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Full text of "Geschichte und Katalog der Postanweisungen von Bayern"

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Bechichte und Katalog 
der Postanweisungen 
von Bayern, 


Von 
D* ERICH STENGER 


Charlottenburg. 





alle 
fe Mufgabeftempel 





Leipzig 
Verlag des Germania-Ring 
1914 








u 


. Von 


200 nummerierten Exemplaren 


MW 





5 ä Druck von August Hoffmann in Leipzig. 












Inhalt. 


Einleitung - 

Geschichte 

Einführungsbestimmungen . 

Portotaxen tn 

Katalogisierung, Allgemeines . 
Einteilung . 
Abkürzungen. 
Druckverschiedenheiten . 
spezielle (siehe unten) 
Preise 

Drucktechnisches 


Druckbogen-Einteilung . . . . .- 
Kontrolldaten 
Verbrauchszahlen . ar 
Bewertung gebrauchter Anweisungen 
Essais von Postanweisungen . 
Tafel der Abbildungen 
Katalogisierung, spezielle 
I. vor Einführung der Wertstempel . 
II. Guldenwährung 
III. Markwährung . Er : 
IV. Formulare mit abweichendem Vordruck 


V. Fehldrucke bezüglich des Wertstempels . 


VI. Formulare für den Auslandsverkehr 
VII. Postanweisungen aus Italien 
er aus Ostindien . 
VII. Feldpostanweisungen Finn 
IX. Dienstanweisungen „Zeitungssache“ 
X. Vorschuß-Anweisungen 
Nachnahme- LER ea 
Postauftrag- „ (Postmandat) 


XI. Formulare für den telegraphischen Geldverkehr 


Private Formulare 
XII. Aufgabescheine 
Raum für Notizen . 


11 


12 
13 B 
13. (46) 
14 


15 
16—19 
20—33 
34 
36 
(6), 37 
(3), 38 
(6), 38 
39 
39 
(3), 40 
40 
(3), 8 
46 
(7), 46 
(13), 47 
49—52 





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ür den Spezialsammler der Postanwei- 







=) sungen von Bayern ist es eine reiz- 
5 





BI; volle Aufgabe, in historischer Beziehung 
SD. die Entwicklung des postalischen Geld- 
verkehrs in Bayern mittels der Postanweisung 
zu verfolgen und vor allem die Forschungsergeb- 
nisse an den Postanweisungen selbst in Katalog- 
form niederzulegen. Doch sei schon einleitend 
bemerkt, daß die Schwierigkeiten des bearbeite- 
ten Gebietes es mit sich bringen, die im Folgen- 
den gegebene Katalogisierung als einen ersten 
Versuch zu betrachten, besonders auch, da außer 
den landläufigen Katalogen und gelegentlichen Mit- 
teilungen in der Fachpresse keine literarische Ar- 
beit über die Postanweisungen Bayerns existiert. 
Der Verfasser ist sich bewußt, daß der Katalog 
noch viele Lücken enthält, daß es sich mit der 
Zeit auch als nötig erweisen kann, einzelne Grup- 
pen umzuordnen. Er hofft auf eine tatkräftige 
Mithilfe der Spezialsammler, damit das schwierige 
Gebiet der Postanweisungen Bayerns mit der Zeit 
erschöpfend behandelt werden kann. 


Geschichte. 


Die Einführung von Postanweisungen 
in Bayern fällt in das Jahr 1866. Es wurden 
zuerst Postanweisungsformulare an das Pu- 
blikum abgegeben, und erst im Jahre 1874 — 13 
Monate nach Einführung der Postkarten mit ein- 
gedrucktem Wertstempel — wurden Postanwei- 
sungen mit Wertstempel verausgabt. 

Im Folgenden gebe ich auszugsweise die von 
der „General- Verwaltung der König- 
lichen Posten und Eisenbahnen“ im 
„Verordnungsblatt“ erlassenen Einführungs- und 
Vollzugsbestimmungen wieder, soweit sie sich auf 
„Postanweisungen‘ beziehen (nach Joris 
& Seldmayr, Geschichte d. Postwertzeichen d. 
Kgr. Bayern 1893). 


1366. Nr. 36233. 31. Oktober. 


Die Einführung von Postanweisungen 
im inneren Verkehr von Bayern 
betreffend. 


Im Namen Sr. Majestät des Königs 
von Bayern. 

Mit dem 1. November I. Js. werden die bis- 
herigen Vorschriften über baare Einzahlungen für 
den inneren Verkehr von Bayern aufgeho- 
ben, und treten an deren Stelle von dem gleichen 
Zeitpunkte anfangend nachfolgende Bestimmungen 
über die Vermittlung von Geldsendungen durch 
Postanweisungen in Wirksamkeit. 


s 1. 

Vom 1. November I. Js. anfangend können im 
Verkehre innerhalb Bayerns Zahlungen 
bis zu dem Betrage von 100 Fl. einschließlich 
durch Postanweisung vermittelt werden. Die 
Einzahlung des Betrages erfolgt durch den Ab- 


sender bei der Postanstalt des Aufgabeortes, die 
Auszahlung an den Empfänger oder dessen Bevoll- 
mächtigten durch die Postanstalt des Bestimmungs- 
ortes. Die Einzahlung muß auf einen bestimmten 
Empfänger geschehen. Die Uebertragung der Post- 
anweisung auf einen Dritten, sowie die Einhe- 
bung der Summe bei einer anderen Postanstalt als 
jener des Bestimmungsortes ist unzulässig. 

Bei verändertem Aufenthaltsorte oder Wohn- 
orte des Empfängers erfolgt jedoch die Nachsen- 
dung der Postanweisung innerhalb Bayern 
wie bei Briefpostgegenständen. 


82. 

Zu den Postanweisungen werden gedruckte 
Cartons nachdem unter Nr. 1 beifolgenden Formu- 
lare verwendet. Diese Formulare sind von den 
Postanstalten unentgeldlich abzugeben und können 
von dem Publikum während der ordnungsmäßigen 
Dienststunden am Briefpostschalter nach Bedarf in 
Empfang genommen werden. (Siehe Abbildung 1.) 

Die Postanstalten haben die Formulare von 
dem K. Oberamte des Bezirkes zu beziehen und 
stets einen Vorrat davon bereitzuhalten, wie er 
ihren Verkehrsverhältnissen angemessen ist. 


83. 

Die Ausfüllung der Vorderseite des Formu- 
lars zur Postanweisung kommt mit Ausschluß der 
unteren, für die Vormerkungen der Aufgabepost 
bestimmten Abteilung, dem Absender zu. 

Nach Anleitung des Vordruckes muß hienach 
von dem Absender der Betrag der Einzahlung in 
Gulden und Kreuzern mit Zahlen und in Buchsta- 
ben ausgedrückt, ferner die Adresse des Empfän- 
gers und der Bestimmungsort genau und deutlich 
angegeben werden. 

Abänderungen in den Angaben der Geldbeträge 
sowie Rasuren überhaupt sind unzulässig. 

Die Ausfüllung des dem Adreßraume links bei- 
gefügten Coupon ist dem Absender freigestellt, 
demnach derselbe zur Angabe oder Beisetzung: sei- 
nes Namens nicht verbunden; andere als durch das 
Formular vorgezeichnete Zusätze dürfen jedoch 
nicht beigefügt werden. 

Ebenso darf ein Brief mit der Postanwei- 
sung nicht verbunden werden, sondern muß 
die Aufgabe und Behandlung desselben für sich 


erfolgen. 
ga. 


Für jede Postanweisung ist bis zu dem Be- 
trage von 100 Fl. einschließlich im ganzen Um- 
fange des Königreiches ohne Unterschied 
der Entfernung die gleichmäßige Gebühr 
von 6Kr. zu entrichten. 

Die Entrichtung der Gebühr hat von dem Ab- 
sender durch Briefmarken zu geschehen. 

(Weiteres betrifft Portofreiheit der Behörden.) 


85. 
Betrifft Einzahlung und Aufgabeschein. 


S 6. 
Betrifft Zustellung. 
1 


2 
ss 7—9. 
Betrifft Auszahlung. 
$ 10. 
Betriffttelegraphische Postanweisungen. 
grT. 


Betrifft nachzusendende und unbestell- 
bare Postanweisungen. 


8 12. 
Betrifft Haftpflicht der Post. 


Sı13. 
Betrifft de Behandlung zu Verlust 
gegangener Anweisungen. 


s 14. 

Die vorstehenden Bestimmungen finden vor- 
läufig nur auf den Verkehr im Inneren von 
Bayern Anwendung. 

In dem bisherigen Verfahren mit 
baaren Einzahlungen im Postvereins-Ver- 
kehr tritt bis auf Weiteres keinerlei Aenderung 
ein, und haben daher auch die auf diesen Verkehr 
bezüglichen Vormerkungen auf den Postanwei- 
sungs-Formularen vorerst keine Geltung. 


München, 30. Oktober 1866. 


General-Direktion der K. Verkehrs-Anstalten. 
Freiherr von Brück. 
gez. Posselt. 


Eoupon. 
(Rann vom Aoreflaten bei 
nebenflehendem a an 

jetrennt und. als Beleg ER s 
e zurüdbebalten werben.) & oni q tel 6 
REDE 


an IDIE. m... Sg... Pie 

auf die Summe von 

Name und Wohnort 
deö Abfenbers. 


Die Postanweisungen von Bayern 


Deutiher Poftverein. 


Dost- Antnelsung 


Dr. Stenger 


Postanweisungsformulare vor der Abgabe mit einer 
Freimarke zu 6 Kr. beklebt werden müssen und 
nur mehr gegen Vorauszahlung dieser Gebühr am 
Postschalter erhältlich sind. Die gleiche Verord- 
nung enthält Bestimmungen über den Umtausch 
und die Verrechnung unbrauchbar gewordener 
frankierter Formulare. 

Die Beschränkung des bayerischen Postan- 
weisungsverkehrss nur auf Bayern währte nur 
13 Monate Am 29. Nov. 1867 bestimmte das Ver- 
ordnungsblatt: 

Postanweisungen sind nach den Deutschen 
Ländern zulässig und kosten: 

bis zu Thlr. 25.— oder Fl. 433/, HK 
bis zu Thlr. 50.— oder Fl. 874% . 14 Kr. 

Der Termin der Einführung des Postanwei- 
sungsverfahrens im Verkehr mit Oesterreich blieb 
weiterer Verständigung vorbehalten. 

Der Postanweisungsverkehr war aber selbst in 
deutschen Ländern fühlbaren Beschränkungen un- 
terworfen. So betrug der Maximalbetrag, welcher 
in Bayern versandt werden konnte, Fl. 100.—, 
im Verkehre mit Baden, Luxemburg, dem 
Norddeutschen Bunde und Württem- 
berg nur Fl. 37.30 = 50 Taler. (16. Sept. 1868.) 
Die Verträge mit einzelnen Ländern setzten nicht 
fest, daß mittels Postanweisungen gleiche Maxi- 
malbeträge von Bayern ins Ausland oder umge- 
kehrt verschickt werden konnten, sondern diese 


: Sum Auffleben der Wreimarfen. | 
! Mac gany Bayern bid zu 100 f. Gfe, 
Mac dem ubrigenPoftpereind-Bebiete 
(excl. Deferreim) ä 
bis zu 8 Idle. (AM)... - Bf 
über 5-50 Thle (7%) . 12Mr | 


Bayern. 


Gulven Kreuzer Pof-Annahme-Stempel. 


Zu wirderdoten (die Dutden In Badfladen). 




















Die Zahlang bezieht NG 
auf: 


meinen Brief vom... 


Ihren Brief vom — Wohnung des Empfängers, wenn fie 





Ihre Rebnung vom. ‚= 


mit Simwerbeit angegeben werben fan. _...nnnunn 





Ltr. Gol 
Nr. 
Xetengeichen: 


Aufgabebezirt: Bayern, Aufgabeort:............... 





of-Vermerk. Unter N. SE eingetragen durd: 
jgs————— 


he ER ner FRE 


Abb. 1. 


In Abbildung: 1 ist das außerordentlich selten 
gewordene erste Postanweisungsformular Bayerns 
wiedergegeben. Es trägt als einzige aller bayeri- 
schen Postanweisungen die Aufschrift: 


Deutscher Postverein. 
Königreich Bayern. 


Am 2. Oktober 1867 wird im Verordnungsblatt 
unter Nr. 36606. bekannt gegeben, daß die von 
den Postanstalten an das Publikum abgegebenen 


in den einzelnen Verträgen stets wechselnde Zah- 
len waren meist für die Sendungen in beiden Rich- 
tungen verschieden; so konnte man z. B. von Bay- 
ern nach Schweden nur maximal Fl. 52.39 auf einer 
Postanweisung senden, während auf umgekehrtem 
Wege Fl. 871, zu schicken gestattet war. Alle diese 
Einzelbestimmungen, welche ich in einer besonde- 
ren Tabelle chronologisch zusammengestellt habe, 
soweit sie sich auf die Verwendung bayerischer 
Formulare beziehen, komplizierten den Postanwei- 


Dr. Stenger 


Die Postanweisungen von Bayern 3 





sungsverkehr außerordentlich und machten den 
Postbeamten besondere Schwierigkeiten, wie sie 
auch heute noch trotz Gründung des Weltpost- 
vereins bestehen. Aehnliche Verhältnisse herrschen 
wohl nur noch in den Telegrammgebühren. 

Der Krieg hatte auch Einfluß auf den Post- 
anweisungsverkehr innerhalb Bayerns. Das Ver- 
ordnungsblatt meldet unter dem 22. Juli 1870, 
daß der Postanweisungsverkehr nach der Pfalz auf- 
gehört habe. Am 1. Oktober wurde der Postan- 
weisungsverkehr wieder aufgenommen und am 15. 
November des gleichen Jahres auf Elsaß-Lothrin- 
gen ausgedehnt. 

Am 1. August 1871 wurde der Postanweisungs- 
verkehr auf Italien und die italienischen Post- 
bureaux in Alexandrien und Tunis ausgedehnt. 
Bayerische . Sendungen waren nach München zu 
leiten, und wurden dort von der Postanweisungs- 
Spezialkasse gemeinsam nach Italien weiterbeför- 
dert. Italienische Sendungen wurden in Verona ge- 
sammelt und nach München an die genannte Zen- 
tralstelle gemeinsam weitergegeben. Während da- 
mals im Auslandsverkehr stets das für den inneren 
Verkehr normale Postanweisungsformular zu be- 
nützen war — die Bestimmungen im Verordnungs- 
blatt enthielten meist einen entsprechenden Hin- 
weis, — wurden die aus Italien in München ein- 
gegangenen Anweisungen auf ein besonderes For- 
mular 

„Postanweisung aus Italien“ 
übertragen (Abbildung 2, roter Vordruck auf wei- 
ßem Papier) und dann erst an die Adressaten in 
Bayern weiterbefördert. Die ausführlichen Bestim- 
mungen sind im Verordnungsblatt vom 13. Juni 
1871 unter Nr. 9345 enthalten. Schriftliche Mittei- 
lungen auf dem ‚Coupon‘ waren nicht zulässig, 
da die Originalformulare beiderseitig nicht zur 
Ablieferung gelangten. 

Am 1. Nov. 1871 wurde das Postmandat 
(Postauftrag) in Bayern eingeführt (Verordnungs- 
blatt, 30. Okt. 1871, Nr. 14442). 


Goupon. 
(Kann vom Moreffaren bei 
nebenftehendem Striche ab» 
getrennt und als Beleg 

zurüdbehalten werden.) 


— Thle..... Sgu_—_ Pf 
_— nee nr 


Name und Wohnort 
bes Abfenders. 


auf die Summe von 


Dost- Aueisung 


aus 


Italien 


Am 28. Januar 1872 trat die neue Posttrans- 
port-Ordnung in Kraft. Das Postanweisungsporto 
innerhalb Bayerns wurde ermäßigt. 

Mit dem 26. August 1872 wurde im Verord- 
nungsblatt unter Nr. 11970 bekannt gemacht, daß 
Postanweisungen zur Uebermittelung von Geldbe- 
trägen von Truppen der Occupationsarmee nach 
der Heimat zulässig sind. Die Einzahlungen durf- 
ten im einzelnen den Betrag von 50 Thalern = 
87 Fl. 30 Kr. süddeutscher Währung nicht über- 
steigen. Die Erhebung einer Portogebühr fand 
nicht statt. 

Am 1. Januar 1873 wurde ein neuer Postver- 
trag veröffentlicht, dem die Abbildung eines Post- 
anweisungsformulars beigedruckt ist. Dieses For- 
mular (Abb. 3) hatte jedoch schon in den 60er 
Jahren des vorigen Jahrhundert das mit „Deut- 
scher Postverein‘ überschriebene Formular (Abb. 1) 
abgelöst. Dieses neue Formular trug zuerst rechts 
unten die Angabe 186..., später 187..., bezie- 
hungsweise nur 18.... (Hier ist das seltenere 
Formular mit 186... abgebildet.) 

Am 1. Febr. 1874, wurden die Vorschuß- 
Postanweisungen in Bayern eingeführt. (Ver- 
ordnungsblatt, 26. Jan. 1874 Nr. 1262.) 

Die Ausgabe von Postanweisungen mit einge- 
druckter Marke wird folgendermaßen bekannt ge- 
macht: 


Nr. 1566. 


Die Ausgabe gestempelter Post- 
anweisungsformulare betr. 


Im Namen seiner Majestät des Königs 
von Bayern. 

Nach Verbrauch der bisherigen Auflage der 
Postanweisungsformulare werden gestempelte For- 
mulare zu Postanweisungen mit den Wertbeträgen 
zu 6, 7 und 12 Kr. zur Ausgabe gelangen, dagegen 
Briefmarken zu 6 Kr. nicht mehr abgegeben werden. 

Die Stempel für die Wertbeträge zu 6 und 12 Kr. 
sind dieselben, wie bei den bisherigen Briefmarken 
dieser Gattung, der Stempel für den Wertbetrag 


Poft-Abgangs-Biempel, 


Thaler Sur. 


Zu wieberholen (die Thaler in Buhftaben) 





Bellimmungsort:. 
ne Gmpfängers, wenn fle 


angegeben werben lann ........ 








Abb. 2. 


4 Die Postanweisungen von Bayern 


Dr. Stenger 





zu 7Kr. ist von ersteren dadurch ver- 
schieden, daß in den beiden oberen 
Ecken statt der Taxziffer das Em- 
blem des Posthorns angebracht ist. 

Der Abdruck der Stempel erfolgt für den Be- 


Coupon. 
(Rann vom Üdrefiaten bei 
nebenftebenvem Striche ab 
getrennt und als Beleg 

jurüdbehalten werben.) 


re 
— Slr__Sgr..... Vf. 


Rame und Wohnort 
ded Abfenders 


auf die Summe von 


Wobnung des Empfängers, wenn fie 
mit Stwerbeit angegeben werten farm... 


hl oo Bor: 


den muß, ist letzterer durch Beikleben von Brief- 
marken zu ergänzen. 

Ungestempelte Formulare zu Postanweisungen 
werden in der Folge nur mehr in so weit abge- 
geben werden, als solche für den amtlichen Ver- 


f Zum Auffleben der Freimarten. 


5 Bayern 


Bost- Antısisung u ME 
Gulen " 
Zu mwieberdolen (sie Bulten m Busflaben). 


Kreuzer 
Poh-Annahme-Stempel. 


En 


Beltimmungdort: une 








Vof-Vermerk. Anter Lit. N 


Aufgabebezirt:Bayern,Aufgabeott:...... 





eingetragen 
turd): 





DE nee 


Abb. 3. 


Koupon. 
(Kann vom Adrefiaten bi 
nebennehendem Striche ab 
geitennt und als Bele, 

zurüdbebalten werben.) 


in BER ». 


auf die Summe von 


Rame und Wohnort 
bes Ublenbers 


Bost- Anweisung 
Ditindien 


Poft-Abgangs:Gtempel. 


Mark Pfennig. 


- MarkEPf. 


Ju mieberbolen (die Mark in Bucflaten ) 





Beftimmungsort: 


Wodnu: 


des Gmpfängere, wenn fir 


mit Eiwerbelt angegeben werden ların 








eingetragen 
ı 


Abb. 4. 


trag von 6 Kr. in brauner, für den Betrag von 
7 Kr. in blauer und für den Betrag von 12 Kr. in 
violetter Farbe. 

Bei Verwendung der gestempelten Formulare 
zu Postanweisungen im Wechselverkehr oder nach 
dem Auslande, wofür ein höherer, als der durch 
den Stempel ausgedrückte Taxbetrag entrichtet wer- 


kehr in portofreien Dienstsachen in Verwendung 
zu kommen haben. 


München, den 31. Januar 1874. 


General-Direction der Königl. Verkehrs- ° 
Anstalten, Post-Abteilung. 

Gez. Hocheder. Baumann. 

Le Sage. 


Dr. Stenger 


Die Postanweisungen von Bayern 





5 


Portotaxen und ibre Aenderungen, sowie Termine der Einführung des Postanweisungs-Verfahrens mit ausser- 


hayerischen Ländern. 

















Land | Termin Betrag bis Porto | Bemerkungen 
Deutsche Länder 29. Nov. 1867 | ! hir. 25.— = fl. 4 7 Kr. 
„. 90.— = ‚, 871/, (max.) 14 Kr. 
Schweiz 1. Sept. 1868 er en 14 Kr. 
871 y max 21 Kr. 
Ver. Staaten v. Nordamerika | 1.Febr. 1869 | Rthl. Sr —=fl. ee a Be ns nurbei 
„ = 2 42 Kr. den Agenten des Norrdd. Lloyd statt. 
Schweden 1. April 1869 Reh. 80, (schwedisch — 14 Kr. Postanweisungen aus Schwolen waren 
„92. max. nur dann anszuzahlen, menn sierück- 
seitig den Übergangistempel „Kiel 
Norwegen 9. Sept. 1869 | Thlr.371/3 = f1.65.30 (max.) 14 Kr. [trugen, 
Belgien 4. Nov. 1869 | fr. 100.— = fl. 46.40 14 Kr. 
„» 200.— = „ 93.20 (max.) 28 Kr. 
Elsaß-Lothringen 15. Nov. 1870 — — 
Großbritannien u. Irland 1. Febr. 1871 | 25 Thlr. = fl. 43.45 27 Kr. 
50 Thlr. — fl. 87.30 53 Kr. 
70 Thlr. = fl. 122.30 (max.)| 1 fl. 19 Kr. 
Konstantinopel, Galata, Pera | 1.Juni 1871 |25 Thlr. 14 .Kr. 
50 „  (max.) 28 Kr. 
Italien 1. Aug. 1871 | 100 frcs. 14 Kr. 
5 ers 200 E= (max.) 28 Kr. 
ayern 28. Jan. 18 50 fl. 6 Kr. 
R 100 fl. (max.) 12 Kr. } Bm 
Ver. Staaten v. Nordamerika | 1.Okt.1872 | 5 Dollar 14 Kr. 
10, 28 Kr. 
200 5; 56 Kr. 
Sure 1 fl. 24 Kr. 
An li, 1 fl. 52 Kr. 
} 50 (max.) 2 fl. 20 Kr. 
Helgoland 5. Juni 1873 = Thlr. = are fl. ) 7 Kr. 
ale 9 fl. (max. 14 Kr. 
Südaustralien 1. Jan. 1874 |1 Thlr. 31/g Kr. = 1sgr. | kleinste Porlogebühr 35 Kr. 
70 Thlr. —= 1221/, fl. (max.) 4 fl.5 Kr. 
Bayern 1. Jan. 1875 | 58.20 fl. = 100.—M 7 Kr. 
116.40 fl. = 200.—M 11 Kr. 
175-— fl. = 300.— M (max.) 14 Kr. 
» Lokalverkehr 175.— fl. = 300.— M (max.) 7 Kr. 
Oesterreich 1. Febr. 1875| 43? fl.= 75.—M 7 Kr. 
871/, fl. = 150.—M (max.) 14 Kr. 
Norwegen 1. Febr. 1875 ee 1 > m n S 
Jafl. = „—M (max. Tr. 
Ostindien 1. April 1875 | 43.45 fl. = 75.—M 35 Kr. eingeschlossen waren alle Orte Vorder- 
87.30 fl. = 150.— M 1 fl. 10 Kr. indiens, auch der nicht britischen Be- 
119 fl. (max.) 1 fl. 45 Kr. sitzungen, an Birma; jedoch (eylon 
war Ausgosc lossen. 
Bayern 1. Jan. 1876 | 100 M 20 Pf. Einführung der Markmährung 
200 „ 30 Pf. 
300 „ (max.) 40 Pf. 
300 „ (Lokalverkehr) 20 Pf. 
15 „ (für Soldaten) 10 Pf. 
Frankreich u. Algerien 1. Febr. 1876 & M= er frcs. ” DE a et 
m » os waren gemöhnliche Postanmei- 
2007, ,-=2502, ;; 2M suugsformulare zu vormenden. 
300 „—375 , (max.) 3M 
Schweiz Juni 1876 80M = 100 frcs. 40 Pf. 
160 , =200 „ 80 Pf. 
240 „= 300 ,„ 1 M 20 Pf. 
300 „= 375 „ (max.) 1 M 60 Pf. 
Konstantinopel 1. Febr. 1877 | 100 M 40 Pf. 
200 „, 80 Pf. 
300 „ (max.) 1 M 20 Pf. 
Luxemburg 1. Mai 1878 | 100M 20 Pf. 
200 „, 30 Pf. 
300 „„ (max.) 40 Pf 
Bayern u. Deutsches Reich | 1. Juni 1879 Der Maximalbetrag wird _ 
auf 400 M erhöht 
Ostindien 1. Okt. 1880 | Der re wird _ 
auf 20 Pfund erhöht 
Salonichi, Beirut, Smyrna 15. Juni 1884 | für je M 20.— 20 Pf. Mindestportogebühr 40 Pf. 
Maximalbetrag 400 M 4M 
Bayern u. Deutsches Reich | 1. Jan, 1899 |5 M 10 Pf. Neuausgabo entsprechender „„ge- 
400600 M 50 Pf. stempolter‘‘ Formulare, 
600—800 M (max.) 60 Pf. 


6 Die Postanweisungen von Bayern 


Die Bestimmung, an das Publikum Postanwei- 
sungsformulare ohne Wertstempel nicht mehr ab- 
zugeben, ließ sich nicht durchführen. Schon am 
21. März 1874 wurde bestimmt (Verordnungsblatt, 
Nr. 3548.), daß ungestempelte Postanweisungsfor- 
mulare in Bunden von 100 Stück um den Preis 
von 18Kr. abzugeben seien. 

Am 1. Januar 1875 trat abermals eine Aende- 
rung der Gebührenordnung für Postanweisungen 
innerhalb Bayerns ein, welche die Ausgabe von 
Anweisungen zu 11 und 14 Kr. nötig machte; 
gleichzeitig wurden die Formulare zu 6 und 12 Kr. 
zurückgezogen. (Post-Verordnungsblatt, 27. Dez. 
1874. Nr. 17556.) 

Am 1. April 1875 wurde der Postanweisungs- 
verkehr mit Ostindien in ähnlicher Weise ge- 
regelt wie schon früher mit Italien. (1. Aug. 1871.) 
Das Post-Verordnungsblatt bringt diese Bestim- 
mungen unter Nr. 4482 vom 31. März 1875. Aus- 
wechslungsämter waren München und Bombay (wie 
für Italien München und Verona). Die aus Indien 
nach Bayern (bzw. Deutschland) gerichteten Post- 
anweisungen wurden in Bombay gesammelt und 
nach München überwiesen; die Postanweisungsex- 
pedition in München hatte zu den Postanweisungen 
aus Östindien die Formulare für Bayern (bzw. 
Deutschland) auszufertigen. Dies machte die Schaf- 
fung eines neuen Formulars (Abb. 4) nötig, das 
dem früher wiedergegebenen Formular für italie- 
nische Geldsendungen entspricht und ebenfalls 
roten Vordruck, jedoch auf grauem Karton zeigt. 

Bekanntmachungen aus dem November 1875 
regeln die Postanweisungstaxen für die Einführung 
der Mark-Währung am 1. Januar 1876. Zu diesem 
Termin wurden! 4 neue „gestempelte Postanweisun- 
gen‘‘ herausgegeben, deren Wertstempel die Ver- 
ordnung Nr. 17928 vom 9. Dez. 1875 folgender- 
maßen beschreibt: 

„Die Stempel im Wertbetrage zu 10 Pfg. sind 
jenen der Franko-Couverts gleich; die Stempel 
im Wertbetrage zu 20 Pig. tragen zum Unter- 
schiede von den Freimarken desselben Wertes 






Gonpon. 












(Kann von Hbrefinten beil nos = 
ARHIn HEBEN Eern Striche Königreid 
abgetrennt und ala Beleg] 2 
aurücbehalten werben.) || 
AL, Bost- Anweisung 





auf die Summe von 






Name und Wohnort 
des Abfenders. 










Zu wiederholen (die Mark In Buchfaden.) 


Dr. Stenger 


in den beiden oberen Ecken statt der Ziffer das 
Zeichen des Posthornes, die Stempel zu 30 und 
40 Pfg. haben dieselbe Form wie die der Brief- 
marken.“ 

Daraus geht hervor, daß die Wertstempel 
zu 10 und 20 Pfg. Posthörner in den oberen 
Ecken tragen sollten, diejenigen zu 30 und 40 Pig. 
jedoch die Wertziffer viermal zeigten. In den 
Veröffentlichungen findet sich keine Angabe über 
einen Wertstempel zu 20 Pfg. mit Wertziffer in 
den vier Ecken. Es ist zu vermuten, daß der 
neue Wertstempel mit Posthörnern nicht recht- 
zeitig fertig wurde, und daß man aus diesem 
Grunde die erste Auflage der Postanweisung zu 
20 Pfg. mit dem gewöhnlichen Briefmarkenwert- 
stempel druckte. 

Eine Veröffentlichung vom 16. Mai 1876 (Nr. 

7885) macht mit neuen Postanweisungsformularen 
bekannt (Abb 5), welche im Postvermerk (senk- 
recht statt wegerecht) einen schraffierten Raum 
für Wiederholung des eingezahlten Betrages in 
Mark und Pfennig in Zahlen durch den Annahme- 
beamten enthielten und außerdem einen Raum zur 
Bezeichnung des Oberpostamtes, in dessen Be- 
zirk die Aufgabepostanstalt liegt. Die Bezeich- 
nung des Oberpostamtes hatte durch Eintragung 
des Anfangsbuchstabens zu geschehen: 
Augsburg mit A. Regensburg mit R. 
Bamberg „ B. Speyer A: 
München „ M. Würzburg » wW 
Nürnberg „ N. 

Die Postanweisungs - Dienstformulare, welche 
von den Post-Behörden für portofreie Geldsen- 
dungen benutzt wurden, und seither den Auf- 
druck „Dienstsache‘“ trugen, erhielten vom 
5. Dezember 1877 an den Aufdruck „Post- 
dienstsache“ (Verordnungsblatt Nr. 16.665). 

Mit dem Inkrafttreten des Weltpostvertrages 
von Paris vom 1. Juni 1878, werden Weltpost- 
Postanweisungsformulare eingeführt, und 
zwar in schwarzem Druck auf braunrotem Karton 
(Abb. 6). Verordnung Nr. 4216 vom 26. März 1879. 


Mark 


Pfennig Pofl-Annahme-Stempel, 


USE, ” 
es 2 , 
Mi % 
% 








Befimmungsort:.....uu 






Pobnung det Kdreflaten: unun 








Aufgabebezirf 
Dberpoftama 1 


Pofiverunch 





RRABIS unter ER ae 





wm ÄUÄRRBEOTEE nennen DR amınamn Oman 187 


Abb. 5. 


Dr. Stenger 


Die Benutzung von Postanweisungsformularen, 
welche durch die Privatindustrie hergestellt wur- 
den, wurde am 8. Mai 1879 verboten (Nr. 6306). 

Mit einer Verordnung vom 4. Dezember 1883 
wird die Einrichtung getroffen, daß auf dem Coupon 
der Postanweisungen der Post-Annahme-Stem- 


Abjhnitt. Deutfchland. te 


Administration des Postes du Royaume de Baviere. 


Internationale Poft-Anweifung 


Mandat de Poste International 


Coupon 
Kann vom pfänger ab- 
te den. 


Peut dire detache par ie 
destinatalre 












Beirag der Poh-Anmeifung 
in Ziffern. 
Montant do mandal on 
chiäres 


auf die Summe von 


de la somme de 


ang \ x 
Wörtfid in (atelniiden Badllasen 












Berelänung bes Mblenders 
Desisnatlon de lenveyeur 


payablo a m 








7, Bellimmungsort: ———— 
Lioo de destnatlon 


Adresse da desiinatalre ' 


Bellimmungsland: 
Pay» de destinallon 








— en Louler leltren ei 00 caracleres Fa 
REINE Ve En) ERDE ENEEEN 


Wohnung des Empfängers 






Die Postanweisungen von Bayern 7 


die seither aufgezählten. Ich verweise bezüglich 
dieser Unterschiede nach 1883 auf die Katalogi- 
sierung. 

Mit dem Januar 1899 wurden Postanweisungen 
in den Wertstufen 10, 50 und 60 Pig. für Geld- 
sendungen im Maximalbetrag von 5, 600 und 


Indicallon de la taxe 
versus. 


An aradiicen Ziffern — 
00 chifren a 








Voß-Aufgabehempel, 
Timbre do barena 
dorisioe. 











AufgabeMr. 
Kumero d’ämission 
Datum: 
Dais d’eminsion 
Aufgabeort: 
Boreau erpeditear 

Aufgabebgzirf 


Distriei d’tmimion 


Pofvermert. 


Indicatloos de service 
— 


— 














Gut für 2 
Bon pour 5%, 





= RP] a Da rar Pr. 


Unterfhrlft de8 Annabmebeamten. 
Signature de l'agens qui a dressd ie mandal, 





Abb. 6. 


2 | 


Pof;AnnahmesStempel 


nn 
„ 2 


“ Be auf bie Summe von 
. Be ee Hu wiederholen (bie Mark in Budftaben) 
nen 





Name und Wohnort 
des Nbfenders 





Königreid ERRanS 


Dost- Anteisung 


Beftimmungsort:...- 


Dayern. 





Mark fennig 
Poft:Annahme:Stempel 














Wohning  beß. Hirelfoten:) — nme een ee 











4 ; MEER unte eingetragen 

BE de? f RR. ES burd: 

8 Aufgabebeyirt 

AR Oberpofiamt mm er Kurnabeurtz =. SL Barr 2 DEN 7 TOR 





Abb. 7. 


pel angebracht werden kann, um dem Empfänger 
eine Kontrolle der Aufgabezeit der Geldsendung 
zu ermöglichen (Abb. 7). 

Es erscheint nicht notwendig, die mannig- 
fachen Vordruckänderungen, welche die Folgezeit 
brachte, an dieser Stelle abzubilden, da sie nicht 
von so einschneidender Bedeutung waren, wie 


800 Mk. ausgegeben. Im Jahre 1908 wurde der 
Druck der Postanweisungen zu 50 und 60 Pig., 
im Jahre 1910 derselbe der Anweisungen zu 30 
und 40 Pig. eingestellt, da man annahm, auch 
mit den beiden niederwertigen Formularen allein 
auskommen zu können. Dieser wohl richtige Stand- 
punkt wird auch heute noch beibehalten. 





Katalogisierung. 


Bei der Katalogisierung der vordruckreichen 
Postanweisungen müssen wir uns klar machen, daß 
mehr der Formularvordruck als das Wertzeichen 
selbst wichtig für die Gruppeneinteilung ist. Dar- 
auf weist auch die drucktechnische EHEN 
der Postanweisungen hin: 

Zuerst wird das Formular mit seinem 
zweiseitigen Vordruck gedruckt, dann 
erst wird nach dem vorliegenden Be- 
darf in dieses Formular der Wertstem- 
pelineinem zweiten Druckgange ge- 
setzt. So wenigstens entstand jede Bayern-Post- 
anweisung mit Wertstempel, bis man vom Jahre 
1911 an den Wertstempel im Flachdruck gleich- 
farbig mit dem Formularvordruck und beides in 
einem Druckgange herstellte. 

Es ist also stets bei einer Katalogisierung 
der Postanweisungen das Formular als der wich- 
tigere Teil, der Wertstempel hingegen als eine 
gelegentliche Begleiterscheinung anzusehen. Auf 
dieser Tatsache baut sich der im Folgenden ge- 
gebene 


Katalog der Postanweisungen von 
Bayern 


auf. Wollten wir das umfangreiche Material nach 
Wertstempeltypen ordnen, wie es bei der Katalogi- 
sierung von Briefmarken fast stets geschieht, so 
würden wir sofort jede Uebersicht verlieren und 
müßten nach kurzer Arbeit unser Beginnen als 
fruchtlos einstellen. 

Der folgende Katalog baut seine Gruppen und 
Abteilungen auf den Vordruckunterschieden der 
Formulare auf (wie es naturgemäß jeder Katalog 
derartiger Ganzsachen tun muß). Will man eine 
Postanweisung nach diesem Kataloge bestimmen, 
so muß man zuerst die dem vorliegenden Formular- 
vordruck entsprechende Hauptgruppe ausfindig ma- 
chen. Diese zerfällt regelmäßig in Untergruppen, 
diese wieder in Abteilungen. Hat man den Vordruck 
auf diesem Wege als übereinstimmend mit einer der 
Abteilungen oder Unterabteilungen gefunden, so ist 
in diesen nachzusehen, ob das zu bestimmende 
Stück in der Art, wie es vorliegt, also als Formular, 
Dienstformular oder mit einem bestimmten Wert- 
stempel bedruckt angegeben, also dem Verfasser 
bekannt ist. Ist es nicht bekannt, was häufig ge- 
nug vorkommen mag und noch kein Kriterium 
besonderer Seltenheit ist, so ist es im Katalog in 
die vorgesehene, noch freie Stelle mühelos ein- 
tragbar. 

Aus rein äußerlichen, technischen Gründen wer- 
den in der Katalogisierung in den einzelnen Ru- 
briken zuerst die mit Wertstempeln bedruckten For- 
mulare, dann erst diejenigen ohne Wertstempel und 
die Dienstformulare aufgezählt, was nichts an der 
Tatsache zu ändern vermag, daß die Grundlage 
der Katalogisierung der Formularvordruck ist. 

Die von mir gewählte Katalogeinteilung weicht 
von dem vorher meist verwendeten, rein aufzäh- 
lenden Modus ganz wesentlich ab und versucht, in 
das schwere Gebiet leichte Uebersichtlichkeit zu 
bringen, gewiß eine notwendige und berechtigte 
Forderung; doch bedenke man dabei, daß etwa 
1600 einzelne Stücke in der Katalogbearbeitung als 


Die Postanweisungen von Bayern 


Dr. Stenger 


existenzmöglich vorgesehen sind, welche den Num- 
mern 1—92 des Senf-Katalogs 1914 einschließlich 
der dazugehörigen Formulare entsprechen, wozu 
dann noch einige Hundert reine Formulare be- 
sonderer Art kommen. 

Nach dem Vorstehenden mag es dem Leser 
vielleicht doch erscheinen, daß das Bestimmen von 
Postanweisungen im folgenden Kataloge schwierig 
sei. Dies ist sicher nicht der Fall, im Gegenteil, 
die Bestimmung ist wesentlich einfacher als sie in 
einer trockenen Aufzählung der Stücke möglich 
wäre. Der ganze Katalog ist in Tabellenform 
eingeteilt; und um die Frage zu beantworten: 


„Wie finde ich eine Postanweisung im 
Katalog ?“ 


brauche ich nur auf folgende im Katalog einge- 
haltene Haupteinteilung zu verweisen. (Siehe S. 9.) 

Die Hauptgruppen und Untergruppen zerfal- 
len in Hauptabteilungen und Unterabteilungen, 
diese wieder in zahlreiche, durch charakteristische 
Ueberschriften gekennzeichnete Rubriken, welche 
die einzelnen, im speziellen Vordruck vom Ver- 
fasser festgestellten Formulare ohne oder mit Wert- 
stempel aufgezählt enthalten. 


Welche Druckverschiedenheiten sind 
in den Katalog aufgenommen worden? 


Es wurden aufgenommen inBezugaufdie 
Formulare: 

Alle gewollten Vordruckunterschiede, welche 
die einzelnen Ausgaben charakterisieren; so auch 
die Kontrolldaten. 

Alle Druckfehler, so auch fehlende Buchstaben, 
Klammern und Interpunktionen, falsche und falsch- 
gesetzte Klammern und Interpunktionen, Aenderun- 
gen und Unterschiede in den großen Buchstaben 
der Ueberschriften, in „An“, im Stempelkreis u.a. 

Unterschiede im Vordruck, wie Uebernahme 
eines Wortes oder Wortteiles in eine andere Zeile, 
Wortabkürzungen, geänderte Worttrennungen. 

Druckmängel, soweit sie durch regelmäßige 
Wiederkehr als typisch erschienen und so an Cha- 
rakter gewannen (sie sind im Katalog meist als 
Druckmängel bezeichnet und verdienen erst in zwei- 
ter Linie Beachtung). 

Ferner in Bezug auf die Wertzeichen: 

Alle Unterschiede in Zeichnung und Farbe des 
Wertstempels (auch Wertstempelfehldrucke in einer 
besonderen Hauptgruppe). 

Es wurden nicht katalogisiert: 

Die aus dem Typensatz sich herleitenden nor- 
malen Unterschiede der Vordrucke, an welchen 
wohl zu erkennen ist, daß einzelne Stücke aus ver- 
schiedenen Stellen des großen Druckbogens stam- 
men, ohne daß sich diese Stücke durch oben be- 
zeichnete katalogisierte Abweichungen unterschei- 
den. Dem Spezialsammler bleibt es natürlich unbe- 
nommen, derartige normale Stücke, soweit sie sich 
beim direkten Vergleich unterscheiden lassen, zu 
berücksichtigen; sie fallen in den Katalogtabellen 
stets in die erste Rubrik „normal“. Ihre Beschrei- 
bung durch Angabe der Entfernung der einzelnen 
Ueberschriften voneinander, der Längenmaße der 
Ueberschriften, der Stellungen zweier Buchstaben 
übereinander u.a. ist mühselig und kann einer spä- 
teren Arbeit nach weiterer Klärung des in einzel- 


Dr. Stenger 


Hauptgruppen, 


I. Formulare vor Einfüh- 
rung der Postanwei- 
sungen mit Wertstem- 
pel 

II. Postanweisungen der 
Guldenwährung mit 
eingedrucktem Wert- 
stempel 


III. Markwährung 


IV. vom allgemeinen Vor- 
druck abweichendeFor- 
mulare 


V. Fehldrucke bez. des 
Wertstempels. 

VI. Postanweisungsformu- 
lare für den Auslands- 
verkehr 


VII. Postanweisungen aus 
Italien u. aus Östindien 

VIII. Feldpostanweisungen 

IX. Dienstanweisungen 
„Zeitungssache“* 


X. Vorschuß-, Nachnahme- und Postauftrag-Formulare. 


Die Postanweisungen von Bayern 


Der Katalog zerfällt in folgende: 


A, 


A. 


>» 


ERS EEE EN 


ou>2Z 


vonu> 


diese in: 
Untergruppen, 
BC DIE 


Gulden-Thaler-Währung 


Gulden-Mark-Währung 


. altes schildförmiges 


Wappen 


. neues eirundes Wappen 


. mit Wasserzeichen ohne 


Kontrolldatum 


. mit Kontrolldatum auf 


dem Coupon 


. geänderter Vordruck: 


Wappen links. 
ohne Wasserzeichen. 


. ohne Wappen. 
. auf dem Coupon ver- 


einfachte Inschrift. 
neuer Vordruck. 


. Jubiläumsausgabe 1911. 
. ebenso mit anhängen- 


dem Posteinlieferungs- 
schein. 


. Wappenausgabe 1914. 
. für den allgem. Verkehr. 
. Dienstformulare. 

. für den allgemeinen Verkehr mit 


. ohne 


. Vorderseite 


diese in: 


Hauptabteilungen, 


. großes Format 
. kleines Format 


. Postvermerk wagerecht 
. Postvermerk senkrecht 


. 4 schraffierte Felder im 


Postvermerk 


. 3 schraffierte Felder im 


Postvermerk 


. auf dem Coupon 4 zei- 


lige Bemerkung 


. diese Bemerkung fehlt 
. mitZahlenreihe amFuße 


der Anweisung 


. Anmerk.3 derRückseite 


beginnt in der ersten 
Spalte 


. ebenso jedoch in der 2. 


Spalte. 
rückseitige Be- 
merkungen. 


. ohne Zahlenreihe am 


Fuße der Vorderseite. 
„in“ statt 
Bestimmungsort. 


. Postvermerk zwei statt 


drei schraffierte Felder. 


anhängender Quittungskarte. 


XI. Diverse Postanweisungsformulare. 
XII. Aufgabescheine für Postanweisungen. 


. kleines Format ohne Kontrolldaten. 

. kleines Format mit Kontrolldaten 120 u. B. 120. 
. großes Format mit Kontrolldaten. 

. kleines Format mit Kontrolldaten B 137. 


diese in: 


Unterabteilungen, 


1. kleiner Stempel- 
kreis, 

2. großer Stempel- 
kreis 


1. großer Stempel- 
kreis 

2. kleiner Stempel- 
kreis 

1. Vorderseite unten 
rechts 18... 

2. Vorderseite unten 
rechts 188... 


10 Die Postanweisungen von Bayern 


Dr. Stenger 





nen Ausgaben schon recht spärlich fließenden Ma- 
terials geschehen. Wie viele derartige Druckver- 
schiedenheiten bei den einzelnen Ausgaben vor- 
kommen können, geht aus der Bogengröße der 
Ausgaben hervor (siehe unter „Drucktechnisches“ 
dieser Arbeit). Tatsächlich hat der Verfasser bei 
mehreren der älteren Ausgaben etwa so viele kata- 
logisiertte Unterscheidungen gefunden als die 
Druckbogen einzelne Formulare enthielten. 

Preise. Es wurde absichtlich vermieden, den 
Katalog mit Preisen zu versehen und besonders auch 
Preise für die einzelnen Abarten anzusetzen. Der 
Verfasser steht auf dem Standpunkt, daß eine Spe- 
zialarbeit, wie die vorliegende, nicht dazu ge- 
schaffen ist, neue Werte phantastischer Größe zu 
schaffen. Für die Hauptgruppen findet der Samm- 
ler die Preise im Senf-Katalog, für die Abarten 
sind natürlich Preisaufschläge gerechtfertigt. Doch 
ist auch zu berücksichtigen, daß die Nachfrage 
nach den Abarten nur von seiten der wenig zahl- 
reichen Spezialisten kommt, von welchen wiederum 
ein großer Teil es vorzieht, sich diese Abarten, ge- 
stützt auf die Kenntnis derselben, gelegentlich 
selbst zu suchen und ihre Erwerbung dem Zufall 
zu überlassen. Spezialauswahlen bedingen selbstver- 
ständlich solche Preiserhöhungen, daß die Mühen 
des Suchens und Aussuchens bezahlt werden. 

Kurze Bezeichnung der Stücke nach 
dem Spezialkatalog. Bei allen Stücken wurde 
die Nummer des Senf-Kataloges 1914 angegeben, 
soweit die Stücke (ohne Berücksichtigung der Ab- 
arten) in diesem Kataloge angegeben sind. Außer- 
dem ist jedes Stück mit wenigen Buchstaben und 
Zahlen genau an Hand des Spezial-Katalogs de- 
finierbar. Eine fortlaufende Nummerierung aller 
Stücke, deren Vorkommen als möglich angesehen 
wird, erschien nicht ratsam, da sich im Laufe der 
Zeit noch manche Verschiebung und Ergänzung als 
notwendig erweisen wird. Nach dem auf Seite 9 
dieses Abschnittes über Katalogisierung gegebenen 
Schema läßt sich z. B. das Stück Senf Nr. 171 
mit 18... rechts unten (siehe NB! im Senf-Kata- 
log!) folgendermaßen kurz definieren: 


Ill. B.a. 1.15. 20 Pie. 
wobei die Hauptgruppe I 
Untergruppe B 
Hauptabteilung a 
Unterabteilung 1 


und in dieser wieder unter den 19 aufgeführten 
Rubriken die 
Rubrik 15 


gemeint ist, wenn das zu definierende Stück die 
Vordruckabart Rückseite Anmerkung 3: „erbebt“ 
statt „erhebt“ und zwar mit dem 


Wertstempel 20 Pig. 
darstellt. 

Die Katalogisierung geht von dem Prinzip 
aus, daß Vordruckabarten außer auf dem Formular 
auch auf dem Dienstformular und mit allen ein- 
gedruckten Wertstempeln der betreffenden Aus- 
gabe vorkommen können; was der Verfasser 
gesehen hat oder besitzt, ist in den einzelnen 
Tabellen eingetragen, die für alle nicht einge- 
tragenen Stücke den Raum zur Eintragung vor- 
sehen. Siehe auch im Absatz „Drucktechnisches“. 


Verzeichnis der im Katalog vorkommenden 
Abkürzungen. 

B. Blinddruck 

DM. Druckmangel 

KD. Kontrolldatum 


F. Formular 
DF. Dienstformular 
Vorderseite 


PV. Postvermerk o. oben 
R. Rückseite u. unten 
Coupon (später im r. rechts 
Vordruck „Ab- I. links 
schnitt“) SN. Nummer des Senf- 


A. Anmerkung, bezw. Ganzsachenteils 


Bemerkungen auf 1914. 
der Rückseite 
Drucktechnisches. 


Bogengröße. Ueber die Größe der Druck- 
bogen der großformatigen Postanweisungsformu- 
lare Bayerns ist mir nichts bekannt geworden. 
Die kleinformatigen Anweisungen wurden von An- 
fang an wie heute noch in Bogen zu 16 Stück (4x4) 
gedruckt. Die Einteilung dieser Bogen ist aus der ver- 
kleinerten Abbildung eines solchen Bogens (Abb. 8) 
zu ersehen. Die Ausgaben bis zum Jahre 1911, also 
diejenigen mit Wappenmarken in Prägedruck, bei 
welchen das Wertzeichen in einem besonderen 
Druckgange eingesetzt wurde, sind in der wieder- 
gegebenen Bogeneinteilung, jedoch alle „Vorder- 
seiten‘ nach oben gedruckt; die Ausgaben von 
1911 ab jedoch übereinstimmend mit der Abbil- 
dung 8; da der Druck der Vorderseite und der 
Rückseite zueinander kopfstehen, sind alle vorder- 
seitigen Drucke (auf beiden Papierseiten) in der 
Richtung gleichstehend. 

Die seit 1913 gedruckten dreiteiligen 
Postanweisungen (mit anhängender Postquittung) 
sind entsprechend der Abbildung 9 in Bogen zu 
10 Stück (2x5 Stück) gedruckt. 

Typensatz. Sämtliche Postanweisungsformu- 
lare Bayerns sind in Typensatz gedruckt. 
Derselbe war bis etwa zum Jahre 1879 äußerst 
mangelhaft und sorglos hergestellt, wurde von da 
ab wesentlich sorgfältiger und einheitlich, und ist 
seit einer längeren Reihe von Jahren so exakt, 
daß die Annahme naheliegt, es bestehe nur der 
Originalsatz eines Formulars, von welchem die 
zur Druckplatte zusammengefügten Klischees ab- 
geformt seien. Doch weisen gewisse kleinste Vor- 
druckunterschiede auch in den Anweisungen der 
letzten Jahre noch auf die Einzelherstellung der 
Klischees im Typensatz hin. 

Findet man irgendeine vom normalen Formu- 
lar-Vordruck abweichende Vordrucktype, so be- 
steht die Möglichkeit, daß diese Abart nicht nur 
als Formular ohne Wertstempel, sondern auch mit 
sämtlichen Wertstempeln dieser Ausgaben bedruckt 
und als Dienstformular vorkommen kann; dieses 
Vorkommen solcher Abarten in kompletten Serien 
scheint aber in Wirklichkeit selten zu sein (siehe 
den Katalog). Alles das, was der Verfasser an 
Abarten besitzt oder gesehen hat, ist im Katalog 
eingetragen; wo die Serien der Abarten nicht 
vollständig sind, besteht die Möglichkeit, daß die 
zur Vervollständigung dienenden Stücke noch ge- 
funden werden. 

Zahldervorkommenden Typen. Bei 
dem sorglos hergestellten Drucksatz der älteren 
Ausgaben lassen sich bei genügend vorhandenem 


Dr. Stenger 


Material meist leicht 16 verschiedene Typen, die 
einzeln stets wiederkehren, auffinden. Findet man, 
wie es häufig vorkommt, mehr wie 16 Typen, so 
besteht die Möglichkeit, daß während des Drucks 
der Auflage einzelne Klischees verändert oder ver- 


ayasyony 


Vorderseite 


Vorderseite 


Vorderseite 


Vorderseite ayasyoany 


Die Postanweisungen von Bayern 





11 


bessert wurden, oder daß die betreffende Auflage 
von mehr als einem Drucksatz (aus 16 Anweisun- 
gen bestehend) gleichzeitig oder aufeinander fol- 
gend gedruckt wurde. Mo&@ns gibt in seinem 
großen Katalog mehrfach die Zahl der ihm be- 


Vorderseite ayasyony 


Vorderseite ayasyony 
Syasyany 


Vorderseite 


Vorderseite ayasyony 


Abb. 8. 





SyasıaploA‘ 





Rückseite 


BE 












aNasIapIoA‘ 
aNasJapıoA‘ 






SasI9PpIoA 









Rückseite 





Rückseite 
Rückseite 


Abb. 9. 


12 Die Postanweisungen von Bayern 


Dr. Stenger 


VEIT ER Man an nl u ee ee ee TE 


kannt gewordenen Typen an (12—18 Varietäten 
der alten Ausgaben ohne Beschreibung der Unter- 
schiede). Solche kleinste Unterschiede wurden in 
der folgenden Katalogisierung der Postanweisun- 
gen von Bayern nicht berücksichtigt. Die wirk- 
lich katalogisierten Unterschiede wurden im vor- 
hergehenden Abschnitt genau definiert. 

Entstehung der einzelnen Abarten 
gleicher und verschiedener Auflagen. 
Es sei nochmals wiederholt, daß wir bei den Post- 
anweisungen Bayerns das Formular als die Grund- 
lage zu betrachten haben, denn aus ihm entstan- 
den alle Postanweisungen mit Wertstempel bis 
zum Jahre 1911. Es kann wohl von jedem For- 
mularvordruck alle Werte der Postanweisungen mit 
eingedruckter Marke und alle Dienstanweisungen 
geben, es muß sie aber bei weitem nicht alle geben. 
Der Wertstempel wurde je nach dem vorliegenden 
Bedarf in die fertiggedruckten Formulare einge- 
druckt, und so gibt es sicher weit mehr Arten und 
Abarten der Postanweisungen zu 20 Pig. als der- 
jenigen zu 40 Pig., die in viel geringerer Anzahl 
verbraucht wurden. Lassen sich typische Abarten, 
Fehler und dergleichen durch mehrere prinzipiell 
verschiedene Auflagen verfolgen, so beweist dies, 
daß Teile des Typensatzes von einer Auflage in 
die andere übernommen wurden. 


Diverse Notizen. 


In der Zeit etwa vom Juli 1879 bis etwa 1881 
wurde das schraffierte Feld zum Eintragen der 
„Geldsumme in Worten“ nach deren Eintragung 
postseitig mit einem Prägestempel,Zahlbar“ 
versehen (Abb. 10), um dem Empfänger der An- 
weisung jede Rasur oder Verfälschung unmöglich 
zu machen. 

Kontrolldaten. Die Jahreszahlen als Kon- 
trolldaten wurden im Jahre 1887 eingeführt (in 
einem Falle weist der Katalog auf eine Kontroll- 
zahl ‚78 statt „87“ hin), sie standen bis zum 
Jahre 1908 stets auf dem Coupon links in der 
Ecke (nur 87 auch in der Mitte des unteren Cou- 
ponrandes) und zwar bis inkl. 1903 als gerade 


1913 als schrägestehende Ziffern, vom Jahre 1908 
an in der rechten unteren Ecke der Formular-Vor- 
derseite. Die Ausgabe 1914 weist an gleicher 
Stelle eine ganz kleine Zahl 14 auf. 











Abb. 10. 


Außer diesen Kontrolldaten der einzelnen 
Postanweisungen gibt es noch Kontrollbuchstaben 
der ganzen Änweisungsbogen, welche beim Zer- 
schneiden der Bogen fortfallen; selten finden sich 
noch derartige Buchstabenreste am Postanwei- 
sungsrande sichtbar; die letzten Ausgaben be- 
sitzen je einmal im Bogen auf dem Bogen- 
rand den Buchstaben „S“, dessen Bedeutung mir 
unbekannt ist. Entsprechendes früherer Ausga- 
ben kann mangels Materials vom Verfasser nicht 
festgestellt werden. Kleine, die einzelnen Formu- 
lare trennende Striche (Schnittlinien) finden sich 
besonders häufig an den Rändern der Anweisun- 
gen älterer Ausgaben. 

Es sind noch die Kontrolldaten einzelner For- 
mulare zu erwähnen, die nicht mit den mit Wert- 
stempeln versehenen Formularen der allgemeinen 
Ausgaben übereinstimmen. So finden sich im Kata- 
log in Hauptgruppe IV zahlreiche derartige Drucke, 
ebenso in Hauptgruppe VI die Postanweisungsfor- 
mulare für den. Verkehr mit dem Ausland usw. 

Auflage- bzw. Verbrauchszahlen der 
Postanweisungen von Bayern. Erst seit 
dem Jahre 1895 wurden die Zahlen der an die 
Postämter abgegebenen Postwertzeichen 
in dem „Statistischen Bericht der kgl. 
bayerischen Postenund Telegraphen“ 
veröffentlicht (L. Sauter im Allgem. Anzeiger für 
Philatelie 1910 Nr.17 und folgende). 

Es wurden abgegeben: Postanweisun- 


























stehende Ziffern, dann mit 1903 beginnend bis gen zu: 
10 Pf, 20 Pf. 30 Pf. 40 Pi. 50 Pf. | 60 Pf. 
1 

1895 185.650 5.881.200 244.155 204.100 _ _ 
1896 194.300 6.179.600 257.400 215.750 _ == 
1897 212.100 6.511.600 280.100 241.600 _ _ 
1898 229,400 6.769.800 293.400 258.550 — 
1899 1.758.500!) | 6.297.500 300.650 223.550 154.000 148.150 
1900 1.776.500 6.045.500 337.700 214.450 86.050 56.600 
1901 2.039.900 5.989.600 315.750 198.650 70.250 55.700 
1902 2.219.900 6.167.900 303.750 179.950 64.150 41.650 
1903 2.402.800 6.299.600 333.300 194.300 67.050 48.950 
1904 2.550.800 6.457.700 337.950 202.750 69.400 49.550 
1905 2.640.000 6.603.700 350.100 196.350 71.100 45.750 
1906 2.804.600 6.690.300 362.000 212.550 73.150 52.200 
1907 2.822.764 6.705.316 360.700 211.300 71.100 50.450 
1908 2.942.900 6.688.700 340.550 177.400 51.469 29.836 
1909 2.835.900 5.986.200 285.300 147.950 _ _ 
1910 2.792.800 5.131.300 233.750 128.950 _ _ 
1911 | 3.642.579 5.632.155 27.089 38.430 100 100 
1912 2.920.180 4.943.080 | _ _ 
1913 Die Zahlen für 1913 sind noch ı nicht veröffentlicht. 


1) Einführung der 10 ,%-Anweisung für Beträge bis 5 Mark. 


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Dr. Stenger 


Die Postanweisungen von Bayern 13 





Die Bewertung gebrauchter Post- 
anweisungen ist in vielen Fällen schwierig. 
Aeltere Ausgaben kommen verhältnismäßig häufig 
einwandfrei gebraucht ohne Coupon vor; solche 
mit Coupon sind recht selten und verdienen eıne 
hohe Bewertung; man muß jedoch berücksichtigen, 
daß diese Anweisungen nur auf irregulärem Wege 
in die Hände der Händler und Sammler gelangt sind. 
Hätten wir nicht die bekannte 4x20 Pfennig-An- 
weisung auf diesem Wege in größerer Anzahl be- 
kommen, so wäre uns diese seltene Anweisung so 
gut wie unbekannt; denn ungebraucht gehört dieses 
Stück zu den Altdeutschen Ganzsachenraritäten. 
Gewisse Jahrgänge der Pfennig-Ausgaben (so vor 
1880 und um 1890) sind gebraucht ohne Coupon 
unendlich häufig und fast wertlos; es müssen in 
diesen Zeiten zahlreiche skrupellose Hände bei der 
angeblichen Vernichtung dieser gebrauchten Stücke 
tätig gewesen sein. „Telegraphische Anweisun- 
gen“, als solche, mit welchen Geldsummen 
eingezahlt wurden zur telegraphischen Weiterbe- 
förderung, sind mit anhängendem Coupon auch aus 
den letzten Jahren ziemlich häufig. Da sie am 
Aufgabepostamt bleiben und nicht die Quittung 
des Geldempfängers tragen, finden sie wohl leich- 
ter einen Weg zum Ganzsacheninteressenten. Ab- 
solut wertlos sind solche ‚gebrauchte‘ Postanwei- 
sungen aus der „philatelistischen‘‘ Zeit, welche 
mit 1 oder 2 Pfennigen belastet, ihren Weg durch 
die Post nehmen und vom Empfänger nicht einge- 
löst wurden (dies ist in Bayern leicht möglich, da 
meistens die Anweisungen dem Adressaten ausge- 
händigt werden, der dann auf dem Postamt den 
Geldbetrag abzuheben hat); derartige Anweisungen, 
auch solche zu gleichem Zwecke nur abgestempelte 
können nicht als regulär gebraucht angesehen wer- 
den und verdienen nur eine Bewertung als durch 
Tinte und Druckerschwärze ganz erheblich 
beschädigte ungebrauchte Stücke. Leider finden 
sich derartige Machwerke recht häufig, und sie 
werden gelegentlich auch zu hohem Preise ange- 
boten. 

Postanweisungs-Essais von Bayern 
sind mir nur als Formulare ohne Wertstempel 
bekannt. Ich besitze ein Postanweisungsformular 
als Versuchsstück zur Ausgabe 1885 mit „Zahlen- 
reihe“ am Fuße der Anweisung (S. Nr. 28 u. f.), bei 
welchem am unteren Rande die Zahlen 10, 20, 30 
usw. bis 400 aufgedruckt sind; nach einer quer 
über das Formular in schwarz aufgedruckten „No- 
tiz“ sollte der Annahmebeamte alle Zahlen, welche 
den Betrag der Postanweisung übersteigen, weg- 





schneiden. Die „Bayerischen Verkehrsblätter “ 
brachten als Beilage zu Nr. 1 des 5. Jahrganges 
1886 ein derartiges, von privater Seite hergestelltes 
Formular, welches im gesamten Vordruck von allen 
früher oder später verausgabten Stücken abweicht; 
auch dieses Formular zeigt die Zahlenreihe am 
Fuße der Anmerkung. Ich besitze ferner ein dem 
wirklich verausgabten Formular mit Zahlenreihe 
am Fuße der Anweisung vollständig gleichendes 
Formular, zweifellos offiziellen Ursprungs, bei wel- 
chem die Zahlen 0—9 des rechten Endes der Zah- 
lenreihe ganz dünn sind im Gegensatz zu den 
dicken Zahlen der verausgabten Formulare. Von 
den zu den Postanweisungen verwendeten Wert- 
stempeln finden sich recht zahlreiche Abdrucke 
als Essais, so: 


1, 3, 7 Kr. mit Posthörnern in den oberen Ecken, 

10 Kr. mit Ziffern in den vier Ecken, 

10, 20 Pig. mit Posthörnern in den oberen Ecken, 

20, 30, 40 Pig. mit Zahlen in den vier Ecken 
des Wertstempels. 


Abdrucke der Wertstempel zu 6 und 12 Kr., 30, 
40, 50 Pig. mit Posthörnern in den oberen Ecken 
und 60 Pig. mit Zahlen in den vier Ecken sind 
dem Verfasser nicht begegnet. Die meisten der 
genannten Wertstempel-Essais sind in hellviolett- 
brauner Farbe‘ gedruckt und sind Privatdrucke des 
Graveurs der bayerischen Wertstempel, die nach 
dessen Tode in den Handel kamen. 

Aufgabescheine für Postanwei- 
sungen. Eine kurze Aufzählung enthält der XII. 
Abschnitt des Katalogs. 

Zur AusarbeitungdesKatalogsstan- 
den mir zur Verfügung meine eigene, in vielen 
Jahren zusammengetragene, umfangreiche Samm- 
lung, ergänzt durch den Ankauf der hervorragen- 
den Sammlung des verstorbenen Bürgermeisters 
Sandkuhl, sowie derSammlungSophianKolb 
in München, die Gesamtdubletten des Oberlandes- 
gerichtspräsidenten C. Lindenberg in Posen 
(enthaltend die Bestände der Scipton- und Fraenkel- 
Sammlung), sowie die umfangreichen Sammlungen 
(zu Studienzwecken) von F.Lande in Berlin und 
W.Sommerfeldt in Essen-Ruhr, dem ich auch 
mehrfach brieflich erhaltene Hinweise verdanke. 
Außerdem standen mir zwei kleinere geschriebene 
Listen süddeutscher Sammler zu Gebot, ich konnte 
jedoch für meine Katalogisierung keinen Gebrauch 
von diesen Listen machen. Allen denen, die mich 
bei meiner Arbeit unterstützten, sei auch an die- 
ser Stelle mein Dank ausgesprochen. 


Bemerkungen zu den Abbildungen auf S.14 und zum Katalog. 


Es sind nicht alle charakteristischen Unterschiede der Postanweisungsvordrucke abgebildet worden. 


Ebensowenig konnte im 


Katalog bei der Beschreibung der Vordruckänderungen der einzelnen Ausgaben eine Liste aller Unterschiede gegeben werden 
(worunter die Übersichtlichkeit stark leiden würde). Es sind stets nur einzelne prägnante Unterschiede erwähnt, welche sich zur 


kurzen Definition der einzelnen Ausgaben eignen. 


Solche Unterscheidungen außer den auf S. 14 abgebildeten sind z. B. noch: 


die Stellung des Punktes innerhalb oder außerhalb der Schlußklammer in der Vordruckzeile: ‚‚Zu wiederholen (die Gulden bezw. 
Mark in Buchstaben)‘; ferner die Art der Klammern bei ‚„‚Name‘‘ und ‚‚Ort“ auf der Rückseite der Formulare und anderes, was 
aus dem Katalog leicht zu ersehen ist. 


14 Die Postanweisungen von Bayern Dr. Stenger 












Verzeichnis der im Katalog vorkommenden Abkürzungen siehe Seite 10. 


Abbildungen (Originalgröße) zum Katalog. 





. Quittung des Adreffaten. ıs. Gebraud) der Poft-Anweifungen. 


hr Quittung Yes Adreffaten ıs. Gebrauch der Poft-Anweifungen. 


ıs. Gebrauch der Poftanweijungen. 
> Quittung des Adreflaten. 


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15 


Die Postanweisungen von Bayern 


Dr. Stenger 





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Die Postanweisungen von Bayern 





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Die Postanweisungen von Bayern 


Dr. Stenger 





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Die Postanweisungen von Bayern 


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19 


Die Postanweisungen von Bayern 





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Dr. Stenger 


Die Postanweisungen von Bayern 


20 





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Die Postanweisungen von Bayern 


Dr. Stenger 





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Die Postanweisungen von Bayern 


22 



































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Die Postanweisungen von Bayern 


Dr. Stenger 





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Dr. Stenger 


Bayern 


‚eisungen von 


Die Postanw 


24 


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Die Postanweisungen von Bayern 


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Die Postanweisungen von Bayern 





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Die Postanweisungen von Bayern 





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Die Postanweisungen von Bayern 


Dr. Stenger 


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Dr. Stenger 


Die Postanweisungen von Bayern 


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Dr. Stenger Die Postanweisungen von Bayern 31 





(IL) F. Ohne Wasserzeichen (wie alle folgenden). 
Kontrolldaten auf C. u. I. in schiefstehenden Ziffern. 
V. Wappen links, R. u. Gebührentafel in 8 Zeilen. 
Die Worte „Postanweisung“ und „Postaufgabestempel“ nicht mehr getrennt. 























K. D. „03“ | K. D. „04“ | K.D. „05“ 
mm ln nn 
1 2 3 [DM] | 4 5 [DM] 
normal normal V. bei „in Buchsta- normal V.P.V. ‚Ankunfts- 
Ausgabezeit: 1903—1905. ben* fehlt der u Nr“ ohne Punkt 
auf in, 

Senf Nr. 63 10 Pf. rot 10 10 | 10 
et 20 Pf. blau 20 20 20 20 
nina 30 Pf, olive 30 30 30 
u kr 6b 40 Pf. gelb 40 40 40 

a Ta re 50 Pf. br.violett 50 50 50 50 
„ 68 60 Pf. lila 60 60 60 
_—- — Formular B | F | BE 


Anm. Auch hier wieder die durch den Typensatz bedingten Unterschiede in den Punkturen. — 
Betreffs Formularen und Dienstformularen siehe die Anm. nach Untergruppe E. 


(IL) G. Ohne Wappen (wie alle folgenden). 
(Ohne Wasserzeichen). 
Kontrolldaten auf C. 1. u. 

















R. u. Gebührentabelle in R. u. vereinfachte Gebühren- 
5 Zeilen: tabelle in 4 Zeilen. 
nn Pol ln 
RK. D.508" K. D. „06“ K.D. „06“ | K.D. „07“ 
1 2 3 DM 4 5 
7. normal normal V.P.V. ‚„Ankunfts- normal normal 
Ausgabezeit: 1905—1907. NEN LIE 
Senf Nr, 69 bezw. 75 10 Pf. rot 10 10 10 10 
700, 571976: 20>PR:.blau 20 20 20 20 
elle + 7780 PR olive 30 30 30 30 
a2 n: 78: 40: PR: gelb 40 40 40 4 40 
Bear, 7950 Pf. br.violett 50 50 50 50 
Dan 0 KOPF. Iila 60 60 60 Mn) 
= —- — Formular E F F F 











Anm. Es gilt hier das Gleiche wie bei Untergruppe F. 


(III) H.) C. neuer, wesentlich vereinfachter Vordruck (Abb. 40). 
Coupon (Abschnitt) 44 statt 35 mm breit. 


(Ohne Wasserzeichen.) 

















R. u. ohne „Münzamt“ R. u. r. mit Bemerkung: 
„Druckerei des K. Bayer. Hauptmünzamtes“ 
| (38 mm lang) 
K. D. „07“ K. D. „O7“ K. D. „08“ 

1 2 3 

Ausgabezeit: 1907—1908. normal normal normal 
Senf Nr. 81 10 Pf. rot 10 ® 10 
82 20 Pf. blau 20 ? 20 
188 30 Pf. olive 30 ® 30 
„m 84 40 Pf. gelb 40 ® 40 
„» 8 50 Pf. br.violett 50 ? 50 
=s l5..86 60 Pf, lila 60 ? 60 
a Formular F E F 








Anm. Von diesen Ausgaben an stets V. „(die Mark in Buchstaben):“ mit Doppelpunkt. — 
Betreffs Formularen wie vorher. 


32 Die Postanweisungen von Bayern Dr. Stenger 





(IL) J.) Geänderter Vordruck: 
V. o. „Postanweisung“ in unverzierten Lettern (Abb. 41). 
V.P. V. u. schraffiertes Feld statt Punkturenrechteck. 
Kontrolldaten V. r. u. (wie bei allen folgenden). 





| mit „Münzamt“-Vermerk aufR.u.| ohne „Münzamt“-Vermerk auf R. u. 
m 000m | DPD ——— Po 
Vermerk Vermerk 
30,5 mm lang | 40 mm lang 
X. DE.08- K. D. „09 1% D:7,,092 





K. D. „10“ | K.D. „1“ 








a Et normal normal normal normal normal 
Ausgabezeit: 1908—1911. i 5 3 2 5 
S. Nr. 87 I u 1. 10 Pf. rot 10 10 10 10 10 
Eee 20 Pf. blau 20 | 20 20 20 20 
a OBDE n 30 Pf. olive 30 | 30 30 30 = 
a 40 Pf. gelb 40 40 40 40 = 
_— Formular F | R —: = = 
Anm. Auch bei diesen Ausgaben finden sich Punkturenunterschiede. — Von Rubrik 3 an 


entsprechen die Formulare im Vordruck nicht mehr den hier katalogisierten Post- 
anweisungen. Die Katalogisierung von Formularen mit Vordruckabweichungen erfolgt 
an späterer Stelle in Hauptgruppe IV. 


(II) K.) Jubiläumsausgabe, Brustbild des Prinzregenten Luitpold nach links. 
Vordruck wie bei der vorhergehenden Ausgabe. 
Vordruck und Markenbild gleichfarbig (wie bei allen folgenden). 











KID, „MA RSDT12, RD. 13% 


R. o. „Der Geldbetrag 
ist innerhalb 7 Tagen 





Ausgabezeit: 10. Maerz normal normal normal u. 5, w.“ 
191—1913. 1 2 3 4 
S. Nr. 91 10 Pf. rot 10 10 10 10 


19 20 Pf. blau 20 20 20 20 


Anm. Bei der „Luitpold-Ausgabe‘“‘ kommen verhältnismäßig große Farben- und Papier- 
unterschiede vor. 


(II) L.) Ausgabe wie vorher, Vordruck entsprechend K. 4., jedoch mit anhängendem 
Posteinlieferungsschein. 








. “ 
V. „Postanweisung v. „Postanweisung“ 








Abb. 41. V. „Postanwei- 
( % (Abb. 42.) "ala 
K.D. „13 ne VE 
ee 
normat | R,;Name)r one | K. D. „13“ | K.D. „14“ | K.D. „ia“ 
Ausgabezeit: 1. August 1913. ee x | s 
S. Nr. — 10 Pf. rot 10 10 10 ? 10 


ee 20 Pf. blau 20 = 20 ? 20 





Dr. Stenger Die Postanweisungen von Bayern 33 


(III.) M.) Wappenausgabe 1914, gleichzeitig mit der Königsausgabe der Briefmarken. 
Neuer Vordruck in gothischer Schrift, neuer Wertstempel (Wappenmuster) im Flachdruck. 
Vordruck und Markenbild gleichfarbig. 

K. D. in kleinen Ziffern V.r. u. 





K. D. ‚id 
Be BE Et ET: va ute TE 


mit Posteinlieferungsschein 





Ausgabezeit: ohne Posteinlieferungsschein 








30. Maerz 1914. (zweiteilig) (dreiteilig) 
! 2 
S. Nr. — 10 Pf. rot 10 10 
a 20 Pf. blau 20 20 


nn 





34 Die Postanweisungen von Bayern Dr. Stenger 








IV. Formulare, deren Vordruck oder Kontrollzahl nicht mit den mit Wertstempel 
verausgabten übereinstimmt. 


A. Formulare für den allgemeinen Verkehr. 


a) Vordruck entsprechend Ill. J. ohne Kontrolldatum, jedoch V. u. P. V.r.o. „B 140.“ 
V. r. o. Punkturenrechteck mit Inschrift „Zum Aufkleben der Freimarken“ (dreizeilig).- 


Ba 
[I 


. r. „Ausgegeben von der K. Bayer. Postverwaltung 1909“ (48 mm lang) 

n „ ae an ” 1910 (49 mm lang) 

n „ N ri A 1911 (48,5 mm lang) 
„ Dr » ur 1912 

n „ » nn » ss 1913 

.s 1914 (2) 


FE SrNIE 
er) 
3 


er 


b) Vordruck entsprechend Ill. L. ohne Kontrolldatum, jedoch V. u. P. V.r. o. „B 143“. 
V. r. o. Punkturenrechteck mit Inschrift „Zum Aufkleben der Freimarken“ (dreizeilig). 
Dreiteiliges Formular. 


1. R. u. r. „Ausgegeben von der K. Bayer. Postverwaltung 1913‘ (49 mm lang) 
2 oo » nn „ „ 1914 (9) 


c) Vordruck entsprechend Ill. M. Vordruck in gothischer Schrift. 


1. 1914. Zweiteiliges Formular ? 
2. 1914, Dreiteiliges ® 


» 


B. Dienstformulare. 


1. Vordruck entsprechend Ill. D. e. 1. ohne Kontrolldatum, dafür C. I. u. „B 119“ 
V.1. u. „Post- 
Dienst- 
Sache.“ 
2. Vordruck entsprechend Ill, D. e. 10. ohne Kontrolldatum, dafür C. I. u. „B 119“ 
V.1I.u. „Post- 
Dienst- 
Sache.“ 
3. Vordruck entsprechend Ill. D, f, 1. ohne Kontrolldatum, dafür C. I. u. „B 136“ 
V.1.u. „Post- 
Dienst- 
Sache“ 
4. Vordruck entsprechend Ill. E. jedoch R. u. ohne Gebührentabelle. 
CI 1,00% PR. Val ,Ba1364 VE; Post- 
Dienst- 


Sache,“ 
ebenso C. I. u. „Ol“ 


EEE 02 
„ Er1u,03% 


Vordruck entsprechend Ill. F. 1. jedoch R. u. ohne Gebührentabelle. 
GP NIE U BASE ER u „Post 
Dienst- 
Sache.‘ 


BL 


Dr. Stenger 


10. 
11. 
12, 


13. 
14. 


15. 
16. 
17, 


19. 


20. 


21, 


Die Postanweisungen von Bayern 


ebenso C. I, u. „03“ jedoch V. I, u, „Postsache‘“ 
u Gasen. „04% 
NEHTEUF „us'e 
Vordruck entsprechend III. G. 2. jedoch R. u. ohne Gebührentabelle, 
BA rp VI „B 196% VI u, „Postsache‘. 
ebenso C. 1. u. „07“, 
Vordruck entspr. III. J. 1. jedoch R. u. ohne Gebührentabelle. 
P.V. 1. u. „B 136“ r. u. „08“. V.1. u. senkrecht von u. nach o. laufend „Postsache,‘‘ 
ebenso P. V. r. u. „O0“ 


entsprechend IV. A. 1. jedoch V.P.V. r. o. „B 136.“ V. I, u. „Postsache“ wagerecht, R.r. u. „1909“ 


ebenso, R. r. u, „1910“ 
„ Rar.u, „IIOle 
u Rarans „1912: 


Vordruck entsprechend Ill. E. 2. jedoch R. u. ohne Gebührentabelle. 
Cie „RT PINV. lu. „IBZE Vol u; ‚„Bahn- 


Dienst- 
Sache.‘ 
Vordruck entsprechend Ill. D. f. 98. C. I. u. „187 (98)* V. I. u. blau „Bahn- 
Dienst- 
Sache.“ 


Anm. Es gibt zweifellos noch zahlreiche andere Dienstpostanweisungen aus diesen Jahren. 


E: Formulare für den allgemeinen Verkehr mit anhängender Postkarte 


1 

2. 
3, 
4, 
I 
6 

1; 


8. 


als „Empfangsbestätigung über eine Post-Anweisung.“ 


Vordruck entsprechend Ill. E. I. mit K. D. „99“, 


a ” MIR dee se 

> ” ER 

» „ „unnn nn“ 

u "n N 

r u UNE 0 

5 n 11.G.4. „ » » „07“ auf R. der anhängenden Karte ‚‚der Empfang von..... 

wird bestätigt“. 
Er * „nem nm nn „07“ auf R. der anhängenden Karte: ‚von .... empfangen 


zu haben.“ 


” n Ill. H. 3 jedoch R. u. r. ohne „Münzamt‘“ C. I, u. K. D. „08“. 
en 27 » » R.u. r. mit „Druckerei .... Hauptmünzamtes‘“‘ C. I. u. K. D. ‚08“ 
FH " IE Jet BAVerrss IE DI 08% 


172. BE Ver. u 8 D. 09% 


S 2 IV. A.a.1. P.V.r.o. „B 141‘ (1909). 
Fr 3 = 2. 2, 9. US10): 
Pr 3; 1 3 = as). 
© > a A del) 
5 5 er o, "s Dry, KI913) 
3% >> Er 6. 2 »„ » (1914) () 


























36 Die Postanweisungen von Bayern Dr. Stenger 
V. Fehldrucke von Postanweisungen bezüglich des Wertstempels. 
Das reguläre Stück hat 
a Nummer in Bezeichnung Beschreibung des Fehldrucks 
Be 

de 5a (11403) Il. A. a. 7. | 2+12 Kr. großes Format, der Wertstempel zu 12 Kr. farblos 
(Blinddruck) und farbig eingedruckt. 

2u 6 11405 \3 Kr. (rot), (für Soldaten), Wertstempel in Blinddruck. 

3 1b 11411 6 Kr. (braun), Wertstempel in Blinddruck. 

4. 8 (11413) II. B. 4. | 7 Kr. (blau), Wertstempel in Blinddruck. 

5% 9 | 1-+10 Kr. Der Wertstempel der 1 Kr.-Marke in Blinddruck. 

6. 17.1: 11433 Ill. B. a. ® | 20 Pf. blau, Wertstempel in der linken unteren Ecke. 

7: 17.11. 11438 Ill. B. b. ? | 20 Pf. (blau), Wertstempel in Blinddruck. 

8. 21 A. 11443 III. C. a. || 20 Pf. blau, zwei Wertstempel nebeneinander. 

9, 23B (@) 11448 Ill. C. a. 11. | 40 Pf. gelb, zwei Wertstempel nebeneinander. 

10. 25B 11457 III. €. b. 1. | 20 Pf. (blau), Wertstempel in Blinddruck. 

11. 27B (11456) III. C. b. 1. || 40 Pf. (gelb), Wertstempel in Blinddruck. 

12. 291. (11459) Ill. C. c. 1. | 20 Pf. (blau), Wertstempel in Blinddruck. 

12. 29.11. (11463) II. C. c. 4. | 20 Pf. (blau), Wertstempel in Blinddruck. 

14. Ill. D. b. 1. | 20 Pf. (blau), Wertstempel in Blinddruck (88). 

io: 33uB: (11483) III. D. b. 6. | 20 Pf. (blau), Wertstempel in Blinddruck (89). 

16. Ill. D.e.7. | 10 Pf. rot, Wertstempel schief und nach unten gerückt (92). 

i7. III. D. e. 7. || 20 Pf. blau, ebenso (92). 

18. 45.1. (11505) Il. D. e. 7. | 20 Pf. blau, 2 Wertstempel untereinander (92) (siehe Abb. 
auf dem Titelblatt). 

19. Ill. D. e. 7. | 20 Pf. blau, 2 Wertstempel nebeneinander, einer farbig, einer 
in Blinddruck (92). 

20. 45.11. (115092) | II.D.e. 12.| 20 Pf. blau, 2 Wertstempel, sich teilweise deckend und über 
die umgeklappte Ecke auf die Rückseite reichend (93). 

21. 45.11. (115092) | III. D.e. 12 || 20 Pf. blaı, der Wertstempel sitzt so hoch, daß er das Formu- 
lar nur zur Hälfte trifft (93). 

22. Ill. D. e. 12. | 30 Pf. braun, 2 Wertstempel, sich teilweise deckend (93). 

23. 64. — Il. F. 4. || 20 Pf. (blau), Wertstempel in Blinddruck (05). 

24. 82.1. — Il. H. 3. || 20 Pf. (blau), Wertstempel in Blinddruck (08). 

25. 88.1. — UI JE: 20 Pf. (blau), Wertstempel in Blinddruck (08). 

26. 87.1. — ILS: 10 Pf. (rot), Wertstempel in Blinddruck (09). 











Anm. Die Nummern des Senf-Katalogs und die eingeklammerten Nummern des Mo&ns- 
Handbuchs entsprechen den Nummern der normalen Stücke, die nicht einge- 
klammerten Nummern des Mo&ns-Kataloges sind unter diesen Nummern registrierte 


Fehldrucke. 


Dem Verfasser lagen nicht vor die Nummern 2, 3, 5, 6, 7, 8 dieser 


Aufstellung, wodurch eine genaue Katalogisierung nach der vorhergehenden allge- 


meinen Aufstellung nicht möglich ist. 


Es gibt zweifellos auch noch andere, hier 


nicht aufgeführte Fehldrucke, besonders Blinddrucke in größerer Zahl. 


Dr. Stenger Die Postanweisungen von Bayern 37 





VI. Postanweisungsformulare für den Auslandsverkehr. 


Ausgabedatum 26. Maerz 1879. Diese Formulare sind nie mit Wertstempel versehen verausgabt 
worden; stets zeigen sie einen hellroten bis braunroten Karton in vielen Spielarten ohne Wasserzeichen. 
Auch die Formate sind sehr schwankend, im wesentlichen kommen 2 Größen vor: 

kleines Format ungefähr 120><160 mm 
großes z ” 130><175 mm 


Text stets deutsch und französisch in mannigfacher Verschiedenheit. 
Die hauptsächlich feststellbaren Arten sind folgende: 


A. Kleines Format ohne Kontrolldaten. 


a) Auf dem Coupon „18...“ 


1. Auf dem C. deutscher Absendervermerk dreizeilig 
V.r. o. „Gebühr.“ 


2. Auf dem C. deutscher Absendervermerk einzeilig 
V.r. 0. „Gebühr — zum Aufkleben der Freimarken —“ zweizeilig. 


3. wie 2, jedoch aller französischer Text in Klammern. 


b) Auf dem Coupon „188...“ 


. Vordruck wie unter a) 1. 
. Vordruck wie unter a) 2. 
. Auf dem C. deutscher Absendervermerk einzeilig 


VEir.o, „Gebühr 
zum Aufkleben der £ dreizeilig 
Freimarken*“ 


4. ebenso wie 3, Jedoch C „188...“ etwas größer. 


ou - 


B. Kleines Format mit Kontrollzahl ‚120° u. „B. 120. 


Auf dem C. stets „189...“ 


U AuEG: I. 

. „B. 120.“ auf C. I. u.; deutscher Absendervermerk auf C, dreizeilig. 

. „B. 120,“ auf C. u,; deutscher Absendervermerk auf C, dreizeilig, V. o. „Deutschland“ in anderen Lettern. 
. „B 120.“ auf C. I. u.; Deutscher Absendervermerk auf C, zweizeilig, 


BON, 
ARAR 
DOOO 


C. Großes Format mit Kontrollzahl. 
a) Auf dem Coupon „189...“ 


X. DB 120% a0 6. u. 
.K.D. „B 137° auf C, I, u.; V, r,o. „Zum Aufkleben der Freimarken“ vierzeilig 
ebenso wie 2, jedoch V. „Summe“ jetzt und in allen folgenden mit & statt seither S, 


b) Auf dem Coupon „190...“ 


K.D. „B 137.“ V, I. u. rechts vom Trennungsstrich des Abschnitts. Rückseitiger Druck von jetzt an stets kopfstehend zum vorder- 
seitigen; V.P. V. stets 3 (statt seither 4) schraffierte Felder. 


. Kleines Format mit Kontrolldaten ‚B 137.“ 


ısB 137. 02.° auf C. 1. 
2-B.137..03.% aut. CE 
“ „B 137. 04.“ auf C. 1. 
ü 
1, 


oO 


. (Vordruck im P. V. geändert), 

. „B 137. 05.“ auf C. 

. „B 137. 06“ auf C. 

bh „Bi1372 07.° auf\G. 1, 

. „B 137. 08.“ auf V.r. u. 

so wie 7, jedoch R. „Quittung“ mit Q (ähnlich wie in Abb. 12, statt seither: Q). 
B 137. 09* auf V. r. u. 
„B 137. 10° auf V.r. u, 

,B 137: 11 Tau Ver. u: 
B 
B 


EEEcSESE 


nam N m 
oo 


ARLAAARAAR 


B 137. 12.“ auf V. r. u. 
137. 13.* auf V.r. u. 


UOUOUUSOUUUUUUXY 


AAR 


” 


Anm. Von dem Formular C. 3 besitze ich einen Fehldruck, bei welchem der Druck der ganzen 
Vorderseite fehlt. 


38 Die Postanweisungen von Bayern Dr. Stenger 





VII. A.) Postanweisungen aus Italien. 
Braunroter Vordruck auf weißem Karton. 


I. Ausgabe: 
Währung: Thaler, Sgr., Pf. Format: etwa 120x172 mm. 


es gibt: C. „ab- 1. V. „(die Thaler in Buchstaben.)* 
getrennt“ 2. V. „(die Thaler in Buchstaben)“ ohne Punkt. 


3. C. „Striche | V. ‚(die Thaler in Buchstaben.)‘ 
abgetrennt‘ 


II. Ausgabe: 
Währung: Mark, Pfennig. Format: etwa 114><162 mm. 


es gibt: V. in „Bestimmungsort‘‘ 2 Typen des zweiten s. 


(VII) B.) Postanweisungen aus Ostindien. 
Braunroter bis gelbroter Vordruck auf grauem Karton. 
Format: etwa 110164 mm. 

Währung stets: Mark, Pfennig. 


I. Ausgabe: V.r. u. „187“ 


es gibt: V. in „Bestimmungsort‘‘ 2 Typen des zweiten s. 


II. Ausgabe: in zahlreichen Farbenvarietäten. V.r.u. „188“ 
es gibt: 1. V. großes „An“, 
2. V. kleines ‚An‘, 


3. V, kleines „An“. C, nach ‚Coupon‘ fehlt der Punkt. 
P.V. nach „eingetragen durch“ fehlt der Doppelpunkt. 


Il. Ausgabe: rotbrauner Vordruck auf graugelbem Karton. 
Format: etwa 112>x162 mm. 
V.r. u. „189“. Der Vordruck ist gegen die vorhergehende Ausgabe vollkommen geändert. 


IV. Ausgabe: schwarzer Vordruck auf rotbraunem Karton, entsprechend den Postanweisungsformularen 
für das Ausland: „Internationale Postanweisung aus Britisch-Indien“. Format: 121><161 mm. 


c.1.u. K.D. „B 121.“ Jahrzahlen ‚189. .“ 


Anm. Gibt es auch entsprechende Formulare für den Verkehr mit Südaustralien und 
Queensland? 


Dr. Stenger Die Postanweisungen von Bayern 39 








VIII. Feldpostanweisungen. 
Schwarzer Druck auf dunkelblauem Karton. 
Größe: 105x155 mm. 


1. €. u. Mitte Kontrollzahl ‚87°. 
2. C. 1. u. Kontrollzahl ‚O1‘. 


IX. Dienstpostanweisungen „Zeitungssache‘, 
hellblauer Vordruck auf weißem Papier. 
Größe 110x160 mm. 
Alle mit anhängender Quittungspostkarte. 
1. V.1. u. Kontrollzahl ‚‚C. 51. 04°. 
2. ebenso, jedoch auf der Rückseite der Quittungskarte fehlt: „=“ vor „Zahlung‘‘ (DM) 


3. wie 1 mit Kontrollzahl ‚C. 51. 07“. 
4. neuer Vordruck, etwa den gleichzeitigen Anweisungen entsprechend, R. r. u. „Ausgegeben von der k. Bayer. Postver- 


waltung 1912‘, 


Anm. Es gibt zweifellos noch eine größere Anzahl dieser Anweisungen mit anderen Kontroll- 
zahlen. 


40 Die Postanweisungen von Bayern Dr. Stenger 





X. Vorschuß-, Nachnahme- und Postauftrag-Formulare. 
Im folgenden wird zum ersten Male versucht, eine Aufstellung der von den Sammlern wenig bceachteten Formulare für 


Post-Vorschuß, Post-Nachnahme und Post-Auftrag 


zu geben. Das Material ist knapp und die Katalogisierung wird manche Lücke enthalten. Ich fasse mich dabei so kurz wie möglich 
und suche Beziehungen mit den Postanweisungsformularen für den allgemeinen Geldverkehr, wie sie in den ersten Hauptgruppen 
dieser Arbeit behandelt wurden, herzustellen. 


A. Vorschuß-Postanweisungen. 


Die Einführung der Vorschuß-Postanweisungen erfolge am 1. Februar 1874 (Verfügung 
Nr. 1262 des Verordnungsblattes vom 26. Januar 1874.) 


Katalogisierung. 


Sämtliche Formulare schwarzer Druck auf graugrünem Karton (ohne Wertstempel und ohne Wasser- 
zeichen), Größe etwa 115x165 mm. 


a) Gulden-Thaler-Währung. 
Ausgabezeit: 1. Febr. 1874. 


V.1. u. „Postsache.* 
1. normal 
2. V. r. o. „Post-Anna hmestempel.* 


b) Mark-Währung. 
Ausgabezeit: 1. Januar 1876. 


V.1. u. „Post- 
Dienst- 
Sache.‘ 
1. normal 
2. V. u. P.V. „eingetragen durch.“ mit Punkt statt Doppelpunkt (DM). 


B. Nachnahme-Anweisungen. 


Am 1. Oktober 1878 wurde der „Post-Vorschuß“ in die „Postnachnahme“ umgewandelt. Gleich- 
zeitig erfolgte die Einführung der Nachnahme-Postanweisungen. 


Katalogisierung. 


Anweisungen für den Verkehr innerhalb Deutschlands entsprechend den normalen Postanweisungen, 
blauer Druck auf weißem Karton, Größe wie die normalen Formulare. Der Vordruck macht im Laufe 
der Jahre etwa die gleichen Aenderungen durch wie derjenige der normalen Anweisungen. Alle Nach- 
nahme-Formulare ohne Wertstempel. 


Ausgabezeit 1. Oktober 1878. (Alle in Markwährung.) 


Vordrucke auf V. und P. V. entsprechend den Postanweisungsformularen für den allgemeinen Geld- 
verkehr, jedoch V.r. o. „Nachnahme Nr.“, C. stets: „M....,... eingezahlt von (Name der absendenden Post- 
Anstaljisiae era eake für Nachnahme an...... innen Volker den..mnten Me “ R. „Quittung des 
Adressaten“ usw. entsprechend den normalen Formularen; R. u. an Stelle der mehrfachen Bemerkungen: 
„Bemerkung. Der Adressat erhebt usw.“ 


Dr. Stenger Die Postanweisungen von Bayern 4 





a) altes schildförmiges Wappen (entsprechend Ill. A. b. 2.) „Postvermerk“ senkrecht. V. r. 
kleiner Stempelkreis, V. kfeines „An“ (Abb. 25) R. einfaches A in „Adressaten“ (Abb. 11.) 


1. V. „in Buchstaben.)‘“ Punkt in der Klammer, 
2. V. „in Buchstaben).‘“ Punkt außerhalb der Klammer, R. ‚‚Name)‘ 


ebenso V. großes „An“ (Abb. 24.) R. verziertes A in „Adressaten‘ (Abb. 12.) 


3. V. „in Buchstaben.)“ Punkt in der Klammer, 
4. ebenso mit großer Schlußklammer, 


ebenso V. großes „An“ (Abb. 24.) R. einfaches A in „Adressaten“ (Abb. 11) 


5, V. „in Buchstaben.)‘“ Punkt in der Klammer, 
6. ebenso, jedoch R. ‚Post-Ausgabe-Stempel“ ohne Punkt, 
7. V. „in Buchstaben).‘“‘ Punkt außerhalb der Klammer, R. „ıName)’‘ mit tiefstehender Anfangsklammer, 


b) neues eirundes Wappen (entsprechend III. B. a. 1 u. 2) V. P, V. vier schrafflerte Felder. 
P. V.u.r. „18“, R. einfaches A in „Adressaten“ (Abb. 11.) 


1. V. „in Buchstaben).‘“ Punkt außerhalb der Klammer, 

ebenso, jedoch P. V.u.r. „188“ R. verziertes A in „Adressaten“ (Abb. 12.) 
2. V. „in Buchstaben,.)“ Punkt in der Klammer, 

ebenso, jedoch R. einfaches A in „Adressaten“ (Abb. 11.) 
3. V. „in Buchstaben.)‘“ Punkt in der Klammer. 


Anm. Auch bei diesen Formularen kommt die Blindprägung „Zahlbar“ vor. (Abb. 10.) 
(Abb Dr V. Drei schraffierte Felder (entsprechend III. B. b.) R. halbverziertes A in „Adressaten“ 


4. V. „in Buchstaben.)‘“ Punkt in der Klammer, 
5. V. „in Buchstaben).“ Punkt außerhalb der Klammer, 


ebenso neu hergestellter Typensatz 
6. V. „in Buchstaben)“ ohne Punkt (Abb. 39.) „Post-Annahme-Stempel.‘“ mit Punkt, 
7. ebenso, V. „Post-Annahme-Stempel“ ohne Punkt, 
8  ,„ „dazu R. obere Umrahmungslinie des Rechtecks „Post-Ankunfts-Buch“ zweimal gebrochen, 
9. » » V. „in Buchstaben)“ ohne Punkt (Abb. 39.) „Post-Annahme-Stempel‘ ohne Punkt, R. ‚(Name)‘ etwas 
größer als normal. 


. . . . i “ 
Anm. Hierbei mehrfach Unterschiede V.P.V. in der Klammer nach: a 


Auf dem „Coupon“ fehlen die vierzeiligen Bemerkungen, jetzt nur noch „Coupon. Post-Annahme- 
Stempel“ (entsprechend Ill. C. b.) 
10, normal, mehrfach kommen Reparaturen der Punktlinien vor, 
11. ebenso, R. ‚(Name)‘ etwas größer, als normal, 
12: ebenso, C. „M..... » + „“ Komma fehlt, 
13. R. „Post-Ausgabe-Sempel‘“ statt Stempel, 
14. V. „Bayern‘ ohne Punkt [DM 2], R. „Post-Ausgabe Sempel‘ statt Stempel. 


Mit Zahlenreihe am Fuße der Anweisung-V. (entsprechend III. C. c. 1.) 
15. normal, 


V. „Abschnitt“ statt „Coupon“, mit Zahlenreihe am Fuße der Anweisung-V. (entsprechend Ill.C. c. II.) 
16, normal, 
17. R. „(Name)“ mit tiefstehendem e, 
18. R. „Ausgabe-Post-Stempel‘‘ statt Post-Ausgabe-Stempel. 


Neuer Vordruck, in hellblau und dunkelblau vorkommend (dunkelblau vielleicht privater Nach- 
druck?). V.P.V.r.u. „189“, R. „189.“ R. in neuer Einteilung, so z.B. R.r. o. „Post-Ankunftsstempel.“ 
Die Bemerkung am Fuße der R. ohne Ueberschrift und nur noch 1!/, Zeilen lang. 

19. normal, hellblauer Druck, 
20 schlechter, grünlichblauer bis dunkelblauer Druck. V. „Bayern“ ohne Punkt (DM ?) 


42 Die Postanweisungen von Bayern Dr. Stenger 





c) neuer Vordruck vollkommen abweichend von den Anweisungen für den allgemeinen Geld- 
verkehr; jetzt „Nachnahme Nr.“ am Kopfe der Anweisung-V., P. und A. in „Post-Anweisung“ reich ver- 
ziert, Jahreszahlen „189“, mit Kontrolldaten. 

Kontrollzahl „B 108.“ auf C. u. 1. 

1. normal, 
2. V. „in Buchstab n)‘“ e fehlt (DM), R. u. „Die Erhebung des‘ Zwischenraum vor „des“. 


Kontrollzahl „B 108.“ auf V.P. V.r. u. in verschiedenen Stellungen zu „189“. Druck sehr mangel- 
haft (das Wort „Freimarken“ V.r. o. fehlt oft teilweise.) 
3. normal 
4. R. u. „Die Erhebung des‘ Zwischenraum vor „des‘“, 


Kontrollzahl „B 139.“ auf V.P.V.r. u. gleichzeitig im P. V. geänderter Vordruck, jetzt Punktrecht- 
eck enthaltend. 
5. normal 
6. V.P. V.1. In „Postvermerk‘‘ k hochstehend. 


d) neuer Vordruck, ähnlich den Anweisungen für den allgemeinen Geldverkehr (III E), V. 1. altes 
schildförmiges Wappen, V.r. Punktrechteck ‚Zum Aufkleben der Freimarken‘“, daneben ebenfalls in einer Punkt- 
einfassung ‚Nr. d. Postauftrags, d. Nachnahme‘. Dies sind also Anweisungsformulare, welche sowohl für Nach- 
nahme-Geldsendungen, als auch für den im nächsten Abschnitt behandelten Postauftrag verwendet 
werden können. Kontrolldaten: „B 139“ und Jahrzahl. 


1. Kontrolldatum ‚‚B 139. 1900.“ 


z er 7 ns Fr | in kleiner Schrift. 
4, „ „B 139. 03.“ 


ebenso, jedoch V. 1. neues eiförmiges Wappen. 
9. 03.1 . i 
4 Kontoleaktın Ye n a Y in großer Schrift. 


ebenso, jedoch geringe Aenderungen im Vordruck, z.B. in „Straße und Hausnummer“ einfaches S und 
H, u. anderes. 


7. Kontrolldatum ‚‚B 139. 04. 


8. „ „B 139. 05.“ 
9, n „B 139. 06.“ 
10. 3 „B 139, 07.“ in großer Schrift. 
11. 5 „B 139. 08.” 
12. ., „B 139. 09,“ 
13. 5 „B 139. 10.2 


ebenso, jedoch Vordruck auf C. vereinfacht, Kontrollzahl „B 139.“ jetzt V.P.V.o.r. und R. „Ausgegeben 
von der K. Bayer. Postverwaltung‘‘ nebst Jahrzahl. 

14. V. Kontrollzahl „B 139.“ R. „1911“ 

15. V. z „B 139.“ R. „1912« 


Anm. Ich besitze ein derartiges Formular, dessen V. u. R. mit dem gleichen ‘Vordruck der nor- 
malen Vorderseite versehen ist. 


Dr. Stenger Die Postanweisungen von Bayern 43 








e) Post-Anweisungs-Formulare für Nachnahme, entsprechend den vorher aufgeführten unter b. 4 u. f. 
V. Mitte neues eirundes Wappen, P.V. drei schraffierte Felder, P. V.r. u. „188“ R. halbverziertes A in 
„Adressaten‘‘ (Abb. 26) jedoch auf C. unterhalb der einzeiligen Bemerkungen: „eingezahlt von K. Fahrpost- 
Übernahme München.“ (vierzeilig), P. V. zweimal „München“ vorgedruckt. 


1. normal, V. „in Buchstaben.)‘ Punkt in der Klammer 
2. V. „(Die Mark in Buchstaben)“ in neuen Lettern (Abb, 39.) 


ebenso, jedoch fehlen auf C. die vierzeiligen Bemerkungen unter „Coupon“; dafür „eingezahlt von usw.“ 


nur noch dreizeilig 
3. normal, R. ‚(Name)‘ etwas größer als normal, 


ebenso, jedoch C. „Abschnitt“ statt Coupon, V.P.V.r.u. „18“, Zahlenreihe und „München Fahrpost- 


übernahme.“ 
4. normal, 


ebenso, jedoch V.P.V.r. u. „188“ 


5. normal, 


ebenso, jedoch V.P.V. nur noch „München“ 
6. normal, 


ebenso, jedoch C. „Packetpostübernahme“, V.P.V. „189“ und „München Packetpostübernahme“ 
7. normal 


f) neue zweiteilige Formulare auf braunem Karton, erste Hälfte: Nachnahme-Postkarte 
(nur Vorderseite bedruckt), zweite Hälfte: Nachnahme-Anweisung. Mit Kontrollzahl „B 121“ auf Post- 
karte V. 1. u. 


1. Anweisung. R. r. u. „Ausgegeben von der K. Bayer. Postverwaltung 1910.“ 


Anm. Gibt es auch andere Jahrgänge? 
Ebenso, jedoch beide Formulare in anderer Weise zusammenhängend, in der Art, daß bei dem 
aufgeklappten Formular die Anweisung V. über der Postkarte V. angeordnet ist. 
2. Anweisung-R. r. u. „Ausgegeben von der K. Bayer, Postverwaltung 1911. 


3. ebenso mit „1912“ ® 
4. n » 1913 2 


g) Postanweisung f. Postauftrag, bezw. Nachnahme auf braunem Karton. Kontrollzahl V.P.V.r.o. „B 139.“ 
R. o. „Der Geldbetrag ist innerhalb usw.“ 


1. R. r. u, „Ausgegeben von der K. Bayer. Postverwaltung 1913.“ 
2. ebenso, mit „1914“ 


h) Postpaketadressen mit anhängender Nachnahmepostanweisung, schwarzer Druck auf 
braunem Karton für den Inlandverkehr. 
1. ohne Kontrolldaten 


2. ebenso, jedoch Paketadresse C. u. r. „B 122.“ Anweisung R. u. r. „Ausgegeben von der K. Bayer. Postver- 
waltung 1910.‘ 


Anm. Gibt es auch andere Jahrgänge? 
Ebenso, jedoch beide Formulare in anderer Weise zusammenhängend, in der Art, daß bei dem 
aufgeklappten Formular die Anweisung V. über der Paketadresse V. angeordnet ist. 
3. Kontrolldaten wie vorher, jedoch mit „1911“. 
4. ebenso mit „1912“, 


nn 1913“ 
Rn „1914“ 


Anm. Die Jahrgänge 1912—1914 haben mir noch nicht vorgelegen. 


44 Die Postanweisungen von Bayern ® Dr. Sten 






i) Postpaketadressen mit anhängender Nachnahme- "Postanweisung, schwarzer Druck auf hel 
grünem Karton für den Auslandverkehr. 


. Paketadresse C. u. r. „B 167.“ R. u. r. „Ausgegeben von der K. Bayer. Postverwaltung 1910.“ 
ebenso mit „1911.“ 
. ebenso mit „1912.“ 
. ebenso mit „1013. 
ebenso mit „1914.“ 


apon- 


Anm. Die Jahrgänge 1911—1914 haben mir noch nicht vorgelegen. 


ur 

k) Nachnahme-Postanweisung für den Verkehr mit Österreich- -Ungarn, schwarzer Druck 2 u 
braunem Karton. V. r. 0. „Grenzausgangspostanstalt......“ C. I. u. „B 109.“ Im P.V. Felder 
Eintragung der Geldsumme in Fl. Kr. und Mark Pf., ausgegeben am 1. Juli 1883. nach Vereinbarı ng 

eines vereinfachten Postnachnahmeverfahrens. 


1. normal. 


Dr. Stenger 


Die Postanweisungen von Bayern 45 





C. Postmandat und Postauftrag. 


Die Einrichtung des Postmandats beziehungs- 
weise des Postauftrags dient zur Einziehung von 
Geldern und zur Akzepteinholung. Zur Einziehung 
von Geldern sind grüne Formulare, zur Akzept- 
einholung graue Formulare zu verwenden. 

Am 1. November 1871 wurde das Postman- 
dat in Bayern eingeführt. (Verordnungsblatt Nr. 
14442 vom 30. Oktober 1871), dessen Namen 
etwa 1875 in Postauftrag umgewandelt wurde. 
Die Einholung von Wechselakzepten im Wege 
des Postauftrags war seit dem 1. August 1876 
möglich. (Verordnungsblatt Nr. 10824 vom 23. 
Juli 1876.) 

Der Postauftrag selbst hat mit der postalischen 
Geldversendung nur den Zusammenhang, daß die 
von der Post durch Postauftrag erhobenen Gelder 
an den Absender des Postauftrages mittels Post- 
anweisung geschickt werden. Die Verordnung 
vom 30. Oktober 1871 sagt hierzu: „Die Ueber- 
mittelung des eingezogenen Betrages an den Auf- 
traggeber hat durch „Postanweisung‘“ zu 


geschehen. Dabei sind die gewöhnlichen Formu- 
lare zu verwenden.‘ Später benutzte besondere 
Formulare sind die gleichen, wie die der Post- 
nachnahme und dort schon unter d. 1—15. und g. 
beschrieben. ; 

Ich sehe ab von der Katalogisierung der grü- 
nen und grauen Postauftrag-Formulare, da diese 
nicht „Postanweisungen“ sind, und habe hier 
nur noch die Aufzählung von: „Anweisungs- 
formularen zu internationalen Post- 
aufträgen“ zu bringen. Diese sind in Schwarz 
aut braunroten Karton gedruckt und ent- 
sprechen den normalen Postanweisungsformularen 
für den Auslandverkehr mit einigen Zusätzen. 

Wie vorher ein großer Teil der Nachnahme- 
Anweisungen auch für die Geldsendungen der 
Postaufträge verwendet werden konnten, so kann 
dies umgekehrt auch mit einem Teil der im 
folgenden aufgeführten Auslandsanweisungen ge- 
schehen. 


Katalogisierung der Anweisungsformulare zu internationalen Postaufträgen. 


Schwarzer Druck auf hellrotem bis braunrotem Karton (ohne Wertstempel und ohne Wasserzeichen); 
Format etwa 120 x 160 mm. (Text wie bei den Auslandsanweisungen stets deutsch und französisch.) 


a) auf dem Coupon „188“, deutscher Absendervermerk einzeilig, V.r. O0. „Gebühr zum Aufkleben der 
Freimarken“ dreizeilig (entsprechend Auslandsanweisung A. b. 4.) 


1. V. o. „‚Anweisungs-Formular zu internationalen Postaufträgen‘‘ in dünner Antiquaschrift. 


2. V. o, gleiche Inschrift in dicker Antiquaschrift. 


b) auf dem Coupon „189“ V.1. u. Kontrollzahl „B. 20“ 


1. V. o. „Anweisungs-Formular zu internationalen Postaufträgen‘‘ in mittelstarker Antiquaschrift. 


c) geänderter Vordruck C. 1. u. Kontrollzahl: „B. 120a.* 


V Postauftrag. “ 
« © »Postnachnahme. 


1. normal. 


d) ähnlicher Vordruck, C. 1. u. Kontrollzahl: „B 142,“ 


N 


17C. Den. 
2. C Den... 


3. ebenso, jedoch kleinere Schrift, wie auch R. „Unterschrift des Empfängers“ u. a. 


e) Ganz neuer Vordruck, nicht mehr mit den Auslandsanweisungen übereinstimmend, V. o. 5. bezw. 


6. Zeile: 
Postauftrags E Postanweisung“ 
„Briefnachnahme für das Ausland 


V.r. u. Kontrollzahl „B 142.“ und Jahreszahl. 
1.V. r. u. „B 142. 08.“ 
2.V.r.u. „B 142. 09. 2 
3. V. r. u. „B 142. 10.“ 


Anm. Es gibt zweifellos diese Anweisungen auch noch von anderen Jahren. 


46 Die Postanweisungen von Bayern 


Dr. Stenger 





Xl. Diverse Postanweisungsformulare. 


Eine größere Anzahl von Formularen, die 
allerdings nur im internen postalischen Geldverkehr 
gebraucht werden, kann wegen des schwer zu- 
gänglichen Materials nicht besprochen werden. Es 
sind die 

Kontrollpostanweisungen, 
Duplikatpostanweisungen. 


Von einer Katalogisierung der 

Formulare für den Postscheckverkehr 
soll einstweilen noch Abstand genommen werden. 
Die Einrichtung ist erst neueren Datums und ihre 
Formulare finden wohl in Sammlerkreisen nur 
sehr wenig Beachtung. Mit der Einführung des 
Postscheckverkehrs am 1. Januar 1909 beginnt 
naturgemäß der Verbrauch an Postanweisungen 
zu sinken (siehe die Verbrauchsstatistik auf S. 12). 
Die Zahlkarten für den Postscheckverkehr werden 
in der bayer. Münze gedruckt, tragen einen ent- 
sprechenden Hinweis auf der Rückseite und auf 
der Vorderseite rechts unten im Postvermerk das 
Druckjahr. 

Einige häufiger vorkommende 


Formulare für den telegraphischen 
Postanweisungsverkehr 


sind noch zu erwähnen. 

Hervorgehend aus dem in Lissabon am 
21. März 1885 geschlossenen Zusatzabkommen zum 
Postanweisungsübereinkommen vom 4. Juni 1878 
wurde im Verordnungs- und Anzeige-Blatt vom 
29. März 1886 wie folgt bestimmt(Nr. 6444 vom 
26. März 1886): „Zur Bestätigung der telegraphi- 
schen Postanweisung hat die Aufgabe-Postanstalt 
im internationalen Verkehr nicht mehr die 
aufgegebene Postanweisung an die Bestimmungs- 
postanstalt unter Briefumschlag zu übermitteln, 
sondern, unter Benutzung des hierfür eingeführten 
besonderen Formulares, eine Abschrift der 
Postanweisung;; auf der rechten oberen Ecke dieser 
Abschrift ist der Betrag der erhobenen Postan- 
weisungsgebühr zu vermerken. Die Postanweisung 
selbst, auf welcher die Postanweisungsgebühr in 
gewöhnlicher Weise in Freimarken vereinnahmt 
wird, ist dem betreffenden Postanweisungsan- 
nahmebuche beizufügen und bei Einsendung des 
letzteren an das K. Oberpostamt mit vorzulegen.“ 

Die genannten besonderen Formulare sind ent- 
sprechend den internationalen Postanweisungsior- 
mularen auf rotbraunem Karton gedruckt. 

Aeltere Ausgaben: einseitiger Druck, Text 
deutsch und französisch. Ueberschriit: „(Post- 
anweisungs-Einzahlungsschein)“. Darun- 
ter „Abschrift einer telegraphischen Postanwei- 
sung“. Format etwa 114x150 mm. 


1. normal (V. Jahreszahl „18‘) 


ebenso, jedoch Ueberschrift (wie bei allen folgen- 
den): „Einzahlungs-Meldung“ V. I. u. 
Kontrollzahl: „B.118a“. Format etwa 120x160 mm. 


2. normal (V. Jahrzahl 189‘) 


ebenso, neue Textanordnung nur noch in deut- 
scher Sprache, V. Jahrzahl ‚189‘. 


3. V. 1. u. Kontrollzahl „B 118.“ 
4. V. I. u. Kontrollzahl: „B. 128‘, 


ebenso, jedoch V. Jahrzahl ‚190‘*. 
5. V. 1. u. Kontrollzahl: „B 128. 03.“ 


Anm. Es gibt wohl auch noch andere Jahr- 
gänge. 


Neuer Vordruck, zweiseitiger Druck, kleineres 
Format (etwa 110x125 mm). 


6. V. 1. u. Kontrollzahl ‚B 128. 05. 
auch V, mit „Ank unftsstempel.“ 
7. V.1. u. Kontrollzahl „B 128. 10.“ 


Anm. Es gibt zweifellos auch noch andere 
Jasrgänge. 


Formular zur Uebermittelung des vorge- 
legten Betrags für die telegraphische Antwort auf 
ein Telegramm, und zwar lautend auf eine Summe 
von Gulden und Kreuzern, welche der Ab- 
sender eines Telegramms als Gebühr für die 
Antwort auf sein Telegramm am Ab- 
sendungsorte deponiert hat. Schwarzer Druck auf 
weißem rauhem Papier, Größe etwa 107x137 mm. 
V. Mitte primitives Wappen. 


1. R. ‚„‚Unterschrist‘ statt Unterschrift, Bemerkung „binnen 


6 Wochen“ 

2. R. „‚Unterschrist“ statt Unterschrift, Bemerkung „binnen 
14 Tagen“ £ 

3. ebenso, jedoch V, „(die Gulden in Buchstaben).‘“ mit 
Punkt 


4. ebenso, jedoch besseres, rein weißes Papier, V. „Fl. 
Xr,‘ in schmaleren Lettern. 


Aus späterer Zeit sind mir Formulare zu glei- 
chem Zweck nicht bekannt. 


Private Formulare. 


Mehrfach wurde bekannt gemacht, daß nur 
„von der kgl. bayerischen Postverwaltung ausge- 
gebene ungestempelte Formulare zur Aufgabe von 
Postanweisungen in Bayern benutzt werden dürfen, 
während im Wege der Privatindustrie hergestellte 
Postanweisungsformulare von der Annahme aus- 
geschlossen sind“. (Siehe z.B. Verordnungsblatt 
Nr. 6306 vom 8. Mai 1879.) Das gleiche gilt 
auch für die Formulare zu Postnachnahme und 
Postauftrag. Tatsächlich findet man nur selten 
private Formulare ungebraucht, und deren Existenz 
beweist noch nicht, daß sie von der Postbehörde 
gelegentlich zufällig anerkannt wurden; dazu müs- 
sen gebrauchte Stücke gefunden werden. Ich be- 
sitze ungebraucht ein dem Formular I. E. 7 nach- 
gedrucktes Formular, das im ganzen Vordruck, 
besonders auch im Wappen wesentlich vom offi- 
ziellen Formular abweicht; es trägt in schwarzem 
Druck die Adresse: „Jos. Busseck, Hamburg“. 
Ferner will ich noch ein Dienstformular erwähnen, 
das zur Gruppe Ill. B. a. 2. 6 gehört, aber noch 
neben anderen Abweichungen das alte schildför- 
mige Wappen zeigt; außerdem V. r. o. in blau 
„Dienstsache“. Man könnte dieses Stück für ein 
Essai halten, 


Dr. Stenger 


XII. Aufgabescheine 


Wenn ich zum Schlusse meiner Arbeit über die 
Postanweisungen von Bayern 

ein Gebiet berühre, das wohl in engstem postali- 
schem Zusammenhang mit dem Postanweisungs- 
formular steht, in philatelistischen Kreisen jedoch 
nur wenig Interessenten findet, so verfolge ich da- 
bei nur die Absicht, auf die ältesten Aufgabe- 
scheine für Postanweisungen hinzuweisen. Die 
neueren Formulare werde ich nur kurz erwähnen, 
die neuesten sind schon unter III. L. u. M. als 
der Postanweisung anhängende Postein- 
lieterungsscheine genannt. Auf die Einlie- 





Aufgabe - Schein 


au ber 


Por-Anweifung MB ZZ 





"Ev 


Die Postanweisungen von Bayern 47 


für Postanweisungen. 


ferungsbücher werde ich nicht eingehen. 

Auf den ältesten Aufgabeschein wird bei Ein- 
führung der Postanweisungen im inneren Verkehr 
von Bayern am 30. Okt. 1866 (Nr. 36233 des Ver- 
ordnungsblattes) hingewiesen: „Ueber die Ein- 
zahlung wird dem Absender bei Aufgabe der Post- 
anweisung ein auf den eingezahlten Betrag lauten- 
der Aufgabeschein unentgeltlich erteilt“. (Der 
Aufgabeschein für Einschreibebriefe kostete damals 
Scheingebühr!) In Abb. 43 gebe ich den ältesten 
Aufgabe-Schein Bayerns für Postanweisungen wie- 
der. 








gerichtet an 


Be a he 74 ha _ in GL 5 


Ausgeftellt: 


ur Ge. . am = 


Name bes Beamten: 


186 4,7 


Diefer Schein und ber burdh ibn befheinigte Anfprucy werben nad) 6 Monaten ungiltig. 





Abb. 43. 


Ich katalogisiere kurz: 


schwarzer einseitiger Druck auf weißem Papier, Format etwa 86><194 mm. 
Vom 1. November 1866 an (Guldenwährung). 


1866, Aufgabe-Schein (Abb. 43.) Jahrzahl ‚186.‘ 
2. ebenso 18 
I. 


geringe Ändeıungen im Vordruck, V I. u. K. D. „B. 46.“ Jahrzahl „18“ 


(mit weiter und enger wagerechter Schraffierung). 


4. „ dem ersten Vordruck gleichend, 


V.1.u.K.D. ‚B.37.“ Jahrzahl „18.“ 


vom 1. Januar 1876 an in Mark-Währung: 


5. ebenso wie 4, V.1. u.K.D. „B. 37.“ 
6. ebenso wie 5, Wertbezeichnung „M. d.“ 


Es folgen dann etwa von 1880 an wesentlich 
kleinere Scheine, von welchen eine größere Zahl 
zusammen ein Blatt bildete. (Abb. 44.) 
Schwarzer, einseitiger Druck auf weißem Papier, 

Format etwa 46%105 mm. 

Neuer Vordruck, V. u. I. dreizeilige Bemer- 
kung „Aenderungen im Vordruck oder handschrift- 
liche Eintragungen usw.“. 


Jahrzahl „18.“ 


Wertbezeichnung „M. Pf.“ 


7. mit eingedruckter fortlaufender Scheinnummer, 
8. ohne gedruckte Scheinnummer, die eingeschrieben werden 
mußte, 


ebenso, jedoch V. u. I. zweizeilige Bemerkung: 
„Dieser Schein und der durch ihn usw.‘“. 

9. mit eingedruckter fortlaufender Scheinnummer, 

10. ohne gedruckte Scheinnummer (Abb. 44 .) 

11. wie 10, jedoch die Längsseiten des Scheines gezähnt. 


48 Die Postanweisungen von Bayern ’ 


Dr. Stenger 








Es folgen dann die den heutigen Briefeinliefe- 
rungsscheinen gleichartigen zweiseitig bedruckten 
Formulare, welche das Spezifische des Posteinliefe- 
rungsscheins für Postanweisungen vermissen lassen 
und vielfach durch entsprechenden Vordruck für 
Einschreibe- und Wert-Briefe und -Pakete, für Post- 
anweisungen und Nachnahmen als Aufgabeschein 
verwendet werden konnten. Format stets etwa 
180x112 mm. Bis etwa 1896 schwarzer Vordruck 
mit vielfachen Wappenänderungen (es tauchten 





Dieler Schein ums wer Durch ibm bikg 
Aaiprug werden nay 6 Monaren 


Wappen auf, die auf bayerischen Ganzsachen un- 
bekannt sind). Dann blauer Vordruck mit schild- 
förmigem und eirundem Wappenschild, ersteres 
in zwei Ausführungen, seit 1900 etwa (vielleicht 
auch früher) V. I. u. K. D. „B. 149 und Jahr- 
zahl. Zu erwähnen sind noch die „Postaufgabe- 


scheine über mehrere Sendungen“, sowie auch, 
daß es zu verschiedenen Zeiten Aufgabescheine 
zu speziellen Zwecken, z. B. Postvorschuß, gegeben 
hat. 






Ich schließe meine Arbeit mit dem Wunsche, daß mir Freunde des von mir behandelten 
schwierigen Gebietes Mitteilung von dem machen mögen, was mir selbst entgangen oder auch seither 


nicht begegnet ist. 



















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Notizen. 
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