibliothek,  Medrese  und  Trinkanstalt ; 
V.  J.  1055  (1645).  (Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed.) 

1342)  Schreiben  (kaiserliches)  an  den  Chan  der  Krim,  als 
Antwort  auf  dessen,  durch  den  Grosswelir  Mohammedpascha  er- 
haltene ,  mit  Säbel  und  Pelz  begleitet   (Eben  da  Nr.  14.) 

1343)  Siegesschreiben  (kaiserliches)  an  den  Chan  der  Krim, 
demselben  die  Eroberung  Canea*s  durch  den  abgesandten  Silih- 
dar  meldend  ;  ob  Veranstaltung  Öffentlicher  Freudenbezeigungen 
in  der  Krim.  (Eben  da  Nr.  15.) 

1344)  Schreiben  (arabisches)  S,  Ihrahung  an  den  Scherif  von 
Mekka,  Seid,  durch  den  Fahrer  der  Surre;  v.  J.  JU)55  (L645). 
(Eben  da  Nr.  18.) 

1345)  Sicherheitsurkunde  an  den  Proweditore  von  Canea, 
bey  Uebergabe  der  Festung,  auf  des  FeidhermJusufpascha  Vor- 
trag ertfaeilt;  Ende  Dschemafiul-achir  1055  (22.  August  1645). 
(Eben  da  Nr.  75.) 

1346)  Schreiben  (kaiserUches)  an  den  Chan  der  Krim ,  als 
Antwort  auf  das  des  Chans ,  worin  er  den  Kampf  des  Nureddin 
mit  den  zu  Tscherkes  kerman  eingefallenen  Kosaken  gemeldet, 
denselben  daftlr  belobend;  v.  J.  1056  (1646).  (Eben  da  Nr.  16.) 

1347)  Schreiben  (sullaniscfaes)  an  den  König  von  Fohlen: 
Er  möge  die  Kosaken  im  Zaume  halten ;  v.  J.  1056  (1646).  (Eben 
da  Nr.  87.) 

1348)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Tatarchan :  Er  ha- 
be die  Nachricht  von  dessen  Streifzuge  gegen  Russland  mit  40,000 
Tataren  erhalten,  es  habe  hiemit  nichts  auf  sich,  weil  derCzar 
von  Russland  eben  gestorben:  Mosko^  Kirali  murd  olmaghile  ^ 
esnade  tarafünüfden  ol  iivilajetleri  akin  eUürildäkde  bees  jok  darf 
künftig  möge  er  aber  hiezu  Befehl  abwarten;  v.  X  1056  (1646). 
(Eben  da  Nr.  57.) 

1349)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Tatarchan :  Er  mö- 


441 

ge  mit  dem  Beglerbeg  Von  Kaffa  ond  dem  Befehlshaber  von  As- 
30V,  Siawoschpascha,  auf  der  Hnth  wider  die  Kosaken  seyn, 
solle  nach  Rtissland  ond  Pohlen  Kandschafter  senden ;  vom  J. 
1056  (1646).  (Inscha  des  Reis  Efendi  Altohammed  Nr.  58) 

1350)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Woiwoden  der  Mol- 
dau, ihn  ins  Feld  wider  den  Kaiser  fordernd;  v.  J.  1056  (1646). 
(Eben  da  Nr.  59.) 

1351)  Schreiben  eines  Wetirs  aas  dem  Felde  an  den  Kai- 
makam,  als  Empfehlongsschreiben  fUr  Salfikaraga,  welcher  nach 
Mekka  geht ;  v.  J.  1056  (1646).  (Eben  da  Nr.  61.) 

1352)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ssalihpatcha  an  den  Tatar- 
chan, den  Empfang  seines  Schreibens  zn  bestätigen :  Er  möge 
auf  seiner  Huth  gegen  die  Rassen  seyn ;  v.  J.  1056  (1646).  (Eben 
da  Nr.  60.) 

1353)  Schreiben  (saltanisches)  an  den  Fürsten  von  Adschik- 
basch ,  Alexander  Chan ,  wodurch  der  Tribut  auf  4070  Piaster 
festgesetzt,  und  die  Erlegung  desselben  betrieben  wird;  vom  J. 

1056  (1646).  (Eben  da  Nr.  41.) 

1354)  Schreiben  S,  lbrahun*$  an  den  Schah  Hindostan*s,  Schah 
Dschihan,  Über  die  Begebenheiten  der  ufbegischen  Thronfolge 
zwischen  Abdulafif,  dem  Sohne  Nefr  Chan's,  und  Imaihkoli;  v. 
J.  1056-^1057  (1646—1647).  (Eben  da.) 

1355)  Schreiben  Mustafapaschä's ,  des  Statthalters  von  Ofen, 
als  Antwort  auf  das ,  durch  den  Internuntius  Rudolph  Schmid 
erhaltene  kaiserliche,  dass  er  alles  aufbiethen  werde,  den  Frie- 
den za  erhallen ;  vom  22.  Ramafan  1047  (25.  October  1647).  (Im 
k.  k.  Hausarchive.) 

1356)  Schreiben  S.  IhraJurns  an  den' König  von  Frankreich, 
als  Antwort  auf  das ,  durch  Varennes  erhaltene ,  denselben  zur 
Beobachtung  freundschaftlicher  Verhältnisse  ermunternd;  v.  J. 

1057  (1647).  (Inscha  auf  der  orient.  Akademie  Nr.  14.) 

1357)  Schreiben  (kaiserliches)  an  Islamgirai  Chan,  demsel- 
ben friedenswidrigen  Streif  in  Pohlen  verweisend;  was  vorhey, 
sey  vorhey,  aber  er  möge  in  der  Zukunft  den  Frieden  und  die 
kaiserl.  Befehle  besser  beobachten  und  die  gefangenen  Kosaken 
mit  dem  Hetman  zurückstellen ;  vom  J.  1058  (1648).  (Inscha  des 
Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  12.) 

1358)  Schreiben  (sultanisches)  an  den  Chan  der  Krim ,  Is- 
lamgirai; V.  J.  1058  (1648).  (Eben  da  Nr.  108.) 

1359)  Berat  (in  Passform,  ohne  Eingang),  wodurch  nach 
Ableben  eines  der  beyden  Derwische,  welche  von  der  Zelle  De- 
milrli ,  in  der  Gerichtsbarkeit  von  Sardes ,  das  tägliche  Einkom- 
men eines  Aspers  theillen ,  dessen  Antheil  dem  Vorzeiger  unter 
der  Bedingniss  mittelst  dieses  Berates  eingestanden  wird ,  dass 
er  für  die  Seele  des  Stifters  und  die  Fortdauer  des  Glückes  der 


442 

hohen  Pforte  bethe;  vom  J.  1058  (1648).  (Inicharaaf  der  Orient. 
Akademie.) 

S.  Mohammed  IV, 

1360)  K(indig;un(;sschreiben  der  Thronbesteigimg  S,  Moham- 
med^ $  ly,  an  alle  auswärtigen  Mächte.  (Inscha  auf  der  orientali- 
schen Akademie.) 

1361)  KUndigongsschreiben  der  Thronbesteigung  S,  Moham- 
med^s  ly.  an  den  Dogen  von  Venedig ;  v.  J.  1059  (1649).  (Im  Ar- 
chive zu  Venedig.) 

136*2)  Schreiben  S,  Mohammed* slF".  an  Kaiser  Ferdinand  III., 
als  Antwort  auf  das  ihm  durch  den  Internuntius  Rudolph  Schmid, 
als  GiQckwunsch  an  seiner  Thronbesteigung  überbrachte,  mit 
der  Versicherung  der  Friedensverlängerung  auf  22|  Jahr;  vom 
Dschemafiul-achir  1059  (12.  Juniusl649)-  (Imk.k.  Hausarchive.) 

1363)  KOndigungsschreiben  der  Thronbesteigung  i^.  Moham- 
med's  IF  i  vom  18-  Redscfaeb  1058  (9-  August  1649).  (Inscha  auf 
der  Orient.  Akademie.) 

1364)  Ferman  S.  Mohammed's  IV »  seine  am  26.  Redscheb 
1053  (16.  Aug.  1648)  erfolgte  Thronbesteigung  im  Reiche  su  kOn- 
den.  (Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  20.) 

1365)  Dessgleichen  an  den  König  von  Frankreich ,  Pohlen  , 
den  Czar,  den  Woiwoden  von  Siebeabargen.  (Eben  da  Nr.  109-) 

1366)  Schreiben  S.  Mohammed^s  IV,  an  den  König  von  Eng. 
land,  als  Antwort  auf  das,  worin  die  Erlassung  der  gemessen- 
sten Befehle  an  die  Dei  von  Tunis  und  Algier  versichert  worden, 
und  die  Genugthuung  für  die  vom  verstorbenen  .Beglerbeg  Al- 
gier*8,  Chosrewpasrha,  dem  englischen  Consul  zugefügten  Gewalt- 
thätigkeiten,  und  Erstattung  der  weggenommenen  Summe.  (Nabi^s 
Inscha  Nr.  4«) 

1367)  Beglaubigungsschreiben  S.  Mohammed**  IV,  fUr  den 
Gesandten  Hasanpascha,  zur  Erwiederung  der  Gesandtschaft  Ru- 
dolph Schmid*s  von  Schwarzenhorn ;  v.  J.  1059  (1649).  (Inscha  auf 
der  Orient.  Akademie.) 

1368)  Eingang  deri.J.  1059(1649)'  zu  Constantinopel  durch 
Rudolph  Schmid  erneuerten  Friedensurkunde ,  vom  Grosswelir 
dem  kaiscrl.  fiothschafler  eingefaSndiget.  (\>nez.  Inscha  Nr.  18.) 

1369)  Schreiben  (snltanisches)  an  den  Beglerbeg  von  Lahsa» 
die  Sicherheit  der  von  dort  aus  nach  Mekka  ziehenden  Pilger 
betreffend;  v.  J.  1059  (1649).  (Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  32.) 

1370)  Schreiben  (kaiserliches)  S,  Mohammed's  IV,  an  den  Ta- 
tarchan, denselben  verständigend,  dass  er  die  Kosaken  vom  gel- 
ben Rohre  unter  seinen  Schutz  genommen.  (Eben  da  Nr.  127.) 

■)  Hiesu  gehört  dt«  Sofareibeo  im  lelben  Inioh«  Nr.  4 «  ^o  *ber  das 
Datum  laUcb  ,  io57  statt  io59,  geschrieben  ist,  durch  den  Schreibfehler 
TOD  Einem  Ptuicte  uoleo ,  ilatt  aweyer  Puncte  oben. 


443 

1371)  Urlnmde  des  mit  Ferdinand  III.  i.  J.  1059  (1649)  er- 
neaerten  Friedens ,  in  achtzelin  Artikeln.  (Reis  Efendi  Moham- 
med Nr.  36  I  and  Inscha  der  Orient.  Akademie  Nr.  57.) 

1372)  Liste  der  vom  Gesandten  derUfbegen  i.  J.  1059  (1649) 
dargebrachten  Geschenkie.  (Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  3.) 

1373)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad ,  Hoseinpascha ,  den  Empfang  von  Geschenken  bestätigend ; 
V.  J.  1049  (1649)*  (Rami »  in  meiner  Sammlang  Nr.  135.) 

1374)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Kaiser ,  wegen  der  Er- 
füllung der  Bedingnisse  des  Sitvatoroker  Friedens,  in  Betreff 
der  Geschenke  and  Bothschafler ,  sur  Zeit,  als  Siawuschpascha' 
Statthalter  von  Ofen.  (Inscha  auf  der  Orient.  Akademie  Nr.  58-) 

1375)  Schreiben  (freundschaftliches)  des  Sutthalters  von 
Ofen,  Siawoschpascha,  durch  einen  Kurier  des  Gesandten  Ru- 
dolph Schmid  von  Schwarzenfaorn ,  an  den  kaiserl.  Statthalter 
von  Wien;  vom  15.  Schaaban  1059  (24.  August  1649).  (Im  k.  k. 
Hausarchive.) 

1376)  Urkunde  des ,  dem  Fflrsten  von  SiebenbQrgen ,  Rako- 
czy,  gegebenen  Vertrages,  v.  J.  1059  (1649)*  (Inscha  auf  der  k.  k. 
Hofbibliothek.) 

1377)  Schreiben  S.  Mohammed's  ly.  und  des  Grosswefirs  Mu- 
radpascha*s  an  den  r5m.  Kaiser  Ferdinand  III. ,  die  Ernennung 
des  Internuntius  Hasanpascha  cum  Grossbothschafter  zu  kttnden; 
da  es  mit  der  Sendung  eines  kaiserl.  WeHralschreibens  nach 
Spanien  durch  Ahmedaga  seine  Richtigkeit  habe ,  so  möge  der 
König  von  Spanien,  wenn  es  ihm  Ernst  sey,  einen}  Gesandten 
nach  Constantinopel  senden ;  vom  30.  Rebiul-ewwel  1060  (23.  Man 
1650).  (Im  k.  k.  HausarAive.) 

1378)  Antwortschreiben  S,  Mohammeit»  IV.  auf  ein,  durch 
einen  Kurier  Uberbrachtes  Schreiben  Kaiser  Ferdinande  III., 
worin  dieser  dem  Sultan  die  Ernennung  des  Internuntius  Rudolph 
Schmid  von  Schwarzenhorn  aum  Bothschafter  kund  gegeben; 
vom  1.  Dschemafiul  -  achir  1060  (22.  May  1650).  (Eben  da.) 

1379)  Schreiben  des  Sultans  an  Kaiser  Ferdinand  III.:  Er 
habe  aus  dessen  Schreiben  die  Ernennung  Ri^dolph  Schmidts  v. 
Schwarzenhorn  sum  Grossbothsch alter  ersehen,  and  dem  zufol- 
ge Hasanbeg,  den  Beglerbeg  von  Kantscha,  zum  Grossbothschaf- 
ter  ernannt;  der  erneuerte  Friedensvertrag  sey  dem  Muradpa- 
scha,  Statthalter  von  Ofen,  hinausgesendet  worden ;  vom  29.  Schaa- 
ban 1060  (17.  August  1650).  (Eben  da.) 

1380)  Schreiben  «S*.  Mohammects  IV  an  den  r5m.|Kaiser, 
nach  Schmidt  Ankunft  durch  Jusuf  Tschausch :  Kaschau  isey  als 
ein  Zugehör  SiebenbQrgen^s  dem  Rakoczy  verliehen  worden];  be- 
zieht sich  auf  das  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammedpascha. 
(Inscha  auf  der  Orient  Akademie  Nr.  56) 


444 

1381)  Schreiben  des  Grosswefirs  jihmedpascha ,  Ntchfolgers 
Aes  zam  Statthalter  voa  Ofen  ernannten  Maradpascha ,  an  Kai- 
ser Ferdinand  III. ,  den  Empfang  des  Kiindigongsschreibens  and 
die  Ernennung  Schmidts  von  Schwanenhorn  Eum  Bothschafler 
bestätigend;  vom  29.  Schaaban  1060  (17.  Aog.  1650).  (Im  k.  k. 
Haizsarchive.) 

138^)  Schreiben  Muradptuchä's ,  des  vorigen  Grosswefirs, 
dermahligen  Statthalters  von  Ofen,  an  Kaiser  Ferdinand  III., 
demselben  die  Ernennung  Hasanpascha*s  som  Grossbothachafter 
XU  künden ;  v.  J.  1060  (1650).  (Eben  da.) 

1383)  Ratification  S.  äfohammettM  IK ,  Urkunde  des  i.J.1060 
'(L650)  durch  Schmid  zn  Constantinopel  in  neun  Artikeln  abge- 

fassten  Friedens.  (Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  27.) 

1384)  Schreiben  (sultanisches)  an  KLaiser  Ferdinand  III. ,  sur 
Bestätigung  des  nach  der  Thronbesteigung  erneuerten  Friedens, 
durch  den  Gesandten  Rudolph  Schmid  v.  Schwarzenhom.  (Eben 
da  Nr.  35.) 

1385)  Schreiben  des  Sultans  auf  das  durch  Schmid  v.  Schwar- 
zenhom überbrachte  Kaiser  Ferdinand*s  III.;  v.  J.  1060  (1650). 
(Eben  da  Nr.  42.) 

1386)  Rttckbeglaubigungsschreiben  S.  Mohammed' s  IF",  an 
den  röm.  Kaiser  Ferdinaad  III. ,  für  den  Bothschafter,Freyherrn 
Rudolph  Schmid  v.  Schwarzenhom,  mit  Bestätigung  des  Em- 
pfanges der  durch  denselben  Übersandten  Geschenke ;  vom  1.  Re- 
biul-ewwel  1061  (12.  Februar  1631).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1387)  Schreiben  (snltanisches)  an  den  Scherif  von  Mekka , 
als  der  Ueberzug  der  Kaaba  mit  den  Schlüsseln  derselben  nach 
Constantinopel  kam;  unter  der  Regierung  S.  Mohammed*s  IV. 
(Inscha  des  Reis.  Efendi  Mohammed  Nr.  116.) 

1388)  Schreiben  (sultanisches)  an  den  König  von  Spanien , 
als  Antwort  auf  das ,  durch  Don  Acorti  übersendete  Schreiben ; 
V.  J.  1060  (1651).  (Eben  da  Nr.  39.) 

1389)  Schreiben  des  Sultans  an  Kaiser  Ferdinand  III. ,  als 
Recredentiale  des  Bothschafters  Schmid  v.  Schwarzenhom;  v.  J. 
1061  (1651).  (Eben  da  Nr.  46.) 

1390)  Schreiben  (freundschaftliches)  Schah^s  Ahbms  von  Per- 
sien an  Kaiser  Ferdinand  III.;  vom  28.  Redscheb  1061  (17-  Julius 
1651).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1391)  Schreiben  des  Grosswefirs  Kara  Mustafa  an  den  sich 
zu  Janboli  aufhaltenden  Ahmedgirai,  denselben  einberufend.  (In- 
scha auf  der  Orient.  Akademie  Nr.  51.) 

1392)  Schreiben  des  Chans  derUfbegen  an  den  Sultan:  Mo- 
hammed Chan  habe  nicht  länger  als  drey  Jahre  und  acht  Mona- 
the  regiert,  das  Land  habe  sich  wider  ihn  empört,  zu  Gunsten 
seines  jüngeren  Sohnes ;  Subhan  Kuli  Abdalafif  Chan  von  Balch 


445 

habe  den  Nebenbahler  aas  Balch  verjagt;    gegeben  i.  J.  1063 
(1)352).  (Inscha  des  Reis  £fendi  Mohammed  Nr.  28.) 

1393)  Schreiben  Muradpascha's ,  des  Statthalters  von  Ofen, 
an  den  Herzog  von  Sagan,  als  Statthalter  von  Wien  ;  Beschwer- 
den über  Friedens  widrige  Handlongen,  und  Forderung  von  Ge- 
nugthaung;  vom  15.  Dschemaßal  -  ewwel  1063  (13.  April  1653). 
(Im  k.  k.  Haasarchive.) 

1394)  Ratification  S.  Mohammed's  IV.  des  mit  Kaiser  Fer- 
dinand lil.  aaf  zwanzig  Jahre  verlSngerten  Friedens ,  vom  tür- 
kischen GrossbothschaAer  Basanpascha  am  20.  December  in  de# 
Aadienz  überreicht;  vom  29.  Schaaban  1063  (27.  Aogast  1653). 
(Eben  da.) 

1395)  Schreiben  der  drey  Nationen  SiebenbQrgen*s,  am  Ab- 
wendung des,  unter  der  Anfikhrung  Ahmedpaschf*s  wider  Rako- 
czy  und  das  Land  befohlenen  Feldzages,  mit  Versicherung  ih- 
rer Treue,  und  Bereitwilligkeit,  alle  Abgaben  zu  zahlen.  (Vene- 
zianisches Inscha  Nr.  17.) 

1396)  Schreiben  des  Suluns  an  Rakoczy :  Solle  die  Wala- 
chey  und  Moldau  nicht  belSstigen  ;  v.  J.  1063  (1653).  (Inscha  des 
Reis  Efendi  Mohammed  Nr  47  ;  im  k..k.  Hausarchive.) 

1397)  Schreiben  des  Sultans  an  Rakoczy ,  den  Empfang  des 
Tributes  ftir  das  Jahr  1063  (1653)  bestätigend;  v.  J.  1064  (1653). 
(Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  48) 

1398)  Schreiben  des  Sultans  an  den  König  von  Pohlen,  über 
Streifereyen  der  Kosaken  und  des  Chans  der  Krim ;  v.  J.  1064 
(1653).  (Eben  da  Nr.  49.) 

1399)  Schreiben  des  Sultans  an  Rakoczy,  den  Empfang  des 
Tributes  f&r  das  Jahr  1064  (1654)  bestätigend.  (Eben  da  Nr. 50) 

1400)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Woiwoden  Sieben- 
bürgen*s,  Michael  Apafy:  Er  möge  den  Capilän  von  Somly  so- 
gleich absetzen  ,  und  dem  CapitXn  von  Fejervir  auftragen,  allen 
Streit  zu  vermeiden.  (Inscha  auf  der  orienL  Akademie  Nr.  34.) 

1401)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  pohlischen  Kanz- 
ler, Andreas :  Es  seyen  80,000  Piaster  stipulirt  worden,  um  Lem- 
berg  mit  den  Streifereyen  zu  verschonen ;  sechs  Monathe  seyen 
verstrichen,  ohne  dass  die  Summen  abgeführt,  ohne  dass  die 
Schlösser  Podolien's  und  der  Ukraine  Übergeben  seyen.  (Eben 
da  Nr.  36.) 

1402)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Fürsten  Sieben- 
bürgen^s,  Empfangsbestätigung  erhaltenen  Schreibens.  (Eben  da 
Nr.  40.) 

1403)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  vorigen  Kalgha  der 
Krim ,  Tochatmischgirai.  (Eben  da  Nr.  54.) 

1404)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  drey  Sultane  der  Krim: 
Mnbarekgirai  Sultan,  Ahmedgirai  Sultan  und  Mengligirai  Snl- 


446 

tan  t  sie  za  versUtadfgen,  dass  sie  den  Kalgha  Tochatmisch  nach 
Janboli  sa  begleiten  haben.  (Inscha  auf  der  Orient  Akad.  Nr.  55.) 

1405 — 1407)  Schreiben  (drey)  des  Janitscharenaga  an  Bocs- 
kai;  freundschaftlichen  Inhaltes;  vom  1.  Rebiol  -  ewwel  1065 
(9.  Jänner  1655).  (Eben  da.) 

1406)  Schreiben  (sultaniscbes)  an  den  Scherif  von  Mekka, 
den  Empfang  des  alten  Ueberzages  der  Kaaba  zu  bestätigen ;  v. 
J.  1064  (1655).  (Inscha  des  Beis  Efendi  Mohammed  Nr.  30) 

1409)  Schreiben  (sultaniscbes)  an  den  Scherif  von  Mekka, 
den  Empfang  des  Ueberzages  der  Kaaba,  und  den  Scherif  in 
seiner  Würde  bestätigend;  y.  J.  1064  (1655).  (Le  Grand*s  Inscha 
auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  31.) 

1410)  Fcrman  an  d^n  vorigen  Kaflasker  Rumili's,  Mesuud 
Efendi ,  demselben  i.  J.  1066  (1655)  die  Muftistelle  verleihend. 
(Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  105.) 

1411)  Ferman  an  den  Beglerbeg  von  Jenö :  Der  vorige  Pa« 
triarch  von  Ipek  habe  die  Wladikastelle  der  Gerichtsbarkeilen 
Poreschindsche ,  Sebes  und  Orsova  in  der  Statthalterschaft  Te- 
meswar  um  1300  Piaster  dem  Mönche  N.  N.  verkauft ,  und  die- 
ser sie  bezahlt;  der  neue  fordere,  diese  Summe  nun  zum)zvey- 
ten  Mahle  gerichtlich  zu  untersuchen ,  und,  was  Rechtens,  zu 
berichten ;  v.  J.  1067  (1656).  (Inscha  auf  der  Orient.  Akademie.) 

1412)  Schreiben  Fajlipaschat  von  Ofen,  an  den  Hofkriegs- 
rathspräsidenten,*  Grafen  von  Puechheim,  Über  die  Gefangen- 
nehmung des  Begs  von  Hatvan ;  v.  J.  1067  (1656).  (Im  k.  k.  Haus- 
archive.) 

1413)  Schreiben  desselben  an  denselben.  Über  die  von  Hai- 
duken  und  Husaren  begangenen  Streifcreyen  und  Räubereyen. 
(Eben  da.) 

1414)  Schreiben  Kenaanpaschä's  von  Ofen  an  den  Herzog 
von  Sagan,  Über  4ie  Gränzverletzungen  durch  den  Capitän  von 
Weszprim,  wobey  der  Beg  von  Koppan  getödtet,  ein  anderer 
gefangen  worden ;  vom  25.  Silh.  1067  (4.  Oct.  1657.)  (Eben  da.) 

1415)  Schreiben  desselben,  gleichen  Inhaltes;  an  den  Gra- 
fen von  Puechheim.  (Eben  da.) 

1416)  Schreiben  desselben,  an  den  Herzog  von  Sagan,  über 
Rakoczy*s  Verrath ,  dass  er  selbst  König  seyn ,  zwischen  beyden 
Reichen  Zwietracht  stiften  wolle.  (Eben  da.) 

1417)  Beglaubigungsschreiben  des  Tatarchans  Ghajtgirai  aus 
Akserai,  für  den  Gesandten  Behadirschah ;  vom  6.  Dschemafiul- 
ewwel  1071  (7.  Jänner  1661).  (Eben  da.) 

1418)  Schreiben  des  Nureddin  Murad,  WeHr  des  Chans  der 
Krim,  Mohammedgirai ,  an  Kaiser  Leopold  I.,  aus  dem  Lager 
von  Banj« ;  v.  J.  1072  (1661).  (Eben  da.) 

1419)  Schreiben  des  Seraskers  jiUpaseha  an  den  Befehlsha- 


447 

ber  von  Sxathmir »  ihn  za  verstflncligeB ,  dass  Michael  Apafy 
am  14.  September  1661  aaf  dem  Landtage  zu  Maros-Vasirhely 
Kam  Fürsten  Siebenbttrgen^a  gewählt  worden  sey;  vom  J.  1072 
(1661).  (Im  k.  k.  Haosarchive.) 

1420)  Schreiben  Köprili/ade  Ahm%dj>ßtchas ,  ans  dem  Lager 
von  Papa,  an  den  kaiaerl.  Residenten,  als  Antwort  auf  dessen 
Eingabe,  worin  er  sich  Über  die  Bedrückungen,  welche  die  ka- 
tholischen Geistlichen  zu  Jerusalem  von  den  dortigen  Armeniern 
und  Griechen  zu  leiden  haben,  beklagte ;  ums  Jahr  1073  (1663). 
(Eben  da.) 

1421)  Chattscherif  an  Ahmed  Köprili ,  beym  Auszuge  in  den 
Krieg;  v.  J.  1074  (1663).  (Ahmed  Köprili*s  Geschichte  Nr.  1.) 

1422)  Uebersetzung  des  Schreibens  des  Herzogs  von  Sagan, 
durch  Beris,  als  Antwort  auf  das  Schreiben  des  Grossweßrs, 
worin  Serinvar's  Schleifung  verlangt  worden;  v.  J.  1074  (1663). 
(Eben  da  Nr.  2.) 

1423)  Schreiben  Huseinpaschas  an  Ahmed  Köprili,  als  Kund- 
schaft ttber  die  Bewegung  des  kaiserlichen  Heeres,  vor  Anfang 
des  Feldzuges ;  v.  J.  1074  (1663).  (Eben  da  Nr.  3.) 

1424)  Schreiben  des  Grossweßrs  Ahmed  Köprili  an  den  Ta- 
tarchan ,  demselben  seinen  Aufbruch  ins  Feld  zu  melden ;  v.  J. 
1074  (1663).  (Eben  da  Nr.  4) 

1425)  Aufgefangenes  Schreiben  des  Deutschen,  Marco,  an 
einen  Officier  in  NeuhSusel ;  v.  J.  1074  (1663).  (Eben  da  Nr.  5.) 

1426)  Aufgefangenes  Schreiben  aus  Wien ,  an  Locatelli  in 
Neuhäusel ;  v.  J.  1074  (1663).  (Eben  da  Nr.  6.) 

1427)  Aufgefangenes  Schreiben  MontecitcooltM ,  an  Forgacs 
in  Nenhäusel ;  v.  J.  1074  (1663).  (Eben  da  Nr.  7.) 

1428)  Aufgefangenes  Schreiben  des  Kammerpräsidenten  nach 
Lewenz ,  Neubäusel ,  Novigrad.  (Eben  da  Nr.  8.) 

1429)  Aufgefangenes  Schreiben  des  Grafen  Harraeh  an  den 
Commandanten  von  Novigrad;  v.  J.  1074  (1663).  (Ebenda  Nr.  9.) 

1430)  Aufforderungsschreiben  des  GrQsswefirs  an  den  Gra- 
fen Forgacs ;  v.  J.  1074  (1663).  (Eben  da  Nr.  10.) 

1431)  Schreiben  des  Tatarchans  Ahmedgirai  an  den  Gross- 
weßr  Ahmed  Köprili,  demselben  seine  Erscheinung  im  Felde  zt| 
berichten;  v.  J.  1074  (1663).  (Eben  da  Nr.  11.) 

1432)  Aufgefangenes  Schreiben  aus  Wien  nach  Neuhäosel , 
Über  die  Begebenheiten  des  Feldzuges  v.  J.  1074  (1663).  (Eben 
da  Nr.  U.) 

1433)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  Köprili  an  die  Mini- 
ster der  Pforte,  die  Eroberung  Neuhänsers  zu  kOnden.  (Eben 
da  Nr.  13.) 

1434)  Handschreiben  des  Sultans  an  den  Grosswefir  vor  Nen- 
häusel. (Eben  da  Nr.  14-) 


448 

1435)  Aafgefan^ener  Brief  dea  Befehlshabers  voa  Wesaprim 
an  Montecuccoli.  (Ahmed  Köprili*s  Geschichte  Nr.  15.) 

1436)  Desselben  an  den  Grafen  Csemin.  (Eben  da  Nr.  16.) 

1437)  Desselben  an  den  Grafen  Esterhasy,  B efehlshaber  Ton 
Papa.  (Eben  da  Nr.  17.) 

1438)  Chattscherif  an  den  GrossweOr  vor  NeuhXasel.  (Eben 
da  Nr.  18.) 

1439)  Chattscherif  an  Ahmedgirai  Sultan.  (Eben  da  Nr.  19.) 

1440)  Schreiben  des  Kadiaskers  von  Anatoli  an  den  Gross- 
veHr  Ahmed  Köprili ,  ihm  zu  Neuhäosels  Eroberung  Glück  za 
wOnschen.  (Eben  da  Nr.  20.) 

1441)  Schreiben  des  Palatins  von  Krakan^  StanUlatu  Poto- 
efy,  an  Ahmed  Köprili,  nach  der  Eroberann;  Neuhäosels,  sich 
Über  Rassland  zu  beklagen.  (Eben  da  Nr.  21.) 

1442)  Schreiben  des  pohlischen  Kanzlers  an  den  Grosswe- 
fir  Ahmed  Köprili,  die  Erhallaag  des  Friedens  zosichemd.  (Eben 
da  Nr.  22.) 

1443)  Schreiben  des  Palatins  an  die  Stände  Mittelangarns , 
einicesendet  von  Apafy,  wider  die  Ansprüche  der  Pforte  auf  Sie- 
benbürgen; V.  J.  1074  (1663).  (Eben  da  Nr.  23  ) 

1444)  Schreiben  des  Gross wefirs  Ahmed  Köprili  an  den  er^ 
sten  Minister  des  Kaisers  aus  Belgrad ;  v.  J.  1074  (1663).  (Eben 
da  Nr.  24.) 

1445)  Schreiben  des  Fürsten  von  Siebenbürgen  an  den  Gross- 
wefir  Ahmed  Köprilipascha,  demselben  Nachricht  mittheilend, 
von  der  französischen,  dem  Kaiser  zu  leistenden  Hülfe;  v.  J. 
1074  (1663).  (Eben  da  Nr.  25.) 

1446)  Auflbrderungsschrciben  des  Groisw^Virs  Ahmed  Köprili 
an  den  Befehlshaber  von  klein- Komorn.  (Eben  da  Nr.  31.) 

1447)  Schreiben  des  Grosswefirs  Köprili  Ahmed paicha  an  den 
HofkriegsrathsprSsidenten  Herzog  von  Sagan  (Lobkowita),  den 
Friedensvorschlag  einbegleitend.  (Eben  da  Nr.  35.) 

1448)  Schreiben  des  Dogen  Contareni,  bey  derselben  Gele- 
genheit ,  an  den  Grosswefir  Köprili  Ahmed ;  im  selbigen  Sinne. 
(Eben  da  Nr.  39.)  ' 

1449)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  Köprili,  an  den  per- 
sischen Chan  der  Chane:  Man  möge  dem  empörten  Huseinpa- 
scha  nicht  helfen,  der  Friede  solle  nicht  gestört  werden.  (Eben 
da  Nr.  40.) 

1450)  Schreiben  des  Chans  der  Chane  an  den  Grosswefir 
Köprili  Ahmedpascha,  als  Antwort  aaf  das  vorhergehende :  Der 
Schah  sey  nach  Mafenderan  gegangen,  dem  empörten  Pascha 
von  Bassra  werde,  wenn  er  Hülfe  begehre,  dieselbe  der  bestehen- 
den Freundschaft  willen  nicht  geleistet  werden,  (Eben  da  Nr.  41.) 

1451)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  Köprili  an  den  Do- 


440 

§th^  nach  dem  gShen  Tode  Padayino*8,  seikie  Bereitwillig1[eit » 
den  Frieden  £a  emeoem,  versichernd.  (Ahmed  Köprilfs  Ge- 
schichte Nr.  52) 

145Q — 1454)  Schreiben  (drey)  des  Grosswedrs  Ahmed  Köprili 
ah  abgesetzte  Kadiaftkere;  vom  J.  1074  (1663).  (Rami  in  meiner 
Sammlang  Nr.  329—331) 

1455  —  1457)  Schreiben  (drey)  des  Grosswefirs  an  den  Chan 
der  Krim,  wiederhbhile  Einladung,  im  Felde  zu  erscheinen;  vom 
J.  1074  '(1663).  (Eben  da  Nr.  101) 

1458)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Dschenet  Efendi :  Meldet 
demselben  seine  Ankanfi  zu  Essek  am  letalen  Schewwal  1075(6.  Ja- 
nios  1663);  in  der  Nlihe  OfenV  (Ahmed Köprili's Gesch.  Nr. 389) 

1459)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  KöpriU  an  einen  Ge« 
8eUge1ehrten,voll  arabischer  Sentenzen ;  v.J.  1074  (1663).  (Rami 
in  meiner  Sammlang  Nr.  320.) 

1460)  Schreiben  des  Grossweßrs  Ahmed  Köprili  an  den  Oberst- 
landrichter Anatoli^tf  i  demselben  zä  seiner  Ernennung  Glück  so 
wOnAchen ;  v.  J.  1074  (1663).  (Eben  da  Nr.  327.) 

1461)  Schreiben  des  Grossweßrs  Ahmed  KöprUi  beym  Eintritt 
in  Feindesland ,  an  den  Molla  von  Birasa.  (Eben  da  Nr.  332.) 

1462)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  Köprili  an  den  Rich- 
ter von  Haleb,  als  ihm  die  Richterstelle  von  Brusa  verliehen 
ward.  (Eben  da  Nr.  333) 

1463)  Schreiben  des  Grossweßrs  Ahmed  Köprili,  am  den  Rich- 
ter von  Medina ,  Abdurrahman.  (Eben  da  Nr.  334«) 

1464)  Schreiben  Jes  Grossweßrs  Ahmed  KöpriU  ^a  den  Well 
Efendi  inErferum,  denselben  nach  dem  Tode  des  Chodscha  des 
Serai ,  Mohammed  Efendi ,  za  dieser  WQrde  nach  Constantino- 
pel  einzuladen.  (Eben  da  Nr.  335.) 

1465)  Schreiben  des  Grossweßrs  Ahmed  Köprili  an  den  Mol- 
la von  Brusa  i  Mohammed  Efendi.  (Eben  da  Nr.  336.) 

1466)  Schreiben  des  Grossweßrs  Ahmed  Köprili  an  Moham- 
medpascha, den  Sohn  Seid  Mamiii*s,  denselben  wegen  seiner 
wisseaschaitlichen  Verdienste  nach  Constantinopel  zu  berufen. 
(Eben  da  Nr.  337.) 

1467)  Schreiben  des  Grossweßrs  AJuned  Köprili  an  Ahmed 
Efendi ,  den  Muderris ,  an  der  hohen  Schale  Chndawendkiar  za 
Brusa.  (Eben  da  Nr  341-^342.) 

1468)  Schreibendes  Grossweßrs  u^AmeiIird;rräf  anAbdnrrah« 
man,  den  Eidam  Siwasifade*s,  zu  Constantinopel.  (Eben  da  Nr.  343.) 

1469)  Schreiben  des  Grossweßrs  Ahmed  Köprili  bu  den  Rich- 
ter von  Brasa ,  Ifmirfade  Ismail.  (Eben  da  Nr.  344«) 

1470)  Schreiben  des  Grossweßrs  Ahmed  Köprili  an  die  bey- 
den  Scheiche ,  Nikdi  AU.  and  Elias  Efendi  so  Damaskus.  (Eben 
da  Nr.  366.) 

IX.  2g 


450 

1471)  Schreiben  des  GrossweGrs  Ahmed  KöprUi  an  den  Maf- 
ii:  Am  1.  Silkide  habe  man  la  Belgrad  gelagert,  wo  man  eini- 
ge Tage  aar  Herbeyachaffang  der  Nothwendigkeiten  verweilen 
werde.  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  313.) 

1472)  Schreiben  des  Gross weßrs  Ahmed  KdprUi  an  den  Muf- 
ti :  Am  29«  Silhidsche  $ty  man  Aber  die  Brücke  der  Donau  ge- 
gangen. (Eben  da  Nr.  310*) 

1473)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  Kdprili :  Man  sey  in 
Ungarn  einmarschirt;  er  habe,  um  .das  schwere  Geschütz  vor 
NeuhSnsel  au  bringen ,  fiber  die  beyden  Flüsse ,  Scheltova  und 
Tatra ,  zahlreiche  Brücken  geschlagen ;  am  10.  Moharrem  sey 
NeuhSusel  von  allen  Seiten  umzingelt  worden ;  v.  J.  1074  (1663). 
(Eben  da  Nr.  315.) 

1474)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Mufti :  Hirahimpa- 
scha,  der  Statthalter  von  Ofen,  habe  gemeldet,  dass  sich  der 
Feind  von  NeuhSosel  nach  Komorn  zurückgezogen;  er  äey  am 
18.  Dschemafiul-achir  über  die  Brücke  von  Essek  gesetzt.  (Inscha 
auf  der  Orient.  Akademie  Nr.  48.) 

1475)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  Kdprili  an  Wani 
Efendi:  Meldet  demselben  die  Ankunft  vor  NeuhSasel,  wo  über 
diie  beyden  Flüsse,  Nitra  und  Szitva,  Brücken  geschlagen,  die  Fe- 
atnng  von  allen  vier  Seiten  umzingelt  worden.  (Rami  in  meiner 
Sammlung  Nr.  388.) 

1476)  Kündigungsschreiben  der  Geburt  des  Prinzen  Mustafa ; 
vom  8.  Silkide  1074  (3.  Jonius  1663).  (Inscha  des  Reis  Efendi 
Mohammed  Nr.  97.) 

1477)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Mufti ,  nach  Neu- 
hüusers  Eroberung.  (Eben  da  Nr.  316  — 319«) 

1478)  ChatUcherif  S,  Mohammeds  IF»  an  Ahmed  Köprili,  die 
Belobung  der  Eroberung  Neuhäusers  \  v.  J.  1074  (1663).  (Rami 
in  meiner  Sammlung  Nr.  18.) 

1479)  Schreiben  des  Kaisers  an  den  Grosswefir  Ahmed  Kö- 
prili ,  nach  Ujvär*s  (Neuhäusers)  Eroberung ,  mit  dem  Vorschla- 
ge des  Friedens  in  zehn  Artikeln;  v^m  J.  1075  (1664).  (Vene- 
zianisches Inscha  Nr.  6.) 

1480)  Schreiben  des  Holkriegsrathspräsidenten,  Fr^herm  u, 
Lobkowiiz,  an  den  Grosswefir,  dass,  indem  die  Pforte  den  Krieg 
gewollt,  auch  der  Kaiser  denselben  auf  das  emstlichste  fortse- 
tze ;  vom  1.  Silhidsche  1075  (15.  Junius  1664).  (Ahmed  Köprili*s 
Geschichte  Nr.  33  ) 

1481)  Vorschlag  des  Friedens ,  vom  Grosswefir  dem  Renin- 
ger  einen  Monath  vor  der  Schlacht  von^L  Gotthard  vorgelegt. 
(Eben  da  Nr.  34.) 

1482).  Abschrift  der  türkischen  Urkunde  des  am  10.  August 
1664  geschlossenen  Vasvarer  Friedens.  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 


451 

1483)  Schreiben  des  Kaisers  an  den  Grosswefir  Köpriü  Ah- 
medpaseha,  als  Annahme  der  früher  vorgeschlagenen  Friedens- 
tracUte;  vom  17.  Ssafer  1075  (9*  Sept.  1664).  (Ahmed  K6prili*s 
Geschichte  Nr.  36.) 

•1484)  Schrtihen Ahmed  Köprüts  aus  dem  Feidevon  Neahäa- 
sei,  an  den  Kaiser;  vom  3.  Rebinl-ewwel  1075  (24-  September 
1664). 

1485)  Bestfltigangsarkonde  .des  Vasvarer  Friedens  nach  der 
Schlacht  von  St.  Gotthard ;  Anfangs  Rebial  -  tymt\  1075  (22.  Sep- 
tember 1664).  (Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  76) ;  jmÄ : 
3.  Rebinl-ewwel  1074  (24-  September  1^4).  (Ahmed  Köprili*s  Ge- 
achichte  Nr.  37.) 

1486)  Schreiben  des  Statthalters  von  Ofen,  Mofiammedpa- 
äeha ,  an  den  kaiserl.  Residenten  za  Constantinopel ,  Simon  Re- 
nin^er,  demselben  Nachricht  über  die  Reise  und  den  Empfang 
des  kaiserl.  Bothschafters  (Grafen  Leslie)  mitEutheilen ;  vom  J. 
1075  (1664).  (Eben  da.) 

1487)  Schreiben  KdpriUfade  Ahmedpaschä^s  an  den  Statthal- 
ter von  Bassra ,  wegen  'der  persischen  Kriegsrttstangen.  (Nabi*s 
Inscha  Nr.  38.) 

1488)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  KöpriU,  an  den  Ver- 
trauten des  Saltans ,  den  Wefir  Mostafapascha.  (Inscha  des  Reis 
Efendi  Mohammed  Nr.  129  ) 

1489)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  KöpriU,  an  den  Ver- 
trauten des  Saltans ,  den  VVeHr  Mostafapascha :  Die  Flotte  sey 
angekommen.  (Eben  da  Nr.  130.) 

1490)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  KöpriU  an  den  Ver- 
trauten des  Saltans ,  Welir  Mustafapascha ,  den  Empfang  des 
durch  den  Schatir  Chalil  erhaltenen  kaiserl.  Handschreibens  be- 
sUtigend.  (Eben  da  Nr.  131.) 

1491)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  KöpriU  an  den  Ver- 
trauten des  Sultans,  den  Wefir  Mustafapascha;  freundschaft- 
lich. (Eben  da  Nr.  133.> 

1492)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  KöpriU  an  den  Kai- 
makam  Kara  Mustafa ,  durch  den  Ueberbringer  kaiserl.  Hand- 
schreibens, Omeraga.  (Eben  da  Nr.  134*) 

1493)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  KöpriU,  um  einem 
Pascha  GlQck  su  wünschen,  der  mit  dem  Amte  des  Nischandschi 
die  WefirswUrde  erhalten.  (Eben  da  Nr.  136.) 

1494)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  KöpriU  an  den  K^- 
pudanpascha,  demselben  Verleihungen  au  künden,  nähmlich,  dass 
Abdulkadirpascha  als  Beglerbeg  Cypern,  M  emipasch  afade  Mo- 
hammedpascha mit  dem  Sandschake  von  Rhodos  die  von  Chios, 
und  Damat  erhalten  habe.  (Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed 
Nr.  137.) 

29» 


»    . 


452 

1495)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  Köpnti  an  denSlatt- 
htlter  Aegypten*s»  bey  Uebertendung  von  Säbel  nnd  Kaftan. 
(Inscha  des  Reis  Efeodi  iMohammed  Nr.  13S.) 

1496)  Scbreiben  des  Grosswelirs  Jhmed  Köprili  an  den  Kai" 
makam,  den  Kiflaraga  nnd  Kiaja  der  Walide  zu  Constantioopel, 

,  denselben  za  melden ,  dass  der  Sultan  am  14«  Ssafer  za  Timar- 
tasch angekommen,  am  17.  im  Pallaste  von  Adrianopel  abgestie- 
gen aey.  (Eben  da  Nr.  139.) 

1497)  Schreiben  des  Grosswedrs  Ahmed  Köprili  an  den  vo- 
rigen Beglerbeg  Rumili's,  Mostafapascha,  demselben  za  künden, 
dass  ihm  das  Sandschak  Syrmien  ala  Gerstengeld  verliehen  wor- 
den sey.  (Eben  da  Nr.  140.) 

1498)  Schreiben  des  Grosswedrs  Ahmed  Köprili  an  den  Kai- 
makampascha,  dass  er  durch  Haaanpascha  die  ihm  gesandten 
Geschenke  erhalten..  (Eben  da  Nr.  141 ) 

1499)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  den  Statthalter  von  Tri- 
polis in  Afrika,  Osmanpascha,  bey  Bestätigung  desselben  und 
Uebersendaog  eines  Ehrenkleides.  (Eben  da  Nr.  14^.) 

1500)  Schreiben  AtB  Grosswedrs  an  den  Kai makam,  als  Em- 
pfehlungsbrief zur  Besorgung  eines  Geschäftes  des  Ueberbrin- 
gers.  (Eben  da  Nr.  143.) 

1501)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  den  Statthalter  vonEri- 
Wan  i  bey  Verleihung  der  Wedrswürde.  (Eben  da  Nr.  144.) 

1502)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  den  Statthalter  lialeb's, 
Huseinpascha ;  Empfangsbestätigung  der  Festgeschenke.  (£ben 
da  Nr.  145.) 

1503)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  seinen  Oheim ,  Hasan- 
aga,  complimentirend ;  v.  J.  1075  (1664).  (Rami,  in  meiner  Samm- 
lung Nr.  270.) 

1504)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  den  Mufti,  ihm  den  Ah- 
med Efendi  zu  empfehlen;  v.  J.  1075  (1664).  (Eben  da  Nr.  303.) 

1505)  Scbreiben  des  Grosswedrs  an  den  vorigen ,  sich  au 
Rhodos  aufhaltenden  Mufti ,  dass  ihm  der  dermahlige  die  Ei^ 
laubniss  einer  Pilgerreise  nach  Mekka  ertheilt  habe.  (Eben  da 
Nr.  308.) 

1506)  Schreiben  desCapitäns  vonSzathmAran  Michael  Apa- 
fy;  dem  Fürsten  Siebenbttrgen*s,  von  diesem  an  die  Pforte  ein- 
gesandt; V.  J.  1075  (1664).  (Ahmed  Köprili*s  Geschichte  Nr.  26) 

1507)  Schreiben  des  in  Kanischa  eingeschlossenen  Hu$ein* 
paseha  an  den  Grosswedr  Ahmed  Köprili.  (Eben  da  Nr«  28.) 

1508)  ChaiUcherif  (belobendes)  S,  Mohammed'e  ly.  an  den 
Grosswedr  Ahmed  Köprili.  (Eben  da  Nr.  30.) 

1509)  Siegesbericht  aber  die  FeldsOge  v.  J.  1074—1075(1663 
--1664).  (Nabi*s  ^cha  Nr.  149.) 

1510)  BerichlFchreiben  dea   Beglerbegs  von  Tunis  an  den 


4d3 

Grostwcfir  Ahmed  K6pri)l,  über  einige  gldckliche  Waffentlit- 
len  «ar  See;  ▼.  J.  1076  (L665).  (Ahmed  K5prili*8  Gesch.  Nr.  55.) 

1511)  Schreiben  des  Beglerbegs  von  Algier  an  den  Grosswe- 
{ir ,  als  willfithrige  Antwort  aaf  das  Einladangsschreiben,  in  der 
See  SQ  erscheinen;  v.  J.  1076  (1665).  (Eben  da  Nr.  57.) 

151?)  Schreiben  des  drosswedrs  an  den  Oberstlandrichter 
üamili's;  v.  J.  1076  (1665).  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  328*) 

1513)  Schreiben  des  Kaimakam  Kara  Muttafapaseha  an  den 
Grosswedr  Ahmed  Kttprili ,  die  Berichte  aas  Bosnien  über  die 
Zerstörung  Cattaro's  durch  Erdbeben  einbegleitend ;  vom  Silhi« 
dache  1075  (Jonius  1665),  (Ahmed  Köprili*s  Geschickte  Nr.  50.) 

1514)  Schreiben  des  Gross wefirs  an  den  Vorsteher  der  Emi- 
re. (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  321-*:3'23 ,  329.) 

1515-irl516)  Schreiben  des  Grossvedrs  an  den  Ktfiasker  Ana-  • 
toli*s.  (Eben  da  Nr.  304.)  An  den  Rumrli*s.  (Eben  da  Nr.  325.) 

1517)  Capitulation,  den'  Genoesern  von  S,  Mohammed  IF', 
i.  J.  1076  (1665)  ertheilt,  durch  den  Bothschaficr  Giovanni  Ago- 
stino  Durazzo;  in  22  Artikeln.  (Im  Archive^  zu  Turin.) 

1518)  Ferman  S»  Mohammettt  iK, ,  auf  Einschreilen  des  Gross- 
bothschafters,  Grafen  Leslie,  zu  Gqnsten  des  freyen  Handels  deut- 
scher Kaufleute  durch  das  osmanische  Reich;  vom  29.  Rebiul- 
ewwel  1076  (9-  Oct  1665).  (Im  k.  k.  Hausarch.  u.  Orient.  Akad.) 

1519)  Ferman  S,  Mohammed' $IF,»  auf  Einschreiten  des  Both- 
schafters,  Grafen  Leslie,  zu  Gunsten  der  Jesuiten  und  anderer 
kalholischer  Geistlichen  erlassen;  vom  29.  Rehiul-ewwel  1076 
(9-  Oct.  1665).  (Im  k.  k.  Hausarchive  und  Orient.  Akademie.) 

1520)  Schreiben  des  Dogen  von  Venedig,  Contareni^  an  den 
Sultan,  sich  über  den  Aufenthalt  des  Gesandten,  Giovanni  Ba- 
sta,  beklagend;  vom  28.  Redscbeb  1076  (3.  Februar  1666).  (Ah- 
med Köprili*s  Geschichte  Nr.  38.) 

1521)  Schreiben  de&  Dogen  von  Venedig,  Contareni,  an  den 
Grossvefir,  durch  den  Gesandten  Giovanni  Öallerino,  die  Her- 
ateilung des  Friedens  anzutragen }  vom  28«  Redscbeb  1076  (3.  Fe- 
bruar 1666).  (Eben  da  Nr.  39.)  i 

1522)  Schreiben  Kaiser  Leopold* m  I,  an  den  GrossweHr,  als 
Rttckbeglaubigungsschreiben  des  Bothschafters-  Mohammedpa- 
scha ;  vom  2.  Ramafan  1076  (8.  März  1666).   (Eben  da  Nr.  42.) 

1523)  Schreiben  des  Hofkriegsrathspräsidenten,  Herzogs  von 
Sagan  (Lobkowitz),  an  den  Gross velir,  als  Recredentiale  Mo- 
hammed pasch  a*s;  V.  J.  1076  (1666).  (Eben  da  Nr.  43) 

1524)  Schreiben  Kaiser  Leopold*s  L  an  S.  Mohammed  IV. , 
als  Recredentiale  für  den  Bothschafter  Mohammedpascha;  vom 
5.  Ramafan  1076  (11,  Mifrz  1666).  (Eben  da  Nr.  44.) 

1525)  Bericht  des  Bothschaflers  Mohammedpascha  Über  sei- 
ne Reise  nach  Wien ,  und  Verrichtung  allda.  (Eben  da  Nr.  45) 


454 

1526)  Scbreiben  Jlforoßints  ^n  Kdprili  AhmedpMcht»  am  dea 
Frieden  su  b«($ehren.  (Abmed  Köprili's  Geacbicbie  Nr.  47.) 

1527)  CbatUcherif  S*  Mohammetts  IF',  an  Abmedpascba  K5- 
prili ,  denselben  and  das  Heer  zar  tapferen  Aasdaaer  in  der  Be-; 
lageran^  Kandia*s  %a  ermantem ;  vom  19-  Silbidicbe  1076  (22.  Ja- 
niof  1666).  (£ben  da  Nr- 49) 

1528)  Schreiben  des  Gro^swedrs  Ahmed  KdpriU  an  den  Kai- 
mak^mpascha ,  demselben  fUr  die  Übersandten  kaiserl.  Aosseicb- 
nangen  des  Ebrengescbenkes  and  Dolches  sa  danken  und  Be- 
richt über  den  Fortschritt  der  Belagerung  an  geben;  v.  J.  1Q76 
(1666).  (EbeQ  da  Nr.  51.) 

1529)  Schreiben  des  Dogen  Coniureni  an  den  Grosswefir  K5- 
prili  Abmedpascba ,  als  er  schon  im  Anzage  wider  Kandia  be- 

.  griffen ,  durch  den  Gef andten  Padavino ;  vom  IS^  Dschemaßal- 
achir  1076  (26.  Dec.  1665).  (Eben  da  Nr.  46.) 

1530)  Schreiben  (aafgefangenes)  MorosiniM,  an  den  Dogen» 
Ober  den  wirklichen  Stand  der  Festung  Gandia ;  v.J.  1077(1666)* 
(Eben  da  Nr.  54.)      . 

1531)  Berichtschreiben  Firari  3fustafapaMehä'$  an  den  Gross- 
wefir  Ahmed  Köprilipascba,  Über  die  Einwohner  ICawarna*s  and 
die  Züchtigung  der  Araber  von  Bassra ;  v.  J.  1077  (1666)*  (Ebeq 
da  Nr.  58.) 

1532)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Vertrauten  WeGr 
Mustafapascha ,  Über  die  Belagerung  Kandia*s ;  arabisch.  (Rami 
in  meiner  Sammlang  Nr.  126-) 

1533)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Vertrauten  des  Sul- 
tans ,  den  Weßr  Mastafapascha,  vor  Kandia.  (Eben  da  Nr.  127.) 

1534)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  VerüraaleA  des  Sul* 
tans,  den  Wefir  Mustafapascha.  (Eben  da  Nr.  129.) 

1536)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  vorigen  Chan  V014 
Bidlis,  Scheref  Chan.  (Eben  da  Nr.  213.) 

1536)  Schreiben  4cs  Grosswefirs  an  den  Beg  von  Amadia , 
bey  Verleihung  des  Hukumet  (erblichen  Statthalterschaft)  Ama- 
dia's.  (Eben  da  Nr.  284) 

1537)  Schreiben  (arabisches)  des  Grosswefirs  an  die  Araber 
Mewali ,  den  Verräthern  Strafe  androhend.  (Eben  da  Nr.  285.> 

1538)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Dei  von  Tripolis . 
um  denselben  zur  Erscheinung  mit  seinen  I^aubscbiffen  einzula- 
den. (Eben  da  Nr.  288) 

1539)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Richter  von  Erfe- 
rnm ,  Seid  Abdullah  £fendi.  (Eben  da  Nr!  345) 

1540)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Muderris  der  ho- 
hen Schule  Murad's  IL  zu  Brusa.  (Eben  da  Nr.  346.) 

1541)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  nach  Damaskus  ver- 


453 

vieaenen  Ebussafa  Mohammed  Efendi.  (Rami  in  meiner  Samm- 
'lang  Nr.  347) 

1542)  Schreiben  des  GrossvefirB  an  Abdulghani,  den  Mader- 
fis  der  hohen  Schule  S.  Selim*8  I.  zu  Damaako^.  (Eben  da  Nr.  350.) 

1543)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Befehlshaber  der 
tunesischen  and  Iripplitanischen  Schiffe :  Sie  sollen  den  Ungläu- 
bigen Menovalia ,  der  nach  Greta  oder  Rassland  entflohen,  ver- 
folgen. (Eben  da  Nr,  290.) 

1544)  Schreiben  des  Grossirefirs  an  den  Mufti ,  ihm  sur  Er- 
nennung Glttck  zu  wünschen.  (Eben  da  Nr.  291-) 

1545)  Schreiben  Mahmudpascka»  von  Ofen ,  durch  den  Ka- 
pidschibaschi  Murtefa,  an  Kaiser  Leopold  I.;  Freundschaflsver- 
Sicherungen ;  v.  J.  1077  (1666).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1546)  Schreiben  «9.  Mohammed^s  IV.  anöden  Grosswelir  Ah- 
med Köprili,  demselben  zu  seiner  Ankunft  auf  Kreta  Glttck  zu 
wünschen ;  t.  J.  1077  (1666).  (Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed 
Nr.  80.) 

1547)  Rttckbeglanbigungsschreiben  des. Sultans  ft}r  den  ge- 
nuesischen Bothschafter ,  Agostino  Durazzo;  vom  J.  1077  (1666). 
(Im  Archive  zu  Turin.) 

1548)  RCIckbeglaubignngsschreiben  des  Grosswefirs  fttr  den 
genuesischen  Bothschafter,  Agostino  Durazzo,  von  Moham- 
med IV.  an  den  Dogen  Genua*s ;  Anfangs  Sphaaban  1077  (27.  Jän- 
ner 1667).  (Eben  da.) 

1549)  Ferman,  erlassen  aus  Kandia,  v.J.  1078  (1667),  auf  Be- 
schwerde des  genuesischen  Bothschafters  Senibaldo  Fiesco,  dass 
von  den  genuesischen  Kaufleulen  die  Piaster  nicht  zu  100,  die 
haaren  Thaler. nicht  zu  90  Aspern  angenommen  würden.  (Im  Ar- 
chive zu  Turin.) 

1550)  Vidimirte  Abschrift  der  gerichtlichen  Urkunde  des 
Richters  von  Galata,  auf  Bittschrift  des  genuesischen  Bothschaf- 
ters,' Senibaldo  Fiesco,  wegen  Aufhebung  des  Consnlates  zuKal- 
lipolis;  V.  J.  1078  <1667).  (Eben  da.) 

1551)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  Köprili  an  die  Sul- 
taninnen Fatima  und  Bidschan;  complimentirend.  (Ahmed  Kö- 
prili*s  Geschichte  Nr.  256.) 

1552)  Schreiben  des  Grosswefirs  an' den  Kiflaraga  (Abbas- 
aga) ,  bey  Ernenaung  desselbeii  an  die  Stelle  des  verstorbenen 
Musselliaga.  (Eben  da  Nr.  259.) 

1553)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kliflariiga  (Abbas- 
aga) ,  ihm  von  den  Fortschritten  der  Belagerung  Kandia*s  Be- 
richt zu  geben.  (Eben  da  Nr.  260.) 

.    1554)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  die  Walide;  compli- 
mentirend. (Eben  da  Nr.  261.) 

1555)  Scbroibeo  des  Grosswefirs  an  Ssafije  Chanum,  die  Ge- 


456 

mthlinn  des  Stalthaltera  von  Diarbekr,  Hafanpascba;  cpndpUr 
menttrend.  (Ahmed  Köprili*8  Geschichte  Nr.  262—265.) 

1556)  Schreiben  dea  GrossweCrs,  denBajefidbei;  einzuladen« 
(Eben  da  Nr.  281) 

1557)  Schreiben  des  Grosawefirs  an  den  Abdorrahman  Efen- 
dl  Munifade  zu  Damaskus.  (Eben  da  Nr.  349«) 

1558)  Schreiben  des  Grosswcfirs  an  den  mystischen  Scheich 
Ibrahim  Efendt  tu  Kastemu^i.  (Ebefi  da  Nr.  361.) 

1559)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Scl^eich  Siwasifade ; 
freundschaAlichen  Inhaltes.  (Eben  da  Nr.  364—368 ,  370.) 

1560)  Schreiben  des  Grosswcfirs  an  den  Eidam  Siwasifade*«, 
Abdnrrahman  Efendi.  (Eben  da  Nr.  369  ) 

1561)  Berat  für  den  Beg  Von  f*amagasU  \  v.  J.  1078  (1667][. 
(Ungenanntes  Inscha  Nr«  41.) 

1562)  Schreiben  iS*.  Mohammed*s  IV >  an  d^n  Tatarchan ,  als 
Antwort  auf  den  Bericht  desselben ,  Über  seinen  Zug  gegen  die 
Kosaken  Barabasch  auf  der  Insel  Potkal;  v.  J.  1Q78  (1667).  (In- 
scha des-üeis  Efen4i  Mohammed  Nr.  117.) 

1563)  Fermjjn  (kaiserlicher)  S,  Mohamme<ts  IV^  an  den  li^t-. 
man  der  Kosaken  vom  gelben  Roh|*e ,  dessen  Bitte  um  besonde- 
ren Vertrag  genehmigend.  (Eben  da  Nr.  121.) 

1564)  Befehl  (kaiserlicher)  S,  Mohammed^t  IV.  an  den  Het- 
man  der  Kosaken  Barabasch  ,  welcher  sich  mit  seinen  Kosaken 
unler  osmauischen  Schute  begeben ,  der  ihm  hiemit  zugesa||t 
wird ;  v.  J.  1078  (1667),  (Eben  da  Nr.  123) 

1565)  Schreiben  (kaiserliches)  an  die  Bege  von  Daghistaq, 
als  Antwort  auf  das  durch  den  Aga  Adschghan  Qberbrachte,  v« 
J.  1078  (1667) ,  nShmlich  an  den  grossen  Schemchal  Surekai,  an 
den  sweyten  Schemchal  Ttchobala,  an  den  dritten  Schemchal  S» 
Mahmud,  an  den  vierten  Schemchal  ülubeg.  (Eben  da  Nr.  124.) 

1566)  Schreiben  des  Kaimakampascha  an  den  ersten  Mini- 
ster des  Königs  von  Pohlen ,  i.  J.  1078  (1667) ,  als  Antwort  auf 
das  durch  den  Gesandten  Recotomos  (Raciewsky)  erhaltene: 
Der  Sultan  genehmige  die  Aufrechthaltung  des  guten  Einverneh- 
mens mit  Persien.  (Eben  da  Nr.  125.) 

1567)  Schreib«>n  (kaiserliches)  an  den  russischen  Czar  Ale- 
xis Michailowicz ,  als  Antwort  auf  das  durch  Egnatovich  Iste- 
runi ',  an  den  Deflerdar  Iwam  Harem  Januji  gesandte  freund-, 
schaaiiche  Schreiben;   v.  J.  1078  (1667).  (Ökdschifade  Nr.  122.) 

1568)  Schreiben  S.  Mohammed^*  IV.  an  den  König  von  P4>h- 

'  *)  Oiate  to  f^raatam  ▼«ntümmeltan  Nahnttn  sind  die  dar  i.  J.  i66^  von 
Alexis  an  S.  Mohammed  IV.  geschickten  beyden  Gesandten,  der  Stolnik 
^thanatius  (Egnatovich)  Nestrow  ( Isteruni J ,  und  den  Diak  (Defterdar) 
Twan  fVachranuw  (Bartm  JanuiJ;  in  einer  anderen  Abschrift  sind  diese 
Nahmen  f^n  in  Anpamuck  Anoeuyi^a  Pa9wU  hierum  and  IwanNaram  Ja» 
mui  verstümmelt. 


457 

If n »  Johann  Casimir ,  aU  AniirorUchreihen  aof  daa  durch  den 
Bolhschafter  Raci(ew«ky  i^b^rbracbtf» ,  und  die  Erneaeraag  der 
alten ,  unter  S.  Ibrahim  aifd  S.  Morad  IV.  abgeschloaaenen  Yer* 
träge  zusichernd;  vom  J.  1078  (1667).  (Inscha  des  Reis  ££end4 
Mohammed  Nr.  142.) 

1569)  Vertrags}ir1[ande  mit  dem  Könige  von  Pohlen ;  Tom 
Jlebiul-ewwei  1078  (August  1667).  (Eben  da  Nr.  143.) 

1570)  Schreiben  des  Kaimakampascha  an  den  Befehlshaber 
von  Siebenbürgen,  Michael  Apafy,  den  Empfang  des  seinigen» 
4urch  einen  Gesandten  mit  Gescheiten  fiberbrachlen  Schrei- 
bens bestätigend;  ums  J.  1078  (1667  o.  1668).  (Ebefi  da  Nr.  126.) 

1571)  Schwhen  S,  Mohammed* s  IF^.  an  den  Scherif  von  Mek<* 
ka,  als  i.' J.  1078  (1667)  der  Ueberzu((  der  Kaaba  und  die  SchlOs- 
sel  derselben  eingesendet  worden,  (^ben  da  Nr.  141.) 

1572)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  KöprUi  an  den  Muf* 
ii:  Die  Unruhen  Bassra*s  und  der  Krim  seyen»  Qott  sey  Dank| 
heygelegt;  am  25.  Silkide  1079  (26.  April  1668)  sty  die  kaiserl. 
Flotte  zu  Fodella  angekommen ,  und  am  selben  Tage  habe  ^ich 
die  feindliche  Flotte  gegenüber  vor  J^andia  gezeigt;  es  fehle  nur 
an  Kugeln,  zu  deren  IJerbeyschaffung  von  Selanik  der -Kapu* 
danpascha  abgeordnet  worden  sey;  mit  den  Details  der  fort- 
schreitenden Belagerungsarbeiten.  (Rami  in  misiner  Sammlung 
Nr.  29^.) 

■  1573)  Diplom  S,  Mohammed* s  IK,  lllr  das  Grossherzogthum 
Toskana,  den  freyen  Handel  ge.während;  vom  15.  Silkide  1078 
(27.  April  1668). 

1574)  Bericht  des  i^apudanpascha  Kaplan  an  den  Grosswe- 
fir,  Qber  den  wider  Georgio  Vitali  frfochtenen  Sieg  zur  See^ 
vom  7.  Moharrem  1079  (17.  Jnnios  1668).  (Ahmed  I(öprili*s  Ge- 
schichte Nr.  60) 

1575)  Schreibe^  des  Grosswefirs  an  den  Kapudanpascha  Ka- 
plan»  demselben  zu  dem  ttbes  Georgio  Vitali  erfochtenen  Sieg 
GlQck  zu  wttnschen;  vom  17.  Moharrem  1079  (27.  Juniu«  1668)^ 
(Eben  da  Nr.  61.) 

1576)  Erstes  Chattscherif  S,  Mohammed's  IF,  an  den  Gross- 
wefir ,  seine  ausharrende  Tapferkeit  zu  beloben ;  vom  28*  Mo- 
harrem 1079  (8.  Julius  1668).  (Eben  da  Nr.  62.) 

1577)  Schreiben  «9.  Mohammed's  IV,  ^n  die  Generalstaaten » 
als  Antwort  auf  das  durch  den  Bothschafler  Colyer  aberbrachte  ; , 
Anfangs  Rebiul-ewwel  1079  (9.  August  1668).  (Inacha  des  Reis 
Efendi  Mohammed  Nr.  129.) 

1578)  Zweytes  Chattscherif  S.  Mohammed^»  IV*  an  den  Gross- 
wefir  Ahmed  Köprili ,  denselben  und  das  Heer  neuerdings  sur 
Eroberung  Kandia*s  ansui^omen.  (Ahmed  Köprili^,  GeschicMc 
Nr.  64) 


458 

« 

1579)  Schreiben  des  sa  Canea  in  Verhaft  gehaltenen  vene- 
dänischen  Gesandten  an  den  Grosswefir  Ahmed  Köprili,  omGe? 
hör  sn  erbitten ;  vom  Redscheb  1079  (Dec.  1668).  (Ahmed  Köpri- 
li*s  Geschichte  Nr.  65.) 

1580)  Antwort  des  GrossveHrs  Ahmed  KöpriU,  an  den  za  Ca- 
nea aardckgehaltenen  venei.  Gesandten v  Ihm  sey  unbekannt, 
wamm  der  Sallan  zornig,  der  Zarücksendang  des  Gesandten  be- 
fohlen habe  ;  er  mttsse  ihm  genau  aas  einander  setzen,  was  zwi- 
schen ihm  und  dem  Kaimakam  v'orgefallen ;  wenn  er  aber  mit 
keinen  anderen  Aaftr Igen  gekommen  sey ,  als  mit  den  zu  The- 
ben verworfenen,  so  sey  es  thörioht  gewesen,  ihn  zu  senden  ;  die 
Zeit  erfordere  andere  Worte.  (Eben  da  Nr.  66-) 

1581X  Schreiben  des  Grossweßrs  Ahmed  KöprÜi,  an  den  zu 
Canea  verhafteten  venez.  Gesandten,  wodurch  er  ihm  dieErlaub- 
niss,  ins  Lager  zu  kommen,  ertheilt.  (Eben  da  Nr.  70.) 

1582)  Liste  der  i.  J.  1079  (1668)  bey  Auszahlung  der  drey 
Quartale:  Redscheh,  Retchen  und  £«/>/* erledigten  und  in  Erspar- 
tiiss  gebrachten  Stellen.  (Inscha  des  Reis  Efendi  Mob.  Nr.  3.) 

1583)  Schreiben  S.  Mohammed^t  IV,  an  Alexius  Michailo- 
wicz,  als  Antwort  auf  die  durch  die  zwey  Gesandten,  Radova 
und  Manola  Ovadova  ',  empfangenen  Schreiben :  Dem  Chan  der  ' 
Krim  sey  die  Aufrech tbaltung  des  Friedens  [angesinnet  worden , 
gegen  Erlegung  der  bisherigen  Abgaben  und  Loslassung  der  Ge- 
fangenen ;   vom  Redscheb  1079  (Dec.  1668).    (Eben  da  Nr.  130 . 

1584)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Vertrauten  ^t%  Sul- 
tans ,  den  Weßr  Mnstafapascha ;  bloss  freondschafUichen' Inhal- 
tes. (Eben  da  Nr.  13^) 

1585)  Schreiben  des  SecretSrs  Giovanni,  des  venezianischen 
Bothscbafters  (im  türkischen  Lager),  an  Morosini,  dass  man  ihn 
von  Retimo  nach  Neu-Kandia  gebracht,  in  eines  der  Häuser  ein- 
quartiert habe,  dass  man  aber  mit  Niemanden  unterhandeln 
wolle,  der  nicht  zur  Abtretung  der  Festung  bevollmächtiget  sey. 
(Ahmed  Köprili^s  Geschichte  Nr"!  53.) 

1586)  Vortrag  des  Grossweßrs  Ahmed  KöpriU  an  den  Sultan, 
über  die  Landung  des  Kapudan  Kaplanpascha  zu  Fodella ,  und 
die  fortgesetzte  Belagerung  Kandia*s;  v.  J.  1079  (1668).  (Eben 
da  Nr.  59  ) 

1587)  Drittes  ChatUcherif  S.  Mohammed's  iF,  an  Ahmed  Kö- 
prili ,  seine  Tapferkeit  vor  Kandia  belobend.  (Eben  da  Nr.  63) 

1588)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Vertrauten  des  Sul- 
tans, den  Weßr  Mustafapascha,  von  den  FortschrHten  der  Be- 
lagerung Kandia*s  Bericht  erstattend.  (Rami  in  meiner  Samn^- 
lang  Nr.  124.) 

*)  So  sind  die  Nahmeu  des  Oolraetscbet  BasiUut  Daudow  und  des  Grie- 
chen Emänuei  iwe^now  vcrttümmelt. 


459 

1589)  Sdittil^eii  des  GrossweGrs  an  den  MofU ,  il«  er  in 
die  Laafj^rtben  Kandia*8  ginff.  (Rami  in  meiner  Samihl.  Nr.  300.) 

1Ö90)  Schreiben  des  Gro^sirefirs  an  den  MnlU  vor  Kandia. 
(Eben  da  Nr.  301-.304.) 

1591)  Schreiben  des  Grosswefirs  Vor  Kandia,  in  Antwort 
aof  d^3  yom  genuesischen  Bothschafter»  den  (arafen  Agostino 
Dara»o«  mit  Geschenken  begleitete ;  gegeben  su  Istifa  (Theben), 
also  i.  J.  1079  (1668).  (Im  Archive  in  Tarin.) 

1592)  Ferman  an  den  Statthalter  Ton  Trapezont ,  aaf  Vor- 
trag des  Kaimakam  Ibrahimpascha,  dass  der  Vorgänger  einer 
seiner  Defterdare ,  der  seinem  Hanse  eingeschrieben ,  im  Besi- 
tze seines  Lehens  von  6842^Aspem,  aas  dem,  Grande,  dass  tn 
bey  der  anbefohlenen  Trappenmasterong  nicht  gegenwärtig  ge- 
wesen ,  nicht  gestttret  werde ;  ▼.  J.  1079  (1668). 

1693)  Schreiben  Panajottts,  des  kaiserl.  Pfortendolmetsches, 
an  den  venezianischen,  sa  Canea  in  Verhaft  gehaltenen:  Es  sey 
thöricht,  etwas  ahderes,  als  die  Uebergabe  Kandia*s  ansatragen; 
V.  J.  1079  (1669).  (Ahmed  Köprili's  Geschichte  Nr.  67.) 

1594)  Schreiben  des  sa  Canea  in  Haft  gehaltenen  veneziani- 
schen Gesandten ,  worin  er  dem  Grosswefir  Ahmed  Köprili  die 
verlangte  Aaskanft  Aber  die  za  Larissa  mit  dem  Kaimakam  Ka-> 
ra  MosUfapascha  gehabte  Unterredang  gibt.  (Eben  da  Nr.  68.) 

1595)  Antwort  des  zu  Canea  verwahrten  venes.  Gesandten , 
auf  das  obige  Schreiben  vom  3.  Schewwal  1079  (6.  MXrs  1669),  am 
das  Vorwort  desselben  beym  Grosswefir  bittend«  (Eben  da  Nr.  66.) 

1596)  Schreiben  des  Grosswefirs  ^Am^J  Köprili,  an  den  Vev- 
tränten  des  Saltans ,  den  Wefir  Mastafa  vor  Kandia ,  über  die 
Belagerangsari>eit.  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  125.) 

1597)  Schreiben  des  GtOBiweCira  Jhmed  Köprili,  an  den  Ver- 
trauten des  Suluns ,  den  Wefir  Mustafa ,  beym  Empfange  kai- 
serlichen SSbels  und  Dolches  vor  Kandia.  (Eben  da  Nr.  128.) 

1598)  Schreiben  des  Grosswefirs  jihmed  Köprili  vor  Kandia , 
als  derSchatirbaschi  Chalilaga  kaiserl.  Handschreiben  ttberbracl^- 
te.  (Eben  da  Nr.  146  ) 

"  1599)  Schreiben  dtä  Grosswefirs  Ahmed  Köprili,  als  sein  Bru- 
der Mustafabeg,  sein  Oheim  Hasanaga  und  Husein  Tschelebi 
von  der  Wallfahrt  Mekka's  zurilckgekommen ,  denselben  daza 
Glück  zu  wilnscken.  (Eben  da  Nr.  265.) 

1600)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jihmed  Köprili  an  seinen 
Bruder  Mustafabeg :  Er  erwarte  mit  Vergnügen  seine  Ankunft. 
(Eben  da  Nr.  266  n.  268.) 

1601)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  Köprili  an  seinen 
NefiFen  Haseln  (den  nachmahligen  Grosswefir  Amodschafade) : 
Gott  m6ge-  seine  Studien  segnen.  (Eben  da  Nr.  269.) 

1602)  Vortrag  des  Grosswefirs  Ahmed  Köprili  an  den  Suiten, 


460 


«— 


dcnuelbeii  die  Eroberung  Kandia*s,  und  dea  Schltus  des  Frie< 
4ei|5  m  meldea.  (Ahmed  KöprilPs  Geschichte  Nr.  72.) 

1603)  Schreiben  Morosini's  an  Ahmed  Köprili»  darch  den 
Bolhschafter  Molin ,  denselben  »n  empfehlen.  (Eben  da  Nr.  78<) 

1604)  Antwort  Ahmed  KöprUts.  (Eben  da  Nr.  79.) 

1605)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  Köprili  an  den  Silih^ 
dar  des  ^uU^ns ,  (Up  das  dapch  den  Vertraalen ,  Josufaga ,  aber« 
sandte  kaiserliche  Ehrenkleid  dankend-  (Rami  in  meiner  Sarnm-« 
Inng  Nr.  271.) 

1606)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jhmed  Köprili  an  den  Ri* 
kiabdar,  bey  Ankunft  kaiserlichen  Säbels  und  Dolches,  (Eben  da 
Nr.  272i) 

1607)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  KöprUi  an  den  kai- 
serlichen Silibdari  compliroentirend.  (Eben  da  Nr.  274.) 

1608)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  Köprili  an  den  Kia-i 
|a  des  SchaUes.  (Eben  da  Nr,  276.) 

1609)  Schreiben  des  Grossweiirs  Ahmed  Köprili  an  denSilih-« 
dar  Aliaga,  demselben  f&r  das  Chronogramm  anf  die  Gebart 
des  Prinzen  su  danken.  (Eben  da  Nr.  277  n.  230.) 

1610)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  Köprili  an  den  kai^ 
serlichen  Sleigbagelhalter  Suleimansga.  (Eben  da  Nr.  278.) 

1611)  Schreiben  des  Grossweßrs  Ahmed  Köprili  an  den  ab-« 
gesetzten  Mufti,  denselben  tther  seine  Absetaang  zu  trösten*  (Eben 
da  Nr.  293) 

1612)  Schreiben  des  Grossweßrs  Ahmed  Köprili  an  den  Muf- 
ti Jahja ;  freundschafllichen  (ahalies.  (Eben  da  Nr.  294—297.) 

1613)  Schreiben  des  Grosswefirs  Afuned  Köprili,  durch  ien 
ersten  Kammerdiener  des  Sultans,  Omeraga,  Ueberbringer  ei- 
nes kaiserl.  Handschreibens.  (Eben  da  Nr.  307.) 

1614)  Viertes  Chatlscherif  des  Sultans  an  den  Grosswefir , 
die  Ausdauer  desselben  in  der  Belagerung  Kandia*s  su  beloben; 
V.  J.  1079  (1669),  (Ahmed  Köprili*s  Geschichte  Nr.  71.) 

1615)  Siegesschreiben  der  Eroberung  Kandia*s,  in  die  Statt- 
halterschaften des  Reiches.  (Eben  da  Nr.  75.) 

1616)  Eroberungsschreiben  der  Festung  Kandia  an  diePrin< 
sen  des  osmanischen  Hauses.  (Venezianisches  Inscha  Nr.  17^) 

1617)  Schreiben  Morosini's  an  Panajotti  ,•  nach  Kand,ia*s  Er- 
oberung: Er  hoffe  die  nächste  Ankunft  veneziaaischer  Qoth* 
Schaft  zur  Bestätigung  des  Friedens.  (Ahmed  Köprili's  Geschieh» 
le  Nr.  73.) 

1618)  Antwort  PanajotWs  auf  das  vorhergehende  Schreiben 
Morosini^s,  mit  Einstr«ttui|gen  wider  Frankreich,  welches  Ve- 
nedig um  den  Frieden  beneide.  (Eben  da  Nr.  74.) 

1619)  Schreiben  MahmudpasehaU ,  Statthalters  von  Ofen,^ 
deniselbei^  durch' MurtefApascha  berichtend  i  d^^s«  er  ijn  seiner 


461 

Suuhalterschaft  besUligel  worden  sey;   Schewwal  1079    (Mün 
16G9).  (loscha  aof  der  Orient.  Akademie.) 

.  1620)  ChafUcbcrif  S.  Mohammtdrt  ly.  nach  Kandia*s  Erobe* 
rang.  (Abmed  Köprili^s  Geschichte  Nr.  77.) 

1621)  Siegettchreiben  nach  Kandia*s  Erobenmf.  (Eben  da 
Vr.  80.) 

1622)  Siegessebreiben  sar  Kflndigang  der  Eroberang  Kan- 
dia*s  auf  KreU ;  Ende  Dschemailal  -  achir  1080  (24.  Nov.  1669). 

1623)  Urkunde  des  mit  Venedig  durch  die  Eroberaog  Kan- 
dia*s  wieder  hergesteUlen  FHedens ;  aas  der  Feder  Ssidki  Efen- 
di*s;  y.  J.  1061  (1669).  (Rami  in  meiner  Sammlang  Nr.  156.) 

1624)  Vertragsarkonde  (kaiserliche)  mit  Pietro  Doroszenko» 
dem  Hctman  der  Kosaken  vom  gelben  Rohre ,  Barabasch  und 
Poikal ;  gegeben  in  den  efsten  Tagen  des  Moharrem  1080  (An* 
fangs  Junius  1669).  (Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr:  136.) 

16'23)  Schreiben  S.  Moliammetts  ly,  an  den  Tatarchan ;  ver« 
stSndiget  ihn,  dass  er  dem  Hetman  der  Kosaken  Trommel  and 
Fahne  verliehen  habe ;  Anfangs  Dschem.  -  ewwel  1080  (27.  Sep- 
tember 1669).  (Eben  da  Nr^  132.) 

1626)  Schreiben  des  Sultans  an  den  König  von  Frankreich, ' 
sich  anfragend ,  ob«  es  wahr  sey ,  dass  der  Boths^hafter  abgeru- 
fen worden,  and  was  dasa  der  Anlass  sey,  oder  ob  er  einen  an- 
deren SU  schicken  gedenke ;  vom  Moharrem  1080  (Junius  1669). 
(Eben  da  Nr.  134) 

1627)  Schreiben  S,  Mohammed^»  IK.  an  den  Woiwodifn  der 
Walachey,  Michael  Apafy,  den  Empfang  der  durch  einen  Ge- 
sandten überbrachten  Geschenke  besUtigend;  ▼.  J.  1080  (1669)^ 
(Eben  da  Nr.  131.) 

1628)  Schreiben  des'SulUns  an  den  König  von  England,  als 
Antwort  auf  das  durch  den  Bothschafter,CavalierSerdaelDscha- 
rin  Bacorde  (?) ,  überbrachte ;  vom  Redscheb  1080  (Nov.  1669)^ 
(Eben  da  Nr.  133.) 

1629)  Berubigungsschreiben  des  GrOsswefirs  Ahm^d  KöpriU 
an  die  Bewohner  von  Maina ;  tom  Redscheb  1080  (Nov.  1669)« 
(Ahmed  Köprili^s  Geschichte  Nr.  76  ) 

1630)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  die  Griechen  von  Mai« 
na ,  nach  Kandia*s  Eroberung ,  denselben  Amnestie  gewährend. 
(Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  450.) 

1631)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  seinen  Bruder,  Mosta- 
fabeg:  Er  sey  nun  zu  Philippopolis ,  von  wo  er  nSchstens  das 
Sommerquartier  beziehen  werde.  (Eben  da  Nr.  390.) 

1632)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ahmed  KöprUi  an  den  Kif- 
laraga  und  Kiaja  der  Walide,  dass  er  am  14.  Ssafer  sa  Tinuu^ 
Usch  zum  Sultan  gelangt.  (Eben  da  Nr.  275.) 

1633)  Schreiben  des  Saltana  «n  den  Scherif  TM  Mekka , 


4öa  , 

6äad  Ben  Said  Ben  Mohtin,  demselben  die  Ereberang  Ktndia*tf 
und  den  mit  Venedig  geschlossenen  Frieden  sa  kUnden ;  arabisch ; 
V.  J.  1060  (1669).   (Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  137.) 

1634)  Schreiben  des  GrossweGrs  Ahmed  KöprUi  an  die  Re-  ' 
pablik  Ragfua «   den.  Empfang  des  Tribnles  £&r  das  Jahr  1080 
(1669)  SU  bestliigen.   (Inscha  aof  der  orienU  Akademie  Nr.  35.) 

1635)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Chan  der  Chane » 
nach  der  Beendigung  des  cretischen  Fddsoges  dorch  Kandia'a 
Eroberang ;  t.  J.  1080  (1669).  (Rami  in  meiner  Samnll.  Nr.  28.) 

1636)  BitUchrift  der  Türken  in  MilteLUngarn  wider  die  Un- 
temehmaogen«  wodurch  Kaiser  Leopold  I.  die  Ungarn  und  den 
Islam  bedrohe;  ums  J.  1080  (iCG9). 

1637)  Antwort  des  Kaimakampascha  auf  das  Tom  persischen 
Chan  der  Chane  gesandte  Schreiben ,  in  welchem  die  Aosliefe- 
rong  der  Veriassenschaft  des  sa  Wan  Yerstorbenen  Baba  Kia 
begehret  worden ;  oms  J.  lOtiO  (1669).  (Eben  da  Nr.  139.) 

1638)  Antwort  des  Kaimakampascha  aaf  ein  Schreiben  des 
persischen  Chans  der  Chane:  Meldet  ihm,  dass  die  Unruhen 
der  Kosaken  Beystand  gegen  jene  G ranze  erfordert  bitten;  ums 
Jahr  1080  (1669).  (iiami  in  meioer  Sammlung  Nr.  140.) 

1639)  Schreiben  des  GrossweGri  an  den  kaiserl.  Silihdar 
Aliaga.  (Eben  da  Nn  280/) 

1640)  Schreiben  ^des  GrossweGrs  an  den  Mnili.  (Eben  da 
Nr.  310-312) 

1641)  Schreiben  des  GrossweGrs ,  als  Inach  Kandia*s  Erobe- 
rung der  erste  Stallmeister,  Hnseinaga,  mit  Säbel  und  KafUn 
kam.  (Eben  da  Nr.  306.) 

1642)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Scheich  des  Klo- 
sters Schaaban  Efendi*s.  (Eben  da  Nr.  371.) 

1643)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Scheich  des  Klo- 
sters der  Mewlewi  am  neuen  Thore.  (Eben  da  Nr.  372.) 

1644)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Scheich  der  Mc^ 
wlewi  SU  Adrianopel ,  Emir  Efendi.  (Eben  da  Nr.  373.) 

1645)  Schreibendes  GrossweGrs  an  den  Scheich  Ahmed  Efen< 
di,  den  Nachfolger  Scheich  Missri*s  suBrusa.  (Eben  da  Nr.  374.) 

1646)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  Ibrahim  Efendi,  den 
Scheich  des  Klosters  Schaaban  Efendi^s  su  Kastemuni.  (Eben  da 
Nr.  375.) 

1647)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Scheich  Bostan 
Efendi.  (Eben  da  Nr.  376.)  ' 

1648)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Scheich  Bekir  Ima- 
mi  SU  Haleb.  (Eben  da  Nr.  377.) 

1649)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  denGesetsgelehrtenFa- 
ni.  (Eben  da  Nr.  378.) 

1650)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  Bilan  Scheich  Moham- 


46» 

taed  fefendi,  deaMisiionXt  in  Bosnieft«  am  dort  diti  ZweICel  der 
Einwohner  über  F«Aten «  Almosen,  Gebeth,  W'allfahrt  la  löien. 
(Rami*  in  meiner  Sammlung  Nr.  391«) 

1651)  Schreiben  dea  Grosawefirs  an  den  Scheich  Mohammed 
Bilan  Efendi,  ihn  an  verständigen,  dasa  ihm  für  seine  CemUhoo- 
gen  als  Religionsgesandter  in  Bosnien,  ein  Beutel  Geldes,  den 
Kwey  Scheichen,  seinen  CoUegeo,  jedem  ein  halber,  von  dem  Bu- 
reaa  der  Kopfsteuer  angewiesen  sey.  (Eben  da  Nr.  39f2.) 

1652)  Schreiben  des  Reis  Efendi  Ssidki  an  Musselli  Efendi , 
in  unpunclirlen  Buchstaben.  (Eben  da  Nr.  438.) 

1653)  Befehl  an  den  SutthalUr  Rumili's,  demselben  ein- 
schürfend,  die  Lehenstruppen  von  allen  Fremden  rein  au  hal- 
ten. (Eben  da  Nr.  441.) 

1654)  Schreiben  dt»  Grosswefirs  an  den  englischen  Both- 
schafler,  die  Erhaltung  und  VoUaiahung  der  Capitulationen  au- 
ausichem.  (Eben  da  Nr.  453-) 

1655)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  holländischen  Ge- 
sandten SU  Constantinopel,  wegen  derFestsetxung  der  Drey  vom 
Hundert  des  Ein«  und  Ausfuhrzolles.  (Eben  da  Nr.  455.) 

1656)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  General  Francesco 
Morosini|  als  Antwort  auf  das  nach  geschlossenem  Frieden  durch 
den  Bothschafter  Cavaliere  Molin  erhaltene.  (Ebgrda  Nr.  451.) 

1657)  Schreiben  (MektubJ  des  Grosswefirs  an  den  Stotlhal- 
ter  von  Bagdad,  Mustafapascha:  Da  er  die  Sperrung  des  Diala 
(fiir  die  rebellischen  Araber)  von  der  Zufuhr  von  liols  aus  den 
Gebirgen  von  Meraasch  abhängig  gemacht,  sey  dieselbe  befoh- 
len worden ;  ums  J.  1080  (1669).  (Eben  da  Nr.  172.) 

1658)  Berat  v.  J.  1080  (1669)  in  Passform ,  für  den  Scheich 
im  Dorfe  KatraU,  der  Gerichtsbarkeit  Ssart  (Sardes),  mit  Ein- 
lOnfle  nur  eines  Aspera  des  Tages  vom  Wakfe.  (Eben  da.) 

1659)  Diplom  i^.  Mohammed' m  IF. :  Des  Zeichens  des  hohen 
Höhe  erringenden  sultanischen,  des  Nahmenszuges,  des  glänzen- 
den ,  wcltbegränaenden ,  cfaakanischen ,  welcher  durchgreift  mi| 
göttlicher  Hälfe  und  mit  ewigem  Beysiand,  Befehl  ist  dieser.  Ein- 
gang: «Da  meine  hohe  königliche  Gnade  und  erhabene  kaiserli- 
«che  Achtung  denen,  welche  Erhöhung  ihrer  WUr de  verdienen, 
«zugewandt  ist  etc.;»  auf  Bericht  des  Alaibeg  von  Güstendil,  nach 
Ableben  dt»  Inhabers  eines  Siametes  von  20,000  Aspem  im  Dor- 
fe Lorok,  im  Districte  Tekusch ,  im  Sandschake  Güstendil  $  der 
Vorzeiger  hiczu  vorgeschlagen,  und  mittelst  Befehles  die  Heraus- 
gabe dt%  Lehensscheins  angeordnet  worden:  Hukmi  scherejüm  we* 
rüdiikden  sonra  te/keresi  ichraäsch  olunmak  Jermanünt  olniaghin,  BO 
wird  ihm  dasselbe  (laut  beygeschriebener  Specificirung)  verlie- 
hen; biemit  befohlen,  dass  er  dieses  Lehen  sofort  besitze  (^as" 
Mri^  und  es  in  den  löblichen  Diens^flichten  iu|d  crspriesa« 


464 

lichta  B^mOhoogen  im  kaiMriicfaen  Heere  an  nickU  eitnangelii 
lasse.  (Sammlang  in  der  Orient.  Akademie.) 

1660)  Schreiben  des  Saltans  an  den  Scherif  von  Mekka, 
Saad  Ben  Said;  türkisch;  den  Empfang  des  Uehersages  derKaa- 
ba  and  anderer  Geschenke  bestilligend;  Anfangs  Redscheh  lOSl 
(Miite  Nov.  1669).  (lostha  des  Reis  Efcnifli  Mohammed  Nr.  138.) 

1661)  Schreiben  des  persischen  Chans  der  Chane  an  den 
GrossweHr;  persisch;  freondschaniichen  Inhaltes;  ums  Jahr  1071 
—1081(1660—1670),  wegen  der  Erbschaft  Mohammed  Uaschim*s« 
d<6r  durch  dieses  Schreiben  empfohlen  wird.  (Inscha  des  Reis 
Efendi  Mohammed  Nr.  118.)  Sammt : 

1662)  der  tQrk.  ÜeberseUong  desselben.  (Eben  da  Nr.  119.) 

1663)  Antworlsch reiben  des  Grossweflrs  auf  das  obige  tflr- 
klsche:  Die  Erbschaft  Mohammed  Haschim*s  sey  gSnslich  dem 
Broder  desselben  ttbergeben  worden.  (Ebcfn  da  Nr.  120.) 

1664)  Schreiben  des  Gröaswefirs  an  Doroszen^o:  Das  kaf* 
serliche  Lager  sey  zu  Jassy ;  er  werde  mit  den  Tataren  zu  er- 
scheinen aufgefordert.  (Inscha  auf  der  orientalischen  Akademie 
Nr.  25.) 

1665)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Hofkrtegsrathsprä- 
sidenten,  den  Mal'kgrafen  von  Baden:  dass  die  Pforte  die  Er- 
neuerung des  Friedens  nicht  versage ,  dass  die  Hindefnisse  votf 
Seite  des  Kaisers  seyen.  (Eben  da  Nr.  26.) 

1666)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Grafen  Christoph' 
Batthiäny,  demselben  des  Sultans  Huld  zusichernd,  wenn  er^ 
wie  bisher,  fortfahre,  der  Pforte  treue  Dienste  zu  leisten.  (Eben 
da  Nr.  27.) 

1667)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ofen, 
Ihruhimpatcha ,  Welcher  gemeldet,  dass  der  Chan,  von  Szolnok 
aus ,  die  Feinde ,  die  von  Gran  nach  UjvAr  ,sich  begeben ,  auf- 
gefangen. (Eben  da  Nr.  28.) 

1668)  Schreiben  des  Kaimakams  Mohammed  an  den  Bailo, 
Ober  die  Friedensverletzungen  des  Generals  von  Zara  sich  be^ 
klagend,  demselben  den  wahren  Vortheil  der  Republik,  welcher 
in  Erhallung  des  Friedens  mit  der  Pforte  stehe,  zu  GemQthe  lüh« 
rend.  (Eben  da  Nr.  29.) 

1669)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Ragusa,  als  Antwort 
auf  das  Begehren  der  ZurQckstellung  geraubter  Kaufmannsgttter, 
im  Werihe  von  200  JQk.  (Eben  da  Nr.  41) 

1670)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Chan  der  Krim , 
demselben  den  Aufbruch  von  Adrianopel  empfehlend  und  ihn  in 
erscheinen  einladend.  (Eben  da  Nr.  42.) 

1671)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  ^^n  Statthaltclr  von  Bos- 
nien, Ahmedpascha,  denselben  ins  Felci  wider  Rassland  an  la- 
den. (Eben  da  Nr.  46.) 


465 

1672)  Schreiben  an  den  TaUrchan»  Säbel  and  Pelz  beglei- 
tend. (Inaclla  auf  der  Orient.  Akademie  Nr.  47.) 

1673)  Schreiben  S»  Mohammed^*  IV.  an  den  Hetman  der  Ko- 
saken, Doroszenko;  t.  J.  1081  (1670).  (Inscha  des  Reis  Efendi 
Mohammed  Nr.  143.) 

1674)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  AnHihrer  der  Sarre, 
Emini  Mohammed  Efendi :  Er  sende  ihm  die  Verseichnisse  der 
Sorre  für  die  Wakfe  seines  Vaters ;  die  Sarre  möge  nor  an  wirk- 
lich BedQrftige ,  and  keine  Unwttrdige ,  vertheilet  werden.  (Ra- 
mi  in  meiner  Sammlung  Nr.  21.) 

1675)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Chan  der  Krim, 
Aadilgirai,  als  ihm  Selimgirai  som  Nachfolger  ernannt  ward, 
ihn  an  die  Pforte  sn  laden ;  v.  J.  1081  (1670).  (Eben  da  Nr.  97.) 

1676)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kalgha  Iklimgirai 
vnd  den  Nareddin  Dewletgirai ,  bey  der  Emennong  Selimgirai's 
som  Chan ;  v.  J.  1081  (1670).  (Eben  da  Nr.  98.) 

1677)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Scherif  Saad :  Aof 
des  Statthalters  Ibrahimpascha  von  Aegypten  Veranlassung  sey 
der  Befehl  erlassen  worden,  vermöge  dessen  ihm  nnd  seinem  Bru- 
der, Said  Ahmed,  die  Sorge  für  Mekka*s  Sicherheit  gemein- 
schaftlich aufgetragen  ward;  v.  J.  1081  (1671).  (Ebenda  Nr.  10.) 

1678)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Aufseher  der  Surre, 
Jusuf  Efendi :  Dem  vorigen  Richter  sey  diese  Richterstelle  für 
das  Jahr  1082  (1671)  verliehen  worden,  wovon  er  hiemit  vermöge 
dieses  Briefes  verständiget  werde.  (Eben  da  Nr.  20.) 

1679)  Belobungsschreiben  (sultanisches)  an  den  Statthalter 
von  Aegypten,  nachdem  derselbe  den  Tribut  v.  J.  1082  (1671) 
fibersendet  hatte.    (Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  95.) 

1680)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  abgesetsten  Chan 
Aadilgirai ,  den  Sohn  Tschobangirai*s ;  v.  J.  1083  (1671).  (Eben 
da  Nr.  87.) 

1681)  Kreisschreiben  sur  Verrichtung  öffentlicher  Kriegsge- 
bethe ,  als  S.  Mohammed  IV.  selbst  wider  die  Pohlen  ins  Feld 
sog ;  Ssafer  1083  (Junius  1672).  (Eben'  da  Nr.  82  n.  83.) 

1682)  Schreiben  S.  Mokatnmed'sIF.  an  den  Chan  der  Krim, 
Selimgirai ,  auf  Anzeige  Dorossenko*s ,  dass  seine  Länder  ver- 
wüstet würden  ,  den  Chan  su  dessen  Bey  stand  entbiethend ;  vom 
Rebiul-ewwel  1082  (Julius  1672).  (Eben  da  Nr.  144.) 

1683)  Siegesschreiben  i^.  Mohammed*»  IV.,  die  Eroberung 
von  Caminiec  su  künden ;  Anfangs  Dschemaßnl  •  ewwel  1083 
(September  1672).  (Eben  da  Nr.  101.) 

1684)  Schreiben  des  Sultans  an  den  König  von  Pohlen :  Do- 
rossenko  sey  unter  seinem  Schutze,  und  elr  könne  die  Belästi- 
gung desselben  nicht  leiden ;  v.  J.  10^  (1672).  (Eben  da  Nr.  146.) 

IX.  30 


468 

fort  mit  dem  Range  eines  Beglerbegs  vonRomiU;  Tom  J.  1090 
(1679)*  (Kanunname  Nr.  1.) 

1713)  Bestätignngsdiplom  der  ^^efire ;  ums  J.  1091  (1680). 
(Eben  da  Nr.  2) 

1714)  Ferman  nach  Conttantinopel,  wegen  Begräbnisses  eines 
Prinzen  eq  Conslantinopel ;  nms  J.  L091  (1680).  (Eben  da  Nr.  3.) 

1715)  Ferman  wegen  Einrichtong  ond  Ordnung  der  Insel 
Kandia;  oms  J.  1091  (1680).  (Eben  da  Nr.  4) 

1716)  Schreiben  des  Grosswefirs  Kara  Mustafa  an  Ghaligi- 
rai  Saltan*,  eine  BesUtignng  des  Empfanges  von  zwey  Kanonen 
und  mehreren 'Gefangenen,  a]s  Fracht  desStreifsuges.  (Rami  in 
meiner  Sammlang  Nr.  513-) 

1717)  Schreiben  des  Grosswefirs  Kara  Mustafa  an  den  Chan, 
aas  der  Feder  Barnims :  Der  Aufseher  von  Widdin  sey  mit  den 
nöthigen  Trappen  za  seinem  Geleite  befehliget ,  die  Flösse  an 
der  Donan  za  seiner  Ueberfohr  in  Bereitschaft  gestellet  worden. 
(Eben  da  Nr.  520.) 

1718)  Schreiben  des  Groi^Yt^Vwi  Kara  Mtutafa  an  den  Saltan 
der  Krim\  Hosamgirai :  Der  Sohn  Aafimgirai's  sehne  sich  nach 
seinem  Vaf er  und  Vaterlande,  er  habe  sich  an  ihn  gewendet,  um 
für  seine  Jugendsünden  Verzeihung  zu  erhalten,  wesshalb  ihn 
der  GrossweHr  dem  Chane  bestens  anempfehle.  (Eben  da  Nr.  521.) 

1719)  Schreiben  ^ts  Grosswefirs  Kara  Mustajapasoha  an  Par- 
sa  Efendi ;  freundschaftlichen  Inhaltes.  (Eben  da  Nr.  614«) 

1720)  Schreiben  des  Sultans  an  den  persischen  Schah ;  freund- 
schaftlichen Inhaltes;  durch  einen  Chasseki*  (Inscha  auf  der 
Orient.  Akademie  Nr.  9') 

1721)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  König  von  Frank- 
reich, in  Folge  des  snltanischen ,  durch  den  Unterhändler  Va- 
rennes ,  geschickten  Schreibens  i.  J.  1647.  (Eben  da  Nr.  15.) 

1722)  Abschrift  der  Artikel  des  i.  J.  1091  (1680)  verlänger- 
ten Friedens.  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1723)  Ferman  an  den  Beglerbeg  Bosnien*s,  den  Defterdar 
Bosnien*s,  den  Sandscfaakbeg  von  Klis,  den  Richter  von  Klis, 
auf  Beschwerde ,  dass  ein  zum  Islam  übergetretener  Ra)a  sich 
weigere,  die  gewöhnlichen  Weidegebühren  ^0</aA^  und  andere 
Gebühren  fRusumJ  abzuführen ;  Untersuchung  vor  Gericht  be- 
fohlen \  V.  J.  1091  (1680).  (Orient.  Akademie.) 

1724)  Befehl  an  den  Befehlshaber  von  Chodm,  Abdipascha, 
wegen  Ausbesserung  der  Festungswerke  ;  ums  J.  1093  (1682)*  (In- 
scha auf  der  orienit.  Akademie  Nr.  73.) 

1725)  Schreiben  des  Grosswefirs  Kara  Mustafa  an  den  Chan 
der  fCrim,  Mnradgirai;  vom  J.  1093  (1682).  (Rami  in  meiner 
Sammlung  Nr.  513.) 

1726)  Schreiben  des  Grosswefirs  Kara  Mustafapascha  an  den 


4Ö9 

Ghaßgirai ,  denselben  wegen  der  glQcklichen  Zufuhr  des  Mnnd- 
vorrathes  nach  Caminiec,  und  ob  glücklichen  Streifzuges  in  Foh- 
len zu  beloben.  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  614*) 

1727)  Schreiben  des  Grossweßrs  Kam  Mustafa  an  den  Chan 
der  Krim :  Er  habe  sehr  grossen  Antheil  an  seiner  Unpftsslich- 
keit  genommen  *  hoffe  baldige  Besserung.  (Eben  da  Nr.  519«) 

1728)  Schreiben  des  Grosswefirs  Kara  Mustafa  an  Seadetgi- 
rai ,  complimentarischen  Inhaltes.  (El^en  da  Nr.  522  u.  523.) 

1729)  Ferman  an  den  Richter  von  Mekka,  auf  Beschwerde,, 
dass  die  Vorsteher  eines  Wakfes  ,  statt  sich  mit  dem  geselzmäs» 
sigen  Zehent  von  dem  Erträgnisse  der  Bienen  au  begnügen,  von 
zehn  Bienenstöcken  den  besten  auswählten,  was  als  gesetzwidrig 
verbothen ;  nms  Jahr  1093  (1682).  (Orient.  Akademie.) 

1730)  Belehnongsdiplom  S.  Mohammed' sIF.  Air  Emerich  Tö- 
köli,  als  Herrscher  von  Ober- Ungarn,  gegen  jährlichen  Tribut 
von  40,000  Species-Thalem;  Schaaban  1093  (August  1682).  (Im 
k.  k.  H^usarchive.) 

1731)  Ferman  an  den  Richter  von  Skutari  and  ^ea  Unter- 
sucher der  Stiftungen  Mekka's  und^  Medina*s,  auf  Vortrag  des 
Kiflaraga  Dschewher,  des  Aufsehers  der  frommen  Stiflungen 
(der  Aufseher  i^i^/ir«  der  Untersncher  3fM/^£tMcA«  der  Verwalter 
MuteweliJ ,  djiss  die  Verlassenschaft  der  ohne  Erben  in  den  zu 
dem  Wakfe  gehörigen  Häusern  Verstorbenen,  von  niemanden 
anderen,  ab  dem  Vorsteher  der  VVakfe  abgehandelt,  die  Ur- 
kunden über  Schenkung,  Vormundschaft,  Besitzthum,  Unter- 
haltnngsgeld  u.  s.  w. ,  nirgends  anders  ausgestellt  werden  sollen ; 
V.  J.  1093  (1682).  (Inscha  auf  der  Orient.  Akademie.) 

1732)  Formular  eines  Diploms  .für  einen  Scheich  Prediger. 
(Ungenanntes  Inscha  Nr.  45.) 

1733)  Diplom  Dir  den  jungen  Apafy,  welchem  auf  seines  Va- 
ters Bitte  hiemit  die  Anwartschaft  auf  das  Fürstenthum  Sieben- 
bürgen ertheilet  wird;  v.  J.  1093  (1683).  (Le  Grandes  Inscha  auf 
der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  4.) 

1734)  Formular  eines  Diploms  für  einen  Sipahi.  (Ungenann- 
tes Inscha  Nr.  47.) 

1735)  Befreyungsbefehl  fiir  einen  Difdar  (Festungsbefehls- 
haber). (Kanunname  Nr.  38  ) 

1736)  ßefreynngsbrief  ftir  das  V^akf  voriger  Sultane.  (Eben 
da  Nr.  42) 

1737)  Ferman,  wodurch  d'e  Gebühren  des  Erbtheilungscom- 
mlssärs  der  Truppen  festgesetzt  werden ;  vermöge  desselben  wur^ 
den  ihm  zugesprochen  die  Gebühren:  Chatabet  (Kanzelredner- 
gebühr), Jr«£a^e£  (Schreibgebühr),  //7»<im«£  (Imamengebühr),  Dsche^ 
bajet  (EinsammelungsgebUhr),  Tewkil  (Be vollmächtigungsgebühr), 
Meschiet  (Scheichengebühr),  Nafaret  (Aufsehersgebühr),  von  den 


470  _ 

tinrei^elmHssigen  Trappeagaltangea ;  Jaja,  MosselUmj  Juruk,  Ta* 
tar,  Dschanbnf,  Woinok,  welche  mit  ihren  Freylassenden  und 
FreygeUssenen  fMuatik  we  MuatakJ ,  Rathenden  und  Berathc" 
nen  CMudehhir  we  MudehberJ ,  Beschreibenden  and  Beschriebe- 
nen fMukatih  tve  MukatebJ ,  ihr^n  Kindern  and  Weibern  zum 
Heere  gehörig;  daza  werden  aach  gerechnet  die  Toghandscki 
(Falkoniere)  ,  Juwadschi  (Nestaasnehmer),  Derbenddschi  (Pass- 
wächter), Köpridsohi  (BrQcken^wäcbter) ,  Maadendsobi  (Minengrä- 
ber), ülakdschi  (Kuriere) ,  Bagdschi  (Weingärtner),  Kuredschi 
(Schaufler),  Ortakdsohi  (ZelUufschlager)«  Tscheltukdschi  (Reis- 
banern),  Tufdschi  (Salzbaaern),  BaJUrdachi  (Metallarbeiter)  a.  s.  w. 
(Kanannaikie  Nr.  157.) 

1738)  Befehl  an  die  kaiserl.  Flotte,  wegen  Anslellang  öffent-r 
lieber  Gebethe  and  Freudenbeseigung  bey  der  Gebart  der  Prin- 
%tn  Mohammed  and  Ibrahim.  (Eben  da  Nr.  185.) 

1739)  Diplom  zum  Befagniss,  die  Fluf^des  heiligen  Grabes 
des  Propheten  za  Medina  za  kehren ;  vom  J.  1095  (1683).  (Eb^n 
da  Nr  234.) 

1740)  Diplom  aam  Befagniss,  die  Flar  des  heiligen  Grabes 
des  Propheten  za  Medina  zu  kehren,  in  einer  anderen  Form , 
als  das  vorhergehende.  (Eben  da  Nr.  225>) 

1741)  Eingang  CÜßwanJ  des  Diploms  für  einen  belehnten  Se- 
cretär  des  kaiserl.  Diwans.  (Eben  da  Nr.  226) 

1742)  Eingang  fUnwanJ  des  Diploms  fUr  einen  belehnten 
Kanzellisten  fSchagirdJ  der  kaiserlichen  Staatskanzley.  (Eben  da 
Nr.  227.) 

1743)  Eingang  fUnwanJ  des  Diploms  fUr  einen  Festangsbe- 
fehlshaber CDifdarJ,  (Eben  da  Nr.  228) 

1744)  Eingang  and  Titel  des  Diploms  für  Secretäre,  and 
das  Haupt  derselben ,  den  Staatskanzier  CReis  ^endij.  (Eben  da 
Nr.  221.) 

1745)  Eingang  CUn\\anJ  des  Diploms  (BeratJ  fUr  grosse  Schei- 
che ,  mit  dem  Ueberlieferungstexte :  Men  ekreme*  aalimen  Jekad 
ehremni,  d.  i.  Wer  einen  Gelehrten  ehret,  der  ehret  mich.  (Eben 
da  Nr.  230.) 

1746)  Verleihnngsferman(^7*««v#cA/Ä  fsrmanij  für  die  erledig- 
te Stelle  eines  Kamehltreibers  der  Haiden  f Schuturbani  kurij- 
(Eben  da  Nr.  257.) 

1  1747)  Verleihungsferman  einer  Richterstelle  als  Arpalik  (Ger* 

Stengeid),  d.i.  als  Zulage  zu  einer  schon  hegleitenden.  (Eben  da 
Nr,  270.) 

1743)  Eingang  eines  Wakf- Diplomes,  wodurch  dem  Vor^ei- 
ger  eine  grosse  Menge  Wasser  zugestanden  wird,  mit  AnfUh- 
rimg  der  Koransverse:  Min  el  maiji  kUUun  scheijin  haiji,  d.  i.  Vom 
9uell  ist  alles  Leben  hell.  Dat  Paradies ,  unter  dem  Flüsse  flies- 


471 

sen,  ein  Quell ,  von  dem  die  Diener  Gottes  trinken.  Aus  der  Feder 
Abdalkerim  Efcadi's.  (Kanonname  Nr.  282.) 

1749)  £in  anderer  Eingang  eines  VVasterdiploms ;  ebenfalls 
aus  der  Feder  Abdalkerim  £fendi*s.  (Eben  da  Nr.  283.) 

1750)  Ferman  Qber  die  Eintreibang  des  Müsckde,  d.  i.  Freu- 
dengeldes;  so  heisst  das  für  die  gate  Nachricht  des  Eintreffens 
von  Flüchtb'ngen  oder  heromsiehenden  Raja's  zu  entrichtende 
Geld;  die  gesetsmässige  Zeit,  welche  erfordert  wird,  um  solche 
Ankömmlinge  als  Juwadseki  (Nestiinge)  za  betrachten,  ist  bey 
mXnnlichen  and  weiblichen  Sclaven  drey Monade,  bey^agelaa- 
fenen  Tfaieren  ein  Monath.  (Eben  da  Nr.  451.) 

1751)  Berat  aaf  vorhergegangenes  Raas  (Decret),  bot  Anstel- 
lung eines  Schlossbesatzangsmannes  von  Ramilifenari  mit  einem 
Solde  von  12  Aspem,  vermöge  der  allgemeinen,  darch  Chatt- 
scfaerif  festgesetzten  Organisiraag  der  Besatzang  der  Canalschlös- 
ser,  nähmlich  der  in  den  fünf  Canalschlössern :  RumiUfenar , 
Garibdsehe ,  Eriwandschik ,  jinatolifenari  and  Boiraflimani  beAnd- 
Ifchen  (Difdar,  Kiaja,  Topdschi,  Dschebedschi) ,  der  Difdar 
za  120  Asp. ,  der  Kiaja  80  Asp. ,  der  Topdschibaschi  60  Asp. , 
der  Dschebedsehibaschi  60  Asp. ,  71  Besatsuogsmäoner,  jeder  za 
50  Asp.,  and  denen  von  Anatoli,  Ramili,  Eriwandschik,  51  Kö- 
pfe, zasammen  täglich  6450  Aspern;  für  315  Köpfe  jährlich 
48,527^  Piaster. 

1752)  Berat  S,  Mohammed* m  ly.  zur  Verl  ei  hang  eines  Siar 
roetes  von  22,000  Aspem,  welches  in  dem  zam  Sandschake  von 
Ssolnok  gehörigen  Districte  von  Siklos  erlediget  Eingang:  «Da 
«CS  löbliche  kaiserliche  Sitte  and  alte  königliche  Regel  ist,  de- 
«nen{von  meinen  Dienern,  welche  die  hohen  königlichen  Gna- 
«den  and  den  erhabenen  kaiserlichen  Schutz  verdienen ,  Ver- 
«besserang  ihres  Standes  und  Erhöhung  in  den  Wilrden  des 
«Landes  zuzuwenden  etc.»  (Orient.  Akademie.) 

1753)  Tewdschih  Jermani,  d.  i.  Verleihungsbefehl  an  denWe- 
fir  von  Siwas,  auf  Bittschrift  des  Voraeigers,  demselben  von  ei- 
nem erledigten  Timare  von  9000  Aspem,  d  i.  drey  Säbeln,  ihm 
einen  mit  3000  Aspem  zu  verleihen,  vom  Dorfe  Tuli  im  Distric- 
te von  Tschorum;  wird  ihm  hiemit, verliehen,  unter  der  Beding- 
niss  ,  dass  er  im  Sandschake  sich  aufhalte,  in  den  Krieg  ziehe, 
nnd  dasselbe  nicht  mittelst  Tefhere  nud  Tahwil,  sondern  mittelst 
Bcrates  besitze.  (Eben  da.) 

1754)  Ferman  S,  Mokammed's  IV- ,  auf  Bittschrift  des  Me- 
tropoliten von  Poschega,  der  sich  besch.werte,  dass  Mönche  und 
Popen  fKeschisch  u  Papas)  nicht  von  ihm  die  gehörigen  Erlaub- 
nissscheine  (IJn  kiajadij  gelöset,  den  Kanun  übertreten  haben 
fiedtcha'wuf  u  teaddij,  (Eben  da.) 

1755)  Vidimirte  Abschrift  eines  Fermans  an  dieWefire  von 


472 

Erferam  und  Kars»,  ao  die  Richter  und  Naibe,Woiwodeii,Maalh« 
ner,  Kiajejeri  and  Officiere  der  Janitscharen,  aaf  Vortrag  des 
armenischen  Patriarchen,  des  Mönches  Joannes»  znr  Besetsong 
der  erledigten  Stelle  eines  Vicars  zn  Etschmiafin,  Bajeiid,  Smyr^ 
.  na ,  Memnen ,  Güfelhissar ;  dass  demselben  aof  seinem  Besuche 
der  Klöster  der  obigen  Oerter  nichts  in  Weg  gelegt  werden  mö- 
ge. (Orient  Akademie.) 

1756)  Schreiben  des  Grosswefirs  Kara  MuHafa,  durch  den 
Silihdaraga ,  welcher  ihm  an  Ofen  Ehrensäbel  and  Kaftan  von 
Seite  des  Sultans  flberbracht  hatte,  an  den  Kaimakampascha. 
(Inscha  aaf  der  Orient  Akademie  Nr.  52.) 

1757)  Schreiben  des  Grosswefirs  Kara  Musta/apa$cha  an  den 
Prinseniehrer,  den  Chodscha  Feifallah ,  demselben  seine  An- 
knnft  vor  Wien  sa  melden;  vom  19.  Redscheb  1094  (14-  Julius 
1683).  (Eben  da  Nr.  50.) 

1758)  Schreiben  des  Grosswefirs  Kara  Muttaja  an  den  Si- 
lihdaraga, demselben  au  qielden,  dass  er  am  19.  Redscheb  1094 
(14.  Julias  1683)  vor  W^ien  angelangt,  dessen  Eroberung  be- 
stimmt sey.  (Eben  da  Nr.  49.) 

1759)  Kreisschrciben  an  alle  Sutthalter  des  Reiches,  als 
Kriegsmanifest  wider  Oesterreich;  das  Datum  rom  23- Silhidsche 
1095  ist  falsch ,  denn  das  Jahr  d.  H.  1095  beginnt  den  20.  De- 
cember  des  Jahres  1683,  wo  schon  die  Belagerung  von  Wien  auf- 
gehoben war.  (Lc  Grandes  Inscha  auf  der  k.  k.  Hofbibl.  Nr.  4») 

1760)  Schreiben  eines  W^efirs  an  den  anderen,  bey  der  Ver- 
leihung der  Chanschaft  der  Krim  an  Hadschigirai  Sultan ,  und 
der  Pensionirung  seines  Vorfahrs  Muradgirai  au  Janboli ,  wegen 
Uebersendung  des  bey  dieser  Gelegenheit  üblichen  Ceremoniels ; 
vom  J.  1Ö96  (1685).   (Inscha  auf  der  Orient  Akademie  Nr.  53.) 

1761)  Schreiben  des  Aga  der  Janitscharen  an  einen  Pascha, 
als  Antwort  auf  dessen  Schreiben;  v.  J.  1096  (1685).  (Im  k.  k. 
Hausarchive.) 

1762)  Schreiben  des  Grosswefirs  Kara  Ibrahim  an  Emerich 
Tököli ,  als  König  von  Ungarn ,  wegen  Stellung  von  Fuhren  zur 
Lieferung  des  Mundvorrathes ;  v.  J.  1096  (L685).  (Eben  da) 

1763)  Ferman  an  den. Richter  von  Tripolis,  über  die  den 
französischen  Consul  und  die  französischen  Dolmetsche  betref- 
fenden Geschäfte  i.  J.  1098  (1686).  (Le  Grandes  Inscha  auf  der 
k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  16.) 

1764)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Herrscher  der  Uf- 
begen,  Abdullah  BehadirChan,  unter  der  Regierung  S.  Moham- 
med*s  IV.  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  116.)  * 

1765)  Schreiben  des  Grosswefirs  Saleimanpascha  an  den  kai- 
serlichen General  Caraffa,  aus  Belgrad,  sich  beschwerend ,  dass 
die  mit  Friedensanträgen  abgeordneten  Bevollmächtigten  im  kai- 


473 

1 

serlichen  Haapl^artiere  anfj^halten  worden  seyen«  Bel^ad, 
am  13.  Moharrem  1098  (30.  Nov.  1686).  (Im  k.  L  Haiuarchive.) 

1766)  Schreiben  des  Grossirefirs  Serasker«  Suleimanpeucha- 
an  den  Mark|;rafen  von  Baden ,  als  Erwirkonf^  eines  com  Frie- 
den einladenden  Schreibens :  Der  Saltan  wünsche  ebenfaHs  den 
Frieden,  und  Mohammedtschansch  sey  bevollmächtiget,  sich 
desshalb  mit  dem  Grafen  von  GarafPa  in  ponferenx  einialassen ; 
ans  Belgrad  (?) ,  nms  Jahr  1198  (1686).  (Eben  da.) 

1767)  Schreiben  des  Kaimakam  Suleimanpatoha  an  den  kai- 
serlichen General,  Anton  Grafen  Ton  Garaffa,  FriedensantrSge 
enthaltend.  Belgrad,  am  12.  Rebial-achir  1098  (25*  Febroar  1687). 
(Eben  da.) 

S,  SuUiman  IL 

•s 

1768)  Billet  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  tn  Gonstan- 
linopel ,  demselben  den  Todesfall  S.  Mohammed's  IV.  za  Adria- 
nopel in  melden.  (Le  Grand's  Inscha  in  meiner  Samml.  Nr.  568-) 

1769)  Schreiben  S,  Syleim€a^s  IL  an  den  Chan  der  Krim,  Se- 
limgirai,  demselben  die  Tbronbesteignng  sn  künden ;  Moharrem 
1099  (November  1687).  (Eben  da  Nr.  1.) 

1770)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim , 
Selimgirai,  das  kaiserliche,  bey  dieser  Gelegenheit  erlassene 
Schreiben  begleitend ;  v.  J.  1099  (1687).  (Eben  da  Nr.  2.) 

'  1771)  Schreiben  (türkisches,  kaiserliches)  an  den  Scherif 
von  Mekka  ,  Ahmed  Ben  Said ,  demselben  die  Thronbesteigang 
S.  Saleiman*s  II.  sa  künden;  i.  J.  1099  (1687).   (Eben  da  Nr.  4.) 

1772)  BefehUschreiben  S,  SuUimanU  IL  an  Apafy,  den  Für- 
sten Siebenbfirgen's,  demselben  die  am  2.  Moharrem  1099  (9.  No- 
vember 1687)  erfolgte  Thronbesteigung  sn  künden.  (Eben  da  Nr.  5.) 

1773)  Ein  sweytes  Kündigungsschreiben  der  Thronbestei- 
gung S.  SuUiman't  IL  (Eben  da,  Nr.  10.) 

1774)  Schreiben  S,  Suleimarf's  IL  an  «den  Herrscher  von  Fes, 
Mnlai  Ismail,  demselben  seine  Thronbesteigung  an  künden;  v.  J. 
1099  (1687).  (Eben  da  Nr.  11.) 

177d)  Schreiben  S,  SuUiman*»  IL  ,  um  dem  Chan  der  Ufbe- 
gen  seine  am  2.  Moharrem  1099  (9.  Nov.  1687)  'Statt  gefundene 
Thronbesteigang  su  künden.  (Nabfs  Inscha  Nr.  1.) 

1776)  Schreiben  S,  Sul^mans  IL  an  den  KOnig  von  Frank- 
reich, demselben  seine  Thronbesteigung  su  künden;  Anfangs 
Moharrem  1099  (Anfangs  Nov.  1687).  (Le  Grandes  Inscha  in  mei- 
ner Sammlung  Nr.  9.) 

1777)  Schreiben  S.  SuUiman^s  IL  an  den  Scherif  von  Mekka, 
demselben  seine  am  2.  Moharrem  1099  (9.  Nov.  1687)  erfolgte 
Thronbesteigang  sn  künden.  (Inscha  des  Reis  Efendi  Mob.  Nr.  155) 


474 

177S)  Kttndigiingsschrfeiben  der  Throobestcignng  S.  SuUi' 
manU  IL  an  den  Dogen  von  Venedig ;  t.  J.  1099  (1687).  (Im  Ar- 
chive fto  Venedig.) 

1779)  Schreiben  des  Grosswefim  tn  den  Chan  von  Bidlis ; 
V«  J.  1099  (1687).  (Le  Grand's  Inacha  in  meiner  Sammlang  Nr.  4.) 

1780)  Urkunde  des  mit  Siebenbargen  i.  X  1099  (1687)  abge- 
schlossenen Vertrages.  (Eben  da  Nr.  6.) 

1781)  Urkunde «  welche  auf  das  Begehren  der  drey  sieben- 
bttrgischen  Bolhschafter  von  Seite  des  Grosswefirs  Siawuschpa- 
scha  ertheill  worden,  mit  Einschaltung  des  am  S*  Moharrem  1099 
(10.  Nov.  1687)  abgeschlossenen  Vertrages.  (Ebeu  da  Nr.  8.) 

1782)  Schreiben  S,  SuUiman*  IL  an  den  Fürsten  Siebenbihv 
gen*s ,  Apafy ,  als  Rttckbeglaubigungsschreiben  der  drey  Gesand- 
ten: Johann  Sarotti,  Gabriel  Johka  und  Marcus  Dravit;  die  Treue 
des  Fürsten  belobend ,  mit  Zobelpelz  begleitend ;  vom  1.  Ssafer 
1099  (7.  December  1687).  (Im  k.  k.  Hansarchive.) 

1783)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Fürsten  von  SiebenbÜr^ 
gen ,  Apafy,  als  Bestätigung  des  durch  die  drey  Bothschafter  ab.^ 
geschlossenen  Vertrages ;  Anfangs  Ssafer  1099  (Anfangs  December 
1687).  (Le  Grand's  Inscha  in  meiner  Sammlung  Nr.  7-) 

1784)  Schreiben  des  ufbegischen  Chans ,  Herrn  von  Chua- 
refm,  B.ehadir  Mohammed  Chan,  Sohn  Behadir  Ennschte^s ;  v.  J. 
1099  (1687).  (Eben  da  Nr.  12.) 

1785)  Schreiben  (persisches)  S,  Suleiman^s  IL  an  den  Sehe- 
rif  von  Mekkli,  Muhsin  Ben  Hnsein,  als  *  Begleitungsschreiben 
der  Surre,  durch  den  Ueberbringer  derselben,  den  Secretär 
der  Kammer.  (Eben  da  Nr.  21.) 

1786)  Beglaubigungsschreiben  des  Grosswefirs ift»(a/apaicAa 
für  die  türkischen  Bevollmächtigten,  Sulükar  und  Maurocordato, 
das  eine  an  den  Markgrafen  von  Baden,  das  andere  an  den  kair 
serlichen  Hofkansler ;  v.  J.  1099  (1688)«  (Im  k.  k.  Hansarchive.) 

1787)  Schreiben  des  türkischen  BevoUmSchtigten  an  den 
Grafen  Caraffa ,  mit  Bitte  um  Bestimmung  der  Conferenz ;  vom 
9  Bebiul  -  ewwel  1100  (1.  Jänner  1688).  (Maurocordato's  Frie- 
densunterhandlongen Nr.  3-) 

1788)  Zweytes  Schreiben  Caraffa*s  an  die  türkischen  Bevoll- 
mächtigten :  Man  müsse  Antwort  aus  Venedig  abwarten )  vom 
16.  Rebiul  -  ewwel  1100  (8.  Jänner  1688).  (Eben  da  Nr.  4.) 

1789)  Schreiben  des  türkischen  Bothschafters  an  den  hol- 
ländischen, seine  guten  Dienste  wünschend;  vom  18*  Kebiul- 
ewwel  1100  (10.  Jänner  1688).  (Eben  da  Nr.  6.) 

1790)  Abschrift  eines  vom  kaiserl.  Residenten  Casanova,  lu 
Gunsten  der  deutschen  Kaufleute  erwirkten  Fermans;  v.  15.  Schaa- 
ban  1099  (15.  Junius  1688).  (Im  k.  k.  Hausarchive.)  »     ^' 

1791)  Schreiben  des  Grosswefirs  Rand  an  die  Beglerbege, 


475 

Sandflchakbege ,  AJaibage,  Mutes ellime ,  Lehensherren  und  Of« 
ficiere  der  Janitscharen ,  in  Betreff  der  Verpflegung  der  400  Kur- 
den der  Gemeinen  Laila  und  Karantili  aus  den  Ktyrden  Awanik's ; 
vom  26.  Scfaewwal  1100  (13.  Angußt  1688).  (Rand  auf  der  k.  V, 
liofbibliothek  Nr.  178.) 

1792)  Schreiben  S*  SiäeimanU  IL  an  d$n  Tatarchan,  den- 
selben zur  Unterdrückung  4er  Empörung  Kaffa's  auftnmahnen. 
(Nabi's  Inscha  Nr.  2.) 

1793)  Befehl  an  den  Beglerbeg  von  Trap^znnt,  zur  Stillung 
der  dortigen  Unruhen.  (Eben  da  Nr.  14.) 

1794)  Schreiben  des  Statthalters  von  Oczakow,  Jusu/pascha, 
an  den  Kiaja  des  Wefirs,  (Eben  da  Nr.  43.) 

1795)  Darstellung  der  Kriegsbegebenheiten  v.  J.  1094^1100 
(1682  —  1688),  von  Nabi.  (Eben  da  Nr.  91.) 

1796)  Ferman  der  Verleihung  der  Kapudanpaschastelle  ;Xvom 
3.  Ssafer  1100  (27.  November  1688).  (Kanunname  Nr.  219) 

1797)  Ferman  an  den  Statthalter  und  Richter  von  Tripolis 
in  Syrien ,  wegen  der  den  französischen  Unterthanen  beym  Ab- 
vtfgen  der  VVaaren  sugefUgten  Beeinträchtigungen ,  vom  Jahre 
1100  (1689).  (Ire  Grandes  Inscha  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek 
Nr.  15.) 

1798)  Schreiben  des  Grafen  Kinsky  an  die  türkischen  Bevoll- 
mächtigten in  Potteodorf;  vom  2.Dschem.-ewwel  1100  (22.  Febr« 
1689)'  (Maurocordato*s  Friedensunterhandlungen  Nr.  7Q.) 

1799)  Schreiben  der  türkischen  Bothschafler  an  den  hollän- 
dischen Bothschafler  Hope ;  vom  12.  Dschemafiul  -  ewwcl  1100 
(4.  März  1689).  (Eben  da  Nr.  14.) 

1800)  Schreiben  der  türkischen  Bothschafler  an  den  pohli- 
schen Bothschafler,  Raczynski,  von  ihm  eine  Erklärung  begeh- 
rend ,  bis  zur  Ankunll  des  versprochenen ,  mit  hinlänglicher 
Vollmacht  versehenen  Bothschafters ;  vom  24.  Dschem.  -  ewwel 
tlOO  (5.  März  1689).  (Eben  da  Nr.  15.) 

1801)  Vollmacht  des  pohlischen  Gesandten  zum  Wiener 
Congress,  zu  Warschau ;  vom  14.  Dschem.  -  ewwel  1100  (6.  März 
1689).  (Eben  da  Nr.  12.) 

1802)  Antwort  der  türkischen  Bevollmächtigten  an  den  poh- 
lischen, Grafen  Raczynski ;  vom  17.  Dschem.  -  ewwel  1100  (9.iMärz 
1689).  (Eben  da  Nr.  16.) 

1803)  Schreiben  der  bevollmächtigten  Minister  Sulfikar  und 
Maurocordato,  Über  die  Antwort,  Caraffa's  Erklärung  enthaltend ; 
vom  24.  Dschem.. ewwel  1100  (16.  März  1689).  (Ehen  da.) 

1804)  Entgegnung  der  Minister  Sulfikar  und  Maurocordato 
auf  dem  >Yiener  Congresse,  auf  Caraffa*s  obige  Erklärung ;  v.  J. 
1100  (1689).  (Eben  da  Nr.  63.) 

1805)  Ven^ziai^isches  Begehren,  den  türkischen  B^vollmächi- 


470 

iigten  ttbermacht;  rom  9-  Dschem.  -  achir  1100  (31.  Man  1689). 
(Maarocordato*s  Friedensuntcphandlungen  Nr.  11.) 

1806)  Schreiben  der  türkischen  Bothschafter  an  den  hollän- 
dischen Bothschafter  Hope ,  über  die  Teneiianische  und  pohli- 
sche Proposition.  (Eben  da  Nr.  13.) 

1807)  Schreiben  der  türkischen  Berollmlchtigten ,  Maaro- 
cordato  and  Salfikar,  an  den  holl  Indischen  Bothschafter  Colyer, 
als  eine  Unterbrechung  der  Unterhandlangen  eingetreten,  die- 
selbe wieder  in  Gang  Ea  bringen ;  v.  J.  1100  (1689).  (Inscha  auf 
der  Orient  Akademie  Nr.  60«) 

1808)  Erklärung  der  türkischen  BeyollmXchtigten ,  Slilfikar 
und  Maurocordato ,  auf  dem  Wiener  Congresse  dem  veneziani- 
schen Bothschafter  gegeben;  y.  J.  1100  (1689).  (Eben  da  Nr.  64.) 

1809)  Ueberietzung  der  Vollmacht  der  zur  Friedenaanter- 
handlong  zu  Wien ,  i.  J.  1100  (1689)  ernannten  kaiserl.  Bevoll- 
mächtigten. (Eben  da  Nr.  65.) 

1810)  ErklXmng  des  pohlischen  Bothschaflers  auf  dem  Wie- 
ner Congresse ;  v.  J.  1100  (1689).  (Eben  da  Nr.  66.) 

1811)  Schreiben  der  türkischen  BevollmXchtigten ,  Sulfikar 
und  Maurocordato,  auf  dem  Wiener  Congresse,  an  den  hol- 
ländischen Gesandten  Colyer;  v.J.  1100(1689).  (Eben  da  Nr.  67.) 

1812)  Schreiben  des  Grafen  Kinsky  an  die  türkischen  Be- 
vollmächtigten ,  Sulfikar  und  Maurocordato ,  auf  dem  W^iener 
Congresse,  an  den  holländischen  Gesandten  Colyer;  v.  J.  1100 
(1689).  (Eben  da  Nr.  67.) 

1813)  Vorschlage  der  türkischen  Bevollmächtigten ,  Sulfikar 
und  Maurocordato ,  auf  dem  Wiener  Congresse ,  an  den  König 
von  Fohlen  und  die  Republik  Venedig;  v.J.  1109  (1689).  (Im  k.  k. 
Haasarchive.) 

1814)  OHginalerklärnngen  der  türkischen  Bevollmächtigten, 
Sulfikar  Efendi  und  Alexander  Maurocordato ,  welche  sie  über 
die ,  ihnen  in  den  Conferenzen  vom  18*  März  and  14.  April  ge- 
machten Vorschläge  Übergaben;  v.  J.  1100  (1689).  (Eben  da.) 

1815)  Schreiben  der  beyden  türkischen  Bevollmächtigten, 
Sulfikar  und  Alexander  Maurocordato ,  an  den  österreichischen 
Hegiernngspräsidenten ,  Graf  Görger ,  um  sich  über  die  Anhal- 
tung  ihres Conriers  za Semendra za beschweren ;  v.J.  1100(1689). 
(Eben  da.) 

1816)  Vollmacht  S.  SuleimanU  IL ,  in  der  Form  einer  Rati- 
fication, auf  den  Vortrag  des  Grc^ssweflrs  (Köprilifade  Mustafa), 
zu  den  Friedensunterbandiungen  für  die  Bevollmächtigten  Sal> 
fikar  und  Maurocordato ;  vom  J.  1100  (1689)«  (Eben  da.) 

1817)  Berichtschreiben  der  türkischen  Bevollmächtigten  an 
den  Grossweflr,  durch  Mustafaaga ;  vom  1.  RamafanllOO  (19*  Ju- 
nios  1689).  (Maarocbrdato*s  Friedensunterhandlungen  Nr.  19.) 


477 

1818)  Sebfeiben  der  türkiscben  BevollmSchtigten  an  Gör- 
ger, den  SUttbalter  Von  Wien*  über  ihre  längere  Gewahrsam 
sich  beschwerend ;  Ende  1100  (Anfangs  October  1689).  (Mauro- 
cordato^s  Friedensnnterhandlangen  Nr.  22.) 

^1819)  Schreiben  der  türkischen  Bevollmächtigten,  Salfikar 
und  Maurocordato ,  an  den  kaiserl.  Gommissär;  vom  25*  Silhi- 
dsche  liOO  (20.  Oct.  1689).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

1820)  Schreiben  iS'uj^Aar'«  und. Maurocordato's  an  den  Gra- 
fen Starbemberg,  sich  Über  ihre  Haft  zu  beschweren;  v.J.  1101 
(1689)-  (Maurocordato's  Friedensonterhandlungen  Nr«  1.) 

1821)  Uebersetzong  der  Vollmacht  der  kaiserl.  BevoUmäch- 
Ugten;  v.  J.  1101  (1689).  (Eben  da  Nr.  8.) 

1822)  Antwort  im  Nahmen  des  Kaisers  von  den  k.  k.  Bevoll- 
mächtigten ,  auf  die  ersten  Anträge  der  türkischen  Bevollmäch- 
tigten ,  in  neun  Artikeln  und  drey  Glossen.  (Eben  da  Nr.  9>) 

1823)  Schrift  der  türkischen  Bevollmächtigten,  dem  hollän- 
dischen Bothschafter  auf  sein  Begehren  hinansgegeben ,  demsel- 
ben ihre  Zufriedenheit  mit  seinen  vermittelnden  Diensten  zu  be- 
zeigen ;  V.  J.  IIÖI  (1689).  (Eben  da  Nr.  17.) 

1824)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  die  türkischen  Bevoll- 
mächtigten, als  Antwort  aul  ihren  durch  Mustafaaga  fibersand- 
ten Gonferenzbericht;  vom  12.  Moharrem  1101  (26*  Oct.  1689). 
(Eben  da  Nr.  23.) 

1825)  Zweytes  Schreiben  des  Grosswelirs  an  dieselben:  Mit 
dem  Frieden  sey  nicht  zu  zaudern ,  wenn  er  auf  die  Bedingnisse 
ihrer  Verhaltungsbefehle  zu  erhalten.  (Eben  da  Nr.  24.) 

1826)  Schreiben  der  türkischen  Bevollmächtigten  an  die  Pfor- 
te ,  zur  Einbegleitung  von  siebzig  Gefangenen ;  vom  16.  Mohar^ 
rem  1101  (30.  Oct.  1689).  (Eben  da  Nr.  29.) 

1827)  Beschwerdeschreiben  der  türkischen  Bevollmächtigten, 
über  das  Ausbleiben  versprochener  entscheidender  Antwort  (Eben 
da  Nr.  31) 

1828)  Antwort  Kinsky's  ;  v.  J.  1101  (1689).  (Eben  da  Nr.  32  ) 

1829)  Schreiben  Caraffas  an  Sulfikar  und  Maurocordato, 
über  die  Audienz  der  Thronbesteigungskündigung;  vom  17.  &e* 
biul  -  ewwel  1101  (29.  Dec.  1689).  (Eben  da  Nr.  2.) 

1830)  Neues  Beschwerdeschreiben ;  vom  16.  Rebiul  -  achir 
1101  (27.  Jänner  1690).  (Eben  da  Nr.  33.) 

1831)  Schreiben  der  beyden  türkischen  Bevollmächtigten, 
Sulfikar  Efendi  und  Maurocordato ,  an  den  Grafen  Kinsky  aus 
Komom,  wegen  ihrer  Abfertigung;  vom  12.  Redscheb  1101 
(21.  April  1690).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1832)  Letztes  Schreiben  der  türkischen  Bevollmächtigten,  Sul- 
fikar und  Maurocordato,  an  den  Grafen  Kinsky,  bey  ihrer  Abreise 
aus  Komoni.  (Maurocordato*s  Friedensmiterhandlangen  Nr.  40  ) 


478 

1S33)  Schreiben  S.  SuldmanU  IL  an  den  König  von  FranV- 
reich,  den  Empfang  der  durch  den  Bothschafter  Chateaaneuf 
erhaltenen  Schreiben  und  Geschenke  bestätigend;  Hllfie'Redscbeb 
liOI  (24.  April  1690).  (Le  Grandes  Inscba  in  meiner  Sammltfng 
Nr.  16.) 

1834)  Schreiben  der  beydenBevollmBcht]g(cn,SolfikarEfen- 
dl  und  Alexander  M aarocordato ,  an  den  Cardinal  Colloniz,  als 
Antwoi^  auf  das  vom  Grafen  von  Werdenberg,  als  Bevollmäch- 
tigten nach  Komomt  fiberbrachte  Schreiben ,  in  Betreff  der,  dem 
Cardinal  CoUoniz  am  19.  Jtfmoer  1690  gemachten  Propositionen ; 
vom  25.  Redscheb  1101  (4'  May  1690)^   (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

1835)  Fast  gleichlautendes  Schreiben  desselben,  vom  selben 
Datum,  an  den  Grafen  Kinsky.  (Eben  da.) 

1836)  Schreiben  des  Grossweflrs  Mustafa  Kdprili,  Bericht  an 
den  Sultan,  über  die  von  ihm  eroberten  Schlösser  Schehrköi  und 
Musapaschapalanka ,  am  4.  Silhidscbe  Freytags;  am  27.  Silhi- 
dsche  IJOI  (Sept.  1690)  an  Semendra  gelagert.  (Rami  in  meiner 
Sammlung  Nr<  394t) 

1837)  Schreiben  des  Sultans  an  Emerich  Tököli,  dass  er 
ihm  die  Woiwodschaft  von  Siebenbürgen  verleihe ;  Anfangs  Ra- 
mafan  1101  (16*  Sept.  1690).  (Le  Grandes  Inscha  in  meiner  Samm- 
lung Nr.  18*) 

1838)  Bittschreiben  der  beyden  Bevollmächtigten,  Sulfikar 
'  Efendi  und  Ateicander  Maurocordato«  an  Kaiser  Leopold  I. ,  um 

ihre  Entlassung ;   vom  Ssafer  1102  (Nov.  1690).  (Im  k.  k.  Haus^ 
archive.) 

1839)  Vidimirte  Abschrift  einer  arabischen  Urkunde  eines 
mit  einem  Wakfe  geschlossenen  Miethvertrages  i.  J.  1102  (L690)} 
sehr  merkwürdig  auch  wegen  der  Erwähnung  häufiger  Oertlich- 
keiten ;  eine  Rolle  von  140  Zeilen  des  schönsten  grossen  arabi- 
schen Neschi.  (Inscha  auf  der  Orient.  Akademie.) 

1840)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Kaimakam:  Der 
französische  Bothschafter,  Ferriol,  habe  sich  beschwert,  dass 
er  ohne  Ursache  geplagt  werde.  (Rami  in  meiner  Sammlung 
Nr.  160.) 

1841)  Schreiben  des  Reis  Efendi  an  den  Vertrauten  Siegel-* 
bewahrer  des  Grosswefirs  MnsUfa  Köprili.  (Eben  da  Nr.  410.) 

1842)  Schreiben^  des  Grossweflrs  an  den  französischen  Both-> 
schafler  zu  Constantinopel ,  den  Marquis  v.  Ferriol,  als  Recre- 
dentiale.  (Eben  da  Nr.  452.) 

1843)  Schreiben  des  Chans  von  ChuareCm ,  ll/teg  Moham^ 
med  Behadir  Cfian  Ihn  Enuschchan;  tax  den  Sultan,  v.J.  1102  (1690)- 
(Eben  da  Nr.  501.) 

1844)  Schreiben  des  Grossweflrs  Mustafa  Köprilifade  an  »ei.^ 
nen  Oheim ,  Hasanaga.  (Eben  da  Nr.  579^) 


470 

—      -  -      ■ 

1845)  Uebertetznng  der  vom  frantttsischen  BoÜMchaftei', 
Hrn.  ▼.  Ferriol ,  dem  Sollan  schriftlich  überg^beaen  Begehren  i 
wegen  des  Schatses  der  Kirchen  aaf  Chios  and  zu.  Jerusalem« 
(Le  Grand*s  Inscha  auf  der  k.  k.  Hofbibl.  Nr.  10-) 

1846)  Uebersetsang  des  Schreibens  des  Bolhschafters  Fer- 
riol an  den  Kaimakam ,  worin  er  sich  ttber  den  nicht  genag  eh- 
renvollen Empfang,  in  Vergleich  mit  dem,  dem  österreichischen 
Bothschafter  gewordenen ,  beklagt.  (Eben  da  Nr.  11.) 

1847)  Antwort  des  Kaimakams  oder  GrossweHrs  ailf  die  ro^ 
rige  Beschwerde  nnd  die  fünf  Begehren  FerrioFs,  nfthmlieh: 
1)  das  Ceremoniel  des  Empfanges;  2)  die  verlangte  Bestrafang 
des  Bostandschibaschi ;  3)  die  Wiedererbaaong  der  aaf  Chios 
eingerissenen  Kirche;  4)  die  Wiedererbauong  der  Kirche  des 
heiligen  Grabes;  5)  die  Angelegenheiten  des  Consols  au  Jerusa- 
lem betreffend.  (Eben  da  Nr.  12.) 

1848)  Schreiben  des  Chans  der  Kalmuken ,  Jjuka,  an  S.  So- 
leiman  IL  (Le  Grandes  Inscha  in  meiner  Sammlung  Nr.  13.) 

1849)  Antwort  auf  das  vorhergehende  Schreiben;  vomGross- 
wefir.  (Eben  da  Nr.  14  u.  15) 

1850)  Schreiben  (larkisches)  S,  Suleimah's  IL  An  den  Sche- 
rif  von  Mekka  t  Mnhsin  Ben  Hnsein,  demselben  die  ErftÜlung 
der  Pflichten  seines  neu  verliehenen  Scherifenamtes  empfehlend ; 
V.  J.  1102  (1690).  (Eben  da  Nr.  19) 

1851)  Schreiben  (türkisches)  des  Sultans  an  den  Scherif  von 
Mekka,  gleichen  Inhaltes,  wie  das  vorhergehende;  vom  J.  1102 
(1690).  (Eben  da  Nr.  20-) 

1852)  Schreiben  (kaiserliches)  an  den  Herrscher  Bochara^s , 
£sseid  Subhankuli  Chan ,  als  Antwort  auf  das  durch  Abdul  Mu- 
minbeg  erhaltene,  welcher  nach  Mekka  wallfahrtete ;  v.J.  1102 
(1690).  (Eben  da  Nr.  23) 

1853)  Schreiben  FtifuUah  EfeneUU  an  Ishak  Chodscha.  (Ishak 
Chodscha  Nr.  1.) 

1854)  Schreiben  hhak  Chod$chas  an  den  Kaimakam  Oaman« 
pascha.  (Eben  da  Nr.  2.) 

1855)  BitUchrift  der  Bewohner  Brusa*s  an  die  Pforte ,  ihre 
Zufriedenheit  mit  ihrem  Bichter  sa  beaeigen.  (Eben  da  Nr.  3*) 

1856)  Bittschrift  Ishak  Chodsohä's  an  den  Mufti,  für  einen 
Freund  Ishak^s.  (Eben  da  Nr.  5.) 

1857)  Schreiben  Ishak  Chodseha*s  an  den  Kadiasker  Bumiirs, 
zu  Gunsten  eines  Freundes  Ishak  £fendi*s.  (Eben  da  Nr.  6.) 

1858)  Schreiben  Ishak  Chodscha  s  an  den  GrossweCr  Kara 
Mnstafapascha.  (Eben  da  Nr.  19.) 

1859)  Ishak  Chodschä's  lobpreisendes  Zeugniss  (TakrifX  über 
den  Vortrag  des  Buches  des  Bichters  AjaL  (Eben  da  Nr.  9.) 

1860)  Ishak  ChodschaU  lobpreisendes  Schreiben  ttber  den 


480 

CMnmeilUr  des  Mohamnedije»  voo  Ismail  Efendi.  (Ishak  Cho- 
dscha  Nr.  10.) 

1861)  I»hak  ChodsehaU  Glftckwünschmigsschreibeii  an  Said 
Mastafapascha ,  als  er  Grosswefir  ward.  (Eben  da  Nr.  11.) 

1862)  Ishak  Chodsoha  E/endts  Glackwttnscbangsschreiben  an 
den  Grosswefir  Saidpascha ,  als  er  nach  der  Eroberung  Nissa*a 
und  Belgrad*s  snrllckkehrle.  (Eben  da  Nr.  12.) 

1863)  Schreiben  Jshak  Chodschd's  an  Saidpascha,  als  je- 
nem die  Medrese  Chadawendkiar  verliehen  worden.  (Eben  da 
Nr.  13.) 

1864)  GlttckwQnschon^schreiben  Ishak  Chodseha's  an  Masta- 
fapascha, bey  dessen  Rückkehr  vom  Kriege  Ommian*s.  (Eben 
aa  Nr.  U.) 

1865)  Schreiben  Ishak  ChoJseha^s,  als  Antwort  anf  das  eines 
Wedrs  bey  der  Rückkebir  des  Soltans  von  Gonstantinopel  nach 
Adrianopel.  (Eben  da  Nr.  15  ) 

1866)  Ishak  Chodteha's  Glllckw&nschongsschreiben  an  den 
Günstling ,  als  dieser  Kapndanpascha  ward.  (Eben  da  Nr.  16.) 

1867)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Pascha  Günstling 
fMuuahihJ ;  aas  der  Feder  Ishak  Ghodscha*s.  (Eben  da  Nr.  17.) 

1868)  Antwortschreiben  Ishak  Chodseha^t  anf  ein  Einladangs- 
schreiben  des  Grosswefirs.  (Eben  da  Nr.  18.) 

1869)  Ishak  Chodschd's  Dankbrief  an  den  Mafti ,  als  er  Ma- 
derris  der.  Medrese  Chadawendkiar  geworden.  (Eben  da  Nr.  20.) 

1870)  Schreiben  Ishak  Chodschd's  an  FeifuUah  Efendi ,  als 
dieser  sam  ersten  Mahle  MufLi  ward.  (Eben  da  Nr.  21.) 

1871)  Ishak  Chodschd's  Bittschreiben  an  den  Mafti.  (Eben  da 
Nr.  22.) 

.1872)  Ishak  Chodschd's  Glückwflnschangsschreiben  an  den 
MafU.  (Eben  da  Nr.  23) 

1873)  Schreiben  Ishäk  ChodsohaU  an  Kewakibifade,denMufli 
Haleb*s.  (Eben  da  Nr.  24.) 

1874)  Schreiben  Ishak  ChodschaU,  als  Antwort  aaf  eines  des 
Tatarchans  Selimgirai.  (Eben  da  Nr.  26.) 

1875)  Schreiben  Ishak  ChodschaU  an  denMofti,  am  eineMa- 
derrisstelle  der  äusseren  FOnfaiger  fUr  Jemanden  sa  erbitten. 
(Eben  da  Nr.  27.) 

1876)  Bittschreiben  Ishak  Chodschd's  am  die  Verleihang  der 
Medrese  der  Vierziger  sa  Ainegöl.  (Eben  da  Nr.  28*) 

1877)  Schreiben  Ishak  ChodsehaU  bey  der  Eroberang  Bel- 
grad*s  an  dep  Reis  Efendi;  v.  J.  1102  (1690).  (Eben  da  Nr.  30) 

1878)  Schreiben  Ishak  ChodsehaU  an  den  Defterdarpascha ; 
oms  J.  1103  (1691).  (Eben  da  Nr.  31.) 

1879)  Schreiben  Ishak  ChodsehaU  an  den  Defterdar  Emini. 
(Eben  da  Nr.  32.) 


481 

1880)  AntworUchreiben  Ishak  Chodicha's^  auf  eines  des  Gross- 
irefirs.  (Ishak  Chodscba  Nr.  33.) 

1881)  Schreiben  Iskak  Chodsehas  an  den  Hofastronomen « 
ihm  ftlr  die  abersandten  Ephemeriden  su  danken.  (Eben  da 
Nr.  34  o.  35.) 

1882). Schreiben  Itkak  Chodscha*s  an  den  Mewlewi  Bostan 
Tschelebi.  (Eben  da  Nr.  36.) 

1883)  Schreiben  Ishak  ChodsehaU  an  Aarif  Efendi.  (Eben  da 
Nr.  37.) 

1884)  Antwortschreiben  Ishak  ChodschaU  an  Himmet  Efendi. 
(Eben  da  Nr.  39.) 

1885)  GlttckvOnschnn^sschrelben  Ishak  Chodseha's  an  den 
Scheich  des  Mewleviklosters  za  Selanik »  bey  desselben  Ernen- 
nung. (Eben  da  Nr.  40.) 

1886)  Schreiben  Ishak  ChodschaU  an  den  Pascha  Gftnstling , 
als  der  Soltan  zu  Karischddran  jagte*  (Eben  da  Nr., 41.) 

1887)  Schreiben  Ishak  Chodscha^s  an  den  GrossweHr,  als  der 
Baa  des  Schlosses  von  TIghan  beschlossen  wurde.  (Eben  da 
Nr.  42.) 

1888)  Antwortschreiben  (persisches)  Ishak  Chodsehä's,  aof 
das  des  Beglerbegs  Anatoli^s,  Mohammed  Adschempascha.  (Eben 
da  Nr.  49) 

1889)  Schreiben  Ishak  Chodsehä's  an  Eba  Saidfade  Feifallah 
Efendi.  (Eben  da  Nr.  52.)* 

1890)  Schreiben  der  tfirkischen  Bothschafler  Salfikar  und 
Maurocordato ,  an  die  kaiserlichen  Minister  aas  Komom;  vom 
Dschem.  -  achir  1102  (März  1691).  (Salfikar's  Friedensonterhand- 
langen  Nr.  39-) 

1891)  Schreiben  des  Snltans  an  den  Chan  der  Krim,  Seadet^ 
girai :  Kündet  ihm  den  Aufbrach  des  Heeres  anter  des  Grosswe« 
firs  Mastafa  Befehl ,  versammelt  la  Paadpascha  am  13»  Schaa-^ 
ban  1102  (12.  May  1691) ,  am  ihn  aar  Erscheinung  im  Felde  ein- 
zoladen.  (Le  Grand's  Inscha  in  meiner  Sammlang  Nr.  22.) 

S.  Ahmed  U, 

1892)  Schreiben  S,  Ahmed's  II,  an  den  Chan  der  Krim,  Sea«  - 
detgirai ,  ihm  den  Tod  S.  Saleiman*s  II.  and  seine  Thronbestei* 
gang  sa  kttnden;  vom  Schewwal  1102  (Julius  1691).  (Le  Grand*s 
Inscha  in  meiner  Sammlung  Nr.  25.) 

1893)  Schreiben  S,  Ahmed's  IL  an  den  persischen  Schah  Su* 
leiman  II. ,  Sohn  Schah*s  Abbas  II. ,  demselben  den  Tod  S.  Sulei- 
man*s  II.  und  seine  Thronbesteigung  tu  künden ,  und  den  Em- 
pfang der  Schreiben  durch  den  Bothschafter  Kelbi  Ali  Kadschar 
au  bestätigen ;  arabisch;  mit, Korans- und Ueberliefernngsstellen 

IX.  31 


482 

reich  dorcfaspickt;  AnfAn^s  Rebiul-acliir  1103  (Mitte  Dec.  1691). 
(Le  Grand*s  Inscha  in  meiner  Sammlong  Nr.  36.) 

1894)  Schrifiben  i^.  Ahmetfs  IL  an  den  Schah  Persiens ,  aus 
der  Feder  des  Reis  Efendi  Ebabekr  £fendi  i.  J.  1103  (1691),  den 
Todesfall  S.  Soleiman*s  II.   nnd  Thronbesteigung  S.  Ahmed*s  11. 

.  EU  künden ;  3  Folioblätter.    (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  23.) 

1895)  Urkunde  von  dem  Statthalter  Belgrad^s,  Haseinpascha, 
die  richtige  Uebergabe  des  türkischen  Gesandten  Salfikar  Efendi, 
an  den  Baron  Sforzia  Pallavicini ,  betreffend ;  v.  J.  1103  (1691). 
(Im  k.  k.  Haasarchive.) 

1896)  Schreiben  Ewreng  Mohahuned  Chan*»»  dea  Sohnes  Be- 
hadir  Seid  £naschte*s,  an  S.  Ahmedll.;  vom  Redscheb  1103 
(Märe  1692).  (JLrC  Grand's  Inscha  in  meiner  Sammlang  Nr.  38.) 

1897)  Antwort  des  Saltans  an  den  Chan  Chnarefm*s ,  den 
Ufbegen  Mohammed  Behadir  Ben  Ennschte«  nach  dem  Tode 
Saleiman*s  IL ,  wegen'  Beförderung  der  Pilgerreise  des  Gesand- 
ten« (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  502.) 

1898)  Schreiben  des  GrossweGn  Musiafapascfia  an  den  Sehe- 
rif  von  Mekka,  bey  Gelegenheit  der  Wallfahrtsreise  des  ufbc- 
gischen  Gesandten,  Seid  Abdulhamid,  welchen  der  ljp>egen- 
fürst,  Mohammed  Behadir  Chan,  nach  Constantinopel  zur  Glilck^ 
wQnschung  der  Thronbesteigong  gesandt ;  v.  J.  1103  (1692).  (Eben 
da  Nr.  490.) 

1899)  Schreiben  des  Grossweiirs  an  den  Herrscher  von  Chua- 
refm ,  den  Ufbegen  Mohammed  Behadirchan ,  Sohn  Enuschte- 
chan*s ,  als  Antwort  auf  das  durch  den  Gesandten  Elhadsch  Ab- 
dallah erhaltene.  (Eben  da  Nr.  503.) 

1900)  Ferman ,  welcher  zu  Folge  des  Chatlscherifs  bey  Ver- 
leihung einer  WeHrsstelle  erlassen  wird ;  der  gegenwärtige  illr 
den  Weflr  Statthalter  v6n  Bassra ,  i.  J.  1103  (1692).  (Kannnna- 
me  Nr.  194.) 

1901)  Schreiben  S,  Ahmed's  IL  an  den  Chan  der  Krim,  wor- 
in die  vom  Chan  zu  Stillang  der  noghaischen  Unruhen  und  ih- 
rer Ausgleichung  mit  den' Tataren  Bessarabiens  getroffenen  Ver- 
fügungen gebilliget  werden;  vom  Redscheb  1103  (März  1692). 
(Le  Grand's  Inscha  in  meiner  Sammlung  Nr.  26.) 

1902)  Schreiben  S,  Afuned'»  II,  an  den  Chan  der  Krim,  Ssa- 
fagirai ,  bey  Uebersendung  kaiserl.  Ehrenkleides ,  and  des  Stie- 
felgeldes von  15(000  Ducaten,  als  der  Feldzug  erö&et  ward;  Hälf- 
te Dschem.  -  ewwel  1103  (3.  Februar  1692).  (Eben  da  Nr.  27.) 

•1903)  Schreiben  S,  Ahmed's  IL  an  den  Chan  der  Krim,  Ssa- 
fagirai:  Er  möge  des  kaiserl.  Lagers  Ankunft,  Belgrad  gegen- 
über, abwarten;  Ende  Dschem.  -  ewwel  1103  (Mitte  Febr.  1692). 
(Eben  da  Nr.  28) 

1904)  Schreiben  des  Grossweiirs  Alipatcfta  an  den  Chan,  aas 


483 


•*• 


d«r  Feder  HMchii|i*s ;  Tom  28.  Schewwal  llOS  (13*  Julias  1602). 
(Rami  in  meiner  Sammlon^  Nr.  '511.) 

1905)  Schreib^il  desSaltans  an  denScherifvon  Mekka,  Saad 
Ben  Said ,  als  Begleitong  des  Ehrengeschenkes  (Stirre)  für  das 
Jahr  lioa  (1692) ,  wegen  £rfttllang  der  WallfahrUpflichten  am 
Arafat ,  sa  Mofdelife  und  an  der  Kaaba.  (Le  Grand*s  Inscha  in 
ioieiner  Sammlang  Nr.  33.) 

1906)  Schreiben  des  Saltans  an  den  König  von  England » 
Wilhelm  III. ,  als  Antwort  auf  das  des  Königs ,  wodurch  nach 
des  Bothschailers  Hussey  Tode  die  Schlichtung  der  Geschäfte,  bis 
au  des  neuen  Bothschafters  Ankunft «  dem  holländischen  Both- 
schafter,  Cavaliere  Colyer«  Obertragen  worden;  ums  Jahr  1103 
(1692).  G^ben  da  Nr.  34.) 

1907)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Scherif  von  Mekka» 
demselben  die  Sorge  flir  Mekka*s  Arme  anempfehlend;  vom  J. 
1104  (1692).  (Bami  in  meiner  Sammlung  Nr.  491.) 

1906)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  denScherifvon  Mekka « 
durch  den  Aufseher  der  Surre »  bey  Absendung  des  gewöhnli- 
chen jährlichen  Gnadengeschenkes)  vom  J.  1104  (1692).  (Eben  da 
Nr.  492  u.  493) 

1909)  Anweisungsferman^TViAwiiyer/naiiv^^  vermöge  welchem 
anf  Bitte  des  Defterdars  von  Anatoli  das  Diplom  der  Verleihung 
der  seinem  Amte  sostehenden  Einkünfte  vonKrongHtem^CÄ/?/«^ 
ausgefertiget  werden  solle.  (Kanunname  Nr.  236«) 

1910)  Ferman  su  Gunsten  eines  DefterlQ ,  d.  i«  eines  in  den 
Dienst  eines  Weflrs  eingetragenen  Lehens Irägers,  auf  die  Bitte, 
dass  in  den  Begistern  angemerkt  werde  fkaidc  sdierh  werUmek 
hahindej ,  seine  Nichterscheinung  im  Felde  solle  seinem  Lehen 
nicht  KU  Schaden  kommen.  (Eben  da  Nr.  237*) 

1911)  Diplom,  vermöge  welchem  das  Amt  eines  Secretär  Mu- 
stermeisters derTschausche,  vom  Ai^fange  d.  J.  1105  (1693)  neuer- 
dings verewiget  fteebidj,  auf  unbestimmte  Zeit  verliehen  und  be- 
sUtigei  wird.  (Eben  da  Nr.  238-) 

1912)  Ferman  als  Befugniss  sur  Pilgerreise  für  den  Scheich 
der  Mewlewi ,  laut  der  SprQche  des  Korans  and  der  Ujeberliefe- 
rang:  Dsehaalaüahu  kaahetU'  beitU-  Karami  kiamen,  d.  i.  Gott  hat 
die  Kaaba  des  heil.  Hauses  festgestellt,  we  men  dachelehu  kiane 
Aminen,  d.  i.  und  wer  dasselbe  betritt,  ist  sicher.  (Eben  da  Nr<  239.) 

1913)  Ferman  cur  provisorischen  (DerdestJ  Bestätigung  der 
Lehen  bey  der  Thronbesteigung,  ohne  Untersuchung,  ob  diesel- 
ben verfallene  fSepetJ  oder  streitige  fNi/aaläJ.  (Eben  da  Nr.  240.) 

1914)  Ferman  der  Verleihung  einer  Zulage  lu  den  bisheri- 
gen Einkttn^en  eines  Lehens  ^eraX:At\/ermtf/ii;.  (Eben  da  Nr.  241.) 

19^15)  Ferman  provisorischen  Besitzes  fZ>ert/e«c»/>f^,  wodurch 
bey  dem  verwirrten  Zustande  der  Lehen  von  Tschildir  eines 

31  * 


484 

derselben  dem  Vonelger,  welcher  dasMlbe  vermöge  eines  Diplo* 
mes  S.  Suleiman's  IL  besass,  bey  der  Thronbesteigong  S.  Ah- 
iDed*8  IL  Tom  J.  1105  (1693)  neo  bestXliget  wird.  (Kaniinname 
Nr.  251.) 

1916)  Ferman  der  cor  Rnbesetsun^  (Tekaitd  fermani)  ^  wo* 
durch  der  Voneiger,  Inhaber  eines  Lehendiploms  von  S.  Ah- 
med IL ,  nachdem  er  im  siebenbQr^schen  Kriege  verwandet 
worden,  ob  seiner  Untaaglichkeit  selbst  im  Kriege  au  erscheinen 
fSefere  esehmekj,  unter  der  Bedingniss  i  dass  er  einen  Reisi- 
gen fDteheheÜüJ  Seinerstatt  stellen  solle,  zur  Rahe  gesetst  wird. 
(Eben  da  Nr.  253*) 

1917)  Berat  für  den  Venesianer  Lucco  della  Rocca  and  sei- 
nen Brader  Francesco,  die  Verrlther  Karabasa*s,  i.  J.  1104  (1693). 
(Le  Grandes  Inscha  in  meiner  Sammlang  Nr.  29.) 

1918)  Schreiben  des  Schahs  von  Pcrsien  durch  den  Both- 
schafter  KelbiAli  Siadoghli  Kadschar  *,  zur  BestXtigang  freund* 
SchafUicher  Verhältnisse  ;  ums  Jahr  1104  (1693).  (Eben  da  Nr.  32.) 

1919)  Chattscherif  an  den  Statthalter  von  Belgrad,  Dschaa- 
ferpascha,  womit  demselben,  zur  Belohnung  treu  geleisteter  Dien« 
ste  in  Vertheidigung  der  Festung,  20,000  Ducaten  zum  Geschen- 
ke gesendet  werden;  Hälfte  Redscheb  1105  (22.  März  1693).  (Eben 
da  Nr.  35.) 

1920)  Schreiben  S,  Ahmeds  IL  an  den  Scherif  von  Mekka» 
Saad  Ben  Said ,  als  das  gewöhnliche  Begleitungsschreiben  der 
Surre;  vom  Redscheb  1104  (März  1693).  (Eben  da  Nr.  37.) 

1921)  Berat  ftlr  den  Juden  Absalon,  den  Dolmetsch  der  bey- 
den  della  Rocca,  der  zwey  Verräther  Karabusa*s;-  Ende  Redscheb 
1104  (Anfang  April  1693).  (Eben  da  Nr.  30.) 

1922)  Berat  der  Verleihung  eines  Hukumct,  d.  i.  erblichen 
Sandschakes,  in  Kurdistan,  ftir  die  Chanschaft  von  Bidlis,  wel- 
ches nach  dem  Tod<i  Scherefchan*s  widerrechtlich  sein  Oheim 
Nah  besessen,  und  welches  jetzt  vom  Ssafer  1105  (Oct.  1693), 
d^m  Sohne  Scherefchans  als  Familiengat  (OdiehaJdikJ  verliehen 
wird.  (Kanunname  Nr.  235.) 

1923)  Mülkname ,  d.  i.  kaiserl.  Besitsurkunde ,  mit  der  For- 
mel i  Sebehi  tahriri  tewkü  refii  humajun  oUürki,  die  Ursache  des 
Aufsatzes  der  kaiserlichen  Fertigung  ist:  Durch  diese  Besitsur- 
kunde S.  Ahmed*s  IL  v.  J.  1105  (1693)  wird  ein  Haus  in  Belgrad, 
dessen  Besitzer  entflohen,  einem  andern  als  Eigenthum  einge- 
räumt. (Inscha  auf  der  Orient.  Akademie.) 

1924)  Berate.  Ahmetts  II.  vom  J.  1105  (1693) j  Dolmetsch- 

■)  Dieter  Bothtchafter  au«  dem  Stamme  der  Radtcharen  fpricht  für 
daa  alte  Daseyn  dieses  SUmmet  im  Einklänge  mit  der  persischen,  i.  J.  1829 
SU  Tahran  gedruckten  Reicbsgescbichte,  welche  daa  Vorgeben  europai- 
•cber  Relsebcschreiber,  alt  ob  die  Kadscharen  ein  neuer  flüchtiger  Summ 9 
■u  Boden  schlagt. 


483 

Diplom  fttr  den  Dolmetsch  Danese»  aaf  BitUchrift  des  deatschen 
Gesandten,  wodurch  der  Vorzeiger  befreyt  ist  von  den  Abgaben 
Awarif,  Ka/sabije  und  anderen  ausserordentlichen  Auflagen,  fUr 
seine  Esswaaren  and  Getränke  nichts  besahlen ,  mit  Einquartie- 
rung nicht  belSstiget  werden ,  seine  Prosesse  nirgends  anders, 
als  an  der  hohen  Pforte,  entschieden  werden  sollen,  an  gefähr- 
lichen Orten  weissen  Bund  und  Sübel ,  Pfeil ,  Bogen  and  Spor- 
nen tragen  darf.  (Inscha  auf  der  Orient.  Akademie.) 

1925)  Ferman  an  den  Grosswelir  Elmas  Mohammedpascha, 
den  Marsch  der  Troppen  betreffend;  t,  J.  1106  (1694)-  (Im  k.  k, 
Haiuarchive«) 

S.  Mustafa  IL 

1926)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Kaimakam  Gonstan- 
iinopers,  demselben  die  Thronbesteigung  S.  Mustafa's  IL  zu  kün-^ 
den ;  vom  22.  Dschemafinl  -  achir  1106  (7.  Fabruar  1695).  (Ra- 
mi  in  meiner  Sammlung  Nr.  541«) 

1927)  Schreiben  S.  Mustafa»  IL  an  den  Ghan  der  Krim,  Se- 
limgirai,  demselben  den  Hinlritt  seines  Oheims,  SL  Ahmed^s  IL , 
und  seine  am  22.  Dschem.- achir  1106  (7.  Februar  1695)  erfolgte 
Thronbesteigung  eu  kttnden ;  Anfangs  Redscheb  1106  (15.  Febr. 
1695)*  (Le  Grand*s  Inscha  in  meiner  Sammlung  Nr.  41.) 

1928)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Scherif  von  Mekka,  Ab- 
dullah Ben  Haschim;  nachdem  der  vorige  Scherif,  Saad,  noch 
unter  S.  Ahmed  ll  abgesetzt  worden,  wird  dem  neuen  die  Wür- 
de mit  Uebersendung  von  Ehrenkliid  bestätiget;  Anfangs  Re- 
dscheb 1106  (15.  Februar  1695).  (Eben  da  Nr.  39.) 

1929)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Scherif  von  Mekka,  Saad, 
den  Sohn  Said*s,  demselben  seine  Thronbesteigang  Sonntags  den 
22.  Dschem. -achir  1106  (7.  Februar  1695)  au  kttnden;  Anfangs 
Schaaban  1106  (17.  Mära  1695).  (Eben  da  Nr.  42.) 

1930)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  EUnaspaseha,  in 
Folge  des  vom  Sultan  an  den  persischen  Schah  erlassenen  Schrei- 
bens ,  aas  der  Feder  Haschimfade  Mohammed  Efendi^s  vom  J. 
1107  (1695) ;  die  Thronbesteigung  S.  Mustafa's  su  kanden  und 
über  die  Begebenheiten  des  Feldzuges  in  Ungarn ;  voll  von  Ko- 
rans- und  Ueberlieferungss teilen.  (Rami  in  meiner  Samml.  Nr.  22.) 

1931)  Schreiben  (persisches)  Schah  Suleimari's  an  S.  Musta- 
fa IL  i.  J.  1106  (1695),  demselben  zur  Thronbesteigung  Glück 
zu  wQnschen ;  ebenfalls  voll  von  Koransstellen  und  Ueberliefe- 
rnngen,  zur  Erwiederung  des  Kündigungsschreibens  der  Thron- 
besteigung S.  Mttstafa's.  (Eben  da  Nr.  24.) 

1932)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Padischah  von  Fes, 
Molla  Scherif  Ismail,  durch  den  Gesandten  Seid  Abilolmelik  El- 


486 

Ejalvi ,  al«  Antwort  aof  den  GlQckwansch  tar  Thronbestei(»im^ 
S.  Mostafa*»  IL ;  v.  J.  II06  (1695).  (Rami  in  meiner  Sammlan^ 
Nr.  113.) 

1933)  Schreiben  dea  Grosswefir»  Mohtmvnedpaaeha  an  den 
Schemchal  Da^histan*»«  Bcrdai  Schemchal ,  bey  Gelegenheit  der 
Thronbesteigung  S.  MasUfa*5  IL  i.  J.  1106  (1695),  die  Einnahme 
und  Zerstörung  der  Festungen  Lagos ,  Sebes,  Lippova,  im  sieg« 
reichen  letzten  Feldsuge  zn  kttnden.  (Eben  da  Nr.  120.) 

1934)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Herrscher  von  En- 
derai«  Murtefa  Alibeg,  bey  der  Thronbesteigung  S.  Mustafa*s  IL  , 
und  Bericht  über  die  swey  letzten  siegreichen  Feldtttge  in  Un- 
garn ,  enthält  auch  den  Verlast  Assow^s  und  Ernennung  Selimgi-» 
rai*s.  (Eben  da  Nr.  123.) 

1935)  Schreiben  des  Grosswefirs  MohammedpoM^ta  an  den 
Schah  Yon  Persien,  als  Antwort  auf  das  durch  den  Bothschafler 
Abul  -  Maassum  Qberbrachte ,  voll  Grosssprechereyen  Über  den 
letzten  ungarischen  Feldzug;  v.J.  L106  (1695).  (Le  Grand*s  Inscha 
auf  der  1^.  k.  Hofbibliothek  Nr.  9.) 

1936)  Schreiben  S.  Mustafas  IL  an  den  Schcrif  von  Mekka, 
Saad  Ben  Said,  des  Inhaltes:  dass  auf  Vortrag  des  Statthalters 
von  Dschidda  und  Habesch ,  der  zugleich  der  Scheich  des  Hei- 
ligthomes,  der  vorige  Scherif,  Abdallah  Ben  Haschim,  wegen 
Untüchligkcit  abgesetzt ,  die  Scherifswttrde  ihm  (Saad)  fibertra- 
gen worden  sey,  welches  ihm  hiemit  durch  Berat  bestätiget  wird; 
er  möge  darauf  sehen»  dass  die  Pilger  überhaupt,  und  auch 
die  persischen,  nicht  belSstiget  werden;  gegeben  Anfangs  Schaa* 
ban  1106  (17.  März  1695).  (Le|  Grand*s  Inscha  in  meiner  Samm-* 
lang  Nr.  44.) 

1937)  Schreiben  ^.  dfuttafä's  IL  an  den  Chan  der  Krim,  EI- 
badsch  Selimgirai ,  bey  Absendung  eines  Ehrengeschenkes  und 
von  15,000  Ducaten,  flir  die  noch  unter  dem  vorigen  Sultan  Ah- 
med IL  treu  geleisteten  Dienste ;  Anfangs  Schaaban  i.  J.  1106 
(17.  März  1695).  (Eben  da  Nr.  45.) 

1938)  Schreiben  S.  MustafaU  IL  an  den  Chan  der  Krim « 
um  das  dem  Sultan  Kalgha,  sammt  vier  und  siebzig  anderen 
geschickte  Ehrenkleid  zu  begleiten;  Anfangs  Schaaban  1106 
(17.  März  1695).  (Eben  da  Nr.  46.) 

1939)  Schreiben  des  Sultensan  den  vorigen  Scherif  von 
Mekka,  Abdullah  Ben  Haschim,  nm  demselben  Kunde  zu  ge- 
ben, dass  auf  daa  Begehren  des  Statthalters'  von  Mekka,  der  Ule- 
ma,  Chalibe,  der  MufU  und  Maderris  Mekka's,  dem  Scherif 
Saad  die  Huth  des  Heiliglhames  verliehen  worden,  und  dass 
ihm  frey  stehe,  entweder  sich  in  Aegypten  aufzuhalten,  oder 
nach  Constantinopel  sa  kommen;  Ende  Schaaban  1106  (Mitic 
April  16:^5).  (Eben  da  Nr.  47) 


487 

1940)  Schreiben  des  SalUns  an  den  Chan  von  Ghaavefoi, 
Behadir  Ewreng  Mohammed ,  den  Sohn  de&  Seid  Enuschte ,  als 
Antwort  aaf  das,  darch  Hadschi  Abdallah  überbrachte  Schrei- 
ben ,  welcher  die  Wallfahrt  verrichtet  hatte  ;  gegeben  za  Adria- 
nopcl,  Hälfte  Schewwal  1106  (28.  May  1695).  (Le  Grand*s  Inscha 
in  meiner  Sammlang  Nr.  48.) 

1941)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Statthalter  von  Bos- 
nien, es  sey  durch  ein  kaiserl.  Diplom  vom  J.  IIOS  (1695)»  den 
Hagasäem  der  Tribut  Hlr  die  Kriegsjahre  nachgesehen,  dem  zu- 
folge sie  nicht  zu  belästigen  seyen.  (Eben  da  Nr.  170.) 

1942)  Schreiben  (arabisches)  an  den  Imam  von  Jemen,  wel- 
ches ,  wie  das  Schreiben  an  den  Scherif  von  Mekka ,  auf  gros- 
sem Papiere  Abadi,  in  Neschischrift,  geschrieben  wird.  (Rami  in' 
meiner  Sammlung  Nr.  112.) 

1943)  Schreiben  des  Sultans  an  eben  denselben ,  als  Beglei- 
tung des  gewöhnlichen  Ehrengeschenke,s  (der  Surre)  i.  J.  1106 
(1795).  (Le  Grand*s  Inscha  in  meiner  Sammlung  Nr.  40.) 

1944)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Seh erif  von  Mekka,  Saad 
Ben  Said  (türkisch),  bey  Gelegenheit  der  Uebersendung  des  Eh- 
rengeschenkes Dir  das  Jahr  1106  (1695).  (Eben  da  Nr.  43.) 

1945)  Schreibeja  des  Schahs  von  Persien  an  S.  Mustafa  II. , 
durch  den  Bothschafter  Schamlu  Abulmaafsum  Chan,  als  Gldck-* 
wünsch  zur  Thronbesteigung,  (Eben  da  Nr.  66.) 

1946)  Antwortschreiben  S.  Mustafas  IL,  auf  das  durch  den 
Bothschafter  Schamlu  Abulmaafsum  überbrachte  Schreiben  an 
den  Schah  Husein  Ben  Schah  Suleiman.  (Le  Grand*s  Inscha  auf 
der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  6) 

•1947)  Abschrift  eines  an  S.Mustafa  ILzu  Gunsten  der  Geist, 
lichkeit  auf  Chios  erhaltenen  Fermaus;  vom  1.  Silkide  1107 
(3.  Jnnius  1695).  (Im  k.  k.  Hausarchive  ) 

1948)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  die  Kaimakame  von 
Adrianopel  und  ConstaBtinopel»  aus  Belgrad  erlassen,  denselben 
die  Freudenbotbschaft  der  Geburt  S.  Mahmud's  mitzntheilen ; 
vom  21.  Silhidsche  1107  (^  Aug.  1695). 

1949)  Ferman  des  Sultans  zur  neuen  Einrichtung  der  Bq- 
standschi,  wodurch  die  l^isherlge  Zahl  von  2769  Bostandschi  auf 
3300  Köpfe  vermehrt  wird;  vom  Bebiul-ewwel  1107  (Oct.  1695). 
(Schefik  Nr.  5^) 

1950)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Chan  der  Krim,  Selimgi- 
raif  Ober  den  Unfug  der  Niederlassungen  der  Nqghaien  auf  mol- 
dauischem Gebiethe,  worttber  der  Woivode  der  Moldau  Be- 
schwerde geführt,  was  abzustellen  sey;  Hälfte  Dschem. - ewwcl 
1107  (22.  December  1695)»  (L^  Grand*s  Inscha  in  meiner  Samm- 
lung Nr.  49.) 

1951)  Diplom  eines  Sandschakbeges  vom  Jahre  1108  (1696)  • 


488 

nfthmlich  de*  Sandschakes  Tani» «  n^t  AaseinanderseUang  der 
damit  verbaoidenen  Pflichten  und  Obliegenheiten  gegen  die  Un- 
terthanen.  (Kanonname  Nr.  179.) 

1952)  Ferman  v.  J.  1108  (L696)  zu  Gnnaten  der  Jaden,  nnd 
Wiedererbaaung  ihrer  darch  das  Feuer  serstörten  Synagoge. 
Ihr  Ältestes  Privilegium  von  S.  Mohammed  IL  denselben  ertheilt, 
weil  sie  vor  der  Eroberung  sich  verpflichtet ,  dem  Kaiser  nicht 
%a  helfen ,  wofür  ihnen  freye  Religionsflbung  zugesagt  worden, 
worüber  der  Mufti  Fenari  Fetwa  ertheilte;  als  i.  J.  945(1538) 
sie  behelliget  worden »  bezeugten  swey  Moslimen ,  der  eine  117 « 
der  andere  115  Jahre  alt,  die  obige  Verhandlung  zur  Zeit  der 
Eroberung  Constanlinopel*s ,  und  die  Sultane  Suleiman  und  Se« 
lim  erneuerten  das  Zugeständniss  S.  Mohammed*s  IL  nach  dem 
Fetwa  der  Mufti  Fenari  und  Ebusuud,  sodann  der  Mufti  Tschewi- 
fade  und  Bostanfade,  und  anderer  im  selben  Sinne,  wodurch  ih'> 
neu  erlaubt  ward,  in  ihren  HXusem  ohne  Bild  und  Altar  ihren 
Gottesdienst  an  verrichten;  ohne  .geringste  Neuerung;  die  Be- 
fehle Sultan  Ahmed*s  I. ,  Osman's  IL  und  Mnrad*s  IV.  vom  J. 
1034  (1624)  worden  erneuert.  (Inscha  auf  der  orienUlischen 
Akademie.) 

1953)  Schreiben  S,  Mustafas  IL  an  den  Scherif  Saad  Ben 
Said  (arabisch)  i  v.  J.  1108  (1696).  (Le  Grandes  Inscha  auf  der 
k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  7) 

1954)  Schreiben  S,  Mutta/a**  IL  an  den  Herrscher  von  Fes, 
Mula  Ismail  Haseini  (arabisch);  freundschaftlichen  Inhaltes) 
ums  Jahr  1108  (1696)*  (Eben  da  Nr.  8) 

1955)  Diplom  i^.  Mustafas  IL  zu  Gunsten  der  Bewohner  von 
Ghios,  deren  Kopfsteuer  für  470  Beutel  Goldes  verpachtet  wor- 
den, nach  deren  Erlegung  die  fränkischen  Unterthanen  (die  Ka- 
tholiken) nicht  mehr  zu  bellUtigen  seyen ;  Ende  Dschem.  -  ewwel 
1107  (6.  JXnner  1696).  (Le  Grandes  Inscha  in  meiner  Sammlung 
Nr.  50.) 

1956)  Diplom  (allgemeines)  der  Freyheilen  und  Privilegien 
der  Einwohner  von  Chios,  von  denen  ausser  Charadsch  und  Mu^ 
kataa  (Kopf-  und  Pachtzins)  nichts  erhoben ,  die  von  der  Kna- 
benlese ^2>e«cAtirme^^  Budergeld  ^ATureAc^^e^^^  Gefangenentaxe  (^Is^ 
pendschej,  Heerdentaze  fSalghun  dsdieUbJ,  Minengeld  fMaaden^ 
dsehij  tt.  s.  w.,  befreyt  und  in  der  Beligionsilbung  nicht  gestört 
seyn  sollen ;  nach  Inhalt  des  unter  S.  Selim  IL  gegebenen ,  dann 
unter  den  Sultanen  Mohammed  IIL,  Ahmed  L,  Osman  IL,  Mu<- 
radIV,,  Ibrahim,  Mohammed  IV.  und  Ahmed  IL  erneuerten 
Diplomes ;  *vom  DschemaHul-achir  1106  (Jänner  1696).  (Eben 
da  Nr.  51.) 

1957)  Schreiben  S.  Mustafas  IL  an  den  Scherif  von  Mekka, 
Saad  Ben  Said ,  um  demselben  den  Schutz  der  Pilgerkarawane 


489 

^egen  die  Angriffe  der  Araber  zu  empfehlen;  vomRedscheb  1107 
(Min  1696).  (Le  Grand*«  In«cha  in  meiner  Sammlung  Nr.  53.) 

1958)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Chanjder  Krim,  Selim- 
girai,  als  Einbegleitang  eines  Ehrenkleides  fUr  den  Kalgha  Sol- 
tan  mit  74  anderen ;  Hüfte  Schaaban  1107  (20.  Mars  1696).  (Eben 

da  Nr.  54.) 

1959)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Herrscher  Ton  Fes,  den 
Scherif  Ismail  El  Haseini ,  als  Antwort  aaf  das  von  demselben 
erhaltene  Schreiben  i.  J.  1107  (1696).  (Eben  da  Nr.  55.) 

1960)  Schreiben  des  Saltans  an  den  Chan  von  Ghaarefm, 
Behadirchan  Ben  Enoschte,  als  Antwort  auf  das  durch  Chodscha 
Nurullah  erhaltene;  Anfangs  Bamafan  1107  (4.  April  1696). 
(Eben  da  Nr.  56.) 

1961)  Schreiben  des  Saltans  an  den  Chan  der  Krim,  Selim- 
chan,  demselben  die  Huth  von  Assow  und  Ocsakow  sa  empfeh- 
len; Ende  Bamafan  1107  (3.  May  1696).  (Eben  da  Nr.  57.) 

1962)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Chan  'Selimgirai ,  den- 
selben ins  Feld  su  laden;  vom  Silkide  1107  (Jnnius  1696).  (Eben 
da  Nr.  58.) 

1963)  Schreiben  des  Saltans  an  den  Chan  der  Krim,  Selim* 
girai,  als  Antwort  auf  dessen  Bericht  Ober  die  Unruhen  derNo- 
ghaien  und  die  snr  See  gemachten  Vorkehrungen;  Ende  Silkide 
1107  (1,  Julius  1696)*  (Eben  da  Nr.  59.) 

1964)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Chan  der  Krim,  Selim- 
girai t  Er  solle  dem  Kalgha  Sultan  die  Huth  Qcsakow's  übertra» 
gen,  und  einen  anderen  Sultan  mit  den  Tataren  von  Budschak 
ins  kaiserliche  Lager  senden;  vom  Silhidsche  1107  (Julius  1696)« 
(Eben  da  Nr.  60.) 

1965)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Chan  der  Krim,  Selim^ 
girai ,  in  Folge  des  kaiserl.  Chattscherifs ,  durch  welches  Scheh- 
bafgirai  mit  den  Tataren  von  Budschak  ins  kaiserl.  Lager,  der 
Kalgha  Sultan  mit  den  Tataren  der  Krim  sur  Huth  von  Ocsakow 
befehliget  worden;  vom  Silh.  1107  (Julius  1696).  (Eben  da  Nr.  61.) 

1966)  Schreiben  S.  MmU^aU  IL  an  den  Chan  der  Krim,  Ei- 
badsch  Selimgirai :  Vermöge  des  Textes :  «SchUgt  die  Ungläubi- 
gen todi!»  finde  der  ungarische  Krieg  Statt;  aber  sowohl  in 
diesem  als  in  den  vorigen  Jahren  sey  das  Volk  Mohammed*s 
durch  Niederlagen  geschXndet  worden ;  nun  sey  nichts  su  sagen, 
als :  Wir  sind  Gottes  und  kehren  %urüek  ,  und :  fVas  vorhsy  ist  uor* 
bejrf  und  sich  um  so  eifriger  ftir  das  nächste  Jahr  su  rttsten; 
su  diesem  Ende  werde  kaiserl.  Peh  und  juwelenbesetster  Säbel 
gesendet ;  vom  Silhidsche  1107  (Julius  1696).  (Eben  da  Nr.  63.) 

1967)  Schreibell  des  GrossweGrs  an  den  Schemchal  Befehls- 
haber von  Daghistan  und  der  Kumuken ,  nach  der  Thronbestei- 
gung S.  MosUfa^s  IL,  dass  die  DeuUchen,  welche Temeswar  be- 


492 

ze  aa  der  Theiss  und  Titels  •  und  die  darauf  erfolge  Schlacht 
youZenta,  von  wo  das  kaiserl.  La^r  am  4«  Rebiul-ewwel  1109 
(20.  Sepiemher  1697)  glücklich  au  Belgrad  angekommen  und  ihm« 
dem  Befehlshaber  von  Belgrad,  das  kaiserl.  Siegel  Übertragen 
worden  sey ;  an  diesem  Unglftcke  sey  nicht  Mangel  an  Streit- 
kräften, sondern  an  Einigkeit,  die  Ursache  gewesen ;  er  lade  ihn 
daher  aor  einstiomiigen  und  eifrigen  Mitwirkung  sur  Fortsetzung 
des  Krieges  ein.  (Rami  in  meiner  Sammluqg  Nr.  18«) 

1985)  Schreiben  des  GrossweHrs ,  Hutein  Köprilis «  Nachfol- 
gers ^ts  bey  der  Schlacht  von  Zenta  gebliebenen«  an  den  Ta- 
tarchan (indem  er  denselben  als  Vater  anredet) ,  demselben  von 
der  Schlacht  von  Zenta  und  seiner  darauif  erfolgten  Ernennung 
zum  Grosswefir  Nachricht  zu  geben;  Mitte  Dschem.-achir  1109 
(Ende  des  Jahres  1697). . (Inscha  des  Reis  Efendi  Moh.  Nr.  160) 

1986)  Befehl  an  den  Beglerbeg  von  Anatoli^  wegen  Abstel- 
lung der  zahlreichen,  in  Verleihung  der  Lehen  eingerissenen 
MissbrXuche  und  künftiger  Ausfertigung  der  Berate,  Tefkere  und 
Tahwil ;  v.  J.  1109  (1697).  (Le  Grand's  Inscha  auf  der  k.  k.  Hof-* 
bibliothek  Nr.  12.) 

1987)  iV^a6t'«  Beschreibung  des  Beschneidnngsfestes  i.J.  1110 
(1698).  (Nabi*s  Inscha  Nr,  72) 

1988)  Diplom  des  Finansmiciisters  f Beuch  De/lcFdarJ »  mit 
Anwendung  der  Koranssprttcbe :  JVir  haben  den  Menschen  als 
Nacfi/oiger  und  F'orsieher  (Ghali f  und  Imam)  gesetzt,  —  Er  (Gott) 
zeichnet  durch  seine  Barmherzißkeii  aus,  wen  Er  v^ilL  —  Diess  ist  ei- 
ne Huld  deines  Herrn»  bey  Gott!  er  ist  der  mit  Huld  begabte  Grösste  ; 
ihr  sejrd  jiUe  Hirten ,  und  Alle  werdet  ihr  Beohenscfta/l  geben  tfon 
dem ,  was  eurer  Huth  anuertraut  isL  —  Kein  JReieh  ohne  Männer « 
und  keine  Männer  ohne  GuL  —  Fär  jede  Art  uan  Thaten  gibt^s 
Männer,  — -  Demselben  werden  alle  Finansbeamte  (MestufiJ,  Def- 
terdare,  Schreiber  und  Kanzellisten  der  Kammer  untergeord- 
net. F(lr  den  Wefir  Ghalilpascha  Defterdar ;  Ende  des  siebzehn- 
ten Jahrhundertes.  (Kanuoname  Nr.  284«) 

1989)  Ferman  aus  dem  Inneren  des  Serai  an  den  Kaimakam 

und  Richter  von  Adrianopel ,  wegen  zu  verrichtenden  Kriegsge- 

bethes,  mit  Anfilhrung  der  Koransverse  i  Wenn  mich  meiner  Die* 

ner  Einer  bittet,  bin  ic/«  nahe,  und  erhöre  das  Rufen  des  mich  Jtu^ 

Jenden ;  wenn  ihr  um  Hülfe  rufet  Eueren  Herrn ,  so  stehen  Eineng 

tfon  euch  tausend  Engel  bey ;  und  Gott  hat  euch  nur  Freudenkunde 
gelegt  (Ins  GebethJ  zur  Beruhigung  euerer  Herzen;  und  die  Hülfe 
kommt  nur  von  Gott ,  denn  er  ist  der  Allgeehrte ,  der  AUweise  ;  ru- 
fet Gott  an ,  und  ihr  seyd  der  Erhörung  gewiss ;  kein  MosUm  wen- 
det  zu  Gott  sein  Angesicht  in  moslimischer  Angelegenheit,  ohne  dose 
Gou  ihm  sollte  dieselbe  gewähren,  Ende  des  siebzehnten  Jahrhun- 
derte«. (Eben  da.) 


m 

1990)  Schreilreii  des  Grossweßn  an  den  Statthalter  von 
Atschu,  Hasanpascha:  Der  Bombardier -General  O^manpascha 
sey  zam  Baaaafseher  dea  so  Atachu  erbauten  Schlosses  ernannt 
Werden ;  vom  12.  Schewwal  1110  (13.  April  1698).  (Rami  in  mei- 
ner Sammlung  Nr.  195.) 

1991)  Schreiben  S.  Mustafä's  IL  an  den  Herrscher  von  Fes 
(Kaiser  von  Marokko),  den  Scherif  Mola  Ismail  El  Hoseini ;  vom 
22.  Schewwal  1110  (23.  April  1698).  (Le  Grandes  Inscha  auf  der 
k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  1) 

1992)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Statthalter  von  Bel- 
grad ,  AHpascha :  Versehe  sich  seines  Eifers  in  Vollendung 
des  AbgrSnzungsgeschXftes  und  der  Festnngsausbesserung ;  vom 
2%  Schewwal  1110  (23.  April  1698).  (Rami  in  meiner  Sammlung 
Nr.  197.) 

1993)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Scherif  von  Mekka,  dem- 
selben die  Hu(h  der  Pilger  wider  die  Araber  sn  empfehlen;  tür- 
kisch ;  vom  Schewwal  1110  (April  1698).  (Le  Grand*«  Inscha  .auf 
der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  3) 

1994)  Ferman  an  den  Beglerbeg  Anatoli*s,  Seid  Omerpa- 
scha,  dass  er  die  Rebellen  ku  Paaren  treiben  solle;  v.  J.  1110 
(1698).  (Nablus  Inscha  Nr.  16) 

1995)  Schreibe^  des  Grossweflrs  an  den  Chan  der  Krim , 
den  Empfang  seines  Briefes  ttber  den  wider  die  Kosaken  Efara* 
hasch  zu  Tschiblagh   erfochtenen  Vortheil ,  mit  einem  kaiserl.  , 
Geschenke  von  5000  Ducaten  begleitet;  v.  J.  1110  (1698).  (Rami 
in  meiner  Sammlung  Nr.  41.) 

1996)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Chan  der  Krim: 
Sein  Bericht  sey  dem  Sultan  vorgelegt  worden;  v.  J.  1110  (1698)^ 
(Eben  da  Nr.  42.) 

1997)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Chan  der  Krimt 
Der  vorige  Vorsteher  der  Bombardiere ,  Osmanaga,  sey  sur  Aus- 
besserung des  Schlosses  Atschu  ernannt  worden,  den  er  durch 
die  Zufuhr  von  Holz  aus  Tscherkassien  unterstauen  wolle ;  v.  J« 
1110  (1698).  (Eben  da  Nr.  43  u.  44.) 

1998)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Chan  der  Krim:* 
Er  habe  seinen  Bericht  Über  die  Schwierigkeit ,  in  der  GrKnse 
von  Taman  ein  Schloss  zu  bauen ,  erhalten ,  dass  aber  von  dfem 
nächstens  erwarteten  russischen  GrossbothschafUr  die  Schlei- 
fung des  Schlosses  von  Tighan  werde  begehret  werden ;  v.  J.  1110 
(1698).  (Eben  da  Nr.  48.) 

1999)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Chan  der  Krims 
Er  habe  den  Bericht  erhalten  Aber  die  Heraussiehung  der  Ka- 
nonen von  Taganrog  und  Nussretkerman ,  die  Bothschaft  des 
zweyten  Laje  der  Kalmuken  mit  40— 50  Menschen ,  und  des  Laje 
der  Kumuken ;  die  Erhaltung  des  Friedens  sey  vor  allem  zu  he« 


404 

denlcen »  imd  ei  bleibe  ihm  Qberlassen*  die  Suche  der  Kanraken 
ans  dieserv^MchtsabeeDden;  die  noghaischen  Mirfen,  die  in 
die  Krim  gesogen»  atQnden  nnter  seiner  Gewelt;  die  SUImmc 
Newmfoghli,  Schitakoghli,.  Jedissinan  und  die  grossen  Nogbaien 
seyen  wirklich  in  die  Krim  eingerQckt,  doch  werde  sich  die  Sa- 
che leicht  geben  (iuhuUUU  sMuretpf/lti  hussulj ;  sie  hütten  Bitt- 
schriften eingesendet*  Über  die  Gehässigkeit  and  Scbeae,  die 
man  ihnen  einflösse «  sich  beklagend  fwahsch^ti  bidsoha  tve  mur- 
naferet  u  hajaj ;  sie  wftrden  gezwungen  seyn «  wenn  dieser  Zu- 
stand fortdauerte»  in  die  Länder  der  UngUobigen  aassawan- 
dem»  wesshalb  er  (Chan)  einiger  Unruhstifter  willen,  nicht  das 
allgemeine  Wohl  aufs  Spiel  seUen  wolle ;  vom  J.  UIO  (1698). 
(Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  49>) 

2000)  Schreibendes  GrossweHrs  an  den  Chan  der  Krim^ver* 
möge  erUssenen  sultanischen  Schreibens  den  £nipfang  des  Be- 
richtes desselben  bestätigend»  worin  er  gemeldet»  dass  er  die 
Nogbaien  in  '.  Bcssarabien  im  Horte  Chalirs  angesiedelt  habe ; 
jetzt  sey  ihm  die  Chanschaft  der  Krim  bestätiget»  Ehrenkleid  und 
Ehrensäbel  gesendet  worden;  v.J.  11X0  (1698).  (Eben  da  Nr.  50.) 

2001)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  vorigen  Chan  der 
Krim»  Selimgirai:  Er  möge  seinem  Sohne»  dem  Chan»  in  den 
Geschäften  sn  Akkerman  an  die  lland  gehen }  v.  J.  1110  (1698). 
(Eben  da  Nr.  411.) 

2002)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Kaimakam  Constan-» 
tinopers »  bey  der  Geburt  des  Prinsen  Mohammed ;  v.  J.  1110 
(1698).  (Eben  da  Nr.  547.) 

2003)  Billetdes  Grossweßrs  an  den^Kiflaraga»  als  i.  J.  UIO 
(1698)  der  ägyptische  Schatz  einlief»  dessen  Geschenksverseich- 
nisse  (Rir  den  SulUn»  die  "Walide»,  die  Prinzen)  beylicgen.  (Eben 
da  Nr.  563.) 

2004)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Kißaraga ,  demsel* 
Ben  seine  Freude  über  die  Geburt  des  Prinzen  Mohammed  za 
bezeigen ;  v.  J.  1110  (1698).  (Eben  da  Nr.  570.) 

2005)  Schreiben  des  Grossweßrs  Mohammedpa»eha  ans  Adria* 
nopel  an  Prinz  Eugen »  in  Betreff  der  Friedenseme uernng  und 
der  Bestimmung  des  Ortes  zu  den  Friedensunterhandlungen.  (Im 
k..k.  Hausarchive.) 

2006)  Abschrift  der  Vollmacht  ftir  den  tOrkischen  Bevoll- 
mächtigten» Scarlat  Alezander  Maorocordato »  auf  dem  Car* 
lowiczer  Congresse;  vom  15.  Moharrem  1110  (24-  Julius  1698)« 
(Eben  da.) 

2007)  Carlowiczer  TracUt  vom  24.  Redscheb  1110  (26.  Jän- 
ner 1699)*  (Im  k.  k.  Hausarch.  und  Inscha  auf  der  Orient.  Akad.) 

2008)  Ratification  des  Carlowiczer  TracUtes ;  Adrianopel » 
Ende  Schaaban  1110  (2.  März  1699).  (Im  k.  k.  liausarchive.) 


495 

2000)  Stbreiben  des  Groaswefirs  an  den  als  Grossbothschaf- 
ter  nach  Persien  gebenden  Mobammedpascba ,  demselben  die 
Kunde  des  mit  Oesterreich,  Pohleo,  Venedig«  unter  englischer 
und  holländischer  Vermittlung,  durch  Mohammed  (Rami)  und 
Alexander  Manrocordato  abgeschlossenen  Carlowicscr  Friedens 
mitzutbeilen ;  v.  J.  1110  (1699).  (Rami  in  meiner  Samml.  Nr.  31.) 

2010)  Schreiben  des  Grossi^Ors  an  Kaiser  Leopold  I. »  als 
Beglaubigungsschreiben  Rir  den  Bothschafter  ^brabimpascha « 
den  vormahligen  Befehlshaber  der  Flotte  im  schwarzen  Meere , 
mit  dem  Range  eines  Beglerbegs  von  Rnmili  i.  J.  1110  (1699). 
(Eben  da.) 

2011)  Schreiben  S.  Mustafas  IL  an  den  Scherif  Saad  Ben 
Said  (arabisch),  zur  Begleitung  des  Ehrengeschenkes  für  das 
Jahr  1110  (1699).  (Le  Grand*s  Inscha  in  meiner  Samml.  Nr.  52) 

2012)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mami  an  den  Schah  Ha- 
Ieb*s,  Jnsufpascha,  den  Transport  der  400  rebellischen  Kurden 
nach  Menbcdsch  betreffend;  vom  SSilkide  ILIO  (21.  April  1699). 
(Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  136) 

2013)  GrXnsscheidungsvertrag  zwischen  Kaiser  Leopold  und 
S.  Mustafa  IL  nach  dem  Garlowiczer  Frieden;  vom  24*  Schewwal 
1110  (23.  April  1699).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

2014)  Schreiben  des  Sultans  an  den  König  von  Frankreich, 
als  Antwort  auf  das  durch  den  Bothschafler  Gbateauneuf  Über- 
brachte Beglaubigungsschreiben.  (Le  Grandes  Inscha  auf  derk.  k. 
Ilofbibliolhek  Nr.  12.) 

2015)  Uebersetzung  des  Beglaubigungsschreibens  des  Königs 
von  Frankreich  an  den  Grossweflr,  als  Httckberufungsschreiben 
Chateauneufs ;  Versailles ,  am  .20.  Silkide  1110  (18.  May  1699). 
(Eben  da  Nr.  13.) 

2016)  Schreiben  des  Grosswefirs  an.^den  König  von  Frank- 
reich ,  in  Folge  sultanischen  Schreibens  an  denselben ,  bey  der 
Rückkehr  Chateauneufs  und  Ankunft  Ferriofs.  (Le  Grandes  Inscha 
in  meiner  Sammlung  Nr.  463-) 

2017)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  französischen  Both* 
schafter  Ferriol ,  als  Antwort  auf  die  Beschwerden  desselben , 
wider  den  Kaimakampascha  Osman,  welcher  den  französischen 
Dolmetsch  misshandelt  habe,  so  dass  er  sich  nicht  mehr  vor 
ihm  zu  erscheinen  getraue ;  der  Kaimakäm  sey  ein  im  kaiserl. 
Harem  erzogener,  durch  feine  Sitten  ausgezeichneter  Mann,  über 
den  nie  solche  Klagen  geführt  worden ;  es  dürfe  also  wohl  die 
Schuld  des  Dolmetsches  seyn ;  das  Gegentheil  sey  nicht  denkbar, 
und  er  dürfe  darauf  zählen ,  dass  der  Friede  genau  beobachtet 
werden  werde.  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  468.) 

2018)  Schreiben  des  Sultans  an  den  Chan  der  Krim,  Dewlet- 
girai ,  auf  die  Beschwerde  des  pohlischen  Gesandten  wider  die 


406 

Streifereyen  der  Nogbaien  erlasMn;  Mitte  Ssafer  1111  (12.  An|^st 
1699).  (Le  Grand*9  Inscha  aoT  der  k.  k.  Hofbibl.  Nr.  5.) 

2019)  Abschrift  des  TomBothschafter,  Grafen  y<mOettiii((eii, 
f&r  mehrere  seines  Gefolges  zur  Reise  nach  Jerosalem  erhalte^ 
neu  Fermanes ;  v.  J.  1111  (1700).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

2020)  Schreiben  an  den  Chan:  Man  habe,  wie  er  verlangt, 
mit  dem  za  Adrianopel  befindlichen  russischen  Gesandten  die 
Excessen  der  Kosaken  .an  der  GrXnze  aar  Sprache  gebracht, 
nnd  von  demselben  die  Versicherang  ihrer  Einstellong  erhalten ; 
▼.  J.  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  63.) 

2021)  Ratification  des  venezianischen  Carlowicser  Friedens , 
aus  dem  Lager  von  Daadpascha  i.  J.  1111  (1700).  (Im  Archive  za 
Venedig.) 

2022)  Ferman,  wodarch  verbothen  wird,  nach  dem  Tod- 
falle des  Grandhold^n  die  Grandpacht  pTapuJ  weiter  zu  geben  » 
wenn  Töchter  des  Verstorbenen  vorhanden  sind ;  oma  J.  1111 
(1700).  (Kanunname  Nr.  107.) 

2023)  Ferman  wegen  Ueberlassang  des  Grandpachtes  an  den 
gemeinschaftlichen  Besitzer,  ohne  Einmischang  eines  dritten , 
der  sich  nach  dem  Tode  eines  der  beyden  gemeinschaftlichen 
Besitzer  anter  dem  Vorwande,  dass  der  Fall  von  Erledigang 
vorhanden  sey ,  eindrängen  wolle }  oms  Jahr  Uli  (1700)«  (Eben 
da  Nr.  108) 

2024)  Ferman,  am  den  Vorzeiger  in  den  Besitz  eines  Sper- 
ber) Mgerlehens  fTsehakirdschi  timarij  von  520  Asperu  za  setzen; 
oms  Jahr  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  195.) 

2025)  Ferman  der  Verleihang  eines  Timars ,  in  Folge  des 
hierüber  vorher  aasgefertigten  Tefkere;  ams  Jahr  1111(1700). 
(Eben  da  Nr.  196.) 

2026)  Ferman  der  Verleihang  des  Amtes  des  Wefnedar  (Zahl« 
meistersstelle)  bey  den  Freywilligen  fGönüüüJ  von  Karss;  ama 
Jahr  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  197.) 

2027)  Ferman  zar  BestXtigang  im  Amte  des  Defterdara  von 
Syrien ;  ams  J.  Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  206.) 

2028)  Ferman  der  Verleihang  der  Stelle  eines  zweyten  Def- 
terdara ;  ams  J.  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  207.) 

2029)  Ferman  zar  Bestätigang  derWOrde  desNischandachi; 
ams  J.  Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  208.) 

2030)  Ferman  zar  Verleihang  der  Wttrde  eines  Alaibegen 
der  Lehenstrappen ;  ams  J.  Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  209.) 

2031)  Ferman  zar  Verleihang  der  VorsteherstcUe  eines  Ka- 
mehltreibers  (Sckuiurban  $er  bulukijf  oms  J.  Uli  (1700)-  (Eben 
da  Nr.  211.) 

2032)  Einladangsschreiben  zar  festlichen  Fey er  des  Bairams; 
ams  Jahr  Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  214) 


497    , 

2033)  Einladongsiclireiben  lor  festlichen  Feyer  der  Geburt 
des  Propheten ;  nms  J*  1111  (1700).  (Kaniinname  Nr.  215.) 

2034)  Verleihtmgtferman  der  Richtersstelle  der  Pilgerkara- 
wane, mit  täglichen  499  Aspem ;  ums  Jahr  1111  (1700).  (Eben  da 
Nr.  223) 

2035)  Eingang  der  Ernennongsberate  bey  jedesmahliger 
Thronbesieignng ,  fllr  die  Herren  der  Feder  and  des  Schirertes; 
nms  J.  Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  231.) 

2036)  Ferman  auf  ein  antersiegeltes  Bittschreiben  des  Mufti 
FeifuIIah ,  wodurch  er  ftlr  den  Mufti  von  Erfendschan  um  £r- 
laubniss,  die  Pilgerreise  zu  unternehmen,  eingeschritten;  ums 
Jahr  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  23^) 

2037)  Ferman,  erlassen  auf  die  Bitte  eines  Kriegsgefange« 
nen,  dass  während  seiner  Gefangenschaft  seine  Lehen  nicht  be- 
einträchtiget und  nicht  als  verleihbar  eingetragen  werden  mö- 
gen fKaidine  teherh  wcriimemek  babindej }  ums  Jahr  Uli  (X700)* 
(Eben  da  Nr.  233.) 

2038)  Schreiben  ftlr  den  Scheicbul  Harem ,  d.  i.  den  Statt- 
halter Mekka*s;  ums  J.  IIIL  (1700).  (Eben  da  Nr.  234) 

2039)  Einladungsschreiben  snr  Erscheinung  beym  Feste  der 
Geburt  des  Propheten;  ums  J.  1111  (L700).  (Eben  da  Nr.  271.) 

2040)  Verleihungsferman  eines  Lehens  ftir  ein  anderes ,  auC 
Vorstellung  des  Inhabers ,  dass  ihm  die  Gegend  seines  vorigen 
nicht  anstehe  (/iameU  semtine  munasib  ohmamaghilej  ;  ums  J.  Uli 
(1700).  (Eben  da  Nr.  272.) 

2041)  Anstellnngsferman  eines  Nakib ,  d.  i.  Vorstehers  der 
Emire,  als  Stellvertreter  des  zu  Constantinopel  residirenden  Na- 
kibul-eschref  (obersten  Vorstehers  der  Emire) :  Er.  habe  darüber 
zu  wachen,  dass  Unbefugte  sich  nicht  des  grftnen  Bundes  bedie- 
nen; ums  J.  Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  273.) 

2042)  Verleihungsferman  der  Stelle  eines  Defterdars  der  Le- 
hen ;  ums  J.  IUI  (1700).  (Eben  da  Nr.  274.) 

2043)  Bestäticungsferman /^/MayernMiii^  eines  Lehens;  ums 
Jahr  Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  275.) 

2044)  Ferman,  wodurch  Einer  bis  sur  Ernennung  eines  neuen 
Naibs  die  Naibstelle  provisorisch  aussuHben  befugt  wird ;  ums  J. 
Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  440.) 

2045)  Ferman  zur  Entscheidung  des  Streites,  wohin  ein  Un- 
terthan  seine  Steuern  zu  zahlen  habe,  der  in  zwey  Orten  als 
solcher  eingeschrieben  ist;  er  zahlt  dieselben  an  jenem  Orte,  den 
er  zehn  Jahre  vor  der  letzten  Einschreibung  bewohnt  hat ;  ums 
J.  Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  424.) 

2046)  Ferman  tther  Entrichtung  des  Zehentes  von  Mahl- 
steuern  an  den  Herrn  des  Grundes ,  wo  dieselben  behauen  wer- 
den ;  ums  J.  nU  (1700).  (Eben  da  Nr.  427.) 

IX.  32 


498 

!2047)  Ferman ,  wodurch  die  Enirichtonff  der  Gebühren  Ben* 
nak ,  Modscheired ,  Ispendsche ,  auf  den  MKrz  bestUnnit  wird ; 
ums  J.  1111  (1700).  (Kanonname  Nr.  429.) 

'  2048)  Ferman»  wodurch  der  Ertrag  freyer  NussbXome  fChu* 
daji  dschewi/  agadtch)  dem  Besitzer  des  Grundes  sagesprochen 
wird ;  ums  J.  Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  439.) 

2049)  Ferman,  wodurch  den  Einnehmern  von  Gonsumtions- 
steuern  fBadschJ  verbothen  wird,  von  dem  Ertrage,  welchen  die 
Kapudschi>  Sipahi,  Ssolak  und  Janitscharen  für  ihren  eigenen 
Hausbedarf  verkaufen ,  irgend  etwas  zu  nehmen;  ums  J.  1111 
(1700).  <Eben  da  Nr.  433) 

2050)  Ferman  wegen  Erhebung  der  Rauchsleuer  von  sol- 
chen, welche  in  einem  Dorfe  nicht  angesiedelt  sind  und  weder 
Zehent  noch  andere  Gebühren  sahlen;  ums  Jahr  1111  (1700). 
(Eben  da  Nr.  437)^ 

2051)  Ferman,  wodurch  die  Entrichtung  der  Mühlengebüh- 
ren  auch  von  verfallenen  MQhlen  erhoben  wird ,  den  Besitzer 
zur  Wiedererbauung  derselben  zu  verhalten;  ums  J.llll  (1700). 
(Eben  da  Nr.  438) 

2052)  Ferman,  wodurch  verbothen  wird,  auf  Feldern,  die 
zum  Anbaue  bestimmt  sind ,  Haus  und  Dach  zu  bauen ;  ums  J. 
Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  443.) 

2053)  Ferman  wegen  Entrichtung  der  Vorladnngsgeblihren 
flelisarijej  mit  zwey  vom  Hundert  fPienala  in  der  Moldau  und 
Walachey) ;  ums  J.  Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  445.) 

2054)  Befreyungsbrief  fUr  Zigeuner  (KihtiJ ;  es  wird  den 
Beglerbegen,  Sandschakbegen,Woiwoden,  Subaschi,  Aufsehern, 
Uebergehern,  LehenstrSgem ,  Sipahi,  Janitscharen,  Vorstehern 
fmd  Nachsehem  von  Wakfen  verbothen,  dieselben,  nachdem 
sie  die  Zigeunerkopfsteuer  entrichtet,  zu  belästigen ;  ums  J.  Uli 
(1700).  (Eben  da  Nr.  450.) 

2055)  Ferman,  wodurch  verbothen  wird,  GQterprozesse  nach 
der  Verjährung  von  zehn  Jahren  anzuhören;  ums  J.  1111(1700). 
(Eben  da  Nr.  463.) 

2056)  Ferman ,  wodurch  das  Gut  der  in  Verlust  Gerathenen 
dem  Wakfe  (wenn  es  demselben  im  Steuerregister  zugeschrie- 
ben ist)  zugesprochen  wird;  ums  J.llll  (1700).  (Eben  da  Nr.  452.) 

2057)  Ferman  zur  Entscheidung  eines  Steuerprozesses,  ob 
die  GSrten  eines  Ghass  (Staatsgutes)  auf  dem  Zehenlfusse ,  oder 
als  Maktuu  (mit  bestimmter  Summe  besteuert)  anzusehen  seyen; 
wenn  nähmlich  dies<tlben  als  Maktuu  eingetragen  seyen,  dürfe 
auch  der  dem  Zehent  oder  Scheffeigeide  entsprechende  Pacht- 
schilling fMaktuuJ  nicht  verweigert  werden ;  ums  J.  1111  (1700) ; 
(Eben  da  Nr.  464.) 

2058)  Ferman ,  wodurch  die  FreyzUgigkeit  der  Unterthanen 


499 

nach  den  von  ihnen  Tonnahlft  bewohnten  Dörfern  hergestellt 
wird ;  oms  J.  1111  (1700).  (Kanonname  Nr.  66«) 

22059)  Ferman,  wodurch  der  Grundaata  des  Kanons  aofrecht 
erhalten  wird ,  dass  Tormahls  bebaate  Saatfelder  nicht  in  Wei- 
den umgeündert  werden  dürfen;  ikms  J.  IUI  (1700)<  (Eben  da 
Nr.  468.) 

2060)  Ferman^  wodurch  der  GrundsaU  des  Kanons  aofrecht 
erhalten  wird,  dass  Grandpacht  aaf  Grandpacht  nicht  Statt  ha- 
be (Tapu  ilferine  tapu  oUnafJ  ,  d.  i.  wenn  sich  Zwey  vorfinden, 
welche  nach  dem  Tode  eines  GrondpUchters  den  Grund  von 
Lehensherrn  in  Grundpacht  (TapuJ  genommen  au  haben  be- 
haupten ,  derselbe  dem  früheren  zuzusprechen  sey ,  indem  dop- 
pelter Grandpacht  kanonwidrig;  oms  J.  1111  (1700).  (Eben  da 
Nn  470.) 

2061)  Ferman,  wodurch  der  Grandsatz  aofrecht  erhalten 
wird,  dass  es  kanonwidrig,  wegen  Schal  den  Jemanden  den  Acker 
wegzonehmen ;  ums  J.  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  472.) 

2062)  Ferman,  wodurch  den  Führern  von  Viehheerden  ein-* 
geschärft  wird ,  darauf  zu  sehen ,  dass  ihr  Vieh  auf  dem  Uin- 
ünd  Herziehen  den  Sommer-  und  Winterweiden  keinen  Scha* 
den  sofüge ;  oms  J.  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  473.) 

2063)  Ferman ,  wodorch  die  Seide  (Abkömmlinge  des  Pro^ 
pheten)  von  der  Entrichtung  der  Steuern  Bennak  und  Duchan 
enthoben  sind ;  ums  J.  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  474.) 

2064)  Ferman,  wodurch*  die  Einhebung  des  Blutgeldes  und 
Blutzehentes  von  zubilligen  Todesfällen  verbothen  wird ;  als :  von 
Erfrorenen,  Ertronkeneü ,  von  durch  Blitz  oder  Baumsturz  Er- 
schlagenen, ins  Feuer  Gefallenen,  von  den  vom  Wagen  oder  Fel- 
sen Gestürzten ,  unter  einem  Mauerstnrz  Zerquetschten  u.  s.  w. , 
in  welchen  Füllen  die  Steuereinnahme  verbothen,  und  die  Einwoh- 
ner mit  Forderung  von  Blutzins  fDtmditJ  oder  Blutzehent /^^jcArt 
ditj  nicht  zu  beUstigen;  uois  J.  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  476.) 

2065)  Ferman,  welcher  untersagt,  in  Gärten  und  Weingär- 
ten Vieh  loszulassen;  ums  J.  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  480.) 

2066)  Ferman,  wodurch  die  Anlegung  eines  Pfades  mitten 
darch  einen  Acker  untersagt  wird ;  oms  J.  1111  (1700).  (Eben  da 
Nr.  482.) 

2067)  Ferman,  wodorch  den  Besitzern  der  Lehensgründe 
freigestellt  wird,  überschwemmte  Gründe,  welche  drey  Jahre 
lang  von  den  bisherigen  Grondpächtem  nicht  bebaot  worden, 
anderen  in  Grandpacht  (TapuJ  aa  geben;  oms  J.  1111  (1700). 
(Eben  da  Nr.  483.) 

2068)  Ferman,  welcher  verbiethet,  die  neoe  Aoflage  aof 
Schweine  fBidaaU  Ckin/lrJ  Über  den  kanonmäss'igen  Betrag  aos-* 
zttdehnen  f  oms  J.  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  484.) 

32* 


rsoo  y 

2069)  Ferman ,  wodarch  die  Fardemog  von  Dorfbewohnern 
niedergeschlagen  wird,  welchen  es  eingefallen,  die  darch  Grand- 
pacht behaaten  Saatfelder  als  Hatweide  «nznsprechen ;  ums  J. 

1111  (1700).  (Kananname  Nr.  486) 

2070)  Ferman,  welcher  verbiethet,  von  GrQnwaaren  die  in- 
ner des  Hofes  eines  Hauses  zum  eigenen  Bedarf  angebaat  wer- 
den, Zehent  za  begehren;  oms  J  Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  489.) 

2071)  Ferman,  wodurch  befohlen  wird,  die  Bauern  eines 
Wakfes,  welche  den  Bau  der  Gründe  desselben  vemachlXssigen 
nnd  andere  bebauen ,  zum  Baue  der  Grttnde  des  Wakfes  anzn- 
halten ;  ums  X  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  498.) 

2072)  Ferman,  wodarch  die  BaugebQhr  dem  Herrn  des  Gran- 
des vor  allen  denen,  die  nicht  J&rttken,  d.  i.  herumziehende 
Hirtenstamme,  sind,  befohlen  wird;  ums  J.  1111  (1700).  (Eben 
d< Nr.  500) 

2073)  Ferman  wegen  Eintreibong  des  einem  Wakfe  zustän- 
digen Hardengeldes  (^Mesrni  JghilJ  f  ums  J.  1111  (1700).  (Ebenda 
Nr.  502.) 

2074)  Ferman,  wodurch  denSipahi  die  Eintreibung  der  Mflh- 
lengebtthren  fResmi  AsiahJ  untersagt  wird ,  wenn  dieselbe  nicht 
dem  Defier  derselben  ausdrücklich  zugeschrieben  ist;  ums  J. 
Uli  (1700).  (Eben  da  Nr.  504) 

2075)  Ferman ,  wodurch  den  Sipahi  Lehensbesitz em  verbo- 
ihenwirdi  mit  ihren  Leuten  sich  nach  Belieben  in  die  Häuser 
einzuquartieren  und  unentgeltliche  Verköstigung  zu  fordern ;  ums 
J.  1111  (1700).  (Eben  da  Nr.  503.) 

2076)  Vertrag  zwischen  Oesterreich  und  der  Pforte  mit  dem 
türkischen  Bothschafler  in  Wien ,  wegen  Befreyung  der  gegen- 
seitigen Kriegsgefangenen,  abgeschlossen;  vom  9.  Ssafer  1112 
(26.  Julius  1700).  (Im  k.  k.  Hausarchive.)' 

2077)  Abschrift  dervomGrossbothschafter,  Grafen  von  Oet- 
tingen ,  erwirkten  Fermane ,  für  die  im  gelobten  Lande  befind- 
lichen Geistlichen  und  dahinrei senden  Pilger;  vom  29*  Rebiul- 
achir  1112  (12.  Oct.  1700).  (Eben  da.) 

2078)  Abschrift  des  vom  österreichischen  Grossbothschailer, 
Grafen  von  Oettingen ,  zu  Gunsten  der  im  osmanischen  Reiche 
reisenden  Kaufleute   erwirkten  Fermans ;  vom  29*  Rebiul  -  achir 

1112  (12.  Oct  1700).  (Eben  da.) 

2079)  Diplom  (sultanisches),  vom  kaiserl.  Bothschafter,  Gra- 
fen von  Oettingen ,  zu  Gunsten  des  deutschen  Handels  erhalten« 
(Inscha  auf  der  Orient«  Akademie.) 

2080)  Schreiben ,  welches  bey  Verttnderung  des  Ueberzuges 
der  Kaaba  von  dem  Grosswefir  an  den  Scherif  von  Mekka  er- 
lassen wird.  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  7.) 

2081)  Schreiben  des  GroisweGrs  an  Seid  Ahmed»  den  Bru- 


501 

4er  des  Scherifs  Saad,  demaelben  mit  seinem  Broder  die  Si- 
cherheit von  Mekka  und  Medina  übertragend.  (Rami  in  meiner 
Sammlang  Nr.  II.) 

2082)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  die  beyden  Scherife» 
Saad  und  Ahmed,  gemeinschaftlich  gerichtet,  wodorch  auf  de- 
Ten  Bitte  ihnen  die  Scherifenschaft  gemeinschaftlich  übertragen 
wird.  (Eben  da  Nr.  12.) 

2083)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  die  beyden  Scherife, 
Saad  und  Ahmed ,  darch  den  Aufseher  der  Surre  ,  Jusuf  Efen- 
di ,  die  Vertheilong  der  Surre  betreffend.  (Eben  da  Nr.  13.) 

2084)  Schreiben  (gewöhnliches)  durch  den  Muschdedschi  an 
den  Scherif  von  Mekka.  (Eben  da  Nr.  14.) 

2085—2086)  Schreiben  (zwey  gleichlautende)  des  Grosswefirs 
an  die  beyden  Scherife  von  Mekka,  Saad  und  Ahmed ,  denselben 
Eintracht  und  Zusammenwirknng  zu  empfehlen.  (Eben  da  Nr.  15.) 

2087)  Schreiben  (gemeinschaftliches)  des  Grosswefirs  an  die 
beyden  Scherife  von  Mekka  und  Medina,  Saad  und  Ahmed:  Er  ha- 
be nicht  wohlgefilllig  vernommen,  dass  trotz  der  von  ihnen  feyer- 
lieh  unterschriebenen  Urkunde ,  wodurch  sie  die  Sicherheit  der 
Pilgerkarawane  verbdrgt  hätten ,  dieselbe,  wie  vormahls,  in  Ver- 
wirrung gerathen  sey;  sie  möchten  alle  Ursache  von  Streit  be- 
seitigen. (Eben  da  Nr.  16.) 

2088)  Schreiben  (kaiserliches)  an  den  Scherif  von  Mekka , 
Saad ,  demselben  sey  zur  Scherifenwttrde  noch  die  Statthalter- 
schaft von  Lahsa  verliehen  worden.  (Eben  da  Nr.  18.) 

2089)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Scherif  von  Mekka, 
über  den  der  Pilgerkarawane  von  den  Arabern  Ben  Ssahr  suge- 
ftlgten  Schaden  und  Unbill.  (Eben  da  Nr.  19.) 

2090)  Schreiben  des  Reis  Efendi /{ami  an  Abulmaassum  Chan, 
den  ehemahligen  Bothschafter ,  dermahligen  Chan  von  Tebrif , 
als  Antwort  auf  das  durch  Hasanaga  erhaltene  Schreiben.  (Eben 
da  Nr.  32.) 

2091)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  wirklichen  Chan  der 
Krim  ,'Dewlelgirai  c  Er  habe  seine  Schreiben  erhalten,  in  de- 
nen gemeldet  worden,  dass  die  geraubten  Gefangenen  und  Effec- 
ten durch  Ghafigirai  Sultan  wieder  zurftckgestellt  worden.  (Eben 
da  Nr.  46) 

2092)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan:  Murtefapa- 
scha,  der  Beglerbeg  von  Kaffa,ond  der  Befehlshaber  von  Atschu, 
Hasanpascha,  seyen  zur  Ausbesserung  der  Festung«  werke  Atschu*s 
angewiesen ;  zur  Huth  sey  der  Sandschak  von  fülburun  befehli- 
get. (Eben  da  Nr.  47.) 

2093)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim :  Er 
habe  vernommen,  dass  die  Uebersiedlung  der  Noghaien  fUkan 
u  üvwa  sve  nakl  u  idschlaj  vollbracht  sey ;  durch  den  zurückkeh- 


502 

renden  Ueberbringer  dieser  Nacbridit»  CbalireUga,  (Rami  In 
meiner  Samiiilan{^  Nr.  51.) 

2094)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Cban  der  Krim: 
Wird  in  Kenntnis«  des  Begehrens  des  rassischen  Gesandten  ge- 
setzt, welcher  dem  Tractate  infolge  Tcrlangte,  dass  grosse  Schif- 
fe in  die  Hlfen  von  Taman  und  Keresch  zagelassen  wQrden; 
was  nicht  anders  zazagestehen,  als  wenn  türkische  in  Assow  auf- 
genommen würden ,  and  nicht  eher ,  als  bis  denselben  der  hie- 
sa  nöthige  Ferman  aasgefertiget  worden ;  y.  J.  1112  (1700).  (Eben 
da  Nr.  52.) 

2095)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Chan:  Anf  seine 
Fürbitte  sey  dem  Saleimanbeg  seine  Schald  verziehen  worden; 
V.  J,  1112  (1700).  (Eben  da  Nr.  54.) 

52096)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Chan  der  Krim , 
bey  Rückkehr  seines  Oberststallmeisters  Alibeg.  (Eben  da  Nr.  55.) 

2097)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Chan  der  Krim : 
Anf  seine  Fürbitte  sey  dem  an  die  Pforte  eingesandten  Ghafigi- 
rai  seine  Schuld  verziehen  worden.  (Eben  da  Nr.  56«)  Die  eige- 
nen Titel  des  Chans  sind:  Dsoheladetlä,  Ssalaheilü,  Nedscfiabeüü, 
d.  i.  Tapferer,  Wackerer,  Grossmüthiger,  so  wie  die  des  Sal- 
Uns:  Schewketlü,  Mehahtüü,  SckehametlU,  HUehmeUü,  d.i.  Glor- 
reicher, Furchtbarer,  Mächtiger,  Prächtiger. 

2098)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Chan  der  Krim, 
die  jährlichen  Gelder  von  100*000  Aspem  des  verstorbenen  Scha- 
hingirai  Sultan  und  die  zwey  erledigten  Muteferrikastellen  seyen» 
seinem  Wunsche  gemäss,  angewiesen  und  verliehen  worden,  und 
die  übersandte  Veränderungsgebtthr  fBedelije  akdsohesij  sey  an- 
gekommen; ums  J.  1112  (1700).  (Eben  da  Nr.  57.) 

2099)  Schreiben^ des  Grosswefirs  an  den  Cban  der  Krim: 
Der  jährliche  Sold  ftlr  die  747  Mann  der  Besatzung  Atschu^s 
(täglich  7017  Aspern)  sey  angewiesen.  (Eben  da  Nr.  58«) 

2100)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Chan  der  Krim : 
Dem  zu  Constantinopel  befindlichen  Wefir  Osmanpascha  sey 
die  Einziehung  des  Kaplangirai  Sultan  and  Ali  Merdan*s  also- 
gleich aufgetragen  worden,  ^welcher  den  Ali  Merdan  verhaftet 
und  nach  Lcmnos  verbannt ,  den  Sultan  sn  Constantinopel  fest- 
gesetzt habe.  (Eben  da  Nr.  60.) 

2101)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim, 
wenn  er  es  verlange,  werde  auch  Kaplangirai  Sultan  abgeschafft 
sonst  aber  nach  Karinabad  entlassen  werden ;  v.  J.  1112  (1700)« 
(Eben  da  Nr.  61.) 

2102)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim, 
-über  die  Verhaflung  Kaplangirai*s ,  auf  dessen  Verlangen  in  den 
Dardanellen.  (Eben  da  Nr.  64.) 

2103)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim  t 


503 

Billig  nehme  es  Wundert  wie»  nachdem  der  nusische  Gesand- 
te zur  Bestätigong  des  Friedens  schon  unter  W^eges ,  gegenüber 
dem  EinQusse  der  Adschi  in  den  Ufa  (Doieper) ,  ein  Paar  Stan- 
den ober  Potkal ,  ein  Schloss  angelegt  werde ,  und  die  Einwoh- 
ner von  Tenkerman ,  die  PotkallÜ ,  mit  Tschaiken  Excessen  be- 
gingen ;  Tighan  müsse  geleert  aad  der  hohen  Pforte  zorackgege- 
ben,  die  GrXoze  wie  vor  dem  Kriege  abgesteckt  werden.  (Rami 
in  meiner  Sammlang  Nr.  65.) 

2104)  Schreiben  des  Grossweflra  an  den  Chan  der  Krim» 
vermöge  erlassenen  kaiserl.  Schreibens  über  die  Herausgebung 
der  von  den  Noghaien  nach  geschlossenem  pohlischen  Frieden 
weggeschleppten  pohlischen  Gefangenen.  (Eben  da  Nr.  68.) 

2105)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim: 
Doghtimur  sey  zu  Adrianopel  vei4iaftet,  die  Sache  der  mitGha« 
ligirai  verbundenen  Spitzbuben  sey  eine  langwierige»  das  Seg- 
banengeld  für  den  Kalgha  liege  bereit  (Eben  da  Nr.  70.) 

2106)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Chan  der  Krim: 
Er  habe  vernommen ,  dass  er  einen  Trupp  Talaren  eiligst  nach 
Temeswar  senden  werde.  (Eben  da  Nr.  71.) 

2107)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  die  Ulema  und  Mirfen 
der  Krim,  dieselben  zur  Gerechtigkeit  ermahnend  gegen  die  No- 
ghaien,  welche  sich  beklagt  hatten,  dass  sie  durch  solche  un* 
zeitige  Feindschaft  auszuwandern  gezwungen  seyn  würden.  (Eben 
da  Nr.  72.) 

2108)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  .den  Chan  der  Krim, 
bloss  Beslfttigang  des  Empfanges  eines  Schreibens  desselben. 
(Eben  da  Nr.  75) 

2109)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim , 
durch  Ahmedaga,  den  der  Sultan  auf  Kundschaft  sende.  (Eben 
da  Nr.  76.) 

2110)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim  » 
Glückwunsch  zum  FrUhlinge.  (Eben  da  Nr.  79.) 

2111)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim » 
bloss  complimentarisch.  (Eben  da  Nr.  80.) 

2112)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim, 
den  Empfang  eines  Schreibens  desselben  bestätigend.  (Eben  da 
Nr.  81.) 

2113)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim , 
Empfangsbestätigung;  complimentarisclT.  (Eben  da  Nr.  82.) 

2114 — 2116)  Bloss  complimentarische  Schreiben  des  Gross- 
wefirs an  den  Chan  der  Krim.  (Eben  da  Nr.  84—86.) 

2117)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  -  Chan  der  Krim , 
auf  Bitte  des  Janitscharenaga ,  den  Empfang  von  Geschenken 
bestätigend.  (Eben  da  Nr.  88.) 

2118)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim: 


504 

D«  die  Nogkftien  «ich  in  Bessarabien  nicht  mhi^  verhielten, 
eeyen  dieselben  alle  nach  der  Krim  so  verpflanzen.  (Rami  in 
meiner  Sammlung  Nr.  90.) 

2119)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Chan  der  Krim : 
Er  habe  angezeigt «  dass  die  Noghaien  sich  über  einen  Anfall 
▼on  Kalmoken  beklagt  hfttten,  allein  dass  dermahlen  die  No* 
ghaien  von  Kill  nnd  Akkerman  nach  der  Krim  za  verpflanzen 
seyen.  (Eben  da  Nr.  91-) 

2120)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Chan  der  Krim, 
aaf  den  Bericht  desselben»  dass  es  für  heaer  unmöglich  seyn 
werde,  alle  Noghaien  vor  dem  Winter  nach  der  Krim  zu  fibersie* 
dein;  er  soll  dieselben  onverweilt  aber  die  Fnrth  Tighan  schaf- 
fen. (Eben  da  Nr.  92.) 

2121)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Chan  der  Krim: 
Er  habe  berichtet,  dass  er  am  Dnieper  stehen  bleiben  wolle, 
nm  die  Ankunft  der  zo  flbersiedelnden  Noghaien  abzuwarten ; 
allein  da  es  unmöglich  sey,  dieselben  ohne  seine  Gegenwart 
zwischen  dem  Dniester  nnd  Dnieper  von  Räubereyen  abzuhal- 
ten ,  solle  er  bis  an  den  Dniester  vorrücken.  (Eben  da  Nr.  93.) 

2122)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim: 
Der  Statthalter  Oczakow*s,  Chalil,  habe  berichtet,  dass  des  Chans 
Gegenwart  zu  Oczakow  unnQtz,  dass  er  durchaus  bis  an  den 
Dniester  vorrQcken  müsse.  (Eben  da  Nr.  94.)  - 

2123)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim: 
Er  habe  eingesehen,  dass  es  schwer  seyn  würde,  den  Befehl  des 
Sultans  zu  vollziehen ,  vermöge  dessen  den  Noghaien  von  zehn 
ihrer  Gefangenen  einer  abgenommen  werden  sollte;  die  Ein- 
theilung  habe  der  Sultan  als  Vernachlässigung  des  Allerhöch- 
sten Dienstes  angesehen ;  er  möge  also  die  weisesten  Massregeln 
ergreifen,  um  den  zehnten  Gefangenen  ins  Arsenal  einzuliefienit 
und  die  Noghaien  entweder  über  den  Dniester  und  Dnieper,  oder 
Über  die  Erdenge  von  Or  zu  Hlhren.  (Eben  da  Nr.  95.) 

2124)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim :  Do- 
roszenko  habe  geschrieben,  es  sey  nothwendig,  dass  er  sowohl 
vom  Chan  als  auch  vomStatlbalter  Silistra's  unterstützet  werde; 
der  Chan  habe  auf  diese,  ihm  wiederhohlt  ertheilten  Befehle,  kei- 
ne Rücksicht  genommen,  sondern  sich  vielmehr  mit  demHetman 
der  Kosaken  Potkal,  Hanenko,  in  frenndschaCUichen  Briefwech- 
sel eingelassen;  er  möge  sich  hüthen,  durch  solches  Benehmen 
sich  die  kaiserliche  Ungnade  zuzuziehen.  (Eben  da  Nr.  96.) 

2125)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  abgesetzten  Chan 
Aadilgirai,  auf  dessen  Schreiben,  worin  er  ihm  seine  Ankunft 
zu  Burghas  gemeldet,  und  um  die  Erlaubniss  gebethen,  auf  sei- 
nem Meierhofe  bleiben  zu  dürfen,  was  ihm  bewilliget  wird.  (Eben 
da  Nr.  99.) 


505 

2126)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim, 
bey  Erklärung  dea  pohlischen  Kriegea,  wodarch  derselbe  mit  sei- 
nem Heere  zu  Adrianopel  za  erscheinen  eingeladen  wird;  durch 
den  Oberstkämmerer  Ahmedaga  mit  dem  Range  eines  Statthal- 
ters von  Anatoli ,  wird  demselben  EhrensXbel  und  Ehrenkleid 
zugesendet,  womit  er  bekleidet  nnd  beneidet,  gerüstet  und  ge- 
brttstet,-in  den  heiligen  Kampf  ziehen,  die  Übersendeten  Du« 
calen  in  den  Sack  der  Annahme  legen  möge.  (Rami  in  meiner 
Sammlung  Nr.  100.) 

2127)  Rillet  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim ,  bey 
Gelegenheit  der  Uebersendung  eines  kaiserl.  Handschreibens, 
durch  Ibrahimaga.  (Eben  da  Nr.  101.) 

2128)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim , 
▼on  Seite  Suleiman  £fendi*s ,  ans  der  Feder  Rami's.  (Eben  da 
Nr.  102.) 

2129)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim: 
Dem  Statthalter  OczalcoVs,  Alipascha,  sey  auf  seinen  Vortrag 
die  WefirswQrde  verliehen,  und  derselbe  nach  Assow,  an  seine 
Stelle  Ahmedpascha,  der  Inhaber^  des  Sandschak^s  Mentesche, 
ernannt  worden;  er  möge  untersuchen,  was  Wahres  an  den 
von  diesen  beyden  einberichteten  Rewegungen  des  Feindes  am 
Dnieper.  (Eben  da  Nr.  103.) 

2130)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der^Krim, 
Selimgirai ;  man  sey  sehr  betroffen  ttber  die  Nachrichten  der  Un- 
fälle von  Oczakow  und  Assow,  denen,  wenn  frühere  Nachrichten 
eingelaufen  wären,  durch  Verstärkung  der  Truppen  hätte  abge- 
holfen werden  können;  jetzt  seyen  drey  Galeeren  nach  Assow 
und  Oczakow  abgeordnet  worden,  dessen  Huth  ihm  aufs, beste 
empfohlen  werde.  (Eben  da  Nr.  104.) 

2131)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow, Jusufpascha:  Das  Schreiben  des  pohlischen  Hetmans  sey 
in  Uebersetznng  eingelangt,  und  er  habe  daraus  die  von  den 
sechs  pohlischen  Gränzcommissären  erhobenen  Anstände  erse- 
hen ;  da  derselbe  sich  mit  1000  Mann  in  die  Nähe  von  Render 
begeben,  soll  er  mit  gleicher  Anzahl  sich  einfinden ;  es  sey  nicht 
nöthig,  die  Abgränzung  von  Stanyan  in  der  Moldau  zu  begin- 
nen, indem  die  Gränze  schon  tor  dem  letzten  Kriege  durch  den 
Fluss.Dscheremon,  diessseits  des  Pruth,  bestimmt  worden  sey, 
vom  Pruth  bis  nach  Render»  durch  4en  Dniester ;  ausserdem  dass 
es  hier  keine  neue  Abgränzung  brauche,  würden  dadurch  die 
Moldauer  nur  unnöthig  geplagt  werden ;  die  pohlischen  Gefan- 
genen solle  man  alle  an  einen  Ort  bringen,  mit  ihren  Nahmen 
beschreiben,  und  sich  mit  dem  Hetman  schriftlich  Ober  die  ge- 
naue Erfötlung  des  Carlowiczer  Tractates  besprechen;  vom  J. 
1112  (1700).  (Ebffn  da  Nr.  lia) 


506 

2132)  Schreiben  des  Grossweftrs  an  den  Suithalter Bosniens, 
Chalilpasclis:  Der  Sutthalter  Belgrad*«  habe  berichtet,  das«, 
nachdem  die  AbgrXnsang  von  Seite  Syrmien*s  vollendet  sey,  Ibra- 
himaga  nan  znr  bosnischen  schreiten  werde ,  wesshalb  der  Def- 
terdar  Bosniens  mit  hundert  Reitern  sich  an  der  Mündung  des 
Bosat  einfinden  solle ;  das  Schreiben  von  Osmanaga,  dem  Com- 
missXr  der  AbgrXnsung  der  venezianischen  Gränze  gegen  Bos^ 
nien  and  Ragnsa,  sey  eingetroffen ;  er  empfehle  ihm  Wachsam- 
keit in  der  ferneren  Betreibung  des  AbgrXnzungsgeschKftes ;  vom 
J.  1112  (1700).  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  148.) 

2133)  Schreiben  an  die  Statthalter  von  Temeswar  und  Bos- 
nien, Ober  die  Auslieferung  der  Gefangenen,  vermöge  des  mit 
Oesterreich  abgeschlossenen  Gariowiczer  Friedens;  vom  J.  1112 
(1700).  (Eben  da  Nr.  149) 

2134)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Negro- 
ponte*s;*Der  Kiflaraga  habe  angezeigt,  dass  die  Raja  seines 
Chass  von  Athen ,  welche  während  des  Krieges  nach  Morea  aus- 
gewandert ,  jetzt  zurttckzukehren  gehindert  würden ;  er  soll  die- 
selben mit  allen  ihren  Gfitern  einziehen  lassen;  v.J.  1112  (1700). 
(Eben  da  Nr.  15a) 

2135)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  d^n  Statthalter  Bosniens, 
Chalilpascha :  Er  soll  sich  sanft  gegen  Marssigli  benehmen.  Al- 
les wohl  überdenken  und  mit  dem  Friedensschlosse  in  Einklang 
bringen ;  vom  J.  1112  (1700).  (Eben  da  Nr.  151.) 

2136)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Statthalter  Bosniens, 
Ghalilpascha :  Er  habe  die  mit  den  venezianischen  AhgrSnznngs- 
commissären  geführte  Correspondenz  erhalten;  v.  J.  1112(1700). 
(Eben  da  Nr.  152.) 

2137)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Statthalter  Bosniens, 
Chalilpascha:  Die  Forderung  einer  Stunde  Gebiethes  um  die 
abgetretene  venezianische  Festung  sey  unhaltbar ,  indem  es  sich 
bloss  um  die  von  einer  Festong  zur  anderen  gesogene  Linie  han- 
delt ;  vom  J.  1112  (1700).  (Eben  da  Nr.  153) 

2138)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Bosniens, 
Chalilpascha :  Er  habe  den  Bericht  erhalten ,  worin  er  ihm  ge- 
meldet, dass,  nachdem  die  österreichische  Abgränzung  bis  nach 
dem  zu  Bihacz  gehörigen  Orte  Kladuscha  berichtiget  worden , 
sie  zum  Flusse  Korana  gelangt  seyen ,  in  dessen  Mitte  das  ehe- 
mahls  dem  Kaiser  gehörige  Schloss  Sluin  gelegen ;  bis  zu  dem 
EU  Bihacz  gehörigen  Berge  Jelescovicz  sey  der  Floss  Korana  die 
Gränze;  dann  hätten  aber  die  Österreichischen  Gränzcommissä- 
re  gefordert,  dass  einige  jenseits  des  Flusses  gelegene  Schlösser 
in  ihren  Händen  blieben ,  dass  sie  das  Gebieth  des  im  Kriege 
verwüsteten  Schlosses  Weschcrnik  ansprächen ,  dass  aber  nach 
den  Berichten  der  Befehlshaber  der  Schlösser  Bihacz,  Obradsch, 


507 

■  Traschixsa,  Mosdsche,  Verckovidscha»  IsUrin  nnd  Tarlc  Michal 

■  die  Ländereyen  dieser  Schlösser ,  jenseits  der  Korana  gelegen» 
»  yon  Alters  her  von  den  diessseitigen  Besitzern  besäet  worden 
i '  seyen ;  ausserdem  läge  Traschizza  diessseits  der  Korana ,  dass 
i  also  hier  die  Korana  als  Gränse  nicht  gelten  könne ,  wesshalb 
I  sie  am  andere  Abgränznng  mittelst  Gräben,  Steinen,  Pfuhlen» 
f  bäthen ;  hierauf  antwortete  der  GrossweHr  die  Worte :  «dass  die 

«Korana  die  Gränze  seyn  müsse,»  sey  klar,  Weschemik*s  Ge- 
bielh  gehöre  der  Pforte ,  die  Ktthnheit  Marssigli*s ,  dasselbe  an- 
.  zasprechen ,  sey  anbegreiflich ;  die  alte  Gränze  sey  klar  und  be- 
dürfe keiner  neaed  o.  s.  w. ;  v.  X  1112  (L700)*  (Rami  in  meiner 
Sammlong  Nr.  154.) 

2139)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  der  San- 
dschake Skutari  and  Dnkagin,  denselben  wegen  Zähmung  der 
Rebeilen  Kabusali  im  Schlosse  .Ghnsena  des  Sandschaks  Skutari 
belobend ,  und  Auskunft  begehrend  ttber  das  genannte  Schloss » 
in  welchem  Moschee  und  Bad  erbaut  werden  solle;  Anfangs  Sil- 
hidsche  1111  (Hälfte  May  1700).  (Eben  da  Nr.  158.) 

2140)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Bosniens, 
den  vorigen  Defterdar  Ghalilpascha ,  wegen  der  Abgränzung, 
wozu  Marssigli  nnd  Ibrahim  als  Commissäre  ernannt  worden; 
er  soll  die  Grobheiten  des  dermahligen  Abgränzungsaommissärs 
Übersehen  und  sich  mild  und  friedfertig  zeigen.  (Eben  da  Nr.  147.) 

2141)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad, ihm  die  sorgsame  Erflillung  seiner  Pflichten  anempfehlend. 
(Eben  da  Nr.  155.) 

2142)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten's :  Auf  den  Bericht  des  Kaimakampascha ,  dass  es  gewöhn- 
lich sey,  dass  ^ie  Statthalter  Aegypten*s  bey  ihrer  Ernennung 
dem  Kaimakam  zehn  Beutel  haaren  Geldes  und  lUnf  in  Natural- 
lieferungen  gäben,  möge  er  dieselben  entrichten.  (Eben  da  Nr.  156.) 

2143)  Ferman  an  den  Statthalter  Negroponte*s,  Ismailpascha, 
fiber  die  Verleihung  der  Timare  nnd  Siamete  der  untheilbaren 
fldichntaüüj  und  iheilbaren  fghairi  idschmaUüJ ;  von  den  theil- 
baren  Siameien  wird,  wenn  swey  Söhne  vorhanden,  dem  älteren 
nur  ein  Timar.von  5000,  dem  jüngeren  von 4000  verliehen;  von 
einem  Timar,  einem  der  Söhne  nur  3000  Aspern,  Tejkere  und 
Berat  binnen  sechs  Monathen  auszufertigen.  (Eben  da  Nr.  157.) 

'  2144)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s ,  bey  der  Investirung  seines  Geschäftsträgers  an  der  Pforte. 
(Eben  da  Nr.  159.) 

2145)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Da- 
maskus :  An  seine  Stelle  sey  Arslanpascha  von  Tripolis  ernannt, 
>     er  selbst  als  Wefir  der  Kuppel  nach  Goostantinopel  berufen. 
(Eben  da  Nr.  161.) 


99  2146)  Schreiben  det  Grossvefirs  an  den  Statthalter  TOnDa- 
maskofl ,  Arslanpascha :  Man  habe  vernommen  ,  dass  die  Ara- 
ber, die  Beate  der  voriges  Jahr  beraubten  Pilgerkarawane  ver- 
kaaften ;  solcher  Verkauf  sey  einzostellen,  and  seinem  Ermessen 
Überlassen ,  ob  heaer  wenigstens  jene  Pilger ,  welche  eigene  Ka- 
mehle  besitzen,  anf  der  Strasse  vor  Damaskus  sa  fUhren,  die 
anderen  Schwachen,  Armen,  Alten,  aaf  die  Strasse  von  Aegyp* 
ten  za  weisen  seyen.  (Rami  in  meiner  Sammlang  Nr.  162.) 

2147)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Inhaber  der  Saa- 
dschake  Jerusalem  and  Ghafa,  Mohammedpascha,  seine  Pflicht- 
erlUliung  als  Tscherdedschi  belobend ;  zum  Emirol  -  hadsch  sey 
Arslanpascha ,  der  Statthalter  von  Damaskus ,  ernannt,  mit  wel- 
chem er  einvernehmlich  weiters  für  die  Sicherheit  der  Pilger 
sorgen  möge.  (Eben  da  Nr.  163.) 

2148)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Kapudanpascha,  we^ 
gen  Auswechslung  der  imBagno  befindlichen  venezianischen  Ge- 
fangenen. (Eben  da  Nr.  164«) 

2149)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Statthalter  von  Basa- 
ra,  Alipascha:  Dem  Pascha  von  Bagdad,  Mustafa,  sey  befoh- 
len, ihm  zar  Erhaltung  der  Buhe  am  Bassra  and  Kawama  hülf- 
reiche Hand  za  leisten;  auch  wird  ihm  Geld  angewiesen.  (Eben 
da  Nr.  166.) 

2150)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Statthalter  Negro- 
ponte*s,  Ismailpascha,  wegen  Erbauung  der  geschleiften  Vor- 
städte von  Prevesa  und  Aja  Maura.  (Eben  da  Nr.  167.) 

2151)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Statthalter  von  Da- 
maskus, Emirolhadsch  Arslanpascha:  Der  Sultan  habe  missHll- 
lig  vernommen,  dass  er  den  Hamdolkias,  den  Sandschakbeg  von 
Deii^Bahba  und  Salemije,  seines  Amtes  entkleidet  und  damit  den 
TahirAbdulafif  bekleidet  habe;  es  sey  besser,  den  letzten,  der 
nur  Unruhe  unter  den  Mewali  stifte ,  nach  Constantinopel  za 
senden,  wo  man  ihm  ein  besseres  Amt,  als  das  eines  Fürsten  der 
WQste ,  verleihen  wolle ;  man  solle  trachten ,  dass  Hamdolkias, 
wieder  in  seine  Würde  eingesetzt,  sich  mit  Islamaga  von  Ha- 
mid, welcher  denselben  im  Nahmen  des  Statthalters  von  Da- 
maskus abgesetzt,  nicht  zertrage,  was  er  zu  verhüthen  habe. 
(Eben  da  Nr.  168.) 

2152)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bos- 
nien: Da  der  Pforte  ungemein  daran  gelegen  sey,  im  Meerba- 
sen von  Venedig  die  Herrschaft  zu  behaupten,  undbey  der  jetu- 
gen  Abgränzang  Novi  und  Ciflut  mit  ihrem  Gebiethe  und .  den 
ins  Meer  strömenden  zwey  Flüssen  der  hohen  Pforte  zugespro- 
chen seyen,  denke  man  an  der  Mündung  dieser  beyden  Flüsse  ei- 
ne Stadt  anzulegen ;  er  habe  zu  berichten,  vie  diess  am  besten 
geschehen  könne.  (Eben  da  Nr.  169) 


509 

2153)  Schreiben  dts  Grossvefirs  an  den  Statthalter  von  Bos- 
nien: Die  hohe  Pforte  sey  nicht  on^eneigt,  den  Ragosäem  den 
Tribat  etwas  nachzulassen.  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  171.) 

2154)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Da- 
maskus, Emirolhadsch  Arslanpascha ;  demselben  sey  mit  der 
Würde  des  Karawanenfiihrers »  vorzüglich  ein  wachsames  Aage 
auf  die  Araber  Koleib  empfohlen  worden ;  seit  langer  Zeit  habe 
er  gar  nichts  einberichtet.  (Eben  da  Nr.  173.) 

2155)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad, Über  die  Erfordernisse  snr  Sperrang^  des  Flosses  Diala. 
(Eben  da  Nr.  174.) 

2156)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapndanpascha  El- 
hadsch  Abdolfettah,  Über  die  Answechslong  von  94  venesiani* 
sehen  Gefangenen ,  in  Folge  des  Carlowiczer  Tractates ;  vom  J. 
1112  (1700).  (Eben  da  Nr.  175.) 

2157)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakampascha , 
den  anbefohlenen  Baa  eines  Kriegsschiffes  an  beschleunigen.  (Eben 
da  Nr.  176.) 

2158)  Schreiben  des  Grosswaßrs  an  den  Kapndanpascha,  über 
ein  vom  Stappel  zu  lassendes  und  ein  nen  zu  erbaaendes  Kriegs* 
schiff.  (Eben  da  Nr.  177) 

2159)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakamfiascha « 
dass  den  algierischen  Matrosen  und  Lewenden  das  Landen  znr 
Vermeidung  aller  Excesse  zu  verwehren  sey.  (Eben  da  Nr.  178*) 

2160)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Negro<* 
ponte*s ,  Ismailpascha :  Er  mi5ge  seinem ,  zum  Baue  einer  Mo* 
achee  zu  Lepanto  Übersandten  Commissftre  in  Allem  an  die  Hand 
gehen.  (Eben  da  Nr.  179.) 

2161)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sutthalter  von  Bel- 
grad, wenn  der  Courier  des  englischen  Gesandten,  Baron  Si- 
ner  Mollojanek ,  von  Wien  nach  Belgrad  komme,  sey  derselbe 
nnverweilt  nach  Constantinopel  zu  befördern.  (Eben  da  Nr.  180.) 

2162)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  zu  Con- 
stantinopel ;  Beschwerde  zweyer  türkischen  CapitMne  über  einen 
von  venezianischen  Capitänen  im  Hafen  von  Biibildsche,  in  der 
Nähe  von  Gfaolos  (Volo),  begangenen  Schiffiiraub.  (Eben  da 
Nr.  181.) 

2163)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Osman-* 
pascha,  über  falsche  Piaster  von  Tokat,  welche  bey  einem  ve* 
nezianischen  Kaufmanne  gefunden  worden,  und  Über  die  er  sich 
entschuldigt,  dass  dieselben  venezianische  Münze  seyen;  zu  un- 
tersuchen, ob  dem  also.  (Eben  da  Nr.  182.) 

2164)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakampascha : 
Wenn  sich  der  holländische  Gesandte  um  den  sich  für  einen 
Holländer  ausgebenden  eingesperrten  Menschen  annehme ,  sey 


610 

er  demselben  mit  dem  Bedeuten  zo  überleben «  er  vSre  daflOr , 
dass  er  ohne  Erlaobniss  in  den  osmanischen  Staaten  reiae ,  »a 
bestrafen.  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  183-) 

2165)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakampascha  , 
bey  Zuracksendong  eines  Arstes  von  Balata.  (Eben  da  Nr.  184.} 

2166)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocztt^ 
kow,  Mohammedpascha:  Da  die  Pohlen  durch  AasflQchte  ihre 
Abgränzung  verschöben,  so  sey  indessen  mit  der  rassischen  fort- 
zufahren ;  vom  Ende  des  Gebiethes  von  Bender  durch  die  Mitte 

^  des  Districtes  Tor  Homba  sey  eine  Linie  bis  an  das ,  vor  dem 
Kriege  zu  Tighan  gehörige  Erdreich  zu  ziehen ,  und  die  diess- 
seits  dieser  Linie  fallenden  Oerter  seyen  wieder  mit  Einwoh- 
nern zu  versehen ;  hinsichtlich  der  pohlischen  Abgränzung  soll 
er  sich  mit  dem  Chan  der  Krim  verständigen.  (Eben  da  Nr.  185.) 

2167)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp* 
ten*s:  Er  möge  den  zum  Richter  nach  Kairo  ernannten  Esseid 
Mustafa  Efendi,  den  Sohn  des  Mufti,  nach  Gebühr  empfangen. 
(Eben  da  Nr.  187.) 

2168)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ssai- 
da  und  Beirut,  Arslanpascha :  Er  sey  ungeduldig,  Nachrichten 
von  der  Pilgerkarawane  zu  vernehmen.  (Eben  da  Nr«  188.) 

2169)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s ,  in  Begleitung  des  Chatt  Humajun,  wodurch  demselben  als 
Entgegnung  der  alljährig  aus  Aegypten  eingesandten  Falken  ein 
goldenes  Wamms  und  ein  sammtenes  Beinkleid  gesandt  wird. 
(Eben  da  Nr.  J.89.) 

2170)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapudanpascl^a :  Er 
habe  mit  VergnUgen  vernommen,  dass  fünfzehn  Schiffe  der  kai- 
serlichen^ Flotte  zu  Rhodos  angekommen ,  welche  gegenüber  von 
Modon  und  Koron  eine  venezianische  Galeere ,  und  am  Vorge- 
birge Katadia  ein  Corsarenschiff  weggenommen.  (Eben  da  Nr.  190.) 

2171)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  zu  Con« 
stantinopel :  Die  Kaffehkaufleute  ConstantinopePs  seyen  zur  Re- 
de gestellt  worden  Über  die  Theuerung  des  Kaffehs ,  und  hätten 
als  Ursache  angegeben,  da^  seit  einigen  Jahren  weniger  als 
bisher  aus  Aegypten  komme ;  doch  sey  auf  heimliche  Untersu- 
chung der  Kaffeh,  dessen  hundert  Okka  2^  venezianische,  bis« 
her  zu  130  und  135  Piaster  standen ,  Tags  darauf  auf  115  gefal- 
len ;  er  habe  vernommen »  dass  heuex  die  mit  Gewürze  belade- 
nen  Schiffe  des  Mansoons  willen,  nicht  zu  Sues  eingelaufen  seyen, 
und  dass  diess  an  der  minderen  Sendung  Ursache  sey.  (Eben  da 
Nr.  191.) 

2172)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan« 
tinopers :  Da  hier  (zu  Adrianopel)  der  Himmel  wolkig  gewesen , 
habe  man  am  Sonntage  den  Neumond  (des  Ramafan)  nicht  se- 


511 

lien  kftnnen ,  und  es  f  ey  daher  der  30*  Schaaban  geiShlet  wor- 
den; da  aber  sn  ConstaDtinopel  der  1.  Ramafan  schon  am  Sonn- 
tage begonnen  habe »  möge  er  zwey  Zeagen  (dass  der  Neomond 
an  diesem  Tage  nicht  gesehen  worden)  nach  Adrianopel  abord- 
nen ,  um  auch  dort  den  1.  Ramafan  vom  Sonntage  beginnen  an 
können.  (Qami  in  meiner  Sammlung  Nr.  192.) 

2173)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Statthalter  Ocsa« 
kow*s»  Jusufpascha:  Die  Excessen  der  Noghaien  seyen  Schald, 
dass  bisher  der  pohlische  Nontios  nicht  erschienen»  auf  dessen 
Ankunft  der  Reginn  der  Grlnsscheidung  vertagt  worden  sey. 
(Eben  da  Nr.  193.) 

2174)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Statthalter  Relgrad*s, 
Alipascha,  demselben  das  Geschäft  der  AbgrSnzung,  wosu  der 
Kämmerer  Ibrahimaga  als  CommissMr  ernannt  worden,  anzu- 
empfehlen; die  vom  deutschen  Geschäftsträger  dem  Reis  Efendi 
überreichte  Eingabe  sey  den  Friedensverträgen  gemäss.  (Eben 
da  Nr.  196.) 

2175)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Statthalter  von  Rass- 
ra,  über  die  Reylegnng  ehelicher  Zwistigkeiten  zwischen  ihm 
nnd  seiner  Gemahl inn,  der  Tochter  des  letzten  GrossweHrs,  Ka- 

,  ra  Mustafapascha.  (Eben  da  Nr.  201.) 

2176)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s,  weil  er,  wie  verlaute,  mit  seinem  Kiaja  nicht  zufrieden , 
werde  ihm  ein  tüchtiger  in  der  Person  des  Kämmerers  Moham-* 
medaga  bestellt  (Eben  da  Nr.  202.) 

2177)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  Aegyp* 
ten*s,  Mohammedpascha:  Er  sey  ihm  mit  Dank  verbunden  für 
die  ägyptischen' Geschäfte,  als  die  Kornlieferung  nach  Mekka « 
die  Kleidung  des  heiligen  Hauses ,  die  Abführung  des  Schatze^ ; 
die  in  der  Hauptrechnungskammer  durchgesehenen  und  richtig 
befundenen  Rechnungen  würden  nun  durch  seinen  Secretär,  Mo- 
hammed Efendi ,  zurückgesandt.  (Eben  da  Nr.  204.) 

2178)  Schreiben  des  Grossweflrs'  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s,  bey  der  Rückkehr  Mohammed  Efendi*s,  des  Chalfa  der 
täglichen  Rechnongen  CJaumije  chaUfesiJ,  (Eben  da  Nr.  205.) 

2179)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten^s :  Kaiserl.  Refehl  sey,  dass  auch  er  heuer  zu  den  Kosten  der 
Pilgerkarawane,  deren  Führung  dem  Arslanpascha  übertragen 
worden  sey,  200  Reutel  beytrage.  (Eben  da  Nr.  206) 

2180)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow,  Jusufpascha:  Er  sey  an  den  Chan  der  Krim  gewiesen,  den 
er  ehestens  mit  allen  seinen  Haustruppen  schützen  solle.  (Eben 
da  Nr.  207.) 

2181)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow :  Er  habe  die  mit  den  Noghaien  aufgesetzte  Urkunde »  ver* 


512 

■  II  —  — 

mttge  der  »i«  aas  derMoldan  in  den  Jard  Cha1ilpa«cha*s  xnrflck- 
gcfilhrt  werden  and  sich  rahig  halten  sollen ,  erhalten ;  er  be- 
greife aber  nicht ,  wie  er  jetxt  die  Erlassang  der  bedangenen 
Abgabe  von  25*000  Piaster  fordern  könne.  (Rami  in  meiner  Samm- 
lang  Nr.  208.) 

2182)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocaa- 
kow,  Jasaipascfaa:  Der  Inhalt  seiner  Abgränsungsberichte  sey 
mit  dem  pohlischen  Gesandten  besprochen  worden;  er  solle  non 
imverweilt  in  der  Abgrttnsong  fortfahren,  die  Anstände  der  rassi- 
schen Gränse  würden  hoffentlich  darch  den  nächstens  absaschlies- 
senden  rassischen  Frieden  gehoben  werden.  (Eben  da  Nr.  209«) 

2183)  Schreiben  des  Grosswefirs  'an  den  Emirolhadsch,  Statt- 
halter von  Damaskas ,  Arslanpascha :  Es  seyen  ihm  fUr  die  hea* 
rigen  Unkosten  der  Pilgerkarawane  100»000  Piaster  aas  dem 
Schatse  Aegypten*s «  and  25,000  von  den  Pachten  Tripolis  ange« 
wiesen  worden.  (Eben  da  Nr.  212.) 

2184)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Da- 
maskas :  Er  möge  die  Ulema  ond  andere  Geschlflserfahrene  auf- 
sei ebnen  ,  die  er  in  diesem  Jahre  zar  Vermittlang  des  Zwistes 
mit  den  feindseligen  arabischen  Stimmen  mitsanehmen  gedenke. 
(Eben  da  Nr.  213.) 

2185)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Da- 
maskas :  Dem  Richter  von  Damaskus  sey  der  Befehl  wegen  Aaf- 
treibang  der  Miethkamehle  fSaalma  dewej  zagegangen;  für  die 
Pilgerkarawanenkosten  seyen  200Beatel  auf  die  Statthalterschaft 
von  Aegypten  and  Ssaida  angewiesen.  (Eben  da  Nr.  214.) 

2186)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Da- 
maskas ,  Arslanpascha ,  durch  den  mit  einer  wichtigen  Commis- 
sion  nach  Aegypten  gesandten  Silahschor  Mohammedaga :  Von 
den  für  die  Kosten  der  Pilgerkarawane  bestimmten  400  Beuteln 
seyen  200  auf  die  Statthalter  von  Kairo  und  Ssaida  angewiesen  \ 
er  möge  die  um  diese  Summe  eingekauften  Lebensmittel  aar 
Hälfte  nach  Jenbaa  und  zur  Hälfte  nach  Dschidda  einschiffen. 
(Eben  da  Nr.  215.) 

2187)  Schreiben  an  den  Pascha  Steuereinnehmer  von  Aidin 
und  Ssaruchan,  denselben  ob  eingesandter  Köpfe  belobend,  und 
demselben  Handhabung  der  Gerechtigkeit  anempfehlend.  (Eben 
da  Nr.  216) 

2188)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow,  Jusufpascha :  Er  sende  ihm  den  Aufsatz  vom  Antwortschrei- 
ben an  den  Hetman  der  Kosaken  Potkal ,  und  an  den  Grosshei- 
man  Pohlens ,  wegen  des  von  potkalischen  Kosaken  osmanischen 
Kaufleuten  zugefügten  Schadens.  (Eben  da  Nr.  217.) 

2189)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Osmanoghli  Nassuhpa- 
•chat  den  in  Aaaloli  aar  Abwehrang  von  Rebellen  ernannten » 


513 

den  Empfang  von  23  Köpfen  bestätigend ,  and  denselben  darom 
belobend.  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  2I8>) 

2190)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Kapadanpascba , 
auf  den  Bericht  desselben  über  ein  in  der  Nähe  von  Stanko  mit 
RaubschifTen  vorgefallenes  Gefecht.  (Eben  da  Nr.  219.)  « 

2191)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Stalthalter  von  Er« 
feram^bey  Gelegenheit  scharfer  Janitscharenmusterung,  um  wirk- 
licbe  Janitscharen  von  denen ,  die  sich  für  solche  ausgeben ,  zu 
unterscheiden.  (Eben  da  Nr.  220-) 

2192)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad :  Da  der  Ueberbringer  die  zur  Sperrung  des  Flusses  Diala 
nöthigen  Truppen  auf  dem  V\^ege  begegnet  habe,  hoffe  er,  dass 
bereits  an  das  Werk  Hand  angelegt  worden  sey.  (Eben  da  Nr.  223-) 

2193)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow,  Jusufpascha:  Der  Friede  mit  Russland  sey  abgeschlossen, 
Vermöge  dessen  Tighan  und  andere ,  am  Ufer  des  Dnieper  gele- 
gene Städte,  geschleift  werden  müsstcAi,  worüber  er  zu  wachen 
babe.  (Eben  da  Nr.  224.) 

2194)  Schreiben  des  Gj^osswefirs  an  den  Kapudanpascha  Ab- 
dulfettah :  Die  Streitigkeiten  zwischen  Algier,  Tunis  und  Tripo- 
lis ,  welche  dieselben  so  lange  zum  Nachtheile  des  Islams  ent- 
EVeyt,  wären  nun  glücklich  beygelegt,  denselben  würden  die 
durch  besonderen  CommissSr  an  die  drey  Cantone  erlassenen 
Befehle  mitgethcilt;  v.  J.  1112  (L700).  (Eben  da  Nr.  226.) 

2195)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  Mobammedpascha,  den 
Inhaber  des  Sandschakcs  Jerusalem  und  Tripolis:  Er  möge  sich 
in  Allem ,  was  die  Pilgerkarawane  betrifil ,  mit  dem  Führer  der- 
selben in  Einvernehmen  setzen.  (Eben  da  Nr.  229) 

2196)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp* 
ten*s :  Er  möge  die  dem  Emirolhadsch  Arslanpascha  angewiese- 
nen 200  Beutel  ehestens  abführen.  (Eben  da  Nr.  230.) 

2197)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Statthalter  von  Kan- 
dia,  bey  Gelegenheit  der  Ernennung  dessen  Nachfolgers  Alipa- 
flcha.  (Eben  da  Nr.  231.) 

2198)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  von  Bass- 
ra,  Alipascha:  Da  die  Entscheidung  der  Ehescheidung  zwischen 
ihm  und  seiner  Gemahlinn  Lebaba  in  seine  "Willkühr  gestellt, 
so  werde  die  Ehescheidung  gebilliget,  weil  zwischen  beydenThei- 
len  Hass  und  Feindschaft  obwalte.  (Eben  da  Nr.  232.) 

2199)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  vonBass- 
ra,  den  Empfang  von  dessen  Berichte  über  die  Sperrung  des 
Flusses  Diala  bestätigend;  dieser  Brief  sey  vor  der  Niederlage 
S. Snleiman*s,  des  Sohnes  Abbas,  eingetroffen;  er  hoffe,  dass  er 
nun,  einvemehmlich  mit  dem  Statthalter  von  Bagdad,  die  Ara- 
ber zu  Paaren  getrieben  haben  werde.  (Eben  da  Nr.  ^3.) 

IX.  33 


514 

2200)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  von  Bass- 
ra :  Er  habe  aas  seinen  Berichten  die  neuen  Unrqhen ,  welche 
der  Scheich  Maani  angezettelt,  ersehen ,  von  welchen  zu  hoffen, 
dass  dieselben  eben  so,  wie  die  Rebelh'on  des  Suleiman  Ben  Ab- 
bas,  geslillt  werden  würden ;  auch  was  er  über  Feredschullah,  den 
Chan  von  Huweife ,  einberichtet,  sey  zur  Kenntniss  genommen 
worden.  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  234) 

2201)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad :  Er  möge  den  Bauaufseher  Osmanaga,  welcher  ihm  voriges 
Jahr  zur  Sperrung  des  Flusses  Diala  Überlassen  worden,  eiligst 
zurücksenden,  indem  man  seiner  zu  den  Festungsarbeiten  des 
neuen  Schlosses  zu  Keresch  und  Taman  bedürfe.  (Eben  da  Nr.  235.) 

2202)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Stalthalter  von  Bel- 
grad ,  demselben  die  nöthige  Eintracht  mit  dem  Statthalter  von 
Temeswar,  dem  eliemahligen  Grossbothschafler  Ibrahimpascha, 
anempfehlend.  (Eben  da  Nr.  236.) 

2203)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Te- 
meswar: Es  diene  zur  Kenntniss,  dass  er  die  25,  za  Widin 
angesiedelten  Kuruzen  nach  Temeswar  übertragen;  nun  sey  aber 
an  alle  Richter  längs  der  Donau,  von  Nicopolis  bis  Pancsowa, 
gemessener  Befehl  ergangen,  dass  hinfÜro  ihre  Uebersiedlung. 
verbothen  sey;  würde  in  Erfahrung  gebracht,  dass  künftig  noch 
ein  einziger  Kuruze  nach  Temeswar  komme,  so  würde  es  sei* 
ner  Nachlässigkeit  und  Saumseligkeit  fuhawun  u  tesamuhj  zuge- 
schrieben werden ;  die  Kälte ,  welche  zwischen  ihm  und  dem 
Statthalter  von  Belgrad  entstanden,  weH  er  diesem  die  zur  Aus- 
besserung der  Werke  Belgrad's  nöihigen  5000  Bäume  und  20 
Zimmcrleute  abgeschlagen,  sey  zu  beseitigen.  (Eben  da  Nr.  237.) 

2204)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  von  Tra- 
pezunt :  Eine  Bittschrift  der  Einwohner  von  Rifa  und  eine  An- 
zeige des  Naib  von  Uf  sey  eingelaufen,  aus  welcher  erhelle,  dass 
er,  am  die  Forderungen  von  einigen  Armen  von  Rifa  einzutrei- 
ben, sich  selbst  dahin  begeben  habe,  was  Überflüssig,  indem 
die  Sache  durch  Commissäre  abgethan  werden  könne.  (Eben  da 
Nr.  238) 

2205)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  von  Bos- 
nien :  Sein  Bericht  sey  eingelaufen,  worin  er  die  in  dem  Schrei- 
ben des  Uoflcriegsrathspi^äsidenten  nnd  des  Banus  von  Kroatien 
enthaltene  Weigerung ,  Novi  noch  diesen  Winter  auszuliefern , 
gemeldet;  da  nun  aber  die  schöne  Jahreszeit  eingetreten,  soll 
er  von  Novi,  und  allem  diessseits  der  Uana  gelegenen  Erdreiche 
Besitz  nehmen  und  die  Abgränzung  ehestens  beenden.  (Eben  da 
Nr.  239) 

2206)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bos- 
nien: Drey  Scheiche  Missionjirei  nähmlich:  Jalani  Mohammed 


515 

Efendi»  Ahmed  Bff  ndi  and  Ali  Efendi ,  sa  empfehlen.  (Rami  in 
meiner  Sammlung  Nr.'  240.) 

2207)  Schreiben  des  Gross wefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow,  Jasuq[>ascha :  Der  za  Adrianopel  befindliche  rassische  Ge- 
sandte habe  angezeigt,  dass  von  seinem  Hofe  ein  rassischer 
Bojar  und  der  Kosakenhetman  Barabasch  aar  Abgränzang  der 
Ukrsina  and  Tighan*s  ernannt  seyen;  er  möge  die  Aeltesten  des 
Landes  zu  Rathe  ziehen  and  sich  mit  dem  Chan  der  Krim  verstän- 
digen; diess  sey  der  Anfang  eines  langen  Briefwechsels,  welcher 
nun  zwischen  ihnen  hierüber  Statt  haben  werde.  (Eben  da  Nr.  241.) 

2208)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  in  Ruhe  gesetztea 
Suleimanpascha :  Er  werde  seiner  and  seiner  Söhne  nicht  ver- 
gessen. (Eben  da  Nn  242.) 

2209)  Schreiben  eines  Grossweßrs  bey  seiner  Ernennung, 
dieselbe  seinen  Collegen,  den  Wefiren,  kond  zu  thun.  (Eben 
da  Nr.  246.) 

2210)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s ,  den  Empfang  von  Falken  bestätigend,  dieselben  mit  Gold- 
stoff für  Oberkleid  fNimienJ  und  Sammt  auf  Hose  erwiedemd. 
(Eben  da  Nr.  247.) 

2211)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s ,  za  Gunsten  des  von  Seiten  der  Sultaninn  Walide  zur  Er- 
hebung des  Pachtengeides  bevollmächtigten  Chodscha  Mudscha-  * 
wir  AJohammed  Efendi.  (Eben  da  Nr.  249) 

2212)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Mohammed ,  den  Cho- 
dscha des  Aufsehers  der  frommen  Stiftungen  (Ewkaf  nafirij ,  wo- 
durch demselben  die  Vollmacht  ertheilt  wird ,  im  Nahmen  des 
Grosswefirs  an  dem  Grabe  des  Propheten  caMedina  einen  Fleck 
zu  kehren.  (Eben  da  Nr.  250.) 

2213)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ru- 
mili:  Er  soll  beym  Todesfalle  von  Lehensträgern  ihre  Lehen  den 
Verwandten,  und  nicht  Fremden,  verleihen.  (Eben  da  Nr.  2dl<) 

2214)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Atschn, 
Hasanpascha :  Auf  Bitte  des  russischen  Bothschafters  sey  dem- 
selben der  Friede  gewährt  worden,  kraft  dessen  eine  Strecke  von 
zehn  Stunden  jenseits  von  Assow  in  den  Händen  des  Czars  blei- 
ben, das  übrige  Gebieth,  wie  vormahls,  der  Pforte  zufalle,  kein 
Schloss  erbaut  werden  dUrfe;  nun  gehe  das  Gerücht,  dass  die 
Rassen  die  Erde  gegen  den  Erdel  (?)  und  Toni  abgrüben,  am 
diese  beyden  Flüsse  zu  vereinen ,  und  dass  sie  zu  Rones  (?),  am 
oberen  Don,  nicht  aufhörten,  Schiffe  zu  bauen,  worüber  er 
Kundschaft  einzuhohlen  habe.  (Eben  da  Nr.  275.) 

2215  —  2217)  Schreiben  (drey)  des  Grosswefirs  an  einen, 
Scheich,  denselben  auf  Befehl  des  Sultans  ins  Lager  zu  laden* 
(Eben  da  Nr.  286«- 288*) 

33* 


516 

•  - 

2218)  Schreiben  det  Grosswefir«  an  di«  al^eriftchen«  imfia- 
fen  von  Phocäa  befindlichen  CapitXne,  denselben  yenreiAend» 
dass  ai^  ohne  Erlaabniss  ihre  Seesoldaten  auf  Smyma  losg^elas- 
sen.  (Rami  in  meiner  Sammlanf;;  Nr.  289.) 

2219)  Schreiben  des  ReisEfendi  an  den  nfbe^ischen  Gesand- 
ten ,  Esseid  Abdulhamid,  demselben  mit  Juwelen  besetzten  K5' 
eher  und  Dolch  fibersendend  (S.  Nr.  1898).  (Eben  da  Nr.  400.) 

2220)  Schreiben  des  Reis  Efendi  an  Bahri  Tschelebi  Efendi ; 
complimentarisch.  (Eben  da  Nr.  407.) 

2221—2222)  Schreiben  (swey)  des  Reis  Efendi  an  den  Sutt* 
halter  von  Haleb,  Huseinpascha ;  complimentarisch.  (Eben  da 
Nr.  408  u.  409.) 

2223)  Schreiben  des  Reis  Efendi  des  kaiserl.  Arsenale« «  Ja- 
sufaga,  an  einen  Freund.  (Eben  da  Nr.  411.) 

2224)  Schreiben  des  Gross wefirs  an  Mud^chawir  Diarbekri 
Seidi  Ibrahim  Efendi,  demselben  24Erdeb  Getreides  alsDscfao- 
rabije  (Strumpf^eld)  anzuweisen.  (Eben  da  Nr.  429-) 

2225)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  kaiserl.  Minister, 
Grafen  Starhemberg,bey  des  Grafen  Oetlingen  Rückkehr.  (£b«n 
da  Nr.  465.) 

2226)  Schreiben  des  Grosswe(7rs  an  den  Dogen  voü  Vene- 
dig, bey  Abberufung  des  Bailo  Soranso  und  Ernennung  des  Cava- 
Uere  Ascanio  Giustiniani  zu  seinem  Nachfolger.  (Eben  da  Nr.  472.)r 

2227)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  venezianischen  Bai- 
lo  zu  Constaniinopel ,  Lore nzo  Soranzo.  (Eben  da  Nr.  485.) 

2228)  Schreiben  des  Gross  wefirs  an  den  gebrj^ischen  Für- 
sten Mamia,  bey  Uebersendung  kaiserl.  Ehrenkleides.  (Ebenda 
Nr.  486.) 

2229)  Schreiben,  welches  gewöhnlich  durch  den  Moschde- 
dschi ,  d.  i.  den  Ueberbringer  der.  Freudennachricht  der  glück- 
lichen Rückkehr  der  Pilgerkarawane,  an  den  Scherif  von  Mekka 
erlassen  wird,  zur  Theilnahme  an  der  Freude.  (Eben  da  Nr.  495.) 

2230)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  Suleiman  Murtefa  Knli- 
chan ,  den  Chan  von  Kermanschahan ,  aus  der  Feder  Rami*s » 
denselben  zur  Erfüllung  der  Tractate  durch  Bttndigung  des  Un- 
ruhstifters Bibi  Suleiman  auffordernd;  voll  arabischer  Sprüche 
und  persischer  Verse.  (Eben  da  Nr.  500.) 

2231)  BewillkommnuDgsschreiben  des  Grosswefira  an  den 
nach  der  Pforte  kommenden  persischen  Bothschafter  Rnstem- 
chan.  (Eben  da  Nr.  505.) 

2232)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Chan  der  Krim,  bey 
Uebersendung  eines   Zeltes  zum  Geschenke.  (Eben  da  Nr.  506.) 

•  2233)  Sehreiben  des  GrossweOrs  an  den  Chan  der  Krim, 
nach  der  Ankunft  zu  PhilippopoHs  (am  14.  Silkide),  denselben 
vermöge  des  durch  den  Tschakirdschibaschi  Weliaga  erlasaenea 


517 

Cbfttti  Hmnajim  tum  Heere  einzaladeii.  (Rami  in  meiner  Samm« 
lang  Nr.  507.)  *  . 

2334 — ^2235)  Schreiben  (zwey)  des  Kaimakam  Alipascha ,  am 
den  Chan  zum  Heere  einzuladen;  aas  der  Feder  Haschim*s. 
(Eben  d»Nr.  508—509.) 

2236)  Schreiben  des  Gross wefirs  an  den  Kalgha  Sultan,  dem-' 
«elben  in  Abwesenheit  des  Chans  die  Geschäfte  der  Krim  an-^ 
zaempfehlen.  (Eben  da  Nr.  512*) 

2237)  Chattischerif  an  den  Chan  Selimgirai,  demselben  die 
Erlaubnis^  zar  Rttckkehr  aas  dem  Felde  za  ertheilen.  (Eben  da 
Nr.  524) 

2238)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Chan  der  Krim» 
Dewletgirai,  dass  es  nützlich  befanden  worden  sey,  mit  den  Ras- 
aen  Frieden  za  schliessen ;  darch  den  Oberslkämmerer  des  Grosse 
weHrs,  Ueberbripger  eines  Ehrenkleides.  (Eben  da  Nr.  525.) 

2239)  Schreiben  des  GrossweOrs  an  den  Chan  der  Krim,  Se- 
limgirai ;  durch   den  Waffenträger  Osman.   (Eben  da  Nr.  526.) 

2240)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim,  Se- 
limgirai ;  complimentarisch.  (Eben  da  Nr.  527.) 

2i241)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hu$ein  Köprili  an  den  Stait- 
halier  Aegypten*^s ,  dass^  er  den  Scheich  Ali ,  welcher  Air  seinen 
Vorfahr,  Mohammed  (Elmas),  mit  dem  Kehrgeschäfte  am  Gra- 
be des  Propheten  beaufUragt  gewesen ,  dasselbe  bestätige.  (Eben 
da  Nr.  534.) 

2242)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Nischandschi  Mo- 
kammedpascha ;  complimentarischen  Inhaltes.  (Eben  da  Nr.  535.) 

2243)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sandschak  von  Her- 
Sek,  Redschebbeg,  and  den  Statthalter  Bosaien's,  Mohammed- 
pascha ,  dieselben  zu  gegenseitigem  guten  Einvernehmen  aufzu- 
muntern. (Eben  da  Nr.  537.) 

2244)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  von  Gon- 
stantinopel ,  als  Beantwortung  des  Schreibens ,  in  welchem  die- 
ser für  abersandtes  Ehrenkleid  and  Säbel  gedankt  hatte.  (Eben 
da  Nr.  540.) 

2245)  Schreiben  des  Kaimakam  Osmanpascha  an  den  Befehls- 
haber von  Belgrad,  Dschaaferpascha ,  bey  Absendung  von  Eh- 
rensäbel und  Ehrenkleid,  mittelst  Chattischerifs.  (Eben  da  Nr.  542.) 

'  2246)  Billet  des  Grosswefirs  an  die  Walide,  bey  Uebermitt- 
kiog  ein€S  Geschenkes.  (Eben  da  Nr.  544.) 

2247)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Czar  von  Moskau , 
Peter  Alexiowich,  als  durch  die  rossischen  Bevollmächtigten, Emi- 
lanas Ignatodesich  (?),  Ucraintzow  und  Jacovo  Daldeschere  (?), 
zu  Constantinopel  der  Friede  mit  Russland  abgeschlossen  wor- 
den ;  vom  X  1112  (1700).  (Eben  da  Nr.  462.) 

9249)  Schreiben  des  Snluns  <m  Kaiser  Leopold  I. ,  als  Rfick- 


518 

beglanbif^angsschreiben  de«  GroftaboUuchafiters  9  Grafen  Oettin- 
gen,  nach  dem  Carlowiczer  Frieden;  v.  J.  1112  (1700)>  (Rami  in 
meiner  Sammlung  Nr.  464.) 

2249)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  vonTe- 
meswar»  Ahmedpascha:  Da  die  Gränze  zwischen  dif*  Wala- 
chey  und  Siebenbürgen  bekannt ,  keiner  n^aen  Abgränzang  be- 
darf«, so  habe  es  befremdet,  dass  er  das  Schreiben  des  Woiwo- 
den  (welcher  solche  Abgränzang  begehret)  einbegleilet  habe ;  er 
möge  nun  die  des  Temeswarer  Banales  zn  Stande  bringen ;  vom. 
22.  Redscheb  1112  (2.  Jänner  1701).  (Eben  da  Nr.  198.) 

2250)  Schreiben  des  Grosswefirs   an  die  Republik  Ragosa  , 
nach  Herstelluog  des  allgemeinen  Friedens  zu  Carlowicz,  diesel- 
be verständigend ,  dass  sie  im  Frieden  mit  eingeschlossen ,  and 
der  Statthalter   Bosnien*«    zur   Abgränzung  bestimmt   worden. 
(Eben  da  Nr.  466.) 

225 L)  Schreiben  (sultanisches)  an  den  Scherif  von  Mekka, 
wegen  der  Feyer  des  Geburtsfestes  allda ,  durch  Absingnng  der 
Kasside  Bordet,  Hemfijet  und  anderer,  mit  Rauchwerk  und  Za- 
ckerwerk; vom  J.  1113  (1701).  (Eben  da  Nr.  1.) 

2252)  Schreiben,  welches  alljährlich  durch  -den  Muschde- 
dschibaschi ,  d.  i.  den  Ueberbringer  der  fröhlichen  Bothschafl 
der  glücklichen  Rückkehr  der  Pilgerkarawane,  vom  Grosswelir  an 
den  Scherif  erlassen  wird;  v.  J.   11L3  (170L).  (Eben  da  Nr.  6.) 

2253)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim :  Er 
habe  mit  Wohlgefallen  vernommen,  dass  ihm  die  übersandten 
Ehrengeschenke  Vergnügen  gemacht,  und  dass  das  Land  mit  ihm 
zufrieden ;  vom  J.  1113  (1701).  (Eben  da  Nr.  59?) 

2254)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Chan  der  Krim :  Der 
russische  Bolhschafter  habe  die  Bestätigung  des  Friedens  ttber- 
bracht,  welchem  zufolge  das  Schloss  Tighan  und  andere  am 
Dnieper  binnen  dreyssig  Tagen  geschleift  werden  müssen ,  wor- 
über er  mit  dem  Statthalter  Oczakow*s ,  Jusufpascha,  zu  wachen 
habe ;  vom  J.  1113  (1701).  (Eben  da  Nr.  62.) 

2255)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  vorigen  Chan  der 
Krim,  Selimgirai :  Er  möge  sich  von  Janboli,  das  ihm  zum  Auf- 
enthalte angewiesen  worden,  nicht  entfernen;  v.  J.  1113  (1701)- 
(Eben  da  Nr.  67.) 

2256)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim: 
Wenn  es  nicht  möglich  sey,  Schiffe  genug  herbeyzuschaffen , 
mUsste  die  Brücke  am  Dniester,  einvernehmlich  mit  dem  Woi- 
woden  der  Moldau,  der  das  Holz  und  die  Bauleute  zu  stel- 
len habe ,  hergestellet  werden ;  vom  J.  1113  (1701).  (Ehen  da 
Nr.  70.) 

2257)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Czar,  als- Antwort 
auf  das  durch  den  Grossbothschafter,  Demelrius  Galliain,  erhal* 


tene  Schreiben,  znr  BesUligang  des  neu  abgeschlossenen  Frie- 
dens ;  V.  J.  1113  (1701).  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  167.) 

2258)r  Venezianische  Abgränzangs- Convention,  nach  Inhalt 
des  Carlowiczer  Friedens,  abgeschlossen  durch  Dolfini  i.  J.  1113 

(1701).  w 

2259)  Schreiben 'des  GrossweCirn  JSusein  Köprili  an  den  Ilima- 
deddewlet  des  persischen  Schahs ;  freundschaftlichen  Inhaltes ; 
Anfangs  Ssafer  1113  (Mitte  Julius  1701).  (Le  Grandes  Inscha  auf 
der  k.  k.  Hofbibl.  Nr.  2.) 

2260)  Erneuerungsurkunde  der  vorhergehenden  Capitulatio^ 
nen ,  mit  Anhang  des  Carlowiczer  Friedens ;  v.  J.  1113  (1701). 
(Im  Archive  zu  Venedig;  die  Uebersetzung ,  12  Bogen  stark,  un- 
ter den  venez.  Acten  im  k,  k.  Hausarchive.) 

2261)  Schreiben  des  GrossweOrs  Husein  Köprili  an  den  Statt- 
halter von  Oczakow,  den  Wefir  Jusnfpascha,  in  Betreff  der  von 
ihm  und  dem  Chan  der  Krim  in  Zaum  zu  haltenden  Noghaien 
Bessarabien*s ,  welche  nach  dem  Horte  ChaliTs  abersiedelt  wor- 
den; vom  27.  Silkide  1113  (25.  April  1702).  (Rami  auf  der  k.  k. 
Hofbibliothek  Nr.  626.) 

2262)  ^weytes  Schreiben  des  Grosswefirs  Husein  Köprili  an  den 
persischen  Chan  der  Chane,  Mirfa  Mohammed  Muminchan , 
als  Antwort  .auf  das  durch  den  Ischikaga  Mohammed  Selimbeg 
sammt  den  Geschenken  zu  Adrianopel  erhaltene  :  Der  Sultan  ha- 
be erlaubt ,  dass  die  fUr  die  Gräber  der  beyden  grossen  Imame 
fKqfimeinJ  ttberschickteh  Geschenke  an  denselben  niedergelegt 
würden ;  Bagdad  sey  nun  beruhiget ,  und  die  nöthigen  Befehle 
zur  Sicherheit  der  persischen  Pilger  zu  Mekka  seyen  erlassen 
worden;  v.  J.   1114  (1702).  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  33.) 

2263)  Schreiben  des  Grosswefirs  Daliaban  Mustafa  an  den 
Scherif  von  Mekka,  nach  Plünderung  der  Pilgerkarawane  durch 
die  Araber;  die  Schuld  wUrde  auf  den  vorigen  Grosswefir  ge- 
schoben ;  dem  Suicimanpascha  sey  die  Statlhalterschafl  Aethio- 
pien*s  und  Dschidda's  mit  der  Stelle  des  Scheichs  des  Ilcilig- 
thumes  verliehen ,  Arslanpascha ,  der  vorige  Emirolhadsch,  zur 
Unterstützung  befehliget  worden ;  vom  J.  1114  (1702).  (Rami  in 
meiner  Sammlung  Nr.  3.) 

2264)  Schreiben  des  Kiaja  des  Grosswefirs  (des  Ministers 
des  Inneren)  an  deh  persischen  Chan  der  Chane ;  vom  25.  Ssafer 
1114  (21.  Julius  1702).  (Eben  da  Nr.  34.) 

2265)  Schreiben  Hamids  an  den  Chan,  wegen  des  im  Win- 
ter ausgesetzten,  imFrtthjahre  wieder  zu  beginnenden  Baues  der 
Schlösser  zu  Akindiburni  und  Temruk;  vom  24.  Rebiul-ewwel 
1113  (29.  August  1702).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  549.) 

2266)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim  : 
Der  rassische  Gesandte  habe  sich  ttber  dieExcessen  der  Kosaken 


520 

Poik^l  beUagt;  er  m9ge  die  Ruhestörer  bestrafen  und  auf  Er- 
haltang  des  Friedens  seben }  v.  J.  1114  (1702).  (Rami  in  meiner 
Sammlang  Nr.  110.) 

2267)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statlhalter  Aegyp- 
ten^s,  darch  Tschiwikaga:  Seinem  Geschäftsträger  sey  das  Eh- 
renkleid zar  Bestätigung  in  der  Stalthalterschaft  ftir  das  Jahr 
1114  (1702)  angezogen  worden;  die  Geschäfte  Aegypten's  und 
der  beyden  Heiligthümer  werden  ihm  ans  Herz  gelegt;  v.J.  1114 
(1702).  (Eben  da  Nr.  185) 

2268)  Schreiben  des  GrossweOrs  an  den  Kaimakam  ondKa- 
pndanpascha ,  wegen  Uebersendang  80  venezianischer  Gefange- 
ner; vom  6.  Redscheb  1114  (26.  Nov.  1702).  (Eben  da  Nr.  28) 

2269)  Ferman  S,  Mustafas  IL  an  den  Statthalter  von  Bos- 
nien, dieUebergabe  der  Schlösser  von  Bosnien  betreffend;  Adria- 
nopel, am  14.  Redscheb  1114  (4.  Dec.  1702).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

2270)  Ferman  zur  Bestätigung  derV\^ürde  des  Emirolhadsch 
(Pilgerkarawanenftlhrers) ;  v.J.  11J4  (1702).  (Kanunname.) 

2271)  Berat  der  Kalghaschaft  für  den  Dewietgirai,  den  Sohn 
Selimgirai*s ,  mit  dem  jährlichen  Gehalte  von  540,000  Aspern; 
ums  J.  1114  (1702).  (Eben  da.) 

2272)  Ferman,  wodurch  der  Grundpacht  fTapuJ  eines  schon 
drey  Jahre  abwesenden  Lehenspächters  dem ,  der  in  seiner  Ab- 
w*;senheit  den  Grund  bebaute  ,  als  gesetzmässig  verliehen  wird  ; 
V.  J.  1114  (n02).  (Eben  da  Nr.  85.) 

2273)  Besitznrkunde  (kaiserl.)  für  die  Chasseki  Mahpeiker 
Saltaninn  (nicht  die  Grossmutter  S.  Murad's  FV.) ,  wodurch  der- 
selben die  vormahligen  Palläste  und  Gärten  des  itapudanpascha 
Sinanpascha  zu  Galata  als  Besitz  eingeräumt  werden;  v.  J.  1114 
(1702).  (Eben  da  Nr.  180.) 

2274)  Berat  der  Verleihung  der  Chanschaft  für  den  Chan  der 
Krim,  Selimgirai;  v.  J.  1114  (1702).  (Eben  da  Nr.  191.) 

2275)  Ferman  der  Verleihung  der  Richterstelle  von  Tripolis 
fttr  das  J.  1114  (1702).  (Eben  da  Nr.  216.) 

2276)  Ferman  an  den  StatthaHe r  von  Dschidda  und  Abyssi- 
nien,  der  zugleich  der  Scheich  des  Heiligthumes  von  Mekka  , 
wegen  Unterhaltes  des  Richters  von  Mekka,  welchem  bey  seiner 
Ankunft  zu  Dschidda  4000  Ducaten  zu  verabfolgen  sind;  ums  J. 
1114  (1702).  (Eben  da  Nr.  291) 

2277)  Ferman,  wodurch  dem  Inhaber  eines  Timars  die  Er- 
laubniss  der  Wallfahrt  ohne  Nachtheil  seines  Lehens  erlheilt 
wird ;  ums  J.  1114  (1702).  (Eben  da  Nr.  292.) 

2278)  Schreiben  des  Gross wefirs  Daltahan  Mustafapascha  an 
den  Herrscher  der  Dfbegen ,  bey  Rückkehr  des  Gesandten  Es- 
seid Feredschallah  Chan;  vom  J.  1114(1702).  (Rami  in  meiner 
Sammlung  Nr.  504.) 


I 

! 

521 


ZÜ9)  ScfareiBea  des  nachmahligen  Gross wefirsDaito&ajiiXfu« 
tlafa  an  Arslanpascba »  als  er  zam  £iiiirol-hadsch  ernannt  ward ; 
vom  Dschemarial  -  ewwel  1114  (October  1702)-  (Rajni  in  meiner 
Sammlung  Nr.  4.) 

52280)  Schreiben  des  Grosswetirs  Daltaban  Mustafa  an  den 
Scherifvon  Mekka«  wegen  Aasbesserang  von  Gebäuden,  anter 
Aufsicht  des  Pascha  von  Dschidda,  Saleimanpascha,  und  des 
Commissärs  Ibrahim  Efendi ;  v.  J.  1114  (1702).  (Eben  da  Nr.  5.) 

2281)  Schreiben  des  Grosswefirs  Daltaban  MuUafa  an  den 
Scherifvon  Mekka,  den  Empfang  von  Geschenken  au  bestätige^ 
und  ihm  die  Pilgerkarawane  zu  empfehlen.  (Eben, da  Nr.  8«) 

•  2282)  Schreiben  des  Grosswefirs  Daltaban  Mustafa  an  den 
Scherif  von  Mekka ,  demselben  Hlr  die  gewöhnlichen  wohlrie- 
chenden Geschenke  des  heiligen  Landes  (Erafi  mukkade/eji  mun- 
usibe  kedajai  taibej  ,  als  Rosenkränie,  Wohlger Qche  u.  s.  w.  dai|- 
kend.  (Eben  da  Nr.  9.) 

2283)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Chan  der  Krim^ 
Dewletgirai ,  als  derselbe  abgesetzt,  die  Chanschaft  seinem  Va- 
ter, Selimgirai,  verliehen  ward,  ihn  nach  Constanlinopel  ein- 
zuladen ;  vom  J.  1114  (1702).  (Eben  da  Nr.  109.) 

2284)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Te* 
meswar,  Ibrahimpascha:  Den  Grobheiten  und  Anmassungen 
Marssigli*s  ein  Ende  zu  machen,  habe  sein  Vorfahr,  Ahmed- 
pascha, vergebens  sich  bemQht,  wesshalb  die  Sache  nun  dem 
Grossbothschafter  Ibrahimpascha  aufzutragen  sey.  (Eben  da 
Nr.  199.) 

2285)  Sehreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sutthalter  von  Bos- 
nien,'Chälilpascha:  Dem.AbgrSnzungscommissäreOsmanaga  sey 
gemessener  Befehl  zugegangen ,  die  Gränzscheidung  vom  triplex 
Confiaium  gegen  Trebigno  noch  vor  dem  Winter  zu  Ende  au 
|>ringen.  (Eben  da  Nr.  200.) 

2286)  Sehreiben  des  Grosswefirs  an  den  SlatthaUer  vonTe- 
meswar,«den  vorigen  Bothschafter  in  Wien,  Ibrahimpascha :  Er 
möge  das  zur  Festungsausbesserung  von  Temeswar  nöthiga  Holz 
herbeyschafien.  (Eben  da  Nr.  203.) 

2287)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bos- 
nien: Bestätiget  den  Empfang  des  Berichtes,  worin  er  ihm'  ge- 
meldet ,  dass  die  Schanzen  und  Tschartaken  liCngs  der  Sava  be- 
gonnen ,  dass  bis  zur  gänzlichen  Wiederherstellung  des  neuen 
Schlosses  von  Alt-Grocka,  am  Ufer  der  Sava,  der  Graben  ge«-' 
säubert  worden  sey ;  auch  habe  er  die  Bittschrift  erhalten«  wor- 
in Über  den  anbefohlenen  Bau  der  28  Schlösser  und  Palanken 

■ 

an  den  Ufern  der  Sava  und  Unna,  an  der  Gränze  Von  Bihke 
(Bihacz)  und  Furube,  vorgeslellet  worden ,  dass  Bihke*s  Befestir 
gung  allen  Übrigen  vorAusg^hej  Alles  dieses  aey  ihm  nach  dem 


522 

Inhalte  der  TracUte  ftberlassen;  über  die  Besetzung  yon  Klis 
«oll  er  sich  mit  dem  Inhaber  des  Sandschakes  von  Klis ,  Alipa- 
scha, mit  den  Alaibegen  von  Klis  und  Hersek,  einverstehen. 
(Rami  in  meiner  Sammlang  Nr.  211) 

2288)  Schreiben  des  Grosswefirs  Rami  an  den  Chan  der 
Krim,  Elhadsch  Selimgirai,  dass  er  die  Empörung  der  Noghaien 
in  Budschak  zu  stillen  trachte;  vom  7.  Schaalian  1114  (27.  Dec 
1702).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  3) 

2289)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes von  Jerusalem,  Mohammedpascha,  demselben  im  Ein- 
verständnisse mit  den  Paschen  von  Damaskus  und  Haleb ,  die 
Huth  der  Pilgerkarawane  empfehlend;  vom  4*  Ramafan  1114 
(22.  Jänner  1703).  (Eben  da  Nr.  21.) 

2290)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapudanpascha , 
demselben  seine  Nachlässigkeit  verweisend,  dass  die  begehrten 
1500  Lewende  noch  nicht  gesendet  worden;  vom  5.  Ramafan  1114 
(23.  Jänner  1703).  (Eben  da  Nr.  10) 

2291)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim, 
Elhadsch  Selimgirai :  Der  Kalgha  Ghafigirai  sey  noch  nicht  ein- 
getroffen; seine  Ankunft  und  die  des  tatarischen  Heeres  betrei- 
bend; vom  7.  Ramafan  1114  (25.  Jänner  1703).  (Eben  da  Nr.  4.) 

2292)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  des  Rei- 
ches, denselben  seine  Erhebung  zur  Grosswellrschafl  zu  kündi- 
gen; vom  10.  Ramafan  1114  (28.  Jänner  1703).   (Eben  da  Nr.  5.) 

2293)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s :  Er  soll  den  Eidam  des  letzten  Grosswefirs,  Mustafapascha, 
wenn  er  nach  Aegypten  komme,  schnell  einsenden;  vom  10.  Ra- 
mafan 1114  (28.  Jänner  1703).  (Eben  da  Nr.  6.) 

2294)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  von  Con« 
stantinopel,  wegen  des  Gusses  von  40  anderthalbpfUndigen  Ka- 
nonen; vom  10.  Ramafan  1114  (28.  Jänner  1703).  (Eben  da  Nr.  7.) 

2295)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  de^i  Nureddin ,  demsel- 
ben die  Erfüllung  seiner  Pflicht  mit  seinem  Vater,  dem  Chan, 
und  dem  Statthalter  von  Oczakow  anempfehlend ;  v.  J.  1114  (1703). 
(Eben  da  Nr.  8.) 

2296)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Intendanten  der 
Pachten  des  Hafens  von  Jaffa,  als  Anweisung  von  30  Kilo  Weizen 
für  den  armen  Scheich  Jahja;  vomJ.  1114  (1703).  (Ebenda  Nr.  9.) 

2297)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapudanpascha, 
die  schleunigste  Sendung  der  1500  Lewende  nach  Oczakow  be- 
treibend ;  vom  11.  Ramafan  1114  (29.  Jänner  1703).  (Eben  da  Nr.  11.) 

2298)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan:  Dessen  Sohn, 
der  Kalgha  Ghaflgirai,  werde  morgen  nach  Adrianopel  kommen, 
und  nnaufgehalten  weiter  gesendet  werden;  vom  12.  Ramafa« 
U14  (30.  Jänner  1703).  (Eben  da  Nr.  12) 


523 

2299)  Scbreiben  des  Grossvefirs  tn  den  Stttthalter  Mohtm- 
med  Efendi  in  Bosnien ,  dass  er  vermöge  des  Chattischerifs  and 
des  Schreibens  des  Mafti  (als  MissionXr)  die  Einwobner  Bos- 
nien*s  in  den  Pflichten  des  Islams :  Gebeth,  Fasten,  Almosen  a.  s.  w.  • 
unterrichten  solle  ;  yom  16.  Ramaran  1114  (3.  Febr.  1703)«  (Rami 
aaf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  13.) 

2300)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan,  dessen  Sohn, 
der  Kal(^ha ,  sey  den  13.  Ramafan  eingetroffen ,  und  dem  Sultan 
in  der  Audienz  vorgestellt  worden;  vom  17. Ramafan  1114  (4.  Fe- 
.bruar  1703).  (Eben  da  Nr.  22.) 

2301)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow,  bey  Gelegenheit  der  Rückkehr  des  Kalgha  Ghafigirai  zu  sei- 
nem Vater ;  vom  17.  Ramafan  IIU  (4.  Febr.  1703.  (Eben  da  Nr.  23.) 

2302)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocsa- 
kow,  Jusdfpascha,  auf  den  Inhalt  eines  Chatlscherifs  sich  be- 
ziehend; vom  18.  Ramafan  1114  (5.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  17.) 

2303)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad, den  Wefir  Jusnfpascha ,  denselben  in  Folge  des  ihm  einge- 
händigten Chattischerifs ,  die  Ordnung  der  Pachten  von  Bagdad 
und  Bassra  zu  empfehlen ;  vom  18.  Ramafan  1114  (5.  Febr.  1703). 
(Eben  da  Nr.  24.) 

2304)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bass- 
ra ,  Ali :  Er  möge  die  Flotte  auf  dem  Eophrat  besolden ;  vom 
18.  Ramafan  1114  (5.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  30.) 

2305)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bos- 
nien, Seifullah,  ihm  die  Erfüllung  seiner  Pflichten  anempfeh- 
lend; vom  18.  Ramafan  1114  (5.  Febr.  1703).    (Eben  da  Nr.  31.) 

2306)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bos- 
nien, Seifullah,  demselben  aufs  Gewissen  sprechend,  dass  er 
nicht  ans  Privatleidenschafl  ungerecht  handle;  vom  18«  Rtmafan 
1114  (5.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  32.) 

2307)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Richter  von  Brusa , 
Maslafa  Efendi;  vom  18.  Ramafan  1114 (5. Februar  1703).  (Eben 
da  Nr.  36.) 

2308)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow,  Jusnfpascha,  in  Begleitung  sultanischen  Befehles;  vom, 
18.  Ramafan  1114  (5.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  37.) 

2309)  Schreiben  des  Grosswefirs^  an  den  zur  Musterung  der 
anatolischen  Truppen  bestimmten  Ssamssundschi ,  dass  er  keine 
Raja  unter  denJanitscharen  dulde;  vom  20.  Ramafan  1114 (7. Fe- 
bruar 1703).  (Eben  da  Nr.  33.) 

2310)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kämmerer  Moham- 
medaga ,  welcher  zur  Untersuchung  der  in  Bosnien  wieder  zu 
erbauenden  Schlösser  abgesendet  worden;  vom  20.  Ramafan^lll4 
(7.  Februar  1703).  (Eben  da  Nr.  34) 


524 

2311)  Schreiben  des  Orosswefirs  ap  den  Ricbter  toh  Bosaien, 
demselben  den  Kämmerer  Mohammedaga  sa  empfehlen;  vom 
20.  Ramafan  1114  (7.  Febraar  1703).  (Rami  aaf  der  k.  k.  Hofbi- 
blioihek  Nr.  35.) 

2312)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ss^U 
da  and  Beirat^  Kaplanpasch^ :  Er  mö^e  si<;b  keine  NachljEssig- 
keit  in  Unterslütsong  des  Emirol-hadAch  upd  der  Pilgcrkarawa- 
ne  SU  Schal  den  kommen  lassen;  ▼.  J.  11X4  (1703).  (Eben  da  Nr.  35.) 

2313)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  den  Statthalter  von  Tri- 
polis,  als  Empfehlang  für  die  in  Hama  befindliche  Matter  des 
M ewkofatdschi ;  Tom  20.  Ramafan  1114  (7.  Febraar  1703).  (Eben 
da  Nr.  38*) 

2314)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  von  Da- 
maskus «  Mohammedpascha ,  das  Siamet  seines  Defterdars  dem 
besonderen  Schutze  des  Siaithalters  anempfehlend;  yom  20*  Ra«- 
mafan  1114  (7.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  39.) 

2315)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  sar  Huth  von  Gonia 
bestellten  Sandschak  von  Ssaruchan,  MosUfapascha ,  die  Wer- 
bung von  300  Lewenden  betreffend ;  v.  J.  1114  (1703).  (Eben  da 
Nr.  40.) 

2316)  Schreiben  des  Grosswefir^  an  den  vorigen  Chan,  Ssa- 
fagirai,  der  sich  sa  Karinabad  auAiielt;  vom  22.  Ramafan  1114 
.<9:  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  44.) 

2317)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Aga  der  Gönttlla  des 
rechten  Flttgels  zu  Bagdad  ^  die  Einsendung  der  Nachricht  aber 
die  ihm  aufgetragene  Aasrastung  von  3^8  GönUllQ  betreibend; 
▼om  23.  Ramafan  1114  (10.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  19) 

2318)  Schreiben  des  -Grosswefirs  an  den  Aga  der  GönQlltl 
des  linken  FlUgels  zu  Bagdad,  die  Ausrüstung  von  324  GdnQlla 
des  linken  Flügels  betreffend;  v.J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  20.) 

2319)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Aga  der  Gönülla 
dos  linken  Flügels  zu  Bagdad,  Fethallah,  die  Yervollstündiguo^ 
4er  1000  Gönüiiü  betreffend;  vom  23.  Ramafan  1114  (10.  Febr. 
1703).  (Eben  da  Nr.  26.) 

2320)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  englischen  Both- 
Schafler,Lord  Paget,  bey  Gelegenheit  des  Antrittes  der  Wefir- 
Schaft,  demselben  das  für  seine  Vermittlung  des  Carlowiczer  Frie- 
dens verdiente  Lob  schenkend;  vom 23. Ramafan  1114  (10. Febr. 
1703).  (Eben  da  Nr.  45.) 

2321)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sutthalter  von  Bag- 
dad ,  Jusufpascha :  Es  sey  zur  Wiederherstellung  der  Ordnung 
dem  Kanon  gemäss,  ein  Aga  der  Gönüliü  ernannt;  vom  23-  Ra- 
mafan 1114  (iO.  Febraar  1703).  (Eben  da  Nr.  67) 

2322)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sutthalter  von  Tri^ 
polis,  Arslanpascha :  Er  soll  sich  ausweisen,  wie  viel  «r  v^n  den 


525 

ittr  äie  Pllgerktrawane  angewiesenen  Pachtgeldern  renk  Tripoll» 
an  den  Emirolhadsch  schon  entrichtet ,  und  wieTiel  er  noch  si» 
entrichten  habe;  vom  24.  Ramafan  1114  (11.  Febr.  1703).*  (Ram! 
aaf  der  k.  k.  HofbibHolhek  Nr.  18) 

2323)  Schreiben  des  GrossweOrs  an  den  Kaimakam  Con* 
stantinopePs ,  wegen  Uebertragung  eines  Unruhestifters  aas  dem 
Irrenhanse  zu  Ssofia  in  den  Kerker;  vom  24*  Ramafan  1114 
(11.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  46) 

2324)  Schreiben  des  GrosswcHrs  an  den  Beglerbeg  von  Da- 
maskus: Es  seyen  200  Beutel  Geldes  aus  dem  ägyptischen  Tri- 
bute ihm  zur  Bestreitung  der  Kosten  der  Karawane  angewiesen  ^ 
vom  24.  Ramafan  U14  (11.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  47.) 

2325)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Da- 
maskus :  Es  sey  schon  zum  wiederhohlten  Mahlen  befohlen  wor- 
den ,  dass  der  Wedr  von  Haleb  mit  den  Sandschaken  von  Je«« 
rusalem,  Nablus,  Adschülun ,  Xedschun ,  Tripolis,  Ssaida  un4 
Bairut  der  Pilgerkarawane  bis  Ala  entgegenkomme;  is  seyen 
bisher  noch  keine  Nachrichten  eingetroffen;  v.  J.  1114  (1703)* 
(Eben  da  Nr.  48) 

2326)  Schreibendes  Grosswedrs  an  den  Statthalter  von  Ocsk- 
kow:  Bis  zur  Ankunft  des  Ssamssundschibaschi  soll  der  Orta* 
tschausch  die  Janifscharen  unter  sich  haben;  vom  24«  Ramafau' 
1114  (11.  FÄbruar  1703).  (Eben  da  Nr.  49) 

2327)  Schreiben  des  Grossw6firs  wegen  der  Wiederherstel- 
lung der  durch  die  empörten  Araber  um  Bagdad  und  Bassra  zer« 
siörlen  Oerter ,  an  die  Beglerbe'ge  von  Bagdad ,  Diarbekr,  Si" 
was',  Karaman,  Schehrfor,  Mossul,  in  Folge  der  an  dieselben 
erlassenen  sultanischen  Fermane,  dann  an  den  De'fterdar,  ach- 
ter von  Bagdad,  den  Kapudanpascha  der  Flotte  im  Euphrat  tt.  s.  w.  { 
vom  24.  Ramafan  1114  (11.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  58.) 

2328)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan» 
tinopePs ,  Jusufpascha :  Er  soll  von  den  300  FussgXngem,  deren' 
Stellung  dem  Sandschake  von  Ssaruchan  aufgetragen  forden,  so 
viel  als  derselben  eintreffen,  einschiffen ;  vom  25.  Ramafan  1114 
(1^  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  63) 

2329)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Sutthalter  von  Kan- 
dia,  Chalil:  Da  die  Unruhen  Bessarabiens  beseitiget,  ddrfe  man 
die  Lewende  entlassen;  vom  26.  Ramafan  1114  (13.  Febr.  1703). 
(Eben  da  Nr.  41.) 

2330)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ssai- 
da und  Beiret ,  den  Rückstand  von  Gelderlieferung  fllr  die  Be- 
dürfnisse der  Pilgerkarawane  betreffend ;  vom  26.  Ramafan  1114 
(13.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  56) 

2331)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Segbanbaschi ,  bey 
Gelegenheit  der  Ijebersendong  von  545  Beuteln  zur  Soldaussah- 


1 


526 

long  in  neuen  SoloU ;   vom  27.  Ramafan  1114  (14-  Febr.  1703)* 
(Rami  anf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  43) 

2332)  Schreiben  des  GrossweCrs  an  den  Reglerbeg  von  Da- 
maskus, Emirolhadsch ,  wegen  Lieferang  von  150  ßeateln  und 
364  Kamehlen ;  vom  27.  Ramafan  1114  (14.  Febr.  1703).  (Eben 
da  Nr.  69) 

2333)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad, Juaufpascha:  Von  der  Pacht  von  Dedscfaaul  seycn  demsel- 
ben 10,000,  von  der  Kopfsteoer  Diarbekr*s  115,006  Piaster  sor 
Unterhaltung  der  Trappen  wider  die  Araber  angewiesen  wor- 
den; vom  28.  Ramafan  1114  (15.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  25.) 

2334)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  den  Statthalter  voa 
Atschu,  Hasanpascha:  Die  Chanschafl  sey  dem  Selimgirai  ver- 
liehen; der  vorige  Chan  und  Kalgha  seyen  nach  Tscherkessien 
entflohen,  er  soll  Alles  anwenden,  die  Fl&chtlinge  einsttbrin- 
gen;  vom  29.  Ramafan  1114  (16.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr  27) 

2335)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Statthalter  von  Bos- 
nien und  den  Kümmerer  Mohammed ,  die  anbefohlene  Mäste- 
rung  Bosnien*s  betreffend;  vom  29.  Ramafan  1114  (16.  Februar 
1703).  (Eben  da  Nr.  50.) 

2336)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Nureddin  Sultan, 
wegen  Herbeyscfaaffung  des  Baamateriales  sum  Baue  des  Schlos- 
ses an  der  Meerenge  von  Kerdsch  und  Taman;  vom  29*  Rama* 
fan  1114  (16.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  51.) 

2337)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  denWoiwodenderWa- 
lachey,  demselben  Bericht  aber  die  Lage  derWakfe  abfordernd; 
vom  29.  Ramafan  1114  (16.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  52.) 

1^38)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Obersten  der  Mi- 
niere, welcher  dem  Oberhaupte  der  Bombardiere  zur  Aufsicht 
Aber  den  Bau  des  Schlosses  an  der  Meerenge  von  Taman  bey- 
gegeben  worden ;  vom  2.  Schewwal  1114  (19.  Febr.  1703).  (Eben 
da  Nr.  5ß.) 

2339)  Schreibendes  Grosswelirs  an  den  Statthalter  vonOcza- 
kow,  Jusufpascha,  wegen  Wiederherstellung  der  Ruhe  in  Bess- 
arabien;  vom  2.  Schewwal  1114  (19.  Febr,  1703). (Eben da  Nr. 62) 

2340)  Schreiben  des  GrossweCrs  an  den  Kalgha,  sich  auf 
das  unter  einem  an  seinen  Vater,  den  Chan,  gerichtete  Schrei- 
ben beliebend ;  vom  2.  Schewwal  1114  (19-  Febr.  1703).  (£*'*** 
da  Nr.  64.) 

2341)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chumbaradschiha- 
schi  Osmanaga  und  den  Commissär  MusUfaaga,  deinen  der  Bau 
des  neuen  Schlosses  in  der  Meerenge  von  Keresch  und  Taman 
aufgetragen  worden,  wegen  Herb eyschaffung  der  Baumaterialien; 
vom  2.  Schewwal  1114  (19.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  72.) 

2342)  Schrjciben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbcg  von  Bo»- 


527 

nien,  denselben  wegen  eines  RaaBmordes  ftuf  das  dorch  den 
28.  Artikel  des  venesi aniseben  Tractates  vorgescbriebene  Ein- 
vernehmen mit  dem  venez.  General  verweisend ;  vom  2.  Schew* 
wal  1114  (19.  Febrnar  1703).  (Rami  anf  der  k.  k.  Hbfbibliothck 
Nr,  80.) 

2343)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow,  Jusufpascha,  bey  der  Rückkehr  Weliaga*s;  vom  4«Schew- 
wal  1114  (21.  Februar  1703).  (Eben  da  Nr.  65.) 

2344)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Bostandschibascbi 
ConstantinopePs ,  als  Empfangsbestätigung  des  Garlenertrages ; 
vom  4.  Schewwal  1114  (21.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  68.) 

2345)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad, in  Folge  eines  von  der  Kammer  Malije  aus  erlassenen  Fer- 
mans ,  um  die  verfallene  Ordnung  des  Schatzes  von  Bagdad  wie- 
der berznslellen ;  vom  4*  Schewwal  1114  (21.  Febr.  1703).  (Eben 
da  Nr.  70.) 

2346)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan :  Er  soll  den 
zu  Oczakow  verwahrten  Schreiber  Mohammed  und  Huseinbeg, 
einen  Menschen  des  vorigen  Kalgha,  nach  Constantinopel  schi- 
cken; vom  4.  Schewwal  1114(21.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  73.) 

^2347)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  vorigen  Nischan- 
dschi  Ahmed,  bey  der  Zurttckkehr  des  Ueberbringers  eines  von 
ihm  erhaltenen  Schreibens ;  vom  6*  Silkide  (23.  Februar  1703). 
(Eben  da  Nr.  83) 

2348)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  von  Con- 
stantinopel: Der  grosse  Mohammed,  seines  Herkommens  ein 
Grieche,  welcher  Moslim  und  Ulema  geworden,  und  in  der  Mo- 
schee Sofia  an  einem  Freytage  zu  predigen  angefangen,  und  dess- 
halb  als  Narr  eingesperrt  worden,  sey  nach  Lemnos  in  Kerker 
an  setzen ;  vom  7.  Schewwal  1114 (24. Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  74) 

2349)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad, wegen  Vervollständigung  der  für  Bagdad  und  Bassra  er^ 
forderlichen  Naturallieferungen  \.  vom  7.  Schewwal  1114  (24.  Fe- 
bruar 1703).  (Eben  da  Nr.  75.) 

2350)  Schreiben  des  Statthalters  von  Diarbekr  an  den  We- 
fir  Hasanpascha:  Er  möge  über  die  Begebenheiten  Bagdad's  ge- 
nauen Bericht  erstatten ;  vom  7.  Schewwal  1114  (24.  Febr.  1703). 
(Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  76.) 

2351)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bel- 
grad: Er  möge  alles  in  Ruhe  und  Ordnung  erhalten;  v.  7.  Schew- 
wal 1114  (24.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  77.) 

2352)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Te- 
meswar,  wegen  Herstellung  der  Ordnung  zu  Temeswar;  vom 
7.  Schevrwal  1114  (24.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  78.) 

2353)  Schreibendes  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza^ 


; 


528 

,kow,  Jiunfjpascha ,'  sich  Aber  das  Ausbleiben  anbefohlener  Be^ 
richte  bciclagend ;  v.  J.  1114  (1703).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofbi- 
bliothek Nr.  79.) 

2354)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes  von  Lepanto ,  Omerpascha ,  dessen  Nachlassigfkeit  im 
Berichterstatten  sa  tadeln;  vom  7.  Schewwal  1114  (24-  Febmir 
1703).  (Ebfn  da  Nr.  82  ) 

2355)  Schreiben  ätB  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Te* 
mestrar,  Jusufpascha,  demselben  die  gute  Nachricht  seiner  Er- 
nennung zu  dieser  Statthalterschaft  niitantheilen ;  vom  8*  Schew- 
wal 1114  (25.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  81.) 

2356)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  d en Statthalter  von  Ada- 
na ,  Jusufpascha :  Er  soll  die  Turkmanen  in  Zanm  halten ;  vom 
9.  Schewwal  1114  (26.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  84.) 

2357)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Karmakam  von  Con- 
atantinopel :  Er  möge  von  seinem  Vorfahr  die  Papiere  Aber  die 
noch  hängenden  Geschäfte  zar  Vollendung  derselben  Qberrei- 
chen ;  vom  9.  Schewwal  1114  (26.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  85.) 

2358)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Nabi  Jusuf  Efendi ,  Be- 
antwortung eines  von  ihm  erhaltenen  Schreibens ;  bey  Rdckkehr 
des  Ueberbringers ;  vom  9.  Schewwal  1114  (26.  Febr.  1703).  (Eben 
da  Nr.  86.) 

2359)  Schreiben  de«  Grosswefirs  an  den  Steuereinnehmer 
von  Jenischehr ,  Huseinaga,  den  Rest  seiner  zu  liefernden  Gel- 
der betreibend ;  vom  9-  Schewwal  1114  (26.  Ffcbr.  1703).  (Eben 
da  Nr.  87.) 

2360)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  von  Con- 
slantinopel ,  Abdullahpascha :  Er  soll  die  Witwe  and  Familie 
des  letzten  Grosswefirs,  Mustafapascha,  in  ihrem  Hause  zaCon- 
tftantinopel,  wenn  sie  die  Gläubigen  vertreiben  wollten,  wohnen 
lassen;  vom  11.  Schewwal  1114  (28.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  90.) 

2361)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  von  Con- 
atantinopel ,  Abdullahpascha ,  wegen  Eintreibung  ausständfger 
Pachtgelder  von  einer  frommen  Stiftung  Sultan  Suleiman*s;  vom 
11.  Schewwal  (28.  Febr.  1703).  (Eben  da  Nr.  91.) 

2362)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  vonAda- 
na,  den  Wefir  Mnkerrempascha ,  ttber  Rechnungsausstilnde  sei- 
nes Wakfes ;  vom  11.  Schewwal  1114  (28.  Febr.  1703).  (Ebe^ 
da  Nr.  92.) 

2363)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  Schahingirai  SulUOi  in 
Betreff  der  Forderung  einer  Christinn  an  denselben;  vom  J» 
1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  42.) 

2364)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan,  wegen  Wie- 
derherstellung der  Ordnung  in  Bessarabien }  v.  J.  1114  (f703)- 
(Eben  da  Nr.  57.) 


529       '  . 

2365)  Schreiben  des  Grosswelira  an  den  Chan:  Er  aoll  aich 
tnit  Jasafpa4cha  BUr  Wiederheratellang  der  Ruhe  inBessarabien 
ein  verstehen ;  y.  J.  1114  (1703).  (Rami  auf  der  L  L  Hofbibliothek 
Nr.  58.) 

2366)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan :  Er  hoffe^  er 
werde  alle  belehnten  Reiter ,  Tschaasche  und  Muleferrika ,  wel- 
che Dewletgirai  aafgehoben, wieder  herstellen;  y.  J.  II14(i703). 
(Eben  da  Nr.  59.) 

2367)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan,  sar  Beglei^ 
tang  eines  kaiserl.  Geschenkes  von  2000  Dacaten;  yom  J.  1114 
(1703).  (Eben  da  Nr.  61.) 

2368)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Ibrahim  Chanfade  (d^n 
Abkömmling  der  TschenderellJF  erlassen,  Empfangsbeätätigang 
eincis  yon  demselben  erhaltenen  Schreibens ;  vom  J.  1114  (1703)« 
(Eben  da  Nr.  71.) 

2369)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sandschak  des  Mee« 
res,  Abdurrahmanpascha :  Er  soll  unrerzä^lich  mit  seinen  Schif- 
i^n  auslaufen;  v.  J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  88.) 

2370)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Stalthalter  yon  Bel- 
grad :  Er  soll  gcSnauei^  Bericht  erstatten  Über  die  Tschartake , 
welche  der  General  von  Essek,  dem  Frieden  sawider,  auf  der 
Stelle  von  dem  Einflussie  der  Unna  in  die  Sava ,  gegenüber  des 
Hafens  Radscha ,  bis  zum  Einflüsse  der  Drinä  in  die  Saya ,  sa 
Larisch  angelegt;  v.  J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  89.) 

.2371)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Jusufpascha ,  den  Statt- 
halter yon  Oczakow,  dass  er  über  den  Zustand  der  Ki'im  fleis- 
^ig  Bericht  erstatten  solle;  vom  13^  Schaaban  1114  (2.  März  1703). 
(Eben  da  Nr.  2.) 

2372)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapndanpascha  ^ 
als  Befngniss,  58  venezianische,  von  einem  ägyptischen  CorSa- 
ren  gemachte  Gefangene  auszuwechseln;  vom  13*  Silhidsche  1114 
(X  März  1703).  (Eben  da  Nr.  93) 

2373)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ha- 
leb :  Er  möge  auf  dem  ihm  angewiesenen  Posten  von  Machrib  die 
Pilgerkarawane  schirmen;  vom  13;  Schewwal  1114  (2.  März  1703). 
(Eben  da  Nr.  95.)  ^ 

2374)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapndanpascha : 
Verhaltungsbefehle  fElr  die  Stationen  der  Schiffe ,  um  den  Archi- 
pel vor  Seeräubern  zu  sichern ;  die  Nahmen  der  hiezu  ernann- 
ten Capitäne  und  des  Commodors  fBaschboghJ  der  einzelnen  Ge« 
schwader,  nähmlich:  1)  zwischen  Mitylene  und  Chios  bis  zur 
Meerenge  von  Samos ;  2)  gegenüber  von  Rhodos  in  dem  Meer- 
busen von  Atalia  bis  zu  dem  von  Pajas,  und  längs  der  syrischen 
Küste  bis  Tripolis  und  Jaffa  ;  3)  zu  Stampalia ,  Naxos ,  Paros , 
Enos,  Milos,  Pathmos;  4)  Thasos,  dicf  Küste  yon  Selanik,  im 

IX.  34 


530 

Meerbusen  von  Gholofl  (Volo) ;  5)  Sateotlirak«  und  Kavala  «  f tu 
Basen  von  Kesendte  und  Lemnos ;  y;  J.  1114  ^1703).  (Raxni  auf 
d^r  k.  k.  Hofbibliothek  Kr.  96) 

2375)  Schreiben  des  Grosswefirs  ftn  den  KapudanpaftcisA » 
denselben  von  den  an  die  einseinen  Bege  des  Meeres  aitisgerer^ 
tigten  Fermanen  in  Kenntniss  zu  SeU^n ;  Tom  13.  Schewiral  Il^IA 
(2.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  97.) 

2376)  Schreiben  des  Grossveßrs  an  den  Statthalter  von  HA- 
leb ,  demselben  alle  Wachsamkeit  auf  den  ihm  zur  Sicherheit 
der  Pilgerkarawane  angewiesenen  Pascha  von  MehHn  anempfeh- 
lend ;  vom  J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  98) 

2377)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Befehlshaber  Toa 
Gonia,  Mustafapascha;  Empfangsbestätigung  von  Pachtgeldern ; 
vom  14.  Ssafer  1114  (3.  März  1703).  (Eben  da  f4r.  94.) 

2378)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  denKaimakam  von  Coik- 
stantinope),  wodurch  die  Chass  seines  Vorfahrs  von  5  JOk  89»457 
Aspern,  um  14  JUk  23,257  Asp.,  zusammen  auf  20  Jttk  12,714 
Asp«  vermehrt  worden ;  vom  15.  Schewwal  1114  (4.  Mars  1703). 
(Eben  da  Nr.  99.) 

2379)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  denBichtei^  vonCypem: 
Nachdem  der  vorige  Statthalter,  Osmanpaachai  von  den  Unter- 
thanen  unrechtmässig  Geld  erpresst,  nähmlich  voii  8000  Raj« 
einen  Piaster  mehr,  als  die  Kopfsteuer  beträgt,  und  1400  andere 
Piaster ,  unter  dem  Titel :  Kesri  Dtchi/ie  (Kopfsteuerabgang) ,  zu- 
sammen 22|000  Piaster,  und  derselbe  nach  Meraasch  abgegan-  . 
gen ,  wo  nach  seiner  Absettung  ihm  dieSe  Summe  abgenommen 
worden,  i^ollen  dieselben  nach  Recht  jenen,  von  denen  sie  er^ 
presst  worden,  zurttckgestellet  werden;  v.  J.  1114  (1703).  (Eben 
da  Nr.  100.) 

2380)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Rak- 
ka,  Osmanpascha,  Empfehlungsschreiben  ftlr  einen  von  seinen 
Bekannten;  vom  J.  1II4  (l703).  (Eben  da  Nr.  101.) 

2381)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sandschak  von  Je- 
rusalem: Da  er  sich. entschuldigt  habe,  das  Amt  des  Dscherde- 
dschi  (der  mit  Lebensmitteln  der  Pilgerkarawane  entgegenkommt) 
zu  übernehmen,  sey  diese  Sorge  dem  Ghawassoghli  Hasanpascha, 
mit  Verleihung  der  SandschAke  von  Adschelun  und  Ledschun , 
aufgetragen  worden;  v.  J.  1114  (1703)-  (Eben  da  Nr.  102.) 

2382)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  vonHa- 
leb ,  Jusufpascha ,  darauf  dringend ,   dass  er  sich  ehestens  auf 
den  Posten  Mefrib  zur  Huth  der  Pilgerkarawane  verfüge ;  vom 
15.  Schewwal  1114  (4.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  103.) 

2383)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  und  Ka- 
pudanpascha,  dass  sie  ausser  der  Liste  der  30  in  Bagdad  befind- 
lichen venezianischen  3claven  noch  die  von  80  anderen  einsen- 


531 

den  sollen ;  vom  16.  Schewwal  1114  (5.  MSn  1703).  (Rami  auf  der 
k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  1.) 

2384)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Emirolhadsch  Statt- 
halter von  Damaskus ,  denselben  in  Kenntoiss  zu  setzen ,  dass 
das  Amt  des  Dscherdedschi  dem  Ghawassoghli  verliehen,  dass 
die  Statthalter  von  Haleb,  Beirat,  Ssaida,  Tripolis,  jeder  mit 
500  Mann  ihrer  Haastrappen ,  zu  seiner  VerfÜj^ang  gestellt  vrer- 
den ;  vom  16.  Schewwal  1114  (5.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  106) 

2385)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ssai- 
da ond  Beirut,  denselben  dem  Ghawassoghli  Hasanpascha  zur 
Dscherde  zuordnend;  vom  16*  Schewwal  1114  (5.  März  1703). 
(Eben  da  Nr.  107.) 

2386)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Ghawassoghli  £[asan, 
den  Inhaber  der  Sandschake  Adschlun  und  Ledschan :  Er  mö- 
ge durch  genaue  Erfüllung  des  ihm  neu  verliehenen  Amtes  des 
Dscherdedschi  seine  vorigen  Verbrechen  auslöschen ;  vom  16* 
Schewwal  1114  (5.  MXrz  1703).  (Eben  da  Nr.  108.) 

2387)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Emirolhadsch  Statt- 
halter von  Damaskus:  Er  möge  die  8000  Piaster,  welche  der 
Sold  des  Amtes  des  Dscherdedschi,  dem  hiezu  bestimmten  Gha- 
wassoghli  Übergeben;  vom  16.  Schewwal  1114  (5.  März  1703). 
(Eben  da  Nr.  109.) 

2388)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s,  Mohammedpascha:  Er  möge  den  kaiserl.  Bereiter,  Ibra- 
him, welcher  der  ihm  zugedachten  Begstelle  verlustig  geworden, 
zufrieden  stellen ;  vom  16.  Schewwal  1114  (5.  März  1703).  (Eben 
da^'Nr.  110.) 

2389)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Woi woden  der  Mol- 
dau, das  gewöhnliche  Festgeschenk  zum  Bairam  einzufordern; 
vom  16.  Schewwal  1114  (5.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  111.) 

2390)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Da- 
maskus: Nachdem  sein  Vorschlag  wegen  Ghawassoghli  geneh- 
miget und  die  Paschen  von  Ssaida ,  Haleb  und  Tripolis  ihm  zu- 
geordnet worden ,  sey  es  Zeit  aufzubrechen ;  vom  16«  Schewwal 
1114  (5.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  113.) 

2391)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s ,  Mohammedpascha :  Er  möge  dem  kaiserl.  Bereiter  Ibra- 
him ,  welchem  die  erledigte  Stelle  eines  Beges  von  Aegypten  ver- 
liehen worden,  seine  bisher  nur  unvollständig  bezogenen  Ein- 
künfte vollzählig  machen ;  vom  16.  Schewwal  1114  (5.  März  1703). 
(Eben  da  Nr.  lOd.) 

2392)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  zu  Brusa  in  Ruhe- 
stand versetzten  Ahmedpascha,  bey  der  Rttckkehr  des  Ueberbrin- 
gers ;  vom  18.  Schewwal  1114  (7. März  1703).  (Eben  da  Nr.  112) 

2393)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Pachtenaufseher 

34* 


632 

Jaffa*«  9  MasUfa,  Über  die  Veraehong  Jaffa*«  mit  Kanonen  und 
Munition ;  vom  18.  Schewwal  1II4  (7.  Man  1703).  (Rathi  aaf  der 
k.  k.  Hofbibliotbek  Nr.  114.) 

2394)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Maderris  Ahnied 
Efendi  zu  Brasa,  blosse  Antwort ;  vom  18.  Schewwal  1114  (7.  MSra 
1703).  (Eben  da  Nr.  115.) 

2395)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  ron  Ocasi> 
kow ,  Kodscha  Mohammedpascha,  in  Begleitung  von  sieben  Fe'r- 
manen,  welcbe  sein  Chass  (EinkQnfte  von  Krongütern)  betref- 
fen; vom  18.  Scbewval  1114  (7.  MXrz  1703).  (Eben  da  Nr.  116.) 

2396)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Hasanpascha ,  Befehls- 
haber von  Atscba ,  in  Betreff  der  Erhöhung  seines  Chass  aof 
7  Jak  68,028  Aspem;  vom  18.  Schewwal  1114  (7.  März  1703). 
(Eben  da  Nr.  117) 

2397)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  Siwasifade  eü  Constaii* 
tinopel,  sich  in  das  Gebeth  dieses  Scheiches  an  empfehlen;  Tom 
18.  Schewwal  1114  (7.  Mär«  1703).  (Eben  da  Nr.  118.) 

2398)  Schreiben  des  6rossweßi*s  an  die  Frau  Bafije ,  seine 
Mutter  zu  Constanlinopel ,  bloss  PflichterftlllaDg  eines  frommeli 
Sohnes ;  vom  18.  Schewwal  1114  (7.  Märe  1703).  (Eben  da  Nr.  119.) 

2399)  Schreiben  des  Gros'ftwefirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopcTs,  Abdullabpascha,  in  Begleitung  des,  die  Gebart  des 
Prinzen  Ahmed  kQndenden  Chattischerifs ;  vom  18.  Schewwal 
1114  (7.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  120.) 

2400)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapndanpascha  i 
tkber  die  Bestätigung  Jusuf  £fendi*s  als  Reis  des  kaiserl.  Arscna- 
les;  vom  20.  Schewwal  1114  (9.  März  1703)    (Eben  da  Nr.  121.) 

2401)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Anatoli^s« 
Nnumanpascha ,  ihm  die  Verleihung  der  Statthalterschafi  von 
Temeswar  zu  kOnden ;  vom  20.  Schewwal  1114  (9.  Mars  1703). 
(Eben  da  Nr.  122.) 

2402)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp» 
ten*s ,  Kara  Mohammedpascha ,  demselben  seine  Nachlässigkeit 
zu  verweisen ,  dass  die  ftlr  das  heurige  Jahr  schuldigen  41,000 , 
und  für  das  vorige  restirenden  20,000,  zusammen  61,000  Erdeb 
Getreides ,  noch  nicht  nach  Mekka  gesendet  worden  $  vom  20- 
Schewwal  1114  (9.  März  1703).  (Eben  dk  Nr.  126.) 

2403)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  die  24  Bege  Aegypten^s 
nnd  die  Aga   der  7  Herdschaflen  in  Begleitung  des  Chatt,  die 

.  Lieferung  der  ausständigen  61,000  Erdeb  nach  Mekka  betreffend  ; 
vom  20.  Schewwal  1114  (9.  Mäfz  1703).  (Eben  da  Nr.  127.) 

2404)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  in  Aegypten  bestell- 
ten Wekili  Chardsch ,  d.  i.  Einkaufer  fflr  die  kaiserl.  Speise* 
kämm  er.;  vom  Silkide  1114  (März  1703).  (Eben  da  Nr.  124.) 

2405)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocsa« 


S33 

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kow,  Jasufpsschft:  Er  sey  mit  dem  Chan  Kttr  AbgrSazong  io 
Bessarabien  bestimmt;  vom  23.  Schewwal  1114  (12.  März  1703). 
(Rami  anf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  66.) 

2406)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  die  Statthalter  von  Tri- 
polis, Haleb,  Damask  imd  Ssaida,  ddrch  den  Aga ,  welchem 
die  Verwaltimg  der  syrischen  Krongttter  des  Grosswefirs  Über- 
tragen war;  vom  J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  128.) 

^1407)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Te* 
'meswair»  Jasafpascha,  dessen  Ankunft  Über  Rasdschak  nach  Te- 
meswar  sa  beschleanigen ;  vom  23.  Schewwal  1114  (12.  März 
1703).  (Eben  da  Nr.  129.) 

2408)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Gonstan- 
iinopers»  wegen  Rückzahlung  der  vom  kaiserl.  Schatze  zur  Trup- 
penzahlung entlehnten  Summen ;  vom  24*  Schewwal  1114  (13.  Man 
1703).  (Eben  da  Nr.  132.) 

2409)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ha- 
leb,  Jusufpascha,  in  Begleitung  eines  Fermans;  vom  24.  Schew- 
wal 1114  (13.  Marx  1703).  (Eben  da  Nr.  133) 

2410)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Gonstan- 
tinopePs:  Er  möge,  weil,  bis  die  russische  Abgränzung  zu  Ende, 
dort  Zelte  vonnöthen ,  durch  die  ersten,  von  Gonstantinopel  ab- 
gehenden Proviantschiffe,  Zelte  schicken,  15  Tscherke  (zjrkel' 
förmige)  ,  40  Ssolak  (länglichte),  und  über  1000  gemeine  pTscha- 
dirJi  vom  26.  Schewwal  1114  (15.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  130.) 

2411)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow:  Dass  Niemand  die  mit  den  Zelten  abgehenden  Zeltschmie- 
de fTschadirdschiJ  belästige;  vom  26.  Schewwal  1114  (15.  März 
1703).  (Eben  da  Nr.  131.) 

2412)  Schreiben  des  Grosswefir«  an  den  Statthalter  von  Ada- 
na,  Jusufpascha :  Vierhundert  Kurden  aus  den  Gemeinden  fDsche^ 
maaij.  Gurdi ,  Leili,  Karantili ,  hätten  sich  zu  Deweli'Owa,  in 
der  Nähe  Nikde\  niedergelassen,  die  Gerichlsbarkeiten  von  Nik- 
de,  Jur,  Orkub,  Schedschaeddin,  Eregli  und  Andughi  raubend 
gestreift;  dieselben  sollen  nun  nach  Mei^bedsch  Übersiedelt  wer- 
den ;  der  Inhaber  der  Sandschake  von  Mentesche  und  Aidin , 
Nassuh,  solle  sie  zu  diesem  Ende  aufheben  und  dem  Statthalter 
von  Adana  überliefern,  dieser  sie  bis  nach  Antiochien  fahren 
und  dem  Statthalter  vonllaleb  übergeben;  sollten  sie  sich  wider- 
setzen, so  soll  er  sie  tödten,  und  auf  was'immer  für  eiue  Wei- 
se Alle,  ohne  dass  Einer  zurückbleibe,  fortbringen;  v.  26.  Schew- 
wal 1114  (15.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  134.) 

2413)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ada- 
na, Jusufpascha,  denselben  Kurdentransport  bis  Antiochien  be- 
treffend ;  vom  26.  Schewwal  1114  (15.  März  lfb3).  (Eben  da  Nr.  135) 

2414).  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ana- 


534 

toli,  Naominpaschft,  den  Transport  der  400  Korden  der  Ge- 
meinden Gardi ,  Leili  and  Karantili  betreffend ;  vom  28.  Sche^- 
w*l  IIU  (17.  März  1703).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibl.  Nr.  139.) 

2415)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ana- 
toli,  Naomanpascha,  den  Kardentransport  betreffend ;  ^vom  1.  Sil* 
kide  1114  (19-  März  1703).  (Eben  da  Nr.  140.) 

2416)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Consian- 
tinopePs,  betreffend  den  Baa  seines  Haases  in  Befestan  (zar  Ah- 
vendang  von  Feaersgefahr) ,  den  Gass  von  Kanonen,  die  Ueber« 
fahr  von  marmornen  Kanonenkugeln  aus  Alexandriatroas  (von 
den  dortigen  Säalen  gemacht) ,  and  den  Transport  der  grossen 
Kanonen;  vom  2.  Silkide  1114  (20.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  141.) 

2417)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes  Malatia ,  Ahmedpascha ,  demselben  seine  Pflichten  ein- 
schärfend ;  vom  Silkide  1114  (März  1703).  (Eben  da  Nr.  143.) 

2418)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Hasanpascha«  den  In- 
haber des  Sandschakes  Chadawendkiar,  and  an  den  Richter  von 
Medina,  Mastakimfade,  die  Bestrafung  einiger  fanatischer  Sta.- 
denten  von  Brasa  betreffend,  welche  von  einem  reisenden  Scheich^ 
Nahmens  AU ,  angeleitet,  sich  in  der  grossen  Moschee  Brasa*s 
der  Verrichtaog  des  Gebethes  der  Nacht  Kadr  widersetzten  ,  in- 
dem sie  behaupteten,  dass  dasselbe  nicht  in  der  Gemeinde  ver- 
richtet werden  müsse,  worüber  es  zu  Thätlichkeiten  kam,  so  dass 
mehrere  verwundet,  die  Thäter  eingesperrt  worden,  die  nun  an 
nntersachen  und  nach  den  Rechten  der  Wiedervergeltong  sa 
bestrafen ;  vom  Silkide  1114  (März  1703).  (Eben  da  Nr,  144,) 

2419)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Osmanfade  Nassofap«. 
scha,  den  Inhaber  der  Sandschake  Mentesche  und  Aidin,  den 
Transport  der  400  rebellischen  Karden  bis  an  die  Gränze  der 
StatthallerschaflAdana betreffend;  vom  3.  Silkide  1114  (21. März 
1703).  (Eben  da  Nr.  137.) 

2420)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Consian* 
tinopePs  r  Er  möge  dafür  sorgen ,  dass  der  nach  Temeswar  er- 
nannte Jusufpascha  sich  baldigst  dahin  begebe ;  vom  4,  Silkide 
1114  (22.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  161) 

2421)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statüialter  von  Te- 
meswar ,  Jusufpascha ,  demselben  seine  Ernennung  dahin  ansa« 
künden;  vom  Silkide  IIU  (März  1703).  (Eben  da  Nr.  162.) 

2422)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sutlhaltcr  Aegyp- 
ten's,  die  Anweisung  von  täglichen  90  Aspern  fÜrBelalaga,  einen, 
aus  dem  Serai  nach  Aegypten  verbannten  Mussahib  (Vertrauten) 
betreffend ;  vom  5.  Silkide  1114  (23.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  145.) 

2423)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  vorigen  Reis  Efen- 
dl  Abdi ,  blosses  Höflichkeitsschreiben  in  4  Zeilen ;  vom  5.  Sil- 
kide 1114  (23.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  146) 


538 

245U)  Schreiben  d«s  GroMweGrs  an  den  Chan  der  Krim»  bey 
Gelegenheit  der  Absendang  kaiserl.  Pelzes  and  Säbela,  demsel- 
ben die  Geschäfle  der  Kriiü,  die  Erhalton^  der  Ordnung  in  Bess- 
arabien ,  den  Bau  des  neaen  Schlosses  an  der  Meerenge  vonTa- 
man  za  empfehlen;  rom  6.  Silkide  1114  (24-  März  1703).  (Rami 
auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  147.) 

2425)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim,  die 
Besichtigung  der  im  schwarzen  Meere  befindlichen  rassischen 
Schiffe  betreffend ;  rom  6.  Silkide  1114  (24.  März  1703).  (Eben  da 
Nr.  148.) 

2426)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim:  Die 
Einziehung  genauer  Nachrichten  über  den  Bau  des  russischen 
Schlosses  am  Potkal  betreffend ;  yom  6-  Silkide  1114  (24.  März 
1703).  (Eben  da  Nr.  149.) 

2427)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Kalgha  und  Nor- 
eddin;  wegen  Einziehung  von  Nachrichten  ttber  den  Bau  msai- 
scher  Schiffe  im  schwarzen  Meere  und  des  Schlosses  am  Pot- 
kal; vom  6.  Silkide  1114  (24.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  150) 

2428)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kalgha  und  Nured- 
din,bey  der  Rückkehr  Ibrahimpascha*s;  vom  Silkide  1114- (März 
1703).  (Eben  da  Nr.  151.) 

2429)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopers,  den  Ankauf  von  Papier  betreffend;  vom  7.  Silkide  1114 
(25.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  152.) 

2430)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  'den  Oberstbombardier 
Osmanaga,  den  Bauaufseher  Mustafaaga  und  dem  Oberstmini- 
rer  Mohammedaga,  die  Untersuchung  aufzutragen,  auf  welche 
VS^eise  die  Grundfeste  des  an  der  Meerenge  von  Taman  neu  zu 
erbauenden  Schlosses  zu  versichern  sey;  vom  Silkide  1114  (März 
1703).  (Eben  da  Nr.  153) 

2431)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow,  die  Kundschaft  aber  den  Bau  des  Schlosses  am  Potkal;  vom 
7.  Silkide  1114  (25.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  154.) 

2432)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  denWoiwoden  derWa- 
lachey ,  Constantin ,  bey  der  RitciLkehr  der  Bojaren,  Ueberfarin- 
ger  des  jährlichen  Tributes ;  vom  7.  Silkide  1114  (25.  März  1703). 
(Eben  da  Nr.  159.) 

2433)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Ru- 
mili ,  Ibrahimpascha «  die  pohlische  und  russische  Abgränzung 
bet|;effcnd;  vom  Silkide  1114  (März  1703).  (Eben  da  Nr.  160.) 

2434)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapudanpascha , 
demselben  verweisend,  dass  er  nicht,  wie  es  verabredet  worden, 
am  9.  März  (a.  St)  ausgelaufen ;  vom  8.  Silkide  1114  (26.  März 
1703).  (Eben  da  Nr.  155.) 

2435)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Stalthalter  Aegyp* 


536 

Un*5  Y  die  verspStete  Sendang  der  jShrlich  an  die  kaiserl«  Speise- 
kammer absaliefernden  Naiarallieferang  betreffend ;  Tpm  Silkid« 
1114  (März  1703).  (Raini  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  156.) 

2436)  Schreiben  des  Grotawefirs  an  den  Kapadanpascha«  we* 
^en  schleoniger  Befördenmg  der  nach  Gonia  and  Bataxn  be* 
stammten  Schiffe  der  kaiserlichen  Flotte ;  Tom  12«  Silkide  1114 
(30.  Mära  1703).  (Eben  da  Nr.  163.) 

2437)  Schreiben  des  Gcossweflrs  an  den  Kaimakam  Abdo}- 
lahpascha ,  welchem  und  dem  Kapudanpascha  in  Betreff  der  Ber 
Stimmung  der  Schiffe  der  kaiserl.  Flotte  fUr  dieses  Jabr  sehr  am- 
stiindlicb  Bericht  uqd  Gutachten  abgefordert  worden ,  über  die 
SU  bauenden  und  zu  rüstenden  Schiffe  Firkata,  Scampavia ;  vom 
12.  Silkide  1114  (30-  MXrz  1703).  (Eben  da  Nr.  164.) 

2438)  Schreiben  de«  GrossweOrs  an-  den  Statthalter  von  Ha- 
]eb,  bey  der  RttdLkehr  des  Ueberbringers ;  vom  13.  Silkide  1114 
(31.  März  1703).  (Eben  da  Nr.  157.) 

2439)  Schreiben  dea  Grossweflrs  an  den  Goldschmied  Ah- 
med ,  den  Aeltesten  der  Afaben  zu  Kairo ,  die  Verrechnung  der 
an  die  ki|iserl.  Speisekammer  abzugebenden  N*turallieferung  be- 
treffend ;  vom  Silkide  11^4  (März  1703).  (Eben  da  Nr.  158.) 

2440)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  vpn  Tri- 
polis ,  Arslanpascha ,  über  das  Geleit  der  Pilgerkarawane ,  mit 
dem  dazu  ernannten  Dscherdedschibaschi  Ghawassoghli  Hasai»:- 
pascha;  vo.m  14.  Silkide  1114  (1.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  166.) 

244  L)  Schreiben  des  Gross weßrs  an  den  Statthalter  von  Ada- 
na  y  in  Begleitung  ejaes  Fermans ,  welcher  demselben  eine  Ver- 
mehrung seiner  Einkünfte  an  Pachtgeldern  zusichert ;  v.  14.  Sil- 
kide 1114  (1.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  167.) 

2442)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  der  Saa- 
dschake  Adschelun  und  Ledschun ,  Über  die  Herstellung  der  Si- 
cherheit der«  Karawane ,  wesshalb  er  zur  Dscherde  beordert,  der 
Karawane  bis  nach  Mecharib  entgegen  kommen  solle ;  v.  J.  1114 
(1703).  (Eben  da  Nr.  168) 

2443)  Schreiben  ded  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  Moham-r 
medpascha,  demselben  die  Ausrottung  der  Räuber  zu  empfeh- 
len; vom  14,  Silkide  1114  (1.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  176.) 

2444)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Defterdar  von  Bag^- 
dad,  demselben  die  Absetzang  von  seiner  Stelle  zu  künden ;  vom 
15.  Silkide  1114  (2.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  169.) 

2445)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapödanpascha , 
die  Anweisung  des  Geldes  für  den  Bau  von  Gallionen  und  Ga- 
leeren, und  die  Werbung  von  Lewenden  betreffend;  v.  J.  1114 
(1703).  (Eben  da  Nr.  172.) 

2446)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bos- 
nien, den  Ferman  begleitend,  wodurch  demselben  aufgetragen 


537 

wird^  von  den  snr  Kagelgiesserey  za  Banyaluka  besUmmten  Ra* 
}ft  nichU  anders  als  di^  gesetsmfUsige  Kopfateuer»  TOn  Reisen* 
den  keine  Gebflhrei|Ari«ri«riye  and  Bakije  sa  begehren;  v.  J,  1X14 
(i7(B).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofl^ibliothek  Nr.  173.) 

2447)  Schreiben  des  GrossweCrs  an  den  Befehlshaber  von 
Gonia,  Mostafapascha ,  bey  Verieihuqg  des  Sandschakes  Ssarur 
chan  als  Gerstengeld:  £r  solle  mit  300  Haiistrappen  sich  dem 
Sutthalter  von  £rfeniin  anschliessen ;  v.  J.  1114  (1703).  (Eben 
da  Mv.  174.) 

2448)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Ebnbekrpascha,  den  In- 
haber des  Sandschakes  Akserai,  bey  Verleihimg  dieses  Sandscha- 
kes als  Gerstengeld,  aar  Belohnnng,  dass  er  eine  RSaberschar 
von  25  Köpfen  eingebracht ;  v.  J.  Ill4  (1703).  (Eben  da  Nr.  175.) 

3449)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Ka- 
raman,  Omerpascha,  demselben  die  Reinigung  des  Landes  voi| 
Bösewichtem  and  RSabem  sa  empfehlen;  vom  15.  Silkide  1114 
(2.  April  1703).  (Eben  da  Nr,  I77.) 

2450)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  vonKarss, 
Martefapascha »  deniselben  die  Completirang  der  Flintenschd- 
tsen  and  GönQllll  des  rechten  and  linken  FlQgels  aailragend,  mit 
denen  er  im  Feldsage  gf  gen  Kurdistan  sa  erscheinen  habe ;  vom 

19.  Silkide  1U4  (6.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  178.) 

2451)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Const^n- 
tinopers:  Er  möge  das  nach  Gonia  and  Batom  bestimmte  Ge- 
treide mit  Chalilpascha»  dem  gegen  Georgien  bestimmten  Serdar 
ehestens  übersenden ;  vom  19.  Silkide  1114  (6.  April  1703).  (Eben 
da  Nr.  190.) 

2452)  Schreiben  ^^s  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp* 
ten*s :  Er  solle  die  Kornlieferang  fttr  Mekka  und  Medina  ehestens 
übersenden  ;  vom  J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  191.) 

2453)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  OberstkSmmerer , 
es  sey  demselben  anter  einem  mit  dem  Statthalter  von  Aegyp- 
ten,  der  Aaftrag,  Mekka  and  Medina  mit  dem  nöthigen  Korn  sa 
versehen,  ertheiit  worden;  v.  J.  1114(1703).  (Eben  da  Nr.  192.) 

2454)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Schehsawarfade  Moham- 
medpascha, den  Inhalier  des  Sandschakes  Enghin,  demselben  die 
Zufriedenheit  ob  eingesandter  13  RXaberkÖpfe  beseigend;  vom 

20.  Silkide  1114  (7.  April  1703).  (Eben  da  Nr,  179.) 

2455)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Matesellim  von  Djiir- 
bekr ,  demselben  den  Woiwoden  von  Mardin  and  Diarbekr  zu 
empfehlen;  vom  J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  180.) 

2456)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapudanpascha , 
demselben  den  Derwischs ga fade  Ismail  anzuempfehlen ;  vom  J. 
1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  181.) 

2457)  Schreibendes  Grossifefirs  an  den  Statthalter  vfifnBa^- 


538 

dad,  bey  der  RQckkehr  des  Grabbttthers  des  ^r5ssten  Ii 

vom  20.  Silkide  1114  (7.  April  1703).  (Rami  aaf  der  k.  k.  Hofbi- 

bUothek  Nr.  18X) 

245S)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Richter  von  Scla- 
nik :  Er  mdge  den  zar  Einrichtong  der  Minen  vofi  Sidre 
bestimmten  Haseinaga  onierstatsen ;  vom  20.  Silkide  1114  (7. 
1703).  (Eben  da  Nr.  183) 

2459)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Kaimakam  Conslaa- 
tinopers ,  Abdallahpascha,  bey  derRackkchr  des  Dschebedsdu- 
bascbi ;  vom  20.  Silkide  1114  (7.  April  1703)!  (Eben  da  Nr.  184.) 

2460)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  ehemahligen  Rich- 
ter von  Adrianopel ,  Esseid  Mahmad  Efendi ,  demselben  za  kün- 
den ,  dass  ihm  der  Rang  eines  Richters  von  Constantinopel  ver* 
liehen  worden ;  vom  20.  Silkide  1114  (7*  April  1703).  (Eben  da 
Nr.  185.) 

2461)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  CapitMn  des  Eapbrats, 
Mohammedpascha ,  denselben  za  genauer  BerichterstattoA^  aaf- 
fordernd ;  vom  20.  Silkide  1114  (7.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  186.) 

2462)  Schreiben  de^  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocaa- 
kow,  Jasufpascha :  Er  solle  einen  Aogenblick  frfther  die  Abgrüo- 
zung  mit  den  rassischen  Bevollmächtigten  Jbegtnnen;  v.  J.  ILU 
(1703).  (Eben  da  Nr.  187.) 

2463)  Schreiben  des  Grosswefii^  an  den  Kapadanpascka :  Er 
habe  ihm  schon  den  Befehl,  mit  der  Flotte  aufzubrechen,  sage- 
sandt;  er  möge  schnell  einberichten»  ob  er  daza  bereit;  v.  J. 
1114  (1703).' (Eben  da  Nr.  188) 

2464)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Coostan- 
tinopePs :  Er  möge  das  Seinige  daza  beytragen «  dass  der  Statt- 
halter von  Erferam,  Chalilpascha ,  aufs  baldigste  zu  \Vasser 
nach  dem  Orte  seiner  Bestimmung  abgehe ;  vom  J.  1114  (1703)* 
(Eben  da  Nr.  189.) 

2465)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  zur  Ruhe  gesetzten 
Suleimanpascha :  Er  werde  auf  dessen  Sohn  bedacht  seyn  i  vom 
22.  Silkide  1114  (9.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  193) 

2466)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Diar- 
bekr ,  Hasanpascha ;  Er  möge  das  Seinige  zar  Stellung  der  an- 
befohlenen 2000  Lewende  thun ;  .vom  22.  Silkide  1114  (9.  April 
1703).  (Eben  da  Nr.  194.) 

2467)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Stalthalter  vonBass* 
ra:  Der  Statthalter  von  Bagdad  sey  angewiesen,  sich  mit  ihm 
wegen  der  Entrichtung  der  verfallenen  Pachten  von  Uradsch  und 
Semew4t  zu  verständigen;  vom  22.  Silkide  1114  (9.  April  1703). 
(Eben  da  Nr.  195.) 

2468)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  OberstkSmmerer 
Welipascha  in  Aegypten,  wegen  Eintreihong  von  68,964  Piaster, 


539  ^ 

welche  der  Sutthalter  YOn  Aegypten  noch  geschuldet ;  ▼.  2?.  SiU 
kide  1114  (9.  April  1703).  (R;.mi  aaf  der  k.  k.  HofbibL  Nr.  209.) 

2469)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Statthalter  von  Ada- 
na:  Er  möge  mit  der  Mannschaft  des  ihm  nea  zugewiesenen  Ma* 
kataa  die  Räuber,  die  sich  za  Kardkalaghi  gezeigt,  za  Paaren 
treiben;  vom  23.Silkide  1114  (10.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  196) 

2470)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad, Jasufpascha:  Er  soll  keinem  von  seinen  Leaten  dieErlaab- 
niss  zar  Rttckkehr  ertheilen,  bis  nicht  die  Zahl  seiner  Lewende 
vollzählig;  vom23.Silkidelll4  (10.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  197.) 

2471)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  denSandschakvonKan- 
ghri :  Er  möge  die  Augen  ofien  haben  and  sich  mit  dem  Begler- 
beg  von  Siwas  Qber  die  Erhaltong  der  öffentlichen  Rahe  ver- 
ständigen; vom  J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  199.) 

2472)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Rak- 
ka,  bey  der  Rttckkehr  des  Ueberbringers ;  vom  23-  Silkide  1114 
(10.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  270.) 

2473)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Intendenten  der 
Pachten  za  Jaffa,  die  Anweisung  der  dreyssig  Kilo  fiir  den  neuen 
Scheich  Jahja  betreffend;  vom24.  Silkide  1114  (11.  April  1703). 
(Eben  da  Nr.  14.) 

2474)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Intendenten  der 
Mauth  zu  Jaffa,  als  Beglaubigungsschreiben  des  dorthin  abge- 
henden Schlossbefehlshabers  fDifdarJi  Yom  24.  Silkide  1114 
(11.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  15.) 

2475)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan,  ein  Cliatti« 
scherif  zu  begleiten ,  auf  dessen  Inhalt  sich  beziehend ;  v.  J.  1114 
(1703).  (Eben  da  Nr.  16.) 

2476)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s ,  Mohammedpascha :  Dem  Statthalter  von  Dschidda  ,  Sn- 
lei'manpascha,  welcher  mit  dem  Range  eines  Beglerbegs  von  Ru- 
mili  und  der  Statthalterschaft  von  Abyssinien,  das  Amt  desSchei- 
cholharem  besitzt,  seyen^  aus  dem  kaiserl.  Schatze  30  Beutel, 
aus  dem  ägyptischen  Irsalije  (Lieferungsgelder)  fUrs  Jahr  1112, 
70  Beutel  geliehen  worden ,  ausserdem  sey  er  die  als  Entgelt  fUr 
die  in  Aegypten  aufgehobenen  Gebühren  Kaschißje  von  Dschid- 
da*s  angewiesenen  20,000 Piastern  fürs  Jahr  1113  schuldig ;  ermö-^ 
gs  also  diese  140  Beutel  eintreiben ;  vom  24  Silkide  1114 (11.  April 
1703).  (Eben  da  Nr.  206.) 

2477)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten's ,  als  Anempfehlung  des  zur  Eintreibung  der  verlangten  140 
Beutel  abgesandten  Commissärs }  vom  Silkide  1114  (April  1703)« 
(Eben  da  Nr.  206) 

2478)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  Sa'n- 
dschakes  von  Dschidda,  dem  Scheichol  -  Harem  Sulelmanpascba 


84Q 

die Emtreibanii^  der  obgedacbten  140  Beatel  empfehlend;  from  J. 
1114  (1703).  (Rami  auf  der  k.  k*  Hofbibliolhek  Nr.  207.) 

2479)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s ,  Mohammedpascha ,  den  Empfang  des  eingesandten  Irsa- 
lije  (des  jährlichen  Igyptischen  Tributes)  und  des  kaiserl.  SS- 
ckelgeldes  fDscIübi  Humajun  hedijesij  zu  bestätigen ;  Yom  Silkide 
1114  (April  1703).  (Eben  da  Nr.  208.) 

2480)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  Ton  Ka- 
raman ,  Omerpascha :  Er  soll  die  Räuber  und  Bösewichtcr,  wel- 
che Karaman  unsicher  machen,  einbringen  und  züchtigen  ;  vom 
24.  Silkide  1114  (IL  April  1703).  (Eben  da  Nr.  263.) 

2481)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  TonBos* 
nien :  Er  soll  die  Ursachen  untersuchen  und  einberichten  »  wel- 
che die  Sendung  des  ragusäischen  Tributes  versögere ;  vom  25«  Sil- 
kide 1114  (12.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  200.) 

2482)  Schreiben  des  Grosswefirs  ai^  den  Sandschakbog  von 
Kaissarije :  Er  soll  sich  mit  dem  Beglerbeg  von  Siwas  ins  Ein- 
vernehmen setzen;  vom  24*  Silkide  1114  (11.  April  1703).  (Eben 
da  Nr.  205.) 

2483)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapudanpascha , 
wegen  Auswechslung  Ssalih's,  welchen  Maltheser  gefangen  ge- 
kommen; vom  26.  Silkide  1114  (13.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  210.) 

2484)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Richter  von  Da- 
maskus :  Es  seyen  dem  Emirolhadsch  zur  Deckung  der  Kosten 
der  Pilgerkarawane  30  Beutel  von  der  Kopfsteuer  Haleb^s  tn 
neuen  Soloia  und  Ducaten  fSokerifJ  Qbergeben  worden ;  da  aber 
der  Solota  zu  Damaskus  gar  nicl^t  gäog  und  gäbe ,  der  Scbcrif 
iiur  zn  2  Piaster  angenommen  wird,  solle  er  darauf  sehen »  dass 
Niemand  dem  Umlaufe  derselben  sich  widersetze;  vom  Silkide 
1114  (April  1703).  (Eben  da  Nr.  211.) 

2485)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von 
Anatoli,  Osmanpascha,  vom  26.  Silkide  1113  (13.  April  1703): 
Von  den  Turkmanen  Danischmend  war  die  Uebersetzong  der 
Familien  der  grossen  und  kleinen  Selmanlü,  Kaschikdschi,  Gd- 
lejer ,  Dschowaruehad ,  SermajeLü,  Karaiä ,  Charmandelü  iq  42 
Dörfer  der  Gerichtsbarkeiten  KedschtborlU ,  KedakUr,  Ssandük- 
ler,  Tscholakabad ,  befohlen  worden,  wo  sie  sich  ruhig  verhal- 
ten sollten ;  da  dieselben  aber  im  verflossenen  Jahre  ihre  GrSn- 
zen  überschritten  und  die  Gegend  durchstreiften,  so  wird 
diessmahl  dem  Commissär  Mustafaaga  aufgetragen,  dieselben 
folgender  Massen  zu  verpflanzen ,  nähmlich:  1)  die  grossen  «S*«^- 
manlü  in  die  acht  Dörfer :  Bogkralu,  Ahdscheköi,  Weregiren,  Göhr 
dschelU,  ALadscha,  Lewanlü»  Borstamer ,  Dunjani;  2)  die  Cfuir^ 
mandelU  in  das  Dorf  Aladscha,  in  der  Gerichtsbarkeit  Gediklü; 
3)  von  df  n  Dsclu^wans^kad  die  Bewohner  des  Viertels  Dsckikan" 


541 

i  sehanln,  in  der  Gerichtsbarkeit  Tseßiolakahüd}  nach  den  Dörfern 

Ghuri  und  BeMchir,  die  Bevohner  des  Viertels  Tsehorehli,  in  das 
I  Dorf  HaUadseklü ;  4)  den  Stamm  Kaschikdschi  in  das  Dorf  £0^1 , 

i  in  der  Gerichtsbarkeit  Ssandäklüf  vom  selben  Stamme  die  Be- 

wohner des  Viertels  Jffadscfulü,  in  die  Dörhr  Ssajad,  Jffaiderlü; 
i  vom  selben  Stamme  die  Bewohner  des  Viertels  OdsehaklU  in  das 

J}or£  Seheich  Kadir,  dann  in  die  Dörfer  Bogt  and  Charkedsohi,  in 
I  der  Gerichtsiiarkeit  SsandüklU.  (Rami  aof  der  k»  k.  Hofbibliothek 

Nr.  221.) 

2486)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad :  Da  der  Chan  der  Krim ,  Dewletgirai ,  seinen  Kalgha  Sea- 
I  detgirai  in  böser  Absicht  nach  Bessarabien  gesendet,  sey  det* 

Chan  abgesetzt,  Seinerstatt  Selimgirai  ernannt,  die  Kalghaschait 
{  seinem  Sohne  bestätiget ,  and  dem  Statthaltet  von  Oczakow  die 

Wiederherstellang  der  ^ahe  in  Bessarabien  aufgetragen  wor- 
^  den ;  vom  J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  212.) 

,  2487)    Schreiben  des   Grosswefirs  an  den  Beglerbeg   von 

I  Dschidda :  Er  möge  Kaffehsam(!n  schicken ,  welchen  Schwalben 

gefressen  and  gespien ,  als  den  zam  Anbaue  tauglichsten ;  vom 
,  26.  Silkide  1114  (13.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  213.) 

,  2488)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Si- 

was,  die  Massregeln  zur  Ausrottung  der  Rftubereyen  betreffend  $  • 

vom  Silkide  1114  (April  1703).  (Eben  da  Nr.  2M.) 

2489)  Schreiben  des  GroAwefirs  an  den  Kapudanpascha,  Üüt  *• 

den  in  seine  Vaterstadt  Tere  zu  Meer  abreisenden  Scheich  Pre-^ 
diger  von  Aja  Sofia ;  vom  26.  Silkide  1114  (13.  April  1703).  (Eben 
da  Nr.  216) 

24d0)  Schreiben  des  Grossweiirs  an  den  Statthalter  von  Ada- 
na,  Jusufpascha ,  wodurch,  zur  Bezähmung  der  Räuber  um  Mas- 
siss  und  Kurdkulaghi,  die  Sandschake  von  Nikde,  Itschil,  Ain- 
tab,  und  der  Woiwode  von  Ifraf  zu  seinen  Befehlen  gestellt 
worden;  vom  26. Silkide  1114  (13.  April  1703).  (Ebenda  Nr. 221.) 

2491)  Schreiben  CKaime,  d.  i.  Privatschreiben)  des  Grosswe- 
firs an  den  Statthalter  von  Anatoli ,  Osmanpascha ,  Über  densel- 
ben Gegenstand,  sich  auf  den  Inhalt  des  offiziellen  fMektuhJ  be- 
rufend ;  vom  26.  Silkide  1114  (13.  April  1703).  (Eben  da.  Nr.;222.) 

2492)  Sehreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sandschakbeg  von 
Nikde,  Faflibeg,  ebenfalls  wegen  Bezähmung  der  Tnrkmainen  Sul.* 
kadr  von  Ifraf,  im  Einvernehmen  mit  den  obigen;  vom  26*  Sil« 
kide  1114  (13.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  226.) 

2493)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopeFs,  Abdullahpascha,  den  Aufbruch  des  Beglerbegs :  von 
Meraasch  und  des  Statthalters  von  Kaissarije  zu  beschleunigen; 
vom  27.  Silkide  IIU  (14.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  215.) 

2494)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan* 


543 

tfnopers  f  wegen  Herbeyschaffang  der  cnr  Verfertigung  der  Eh- 
renkleider ('ChilaatJ ,  Mihi^en  Seide,  Goldfäden  und  Goldsloff 
fSeraserJ,  der  Ballen  eu  U  Ellen;  yom  28.  Silkide  1U4  (15.  April 
1703).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  218.) 

2495)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  imd  Bich«> 
ter  von  Siwas:  Da  die  Tarkmanen  der  Familie  Soherkli,  der 
NfJesU,  Hakler  und  Torghud,    des  Stammes  Memlu,  inreiche  im 

*  Sandschake  B<i/bk  angesiedelt  worden,  durch  Räubereyen  die 
Gegend  unsicher  machten ,  soll  er  dieselben  im  Zaume  halten ; 
vom  Silkide  1114  (April  1703).  (Eben  da  Nr.  219.) 

2496)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Chan  der  Krim: 
Er  soll  sich  mit  dem  Beglerbeg  von  Kaffa  wegen  Ausbesserung 
der  Schlösser  Kafifa,  Taman,  Keresch,  Temruk  und  Kifiltasch 
ins  Einvernehmen  setzen;  vom  28.  Silkide  1114  (15.  April  1703). 
(Eben  da  Nr.  227) 

2497)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kalgha  und  Nured^ 
din,  durch  den  neu  ernannten  Beglerbeg  von  Bassra;  vom 
28.  Silkide  IIU  (15.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  229.) 

2498)  Schreiben  des  Grosswefirs,  wodurch  dem  Steuerein- 
nehmer von  Aidin,  Nassiihpascha ,  aufgetragen  wird,  den  Un- 
ordnungen der  Turkmanen  in  der  Gerichtsbarkeit  Ssindirüghi 
Einhalt  zu  thun :  Er  soll  die  Bösewichter  Lekwai ,  denen  Ueber* 
Siedlung  nach  Rakka  schon  vormahls  befohlen  worden ,  dorthin 
abführen ;  vom  28.  Silkide  1114  (15.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  231.) 

2499)  Schreiben  (offizielles)  des  Grosswefirs  an  den  Statthal- 
ter von  Anatoli,  die  Anweisung  von  10  Jilk  Aspern  verheissend; 
vom  29.  Silkide  1114  (16.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  223.) 

2500)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Befehlshaber  von 
Wan ,  Abdipascha ,  demselben  den  Znstand  der  GrMnze  anem- 
pfehlend ;  vom  29.  Silkide  1114  (16.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  228.) 

2501)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  die  vorigen  Richter  von 
Constantinopel  und  Adrianopel ;  nur  Compliment ;  vom  29.  Sil- 
kide 1114  (16.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  234.) 

2502)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  vorigen  Beglerbeg 
von  Kaffa ,  Ismailpascha ,  demselben  die  Ernennung  Abdurrah- 
man*s  kündigend;  vom  30.  Silkide  1114  (17.  April  1703).  (Eben 
da  Nr.  23^.) 

2503)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Jegen  Mustafa  Efendi ; 
Empfehlungsbestätignng erhaltenen  Briefes;  vom  30.  Silkide  1114 
(17.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  235) 

2504)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Richter  von  Bagdad, 
bey  der  Rückkehr  des  Ueberbringers  eines  an  denselben  gesen- 
deten Schreibens ;  vom  30.  Silkide  UU  (17.  April  1703).  (Eben 
da  Nr.  236.) 

2505)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  vonBos- 


543 

ni«ni  Chalilpatclia ,  die  Verlegung;  von  Betalzongen  betreffend ; 
TOm  l.Silhidscfae  1114  (18.  April  1703).  (Rami  aaf  derk.k.  Hof- 
bibliothek Nr.  228.)  ' 

2506)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Befehlshaber  von 
Atscha,  Hasanpascha,  wodurch  er  mit  dem  neu  ernannten  Beg- 
lerbeg  von  Kaffa ,  Abdnrrahmanpascha ,  sich  ins  Einvernehmen 
EU  setzen  angewiesen  wird;  vom  1.  Silhidsche  1114  (L8.  April 
1703).  (Eben  da  Nr.  232.) 

2607)  Schreiben  des  GrossweHra  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinop^rs ,  die  den  Bäckern  ertheilte  Erlaubniss ,  feine  Semmeln 
(SemidJ  EU  backen,  gutheissend;  vom  1.  Silhidsche  1114  (18.  April 
1703).  (Eben  da  Nr.  237.) 

2508)  Schreiben  des  GrosiweGrS  an  den  Sutthalter  von  Ada- 
na,  Jasufpascha,  Rechnungen  von  Pachten  (MukataatJ  betref*- 
fend  ;  diese  seyen  vormahls  an  75,000  Piaster ,  dann  um  15|000 
Piaster  weniger  verpachtet ,  dann  sey  der  Tabakpacht  von  Mas- 
sis  mit  8000  Piaster  hinzugeschlagen  worden  u.  s.  w.  \  vom  1.  Sil« . 
hidsche  1114  (18.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  239) 

2509)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow ,  Jusufpascha,  die  Vertheilung  von  3559  Piastern  betreffendi 
nm  die  Einwohner  IsmaiPs  für  den  ihnen  von  den  bessarabischen 
Tataren  zugefügten  Schaden  zu  entschädigen;  vom  2*  Silhidsche 
1114  (19.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  240.) 

2510)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Ahmed  Efendi,  den 
Scheich  des  Mewlewiklosters  am  neuen  Thore  eu  Constantino* 
pel ;  Beantwortung  eines  von  ihm  eingesandten  Schreibens ;  v.  J. 
1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  253.) 

2511)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ana* 
toli ,  Osmanpascha ,  einen  Theil'der  verheissenen  10  Jük  Aspem 
anweisend;  vom  3.  Silh.  1114  (20.  April  17Q3).  (Eben  da  Nr.224.) 

2512)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  General  der  ArtiU 
lerie,  Abdulkerim,  au  Constantinopel ,  demselben  4500  Piaster 
von  den  Pachten  Serdschin  und  Dertsch  auf  die  Kopfsteuer  Con-» 
stantinopeFs  anweisend ,  für  den  Ankauf  der  zum  Kagelgiessen 
nöthigen  Kohlen ;  vom  3.  Silkide  1114  (20*  April  1703).  (Eben  da 
Nr.  241.) 

2513)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp« 
ten*s ,  wegen  der  jährlich  an  die  Speisekammer  einausendenden 
Naturalliefernngen ;  vom  Silhidsche  1114  (April  1703).  (Eben 
da  Nr.  123.) 

2514)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  kaiserl.  Bereiter  Os- 
managa  :  Er  wird  neuerdings  als  Commissär  Eur  Schlichtung  der 
Streitigkeiten  der  Raja  auf  Kreta  mit  ihrem  Bischöfe,  einver- 
nehmlich mit  dem  Statthalter  von  Kreta,  angewiesen}  vom  4«  Sil- 
hidsche 1114  (21.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  244.) 


S44 

3515)  Schreiben  des  Grosswefirt  an  denKapadanpascba.wii« 
^en  des  Baaes  des  Schlosses  am  Vorgebirg;e  Akindibumn  bey 
Kerdsch ;  vom  6.  Silkide  1114  (23.  April  1703)*  (ftami  aaf  der  Ic.k« 
Hofbibb'othek  Nr.  269) 

2516)  Schreibeo  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopeFst  Abdullah,  den  Transport  der  an  ConsUDtinopel  gc 
gossenen  Kageln  nach  Gotiia  betreffend;  yom  7*  Silkide  1114 
(24.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  2A2.) 

2517)  Schreiben  des  Grossvefirs  an.  den  Kaimakam  Constan- 
tinopeVSi  Abdallabpascha ,  den  Empfang  seines  offiiiellen  and 
Privatschreibens  CMektub  und  KaimeJ  bestätigend;  vom  8*  Sil*»* 
hidsche  1114  (25.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  245.) 

2518)  Schreiben  (Privat-«  Kaime)  des  Grosswefirs  an  den 
Wefir  Abdallahpascha,  Kaimakam  Constantinopers :  Es  haha 
nichts  aaf  sich ,  wenn  das  Aaslaafen  der  Zofahrschiffe  nach  Go- 
nia  einige  Tage ,  bis  zu  schönerer  Witterang ,  verschoben  wür' 
de ;  vom  8-  Silhidsche  1114  (25.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  246.) 

2519)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapadanpascha , 
den  Empfang  von  dessen  öffentlichen  nnd  Privatschreiben  CMek- 
tuh  nnd  Käime,  jenes  in  ganaer  Papiei^breite,  dieses  halbbrüchig 
geschrieben)  bestätigend;  vom  8.  Silhidsche  1114  (25.  April  1703). 
(Eben  da  Nr^  247.) 

2520)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Statthalter  von  Ka- 
raman,  Omerpascha,  demselben  die  Aosrottong  der  Räaber  in 
der  ihm  neu  verliehenen  Statthalterschaft  «an  empfehlen;  vom 
8.  Silhidsche  1114  (25.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  248.) 

2521)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sandschakbeg  von 
Kaissarije ,  Laf  Redschcbbeg :  Demselben  sey  das  Sandschak  Je-> 
nischehr  aageschUgen  worden;  er  soll  mit  dem  Statthalter  von 
Siwas  zur  VertilguDg  der  RMober  sich  ins  Einvernehmen  setsen ; 
vom  Silkide  1114  (April  1703).  (Eben  da  Nr.  249.) 

2522)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ha- 
lehi  Den  Raja  von  Semaan^  Harun,  Maarraatol^ 3fUsri ,  Sermin , 
Dtchehul,  Kassir,  seyen  254,894  Aspem  an  der  Winter gebiihr 
fKischlakJ  nachgelassen  worden  ^  welche  in  der  Rechnung  des 
Schatxes  als  empfangen  au  stellen  seyen ;  v.  J.  1114  (1703).  (Eben 
da  Nr.  250.) 

2523)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschaks  Jerusalem,  als  Gerstengeld:  Er  soll  mit  seinen  bewaff- 
neten Männern  den  Ghawassfade  Hasanoghli ,  Inhaber  der  San^ 
dschake  AdsChelan  und  Ledschun,  welcher  zom  Dscherdedschi 
ernannt  worden,  unterstauen;  vom  J.  1114  (1703).  (Eben  da 
Nr.  261.) 

2524)  Schreiben  des  'Grosswefirs  an  Mohammedpascha «  In- 
haber des  Sandschakes  Jerusalem ;  soll  den  Secretär  Marad  dem 


545 

fimirolhadsch  Statthalter  von  Damaskas  casenden ;  vom  J.  Itl4 
(1703).  (Raroi  aaf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  252?) 

2525)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  yon  Sy- 
rien ,  die  Begleitan{^  der  Pi]gerkarawane  his  nach  Damaskus  be- 
treffend, darch  besonderen,  mit  diesen  Befehlen  an  die  verschie- 
denen Statthalter  Syriens  abgehenden  CommissMr;  vom  J.  IIJU 
(1703).  (Eben  da  Nr.  254) 

2526)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Stenereinnehmer 
von  Haleh ,  Aliaga  :  Er  soll  dem  zu  Haleb  befindlichen  Nabi 
(dem  Dichter)  1000  Dncaten  von  den  KanzleygebQhren  CKalemi- 
jej  auszahlen;  vom  9-  Silhidsche  1114  (26.  April  1703).  (Eben  da 
Nr.  256.) 

2527)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von 
Haleb:  Den  Raja  sey  das  Kuehla  (WinterqaartiergebQhr)  flir 
heaer  geschenkt  worden,  mit  dessen  Eintreibung  sie  also  fiir 
heuer  nicht  zu  belästigen;  vom  9-  Silhidsche  1114  (26.  April  1703). 
(Eben  da  Nr.  257) 

2528)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  Ghawassoghli  Ilasan- 
pascha, den  Inhaber  der  Sandschake  Adschelun  und  Ledscbun, 
Bum  Behufe  der  Dscherde  (Pilgerkarawanenbegleitung  von  der 
Wüste  bis  Damaskus),  im  Einvernehmen  mit  dem  Statthalter 
von  Haleb,  Ssaide  und  Tripolis;  vom  J.  1114  (1703).  (Eben  da 
Nr.  258.) 

2529)  Schreiben  des  GrossweCirs  an  den  Kaimakam  Gonstan- 
tinopers:  Da  er  angezeigt,  dass  es  ihm  an  Bley  und  Lunten 
fehle ,  seyen  nun  150  Zentner  Bley  und  20  Zentner  Lunten  ange- 
schafft, und  dem  'General  der  Artillerie  befohlen  worden  ,  die 
fiberOQssigen  zehn  F^lkaunen  nicht  zu  giessen;  vom  10.  Silhi- 
dsche 1114  (27.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  242.) 

2530)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Richter  vonSelanik, 
demselben  die  Zufriedenheit  ttber  die  dem  Minenaufseher  vonSi- 
dri  Kaisi  gewährte  Unterstützung  bezeigend ;  vom  10.  Silhidsche 
1114  (27.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  259.) 

2531)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapudanpascha,  we- 
gen der  Ausrüstung  6  anderer  Gallionen ,  zur  Huth  des  Archi- 
pels; vom  12.  Silhidsche  1114  (29.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  266.) 

*2532)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Tri- 
polis in  Syrien:  Er  soll  mit  dem  zum  Dscherdedschi ,  d.  i.  Be- 
gleiter der  Pilgerkarawane ,  ernannten  Ghawassoghli  Hasan  für 
die  Sicherheit  der  Karawane  bestens  morgen ;  vom  13*  Silhidsche 
1114  (30.  April  1703).  (Eben  da  Nr.  255.) 

2533)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Kar- 
dia ,  Ahmedpascha ,  als  Mohammedpascha,  der  Wefir,  den  Fe- 
stungsbefeh)  Canea*s  Übernahm ;  vom  13.  Silhidsche  1114  (30.  April 
1703).  (Eben  da  Nr.  284.)  « 

IX.  35 


546 

2534)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Kapttdanpascba«  die 
Auslösung  von  Gefangenen  betreffend;  vom  15.  Silhidsche  1114 
(2.  May  1703).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  262.) 

2535)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  iweyten  Stallmei- 
ster Selimaga :  Wiewohl  die  Krankheit  des  Woiwoden  der  Wa- 
lachey  blosse  Ausflucht  sey,  soll  er  dennoch  seine  Reise  bis  za 
dessen  Genesung  verschieben ;  vom  15.  Silhidsche  1114  (2.  May 
1703).  (Eben  da  Nr.  263.) 

2536)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Statthalter  von  £r- 
ferum :  Er  soll  dem  kaiserl.  Chatiischerif  zufolge  in  Amasia  sei-- 
nen  Wohnsitz  wählen;  vom  Silhidsche  1114  (May  1703).  (Eben 
da  Nr.  264) 

i  2537)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopePs ,  die  schleunigste  Ausrüstung  von  6  Kriegsschiffen  be* 
treffend ;  vom  15.  Silhidsche  1114  (2.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  265.) 

2538)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Rak- 
ka :  Er  soll  die  zu  den  KrongQtern  von  Jeni  II  gehörigen  Stim- 
me- Efschari  und  Kapaklü  tokufi  in  ihren  Wohnsitzen  bleiben 
machen;  v.  J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  265.) 

2539)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Conslan- 
tinopeFs,  mit  dem  Chattischerif  an  den  Kapudanpascha,  welches 
ihn  in  die  See  zu  stechen  befehliget;  v.  15»  SiHiidsche  1114^2.  May 
1703).  (Eben  da  Nr.  267.) 

2540)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopePs ,  Abdullabpascha :  Dringt  auf  das  Auslaufen  der  6  Gal«^ 
lionen;  vom  17.  Silhidsche  1114  (4.  May  1703)    (Eben  da  Nr.  270«) 

2541)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan« 
tinopers,  in  Betreff  der  Bemannung  mit  Lewenden,  der  nach  dem 
Archipel  bestimmten  6  Schiffe;  vom  17*  Silhidsche  1114  (4.  May 
1703).  (Eben  da  Nr.  271.) 

2542)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Si- 
was,  den  Empfang  vier  eingelieferter  Köpfe  bestSftigend ;  vom 
17.  Silhidsche  1114  (4.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  277.) 

2543)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  W^oiwoden  seiner 
Chass  (Krongttter)  zu  Himss ,  Abdiaga«  ihm  dieselbe  anempfeh- 
lend; vom  Silhidsche  1114  (May  1703).  (Eben  da  Nr.  278.) 

2544)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopePs ,  wegen  Bezahlung  des  Soldes  der  Mannschaft  der  nach 
Gouia  und  Batum  bestimmten  Scampavia;  vom  20.  Silhidsche 
1114  (7.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  272.) 

2545)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ssai- 
da  und  Beirut,  Kaplanpascha:  Er  soll  mit  dem  neuernannten 
Statthalter  von  Damaskus  gutes  Einvernehmen  pflegen ;  v.  20.  Sil- 
hidsche 1114  (7.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  273) 

2546)  Scbrcilten  des  Grosswefirs   an   den  Kapudanpascha, 


647 

äbemiabls  die  schleanige  Ansrastang  der  6  Gallionen  nach  dem 
weissen  Meere  and  der  Scämpavia  nach  dem  schwarzen  betref- 
fend; vom  21.  Silhidsche  1114  (8.  May  1703).  (Rami  auf  der  k.  k. 
Hofbibliothek  Nr.  274) 

2547)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad, wegen  Inventirung  und  £inlieferang  der  Verlassenschaft 
seines  Vorfahr« ,  Alipascha;  vom  21.  Silhidsche  1115  (3-  May 
1703).  (Eben  da  Nr.  275.) 

2648)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad: Er  soll  2000  Mann  seiner  Haastrappen  completiren;   vom 

21.  Silhidsche  1114  (8.  May  1703.)  (Eben  da  Nr.  276) 

2549)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Bos- 
nien: Das  Schreiben  desselben  bestätigend«  dass  der  zur  Ueber- 
gabe  Novi*s  ernannte  Commissär  noch  nicht  angekommen ;  vom 
21.  Silhidsche  1114  (8.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  299.) 

2550)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes  von  Karahissar,  Abdalkadirpascha ,  demselben  die  Si- 
cherheit der  Reisenden  fEbnai  sebiLün  temini  we  tatminij ,  den 
Schutz  der  Oerter  und  Unter ihanen  (mahalUri  kemal  mertebe  ki£f* 
u  hiratet  we  raja  \^e  bürajai  himajel  u  ssianetj  anempfehlend ;  vom 
Silhidsche  1114  (May  1703).  (Eben  da  Nr.  301) 

2551)  Schreiben  des  GrossweOrs  an  den  Chan  der  Krim,  we- 
gen der  Steinzofahr  und  der  nöthigen  ErdaufschUttung  beyipL 
Baue  des  vor  der  Insel  Taman  zu  Temruc  am  Vorgebirge  Akin- 
diburon  za  erbauenden  Schlosses;  vom  J.  1114  (L703).  (Eben  da 
Nr.  302.) 

2552)  Schreiben  des  Grosawefirs  an  den  Richter  von  Damas- 
kus, domselben  die  Sicherheit  der  Pilger  anempfehlend;  vom 

22.  Silhidsche  1114  (9.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  279.) 

2553)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Richter  von  Damas- 
kus i  Die  zwey  Individuen,  welche  der  Theilnahme  an  derScene 
der  grossen  Moschee  Brusa*s  überwiesen  worden ,  sollen  hinge- 
richtet, die  anderen  16  freygelassen  werden;  da  das  Ganze  aus 
dem  übertriebenen  Eifer  der  Junget  des  Scheichs  Missri  entstan- 
den, sey  dieser  in  Zaum  zu  halten;  vom  22.  Silhidsche  1114 
(9.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  180.) 

2554)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s,  Mohammedpascha :  Er  soll,  sobald  als  möglich,  die  ge- 
wöhnliche Gelreidelieferung  von  41,000  Erdeb  für  Mekka  auf- 
bringen ,  wozu  der  Kämmerer  Welipaacha  mit  dem  Range  eines 
Beglerbegs  von  Rumili  als  Commissär  ernannt  worden ;  v.  22.  Sil- 
hidsche 1114  (9.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  285.) 

2555)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Muteaellim  von  Da- 
maskus: Der  Pascha  habe  einberichtet,  dass  er  ihn  zu  seinem 
Mutesellim  (Statthalterschaftsverwalter)  ernannt,  er  soll  beson- 

35* 


N 


548 

,ders  auf  die  Sicberheit  der  Pilgerkarairane  bedacht  seyn,  diesel- 
be za  schätzen  (Himajet  u  SsianetJ  sich  eifrig;  befleissen  fGhairet 
u  HamijetJ ;  Vom  23.  Silhidsche  1114  (10.  May  1703).  (Rami  auf 
der  k.  k.  Ilofbibliotbek  Nr.  281.) 

2556)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s  :  Er  möge  die  an  die  kaiserl.  Speisekammer  einsaliefemden 
Bedürfnisse  von  Kafieh  und  Reis  dem  zum  Empfange  derselben 
ernannten  Wekili  Chardsch  (Victualien-GommissXr)  Übergeben, 
und  von  dem  Statthalter  Dschidda^s,  der  zugleich  Scheichol-Ha-  ^ 
rem,  140  Beutel. eintreiben^  vom  23.  Silhidsche  1114  (10.  May 
1703).  (Eben  da  Nr.  282.) 

2557)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Ghawassoghli  Hasanpa- 
scha, den  Inhaber  der  Sandschake  Adschelnn  undLedschun:  Er 
soll  als  Dscherdedschi  der  Pilgerkarawane  entgegen  ziehen;  vom 
23.  Silhidsche  1114  (10.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  283) 

2558)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Statthalter  von  K^n^ 
dia,  Ahmedpascba ,  demselben  das  Einvernehmen  mit  dem  neu 
ernannten  Befehlshaber  von  Canea  zu  empfehlen ;  vom  23.  Sil- 
hidsche 1114  (10   May  1703).  (Eben  da  Nr.  286.) 

2559)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Tri- 
polis in  Syrien,  Mustafapascha,  in  Erwartung  der  Nachricht  der 
glücklichen  Wiederkehr  der  Pilgerkarawane;  vom  23.  Silhidsche 
1114  (10.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  288.) 

2560)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Bcglerbeg  von  Tri- 
polis ,  welcher  mit  dem  Range  eines  Bf  glerbegs  von  Rumili  be- 
kleidet worden ;  die  Berichtigung  der  Rechnungen  seines  Vor- 
fahrs,  Arslanpascha,  betreffend ;  v.  J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  289.) 

2561)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Richter  von  Bagdad: 
Er  soll  seine  RemUhungen  mit  denen  des  Statthalters  Jfusnfpa- 
scha  zur  Wiederherstellung  der  Ordnung  ftanßmi  ahwali  biladj 
und  Beruhigung  der  Unterthanen  ßerfihi  ahwali  ihadj  verwen- 
den; vom  24.  Silhidsche  1114  (11.  May  1703).  (Eben  da  Nr. 290) 

2562)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Baf  Redschebbeg,  den 
Inhaber  der  Sandschake  Kaissarije  und  Begschehri ,  denselben 
wegen  Einsendung  von  Köpfen  und  ZurUckforderung  geraubten 
Gutes  belobend;  v.  J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  291.) 

2563)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad, demselben  die  Erhaltung  der  Ruhe  anempfehlend,  worauf 
des  Sultans  vorzügliches  Augenmerk  gerichtet  sey,  was  ihm  ans 
Herz  zu  legen  ftewsiijt  \ve  tefkirj  unnöthig;  er  .möge  hierin  mit 
dem  Richter  einvemehmlich  sein  Möglichstes  zur  Ordnung  des 
Gemeinwesens  anwenden  ftanjlmi  umuri  dichumhure  be/U  dsched» 
di  mewfurj;  vom  24.  Silhidsche  1114  (11.  May  1703).  (Eben  da 
Nr.  292.) 

2564)  Schreibendes  Grosswefirs  an  den  Sutthalter  vonDiar- 


549 

bekr,  Hasanpascha :  Der  kaiserl.  Bereiter  fSilahsckori  ehassaj 
Omeraga  sey  Ueberbrin^er  des  Befehles  zur  Rückkehr  ia  seine 
SuithaUerschaft ;  vom  24.  Silhidsche  1114  (IL  May  1703).  (Rami 
auf  der  k.  k,  Hofbibiiothek  Nr.  295.) 

2565)  Schreibe^  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  von  Ha- 
leb,  die  Sicherheit  der  Wege  betreffend,  die  er  nicht  vemach» 
lässigen  solle ;  vom  24.  Silhidsche  1114  (11.  May  1703).  (Eben 
da  Nr.  296.) 

2566)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes  Chadawendkiar,  Hasanpascha,  drey  oder  vier  Meister, 
welche  zu  Brusa  Kadaae  fChalaatJ  and  abgenähten  Wollenzeog 
fKotniJ  arbeiten,  nach  Constantinopel  einzuberufen;  v.  J.  1114 
(1703).  (Eben  da  Nr.  297.) 

2567)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Beglerbeg  von  Tri- 
.polis,  Mustafabeg :  Der  Kämmerer  Aliaga  sey  als  Commissär  ab- 
gesendet worden,  die  Rechnung  zwischen  ihm  and  seinem  Vor- 
fahr ;tt  berichtigen ;  vom  25.  Silhidsche  1114  (12.  May  1703). 
(Eben  da  Nr.  294.) 

2568)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopeFs,  zwey  ob  Verdachtes  von  Mord  Eingezogene,  sollen, 
da  der  Mord  nicht  erwiesen ,  und  Bürgschaft  für  dieselben  ge- 
stellt worden ,  auf  freyen  Fuss  gesetzt  werden ;  vom  25.  Silhi- 
dsche 1114  (12.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  310.) 

2569)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Kaimakam  Constan- 
linopeFs,  AbduHahpascha:  Lebaba  Chanüm,  die  Gemahlinn  des 
Weßrs  Statthalters  von  Bassra,  seit  einigen  Jahren  von  ihrem 
Gemahle  weder  mit  Lebensunterhalt  noch  Kleidung  versorgt,  ha- 
be Bittschrift  eingegeben,  dass  der  Bestellte  ihres  Gemahls,  Je- 
gen  Mnstafapascha ,  angewiesen  werde,  ihr  den  gesetzlich  aus- 
gesprochenen Unterhalt  von  16  Piastern  täglich  für  Nahrung' und 
Kleidung  verabfolgen  zu  lassen,  widrigenfalls  dieser  Bestellte  nach 
Adrianopel  einzusenden  sey ;  vom  26.  Silhidsche  1114  (13.  May 
1703).  (Eben  da  Nr.  298.) 

2570)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Chan  der  Krim: 
Dem  Befehlshaber  von  Oczakow  sey  aufgetragen  worden,  die 
Gränzen  des  Ufcrdistrictes  abzustecken  und  die  Plackereyen  bey 
Einhebung  der  Zehnten  zu  verhindern ;  vom  27.  Silhidsche  1114 
(14.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  303  ) 

2571)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  die  Sultane  Kalgha  und 
Nureddin,  bey  der  Rückkehr  Ahmedaga*s,  des  Ueberbringers 
ihrer  Briefe ;  vom  27.  Silhidsche  1114  (14.  May  1703).  (Eben  da 
Nr.  304.) 

2572)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten's,  Mohammedpascha,  die  Verspätung  ftechir  u  tewkifj  des 
jährlich  von  Aegypten  einzusendenden  Schatzes  flrsalije  ChafineJ 


550 

dem  Sutthalter  verweisend^  nnd  die  baldigste  CompUtirqnn 
fdtohem  u  tah$il  we  itmam  u  tekmilj  anempfehlend ;  vom  J.  1X14 
(1703).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  305.) 

2573)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes  Itschil ,  als  Gerstengeld  RaschwanoghU  Chalilpascha's, 
demselben  die  Einbringung  der  Ruhestörer  und  schlechten  Leute 
empfehlend;  vom  27.  Silhidsche  IIU  (14-  May  1703).  (Eben  da 
Nr.  306.) 

2574)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Ka- 
raman  ,  den  Empfang  25  abgeschnittener  Köpfe  mit  Lob  bestä- 
tigend; Ende  Silhidsche  1114  (Mitte May  1703).  (Ebenda  Nr. 308.) 

2575)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad, Jnsufpascha:  Da  seinem  Berichte  gemäss,  die  Kanonen  in 
der  voriges  Jahr  am  Flusse  Di  ab  angelegten  Palanke  dort  nicht 
mehr  nöthig,  sollen  dieselben  dem  kaiserl.  Befehle  zufolge,  nach 
Bagdad  ttberföhrt  werden ;  v.  J.  1114  (1703).  (Eben  da  Nr.  309.) 

2576)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad: Das  Schreiben  desselben,  worin  er  für  die  Gewährung  der 
Verzeihung  für  den  Scheich  der  Beni  Lam  eingeschritten,  sey 
eingelaufen ;  hoffentlich  werde  Alles  den  erlassenen  Befehlen  in- 
folge das  gewünschte  Resultat  haben  (^ber  wi/ki  memul  kiarini  hu$r 
sul  ohmak  melhuf  dürj ,  der  Deflerdar  von  Bagdad,  Uskubi  Efen- 
di,  sey  bereits  abgesendet,  mit  welchem  und  dem  Richter  ein- 
vernehmlich  fittifak  u  iaihadj ,  er  Alles  glücklich  leiten  und  be- 
reiten (Tier  akwali  hw4ni  tedbir  u  UdarükileJ  ,  in  gute  Form  f^i^i-- 
sen  werde  fbir  saureti  mustahseneije  ifraghe  muwqffik  oUuifff  VOn| 
1.  Moharrem  1115  (17.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  307.) 

2577)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  yon  Seli- 
mije  und  Deri-Rahbe:  Er  habe  den  Abdiaga  zum  Woiwoden 
seiner  Krongüter  zu  Himss  ernannt ,  um  die  zerstreuten  Unter- 
thanen  wieder  in  ihre  Wohnsitze  zurückkehren  zu  machen;  vom 
1.  Moharrem  1114  (17.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  314.) 

2578)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes  von  Itschil,  Ruschwanoghli  Chalilpascha :  Er  soll 
schlechte  Leute  strafen;  vom  3«  Moharrem  1114  (19*  May  1703)« 
(Eben  da  Nr.  311) 

2579)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Siwasifade  Abdulbaki , 
bey  der  Rückkehr  des  Sohoes  Abdurrahman  Efendi,  Ueberbrin- 
ger  eines  von  ihm  übersandten  Briefes;  vom  3.  Moharrem  1114 
(19.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  312.) 

2580)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow,  Jusufpascha  ,  den  Bericht  desselben  wegen  anbefohlener 
Zurückstellung  geraubter  Güter  beantwortend;  vom  3.  Mohar- 
rem 1114  (19.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  313.) 

2581)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Statthalter  Aegyp- 


551 


■*» 


ten's,  MohAmmedpascba ;  Bemän^lnng  seiner  Rechnangen,  nach 
welchen  er  eine  Samme  von  214  ägyptischen  Beuteln  za  tilgen 
hatte,  welche  theils  aas  verschiedenen,  nicht  in  Rechnung  za  brin- 
genden Posten  erwachsen,  theils  aus  dem  f&r  das  Uufende  Jahr 
nicht  nothwendigen  Solde  der  588  Mann  der  sieben  Odschaice , 
welche  zur  Besatzung  Mekka*s  abgeordnet  worden,  aus  einem 
Reste  der  an  die  kaiserl.  Speisekammer  abzuliefernden  Scherbe- 
te und  Zuckerkörbe  (Kowanos) ,  und  einem  ausständigen  Theile 
des  gewöhnlichen  ägyptischen  Schatzes ,  welchen  der  Statthalter 
in  Wechseln  angewiesen,  was  eine. ganz  unerhörte  Sache,  wess- 
balb  der  Sultan  ungemein  ttber  ihn  erzürnt;  er  soll  also  ohne 
Verzug  die  schuldigen  Gelder  baar  einliefern;  vom  3.  Mohar- 
rem  1115  (L9.  May  1703).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibl.  Nr.  315.) 
258*2)  Schreiben  des  Gross wefirs  an  den  Chan' der  Krim,  bey 
der  Abreise  des  Bostandschibaschi  Mustafaaga ,  Aufsehers  des 
Baues  des  an  der  Meerenge  von  Taman  zu  erbauenden  Schlos- 
ses; vom  3.  Moharrem  1114  (19.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  316.) 

2583)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopePs,  Abdullahpascha,  Qber  die  Hereinbringung  der  zur  Rü- 
stung von  sechs  Schiffen  ins  schwarze  Meer  nöthigen  Summe 
aus  den  Ersatzgeldern  der  aufgehobenen  Gebühren  ("Menssuchat 
hedelijesij  und  der  Kaffehmauth ;  vom  4«  Moharrem  1114  (20.  May 
1703).  (Eben  da  Nr.  317.) 

2584)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Intendenten  des  Ar- 
senales, Jusufpascha,  wegen  schleuniger  Flottmachung  der  nach 
dem  schwarzen  Meere  bestimmten  Galeeren  und  Gallionen;  vom 
5.  Moharrem  1114  (21.  May  1763).  (Eben  da  Nr.  318) 

2585)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow,  Jusufpascha:  Er  habe  einberichtet,  dass  noghaische  und 
bessarabische  Tataren,  welche  Handelswillen  nach  Pohlen  ge- 
reiset, von  dort  30  Russen  mitgebracht,  die  ihnen  der  pohli- 
sche Hetman  als  Rebellen  verkauft,  und  die  sie  nun  wieder  ver- 
kaufen wollten;  im  Zweifel,  ob  diess  erlaubt,  hätte  sich  der 
Statthalter  von  Ocsakow  um  Entscheidung  durch  Fetwa  ange- 
fragt, welches  dahin  ausgefallen,  dass  es  Moslimen  frey  stehe  , 
Gefangene,  welche  Ungläubige  unter  sich  gemacht  und  verhan- 
delt, wieder  zu  kaufen  und  au  verkaufen;  vom  5*  Moharrem 
1114  (21.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  320) 

2586)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ada- 
na:  Das  Begehren  der  Zuschlagung  des  Sandschakes  von  Afir 
sey  ein  unzeitiges ;  vom  5.  Moharrem  1115  (21.  May  1703).  (Eben 
da  Nr.  335.) 

2587)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Statthalter  Aegyp» 
ten*s :  In  Folge  eines  durch  den  Oberstkämmerer  Commissär 
übersandten  Chattischerifs,  om  die  Sendung  der  jährl.  40,000  Er« 


552 

deb  Getreide  nach  Sues  ftlr  Mekka  und  Medina ,  die  volbtSndi<« 
ge  Sendung  des  ägyptischen  Schatze»  in  den  kaiserlichen,  und 
die  Nataralienlieferung  für  die  kaiserl.  Speis elcammer  lu  betrei- 
ben ;  vom  6.  Moharrem  liJU  (22.  May  1703)-  (Rami  auf  der  k.  k. 
Hofbibliothek  Nr.  323.) 

2588)  Schreiben  des  GrossweOrs  an  den  Oberstkämmerer 
Welipascha,  in  Verfolg  des  oben  erwähnten  Chatlisch erifs,  das 
denselben  zum  Commissär  der  vom  Statthalter  Aegypten*s  za 
entrichtenden  Summen  und  Lieferungen  ernennt;  vom  6«  Mohär« 
rem  1115  (22.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  324.) 

2589)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  denKaimakam  Constan* 
tinopePs  und- die  Richter  von  Constantinopel  und  Galata,  über 
Abstellung  des  Unfuges  europäischer  Gesandten »  deren  Unter- 
thanen  und  Schützlinge  sich  in  Wechselgeschäfte  und  Verschleiss 
von  Aerariallieferungen  mengten ;  vom  6'  Moharrem  1114  (22.  May 
1703).  (Eben  da  Nr.  326.) 

2590)  Schreiben  des  Statthalters  von  Oczakow  bey  Gelegen- 
heit vierzehn  abgesandter  Fermane,  nähmlicU  vier  wegen  des 
Ankaufes  von  Getreide,  von  den  Zehentgeldern  der  Noghaien, 
wegen  des  Baues  von  drey  Backöfen  bey  Babataghi ,  wegen  des 
Kaufes  von  90  Artilleriepferden,  wegen  Lieferungen  von  Mehl 
und  Schaflleisch ,  dann  neun  Fermane ,  wo  die  Richter  von  Sili- 
stra,  Jenibafar,  Tschatal,  Nicopolis ,  Sistow,  Pilawna,  Schnm- 
na,  Rusdschuk  und  Tirnowa,  wegen  Lieferung  von  300  Reise- 
wagen, ^ann  eines  an  den  Woiwoden  der  Moldan,  wegen  des 
Ankaufes  von  9431  Okka  Schafileisches ;  vom  6>  Moharrem  1114 
(>2.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  327.) 

2591)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  Begier« 
beg  von  Rumili:  Er  soll  ein  gutes  Lehen  fUr  ein  ganzes  Jahr  ia 
Bereitschaft  halten;  vom  6.  Moharrem  1114  (12.  May  1703).  (Ebea 
da  Nr.  330.) 

2592)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow, in  Betreffeines  Lehens  fUr  Jahja;  vom  6»  Moharrem  1115 
(22.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  337.) 

2593)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Er-> 
ferum,  Chalilpascha :  Da  bey  Gelegenheit  der  Hochzeiten  der 
Sultaninnen  es  Kanun  sey,  .dass  die  Statthalter  ihre  Unterlbänig- 
keitsfreude  durch  Geschenke  bezeigen ,  so  seyen  diessmahl  auf 
Allerhöchsten  Befehl  die  Geschenke  -  Register  nachgesehen,  und 
darin  gefunden  worden ,  dass  der  Statthalter  von  Erferum  Kna- 
ben gegeben;  diessmahl  bedUrfe  man  aber  keiner  Knaben,  son- 
dern Mädchen,  er  möge  also,  da  seine  Statthalterschaft  an  Geor- 
gien gränze ,  nicht  kleine,  sondern  wohl  ausgewachsene  und  für 
das  kaiserliche  Harem  tüchtige  georgische  Mädchen  einsenden ; 
vom  8.  Moharrem  1115  (24.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  328.) 


«  ' 


653 

.  2594)  Schreiben  des  Gross vefirs  aa  4en  Statthalter  von  Ocza- 
kov,  Josufpascha:  Dem  Begehren  des  pohlischen  Hetmans,  die 
Abg;r2lnzang  auf  ein  anderes  Jahr  za  verschieben,  weil  sie  ih-^ 
rer  Trappen  gegen  Schweden  bedfirftig  seyea ,  sey  keine  Folge 
zu  geben,  indem  es  zur  Abgränzaog  höchstens  eines  Corps  von 
1000  Mann  bedüpfe,  and  weil,  wenn  man  ihrem  Begehren  will-» 
fahrte,  die  Abgränzang  aoch  kOnftiges  Jahr,  wie  im  verflosse- 
nen, unterbleiben  dQrfte;  vom  8.  Moharrem  UL5  (24.  May  1703). 
(Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  333.) 

2595)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Befehlshaber  der 
Dardanellenschlösser  Saltania  (des  asiatischen)  und  Kilid  ol- 
bahr  (des  earopäischen)  bey  Anstellung  eines  Scheichs  Korans-» 
lescrs ,  am  dort  den  Koran  lesen  za  lehren ;  vom  9*  Moharrem 
1114  (25.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  319) 

2596)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Richter  von  Erfe* 
ram ,  Abdallah  Efendi ,  Beantwortung  eines  von  ihm  erhaltenen 
Schreibens ;  vom  9.  Moharrem  1114  (25.  May  1703).  (Eben  da 
Nr.  322.) 

2597)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopePs :  Da  das  zam  Aufbruche  in  dem  georgischen  Kriege  he-* 
stimmten  Janitscharen  nöthige  Geld  unterdessen  von  dem  fär 
den  ftau  der  ins  schwarze  Meer  bestimmten  sechs  Schiffe  vor- 
geschossen  worden ,  soll  dasselbe  von  den  von  Siwas  zu  ttber^ 
wechselnden  Geldern  ersetzt  werden;  vom  9*  Moharrem  1115 
(25.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  334.) 

2598)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopers :  Da  man  erfahren ,  dass  der  Secretär  Mostermeister 
der  Janitscharen  und  sein  Gehüife  fChalifeJ  die  zur  Soldauszah- 
lang  der  Dschebedschi  denselben  Qbergebenen  Gelder  grössten 
Theils  unterschlagen,  seyen  dieselben  alsogleicb  zur  Rechen- 
schaft zu  ziehen;  vom  11.  Moharrem  1115  (27.  May  1703).  (Eben 
da  Nr.  325.) 

2599)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bos- 
nien :  Da  diessmahl  bey  Gelegenheit  der  Hochzeit  der  Prinzes- 
sinn  nicht  Knaben,  sondern  Mädchen  als  Geschenk  gefordert 
würden,  Sclavinnen  aber,  die  man  vorzüglich  wünsche,  zuCon- 
stantinopel  nicht  unter  zwey  Beutel  eine  zu  haben  sey;  möge  er 
acht  starke,  wohlgewachsene  Mädchen  ehestens  zum  Dienste  des 
Harems  einsenden;  vom  11.  Moharrem  1114  (27.  May  1703). 
(Eben  da  Nr.  329.) 

2600)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Her- 
sek,  Ahmedpascha :  Er  möge  die  auf  ihn  als  Hochzeitsgeschenke 
ausfallenden  vier  Mädchen,  rüstige»  lustige,  mit  einer  Frau  und 
einem  Begleiter  einsenden;  vom  11.  Moharrem  1115  (27*  May 
1703).  (Eben  da  Nr.  330.) 


554         • 

0601)  Schreiben  des  Grossvefirs  an  denSutthalter  vonTtchil- 
dir  f  Yon  demselben  sehn  Sdavinnen  fondemd ;  Yom  11.  Mohär- 
rem  1115  (27.  May  1703).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofhibl.  Nr.  .330.) 

2602)  Schreiben  des  Grossvefirs  an  deA  Stauhalter  yon  Tra- 
pezont,  Yon  demselben  sehn  Sclavinnen  abzafordem ;  Yom  11.  Mo- 
harrem  1115  (27.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  330) 

2603)  Schreiben  des  Gross vefirs  an  den  Statthalter  Yon  Karos» 
demselben  fUnf  Sclavinnen  absufordern;  vomll.  MoharremlllS 
(27.  May  1703).  (Ebenda  Nb.331.)  (Das  Schreiben  ftlr ^allej;drey 
gleich.) 

2604)  Schreiben  des  GrossveHrs  an  den  Statthalter  Yon  Boa^ 
nient  Er  möge  aar  kaiserl.  Hochzeit  vier  kroatische  oder  no- 
ghaische  Sclavinnen  einsenden ,  aber  nicht  etwa  kleine ,  [sondern 
woblgewachsene  ^metv/Un  kaddj ,  rüstige  fgödiMüJ ,  starke  fk»' 
i^eüüj,  von  ebenmässigem  Leibe  fmunoMihuL  endamj  ;  vom  11.  Mo- 
harrem  1115  (27.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  332.) 

2605)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bel- 
grad :  Es  sey  tractatenwidrig,  dass  an  den  Gränsen  zwischen  der 
MttndoDg  der.  Unna ,  des  Bosul  und  der  Sava »  aaf  einer  Strecke 
von  75  Standen ,  ausser  den  schon  bestehenden  41  alten  Tschar-r 
taken  noch  35  neae  and  3  Schanzen  angelegt  worden ,  and  wier 
wohl  Tschariaken  and  Schanzen  nicht  aasdrJlcklich  genannjt 
seyen ,  so  sey  durch  den  Sinn  des  Tractates  doch  nur  die  Wie? ' 
derherstellang  offener  Vorstudie  erlaubt,  wesshalb  er  sich  mit 
dem  Hofkriegsrathspräsidenten  in  Briefwechsel  setzen  soll;  voifi 
11.  Moharrcm  1115  (27,  May  1703).  (Eben  da  Nr.  361) 

2606)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von 
Belgrad ,  welches  sich  aaf  das ,  in  Betreff  des  Tschardakenbaoes 
erlassene  GeachSftsschreiben  bezieht;  vom  11.  Moharrem  1115 
(27.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  362.) 

2607)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ana- 
toli,  Nuumanpascha ,  in  Betreff  der  Zurttckfiihruag  der  ausger 
wanderten  Turkmanen  Oanischmendltt;  vom  11.  Mohajrrem  1115 
(27.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  364.) 

2608)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s ,  bey  der  Ernennung  Ibrahimbegs  zor  Ueberbriogung  des 
ägyptischen  Schatzes;  vom  11.  Moharrem  1115  (27.  May  1703)« 
(Eben  da  Nr.  365,) 

2609)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Wan, 
Abdipascha,  bey  des  Ueberbringers  Rückkehr;  vom  11.  Mo- 
harrem 1115  (27.  lyi ay  1703).  (Eben  da  Nr.  366.) 

2610)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes  Karahissar,  Abdulkadirpascha ,  denselben  ob  einge- 
schickten sieben  Köpfen  belobend;  vom  J.  1115  (1703).  (Eben  da 
Nr.  367.) 


555 


■w 


2611)  SckMiben  des  GroMwe(iri  «n  den  Kaimakam  Constaa- 
tinopel's,  deiuelben  ron  dev  Verieihung  einea  Lehens  zu  ver- 
alflndigen;  vom  11.  Moharrem  1115  (27.  May  1703)-  (Rami  auf 
der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  368.) 

2612)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  Yon  Ka- 
raman,  Omerpasclia:  Aufsein  Begehren  sey  der  Inhaber  des 
Sandschakes  Karahissar  an  ihn  angewiesen  worden ;  vom  13.  Mo- 
harrem 1115  (29.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  341.) 

2613)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  Masiafa»  den  CommissiUr 
snr  Bezahlung  des  Soldes  der  Kriegsschiffe ,  wegen  Vervollslln- 
digung  der  zur  Soldzahlung  der  sechs,  nach  dem  schwarzen  Mee- 
re bestimmten  Schiffe  erforderlichen  Summen;  vom  13«  Mohar- 
rem 1115  (29.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  342.) 

2614)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakampas  cha 
Er  soll  nach  dem  Inhalte  des  Friedenstractates  die  94,  im  Ba- 
gno  befindlichen  venezianischen  Gefiingenen,  gegen  eben  so  vie- 
le nioslimische  auswechseln;  ypm  13.  Moharrem  1115  (29.  May 
1703).  (Eben  da  Nr.  370.) 

2615)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes Karahissarscherki :  Der  Statthalter  von  Karaman  habe 
dessen  Mitwirkung  zur  Erhaltung  der  öffentlichen  Ruhe  ange- 
sprochen, wozu  er  hiemit  angewiesen  wird;  vom  13.  Moharrem 
1115  (29.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  371.) 

2616)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim: 
Demselben  werden  als  Ceremoni engeschenke  pTetchrifatJ  die  Be- 
stallungen von  12  Muteferrika,  12  Tschauschen,  12  Sipahi,  zur 
Ausfüllung  der  Nahmen  ttbersendet;  vom  13.  Moharrem  1115 
(29.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  372.) 

2617)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Oberstkämmerer 
Welipascha,  von  demselben  schleunigen  Bericht  über  die  ihm 
aufgetragene  Commission  begehrend;  vom  13*  Moharrem  1115 
(29.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  374) 

2618)  Schreiben  des  Grosswefivs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow :  Wiewohl  es  nicht  erlaubt  sey ,  christlichen ,  durch  Trac- 
tate  befreyten  Unterthanen ,  den  freyen  Zug  dturchs  Land  nach 
ihrem  Belieben  zu  gestatten,  so  soll  er  dem  erwarteten  russi- 
schen Gurier  kein  Hinderniss  in  den  Weg  legen;  vom  13.  Mo- 
harrem 1115  (29.  May  1703).  (Eben  da  Nr.  375.) 

2619)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes Ilschil,  Rischwanoghli  Chalilpascha:  Jusuf,  der  Bewoh- 
ner des  Dorfes  Ledmos ,  in  der  Gerichtsbarkeit  Ermenak ,  sey 
vor  Gericht  zu  stellen ,  und  mit  dem  über  ihn  angestellten  Ver- 
hörsprotokolle an  die  Pforte  su  senden ;  vom  13.  Moharrem  1115 
(29.  May  1703).^  (Eben  da  Nr.  376) 

2620)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim ; 


566 

freaadschaftlicfc ,  wie  der  Sohn  an  den  Vater;  Tom  13-  Mohär- 
repi  iii6  (29.  May  1703).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibl.  Nr.  377.) 
^621)  Schreiben  des  GroasweGrs  an  den  Chan  der  Krim, 
durch  Ali  Mirfa:  Es  seyen  schon  vormahls  den  Fermaäen  zu- 
folge viederhohlte  Schreiben  erlassen  worden,  wegen  des  Gra- 
bens der  Gräben,  Brennens  des  Kalkes,  Herbeyschaffung  des 
Holzes  and  der  Steine  sam  Baae  der  beyden,  zu  Akindibumn 
und  Temruk  zu  erbauenden  Schlösser ;  er  möge  trachten ,  dass 
noch  diesen  Winter  ein  Theil  des  Baues  wirklich  zu  Stande 
komme ,  wozu  er  ihm  die  erforderlichen  Zimmerleute  und  Mau- 
rer zu  senden  bereit  sey;  vom  13.  Moharrem  1LI5  (29.  May  1703)* 
(Eben  da  Nr.  378.) 

2622)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Da- 
maskus, an  den  Emirolhadsch  Mohammedpascha,  den  Empfang 
drey  seiner  auf  der  Reise  bis  Alaji  geschriebenen  Briefe  be- 
stätigend; vom  16*  Moharrem  1115  (i.  Junius  1703).  (Eben  da 
Nr.  344.) 

2623)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapudanpascha«  an 
den  Kaimakampascha  und  an  den  Bauaufiieher  Mustafa:  Wenn 
es  möglich ,  soll  der  Bauaufseher  mit  den  sechs  Schiffen  abge» 
hen,  wenn  nicht,  sey  desshalb  ihr  Auslaufen  nicht  zu  verzö- 
gern; vom  16.  Moharrem  1X15  (1.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  345.) 

2624)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Mustafa,  den  Aufseher 
des  Baues  des  Schlosses  an  der  Meerenge  von  Taman ,  in  Be- 
treff des  unverzüglichen  Auslaufens  der  nach  dem  schwarzen 
Meere  bestimmten  sechs  Kriegsschiffe ;  vofn  17.  Moharrem  1115 
(2.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  343) 

2625)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopePs ,  Abdullahpascha  ,  auf  den  Bericht  desselben ,  dass  am 
12.  Moharrem  ein  gewisser  Elhadsch  Ali  als  ufbegischer  Gesand- 
ter zu  ConsUntinopel  angekommen ;  da  schon  oft  solche  Ufbe- 
gen  erschienen  seyen,  die  sich  filr  Gesandte  ausgegeben,  und 
die  es  nicht  waren,  so  sey  zuvörderst  genaue  Erkundigung  ein- 
zuziehen, wann  er  das  Land  der  Uibegen  verlassen,  wesshalb 
er  gekommen,  was  er  fiir  Geschenke  mitgebracht,  wie  der  Chan, 
der  ihn  sende,  heisse,  und  was  für  Schreiben  er  mitgebracht; 
vom  17.  Moharrem  1115  (2.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  346.) 

2ß26)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Kalgha;  bloss  freund- 
schaftlich ;  vom  17.  Moharrem  1115  (2.  Junius  1703).  (Eben  da 
Nr.  331.) 

2627)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopePs :  Er  soll  es  möglich  zu  machen  trachten,  dass  der  Bau- 
aufseher Mustafa  binnen  zwey  Tagen  seine  Geschäfte  beende, 
und  mityden  sechs  Schiffen  ins  schwarze  Meer  absegle ;  v.  17*  Mo- 
harrem 1115  (2.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  347.) 


557 

2628)  Scbreiben  des  Grossweßrs  an  dea  Chan  der  Krimi 
Dem  Bebe  Soleiman  sey  anf  dessen  FClrbitte  verziehen  worden; 
vom  17.  Mobarrem  1115  (2.  Janius  1703).  (Rami  anf  der  k.  k. 
Hofbibliothek  Nr.  348.) 

2629)  Schreiben  des  Gross  weil  rs  an  den  Beglerbe^  von  Karss, 
Martefapascha,  bey  RücL'kehr  seines  Menschen,  als  er  gegen 
Georgien  zog;  vom  17.  Moharrem  1115  (2.  Jonins  1703).  (Eben 
da  Nr.  350) 

2630)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Nureddin  Sa] tan ; 
freundschaftlich;  vom  18.  Moharrem  1115  <3.  Janius  1703).  (Eben 
da  Nr.  352.) 

2631)  Schreiben  des  Grosstredrs  an  den  Katmakam  Constan- 
tinopers,  AbduUahpastha;  Er  soll  schnell  einige  Nachen  nach 
Siliwri  senden,  um  den  Leichnam  des  verstorbenen  Prinxen  Mo- 
hammed zu  Qbemehmen ,  und  denselben  am  Grabe  seiner  Mut- 
ter, bey  dem  S.  Mohammed*s  IV. ,  beyzusetzen;  vom  19*  Mohar- 
rem 1115  (4.  Janius  1703).  (EBen  da  Nr.  354.) 

2632)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim: 
Der  russische  Gesandte  habe  berichtet ,  dass  5 — 6000  Noghaien 
vom  Kuban ,  vom  Befehlshaber  Assow*s ,  Ansiedlung  begehrt  * 
von  selbem,  dem  Frieden  gemäss,  zurückgewiesen  worden  seyen; 
auf  ihrem  Rttckzuge  hätten  sie  100  SlQck  Vieh  und  150  Menschen 
mit  sich  geschleppt,  nahmentlich  einen  geschätzten  Mann,  Nah- 
mens  Kata  fPlatow  ?J ;  diese  seyen  Kraft  des  achten  Artikels  des 
russischen  Friedens  zurückzustellen;  vom  20.  Moharrem  1115 
<5.  Junius  1703),  (Eben  da  Nr.  359.) 

2633)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim: 
Die  Ländereyen  der  Insel  Mintine ,  welche  von  der  Insel  Taman 
abhäogig,  zum  Schlosse  Atschu  gehört ,  seyen,  nachdem  Atscha 
zum  Sandschake  erhoben  worden,  dorthin  die  Zehenten  und  ge- 
setzlichen Abgaben  zu  zahlen  schuldig ;  vom  21.  Moharrem  1115 
(6.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  355) 

2634)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Hasan ,  den  Befehlsha- 
ber von  Atschuy  wegen  Bezuges  der  vorerwähnten,  ihm  zustehen- 
den Gebahren ;  vom  21.  Moharrem  1115  (6.  Junius  1703).  (Eben 
da  Nr.  356) 

2635)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Befehlshaber  von 
Atschu,  Hasanpascha:  Er  sey  befehliget,  in  Verein  mit  demKa- 
pudanpascha  und  dem  Bauaufseher  der  beyden  zu  Taman  und 
Temruk  zu  erbauenden  Schlösser  den  Bau  des  letzten  za  fiber^ 
wachen;  vom  21.  Moharrem  1L15  (6.  Junius  1703).  (Eben  da 
Nr.  358.) 

2636)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim: 
Der  eingesandte  Bericht  des  Schirinbeg  Ibrahim,  über  den  Bau 
des  neuen  russischen  Schlosses  am  Polkal,  sey  unvollständig. 


560 

bothenen  Schlfifahrt  nach  Assow«  dess^leichen  an  äit  Richter 
▼on  Unia  und  Kcresun,  und  alle  Gescbäfumänner  der  Häfen 
des  schwarxen  Meeres  ;  Ende  Moharrem  1115  (15.  Jonios  1703). 
(Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  379.) 

2655)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Di ar- 
bekr ,  als  Empfehlangsschreiben ;  vom  1.  Ssafer  (16'  Junius  1703). 
(Eben  da  Nr.  398.) 

2656)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  den  Statthalter  von  Ana- 
toli,  den  Weflr  Naamanpascha ,  Pachtenrenten  za  berichtigen; 
vom  1.  Ssafer  1115  (16.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  399.) 

2657)  Schreiben  des '  Grosstrefirs  an  den  Woiwoden  der 
Moldau ,  Constantin »  wegen  der  Lieferung  von  15,000  Schanz- 
körben  fScheranpoUkJ ,  deren  Betrag  von  dem  Tribute  der  Mol- 
dau SU  ersetzen,  und  dieselben  nach  Ismail  zu  liefern;  v.  1. Ssa- 
fer 1115  (16.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  401.) 

2658)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  den  Chan  der  Krim: 
Er  habe  vernommen ,  dass  Ghafigirai  Über  den  Canal  von  Ke- 
resch  und  Taman  sich  nach  der  tscherkessischen  GrMnze  be- 
geben habe;  vom  3.  Ssafer  1115  (18-  Junius  1703)*  (Eben  da 
Nr.  400.) 

2659)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Statthalter  und  Rich- 
ter von  Damaskus :  Der  Kiflaraga  habe  die  Aufseherschaft  der 
dortigen  frommen  Stiftungen  dem  Verwalter  der  Suleimanije  auf« 
getragen;  vom  4* Ssafer  1L15  (19.  Junius  1703). (Eben  da  Nr. 402.) 

2660)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Ruschwanfade  ChaliJpa- 
scha  ,  Inhaber  des  Sandschakes  Itschil ,  und  an  den  Richter  von 
Ermenak  :  Schon  vormahls  sey  ihm  aufgetragen  worden,  denBö-* 
sewicht  Jusuf,  welcher  ein  Häuptling  der  Toridi,  ein  Einwoh- 
ner des  Dorfes  Lamus,  in  der  Gerichtsbarkeit  Ermenak,  geraubt 
und  gemordet,  einzuliefern;  da  er  neuerdings  zuNarlidsche  ge- 
mordet, und  andere  Bösewichter  in  der  Gerichtsbarkeit  Maa- 
murije  Unfug  getrieben,  so  seyen  Alle  mitsammen  einzubringen; 
vom  4.  Ssafer  (19.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  403.) 

2661)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  Chalilpascha ,  den  In- 
haber des  Sandschakes  Itschil,  wegen  Einsperrung  unruhiger 
Köpfe;  vom  4.  Ssafer  1115  (19.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  404) 

2662)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  der  San- 
dschake Salemije  und  Deir-Rahbe,  Tahir  Abdulafifbeg :  Er  soll 
die  Araber  im  Zaume  halten;  vom  4.  Ssafer  1115  (19.  Junius 
1703).  (Eben  da  Nr.  405.) 

2663)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inten denten  der  Sil- 
bermine (GümischchaneJ,  in  Folge  kaiserl.  Handschreibens,  wel- 
ches das  zum  Gusse  von  126  Kanonen  nöthige  Erz  (11,000  Ok- 
ka)  befohlen ;  vom  4.  Ssafer  1115  (19.  Junius  1703).  (Eben  da 
Nr.  411.) 


561 

2664)  Schreiben  des  Grossvefirs  an  Bof  Redschebbeg ,  den 
B(i(i  der  Sändst^ake  Kaisaari je  und  Bef^scbehri ,  ihn  wegen  sechs 
eingesandter  Köpfi6  belobend ;  ^001  10.  Moharrem  UX5  (^6.  May 
17Q3).  (Rami  ilaf  der  k.  k.  Hofbibliolhek  Nr.  539.) 

2665)  Billet  des  Grosswefirs  an  den  Kiflaraga  bey  der  Ge- 
bart des  Prinzen  Ahmed;  vom  1.  Schewwal  1114  (18.  Febraar 
1703)»  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  559*) 

2666)  Schreiben  des  Grossweürs  an  den  vormahl  igen  Obersl- 
Undrichter  Anatolfs,  Aarif  Abdalbaki  Efendi,  bey  derRQckkehr 
Abdarrahman*s  t  vom  5.  Moharf  em  1115  (21.  May  1703).  (Eben 
da  Nr.  321.) 

2667)  Schreiben  des  Grosswetirs  an  den  Statthalter  von  Bei* 
grad,  sich  auf  das  GeschSftsschreiben  besiehend,  in  Betreff  der 
mit  dem  HofkriegsrathsprXsidenten  wegen  der  Tschart aken  ein- 
taleitenden  Correspondeni ;  vom  11.  Moharrem  1115  (27.  May 
1703).  (Rami  aaf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  363.) 

2668)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Richter  von  Se- 
lanik;  wegen  Schlichtung  der  von  den  Unterthanen  wider  den 
Kopfsteaereinnehmer  erhobenen  Klagen ;  vom  21.  Moharrem  lil5 
(6*  Janius  1703).  (Eben  da  Nr.  353.) 

2669)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Pascha  ond  Richter 
von  Selanik :  Er  solle  den  Jaden  Ahaf ,  der  schwartes  Tuch  fa- 
brisire  und  am  3^  Piaster  (den  Ballen)  verkaufe,  einsenden; 
▼.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  340.) 

2670)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Bebe  Suleimanbeg: 
Demselben  sey  auf  Fttrhitte  des  Chans  verziehen ;  vom  J.  1115 
(1703).   (Eben  da  Nr.  349.) 

2671)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Si- 
was,  Mohammedpascha:  Der  Bösewicht  Hadschi  Osraan,  wel- 
cher im  Thale  Ischkarawa,  der  Gerichtsbarkeit  Akdscheschehr,  des 
Sandschakes  Karahissar  Scherki,  den  Strassenräuber  gemacht, 
befinde  sich  nan  beym  Beglerbeg  Schehrfor's ;  er  soll  trachten , 
desselben  aaf  was  immer  f&r  eine  Weise  habhaft  za  werden ;  in 
demselben  Sinne  an  die  Statthalter  Diarbekr*s  an^  Schehrfor*s 
nnd  den  Mateseilim  Diarbekr*s ;  vom  J.   1115   (1703). .  (Eben  da 

Nr.  369.)* 

2672)  Bedaaerungsschreiben  des  Grosswefirs  an  die  Sulta- 
ninn  Walide,  beym  Tode  des  Prinzen  Mohammed;  v.  J.  1115 
(1703).  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  548.) 

2673)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  die  Sultaninn  Walide , 
bey  Darbringong  eines  Geschenkes  von  Zackerwerk ;  v.  J.  1115 
(1703).  (Eben  da  Nr.  549') 

2674)  Billet  des  Grosswefirs  an  die  Suluninn  Walide,  bey 
Gelegenheit  der  Darbringong  eines  Festgeschenkes ;  v.  J.  1115 
(1703).  (Eben  da  Nr.  550.) 

DL  3Ö 


662 

2675)  Billet  des  Grossvefirs  an  die  «Walide,  um  die  Ge» 
scheake  des  Janitscharenaga  und  Defierdar  Efendi  einzabeglei- 
Cen ;  v.  J.  1115  (1703).  (Rami  in  meiner  Sammlong  Nr.  551.) 

2676)  Mündliche  Antwort  fN^u  vcrbalej  vom  Kiaja  bey  dem 
englischen  Bothschafter  crtheilt:  Nachdem  der  Gesandte  seine 
Beelaobigungsschreiben  dem  Kaimakam  za  Constantinopel  über- 
geben habe ,  werde  auch  das  Antwortschreiben  in  gewöhnlicher 
Form  erfolgen  i  v.  J.  1115(1703).  (Eben  da  Nr.  454.) 

2677)  Billet  des  Grosswefirs  an  den  Killaraga  <  Er  bittet  ihn 
um  die  gewöhnliche  Befugniss ,  während  des  Fastenmondes  des 
Diwans  im  Serai  enthoben  an  seyn  und  denselben  bloss  in  sei- 
nem eigenen  Pallaste  hallen  sn  dürfen;  ▼.  J.  1115  (1703).  (Eben 

da  Nr.  564.) 

2678)  Billet  des  Grosswefirs  an  die  Saltaninn  Walide ,  die 
Festgeschenke  der  Woiwoden  der  Moldaa  und  Walachey  ein- 
zobegleiten;  ▼.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr,  552.) 

2679)  Billet  des  Grosswefirs  an  die  Walide,  als  GlQck- 
wonsch  zur  Genesung  des  SulUns ;  t.  J.  1115  (1703).  (Eben  da 

Nr.  553.) 

2680)  Billet  des  Grosswefirs  an  die  SuUaninn  Walide ,  zum 
Feste  Glück  zu  wünschen;  y.  J.  1115  (1703).  (E^en  da  Nr.  554.) 

2681)  Billet  des  Grosswefirs  an  deh  Klflaraga ,  bey  Darbrin- 
gung des  Geschenkes  zur  Thronbesteigung;  y,  J.  1115  (1703). 
(Eben  da  Nr.  555.) 

2682)  Billet  des  Grosswefirs  an  den  Kiflaraga,  als  jener  Pferd 
und  Pelz  (als  Dank  für  seine  Geschenke)  erhallen ;  vom  J.  1115 
(1703).  (Eben  da  Nr.  556—557.) 

2683)  Billet  des  Grosswefirs  an  den  neuen  Kifiaraga,  als  der- 
selbe bey  seiner  Einsetzung  dem  Grosswefir  ein  Pferd  gesandt ) 
y.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  558) 

2684)  Billet  des  Grosswefirs  an  den  Kiflaraga,  bloss  com- 
plimentarisch ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  560.) 

2685)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kiflaraga»  demsel.* 
ben  für  das  Beyleidschreiben  zum  Tode  seiner  Gemahlinn  aa 
danken;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  561) 

2686)  Billet  des  Grosswefirs  an  den  Kiflaraga »  wegen  eines 
vom  Grosswefir  dem  Sultan  zur  Zeit  der  Bösen. und  Kirschen  za 
gebenden  Festes ;  da  sich  die  besten  Kirschen  des  Bosporos  in 
der  Gegend  seines  Uferpallastes  {Jali  tcipraXos)  befinden ,  bitte 
er  ihm  die  Gnade  Sultanischen  Besuches  zuzuwenden ;  v.J.  1115 
(1703).  (Eben  da  Nr.  565) 

2687)  Billet  des  Grosswefirs,  als  Antwort  auf  eines  des  Kif- 
laraga ,  in  welchem  derselbe  dem  Grosswefir  sein  Beyleid  über 
den  Tod  von  dessen  Sohne  bezeuget;  y.  J.  1115  (1703).  (Eben  da 
Nr.  566.) 


563 

2688)  Biilet  d^t  Orosswefirs  an  den  Sflihdar  des  SalUns , 
alt  demselben  die  Ehre  kaiserl.  Eidamtehaft  ward;  v.  J.  1115 
(1703).  (Rami  in  meiner  Sammlanff  J^n  567.) 

6ß^)  Biilet  des  Grosswedrs  an  den  Kiflara^a,  demselben 
Seinen  Dank  für  den  von  Seite  des  Saltans  Clbersckiektcn  SSbel 
and  Kaftan  su  beseiten ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  569.) 

2690)  Biilet  des  Grosswefirs  an  den  Kiflaraga ,  demselben 
«eine  Freade  Ober  die  gleichseitige  Gebart  zweyer  Printen  tu 
beieigen;  ▼*  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  571.) 

2691)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  kaiserl.  Silihdar, 
demselben  seinen  Dank  zu  erstatten  für  erhaltenen  kaiserl.  Kaf* 
Un  and  Säbel ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  572.) 

2692)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Kiflaraga ,  demsel- 
ben ttt  danken,  dass  ihm  and  dem  Heere  die  Freadennachricht 
der  Gebart  tweyer  Primen »  mit  Ehrcnteithen  begleitet.  Ober- 
sendet  worden,  darttber  seine  and  des  Heeres  Freade  beteigend ; 
V.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  573») 

2693)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Silihdar ,  als  Ant- 
wort aaf  dessen  dorch  den  vorigen  Oberststallmeister  Ismail 
«berhrachten  Schreibens ;  v.  J.  1115  (1703).   (Eben  da  Nr.  574«) 

2694)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  die  Saltaninn  Gewher » 
als  Antwort  aaf  ihr  Biilet,  am  ihr  ta  wissen  ta  than ,  dass  ver« 
möge  kaiserl.  Befehles  die  neaen  Hiaser,  welche  za  ihrem  Kron- 
gate {^ChassJ  von  Karaferia  hinzagekommen  i  weil  dieselben  aas- 
ser  Stand,  z«  tahlen,  in  der  Besteaerang  dkinder  gehalten  wer- 
den sollen ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  575) 

2695)  Biilet  des  G^sswefirs  an  die  Saltaninn  GQnstlinginn 
Chasseki ,  derselben  die  Rückkehr  des  Heeres  nach  Belgrad,  we*> 
gen  eingetretener  Kälte  and  Regensi  za  melden ;  v.  J«  1115  (1703). 
(Eben  da  Nr.  576.) 

2696^2697)  Schreiben  (twey)  des  Grosswefirs  an  Ibrahim 
Chanfade  Alibeg  (ein  Abk5mmling  der  Familie  Dschendereli) 
ta  Constantinopel ,  demselben  lllr  sein  Geschenk  in  Früchten 
Btt  danken ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  577—578) 

2698)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Silihdar  i  Dank  filr 
ein  von  ihm  Obersandtes  Schreiben ;  ▼•  J«  1115  (1703).  (Eben  da 
Mr.flj^*) 

2699—2703)  Schreiben  (filnQ  des  Grosswefirs  an  den  Mufli , 
freandschafUichen.  Inhaltes ;  v.  J.  1115  (1703)«  (Eben  da  Nr.  584 

—588-) 

2704^2708)  Schreiben  (fünf)  des  Grosswefirs  an  den  Mofti^ 
complimentarisch ;  v.  J.  1115  (1703)..  (Eben  da  Nr.' 590— 594.) 

2709)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Aarif  Efendi;  compli- 
mentarisch ;  V.  J.  1U5  (1703)>  (Eben  da  Nr.  595.) 

36* 


g64 

2710)  Schreiben  des  Grosswefirt  an  den  TOriKen  Oberst- 
Isndrichler  Rnmiirs ,  Jeh ja  Efendi ;  ▼.  J.  1115  (1703).  (Rami  in 
meiner  Sammlan^  tir,  597-) 

2711)  Schreiben  des  Grosstrefi rs  an  den  Richter  von  Constan- 
tinopel ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  598.) 

2712)  Schreiben  des  Grosswellrs  an  den  Nakibaleschraf,  deiB- 
selben  Ükr  sein  Geschenk  von  Blumen  ond  Frflchten  sn  danken ; 
V.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nn  60a) 

2713)  Schreiben  des  Defterdars  JU  Efendi  an  den  Mufti  Mo- 
hammed yon  Angora;  complimentarisch  $  ▼.  J.  1115  (1703).  (Eben 
da  Nr.  603) 

27 14). Schreiben  des  Grosswellrs  an  den  ersten  Imam  des 
SalUns;  Bej^rttssungen ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  604.) 

2715)  Schreiben  des  Reis  Efendi  an  den  Nakibnleschraf; 
complimenUrisch;  ▼•  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  606.) 

2716)  Schreiben  des  irorigen  Oberstlandrichters  Romilfs  an 
den  Grosswelir,  ihm  sar  GrossweOrschaft  GlQck  zu  wünschen; 
V.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  607.) 

2717)  Glackwttnschungsschreiben  sar  Wefirswfirde  vom  ro- 
rigen  Richter  Constantinopefs  t  Abdallah ,  mit  den  Versen : 

yon  deinem  jintiUz  wird  die  Welt  heglüekt  undfrey  sejn. 
Es  wird  die  aUe  H^ell  jetu  wieder  fung  und  neu  Meyn  ; 
V.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  606) 

2718)  Schreiben  (frQheres)  des  vorigen  Oberst] sndrichten 
Romili^s ,  Schaaban  Efendi ,  an  den  vorigen  Grossweßr  Husein 
Köprili,  demselben  Ober  den  Tod  seines  VaUrs  sein  Beyleid  ond 
seine  Freute  Ober  die  Ernennung  sur  GrossweGrschaft  sn  be- 
seigen»  mit  Trostsprachen,  wies 

Wut  i$t  SU  f&iin,  wie  sieh  zu ßueen? 

Als  sieh  dem  Herrn  %u  überlassen. 

Bedrängniss  wohnt  in  jedem  Her%en  « 

Es  theilt  Jedes  Haue  HuseinU  Sehmerten. 

Wir  sind  von  Gott,  undgeh'n  zu  ihm  %urUdlc, 

Gott  segne  ihn  mit  gnmdenpoUem  Blick  i 
(Eben  da  Nr.  609.) 

2719—2721)  Schreiben  (drey)  des  Reis  Efendi  an  den  Oberst- 
landrichter Ramiirs ;  complimenUrisch ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben 
da  Nr.  610--612.) 

2722)  Schreiben  Nerkes  Efendts,  als  Richters  von  Galata,  an 
Taschköprifade  Kemal  Efendi ,  den  Oberstlandrichter  Rumili's , 
mit  eingemischten  tOrkischen  und  piersischen  Versen ;  v.  J.  1115 
(1703).  (Eben  da  Nr.  615-) 

2723)  Bittschreiben  JSerkes  Efendi's  an  den  Oberstlandrich- 
ter  Taschköprifade  Kemal  Efendi  j  v.  J.  lUö  (1703).  (Eben  da 
Nr.  616.) 


565 

2724)  Schreiben  AhdulkenmBfkndlf*  an  den  OberstUndrich- 
ter  RamiJi*«;  y.  J.  1115  (1703).  (Rami  in  meiner  Samml.  Nr.  617) 

2725)  Schreiben  «n  den  Richter  Ton  ConsUntinopel ,  Aarif 
Xfendi ;  v.  J.  1115  (n03).  (Eben  da  Nr.  618.) 

2726)  Schreiben  des  Reis  Efendi  an  den  vorigen  Oberstland- 
richter Rumili*s ;  y.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  619) 

2727)  Schreiben  des  Gross vefirs  an  den  Scheich  Abdulka- 
dirfade  so  Hama;  compliment irisch;  ▼•  J.  1115  (1703).  (lEben 
da  Nr.  621.) 

2728)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Scheich  Bassar  Efen- 
di, Scheich  derMewIewi  sa  Konia;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da 
Nr.  622.) 

2729)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Scheich  der  Aja  So- 
fia, Saleiman  Efendi:  Er  möge  fortfahren,  wie  bisher,  die  Mo- 
schee and  die  Herzen  der  GlSnbigen  mit  seinen  Predigten  sa 
erleuchten;  v*  X  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  623.) 

2730)  Schreiben  des  Grossveßrs  an  den  Scheich  Abdalhaji , 
den  Scheich  des  Klosters  Mahmudije  ta  Skotari ,  sich  in  sein 
Gcbeth  sa  empfehlen ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  624.) 

2731)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  Fethullah,  einen  der 
mystischen  Scheiche;  Begrüssangen ;  y.  J.  1115(1703).  (Eben  da 
Nr.  625.) 

2732)  Schreiben  des  Gro3Sifeßrs  anSiwasifade,  den  berflhm- 
ien  mystischen  Scheich;  Begrttssung;  ▼.  J.  1115  (1703).  (Eben 
da  Nr.  628.) 

2733)  Schreiben  des  Grosstreßrs  an  den  mystischen  Scheich 
M issri ,  als  derselbe  za  Erosa :  Da  das  Heer  auch  dieses  Jahr 
in  den  heiligen  Kailipf  ziehe,  so  empfehle  er  sich  mit  dem  Hee- 
re in  dessen  fromme  Gebethe;  y.  J.  1115  (1703).  (Eben  da 
Nr,  629) 

2734)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  sa  Konia  wohnen- 
den Cbonkiarfade  Tschelebi  Efendi,  aus  der  Familie  Molla 
Dschelaleddin*s ;  BegrOssungsformel ;  y.  J.  1115  (1703).  (Eben 
da  Nr.  630  ) 

2735)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Scheich  Efendi , 
aas  der  Familie  Rami's,  sich  in  dessen  Gebeth  sa  empfehlen; 
▼.  J.  1115  (1703).  '(Eben  da  Nr.  631) 

2736)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  der  grossen  Scheiche 
Einen,  nähmlich  Scheich  Efendi;  freundschafUichen  Inhaltes; 
▼.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  632.) 

2737)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Scheich  Mohammed 
Moghrebi  za  Alexandrien;  freondschaftlichen -Inhaltes ;  yom  J. 
1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  633) 

2738)  Schreiben  des  Reis  Efendi  an  den  Stellyertreter  des 
Nakib  in  Aegypten ;  y.  J.  1115  (1703).   (Eben  da  Nr.  637.) 


566    > 

2739)  Schreiben  Nahts  «aRamii  freandfehaftUchea  Inhal« 
ttti ;  V.  J.  1115  (1703).  (Rami  in  meiner  Samnlun«  Nr.  641.) 

2740)  Schreiben  Ramts  an  Feth  Efendi ;  ▼.  J.  1115  (1703), 
(Eben  da  Nr.  642) 

274 L)  Schreiben  RamtM  an  den  Kaplanpaacha  Meysamo^o  ; 
▼.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  044) 

2742)  Anwei^ci^gsrerfnan  (T^ohwU/ermani)  an  den  Kapndan- 
patcha,  wegen  Verleihang  dar  Steile  eiiies  Bega  der  Jaja  (eine 
Abtheilang  der  Janitscliaren)  nach  Erledigung  des  grossen  Le- 
hens fSiametJ  durch  den  Tod  des  Jahjabeg  Muleferrika,  ehemah- 
ligen  Segbanbaschi :  Er  soll  dasselbe  dem  Vorseiger  des  Fermana 
-verleihen  ftewdschihj ,  den  nöthigen  Schein  ft^jkerej  ansferii*: 
gen,  damit  auf  demselben  der  Verleihnngsferman  ftewdsMk  ftr^ 
mamj,  und  auf  diesem  endlich  das  Berat  selbst  ausgefertiget  wer- 
den ni5ae.  Hier  sind  alle  Fertigungen,  welche  die  Verleihung 
eines  Lehens  erfordern,  heysammen  erwKhi|t,  nKhmlich:  1)  die 
Anzeige  der  Erledigung  eines  Lehens  durch  den  Tod  des  bishe- 
rigen Inhabers ;  2)  der  Anweisung^ferman  an  den  Statthalter ,  in 
dessen  Statthalterschaft  A^^  ii|  Frage  stehende  liehen;  3)  der 
Schein  desselben,  worauf  von  der  Pforte  4)  der  Verleihungsfer- 
man,  und  auf  diesem  5)  das  Diplom  ausgefertiget  wird;  vom  J. 
1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  256.) 

2743)  Ferman  an  den  Sandschakbeg  vQn  Bidlis,  Moham- 
med Seid  Chan,  bey  Uebersendung  eine«  Ehrenkleides;  vom  J. 
1115  (1703).  (Kanunname  Nr.  288.) 

2744)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Rak- 
ka :  Er  «oll  die  Gegend  von  Biredscbik'  fiberwachen ;  v.  23.  Mo- 
harrein  1115  (8.  Julias  1703).  (Raipi  auf  der  k«  k*  Uofbibliolhek 
Nr.  387.) 

2745)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Kaimakam  von  Con? 
stantinopel,  durch  einen  zuni  Bau  der  Schlösser  an  der  Meer- 
enge von  Taman  abgesandten  fränkischen  Renegaten  Moham- 
med ;  vom  26.  Moharrem  1115  (IL  Junius  1703),  (&ben  da  Nr.  381.) 

2746)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  vonKanr 
dia,  Ahmedpascha,  wegen  Eintiehnng  der  Erbachaft  des  aus  Kan- 
dia  nach  deQlqselnTsc)iobaa^«S/ia^na<^or(^  entflohenen  Bischofea 
Mcletios,  welcher  ausser  den  gesetalichen  Steuern  70  Beutel  err 
presst  hätte ,  und  dessen  Vermögen  sich  in  den  Händen  des  im 
Schreiben  genannten  Raja  befinde;  v.  J.  1115  (1703)«  (Eben  da 
Nr.  384.) 

2747)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ada- 
na,  Ji^sufpascha ,  wegen  der  schon  frfiher  anbefohlenen  Aofr 
bringung  der  Räuber  des  Stammes  Efraf  Sulkadr,  welche  die 
Schlösser  von  Massiss  bis  Kurdkplaghi  unsicher  machten ;  vom 
5.  Ssafer  111$  (20.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  406.) 


567 

2748)  Schreiben  des  Grosawefirs  an  den  Befehlshaber  ron 
Temeswar:  Er  «oll  darch  gerechte  Verwaltang  die  Unterthanea 
an  sich  sieben;  vom  5.  Ssafer  1115  (20.  Jonios  1703).  (Rami  auf 
der  k.  k.  Hofbibh'othek  Nr.  407.) 

2749)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  SiaUhaller  von  Er- 
femm :  Er  soll  bey  Ankan(t  des  Schreibens  .sogleich  einberich- 
ten ,  wie  es  mit  seinem  Aufbräche  nach  Georgien  stehe ;  vom 
Ö.  Ssafer  1115  (20.  Janias  1703).  (Eben  da  Nr.  408.) 

'  2750)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Abdalbeg,  dessen  Marsch 
in  den  georgtschen  Feldzag  beschleanigend ;  vom  5*  Ssafer  1115 
(20.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr,  409.) 

2751)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Mohammedbeg  von  Sian- 
cho,  demselben  verweisend,  dass  er  seit  seinem  Aafbmche  von 
Conslaotinopel  noch  nichts  von  sich  habe  hören  lassen;  vom 
6.  Ssafer  1115  (21.  Janius  1703).  (Eben  da  Nr.  410.) 

2752)  Schreibendes  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bel- 
grad, wegen  Ankaufes  des  f(lr  die  Besatzung  nöthigen  Getreides ; 
vom  6.  Ssafer  1115  (21.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  412.) 

2753)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  vonKan- 
dia,  bey  Anstellung  eines  Silabschor  als  Aga  der  Jerld  (Ortsbe- 
•atzung)  ;  vom  Q.  Ssafer  1115  (21.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  413.) 

2754)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  vonRak- 
ka,  Osmanpascha:  Die  Richter  von  Malatia ,  Kachte  und  Kerke 
hätten  Bericht  eingesandt,  dass  von  den  Einwohnern  der  zvt 
Kachte  gehörigen  Dörfer  Ssulh,  Schaabani  und  Beimur  ein  Han- 
fe Bösewi'chter  mit  2000  Sipahi  geraubt,  geschUndet,  gemordet» 
wesshalb  dieselben  nach  Recht  zu  bestrafen ;  vom  6«  Ssafer  1115 
(21.  Junias  1703).  (Eben  da  Nr.  414.) 

2755)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Richter  von  Sela- 
nik :  Der  Bestand  des  in  den  Magazinen  befindlichen  Schwefels  sey 
durch  den  Aufseber  der  Pulverfabrik  einzusenden;  vom  6.  Ssa- 
fer 1115  (21.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  487.) 

2756)  Schreiben  des  Wefirs  Hasan  an  den  Kapndanpascha , 
den  Berichten  zufolge ,  welche  von  der  russischen  GrSnze  ein- 
liefen, werde  er  mit  der  Flotte  nach  der  Krim  befehliget,  und 
die38Scampavia  der  StalthallerschafV  Erferum*s  unter  seinen  Be- 
fehl gestellt;  vom 7.  Ssafer  1115  (22.  Junius  1703).  (Rami  in  meiner 
Sammlung  Nr.  673.) 

27.57)  Schreibendes  Grosswefirs  an  denStalJthalter  vonAda- 
na ,  Jusufpascha :  Er  hoffe,  er  werde  die  Untertbanen,  nahment- 
lieh  die  des  Stammes  Efraf  Sulkadr,  in  ihren  Wohnsitzen  hal- 
ten; vom  9.  Ssafer  1115  (24.  Junius  1703).  (Rami  auf  der  k.  k. 
Hofbibliothek  Nr.  415.) 

2758)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  vorigen  Statthal- 
ter von  Temeswar,  Huseinpascha :   Ihm  sey  Philippopolis  znm 


568 

Wohn^iUe  aasaweisen ;  Yom  9*  Ssafer  1115  (24t  Jonios  1703). 
(Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  416.) 

2759)  Schreiben  des  GroAsweHra  an  den  Statthalter  von  Bei? 
grad,  Kwey  persische  Kaofleate  betreffend »  welche  mit  einem 
Schreiben  def  HofkriegsratfafprXsidenten  nach  Belgrad  gekonir 
mep ,  und  an  die  Pforte  sa  geleiten  seyen ;  vom  10-  Ssafer  1115 
(25.  Juni  US  1703).  (Ebei^  da  Nr.  419.) 

2760)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  als  Missionar  nach 
Bosnien  gesandten  Scheich  Alamedi :  Er  soll  auch  so  Negropon- 
te  predigen  und  im  XYinter  nach  Constantinopel  mrückkehrcn  ; 
V.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  420.) 

2761)  Schreiben  des  GrossweßrS"  an  den  Statthalter  vonAdar 
na,  darch  den  Commissär,  welchem  die  Eintreibung  von  6856  PiaT 
Stern  KanzleygebUhren  (KaUmijeJ,  von  den  Pachten  Adana*s  an4 
Efraf  SoIkadr*s  aufgetragen  worden;  vom  12. Ssafer  1115  (27.  Jn? 
nius  1703).  (Eben  da  Nr.  422.) 

2762)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  vonBosr 
nien :  Der  kaiserl.  Geschäftsträger  an  Adrianopel  habe  einbe- 
richtet, dass  bey  der  Abgränsung  von  Novi  Walachen  sich  zu* 
sammengerottet  und  widersetzt;  der  Mangel  an  Bericht  hierübef 
sey  ihm  als  Saumseligkeit  zuzuschreiben  flhmal  u  takssirUnilfe 
hamlji  das  Geringste  an  der  GrXnze  sey  nicht  al^  Kleinigkeit  za 
achten  fSinorde  JUiiur  eden  emr  dschü/iat  dachi  umuri  dscKü/iedeit 
add  ulunmafj  i  vom  12.  Ssafer  1115  (27.  Junius  1703),  (Eben  da 
Nr.  423.) 

2763)  Schreiben  des  Grossweßrs  i|n  den  Statthalter  von  Te- 
meswar,  Josufpascha;  Er  soll  die  Unterthanen  um  Temeswar 
milde  behandeln,  um  sie  der  Frachle  des  Friedens  theilhaftig 
zu  machen  ,  soll  die  übertriebenen  Forderungen  des  Subaschi 
und  anderer  nicht  anhören,  sondern  sie  berichtigen  und  ordnen 
ftcrßhihal  we  tanjimi  ahwallj  ;  v.  J.  1115  (1703).  (Ebep  da  Nr.  424-) 

2764)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Bos- 
nien ,  Seifullah  ,  in  Folge  des  kaiserl.  Befehles  und  Schreibens 
des  Mufti,  womit  die  drey  obgenanntcn  Scheiche  Missionäre 
nach  Belgrad  und  Negroponte  gesendet  worden ;  vom  12.  Ssafer 
1115  (27.  Junius  1703)t  (Eben  da  Nr.  425.) 

2765)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Czar  Alexiewitsch, 
sich  Ober  den  Bau  eines  Schlosses  bey  Assow  nnd  von  Schiffen 
im  schwarzen  Meere,  als  tractatenwidrig«  beschwerend;  vom 
13.  Ssafer  1115  (28-  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  426.) 

2766)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan,  durch  Schnkr 
Ali:  Er  meldet  ihm  die  glückliche  Rückkehr  der  Pilgerkarawane 
nach  Saufe,  die  Tilgung  anatolischer  Räuber,  die  Ernennung 
des  Scherifs  Said  an  die  Stelle  seines  Vaters ,  Saad ,  die  Am- 
nestie der  arabischen  Scheiche  om  Bagdad  and  Bassra,ondprd* 


50» 

-BF *— 

dtr  4orU§tn  Pachten ;  ▼9m  14.  Sutt»  IIIö  (129f  {miiiu  17Q3). 
(Rami  auf  der  k.  k.  HofbibUothek  Nr^  432.) 

2767)  Schreiben def  Gros^wefirs  an  den  Chan. der  Krim:  Er. 
billigt  die  dem  Befehlshaber  vonKamanka  und  jaml^etmander, 
Parabaach  auf  ihre  Schreiben  gegebene  Antwort;  aoll  denFriedeii 
^ofrecht  erhalten ;  vom  14.  Ssafer  liX5  (29.  Joniqa  1703).  (Ebei^ 
4a  Nr,  433.) 

2768)  Schreiben  de«  Grosswefira  an  den  Chan  der  Krim  «  in 
Folge  des  Fermans  und  Cfsremonienf  chreibens  wegen  des  Banaa 
des  Schlosses  an4  der  Schiffe  im  schwarzen  Meere «  womit  ein 
Commissar  abgesendet  worden;  vom  14-  0#a^r  Iil5  (79*  Jonina 
1703).  (Eben  da  Nr-  434.) 

2769)  Schreiben  da  ßrossweGirs  an  den  Statthalter  von  Ocza* 
kowy  den  En^pfang  der  Berichte  bestätigend,  worin  gemeldet 
worden ,  dass  von  Seite  des  ersten  rassischen  Bojaren  von  Ka- 
manka  and  dem  Hetman  der  Barabasch  Abgesandte  an  den  Chai| 
gekommen  ^  welche  am  den  ferneren  freyen  Verkehr  des  Han- 
dels angesucht,  wiewohl  fes  verlaute,  dass  das  osmanische  Heer 
Ton  Bessarabien  an  den  Dnieper  vorgerOckft  aey,  das  russische 
^m  Sati  (?)  Stabe ;  dass  der  Hetmaii  der  Kosaken  die  22{arilckgap» 
hß  einiger  von  Tataren  weggenommener  GQter  angesucht  |ind 
4ass  demselben  ^auf  beruhigende  Weise  geantwortet  wor4en ;  vom 
U.  Ssafer  1115  (29-  Jonios  17<^).  (Eben  da  Nr.  431.) 

2770)  Schreiben  des  Grossweiirs  an  den  Statthalter  von  Kan- 
dia,  b|iy  der  Ernennung  eines  Aga  Stellvertreters  zu  Kandia} 
vom  14.  Ssafer  1115  (29.  Junius  1703).  (Eben  da  Nr.  434.) 

2771)  Schreiben  des  Grossweiirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopePs,  den  Empfang  des  §cl|raibeas  desselboii  wodurch  er 
eine  Feuersl^runst  gemeldet,  bestätigend;  vom  16.  Ssafer  1115 
(1.  Julias  1703).  (Eben  da  Nr.  428;) 

2772)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bel- 
grad, Hasanpascha:  Er  soll  noch  in  der  Besatzung  bleiben,  bis 
aar  Ankunft  des  neit  ernannten  Festungsbefehlshaberil »  Alipa- 
acha;,vom  16.  Ssafer  1115  (1.  Juliua  1703).  (Eben  da  Nr.  429.) 

2773)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  4<it  Stetthalter  von  Te- 
meswar,  Jusufpascha :  £r  soll  die  übertriebenen  Forderungen 
der  Steuereinnehmer  nicht  anhören  und  die  Unterthanen  scho- 

■  •  • 

pen;  vom  16.  Ssafer  1115  (L  Juh'un  1703).  (Eben  da  Nr.  430.) 

2774)  Schreiben  de|  Grosswefirs  an  den  Stetthalter  von  Ocza- 
kow,  wegen  Sendung  des  Novali  Mu^tefaaga,  als  CommissXrs  zur 
Einstellung  des  Baues  des  Schlosses  am  Dnieper  und  der  Schif- 
fe zu  Assow  und  Taighan ;  vom  16.  Ssafer  1115  (1.  Julius  1703). 
(Eben  da  Nr.  440.)  ^  .   ^ 

2775)  Schreiben  des  Wefirs  Haianpa$ohm  an  den  Chan  4ar 
Krim:  Er  erwarte  mit  Ungeduld  die  Nachrichten,  von  Novali  Mu- 


870 

•  _ 

flUl«,  4eren  Blnhohlanf  ^em  Chan  tiibefehleii  worden;  er  m5^ 
ge  doch  Nachricht  «enden «  wo  sich  derselbe  befinde «  und  waim 
er  ziirOckkehren  werde;  vom  17.  Stefer  1115  (2*  Jnliiu  1703)« 
(Rami  in  meiner  Sammlmig  Nr.  675-) 

2776)  Schreiben  des  Chans  der  Krim  an  den  Jali  Afa  (den 
Anfiiefaer  der  Ufer  der  Krim),  demselben  die  Uebersiedlung  des 
Haremes  des  Chans  anempfehlend ,  sa  welchem  Behufe  ihm  sehn 
Beutel  Geldes  Übersendet  worden;  rom  17.  Ssafer  1115  (2.  Julias 
1703).  (Rami  aaf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  435.) 

2777)  Sehreiben  des  Grosswefirs  an  Siwasifade  Abdalbald 
Efendi ,  als  Antwort  des  dorch  den  Scheieh  Haseln  erhaUenen 
Schreibens ;  rom  17.  Ssafer  1115  (2.  Jaliut  1703).  (Ehen  da  Nr.  437.) 

2778)  Sehreiben  des  Grosswefirs  an  die  Frau  Rafife  sa  Con- 
itantinopel ,  bey  Rückkehr  des  Scheiehs  Hosein  Efendi ,  Ueber- 
bringers  eines  Ton  ihr  übersendeten  Schreibens ;  vom  18*  Ssaftf 
1115  (3.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  436.) 

2779)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  vorigen  Statthalter 
von  Tripolis,  Arslanpascha,  demselben  ta  wissen  so  thaa,  er 
inttsse  durchaus  dem  Ferman  zafolge  nach  Constantinopel  kom« 
men,  seine  Rechnungen  xa  berichtigen;  vom  18.  Ssafer  1115 
(3.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  #41.) 

2780)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocit- 
l(owi  Er  soll  den  Woiwoden  der  Moldau  mit  den  yortfiglich- 
sten  Bojaren  und  seiner  gansen  Familie  nach  der  Pforte  ftthren 
(nach  Adrianopel) ;  vom  18.  Ssafer  1115  (3.  Julius  1703).  (£>>«■ 
da  Nr.  442.) 

2781)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  Ssn- 
dschakes  von  Jerusalem,  Mohammedpascki^*;  bey  ROckkehr  dei 
Ueberbringers  eines  von  ihm  eingesandten  Berichtes ;  v.  J.  Ul5 
(1703).  (Eben  4a  Nr.  432) 

'  92782)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  ConsUa- 
iinopers:  Er  soll  den  BailoVenedig*s  so  Kallipolis  wohl  empfto^ 
gen  lassen ;  vom  19.  Ssafer  1115  (4.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  444.) 

2783)  Schrerben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  voa  To- 
nis ,  Omerpascha  i  Er  soll  die  Erbschaft  des  Secretirs  Mosufo 
der  Witwe  einantworten;  vom  20.  Ssafer  1115  (5.  Julius  1703)* 
(Eben  da  Nr.  449.) 

2784)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  ConsUn- 
tinopePs,  die  Anstellung  eines  Aga  Stellvertreters  (des  JaniUcfai- 
renaga)  su  Belgrad  betreffend;  vom  21.  Ssafer  1115  (6.  Ja>i^ 
1703).  (Eben  da  Nr.  445.) 

2785)  Schreiben  des  Grosswefirs,  sogleich  mit  dem  obfgea, 
an  den  Chan  der  Krim  erlassen,  bey  Absendung  des  NövsH  Mo- 
atafaaga,  Ueberbringers  des  kaiserl.  Chattischerifs .  in  Betreff 
der  Einstellung  des  russischen  Sdiilisbaaes  su  Assow  nnd  Tsf** 


in  . 

l^htürvom  32,  StafSer  1115  (7.  Joliiu  1703),  (Hi^nil  «tf  der  k.  k, 
Hofbibliolh^k  Nv.  438.) 

2786)  Schreiben  de^  GroMweflpt  «n  dea  Be^lerbe^  ^<m  Bos- 
Ditn «  Seifallah «  demselben  atrenf  ere  Halb  der  Grinsen  anem- 
pfehlend; Tom  23.Ssafer  II15  (8.  Jalias  1703).  (Eben  da  Nr.  446.) 

2787)  Schreiben  des  GrossweHrs-  an  den  Woiwoden  der  Wa-f 
lachey,  Gonstantin,  die  Liefernng  von  30,00(>  SchanskOrben  be-? 
trefend ;  vom  24.  Ssafer  1LI5  (9.  Julias  1703).  (Eben  da  Nr.  447.) 

2788)  Schreiben  des  Grosswellrs  an  den  Defterdar  vonBa^« 
dad:  Er  soll  die  350  Beatel,  welche  von  der  Maath,  den  Eii|- 
künften  der  Nafire  nnd  den  Kanaley^ebfihren  (TCaUnujeJ  dem 
Statthalter  fUr  den  Unterhalt  von  2000  Lewenden  angewiesen  wor- 
den,  nicht  auf  einmahl,  sondern  monathweise  feben;  y,  24«  Ssa« 
fer  1115  (9.  Jalias  1703).  (Eben  da  Nr.  448.) 

2789)  Schreiben  des  Grosswefirf  an  den  Statthalter  kt^j^ 
ten*s:  Er  soll  das  dem  Massa  Belal  angewiesene  Gnadenfeld  in 
die  Register  eintragen  t  vom  25.  Ssafer  1115  (10.  Jalias  1703)* 
(Eben  da  Nr.  448.) 

2790)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Statthai terronOcia* 
kow,Jasofpascha:  Demselben  sey  dieAbgrlnsangmitdenRosseo 
und  Pohlen  fibertragen ,  wesshalb  er  sich  sowohl  mit  den  pohli- 
schen als  rassischen  Bpfehlshabern,  als  mit  dem  Chan  der  Krim 
ins  EisTcmehmen  sa  setsen  habe ;  vom  25.  Ssafer  1115  (10*  Ja<* 
lias  1703).  (Eben  da  Nr.  450.) 

2791)  Schreiben  des  Grosswellrs  an  den  Statthalter  von  Qcia« 
kow,  Jusafpascha:  Wiewohl  ta  hoffen  sey^  dass  bev  der  pohli- 
sehen  AbgrXnzang  in  der  Ukraine  mancher  Ort  den  Osmanen 
lafblle,  und  ihre  Grinse  erweitert  werden  werde,  so  soll  doch 
picht  dem  Frieden  zuwider  nehaiideUv  and  die  weiteste  Grina- 
ausdehnang  mit  Erhaltung  des  Friedens  in  Uebereinstimmang 
gebracht  werden;  vom  25.  Ssafer  1115  (10*  Julias  170^.  (Eben 
da  Nr.  453.) 

2792)  Schreiben  das  Grosswellrs  an  den  Statthalter  von  Adi^- 
na,  den  Empfang  seines  Berichtes  bestätigend ,  worin  er  gemel- 
det, dass  die  Raja  des  Mukataa  von  Efraf  Sulkadr  nach  dei'  Alpe 
Gttksun  entflohen,  aber  wieder  surflckgakehrt  seyen ;  ev  soll  sie 
aum  Ackerbane  anhalten ;  vom  26.  Ssafer  1115  (11.  Julios  1703)« 
(Eben  da  Nr.  451.) 

2793)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  and  an 
den  Richter  Bagdads:  Das  sam  Schiffsbauesa  Bassra  von  Mala- 
tia  nnd  Meraasch  eingelieferte  Hols  und  das  von  Haleb  eingelie» 
ferte  Eisen  soll  von  Biredschik  nach  Bassra  verführt  werden ; 
vom  26.  Ssafer  1115  (11.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  454.) 

2^94)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ha- 
leb: Vor  Beendigong  des  Feldaoges  wider  die^  die  Pilgerkara« 


572 

wano  beanmhigendeQ  Araber  $tyen  keiiie  Lehen  pu  verteihm; 
Tom  36.  Ssafer  1115  (IL  Julius  1703).  (Rami  auf  dee  k,  k.  Hof- 
Bibliothek  Nr«  455.) 

2795)  Schreiben  des  Groaswefir«  an  den  StaUbalter  von  Bag- 
dad« Josofpaschat  den  Transport  des  Uolscs  TonMeraasch,  des 
Eisens  von  Haleb,  das  sa  Biredscbik«  Bagdad  und  Helle  ins  Ma- 
^anin  gelegt  worden»  nach  Bassra  betreffend i  y.  J.  1115  (170S)«: 
(Eben  da  Nr.  457.) 

2796)  Schreiben  des  Gross weiirs  an  den  Statthalter  von  Bass- 
ra: Er  soll  sich  n|it  dem  Statthalter  Bagdad*s  Ober  den  Transport 
der  ans  den  Festungen  Af  ossal  und  Diarbekr  absuliefern  befoh'> 
lenen  Kanonen  und  Kugeln  einverstehen ;  vom  26.  Ssafer  1115 
(11.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  459.) 

2797)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  vonBass* 
ra»  Mohanimedpascha ,  über  denselben  Gegenstand;  v.  26*  Ssa- 
fer 1115  (11.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  460.) 

2798)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag.» 
dady  Jusufpascha,  die  Sicherheit  der  Reise  des  Ueberbrin^ers 
eines  kaiserl.  Vertrauten  fMutMuhibJ  betreffend;  vom  26«  Ssafer 
1115  (IL  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  461.) 

2799)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Befehlshaber  von 
Atschuy  Hasanpascha «  in  Folge  erlassenen  Fermana  i  Der  K&m- 
merer  Ibrahim  sey  com  AbgrAnsungSfCommispär  gegen  Foh- 
len, er  (Hasanpascfaa)  auf  der  Seite  des  Kubana. dasu  ernannt, 
wesshalb  er  sich,  so  wie  jener,  init  dem  Statthalter  von  Ocsakow, 
Jttsufpascba,  ins  Einvernehmen  an  aetaen  habe ;  v.* J.  1115  (1703)» 
(Eben  da  Nr.  462.) 

2800)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Befehbhaber  von 
Bagdad,  bey  Abreise  des  nach  Bagdad  ernannten  Stellvertreters 
des  ileia  Efendi ;  vom  26-  Saafer  U15  (IL  Julius  1703).  (Eben  da 
Nr.  464.) 

2801)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes  von  Ssarochan  I  Huseinp^cha,  demselben  Unterdrfl- 
ckung  verweisend;  vom  27*  Ssafer  1115  (iSt.  Julius  1703)^  (Eben 
da  Nr.  456.) 

JK802)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakani  Con-» 
•tantinopers :  Er  möge  den  Pros ess  des  Veberbringers  anhören 
nnd  enUcheiden;  vom27«  Ssafer  1115  (12.  Julius  1703).  (Eben  da 
Nr.  458) 

2803)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  denKaimakamConstan* 
linopers:  Beseigt  sein  Wohlgefallen  fiber  das  ihm  gemeldete 
gute  Benehmen  des  Stellvertreters  des  Reis  Efendi,  Fethi  Efendi ; 
vom  27.  Ssafer  1115  (12.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  463) 

2804)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim ,  iu 
Folge  erlassenen  sultanischcn  Ghattischerifs:  Nachdem  von  ras- 


573 


riMM» 


sischer  S«ite  der  Hetm«ii  der  Barabascbi  von  pohlischer  ein 
Commisslr  lar  Abgrinxang  ernannt  seycn«  iolle  er  «ich  mit 
1000  Mann  nach  Bender  begeben »  «eine  Übrige  Mtntischaft  sq 
Kila  and  am  Ufer  der  Donan  anter  einem  Beglerbeg  sorücklaa- 
send,  and  aich  mit  dem  GränscommissSr  Ibrahim  Efendi  und  dem 
Pascha  von  Atscha  ins  Einremehmen  seUen ;  v.  27.  Ssafer  1115 
(12.  Jttlius  1703).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hoibibliothek  Nr.  467*) 

2805)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim« 
bey  Sendang  des  Novali  Mnstafaaga ,  eines  Commisslrs «  wegen 
Einstellung  des  Baues  des  Schlosses  am  Dniepr  nnd  der  Schif- 
fe zu  Assow  and  Taighan  (Taganroc) ;  vom  2S«  Ssafer  1115  (13*  Jo* 
lios  1703).  (Eben  da  Nr.  439.) 

2806)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Befehlshaber  TOll 
Atscha :  Zor  Abgrinzang  Pohlen's  sey  der  Statthalter  Ton  Ocza« 
kow,  Jttsofpascha,  zur  russischen  von  dort,  wo  die  pohlische 
GrSnse  aufhört,  der  Secretlr  Mnstermeister  der  Sipahi,  Ibrahim 
Efendi ,  bestimmt ,  mit  Zuziehong  des  Befehlshabers  Von  Atscha 
nnd  des  Chans ,  wesshalb  er  sich  als  hiezu  ernannter  Commia- 
sir  mit  den  Hetmanen  Tön  Assow  nnd  Barabasch  ins  Einvemeh-» 
men  zu  setzen  habe ;  Assow  sey  vom  Meere  ümgebeni  and  Rasf* 
land  habe  dort  keine  Forderung ;  ron  Seite  der  Krim  mache  der 
lP\n»s  Mof ]S«h  (?)  die  Gritise ;  der  Russen  altes  Gebietfa  gehe  bla 
Aiisow ;  dort  brauche  es  keiner  Abgrinzang ,  wohl  aber  auf  der 
anderen  Seite,  wo  von. Assow  aus,  zehn  Standen,  wie  i^an  sitf 
im  Schritte  reitet i  gemessen  werden,  ond  durch  Grinzaeicheli 
die  neue  AbgrSnzang  bestimmt  werden  mCLsste;  vom  28«  Ssafer 
1115  (13.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  4d5.) 

2807)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim,  des-» 
selben  Inhaltes ,  wie  das  an  den  Befehlshaber  von  Atscho  erlas-^ 
sene ,  Ober  die  Details  der  Abgrinznng ;  vom  28*  Ssafer  1115 
(J3.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr«  468.) 

2808)  Schreiben  des  Groiswefira  an  den  Kapndanabeg  ond 
andere  Capitlne  der  kaiserl.  Flotte,  ihrer  Nachlässigkeit  zu- 
schreibend, dass  im  Archipel  zwey  Fregatten  von  Malthesem  bey 
Selanik  genommen  worden  seyen;  vom  28*  Ssafer  1115  (13*  Ja- 
lius  1703).  (Eben  da  Nr.  475.) 

2809)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Emirolhadsch  Sutt- 
halter  von  Damaskus ,  Mohammedpascha :  Er  habe  den  von  sei« 
kiem  Mutesellim  eingesandten  Bericht  dem  Sultan  vorgelegt,  wor« 
in  er  gemeldet,  da^s  er  zu  Salife,  zwey  Stationen  von  Meferib, 
Araberinnen,  welche  die  Beduinen  von  ihren  Kamehlsinfteii 
fHaudedschJ  aus  zum  Kampfe  anfeuerten ,  gefangen  geaommeq, 
die  er  nun  nach  Constantinopel  senden  solle;  vom  28«  Ssafer 
1115  (13.  Julius  17D3).  (Eben  da  Nr.  466.) 

2810)  Schreiben  dea  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza« 


674 

kowydordi  Ikrtbim  Ef«ndl|  den  ▼ormabligett  Alkfrlatonfi-CoiB* 
niisslr  ^ef  en  Oesierreich^  vom  1.  Rebial*ewwel  1115  (15.  Julias 
.1703).  (Rami  «af  der  k.  k.  Hofbiblioihek  Nr.  473.) 

2811)  Schreibendes  Grosswelirs  an  den  SuttbalterTon  Atsch«^ 
Hasanpascha,  bey  Absendang  von  5  Beuteln  Diätenfelder  sur  Ah^ 
frMnsong  von  Seite  des  Kaban«  woza  er  ernannt  worden ;  vom 
1.  ftebial  -  evwel  1115  (15.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  474.) 

2812)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocxa- 
kpWf  hey  Absendung  von  5  Beuteln  DiXtengelder  Dir  den  sur  polf 
lischen  Abgrflnzung  bestinunten  Ibrabimaga;  vom  Ssafer  1115 
(Jolios  1703).  (Eben  da  Nr.  4?1.) 

2813)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Ibrahimaga,  bey  Ueber- 
•endnng  der  5  Beutel  Unterhaltsgelder;  vom  Ssafer  1115  (Julius 

.1703).  (Eben  da  Nr.  472.) 

8814)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Ctfostan- 
tinopeFs ,  denselben  belobend  9htr  den  auf  russische  Waarea 
(Cayiar,  Thran,  Fuchspelze)  gelegten  Beschlag;  indem  so  lan- 
.ge  ttber  den  Handel  mit. Russland  nichts  abgeschlossen,  sey  der- 
selbe nicht  erlaubt;  vom  Ssafer  1115  (Julius  1703).  (Eben  d« 
Nr.  269) 

2815)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  WefirHusein,  den 
Befehlshaber  der  Ewladi  t^atihan  (eine  Art  Landwehr) «  wegen 
Bestimmung  eines  Unterhaltsgeldes  fUr  dieselben  »u  äelanik,  Si- 
listra  und  Nicopolls;  vom  24  Rebiul-ewwel  1115  (16.  Julius  1703). 
(Eben  da  Nr.  4.) 

2816)  Schreiben  des  ärosswetirs  an  den  Chan  der  Krimi 
Def  Kämmerer  Novali  sey  mit  einem  Schreiben  an  den  Kaiser 
von  Russland  gesendet  worden,  um  den  Bau  des  Schlosses  an 
der  russischen  Grinze ,  am  den  Bau  der  Schiffe  zu ,  Assow  und 
Taighan  einzustellen ;  Ibrahlmaga  sey  zur  Berichtigung  der  poln 
lischen  GrUnse ,  Ibrahim  Efendi ,  der  Mustermeister  der  Sipahii 
zur  Berichtigung  der  russischen  ernannt,  von  welchem  letzten 
so  grössere  Erwartung  gehegt  werde,  als  er  vormahls  in  der 
österreichischen  Abgränznng  mit  Nutzen  verwendet  worden ;  von 
Seite  des  Kubans  sey  der  Befehlshaber  von  Atschu,  Hasanpa- 
scha, zuzuziehen;  vom  2.  Rebiul-ewwel  1115  (16.  Julius  1703)« 
(Eben  da  Nr.  470) 

2817)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan« 
tinopel's,  dass  die  Summe  von  5892|  Piastern,  welche  durch  vor* 
hergehenden  Befehl  an  die,Casse  der  Kopfsteuer  zur  Erstattung 
genommener  Kopfsteuer  an  die  fromme  Stiftung  Sultan  Moham« 
med*s  ll.  angewiesen  worden  sey,  noch  nicht  ausbezahlt,  und 
dadurch  die  .tom  Wakfe  Besoldeten  fMurt^tkJ  in  Verlegen- 
heit seyen;  vom  2.  fiebiol-ewwel  U15  (16.  Julias  1703).  (Eben  da 
Nr.  476.) 


57S 

2818)  Sclireiben  dtB  Grotawefir«  ab  den  MlncaanÜMker  voa 
Sidre  Kaisi,  Hnseillaga:  Sein  Bericht  »ey  eingelaoffin,  in  deMte 
Sinne  non  acht  Fermane  erlassen  worden  seyen ;  vom  2.  Hebiul« 
«wwel  1115  (16.  Julias  1703).  (Rami  aaf  der  k.L  Uolhibl.  Nr.  477») 

2819)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Richter  von  Seit-* 
nik ,  in  Fol^e  des  an  den  MlnenanCieher  von  Sidri  Kaisi  erlas- 
senen Befehles  and  Schreibens ;  vom  2.  ftebial-ewwel  illÖ  (16.  Ja« 
lias  1703).  (Eben  da  Nr.  479.) 

2820)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Boa« 
nien :  Da  er  einberichtet»  dass  die  Ragasäer  dermablen  schwach 
nnd  arm »  was  auch  der  aar  Eintreibung  des  Tributes  bestimm« 
te  CommissXr  gemeldet  habe ,  so  würden  diessmahl  6000  Duca- 
ten  fllr  den  gancen  aasttändigdh  Tribut  von  12«500  Ducaten  an- 
genommen ,  und  dann  soll  hinfUhro  alle  Jahre  das  Drittel  die. 

.Bti  drey|ihrigen  Tributes  abgelllhrt  werden ;  Vom  2*  Rebiol-ew- 
wel  1115  <16>  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  480.) 

2821)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sutthalter  Begler- 
beg  von  Bosniern  Er  soll  denbeyihm  befindlichen  raguslischca 
Gesandten  nach  Hanse  kehren  lassen;  v.  J»  1115  (1703)-  (Eben 
da  Nr.  481.) 

2822)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sutthalter  von  Ha- 
leb«  sich  auf  einen  frttheren»  die  Regulimng  damaskischer  Ge- 
schäfte betreffenden  Ferman  besiehend;  vom  3*  Rebiul  •  ewwel 
1115  (17.  Julius  1703)«  (Eben  da  Nr.  48X) 

2823)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  die  Woiwoden  von  Mar- 
din  und  Diarbekrt  derselben  Eifer  in  der  Einsammlung  der 
Steuer  ihrer  Woiwodschaften  anspornend ;  vom  4«  Rebinl-^cwwel 
U15  (18.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  483.) 

2824)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Diaf- 
bekr:  Er  soll  die  Woiwoden  von  Mardin  und  Diarbekr  unter- 
stauen ;  vom  4«  Rebiul-ewwel  1116  (18*  Julius  1703).  (Eben  da 
Nr.  484«) 

2825)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim ,  die 
Auslieferung  eines  tscherkessischen.  Mörders  und  der  v<m  ihm 
geraubten  Güter  betreffend;  vom  4.  Rebiul-ewwel  1115  (18.  Jo- 
lius  1703).  (Eben  da  Nr.  485.) 

2826)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  WefirHasanpasch* 
in  Bmsa,  bey  der  Rückkehr  des  Ueberbringers ;  vom  4-  Rebiul- 
«wwel  1115  (18.  Julias  1703).  (Eben  da  Nr.  486.) 

2827)  Schreiben  des  Girosswefirs  an  den  Stalthalter  von  Ada- 
na:  Da  des  Grosswefirs  Telkeredschi,  Mustafa aga,  welchem  die 
Einhebung  der  Einkünfte  des  Chass  von  Efraf  obgelegen,  gestor- 
ben ,  und  au  Adana  20  Beutel  von  dem  sultanischen  Chass  hin- 
terlassen, so  habe  es  sehr  befremdet,  dass  der  Richter  von  Ada- 
na hievon  Theilongstaxe  habe  verlangen  wollen;  das  ganze  Geld 


576 

Mjr  ftng^tlmBt  efnsoMiidfir;  vom  4.  Rebial^ewwel  1118  {IB*  Jü- 
liot  170)).  (iUini  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Ht.  488«) 

2828)  Schreiben  des  GroMWelir»  an  denSuuhalter  von  Me- 
raasch ,  Arslanpascha  s  Er  soll  die  Untertbanen  schtttsen ;  yom 
5.  Rebial  -  ewwel  1115  (19.  Jolins  1703).  (Eben  da  Nr.  489.) 

28d9)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Scherif  Ton  Mekka, 
denuelben  den  afbegischen  Gesandten,  Elhadsch  Ali«  ansnempfeh« 
len,  welcher,  als  Ueberbringer  der  GlQckwflnscheiar  Thronbestei- 
funf,  seine  Reise  fortseue ;  vom  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  487.) 

2830)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hn  den  Befehlshaber  Ton 
Lepanto,  Omerpaschas  Er  soll  die  Festungswerke  mit  BeyBie« 
bnng  des  la  diesem  Behofe  abersandten  Architekten  ausbessern  $ 
irom  5<  Rebial-ewwel  1115  (19<  Jaliot  1703).  (Eben  da  Nr.  490.) 

2831)  Schreibendes  Grosswefirs  an  den  Pascha  nnd  RichteC 
Ton  Selanik :  Aaf  die  Klage  der  Gemeinden  von  Awrethissavi  t 
Jenidsche  Wardar,  Agostos,  Kiraferia,  im  Sandscfaake  Sela- 
nik f  dass  Ton  Stenereinnehmem  onrecbtmitfsiger  Weise  Som' 
men  erpresst,  Knaben  die  Tribatsettel  anfgeswnngen  worden 
•eyen«  wird«  da  wegen  Einwendonf  der  Gltitigkeit  der  an  Gun- 
sten der  Untertbanen  aufgetretenen  Zeugen  die  Siehe  tor  dem 
Oberstlandrichter  RumiliS  an  keinem  Ausspruche  gekommen, 
nene  strenge  Untersuchung  eingeleitet;  vom 5*  Rebiul*ewwel  tili 
{IB.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  491.) 

2832)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Her« 
Sek,  durch  den  aur  Einhebung  des  ragusXlschen  Tributes  er- 
nannten Kimmerer;  romO.  Rebiul*ewwel  1115  (20^  Julius  1703). 
(Eben  da  Ni*.  49X) 

2833)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sutthalter  von  Oczc 
kow ,  Josufpascha  i  Er  möge  den  Chudawerdipascha  i  den  Inha' 
her  der  Sandschake  Sktftari ,  Perferin  und  Dnkagin,  unverwehrt 
nach  Hanse  sieben  lassen,  wo  einige  Unruhen  seine  Gegenwart 
forderten;  vom  7«  RebiuNewwel  1115(21.  Julius  1703).  (Eben  da 
Ml*.  493.) 

2834)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Befehlshaber  von 
Belgrad,  Alipascha:  Er  möge  nnverweitt  sich  nach  Belgrad  be- 
geben ,  da  sein  Vorfahr  unverweilt  nach  Adrianopel  einberpfen 
sey;  vom  7.  Rebiul-ewwel  1115  (21.Juliusl703).(EbendaNr.495.) 

2835)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  vorigen  Befehlsha« 
ber  von  Belgrad,  Hasanpascha:  Er  soll  unverzaglich,  nnd  ohne 
seines  Nachfolgers  Alipascha  Ankunft  absuwarten,  sich  nach 
Adrisnopel  begeben;  vom  7.  Rebinl-ewwel  1115  (21.  Julius  1703)' 
(Eben  da  Nr.  496.) 

2836)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  RaLije  Chanflm,  dieToch^ 
ter  derSultaninn  Klilsum,  derselben  über  den  Verlust  ihres  Ge- 
mahles, des  Pascha,  Beyleid  beseugend  imd  sie  verstlndigend. 


677 

daas  ihr  rom.  SnIUn  zwey  Beatel  Geldes,  bis  ein  neuer,  fttr  sie 
als  Gemahl  anstSndiger  Pascha  vorfalle  (Tfir  mnnasib  Pascha  dS^ 
sehinäsehej  ,  ausser  ihren  alten  Diitten  (^adimden  olan  tajinatü" 
nüfden  maadaj ,  12  Paar  Brote  (Fodola) ,  4  Olika  Fleisch ,  eine 
Last  Holz  (des  Tages),  dann  monathlich  5  Kilo  Reis,  13  Okka 
Schmalz,  VI  Okka  Honig  angewiesen  seyen,  und  die  angewie- 
senen 2  Beutel  Geldes  unter  einem  Übermacht  werden ;  v.  7.  Re- 
biul  -ewwel  1115  (21.  Julius  1703).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofbiblio- 
thek Nr.  516.) 

2837)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chudawerdipascha : 
Er  soll  augenblicklich  mit  seiner  Reiterey  und  seinem  Fussvolke 
nach  Hause  ziehen;  vom  7.  Rebiul-ewwel  1115  (21.  Julius  1703). 
(Eben  da  Nr.  494.) 

2H38)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Befehlshaber  von 
Negroponte :  Er  soll  die  Geschäfte  seiner  Sandschake  Negropon- 
te ,  Tirhala  und  Karli  Ili  einem  Verwalter  (Muteseliim)  überge- 
ben und  unverweilt  nach  Adrianopel  kommen;  vom  7«  Rebiul- 
ewwel  1115  (21.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  497.) 

2839)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthaher  von  Ha- 
teb ,  bey  der  Rückkehr  seines  Geschäftsträgers ,  als  Antwort  auf 
das  durch  denselben  fiberbrachte  Sehreiben ;  vom  7.  Rebiul-ew- 
wel 1115  (21.  Julius  1703):  (Eben  da  Nr.  498.) 

2840)  Schreiben  (zweytes)  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam 
von  Constantinopel :  Er  möge  mit  dem  Mufti,  den  Ulema  und 
Scheichen  die  Unruhen  zu  stillen  trachten ;  vom  8.  Rebiul-ewwel 
1115  (22.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  501.) 

2841)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  der  San- 
dschake Scutari,  Perferin,  Dukagin  und  Chudawendkiar;  v.  J. 
1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  520.) 

2842—2844)  Schreiben  (drey)  des  Grosswefirs  an  die  Statt- 
halter von  Belgrad,  Oczakow,  Temeswar  (jedem  besonders):  Da 
zwischen  dem  Mufti  (Feifullah)  und  den  Ulema  einiger  Zwist  ob- 
gewaltet, habe  der  Sultan  den  ersten  verbannt;  da  es  möglich, 
dass  die  Sache  anders  verlautet  habe,  so  ergehe  dieses  Schrei- 
ben zur  Berichtigung  aller  falschen  Gerüchte  durch  die  wahre 
Darstellung  der  Sache;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  524.) 

2845)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Si- 
was:  Die  zwey  Schädel  seyen  vor  die  kaiserl.  Pforte  gerollt  wor- 
den; soll  ferner  Räoberköpfe  einsenden ^ vom  8.  Rebiul-ewwel 
1115  (22.'\Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  499.) 

2846)  Schreibendes  Grosswefirs  an  den  Kaimakam Gonstan-* 
tinopePs,  bey  Gelegenheit  der  Sendung  des  Kiaja  und  Orta- 
tschausch  der  Janitscharen  jiach  Constantinopel,  zur  Herstellung 
der  Ruhe ;  vom  8.  Rebiul  -  ewwel  1115  (22.  Julius  1703).  (Eben 
da  Nr.  500.) 

IX.  '  37 


578 

2B47)  Schreiben  d4i  Grosiwefirs  an  den  DschebedBchibaschi 
XU  ConsUntinopel :  Der  von  ihm  verlange  Secrelär  Mohammed 
^fendi  werde  unverzüglich  gesendet  werden;  vom  8*  Rebiul  -ew- 
wel  UIö  (^.  Julias  1703).   (Rami  auf  der  k.  k.  Holbibliothek 

Nr.  502.) 

2848)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  vorigen  Richter  Con- 
stantinopeFs ,  Laalifade  Scheich  Mohammed  Efendi,  bey  Gele- 
genheit des  Chattiscberifs,  wodurch  derselbe  abermahl  zum  Rich- 
ter der  Hauptstadt  ernannt  worden;  vom  8.  Rebiul-ewwel  1115 
(22.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  503.) 

2849)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  Nassnhpascha ,  den  In- 
haber des  Sandschakes  Aidin  und  Mentesche,  als  Gerstengeld- 
Steuereinnehmer  in  Ssaruchan:  Da  sich  Unruhstifter  zeigten, 
soll  er  onversOglich  aufbrechen,  den  Bafar  von  Nicomedien  be- 
setzen und  gute  Acht  haben;  vopi  S*  Rebiul-ewwel  1115  (22. Ju- 
lius 1703).  (Eben  da  Nr»  504) 

2850)  Schreiben  des  Weßrs  Hasan  an  den  Kapndanpascha: 
Der  abgesetzte  König  von  Pohlen  habe  mit  dem  Versprechen 
der  Abtretung  Caminiec*s  und  anderer  Festungen  russischen 
Schutz  angesucht ;  da  sich  auf  der  Seite  des  Königs  nur  weni- 
ge Pohlen,  die  meisten  auf  der  Seite  der  Republik  beftoden, 
sey- vorgeschlagen  worden,  dieser  (im  Angreifungsfalle  von  Sei- 
te Russland^s)  beyzustehen^  vom  8.  Rebiul-ewwel  1115  (22.  Ju- 
lius 1703).  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  679.) 

2851)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  Janiki  Mohammedpa- 
schafade  ,  Inhaber  Kodscha  Ili*s ,  als  Gerstengeldes :  Er  soll  bey 
Beschiktasch  über  denBosporos  setzen,  sich  nach  Nicomedien  be- 
geben und  dort  gute  Uuth  halten,  um  die  Unruhstifter  abzuweh- 
ren; vom  9.  Rebiul-ewwel  1115  (23.  Julius  1703).  (Ran^i  auf  der 
k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  506.) 

2852)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Statthalter  vonRak- 
ka :  Er  möge  daftir  sorgen,  dass  der  aus  dem  Districte  von  Men- 
bedsch  entflohene  Stamm  Ilikltt  wieder  in  seine  Wohnsitze  zu- 
rttckkehre;  vom  10.  Rebiul-ewwel  1115  (24.  Julius  1703).  (Eben 
da  Nr.  505.) 

2853)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  Ruschwanfade  Chalilpa- 
scha ,  den  Inhaber  des  Sandschakes  Itschil :  Er  möge  nicht  län- 
ger zaudern,  sich  auf  seinen  Posten  zu  begeben ;  vom  10.  Rebiul* 
ewwcl  1115  (24.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  507.) 

2854)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  von  Da- 
maskus, als  Antwort  auf  dessen  Schreiben,  wodurch  er  seine  glück- 
liche Rückkehr  mit  der  Pilgerkfrawane  nach  Damaskus  gemei- 
det ;  Vom  11.  Rebiul-ewwel  1115.(05.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  508.) 

•2855)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Statthalter  von  Ne- 
gropoute  I  Alipascha ,  den  früheren  Befehl  seines  unverweilten 


579 

Anfbmches  nach  Adrianopel  emcaemd;  vom  11.  Rebiol-ewwel 
1115  (75.  Jolios  1703).  (Rami  auf  derk.  k.  Hofbibliothek  Nr.  509.) 

2856)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  vori^^en  Befehlsha- 
ber Ton  Belgrad,  Hasanpascha»  den  frflheren  Befehl  seines  on- 
▼erweihen  Anfbrnches  nach  Adrianopel  erneuernd;  vom  11*  Re- 
biol-ewwel 1115  (25.  Jalias  1703).  (Eben  da  Nr.  510.) 

2857)  Schreiben  des  Grosswefira  an  den  Statthalter  von  Ka- 
raman:  £r  soll  indessen  nach  Nicäa  aufbrechen,  die  dortigen 
Rebellen  an  xQchtigen;  vom  11*  Rebivl-ewwel  1115  (25.  Jolios 
1703).  (Eben  da  Nr.  511.) 

2858)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Ra- 
mili,aafs  schleanl((ste  in  Adrianopel  zu  erscheinen;  vom  11. Re« 
biul-  ewwel  1115  (25.  Jolius  1703).  (Eben  da  Nr.  51i2.) 

2859)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  AofTade  Ilasanpascha: 
Er  möge  fortfahren ,  gute  Dienste  so  leisten ;  vom  12«  Rebiul- 
ewwel  1115  (26.  Julias  1703).  (Eben  da  Nr.  513.) 

2860)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Befehls- 
haber von  Ramili,  den  Inhalt  frttberen  Schreibens,  dass  er. aufs 
achleonigste  so  Adrianopel  erscheinen  mttge ,  verschärfend ;  er 
soll  auf  den  Hals  des  Pferdes  fallen,  xwey,  drey,  vier  Statio- 
nen in  Einer  machen  fat  bojunine  dösohub  iki  udseh  konaghi  bir 
ederekj ;  vom  13.  Rebiol  -  ewwel  1115  (27.  Julius  1703).  (Eben]  da 
Nr.  519.) 

2861)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  vorigen  Statthalter 
von  Bagdad,  Hasanpascha:  Er  soll  bis  zur  Ankunft  des  neoen 
Statthalters ,  Alipascha ,  den  Turnadschibaschi  als  Janitscharen- 
aga  aufstellen  und  unverzüglich  kommen,  da  seine  Gegenwart 
zu  Adrianopel  von  der  höchsten  Wichtigkeit;  vom  14.  Rebiol- 
ewwel  1115  (28.  Jolios  1703).  (Eben  da  Nr.  517.) 

2862)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  Mostafapascha,  den  In- 
haber des  Sandschakes  Kaissarije ,  früheren  Befehl  schleuniger 
Erscheinung  zu  Kallipolis  verschärfend;  vom  15.  Rebiul- ewwel 
1115  (29.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.. 536.) 

2863)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ne- 
groponte,  den  Wefir  Alipascha ,  seine  schleunigste  Erscheinung 
EU  Adrianopel  einschärfend ;  vom  15.  Rebiol-ewwel  1115  (29.  Jo- 
lios 1703).  (Eben  da  Nr.  518.) 

2864)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Ro- 
mili,  Ibrahimpascha  :  Wiederhohlte  AofForderung ,  au£i  schleu- 
nigste zu  Adrianopel  zu  erscheinen;  vom  15.  Rebiul-ewwel  1115 
(29.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  521.) 

2865)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  vorigen  Statthalter 
von  Belgrad ,  den  WeHr  Hasanpascha :  Er  soll  aufs  schleunig- 
ste sich  nach  Constantinopel  begeben ,  ond  aof  dem  Wege  alle 
EwUuU  Fatihan  (Kinder  der  Eroberer ,  d.  i.  Milizen  zo  Foss)  an 

37* 


580 

sich  liehen;  vom  15.  Rehial-^wwel  1115  (29.  Julius  1703).  (Rtmi 
auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  522.) 

2866)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sutthalter  von  Ne- 
f^oponte,  den  Wefir  Alipascha,  den  Befehl  schleunigster  Er- 
scheinung zu  Adrianopel  mit  seinen  Haustruppen  erneuernd; 
vom  15.  Rebiul-ewwel  1115  (29.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  523.) 

2867)  Schreiben  des  Grosswelirs  an  Nassuhpascha :  Schon 
vormahls  sey  sufoige  des  erlassenen  Cbattischerifes,  welches  ihm 
die  Huth  Nicomeditn*s  und  Abstrafnng  der  Rebellen  aufgetragen, 
ein  Schreiben  erlassen  worden ,  dem  nun  dieses  zweyte,  die  Be- 
folgung des  ersten  betreibende,  folge ;  vom  16.  Rebiul-ewwel  1115 
(30.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  525,) 

2868)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  WefirMohammed- 
pascha,  Inhaber  des  Sandschäkes  Angora,  als  Gerstengeldes:  Er 
soll  mit  seinen  Haustruppen  aufs  schleunigste  die  Landenge  von 
Dil  (die  Ueberfurth  des  Meerbusens  von  Nicomedien)  besetsen; 
vom  16.  Rebiul-ewwel  1115  (30.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr. 527.) 

2869)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Statthalter  vonNe- 
groponte ,  den  WeHr  Alipascha :  Abermahlige  Betreibung  sei- 
ner schleunigsten  Erscheinung;  vom  16.  Rebiol-ewwel  1115(30.  Jo- 
litts  1703).  (Eben  da  Nr.  528.) 

2870)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Be^lerbeg  von  Rn- 
mili,  n>rahimpascha ,  seine  schleunigste  Erscheinung  im  Felde 
von  Adrianopel  betreibend ;  vom>  16^  Reblul  -  ewwel  1115  (30.  Ja- 
Jius  1703).  (Eben  da  Nr.  529.) 

2871)  Schreiben  des  Grossweflrs.  an  den  vorigen  Mufti,  Mo- 
hammed Efendi ,  in  Begleitung  Ats  Chattischerifs ,  welches  dem- 
selben die  höchste  Wttrde  des  GeseUes  verleiht;  vom  17.R«bi^' 
ewwel  1115  (31.^  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  535.) 

2872)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bag- 
dad, den  WeHr  Josufpascha :  Da  die  Statthalterschaft  voaBs^ 
dad  dem  Statthalter  von  Bassra  verliehen  worden  sey,  möge  er 
bey  Eintreffen  desselben  unverweilt  aufbrechen;,  vom  17.R^bi^' 
ewwel  1115  (31.  Julius  1703).  (Eben  da  Nr.  537.) 

2873)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Oberstkämmcrer 
Welipascha,  das  Schreiben  desselben  besUtigend,  wodurch  er 
seine  Ankunfl  zu  Jerusalem  gemeldet,  auf  dem  Wege  nach  AegyP" 
ten,  wohin  er  als  Commissär  sur  Eintreibung  des  alljshrlicn 
nach  Mekka  zu  sendenden  Getreides  und  kaiserl.  Sückelgeldes 
gesendet  worden ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  IJr.  417.) 

2874)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Scherif  von  fif ekkSf 
Saad:  Da  die  Ausbesserung  der  in  der  Kaaba  schadhaft  ^cyrot^ 
denen  Bekleidung  von  Ebenholz  dringend  sey ,  soll  er  mi*  ^^ 
Scheich  des  Haremes,  Ahmedbeg,  mit  dem  Schiasselbewshrer 

der  Kaaba »  dem  Richter  Mekka*s  und  den  anderen  Ul  W  ^^ 


581 

berathen;  das  nöthige  Geld  hieia  sey  von  der  Walide  dem 
Schatze  des  Harr mes  übersendet  worden ;  die  Würde  des  £mi- 
rolhadsch  sey  filr  dieses  Jahr  dem  Statthalter  von  Tripolis  und 
Syrien^  Arslanpascha ,  verliehen  worden;  vom  J«  1115  (I703). 
(Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  17.) 

2875)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  der  San- 
dschake Jerosalem  und.  Ghafa,  Mohammedpascha,  denselben 
we{^en  der  Züchtigimg  der  arabischen  Rebellen  von  Beit  Dschi- 
brail  belobend ;  v.  J.  1115  (1703).  (£ben  da  Nr.  165.) 

2876)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Scherif  Saad ,  bey 
Gelegenheit  der  Rückkehr  des  Sohnes  Feifallah's,  £sseid  MosUfa 
von  Mekka;  vom  J.  1115  (L703).  (Eben  da  Nr.  2.) 

2877)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  vorigen  Richter  von 
Damaskus ,  Nefisfade  Esseid  Ibrahim  Efendi ,  demselben  die  zu- 
folge Chattischerifs  geschehene  Ernennung  zum  Nakibol-eschrai 
(Vorsteher  der  Emire)  zu  kUnden;  vom  18.  Rebiul-ewwel  1115 
(1.  August  1703).  (Eben  da  Nr.  530.) 

2878)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopel's,  Ahmedpascha,  demselben  von  neuem  die  Huth  C^iff 
n  hirasetj  Constantinopel's  und  die  Schützung  (%imajei  u  ssianetj 
seiner  Bewohuer  einschfirfend ;  vom  18. Rebiul-ewwel  1115  (I.Au- 
gust 1703).  (Eben  da  Nr.  531.) 

2879)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Bostandschibasohi 
ConstantinopeFs ,  Mohammedpascha ,  zufolge  eines  neuerdings 
erlassenen  Befehles,  welcher  demselben  aufträgt,  die  Bostan- 
dschi  zu  Constaniinopel  in  guter  Zucht  zu  halten ;  vom  18*  Re- 
biul  -  ewwel  1115  (1.  August  1703).  (Eben  da  Nr.  532.) 

2880)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Segbanbaschi  Tscha- 
lik  Ahmedpascha  (das  Rebellenhanpt),  demselben  neuerdings  ein- 
schärfend, die  Janitscharen  in  guter  Ordnung  zu  erhalten  fSabi 
u  rahtj  und  in  den  erforderlichen  Diensien  sich  möglichst  za 
verwenden  fbeJU  wasi  u  kudretj ;  vom  18.  Rebiul  -  ewwel  1115 
(1.  August  1703).  (Eben  da  Nr.  533.) 

2881)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Dschebedschibaschi 
tu  Constantinopel ,  Ibrahimaga:  Er  soll  sich  gehörig  befleissen 
fKema  jenbaghi  takajud  u  ihtimamj ,  seine  Mannschaft  in  Zucht 
und  Ordnung  zu  halten ;  vom  18.  Rebiul-ewwel  1115  (1.  August 
1703).  X^en  da  Nr.  534.) 

2882)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes  Alaije,  Ismailpaschafade  Mohammedpascha*,  v.  19.  Re- 
biul -  ew»^rf  1115  (2.  August  1703).  (Eben  da  Nr.  537.) 

2883)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Nuu- 
manpascha:  Da  es  nothwendig  sey,  dass  er  mit  allen  seinen 
Haostmppen   nach  Tschartak,  gegenüber  Kallipolis,   komme. 


582 

möge  er  die  Alaibege  aafs  sclineHste'  «ich  so  itellen  auffordern; 
▼.  J.  ilL5  (1703).  (Rami  aaf  der  k.  k.  Hofbibliothek.) 

28S4)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  SiatthaltervonTra- 
pesnnt,  Ab  dal  Iah  pascha,  demselben  filr  das  Geschenk  eines  wohl- 
gesiemirten  Pferdes  sa  danken  ("Kedsohüni  afitab  kibijekaneJi  ▼. 
J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  638.) 

2885)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  dieCapitlne  der  kaiser- 
lichen Kapadana  Kiala  und  anderer  Kriegsschiffe,  dieselben  aof 
das  schleanigste  in  den  Canal  des  schwarzen  Meeres  (sar  Ver* 
theidigang  der  Haaptstadt)  einsuberufen ;  vom  20.  Rebinl-ewirel 
1115  (3.  August  1703).  (Eben  da  Nr.  515.) 

2886)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Bof  Redschebbe;  , 
durch  den  surUrkkehrenden  Bothen,  durch  welchen  er  seine  An- 
kunft in  seiner  Statthalterschaft  gemeldet)  vom  21. Rebinl-ewirel 
1115  (4.  Aug.  1703).  (Eben  da  Nr.  546) 

2887)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Ana- 
toll,  Nuumanpascha,  die  schleunigste  Erscheinung  sn  TKhar- 
tak,  gegenüber  Kallipolis,  betreibend ;  y.  22.  Rebiul-ewwel  1115 
(5.  August  1703).  (Eben  da  Nr.  540.) 

2888)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Bo- 
mili,  die  schleunigste  Erscheinung  aufs  dringendste  betreibend; 
vom  2^  Rebiul-ewwel  1 J 15  (5.  August  1703).   (Eben  da  Nr.  541) 

2889)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes  von  Angora  als  Gerstengeldes  ,  Huseinpascha :  Er  soll 
sich  unversüglich  zu  Tschartak,  gegenOber  Kallipolis,  mit  sei- 
ner Mannschaft  einfinden ;  vom  22.  Rebini  -  ewwel  1115  (5.  A«f * 
1703).  (Eben  da  Nr.  542.) 

2890)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes  von  Kodscha  Ili,  Huseinpascha,  hty  Rflckkehr  de* 
Ueberbringers ,  durch  welchen  er  seine  Ankunft  zu  Nicomedien 
gemeldet  $  vom  22.  Rebiul- ewwel  1115  (5.  Aug.  1703).)  (Eben  da 
Nr.  543.) 

2891)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Ka- 
raman,  Omerpascha,  dringende  Betreibung  seiner  eiligsten  An- 
kunft zu  Tschartak,  gegenüber  Kallipolis ;  vom  23*  Rebial-eW- 
wel  1115  (6.  Aug.  1703).  (Eben  da  Nr.  544) 

2892)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes  von  Käissarije,  Mustafapascha,  seiue  Ankunft  su  1^^' 
lipolis  meldend;  vom  23.  Rebiul-ewwel  111^  (6.  Aug.  1703). (E*»«*^ 
da  Nr.  545.) 

2893)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  «onOcia« 
kow:  Er  hoffe,  er  werde  die  Abgränzung  ehestens  beeadigen; 
vom  24.  Rebiul -ewwel  1115  (7-  Aug.  1703).  (Eben  da  Nr.  547.) 

2894)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krimi  b^y 
Gelegenheit  der  RQckkehr  eines  von  dem  Chan  Empfoblea^^' 


583    . 

welcher  einen  Prosess  mit  dem  Wakfe  IbrAhimpascha^s  hatte ; 
vom  24.  Rebiul-ewwel  1115  (7.  Aug.  1703).  (Rami  auf  der  k.  k. 
Hofbibliothek  Nr.  548.) 

2895)  Schreiben  des  Grosawefirs  an  den  Beglerbeg  von  Ra- 
mili:  Er  soll  anvcrzQglich  sich  nach  Paschaköji  begeben;  vom 
24.  Rebini  -  rvrwel  1115  (7.  Aagost  1703).  (Eben  da  Nr.  550) 

2896)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim :  Der 
Mnfti  sey  wegen  einigen  Zwistes  mit  den  Ulema  ob  Aemterver- 
leihungen  verbannt  worden ,  was  er  ihm  melde ,  am  alle  andere 
hierüber  aosgestreulen  Gerächte  nieder^oschlagen;  vom  24*  Re- 
biol-ewwel  1115  (7.  Ang.  1703).. (Eben  da  Nr.  551.) 

2897)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Baaaafseher  Masta- 
faaga :  Da  nach  allen  Berichten  die  Fortsetzung  des  Baaes  tiir 
diesen  Winter  zu  spät,  soll  derselbe  den  Steinbau  der  beyden 
Schlösser  zu  Temnik  und  Akindiburan  im  Frtthlinge  mit  neaem 
Eifer  beginnen,  woza  indessen  Kalk  zn  brennen  and  Holz  zuzu- 
führen ;  vom  25.  Rebiul  -  ewwel  1115  (8.  Aagost  1703).  (Eben  da 
Nr.  552.) 

2898)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kapndanpascfaa :  ^r 
soll  durch  die  Galeerensclaven  die  Grabong  der  Gräben  nnd  Zu- 
fuhr der  Steinie  besorgen;  vom  25.  Rebiul -ewwel  1115  (8.  August 
1703).  (Eben  da  Nr.  553.) 

2899)  Schreiben  des  Orossweßrs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakea  von  Awlonia«  Kaplanpaschafade  Huaeinpascha :  Er  soll 
aaf  das  schleunigste  sich  nach  Adrianopel  begeben;  vom  J.  1115 
(1703).  (Eben  da  Nr.  554) 

2900)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  alle  Richter  Rumili's, 
nnd  alle  Mnleferrika,  Tschausche  und  Schreiber  des  kaiserl.  Di- 
wans und  der  Kammer,  sie  auf  das  schleunigste  nach  Adrianopel 
(zur  Vertheidigong  des  Thrones)  einzuberufen;  vom  25.  Rebiul- 
ewwel  1115  (8.  August  1703>  (Eben  da  Nr.  514  ) 

2901)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Beglerbeg  von  Aha- 
toH:  Er  soll  mit  seinen  Truppen  eiligst  am  Tschartak,  gegen- 
über Kallipolfs,  erscheinen ;  vom  28.  Rebiul-ewwel  1115  (IL  Aag. 
1703).  (Eben  da  Nr.  555.) 

2902)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Satthalter  von  Ne- 
groponte:  Er  soll  sich  besireben  and  beeifem  fghairet  u  saii  u 
kimmetj,  schleunigst  zu  Adrianopel  anzukommen;  vom  28.  Re- 
biul -  ewwel  1115  (11.  August  1703).  (Eben  da  Nr.  556.) 

2903)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Stallhalter  von  Ocza- 
kow:  Er  soll  alle  Truppen,  die  er  enlbehren  kann,  aufs  schleu- 
nigste nach  Conslantinopel  abziehen  lassen;  vom 29.  Rebiul-  ew- 
wel 1115  (12.  August  1703).  (Eben  da  Nr.  557.) 

2904)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kämmerer  Mustafa- 
aga,  mit  dem  Aaflrage,  den  za  Karinabad  sich  aufhaltenden  vor* 


584 

mahligen  Chan  der  Krim«  Ssafagirai,  nach  Adrianopel  sa  he- 
gleiten; da  aher  der  Oberstbefehlshaber  Ilasanpascha  sich  gegen 
Tschorli  und  Siliwri  begeben ,  soll  er  auch  den  Chan  und  die 
Mirfen,  von  Seite  Kirkkilise^s  den  VVeg  abschneidend^  Tag  und 
Nacht  eilend,  dem  genannten  Oberstbefehishaber  zuführen ;  vom 
3.  Rebiul-achir  I1I5  (16.  Aug.  1703).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hof- 
bibliothek Nr.  558.) 

2905)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Chan  der  Krim :  Der 
Streit  der  Ulema  habe  einige  Unruhen  za  Constantinopel  ver- 
anlasst, wesshalb  die  heilige  Fahne  vor  den  Thoren  Adriano- 
pePs  ausgesleckt  sey ;  er  möge  5 — 10,000  Tataren  auf  da&  schien- 
nigste  unter  eines  seiner  Söhne  und  des  Sultans  Befehle  ins  La- 
ger von  Adrianopel  senden  and  sich  dadurch  das  Allerhöchste 
Wohlgefallen  erwerben  fihraji  rifai  jümaiktifa  ChosrewaniJ  ;  vom 
3.  Rebiul-achir  1115  (16.  August  1703).  (Eben  da  Nr.  560) 

2906)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Chan  der  Krim:  Er 
möge  daftir  sorgen,  dass  trotz  der  5  — 10,000  Tataren,  deren 
schleunigstes  Aufsitzen  zur  Stillung  des  Aufruhres  erforderlich 
sey,  der  Bau  der  Schlösser  nicht  unterbrochen  werde;  v.  3«  Re- 
biul-achir  1115  (16.  Aug.  1703).  <Eben  da  Nr.  561.) 

2907)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  vormahligen  Chan 
der  Krim,  Ssafagirai,  demselben  die  grösste  Eile  zur  Vereinigung 
mit  dem Baschbog Hasanpascha  empfehlend;  vom  3* Rebiol-achir 
1115  (16.  Aug.  1703).  (Eben  da  Nr.  559.) 

2908)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Kapudanpascha :  Er 
•oll  trachten,  den  Bau  des  Schlosses  so  weit  zu  befördern,  dass 
fürs  nächste  Jahr  nichts ,  als  der  aus  Stein  aufzuführende  Theil 
übrig  bleibe;  vom  3.  Rebiul-achir  1115  (16.  Aug.  1703).  (Eben 
da  Nr.  563.) 

2909)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ocza- 
kow:  Er  habe  vernommen,  dass  er  von  Kali  aufgebrochen;  er 
möge  sehen,  dass  die  Tataren,  welche  unter  Kutluk  Rompetoghli 
aufzusitzen  aufgefordert  worden,  so  zahlreich  seyen  als  möglich; 
vom  4.  Rebiul-achir  1115  (17.  August  1703).  (Eben  da  Nr.  565.) 

2910)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Hasanpascha,  den  Be- 
fehlshaber der  nach  Constantinopel  befehligten  Truppen:  Er  soll 
die  erledigten  Lehen  nur  nach  dem  Kanun  an  die  Söhne  derVer* 
wandten  des  verstorbenen  Besitzers,  und  nicht  an  Fremde  verlei- 
hen; vom  4.  Rebiul-achir  1115  (17.  Aug.  1703).  (Eben  da  Nr.  564) 

2911)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  Chan  der  Krim:  Er 
habe  aus  dessen  Berichte  ersehen,  dass  die  Grabung  des  Grabens, 
der  Bau  von  Schanzen  fSckamJ,  das  Aufwerfen  von  Erde /^J9d- 
kündij,  die  Zuführung  des  Holzes  und  der  Steine  vollbracht, 
fürs  nächste  Jahr  nur  der  Bau  aus  Stein  übrigbleibe;  um  die 
Allerhöchste  Zufriedenheit  za  bezeigen,   sey  das  Saliane  (Jah- 


585 

resgeld)  des  Kalgha  tod  ]j50»000  Aspem  mit  350,000  Aspern  2ki- 
Uge  aaf  5  Jflk ,  das  Saliane  des  Nareddia  vo^  I4O9OOO  •  mit  ei- 
ner Zola^  Ton 260,000  Aspem,  auf  4  Jttk  erhöbet  werden;  vom 
4.  Rebial-achir  1115  (17.  Augost  1703).  (Rami  aof  der  k.  k.  Hof- 
bibliothek Nr.  5a5.) 

2912)  Schreiben  König  Augutt's ,  des  Hofeisenbrechers ,  an 
den  Grosswefir:  Er  möge  seinem  Internantius,  Francesco  (Bro- 
nicsf),  die  Ehre  kaiserl.  Andiene  Terschaffen;  vom  J.  1115(1703)« 
(Rami  in  meiner  Sammlang  Nr.  474.) 

2913)  Antwortschreiben  des  GrosaweHrs  Rami  an  König  An- 
gast  den  Hafeisenbrecher,  durch  den  Gesandten  desselben,  Fran- 
cesco; ▼.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  475.) 

2914)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  König  von  Pohlen, 
Aognstll. ,  als  Antwort  aof  das  darch  den  Grossbothschafiter 
Lesczynski  fiberb rächte,  die  Erhaltung  des  Friedens  versichernd ; 
V.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  61.) 

2915)  Befehl  an  die  kaiserl.  Flotte,  bey  Gelegenheit  der  Ge- 
bart des  Prinzen  Mohammed,  am  Öffentliche  Gebetfae  and  Freuden- 
beieigangen  anzastellen  ;  v.J.  11 17  (1705).  (Kananname  Nr.  183.) 

S.  Jhmed  lll. 

2916)  Schreiben  des  GrossweCirs  Nisehandschi  Jlhmedpaaoka 
an  den  Statthalter  von  Ocsakow,  als  Begleitnng  des  kaiserlichen 
Schreibens  and  der  Ceremoniengesichenke  (Te$ehtifatJ  bey  Gele- 
genheit der  Thronbesteigang  S.  Ahmed*s  III. ;  vom  12.  Rebial- 
achir  1115  (25.  Aag.  1703)-  (Rami  aof  der  k.  k.  Hofbibl.  Nr.  572.) 

2^17)  Schreiben  des  Grossweftrs  an  die  Weflre,  denselben 
die  Thronbesteigang S.  Ahmed*sIII.  sa  künden;  v.  J.  1115(1703). 
(Rami  in  meiner  Sammlang  Nr.  254.) 

2918)  Ferman  an  den  Richter  ConstantinopeFs ,  demselben 
die  Thronbesteigang S.  Ahmed*s III.  sa  künden;  v.  J;  1115  (1703). 
(Kananname  Nr.  181.) 

2919)  Schreiben  des  Grosswedrs,  die  Thronbesteigong  S.  Ah- 
nied*s  III.  la  künden;  v.  J.  11 15  (1703).  (Rami  in  meiner  Samm- 
lang Nr.  469) 

2920)  Schreiben  S,  Ahmest  III,  an  den  römischen  Kaiser , 
demselben  seine  Thronbesteigang  za  künden;  v.  J.  1115  (1703). 
(Eben  da  Nr.  470.) 

2921)  Kaiserlicher  Befehl  an  den  Richter  Medina*s  and  an 
den  Scheich  des  Heiligthames ,  mit  Uebersendang  einer  golde- 
nen, mit  Jawelen  besetzten  Kerze,  am  demselben  die  kaiserliche 
Thronbesteigang  kandzathan;  v.J.  1115(1703)  (Eben  da  Nr.  613.) 

2922)  Schreiben  des  Grossweßrs  NuohandMohi  Akmtdpdteha 
an  den  Statthalter  von  Aegypten ,  in  Begleitung  6t%  kaiserlichen 


58S 

Schreibeni »  wodarch  dem  Scherif  von  Mekka  die  Thronbestei- 
goiij;  S.  Ahmed*!  III.  darch  dea  Kimmerer  Hiueina^a  gemeldet 
wird;  vom  15.  Rebial-achir  1115  (28.  Aogiut  1703).  (Rami  aaf  der 
k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  57a) 

2923)  Schreiben  dei  Grosswelirs  NischaruUM  jih/nedptucha 
an  den  Statthalter  von  Haleb ,  bey  Abtendang  dea  Commissirs 
£or  Einziehang  der  Dörfer  and  Pachten  la  Haleb ,  welche  dem 
abgefetzten  Mufti  Feifollah  and  leinen  Söhnen  gehörten;  vom 
17.  Rebial-acbir  1115  (30.  Aug.  1703).  (fiben  da  Nr.  571.) 

2924)  Schreiben  dei  Groisweiirs  NUohandschi  Akmedpateka 
an  den  Statthalter  von  Aegypten,  Mohammedpaschaj;  DerOberttr 
Stallmeister  sey  als  Commissar  aar  Confiscation  des  Vermögens 
dea  vorigen  Kiflaraga  Nefir  ernannt  worden»  er  soll  also  das 
Vermögen  desselben  antersuchen ,  seine  beweglichen  und  onbe- 
weglichen  Güter  *  Aecker  and  Dörfer ,  Sclaven  nnd  Sclavinaen 
verkaufen«  and  den  Betrag  ohne  Verontreaang  eines  Aspers  dem 
Commisslr  ftb ergeben ,  wesshalb  dem  an  den  Richter  von  Kairo 
und  an  die  sieben  Generale  der  Herdschaften  erlassenen  Chatti- 
•cherif  safolge  dieses  Schreiben  erlassen  worden  sey ;  v.  21.  Re- 
bial-achir  1115  (3.  Sept.  1703).  (Eben  da  Nr.  566.) 

2925)  Schreiben  des  Gross wefirs  aa  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*s:  Ersollaoch  die  15 ,000  Piaster  eintreiben»  welche  der  vorige 
Kiflaraga  Neflr  vom  Katib  Mohammed  Efendi  sa  leihen  genom- 
men; vom  21.  Rebial-achir  1115  (3.  Sept.  1703).  (Eben  da  Nr.  567.) 

2926)  SrhMiben  des  Grosswelirs  an  den  Ghan  der  Krim: 
Der  Kapadanpascha  habe,  auf  die  ihm  vom  Statthalter  angelern- 
te Weise,  den  16  Rassen,  welche  gekommen»  um  sich  in  Betreff 
des  Raoes  des  Schlosses  ta  Keresch  au  erkundigen ,  sehr  wohl 
geantwortet,  dass  derselbe  nichts- Böses  auf  sich  habe  und  Nie- 
manden schade ;  vom  22.  Rebinl-achir  1115  (4.  Sept.  1703).  (Eben 
da  Nr.  569) 

2927)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Kotlok  Timur  Mirfa» 
einen  des  Stammes  Rompet :  Er  soll  mit  1000  auserwähllen  Ta- 
taren Bessarabien*s  sich  nactf  Adrianopel  verfügen ;  vom  27*  R^ 
bioi-achir  1115  (9.  Sept.  1703).  (Eben  da  Nr.  554.) 

2928)  Schreiben  des   Grosswelirs  Nüohandtchi  AhmedpoMdiü ' 
an  den  Statthalter  von  Erferum:  Er  soll  sich  äussern,  welche 
Vorkehrungen  nöthig ,  um  sich  im  Besitse  der  beyden  besetsten 
georgischen  Schlösser  zu  erhalten;  vom  9*  Dschem> - ewwel  1115 
(20.  Sept.  1703).  (Eben  da  Nr.  575.) 

2929)  Schreiben  des  Grosswelirs  Nitchandsehi  Ahmed  an  den 
Statthalter  von  Ocxakow,  Jusufpascba :  Der  russische  Botbschaf- 
ter  sey  wegen  Beschleunigung  der  Gränzberichtigung  zur  Rede 
gestellt  worden ,  und  habe  sich  dazu  bereitwillig  erklärt ;  vom 
10.  Dschemafiul-ewwel  1115  (21.  Sept.  1703).  (Eben  da   Nr.  596.) 


587 

293Q)  Schreiben  ät^Grossvrtßrs.Nüehundfohijihm^d  m  den 
Statthalter  von  Octakow ,  Josafpaicha :  Er  soll  die  6  Raasen , 
die  van  Seite  desCsars  nach  Jassy  gekommen»  weiter  befördern; 
Tom  10.DschemarioT-cwwel  1115  (21.  Sept.  1703).  (Rami  aafder 
b  k.  Hofbibliothek  Nr.  597) 

2931)  Schreiben  des  Grosswefirs  NUohandichi  Ahmed  an  den 
Chani  wegen  der  Anstünde  der  rassischen  Abgränsiuig  $  vom 
10.  Dschem.  -  ewwel  1115  (21.  Sept  1703).  (Eben  da  Nr.  59S.) 

2932)  Schreiben  des  VVeHrs  Hasan  an  den  Woiwoden  der 
Moldsa,  die  Einbegleitang  seines  Berichtes  Aber  die  Ankanft 
sechs  rassischer  Abgeordneten  an  Jassy  bestStigend ;  dem  Statt* 
halter  von  Oczakow ,.  Jasafpascha ,  sey  der  Befehl  angegangen, 
dieselben  nach  Constantinopel  zu  befördern ,  and  diesem  Befeh« 
le  infolge  werde  dieses  Schreiben  erlassen;  vom  11.  Dschem.- 
ewwel  1115  (22.  Sept.  1703).  (Eben  da  Nr.  600.) 

2933)  Schreiben  des  WeHrs  Hasanpascha  an  den  Steaerein- 
nehmer  von  Aidin ,  Nassohpascha ,  die  Einhebong  der  Steoem 
betreibend;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  601) 

2934)  Schreiben  des  Grossweiirs  an  den  ersten  Oberststall- 
meister :  Der  Kiflaraga  Nefir  sey  nach  Mitylene  verbannt,  er  soll 
sich  also  durch  des  Gerdcht,  als  ob  er  freygelassen  worden» 
nicht  in  der  Confiscation  seines  Vermögens  irre  machen  lassen ; 
vom  17.  Dschem.  -  ewwel  1115  (28.  Sept.  1703).  (Eben  da  Nr.  568«) 

2935)  Schreiben  des  Grosswefirs  Nisohandsehi  Ahmedpaschm 
an  den  nach  Rassland  ernannten  Gesandten  Novali  Maslafaaga» 
bey  der  durch  die  'llironbesteigang  S.  Ahmed's  III.  nothwendig 
gewordenen  Erneaerang  seines  Beglanbigongssahreibens ;  vom 
52.  Dschem.  -  achir  1115  (13.  Oct.  1703).  (Eben  da  Nr.  58a) 

2936)  Schreiben  an  den  Chan  der  Krim,  da  Dewletgirai  Sul- 
tan (der  Sohn  des  Chans)  nach  Atscha  gelangt,  und  am  die  Er- 
laabniss ,  nach  Constantinopel  an  kommen ,  angesucht ,  so  mö- 
ge er  entweder  zu  Land ,  mit  dem  Ueb erbringer  dieses  Schrei- 
bens ,  oder  sa  Wasser  konunen ;  vom  J.  1115  (1703).  (Eben  da 
Nr.  581.) 

2937)  Schreiben  des  Grosswefirs  Nisohandsehi  Ahmedpaseha 
an  den  vorigen  Emirolhadsch  Mohammedpascha ;  Er  soll  von 
den  zur  AusrOstong  von  2000  Lewenden,  welche  den  Zug  der 
Pilgerkarawane  sicherten ,  in  seinen  Händen  befindlichen  Zelten 
{Tscherke  und  TschadirJ  ,  Säcken  fCharar  und  ^schowalj  und  an- 
derem Zubehör,  das  in  gutem  Zustande  Befindliche  an  seinen 
Nachfolger  ausliefern,  das  Verdorbene  in  baarem  Gelde  erse- 
tzen; vom  4.. Dschem. -achir  1115  (15.  October  1703).  (Eben  da 
Nr.  578^ 

2938)  Schreiben  des  Grosswefirs  NisehandscM  Ahmedpascha 
an  den  Chan »  ab  Einbegleitang  der  Abschrift  des  saltanischen 


588 

Schreibeot,  womit  dem  Ctar  die  Thronbetteifqng  S.  Ahmed*t  III. 
durch  dea  Novali  Miutafaag^a  gekttiidet  wird;  vom  11.  Dschem.- 
nchir  1115  (22.  OcU  1703).  (Hami  aaf  der  k.  k.  HoflbibL  Nr.  579.) 

2939)  Schreiben  dea  Grosswefiri  NiB€hatidäehi  jihmedptu€ha 
AH  den  Scherif  Saad,  bey  Verleihung  dea  Amiea  ein'ea  Emirol- 
hadach ,  an  den  vorii^eij  Janitacharenaga ,  den  Weflr  Osmanpa- 
acha ,  mil  dem  er  sich  lur  Sicherat« Hang  der  Karawane  in  He- 
dschaf ins  Einvernehmen  setzen  möge ;  vom  14.  Dschem.  <•  achir 
Uld  (25.  Oct.  1703).  (£ben  da  Nr.  582.) 

2940)  Schreiben  dea  Grosswefirs  NUofimndaehi  Ahmedpasehm, 
an  Mastaia  Efendi :  Wird  einberufen ,  um  Bericht  su  erstatten, 
in  welchem  Zustande  die  Bauten  des  verstorbenen  vorigen  Gross- 
wefirs  sich  befänden,  welchen  er  als  Banaufseher  vorgestanden ; 
vom  14-  Oachem.  -  achir  1115  (25.  Oct.  1703).  (Eben  da  Nr.  574.) 

2941)  Schreiben  des  Grosswefirs  NiMchandschi  jihmedpaseha 
an  den  vorigen  Chan  der  Krim,  Dewletgirai  Sultan :  Sein  Schrei- 
ben ,  worin  er  um  Eirlaubniss,  nach  Coastautinopel  au  kommen, 
angesucht«  sey  eingelaufe)i ,  die  Art  seiner  Beförderung  aber,  aa 
Land  oder  an  Wasser ,  sey  seinem  Vater ,  dem  ielaigen  Chan , 
überlassen  worden;  vom  Dschem.  -  achir  1115  (OcU  1703).  (Eben 
da  Nr.  589.) 

2942)  Schreiben  des  Grosswefirs  Nisehamdschi  Ahmedpas^a 
an  den  Chan,  seinem  Berichte  gemäss,  vermöge  dem  die  Stür- 
me des  schwarzen  Meeres  erforderten,  dass  der  Kaftodanpascha 
20— 25  Tage  vor  Kasim  (S.  Demetrius)  mit  der  Flotte  zurückkeh- 
re ,  sey  demselben  der  Befehl  zur  Rückkehr  zugegangen ;  vom 
25.  Dschemafiul  -  achir  1115  (5.  Nov.  1703).   (Eben  da  Nr.  573) 

2943)  Schreiben  des  Grosswefirs  Nischandschi  Ahmedpasduä 
an  den  Scherif  von  Mekka ,  Said ,  bey  Gelegenheit  eines  dem- 
selben durch  den  Kämmerer  Mustafa  übersandten  Ehrenkleides ; 
vom  25.  Dschem. -achir  1115  (5.  Nov   1703).  (Eben  da  Nr.  576.) 

2944)  Schreiben  des  Grosswefirs  Nischandschi  Ahmedpascha 
an  den  Scherif  von  Mekka,  Said,  bey  Uebersendung  eines  kai- 
serlichen Zobelpehes;  vom  25.  Dschem.  •  achir  1115  (5.  Not. 
1703).  (Eben  da  Nr.  581.) 

2945)  Schreiben  des  Grosswefirs  Nischandschi  Ahmedpaschm 
an  den  Statthalter  von  Oczakow:  Auf  seinen  Bericht,  dass  die 
Richter  und  Ulema  von  Akkerman,  Kibi,  Bender,  Tatarbinar» 
Ismail,  Isakdschi,  sich  beschwert,  dass  die  noghaischen  Tata-* 
ren,  welche  in  Bessarabien,  im  Horte  Chalilpascha's ,  wohnen 
nnd  Bessarabien  als  Räuber  beunruhiget ,  vormahls  zwar  nach 
der  Krim  verwiesen  worden,  dass  dieselben  aber  neuerdings 
Bessarabien  beunruhigten:  seyen  dem  Chan  der  Krim,  Selim- 
girai ,  die  nölhigen  Befehle  bereits  zugegangen,  welchen  er  al- 
so hierin  bestens  unterstützen»  sich  vor  nnglimpflicher  Behand- 


I 


589 

lon^ ,  die  Gott  verhflthen  volle ,  in  Acht  nehmea  und  Alles  ge- 
naa  einberichten  solle;  vom  27.  Dschem. - achir  1115  (7.  Nov. 
1703).  (Rami  aof  der  k.  k.  Hofhibliothek  Nr.  583.) 

2946)  Schreiben  des  Grosswefirs  Nisehandseki  jihmedpascha 
an  den  Chan :  Er  soll  die  schon  unter  seinem  Vorfahr ,  Dewlet- 
girai ,  ans  Bessarabien  nach  der  Krim  verbannten  noghaischen 
Tataren,  welche  neuen  Unfug  beginnen,  wieder  aus  Bessarabien 
snrQckweisen  ;  vom  27.  Dschem.  -achir  1115  (7*  November  1703)« 
(Eben  da  Nr.  584  ) 

2947)  Schreiben  des  Grosswefirs  Nistkandichi  Ahmedpiucka 
an  den  Chan  der  Krim :  Da  schon  S.  Demeirins  vorbey ,  sey  es 
nicht  möglich,  fbr  heaer  die  swey  Fregatten,  die  er  aar  Bewi^ 
chung  der  Meerenge  von  Keresch  begehrt,  abzuordnen;  v.  J. 
1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  585) 

2948)  Schreibe^  Aen  Grosswefirs  Nisehandseki  jihm^dpaseka 
an  den  Chan  der  Krim:  Da  seine  sowohl  als  des  Kapudanpa- 
scha  Berichte  meldeten,  dass  der  Bau  des  Schlosses  dort,  wo 
er  angeordnet  worden ,  der  Erwartung  nicht  entspreche ,  so  soll 
derselbe  doch  keineswegs  aufgehoben ,  sondern  eine  halbe  Stun- 
de weiter  oberhalb  begonnen  werden ;  vom  J.  1115  (1703).  (Eben 
da  Nr.  586.) 

2949)  Schreiben  des  Grosswefirs  Nischandsehi  Jlhmedpaselug 
an  den  Statthalter  von  Bagdad:  Er  habe  gar  wohl  gethan,  die 
armenischen  Kanfleute,  welche  mit  Schreiben  des  Befehlshabera 
von  Warasdin  an  denselben  gekommen,  um  nach  Persien  su 
handeln ,  aufzuhalten ,  indem  der  persische  Handel  mit  den  kai« 
serlichen  BevollmSchtigten  noch  nicht  ins  Uein^  gebracht  sey ; 
er  soll  dieselben  wie  englische  und  holländische  Kaufleute ,  wel- 
che, auf  diese  Art  unterstützt,  vor  der  Pforte  erschienen,  an  die- 
selbe einsenden;  vom  27.  Dschem.  -  achir  1115  (7*  Nov.  1703). 
(Eben  da  Nr.  577.) 

2950)  Schreiben  des  Grosswefirs  NUehandsehi  Ahmedpaseha 
an  den  Chan  der  Krim:  Da  Dewletgirai  ein  unruhiger  Kopf, 
sich  nun  in  osmanischer  Festung  (Atschu)  befinde ,  so  soll  der- 
selbe nicht  ausgelassen  und  nach  Constantinopel  befördert,  oder 
sonst  mit  demselben  verfahren  werden ,  wie  es  dem  Chan  gut 
dünke;  vom  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  588.) 

2951)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasanpaseha  an  den  Statt- 
haher von  Oczakow:  Da  der  vorige  Chan,  Dewletgirai,  sich 
nun  im  Schlosse  Atschu  befinde,  sey  derselbe  nach  seines  Va- 
ters, Selimgirai,  Ermessen,  entweder  au  Land  oder  zur  See, 
nach  Chios  zu  senden;  vom  13*  Redscheb  1115  (22.  Nov.  1703). 
(Eben  da  Nr.  590.) 

2952)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasanpaseha  an  den  Statt- 
halter von  Aegynten ,  demselben  seine  Erhellung  zur  Grosswe- 


1 


sgo 

firtcfatft  stt  kttnden;  vom  13.Redsclieb  1115  (23.  NoTember  1703). 
(Rami  aaf  der  k.  k.  Hoibibliothek  Nr.  591.) 

2953)  Beglaabid^ttogsschreiben  des  GroiswcGra;  desselben 
Datams  und  Inhaltes.  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3954)  Deito  des  Grosswefirs  an  den  Prinsen  Engen;  deud- 
ben  Datums  and  InbaJtesi  (Eben  da.) 

2955)  Befehl  nach  Lepanto  zur  Stadtbeleachtong  bey  to 
Thronbesteigong  S.  Ahmed*s  III.  i.  J.  1115  [(1703).  (Nabfs  In* 
scba  Nr.  17.) 

2956)  Beglanbigongsschreiben  für  den  tfli'kischen  Gesandten 
Mustafa  Telchisdschi ,  sar  Kündigung  der  Thronbesteigung  S< 
Ahmed*s  III.  i.  J.  1115  (1703).  (Im  Archive  su  Venedig.) 

2957)  Rackbeglaubigungsschreiben  i^.  Jhmetts  IlL  filr  den 
Bothschafter  Ascanio  Giustiniani  i.  J.  1115  (1703).  (Eben  da.) 

2958)  Venezianisches  Abgrinsungsinstrument ,  abgeschlos- 
sen durch  Grimani  i.  J.  1115  (1703).  (Im  Archive  su  Venedig; 
die  Abschrift ,  13  Bogen  stark »  im  k.  k.  Hausarchive.) 

2959)  Chattischerif  (sulUnisches)  an  die  Ulema,  Scheiche, 
Imame,  Chatibe,  Seide,  Studenten,  an  die  Mannschaft  der  seciis 
berittenen  Rotten,  die  Janitscharen ,  Dschebedschi ,  Topdschi 
und  Toparabadschi ,  durch  den  zweyten  Stallmeister  Selim,  wo- 
durch an  Feifullah*s  Stelle  Mohammed  sum  Mnfli  ernannt,  der 
vorige  verbannt,  sein  Vermögen  eingesogen  wird«  (Schefik*s  Ge- 
schichte der  Rebellion  Nr.  1.) 

2960)  Chatüscherif  S.  Ahmetts  IIL  an  den  Wefir  Hassnpt- 
scba ,  denselben  als  Serasker  wider  die  Rebellen  cur  VertilganS 
derselben  ermSchtigend ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  2.) 

2961)  ChstUscherif<9.  Akmed'slll.  an  die  JaniUcharen,  wor 
in  denselben  das  grösste  Lob  unverbrüchlicher  Treue  undstano- 
haften  Eifers  ertheilt  wird;  von  hundert  Beuteln  Goldes  sorVer- 
theilung  begleitet ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  3.) 

2962)  Blutbefehl  S.  Ahmecfs  HL  zur  Hinrichtung  des  vori- 
gen Tschauschbaschi  Ali ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  i) 

2963)  Blutbefehl  S.  Ahmetts  IIL  cur  Hinrichtung  Torischan- 
li*s ;  V.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  6) 

2964)  Blutbefehl  «V.  Ahmed'*  IIL  lur  Hinrichtung  des  Jani' 
tscharenaga  Tschalik  Ahmedpascha ;  vom  J.  1115  (1703)«  (P^ 
da  T<r.  7.) 

2965)  Blutbefehl  S.  AhmedTs  HL  lur  Hinrichtung  des  Rcb«^' 
lenhäuptlings  Diw  Ali ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  8) 

2966)  Blutbefehl  4^.  Ahmed'*  IIL  zur  Hinrichtung  des  Ni- 
schandschipascha  Ahmedpascha  ;  y.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr- 9-) 

2967)  Blnlbefehl  .S".  Ahmed's  IIL  zur  Hinrichtung  des  Rel»«'' 
lenbSuptlings  Karakasch  Mnsufa;  ums  J.  1115  (1703)*  (^^^ 
da  Nr.  10) 


591 

2968)  Blolbefehl  S.  Ahmed^s  ItL  sur  Hinrichttins  des  Ag« 
der  Sipahi ,  Ssalihaga  $  t.  J.  1115  (1703).  (Schcfik*s  Geachichte 
der  Rebellion  Nr.  11.) 

2969)  Ferman  v.  J.  1115  (1703) «  wodurch  die  Forderung  ei- 
bei  Bewohners  des  Dorfes  Tarichli  in  der  Gerichtsbarkeit  Je- 
nischehr*s  von  Erosa ,  welcher  seine  Aecker  auf  acht  Jahre  enm 
Abtragen  seiner  Schuld  Überlassen,  die  derselbe  bloss  als  Pfand 
hinterlegt  xa  haben  behauptet,  als  unstatthaft  abgeschlagen  wird. 
(Kanunname  Nr.  311.) 

2970)  Ferman ,  wodurch  verhothen  wird,  ein  Wakf  mit  dop- 
pelter Abrechnung  im  selben  Jahre  zu  belästigen ;  nur  einmahl 
im  Jahre  dürfe  abgerechnet ,  und  bey  dieser.  Gelegenheit  fUr  die 
gerichtliche  Urkunde  des  Rechnungsausweises  nicht  mehr  als 
8  Aspem,  f&r  die  Unterschrift  nicht  mehr  als  12  Aspern  ge« 
nommen  werden;  ums  J.  1115  (1703)*  (Eben  da  Nr.  370.) 

2971)  Ferman,  wodurch  erklärt  wird,  dass  ein  Staats-  oder 
Lehensgut  C^Kfi  ^irij  durch  eine  gerichtliche  Urkunde  nicht  in 
ein  Wakf  verwandelt  werden  könne,  indem  hiezu  kaiserL  Stii^ 
tnngsbrief  gehöre  \  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  371.) 

2972)  Ferman ,  wodurch  dem  Vorsteher  der  Vorlader  (Muh^ 
ßrhfuckij  das  Fünftel  der  Einkünfte  seiner  Untergebenen  sage- 

•prochen  wird ;  ums  J.  1115  (1703).  (Kanunname  Nr.  372.) 

2973)  Ferman,  wodurch  einfem  Richter  verbothen  wird,  in 
seiner  Gerichtsbarkeit  von  Dorf  lu  Dorf  su  ziehen  und  die  Ein- 
wohner mit  Forderungen  von  Quartier  und  Kost  zu  belästigen ; 
es  wird  ihm  befohlen ,  wie  seine  Vorfahren ,  bestimmten  Aufent- 
halt nicht  zu  verlassen  und  dort  beständig  zu  Gericht  zn  sitzen; 
oms  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  373.) 

2974)  Ferman ,  wodurch  dem  Verwalter  eines  Wakfes  vex^ 
Lothen  wird ,  zum  Nachtheile  des  Wakfes  ohne  Erlaubniss  ei- 
nen Kanfmannsladenr  aufzuschlagen;  v.  J.  1115  (1703).  (Ebenda 
Nr.  376.) 

2975)  Ferman,  wodurch  laut  des  neuen  Defters  die  Einnah« 
me  der  Braut-  und  Bienengebühr  geregelt  wird,  und  zwar  bey 
Vermählung,  einer  Mosliminn  Witwe  30,  einer  Mosliminn  Jung- 
frau 60,  einer  Ungläubigen  Jungfrau  30,  einer  Witwe  15  Aspern, 
für  einen  Bienenkorb  2  Aspern;  vom  J.  1115  (1703).  (Eben  da 
Nr.  378.) 

2976)  Ferman  wegen  Erhebung  der  Gebühr  Salarije  in  ei- 
nem Dorfe,  dessen  Zehent  einem  Wakf ,,  dessen  Salarije  dem^ 
Sipahi  gehörig,  mit  einem  halben  Kilo  vom  Mudd  zn  entrich- 
ten :  «doch  soll  sich  der  Sipahi  nicht  unterstehen ,  die  Ein- 
«nahme  mit  grösserer  Forderung,  als  eines  halben  Kilo  vom 
«Mudd,  zn  bel^tigen;»  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  315.) 

2977)  Ferman,  wodurch  auf  Anzeige  der  Veruntreuungen 


592 

des  V«nrt1t«r8  fMuUwtUJ  einet  Wakfes  die  Uniersnchnng  (T^f- 
iitokj  desselben  anbefohlen  wird;  vom  J.  IILÖ  (1703).  (Kanon- 
name  Nr.  380.) 

2978)  Ferman»  welcher  die  ^intreibonf  der  Niahei,  ~d.  i. 
der  sonsl  Bad  u  Hawa  (Wind  nnd  Laft)  genannten  GebOhren , 
nihmlich:  Strafjgelder,  dem  Chass  (Krönet)  zugesprochen  und 
der  Sipahi  ermahnt  wird ,  sich  nicht  darein  sn  mischen »  da  im 
Defter  dieses  Niabet  nicht  dem  Lehen  (Siamet  oder  Timar),  son-« 
dem  dem  Chass  zogeschrieben  ist;  v.  J.  I1I5  (1703).   (£hen  da 

Nr.  411.) 

2979)  Ferraan»  wodurch  einem  nnbefagten  Pfuscher  fCkam^ 
destj  dieAnsQbung  des  Gerberhandwerkes  untersagt  wird ;  umsJ. 
U15  (1703).  (Eben  da  Nr.  41^) 

2980)  Ferman»  wodurch  die  Befreiung  der  Marktstener 
fBadschibaJarJ  von  allem  dem,  was  nicht  zum  unmittelbaren  Haus- 
bedarfe  der  Janitscharen  und  Sipahi  gehört,  unter  dem  Vorwan« 
de,  dass  die  Verkäufer  Soldaten  seyen,  als  unstatthaft  eikllrl 
wird ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben  da  Nr.  459) 

2981)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Bass- 
ra,  Alipascha,  Über  seine  Bestimmung,  einvemehmlich  mit  dem 
Statthalter  von  Bagdad ,  Jusuf ,  die  Angelegenheiten  der  Araber 
in  Ordnung  zu  bringen ;  t.  J.  1115  (1703)*  (Bami  in  meiner  Samm- 
lung Nr.  29.) 

2982)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Herrscher  derKal^ 
muken,  Ajuka,  als  Antwort  auf  das  durch  dessen  Gesandten  Ssa« 
Jihbeg,bey  Gelegenheit  der  Thronbesteigung  erhaltene:  Das«  er 
den  von  den  rebellischen  Tscherkessen  der  Kabardai  an  ihn  ge- 
schickten Gesandten  nicht  empfangen  und  dadurch  seine  Un» 
terthXnigkeit  und  Treue  bewährt  habe ;  v.  J.  1115  (1703).  (Eben 
da  Nr.  479.) 

2983)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasanpaseha  an  die  geor- 
gische FQrstinn  Mamia ,  dieselbe  zur  Unterwürfigkeit  gegen  den 
Statthalter  von  Erferum  auffordernd ;  vom  Bedscheb  1115  (No* 
vember  1703).  (Eben  da  Nr.  594.) 

2984)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasanpatcha  an  den  Chan 
der  Krim:  Es  sey  ihm  vormahls  schon  frey  gestellet  worden, 
seinen  unruhigen  Sohn  Dewietgirai,  der  zu  Atschu  fest  sass, 
nach  Constantinopel  zu  senden;  da  er  seitdem  nach  Kaffii  ge* 
kommen,  wo  er  den  Chan  angebe,  so  möge  er  sich  mit  dem 
Statthalter  von  Oczakow  ein  verstehen  und  denselben  nach  Coa- 
sUntinopel  befördern ;  vom  29«  Bedscheb  1115  (8.  Dec.  1703). 
(Eben  da  Nr.  592.) 

2985)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jffasanpateha  an  den  Statt- 
halter von  Oczakow ,  auf  den  Bericht  desselben.,  dass  Dewietgi- 
rai, statt  nach  Tscherkes  su  gehen,  sich  nach  Kaffa  gewendet 


593 

habe,  und  Ober  die  EinbriDgnn^  desselben  nach  Constantlnopel ; 
vom  J.  1115  (1703).  (Rami  in  meiner  Sammlonfj^  Nr.  593.) 

2986)  Bedaaerangsschreiben  des  Grossvefirs  an  die  SoUa- 
ninn  Walide,  beym  Tode  S.  Mastafa*s  IL;  vom  Schaaban  1II5 
December  (1703).  (Eben  da  Nr.  547.) 

2987)  Beglanbigungschreiben  «^.  AhmeSts  IIL  zur  KUndig;unf( 
seiner  Thronbesteigung  an  Kaiser  Leopold  L;  vom  15.  Schaaban 
1115  (24.  Dcc.  1703).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

2988)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ha$anpa$cha  an  den  Statt- 
halter von  Erferum:  Da  die  Fürsten  von  Atschikbasch,  Goriel, 
Dadian,  Salian,  sich  geweigert,  den  der  Pforte  schuldigen  Tri- 
bat  und  Geschenke  so  geben ,  sey  er  wider  dieselben  ins  Feld 
aafgebrochen ;  er  soll  nun  berichten ,  auf  welche  Art  sie  ihre 
Schuldigkeit  entrichten  wollen ,  ob  durch  Tribut  oder  einzuhe- 
bende Steuer ;  vom  2.  Schewwal  1115  (a  Februar  1704).  (Rami 
in  meiner  Sammlung  Nr.  595.) 

2989)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasanpascha  an  den  Statt- 
halter von  Bosnien :  Er  soll  auf  das  schleunigste  die  50  Beutel 
Geldes  eintreiben,  welche  von  den  inner  der  neuen  osmanischen 
Gränze  befindlichen  ehemahligen  venezianischen  Unterthanen« 
von  Bujur  bis  Beksohek,  an  Zehenten  zu  zahlen ;  vom  12.  Schew- 
wal 1115  (18.  Februar  1704).  (Eben  da  Nr.  608) 

2990)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasanpascka  an  den  Statt- 
halter von  Bagdad,  AHpascha ;  Anweisung  von  Summen  für  den 
Sold  der  Besatzung  von  Bagdad  und  anderer  Ausgaben  von  den 
Pachtgeldern  HaleVs,  Mossul's  und  Rakka*s,  von  diesem  und 
dem  folgenden  Jahre,  um  durch  diese  entscheidende  Massregel 
der  Finanzver^inderung  Bagdad*s  auf  einmahl  abzuhelfen ;  vom 
19.  Schewwal  1115  (24.  Febr.  1704).  (Eben  da  Nr.  605.) 

2991)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  zu  Konia 
sich  befindenden  kaiserl.  Silahschor  Abdullah:  Er  möge  dafür 
sorgen,  dass  der  Wefir  Statthalter  Aegypten*s,  Mohammedpa- 
scha ,  so  bald  als  möglich  die  Surre  nach  Mekka  und  Medina 
abfertige  und  den  Defect  des  jährlich  zu  sendenden  Schatzes 
(IrsaUjeJ  vervollständige ;  yom  1.  Silkide  1115  (7.  März  1704). 
(Eben  da  Nr.  640.) 

2992)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  die  Woiwoden 
der  Moldau  und  Walachey,  zur  Herbeyschaffung  guter  Wagen 
und  starker  Ochsen  zur  K.^lk- ,  Stein-  und  Sandzufuhr  fUr  den 
Bau  von  Taman ,  aus  der  Walachey  100  Wagen  und  250  Fuhr- 
leute, aus  der  Moldan  50  Wagen  und  150 Fuhrleute;  vom  8.  Sil- 
kide 1115  (14.  März  1704).  (Eben  da  Nr.  618.) 

2993)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kaimakamvon  Con- 
stantinopel,  die  Ausrüstung  von  sechs  Schiffen  fKaUonJ  betref- 
fend, welche  mit  der  Kapadana  und  Riala  in  die  See  stechen 

IX.  38 


594 


i^«B 


sollen;  vom  13.  Silkide  1115  (20.  Mftn  1704).  (Rami  ia  meiner 

Sammlung  Nr.  261.) 

2994)  Schreiben  des  Groiswefirt  Hasanpascha  an  den  Chan , 
bey  der  Rückkehr  des  aas  der  Gefangenschaft  befreyten  HaVb 
Tschelebi ;  vom  18.  Silkide  1115  (24.  Mars  1704).  (Eben  da  Nr.  616.)  * 

2995)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Cban  der 
Krim,  in  Fol|;e  kaiserl.  Befehles:  Der  ßauaufseher  und  Bau- 
meister hatten  berichtet,  dass  ftir  heoer  nur  die  unterste  Schau- 
se  des  Schlosses  von  Taman,  das  Schloss  selbst  erst  nSchstea 
Jahr  fertig;  werden  könne ;  der  Kapudanpascha  sey  mit  seiner 
Flotte;  der  Nureddin  Kaplan^^irai  möge ,  wie  verflossenes  Jahr« 
aus  Tscherkassien  Höh  hinzuführen;  auch  der  Beglerbeg  von 
Kaffa  sey  eiligst  nach  der  Schanse  abgeordnet,  wesshalb  ihm  die 
Ueberwacbung  des  Baues  auf  das  nachdrücklichste  ans  Herz  ge- 
legt wird ;  vom  25.  Silkide  1115  (31.  März  1704).  (Eben  da  Nr.  630.) 

2996)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Nureddin 
Kaplangirai :  Dem  Chan  sey  kaiserl.  Befehl  togegangen,  welcher 
ihn  in  Renntniss  setze,  dass  auch  f&r  dieses  Jahr  die  Abfuhr  des 
Holzes  dem  Nureddin  aufgetragen  worden  sey  \  vom  25.  Silkide 
1115  (3L  MÄrz  1704).  (Eben  da  Nr.  632) 

2997)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  von  Ada- 
na ,  Jusufpascha ,  zur  Ausrottung  der  Räuber  zwischen  Afir  and 
Massiss;  vom  26.  Silkide  1115  (2.  April  1704).  (Eben  da  Nr.  217.) 

2998)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  General  der  Mittl- 
rer fLaghumdschibaschiJ :  Sein  Bericht  sey  eingelaufen ,  dass  der 
Ort ,  wo  der  Bau  eines  Schlosses  an  der  Meerenge  von  Taman 
und  Keresch  anbefohlen  worden ,  wegen  des  Triebsandes  nicht 
hallbar,  und  dass  das  neue  Schloss  am  Vorgebirge  Akindibn- 
rnn  vor  der  Insel  Taman*,  zwischen  dem  See  von  KiHltasch  und 
dem  See  von  Assow,  erbauet  werden  solle ;  dem  zufolge  sey  der 
kaiserl.  Befehl  ergangen,  der  vormahlige  Bostandschibaschi  Mn- 
stafaaga  sey  zum  Intendenten  des  Baues  {^Bina  EminiJ ,  der  Ka* 
pudanpascha  mit  der  Flotte ,  die  Woiwoilen  der  Waiachey  und 
Moldau ,  zur  Flerbeyschaffung  des  Holzes  befehliget  worden ;  da 
dermahlen  Mustafaaga  mit  dem  Chumbaradschi  nach  Constan- 
tinopel  zurückgekommen,  werde  er«  Mohammedpascha,  zum  Ar- 
chitekten (MimarJ  ernannt;  vom  27.  Silhidsche  1115  (3.  May 
1704).  (Eben  da  Nr.  300.) 

2999)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  Bof  Redschebbeg,  den 
Sandschak  von  Kaissarije;  Für  den  Fall,  dass  die  streifenden 
Torkmanen  des  Sandschakes  Bofok  in  seine  Gegend  kämen,  soll 
er  dieselben  dem  Beglerbeg  von  Siwas  zurücksenden ;  v.  J.  1115 
(1704).  (Eben  da  Nr.  220.) 

3000)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Inhaber  des  San- 
dschakes Adschelun  und  Ledschan,  Ghawassoghli  Hasanpascha, 


695 

iü  Enrartan^  der  Nachricht  der  licheren  Rückkehr  der  Kara- 
wane; vom  J..1I15  (1704).  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  !237.) 

3001)  Schreiben  des  Grossvelirs  an  den  Sandschak  von  Her- 
aek,  Ahmedpascha  9  die  Räaber  einaubringen ,  welche  den  letz- 
ten Sandschakbeg  von  Hersek,  Redschebbe^,  im  Districte  Dir- 
sak,  beym  Dorfe  Kassamik,  ttberfallen  and  aasd^eplCUidert ;  v.  J. 
1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  260.) 

3002)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hatanpiucha  an  den  Ab- 
gränzangscommissär  gegen  Rassland,  Ibrahim  Efendi:  Er  soll 
nach  Ermessen  des  Slailhalters  von  Oczakow  noch  einige  Tage 
dort  verweilen;  v.  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  599) 

3003)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasanpasoha  an  den.  Chan: 
Der  Segbanbaschi  Mustafa  sey  befehliget  worden ,  von  den  aa 
Trapezant^  Gonia,  Rifa  befindlichen  Janitscharen ,  2000  Mann 
eiligst  nach  der  Krim  in  die  Festongen  Or,  Atschu,  Taman  and 
Tomrok  za  vertheilen ;  v.  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  613.) 

3004)  Schreiben  des  GrossweHrs  Hasan  an  den  Chan:  Er 
soll  aof  die  schleanigsten  Mittel  vorbedacht  seyn,  von  dem  nach 
Rassland  gesandten  Novali  Mastafaaga  fortlaafende  Nachrichten 
zu  erhalten,  and  den  vorigen  Kalgha  Seadetgirai,  der  dort  seines 
Bleibens  nicht  haben  könne,  nach  Constantinopel  einsenden; 
V»  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  617.) 

3005)  Schreiben  des  Grossweflrs  Hasan  9fD.  den  Statthalter 
von  Haleb :  Er  möge  den  Haseinol  -  Abbas ,  der  seinen  Sohn  als 
Geissei  nach  Hileb  eingeschickt ,  sam  Fttrsten  der  Wüste  ep* 
nennen;  v.  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  620.) 

3006)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan* 9Ln  den  Statthalter 
Von  Oczakow :  Aas  dem  neaen  Schreiben  des  Hetmans  erhelle 
keineswegs  noch  eine  ernstliche  Meinung  der  Rassen ,  das  vori- 
ges Jahr  fruchtlos  abgebrochene  Abgränzangsgeschäft  wieder 
aufzunehmen ;  so  lange,  als  er  also  hierüber  nicht  kathegorische 
Antwort  erhalten,  solle  er  sich  nicht  beeilen,  sondern  bloss 
darauf  beschränken.  Alles  einsah erichten  und  Kundschafter  über 
die  Rewegungen  der  Rossen  zu  Kiow  za  anterhalten ;  zu  den  fUnI 
Oda  der  Janitscharen  seyen  ihm  noch  andere  fUnf  zugewendet; 
V.  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  642.) 

3007)  Schreiben  des  GroslWeOrs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Romili :  Da  sowohl  vom  Chan  der  Krim  als  vom  Statthalter 
Von  Oczakow  Nachrichten  über  die  ReWegung  der  Russen  an  der 
Gr&nze  eingelaufen,  soll  t^r  sich  mit  allen  Truppen  Rumili*s  zum 
Marsche  bereit  halten ;  v.  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  648.) 

3008)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Temeswar :  Er  soll  ohne  Anstand  dem  Rakoczy  erlauben « 
Jemanden  an  die  Pforte  za  senden,  nar  sey  er  nicht  als  Gesandt 

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ter  ("EUMckiJ,  sondern  als  blosser  Abgesandter  (Sefir)  su  empfan- 
gen ,  and  seine  AaftrSge  seyen  nicht  durch  irgend  eine  Vermitt- 
long«  sondern  iinmittelbafr  ansnbringen ;  v«  J.  1115  (11^04)*  (Rami 
in  meiner  Sammlang  Nr.  654.) 

3009)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ha»an  an  den  Statthalter 
vonErferom:  Er  mttge  alle  MClhe  anwenden,  die  Sache  Geor- 
gien*s  in  Ordnung  za bringen;  v.  J.  1115(1704).  (Ebenda  Nr. 665.) 

3010)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hatan  an  den  Oberststall- 
meister  Mohammed  Elhadsch :  Warum  er  noch  keinen  Bericht 
(über  die  su  Rakka  sa  stillenden  Unruhen  der  Torkmanen  la- 
kim)  eingesendet  habe ;  y.  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  662.) 

3011)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Ociakow,  Jnsnfpascha:  Es  seyen  Nachrichten  eingelaufen  ,- 
dass  der  Csar  Assow  befestige ,  gegenüber  au  Taighan  (Tagan- 
roc)  ein  Schloss  erbaue  and  das  am  Ufer  A^^  Dnieper  erbaa- 
te  Kamanka  immer  mehr  befestige;  auch  Schiffe  kämen,  am 
den  Bau  der  Schanze  and  ^^%  Schlosses  eu  Keresch  cu  hindern« 
wesshalb  er  den  Bau  and  die  Grinze  mit  allen  seinen  Trappen 
flberwachen  möge;  v.  J.  1115  (1704)«  (Eben  da  Nr.  666) 

3012)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  ^en  Statthalter 
von  Oesakow:  Es  werde  seiner  Weisheit  Überlassen»  die  Bewe- 
gungen der  Russen  an  beartheilen ;  so  lange  dieselben  nicht  Frie- 
densbrach im  Sinne  fUhrten ,  sey  der  Friede  auf  keine  Welse  sa 
verletzen;  in  dem  Falle  aber,  dass  sie  Krieg  sinnen,  mit  dem 
Chane  einvemehmlich  die  Vertheidigangsmassregeln  ca  ergrei- 
fen; v.  J.  111^  (1704).  (Eben  da  Nr.  667.) 

3013)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Suuhalter 
von  Erferom:  Er  solle  trachten,  die  Rebellen  Georgien*s  einso- 
•chOcbtem  and  ohne  grossen  Aufwand  von  Trappen  zu  Paareii 
za  treiben ,  durch  Auslieferung  von  Geissein  die  Sache  auf  das 
leichteste  in  gute  Form  zu  giessen  (^wedsehhi  ahsen  vvt  suhulet  mU 
bir  ssuretimerghubeje  ifragkj  ;  v.  X  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  685.) 

3014)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  ly^i  von  Algier:  Die 
eingesandte  Bittschrift  sey  durch  den  Kapudanpascha  Osman  dem 
Sultan  vorgelegt  worden;  vomJ.  1115  (1704).  (Ebenda  Nr.  115.) 

3015)  Schreiben  des  Grosswefirr  an  die  SulUninn  Walide, 
derselben  ifSat  übersandten  Pelz ,  Sibel  and  Dolch  zu  danken ; 
V.  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  546.) 

3016)  Ferman  zur  Absetzung  eines  Schreibers,  wider  dessen 
Plackereyen  Klagen  eingelaufen ;  vom  J.  1115  (1704).  (Eben  da 
Nr.  36X) 

3017)  Ferman,  wodurch  verbothen  wird,  den  Imam  eines 
Dorfes  bey  ausserordentlichen  Auflagen  fTekaUfi  schakkaj  ins 
Mitleid  zu  ziehen;  ums  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  364) 

3018)  Ferman,  wodurch  verbothen  wird,  von  Danisclunen- 


507 

4eo  (StadenUn)  das  Scheffelgeld  fBen^kJ  wa  betiehea;  t.  J.  1115 
(1704).  (Kammo^me  Nr.  366.) 

3019)  Ferman,  wodarch  die  EindrSngmig  Unbefugter  in  den 
Genosa  von  Almosen  und  Opfern  eines  Klosters  hintangehalten 
wird ;  v.  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  367.) 

3020)  Ferman ,  wodurch  das  Tschifkik  aaf  100  Hafen  vom 
besten  Grande,  130  vom  mittleren  and  150  vom  schlechtesten, 
der  Hafen  aaf  40  Qaadratschritte ,  festgesetst  wird ;  ams  J.  1115 
(1704).  (Eben  da  Nr.  369.) 

3021)  Ferman,  wodurch,  dem  Fetwa  des  MuiU  safolge,  die 
Aofhebung  eines  Richters,  den  seine  Gemeine  verabscheuet,  be- 
fohlen wird;  v.  J.  1115  (1704).  (Eben  ida  Nr.  383.) 

3023}  Ferman,  wodarch  die  Forderang  des  Zinses  fMuame^ 
UJ  bey  der  von  einem  Wakf  als  Schuld  sa  erstattenden  Summe 
aller  Wocheraias^^Mra^oAtfJ  verbothenwird;  ums  J.  1115  (1704). 
(Eben  da  Nr.  386.) 

3023)  Ferman,  wodurch  befohlen  wird,  bey  der  Erledigung 
eines  Wakfes  durch  Todesfall  des  Inhabers  desselben  su  glei- 
chen Theilcn  unter  die  männlichen  und  weiblichen  Erben  dt$ 
Inhabers  au  vertheilen;  v.  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  387) 

3024)  Ferman ,  wodurch  befohlen  wird,  die  als  Httther  eines 
Passes  bestellten  Unterlhanen ,  welche  denselben  verlassen,  wie- 
der dahin  als  Derbenddschi ,  d.  i.  Passhillher,  aa  Qbersiedelni 
V.  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  390.)     . 

3025)  Ferman,  wodurch  dem  Sipahi  (LehenstrMger)  verbo- 
then  wird ,  von  einem  Unterthanen  fitajeij  >  der  von  einem  an- 
deren Dorfe  fibersiedelt,  nach  Entrichtung  dts  Banak»  nähm- 
lich  der  Gebfihr  CTsehißbofanJ ,  mehr  au  begehren;  ums  J.  1115 
<1704).  (Eben  da  Nr.  391.) 

3026)  Ferman ,  wodurch  den  Rafa,  welche  durch  ihre  Schuld 
den  Bau  der  Felder  unterlassen,  die  Entrichtung  der  Taxe  T^mAj/I- 
hqfan  (Feldverfall)  lu  entrichten ,  befohlen  wird,  nilhmlich  vom 
gansen  Tschift  300 ,  vom  halben  150,  von  dem,  was  anter  ei- 
nem halben  Tschift,  75  Aspern;  ams  J.  1115  (1704).  (Eben  da 
Nr.  392.) 

3027)  Ferman  wegen  Zehententrichtung  von  Wiesengrund, 
der  als  zehentbar  in  dem  Register  eingetragen ;  ums  J.  1115  (1704)» 
(Eben  da  Nr.  395) 

3028)  Ferman,  wodarch  verbothen  wird,  auf  einem  Saat» 
felde  eine  Mühle  sa  erbauen;  ams  J.  1115  (1704).  (Eben  da 
Nr.  399.) 

3029)  Ferman,  wodarch  die  Entrichtung  des  Salarije  an 
das  Wakf  befohlen  wird ,  der  Zehent  mit  Einem  von  Acht  (also 
ein  Achtel) ;  ams  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  403.) 

3030)  Ferman,  wodarch  die  Aosmessang  eines  TschifUik  be- 


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foblen  wird«  nach  dem  TorgeschrlebeDen  Fusst,  nach  welchem 
70---80  Hufen  {^DömüemJ  dei  besten  Grandes ,  100  des  mittleren, 
130^*150  des  schlechtesten  Grandes  ein  Tschiftlik  aasd^emessen , 
mit  einem  an  beyden  Enden  versiegelten,  im  kaiserl.  Schata« 
bewahrten  Messstricke  fOrghanJ  von  60  Schneiderellen ;  nma  J. 
1115  (1704).  (Kananname  Nr.  403.) 

3031)  Ferman,  welcher  die  Schafgebttbr  fttr  Ramili  fest- 
setst,  nihmlicfa:  1  Asper  vom  Kopf  Scbafgebtthr  fresmi  gha- 
nemj  ,  von  jedem  Hundert  20  Aspem  KnechtgebQhr  fGhulamimJ, 
von  jedem  Dreyhandert*  5  Aspem  HQrdengeld  fAghüJ ;  nou  J. 
1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  404.) 

303^)  Schreiben,  wodurch  die  Untersacbang  anbefohlen  wird » 
ob  das  ErtrXgniss  eines  im  Streite  stehenden  Weingartens  als 
sehentbar  fAtchrJ,  oder  als  Maktuu  (verpachtet)  einzutragen 
sey,  and  dass  im  ersten  Falle  der  Zeheat  ohne  Widerrede  sa 
entrichten  sey;  ams  J.  1115  (1704).  (Eben  daflr.  412) 

3033)  Ferman,  wodurch  untersagt  wird ,  das  Schiftlik  eines 
Piade  (Fussglogers)  nach  Hufen  zu  besteaem;  onu  J.  1115  (1704). 
(Eben  da  Nr.  416.) 

3034)  Ferman ,  wodurch  verbothen  wird ,  in  Glrten  GrOa- 
waaren,  Kirschen  und  \Velnbeeren  vor  Entrichtang  des  Zehen- 
tea  verderben  zu  lassen,  wieder  nach  Hause  za  nehmen;  ams  J. 
1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  417.) 

3035)  Ferman,  wodurch  verbothen  wird,  Saatfelder  -  in  Gai^ 
tenland  zu  verwandeln ;  ums  J.  1115  (1704).  (Eben  da  Nr.  423.) 

3036)  Ferman,  wodurch  verbothen  wird,  Pferde  auf  Saat- 
felder und  Baumwolipflanzuagen  fGbk  terekej  za  lassen ;  ums  J. 
1115  (1704).  (Eben  da  Nr  425)  * 

3037)  Schreiben  des  Chans  der  Ulbegen  an  den  GcossweGr 
Hasan  fUr  den  Gesandten  Kntschuk  Ali  Haki  Kurtschbeg,  als 
fieglaubigungsschreiben  j  vom  J.  1115  (1704).  (Rami  in  meiner 
Sammlung  Nr.  681.) 

3038)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Chan  der 
Krim:  Er  habe  seine  Schreiben  erhalten,  and  daraoa  der  Ras- 
sen böse  Absichten  entnommen ;  er  möge  wachsam  seyn ;  er  aber 
sey  bereit,  ihm  in  allem ,  was  die  Ehre  der  Pforte  betreffe  ('Irs  u 
namusi  saltaneti  senijeje  muwaßk  olan  ahwalj  ,  vermög  der  Pflich- 
ten alter  Freundschaft  und  Braderschaft  fHukuki  mewwedet  u 
ubuwwet  muktnfasittdaehej  zu  helfen  and  zu  leiten  findad  u  äeU^ 
UtJi  vom  1.  MQharrem  1116  (6.  May  1704).  (Rami  auf  der  k.  k. 
Hofbibliothek  Nr.  661.) 

3039)  ^Schreiben  des  GrossweGra  Hasan  an  den  SUtthalter 
von  Oczakow:  Wiewohl  die  Absicht  der  rassischen  Zusammen- 
rottung  noch  unbekannt ,  so  sey  doch  streng  darauf  zu  sehen , 
dass  die  Tataren,  mit  denen  der  Chan  sich  aasser  der  Linie  von 


Pcrekop  gelagert,  nicht  durch  PI Ondeni  den  Frieden  verletzen» 
Ober  dessen  Erhaltang  za  wachen  «ey,  so  lange  derselbe  nicht 
Ton  den  Russen  gebrochen  werde;  vom  25.  Moharrem  1116 
(30.  May  1704;.  (Rami  auf  der k.  k.  Holhiblioihek  Nr.  663) 

3040)  Schreiben  des  Grossweßrs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Erferam ,  über  die  AosrCUtang  von  38  Scampavia  im  Hafen 
Ton  Rife »  theils  auf  Kosten  des  Statthalters  von  Erfemm » thcils 
von  der  Pforte  ans ;  vom  26.  Moharrem  1116  (31.  May  1704). 
(Eben  da  Nr.  664) 

3041)  Schreiben  des  Grossweßrs  Hasan  an  den  Dei  von  Al- 
gier: Dem  Gesandten,  der  die  Geschenke  überbracht,  seyen  die 
gebethencn  Kanonen  and  Kugeln  verabfolgt  worden;  vom 6«  Ssa- 
fer  1116  (10.  Junius  1704).  (Eben  da  Nr.  659.) 

304*2)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Oczakow:  Der  von  Novali  Musti^fiiaga  gekommene  Kurier 
habe  die  Schleifung  der  Schlosser  und  die  Aufhebung  des  Baues 
der  Schiffe  versprochen,  indess  errege  die  Saumseligkeit  der 
Abgrenzung  von  russischer  Seite  doch  Bedenklichkeiten;  er  mö- 
ge sich  also  klare  Einsicht  Qber  die  wahre  Absicht  der  Rus- 
sen verschaffen ;  vom  6.  Ssafer  1116  (10.  Junius  1704).  (Eben  da 
Nr.  668.) 

3043)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Chan  der 
Krim:  Auf  die  Nachricht,  dass  die  Russen  Assow,  Taighan, 
Kaminiec  befestigen  und  zu  Ranosch  Schiffe  bauen ,  sey  dem 
Statthalter  von  Oczakow  der  Befehl  zugegangen ,  mit  allen  sei- 
nen Lehens-  und  Haustruppen  sich  diessseits  der  Donau  aufzu- 
stellen, dieselbe  aber  nicht  zu  flberschreiten ;  der  Kapudanpa- 
scha  Osman  sey  mit  der  Flotte  nach  Keresch  befehliget  nnd 
38  Scampavia  durch  den  Statthalter  von  Erfernm  gerQstet;  da 
der  russische  Gesandte,  um  die  Ursache  der  Rüstungen  gefragt, 
die  Erhallung  des  Friedens  versichere,  soll  er  seinerseits  sich 
halben,*  denselben  zu  brechen;  vom  7.  Ssafer  1116- (11*  Junius 
1704).  (Eben  da  Nr.  671) 

3044)  Schreiben  des  Grosswefirs.  Hasan  an  den  Chan  der 
Krim:  Er  möge  sehen,  Nachrichten  von  Novali  Mustafaaga  za 
erhalten,  von  dem  schon  lange  keine  eingelaufen;  der  Befehls- 
haber von  Atschu  habe  einberichtet,  dass  die  Tataren  von  Je« 
men  Ssuduk,  um  Assow  ein  Paarmahl  gestreift;  vom  7.  Ssafer 
1116  (11.  Junius  1704).  (Eben  da  Nr.  672) 

3045)  Schreiben  des  Grossweßrs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Haleb:  Er  möge  den  entvölkerten  District  von  KaraMurad, 
iwischen  Antiochien  nnd  Belak,  dessen  Einwohner  RSuber,  wie- 
der vollkommen  sicher  machen ;  vom  11.  Ssafer  1116  (15.  Junius 
1704).  (Eben  da  Nr.  670) 

3046)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Chan  der 


600 

Krim,  seiner  Farbitte,  um  Wiederherstellang  des  varmahligeü 
Silahschor  Osmaaaga,  sey  gewährt  worden;  vom  IS. Ssafer  1116 
(17.  Janius  1704).  (Rami  anf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  674.) 

3047)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
▼on  Aegypten:  In  Folge  erlassener  Fermane,  dorch  welche  die 
Bezüge  eines  verstorbenen  Ennuchen  der  Saltaninn  Schwester 
des  Saltans,  an  sieben  andere  Ennuchen  derselben  vertheilt  wer- 
den; vom  1:8.  Ssafer  1116  (22.  Junins  1704).  (Eben  da  Nr.  676.) 

3048)  Schreiben  des  Grosswefirs  HnMon  an  den  Chan  der 
Krim :  Da  die  Republik  Pohlea  osmanischen  Schutz  wider  rus- 
sische Besitznahme  angefleht,  so  sey  mit  Zuziehung  des  Mufki 
nnd  der  Ulema  beschlossen  worden,  solchen  zu  gewähren;  je- 
doch sey,  ehe  die  Russen  den  Frieden  brächen,  die  Gränze 
nicht  zu  verletzen ;  vom  8.  Reblul  -  ewwel  1116  (11.  Julius  1704). 
(Eben  da  Nr.  677.) 

3049)  Schreiben  des.  Grosswefirs  Hasan  an  den  Chan  der 
Krim :  Die  Stärke  der  pohlischen  Armee  sey  wohl  zu  erkunden 
und  jeder  Friedensbruch  zu  vermeiden;  vom  8*  Rebiul- ewwel 
1116  (11.  Julius  1704).  (Eben  da  Nr.  678.) 

3050)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Kapudanpa- 
scha:  Er  möge  wohl  bedenken,  in  wie  weit  sich  in  die  pohli- 
schen Angelegenheiten  einzulassen  sey,  und  sich  hierfibermit 
dem  Tatarchan  und  Pascha  von  Oczakow  ins  Einvernehmen  se- 
tzen; vom  8.  Rebiul -ewwel  1116  (IL  Julius  1704).  (Eben  da 
Nr.  680.) 

3051)  Einladungszettel  zur  Erscheinung  bey  derFeyer  des  Ge- 
burtsfestes des  Propheten ;  v.  J.  1116  (1704).  (Kanunname  Nr.  289-) 

3052)  Einladungsschreiben  zur  Feyer  des  Beirams  von  Seite 
des  Grosswefirs  Hasanpascha ;  v.  J.  1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  290.) 

3053)  Ferman,  wodurch  die  Vermessung  von  Weingärten, 
welche  zu  Chalcedon  und  in  den  umliegenden  Dörfern  Katrani- 
dscha,  Kodschadere,  Akköi  gelegen,  zum  Wakfe  S.  Selim*s  ge- 
hören, und  deren  Gränzen  durch  die  Nachlässigkeit  des  Verwal- 
ters verfallen,  befohlen  wird;  v.  J.  1116(1704).  (Eben da  Nr.  491.) 

3054)  Ferman ,  wodurch  untersagt  wird ,  solche  Waldgrfln- 
de,  welche  mit  der  Axt  und  dem  Pfluge  urbar  gemacht  worden 
sind ,  als  Huthweide  anzusprechen ;  v.  J.  1116  (1704).  (Eben  da 
Nr.  493) 

3055)  Ferman,  wodurch  verbothen  wird,  von  allen  Grihi- 
den ,  deren  Zehent  und  Salarije  nicht  schon  von  Alters  her  ein 
Fünftel  betrug,  mehr  als  Eins  von  Acht  Zehent  und  Salarije  zu 
erheben;  v.J.  1116  (1704).  (Kanunname  Nr.  494) 

3056)  Ferman ,  welcher  die  Reue  und  Zurücknahme  gesche- 
hener Pachtcession  als  ungftltig  erklärt;  v.  J.  1116  (1704).  (Eben 
da  Nr.  495.) 


601 

3057)  Ff  rman ,  welcher  die  Bellstigaog  der  Derbenddiclü 
d.  i.  der  freyen  Passwttchter,  mit  Forderaa^en  von  Auflagea  ver- 
beat;  v.  J.  1116  (1704).  (Kanannaoie  Nr.  496.) 

3058)  Ferman,  welcher  die  LeheosbesiUer  berechtiget^  Grün- 
de» welche  drey  Jahre  laog  brach  gelegen,  Anderen  in  Grund- 
pacht  zu  geben ;  v.  J.  1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  499.) 

'  3059)  Schreiben  des  GrossweGrs  an  den  Chan  der  Krim:  Er 
möge  genaue  Kunde*  einziehen  über  das  Schloss»  das  die  Rassen 
am  Dnieper  bauten ;  vom  J.  1116  (1704)* .  (Eben  da  Nr.  66.) 

3060)  Schreiben  des  GirossweGrs  an  den  Dogen  von  Genua : 
Das  durch  den  Gesandten  Signor  Gencio  geschickte  Schreiben 
sey  dem  Sultan  vorgelegt,  und  dem  Gesandten  seyen  die  Be- 
dingnisse der  Handelsfreyheiten  versprochen  worden  $  v.  J«  1116 
(1704).  (Eben  da  Nr.  4S3.) 

3061)  Ferman»  wodurch  verbothen  wird,  von  Gründen,  von 
welchen  das  Benak  entrichtet  worden ,  noch  Tsehißhotan  resmi, 
d«  i.  Gebühr  des  vernachlässigten  Anbaues ,  zu  begehren ;  v.  J. 
1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  510  ) 

3062)  Ferman,  wodurch  die  Entrichtung  des  Zehentes  von 
Bienenkörben  befohlen  wird,  im  Falle  dieselben  im  Steuerregi- 
ster wirklich  mit  Zehent  fAMckr),  und  nicht  mit  Gebühr  fResinJ 
eingetragen  sind ;  v.  J.  1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  513.) 

3063)  Ferman,  wodurch  gebothen  wird,  von  Weingärten» 
in  denen  keine  Reben ,  die  Pfluggebühr  (Tächiß  resmij,  und  nicht 
die  GartcngebQhr,  einzuheben ;  v.  J.  1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  515.) 

3064)  Ferman,  die  Eintreibung  des  Zehentes  von  Reispflan- 
Bungen  fTtekeUukJ  gebiethend ;  v.J.  1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  516.) 

3065)  Ferman ,  wodurch  verbothen  wird ,  die  Seide ,  welche 
die  Pfluggebahr  entrichtet  haben»  mit  der  Forderung,  ihren  Ze- 
hent bis  zum  nächsten  Markte  zu  ftthren,  zu  belästigen ;  ums  J* 
1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  518.) 

3066)  Befehl  der  Anstellung  eines  Naib,  d.  i.  Stellvertreters 
eines  Richters;  v.  J.  1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  524.) 

3067)  Ferman,  wodurch  ^verbothen  wird,  die  Büffelmeierey 
(Dsöhamus  manderesij ,  welche  schon  seit  Jahren  mit  Erlaubniss 
des  Sipahigmndherm  besteht,  einznreissen ;  v.  J.  1116  (1704). 
(Eben  da  Nr.  531.)  / 

3068)  Verboth ,  grössere  Brautgebühr  einzufordern ,  als  ka- 
Aunmüssig,  nähmlich  von  moslimischen  Jungfrauen  60«  mosli- 
roischen  Witwen  30,  von  christlichen  Jungfrauen  30*  christli- 
chen ^Vitwen  15  Aspern  $  v.J.  1116  (1704).    (Eben  da  Nr.  532.) 

3069)  Ferman,  wodurch  die  Rechte  eines  Gefangenen,  wenn 
er  dieselben  zehn  Jahre  nach  seiner  Befreyung  nicht  geltend  ge- 
macht, als  verjährt  erklär!  sind;  vom  J.  1116  (1704).  (Eben  da 
Nr.  533) 


G02 

3070)  Femtn,  wodurch  rerbothenVird»  ntcb  Entrichtmi^ 
des  Zehentes  noch  tndere  Oebfthr  (KtnmJ  einsufopdem  |  v.  J. 
1116  (1704)«  (Kanonname  Nr.  541.) 

d07i)  Ferman ,  woduroh  verbotlien  wird »  nach  Entrichtung 
der  Alpengehflhr  fJaUak  rarmj  noch  die  Gratstener  fOüak  hakf 
JdJ  einsafordem;  v.  J.  1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  543) 

3072)  Ferman,  wodurch  den  Sipabi  verbothen  wird,  tod 
solchen  Orfinden,  welche  im  Steaerregister  mit  Gildengebdhr 
CRe$mi  FloriJ  eingeschrieben  sind,  nochZebent  zu  fordern;  t.J. 
1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  544.) 

3073)  Ferman,  wodurch  befohlen  wird,  dem  Mnfti  von  Mek- 
ka seine  Besoldang  von  Monath  za  Monath  verabfolgen  eq  las- 
sen; V.  J.  1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  546) 

3074)  Ferman  znr  Verleihung  des  beym  Tode  eines  Festllll^^ 
besatsmannes  ledig  gewordenen  Gedükiik  an  dessen  Sohn;  v.  J* 
1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  583.) 

3075)  Ferman ,  welcher  den  Sipabi  Lehensherren  nnterstgt» 
von  Raja  Passwftchtem  (DerhenddschiJ  wider  den  Kanun,  aosier 
dem  Ispendsche  (die  Taxe  des  Sclavenfllnflels)  etwa»  anderes  xa 
begehren;  r.  J.  1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  517.) 

3076)  Ferman,  wodurch  den  Sipabi  verbothen  wird«  doppel- 
ten Zehent  von  dem  Bauer  zu  fordern ,  welchem  der  Anbau  sei- 
nes Feldes  nicht  gen&gt,  und  der  noch  anderes  in  anderem  Gron- 
de  baut,  indem  dieser  Zehent  dem  anderen  Grundherrn  tu  ent- 
richten komme;  v.  J.  1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  521.) 

3077)  Ferman,  wodurch  verbothen  wird,  von  BOffeln  Pfcr- 
degebOhr  fRetmi  OuakJ  einzuheben;  v.  J.  1116  (1704).  (Ebends 
Nr.  528.) 

3078)  Ferman,  wodurch  verbothen  wird,  die  Seide  (Ab- 
kömmlinge des  Propheten)  mit  Brautgebflbr  fRetmi  Arut  u  iKer- 
äekj  zu  behelligen;  v.  J.  1116  (1704).  (Eben  da  Nr.  594.) 

3079)  Beglaubigungsschreiben  des  Statthalters  von  Belgrad  sa 
den  Prinzen  Eugen,  für  den  türkischen  Bothschafier  Ibrahiiopa- 
scha;  v.  J.  1116  (1704).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

3080)  Schreiben  des  Statthalters  von  Belgrad  an  Prinzen  Bo- 
gen, die  Ankunft  des  zur  Uebernahme  des  kaiserl.  Bothschafters 
bestimmten  Commissärs  zu  melden ;  v.  J.  1116  (1704).  (Eben  ds.) 

3081)  Schreiben  des  Grosswefirs  ffa$an  an  den  SlaUhalter 
▼on  Oczakew:  Da  der  vorige  Kalgha  Seadetgirai  vom  Cban  die 
Erlaubniss  angesucht  habe,  von  Tscherkessien  über  Taman  nach 
der  Pforte  zu  kommen,  möge  er  sich  hierftber  mit  dem  Chan 
einvernehmen  und  denselben  un verweilt  nach  Constantinopel  be- 
fördern; vom  5.  Schewwal  1116  (31.  Jänner  1705).  (Kanonname 
Nr.  607.) 

308'0  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Dei^rdar 


603 

pnd  die  »ieben  Gtnertlt  der  Herdschalten  Aegypten^ii :  Die  BiüN 
«cbaldigang,  das»  sie  die  von  den  Soldgaldeva  der  Stattlialter  xa 
zahlenden,  als  Zulage  der  Diwanigelder  angewiesenen  88|  Ben- 
tal  nicht  aafcntreiben-.  vermöchten ,  wird  nicht  angenommen;  sie' 
möchten  für  die  Erfol gang»  des  Defectes  pTawiJaiäa  ukmiUJ 
sorgen ;  vom  Ramafan  1116  (Jlnner  1705).  (Rami  aaf  der  k.  k. 
Hofbiblioihek  Nr.  609) 

3083)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hoianpoieha  an  den  Chan» 
auf  seinen  Vortrag,  dass  aas  4p^  erledigten  Soldgütem  des  ver- 
storbenen Ssafagirai  seine  Verwandten  bedacht  werden  möchten« 
seyen  dem  Hosamgirai ,  Sohn  Ahmedgirai's,  25,000  Aspem»  nnd 
den  fünf  Söhnen  Ssafagirai^s  250,000  Aspem,  als  Vermehntng  ih- 
rer Einkünfte,  zagesichert,  und-  aaf  die  Kopfsteoer  von  Siiistra 
angewiesen  worden ;  vom  12*  Schewwal  1116  (7.  Febpaar  1705)* 
(Kananname  Nr.  604-) 

3084)  Ferman  an  den  Scherif  Said  Ben  Saad ,  den  Stalthal- 
ter von  Ha  leb ,  Inhaber  von  Dschidda  ond  Scheich  von  Mekka , 
Soleimanpascha  r  Er  möge  die  Wegnahme  des  englischen  Schif- 
fes des  Capitän  John  Cochroff  ontersachen,  weiche  im  Hafen 
von  Dschidda  von  dem  Beg  der  Mamlaken,  Saleimanbeg,  aas 
dem  Verdachte ,  dass  einige  Matrosen  desselben  aaf  Raabschif- 
fen des  rothen  Meeres  gedient,  in  Beschlag  genommen  and  der 
Samme  von  275,564  Piaster  beraabt  worden ;  vom  15.  Schewwal 
1116(10.  Febraar  1705).  (Rami  aaf  der  k.  k.  Hof  bibliothek  Nr.  602.) 

3085)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Scherif  Said: 
Dem  Statthalter  von  Dschidda  sey  der  Befehl  zagegangen ,  von 
den  indischen,  za  Dschidda  einlaafenden  Schiffen,  die  Maath 
mit  dem  Scherif  zar  Hälfte  za  theilen,  aber  die  Gebdhr  der 
jemenischen  and  ägyptischen  demselben,  wie  bisher,  allein  sn 
überlassen;  vom  15.  Schewwal  1116  (10*  Februar  1705).  (Eben 
da  Nr.  611.) 

3086)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  vorigen  Sche- 
rif, Saad  X  Er  habe  vom  Richter  ConstantinopePs  mit  Vergnü- 
gen erfahren ,  dass  .er  sich  im  Stadiam  der  Wissenschaften  and 
im  Gebelhe  gefalle;  vom  19.  SchewwaJ  1116  (14«  Febraar  1705). 
(Eben  da  Nr.  610.) 

§087)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Aegypten:  Es  sey  nnerhört,  dass  die  darch  Chattischerif 
aufgetragenen  Unterhaltsgelder  für  die  Lewende  zar  Sicherheil 
der  Pilgerkarawane  von  dem  j&hrlich  einzusendenden  ägypti- 
schen Schatze  flrsaläej  abgezogen  würden;  ev  möge  bedenken , 
was  seine  Vorfahren  an  Kriegssteaern  (ImdadijeJ  und  anderen 
geleistet;  vom  20«  Schewwal  1116  (15.  Februar  1705).  (Ebep  da 
Nn  622.) 

3088)  Schreiben  des  GrosaweHrs  Hßsan  an  ^n  vorigeii  Chan 


004 

Dewlet^rai  t  Er  hab«  seinoi  Bericht  empfangen»  daM  v  die 
Forlh  Sf  iak  Yorbey,  am^5.  Scbewwal  bey  dem  Schlosse  Janik 
angekommen  sey»  Ton  wo  er  sich  nach  der  Pforte  begeben  wer- 
det vom  21.  Schewwal  U16  (16.  Fcbr;  1705).  (Rami  auf  der  L  k. 
HofbibUothek  Nr.  606.) 

3069)  Schreiben  des  Grosswcfirs  ffatmn  an  den  Chan  der 
Krim:  Da  der  Banaofseher  fBima  Nit/hiJ  and  Baumeister  (iR' 
marj  des  sa  Akindiboron  imBaae  begriffenen  Schiffes«  dermak- 
len  sorBerichtserstattong  nach  Constantinopel  einbemfen  seyen« 
soll  unterdessen  zu  Ssudak  im  Kalkbrennen  eifrigst  fortgefakrai 
werden ;  Tom  21.  Scbewwal  1116  (16.  Fdir.  1705).  (Eben  da  Nr.  612.) 

3090)  Schreiben  At$  Grosswelirs  Hasan  an  den  Statthalter 
Ton  Haleb  s,  Die  Ernennung  snm  F&rsten  der  WOste  sey  ikm 
llberlassen »  und  das  Ehrenkleid  werde  hiemit  dem  vorgeschla- 
genen Abdolafif  Übersendet,  wenn  er  seine  Kinder  als  Geissel 
nach  Haleb  stellen,  und  fXkr  die  Sicherheit] des  Zaget  der  Kara- 
wane dorch  die  WOste  gut  sagen  wolle;  wenn  nicht,  möge  er 
}eden  anderen  auf  diese  Bedingnisse  daxu  ernennen  ^  vom3*SiW 
kide  1116  (27.  Febr.  1705).  (Eben  da  Nr.  QW)   . 

3091)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ha$an  an  den  Suttbalter 
von  Erferam,  die  Kalfat^rung  von  38  Scampavia  sa  Keresdi 
undTaman  betreffend;  Vom 4- Silkide  1116  (28« Febr.  1705). (Ebea 
da  Nr.  639) 

3092)  Schreiben  des  Grossweflrs  Hasan  an  den  SutibaUcr 
.von  Ocsakow:  Er  soll  nicht  ermangeln,  einzaberichten,wa3  ▼o^ 
Hetman  der  Barabarch  in  Betreff  der  AbgrMnxung  an  ihn  gel^ 
ge ;  vom  5.  Silkide  1116  (i.  MXn  1706).  (Eben  da  Nr.  634) 

3093)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Sutthalter 
von  Ocsakow:  Er  sey  bestimmt,  dieRXober  su  sOchtigen,  wel- 
che in  dem  Summe  Efraf  Salkadr  die  Strasse  von  Massiss  bis 
nach  Kardkalaghi  (Wolfsohr)  unsicher  machten,  wesshalb  er 
mit  seiner  gansen  bewaffneten  Mannschaft  nach  Adana  aufbre- 
chen solle;  vom  5.  Silkide  1116  (1.  Man  1705).  (Eben  da  Nr.  636.) 

3094)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Sutthalter 
.von  Bumili ,  über  die  Einbringung  von  FalschmOnsem  ans  ^^ 
GerichUbarkeit  Bihischte ;  vom  5*  Silkide  1116  (1-  MSrs  1705> 
(feben  da  Nr.  647.) 

3095)  Schreiben  des  Grosswefi^  Hasan  an  den  SUUhslter 
von  Ocsakow,  Jusufpascha:  Der  Woiwode  der  Moldau  soll''^ 
durch  Einstreuungen,  als  ob  der  Kurekdschibaschi  Mohsinn>«>l 
mit  dem  abgeseUUn  Woiwoden  wider  ihnRünke  schmiede,  oich* 
irre  machen  lassen ;  so  lange  er  die  Unterthanen  nicht  drü^Le» 
habe  er  nichts  su  ftürchteo ;  sn  seiner  Zeit  sey  keine  HinterUi  • 
re  offen  fandschak  femaminiiifade  oghrin  kapu  olmadag^)  i  ^ 

5.  Silkide  1116  (i.  MSrs  1706).  (Eben  da.) 


I 


F 


605 

3096)  Schreiben  des  GroMwefira  Ea§an  an  den  SuiftthftUer 
TonOcsakow:  Er  habe  den  eingesandten  Brief  des  Hetmans  der 
Barabascb  and  die  Antwort  gesehen ;  vom  7.  Silkide  1116  (3.  Mars 
1705).  (Rami  aaf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  641.) 

3097)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ha$an  an  den  Befehlshaber 
ton  Temeswar,  Ali,  um  demselben  RakocEy*s  Schreiben  und  die 
darauf  erlassene  Antwort  mitzatheilen  ;  wenn  derselbe  Jeman- 
den schicke,  sey  er  nicht  mit  GesandtengeprSnge»  sondern  gana 
leicht  an  die  Pforte  za  begleiten ;  vom  8-  Silkide  1116  (4.  M«rs 
1705).  (Eben  da  Nr.  643.) 

309<^)  Schreiben  des  Grosswefirs  Htuan  an  den  Woiwoden 
der  Walachey,  den  Empfang  des  durch  ihn  eingesandten  Schrei- 
bens Rak^csy^s  bestXtigend ;  vom  8-  Silkide  1116  (4.  MUrz  1705). 
(Eben  da  Nr.  655.) 

3099)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Haleb:  Er  soll  den  vorigen  MnfUKewakibifade  Ahmed  Efen-, 
dif  der  ohne  Erlanbniss  Haleb,  wohin  er  verwiesen  worden. 
Verlassen,  wo  er  denselben  immer  fitnde,  aufhalten;  vom  9*  Sil- 
kide 1116  (5.  MXra  1705).  (Eben  da  Mr.  646) 

3100)  Schreiben  des  Grosswefirs  Satan  an  den  Statthalter 
von  Haleb :  Es  sey  ihm  schon  geschrieben  worden  Ober  die  Er- 
nennung eines  FQrsten  der  WOste,  fiber  die  Nothwendigkeit , 
bis  zur  Vollendung  des  Baues  des  Chans  zu  Kabaagadsch  dort 
nöthige  Mannschaft  zur  Abwehrung  der  Bitaber  zurttckzulas- 
sen,  und  Ober  die  Verwehmng  der  Reise  des  vorigen  Mufti  Ke* 
wakibifade;  da  nichts  von  allen  dem  geschehen,  werden  ihm 
diese  drey  Puncte  unter  Verantwortlichkeit  wieder  anempfohlen; 
vom  11.  Silkide  1116  (7.  Mfrz  1705).  (Eben  da  Nr.  649.) 

3101)  Ferman  wegen  Einhebung  der  deü  Beglerbegen  au- 
stXndigen  Gefangenentaxe  flspend»ehej  ,  vom  1.  Mftrs  christlicher 
Zeitrechnung  (a.  Sl)  an  zn  rechnen;  vom  J.  1117  (1705).  (K*- 
nunname  Nr.  5-) 

3102)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Oczakow:  Er  habe  ihm  vormahls  geschrieben ,  er  möge  he» 
fantsam  seyn  in  seinem  Schreibenwechsel  mit  den  Russen,  wider 
deren  Absichten  den  Chan  warnen;  fibrigens  möge  er  den  Ein« 
flQsterungen,  als  ob  er  ihn  getadelt,  keinen  Glauben  beymessen« 
indem  so  alte  Freundschaft  und  Bruderschaft  (^jiohweti  kadbna 
%ve  mukabhet  u  mewwedeii  kawimej  nicht  durch  Anhörung  leerei» 
Beden  gestört  werden  dttrfe ;  vom  17.  Silkide  1116  (13.  MXrs 
1705).  (Rami  auf  der  k.  k   Uofbibliothek  Nr.  653.) 

3103)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Haleb :  Er  möge  den  Ueberbringer  des  Briefes  Mshmudaga 
zu  Haleb  auf  die  Festung  gefangen  setzen;  vom  17.  Silkide  lllfi 
(13.  März  1705).  (Eben  da  Nr.  650) 


606 

3104)  Schreiben  de»  OroMwefirs  Hatan  an  den  Bef^ron  ¥ schck 
miachgefek :  Er  soll  sich  nicht  weigern,  mit  seinen  Klä^m  Vor 
Gericht  su  erscheinen ,  indem ,  wenn  er  auch  etwas  verbrochen, 
es  ihm  werde  verziehen  werden ;  vom  19.  Silkide  1116  (15.  MSrs 
1705).  (Rami  auf  der  k.  k.  HoCbibliothek  Nr.  654.) 

3105)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
Von  Rnmili :  Bericht  fordernd  aber  die  Nachricht,  dass  eine  öster- 
reichische Galeere ,  Fregatte  and  Scampavia  im  Hafen  von  Du- 
raiso  ein  französisches  Kaoffarteyschiff  ans  Marseille  wegge- 
nommen; vom  22.  Silkide  1116  (18.  März  1705).  (Eben  da  Nr.  651.) 

3106)  Schreiben  des  GrossweGrs  Hatan  an  den  Steuerein- 
nehmer von  Haleb ,  die  Verwechslung  des  Steaeraosstandes  be- 
treibend; vom  23. Silkide  1116  (ig.Mftrz  1704).  (Ebenda  Nr.  655.) 

3107)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
Von  Diarbekr:  Die  Ulema  und  die  Richter  von  Dscbefire  bitten 
einberichtet ,  dass  Sobeir ,  der  Bruder  des  Sandschakbeges  von 
Sacha  und  Befehlshaber  von  Amadia ,  die  zu  Dschefire  gehöri- 
gen Districte  von  Wirajun  und  Sibari  verheert  und  gepldndert ; 
um  die  Ordnung  wieder  herzustellen,  sey  der  Statthalter  von 
Mossul  und  der  Befehlshaber  der  Hakkari,  Mohammedbeg,  er* 
nannt,  mit  denen  er  sich  Ober  die  zur  Herstelltmg  der  Ruhe 
erforderlichen  Massregeln  einverstehen  solle ;  gleichlautend  an 
den  Statthalter  von  Mossul  und  an  den  Befehlshaber  des  Hih 
lomet  (Gebieth),  Hakkari;  vom  25.  Silkide  1116  (21.  MSrz  1705). 
(Eben  da  Nr.  652.) 

3108)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalur 
von  Aegypten ,  die  Einsendung  von  zweybundert  Beatein  beiref- 
fend, als  Beytrag  der  kaiserl.  SXckelgelder  fDschibi  HumajunJ , 

.der  Besoldang  des  Kifiaraga  Nefir ,  und  der  Beyslener  zu  den 
Kosten  der  Thronbesteigung  ^DschiUus  imdadijesij ;  vom  95.  Sil- 
kide 1116  (21.  MMrz  1705).  (Eben  da  Nr.  657.) 

3109)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Rumili:  Er  soll  untersachen,  ob  es  wahr,  dass  Chudawer- 
dipascha,  der  Inhaber  der  Sandschake  Dukagin  und  Perferin, 
mit  500  Mann  zu  Wuldschterin  und  in  der  Umgegend  raubend 
gehauset;  vom  25.  Silkide  1116  (21.  MXrz  1704)<  (Eben  da  Nr.  658.) 

3110)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Ramili :  Er  habe  seinen  Bericht  in  Betreff  RakApzy's  erhal- 
ten, Aafmerksamkeit  sey  um  so  nothwendiger,  als  die  Rossen 
Krieg  drohten;  vom  25.  Silkide  1116  (21.  .März  1705).  (Eben  da 
Nr.  627.) 

'  3111)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Beglerbeg 
von  Kaffa ,  Mastafapascha :  Dem  Chan  der  Krim  sev  der  Befehl 
zugegangen,  dass  der  Nureddin  Kaplan,  wie  voriges  Jahr,  Holz 
aosTscherkessien  zuführe,  um  den  Bau  der  untersten  Schanze  des 


607 

Schloates  ta  AkiojUbiirtiH  noch  hener  ta  sollend«:!;  «r  aoll  sich 
mit  feiner  Mannschaft  aafs  eifrigste  daza  begeben»  die  Kalk- 
brennerey  sn  Ssudak  nnterstfitsen;  vom  25.  Silkide  1116(21.  MXn 
1705).  (Rami  auf  der  k.  k.  HofbibÜothek  Nr.  633) 

3112)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Inhaber  des 
^ndachakes  Ledschan  and  Adschelon ,  Ghawassoghli  Hasanpa- 
••cha:  Da  es  heaer  nöthiger  als  je,  der  Pilgerkarawane  entgegen 
an  gehen »  aey  ihm  sowohl ,  ala  dem  Islaropascha ,  Inhaber  des 
Sandschakes  Ghafa «  Jerusalem ,  Nablas «  dem  Befehlshaber  von 
Damaskus ,  Ibrahimpascha »  und  dem  Beglerbeg  von  Ssaida  und 
Bairaty  Mohammedpascha«  die  nöthigen  Befehle  zug^angen; 
vom  27.  Silkide  1116  (23.  Mära  1705).  (Eben  da  Nr.  619.) 

3113)  Schreiben  des  Grosswefirs  Basan  an  den  Statthaltet 
von  Oczakow :  £r  möge  fleissige  Kundschaft  Aber  die  Absichten 
•und  Bewegungen  der  Rassen  einsenden)  vom  27«  Silkide  1116 
(23.  März  1705).  (Eben  da  Nr.  623.) 

3114)  Schreiben  des  Grosswefirs  Htuan  an  den  Statthalter 
von  Bagdad«  Alipascha,  die  Versetzung  einiger  Mannschaft  dei^ 
Besatzung  betreffend «  und  ihm  die  Erfüllung  der  I^flichten  sei- 
ner Sutthalterschaft  anempfehlend  ;  vom2S.  Silkide  1116  (24-  Man 
1705).  (Eben  da  Nr.  628) 

3115)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Bagdad ,  wegen  Anstellung  eines  andern  Janitscharen  Ver- 
wesers {  WekUJ  ,  um  die  meuterische  Besatzung  in  Zaum  zu  hal- 
ten; vom  28.  Silkide  1116  (24.  M«rz  1705).  (Eben  da  Nr.  638.) 

3116)  Schreiben  des  GrossweGrs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Haleb:  Er  soll  sich  mit  dem  Fürsten  der  WOste^  Abdul« 
äfif,  ins  Einvernehmen  setzen,  um  die  Turkmanen  Iskan,  die 
sich  wider  den  Statthalter  von  Rakka  empttrt,  zu  Paaren  zu  trei« 
ben;  vom  leuten  Silkide  1116  (26.  März  1705).  (Eben  da  Nr.  660.) 

3117)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Statthalter 
von  Bagdad:  Geldvorkehrungen  zur  Bezahlung  der  empörten  Be« 
Satzung  Bagdad*s  und  Absirafung  der  Rädelsführer ;  vom  Silki- 
de 1116  (März  1705).  (Eben  da  Nr.*  629.) 

3118)  Schreiben  des  Grosswefirs  J?a«afi  an  den  Statthalter  von 
Aegypten,  betrifil  den  Empfang  des  Wechsels  von  235  Beuteln» 
2080  Para ,  als  Ertrag  der  Confiscation  der  Gttter  des  Kiflaraga 
Nefir;  vom  1.  Silhidsche  1116(27.  März  1705).  (Eben  da  Nr. 639.) 

3119)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Chan  der 
Krim :  Da  der  nach  der  Königsinsel  ("Jtai  SchahiJ  gekommene 
vorige  Kalgha  Seadetgirai  Sultan  sich  nach  Constantinopel  za 
kommen  weigere  »  so  sey  demselben  die  Versicherung  zu  geben  » 
dass  ,  wenn  diess  aus  Furcht  nöthigen  Unterhaltes  geschehe, 
derselbe  ihm  geb'efert  werden  solle;  vom  1.  Silhidsche  lUQ 
(27.  März  1705).  (Eben  da  Nr.  621) 


JS08 

3120)  Schreiben  des  GrossweHrs  Hasan  an  den  Sutthalter 
Ton  Erferam ,  Cbalilpascba :  Den  Schiffen  im  schwanen  Meere 
an  verbiethen ,  dasa  sie  weiter  als  bis  an  dem  Hafen  Batom  an 
der  abafiscben  und  georgischen  Kflste segeln;  vom  2.  Silbidscbe 
1116  (28.  März  1705).  (Rami  aaf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  614.) 

3121)  Schreiben  des  Gross weOrs  Hasan,  an  den  Cban  der 
Krim,  dorch  den  Bananfseher  Mustafa,  wegen  Yollendong  der 
Schanse,  so  dass  in  diesem  Jahre  noch  Tschaikenkanonen  du 
%'Vasser  bestreichen  können;  vom  5*  Silhidsche  1116  (31  Min 
1705).  (Eben  da  Nr.  631) 

3122)  Schreiben  des  Grosswefirs  Rami  an  den  Kaimakam 
Constantinopels ,  die  Aasbesserung  der  Schlösser  des  schwanen 

.  Meeres  betreffend ;  vom  14  Silkide  1116  (1.  April  1705).  (Eben 
da  Nr.  165) 

3123)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Sutthalter 
von  Rumili:  Sein  Einberufener,  AHkatana,  werde  ihm  hiemil 
awar  heimlich  aurftckgesendet,  doch  soll  er  von  ihm  die  der 
Kopfstenerkansley  von  Delvino  schuldigen  20»000  Piaster  eintrei* 
ben;  vom  17. Silhidsche  1116  (12.  April  1705).  (Eben  da  Nr. 637) 

3124)  Schreiben  des  Grosswefirs  bey  Uebersendung  eines 
Ehrenkleides  an  den  Sultan  Kalgba  mit  2000  Ducaten,  durch  den 
Mir  Alem  MusUfa;  v.  J.  1116  (1705).  (Eben  da  Nr.  528.) 

3125)  Chattischerif  an  den  Grosswefir  Mohammedpascha :  £r 
genehmige  den  mit  Ruasland  abgeschlossenen  Frieden  und  sen- 
de ihm  aur  Beseigung  seines  Wohlgefallens  Ebrenpeiz ;  Tom  X 
1116  (1705).  (Eben  da  Nr.  529.) 

3126)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Sutthalter  Aegyp- 
ten*s ,  ihm  den  ufbegischen  Gesandten,  Abdulhamid  Efendi,  wel- 
eben  der  Chan  der  Ufbegen,  Mohammed  Behadir,  mit  dem 
GlQckwunscbe  der  Thronbesteigung  gesendet,  auf  der  Wall- 
fahrtsreise nach  Mekka  an  empfehlen ;  v.  J.  1116  (1705).  (Eben 
da  Nr.  531.) 

3127)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Statthalter  Aegyp- 
ten*a  und  an  den  l)schidda*s,  um  ihnen  den  ufbegischen  Gesand- 
ten ,  Elbadsch  Ali,  welchen  der  UfbegenfUrst,  Snbi  Kulichan  Es- 
aeid Mohammed  Behadir  %  mit  dem  GlQckwunscbe  der  Thronbe- 
steigung geschickt ,  auf  der  Wallfahrtsreise  bestens  an  empfcb- 
len ;  v.  J.  1116  (1705).  (Eben  da  Nr.  532.) 

3128)  Schreiben  des  Grosswefirs  Hasan  an  den  Sutthalter 
von  Ocsakow:  Ein  Befehl  sey  frQher  erlassen  worden  fttr»das 
Jahr  1114  und  1115,  von  den  bessarabischen  Noghaien  desSUm- 
mes  Ghali  1,  die  Steuern  einzutreiben ;  von  diesen  Stummen  bit- 
ten aber  die  Orakoghli  und  Mamioghli  von  dem  Wiener  Kriege 
jährlich  15,000,  der  SUmm  Or  Mohammed  10,000,  ausanunen 
25,000  Piaster,  jährliche  Zt^ltnt^l^f^mt^on CAaschrheddiJ  gezahlt; 


609 

nun  sey  zwar  befohlen  worden,  f&r  die  obigen  beyden  Jahre 
den  Zehent  in  Natura  nach  den  Hsfen  der  Donau  abtnliefem ; 
allein  da  diess  7 — 8  Tage  weit  geschehen  müsse ,  so  möge  er  er- 
wägen and  berichten ,  ob  nicht  aach  statt  des  Zehentes  in  Nata- 
Ira  die  Relaitionsgelder  anzunehmen  ^eyen;  vom  j*  III6  (1704)« 
(Rami  anf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  656) 

3129)  Schreiben  des  Grosswefirs  Alipascha  an  den  König 
Von  Pohlen ,  August  IL ,  als  Antwort  auf  das  durch  den  Truch- 
9tss  von  Halicz ,  Samuel  Gursky  (Gorecky) ,  erhaltene  Schrei- 
ben ;  V.  J.  1117  (1705).  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  428.) 

3130)  Formular  eines  Befreyungsdiploms  fSerbtstiet  heratij 
fUr  einen  Officier  der  Piade  oder  Jaja  (FussgXnger) ,  wodurch 
derselbe  aller  Abgaben  frey  und  ledig  erklärt  wird ;  ums  J.  1117 
(1705).  (Kanunname  Nr.  7.) 

3131)  Abschrift  eines  Befreyungsdiploms  für  das  Wakf  der 
Sultaninn  Walide ,  wodurch  dem  Subaschi  verbothen  wird,  von 
den  zu  ihrem  Wakfe  gehörigen  Dörfern  allgemeii^e  oder  beson- 
dere Steuern  fbeitul  maü  aam  u  chassaj ,  Güter  der  Abwesenden 
oder  in  Verlust  Gerathenen //na/i  gfuub  u  mejkudj  einzuziehen; 
ums  J.  1117  (1705).  (Eben  da  Nr.  13) 

3132)  Freyheitsbrief  fQr  kaiserliche  KrongQter,  erlassen  auf 
Bittschrift  von  Ahmed  und  Mustafa,  den  gemeinschaftlichen Be-* 
sitzem  der  lebenslänglichen  Pachten  Cber  wedscki  maUkiane  uch" 
tirakenj  der  kaiserl.  KrongQler  fChawanBj  von  Schunidscha  und 
des  Zngehörs ,  in  der  Gerichtsbarkeit  von  Uskub ,  welche  sich 
beklagt,  dass,  trotz  der  den  Krongtttem  zugesicherten  Befreyung 
fSerbestietJ  von  allen  Abgaben ,  der  Sandscbakbeg  und  Aufseher 
von  Uskub  sie  mit  Forderungen  belästiget,  und  wird  hiemit  den 
Satidschakbegen ,  Aufsehern,  Alaibegen,  Tscheribaschi ,  Ssari- 
dschi,  Emin  (Intendenten),  Ammal  (Steuereinnehmern),  und  al- 
len anderen  Geschäftsmännern,  verbothen,  von  den  Strafgebdh- 
ren  CRe»mi  dsohürmj ,  BrautgebObren  fResmi  arusanej,  Sdavenge- 
btthren  fResmi  kul  we  dMoharieJ ,  Freudenkundegebühren  (Müsch- 
d9ganej  Forderungen  einzutreiben,  indem  es  festgesetzter  Kanun 
•ey,  dass  die  ktiserl.  Krongüter  CChawatsi  HumajunJ,  die  der 
VVeHre  fChawassi  JVuJeraJ,  die  ReligionsfondsgQter  fEwkmfJ  mnd 
4ie  grossen  Lehen  fldtohmaWl  SiametJ  völlige  Steuerbefreyung 
CSerbestietJ^tnitssea;  v.  J.  1117  (1705)*  (Eben  da  Nr.  17Q.) 

3133)  Ferman  wegen  Verwechslung  des  Grundes  eines  Wak- 
fe^ zum  Vortheile  desselben ,  indem  solche  Auswechslung  nur , 
wenn  dieselbe  zum  augenscheinlichen  Vortheile  des  Wakfes  ge- 
reicht, gestattet  werde;  v.  J.  1117  (1705).  (Eben  da  Nr.  176) 

3134)  Ferman,  wodurch  die  Einnahme  des  Oliven-  und  See- 
aameneneugnisses  zwischen  zwey  Paschen ,  deren  einer  dem  an- 
deren im  Sandschake  nachfolgte»  geregelt  wird,  bo  dass  einer 

IX.  .  39 


610 

die  imrechtiiklsftig  ihm  nicht  sastehende,  in  Empfang  genomme- 
ne Ernte  heraaszageben  befehliget  wird ;  v.  J.  1117  (1705).  (Ki- 
nonname  Nr*  177- ) 

3155)  Ferman  sa  Gunsten  des  Kisedar  (Portefeaillebevah- 
rers)  der  kaMerl.  Staatskanzley,  vermöge  dessen  sein  täglicher  Sold 
von  20  Aspem  während  seiner' Pilgerschail  nach  Mekka  nicht 
eingestellt  werden  solle ;  ams  J.  1117  <1705)    (Eben  da  Nr.  186.) 

3136)  Ferman  an  den  Naib  von  Ainegöl ,  wodorch  den  Ein- 
wohnern des  Dorfes  Tschaaschler  die  von  denselben  angefachte 
Erlaubnisse  eine  Moschee  au  erbauen,  gewährt  wird;  ums  J* 
1117  (1705).  (Eben  da  Nr.  187) 

3137)  Verleihungsferman  eines  Sandschakbeges,  mit  den  dar- 
in enthaltenen  Ausweisen  der  Einkünfte, in  Defterschrift»  nihm- 
lich  das  Sandschak  von'Bidlis,  als  Hakumet  verliehen ,  Ertrag 
1,415,372  Aspem ;  ausgefertigt  durch  Naili  Efendi,  den  SecretXr 
des  Dii^ans;  v.  J.  1117  (1705).  (Eben  da  Nr.  285.) 

3138)  Ferman  an  den  Statthalter  von  Temeswar,  wodarch 
demselben  fUr  dieses  Jahr  die  Verleihung  der  Lehen  in  den  San- 
dschaken Tirhala  und  Janina  eingeräumt  wird,  deren  Lebens- 
mannschaft  zur  Ausbesserung  der  Festung  Temeswar  befehliget 
worden;  demselben  wird  also  der  Kanun  der  Lebensbeschrei- 
bung mitgegeben ;  wenn  der  Besitzer  eines  grossen  Lehens  (Sit^ 
metj  zwey  Söhne  hinterlässt,  wird  dem  einen  ein  Timar  tod 
5000,  dem  zweyten  von  4000  Aspem,  wenn  er  nnr  einen  hinter- 
lässt, diesem  ein  Volllehen  von  3000  Aspem  veriiehen;  vins  X 
1117  (1705).  "(Eben  da  Nr.  286.) 

3139)  Ferman  an  den  Scherif  von  Mekka,  Said,  und  an 
den  Scheich^  des  Heiligthumes ,  den  Statthalter  von  Dscbidda, 
Suleimanpascha,  wodurch  die  im  Hafen  von  Jenbu  neu  aofge- 
brachten  Auflagen  derMauth  .eingestellet  werden;  vom  J-  XU7 
(1705).  (Eben  da  Nr.  287.) 

3140)  Bestäügungsferman  ftlr  die  Stelle  desKiaja  derTschaa- 
sehe  au  Wan;  ums  J.  1117  (1705).  (Eben  da  Nr.  288.) 

3141)  Besiuferman  (^Sabt  JiermaniJ  eines  Timars ,  vermöge 
welchem  der  SecreUr  Ali  in  den  Besitz  eines  Timars  von  7500 
Aspern  zu  Aadildschuwaf  gesetzt  wird;  die  Einkanfle'der  Steoer 
und  Gebühren -seyen  dem  von  ihm  aufgestellten  Snbaschi  so  emr 
richten ;  v.  J.  1117  (1705).  (Eben  da  Nr.  293.) 

3142)  Ferman,  wodurch  den  Bewohnern  eines  Sandscbakes 
verbothen  wird,  von  den  Heerden  der  herumziehenden  (^^^' 
manischen)  Hirten  mehr  als  der  Kanun  erlaubt,  WeidegehCbr 
KU  nehmen;  diese  ist  aber  für  eine  Heerde  von  300 Schafen  der 
ersten  und  besten  Classe  ein  Hammel,  von  der  mittleren  ^^ 
Schiichek  (?),  von  der  mindesten  ein  TokU  (halfoiähriges  SchaO» 
ums  J.  1117  (1705).  (Eben  da  Nr.  295) 


011. 

3143)  Befehl,  vermag  welchem  verbothen  wird,  von  einem 
Grande,  welcher  die  Olivensteaer  erlegt,  sugleich  die  Weingar- 
tensteoer  einzutreiben ;  nms  J.  1117  (1705)*  (Kanunname  T^r.  297.) 

3144)  Ferman,  durch  welchen  die  Einhebung  der  Steuern 
von  privilegirten  Gründen  verbothen  wird;  ums  J.  1117  (1705). 
(Eben  da  Nr.  298) 

3145)  Ferman ,  durch  welchen  verbothen  wird,  nach  Einhe- 
bung des  Schefielgeldes  fBenakJ  und  des  Zehentes,  noch  die  Scla- 
ventaxe  f Ispendsdie J  einzutreiben,  da  dieselbe  in  dem  neuen 
Steuerregister  nicht  eingetragen  ist;  ums  J.  1117  (1705).  (Eben 
da  Nr.  300.) 

3146)  Ferman,  wodurch  verbothen  wird,  von  einem  zum 
Religionsfond e  (JVakf)  gehörigen  Dorfe'die  Steuern  der  Braut-, 
Sclaven-  und  Kindergebühren  und  andere  einzutreiben,  da  diesel- 
ben auf  difi  Befreyung  fSerhesUetJ  des  Wakfes  geschrieben  sind; 
oms  J.  1117  (1705).  (Eben  da  Nr.  301.) 

•  3147)  Ferman,  wodurch  den  Sipahi  Lehensträgem,  welche 
zur  Zeit  den  Zehent  des  Zwiebeis ,  der  Linnen  und  Baumwolle 
nicht  einheben,  sondern  denselben  auf  dem  Felde  verfaulen  las- 
sen, und  hernach  das  Geld  begehren,  solche  Unregelmässigkeit 
als  Bedrückung  und  Erpressung  untersagt  wird;  ums  J.  1117 
(1705),  (Eben  da  Nr.  305.) 

3lte)  Ferman,  durch  welchen  die  angegründete  Forderung 
der  Tochter  eines  verstorbenen  Sipahi  abgeschlagen  wird,  wei- 
chergemeinen Weideplatz  bebaut  hatte,  und  nach  dessen  Tode 
8ein& Tochter  diesen  Grund  als  Tapu  behaupten  wollte,  indem 
ihr  Vater  kein  Recht  gehabt,  denselben  als  Feld  zu  bebauen; 
oms  J.  1117  (1705).  (Eben  da  Nr.  307.) 

3149)  Ferman ,  wodurch   den  Jürüken  verbothen  wird ,  auf 
Weiden  der  Alpe  Sarli  Jaila  bey  Oemitoka  einer  früher  als  der 
andere  zu  ziehen,  indem  dieselbe  ihnen  gemeinschaftlich  einge- 
räumt ist;  ums  J.  1117  (1705).  (Eben  da  Nr.  308) 

3150)  Ferman ,  wodurch  die  Forderung  eines  Frachters  nie- 
dergeschlagen wird,  welcher  von  den  ihm  in  Grundpacht  ange- 
tragenen Gründen  einige  genommen  hat,  von  anderen  abgestan- 
den, dann  die  letzten  wieder  anspricht;  hat  kein  Recht  darauf; 
V.  J.  1117  (1705).  (Eben  da  Nr.  473.) 

3151)  Anweisung',  die  den  Armen  von  Mekka  fürs  Jahr  1117 
(1705)  zu  verabfolgenden  6028  Ducaten  von  dem  Irsalije,  d.  i. 
dem  jährlich  nach  Const^jdtinopel  zu  sendenden  ägyptischen 
Schatze ,  zu  bestreiten  ;  v.  J.  1117  (1705).  (Eben  da.) 

3152)  Anstellungsdiplom  itir  den  Vorsteher  der  Blumisten 
zu  Constantinopel ,  unter  S.  Ahmed  IIL ;  v.  J.  1117  (1705).  (In- 
scha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  170.) 

3153)  Ceremoniel  der  Vermählung  der  Tochter  Sultan  Ah- 

39» 


612 

med^fl  III.  mit  dem  Grosswefir  Ibrahimpascha;  ▼.  J.  1117  (1705). 
(Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  172.) 

3154)  Bei  euch toD^sbefehl  der  Stadt  bey  der  Geburt  eines 
Prinzen  S.  Ahmed^s  III.;  aus  der  Feder  des  Defterdars  Aatif 
Efeodi;  v.  J.  1117  (1705).  (Aatif»  Inscha  Nr.  3) 

3155)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  von  Seite  Persiens 
kommendei^  Bothschafter  Murtefa  Kulichan,  denselben  bey  sei- 
ner Ankunft  zu  Erferum  za  be willkommen;  vom  DschemaCial- 
ewwel  1117  (Sept.  1705).  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  35.) 

3156—3167)  Vorträge  (zwölf)  des  Grosswefirs  an  Sultan  Ah- 
med III. ;  V.  J.  1117  (1705).  (Im  Original  auf  der  k.  k.  Hofbiblio- 
thek *u  Wien.) 

3168)  Schreiben  S.  jdlimed's  HL  an  den  Scherif  von  Mekka, 
'Said  Ben  Saad,  bey  Absendung  eines  Pelzes  und  der  versiegel- 
ten Surre:  Er  möge  dieselbe,  wie  ge\iöhnlich,  anter  die  Scbei- 
che  und  Seide,  Molla  und  Muderrise  vertheilcn,  der  Pilgerka- 
rawane bis  nach  Ssalihije  entgegenkommen,  und  sie  vor  den 
Arabern  schirmen;  vom  15.  Schewwal  1117  (30.  Janaar  1706)' 
(Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliolhek  Nr.  603) 

3169)  Billet  des  Grosswefirs  an  den  persischen  Bothschafter, 
Murtefa  Kulichan;  Vom  17.  Schewwal  1117  (1.  Februar  1706)- 
(Eben  da  Nr.  36) 

3170)  Schreiben  des  Grosswelira  an  den  Itimadeddewlet  des 
persischen  Schahs :  Die  durch  den  Gesandten  Murtefa  Kulichan 
gesandten  Geschenke  seyen  angekommen,  und  er  habe  die  Be- 
gehren desselben,  der  Weihe  einer  Wachskerze  zum  Grabe  des 
Propheten  zu  Mekka,  der  Leitung  eines  Canales  vom  Euphrat 
nach  Imam  Ali ,  und  den  Schutz  der  persischen  Pilger  in  den 
osmanischen  Ländern  wohl  beherziget;  die  voriges  Jahr  mit  Ju- 
welen besetzte,  nach  Medina  gesandte  Kerze,  sey  nicht  ange- 
nommen worden,  weil  dazu  die  Erlaubniss  des  Sultans  erfor- 
derlich sey,  welche  der  Wohlthätigkeit  zu  Liebe  ertheilt  worden, 
so  dass  die  unterdessen  zu  Medina  zurückgelassene  Kerze  durck 
den  Anfiihrer  der  Surre  dort  aufgestellt  werden  könne;  auch  der 
Canal  zu  Imam  Ali  werde. von  Seite  des  Sultans  geftihret  werden« 
ohne  dass  sich  der  persische  Hof  hierüber  bemQhen  dürfe,  vnA 
für  die  Sicherheit  der  persischen  Pilger  werde  Sorge  getragen; 
vom  17.  Schewwal  1117  (1.  Februar  1706).  (Eben  da  Nr.  37) 

3171)  Ferman  an  die  FloUe ,  wegen  der  Freudenbezeogong 
bey  der  Geburt  des  Prinzen  Isa ,  dass  die  Scheiche  und  Einsied- 
ler, die  frommen  und  gottesfurchtigen  Männer  dafür  in  den  Mo' 

'scheen  bethen,  fünf  Nächte  hindurch  Beleuchtung  angestellt  wer- 
den solle;  V.  J.  1117  (1706).  (Kanunname  Nr  178.) 

3172)  Billet  des  Grosswefirs  an  den  persischen  Bothschafter, 
'Murtefa  Kuli chan,  demselben  glückliche  Reise  bcv  seiner B^^' 


613 

kehr  nach  Persien  za  wQnschen ;  vom  1.  Moharrem  1118  (15.  April 
(1706).  (Rami  auf  der  k.  k.  Hofbibliothek  Nr.  38.) 

3173)  ZweytesBilletdeftGroftswefirs  an  den  persischen Bolh- 
schafter,  Murtefa  Kulichan,  dass  allen  Statthaltern  des  Reiches 
bis  Erferum  die  Sorge  fUr  die  Sicherheit  seiner  Reise  anempfoh- 
len worden  sey ;  v.  J.  1118  (1706).  (Eben  da  Nr.  39) 

3174)  Bestätigung  des  Carlowiczer  Friedens ,  mit  EinschaK 
long  aller  Capilulationen  bis  S.  Ahmed  III. ,  dem  Bothschaflter 
Procuratore  Ruzzini  ertheilt ;  v.  J.  1118  (1706).  (Im  Archive  zu 
Venedig.) 

3175)  Ferman,  wodurch  befohlen  wird,  dass  die  zu  den  Le« 
hensgUtern  des  Dorfes  Erkene  gehörigen  Unterthanen  der  Dör- 
fer Ermeni  und  Kara  Ilamfa,  auch  von  den  nach  der  letzten 
Landesbeschreibung  gepflanzten  Weingärten  den  verweigerten 
Zehent ,  und  nicht  nur  bloss ,  wie  bisher ,  Refmdönüm,  d.  i.  IIu- 
feogeld,  entrichten  soHen;  v.J.  1118  (1706).  (Kanunname Nr. 20.) 

3176)  Schreiben  des  Deflerdars  Aaiif  EJ'endi  aus  Kallipolis 
an  Raghib;  v.  J.  1118  (1706).  (Aatifs  Inscha  Nr.  8.) 

3177)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  die  Mutter  des  Prinzen 
Selim,  bey  dessen  Geburt;  v.  J.  1118  (1706).  (Rami  auf  derk.k. 
Hofbiblioihek Nr.  545) 

3178 — 3179)  Schreiben  (zwey)  des  Grosswefirs  an  Kaplangi- 
rai,  den  jüngeren  Sohn  Se1imgirai*s;  vom  J.  1119  (1707).  (Rami 
in  meiner  Sammlung  Nr.  516  —  517.) 

3180)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan  der  Krim : 
Seinem  Verlangen  gemäss  scy  nun  auch  wider  Kaplangirai  Sul- 
tan der  Abseizungsbefehl  (mit  der  Verbannung  nach  den  Darda- 
nellen) erlassen;  vom  J.  1119  (1707).  (Eben  da  Nr.  63) 

3181)  Berat  v.  J.  1119  (1707),  zur  Verleihung  einer  Pension 
(TekaudJ  von  2  Aspern  des  Tages ,  von  dem  Mukataa  Kastemu- 
ui^s  auf  das  ertheilte  kaiserl.  Ruus  (Bestallung)  ausgefertiget.  (In- 
scha auf  der  Orient  Akademie.) 

3182)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  ersten  Minister 
CarFs  XII.:  Des  Königs  Sclireiben  sey  in  Abschrift  dem  Sultan 
vorgelegt  worden,  und  der  Gesandte  werde  nun  freundlichst  ent- 
lassen ;  V.  J.  1121  (1709).  (Rami  auf  der  k.  k.  Ilofbibl.  Nr.  481 ) 

3183)  Schreiben  des  Grosswefirs  Nuuman  KöpHU^  als  Ant- 
wort auf  das  durch  Sinibaldo  Fiesco  nach  Constanlinopel  ge- 
sandte Schreiben;  v.  J.  1122  (1710).  (Im  Archive  zu  Turin.) 

3184)  Ferman  v.  J.  1122  (1710)  an  die  Richter  von  Belgrad 
und  Bosnien,  Ssamakow,  Dubnidscha,  Possarovicz,  Alexandria, 
Güstendil,  Waradsch,  Uskub,  Semcndra,  Kelwar,  Wuldachte- 
rin,  Dukagin,  Perferin,  Temeswar,  Hersek,  Warsta  und  Ipek, 
auf  Klage  ^tB  Patriarchen  Athanasius,  dass  Unterthanen  unter 
dem  Vorwande,  dass  sie  Martolosen  seyen,  andere  aus  dem  Grnn- 


614 

de«  das«  sie  Walachen,  Moldauer,  Albaneser  seyen»  die  dem 
Patriarclien  gebührende  Abgaben  verweigern,  als:  die  GebQhr 
der  Märkte  ^PanairJ,  Ajarma,  Klöster,  Vermähl angen ,  von  je- 
dem Hanse  12  Aspern,  von  jedem  Papas  1  Dncaten;  ihm  steht 
das  Recht  zu,  die  Erbschaften  der  Geistlichen  abzuhandeln,  sol- 
che ansnstellen  und  abzusetzen;  hiemit  werde  befohlen,  dass  er 
von  den  Papasen,  Mönchen  und  Kalogeren  als  Patriarch  aner- 
kannt, und  von  den  Unterthanen  an  ihn  die  obigen  Gebfihren 
entrichtet  werden  sollen.  (Im  Archive  zu  Turin.) 

3185)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Herrscher  der  Kal- 
mnken,  Ajuka,  als  Antwort  auf  dessen,  durch  den  Gesandten 
Pehliwah-Knli  überschickten  Schreibens:  Der  Chan  der  Krim 
sey  zum  besten  Einvernehmen  mit  demselben  angewiesen;  v.  X 
1122  (1711).  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  473.) 

3186)  Schreiben  des  Grosswefirs  JUpaseha  an  den  HofkriegS' 
rathspräsi deuten,  als  Recredcnliale  des  Gesandten  Quarient,  wel- 
cher die  Thronbesteigung  Kaiser  Joseph*s  1.  gekündiget  hatte  ; 
V.  J.  1123  (1711).  (Eben  da  Nr.  477) 

3187)  Postferman  v.  J.  1123  (1711).  (Nabi's  Inscha.) 

3188)  Ferman  an  den  Wefir  und  Richter  von  Belgrad,  m 
Gunsten  des  Patriarchen  von  Ipek ,  welcher  von  der  Erbscban 
des  Metropoliten  von  Belgrad,  dessen  Einkünfte  su  seiner Pscbt 
gehörten ,  den  Ausstand  zwcyer  Jahre  zu  fordern  hatte ,  in  dem 
Eintreiben  derselben  vom  Raja  Jewandschik  beeinträchtiget 
ward ;  v.  J.  1123  (1711).  (Inscha  auf  der  Orient.  Akademie.) 

3189)  Antwort  des  Sultans  auf  das  Schreiben  des  Czars,  wo* 
durch  er  seine  Siege  über  Pohlen  gekündet  hatte :  Er  soll  sich 
überflüssige  WoMe  ersparen;  v.  J.  1123  (1711).  (Eben  da  Nr.  37) 

3190)  Befehl  an  den  Richter  von  Rumili,  denselben  von  den 
am  Pruth  geschlossenen  Frieden  zu  verständigen;  vom  J«  11^ 
(1711).  (Eben  da  Nr.  71.) 

3191)  Schreiben  des  Grosswefirs  Baltadachi  an  die  Republik 
Pohlen,  dieselbe  von  dem  am  Pruth  geschlossenen  Frieden  sa 
verständigen ;,v.  J.  1123  (1711).  (Auf  der  k.  k.  Hofbibliothek.) 

3192—3193)  Schreiben  (zwey)  des  Grosswefirs  Suleünanpa^ 
scha  an  den  Scherif  von  Mekka;  vom  J.  1124  (1712).  (R««»^  *"* 
meiner  Sammlung  Nr.  488^489.) 

3194)  Schreiben  des  kaiserl.  Residenten  Talman  an  Husein- 
pascha ,  demselben  den  Tod  Kaiser  Leopold*s  I.  und  Thronbe- 
steigung Kaiser  Joseph's  I.  zu  künden;  v.  J.  1124  (1712).  (Inscha 
auf  der  Orient.  Akademie  Nr.  a^.) 

3195)  Schreiben  S.  AhmedTs  IIL  an  die  verwitwete  Kaiserinn, 
als  Bedauerungsschreiben  über  den  Tod  Kaiser  Joseph's  I. »  ^n** 
GlückwÜnschungsschreiben  zum  Regierungsantritte  K  Carl'«  VI. » 
vom  1.  Silhidsche  1123  (10.  Jänner  1712).  (Im  k. k.  Hausarchlvc) 


615 

3196)  Schreiben  des  Beglerbega  von  TripoL's  an  den  Dogen 
von  Genaa ,  die  Friedensonterfaandlungen  betreffend;  y,  14«  Re- 
dscheb  1124  (18.  Aagnst  1712).  (Im  Archive  von  Tarin.) 

3197)  Emeaernng  der  Gapitalaiion  mit  Genua  miter  S.  Ah> 
med  III.  i.  J.  1124  (1712).  (Eben  da.) 

3198)  Ferman  an  den  Beglerbeg  von  Bosnien  and  den  Rich- 
ter von  Istar  lilak:  Der  Vorzeiger,  Inhaber  eines  Chass,  nach- 
dem er  seine  Gebühren  fhukuk  u  rununj  Mitrichtet ,  sey  nicht  zu 
belästigen ;  v.  J.  1125  (1713).  (Inscha  auf  der  orientalischen  Aka- 
demie ) 

^  3199)  Berat  S.  Jhmetts  IIL  f&r  den  fUnlten  Chalifa  (Gehalfen)» 
der  zugleich  Mande  Chodacha  in  der  Kanzley  der  kaiserl.  Admi- 
ralität; Eingang:  Da  die  Schar  der  Herren  der  Feder,  and  die 
Legion  der  Inhaber  der  Schrift  die  Edelsten  der  Leute  und  Ans- 
erwähltesten  der  Menschen  sind ,  so  war  es  von  jeher  die  löbli- 
che landesherrliche  Sitte  and  alte»  weltbeherrschende  Regel, 
dieselben  zu  ehren  und  ihr  Glikk  za  vermehren;  vom  J.  1125 
(1713).  (Eben  da.) 

3200)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  den  KafKidanpascha  Ibra- 
himpascha :  Da  die  Handelsgeschäfle  mit  den  russischen  Bevoll- 
mächtigten noch  nicht  ins  Reine  gekommen ,  sey  rassischen  Un- 
terthanen  die  Schiffiahrt  auf  dem  schwarzen  Meere  nicht  zu  ge- 
statten ;  doch  sey  erlaubt  worden,  dass  die  zu  Wasser  von  dort- 
her Angekommenen  diessmafal  zu  Lande  zurückkehrten;  v.  J. 
1125  (1713).  (Rami  in  meiner  Sammlung  Nr.  244.) 

3201).  Schreiben  des  Grosswelirs.  an  den  VVoiwoden  der  Mol- 
dau: Er  soll  den  nach  Jassy  gekommenen  rassischen  Kaufleuten 
ihre  Reise  fortzusetzen  verwehren,  da  die  Handelsgeschäfte  noch 
nicht  festgesetzt;  v.  J.  1125  (1713).  (Eben  da  Nr.  245.) 

3202)  Schreiben  des  Grossweßrs  an  Carl  XII. :  Der  von  ihm 
zur  Befestigung  der  Freundschaft  geschickte  Gesandte  sey  gast- 
frey  aufgenommen  worden  und  werde  nun  freundlichst  entlas-* 
sen ;  v.  J.  1126  (1714).  (Rami  auf  der  k.  k.  Ilofbibl.  Nr.  480.) 

3203)  Murasele,  d.  i.  richterlicher  Befehl,  an  die  Obrigkei- 
ten von  Passarowicz  und  der  Umgegend,  dass  der  Vorzeiger , 
kraft  des  in  seinen  Händen  befindlichen  Berates  und  Fermans , 
in  der  Eintreibung  seiner  Gebühren  von  den  Raja  nicht  gehin- 
dert werde;  v.J.  1126  (1714).  (Inscha  auf  der  Orient.  Akademie.) 

3204)  Kanun  von  Marktsatzung ;  v.  J.  1126  (1714).  (Kanun- 
name  Nr.  45) 

3205)  Kreisbefehl  bey  Erklärung  des  venezianischen  Krieges 
mit  dem  angehängten  Manifeste,  in  13  Artikeln ;  v.  J.  1127  (1715). 
(Venezianisches  Inscha  Nr.  1-)      .  ^ 

3206)  Uebersetzung  des  drohenden  Schreibens  des  Prinzen 
Engen  an  den  Grosswefir,  bey  Ausbruch  des  venezianischen  Krie- 


6\6 

ges  i.  J«  1137  (1715)»  weldies  «Ue  Beschverdea  der  Repoblik 

darchf;eht  (Venezianischea  Insrha  Nr.  19.) 

3207)  Schreiben  des  GrossweHrs  an  den  Serasker  in  Morea« 
Mifsirli  Ibrahimpascha :  Um  die  voriges  Jahr  erlittene  Schlapp« 
gut  SU  machen,  würden  alle  Streitkräfte  aufgebotben;  er  soll 
mit  dem  Kapudanpascha ,  der  vor  Cbios ,  einvemehmlich  han- 
deln ;  V.  J.  1127  (1715).  (Aami  in  meiner  Sammlung  Nr.  248.) 

3208)  Abschrift  eines  Fermans  an  den  Befehlshaber  der  ma- 
sischen  GrXnze,  am  den  Klagen  der  rassischen  Friedensverle- 
tzungen  Einhalt  zu  thun;  vom  15.  Oschem.-ewwelll27  (19.  May 
1715).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3209)  Ferman  an  den  Richter  von  Belgrad ,  aaf  Beschwerd« 
des  Metropoliten,  dass  er  in  der  VerlassenschafUabhandlung 
der  Mönche  (Papas,  Kesohisch,  Kalogeros)  von  den  Intenden- 
ten  der  kaiserlichen  KrongQter  and  Venraltem  der  Wakie  be- 
einträchtiget worden ;  dem  kaiserl.  Kanon  safolge  fällt  die  Vei^ 
lassenschaft  der  ohne  Erben  sterbenden  Mönche  dem  Metropo- 
liten anheim,  was  am  Rande  angemerkt  worden,  dem  safbige 
der  Ferman  erlassen ;  v.  J.  1127  (1715). 

3210)  Siegesschreiben  der  Erobernng  Morea^s  i.  J.  1127  (1715). 
(Nabi*s  Inscha  Nr.  110.) 

3211)  Schreiben  des  Grösswefirs  AU  (des  Eroberers  von  Mo* 
rea),  als  Begleitangsschreiben  des  Siegesschreibens  der  Erobe- 
rang, von  Morea  an  einen  Pascha  Statthalter,  welches  die  ge- 
wöhnlichen Freudenbezeigangen  anbefohlen,  in  welchem  ihm  aber 
besonders  eingeschärft  wird ,  diese  Eroberangskande  nicht  zam 
Anlasse  zu  nehmen,  die  Unterthanen  mit  Kariersgaldern  and 
anderen  willkahrlichen  Auflagen  za  belästigen ;  v.  J.  1127  (1715). 
(Inscha  auf  der  Orient.  Akademie.) 

3212)  Schreiben  des  Grösswefirs  an  den  Kaimakam  Gonr 
stantinopeFs,  bey  der  Gebart  einer  Tochter'  des  Saltans,  jiiiche  ; 
V.  J.  1127  (1715).  (Rami  in  meiner  Sammlang  Nr.  539.) 

3213)  Murasele,  d.  i.  gerichtliche  Verordnung,  vom  J.  1129 
(1716),  vermöge  welcher  dem  za  Belgrad  and  in  der  Umgegend, 
mittelst  Ferman  nnd  Berat  angestellten  griechischen  Patriarchen 
erlaubt  wird,  die  PatriarchatsgebQhren  einzatreiben.  (Inscha  aof 
der  Orient  Akademie.) 

3214)  Ferftian  an  den  Richter  Molla  von  Belgrad,  aaf  Kla- 
ge der  Raja  von  Belgrad,  dass  die  ihnen  von  Zeit  der  alten 
(ersten  osmanischen  Eroberung)  zastehende  Abgränzong  dieser 
Grabstätten  angegeben,  welche  nicht  zu  beeinträchtigen  sey ;  v.  J. 
1129  (1716).  (Eben  da.) 

3215)  Schreiben  diei  Grösswefirs  an  den  Prinzen  Eugen, 
dem  kaiserl.  Residenten  bey  seiner  Abreise  als  Manifest  Aber- 


617 

geben,  mit  Vorwflrfen  ttber  den  Friedensbnich ;  y.  J.  il29  (1716). 
(Auf  der  k.  k.  Hofbibliothek.) 

3216)  Rllckbeglaabigangsscfareiben  des  Grosswefirs  an  den 
Prinsen  Eugen,  für  den  Residenten  Talman;  Vom  X  1129  (1716)« 
(Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3217)  Schreiben  des  Grossvefirs  an  den  Kaimakam  Constan- 
tinopers,  um  die  Gebart  zweyer  Prinzeü  za  künden  und  Stadt« 
beleuchtong  anzuordnen;  v.  J.  1129  (1717).  (Rami  in  meiner 
Sammlung  Nr.  536.) 

3218)  Schreiben  des  Statthalters  von  Belgrad  4i|  den  Prinzen 
Engen,  mit  den  ersten  Friedensanwttrfen;  vom  28.  Ramafan  1129 
(5.  Sept.  1717)-  (Im  k.  k.  Hansarchive.) 

3219)  Rückbeglaubigungsschreiben  des  Grosswedrs  an  den 
Kaiser,  fllr  den  Residenten  Talman ;  v.  J.  1130  (1717).  (Eben  da.) 

3220)  Schreiben  des  Reis  Efendi  Ahmed  an  den  Hofkriegs- 
rath  Talman,  worin  er  ihm  die  türkischen  Bevollmächtigten  zur 
Friedensunterhandlung  nennt;  vom  23.  Moharrem  1130  (29.  Dec. 
1717).  (Eben  da.) 

3221)  Schreiben  des  Statthalter  von  Bosnien,  Nuumanpasoka\ 
an  den  Befehlshaber  von  Brod ,  Freyherm  von  Petrasch ,  we- 
gen Befreyung  türkischer  Gefangenen ;  vomi  Rebial  -  ewwel  1130 
(Februar  1718). 

3222)  Der  Friede  von  Passarowicz,  in  Form  eines  Buches; 
V.  J.  1130  (1718).  (Im  Archive  zu  Venedig.) 

3223)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  den  Statthalter  von  Bel- 
grad, Hasanpascha :  DerHandelstractat  mit  Oesterreich  sey  zwar 
noch  nicht  abgeschlossen  und  die  3<ivollmächtigten  noch  nicht 
liusammengetreten ,  doch  «nöge  er  unterdessen  die  unter  Belgrad 
stehenden  Schiffe  nicht  belästigen ;  vom  J.  1130  (1718).  (Rami  in 
meiner  Sammlung  Nr.  243-) 

3224)  Der  Friede  von  Passarowicz  mit  dem  kaiserlichen  kö- 
niglichen Hofe;  vom  22.  Schaaban  1130  (21.  Julius  1718).  (Im 
k«  k.  Hausarchive.) 

3225)  Handelsvertrag  mit  Oesterreich ;  vpm  Schaaban  1130 
(Julius  1718).  (Eben  da.) 

3226).  Lisfe  der  durch  den  türkischen  Grossbothschafller 
dem  Kaiser  Carl  VI.  überschickten  Geschenke  i.  J.  1130  (1718). 
(Eben  da.) 

3227)  Bestätigung  der  venezianischen  Capitulation,  über- 
bracht durch  den  Bailo  Francesco  Gontareni ;  v.  J.  1128  (1718). 
(Im  Archive  zu  Venedig.) 

3228)  Ratification  des  Passarowiczer  Friedens  mit  Venedig; 
V.  J.  1131  (1718).  (Eben  da.) 

3229)  Bt^Uabi^fm^sschrtihtix  Sultan  Jfuned's  IIL  an   Kaiser 


618 


^ 


Carl  VI.  fllr  den  Grossbotluchafter  Ibrahim«  mit  dem  Charak- 
ter eines  Beglerbe(fa  von  Ramili ,  nach  dem  Pasaarowiczer  Frie- 
den ;  vom  15.  Rebiul  -  achir  1131  (7.  Mäni  1719).  (Im  k.  k.  Haas- 
archiye.) 

3230)  Rdckbeglaabigon^sschreiben  des  Grostwefirs  Ibrahim- 
pasoha  an  den  Prinzen  Eugen,  für  den  Grossbothschaüer,  Grafen 
von  Wirmond ;  v.  J.  1131  (1719).  (Eben  da.) 

3231)  Beglaobigongsscbreiben  dt9  Gro$3wtGT9<  Ibrahiaipascha 
Dir  den  türkischen  Boibschafter  Ibrabimpascha ;  vom  2«  Dsche- 
mafml  -  ewwel  1131  (23.  März  1719).  (Eben  da.) 

3232)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ihrahimpeucha  an  den  Prin- 
sen  Eagen,  durch  den  türkischen  Grossbothschafter  Ibrahim- 
pascha, die  Gränzscheidungsstreitigkeit  an  der  Aluta  betreffend; 
vom  Schaaban  1131  (Junius  1719).  (Eben  da.) 

3233)  Liste  der  Spesirung  des  türkischen  Bpthschaflers ;  vom 
27.  Redscheb  1131  (15.  Junius  1719)   (Eben  da.) 

3234)  Schreiben  des  GrossMreßrs  Ibrahimpascha  an  den  Gross- 
bothschafter Ibrahimpascha ,  über  die  ehrenvolle  Behandlung 
des  kaiserl.  BothschaHers,  Grafen  Wirmond ;  vom  20*  Schewval 
1131  (5.  September  1719).  (Eben  da.) 

3235)  Schreiben  des  Statthalters  von  Belgrad«  Alipascha, 
I.  J.  1132  (1719)*  am  einen  Dschebedschi  anaaempfehlen  i  mit 
folgendem  Siegel  in  drey  Querzeilen: 

We  ma  Hwßki  iüa  hUlahi 
La  Ilahun  iüallah  el  melik 

Elhakk  el  mubin  abduhu  AU 

» 

ALeihi  ttweküUu  we  ileihi  EnA; 
d.  i.  Und  e*  ist  meine  Leitung  nur  bejr  Gott.  Es  ist  kein  Gattx  ^ 
Gott,  der  König,  die  augensfiheinliehe  Wahrheit;  ich,  sein  Diener 
AU,  vertraue  auf  ihn  und  habe  ihn  zum  Steüv>ertreter  erwählt» 

3236—3237)  Zwey  Fermane,  der  eine  an  den  Sutthalter  von 
Bosnien ,  der  andere  an  den  Tschausch  N.  N. «  auf  Begehren  des 
Grafen  von  Wirmond,  zur  Auslösung  der  Gefangenen;  vom 
29.  Ssafer  1132  (10.  Jänner  1720).  (Eben  da.) 

3238)  Schreiben  Nähiffs  an  den  Reis  Efendi  Mohammed  Efen- 
di  am  2.  Rebiul-ewwel  1132  (12.  Jänner  1720) ,  über  die  Audienz 
beym.  Prinzen  Eugen  am  2Al  Moharrem  1132  (6.  December  1719). 
(Inscha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  161.) 

3239)  Ferman  an  den  Beglerbeg  von  Morea ,  Ahmedpascha« 
dass  die  nach  Morea  zurückkehrenden  Raja  keineswegs  belästi- 
get werden  sollep;  vom  Rebiul-ewwel  1132  (Jänner  1720).  (Eben 
da  Nr.  162.) 

3240)  Rückbeglaubigungsschreiben  iS*.  AhmedU  JIL  an  Kai- 
ser Carl  VI.  für  den  Grossbothschafter  Grafen  Wirmond;  vom 
15.  DschemaCul-ew^el  1132  (25.  Mj(rz  1720).  (Imk.  k.  Haosarch.) 


019  . 

3241)  Abschrift  de$  vom  Grafen  Wirmond  sar  Wiederer- 
baaung  der  Kirche  von  Chios  erwirkten  Fermans ;  v.  30.  Dsche* 
manul-ewvel  1132  (9.  April  1720).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

3242)  Rackbeglaabigangsschreiben  des  GrossweOrs  Ibrahim- 
pascha  an  Kaiser  Carl  VI. ,  Air  den  Grossbothschader ,  Grafen 
Wirmond;  vom  12.  Dschemafiol - achir  1132  (21.  April  1720). 
(Eben  da.) 

3243)  Abschrift  des  Schreibens  «9.  Ahmed's  IlL  an  die  Koni- 
^nn  von  Schweden ,  nach  dem  Tode  ihres  Braders ,  Carl*s  XII. ; 
vom  1.  Redscheb  1132  (9.  May  1720).  (Eben  da.) 

3244)  Gerechtigkeitsbefehl  an  den  Statthalter  von  Nissa,  den 
WeHr  Alipascha,  demselben  milde  Behandlang  der  Unterthanen 
einschärfend;  Hälfte  Redscheb  1132 (23.  May  1720).  (Inscha  des. 
Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  163.) 

3245)  Schreiben  des  Suuhalters  von  Belgrad ,  Abdullahpa- 
scha, an  den  Bothschafter  Grafen  von  VVirxüond ,  wegen  dessen 
Empfanges  bey  dessen  RQckkehr  ;  vom  28*  Redscheb  1132  (5.  Ja- 
nias  1720).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3246)  Schreiben  des  Bothschafters  IbraJumpaicha  an  den  Prin- 
•4[eQ Eugen,  über  seine  Ankonft  zaBelgrad  and  seine  Aaswechslang 

xn  Parakin ;  vom  7.  Schaaban  1132  (U.  Junias  1720)*  (Eben  da.) 
3247—3249)  Abschrift  dreyer  Schreiben  des  Grosswefirs /6ra- 
himpatoha  an  den  Fürsten  der  Moldau  und  Walachey,  wegen 
der  gemeinschaftlichen  GOterbesitzer  und  Unterthanen;  vomSsa- 
fer  1132  (Junias  1720).  (Eben  da.) 

3250)  Schreiben  des  Grosswedrs  an  die  Defterdare  and  San- 
dschakbege ,  Doppelhochzeit  der  Beschnei  dang  and  Vermählung 
XU  künden ;  v.  J.  1132  (1720).  (Rami  in  meiner  Samml.  Nr.  2.53.) 

3251)  Schreiben  des  GrossweCirs  Ibrahimpascha  an  den  per- 
sischen Grossbothschafter ,  zur  Vollstreckung  des  Passarowiczer 
Handelstractates  und  des  persischen  Handels;  v.  J.  1133  (1720). 
(Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3252)  Sliftungsbrief  des  Grosswefirs  Ibrahimpasoha  anter  S. 
Ahmed  HL ,  Hlr  seine  nächst  der  Moschee  der  Prinzen  erbauten 
frommen  Stiftungen ;  ans  der  Feder  Rasthid  Efendrs,  desReichs- 
historiographen ;  v.  J.  1133  (1720).  (Inscha  des  Reis  Efendi  Mo- 
hammed Nr.  171.)   ' 

3253)  Befehl  S*  uähmecfs  III.  an  die  Ulema  und  Häuptlinge 
der  lesgischen  Stämme  Tschar  und  Tal ,  dieselben  wider  die  Per- 
ser aufhetzend ;  v.  J.  113S  (1723).  (Inscha  des  Reis  Efendi  Mo- 
hammed Nr.  158.) 

3254)  Ferman  an  den  Naib  von  Schila,  zar  Gerichtsbarkeit 
Scutari  gehörig,  auf  Beschwerde  des  Schahindschi  Mahmud, 
dass  derselbe  im  Besitze  seines  Lehens  von  3000  Aspern  beein- 
trächtiget worden ,  zu  untersuchen  i  die  Gränsea  zu  bestimmen 


620 

di«  Zehente  und  Gebtihren  des  Falkenlehens  dem  Inhaber  des- 
selben xuzaerkennen ;  v.  J«  1136  (1723).  (Inscha  auf  der  Orient 
Akademie.) 

3255)  Schreiben  des  Statthalters  von  Bosnien  an  den  Grafen 
Johann  Palfy.«  nm  sich  über  Excesse  kh  beschweren  and  am 
Einhaltong  derselben  la  bitten ;  vom  27.  Redscheb.1136  (i2.Mlrs 
1724).  (Im  k.  k.  Haaaarcbive.) 

3256)  Abschrift  des  zwischen  der  Pforte  and  Rassland,  anter 
französischer  Vermittlang  geschlossenen  persischen  Theilongs- 
tractates ;  vom  2.  Schewwal  1136  (25.  Janias  1724).  (Eben  da.) 

3257)  Ferman  an  den  Richter  von  Sardes ,  auf  Vorstellang 
des  Naib,  dass  im  Dorfe  Karkan  der  Besitzer  eines  als  1^  steuer- 
baren Hauses  nicht  im  Stande,  die  ganze  Steuer  zu  entrichten, 
die  Erlegung  eines  Viertels  nachgelassen,  so  dass,  wenn  er  die 
Steuer  ftlr  ein  ganzes  Haus  entrichtet  haben  wird,  nichts  ande- 
res mehr  von  demselben  gefordert  werden  soll;  v.J.  1137(1731)- 
(Inscha  auf  der  Orient«  Akademie.) 

3258)  Ferman  an  den  Naib  von  Tschauldsche ,  auf  Vorstel* 
lung  des  Kopfstenereinnebmers  dieser  Gerichtsbarkeit,  dass  die 
Eintreibung  der  Kopfsteuer  durch  andere  Forderungen  von  Schul- 
den vernachlässiget  werden,  befohlen,  dass,  bis  die  Kopfsteuer 
entrichtet  sey ,  von  anderer  Schnideintreibung  keine  Rede  seyn 
könne ;  v.  J.  1137  (1724). 

3259)  Ferman  an  den  Statthalter  und  Richter  von  Tripolis 
in  Syrien ,  Über  Beschwerden  französischer  Kaufleute ;  v.  J.  1137 
(1724).  (Le  Grand's  Inscha  auf  der  k.  k.  Uofbibliothek  Nr.  17) 

3260)  Urkunde  der  wegen  Auslösung  der  Gefangenen  st- 
achen den  kaiserl.  nnd  türkischen  GommissMren  geschlossenen 
Uebereinkunft;  vom  29.  Dschemafiul  -  ewwel  1137  (13.  Februir 
1725).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

3261)  Schi£ETahrts-  U.Handelsvertrag  zwischen  Kaiser  Carl  VI. 
und  dem  Dei  von  Algier;  vom  15.  Moharrem  1138  (23.  Sept. 
1725).  (Eben  da.) 

3262)  Beglaubigungsschreiben  «y.  ujfA/ne£^#  UL  an  K.GarlVI'i 
ilQr  Omeraga  Mir!  Alem ,  als  Schahbender,  d.  i.  General-Consul 
zu  Wien;  vom  1.  Rebiul- ewwel  1138  (7.  Nov.  1725).  (Ebenda) 

3263)  Beglaubigungsschreiben  des  GrossweHrs  ibrakimpascha 
an  den  Prinzen  Eugen,  Htr  den  Schahbender  Omeraga;  v.  1.  R^ 
biul "  ewwel  1138  (7.  Nov.  1725).  (Eben  da.) 

3264)  Verzeihung  gewahrendes  Schreibendes  SeraskersMu- 
stafapascha  an  den  Herrn  von  Nachdschiwan ,  Eschref  Chan; 
V.  J.  1138  (1725).  (Inscha  auf  der  Orient.  Akademie.) 

3265)  Berat  (in  Passform ,  ohne  Eingang)  ftlr  den  Muteweli 
(Verwalter)  der  Moschee  Galchane  ,  zu  Bagdad ,  vermög  dessen 
ihm  dieselbe ,  weil  er  dazu  schicklich ,  tauglich  und  tüchtig,  ge* 


621 

schenkt  (Sutdaka)  Wird;  y.  J.  ]i38(I725>  (Inscha  auf  der  Orient. 
Akademie.) 

3266)  Berat  (ohne  Eingang»  in  Passform) ,  da  der  Vorzei- 
ger mit  11  Aspem  als  Silihdar  des  IQl'*''  Regimentes  besoldet» 
om  seine  Pensionirang  fTekaudJ  gebethen,  wird  hiemit  befoh- 
len, dass  von  den  11  Aspern,  die  er  vermög  seiner  Bestallung 
(RwuJ  genoss ,  7  Aspem  dem  Schatze  zofallen  (ChaJlnemandttJ  , 
4  aber  als  Pension  von  der  Pachtung  Kastemani*s  fortgezahlt  wer- 
den sollen ;  v.  J.  1138  (1725).  (Eben  da.) 

3267)  Abschrift  eines  Fermans  S,  Ahmed's  HL  Aber  die  Aus- 
lösung der  Gefangenen;  vom  15.  Schaabanll38  (18.  April  1726). 
(Eben  da.) 

3268)  Schreiben  (ansltlhrliches)  des  Grosswefirs  fiber  die 
bosnischen  Grenzverletzungen  und  die  darQber  entstandenen 
Streitigkeiten ;  vom  15.  Schewwal  1138  (16.  Junius  1726).  (Eben  da.) 

3269)  Schreiben  des  Pascha  von  Tripolis  an  den  kaiserl.  Re- 
sidenten, Hm«  V.  Dirling,  als  Antwort  auf  das  durch  die  zur 
Schliessung  des  Friedens  beauftragten  Commissäre  flbersandte; 
vom  Silkide  1138  (Julius  1726).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

3270)  Schreiben  Ra^hih**  an  den  Tatarchan,  demselben  za 
melden,  da.Ys  nach  Absetzung  des  Reis  Efendi  Mustafa,  Seid  Se- 
iami Efendi  zu  dessen  Geschäftsträger  an  der  Pforte  ernannt 
worden  sey ;  v.  J.  1138  (1726).  (Raghib*s  Inscha  Nr.  95.) 

3271—3272)  Schreiben  (zwey)  Mohammedpoicha»  von  Tripo- 
lis, aber  denselben  Gegenstand)  vom  selben  Datum.  (Im  k.  k. 
Hausarchive.) 

3273)  Schreiben  des  Pascha  von  Tripolis  an  K.  Carl  VI., 
die  Erneuerung  des  Friedens  begleitend;  Moharrem  1139  (Sep- 
tember 1726).  (Eben  da.) 

3274)  Schreiben  des  Pascha  von  Tripolis  an  den  Prinzen  En- 
gen, den  aus  Aegypten  flQchtigen ,  sich  in  Tripolis  befindlichen 
Kaitasbeg  betreffend;  vom  Moharrem  1139  (Sept  1726).  (Eben  da.) 

3275)  Berat  S,  Jhmeits  IIL  v.  J.  1139  (1726)  lUr  den  Metro- 
politen von  Petras:  Nachdem  der  vorige  auf  Bericht  des  griechi- 
schen Patriarchen ,  wegen  sträflichen  Einverständnisses  mit  Ve- 
nedig, abgesetzt  worden;  ohne  anderen  Eingang,  als  die  For- 
mel: Diets  ist  das  Zeichen^  und  die  Schlossformel:  «So  sollt  ihr*s 
«wissen,  und  dem  edlen  Zeichen  Glauben  beymessen.*  (Inscha 
auf  der  Orient.  Akademie.) 

3276)  Ferman  auf  Bitte  df  kaiserl.  Falkoniers  Mohammed , 
welcher  im  Districte  von  Schila ,  im  Sandschake  von  Kodscha 
ni ,  von  den  Dörfern  Jilarli ,  Sekinli,  Senmar  und  anderen,  ein 
Falkenlehen  von  7328  Aspern  besass ,  dessen  Gründe  abgesteckt 
and  aasgemessen,  and  worin  er  von  dem  Inhaber  eines  anderen 


622 

Lebens  von  Falkenmbringem  fSoKMn  getüritfsehi  ünutrij  beein« 
trächtiget  ward ;  nacb  Gerccbtigkeit  vom  Richter  sa  unteraitchen, 
den  Zehent  und  GebQhren  nach  den  klar  abgesteckten  GrXnzen 
an  zahlen;  v.  J.  1139  (1726).  (Inscha  aaf  der  Orient.  Akademie.) 

3277)  Untersuchungsferman  (TeßMcH firmanij  auf  die  Klage 
der  Einwohner  der  Dörfer  Biledlfi ,  IshaklQ  *  Sikteli ,  um  Scfaila 
im  Sandschake  Kodscha  Ili ,  welche  ein  Timar  von  1328  Aspem 
als  Falkenbringer  besassea ,  dass  der  Bostandschibaschi  sich  die 
Eintreibang  des  Zehentes  eines  in  ihrem  Timare  neu  angeleg- 
ten Dorfes  zueigne ,  das  Rufnamedschi  and  die  Deilere  fldsehmoL 
und  MufnJsalJ  nachgesehen,  und  gefanden,  dass  das  Timar 
dort  eingetragen  sey ,  gegen  Entrichtung  der  Pfluggebühr  CRetmi 
UehißJ,  Inwohnergebahr  fResmi  hennakj ,  Mehlgebühr  fResmi 
hintaj ;  v.  J.  1139  (1726).  (Eben  da.) 

3278)  Rflckbeglaobigungsschreiben  «S*.  Ahmed's  IIL  für  den 
Bothschafter  Daniel  Dolfin  i.  J.  1139  (L726).  (Im  Archive  za  Ve- 
nedig.) 

3279)  Schreiben  des  Statthalters  von  Rumili,  Befehlshabers 
von  Nissa,  als  Begleitung  des  mit  einem  Geschenke  von  Pferden 
abgesandten  Ismailaga;  vom  4-  Redscheb  1139  (25.  Febr.  1727). 
(Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3280)  Schreiben  desselben  an  den  Prinzen  Eugen»  wegen  ei- 
ner dem  MoHa  Hasein  za  Raab  weggenommenen  Menge  Ta- 
baks ;  V.  J.  1139  (1727).  (Eben  da.) 

3281)  Ratification  von  dem  Canton  Tripolis,  des  zwischen 
Kaiser  Carl  VI.  und  Tripolis  geschlossenen  Friedens ;  vom  Sil- 
kide  1139  (Ende  Junius  1727).  (Eben  di.) 

3282)  Vidimirte  Abschrift  des  Fermans  S.  Ahmed's  III.  an 
den  Dei  und  Beglerbeg  von  Algier,  dass  derselbe  wider  die  aas 
Indien  nach  Ostende  fahrenden  kaisert.  Schiffe  nichts  Feindseli- 
ges antemehmcD ,  und  bey  geschehener  Wegnahme  derselben 
wieder  zurückstellen  solle ;  vom  29.  Silhidsche  1139  (17.  August 
1727).  (Eben  da.) 

3283)  Schreiben  Ahmed  Ben  JusuT» ,  des  Pascha  von  Tripo- 
lis, durch  den  sich  inTriest  befindlichen  ägyptischen  BegTscher- 
kes  Mohammed  an  Kaiser  Carl  VI.,  demselben  sich  zu  Gnaden 
empfehlend;  vom  1.  Moharrem  1139  (29.  Aug.  1727).  (Eben  da.) 

3284)  Schreiben  desselben  an  den  Prinzen  Engen,  desselben 
Inhaltes  and  tom  selben  Datum.  (Eben  da.) 

3285)  Schreiben  des  Pascha  von  Tripolis,  Mohammed,  an  den 
Prinzen  Eugen,  als  Antwort  auf  dessen,  durch  den  Gesandten 
Mohammed  erhaltenen  Schreibens ;  v.  1.  Moharrem  1140  (19.  Au- 
gust 1727).  (Eben  da.) 

3286)  Abschrift  des  Schififahrts-  und  Handelsvertrages  mit 
Algier;  v.  J.  1140  (1727).  (Eben  da) 


623 

3^287)  ti«te  der  durch  Ismail agft  an  Kaiser  Carl  VI.  fibersand« 
ten  Geschenke;  v.  J.  1140  (1727).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

3288)  Liste  der  darch  Ismailaga  an  den  Prinzen  Engen  Qher- 
sandten  Geschenke;  y.  J.  1140  (1727).  (Eben  da.) 

3289—3293)  Schreiben  (fQnf)  des  bertthmten  üg^yptischen  Beg 
Kaitas  an  Prinz  Eagen ,  sich  ihm  zn  Gnaden  zu  empfehlen  und 
am  UnterstQtzang  zar  Wiedereintetzong  in  Aegypten  zu  flehen; 
▼.  J.  1140  (1727).  (Eben  da.) 

3294)  Schreiben  des  GrosiweGrs Ihrahimpas<Jta  an  K.  Carl  VI., 
als  Beglaubigungsschreiben  f&r  den  zum  Waareneinkauf  nach 
Wien  gesandten  Tschokadar  Ismail ;  y.  J.  1140  (1.727).  (Eben  da.) 

3295)  Schreiben  desselben  an  Prinzen  Eugen,  in  derselben 
Sache  und  yom  selben  Datum.  (Eben  da.) 

3296)  Schreiben  des  Dei  von  Tripolis  an  Kaiser  Carl  VI. : 
Die  tractatenwidrige  Wegnahme  zweyer  neapolitanischer  Schif- 
fe sey  ohne  sein  Wissen  geschehen,  er  sey  bereit,  dafttr  Ge- 
nugthuung  zu  leisten,  40  Sclaven  seyen  bereits  dem  kaiserlichen 
Consul  zurückgegeben  worden;  vom  Ssafer  1141  (September  1728). 
(Eben  da.) 

3297)  Schreiben  desselben  an  den  Prinzen  Eugen ;  desselben 
Inhaltes  und  vom  selben  Datum.  (Eben  da.) 

3298)  Riickbeglaubigungsschreiben  iS*.  Jlhmed'»  I2L  an  Kai- 
ser Ferdinand,  fUr  den  kaiserl.  Residenten  Joseph  Dirling,  wor- 
in er  denselben  belobt  und  die  Fortdauer  der  Freundschaft  ver- 
sichert; vom  30.  Dschem.  -  ewwel  1141  (1.  Jänner  1729).  (Eben  da.) 

3299)  Riickbeglaubigungsschreiben  des  Grosswedrs  Damaäi 
Ibrahimpascfia  an  den  Prinzen  Eugen ,  für  den  kaiserl.  Residen- 
ten Dirling ;  v.  J.  1141  (1729).  (Eben  da.) 

3300)  Schreiben  des  Beglerbcg  von  Tripolis  an  K.CarlVL, 
die  Wegnahme  neapolitanischer  Schiffe  entschuldigend;  vom 
24.  Schaaban  1141  (25.  März  1729).  (Eben  da.) 

3301)  Schreiben  des  Beglerbeg  von  Tripolis ,  Ahnied  Ben  Jt&- 
suf,  an  Kaiser  Carl  VI.,  die  Streitigkeiten  zwischen  dem  kaiser- 
lichen und  französischen  Consul  betreffend;  v.  J.  1142  (1729). 
(Eben  da.) 

3302)  Schreiben  des  Statthalters  von  ;Nissa ,  Ahduüahpascha, 
bey  der  Rückkehr  des  kaiserl.  Residenten  ,  Hm.  v.  Dirling ,  an 
Prinzen  Eugen ,  als  Antwort  auf  dessen ,  durch  den  Residenten 
eingehändigten  Schreibens ;  vom  29*  Ramafan  1141  (28.  April  1729). 
(Eben  da.) 

3303)  Schreiben  OtmanpoMchas ,  des  Statthalters  von  Nissa  , 
an  Prinzen  Eugen,  einen  Kaufmann  empfehlend;  vom  4.  Ssafer 
1142  (28.  August  L729).  (Eben  da.) 

3304)  Schreiben  Ahmed  Ben  Jutuf's,  des  Pascha  von  Tripolis, 
an  den  Prinzen  Eugen,  überEzcesse  sicilianiscfaer  Corsaren  sich 


624 

sa  beschweren ;  vom  Rebial-achir  1142  (October  1729)  (Im  k.  k. 
Hansarchiye.) 

3305)  Abschrift  des  vom  Grossurefirs  Damad  Ibrahimpasdha 
an  den  rassischen  Minister»  fiber  GrXnzstreitigkeiten  in  Persien 
nnd  andere  GrSnzsostände  erlassenen  Schreibens ;  vom  J.  1142 
(1729).  (Eben  da.) 

3306)  Schreiben  des  Kiaja  des  Grossweßrs  Mohammedpa- 
scha an  den  Beglerbeg  von  Ramili ,  demselben  die  baldige  Ab- 
sendung einer  Parthie  Sammt  za  empfehlen;  y.  J.  1142  (1729)* 
(Eben  da.) 

3307)  Berat  des  niederländischen  Dolmetsches,  Constantin 
Prascovi,  dessen  Berat  mit  seinem  Hause  verbrannt;  hiemit, 
weil  es  im  Protokolle  fKeddJ  der  Berate  (^ischanj  eingetragen, 
aus  dem  verlorenen  verliehen  Cfaaiden  UwdschihJ ;  v.  J.  1142  (1729)« 
(Inscha  der  Orient.  Akademie.) 

3308)  Befehlschreiben  des  i.  J«  1142  (1729)  nach  Aegypten 
ernannten  Statthalters  an  den  Richter  von  Alexandria ,  mud  alle 
anderen  Obrigkeiten ,  ihnen  seine  Emenaong  zu  kQnden ;  v.  J. 
1142  (1729).  (Le  Grand*s  Inscha  auf  der  k.  k.  Hofbibl.  Nr.  18.) 

3309)  Abschrift  eines  Fermans  S.  Ahmed*s  III.  an  die  Re- 
gierung von  Tunis ,  zu  Gunsten  der  kaiserl.  SchifETahrt ;  vom 
15.  Redscheb  1142  (3*  Febr.  1730).  (Im  k.  k.  Hansarchive.) 

3310)  Abschrift  des  Schreibens  des  Grossweiirs  an  den  er- 
sten Minister  der  rassischen  Kaiserinn,  über  die  Stimmung  der 
Pforte  gegen  Nadirschah ,   dass  sie  nähmlich  den  Frieden  mit 

*>  demselben  so  lange  halten  wolle,  als  er  denselben  nicht  breche  \ 
vms  J.  1142  (1730). 

3311)  Befehl  zur  Sudtbeleuchtung  beyderQebort  eines  Prin- 
zen S.  Ahmed*s  HL  ;  aus  der  Feder  des  Defterdars  Aatif  £fendi ; 
V.  J.  1143  (1730).  (Aatifs  Inscha  Nr.  3  ) 

3312^3313)  Schreiben  (zwey)  Mofiammed  EfendiU  von  Tri- 
polis an  Prinzen  Eugen ,  die  Zurückgabe  von  weggenommenen 
Schiffen  betreffend;  vom  Moharrem  1143  (Julius  173^.  (Im  k.  k. 
fiausarchive.) 

3314)  Sclireiben  (offenes)  in  Fermansform  S,  Ahmed^s  III. 
an  den  Dogen  von  Venedig,  die  Zurückstellung  von  sechs  Ballen 
Kamelot  betreffend;  vom  J.  1143  (1730).  (Im  Archive  von  Ve- 
nedig.) 

3315)  Ferman  S.  Ahmed'*  IIL  Über  die  Veibessemng  der 
Münze;  v.  J.  1143  (1730).  (Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  159) 

S.  Mahmud  L 

3316)  Kündigungsschreiben  der  Thronbesteigong  S.  Mab- 
mad*s  I. ;  v.  J.  1143  (1730).  (Im  Archive  zu  Venedig.) 


62S 

3317)  Tedsehdid  fcrmani ,  d.  i.  Erneaernn^afennan ,  wodurch 
bey  der  Tbronbfesteigang  S.  Mahmad^s  I.  die  Emeuerang  des  Be- 
rates  des  Vorzeigers  befohlen  wird,  hähmlich  die  beym  ersten 
^t^imtniJt  fDichtmaaiJ  im  Schlosse  Dschetire  der  Kapadanscliaft 
Ostrovidscha ,  im  Sandschake  Bosnien,  mit  täglichen  15  Aspem 
angestellten  Reiter  //am>l;  v.  J.  1143  (1730).  (Sammlang  in  der 
Orient  Akademie«) 

3318)  Berat  (emeaertes);a>ey  der  Thronbesteigung  S.  Mah- 
mud*s  1. 1  ftlr  einen  Reiter  des  Schlosses  Dschetire ,  der  Kapa- 
danschaft  Ostrovidscha,  des  Sandschakes  Bosnien,  mit  15  Aspem 
des  Tages:  Soll,  nachdem  er  die  Braatgebühr  an  den  bosni- 
schen Sandschak  entrichtet,  seine  Besoldung  kraft  des  Berates 
beziehen ;  v.  X  1143  (L730).  (Eben  da.) 

3319)  Schreiben  des  Grosswefirs  Osmanpascha  an  den  Prin- 
zen Engen,  als  Abberufongsschreiben  des  zu  Wien  befindlichen 
Schahbender  Om er,  wegen  der  wider  ihn  angebrachten  Beschwer- 
den; V.  J.  1144  (1731).  (Im  k.  k.' Haasarchive.) 

3370)  Schreiben  des  Dei  yon  Tanh t*Hii*einp4fseha ,  an  Kai- 
ser Carl  VI. ,  die  Aafrechthaltong  des  Friedens  and  die  Freund- 
schaft versichernd ;  vom  30*  Redscheb  1144  (28*  Jänner  1732). 
(Eben  da.) 

3321)  Schreiben  ffadschi  jilts  von  Tonis ;  desselben  Inhal- 
tes ;  vom  Schaaban  1144  (Februar  1732).  (Eben  da.) 

3322 — ^3323)  Schreiben  (zwey)  des  Kiaja  des  Grosswefirs  an 
den  HofkriegsrathsprXsidenten,  Prinzen  Eugen,  Über  die  Erobe- 
rung von  Tebrif  und  den  ganzen  persischen  Feldzug;  v«  J.  1144 
(1732).  (Eben  da.) 

3324)  Schreiben  des  Statthalters  von  Nissa ,  AhduÜahpasoha  , 
an  den  Prinzen  Eugen ,  wegen  Grttnzexcessen;  ums  J.  1144  (1732). 
(Eben  da.) 

3325)  Verewigung  des  venezianischen  Friedens ,  durch  den 
Bothschafter  Angelo  Emmo  mit  dem  Dogen;  v.  J.  1144  (1732). 

3326)  Schreiben  des  Kiaja  des  Grosswefirs,  Osmanpaseha,  an 
Schatirbeg ,  den  Stellvertreter  Mahmudpascha's ;  aus  der  Feder 
RaghiVs.  (Raghib*s  Inscha  Nr.  52.) 

3327)  Schreiben  des  Grosswefirs  Ihrahünpaseha  an  den  Prin- 
zen Eugen:  Da  dem  Verlangen  des  kaiserl.  Hofes  gemäss  an^ 
die  Barbaresken  der  nöthige  Befehl  erlassen,  und  der  Friede 
mit  Tunis  bereits  abgeschlossen  worden ,  werde  derselbe  auch 
nächstens  mit  Tripolis  abgeschlossen  werden;  v.  J.  1144  (1732). 
(Im  k..  k.  Hausarchive.) 

3328)  Abschrift  eines  Fermans  S.  Mahmud's  an  den  SUtthal- 
ter  von  Bosnien,  wegen  Beylegung  der  Gränzstreitigkeiien ;  vom 
15.  Ramafan  1145  (1.  März  1733).  (Eben  da.) 

IX.  40 


626 

3329)  Schreiben  des  Grosswefirs,  diesem  Ferman  lufolge  er- 
lassen; V.  J.  1145  (1733).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3330)  Abschrift  eines  Schreibens  des  Grosswefirs  an  den  ras- 
sischen ersten  Minister,  über  die  Streitigkeiten  an  der  persischen 
Grinse;  y. X  1146  (1733).  (Eben  da.) 

3331)  Abschrift  eines  Schreibens  des  Grosswefirs  Hekimfade 
jilipaseha  an  den  rassischen  ersten  Minister,  Grafen  Golowkin, 
Ober  die  freye  Königswahl  in  Pohlen;  vom  Redscheb  1146  (Dec« 
1733).  (Eben  da.) 

^332)  Schreiben  des  Grosswefirs  Alipaseha  an  den Hofkriegs- 
rathsprSsidenten,  Prinzen  Engen,  nach  dem  Tode  Aagast*s  II., 
Königs  von  Pohien,  die  Freyheit  der  pohlischen  Königswahl  la 
sichern  and  sa  versichern;  vom  Redscheb  1146  (December  1733)* 
(Eben  da.) 

3333)  Abscfarid  eines  Memoires  der  Pforte  an  den  kaiserl. 
Internuntias ,  in  Retreff  der  freyen  pohlischen  Königswahl ;  v.  J. 
1146  (1733).  (Eben  da.) 

3334)  Abschrift  eines  Berichtes  des  Statthalters  von  Bosnien 
an  die  Pforte ,  über  Gritnzexcessen ;  v.  J.  1146  (1733).  (Eben  da.) 

3335)  Bericht  des  Chans  der  Krim  an  die  Pforte ,  Ober  die 
Streitigkeiten  in  der  Kabardai«^  sammt  der  Abschrift  des  Proto- 
kolls der  hierüber  mit  dem  rassischen  Residenten  and  kaiserl. 
Internantias  gehaltenen  Conferenz ;  v.  J.  1146  (1734).  (Eben  da.) 

3336)  Berat  .S*.  MahmuTs  v.  J.  1147  (1734) ,  Verleihung  eines 
Siametes.  Eingang:  «Da  es  die  grossmüthige Eigenschaft  grosser 
«Sultane  ond  die  schöne  Sitte  glücklicher  Chakane'ist,  die  Schar 
«der  Lehensträger  and  Sipahi  za  ehren,  zu  achten  and  die  Anzahl 
«der  Würdenträger  sa  schützen  nnd  za  bewachten.»  (Sammlang 
in  der  Orient.  Akademie.) 

3337)  Abschrift  eines  Berichtes  des  Statthalters  von  Bosnien 
an  den  GrossweHi',  Über  bosnische  Gränzexcesse  za  Kladischa  (?) ; 
vom  6.  Schewwal  1148  (19.  Febr.  1735).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3338)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Kiflaraga,  aas  der 
Feder  Raghib*s ,  demselben  die  Nachricht  gebend ,  dass  er  am 
1?5.  Dschemafiul-ewwel  Sonnabend  za  Filibe  gelagert,  wo  er  das 
kaiserl.  Handschreiben  mit  den  gehörigen  Ehren  empfangen, 
deo  Ueberbringer  mit  Ehrenpelz  bekleidet  habe;  v.  J.  1148  (1735). 
(RaghiVs  Vorträge  Nr.  39.) 

3339)  Ferman  an  den  Richter  von  Jerusalem  and  den  Mn- 
tesellim  des  Sandschakes  von  Jerusalem:  Es  sey  auf  den  Bericht, 
dass  mehrere  Moslimen  vor  Gericht  erschienen  and  bezeugt, 
dass ,  wenn  die  Maaer  des  armenischen  Klosters  von  S.  Jacob , 
welche  auf  die  Strasse  Einsturz  drohe ,  nicht  ausgebessert  wer- 
de ,  Moslimen  Schaden  drohe ,  dieselbe  wieder  herzustellen  er- 
laubt; v.J.  1148  (1735).  (Inscha  auf  der  Orient.  Akademie.) 


627 

;  3340)  Raghil/s  lobpreisendet  Urtheil  (Takri/y  tu  den  Rand- 
glossen des  Commentars  Selim*s  über  die  Logik  von  Scheich 
Ebilbasan  aas  Tonis ;  v.  J.  1148  (1735).  (Raghib's  Vorträge  Mr.  6.) 

3341)  Vortrag  aus  der  Federy?a^A(&''j^  als  der  Sultan  im  Früh- 
linge Arsney  nahm.  (Raghib^s  Inscha  Nr.  2.) 

3342)  Vortrag  aus  der  Feder  Itaghib\  als  Glückwunsch  cum 
Fastenbrechen  am  grossen  Bairam;  y.  J.  1148  (1735)*  '(^^^^^   ^^ 

Nr.  7.) 

3343)  Vortrag  aas  der  Feder  Rag}uh*s ;  gewöhnlicher  Glück- 
wunsch zum  Opferfeste ,  d.  i.  com  kleinen  Bairam ;  vom  J.  1148 
(1735).  (Eben  da  Nr.  8.) 

3344)  Vortrag  aas  der  Ftdtr Raghib's,  Über  die  Emennug  ei- 
nes Seraskers  gegen  Persien ;  die  Mitglieder  der  Gonferenz :  der 
Grosswefir,  Mufti,  Kapudan  und  Aga  Pascha,  Oberstlagerrich- 
ler ,  Deftcrdar ,  der  vorige  und  dermahlige  Vorsteher  des  er- 
sten Tagebaches ,  der  Aga  der  Sipahi  und  Silihdare ,  die  Efen- 
di  Kesrieli  und  Saadallah ;  der  Statthalter  von  Erferum ,  Weli , 
sey  zwar  Baschbogh  (Befehlshaber),  er  brauche  ab%r  einen 
Wefir  Serasker  (Generalissimus),  wozu  der  Statthalter  von 
Anatoli,  Nuumanpascha ,  vorgeschlagen  wird ;  v.  J.  1148  (1735). 
(Eben  da  Nr.  28.) 

3345)  Lobpreis  and  Urtheil  Raghih't  in  ein  von  ihm  vergli- 
chenes und  mit  Randglossen  beschriebenes  Exemplar  des  Gom- 
menUrs  Beidhawi's ;  v.  J.  1148  (1735).  (Raghib*s  Vorträge.) 

3346)  Lobpreisendes  Urtheil  Raghib*t  über  das  Muarribol 
i/har,  von  Einem  der  Ulema  Güfelhissar^s  geschrieben;  v.J.  Il48 
(1735).  (Eben  da.) 

3347)  Vortrag  des  Grossweßrs  an  den  Sultan,  aus  der  Feder 
Raghib*s ,  um  vorzaschlagen ,  dass  zur  Beseitigung  der  zwischen 
dem  Beglerbeg  von  Trapezunt,  Utschindschifade  Omerpascha, 
and  dem  Kttmmerer  Falischeli  Ahmedaga  obwaltenden  Feindse- 
ligkeiten, dem  letzten  eine  Beglerbegschafl  verliehen  werde;  v.J. 
1148  (1735).  (Eben  da  Nr.  30) 

3348)  Schreiben  Raghib'*s,  als  Antwort  aaf  das  an  ihn  wäh- 
rend der  persischen  Belagerung  Bagdad*s  eingelangte  Schreiben 
Seid  Mirfa*s,  des  Vertrauten  Nadirscfaah^s ;  vom  J.  1148  (1735). 
(Eben  da  Nr.  31.) 

3349)  Schreiben  Raghih't,  am  dem  Statthalter  von  Rakka, 
Alipascha,  dem  Doctorssohne,  za  der  zum  dritten  Mahle  erhalte- 
nen'Grosswefirschaft  Glück  zu  wünschen;  v.J.  1148  (1735).  (Eben 
da  Nr.  33.) 

3350)  Schreiben  des  Reis  Efendi  Raghib  an  des  Sultans  er- 
sten Imam,  Pirifade,  am  einige  verlangte  Büchertitel  einzube- 
gleiten ;  v.  J.  1148  (1735).  (Eben  da  Nr.  34) 

3351).  Schreiben  «S*.  Mahimuts  an  Nadirschah ,  in  Beantwor- 

40* 


628 

fang  deriHnf  Forderungen  desselben;  y.J.114d  (1935).  (Ragbib*s 
VortrS^e  Nr   36.) 

3352)  GlackwUnschangsschreiben  des  Wefirs  Jegen  Moham- 
med an  den  Chan  der  Krim,  Fethgirai ,  als  derselbe  nach  glück- 
lichem  Streifzage  siegreich  nach  Hause  gekehrt;  aus  der  Feder 
Raghib's;  v.  J.  1149  (1736).  (Raghib's  Inscha  Nr.  29) 

3353)  Antwortschreiben  dtsWeürsJgenßfohammed  auf  den 
Giftckwunsch  des  ersten  Leibarztes  zum  FrUhlingsanfauge ;  ans 
der  Feder  Raghib*s  ;  v.  J.  1149  (t736).  (Eben  da  Nr.  30) 

3354)  Schreiben  Raghtb't  (des  CabinetssecretSrs  des  Gross- 
xvelirs)  an  den  Statthalter  von  Frferum ,  den  vorigen  GrossweHr 
Abdullahpascha,  in  Betreff  eines  Lehens.  (Eben  da  Nr.  74.) 

3355)  Schreiben  des  Kiaja  des  kaiserl.  Steigbügels  Pir  Mu- 
stafa Efendi,  an  den  Richter  des  kaiserl.  Lagers,  Esaad  Efendi; 
aus  der  Feder  Munif  £fendi*s ;  v.  J.  1149  (L736).  (Eben  da  Nr.  80.) 

3356)  Schreiben  von  Seite  des  Kaimakampascha  an  den  Gross- 
weiir,  demselben  GlQck  zum  Feldzoge  zu  wünschen;  atis  der  Fe- 
der Munifs.  (Eben  da  Nr.  81.) 

3357)  Schreiben  des  Kaimak'am  an  den  Tatarchan,  in  Be« 
gleitung  eiues  sultanischen  Schreibens  und  sultanischer  Geschen- 
ke. (Eben  da  Nr.  82.) 

3358)  Schreiben  des  Kiaja  des  GrossweGrs  an  Haghibpascha ; 
aus  der  Feder  Nuribeg*s.  (Eben  da  Nr.  86.) 

3359)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Chan;  aus  der  Fe- 
der £minbeg*s.  (Eben  da  Nr.  98.) 

3360)  Schreiben  {Jetpaicha*»  an  den  GrossweHr,  als  Antwort 
auf  eines  durch  Ibrahim,  einen  Diener  des  Deflerdars»  erhal- 
tenes. (Eben  da  Nr.  Ul.) 

3361)  Abschrift  des  Schreibens  des  Grosswefirs  Mohanuned- 
pascha  an  den  russischen  ersten  Minister,  Ober  die  russischen 
Angriffe  auf  Assow ;  vom  29-  Moharrem  1149  (10.  Jonius  1736)- 
(Im  k.  k.  Hausarchive.) 

3362)  Abschrift  des  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed" 
paacha ,  aus  dem  Lager  von  Isakdschi,  an  den  kaiserl.  Bothscbaf- 
ter,  Leopold  Talman,  die  Vermittlung  des  russischen  Krieges 
betreffend ;  vom  Rebiul  *  achir  1149  (Aug.  1736).  (Eben  da.) 

3363)  Schreiben  des  Grosswefirs  SUihdar  Seid  Mohammedpa* 
scha  an  den  HofkriegsratfasprXsidenten ,  Grafen  Königsegg,  ans 
dem  Lager  von  Dandpascha  bey  Constantinopel «  welches  die 
Gründe  des  russischen  Krieges  aus  einander  setzt  und  das  Ulti- 
matum der  Pforte  enthält;  vom  Dschemafiul -  achir  1149  (Octo- 
ber  1736).  (Eben  da.) 

3364)  Original  des  Schreibens  des  Grosswefirs  Mohammed 
an  den  Grafen  Königsegg ,  als  Antwort  auf  das  durch  Talman 
erhaltene.   Siege] :   «O  Herr ,  Du  has.t    mich  mit  dem  Halsband 


629 

«der  Grösae  gesclmiflcki  im  Anfang«  mache  das  Ende  besser, 
»als  den  Anfang*  '!  (In  Moser*s  Belgradiscbem  Friedensschloss 
Nr.  IV.  p.  73) 

3365) .  Schreiben  des  GrossweHrs  Silihdar  Eiseid  Mohammedpa- 
tcha  an  den  Hofkriegsrathprftsidenten  Grafen  v.  Königsegg,  vom 
Freyherrn  von  Talman  eingesandt,  die  Wahl  swiscben  Frieden 
und  Krieg  betreffend;  vom  13.  Schewwal  1149  (14.  Febr.  1737). 
(Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3366)  Schreiben  des  GrossweHrs  SUihdar  Esseid  Mohammed" 
pascha  an  den  Hofkriegsrathspräsidenten,  Grafen  von  Königsegg, 
als  Antwort  aaf  sein  Schreiben  vom  20-  May  1737 »  fiber  die  Be- 
stimmung Sorozka*s  tum  Orte  des  l^iedenscongresses ;  v.  J.  1149 
(1737).  (Eben  da.) 

3367)  Schreiben  Mohammedpaschas,  des  Statthalters  von  Wi- 
din ,  an  den  Hofkriegsrathspräsidenten  Grafen  Königsegg ,  al& 
Beschwerde,  dass  man  einigen  handelnden  Janitscharen  suWien 
nicht  nur  mehrere  Waaren  genommen ,  sondern  auch  die  auf 
Borg  genommenen  nicht  bezahlt  habe ;  v.  J.  1150  (1737).  (Eben  da.) 

3368)  Schreiben  des  Grosswefirs  3fohammedpascha  an  den 
Hofkriegsrathspräsidenten ,  Grafen  Königsegg,  als  Beschwerde 
flbor  den  russischen  Friedensbruch.  (Eben  da.) 

3369)  Schreiben  AUpaschaU,  des  Statthalters  von  Bosnien, 
an  den  kaiserl.  Feldmarschall,  Grafen  von  Philippi,  als  Antwort 
auf  das  durch  den  Hofkriegssecrelär  Theyls  erhaltene  Schrei- 
ben; V.  J.  1150  (1737).  (Eben  da.) 

3370)  Schreiben  des  türkischen  Bevollmächtigten  auf  dem 
Congresse  zu  Niemirofif,  vermöge  dessen  sie  die  Beybringung  ei- 
ner mit  der  eigenhändigen  Uulerschrifl  des  Sultans  versehenen 
Vollmacht  zusichern;  v.  J.  II50  (L737).  (Eben  da.) 

3371)  Zwe>tes  Schreiben  S.  Malunud's  L  an  Nadirschah ,  den 
Empfang  eines  von  ihm  erhaltenen  Schreibens  bestätigend;  v.  X 
1150  (1737).  (Eben  da.) 

3372)  Abschrift  der  Vollmacht  des  SulUns  ftir  seine  Bevoll- 
mächtigten zum  Cogresse  von  Niemirow;  vom  15.  Silkide  1149 
(17.  März  1737).  (Eben  da.) 

3373)  Abschrift  derzweyten  abgeänderten  Vollmacht  fttr  die- 
selben; vom  30.  Rebtul-ewwel  1150  (28- Julius  1737).  (Ebenda.) 

3374—3376)  Abschrift  von  drey  Schreiben  des  Grosswefirs 
SUihdar  Seid  Mohammedpascha  an  den  kaiserl.  Bevollmächtigten, 
den  Bothschafter  Freyherm  von  Talman ,  in  Betreff  des  Con- 
gresses  von  Niemirow;  vom  4.  u.  6.  Rebiul-ewwel  u.  3.  Rebiul- 
achir  1150  (2. ,  4-  u.  31.  Julius  1737)    (Eben  da  ) 

3377)  Schreiben  des  Defterdars  AatiJ  Ejendi  an  Osman  Kia- 

*)  Ja  rehhe  kaiiadefHi  ewaiiika  dsekeUifs  edsehaal  ekawatimika  chai- 
ren  min  et  ewwelL 


630 

ja  (den  Minister  des  Inneren)»  denselben  tlber  die  ((egenwirtift 
politische  Lage  za  trösten;  v.J.  IL50  (1738).(AatirsInschaNr.4.) 

3378)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  Nadirschah »  den  Weg 
sn  frenndschafUichen  Verhandlangen  bahnend;  v.J.  1151  (1738). 
(Raghib*s  Vortrage  Nr.  37.) 

3379)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Schah  von  Persien; 
ans  der  Feder  Raghib*s,  die  Beystimmang  des  Sultans  zn  Frie- 
densconferensen  kündend.  (Eben  da  Nr.  38-) 

3380)  Schreiben  Raghih*s  an  den  Oberstastronomen  Ahmed 
Efendi,  den  Empfang  der  von  ihm  Übersandten  Ephemeriden  sa 
bestätigen ,  in  astronomischer  Bildersprache.  (Eben  da  Nr.  40-) 

338  L)  Vortrag  aas  der  Feder  Raghib*s  (damahls  Cabinetsse« 
cretär  des  Grossweflrs)  über  die  Gegenwart  S.  Mahmad*s  bey  ei» 
ner  Lesang  über  Bochara*s  Ueberlieferongswerk  in  des  Grosswe* 
Urs  Gegenwart,  woraaf  der  Saltan  seine  zaAja  So6a  gestiftete  Bi- 
bliothek besachte,  and  den  von  der  Hand  des  Chalifen  Ali  geschrie- 
benen Koran  besah,  am  die  bey  dieser  Gelegenheit  von  Einigen 
Ober  die  Echtheit  der  Schrift  Ali*s  erhobenen  Zweifel  mit  philo- 
logischen Gründen  sa  beseitigen.  (Eben  da  Nr.  41  •) 

3382)  Schreiben  Raghib's,  als  er  Sutthalter  von  Haleb  war» 
an  einen  der  Minister  der  Pforte ,  ihm  seine  Wünsche  and  Ver- 
sicherangen mitzatheilen.  (Eben  da  Nr.  43.) 

3383)  Schreiben  des  Grossweflrs  Jegen  Mohammedpascha  an 
den  Kaimakam  Ahmedpascha ;  aas  der  Feder  Raghib's ;  v.  5.  Re- 
dscheb  1151  (19.  October  1738).  (RaghiVs  Inscha  Nr.  21.) 

3384)  Schreiben  des  Kiajabeg  an  Alipascha,  den  Doctorssohn, 
den  Statthalter  Bosniens ,  demselben  zaden  im  Jahre  1151(1738) 
erfochtenen  Siegen  Glück  za  wünschen ;  v.  J.  1151  (1738).  (Eben 
da  Nr.  54.)  I 

3385)  Schreiben  des  Cabinetssecretttrs  Raghih  an  den  Seras- 
ker  von  V\^idin,  Mohammedpascha,  als  derselbe  mit  dem  Statt- 
halter von  Karaman,  Mohammedpascha,  and  mit  TofMoham» 
medpascha  darch  einen  Ferman  and  Schreiben  des  Grossweflrs 
ins  Feld  befehliget  ward ;  v.  J.  1151  (1738).  (Eben  da  Nr.  55.) 

3386)  Schreiben  des  CabinetssecretJirs  Baghib  an  den  Chan 
der  Krim ,  ein  Schreiben  des  Grossweflrs  an  denselben  beglei- 
tend ;  V.  J.  1151  (1738).  (Eben  da  Nr.  57.) 

3387)  Schreiben  RaghU/s ,  des  CabinetssecretMrs  des  Gross- 
weflrs, an  den  vorigen  CabinefssecretSr  des  Kiflaraga,  als  der- 
selbe die  Stelle  eines  Vorstehers  der  Pachtungen  Mekka*s  and 
Medina's  erhielt;  v.  J.  1151  (1738).  (Eben  da  Nr.  64.) 

3388)  Schreiben  des  Grossweflrs  Jtgen  Mohammedpateha  an 
den  Kaimakam  des  kaise'rl.  Steigbügels ,  Ahmedpascha,  über  die 
Eroberung  Orsova*s;  aas  der  Feder  Raghib*s;  v.  J.  1151  (1738). 
(Eben  da  Nr.  20.) 


631 

3389)  Schreiben  i^a^Ai^'«  (als  CabiqeUsecreUr  des  Grosswe- 
iirs)  Über  em  Geschäft  des  Mafti  von  Tokat,  wesshalb  sich  Jer 
Mafli  CoosUntinopers  i^  den  Grosswefir  gewandt;  y.  J.  1150— 
1151  (1738—1739).  (Raghib's  Inscha  Nr.  67) 

3390)  Schreiben  RaghibU  (des  CabineUsecreUrs  des  Gross- 
weiiH  Jegen  Mobanuned)  an  denSerasker  in  Bessarabien»Islam- 
girai  SalUn»  ein  Schreiben  des  Grossweßrs  begleitend,  das  des- 
sen Zufriedenheit  bezeigte  ;  v.  J.  U50— 1151  (1738—1739).  (Eben 
da  Nr.  69) 

3391)  Schreiben  Ragklb's  (des  CabinetssecreUrs  des  Gross- 
wefirs)  an  den  Serasker  Bessarabien's ,  ATmetgirai  Soltan,  dem- 
selben zu  einem  bey  Oczakow  erfochtenen  Siege  GlQck  za  wttn- 
schen;  v.  J.  1150—1151  (1738—1739).  (Eben  da  Nr.  70.) 

3392)  Schreiben  RaghU/s  (des  Cabinetssecretärs,  des  Gross- 
weiirs  Jegen  Mohammed)  an  den  Reis  Efendi,  als  Antwort  auf 
dessen,  durch  den  Pfortendolmetsch  erhaltene  Schreiben;  v.  J. 
1250—1151  (1738—1739).  (Eben  da  Nr.  71.) 

3393)  Schreiben  RaghU/s  (des  Cabinetssecretärs  des  Gross- 
wefirs  Jegen  Mohammed)  an  den  Oberstlandrichter  Ramili*s; 
V.  J.  1150— U51  (1738r-1739).  (Eben  da  Nr.  73) 

3394)  Schreiben  des  Kiaja  des  Grosswefirs  Jegen  an  den  vo- 
rigen Grossweflr  Abdullahpascha ;  aus  der  Feder  Raghib*s  ;  v.  J. 
1151  (1738).  (Eben  da  Nr.  77.) 

3395)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
ersten  Imam  des  Sultans,  Pirifade.  (Eben  da  Nr.  22.) 

3396)  Anderes  Schreiben  desselben  an  dens.  (Ebenda  Nr.  23.) 

3397)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  MoKeunmed  an  den 
Kiflaraga;  bloss  freondschaitlichen  Inhaltes.  (Eben  da  Nr.  24.) 

3398)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
Imam  des  Sultans»  Arabfade  Abdurrahman;  ebenfalls  freund- 
schaftlichen Inhaltes ;  aus  der  Feder  Raghib*s.  (Eben  da  Nr^  25  ) 

3399)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
französischen  Bothschailer ,  als  Antwort  auf  zwey  Schreiben  des- 
selben, wodurch  sich  der  Bothschafter  fllr  die  Zustandebringung 
des  neapolitanischen  Tractates  interessirte ;  aus  der  Feder  Ra* 
ghib*s.  (Eben  da  Nr.  26.) 

3400)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  einen 
za  Constantinopel  residirenden  pohlischen  Edelmann,  demselben 
die  angesuchte  Andienz  zu  sichern ;  aus  der  Feder  )\aghib*s.  (Eben 
da  Nr.  27.) 

3401)  Geschäftsschreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed 
an  den  Statthalter  von  Bagdad  und  Bassra,  Ahmedpascha,  als 
derselbe  die  Beni  Lam  geschlagen,  die  weiteren  Massregeln  zur 
Unterdrückung  der  dortigen  Unruhen  verfugend  $  aus  der  Feder 
Raghib*s.  (Eben  da  Nr.  28.) 


632 

3402)  Schreiben^  des  Grosswefirs  Jef^en  Bfohammed  an  dca 
Serasker  Be9sarabien*s ,  Islamgi fai  Saltan »  als  Glückwonsch  zu 
dessen  siegreicher  RQckkehr  vom  Streifxage.  (Raghib*s  Inscha 
Nr,  31.) 

3403)  Schreiben  des  .Grosswelirs  Jefen  Bfohammed  an  den 
Kiflaraga;  aas  der  Feder  Raghib*s.  (Eben  da  Nr.  32.) 

3404)  Schreiben  des  GrossweHrs  Jegen  Mohammed  an  den 
TaUrchan  Fetfagirai;  aus  der  Feder  Raghib*s.  (Eben  da  Nr.  33.) 

3^5)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
abgesetzten  Chan  der  Krim,  Meogligirai,  wodurch  demselben 
die  £rlaabniss,^sich  za  Rhodos  aufzahalien,  ertheilt  wird;  ans 
der  Feder  Raghib*s.  (Eben  da  Nr.  34) 

3406)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
Richter  von  Jenischehr,  Tschelebifade  Ismail  Efendi.  (Raghib*s 
Inscha  Nr.  35.) 

3407)  Schreiben  des  GrossweOrs  Jegen  Mohammed  an  den 
Kiflaraga ;  aus  der  Feder,iRaghib*s.  (Eben  da  Nr.  36.) 

3408)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
Statthalter  von  Haraman,  Memischpascha ,  durch  den  vom  Reis 
Efendi  zum  Niscnandschi  beförderten  Ismail  Efendi.  (Eben  da 
Nr.  37.) 

3409)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
Mufti ;  aus  der  Feder  Raghib*s.  (El^en  da  Nr.  38.) 

3410)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an   den 
.  Wefir  Steuereinnehmer  Von  Morea,  Ahmedpascha,  den  Em- 
pfang der  von  ihm  ttberschickten  Geschenke  an  Tuch  und  rei- 
chen Stoffen  zu  bestätigen ;  aus  der  Feder  Raghib*s.  (Eben  da 
Nr.  39.) 

3411)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
Mufti ;  aus  der  Feder  Raghi*b*s.  (Eben  da  Nr.  40.) 

3412)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
Kiaja  Tschelebifade  (nur  drey  Zeilen);  aus  der  Feder  Raghib*s. 
(Eben  da  Nr.  41.) 

3413)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
Scheich  def  Moschee  S.  Selim*s ;  aus  der  Feder  RaghiVs.  (Eben 
da  Nr.  42.)  * 

3414)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed ,  auf  das 
durch  Raghib  seinen  Gabinetssecretär  Übersandte  Schreiben  des 
Kiflaraga ;  aus  der  Feder  Raghib*s.  (Eben  da  Nr.  43.) 

3415)  Ein  solches  im  höchsten  Schmuck  der  Rede.  (Eben  da 
Nr.  44.) 

3416)  Ein  anderes  vom  selben  an  denselben.  (Eben  da  Nr.  45.) 

3417)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
zu  den  Conferenzen  (zu  Niemirow)  als  ersten  RevollmSchtigten 
bestellten  Reis  Efendi ,  wodurch  das  meiste  seiner  Weisheit  an- 


633 

hoiiDfeftiellt  wird,  nach  dem  arabischen  Sprache:  Schicke  einen 
fFeUen  und  gib  ihm  keine  KerhaliungibeJehU.  (RaghiVs  Inscha 
Nr.  47.) 

3418)  Schreiben  des  Groasvefip  Jegen  Mohamme^  an  den 
franE^sischenBothschafter;  aus  der  Feder  Ragbib*s;  complimen- 
tarisch.  (Eben  da  Nr.  48.) 

3419)  Schreiben  des  Grosawefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
mit  dem  Range  eines  Oberstlandrichters  von  Romili  nach  Per- 
sien bestimmten  Efendi ;  aas  der  Feder  Raghib*s).  (Eben  da  Nr.  49.) 

».3420)  Schreiben  des  Gross wefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
KiParaga ;  aus  der  Feder  Raghib*s.  (Eben  da  Nr.  51.) 

3421)  Schreiben  des  GrossweHrs  Jegen  Mohammed  an  den 
Kiflaraga;  ans  der  Feder  Raghib^s.  (Eben  da  Nr.  53.) 

3422)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
holländischen  Bothschafter;  freandschaftlichea  Inhaltes ;  aas  ^tr 
Feder  Raghib*s ;  v.  J.  1151  (1738).  (Eben  dii  Nr.  56.) 

349^)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
Statthalter  von  Bosnien,  Ali  den  Doctorssohn,  demselben  sa  Aiel- 
den,  dass  der  Mahasebedschi  Anatoli*s  sa  dessen  Kapakiaja  (Ge- 
schXftstrSger  an  der  Pforte  des  Grosswefirs)  anerkannt  worden 
sey;  aas  der  Feder  Raghib*s ;  v.  J.  tl51  (1738).  (Ebenda  Nr. 61) 

3424)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
englischen  Bothschafter,  bey  Gelegenheit  der  Rückkehr  von  des- 
sen DolmeUch;  aus  der  Feder  Raghib*s;  v.J.  1151  (1738).  (Eben 
da  Nr.  62.) 

3425)  Schreiben  des  Grosswefirs  Jegen  Mohammed  an  den 
sweyten  Stallmeister,  Chalilaga;  aas  der  Feder  Raghib*9 ;  v..J. 
1151  (1738).  (Eben  da  Nr.  63.) 

3426)  Schreiben  RaghibU  an  den  FQrsten  Kauniz,  wegen  Ein- 
treibang  einer  Schaldforderang;  das  Siegel:  «Mir  genQgt  Gott, 
«and  in  Ihm  ist  mein  festes  Vertrauen ,  bu  Mohammed  fleht  um 
«Verteihung  Mohammed ,  von  dem  was  er  fllrchtet,  nach  seinen 
«Gnaden  sich  sehnend  ■ ;»  vom  J.  1151  (1738).  (Im  k.  k.  Haus* 
Archive.) 

3427)  Schreiben  Maghib's  (des  CabineUsecretin  des  Gross- 
wefirs) an  Nah  Efendi,  den  Substituten  des  Reis  Efendi  am  kai- 
serlichen SteigbQgel  (bu  Constantinopel)  i.  J.  1150—1151  (1738— 
1739),  in  Betreff  von  Pachtungsgeschaflen.  (Raghib*s  Inscha  Nr.  66.) 

3428)  Schreiben  RaghibU  (als  CabineUsecretSr  des  Grosswe- 
firs) an  den  Befehlshaber  Orsova*s ,  Jahjapascha,  den  Empfang 
seiner  an  den  Grosswefir  gesandten  Berichte  und  zweyer  russi- 
scher Colonnenfbhrer  bestätigend ;  glQckwanschenden  Inhaltes ; 
V.  J.  1150—1151  (1738—1739).  (Eben  da  Nr.  72.) 

")  ffasbi  JÜlah  w«  hihi  ttikeU  Di  Mohammedin  jardtcha  el  amümeMo 
hammeduM  mimma  jmcka/m  we  fi  lewakke  ßagkib. 


034  ^ 

3439)  Vortrag  aoi  der  Feder  RaghfhU,  bey  Oelegenheit  der 
s vischen  Oestefreich  und  Russland  abgeschlossenen  Allianz, 
den  Sultan  auf  die  daraus  dem  Reiche  drohenden  Gefahren  auf- 
merksam zu  machen,  und  den  bisherigen  Statthalter,  von  Canea, 
den  vorigen  GrossweHr  Mohammedpascba ,  sogleich  zur  Untb 
der  Österreichischen  Gränze  nach  Bosnien»  den  Muhsinfade  Ab- 
dallahpascha nach  Selanik  u.  s.  w.  vorzuschlagen;  vom  J.  1151 
(1739).  (Raghib*s  Vorträge  Nr.  23) 

3430)  Schreiben  (aus  der  Feder  Raghib's)  an  den  Kiflaraga, 
demselben  ftir  den  erhaltenen  Sliftongs-  und  Befreyongsbrief  zu 
danken;  v.J.  115  L  (1739).  (RaghiVs  Inscba  Nr.  53.) 

3431)  Schreiben  des  Cabinetssecretärs  deu  Grosswefirs  an 
den  ersten  Imam  des  Sultans ,  Pirifade ,  sich  bey  demselben  zu 
Gunsten  Neschid  Efendi*S|  welcher  auf  die  Richterstelle  yon 
Constantinopel  hoffte «  zu  vervenden ;  v«  J.  1151  (1739).  (£ben 
da  Nr.  58) 

3432)  Schreiben  Raghih'i  (des  Cabinetssecretärs  des  Gross- 
weGrs)  an  den  ersten  Imam  des  Sultans,  Pirifade,  als  Antwort 
auf  das  durch  dessen  Eidam  Mustafabeg  erhaltene ;  vom  J.  1151 
(1739).  (Eben  da  Nr.  65.) 

3433)  Schreiben  RagWs  (des  Cabinetssecretärs  dos  Gross- 
wefirs Jegen  Mohammed)  an  den  Seraskcr  Bessarabiens,  Islam- 
girai  Sultan ,  dass  er  seine  Truppen  scharf  im  Zaume  halten  and 
Pohlens  Gränze  auch  nicht  mit  einem  halben  Schritte  über- 
schreiten solle ;  V.  J.  1151  (1739).  (Eben  da  Nr.  68.) 

3434)  Vortrag  des  Grosswefirs  an  S.  Mahmud,  aus  der  Fe- 
der Raghib*s ,  über  die  mit  dem  Bothschafter  Nadirschah*s  ab- 
gehaltenen Conferenzen;  vom  J.  1151  (1739)-  (Raghib*s  Vorträge 
Nr.  24-) 

3435)  Vortrag  des  Grosswefirs  an  S.  Mahmud,  aus  der  Ft- 
der  Raghib^s,  zur  Begleitung  der  vom  Statthalter  Bagdad^s  einge- 
troffenen Berichte  über  den  von  Nadirschah  aufgebrachten  fUnften 
Ritus  Dschaaftrije i  v.  J.  1151  (1739).  (Eben  da  Nr.  25.) 

3436)  Vortrag  des  Kaimakams  an  den  Sultan,  aus  der  Feder 
Raghib*s»  um  dem  Chan  der  Krim  die  Erlauhniss  seines  Aufent- 
haltes zu  Constantinopel  bis  zur  Ankunft  des  Grosswefirs  anszo- 
wirken;  v.  J.  1151  (1739).  (Eben  da  Nr.  26) 

3437)  Vortrag  aus  der  Feder /{a^Ä(6''j^  als  die  beyden  Kriegs- 
schiffe: Mansturije,  d.  i.  das  Siegreiche,  und  Metuudije,  d.  i. 
das  Beglückte,  vom  Stapel  gelassen  worden;  y.  J.  1151  (1739)* 
(Eben  da  Nr.  17.) 

3438)  Vortrag  aus  der  Feder  RaghihU,  bey  der  Ankunft  des 
Miitohdedschibaschi,  d.  i.  des  Ueberbringers  der  Freudenkunde  der 
glücklichen  Rückkunft  der  Pilgerkarawane,  welche  Nachricht  dem 
Sultan  dann  bey  der  Gebnrisfeyer  des  Propheten  (10*  Rebiul-ew- 


635 

wd)  an  der  Mosdie«  S.  AhmedTs  hiotevbrachi  wird;  f.  J.  1151 

(1739).  (RaghiVs  YortrMf  e  Nr.  la) 

3439)  Voring  tiu  der  Feder  RaghihU,  mn  denselben  sn  ei- 
nem vom  Grosflwefir  gegebenen  Fesle  zu.  laden ;  v.  J,  1151  (1739)» 
(Eben  da  Nr.  19) 

3440)  Vortrag  an  S.  Mahmad  ana  der  Feder  RaghiVs,  ala 
der  zum  aweylen  Mahle  com  Groasweßr  ernannte  Alipascba  der 
Doctorssobn  bey  Gelegenheit  des  za  Skntari  im  KiVachk  Moham« 
medpascha'a  bereiteten  Gaatmahlaa  dem  Sultan  ein  Pferd  darge- 
bracht. (Eben  da  Mr.  20.) 

3441)  Schreiben  Tahmasip  KuUohmnU  an  den  Scheich  der  mit 
ihm  einverstandenen  Araber  von  Basara ,  Scheich  Mohammed 
Ibnol  Maani;  arabisch»  ans  der  Feder  Raghib^s.  (Raghib*s  Inscha 
Nr.  12.) 

3442)  Schreiben  (persisches)  NatUrsokah's  an  den  Serasker 
von  Mossal,  Osmanpascha,  demselben  seine  Ankunft  mit  300|000 
Mann  kQndend.  (Eben  da  Nr.  13.)  ^ 

3443)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  Mofti,  an  Gunsten 
des  an  Diarbekr  bestellten  Ma(U  Oweis  Efendi ;  ans  der  Feder 
Raghib*s.  (Eben  da  Nr.  14.) 

3444)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  anm  ersten  Bevoll- 
mlchtigten  bestimmten  Reis  Efendi  (sa  Nimierow) ,  um  densel- 
ben eine  vom  Statthalter  Ramili^s»  Köprili  Ahmed,  einberichte- 
ie  Siegesnachricht  mitzatheilen ;  ans  der  Feder  Raghib*s,  (Eben 
da  Nr.  5a) 

3445)  Schreiben  des  Kiajabegs  Osrnrnn  Eftndi  an  den  an  den 
Conferenaen  (von  Nimierow)  bestimmten  Vorsteher  der  Kansley 
Rafnamedschei  ewwel  Emin  Mohammedbeg,  demselben  meldend, 
dass  in  der  Nacht  vom  3.  RebiQl-ewwel  in  dem  Haase  des  Kämme- 
rers Kall  Chalilaga  Feoer  ausgebrochen  sey.  (Eben  da  Nr.  75.) 

3446)  Schreiben  Osmans,  des  Kiaja  des  Grosswefirs,  an  den 
Kiflaraga,  als  Antwort  auf  das  durch  Suleimanaga  erhaltene; 
ans  der  Feder  Raghib*s.  (Eben  da  Nr.  76.) 

3447)  Schreiben  des  Kiaja  Osman  £/endi  an  den  Kiflaraga , 
demselben  seine  Untertbttnigkeit  an  bezeigen ;  ans  der  Feder  Ra- 
ghib*s.  (Eben  da  Nr.  77.) 

3448)  Schreiben  Osman''s,  dea  Kiaja  des  Grosswefirs»  an  den 
Mafii ;  ceremonielle  Beantwortimg  eines  von  ihm  Übersandten 
Schreibens ;  aas  der  Feder  Raghib*s ;  v.  J.  1151  (1739).  (Eben  da 
Nr.  78.) 

3449)  Schreiben  des  Kaimakampascha  an  den  Gross wefir«  als 
die  Nachricht  von  der  Eroberong  Semendra's  and  der  Schlacht 
von  Krocaka  eintraf,  dasa  Glück  su  wUnschen ;  aas  der  Feder 
Manifs ;  v.  J.  1151  (1739).  (Eben  da  Nr.  83.) 


636 

3450)  Schreiben  des  Kiaja  de»  Gross wefirs  an  Raghibpascha ; 
aas  der  Feder  Naribeg^s.  (RaghiVs  Inscha  Nr.  85.) 

3451)  Glttckwünschangsscbreibeii  sur  Würde  des  Groasve- 
firs  (von  Ragbib).  (Eben  da  Nr.  96.) 

3452)  Antwort  aaf  das  vorhergebende  Schreiben ;  ▼•  J.  1151 
(1739).  (Eben  da  Nr.  97.) 

3453)  Schreiben  des  GrossweHrs  JlufMokamm^pascha,  nadi- 
dem  derselbe  als  Serasker  Orsowa  erobert  hatten  an  den  Kai- 
makam  des  kataerl.  Steigbttgels ,  demselben  Ober  diese  Erob^- 
rang  Bericht  ao  erstatten ;  aus  der  Feder  Raghib*s ;  vom  J.  1150 
oder  1151  (1738  oder  1739).  (Eben  da  Nn  32.) 

3454)  Schreiben  des  Grossweflrs  an  den  poblischen  Kans- 
1er,  Andreas  Loe  (?):  Er  habe  das  Schreiben  desselben  erbal- 
ten and  dem  Sultan  vorgelegt ;  wie  könne  Pohlen  die  Ukraine 
versprechen ,  da  die  Kosaken  osmaniscber  Landeshobeit  unter- 
worfen seyen  ?  v.  J.  1151  (1739)*  (Inscha  auf  der  Orient.  Akade- 
mie Nr.  33.) 

3455)  Abschrift  der  nach  dem  Frieden  von  Belgrad  durch 
Vermittlung  des  fransösiscben  Botbschafiers  zufischen  den  kai- 
serlichen und  tfirkischen  Bevollmächtigten  geschlossenen  Con- 
vention ;  vom  Schaaban  1152  (Nov.  1739).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

3456)  Beglaubigungsschreiben  des  Grossweflrs  Ethadsefi  Auf 
ßfohammedpascha  an  den  Hofkriegsrathspräsidenten  G^afcti  von 
Harrach ,  fUr  denselben  Bothschafler ,  sammt  der  Liste  der  Ge- 
schenke S.  Mahmud*s  an  den  Kaiser  und  Hofkriegsrathspräsi- 
denten; V.  J.  1152  (1739).  (EbfMi  da.) 

3457)  Berat  S.  Mahmutts  L  vom  J.  1152  (1739)  f&r  Ibrahim , 
den  Sohn  Scheich  Abdnllah*s,  cor  Befugniss  1|  Kirath  der  Tem- 
pelflur  ^t^  Grabes  des  Propheten  su  kehren,,  mit  dem  frQher  ge- 
wöhnlichen Eingänge;  Schrift  Diwani,  schwarze  und  rothe  Zei- 
len wechselnd.  (Sammlung  in  der  Orient.  Akademie.) 

.  3458)  Rückbeglaubigungsscbreiben  für  den  venezianischen 
Boilischafter  Nicola  Eriszo ;  v.  J.  1152  (1739).  (Im  Archive  zu 
Venedig.) 

3459)  Rftckbeglaubigungsscbreiben  fUr  den  BotbscbafterEriz- 
zo, vom GrosswefirElhadsph Mohammedpascha;  v.J.  1152  (1739). 
(Eben  da.) 

3460)  Berat  der  Bestätigung  eines  Richters  von  Kifilhissar 
auf  acht  Monathe  (lo^  voller  Breite  und  grösstem  Dschelli),  mit 
dem  Eingange :  Da  meine  kaiserlichen  vielen  Gnaden  und  hSu- 
figen  königlichen  HnIden  zur  Erhöhung  des  Ranges  Verdienter 
gesteigert,  und  nicht  verweigert  werden;  vom,  J.  1152(1739). 
(Sammlung  in  der  Orient.  Akademie.) 

3461)  Beglaubigungsschreiben  Sultan  Mahmud'M  /•  an  Kaiser 
Carl  VI. ,  fttr  ^dcn  mit  Geschenken  abgesandten  Bolhscbafier  Ali- 


637 

_ 

pascha ;  Tom  15«  Mohan^m  1153  (12.  April  1740).  Qm  k.  LHans» 
archive.)   ^ 

3462)  Schreiben  des  AbgrlnBdngs-CoiiiinissSrt  Mkadsch  Mo^ 
hmmmed  Mewkufaü ,  an  den  Fttrsten  von  LobkowiU ,  denselben 
um  die  Beschleonigimg  der  AbgrSnsnng  va  ersuchen ;  v.  29-  Mo« 
harrem  1152  (9.  May  1740).  (Eben  da.) 

3463)  Ein  sweytes  im  selben  Geschifte.  (Eben  da) 

3464)  Beglanbigangsschreiben  des  Grosswefirs  Elhadsch  Mo- 
kammedpascha  an  Kaiser  Carl  VI. ,  für  denselben.  (Eben  da.) 

3465)  Schreiben  des  Statthalters  von  Belgrad  Musutfapa$cha 
an  den  Hoftriegsrathsprisidenten  Grafen  von  Harrach :  Er  ha- 
be den  empfohlenen  Coorier  veiter  befördert;  v.  J.  1153  (1740). 
(Eben  da.) 

3466)  Schreiben  des  Grossvefirs.£Z&ai«c&.^t&me</fra«c^  an  den 
HolkriegsrathspriEsidenten ,  Graf^  von  Harra^^h  *  bey  der  Rflck- 
kehr  des  Obersten ,  Grafen  Gross ;  v.  J.  1153  (1740).  (Eben  da.) 

3467)  Schreiben  des«  Grosswefirs  Elhadsck  Ahmedpaseha  an 
die  Königinn  Maria  Theresia,  als  Antwort  auf  das  Kftndigongs« 
schreiben  des  Ablebens  Kaiser  GarVs  VL  and  ihrer  Thronbestd- 
gong;  V.  J.  1153  (1740).  (Eben  da.) 

3468)  Schreiben  des  Grosswefirs  Eihadtch  jihmedpaseha  an 
die  Königinn  Maria  Theresia,  als  Rfickbeglanbigongsschreiben 
für  den  Grafen  Ulefeld,  als  derselbe  nach  K.  CarFs  VI.  Tode  als 
GrossbotbschafterbestJitiget worden;  v.J.  1153(1740).  (Ebenda.) 

3469)  Schreiben  des  Grosswefirs  Elhadseh  Jhmedpa»cha  an 
den  Hofkriegsrathsprttsidenten  Grafen  von  Harrach ;  desselben 
Inhaltes.  (Eben  da.) 

3470)  Schreiben  des  Grosswefirs  an  den  Grafen  Ulefeld,  wor- 
in er  ihm  den  Empfang  des  durch  den  Bothschaftssecretlr  Penk- 
1er  übersandten  Schreibens  bestätiget,  welches  persönlich  sn 
abergeben  ihn  Krankheit  verhindert  habe;  die  Antwort  sey  dem 
so  Wien  befindlichen  Bothschafter  als  neues  Beglaubigungs- 
schreiben abersendet  worden ,  und  da  er  nun  im  Begriffe  aofau- 
brechen  stehe ,  sey  ihm  dieses  Billet  (TeßktreJ  geschrieben  wor- 
den ;  Abschrift.  (Sammlung  in  der  Orient  Akad.) 

3471)  Schreiben  NuMmanpa$ehas ,  des  Statthalters  von  Bel- 
grad, an  den  Holkriegsrathspräsidenten,  Grafen  von  Harrach, 
sich  au  entschuldigen ,  wenn  sein  Secretlr  in  dem  von  ihm  an 
die  Kttoigion  Maria  Theresia  gerichteten  Schreiben  in  der  Titu- 
latur einen  Fehler  begangen  haben  sollte;  vom  J.  1153  (1740). 
(Eben  da.) 

3472)  Berat  S,  Mahmud' $  L,  ein  Bichter- Diplom,  dessen 
Eingang:  «Da  meine  vielen  kaiserlichen  Gnaden  und  vielfillti- 
«gen  königlichen  Holden  ihnen ,  welche  Erhebung  in  die  Wür- 
«den  des  Landes  und  Erhöhung  ihres  Standes  verdienen,  sage- 


038 

«wandt  und  geitidgert,  und  nicht  abgewandt  a od  verweigert  wer- 
«den ;»  Y.  J.  1153  (1740)*  (Sammlang  in  der  oriental.  Akademie.) 

3473)  Original  der  nach  dem  Belgrader  Frieden  in  (llnf  Ar- 
tikeln abgeschloaaenen  Convention;  vom  27-  Dischemafiiil*ewwel 
11&3  (20.  Aagnat  1740).  (Im  k.  k.  Haaaarchive.) 

3474)  Kaiserliches  Beglaubigungsschreiben  S,  Mahmutfä  L 
fttr  den  GesandUn  Neili  Efendi  nach  Persien;  v.  J.  1153(1741). 
(Insoha  des  Reis  Efendi  Mohammed  Nr.  175.) 

3475)  Rllckbeglaubigungsschreiben  S*  Mahmuds  L  an  die  Kö* 
niginn  Maria  Theresia  für  den  Grossbothschafter  Grafen  von 
Ulefeld ;  vom  1.  Ssafer  1154  (18.  AprU  1741).  (Im  k.  k.  Hans- 
archive.) 

3476)  GrMnarevision  zwischen  der  Pforte  und  Oesterreich, 
in  Folge  der  Eur  Erläuterung  des  Friedensvertrages  geschlossen 
nen  Convention ;  Bonorcacz,  vom  24*  Ssafer  1154  (11.  May  1741). 
(Im  Archive  des  Hofkriegsrathes.) 

3477)  Abgrinzungsurkunde  awischen  der  Walachey  und  Sie- 
benbürgen ,  von  dem  türkischen  AbgrMnzungs  -  Commiss&r  Mo- 
hammed Mewknfati  zu  Stande  gebracht;  vom  19.  Rebini -ewwel 
1154  (4.  Junins  1741).  (Im  k.  k.  Hansarchite.) 

3478)  Gränzberichügung  zwischen  O  esterreich  und  der  ho- 
hen Pforte,  auf  der  Seite  von  Siebenbürgen  und  der  Walachey; 
Rui  Wadolni,  vom  13.  Rebiul-achir  1154  (28.  Junins  1741). 
(Eben  da.) 

3479)  Abschrift  des  vom  kaiserl.  Bothschafter  Grafen  von 
Ulefeld  zurBefreynng  der  Gefangenen  erhaltenen  Fermans;  vom 

.15.  Dschemafiul  -  ewwel  1154  (29.  Julius  1741).  (Eben  da.) 

3480)  Schreiben  des  Reis  Efendi  Mohammed  Raghib  an  den 
Grossbothschafter,  Grafeh  von  Ulefeld,  in  Betreff  einiger  zu  be- 
frey enden  Gefangenen,  mit  Bezug  auf  das  vom  Bothschafter  in 
Wien  gestellte  ähnliche  Begehren;  v.  J.  1154  (1741).  (Eben  da.) 

3481)  Schreiben  Mtfhammedpa»eha$ ,  des  Statthalters  von 
Bosnien,  an  General  Gnadagni,  die  Zerstörung  der  Brücke  bey 
Costanizza  und. die  Einräumung  der  Insel  Ostroga  betreibend; 
V.  J.  1154  (1741).  (Eben  da.) 

3482)  Schreiben  desselben  an  den  Ban  von  Croatien :  Da  die 
Brücke  bey  Novi  abgerissen  sey,  so  solle  dessgleichen  mit  der 
von  Costanizza  geschehen,  und  die  Insel  Ostroga  der  Pforte  ein- 
geräumt werden  \  v.  J.  1154  (1741).  (Eben  da.) 

3483)  Abschrift  des  Schreibens  des  Grosswefirs  EikadsehjUk-^ 
medpastha  an  den  Statthalter  Bosniens,  wegen  streitiger  Pnnc- 
te  der  Abgränzung;  vom  7.  Redscheb  1154  (18.  September  1741). 
(Eben  da.) 

3484)  Abschrift  des  Schreibens  Mokammedpaschä'i,  des  Statt- 
halters von  Bosnien^an  den  Grosswefir  Elhadach  Ahmedpascha, 


Ö3D 

demielben  tu  melden «  dass  die  Einwohner  Ca$telnaoro*«  von 
dem  angesprochenen  Besitze  des  gegen&berliegenden  Territo- 
rioms  abgestanden,  nnd  dass  er,  nm  die  Streitigkeiten  zu  besei- 
tigen ,  die  Brücke  CLber  die  Unna  habe  abbrechen  lassen ,  daher 
auch  aaf  die  Abbrechung  der  Brücke  za  Costanizza  auf  kaiserl. 
Seite  gedrungen  werde ;  vom  9.  Schewwal  1154  (18.  Dec.  1741)« 
(Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3485)  Schreiben  des  GrossweGrs  Elhadtch  Ahmedptueha  an 
den  kaiserl.  Bothschafter,  Grafen  von  Ulefeid ,  als  Erwiederung 
des  durch  den  GrossbothschafUsecretär  Penkler  mit  Entschuldi- 
ICung  von  UnpSsslichkeit  flberschickten  Recredentiale;  v.  X  1154 
(1741).  (Eben  da.) 

3486)  Liste  der  i.  J.  1154  (1741)  durch  den  Bothschafter  Ali- 
pascha  dem  Kaiser  Übersandten  Geschenke.  (Eben  da.) 

3487)  Vortrag  des  Defterdars  Aaiif  Eftndi,  welcher  drey- 
mah^diese  Würde  bekleidet,  das  zweyte  Mahl  Über  die  aus  dem 
Unterschiede  des  Sonnen- und  Mondjahres  entspringenden  Nach- 
theile der  Steuereinhebung,  wodurch  in  33  Jahren  eines  dem 
Fiscu«  verloren  geht;  v.  J.  1J^54  (1741).  (Aatifs  Inscha.) 

3488)  Abschrift  eines  Schreibens  des  Grosswelirs  jiUpascha 
an  die  türkischen  Abgrinzungs-Commissäre  an  der  Save  und 
Unna ,  zur  Berichtigung  der  dortigen  Gränzstreitigkeiten ;  v«  J» 
1155  (1742).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

3489)  Abschrift  eines  Berichtes  des  Statthalters  von  Bos- 
nien ,  Mohammedpascha ,  an  den  Grosswefir  Elhadsch  Ahmed- 
pascha ,  die  Abbrechung  der  Brücke  zu  Costanizza  an  der  Un- 
na und  die  Einräumung  der  Insel  Ostroga  betreffend;  der  Pa- 
scha habe  den  Deutschen  die  Zeichnung  der  GrSnze  nach  den 
Bestimmungen  des  Carlowiczer  und  Passarowiczer  Friedens  ge- 
sendet ;  ums  J.  1155  (1742).  (Eben  da.) 

3490)  Abschrift  des  Fermans  S.  Mahmud's  L  ,  wegen  Loslas- 
sung der  Gefangenen  nach  dem  Inhalte  des  Belgrader  Friedens ; 
vom  15.  Rebini  -  achir  1155  (19-  Janius  1742).  (Eben  da.) 

3491)  Abschrift  des  Fermans  S.  Bfähmwts  L  an  den  Seras- 
ker  von  Karss,  die  Kriegs anstalten  gegen  Persien  betreffend '$ 
vom  15.  Bebiul  -  achir  1155  (19.  Junius  1742).  (Eben  da.) 

3492)  Schreiben  des  Grossweßrs  Elhadsch  AhmedpaMoha  an 
die  Königinn  Maria  Theresia,  voll  freundschaftlicher  Versiche- 
rungen ,  dass  die  Pforte  an  den  Feindseligkeiten  wider  die  Kö- 
niginn keinen  Theil  nehme ;  v.  J.  1155  (1742).  (Eben  df .) 

3493)  Schreiben  desselben  Inhaltes  an  den  Hofkriegsraths- 
prXsidenten,  Grafen  von  Harrach;  v.  J.  1155  (1742).  (Eben  da.) 

3494)  Schreiben  des  StaUhalters  von  Belgrad  an  den  Gene- 
ral Guadagni,  über  Grllnzexcesse;  v.  J.  1155  (1742).  (Eben  da.) 

3495)  Schreiben  an  den  Statthalter  von  Hama:  Die  beyden 


640 

Vondger  seyen  bey  der  neaen  Beichreibang  mit  1050  Asperii 
Pacbt^ld  eingescbriebea  f Makula  kaidj  ^  und  würden,  nachdem 
sie  diese  ihre  Schuldigkeit  entrichtet,  von  N.  N.  belästiget ;  anf 
ihre  Bitte  am  Ferman  wider  alle  BelXstigang  desselben  wird  be- 
fohlen, dass  sie  wider  Inhalt  des  Kanons  and  Defters  nicht 
belästiget  frendtchide  we  remidej  nnd  gekränkt  werden  sollen;  ▼.  J« 
1155  (1742).  (Im  k.  k.  Haasarchiye.) 

3496)  Schreiben  des  Grossweflrs  AUpascha  an  die  Königinn 
Maria  Theresia,  als  Antwort  and  Freadensbezeigang  über  den 
glücklichen  Fortgang  ihrer  Waffen  gegen  ihre  Feinde,  mitFreand- 
schaftsversicbemngen ;  v.  J.  115^  (1743).  (Eben  da.) 

3497—3498)  Abschrift  sweyer  Schreiben  des  Statthalters  von 
Bosnien,  Ifet  Mohammedpatcka ,  an  den  Gross'wefir  Alipascha, 
Qber  die  Aasgleichang  der  bosnischen  Gränsstreiligkeiten  darch 
die  Abtretang  der  Insel  Ostroga  an  die  Pforte  and  Zaanich  an 
die  kaiserlichen ,  sammt  beyliegendem  Aassoge  eines  Berichtes 
dieses  Statthalters  Über  diese  Gränzstreitigkeiten ;  vom  2L  Re* 
bial-ewwel  1156  (15.  May  1743).  (Eben  da.) 

3499)  Abschrift  eines  Fermans  S.  Mahmutts  L  an  den  Sl«lt- 
halter  von  Erferam,  Über  die  KriegsrOstongen  gegen  Persien; 
Tom  1.  Schewwal  1156  (18.  November  1743).  (Eben  da.) 

3500)  Schreiben  des  GrossweOrs  Mipaseha  an  den  Hofkriegs- 
rathspräsidenten  Grafen  von  Harrach:  Er  habe  Befehle,  nach 
Bosnien,  wegen  Aasgleichang  der  Gränzstreitigkeiten  Ostroga*s, 
ergehen  lassen ;  v.  J.  1156  (1743).  (Eben  da.) 

3501)  Vortrag  des  Grossweflrs  an  S.  Mahmod  I. ,  über  die 
wegen  Losgebung  rassischer  Gefangenen  gehaltene  Conferens; 
die  Mitglieder  desselben  waren :  der  Kapadanpascha  Jahja ,  d^r 
Aga  Pascha  (der  Janitscharen),  der  erste  Imam  des  Sultans,  die 
beyden  Oberstlandrichter,  der  Defterdar,  die  Aga  der  Sipahi» 
Silifadare  and  Dschebedschi ;  aus  der  Feder  Raghib*s ;  v.  J.  1156 
(1743).  (Baghib's  Inscha  Nr.  27.) 

3502)  Kreisschreiben  in  die  persischen  Länder ,  sa  Gunsten 
der  thronanma  SS  enden  Forderungen  des  persischen  Prinzen  Ssafi, 
welchen  die  Pforte  als  rechtmässigen  Schah  aufzustellen  bemüht 
war;  aus  der  Feder  Raghib^s;  v.  J.  1156  (1743).  (Eben  da  Nr.  35.) 

3503)  Ferman  an  dfe  Richter  und  Naibe  der  Gerichtsbarkei- 
ten Owarascha,  Keschan,  Lamsaki,  Schehrköi,  auf  Beschwerde 
des  Pnlveraufsehers  von  Kallipolis ,  dass  die  Einwohner  sich 
weigerten,  die  sa  den  Kohlen  für  die  Pulverfabrik  nttthigen 
Weinreben  (AttmoJ  zu  liefern;  v.  J.  1156  (1743).  (Sammlung 
in  der  Orient.  Akademie.) 

3504)  Verleihungsferman  an  den  Beglerbeg  von  Siwast  Da 
der  Besatzmann  des  Schlosses  Behramschah  Karahissar  N.  N. , 
Inhaber  eines  Gediklehens  von  300  Aspern»  davon  gegangen. 


641 

ond  dasselbe  laat  Berichtes  des  Festangsbefehlsbabers  (Difdarj 
▼on  Bchramschah  Karabissar  erlediget  sey,  wird  dasselbe  dem 
Vorzeiger  anter  Bedingniss  der  Erhebang  des  Beraies  verliehen ; 
V.  J.  1156  (1743)^  (Saxnmlang  in  der  Orient  Akademie.) 

3505)  Abschrift  eines  Fermans  S,  Maltmud's  I.»  za  Gunsten 
der  Franziskaner  auf  Chios ;  vom  1.  Moharrem  1157  (15.  Febr. 
1744).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

3506—3507)  Abschrift  zweyer  Fermane  S,  Mahmutt»  L  an 
den  Serasker  von  Karss,  Ahmedpascha«  die  Kriegsvorkehmn- 
gen  gegen  Persien  betreffend;  vom  1.  Moharrem  1157  (15.  Febr. 
1744).  (Eben  da.) 

3508)  Abschrift  eines  Fermana  S,  MtJunud^s  L  an  den  Statt- 
halter von  Tripolis,  Mustafapascha,  am  denselben  in  den  per- 
sischen Krieg  za  befehligen;  vom  1. Rebial-ewwel  1157 (15.  April 
1744).  (Eben  da.) 

3509)  Ferman  desselben  Inhaltes  and  Datoms  an  den  Statt- 
halter von  Ramili,  Mastafapascha;  v.J.  1157  (1744).  (Ebenda.) 

3510)  Abschrift  eines  Fermans  S,  Äfahmutft  L  an  alle  Be- 
fehlshaber der  Kfisten  des  mittelländischen  Meeres  and  Archi- 
pels »  wegen  Aafrechthaltang  der  Neutralität  osmanischer  Meere 
im  Kriege  zwischen  England  und  Frankreich;  vom  1.  Redscheb 
1157  (10.  August  1744).  (Eben  da.) 

3511)  Abschrift  des  aasführlichen  Berichtes  an  den  Gross- 
veßr  Hasanpascha,  über  die  Begebenheiten  der  Belagerung  Eri- 
van*s;  vom  4.  bis  29*  Schaaban  1157  (13.  Sept.  bis  7.  Oct.  1744). 
(Eben  da.) 

3512)  Abschrift  des  aositlhrlichen  Berichtes  des  Statthalters 
von  Mossal ,  Huseinpascha ,  Über  die  Kriegsbegebenheiten  von 
Mossul ;  V.  J.  1157  (1744).  (Eben  da.) 

3513)  Abschrift  eines  Fermans  S.  Mahmud's  L  an  den  Se» 
rasker  von  Karss ,  Ahmedpascha ,  den  Statthalter  von  Erferum , 
Welipascha ,  an  den  von  Trapetunt,  Selimpascha ,  als  Belobung 
erfochtenen  Sieges;  vom  15.  Ramafan  1157  (23«  October  1744). 
(Eben  da.) 

3514)  TewiMMftrmani  v.  J.  1157  (1744) ,  vermöge  dessen 
dem  Beglerbeg  von  Meraasch  befohlen  wir.d,  dem  Vorzeiger  das 
im  Dorfe  Henri ,  im  Bezirke  Itschil  des  Sandschakes  Malatia , 
erledigte  Gedik  Timar  von  1400  Aspern  unter  der  Bedingniss  zu 
verleihen,  dass  er  es  nicht  aal  Te/kere  ond  TahwU,  sondern 
mittelst  Berates  besitze.  (Sammlung  in  der  Orient.  Akademie.) 

3515)  Tewäschijermani,  d.  i.  Verleihungsferman ,  v.  J.  1157 
(1744) ,  an  Alipascha,  den  vorigen  Grosswefir,  dermahligen  Statt- 
halter von  Bosnien,  wodurch  befohlen  wird,  dem  Vorzeiger  ein 
erledigtes  Timar  von  3000  Aspern  vermöge  des  ertheilten  Berates 

IX.  41 


642 

sa  verleihen ;  der  Tewdschi  fermani  ist  also  bey  Lehen  dasselbe, 
wie  bey  Dolmetsch -Beraten  der  Saht  fermani.  (Sammlan^  in 
der  Orient  Akademie.) 

3616).  Tewäächi  Jhrmani  an  den  Beglerbeg  von  Siwas,  auf 
Bitte  des  Inhabers  eines  Siametes  von  25,420  Aspern,  vom  Dorfe 
Maridscha  and  anderen  im  Di  stricte  von  Merfefwi  desSandscha* 
kes  Amasia,  welcher  ob  Untauglichkeit  mn  Veränderang  seines 
Lehens  in  Pension  pTekaudJ  gehethen;  wird  hiemit  bewilliget, 
gegen  dem ,  dass  er  awey  Reisige  ins  Feld  stelle ;  vom  J.  1L57 
(1744).  (Eben  da.) 

3517)  Tahssil/ermani,  d.  i.  Eintreibongsferman,  an  die  Rich- 
ter der  Oerter,  welche  im  Sandschake  Kodscha  Ili  unter  dem 
Oberstfalkonier  stehen ,  wodurch  der  Vorzeiger  zur  Eintreibung 
der  gewöhnlichen  Taxen  von  allen  den  Unterthanen  befugt  wird, 
welche  sich  nicht  ausweisen  können,  dass  sie  Falken  nach  Con- 
stantinopel  gebracht  und  ihre  Obliegenheit  erfllUet  haben,  nlhm- 
lich  vom  Moslim  150,  vom  Nicht- Moslim  300  Aspern,  mit  Er- 
hebung der  Sterbtaxe  fMurdeJ,  der  Bienensteuer  ^GuwareJ^ 
Brautsteuer  fJrtuaneJ ,  der  Strafgelder  fDschurm  u  DichenahttJ 
und  der  Windtaxe  (Acddenien ,  Bad  u  hauaj ;  v.  J.  1157  (1744)- 
(Eben  da.) 

3518)  Verleihungsferman*des  Lehens  von  8900  Aspern ,  von 
den  Dörfern  Karadsch  und  Berat,  im  Districte  Arali  Amid,  des 
Sandschakes  Amid;  v.  J.  1157  (1744).  (Eben  da.) 

3519)  Verleihungsferman  an  den  Kapiidanpascha ,  als  Statt* 
haller  von  Kodscha  Ili,  N.  N. ,  Inhaber  eines  Lehens  von  8457 
Aspern  vom  Dorfe  Kilisedere  und  anderen  im  Districte  Nicome- 
dien*s ;  er  bath ,  die  Hälfte  seines  Lehens  seinem  Sohne  (Perso- 
nalbeschreibung) Überlassen  zu  dürfen ;  da  desshalb  der  Alaibeg 
von  Kodscha  Ili  ein  Schreiben  (MektubJ  und  der  Reif  Efendi 
eine  An^ige  (Uamj  eingereicht,  wird  dasselbe  Lehen,  unter  der 
Obliegenheit  des  Zuges  ins  Feld  mit  dem  Alaibeg,  und  der  Hei^> 
ausnähme  des  Berates,  zu  verleihen  befohlen;  v.  J.  1157  (1744)« 
(Eben  da.) 

3520)  Verleihungsferman  an  den  Weßr  Statthalter  von  Da- 
maskus ,  in  Folge  der  kaiserl.  Fermane,  wodurch  die  Anhäufung 
mehrerer  Säbel  (Lehen)  auf  Einen  Kopf  verbothen,  und  die 
Schuldigen  nicht  nur  ihrer  Lehen  verlustig  gemacht,  sondern  auch 
bestraft  werden  sollen;  es  berichte  der  Sandschak  von  Ghafa,  dass 
N.  N.  im  Dorfe  Ssowamir,  Inhaber  eines  Lehens  von  8999Timar, 
zwey  Säbel  (Timare)  widergesetzlich  auf  seinen  Kopf  vereint,  wO; 
von  5999  abgerissen,  und  dem  Vorzeiger  so  verliehen  werden 
möchten,  dass  3999  Aspem  den  Antheil  (HUsaJ ,  2000  Aspem 
den  Säbel  (das  Gjnzlehen)  bilden;  allein  da  der  Reis  Efendi  vor^ 
getragen,  dass  die  Verleihung  des  Antheils  gesetzmässig  nicht 


erforderlich ,  wird  ihm  bloss  die  Summe  von  2000  Aspem  unter 
der  BediDf^niss ,  mit  dem  Alaibeg  ins  Feld  zu  ziehen ,  verliehen, 
und  dem  Beglerbe^  aufgetragen ,  ihm  das  Teftere  zu  ertheilen ; 
V.  J.  1157  (1744)-  (Sammlung  in  der  Orient.  Akademie.) 

3521)  Schreiben  Newres  E/endi's  an  den  Osmanpaschafade 
Ratib  Ahmedpascha,  als  derselbe  von  der  Kapudanschafl  abge- 
setzt worden.  (Newres*s  Inscha  Nr.  20:) 

3522 — 3523)  Schreiben  (zwey)  an  denselben,  als  Statthalter  von 
Rumili.  (Eben  da  Nr.  21-;-22.) 

3524)  Schreiben  Newres  JS/endts  an  Jahjapascha.  (Eben  da 
Nr.  23) 

3525)  Schreiben  Newres  Efendis  nach  seiner  Erlösung  aus 
dem  Exil,  an  Suleimanpascha,  den  Statthalter  von  Bagdad.  (Eben 
d4  Nr.  24.) 

3526—3527)  BitUchreiben  (zwey)  Newres  Efendts  an  Scheh- 
•uwarfade  Mustafapascha  und  den  abgesetzten  Köprili ,  Statthal- 
ter von  Canea ;  aus  Retimo.  (Eben  da  Nr.  25 — 26.) 

3528)  Bittschreiben  Newres  E/endfs  an  Baltadschifade  Silih- 
dar  Mustafapascha.  (Eben  da  Nr.  27.) 

3529)  Schreiben  Newres  E/endi's  aus  Retimo,  an  den  Mirachor 
Mustafapascha ,  Statthalter  von  Canea,  (Eben  da  Nr.  28«) 

3530)  Glttckwünschungsschreiben  Newres  Efendts  an  den 
Richter  von  Tokat,  Naili  Efendi,  als  dieser  Reis  Efendi  gewor- 
den. (Eben  da  Nr.  29.) 

3531)  Schreiben  Newres  Efendfs,  aus  dem  Exil  von  Retimo, 
an  Kamil  Ahmedpascha ,  den  Deflerdar.  (Eben  da  Nr.  30.) 

3532)  An  denselben,  nach  Mitylene.  (Eben  da  Nr.  31.) 

3533)  Schreiben  Newres  Efendfs  aus  Brusa,  an  den  abge- 
setzten Oberstlandrichter  von  Rumili,  Pirifade  Osman  Molia 
Efendi.  (Eben  da  Nr.  32.) 

3534)  Schreiben  Newres  Efendi*s  aus  Brusa,  an  Esaad  Efen- 
di, den  Sohn  Abdullah  Efendi's,  den  abgesetzten  Richter  von  Con-  ^ 
stantinopel.  (Eben  da  Nr.  33.) 

3535)  Schreiben  Newres  Efendis  nach  seiner  Zurttckkunil 
aus  Brusa ,  und  erhaltener  Erlaubniss,  in  seinem  Hause  im  B.os- 
porös  zu  wohnen.  (Eben  da  Nr.  34.) 

3536)  Antwortschreiben  Newres  EJendfs  an  den  Richter  von 
Tokat,  auf  das  Schreiben  Nailifade  Ahmed  Mplla*s).  (Eben  da 
Nr.  35.) 

3537)  Schreiben  Newres  Efendis  aus  Brusa ,  an  den  MoUa 
Abdurrahman,  den  Sohn  des  Mufti  Chalil.  (Eben  da  Nr.  36.) 

3538)  Schreiben -i^eivre«  Efendi's  aus  Kandia,  an  den  Rich- 
ter von  Kairo.  (Eben  da  Nr.  37.) 

3539)  Schreiben  Newres  Efendts  aus  Retimo,  an  Chodscha- 
fade  Mohammad  Said^  Efendi.  (Eben  da  Nr.  38.) 

41* 


644 

3540—3545)  Schreiben  (sechs)  Newre»  Eftndts,  als  er  Rich- 
ter Ton  Philippopolis  war«  an  Mohammed  Behdschety  den  Def- 
ierdar.  (Newres*s  loscha  Nr.  39 — 43  türkisch,  Nr.  44  persisch.) 

3546)  Schreiben  Newres  Efendi**,  als  er  Richter  von  Philip- 
popolis war ,  als  Antwort  auf  das  vom  Bostandschibaschi  Adria- 
noperSf  Ismaila^a,  erhaltene  Schreiben.  (Eben  da  Nr.  45.) 

3547)  Schreiben  Newre*  E/endi's  aus  Retimo »  an  den  Kiaja 
des  Statthalters  von  Kandia.  (Eben  da  Nr.  46.) 

3548)  Schreiben  Newres  JSfenäi*s  an  den  SecretXr  des  Statt- 
halters von  Kandia »  um  tttr  ein  erhaltenes  Geschenk  von  Aloe , 
Ambra  und  Tabakpfeife  zu  danken.  (Eben  da  Nr.  48.) 

3549—3550)  Ffirbittschreiben  {zvrty)Newr€S  E/endi's  an  den  Se- 
cretXr des  Diwans  von  Kandia,  Qir  den  Kiaja.  (Ehen  da  Nr.  49 — 50.) 

3551)  Schreiben  Ntwres  Efendi's  an  den  Defterdar  von  Kan- 
dia. (Eben  4^  Nr.  51.) 

3552)  Schreiben  Newre$  J^/tndt^,  aas  Retimo,  an  den  Mof- 
ti.  (Eben  da  Nr.  5^) 

3553)  Schreiben  Newres  Efendi*»  aus  Chios,  als  Antlrori  auf 
das  Schreiben  des  nach  Retimo  bestimmten  Diwitdar  Ahmedaga. 
(Eben  da  Nr.  53.) 

''  3554)  Einladungsschreiben  Newres  Ffendis,  als  er  Intendent 
des  Arsenales  war,  an  den  Terjaki Mohammedpascha.  (Eben  da 
Nr.  54.) 

3555)  Schreiben  Newres  E/endts  an  den  Secretür  des  Sul* 
tans.  (Eben  da  Nr.  55.) 

3556)  NewreM  J^endfä  I^b  (Takrif)  des  Boches  Sehm  nnd 
des  Historiographen  Hdkim.  (Eben  da  Nr.  57.) 

3557)  Schreiben  Chaui  E/endi's  (an  Raghib) ,  aas  Isakdschi. 
(RaghiVs  Inscha  Nr.  87) 

3558)  Schreiben  des  Statthalters  von  Bosnien,  jiHpascka,  an 
den  Locumtenens  des  Bischofs  von  Agram ,  dass  er  die  Unter- 
suchung der  von  türkischer  Seite  wider  Dubissa  nnd  Kosaricza 
unternommenen  RSubereyen  angeordnet  habe;  vom  16.  Dsche- 
mafiul-  ewwel  1158  (16.  Junins  1745).  (Itn  k.  k.  Haosarchive.) 

3559)  Schreiben  des  Statthalters  YoaWiddiUf  Mohammedpa" 
scha,  an  den  Grafen  Brown,  Statthalter  von  SiebenhOrgen,  in  Be- 
treff des  an  der  Brücke  von  Mehadia  ausgeraubten  türkischen  Han- 
delsmannes ;  vom  21.  Redscheb  1158  (19.  Aug.  1746).  (Eben  da.) 

3560)  Abschrift  des  Fermans  S,  Mahmuefs  L  an  den  San- 
dschak  von  Angora,  als  Verhaltungsbefehl  über  Krieg  und  Frie- 
den mit  Persien;  vom  15.  Moharrem  1159  (7.  Februar  1746). 
(Eben  da.) 

3561)  Abschrift  des  vom  osmanischen  Gesandten  Na/lfM»" 
«ta/a  aus  Persien  £U>erbrachten  Friedensvertrages ;  voml7.Schaa- 
ban  1159  (4.  Sept.  1746).  (Eben  da.) 


645 

3562)  Schreiben  des  Grossveßrs  ffasanpareha  an  den  Hof- 
krie^^srathspräsidenten  •  als  Be^Ieilangsschreiben  fUr  den  in  tri- 
polilaniscbe  Gefangenschaft  gerathenen  Grafen  Strassoldo,  wel- 
cher der  Kaiserinn  Maria  Theresia  als  eine  Verehrung  darch 
den  zweyten  Tschokadar  des  Sollans  llbersandt  ward ;  ▼.  J.  1159 
(1746).  (Im  k.  k.  Hansarchive.) 

3563)  Schreiben  Nuumanpaschä's  von  Belgrad  an  den  Hof- 
kriegsraihsprXsidenten,  dass  er  die  StaUhalterschaft  angetreten » 
die  gate  Nachbarschaft  za  unterhalten  beflissen  seyn  werde ;  v.  J. 
1159  (1746).  (Eben  da.) 

3564)  Schreiben  Jahjapasehä's,  des  Statthalters  von  Belgrad, 
an  den  HofkriegsrathsprSIsidenten,  demselben  ftlr  die  durch  den 
jungen  Gurcovis  sum  Geschenke  gesandte  Uhr  su  danken  v  mit 
dem  Ersuchen  der  Verabfolgung  der  an  der  Gränze  als  Con- 
treband  weggenommenen  Geldsummen;  Tom  J.  1159  (1746). 
(Eben  da.) 

3565)  Schreiben  des  Statthalters  von  Belgrad ,  Jahjapaseha , 
an  den  General  Engelshoven ,  wegen  Zurückstellung  der  dem 
Huseinaga  von  Bosnien,  nächst  Mitrovicz,  weggenommenen  Sum- 
me von  304i  Speziesthalern;  v.  J.  1159  (1746).  (Eben  da.) 

3566)  Schrtihen  Jahjapasckd's ,  des  Statthalters  von  Belgrad, 
an  den  Hofkriegsrathsprlsidenten ,  demselben  den  Empfang  sei- 
nes Schreibens  durch  Ismailaga  zu  melden,  und  Klagen  über 
die  Excessen  der  kaiserlichen  Unterthanen ,  welche  den  Ismail- 
aga in  der  Palanke  zu  Dobna  getödtet,  Genugthunng  fordernd; 
V.  J.  1159  (1746).  (Eben  da.) 

3567)  Schreiben  Jahjapaseha  s  ,  des  Sutthalters  von  Belgrad, 
an  den  Hafkriegsralhspräsidenten,  die  Auslieferung  der  zu  Sem- 
lin  conGscirten  Thaler  betreibend,  und  sich  aber  dieMisshand- 
Inng  beschwerend,  welche  sich  General  Scotti  von  Temeswar 
wider  tttrkische  Kaufleute  erlaubt;  v.  J.  1159  (1746).  (Eben  da.) 

3568)  Schreiben  Jahjapasoha^s ,  des  Statthalters  von  Belgrad, 
an  den  Hofkriegsrathspräsi deuten  von  Woher,  die  Forderung 
eines  Kaufmannes  von  Leipzig  betreffend ;  vom  J.  1159  (1746)* 
(Eben  da.) 

3569)  Abschrift  des  Fermans  S,  ßfahmuttt  L  an  Jahjapaseha, 
den  Statthalter  von  Belgrad,  die  unentgeltliche  Stellung  von  Pfer- 
den und  Lieferung  von  Lebensmitteln  für  den  kaiserl.  Internun- 
tius, Freyherm  von  Penkler,  betreffend;  ums  J.  1159  (1746). 
(Eben  da.) 

3570)  Schreiben  an  den  Grosswefir,  als  Glückwunsch  zu  des- 
sen Erhebung;  ans  der  Feder  Mab mnd  Efendi*s ;  v.  J.  1159  (1746). 
(Raghib*s  Inscha  Nr.  90.) 

3571)  Schreiben  Mahmud  Efendis  an  Piri  M^Ufapascha; 
V.  J.  1159  (1746).  (Eben  da  Nr.  92.) 


646 

3572)  Schreiben  ChauiEjeudt*  an*  den  Sutthallervon  Aegyp* 
ten;  v.  J.  1159  (1746).  (Raghib*s  Inscha  Nr.  93) 

3573)  Schreiben  Raghiys  an  den  Groaawefir;  nma  J«  1159 
(1746).  (Eben  da  Nr.  94.) 

3574)  Diplom,  wodarcb  den  Vorxeigem  drey  arabiacber 
Scheiche  nach  dem  Ableben  des  Inhabers  eines  Soldes  Üblicher 
15  Aspern  von  der  Mauthpacht  sa  Damaskus  besogen,  diese  Ein- 
künfte^ auf  die  ihnen  eingehändigte  kaiserl.  Be#tallang  fRuu$J 
yerlieben  werden;  v.  J.  1159  (1746).  (Sammlang  ia  der  orien- 
laiischen  Akademie.) 

3575—3576)  BitUchriften  (swey)  Newres  Efindi's  an  den  Gross- 
weflr  Abdallabpascha.  (Newres*s  Inscha  Nr«  4—5.) 

3577)  Bitlschrift  Newres  E/endts ,  als  er  verwiesen  sa  Reti* 
ADO,  an  Abdallabpascha^  Statthalter  von  Aegypten.  (Eben  da  Nr.  6«) 

3578)  Schreiben  Mohamniedpaschä'a  von  Belgrad  an  den  Hof- 
kriegsrathspräsideDten  Grafen  von  Harrach,  in  Betreff  des  dem 
Geschäftsführer  des  Na  (im  Mustafa  im  Temeswarer  Banate  weg* 
genommenen  Geldes;  v.  J,  1X59  (1747).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3579)  Schreiben  Mohammedpa^cha»  von  Belgrad  an  den  Hof- 
kriegsralhspräsidenten ,  om  den  Jaden  Elias  von  Janina  an  em- 
pfehlen; v.  J.  1159  (1747).  (Eben  da.) 

3580)  Abschrift  des  Friedens-  and  Handelstraotates  «wischen 
Toscana  and  der  Pforte ;  vom  6.  Dschem.  -  ewwel  1159  (27.  May 
1747).  (Eben  da.) 

3581)  Empfehlangsschreiben  des  Reis  Efendi  Raghib  fßr  den 
nach  Wien  bestimmten  InternanUas  Chatti  Efendi;  y.  J.  1159 
(1748).  (Raghib*s  Inscha  Nr.  99.) 

3582)  Ratification  S.  Mahmud' s  L  mit  Kaiser  Franz  I..  an 
Constantinopel  am  27.  Dschemafial- ewwel  1160  (6.  Janios  1747) 
vrrewigtf n  Friedens ;  vom  21.  Redscheb  1160  (29.  Julias  1747)* 
(im  k.  k.  Hausarchive.) 

3583)  RQckbeglaubigungsschreiben  an  Kaiser  Frana  I. ,  ftlr 
Freyherm  von  Penkler,  bey  Beendigung  seiner  Sendung  als  aas- 
serordentliaher  Intemantius;  vom  1.  Silhidsche  1160  (4*  Dec 
1747).  (Eben  da.) 

3584)  RQckbeglaubigungsschreiben  JSfjeiW  utfMuZ/aA''#  ftlr  den- 
selben, vom  selben  Datum.  (Eben  da.)/ 

3585)  RQckbeglaubigungsschreiben  des  Grosswefirs  EsteidMo- 
liammedpaaeha  an  den  Hofkriegsrathspräsidenten,  Grafen  von 
Harrach ;  vom  selben  Datum.  (Eben  da.) 

3586)  Schreiben  des  Grosswefirs  Eueid  JbduUüh  an  den  Hof- 
kriegsrafchspräsidenten,  Ober  die  durch  den  Internuntius,  Frey* 
herrn  von  Penkler,  geschehene  Verewigung  des  Friedens;  vom 
selben  Datum.  (Eben  da.) 

3587)  Die  Listen  der  vom  Internuntios  Chatti  Efendi  (Qr  den 


Ö47 

Kaiser  mid  di«  Kaiserinn  fiberbrachtcn  G«achenke ;  vom  1.  Mo- 
faarrem  116»!  (2.  Jänner  1748).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3388)  Beglaabigun^sschreiben  S.  Mahmutts  /.  an  K.  Franz  I. , 
ftlr  den  tQrkischen  InternontiaSf  Mastafa  Chalti  Efendi;  vom 
1.  Moharrem  1161  (2.  JXnner  1748).  (Eben  da.) 

3589)  Abschrift  des  Friedens-  and  Handelstractates  zwischen 
Toscana  and  Algier,  vom  13.  Schewwal  1160  (8.  Oct  1748),  er- 
neuert am  10.  Schewwal  1170  (28.  Janias  1757).  (Eben  da.) 

3590)  Akschrifl  des  Friedens-  and  Handelstractates  mit  Ta- 
ni,s;vom  19.  Silhidsche  1161  (23.  Dec:  1748) ,  and  die  Erneuerong 
vom  3.  Dschem.  -  ewwel  1171  (13.  Jänner  1758).  (Ebea  da.) 

3591)  Beglaabigangsschreiben  des  GrossweHrs  Esseid  Abdul- 
Iah,  ftlr  denselben  vom  selben  Datum,  an  K.  Franzi.  (Ebenda.) 

3592)  BeglaubigODgsschreiben  des  Grosswefirs  Esseid  Abdul- 
lah, für  denselben  an  Kaiserinn  Maria  Theresia;  v.J.  1161(1748). 
(Eben  da.) 

3593)  Beglaabigangsschrciben  des  Grosswefirs  j&^ei^  ^Mu^- 
lahpascha ,  für  denselben,  an  den  Holkriegsrathspräsidenten  Gra- 
fen von  Harrach ;  v.  J.  1161  (1748).  (Eben  da.) 

3394)  Beglaubigungsschreiben  S.  Mahmud's  L  fiir  den  Inter- 
nantias  Chatli  Mustafa,  an  Kais erinn  Maria  Theresia ;  v.  30*  Mo- 
harrem 1161  (31.  Jänner  1748).  (Eben  da.) 

3595)  Schififfahrtsvertrag  zwischen  Kaiser  Franz  I.  und  dem 
Dei  von  Algier;  vom  15.  Schewwal  1161  (8.  Ocr.  1748).  (Eben  da.) 

3596)  Berat  v.  J.  1161  (i74S),  vermög  welchem  eine  aaf  die 
Maath  mit  täglichen  10  Aspern  angewiesene  Besoldung  dem  Vor- 
zeiger verliehen  wird,  doch  so,  dass  zwey  Aspern  dem  Schatze 
anheimfallen  fCUafine  mandej,  und  er  deren  nur  acht  erhält; 
V.  J.  1161  (1748).  (Sammlung  in  der  Orient.  Akademie.) 

3597) SchifiTahrtsverlrag  Kauer  Franzi,  mit  Tunis;  v.  2. Mo- 
harrem 1162  (23.  December  1748).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

3598)  Abschrift  des  Friedens-  und  Handelsvertrages  mit  Tri- 
polis; vom  7.  Ssafer  1162  (27.  Jänner  1749).  (Eben  da.) 

3599)  SchifiTahrtsverlrag  Kaiser  Franz  L  mit  Tripolis ;  vom 
7.  Ssafer  1162  (27.  Jänner  1749).  (Eben  da.) 

3600)  Empfehlungsschreiben  des  an  die  Barbaresken  abge- 
ordneten Commissärs,  Sungur  Aliaga,  an  den  Holkriegsraths- 
präsidenten, Grafen  von  Harrach,  fUr  den  Livorneser  Perati. 
vom  11.  Dschemafiul- ewwel  1162  (29.  April  1749).  (Eben  da.) 

3601)  Dankschreiben  i^.  Mahmud's  /.  an  Kaiser  Franz  L, 
für  die  ihm  gesandten  Geschenke;  vom  15.  Redscheb  1162  (1.  Ja- 
lios  1749).  (Eben  da.) 

3602)  Schreiben  «S*.  Mahmud's  L  an  die  Kaiserinn  Maria  The- 
resia, für  die  erhaltenen  Geschenke  so  danken;  vom  selben  Da- 
tum. (Eben  da.) 


646 

3603)  Schreiben  des  Groaswefir«  Etseid  JbduUmhpasehm  an 
Kaiser  Frani  I. »  über  denselben  Gegenstand ;  vom  selben  Da- 
tam.  (Im  k.  k.  Hsnsarcbive.) 

3604)  Schreiben  des  Grossweßrs  EsmM  Jlbäitüakpafeha  an 
die  Kaiserinn  Maria  Theresia ;  desselben  Inhaltes  mid  Datmns. 
(Eben  da.) 

3605)  Schreiben  des  Grossweßrs  Etseid  AhduU^hpaseha  an 
den  Hofkriegsrathspräsidenten ,  Grafen  von  Harrach ;  desselben 
Inhaltes  und  Datums.  (Eben  daj^ 

3606)  Abschrift  des  Schreibens  des  Gross wefirs  Esseid  Ah» 
duüahpascha  an  den  Dei->on  Algier,  Tonis  and  Tripolis,  die  Ein- 
begreifang  der  Hilfen  Ostende  und  Nienport  im  kaiserl.  Schiff- 
fahrtstractate  betreffend;  v.  J.  1162  (1749).  (Eben  da.) 

3607)  Schreiben  Mohammed^ s,  des  Dei  von  Tripolis,  an  den 
Hofkriegsralhsprilsidenten ,  Grafen  von  Harrach,  demselben  in 
melden,  dass  Ostende  und  Nienport   in  den  SchifiTahrtsTertrag 
eingeschlossen  worden  seyen ;  vom  16*  Schewwal  1162  (29*  Sept. 
1749).  (Eben  da.) 

3608)  Beglaabigangsschreiben  Mohammed  Ihn  Ahmed,  Bef- 
lerbegs  von  Tripolis ,  an  Kaiser  Frani  I.  ftlr  seinen  Gesandten, 
Hasan ;  v.  J.  1162  (1749).  (Eben  da.) 

3609)  Desselben  Beglaubigungsschreiben  an  die  Kaiserinn 
Maria  Theresia;  v.J.  1162  (L749).  (Eben  da.) 

3610)  Desselben  an  den  HofkriegsrathsprXsidenten ,  Grafen 
von  Harrach ;  v.  J.  1162  (1749).  (Eben  da.) 

3611)  Schreiben  Ahmedpasehd's ,  des  Statthalters  von  Bel- 
grad, an  den  Hofkriegsrathspräsidenten ,  Grafen  von  Harrach, 
demselben  den  Antritt  seiner  Statthalterschaft  von  Belgrad  kund 
SU  geben;  v.  J.  1162  (1749).  (Eben  da.) 

3612)  Ferman  v.  J.  1164  (L750)  auf  die  Klage  des  Erben  ei- 
nes GrandpXchters,  dass  nach'dem  Tode  Seines  Vaters  die  Grand- 
pacht  (TapuJ  nicht  ihm  überlassen,  sondern  von  dem  Herrn  des 
Grandes  einem  andern  verpachtet  worden  sey;  es  wird  befoh- 
len, die  Saahe  zn  antersuchen  nnd,  dem  Sinne  der  Kanone  and 
Fetwa  gemäss,  den  Grandpacht  dem  Erben  des  vorigen  PSch- 
ters  vorzugsweise  sazusprechen.  (Sammlnng  in  der  orientali- 
schen Akademie.) 

3613)  Ferman  S.  Mahmud's  L  an  den  Sutthaller  von  Bos- 
nien, Ober  eine  bey  Bihacz  erbaute  Tschartake;  v.J.  1165  (1751). 
(Eben  da.) 

3614)  Verleihnngsferman  an  den  Statthalter  von  Erferomt 
auf  Bericht  des  Alaibeg  des  Sandschakes  Tekm£n ;  da  die  Le- 
hen von  6400  Aspem  im  Districte  Soilemeh  von  den  Dörfern 
Kuraiwiran  und  Sarodia  des  Secretärs  Dschaafer  im  Felde  von 
Karss,  dadurch,  dass  der  genannte SecreUlr  nirgends  zu  findc;n. 


649 

erledHgi  und  leer,  wird  auf  de«  Reis  Sfendi  Vortrag* dem Yonei- 
ger  so  Terleiken  befohlen,  nnter  der  Bedingniss,  dass  er  im 
Sandschake  wohne  und  in  den  Krieg  siehe ;  wesshalb  der  We* 
fir  Yon  Erferom  ihm  das  Tefkere  geben  solle  fTeJkercMin  we  re- 
sinj;  vom  Ssafer  1166  (Oec.  1752).  (Sammlang  in  der  orienUli- 
sehen  Akademie.) 

3615)  ChätCscherif  des  Sultans  an  den  Grosswefir,  demsel- 
ben durch  Qbersandten  Ehrenpels  sein  Wohlgefallen  an  der  ru- 
hig vor  sich  gegangenen  Soldanssahlung  des  Quartals  Reschen 
i.  J.  1X67  (1753)  sn  erkennen  su  geben.  (Eben  da.) 

3616)  Abschrift  der  swischen  Venedig  und  Ragusa  geschlosse-^ 
nen  Uebereinkunft,  wegen  der  SchifiTahrlim  Meerbusen  von  Ve- 
nedig ;  Tom  25.  Ramafan  1167  (16,  Julias  1754).,(Im  k.  L  Hausarch.) 

^  S*  Osmqn  IIL 

3617)  Beglaubigangsschreiben  S.  OtmanU  IIL,  durch  den 
Internuntius  Hadschi  Chalil  Efendi  an  Kaiser  Frans  I. ;  y.  1.  Re- 
biol-ewwel  1168  (16.  Dec.  1754).  (Im  k.  k.  Hausarchtve.) 

3618)  Berat  S.  Otmafi'M  IIL  y.  J.  1168  (1754)  iür  das  Sold- 
lehen CGedikJ  eines  Muteferrika  t  Die  yorigen  Sultane  und  aus- 
erwählten Chakane,  deren  GrXber  Gott  erleuchten  wolle,  hatten 
an  ihrer  hoben  glücklichen  Pforte  mit  grossen  und  kleinen  Le- 
hen CSiamet  und  TiniarJ ,  20Q  Muteferrika,  200  Tschausche,  60 
Secretflre  des  kaiserl.  Diwans,  18  Kanzellisten  fSehagirdJ,  16  Se- 
cretäre  der  Kammer  und  26  Kansellisten  derselben ;  nun  wurde 
durch  ein  kaiserl.  Handschreiben  die  Zahl  der  Muteferrika  und 
Tschausche  auf  200,  die  Zahl  der  Diwanssecretäre  auf  50,  die  der 
Kanzellisten  auf  20 ,  die  der  Kammersecretäre  auf  15 ,  die  der 
Kansellisten  auf  15  festgesetzt,  welchen  die  Pflicht  obliegt,  mit  dem 
Grosswcfir  ins  Feld  su  ziehen;  diese  bilden  daher  die  Staats- 
and Kriegskauzley  im  Felde.    (Inscha  des   Pfortendöimetsches.) 

3619^3624)  Schreiben  (sechs)  Newres  EfendiU  an  den  Mufti 
Murtefa  Efendi ;  aus  Retimo.  (Newres*s  Inscha  Nr.  8 — 13.) 

3625—3627)  Bittschriften  (drey)  NesvresSfindtM  an  den  Gross- 
wedr  Hekimfade  Alipascha.  (Eben  da  Nr.  1—3.) 

3628)  Abschrift  des  Schreibens  S,  OsmanU  IIL  an  König 
Friedrich  II.,  als  Hintanhai lung  des  begehrten  Freundschaftsyer- 
träges;  yom  15.Schewwal  1168  (25.  Julius  1755).  (Im  k.  k.  Haiis- 
Archive.) 

3629)  Rückbeglaubigungsschreiben  iS*.  Osman^s  IIL  an  Kai- 
ser Frans  I. ,  ftlr  den  Internuntius  Freyberm  yon  Penkler;  yom 
1.  Silkide  1168  (9.  August  1755).  (Eben  da.) 

3630)  ROckbeglaubigangsschreiben  des  Grosswefirs  i^ai/i  ^6- 
duUahpaseha  an  Kaiser  Franz  I. ,  ftlr  Frtryherm  von  Penkler ; 
yom  1.  Silkide  1168  (9.  August  1755).  (Eben  da.) 


650 

3631)  RftcAfbe^Uubigiin^sschreibea  d^  GroBVWtRr^  NaiU  A^ 
dullakpascha  an  den  Reichskanzler,  Grafen  von  Colloredo,  Rlr 
den  Freyherrn  von  Penkler ;  vom  i.  Silkide  1168  (9.  Aug.  1755). 
(Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3632)  Schreiben  des  Dei  von  Tripolis  an  Kaiser  Franz  I. , 
dorch  den  Gesandten  Defterdar  Elhadsch  Ali :  Er  sey  bereit,  die 
zwischen  seinem  Vater  Mohammedpascha  und  dem  Kaiser  be- 
standene Freundschaft  za  unterhalten ;  v.  J.  1169  (1756).  (Eben  da.) 

3633)  Circularmemoire  der  Pforte  an  die  europSischen  Mi- 
nister, über  die  bey  Ausbruch  des  Krieges  von  den  Schiffen  En^^ 
land*a  und  Frankreich*»  in  den  osmanischen  Meeren  za  beob- 
achtende Neutralität ;  v.  J.  1169  (1756).  (Eben  ^a.) 

3634)  Saht  fertnani,  d.  i.  Besitzferman  4^.  Mwtafets  h  vom 
J.  1170  (1756).  vermöge  desaen  dem  Richter  von  Smyma  aufge- 
tragen wird,  den  Vorzeiger  Dolmetsch  beym  Vice-Consul  von 
Smyrna  in  Besitz  der  Rechte  und  Vorzüge  des  ihm  ertheilten 
Dolmetscl^-Diploms  zu  setzen.  (Sammlung  in  der  Orient.-  Akad.) 

3635)  Ferman  an  den  Breterobersten  (Tachta  SerdareJ «  wo- 
durch demselben  die  Versebung  der  Hauptstadt  mit  Holz  von 
den  VVäldernnmNicomedien  bis  nachSchila  auf  das  nachdrück« 
liebste  gebothen  wird ;  v.  X  1X70  (1756).  (Eben  da.) 

3636)  Ferman-v.  J,  X170  (1756)  an  den  MuhaOl  von  Morea; 
WeHr  Ahmed,  und  den  Kapidschibaschi,  Gommisslr  der  Tuch- 
gelder Itlr  die  Janilscharen ,  .von  den  betreffenden  Dörfern  bin- 
nen drey  Monathen  das  Nöthige  herbeyzuacbaffen.'  (Eben  da.) 

3637)  Vortrag  RaghibU,  als  derselbe  durch  den  kaiserl.  Si- 
lihdar  von  der  Statthalterschaft  Konia*s  zur  GrosaweGrschaA  be- 
rufen ward ;  v.  J.  1170  (1756).  (Raghib*s  Vorträge  Nr.  44.) 

3638)  Schreiben  Jtag/uys  an  einen  seiner  Freunde ,  dessen' 
Schreiben  ihm  durch  den  Säckelmeister  (KesfidarJ  zugekommen; 
V,  J.  1170  (1756).  (Eben  da  Nr.  45.) 

3(i39)  Schreiben  (arabisches)  Raghih's  an  Ibrahim  El-halebi 
£l-missri ;  v.  J.  1170  (1756).  (Eben  da  Nr.  46.) 

3640)  Lobpreisende  Beurtheilung  der  Abhandlung  des  Scheichs 
Hasan  von  Tunis,  über  die  Prosodie,  aus  dec  Feder  Raghib*s; 
arabisch ;  v.  J.  1170  (1756).  (Eben  da  Nr.  47.) 

3641)  Vortrag  des  GrossweHrs  Raghib  an  S.  Osman  III. ,  als 
Glückwunsch  zurUebersiedlung  aus  dem  Uferpallaste  Mahbubije 
nach  einem  Sommerpallaste;  v.  J.  1170  (1756).  (Eben  da  Nr.  4.) 

3642)  Vortrag  des  Grosswefirs  Raghib  an  S.  Osman  III. ,  das 
Geschenk  eines  geziemirten  Pferdes  zu  Frühlingsanfang  (Newr^f) 
begleitend ;  v.  J.  1170  (1756).  (Eben  da  Nr.  9.) 

3643)  Vortrag  des  Grosswefirs  Raghibpiuehu  an  S.  Osman  III. , 
als  Glückwunsch  zum  Newruf (Frühlingsanfang) |  v.J.  1170(1756)* 
(Eben  da  Nr.  10.) 


651 

-  3644)  Schreiben  des  Gross wefira  Rsghib  an  S.  Osmanlll. ,  cor 
gOnstigen  Aafnahin«  der  zur  Aderlass  dargebrachten  Geschenke ; 
▼.  J.  1170  (1756).  (RaghiVs  Vorträge  Nr.  11.) 

3645)  Vortrag  des  Grossweßrs  Aaghib  an  S.  Osman  III. ,  bey 
Gelegenheit  eines  kaiserl.  Chalwet»  d.  i.  eines  Lostrittes  oder  ei- 
ner Spazierfahrt  des  Haremes  ;  v.J.  1170  (1756).  (Eben  da  Nr.  12«) 

3646)  Vortrag  des  Grossweßrs  Raghib  an  S.  Osman  III. ,  um 
das  bey  Gelegenheit  eines  kaiserl.  Chalwet,  d.  i.  Spasierrittea 
d^A  Haremses,  dargebrachte  Geschenk  eines  Pferdes  an  begleiten; 
V.  J.  1170  (1756).  (Eben  da  Nr.  13.) 

3647)  Vortrag  des  Grossveflrs  Roßhih  anS.  Osman  III. ,  dem- 
selben f&r  das  kaiserl.  Chattischerif  (Allerhöchste  Handschrei- 
ben) an  danken ;  aaf  den  Vortrag ,  womit  der  Grosswefir  s^ine 
Geschenke  bey  Gelegenheit  einer  UnpXsslichkeit  des  Saltans  he* 
gleitet  haue ;  v.  J.  1170  (1756).  (Eben  da  Nr.  14.) 

3648)  Vortrag  des  Grossweßrs  Raghib  anS.  Osman  Ilf. ,  den- 
selben sam  Giesse<i  dar  Kanonen  einaoladen ;  y.  J.  1170  (1756). 
(Eben  da  Nr.  15.) 

3649)  Vortrag  des  Grossweßrs  Raghib  an  S.  Osman  III. «  als 
die  beyden  Kriegsschiffe:  Muradije,  d.  i.  Willenslanf,  and  Tok- 

Jhlul  muluk,  d.  i.  Königsgabe,  ypm  Stapel  gelassen  worden ;  v.  J. 
1170  (1766).  (Eben  da  Nr.  16.) 

3650)  Vortrag  des  Grossweßrs  Aa^&id  an  S.  Osman  III. ,  dem- 
selben f&r  das  in  Betreff  des  Baaes  einer  Bastey  erlassene  allere 
höchste  Chatt  zn  danken,  und  ihm  einige  Aemtenrerleihongen 
YorzQschlagen.  (Eben  da  Nr.  91.) 

3651)  Vortrag  des  Grossweßrs  Raghib  an  S.  Osman  III. ,  dem- 
selben die  VerSnderungen  einiger  Statthalterschaften  ondGrXnx- 
befehlshaberstellen  vorsuschlagen.  (Ehen  da  Nr.  22.) 

3652)  Schreiben  des  Grossweßrs  Raghib  an  den  Richter  des 
Lagers,  Esaad  Efendi.  (Eben  da  Nr.  42.) 

3653)  Vortrag  des  Grossweßrs  Raghib  an  S.  Osman  III. ,  als 
GlQckwansch  kor  Uebersiedlang  aas  dem  Winterpallaste  nach 
dem  Uferpallaste  von  Mahbahije.  (Eben  da  Nr.  40.) 

3654)  Schreiben  Osman's,  des  Kiaja  des  Grossweßrs,  an  den 
Serasker  Bessarabiens ,  Islamgirai  Saltan  (aas  der  Feder  Ra- 
ghiVs), bey  der  RQckkehr  Puladaga*s;  v.  J.  1170  (1756).  (Ra- 
ghib*s  Inscha  Nr.  77.) 

3555)  GldckwOnschnngsschreiben  Newret  EfemWs  aasBrasa, 
an  den  Mufti  Ddrrifade.  (Newres*s  Inscha  Nr.  19.) 

3656)  Rückbeglaabigangsschreiben  des  Grossweßrs  Moham" 
med  Raghib  an  Kaiser  Frans  I. ,  ftlr  den  Intemantias  Peter  von 
Schwachheiita ;  vom  15.  Silkide  1170  (1.  Aogost  1757).  (Im  k.  k« 
Haasarchive.) 

3657)  ROckbeglaobigangsschreiben  S.  Ösman^s  IIL  an  Kaiser 


652 

Fmni  I. »  flir  den  Freyh^rm  von  Schwichheim «   Intenuuiiios ; 
vom  15.  Stlkide  1170  (1.  Aoffost  1757).  (Im  h  k.  {iansarchive.) 

3658)  RQckbeglaabJgaagMchreiben  des  Grossvefira  Raghib 
Mohammedpaacha  an  den  Reichsricekansler ,  Grafen  von  Collo- 
redo,  für  den  Intemuntioa  Peter  von  Schwachheim;  v.  15.  Sil- 
kide  1170  (1.  Aogoat  1757).  (Eben  da.) 

3659)  Antwort  ä^B  Grosswefirs  Raghib  Mohmmedpascha,  auf 
das  Beglaubi^ngftschreiben  Kaiser  Franz  I. ,  fftr  den  Freyherm 
von  Peokler,  bey  dessen  sweyter  Interountiator;  vom  15.  Silki- 
de  1170  (1.  Augqst  1757).  (Eben  da.)  ' 

S.  Muitafk  IIL 

3660)  Tedächdidfermam,  d.  i.  Emeaerongsferman,  an  den 
Richter  nndWoiwoden  vonSmyrna,  bey  Gelegenheit  derThron- 
besteigong  S.  Moslafa*s  III. ,  das  Berat  des  Dolmetsches  des  nie- 
derlSndischen  Consols  als  Österreichischen,  auf  Begehren  des 
Freyherrn  von  Schwachheim  ^^  emeaem{  vom  J.  1171  (1757). 
(Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3661)  Schreiben  Newres  Efendi's  an  deki  vorigen  Mafti,  Tsche- 
lebifade  Efendi ,  um  bey  der  Thronbesleigong  S.  Mttstafa*s  IIL 
seine  ZarQckberufung  aus  dem  Exil  von  Bmsa  su  erhalten.  (Ne- 
wres*s  Inscha  Nr.  14 — 18.) 

.  3662)  Bituchrift  Newrei  Efemdts  an  den  Grosswefir  Ragfaib- 
pascha,  am  Erlassang  aas  dem  Exil  bey  der  Thronbesteigang 
S.  Mostafa^s  III.  (Eben  da  Nr.  7.) 

3663)  Emeaerung  des  Berates  v.  J.  1172  (1758)  bey  der  Thron- 
besteigong  S.  Mustafa's  III.  für  den  Vorseiger,  welcher  za  Amid 
an  der  Moschee  Behramschah*s  mit  drey  Aspem  als  Schalmei- 
ster fMuallimi  StibjnnJ,  mit  drey  anderen  Aspern  als  FaiihaGhuan 
(Leser  der  ersten  Surre  des  Korans) ,  and  an  der  Moschee  des 
Eroberers  Mohammedpascha  mit  4  Aspern  als  Dsdiüjchaan  (Le- 
ser einzelner  Theile  des  Koraas)  angestellt.  (Sammlung  in  der 
•Orient.  Akademie.) 

3664)  Eirneaertes  Berat  bey  der  Thronbesteigang  S.  Musta- 
fa's III. ,  über  das  Einkommen  Eines  Aspers  von  der  Moschee  At% 
Dorfes  Amrad  Lidsche  im  Districte  Kerkof  der  Stadt  Sinope; 
V.  J.  1182  (1768).  (^ben  da.) 

3665)  Beglaubigangsschreiben  S.  Mu$tafa*$  HL  an  Kaiser 
Franz  I. ,  für  den  Gesandten  Resmi  Ahmed ;  vom  19*  Ssafer  1171 
(2.  Nov.  1757).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3666)  Beglaubigangsschreiben  des  Grosswefirs  Mohanuned 
Jtaghibpatcha  an  den  röm.  Kaiser  Franz  I. ,  für  den  Gesandten 
Resmi  Ahmed;  vom  29. Ssafer  1171  (12.  Nov.  1757).  (Eben  da.) 

3667)  Beglaubigangsschreiben  des  Grosswelirs  Ragkib  Mo- 


C53 

hmmmedpaseha^  Ülr  den  Gtfsan^ii  Reami  Ahmed  Klendi,  an  den 
Reichsvicekanzler  9  Grafen  von  Colloredo;  vom  29«  Ssafer  1171 
(12.  Nov.  1757).  (Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3668)  Berat  (in  Passform)  ftlr  den  Moefin  der  Moschee  im 
Viertel  Hadschi  Marad  Ton  Angora,  mit  dem  tilglkhen  Solde 
eines  Aspers  bey  der  Thronhesteigang  i.  J.  1169  (1757)  unter  S. 
Mustafa  III.  emeaert.  (Sammlung  in  der  Orient.  Akademie.) 

3669)  Ferman  ▼.  J.  1171  (1757)  an  den  Richter  und  Sutthal- 
ter  von  Ocsakow ,  denselben  kund  au  thnn«  dass  inr  Einhebung 
der  Friedenssteuer  fimdadi  haJVije)  von  30,120  Piaster  der  Statt- 
halter von  Ociakow  beauftragt  sey,  welche  hiemit  in  Raten  (Tak- 
sitj  zu  vertheilen  ftew/li  u  taksimj,  zu  sammeln  und  einsutrei* 
ben  fdschem  u  tah$9ilj  sey*  (Eben  da.) 

3670)  Schreiben  Mohammed's,  des  Statthalters  von  Bosnien 
und  Hersek»  aus  Trawnik;  v.  J.  1171  (1757).  (Eben  da.) 

3671)  Ferman  vom  J.  1172  (1758)  an  den  Intendenten  der 
Mauth  von  Constantinopel,  auf  Vortrag  des  Statthalters  voti  Mo* 
rea ,  dass ,  da  der  S'ecretSr  der  Mauth  bey  dem  Statthalter  ge- 
genwärtig seyn  müsse,  der  Vorzeiger  N.  N.  als  dessen  Jf^ekU 
(Stellvertreter)  ernennet  werden  möge.  (Eben  da.) 

3672)  Chattischerif  v.  J.  1172  (1758)  an  den  Sutlbalter  von 
Oczakow,  wegen  Aufrechthaltung  der  Freyheiten  fSerheitietJ  der 
zn  den  sultanischen  KrongQtern  (ChaJkJ  und  Religionsgittera 
fWakf^  gehörigen  Dörfern,  welche  (Mefrußtl^ ktdttn  maktuul' 
kademj  mit  Einhebung  der  Braute  und  StrafgebQbren ,  der  Scia- 
ven-  und  Sclavinnengelder ,  der  Freudenbolhscbaftsgelder  und 
anderer  i^Ba«?  u  haua)  nicht  belästiget  werden  darfen,  wird  einer 
der  Chodschajane  des  kaiserl.  Diwans  mit  Ausführung  des  kaiserl« 
Handschreibens  beauftragt.  (Eben  da.) 

3673)  Berat  (ohne  Eingang,  in  Passform)  f&r  den  Imam  der 
Moschee  des  zu  Skutari  gehörigen  Dorfes  Silin  ,  bey  der  Thron- 
besteigung erneuert  i.  J.  1173  (1759).  (Eben  da.) 

3674)  Verleihungsbefehl  an  den  Wefir  von  Erferum,  auf 
Schreiben  des  Alaibeg  von  Karahissar  Scherki ,  dass  der  Inha- 
ber eines  Timars  von  2200  Aspern  vom  Dorfe  Armud  im  Di- 
stricte  Kowana  des  obigen  Sandschakes  gestorben,  das  Lehen 
seinem  Sohne ,  dessen  Identität  durch  drey  Saime  und  zehn  Ti- 
marioten  bezeugt,  und  dessen  Person  beschrieben  wird,  verlie- 
hen werden  möge,  demselben  gewährt  unter  der  Bedingniss,  dass 
er  im  Sandschake  wohne,  mit  dem  Alaibeg  desselben  in  den 
Krieg  ziehe ,  und  dasselbe  nicht  mit  Tahwil  und  Tejkere  (Anwei- 
sung und  Schein),  sondern  durch  Berat  (Diplom)  in  Besitz  neh- 
me ;  V.  J.  1173  (1759).  (Eben  da.) 

3675)  Berichtschreiben  aber  die  glöckliche  Rackkehr  der  Ka- 
rawane nach  einem  Gefechte  mit  den  Arabern  aus  dem  Stamme 


654 

Anife  mid  Siabar;  ans  der  Feder  B«gbib*ss  am^  J.  1174  (1760). 
(IUghib*s  Inscha  Nr.  11.) 

3676)  Schreiben  des  Dei  Ton  Tnnis,  jiUpa$cfut,  an  die  Kai« 
serinn  Maria  Theresia ,  wegen  Emeaemng  des  Friedens;  v.  J. 

1175  (1761).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

3677)  Memoire  des  Gross wefirs  Raghih  Mohammedpaseha  an 
den  kaiserl.  Internontius,  Freyherm  von  Schwachheim,  die  Erb- 
schaftssache der  Raja  betreffend ;  vom  15.  Ramafan  1174  (20.  April 
1761).  (Eben  da.) 

3678)  Befehl  des  Chans  der  Krim,  Krimgirai,  des  Sohnes 
Dewletgirai,  an  den  Richter  von  Kaffa,  den  Janitscharenaga,  Mo- 
iesellim  and  die  übrigen  Unterthanen«  wodurch  denselben  auf- 
getragen wird,  die  Gebart S.  Selim*s  III.»  welcher  am  27.Dsche- 
maGul  -  ewwel  Donnerstags  d.  J.  1175  (24-  Dec.  1761)  geboren 
ward ,  mit  Kanonenschüssen  und  Stadtbelenchtong  su  feyem ; 
das  Siegel  in  Blattform:  Krimgirai  Chan, {Bern  Dewletgirai  Chan. 
(Eben  da.) 

V  3679)  Ferman  andenWoiwoden  derWalachey:  Er  solidem 
lom  Schiffsbau  an  der  Donau  bestellten  Aga  der  Flotte  CÄdtchik- 
agaj  2000  Hanfseile ,  165  LindenstXmme ,  40  Rader  herbeyschaf- 
fen ,  und  an  den  Kapudan  von  Giorgewo  abliefern ,  wovon  der 
Preis  von  dem  Tribute  der  Walachey  abgerechnet  werden;  v.J. 

1176  (1762).  (Eben  da.) 

3680)  Ferman  auf  Begehren  des  kaiserl.  Internuntius,  Frey- 
herm vonPenkler,  aar  Wiedererbauong  der  im  grossen  Feuer 
bey  Pera  abgebrannten  Kirche  der  TriniUrier ;  v.  J.  1176  (1762). 
(Eben  da.) 

3681)  Berat  (ohne  Eingang ,  in  Passform)  aur  Verleihung 
der  .Stelle  des  Imams  an  der  Moschee  des  Dorfes  Tireli,  in  der 
Gerichtsbarkeit  Dschaghlaidschik,  mit  täglichen  2  Aspern;  v.  J. 
U76  (1762).  (Eben  da.) 

3682)  Abschrift  des  Schreibens  i^.  Mtutafat  UL  an  den  Kö- 
nig Friedrich  II.  von  Preussen ,  nach  abgeschlossenem  Freond- 
achaftsvertrage  mit  Geschehen  begleitet;  Vom  J.  1176  (1762). 
(Eben  da.) 

3683)  Berat  «SL  OsmansIIl.  ftlr  einen «ulukbaschi  Muhfirba- 
schi  zu  Kutahije,  auf  Bericht  des  Oberstkämmerers  ausgefolgt, 
auf  das  ihm  angekündigte  Ruus,  d.  i.  Anstelluugsdecret :  Weriien 
ruusi  humajünüm  mudschebindsche  bu  beraü  humajuni  ifet  mahruai 
y^erdUm^  v.' J.  1176  (1762).  (Sammlung  in  der  orienU  Akademie.) 

3684)  Verleihungsfermau  an  den  Wefir  von  Siwas,  auf  Bitt- 
schrift des  Vorseigers ,  welcher ,  nachdem  ein  Lehen  von  13,700 
Aspem  des  Dorfes  Haunder  und  andern  im  Districte  Kedare  (?) 
im  Sandschakc  Amasia  durch  den  Tod  des  Inhabers  erlediget, 
gebethen,  dass  ihm  davon  ein  Säbelantheil  mit  2200  Aspem  ver- 


655 

lieben  werden  m?Vge,  willfahret  gegen  dem,  data  er  im  Sandscha- 
ke wohne,  in  den  Krieg  aiehe,  aich  nicht  durch  Tefkere  nnd 
Tahwil ,  sondern  darch  Berat  in  Besits  setze ;  ▼•  J.  1178  (1764)* 
(Sammlang  in  der  Orient  Akademie.) 

3685)  Abschrift  des  Fermans  S.  Mattafati  IlL ,  ca  Gansten 
der  katholischen  Geistlichen  aof  Chios ;  vom  1.  Dschemafial-achir 

1178  (26.  NoY.  1764).  (Im  k.  k.  Haossrchive.) 

3686)  Bericht  Searlat/häe  GikaU,  des  Fttrsten  der  Wala- 
chey  (?) ,  dass  man  die  Toro  kaiserl.  Intemontias  Penkler  angeregt 
tenPancte  antersachen  werde ;  vom  15*  Rebial-achirl  179(1*  Oo- 
iober  1765).  (Eben  da.) 

3687)  Abschrift  eines  scharfen  Fermans  S,  MugtafasIlL  wi- 
der die  Proselitenmacherey  der  katholischen  Geistlichen  aof  Chios; 
▼om  18.  Dschem.-ewwel  1179  (2.  Nov.  1765).  (Eben  da.) 

3688)  Schreiben  des  Grosswefirs  Muhsw/ade  an  die  Kaiserinn 
Maria  Theresia,  als  Antwort  auf  Penklers  Beglanbigongsschrei- 
ben  nach  dem  Tode  Kaiser  Frani  I. ;  ▼.  J.  1179  (1765).  (Eben  da.) 

3689)  Eintreibmtgsferman  (TahsiU  fermanij  an  den  Woiwo« 
den  von  Smyma  ,  Kara  Osmanfade  Elhadsch  Ahmed ;  sein  'Be- 
stellter hätte  ftlr  die  Pacht  der  Kopfsteuergelder  und  Haasstener 
fDsekyijewe  ü^ar\fj  449006  Piaster  erlegt,  nnd  noch  24,549  sn 
erlegen, Eosammen  68»555 Piaster  einantreiben;  ▼.  J.  1180  (1765). 
(Eben  da.) 

3690)  Memoire  der  Pforte  an  den  kaiserl.  Intemnntins,  Aber 
das  Begehren ,  alle  Kaofleate  mit  Waarenerklärongen  sa  verse- 
hen; V.  J.  1180  (1766).  (Eben  da.) 

3691)  Abschrift  des  Fermans  S.  Mtutafa*  IIL,  an  Gansten 
der  Fransiskaner  auf  Chios ;  vom  25.  Aamafan  1179  (7.  Min 
1766)*  (Eben  da.) 

3692)  Memoire  der  Pforte  an  den  lotemantins,  Freyherm 
von  Penkler,  wider  die  Befestigong  Mehadia*s;  vom 3.  Schewwal 

1179  (15.  Mars  1766).  (Eben  da.) 

3693)  Schreiben  S,  Mmtafa*$  HL  an  die  Kaiserinn  Mari« 
Theresia ,  als  Antwort  aaf  ihr  Schreiben  in  Betreff  der  toskani- 
sehen  Secnndogenitnr;  vom  15.  Dschemafinl-ewwel  1180  (19*  Oo- 
tober  1766).  (Eben  da.) 

3694)  Schreiben  des  Grosswefirs  Iftt  Mohammedpaspha  an 
die  Kaiserinn  Maria  Theresia,  denjelben  Gegenstand  betreffend ; 
V.  J.  1180  (1766).  (Eben  da.) 

3695)  Abschrift  des  Memoires  der  Pforte  an  den  rassischen 
Residenten,  wider  die  Einmischung  desselben  in  die  schwedi- 
schen Geschäfte ;  v.  J.  1180  (1766).  (Eben  da.) 

3696)  Abschrift  der  Antwort  S.  Mustafas  IIL  an  König  Frie- 
drich IL  von  Preassen ,  aof  das  Beglaobigungs schreiben  des  Ma- 
jor Zegelin;  vom  Moharrem  1180(Janias  1766).  (tben  da.) 


656 

9097)  Ferman  auf  Begehren  der  Picfater  des  SchnapfUbaks, 
welcher  nur  m  swey  Fabriken  des  Reichs,  su  SkoUri  nnd  Patras, 
Terferliget  und  verkauft  werden  dttrfe,  and  dessen  Einfahr  and 
Verkauf  daher  gegen  Confiscation  and  andere  Strafen  scharf  vcr* 
hothen  wi^d ;  v»  J.  1180  (1766).  (Im  k.  k.  Haosarchive.) 

3698)  Tewdschijermani,  d.  i.  Verleihangsferman,  an  den  In« 
haber  des  Sandchakes  von  Trapesanty  wodurch  ihm  befohlen 
wird ,  das  darch  den  Tod  erledigte  Lehen  eines  Besataungsman- 
nes  von  Rife»  im  Sandschak  Trapezonty  dem  Vorzeiger  so  ver- 
leihen, nachdem  flkr  denselben  der  Sandschak  vonTrapesuni  ei- 
nen Brief  geschrieben ,  and  darOber  der  Reis  Efendi  Bericht  er- 
stattet ;  er  soll  diese  Stalle  nicht *aaf  TahwU  und  Te/kere  (Anwei- 
sung and  Schein) ,  sondern  mittelst  Berates  besitzen ,  und  wenn 
dieses  binnen  sechs  Monathen  nicht  gelöset  worden,  soll  die  Stelle 
einem  Anderen  verliehen  werden;  v.  J.  1180  (1766)*  (Sammlung 
in  der  Orient.  Akademie.) 

3699)  Verleihungsferman  an  den  Wefir  von  Erfenun»  auf 
ein  Schreiben  des  Alaibeg  des  Sandschakes  Isper «  welcher  gemel- 
det, dass  der  Inhaber  eines  dortigen  Timars  von  400  Aspem 
gestorben,  und  gebethen,  dass  dasselbe  einem  seiner  Ad junclen 
fMulafunJ  verliehen  werde ;  wird  auf  hierüber  erstalteten  Vor» 
trag  des  Reis  Efendi  befohlen,  es  dem  obgenannten  (mit  Perso* 
naibeschreibang)  za  verleiben ,  gegen  dem,  dass  er  in  den  Krieg 
siehe,  und  mit  Tahwil  und  Te/Xere  (Anweisung  und  Schein)  nicht 

'  in  Besitz  fSabt)  nehme,  sondern  sich  das, Berat  ausfolgen  lasse; 
V.  J.  1180  (1766).  (Eben  da.) 

3700)  Berat  fUr  den  Metropoliten  von  Belgrad  und  Syrmien, 
welcher  ebemahls  vom  Patriarchen  von  Ipek  abhing,  seit  aber 
das  Patriarchat  von  Ipek  dem  von  Consta ntinopel  zugeschla* 
gen  worden,  diesem  unterstand,  dem  Vorzeiger  Jeremias  ge- 
gen Erlegung  von  6000« Piastern  verliehen,  als  Metropolit  in 
Belgrad,  Syrmien,  Semendra ,  Passarowica,  Jagodina  und  Ka- 
ragoria,  demselben  alle  Mönche,  Popen  und  Kalogeren  unter- 
geben ,  ihm  die  Ausbesserung  der  Klöster  und  Kirchen  Überlra- 
gen,  in  die  sich  sonst  Niemand  mischen  dürfe;  so  habe  sich  Nie- 
mand zu  mischen  als  er  in  die  Untersnchaug  der  Klöster,  Ehe* 
scheidungssachen,  Erbschaftssachen  der  Mönche,  Strafen  des 
Clerus,  Anstellungen,  Absetzungen  der  Popen,  Erhebung  der 
Klosterzehenten  und  Taxen.  Die  Mönche  sollen  nicht  verhindert 
werden,  weder  in  der  Lesung  des  Evangeliums  in  ihren  HXusem 
ohne  Schall  (der  Glocken)  ,  und  sollen  sonst  in  der  Ausöhung 
ihrer  nichtigen  Gebräuche,  der  Lesung  des  Evangeliums,  Ker- 
zenansQnduog,  Bildererhöhung,  Rauchwerkbrennung ,  nicht  ge- 
stört, von  den  Mautheinnehmern  nicht  mit  AoJlagen  beschwert 
werden;  v.  J.  1180(1766).  (Eben  da.) 


657  ^ 

3701)  Türlusches  Protokoll  einer  Conferenz  der  Pfortenmi- 
nister  mit  dem  preassischen  Gesandlen  and  rassischen  Residen- 
ten, aber  europäische  Politik;  vom  2.  SilkidellSO  (I.  April  1767). 
(Im  k.  k.  Haasarchive.) 

3702—3703)  Abschrift  zweyer  Merooires  der  Pforte  an  den 
preassischen  Residenten,  in  Betreff" der  preassischen  Vermitt- 
lung ;  vom  2.  Silkide  1180  (I.  April  1767).  (Eben  da.) 

3704)  Berat  S.  Mustafas  HL  ftir  den  Seid  Schönschreiber 
Mohammed  Nuri ,  Dir  ein  Viertel  Kirat,  aaf  Vortrag  des  Kiflar- 
aga  Beschir,  als  Aufsehers  der  heyden  heiligen  Stätten,  wodurch 
demselben  daa  Vorrecht  eingeräumt  wird,  ein  Viertel  Kirat  der 
Moschee  von  Medina  zum  Heil  seiner  Seele  zu  kehren.  —  Ein- 
gang: «Da  der  reine  Garten,  welcher  dem  Paradiese  gleich  und 
*  «das  wohldttftende  Grab ,  wohlduftend  wie  das  Himmelreich  des 
«Herrn  der  Propheten,  der  Stütze  der  Reinen,  der  sich  auf  zwey 
«Bogenweiten  dem  Throne  Gottes  genahet,  des  Gesandten  der 
«Herrschaft  des  Lichtes,  des  Fürsprechers  am  Tage  des  jüngsten 
«Gerichtes  Mohammed  Mostafa*s,  Über  welchen  die  Gebethe  den 
«reinsten ,  and  die  Wünsche  die  feinsten ,  der  Posten  Gabriels 
«des  zur  Sicherheit  bestellten,  and  das  Augenmerk  des  Herrn 
«der  Welten  ist,  so  ist  es  auch  ausser  allem  Zweifel,  dass  der 
«Dienst  des   glücklichen  Heiligthames ,  das  Glück  beyder  Wel- 
«ten  verbürgt.»  Alle  Berate  beginnen  mit  der  Formel:  Nischani 
scheriß  AaUschani  Samt  mekiani  SuUani,  tve  tughrai  gharrai  dsehi, 
hunjitani  chakani  bu  dürki,  d.  i.  Dieses  ist  das  Zeichen,  das  edle, 
das  Grösse  bringende,  sultanische,  und  der  Nahmenszug,  der 
glänzende,  der  weltbegränzende,  der  chakai^ische ;   vom  Silhi- 
ffsche  1180  (May  1767).  (Eben  da.) 

3705)  Memoire  der  Pforte  an  den  kaiserl.  Resjdenten ,  Hrn. 
von  Brognard ,  über  die  widei^  den  Woiwoden  der  Walachey 
geftlhrten  Beschwerden ;  vom  6.  Rebinl-achir  1181  (1.  September 
1767).  (Eben  da.) 

3706)  Berat  eines  Muteferrika  ;  nach  demKanun  ist  die  Zahl 
der  belehnten  Pfortenbeamten  aui  200 'Muteferrika ,  200  Tschau- 
sche ,  60  Secretäre  des  kaiserl.  Diwans ,  18  Kanzellisten  dessel- 
ben, 16  Secretäre  und  26  Kanzellisten  der  Kammer  festgesetzt; 
da  die  Zahl  der  Muteferrika  and  Tschausche  herabgekommen, 
werden  dieselben  auf  Vortrag  des  Grosswefirs  aaf  die  Zahl  von 
200  Muteferrika ,  200  Tschauschen ,  50  Secretäre  ',   20  Kanzelli- 
sten des  Diwans ,  15  Secretäre  und  15  Kanzelliaten  der  Kammer 
zu  setzen  befohlen,  welche  unter  der  Obliegenheit  sind,  mit  dem 
Grosswefir  ins  Feld  zu  ziehen.  Da  das  Siamet  von  20,000  Aspern 
Mohammed  Emin*s  im   Dorfe   Gülbacht  des    Districtes  Hasan 
Manssur  im  Sandschak  Meraasch ,  verfallen ,  und  ohne  Ertrag 
CDsohtiruk  u  bihassüj,  and  nicht  hinreichend  zum  Unterhalte  sei- 

IX.  42 


058 

ner  Wttrde ,  der  VorRelger  dbcr,  Ufan  M^kOdmed,  lahmb^r.  tl- 
h^s  Siametes  von  2S/)56  Aapern,  Vom  Dorfe  Kerlejiiä  im  Bi- 
slricte  Kainardsche  des  Sanddchakcs  Tirhala,  ak'Muteftmka 
anständig  su  leben  im  Stande,  da  er  zu  den  flir  die  T^chauschen- 
wUrde  erlegten  1000  Piastern  noch  100  erlegt,  und  darüber  einen 
Schein  der  Kanzicy  Rufnamedsche  fSsuretJ  erhalten,  wird  die 
Wurde  eines  Muteferrika  von  jenem  Mohammed  Emin  4af  tlic- 
sen  Ufan  Moh-tmined  Qbertragen  und  verliehen,  so  dass  diesel- 
be keinem  anderen  verliehen  werden  könne;  v.  J«  liS^  (i7(>8)- 
(Sammlung  in  der  Orient«  Akademie.) 

3707)  Beral  S,  Mustafas  HL  für  den  Richter  von  Perepol, 
wodurch  derselbe  befugt  wird,  sein  Amt  als  Richter  za  handha- 
ben, Erbschaften  za  thejltn,  WaisengUter  zn  verwalten,  Naibe  und 
Vormünder  anzustellen,  Testamente,  Heirathsverträge, Frejlas- 
sungsbriefe  und  andere  Urkunden  auszustellen;  v.J.  1182 (1769)* 
(Eben  da.) 

3708)  Ferman  S.  Musiafa*g  III.  an  den  Richter  von  Gälafta, 
als  Befugniss  fUr  den  kaisert.  Iilternuntias  zur  V^^iedererbaanng 
des  abgebrannten  IiUemuntiaturgebKudes ;  vom  15.  Mofaarrem 
1182  (1.  Jnnius  1768).  (Im  k.  k.  Hausarchive«) 

3709)  Ferman  S»  Mustafas  IIL ,  als  allgemeines  Anfgehoth 
in  den  russischen  Krieg;  vom  22.  Dschem.-achir  1182  (2.  Nov. 
1768).  (Eben  da.) 

3710)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  Eminpaseha  an 
den  Fürsten  von  Kaunits ,  bey  Gelegenheit  der  Erklärung  des 
rassischen  Krieges»  das  Manifest  der  Pforte  enthaltend;  vom 
7.  Redscheb  1182  (16.  Nov.  1768).  (Eben  da.) 

3711)  Ferman  an  den  Topdschibaschi  (General  d^r  Kano- 
niere)»  aof  Begehren  des  deutschen  Internuntius,  Herrn  vonBro- 
gnard,  dass  ihm  erlaubt  sey,-au8  dem  Districte  von  Istrom- 
dscha  150  schwarze  Thiere  (Schweine)  za  seinem  Haasbedarf 
zu  kaufen,  und  in  sein  Haus  nach  Galata  ka  bringen,  ohne 
dass  er  hierin  von  Jemanden  gestört  ^erde,  ohne  fiinmengnng 
und  Belästigung,  ohne  WidersUnd  jund  Hindernis's  ("MudackeU, 
%ve  Muaarafa,  mnchcäefet  tve  mismanaatj ,  ohne  Begehren  (Muia" 
lehej  von  Abgaben  und  GebQhren  fCAaitbeA  u  AwaidJ;  v.  J.  1182 
(1768).  (Eben  da.) 

3712)  Ferman  der  Verleihung  des  Minenbaaes  von  Kopan 
und  Arghani ,  an  den  WeGr  Inhaber  des  Sandschakes  von  Mala- 
ria •  g^egen  Ablieferung  des  erzeugten  Goldes  und  Silbers  an  den 
kaiserlichen  Schau ;  v.  J.  1182  (1768).  (Sammlung  in  der  orient 
Akademie.) 

3713)  Dawet  fermani ,  d.  i.  Einladungsferman ,  wodurch  der 
niit  der  Intendentschaft  der  Minen  beCraole  Sandschak  von  Ma- 
latia  auf  mündlichen,  zu  dessen  Gunsten  erstatteten  Vortrag  des 


659 

Grosswetirs  auf  das  eiligste  nach  Constantinopel  einberafen  wird» 
um  aaf  eiile»  »einen  löblichen  Diensten  and  Bemühungen  würdi- 
ge Weise  verwendet  zu  werden;  v.  J.  1182  (1769).  (Sammlung 
in  der  Orient  Akademie.) 

3714)  Ferman  an  den  Statthalter  von  Erferam,  wodurch 
demselben  die  Verwaltung  der  Minen  von  Kopan  und  Arghani 
lQr*s  Jahr  1183  (1769)  aufgetragen  wird ,  mit  allem  Zubehör  und 
Pachten  fMuOiakai  u  mukataat  u  mufajat  ilej ,  ohne  dass  sich  Je- 
mand darein  menge  (dachl  u  tearufj ,  dieselben  zu  bearbeiten 
(imal  u  idarej  und  so  ordnen  (ytibt  u  raht),  (Eben  da.) 

3715)  Schreiben  des  Grosswelirs  Mohammed  Eminpaseha  an 
den  Forsten  von  Kaunits,  über  die  Aufrechthaltung  des  von 
Freyherm  von  Penkler  i.  J.  1160  (1747)  auf  unbestimmte  Zeit 
Zeit  verlängerten « (verewigten)  Friedens;  vom  26.  Silkide  11S2 
(3.  April  1769).  (Eben  da.) 

3716)  Ferman  an  den  Welir  Inhaber  des  Sandscbakes  von 
Malatia,  mit  der  Anfseherschaft  der  Minen;  die  Russen  hätten 
am  2.  Silhidsche  1182  (9.  April  1769)  den  Dniester  aberschrit- 
ten, und  diese  Nachricht  sey  am  1.  Moharrem  1183  (7.  May 
1769)  za  Constantinopel  eingetroffen ,  die  Feinde  seyen  geschla- 
gen worden ,  wesshalb  der  Nähme  des  Sultans  von  den  Kanzeln 
als  Ghaji  zu  verkünden  sey ;  am  27.  Moharrem  (2.  Junius)  habe 
derUebergang  Über  die  Donau  bey  Isakdschi  Statt  gehabt;  v.  J. 
1182  (1769).  (Eben  da.) 

3717)  Abschrift  des  Manifestes  der  Pforte  wider  Pohlen; 
vom  15.  >f  oharrem  1185  (30.  April  1771).  (Eben  da.) 

3718)  Ferman  an  den  Woiwoden  von  Islemije,  um  so  viel 
als  möglich  Flinten  fUr  die  BedQrfnisse  des  obwaltenden  Krieges 
herbeyzuschaffen ,  das  Stück  mit  110  Aspern  zu  bezahlen;  v.  J. 
1185  (I77I).  (Sammlung  in  der  Orient.  Akademie.) 

3719)  Ferman  an  den  Woiwoden  von  Islemije,  da  bey  Pro- 
biruDgder  nach  Constantinopel  geschickten  1000 Flinten  78  Sta- 
cke zersprangen,  so  sind  diese  zurückgesendet,  die  Übrigen  922 
ins  kaiserl.  Zeughaus  übergeben  worden  ,  78  andere  gute  nahm- 
hafte ^iVamZii; Flinten  zu  verfertigen;  V. J.  1185 (1771). (Eben da.) 

3720)  Ferman  an  den  Richter  von  Islemijei  Die  zum  Wak- 
fe  Mekka*s  und  Medina^s  gehörige  Pacht  fMukaiaaJ  hatte  S.  Su- 
leiman  als  Malikiane  (lebenslänglichen  Besitz)  übernommen  (11-^ 

.tifamj  und  verwaltet  und  geschaltet  (^Saht  u  rabij  ,  hätte^  aber  zu 
Ende  des  Jahres  nur  dem  Miri  und  keinem  der  Mitpächter  einen 
Heller  von  Ueberschuss  fFaifJ  und  Kanzleygebühr  fKaLemijeJ 
gegeben,  und  als  die  Mitpächter  denselben  forderten,  geant- 
wortet, dass  im  folgenden  Jahre,  wenn  die  Reihe  der  Einnah- 
me dieser  Gebühren  an  ihnen ,  er  auch  nicht«  begehren  werde « 

42* 


660 

woräber  sie  Ferman  begehrten,  der  biemit  gefertigel  wird;  y.  J. 
1185  (1771).  (Im  k.  k.  Ilausarchive.) 

3721)  M^nolre  der  Pforte  an  den  kaiserl.  Intemantias,  Frey- 
bcrrn  yon  Thugut ,  wegen  Ankaufes  von  Paiver  und  Bley  in  den 
kaiserl.  Staaten;  vom  15.  Ssafer  1186  (18.  May  1772).  (Eben  da.) 

372?)  Schreiben  des  Grosswefirs  Muhsinfade  Mohammedpü" 
scha  an  den  Fürsten  von  Kaunilz,  um  demselben  die  Ernennung 
des  türkischen  Bevollmächtigten  zum  Congresse  von  Fokschan, 
und  die  Ankund  des  Freyherrn  von  Thugut  zu  Schamna  zu  mel- 
den; vom  7.  Bebiul-achir  1186  (8.  Julius  1772).  (Eben  da.) 

3723)  Memoire  der  Pforte  an  den  kajserl.  Internuntius,  als 
Bevollmächtigten  auf  dem  Congresse  von  Fokschan,  als  Entschal- 
digung ,  dass  der  Österreichische  und  preussische  Gesandte  zor 
Vermittlung  nicht  zugelassen  werden,  weil  dieselben  nicht  Ver^ 
mitllung,  sondern  nur  gute  Freundschaftsdienste  leisten  sollten; 
vom  17.  Dschem.  -  ewwel  1186  (16.  August  1772).  (Eben  da.) 

3724)  Abschrid  des  vom  türkischen  Bevollmächtigten,  Ca- 
man  Efcndi ,  auf  dem  Congresse  von  Fokschan  dem  kaiserl.  In- 
ternuntius und  preussischen  Gesandten  zur  Uebergabe  des  an 
die  russischen  Bevollmächtigten  gestellten  Ultimatums  in  Betreff 
der  Unabhängigkeit  der  Tataren;  vom  7*  Dschem. -achir  1186 
(5.  Sept.  1772).  (Eben  da.) 

3725)  Schreiben  des  Grosswefirs  Mohammed  (das  Siegel :  JSr 
ergehet  der  ewige  JSinfltuM,  und  es  werde  wirksam  der  Befehl  des 
Siegels  Mohammed' s*)  an  den  kaiserl.  Internuntius,  Freyherm  von 
Thugut :  Der  erste  Bevollmächtigte ,  Osman  Efendi ,  habe  seine 
aufrichtige  Gesinnung  bey  der  Fried ensunterhandlnng  zu  Fok- 
schan beständig  einberichtet,  da  der  Congress  nun  abgebrochen, 
sey  der  Ferman  zu  seiner  sicheren  Rückkehr  nach  Coustantino- 
pel  erlassen  worden,  da  aber  er  noch  einiger  Unterredung  mit 
ihm  bedürfe,  möge  er  zugleich  mit  Osman  Efendi  ins  kaisefl. 
Lager  kommen;  v.  J.  1186  (1772).  (Eben  da.) 

3726)  Berat  (ohne  Eingang ,  in  Passform) ;  an  der  Moschee 
Dewletchan*s  zu  Jalawadsch  war  ein  Verwalter  mit  1  Asper  täg- 
lich, dann  zwey  Koranstheilleser  fDschüfchuanJ  mit  2  Aspem 
täglich  angestellt,  deren  Stellen,  nachdem  sie  erlediget  worden, 
der  Vorzeiger  besass ;  ein  anderer  fand  Gelegenheit,  ihn  in  dem 

-  Besitze  dieser  Einkünfte  zu  beeinträchtigen,  wesshalb  dieses  Be- 
rat demselben  eingehändiget  worden ;  v.  J.  1186  (1772).  (Samm- 
lung in  der  Orient.  Akademie.) 

3727)  Ferman  an  den  Richter  von  Kallipolis,  auf  BitUchrift 
des  Pächters  der  Einsammlung  CDscIiehabetJ  der  Kopfsteuer  von 
Kallipolis  und  der  dazu  gehörigen  Gerichtsbarkeiten,   der  sich 

■)  Metchud  ola  sirajeti  ,/riJl  sermed&n  oisun  rtwan  ,  hukmi  nigini  Mo^ 
kammedän  ii5o. 


beklagt,  das«  Raja  die  Kopfsteaer  verweif^ert,  and  andere  sur 
Weigerung  aufgehetzt,  in  den  Registern  nachgesehen  und  ge- 
funden ,  dass ,  um  die  Eintreibung  der  Kopfsteuer  nicht  zu  ver- 
eiteln fiaatilj ,  es  Kanun  scy ,  die  Klagen  der  Beeinträchtigten 
nicht  an  Ort  und  Stelle  an»uhören,  sondern  erst  nach  erlegter 
Kopfsteuer  an  den  Diwan  nach  Constantinopel  zu  verweisen,  wo 
dann  nach  geschehenem  Verhöre  (MurafaaJ  das  unrechtmässig 
Genommene  zurückgestellt  werden  solle;  in  welchem  Sinne  dann 
auch  dieser  Ferman  erlassen  worden;  vom  J.  1186  (1772).  (Samm- 
lung in  der  Orient.  Akademie.) 

.  3728)  Manifest  der  Pforte  nach  dem  Bruche  des  Jassyer 
Congresses ;  vom  Moharrem  1187  (April  1773)-  (Im  k.  k.  Haus- 
archive.) \ 

3729)  Memoire  der  Pforte  an  den  kaiserl.  Internuntius,  Frey- 
herm  von  Thugnt ,  wider  die  von  einem  österreichischen  Offi- 
eiere  an  der  walachischen  Gränze  vorgenommenen  Vermessun- 
gen; vom  15.  Dschem.  -  achir  1187  (3.  Sept.  1773).  (Eben  da.) 

3730)  Berat  der  Verleihung  eines  Timars  von  1700  Aspern 
Tom  Dürfe  Bejaki  (?)  und  anderen  des  Bezirkes  Schumna  im  San- 
dbchake  Nicopoli ,  auf  Bittschrift  des  Vorzeigers :  Da  dasselbe 
durch  den  Tod  des  Inhabers  erlediget  worden ,  verliehen,  nach- 
dem zuerst  der  Verleihungsferman  i.  J.  1187  (L773)  erlassen , 
hierauf  das  Zettel  (TeJkereJ  herausgegeben,  und  endlich  das  Di- 
plom ausgefertiget  worden;  mit  dem  in  gebrochener  Kammer- 
Schrift  specifizirlen  Ausweis  der  Einkünfte.  (Sammlang  in  der 
Orient.  •  Akademie.) 

S*  jdbdulhamid. 

3731)  Abschrift  des  Kündigungsschreibens  *$*.  Abdulfiamid's 
an  Kaiser  Joseph  II. ,  demselben  den  Hintritt  S.  Mustafa*s  III. 
und  seine  Thronbesteigung  zu  melden;  vom  8.  Silk.  1187  (21.  Jän- 
ner 1774).  (Im  k.  k.  Hausarchive.) 

3732)  Berat  (erneuertes) ;  abschriftlich  fQr  den  Inhaber  des 
Gehalles  von  einem  Asper  als  Verwalter,  und  zweyer  Korans- 
theilleser  an  der  Moschee  Dcwletchan*s  zu  Jalawadsch ;  vom  J. 
1188  (1774).  (Sammlung  in  der  Orient.  Akademie.) 

3733)  Berat  eines  Reiters  (FarisJ  im  Dorfe  Dschire  der  Ka- 
pudanschaft  Ostrowicz  in  Bosnien,  mit  15  Aspern  täglich,  bey 
Gelegenheit  der  Thronbesteigung  S.  Abdulhamid^s  erneuert ;  v.  J. 
1188  (1774).  (Eben  da.) 

3734)  Berat  S,  Mdulhamid't,  wodurch  dem  Seid  Hafif  Hu- 
sein  das  Berat,  vermöge  welchem  er  mit  1  Asper  täglich  als 
Koranstheilleser  (  Dschü/chuanJ  angestellt  ist,  bey  Gelegenheit 
der  Thronbesteigung  erneuert  wird  (ohne  Eingang,  in  Passform)« 
Schrift  Diwani;  v.  J.  1188  (1774).  (Eben  da)  x 


662 

■  I       Uli  — 

3735)  Berat  fUrdenYervralterderMpschee  Pir  Ahmed  Efon- 
^*s  SU  Brusa ,  mit  3  Aspern  täglich ;  v.  J.  1188  (1774).  (Im  k.  k. 
Hao^archive.) 

3736)  Berat  (in  Passform ,  Schrift  Diwani  ohne  Eing^ang) , 
wodurch  dem  Vorzeiger  die  Verwaltersstelle  der  Moschee  Takiie-» 
dschi  zu  Bigha  verliehen «  und  weil  der  bisherige  Verwalter  (nur 
2  Aspern  Gehalt),  zugleich  Verwalter  einer  Medrese,  ihm  ^e  er- 
ste Stelle  fr  Aywi  lüg  überlassen  wird;  v.  J.  1189  (1775).  (Ebenda.) 

3737— 3739) ')  Bittschriften  (drey)  desSutthaltersTonAegyp- 
ten ,  EUiadsch  Mohammed  AUpascha ,  an  die  Pforte.  (Seite  3 — ^5.) 

3740)  Schreiben  an  den  Kiflaraga,  als  Antwort  auf  das«  wor« 
in  er  ihm  gemeldet»  dass  sein  Agent  mit  Ehrenkleid  bekleidet 
worden.  (S.  7.) 

3741)  Voa  demselbea  an  denselben»  ein  Geschenk  beglei-» 
tend.  (S.  8) 

3742)  Von  demselben*  an  denselben»  beyUebersendnng  ägyp- 
tischer Strohmatten  Dir  Moscheen.  (S.  8  ) 

3743)  Von  demselben  an  denselben ,  bey  Ernennung  eines 
Pächters  der  frommen  Stiftungen  des  Jahres  1230  (1814).  (S.  8) 

3744)  Von  dems.  an  dens. »  bey  Gelegenheit  der  f&r  das  Jahr 
1237  (1821)  zu  Gunsten  der  Armen  Mekka*s  gemachten  Anwei* 
sung  von  12»035  Erdeb  Weitzen.  (S.  9.) 

3745)  Von  dems.  an  dens. »  bey  Ablieferung  der  400  Okka 
Kaffeh»  welche  jährlich  von  der  Mauth  von  Dschidda  entrich- 
tet werden  müssen.  (S.  9*) 

3746)  Von  dems.  an  dens.»  bey  Uebermachung  des  Aqswei* 
%^%  von  1222  Erdeb  Weitzen »  welche  als  Zuschuss  der  gewöhn- 
lichen Komlieferung  nach  Medina  bewilliget  worden.  (S.  10.) 

3747)  Von  dems*  an  dens. ,  in  Betreff  der  Anweisung  eines 
täglichen  Unterhaltes  von  80  Para  ftir  den  Ueberbringer  kaiser- 
lichen, Diplomes.  (S.  10.) 

3748)  Von  dems^  an  dens. ».  in  Betreff  der  Verleihung  der 
Maderrisstelle  an  der  neuerbauten  Medrese  Mahmudije  zu  Me- 
dina. (S.  11.) 

3749)  Von  dems.  an  dens*,  complimentarisch ;  durch  den 
Baitadschi  Suleimau.  (S.  11») 

3750)  Von  dems.  an  dens. ,  bey  Uebersendong  des  Anftih- 
rers  der  Wahabi ,  Abdullah  Ihn  Suud.  (S.  12.) 

3751)  Von  dems.  an  dens. »  bey  Gelegenheit  der  Bestätigung 
in  der  Statthalterschaft.  (S.  13.) 


*)  Die  von  hier  aus  bis  ans  Ende  folgenden  Nnmmem  sind  alle  tut 


Werkes  angegeben« 


663 

,  ,375!^)  Von  demf .  «n  Jens. ,  in  Betreff  der  Strohmatten  Hlr 
Bi^sf  he<9  Yon  Cons^n^nopel,  (S,  15«) 

3753)  Von  dems.  an  dens. ,  den  Sieg  seines  Sohnes,  Ibrahim- 
pa^pchA«  Ober  die  Wahabiten  kOndend«  (S-  16«) 

'   3754)  Von  dems«  an  dens.;  bloss  complimentarisch.  (S.  17>) 

3755)  Von  dems«  an  dens. »  bsy  Sendung  eines  seiner  Schiffe 
na^h  Antalia.  (S.  17.) 

3756)  Von  dems*  *n  dens. ,  in  Betreff  des  Flechtens  der  för 
die  Moscheen  von  Constantinopel  begehrten  Strohmallen.  (S.  XS.) 

3757 — 3759)  Schreiben  (drey)  SchakUptischas  an  den  Kiflar- 
aga,  sich  demselben  zu  Gnaden  empfehlend.  (S.  19 — 21.) 

3760)  Von  dems.  an  deps. ,  in  Beireff  zweyer  Korane,  deren 
Abscfareibung  ihm  noch  sa  Coastantinopel  anfjgelragen  worden. 
(S.  23.) 

3761 — 3762)  Schreiben  («wey)  Siapaschas  an  den  Kiflaraga , 
sich  demselben  zu  Gnaden  za  empfehlen«  (S«  24-*25.) 

3763)  Schreiben  Sckakirpaschä*M  an  den  Kiflaraga,  in  Betreff 
des  nach  seiner  Bückkehr  von  Mekka  in  Ungnade  nach  Tripo- 
]jzaa  verbannten  zweyten  Vorstehers  der  Wasserträger.  (S.  26.) 

3764)  Von  dems.  an  dens. ;  Glückwunsch  zum  Feste.  (S.  27.) 
.  3765)  Schreiben  des  Statthalters  von  Aegypten  an  den  kai- 

serl.  WaffentrSiger ,  nach  der  Eroberung  Diraa je*s  und  der  Ge- 
üanfennehmung  des  Hauptes  der  Wahabiten.  (S.  28.) 

3766— 37G7)  Schreiben  (zwey)  desselben  an  dens. ,  bey  Ueber- 
Sendung  Suud  Ben  Abdullah*s  nach  Constantinopel.  (S.  29 — 30>) 

3763)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  bey  Gelegenheit  sei- 
ner Bestimmung  nach  Morea ,  wozu  ihm  ein  edelsteinbesetzter 
Dolch  und  ein  mit  Edelstein  besetzter  Sack  Hir  den  Koran  Über- 
sendet, und  iein  Agent  zu  Constantinopel,  Medschi  Eiendi,  mit 
Kaftan  bekleidet  worden  war.  (S.  31.) 

3769)  Schreiben /^raÄ//w;;fl*cÄa"'*,  des  Statthalters  vonDschid- 
da,  des  Sohnes  Mohfiouned  Ali*s,  an  den  kaiserl.  Waffenträ- 
ger, um  sich  zu  Gnaden  zu  empfehlen.  (S.  32.) 

3770—3771)  Schreiben  (zwey)  des  Statthalters  von  Aegypten, 
Mohammed  AU,  an  den  kaiserl.  Waffenträger,  um  seine  Erge- 
benheit zu  bezeigen.  (S.  33 — 34«) 

3772)  Schreiben  desselben  an  denselben,  bey  Uebersendung 
dreyer  arabischer  Pferde.  (S.  3'4.) 

3773—3780)  Schreiben  (acht)  Schakirpaschas  an  denselben , 
als  Glückwunsch  zum  Ende  der  Fasten.  (S.  35—40) 

3781)  Schreiben  SckakirpaschaU  als  Dank  Tdr  das  erhaltene 
Sandschak  von  Karahissar.  (S.  42.) 

3782)  Schreiben  SchakirpuschaU  an  denselben,  sich  zu  Gna- 
den zu  empfehlen.  (S.  43<) 

3783-3789)  Schreiben  (sieben)  Mohammed  JWs,  des  Statt- 


664 

balters  von  Aegyptea^  an  den  Barbier  def  Saltans,  omjsicb 
demselben  sammt  seinem  Sohne  in  gnädiges  Andenken  zu  em- 
pfehlen. (S.  44—48.) 

3790)  Schreiben  desselben  an  dens  ,  bey  Gelegenheit  der 
Rüstang  der  Expedition  nach  Greta,  wozu  ihm  Zobelpelz,  edel- 
steinbesetzter Säbel  and  kaiserl.  Handschreiben  übersendet  wor- 
den. (S.  50.) 

3791)  Schreiben  desselben  an  dens.,   damit  nach  Ableben 
des  M atesellims  von  Kawala  and  Dschorbadschi  von  Piraaschta 
Chalilaga ,  seines  Grossneffen  die  Hälfle  der  darch  dessen  To<i^ 
erledigten  Staatsgdterpacht  dessen  Sotine,  und  die  andere  Hälf- 
te dessen  Bruder  verliehen  werden  möge.  (S.  51  a.  113.) 

3792)  Schreiben  desselben  an  den  Kiflaraga,  als  Beantwor- 
tang  des  darch  den  kaiserl.  Dscherbedschi  (Sorbetmacher)  er- 
haltenen, welchem  die  Aasbesserung  der  frommen  Stillung  der 
Sultaninn  Chasseki  (Günstlinginn)  aufgetragen  worden.  (S.  52.) 

3793)  Schreiben  desselben  an  den  Kiaja  des  Schatzes  (Vor- 
steher der  zweyten  Pagenkammer)  bey  Gelegenheit  der  Erobe« 
rang  Dinaaje*s  und  der  Gefangennehmung  des  Hauptes  der  Wa« 
habiten.  (S.  52.) 

3794)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  um  ihm  zum  Antritte 
seines  Amtes  Glück  za  wünschen.  (S.  53«) 

3795)  Schreiben  desselben  an  den  Ssolak  (einen  aas  der 
Leibwache  der  Bogenschützen)  Dschewher  (Juwele) ,  bey  Ueber- 
sendung  einer  Summe  Geldes  als  Geschenk.  (S.  53.) 

3796)  Schreiben  desselben  an  Elmas  (Diamant),  den  Ver- 
trauten Gesellschafter  Mussahib  des  Sultans,  um  ihm  seine  Er- 
gebenheit zu  bezeigen.  (S.  54.) 

3797)  Schreiben  desselben  an  dens.,  bey  Uebersendung  ei- 
nes Geschenkes  von  neun  Zentnern  Kaffeh*s.  (S.  55.) 

3798)  Schreiben  desselben  an  den  Vorsteher  der  kaiserlichen 
Vertrauten  Gesellschafter,  ihm  seine  Ergebenheit  zu  bezeigen. 
(S.  55.) 

3799)  Schreiben  an  den  vormahls  zu  Damaskus  gewesenen 
Kiflaraga  Anber  (Ambra),  um  sich  denselben  mittelst  eines  Ge- 
schenkes von  baarcm  Gelde  günstig  zu  machen.  (S.  56*) 

3800)  Schreiben  des  Vet*wallers  der  frommen  Stiftungen  von 
Mekka  und  Medina  zu  Kairo,  an  den  Kiflaraga,  als  jenem  für 
das  Jahr  1237  (1821)  die  Verwallerschaft  der  frommen  Stiftun- 
gen der  beyden  Heiligthümer  verliehen  ,  und  er  bey  dieser  Ge- 
legenheit vom  Statthalter  mit  Zobelpelz  bekleidet  worden.  (S.  57.) 

3801)  Schreiben  desselben  an  seine  Schwester,  die  Schatz- 
meisterinn  des  Haremes,  bey  Gelegenheit  der  an  seinen  Sohn 
Ibrahimpascha  durch  den  obersten  Kaffehkoch  übersandten  kai- 
serlichen Geschenke.  (S.  57.) 


6Ö5 


380Q)  Schreiben  desselben  an  dieselbe,  als  Einbegleitung 
eines  Geschenkes  in  Gelde.  (S.  58.) 

3803)^  Schreiben  desselben  an  dieselbe «  als  Dank  and  Frea- 
denbezeigang  Ober  die  seinejn  Sohne  Ibrahimpascha  gewordenen 
Aoszeichnangen.  (S.  59>) 

3804)  Schreiben  desselben  an  dieselbe ,  sich  bey  ihr  für  die 
gegebene  Nachricht  kaiserl.  Gnaden-  nnd  Gunstbezeigungen  za 
bedanken.  (S.  60>) 

3805)  Bittschrift  desselben  an  die  Sultaninn  Esma,  bey  Ueber- 
Sendung  eines  Verschnittenen  von  wohlproportionirten  Gliedern 
fmuttenasibul  aadhaj,  (S.  60-) 

3806)  Bittschrift  desselben  an  dieselbe »  als  Empfangsbestä- 
tigung eines  Befehlsschreibens.  (S.  63-) 

3807)  Schreiben  desselben  an  die  Frau  Chanttm  Efendi,  die 
Schwester  des  Kapudanpascha  Husein  (welcher  S.  Selim*s  III. 
Milchbruder  gewesen),  bey  Gelegenheit  der  Abreise  Mustafa  Scha« 
kirbeg*s,  eines  der  Chodschagian  des  kaiserl.  Diwans,  Secretttr 
des  Kapudanpascha  Chosrewpascha.  (S.  63*) 

3808 — 3809)  Schreiben  (zwey)  desselben^  an  den  Grosswefir, 
om  ftir  die  durch  den  kaiserl.  Kaffehkoch  erhaltenen  Auszeich- 
nungen von  Zobelpelz ,  Ehrendolch  und  brillantirtem  Reiger  zu 
danken.  (S.  63—65.) 

38X0)  Schreiben  desselben  an  dens.,  als  Glückwunsch  zur 
Geburt  des  Prinzen  S.  Ahmed,  am  24.  Silhidsche  1234  (14.  Oc- 
lober  1819).  (S.  66) 

3811)  Schreiben  desselben  an  denselben,  die  Ankunft  seines 
Sohnes  Ibrahimpascha  nach  der  Eroberung  Diraije*s  und  der 
Wallfahrt  Mekka's  zu  Kairo  am  19.  Ssafer  1234  (18.  Dec.  1818) 
meldend.  (S.  67.) 

3812)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  wegen  der  Festsetzung 
der  gewöhnlichen  Kornlieferun»  nach  Mekka ,  über  welche  sein 
Sohn  Ibrahimpascha  den  Scherif  und  Richter  von  Mekka,  sammt 
den  anderen  dortigen  Gesetzgelehrtcn  zu  Rathe  gezogen.  (S.  68.) 

3813)  Schreiben  desselben  an  den  neuen  GrossweHr,  um  ihm 
zum  Antritte  seiner  ^Varde  Glück  zu  wünschen.  (S.  69) 

3814)  Schreiben  desselben  an  deos- ,  um  ihm  zur  Geburt  des 
Prinzen  Ahmed  Glück  zu  wünschen.  (S.  70.) 

3815)  Schreiben  desselben  an  dens. , .  als  Antwort  auf  das 
Bcfehlsschreiben,  wodurch  die  Uebersendung  von  2000  Zentnern 
Salpeter  von  Alexandrien  nach  Constantinopel  anbefohlen  wor- 
den. (S.  72.) 

3816)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  um  ihm  für  die  Ausfer- 
tigung des  Passes  für  seinen,  nach  Antalia  gesandten,  geliebten 
Sohn  Iskenderbeg ,  zu  danken.  (S.  62.) 

3817)  Schreiben  Ibrafiimpascha^  des  Statthalters  von  Dscbid- 


666 

da  9  «n  den  Qrotsw^fir»  ihm  sa  sdaer  Wiii^tt  Gllfck  ^a  wftn- 
sehen.  (S.  74.) 

.38iS)  Schrei bende^  Statthalters  von  Aegyp^n  an  einen  Giross- 
wefir,  ebenfalls  als  GlftckvroQsch  xum  AoiJtUtc  seiner  Wunde. 
(S..75.) 

3819)  Schreiben  desselben  an  den  GrossTvefir,  die  Anseile 
des, Richters  von  Kairo-  einbe^leitcnd »  welcher  berichtet^  dass 
die  591  Korane  und  anderen  BQcber»  welche  durch  den;StatU 
halter  von  Dschidda,  Ibrahimpascha,  von  Diraije  nach  Medina 
gebricht,  dort  vermög  allerböchstem  Befehle  in  die  Bibliothe- 
ken der  Moschee  und  Medrese  hinterlegt  worden  seyen.  (S.  76.) 

3820)  Schreiben  desselben  an  einen  GrossweHr,  ihm  som 
Antritte  seiner  Würde  Glück  sa  wünschen.  (S.  76-) 

3821)  Schreiben  desselben  an  dens.,  ihm  für  die  erwirkte 
Verzeihung  und  Freylassung  AbdollahpascUa*s ,  und  die  \  erlei- 
hang  der  Statthalterschaft  Ssaida's  an  denselben,  zu  danken«  (S,  73.) 

3322)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  als  Glückwunsch  zur 
Gebart  des  Prinzen  Mohamm^.  (S.  80*) 

3823)  Schreiben  desselben  an  einen  Gross wefir,  ihm  zum 
Antritte  seiner  Würde  Glück  zu  wünschen.  (S.  81-) 

3824)  Schreiben  desielben  an  dens. :  Osmanaga,  der  Kiaja 
des  Scheicholharem ,  welcher  mit  den,  ftir  die  zu  Medina  gestif« 
tete  Schule  und  Bibliothek  bestimmten  ehernen  Geschirren,  auf 
einem  englischen  SchiiEe  von  Consta ntinopel  nach  Alexandrien 
abgesendet  worden ,  sey  dort  glücklich  angekommen.  (S.  82.) 

3825)  Berichtschreiben  desselben  an  dens. ,  dass  nach  dem 
Tode  Has9npaBcha*s,  des  Baschbogh  (Befehlshaber)  der  nach 
Greta  gesandten  Truppen,  alsogleich  aus  seiner  eigenen  Familie 
das  Oberhaupt  fSerucheschmeJ  seiner  guides  fDelilanJ  hierza  er- 
nannt und  abgesandt  worden  sey.  (S.  83-) 

^  3830)  Dankschreiben  an  denselben,    für  die   nach   seinem 
Vorschlage  erfolgte  Verleihung  zweyer  Lehensantheile.  (S.  84.) 

3827)  Dankschreiben  desselben  an  dens. ,  um  ihm  fUr  die 
mittelst  Chaltischerifs  erfolgte  Bestittigung  in  der  Statthalterschaft 
zu  danken.  (S.  75) 

3828)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  um  ihm  zur  Gebart  des 
Prinzen  Sultan  Abdulhamid,  Dinstags  den  11.  Schaaban  Glück 
zu  wünschen.  (S.  87.) 

3829)  Dankschreiben  desselben  an  dens.,  für  die  durch  kaiserl. 
Chattischerif  erhaltene  Bestätigung  in  der  Stalthalterschafl.  (S.  88-) 

3S30)  Berichtschreiben  desselben  sin  dens. ,  bey  Absendung 
des  Hauptes  der  Wahabiten  nach  Consiantinopel.  (S.  89.) 

3831)  Geschüftsschreibeh  desselben  an  dens. ,  wegen  der  Ver- 
proviantirung  des  nach  Morea  bestimmten  Heeres  von  50 — 60|000 
Mann.  (S.  90.) 


ÖÖ7 

383^)  Sc!kT«lbcfli  desselben  an  einen  Grossweflr,  ibm  kam 
Antritte  des  Amtes  Glttck  m  wünschen.  (S.  92.) 

3833)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  eine  mit  Edelstein  be- 
setste  Dose  als  Geschenk  «inbegleitend.  (S.  93.)     . 

3834)  Ein  anderes  Schreiben  desselben  *  als  Glttckiransch 
aar  erhaltenen  WQrde  des  GrossweHrs.  (S.  94-) 

3835—3836)  Dankschreiben  (iwey)  dessrelben  an  dens.,.  für 
die  durch  kaiserl.  ChaClischerif  erhaltene  Bestätigon^  in  der 
Statthalterschaft.  (S.  95—97.) 

3837^3839)  Schreibeh  (drej)  des  Sutthalters  von  Dschidda, 
Ibrahimpascha,  an  denselben,  am  för  die  Bestätigung  derSUtt« 
balterschaft  von  Dschidda  and  der  WOrde  des  Scheicholharem 
SU  danken.  (S.  98,  100,  103.) 

3840)  Berichtschreiben  des  Stathalters  von  Dschidda,  Ibrahim* 
pascha,  an  den  GrossweHr,  aber  die  Einnahme  Diraije*s.  (S.  101.) 

3841)  Berichtschreiben  desselben  an  dens. ,  über  die  Absen* 
dang  des  Hauptes  der  Wahabiten,  Abdallah*s  Ben  Saud,  nach 
Kairo.  (S.  103.) 

3342)  Schreiben  des  Statthalters  von  Aegypten ,  Mohammed 
Ali ,  an  den  Grosswelir,  demselben  die  glückliche  Rückkehr  der 
"Wallfabrtskarawane  zu  berichten.  (S.  103.) 

3843)  Schreiben  desselben  an  di-ns. ,  um  Utr  die  Bestätigung 
in  der  Statthalterschaft  zu  danken.  (S.  104.) 

3844)  Schreiben  Ibrahimpasehas ,  wodurch  er  dem  Grosswe- 
Hr dankt,  dass  er  in  der  Statthalterschaft  von  Dschidda  und 
Abyssinien  mit  Beyftigang  der  Befehlshaberstelle  zu  Medina  und 
der  AVürde  des  Scheicholharem  zu  Mekka  bestätiget  worden, 
(S.  105.) 

3845)  Schreiben  desselben  an  dens.,  nach  der  Ausrottung 
der  Wahabi ,  in  Munitionsgeschäften.  (S.  106.> 

3846)  Schreiben  desselben  an  dens.,  um  für  die  gnädige Be* 
handlang  seines  Secretärs,  welcher  mit  den  jährlichen  Ueber- 
lieferungsgeldern  Irsalije  nach  Gonstantinopel  gesendet  worden, 
SU  danken.  (S.  107.) 

3847)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  als  Antwort  auf  das , 
worin  die  Hinrichtung  Abdullah  Ben  Sund*s  gemeldet  worden« 
(S.  108.) 

3848)  Berichtschreiben  desselben  an  dens. :  Schah  Semon , 
welchen  sein  Bruder  Mahmud  von  dem  Throne  der  Afghanen 
verdrängt,  sey  von  der  Wallfahrt  Mekka*s  nach  Bagdad  zarQckge« 
kehrt;  da  sich  sein  Verwandter, Schehbaf  Mirfa,  und  der  Secre- 
tär  des  bucharischen  Gesandten  von  Alexaadrien  nach  Gonstan- 
tinopel verfugten,  so  empfehle  er  sie  bestens  zu  Gnaden.  (S.  110.) 

3849)  Dankschreiben  desselben  an  dens.,  für  die  Bestätig 
gong  in  der  Statthalterschaft  Aegypten^s.  (S.  110.) 


608 

8850 — 3851)-  GinckwUnschnngsschreiben  (zwey)  desselben  zar 
Erlangang  der  GrosswcHrsvarde.  (S.  1L2 — 113.) 

3852)  Berichtschreiben  Sohtikirpasehä's  an  denselben,  Über 
seine  Abreise  von  ConsUntinopel  nach  Katahije.  (S.  114.) 

3853)  Glackwünschunf^sschreiben  desselben  an  dens. ,  zom 
Ende  der  Fasten.  (S.  115.) 

3854)  Dankschreiben  desselben  an  dens. »  (Ür  die  Zaschla- 
gang  des  Sandschakes  Karahissar  eot  Statthalterschaft  von  Kata- 
hije. (S.  116) 

3855)  Dankschreiben  desselben  an  dens. »  fttr  die  BesUlÜ« 
gang  in  der  Statthalterschaft  von  Anatoli.  (S.  117.) 

3856)  Schreiben  desselben  an  den  Grosswefir  Chorschidpa- 
scha,  ftlr  die  Bestätigung  in  der  Statthalterschaft  von  Anatoli 
za  danken.  (S.  118.) 

3857)  Bevichtschreiben  desselben  an  dens.  ,  fiber  seine  An- 
kauft zu  Katahije  and  Antritt  der  Geschäfte  der  Statthalterschaft. 
(S.  119) 

3858)  Berichtschreiben  desselben  an  dens. ,  über  die  Ankunft 
des  von  Constantinopel  nach  Katahije  verwiesenen  vorigen  Reis 
Efendi  Mohammed  Said  Ghalib  Efendi.  (S.  120  ) 

3859)  Berichts chreiben  desselben  an  dens. :  Hadschi  Rcschid, 
welcher  die  Ursache  der  za  Tire  entstandenen  Unruhen,  sey  auf 
dessen  untertbänigste  Vorstellung  verbannt,  dann  auf  Einschrei* 
ten  des  Mufti  losgegeben,  hierauf  aber,  um  ihn  von  Tire  entfernt 
tvL  halten,  nach  Lemnos  verwiesen  worden ;  alle  seine  WCtosche 
würden  erftlllt,  wenn  Jener  nur  nicht  nach  Tire  zurflckkehrte. 
(S.  120.) 

3860)  Berichtschreiben  desselben  an  dens. ,  entschuldigt  den 
Issa  OghlQ,  einen  Bewohner  des  zur  Gerichtsbarkeit  von  Uschak 
gehörigen  Dorfes  Kara  ChallilQ,  welcher  vom  Woiwodea  Uschak*s 
verschwärzt ,  sich  nicht  Halsverbrechen ,  sondern  nur  Mensch- 
lichkeiten habe  zu  Schulden  kommen  lassen.  (S.  123.) 

3861)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  um  für  seine  Ernen- 
nung zur  Statthalterschaft  von  Morea  zu  danken.  (S.  123.) 

3862 — 3863)  GlUckwünschungsschreiben  (zwey)  desselben  zur 
GrosswefirswOrde.  (S.  124—125.)        / 

3864)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  anstatt  des  wegen  Be- 
stechlichkeit seiner  Stelle  unwQrdigen  Mufti  von  Kutahije,  einen 
Wttrdigeren  vorzuschlagen.  (S.  126.) 

3865)  Schreiben  desselbea  an  dens.,  um  ihm  für  die  durch 
die  Aemterverleihungsliste  gewordene  Bestätigung  in  seiner  Statt- 
halterschaft zu  danken.  (S.  127-) 

3866)  Dankschreiben  desselben  an  dens.,  fUr  die  Erfaörung 
des  zu  Gunsten  Nari  Efeadi*s,  des  Siegelbewahrers  Ghalipascha's, 
eingelegte  Farhitte.  (S.  128) 


.  669 

3867)  Dankschreiben  desselben  an  dens.»  dass  er  aaf  seine 
FQrbitte  dem  Woivoda  von  Gastan  die  ^ebetfaene  Kämmerer- 
stelle erwirket  habe.  (S.  129) 

3868)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  als  Antwort  aaf  das  Be- 
fehlsscbreiben,  wodurch  Altbeg  einem  der  äusseren  Aga  des  Hof- 
staates des  Grosswefirs  zu  Tekke  bis  auf  weitere  Befehle  surttck- 
behalten  worden  sey.  (S.  130.) 

3869)  Berichtschreiben  desselben  an  dens.,  wegen  Eintrei- 
bung einer  Geldforderang.  (S.  131.) 

3870)  Berichtschreiben  desselben  an  dens. ,  Ober  seinen  Auf- 
brach von  Kallipolis  nach  Negroponte.  (S.  133.) 

3871)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  als  Glückwunsch  sam 
Ende  der  Fasten.  (S.  133.) 

3872)  Schreiben  desselben  an  dens.,  über  den  Versag  des 
Befehlschreibens ,  wodurch  dem  yorigen  Naib  von  Kutahiie  eine 
gewisse  Summe  Geldes  übergeben  werden  sollte.  (S.  135.) 

3873 — 3875)  Schreiben  (drey)  des  Statthalters  von  Aegypten 
an  den  Mufti «  ihm  seine  Ergebenheit  zu  bezeigen«  (S.  135 — 136.) 

3876)  Schreiben  desselben  an  dens« ,  als  Antwort  auf  das 
Schreiben ,  wodurch  dieser  laut  Chattischerif  die  nöthige  VerHi- 
gung  zur  Zahlung  von  4090  Dacaten  anempfahl ,  welche  jährlich 
dem  Richter  von  Medina  von  der  Manth  von  Dschidda  verab- 
folgt werden.  (S.  137.) 

3877)  Schreiben  desselben  an  dens.  •  dem  Begehren  des  Letz- 
ten wegen  Absetzung  des  Befehlshabers  von  Medina  willfahrend. 
(S.  138) 

3878)  Schreiben  desselben  an  den  Modi  Abdallah ,  ibm  sei- 
ne Ergebenheit  zu  bezeigen.  (S.  139«) 

3879)  Schreiben  desselben  an  dens.  •  ein  Geschenk  zu  be- 
gleiten. (S.  140.) 

3880)  Dankschreiben  desselben  an  dens. ,  fUr  eine  verliehe- 
ne Medrese.  (S.  140.) 

3881)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  complimentirend.  (S.141.) 

3882)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  nach  der  Beendigung 
des  Feldzuges  wider  die  VVahabiten.  (S.  142.) 

3883)  Schreiben  desselben  an  dens. »  den  Richter  von  Kairo 
zu  empfehlen.  (S.  142.) 

3884)  Schreiben  desselben  an  den  Mufti  Arabfade ,  demselr 
ben  seine  Ergebenheit  zu  bezeigen   (S.  143.) 

38S5)  Schreiben  Schakirpaschas  an  den  Mufti ,  ihm  zu  dan- 
ken ,  dass  er  die  Stellvertreterschail  des  Richters  von  Kutahije 
seinem  Empfohlenen  verliehen  habe.  (S.  144.) 

^  3886)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  ihm  seine  Bestätigung 
in  der  Statthalterschaft  von  Anatoli,  mit  Beyi^gung  des  San* 
dschakes  von  Karahissar  zu  melden.  (S.  145*) 


670 

3887— 3S90)  Schreiben  (vier)  deiMtbcn  an  ittu. ;  rein  com« 
plimentarisch.  (S.  146—149) 

3891)  Schreiben  desselben  an  deqs*.  Ihm  ftir  die,  seinem 
imam  su  Constanünopel  gewährten  Gnadenbexeigungen  zu  dan- 
ken. (S.  150.)  ' 

3892 — ^3893)  Complimentschreiben  (awey)  desselben  an  dens« 
(S.  152.) 

3S94)  Glück vünschangsschretben  desselben  an  dens.,  anr 
MofiiwUrde.  (S.  153) 

3895)  Schreiben  desselben  an  dens. :  Er  werde  sich  sein  Mög- 
lichstes .angelegen  seyn  .lassen»  die  Rahe  wieder  herzostelien. 
(S.  154) 

3896)  Schreiben  desselben  an  dens««  als  Dank  lUr  eine  ver* 
liehene  Mulafimsleile.  (S.  155-) 

3897)  Schreiben  des  Stattiialters  von  Aegypten  an  den  von 
Damaskus,  als  Antwoi*t  auf  das  des  Leuten,  wodurch  er  die  glückli- 
che Ankunft  der  Pilgerkarawane  nach  Damaskus  gekündet  (S.  156.) 

3898)  Schreiben  desselben  an  dens.,  bey  Rückkehr Elhadsch 
Selim*s ,  eines  wohlverdienten  Dieners  Dschefar's.  (S.  157.) 

3899)  Schreiben  desselben  an  Knienderpascha,  mit  einem 
Geschenke  vou  Reis  hegleitet.  (S*  157.) 

3900)  EmpfangsbesUttigung  eines  Schreibens  des  Beglerbegs, 
Coaimandanien  von  Retimo.  (S.  158*) 

3901)  Sehreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Damaskus, 
ihm  zu  seiner  glücklichen  Ankunft  allda  Glück  au  wünschen. 
(S.  158.) 

3902)  Schreiben  desselben  an  den  au  Smyma  commandiren« 
den  VVeilr ;  complimentarisch.  (S.  159*) 

3903)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Rakka; 
'  desselben  Inhaltes.  (S.  159.) 

3904)  Schreiben  desselben  fan  den  Commandanten  von  Ga- 
ste); complimentarisch.  (S.  160.) 

3905)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Damas- 
kos,  als  Antwort  auf  den  Rericht  des  Letzten,  Über  die  glückli« 
che  Führung  der  Pilgerkarawane.  (S.  161.) 

3906)  Schreiben  desselben  an  den  Wefir  StaithalUr  vonSe- 
lanik ,  als  Glückwunsch  zu  dieser  Würde.  (S.  162.X 

3907)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Damaskus: 
Er  habe  mit  Vergnügen  dessen  glückliche  Führung  der  Karawa-» 
ne ,  und  dass  ihm  Ahmedpascha  (der  Sohn  des  Statthalters  von 
Aegypten)  und  der  Gommandant  von  Medina  aufgewartet ,  ver« 
nommen.  (S.  163*) 

3908)  Schreiben  desselben  an  den  commandirenden  Pascha 
von  Modon  und  Koron ,  als  EmpfangsbestStigung  von  dessen  Be- 
richten. (S.  164.) 


671 

dO0l9)  Stht^^n'äesstihtn  an  den  sa  Stanko  comiDandirea- 
dcQ  Wcfir ;  empfiehlt  deiOAelben  ein  mit  Lebepsmiiteln  nach  Con- 
slanltnopel  bestimmtes  Fahraeag,  D«cbahtal.  (S.  165) 

59iO)  Complimenlflchreiben  desselben anTewfipascha.  (S.16ä.) 

3911)  Schreiben  desselben  andieAga  der  Besatzung  vonMo- 
doD  ,  bcy  Uebersendnug  von  Weitzen.  (S.  X66-) 

301?)  Schreiben  desselben  an  den  Inhaber  des  Sandschakea 
von  Tripolis  in  der  Barbarey,  bey  Gelegenheit  der  Rückkehr 
zweycr  Fregatten  des  Letzten.  (S.  167.) 

3913 — ^3915)  Schreiben  (drey)  desselben  an  den  Inhaber  des 
Sandschakes  von  Tonis;  bloss  freundschaftlichen  Inhaltes.  (S. 
168-169.) 

39i6)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Damaskus» 
als- Antwort  auf  zwey  seiner  .Schreiben,  welche  Geschenke  be- 
gleiteten. (S.  170.) 

3017—3918)  Schreiben  (swey)  desselben  an  den  Wefir  Statt- 
halter von  Ssaida ,  bey  Gelegenheit  der  Bestätigung  des  Letzten 
im  Amte  (S.  171),  und  freundschaftlichen  Inhaltes.  (S.  172.) 

3919^3920)  Schreiben  (z^  ey)  des  Stalthalters  von  Dschid<fa 
an  den  von  Greta ,  in  Beireff  der  Ausrottung  der  Ungläubigen 
der  Insel,  laut  hoheu  Pfortenbefehle.  (S.  173—174.) 

3921)  Schreiben  des  Statthalters  von  Aegyptcn  an  den  von 
Damaskus,  dass,  wiewohl  die  thätige  Beyhülfe  seines  Sohnes 
Ibrahimparcha  zum  Entsätze  Bagdad*«  von  den  Persem  zweifels- 
ohne von  grossem  Nutzen  seyn  würde,  so  könne  er,  da  er  Greta 
in  Ordnung  bringen  müsse ,  sich  nicht  damit  befassen.  (S.  174-) 

3922)  Schreiben  des  Statthaliers  von  Dschidda  an  den  von 
Ssaida ,  sich  über  die  Ankunft  eines  Briefes  des  Letzten  freuend* 
(S.  175.) 

3923)  Schreiben  des  Statthalters  von  Aegypten  an  den  von 
Damaskus ,  ihm  zur  glücklichen  Zurückf^hrnng  der  Pilgerkara- 
wane Glück  zu  wünschen.  (S.  176.) 

3924)  Schreiben  desselben  an  den  zu  Selanik  commandiren* 
den  Wefir;  complimentarisch.  (S.  177.) 

3925)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  vonDamaskiu, 
denselben  tadelnd,  dass  er  dem  Weßr  von  Ssaida,  dessen  ju- 
gendlicher Dünkel  zurecht  gewiesen  zu  werden  verdiente,  das 
Wort  rede.  (S.  178.) 

3926)  Schreiben  «desselben  an  den  neuen  Stalthalter  von  Da- 
maskus ,  ihm  zu  seiner  Würde  mit  Geschenken  Glück  zu  wün- 
schen. (S.  179.) 

3927)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Greta,  als 
Antwort  auf  dessen ,  die  Absendung  von  IVuppen  nach  Greta 
argirendes  Schreiben.  (S.  180.) 

3928)  Billet  (SchakaJ  demselben  an  dens. ,  als  Begleitung  ei- 


672 

nes  Gescbenles  Ton  200  Erdcb  Reis  ans  Rosette  and  11  Zelten. 

(S.  181.) 

39!29)  Schreiben  desselben  an  Ragbibpascbs;  complimenta- 
risch.  (S.  181.) 

3930)  Schreiben  desselben  an  den  zu  Retimo  commandiren* 
den  Osmanpascha ,  ihn  zum  Ausharren  in  seiner  Pilicbt,  trotz 
der  schwierigen  Umstände ,  ermunternd.  (S.  183.) 

3931)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Selanik; 
complimentarisch.  (S.  183.) 

3932)  Schreiben  desselben  an  den  Commandirenden  von 
Kandia ,  bey  Ernennung  Huseinbeg*s  zum  Baschbogh  der  i'^gyp- 
tischen  Truppen  auf  Greta,  und  Absendung  von  200  Reitern,  50 
Kawassen  (Trabanten)  und  5  Koghoschaga  (Quart!  er  meistern). 
(S.  185) 

3933)  Schreiben  desselben  an  den  za  Castel  commandiren- 
den Weßr,  von  einem  Geschenke  von  Mehl,  Reis,  Schmalz 
und  Kaffeh  begleitet.  (S.  185.) 

3934—3935)  Schreiben  (zwey)  desselben  an  denWefirSutt- 
halter  von  Ssaida,  ihm  Glück  zu  wünschen,  dass  ihm  die  San- 
dschake von  Ssafed  und  Beirut  zugelheilt,  und  dann,  dass  er 
darin  bestätiget  worden,  (S.  186—187.) 

3936)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Damaskus, 
als  Glückwunsch  zur  glücklichen  Rückkehr  der  Pilgerkarawane« 
(S.  188.) 

3937)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Ssaida, 
den  Empfang  seines  Schreiben  und  Billetes  bestätigend.  (S.  189*) 

3938)  Schreiben  desselben  an  den  Befehlshaber  von  Kandia, 
demselben  die  Ordnung  der  Geschäfte  der  Insel  auf  das  drin- 
gendste zu  empfehlen.  (S.  190) 

3939)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  Seraskier  von 
Ramili,  als  Glückwunsch  zur  Verleihung  der  Seraskierschaft  und 
der  Aufseherschaft  der  Gebirgspässe  fDerbend  najaretij.  (S.  191«) 

3940)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Ssaida; 
empfiehlt  ihm  seinen ,  wegen  der  Geschäfte  Morea*s  von  Con- 
stantinopel  nach  Aegypten  gesandten  Agenten ,  Nedschi  Efendi. 
(S.  192.) 

3941)  Schreiben  desselben  an  den  Inhaber  des  Sandschakes 
von  Tirhala,  ihm  die  Forderungen  desSecretärs  seines  Vorfahrs, 
welcher  nun  aus  der  Gefangenschaft  von  Nauplia  befreyl  wor- 
den, anzuempfehlen.  (S.  193) 

3942)  Schreiben  desselben  an  den  zu  Castel  commandiren- 
den Wefir,  demselben  für  die,  seinem  Pfortenagenten  Nedschi 
Efendi  erwiesene  Aufmerksamkeit  zu  danken.  (S.  194.) 

3943)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Ssaida,  bey 
Rückkehr  eines  seiner  Empfohlenen.  (S,  195.) 


673 

9944—3945)  Schreiben  (zirey)  desselben  an  den  Statthalter 
von  Damaskus;  freundschaftlichen  Inhaltes.  (S.  196 — 197.) 

3^6)  Schreiben  desselben  an  den  Wedr  Inhaber  der  San- 
dschake Itschil  ond  Alaije,  ihm  fttr  die  übersandten  25  Pferde 
lu  danken.  <S.  198.) 

3947)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Ssaida, 
ihm  GlQck  so  wünschen ,  dass  ihm  nebst  der  WefirswOrde  and 
der  Stattbai terschail  von  Tripolis  aach  die  Sandschake  von 
Ghafa  und  Jaffa  verliehen  worden  seyen.  (S.  199.) 

3948)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Rumili , 
ihm  Sieg  so  wünschen.  <S.  200.) 

3949)  Schreiben  desselben  an  den  zu  Canea  commandirenden 
VVefir,  denselben  damit  zu  t'rüsten,  dass  er  bald  von  seiner  der- 
mabligen  misslichen  Lage  erlöst  werden  solle.  (S.  202.) 

3950—3951)  Schreiben  (zwey)  desselben  an  d<^  Statthalter 
von  Damaskus;  das  erste,  ihm  zur  glücklichen  Rückkehr,  das 
iweyte,  zur  BestXtigung  im  Amte  Glück  zu  wünschen.  (S.  202^203.) 

3952)  Schreiben  desselben  an  den  Wefir  Raschidpascha,  ein 
Geschenk  in  Reis  zu  begleiten.  (S.  204.) 

3953)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Ssai da,  ihm 
so  dem  zu  Kalass  erfochtenen  Siege  Glück  zu  wQnvchen.  (S.  204.) 

3954)  Schreiben  desselben  an  den  zu  Mekka  commandiren- 
den Beglerbeg,  dass  derselbe  auf  das  gute  Zcugniss  und  Bitt- 
schrift der  Einwohner  und  Ulema  Mekka*s  in  seinem  Comman- 
do  bestätiget  worden  sey.  (S.  205.) 

3955)  Schreiben  desselben  an  den  zu  Stanko  commandiren- 
den Welir,  als  Antwort  auf  das,  worin  er  ihm  dankt,  dass  er, 
dem  im  vorigen  Briefe  des  Statthalters  (s.  oben  Nr.  3909)  geSus- 
serten  Verlangen  gemXss,  den  Proviant  nach  Constantinopel  ab- 
gefertiget  habe.  (S.  206.) 

3956)  Schreiben  desselben  an  den  nach  Kallipolis  bestimm- 
ten Schakirpascha ,  bey  Gelegenheit  der  Uebersendong  Abdul- 
lah Ben  Suud^s  nach  Constantinopel.  (S.  207.) 

3957)  Schreiben  desselben  an  den  Wefir  Inhaber  des  San- 
dschakes  von  Itschil ;  complimentarisch.  (S.  208.) 

3958)  Schreiben  desselben  an  den  zu  Kutahije  zu  residiren 
bestimmten  Huseinpascha ;  ihm  für  sein  Geschenk  von  zwey 
Pferden  zu  danken.  (S.  208) 

3959)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Damaskus, 
d^mselbeii  ftlr  dessen  Schreiben  und  dessen  Bemühungen  zum 
Besten  der  Pforte  zu  danken.  (S.  208.) 

3960)  Schreiben  desselben  an  Bosnalt  Ibrahimpascha  zu  Lem« 
nos ,  als  Begteitungsschreiben  eines  Geschenkes  an  Reis.  (S.  210.) 

3961)  Schreiben  desselben  sn  den  Statthalter  von  Selanik« 
den  Ueberbringer  empfehlend.  (S.  210*) 

IX.  43 


<?74 

3962)  Schreiben  deisellxn  an  dea  SlailiialieviveoDamaikiii, 
desselben  lohaliCB.  (S.  2ia)  ^     "  > 

3963)  Schreiben  desselben  an  den  nraen  SütUialfer  vonDa- 
lusskus  ,  ihm  GlUck  zn  wQnschen,  das«  ihm  nebst  der  Anfilhrer- 
schaft  der  Pilgerkarawane  auch  die  Sandschake  von  Jernaalem 
uod  Nablus  verliehen  worden  seyen.  (S.  21 L) 

3964)  Schreiben  desselben  an  Alaeddinpascha,  ein  Geschenk 
in  Geld  begleitend.  (S.  212) 

3965)  Schreiben  desselben  an  den  Commandirenden  von  Sa- 
lanik,  ihm  GlQck  zn  wünschen ,  dass  ihm  nebst  der  WeHrswilr- 
de  die  Sandschake  von  Nikde»  Begschehri  und  Kirschehri  ver- 
liehen worden  seyen.  (S^  213) 

3966)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von Ssaida:  Er 
melde  ihm  mit  VergnOgen «  dass  demselben  der  Sultan  verzie- 
hen, ihm  die  Wefirswürde  bestätiget,  und  die  Sandschake  Ssai- 
da, Ssafed  und,  Beirut  verliehen  habe.  (S.  214.) 

3967)  Schreiben  des  StalthalUrs  von  Dschidda  an  den  v<m 
Ssaida  ,  ihm'för  ein  Geschenk  von  Pferden  zu  danken.  (S.  215.) 

3968)  Schreiben  des  Sutthalters  von^egypten  an  Aadilbeg, 
den  Sohn  des  MufliradeHascinpascha,ihm  iXkt  seine»,  nit  einem 
Geschenke  von  zwey  Pferden  begleiteten  Brief  zu  danken.  (S.  216.) 

3969)  Schreiben  desselben  an  seinen  Sohn  Ibrahimpascha , 
Slaithalter  von  Dschidda,  der  ihm  gemeldet,  dass  er,  nachdem 
die  Geschäfte  Medina*s  geordnet  seyen,  nach  Mekka  gehe,  um 
ihn  zu  bewillkommen  CChosckamediJ*  (S.  216.) 

3970)  Billet  desselben  an  denselben:  Da  er  vom  Sultan  die 
Erlaubniss  erhalten  habe,  zu  Mekka  eine  Imarct  (Stißungsge- 
bäude)  aufzufahren,  so  möge  er  mit  den  Ulema  Mekka*s  und 
Medina*s  sich  Ober  das  beste  Local  xu  einem  aolchen  berathen. 
(S.  217.) 

3971)  Billet  desselben  an  dens. :  £r  werde  ihn,  wie  es  einem 
Wefir  gehöre,  ausstatten,  und  schicke  ihm  dermahlen  zwey,  mit 
Edelsteinen  besetzte  Bauchapparate,  dann  iwey. mit  Edelsteinen 
besetzte  Schalen  und  Tassen ,  eine  goldene  engb'sche  Uhr;  aus- 
serdem eine  mit  Edelsteinen  besetzte  Uhr,  von  Seite  des^kaiserk 
Schatzmeisters,  dann  von  Seile  seiner  Schwester  (und  respecti- 
ven  Tante) ,  der  Oberschatzmeisterinn  des  Haremes ,  eine  mit 
Edelsteinen' besetzte  Schale  und  einen  mit  Edelsteinen  besetsten 
Waschapparat.  (S.  218.) 

3972)  Billet  desselben  an  dens.:  Wie  er  eben,  nachdem  er 
am  21.  Bamafan ,  gleich  nach  Sonnenuntergang,  beym  ersten  Im- 
biss  fißharj  das  obige  Billet  überlesen,  und  dabey  aus  seiner, 
mit  Edelsteinen  besetzten  Dose  Tabak  genommen,  habe  sich  bey 
Schnupfen  desselben  sein  väterliches  Geftlhl  geregt,  und  schi- 
cke ihm  dieselbe  zum  Geschenke.  (S.  218.) 


675 

» 

3973)  Schreiben.. desselk«a  an  den-  SlatthaUer  von  lUchil: 
Fftnfzehn  bia  iwenzif  griecbische  Corsaren  von  Hydra ,  Spezzie 
und  anderen  kiMln  kreozUn  in  den  GewMtsem  von  Smyrna, 
Scios«  Samoa  und  Scarpanto,  und  brMcblen  die  KaufiaaanDsschif- 
fe  auf ;  er  möge  also  mit  dem  Inhaber  des  Sandschakes  von  Rho- 
dos seine  Wachsamkeit  über  die  Sicherheit  des  Meeres  verdop- 
peln. (S.  219.) 

3974)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Ssaida  r 
den  amerikanischen  Gesandten,  welcher,  nachdem  er  Aegypten 
durchreiset,  sich  non  auch  in  Syrien  umsehen  wolle,  empfeh- 
lend. (S.  220.) 

3975)  Schreiben  desselben  ap  dens. )  Er  habe  seine  Ankunft 
au  Damaskus  mit  Freuden  vernommen ,  und  danke  ihm  für  die 
flberschickttti  Pferde.  (S.  220.) 

3976)  Schreiben  desselben  an  Memischbeg,  den  Schwager 
Laf  Ahmedpascha*s,  als  Einbegleitungeines  Geschenkes  in  Geld« 
(S.  221.) 

3977)  Schreiben  desselben  an  den  Beglerbeg  von  Algier, 
dankt  ihm  für  das ,  durch  dessen  Fiscal  (TSeitomaldsehiJ  erhalte- 
ne Geschenk  eines  Dolches,  eines  Paares  Pistolen,  einer  Flinte, 
sweyf r  Pilgermäntel  und  zweyer  Teppiche.  (S.  222.) 

3978)  Schreiben  desselben  an  den  Inhaber  des  Sandschakes 
▼on  Tschirmen;  empfiehlt  den  Ueberhringer  zur  Einbringung 
von  dessen  Erbschaft.  (S.  222.) 

3979)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Negropon- 
ie,  den  Empfang  von  dessen  Schreiben  bestätigend.  (S.  223.) 

3960)  £illet desselben  an  dens.,  um  das  Geschenk  eines Pfer« 
des  und  ägyptischer  Strohmatten  einznbegl eilen.  (S.  223.) 

3981)  Schreiben  (arabisches)  Ibrakimpascha»  an  seine  in  Stu- 
dien begriffenen  Diener;  eine  musterhafte  Empfehlung  far  junge 
Beamte ,  sich  in  Wissenschaften  auszubilden ;  es  wird  ihnen  be- 
sonders das  Studium  der  Logik,  Rhetorik  und  philologischen 
Wissenschaften  überhaupt  empfohlen  s  ^Denn  was  der  Mensch 
m.Uhi,  ist  nur  das «  was  er  erstrebt.»  «Der  Reiter  müsse  sein  Pferd, 
«der  Kaufmann  seine  W^aaren ,  so  der  Studierende  seine  Disci« 
«plinen  kennen*  u.  s.  w.  (S.  223.) 

3982)  Schreiben  desselben  an  Raghibpascha ,  den  Empfang 
von  dessen  Schreiben  bestJCttgend  und  ein  Geschenk  von  Reis 
von  Rosette  einbegleitend.  (S.  224) 

3983)  Schreiben  desselben  an  den  Beglerbeg  von  Tripolis; 
schickt  ihm  als  Geschenk  zehn  kaschmirsche  ShifVle  der  feinsten 
Gattung,  ftbaf  mit  Gold  besetzte  Klingen  der  besten  damascir* 
ten  Arbeit,  nähmlich:  Esed,  Issfahan  und  Kara  Chorasan,  dann 
fünf  Säbel,  deren  Beschläge  vergoldetes  Silber,  und  zehn  Pferde, 
(S.  225.) 

43* 


676 

3984)  Schreiben  desAclben  an  den  SuUhalter  von  Janina 
( Alipascba),  den» elben  tlkr  ttbersendete  Gctcbenke  dankend,  and 
dieselben  mit  drey  i^yptiachen  Pferden  erwiedemd.  (S.  226.) 

3985)  Scbrciben  desselben  an  den  Bcglerbcf  Ton  Algler:  Er 
habe  mit  VergoOgen  die  Ankunft  de^  Pilgerscbiffes  im  Hafen  an 
Algier  erfsbren ,  ond  empfehle  ihm  nun  seine  nach  Algier  abse- 
gelnde Fregatte,  die  Pleias  fSürjaJ ,  zur  guten  Aufnahme.  (S.  227.) 

3966)  Schreiben  desselben  an  den  neuen  Statthalter  von  Da- 
maskus, ihm  Glück  sa  wünschen«  dass  ihm  nutzer  Emirachafl 
der  Wallfahrl  die  Sandschake  Damaskos,  Jerusalem  ond  Nablus 
▼erliehen  worden  seyen.  (S.  228*) 

3987)  Schreiben  desselben  fn  denKapadanpascha;  bloss  ihm 
seine  Ergebenheit  sn  bezeigen.  (S.  228.) 

3988)  Billet  desselben  an  dens. :  Da  iwisrbeA  ihnen  keine 
Ceremonien  obwalten,  sq  Übersende  er  ihm  hiennit  eine  gewis- 
se Summe  ägyptischer  Goldgolden.  (S.  229.) 

3989)  Schreiben  desselben  an-  dens. ,  ihm  zur  Wefirs-  und 
KapudanswQrde  GlOck  za  wünschen :  «Es  sey  nun,  Gott  sey  Dank  l 
«der  Spruch  wahr  geworden:  Wem  Gou  den  Bogen  gihi,  gibt  er 
ttauch  die  Kraft,  ihn  %u  spannen»  (Wem  Gott  ein  Amt  gibt,  gibt 
er  auch  den  Verstand).  (S.  230)  v 

3990)  Schreiben  desselben  an  dens.,  voll  Versicherangen 
von  seinem  Eifer  fttr  den  Dienst  des  Glaubens  und  des  Staates. 
(S.  230.) 

3991)  Schreiben  desselben  an  dens. ,  als  Dank  Air  die  mit- 
getheilte  Nachricht  der  Eroberung  von  Korinth,  der  Befreynng 
von  Naoplia  und  der  nftcbsten  zu  hoffenden  von  Tripolisza.  (S.  232.) 

3992)  Schreiben  desselben  an  dens.,  seine  Ergebenheit  an 
bezeigen.  (S.  234.) 

3993)  Billet  desselben  an  dens. ,  mit  der  Bitte,  das  Geschenk 
von  Reis  und  Kaffeh  in  dessen  Speisekammer  aujfkunehmen.  (S»234*) 

3994)  Schreiben  desselben  an  den  nenemannten  Kapndan- 
pascha,  ihm  anm  Antritte  seiner  Würde  Glück  su  wünschen. 
(S.  234.) 

3995)  Schreiben  desselben  an  dens. «  bey  der  Uebersendong 
des  gefangenen  Oberhauptes  der  Wahabiten.  {S,  236.) 

3996)  Schreiben  desselben  an  einen  neueniannten  Kapu- 
danpascha ,  ihm  zum  Antritte  seines  Amtes  Glück  au  wünschen* 
(S.  236.) 

3997)  Schreiben  Sehalurpaeaha'e  an  Siapascha ;  bloss  compli- 
mentarisch.  (S.  238.) 

3998)  Schreiben  desselben  an  dens.;  desselben  Inhaltes« 
(S.  239.) 

3999)  Billet  desselben  an  dens. ,  sur  Begleitung  eines  Ge- 
schenkes von  drey  Pferden.  (S.  240*) 


677 

4000)  Scbreibto  dettelbcii  »n  IbriOiimpatcha  so  Kaliipolis , 
bey  Efickkebr  des  Haihers  des  Grabes  Jafidscbifade  Mohammed 

£fendi.  (S.  241.) 

4001)  SebreibdA  desselben  aa  dens-t  ein  Schreiben  des  Letz- 
tem beantwortend.  (S.  242.) 

4002)  Schreiben  desselben  an  den  Sutthalter  yon  Aegypten, 
den  Ueberbrii^crr  empfehlend.  (S.  243*) 

4003)  Schre%htti>Sehakirp4uahprs  anSiapascha;  frenndscbaO- 

lichenilnhaltes.  (S.  344.) 

4004)  Billet  desselben  an  dens. :  Er  habe  seinen  Aafenthalt 
verlängert,  in  der  Hoffnung«  ihn  zo  sehen.  (S.  344.) 

4005)  SthttihenSohakirp03€ha'ä  an  den  SUUhalter  von  Aegyp" 
ten»  als  Anempfehlung  «Ür  den  nach  Mekka  waUfahrtenden  Kan- 
selredner  der  Moschee  S.  Bajeßd's.  (S.  246.) 

4006)  Schreiben  desselben  an  den  vorigen  Grosswcfir  Ibra- 
himpascha; meldet  ihm  seinen  Einzug  in  Kutahije.  (S.  246.) 

4007)  Schreiben  desselben  an  den  Wefir  Inhaber  des  San- 
dschakes  von  Chudawendkiar,  «U  Anempfehlung  filr  seinen  Oberst- 

kllmmcrer.  (S.  247.) 

4008)  Schreiben  desselben  an  dens.,  den  W^ansch  äussernd, 

mit  ihm  in  Brusa  zusammen  sa  kommen.  (S.  248.) 

4009)  Schreiben  desselben  an  WaWdpascha;  bloss  Freund- 

schafUversicherungen.  (S.  249.) 

4010)  Schreiben  desselben  an  den  Wcnr.  Besitzer  des  San- 
dschakes  von  Boli  und  Wiranschehr,  wegen  Eintreibung  der 
den  Stalthaltern  von  Analoli  zustehenden  Frahlingshülfgelder 
flmdadi  ehi/rijej,  (S.  250) 

4011)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Aegyplen , 
inr  Empfehlung  eines  Scheichs  Nakschbendi.  (S.  250.) 

4012)  Schreiben  desselben  an  Wahidpascha;  complimenU- 

risch.  (S.  251.)  ,  j      r 

4013)  ßillcl  desselben  an  dens, ,  nm  die  Forderung  der  t^re- 
mahlinn  des  Scheichs  der  Nakschbende  von  dem  Kloster  Murad 
Mollah*s  zu  Constantinopel  zu  empfehlen.  (S.  252.) 

4014)  Schreiben  desselben  an  den  vorigen  Grosswefir,  Chor- 
schidpascha.  bey  Rückkehr  von  dessen  Ceremonienmcister  Se- 

lamagasi.  (S.  253.)  . 

4015)  Schreiben  desselben  an  Ahmedpascha,  den  Besitzer 
des  Sandschakes  vonKastenrani;  bloss  freundschaftlich.  (S.253.) 

4016)  Schreiben  desselben  an  Elhadsch  Mohammedpascha , 
den  Besitzer  des  Sandschakes  von  Karahissar,  demselben  flir 
dessen  GlückwOnschungsschreiben  zu  seinem  Antritte  der  Statt- 
halterschaft von  Anatoli  zu  danken.  (S.  254.) 

4017)  Schreiben  desselben  an  Wahidpascha .  bey  Rückkehr 
von  dessen  erstem  Kammerdiener  fitsoh  -  uchokadarj.  (S.  256.) 


678 

4018)  Schreiben  desselben  «n  den  WefipSsalihpascha,  dem- 
selben (tlr  dessen  Glackweinschnngsscbreibcn  zur  Statthalter* 
schafl  von  Anatoli  su  danken.  (S.  256*) 

4019)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  TonDamaskos, 
Enr  Anempfehlung  des  nach  Mekka  wallfahrtenden  vormahligen 
Efendi  der  Janitscharen.  (S.  257.) 

4020)  Schreiben  desselben  an  den  Wefir  Besitzer  der  San« 
dschake  Boli  und  Kastemoni ,  als  Antwort  aaf  das  /  worin  i)im 
dieser  von  der  Yerlelhnng  derselben  Kunde  gegeben.  (S»  257.)    '> 

4021)  Schreiben  desselben  an  den  Besitzer  des  Sandschakes 
von  Karahissar ,  er  habe  auf  die  Anzeig«  der  Plackereyen,  die 
sich  sein  Delilbaschi  fChef  de  guidetj  in  den  Dörfern  Gross- 
und  Klein -Sandschali  zu  Schulden  kommen  lassen,  denselben 
alsogleich  nach  Kutahije  einberufen.  (S.  258-) 

4022)  Schreiben  desselben  an  Ghalibpsscha ,  zur  Anempfeh- 
lung des  Vaters  seines  Secretärs ,  der  den  Woiwoden  von  Bol  i 
nnd  Wiranschehr  in  diesem  Amte  gedient.' (S.  259.) 

4023)  Billet  desselben  an  dens. ,  ihm  die  Freadenkonde  sa 
geben ,  dass  ihm  die  Statthalterschaft  von  Siwas  verliehen  wor- 
den sey.  (S.  260.) 

4024)  Schreiben  desselben  an  Wahidpascha ;  bloss  freund- 
schaftlichen Inhaltes.  (S:  261.) 

4025)  Schreiben  desselben  an  den  Wefir  Inhaber  des  San- 
dschakes von  Karahissar,  bey  Gelegenheit  der  Abreise  seinea 
Tischtuchmeisters  fPeschkirdsckiagaJ.  (S.  262.) 

4026)  Schreiben  desselben  an  Raghibpascha ;  bloss  freond- 
schaftlichen  Inhaltes ,  mit  Einschaltung  des  persischen  Verses  : 

Von  Herz  zu  Herz ^ führt  Weg,  so  lang  die  Liehe  ist. 
Nichts  sperrt  den  Wiesenpfad,  so  lang  der  Ostwind  isU 
(S.  262.) 

4027)  Schreiben  desselben  an  den  Kapndanpascha ;  bloss 
complimentarisch.  (S.  263.) 

4028)  Schreiben  desselben  an  den  Weßr  von  Negroponte « 
Ebn  Bekrpascha ;  eben  so.  (S.  264.) 

4029)  Schreiben  desselben  an  den  Wefir  Wahl dpascha»  den 
Inhaber  des  Sandschakes  von  Tekke ;  eben  90.  (S.  265.) 

4030)  Schreiben  desselben  an  Behrampascha ,  als  Antwort 
auf  das  durch  dessen  Rauchtabakmeister,  Tutundschibaschi ,  er- 
haltene, mit  Gruss: 

Mit  Gruss,  der ,  tvi>  der  Regen  auf  die  Rose  träufi  , 
Der  uon  der  Rose  auf  die  Hyacinthe  trOuß, 
(S.  266.) 

4031)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Siwas,  Os* 
manpascha,  demselben  zu  der  Bestätigung  in  der  Stallhalter- 
schaft Glück  zu  wünschen.  (S.  267.) 


679 

f 

40S!9  Sclnreibtii  Siapatcfu^s  an  Scberifpaseha,  demselben  iUr 
daf  S<;hretbeii  zo  danlcen,  worin  er  ibm  aa'den  verliehefMii  San« 
dachakeA  Ne|propoBte  und  KarK-ili  6)0ck  gewünscbt.    (S.  268.) 

40^)  Schreiben  SckakirpaschaU  an  den  Be^^lerbeg  M(riitar(- 
9#acba;  bloa^  lyemdacbaAlicfaea  Itfbaltea.  (S.  269.) 

4034)  Schreiben  desselben  an  denWefir  Inhaber  des  San* 
dacbakes  Chndairetidkiar »  anmitlelbar  vor  seinem  Anfbrnch« 
nach  Kallipolis.  (S.  270.) 

4035)  Schreiben  desselben  an  den  Kapndanpaacha ,  demsel- 
ben iHr  das  Geschenk  eines  8gy)>tischen Pferdes  zu  danken.  (S.  270.) 

I  4036)  Schreiben  desselben  an  den  WeHr  WeLieddinpascha, 
den  £mpfang  eines  Schreibens  des  Leisten  mil  awey  eingelegten 
Billeten  zu  bestätigen.  (S.  271.) 

4037)  Schreiben  desselben  an  den  VVefir  von  Janina,  dem- 
selben seinen  nächsten  Aufbrach  von  KallipoHs  auf  der  Strasse 
von  Jeniachehr  nach  Negroponte  zn  melden.  (S.  273.) 

4038)  S«;fareiben  desselben  an  Nuripascha,  empfiehlt  den  Beg- 
lerbeg  £ba  Bekrpascha,  welcher  den  Auftrag  erhalten,  zu  Kai- 
Hpolis  an  Terweilen ,  damit  demaelbeii  die  'ndthigen  Pferde  ver- 
schafft  werden.  (S.  274.) 

4039)  Schreiben  Siapascha^  an  den  Inhaber  des  Sandscha« 
kes  von  Tirhala,  demselben  f^r  seinen  Glückwunsch  zor  Verlei- 
hung des  Sandschakes  von  Negroponte  zn  danken.  (S.  274.) 

4040)  Schreiben  desselben  an  Schakirpascha,  demselben  flir 
seinen  GlQckwunsch  zur  bestätigten  StaUhaUerschafl|von  Morea 
zn  danken.  {S.  275.) 

4041)  Schreiben  desselben  an  den  Weflr  Statthalter  von  Mo- 
rea, Schairirpaacha ,  demselben  ftlr  seinen  Glückwunsch  zur  er- 
haltenen Sutthalterschaft  zu  danken.  (S.  276.) 

4042)  Schreiben  Siapascha*$ ,  des  Wefirs  von  Selanik,  an 
Chorschidpascha ;  bloss  complimentarisch.  (S.  278«)^ 

4043)  Schreiben  des  Kiaja  Dsekelalpatoha  an  den  Wefir 
von  Selanik;  desselben  Inhaltes.  (S.  279«) 

4044)  Schreiben  Schakirpascha  s  an  £bu  Bekrpascha  von  Ne- 
groponte ;  eben  so.  (S.  279-) 

4045)  Schrefiben  Schakirpascha' s  an  den  Kapudanpascha,  ihm 
zur  Einnahme  von  Antalia  Glück  zn  wünschen.  (S.  281*) 

4046)  Schreiben  desselben  an  Raghibpascha ;  rein  compli'- 
menUrisch.  (S.  282.) 

4047)  Schreiben  desselben  an  Nuripascha ;  eben  so.  (S.  283.) 

4048)  Schreiben  desselben  an  Jusuf  Siapascha;  eben  so. 
(S.  284.) 

4049)  Schreiben  desselben  an  den  Begierheg  Derwischpa- 
scha ,  ibm  für  den  Glückwunsch  zur  bestätigten  Statthalterschaft 
von  Morea  zu  danken.  (S.  285.) 


680 

4()50— -4051)  Schreiben  (iwey)  dettelben  an  djU«  W«Gr  S<a* 
lihpascha ;  bloat  freondachalllkhen  Inhaltes.  (S.  286 — 287.) 

4053)  Schreiben  desselben  an  dtn.  WeGr  luhab^  des  San* 
dschakes  Boli ;  eben  so.  (S.  288.) 

4053)  Schreiben  desselben  an.  den  Statthalter -v^n  Anatoli« 
bey  seiner  Abreise  nachMorea«  upi  dj^mselhtn  seinen  mit  Ein- 
forderong  von  Schaldresten  an  Kotahije  beaoHraften  Aga  an 
empfehlen.  (S.  289.) 

4054)  Schreiben  desselbefD  an  den  Statthalter.  KOn  SiirasTEr 
habe  ihm  schon  ein  GlttckwQtischvngsschreiben  sor  verliehenen 
Statthalterschaft  nachBoK  gesendet;  da  er  aber  untardessen  von 
Boli  aufgebrochen  sey ,  $o  folge  dieses.  (S.  289.) 

4055)  Schreiben  desselben  an  den  Inhaber  des  Sandschakes 
von  Tirhala,  als  freondschaflliche  Beantwortung  eines  Schrei- 
bens desselben.  (S.  290.) 

4056)  Schreiben  desselben  an  den  Wefir  Eba  Bekrpascha  , 
ihm  Glttck  sa  wünschen  zur  BestXtigang  in  der  Wefirsw&rde  mit 
der  Verleihung  von  Rakka  und  Ahad.  (S.  291.) 

4057)  Schreiben  Sekükurpaschat  an  Raghibpascha ,  als  En^ 
pfehlung  Eines  seiner  Geschäftsleute.  (S.  292.) 

4058)  Schreiben  desselben  an  den  Weflr  Inhaber  der  San- 
dschake von  Boli  und  Wiranschehr;  rein  freundschaftlichen  In« 
haltes.  (S.  293.) 

4059)  Schreiben  desselben  an  den  Sandschak  von  Tirhala; 
eben  so.  (S.  293.) 

4060)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Siwas»  ihm 
einen  Bewohner  dieser  Stadt  au  empfehlen.  (S.  294.) 

•  4061)  Schreiben  desselben  an  den  Weiir  Ghalibpascha,  dem- 
selben ftir  das  Schreiben  zu  danken,  worin  er  ihm  GlUck  ge- 
wünscht, dass  das  Sandschaik  Karahissar  seiner  Statthalterschaft 
Bugeschlagen  worde^.  (S.  295>) 

4062)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Damaskus» 
ihm  einen  Wallfahrter  sn  empfehlen.  (S.  295*) 

4063)  Schreiberi  desselben  an  Wahidpascha ;  rein  freund- 
schaftlichen Inhaltes.  (S.  296) 

4064)  Schreiben  desselben  an  den  Statthalter  von  Aegypten, 
ihm  einen  wallfahrtenden  Eunuchen  zu  empfehlen.  (S.  296.) 

4065)  Schreiben  an  den  Inhaber  des  Sandschakes  von  Boli 
und  Kastemuni,  demselben  zur  Verleihung  dieser  Sandschake 
Glack  zu  wünscheo.  (S.  297.) 

4066)  Schreiben  desselben  an  den  vorigen  Kapudanpascha , 
Kadripascha,  demselben  fUr  das  Schreiben  zu  danken,  worin  er 
ihn  von  der  Beschneidung  seiner  Söhne  verständigte.  (S.  298.) 


X. 

Verzeichniss 

r  o  n 

r 

vierzig  Titulataren   der.   oamaou  StaatduiiM&ley« 

Aus  yerscliiedenen  Kannniume  mxd  Inscha  § etammelu 

— >— ifci  II 


A*  Titel  von  Prinzeu  und  Priazessinnen  des  osmanischen 

Hausei  und  des  Tatarchans. 

1)  jin  die  Prinzen, 

llachfolger  der  Saltane,  der  Grössten,  Adel  der  Chakane»  der 
Besten ,  antgezcrlchnet  durch  die  C^naden  des  Königs ,  des  fiel- 
eri  Islam  Sultan,  dessen  Ruhm  vermehret  werde ! 

2)   jin  die  Waiide  und  SuUaninnen. 

Frau  der  Eingfezogenen »  Krone  der  Wohlerz ugQi^en ,  Ktt- 
niginn  der  Königinnen ,  Diadem  der  verschleyerten  Herrinnen , 
der  das  GiUck  und  die  Erhabenheit  dienen,  ihre  Keuschheit  mö- 
ge ewig  grünen! 

3)  jin  den  J^tarehan. 

Begabter  mit  der  Farstenwftrde,  Betrauter  mit  des  Landes 
BOrde,  mit  GlUck  genihrt,  dem  Herrlichkeit  beschert  von  £n- 
gclseigenachaft,  von  königlicher  Kraft ,  begabt  mit  vollkommen- 
ster Macht,  mit  Ruhm  und  Pracht,  ausgezeichnet  durch  viele 
Gnaden  des  Königs  des  um  Hülfe  angeflehten  —  seine  hohen 
Eigenachallen  mögen  immer  dauern! 

B.  Titel  des  Gfosswefirs  und  der  Wefire. 

4}  jin  dfn  GrosMw^/lr* 

'  Wefir  allgeehrtester,  Rath  allbewVhrtester  Ordnung  der 
Welt,  leitend  die  (^eachSfte  dtB  Gemeinwesens  mit  Gedanken- 
blitze, bereitend  die  wichtigsten  Geschäfte  mit  durchgreifendem 
Wilze,  befestigend  das  Gebüude  der  Herrschaft  und  des  Glü- 
ckes ,  bekräftigend  die  Säulen  der  Herrschaft  und  des  guten  Ge- 
schickes, umwallt  mit  Gnaden  mannigfalt  des  Königs,  des  Höch- 
sten ,  höchster  der  Wefire  «^  Gott  lasse  sein  Glttck  dauern ! 


083 


^         «wa»^  te  _  » 


5)  An  einen  abgesetzten  Groiswe/lr. 

Rafam  der  Hohen  ^  grosser  Wefir,  der  in  sich  tamiiielt  er- 
haketter  Eigensclyiften  Zier*»  ,  umwallt  oiit  Goadea  mannigfali 
des  Königs,  dea  üdchatan  *<-  mögea  seine  hohen  Eigeaschaften 
danem !  \     t      >     *     " 

6)  An  einen  Wejir  Statthalter, 

WeHr  geehrter  y<  feheimei)  Rfath  hochbewflhrter  Ordnung 
der  Welt ,  welcher  umwendet  die  Geschäfte  des  gemeinen  We- 
sens jnii  hlitaossohneU^r  Tk^.  und  Yollendel  die  wichtigsten  Ge- 
schifte  des  Menschen  mit  durchgreifendem  Rath^  der  befestig;! 
das  Gebäude  der  Herrschaft  uiid  des  GlQckes,  und  bekräftigt  die 
Säulen  des  erhabensten  Gaaohickes,  Überhäuft  mit  Gnaden  man- 
niefalt  des  Königs,  ides  Allerhöchsten,  N.  N.  Pascha,  dessen 
Erhabenheit  Gott  fortwähren  lassen  wolfe! 

C.  Titel  der  Bege. 

7)   An   einen   Sandsohtskheg» 

Muster  der  Fürsten ,  der  Geehrtesten,  Säule  der  Grossen« 
deff  Rnfamgenährtesten,  begabt  mit  Macht  und  Ehre,  aosge- 
zeichnet  durch  viele  Gnaden  des  Königs  des  allwissenden  — >  sei- 
ne Ehren  flfj  mögen\  ewig  wttbrenl 

8)  An  Einen  der  Bege  Kurdistan'g ,  näkmUeh  der  ffukumei 
^on  Dsch^/Ue  t   Bidlis,    Saran ,  Amadia/  Tsckendtchgefek , 

Scheh^or  u.  s,  %v. 

Begabter  mit  ftl^stlicher  Würde ,  Betrauter  mit  des  Landes 
Bürde ,  dem  GlUck  ist  beschert  und  Herrschaft  gewährt ,  könig- 
lich geeigenschaftet,  mit  englischen  Tugenden  behaftet,  ausge- 
aeichnet  durch  die  mannig£iltigaten  Gnaden  Gottes,  des  aümäch« 
tigen  Königs,  Herrscher  von  Dschefire,  dessen  erhabene  Ga- 
ben fortdauern  sollen  fdametmaaUhiJ!  (Dabey  werden  die  Wör- 
ter AUunet  und  TewkU  gebraucht,  d.  i.  Stehen  und  Fertigung 
vom  Tughra ,  dessen  in  den  Staatsschreiben  -»  Name  —  an  Kö- 
nige nicht  Erwähnung  geschieht.) 

9)  An  Einen  der  Slammhege  Kurdistan**, 

Muster  der  Berühmten,  der  Geehrten,  der  in  sich  sammelt 
die  löblichslenEigenschaften  die  bewährten,  ausgezeichnet  durch 
fiberschwängliche  Gnade  des  ewigen  Königs  t  (i.  J.  942.) 

10)  An  einen  Beg  der  Jaja  und' Mosellem  (Gefreuten), 

Muster  der  Rühmlichen,  der  Geehrten,  der  in  sich  aammelt 
die  löblichen  Eigenschaften  die  bewährten  —  sein  Ruhm  werde 
vermehrt  \ 


fl83 

11)  An  einen  Beg  der  Woinoken  und  Zigeuner. 

Muster  4er  Lt^blidiea  «nd-Geehrten^  der  in  sich  vereikit 
die  J^blichea  EigeDschsClen  die  imrlÜurleA»  ansgeieichnel  durch 
viele  Gnaden  dt%  Köni^  ätB  immecwdilu'endeQ  l 

D.  Titel  der  Ulema. 


12)  An  den  MufU,  Chodaeha  mmd  di&'heyrden  KmdUukere^    • 

Gelehrtester  der  Gelehrten,  der  Tiefbetrecht  enden »  Geehr- 
tes ter  der  Trefilichen,  Tu^endbeachtenden,  Quelle  augenschein- 
licher Wissenschaft,  der  da  aufdeckt  des  Glaubens  Schwierig- 
keiten and  auflöset  des  Gesetzes  Wahrheiten»  ^chl^ssel  4®r 
Wahrheilsschätse ,  Leuchter  der  dunkelsten  Gesetae»  umwallt 
mit  Gnaden  mannigfalt, des  Königs»  des  Höchsten! 

13)  An  einen  Eighier,  deeeen  ankommen  500  Aspern  CMoüaJ, 

Richtendster  der  Richter  der  Moslimin  (RechtgUobigen) , 
der  Obrigkeiten  der  Muhawiddin  (Eingllubigen),  Fundgrobe 
der  Tugend  und  augenscheinlichen  Wissenschaft ,  Urkunde  der 
Wahrheit  (Hr  des  Volkes  Gemeinschaft ,  Erbe  der  Wissenschaf- 
ten des  Propheten  und  Gottgesandten,  ausgezeichnet  durch  Tiele 
Gnaden  des  JCönigs ,  des  Helfers ! 

14)  An  einen  Richter. 

Richtendster  der  Richter  der  Moslimin  (Rechtgllnbigen) » 
Gerechtester  der  Oberen  der  Muhawiddin  (Einglinbigen),  Fund- 
grube der  Tugend  und  gewissen  Wissenschaft,  Urkunde  der 
Wahrheit  vollster  Kraft ,  Erbe  des  Propheten  undj  Gnttgesand- 
ten,  ausgezeichnet  durch  die  Gnaden  des  Königs,  des  Helfers! 

15)  An  einen  Richter, 

Muster  der  Richter  und  Obrigkeiten ,  Fundgrabe  des  Wor- 
tes und  der  Trefflichkeiten! 

16)  An  einen  Naih. 

Master  der  Richter  Stellvertreter,  der  durch  dasGeseU  Be- 
stellten. 

17)  An  den  LeiharzU 

Wissendster  der  Weisen,  der  Scharfsichtigen,  Einziger 
der  Aerzte  der  vollgewichtigen,  Galenos  der  Regionen,  Hippo- 
krales  der  Aeonen,  Bernhiger  der  Leibe'r  und  Geister,  durch 
deine  Kunst  aller  Krankheiten  Meister! 


m 

18)  Jn  4i#  J^t$ämrii9,  AchUr  fdu  CoiUgutms  S*  üohammed^t  IL 

zu  ConstantinopelJ. 

Wisten^tter  der  Wissenden ,  def»  T!«fl>etrad|ttoden,  Treff- 
lichster der  TrcfffHchen ,  der  «rieft  ^eHati  Betrafchtenden  ,  Fond* 
(rabe  der  Ti^end  and  |;ewisiteii  Wissenschaft ,  die  in  sich  ver- 
eint die  Trefflichkeiten  der  Alten  nnd  der  Neuen ,  sasj^ezeichnet 
durch  die  Gnaden  des  ewigen  Königs,  Einer  aas  den  Acht  der 
Maderrise  des  Feldes  (der  Moschee  S.  Mohammed*s  IL),  N«'N. , 
dessen  TrpÜlichketien immer ^fortdaacm  sollen! 

19)  An  Einen  der  Aehier  fd*  t.der  acht  ProJ%$tiorem  #ift  der  Mo- 

sehee  S.  Mohmmmed's  ILJ* 

Master  der  GesetEjf^elehrten ,  der  Wahrheiterringenden , 
SXale  der  Trefflichen  ins  Kleinste  eindringenden,  Quelle  der 
Tagend  and  augenscheinlichen  W^issenschaft,  ausgezeichnet  mit 
vielen  Gnaden  des  Königs,  des  Höchsten! 

20)  An  einen  der  minderen  Muderri^e, 

Rahm^  der  Ulema ,  der  Unterrichtenden ,  AaserwSlhTter  der 
Trefflichen,- der  mit  Genaargkeit  Schlichtenden,  Fundgrube  der 
Tugend  und  gewissen  Wissenschaft ,  ausgezeichnet  durch  man- 
liigfallige  Gnaden  des  ewigen  Königs,  Muderris  der  Medrese  N.  N. ! 

21)  An  den  Korstehfir  der  Emire» 

Ruhm  der  Seide  der  grössten,  Aoserwühlter  der  Edelsten  der 
beslen,  Ruhm  der  Familie  Tah  und  Jes  der  bekannten,  Aas- 
httnd  d«r  Propheten  der  verwandten,  umwallt  mit  Gnaden  man- 
nig'falt  des  i^önigs  der  Qeere,  seine  Herrschaft  möge  immer 
dauern ! 

22)   An  einen  Seid, 

Master  der  Seide  der  grössten,  SXule  der  Tagendhaften  der 
besten,  Rahm  der  Familie  Tah  und  Jes,  Sprössling  des  Herrn, 
des  Gottgesandten ,  ausgezeichnet  durch  die  Gnade  des  Königs  ^ 
des  Helfers,  des  Al^hereilen! 

23)  An  den  Emir  iwn  Medina, 

Begabter  mit  Emirs.würde ,  Betrauter  mit  des  Landes  BQrde, 
aas  dem  Stamme  der  Ungemeinen  und  aus  der  Abkunft  der  Rei- 
nen ,  Qberhfinft  mit  vielen  Gnaden  des  Königs ,  des  Höchsten , 
dessen  Erhabenheit  dauern  mögel 

24)  An  die  Scheiche  arabischer  Stämme, 

Rühmlichste  unter  Eueres  Gleichen,  Scheiche  des  Stammes 
Tai,  deren  Ruhm  vermehrt  werde ! 


685 

25)  An  den  Sehmth  Pün  Msdmm* 

MMter  derFronmen,  die  den  Tngendwe^  prallen,  Scb eich  der 
erleuchteten  Stadt  Medina  —  seine  Heiligkeit -werde  vermehrt I 

26)  jdn  Einen  der  ägjrptitchen  Scheiche^ 

Mutter  der  Scheiche  der  geehrtesten  CEkanrnJ ,  Slale  löb- 
licher Eigenschaften  der  bewührtesteh! 

E.  Titel  von  Militär-  und  Civilbeamteten» 

« 

27)   Jin  Einen   der  Biäukaga   ('Generat  der  ReitereyJ, 

Muster  der  RQhmlichen  und  Geehrten,  der  in  sich  vereint 
die  Tugenden  die  bewMhrten,   ausgezeichnet  durch  vi^le  Gna- 
den des  Königs,  des  Allwissenden  ^-  möge  sein  Ruhm(^if«d!fcAi/^. 
immer  wfthrenl 

28)  An  den  JaniUtkarenaga ,  NUekandschi,  und  De/lerdmr» 

Ruhm  der  Forsten  undXyrosseti ,  der  in  sich  versammelt  die 
Eigenschailen  die  grossen,  begabt  mit  vollkommener  Macht 
und  rühmlicher  Pracht,  ausgezeichnet  durch  die  Gnade  des  Kö- 
nigs ,  des  Allwissenden  -*  möge  seine  Höhe  dauern ! 

29)  An  den  Dejierdar ,  Nieehmndichi  und  JaniUekmrenaga, 

Ruhm  der  Forsten,  die  erhaben,  welcher  in  sich  versam- 
melt die  hohen  Gaben,  begabt  mit  vollendeter  Macht  and  herr* 
lieber  .Pracht ! 

30)  An  den  PötUeyuogt  CSuhasehiJ  von  ConstantinopeL 

Master  der  Löblichen  und  Geehrten,  der  in  sich  vereint 
die  löblichen  Eigenschaften  die  bewährten  —  sein  Rahm  möge 
ewig  währen  1 

31)  An  den  OherethaumeUter. 

Master  der  Löblichen  und  Vornehmen,  Saale  unter  d^n 
Gleichen  den  genehmen! 

32)  An  den  Aufseher  des  Hafen$, 

Löblicher  der  Retrauten ,  Aafseher  der  Häfen  und  Wasser- 
bauten —  seine  Macht  werde  vermehrt ! 

33)  An  einen  Sbhjjffseapitän, 
Master  der  Scbiflshauptleute  der  betrauten ! 


606 
JF.  Titel  von  Hofbeaipt^en. 

,34)  w^ii  4tfi«  Kapuagm,  fObm'hau^.dm' weißten  FerMkaitunSnJ, 

Rohm  d«rfnnig«ten  und  der  Nächsten  Aa^erwihUen ,  loha- 
ber  der  Ehre  der  Höcfasten,  Betrauter  der  Könige  und  derSal- 
Une,  Vertrauter  hoher  Geg;eDwart,  Beysitzer  erhabener  Maje- 
»tflt,  mit  Glück  gepaart,  ausgezeichnet  darch  viele  Gnaden  des 
Königs»  dt»  Höchsten  ««-  seine  Höhe  soll  immer  daaem! 

35)  'jin  Einen  der  hejrden  OberttstaÜmeister» 

Ruhm  der  Rühmlichen  und  Geehrten ,  der  in  sich  versam« 
melt  die  löblichen  Eigenschaften  die  bewahrten »  aosgeseichnet 
durch  viele  Gnaden  des  Königs,  des  Höchsten! 

36)  An  Einen  der  Kapidschi  (^Kämmererjt 

Muster  der  Löblichen,  der  Geehrten,  der  in  sich  sammelt 
die  löblichen  Eigenschaften  die  bewährten,  dessen  Ruhm  im-> 
mer  dauern  möge ! 

I 

( 

G.  Titel  christlicher  Kaiser,  Könige  und  Fürsten. 

37)  jin  Kaiser  und  Könige. 

Ruhm  der  Filrstefi,  die  sioh  nach  Jesus  nennen,  die  gross* 
tcn,  Süulen  der  Grossen,  die  den  Messias  bekennen,  die  besten, 
Schlichter  der  Geschäfte  und  des  gemeinen  Wesens  des  christ-^ 
liehen  Volkes ,  die  nach  sich  schleppen  den  Schlepp  des  An- 
sehns  und  der  Macht,  Inhaber  der  Beweise  des  Ruhmes  und 
der  Pracht!  -    ^ 

jin  den  König  pon  Ungarn»  Pohlen  und  Portugal,  dessglei- 
chen^  mit  goldener  Kapsel  in  grOnsammtenem  Beutel« 

jin  den  König  von  England,  so  wie  auch  an  den  von  Frank" 
rfieh,  in  goldenem  Beutel,  mit  der  Anrede :.iAr/ 

jin  den  Czar  pon  Moskau  wurden  die  Wörter:  Tewkii  refii 
und  Alamet  geschrieben ,  d.  i.  Eingangs  die  Formel :  Bey  An- 
kunft dieser  hohen  Fertigung;  und  zu  Ende:  Diesem  Zeichen  ist 
Glauben  beyzumessen ;  an  den  König  von  Frankreich  Tewkii  oYx" 
tkt  Alamet;  an  den  Dogen  von  Venedig:  Dessen  Ende  glücklich 
und  dessen  Stand  Gott  verbessern  möge ! 

38)    An  den^FUrsten  der  Moldau,  IFalachey  und  Siebenbürgen  Sm 

Muster  der  Fürsten  des  christlichen  Volkes,  Säule  der 
Grossen  der  Gemeinden  des  Messias  1 

An  den  König  fß^n  Siebenbürgen,  Tewkü  ohne  Alamet,  mit 
der  Anrede:  Ihr! 


<J87 

39)  An  den^  Dogen  und  die  Republik  MaguM. 

Ruliivwttrdlit»«  ckrittlicbe  Ftfraten,  lUthgeber  des  chHsUi- 
chen  Volkes,  Be^  von  Ragos»;  mit  bjcygfetetiitem  AUumX  und 
der  Anrede: /?u/ 

40)  An  den  Fürsten  t^on  Gwriel, 

mit  goldenem  Taghra,  atlasnem  Beotel,  silberner  Kapsel;  so 
auch  an  den  Dudian,  Auchikbaseh  und  die  SchirMege  der  Krun* 


Nachtrag  zur  Seite   i44« 

In  Nr.  45  der  osmanischcn  Staatsseitang:  Die  Begehenkeiu^ 
tafeln,  sind  bey  Gelegenheit  der  GrQndang  einer  neuen  kaiser- 
lichen Moschee  des  regierenden  Sultans  MahmMuts  IL  su  Akin- 
diburun,  am  europäischen  Gestade  desBosporos,  die  gesamm- 
ten  kaiserlichen  Moscheen  erwähnt,  die  mit  der  neagestifteten 
an  Akindibarun ,  welche  den  Nahmen  Tewfikije  führt ,  in  allem 
zwanzig,  nähmlich: 

1)  Aja  Sofia ;  2)  3fohammedije  ($.  Mohammed's  II.) ;  3)  die 
▼on  Ejub  (von  demselben  Stifter)  ^  4)  die  Baje/idije  (S.  Baje» 
ßd*s  11.);  5)  die  Stlimije  (von  S.  Suleiman  für  seinen  Vater,  Se- 
lim  L|  erbaut);  6)  die  SuUimanije  (von  S.  Suleiman  dem  Ge- 
setzgeber); 7)  Schellfadegan,  d.  i.  die  der  Prinzen  (von  S.  Su- 
leiman); 8)  die  Ahmedije  (von  S.  Ahmed  I.);  9)  die  MoAchee  der 
fValide ,  in  der  Nähe  des  Gartenthores) ;  JLO)  die  Moschee  der 
Walide ,  zu  Scutari ;  11)  Nuri  Osmanije ,  d.  i.  die  des  Lichtes 
Osman*s  (von  S.  OsmänIII.);  12)  LaUU,  d.  i.  Tulpenmoschee 
(von  S.  Mustafa  III.);  13)  die  S*  Mustafa**,  zu  Scutari  am  Ajaf- 
ma  (Weih quell);  14)  die  «S*.  Ahdulhamid's ,  zu  Beglerbeg,  am 
europäischen  Ufer  des  Canales;  15)  die  Selimije,%a  Scutari  (von 
^  S.  Selim  III. ,  bey  den  neuen  Casernen) ;  16)  die  Moschee  der 
Sultaninn  Walide  S.  Selim*s  III.,  Mihrschah,  zu  Chassköi  *; 
dann  die  vier  neuen  Moscheen  des  regierenden«^.  Makmud*sII,, 
nähmlich:  17)  die  Aadlije  (nach  seinem  Beynahmen  Aadli,  d«  i« 
der  Gerechtigkeitsliebende),  in  der  Nähe  des  Serai  von  Schems- 
pascha zu  Scutari ;  18)  die  Moschee  Hedajet ,  d.  i.  die  der  Lei- 
tung, am  Gartenthore  ^;  19)  die  neue  kaiserliche  Moschee,  in  der 
Caseme  der  Stuckfuhrleute  zu  Topchane ;  20)  die  Teyijfikije,  d.  i. 
die  der  Vorsehung ,  au  Akindiburun. 

*)  Siehe  unter  den,  Mdtcbeen  Nr,  590.  ^)  Siehe  ohen  unter  den  Mo- 
•cbien  Nr.  514* 


<>88 
Nachtrag 

SM   den  Gtiondun   europäischer  Mächte  an   die  lybrte,  und  der 
Pfbrte   an    europäache   und   andere  Mächte, 

Seite  308:  i.  J.  1677  war  Spinola  genuesischer  Resident  an 
der  Pforte  (VI.  346) ;  i.  J.  1680  Franeeeeo  Maria  Levante,  der  aaf 
Morosini  als  Resident  folgte ,  von  Seite  Genua*s  (VI.  359) ;  i-  J* 
1704  war  Signor  Cencio  Gesandter  von  Sfite  Genua*s  (IX.  Staats- 
schreiben Nr.  3060). 

S.  310 :  i.  J.  1667  sandte  der  Kosaken  Hetman  Brachoweski 
den  Stephan  GreUehenoi  an  den  Chan  der  Krim ,  und  den  Grc 
gorius  Gamaleel  saninit  dem  Schreiber  Casporouiueh  an  die  Pfor- 
te (VI.  279) ;  i.  X  1668  sandte  der  Kosaken  Hetman  an  beyden 
Ufern  des  Dniepers ,  Dorossensko ,  den  Portianka  ond  den  Rich- 
ter Bielogrud  an  den  Sultan ,  so  wie  auch  hernach  den  sweyten 
Gesandten  BasiUo  Lohoiko  (VI.  280). 

S.  311 :  i.  J.  1536  Maria  Bareizi,  österreichischer  Gesandter 
(III.  222  u.  705);  i.  J.  1545  war  Nicolaus  Sicco  Gesandter  von 
Seite  Oesterreich*s  (III.  271). 

S.  317:  i.  J.  1444  war  Suchodolski  Gesandter  von  Seite  Poh- 
Ien*s  (III.  728) ;  i.  J.  1578  jidam  Kioz  Puro^vsA^  Internuntius,  und 
i.  J  1579  Taranowskx»  Bothschafter  von  Seite  Pohlen*s  (IV.  38); 
i.  J.  l&X^SUnUlaus  SuUszewtfy,  Nuntius  von  Seite  Pohlen*s(V.  88). 

S.  318:  i.  J.  1769  war  Jacob  Magnecky  Geschäftsmann  bey 
der  Gonföderation«von  Seite  Pohlen*s  (VIII.  322);  i.  J.  1680  war 
Gosst  ragusMischer  Gesandter  an  der  Pforte  (VI.  359). 

S.  320:  i.  J.  1772  Herr  i^on  SimoUn»  von  Seite  Russland's, 
aar  Abschliessung  eines  WaiFenstilistandes  (VIII.  397). 

S.  321t  i.  J.  1771  ward  der  schwedische  Gesandte  Celsing 
durch  seinen  Bruder  abgelöst  (Vlll.  380);  i.  J.  1553  Kiwan,  von 
Seite  Siebenbargen*s  (IX.  SUatsschreiben  Nr.  461) ;  i.  J.  1569 
die  sieben  bürg  ischen  Abgeordneten  Michael  Gjrulajr  und  Caspar 
Gehees  (ill.  527);  i.  J.*1576  ^oifgang  üuchyos^h,  siebcnbargi- 
scher  Nuntius  (IV  34);  i.  J.  1583  Ladislaus  Szalanczj,  siebenbür- 
gischer  Gesandter  (IV.  124);  I.  J.  1593  die  siebenbürgischen 
Gesandten  Christoph  Torna  und  Stephan  Okär  (IV.  225)  ;  i.  J.  1672 
der  Sachse  Valentin  Siil^asi,  siebenbürgischer  Abgesandter  (VL 
270  u.  271). 

S.  323 :  i.  J.  1643  ward  ftkr  die  ungarischen  Geschifte  der 
Abt  von  Földvir,  Georg  Szeleptsinjri ,  dem  Residenten  Alexander 
Greifenkiau  po/i  fVoürath  beygegeben  (V.  348);  i.  J.  1681  voa 
Seite  Ungarns  die  drey  Gesandten  Emerich  Tököli*s :  Ghizi »  Re^ 
din  und  Dumoghi  (VI.  376) ;  i.  J.  1508  ein  nibegischer  Gesandter 
voa  Schcibek  Chan  an  der  Pforte  (II.  346) ;  i.  J.  1593  ein  Ge- 


689 

sandter  der  Ufbegen  an  der  Pforte  (IV.  228) ;  i.  J.  1598  ein  Ge- 
sandter Yon  Seite  des  Ufbegen  Ahduüah  (IV.  298,  vergl.  207); 
1.  J.  1673  mefalrere  Gesandte  der  Ufbegen  (VI.  298) ;  i.  J.  1678 
ein  Gesandter  des  üfbegenherrschers  Abdulajif  Chan  .(yi,  347)  ; 
i.  J.  1693  ein  Gesandter  des  Ufbegenchans  Mohammed  Behadir 
(VI.  570  u.  571) ;  i.  J.  1695  eine  ufbegische  Gesandtechaft  (VI.  616) ; 
1.  J.  1721  zwey  nfbegische  Gesandte  Ebuyeif  Mohammed  Behadir- 
chnnU  (VII.  291). 

S.  324:  i.  J*  1475  ffieronj-mus  Zorzij  Gesandter  der  Republik 
Venedig  an  der  Pforte  (IL  138  n.  139) ;  i.  J.  1511  u.  1513  Nicolö 
Giustiniani ,  venezianischer  Bothschafter  (II.  352  n.  390). 

S.  325.:  i*  J*  1595  Doaado,  venezianischer  Bpthschafter  an 
der  Pforte  (IV.  259). 

S.  326 :  i.  J.  1704  kam  von  Seite  Venedig*s  an  Ascanio  Gia- 
atiniani^s  Stelle  der  Caualiere  Mocenigo  mit  einem  GlClckschrei- 
ben  (VII.  102) ;  i.  J.  1749  von  Seite  Venediges  der  Cay altere  Lex- 
%e,  Bailo  (VIII.  136);  i.  J.  1771  ward  der  venezianische  Bailo 
Giastiniani  durch  Denier  abgelöst  (VIII.  380). 

S.  329 :  i*  J-  1615  waren  von  Seite  der  Pforte  zur  Erneue- 
rang  des  Friedens  mit  O esterreich  AUbeg  und  Caspar  GraUani, 
der  Croate ,  nach  Wien  abgegangen  (IV.  483). 

S.  330:  i.  J.  1719  ging  Dtlrri  E/endi,  von  Seite  der  Pforte;, 
als  Gesandter  nach  Persien  (VII.  293). 

Nacliirag  zur  Seite  68o. 

£bcin  beym  Schiasse  des  Druckes  dieses  Verzeichnisses  er- 
halte ich  durch  einen  Brief  Hrn.  Reinatuft  t^ns  Paris  die  freund- 
schaftliche Mittheilung  der  Notiz  vier  von  ihm  aufgefundener 
Schreiben  S.  Suleiman*s  an  Franz  I.;  das  erste  vom  Jahre  1526» 
auf'  der  kön.  Bibliothek ;  das  swejrte  vom  Jahre  1528  »  im  kön. 
Archive ;  das  dritte  auf  der  Bibliothek  zu  Carpentras  ;  das  uierte 
in  einer  italienischen  Uebcrsetzung  vom  Jahre  1547»    auf  der 

königl.  Bibliothek. 

< 

Nachtrag  zu  Seite  25o^  dann  Sig  bis  5^3  des 

VIII.  Bandes. 

Nachträglich  zu  den  im  achten  Bande  chronologisch  aufge- 
führten Druckwerken  der  Presse  Kairo*s»  hat  der  Herr  General- 
Consul,  Ritter  «^o/i  Acerhi,  die  folgenden  an  die  k.  k.  liofbiblio- 
thek  eingesendet: 

1)  Arabischer  Tractat  vom  Dienste  der  Corporalen;  v.  J. 
1250  (1825) ;  11  Seiten  in  Octav. 

2)  Arabischer  Tractat  vom  Dienste  der  Tschausche»  d.  i.  der 
80^*  und  81^*  Canon  des  ReglemenU;  4  S.  in  OcUv. 

IX.  44 


6Q0 

"  >,}gyKdnunMüm^  häknfH  Aehihatlije ,  ä:  f.^dis  KantmnMne  der 
Ftotlet  V.  J.  1240  (1826);  1Ü8  S.  in  Octav  mid  4  Tabellen«,  eine 
sw^te  Aasgabe  des  im  VIII.  Bande  S.  519  nnter  Nr.  8  aafge- 
fthrtea  Werkes. 

4)  jisäkiri  piadegiani  ehaji/enün  seferde  otan  ehidmetlerini  mu*" 
hin  riiaU ,  d.  i.  Abhandlung  Ober  den  Dienst  des  leichten  Fass- 
velkes  im  Kriege ;  v.  I.  1242  (1827) ;  39  S.  in  Quart 

5)  CüUstan,  der  Rosenhain  Saadi^s;  persisch;  vom  J.  1243 
(1828);  194  S.  in  Octofy. 

6)  TaaUmnamei  topdschijani  herrije,  d.  i.  Exercierbnch  lÜr  die 
Artillerie  su  Lande ;  120  S.  in  Quart 

7)  Kanuni  rabii,  d.  i.  vierter  Canon«  TaaUmnamei  Arahdsehi- 
Jan,  d.  i.  Exercierbuch  (ttr  die  Stackfahrleute;  türkisch;  vom  J. 
1246  (1831) ;  175  S.  in  Quart 

8)  TaaUmnamei  aBaJdriJafer  mea»iri  suwanjanidsehihadije,d.i, 
Exercierbnch  der  aiegi^ichen,  für  den  Glauben  kämpfenden  Rei^ 
tevey;  tttrkisch;  v.  J.  1246  (1831);  428  S.  in  Quart 

9)  Seferde  atakirieuwarijani  ehafijenün  vhidmeti  lajlmesini  tehä^ 
mU  riiole,  d.  i.  Abhandlung  ttbcr  den  nothwendigen  Dienst  der 
laichten  Rciterey ;  türkisch ;  v.  J.  1247  (1832) ;  75  S.  in  Quart. 

'  10)  Uebersetcung*  des  Manuscriptes  von  S.  Helena ;  gedruckt 
i.  J.  1247  (1832). 

.  11)  Türkische  Uebersetsang  des  im' VIII.  Bande  S«  522  un- 
ter Mr.  32  aufgeführten  landwirthscha filichen  Unterrichtes ;  96  S. 
in  Octav. 

12)  Nachdruck  des  vierten  Buches  der  i.  J.  1820  au  Con* 
stantinopd  erschienenen  Anatomie  Schanifade^s« 

13)  Arabisches  Lobgedicht  auf  Mohammed  Ali. 

14-^15)  Grammatikaliache  Tractate.  ohne  Titel,  Druckort 
und  Jahressahl.    >    • 

16)  Rechnungsfaulenser  (Barrlme)» 

17^X8)  Kalender  (Ür  das  Jahr  1831  und  1832« 

Ausser  der  Presse  sn  Kairo,  sind  aus  der  zu  Alexandria  drey 
Werke ,  deren  Titel  folgen ,  hervorgegangen : 

Projecto  de  reglamento  organico  de  los  Gonsulados  d*Espa- 
na  en  Levante  y  Berberia  par  D,  Jajrme  Creuty  Soler  comisario 
ordenador  de  Marina  Honorario  y  Gonsnl  General  en  Alejan- 
dria  de  Egipto ,  Aleiandfia.  Imprenta  dal  Comerdo  de  D.  Dra» 
^}m.  1827.  85  S.  in  Quart. 

Le  drapeau  tricolore  Juillet  1830 »  par  Btienne  Roüand.  Ale^ 
xandrie ,  1830-  18  S.  in  Quart 

Egypt  a  descriptive  poem  with  notes  by  a  traveller  Alexan- 
dria printed  for  the  anthor  by  Alexander  Dragha  at  the  european 
press.  1824»  Drey  (jesXnge ;  53  S.  in  Quart 


Inhalt  des  neanten  Bandes. 

I^^kt9$rede,      •         ^         •         •         •      '  ,  .        t 

I.  t^€rzeiehnis$  der  JfFürden  und  AemUr  den  osmanischen 

Jteiehes»  ••••••••1 

U«  JF^erzeiehnUs  der  Moscheen  ConstanUnopefi,  Ein  Autzug 
aus  dem  Garten  der  Mosehefn^  f^i|  Haßf  Husein  Ben 
Elhadsch  Ismail  pon  AiwanseraL       •  •         •  •      47 

ni^  Ferzeiohniss  der  Medreseen,  d,  i.  hohen  Schulen,  Cor^ 

stantinopets.  Nach  chronologischer  Ordnung,     •  •     145 

IV«  yerzeiehniss  der  Bibliotheken  ConttantinopeVs.     «  .     169 

V.  yerzeichniss  uon  Hammer*s  handsehrj/Uicher  Sqmmlung 

orientalischer  Werke  iiher  osmanische  Geschichte»         .     177 
VI.  Ferzeichniss  von  dritthalbhundert  Djmastien  aus  der  Uni» 
trersalgesehichte  des  Astronomen  Ahmed  Mewlewi,  oder 
richtiger  des  Astronomen  Mohammed  Efendi,   indem 
jener  nur  das  arabische  Werk  t^on  diesem  übersetzt,  und 
hie  und  da  mit  Zusätzen  t^ermehrt  hat,       •  •  •     257 

VII.  F'erzeichniss  der  CapitulaUonen,  Friedensschlilsse,  Hand- 
lungstferträge  und  anderen  Traetate  des  osmanischen 
Reiches  ,  von  der  Gründung  desselben  bis  zum  Fried^i 
von  Kainardsche  i.  X  1774*      •         •         •         •         •    277 

Vin«  Ferzeichniss  der  Gesandtschaften  fünfzig  europäischer , 
jl    asiatischer  und  ajrikaniseher  Mächte  an  die  Pforte,  und 
von  dieser  an  dieselben,  von  der  Gründung  des  osma» 
nisehen  Reiches  bis  zum  Frieden  von  Kainardsche,  In 
alphabetischer  Ordnung  der  Mächte,      .     •          •  •    303 

IX.  Verzeiehniss  von  viertausend  osmanischen  Staats^  und 
Geschäjisschreiben ,  Diplomen  und  anderen  Urkunden^ 
Aus  Briefsammlungen  und  Staatsarchiven,          •  •    335 

X«  yerzeichniss  von  vierzig  Titulaturen  der  osman,  Staats-" 
kanzle^.  Aus  verschiedenen  Kanunname  undlnscha  ge- 
eammelt. •    0S1 


Berichtiguiigeii  zum  IX.  Bande. 


Seite 

>  Zeile       Anstatt: 

Soll  heissen: 

4 

letzte      Jepek 

Ipek 
Kayala 

20 

23           Carola 

23 

13  y/u.  S.  ALansch 

S.  Janina ,  bey  Jtnina     • 

27 

19            Polizeyämtern 

CiyiUmtem 

28 

10  y*  n.  ist  dai  fVort  Reichsmarschall  zu  streichen 

37 

13           Muhimmal 

Mtthimmat 

40 

7            Cbarbot 

Charpnrt 

1-* 

5  y.  a.  Samofati 

Samofate 

41 

3  y*ii.  "wird 

yrard 

50 

,  13           Hakim't 

Häkim 

51 

18  y*  u.  noch  yor 

nahe  Ton 

55 

3  y.  n.  Tal  Mohammed  Efendi 

Dal  Mohanmedtschelebi 

58 

8           Adschein 

Adschem                          ' 

60 

16  y.  a«  nnweit  yon 

linweit  dayon,  an 

63 

8            Aja 

4           Muhieddin 

Aga 

65 

Muhij eddin  n.  a.  m. 

70 

1            Kitudar 

Gisudar 

73 

21           Rarenrs 

Knrani'^s 

74 

16  nach  yerwandelt  ist  %u  $et%en 

r  disiS  Grabmahl  baute  nodi 

76 

3            aabedin 

aabidin 

— . 

7           Maanifiiame 

Maarifetname 

.. 

16  y-n.  Jafindscfai 

Jafidschi 

77 

19            machwi 

mahwi 

IM 

2  v.u.  Hafari 

Hafen 

— 

letzte    Schami 

Schani                        ^ 

78 

1            des 

eines 

85 

21           Jefsiri 

Jesiri 

90 

4           Fundakfade 

Fandokfade                  ' 

92 

4        '   diesem 

dessen 

«• 

25           Nedschabi 

Nedschati 

96 

2  y.Q.  Schehal 

Schehia 

99 

11            Halbmonden 

mondfbrmigen  Lampenreifen 
1,  der  am  kleinen  Thore  des 

— 

19—21    Diß  Porter  Sinanpasehi 

Grabmahles  des  Kiflaraga  Mustafa  begraben  liegt , 

gest. ,  sollen  heissen :  S 

lioanpascha.  Am  kleinen  Tho- 

re  liegt  der  Kiflaraga  Mustafa  begraben,  gest 

107 

20a.2lSine  KU 

Sinekli 

109 

•20  V.  u.  Tofkoprans 

Tofkoparan 

110 

17            Chalweti 

Halweti 

112 

19            Itschafab 

IhUfab 

113 

20            Mofslukleari 

Mofslnkleri 

117 

21  y.  n.  Tschujndschi 

Tschiwidschi 

118 

4            Iritilan 

Jiritilan 

121 

15  y.  u.  Naabend 

riaalbend 

122 

19  y.  u.  1030  (1620) 
16  y.  u.  1040  (1630) 

1030  (1621) 
1030  (1621) 

125 

127 

6            Kalaadsch 

Kalaa  dach. 

1H4 

5  y*n.  Serdschi 

Serdsche 

139 

15  y«  n.  fnfir 

fasir 

Seite  Zeik       Anstatt: 

149        AT.«.  lUragf" 

152  15  y.  Q.  Magnesi  Ali 
154        8  T.Q.  TewßUade 

156  16  y.  u.  Eju 

200  3  y.n.  Rohaf 

201  6  y.  n.  Medschira 
245  23  Mihrmach' 

274  letzte      Tschedad 

275  18  Cbordadiid 

276  letzte      Ahmer 

278  14  Tscbeharfembe 


286 

287 
301 
305 
311 
317 


319 
325 

334 
358 
390 
392 
398 
400 
406 
410 
412 
417 

4^ 
422 
423 
430 
431 

432 

434 
437 

441 

443 
446 
450 
451 
463 
470 
476 
482 
485 


Soll  hcissen: 

Karaai 

Magneaiali  « 

Tewfikifade 

Ejiib 

(nnnf . 

Medschlit  ■ 

Mihrmah 

Scbedad 

Chprscbid 

B,  Abmer 

Tscb  ebarscbemb«^ 


— i        Die  Nr.  19  ist  unter  da»  SMsckßnreiek  zu  setzen. 


o  _  „  ill«  Moharrem 
-*  ^'  "•  1 11.  December 

19  y*Q'  August 

13  T'  u.  Struwe 


1 

9 
21 
22 
letzte 

15  y.n. 
16 
21 
1 
13 


GJober 

1521 

1619 

1622 

Gursk^r 

Mustafa'« 

1590 

Mocenigo 

1502 


Drittes 

10  n.  11  Leb  rar 

3  u.  4  y.  n.  Moliammed  SokolU 
15n.  19y.u.  1001(1592) 

4  y*  n.  Ungar. 

11  1007  (1598) 
16  y«n.  Ibrabimpascba 
il  Grossweßrs 

16  y.  u.  ^eglerschaft 
8  y.  n.  yon 

17  y.  n.  besondere  

Die  Nummern  1X28  n,  1129  sind  zu  yersetzen. 

18  y*  u.  dessen  Bruder  derselbe 

10  y.  u.  au  an 

7  y.n.  Bedscbebpascba  Cbosrewpascha 

11  Matbias  Ferdinand  II. 

8  Anderes  Erstes 
22  werde  hinzugesetzt :  (Im  k.  k«  Hausarcbiye.) 

12  Schawerdi  ^  '^ ^^ 


1.  Mobarrem 

1.  December 

September 

Struye 

Gloyer 

1528 

1618 

1623 

Gnrskj  (Groreckj) 

Osman's 

lä89 

Zuane  Mocenigo 

1503 

Viertes 

Gttnstling 

Sinanpasoba 

1002  (1593) 
Ungen. 

1007  (1597) 

Lala  Mobammedpasaba 

Wefirs 

Beglerbegschait 

^aon 

besonderen 


21  (1641) 

13  y*n.  Bagbischeserai 
23  MusUfapascba's 

22  Muradpascba's 
7  y-n.  Ghaflgirai 

10  Scheltoya 

2  y.n.  Damat 
5  y.n.  scberefiim 

10  y.  n.  Tewsohih 

letzte      Maurocordato'a 

18  Mustafapascba 

10  (1694) 


S'uhrwerdi 

(I642> 

Bagbclsobeserai 

Murtefapascha's 

Muradpascba 

Mobammedgirai 

Szitua 

Damiat 

scberifim 

Tewdscbih 

Sulfikar^s  u.  Mautocordato's 

Alipascba 

(1695)