Skip to main content

Full text of "Grundriss der Chemie"

See other formats


de 


Y. 
N 
3 
\ 
we ee 





Boston MEDICALLIBRARY 


inthe Francis A. Countway 
Library of Medicine -Boston 











Srundeih 


12 IE L m i E 


N RR Nach 





den neueſten Entdeckungen 
entworfen, 


* zum Gebrauch akademiſcher Vorleſungen und zum 
— en 


von 


D. Friedrich Albrecht Gar — 


prefeſo der Medizin zu Halle, der Afademie der Wiflenichaften zu 
Berlin und einiger andern gelehrten Gefellſchaften Mitgliede, 


2 und von 


A D Chriſtian Friedrich Buchols, 

Fuͤrſtl. Schwarzb. Sonderhauſiſchen Hofrathe, Profeſſor und Apotheker 
wer Erfurt, Ehrenmitgliede des Apothefervereins in Bniern, der 
. Königl. Akademie der Wiflenfchaften zu München correfpondivendem 

und mehrerer gelehrten Geſellſchaften Mitgliede, 
als Beforger 
der vierten verbefierten und umgeänderten Ausgabe. 
| Bwegten Theil, 
GR D 
Halle und Berlin, 
"in der Buchhandlung des Hallifchen Waifenhaufes. 
ı8 18 


Far 
h 


— 
J * 


— * 








ur 


Fr EL nie 
Ra 
x 
N “ e 


—⸗⸗ 





Den Herren 
upothefe: > F. Dreier 


in Osnabruͤck, 


—— 
—3* 


ſeinem Lehrer in der Pharmazie, 


und 


Sofrath und Peefeſſere D. Wurzer 


in Marburg, 


widmet hochachtungsvoll 


den 
zweyten Theil diefes Grundriſſes 


4 


D. Rudolph Brandes, | 


* 
al 


k rl Be WAR all J 
RE. N 
2 a EN 


12 
‚ ui, 
“ 


pe 


2) 


a 

1 ii 
9 

— Re 

EN N 

. —— “ iz 2 
7, un ——— 

„ »; P 

D 





Borrede 
sur vierten Ausgabe | 


: Kir überfiel Furz nach Beendigung der Durchficht des | 
zweyten Theile dieſ es Grundriſſes meinen verehrten Lehrer 
Buch olz eine ſchwere Krankheit, die fein für die Wiſ— 
fenfchaft fo. cheures als für die Menfchheit höchft nuͤtz— 
liches, Leben hart bevrohete, und wenn auch manchmal 
die Hoffnung auffeimte, daß noch einmal der Wuͤrdige 
den Seinigen, feinen Sreunden und unferer Wiſſen— 
ſchaft erhalten werde, plößliche Nückfälle ſchlugen ſie 
trauriger nieder, denn im Himmel war es anders beſchloſ⸗ 
ſen, und am Abende des 9. Junius hauchte er ſeine treue 
und fromme Seele aus, noch in den Jahren der Kraft, 
des Geiſtes und des Koͤrpers. Am 17. September 
haͤtte er ſeinen neun und vierzigſten Geburtstag ge⸗ 

feiert. — Bucholz Verdienſte um die Wiſſenſchaft 
ſind allgemein befannt, und danfbar wird dieſe ihn im: 

mer zu ig warmften und reinſten Verehrern zaͤhlen: 
aut aber 


— * 


RER Brei 


ih er war nicht allein Gelehrter, J PAR Menſch in. 


dem fchönften und edelſten Sinne des Wortes, und 


Darum hochgeachtet und geliebt von allen —9— die ihn naͤ⸗ 
her kannten. Nie hoͤrte man von ihm eine Klage ſei⸗ | 


nes traurigen Schickſals mehrjähriger Erblindung, mit 


großer Seelenſtaͤrke trug er ſeine ſchweren Leiden, er 
blieb wie immer ſich gleich, heiter, anſoruchslos und 
der reinſten Tugend ergeben. Stets wird die Zeit, die 


ich mit ihm verlebte, in meiner Erinnerung bleiben, und 
dankbar gegen dich, du Verewigter l ſtehen in dieſem 
Augenblicke jene Abende vor mir, wo wir gemeinſchaft⸗ 


lich an dieſem Werke arbeiteten, 1 woran ſich ſo manche 
lehrreiche Unterhaltung knuͤpfte und foreführte, in wel⸗ 


cher es dem Geiſte ſich immer mehr erhellte, und leben⸗ 
digerer erſchaute und erfaßte, was die unermeßliche 
Natur in ihren zahlloſen Gebilden gepflanzt und ver⸗ 


breitet. — Und fo hätte ich dert geneisten Leſern nur - 


noch wenig zu ſagen; die Bitte, das Ganze wohl auf? N 
zunehmen, und mit demſelben Nachſicht zu haben. Bey 
aufmerkſamer Vetrachtung des ganzen Werkes werden 


ſie finden, daß, ſo weit es moͤglich war, alle That⸗ 


ſachen der Chemie, die von einigen Intereſſe waren, 


angefuͤhrt ſind, und ſolcher Inhalt iſt ja vorzuͤglich der 
Plan diefes Werkes. Die Entdeckungen fo mancher 
* neuen 


— 


Beoriede , u 
neuen Stoffe und Elemente, die wegen. Ihrer fpäteren 
Befanntwerdung nicht mehr am gehörigen Drte konnten 
angeführt werden, habe ich hinten im Anbange, fo viel 
von jenen Körpern, ſelbſt bis jeßt bekannt iſt, zuſam—⸗ 
—* mengeſtellt. Moͤge das Wert denn alſo ſeinen fruͤhe⸗ 
ren Beyfall wiederfinden, und 2 fein 3 aufs beſte er⸗ 
| weicht werden! —— KR 
a Mur die noch): du treff icher Bohelzu eine 
friedliche Ruhe, der Genius wird auch die Fackel un⸗ 
ſeres Lebens ſtuͤrzen, ‚und die Eopreffe ung alle verei⸗ 
nen — aber nicht zum Tode, nein,, zum, Leben, zu‘ 
dem ewigen, erhabenen göttlichen, wo ung ein Licht 
entgegenglängen wird, was bier dunfel und unerfannt 
blieb, wo über alles. ‚Hoffen und Anden des Großen 

und Schoͤnen, das ewige Morgenroth aufgehet. 


Gecſchrieben zu Salz Uffeln im Lippiſchen 
im October 1818. 


* * 


D. Rudolph Brandes. 





*4 Vorre⸗ 





DO Di a 
zur dritten Ausgabe." ; 


. 2 


— serie es zum — ——— 


berfprochenermaßen die neue Ausgabe des zweyten 


Theils vom gegenwärtigen Grundriſſe, dem chemiſchen 

Publico auch ſchon vorlegen zu koͤnnen. — Derſelbe 

hegt keinen innigern Wunſch, als daß dieſes Werk in 

zegenwaͤrtiger Geſtalt ebenfalls den Beyfall der Kenner 

erhalte, deſſen es ſich vorbin erfrenet bat, und daß es 

fih einer billigen Beurtheilung und Nachſicht gegen 

feine erwanigen Mängel zu erfreuen haben möge. — 

Mit diefen Gefühlen und Wuͤnſchen unterzeichnet und 
empfiehlt fich 

„der Gerausgeber biefer — 

D. Chriſtian Friedrich Buhl. 

Erfurt, — * 
den 29. Sept. 1309. 





| Inhalt. 


f x n u; > z en Tr. 
N | er XR 





Inhalt 
u 757 u: yrem Theile“ 


- 





Seöster Abfäniıc. Beflandeheife * KRon des. 
* Pflanzʒenreichs. ©. 1 — 123.. 


uUnterſuchung der Koͤrper des Pflanzenreichs uͤberhaupt. "Su. 

"Zerlegung der Körper des Pflanzenreichs durchs Feuer. S 4. 

Unterſuchung der naͤheren Beſtandtheile der 6 des — 

reichs. S. 158. 
1. Waſſer. ©. 16. 
2. Pflanjenſchleim Ebend. 
a) Akacin (Arabifches Summi.) ©. 18. 
b) Mucus. a 19. 
ne) Prunin. ©. 20. 
nd) Traganthſtoff. Traganth. Ebin. 
3. Zucker. © ar, 
4 Kleber. © 22. 
5. Stärfe. ©. 34. 

6. Eyweißſtoff der Pflanzen. S. 37. 
7 Extraktivſtoff Dflanzenfeife). ©: 39. 
in 8. Pflanzengallerte. S 43, 

9. Rhiergallerte. S. 44. 

. 10. Harze und natürliche Balſame. Ebend. 

17: Gummiharze. S. 48. | 

‚22. Fettes Oel S. 49, 
13 Wachs. ©. 59. 
14 Federharz. © 62. 
15. Aetheriſches Oel ©. 64. 
16. Kampher. ©. 72. 
17. Gerbeſtoff. ©, 77. 


2 


18. Schar⸗ 


tr: | ——— 


18. Ecatfer Pflanzenſtoff. 83. 
19. Narkotiſcher Pflanzenſtoff. ©. 84. | 
20, Fadiger Theil der Pflanzen. ©. „85. 
21. Kork und Korkſubſtanz. ©. 86.. | 
22. Tflanzenfäuren und daraus gebildete Salze, es 88. 
23. Morphium und Opium. ‚©. 9% 5 ; 
24. Inulin. ©. 95. | 9— | 
+. 25. Aöparagin, Spargelſtoff. ©. — AR 39 
26 Pikrotoxilin. (Giftiger Bio) Ebenb. 
27 Pollenin. ©. 97. 
28. Fungin S. 98. 
Ertracte der. Pflanzen. ©. ‚99. n ug —— 
Pigmente des Pflanzenreichs. Allgemeine Grund⸗ 
ſaͤtze der Faͤrbekunſt. S. 100. 
Verzeichniß der —— Sirene des Plamen 
reiche. ©. 105. 
Indig. ©, 107. | Ku Re 
Haͤmatoxilin und ARE ©. ur K 
Lackmus. ©. 119. 
Orlean. Ebend. | | 
Saftfarben. ©. 120. LH 
Lackfarben. ©. 121. — TREU 
Dleihen. ©. 122. De 


Siebenter Abſchnitt. Beftanbibeife der Aorder 
— des Thierreichs. S. 124 201, © 
Unterſuchung der Körper des Thierreiche überhaupt. ©. 124 
Zerlegung det Körper des Thierreichs durchs Feuer. ©. 125. 
Unterfuchung det nähern Beftandtheile der Körper des Thierreichs, 
beſonders aus der Klaſſe der Saͤugethire &. 130, 

1. Gallerte (thierifcher Leim und Osmazom). Ebend. 

2. Schleim (thieriſcher). ©. 132. 

3. Eyweißftfl. © 134. 

4. Faſerſtoff. ©. 138. 


5. Knochenmaterie. ©. 139. — 
Rt, 6. Fett 


Inhalt. . XIIE | 


6. Fett und Margarine. S. 140, 
| 7- Fettwachs en ©. 143. 
8. Zuderige Stoffe. ©: 144 
9. Milchzucker. ©. 145. — 
10. Harnmaterie Sarnſtoff)· S. 14 
11. Harze. ©. 152. 
12. Säuren ©. 157, 
13. Sale. ©. 158. 
Unterſuchung der zufammengefeßten oder gemengten Theile thieri⸗ 
ſcher Körper, und Produkte thieriſcher Abkunft. ©. 158. 
1. Fluͤfſige thieriſche Subſtanzen und darous erfolgte 
Abſonderungen. Ebend. 
Milch. Ebend. 
Eydotter. ©. 159. 
Blut. 8.160. 
Thieriſch⸗ fchleimige — ©. 164. 
Gehirn. ©. 165. | 
Thraͤnenfeuchtigkeit. S. 166. 
Feuchtigkeiten des Auges. Ebend. | 
Speichel. ©. 167. | 5 
Galle. ©. 168. | ah 
Gallenſteine. ©. 17T. — 
Gliedwaſſer. Ebend. — 
Magenſaft. ©. 172. A 
Schaafwaſſer. Ebend, 
Schweiß und Yusdänftungematere. ©. — 
Eiter ©. 174. 
Ohrenſchmalz. ©, 176. 
Harn. Ebend. 
Blaſenſteine. S. 181. 
Gichtknoten. ©. 184. 
2, Sefte ehierifhe Subftanzen, & 188. . 
Zelliges Gewebe, Sehnen, Membranen, Bänder,  Ehend, 
Muskeln oder fleifchiges Gewebe, Eon. a 
ELF | Haut 


en De! Sosaıe 


Haut und Oberhaut. S. 187. A6 
Hoͤrner, Naͤgel, Klauen, Schuppen un andere outchihen 

nende hornartige Theile. S. 187. 

Knochen, undurchſcheinende Hoͤrner und Zähne, Ein. 

Haare, Borſten, Wolle, Federn. ©. 888 

Seide. S. 190. Po 

Gehäufe der Schaalthiere und katartige ——— ande * 
Art, Eyerſchaalen uff. ©. 191. j | 

3 Thierifhe Exeremente. ©. Ba 
 Menfchliche Exeremente. Ks A —— 
Hornvieh » Ersremente. Cbend. J 
Exxcremente von Vögeln. S. 193. J 

4. Gifte des Thierre ichs. ©. 1. 

5. Thieriſche Pigmente. ©. 195. — 

6. Bon einigen beſonderen thieriſchen Seinen, © 197. 
Moſchüs. Ebend. RN | 
She BED. et 
Beſtandtheile der fpanifchen Stiegen. Ebend. ka 
Beftandtheile der Maywuͤrmer. ©. 200, 
Meerſchwaͤmme. Ebend. 

Milch der Fiſche. Ebend. 
Spinnengewebe. ©. 201. 


Achter Abſchnitt. Von ſelbſt erfolgende Verande⸗ | 
rung der Mifchung organijcher K en ©. 202 
‚bis 280, i | s“ 
Meingährung. S. 203. | 
Alkohol. ©. 21T. 3 
- Zerlegung des Alkohols. ©. 219. Ten st 
Aetherarten, verfüßte Säuren. ©, 226. 
Schwefelaͤther. Ebend. 
Salpeteraͤther. ©. 235. 
Phosphoraͤther. & 24, 
Arſenikaͤther. ©. 242. 
Salzaͤther. ©. 243. 


. 7 
es 4 


Eſſi⸗⸗ 


Eſſigaͤther. ©. 248. rar 
Sfußläureäther. ©. 253. 0. 9) 
Theorie der Weingährung. S. 256. 
Eſſiggaͤhrung. ©. 258. . Fe, 
Theorie der Eſſiggaͤhrung. S. 2%2. BER RN 
Einige andere hierher gehörige Arten der. Gaͤhrung oder vielmehr 
Ummiſchungsarten organiſcher Subſtanzen. ©. 264. 
Faulende Gaͤhrung. S. 266. | 
Meunter Abſchnitt. Eroharze, S281 205, 
Bergnaphtha. ©. 282. 3 N ALL 
Steinoͤl. ©. 283 TE VE ya Aa 
Erdpech. ©. 284. 
Steintohle. ©. 286.093 Denn 
Bituminoͤſes Hol Torf, ©. 290. — 
Bernſtein. ©. 292. ikea 
*Metnaiphalt ©. 294. 


Zehnter Ab fchnitt. Kohlige Sıkfangen des Mir 
* nevalreichs. ©, 296 ke 
Reißbley. S 296. 
Kohlenblende. ©. 299. 
—— S. 300. | | er 
Eitfter Abſchnitt. Metalle. S. 303. 
Bon den Metallen im Allgemsiten. end, 
- Von den Metallen einzeln genommen. ©. 347. 
1. Für ſich im Feuer wieder herſtellbare Metalle, Ebend. 
ı) Geid. Ebend. ih 
2) Platin. ©. 357. 
3, Silber. ©, 371; 
4) Nike. ©. 396. 
5) Queckſilber. ©. 410, | | 
. Für ſich im Feuer nicht herftellbare Metalle. &. 459. 
6) Bley. Ebend. 
7) Wismuth. ©, 488. a 
je) F 8) Su: 


- D N 


xy se 


8) Kupfer. ©. 502. 
9) Arſenik. ©. 553. 
10) Eifen. ©. 563. ir 
II) Kobalt. ©. 615. | — | ER N I 
". 12) Zinn. 630° 7 a 
13) Zink. ©. 669. — — 
14) Spießglanz. © 6863. | 
15) Mangan. ©. 712. 
» 16) Molybdän.. S. 736... on. 
17) Xolfram. ©. 748. SH 
18) Uran. ©. 753. 
19) Titan. ©. 766. | — 
20) Chrom. S. 776. 0:3 a. by 
211) Telur. ©. 779. WERNE 
22) Tantal, ©. 786: ° 
23) Cererium. S. 787. | 
3. Die neuen indem rohen Platin ——— Deal. ©. Bor. 
24) Palladium. ©. 801, | 
25) Iridium. S. 805. 
26) Osmium. S. 809. 
27) Rhodium. S. 812. 
Anhang. S. 817. 
1) Lithium. ©. 855. 
2) Thorinium. S. 856. 
3) Selenium. ©. 857. | 
4) Sirium. ©. 859. | 
5) Kadmium. ©. 860, Kg 
6) Wodanum. SS. 82. 0.0 
7) Die Mekonfäure. Ebend. | 
8) Die Antrazothionfäure. S. 864. 
9) Stärfmehtartige ER aus der Datisca canabina, 
(Datiscine.) &. 866 | 
Berichtigung zum erften Theile, ©.. 867. 


x ! 


— 





Se Hu 


* ——— —— belegt. — RER SD 


— 


ihrer Verbindung die ſo auffallenden 











nd ram sennnunlt 6er 
Kae} 9 nou⸗ß cuut 0% — 3. — —— 
BT Er * af‘ F ei 2 hält BIRDEER N 
—** * hs; 2 and, tor: is 5 Pr ı 104 
Ei an beaeier abſchaitte J 
M 

— der m Körper des; aan 
| ‚atiö" ec u. j * 

M ii — — its ch It BER 
‚user ns alle ER * ——— 
® ® ei 


€ i z | 
| nn up N TTS 5 — a Au 78% —— 
8. orga iſchen Koͤrder siert ee weit groͤß 
unorganiſchen ehe 
ringen An 1J en, 
Berfeievenheic ihres wechelfeitigert" 8 



















denheit in der Natur und den Kun 


het mannigfaltigen Produkte hervorbringen, und die 


n auch mit dem Namen cinftrureie — 


— R Mt * ‚1402. SEN, * F 
Die dolg wird febren j daß wir bey der Zergliede— 
rung der Körper der Pflanzen und Thiere, fo weit fie 


bis jeßt reicht, Feine andere Grundſtoffe antreffen, als 


3 
3.) 
4 


* toit bis Be sr fchon abgehandelt: haben. Roblenftoff, 


und Sauerftoff find in allen, Stickſtoff 
und Pbsephor in fehr vielen enthalten, und machen 
den ganzen ponverablen Antheil det mebrejten Produfce 


derſelben aus. . Schwefel, Jodin, Rali, Natron 


Grundriß der Chemie. II. Th, A Kalk, 


Ralk, — — — Eiſen⸗ 
oryd, Mlanganoryd und Aupferoryo, fommen zwar 
nicht felten, aber nicht in allen organifchen Produften 
vor, auch will man das Baryt als einen Beſtandtheil 
einiger Örasarten.gefunden haben. Bon den noch. — 
Grundftoffe anzuſehenden Säuren, wird die Sal 
haͤufig und nad) neuerũ Erfahrungen auch die Fluf = 
doch Seltener in leßtermähnten Produkten angerroffen. 
Wahrjcheinlich ift es, aber nicht bemwiefen, daß die AL 
falien und Erden nicht als jolche, fondern nur ihren me⸗ 
er Grünbfagen nad) in den —— enthalten 
* 
g.. — | 
Ber der großen Wandelbarkeit des auantitati 
Verhaͤltniſſes dieſer Grundſtoffe gegen einander 
Einwirkung der Waͤrme, der Luft, des Waſſers —* 
rien wir die Zuſammenſetzungen daraus, welche wir aus 
den Körpern der Pflanzen und Thiere ſcheiden, zwar 
leicht in einander umaͤndern, aber wir koͤnnen fie doch 
nicht aus ihren Grundſtoffen — Ne Bis 
nen BE bie lebenden Drgane- ehun, & 









PR 


DERr $. "1404, Zag ! Br 2% 2 

* — Abepar sie P langen und Thiere nd: feine / 
Gemikke, fondern Gemenge verſchiedentlich gearteter 
Zufammenfegungen, und zur gehörigen Kenntniß ihrer 
Natur ift es noͤthig, dieſe verfehiedenen Gemengtheife 
einzeln von einander abgeſondert zu betrachten und ihre 
Miſchung zu erforſchen. Wir koͤnnen dieſe Gemeng⸗ 
theile, woraus die Körper ver Pflanzen und Thiere be— 
fteben, als ihre näheren over unmittelbaren Beftandz 
tbeile ($. 7.) anfehen. Man feheidet fie durd) fimpfe 
und fait bloß mechanifche ? Proceffe, die i er Zuſammen⸗ 
ſetzung nicht aͤndern koͤnnen, und deshalb beweiſen, daß 
fe als jolche — vorher. in den Koͤrpern 

— bvroͤcxi⸗ 





det Körper des Pflangenreihe. 3 
— haben. ¶ Diefe näheren Beſtandtheile finden 
‚organischen Körpern in befondern eigenthäm: 


— 


ng 7:)2 4 


Pflanzenfchieim ( 
Prunin, — 3) — — 
* Rleber; 5) Scärte; 6) BfRoff der Dflanı = 







$. 1406, 
Ehe wir indeſſen zu der fpectellen Betrtachtung dies 
| fer nähern Beltandtheile übergeben, wollen wir erft das 
gemeinfame Verhalten der Pflanzen und ihrer Theife 
ben der Zeraliederung auf trockenem Wege oder durchs 
Seuer unterfuchen. 
42 $. 1407. 





bc n Bern Bet, ? 


— en sn 72407. en N 
"Wenn frifhe Pflanzen: einer Hiße al wer⸗ 

„die nicht uͤber den Siedepunkt des Waſſers geht, 
ſo werden fierausgerrockner oder gedoͤrrt. Sie —* 
laſſen hierbey ihr weſentliches Waſſer, das ohne Zwei⸗ 
fel als ſolches einen Beſtandtheil in ihnen ‚vorher aus⸗ 
machte; aber fie fönnen auch SL toefentfiche oder naͤ⸗ 
here Beftandrheile in diefer Temperatur verlieren, und, 
dadurch beträchtliche Aenderungen ihrer Kräfte und Eiz 
genſchaften erleiden, wie z.B. das aͤtheriſche Del, ven’ 
Campher, den und den ſogenannten narkoti⸗ 


De —— Bere VOR nie — 
— ‚aut! * ir 53% u 
ara der — des ——— ee 
ER! durchs — 6 * J * 


TI ON 5 Mr, 
. b N u 3 2 —* RL 


ER ee 3 
Aha, $ 1408, > Ar RE ar 
gm: ie Hige, die den Siedepunkt des’ Waſſers 
uͤberſteigt, erfahren die vegetabiliſchen Koͤrper eine noch 
weit merklichere Veränderung. Sie werden geroͤſtet; 
ihre Miſchung wird. angenfcheinlich verändert, und ihre 
Grundſtoffe treten durch Einfluß des Waͤrmeſtoffs in 
anderen Verhaͤl tniffer und zu neuen Produkten zuſam — 
men, wie ſchon daraus abzunehmen ft, daß fie durch 
dies Roͤſten * einen ‚eignen Geruch und Ge 
ſchmack ‚erhalten, den man den beenzlichen (Empyreu- 
* nennt, und der hie nicht ———— war. 


——— 1409. Bet, | 
‚Bey einer färfern. Hitze und dem gehörigen, ER 
tritte der Luft entzuͤnden ſich endlich die vegetabiliſchen 
Koͤrper, und brennen ſaͤmmtlich mit Flamme, und 
laſſen nach dem Sinaſcheen einen feuerbeſtaͤn⸗ 
digen 


— 


J 





der Körber des fl 


Bigen Reſt, der gegen ‚das (€ Gan je nur du we⸗ 
nig beträgt. | | 


/ 
J 


2 ur J 


en — 1410. 


de uß (Fuligo), det fich, —— der Alarme, 
3 btennei auf Ce) anfeht, iſt Kohlenſtoff, br 


On 





en des nicht vollftändigen Zutritts der, Luft: zum Sms - 
er Slamme. nicht verbrennen konnte, und, theilg 
it dem Rauche mechaniſch fortgeriſſen, theils daraus 
—— wurde. Es koͤnnen ihm freilich mehr 
oder weniger fremdartige Theile anhaͤngen, und er kann 
deshalb von verſchiedener Beſchaffenheit IB — 
| — Bon — KENN BET DRG 
re ee BIREEM —— 
x Reh Are g 1411. BE ea eu nn ‚ 
un! "Alle biefe Theile, welche bey dem Nöften und‘ Ber: | 
brennen der vegetabilifchen Körper ſi ch zerſtreuen, kann 
man auffangen und: folchergeftalt näher unterfuchen, 
wenn man die Erhißung derfelben bis zu eben dem Grade 
‚in einer Metorte vornimmt, die mit dem —— a 
rarate verbunden it⸗ sin wi BEWERBER. " 
EN: S- 2412, | 
Man nehme ;. 4 Spähne von Buͤchenholz, bau⸗ 
Mi die eine befchlagene irdene Retorte bis zu zweh Drit⸗ 
theil An, kuͤtte eine glaͤſerne gekruͤmmte Roͤhre mie et: 
ober mehreren Mittelflaſchen luftdicht an ihren 
und laffe die Mündung der lehtern Leitungs⸗ 
* unter den Trichter der mit heißem Waſſer oder 
mit Duedfilber gefüllten pneumatifchen Wanne treren. 
Man gebe gelindes euer, und verftärfe es allmihfig 
bis zufeßt zum Gluͤhen der Retorte. Anfangs entweicht: 
die nö haͤriſche Luft der Serächfchaft; dann gehen 
a Gasarten und Mebel über; die erftern treten un- 
43 | ter 





6 VL Abſchnu 


ter die Recipienten der Wanne, die, eisen verdichten 
fi durch Abluhluns in den Mitrefftafchen. Of 


vie $ 1413. | 
| ‚Man erhäfe hierbey eine außerordentlich. — 
Menge von Gas, Ein großer Theil deſſelben ift Eobe | 
lenftofflaures Bas, und läßt ſich burch — 
Kalkmilch, oder Aetzkalilauge ſcheiden. Das zurück 
bleibende Gas iſt entzundbar, hat einen unangenehmen, 
brenzlichen Geruch, und befißt Eigenfchaften des Gt 
ferftoffgafes 5 unterfcheidet fi) aber von dem’ reinen 
Mafferftoffgafe durch ein größeres eigenrhümliches Ge 
wicht, durch eine Fonfiftentere Slamme, mit der «8 
brennt, und dadurch, daß es ben feinem Abbrennen mic 
Lebensluft in verfchloffenen Gefäßen, nicht nur Waſſer, 
ſondern auch Kohlenſtoffſaͤure fiefert, auch nachdem es 
aufs ſorgfaͤltigſte von allem anhoͤngenden kohlen ſtoffſau⸗ 
ren Gas vorher befreyet worden iſt. Es ſtellt alſo eine 
eigene Gasart dar, die man kohlenſtoffhaltiges Waſ⸗ 
gas (Gas —— carboneatum· (Gas: Aym 
drogene ‚carbone‘) *) nennt., ae 
* Synonyma: nen: — 2* Sat, Bohlemefets 

— er 5 





Pu nELT Br 3 


— J 
J 1 
* u .. 
y 4 


Die Srfieinungen biefes er zeigen A Mm Pie B. 
| Bee und Kohfenftoff zufammen feine Bafis aus: 

machen, und folglich. Beſtandtheile des Holzes geweſen 
eyn muͤſſen, woraus man es erhält. Das pas | 





aure Gas, was man fogleich mit RE ſetzt voraus, 
daß außer. dem Koblenft ff auch noch Sauerftoff, darin 
‚ zugegen feyn muͤſſe. Uebrigens aber ift die Kohlenſtoff⸗ 
—* re nicht präeriftirend als ſolche im Holze zugegen ge⸗ 
weſen, ſondern es waren ihte Grundſtoffe vorher in ans 
bern Berbäleniffen und mit ben. ande Deflanprheifen 
5 u 


#3 J 
den. Körper des ämenrie. — 


zu andern Zuſammenſetzungen vereiniget. Erſt Beh er 
Erhitzung bis zu einem gewiſſen Grade tritt ein Antheil 
Kohlenſtoff mit ‚einem Antheile Sauerſtoff zur Kohlen⸗ 
ſaͤure zuſammen, und bildet mit dem Wärmeftoffe koh⸗ 
lenſtoffſaures Gas, zugleich aber vereiniget ſich ein Anz 





Kohlenſtoff mit dem Waͤrmeſtoffe, und tritt als kohlen⸗ 
ſtoffhaltiges Waſſerſtoffgas aus. Dies entzundbare Gas 
iſt es, welches beim Erhitzen des Holzes im — die 
I e bitdet womit das — verbrennt 





| ———— alle ihre Zheife, ; —* ie: a Ma | 
— liefern bey der trockenen Deſtillatiosn 
lohlenſtoffhaltiges Wofierftofigas und —— 


mn. | 
a 2” gar NE ER, ' 
ae Die fibrigen. flüchtigen Theile, die En * Gas 


arten ben der trockenen Deitillarion des ‚Holzes 1412), 


ausgetrieben werden, verdichten fih, in den Mittelflaz, 


ſchen durch Abkühlung zu tropfbaren: Fluͤſſigkeiten. Sie 


bilden theils eine waͤſſerige Fluͤſſigkeit, Die gelbroth von 
Farbe, brenzlich von Geruch und offenbar ſauer iſt, 
und die man fonft einen | tus nannte; theils ein 
Gel, von einem ftarfen brenzlichen Gheruche, und einem: 
ſcharfen Geſchmacke, welches auf ber waͤſſerigen fauren. 


ſetzt aber bey sunehmer nber Hitze dunkler von, Farbe, dicker. 
von Conſiſtenz, und zaher und pechartig et wird, n 
Stüffiskeiten Fann man durch ein —— 5 rum 
von Loͤſchpapier von einander treunen. 


and) De Er 





Die echeleene⸗ * Fluͤſſigkeit aus der —59 ie | 


“ durch Recrification aus einer glafernen Retorte im: 
—* A4 Sand: 


eit ſchwimmt, anfangs, dünner und heller ift, zur 


theil Waſſerſtoff des Holzes in Verbindung mit etwas 


. Abſchn. Beſtandtheile 


Sandbade mit Vorlage von den anklebenden Oeltheilen 
reinigen, und auch dutch andere Mittel entwaͤſſern und 
verftärfen, die fehon bey der Eſſigſaͤure angeführe wor: 
den find. Man hat dieſe Fluͤſſigkeit als eine eigene 
Säure, unter dem Namen Holzſaͤure (Acidum pyro- 
‚lignofum , ‚deide pyro-ligneux) im Syſteme der Che⸗ 
mie aufgefuͤhrt; ſie iſt aber bey ihrer gehoͤrigen Reini⸗ 
gung nicht von der Eſſigſaͤure verſchieden. Sie hat 
eine zuſammengeſetzte Grundlage aus Kohlenftoff. und 
Wafferftoff; fie präeriftitte vorher; als ſolche, nicht im 
Holze, fondern ihre Beitandtheile waren in andern Ders 
häfeniffen unter einander verbunden, und ſelbſt ihr waͤſ⸗ 
feriger Antheil iſt groͤßtentheils erſt ein Produkt des 
Feuers, aus dem Waſſerſtoff — en 
zes neu gege Zn 
eh 
' % 14182) | N A 
Das brenzliche Bel (Oleum: empyreumatieum), 
denen man bey der trockenen Deftillarion des Holzes’ 
erhäft, laͤßt fi ch durch eine Rectification duͤnner, hel⸗ 
fer von Sarbe, und fluͤchtiger machen; eg laͤßt dabey 
einen kohligten Antheil zuruͤck. Es iſt ein Produkt | 
und Fein Edukt, und praͤexiſtirt vorher nicht als ſol⸗ 
ches im Holze. Beh feinem Verbrennen mit Lebens⸗ 
luͤft bilden ſich Waſſer und Kobfenftoffjäure , und ſeine 
Beſtandtheile ſind auch Kohlenſtoff, Waſſerſtoff und 
etwas Sauerſtoff. Das Verhaͤltniß des ai 
darin ift defto größer, je — es berdeſtiuirt un und 
je ‚größer bie Hitze dabey iſt. — * 


— — 

— gehört auch’ die — des — 
(Pix biquida, Cedria) oder die Theerfchwelerey, mo. 
durch eine unterwaͤrts gehende Deſtillation in dem 
A 5 | Cheer⸗ 


der Koͤrper des Pflanjenreichs. Be 


Theerofen das Harz von Nadelhoͤlzern theils ausge— 
chmotzen wird, theils eine Zerſetzung erleidet und fol: 
chergeſtalt nicht allein anfangs ein duͤnneres reines Ha 3, 

4 es 1 auch ſpo er ſauerliches Waſſer (Schwei 1 
| | vi Theergalle) und ein empyreumatiſches, 
ges Oel Then) liefert, welches letztere man 
Erhitzen uͤber DA; Sms AWO, BENE TEEN. Derbi 
eur! e DIENaR Pe | A u‘ 
sd rin v7 ge 9 J—— un HET. Ri 
—A he — „N; 14204: er me KRERE 


Se "Einige Pflanzen oder deren Theile —9 ben b Ser 
E — Defiilfetion Feine ſaure Fluͤſſigkeit, wie das 
— Ho! fondern vbielmehr kohlenſtoffſaures Ammoni⸗ 
um theils in feſter, theils in fluͤſſiger Geſtalt, "das 
nach der Reinigung von den empyreumatiſchen Oelthei⸗ 
Ten von jedem andern kohlenſtoffſauren Ammonium nicht 
en iſt. Es gehoͤren hierher Senf, Zwiebeln, 
Knoblauch, Taback, Belladonna, die Schwaͤmme, ver⸗ 
| ſchiedene Saamenarten und viele Arten des Befruch⸗ 
igs aubes; aber auch ſelbſt die ſaure Fluͤſſigkeit, 
welche die mehtften andern geben; enthält Ammonium, 
” * ch beir Zuſa von feuerbeſtaͤndigem Alkali zeigt; 
—* er ruf Ph ) lze liefert ——— bey der Des. 























ii Minden 
en IN en he. £ ——— u en | 
— "Dies, Ammonium konnte nicht vorher, ale — 


in den Pflanzen a gegenwärtig feyn, wo es fich auch durch: 
nichts darin darthun laͤßt; jondern es wird ebenfalls erſt 
aus feinen Beſtandtheilen in ſtaͤrkerer Hitze zuſammen⸗ 
BR, geſetzt und zeigt, daß auch der Stiekftoff i in die Mir 
ſchung pen vieler Pflanzen und. ihre: —2 — re | 

——— ngeht. 


ar ei — * 


—— ke J 2 5 R $ 1422. | 





10 vr ablha⸗ eſardchle 7 


RT Ma, ir Be ep y“ 
Gar. 







— PR Ractand nach der Deſtillation bes Holze 
G 1412.) ift nun die Roble, eine ſchwarze, fette‘ 4 
fpröde, unfchmelzbare, in Waſſer voͤllig unldsbate, 

ruch⸗ und geſchmackloſe Materie, die noch die faſer 






Holzes, der nicht mehr Sauerftoff genug antraf/ un 
‚als Koblenftoffjaure au men, noch Waſſerſtoff, um 





als fohfenftoftpaftiges IB erftoffgas, oder beides — 


men, um als empyreumat ſche Saͤure oder als empyreu⸗ 
matiſches Oel uͤberzugehen. Sie wuͤrde reiner Kohlen⸗ 
ſtoff ſeyn, wenn nicht in dem Holze noch andere fremd⸗ 
artige feuerbeftändige, falzige und. erdige Theile wären, 


| bie damit innigſt vermengt zuruͤck bleiben, und wenn fie: 





nicht. nach dem ſchon bey. dem. Kohlenftoff angeführten 
ae einen, 5 — MB: ef sur 
hielte. 


und entzuͤndlicher Subftanz, iſt Schon. oben A 
348.) gehandelt, und ihr Verhalten zu andı 
gr — en 








— 
Bin " 


m 1424. u 0 


"ad der Befgaffanhee und if, der I | 


per; , aus welchen die. Kohle erhalten, wird, zum ‚ehel i 


auch nach dem dabey ‚mehr oder. weniger verſtatteten Zus! 
tritt der freyen Luft, findet ſich ein betraͤchtlicher ün⸗ 


terſchied im Gewebe, in der Dichte und Breunfaͤhigkeit 
der Kohlen; ſo wie auch darauf ihre verſchiedene An⸗ 
wendbarkeit zum mechanifchen. und J——— ae 

brauch beruhet. 


Die hinefifche wu: Die —* ame 


IN Dr | — 


J 


se 


Structur des Holzes an fich trägt, aus dem fie entſt u | 
den ift. Sie iſt nur der Ancheil des Kohlenftoffs' de 
a R 


2 * a 
| | &. res — J— tn 
Bon der Kohle oder. dem — als einfacher a 
2, 


| tn. bieh, | 
Ay worden, * 





a 


4* | 9 1425. ae 
ft . AR 
Ki ie der. Holzkohlen, nach — 
—— zur Reinigung der Salzlaugen von De fie Me 
faͤrbenden Cjchleimigten , ‚emppreumatifchzöligten, harzi⸗ 
gen, * mi fen, u. a.) Theilen, gründet fich nicht bloß 
I -i ihre poroͤſe Befchaffenheit, wodurch fie jene 

heile heife niechanifch zuruͤck behalten; fondern größtentheils 
= eine eigenthuͤmliche chemiſche Einwirkung, vermit⸗ 
deren ſie faͤtbende und geruchverbreitende Stoffe m 
voͤllig zerſtoͤrt, wie Id ben —— * 
Führe moren if SE VER SUR | | 













des Holzes, indem mar ju dem zu verfohlenden ‚ange 
| e nur ſo viel Luft zulaͤßt, als. zum Gfim: 
men und chizen nicht zum völligen Derbrenmen und 


Find ech Den iſt. 


eh — —— kun 1427. J 

Bo * Verbrennen des Bolzen RR AR als aller 
vegetabilifhen Körper, unter dem vollfommenen. Zutritt ©. 
‚der Luft, wird der Ancheil Kohlenſtoff, der bey trocke⸗ 
ner Deſtillation zuruͤck bleibt, durch Aufnahme des 
Souerſtoffs 8 zur Kohlenſtoffſaͤure, die ale Gas entweicht, 
und es bleibt dann bloß die Aſche (Cinis) zuruͤck, ein. - 
zur Unterhaltung des Bu nicht weiter gefchicftes Pul- 

das die feuerbeftändigen ** des Rp, er a 
® fer A, in fü ch 5* —— * 


ER ng Ei | 
— man 1 die Aſche der Sa: ER Waffer J 


—— * gm man an der ONE: alle Kennzeichen 
TER UR, | | eines" 


f 


ei 








5 KA WR) i 
« Br — — * ai . 





“=. S VL Abſchn Berta 


— 





eines $ feuerbeftändigen Alkali's, das dä dem Abrauchen 


des Waſſers zuruͤck bleibt; und zwar liefern die meiſten 


Pflanzen Kali. Die Gewaͤchſe geben es nicht in glei⸗ 
cher Menge und Reinigkeit; ſie geben um befto:weniger) 


je mehr ſie vor dem Einaͤſchern vermodert oder in Ber⸗ 


weſung gegangen ſind. Alles Kali, was aus der Aſche 
der Pflanzen ausgelaugt werden kann, enthält Kohleu⸗ 
ſtofffaͤure, doch iſt es nicht damit geſaͤttigt. Sonſt fün- 
nen außer empyreumatiſch⸗ oͤligten Theilen, die ihm ei 
broͤunliche oder gelbliche Farbe — mehr oder weni⸗ 
‚ger fremdartige Salze, wie z. B. ſchwefelſaures phos⸗ | 
phorſaures und falzfaures Kali und erdige Stoffe, wie 
Kieſelerde und Alaunerde, damit verbunden ng und \ 


0 auch — ic). 


a —52 9 ar 
KR vr 
i , F \ 









REITEN —— * ige 
RE: g 1a ty! Een | 
84 Zerſtoͤrung der empyreum — ihen ehe { 
ir am beften eine Calcinirung des Salzes; zur voͤlli⸗ 
gen Trennung von den andern Stoffen iſt fein anderes 
Mittel hinreichend, als die Saͤ a. mit 5 
Ko ® ir 9 und Kryſtaliſi — — 


= 1430. ı — we No 


| Die Pottaſche (Cineres area) 1 Ber, if 
Das aus der Afche der Gewaͤchſe, beſonders harter Holz⸗ | 
arten, durch Auslaugung und Abrauchen der Lauge, ge | 
wonnene Kali. Sie iſt fein reines Kali, nur zum 
Theil mit Kohlenſtoffſaure verbunden, und deshalb zer: Ä 
flleßlich; und enthält immer einen merflihen Antheil 
Schwefelfaures Kali. Bey ihrer Cafeinirung feßt man. 


u #7 h Eu 
‘ x > —— 
Eh “ 


F auch wol betrügl icher Weiſe Sand zu, der damit zuſam⸗ 


menfließt, und dann auch im Waſſer lösbar wird, Eine 
 fiefelhaltige Pottaſche kann fehr ſcharf feyn; ihre 


mit wenigem Waſſer gemachte klare Aufloͤſung wird aber 
end | | beim | 


— 





% 


£ oe. 


Zur 


det Ktwet des Mamenreide: 13 
Zuſatz ‚einer Säure einen, Niederſchl 0 aeben; wi 
ie Kiel Se BR ii Senft, enu £ man; ug die 
Heerd⸗ ind Dfenafche jur Gewinnung der Pottaſche. — 
* reineres Kali giebt die Aſche von Weinhefen (Cen- 

vellees), noch mehr die von Weinſtein, das 

De ek (Sal ER, genn — ER 
Saga Bun Di Bach, IN 
ar rk ee nen 
a Kali wenn es ER u: if 
ader verſchieden, es mag aus einer Pflanze 







Eh ve n, aus welcher es will; und die ſogenann⸗ 


ten Reäuterfalze - .(Salia erben ‚ wie ; MP. Were — 


muthſalz (Sal Abſyntn⸗ ha" in dieſer DR 


* Zeggggggggg apa 
Bon ‚den, Tacheniſchen Sal. — —— F A: —* 
5 EL an: iR dran ma vol Hirt 


Ant 40 $..1432. nt Sl Bar — 
Die Aſche, * tweiche man durchs eh mehre: 

rer am falzigen Meerufer wachfender Pflanzen erhält, 
liefert. durchs Auslaugen Natron. "Die Soda (Soda) 
ift eine folche aus dergleichen Pflanzen durchs Verbren⸗ 


nen erhaltene Aſche. Sie kommt in ſteinharten, löches 


richten Mafien, von- ſchwaͤrzlicher, oder graublauer Farbe, 
mit. Kleinen weißen Körnern vermengt, und mit weißlich⸗ 


tem Beſchlage bedeckt, zu uns. Man bereitet ſie im 


fuͤdlichen Europa, beſonders in Spanien und Stanfreich, 
aus mebrern. am Meeresftrande theils gebaueten, theils 
von ſelbſt wachſenden Pflanzen, hauptſaͤchlich aus der 
Gattung Sallola und Salicornia. Man verbrennt die‘ 


ee Kräuter in Gruben, häuft die gluͤhende 


ah —5 mehr darin an, ruͤhrt fie zuletzt mit-eifer: 
Stangen um, toben fie in Fluß zu fommen anfängt, 


\ und bricht fie nach dem Erfalten aus. Die beffere Sorte 
der Sode iſt Sode de Barille; eine fhlechtere ift Sode 
— de 


er 
— 4 








— 
— —— gewinnt, Ir En — —— 
* — N er Kae — —4— ug; ——— — Re MN 2 * 
* Matren der Sode —5 * Auskochet 
* Auslaugen derſelben von den ͤbtigen er igen Thei: 
len ſcheiden, und weil es ‚oblenftofffauer ift, in Kryſtal⸗ 
Ten bringen. Die defalz (Sal Sodae, ——— N 
iſt alſo Fol fenftofffaures —* ESonſ find aber auch 
fremdartige Salze, wie ig, * RB ‚ in‘ | 
ver ar —— 





1-7 






font aber auch der rg Macquer und 
tien de la — fanvea Glau eis darim 
a, 1433. ER 2 
da vor dem Einaͤſchern he Sohjarten 
das ——— Kali, welches man fo häufig. in der 
Afche derſelben antrifft, nicht als präeriftirend vor’ 
dem Verbrennen ſcheiden kann, fo ift es fehr wahr : 
ſcheinlich ‚daß. Die. Schwefelfur Darin. ein Produkt — 
it, und daß der Schwefel einen Beſtandtheil des Hol 
jes ausmache, der beim, Verbrennen. des Holzes zut 
Schtosfelfäure wurde, 72 bie mit dem Kali in ——— | 
| dung trat. 


ih ’ J Er 
ss usb. ve ER J 


= ik dr, ehr — rg ‚ A 
Ruͤckſicht auf die erſt ſeit kurzem bewieſene — 
etzung 


LE da A 


der Körper des Manjenteihe. Ce 
ſetung derſelben aus metalliſchen Grundlagen und Sauer⸗ 


ſtoff, wenn es ſich beſtaͤtigen ſollte, daß man fie in dem 


Ruͤckſtande nach der vollendeten Verweſung der Pflanzen 
wicht mehr anerifft; und ließe ſich diefes Letztgeſagte durch 
angeſtellte Verſuche noch zur voͤlligen Gewißheit 
ing n: fe fo würde daraus a ip der in neuern * 








— Ei — 
ur % inte, ah RISING ] 844 * * pers Ss * 


—— Ve 


| Die et erdigen und. met Theile, * 

man nach dem völligen Yes ge Da 1. ir 
tragen gegen dag ganze Gewicht. der Pflanze gar wenig. 
ſind nad) a bes — Sara Ne Mn 


he, verſchieden. 






ai —— — 
"unterfugung der naheren Sedandiheilen der. 
ICH — BE: des ‚Pflanzenreige, | 





SR Mr | $. 1438. RER 
| Dat bie Manzen, wie fchon oben c$. —— a 
gefährr worden ift, aus ungleichartigen gemifchten Stf 
semengt find, fo ift es zu ihrer vollftändigen ches 

mischen. Kenntniß uothwendis, die einzelnen Gemeng⸗ 

eile oder die naͤhern Beſtandtheile, die ihre feſten 
und flaͤſſi igen Theile bilden, einzeln zu betrachten, ſo 
viel wir jetzt davon durch unſere Erfahrungen kennen 
gelernt haben. Ihr — iſt te oben 9 at 
might. worden, | | 


- « \ 5 \ 4 
* r *3 a — R aba } 
>». a BET PU IT DR Hi mitte Ey — 

—J 9 — 





der Körper des Pflanzenreichs. 17 


Anoblauch und nad) Willis die Zwiebeln des Hyacin- 
thus-non’feriptus, fo wie nach Bucholz die Seifenmwur- 
zel, Brechwurzel und die Wurzeln mehrerer anderer 
Pflanzen. — 3 — 

FE. Oro 3 * — F. 1442, | 
Einige Bäume laſſen entweder von ſelbſt oder durch 
gemachte Einſchnitte dieſen Schleim hervordringen, der 
an der Luft austrocknet, und den Namen Gummi 

hrt; nur lehrt der Augenſchein ſehr, daß unter dieſen 
den Namen Gummi fuͤhrenden Produkten des Pflan— 
zenreichs, ſelbſt ein ſehr ſpecieller Unterſchied ftatt finde, 
er vielleicht hier und da ans Generiſche graͤnzt; wie dieſes 
der Fall beym Traganthgummi, dem arabiſchen und dem 

Kirſchaummi iſt. Dieſe letztern beiden Arten ſind naͤm— 
lich mehr oder weniger durchſichtig, ſehr glänzend, 
und bilden mit Waſſer eine durchſichtige reinkle⸗ 

tige Verbindung; da hingegen das Traganthgummi 
undurchfichtig tind wenig glänzend iſt, und eine 
undurchſichtige ſchluͤpfrige Köfung bildet, und vor 
dem Köfen auf eine ſehr cbarakterıftiiche Art auf⸗ 


r 






quillt. Kae act Sea 
- Weber die befondere Art von Gummi, welche Klapproth in 
dem Saft einer alten Ulme von Palermo fand, den er Umin 
nannte, | 
et $. 1443. a 
Der Schleim ift eine verbrennliche Subſtanz. Er 
giebt ben der Deftillation für fich kohlenſtoffſaures und 
kohlenſtoffhaltiges Waſſerſtoffgas, eine faure brenzliche 
luͤſſigkeit, wie der Zucker, und brenzliches Oel; auch 
fiefern verſchiedene Arten dieſer Subſtanz Ammonium. 
Die ruͤckſtaͤndige Kohle iſt gewoͤhnlich ſehr rein; allein 
nicht ſelten enthaͤlt ſie etwas phosphorſaures Kalk, wenn 
das Gummi bey dem angeführten Verfahren Ammonium 
liefert. | | 
‚Grundriß:det Chemie. 1. BB 78 1444. 


» 


* 





Ahug —6 1444. A IE 261, 200 


Br — —— laͤßt fi = Ar e Schleim. im 


— verwandeln und verſchiedene Arten dies 
ſer Subitanz fiefern bey dieſer Behandlung ſelbſt Milch⸗ 
zucerfäure (Schleimſaͤure) wie ſchon oben ($. 1070) 
angefuͤhrt worden iſt. Vauquelin veraͤndert ihn buch) 
fluͤſſig ige orydirte Salzſaure in Zitronenſaure. J 


PR * 


nn ern 6. POT RER Re 
Die Beſtandtheile des Schleims und Gummi 8 m 
Rohlanfef, Waſſerſtoff und etwas Sauerftoff, biswei- 
fen auch Stiefftoff und phosphorfaures Kalk, von wel 
chem leßtern es aber zweifelhaft ift, ob es fich in Diefem 
Zuftande vor dem Berfohlen des Gummi, oder nur feir 
nen. Grundſtoffen nach in dem Gummi befunden habe. 
Bloß das Verhaͤltniß dieſer Grundſtoffe zu einander iſt 
verſchieden, und daher iſt auch ihr Uebergang in einan⸗ 
der Wochethume der Pflanzen leicht. Ba * 


— 1446. ee * Ki & 

john Boltock hat, außer einigen —— Chem 
—— durch eine Reihe intereſſanter Verſuche unſere Eins # 
fi ten über den Pflanzenfchleim febr berichtigt und erz 
weitert; in Sofge welcher, folgende Eintheilung der Gat⸗ 
tung der Pflanzenfchleime ſehr en and — 
maͤß zu 6* ſcheint. 


| a) Atsein rabiſches Sunmi) - x 


“ | RL a ae 
"Unger der erfien Gattung Des "Manzeufhleime, — bie 
man auch ausjchlieglic Gummi nennen kaun, und des, 
ren Repräfentant bis jeßt bloß das arabifcbe Gummy, i 
iſt, kann man jeden Stoff begreifen, der durchfichig;, 
brüchig; Bine; n jedem Derbelunn.k Ta 


Yıııa, 
rar 








er 


zel 
det. — Br ılt in allen Verhaͤltniſſen mit dem Waſ⸗ 


i 


der Körper des Pflanzenreichs. 19 


7 Waſſer mifchbar und ſchleimbildend if; durch Als 
Eobol aus einer Auflöfung in Waſſer ſo gefällt 


wird, daß die ganze Fluͤſſigkeit volllommen uns- 
durchſichtig erſcheint; auch durch effigfaures Biey 


in dichten Siocken gefällt wird. — Bis jetzt iſt zu 
dieſer Gattung bloß das arabiſche Gummi zu rechnen, 
weiche Art ſich noch dadurch charafterifirt, daß fie durch 
kieſelerdehaltiges Kali aus Waſſer geſchieden wird, mit. 


ſchwefelſaurem Eifenoryde eine fefte Gallerte bildet, mit 
ſalpeterſaurem Queckſilber einen roſenrothen Niederſchlag 


giebt, aber von dem ſauren eſſigſauren Bleye, dem fale 
peterſalzſauren Zinne und Golde nicht verändert wird. 


Das Akacin oder arabıjche Bummi liefern drey ver⸗ 


J 


ſchiedene Baumarten, Acacia vera, arabica und Senegal. 


ee 
- 
: 


‚Die zweyte Gattung bilderder Pflanzen Mucus, 


4 
— —— 


welchen man ſelten abgeſondert und rein antrifft, oft 


aber als naͤhern Beſtandtheil in den Saamen, Wur— 


n, Blättern und andern Theilen der Gewaͤchſe fine 


fer mifcbbar und buider einen Schieım damit, der 
Durch Alkohol unter faſeriger Geſtalt gefäller wird, 


ohne daß die Fluͤſſigkeit ein undurchlichtiges Ans 


fehn dadurch erhäic, der auch Durch efjigjaures 
und ſaures ejfigiaures Bley und faipererfautes Zinn 
erfolge, wohin unrer andern der Zeinfaamen:, Duittens 
und Hyacinthen: Schleim zu rechnen tft, Die indeß nach 
den verſchiedenen Beymifchungen von andern Stoffen, 
als Kleber, Staͤrke u, dgl., oder auch wegen ihrer ber 
ſondern Beſchaffenheit auch noch verichiedene abweichende 
Erſcheinungen zeigen fünnen. So hat z. B. der Quit— 
senjchleim noch den fpecififen Eharatrer durch Zuſatz 
a * B 2 ſaure 


— 


{ ? . A 
J \ 
En, 82* * Bun F ' j a, 
» 2 * — Ba . 4 m, my ” 5 Wh 
x ‚ ö 4 —9 — 


fancer Salze, Neutralfalze, oder erdiger und metalliſchet 
Mittelſalʒe zu gewinnen. oh ee 





Be 4 5 co) Prunin in Ne | We 
ee 62 
Eine dritte, Gattung — Kirſch⸗ 
gummi, das zwar im Aeußern viel Aehnlichkeit mit dem 
arabiſchen Gummi hat, allein. chemiſch ſehr abweicht; 
denn in Waſſer und Alkohol iſt es unauflöslich, 
mie erfterm bloß einen ſchluͤpfrigen Schleim bils 
dend; mit effigfauren Bley entſteht mic diefem Fein 
Niederſchlag, wohl aber eine Neigung zu gerins - 
nen; Das falpeterfalsfaure Zinn. verwandelt den 
Schleim in eine feſte Gallerte; beym Dermifcben 
mit ſchwefelſauren Eiſenoxyd bleibt es ungefärbe 
und wird. nur etwas fchwärzlich; Das falpererfalzs 
faure Bold macht damit fogleich ein undurchfichs 
tiges ſchwachbraunes Bemenge; ſaures eſſigſau⸗ 
tes Bley und ſalpeterſaures Queckſilber wirken 
nicht darauf. Der Alkohol bewirkt in einer ſtar⸗ 
ken Kirſchgummiloͤſung Bildung von Faͤden. Zur 
Bezeichnung dieſes Stoffs ſchlug Boſtock den Namen 
Ceraſin ‚vor; jo wie John den Prunin, weil er ihn, 
außer im Kirſchgummi, noch im Öummi mehrerer Pflau: 


menarten gefunden hate u. un. — 
4) Traganthſtoff. Traganth. 

Als eine vierte Gattung von Gummi dürfte das Tra- 
ganthgummi (von Altragakıs Greticus) angefeben wer⸗ 
den, das fich durch fein, Vermögen im Waſſer ſtark 
aufaufebwellen und emen Schleim zubilden ‚ohne 
dabey einer vollkommenen Auf oͤſung , fähig 4 


„a 


er der Körper des Pflanzenreichs. i 


ſeyn, durch feine Eigenſchaft, ale ein dichter 


Schleim mir ſalpeterſalzſauren Golde dunkelgrau, 


zuletzt ſchwaͤrzlichvurpurroth zu werden; Durchs 


Vermiſchen in gleichem Zuftande mit fcbwefelfaus 
ren Eiſenoxyde dunkelbraun 3u werden, obne zu 
gerinnen oder gefällt zu werden; ferner Durch 
Riefelerdenkali nıcht gefällt zu werden, durch ſau⸗ 


Ki 
zes eſſigſaures Bley ſchwach zu gerinnen und eis 







nen fich allmäblıch vermehrenden Niederſchlag zu 
‚geben, und mir falpererfalsfaurem Zinne im Augen⸗ 

ich eine feſte Berinnung zu geben, fehr auszeich- 
net. — Der Traganthitoff oder Gummi dürfte vielleicht 
in der Folge mehr in Pflanzenftoffen angetroffen wer 
den: denn schon hat Bucholz in dee Wurzel des Arons 


' (Arum maculatum) einen diefem ſehr ähnlichen, wie 


auch noch in einigen andern Pflanzen gefunden. Aus 
Bucbolz Analyfe des Traganths (1814. ) ergiebt fidy 
indejjen, daß der Traganch Fein einfacher, fondern ein 
gemifchter Stoff fey, der in 100 Theilen aus 57 eines 
dem Afazın fehr ähnlichen, in Faltem Waſſer leicht loͤsli⸗ 
‚Sen, und bey anhaltenden Sieden in Berührung mit 
der atmofphärifchen Luft bräunfich gefärbte werdenden 
Stoffs und 43 des Traganthftoffes beftebe, der in fat 
tem Waſſer nicht aufloslich, fondern nur zu einem de 
en Schfeim aufquellbar iſt, jedoch vom fiedenden Waſ⸗ 
fer vollfommen aufgenommen wird, in welchem Zur 
ftande der Auflöfung er aber feine vorigen Eigenfchaf: 
ten, vorzüglich feine Aufquellbarfeic, verlohren hat, dar 
gegen fich nun in altem Waſſer auflöft. 


* 4 Ze | ‚® | 
LESEN BR er Kat a Wear 

—— 30,’ F. 1451.— — 

Der Zucker (Saccharum) iſt ein eigenes ſalzaͤhnli— 

ches Produft des flanzenreichs, das in allen ſuͤßſchme⸗ 

——— B 3 cken⸗ 





| ‚Eenden langen * — —* PEN 
"gleich es nur aus wenigen 'mit — bi bie PER: 
* rein dargeſtellt age — kann. » x | 


ar, aha Si 1452. ——— 
Den —— Zucker zieht man, ——— 
Meftindien. aus dem Safte des Zuckerrohrs (Saccha- 
rum oflicinarum). Die Gährung, zu welcher der Zur 
kerſaft ſo ſehr geneigt iſt, macht es noͤthig, ſogleich 
nach dem Ausprefien deſſelben, den Zucker durch Abs 
rauchen und Gerinnung daraus zu fheiden, nachdem 
- man durch Zufaß von Kalf die Säure weggenommen, 
welche die Gerinnung des Zucfers verhindern wuͤrde, 
"und den Saft geſchaͤumt hat. Man bringe aus dem 
gereinigten und gehörig eingedickten Zuderfaft den Zus 
cker durch Abkühlen zum Gerinnen, und läßt die Mut— 
terlauge (Melaffe) davon abteöpfeln. Diefer jo hal. 
tene Zucker heißt roher Zucker (Mofeovade), iſt gelb, 
‚von Sarbe, und wird zur meitern Reinigung nach Eus 
roda verſendet. Ein mehr von der Melaſſe — 
nigter Zucker iſt der Puderzucker, Mieblzucker, oder 
die Esffonade. Die völlige und vollendete Reini⸗ 
guug oder Raffinirung des Zuckers geſchiehet dadurch; 
daß man den rohen Zucker von neuem in Fupfernen Ref 
ſeln mir Kalkwaſſer und etwas Rindsblut ſiedet, ab: _ 
ſchaͤumet, durch wollene Tuͤcher ſeihet, wieder abraucht, 
und den gahren fluͤſſigen Sud des Zuckers nach dem ge⸗ 
hoͤrigen Abkühlen in thoͤnerne, unglaſirte, kegelfoͤrmige 
Zuckerformen bringt, deren untere Oeffnung verſtopft, 
und worin man den Zucker gerinnen laͤßft. Man laͤßt 
hierauf den flüffigen Syrup durch die untere Oeffnung 
abtroͤpfeln, und um nun den in den Formen befindlichen 
Huthzucker vollends weiß zu machen, und von allen an⸗ 
hängenden Syrupstheilen zu befreyen , ‚bringt. man die: 
Bi su eine fi 24:57," Art — weg, daß nr Die 
rund⸗ 


—— 
ie 2 EV 








Grundfläche des Kegels i in der. ‚Form mit einem. mit 
Waſſer benetzten magern Thons bedeckt, aus dem das 
Waſſer allmaͤhlig in ven Zucker dringt, und Die‘ faͤrben⸗ 
den Theile aufloͤſt und wegnimmt. Man wiederholt 
dieß fo oft, bis der Zucker die erforderliche Weiße :hati 
Die Zuckerhuͤthe werden — in ——— * 
—J ausgetrocknet. ar rn 


* —— —— 1453. EN | 
——— Der: Saup welcher ſowohl beym Eindiken J 
Zu derfaftes, als benm Xaffiniren des Zucers, gefamm: 
| let wird, it entſtanden und erzeugt, und iſt Zucker, der 
durch die den Siedgrad des Waffers uͤberſteigende 
po eine anfangende Zerſetzung erlitten BR: Be, 


ligr a A ne 

Sof ſabe man den Zucker als ein Era Füße 
"Seh, an; allein nach dein oben..($. 378.) feftaefeßten 
—— von den Salzen hat dieſe Benennung Feine Be 
deutung mehr. Er ift im Waſſer ſehr lösbar, und 








von; vom Wein geiſte bedarf der zucker n 
Menzel 4 Theile, ʒu feiner. Loͤſung im fi denden 
 Zuftande. Er läßt fich in Kryſtalle bringen, wie 
‚der Candiszucker oder Zuckerkand beweiſi. 
Die gelaͤuterte, aber nicht ſtark eingekochte Auflöfung 
des Zuckers wird dazu in meſſingenen oder kupfernen Ge⸗ 
faoͤßen, durch welche man Faͤden gezogen hat, in ſtark 
geheitzten Zimmern der Derdunftung ruhig uͤberlaſſen, 
3b der Zucker um die Fäden und an den Wänden 
der Gefäße anlegt und. kryſtalliſirt. Nach Beihäffen: 
heit des gebrauchten Zuckers iſt der. Candis braun, 
—— weiß. Die Kryſtallengeſtalt des iſt 
eine vierſeitige plattgedruͤckte, geſchobene S 
ER Enden von awey —“ zugeſchaͤrft iſt. 





ir 


j ⸗ 


ert bey 50% Fahrenh. nur 1,333 Theile. da⸗ | 


* 


VA Beſtandcheile 


woͤhnlich beiteht doch jede der zwey ſchmaͤlern Seiten 
flaͤchen der Saͤule aus zweyen, die unter einem ſehr ſtum⸗ 
pfen Winkel zuſammenſtoßen. Uebrigens find die Krye 
falle des reinen, weißen SEN an ver Ka be | 
* | a EL 0 OR DENT S 
9% — ——— 

Der Ba iſt eine verbrennliche Susfanj, % At 
PS im Feuer zerſtoͤrt. Er giebt in der Hige einen ſtar⸗ 


ken fänerlichen Rauch von fih, ſchwillt auf, und ver 


brennt zur Kohle, die nach dem Einäfchern faum einen 
Ruͤckſtand läßt. Bey der Deftillation deſſelben erhält 
man daraus fehr vieles kohlenſtoffſaures und kohlenſtoff⸗ 
haltiges Waſſerſtoffgas, ſonſt aber einen brenzlichen 
ſauren Geiſt, und nur wenig brenzliches Oel, und es 
bleibt eine ſehr ſchwammige Kohle zuruͤck. Der erhal⸗ 


tene ſaure Geiſt iſt als ein Gemiſch von Eſſigſaͤure und 


brenzlichem Oele anzuſehen, und verdient nicht unter 
dem Namen der brandigen Schleimſaͤure (Aoidum 
pyro- mucolum, Acide pyro- muqueux) als eine, eigens 
thuͤmliche Säure im Syſteme aufgefuͤhrt zu werden. 
Treibt man das Erhitzen des Zuckers nur bis zum Braun: 
werden, ſo erhaͤlt man ein Produkt, welches mehr oder 
weniger bitterſuͤß ſchmeckt, an der Luft feucht wird, und 
unter dem Namen gebrannter Zucker (Caromel) zum 
Särben der Liqueure und Weine bisweilen *— wird, — 


Der Ouder beſteht demnach), aus Kohlenſtoff 
feftof und Sauerftoff, enthält aber den legtern noch 
nicht in dem Verhaͤltniſſe zu den erftern beiden, um eine 
Säure zu bilden, und ſcheint ſich befonders durch eine 
größere Menge Koblenftoff von. Schleim oder, Gummi 
zu unterfcheiden. Nach Lavoifi ee follen dieſe Ber 
—— in folgendem Verhaͤltniſſe ſich im — be⸗ 

inden: 


* 


dern Körper des Pflanzenreichs. Ber? 


finden: 0,64 Sauerftoff, 0,28 Koblenftoff und 0,08 
Waſſerſtoff. Vermehrt man aber durch Entziehung ei⸗ 
nes Antheils feines Kohlenſtoffs das Verhaͤltniß des 
Sauerſtoffs, dann wird er.eine wahre Säure, und fo 
fonn er. durch die Salpeterfäure in Sauerfleefäure, und 
durch jene Säure und durch die Gährung auch in Eifig- 
fäure verwandelt werden; von welcher die Bereitung der 
erſten ſchon oben ausführlicher angeführt worden iſt. 
Durch Schwefelfäure wird der Zucer verfohle und . 
Mailer und etwas Effigfaure gebildet, und mit Alfa 
lien feheint er eine wahre Verbindung einzugehen, to: 
bey der Zucker ſeinen Geſchmack verliert, durch Neu⸗ 
- trafifiten mie Schwefelfänre aber und Zufag von AL 
kohol, wird der fühe Geſchmack wieder hergeftellt; durch 
Chlorinfluͤſſigkeit (orydirte Salzſaͤure) hingegen ent 
fteht wahre Aepfelfäaure. WESUREN TI SORERR N 
— | $. ‚1457. 17 | 
Der Zucker ift haufig im Pflanzenreiche verbreitet; 
: alle ſuͤßſchmeckende Früchte und Pflanzen enthalten ihn; 
nur ßt er ſich wegen der übrigen ſchleimigen und aus-, 


ziehbaren Theile nicht aus allen rein, und noch weni— 
ger vortheilhaft ausſcheiden. Der im Fruͤhjahre durch 
gemachte Einfehnitte herausquellende Saft des Zuckerz 
ahorns ‘(Acer faccharinum) fiefert durchs Einkochen 
und Zäutern einen wahren Zucker, und wird auch jetzt 
ſchon in Nordamerifa mit vielem Vortheile zu dieſem 
Behufe angewendet. Auch hat man ihn aus den Pas 
ſtinakwurzeln (Paftinaca fativa), aus den Zuckerwurs 
zeln (Sium hfarum), aus den Wurzeln ver weißen 
"und re Mei (Beta Ciela), aus den Moͤhren 
(Daucus Carota), aus den Stengeln des türkifchen 
Weizens (Zea Mays), und mehren andern Pflanzen 


und deren Theilen dargeftellt. 
wirarg Ni u — irn 4 LT SR N eea3l 
Yupsi ; B 5 Ueber 


ILL 


\ 


J 


A a 


“ * lings. % —— 





ter die Geisinnung des Zuckers aus ten “. leben 
Rela) nach den — meweis Achards und ) 





Be gr rue 

Das Vebergeben —— — ve ‘ 
nn Gefrieren und Gaͤhren in einen ſuͤßſchmeck J— 
den Zuſtand, wovon die Kartoffeln, verfchiedene Ge⸗ 
müsarten, die Gerſte und dergleichen ‚Stoffe Benfpie le 





geben, deutet deutlich darauf hin, daß nice nur ber * 


Schleim und das Satzmehl, ſondern auch noch andere 
nähere Beſtandtheile der Pflanzen durch veränderteg 

Wiſchungsverhaͤltniß in zuckerartige Stoffe verändert 

werden koͤnnen. Umgekehrt ſcheint der Zucker durch 
Beruͤhrung mit Schwefel: und Phosphoralfalien i im ges 
‚Töiten Zuſtande nad) —— in ER: BFH 
ai ‚u Werben. 


———— — — 

Der Lratibenmucher, zu beiten —9 aus 
OR Safte der Weintrouben Prouſt und mebrere an— 
dere franzöfi ſche Chemiker Anleitung gegeben haben, und 
per vorzüglich. in Spanien, Frankreich und Stalien das 
durch bereitet wurde, daß der Saft der Weintrauben 
oder der Moſt, in ſchicklichen Gefaͤßen erhitzt ſo lange 
mit einem fohlenftoffiauren Kalk (Kreide, Marmor u. 
dgl.) verſetzt wurde⸗ bis er das Lackmuspapier nicht mehr 
roͤthete, oder auf einen neuen Zuſatz von Kalk nicht mehr 
aufbrauſete, und nach der hierdurch vollendeten Abſchei⸗ 
dung der freyen Saure, theils zur Abſonderung des über 

chuͤſſig zugeſetzten Kalts, theils zur. Ansfcheivung des 
ve entſtandenen ſchwerloͤslichen Kalffalzes zum ruhi⸗ 
gen Ablagern bis zur Aufhellung — und ſodann 
von dem erdigen Salze getrennt, in ſchicklichen flachen 
— bey ſehr — 2— zum — 
un} pun t 


Ym 





#7 


. unte (ſtarker RENTNER und durch 
‚eine hinreichende Zeit rubiges Steben der Zucker kry⸗ 
fallifirt, und derfelbe durch Auspreffen von dem noch 
anhängenden Zuckerſafte und nochmaligen Auflöfen, Kry— 
‚Belifter u. 9 ww. gereinigt wurde, unterſcheidet ſich durch 
folgende Eis enfchaften vom gemeinen Zucker: er bilder 
‚egeimäßige Aryftalle, fondern Eleine tugs _ 
Ar bäufungen, iſt weniger derb ſchwerer 
* RR enge füß. | 
— ——— 1460 u a ah 
— Scärkesncker * Saccharum if 
—J merkwuͤrdige Ptodukt von der Unterwerfung der 
"Stärke ‚einer ſehr einfachen chemifchen Operation oder 
Er ‚ und entfteht durch folgendes Verfahren : 
an vermiſche 1X Theil nordhaͤuſer Schwefelſaͤure mit 
36 Theilen after, gebe das faure Gemiſch in einen 
zuvor ausgelaugten hölzernen Kübel, leite in demfelben 
den durch eine Glasröhre verlängerten Schnabel des 
Blaſenheims, * daß er bis auf den Boden des Gefaͤßes 
untertaucht, bringe nun das in der Blaſe befindliche 
Waſſer nad swohlaufgefitteten- Helm zum Sieden, und 
vermittelſt der ſich hierdurch Bildenden Waſſerdaͤmpfe 
das ſaure Gemiſch bis zur groͤßtmoͤglichſten Erhitzung; 
x iſt dieſes erfolgt, ſo ſetze man unter beſtaͤndigen Umruͤh⸗ 
ren mit einem ſaubern hoͤlzernen Spatel 12 Theile mit 
gleichviel Waſſer zerruͤhrter Staͤrke hinzu, und erhalte 
das anfangs kleiſterartige, binnen einer halben Stunde 
duoͤnne werdende Gemiſch, 7— 8 Stunden im Sieden. 
Die nun ſuͤßſaͤuerliche Slüffigfeic wird jeßt mit 12 Thei- 
len gepuͤlverter eiſenfreier Kreide eine halbe Stunde ver: 
mittelſt anhaltenden Umruͤhrens in Verbindung gefeßt, 
und dadurch ‚die freye Schwefeffäure neutraliſirt, nad) 
dieſem das gebildete ſchwefelſaure Kalk durchs Coliren 
| “ober Bittziren von der jetzt ſuͤßen Fluͤſſigkeit getrennt, Die 
v — Ar gereis 







; 2% Ben aufn. Benſandtheile 


geteinigte ——— zur duͤnnen Sr im 
zinnernen oder blanfen Fupfernen Keffel verdunfter, zur 
Ausſcheidung des noch ſich abſondernden ſchwefelſauren 
Kalks 24 Stunden an einen fühlen Ort geſtellt, und 
durch) ein wollenes Colatorium von demſelben gefchie: 
den, und zur ſtaͤrkern Syrupsconſi iſtenz durch behutſam 
regiertes Feuer verdichtet. — Aus dem erhaltenen ſaß 
und angenehm ſchmeckenden Syrup ſondert ſich bey eis 
nem, einige Tage dauernden rubigen Steben an einem 
fkuͤblen Orte allmaͤhlig mehr als 3. des Syrups an feſten 
ucker in glanzloſen, gelblich weißen klumpigen Kryſtal⸗ 
en aus, welcher Zucker durch Abſonderung von der dunk⸗ 
len gefaͤrbten, unkryſtalliſitbaren, ſyrupsfoͤrmigen Maſſe 
und wiederholtes Aufloͤſen und Kryſtalliſiren in reinen 

weißen und derben, aber nicht wie der Rohrzucker 
ſtalliniſchen, Maſſen dargeſtellt werden kann. K NEUE 


' $ "1461. — 

So auffellend ſuͤß auch der erhaltene ER ik, 
fo auffallend weniger füß ſchmeckt der aus demfelben ger 
ſchiedene Zucker, fo daß erſt 25 Theil deſſelben die Suͤ⸗ 
ßigkeit von x Theil Rohrzucker bewirken. Durch Hefen 
gebr der Staͤrkezucker in die Weingaͤhrung über; im: 
fiedenden Waſſer ift er in allen Verhaͤltniſſen ldsbar, 
von Falten Waſſer bedarf er nur * zu feiner. Loͤſung 
Bon abfoluten Alkohol erfordert 1 "Theil Staͤrkezucker 
120 Theile bey mittlerer Temperatur; von ſiedenden Alfos 
bo. 8 Theile; aus der heißen geiftigen Auflöjung ſondert 
fich der Stärfezucker beym Erkalten in ‚einer. ſyrupsfoͤr⸗ 
migen Maſſe, die erft nach längerer Zeit erhärter, und. 
erſt ſpaͤterhin ſondert ſich aus dem kalten Alkohol noch 
ein Antheil Zucker in £leinen, weißen runden -Körnern, 
| wodurch ſich der Staͤrkezucker ebenfalls vom Rohrzu⸗ 
cker, der ſich gleich anfangs in Sim Kornern ausſchei⸗ | 


der, BETEN 
— * | $. 1462. 


der‘ — des Dflangenreicht. 29 


et, 3 x at, Dr ul 4 BR Ne ‚146 2 FAR * f i . | F — — 


Wie bie merkwuͤtdige des Sat⸗ 
in Zucker auf die angezeigte Art durch Vermit— 
lung der Schwefelſaͤure bewirkt werde, iſt bis jetzt un⸗ 
erklaͤrbar, und um ſo unerklaͤrbarer, da 1) das Staͤrke⸗ 
mehl bey bieſer Behandlung gleich anfangs erſt in eine, dem 
Gummi hoͤchſt ähnliche Subſtanz übergeht, und 2) bey 
diejer ganzen Zuckerbildung nach Bucholʒ und Vogels 
Erfahrungen weder ein Gas oder eine Saͤure acbildet, 
noch die Schwefelſdure zerlegt, oder Sauerſtoff aus der 
Luft eingeſogen wird. "ar verdanfen ir die 
Entdeckung des Stärfezueters, fi 0 wie ſeine Bereitungs⸗ 
methode dem verdienten Kirchhof zu Petersburg Feit 
ıgır. Schrader, KLampadius, Bucholz u.a. im. ver; 
befferten nicht nur das vorgefchriebene Verfahren, ſon⸗ 
dern Flärten auch noch — ala des Grärter 
rg * 







BR | $. 1463. 


vo * einen eigenthuͤmlichen Stoff des Pamen 
ie ‚gebe, welchem man den Namen Schleimzucker 
Belegen Fönne, iſt noch zweifelhaft; doch ift um fo mehr 
zu vermuthen, daf diefer nur ein Gemifche von gummis 
gen und ertraftivartigen Theilen der Pflanze, von mwel- 
her‘ der vorgebliche Schleimzucker gefchteden worden iſt, 
mit rohem Zucker ſey, durch welche dieſer verhindert wird, 
ſich zu kryſtalliſiren, und wodurch Veranlaſſung gegeben 
wurde, aus dieſer Nichtkryſtalliſirbarkeit des Gemiſches 
auf ein wirkliches Befteben einer: befondern Subſtanz 
unter dem Damen Schleimzucker zu fchließen; da man 
durch fe icfliche Behandlung: aus Ben rn | 
— Ihren Zuder ige kun? | 


ai. ish 


#; 
4 t ‘, i 
Yyiwew% * 4 ww 


ir Kun Ark BA RT) Fi —* 
——4 $. 1464. 





des — aan. A und die, | 
ſogenannte Himmelsmanna aus Sicilien. ah Te 


—— — gi Abe I 

Neuern durch. Bucholz RE Unterfuchungen a 
von Fourcroy und Vauquelin (1807) zufolge beſteht 
bie Manna aus. einem eigenen ‚Stoffe, ‚welcher | die 
größere Menge deilelben ausmacht, aus einem kleinen | 
Antheil gährungsfähigen Zucker, aus no) wenigerm eis. 
nes gelben Stoffs von efelerregendem. Geruch, ‚und Ge⸗ ! 
ſchmack, der durch die Gaͤhrung nicht zerjtört wird, und 
ein wenig Schleim., Jener Stoff, der mit Recht Man 
naftoff genannt werden Fann, zeichnet ſich folgender _ 
maßen aus: 1) läßt er fich. in weiße nadelförmige in die 


AR vergirenden Slrahlen anſchießende Kryſtallen bringen; ar 


2) läßt er A: ‚im heißen Alkohol loͤſen, und ſcheidet ſich 
vurchs Erkalten wieder daraus; 3) ſchmeckt er mild zu⸗ 

ckerig; 4) brennt er wie gewöhnlicher Zucker; und gaͤhrt 
5) nicht mit Hefen. Merkwuͤrdig iſt es, daß ſich nach 
jenen Scheidekuͤnſtlern dieſer Stoff aus den Zwiebeln 
(Ailium Cepa) und ben Velonen durd) Gaͤhtung auge ; 
ſcheidet. Vielleicht entſteht auch die Manna durch Br 
Dur des bh zer. * die ſi f e — le 


—— 


Der RER Mei iſt der In Sarı —*4 “ K 
Bienen * — aus den Bluͤthen fehr F | 
Alle 


e 
A FR 
* er 


Br BE‘ 





ber ‚Körper des PMlanzenreich. 


Planzen zufammentragen,; in ihren Körpern gleichſam 
verarbeiten und in den dazu beſtimmten Zellen nieder⸗ 
legen, aus welchen er durch ein mehrfaches Verfahren 
wieder geſondert wird, von welchem ſeine bald mehr bald 
wenigere Guͤte und Beſchaffenbeit abhaͤngt. Der durch 
freywilliges Ausfließen i in mäßiger Waͤrme erhaltene iſt 
nmer der beite, von bellerer Sarbe, feinern Geſchmack 
und wird gemeiniglich Jungfernhonig (Mell album 
virgineum) genannt; der Durch ſtaͤrkeres Erhitzen aus: 
ene,. von einer bald mehr. bald weniger dunklern 
Sarbe, führt den Namen gemeꝛner Hong (Mell com- 
| une). | 
Der Honig befißt im fiifehen- Zuftande eine ſche 
dickfluͤſſige Confiſtenz, einen ſehr angenehmen Geruch, 
einen feinen ſuͤßen Geſchmack, und kryſtalliſirt bey einem 
fängeren Aufbewahren nach und nach beynahe gänzlich, 
doch find die entjtandenen Revftalle obne eine erfenn= 
bare, tegelmäßige Sorm. Im Waſſer ift er gänzlich 
und im Alkohol zum größten Theil loͤslich. Er kann 
indeſſen nicht als eine einfache Subſtanz angefehen iverz 
den, fondern er enthält in feiner Miſchung neben dem 
eigentlichen Zuckerſtoff des Honigs, Aroma, Schleim 
und eine gewiſſe Saͤure, die indeſſen nur zufaͤllig zu 
ſeyn ſcheint, weil nach Prouſt der ſpaniſche Honig ganz 
ei von aller Säure ſehn fol, Ä 


men eh —8— — 9— 
Bei ei Zuderfiof des. Honigs (Honigzucer) nimme 
J Wiederaufloſen im Waſſer und langſamen Ver 
dunſten in den meiſten Faͤllen eine unregelmaͤßige, klum⸗ 
pige blumenkohlaͤhnliche, ſeltner eine mehr regelmaͤßige 
Form an. Indeſſen ſah ihn Voͤlker (1812) bey ei- 
nem langfamen Verdunſten doch einmal in dünnen, ta— 
felformigen, fechsfeitigen Prismen‘, wovon zwey gegen: 
überfichende Seiten noch einmal jo. lang als Die. .übties 
— gen 







⁊ 


\ 


a. vi ablchn Benndihele 


| gen RAR R von einiger Härte und Zufammenhänge Fr 
| ſtalliſiren; welche Kryſtalle an der Luft trocken blieben, 
einen angenehmen „doch weniger ſuͤßen Geſchmack als 
der gemeine Zucker beſaßen, und beynahe ungefaͤrbt wa⸗ 
‚wen. Lowig, lehrte uns an den friſchgebrannten Holz⸗ 
kohlen ein. Mittel fennen, durch welches ſowohl der 
fremde Geruch und Beygeſchmack zerſtoͤrt, als auch der 
Honig uͤberhaupt in einem gereinigtern Zuſtande darge⸗ 
ſtellt werden kann, welches Verfahren von Voͤlker ver⸗ 
beſſert und umſtaͤndlich beſchrieben worden iſt, und im 
weſentlichen darin beſteht, daß der in 2 Theile Waſſer | 
‚gelöfte Honig im erbißten Zuftande aufs Pfund mit 1 
bis 14 Koch gepüfverter Kreide zur Sättigung der Säure 
verfeßt wird; hierauf die durch Nuhe von der über 
ſchuͤſſigen Kreide getrennte helle Fluͤſſigkeit in dem vori⸗ 
gen Gefaͤße mit dem vierten Theil ausgeglühten Koh⸗ 
lenpulver einige Zeit gefocht, nach dieſen vermittelſt ei⸗ 
nes leinenen Spitzbeutels von der Kohle getrennt, ſo⸗ 
dann mit dem Schaume von ein paar Eyern, das der 
Honigbrübe noch beygemengte feine Kohlenpulber ge⸗ 
ſondert und abgeklaͤrt, und endlich bey einer ſehr ‚ges 
mäßigren Hiße die nochmals colirte Honigbräbe zur ge⸗ 
Hörigen Eonfiftenz verdunfter wird. Was die Grunde _ 
beftandtbeife des Honigs anbetrifft, ſo kann man wohl, 
obfchon der Honig in diefer Hinficht noch Feiner Uinters 
fuchung untermorfen worden iſt, ohne ſehr zu irren, ans 
„nehmen „daß fie dieſelben ſind, nur in einem andern 
— wie Die des gemeinen Zuckers. Fe 


» 
—8 W j 


— — 


IE) 8. 1468. | ii 
Wenn man Weizenmehl mit Faltem Waſſer ee 


zu einem feſten Teige knetet, und dieſen zwiſchen den 
Hin. 


Be 


der. Körper des Pflangenreiche. | 33 


Händen fo lange durch. darauf fließendes kaltes Waſſer 
waͤſcht, bis das Spülmaffer nicht milchige und trübe, 
Rn klat und hell abfließt, fo bleibt eine zaͤhe cons 
tractile Materie, Die, ſo lange fie noch feucht iſt, 
beym Breitziehen glänzend und — wie 
eine Membran ausfiebt, und ficb nicht im Map 
ſer und — Wengeni⸗ nur —* (fen A: e 
E | | | 
..% 1469. > 
2 Diefe —— Subſtanz, deren RE | 
wir Beccaria verdanken, beißt Aleber,; oder thieriſch⸗ 
vegetabiliſche Materie (Gluten). Sie erhaͤrtet in 
der Waͤrme zu einer braunen bornartigen Mater 
rie, wird von Säuren aufgelölt (nad) Kınk bins 
gegen foll der Gluten weder von. Sat; noch Salpeters 
noch Eſſigſaͤure vollfommen aufgelöft werden; wohl aber 


foll die Schmwefelfäure damit eine braune Auflöfung bils hr, 


den, welche durch falzfaures Zinn fchtefelfaures Kupfer 
und jchwefelfaures Eiſenoxydul dunfelbraun niederfchlas 
gen wied,) verbrennt im euer unter. dem Geruche 
angebrannter Haare, giebt bey der Deitillarion,außer 
dem Eoblenfisffiauren » und Dem Waffertioffgafe, 
Ammonium und empyreumatiſches Oel. Die Zal⸗ 
peterſaͤure färbt den Kleber gelb, zerſtoͤrt ihn und 
verwandelt ihn in Sauertleeſo aͤure Andete con⸗ 
centrirte Säuren zerſtoͤren die ſen Stoff. Aatılös 
g iöjer denſelben reichlich auf im ſiedenden Zus 
ande, und zugeſetzte Saͤuren ſcheiden ihn wie⸗ 

der aus. 
Ueber die merkwuͤrdigen Veraͤnderungen, welche der Klebet 
durch die Gährung im feuchten Zuſtande er eidet, wobey er er 
nen fauligten höcyft unangenehmen Geruch verbreitet, in einen 
dem Vogelleim etwas Ähnlichen Zuftand übergeht, in. wels 
8 n ihn Cadet gegohrnen Aleber nennt, und endlich den 

chmack und Geruch des Kaͤſes annimmt. 


Grumriß der Chemie. 11. Th. —— | $. * 


F — mit neh Reber” Ne ER —— 
— —* daß er aus Kobtenftofl, Waſſerſtoff, Stickſtoff 
Phosphor, A Sauerftoff und Ralf zuſammengeſeht ft: 
benn er. liefert bey einer: trockenen Deftillation alle 
Produkte, die diefe Stoffe als Beſtandtheile enthal⸗ 
ten, und die ſchwer ae EM liefert er | 
——— a 


re —— 
AN In dem Meble anderer Getreideart rn nf ben 
geilen iſt ver’ Kleber in ‚geringerer Menge enthal⸗ 
ten. Souſt aber made er auch im andern Pflanzen 
und ibren Theilen einen Beſtandtheil aus, ‚wie in dem 
Blättern, befonders aber in den Schwoaͤmmen. Von 
ihm rührt es auch wol hauptſaͤchlich her, wenn Pflan⸗ 
m bet trockenen ern Ammonium IR A! 





Ye 
— 








— — — — 104 ER 
7 u ri en: wi; BT Ag KT 2 
! . Sa DEE FI REN 1 « — 
7 4 rn ’ 1 * 
* ara ed 
—X + ä . ’ i r . ah i . 
\ J 
u 14 — * f J 
28 Et Er. 
— EV —8 —** 
ee, EEE v0 ri * » u ! I ae 
. t = ı 4* 
>. A 
— ‘ rv 
4 Ba WW “OR 2. A 
’ er * x . € ” Y \ 


ee 


* e ng? ; 1472. R | N 
* Wenn man das im. vorhergehenden Berfihe 
($.. 1468.). geſammlete Spuͤlwaſſer vom Weizenmehle 
ruhig ſtehen laͤßt, ſo laͤßt es einen weißen, lockern Bo⸗ 
denſatz fallen. Dieſer iſt die Stärke oder das Staͤrk⸗ 
mehl, Rraftmebl, Sagmebl (Amylum, Amydon), 
Sie ift nach dem Trodnen unſchmackhaft, eruch⸗ 
los, pulverigt, unlöslıch im Falten. Wafler und 
im Weingei 6, aber auf löslich im Eochenden Waſ⸗ 
fer, womit fie den bekannten Rleifter giebt, der 
had) Trommsdorffe Erfahrungen (1808) nad) der 
wirktem DVerdunften eine hotnartige Maſſe Binterfät, 
“die merkwürdig genug, 1. ‚bie —— ſewohl ı im kal⸗ 
u | 2 ten 


very 
v A 


der abebent des Women 3 


ten ale warmen Waffer'verlohren hatte, und auch unfür 
his ſich zeigt, ſo fchnell mie vorher «die GStärfe in 
- faure Gährung ‚überzugeben. Uebrigens ijt die Stärfe 
ſehr leicht, und giebt beym Drüden mit. den Sn 
in eigenes Geräufch von ſich x 
— ‚Das klar durchgeſeihete und von der Sat⸗ —— e patwaß 
| a 2 ehe es fauer wird, beym —— etwas * 

—— —— iR. Er % 





Bi 3 


J 
—— 


ie sah * 1473 


zu Se REN if alſo vom Schleime und som Ser | 
Ber wefentlich verschieden. | Sie ‚giebt, bey der Deſtil⸗ | 
- fation die Produkte des Schleims, und beſteht aus 
denſelben Beſtandtheilen; dieſe muͤſſen aber darin ein 
Anderes Verhaͤltniß gegen einander "haben n als im 
k chleime. Die, Satpeterfäure verwandelt die. Siärfe 
in Sauerffeefäure und. Aepfelfäure, wobey fich zu glei⸗ 
cher Zeit eine dicke bähnliche, im Altohol leicht los⸗ 
liche Subftan; abſcheidet. Ye 
> Meber die Veränderung der Staͤrke durch ſeht verduͤnnte 
peterſaͤure nach ne Pen 








die Scrte macht einen nähern 1 Beftanbefeifa aller * 
— Fruͤchte und Wurzefn und anderer Plans 
| zentheile aus. Beyſpiele geben die Satzmehle ber Alten 
im Arzneygebrauche, die bloße Stärke ſind, z. B. das 
Saßmehl aus. den. Wurzeln des Arons, der Sichrrübe 
(Bryonia alba); die Srärke aus Rartoffein; das Zar 
go, aus dem Marf ver Palme Landen; die Caffave, 
aus der Manjocwurzel. (Jatröopha Manihoc). Die dar 
— beſtehen MER aus Starte, - 


—* * 
—* (3 2 \ 


| * —— a EA 72 


— -. 





36 1% VL. 


— — in 2 h 
— A— 3 We 
‘x eo er 20 FAR — — a | 
sr m Ver n ; 
Pe 5 a + - x ‘ 
— VIER HG 





UUnſere gemeine Stärfe bereitet man aus 


} meine S | Weizen. 
Daß er dazu erſt geſchroten werde, iſt nicht noͤthig. Der 
ungeſchrotene, geſaͤuberte Weizen wird in kaltem Waf 
ſer ſo lange eingeweicht, bis die Huͤlſe beym Druͤcken den 
Kern fahren laßt, die Körner durchaus weich find, und 
beym Zerdruͤcken einen milchigten Saft von fich geben. 
Man fammlet hierauf die Körner vermittelit eines Sie 
bes aus dem Waſſer, bringt fie in einem Sad von gros 
ber Leinewand ins Trerfaß,. übergießt fie mit kaltem 
Waſſer, und läßt fie. treten, Dadurch ſpuͤlt fich der ſtaͤr⸗ 
Fenartige Theil aus, vermengt ſich mit dem Waſſer, und, 
macht es milchigt; man zapft dies Waſſer durch ein 
Sieb in die Setzwanne ab; gießt wieder friſches Waſ⸗ 
ſer auf die Koͤrner, und wiederholt die Arbeit ſo lange, 
bis das Waffer im Tretfaſſe nicht milchigt wird. Aus. 
oem Stärfewaffer ſetzt fih nun in der Setzwanne bie. 
Stärke durch Ruhe zu Boden, wobey, zumal in war⸗ 
mer Jahrszeit, die im Waſſer gelöfte ſchleimigzuckerar⸗ 
tige Materie bes Mehls in faure Gährung geht, und 
die Stärfe dadurd) noch) reiner und meißer wird. Man. 
zapft das Waſſer von der Stärke ab, waͤſcht diefe noch . 
zu wiederholten Malen mit friſchem Waſſer, befreyet . 
fie von dem überfchüffigen Waſſer durch Leinemand auf . 
Horden, drückt. oder preft fie, wenn fie ſich geſetzt hat, i 








dazwiſchen aus, zerfchneidet fie in Stüde, bie man an 
(uftigen Drten auf ſchwach gebrannte Backſteine ftelit, + 


um die Seuchtigfeit einfangen zu laflen, trocknet fie, 
fchabt die außere Rinde ab, und zerbricht fie in Fleinere 
Stuͤcke. — . Im Tretjage, bleiben mit. den Huͤlſen die, 
Theile. des Klebers, und dieſer Ruͤckſtand dient, dem 
Viehe zum Futter. u a8 | BEREITEN dsl EB 


* 4 = F * os 

” 7 4, — J— z.. +, f" * 1% re —— 4 = 

5 Binsh \an in — — u > 
4 & — J . seh 


Ran Esweißſtoff der Pflanzen. 
sr rn “ g. 1476. Pr reN 


| wWen man friſch ausgepreßten Saft von — 
fe Kreſſe, oder von Weißkohl, durch Löfchpapier 

kalt filtrirt, nachdem er mehrere Stunden ruhig geftanz 

den bat, und dann den hellen klaren Saft in einer glaͤ— 

jenen Zlaſche in fochendes Wafler ftellt; fo laͤßt er eine, 

flockigte Materie fallen, die, durch ein Filtrum gefchies 

ven ı nd: ausgewafchen, Aehnlichkeit mit dem geronne⸗ 

‚nen Enmweiße zeigt, und daher den Namen Eyweiß⸗ 
u des 3 ran enreichs (Materia albumimofa) mit Recht 
. Sie if vor dem Berinnen im Balten Waſ⸗ 

3 a fade von Geſchmack, gerinnbar in. 
ver Hitze, nach dem Betinnen unlöslich in kaltem 
ind babem Rohe; ; gerinnbar und unlöslich im. 

| — he dep lich in Alkalien und im fluͤſſi⸗ 
m ‚Die Schwefelfäure töfer den 
Hoff nach Lint zu einer‘ dunkelbraunen 
it auf, , die durch falsfaures Zinn und 
\ autes Kupfer gelbbraun gefärbt wurde; 
er -die RE Salpererfäure löfet Pflanzen?‘ 
eyweiß ‘auf, jedoch bleibe die Auflöfung etwas‘ 
truͤbe/ und bilder damit mehr Sauerkleeſaͤure, 
als das tl ierifch ——— und weniger, wie EM. 















6. 1477. — S— — 

BEER FREE SUR en Sukfan; fand Four⸗ a 
Prlähni A cat mie dem ‚reinen Eyweiß⸗ 
ftoffe des Thierreichs, von dem in der Folge gehandelt: 
werden, wird; und aus diefer und einer. neuern von 
Jordan geht hervor, daß das Pflanzeneyweiß als Be: 
ze Ya Waſſerſtoff, — Kohlenſtoff, — | 


— 





vi Abſchn· Beſtan chale 


fel, — Sauerftoff und wenden Phosphorfänre und 
Kalf enthalte. . Zu feuchten: warmen. Kia — es 
a in Sub uͤbet. 


— SEN % % rare. A ——— 

Man — Shmeißfiof in in Bil Safıe, febe 
vieler Pflanzen: angetroffen; und er ift es bauptjächli Hr 
welcher beym Eindiefen. friſch ausgepreßter und far 
durchgeſeiheter Pflanzenfäfte den Schaum biloen hilft. 
Das fogenannte grüne Sagmehl der Pflanzen enthält 
nah Prouft und Bucholz den Eymeißftoff i in einem - 
etwas verhaͤrteten Zuſtande mit der wachsartigen arüs 
nen Materie vereinigt, das indeſſen Prouſt ind enn 
3 auch fuͤr Kleber — De ya 


ch — — J 1479. ai r | 

&s iſt heähefeinfih,. u; daß der — ar | 
ben ‚Kleber, den-Stoff zur. Bildung. ‚der. feſten Theile 
ber. Pflanzen hergiebt; Trommsdorff hat wenigſtens — 
gefunden, daß die ſogenannten holzigen Theile der mei⸗ 
ſten Schwaͤmme fh ganz wie verhärtetes Pflanzentens 
— perbatten:. In einem — aber A he 














ein Pin me in ——— und 
Prouſt fand einen dieſem ähnlichen Stoff in ver Man: 
delmiſch. — Eine dem: Moanzeneyweiß ſehr aͤhnliche, | 
von Bucholz gefundene Subſtanz, vielleicht ſelbſt ver: 
haͤrtetes Enweiß, iſt die die Hauptmaffe das Pollen by 
copodiüi ‚bildende, Die bey der‘ Einaͤſcherung ein inerfe 
wuͤrdiges Gemenge von Natron, Kalk F Manganoryd 
(Braunftein) und Eifenoryd mit Phosphorfäure, und. 
von sa Mit — rg. zuruͤck a * 
I 





DE 1003 





"des Pflampeneids s R | 


SE * ur Er ge 1480. | a ET TE AR 
ga neuern Verſue jen von Link (181 9 Aotth das in 
me Pflanzeneyweiß nicht weſentlich vom Kleber ver 





chieden ſeyn, und das Eyweiß des Weißkohls zwiſchen 
jeide in der Mitte ſtehn. Indeſſen ſcheint doch der 


Umſtand daß der mit Waffen übergoffene Kleber weil 
leichter fault, als der Enmweißftoff; ferner, daß der Kle 


ber. der — die Gaͤhrung einleitende Stoff iſt, 
und endlich, Daß ‚er einige Lösfichfeit in Alkohol zeigt, 
pmweiß; ganz abgeht) ji ka: gegen die an | 





} die, ‚Dem | 
an: su BR Fahr ME EN. 
Ertatninneff are). % 
a) F — EN — — — — * — Sen 0 Pure 


IR eh 14 31. Rn 
a — und Vauquelin enthalten: vu : 
— en ferner einen eigenen Stoff als nähern Be 
ſtandth eif, welchen fie Extraktivſtoff (Principium ex- 
traetivum, Prineipe extractive). nennen, nur iſt diefer 
ſehr ſchwer von andern Mitbeſtandtheilen der Pflanzen 
zu trennen. In dem Vegetationswaſſer der Denen | 





zur: Fruͤhlingszeit ſoll er ungefaͤrbt ſern. Durch Be 
i ruͤhrung mit. der. atmofphärifchen Luft verbinde et fd) 
mit einem Antheil Sauerftoff, werde dadurch bald mehr, 


bald weniger braun, befonders fehnell beym Verdunſten 
in der Wärme, und es fondere fich nun der ſauerſtoff⸗ 


| halti e Extraktivſtoff, J ſelbſt im ſiedenden Waſſer un 


loͤslich in-braungefärbten Flocken ab. Durch das Aus‘ 


fochen der Pflanzen und ihrer Theile mic Waſſer und. 
Verdunſten des Decocts werden bekanntlich die ſoge⸗ 
nannten Extrakte erhalten, welche nebſt den uͤbrigen 





iz in ke Bm ——— der © Dohen, den 


4, RAR, Extra⸗ N 


4 


— 








4 > BER - * 
J — Fa —74 
— Dre 


Extraktivſtoff ER oder weniger verändert — 
und dieſem durch Sauerſtoff gefaͤrbten Stoffe iſt wol 
die dunkle Farbe der Extrakte zuzuſchreiben. Durch 
lanaſames wiederholtes Loͤſen und Verdunſten ſoll 9 





endlich aller Extraktivſtoff mit Sauerſtoff verbunden ar 8 | 


ben Planzenfäften oder Decocten abfcheiden Ale —* 
—5* den — — | 


e "Der Ertraftisftoff J is Yanguein ü im n Wake — 
* gewaͤſſerten Wemalkohol löslich, (nach Schra⸗ 


der iſt er weder in abſoluten Alkohol noch in Ae⸗ 
ther auf loͤslich, färbt nach ihm das Lackmuspa⸗ 


pier roth, und bringt mit den Eiſenſalʒen oft eine 


er Karbe hervor, wie Diefes unter andern 
m Erxtraktivſtoff der China, der Ackteebobnen 


CKaffeelubftanz nach. Ebenevir) und 9— Rhabar⸗ 
berſtoff der Fall iſt,) und zeichnet ſich beſonders 
dadurch vor andern Pflanzenfioffen aus, daß er 
nicht nur den Sauertioff der atmoſphaͤriſchen 


‚Luft, wie:oben angefübet worden iſt/ fondern 
denſelben auch von den Säuren, deren Brundlas 


gen ſolchen nur ſchwach anzıchen, an fich reißt, 


und dadurch im Waſſer unlöslich ‚wird, dage⸗ 


en aber nun die Fahigkeit erhäle, ſich in dieſem 


uſtande mut den erdigen und metalliſchen Sätbes 
beigmutteln ſehr feſt zů verbinden. Daher neutrale 
ſchwefelſaure Alaunerde mit einem. friſchen nzen⸗ 


ſafte gekocht, einen flockigen, ſehr häufigen Nieder \ 


ſchlag ri welcher ‚aus Alaunerde (vielleicht mit. etz 


mas © chwefelfäure N) und dem oxydirten Ertraktioftoffe | 





beſteht; ein gleicher. Ba Jen le mit dem “ ale 
Make di Aue: das & Bol baſſer 





* 


am 
—* J 
N ze 
fr A 
IE x 
r/H J 


— des ERBEN. u: 
Br ers” 6. 1483. Kar | 9— 
Beer Hi ach angeführten Scheibetänftern f fin | 
Sie Befanprheit des Ertraftivitoffs, Waflerftoff, Koh: 
lenſtoff, Sticitoff und Sauerfof. Wie fich diefes 
auch aus dem Produften, melche dieſer Stoff en: ber 
osinen Pelkllarion giebt r fließen laßt. — 


—* — | $ RN ar 
Nach Zermbpiäpe (1795) enthalten — Pflan⸗ | 
ven and ibre Theile einen nähern Beftandrheil, den er 
Seifenftoff (Prineipium faponaceum), andere Scheide⸗ 
Nuͤnſtler aber ſpaͤter Pflanzenſeife nannten, welcher in: 
deſſen nach Schraders neuern Verſuchen (1809) durch⸗ 
aus nicht weſentlich verſchieden von dem gewoͤhnlichen 
ger km iſt, indem er alle toefentlichen Sioenihap 
‚ten defjelben befißt. » Dach jener Annahme Hermb⸗ 
adts follten alle jene Ertrafte den Pflanzenfeifenftoff 
su. ‚ihrer Mifchung enthalten,’ welche mit der gehoͤrigen 
denge Waſſer verduͤnnt, durch eine maͤßige Bewegung 
fehr leicht einer Seifenloſung gleich, fchäumen. Im 
© an (Crocus fativus), in der Geifenwurzel (Sapo- 
| maria ofheinalis), der Rhabarber (Rheum palmatuım 
rhab arbarinum ( und nach — in der 
Aloe laubte man den ſogenannten Pflanzenſei entf 
| en — au —— 






* —— ENDEN —5 welche die — | 
| ten Eigenſchaften des Extraktivſtoffs haben, fich 
Abe nun ‚eine ober andere nicht angeführte Ei: 
J va — ſind als verſchiedene Arten 
des jvſtoffs anzuſehen, und man koͤnnte ſelbſt 
den —— der nach Schrader alle Eigenſchaf— 
ten Des salat beſitzt KR gerbenden Extrak⸗ 
— — tiv⸗ 






ww. Abſchn. Seamdchele 
tiofloff ‚ to gut wie bie fee ‚ als Xeten des Er 





AERO: ERBEN: J ET 


Als eine A tig möbifteinee‘ Ar ei es 
—— iſt der der Kaffeebohnen anzufeben, der 
nach den intereſſanten Verſuchen Schraders durch das 
Roͤſten die Veranlaſſung zur Bildung einer eigenthuͤm⸗ 
lichen Saͤure giebt die dem Kaffee alle die angenehmen 

ee des —— und Bein —— J 


SER 






— RT BET —— RR > ELCH Ne N 

ei -- * — a ef w ' I >, 

7% . 5 . —4 48 - ’ —— 
> . ‘ j * —— 

* 


einet ER re — | 
E in der Extraktivſtoff der Mhabarber, oder. der. Rhaber⸗ {a 
ſtoff Bbabarbarın),, welchen Pfaff, Tron 
und neuerdings Senty GGs16) in verſchiedenen 
barberſotten aufgefunden, und feine Eigenschaften fol 
jendermaßen —— baben: er bar einen bittern, 
erben Gefchmach, welcher. in ‚der —— 










peichen ihn die Säuren. mit feiner. wer. n 

Farbe fällen, mit alien Säuten, ausgenomt nen 
der Effigfäure, giebt er einen * Niederſchlag; — 
mu verſchiedenen Metallauf —* Bley, Zn, 
Queckſuber, ‚Suber, bilder er: gelbe lie ederjchla — 







5 einen käs | 





grunen, und mır der & fung des Leime > 
Be y lederartigen —— Salt aure 
———— off unm. 
—— — —— ——— RE a ee IE et Li, Be | 
Mar, r * 6 Be RR, * Te: — 
gi RD RE RD u, ra 


der Körper des Pflangenreihe. 3 
Br er eng 
{ di hear Ba 


}: FR a ER 
Die merken ſauren Foͤchte ——— „einen 


ihrer alaeprekten © 
ch dadurch zeigt, 35 


bis zu einem ge Er Ray 

, — HET vluͤſſigkeit zum ga: ertartigen Gerinnen 
ringt, und den — bedhaih Sail Drak Namen 

llerte (Gelatina vegetabilis). belegt hat. Beſon⸗ 

ders reich — ſich 5 Stoff aus den ‚arten 

Patien „det Blaubeeren - ‚(Vaceinium Myr eilt der 























i egren (Bibes zubrum) und Himbeeren 
5 siehe da u ha" a N die de 
zeit I er fogenannten Feu fgefee: — — 


ER 1 E07 ey $. 1489. 
iner läßt fich der, der Planzengaflerte — 
liegende Stoff abſcheiden, ‚wen man die er⸗ 
en Säfte zum Gallern gebracht hat, ımd die 

e nun auf ein Haarſieb bringt, wodurch die 
e nach adfließt, und den andern De- 
—— —— den man nun mit einem gerin⸗ 





Es war nicht — de in ‚sn ‚a tan 
—— auch die thieriſche Galle aan — 
Kö lis), befindlich ſeyn koͤnne; weil ſelbſt der off 
ſic ch in dieſem haͤufig wieder findet: allein * kit * t 
sehr langer Zeit ift Die Thiergallerte, oder ein diefer 
böchft ähnficher Stoff in dem Sperma der‘ Dattelpalme‘ | 
durch Soueckoy entdeckt worden. Da dieſer Stoff die 
wefentlichen Eigenfchaften der Thiergallerte oder des — 
thieriſchen Leims beſitzt, wovon weiter unten vorkommt, 
ſo wird man die UN der elber u: 2 


ren. koͤnnen. 
















ni‘ ei, DEN P J BREI. IN “2 * —J 
y Rn gs TE RI = 
RS Re 
aune: und matietige. Sarfame ale sl; 
a —* > » > J — 
u * Rt 21 30% J ER ce E 
er Bo M a) 1492. Me * RN BR: er: | 
BREI HE 2035 A — 
no ; , E * 
Die — 


IR ame (Bal- 
— Baume) ſind —— Waller, —— 
| D0R Berg und Band — ebt ie fh im | 











ansinden, und — einen nich "oder: wenige 
ken, oft. angenehmen. Beruch. Die Balfame: 
— ſich dabeyn ei ils Durch | ea 








sbaften, theils Fragenden, ı 


der, ‚Körper des lanenteihe 4 


den Geſchmack aus. Unter die letztern gehoͤrt vor⸗ 
zuͤglich der aus den Schoten des ſpaniſchen Pfeffers 
(Capficum annuum) von Bucholz (1815) dargeftellte, 
diefelben rothfürbende, Balſam, welcher ſich durch fols 
gende an auszeichnet: er befigt eine dun⸗ 
Belgelbrorhe Sarbe; einen nicht unangenehmen, 
ntbümlichen: balfamifchen Geruch ;. einen eige⸗ 
nen — balſamiſchen/ hintennach anhaltend. 
} brennenden Geſchmack; eine dichflüflige: 
Conſiſtenʒ; beym Erhitꝛen, wodurch er dunn⸗ 
fluͤſſig wid, ‚einen weißen. Dampf verbreitet, 
—* eine voluminoͤſe Kohle —— wird er 
theils zerſetzt, theils verfluͤchtigt, und es verur⸗ 
| ws dee Dadurch entftebende weiße Dampf beym 
ten ein in: heftigee Brennen im Schlunde. 7 


| $. 1493. —— 
Die Harze machen einen nähern Befkanbeheil 
rerer Theile der Gewaͤchſe aus, beſonders trifft man ſie 
im Holze, in Wurzeln und in Knospen. Sie laſſen 
ſich durch Weingeiſt daraus ausziehen. Verſchiedene 
—— Fell je ie aber auch von ſelbſt hervorquellen. 
| : dag Pech (6. 1419.), das Geigenharz 
Me — der Maftir von der Piftacia Lentilcusz; 
ber Sandarak von Thuja articulata; das Elemiharz 
dom Amyris eleinifera; das Takamahac vom. Calophyl- J 
"Eh lum. jropkrliunt; da⸗ Benzoe vom Styrax Benzoin; Ei 
A eihrauch (Olibanum) vom Juniperus Lycia; das 
Sua⸗ vom Guajacum oflicinale; das Drachenblut 
⸗ Draconis) vom Calamus Rotang, Dracaena 
r — — Draco: ber Kopal vom. Rhus 
+ Copallinum; das Ladanum vom Cyltas ekraaie und 
| das Schellack (Gummi Laccaei in — N, 


var Be PR 44 1494. — Hr | 
‚Katze find ihren Eigenfihaften nach is ver: 
Jeden don einander, wie dieſes ung die dioße Wer 
wo ſchie⸗ 












— 





J 


i 


».: SRG — Dekan: 


eich * Forbe⸗ des) Gerrhe des: Gefehmact 
und des Verhaltens. gegen: Oele/ Weingeiſt und andere 
‚ 2öfüngsmittel der Harze zeigt, ankk folglich muͤſſen ſie 
es auch ihrer Miſchung nach ſeyn. Beſonders auffal⸗ 
end iſt es, daß ſehr viele Harfe, in: Terpentbinöl loͤs⸗ 
lich, andere aber es nieder nicht find, zu mwelchen letz⸗ 
tern z.B. das Guajakharz nach) Thiemann und: Bus 
—— wieder —* * —* ri —— —* 











—“ — man Ten je ’ 

Verfaͤlſchung verſchiedener theurer Harze mit dem wohl⸗ 
feilern Colophonium gegruͤndet hat. Unter den Harzen 
zeichnet. ſich beſonders das — durch feine 
Schwerlösfichfeit im. Weingeiſt aus. Nach Gehlen 
und Bucholz findet die Loͤslichkeit nur dann leicht ſtatt, 
wenn der Kopal recht ausgetrocknet und der Weinalko⸗ 
hol voͤllig waſſerfrey —— man ER — nur — 
ge Hast ach ER HENRI ARE 






z Hr, RI: > a Te 19 


"Man Han Ken — et die aus den Gewaͤchſen | 
or un feloit quellenden Harze, welche man natürliche Bale 
ſame nennt, ihre Fluͤſſigkeit von einem damit vereinig⸗ | 
sen ächerifchen. Dele, welches ſelbſt ‚einen eigenthuͤmli⸗ 
chen naͤhern Beſtandtheil der Gewachfe ausmacht, haͤt⸗ 
ten, und daß ſie nach deſſen Verdunſtung erſt verhaͤrte⸗ 
ten, ‚wovon auch der Geruch der Hatze berrübre; allein 
dieſe Vorftellungsart. von. Diefen Gegenftänden. iſt nicht 
naturgemäß, wenigſtens erlauben uns die Analyfen 27? 
Balſanis von Peru durch Lichtenberg 1805) und 
des Ropalvabaiſams durch —— (1806) nicht, 
RN " gerade bin anzunehmen; denn. OR. erhielten 

aus 


4 





aus gedachten Bolſumen ſowobl bey ſehr lange daurender 
x Deſtillation mit Wafler, als für ſich aus dem Waſſer⸗ 
bade nur’ sehr wenig mefentliches Del, und Die Bai lſame 
hatten wenig Veraͤnderung ihrer Confiiteng erhalten: 
Wenn man daher.auch nicht gerade zu laͤugnen will, daß 
die Balſame etwas aͤtheriſches Del enthalten koͤnnen, fo, 
Bi fie doch nicht als Zufammenfeßungen von ätberichen, | 
elen und Harzen anzufehen; hingegen it es der Natur 
md mehrern Erfahrungen angemeffener, fie als Gemi⸗ 
fchereigener Art anzuſehen, welche fich von den Harzen 
durch einen geringern Gehalt an Sauerſtoff unterſchei⸗ 
benz denn befannclich verhärten fie beym Zutritt der Luft 
nur fehr Tangfam zu Harzen ohne bedeutenden Verluſt: 
welche Nepal * durch Bea ——— 
ren erfolgt. 
— —— —— gemeine Terpenihin MER Don 
vulgaris) von Tannen und Fichten ; dev penetianiiche Terz 
penthin von Pinus Larix; der cyprifche von Piftacia Te- 
“ rebinthus; der canadiſche Balſam von Pinus balfamea 
m ‚Canadenlis; der Bopaivabalſam von Copaifera of- 
Keinalis, der Balfam von Peru von Myroxylon perui- 
 ferum; der Balfem von Tolu, von Toluilera balfa- 
[r mum der Balſam von Merka oder Bilend — 
mum von Amyris ans. | 


ee N 

Gleich den Harzen find ER die Balſame ihrer 
Mifhung, und folglich; auch ihren Eigenfchaften nach 
verfchieden, wie diefes der: verfchiedene Geruch, Ge 
8 Farbe und Loͤslichkeit in Oelen und Weingeiſt 
zeigt Häufig enthaften jie fehr reichlich Benzogfäure, 
. wele es der Fall auch bey einigen Harzen, vorzüglich 
| dem Benzoe iſt Lichtenberg ſchließt aus ſeinen Ver⸗ 
| mit dem Baſſam von Peru, daß er feiner gan: 
aſſe nad) Säurefey; allein —— — J vn 














— —* 












af; a FR 47 BE STEEROR 1 e 

er reinen — und —— en eugen * * m 
— in Sauerſtoffgas kohlenſtoffſaures Gas und _ 
Waſſer. Sie liefern ferner ben der Deſtill— ation für ſich 
 (wobey man ihnen des Aufblaͤhens wegen ſehr ‚vielen | 
and zufeßt,) Fohlenjtöffhaltiges Nafferftoffnns, kohe 
lenſtoffſaures Gas, eine Effigfäure haltige Ftäffigfeie 3 
und vieles brenzliches Del, das anfänglich. von ſich ente‘ R 
wickelndem ätherifchen Dele, wie das’ Harz riecht, zus 
letzt aber — riecht, und ganz pechartig wei. "Die — 
ideale m iſt ſehr rein. — — 


Sr sr re — N, 1498. 5 * 3 * * * 
Daurch roncentrirte Schwefelfäute werden bie * % 

und — ame verkohlt, und durch anhaltendes Sieden 
mit concentrirter ———— in NE iure und 
ERBE 
= ER 1009. ae ee | 
"Sie Ga beftchen alfo aus ——— ae ae 

of und etwas Sauerſtoff. Sie laffen fich, mie die 
Solge lehren wird, aus a. a — * bie — 
——— a Be 













ö 4% “As . #, ö - £ 
ER a a ! ! 4 — 
RR Rh - . 
ME 7. > * un‘ J 
N —* J TR „ 
. I. Mi — — 
— J 


zn an ar wu; * RE 5 
. * u m m 8 3 Lz BA e * RK —V u" 488 ü h * 
TS Fer F re" ar 
—— — | N ir DE Fi 100? ER 
* * — Maas. 


Der ans. —— Gemächien durch ihre Sem u 
hai hervorquellende, meiftens milchigte Saft, laͤßt 
durch freywilliges oder kuͤnſtliches Abdunſten eine Sub 
ſtanz zurück, die fich weder durch Waſſer noch 


Reiben milchartige Gemenge giebt, ae — 


7“ N p“ 
ru ee; } hen ER * 9 BP Ev A u # 







De Bine de Dan. 









e 


— na d.; ** er een hr 

Harp ger nne wir 

ein, Gemenge von Harz und Gummi berach⸗ 

en muß fie vielmehr. als ein eigenthümliches 
ante. — ‚Viele davon befigen .einen ftarfen 

* nthalren noch andere naͤlere Veſtandtheile⸗ 

‚verbunden. Sn zungen | der reinen Alfalien, 

fee ——— 

——— Sonmiharhen — * ZmmonieEtummi 

vs bone H ‚gummiferum ; das Balbangummi 

* ul — die ae Des Bupberbium von von 

* * 

bi Hi von Ferula a Alla dos 8* 


ri Pas; g 1801." a; | DER, | 
Be Simmibary ee — Mihung 


= denn fie * beym trocknen Deſtilliren A 
ent finden — in ihnen gleich andern | 




























Kohlen, * ud N. 
Er et Mur » er — 
| s 1000 er 
















| ey zwar ein — 
| Inch in! auf Papier ger: 
£ einen, De mie, dc Sue en Erwaͤr⸗ 
men des Papiers mcht wol rgeht; und ge⸗ 
wenn und 
m es on: fruſch Ren 








heblchen — und einen wilden Gefmac 
» Man nennt es zum Unt 














welche diefe — nicht Toben, ein Tec od od 
Gleum u — 
Synonyma; —* Gel, free ©; "sus ßtes 0A $ 
* R * 1 Rum, expreffum —9 1837 35 J 
wäh — ri MU er, ul, An, MIR E EL. Ri ia 
8: ef Tate — 52 6. 1507. a4 Skat en Be J. 


bung Die im vorigen $. angeführten Charaktere der fet⸗ 
ten Oele bommen ſaͤmmtlich den mehrſten zu: allein eis 
nige machen doch eine Ausnahme und verhalten ſich an⸗ 
ders; ſo iſt nicht allein das ER ieförneröl vom Rici- 
nus communis, ucholz, im abſoluten 
Alkohol aͤußerſt. eic help: — auch das 
Mandeloͤl, Mohnoͤl⸗ Ruͤboͤl und das von. Buchelz. 
im Pollen Bra fette Del zeigen fich bes 
nde abjoluten Alkohol nicht ganz unlöge 
lich. Der E Chasakter der Unföslichfeit im Alkohol kann 
aljo fernerhin nicht als allgemeiner ‚der ta 
* fetten dele angeſehen werden. 


| 2504 

das fette Oel aus den Saamen und Kae 

a gut zu ſcheiden, werden dieje von ihren harten Scha: 

— und allem nicht daz Gehoͤrig en gereinigt, zermalmt, 

— . leinenen ot Herde renen Shchern und Süden zwi⸗ 


"Platten, gen —— gelinde 
€ af ausgepr 






. 
; 4 
ar pn 


N 







n vorher dem Dat | Be eg en 
' oder auch in einem Keſſel über 





Der: Rbtper PN sr 


Be, woben die Säamenimb Kerne eine anfans 
n erleiden / iß dem ar ſchadlich 


Be 


Id —* a je 1505. BR. FOR By IN 
fltten Oele ı reinigen fi fi ch am — bar den mie 
ei ſchleimigen Theilen durch die Ruhe. Har⸗ 
aͤtheriſch⸗dlige Theile, die in der Huͤlſe oder 
h fl lbſt im. Kerne der Saamen enthalten feyn koͤnnen, 













1 ei en, n * Dele di us ihre Auflöjung . Se 
Be x* und Farb ee Yilz a Nele | 6 A 
2 “ HR J IF mi; i : N * — IR 
Ba J 9 Br sch, a" “ 5 Ag ale 








strocEnenden fetten Delen gehören: { er Beinst Gem 
ded Linum -uhtatilimum und. perenne), das 
| hnöl (vom Saamen des Fapaver —— 
n (aus dem Saamen des Cannabis fativa). 
* den 


ſchmierig bleibenden Oelen gehören: das Shumdk 
— olivaruım) (aus den Srüchten der Olea europaea), 
das Wiandelöl (aus ben Kernen "des Amygdalus commu- . 
* das Ruͤbſaamenoͤl (aus dem Saamen der Braflica Na- 
t campelıris) „das Purgirkörmeröl (aus den Koͤr⸗ 
nern des. Ricinus commmunis). Sonſt geben nody die Kuͤr⸗ 
 bisken | Buchkerne, der — — die Saamen 
EEE me, die PflaumenEerne, die ——— 
Se ‚sum, nifchen Gebrauch anwindbat ſind. 
— gehören : die Cacaob utter (ans, den. 
dHeobtg; ie a 2.0 — orberoͤl Ta * 


—* 
Saamen 



















— 


— * 
—— 
— —— a 


‚end. tele 





| 6 — * tobfenf 











Hihe⸗ —* 


ri sh Mine — die bis zu 
ng geht. Be. Er er Ant # —* 9 —5 
ut on N N Re 
— — Oele werbr ien NEE 3 
PR mit Flamme. Dieſe ſetzt Ruf ab (a 
ſchwarz), Sem — 
tritt zur mme hat; und dieſer Ruß iſt u 
Be S te Kohle des Dels. Inder Argandichen Lampe 
kenn daher das ae — — und Sun in 
es bilder fi bio Wal Waffet | 
Be Nach ee Berimmung ——— 
Theile Baumöl beym Verbrennen 321 Theile Sauer⸗ 
off, und erzeugen 1402 She Ba m und, 281 ‚Theile, 
enftoffianres_ Öas. Er folgere hier 
Oliven ſehr nahe aus 79: —* Br 
Theilen — —J ——— 


3 

* J 12” er % de ' ed 
re 19 —36 — — 3 a —D — — Tr 
‘ — I A } er —X —* F —8 






























* edi Si fen Oele Aa allerdings auı 
—9 ki £ fie | | 1 ER A Rn e 


va ie Sauerfofl, 


brenslichen Oele noch Toblenfo ſaures Gas und 
eiwas emphtel matiſch ſaueliche Fiuſſigkeit, bie beide 
ohne Sue ſoff nicht * worden Nasa 14 * 5 





j . «WW * 
ea ee 
I = RC 
—8 2 ‘© J J * 
J * J 





54 $ 


dem oben ($. 1) y gi fi br un erg ice Aue bie: | 
5 falfch fen, and, te Pflanzenmilch anft 
Pr TER 


—— lein 













— — 





—* — * Be m * * — 
Again und natuͤrlichen Balfame auf; auch der Schwer 
= und —— ver —“* * Bag Urt da⸗ 









fi * > 2 h y NN \ ki * 
Fri \ F ED j Let +) ai DR 38: 
EPW N N —X wi va Srahll - MR — — Men 2 
—* 1 Au, 4 ku ae a 
0 Fa we ara A; 4 
JA 7. er, ei Et ———— 
F fr vi * EEE 
4 S BRS® 9 —J > SEHE, 
if J 7 u 1 1 4 nt de 8 "IF ie 
Kn a * BR | 





| erbindungen, — — f 
| 7: — a 


1 


ie! Ruf au 






A Mat erhitzt ein: 
inet Banne EU. Seuer, und träge I 


e Sarbe, ge "St | sr | — 

charfen, ranzigen —5 das Del in der iße 

7— mit Sch ar igt fo,i ale der 
tälte Ga en uns J * b 


Er ie) 


“. a — 44 J 7 





445 ir , f 
des Ban. | 
—J — Sara — % RN —4— % " Bit 










ad Mi 
a. m 





ver * —— 
, des Gthtefe nnd — 
Afs anzu ehen die in dieſer Vereinigung den Sauer 
tärfer anzichen, als'einzeln. Deswegen wird das 
ſchor —— Zubereitung des — 


— Di * —* —— Rad *4 “A 





apa 


§. Das RR Be AR 
ws 1 r 


| en fee twirffames, —5——— für die fett 
De | | Alkali zufamı 


















iz TER 

? % 4 A * 2* 

mache biefe fo, "daß man 
1 ra Ad —J— Er 1 fet: i 
* ; Fo F e' 1 et ? BON Par 








m. 






FUS “RLITEI TE 
a — J x 
5 f = 
IUVKC LI % 
J wm. 
%s s 
* » + a, Fi 
* 





Na ER e mit dem — — eine * und 
r N 
ein ein En fi 


des * 304 
9 
J 1 

4 d 





ss Abſchn· Beſtandiheile 


daher zu der klaren Ldſung der Seife im Waſfer vder 
Weingeiſte eine Saͤure, ſo entſteht ſogleich eine Truͤ⸗ 
bung, und das Oel ſcheidet ſich ab. Das letztere hat in⸗ 
deſſen nicht mehr die vorigen Eigenſchaften: folglich 
muß die Einwirkung des Alkali darauf ſeine Miſchung 
verändert haben, Mach Buchbols’s‘ Erfahrungen 
läßt ſich das. Del auch dadurd) abjcheiden, wenn man die _ 

Seife bis en Verfluͤchtigung desjenigen Antheils Waſ⸗ 
ſer erhitzt, der weſentlich zur: Miſchung der Seife zu 
—— eine; denn nun tritt das — una Ber 





— mit dem Oele. 


rad gu ingig. Ba, 
"fe eur e mit Ynimsnkunh; bie Sale; Ni | 
— Baryt, Strontion oder eine Erde in ihrer 
iſchung enthalten, und die metalliſchen Salze zerſetzen 
die Seife ebenfalls, und das Hel verbindet ſich mit den 
Grundlagen der S ale zu unlösfichen —“ hi | 
a * HEMER, — ee ee a | 
"ge 123 ErT-WE * —* —* 
—— Biuſnenvoſſer oſen Kl biefer“ Ur 
—* die Seife nur en zerſetzen fe r 
an nennt fie. harte Waſſer, da 5 gegen die wei 
chen Wafler, welche fren von Salzen, Die jene Alka⸗ 
fien und Erden zur Baſis haben, find, die Seife voll 
fommen loͤſen. Man bedient Fich in dieſer Hinfiche 
des Seifenfpirieus., ‚ber. der Loͤſung der Seife im 
Weingeiſt, als ein: Reasens sur. * un: un | 
‚weicher Waller. ie a | 
$ 152. | 
Das flüffige Ammonium bereinigt fi mit bem 


fetten Del durch Zuſammenſchuͤtteln · und Reiben zwar 
* zu einer . * iſt dieſe — ir 








sw lass Fa x & XE ——2 Pla 


der adeher da sank 57 


vollkommen, wie bey den feuerbeſtaͤndigen fetten k 
Sonft kann man dieſe Ammoniumſeife auch durch‘ 
doppelte Wahlverwandtſchaft vollkommener "erhalten, 

Wenn man zu der Loͤſung einer Seife mit Kali oder 
Natron Salmiak(ſal ſaures Ammonium) ſetzt, und 
* — ‚Sloden duch. ein Filtrum er‘ 4 


eo nl. wu a ' 
ee — Seifen en man \üinteg 
* Namen der alkaliſchen, und: unterſcheidet ſie da 
vurch von den fogenannten erdigen Seifen.: ! Denn 
auch verſchiedene Erden find, fo wie die fonft zu den 
Erden gezähften Alkalien (Rale; Baryt und Stron⸗ | 
sion): fähig, ſich mit den fetten Helen chemiſch zu 
verbinden ($. 1579:)2 Das Kalkwaſſer zerſetzt die LIE 
der gemeinen ‚Seife, und macht einen flockigen 
ag, der die Verbindung des Oels mit dem 
Kalk; alſo eine Kalkfeife iſt. Sie iſt nach dem Trock⸗ 
nen gerreiblich, ſchmelzt in der Hitze loͤſt ſich im Waſ⸗ 
ſer nicht, wol aber im Weingeiſt. Die Saͤuren zer⸗ 
ſetzen fie Man erhaͤlt dieſe Kalkſeife auch, wenn man 
der gemeinen Seife mit 214 —— des 

| Kalts in ı einer Säure verfeßt. 


u AT rs 
Amsbien önftehe nach: Berthollet Bf eine inte 
Meife eine Bittererden⸗ und Alaunerdenfeife, 
Baryt⸗, auch Strontionſeife, wenn man die Abe: 
der gemeinen Seife mit der reſpeetiven Loͤſung des Bird 
terſalzes, des Alauns, des Bene — * und * 
tions im Waſſer vermiſcht. 










A vr an; 7 


— m dpi — URN 3 Bas, * 8 J F * £ © } ” 
—Die fetten Oele zerſetzen die — wie 
fon oben. (d. 600.) — iſt/ und verwan⸗ 
OR dein 





bein ſie in ſchweflige Säure, dadunch daß ei ein Antheil 

Sauerſtoff durch einen Antheil Waſſerſtoff und 
ſtoff des Oels der Säure entzogen wird. Das Oel 
wird nun auch in ſeiner Miſchung — wird ein 


Harz „feſt von Conſiſtenz, dunkel von Farbe, und löse 


lich im Alkohol. Durch Zuſatz von’ meniger Schwefels 


fäure und ſchickliche Behandlung. mit Waſſer laſſen fi) 


‚die fetten Dele nach Thenard und Goͤttling reinigen 


und verfeinern, ſo daß fie zum Breunen tauglicher find, | 


Wenn man die econcentrirte Schwefelſaͤure in der Art 


zu den fetten Oelen bringt, daß dieſe ſich nicht damit 


erhitzen, ſo entwickelt ſich keine ſchweflige Saͤure, ſon⸗ 
dern vermoͤge einer. disponirenden Verwandtſchaft der 
Schwefelſaͤure bildet ſich waͤſſerige Schwefelſaͤure, ‚etz 
was Eſſi gſaͤure und das Oel wird zum Theil in einen 
um Waſſer loͤslichen Zuſtand verſetzt in welchem man 
es ſaure Seife nennt, die man ſonſt fuͤr eine‘ Verbin⸗ 


dung des Oels mit der Schwefelſaͤure hielt, die es abe® 


nach Trommsdorff nicht. ſeyn fol. Durchs Miſchen 
eines Theils Mandeloͤl mit 3: Theilen weißer. concentrir⸗ 
ter Schwefelſaͤure und Auswaſchen des Gemiſches mit 


kochendem Waſſer wf-f. * man das * Pins : 


dukt am leichteſten. — * 


ET 
Eben ſo leicht wird auch die Saldeterſuure durch 


| 2 Dele zerlegt (690. 9. 743:) und in Salperergät . 


d 


_ verwandelt, indem ein Antbeil: Waſſerſtoff und Kohlen 


ſtoff des Oels ihr Sauerſtoff entziehen, "Das Oel wird 
dabey auch zu einem. wahren Harze, nachdem es ſich 


vorher, nach Trommsdorffs und Bucholzs Er 


rungen, in einem wirklichen wachsähnlichen" Zuftande. 


befunden hat: In welchen! Zuftand es beſonders gern 
übergeht, " wenn die Säure nicht zu concentrirt iſt. 


— concentrirte Salpeterſaͤure kaun man, ur 


- 


Den; Koͤrper des Pflamenreichs. 5 


in der Folge bey den aͤtheriſchen Oelen angefuͤhtt wer⸗ 
den wird, die fetten Oele, zumal die —* 
ſesat in Selbſtentzandunz — — — 
——— hat nur Koenig Wirkung aufs — 
fetten Oele; durch Chlorine (oxydirte Salz ſaͤure hinge⸗ 
gen werden ſie verdickt, in eine wachsaͤhnliche Subſtanz 
und eg —* zut — um⸗ 
gewandelt. 





RR Bit r | rernahen J * 
H 2: Me rer 
J 1527. | j 


x Das Wachs (Cera) ſtimmt zwar in 2 ei 
genſchaften ſehr mit den fetten Oelen uͤberein; allein 
ſein Aeußeres und mehrete⸗ ſeiner Eigenſchaften noͤthi⸗ 
gen ins doch, es von dieſen zu unterſcheiden. Nah: 
Zubers neuern Verſuchen und Beobachtungen wird. 
das gewoͤhnliche Wachs durch einen wahren Umwand⸗ | 
lungsproceß des Zuckers und Honigs in den > 
den der Bienen gebildet, und folglich; iſt es die ch 
zu. den Produften des Thierreichs zu zählen: ‚allein da 
Wachs und wachsartige Subftanz auch ſchon gebilder im 
Pflanzenreiche vorkommen, ſo kann es füolich bier non 
naͤher — werden. ET at BT 


$.. 13 28, E 
„Unter ben Pflanzen. und ihren: ‚heilen il 

— oder wachsartige Subſtanzen liefern, zeichnen 
ſich beſonders bis jetzt die Fruͤchte des Talgbaums (Cro- 
ton: febifera), des Wachsbaums (Myrica cerifera ), 
der Wach (Ceroxylom.andieola) und des barzs 
a Tr — ſo wie der neuer⸗ 
5 dings 














A 








dings sh an entdeckte wachstt — von den 
Einwohnern Carnauba genannte Baum; aus an | 
grüne wachsaͤhnliche Subſtanz, welche. Proufi u | 
Buchols im fogenannten: Sagmeble: verfchiedener —9 
ner Pflanzentheile fanden, und die offenbar das allge⸗ 
meine Mitrel iſt deſſen ſich die md zu dem Graͤn⸗ 
färben der Blaͤtter und mehrerer Pflanzentheile bevient, 
iſt mehr als ein Mittelding von Hat; und Wachs an⸗ 
zuſehen; denn ſie beſitzt bey ihren mie dem Wachs Ei 
meinfamen Eigenfchaften auch ‚abweichende; ſo z 
wird ſie im kalten Alkohol ziemlich leicht gelöft. — ine 
Hof hat gefunden, daß dieferimachsähnfiche Stoff au 
den Mehlthau bilder ‚s fo wie nach mein den — 
oder *— der — 3 Date 


um * 3* —— $ | 1529.) * ihn % 53; sr 
"Das gemeine e Wache, sign Pi — = 





weniger Kan un 2 N —* 
ee =) © POS 
Ben her aenen Deſtillation elhaͤlt man 4* 
a Waffer, hierauf eine dutchdringend —— 
riechende Saͤure, die Eſſigſaͤure mit etwas branſtigem 
Se ift, "dann folge ei weniges helles etwas brenzlich 
riethendes Del, und zugleich entbindet fich eine Menge’ 
en und Waſſerſtoffgas. Bey: een 


der Koͤrper des Pflanzenreiche. 61 


+ Deſtillation wird das. Del immer dicker, zuletzt buts 
terartig, fo daß. es endlich faſt nichts anders zu ſeyn 
ſeint als haibzerſtortes Wachs, das einen flüchtigen 
Moangenehmen Geruch und eine blaßgelbe Farbe beſitzt. 

Durch wiederholte Deſtillation kann es endlich vollkom⸗ 
men důnnfluͤſſig erhalten werden. 3 mr 








Beym Verbrennen des Wachſes erhaͤlt man die⸗ 
ſelben Produkte, wie bey den fetten Oelen, und nach 
‚awoifier ſoll das Wachs aus 0,825 Kohlenſtoff und 
0,175 Waflerftoff beſtehen; ‚allein: dieſe Angabe kann 
aus dem Grunde nicht richtig ſeyn, weil es auch Sauerr 
ſtoff in feiner Miſchung enthält, wie Die Produkte des 
Verbrennens und der Deftillariom zeigen. \ 






ey a cn te ABB 
Seit 1813 hat John die intereflante Entdeckung 
gemacht, daß das Bienenwachs aus zwey verſchiedenen 
Stoffen oder näheren Beftandtheilen des Pflanzenreichs 
ammengefeßt ift, welchen weinen Stoff er Cerin und 
den andern Myricin genannt hat. Bucholz und Bran⸗ 
dis, die (18177) Öelegenheit nahmen, zur Prüfung dies 
er Angabe Johns Verfuche anzuftellen, erhielten daben 
gende intereflante, zum Theil etwas von den. Sohn 
chen abweichende Refultare: a) das gereinigte gelbe 
Bienenwachs beſteht allerdings aus zwey von einander 
verfehledenen Stoffen, und ift zwar in 100 Theilen zus 
fammengefeßt, aus go Cetin und 8 Myricin, außer⸗ 
dem aber ſcheint es noch 2 Theile eines fettigen aroma⸗ 
en Stoffs zu enthalten; b)das Cerin (Cerinum), wel⸗ 
ches. die--Hauprmaffe des: Bienenwachſes ausmacht, zeich; 
ner ſich durch folgende Eigenſchaften aus: nach dem un⸗ 
mittelbaren Ausziehen durch ſiedenden abſoluten Alkohol 
und Erkalten. etſcheint es faſt farbenlos, a 
rn | | am: 





62 VE Abſchn. Beſta N 


fammenfchmelzen‘hingegen gelblichweißz es riecht ſchwach 
wachsartig, hat Wachshaͤrte und uͤbrige außere Beſchaf⸗ 
fenheit des Wachſes; ſein fpecififes Gewicht iſt 0,969 
Theil deſſelben erfordert 16 Theile ſiedenden abſolu⸗ 
ten Alkohol zu ſeiner Loͤſung, und nimmt beym Erkal⸗ 
ten eine gallertartig koͤrnige Beſchaffenheit an; 1Theil 
davon bedarf zu feiner Loͤſung 415 Theile Falten abſolu⸗ 
ten Aether; beym Berühren des Eerins mit dem Aecher, 
erfolgt auch das eigenthuͤmliche Zerfahren des Cerins, 
wie dies bey gleicher Umſtaͤnden ver Sallınit dem Wachſe 
iſt; bey der Temperatur des ſiedenden Waſſers fchmel; 
das Cerin in 4 Zeittheilen, wenn das Myricin in 3 
rare jchmelze: » ) Das Myricin (Myrieinum) 
ingegen befißt' folgende Eigenfchaften:: nach dem Aus⸗ 
ziehen mit fievenden: abfoluten Alkohol: und Erkalten iſt 
es fchmußweiß, nach dem Zufanmenjchmelzen bräuns 
lich gelb; e& riecht wachsartig; iſt merklich, weicher als 
das Cerin; feine Eigenſchwere iſt 1,0005 1 Theil def 
felben wird erſt durch. 122% Theile fiedenden abfoluten 
«Alkohol geföft, und nad) dem Erkalten fcheider ſich das. 
Geloͤſte in einzelnen Flocken aus; 99 Theile abſoluter 
Aether loͤſen t Theil davon, und in Berührung mit dem 
Aether erleider es nicht das eigenrhümliche Verfahren 
Wie dad Eerin und Wachs unter gleichen Umftänden. | 


ie —F 
— — 
Das Federhatz, elaſtiſche „ars, Caoutſchuck 
(Refina elaſtica) ift eine lederartige, in mäßiger 
Wärme ſehr dehnbare und contractile Materie, 
die weder um Waffer noch im Weingeiſte lösbar 
iſt. Sie quillt als ein milchweißer Saft aus verfchieder 
TERALR nen 








nen Bäumen und platzen der Himmelsfriche, 
3, Baus Caoutehoua.elaftica, Cactus Äcus indiea, Ce- 
‚eropia peltata und: mehrerer‘ nad) gemachten. 
ten hervor, der ‚nach und nach durch Ei 
Sauerfoft aus. der Atmofphäre in den Buflandicher: 
Seftigfeit übergeht: Man ftreicht den Saft lagenweiſe 
* —— von Thon; bis der Ueberzug die gehoͤrige 
icke hat, laͤßt ihn an der Sonne und im Rauche aus: - 
oft derbricht hernach das Modell, und ſchuͤttelt 
die Subſtanz deſſelben heraus. Dieſe Materie ſcheint 
‚übrigens in mehreren Gewoͤchſen, auch in inlaͤndiſchen 
zu erif en Ir ‚als i in den Miftelbeeren nad) Tiiebein, im 


















Maſt tharʒ — —— — — im Safe; 


or nt Vf le 1; Ben * 





—D—7777 
—* — 
3— 2* 
9 wir ‘“ — 4 us 
ve \ RS En 1534 9 J P u ⸗ — - J— 
1 3 9 # - 9. —* 
‚ml 1 25 _ N P} i '# 





* * re, KLEE ur) ech: EC ehtehs ' 
‚dans J 24 ag PN 


— — ber Defillation liefert das REN, außer 
Fohlenftofffaurem Gas, Waſſerſtoffgas, und empyreu⸗ 
matiſchem Oele, Ammonium. ‚Es bleibt nur_eine ges. 
ringe Menge Koblenfioff zurück. Kohlenſtoff, Waſ— 
—— et und — — ** m. bie * 





Pr — vr a Bi wodn 


RR in, | & 1537. one ir 2 
9 ns F in aan —— 
deſſelben in rectificirtem 


hat man die Loͤſi ——— 
chbar ‚gefunden, nach deſſen Verdum⸗ 














felaͤther ſehr bra 
ſtung daſſelbe mit aller feiner vorigen — ft begabt 
zuruͤck bleibt. Eben ſo Ren dazu und doch wohl⸗ 
feiter ift das rectificirte Steimöl. Sonft hat auch 
Groſſart eine Methode angegeben, wie man das ger 
derharz, ohne es ——— Eiger one b 


















ee eg —— 
— — Bi “eh 
* a ne 
X se: ed mirfen die. 
ien weni : allein. gegen I 


öncentrirte € * wenig 


—5— REN v 

et, die eine Mn, | 

deen Temperar rt entyänden, vet 
alpeterfänre, jo ent 


| elaſtiß rauchend RS J 
lenkte Tron ff elite vüuch 
„nase Behandeln diefer Subftanz inc mäßig ve 





A — 3 






centrirter — —— Daher hr 

STEG vg WERT Re; a } * e J ER | 
= a * er } 1“ e J ev U . 
—— | * — 

*8* m : 1339. Kr 


| Men ı J von — Se ne 
| fiarfen Geruch bat, welcher be Zerreiben des Koͤr⸗ 
pers —2 den —5— nicht (ich vergeht, eine bine , 
de Menge Waſſer abdeſtillirt, fü erhält das Waſ⸗ 
es & den an des DÜRRUEPONERN * dieſer vertiert 
RXVN dene 





enfelben. Ein folhes Waller u ein ab bogen 
Aqu — —— Achte) ‚SP 
— ah an x * Se —*— sr, 













njenftoffs angewendet worden iſt, fo (hen 
on BR irten Waller ein Oel ab, das von den. 
| {en — verſchieden iſt. Denn es iſt 
icbtig ie fehon daraus zu fehen ift, daß es ſich mie 
W —— ilfiven ‚läßt; es „binterläße: auf dem 






Fr 


Pa piere, ln man; es Aal: — oe ; 


— 
reum). * | | 
” —— Acheige⸗ ou Öleum — PR, 
Aut De8 ren Um. odorum), deſtillirtes Oel Gleum de- | 
BAER! füllarum —— Gel — — ellentiale led. 
* * —— 1541." ET ; 
IE - | I 1 OH er rt 





Man — bie — bat aus der game 
zen Planie, “bald nur aus einzelnen Theilen derſelben, 
e aus den Wurʒeln, den Rinden/ den Blättern, den 
Blumen, ‚ den Blumenblärtern,. den. Blumenfnofpen, 
den Schalen der Früchte, den Saamen, den natürfi- 
hen Balfamen und Summibarzen, und in Diefen ver⸗ 
ſchiedenen Theilen find“ fie manchmal von verſchiedener 
Beichaffenheit bey einer und d. rjelbigen Planze. Die 
Menge des aͤtheriſchen Oels, welches man aus den per⸗ 
ſchied en Plan; en und ihren Teilen getwinnt, iſt Tebr „ 
yerfchieden a ‚gber beträgt. es gegen ben angewwand- _ 
nt eil der Pflanze nur wenig.  Daper rüger auch die 
Koſtbarkeit mehrerer dieſet De h Ne. 







Pas 


R 


—— U. ch — ku —* — J 


=; YA: Deſcudhek 


og 2: 
4 0 7 
* —— u BR - 
| ws * Rt ae, 434, "1542 { ; 5% * 
— 99 “x r A: . 3 — 
*8 





nn A 


und ftarf.  Gfeichwohl „geben nicht alle Planen, die 


‚einen — sch — Nr me Pr nee ja giniäe; 


des —— ee org ol 
ſind in diefer Hinficht nach Burc —* | — 
| Erfahrungen nes die hoͤchſt angenehm und t 











dringend riechenden Schoten der Vanille a * 


wmatiea); denn ſie geben ſelbſt im beſten Zuſtande nicht ’ 







nur feine Spur ätherischen Dels, ſondern auch dag dat 


“ siber abdeftilliere Waſſer führe nicht das Serinpfte von 
dem: aromatifchen Geruche mit über, riecht vielmehr 
| ei und krautartig Der Geſchmack der EDER 





theils ſchatf und ah 
5 — ie PA 


* 
x 149 l 
— * | 


ai Die eben ätherischen Dee fi —— ie 
h ter ‚ als Waſſer, und Schwimmen oben auf; einige find - 


ſchwerer und finfen im Waffer zu Boden, wie mehrere 


aus den Gewürzpflanzen heißer Gegenden, z. B. Bas Del 


der Setürznelfen, der Zimmeteinde, der Saſſafrasw son; 






‚ feft, andere erſtarten noch früher, wie 3. B. das Del des 


* Fenchelſaamens und Anisſaamens; oder ſind auch in ber; 
‚rwöhnlichen Temperatur ſchon talgigt, * B. Roſendl. 


1544. — NIETN y —— 


———— ie Gabe der aͤtheriſchen Oele iſt ſehr —— 
Einige find völlig oder faft farbenlos, wie ‚Terpenthindl, 
Fencheloͤl, Anisoͤl, NRosmarindl; “andere gelblich, wie 
Kümmelöl, Gemürznelfenöl, Zimmtdl, Lavendelöl; 
vo andere braunli wie Si. a Se 


— 


* | 


zel. Einige acherifche Dele find ganz dünne und fü # 
fig, und werden beym Gefrierpunft des Waſſers nich 


\ f 


der Korper des Pftamenreichs. 67 








——— * wie — en 


hun. * £ 1545. — 


vfendl, Thymiaudl⸗ einige wenige find gruͤnlich, ‚wie 


Dass gaſſer loͤſt ben der ——— —— 











ger Stoffe von dem Dele wirklich etwas auf, un 





ee bey übrigens gleichen u ıhftänbem, 


Mekka Wei der ärberift 
aber berſchieden ; zu jeyn, ‚ und einige riechende 





| enge des Pflanzenſtoffs gegen 


3 8 im: 
e n if. BRETT 
anche nn Oopan 


— 66— bir 


| ie im urch' den Geruch und Gefchmad. Nur 
tige Antheil des Dels, der nicht vom Waſſer mehr | 
* kann, ſcheidet ſich befonders ab." Ze 


endet und abzieht, deſto weniger erhaͤlt mai , 
en Dele im Waf 


n koͤnnen deshalb gar fein abgefondertes Del ge | 
| ent fi ch alles im Waſſer u befonderg wenn 


N "Sie Denlletion der We N ve a 2 


Birken ı Waller unternimmt man im Großen aus der 
——— Pflanzen/ Kräuter und Blumen 


von lockeem Gewebe wendet man unzeritücht an. Harte 









orßer. ale Einweichen over Mazeriren iſt nur 
* noͤthig, wenn dadurch die ſonſt oben aufſchwim⸗ 
menden Theile, die bey der Deſtillation ſo leicht ſich auf⸗ 






amenſtoff zu fegenden Waſſers läßt ſich nicht im Alt: 
Me. fondern muß A a Bälle 


€ man Sorge, daß die Fluͤſſigkeit nicht warm 
'übergehe, ‚ damit nicht yo Del verbunfte; 
um 


\ 


| und dichte — wie Hoͤlzer, Wurzeln, Rinden, 
| rig Fein; Saamen zerquetſcht malt 


n und in den ‚Heli. fieigen, zum Unterjinfen ge: 
srache werden Fünnen, ° Die Quantität des zu dem 


— 


ln gefünden werben. Bey ber Deitilie: 


177 Senunddheie . 


um dieſes noch mehr zu verhöten, and. "den. Verluſt des | 
Oels überhaupt beſtens zu verhindern, verlaͤngere man 
die Roͤhre des Kuͤhlfaſſes dergeſtalt, daß ſie in etwas 

be der Deftillation. in’ der Vorlage vorgüfchlagendes 
Waſſer einige Zolle eintauche; denn dadurch wird das 
- bunftförm % — Sr ——— ſich zu. berbich 


















chmeckt. — Su * ee eftil — Waſſe 
man in eng alſigte en, ui PR. Me vohlve 
J 
—— ert die ka a der an den. Wänden ber. Flaſch 
 ‚paugenden. ‚Deltheile auch noch durd "aelnbee Mär 
oder Durchs Abreib en mit einem Drah te, an deilen Spitz 
ein Buͤſchelchen naßgemachte Baummolle befeftiger wor 
den iſt; hierauf nimmt man das Del entweder vermit—⸗ 
telſt einer Spruͤtze ab, oder FG es et ‚ein baumwolle⸗ 
nes Docht in die Flaſche Über, die zum Aufbewahren 
deſſelben beſtimmt iſt. Diet * ae zu. Boden ſinken 
den Dele läßt man durch einen € cheldettichter ab, „ J 
Anmierk. Einige aͤtheriſche Oele, wie das:Oleum Bergamotte 
und Oleum ‚de Cedro ‚werden durchs ie aus Da D 3 


— Sec alen der ai eſes aus denen der Zi 
„own grüne. Ben. dietz auc Denen, der 


Br A = — ng a 3 hr — n*0 A 
k Die fuſch abgegogenen. Maffe er * jemeinigfi 
einen brandigen und fräuterhaften, Geruch. 
ſchmack, und werben erſt durchs Alter angenehmer, wenn 
man fie an Fühlen Orten aufbewahrt, doch leidet das 
 löfte Del auch hierbey nad) und nach bie merfmwürl ige Be 
—— — es in —— vermanbelt oder Ben ; 


5 















4 u ‘ 

j * 

N een De . 
af: “ u y ER > 4 59 fg er er "rt ++ a 










de aine de ° Manyenride 4 
A ” ; wird, een die. ae Waffer nis nur be 


die — a unmitt b 
a üttet, fondern in einem leine⸗ 
ee 1 aufhängt, daß bloß der Dampf 

fie durchdringt. Man bat « 


— hans ee up be 


—“ eg 1548. | 
— eng Dele —— wie fie — 
Er * $. 1509.) aus Kohlenſtoff und Mafferftoff, 
—— h mit etwas Sauerſtoff. Das Verhaͤltniß 
die Pe ‚gegen einander, aber. ift darin anders. 
eym, 3 Derbr rennen im Sauerſtoffgas mebe 
| k laſſen fich leichter entzuͤnden; und MN 
Ye ven Keblenfof feichter als ME, | 
2 + a Er g: 1549. — | 
| "Der Satpererfäure‘: und Schwefefkure entiebeh d bie 
Sißeeifehen Dele fehr ſchnell von ihrem Sauerſtoff, und 
tg fie dadurch; fie felbft werden dadurch zu Harz 
Mit dem Bernite eindle entſteht dadurch der kuͤnſt⸗ 
he Mofchus, Verſchiedene aͤtheriſche Oele, 5.3. das 
S ‚entzünden fich fogar mit lebhafter Slamme 
beym. Bermifhen mit rauchender Salpeterfäure. Die 


entſtandenen Harze lafjen fich durch Behandlung mit mehr 
— eig, in Sauerkleeſaure verwandeln iR 
14.9, 


war * 34 a 1550. WEN ı IRRE, 1* 
je Die —— Salz ſaͤure wirft at meheſten 
—— Oele nur unmerklich; "allein das Terpenthinoͤl 
wird merkwuͤrdig genug, durch die concentrirteſte gas: 
foͤrmige zu einer kampherartigen Materie: umgewandelt, 

wie wir unten ($. 1561.) Ichen werben, + s 
| E 3 ‚1558 

















N’ x er a 














70 Ay ablin 


ET an v2 sun ——— 

J Men man in "einen Sa hie ein in 8a Ter⸗ 
| Fenthindt gießt, hierauf. * halbes Loth ver ſtaͤrkſten 

Schwefelſaure zumifcht, es ſchnell mit einer Slasthhre 
umruͤhrt, und dann ſogleich von ſtarker Salpeterſaͤure 
zufchättet, fo entſteht plöglich eine ſeht Tebhafre Seife 
enfzündung, und das harzig gewordene Oel han 
einer koßernben Flamme. Der Verſuch gelingt auch mie 
—— und mit den auetrocknenven fetten Del 

— J 

























vVal $. 220. "Anne * a. » # a | Des — 
— * Ki is 1552. * „un, —— in 
Ay aus der. Luft nehmen "bie Scherife Jen del 


Seauerſtoff in fi, ‚ und gehen daher ins Verderben über, 
wenn fie nicht in wohlverſchloſſenen Gefaͤßen aufbewah 
werden. Sie verlieren dadurch mit der Zeit ihren eigen⸗ 
thuͤmlichen Geruch immer mehr, werden zaͤhe und dick, 
ja endlich zu einem wahren feſten Harz, und man kann 
dann die durchs Alter verdorbenen Oele — ai vn 

einander — Re ne Are 





’E 1553. 


Ban bat — faͤlſchlich —— Re bie * 
uſchen Oele aus zwey nähern Beſtandtheilen zuſammen⸗ 
geſetzt waͤren, aus einem eigenen, fluͤchtigen, en 
Stoffe, den man Spiritus Rector, Riechitoff, Are 
ma genannt bat, und aus einem groͤbern, Sen 
Theile, der das Behälenif für jenen wäre; daß von je 
nem ber Geruch der Pflanzen und der arherifchen Dele 
- abhänge; daß der Riechſtoff für. fich im Wafler lösbar 
ſey; daf das Verderben des: ätherifchen Dels in dem Ver⸗ 
luſte deſſelben beftehe, und daß eben wegen Mangel des 
harzigen Antheils für den Riechſtoff Ne — 





J 





pflanzen fein abgeſondettes —— Oel, RM nur 
amt iffer gaͤben. Allein alles, was man 







en Oele ſelbſt, als ſolchem, zu; und das Harz; worin 
die e bey ihrem Verderben übergehen,  ift ein Pro⸗ 
dukt :($. 1495.) und: praͤexiſtirte keinesweges im Dele 
vorher. Seine Entſtehung hat einen aͤhnlichen Grund, 


‚als das Nanzigwerden der fetten Defe, nämlich die Ders 
‚der Miſchung durch Beytritt des Sauerftoffs, 





| ie dieß auch: ganz offenbar der Uebergang der — 
— zum. Harz durch Salveterſaͤure — 


* sr In Du a ehe’ E 
ak SR | 


1554 Kant } | 
f Die aͤtheriſchen Oele loͤſen die fetten bie Sa 
ze, bie natürlichen Balfame und das Federharz. Doc) 


fen ſich die Harze nicht alle gleich — dieſen Delen. 


Der Kopal z. B: köft ſich am beften in 
Lackfirniſſe mit aͤtheriſchen Oelen. 
ch der ee Oele du be Or ; 07 N : 


Mir den 1 feuerbeftändigen, Alfalien Verbinden: ſich 
| ih Dele weit Ionen zu einer Seife, als die, 
- fetten Dele. Zu diefen ätherifch öligen Seifen (Sa-. 
vonules) gehört die Starkeyifcbe Seife aus Kali und. 
— inoͤl. ‚Man ‚mache fie am beften fo, daß man 
einen T il ͤhendes Kali mit vier Theilen Terpenthinoͤl 
in einem Kolben digerirt, das Oel gelinde uͤber den Helm 


oomarindl. 


abd tillier ‚und es, fo lange 5 ag das de Rn 


| * Rn geworden if. 
* 2,‘ —— 


e Ammonium iodſt die ärfäene die IR 


| N 
mi einer Ben Dasion, aber nur ſparſam. 


"as F. 1557. 


Riechſtoffe zuſchreibt, kommt vielmehr dem aͤtheri⸗ 


* 





ablchn Behand. 


2 — TEE * 
Der ——— t ſich durch Hilfe der W in 
B—— Oelen loſen, und fie t ie eine 
Art von Schwefi G. —* ‚ci einem pe 
fen, unangenehmen Geruche und Gefchmacke. Wegen 
bes entzändbaren Dunſtes, der ſich —— 
waͤhrend der Digeſtion viele Vorſicht noͤthig. Aus dee 
in der Hitze geſaͤttigten Loͤſung ſcheidet ſich in der Kaͤlte 
ein Thaͤl Schwefel, in durchſcheinenden Kryſtallen her⸗ 
aus (Schwefelrubin). Auch der Phosphor wird durch 
oͤtheriſche Oele, doch in geringer. Menge, vermittelſt 
der Waͤrme geloͤſet, und ai — — ein an der * 
| — — 


— 
Ko An anrsen — 
15 58. 

Der Rärpber (Cariphora) in eine fefte, — 
durchſcheinende Materie, von einem ſtarken und durch⸗ 
dringenden Geruche und Geſchmacke, und ſchon in maͤßi⸗ 
ger Waͤrme ganz verdunftbar. Er laͤßt ſich ſehr leicht 
anzuͤnden, brennt mit einer Flamme, ſetzt Daher: er 
vielen Ruf ab, und hinterläßt Feinen Ruͤckſtand. 

der Hitze fließt er, und erſtarret wieder in der Kälte 
.. Man bielt den Kampher fonft für unlösfidh im Waflert 
. allein nad) Eaders durch; Trommsdorff (1808) beſtaͤ— 
tigter Angabe ift diefes nicht der‘ Sallz fondern nach) des 
Scheidekuͤnſtlers Erfahrungen nimmt eine Unze 
reines Waſſer ohngefähr einen Grat davon auf, und 
. empfängt davon einen ftgrfen, Geruch. Leicht und reiche 
ficher loͤſt ihn frenfich befanntlich der Weingeift. Seine 
eigenthuͤmliche Schwere iſt 0,996, — er at auf — 
* et | 














+ S, 1559. 


de iger Be" ae: | * 


Et — — no $. Arge Pe I ag Tee er J 
— Een Kumsfer sie dm 











(Laurus Cam- 
| fen Butieln, — Rinde, Holze 
hd Zweio ne æ durc ———— bon Bla Sen Er | 

Theile ee fer ın einer Art von Blafe, gewon⸗ 
* = D nnene Kamp —5 — EN 

ser) if untein, und wird i in Gutohe, ondets in 
Holland, fer durch eine —— gereinigt (raf⸗ 
mnirt) Geſtalt conderer Kuchen ge: 
acht. — Sonſt ſich au auch die! einigung du 
i A ein * iederſe ogen mit — 
Da ene 
N — —— Ya DAN 
J— —— noch viele Tan Gewaͤchſe Im 
— ge Tai und er ift im Pflanzenreiche ausge⸗ 
breiteter als man ſonſt ee. Beyſpiele geben: der 
on Sumatra (Baros) A dem. Laurus 
renös, Kampher aus den Wurzeln des Zimmt— 
mes, den riſchen Wurzeln des Galgants, an 
u er = BL ———— * den Ku: 
ben. | viele inlandi chſe enthalten 
ini Adern Oele wirklichen Kampher, wie z. B. 
——— — des Kalmus, die Küchen: 
dr die Salben, der Sfop, ber Quendel, die Pfef⸗ 
&, ber Rosmarin u. m. a.; und Prouſt ſchied 
lich aus dem Lavendeldle, Rosmarinöle, Ma: 
nd &: von’ Murcia in Spanien durch 
tung des Oeles. 


Be —— IR $ "1561. u P x rn, 


R 1d8 merfwärbiger: Erfahrung (1 —8* 
be Veandeshucn Gehlen, ag 









” ® 
ai | 

























durch in eine .i ** hr aͤhnlich 
—— daß man die 25 5 


—* 


ſaͤute hindurchſtrei eichen ft. D 5, geichtehe, indem 
% man, 1 due — — * cher ſich 8 Un 












1% I vielrä ie Prei aut | — riſchen 4 
pier weiß 9*— ‚A Kampher — Ye = d. n 
loͤſte no na rommsdor vas =; im Als 
kohol als ade Kampber, und. a t — fon erte 
tg, en ‚eines 5* ab. * — 


— — 
— ———— beſteht 

Kohlenſtoff, V iſſe rſto fi ur ven N 
Es fehlt aber. noch an he 1. vi Pe 
brennen deſſelben in Sa is, um 
* — —— Beat 











zu 


Pa Ze De 


ws En von. es en Pr chmen Kohl 
„Heß, Babey 12 Drachmen Fo * — 
brennend gewuͤrzhaft fchmecenden u en artnathte 
‚riechenden flüchtigen Dels, von’ eigenthuͤmlicher Beſchaf⸗ 
4 —* gekohltes In "u, Gas 
und eine Befondere Säure: liefert Defti 


tion für ſich er unse ii 20 — —9 





BR * | - | —9 


Y A I nr wach! gr a — a ps 















— 





Waſſer eidet ‚bei Ka Wind 
Beym Zuſatz von a were Brauu⸗ 
Er Hemifche wird, —— a deſſel⸗ 
en fand, der Kampher in fh gſaͤure 
—— inhweftige Säure verwandelt, 


= Bo: — Y 16a tes a0 16. 


er 8 a TEN „ 
2 wi nal“ “ - . E NAT ra £ ee * 


r 


oͤſut hicht a ae ehiigung. — 
etzu re Wie! Rerbindung Kampheroͤl 
n Gamphorae acidum), ‚eher. verdient. fie den Na⸗ 
pete ſaurer Rampber (Camphora nitrica), 
en werden.  Diefe eng iſt im. 
Er Zuſatz von vielem Waſſer hin⸗ 
her —— Bey zur Aus⸗ 
| Methode. 


ng icholz über dieſen — 
x rungen: 1).2 Theil 5 Si 
1 von 1,478 Eigenſchwere verwandelte 5% Theil, 
—— in eine gleichfoͤrmige Slüffigfeit, ; die zwar 
Bun: —— oder gelb, gefärbt war, je ee mehr 
oder ji ; Säure Art war; ln F 


jet" "Ding EL 
: 2 ehr Sure * De 
—* verwandelten durch anhalte ndes N 
#4 "un Rampher in N Kampber, der 


waſ⸗ 

















’ * F —— 

RR ann Hape ap — 

aa ve a. —* urn Eee Be 2 i 

Auf die im vorigen angeführte Weiſe 6 erhiefe 

ſich die alpeterfäure bey Bermeidung von : gaͤrme ger 
gen den ampher: allein anders. verhält fie 5 ic 

a Antoenb L * Ag ve oft wied 















- | ? | * —— 
Der (ft ſich in —* n 
Delen. Mit den Harzen und Balfame 


— und macht —* | 


—ñ— sr ln 





* 7 
= ı" 
J 

Ri 


der Koͤrper des Pflanzenreichs. e⸗ 
IE NEE SER)" wo TR 
x Die Allallen haben feine Bewenbifiieft mit J 
Kamrher ————— 
i ‚(bare Ramp an Rdn. 2 
Br “ 5 ar Nas * Birk "aha ” Se 
un 1 —— Be u | | 


azutk Es: 
E IE 
— 8 h 
* n fi — 
“r - 
TE u 
2 . 7 
hr . Inu — 
J — — 
u . ‚u € — 
ES Ta —— 
.A Aa a 
en De ein —* 
7 An ——— 
x h * 
>) A 7 
aussi 
4 arm 






















. 






* IT R age a zit Er —4 
> ' ».. « . 
— F N? Ya £ un an 7 * Pr — 94 * — 1 J * 

— —4* er ># In: ger —* F 4 Da R x A * a J 
TER AN EN — —J br | . ; 
hs ER — * — — u En 

—— —* we N „en 47. 

— a 


ehr Bersenofk a 


yes Menge *— 
| pfeln, in ven Schle⸗ 
den — ——— (Tor⸗ 
ient ‚ dein Blaubolse C(Haematoxylon cam- 
chi * 2a Sumach Ebhus coriaria und coti- 
pus), in der Eichenrinde (Quereus robur), —6 
ten Weidenarten u. dgl., ja, der Catechuſaft be Fe 
ch Davy 8 Verfuchen faft ganz daraus. Groͤ 
heil fomn dieſer Stoff in Begleitung mit bee Salk 
Ffelſaͤu wie oben angefuͤhrt worden iſt. * 
Ne: | | $ 1570, 








— ——— Eine Seguin( BOrN je 
heit beider lehrte. Ken verdanken wir dns 
ſaͤchlichſte, was wir davon wiſſen, Prouſt und Di 
dus re eh ind — haben ſich ab — 





Be I; ne 2 m. m, F aa, 
Fe Rh Rz Laer ER * An \asıı,, NE Ei it VE Rt 


dvi⸗ —— — Gerbe⸗ 
nee, find: fein zufammenziehender etz. 
was bitterer Geſchmack und fein Der nögen „die 
Ber des thier Leims zu einer lederarti⸗ 
gen, ım Waſſer unisslicbens nicht. —3 
ubſtanz zu faͤllen, auf velcher letztern Eigenſchaft 
die Bereitung des — a die RE — 
gerberen —— * — 3 ‚ 


— — 2572, » 0 — “ 
# " Aueh Bar eben Angefübrcen folgt; Ah —— i 
? ‚er Leim und der, Öerbeftoff fich einander gegeufeitig ol — 
Ent deckungsmittel dienen koͤnnen. — mit Si⸗ 
‚herheic zu thun, hat man noͤthig bey ib: ſammen⸗ 
tischen dahin zu ſehen, daß die Loſung ier 
Keime nicht zu concentrirt, oder ü uͤberh ae ai er 
nicht in einer, den Gerbeftoff üheriviege — 
gege Ion, weil ſonſt gar. leicht der Sal —— ih ” 
Mn ide: a 2% — Bio Autors idee 


33 —* 























ee] 
ehr AN 








‚einer : braunen, ke dem — a nn 
Ha die auch. im. Alkohol unloslich iſt, 
dutch % Yen im friſchen Zuſtande von 
Tr 





der Koͤrper des Pflänjenveiche. 5 
den De mit — bewirkten ——— 





*R 


Bun! AL) d 5 73 * ker Er ; Wir $ k H ie N Si, 
— 1? arten 1574 u ee 


. eouft wird der Berbeftoff rein BR * 
* : fäur e und. andern Stoffen folgendermaßen da 
J le: ein Decoet der Galläpfel wird fo lange, a Mi. 
10d Hi — erfolgt, falpfaures Zinn getröpfelt, 
h beſtoffhaltiges Zinn entſteht, das eben den 
Nied Bi nA g bilder, und die andern Stoffe SIR, in 
J Släffigeit Der mit Waſſer hinlaͤnglich gere inigte® - 
Miederfchlag wird nun mit geungfamen reinem Waſſer 
aus einander geſchuͤttelt, und in das Gemenge fo. lange 
n durch Schwefelſaͤure entwickeltes by: | 
zG 8 getrieben, bis alles Zinnoryd in , 
ie verwandelt worden ift, welches Schwarze 
lic) zu Boden faͤllt. Der abgeſchiedene 
Befindet fi fih nun in der überftehenden fee 
Ro nach, dem Filtriren zur Abſonderung der 
bull en ‚Hyprothionfaure einige Tage an die Sonne 
und ſie alsdann in einer fi lbernen oder por zella⸗ 
Schale behutſam abdampft. Sie wird hie Sen 



















h und nad) dunfel gefärbt, ‚ und nimmt den 

ines Gallaͤpfeldecocts an. Sie ſchineckt fehr herbe und 

as bitter. "Schäumt ı pie Scifenwaffer, ohne, fi ch 

uͤpfrig anzufühlen. Sie ſchimmelt und fault nicht | 

| Verdunſten bleibt eine trockene, braune, zer 

e, auf dem Bruch glafigt — —— an der Luft 
leibende, im heißen Waſſer gaͤnzlich — 

und in dem böllig trocknen Zuſtande im abſoluten Als 

kohol unlösliche Materie zurück 

ni MEER et nssanc: neueres Verfahren, di we 

n darzuſtellen, bey welchem es noch zweifelhaft bieibr, 
i we * RN werde. —— 





en: —— 
ah tie Fern 
Aus ſeiner Ne *sfung in im W ee wird nach 
Prrouſt der Gerbeftoff durch Sc wefelfaure, , Salzjaurg 
und Arfeniffäure mit der ange andten Säure, — 
den abgeſonder „aber E.nach, Tro SER: oO f ala N m ee 
ettodg frehe Sina ” } andere Sau 'n. hingegen ben | 
| Feb. Feine Abfch idun intel | durch. ‚eoncentricte € ( lpe⸗ 
nimmt die "Sitffore t Kr eine, lebhafte the 


















be an, wird dur mehr © ek l * A zun 
ieden, und das Candle en enth in le uͤberſchuͤſſi⸗ 
| Men rer X er ee 8 5 *9— 
BEN al:  Dimachr En REED 
| Sowehl das fobfenfofante Heilen — li 
je Natron, * das reine Ammonium, das Barht 
Sttontion: und Kal — hewirken in der fung 2 
Gerbeſtoffs einen Niederſchlag ; der aber Mh J 
rouſt meinte, reiner Gerbeſtoff iſt, en u nach 
rommsdorff ff —— bes | te den ae 
IRRE. die ſich ſchwer im Waſſer uch 
Säuren wieder gerjeßt, werden. Det alkaliſirte G 
off oxbdirt ſich im in Waffer gi bften Zuf ine eym 
ırriet der Luft, —— ein Ei ne Siüffigfeie, die 
fi nich auf Seimibfang mitte, Wohl aber, fobatt 
eine Säure zugefeßt wird. Bouillon FL 
wird der Gerbeſto Hau duch me tere. Neutralſalze ge— 
—9 als: ſalzſaures Kalt, fü zſaure Am onium 
na ker ER LA ag Hi 
durch ſalzſaures mınd im ewir te ei 1 aufs 
der ſeyn ſoll, als der durch faule —— 
Me ee ; tee 
20 Der Gerbeſtoff liefert in der — Deſtillation | 
bie Produkte gleich andern Pflangenftoffen, und beſteht 
daher leid den mei en aus u ſerſtoff 


u er ⁊ J and 
























ali; wobey es au 





| ‘a ‚sine des Pflanzenreich· 1 
9 Sauerftoff. - Einige wollen auch Ammonium bey 
pr auch den RR als Beftandrheil —* anſehen. 
| ‚np BE TE 





Es in übrigens feinem Zofelun —— BER , 


bie unter ‚dem Namen — bekannte 


A 








T } 
‚se er 2 7 
* 
u * 9; 9] 
3 r ai 


Bene Ebenen w wird. Die er He 
19 Mer Ale ‚welche der zufammenziehende Stoff 
verſchiedenen Pflanzentheile mit der Loͤſung des volle 










ve 
men. ch ſchwefelſauren Eifens macht, giebt, 
N Beweis mehr hiervon: denn der Gerbeſtoff der 






getrocknet ſchwatz erſcheint, der von andern Pflan⸗ 
zenſtoffen aber einen bald mehr, bald weniger lichter ges 


——— und feinern. Auf: andere Metalloxyde wirkt 


rigens der Gero eſtoff nach Bouillon Lagrange eben⸗ 






2 en —— haar — 
dito * — 17 —646 RR Kan 


0 " Antereffant in vieler — ſind die Srfahenns - 


gen atchets (1805. 1806) tiber Die Erzeugung eis 
jet ( abſtanz / ‚ die ſehr viel Aehnliches in ihrem Vers 
falten mit dem Gerbeftoff, befonders gegen Gallerte, 











h zuͤglich durch ihre große — in 

jet ef und durch ihre große | Und 

ıftande auszeichnen ER 

che erhielt folhe: —* 

ah) JA Durch Behandlung fange Abt et, *8 

J iliſchen als BI und mineralift en 1 IAKIPRUNGR, 
F >) Beym 


‘y % 


# * 


erfänre, 


pete 
Fundriß der Bay, u, Sb, 


— damit einen groben blauen Niederſchlag/ 


— — wie in der Se, Lian SMES 


anzen und dergleichen zeigt, von dieſem 
di —* 


tion erhalten haben, und diefemn ach müßte - 


— ren! Sara Ar ße 
ei E% 1% — baie hend der — nd 
S 8 Ba Si a ur —* Nil —— a e 
Kötver. 






| Pe ‘ —— MR 
— Ki N unter — Le 





— in ih “5 Ho 9 Fe) r% | A 
* un PENIS AR 


nn —* —— — a 
| "Chr — find dien neuern Etfahtungen bon 
Ben (1815) über das Verhalten des Gerbe⸗ 
ſtoffs zu einigen Pflanzenſchleimen. Nach diefen wurde 
nicht nur der Schleim der Altheewurzeln, fondern auch 
Ber, der. Salapwurzeln von der Auflöfung des aus den 
allaͤpfeln gezogenen Gerbeſtoffs zu einem in der Fluͤſ⸗ 
unauflöslichen Magma niedergefchlagen, 7% welches. 
SR durch folgende Eigenſchaften aus zeichnete. Es 
fühlte ſich ſchluͤfrig an; zeigte einen bedeutenden Grad. 
von Contraftifitätz war in. faltem Waſſer unaufföslich,. 
in heißem Waſſer hingegen wurde es zu einer ray, 
chen, fchlüpfrigen dluffigkeit die ſich bey Abe. 
nahme der Temperatur: in Geſtalt von Flocken wieder" 
auehhieng mit‘ Kamm Ca ſie ein tinten; 
artiges | ER der, a war bitterlich zuſam⸗ 
menziehend. a wird an der Luft‘ 
braͤunlich und — —* ein, und gab einen horn⸗ 
| / artigen 





# 
< e 


den Körper des Pflanjenreichs. 33 


artigen ſchwer zu püfvernden Ruͤckſtand. Mit Alkohol 


gab das Pulver eine rothbraune, beym Schürteln ſiatt 
BR: ern, pr dir 2 es 44 


J Fett; 143 


—* 454], | * — — 6 ip ‚38 — 
Sgetfer Drianzenfeft. a. 
AR — # — BR x $. 158 I. 






WVWVerſchiedene Gewaͤchſe, oder ihre Theile, di⸗ uͤbri⸗ 
gen: geruchlos ſind, oder nur einen ſchwachen Geruch 


dung, berlieren aber durchs Austrocknen dieß Vermoͤ— 


3 " 
Den, Sn ihrem. fischen Zuftande innerlich. gegeben, 


 Aufern fi fie giftige Wirkungen. Es gehören hierher: 
Die frifchen Wur In det Meerzwiebel (Squilla, maritima), 


die Blätter de Fingerhuts (Digitalis purpurea) ‚, der 
Waldanemone (Anemone nemorofla), des Brenn— 


—* krauts (Cleinatis erecta), das Eiſenhuͤtlein (Aconi- 
‚tum Cammarum); , die Wurzeln der blauen  Schwerdt=. 


u 
— lilie Irxis ing RE der Bolowurzel. ( Asphodelus 


ra las) der Deitl 
si 5 be (Bryonia alba), des Aron (Arum macu- 


Mt, tuin), die Zrůchte des Ne — —— Ela. | 


[3 


| 9° NDR. —— 
* 2, $. 1582. 


Da diefe Pflanzen ihre ‚Schärfe und bie davon ab- 
wa MWirfungen auf den. belebten Körper verlies 


ren, wenn fie ſtark und anhaltend genug ausgetrocknet 


werden, ſo muß das Subſtrat, von welchem ihr heftiger 
Reiz abhaͤngt, fluͤchtiger Natur ſeyn; ſo wie er ſich auch 
dem, abgezogenen Waſſer und Weingeiſte mit- 
theilt· Da fie nun Fein aͤtheriſches Del, keinen Kam: 

pher, een ber bisher abgehandelten Sog hu 
‚ EB a F 2 ern 


BL erregen, wenn fie eine Zeitlang i im frifchen Zu⸗ 
tande auf die Haut applieirt werden, eine Örtliche ( ne 


(Colchicum autumnale), der. 


— 


> ‚ 
Ay BR, 


— abſhn VSaamdhe ing 


hern Veftendeheite ala * ihnen x wir wel nicht 
anftehen, dieß flüchtige Subſtratum als einen eigenthuͤm⸗ 
lichen naͤhern Beſtandtheil im Gewaͤchsreiche rch den 
Namen des ſcharfen Pflanzenſtoffs (Materia acris. 








.  plantarum) zu unterfcheiden. Weder Säuren, no 


Alkalien heben feine — —9. br er ift keineswe⸗ 
ges Ammonium: sauren eh] n% | 


* J & 1583. — * ge 
— ‚gm den fogenannten antifforbutifchen Serben, 

J— B. im Loͤffelkraute, in der Brunnenfreffe, im. Knob⸗ 
lauche, in den Zwiebeln, im Meerrettig, im Rettig, 
im Senffanmen, iſt er mi aͤtheriſch dligten Theuen 
vereiniget, und —— — in Ami Bir 
fung gemildert. — N 2 


| 8 558 2. AR Be — u, ER 

| 4 den mit dem ſcharfen ——— ER 
— muͤſſen wir diejenigen wohl unterſcheiden, die 
zwar auch aͤußerlich auf dem belebten Koͤrper applicirt 
oͤrtliche Entzuͤndung erregen, deren Kraft aber durchs | 
Austrocknen nicht verloren geht, und vielmehr von ihren 
harzigen Theilen abhängt, wie das Euphorbium , die 
—— mehrere Theile von verſchiedenen In 
des Kellerhals (Daphne), der — Bieter, di 
Dertcammurgel t 1.0. 


— 


J 


ee 
Ne 
Bi L 

44 


ry. 


EEE 
Raststifger Prienieaperk, de 
5. 1585... * na ke m 


Wan leitete ſonſt die — — 

verſchiedene Pflanzen und Pflanzenprodukte a 

vor —— thieriſchen oh — von einem ge 
" * wiſſen 


der Koͤrver des Vllamenreche. — 85 


wiſſen nn Prineipe ber, i ‚man alsıeinen we 
fe tlichen Beſtandtheil derſelben an nſahe, und betaͤu⸗ 
be Stoff .(Prineipium narcoticum) nannte: man 
bedachte aber nicht, daß dieſe Wirfung bald im dligen, bald 
im barzigen oder auch. dem gummöfen Theile lag, nach) 
Beichaffenheit ver Mifchung der Pflanze und ihrer Theile, 
and daf folglich jene Annahme unſtatthaft fen. Bey 
Pflanzen und Pflanzenftoffen, die bey der Abwefenheit 
eines flüchtigen Dels durch die Ausdünftung betaubende 
—— aͤußern, findet vielleicht der Umſtand ſtatt, 
durch ſich entwickelnde Gasarten etwas der firern 
betäubenden Subftanz der Pflanze mit berflüchtiget wird, 
und durch die — Rue das 15 Hirn ka und 
| bethubend FOREN: 1 





6. 1586. | 
——— ſehe man beſonders den EBEN bie” 
rbeerblaͤtter (Prunus Lauro ‚cerafus), die 
—5— der Tollkirſche (Atropa Belladonna), des 
Stechapfels (Datura Stramonium), des Bilſenkrauts 
(Hyofciamus niger), des Porfcbes (Ledum paiuftre), 
und mehrere als Subftanzen an, die den bypotberifcben 
narkotifcben Stoff als Beſtandtheil enthielten; weil 
ne —— betaͤubende Wirfungen außer... | 


| | a | ‘ 
ware an. der Pflanzen. Begerasitifge‘ ei, 
"5a en ’ * 
u hir Kr Ira er —— 
4 97 ARTE * 1587. 


Nach Abſonderung aller bisher BE, * 
no zu erwähnenden nähern Beitandeheile. der Pflan: 
zen bleibt. doch noch ein Ruͤckſtand übrig, der gewiſſer⸗ 
N das Skelet der, Pau vorſtellt, un den Ya 
| 3 


dur 


iD 


* 





I mn af Beftandtheite > 


———— Nam en des fadigen oder holzigen Theile 
Materia Abrofa plaotarum) als einen‘ igenthimiichen, 
bisher: gar ſehr vernachläffigten, ‚nähern Bejtandrbei 
im Pflanzenreiche unterfcheiden muß. Er iſt unldslich 
im Waſſer, Weingeiſte, Oelen und Alkalien; al er zer⸗ 
ſtoͤrbar durch eoncentrirte Schwefelſaͤure, Salpeterſaͤure 
und durch Chlorine (oxydirte Salzſaͤure). Er iſt fer. 
ner brennbar und zerſtoͤrbar in der Hitze; giebt brenn⸗ 
bares und kohlenſtoffſaures Gas, einen ſauren Geiſt und 
empyreumatiſches Del; enchält eine große Menge Koh⸗ 
lenſtoff, und hinterlaͤßt beym Verbrennen mehr —* 
weniger Ale, ‚die Erden, Alfalien, Metalloxyde und 
Salze enthält, Er ift von verfchiedener Dichtigkeit in 
pen verfchiedenen Pflanzen und ihren Theilen, in. den 
| Holzarten ift er am haͤufigſten vorhanden. Flachs und 
Hanf koͤnnen übrigens, nach Ausziehung aller ihrer. aus: 
jiehbären Ehrile 2 Lu —— fuͤr ‚feine —— 
dienen — Da 

* RT RI is A 0; KH si N DR 1a Den y 07 










74 j 1 I 
uns oe 1 dcs 
ER LEERE AR Mn Ar | —* KR: 
————— aort und ————— 


MT Per le y u‘ 4 
13 — | 84 a \ 
de PNWIHP IR. Pe U RTAWERR En Ren 


88% — Ye a 
ER. 15 « — 9 ren ir 
N 


Den Kork Suber) vom Quercus {uber, Fan , 
man mit Necht, nach Fourcroy's Vorfchlag, als ei: 
ten, ‚nähern, Beſtandtheil des. Pflanzenreichs anjehen, 
und es ift mit dieſem Scheidefünftlet zu vermuthen, daß 
die Epidermis der mehriten Bäume in ihrer Zufams 
tan und FOREN unit dem Korfe —— 
omme. 


V⏑——⏑—— an N N J \ . i ke" s * * ae, 
- Y . —2 v ) u ir Pi 4 Eur HI. F 
’ FAR 2, Some © 4 2) 2» DEE } Dias, a 


———— $ Maße da; 
Der Rorr zeichnet ſich durch he eigenen 1 au: 


fait der Leichrigteun, Weichheit und Elaſticitaͤt 
— aus; 


der. ‚Körper des Nlarzenruihe. Bi 87 


aus; ift leicht entzündbar, brennt mit einer glaͤn⸗ 
zend weißen Flamme, und als Ruͤckſtand bleibt. eine 
ſchwarze aufgefchwollene Roble, Durch Deſtilla⸗ 
tion erhält man etwas Ammoninm. Durch Salpeter⸗ 
ü faure wird der Korf gelb gefärbt, mürbe, aufgelöft und 
. zum Theil in Korkſaͤure, zum Be in eine dem: ae | 
Fi — — — As 


Lahr \ — 


a m, t * 
— — * 
2, a I sv In Cu i u) . « i i De | 
em RAR 2 $. 1590.» K: Er = br 534 4 


| Die ra Verſuche Chevreuls — 98 — Yo 
F en, daß der Kork als Fein einfacher Stoff zu bes 
 trachten ſey, ſondern daf er in ‚feiner Mifhurg noch 
wmancherlen zeither überfehene. Stoffe.. ‚enthalte. Ge—⸗ 
dachter Scheidefünitler fand: nämlich, vermittelft der, in 
feinem: befonders dazu eingerichteten Digeſtor, durch ch 
Waſſer und abſoluten Alkohol angeſtellten Analyſe des 
Korks, daß ſolcher, außer der eigenthuͤmlichen ins Graue 
ſich ziehenden Rorkfubftanz (Suberine) in feiner 
Miſchung enthalte; Feuchtigkeit, Aroma, Eſſigſaͤure, 
Gallusſaͤure, Gerbeſtoff, Wachs, wachsaͤhnlichen kry— 
ſtalliſirbaren Stoff, (welchen Chevreul Cerine nennt,) 
pomeranzengelbe weichharzige Materien, n befonderes in 
Alkohol auflösliches fettes Del, und — — 
Materien. Die reine Korkſubſtanz, die noch z des 
angewandten Korks betrug, lieferte bey der "fhidlichen 
Behandlung mit Salpeterſaͤure noch wahre Korkfäure 
und GSauerfleefäure, und zwar erftere in größerer Menge 
als der rohe Kork, und bey der — Deſtillation gab 
ſie merkwuͤrdig genug folgende Produkte: eine ‚geringe 
Maffer, eine farbenlofe Flaͤſſig seit von dligen 
Anfehn, ein wachsgelbes Del, ein: rörblichbraunes. Del, 
Ammonium, eine fertige kryſtalliniſche Maſſe, mehrere 
Gabarten un eine geringe Menge Kohle. 








‚öl er 54 | a 





* wis 


3 


Pffangenfäuien und. daraus oediider ‚Sape. » 


EM - ER BE. x 57, . 
E22 98; werte er em Aus .% 4 
ech 22. wart “erw i SUN 


Her RR 1 


F ax Wr 9. — “er — —* zer 4— 
Das Dlangenreich, liefert uns ſchon gebildet eine 


Reihe von Saͤuren, theils frey, theils mit Alkalien und | 


Erden vereinigt; die fonft wegen diefes VBorfommeng, 


Pflanzenfäuren, und die: Daraus gebildeten Salze, 
Pflanzenſalze genannt a: „Bon den — 


ſind es: 


Zr ıR Die Sauerkiechiure; J die Abpfeturen die 
menſaͤure; 4) die Weinſteinſaͤure; 5) bie Galusfäure; 


6) die Henzoefäute; 7) die Eſſigſaure; 8) die Maul⸗ | 


J J———— 9) die Blaufäure , die als dem Pflanjens 


nreiche vorzüglich: eigenthuͤmliche Säuren. koͤnnen angefehen - 


"werden. Außerdem findet man, auch noch die Schwefel⸗ 


naure die ——— die er uud die — 
peterſaͤure. —— a 


j RL. ‚ - 
RE LEE ee wi. 
u .: iM 3 ‚ 1592. 


 gofgeibe Site find als — der rin? > 
ne sen gefunden worden :; 


1) Das ſchwefelſaure Bali; | 2) das Towoefelfiure Ya | 


tron; 3)das ſchwefe ſaure Kalk; 4) das ſalpeterſaure 


Bali; J das falsfaure Yearron; 6) das falsfaure Ams - 


monium; 7) das effigfaure Bali; 8) das eſſigſaure 
" Ralf; 9) das eſſigſaure Ammonium; 10) die eſſigſaure 


 Alaumerde; 17) das ſaure fanerkleefsure Kali; 
12) das fauerkleefaure Kalk; 13) das —— 
Ammonium; 14) das neutrale und faure apfel gute 
Balk; 15) das sirronenfaure Kali; 16)das zitronen⸗ 
ſaure Ralf; 17) das zitronenſaure Ammonium; 18 
das ſaure weinſteinſaure Kali; 19) das weinſteinſaure 


Kalk; 20) das weinſteinſaure Ammonium; 21) das 


maulbeerhoſaur⸗ Balf; 22) das EOSPORHIENEF Kate | 


23) und die pbosphorfuie eriche 


F — 


der Körner des Minis 89 


Eier) —* u — * — Bar-ı% 

wen wir sr $. 1593. DT. 

dom Burke dieſe Saͤuren und Salze geböeigen Orts 
ſchon abgehandelt worden find, fo koͤnnen wir ung da⸗ 


it begnügen, fie bier namentlich aufgeftellt zu haben. | 
“ * noch. zu bemerfen, daß fie Feinesweges in al 
fen, fondern nur in verschiedenen Pflanzen anzutreffen. 
Ib und immer in, Verbindung mit andern Säuren 
er Salzen, oder mit gummigten oder zucerigten Stof⸗ 

— *9* dgl. Folgende Darſtellung kann zur mehren 
laͤuterung des eben Angefuͤhrten dienen: —* 


Hurt 


Hy: ‚dem Safte der Tamarinden frucht (Kamarindus indica) | 
* — fand Remler Weinfteinfäure, ſaures mweinfteinfaures Kali, 
Zucker und Schleim; hingegen Vauquelin befonders Sirros 
nenſaͤure, Weinfteinfäure und faures weinfteinfaures Kali. 
Sm Safte ſowohl der weißen als der rothen Johannisbeeren 
fand Weſtrumb Zitronenſaure, Aepfelſaͤure, zitronenſaures 
Kali, zitronenſau s Kalk und Zucker; im Safte der ſauren 
Kiefchen Zitrönenfäure, yitronenfaures Kalk und Kali, und 
außerdem fand Scheele noch Aepfelfäure darin. Sn den 
Sumachbeeren (Rhus coriaria) fand Trommsdorff Weins 
20 ſteinſaͤure und ſaures mweinfteinfaures Kali. - In demSafte 
Re der Moosbeeren Vaceinium oxyeoccos), der Preiſſelbe— 
ren Vaccinium vitis idaei), der Traubenfirfchen (Prunus 7 
* s’, der Bitterſuͤßbeeren (Solanum Dulcamara) fand 
we — viele Zitr onenſaͤure und wenig oder gar keine Aepfel⸗ 
—* ee Sie Berberisbeeren (Berberis) vulgaris), die Hol⸗ 
lunderbeeren (Sambucus nigra), die Schlehen (Prunus: 
fa), ; die DVogelbeeren (Sorbus aueuparia), umd die. 
(Prunus domeltica) geben mehr Aepfelfäure und 
wenig oder gar feine Zitronenfäure. Faſt gleichviel Aepfels 
md sun Age ift in den Säften der Rauchbeeren (Ribes- 
ya ara) de ‚ Heidelbeeren (Vaccinium Myrtillus), der’ 
Hi; ge (Crategus Oxycantha), der Erdbeeren (Fra- 
ih wer ‚velca), der. Brombeeren (Bubus fruticofus), der 
imbeeren (Rubus idaeus). Nach Scheele ift die Säure 
auben (Vitis vinifera) bloß Zitronenſaͤure, 
Hermbftadt hingegen Meinfteinfänre. Der reife Traus 
 Benfaft aber enthätt Zucer, Aepfelſaure und: faures weinſtein 
to 85 ſaures 










—* 


ea =. Abſchn. Beſta 





Ko; Kalt. Der Saft. aus den. EN der BEP 
‚(Cicer arietinum) enthält nad Dejeur freye Sauerklee⸗ 
äure. Der Saft: der’ Ananas; (Böomeiia Ananas) nad) R 


a Yepfelfäure- und Zitronenſaͤure. In den Sanddo 


‚zen (Hippophae rhamnoides) fand Goſſe Zuronenſaur⸗ 


und Gallusſaͤure, und der Saft des Sauerklees und Saouer⸗ 
ampſers (Oxalis acetole la, Rumex acetoſa und acers · 
- fella) enthält ſaures fauerfeefaures Kall 


Freye Phosphorſaͤure findet ſich nach ourcroy in a | 


I. 5 Befruchtungsftaune der Dattelpalme, y und. die Dlaufäure wird‘ 
aus den Kernfrüchten entwickelt. Merkwuͤrdig ijt die Mic 


F 


wahre Salzloͤſung anzuſehen, die nach Zapel la Cheneye 
aum etwas anders enthält," als ſalpeterſaures und ſauerkle 


ſaures Kali, neben etwas — Kali und | wenig 3 Km | 


ie dem an — 


ar * SAGE rn Ya, 5 J N hirsiam nd 
u; Ga ET NE: $. 1594. Pr — Hain 3 

Ele bern Stoff * nicht laͤngſt (1803 
Pr 1805), Derosne und Sertürner im Opium. "Sie 
ſtellten ihn daraus dar, entweder dadurch, daß fie e die 


fhung des Safts des Piſangſtrunks; ; denn er ift als eine‘ F— 


gierrtan und optam. ER en 


mit Waſſer gemachten Auszüge des Opiums zur Sy⸗ De 


rupsdicke verdunfteten, und die nach dem Erkalten eine 


Förnige Sorm angenommen habende Maſſe entweder mit 


deſtillirtem Waſſer verdünnten und dag fi ch hierdurch 


ausſcheidende, eine Truͤbung verurſachende, beträchtliche 
braune, aus vielen kleinen glänzenden Kryſtaͤllchen ber 


ſtehende Salz mit etwas fiedendem Waſſer ausmwufchen, 
wodurch die Kryftallen mit atlasartigem Glanze zurüd 
blieben: Oder dadurch, daß man nach Derosne den im 
Waſſer unlöslichen Rüdfftand des Opiums mit 6 Thei- 
| fen Alkohol digerirt, hierauf die dunkelrothe Loͤſung noch 
heiß —* und dann. et laͤßt. Die ig 





| der Körper des Pilatuenreicho. 


fh iii Kenftallen werden durch mehrere Kry⸗ 
ſtalliſationen voͤllig weiß und —— — mes 
mäßiger Prismen an 


EN * 29 ir * 1595. — 


sin} —— Stoff iſt geruch⸗ und gefebmacke 
los, im kalten Waſſer unlöslich, aber in 400 Theis 
len fiedenden löslich; woraus er fich beym Erkal⸗ 
"gen wieder niederfchläge. Die Löfung reagirt 
nıcht im mindelten au Lackmuepapier. Dom 
— bedarf er zum Loͤſen 24 Theile ſiedenden 
und faft 109 Theile kalten, Charakteriſtiſch ift die 
leichte &.öslıchkeit dieſer Subflanz in allen Säus 
ten, felbft ohne erhöhte Wärme, woraus- fie 
durch Neutraliſirung der Säure mir Alkalien wies 
der in weißer Pulverform abgefcbieden wird. Die 
Aetzalkalien vermehren ihre Löslichkeit um etwas, 
und Säuren fällen das Gelöfte Daraus. Aether 
und aͤtheriſche Oele nehmen bloß in der Wärme 
etwas Davon auf, welches fich in der Kaͤlte wie⸗ 
der ausſcheidet. In einem Loͤffel erhitzt, ſchmelzt 
e wie Wachs, und auf aaa Aoblen brennt 

e mit Behr Flamme. | 


Z —— Ai — | 

ER Materie giebt durch trockne Defllarion ein, 
—* Oel, waͤſſeriges kohlenſtoffſaures Ammonium, und 
in der Retorte bleibt eine leichte — regen⸗ 
EM ‚glänzende Kohle zuruͤck. 


$ 1597. | 

Mm ber Hitze werden diefe Kerfallen durch Salpe- 
| terfäure i in Sauerfleefäure verwandelt, und aus allen 
ga genommenen Datis der Analyfe ergeben ſich 
| Koh; 


* n —— 
J 
u 
N 
a % 
A 





. vr an. 


i lehſtoff/ Baer, URN und © Saustef als die 
— BR — nee 
W Pr N a” — Be et A | 


Ente 8 der Mahrheie — ſeyn⸗ * — 
fine hemifeen biefe Subftanz in ganz kleinen Men⸗ 
gen auf den Thierförper wie Opium wirke, fo verdiente 
—9 ſie mit dem Namen —— Stoff 


———— Nr 
— ABU. ı N‘ R) 
* Ne n J “A * — —J — GR 5 P) 
— — — ———— 9 — 
— — — 5 *87 9 » h 
* -n A 4— RP} 5 . * 

> Mu! Ne 2% RER 86 > ” + ne - 
y 9 Ri . 4 SAU ru 2" 8 20 . * ar r + DE a Br { 
N BA U, — r 

9 ur Pr en #7 ‘ s N PN R ö 
Be TR EEE A le" 4 ‚15 RER 4 Wale ‚wo 4 
* ER 0 j I 7 1 ——6 vw RE ‚ 


j * 


TE R in neuern fq 1816 94 eine 
neue ‚Scheidungsmethode des befondern Opiumftoffs bez 
ſchrieb, gab ihm. den. Namen Morphium, und haͤlt 
ihn für eine alkaliſche Subſtanz, mit welchem Recht 
N wird, die Folge lehren. Dieſes Verfahren beſte = 
uͤrzlichi in folgendem: 8 Theile gepülvertes Opium wer⸗ 
den mit 2 bis 3 Theilen concentrirter Eſſigſaͤure J 
der noͤthigen Menge Waſſer zu einem dünnen Brei im 
einem Serpentinmdrfer angerieben, nad) einiger, Zeit 
das Ganze mit einigen Pfunden deftillirtem Waſſer vers 
dünnt, das Slüffige abftltrirt, der Ruͤckſtand nochma 
ausgewaſchen, ſaͤmmtliche Fluͤſſigkeiten in einem geraͤu⸗ 
migen Glaſe vereint, durch Aetzammoniumfluͤſſigkeit zer⸗ 
legt, der weiße abgeſchiedene Stoff durchs Filter ge⸗ 
trennt, wiederholt mit deſtillirtem Waſſer u 
daffelbe nad) dem Trocknen zweymal mit abfoluten As. 
kohol bewirkt, und endlich durch wiederholtes Auflöfen i in 
ſiedenden Alkohol und Kryſtalliſiren ſoweit gereinigt, 
bis alles in ungefaͤrbte regelmaͤßige Kryſtalle verwan⸗ 
delt iſt, deren man von 8 vr: Opium 1 nach BR 


tuͤrner 2 Une * 


** 4 
















| §. 1600. 





der Koͤrper des — 99 
Bin BEN ern BR 1600. 207 IV Rt ER 
 Uobrigens zeigte diefer Chemifer if er — | 
handlung daß fih das Morphium nicht nur mit der 
| ———— „Salpeterſaͤure und Salzſaͤure, ſondern 
auch mit der Kohlenſtoffſaͤure, Eſſigſaͤure, Opiumſaͤure 
en. zu wahren Salzen verbinde; auch 
—* er ſeine Anficht, daß von dem Morphium die ei⸗ 
jen Wirkungen des Dpiums abhängen, gr 
re Summen zu vertheidigen, unter welch 
agenſtecher zu Bern, der, nach den Dere 
— mehrere Berner Aerzte, in dem dortigen 


A ufenbaufe. — hatten, dem — die dr 
‚gegebene Wirkſamkeit gänzlich IR: a 


RE Hai — Holst Nechie 


n Die and — des — find ——— 
PER har Analyſe, Extraktidſtoff mit gummigten 
ren eine balfamartige Materie, Morphium, Opiumf 
füure "Harz, ‚Kleben, een ee) Ro Er, 
BE BERE u 
made ae Ah ity 8 — ah, » Er J Spar 
Bucholz und Brandes BE a, nicht nur 
— ebenfalls das Morphium aus dem Opium abzu⸗ 
—— ſondern auch Verſuche damit ruͤckſichtlich ſei⸗ 
ner Neutraliſations⸗ und Salzbildungsfaͤhigkeit anzuſtel⸗ 
len, um dadurch die Frage mit zur Entſcheidung brin⸗ 
gen zu helfen: koͤmmt dem Morphium wirklich die Cor. 
genſchaft eines Alfafi, wie Sertuͤrner meint, zu? 
und der Erfolg lehrte, daß das Morphium nicht nur die; 
von Derosne und Sertuͤrner aufgeführten che iſchen 
— überhaupt befiße:, fondern auch big 















J er Schwefelſ Sure zu einem vollkommnen neu- 
* — Kleinen Haͤufchen und buͤſchelfoͤrmig zuſam⸗ 


8 meun⸗ 


ji 


3 / 
\ / zu a — * 
dr u TL 


wengehoͤuften, excentriſch ſtrahlig auseinander laufen⸗ 
schen „zarten ungefaͤrbten Prismen kryſtalliſirenden 
Salze, von bitterm Öejchmad ———— Salzigteit 
und ziemlicher Leichtloͤslichket 
a) mit der Salzſaͤure zu einem gleichfalls neutralen, 
in, von einem gemeinſchaftlichen Mittelpun te aus⸗ 


lauͤfenden den ganzen Kreis ausfuͤllenden, feinen 








„weißen, Prismen, Frpftallificbaven, ſtart bitterſchme⸗ 
ckenden und ziemlich ſchwerloͤslichen Salze, und ı » 


3) mit der Eſſigſaure zu einen ebenfalls neutralen, 
F ie ‚sufammengehäuften, farbenloſen 
Prismen 7 

loͤslichen Salze zu vereinigen. — ——— 


Auch mit ber Kohlenſtoffſaͤure vereinigt ſich das 
Morphium leicht; und zwar ſchon beym Aufbewahren 


im gepüfperten Zuftande an der Luft; ſchnellet jedoch 
durch Zerſetzen einer Aufloͤſung des eſſigſauren Mor— 


vhiums in Waſſer mic baſiſchen kohlenſtoffſauren S 







anfehießenben, ſtatt bitterſchmeckenden leicht · 


rue —— 


aſſer mit baſiſchen kohlenſtoffſauren Kali 


welche ſich mit dem Morphium ee nur geringe, fo 


daß bey der Auflöfung des Fohlenftoffiauren Morphiums 


in Salzfäure zwar einzelne Gasblaſen entwickelt wer: | 


_ denn, 'aber betinoch fein eigentliches Aufbraufen entfteht: 
Das kohlenſtoffſaure Morphium , welches beym an⸗ 
geführren Niederſchlagen, als ein weißes Pulver zu Bo⸗ 
den fälle, nimmt jedoch, wenn es einige Tage mit der 
überftehenden Slüffigkeit in Berührung bleibt, die Ger 


\ u Tee 


ftalt von vierſeitigen rechttoinflichten,; an den Endfanten 


zugefchärfter Prismen an, die fic auch noch durch einen 
ja A 


geringen bittern Geſchmack auszeichnen... sin 00% 1% 


| and IR NR WI 
$, 1602. 


f 


Da ſich nun auch noch die Angabe Settuͤrners, 


daß die Aufloͤſung des Morphiums in Waſſer und Wein⸗ 
AR ; get 





TR des Pflamſenrelchs. ss 


g Rhabarberhediet etwas hraͤunet, und das ge⸗ 
| ete Lackmuspapier wieder blauet, beſtaͤtigte; fo 
durfte man leicht geneigt fern, das Morphium den AL 
usb zuzugefe 3 obwohl ſei eine ſpeciellen Eigenfchaften 


i manchen a gar —* von den ‚übrigen * 
a. —— N Lan J 
ir * — Ro ‘ ut. „Pr: % 
ER — we 


| do IB“ ati (Aulinum), welches einen eigenthům⸗ 
hen! Beftandtheil nicht nur der Alantwurzeln Cioula 
Helenium), föndern auch noth anderer Pflanzentheile 
ne wurde zuerſt von Roſe als ein beſonderer 
beoba tund unterſchieden; allein erſt ſpaͤter⸗ 
ji 11809) von Funke genauer unterfucht. - John 
ind diefen Stoff fpärerhin in der Angelefamurzel(An- 
| liea Archangelica), worin ihn indeß Bucholz und 
| (1817) nit fahen, und in der Bertram: 
würzel\ (Antenis Pyrethrum) fo wie Rink in den Gall⸗ 
feln;, Sind wird er in der Solge in noch ine ra | 
* Haar —— werden Ar 


* RL) 1605. — 4 


Da — zeichnet fic) A folgende. Een. | 
aften aus: in Faltem Waffer und Alkohol ift e8 un⸗ 
öslich, durch Schütteln bildet. es eine Milch, in Fochen- 
dem Waſſer iſt es löslich, ſcheidet ſich aber b ‚Er 
falten deſſelben wieder aus, in der Hiße ſchmilzt e8; 
mit Waſſer und etwas Schwefelſaͤure bildet es durchs 
Kochen einen Bene ——— di * 
und geſchmacklos. 6 H Br: Al 
Nr Die 





* ‚Harz, Eyweißſtoff, Pflanzenfaſer, K 


weißſtoff, wachsartige Subſtanz, dlighargige Subſtanʒ 


A 






Pa freye. — 


ſaͤures und ſalzſaures Kali Kalt⸗ und St "a | 
2 ee Er K 


' u * 

TEN, Sparteinstt, 

| FERNE Be —— 
Das — armen ———— 


| une Pauquelin im Spargelfafte. ‚entdedten eichnet 
ſich durch folgende Eigenſchaften aus: es bildet weiße 


durchſichtige ehomboidalifche Prismen, iſt in Alkohol un⸗ N 
löslich; in kaltem Waſſer wenig, in fiedendem leicht loͤs⸗ 
lichz in der Hitze blaͤht es ſich auf, einen —— 


den Dampf erregend, und beſitzt einen Speichel: und 
Ekelerregenden Geſchmack. 


Uebrigens enthält der Spargelfaft noch folgende 
Beftandrheile: thieriſch⸗ vegetabiliſche Materie ** Ey | 





phosphorfaures Kalt, freye Eſſigſaͤure, ‚phospborfaures, 0 
Kalt, Erteaftioftoff, dreyfaches Salz aus Kalf un 
Ammonium. mit einer unbefannten Säure, —— 
Princip, welches mit den Saͤuren roſen arbig, mit tden 
Alfalien —* a Mall Kali und Kalk x 


— ns 9— 


Pro tal: Are ; 26. — Y URS * 535 3 
Pitrotor itin (Sifeiger Sireöft) 2 
$ 1604. FAIRE: * — * 


oe Piteororilin, welches von Boulley ie eihen) 


Er der ven vo der allen (Menis; 
| kant 6 ſper 


“| F 44 


der Koͤrper des Pflanzenveiche. Kr; 


5 ee Coculus) vor wenigen Jahren entdeckt worden 
‚ zeichnet fid durch folgende Eigenfehaften aus: eg 
weiß. in bierfeitigen Prismen Frpftallifi irbar, von 
is bittern Geſchmack, in 25 Theilen fiedenden Waſ— 
ſers, in Alkohol‘ und Aether löslich, in fetten und aͤtheri⸗ 
ſchen — — — und von siftiger 
—— | 


Ulebrigens fieferte gi Anafife der — ſelbſt ein 
Eoneretes De, * ‚eine en Materie und einen 


LATE R MERBZZIE RE at j ingtAr * 

— wi 6 — ra y 
—A RE er ir: ae ER9 IE] ed 
—— 27. | ‚wunrdıs 


u —— 








Zr “4 WW — * —131 u 
ai 2 5 ; 2 * J 1608, ii 3 


 DasPollenin ii in hen. neneften Heiten —54 oh 
—— des —— mehrerer 


aller. Alkohol , ae und Shenit, ya mie je 
feine Auflöslichfeit in Aetzalkalien mit braunrother Farbe 
ichnen ; indeſſen dürfte die letztere Eigenfchaft wohl 
I ro n Pollenarten, fo wie dem Pollen Iycopodii nach 
Bucbol; Erfahrungen abgehen, und es jteht zu erwar⸗ 
ten, ob bie größere Menge der Pflanzen einen Blumen: 
fiaub liefern wird, welcher das in Aetzkalifluͤſſigkeit auf⸗ 
idsliche Pollenin enthält, welches weiter beſtimmen wird, 
ob das Pollenin auch kuͤnftighin als ein eigenthuͤmlicher 
re dem — gr ! 
pr fünnen. ? 
ee rer ala | N | 


Pu oeleası Kr m Fit 


er —* A Aboo. 








Ei 
DE y i TE: BR Be 
ara ENTE IR Er, J ART Aa ; 
> —* x 2 r Ar 24 * a8: f: 9 334 —* Fun * J * —* 
Pa U FEN 1 z x sup in y 4 HN ; 


j j w TER DR - \ € aD 
eh Fi Ny R 31 A DA: LT SR es 
y we - ’ ⁊ J ⸗ a Rn. 8; Fix * Rn eo. y 4 „2 Fr ® u —4* dr N 
ER * ef ‘ % >». uk, 
u a * ? * * J — @ > m u. 4 
Mer — 


7 » ex 
. . 5. s Da 4.63 A — — Yo Ri 
J —3 16 4 u Anh 2) Fed Kir») 


Das eh — in neuen ‚Zeiten — 









connot als denjenigen Beſtar 





eil nachgewieſen, m 


cher die Grundlage der verfchiedenen Schwamma teit . 


Bilder, und der nach Entfernung der uͤbrigen B 


cheile der Schwaͤmme durch Waſſer und Alfohol, ſo — 


giftig die Schwaͤmme auch ſonſt ſeyn mögen, ein.| 


En 


nakrhaftes Nahrungsmittel liefert. Durch V Vauquelin | 


(1814) hat das —— = —— ex il . | 


‚erhalten, | SEE RR EA 
ee — 


Das gungin befißt folgende Eigenfaften 4 sie — 


weiß, Weich, ohne Sefhmad wenig eiafiich, r zerreib⸗ 
lich; es iſt unldslich in Waſſer, Alkohol, 


AÄether und ® 


Delen, hingegen auffösfich in’ kohesnteiren Aetzalkalilau⸗ 
gen; bilder mit Salzſaͤure in ver Hiße eine auflösliche 
gallertartige Materie. Nach Vauquelins Erfahrung: : 


“= liefert das Fungin in der trocknen Deftillation zuerſt e 
ſaure, nur wenig Ammonium enthaltende 








ſtallen fublimirte-Subftang, und laßt eine —8 


eng gang meh, — 24 


—* 161 1 re nun 


Gadig —— Haͤmatin, die — 


T fäffigfeit, E; 
dann ein braunes dickes Oel, eine gelbe, m fleinen Kri 9 


— ders Pflanzen aufgeftellt worden find, "fo, 
wie andere‘ faͤrbende Stoffe, ſiehe i in dem⸗ th, 


Pigmente, | Pk) 


Die gleichfalls i indem Bensiönit der näheen Ber | 


ſtandtheile der Planzenförper aufgeführten Phosphor, 


Schweigl, Jodine und . bedurfen en 
EL Ri en 


I» w 


der Kotwet des 


«sen fo wenig. einer nähern ———— da ſie ſchon | 
im erften Bande — Orts — — 
* worden ‚find, | 





i 
— — 
4 


Errratte der Brtanıem re 
e Br, en, $ 1612: — — — 
Bonn man aus Pflanzen gewiſſe Theile — ein 
ſchickliches Menſtruum ausziehet, und nachher durch 
Verdunſtung des letztern jene in die Enge bringt, oo 
Bei dieß braune Maperelsigenpe ein be ee 
ER ia; | h i 
Be ern. 1," — — — 
Nach ve Neaum des BERN find die - 
Extrakte aus einerley Pflanze verschieden. - Man be— 
dient ſich zu erftern entweder des Waſſers oder des Wein 
geiftes, oder beider zugleich, "Das Waſſer loͤſt; faure, 
falzige,. füße,. bittere, fchleimige, zufammenziehende, 
atheriſch -dlige,. und ſcharfe; der Weingeiſt hingegen 
eh ige, füße, J—— aͤtheriſch⸗dlige, kam⸗ 
e und Hart charfe Theile auf, Doch fi find. mand)e naͤ⸗ 
here Seltandeheile, ‚ die für fi ich einzeln nicht im Waſſer 
oder Weingeifte losbar find, in Verbindung mit.andern 
in dem einen oder dem andern Menſtruum loͤbbar. 


a Ureber —— Angabe; zufolge welcher fi ſich faſt in ‚allen 


—— Kalk und Ammonium, mit Eſſigfaͤure neutra ⸗ 
fee, und oben G 1481. Ka ———— Eꝛret⸗ 
sioftoff befinden follen, ' 


IT KUrG no ER ren et 
* theilt Beine bie Ertrafterein in vosffeige 
ober gummige (Extracta aquola, gummofa); in geis 
| harzig € (Extrac ee relinofa) .. und 
in Die aus. eben ——— xtracta mixta), Hier 
kann Ei RE —— BR s er 
13% ‚ 1015. 








_ E : Rn J 
4 
4 j 
J J ‘ 
⸗ u x a 
(} > = ’ BR # 
„ a us 41.: An STATT. 
‚cha TA ANY TU JE 
4 — T FR » L T ’ 
By, 


1. ii BR. ne SR Y eh — a re 
| AR ligen, — fi ) 
yen mit Waſ⸗ 








| fen und narkotiſchen Theile beym Ausfoc 
fer, und beym nachherigen Abdunften der Ausziehung 


verloren geben, fo ſchicken fich folche Pflanzenkörper zu 


den Extrakten nicht, deren Wirkſamkeit von jenen Theis 
fen abhängig iſt. Beſſer wendet man hier den Aufouß 
felbſt an, A ihn vorher Ka J 


en 4 — $ —* 16 16 | # * — A Krk, F 


— Ben: ic —— wird she Pflanzen 


— nach dem gehoͤrigen Zerſtuͤcken mit Waſſer wieder⸗ 


| holt abgefocht, und die. dutchgefeiheren und durch Ruhe 
geflärten. Abfochungen werden gelinde abgedunfter, bis 


fie die gehörige Eonfiftenz erhalten haben. Gegen das 
Ende des Abrauchens ift ER das — 4 


des Extrakts zu vermeiden. 
„Kon den —— Great, 


ZN 4 —J — * 
4 
1 
5 vw MW. rn 
J — r — * 20 — r aa IR * — 30 
—— J art EA y B g n.4, 17 4 
v — 1 4 J AB f Pro 
RP | N Er 1° ur" 
“ n ae Kr Rn 2 y Fee IR 7 > 
N \ x \ mr 





J——— Eaſ bereitet man. 1ER aus den RR) ten 


Siften friſcher Pflanzen: durch Eindicken derfelben Erz 


trafte, Daß diefe oft ganz andere Theile enthalten föuz 


Ken, "Als die durch Abfochung aus getrockneten Pflanzen | 


k bereiteten , ‚erhellet aus den bisher abgebandelten naͤ⸗ 
| ſtandt heilen der Körper des Pflanzenreichs don 
elöft. ” Die eingedieften. Säfte der Be und —* 
einiger: ‚pr Wurzeln nennt man Roob. f 
; Pigmente des Bfiängenreiön 
— Sranbfäge der — 


u 1618. ER | * * * 





ve viele, Gewoaͤhſe he derfeißen geben: | 


dem mar, das man a ihrer Ben beym Auf⸗ 


RE 9 gießen 


der Klier des anfinibe Ei: 


gießen oder Abkochen anwendet, oder auch einem — 
ſchicklichen Ausziehungsmittel, eine Farbe. Man nennt 
J dieſen auszugartigen Stoff, der dem dazu angewendeten 
Ausziehungsmittel eine Farbe mittheilt, den Farbeſtoff, 
das Pigmente, um es fo von der Empfindung zu unter⸗ 
| oben, 1 Mr wie, ‚Sarbe (Color) nennen, | 


J 1619, N 
Die Kunſt, die verſchiedenen Pigmente “ä Koͤr⸗ 
per des Gewaͤchsreichs, Thierreichs und Minerafreiche, 
auf die Zeuge-gehörig zu bringen, it ein eigener Zweig 
der angetvandten Chemie, (die Faͤrbekunſt * und sans 
BR De, Sruunfägen ech — 


J — 4 F m J 4 * * * ⸗ 


Die Pigmente bes ans — im Sat 
zen genommen feine befondere und eigenthümliche nähere 
Beſtandtheile aus, die an ſich von den bisher unterſuch⸗ 
ten unterſchieden werden muͤßten, ſondern gehoͤren zu 
Der einen oder andern Art von dieſen ſelbſt, oder bes 
ſtehen aus mehreen verfelben gemiſcht. Sie haben bloß 

Das. Unterſcheidende, daß ſie Farbe haben; das berechtigt 
aber noch nicht, ſie als eigenthuͤmliche Stoffe zu betrach⸗ 
tem Indeſſen giebt es doc) einige zum Faͤrben dienliche 
Stoffe, wie der Jndig, Orlean und Haͤmatin (für: 
bender Beſtandtheil des Blauholzes Haematoxylon canı- 
pechianum), welche ſich durch ganz fpecielle Eigenfchaf: 
ten von. den übrigen nähern Beftandrheilen des Pflans 
zenreichs unterſcheiden ‚ wie fic) das a. unten er⸗ 
geben che J 






6. 1628 


Wie * wodurch die Pigmente Farbe zeigen, dar⸗ 
über gehört die Unterfuchung eigentlich in die Phyſik. 


Br bemerke ich bloß, daß man nur durch Die Annahme 
G 3 einer 


- 
— 


102 





einer. Semifhen ——— des — und, einer 
Zerfeßung deſſelben durch das —5 — ‚genugthuend R 
erklären Fann, warum das. letztere Farbe zeigt. Daß 
ſich mit, der. Aufnahme, oder dem Entweichen des 
— Sauerftoffs ‚von einem Körper die Farbe deſſelben 

| ändert, das berechtigt weder den Sauerſtoff fuͤr das 
faͤrbende noch für das —— ——— im 54— 4 
; iheinen * — le 


er —V A” > € ' EEE 
a 3 > 4 6 ee wen ya > > Ir Y 


mr "Sie gigmende; A welche ſich durch Waſſer allen, 
oder fonft in Berbindung mit andern Auflöfungsmitteln, 4 
in den Faͤrbebruͤhen oder der Flotte befinden, dringen 
in die Oberflaͤche oder in die Subſtanz der darin gefärb- 4— 
ten Zeuge ein, und werden durch letztere dem Waſſer 
entzogen. Man iſt alſo berechtigt, wiſchen der Subs | 
ftanz der Zeuge und dem Pigmente eine Anziehungsfraft 
anzunehmen; die größer ift, als die, welche bas Aufld- 
ſungsmittel des — dagegen Me * 


— —3— 1623. 193 


| Die Natur der. zu faͤrbenden Pe Theke 
aber einen großen Unterfchied in, dieſer Anziehung zu 
den Pigmenten. So lehrt die Erfahrung, daß die 
Wolle am feichteften. zu färben ift, fehwerer Seide, 
noch ſchwerer leinenes Zeug, und am ſchwerſten Baum: - 
wolle. Daher werden verfchievene Vorbereitungen und 
Behandlungen der. Zeuge nothwendig, um fie zur Ans 
nahme der Farbe gefchiekt zu machen. Eine Farbe z.B, 
bie haltbar ift auf Wolle, ift e8 deshalb nicht auf Baum: 
wolle, und für ein und daſſelbe Pigment iſt daher bey 
den verſchiedenen Arten der Zeuge ein * NETTER | 
| ne —— — | 





— 5 
6. 1624. 





* arten —— ei —— ——— — 
A, deren. Zarben — 
ſo daß fie beym Waſchen, an det Luft, und im 
—— nur wenig oder ſehr ſpaͤt verfchießen, 
ißen aͤchte oder feſte Sarben; unächte hingegen wer⸗ 
Kg | enannt, ‚die der Wirfung der Luft, des 
7 nes und des Waſſers wenig oder gar nicht 
h — ſondern — werden, rn ober 
‚san BRNO: | Farin 
2 — ——— §. — TIERES 
Die —— gebraͤuchlichen Pigmente, — zwar 
un bloßes Waffer ausziehbar und darin loͤslich; ins 
‚werden: einige davon gar nicht geloͤſt, ſondern er⸗ 
—* die Beyhuͤlfe anderer Loͤſungsmittel, um eine 
rbebruͤhe zu geben, Man bat darnach die Pigmente 
lbſt in ſchleimige, harzige, kleberartige u.f.w. einge⸗ 
ER t;-allein die Klaffificirung ift deshalb nicht brauch: 
bar, "weil wir nur erft von wenigen Pigmenten ihre 
Natur beſtimmt wiſſen, ut En su * ‚yewijäke 
—— ſnd. daahiz: 
—J—— RN — 1626. Wr 
"Bor prafeifchem: Nutzen ſcheint dagegen die Sins 
| —— zu ſeyn welche Bancroft —— hat, 
nämlic) n fubfiantive und in adject ee 
one fu Kolche, welche die Zeuge aus — aͤrbebruͤhe 
in ſich nehmen, ohne dazu einer Vorbereitung oder 
Bezung zu beduͤrfen; dieſe hingegen haften für ſich 
—— den Zeugen, oder werden von denfelben ver 
nicht entzogen; ſondern es iſt noͤthig, daß 
das Zeug erſt mit einer andern Subftanz (dem Bei⸗ 
zu ang getränfe fen, die ein Verbindungsmittel 
"rot em Pigmente und u Zeuge bildet. Die we 


j Er 





28 















—* | 


| Die adje tiven ideen, .($. 1626. 3 Er: Fe & 
| mebrecheie 3 bloßes Waſſer ausziehen, theilen 
dem Waſſer die Farbe leicht mit, und geben klare Aus⸗ 


Zehungen. Sie ſcheinen — Beet ——— 
Natur zu — 7 3: — — 


— —J nen 


Die Subftanzen, vont man Die Zeuge beist, 
mit fie die adjectiven Pigmente qus der Kätbebri * in 
| fich nehmen, find faft durchaus ſauerſalziger Natur. Es 
gehören hierher: Alaun, Wein 9 Aufloͤſung des Zind 
nes in Koͤnigswaſſer umd in Oalzfäure, Gerbeſtoff PR: 
figſaure Alaunerde, ſchwefelſaures Kupfer, oder blauer r 
Bitriol, ſchwefelſaures Zinf, oder weißer 5 ig: 
Gr Kupfer oder Hränfpan, AO El, 


g 
— J 








— 1629... Pa. 1 N 
5 Die Wirkungsart dieſer — ( Mor. \ 
dans) beſteht theils darin, daß fie durch Abtretung von 
etwas Sauerfioff die Mifchung ber. Subſtanz der Zeuge 
abaͤndern, und ihre Anziebungsfraft zum Pigmente da 
durch vermehren, theils daß ſie auf gleiche Weiſe auch 
die Natur des Pigments ſelbſt umaͤndern, und es zur 
Gerinnung bringen. Eben deshalb erleiden auch die 
Farben der ‚Pigmente: felbft durch, die Beizungsmittel 
mehrere Abänderungen und Nuancirungen. Offenbar 
ind die Materien, welche die verfchiedenen Sarben der 
Beüge bilden, wahre chemifche Verbindungen entweder » 
des Faͤrbeſtoffs mit den Zeugen geradehin; oder aus dem 
Särbeftoffe, den Beizmitteln, oder menigftens aus einem 
pder mehrern Betankheilen, der. leßtern und den Zeu⸗ 
gen 


N 


der Körper tp des Pflanjenreichs. 205 


gen zuſammengeſeht Das auffallendfte Beyſpiel dies 
* Art liefert die Materie welche die Farbe des tuͤrki⸗ 
ſchen Garns bewirkt, die eine wahre chemiſche Verbin⸗ 
‚aus der Faſer der Baumwolle, Det, off, 
Alaunerde und dem rothen Pigmente des Krapps (Rubia 
finctorum) iſt. Welche Beizungsmittel fuͤr dieſes oder 
igment, für dieſe oder jene Schattirung deſſelben, 
e biefe oder jene Art des Zeuges ſchicklich find, 
das muß bloß die Erfahrung beſtimmen. va gs" 


| —J 1630. NUT | 

4 Blow; Roth und Gelb muͤſſen in * — 

als Grund- oder Hauptfarben angeſehen werden. Dur 
ihre Zuſammenfetzungen unter. einander in mannigfalti⸗ 
eg ltniſſen auf den Zeugen, feltener in den Brüs 
fo wie —5 — Anwendung det Beizmittel, der ſau⸗ 
9 alkaliſchen Subftanzen, bringt man auf den 
n theils die andern Zoifchenfarben, theils allerley 
uancirungen der Hauptfarben, und die außerordent⸗ 

lichſte Mannigfaltigkeit der Farben überhaupt zuwege. 


— * wartwurdigten Sirbefangen des Pingen 


wert Hr A reiche 
1. Subflantio Pigmente: 
a zur Blauen Farbe: der Indig und Waid, von welchen nach⸗ 
12 3. re jehandelt wird ; ber Saft aus den Früchten . 
enifte (Geni a ER ber an ſich ungefärbe ift, 
— auf —— äh) nach einiger Zeit feft und dauerhaft 
k * blau faͤrbt; a: Aurelie Croton — (ein un⸗ 








2) Zur torben; der Saflor (Carthamus ERDE, ; 4 
* dem er durch Ausbruͤhen mit Waſſer von ſeinem gelben Pig⸗ 
mente befreyet worden. Das nun zuruͤckbleibende rothe 
Pigwment erfordert den. Zuſatz von, Alkali, Damit es ſich im 
Waſſer loͤſe, und muß dann wieder durch eine Saͤure dar⸗ 
aus niedergeſchlagen werden (die Farbe iſt unaͤcht;); die 
"ot ber Lawlonia inermis (noch nicht gebräuchlich A \ 


en i 





wid en (ice sn De pae (kiebep n 
“zellus.). ; MR 4 


sr » Zur gelben: "der Orlcan, von king der. noch. “ 
ſonders gehandelt wird; die Wurzeln und Rinden des B— ⸗ 
berisſtra uchs (Berberis wulgaris) (ift hoͤchſt unbeſ aͤndig 
Noch gehören Hierher: das Blauholz (Haematoxylon, 
vi ar apechianum), das Braſilienholz (Caelalpinia Sap- 
san), die eine braunrothe; . die gr, die grün: n. 
| Fußſchaalen (Juglans regia), Der Schmack (Rhus ceo⸗ 
— die Krleurinde (Betula Alnus), die Tormen⸗ 
tillwurzel J—— — die braune und — 
ae geben. — 








— * J 


u. Adjective Pigmeme: BET Sn ur J ; 
1) Zur blauen Farbe: das Blauholz and es 
"(Haematoxyl, ‚Campechianum und Caefalpina Sap- 
ie: mit Pottaſche; ‚die, Artichbeeren.. en, Ebu- 

. dus die. BA idelbeeren ‚(Vaceinium. yrtillus), d 

— an (Lig — vulgare), ‚die Wurzeln der 
Bl (A ‚nchufa —— ha, m 

» Zur rohen; der ER Rubie EHRT, das ee t J 
nambukholz das rothe Sandelholz (Prerocarpus San- 
talinus), die Steinflechte (Lichen faxatilis), die Ze J 
zeln der Särberochfenzunge (Anchufa,tinetoria). ‚= | 


+) an gelben: die Querzitronrinde (Quercus: — das. 
Ibhol3 (Morus tinctoria), der Wau (Releda. luteo- 
x. la), „bie. Scharte (Serratula tinctoria), bie, Bu Eumas 
S wurzel Cureuma longa), die Avignonförner ( bam- 
mus infectorius), der Binfter (C renjlta” tinetoria), ‚der 
. Bockshornſaamen (Trigonella Foenum ecum ‚bie 
gelbe Särberfamille. (Anthemis tinctoria), die Zwie⸗ 
belſchaalen (Allium Cepa), der Saflor (Carthamus 
tinctorius), die —— Goldruthe (Solidago cana- 
denfis), die Sammerblume (Tagetes patula), der Klee⸗ 
ſaamen En Bye er ae —* | 
Na — Kuna), A 
















ur 
R & —— 


Indig. 


rer aicpen des Mangenrehs. 19 
— N — I N 


‚Bir | % 1631, 

EL, Ba (Pigmentum indicum) it J blaues 
Bine, das als ein Satzmehl aus der in Oft: und 
Weſtindien wachſenden Anil⸗ oder Indigopflanze gewon⸗ 
nen wird, Man bauet von dieſer Pflanze in Amerika 
drey Arten (Indigofera tinctoria, Ind. ee, und Ind, 
argentea). Die beiden letztern geben weniger Indig, aber 
beſſern, die erſtere wird am haͤufigſten gebaut. Vor der 
Bluͤthe werden die Stengel mit den Blaͤttern einige Zolle 
| I dem - Boden abgeſchnitten und ſogleich nach dem 








Weichkuͤpe gethan, mit Querhoͤlzern darin niederge⸗ 
bo ten, mie Wafler übergoffen, und an ‚einen Ort in 


Schatten ruhig hi eſtellt. Es — dann in I ae 
Zeit eine Yet ie on Sn 





lendeı en j "Dan ar a tragen, * a die 
ihrung nicht zu weit und in Faͤulniß übergehe, wobey 
aller Indig verloren gehen wuͤrde; muß ſie aber nicht zu 
Wweil man ſonſt zu wenig Indig ‚be: 
Ei Man nimmt daher von fünf zu fünf Minuten 
ind voll von dem Kraut heraus, und wenn man 
| ee daß die Spitzen weich und bleich, oder die ftär- 
——— RE jo laͤßt man — bie — 
ge 


laͤßt — einen digen Bobenfag. kalen, und 
N — Fre in, eine ie Man 
dr gg 













au ee 


nigen von Erde und Sande durch Abfpülen in die | 


J 


\ 169 | ER 2 1 
— Probe findet, vaß ſte bey ſugeſchtem 


Keiner, je leichter er iſt. Der befte von Quatimalo ift 





Kalfwaffer und Schüttefn feine —J mehr fallen läßt, 
4 ift aller Indig gefchteden. an laͤßt den Indig in 
er Ruͤhrkuͤpe fich völlig zu Boden feben, läßt das dar 
ber ftehende Flare Waffer durch Haͤhne ab, ſchoͤpft den 
Satz in leinene Spitzbeutel, ſpuͤlt ihn mit Faltem Waſ⸗ 
fer m is, laͤßt ihn aberöpfeln, ie Kocher ini in biigen 
nen, An im Schatten aus. N — 


—* $.- — * lad — — 
De —— Sorten des 5 welche im 


| PR vorfommen, find nicht von gleicher Guͤte. Man 


kann ihn unter drey Abtheilungen bringen, blauen, vio⸗ 
letten und ‚tupferfarbenen, Er ift um defto beffer und 






blau, äußerlich und im Bruche nicht web AR VE 
gen, und Re Ai; dem Y a DE 





> \ 
* — 

#8 ö DR Dr SER TA “ #17 Mr NEN dm PR 5 
a he Eh 1633. Bi N, 


ger ber Arlanje geben, au einige Dann | 


einen dem Indig ganz ähnlichen 5 Bodenfah. De 
Hin gehört befonders der Waid (Iatis tinetoria), deffen | 
man fich auch ſchon lange vor det Befannefchaft mit dem 
Indig in Deutſchland zum Blaufaͤrben zu bedienen pfleg⸗ 
te, und noch jetzt mit dem Zuſatze von Indig bedient, 


Die frifchen Blätter des Waidfrauts werden zu dem 


Ende bey trocknem Wetter gefammlet, * — an 
der Luft. abgewelkt, zerquetſcht, in Klumpen geballt, 
getrocknet, und fo unter dem Namen des Waids ver- 
fauft. Die Blaͤtter erleiden hierbey eine Art Gährung, 
wodurch der darin enthaltene Indig geſchieden und mit 


dem Marf ver Blätter vermenge bleibt. Die Ungleich- 


frmigfeit der Gährung, die dabey ſtatt finder, und die 


BBRpBneleN in Anfehung der ‚gehörigen Graͤnzen uff | 


ben 


der Körper des Pflangenreichs. 2109 


ben find Urſache daß dieß — —9 — 


und — Mbickungen leiſtet. 
’ 29 3: a —1 Ya [4 4 ar — * 
Bet FT i “ nn; 1634. _ 5 


Be Sonſt Käfe ‚ich auf eine ähnliche Art, ale — 
d 


er Indigpflanze angegeben if ($. 1631.), aus * 


friſchen Waidtraute ein wahrer Indig ausſcheiden. A 

Durchs Ausbrühen der gereinigten Waidblaͤtter durch 
heißes Waller, Ablaffen des entftandenen Infuſums, 
bewegen deflelben in flachen höfgernen Gefäßen mit oder 







2 Kaltwailer, und digeriren des ausgeſchiedenen 


en Schleimes mit ſchwachen Sauren, 3 B. Salz⸗ 


—* Eſſigſaͤure, laͤßt ſich der Indig der Waidpflanze 


darstellen. Kulenkamp ſcheint der erſte geweſen zu 
welcher in der Mitte des 18ten Jahrhunderts ne 


— des Waidindigs gelehrt hat, und in neuern 
Zeiten iſt die Gewinnungsmethode dieſes Faͤrbemittels 





dorzůglich von Gehlen, Trommsdorff, Vogel, Che⸗ 


vreuil und vielen andern mehr zur größten Vollkom⸗ 
menheit gebracht worden, leider aber ohne den beabfich: 
tigten Nutzen; ‚weil der wahre Indig bey weitem feiner 





und wohlfeiler gekauft werden * als man den ai 


— —— im Stande iſt. 


ee BEN — 
IE *9 $ 





ut ah 


N 


IB 29 


. 1635. 


6E Eine neue  Planze, aus —— mit Voꝛrcheil iu 
u m ‚merden kann, iſt na) Roxburghs Ent: 
deckung ein Baum in Oſtindien, den er Nerium tineto⸗ 


rium 


Die 


und deſſen Blaͤtter das Pigment enthalten. 
ereitung des Indigs Daraus iſt von der ah 
een Er wird ohne ap und durch 


wie“ 


etwa 


| 


\ 





| | — 
ne . a anfan. > Saendhele 


etwa 150 N 160 Ör. Bahrenbeie, Be “ RRERRG 

. amd alles bejtändig umgeruͤhrt wird. Wenn die Fluſ 

ſigkeit im Keſſel eine dunkelgruͤne Farbe zeigt, wird ſie 

durch ein Sieb in die Ruͤhrkuͤpe gegoffen, und. noch : 
warm / beym Zuſatz von an klarem Kalkwaſſer, ei: 

nige Minuten lang in Bewegung geſetzt, wi bey fich 
nun der Indig ſcheidet, und ı weiter wie e der ge vöhnlich 









— wird. u 3 | 


" ——— = * —— Ba ——— 
eheifen: des Gewaͤchsreichs fcheint der Indig feiner‘ Me 
ſchung nach. dem Kleber und Eyweißſtoff am nächjten zu 
fommen, ob. er in —* —** ———— 
ee — Mh & 3 —— er 5% ER RE J ki | 


* J— ER 7— a x ER ix jr a ; 
* eh: —— 9*— Be ‚8 ei Be — 
J ine‘ Zubig fefert, bey der, ———— 
* ———— Gas und Waſſerſtoffgas, — 
und empyreumatiſches Oel. Die zuruͤckbleibende, ſchwer 
einzuaͤſchernde Kohle giebt nur wenig Afche, die ei en: | 
haltig iſt: nach andern. fol fü ie phosphorfaures Kalt und 
Kieſelerde enthalten. Der Indig befteht nach Berthol⸗ 
ler aus vielem Kohlenftoff. und afferftoff, etwas Stick⸗ 
ſtoff und, wenigem Eifen, das er auf 25 des Gewichts 
des Indigs ſchaͤtzt; zu welchem nan Noch Kieſelerde, 9 
Phosphor und Kalk zaͤhlen muͤßte, wenn die Afche phos⸗ 
phorfauren Kalk und Kiefelerde enthielt, und wozu noch 
* rm bet menge ar u ai ont ie 


















A 
a ah 16384 ——— 
Waſſer und Weingeift löfen den — nicht; "beide 
| geben bloß fremdartigen Ertraftivftoff aus ihm, "und 
| haften ihn defto reiner zuruͤck. Eben ſo wenig loͤſen ihn 
I or die ferten Oele, die: ei Oele 7 die Sal⸗ 


ſaͤure, 





— 
nn 


411 


— ——— und: bie, elle; Wol 
‚sieben bie Salzfaure und die Effigfäure nach Bergs 
mann Kalk und etwas Baryt und-Eifenorpd und nach 
Prouft auch Bittererde aus, Daher ift auch nur en 

durch Waſſer, Alkohol und Salzjanre von allen löslichen 
een ne reiner Indig anzufehen, und 











auein zu dem —— Blau — ih 
2 het; —2 — —— 4 9 ‚an 
— * RS 77 A Fr ad 1639 





Die concentrirte Schwefelfäure iſt ein 1 Mufihfunger au 
mi tel ed fie den Indig. Sie greift ihn mir Erhitzung und 
Aufbraufen: an, und es entwickelt fic)- ſchwefligſaures 
Gas. Die Miſchung ſieht ſchwaͤrzlich aus, wird aber 
‚mit Waſſer verduͤnnt ſchoͤn blaun. Dieſe verduͤnnte Auf⸗ 
loͤſung verliert mit der Zeit alle ihre Farbe; fo wie 
erhaupt die Zunahme des Sauerftoffs im Indig ſeine 
be minder dauerhaft, und endlich ganz verſchwin⸗ 
den macht. Die Bedingungen, unter welchem am bes 
fien die-Auflöfung des Indigs bewirkt wird, hat (1 804) 
Bucholz ausgemittelt. Aus diefer mit Waſſer ſehr 
verdůnnten Auflöfung laͤßt ſich durch ſchickliche Behand- 
lung vermittelſt des kohlenſtoffſauren Kali der. aufgelöfte 
Indig zu einem feinen blauen Pulver, das man ‚blauen 
Rarmin nennt, ausscheiden, Dieſer Niederſchlag fe. 
fich ſo wenig im Waſſer, wie der Indig: allein er iſt 
weit leichter und feiner zertheilbar, und in — und y 
Säuren — als dieſern. | 
RE SE 7 ee BR ER LHR ET 
IB 27% > He: Sr a 2 $ | 1640. yyd 
une Chevreuil hat (1807) eine neue — | 
vorgenommen, die ihn ben der trocfnen De: 
ſtilation deſſelben außer den ſchon bekannten Produkten 
finden ließ; 1) Schwefel; 2)» ejfigfaures und kohlen⸗ 
onium mir dem dicken Del. ‚gemengr 5 3) 
blaufaures und TER Ammonium 54) einen 


RO. purpur- 
















112. 





—— in füsemanigen = en: * 
allifirenden reinen Indigſtoff, welchen auch Döberreis 
nee 1816) fpäterhin dargeftelle‘ —— —* 
2— Natur beyzulegen geneigt’ · war; eine Wei⸗ 
nung, die ſchon ‘früher (1812,) Ch il aus dem 
Grunde anzunehmen. geneigt war; weil nach V 
lins Erfahrung die Aufloͤſung des Indigs in 4 
ſaͤure, vermittelſt hindurchſtroͤmenden Schwefelwaſſer⸗ 
ſtoffgaſes, durch die hierbeh ſtatt findende Desoxydation 
des Indigs zuerſt gruͤn, dann gelb wird, den Zutritt 
der Luft laͤngere Zeit wieder ausgeſetzt, durch Anzie⸗ 
hung von Sauerſtoff ſeine blaue Farbe wieder annimmt; 
5) eine ſtickſtoffhaltige mit Kali, Blutlauge gebende 
‚Kohle. Durch Wafler, , Alkohol und Salzfäure verlor 
‚ ber Indig 0,52 fremdartige Stoffe; die durch Waffer 
ausgezogenen betrugen o, 12 und waren Ammonium, | 
desoxydirter Indig, grüner Stoff, bittere Seoffz die 
durch Alkohol ausgezogenen betrugen 0,30 und beſtan⸗ 
den in einem gruͤnen und rothen Stoff und etwas In⸗ | 
Dig; die Salzfäure hatte ausgezogen einen rothen Stoff 
0,06 Theile fohfenftofffauren Kalt, 0,02 Ei noxyd und" 
0,02 Alaunetde, und an Indig blieb zuruͤck 6,48 der 
noch 0,03 Kieſelerde enthielt. Nach Verſchi —— | 
— — Indigs wich dieſes Reſultat etwas ab · 

Mr, Fr er , * & 64. —J— A no NET ap 

| Merftwärbige Eigenschaften des —— — 

find nach Chevreuil: 1.) feine violette Farbe; 2) feine 
Säbigteir, fich bey gehoͤriger Hitze unter‘ Verbrei⸗ 
tung eines purpurfarbenen Rauchs zu u 
gen, der in Nadeln kryſtalliſirt/ die alsdann alle 
Eigenſchaften des reinen Indigs haben; da hin⸗ 
gegen bey geringerer Hitze der Indig erſtöre wide | 
3) Die Loͤslichkeit im Alkohol, aus welchem ex 
.. nur nach eintger Zeit wieder ES I bet | 
1648. 

























da Rbrper des Plangenteihe. 17a 


ai, & $, 1642. 


"Sie Safpeterfäure, fo wie das Chlorin —— 
Salzfäure) ‚ zerftdren die Farbe des Indigs. Bey Ans 
wendung jehr concentrirter Salpeterſaͤure und fehr trace 
nen Indigs entſteht fogar Entzündung. Nah Brug⸗ 
natelli laͤßt fich der Indig durch Salpeterfäure in eine . 
harzaͤhnliche Subftanz (Refina indigofera B.) verwan⸗ 
bein, welche im Alkohol zu einer dunkelrothen Fluͤſſig⸗ 
feit gelöft wird, die Papier, Zeinewand, die Haut und 
Mägel dauerhaft gelb färbt. Und wenn man. nach 
und Dauquelin ı Theil feinen Indig mit 
4 Theifen mäßig flarfer Safpeterfäure kochen läßt, fo 
lange, bis die Sarbe des letztern zerftört und die harz- 
iche Subftanz gebildet worden ift, und man dampft 
das Flüffige nad) Abfonderung des Harzes bis zur Sys 
rupsdicke ab, feßt nad) der NWiederlöfung im Wafler 
Kalilöfung hinzu, fo fondert ſich eine eigene merfwürs 
dige Subftanz in vieien Fleinen gelben Krnftallen ab, 
die wegen ‚ihrer ausgezeichneten Eigenſchaft auf einen 
m Rörper ſich mir großer Schnelligteic un. 
haft Bichtverbreitung zu entzünden, und 
Das Schlagen mir Dem Hammer mit 
ßem ———— zu verpuffen, thieriſche verpuffende 
genannt werden koͤnnte; weil ſie auch bey 
ähnlicher Behandlung des Muskelfleiſches und andern 
chieriſchen Stoffen erhalten wird. Diefe Subftan; ber 
—* außerdem folgende Eigenſchaften: 1) fie iſt 
aniengelb und febr nn 2) fie bat eine befons 
Neigung ſich ziemlich feſt an alle Koͤrper 
n, beſondere PU De See Pre 
n alauneten Zultande, und e gelb 
; 3) im Bochenden Waffer ift fie ziemlich 
im Ealten ſehr ſchwerloͤslich pen fie 
gelb färbt; 50 fie iſt 168, 
t noch S Salpetrſaͤ ure, 


wo, 


* ER 















nicht davon 'geröther, Nach Fourcroy's und Daus 





. wodurch ihre Sarbe bläffer wird; 5) durch Alkali 
wird Die Loͤſung dieſer Subſtanz gefärtige blut⸗ 
roth; 6) ſchwefelſaures Eiſen wird Dadurch roth 
gefaͤllt, die über dem Niederſchlage ſtehende Sp 
higteie ‚wird. durch Rali noch törher, und das | 
Durch Kali gefüllte Kifenoryd bar ſtatt einer geüs 
nen eine rothe Farbe, welches auf eine ſtaͤrkere Orydar 
tion des Eifens durch den Sauerfloff gedachter Sub: 


ſtanz hindeutet; 7) ohngeachter ihrer Sähigkeit ſich 


4 VE Abſchn. Beſtandeheile j 









mir Alkalien zu verbinden, iſt diefer Stoff doch 
nicht fauer; wenigftens wird das Lackmuspapier ' 


quelin's Unterjuchung enthält diefe Subftanz fein Am⸗ 
monium und Feine Salpeterfaure, bloß etwas Kali. Ue 
brigens glauben fie, daß ser Kohlenſtoff, Wafferfioff, 

Stickſtoff und Sauerſtoff enthalt.. 
a a a “,# er. a a re 
Auf die Eigenfchaft: des Chlorin (oxydirte Salz⸗ 
- faure), den Indig ſchnell zu zerftören, hat Berthollet 
eine Methode gebanet, ſowohl die Güte des Indigs, 
als gegentheils: die Stärfe der Ehlorinlöfung in Waſſer 
Ceaer fluͤſſigen oxydirten Salzſaͤure) zu pruͤfen. 


—266 * 4 
BAM; RN 
N 2 


a $, | 1644. Br ie * N 4 Y 
Chevteuil verdanfen wir auch (1812.) die Ana 
lyſe der beiden vorzuͤglichſten Indig fiefernden Pflanzen, | 
des Waid und Anils. Nach ihm find die’ friſchen 
Waidblaͤtter zufammengefeßt aus Indig, Wachs, geir 
nen Harze, Salpeter rother Materie, thieriſch⸗ vege⸗ j 
tabilischer Materie, gelben Ertraftivftoff, ſalzſauren Ame' 
monium, eſſigſauren Kali, ſalzſauren Kali, Gummi)‘ 
fauren Apfelfauren Kalk, ſchwefelſauren Kalk, citres 
nenfauren Kalk: und Bitrererde. C!), holzigten Theilem 
und Eſſigſaͤure. Als Beftandrheile der a { 

Kurz | b er 


J 
J 


* 
4 ee 4 
— 


der Körper des Manjenreichs. us 


des Anils fand er gröftentheils > die ‚angeführten der 
AB aidpflanze nurin andern Berhäftniffen, und: te 
den Indig in einer weit groͤßern ——— PUR ee 
sah LEZe ee IN TERRN, 
* A J 1645. 
7 Man Hari in der Färberen mehrere N 
ten, um den Indig auf die Zeuge zu bringen. Die eine 
und wichtigſie davon iſt die ſogenannte Waidkuͤpe, 
wobey man Waid mit Waſſer, bey: einem ſchick⸗ 
lichen Grade von Wärme, und beym Zufaß von Wei⸗ 
leye und Faͤrberroͤthe zur Gährung fähıg macht, und 
dann Indig und gebrannten Kalfı zuſetzt. Der Indig 
verliert hier einen Antheil Sauerſtoff durch. die gähren- 
den vegetabilifchen Subſtanzen, ‚und wird durch Hülfe 
des Kalks aufgelöft. Die Fluͤſſigkeit befommt obenauf 
eine blaue oder ‚Eupferfarbene. Haut, ift aber übrigens 
Hein." An der Luft namlich zieht der darin gelöfte Indig 
nieder Sauerftoff an, wird dadurch wieder blau ‚und 
verliert feine — in der Fluͤſſigkeit. Die in die 
Kuͤpe gebrachten Zeuge kommen gruͤnlich heraus, wer⸗ 
den aber an der Luft blau. Sie dient für wollene Zeuge. 
Eine ſolche Küpe Fann seine »beträchtliche Zeitlang im 
Gange erhalten werden, wenn nad) jedem Faͤrben wie 
der etwas Kalk und Indig zugefeßt wird; fie kann aber. 
auch, wenn die Gährung nicht aufs behutfamfte regiert 
wird, zu weit und in Faͤulniß übergehen, wobey alles: 
Pigment zerſtoͤrt wird. - — Seide färbt man gewoͤhn⸗ 
lich in einer Kuͤpe, worin Sndig (ohne Zuſatz von: 
Waid) durch Hülfe eines gehörigen Grades von Waͤr⸗ 
me und Kali mit vegetabiliſchen Gaͤhrungsmitteln, 
und Faͤrberroͤthe, geloͤſt iſt, die auch grün aus— 
—9 mit einem blaͤulich kupferfarbenen Schaume auf 
der Oberflaͤche. — Eine kalte Blaukuͤpe fuͤr Baum— 
wolle mache man aus Indig, der mit Waffer oder 


— Lauge fein aa fl, und dem man 
— 


















— —— Sf vielchäi: vorhe mit Kaffee ie 
nit worden iſt, und dann noch Eiſenvitriol zuge⸗ 
feßt bat. Bey biefer Vermiſchung verbindet ſich ein 
Theil des Kalks mit der Schwefelſaͤure des Eiſenvitriolg, 
und das Eiſenoxyd ſchlaͤgt ſich vage der nun duch 
feine ſtarke Anziehung zu mehrerm Sauerſtoff ihn dem 
Indig entzieht, der dann vermittelſt pri noch Übrigen 
| izenen Kalte loͤslich wird. Die Fuͤſſigkeit wird { 
grün, , und neigt fich nach und nach mehr ins Gelbe, 
während fie, obenauf mit einer bfaufupferfarbenen Haut 
| bededt: if. Man färbt das Zeug darin, "wenn fic ) die 
Stüffigkeit geſetzt hatz es Fommt mir einer gelblichen 
Farbe heraus feine Farbe ‚geht aber an der Luft durch 
verfchiedene Sgattirangen von Gruͤn ins Blau über, 
indem der Indig wieder Sauerſtoff aus der Luft in | 
fi) nimmt." Es if gut, wenn das. —— lwaſſer 
fuͤt das Zeug etwas mit Schwefelſaͤure ſaͤuerlich ge 
macht iſt. — Fuͤr leinene X Baare macht man eine Kuͤpe 
aus einer aßenden Lauge von, Kali, worin: man Indig 
mit Operment (ſchwefelhaltigem Arſenik) kocht, bis die 
Bruͤhe gruͤn iſt, mit einer kupferfarbenen Haut oben⸗ 
auf; wobey ebenfalls der Indig durch Verluſt 
Theils Sauerſtoff, welchen die entſtehende Hydrothio 
ſaͤure bewirkt, in der Lauge loͤslich gemacht wird. ‚End. % 
lic) gehört noch das Sächfifcbe Blau für wollene u d 
ſeidene Zeuge hierher. Die Methode, worauf es fh | 
gründet, bat frehlich viel Bequemes und viele Erſpar⸗ 
niß / ‚aber auch den großen Nachtheil, daß die Farbe. 
des Indigs dadurch unbeſtaͤndig wird, und weit leicht, tee 
verfchießt: Der feingeriebene Indig wird dazu mit 
bis 8 Theilen concentrirter Schwefelfäure nach und nach 
uͤbergoſſen ‚Er erhitzt ſich damit, zerſetzt einen Anne b; 
Schwefeljäure, der deshalb: als, ge Säure, ente; 
weicht, wähtend ein Theil Kohlenſtoff des Inpi 8 Sauer —* — 
ſtoff baraus in ſich ei a als kot lenſt 


244 9— 7 






















































—* itweicht. Man’ naßt als 24 Stunden fen, 
an dam 9 Sie — mit vielem Waſſer, r 


f “ Ar k 
4 TBU PT 
. — ⁊ 
J * = 5 
w 2. ” rw 
2% — a —————— aM MIR: 


20 Einen, feht — Sanbgeift, um m 
mi dem er pt Shntichen Indig J deſſen feinſte Sorten 





ificirende Stoffe enthalten, Das) ranſie Blau zu “färben a 
Ind vorz i ich den oft-eintretenden grünfichen Stich der 
zarbe zu vermeiden, bedienen fi) viele Gärber, ‚indem 
ie reine leinene Lappen fo lange i in eine verbünnte Auf⸗ 
oͤſung des Indigs in. Schwefelſaͤure hängen, bis die 
2* ufldfung beynahe alles. Indigs beraubt if, und die, 
auf ſolche Weife mit dem reinften Blau geſchwaͤnger⸗ 
‚Lappen-wenden fie nun zum —— DR 86 —* 
die zu enten an. la a — 


ER Rn ae an we: 
© —*8 * die 
* atmerenin and Eenreg hon 
Mr Hz ehe —— u 164. o“ Age NER — 
Al Dis ampechholz, , von’ ——— — © 
Pe iſt ein ſehr haͤufig gebrauchtes Faͤrbemittel 
nd dient: vorzüglich zum Särben des unächten Blaues,’ 
wie zum Schwarz, Grau und andern Farbennuͤan⸗ 
en. Sn dieſer Abit wird es in zerfpalten ober ger 
| ar —* Send mie Waſſer — | 
2. te Dazu ißen mancherley Art, z. B. 
au „un Bi oa Weinftein Nr ‚dgl. vorbereiteten Zeuge 
i ‚die gefätigten Sarbenbrühen eingetaucht und wie ſonſt 
handelt. nm Schwarzfärben werden außer den 
zmitteln noch andere Farbemateriale, als Gallaͤpfel, | 
oppern / Eichenrinden und Eichenbfätter, fo wie die 
rünen Schaalen der Wallnüffe u. dgl. in Verbintung 
mie dem Campechholze angewendet. | 
A H 3 | J 


























— 





via ns re * ur ———— — 9 EN a REN | 
Das Campechbotz enthaͤlt nach Tbeorenite 1812 


gemachter Analyſe i in ſeiner Miſchung folgende Beſtand⸗ 
theile: ein waͤſſeriges roſentoͤthliches Extrakt, ya: 


in. folgende Stoffe zerfiel, in einen. orangenrothen, in 


Waſſer, Alkohol und Aether aufl loͤslichen kr ſtalliſit ba⸗ 
ren, und einen braunen ſchwerlslichen Sul, 

faures Kali und Kalk und thieriſch -vegetabilifch 
‚teriez ein fluͤchtiges Del, Ammonium, freye Ei A 





a 


—— FE — Ka ai? a 


FE: a ’ +r 
| — u ni F PR \ 
N „u > * u) u N ? j 


. # AH 1/s 14 — AN \ 
e 5” Ar G . & u Kiy 
a! I N £ 16 F * —3* J 
7 Med = ® . 2» 4 \ P. - 
r EZ, N sie Pa 3 -; 17 e 44 ” % 
4.5 « . ar, f ir. 
Een? — 34 Hs. y x x 


ER ha ıD 


ge die | 
ri 


Harzige slige Materie, fauerfleefauren Kalf und AN \ 
gefärbte Holsfafer, die bey der trocknen Deftillation. fi ſt 


* N in Mafler, Fa und Aether —— 


kryſtalnſirbaren Stoff, welcher der vorzuͤglichſte faͤrbende 


Beſtandtheil des — ——— zu feyn ſcheint, bes 
legte Chevreuil mit dem Namen Haͤmatorylin ‚und 
fand folgende merkwundige Eigenſchaften an demſelben. 
Er kryſtalliſirt in kleinen, ſtark glaͤnzenden, ſchuppigen, 
orangenroth gefaͤrbten Kryſtallen; beſitzt einen eigen⸗ 


thuͤmlichen Geruch und Geſchmack; mit. den ſogenann⸗ ‘ 
ten ‚einfachen Säuven bildet er gelb⸗ oder tothg gefärbte, | 
Verbindungen; mit den. zuſammengeſetzten ee 
gelbgefärbte, welche duch. uͤberſchuͤſſige Säure, ſchwach⸗ 


roſenroth gefaͤrbt werden; die alkaliſchen und erdigen 


Baſen ſtellen mit dieſem Stoff violettblaue Verbindung | 


gen dar, ‚die ſich beym Ueberſchuß derfelben leicht zer⸗ 
legen. Der gefchwefelte Waſſerſtoff verbindet fich. a⸗ 
mit ohne Zerſtoͤrung der Farbe durch Desorydation. ‚Eben. 


— 


ſo wie die Alkalien und Erden verhalten ſich die Metall⸗ 


oxyde, außer das Zinnoryd,. welches eine rothe Verbin⸗ 
dung darſtellt. Mit der unauflösfichen braunen. Mia: 


terie bilder. das ———— “ur dem Gerbeſtoff Ei 


2.037 


det Körper des Pflanzenreichs. 119 


che Verbindung, welche eine Chfurig. der Gallerte 
ſtark zum, Gerinnen bringt, ohue dieſe Verbindung zeige 
esbiele PORN —2 nur in einem —— Grade. 





319 7 


9 en — a er m u 6. BEUTH Bi er 
„Asr ’ - 


Pe Sei N. | Bmw 
— Ya i Pe | * 
CZ J 2 vr 1» — 


ri * $. 1650, ” 


geek Das. nm, eine. andere Art von blauem ige | 
mente, wird aus dem Roccellmoos (Lichen Roccella),. 


und dem Perellmoos (Lichen Parellus) ſo bereitet, daß 


— 


man das Moos in hoͤlzernen Kaͤſten mit Harn, Kalk 
waſſer, geloͤſchtem Kalfe, und etwas Pottaſche oder. 


Sode, eingeweicht ſtehen läßt, und von Zeit zu ‚Zeit, | 


umruͤhrt, bis es in eine Art von Gährung fommt, die. 


jedoch. nicht bis zur Foͤulniß ausbrechen darf, und die 
man fo fange unterhält, bis das Moos blau und zu eis, 


‚nem weichen Brey geworden ift, den man auf einer ei⸗ 


genen Muͤhle fein macht, durch ein Haartuch drüct, 


| vermittelſt eigener Formen in — Vierecke hie 


und im Schatten trocknet. 
| §. * 51. 


Das Lockmus iſt eigentlich nach oureroy und 

Pr uelin nur in fofern blau, als es eine alfalifche, 
Subftanz enthäft. Seine natürliche Farbe ijt die rothe, 
und (4 ftellen die Säuren ber, indem Hi bie alkali⸗ 






ſche Subftanz neutraliſiren. 


uUeber die Anwendung! der Tinttur des Soemus als Brogens auf E 
* 


— a \ Fu a J 
— | RR un ea m 
0 —— 


ir ne si! 1652. r 
—— Orlean ($. 1630.) hierher. Man 


Bereitet ihn ans dem Mark der Saamenfapfeln eines in 


A H 4 Guyana 





Scrina —— RER "Orellana) Man 
weicht die Saamen nebſt der ſie umgebenden rothen, 
zaͤhen Materie in einem boͤlzernen Troge ſo lange mit 
Waſſer ein, bis ſich durch Gaͤhrung, die’ mit seinem 
ſehr uͤbeln Geruch begleitet iſt, unter fleißigem Um⸗ 
xuͤhren und Stoßen das Mark von den Kernen ſatt⸗ 
ſam abgeſondert hat. Die Maſſe wird hierauf durch 
ein Sieb geſeihet, und in’ einem Keſſel zum Kochen 
gebracht, wobey ſich ein dicker, rdthlicher S haum 
ſondert, den man abnimmt, und in einem andern ; 
Keſſel behutſam eindickt, nad dem Erkalten zuſam⸗ 
menballt, mit Baumblättern umwickelt und verpackt. 
Der Orlean loͤſt ſich nicht im Waſſer und Weingeiſt, 
wohl aber: in fetten und oͤtheriſchen Oelen, und um: 
Damit: zu färben, erfordert er ein alkaliſches unge 
mittel. Er at) von. der — des gr: 


au a 


ii Br a Ei 
ee ” % 








Fi 5 
————— 
RO EEE | 
er an 


j ; * Be Fe An. A 
- ‚€ — va ASIEN 
ak A ZUEF D; es + sn 
N 


e Pr ni f2 — ⸗ wi s ® — — 


— 16 


" Safifaiden find entweder eingebichte Sf Pi “= 
Dann oder, Extrakte derſelben, welche eine gewiſſe 
Farbe haben. Es gehören ‚hierher. die Bummis 
gutte das Saftgeün aus den Beeren des Khammus® 
catharticus, Daß —— das Safran⸗ 
extrakt das —— | 
gefochter Aeidelbeerenfaft, ud eingedicte Saft "von 
Hundskir ſchen (Lonicera ofteum), von amerikas 
niſchen Rermesbeeren (Phytolacca decandra) u. a. 
die man buch Zufäße von Säuren, Alkalien und an— 
ein. —* — ae in ung — veroͤndern 


x ⸗ F er . 
u. E . .. 
Ce} f 
J 2 J 















Br 2. 0 weerarwen | 


* FE} \ * 
nF = . - 
.r. — Br ‘fr % Ale 
= »,9 an 5 4 
er: 


en: u — a re 
Friſch niedergeſchlagene Alaunerde nei die 


| Shfeiigen Faͤrbetheile der Pflanzen leicht in ſich auf, : 


oder. hält fie zuruͤck, und. wird. davon gefärbt; 
es fi noch, ob die reine. Alaunerde dieſe Eis 


| Senichaft befiße: denn die frifchgefällte Alaunerde, wie 


es der Hall bey Bereitung der Lackfarben iſt, enthaͤlt 
noch immer einen großen Antheil von Schwefelſaͤure. 
Eine ſolche Lackfarbe waͤre ſonach eher als eine Zuſam⸗ 
menſetzung von. Alaunerde, Schwefelſaͤure und Farbe: 

Sanzufehen. Darauf gründet. ſich die Bereitung 


mehrerer Lacfarben. —— —— —* Kalt 


ee RN 
Pe; og, — 


Ein Befrie von der Zubereitung einer — | 


kann das unächte SlorentinerlacE geben. - Man Foche 
gleiche Theile Sernambufhol; und Alaun Mit einer hin— 
reichenden Menge Waſſer, ſeihet die Abkochung klar 
pt ‚ und ſetzt dann Portafchenlauge zu, bis.der Alaun 

gehörig zerſetzt iſt; doch muß man nicht zu viel von der 
HB = inzubringen. Main fondert den Mieder- 





"durch ein Filtrum ab, fest ihn vermittelt: eines, 


ſchneu aus. PEN 


—* ächte Florentinerlack erhält * ſo wie den — 


aus einem thieriſchen ment, der Cochen ille, wovon 
— Ge on en kann. k — 
. 1636. 


ſich mehrere Sacfarben: aus unters“ 

| r faͤrbenden Theilen der Pflanzen bereiten, wenn 
man die mie Alaun und Waſſer gemachte Abkochung 
u nach dem za mit fenerbefländigem 
Alkali 










* 


richters in kleinen Kegeln auf Papier, und trocknet ihn, | 


3 {vr 
.’ h 
4 


— 


— 


J 


122% Akon: Veſtandtheile 


2 


zerjeßt, u. d. 2 n FF 408 iz 5% A FE, - 
Hader ET Fa 8 IT ER ALHR SOTIR * 
* u Ber er 


Auf die Zerftörlichfeie der Pflanzenfarben durch 
gemeinfchaftliche Wirkung dev, Luft, der Feuchtigkeit 
und des Kichts, oder vielmehr auf die Veränderung der 
Mifchung, welche die Pigmente dadurch erleiden, grüns 
det fid) das Bleichen der ‚Zeuge und anderer Körper, 
Die erſtern werden vorher von den gröbern, fie färben 
den, auszugartigen Theilen befreyet. Dies gefchieher 
bey leinener Waare durch Kochen mit alfalifcher Laugez 
worauf fie mit der größtmöglichten Oberfläche der Wir: 
fung der Sonnenftrahlen ausgefeßt, und dabey immer 
feucht erhalten wird. Daß bierbey außerdem ſchwach 
fauerfiche Fluͤſſigkeiten, wie faure Molken, fehr vers 
duͤnnte Schwefelſaͤure, nüßlich feyn Fonnen, Fommt mit 
der Theorie fer VODEE ÜDebellke 0 Nr Be 

T en: se et 

Denn es ſcheint jetzt mol feinem Zweifel mehr un- 
terworfen zu feyn, daß das Pigment der Zeuge, oder 
der fadenartige Theil ſelbſt, durch Aufnahme von meh: - 
rerm Sauerjtoff oder. durch ſonſtige Weränderung des 
Verhaͤltniſſes feiner Beftandtbeile feine Farbe, verliere., 
Daß hierin der Grund des Bleichens zu fuchen fen, 
wird ‚Durch die analoge Wirkung des Chlorin (Den sen 
— Ehe dirten 





Birten-akfäire)- heftige, eisen Plan: 
zenſtoffen dadurch die Farbe raubt, daß fie ihnen Waſ⸗ 
Er Be und — 5* die Miſchung ug ie | 


4 in gg 1659. 19172 | 

Dieſen kwuͤrdige Eigenſchaft des Chlorin Ba 
dirte Salzfaure) hat man jetzt auch zum Bleichen der 
feinenen nnd baummollenen Garne und Zeuge ım Gros 
fen benu t, um ſie dadurch in weit kuͤrzerer Zeit und 
zu jeder Sahrszeit weiß iu machen. — Berthollet hat 
das Verfahren daben nebſt den im Großen anzumenden- 
# ben Geraͤthſchaften befchrieben. — ine vortheilhafte 
Abänderung diefer Methode ſcheint die zu ſeyn, daß 
m in ſtatt des Chlorin (oxydirte Salzfanre) ſelbſt ‚entz, 
weder bloß eine Fluͤſſigkeit anwendet, die durchs Hin⸗ 
ſtroͤmend des Chlorins durch Kalkmilch nach Tromms⸗ 
ve -d Tennant. realifirtem Vorfchlage bereitet; 
worden, ift, oder diefe nach Erforderniß der Umftände, 
E —— einer Portion fleyen Ehlorine mit et⸗ | 
was Schwefeljäure  bermifcht. ,;. RER ERN | 
2 ueler das Vleichen der Baumwolle und des — a, 
Chaptal durch alkalifche Lauge und Wafferdämpfe: das Ents 
—* der wollenen Zeuge durch Schwefeldaͤmpfe oder ſchwef⸗ 
ure, ‚und des gelben Wachſes auf die gewöhnliche Art, 
B Fariite durch Zucholzt ee u durch 


















Ne Ion erhigten Zuſtande · | 
an eur 813 £ | e3 ih —4 ;& 

an ats ni Ass gb, aa. id ee 
Le — en, aa | 
3 ER: EN J de enden le ieh 
BR cn wat. ur. u blut. „PLN 
5 sata ds ; un, ac, Mi Se 
‚sag: ha mis ae Suuk teil Wi 7 Kap 
— Ki ame I ah a yo * 
i pi sITch Mala BT Ce iR Bir 8 


ct j HITIITIT EEE NT rg 
“ u 1 n 
291 3 Sie 


en 


— 


fen haben. — * 
ſto 


Rieflerde, Eiſen * — 





Na BR: ERNEUT, LH KERLE — m A 2; a | 
—— Sie Astänitt — 
—— 


Te 
F “ ET 
14 DM \ 


Pi | Gr 
ns * —* NR Tal 


Sie der Rune ı des —— 






———— | 
| 1660. 











= sen z ug weit. —* fie bis jeht in ihrer 
Miſchung erforfht haben, ebenfalls nut, wie die 





der Planzen, aus einer geringen Anzahl von Orinde % 
ſtoffen; und ihre Mannigfaltigfeit. entfpringe nicht nur. 
aus der verfchiedenen Qualität, ſondern au —* 


oft bloß 
aus dem verſchiedenen — * undſtoſfe 
mu einander, AS UL TERN vd 





ie Grundſtoffe, aus. — — 

Koͤrper —— H —47 ‚Theil die, welche man im, — 
Pflanzenreiche anteifft, doch 55 ſich in jenem noch 
einige, die wir bis — nicht in dieſem ange rof⸗ 


























derſelben an; doch find dieſe ae Baba in all 
mibern: Beſtandtheilen derſebben enthalten, Re 
. 1662. 


. 





rn Sind 


Eu. —— 1662. 
—* Aleemeinen untevfiheidert ſi PR die, — 
jen Stoffe dadurch von den vegetabiliſchen daß 
fr und Phosphor, dieſe mehr 
Jaffe en u und — hi 


12 







Dig 3 die Gallen Gm Oemayen 1; E a der 


3 * —— D2 





+ ah nen REIN | | Mr 
Bertnaene der Rörper des ——— 
| —3 — durchs genen. she 





% 1664. 


wre: verfehiedenen Berhäftniffes * in, 
J en thieriſchen Körpern erhält man aus den. 
met in Are bey der Zergliederung im Keuter anc 
bufte, 2 eh: —— — 

ober a er trockenen. Deftillation Re. 

off haltiges aſſerſtoſſgas ($. 1473) und Eo len⸗ 
ii zureẽ Bas, und die mehreflen außer einem — 
Oele noch Eoblenftofffanzes Ammos - 
min Mi Mm ger und ‚fefter a © nur weni — J 
e Stoffe ‚liefern eine eva — 
fſtandet be ————— 











F 1665. 


or 9 


s — — Bi 1 | | 2 f —J | } | 
36 W Abſchn. — 
er ER — 


——— Va uochen, als Bepfpieh. Man fi 
mit Stüden derf e en eine irbene 0 1 ing, 
an, "verbinde damit einen pneumatiſe — 


ner Mittelflaſche, und erhiße dann bie 3 ſiufen 





— 


weiſe bis zum Gluͤhen. Zuerſt geht Waſſerſtoffgas mie 
Eohlenftofflaurem Gafe über, zugleich mit grauen und 
gelblichen Irebeln, vie hierauf immer, mehr zunehmen, 
und es ſammlet fich in der Mittelflaſche theils fluͤſſiges, 


cheils feſtes kohlenſtoffſaures Ammonium, letzteres auch 


in der Leitungsroͤhre an, zugleich auch empyreumatiſches 3 


Sel, das anfangs * und: — zulett —— ann 
al ind dechattig eiror a y; 
are 4 * uR, R 


a 


a J waere 
we —J— 
ar; 


den anflebenden empyreumatiſchen Oeltheilen zu reini⸗ 
gen; iſt das beſte Mittel, es erſt mit Salzſaͤure in sein 


| Neutralſalz zu verwandein, und aus dieſem, nachdem | | 


es gehörig gereinigt worden ift, durch Pottaſche oder 
| Kreide das Ammonium. wieder ae Ei er er 


a 1667, ihr 


| R 4 —* In al RR 1 a en re J 5 At 1 
Außer den Knochen geben die —— Klauen 
Saöke, Federn, Muskeln, Slechfen, Ligamente, Knor⸗ — 


pel, Haͤute der Thiere, imgleichen das Blur, der: Kaͤſe, 
die Seide, das Eyweiß, die angefuͤhrten Produf 
Im Großen unternimmt man die Deftillation zur. * 
winnung des Ammoniums aus Retorten mit Dt N lagen » 
im Reverherirfeueee J 








Hirſchhorngeiſt (Spiritus Ca Car) m und ir & 1 


| ‚Mel (Sal volatile Corau 
BT | ad Sg PTR 


f a = 5 # — 1666. : a: JE ae En. A 
uUm bas erbaftene kohlenſtoffſaure —— * | } 





lt 4 Se wöhle, um die erwähnten — — . 166 ») 











PR 


de ed Ak | | 127 


§. 


vi) Das Ammonium, welches man bey dieſer Deſtil 
ation⸗ erhaͤlt, iſt offenbar erſt in und woͤhrend derſel⸗ 
ben aus dem Stickſtoffe und Waſſerſtoffe erzeugt worden; | 
"und alle Subftanzen, ‚die es liefern ‚ enthalten auch 
Stickſtoff, Schwache Salpeterſaͤure entwickelt: aus: ih: 
nen Stiefgas, wenn man fie damit: ben einer 5 
von 15 Gr. R. — — 

Ban KUREN 1669. 

reine ne Sert ver Thiere, impleichen der Milk, 
ucker— geben ‚bey der Deitillation für fic) Fein Ammo+ 
nium , ſondern eine brandige Saͤure, und verhalten ſich 
SOME Safe, wie die mehreften ——— * 


wi A ir gi $ 1870. | k 
al Del; Bat Bin Del 
lation der Knochen ($. 1664.) und der andern thieris 
ſchen Subftanzen ($. 1669.) erhalten wird, läßt fich 
durch wiederholte Nectification- dünner und heller mar 
E en, Apterfipeinet ſich aber doch immer von dem empy⸗ 
ur atiſche Dele aus ſolchen Pflanzenſtoffen, die kein 
Ammoniun daten: ($.1289.), durch Geruch und ans 
dere hal aften., Dieſe brandigen Dele find ebenfalls‘ 
| rodut te 6 Opera, durch die fie erhalten wurden 
d beſte hen nich tbloß aus Kohlenſtoff und Waſſerſtoff, 
de al an noch Stickſtoff und Sauerſtoffʒ 
rt hei 1 Sat noch etwas. problematifch 
an. bat de Malen bloß. daraus gefchlofz. 
le Dele beym Beth Am: 
| | Sl nad) Bucbholz’s Erfahrun ut 
| chon gebi Idet im Oele zugeg en, 
branftigen: Hi id daher zum Theil als NR 
‚mente oder Verbindungen” des Fohlenftofflauren Ammo⸗ 
mit dem branſtigen Oele anzuſehen. 
ER v M * $. 1671, 





















DE Va. kön. 
$ — 

Das durch Rectification duͤnn, klar, und Farben 
| Is per brandige Oel diefer Art heiße Dippels 
bi Oel (Oleum animale Dippelü), Um e8 zu 
» erhalten, bedarf es der ehemaligen mühfamen Zubereiz $ 

tungen nicht, fondern man kann es durch ein we 
Mertificationen aus dem. brandigen Dele von Kn i 
oder Hirfchhorn ‚gewinnen, wenn man fi) dazu rs 
gläfernen Kolbens mit hoben Halfe bedient, und em 
Eingießen des brandigen Dels in denfelben Sorge trägt, 
daß nichts davon in dem Halfe deſſelben hängen bleibt, 
und die Deſtillation ganz gelinde im Sandbade verrich⸗ 
tet, ſo daß man nur. das zuerſt uͤbergehende nimmt: 
Man bewahrt das. erhaltene farbenloſe Oel in kleinen 
Glaͤſern auf, die man zur Haͤlfte mit Waſſer gefuͤllt 
bat, und umgefebrr Birke. - An der Luft wird das - 
thierifche Del braun, und endlich Kun * A 
get von — — Bi 


| ua 
Er FR 
& 24 — J N 
& ; J N r * J 
— — & 
1 J 4 * PR ‘ * u, 8% 
$- & 2. | TE 
7 € A —f 
RT FEN AR 
u Sa NER 


lach Endigung der Deftillation ber Knochen 

Eh; findet man die ruͤckſtaͤndigen Stüde in eine. - 
verwandelt, welche noch die organiſche Stru Be: 

Ki ‚Knochen zeigt. Sie läßt ſich weit ſchwerer einäfchern,. * 
als Holzkohle. Am beſten geſchiehet diefes Einaͤſchern 
zwiſchen glühenden Holzkohlen in einem. Windofen, Die 
Kohle aller der oben genannten ($. 1667.) thierifche En 

Stoffe ift ſchwer zu verbrennen; alle aber bemirfen.beym 

Dan idee Bm 9 urch ſie, ke 4 
die Pflanzenfohle eine Zerlegung des Waflers, und 
toffgas und — — En 



















der Mörper des Thieme. 


, — — IJI — TAN —— Fi a 2 
2: — Kohle von Knochen $.,1 








von - J———— Alkaͤli, wie die ‚Pan: enaf | 
($.:1428.),:un ‚überhaupt nichts Salzartiges. "Sie i 
Pr ſtrengfluͤſſig im Seuer, und fließt nur im ſtaͤrt 





1664.) oder $ 
‚zeigt, beym Auslaugen Berne | 


ſten Feuer der Lebensluft zu — — weiße, 
jes dem gemeinen Glaſe zugefeßt,. macht fie 






—— Zuſammenſchmelzen — Ic 


1 a — na: Her 

oder opalfarben, (Ainochenglas.) * * 
— rege — Semi uhun) “ 

* Eee x rn J — 

>; r * er * en re 

. ka: — Ri na eh er * 


iſt kein — af; enthaͤlt 

‚feine, eigenthümliche Erbe, ; Sondern. iſt, wie die 

weite re er liederung gleich zeigen. wird, | groͤßtentheils —— 
tfaures Ralb, dem ein Theil Eohlenftofffait- ' 





208, und auch zum Theil blaufaures Kalk anhängt. "Aus" 
erden enthält die Knochenaſche auch nach Morechini, 
Be rzeluus und Rlapprotb flußſpathſaures Kalk und 
nah $ und Vauquelin phosphorſaure Bitterz 
n Y Doß die phosphorfanren Salze der Knochenaſche 
nicht er während: dem Verbrennen der, Knochen ‚aus 
Dem darin: angenoinmenen und dabeyh in Säure verwan⸗ 
en Phosbhor entſtehe, wie ſonſt einige annahmen, | 
ſich aus Buchholʒ s Erfahrungen, a wel: _ 













erhaltene" Ruͤckſtand ein’ —— von —— 
und Fohfenftöffjauren Kalk: ift. ; Die, Benußung. der 
Knochenaſche zur‘ Gewinnung - der. Phosphorfäure = wo 


des —— geseigt WOrhen, 


Bet er) La DORT TREE 


Br. 
* 


NR 


4 


Sactde Ehen u, Th. — J BEN 


u‘ 


* dem Ausgiehen der: Knochen mit Waſſer © x 


i 


% 
a0 * * 49— % Re A RE a a 
— 66 Kar in NUR —* 
* — Lit 676. NE N wer 
k Fi 





——— der nähern. ———— der sinn 


— EURE ar — ——— Ki 


ur ER. * vs ” a * 


N Bi ar 
Wir gehen; nun zu der a ‚der. einzel⸗ 
nen nähern Beſtandtheile der Körper des riefen 
6 A RR n — Re ai ce 
* — | a 2 ah ie 


4 
? 
h N: ir L A > "9 6 ua 


. ; . —* B— nu N K 
ui, 6 7 J han B An 7 ? ur RR % . er! Mi 
1 J — 
9* — * ir r s x ng a3: Ms “ x . re x * 

— ze De En 4 ER} - J N 
ur > \ R) a 2 e - BI Tan . z ni, an a Bat SER ve LER SEE | TÜR 
Vor J N ne , . : 5 \ \ J | en » 

— Em 0 
? — 


Soterte Cpterifger Leim und Demajom) 






Die EN des feifhen, von PR und EB ut bes, 
le Fleiſches mit Waſſer, oder ſogenannte Sleif 
bruͤhe enthält einen aus zugartigen Theil aus dem SL 
ſche. Raucht man diefelbe bis zu einem gewiſſen Grade, | 
ab, fo gerinnt fie nachher beym Abkühlen, zu e 
3 BSH DON, 2 ‚weichen, etwas. contrakt: 

Maſſe, die man Gallerte oder, Sulze (Gelatine) 







‚nennt, und bie bey tweiterm Austrocknen in, det, Hitze 
endlich feſt und hornartig wird,, ‚aber, im Waller, 
loösbar bleibt. ‚und. den Beim; die trochne. ‚Ballerte, 
(Gluten), macht. Nach Boſtock zeigt eine Loͤſung, 


die 358 trocknen Leim enthaͤlt, noch i immer. bie Eigen | 
ſchaft; in der Kälte , ‚zu gerinnen. ,, Außert em; unterſchei⸗ 
det ſich die — von an ‚nähern 2 u 
des Thierrei 8 dadurch, daß fie aus ihren C 
gen. im Waſſer Durch den Berbeli off zu der. —*— 
erwaͤhnten ($. 1571.) Zahen zuſammenhaͤngenden 








elaſtiſchen es (Kederfubitanz ). niedergeichlas 


.. gen wird/ die an der — irocken ** im 


* 
> ar de j En N 27 ’ 


dee Koͤrper des Dhietreichs a8 


Woaſſer unlöslich ift, und im Keicheen Zuſtande 
nicht fault. Nach Boſtock zeigt ſich dieſe Erſchei— 
nung noch dann J wenn die ia nur mass. teim 
Ber: 3; | er Ä 
RER 1 Se 3 2 
h: -Diefe Gollerte iſt daher vom Pflamzenſchleme 
* rare im Waſſer lösfichen Subftanzen fehr 
Sie iſt beynahe ein ausſchließlicher Be⸗ 
Bei Thierifher Körper, ‚und in ſehr vielen Thei- 
len derſelben enthalten wie in den Knochen, Hoͤrnern, 
Klauen, "Nägeln, Haͤuten, Flechſen und Knorpeln. 
Merkwuͤrdig iſt die neuere Erfahrung Berthollet s, zu: 
folge welcher die Gallerte durch Fleiſch erzeugt werden 
kann, welches durch wiederholtes Auskochen jede Spur 
davon verloren hat. Berthollet ſetzte naͤmlich Fleiſch 
von eben angefuͤhrter Beſchaffenheit in einem Glasch⸗ 
Finder, n elcher mit Waſſer geſperrt worden war, der atmo⸗ 
ſehaͤriſchen Luft aus. Mac) einigen Tagen war der 
Sauerſioff der Luft in Kohlenſtoffſaͤure verändert, und 
der Raum des Eplinders mit einem faulen Geruche an⸗ 
gefuͤllt. Als jeßt das Fleiſch wieder mit aer gefocht 
wurde, ſo lieferte es wieder Gallerte. 


Der gemeine oder Tiſchlerleim. | 


Die Hauſenblaſe ( Ichthyocolla) vom Keipenfer Hufo | 
und — diſcharten dieſer Gattung. I J 


WAR ER NER CHR —2 
gie eingedicte Galferte oder der Leim: zeigt. auf 
4 nnenden Kohlen einen unangenehmen Geruch, giebt 
‚der. trocknen Deſtillation fohlenftoffbaltiges Waſſer⸗ 
to or ‚ Fohlenftoffjaures Gas ‚ ‚Eoblenftofffaures Anz 
| um, brenzliches Del, und eine ſchwer einzuaͤſchernde 
Eh deren Afche phosphorfaures. Kalk. enthält. 
Sgmage ——— entwickelt aus der Gallerte 
J 2 Stick⸗ 









y 


— 





Ba 


Stickgas. Die coheentrirte ce Salpeterſaure wir dadurch 


‚sjerfeßt, es entſteht Salpetergas, und die Gallerte fie 


fert nach Scheele Sauerkleeſaͤure. Demnach beſteht 
die-Gallerte aus Kohlenſtoff, Safety —— 
— und etwas Kalk, 


* ra x ” 
% 


——— J— 16 
* ‚Of ‘2 \ ze 7 


a: — Thenard ſoll ſich neben der 6 Sallerte, ber 


dem thieriſchen Leim: noch ein anderer Beſtandtheil in 


der Fleiſchbruͤhe befinden, welchen er Osmazom nennt, 


und dem er folgende Eigenſchaften beylegt: es iſt von 


pikanten Geruch und Geſchmack, und don ihm ſollen 
die gleichen Eigenſchaften der Fleiſchbruͤhe berrübren; _ 
die wäßrige: Auflöfung gelatiniſirt wicht, ſondern ‚him | 


terlaͤßt beym Verdunſten eine braune Maſſe; ſie wird 
vom Gerbeſtoff gefällt; und iſt in Alkohol löslich, . Nah 
Brindels Meinung möchte indeſſen das Osmazom nicht 


ale folches im Fleiſche fich befinden „, fondern nur ‚ein 


rodukt aus der Gallerte, DO Die, + 5 a 


dh chierifebe Schleim (Mucus), der J Buße 
in 1 dem Thierreiche verbreitet zu ſeyn jcheint, i ſt nicht 
loͤngſt erſt als ein näherer Beſtandtheil thierifcher Rh drper 
genau unterfchieden worden. Zu deſſen Kenntniß haben _ 
naͤchſt Hatchet (1860), Boſiock (1806), und Four⸗ 





— ne Ag sr Be mehreſte a) ' 


7 * Be nF - j 55 INSEL ‚ck MER | ab} 90 —7 — 
vr 


a — 4 a *— J 4 N * nn MR y \ en u —*8 —— Y ww 


BR ee 1681. 


—V 


— — N a ee or 
F * a ö * PR TOR ni 
N - 4; wu. em — RE N f N - “ — ve — —4 —W— J 4 
| 2. ya cr 2 
\ wu; " d Bis a. 
* 
hi: Säle arten 
F * — ir u 4 JA * Y i, Y 3 * na Tg £ *8 
1680. I SR ar A 


‚> — 


der Koͤrper des Thierreichs. 133 


er > su 2 7 8 - ö : j \ 
Di Rs EN 
. 4 * 


Nach Fourcroy und Vauquelin findet ſich der 
Schleim in keinem andern Organ des Koͤrpers der Saͤu⸗ 
gethiere, als auf der Oberfläche der Schleimhäute, wos 
felbſt er durch Drüfen abgefondert wird, und dazu dient, 
die Theile ſchluͤpfrig zu. erhalten, 'wo er ſich finder. Dies 
ſen Scheidefünftlern fcheint auc) dadurch die Oberhaut 
gebildet zu werden, fo die Nägel, Haare, Wolle, Ge 
dern, Seide, Schuppen. Und in Hinfiche der innern 
Drgane halten fie ihn, für einen Auswurfsſtoff, ſo wie 
für die äußern die Fortſetzung der Hautbedeckung bilden: 
den für eine Art von Nabrungsfaft. — Nach Boftock 
und andern Scheidefünitlern fcheint der Schleim auch 
noch in andern Thierflaffen, befonders in der zahfreichen. _ 
Klaſſe der Schalthiere (Konchilien) zu Haufe zu feyn. 
Nach den angeführten. Scheidekuͤnſtlern ift der 
Schleim im frifhen mit Waffer verbundenen Zuftande 
VNim Ealten Waſſer löslich; 2) im Alkohol unlöss 
lich; 3) die Wärme bringe ihn nicht zum Berins 
nen, auch bilder er Beine Ballerte (Gelee); 4) zeige _ 
er fich nach Sourcroy und Vauquelin im einge, 
trockneten Zuftande im warmen Waſſer wol auf: 
weichbar, aber nicht lösbar; 5) loͤſt er fich leiche 


\ u [Wr N 
Y Re 
& 14 


in Säuren, und 6) wird er durch Bleyextrakt (vol 


kommen mit Bleyoryd gefärtigte Effigfäure) reichlich 
gefaͤllt, welches nach Boſtock nebft dee. Nichtfaͤll⸗ 
arkeıt Durch Gerbeftoff ein Hauptcharafter des 
Bi "Mod und Unterfcheidungszeichen vonder Gallerte 
oder Leim abgiebt. Sonſt zeichnet er ſich noch 7) im. 
friſchen flüffigen Zuftande, durch feine Alebrigeit, 
- Sabigteit in Faden fich ziehen zu laſſen, und 
chaͤumen beym Schuͤtteln aus. Da: nach Boſtock 
— ip J 3 | auch 


— Abt. ® Beſt ee 


Ron eine gdſung des Mimoſengummi aus I, Biefee in in 
Waſſer mit Bleyeſſig einen dichten Niedec ſchiag bildet, 
und eine ſolche Loͤſung ſich uͤbrigens wie der fluͤſſi ige 

Schleim ſeinen phyſiſchen Eigenſchaften nach verhält, _ 
- fo Eönnte man beide für einerley halten, ; wenn nicht _ 
dieſem bie in 4. angegebene Eigenschaft 1. die das Mi⸗ | 
. mofengummi nicht Bi j ST * 


Nach — äh — * er Schleim 
hg die trockne Deftillation Ammonium und flinfendes 
Del; woraus wir auf feine Grundſtoffe, Kohlenſtoff , 
Waſſecſioff Sauerſtoff und Stickſtoff ſchließen koͤnnen. 
Dieſes, verglichen mit den oben angeführten Eigenſchaf⸗ 
ten, giebt uͤbrigens der Meinung diefer Scheidekuͤnſtler, 
daß dieſer Stoff ein ſchwach animaliſirter und mit einer 
kleinen Menge Stickſtoff verbundener Pflanzenſchleim 
zu ſeyn ſcheine, viele Wahrſcheinlichkeit. Waͤre hin⸗ 
gegen Berzelius Meinung richtig, ſo waͤre der Schleim 
der Schleimhaͤute als milchſaures Natron mit thieriſcher 
Materie verbunden zu betrachten. Uebrigens iſt der⸗ 





ar felbe der Meinung, daß der Schleim im thieriſchen Koͤr⸗ 


per ſeiner Miſchung nach ſo verſchieden ſey ‚als‘ die Di 
Om and Da, 1 worin er — Mr | 


) \ / 


ei € | ym a. eig f ui f IRRE" Su 
RN; "he MWeißſto Materia en Kl 
wir auch Koch oben ($. 1476.) als eines Beſtandtheils 


des Pflanzenreichs erwähnt haben, ift weit baufiger im 
Thierreiche zu Haufe. Er ift ver bauprfächlichfte Ber 
frame heil des ———— und der — > 
igkel 


4 


| beitoff und 


- fioff zum Gerinnen gebracht.  Diefer geronnene 


der Körper des Diemneicha 135 


ſigkeit, und: SEEN mit der ſogenannten gerinnbaren. 
Lymphe (Lyinpha coagulabilis); ‚bildet den Kaͤſe der. 


Mich, und macht. den BROS — des er | 


(Albumen er: aus.. a) 
— RT TA er en 1685. Kr J 
—— Blutwaſſer iſt der Eyweißſtoff durch das Wal in 

fe gelöft und im füffigen Zuftande. Erhitzt man das 
riſche Blutwaſſer bis etwa ı50 Brad Fahrenh. 
gerinnt es zu einer weißen, feſten Subſtanz; 
eben | od thut auch das Kyweiß beym Erhitzen; 
auch durch sufe g von Säuren, Weingeift, Gets 
merallifeben Salzen woird der Eyweißs 


es a 





— iſt nach dem Auswaſchen mic Wap 
ziemlich. geſchmacklos, fonft. unlöslich . im 
aſſer, Gelen und Weingeifl. Die Alkalien 162 


en ıbn, Mit dem Gerbeftoff entſteht dadurch eine 
Verbindung, die fich beym Austrocfnen als eine bruͤ⸗ 


chige Maſſe zeigt. Bey dem Gerinnen ſchließt der Ey⸗ 


weißſioff einen großen Theil des ARCHE: worin er ges 


loſt war, in ſich ein. 
a a 1686. 
Die Serinnung des durch Birne } Al 


Er > 


u. Säuren und Metallſalze, wovon die Erflärung 
gröftentheilg noch. unzureichend war, bat durch The⸗ 


nard (1 808) eine genuͤgendere ‚erhalten. Zufolge der: 
ſe ben gerinnt das Eyweiß bey der Erhöhung der Tom: 
peratur deshalb, weil bie Aufföfungsfraft des Waſſers 
gegen den Eyweißſtoff in dem Maaße ſich vermindert, 
als vie. Temperatur des Eymeifies oder der Auflöfung 
des Eyweißes im Waſſer erhöht wird. Die Theilchen 


des Eyweißſtoffs treten nun naͤher zuſammen, und er- 
Balken. einen ſo innigen Zufammenhang ‚ daß fie ſich 


9 J4 nun 


/ 


— 


— 





‚en bſchu 





— im Woſſer unaufldoſich ME deß biefes Si 


fammentreren oder Getinnen der Theilchen des Ey⸗ 
weißſtoffs um ſo leichter erfolgt, je concentrirter die 


Auflöfung deſſelben iſt, und um ſo ſchwieriger, je⸗ 


mehr ſie verduͤnnt iſt, folgt nothwendig, weil ſich die 


| . Theilchen des Eyweißſtoffs nur nach. Verhaͤltniß ihrer 


gegenfeitigen Naͤhe oder Entfernung fehneller oder lang⸗ 
famer anziehen fönnen. — Das Öerinnen des Ey 


| weißes durch Zufas von Alkohol, erfolgt dadurch, daß 
der Alkohol das Auflöfungsmittel des. Eyweißſtoffs ent⸗ 


ferne, oder vielmehr deffen Auflöfungfraft fehmächt, 


wodurch. die Theilchen des Eyweißſtoffs ſich auszu— 
ſcheiden und ihrer gegenſeitigen Anziehung zufolge ſich 
U vereinigen genoͤthigt werden. — Wenn Säuren das 


E weiß zum Gerinnen bringen, fo gefchieht es das 
Dich, daß fich die angewendete Saͤure mit dem Ey 
wc ißftoffe wirklich. zu einer bald mehr, bald weniger 
um Waͤſſer auflöslichen Maſſe verbindet. Unter die⸗ 
ſen Verbindungen iſt die mit Salpeterſaͤure am we⸗ 


nieſten aufloͤslich — Die Gerinnung des Eyweißes, 
| welche Metallauflöfungen bewirken, iſt Folge ent 
; Bi dener ſchwerloͤslicher dreyfacher Verbindungen aus 


Eyweißſtoff, Saͤure und Metalloxyd, welche im uͤber 
Eyweiße bald mehr bald Syen sure 
ind. — * 
DR $. 1687. SEE 
Wenn der. noch nicht geronnene Eymeiffloff i in - 
(ehr vielem Waffer vertheilt iſt, DB. wenn man Blut⸗ 


waſſer mit achtmal fo viel, oder Eyweiß mit zwoͤlfmal ſo 
viel falten Waſſer durch) fleißiges Schuͤtteln und Um⸗ 


ruͤhren verduͤnnt, ſo gerinnt der Eyweißſtoff beym Er⸗ 


hitzen der Fluͤſſigkeit nicht, wie vorher. (F. 1685.), ſon⸗ 


dern bildet beym Sieden und Abdampfen derſelben 
obenauf ein aA und jonbet ſich 14 je un, 3 
nach ai 

J 1688. 











Be Ber Körper ve Een Ei 
\ PR — * 1688. 


» — eea hat in dem äßenden fafben Shceft 
ber ** ſehr empfindliches Reagens gezeigt, um die Ge⸗ 
genwart des Eyweißſtoffes in einer Fluͤſſigkeit dar zuthun, 
und es beſonders von dem Schleim und dem Leim zu 
untericheiden, Die nicht dadurch in Slüffigfeiten angezeigt 
- werden er fand namlich), daß ein Tropfen einer gefärtig- 
tigten Loͤſung dieſes Saizes in 100 Gran Waffer, das 
Eyweißſtoff enthielt, eine Truͤbung und, nach 
— Stunden J einen — Nicherſchlag ver⸗ 


ae apa s. . FI . 
| "Der Ehyweißſtof giebt mit verduͤnnter Sarperei 

. ra in fchwacher Wärme Stiefgas; in flärferer Hitze | 
— go rcroy Blauſaͤure und Salperergas. Drayda, 


% Ruukle — % 1690. | 
—— Schwefel fäure und Salpeterfäure 
ee durch Eyweißſtoff zerſetzt. Setzt man zu der 
Vermiſchung Waſſer, ſo ſcheidet ſich ein Theil des durch 
| Uebermaaß der Saͤure aufgeloͤſten Eyweißſtoffes wieder 
in Flocken ab. Durch wiederholte Behandlung des En; 
| teihfoffes mie Salpererfäure giebt er Sauerkleeſaͤure. 


RER 8. 1691. 
PR Dach Minen des Eyweißſtoffes erhält man 


daraus kohlenſtoffhaltiges Waſſerſtoffgas und Fohlenftoff- 
ſaures Gas, Fohlenftoffjaures Ammonium und empyreu⸗ 


nad dem Del: Die ſchwer einzuafchernde Kohle giebt 
an ran phosphorfaures Kalk, 


ee i | | §. 1692. 

4* Bi vorhergehenden ergiebt. fich mir Wahr 
fon daß der Eyweißſtoff aus Kohlenſioff, Waſ 
— —— ſerſtoff, 





| 138 


| ferftoff, — Sauefofi; — und etwas 
Kalk zuſammengeſetzt iſt. Nach Sche le enthaͤlt er 
auch außerdem noch Schwefel — * ſo N iger, 


unwahrſcheinlich iſt, als der Enmeißftoff —90 
der Faͤulniß —— a a E 


entwickelt. | F 
fe, 
str. 5 L. L DE ——— 78 , ei - I ‘ N 0 0 nF RN) Mt be 
R —* N 9— MER he IB: yı ar ER ASTERE EN DE RT 3%; A 2 s 
27 * —* 2 Nahe Ar 
Bi ® N 4 RR u pi en * Ya 
> F 4 er , F s @ 9 e 100 k Br J — Y Er } ? SER 
5 nn AN 
N * 
44⸗ ct, — 1 693. R e 3 
Bi a 9 


Wenn man den rothen er des ea 
ber Ader gelaffenen. ‚geronnenen Bluts fo lange mit. 
altem : Waffer auswaͤſcht, bis das Spuͤlwaſſer nicht 


‚mehr. gefärbt wird, fo bleibt ein zaͤher, wei jer sim 3 
Weingeiſt, Waſſer und Oelen unldsbarer Theil zutuͤck, | 


der. fich auch aus dem Blure in weißlichen zaben Safern 


ſcheiden läßt, wenn man das friſch aus der. Ader gelafs 
ſene Blut darin umrüber, oder auch fonft für fich ſchlaͤgt 


und, rüttelt. _ Er heißt Faſerſtoff, ag oder ta 


| — —— Stoff (Materia hbrola). 


$. 1694. —J 


Dieſer Faſerſtoff iſt weit gerinnbater, PR le da: 


ae und unterscheidet fich ſonſt von dieſem durch 
Unauf oblichkeit im Ammonium, un er a ur 
Tichfeit in Säuren, aus melchen er ſich aber durch V 


duͤnnung mit Waffer und durd) Alfalien als Flocken 
der niederſch agen laͤßt, jedoch mit Veränderung ſeiner 
Natur. Er kommt daher mit dem ar * des Pflanzen⸗ 


reichs ($. 1468.) uͤberein. 


Alle weiche fefte Theile der. Thiere, wie das KERN, ; die 


aute, die Membranen, die Ligamente, die Knorpel, 
die Hagel, die durchfcheinenden Hörner, die Blauen, 
Zaate haben den fadenartigen Stoff zur ———— | 
1695, 


da Körper des Thietteiche. 139 

Er RE J bei ee — ü J jr 1695." — J a 1% | X eh. 
* "die äfenden Alfalien löfen in — bene: | 
ferft Sf auf, , und geben damit eine Art von Safe, — Krk 
Von Cyaprals Seife aus Volke. TOTEN NE. — ax 


A a — — Rum 


Schwache Safvereflure rd ans ihm in bir 
Kälte Stickgas; in der Hitze Blauſaͤure mit Salpeter⸗ 
gas. Die concentrirte Schwefelſaͤure und Salpeter— 


fäure erden au) durch, ibn zerſetzt, und mit MER 
giebt € er Me 





FR —— ya — PT a 
* "Sn ger Wärme trocfner der aferftoff aus wird 
— tartig, ſchmutzig grau; im Seuer verbrennt er 
‚mit unangenehmen Geruch. In der Deſtillationshitze 
‚erhält man daraus die Produkte wie aus dem Eyweiß⸗ 
ſtoff G 1691), nur enthoͤt die en der Sohle ii 
en Kalk, 


| E BL. N 
| E⸗ ſcheint, N daß der Faſerſtoff ſich febiafic) * 
ein anderes Verhaͤltniß der Grundſtoffe von dem Ey: 
weißſtoff unterſcheide, indem fie der Qualität nach die⸗ 
ſelbigen find ($. 1692.). Berzelius hält den Saferftoff, 
jo’ wie den rothgefaͤrbten Theil des Blutes für identiſch 


mit dem Eyweißſtoff , und nur durch ſehr ‚geringe Mo⸗ 
| syn von einander verſchieden. 


"A  Knosrnmaterie — 
Hat en 66 

je Knochen warmbluͤtiger Thiere, die — 
Bien derſelben, und die Gerippe der Am⸗ 
phibien 


— 
* 


us 





hihi und Fiſche faffen ve ber Ya Pr Sat 
lerte eine weiße unſchmackhafte Subſtanz zuruͤck, die un⸗ 


looͤsbar in Waſſer, Weingeiſt, Oelen und aͤtzenden Al⸗ 


kalien iſt, ſich aber in Saͤuren aufloͤſen läßt, in verſchloſ 
> fenen Gefäßen fich zur Kohle brennt, und dabeh Die oben 
6. 1664.) angeführten Produfte der Knochen liefert. 
Beym Einoͤſchern hinterlaͤßt ſie mehr Ruͤckſtand, als ir⸗ 
gend eine andere, thieriſche Subſtanz, die nor oben ee: 


waͤhnte G ik Knochenaſche. ———— — 


JAN 
EEE TOR ER IT AR 
° Bey unferm jeßigen Zuftand "yon — A @ 
wol Feinem Zweifel. mebr unterworfen, daß ſich die ſo⸗ 
genannte. Rnochenmaterie von den weißgebꝛ annten 
Knochen Knochenaſche) wovon wir die Beſtandtheile 
haben oben kennen gelernt, in nichts weiter unterſchei⸗ 
de, als durch einen Antheil von thieriſchen Leim, wel⸗ 
chen man den Knochen ſelbſt beym ſorgfaͤltigern Auszie⸗ 
hen derſelben mit Waſſer nur ſchwierig entztehen kann, 
und welcher nun verurſacht, daß die ſogenannte Kno- 
chenmaterie ſich im verſchloſſenen Raume ſchwarz brennt: 
denn Bucholz ſahe nach einem ſehr ſorgfaͤltigen wieder⸗ 
holten Ausziehen des Leims mit Waſſer im P apins⸗ 
Topfe einen Knochenruͤckſtand, der kaum merklich grall 
benm Erhigen. wurde, und fich. in ‚mäßig concentrirter 
Salpeterſaͤure faſt vollkommen bis en einige neu { 
tige Soden —— RN 





Sett un J Mat 9a ana DAS aloe 
NE — ur — u — I 


* — — — er — * Be RENTNER —* 5 


re 


ww 


der Koͤrper des Donane Ne 


feiner Wifchung eben das gilt, was von San gelost 
worden iſt (9. 1508: $. Ko Ne 
re 2 6. 1702. ü ——— 
Das Fett iſt — Thiergattungen von 
verſchiedenet Conſi ſtenz, und auch ſelbſt bey einem und 
demſelben Individuum nach Verſchiedenheit der Stellen, 
findet; und man unterſcheidet diefemnach 
Schmalz ai be N oder. Und 


ve 











Die Serfatten ber Shisre ei, tie die — ans | 
Er, ($. 1457.), dem NRanzigmerden und Verderben 
unterworfen, und zwar die flüffigen und weichen-eher, 

als die feftern; und ver eher n je heiße fie m 
zen worden find, | 


PA e ; Re 1704. a a 
ai "Bu Ken HeleriihehSerrakten ‚gehören Yyakl die 
Butte Gutyrum) aus der Milch; das Wallrath 
EGSpe ma Ceti) vom Pottfiſche; das Eyetol (Oleum 
 Ovorum) ‚ das durch) Auspreffen hartgefochter Eydotter 
inen wird, und endlich das Ohrenſchmalz, das 
als’ ein durch Wärme und Luft rangis und bitter ee 


I 


* * oh, 1708, | Rx Ku, SR u 

ee er Deflilarion des Bertes erhält man die Pro 
dukte, mie bey fetten Pflanzendlen, und fein Ammonium 
($. 1509.)..: Um das Ueberſteigen daben zu verhüten) 
mußman vielen Sand zuſetzen. Wenn das gett eine 
feſte Confiftenz hat, fo fteigt ein Theil des empyreumiati- 
ſchen Dels butterartig über, wird aber beym wiederhob: | 
ten En — duͤnn und fluͤſſig. Die ſchwach 


a ——— ſaͤuer⸗ 











EP abfän. 


ſauerliche Floͤſſi gkeit, die man FAR PTR dieeine 
goldgelbe Farbe und einen ſehr unangenehmen Geruch) 
‚befißt, wurde von einigen als eine eigenthümliche Säure 








.  angefehen, und erhielt den Namen der Serefäure (Aci-. 


de febacique) ; ‘fie verhält ſich aber. nach. ihrer Reini⸗ 
gung und Concentrirung als Eſſigſaͤure und Salzſaͤure. 
Das empyreumatiſche Oel hat eine ‚rothgelbe Barbe, Mi 
und ſchmeckt höchft widerlich, ranzig und ſcharff. Es 
hat, da es bey geringerer Hitze übergeht, nicht die dun⸗ 





kele Farbe und pechartige — der — in 
ns andern —— — ER Er ! 


fe — —— —5 * DER 
| —* des thieriſchen Fettes mit Suppe‘ * A 
| en daraus any Er J 


** ak AL J m 
* — 1707. EI 
0 y% } 4 —— 


His Als Chevreuil (1815): die aus —— — 
Kali bereitete Seife in eine anſehnliche Menge Waſſer 
aufloͤſte, bemerkte er, daß dabey ein kleiner Theil in 
Heinen glänzenden Blaͤttchen zu Boden fiel, aus wel⸗ 

hen er, durch Digeſtion mit einer binreichenden Men: 
ge verduͤnnter Salzſaͤure einen Stoff ausſchied ⸗ den er 

wegen feiner perlweißen Farbe, Margarine nannte, 
und dieſelbe wegen ihrer ausgezeichneten Eigenſchaften 
fuͤr einen eigenen Stoff hielt. Sie war ya wa 
los; von ſchwachem Beruche, dem: des "weißen 

Wachfes ähnlich; war fanfı BEER 

- Jöslich in-Ealten und beißen Waſſer; ſehr aufs 
lich in Alkohol; ging mit dem Kali ſehr leicht 
Verbindungen ein, ſo daß fie dem Eohtmfausen 
Kali daffeibe entzog, und die Säure frey machte; 

* aaa fie Das Lackmuspapier, und ss 
; ey 








‚Ver Korber des:@hietreiche 143 
bey. der trocknen. Deftillarion) unzerſetzt uͤber, aͤh⸗ 








nelte a — ats Goa —— 

"ru tie 

Bu * 2 man J # Be — — — — M r 
en J der My SER ak — 
——— ——— wein Bir 
—— air — In ER — 9 ar —— — 


Bei: egen Bine ——— Verhaltens von ale 
—— Setten verdient das Wallrath (Sperma Ceti) 
kuͤrzlich noch: seine beſondere Berrachtung. Es ift’be- 
kanntlich eine weiße; felte, kryſtalliniſche glänzende, 
ſchuppige Mlaffe von eigenem Geruch, die ſich zwi⸗ 





ſchen der harten und weichen Haut des Hirns und. Ruͤ⸗ 
 denmarfs des Pottfifches. (Phyſeter macrocephalus) 
befindet. ‘ Es febmelse leichter als Wachs, und 
hwerer als. gemeines Fett. -Auf glübende. Rob» 

n geworfen, brennt es ruhig, (und ohne Geruch 
zu v mit heller Flamme. Der Aether 
—— Walltath leicht, und beym Verdunften 
ſondert es fich in borarfäure ähnlichen Scuppen’ 
wieder aus. Auch im Alkohol zeige es ſich nicht 
ganz unlöslich ‚doch nimmt Kalter nur —Estel das 
‚von auf. Gegen die reinen Alkalien, die ferren 
und: ärberifcben Oele, Phosphor und Schwefel 
—— ſich wie das Wachs oder anderes er 






int Kl he = rn m 






k sun. — si ak re 1709. a? * | 4 Ä 
2; Durd bie Deftillarion für. ſich laͤßt ſi das, — 
rath nur ſchwierig zerſetzen; denn wenn es —3 — 
iſt, m edet, fo ſteigt es faſt unveraͤndert in die Vor⸗ 
— 9 Mh nur, * RER ——— gehet 


wre 4 


J 2 G. 17t6. 








ch N * * ge 365 m ——— * 4 * 9— | M R. N y 
. Späte je —— Fette wird das We th durch 
— Einfuf der Luft gelblich und ranzig Salpeter- und. 
Salzſaͤure wirken nicht merklich auf daſſelbe; aber in 
concentrirter Schwefelſaͤure iſt es löslich, ſondert ſich 
aber durch Zuſatz von Waſſer wieder ab. Schweflige 
Saͤure bleicht es und das Ehlorin Cerydicte a 
— aa} es — > 0: re, SL, I 


\ NG 
* P ee 4 u 
ee —— EL — AMRR I... 2006 4 
11X 


ed a ET Kine ke 0 
CD Da Sehe Bausatz —— das led — 
Wachs und Fett haͤlt, ſo hat fie Fourcroy mit dem 
Damen Fettwachs Adipocire) belegts: Uebrigens iſt 
es wohl nicht: zu bezweifeln, daß fie Kohlenſtoff, Waſ 
ſerſtoff und Sauerſtoff als Grundbeſtandchele ench | FB 
te; 0b auch —— Br ‚Srage. iſt noch an beantz 
worten. I !., 1 ar * — ie — —F — ® 












———— ———— 


1—— w (RR * ER 4 


Y > 
ar TR, 24 Sehr 
uw" — — J — —* "dee PIrS, * N “ 4 9 
— ——— = —* N 
“x% Fr v Mn — | 7 


ie ——— das, Thierreich uns Mena pi 
| der ganz gleichen Stoff als aber Rh 

bietet, jo finden ſich doch im Iri 
ruhr behafteten Perfonen, n illis, Cru wel | 
Rollo’s und mehrern — a ein n; iceraruge 
Stoff „der in allen feinen Eigenſe aft n mit dem. 
ren Zucker zunächft übereinfommt, ; Diejer Stoff lie 
ferte auch bey’ der Behandlung mit Salpererfänre faft 

bir en —— * Mh ſo viel 







an Körper Des. Shih. 15 


der. Auch haben einige: wollen? den Honig zu den n&e 
ern.” — — der Thiere rechnen —5 


Saas chtig · — on ST 





d 

Er 
03 ri & omas en san Hin —X * 
len, Hd 24 gi an LE ee A been — 
dr‘ y% ul he s il J a Kr Fu Er $ be 





NE EN 
che. Ms a7 u 
i — men 4 31 
en Dur Barıt [di in Europa bekannt ** 
früher aber ſchon es in Indien ‚gewefen zu ſeyn ſch Kan 
ie vorzüglich in der Milch befindlih, aus welcher er 
Abſcheidung des kaͤſeartigen Beftandtheils derſel⸗ 
N, durch Eindicken und Kryſtalliſiren der ſuͤßen Mol— 
im Großen, beſonders in der Schweitz und Lo⸗⸗ 
1 geivonnen, wird Br. bat einen febwach zus, 
Geſchmack, ‚bildet. feſte, Exyftallinis 
* beſtaͤndige Mlaffen, N die eigentlich aus 
zufammenbhängenden vierfeitigen fäulenförmigen, 
an den Enden vierfeitig zugefpigten Aryflallen br 
eben, und ſich in; fünf Theilen Waſſer bey der 
mirlern Temperatur und der Haͤlfte ſiedenden 
Waſſer loͤſen laſſen. Salzſaures Gas verbindet 
ſich mit dem Milchzucker zu einem trocknen grau⸗ 
en Pulver, von welchem die Schwefelfäure die 
Galsfäure ausjcheider; Chlo een ihn 
in Rol und Sen e5 ffigfäure 16, 
fr ihn auf, obne ihm. die Fahigkeit des Kryſtalli⸗ 




















fi u nehmen; mit etwas Salpsterfi aͤut J 
DER) herz nimmt er alle Eig — 
ie | trirte "Aegkalilauge se —* 
ucker woandeit 
— und une ei 


—* —— I, &. | Pr F ae 


Kl 


Dir Säure, Eſſigſaͤure und: koh lenſtoffſaur 
bild et Ben feiner Be —— | en 


2 y ⸗ 
ET — 
het. # 
& 


gene den ABaferfif lenſtoff, Sauerſtoſf, 
Seen we emas Salt — — wur 


| wills: = — Pr 5— 


und, 2 RR 4} ji ee 


Bau ven von er ag en 





Pi 7 — ug — — ran ingett ſt der 
Miilchzucker Feiner wahren Gaͤhrung fähig. "Durch con⸗ 
rentrirte Schwefelſaure wird er zerfeßt; es wird — 














t —— Sauerkleefä 
e; „unter dem Namen I 





Tıld — Kin ob 
ite ie Sturen wodurch ee 9 er 1 ® 
Ak — En —R je; Rh “2 all eh EN get * 


— HE; — ars ER i a MR 











F "eher nen Age 


Er * a ä Ha Der r 209 2 gi —* * Rt h — Be 1 . 
J R a 
ET, % hie ef ⸗ GbR“ —— 1 —* — er * * a x nn * A Yun AEERAUG 









u Ey * 
|; 4 4 4 Yu 
“ I E — 44 
1 — RE N 
TEN & J — — N 
N r Er. ma Eh RER Er cn 
’ —* MENT chi LAIEN T 7 ir; — er? — ER Br Sn Wer > 


en LPR- 


— — Hai to u r “0 A Er Ge Se * 
a alenn a J ER Ka — — — 
> unge u ap. — 





u, 









” it Zah ah —— — 










— der 9 An 


ar $ | ; IE a Sind aus 


— 


be Ste des Wired | da 


aus welher er ———— meiden kann und deſſen 
| e Eigenschaften davon abhängen. . Die letze 
— Scheivefünftler ‚gaben zu jener Zeit ein-2 I 
‚diefe Materie darzuftellen ,: das fie aber. Durch ein | 
—* Gs07 ) ‚ergänzt haben. Zufolge dieſes Vera 
fahrens wird der menſchliche Harn bis zur Dicke ‚eines 
Haren Syrups verdunfter, hierauf demſelben eben ſo 
viel Salpeterſaͤure dem Raume nach von 24° zugemiſcht. 
die B der Kryſtalle, die gefaͤllt werden, in 
eu ‚ganzen Wriſchung zu bewirken, fo; rührt man alles 
ehörtg zufammen, und feßt das. ‚Gefäß in einen Eimer 
mit, serfloßenem Eife, laffe es darin, um barte, Durch 
ige und, deutliche Kryſtallen zu befommen;, einige 
| er \fiehen,. gieße ‚Die uͤberſtehende Flaͤſſigkeit id 
von ab,’ wafche die Krnftallen mit etwas Waffer now 
o Temperatur ‚, befreye fie auf. eine fchieffiche: Weiſe 
von der anhaͤngenden Fluͤſſigkeit durchs Preſſen en: * 
Loͤſchpapier bis diefes nicht mehr davon feucht wire 
—I *. abgewaſchenen und getrockneten Krhſtallen 
ft man) ee unter Erfältung gefchieht, ſetzt zum 
Sättigung Ts Ir die ef etwas ae 




























von 40° —— Fi bis er — mehr ig | 
| — nun der — vom = — 
und dur: Verdunſten des Loͤſungsmittels in ſehr gelin⸗ 
ber Wärme erhält man jetzt die Harnmaterie in weißen 
en Kryſtallen, Die aus viereckigen Lamellen oder 
en langlichen Blaͤttchen in der Dicke von 13° 
beſtehen, zuweilen aut ‚tool vierſeitige Pride 


Den ertnas bei — 5 — Serien, weicher mie) 
er friſch hen Diff Ae nlicjfeit Mei IS ah 


’c 
‘ % 3 — ( [7 
Inne! ER — — — 


dal? 
a, — — eh. 
een a: 


m N J ablhu. Bade Ban 


se in ent he ah BR 

3 N AR IN 
# N ‚Die dorgiefüßften — Ei schaften 

der — ſind — — u ie einen" eis 

















ren‘ * ® 'perändert Er auf eine ganz ei⸗ 

ER Art deren. Reyfiallenform: Ferſte 
yſtalliſirt naͤmlich in regelmäßigen Adiſruge⸗ 

tern und en in 1 uͤr⸗ 
n. u —* * 
Tea NER Re SR. 


Ne be ausgeſehßt, zeigt, folgende, E hi 
‚fließt: ‚fie, dann zeigen Tas we ße 
Bei | * au sap: —5 — 


7 Del und, Wale, 99 wird zul tzt der 
A ein) wenig braun gefaͤrbt. Die Luft — 
> nimmt, Erde einen. — * 
fqulen tigen Geruch an er. immer 
— en erlebt, wird die Mafle; i der Retorte 
warz, und Hagniebe, ſich mit rn aueem. Ammonium; 
und. Die, binfänglic) durchgl chwarze Maſſe gi An 
mit Baier, ‚eine * Deco Kali das Eiſen 
en uren b kt. ©; Außerdem enthaͤlt fie, norh,i \ 
I —— Zalze, Die —— mir Alko 
diefem mit gelöft- urden, 3: D» ſalzſar 
—* Die hierbeh * entioielnden GSasarten ind 
"at TEN 2 % s Stick⸗ 










de Kbıper des Thirriche 149 





Seicffti ‚und Kohlenwaſſerſtoff zas Dieſes war 
der Fig: bey der quf die erfte Accıgervoninenen Harn⸗ 
—— allein bey — der ganz reinen 










— Sale ee Bus ‚gegen das Em | 
Dei Arbeit bildet fid) ‚ein Sublimat, der. kein falze 
9 es Ammonium war, fondern. merkwuͤrdig genug ſehr 
jel Aehnlichkeit mit der Harnfäure hatte : geſchmacklos, 
sich im falten, ſchwerloͤslich im ‚warmen Waſſer 
war, und nun das Ladınuspapier roͤthete, [ei ichelöslich | 
im ALehtali und Bo fich „zeigte k ‚und durch Saͤu⸗ 
N r dara s gefallet wurde u. Auch blieb 
BAR fein —— A | —— 





P J 


Gr © 
4 Br "Da nad der angeführten Scheidefänftfer das 
croys und Vauquelin’s) Verſuchen die vorfommen: 
—* fremden Salze und Stoffe, als: die Benzoefäure, 
das falzfaure Natron nicht iwefentlich zur Harnmaterie 
gehören, ſo fieht man aus dem Erfolg bey der trocknen 
Deftillation, daß das Hauptproduft dabey das Fohlen: 
ſtoffſaure Ammonium ift, und daß fich zugleich daben 
Die zur Sättigung deffelben noͤthige Menge Kohlenſtoff⸗ 
ſaͤure und etwas Blauſaͤure bildet. Nach Fourcroy 
md Vauquelin geben 100 Theile Sarnftofl 92 a 
—— Ammonium. — 

„Du R * J —— * * 
N — RE 

Eh der Menge des kohlenſtoffſauren N 
BER fi bey der angezeigten Behandlung der Harn 
mat erie en wickelt, ,laͤßt ſich ſchließen, daß der Stick— 
ſtoff ſich in einem überwiegenden Verhaͤltniß gegen die 
andern andtheile dabey gu Man nimmt ” 
3 daß 


ſfigſaͤure riechender Luftblafen. Die Fluͤſſigkeit enthal 


\ * 





“ re 39,5 Saue 32,5 Stie ifo off; 
14,7 — und 13 — ee 
—* ee Em BEE IE 6 A ul % — ar In .; — 





Die oſung des —— in Pe ann en 
Weſte zerſetzt ſich bey 15 Cr. Reaumur unter Entwi⸗ 
ckelung unangenehmer, etwas nach Ammonium und Eſ⸗ 








Eſſigſaͤure. Schneller — dieſe Bernberung ker 


m 


‘ * von ee Bag Pr x SIE AREA 


7 A \ net | ONE >; v3 es ui 
N * I swsk Ben * ie Ye Hi r 
a 5 ug 1723. FERIEN) {N w F 


“ ah: ERDE Schwefelſaure Tage —* die im 
Waſſer gelöfte Harnmaterie in. der Hiße nach und nad) 
in Effigfäure und Ammonium umwandeln ;. anfoͤnglich 
wird aber ein in der Kaͤlte gerinnendes dunkel gefaͤrb⸗ 
tes Oel gebildet, das ss — der —— der Mi 


—* Kragen Me 


ſhung BR, el She 
AT RER A RT £% * 

N 7 % + N r hr 
sur — — Na Bra. Er 2 a ar) RR JJ— 
Ba N 


erde iſt die —— * die ‚Harn: 
Materie beym Vermiſchen mit. Salpeterfaͤure geigt: 
u man namlich mäßig ftarfe Salpeterſaure 4 auf 
Ekryſtalliſirte Harnmaterie, fo erfolge ein lebhaftes Auf | 
brauſen, und die ſchaͤumende flüffige Mifhung nimmt 
eirte dunfeleothe Farbe an, toben ſich Galpetergas, 
Stickſtoffgas und fobtenfiofffauces Gas in Menge: ent⸗ 
wickeln. Der Ruͤckſtand bildet nach dem Erkalten eine 
| Fenftallinifche. weiße Materie, ‚die behutſam erw ra | 
wie ein. Del fließt, und unter Aufbraufen ſich zum Theil 
in falpeterfaures Ammonium. verwandelt, _ und. mn 
färfen Erhigen wie letzteres verpufft. Rah 
croy und Vauquelin iſt dieſe Materie eine erh 
** von Harnftoff und Salpeterfaure. Bey ide 

ehand⸗ 

















Ka’) 
N —* 
ur 18. 


wu 


uw — 






en. Serätiiten Stoffs mit ftar Eiperbi nnter. Sal⸗ 
peterſaure · entwickelt ſich ——* und kohlenſtoff⸗ 
ſaures Gas, ſpaͤter Salpetergas, elwas — * 
| falpererfaures Ammonium, 
u ie in, 
> Dur ‚Ehfoein (orydiete Salzſaͤure) BR bie — ; 
materi, in Stickſtoffgas und kohlenſtoffſaures Gas vers 
delt, und es feheiden fich Flocken ab, die anfänglich) 
n ind, 7 darauf aber gelb werden, und. fich wie eine 
öfige Subitanz verhalten. "Die Flaͤſſigkeit liefert beym 
—— eine ſaure Fluͤſſigkeit; vorher aber —9 8 
N und, Aebnfeftiaures. ———— Ba 
ERENNEI Fa Mi 1726. — EBEN * 
ie das Fohfenfiofnure 8 Kali wah Natron wich 
ermifchen mit gewoͤhnlichem Harnſtoff etwas 
am entwickelt/ das fein Daſeyn der Zetfegung 
des noch zugegen geweſenen ſalzſauren Ammoniums zu 
verdanken hat; allein bey gleicher Behandlung des Harn⸗ 
ſtoffs mie, reinen Afkalien wird ſich, befonders in der 
| e duch die Wirkung derfelden auf die Beſtandtheile 
jenes‘ wit Anmoniun ‚en, —* zum Sa 


















Ki, U; 
. J 


Ar a 


TERRAIN TECH A aa 
Mi .z Durch die merfrofrdige feihre Entmifungefäßig 
eine angeführten Umſtaͤnden zeichnet fich die 
Harnmate e beſonders von allen uͤbrigen thieriſchen 
Stoffen aus, und giebt uns ein merkwuͤrdiges Beyſpiel, 
vie berfchiedene Elemente in einem Mifhungszuftande 
Inden. fönnen, worin fie eine bey weitem gerin⸗ 
dandefchaft gegeneinander zeigen, als in andern 
‚Körpern bei — aan der Ur, 


„Abu 


K 11. 
⸗ 


ke 
— 
—— 
.. 
we | 








a2 2,27 ar eile 
| 2 zu, Kahn Ton ha IL, a re u Gi “ 
Mn 03,11: EST Er EN Rand ee 3pbiaım FM Du iq. 
— * AA—4 H a a . ! * 
Anau * up: ie 6 wer) f RNIT * 35) —* “ Rz af 2 a 
| € 5, 
g 178 ist —9*— EHEN) j a 


> Es fehlt * Thiertäihe nicht an Stoffen, die 
man Harze nennt, oder doch dieſen mehr ‚als audern 
aͤhnlich find, ‚und die daher auch die ſchon angefuͤhrten 
Eigenſchaften derſelben wenigſtens groͤßtentheils beſttzen 
Als Beyſpiele davon koͤnnen dienen: das Harz aus der 


Galle, welches indeſſen nach Berzelius wicht, exiſtirt, 


ſondern eine Verbindung des Pieromels mit Mineralſau⸗ 
ren iſt, der. Amber das Stopfwachs, das Bie ber⸗ 
geil, das Harz der rothen Ameife. Die meriwirdi- 
gern unter diefen tollen wir — Ara beizacheen. 
re Mana dt 3: Bo — 
—— * ——— ach) a . 
—9 — Das —* der: Galle je ——— nach, El g' 
als der charatteriſtiſche Beſtandtheil der Galle anzuſe⸗ 
hen iſtbefindet ſich nach Thenards Unterſ chur 
der Ochfengalle zu 3, Procent. Es wird durchs ver 
miſchen der friſchen Ochſengalle mit concentrirter 
Salzſaͤure, Abſonderung einer Dadurch nach einer Stun 
de ausgefchiedenen eymweißftoffartigen 'geronnenen 
franz durchs Filtrum, langſames Verdunſten der Tb 
nen gruͤnen Fluͤſſigkeit, Auswaſchung der bey einem ges 
wiſſen Grade der Concentratiot det Flaſſigkeit ſich aus⸗ 
ſondernden gruͤnen Subſtanz mit wenigem reinen Waſ⸗ 
ſer dargeſtellt. Das Harz der Galle iſt dunkelbraun; 
aber auf Holz oder Papier geftrichen, ſchoͤn grasgrün, 
und von fehr bitterm: Geſchmack. In der Hitze iſt es 
entzuͤndlich. Im Falten und heißen Waſſer etwas loͤs⸗ 
lich, Doch bey weitem nicht in dem Grade, als im 





9 Altohot;, raus welchem es —** Waſſer gefaͤllet ‚wird, 


| In Alkalien ift es ſehr RE ‚und ducc) SUR mies 
der 


der Korper des Thierreiche. 656 


der bataus abſcheidbar. "Durch Behandlung mit Chlo⸗ 
rin (oxydirter ——— seht: es in ba 5 eines 
Fettes uͤber. rt | ROH. 
ir A 2 1:27 7819 6* — * N 
— Der Ambra ——— ambrofiaca); 5 über beffen 
Entſtehen und Vorkommen noch einige Ungewißhei 
herrſcht, von weichem man aber doch mehr glaubt, af 
er thieriſcher Abkunft ſey, weil man ihn ſehr oft in 
dem Magen und Eingeweiden des Pottfiſches (Phyleter 
E cephalus) findet; wiewol er auch. ſehr haufig au 
den Meeren von Suͤdafrika und Suͤdafia an den, Kür 
ten ſchwimmend, auch ans Land. geworfen, ——— 
der Erde gefunden wird, iſt befanntlich leichter, al 
Waſſer, beſitzt gewöhnlich eine aſchgraue Farbe J 
braͤunlich gelben und weißen Streifen durchzogen; iſt 
erreiblich zwiſchen den Fingern, doch beym Erwaͤrmen 
— wird er weich, wie Wachs; ſchmelzt ruhig 
bey 122 Fahrenheit und verfluͤchtiget ſich beh 2130 
Fehrenheit als ein weißer Dampf bis auf wenig: 
wobey er auch. den . — der * Bene 
ner verbreitet, " 
F Be er — — 








J 


1731. AN RR 212 
Nie gerechnet Yleumann. und. einige PR si 
— haben ” au) in neuern Zeiten mehrere, 
andern Tuch, Rofe und Bouillon⸗Lagrange 
Be theils um das Verhalten-diefes Naturprodukts 
gegen andere Stoffe zu prüfen,» theils um feine Natur 
and Miſchung darzuthun, Verſuche anzuſtellen. ‚Die 
Angaben über die dadurch) erhaltenen Nefultate waren 
oft einander geradezu entgegengefeßt.. Um biefe Wider ” 
ſpruͤche genauer auszumitteln, und mo. möglich zu be 
“ben, entfchloß fih Bucholz, Dielen Gegenſtand aufs 
neue zu prüfen, ‚wobey er DER Folgendes en un 
"m 5 


J 
_ 









haben außer) nr PN hihee PRICE ſich beſonders 
Teiche ohne Wärme anzuwenden, und faſt feiner gangen | 
Subftanz, nach. m Schwefelaͤcher er ſey abſolut oder. 
nichts 2) dieſe Loͤſung wird nur dann vom Weingeiff 
‚getrübt, und etwas Daraus gefäller, wenn fie ſehr con⸗ 
eentrirt iſt und sehr waͤſſeriger Weingeift zur ältung 
angewendet wird; durch gemeinen und abſoluten Wein⸗ 
—* hingegen erfolgt keine Truͤbung und en mehe J 
zugeſetzten Weingeiſt wird auch ſelbſt der eneftäi \ 
Miederſchlag wieder ‚gelöfet, , gegen Ju, der das 8 Ger 
gentheil behauptete; daraus er die Unloͤslichkeit dieſer 
Subſtanz im Alkohol und einen Charakter des Ambers 
folzerte; 3) der gewoͤhnliche Weinalkohol wirkt nur 
wenig auf den Amber, doch. ſtaͤrker bey Anwendung 
von Wärme; kraͤftiger hingegen wirkt der abſolute Al⸗ 
kohol ſchon ohne Wärme: denn 8 bis 10 Theile neh 
‚men den Amber bis auf die wenigen’ erdigen ,_ ‚ Ihleimiz 
gen Theile und dergleichen auf, was im Weſentlichen 
mit Roſe und Bouillon⸗ Lagrange uͤbereinſtimmt; 
Mauch in atheriſchen Oelen iſt er ſeht leicht loͤslich: denn 
s bis To Theife Terpenthinol loſen einen Theil davon 

















Schon ohne Wärme gänzlich bis quf die. angeführten 


Stoffe; 5) auch in fetten Oelen ift der Amber bey 
Anmendung von Wärme ziemlich, föslich gegen "Fuchs. 
Angabe; 6) ausgezeichnet. ift das. Verhalten. des Am 
bers gegen die Aekalfalien;. denn nur dußerſt ſchwer 

fäß: er ſich damit zu Seifen vereinigen ; entweder durch 
langes anhaltendes Sieden mit concentrirter aan, 
oder nad Bonillon : San eantge durch Erwaͤrmen und 
Reiben mit trocknem Aeßtali und Auswaſchen mit ge⸗ 
nugſamen Wafler, doch immer nur — wor⸗ 
aus Roſe wahrſcheinlich auf. völlige Unaufloslichke it ge⸗ 
ſchloſſen, die er anfuͤhrt; 2 30 Oran Amber’ nie 
xr Unze beftillirten Waſſer zur Hälfte abdeftillier, t, fe 

| Kr ein fehr —— dem Amber gleich, N 


















he ne lm —— die en ji 
af durch Die trockne D Deſtillation der Am⸗ 
he. ſaure Floͤſſigkeit und ein lelchtes flüf 
Ber gegen die Schwefelfäure und Sal 


— * 
— A 
; ' 
. M41 
WERTEN gebe 7 
au am Tr ER Xo N 
8 
2 2* Pr 
® F a 
dc vrr; ni nr 


— —— ah ver⸗ 


— —— 











F —* a 9— aus. a — 
a ; urch zectificieten. Alkohol bey. verfchiedener. 
tur ſchlie ießen zu koͤnnen: er beſtehe aus 572 
* —* —— Su 1: Ber — 


ber lan, N kn Gens mit: bein Aestali zur PR 
verbindet, da doch nicht nur das Fettwachs (Wallrath), 
das in einem fo überwiegenden Werhäftniffe als Be⸗ 
ſtandtcheil des Amberg bier, angegeben wird, ſich jo leicht 
J und unvollkommen mit dem Aetzkali zur Seife ‚ als. auch. 
bie Benzoeſaure zu einem Salze verbindet. : Das Vers, 
halten: des. Ambers gegen andere Stoffe. u.f.f. ſcheint 
ehr erlauben zu. ſchließen, daß dieſer Stoff ſeiner 
Hanptmaffe nad) eine Subftan; von eigener Mifchung- 
ſey, die das Mittel zwiſchen der Natur des Wachſes 








und eines Harzes Hält, von beiden ſich aber durch fein. 

einen Derhalten scan gen das Aekfali auszeichnet, ‚bem- 
man daher den Namen Ambetſtoff beylegen — 
aber frehlich durch feine aͤußere Sorm nach dem Grin 





26 — — 


im geſchmolzenen Ziſtande un * ein’ Verhene⸗ 
gegen Alkohol ſich mehr an vie Harze schließt: "Aus 
hart {heine er auch nad) Buchholz’ eine geringe, 
vielleicht 2 ⸗3 Procent betragende und zum Theil im 
Aether — ſchockoladenfarbene, pulverige Sub⸗ 
ſtanz zu enthalten, Die noch näher zu unterfuchen.iftz. 
ferner etwas chieriſchen Schleim, außerdem einige Pro 
cente fandige, faferige, unweſentliche Beymfchungent 
aber Benzoeſaure wenigſtens vor der trocknen Deſtil⸗ 
lation nicht. Daß aber diefe Beymiſchungen mol nur 
unmefentlich und zufaͤllig bald mehr, ‚bald weniger bey 
dem Amber ſich befinden duͤrften, er hellet daraus aufs 
deutlichſte, „daß Prouſt vor nicht gar langer, Zeit in 
Beſitz eines Stuͤcks Amber ya, Y der, an. der. Kuͤſte von 
Brafillen geſammlet worden war, "und ben den übrigen 
Haupteigenſchaften des guten Ambers honiggelb war, 
in ſeinem Gefuͤge gleichfoͤrmig erfebien, und ſich 
im re en bis And einige Haͤutchen 














56 Be —— “Hu 
a a RAR E 75 5 Val 
-Seirmmten nicht die angegebenen aͤußern Kennzei: 
—* das phufifche Verhalten des Ambers der ver: 
jchiedenen Unterfuchungen im Wefentlichen ‚überein , ſo 
ließ fich allenfalls: noch annehmen , die fo abweichenden 
Erfolge beruheten :auf. der Verfrhievenheit der: innern 
Mifchung diefes Stoffs; ſo muß man es aber mol 
mehr. der. ——— Dee und ———— zu⸗ 
ae FERN R 
8 "Das Stopfwache 0 (Propalis) enthaͤlt abi van 
quelins Analyſe in zoo Theilen 57 eines eigenen £ 
zes, 14 Theile Wachs und 14 Theile ——— | 
Di übrigen. 15. Theile, waren Verluſt. Das — nd 


— 


der Körper des Thierreichs. sr 















m fe und. flüchtigen Helen ſdelich und aͤhnelt in 
ſeinen — dem Harze — — Safe 
—— iz A 6738 
De jebe geil, vom Caftor, Fiber, ——— 


beſonders ſein dur dringender Geruch bes 


t hur dann „Haygfubllan, wenn es 

er un ab ae Oelgehalts OR 

| Or ART 2: FR jas] 4 

J n Unterfuchung von Bohn entz 
hält das, he Biebergeil in 100 Theilen, 3 

her — 23 — und. harzaͤhnlichen Sto 





2 


—— 
— » 
u 
4 ’e 44 
— 
| r eh. 
4m. 
7% ” “ 
fi 
“ 2 4 RR 
z 
Er 
s “ #3 > 
fi re I FI). — J 
VR 
er 
. Y “ I1 - j 4 
7 
* 7 28* 


le Biebergeil verhält, ſich nah Pfaffs neuerer Un⸗ 
terſuchung genau wie das vorhin angeführte ruſſiſche; 





nur daß es weniger aͤtheriſches Oel in feiner Miſchung 


offſauren Kalk, 19 Be Das oͤchte ca 


— 


ent — nem: in ſeinem Innern 
Beh 






| ß ins: ea ET ER LEI RE > 5 97 5, 15 KEE 


Be ai 
— —33 ————— ar 


2 BEN. —* 29 3619 


Von den Sauren kommen folgende in thieriſchen 
Körnern — frey Bern mit Alkalien und Erden ver⸗ 












| osphorfäure; 2) Schwefelfäure; 
N ure; 4) Koblenftofiähre; 5) Benzoefäure; 
85, 7) roſenfarbene 8) Sauer⸗ 
deefüure;, 9) igſaure ıza)ı Aepſelſaure z ⸗ 
ER Ko 52 Hal huge 24 Ahle 9 ** 
d fe Säuren fen ſaͤmmtlich dor en 
nagl Iinbaebandeik: haben, : ſo 39 wi 
BARBER- I sand as — 






Yu: s HR ERS, N RERTEN ns) 83 1; ıh Pa; . 


, ” 









ae 


EN" DIE N PN 6 e Tr br a - —4 Ay ee Wi 
N e. —* RT | u & Kr ne # 2 RD RER 8 = RER 
> +} a ET ET de Fern a3 ET Er IRR rn. ai? u 
. * hut \ R — * iR: y ; 
a ä — 4 F re, 1 


Die hier 
ich mie: Alkalien in € 

n als Eifen —— igan⸗ 
——— | 











. Bheile eier Sim und. Probtikte thierifeher A 
funft ſoll ihr Vorko en näher angeositet a IJ 


daher’ dieſe⸗ * erg: = Sn Tat‘ — 
* — ag Yan BEN! a ; TE 4 ara ger *. — 


Rah —D — 94 —S—— — In * —J ——— 
J raten fun ng, ——— — festen. ode 
Vak ‚gemengten Theile thieriſcher Körper Ä 






A 




























— re ale Lite Abkunft. Er 
Brarfige iieitar Subfanzen und daraus erfoigte t 
ae en FE ee ai 
——— ae IND A 
1 4 —* Er a ne ne: — — A ger a 
RENT a 

3 hl, DSL 4 * g b 1738. Le ‘ * Mi tat les ia: 

Wal ie jan a 
‚Die mich (Lae, Lait), * bekannte 

——— licher Organe —*2 Thiere, die ans 
dem Chylus oder Milchſaft ildet wird, nach 
Verſchi nheit der Thiergattung und ſfelbſt der Arten 
w.. Re or Thier” 

3 Körber einwirlender Umſtaͤnde von Mi 
BER: ſchung 





de Korper des Thierreichs. 259 


fung und Befchaffenheit iſt, — in ihrer Miſchung 

vorzüglich ein fettes Del, unter dem Namen Butter 
berannt, ‚ eine enweißitoffartige Materie; die. den Kaͤſe 
fiefert, und mäfferige Theile, die den Milchzucker gen 
—— enthalten, „ und bey fehr maͤßigem Feuer verdunſtet, 
n er akt (Franchipane) liefern. Nach Las 
an ng ht — and Vauquelin s Verſuchen 
N Er “feifche —— nz 
U Haupt en der Mi 
hl fe ra 






8 


noch). 2) thieriichen Schleim; 2) phos⸗ 
fauıres Kalk; 3) phosphorfaure Bıttererde; 4) phos⸗ 
orſaures Eiſen, und 5) etwas falzfanres und: ſchwe⸗ 
ellau res — Den Arbeiten Parmentier s, Four⸗ 
eroys und Vauquelins verdanken wir übrigens das 
Meueſte, was wir fiber die Natur der Milch wiſſen. 
Sndeffen. ſcheint ſpaͤterhin doch Berzelius die Analyfe - 
der Milch genauer geliefert zu haben. Nach ihm ſind 
die Baer der Milch; Waſſer, Käfe mit einer 
Spur t Milchzucker, ſalzſaures Kali, phosphor⸗ 
ſaures Kali,‘ —— eſſigſaures Kalt mit einer 
R Si milchſauten — ‚und Ben. —— 


ze 4 «u a ) Kur 
BT er J A _ Ex 











i — En * hl 
en durch erhaltenen ‚Produfee und * ein bewirkte Ana⸗ 
ir * — derſelben ——— 
ea ng Bi — "fung ve dee 


BES 4 — 
eh Ver 2* MSty, er" andy nt; 


an — — —A— RR er Ton" 

—— ar; ir ” », % 2 de D — eh Auen säh 
-i Ra ee" * er N ir TU 9 aa a 67 „a (Wr 347 er —18 

N, | Bi 7 rn $. 1739: j alle, rs Ali em an 7 sit 

dotter (Vitellus: avi): iſt ein 536 (CP 

J iR: Eyweißſtoff und einem eigenthum⸗ 


4 Dr ‚ h lichen 






| em. an: a 





—9 Er * TRETEN —— ars u» 
„ee — — re a nt 
ae) nut J8 A, das iq —J —V— umon 
Sum —⏑—— 5 Krk 239 
* m. „ante & 1740. 0% But TE 

3. Das 8 6 bie in den Ade 
——— 


lut 
— — De ni Dura 
| eden, M 
Sa Körper ir — J * —2 
un auch 


nd ters ‚feft. chieden 
FB ie beigen en Se affenheit nach 
abereinſimmend iß es feiner, Haupt — 
Wenn man aus der Ader eines Säugerhiers- frifehgeff ; 
ſenes Blut ruhig ſtehen laͤßt, ſo gexinnt es zu seinenaro> 
em Gallerte, die fich bey * etwas laͤngern Stehen 
in eine rothe dicke Maſſe, den Blutkuchen (Placenta; 
Crüdk Saaguinie) und in das Darübe pe Dhoeanap | 
| fer trennt. Dieſe Tr muͤng erhal t aber nicht, ment 
man das. feiß ſche Blut v Pe lt. Das Blutwaſſer 
befige eine weißgelbliche in nliche —— 
— — 
— * — ſtilrtem 























. | der Khther des Tierreich, 216: 


af Beeböhtt: und. erhißt, e ic gerinnbare 
{ . 1684.) Bee und die ab fil⸗ 
igfeit liefert, durch Kryftallifarion Natron im 
len und. ſalzſauren Zuſtande, und zuletzt 
an e wahre, Gallerte. Beym Nerbrennen 
18 er ‚alt man. phospherfäures Kalt, koh⸗ 
ures Kein Harton. Da das erfte 

beym ng es see * Ei 












den en des Bluts BER ah Din ri im: — 
bslich, und laͤßt beym Sieden etwas enweißftoffartige 
Wateri fallen, Die, durch etwas Eiſen ‚ welches es ein⸗ 
| mi ſich von dem im ——— 
ſtoff unterfiheider. Be | 
rſchiedenheit der, Meinungen einiger. amt 6 im & | 
hait des Blutwaſſers an Sale, 

2 — * — und der Bit dee - 








m Em aha, — 
— * z ' A741 | 
Pr — ws; N # i ’ ⸗ 





h Fourcroy bewirkt das in dem rochforbenden 
des Bl Feng rothe phosphorfaure Eiſen⸗ 
el ke ß an Send durch Huͤlfe des freyen 
trons im Eyweiß ſtoff geldjt die rothe Farbe deſſelben. 
Wenigſtens ſahe ai e ſich dieſes rothe p osphorſaure 
Si 

- 























und beym geringften Schütteln im Ey⸗ 
(fen), und, ‚eine Sure 
den | | 

der Chemie. n. bi 2° $. FAR | 








| * VL Abſchn Site 


x | — —— ED FR RE —— 





— ** 


en — zeigen, Sa der. Br — bo i 
Bluts durch den Einfluß des Sauerftoffs,' welcher: dar sı 
von beym Athmen aufgenommen wird, herbengefühtt > 
werde: denn das Blut der Denen n.f.f., welches noch 
nicht durch die Lunge geſtroͤmet, iſt ſehr dunkelroth, u A 
nimmt ſeine Hellroͤthe fowohlducch Aufnehmen von Sauer⸗ 
ſtoff beym Athmen in der Zunge, als beym Schuͤtteln J 
mit Sauerſtoff an. Es wird hierbey Kohlenſtoff als J 
Kohlen ſtoffſaure und — 4 Waſſerrung abge⸗ 
7 83 — AM 
VUeber das Athmen and br Produkte bffeten mit Anfahrung ve 

| Theorie Davy’s, zufolge welcher auch Stickſtoff Dep her 4 
mien vom Blute aufgenommen werden foll. m 
Veber den Unterſchied der Miſchung des Bluts des Fotue von B 
dem erwachſener Perſonen, der nah Fourcroy ns bes 
Hehe: I) in dem Mangel. an Saſerſtoff, ‚an deſſen Statt 
ein gallertartiger Beſtandtheil tritt; 2) iſt keine —— 
aͤure zugegen, und. 3) iſt faͤrbende Theil dunkler, und. J 
J ag an der —2 Luft MH Purpursäthe ans ⸗ 
zunehmen. : 


4 
— 





6 
J An 7 
J 

u 


ne ) u $ a7 y PER 

Beym Behandeln des trocknen Stute in ve Site — 
gie es, im Öanzen genommen, dieſelben Erfeheinuns 
gen und Produfte, tie andere thieriiche Körper Br Y 
nur. entwickelt fich & bierben häufiger die Dfaufäure, rs.aus 
welchem Grunde man das getrocknete Blut oder die 2 fir 
kohle mit Kali vermifcht gluͤht * und die erhaltene h 
maſſe auf die oben ($. 1224. $. 1226.) angeführte Arc 1 
zur Bereitung der Blutlauge und‘ zum Barlinerblan bis, u 
nutzt. Bi 5 a 1 

Aeber den chones amd nCoyus m weinen 





* 3 * Be 


‚+ 
74 





—⸗ 


der Korper des Thierreiche. 163 


ae Ri: $.. 1744. aa, 
Andere» von den zeitherigen Angaben über die 
Milhungsbeichaffenheit des Bluts zum. Theil fehr ab: 


weichende Nefultate, erhielt Berzelius bey feiner in _ 


neuern Zeiten miederholten genauen Analyje des Blurs 
Ochfenzund Menfhenblurs). Sie beftehen in folgen- 
. ben: das Blue ift zufummengefest, aus einem fluͤſſigen 
und gleichartigen, und einem andern bloß darin ſchweben⸗ 
den, ſich bey der Ruhe von felbit abfondernden. Theile; 
der fluͤſſige Theil iſt eine Auflöfung von viel Eyweiß⸗ 
und wenig Saferftoff, beide mir Natron verbunden, nebſt 
einer geringen Menge falziger und animalifcher Stoffe; 
der andere Theil ift die färbende Materie, durch ihre 
Farbe und ‚Unauflöslichfeit im Blutwaffer, vorzüglich 
vom Eyweißſtoff unterfchieden , die Farbe. derfelben 
Scheint vom Eiſen herzuruͤhten, movon fie 3 p. C. ent⸗ 
halt (die Abfcheidung des Eifens ift nur. durch Verbren⸗ 
nung oder, concentrirte Säuren, welche gänzlich der 
‚Stoff, womit das Metall vereinigt iſt, zerfeßen, mög- 
BR: alet dran kuͤnſtlichen Wege kann die rothe faͤr⸗ 
bende Materie durch Vereinigung des Eyweißſtoffs mit 
rothen baſiſchen phosphorſauren Eiſen nicht erhalten wer⸗ 
den. Der Faſerſtoff, Eyweißſtoff und die faͤrbende Ma— 
terie des Bluts gleichen ſich ſo ſehr, daß man ſie als 
Abarten eines und. deſſelben Stoffs betrachten kann. 
Dieſe drey Beſtandtheile erzeugen erſt bey ihrer Zerz 

sung, enthalten aber nicht, die erdigen phosphor⸗ 
ſauren ‚Verbindungen und den Fohlenftoffjauren Kaff. 










ri y Beſtandtheile des Blutes koͤnnen 
ſich mit Säuren vereinigen, und gleichfam falzige Ver- 


bi 5 Kae Die im ‚neutralen Zuftande 
vom Waſſer gelöft werden, fich aber bey Säurenber; 


ſchuß ausfheiden; ferner enthält das 


Blur feine Gal⸗ 
erte, Es ee. - ; 


L 


eg Se, 1745, 


’ 


mit. erwas phosphorfaurer Bi UFFONE 20 — 
16 — rg Helen 


| Schleime, ‚oder. den $Eyweißitoffe, over dom Leim 
fm; daher laßt ſich such bis jegt noch nichts Berkinmz 

tes und Gruͤndliches uͤber die. Eigenfchaften Diefer werfchie 
5 Denen Schleimarten. fagen... ‚Uebrigens fand Berz eli 


— 


it 53 3 Schleimmaterie, 5/0 jalgfaıren Ka 
/milchſaurem Natron mit tbierüfcher $ 





dns Sum Deo Menfehenbture an * ——— 





* —— t aus gos, Waſſer, 80, Eyweißſtoff, 
alzfauren Fü i und Natron, 4, milchſauren Natron mit 


thieriſcher Materie, 4,1 Natron, und phosphorjaitres Nas 
PR mit thierifcher Materie; 20 Grammen der. faͤrben⸗ 






tichrothen Aſche, Die aus so Theifen Eiſenoxyd, 7,5 
hen phosphorfauren Eifen, 6 phospharfaucen Kalk 





* Ir (xk, Ya kan we * ur v {A F 12 et ; " — 
—— af MR, vs 
4 Mr 


"asien Eifd föteimise Bustanın — 


J— ner £ Br BE N 
hi: Du * nd — * 4 & — J—— 
a ET — zus ya ; Re Br IR EN, 
x + Pr a Te N 4 R ’ er J a" 
—* RB —— 1746. HERE uud 
_ 7 > f a 4 J 4 — RR, a A I J 
u —— 4 a J je * % u * Sa IR * iu —BR SEE NR, 
; ha * 


— ———— 





belegte, und als einen Haup 


ſchleims, des Darmfebleims, des Luftroͤhren⸗ 


ſch leims, des Auftern - und. Schneckenfchleims- und. fi | 


dergleichen anfabe, iſt nad) den neuern gemachten 1 


fahrungen wahrſcheinlich in dieſen ſaͤmmtlich nicht von 
gleicher Beſchaffenheit, ſondern nähert fich bald mehr/ 


bald weniger dem. eigentlichen mit Waͤſſer verbundenen 





den Naſenſchleim zuſammengeſeht aus 933,7 Waffer 






tron, 3,5 Eymeikftoff: md A che M 
een Natron. 1 


Laterie lieferten durchs Einaͤſchern 0,25 einer gelb⸗ | 


>. Mas man. — mit dem Be — ten Mu- | 
‚aus: Soden Schlei H RI ED { 
cheil ehierifch = fihleimiger Produkte, ‚als des, Ylafen, 


Sal und a J. 


J J — — ns 4 
{ J 9 — J4J4—— X yı. vn u kn Y 
des —J — ER . Ge \ 











te nie ER 


* a2 5 Ps — 6 e 3% i — m 

7 J zit 8 N NE * 
ab 3 Ber si N * F * 5 —4 
— — age ne va 


| — Sebien iſt von Lourcroy (1796. 1797. 55 
— ufolge, dieſer Unterſuchung iſt es 
eine eigene A fee ey Aſtoffaͤhnlichet Subſtanz im halb 
ver — Zuflaude, die durch Vereinigung mit vielem 
Waſſer in den ——— duͤnnen Zuſtand verſetzt 
iſt, im in freyes Kali, wol aber ‚phospborfaures 
atre 1 enthält. In einern werschloffenen Gefäße haͤlt 
ſich das enſchengehirn Jahre lang,/ ohne, zu faulen; 
ir in. freyer Luft findet letzteres nach einigen: Tagen 
Statt. Mit Waſſer jerrieben, bilder .e8 eine emul⸗ 
2 tige Miſchung, und aus dieſer gerinnt bey der 
Siedhitze des Waſſers das Gehirn in Flocken. Unter 
gewiſſen Umftänden geht es beym Ausschluß ‘der Luft 
b eine wallrathaͤhnliche Materie über, die eine wahre 
mmonialiſche Seife enthaͤlt. Auf eine ſolche Mt vers 
—* fanden Thenard und Fourcroy das Gehen 
mehrerer Leichen die auf dem Kirchhofe der unſchuldi⸗ 
‚gen Kinder ehr tief begraben Tagen. Gegen Säure 
| x dien: verhält: ſich das Gehirn faſt wieder Ey 
mweißftoff. ‚Der Alohol loͤſt einen Theil des getrockne⸗ 
Br ih ae im ber’ Siedhitze, und laͤßt erkaltet einie 
RR: Materie im dünnen. Tafeln fallen. 
Die tocknen Deſtillation des Gehirns wei: 
en von denen des Eyweißſtoffs und anderer thieriſchen 
Stoffe gi viel ab, nur daß -fich dabey Schwefelwaſ⸗ 
ſerſto mit enetoicfelt, und“ die‘. ruͤckſtaͤndige — 
Sa un Ran mit Phoehorſaure enthält. re 


Bi - —— NL g 1748: NER 
J einer neuern Analyſe Vauquelins Ge 2 
— Y ultate freylich von der frühern fehr abweichen, 
„sol das Gehirn ei ſeyn aus 80 a. 
Tabs | 7 RWBa 


3 























“ 


a6. Wr 





a ae 


Waſſer , 4,53 weißer fettiger Materie, 6,70 vorher fet⸗ 
tiger Materie, 7 Eyweißſtoff, 1,12 Osmazom, 1756 | 


Pheorhors, 5,15 —— und 5 Säwefet. 


4 fr 97 m * Hay * 14 


2 r & nen fe: u tigt: e i —9— RN oe 


‘9, 
“ 41 
„rs 


. 6 1749. 


R l 
—J J 
* 
8 9 


‚Die Thraͤnenfeuchtigkeit (Humor Iaeritalis), 4 


| Haben Fourcroy und Dauquelin air unterfucht,. 


‚Shr Geſchmack iſt merklich: ſalzig, fie iſt ſchwerer, 9 


als gemeines Waſſer, und gruͤnet bie Violentinktur, 


Die feiten Durchs: Verdunſten bleibenden trocknen Ber 4 


ſtandtheile betragen faum 0,04. * Die Beſtandtheile | 


dieſer chieriſchen Fluͤſſigkeit ſind Waſſer, ein beſonde⸗ 
rer Schleim, der an der Luft —*— als beym Ver⸗ 


miſchen mit Chlorin⸗ (oxydirter Salz ſaͤure) ſich verdickt, 


etwas weniges ſalzſaures und noch weniger —— Ckoh⸗ 
| Der verhärtete Schleim der 
Thraͤnenfeuchtigkeit bildet die ſogenannte —— R 
Die man auch Fünftlicher Weile duch Ausſetzung der 





Ienftofflaures ?) Natron. 


Thränenfeuchtigfeit der Einwirkung des — ‚(op 
Aster: een — RR 


Beustigteiten des Auge —— 

— ——— Eee hang u Aa BE E07 77 Pers 
——— 66 IRB RER — 
Die Beute des Auges find von Chen dir 





(1 801. 1802 
folgt: die waͤßrige Feuchtigkeit war vollfommen Flat, 
und von einer — von 1,009. Sie enthielt 
/,08 fefte Beftandtheile, die Eyweiß, Gallerte und falz- 

faures Natron waren, und folglich nebft dem Waſſer 
in der mwäfferigen Feuchtigkeit enthalten waren. 2) Das 


| Pe | 


RR — ea —— 3 — * da z — 
ee nn ZB in nn tn ne nn uni at Eu nn Sun Eu nn a u na u ———— 


unterſucht worden. Er fand fie wie 


da Körper des Dineis 


ſpecifiſche Gewicht der: ‚eyfialienen Seuschtigkeit war 


2,100,:und ‚enthielt zwar: Fein ſalzſaures Galy, Dinge: 
gen mehr: Eyweiß und Gallerte. 3) Die lasartige 
Feuchtigkeit. war nicht im rl pon Der Page 
‚gen a perſcheden. 


rg ort 1 © * ei 5 e I. 
EN Ze. Run —8 WARE RE SEN h 
eV ae oe 
A N unter’ ehem Namen Speichel (Salivay EN 
freie deren fpecififches Gewicht nad) Juch 1,080 
a, laßt ſich ſchwer mit dem Waſſer und den Oelen 
miſchenIſt es geſchehen, fo iſt er wirklich geloͤſt. 


Seiner großen Verwandtſchaft zum Sauerſtoff der Luft 


ſchreibt man es zu, Pate er Gold und Silber orydirt, 
und das Toten des Queckſilbers durch Dele fehr erleich- 
tert. Uebrigens verhält er fich gegen andere Stoffe 
ie eine Fluͤſſigteit, die Schleim, Eyweißſtoff, na 
Ton viel mebr Saferftoff;; weil er ſich leich- 
ter als der Eyweißſtoff in Säuren löfen läßt; Natron 
im ſalzſauren und phosphorfauren, und Kalk und 
Ammonium im phosphorfauten Zuſtande een. 
welche gen mir # Waſſer gelöft find. 


— 
Von dieſen Erfahrungen und ——— wei⸗ 
‚en in mehrerer Ruͤckficht die Nefultate von Berzelius 





| eht er aus 992,9 Theilen Wafler, 2,9 einer eigen: 
chaůmlichen thieriſchen Materie, x,4. Schleim, 1,7 af 

kaliſche ſalzſaure Salze, 0,9 milchfauren. Natron mit 

er Materie, 0,2 reinen Natron. 


Ueber den Pferdefpeichel nad) Hapel de Lachenaye Hinter 


Hung und, Über den Geifer toller Kunde, 
4° | Gatte, 


k jeuerer Unterfuchung des Speichels ſehr ab. Nach ihm 





Lehr: 5* J fi 
> u G- 9*— > * —* le i 5* —3*4 
TR, Bi N Me RE RN @ iR RER ih Aa u IR 


| * ig 172 nt G% Zah, HE 
Einet der. merfiorbigften Are Die RE 
PR Den. größten‘ Einfluß-habende, Floͤſſi eit 
Galle (Fel,,Eiel)... Wir verdanfent Die beſte br eue⸗ 
fie, Analyſe derſelben Thenard (1906). © 3° Ei 19a: 
ben zeigen, daß man lange theils ‚ungichtige, „£ theis uns 
welt andige Worftellungen von deren, Mifchung und Be⸗ 
ſchaffenheit hatte/ und.daf fie nichts weniger —55 
attiger oder eyweißſtoffartiger Ratur je. Ihle Aufern | 
Beſchaffenheiten find zu befannt, als daß eo n öthig E 
waͤre, fie bier anzuführen. Thenard fand in 800 3 
Theilen »Ochfengalle ‚gegen: 700. Theile WDafler, 24 
Theile harzige Subftanz ‚60,3 Bitterhonig ER — 
mel), 4.Theile gelbe Subftanz, Ylatron 4.T Theile, 
Fr 2, falsfautes. 3,2 und fchwefelfan 
res 0,8. pbosphorf aures Kalk 1,2. „Theile. free aM 
ren von Bifenoryd. Dieſe Beftandrheile ver! alten fit 4 
num in Rücklicht {bes Zufammenfenns und der Ei en? 
| fhaften, welche fie der Galle mittheilen,- wie folgt. Das 
3affer iſt das ‚semeinfchaftlihe !dfingsmittel ale üb, £ 
gen. Das Bitterhonig (Picromel), welches ſich au⸗ 
Ber feinem bitterfüßen Geſchmack dadurch als eine Ir 
genthuͤmliche Sübftan; auszeichnet, .- daß die Hefe — 
nicht zur) Gaͤhrung disponirt/ im Waſſer und 
—* 1geift löslich. und unkryfiallifiebar. iſt, Die FR 
füng des falpererfausen. &ueckfülbers,., des Eifens 
‚und Des eſſigſauren Bleyes mir Ucberfcbuß an 
Biyd fälle, und mit-dem Harze und dem Tat 
„eine dreyfache Verbindung bildet. ‚Das Yarz, n el 
ches ſchon 9 beighrisben worden, IE. 8. 
Uurſache des Geruchs rößtentheils auch der 
Den und des Seſchma Galle anzuſehen. — 
ie * ing Mi man ‚gewöhnlich far. | 


— 
#4 






























* 


‚x 


Yu ® u 
EEE EU EEE 


. f * 2; IB ’ . | 
— — Rinde winage ie as⸗ 


ff * ne zur —— von Sicher Subs 
ſtanz entſtehen auch die Gallenjteine, - Sie iſt füt 
fid im Waſſer, Weingeiſt und Oelen unlöslich, - 
‚und man muß daher ihren geldſten Zuſtand i in der Galle 
entsveber der Einwirkung des Natrons, oder der ange⸗ 
führten. dreyfachen Verbindung zuſchreiben. Durch 
Saͤuren wird fie aus der Galle volltändig gefäller, und 
‚son dieſen nur wenig anfgelöft, Die ſalzigen Beſtand⸗ 
theile der Galle befinden ſich in fo. getinger Menge dar; 
innen, daß manı ihnen feinen großen Finfluß; * 
— ann N 
* 


Die Galle des — der ER Be Schaaf; A 
w Kalbes iſt nad) Thenard von der Ochfengalle nicht 
verſchieden Allein die Galle des Schweins ift nichts als 
e Seife aus Harz "und: — ** ohne Epweißitoff, 
Bitterhonig, oder fonft eine thieriſche Subftan 
t Mi Galle det Vögel enchäft eine große Menge A 
fioff, er ihr Bitterhonig iſt nicht merklich zuckerig, ſon⸗ 










** 













"Bern ſcharf und bitter; vom Natron find nur Spuren 
da; - das effigfaute Bey fället das Harz nicht daraus 
„Die menſchliche Galle fand Thenard in 11,000 Thei⸗ 
N n in f (gendem —— zuſammengeſetzt: Waſſer 


* ; gelbe Subſtanz, die ungelöft in der Galle 


ee = 
i6 97160, die jn Der Gl auf iR finiae ap, 





aures ee ures Natron, 

J und € —— 

—— "der "menfehlichen. Sal fe 

nal * ee Alkohol und Delen unlöslich; * 
2-5 fi 


J 





lich Biegen in Allalien, ‚ woraus fie — Saͤuren in 
| geänlich braunen Flocken gefäller wird; die Salzfäure 
Bü fie nur in ‚ambedeutender Menge auf ’ faͤrbt fie aber 
inbraun. Cie verhält ſich demnach voͤllig wie die | 
| gelbe Subftanz der Ochfengalle. Das Hatz iſt ſehr 
ſchmelzbar und ſehr bitter, doch weniger, als das der 
Ochfengalle; im Alfobof fehe“tdstich und durch; Waffer 
abfcheidbar, desgleichen in Alkalien, aus’ welchen ee 
Säuren abfheiden; vom Waſſer wird es in fehr ge 
ringer Menge aufgenommen und durch Schwefelfäurk, 
a und Salzſaure wieder daraus en vi 
oe — 
er die menfchliche Galle — Ben Bei 4 
| Kir des’ Alters, des tens mff. ver 
ſchieden gemifcht ſeyn müffe, a ansfehen, wie 
diefes auch Thenard gefunden hat! & zeigte fich bey 
Subjecten, deren Leber großen Theils in Fettſubſtanz 
übergegangen war, bie Galle * eyweißartig· 


| —— ver von ie EEE Aphtern 4 
ie (1810.) der Ochſengalle, foll-diefe bloß aus hi a 
‘genden Stoffen zufammengefeßt feyn: nämlich 9 Mi 
Waſſer. Gallige Materie (Picromel) go, ie ’ 
‚Schleim 3 und Alfalien und: Salze 9,6. — Das von 7 
Thenard in der Galle. gefundene Harz haͤlt er für eine 7 
Verbindung derjenigen Saͤuren mit einfacher Baſe, die 
zu ſeiner Faͤllung angewendet worden ſind, und bewei⸗ 
ſet dieſes unter andern deutlich dadurch, daß et. de 
‚auf!diefem Wege erbaltenen harzaͤhnlichen Koͤrper durch 
Digeſtion mit Waſſer und kohlenſauten Baryt voͤllig 
wieder zerlegt, und das mit der Saͤure verbundene is 
eromel im reinen Zuflande wieder bare. j' u 



















Der Körper des. Thierreichs. 1m 


* * 1758. | 

Di EN der Ochſen beſtehen —* din 
N der. gelben. Subſtanz, welche nur in. ‚deren 
Galle befindlich, ft. Sie verhalten fih daher. — 

andere Stoffe ganz. wie 56 — Die menſchlichen Gal⸗ 
lenſteine hingegen beſtehen nach deſſen Angabe, was 
auch ſchon Fourcroy fruͤher (1785.) zeigte, bisweilen 
"geöiteneheils aus Fettwachs; oft aus vielem Fettwachs 
und etwas gelber Subſtanz, ſelten aus leßterer allein. 
Woraus man den Grund einſieht, warum ſich dieſe 

—E bald mehr, bald- weniger in. heißem Alk 
ſchen ‚Selen 7 Aber und —— * 





‚fen en 
Rene Bug de Suter —* Toenars Ayo | 
* * — KEIN 6 * e v wa fte, Eu; Rh. RB, 


79. EN Ban ah 


Ei. ——— Synovia), welches die Gelent⸗ 

F küpfrig Haft,’ iſt durch Margueton unterfucht wor⸗ 

Das vom Rindvieh ift im frifchen Zuftande halb⸗ 

ig, weißgruͤnlich, leimig, befißt einen eigenen 

iſchen Geruch und falzigen Geſchmack; faͤrbt die 

blauen Pflanzenſaͤfte gruͤn, und ſchlaͤgt Kalk aus ſeiner 
Loͤſung im Waſſer. Nach einiger Zeit wird es gallert⸗ 

artig u. ſ. f. Nach Matgueron enthält: es in 288 

heilen 34 Theile einer befondern eytweißftoffartigen 

Subftanz,_ 13 Hirte ———— —— 5 Theile 





en, 
it Waller, | ER 
.. 5 . : J PIE‘ + 1r7? peu u 
“ £ . h ‚ws ’ a M az vr . — AH A J —* " ® 


hun 14): ‘ - 17 j AAN . 
rer — — Magen 







IN x 4 nn 


\ 4 2; N 
Sur En 
Du As 3; a 9— Be . * art — Nat Bi J 


a a ia — ne 
| 3 wie er qus den ige — a FB elb 
eſchieben wird, iſt dünne, Ai, — eig, fe 
Ichlos ſchwach ſalzigſchmeckend map 
et, * was wenigem ſalz auren D atron u un noeh zriſchen 
Scoff ‚Zu. dem Magen ſelbſt iſt der Sr hm 3 
seränden, fo, daß er nach Carminati bey blo Al leiſch⸗ 
freſſenden, und bey pflanzenfreſſenden nur mit ein 
Magen verſehenen und in den noch fäugenden wi 
wiederkaͤuenden Thieren mit einer freyen Saͤute ver⸗ 
miſcht iſt. In den grasfreſſenden, wie derk aͤuer iden ent⸗ 
| hiele er aber: freyes Ammonium. ' Spallanze Di 
in dem Magenfaft, der fleiſchfreſſenden Thiere nie, wol 
abber in den Förnerfreflenden eihe Saure angetroffen ba | 
Ä ben... Marquart fand den. Magenfaft der Och fen, EB 
Kälber und Schaafe beſtaͤndig faue®, und. zwar von 
Phosphorfäure bewirkt, außerdem. enthielt dieſe Shi 
figfeit. noch, »hosphorfaures Kalk und Ammon um ” und 4 
MNMatron im: —59 ke we N Se 
ei. — — u ſif ER u | Mo. ögel enthoͤlt 


























4 
















Pe 
F 9 di 1 
er —4 B- 3 — Baur — — 
een EN ae DE rn. “M, 
- — 
1 a Ft gen, ann aD a 
Mi ILTIUC NW. DEEP Aue, TE 
5 6} Ark 14 oh 5 e 
N pr 9— 4 * 11 
* II BAER 
i . ma + x > u’ J w wer 9 * J 
‘or ar BT Dr RTW? 
n an. 
* 
ie r 


4 al Ber 
TER 
* 
v8 —J 
6; * 
A in —ñi— 





#7 9 4 — f j y 78343 
a | * —* — ———— 
en N —— RAN . 
. v. Bi AT L’\e * a‘ a 
mir E + 64 51 In In . — —D— am 4 
.s 4 Ag; * — it: * J 4 ar N Pe ie 139 % I N 
x ö gu 5 * J * 
u 97 , RW 


— —** and Bi de TH 


ee Ini 





nive — r um Rare: BE — 
alzſauren und 
kohlen⸗ 


! 


in RR — IE .- 


da Körper des Sie 3 
Biere Sun und phosphor faures Kalt 


—— großen Menge Waſſer geloͤſt Das Schaafe 


der Kühe, das ſich ſchon durch feine äuferlichen Ei 


‚ftenvon dem der’ ik unterfcheidet,,- indem es 


serafeme Farbe, einen fauren bittern Geſchmack und 
einen pflanzenextraktartih eruch beſitzt, da das der Frau⸗ 
en weiß und milchigt ausſieht, gelinde ſalzig ſchmeckt und 

ſaßlich riecht, enthaͤlt in ſeiner Miſchung eine ‚Art 
Extrakt, amnotiſche Säure, ‚ ſchwefel⸗ 








—— atron und viel Waſſer. 


— ‚der Sorgen u. dem —— des m — 


9 
re vage Hs Aussanfungemareri, 


Br —* 


* DAR $ 1762. 


er die kaͤſcartige Materie, welche ſich Ba dem Ecaete 


u 
et 4 = 4 v 4 
— >. : 
P u Ds & n * » 1 * % J 


— und die Ba ae Per 
EN: zu ı den. ivenig unterſuchten thieriſchen Subſtan⸗ 


zen; inde en iſt erſtere noch mehr, als letztere, die man 
208 nicht hat auffangen koͤnnen, unterſucht worden. 


Man Fann za beiden annehmen, daß fie faft fo. ver⸗ 


ſchiedener Miſchung ſeyn muͤſſen als die Subjecte, von 


welchen fie kommen: denn dieſes lehrt ſchon der: Geruch; 
bon dem Schweiße außerdem auch noch die Farbe und 
die Confiftenz. Nach Thenards Unterfuchung enthielt 
ſolcher bey einem gefunden Menſchen freye Effi Saure, 


falzfautes Natron, eine fehr geringe Menge phosphors 


— * Kalk und phosphorfaures Eiſenoxyd, eine Spur 

tartige Subſtanz und viel Waſſer. Dach der Un⸗ 
ar uchung des eigenen Schweißes yon ‚Süßen fand Bu⸗ 
Er Ne Br 





aterie von ben Schweiße des ara Röspers unter: 
ſcheide. 


glanres Ammonium mit Ueberfchuß von 
md Teommesdorff giebt an; daß Ber‘ 
— * den Achſeln ſich durch eine fettartige 


J r N / 
147 ar I, ) , E —I 
wi 7 4 v ! R TH NN a 
N : wr; air ci / i ‘ v. we a der " * 
. zT „ - — J 9 F 
— * —9 Kr * Ye, s 9 
4 — 


3 — — r u ur J + —9* * 4 
— a N * Bu 1,8 ⸗ Arche 
e F 7 > #8 \ 6 z * a A 
| AB, Sie —— 
a { — 5 $. 9* 7 3+ | RD 
> \ R N r 


Der Eiter (Pus) ift als eine durch widernatůrliche 
Einwirkung auf den thierifchen Körper erzeugte Fluͤſſig⸗ 


% 
F 


» | 





Feit anzufehen. Es giebt verfchiedene Arten diefer Siif 


figfeit, wovon x) die gewöhnliche gutartige, heilender 
Wunden, 2) der Eiter cheonifher Geſchwuͤre und 3) 
der der, Krebsfchäden als unterfucht vorzüglich zu bemer- 


fen find. Ar 
* $ 1764. s hi 


jr. . ** 
I * 


Pr 


Der gutartige Eiter, defien Sarbe gelblich weiß 
iſt und Rabineonfiitenz befißt, ift geruch - und geſchmack⸗ 
los, und befteht aus mifrofcopifchen weißen, in.einer 7 
durchſichtigen Fluͤſſigkeit ſchwimmenden Kügelchen. An. ” 
und für fih iſt er. nicht ſauer, wird es aber nach. Hil⸗ 
debrande an der Luft. Im Waſſer wird er nur Durch 


anhaltendes Schätteln in geringer Menge geloͤſt. Im | 
.Delen und Alfohol zeigt er fi) unlöslich, ja durch. letz⸗ 


teen wird er verdickt. Die Schwefeljäure bildet damit 
- eine purpurfarbene Auflöfung, aus welcher Waſſer ihn 


BITE 7? m) 


der adwer des Shine 28 


wieder abſcheidet. Salpeter ſaure und Sahhſaͤure, ſo 
wie Kali und Natron loͤſen ihn auf, letztere zu einer 
weißlichen Fluͤſſigkeit; durch Berdinnung mit Waſſer 
wird er aber wieder gefchieden. Durch Fauftifches Amz 
monium wird er in einen gallertartigen Zuftand verſetzt, 
und in ‚anfehnlicher Menge davon gelöft. - Durch falper 
— Silber, häufiger aber noch durch ſalpeterſau⸗ 
ſaures vollfommenes Queckſilberoxyd wird 
in haͤufiger flockiger Niederſchlag bewirkt. Aus 
dieſen Eigenfchaften muß man ſchließen, daß die feſte 
im Eiter enthaltene Materie ein Ding eigener Art iſt, 
das etwas wenige Aehnlichkeit mit dem Eyweißſtoff hat. 
— Nach Grasmayer läßt ſich der Eiter vom Schlei⸗ 
‚me, welches unter gewiſſen Umſtaͤnden fuͤr den Arzt in⸗ 
tereſſant iſt, dadurch unterſcheiden, daß, wenn man ihn 
mit gleichen Theilen warmen Waſſer zuſammenreibt 
und dazu eben ſo viel einer concentrirten Loͤſung von 
kohlenſtoffſaurem Kali miſcht, ſich nach) ruhigem Hin— 
ſtellen binnen wenigen Stunden eine durchſichtige Gal⸗ 
ferte abfeßt,. melches det Fall nicht it ‚ toenn man 
Schleim jo behandelt. | 
a 2768: 
e Der Eiter bösattiget Geſchwuͤre —— 
ſich nach Crawford von dem vorigen vorzuͤglich durch 
feinen Geruch und einige Fleine Berfchiedenheiten, wen 
er der Wirfung metallifcher. Niederſchlaͤge ausgefeßt wird. 
Kalkwaſſer verändert feinen ſtinkenden Geruch, ohne 
ihn zu zerftören; die Schwefelſaͤure, der Altohol und 
die Auflöfung des Arfeniforyds in Kali verjtärfen denz 
felben. Durch falpeterfaures und falzfaures Queckſil⸗ 
beroxyd, ſo wie Durch Salpeterſaͤure und BR: Wr 
dirte se ‚wird. er —— —*8 


28 sh AP uhr 25 J an 
_ N 


N # J J * J 
m’ u PER — 
# 4, v ’ 





F 


ai w pi J Nor 














ford den Veichenfpenp. ‚grün. , Dich; Schivefelfa 
entwickelte ſich ein Gas, das hydrothionſau 

Bas ſehr aͤhnlich war, — — ſich die Wirkum— 

| Keebeſchadenanche auf. die merallifchen Juſtrum | 

nd Salze erilären lift, Durch Chforin “Corpdiree 

all me wird DioRt: Sud) Kt Beuchrgteit erſtoͤrt. 


Re e 
y En * ,? — Bei \ + 8 Le Sn it 54 








. ir His 


ee) stefan 


Be — Acer selbe Sub 6 nz 6 | ie | 
PR Vauquelins Unterfuhung 1) aus einem befon 
bern fetten Dee; 2) aus einen eymeißarrigen. er 
— vor! 3) aus — king —— ua A 





——— —* ER i Su J 


Fig Zn rind); dieſe durch bie Nieten in ee u 
ner. eigenen dazu beftimmten Blafe in, dem ‚Thiegfdeper 7 
abgeſonderte Flaͤſſigkeit/ iſt ferner Mifchung nach nicht 
niur ſo werf ieden, als die Th ierkoͤrper von welchen sr, 
kbinmt / fordern ſelbſt fo — als die j u 
und deren Förperliche Beschaffenheit es rs Wir v 
danken die beſſern Unterfuchungen ——— 
ten, und beſonders Die des 66 Harns 
a0, r Dayanelin und Berzelius, AR 


sı Sur “4 Bi l: ar de te 0 26.0, 



















a w. 


Buy as), | Bee J Ayers 
“Be —* menſchliche Dei von — 
erben —— M volltommen —— en 


& ER; Der 
n rr RN “7 I" Me 
3 “N * * — iu 8* vr L ur 
” h . _ Dr} E27 . * . <* E12 i Je 
U 





der Körper des hl. a 


—— gefärbt ‚ und mit einem be — etwas 
aeomatifchen Geruche und ſcharfen, ſtarken Geſchmacke 
‚begabt... Farbe, Geruch und Geſchmack rübren bon der 
oben (F. 1717. uff. ) abgehandelten Harnmaterie ber. 
Der friſche Harn enthält offenbar free Säure, - die 
aber: bald freyem Ammonium Pas macht, welches 
durch. Die non der Harnmaterie bewirfte Teichte Entmie 
hung. des Harns gebildet wird: woraus folgt, daß der 
frifche Harn fi) von dem durch Gaͤhrung veränderten, 
feinen Beflanbeheilen ach ſehr ae Be F 





—— 


J Nach Vauquelins ‚ Souteroys. Ab. Prouſts 
Berfchen find gewöhnlich folgende Stoffe im friſchen 
Harn. enthalten: 1) Waſſer, die größte Menge; 2) 
Phosphorfäure; 3) phosphorfaures Kalf; 4) phosphorz 
ſaure Bittererde; 5) phosphorfaures Natron; 6) phos= 
phorfaures Ammonium; 7) falsfaures Natron; 8) ſalz⸗ 
ſaures Ammonium; 9) Koblenftoffjäure; 10) fohlen- 
ſtoffſaures Kalk; 11) Blafenfteinfaure (ſcheidet fich beym 
Erkalten des Harns aus, und bildet den rothen Harn- 
pe 12) Denzoefäure (welche häufiger in dem Harn 
inder ‚. ‚als in, dem erwachiener. Perfonen angetrof⸗ 
— ) Sallerte und Eyweißſioff, auch Schleim 
(Mucu Ar Harnſtoff (movon der Harn feine Eigen⸗ 
| ;.15), Harz (das nach Prouſt don dem: 
duch die Einwirkung der Harnwege mon 
} ‚ und wovon diefer die Farbe des Harns 
N; 6): chwefel. Außerdem findet man: auch: 
& ismweilen ſalzſaures Kali, ſchwefelſaures Natron. 
und ſchwefelſaures Kalt i im Harn, und nach Prouſt und 
Thenard Eſſigſaͤͤure. 
ueta Wie Venceſſenheit des * w wſch wenen Krane 
ui | * 
| —* der Chemie, 1,8%. Mm | 3 ah 






Harnblaſe, o/oz Kiefelerde. 


durch welche der Harnſtoff ſelbſt bey ſehr niederer Tem: h 


178 | vn 2 Spa 


VE lee Ä $ 1771. u 
% Bon ben im 8. 1770. angeführten Befterbeheb 4 
len des Harns, nach den Unter ſuchungen Fourcroys 
Vauquelins und Prouſts, unter ſcheidet ſich die Anainfe 
von Berzelius und die daraus abgeleitete Zuſammen⸗ 
ſtellung der Beſtandtheile des Harns ih manchen Str 3 
den gar ſehr. Dieſer zufolge beſteht der Harn des 
Menſchen in 1000 Theilen aus 933 Theilen Wafler, 
30.10 Harnftoff, 3 ‚zı ſchwefelſauren Kali, "3,16 ſchwe⸗ H 
felſauren Natron, 2,94 pbosphorfauren Natron, 4,45 ' 
ſalzſauren Natron, 1,65 phosphorfauren Ammoniat, I 
1.50. jalfauren Ammoniak), freye Milchfäure; thiere 
ſche Materie in Begleitung milhfaurer Sale thierifche 4 
Materie unaufldslich in Alkohol, Harnſtoff zuſammen 
17,14, 1 erdige phosphorſaure Salze mit einer Sput 
flußſauren Kalks, 1 Harnfaure, 932. SAME AR J 
| Die ſchnelle Veränderung des A —— J 
etwas erhoͤheter Temperatur, ift bekannt. Sie erfolgt 7 
um fo fehneller, je mehr der Harn Gallerte enchält, | 





deratur zur Entmifhung geneigt gemacht wwird. Es zer N 
gen fich dabey folgende Erfcheinungen: Das ſich daben J 


entwickelt habende Ammonium fättigt Die freye Phos⸗ 2 


ii phorfäure ‚ und es fälle dadurch das vorher geloͤſt ge 7 

weſene phosphorfaure Kalk nieder, Ein Theil frehes J 
Ammonium bildet mit der phosphor ſauren Bittererde 
ein dreyfaches Salz, das ſich an den Seitenwänden des 4 
Gefoͤßesi in weißen Kryſtalle en anſetzt. Die Blaſenſte in⸗ 6 
fänre und Benzoefäure werden durch Ammonium gefät: 
tigt. Die durch die Entmifchung des Harnſtoffs ent: | 
ſtandene Effigfäure und’ Kohlenſtoffſaͤure werden es eben: 
falls durch Das Ammonium, und außerdem bleibt auch 
br Fee. ——— zugegen Der durch Rn | 








der Körper des Thierreiche. 229 


entmiſchte Harn enthält dieſemnach folgende neue Sub 
fanzen: 1) freyes Ammonium; 2) kohlenſtoffſaures 
Ammonium; 3) phosphorfaures Ammonium; 4) phos⸗ 
pborfaure Ammontalbittererde; 3);blafenfteinfaures Am- 
"monium; 6) effigfaures Ammonium; 7) benzoefaures 
Ammonium; 8) mit Harnſtoff verbunden ſalzſanres 
Natron; N mit Harnſtoff — ſalzſaures Am⸗ 
monium. 


x NUeber die vemdang des gefaulten Saras auf Kmmenlum. 


a Sa aa 1a Re 
Den Harn grasfreſſender vierfuͤßiger Thiere weicht 
— Miſchung ſehr von dem menſchlichen Harn ab. 
Er enthält‘ zwar nad) Rouelle, Fourcroy und Vau⸗ 
quelin Harnftoff, allein die Phosphorfäure und vie 
phosphorſauren Safe, fo wie die Blafenfteinfäure feh⸗ 
len ihin ganz; dagegen kommt die Benmzoeſaure — | 
RS —— vor, PER \ 
—— 1273 | | 

— ER In Dita fanden — mb. vau⸗ | 
FR aus 0,011 Fohlenftoffjaurem Kalk, 0,009 koh⸗ 
fenftoffjaurem Natron, 0,024 benzorfaurem Natron, 

0,009 falzfaurem Kali," 0,007 Harnſtoff und. 0,940 
MWafer und Schleim zufammengejeß Er hat die Eon; 
‚fitenz eines Schleims, färbt den iofenfaft grün, und 
— ſich an der Luft mit einer Rinde von Fohlen: 
ſtoffſ aurem Kalk. Nach Chevreuil ſoll er auch kohlen⸗ 
‚ftoffii aure Bittererde enthalten. Nach Gieſe s Ver⸗ 
ſuchen iſt die Menge des benzoeſauren Natrons im 
ferbeharn, in Abficht der DOHERNRANANER Menge, jehr 
verſ en Y' 
% a 
Pr Der Ruhharn hat mit dem Pferdeharn ſehr viele 
| Achnlishfeit,. Nach Ronelle — er kohlenſteffſau⸗ 


I N 90: res, 
| i 






- 











red, Gbefeſaner und — Kali, Benjoefänie \ 
und Harnſtoff. Nach Brande ſollen un Biefen Stof⸗ 
fen noch das phosphorfaure Kaff, das ſalzſaure Kalt, 
ſalzſaures — J——— Mi AN 4— 


darin ee jean RT 
g& Re 


| ide Romeibiih‘ enthalt nach Rouelle — 
—— ſchwefelſaures und ſalzſaures Kali und Harn⸗ — 


ſtoff; nach Chevreuil (1808) aber 1) eine eywelßſtoff⸗ 


grtige Subſtanz; 2) kohlenſtoffſaures Kalt; 3) kohlen⸗ 

offſaure Bittererde; ) Kieſelerde; 5) eine Spur 
Schwefelfaures Ralf; 6) eine Spur Eifen; 7) kohlen⸗ 
ftofffaures Ammonium; 3) eine geringe Menge ſalzſau⸗ 2 
tes Kali; 9) ſchwefelſaures Kali in großer Menge; 10) 
ſchwefelſaures Natron in kleiner Menge; 11) kohlen⸗ | 
fofffaures Kali in Fleiner Menge; 12) Benzoeſaͤure; 
13) Harnſtoff; 14) ein riechendes rothes Del, das dem | 
‚Harn feinen Geruch, und. Farbe giebt. MWelche Angabe ) 
beträchtlich von einer frühern. von Brande abweicht, ' 
‚der unter. andern MR: N. Kalt 2, be "1 


haben will, , 


A: Harnfäure , ſchwefelſauren Kali, ſe 





Kalk, ſalzſauren Ammonium, a en Re * 


Sof: vun — alk. I 


—* # HR WC 


vu 


| — 1726. RE N I 
. Gewif fehr merkwuͤrdig iſt es, daß der Sum des „ 
Straufes in feiner Mifchung viel Webereinfommendes " 
| mit dem Harn einiger. vier ßigen Thiere hat; denn 
nach Vauquelin Esrr if derfelbe een ß 








181 





deln’ vorkommende Harn der Landeidechſen. Er iſt 
naͤmlich zuſammengeſetzt aus 94 — 1 2 Nmmo⸗ 


a 3:33 phosphorfauren Kalt. "Br 
Ueber den von Vauquelin unterſuchten AB; und. Dem 


ſchweinchens, Bieber Loͤwen und — a 


Mi N # F 1. a rn 8 e i ne 


ng am... a | 
"pie — eyfdrmigen, auch dealhen a 

— weniger großen Anhaͤufungen/ welche ſich bis wei⸗ 
len in der Harnblaſe und den Harngaͤngen bilden, un 
ter dem Damen Blafenfteine (Calculi veficae urinärjae) | 
und als Veranlaffung der ſchmerzhaften Krankheit des 
Steins befannt, find, Zufammenfeßungen mannigfalti: 
ger Art, aus den erzählten Beftanotheilen des Harns 
‚and anderen Stoffen gebildet. Scheele unterfuchte fie 
(1776) zuerſt, und brachte daducch Aufklärung. über 
‚ihre Natur; aber nächft Pearfon und Wollafton, die 
ſich paterhin damit beichaftigten, verdanken wir Four⸗ 
croy und Vauquelin welche mehr als 600 Blaſen— 
ſteine unterſuchten, die —— Fennnnge uͤber her 


—— 





a; — a N 
Als Ha tbeftandtheil „wenn nicht aller, per ber 
mehrften Blafenfteine, ift die Biafenfteinfäure ($. 1273. 


u. ff) anzufehen. Folgende Arten der Blafenfteine 
hat. man bis jeßt gefunden: 

» Aus reiner Blafenfteinfäure,. Chatakleriſtit hohfarben, 
gelb und roth nuancirt; blaͤttrig oder ſtrahlig dicht und fein; 
die Oberflaͤ gewöhntich glatt und glänzend, In Loͤſungen 
des Kali und era volltommen und leicht loͤelich, ohne 

mm Gegen ein Viertel der von Fourcroy und 
Vauquelin hen Dlaſenſteine waren. von biefer Ve⸗ 


EURER. Mm 3 —* 2) Aus 








I 
ei 


3). Ku ee —E— — ag BURN Nee 4 
Abranuch weiß, bloͤttrig leicht trennbar, oft kryſtalliniſch auf 3 
der Oberfläche; im ſiedenden Waſſer, ſo mie in. ‚Löfungen ‚des, 
reinen Kali und Natrons, unter Bi m Ammo⸗ 

Aa ln isst, Diefe Art ift felien, 


3 Aus fauerklecfaurem Kalk. Charakteifit: un: e 
“dicht und hart, dem Elfenbein ähneind, die Ober flaͤche ie 
‚ Jpigen oder abgerundeten Erhöhungen - beſetzt, woher die Der N 
nennung m Jaulbeerſteine entſtanden iſt. 
Aus Blaſenſteinſaͤure und ee Se im: 
Schichten. Charakteriſtik: die Oberfläche weiß. wie, Kreide, 
„„zerreiblich, . oder fpathförmig und halb durchfichtig, je nach⸗ 
"dem die äußerfte Rinde ‚phosphorfauree Kalk oder phosphorfaure 
| Bittererde war. VBeym Duͤrchſchneiden findet ſich ein Ken 
von Blafenfteinfäure, der bisweilen mit abwechſelnden Br 
ten der beiden angefühsten Satze bedeckt if. - 


3 Aus Blefenfteinfäure und phospborfauren Salzen. mie 
einander vermifcht. Charakteriftit: in bald mehr, - Kol | 
weniger ſichtbar dünnen Schichten zuſammengehaͤuft. —* 


9 Aus blaſenſteinſaurem Ammonium und Phosphorfane , J 
ren Salzen in Schichten. Charakteriſtik kommt im 
Aeußern größtentheild mit der vierten Art ARereiii nur ie vn. 
Kern blaſenſteinſaures Ammonium. 5 “ 


NM Aus blafenfteinfanrem Ammonium und ——— — 
ren Salzen mit einander vermiſcht. Charakteriſtik · 
diefe Art ähnelt der fünften; durch ihre wenige gelbe Farbe’ J— 
und Entwickelung von Ammonium bey Behandlung mit reinen > 
Altalien unterſcheidet ſie ſich aber von jener. — 


9) Aus den erwähnten beiden. phosphorſauren —— 2 
vermiſcht oder in Schichten. Charakteriſtik: kreideweiß, 9. 
blaͤttrig und leicht zerreiblich, en in ‚Säuren auflöslich — 

und in Alkalien nicht. — 

9 Aus ſauerk! eeſauren Kalk ar Blaſen ſteinſture in * 
Schichten. Charakteriftit: der Kern ift fauerkleefaures Kalk, 

mit einer mehr oder weniger diefen Rinde von der —* Au. 
geben. nr 

.20) Aus euere Kolk * ——— Balk 7 

an Schichten, Charakteriftit: der Kern iſt ſauertleeſaures — 
Kalk und die Rinde bildet das Andere Salz. — 





ii) Aus 





der —* des Thierteicbs. 183 


Bi: ; Aus Blafenfteinfäure, oder blafenfteinfäurem Ams 


monium, phosphorſauren Salzen und ſauerkleeſau⸗ 
rem Rai. Charakteriſtik: der Kern iſt fanerffeefäures Kalt, 
“ der Ueberzug Dlafenfteinfäure oder blafenfteinfaures Ammonis 
um, oder eine Neifchung von beiden, und bie äußerte Rinde 
i | Befteht aus pho8phorfauren Salzen. 


22). 2 —— * Yınmonk RP 


en Salzen und Riefelerde, Cha⸗ 
a rt Blaſenſteine hat viel Aehnliches mit der 
"vorigen "ug m: beſteht aus Kieſelerde und phosphorſau⸗ 


rem Kalk, um diefen liegt eine Lage Blafenfteinfäure, und bias 





„Ienfteinfaures Ammonium, ‚die Runen: ſeine — aus den 
hospl orſauren Salzen. 
Uster die lg Bildung und Aösihteit dieſer ai. 


ig a "1780, nat A w 
Die bis: jetzt unterſuchten Blaſenſteine nel 
* Thiere weichen darin vorzuͤglich von dem menſchli⸗ 
Gen < ab, B, > fie feine Blaſenſteinſaure enthalten. — 


GR of 


int le AN el * 
& 1788. 


Fu —— — 


Ehnen in ſeiner Natur und Miſchung ſehr — 
— Pferdeblafenftein. unterwarf Bucholz (1816) 


einer Analyſe, die ihm lehrte, daß derſelbe zuſammenge⸗ 


ſetzt ſey aus einem, einem Pflanzenharze ſehr aͤhnlichen, 
Körper, der aufloslich in 6 Thellen abſoluten Alkohol, 
unaufloͤslich in abſoluten Schwefelaͤther und atheriſchen 
Be ‚fetten Oelen war, in Schwefel: und Salpeterfäure 


nur leie t aufgeloͤſt, ſondern auch von letztern in 


einen eigenth mlichen, den Walterſchen Bitter nicht 
aͤhnlichen Stoff verändert wurde, mic Chlorin ſich unger⸗ 


einer bis auf £ des Ganzen ſteigenden Menge 


feßt 8 

d5 fich dem Gerbeſtoff durch feine Wirkung auf 
bie Eifenorpdauflöfungen und. dem thierifhen Leim na 
herte; ferner aus einer den zehnten Theil des Ganzen 
— in Br N thieri- 


ſchen 


zu TEA Delete 











— des Dhierreichs E85: 
el a ea Dane Ang — KA 
Feſte thierifche Subfanyen 

line Gewebe, Sehnen, Bewdrangn Bine 

® Kir A CR J—— 1784, —— Si nd ” 
= Dieſe Urt. Beftandrheile der Shieftupe Bellen! | 
groͤßtentheils aus Gallerie, etwas Faſerſtoff und af | 
fer. Daher, föfen, fie fh im fieoenden Waffer faſt ganz 
auf, big se uf wenigen Saferfloff, und. liefern wahre Gal⸗ 
lerte. — verſchieden uͤbrigens ihre Structur iſt, ſo 

chen fie doch einerley Produkte ben der Unterfuchung. 
| Be de. durch Anmendung von Wärme beivisften Ver⸗ 
luſt des Waſſers werden dieſe vorher zaͤhen Theile zer⸗ 
reibfich und durchſcheinend Bey einer groͤßern Hitze 
drehen ſie ſich und ziehen ſich nach allen Seiten zuſam 
men; N fie fchmelzen, und gleich andern chieri⸗ 
ſchen Körpern fich verhalten, und eine feichte Kohle zu- 
rücklaffen. ‚Eben fo tTiefern fie bey der trocknen Deftil- 
lation die Produkte anderer thierifcher Körper, doch wer 
niger Del. und Ammonium. Ihr Verhälten im feuch-, 
‘ten Zuftande an mäßig warmer Luft ift nicht ſehr ab- 
j weichend von dem anderer thieriſcher Theile: fie verlie⸗ 
ren ihren Zufammenbang, gerathen in faure Gaͤhrung, 
und endlich fchneller in faule, wobey fie den bekannten 
Geſtank faulender thierifcher RR doch in einem 
Grade NORA. | 


* AT ART 
Ps N) 7 E R . 
J a; y4- * A “7 


— BG Daten der fleifäiges Sewese, — 
F | A, 1785. | 


—W “ J 





— le des Bluts nie Nein fr Zui⸗ 
® Er ſchen 


— 





ie iefem Theile Befindet — nun — eine NR 
artige Fluͤſſi gfeit / Gallerte fettes Oel) ein beſonders 


geartetes in Alkohol losliches Extrakt und eine. ſalzartige 4 


Subſtanz. Die Erſcheinungen, welche das Fleiſch 


* 
s 


benm Sieden mit Waſſer dar bietet, wobey ſich durch 


* En: etwas Ki und, 3 ehe — 


— 


und. eine — —5 el rad Kali ie 


faffen fi) aus dieſer Kenucniß, der En De Lich 7 


| sehhdren Eid, —5 —— 


‚gebildet, ferner — und eine bittere Sub⸗ 5 


ee yo AB 


Die ——— welche ieh heile — ber. 4 
— durch Faͤulniß und in der Hitze darbieten, 5 


find denen ‚ben augen — — von J 
Si 9* — 


2 ha u — ar LAT vi ii 
Merftärbig if das: Verhalten des et, 


ben der Behandlung: mit der Salpeterfäure nach Bers 


thollee und andern. Geich andern thierifchen Stoffen 


N ſich dabey ©: ickſtoffgas, auch: kohlenſtoffſau⸗ 


res Gas. Bey einer Ichieklichen Behandlung beider ’ 


Stöffe wird bisweilen aus dem Mustelfleiiche auch Fett 


ftanz. Neuere Verfuche von Foureroy und Vauque⸗ 
lin haben hieruͤber noch mehr "Aufklärung verſchafft. 
Sie, lehren nämlich) unter andern, daß ſich unter dent 


he angeführten Behandlen nebft Bildung und Entwider 


fung der angeführten Stoffe ‘auch folgende Stoffe N: 


gen: 7) eine gelbe, wenig ſchmeckende gering loͤsliche 
| Bo — von ſaurer Natur, mit etwas Fett vermifchtz 


2) eine 










re EL 2 
* 


dere gelbe, bittere, "este ebenfalls feine, 
Materie;. 3) die entzändliche verpuffende ee 


ver! suffende) oben ($. 1642.) angeführte und näher be- . 
ſchr ebene ( ubftans : ‚weiche letztere beide. in der ſalpeter⸗ 


ſattren Fluͤ geldft bleiben 9 Aepfelſaure. — 


TE 


Eon wa. Dserpann | 
Biere LEER Be Be Sek RP ei 
Be IR | der 1788. NEE TEN RL TEE 
ur Yeibetıfehnen ‚Zweifel, daß nicht unter‘ si — 
Haͤuten der Thiere ein großer Unter ſchied 
ſtatt finde. Mach ChaptalsUnterfuchung der Menfchen? 
haut trennt diefe fichidurch warmes Waſſer in die Ober⸗ 
und Lederhaut. Dieſe verhält ſich wie verhaͤrtete Gal⸗ 
lerte, jene nach Hatchet wie geronnenes Eyweiß oder) 
nach Kourcroy wie verhärteter Schleim" N 
2,7 — all is 10H | | 4 DEN. 


lH 


+ 
Heener, Nägel, — ——— und andere 
a SR RERE:; Hernartige PR 
% * —* — — Eu 
"Die Subfanyen beſtehen —— hu 1 | 
benartigen: Theilen mit etwas. Gallerte, und bisweilen! 
enthafsen ſie etwas phosphorfaures Kalk, "Die Schup⸗ 
pen der Amphibien verhalten ſich eben fo; da hingegen 
die der Fiſche ſich Po ber Peme ‚ber. — naͤ⸗ 
bern C 1798 I RE We 


Pia 
« 4 . 


Ari — 40 F 
augen, undurafgeinene görner und Br | 


* sr ng Bars S. 1790,53 F be: * — 
Dieſe hierlfhen Theile beſtehen arbftentheife aus 
| Kncchenjubftang mit Gallerte. Die Höhlungen der 


Sa Eye Kno⸗ 





+ BI 44} * tu Er 3 — 9 A s —9* J 
8 x v u. y Kl £ 4— 
| j „ Bo. en 
Fu Halle 7 25 J 8* N h F ee een u KH iD Fi PER 4 
Rd 30 ser, ur A: A * —* ——— 
Der x 2 ln r.,#% 2, 
. a gr 0 pe FT — N 
Fun gi — Br k —* 
* Haare, vern en, ‚Bolt, ‚se BR. 
„? * J \ V 
\ ” M, ‚ u RR 
3 ir ar R—— Zu Ka 5 sr 
—9 — J N BR nr MUPTRE 9 " —4 * —F 
— FE * ar % N * * EN ir ’ 
» * BEA, wert X 2% — VA Mi 
; . 


Nur — die neuern ER Yauqueline ; 
je es find wir über die Natur der Haare, Borſten 
And Wolle etwas gruͤndlicher belehrt worden, obwol 
dieſe Gegenſtaͤnde ſchon lange vorher bearbeitet worden | 
K Nach diefen beftehen die ſchwarzen Haare ——— 
aus. ‚einer befondern thierifchen, dem Schleim ähnlichen 
Subflan;, ‚welche: den Hauptbeſtandtheil davon aus: 4 
macht; 2) aus einer kleinen Menge eines weiß: m Con 
crreten Oels; 5+ 3).aus einer groͤßern Menge eines et R 
—— in — 5 — — * Eis J 





a 


nn aus einen neh N De — 4 
Farbe der rothen Haare rührt davon her, Daß in’ MR 4 
fen ein rothes Del anſtatt eines gruͤnlich ſchwarzen ent 
halten iſt, und die weißen Haare weichen durch den | 
Gehalt an einem ungefärbten Dele und durch das Dee 
ſeyn von phosphorſaurer Bittererde von den andern 

iden Arten ‘ab. In den rothen und weißen Haaren 
glaubt Vauguelin, ſey immer. ein Ueberfhuß von 
Schwefel; weil meiße: Metalloxyde denſelben genaͤhert, 
ſchnell ſchwarz wuͤrden. Mach Achard und —— 
ET die Haare auch Gallerte Se 4 


un das Verbleichen der Hacte he At, A essen und ; 
‚Kummer nad‘ vauquelin. ai | 


a Pl Dar * un . | 54 J 
— gs 6. 1792. 








det Körper des Thierreiche, 289 


N a ‚ ? ö 8 
* wor ET 5 bi $ 2. . * EL u y. 
3 a 5 IL - a 7 —3 179 — A 
a 5 J ** * vr * —— — .- — RN, * * v 


Nach Vauquelin ſind die — ——— 5 


alle und Borften aus jener dem Mufus: ähnlichen 
Sub anz ‚gebildet, und enthalten eine gewiffe Menge 
Ei Die fie PM ‘den —— hi; —* und eier 


ſiſh mach... 


RE RW = * — 179% 


Die Bedern. beſteben nach Sure 0 
ans geromnenem Srweipfkoffe "! im | 


a PR, i —5 


* Hi 1794 


ue 1 und eng eine —— ie #y 12 


| Procent phosphorfaures Kalt enthielt, be 


ur 


a Bar 
* "Dur Alkalien werben dieſe vr bier — 


ſcGen Theile zu Seifen aufgeloͤſt, und durch Zuſatz dom 


Salzſaͤure wird bie Haarſeife unter Entwickelung von 
rot zerſetzt. Auch die Schwefelfäure und 





| Salfaure bewirken Aufloͤſungen. Durd) Salpeter⸗ 


ſaure werden die Haare gelb, und in der Hitze wird 
ein Fett abgeſchieden und Sauerkleefänre —2* Durch 
— oxydirte Salzſaͤure) werden ſie kaihkare und 

ja ſelbſt in einen Bren verwandelt, . | 


* He R * Seide, 


BHRUTPS 


m „ML, Abſchn Beſtand 





dDiſe — ——— die RL ; 

| — bombyx, Phalaena atlas) ‚enehä t im. ie J 
Zuſtande eine gallertartige Subſtanz und ein Harz, wor 
von es gelb gefärbt: wird, weiches, durch ein San 9 
von Alkohol und Salzſaͤure x werden IE ' 
‚Sie ift in Waffer und Affohol unföslich, in erwärm: | 
‚den alkaliſchen Laugen, fo wie in Schwerelfäure, Salz ” 
ſaure und Salpeterſaͤure auflösbar. Nach Welterfap 
ſen fich durch Behandlung der Seide mit Salpeterfäure 7 
Schöne gelbe Kryſtallen darſtellen, r die fehr verbrennfich 
fd, die er mit dem Namen gelber bitterer Stoff 4 
elegt hat. Unter andern Umfländen. liefert die: Seide | 
auch Sauerklee aͤure. Fourcroy und. Vauqu elin 
haben dieſe gelbe Subftanz hernach weiter — 4 
und beſchrieben * 1642.) ‚Sof wird Die e Seide | 
bey gehoͤriger Ber nung. der Soͤure a, gelb \ 
Mi ber Salpeterſaͤure gefärbt, und. fie ‚liefert die | 
Erfheinungen anderer —J— RR folchen L 
en Ba ——— * 


— Buch die —— FRE fiefert die Dias die 4 
‚gewöhnlichen: Produkte thieriſcher Koͤrper, und beſon⸗ 
ders viel Ammonium. In offenem Feuer verbrennt ſie 
nur wenig lebhaft. Der Entmiſchung durch Faͤulniß 
widerſteht ſie fange; - denn: Wilſon ſahe ein ſeidenes 
Band, welches 8 Jah ir in einen Grabe: rn. 2 — F 
u — —— Be a a 














ER 


8 — 


1} ] J 4 
Re nr te ei a N a, 56 9— 
* J Fr * J 4 ri n#, Kin 44 ey ww? WA x A 
. — vw J pr ” ‚m 
ARE RAN rc 
5 1 um ı „ Dan 
/ i 
N 4, Any ig # 
f j . 4 I a 
& 2 Seh 
| haus 
. u . 
‘ 





der Körper des Thierreiche. Bet: 


. der Schaalthiere und kalkartige Each 
‚tionen Anderer Art, — 55 ff 


$. 1798. —6 
| Buggy wir ———— — den a Theil, die⸗ 
f er ie wiffen, haben wir. Hatches Unterfur. 
hung zu verdanken. Nach dieſem Scheidekuͤnſtler be⸗ 
ſtehen Diejenigen: Eonchilien,.. welche, von ihm wegen ih⸗ 
red Aeufern Porzellanmufchel benannt: worden find, 
und die, —— —— Ben 8 ame ——— 





it — She a ‚ in einen een — vers 
Br Die ſo enannten Kruſten, dergleichen die 

wung der Krebſe, Hummer und ähnlicher Thiere 
Tind, beft Hi nach Hatchet 1) aus einer fnorpelatti- 
gen geronnenen ehweißſtoffgleichen Subftanz; 2) aus 
fohlenftofffaurem Kalk und 3) aus phosphorfautem Kalk. 
Diefe machen gleichſam den 1 lebergang von ‚den — 
fienf En, den get | 








han 


ig Mi — Beni 
ſannnengefeht aus tohlenſtoffſenren "u nd PR NE 


Beſta Nr 





Kalk, kohlenſtoffſaurer Bittererde) gi vers # 
Die fogenannten Zoopbyten laffen ſich ihrer Mifhung T 
nach in vier Klaffen eintheilen: die erſte kommt mit den | 


- Porzellanmüifcheln uͤberein; die zweyte mit be den Perl ) 


muſcheln; die dritte mit der Kruſte und die dierte n mie 


dem Horne. Die Meerſchwaͤmme beſtehen aus Gallerte 


* 


Und aus einer dünnen, ae ı — egweiff — 





wende he a 


Metalloxyden eine ſtarke Verwandtſch aft zeigt. 


Re Em — Be J— S 


D—— Ereremente . 
Menialige ee —— 


* Zah Re REST, 1799 rt nz 
er ERDE eines — — J 
nach Berzelius (1806), in ihren. fluͤſſigen und 
Waſſer Dlchen Theilen,. phosphorſaure ammon 
ſche Bittererde, phosphorſaures Kalk, Eyweißſtoff und 
Galle dabey noch einen eigenthuͤmlichen rothb raunen, 
im Waſſer und — loslichen Stoff, der durch 
Säuren hochroch gefärt t wird, zu dem m Gerbeſtoff 














mit Waſſer ausgewaſchenen und von aufldslichen Their 

Ten befreyeten een. aber. enthalten. noch Haͤute 
d Kleye von Pflanzenſtoffen. Sie verbrennen unter 

einem brandig ſauren Geruch, und die hinterlaſſene 






Zalze, neben 
Altalt. SER AL 0 
Hermine a 


ach Enhoſſe Unterfüchung der — — 


— sic ‚ die im Stalle mit Ruͤbenkraut gefüttert worden 


war en, | 










I, zeigten dieſe einen nicht unangenehmen, faſt 
nofe usartigen. ‚Geruch, waren gelblich gruͤn gefärdt und 
Fade; ſchmeckend Sie enthielten weder freye Säure 
noch Alkali, und befanden Aus 772 flüffigen und 284 
Feften Theilen , worin fich phosphorfaures Kalf, phos⸗ 
phorſaures ek N, und eine 2 grüne rot 





Greremente, von Boͤgeln. Te ET 
. * 3; Ale SACHE 95 18or. 


u; "Die Ercremente der Voͤgel find von Vauquelin 
u. Die torden. Nach, diefem enthält der gefärbte 


Theil derfelben ein Ueberbfeibel, von genoffenen Nah⸗ 
ungsmitteln;, allein der weiße Theil beſteht aus kohlen⸗ 
) —* und phosphorſauren Kalk, Kieſelerde und 
| n Eyhweiß, welche Beftandtheife ( oßtentheils 








‚den : )rganen der Voͤgel erzeugt werden; denn bie 
— te, welche eine Henne binnen 10 Tagen aus⸗ 
te, ent ielten 275,529 Gran phosphorfaıres und 


1 98,766 Gran phosphorfaures und 
3 Gr. fohlenftofflaures Kalf: Summa 971,482 


und binnen diefer Zeit hatte fie gefreffen Lärı,843 
Gr. Hafer, welcher 136,509 Gr. phosphorfaures Kalf 


und 219,548 Gr. Kiejelerde, Summa 356,057 Gran 

dieſer Stoffe enchielte; Fofgtich hatte ſich ein Ueberſchuß 
an. gedachten Subſtanzen von 615,425 Gran gebildet, 
wovon das Fohlenftoffjaure Kalk ganz neu entſtanden 
warzund 34,282 Gran Kiefelerde waren verichtwunden. 
Späterhin. haben Fourcroy und Vanquelin in dem 
Fo ‚der | ögel auch ‚die —— welches 


4 


* Grund der Ehemüc. IL, TH. 






3 jer Körper. des hier 2293 


3,494 | ran kohlenſtoffſaures Kalk, 185,266 Gran 
chic; und. vier ‚Ener, Die fie binnen dieſer Zeit. 


KR (1808), beſtaͤti Mae en —* | 


e 


a. ‚an. Roten 


den iſt Lehterer ſchied ſie ded 
Koth mit alkaliſirtem We 
abfiltrirte durch Salzfaͤure neutraliſirte und — 
* und ve —— — und, —— 


—— 





ß er den 








* 
* be ww - J 
\ J 1 —* F hs . f 
2 \ 12 RR a Na J 
Fr 2 


— Ba a — ter — 


Dre 


| sine, des. Apiereige 
Die BEN RER Birken. aͤniger — ae 


— ten aus dem Thierreiche auf den belebten Körper, wie 
DB des ‚Siftes beym Biß der Klapperfchlange ‚(Crota- 


us), und einiger aus der Gattung Coluber, 5, B. der. 
— Viper laſſen vermuthe nt, daß dieſe Filaſſigtei eine ei⸗ 
genthuͤmliche Miſchung habe, oder einen eigenthumli⸗ | 


‚chen Stoff enthalte. Fontana fand an dem Gl 








she Biper alle. Eigenſcha 
BRBRuſſels 2 zerſuchen ſcheint dieſes der Fall Aue ) noch) mit. 
den Giften anderer Schlangen zur ſeyn. Es fragt ſich 


nun: iſt dieß Gummi bloß das’ Vehicufum der eidene } 


thuͤmlichen giftigen Subſtanz, und entzieht ſich dieſe 
ben der Unterfirchung unferer finnlichen Wahrnehmung; 1 
oder ercheilt eine geringe, der chemiſchen Zerglieberungss 


kunſt nicht bemerkbare Abänderung des Re | 


Srundftoffe des Gummi’s fehon die davon jo % ehe ve 
UREBERE Birtung auf den belebten Körper? a; 


— —— > 
$ 1803. 





| So ägenb‘ und’ scharf —— bie Reuheigfe 
iſt, welche gewiſſe Inſekten, als Bie 
. Bea), Wespen (Vespa vulgaris), 1 Hormi niſſen (Vespa 





ten (Apis melli- 


‚erabro) und Scorpiönen (Scorpio) bey dem Stich, 
welchen fie in thieriſche Körper machen, von ſich g en, 
ſo wenig gefährtich toͤdtlich ift die Wirfung davon, wor⸗ 

u man — MN ‚eine ee 3 TE ER 





* ng 





9 ſſer ha x — 0 


aften eines Gummi, und nad — 


* Koͤrper des Zieneiche 195 


ſchung dieſer deuchtigkeit von der des Gifts der Schlan 
gen ſchließen muß. Nah FLontana iſt das Gift der 
- Bienen und Horniffen ſehr ſcharf und brennend. von 
Geſchmack, welches bey dem Viperngift nicht, der, Fall 
7 Deſ e Schaͤrfe bleibt mehrere Tage unveraͤndert. 
ne ie Beichaffenheit hat das Gift der Scorpio: 
4 nen, welches ‚ben den europäifchen weiß und zähe iſt. 
Nach Sontana röthet das. Bienengift die Lackmustink⸗ 
tur, it wol im Waſſer, aber nicht, im — 
Wire. sie Beigafinhee, — a 
j — —— 1804. er 
Fo viel feine doch wol hochſt ak J 
daß die lebenden Organe aus wenigen Grundſtof⸗ 
h en. u Abänderung. des Verhaͤltniſſes derfelben. zu 
einander hoͤchſt mannigfaltige Produkte hervorbringen; 
daß die 5 anſteckender Krankheiten, wie das 
Gift der Blattern, der veneriſchen Krankheiten * 


N ’ 
4 





4. 77 









Geifers toller Hunde aus andern nähern. Be— 
ir otheilen, ediglich durch eine den Sinnen unbemerf- 
e bare Veränderung des Verhaͤltniſſes der Grundſtoffe der- 
ſelben, erzeugt werden; und daß wir von der Werfchie- 
benheit der Einwirkung gewiſſer Subftanzen auf den bez. 
lebten Körper nicht immer auf. eigenthuͤmliche Beftand- 
 theile, ſondern vielmehr auf ein RN Mi 
4 — — altern Bee, | 

| ar | ne 
apieriien Pi LHmense *F 


er ee 
B ater dem chieriſchen Pigmenten kommt das ſchonſte 
t Cochenille (Coceionella), die dem Waſſer beym 
‚iven, und. Abkochen eine roche Sarbe mittheilt, 
* e dur Alk lien dunkeler, durch Saͤuren hochroth 
ET DR wird. 











11 Abſchn Vaandchele 


Weird. Das Pigment gehört zu den adje tiben & 1646) 
und man mender in der. Farberey verf chiedene Beizmits 
tel ($. 1628.) an, um die Sarbe der —* auf die 
Zeuge feſt zu machen. Beſonders erhäle — durch 
| in Beier BREUR 2 — 
kei 








. 1806. 
| pi — Sochenille erhält man — rer Anne 
* —— unter den Lackfarben, ven Carmin, Die 
gewöhnliche Vorſchrift iſt, daß man die reinlich ges 
machte und durchgefeihete Abfochung der. Cochenille mit 
etwas Alaun verſetzt, wo fi) dann das rothe Pigment, 
der Carmin, nach) und nach durch die Ruhe daraus zu 
Boden ſetzt. Der ſo erhaltene Carmin faͤllt aber zu 
dunkel aus. Hoͤher wird die Farbe durch den Zuſatz 
von Weinftein, und noch mehr von Auflöfung des 
Zinns in Koͤnigswaſſer zur Abkochung der Cochenille. 
Die Ausziehung der Eochenille durch eine gelbe Brühe, » 
‚wie Die der Dnerzitronrinde, kann beym Zufaß der Be 
— einen KR, ag are ige Ku 
währen. Ay ; 


| Ey — NER — 5 

Aus der C Socjenille bereitet man. — — 
—— indem man bie mit vielem Alaun get 
machte Abkochung der Cochenille durch feuerbeffändige 
Alkalien niederfchlägt, den Niederſchlag ee ein re | 
rum — auꝛaſußt und ARENA: — 


* —3 4 X J— 
en. N 


er 


8. - 1808. ib N ehe 
Ein * rothes Pigment ‚geben bie deifehen : 
oder. polniſchen Scharlachkörner (Coccus polonicus), 
aber. bey weitem nicht in der‘ Menge, r ‚als, die Cohenille; J 
un. der Rermes (Grana Kermes). Beide — 
Coche⸗ 





| 


R 
J 


der ʒorper des Thierreichs· 197 
Cochenille an Guͤte und Schonheit der Farbe nach Zu 
‚den minder gebräuchlichen Pigmenten gehoͤrt noch der 


ſchwarze Saft des Tintenwuems (Sepia ofheinalis), 


und der Purpur der Alten von verfchiedenen Schnecken: 


arten, wie beſonders Murex ramofus und Buccinum 


Lapulius. Beides find ſubſtantive Pigmente ($. 1626.). 


RR 


Von einigen befondern thierifhen Subftanzen. 


Dieſe eigenthümliche braune mit einen fpecififen 
Fehr durchdringenden Geruch verfehene Subftanz, welche 
befanntlich in einem eigenen Beutel des Biſamthiers 
(Mofchus mofchiferus) abgefondere wird, und wovon 
‚man den tunguinefifchen und Eabardinifchen haupt: 
ſaͤchlich unterfcheidet, ift wahrfcheinfich fo verſchieden, 
‚als das Thier, wovon es kommt, und deſſen Alter, 
Pebensart, Futter und Aufenthaltsort,  Thiemann 
fand im tungquinefifchen Mofchus o,01 Harz, 0,09 
wachsartige Materie, 0,60 Teimartige Subſtanz und 
"0,30 enmweißartigen Stoff und thierifche Haut, wie aud) 
freyes Ammonium; dieſes leßtere -befonders reichlich im 
friſchen Moſchus. Der Fabardinifhe Mofchus lieferte 
Thiemann 0,05 jchmierige wachsartige Subſtanz, 0,05 
Harz, 0,50 leimartige Materie und -0,36. thierifche 
Hauptſubſtanz, und ebenfalls freyes Ammonium. Mit 
dieſen Angaben ſtimmen auch Buchholz's Berfuche im 
rg überein, Nach diefen zeige der Meofchus 
eine um jo größere Auflöslichfeit im reinen Waſſer, je 
‚feiner er ift, fo daß dieſe Eigenfchaft mit den uͤbri— 
gen, als der feine Geruch u. |. f. Die Gute des Moſchus 
beſtimmen laßt. Der Geruch Moſchus fcheint nicht 


I! von 


” * —— ſeu veſicatoria) zuerſt am ausfuͤhrli 





— et 
da E= i — | 
| bon ne —— Alkali‘ Mr MM — a eh Br & 


| dern vorzuͤglich in den a * it Shen ' 


pr —— * Rh 4 
AR rer = —* et? DB AR ch * 
a a Te ERSSEA Er * 
zu — Ar BT RE 
———6 —5 RN ER re en BER 
7 — —4 % 9 en n & Br * Na J 359 ei „ 4 —2 
“2: 3 Si: j al. ww 5 BR AL ’ Tun 
* —*— N EEE ww ER { Fü, 32 
5, Su Pin um, in 4 Rx: % 
a FE j NA ü * 
⸗ ** 4 pr *81 * SER 
Ba De A t DIRT, 
989 — De { 
BER 


| Die von er Ztberhkäge ( (Viverra —— ine | 
BR x ner eigenen Höhlung in der Nähe des Afters abgefon- , 
derte und unter dem Namen Zibeth befannte Materie, 
hat die Natur eines. eigenehiimlichen Fettes, das ſich 
—3 durch feinen durchdringenden ſpecifiken Geruch und bit⸗ 
teen Geſchmack auszeichnet, uͤbrigens wahrſcheinlich we⸗ 
gen ſeiner großen m noch Bei weiter —— 
worden 













et ar ’ F 


RAND 


Sehansıpeie ug frantigen Stiegen, 


J A811... 


—— — die Banthatiden. ee | 
ſten, und 
ſchied daraus 1) eine gelbrothe, ſehr bittere im. af 
fer loͤsliche Materie, die durch Deftillation für- ſich eine 
ſaure Fluͤſſigkeit gabz ⸗) ein wachsaͤhnliches im Aether | 
iosliches grünes Del, von fcharfem Geruch - und Ge: | 
ſchmack, wovon der Geruch der Kanthariden herzukom⸗ 
‚men ſcheint; 3) ein gelbes feſtes, dem vorigen: aͤhnli⸗ 
ches Del, von dem Thouvenel die Farbe derfelben herz] 

leitet, und 4) häutigen Ruͤckſtand. Baupoil beftätigte| 

nicht nur Diefe Reſultate, fondern untetfuchte auch noch 

genauer das Verhalten dieſer Beſtandtheile, ‚und. ‚Fand 

noch etwas freye der Phosphorfäure ähnliche »Säure,| 
etywas phosphorfaures, en ' — | 
und ſatzſaures ri und: IRRE: SEE 
9— $. 1812. 












. » " rn * 
- i er * “is 


06 Sinne aan 


—— EM — ge 1812 Bee SEEN — 
Nrach — neuerer — RER 5 


Ph, der Canthariden enthalten diefelben vorzüglich fol- 


gende Beftanptheile: ke in Waffer und Al- 


kohol loͤslichen Stoff; im Waſſer loͤslichen ſchwarzen 


eoff, gruͤnes Del, durch Aether auszichbares gelbes 
eriſche Materie, Harnſaͤure, Effigfäure und 
erſaure Bittererde, blafenziehendes Princip der 

ariden welches ſich außer ſeiner außerordentli⸗ 
hen blofengichenden Kraft im gefonderten Zuftande, Dutch 





feine Löslichkeit ı in. fetten, Delen, heißen abfoluten Alko— 
> hof, reinen Schmwefeläther, und daraus theils beym 
Ecrkalten, theils beym DVerdunften in Erpftalfinifchen 


* glimmerartigen Blaͤttchen zu kryſtalliſiren, ſehr auszeich⸗ 


net, außerdem aber auch vermittelſt der gelben Materie 
im — alle lͤslich iſt, 


Br ——— 


* * Das blaſenziehende Princip der Canthariden 
wird nach Robiquet folgendermaßen, gewonnen: Die 
Canthariden werden mit kochenden Waſſer fo-langeang- 
gezogen, als dieſes noch etwas Loͤsliches aufnimmt, 

fümmeliche Decoete behutfan bis. zur, größten. Trockne 


- Berbunfter, vurch abſoluten Alkohol alles Ausziehbare 


ausgezogen, r wobey ſchwarze Materie: unaufldslich zu⸗ 
ruͤckbleibt, die zur Trockne verdunſtete geiſtige Loͤſung 
hinterlaßt die gelbe Materie mit. dem blaſenziehenden 
Zur Trennung dieſer beiden Stoffe werden 

luten Aether geſchuͤttelt, woben der groͤßte 
der geben Materie ungeloſt zurücf bleibt , und. der 
——— beym Verdunſten das: blaſenziehende Princip 
Bo nen Antheil gelber: Materie gefärbt. hinterlaͤßt. 
+ völligen Trennung des noch anhängenden gelben 
—* wird jr. die — Materie mit kal⸗ 
ed ten 














aae: Fi VA. Abſcyn. randtheile | 
tem Alkohol ——— mod fen nun in re roͤß⸗ 

ne — EEE | * Be a “ 
ROLE — —— 3 * £ 2 RE 


 Behandipeiien der Baynirmen | RESET | 
I, — — Ja 


2 | I 1814 J — St 
da Maywurm (Meloe. FRE | * aͤlt 





* Thiemanns Unterfuchung ein gelbgr he i 


ſcharfes Harz, thierifche Gallerte und Eyweißſto fs und: 





die Aſche phosphorfaures Kalk 2 # B 


Ueber ‘die: Beftandtheile der Ameiſen reihen — des’. 
Bellerwurms roh — * PR der Seie 





denwuͤrmer. Mr 
Merfsniune 
$rgı5. * 


Dieſe thierartigen Pflanzen, Bewohner der Hofe | 
faffen ſich durch hinreichendes Ausfochen faſt gaͤnzlich als 
Gallerte aufloͤſſen, ſo daß ein braun⸗ oder gelbgefärbtes, 


geſchmacklofes, fadiges Gewebe zuruͤck bleibt, das in der 


trocknen Deſtillation alle Produkte thieriſcher Koͤrber lie⸗ a 
fert, und in der Aſche falgfaures Natron und phosphor 
ſaures Kalk Hinter! aͤßt. Die friſchen — x 








in Aetzlauge leichtaufldslich; durch Salpeter ſaͤure 


ſie ie gelb — und geben endlich — * 3 er 


ia 

Vans 
ale wire ver site ET 116 
* 5— der, 4 N RE SET TEN. PER 


7 \ P 2 J br —9* 3 

ab ‚1816, EN ET TE 
% bi SEITEN h 

Br 


. Merfoiedig if: die Miſchung 





Mile der 3 welche erſt — * (1807) durch 
—— rn ‚wor it, if. Nah. | 
Se BE 


zu un 





bi 
je — 





—* 












zAustrocknen 3 re wewiche verliertz bis zur Ver⸗ ni 
1 do ng gebrannt, eine harte, das Glas rißende, und 
| * Hitze entzuͤndliche, ſaͤuerbare Kohle hinterlaßt; 
in heftiger Hitze Phosphor giebt; durch Waſſer und Al- 
kohol in zwey oder drey Subftanzen gefchieden wird, 
näntlich Eyweißſtoff, Gallerte und eine Art Seife‘ ie 
Spuren vor ar bospherfaurem Kalt, Bittererde und Kali; 
als ein thie ciſches — anzuſehn, das ſeinen 
Hauptcharakter von dem Phosphor hat, den es ſo feſt 
gebunden hält, daß er, nach ganzlicher Zerftörung der 
| — der Kohle verbunden bleibt, ſo, * u 
N 





eine wahre Phosphorftisikofttohle — 


Spinnengewese, 


m 2 28 ge 1817: J 
Auch das allgemein verbreitete Gehinſte Ein 


Denn 
.‚ nu 


4 cs 


nen ‚(Aranea diadema, Aranea domeftica) ift der Auf⸗ J— 
merkſamkeit und dem Fleiße der Chemiker nicht entgan ⸗ 










‚gen, N Lader’s Unterſuchung verhaͤlt es ſich wie 
eine thi “ Subftanz , und mie folge: 1) durchs Reis 
ben mit Kal — ſich Ammonium; - 2) bey det 
rocknen ation liefert es die Produkte thieriſcher 


q \ a Waſſer nahm etwas davon auf, wo⸗ 
hbraun gefärbt, wurde, welches.ein Stoff von 
er Natur zu ſeyn ſchien wenigftens wurde er 
Gallaͤpfelaufguß getruͤbt; 4) mehr wirkte 
ede Waſſer darauf, und das ſtarkſchaͤumende De 
Gt Bin durchs Verdunſten faſt die Haͤlfte der 
elten Menge Spinnengewebe eines Sei enextrakts, 

wovon 4 Bach in Alkohol löslich u 5) der. mit 
Waſſer ausgezogene Ruͤckſtand gab Alkohol eine 
—— Tinkeut ; die ‚einen — 


rei e “ 4. “54 J 7 9* 
Bar a dr ae VERS RESTEREL L 
_ nF * u % .. _ 
ee N 
nr . y 5 | = 





—A m J J. 
ER — 


— Zee ER. Aa a0 IR ER a i It na „fi 
aa In of Err te = us 123 # i 177 hie ii x 

i Bon fe er fo igen de ‚Veränderung. J 
Niſchung ce —— —* 
NR gi 1g18. * * —— 
— ben: bins! organiſchen en erfolgen‘ war — * 





9 Fr ke 
er PR, 2 
ar N Hand FRE 





RN — nr ii. 5*8 — 


durch die Functionen des Lebens beſtaͤndige Miſchungs⸗ Be 


veränderungen ber. verschiedenen Stoffe, welhe zu den 
nähern. Beftandtheilen der organischen Körper gehören, e 

und Die Abjonderungen beruhen hauprjächlic) hierauf. J 
Wir haben es indeffen hier nur mit den von ſelbſt er 

» folgenden Veränderungen der Miſchung zu Mr ed in N 
der todten — Subſtanʒ N N Bi 
he 


= — — ERR, rt = 2819. ‘ 5, mg } 
—— Allee ro seganifhe Sibftamyen nd dieſer # #: 
N fein erfolgenden Veränderung ihrer — A 
worfen, wenn fie bey einem hinlaͤnglichen Gr Re aller 

> MBäfferigfeit und Wärme von dem Zugange der 
nicht, ‚ganz ausgefchloffen find; doch ſcheint bei verſchie⸗ 
denen derjenigen organiſchen Stoffe, welche —— — 
Eſſiggaͤhrung uͤbergehen, eine Ausnahme i in Bet 2 2 
des Zutritts der Luft ftatt finden zu fönnen; denn nach 
 Sabbroni's Verfuchen wurde Eſſig ‚gebildet, 5 
mindeſten Zutritt der Luft. Man nennt diefe, von fel bſt 
erfolgende ra — Gaͤh (Fer: . 


—— — 














“ De I 2 „ig ER 3 Ba 2 i 
I: — — ao. — —— 4 
ra ber Beſchaffenheit ver Biken x — 


Bew ei ‚begriffen iſt, * mol nach ber m. der 
gah⸗ 





fände ung de —* organ. St. 203 


| Ei, find Die Produtte verſchieden die ſich 

dab h bilden, und man "hat hiernach dreyerley Arten von 

—J ährung‘ unterfehieden: die weinige Gäbtung (Fer- 

mie 'vinofa); Die ſaure oder Eſ figgä (Fer- 

mentatio acida), und die faulige Bäbrung ober Faul⸗ 
mehtatio > putrida', Putrefactio). 


F (rops faͤrbende und — und bie Un 
Ä ee: — — — 










ra?" 7 ‚® ⸗ i n 8 4 9 vum “ it X 
J | Rn LER Ye ; 
x an. j S 1821. iM ae 


Die ſchleimig⸗ zuckerartigen Stoffe des — 
— erfahren ſehr bald eine auffallende Veränderung 
ihrer Miſchung wenn ſie bey dem gehoͤrigen Grade der 
Verdünnung mit Waſſer und der Wärme von 60 big 
70 ©r. Sabrenheit vom Zutritt der Luft nicht ganz aus⸗ 
hof find ; doch erfahren fie nach gabbroni (1787) 
und Thenard (1803) dieſe Veraͤnderung erſt dann, 
in fie vegetabiliſch⸗ ehieriiche Materie (Gluten) in ih: 
Miſchung enthalten, welches der Fall beym Mofte 
mehrern füßen P lanzenfäften ift; oder dieſe in ihre 
Fe durch die Hefen gebracht wird. Welcher Mei- 
— rouſt indeſſen nicht beyzuſtimmen ſcheint; denn 
MR eh ibm Siege die Urfache der Gährung bloß in dem 
Eike leimzucker, oder unkryſtalliſirbaren Zucker. Enthaͤlt 
der en feinen Stieftoff, und gehöre der 
h Sticftof weſentlich zur, Mifchung des Alfohols, als 
deſſen Beftandeheil uns ihn Sauffüre :($. 1855.) fen- 
nen gelehrt hat, fo duͤrfte doc) die Angabe Be 
und * die tichtigere ſeyn. 


Ten a 
J hat, die dabey ſtatt Anben, RR 
w koͤnnen, wähle man den Moſt, ‚ober den 
aus⸗ 






— 















aussoeften Saft: der. Mein t — —* J 
man denſelben in einer enghalfigen Due: in ei⸗ 
be Temperatur von etwa 709; Fahrenheit r uhig — 
| o geraͤth er ſehr <bafo i ineine. innere Bewegung; J—— 
tigkeit und Klarheit verliert ſich; ‚die Rafle 





Bläschen aus: dem. Innern, derſelben los, die, auch 
mit einem merklichen Geraͤuſch hervorbrechen, ‚und. we⸗ 
gen der Zaͤhigkeit der Materie, worin ſie eingeſchloſſen 
find, eine Schicht auf der Oberfläche der Fluͤſſigkeit, 
den Gaͤſch bilden., Sie find durchaus Eoblenfoffläu 
res Gas, das nach Befchaffenheit der gährenden Mar. 
terie und "der dabey ftatt findenden Temperatur oft in 
—— Menge hervorbricht, und beym verhinder⸗ 
ten Austritt auch wol die Gefäße ſprengen kann. Nah 
einer längern oder Fürzern Zeit laſſen dieſe Erſcheinun⸗ FOR 
gen der Gaͤhrung nach; der Schaum verliert ih, die 
gegohrne Materie wird wieder klar und helle, amd J— 
entbindet ſich Fein kohlenſtoffſaures Gas weiter. Jetzt 
ſcheint die Natur gleichſam einzuladen, diefen Zeitpunft N 
zu benußen, und Die Bedingungen: zu entfernen, under 
welchen bie Gaͤhrung anhob, und unter welchen eine 
neue Miſchungsveraͤnderung eintreten wuͤrde. Die ge⸗ 
gohrne Materie zeigt jetzt eine veränderte Natur; der 
Füße Geſchmack des Moftes und: feine. Klebrigkeit hat 
ſich verloren, und ‚er bat einen weinartigen Geruch und 
Geſchmack, und beranfchende. Kräfte Re “ die man 
vorher nicht an ihm wahrnahm. Es hat ſich ein dicker 
Satz geſchieden, der: die — *2 Befen —— A, 
» Mater vinj)‘ ausrnacht. ir: ha id are 2 | 


ur. 
1; ers u u 
= 


Das BehirfnifßBatiden hen biete) — 
— aus mancherley Pflanzenſtoffen zu bereb 
Mus: — Aber in allen Kid nur Die a 

mige 








. b- 





REN ” ber Mſchung ordan. Körper Pr 


mige Marie bie: Grundlage derſelben, und der wein⸗ 
artigen Gaͤhrung faͤhig. Der eigentliche Wein (Vi- 
am) entſteht aus dem Traubenſafte oder Moſte. Er 

um deſto geiſtreicher, je größer die Menge des: Zur 






Wachsthume der Trauben unter einem waͤrmern Him⸗ 


m Moſte iſt; und dieß iſt der Fall bey dem 


mielsſiriche, bey trocknen warmen Jahren, und auf 
trocknem, ſteinigen, kalkigen und ſandigen — * 
um ſo Pe e geitiger die Trauben ſind. 


4 


5 re #4 KR * Ak j" 
ö och 4% —* | J iso 4 


| * a wird von den Faſſern/ worauf Fbu⸗ 
ihrung des Moſtes entſtand, wenn die brauſend 






u 
—* auch wol durch Verbrennen mit Schwefel darin, 





Weine nachfuͤllt, wenn der Wein durch 





— im Faſſe ſammle. 


oh ri. 


Be m 1828. ie ne 


ri 


— ki Re 
J ya — 





A bat, fo Dauert Doch eine um 


1 den Unterfchied zwiſchen alten und jung 
We n bewirkt; aber bey dem auf Bouteillen vi 
ee Verdunftung bewahrten Weine ae —. 
nicht wert, nd finden mdehten Geh 

Be 1227 RI: ee 


re. . 6 1826. 





hrung voruͤber iſt, und Die, Flaͤſſigkeit wieder klar % 
werden anfängt, von. ben Hefen ab, auf. friäche, 
mic ſchwefligſaurem Gas gefüllte Faͤſſer klar ‚abgezogen, | 
die man völlig damit anfülle, und genau zugeſpundet i in 
Bein len Keller aufbewahrt, auch von Zeit zu Zeit 


ſtung darin abnimmt, damit fi id keine — — hi —J 


34 S ih able glei) bie Sährung dem? Anfehen * S 


oder n ille Gaͤhrung (Permentatio infenfibilis, 
iv das iſt, eine, diſchungsveraͤnderung, eine 
Eos Zeit in dem auf Faſſern liegenden Weine fort, 


3 


Wein seiftig — gar Ai “ u HR 


X.3 


Au 


Me ſich in wey Haı uerli 
und in ſuͤße Weine: ʒ die Varietäten ihrer "einge 










I die Seitenwände ber. Fäffer mi.ci er mehr: 
weniger dicken Rinde. Er iſt im bert — 


n Mofte in groͤßerer Menge, als im ſuͤßen guter Jahre 
md. waͤrmerer Gegenden; und bleibt im Weine auch 
in deſto groͤßerer — BR * weniger der 





BE Beet | ra nn PR 
3 RR $ 1827... BE ee = A 
„I: +! Be + I De 


Die susachenen ober ———— Weine 
laſſen ‚eintheilen, ‚ in fäuerk 









Arten gründen ſich auf den auszugartigen Theil des: “ 


Saftes, der Sch aale, der Kamme md al — ee der 
— Bi Hi Ei HR ur ie ia Ada R FOR 2 ö 





Ben — Meine RR — — FR nie 


. Uber des Zucerftoffs im. Mofte. Denn wenn 
ſich erft eine gewiſſe Menge des Spirituöfen i im $ eine e 





durch Gaͤhrung gebildet hat, fo hemmt dieß die | Si 


oder weniger Flebrig, Die fühen Weine ‚find dem. 

‚mern. fuͤdlichen Ländern vorzüglich. eigen. A | 
Wein aus eingefehrumpften und beynahe trocknen Bee 
| iſt, werden aus einem Moſte gemacht J 


ſtes derfeßt, hat. 


rung des noch übrigen Zucherftoffe, und der Wein bleibt 
fÜR, und nad) Maafgabe der Menge des feßtern mehr 










ren, heißt Sekt (Vino feoco'der Ftafiäner), Die ger 
ttenen Weine Vma cocta),. derg ergleichen der Mallaga 
den man mit 


einem Theile des faſt * Syrupsdicke ron ON 


RR * 
7 Au lg R: He — Me! 7 
KL „ee 1 x et F 


vom rue — ud en Al I ei J. —* * 1 


Br Zu 


Ir 


| ki vr. —* ‚A829. 








: Valadenung der Miſchung organ. Kdepet. 207. 


* RR ne. —— ie: 


"Ber Aufaß des Zuckers zum Mofte Bach fee 
** natuͤtlichſte und beſte Mittel, aus ſchlechtem 
F einen guten Wein hervorzubringen, und ſo die 
| — Landweine zu veredeln. Ale andre vorg 
| | find. entweder unzureichend, oder der’ 
a + ‚oder — auf eine elende 2 







] vs‘ re ? 
f% 4 ka 
n r Ne tie - 
=; „ae ‘.- . zer . * 
— er Er, 1830. 


.n ——— der Mein, F che. er. völlig, —— if, 
ch Ausſchließung der Luft, in der Staͤrke feiner Gaͤh⸗ 
h rung unterbricht worden iſt, fo. geraͤth er I wieder. 
. bey einer.gegebenen Gelegenheit von. neuem in Gaͤhrung, 
und wird wieder branfend. " Hierher gehören diemonfs 
firenden ‚Meine, ‚wie .5 Du. Der Champagnerwein. 
Ihr ftechender Geſchmack, ihr Brauſen und Schaͤumen 
deym Ausgießen — Folge der im Zuſtande des Gaſes 
| en ‚oblenftofffäure, - ‚Diefe Meine find 
‚allerdings nur unvollommene Weine zu nennen, find 
nie von der Güte und Staͤrke, als gehörig ausgegohrne 
Meine ,.. bey übrigens.gleichen Umfländen des Moftes, 
und weit leichter Wache als vellfommene Weine, 
3} A BL TR; HEIDEN 
us te 77. Ir a > Sr 1831. Tun! x — ch: re 
Die Zefen ug 1822.) die ſich ben ber Gahrun 
des Moſtes zum Wein niederſchlagen, ſind ein - 
—— von Schleim, Kleber, Eyweißſtoff und Weine i 
. fteir Sie geben, nach dem Auspreſſen des Meines 
ana '; bey der Deſtillation fohlenftofffaures Gas und 
bohlenſtoffhaltiges Waſſerſtoffgas, anfangs eine ſaͤuer⸗ 
Br ßrehsliche Siäffigfeie, y dann aber Ammonium und 
“einpgeenmatifches Del, Ihre fehr ſchwammigte Kohfe - 
"Mi 1 * vieles Kali G. 1430.)Sonſt 
| geben 

















| — 


Baͤhrungsmittel (Fermenta) nennt, Dabhin gehi 
re ‚die entweder. Schon ſalbſt in eingahrung 
begriffen, oder fehr « geneigt Dazu find. Beſon smile 


— 


andern‘ Theilen: verbunden. iſt, befördert man die: 8 





a fie auch. 6m der — mit fe or ein he: e 
ö xiſches Oel. BER ern Ss; ir RR u ö er. 









Pr yet 9 ar — 1832. Eh —1 


















wein, vom ausgepreften € 
N lerh aus — 

* — 4 5 Ko 2 Ei 1833. | —— 
Bey ſ Achen Dina“ die‘ — ſehr geneigt 
—— ſind, oder worin der Zuckerſtoff mir zu vie 








wog Burd) ver Aulaß gemiler Subflanzen, die 


his die frifchen Hefen und der Gaͤſch ‚1822 JB ier⸗ 
her’ gerechnet. werden, deren Hauptwirkung in der an 


fangenden Entividelung des fohlenftofffauren Bates be " | 


— womit die Gaͤhrung jedesmal anhebt ($ 1822 


57° Wanne Hefen aus weizenmehl und Hefen· Ki) 


9 — De) er Ti u RN AR 9 I all, * 
Ei | 


er —* en En a0 | — 1834., | Fi Be & m 8 — 3 N 
Auch das Mehl der Getreidearten iſt we gen feines 







"Sehhirs an Zuckerſtoff —— 2472: U zur wein ei Le ah N 
ung: geſchickt und die Gaͤhrungsfaͤhigk eit — ) | 23 


‚gen Saamen nimmt zu, wenn ſie erſt in Malz 


7 verwandelt worden Ho — der Kle gt { D ze 


6 wort aA in Ar 
d Ib « gel ı —* —* Ws Ad 


In der 4 Pi — ſuß — | 


4 aeri et —S— — „ii pe — der 
$ „ Der: Zider ⸗ oder Aspfelopein, ‚der Jo⸗ 
ein, der Palmenwein, vom — 


—— *F 











den a. IN heitiauigefhinen ——— nd | 


! “= Be —* — in — ee 
be 


a 


* 


= Hei —* 55 * —— BR 8 





— u 4 — 9 er ‚genug. —ã — em 








an fie bann auf, einem reinlichen, luftigen, ſteiner⸗ 
en; Boden in Haufen ſchuͤttet, wodurch die entſtehende 
waͤrn Bu die. — N und Die‘ * | ia 





Matt ei es * Ir bis die Reine etwa 3 —5* 


ge des Korns haben; und es iſt zu weit ges 





Er — ſie — Blatckeime haben Man ſetzt 
—— 


ch Austrocknen des Maljes Graͤn⸗ 


in man, es entweder ‘auf. die Darre bein gen ud 


\ m 
r ‘ ter. h3 
mu ’am J— 
le 
uni o fi ) e 


artmalz, : oder durch Ausbreifen auf luftigen 
Munter od term. 3 enden zu Luftmalz austrocknet, 
der Be reifung Des. erftern iſt dahin zu ſehen, daß 






es nicht n aka merbe, oder gar sum ——— 


esn 
he EN UI ER MN 
BR kheinung, daß ———— mehlig 
ar te. unter den bey der Bildung des'% 
ſtat findenden Umſtaͤnden einer Verwandlung 
in einen zuderartigen Zuftand fähig find, ha: man Ver 
a faflung genommen, eine he Zuckergäbrung. zu 
unter heiden. Durch dieſe ſogenannte Zuckergaͤhrung 
find nun ‚auch. wohl ftatt, ‚daß unreife wenig füße 


Ra 
N Im” 
AM 
Bong’; ter’ 











2 


& —9* entfernt dom Stamme, a em ——— 


riß u Chemie. U. She 








BrN Beben: die: Sirung von — fi beym 
+ Buy 





eln, 
toffeln über —* an * of Cı: 
en 











bie Theorie, der Zuckerbildung bc) dir Adel 
in REN. ah ui ns im Da & 


—* m 





mit —— und. Gaͤhrung das Bier, 











p —5* zu einem Gebraue ! | 
ea Reine TUR ey aljes. — 
‚er chbott d > erſt mit etwas yo} a 208 





;.D 
— F 





alles eine Zeitlang. ruhig en ‚ha 
* — bie er; 
— at e em n ‚das rüo 





auun io ter. zu ma en, a 
ga = I ni 


mia Dune au i h 












Stengel, — 555 m A \ 


— —— 
— * gr — ———— 
a ruikſhants €: — A der Zutritt 

de reinen Luft zur ac Fl . — Fals 
Ei ‚achbrige Dienbe Feuchtigkeit, und beym Matzen 
tioickelt ſich fohlenftoffjaures Gas. ae 

e 1. 0 


— "Yu. * Dale ER man * Ausiehun 


hernad ‚mit. heiß em Waſſer aus der Braup anne ut 
| gi offen, und. tuͤcht tig und gleichformig umger — 





en 


— a u — 








nöthige Ben von fei: | 












RN dire. 







d — 36 
ne — Ben frufcher. A: ‚in Sit. ö 
n. Wenn diefe Gaͤbrung ihren gehörigen 
Ki ad a e I Pi 7 Bil. icht mehr aufs 
Bon d das, Bier in Säffer gefüllt (ge aße), in 
* — fühlen Kellern die Gaͤhrung vollen⸗ 
ji —* r Abe dann gut verwahrt, aufhebt, 
erbier nachfuͤllt; oder man —3 es noch 
er Gährung — bie man 























si 





J al is * — —— 
auch ohne une zum Gaͤhren faͤhig ie 


j 
Ari, 2 Band a 1" . 
ut LAyTe Bu rt 2 6 — 83 He wir —5— J 
» ar \ 2 
RT - “ao 2° 0% ur 4% 2 * f . 5 x rar ve: 1 1 A Ä * 


bean 


—* 





—* 764 large il 7% * Fr. 52 Se dr ; a — ae * Fe = - 
Br — Ben A —* ds — — — 7— 
TR hier" Dar ah 


{ i \ sr . 

” 19 * Re ae} EN 
® i " ra ENT. | 

- 1 = 





vmn abſchn EN ern 


verklebten Fugen und gelinder Hitze de eſtillirt, ſo geht 
eine Fluͤſſigkeit in eigenen, fett atefehenden | on; 
indie Vorlage ber, die einen ſtark erwaͤrmenden Ge⸗ 
ſchmack einen diirchdeingenben‘ Geruch and berduſchende 
Kraͤfte beftht ſich anzuͤnden laͤßt, und mit heller —* 

ohne Rauch und Ruß verbrennt. Man’ feht die De 

lation ſo lange Fort,» bis die. uͤbergehende —— 
woͤſſerig iſt/ und auf — getrdpfelt fich wiche mehr 
an der Flamme des Lichts anzuͤnden laͤft Der in der 

Retorte bleibende Ruͤckſtand des Weines hat alle be—⸗ 
rauſchende ‚Kraft verloren und enthaͤlt die feſten Be 
ſtandtheile des Weines, noͤmlich mehr oder weniger 
Frege Weinſteinſaͤure, ——— ——— * 
terie und Rn 2 


_ 95 wi . 





aa 






— 52. BEN! Fa ro 
ei — Be 2 hr ;Q 
or S6erdefite fluͤchtige in * Wene heißt 
Weingeif (Spiritus vini), brennbarer Geift_(Spiri- 
tus ardens * inflammabilis), N Brandtw ein 1m NVinum 
aduſtum). Er enthält immer noch —5— Theile e be 
gemiſcht, die zu gleicher Zeit mit ‚ubergingen. yet 
fee der Wein ft, um defto mehr giebt er auch: ah 
geift, "Im Großen deftilfire man den Wein in Wein⸗ 
landeen zit Gewinnung des Weingeiſtes aus Der-Blafe; 
"und laͤuttert oder verftärfe" (entwwäffert)” die erhaftene 
Fluͤſſigkeit durch eine nochmalige Mectificirang. Der 
Weingeiſt ſcheint auf das innigſte mit den übrigen Ber 
ſtandtheilen Des eines gernifcht zu feyn ! denn Fabroni 
konnte Feine Spur dabon dadurch abſcheiden daß er- 
den Wein mit trocknem kohlenſtoffſauren Kali füttigte, 
wodürch doch! eine febr geringe, idem Weine beyge⸗ 
miſchte Menge Alkohol entdeckt werden kann. Den: 
Verſuchen Fabronis auf dem angefuͤhrten Wege ef 
die Praͤexiſtenz des Alkohols im Weine hat indeſſen 
Kaffee (agr3) die‘ entſcheidendſten Ver ſuche * 
| gefeßt 


59 
— 





Veranderung der Miſchung argamı Körper. 213 


art, und Daher! bis zur groͤßten Augenfcheinlichfei 
„daß d er Atohol ſchon vor der Diſtallation Me 
Beine.erüftire.., Als er namlich den. Wein zuvor durchs 
uͤtteln mit ‚Silherglättpufver, von; allen ——— 
— Be befreyet hatte, und nun das bafifche oblenftoff: 
ſaure Kali in ER, iger Menge 5 Iſo ſchied ſich 
wahrer, Ulf * aus. Noch. auf einem andern 
ege uͤbereugte er fi) von der Wahrheit der eben an; 
geführten. Thatfache ; namlich. dadurch, daß er Wein 
unter einer Glocke im uftleeren Raume nut ‘fo weit er: 
woaͤrmte als die Temperatur iſt no se noch tief unter 
der, des gährenden Weines. — ch 152 war, und 
exbielt ebenfalls eine alkoholiſche —— Raimund 
Lull beſchrieb zuerſt gegen das Ende des ı zten Jahrhun⸗ 
derts die Abſcheidung des Weingeiſtes, ſo wie etwas ſpaͤ⸗ 
ter in jenem Sanepuubert TER von ——— EM 
Bun Bhenalieheld.nr...- — D—— 





* uw a > 1842. vr — ie kr 
Ale: wer A .weinartige: Getränke. — bey de 
Beftillation. dieſen brennbaren Geiſt, und: zwar immer 
um deſto mehr, je befler fie ‚find... Die im: Handel 
vorfommenden | oder, ‚zum Beduͤrfniß verwendeten Brandt⸗ 
weine werden auch aus andern, ‚oft. in dieſer Abficht 
hloß zur Weingaͤhrung gebrachten, weinartigen Floͤſſig⸗ 
keiten ‚gezogen... „Hierher gehoͤrt der Weinhefenſpiri⸗ 
Wwer der rheiniſche Brandtwein aus den noch 
mit Wein vermengten Weinhefen; der Fran andt⸗ 
Goiritus vini gallici) aus den in Gaͤhrung ge⸗ 
———— Er der Rum und die Taffia ous dem 
——— Ss ohrs, Zuckerwaſſers und waͤſſerigem 
Syrup, die in Gaͤhrung geſetzt worden find; der Ho⸗ 
nigbrandt aus, Meth u. a. Und jo ſind noch 
a zur Bereitung seines Brandtweins 
geſchickt, und mehr oder PROBE vortheilhaft dazu anzu⸗ 
3 


RX NT 1% | wenden, 













mir einem Zulage von Weizen: oder‘ Ä 

geſchretene Getreide und Malf wird mit te Yo 
nern Waſſer in der ſtets reinlich erhaftenen 
genau eingemengt, bierauf mit kochendem zu 
einem dünnen Brey ftarf zuſammengeruͤhrt, und dann 
mit einem hölzernen Deckel zugedeckt. Nach einigen 
Stunden Stehen und —— gießt man’ je‘ viel -Fal 





rühren, um das Anbrennen des Saßes auf dem Bo 
den zu verhuͤten, ben aufgeſetztem Helme, verklebee 
Fusen, und gleihformiger Regierung des Feuers fo 
eilt, ua — — beſtaͤndig kalt und ohne 
































J u IR 


J 
* J 
u 5% ® wi. 
Der — — SEN Ne eh 
— J #1 “ \ * D \ \ 1 
ß © n r 
ya? Zu “a — AK 4 3 
A Nasen } N INTER LE I 345 J 
V — — om. Nah r u N? a 
EEE in, in r WERE; 3 ® 
% win . nu J 
41838 BE SOTL IR } r Pr erh 
W 2 “ "E er. x 
N » pe 
* 
* A ' 
1 — 
' 
— 





ER ER * 
Jar Rn —— * RR 









| — 9* a if Den. 
— * — — allen a u utliche * Ba 


gu Alaho * — vn reoin ca —— A * 


ern 
has zu ie ae 





— ⁊ 


ern a > rl ar or. Aa > 
EHER or ähl a 18 13% 1846... . 3 ih ee N 
"Der Alkohol iſt als das eigentliche Produkt der 
PN Gaͤhrung, und als einyeigentbümliches 
die Natur erzeugtes Gemiſe iſchen. iR im 
reinften Auflande völlig farbenios, helle un 
öringend und ſtart von Geruch und © 
ſich ohne Docht leicht anzünden, in er} 
Ruͤrkſtand zu hinterlaſſen/ mit —— J 
beym eh "Zugang ‚von Lul 8 ae, Na 
Ruß Eriift ſoCiſch leichter ale Por a de ze 
eigent! te Schwere wird 0 * 
ſetzt RR: aber‘ noch 9) r 


| Gebr a — —— & * erben. 
in Eh orig, [eich RM bar, u A N 
Fahr enbeit,. Ina ir dieß iſt der. | rund, warum 
Ike Netrifeizung, *6 daft. U it de 
un. ih ‚nehmen. ach Der | 


DE 
Pu ER 








Both der Miſchung organ: Koͤrwer. a17 
gern Raum ein als fie nach der Summe ihren einjek 


in, ſollten. »Bilpin Biögfı. datuͤber 
ao 






— 16. war J be —— nich 
durck die 
tel. a a jim Stirn zu brim 


N eten Me ABS, et: in einen‘ — 
Eisaͤhnlichen zu, verſetzen/ und er glaubt ſogar, ihn in 
deep, verſchiedene Fluſſigkeiten, nämlich, in den reinſten 
Alkohol / und zweh demſelben fremdartige, zerlegt zu ba: 
ben. Es iſt nur zu bedauern, ‚daß dieſer Scheidekuͤnſt⸗ 
ler bis * die Mittel noch geheim haͤlt, durch welche 
er einen ſo er — hat 
gen Fin iin ah, ER 
— ir.” 6 ABA | 
par * mh Merhoden: — ben 

Alto hot von feinem uͤberſchuͤſſigen Waſſer zu befreyen 

ine einzige, Mur. langſam und ben ſchwachem Feuer 












an e eftillation des gutem! Brandtweins ans Det 
ale, deren Helm und Kuͤhlrohr völlig trocken find, 
J yon eine. hint eichende Entwaͤſſerung deſſelben bei 
a wenn man nur dag — vor dem 
| abi. | 
Et Bi auch Bi 1849. a 
Hr „Data STIER eohienfioffa Ri, wenn 
es von feinen; woͤſſerigen Theifen en worden iſt, 
eh ſtatke Anziehung zum Waſſer bat, fo: fann 
dadurch, daß man dem noch waſſerhaltigen Alko⸗ 
hol — züfeht ji Ihn reinigen und entwoͤſſern. Man 
crocknet zu dem Ende —— durch ein maͤßiges 
FE Gluͤhe⸗ 


2 


* "12 
a — — u 
RE 





Gluͤhefeuer vollig aus *4 — eiß jerfto * * 
sung m in d Relerie — J * os ’ ang 
fiehen, Man findet danıl nachher den nen 9— 
der wäffetigen, 1. trüben, r alkaliſchen Loͤſung ſchwimmend; 





— 7 









da er „aber, immer, einige alkaliſche Theile geldſt 
Di * ihn durck eine. a hin ft el a 
Mas op ‚heißt. ‚auch, — rter OO: 

us, vin 1, tartarifatus) 3 Um a toß j 





wäh deffelben zu 6 Men daß IE 
erung eſſelben zu ewir en, de 5 
| Bun aan ‚auf. 0,791 ; King A 

muß man ‚ihn aber nad) Lowig nochmals auf eine felhe 
"Menge teoefhes, ‚ gepülvertes: und gereinigtes, Pflanzen 
‘Fali gießen, . daß dieſes ihn ganz ‚verfchluckt, “und dann 
vermittelſt Ihr. — Seueren — Rh: 


EN SR EA ai AR RL Bag.) KIT 210400 5. 
| = A Methode: * ia: öl Ent: 
— des Weinalkohols mit. mehr Vortheil⸗ und 
in groͤßern Mengen veranſtaltet werden, wenn: man 
in“ einer: ſchicklichen Deſtillirblaſe oder Retorte einen 
Theil gepuͤlvertes durch gluͤhendes Schmelzen vꝛ vom 
Kryſtallwaſſer befreyetes ſalzſaures Kalk in drey Theis 
fert “gewöhnlichen; guten Alkohol urch Digeftion lo f 
und alsdann „bey: ſehr „gelinden Feuer den poͤllig waß 
ſerfreyen Alkohol ‚fo fange uͤberdeſtillirt als er nod 
eine Eigenſchwere von 0,791 zeigt. Auf der großen 
Verwandifchaft des völlig trocknen fahfauren, Kalte zum 
Waſſer beruͤht die Trennung des lehtern vom Alfohol, 

welcher nun weit fluͤchtlger geworden, leichter deftillict, 
da das Waſſer Hingegen durch feine Verbindung mit: 
dem Yalzfauren: Ralf mehr. firier: worden iſt Daß das 
von der Deſtillation ruͤckbleibende/ mit Waſſer verbun⸗ 
dene ſalzſaure Kalk durch: Verjagung des Waſſers anfs 
nele zu derſelben Arbeit nen ” F deborf wol kaum 
einer Erinnerung: ind Ark Me RE Rh 7a 

— §. 1851. 

















| de mie ein. 219 








—— Rau Bere + Er J u, J MER: 


3 "ap, tr — — Be: ei | — nah 
Boden äcieben leo * ah — 
urthelung der; Reinheit des Alkohols und! der 
des Brandtweins vorgeſchlagen hat, kommt keine mic 
Des ui Bo ne u in — Er iſt namlich 

ii, defto rei * und" ſtaͤrker je geringer feine Eigen- 
ſchwere iſt ek ehr: genaue Tabellen von 
Bilpin —— man aus der eigen⸗ 
ehümtichen — das a des Alto; 
— Si 


⸗ ieh, 175 it. k or e 
e — Eu ID en 
‚re *2 am Fer J — 25% b r * 
Fr 3 we; AT 48 29 x 


* RS 9 
—— — In; Riss} ji * — J 
Be In: ‚Brrlegung, Bun umtesheie. YA 
| SR RIFF it HE ———— 

a NR 7 er 
KH He ie Dämpfe des Afchols —9 
Zlaͤſernen Retorte durch ein gluͤhendes glaͤſernes Mohr, 
Das hie”, Mittelflaſche und dem pueumatiſchen Ap⸗ 
parate verbunden iſt, treten ‚läßt, ſo wird: ein Antheil 
5* seat und: man erhält fohlenftoffhaftiges: Wal 
h s und Fohlenftofffautes Gas. Laͤßt man nach 

rum die Dämpfe uͤber gluͤhendes Kupfer in 
Amen irdenen Rohre ſtreichen, ſo nimmt es Kohlenſtoff 


zn Ä aus 












ur ch 




















2:5 









o er. Menge uͤ PEDAL 
— = , Vauguefin eEbielt ben 














auch ar kne F ent ed Alf obere 
au 50° Reaumur.erhißte R yielt „die 
3 Alche beym Sinfehen, im — HEINE velche 
Salzfaure,. Kali, Ralf und Kieſelerde enthielt; ‚aber 







aa one Sası.tonnte..en. he, wrhelkene - mie . 
ER re haben * Nase an Asche: N 





Ant — 4. un u "rg Au ER sea dan — * Be 
PER EREN 2 
— — — ia en fh All 
——— inag, Verbrenuens, beurtheilen ande N 
men... Unternimmt man naͤmhch Das, Abbrennen be 
kohols in einer metallenen Schaa 
fuͤſſigkeit ſchwimmt und 
atmojphäriicher, Luft, —— 
pie. alle ‚berbrennliche Subſt auerſt 
zehrt. Braucht, man. bierbey D. er. zum Sperret 
fo enthält die Biene Luft gt allein Stie offgas, 









ſondern auch F kohlenſthffſaures Gas; und ‚Bas. Intpens 9 
dige der Glocke iſt fo. wie das Duedfülber mit. ‚einer 
merflichen Menge. Fra — auch wenn. man 







Braucht —— um Sperren, ae a R 
— und kohlenſtofff hi Kalk —— 
ae ne 1855, —— 


Man, Bea daß Waſſen a ) ni 
bie: 30 Produlte des Verbrennens des wa rehen 
Ifohols wären. un) Bavoifier Kandı — 


nung 


ih a 
De (2% 


— autehe in för we. D air ost in J 


*5 “rt a - * N 
x y 
4 2“ 
art A J— — 
Kerr a N pr y — x ; 
—* ‚eine Kehle— nk 
9 — —— 


- Be The t na Er Eh ae 
ae — ERITREA u 












BA ng ch Koͤrper. Abi 





* ge ß ch * Thlile Alkohol 
# !i Sauerftöffgas'116,0816 Theife 
‚And daß 100 Theile des hochſt 1 





aus Hahne" ag, Koblenftoft, 7,873 

—5 RER Br Ren — be⸗ 
fänden. Und wenn man das Teßtere nicht als nähern 
| en ‚onfehen wolle, fo beſtehe der 

| — 0,285 Theifen Kohlenſtoff 9,17 

iffetftof,, und 0,540 heilen Sauerſtoff 
Bet Rah Beftändeheileverhält 

| — Sige Zeit nicht mehr gül 
Ten — iebe fi) ne Daraus) ‚daß — 








Eder wafferfrer 4 “ = heilen — =: 
‚a5, OH, ui 1494 | Waſſerſtoff, 
— — y —— 
ch oben (9. Be ag * —J sen Kies 
rde enthielt ae ‚beiden Ai fand auch. 

| obol, — e in 
— rkwuͤrdig id 


BER 
min te ge⸗ 
t hat, ae — 
p ſamn enge 51 98 Ro 
aa anerfi und 13,7% Hau 





Air MET DE DN TIER MRs6e. le 4 
erher moͤchte wohl auch die von Grot be⸗ 
leichte Zerlegbatkeit ie — —* 
vhor und Aehtau Es ʒeigt ſich dieſer Erfölg 


nunst beym 







3 de ($:788) Hu einem a ege. erhaltenen 
nicht ——— visit ge —— ſcheden gu jene 





— 
— BEI NE ae 
no 4 >? x% —* u a f 
5 un Se in 1 87. 0 Fr. E a h 
——— REN — 
I —* 8 J 1 — — 


Fa Attoßor. ik ein &fungem —— für je & 
| — Er. loſi mehrere, Deut Ha Er 
wie 3: B. das ſalpeterſoaure faire 3 ei 
und berarjaure Ammonium; 20 z ſaur 
ſaure Kalt; und ‚bie, ſalpeterſaure und. “ 
erde u. a.ʒ ‘andere. ingegen loͤſt ‚x ES t 
ſehr ka Mienge,. He kohlenſto 
Alkalien, ſchwefelſaures Kali: u u N pete 
res Kali, ſalzſaures Natron, . orat — rs DE, . 
Die. phosp Wehen und. RUE * — 












te ſſalze, einſtein a. 
ei ‚wahr. chen 6 A 6 bei 
Teichelösfich im Alkoho Di h ir | 
Waͤſſer ſchwer⸗ ‚oder hit J liche 
ſigkeit BI in, ARSCH, 


er 2: se 

Ih der ft gegen‘ das sale ven di — 
ei hat, ſo Fannt Man die im "Aeohot nicht dob 
Salze da uch auch aus ihter veſaͤttigten Loͤſ Meta 2 
Waffet zum Theil ind von dein im, Altohol Ibs 
‚Iheiben, daß man — —— a ur J 
| PR | 
a ‚-Offa alba Helmonti); es ſtarkem un / 

fauren Salmiafgeift durch Ateho niedergeſchlagen. 


ar —— An — 1869. EN * i Kar) 
| "Das weine Kali, Natron und sr Blei } 
im m Alkohol; ;. bie, &öfungen der erſtern beiden haben eine 


ou braun: 


Y * 
> ö 
- 











ar Beym Abdeftilicen des Altobof über en U 
des Kali feider ein Theil eine a: es 
ind Kohlen abg en un 


; pm. Löfer FR — 1 4 


st, — cn 0 




























— em" Kalfmwaffer ie en 
9 An er 


— Ra a TEN, 
1 
fi 2. 24" ar ⸗ 








— encheil — 
e race ei / oder benm Kryſtali⸗ 


‚m des Zuckers nad) den E len des warmen Aus: 
lezuruͤck bleiben. : ker —* 
PR — J— Spar) * une far 


e — 


9— ni 


| * mike: Zarʒe ift ber Aifoet ein ‚Söflingsemitrel 
& ch iöfen ſich einige) ſchwerer darn auf, 
— Fach Fa —8 rs — —R 
ku 7 PER 1863. 











— er 
— 


2a 
TER * * \ * * — 
J J E 
* ® — * % 3 Er ” 
onſt auch 
* 














— 


— egen ber Lösbarfeit han — und: — \ 

er — in ar ur. * a — au h zut 

en (Eilentiae), +} Elyire S 

gebraud en r 9 fen ſich Om 

ns andere {A fenft darin Wan * R 

zwar to mehr, wenn der Ab 
a edient man. 


) bedien ni —— — 
—3 | g von $ 6 —— ae offen en, indem 


















| gimm in it hm * * 
Auch ‚gehören hierher die fogenannten ſpiritudſen oder 
harzigen Ertrakte (Extrabta ſpirituoſa, relinofa) ‚die 
man dutch Abbunſten der mitmeht oder weniger wäfle 
eigen Authot gemachten Tinkturen erhaͤlͤt 

yſpiele geben das Jalaͤppenhe ring w 

J —— — Ligni Guajaci).. 
U EEE Bde a —— Bee 

— ara 9d. Ay) — TE REN U; ne 

| Die ätberifcben Oele der. Planzen ldſt der⸗ Alter 
hol ebenfalls (G. — jedoch in der Warme mehr, | 

—* in der Kaͤlte. We nan daher Brandtwein über 

kiechende, ‚mic aͤchetiſchem Dole verfehene Pflanzenftoffe 
| = foren Der uͤbergehende Atohot Dabom | 


, 
4 ie So au — 
en 








wu 
x 2, 





— 


























Geier * 2. dder —J 
ve n Wa 5 sase noſae) 


— 





a 3 Fi - 


— > — a IE) TEE ren ri Kuh. 540 
Bu F — FRE WR rs LLIIRE var eh 


* er) NET ZEN. 4 
u I ' j * a u — J 
* * j® X * 


wa, de sch erifi ‚Sele in a geringerer 
Waſſer 37 aſſen — als im Alkohol, letzte⸗ 
egen, Das, Waſſer ‚eine nähere Verwandtſchaft 
fo.wird eine gehörsg mit-atheriichem Dele gefürtigte u“ 
Aa in Al shot beym Zuſatz des Waſſers milchig, und 

ze ‚ein Ancheil ab. ‚Hierauf gruͤn ee — 
deckung | der.  Derfälihung r 


34 4 
— 8 
Eye — 71 
⸗ ‚dr 


e 
* 
47 


4 > 








Ai 
5 


14 1J 












— 


> vie 3 LA TE 2; = TE AR ae Ca RE A 
—— gR * —— a: OR NR 
Mr Ferner iR der Akohet. den —— au diefe: 
dſung heißt. Rampherſpirit 38 (Spiritus vinicampho- , 
Yatusyz durch ‚die Kalte ſcheidet ſich ein. Auctheil des 
Kam ers aus der: in der Wärme ber em in 
zarten Kryſtallen wieder heraus Das 5 hlaͤgt 
ampher auch daraus nieder· Er 


a 1868. x 


Kali’ und Ylatronfeifen 1 Wr: ‚ment 
rfertigt ht td, im Atohel, 1. ‚und ge : 
















“ sehbri 


Seifenfbiritus 

— —— der oben: & 151 9. ange: N 
— Fällen brauchen kann. —— ſo age ind. die | 
andern — — — Mn 


‚ a P 4 R 
2 R 2 —— * 
— — ———— 


Kal u he Ren 
— Seen a. — u „Hi 





279 te def Gallerte Str teiner Aha ni | 

- wäffe — freylich in der 7% 
eiher gehört die Bereltung des engliſ⸗ 

Adhaeiyam Wodfockü). 

Grm tiß der @heni, | 1.8. BD ar — 
















4 2870 5! aohh yon ‚rl *— 






| ran, * ——— Awie wir bereits oben 
($. 1503.) fahen, giebt es Ansnaßmen . zei⸗ 
‚gen, daß mu fette Dele und Fette im Alkohol fös- | 
fich find. Den Eyweißſtoff bringe er zu. 3 
—— dem ı Wafler, a vn $ ibn ws wenig, 2 „als d k 





a) Pat DEE AI 5 — * A 1 u ne eich r NEFTSCH Hi — ie 
— —9 J J * ? u Mr, k PEN hr nr " 
x ka t 8 ib 4 “; 4 tt: 1* nl wo 187 — 1225 KB Br if: 4 4 





Kb Dat der lest auch den Sch * fel angräife und 
Yöfe,; Haben mir ſchon oben ($. 626.) 'gefeben; dafielbe 
gilt vom Phosphor, der nad) Brugnatelli ebenfalls { 
vom — — in UN ra * | 


O8 — in ii. Ha Bi otthuß ie 


& 807, unter andern auch dadurch aus, A ‚daß; ioenin. man J 










nem dunklen Orte ohngefaͤhr bis 64° Beaumue ehißt, 
‚man in der Mündung der Flaſche eine Flamme erfeheir | 
‚nen fieht, Die bisweilen 5 bis 6 Zoll Hoͤhe ‚erreicht, 4 
‚aber. nicht. ‚fähig, iſt, bemerkbar zu erhitzen viel weni⸗ 
ger zu entzuͤnden, worin fie, Ae hnlichfeit mit dem Phos⸗ Sn 
— bat, derner dadurch daß er Metalle aus 
ihren in Saͤuren Ohren er | 
zei. | FM 


Re 4 ah X 
v * 


Pr jr 
* Fu N * N 
{4 P J BC 
a Be 
i ur ” — 


verfäpte Sturm 
re | * ch w e fe 1 ä t ® € re Ak A ih A e — 


jan ET ——— 
3.2 — — delhe | 


der Alkohol beym Be und — ER —* 
erlei⸗ 





al 


Is . 
. . N 
erg — 


‚gine kleine Flaſche damit zur Hälfte fuͤlt, und an ee 





Berä er ung g der Miſchung organ. Körper ger 


efeier. Wenn man zu: dem fo ftarf als möglich entz 
- waflerten; Alkohol gleiche Theile ſtatke Schwefel⸗ 
faute ſchuͤttet, fo entſtehet ein Geraͤuſch, ein Aufwal— 
Ten, Erhitzung und eine dunkle Farbe; und eben wegen 
Echhang muß das Zumiſchen der Säure nur tro⸗ 
pfenweiſe und in Zwiſchenzeiten geſchehen am beſten 
in. einer langhalfi gen Pie 2 — in einer Tubufatees 
GR: u Elixier Elisir. Re Halleri aus glei 
E —— (ir und Alkohol — ao oe 
fer (Aqua Rabelii) aus 3 Theilen Alkohol und 1 Theil concene 
J er Schwefelſaͤure; und Dippels ſaures Elixier (Elixir. 
kan acidum Dippelii) aus 6 Theilen has und. 1 N con⸗ 
enrirter — —* 


| F —— a N on 


“er man Do ermähnte Bm aus einer alle 
‚fernen e im Sandbade bey gelindem Feuer und 
wohl verwahrten Fugen deſtillirt, ſo geht zuerſt, ehe 
das ) zum. Kochen kommt, faſt reiner Alkohol 
uͤber, aber bald folgt eine Fluͤſſigkeit von einem eigenen 
angenehmen Geruch, die in dünnen. fettig ausfehenden 
Streifen im Halje der Retorte bemerkbar ift, und ſich 
theils in -derfelben cheils in, Tropfen in der Vorlage, 
fammtet. Dieſe e ‚die ſich vom Alkohol fox 
wohl durch. ‚Geruch und Geſchmack, als. burch an: 
dere Eigenſchaften unterſcheidet, heißt Aether obet 
tha, und zum Unterſchiede von andern mit. 
dern Säuren bereiteten, ähnlichen Fluͤſſi igfeiten, Schwer 
feläther, Schwefelnaphrba, Vitriolaͤther, Vitriol⸗ 
(Aether, Naphtha fulphurica,. Aether, Naph- 
--tha vitrioli, Erher fulphurique). Bey fortgefeßter Der 
 flillation diefes Aethers fommen endlich mäfferige, ſchwef⸗ 
iigſaure Daͤmpfe, weswegen man die Vorlagen öfters 
Ve hi. A, or a a dl (a PTR ws Bi a —— J 
— | 5 a 61875. 


















Fair, 
RER 


nigten Alkohol ſch a, ir \ sim —— le 
ten ihm ſchwefligſaure Theile anhaͤngen, ſo Be Bu iR 
mit, Kallwaſſer oder allaliſcher Lauge waſchen, wobeh 
aber freylich immer Verluſt an Aether durch das Waſſer i 
4. Um den Aether durch. Verfezung- mit gereinigten 
Dot: aſchenkali, ſalzſauren Kalk und nachherige Mectife 
 eationy von woͤſſerigen, alkoholiſchen und ſauren Theis J 
len —— ran = — die Fur Bor rift 


» 
. —* Fr} 
5 . J J —— u" 
21 F © UN * 9* 3 Fin — 74 h ’ 
; * ae 
































— Be — —— — 24 Sy 
Diefer Aecher welchen ee Delerine Coröns u: 
Cam: das Jahr 1340) bereiten lehrte, und Sr 
(1730) 'gleichfam ‚wieder erfand, iſt Die ‚leichtefte un 
allen bis jetzt befannten tropfbaren Sihffigfeiten; \ eine 
eigenthuͤmliche Schwere iſt gewoͤhnlich 0,7325 fie kann 
aber bey dem nach Lowitz gehoͤrig gerein igtem Aether 
bis o ‚716° herabgebracht werden. Er iſt gewoͤhnlich fat / 
benlos, angenehm, aber dabey auch dure ydringend und 
ſtark von Geruch und Geſchmack J aͤußerſt leicht ver 
dunftbar, und die flüchtigfte von allen tropfbar-flüffee 
gen’ Materien. Ferner iſt er leicht entzuͤndbar und 
verbreitet. auch um ſich her einen entzuͤndbaren Dunſt, 
welcher in einem ſchicklichen Verhaͤltniſſe mit Sauet 
ſtoffgas oder. atmoſphaͤriſchen Gas vermiſcht, ſich unter 
heftiger Berpuffung gleich Waſſerſtoffgas entzuͤnden läßt, t 
und. daben Waſſer Und kohlenſtoffſaures Gas bildet; 
feine Flamme, womit er ennt, iſt heller und weißen, 
als die vom. Altobol 12 und Al: beym Auſchlagen an, falte 
Körper Ruß ab; Im Maffer loͤſt ſich der 2 IM | 
—« und ford ig, RER Sail © | 


ua 
















RETTEN 
* r Te 
[3 


| — wie der RL in, le Verhämiffen mit 
3affer: mifchen: Durch eine, fünftliche Kaͤſte von 
och wenige ‚als 35° ‚unter‘ ull gerinht der Schw 

zunglaı en, wei der —— 


J 
—* „Bell, + a} 
“UAFSy 














U a 
——— ſich im Alkohol Teiche; un Ri | 
pe init ihm in allen Verhältniffen vermifchen. - — 
Loͤſung hat noch den Geruch und Geſchmack —— 
| | läßt fi), wenn des Altohols nicht zuwiel da⸗ 
bey ar, durch zugefeßtes Waſſer, agree mit * 
luft davon wieder ir RN 





— De Aa Pr ein hen fir Meiſh⸗ 
und, um ro ‚für das. Wachs, die Gallenſteine deit 
| her und das Severharz. Den Phosphor loͤſt s 
nt Menge; doch geſchieht diefes nach Fa 

bre ſchon in der Kälte, und zuweilen kryſtalliſirt ſich 
—— Gehlen aus trage Sande in — 








J EN ER a. WW } a 
fi J 6; Bil. PIE ri Ki i * 


an RE —865 — — 
Ba A Er aaa u tn 







Th — mit 5 ie 6 Ken 
Alkohol verſe und auf‘ die en erwähnte Weiſe 
Deftitlier, fo erhält man eig, oder gar nichts von Ae⸗ 

01 Be — an — cine 2b 


Gi, — — 38 


— 


‚die Fluͤſſtgkeit wird um deſto ange rehmer 


ſeyn, als Loͤſungen von Aetherarten aus dieſe 
arten duch, Miſchung zu bereiten „.. fo werden emeinig- \ 


lich 5 bis.6 Theile reiner, ie mie — ei 
‚ms‘ Aerhers vermiſcht. = Fo 


| ; a ‚7 .* Tau ze N * Nr . . * — J L h Sr —* N. 1 
5 Ne u * Be * r en & —* u 53 y ua yi 9— — J 

* *. 3 j “ {\ 
x ; ’ 


und nicht ſo fluͤchtig if, 1 und ı mit einer. eufigern 1 





per io die” Keiierig veslikee eine Saurfh, und 





je gelinder die Hiße if, die man anwendet; is Wegen ; 
* zuͤletzt kommenden En en muß —* 2: 


ee — — 


a dDe vesfüßte Sönefefure it — — ale — 







eine Loͤſung des Aethers in dem: ben feiner Verfertigung J 
—— Zugeſetzten Alkohol. Dieß erhellet daraus, 


daß man aus derſelben, wenn fie recht ftark ift, durch 9— 
Zuſatz von Waſſer Aether ſcheiden kann, und. daß a“ ’B 
Föftung des Aethers in Alkohol ihr in-allen. gleicht. SS ° 
find auch andere verſuͤßte Säuren (Acida dulcificata) 
im Grunde nichts andets, "oder follten nichts anders 





in Altohof. Um die, verfüßten Säuren aus den Aether ; 








Ben man die Detillation bes Aelhers es 1874, i # 


* der verſuͤßten Schwef elfänire $ 1879.) langer E 
fortſetzt, jo fommen. weißliche Nebel, bie einen florfe — 





Geruch nach ſchwefliger Säure befigen, und zugleich 
waͤſſerige ſaure ämpfe, bie. Effigfäure enrhalten. NE 


mit geht 3 etwas von einem gelben Oele über, das 
man. ‚Meinst. ( 





‚(Oleum, vini) nennt, und — man 
lether verwechſeln muß, da da es ſchwetet 








nicht mit dem 
brennt. + u 2 Ra — | 


1) eh a RR —* 4 
— BR 2 ——— A Zr — a a 
] P — J 

— 


N | $. 1882. 


% x oe 

a . * " A 4 
J Mn, y 

4 —9— 4 \ u) 












N —* 
* 3 in Sihiligefäße 4 ne ine 
* mr — und dicker; die aufſte me 
Blaſen bleiben. lange. fiehen, daher man fich vor dem 
Ueberfleigen der ganzen Maffe wohl vorzufehen hat: — 

Der ſchwarze, Eohlige, faure Rachſtand deſſen 9 ka 
ter. Zuftand nah, — durch ein wahres Harz dewirkt 

en jiebt bey der Verſetzung mit: Alkohol wieder | 
— — Weis y 1mdı Eanıı 


2. o zeigt ſich 3 
a en Wirkung des abgeſchiedenen u 
© die coucentrirte — Ri ea 


* 


— — 
PET > s % —3 ur 29 £ — * “3 we, 
— „ i ss “ "WEN x Se »4 1* 
x — Vz a nt u 88; ENT A 
-. ‘ u « . , Um ze 
} en? 93 27 
p N 22:3 





* 
” 








ae 


chen. Ap % I en er Fa Bu AN —— 
be Ponbers gegen: das Ende der "Deftillation mit dem 
hie igfauren Gas noch) eine Menge eines brennbaren 
Zas entwickelt wird; und wenn man 4 Theile eoncen- 


ie Sch fefäure mit 1, Theil Alkohol vermiſcht hat, 
OR 3 Enden, des Gas ‚gleich. dom Anfange 


















Dan muß fi) hierbey mir der Re 
hers Be in * de nehmen, * damit, ne 
‚überf rſteige J— 


Er ‚Mer s 1894. m re N y 
anr iso N, 
neun suerft (7 9 5) aufmert- 
| nacht haben „Mt, wenn es von dem begleitenden 
ſchwefligſaren Gas bitch. Waſchen mit Kallwaſſer, 
“oder. alfalifcher Lauge befrenet worden Üft, nur um et. 
was wenige leichter, als atmoſphoͤriſche Luft, hat ei⸗ 
— P4 nen 


> 





HM 


* 


2 & f 
1,7 IE ME I (4 7 ina:h 4 für ER u 5% * 

2 F — * AR * 2 N. va ’ 2. A d 
I 2,2... 8.4 HER ! 8 \ Bi 6: —* —*1 F * 4 
— —— 24 F — —* e Hi —* Ws ae 1 18 5. v Lu N BE —— 

% + 8: “ N (6 







—— — Ye mit F 














2 28: — ee aus Sole u 


pie — —— ah a an ef 
ie noch bie, ‚befondere ‚Eigenschaft wahrgenöttimen, * 
daß, wenn es mit etwa gleichen Theilen oder. ‚etwas 
mehr. Chforingas (gasfbrimiger dryDieter Sa alzſaute) vers 

mischt, wird, eine Zerftörung der. elg iſchen Form beider 
unter Erwarmung erfolgt, und daß fich das brennbare 
Gas zu einem Dele verbiät, 5359 das. "Chlorin 
Corydirte Salz (faute), wied: er zur Sal ſaute wird Dieß 
Del ift weiß, wird aber mit der Zeit, gelblich, Finke im 
Waſſer zu Boden, iſt von einem angenehmen Geruch he 
und Gefchmade, und wahren heinlich dem noch an an ufuͤh⸗ 
renden Sahzoͤle ahnlich Wenn man da ch von 
dem brennbaren € a ind“ ‚Chforin ( * 
ſaͤure) ——— fo fchet eine. N Kohle 
"fo ab, und or Kir ide be Geh | Wale J 
nur muß das Ehl⸗ ein Coryoitret Sahf Al , dt zu 
viel feyt, weil fonft, auch, dieſer ‚Köhlenfto mit ver 
N und, An Koh enfiof AUPE WIR. ni ui 
eher, alu Fo ; — 


























A har aaa MER 


a“ 
tagen ae 


1 ie 03 .; 
— —— er — —— 


vbe er auch Alkohol durch "eine, all 3 L 
geben läft; a. ei sein. Loͤßt 


Br 8 1 $- 


— 





Doelndein der ung org Sr. a 


"Seide, durch heine glůhende Glasrbhre ehen 

man zwar ene Waſſerſto — 6. 1483.)) 

as aber ntit — gr oxydirten Galzfaure) zu ket⸗ 
* Dele Man hat daher Ren, ar 

spligöl see Voaffesftefig i 


















u San a 


8 —* das — * —— 


ſtoff dari | anders, it, als in. dem andern leichtern 
kohlenſtoffhaltigen MWafferftoffgas. ‚Es verliert Das. Gas 
auch fe eine, Eigenfehaft ‚. mit Chlor in (oryditter Salz: 
faure) zu Del zu werden, wenn es durch eine gluhende 
aidhre —— Be es en able Per 





Höfe, erhält 


— ee: ER nee — Ken ak. | 


| ber Aus telung der Beſtandtheile des Schwefeläthers f 
in. ung mit denen des Alkohols beſchaͤftigte, 





und un dadurch bis jetzt am beſten darüber belehrter-, 
ſteht der be aus 0,59 ‚Roble, 0,19: Sauerſtoff und“ 









jfbe Bi einer Reihe 6 






toff; ob er auch gleich dem Alkohol Stick⸗ 
il — ‚Forinte noch nicht: beftimmt: ausgemittelt 
es Scheidekuͤnſtlers, welche 
chſt genauer wiederhohlter x 
uche über die Mifhung des. Schwefelaͤthers ange⸗ 


— 


"u t/ ſol dieſe Fluͤſſigkeit gem iſcht ſeyn aus — | 








ik 17 6 2 Sauerſtoff und 14,40 Waſſerſto 


Wafferſtoff 
— * —— De t 
eh vor iglich durchs Werpuffen des Aether: 
en Eudiometer und durch die Un: 





erhaltenen — und — * 


u ' re 14) 41 4} 

» d Per’) 

wind br 5 
735 , 


‚hier us daß der Aether der Fourcroy ſchen | 
J au eine Bi: größere Menge Koh⸗ | 


u 
— 


Ausſchluß de 
P Aethers Lingegangenen 


zuhalten, bey welcher eine Theilung ſeiner Beſtaudth⸗ 
votgeht wobey ein Theil des Kohlenftoffs, Waſſ 


nachdem worber Dusch Bereinigung. eines anbern 2 


dung des Schwsfefärhers kdune desh 
| Ba — —* chim. AU ot ai 
| andtheile ng N — J 
ſeyn, weil: das ſalzſaure Kalk bey —53 | 
hung zum Waſſer dennoch‘ dem. AR Aether | 
verwandeln Be und die ‚andere ‚U * 


MEILE 








3 Theile —— — jet Buße Samt (ef \ 
bilden ; ſo ergiebt ſich aus dem Angeführ tn, da mit. 

3 ticftoffs, Die niche jur" Bilbung. dee | 
ſtandtheile * Alkohol f | 
nit dee Schwefelſaͤure vermift: befinden miffen, und J 
ai begagen — de —— * ir —4 
















2 ——n 
Shi wär Hi —5 


Sie see The range Al bie e Didung ve si 
Yerhers aus Alkohol, — wenigſtens uͤber die des Schwe ⸗· 
felaͤthers — haben bis jetzt gFourcroy und Daugu in: Mm 
aufgeftellt. Nach dieſen bewirkt die concentrirte Sch vefet— 
ſaͤure dadurch Die. Umwandlung des Alkohols in Aether, 
daß es dieſen fähig mache, eine höhere, Temperatur aut⸗ 















theils Sauerſtoff und Waſſerſtoff, durch die präbis 
nirende Verwandtſchaft der concentrirten Schwefelſaͤu au 
zum Waſſer bewirkt, Waffer entftanden iſt, * 
zu gleicher Zeit das ſchon angefuͤhrte kohlige Harz ab— 

ſondert. Inzwiſchen entgegnet Gehlen dieſer Theorie 
ſehr gegruͤndet mit Folgedem: Eine —— : 
Ib nicht in Dee 


2) 
4 * 
ar 7 LY 
N A ⸗ 
w h 3 
Aucven 
2* 


Far 4 F 
— * 
2.2 =. ee, — 
— —— — *—* 
> T , BE SE GE 
+ — 
- j rn’ 3 













hol nicht in 





in da diſhuas era — 


Aecherbildung, “die nach Foureroy und Vauquelin in 
cin = * des — — S engen 






—5 i 
—— a * —* * | I: 46 erg 
a BR AND 5* J. —* X # le Bas a 
re Sal. } Ver 1890. ae 
4 en uch Bis.daher * 
Schwefelſaͤure die Zerlegung des 
ohols und die Bildung des Aeihers bewirken helfe: 
fo ausgemacht iſt es num aber doc); daß 1) der Aether 
fich nur dann zit bilden anfängt, wenn die Mifchung 
aus Schwefelfäure und Alkohol eine beträchtliche. Hitze 
angenommen hat, und dieſer zu jener in einem ange⸗ 
—— ſteht; 2) daß die Schwefelfäure 
gleich chſam auf eine mehr mechanifche als chemische Weiſe 
durch? usiwechfelung der Beſtandtheile hierbey mitwirket | 
denn ſo lange ſich Aether bildet, wird wenig oder Feine 
ſchweflige Säure gebilder „und der Aether enthält, wie 
"Rofe ſchon früher (1800) gezeigt, und neuerdings auch) 
yeodoı de Sauſſure — keine ‚Spur‘ von 
2 Hunger J 
IR TER ————— F Ist un ach — an f‘ Bi — — 
a Huren AS Nicht — rin | 
En De — * ter N e s. en. yehng N o; >) 
— — ENTE sh: vn RL RT Bir —J uch: z 
— — —— Ba ak 
triete Se Aure wirkt ho‘ Belt | 
di — felſaͤure, und 
| einen Aether, 







ie et bat, gi "wie die 
























Aerhe ae er = | —6 wir ſel 
| em die aber zweymal wieder ver⸗ 
Te 








Br Theile ikhal in ren —— Be ein geueb 

net Stöpfel, 'das im einer ‚Faltmadhende F n 
oder in Schnee und Eis ſteht und loaͤßt ihn m 
Brade auge, dem, ‚Gefsierpunfte ‚erkal 


and in Binlänglichen Zmifchengei iten zu, * ana — 


mifch ſich ja nicht echige, "und werhüret alles Schütreln; 


orauf sah endlich ,: ‚wenn: ‚alles eingetragen iſt/ 
las in der Kälte eine Zei eitfang ruhig, und wohl züges 
oft, ftehen laͤßt. Mau findet dann | 

auf ch Bir Mu Aigle burn 
| et, —— Hi re un — u: BE ae 


\ v J 25 a k — 
* h, Em 9* a u m * ee iu: a . 2) 
werte Fr er an er gr { et 
wi > un — do EIER) SE. > 
BERN. ED — * * 5 NE hi D E en 
# =.) es und 15 ar a N . Pr —9 Er ut u Al a Er * —J J 
f s 1 * = y y 2 * NR EN 
EN er TE ai Be 3 a Eee Y 


















niet a viele e Gnsbiafen, ‚ ten man. ihn ſchůt 
fonft iſt er auch leicht verduuſtbar und entzuͤndlich - Gerz 
ner wird er fehr bald ſauer, beſonders wenn der Zutritt 





der atmofphärifchen Luft nicht gut abgehalten wird; ders 


ſelbe Fall tritt auch nach U ed ein, wenn man ‚den 





Salpeteraͤther it einer:Tempesanır von 359 bis 300 mie 


Waſſer bekändelt. Der gewöhnliche Salpeteräther der 


Enacdktun ſoll nad) Tpenavd Waſſer, falpetrige Säure‘ | 
| „Ale — —— rs A 









| vorge ‚unmgebe Bär durch welche er den N vr 
Bunft Buchfreiden ic, fonderte Chenard ge 


REDE \ n 


den. derbe er. oben⸗ 






au Eh ein ke DH r wovon 7 Farbe Pa 
welches durch Saöneln, —— eoncentrirte® 
ldſung wenigſtens zum en 
—— Br? — ee J—— a Rt 
} — Due « 893. — ia, 
(8 Beſtandtheile des reinen. eich * 
Theile def elben 39 Kohlenftoff, 


ER S & &: 
£ * 
1 u vB ee Vi Rick Bas ER l. 4 h 
ar » % 2 Me ı SE . 
— 
IT 3 
FIR 1 FT — 9 5 BEN ne Be Aa 
it Er £iicht de: # Tai tu 
desſs tcitofſ 
R 
* I ee ia F * 
RER rak J & * # s 















— | 


| da ih h Abe 6 S: Die ff wa va a | ee, mit einem, 
— cn IH Ye: u — im a 





ähnfiche 


U: —— — Ne 


A 
LE ’ 





as a ge s ee — kr sa in * 
ji —* en ——— * he CHE ar 
Nr 212 PETE MEET RE re 
> Die. große en Stoffe; die ſich bey 
der Vermiſchung der concentrirten Saipeterſaͤure mie . 
dem Alkohol ſo Mache erjeugen, «wenn das Gemifche er’ 
| Narr AL e Bereitung des Saldeteraͤthers 








elchen die mich wol — 
a: ER PERS 03 F EB HAT Er 5 N | sh! daiue daus 
wong $. 1895- 






—9— vom —— gefuͤ —* Tr.) 
‚abgeschieden. Nach VOERLumb Kngegen 1 bon ei: 
nem Gemifche aus’5 Theilen Alkohol und r She ) 
ge Mi den Def I Theil Se r Re boeftillir, | 
| Def ae ut Abſcheidunge es Gerd N 

















TRETEN RETTEN STE ur ; ff N } 
aM b — s ana, FR eg des € ; 








H * ‚zufolge, welcher man ſo viel Be —— fol, ‚als ( 

- ‚angemwendeten Alt nn man ib Ha und = 
"Alkohol 3 Unzen ec) | HR bu ft, t was 
Ahmet nn Er, Kr * Rn 


— 44 — * eu. 
t * 4* * “ * * * 
DEN. AR . 7 
— Eee weh ; * J . j er 96. 
s f * 
ar x% 413 


te Salp peterfäure, — nitri 9 le ana? 
‚Spiritus nitrico -aeihereus), deren ſchon Lull im zzten 
Zahrhundert gedenkt, ‚bereitet man ge eig Dre 
iger Behutfamfeit gemanhen Gemiſch 9 
Alohol und x ‚Theile rauchender —— durch ge⸗ 
linde Deſtillation im Gandbade, die man’ bis zum U N 
| hin der Hälfte des ( emiſches fortſetzt. ‚Sie iR 4 
fear anders, als Sa peteräther, in Dem‘ bey. RE 4 
rbeit Aberfluͤſſig angel sten Altohal ge. - | 


* ROBERT ce we KR ER une. 


i w 
Er Ka ah 1897., — g | 












| "Smf: Bee Per söiederfioftesnlufgie | der 
f —— Salpeter ſaͤure zum Alfobof, und Deftillisen, | 
aus dem Ruͤckſtande durch Kryflallifätton auch Dauer 
Heefänre darſtellen, oder vielmehr der "Afohol parin * 
wandeln. Es wird hierbey zugleich auch Eſſigſaͤure ers 
zeugt, und die Salpeterſaͤure in Salpetergas verwan⸗ 
un fi WManchmal ſindet man wu in den. ‚Stand für. N 
2 


EAN - 

























ken, wen A vaföhe Catenfune befindet, rs 
auer eeaure — hre En e ‚laßt ſich 
der A md le 2 ohol 8, und 
— 





Be Ei za — 












an 4 1898." | Ich — Ei 
der. entftehenden Erhißung. des Gennifhes aus 
glei en Thellen ſtarker Salpeterfänre und Alfoho { 
ird gleich anfangs eine, ‚elaftifche Stüffigkeit HE 
).11894.),. Die einen ‚angenehmen. Aethergeruch hat, 
nd fich.b Y Annäherung. einer Flamme entzündet; nach: 


7 an er EP zu ne 


:- Fommt ( Salpetergas. .. Nether. wird hierbey gqr nicht 
reg und «eben deshalb iſt die entſtehende Er- 





—* des Gemiſches zum Salpeterärher rät h au | 
aeronaiben ——— — 

| eh 22 Pl 

em —J * * Ki; ‘T 1899. , 


— Das hier bey zu erhaltende —J auf 
‚welches die oben: & 1884.) ‚erwähnten holländischen 
Chemiſten auch: (1796) aufmerkſam gemacht haben, 
brennt: nach der, Entzuͤndung mit einer Flamme, faſt wie 
Alkohol; wird vom Waſſer, obwol langfanı, eingefos 
ser, ſchneller moch vom: Alfohol ;; wird vom Sauerſtoff⸗ 
gas nicht c ſieirt, und giebt damit Knallluft. Die con 
centrirte Schmwefelfäure zerſetzt das Gas, und der Ruͤck⸗ 
ſtand iſt Salpetergas. Eine gleiche Wirkung darauf 
hat Die —————— und Chlorin (oxydirte 
Salzfäure). Man hat dieſes Gas aͤtheriſches Sal⸗ 
‚Gas nitroſo- aethereum) genannt; Nach 
ee iſt Diefes Gas aber: Feinesweges 
1 einfaches. eigenthämliches Gas, : jondern ein Ge⸗ 
oft von ſehr verſchiedenen Gasarten und Gasge- 
kalt anzunehmen ‚fähigen Stoffen ‚aldi von gasförmi- 
| 7 J gem 

















— J — REES — at — * * th 
h Dr we ‚1900, Dh PER 4 aT 

— * Sieber ———— mb: den Eefaheuns 
gen Thenards, befonders uͤber Die Produkte von. der 
gegenſeitigen Einwirkung des Alkohols und der Salpeter⸗ 
ſaͤure laͤßt ſich nun die Theorie der Salpeteraͤtherbildung 
etwas gruͤndlicher — Letztere erfolge wol am wahr⸗ 


we — 





ſcheinlichſten Dadurch, daß der Sauerſtoff der Same 





terſaͤure ſich zum Theil mit einem großen Antheile Waſ⸗ 


ferftöff und einem kleinen Antheile Kohlenſtoff des Ae⸗ 
hols zu vielem 9 Waſſer und weniger Kohlenſto ſaͤu 
| zu Säuren mit doppelter Grundlage (Kieefä 
Kepfelture. und Eſſigſaͤure) verbindet; woben. ſich fers 
ner oxydirtes Stickſtoffgas, etwas: we ein 






Säure und Salpetergas entwickeln, und ſich — J 





durch das Zuſammentreten einer großen Men; e Stick 
ſtoff und etwas: Sänerftoff der Salpeterfäure: mit dem 
Fark —— * rer — — 


* rn yeah — — ——— —VV—— * — 
u A J 140] 9 er * a re fr 
ni * J * J — e A 4 shaft, Hr { * Ya irre 





Dach ben von Bucholz Ca81r). — Ver⸗ 
fuchen ‚über. das Verhalten der ſalpetrigen Saͤure zum 
Alkohol, wobey ſich ergab, daß dieſer jene Säure ie 4 


nur in großer Menge aufnehme, ſondern auch ‚ohne 
voeitere fichtbare Reaction nach und nach dadu 





nen flarfen, angenehm riechenden und: fÄmedenden Sk | 


peterärhermeingeift übergehe, ‚möchten es: indeffen ſehr 


toahricheinfich werden, daß bey der — 4 


dung fich gleichfalls ſalpetrige Säure mit einen: T —9 
kohol zum Salpeteraͤther vereinige; und vielleicht li 





Dir maaßen 





fi nach — de Eeſols dabey {one h 








* 











—— Theils Afobols, wird die Sa 
nebe ‚oder weniger vollſtandig zur ſalpetrigen Säure zu⸗ 
—* ühet r die, ſich mit dem: — Anchene * 


are AM, #7: Be J — * Ar vr FIR | a Pr Yekı er ver i: FF 2 
2 fr SEHE ? —J— — 
BE iR RS 
BEER — E22 u » » 2 t s e 

* TE EN. at TH — 


9 — Bi RE RER 1908. Yet Ned rare 
* er Bergebens hatten ſich schon Scheele € — 
Lavoiſier 780) bemaht / einen Aether durch Huͤlfe 
orſaͤure mit dem Alkohol darzuſtellen; Bou⸗ 
Jüngere) war auch nur auf dem: Wege dazu 
bis. der ‚gefchiefte Chemiker, Boullay (1807) zu. — A 
ein Berfahren ausmittelte, einen Phospboräther dar⸗ 
ellen. Nach dieſem verfaͤhrt man folgendermaßens | 
| 500. Theile ‚reine, ‚verglafere Pbospherfönse erden in 
einer Tubulatretotte durch Waſſer bis zur onigdicke 
gebracht, In den Tubulis der Retorte wird eine gläs 
ſerne Vorrichtung eingerieben von eyfoͤrmiger Geſtalt, 
oben und unten offen und durch Haͤhne zu verſchließen. 
Am untern Ende mit einer bis rien Boden der Mer 
‚gehenden Röhre, am: obern aber mit einem Trich- 
er ſehen, deſſen Gemeinfchaft mit: dem. a 
foehoben werden kann, und deſſen oberes Ende mit 
einer Heinen, durch einen kleinen eingeriebenen Stöpfel: 
BER DON ERRDI Delfoung: verjehen iſt, und dazu dient, 
en, wenn es nöthig u. Die Retorte 
5 wird an: tubufirten Vorlage und duch deren Huͤlfe 
| Beer Apparate in Verbindung: ges: 
bracht und die erſte — Eis ums‘ 
geben ; alsdann die Retorte nebſt Inhalt bis zu 80% 
umur erhiht. Hierauf Bann Alkohol in den 
Gru tif der Chemie, 11. Th. Par 



















* 








— 
BE" 7 
* be. 4 } 

a n ı at 
ihef Er 
th tigem 

* br LER ar 








— Di I | nd > Half iu 
| a — 








ee der een Sitte Ber ae ei 


a 9 * Wr Dr v RN 


faures Kalk wird dadur ch gegen 60 Thetle einer Si 92 0 
J it abgeſhleden, die Die. „größte, Aehnlichkeit mit dem. Bi 


Klage ng eig en, — be — —3 
Fr F Bere —— 1903. 6 J er PEN Be 





Aus den — aͤnden und Erfheinungen, n, welche 
Pe der Bildung des Phosphorächers ſtatt finden De % 
man fchließen, »daß auch hier ‚die Säure durch Feinen 
ihrer Beftandeheile zur Bildung des) Aethers ‚beytrage; h; 
ſondern dieſes ‚auf die Art der ‚Schwefeljäure bewirfe, 
wobey das Wie cf — uche sun im Klaren zu 4 
u — — A Mala a E ig — —— 

= te : —— u ni Sa u YO | er Y 


— A ’ m Edle ren t x ar ER 


4 — 
Bo — u. ai "EM KUryı v8 Hard 284 





—* 
& 
— 
— 





—* te 
Rz 


Een, | Fe 


Ju ah 





.- 





5* ung, 1 daß das ac Be 16‘ üe, | 





aa einen Selsäcber c J—— mur — zu vi 
den, bis Baſſe (1801) gluͤcklicherweiſe das von Baume 
— — frehlich nur unvollkommen befolgte Verfahren: 

ya und’ uns eine Methode fennen lehrte, 

— lieferte, die auch — J 

Bucho — eigenes zu, hör 






Retorte 


m n n ve: 5 u 5 r 
r 5 u‘ j Eh 18 4 2 er 


8 — —* 


Y Ya a * 
| afide 2 


= — Scivefeihine, melhe M u 
| di ft ohr — bereitet m m —— Rute un 












| —9 m m, ne — — Temperacur. ——— —4 
&t Köffigfeir über, die‘ man nach. dem Erfaften der. Re 4— 
torte wieder zuruckgleßt. Jetzt ſchlagen man ı Theil re J 

nes Waſſer in der Vorlage vor, und leite die eingekut⸗ 

tete Röhre in ein Glas mit reinem Maler. Bey jeher, 
gelinder Wärme werden abermals ı bis ı$ Theil — 
ſigkeit abdeſtillirt. Das Deſtillat wird nun ſchnell in 
eine Flaſche gegoſſen, und nach einigen Minuten Ruhe 
werden fi) Theile bis 3 Theile wahrer Salzaͤther ab 
föndern. | „Auf den Nückitand. in der Metorte werden 













nochmals 3 Theil Alkohol und eben ſo viel Sch — 
i —5 der Alkohol hinzugefügt, ‚in welchem man 


— ſalzſaure Gas aufgefangen ‚hatte; und‘. 
wie zuvor verfahren, wodurch man noch eine berrächts.. % 
| liche Menge eines ſchoͤnen Salzaͤthers gewiunt. Die» % 
bey Die. Arbeit auf die beſchriebene Art — Fi 
gende Sicherheitsröhre, die ſeht gelinde Deſtillation—/ 
und im Fall man ſie zu einer Zeit vorni hmt in we 
her die umgebende Luft zu warm iſt die Einen uchiing 
* — in kaltes a * a in © _.. 










4 y > Ei 
9 THE >) a u. 
+» 3 1 9 
RN; 
An er RR 
Do, 
N j i 
2 
J J 


——— 
On Gab du e hit 
* — Er zu‘ ER Alt dh * 1 * © 
Bew * T Ah . 
ir ce * 1907. 








| ie f diefe Act’9 | ine ei 
nfchroe von o,845, bey Fr er ee — 
ger als andere Aocheratten ,. beſitzt einen ftarfen Enob- 
reg Geruch und Geſchmack, der zugleich. aut 
fallend fuͤß iſt; auf die Zunge gerröpfelt, bewirkt er’ 
ein end dem Sieden ähnliches Geräufch. "Er bedarf 
er Loͤſung im Waſſer 50 Theile deſſelben. Es 

fe fich durch Fein Mitcel, wodurch die Mifchn id 
thers elbſt unveraͤndert bleibt/ eine Spur Saͤure da⸗ 
decken/ und beym Verbrennen, welches mit 


de 


amme —— enmidel * * eine Menge 
—— * 











N. Fa „tech, 354 Ban 1% eh ——— ie 
m i X4 5 er ei ah He | J * u | 
— ME ber. — —— indem Sal 


Aber nicht zu laͤugnen iſt, ſo waren Doch die. Meinum | 
gen Fiber die Art ihres Zugegenfeyng 'getheilt. Einige, 
worunter befonders Thenard, glaubten fließen 3 
muſſen die Salzſaͤure ſey bloß; ihren Beſtandtheilen 
nach darin, und werde durch den Akt des Verbrenneng 
wieder erzeugt; andere hingegen, unter welchen Geh⸗ 
len befindfich, nahmen an, daß die Salzfaure unver: 
andert in den Aether eingehe, und durchs Verbrennen 
ur atiögefchieden werde — Bis endlich Boull 
sthefer zu Paris, (1807). durch — — 
der Teßtern Meinung zeigte F w 2 







; ‘, 
44 PETER RE WER } “ age 
1 1 7 — F * u" J — —* A vr ee? u 


— ——— 
Nach —— Verſuchen wird * Bee 
BR und feine Salzfäure ausgejchieben : Ndurch 
uͤtteln/ oder durchs Hindurchtreiben einer Portion: 

— wit ober durch. eben fo viel einer aus gleichen 
heilen Waffer und reinem Kali bereiteten und big zu 


30° — Loͤſung; 2) durch Schuͤtteln 4 Theile 
3 1 E04 23 Sal⸗ 










ger er 
an das Alfali;.. 3) dure 
dur fiedende © 











icentrite 2 och elfär erund 





4 $ “ ? 2 34 A 538 * * 
2 — Pa Y —— — 
te ER aure. u. J x \ } 3 
* J ——— N A 
—3 Te; Fey AR Vi — — 
— ne. 4 * J u s E  % 4 j x 
E ep; J J a ce —* I} —— Pt Ei) KR Mi EL f 
” 4 4 b * 


PR iu “ Sbwoel es er * — kei et — J 
fg eher zit den Ae herarten gehört, welche die “ihre Ent: 


fe unge veranlaffende Säure unperändert in ihre Mi 









wie der. Alkohol dabey mobifteirt w erde; denn, ‚daß ſol 
cher ſich ganz ohne. Entmifhung mit der 





einige, laßt. ſich ſchon aus dem Brunde mühe: inne 1 






t erfolgt wel⸗ 
enfalls der 














——— me Ar Amen are) u 
a eg des Nüchfiondes-und der 
der | 


f men, i weil d bie a ee leich 











| An als es bis jetzt geſchehen, und dann wird ſich 
auch erſt eine richtige —— der — ben, ler 
Ichers geben —— PR KR Di 


A— * — Ian, —* * 
VL Fra Er N Ri; 7 WER, Be iR wer ar. — J 


Mn, %; ; 

) Bi E; AT 

Dar Er 8 3b. Dub Sec 

ro, BE en 1 * 

t A Fe — * Kir; — 
ie L >... 

SITE WR 











fitet ind. bey 6 Gr Waͤrme wieder fluͤſſig w 
alsdann ſich wie Salzaͤther verhielt / beobachtei 





e.Pfafh; | 
en bey der — Deſtillation der Miſchung an 
© en er gleich anfänglich * —— 4— 


alzaͤther, wo 
um un Ber ‚im, Schnee ſtehenden EN 


ak 








Mopififation des Sahtzathers 19 ‚9 efam der fläche: 


je eg 7 I HR ea Hi a —2 Bu iu Reid iD; . “a rin — J 
— I 48, * ur — —J m ap og 4 


TUE 4 


— ns Ar 1912. 


ae es mic h 1 She armani IR ein ‘ 
r Tage. In dieſen beiden Sälten witeidie Sfr E 


£ {hung BUN POUR OBERE Ta RE 6 —*— 






mehr 
herer zeugung entwickelnden Gasarten 4 


er —— © Br * 6 Ekryſtalli⸗ E| 


| thete nice oh ne Mahrfheinlichfeit / be “eine ae A | 











* 


J 
* A; —* Ki ‘ 
r. 247 
4 x Kr x 4 “ 4 gr j 
— “ » J — — A ; ns 
en”, . nr BR Re 





vente 23 Sn, Kl d) Haken: BR Er — 
| | ar „durch ‚Di * ie: f 4 e und, Alt ohol ‚geradezu. 
ten; ether. ‚darzun — | 0 hatte, man ‚andere et 
— a each, um. einen ‚Salzatber, zu geivin- 


8 | 
— — Kal, — weniger Se MN & 






















— Kar * 
gleichen Te 
—— ri seinen. en hg u Dot 
IR Gehlen hat, ſich im foigenden von 
eben Galhiber 
beträgt — 5 2er fluͤchti— 
Bd) KENT. 


er — Hi Kalk FE , faum me 


—* 













er wegelä eher, doch | 





Unis perhält e er ſi EN 2 i nl 


er 


Pa — a 
| —— —— a Nee * 


"einen  Saljächer, ‚ oder. wegen eit nen. vr F 
also it a erhalten; jo : wurde auch von scheele 
— 9 und jpäcetbin durch, Wefirumb (#782) 
in (or ydin ei te Sa ſzſaͤure) ne. Errei Rt! Ei 'g2 Be 






ma fon t Salzol nannte⸗ 





Biel 


E% ” cu erbielt, AL ei Ar A und 


= u Knien ie en 






amd B u Re % Aufelse ns | ma: 


ik en ef NEM — NN 







* 
Y r SE u. BL IE a; 
8 Untetſuch RR 
4 AN 
EEE ee 
wi Tonne "ha , 
Y 


Hart ERöns Cetfärung dee Ye er 
har Methode dirch r — — einen Aether 
and aber die Entſtehung eines Aerhers, Hei: Ri 










I Kin überopppirsfal aurem Kati nach Rue 
a ra VE ? Rasen Ey 4 FR * | fi? * — 









J—— —— — 
ESo wie eis & uns * jetzt — 
der Erfinder nes E it 

(Aether ackticus, 
bir 






\ —— 








— Bucholz, era ae 


abge — re oder Ge⸗ 
‚gehe rem Kali ana in 





3 3 Mae J: Ende RL Ch DR Rn Ri aan og 
Kia: Era * geh | * 





Ar | r Typ a 4 ı 6 q ir % 
Chngärher zu’ ER RR E 
„eur PL Ps fi 2 
ein — Schwefelſat 


An, 
r 


hen Bitigteit Burch Cchieteln der. Daiüiren — 


Te A; ky* pP} ‚ Fe 
N ö 7 RL, u “an. CK, F ' ” vi 
y y PR ” 1 d Y 
4 J RT ir A 5 ng j in Pi. Be J PETER, BR 
F N I s PR 4 ae 2 Fa 29% TR von 
w \ 2 Se! Fr ET — — > x —J al DZ. - ‚ v 
IE — ah Re) Da J t urn Bei —* a ‚a 
Y — — u 3 BB 167) D 17 SEE 
. J— >» * — u 
” 


don a Kit, / le N 2 k | 










—— F —— —4 


— | 











RE er. BAUT 


Sehude. Mei — FE bis mie Saul 

Scheelens Behaur ung eechtferrigte, welcher namlich 
‚eine — von abſolutem * — 
6 * 





a ef 2eı — ‚ba 
ert ——— Smmsdorff und Zus 
cholz Jatttam 6: ſtaͤtigt ‚teutde. Nach des. leßtern und. | 
Rofes,,, € Scehulzen’s und ‚Lichtenberg s Erfahrungen 
bildet ſelbſt der ſogenannte Eiseſſig mit abſolutem —2 
; * hne ——— andern Säure Kl Aether: al⸗ 
lein gleich De ben hnten Shheidekuͤnſt fern fand. — | 
; Die, ſchwef le 6 Kure weit mirkjamer als die a 

‚Säuren fich ‚bey der Cffigätherbilpung zeige, und da 
ein, Minimu h ‚ben — Sane Pa hintei | 
fahrung, ; on ein Gemiſche a % eileh Ei 




































en | ſig⸗ 
i ‚obfoluten ae und N Gincih 
ne "ehe auve, durch bi — 


„Bilde, 5 kai 








"amd a we 
DIE nel * * 










J ir $i iu BR 
ud). nich fe | rn 

erbildung — Fra die Ans 
der Ather | 














/ (he v8 ne. fü ’ gert ER, y ſſige 9 ure em de 
iR du — fs — — 


aß. nicht 0 nachget > biel. ſcheint aber 
| dd 3 Boullays Verſuche h gemacht 
zu ſeyn, daß die Eifgächer. Benoitkenbe Veränderung, 
welch, adere Saͤuren in einem Gemiſche von Eſſigſaure 
id [ hervorbringen , ß nicht durch die. Einteirfung 
eu, Ai ern auf den Alkohol ſtatt has 
ee ee no > wich ger 
























— ER RR TE 2 


auch den Cfigäther Dadurch, "baf et ihn it Dampfge 
fialt duch € ine gefärtis are" heiße Zen * 
enge Keine "Kali — ‚und ſchied bat 
del Yrohöt &6,. da. ſich bie Ef n | 
vereinigte, Eine —— 
auf eine . an 


x Theil im 
Ä ne fast — 


— 


— "daß de 
ie nie Te Pr nd 































ice. anſtatt der Sahſaͤure un? 

Ders mobi Atohel ver" 

t ——— BR * ni —13— Er j 

Se 7 } 4 

PER } var cr, — Bi a Et ram — 
ea —— Br N A mal CC 


BE u” ehr 9 1) 


wre 













r 
Er 




















J wi je | we ar — 
rüng Be. en ing Ye Schnfeftiten ui 





Eſſigt therbilbung eine find 
| ob ft zur Effi atherbereitung zi 


Anſehung des 8 





Haben — Sa he 
2— Alkohol und 1» Unze concentrirter Schwe⸗ 
ſſaͤure uͤbergoſſen, und nach ſorgfaͤltiger Anfuͤgung eis. 
nes Helms nebſt Vorlage, die Deſtillation hey gelin⸗ 
dem Feuer begonnen, und, bis zur Ueberdeſtillirung von 

| Irak engen * die Vorlage geleert und 
F Unzen uͤberdeſtillirt. Die erſte Fluͤſſige 
vie geößtentheils. Aether): und die letztere enthaͤlt 
ich noch etwas davon, welcher durch eine genugſame 
Ringe allm lig zugeſetztes Waſſer und etwas Kali 
fung) abgeich werden fans. Um den Affohol von... 
j dem: erften Deftillate genaner abzufondern, fo kann man: , 
es mie bis Waſſer ſchuͤtteln, oder auch; ben fehr ge⸗ 





— 












— —— uͤber ſalzſaures Kalk abdeſtilliren. Von 
der angef ee PN map. a leread 12 bis. 
—— * en \ j Er 







N Br —— —3 —— ; 
—— — Feng 
der ———— auch * re Wegen als. 
| ‚hier beichriebenen ‚gebildet. werden konne, be, 
Die äherifhe Blülfgtet, wel die effauren 
ajey. borzhglich das eijisfaure Bley durch die trockne 
Deſtillatie ee ‚aber, dee Umftand, daß, 
ae die Deftllation“ des Effiss nicht felten eine im 
H AR Menge ige Eſſi — erhalten wird, wie zo 

E . es 














8 Aion ı * — 
—5 REN — 6 m | 

















1 —* 
N 


— 
ihm Po —— — 
AR a er Te — F 


———— 


genehm th ihn rn 6 
Be ec den andern Aetberart 
Bin ht feiner Fluͤc tigkeit, Eigenſhwere, ne udlich · 

> Felt und Aufiöfungsfraft hat er Aehnlichkeit * — 
Schwefelaͤther. Im’ Warfer it er weit Bolch 

nn. Schwefelächer ; leidet durchs Aufber wen 7 
| Se or Gefäßen "Feine: Hemerkdare Verände an } —* 4— 

weg a ter Ent 













{ A ade bee | N Ba RR N ef — 15 a, —— * 


Br f Kr ; TE EN Bl, \ 
% ? * : talk % m. In sen Ah v8, 2" J * —8 8 "pr 
B ke J Pr * Er ur, fi oe al) Ei Ar 
a ——— & ö . 


RR mr gi — g ; Bw 1920, — A 5159 — 4 
— er Eſſigather fü ch in ale Bar 9 Aſen | 
dem Alkohol vermiſcht ſo kann dadurch die nt e 
verſuͤßte Eſſi g aͤure (Aecidum aceti — Li- 
quor anod nus vegetabilis Wejtendorfüi i, beſſer 8 piritus 
gbetioo⸗ aetherous) bereitet werden, He —— 
‚aber worheirhuftee bob erhalten wirb, da ber | 
zur Bereitung des Aethers v vorgeſ 
— ſo viel Allohol zufett 


| N 97 4. * v I) de 1 I A: } j 9— — 
J RR — STE; * 3, 3 Bis 2 85 EN ash Me) 7 Ka, “ VE Re 
Be Brei ini ‚or Int —* AD — — KEsan 
„ag | 1921. 














er — BR — —— ” * ee 
ee... Bi 3 nie an ‚mußte Dörffurt k | 
er, ( 3 einer km Unze 


nen W RUN — von yebkm 12 Une, 


A ** ei 5* — af jeßt das Gange in zweh vete 
hiedene Slüffigfeitenigetheilt. Die ohngefaͤhr den vier⸗ 
ni — etragende oben ſchwimmende hatte die‘ Ge⸗ 
einge ifieohgelben Delö, betrug nach dem Abſchei⸗ 
6 Dradhmen und 54 Glan, und hatte mit dem an⸗ 
damphers nur. im hoͤhern Grade, war ziemlich 
chtig, und — beym Perdunften Kampher mit 
tivas . anhänge nder Säure, ‚verhielt ſich übrigens wie 
——— — Oele, Caonehhucd R Harze und 


! e is, 
— anf ku benm Salpererächer betlerfte 2 En | 
iefe ( — | | le gr | 
































L 
Dr rare 4 . 1 IN ur vi F 
bs: Wa DA A ir yrT % er, var y k ——— Kir, 
ge * r — J * — 1% 
‚ — * 
> ’ _ V 
— RE TR RP TREE. er 
6 ? 


| So er .s 2 u 2 D a ? e & 19 Ag NR 


a u —— 
"in; Slußfäureither. (Aether et au 2 
iten durch unmittelbare Einwirkung der Flußſaͤure und 
es Alkohols, war man lange Zeit vergebens bemuͤhet 
Wenigſtens wollte es weder Scheele noch Tromms⸗ 
eff. (GE801) gelingen. Nur durch Zutritt von etwas 
warzen — wurde ein Aether gebildet der 
ommsdorff 8 Verſuchen nicht vom Eſſigaͤther | 
# Beh Da; "allein nach h Gehlen (1804) ift es doch 
— folgendermaßen Flußſaͤureoͤther zu bilden: —* 
Unzen V Stuffpach werden mit 


ee einem 










u Ende abs. 6 hrend 
e fid ein Gas, das. brennba 














ze Ks * 


gvon Seinem DR 
as G —— \ 

Re 'iefelerde wird, welche — 
rs nochmals tectifteirt. — 


27 
* 
















” 


















„Ueber bie Miſch ſchung des Fluß ͤthers wiſſen nwir Pre 
mühe folglich, auch nicht, (ob er Stußfäuse in feiner 
Miſchung euthalte. re a 
EN I TTRE ICH ld Na ee | | 
air $ * 98 eh —— a) 


ki 





som Unter den übrigen Säuren en gie 
ſaͤure einen Aether, — der 
—— ee — hat, 
















hi 





u j .y HR , - fl . — 
04: ve -" ; N ir {m N. Na 
a di » R — 5— * wre \ 3 * In 
J ahnlich: I) f' 14 s * un 4 * 4 — 2 r u * Er * h — — \ ) 23 


r WISE EL RB 4 Im a 
Ku rt r ar er i,% Ar 2 og 
ab a 7 x Bo a Mi + ie Ahr EN. 


Ködı es (br Fi iR 1 A “4 N ti: 2926, „ | u. — * ei 34 * Ni 
Ran - Nach: dem, was wir Kto en verfchiebenen, 


Aetherarten willen, ‚fo laffen fie ſich —— 



















theilen: 1); in NAetheretten/ deren Bildung d Irc Heine J 
Sie Se un, ana — —— 


— nike 


her © und —— ber. — Ph i 
2 * warten , „deren. Bildung, durch, Saͤuren ber 
— die N — aber etwas veroͤndert 
mit eingehen, Bpralihen der € Selpeter ather einer ME 


" Eu reed rg * 14 J ee a . a 
5; N} Ba 9 EN un J ur — Di Wi AR * x J | 





—— 
ire zu mu eſetzte it, wel 
ae Cini, ‚jet — | in 17 









doch, ganz uneigeneli 
‚bat. Frl er 





uf n — 

tour aus einer. Netorte Deftilfiete,. gr dem 
Deftillare Waſſer hinzuſetzte. Diefe Fluͤſſi gkeit zeich⸗ 
—— * folgende Eigenfchaften aus. Sie ent: 

eye Säure; war ſehr wenig in Waffer 3. 





de ing ga ti. u RE 


— aus — 


be einen Atherartigen,. doc) noch befonderömo: Se 


—— Geruch; nahm nach einigen Tagen eine roſe⸗ 
farbene Bi fait an, ‚die jedoch bald durch * 
Sem; ae ni 
ainent, nolich, und stieß au g enden a2 
Konten bloß. purpurfarbene Dämpfe aus; das Kalium 
— —— Veraͤnderung zu erleiden aufheben, 
ein Umſtand der "auf: Die Abroefenheir des Sawerfteffs 
ſchließen laͤßtz beym Hi ſtroͤmen durch eine lie 
—* ehe fie ein fohlen offhaltendes brennba⸗ 
ak ſehr reine Jodinewa nen und’ etwas 
An. 1% ar. a a: RER 
Mua⸗ 


$ 1928. 





> 
et ‚ 
nn 



















# A 1 7 u R ar Ad 4 9— 
,, N N a, vi da 2.7; wen PN € A — * rn} * * 
J F I a 5 EL ES TR WI N og * 64 
4 N EN ok, Marsı 
ZEN m, . * u v3 - RT Ange * REN 4 * Dan 
ee a” BE PAY 8 u, —— Ei BEIrF E Vu E hu 
—* I a, a wi * Pa 2 J Ip N *8* 7 y h * a — — * F * 
— — 9 —— J 3 IR er Be 
— A U — — RAR NT * Te WAR NE TE 


„” 


Bath > 2 
Ds RE: — =, Tpearie der Being 


RE 2 ‚ng 





äh ER \ 53 gi! Arms — 
Per HL LERNEN 22 die —5 — Di — 8 — 7.00 
— 5* “er! a ae EG ww... ae yo # 234 
—J— 1 ge: h — az i r# 
er = 22 en i in mE \ * 
nn e 4 ey. —J ’% Nr 
_ K — u h ’ \ ui 












Beingähtung fAbig,; und Daß der A 
Vieſer leßterr An Aus Dee —— i 
verh — erſtern mit dem des — N 

auch die Th: —— Weingährung-fich leicht ergehen 
—— re Er u ET TR au ee 
— er ae De Sr, —— 1930, , A NueR R Sr —* Re — —9— 






— 


Ar; ‚Die rn Meine | 
Keine ander engen Brote in ‚Wehi ung 


* Gase), die‘ Haut e ers Waſ R 


‚aber — odukts der Wein J 
zung, naͤmlich des: Affohols' ($. 1855;), — ne 
andern andern Berhältmifiey beſonders in einem geringern de 
5 ‚zu. ben ibrigen, Folgiich beſehe dieſe 
ungsveraͤnderung vorzüglich darin / daß in der gab: 
renden Subſtanz de ——— Die 
ſes geſchiehet auch bey dem Alt der me 
| kohlenſtoffſaure Gas 1828; )ı.nffenk 












Veranderung de Miſchung organ, Kör * 5 


| Wärme. ein Antheif Kohlenſtoff des Klebers mit einem 
Anthı il Sauerſtoff des Zuckers zur Kobleuftoffjäure, die 
"Gas austritt, und der Hedi Zucket v⸗ erbin 
ſi ch mit deſſen Waſſerſtoff und ZT zu at eine 
gen ‚oder. geiſtigen — Es iſt möglich, daß den 
Sauerftoff dazu nicht allein der. ſchleimig⸗ jucerartige 
# fondern währfcheinf ch auch das Waſſer fiefere, 
wobon alſo ein Ancheil hierbeh zerſetzt und wodurd.das 
Verhaͤltniß des Waſſerſtoffs zu den uͤbrigen Grundſtof⸗ 
fen noch groͤßer wird; obwol dieſes nach) Ladoiſiers 
— Berfüchen hierüber, die die Unveraͤnderlichkeit 
3. hierbey zu lehren ſcheinen, nicht ſicher ger 
—— werden kann. Sey diefes nun wie —* ——— 
ſo iſt die Gaͤhrung eine Eutſauerſ offung x 
‚ tion) bes Zuckers. Inzwiſchen ift ben Die e, ee, 
* keine Ruͤckſicht onf den möglichen Einfluß des elefs / 
Fluͤſſigen genommen worden, das doch ferner 
— po By N von der Hand gewieſen werben duͤrfte 
um ſo weniger, — der Einfluß des letztern i in x 
der juͤngſten Zeit. bey andern chemiſchen Arbeiten ſich oft 
fo nahe vor die Augen geſtellt hat; und da man zwey⸗ 
‚tens fehon. ältere Erfahrungen hat, bie zeigen, voelche, 
. wenn ſchon .nachtheilige, Wirkungen das, fo häufig bey 
Gewittern zugegen ſeyende —— ige ben — 
chen Gahrungsproceſſen herdorbringe, fo, daß 
beym Biergaͤhren die Gahrung dadurch fo heftig, dee | 
er AR ri — das Bier leicht ‚und. die, 














zur Gährung ‚neigt, ehe fie * von 
| Ve; 2 n abgelaſſen worden I RR} ar N 


KIN: ne ie 


DEREN. ua 1 
Durch die Entſtehung des MER in der. weinen 


Ri J * — 





tigen Fluͤſſigkeit aͤndert ſich nu natuͤrlichetweiſe 

Loͤſungskraft au Een Subſtanʒen 

in dem Woͤſſerigen vor ber Gaͤhrung geloͤſt 
—V Semi, I. Eh. RR 





































253. 
teh. ie eräst ſich bie Senne, r umb ja Be bern | 
Ä fehleimige Theile, und‘, wie aus wen Mofte, Wein 
y ; ——— — 
—— 
| ET er 
; In enge des Br — si der gaͤh⸗ 
t id Ffeiner wird auch ie 2 Menge, 
3 Wtohols, und’umgefeh A Eine? - 
‚Stoffes ann ab — 
ne land 3 Bein ER sinkt, um — 
J alt, weil, wenn erſt eine gewiſſe 
Re . "die Gährung: “ ch 
ſelbſt ‚gel — Sr en N Theorie'der. 
x von Bayıkn Mac (181° ya nacht 


— des —— * a eh is J— 
— n worden und füllte‘ 28 1 wirklich 


* 













— — lange unterha 
der der ſchon entſtandene Wein n einer Wär med 
Pan bis 889 Fahrenheit — ‚dem Zugange der Luft er⸗ 
halten wird, ſo geht aherm la ‚eine Miſchungsver ande⸗ 
rung vor, die ſeine vori eNatu ‚ganz aufhebt und. * 
8 abe ‚Er verliert alle beraufchende Kraft, und wird 
> zuer, —— zu Eſſig. Daher: — dieſe 
eyte i hunocber eraͤ nberung: die Eſſigge 
J—— Ah ji Be Hent Rue 2 —V Ih 











5 


irre So) Gt „r BETENS: Ur * ne N J a 7934. 


77 


% 


N iR u: u hy N N 
4 AN u . HER” aa 


137 “) i IE net 1, Mi > 7 4 


wenns der Miſchung * Se. 259. 


—— EN: ne % 
* Der Wein wird bey dieſer ——— — | 
und fängt auch wohl wieder an, merklich zu brauſen, 
wenn er noch unzerſetzten Zuckerſtoff enthaͤlt. Er wird 

auf der Oberflaͤche nach und nach mit einer kahnigen 
Haut bedeckt, und eine gewiſſe Menge fadenartiger Ma⸗ 
terie trennt fi ) von. ibm: los , die ſich nach und. nach zu 
Boden feßt, Hd eine Art ‚Hefen bildet, die fogenannce 
F En Ein Haupfumftand hierbey ift nun, 
daß das — der atmofphartihen an die 
sehen über der Flaͤche des in Effiggährung 

Weir —5 eln geſogen wird." Die, Stüffigteit wird 
nad) und "nach wieder helle und Flar, umd ft nun ſauer. 
Die Periode der Eſſiggaͤhrung dauert um deſto laͤnger, 
vn er N oh 2 und Rs BET pe Rn, 











egriffenen 







. > — 
ee I. ER Be ERFTA “ 
P ART er u ns nn 7 ARE . i 
Fi 4 — ——— J 9 — 
J 54 AA * ir { IR Ban + Wa: 


re 





en,: RES den HEHE in * * a Aid daher 
n Weingährung: ‚geben fönnen, werden daher zu Effig; 
— ſie die Weingaͤhrung überftanden haben, und 
dieſe geht in ſolchen Saͤften allemal vorher, ehe die ei: 
gentliche Eſſiggaͤhrung oder das Sauerwerden anhebt. 
ie eng ift in derfelben. freylich um deito 
font — ibergehend, und um deſto weniger bemerk— 
bat je ei ringer der. Gehalt des Zuckerſtoffs darin, oder 

| je me Di ch Waſſer verduͤnnt iſt, oder je mehr die 
Luft Bong bat, und die Temperatur erhöhet ift. &» 
tann Bierwuͤrze ($. 1838.), Meifche zu Brandtwein 
—— u dgl. bey einer der Luft dargebotenen gro: 

| — e und. großer Wärme ſchon obenauf ſauer 
| Ki tt, während daß andere Theile der Süüjfigfeit faum 


in Sag af begriffen ſind. a 
— Na . 1936. 









Von vu — 


4 A Eu J BEE ei a ‚u | 
Der doff iſt zwar die eig * fe 
| eh jung , aber zur Efigakhrung find a "re 
andere Suͤbſtanen faͤhig, wie der reine Schleim, die 
a re ſauren Pflanzenſalze und di 

















— he Güte Dr va — 

| us! a, 195 J a. | ' 

| — El En — RR HL su. va x 4. * 
Die een {998 * ſetzt alſo niet immer bie Wa eine eine 

Pin voraus, und iſt nicht — als, eine Sei N — 

F rl AERO. KO ale: » SAN 


DE a N en 
* J 19 ö ir } A 543 * * DR A a 9: TR en a ur, N N H BE Ar EM vo 2 2 
Sr \ En" 32% 3 a 
h | 





ins He aR er 
86 — — die — hör. —4. E * be 
— geneigt find, ‚befördert man dieſelbe duch Eſſig⸗ | 
fermente. Dabin gehdten alle Subflanzen, die ent: 
weder‘ ſchon ſelbſt darin begriffen find, oder ſehr Teiche 
darin gerathen, mit oder. ohne. vorhergehende Weingah⸗ 
zung; z. B. Hefen von ſaurem Wein/ he —— mit 
| — 2 — —— 8 dergl. Aa 
— RN * Ua re Be er uhr v4 —8 
Rn “He, EN N [0 
Er — hung bes Weines Sefteßer —— w ® 
ee —— ſeines Alkohols, wie bey einer zu 980 | 
"Ben Einwirkung der Waͤrme datauf frepfich, Br jeft 
hen fann,, ſondern er geh ei in ig : Kur bh 
 flpergetalt bie Eifiefäure vermehren. Daher 
„man aus fhlechterm Weine aud — All 
man ihm bey der Effiggährung von Zeit zu Zeit 




















Brdnder 
wein zufegt, Der Effig aus ER wird ferner auch 
| ” m jo befjer, ‚je wen ger, man fi ber, Eſſchahrans 9— 
— he am: k gelin Pe — ae N 
J —906 


EN . 


\ 


- 
my hr 





e⸗ A| 





— 8 
J 8 
SERIE f 
FRE“ 

— 


 MBednderng te Ben onen. Sin 261 


Du ve er are "x J $.: 1948, & * N 

g Londern, wo der Wein BR ven —2 | 
iſt, verwendet man denfelben zur Bereitung des Eſſigs, 
und diefer heißt dann auch befonders Meineffig: (Ace- 
sim; wini). Der Effig: wird zwar um deſts Färkerz je 

er der Wein war, allein man nimmt Doch dagu ge- 
‘ woͤhnlich entweder einen, umgeſchlagenen, kahnig gewor⸗ 
denen Wein, oder von Sri echtern Jahren ‚ind folchen, 
vorin bie "Menge des iritin — IR ai — 
Theile ER! Mh — 
* ENTE Sp 4 * Eh gs Ber RP cr Inden Ne * N, 

| ESonſt — man auch einen ae Eſſig 
| — andern gegohrnen weinartigen Getraͤnken, oder ſetzt 
za Stöffigkeiten deshalb beſonders in Gaͤhrung. Hier⸗ 
her gehoͤrt der Eſſig aus Saamen der Getreidearten, ber 
"fond eat) 2 —— * Er aus Ho⸗ 
I, und Weinſtei ri —— Se 
J— *— — al h 
Die bloße Meinfein- und — J 
Veraͤnderung. in Eſſigſaure durch Gaͤhrung faͤhig. Das 
Sauerwerden der Milch iſt ebenfalls eine wahre Eſſig⸗ 
— 9 „die 2 nur durch Rom Sehet an Milch⸗ 
— ——* der Enke; Bund ton 
5. fillation ser edener Pflanzenftoffe; ation fefter ns 
> zenfäuren mie &afpeterfäure, oder mit Schwefelfäure und 
.. Ihrwarem Manganoryde, und VNaſfes vorgebliche Erzeugung 
dee | Tafänce ans Waſſer, ah ae und atmo⸗ 













* er 14998 BIN 9 = er | B "am 
—— bereiteter Eſſig ft völfig klar und ee 


y sei, fänerlich und angenehm; von Geruch) und rein 
* R3 ſauer 


* 





— 5 FR 


* * Paz 
ee a A 


—X use, der, ———— ah WE 


. fr Y- ir; Pe re? | — 
=} rn : 137.23 — 1944. —— 54* * — — 
F 7 Lite 


Die Grundlage der Eſſi gſaͤure — f ” — 
— vom Alkohol, daß ſie keinen Stickſtoff, uͤbrigens 
aber Kohlenſtoff und Waſſerſtoff enthaͤltz das Bo 
geſchaͤft der Eſſiggaͤhrung muß alſo darin beſtehen, den 
Kohlenſtoff und Waſſerſtoff des Alkohols noch mit Sauer: 
ſtoff in Verbindung zu feßen, und, dadurd) in eine S 
umzumandeln, und den Stickſtoff auszufcheiden. 4 Die 





Erfahrung lehrt, daß entweder Sauerftoffgas, oder ein ; 


ſauerſtoffhaltiger Körper zur“ Effiggährung nothwendig 

iſt, und. daß jenes daben. verſce windet, oder zerſetzt 
‚wird, und daß folglich feine Baſis eingefogen werde. 
Der Alkohol des Weines und der weinartigen Getraͤnke 
‚namlich ſaugt allmaͤhlig diefen Eruerkoft en, oder im 
Fall Eſſig entſteht, ohne Zutritt der Bi. nimmt er 


diefen ‚von. ‚einem Stoffe, der mit ihm ſi m fl ffigen - 


Zuſtande befindet —* 1760.),. und wird uch zur Eſ⸗ 
ſigſaͤure. Dazu trägt nun Die Verbreitung des Alkohols 
‚unter vieles Waͤſſerige des Weines, und die Verbindung 
mit andern ſchleimigen und fauren Theilen'bey. Denn 
reiner Alkohol wird an der Luft frenlich nicht zu Effig; 
er wird. es aber wirklich nach Kebers Erfahrungen, 
wenn er mit vielem Waſſer verdünnt in der Wärme 
nicht vom Zutritt der Luft ausgefchlöffen ift. Auch laͤßt 
ſich, wie ſchon oben ↄbe NRbemerkt iſt aus ur 


> 








Verande 15 der Bibung organ. Körper. 265 - 
sk onen en aure € igfäire‘ Fünf 
me —J— 


en 3 ill una, palüüre 










1D die fehtefe 6 teht nicht im 
en, Bes 3 of, PR) im Llebergt el: 
Art fich "hierans, "warum der 


Be 73 — der Wein w 





4 yrr 
im ER Hr — 
a0 vi Hr l — 


— ——— * 


5 —226 
—— macht ber Alkohol äh alfein die Baſis 
der Eſſiggo FR aus, —T andere im Weine be⸗ 
findliche Subſtan en... Be Meinftein, * ei einfteinfänre " 
und Sch hleim,,.. £ nen, el enfalls darin — 7 
den, werden es auch, ra indem fie € Merſtoff aus) 
Der. him oſphaͤr⸗ in ich u ne men, wodurch enn nun die) . 
der Saͤure im Eſſig noch mehr vermehrr ‘ir I 
Eben d shalb fan. auch Eſſtggaͤhrung ſtattfinden/ ohne 
vorhergehende Weingahrung, weil Subftanzen; bieder 
erſtern faͤhſg find, nicht zue letztern »ge chickt ſeyn kon⸗ 
nen, wie Schleim und. Planzenfäuren. Es iſt aus 
dem V Borhergehenden befannt ,. daß die wefentlichen 
‚Salze ber.. ‚Pflanzen, der Schleim, die Stärke, bi 
‚andere, Stoffe des Pflanzenr eichs auch durch trocken 
— 5 Eſſigſaͤure liefern, die bier. ebenfalls durch 
Verbindung des Sauerſtoffs — 25 mit dem Kohlen⸗ 
— aſſerſtoff in gewiſſen Verhaͤ ſtniſſen entſpringt. 
Die Natur bewirkt bey: der Eſſiggaͤhrung durch Sauer⸗ 
fioffgas, langfam und allmählig, was bie Kunſt nel: 
der umd gewaltſamer, aber auch mit. mehrerm Werfufte, 
durch Feuer, oder Schwefelfäure, oder Salpeterfäure, 
gusrichtet, wenn fie jene Subftangen in Effigfäure um. 
| ebrigens mäffen auch. diefe Stoffe, wenn fie 
| Eianhhrung Ben Pi durch BORN Waſſer 
verduͤ nt, ſeyn. Ai. 9 
— Re PR $ 1946. 


















SR 


— 1 
\ * 

* 

2 43 as 77 wi — 
. A . \ 
x rt Au: ſt 
r* 8V — ⏑—⏑— — 
4 Ber a, 4 92 
—3 * 





IR Er “N — — ii Yen ENTER 
3 18 Ben — * — ni | et " 
aufbewahren will, zur Dei Hüung — defe 
Ko be trägt; ‚ 9 en —— Nachfuͤ I ni — 
Kes auf Den da haltung deffeloen hut/ und 
bollige — der reſrabeln Luft nt 
Aufbewahrung an Fühlen Orten die eröftigft en Mittel 
‚as Eſſczwerden des Rad Hr — 5 


— 1 194 7. | or a rc 19 


























J—— ee Arm | 
Kr | eh —— Rt —v 5% 

HR ehe 
Bi —9 ir, 85 Arten. der 
oder vielmehr. —— 
—— J— — — FERNEN TE TOR 


LInET 
. a: 


Da a en RET]: KORG a Zr 22 


REN 3 


rg J—— a HR: 1948. — — J 
F eo man unter Gährnng jede — he von 
— erfolgende Veraͤnderung der Miſchung oͤrganiſcher 

{en er verſteht, fo muß man behaupten, daß fie ſowohl 
bey der: Ernährung und Dem Wachsthume der Pflanzen, 
ei —— thier iſchen Körper, hoͤchſt mannigfaltig flat 
daß alle Abſonderungen darin beſtehen, und dar⸗ 
— und daß das ganze vegetabiliſche und ani⸗ 
5* Leben im Grunde ein gaͤhrungsartiger Proceß 
ſey. Wi uͤberlaſſen dieß *5 der Phyſiologie zur 
— Interfuchung, und. Bieiben bie ben. den Miſchungsver⸗ 
. Anberungen ber todten phyſiſchen Subſtanz, zu denen 
wir. „dan, ar weber —* Malzen. * er 
N, | 183 




















| en ng en Se 265 


Y% noch das Reifen des Ohſtes rechnen koͤn⸗ 
F il a bier, die ſich Me Subſtanz noch a 
| e x —— * 





4 * a 
an Wi 
> RN ‚2 


e 1 % J —— 
ro E FL EN 





u weil de a nie Bu ‚bildet, 
und der Kohlenf w le Pro, — 
voran ‚der a in iR Mon — 


* J FR 3 
Aa wi hr 3 * = » Ag * ng * — S%, r 44 
33 3 —V 
u. 


— sp ‚Bit 2% ße 1959. * 


teiges hierher · Wenn man nämlich" —9— Mehl der 


ich aber e gehört die —— * —— 





Getreidearten mit warmem: Maffer zu einem Teige 


macht, und an einem warmen Orte aufhebt, ſo ſchwellt 


es an, wird locker, und ‚mic vielen Luftblaſen angefuͤllt; 
er entwickelt endlich einen geiſtigſauren Geruch, und er⸗ 

t einen ſauren Geſchmack und heißt nun Sauer⸗ 

+ (Fermentum panis). Dieſe Gaͤhrung wird ohne 
‚Ameifel, durch den Zuckerſtoff und flärfeattigen Theildes 













* Mehls veranlaßt; nur daß die geiſtige Gaͤhrung hier⸗ He 


bey. ee ungleihförmig erfolge, und der ſauren Gaͤh⸗ 
bald Mag macht, die durch die eingeknetete atmo⸗ 


fpb er Ihe Luft, oder durch das eigene Miſchungsver⸗ 


E bältniß der Beftandeheite des Teiges möglich wird. Beym 


d be acken wird etwas von dieſem Sauerteige unter eine 
enge von anderm Mehlteige genau gemengt, ber num 


. f Beyhuͤlfe gelinder Wärme bald ſelbſt in eine aͤhn⸗ 


ve 







ich — geroͤth, welche man aber nicht ſo weit 
tommen und fo. volllommen werben laͤßt, ſondern ih 
ötrdinen des Teiges im Badofen oder durchs 
—— ſetzt. Dusch dieſe Gaͤhrung wird eine 
| — — Gas aus dem Mehle los⸗ 
emacht/ Das aber wegen Zaͤhigkeit der Maffe darin 


K946} 2 Rs; eine 









eir hefhtöfen läßt — — a J 

und dadurch den Teig zum Beben bringt, und die Ur⸗ 

ſache der Lockerheit, und, der Augen — —* 
gebadnen Brodtes N ge YA 








ae ar 





; - ? *; # * . m 
ur 44 am he, +4 x h Kia Say 8 
St ee 
in 4 J 













9 det: in; © Beingh heiihi 





—* ek ie Sie se main — i 





as in dem Mehlteige ur benfals Ya ehe u 
bringt, und eine anfüngenbe, — an die 
aber doc) nicht Bi abe ſauren Gaͤhr 
vermittelft des Saue 


Hi Das gut, zubereitete, und. gehdrig — 
unterſch M hund Mehlfuchen ſehr. ‚Es 
ni —— WBiſe feinen zaͤhen Teig: mehr, und der 
' — Theil und der Kleber laſſen ſich daraus nicht 
mehr trennen; fie fi find jeht nicht mehr bloß vermengt, 
ſondern die Miſchung deſelben 3 ‚ganıen — 
$ F NEN) | ren, 2 Kuh 
4 N L ur nor ut ae * 
ren ee 0 
— Raute ige N? —— uf, Er 
Bun, PL Me a iz a A 1953. ER a hr — 
"Die ſehte ertihe der von A ft ofgen ) "9 | % 
fejungsverändering organi eo ubſtanzen, heißt die 
faulende Gaͤhrung, oder —— Fertnentatio 2 
Arida, ‘Putrefäctio) Da Indeffen bie’&ı 
die ſich dabey zeigen, und. ‚die, Probufre, die ſich ve 
durch bilden, nach Beſcha der Mifchung organie 


ne a —— als na den zugelaffenen Bedin⸗ 
| IN ira 


* 
=. 
Ei 















* ii sine ao a 








eo: un —— * sr —J— Fi 


—9— er ne 5 
— Mi — die: — nicht als eine —— | 
der Weingaͤhrung und Efftägährung‘ “anfehen;. Denn nicht 

Alle Suͤbſtanzen welche zu vieler fähig find, erleiden 

jene. Mur bey ſolchen faͤulnißfaͤhigen Di 5 welche 

ne enthalten, die zur Meingährung 
Eſſiggaͤhrung geſchickt —2— ‚erfolge die Faͤulniß * 

ch diefen; "Andere Stoffeigehen | in Faͤulniß, ohne alle 

Spuren der 5 Arten der ee 


a — | 
ER 5 1985. Ba, ko 
a dm iin — 









her — und — — noch Stie 

hos und Schwefel enthalten. Dahin * h 

— f — Gallerte, und. ‚alle die fe 
fluͤſſigen —— — Zap die fie entz 

ander, uiscius erfolgt uͤber⸗ 

J mi äulniß um en Schneller, je mehr ein Körper. 

ei ff und — in Asa ae hat. —— 


J4* Tau? E 3 * 


—* 


PR ” * | * — 










Die: 


; Ze en —— Be des Le 
— ha Oro d don 1 Buche eigfeit and: Warn 







DER NE. Sn. che. | 

ein Are Die Stoffe, welche unter den Se ee 
‚gungen zu diefer Faͤulniß fabig find, erhalten zuͤerſt ei⸗ 
nien faden oder. dummligen Geruch, der bald einem un⸗ 
— ei — Platz macht; der Geſchmack wird 
elhaft ee —* er es —* eu per * 






‚immer f ae che und: —— * 3 icher 
= zeigt: er fih auch urinds, und es in Sul fi 
ganz offenbar Ammonium "Die Materie: wird breyar⸗ 
tig, verliert ihr organifches Gewebe, went fie derglei⸗ 
chen befaß, immer mehr und mehr; der Geruch iſt 
nicht mehr mit dem nach Ammonium vermiſcht/ ſon⸗ 
dern Duo widrig. —— zeigt ſich babe in dem 
Ruͤckſta ttde auch "ein £ suchten." Zulege‘ — wenn 
nicht durch, voͤllig — dieſer Faͤulniß fruͤher 
Graͤnzen heſeht en eringer erdiger Nüdftand, 
ver nichts” mehr bon N veganifejen Structit an ſich 
Hat. ° Ueber die verfchiedenen Erſcheinungen und Be— 
Dingimgen, unter toelchen d s Ent Hi hung —— 
dvenen Koͤrber Dirt gaum ſtattfindet t 
von Luiscius d ſten eher 
anfflärenden Verfiche angeftellt. Sie — 
zu — verſtattet der Raum nicht, — 
— de $ 1958. 























und den ueindfen Gerlch Sildet, und. —* ‚€ 
| — ig als die 


Doing da mohan ran Kae 16) 


= SAU), AN 

welches ſich hierbey eig, 
Su 

Produfte iefet Shufniß, anzufehen, 
t fid aus dem Stickſtoff und dem —— — 
faulenden Stoffes, letzteres liefert zum Theil: 
old Waffe‘ das dabey zerfeße wird, \ Dies 
8 eigentlich faulige Effluvium, wird ohne Zwei⸗ 
ever ber faulenden Subfan;. gebildet, PR 
mit Waſſerſtoff, zum. Theil auch in Ver⸗ Ar 
Site und J— austrist uchken BEE 


* hrs 
* Hy er 4 r i 2: \a959% 


* Se die fich in der a worin — 
er faulen — ei —— ger — 

















den eigentlich fauligen hoͤchſt w 








1 * Hd * H 27° gt ni 
| ——— 
ie alle (eis! re PR — —2 
* Pr FRE 8, ib» — — 
—— —2 3 —— * 


So re alfo in und während biefer, Sub 


nf alle Grundſtoffe, bis auf, die erdigen, welche die 





Mifchung der dazu geeigneten Subſtanz ausmächten, 
und. treten theils in andern Verhältniffen, theils mit 
—* Barmeftoffe, zufammen, und fo wird. dadurch det 

vorige Körper: ganz zerftört, Das Waſſer und die Luft, 
‚die hierbey Bedingung find , werden ohne Zweifel hien 





—— und Mr ey a Datay. augleich 


J 
3 RN Fr Yarı rn 3} 
J se ar * Mei u 9 Ri et 2 F 


3 Leichname, anſchwellen ſo daß er ſpeeifiſch lei 


© N6pehateen ‚Sieh —* — durch alle ba ae ae 

Ei & zu ihrer Entftehung und: ihrem Fortdar — 
f — — 1956) entfernt. ——— 

faͤulnißwidrigen Stoffe (Antileptica) wirken ‚auch 
Safe. auf. Bieie us — eine Pa | w ptiſche 




















Zaumlß abguhalten z) gebbeen oc 

— 1J —— tet nn: — } $ A Ä 
Del ti derglo, das Aufbeivahren in ee “ 
Einſalʒen und mar * — ſich leicht er⸗ 


Hacen laßt. —— ve er w — Ei ad — | J——— 5 | 


== 











er SR Pal Wenn die vorhin (8.1955) geiihn Sub 
2 — die der —— Säufniß et en 





| wide 1) On —— —— —— ea ” 


Waſſer wird, und darin m Schwimmen gebracht 
werden kann, bis — 
Iburg deſſelben an der Luft: Has eingeſchloſſene Gas 
einen Ausweg finder, ‚und. der Leichnam dann 1a u 
ohne wieder ‚empor: zu Fommen. ı Die Gasarten/ die 
ſich hierbey entwickeln, ſind Stickſtoffgas und machher. A 
| ‚Fohfenftoffbaltiges, und: phosphor haltiges Wa rſtoffgas, n 
nebſt Ammonium. Wird nun des Waſſer, in wel⸗ 
chem die darin. geloͤſten auszugartigen Theile in die eie 
gentliche, Faͤulniß bis zu ihrer Vollend ——— 
— ‚ben, und. wirklich A oͤfters a ſo ho 
iii ber ——— han a f m, dieſe Mi 
| | „seigt 





— 











nbigen, Sub 





ung und allmähliger Aufs: 





‚der Pig ötgan. & dtp Fr 
ui nun die Natur eines —— ‚oder iſt zu einer 











ichen Materie geworden, · Gibbes hat 
‚hier mehrere van) mie höhe Seifge er ne 
r — 
—* ra? ae — RE. 
=: — — a — | 


| Ey Ye alfo der Sreof, un6 Hhosphor) 
| ılent in Subftanz gefchieden, 'nebft etwas Waſ⸗ 
JE nd. — aber der größere Antheil der 
iden en bleibt zuruck, , und. bilder die fertige Sub⸗ 
got ich noch die organiſche Structur derjeniz‘ 
— der ſie entſprang. Dieſe Art der Foaͤul⸗ 
Bi aD, von der vorigen zu unterfcheiden, wenn 
eich. beide: im Anfange ‚mit einander übereinzufommen' 
scheinen. Da‘ man durch, Maäjeriren des Fleiſches in 
hivacher Salperetfäute eine ähnliche fertige Subſtanz 
uge Heller ſo ſcheint die eben angeführte‘ 
geveränderung dadurch noch‘ mehr beftäcige zu 
R brigens iſt das Waſſer hierbey nicht we⸗ 
ntlich nochwendig / als in ſofern es die reſpirabele Luft 
ausſchließt; fi: hat man auch bey eingeſcharrten 
geichnammen jene Veränderung ihrer weichen Theile in 
eine wällearhähnliche: Materie wahrgenommen ‚io die: 
Umſtaͤnde und der Mangel’ mie —— atmoſpha⸗ 









a A; ——— ——— ———— 
* * * g⸗ erh SR ; NE —24 
— * Hi X — Er E “ V Hy i 9 rg 3 4 





— Bio oh der Ort em), etwas N den 
nellerte (1808) intereffanten, zum Theil alte Er abrun. 
gen beftätigenden Verſuchen Hildebrandts über das | 
DDer han des Fleiſches in verſchiedenen Gasarten zu 






derb, 


ſagen. iefe geben folgende — das Sauer⸗ 
ſtoffgas ai derte die Kohäfion des — Seht 
° machte — et un RN, J BR 

& re Segentheilz 2 Bm u Ya in 


art! . 3, ur 
BHiTn. tja! 


AAN — 
Hass sl: 
J wu 3 
ur \ 


aM ihn. Pr 


Dec; FR ann, vn ga ce fr and 
im Sauerfteffsafe N je $ pmilhung des. 
Stickſtoffgaſes ſeht befoͤrdert; denn in einem 6 mifche 
diefer Gasarten, dergleichen Das gtmoſphaͤriſch ⸗Gas iſt, 
gerfloß e8 mehr als im zeiten Sanerfioffpales, 3) das" 
Salpetergas widerſteht vorzuͤglich kraͤftig der uni 
des Fleiſches. Nach diefem heine das Tafferftöffgas; 
und das. foblenftofffaure Gas, zu. folgen; ,. 4 ). aß, 
| Fleiſch anfaͤnglich der Entmifchung finger wide cſtehe in 
Sauerſtoffgas, als im atmoſphaͤriſchen ‚Gas; ;, bierauf, 
aSer im:erftern flärfer fanfe, wenigfte ens. fta ärfer f infe;. an 
5) daß; die rothe Farbe. des Fleiſches im Mafferftoffgas, 
dunkler, in dem Sauerftoffgafe aber und. im alpeter:, 
gaſe heller werde; 6) daß das Salpetergas das Male; 
ſerſtoffgas und das kohlenſtoffſaure Gas dur: dan til. 
Berührung fenendes Fleiſch nicht bemerkli h verändert, 
werden; 7) daß das Sauerſtoffgas aber in fohlen nfloffe. 
ſaures Gas verwandelt werde; 8) das übrige Gauer:, 
ſtoffgas aber feine Natur ‚unverändert. henbehälees, ei \ 
hie u re die, rg bes an Ai, — | 

































Fa — Mae — ee in u 


| aa & a — ie — BE Mo — 
“6 4, * ar 


DIE RA BALL EWER 34 
14 —— 7 
1965. N "u 
— nn" 1 RR, ö —F 
Ri 1 BF Ah, — 
Aw i 
N * N, ’ ” 9 Te 
r 





Be 
u " 
* u 3 4 MET, Krhrıe, 
WM Pa € ” DEI ar ih > 















fi 1.6 — m na | 
Faͤulniß geben. Der der Zuckerſtoff, 
efentlihen ſauren Sahze, der ſtaͤtkeartige Theil 
Hat enförper ändern indeſſen das — i 
er. Faulniß gar ſehr ab, da dieſelben ſeloſt der vorhin 
it nen ——— Fehufniß nicht fühle find. Die 
 Produfte, die ſich hierbey'bilden, find von: denen der 
tern weſentlich verfchieden, wenn die: Pianzentörz 
ein n hern Beſtandtheil enthalten, rn worin Stick⸗ 
off und Phosphor find. Es etgeugt ſich dann nicht 
Der hoc fe widrige Geruch. der Faͤulniß thieriſcher Dinge, 
i mmonium; das brennbare Gas, das fich da⸗ | 
ben entwick te, bat jtvar einen unangenehmen Geruch, . 
der ı len fäuligen ($. 1958.) verſchieden iz est 
offtenftöffhaltiges AWBafferjtöffgas, wie die Sumpf luft 
eilt. Uebrigens find zur Faͤulung der ——— öfe- 
ieſelbe Kain BL, ’ ‚al un TER 


Fr, 
* Mag Ks * J 
* — Ar p 













B \ — J dose Io ‘eh u zur u Ei: ; 
— — * iger — Ai On RN. 
ae ER EN 

h Br .D — Soff⸗ ih 
| als. eine: igene Art von Foͤulniß derfelben , untgrfchieden 
> werben... Dazu. find befonders der ‚Schleim mM, der Er 
aktivſtoff der Pflanzen, der ſtaͤrkeartige Theil, ‚und die 
Ben Stoffe und Säuren derſelben geeignet, r koch fi 6. 
era an * N berbünnf t dem „On 





ee iR Kohlen, 
b to ie ha Da, 
= — 


| Ü a; Hada Eiree nu ——— 3% 
ds "Brunch dr Cem, u. er. S $ 1967. 


. 


e Y u ‘ 
. N A, DE 
2* 
J 
| Bun . 
\ 


IN m 


» 


und, Luft „nur in geringem 
und die Erfcheinungen fowohl, die fich da ey jeigen 
ale die Produkte, die ſich bilden, find werentlich) en \ 





2 BR —“ — * * hd 
j a WE AR 6? tale 


J I Enilic —9*— die Vee weſun 7 ir * * 
gentlichen Säutniß ſowohl chierife 


RN ck 
er 18 ve abiliſche 
* J 7 






99 wohl zu unterfcheiben, , was man jeher nicht 


gehörig. gethan bat. Sie erfolgt, ‚wenn die zı ; 
niß nothwendigen Bedingungen, Feu hugkeit, 


rade —5 erben} 









S“ 


nen der wahren Faͤulniß verfchieden. . Die Milhu n9% u 


veraͤnderung erfolgt weit unmerklicher uud 


De ift der Ball 5. B. ben Leichnamen, Die in die Erde 


geſcharrt ſind, bey. feuchten: ‚Pflanzen, * die in ‚genen | 





aſſen zuſammengedrůckt liegen, oder auch. in die Erde 


Eſcharrt werden. Wenn hierben viele atmoſphaͤriſche 


Luft mit eingeſchloſſen iſt, wie bey Lichnamen i in: ‚Sir 
> gen, oder. noch viel, Feuchtigkeit da iſt, ſo kann anfaͤng⸗ 
Nic) die Periode der wahren Faͤulniß eintreten, bis end: 
lich diefe wegen. verminderter ruͤckſtaͤndiger Feuchtigkeit 


- amd. mangelnden Sauerftoffgas. aufhört, 5. und die bloße 


Verweſung ſtatt hat. Feuchtigkeit und Luft, beſon⸗ 
‚ders. die erſtere, dürfen indeſſen auch den, der. Verwe⸗ 
ſung, wenn ſie vor ſich gehen ſoll, nicht ganz. man 
geln, und die Temperatur. der Sul Fan ent * 

unter den Seien — A ——— 


# 









en Se 1008. 








ln un — ua ber bir — % 
u BE Derhäleni en, af 









unter mehr sell 66 


ler, 
amd Luft, moben ulm, ge 


| fee ißen ie Un 


ftüm- eintreten — — der ben der 


2 
SuoT RUHR 1 








| derung der Miſchung organ. Körper. 275 


Säulnif mit dem — zuſammen bas Ya 
erweſung mit dem Sauer⸗ 








os 
t 


“il . 


‚ebenfalls bey der Verweſung in Casgeftalt abgeſchie 
den, aber auch nur allmahlig, und es ift daher ziwar 
ein moberiger, aber doc) fein eigentlich fauliger Geruch 
der verweſenden Subftanzen wahrzunehmen, obgleich 
übrigens die leuchtenden Erfeheinungen der Luft in Ge— 
genden, wo Verweſung häufig ſtattfindet, Daher zu lei 


ten ſeyn möchten. 
Ein großer Antheil des AWaflerftoffes, und derje⸗ 

nige Kohlenſtoff, der nicht als kohlenſtoffſaures Gas 
mit dem. Sauerſtoff austreten konnte bleibt bey der 
Verweſung mit andern feuerbeſtaͤndigen Grundſtoffen 
verbunden zuruͤck, und bilder nun das zweyte Haupt: 
‚produkt dieſer eigentlichen Miſchungsveraͤnderung, nam- 


fich die Dammerde (Humus); die nach Verſchiedenheit 


pr . 


tn 


* 


—4 jr j N — 
\ 2 > e - / r 4 ' » ⸗ 
F wa a eh 2 \ b wi * H f f} 1 -. r 
Ö ft _ N ı u X ! N # Äh, “ un 4 J l r ar N R 2%, 
LAbſchn. Von ſelbſt erfolgende 
1 


der berweſenden Subſtanzen und der Umftände, unter 

denen Verweſung ſtattfindet, auch der Miſchung nach. 
verſchieden ſeyn muß. Einhoff unterfuchte zweh Ar 
ten von Dammerde: 1) eine, bie fich oröfeencheits iR 
durch Verweſen von Pflanzenftoffen in eirtem we digen 
Dickigt erzeugt ‚hatte, und fehr ſchwarz war, and x 
dieſe ent elt einen eigenen im Waſſer loslichen Extrak⸗ AR 





276 









tioftoff, der zu do, 14 im Alkohol löslich war, und fih 





dem Planzenertraftiuftoffe i in. feinem Berbaften dadurch 
beſonders ſehr ähnlich zeigte, ‚daß er durch den Einfluß SR 
des Sauerftoffs oxydirt und unloslich wurde; außer⸗ 
dem phosphorfaures Ralf und ſchwefelſaure Sale entz 
hielt," 2) eine von einem. unfruchtbaren Torfboden, 
der unter dem Namen faurer Böden befante it, und 
ſich als. Bafis des Bodens feuchter Wieſen und Meder, u. 


Heidegegenden. 215 1 zeigt, und diefe fand er dimfek N 


braun, von faurer Natur; im Waſſer ſehr fehwerlds 


lich und im Weingeiſt unl ſdelich an der Luft nicht 


orpdabel.. Durch Aetzkali wurde Ammonium daraus 
entwickelt. Durch kohlenſtoffſaures und reines Kalı 
und Natron. zeigte fie ſich fehr aufföstich, aus welcher 
| Aufloſung Säuren einen dunkelbraunen Niederſchiag 
faͤllten u.ff Einhoff glaubt, dieſe Art Dammerde 
beſitze dieſe Eigenfchaft durch einen orydirten Extraktib⸗ — 
ſtoff, welcher Phosphorſaͤure und E ſſigſaͤure in ſeiner 


Miſchung enthalte, die ſo feſt damit gebunden find, 


daß fie bloßes Waſſer nicht abzuſondern vermoͤge; aus 
ßerdem enthaͤlt fie. auch ſchon gebildetes Ammonium; 
Aus dieſer Keunluiß der. Mifchung und Natur der ums 
fruchtbaren. Dammerde läßt fih nun einfehen, wie 
Ace, Kalk, Mergel und andere Säuren einſaugende 
‚Stoffe vermogend ao — — ** — 
9 berbe — Ba a | —J— 
ur ER ti are a 20) ha 

i Hal — Ri xp I # — & 


BL { Ber ne i , j 
4 * * . " P 
* J. 2 var L r ai 44 
* zZ , N u} y s A 4 dm d » 
mh u —R 
er —— I 79, | 
14 ‚ u 
u ve i i (% 4 
* —VR Ip U - 
22 h ? L 4 
J A ., vu go v d Ü 7 43 u / * * * 
r i ⁊ % . . - 
. . vi. 7 
d . 


. 








Daten de Ben organ Ki 
R ga nun. 99: 1970, ke | | 
Wie man aus dem Vorigen fieht, * J if. hiefe 
: Dante keinesweges als eine eigenthuͤmliche Erde, 
wie man jonft wol glaubte, ſondern als ein Gemenge 
„„anzufehen, das Kohlenſtoff, Waſſerſtoff und Stickſtoff 
auf derfchiebene Art und im verſchiedenen Verbhaͤltniſſen 
verbunden e th ält, wovon ihr Charakter abbangt, und. 
die freylich noch inte mehr oder weniger andern erdigen 
und ſalzigen Theilen verbunden ſeyn Fan; wie ſchon 
erwaͤhn nach; Beſchaffenheit der Miſchung und Vers 
# mengung ‚der verweſenden Subſtanzen. Eben dieſes 
| Waſſer Kohlen⸗ und Stickſtoffs wegen, den fie ent 
, macht fie einen Nahrungsſtoff der darin wachſen⸗ 
ven Pflanzen. aus, und Die fruchtbar machende Kraft 
der. Dünger fürs. Erdreich fcheint haustfächlich. darum 
zu befiehen, daß derjelbe darin Durch, Werwefung zur, 
Dammerde wird, und alfo die Beftandtheile erſetzt, 
welche die * * — daraus in 

ſich nehmen. 







— —* Hr & 197R.. | Ki | LITER. 
J ——— kann die Dammerde auch nad} Befihaf- 
4 fenhen der, mehreren oder mindern Vollendung der: Ber- 





weſung er chieden ſeyn; ſo wie die Verweſung einer 
Subſtan uch voͤllige Austrocknung aufgehalten wer⸗ 
den Fanıt. Daher giebt die Dammerde bey: der trocknen 


Deftillation mehr oder weniger Fohlenftoffhaltiges Wal, 
‚ferftoffgas, Ammonium. und Effisfäure, und. — | 
| mehr ober. weniger E fohligen Eye ag vH, 
ARIR N Eu 127 FER 1 
Zt — 52 — RN EEE | 
"Aus der borgetragenen Theorie der. Vermefung 
5 4 1968.) koͤnnen wir uͤbrigens fruchtbare Schlüffe in 
 Anfehrng der Salpetererzeugung, und ihrer vorcheil- 
haften Gau ziehen, melche die Erfahrung auch 
| © 3 voll 


r * 5 


4 





ve —— Knigge h gi J A ver eines 
Fa ift Verweſung ſolcher Stoffe mochmwendig, ‚ welche % 





\ Stieftoff als einen. Beſtandtheil enthalten; seilt® 


aber keine Faͤulniß derſelben, im engern Sinne des 
Wertes -($.1955.), noͤthig, ſondern vielmehrt ni chthei⸗ 
957 J es mäffen alſo auch die Ban 


finden, unter welchen bie Verweſung gef eben 














N —9— 

— * * 
EEE NR 
EN N 


Ä — kam am ar Kalt ana - 
eyes ne te — 1973. J 8 — 


Unter den der Verweſung faͤhigen Maren fu 


—— zur Salpeter erzeugung die beſten, w 







wehreſten Sticftoff enthalten, und deshalb: 18 {hie 


ſche Stoffe den vegetabiliſchen vorzuziehen. Es ‚sch 


ven hierher: Fleiſch⸗ Blut, Haute, Miſt von Thies 
ven, ‚alte wollene Zeuge, Hart, Sumpfpflangen, seine 


‚Kräuter, Gaſſenkoth, Sumpfboden. Als figirende 


Baſis für die daraus zu erzeugende Salpererfäure, und 


‚zugleich als Hülle, worin Die Verweſung vorgeht, dient 






‚am beften Dammerde, welche Falfbaltig iſt oder De 
man Kalt zufeßt, Lehm, Mergelerde, Bauſchutt / und 


befonders Erden, worin fchon Verweſung vdrgegangen 
iſt, wie Wellererde, Erde aus Viehſtaͤlſen, die ſchon 
—* N ich ziemlich reichhaltig an falpeterfaurer Kalkerde 
‚Die Erde von Kirchhoͤfen, worin wiederholt und 
* einer langen Reihe von Jahren Verweſung von 


Leichnamen borgegangen wäre aa die le bag 


Baaakuben a 


9 — — —J— 
In Hinficht der Einrichtung der Satpeterl itage 





| te es wol für das vortheilhafteſte halten u von der 
mit 


* 


onders ein nur maͤßiger Grad von — | 
; & muß der verweſenden Subſtanz eine Baſis beyge⸗ 
mengt ſeyn, durch welche die erzeugte sn 


— 





e in ig der Dun sa. Bine / 2 


mit — Subſtanzen vermengten Erde unter F 
Bedachung lockere Beete von einigen Fuß Höhe auf⸗ 
zufuͤhren, und die Verweſung darin gehörig. von fat 
gehen“ zu. laſſen; dem woͤlligen Austrodinen? was. 
Verweſung hindern fönnte, durch Beſprengen mit Miſt⸗ 
jauche, Harn u. dgl. zuvorzukommen, md von Zeit zu 
Zeit mit Zur Berweſung und Salpeterſaure⸗ Er⸗ 

eugunge — Subſtanzen ——— Bine RR, 


Du — 3483 Hanke, 1975... h Eye — ine BER | 
x Ne — hu; gehirig, vollendeter Verweſ ung deea 
tererde ſich reichhaltig genug durch Auslaugeproben im 
Kleinen zeigt ,. ſo ſchreitet man zum Auslaugen. Da’ 
ee a Be fein wirklicher Salpeter, fondern groͤß⸗ 
ten nur ſalpeterſautes Kalk iſt, ſo iſt der Zuſatz 
vo — ein ebenfalls nothwendiges Erforderniß zit 
Eu bereitung daraus. Die Lange der Salpeter⸗ 
erde. wird von zugeſetzter Pottafehentöfung. oder Aſchen⸗ 
auge getruͤbt. Man vruͤft alſo, wie viel Afchenlauge 
1 i 3 fey, um alles ſalpeterſaures Kalk in der Lauge 
einer. 5 Menge der Saldetererde zu zerſetzen, 
und in Salpeter zu verwandeln. Man vermengt hier⸗ 
nach am beſten die Salpetererde mit der verhaͤltnißmaͤßi⸗ 
Menge von. Pflanzenaſche, laugt ſie zuſammen in 
eſchen oder Auslaugegefaͤßen gehoͤrig aus, und bringt 
| Bann die Flare Lange zum Verfieden in die Keffel. Zu 
wenig Aſche beym Auslaugen macht, daß nod) ſalpeter⸗ 
ſaures Kalk in der Lauge bleibt, die nachher zum Ent⸗ 
Ära: ber fogenannten Mutterlauge des Salpeters Gele⸗ 
| iebt. Beym Abrauchen. der Lauge bringt man 
Ik a fange durch Zufaß von etwas wenigem Alaun, 
Rinderblut u. dgl. zum Schäumen, nimmt den Schaum 
‚forsfältig ab, und dunſtet nachher die Fluͤſſigkeit ge- 
‚line fo weit ab, bis etwas davon, auf ein kaltes Ei— 
— h er u Stein getröpfelt, einen — An⸗ 
Sa ſchuß 


























nem kuͤhlen Orte anſchießen. Die uͤbrigbleibende Lauge 


piger verunteinigt. Er muß daher durch Zei derbe e 
alifiren.gerei 


| hart Mirel ki ir e Sobrieange zu RER 334%. 


’ 191 — 






ſchuß zeigt. Man ſchoͤt die — erne 
Kübel ab , und: fäßt dem @sipeter daraus ruhig an eie 


giebt ben fernerer Behandfung noch den übrigen rn 
ter, “den fie geloͤſt enthaͤlt/ zugleich aber au 
zuletzt noch Kochſalz, beſouders wenn wan v h 
zu dem‘ ‚Salpeterpflanzungen. verbraucht. bat. Diefe - 
letzte Lauge muß man deshalb nie auf friſche — 
erde zurücdgießen, ſondern — fi gas, verieheny, MR 
N — no ER illiſir RE. — 
ar ee sy —9 hr 17 Be SL 
AR J— 
De miefäiofene Satpeter. .&. RR ft see 
Beäumfich, von Garde, und mit Rochfalz: ‚mehr. ‚oder we⸗ 















Löfen i im Waſſer und behutſames Kry reinigt 
werden, wobey ein Zufaß von Holgfoblenpufver ein ww 


ni ie), wine 





„ et — ale — nl 
—* — N — 4 » RE a! J EICH: * 89 — a 1; ER 
> Er 4 Kr 57 wa e'0% Fi Ei Ze in Nach ac} 7 N, — 
J— De RE | * 5 Rn ‚art #5 
? ——— WELT - ER“ * * — J 
— — — Se at R Fi ME ae u — N a EURER 
a7 5 * J J F nu h 2 0), 
ö 77 5 M er { 
——— a r 4 5 
h% 2 \ se 
—9* 8 et ER! Mn Apiny A se 
— N \ fi 5 ' \ N 
. —* 5* * 
J J — ART ER — 
De : « * Ra ; ee, Re 5 Dr 2 "ie 
44 un: J —d »r. g } 
re re ” r > 
* + 2. \ A Aue! 
£ x , . Fir — A) : 59— Herr 12 ı° 
‘ I 1 1) FR vr 
Vs u % 
4 “ 


y ' BE At 
.- - 2 * oh an cr y 9 > 
y 44 kr | W ; * DE a ZEHN Di, = Fr 
Pr 7 Po, "4 * 53 ’ . VO A de IIERLIUTRTT [' NEW a. 
N Bi % FRE N MET a Re EA —33 aA" * —* —* — 
% PA ’ 6 N} 


f * 
— Tu. 5 ei mw ’ * J. 
—— HER, DT h y UT SEE 2 My * — 2 
* ce N. we, . 0 J > 2 4 * Ma In E 0 j 
i \ r i . ei \ ar ' En * — 
iS ' { er IE 
{ ' Has 
ch k A 
— — * 24 
J * 
& X Kr Kuga —* Ku RAR Key. 
r . f 4 u L 2 vl u. 4 5 A f a v 
M 1 ‘dw 3 vr 4% ’ iR \ N I Ir RR Ah 
— = » r» x 
P ve —* 


J TR) 427 i —J er 
f — * m. 14 2 on une erde J —* — 1 4 nr EU — 9 m; * at; 2 er 0: *— a . 


Pi) > ı * a 4 su | 
— 6 — Ba Br el a eh 4 
* —— Sp > ED IK R “ Er WW a Fü —* 


J 

4 ⸗ s a * — 
4 RE * Ku J 
> * r 


Pie j P 
1 —3 EV y A; — —* —* — 3 
J J % ö \ 
| ir | j - 4 - 7 N . J — 6 i 
4 8* J = N ’ 4 M 7 


—* =) | ® e u n⸗ 
fig Dr 
4 > n 
6} 
\ * 
a) * 
* 
9* 









% 34 —J ENTE ir: 
“ / 281: 
57 * ai 
* 7 F —4 
8 Ber ia EN 
—_, j ö Te Are Da — - . 
ZN ne Im 0:8 "ra Nine 5 5 SR * 
Ri hy fr he = F 8 A u x de —* er 2: r 2 dr « 4 —* ur . 
2 9 \ T ’ EUR, Pr *2NM en vw a» b 
F ap RS — 1? 4% 8 . . u * A h . 7 * 2 — * Be A nr i 
; nn ——— 
— Ark — Bl h — AR 
v — — Runter weromn | — 
* 


ER: She e ; Pa a j Be aan 

er. mh — 9 1977. “ 2 en 

| — organiſcher Koͤrper Yu eine llmähfige: 

iſchungsveraͤnderung allein. den Urfprung | der Erd⸗ 

| Diese CBikimina) suzufchreiben, iſt wohl bey unfern! 
— Kenntniſſen noch zu gewagt, und därfte i in den. 
on. F allen. der. Wahrheit. ‚gemäß - eyn Dieſem 


— Far 
met * J 9 Es | — Pa er 











der Natur aus ihren. Srundftoffen. | 





den, und nur zum Theil ihren Urfprung der Ge⸗ 
wart organ ſirter Koͤrper zuzuſchreiben haben; oder 
nur in einzelnen Faͤllen durch den Einfluß der in 
der Vorwelt verſchuͤtteten organiſirten ‚Körper uͤber haupt 
ihre Bildung mit bewirkt worden ſey. Unter Den, Erd⸗ 
baigen (ind diejenigen Subftanzen des Mineralreiche zu 
Gele, welche verbrennlich find, und. bey, det 
Si ation- Si ne eine — ⸗ — 





— Kraft 


ſigket geb en. 


E 


e 





—— — 1978. RL a 2a 
Ac jattungen dieſer Erdharze fan ı man — 
acht unterſcheiden: Bergnaphtha, Steindͤl, Berg⸗ 


theer ch Steinkohle —* le, Bern⸗ 
ſtein —— It. * 


—383 SS; | Berg 


it man durch die Annahme zu ommen,. daß, KR 
eueinen duch eine. ‚eigne ums unbefannte Ei; 


a7 


u vu 2 
U 29 
* * * 
52 as *— 
Waſſ F 4 7— 
Ban 


— —9 das Feder 


 zengtes, empyreumati 
fe. Kohlenſtoff umd $ 
Beftandtheile, wie dieſes aus dem —— h 


Br 2 re N 
& i Ä n 
IR ar 5 an 
NE 4.0 Na Fr % 
°% * — * 
= 


—* 











ie bis | ce en aß ih ih mit 
Bi | en, Dat einen ſtarken durchdtinge R F 
en Geruch, eine-weißelbliche Farbe, und ihre Er 
5 — iſt 07708. Sie brennt ohne Doche mit eis. 
ner rußtgen Dichten Flam me Auf dem Waſſer re 


ber a m, Bar 











et ſie fich Biss n einer sunmeffich dünnen »vielfärbi ige? 


—— Sie I nn it der Zeit dunkler ‚an Barbe 
kfluͤ — J BR — IE RR 2: 
ARE Mr 9 as bi dr 1 oh Pi TAN STE, 





Er Der, —— eAlkohol loſt vie Bergnaphtha nur. 
, Se a — abfofuren ne vermischt fir 

ih in allen. Verhaͤltn ſſen na ) Trommsdorff und 

| — Sie felsft Rein Löfungsmittel fir Bie 
— RN therijhen und 

fetten Oele. | ach * AAN, 













j f N} 1 5 —19 
2* * Ay & 
* hen, re A — ——— A 


u Be die koncentrirte — und 
alpererfäure ‚ wird durch Aufnahme von Sauerſto of 





Seren, und zu einem in Albk ohol ldolichen Har ve; 


ud durch Öfteres Behändeln mit Meßetet SR 1 z 
Eifefüure ann Sauerkleeſaure gebildet. A 


Wr Se .2982: “ y z = ü 
._ Mebrigens iſt es hoͤchſt wahrſe inf bet die 
— ‚ein felnere durch unt ritdiſche Hi tze er⸗ 
Hef anderer, feſten Erdh 


Baferfioff find uitläugbar ihre 









F wir Verhalten derfelben — als sau au | 
der 





* 


er a i 28% 


\ 


der Siwung von Koffenftorfäune Gen Verbrennen ſich 


Atem, rin auch oxydirt, und es entteht ba. | 










ergiebt; aber in we —— Hoͤchſt wahr: 


ch nacht auch der Sauerftoff einen Beſtandtheil 
8, enigſtens wird das Kalium durch 









— ein eifenarti iges Gernifche, da ſich ſonſt die Ae 
cht mit der a vo hir | 
4 — D HR; J N ER Mi — 


ur N u = - J 17 ne 1 ey 
38 16 — Ei ME - 1,4 1 bi. EN ur 2 te 
aa ER Wi rd 

ie * HAN er 7 ie er 29 ER IR. a ur 12 PR d r J 8 J 
Hure RER ——— 


J— 
Hm! 983 


J—— He ER Laer 


Das Steinöl ober 2 Sin kon } 
Oleum Petrae): unterſcheidet ſich von der Bergnaphtha 


mindere Fluͤchtigkeit, Conſiſtenz und Leichtigkeit. 

— iſt braumroth, fein Geruch ſtark und un 
ſeine ‚Eigenfönere DL Es laͤßt 5 "u 

ünden — mit einer — „rußigen 


* N rs 
A ar J >; er - m * J9 8 
N 1 ’ 4 —* Yo, ' 74 8 
— J ae cd w 3 * 


— 0 —9 RS 1984. —J — J 
DD 7 Harper mit er er laͤßt ſich das’ | 

pP} 2 | inner a — und der SE Ihnlich 
machen. ne der Diſtllatien ſich kurse kohliget 

| et 









R —* d RETURN NEM re 
— — Ar. \ 39 an Hand — | D a }; ö * — e 
1 u. 1985. I ..) .) U nd IR > 10 at ar NT 


Das Steindl loͤſt: fette Oele — Oele, 
Harze, Kampher Schieefel, Das Federharz wird 
vom rectificirten —2 leicht geloͤſt, und bleibt nach 
dem Verdunſten des letztern mit aller Schnellkraft ver⸗ 





ſehen "Der gewoͤhnliche Alkoholh das Steinoͤl 
| "ebenfalls: micht bedeutend; doch gefchieht-Diefes 
on in ‚allen — — 
cet 26 KR) arte lee Bein * J | 
MR "iR. 8. 1986. 


a ein — eine 





| | 0 Pr, ige | 36 1986. * * — A, Karin Na: 

Die — ve elſaure wird bir St ns ir 4 

— und dieſes wird zum Harʒz Die — 

RA Salpetetfäure Re; it; ‚fonft 1oird fie dar 
durch auch erſetzt. | — Be: —* 


EN aM. F Wi — 1,4 PR * F RE Br Must IR ah 


— —— — 18 71 J 3 | 
5 ® iſt —— daß — —— mit der 
— Bergnaphtha e A Urfpeung, Babe a“ ar oder 




















Seesen 3 an Kohlenſtoff in der Miſchung 

ein —— — * ariſchem 

— arine SSH man A en J 
a ED BR a Ya Mi; DB 

———— — durch Aufnahme von mehrerm 







| Sieht eine dickliche Eonfiftenz erhalten ‚hats ee 


und klebrig iſt, eine ſchwarzbraͤunliche Farbe hat/ und, 

undurchſichtig iſt, heißt Bergtheer (Bitumen Maitha, 

Cedria terreftris).. Durch: Deftillation läßt, ſich ein dem, 

Bergoͤl ähnliches Del daraus — ———— 
| ſtoff —— innen: 

RP? * * u LEN NET, Re up Pr 

ra na eo. bp 8 & At * ae "net 


N EN * 8 
— RETTEN ERTL Sf SIR aa —J—— 3 ee nie 


el ee Frog ri En 

Br "Ds Erdpeih, Jubd npech, dag * — B 
tume n Afphalttm) iſt ein feftes, f (pröbes; Erdharz, von 
eiter-fchmwarzen oder braunen, guweilen felbft grünen 

— einem neigen“ und igentven Bruch, un 


6 v 
eb. A # 








x 


EN u A 2 p: x < - 
We, Erdharze. 285 


Turihei, eich zerreiblich, und. ſtarkriechend, wenn 








bie egfam, wie Das vegetabiliſche Federhar; 


—F 
Nr 


vu Chat Bagarh. (Gagas, Succinum nigrum, 


 Pangitis), wenn * es die Härte, uhr da es * fen a 


und poliven läßt. # | 
“ HITE REN Sal 1 er 





+ Das: Er dyech ſchmelzt uͤber dem Feuer, ER ih, 
auf , und brennt mit eier ſtarken rußigen Flamme und 
dicken Rauche, und hinterlaͤßt Kohlenſtoff. By 
der trocknen Deſtillation im pneumatiſch chemischen Ap⸗ 
—— viel kohlenſtoff haltiges Waſſerſtoffgas und. 


mh Gas, ſonſt ‚aber. zuerſt ‚eine ſaͤuerliche 


ſigeit, und viel braͤunliches und durchſichtiges Oel, 
wie. das Bergol, das bey fortgeſetztem Feuer dicker, 
dunkler, und undurchſichtiger wird, wobey ſich nach 
Thoreys Erfahrungen zu gleicher En ein — 


— — — ſublimirt. SEEN. 


. IE: 


& 1998. 


oder. Caoutſchout ‚Seine Eigenfchiere ift gewöhnlich. 


en. und erhitzt wird... Eine Art deſſelben iſt 


—⸗ 


— Rlappröche — des Apbalte | 


von en in Albanien, erhielt derfelbe ans 100 ra: 
nen dieſes Erdharzes 36 Cubifzoll fohfenftoffhaltiges 
Wafterftoffgas,, 32 Gran bitumindfes Del, 6 Gran 
ſchwach ammonialifches Waller, 30 Gran Kohle, 7,5 
Gran Kiefelerde, 4,5 AMaunerde, 0,75 Gran Kalk, 


1,25 Gr. Eifenoryd, und 0,5, Manganoxyd. Hinge⸗ 


gen gaben 100 Gran elaſtiſches Erdpech 38 Cubifzoll - 
m — ————— Waſſerſtoffgas, 4 Cubikzoll koh⸗ 


es Gas, 73 Gran bituminoͤſes Del, 1,5 Gran 
R ſauer 25 Wafler, 6,25 Gran, Kohle, 2 Cran Kalk 
a ne 

| Kock ures 






felerde, 0,75 Gran Eifenogyd ‚95 an 


S. 1992, 


— „0,25. Öran Alaunerde. 


Re TR abſchnut 


0 ach 9 u — ih "19924 * — ah nd 
Das brenʒliche ‚Eröped — 
* | ; 


r 





» fe 
can 9— ie — a — dünner,’ het 
der, flüchtiger, farbenlofer und angenehmer von. Ge⸗ | 
ruch machen· Die flüffige‘ und fefte Saͤure des Er 
pechs ſcheint mit der im Folgenden zu erwaͤhnenden 
Saͤure des Bernſteines sure, er * in deſſen 

* — zu ——— if N 
a N re $ 1993. N TE CH 

Inm Waſſer loſt ſich das Exbpech.michtz- des Alke- 
Er sieht zwar einige Theilchen aus,  ldft escaber eben 
falls nicht. Die fetten Dele hingegen, die ächerifchen 
Dele und, der Aether Töfen daſſelbe durch Digeriren, 
wiewol ſchwer. Das — a a. r —* T orey, 









—— — EN 
SER ar . * Bi el — —1* EU 


—— Die —— —— — Ka Taffen 
Schließen, daß Kohlenſtoff, MWafferftoff und Sauerftof, 
bisweilen auch etwas Stiefftoff die Beſtandtheile deſſel⸗ 
ben ausmachen; es fehlt aber noch an genauern 5 ' 
A um PO — * zu — 


He ü ‚©. —4 ® au n Bu v * e 


4, & A ; 
2 er RR 1995. RT: — 


—— reine e Steinkohle. " — Cab Folk. / 

* gehört durchaus zu den mineralogiſch⸗ einfachen, Foſ⸗ 
ſilien, und iſt der Gattung nach vom Erdpech verſchie⸗ 
. wen, auch nicht etwa eine mit Erdpech durchdrur 
Erde. Sie iſt fo wenig im chemiſchen Sinne eine 
Kohle zu nennen, als andere Erdharze.. Dieſer Aus: 


IE * — — ul * 
en. 










wu) 


— Ben; & giebt mehrere Yeten: diefet Sattund;- bie. man 
jetzt unter. dem Namen der. —— Blaͤtter 
kohle, Raͤnnelkohle, Schiefertoble, St tangı 
Glanzioble, Pechkohle, Moorkohle und Brauns 
kohle begreift, und die ſich durch Farbe, Bruch, Ganz 
‚amd, Zuſammenhalt unterſcheiden. Fremde, groͤber oder 
feiner eingemengte Stoffe, wie. ‚Schwefelfics, „Kalte 
path, Schieferthon u. dergl., die ſich Häufig genug. ‚fine 
den, können nicht zur Beftimmung der. Arten. der, Stein: 
kohlen gekten. Die Ped): und, Glanzkohlen fließen. und 
baden beym Brennen. leicht zuſammen, blaͤhen ſich auf, 
und hinterlaſſen nach dem: Verbrennen weniger Aſche 
oder Schlacke als Die uͤbrigen, die im Feuer u 
— u, ſich ſchneller —— RUE 


| * 39 id — 1996. a | De 
Die reinen —— — ‚eine bunfeli varze 
Zarhe, find fpröde, beſitzen keinen Geruch und, feinen 
| ‚ und finfen im: Waſſer unter, Shre Eigen: 
ſchwere iſt verſchieden, und geht von 1,270 bis 2,240. 
Sie verbrennen mit Flamme, Rauch und’ Ruf: “unter 
einem unangenehmen Gerud), der aber bey reinen Koh— 
Ten feinesweges ſchweflig iſt. Bey der trocknen Deſtilla⸗ 
tion fuͤr ſich aus einer irdenen Retorte, die man im 
frehen Feuer vornehmen kann, wobey man. ‚aber, we: 
‚gen des minderm oder ſtaͤrkern Aufbläheng der Materie, 
das Deftillirgefäß nicht ganz anfüllen muß, erhalt man 
vermittelft des preumatifch = chemifchen Apparats eine 
fehr große Menge föhlenftoffhaltiges Wafferftoffgas und 
iohlenſtoffſautes Gas. Bey-der Deftillation mit der 
Vorlage geben die Steinkohlen erſt eine waͤſſerige Sud 
tigfeit, die aber in den meiften Faͤllen nicht ſaurer Ma⸗ 
tur, ſondern ammoniumhaltig iſt, dann foigt ein Bar 
res und heileres, auf dem Waſſer ſchwimmendes empy⸗ 
3. Del, welches aber, bey anhaltender dir 














—W ix. abſchait. 


za för uns site wit, imoben fihzeh 
in der — Mi E KR — 


re ar ; 
$. 1997. —— 8 
dieſer Umſtand, daß die Seimsblen rs 
der trodfnen Deftillarion Ammonium liefern, was das 
Erdpeh nicht thut, beweiſt, daß fie feine mit Gröpech 
durchdrungene Erde ſeyn innen (& 1995.) und ſcheint 
mehr auf einen chieriichen,, als vegetabtliichen Urfprung 
—— doch ſind die Meinungen hierüber getheile; 
denn nach de Thury und Hattchet sieht es 
Steinfoblen, die Bald mehr tbieriichen, bald mehr nege 
tabiliſchen Uriprungs zu ſeyn fcheinen, und nad Prouſt s 
Annahme tragen dieje Stoffe gar nichts zur Entſtehung 
der Steinfoblen ben, jondern Diele find eimProduft eis 
gener Art der Vorzeit, aus den Grundſtoffen, die ihre 
Beſtandtheile bilden. Diefe Meinung wird: beſonders 
dadurch mahrfcheinlih, daß man Steinkohlen an Orten 
und auf Hoͤben finder, wo man gar feine Vegetation 
antrifft, und ben welchen man gar: Feine Spur von Plans 
zen = oder Thierſtoffen eingemenat findet. — Da mar 
aber gegentheils nah den Zeugniſſen vieler Naturfor- 
ſcher und vorzüglih Hattchets ganze Lager von Stein 
Fohlen gefunden bat, ben weichen man die ganze Hals 
tertut noch antrifft, ja bisweilen ſich ſosat nach: —* 






entbaften, 2* ——— — 
der orgunikher Stoffe auch die Beichaffen- 
Bit der Steinoblen nekhicden A geht, RER 





or 


Endarien t | a9 


* r 






als das, ubefhrinlihhe hen Die Steinkohlen 
find ein Xodult eigener Art, das auf eine bis jetzt un⸗ 
nnte Art aus. ſeinen Beſtandtheilen entſta den, un 





auf. Paten Bildung bisweilen verfchüttete K oͤrpe an 4 
ifchen Welt, ‚einen. modificirenden Einfluß — 

— N u, welche, letztere be oder hi 

— — ſind —— ae 


"ae KW — ge 
— Del der. —— a * ” 
N boltes: Mectificiven duͤnner von Sour 
been von. Farbe, ‚und angenehmer ML Geruch | 
dem Bergöle aiemlich ahnlich machen. eher Ei 
eben: fo, wie alle empyre umatiſche Sat, , ein — 


2 





und — DR be —— FREE SR 
a m % Erg 1999, — —— — 





and, welch er nach der Defiillation der 3 

ei — Arte —— "er 4 
In Theile ausgetrieben ſind, iſt ta, und 
num wahrhaft en Hirt der frepen Lu SR 















9 bemerkbaren Geruch, ohne Flamme, Rauch ui 
"Buß: und fließt niche mehr in der Hitze. Benm Ein 
—* — mehrencheils eine. eifenichüffige Alaunerde 
die aber freylich nach, dem Grade der Neinigfeie 
Brei 
—5 fremdartigen Stein⸗ und Erd 
h mannigfaltig verfchieden ausfallen kann. 
Deftillat 1 ifdas Verfahren ahnlich , nach) welchem die 
wefeln berjeißen, genannt, bat, und, we; 
un (en zum Hütten: und andern Öebraud) 
ickter 
| ‘Gun or Chemie, U 


giebt er, wie jede Kohle kohlennofffome⸗ Gas, 
Fohlen. lot uͤnd ben’ Deygemengren und. o 2 2 
8 iefe 3* V —— der Steinkohlen durch — | 
Eis naldnd der Abb ‚Loats derfertigen‚Avas man uneigente, 
—— —* * tie — * — 
35 | 





rn 






— Br * eigenen oe — 


{4 uf bie ‚Seintehien; * eb N 


[ 





n alle a en fich au Die ; 
odukte Sr na das —— ‚Del 





Mur Sag se ve ine ii as 0 I 
ER Alkohol haben keine ende Sri | 
4 8 1 


— — ER 
und Oele. BEUTE UNE TIERE SHE) ,, 2 
> EN, 2 u Di 1 — 


ra 


Ze 





d tt; 3 j - N f — 9 ER 56 Sa 
4 { j J > Kr RERTR .i dt Be 
\ > A « - u Pz —X ne 


— Seintohlen ü 


Scckſto —— 


| . aan rt | Y 
} — 2es UN: 


M * u“ 
JS — — * 


| i alſo kein Edre —* feine N 
Erde mit Ped) durc rungen, fie bilden vielmehr ein 
rdharz — Art, deſſen ig aus, ‚Kohlen ſtoff, 


; ifen in.ei einem rate ) 3er‘ alt uf 2 


























In A ei EITHER Ppan * ’ 
+ ar N 
1 A4 DE 4 
DEE, TE u 
al BER ARE BR ah \ 
FR ae EP et Ba ee en 
wo > . ” 
TE V— an 2 7 
ag“ u Er a 4 ’ 
BIENCHRNRNAT SL SRIERERITEN 3 
f % . ? 
+ > y we 
Bias 


’ ® L ,- br | ur * F 34 1 
* * 
+ u} . 5 eg - ß le Aue; 
N Inf re IRRE — A 
N 1a ce R: 3 NM IT — x ” 
Br * 


ar .Ditamindfes Son Lore — 


durchdrungen waͤre, ſondern vielmehr 


Sa as — LE ; 39 aM 9 — Hier —9 Mi EN ion Kid I 7 
"Das: bitumindſe — ——— —— ; 1on) 2), 
RR: ble iſt ebenfalls Fein Holz / das ** Er ir 









Bi j 
Kine —J— in „den — * 











EN ar J we — ei — Een — 9 

Das — 9 Holz giebt bey der — — 
a kohlenſtoffhaltiges Waſſerſtoffgas und. kohl — 
ſaures Gas, nebſt einer empyreumatiſchen ſaͤuerlichen 
Fluͤſſigkeit und Del. Es hinterlaͤßt nun eine wahre 
Kohle, deren Aſche ein beränderliches Verhaͤltniß an 
4 Eiſenoxyd enthält. Die letztern beiden 
efcheinlich dem bitumindſen Holze ab ber * 
see rd Jufiltration zugeführt, — J— — 


=. Mora, | 





— 





* 
—* und n Se der re einem — 
und teen Boden wachſenden Pflanzen, durch die freye 
Säure des feuchten Bodens, morin fie wachen, und 
3 durch die ‚gegenfeitige Reaction’ ihrer und der Beſtand⸗ 
theile des Waſſers bewirkt. Zu Zeiten enthaͤlt auch 
der Torf wahres Erdpech, und zu gleicher Zeit viele er⸗ 
dige und ſalzige Theile beygemengt. Thaer und Ein⸗ 
ff fanden in zwey Torfarten freye Pheerhorſaure ei 


* ⸗oes. 










BT: —A ur. „yeahes Bafatfies, 

» als ik Kohle: Bucholʒ erhieit außerdem - 
hierbey noch e ——— mit dem Ammonium 
verbunden De ner ae a — den 
Ge⸗ 


‘ * * — das Bern fi 


ll wird, daß ſich durch — Abe mn ed 
| ER auf einen Gppsgehaft. manch er Torfarten 


I re" Fi R £ el = 
RER RÜx 
x H ie vi 


anzuziehen, Elektron — „und * ii; ag Taci⸗ 


| vollfommen muſch R i 
ſcheinend, maͤßig 








chwerlich mache, und der nad) 









mit entwickelt/ in welchem alle. der a 
e meraifhe — ne —— 


we a Panik 2 

BR A Be 3 # 2 

——— en PTR AIRES IE, " — IE 
= Fin ar var * — * F — 8 * + 

— * di J 

I) —32 ba a SR LE r nk 


L —— 
— * MR Ro EUNGE DE ER x 
ee — N —— ⸗ a ae BER IR SE. 
weg Pe wi * N \ a we) Hs 6 x RE RR — 
34, ANETTE 44 Pr HTT: Wr Be DEN U EEE A 
— . * 3 * ck REN * 
an — — F Dry ; h . © 7 
i Ex | "a. RE en FE FE usa B 2 Ri: wi: \ i 3 7 * — * 
— ' EDEL TTE HE EEE EN it, & 0% RR Ede OT Ma Ben 
RT co \ ’ —— SP; Ey * Er era, N u 
rat a PR De ARE 48* 8 ne a STE Re 
* J J Er ’ De . ä > Pr ‘ . Bi * MS £ ’ 
F v4 — ER PIE. ER f' } / ki yig & N UT , 
. Dem 2 * * oe ws? ar — I, 
ar 2 es ER, a —— —* —— 8 a a nA ER. 0 REN ⸗ en r 9 a er dien EN Br 
. , ya a. y % er ,k 2.7 2ER 4 a ER 
4 BETEN ST Bone, 0, RB TER, 
—— * * —4— * * 
F [2 2 Ä —J— le * 
43 





— Bernflein (Succinum). 
ehe die Griechen und Römer Zu * un. —— 
nach ſeiner beſondern Eigenſchaft, die leichtern Körper | 





tu8 bezeugt, Daß; la a AR any. DB 2 
Preuffens: (don Fannten und mit-dem Namen Glofum 
(Glas) ‚bezeichneten, iſt sein: ai — ‚von, na, | 

ven Bruche, durchſichtig oder durch⸗ 

art, um fie, Äthleifen oder-voficen, 
w ‚laflen, und ſproͤde. Seine — 
1,065. Seine Farbe iſt gel [b. ‚r ‚erleidet ‚aber mans, 












—— Abftufangen, "Das häufige, Vorkommen von. 


Inſekten und. Planzentheilen. in dem -Bernftein, ai 


| feine Gegenwart da, wo verſchuͤttete/ oder vom Mee 
verſchlungene Waͤlder ſich befinden, "machen es — | 


wahrſcheinlich —* er. —— Urfprungs, # nd. 

ein durch, ben. Einfluß de — Sti Pit; und 
he ——— — — J DR 
bg Zee — — A bra dla * 


— N Br pi et 











TIERS ES Z 2 


ex — Bernflein-täft — * ine 









iſchung —— 2 zeige 


X 


Br SE a 


art! — er ſich u hd eh Ak Hlamme iR 
Rauch Seine Kohle binterläßt. mur⸗ aͤußerſ ‚wenig 
| üctftand — — Ba a N Ms 




















z Er Bi — is * 
— Ir Sul 2“ r ERS 5 3. a 
Das u feine Wirkung auf den Bernie E 


Der Alkohol zieht nach, Heyer (1 734) nur langſam ei | 
ziemlich, mache ‚ aber merklich, gefärbte Tinftur aus 
ihm, di ſteintinktur (Tinctura Suceini), _ De 
Bernftein, wird A icht total, „fondern nur parkia 
aelöft, und der Alkohol fcheidet a ihm. eine eigene har⸗ 
zige Materie, die fich durch vom } * daraus 
aierahngen faft. — RR 
HR 2009. \ —9 R Aa. 
Ren ihre Kali loͤſt nach — beym eg 
tenden ‚Kochen mit Waſſer den feingeriebenen Bernftein 
faft ganzfi anf) "und giebe damit "eine Art von. Seife, 
worin. aber wahrſcheinlich der zn in 3 me 
hune verandert — iſt | eh 
Fa Pe EURE ETT N Ele e "oh “ 
8 | I 2010, —2 
J eher ı bie kette. noch die ächerifchen Dale, föfen 
den rohen Bernftein durch bloßes Digeriren, wohl aber, 
wenn er vorher durch Roͤſten veraͤndert worden iſt, oder 
mern bie Erhißung i papitianifchen. Topfe geſchieht. 
Diefes ein bedient man. jich zur Bereitung der, 
ernſteinfirniſſe A der. ER söft vom Bern⸗ 


Ag a01r. — RE 
"Ber Shmefefture und der Sahpereftuse entzieht 














N der Bernſtein in der Hitze einen Antheil Sauerſtoff, und 


zu ag Art von Harz. Ducch, eine hinlängliche 
| Fe Re‘ n. Säure läßt. er ganz zerießen, 
N A E Di Salpetergas uch Polen Sion, 


4 






7 3 $. 2012. 


Be | 


3 Bon Farbe, und dick und zaͤhe 
3249 BO: u ln de — in — er PN * 


PR, ö A EB ar ; * af Be 6 Hana 5 — ——— En N 
’ a LE LS Dh ie PR : 












Bar‘ & 3 . N * un: ; , 
a 2 nn 2 





Sl N J ra 3, ie — te wir ſchon 
tl % 1160 ul f. ) näher. nee — ein hauft- 

X yreumatlſchẽs Del, Das, anfangs” ‚Dit era 
1D gelb, dann rothbr — und en bin 










— 








( 


> “ T 0 
a m 2 J \ 
ar X gun? E L * ZELLEN a 7 ee D „ "nal “ 
AT H — N RR — * ide = * € 7 y 
2 eir 9 


ter. —— ein — —— Mofe hu ads Fe 
chendes Harz (Mofchus * 


Mofehus artiheialis) — elt wirt 
er loͤſt, welches ı nad) Schöne: 





; wald ben j jenem nicht der Sal f yn fell. nr ð ka " es 


Ueber das befondere wachsartige Produkt, weiches Vogel in 
Bahyreuth bey der Eon nie ip des Keen am * 
Ende —— — ih 

Aus A PUR © Aue Defillarion. R 


Bernfteins laͤßt ſich a — daß er eine Zuſammen⸗ 
ſetzung aus Waſſerſtoff, Kohlenſtoff und — in 


einem * — ehegie ſey. 


Als 4 * 


— — — ee 
WARTE sig He Me 2015. R “ ENTER 
a Das Kamapha — iſt erſt | 
vahren von end zu a ae ent: 


ever J 


—— Edhan er 


Di und in das Drineraffokem aufgenommen worden ; 
ale, am "WAR: es 33 ad" MW; Bufoefun der 
| —55 — 










Ni r er ‚einer. un Interfirch | “ Alle 

und | olches aus 91 Theilen eines —— — loͤs 

— ei enhatzes und 9 Theile eines in Alkohol un: 

— ſtein nahe kommenden ——— 
aden. ROAD A, % Ip, a —9 


a De J EI Yen — 
3 Das Rerinafpbalt- zeichnen. BR Kon ie 
Außere Merfmale aus: es-ift ocfergelb, ‚gelblichbraun, 
ins. öthlich- braune übergehend , undurchſichtig 
im Bruch unvollkommen muſchlig und von Wacheglanz 
es al berbreitet [chen in der gewöhnlichen 
eratur, starker noch in der Hitze einen harzartig 
ninoͤſen hen: Sen fpecifiiches. Gewicht u 
Es ee in —— ar J 
























X 
+ Far TE, 
w (Fr 
_ rt 
am de. * 
“ea ie * Der” 
a: £ * 
ER Liierjur) * 
4 — > * RE Pr + 1 M 
2* 
4 
4 
k ev ” 4 2 
dr J 
— * 
— An 
. — 
⸗ * 
—3 * « Pi — er « " R 
Pe Zu 4 *8 ET 0, v \ 
2 * 
. .» * * 
Fanfst a" 4 . 
——— . | Ä 
* — 
17 L 


— J +. — 2 J * 
74 u - H r i 
wi j ie w ? r 9 a FE vn 
Fr ’ — 2* u * J — x F 7 u .% # — —V —— — — — 4 TR. ind 


k . ’ d 
” zent Krter N —38— A TC NR ziwE Ru et 2 
| 1 * J J > ar - { m p 
{ TI ALS: ee a 
r ‚® \ N — 
⸗ an 
* 
F 
* Lahr 
Je ” » J 17 8 
— 49 J 
4 % u „ N 
\ var . 
s ’ w Y ug ne, * vr, 
+ . Fu Zus a ER a br a Pe 
; es iu n *. J fit! Per Di \ Ye; % AR 7° Iac}® J al IR 
“co * — Br DEREN BE Ei in 
4 5 y 


»« ER j . ’ - 

a sau F 4 9 44 4 ——— iu A, Sud 

Y $ N ar er? un, N; ua HR J he RO .2897 —W N: 

J— 2m u » Add e 
— — * 

a‘ LAN 1 u 


; i er — —F als x 3 
Pr > 4 f 4 / j3 0344 erg Di®, —* 
— — 2 dd 5 


N J y 


RR 
RR 
s 4 N 
— \ INN W u 
f TER} —5 NER 
BEE i 27 ⸗ a —* 
J J ya . KR 
—J—— —— eh ** en f 
Pi” so, 2 2 y 
#7: N 
N MH h 
X u 3 K 
“ fi ar J— 4 v 
i + 
f\ 5 7 [} 
— * J— * F 
7 N 
* 


— den gr 
—— 





66 5 
ar 14 ⸗ KEN Is 8 & ey * 
R e vs te J ri Bey je 


nf fa —50 Yu ER un: 2018. Az ER! * 


“Das — Elumbegs) 5 das man nicht, 
* * ſſerbley verwechſeln muß, iſt von einer 
dunkel RN: Dat * ‚einem: —— 





ar 


— er Sionere echt von 
1,987 bis. 27267. Die. genaue; niß von dieſer 
Subſtanz verdanten wir zuerſt Scheele 779), ker 
0 Pelletier und GSuytoen. 
Syn.: Das Schreibbley, (Plumbum —— der 
EGraphn ————— a a 


ar 
— r 
7 













— a) Heäh rar *8 


ao 
* ee ah Hit MALE 4 f; Ar 

















Be: „da | manga dem Zugange'dei 


jeils, und es. t Eſſcabryd F 
* | Bi € 42 Air — roce 
2* ;B- a 4 ci 


“ —R ⸗ im. — 
— N —3 wa * In en + SBaust Be te —— ART 
—1 ———— 













=: "one Eienföad.., "MR 
luͤhen —— —— ‚mobeh 
| en Salpeter Eau nr 












ey BR ig J 
n37: N ae‘ 9) 


, ayas * ms An 
* — Hunt Ce r Br vaoat. | r 


ind: 
Pe 5 


“aokin J Dr: at 


—— — —— u ht. ’ . * 


Kali, mit ein She derier N 
| ‚in einer — aim Waſſer⸗ 
mie indeffen wol nur von einer Zerfebung . 

behm Kafi und nicht vom Wa erftoff alz 








Baftand des Reißbleyes herzurühren ſcheint, und 
| im ff findet mart das — das 
Reißbley 


J 


—— ndet es groͤß⸗ 


re rt WHERE — * J 


e Ber ftörung des Reißble ves if. ein Tanafamen 
—E—— ie: geſchie y fehmeller in: reinem Sauer⸗ 
köffgafe Ed eat db haben Fohlenftofffaures 
as. Mat bem Lochtoe ——— | 


7 


’ 5 
1 — 
en J 


Fr: Eifen a ar D 


mierkwuͤrdige Verſuche beſtaͤtigen, fo. befaͤnde ſich der 
Kohlenſtoff des Reißbleyes darin, i in, ‚gü 


daß dieſes Verhalten von dem Karten; 








aber — — tzt. — Theifen föne 
felſauren Kali giebt das Re eißbley durchs ei in ei 
nem —— Tiegel — * ee 2 Pe 


F — ———— 







28 wi 4 | x 
\ EM J ang fo — mul Br m; ni 







"ben ho — gefehre N u | 
ein wenig Sauerjtoff, F,.. jeboch in 2 Vari AH 
u men‘ * iu en & Kohle, ‚na \ —8 erts 








AR mol, Daß er ifeorpagehae nf Bote fahr wc 
anderlih feyn koͤnne. Sollten fih indeſſen any ⸗ 





neu MERAN 
ers foit —— er — ei —— 
wo J ie 5 

Ä 5 ‚224. LH Eee ae is. 
Die auffallend ‚geringere Hrennbarkeit des Reiß⸗ 
— als der gewoͤhnlichen Kohle, laͤßt vermu then, 








der Maſſencheilchen beroieft werde. · 2 Ro Sr 


Ka —— wevon in der sh des Mehrern. — 






Ark “ 


Das Reißhbley erzeugt ſich — h ————— 
des Roheiſens, und kann dann als Produkt der Kur 


*/ x 
— > 





—— a Kills ou het DERE Nah; Be 


a rn 


— 


| - Subſt Ar 





gen des Dinekriöt. 
{ J Hal kr 4 * E ai MP 6 N a a ae“ sr — en 
E —* Be — $. 2025. H a —— * — — 


Die ——— (Asthracoliches) >) m — | 


u 3 ‚als ein, vorzüglich. kohlenſtoffhaltiges Foſſil anzuſe⸗ 
;..da8 | n nach. Guxyton thonerdiges Koblen: 
if, a aus 0,85 Alaunerde und 0,95 oxydir⸗ 

m Kohlenſtoffe befteht. Nach Dolomien hingegen 
er Kobhlenſtoff und 13,79 Kiefelerde, 3,29 
ir Bea) Eifen enthalten foll (8,00 mar 
9 nun — einer ‚neuern en 















“r } re 
4 ® * J P- 
a\ be, gro 7 * J I PER 2 Sc 8 J 
a > J 5 * 8 J 2 hi T 6 » ur * > EIN x : — wu 44 
. 2 202 


Za —— Gefäßen feibee die ———— 


in bee Hitze keine Veraͤnderung. Sie laͤßt ſich zwar 
im freyen Feuer überaus’ ſchwer einäfchern, iſt aber 


doch t wirklich verbrennlich, r am feichteften vor dem Loͤth⸗ 


Sauerfioffgas. Man muf ſie aber nur lang: 
Er ; weil fie fonft kniſtert und in Stuͤcke zer⸗ 
Sie Berbrennt ohne Slamme und ohne: Rauch. 
— Salpeter verpufft fie. ebenfalls, - und ein 
. „Sheibllargefben alkaliſirt 7,87 Theile Salpeter, , Mit 
———— Kali da giebt fie Schwefel 
| eder 


iR Beye — 


— 2 n ' 
) ra; 


ww sn 
Y Webe die After — * 






A) x f * N 
ed za in. ——— 





— 9 * 3 * — | N — 5 
u RZ N hr 2 X 
— BT on ve a m ve n — We, AM: — 
wu u ei \ 7 34 


Ba ir 
pn. ie * F —* un Er —— 
J 14 * CK. 












e hi Eu abe u 2 m ifft. 


Inge A 


—— —— nt a wong. N" My J— — wi: * 


1* 31 
— 4 — Nails 2 


* en. h in 
— * 








det Me Si, u : 
n Ppramiden,. in ige 


T A x 
55 we r > ‘\ 
Fi NE 
2 J J 
—— 
4 


— —— 
aa 


ae u vn uf. iu, Er — 






siert — ri Yin — aha 
* — — — Naeh Ei 


fi Die er von 37500 Sie 3521. F u i 
es akt Pit er * 
— u Ku N hey * 


——— 


Ofrigeahtet ſchon die Verſuch⸗ ef: er Am, — 







der Dritte zu Storenz mit den Digmaneen im der Hi 
größer Brennfpiegel (1694—1695) anftellen fieß, die 
erftörbarkeit des Diamanten im Feuer Besten, und Die Ä 
zerſuche, welche fpäterhin Kaiſer ‚Stanz ders ed = 
mit im Ofenfeuer unternehmen ließ, I Seren, | fo 
rechnete man doch den Diamant eine Zeitlang | oc im | 
— J den ———— —— — 
— en 


Burn I 


ins 


 Rohfioe Subſtamen des Mint: * 


Ps tevlich eine ‚Anzahl. findlicher: Sigiföefen ger 
mein hat. Erſt ſeit den Verſuchen von Arcet int 
Sabre 1768 wurde man in Anfehung: der Natur. des 
Diamants mehr zweifelhaft, und zu einer Anzahl neuer 
Erfahrungen daruber veranlaßt, welche mehrere Chemi⸗ 
ker und Kuͤnſtler im Ftankreich anſtellten. Dieſe Vers 
ſuche zeigten, daß der Diamant eine wirklich verbrenne 
iche Subſtan ——— gerftbrung | um ‚Sener ein. Derbrens 









a — itts der Luft Hacfaden Me, ‚Die. 
eftellte n Erfahrungen. 
hen —* ‚dar die Dabsensung: des Diamanız eine \ 
« mperatur von 2765 Graden erfordert, oder nach Ge⸗ 
R ‚24 bis 15° des Wedgewood ſchen Pos 
— Kohle ſchon bey 188 des i in 106 FAR 


ie * —* keit des Diamants iſt in Dauſchland duch. 
D juche des ‚Grafen von. Sternberg, und befonz - 
durch die don Lampadius aufs vollomm Reiben . 
— indem letzterer fand, daß der vor dem 
Loll rohre mit Sauerſtoffgas gebrachte und althende 
—— ſich nicht ar, Taffe, ſondern für fich 
ſelbſt i im Zutritt der gkenen £ das. Gluͤhen unterhalte, _ 
bis er verſchwunden ft, w velhes Verſchwinden vermit⸗ 
telſt des Newmannſchen ——— durch Clarke seh 
ET Be | 


— nz —9 Zu, % 2031. | | A; 
y on’s end idende Verſu e haben lehrt, 
: fich * bey, za Verbrennen * en 
— eine große Menge kohlenſtoffſaures Gas 
bildet, wobucch, Kavoifier’s frühere (1772) ‚Ente 
deckung dieſer Tharfahe ihre, völlige Beftätigung ar + 

— in ‚Der Diamant geht aber beym Erhitzen vor 
A Pr — nach Guyton's Verſuchen zuerſt in ei⸗ 


nen 














3 4-4 If; 
| | 


3 


sr — 


nen fkoͤhlenahnlichen uſtand über: « namlich . 
ſchwaͤrzch; alsdann — er — ren fofffäure 
durch freyes Verbrennen" verwandelt Ein: Theil Di 
moant abſorbirt hiernach 4 Theile Saue ſtoff, und fi 
damit ⸗ Theile kohlenſtoffſauꝛ 5 Gas. Die Behr 
tung: daß dieſer merkwuͤrdige ————— —— 
Kohlen ff im kryſtalliniſchen Zuſtande ey ha 
—* 6 hohen Grad von Wahrſcheinlicht * 
ae es —— gelungen: iſt, das 
Zufag von Diamant in Buße - 






























—— zu v J Indeſſen haben wir not ch im⸗ 
me be Erfahren —*— um beſtimmt die Mi- 
ſchung des en Au Ihn‘ er nicht 





1 un Segeln — * 4 & «ci WB 4 a RN dur Ba — 
— 


4 Pr Ach \ — 
F u sol * it a iR BR du! #4 1 * — Dre I FE er RS ws 


RN | ba Va N ER *— * — 
DER I N Rs —*8 hai ——— 2 [ Bing 
* 4 









* Br RA. or pr —* J 
2 + bu, — 4 — 4 ’ N 38 4— 
—— — dr: * ON so, Sy ar. Dh SG J — —38 J — 9 * 
n en) g 





A J — AN N Ä 
J * J ar > 
— * ri 0 ’E 84 —J 
—— ER 
+ D J 9 * 


An ER 9 
Hui” Kr 


a ” 


d ‘ ‚AZ wu ; 
* J 6 
ve Ing rer * EN ch WELT La Si hal Iren: —— el he - 
pP * * rs 4* = 
ER 7 Hk Aare — er RER — ee 


x 
4 ‘ 4 J ** d En ö R " ’ iR tu Ar» J 1 J 
ne p ur an 4 y —R 7 weudwih AL; A —— * * Be * 
— Ray ara Ra ASTRA Toh Ei “an ei. SEHR — * F 








En RES TEEN hr EN Tran we Ser — 
WU Re ae Al; MOL. ar s 
— re RL aa et "ER PIERRE Ni a H DS A 
* b⸗ BEE Sa ja a La EERRT na { RER By 
WE IE a 2 Rn nnd ig Sa a 
By TER Aral ar Hart ring EL aid Kirn, * 
aA BR ar Bi ar ne 
ALTEN u Me Ku an 42 — Were EN 
2 m — er 
ö \ 





— Ve a, 236 E : 
Sitfter, Korgnitt. —* 
ee 6 — 2 iR a a ar a | — RR 
—4 BYE Ä 
—* Mesatten im Kirgemeinen, * 
An ai iR Br AR RER 2 OF REDEN rel: Yu 
Y be N Ai air Bir? e% ‚2032. — (Eve 
e,fennen gegentcärtig neun und Beegfig een 
ne metalliſche Sub es "Bol, Platin, 
‚Silber, Nickel, &ueckfilber, ey, Rupfer, Eis 
‚fen, Zinn, Zink, —— —— Arſenik, 
BRobald, Mangan Miolyboän, Wolftem, Uran, 
— ‚Chrom; Tellur, Tantalum — 
‚Palladium, Jeidium, Oemium, Rhodium 
m ) Aalium, —— Calcium,‘ ei 
tium, Strontium, Magneſtum, Aluminium, | 
Siycinum. Zirtonum, Sihkum und Pereium; 
welche leßteren 11 indeß —5 oben — On 
— worden ſind. 


RN OR gg: | —* 
"Die 8 der Metalle beſteht botzuech 
Sa: 7) daß fie groͤßtentheils alle übrigen Koͤr⸗ 
per an Bigenfchwere übertreffen, worin jedoch 
unter ihnen felbft ein beträchtlicher Unterfcbied iſt; 
| daß fie volltommen undurchfichtig find; 3) 
Ya 5 fie einen eigenchimlichen Spiegelglanz (fies 
rallglanz) befigen; 4) daß fie beym: Sluffe in der 
Schmelzbige ın irdenen Schmelz mit cons 
verer Oberfläche geſtehen; 5) daß fie ſich famm⸗ 
"ib: mie dem’ Sauerftoff zu einer eigenen Reibe 
| non Rörpern, die unter den Namen y 
ABER 


_ n ; vs * 8 * * N 
ae td, 
— — 4 1 


J 


2: 





Er } u 
V —— A 








wir 











vor⸗ 


— 


⸗ Kr EN „ . 
7 J 7 


* Bere 


vorkommen; seinen O0 ß ſie die 
g der Bicniccie find. ‚er RE * N 5 2 
Tr | ar “R IE go | je | 
Mehrere PR ſind RR —— Zheile | 
Affen ſich duch Druckwerk oder Hammern an einander | 
merklich. verschieben ,. ohne ihren Zufammenhang zu. ver⸗ 
lieren , und ſie laſſen ſich ſo ʒu dünnen Blaͤttern und Si aͤ⸗ 
den jap wie 3. B. Gold, Silber, Platin, Kupfer, 
Dar San, Zinf, Eiſen. Andere hingegen. fin J 
ad laſſen ſich nicht — —5 — J * x 

Sn, il — Ananda u. ſ | 2 


ik —— 2% 5 hie Detulle — * anz⸗ 
talle Metalla perfecta), und real — 
——— Allein dieſe Eintheilung iſt unſtatthaft und 
Die Benennung nicht ‚gut‘ ‚gewählt. 1 "Denn etäße I 
feine Grenzlinie zwiſchen ihnen: ‚ziehen; ſondern ge 
hen vielmehr: die geſchmeidigen Metalle ganz unmerklich 
in die ſproͤden uͤber Die gefehmeibigen Metalleserlans Ri 
‚gen beym fortgefegten Hammern und Dehnen, auch 
zum Theil durchs Gluͤhen und duch bie Zunahme, Ahrer 
Dichtigkeit , einen gewiſſen Grad der Sprödigfeit, die 
‚man ihnem durch Grhißung oder Hoaͤmmern wieder nimmt, 
—— ſie — I re nennt dieſe Pr. | 
dos Anla er u Ye ——— — Ri 
. en ds; ig — 3*— — BR ki Kun wondh a. 
hoc vi He Ei —— 
en Mor —— ars —— erner 
in Aufbaus ihrer Härte ımd. hiedenen 
Abſtufungen, “auch dem Grade ihres. Zufommenhangs 
| nach, das Wi fie find —— saß mentiger ‚zuhes 
„worüber Mu — und Sickingen Di erfucge 
mag ben. Dich fine Me Delete | 











































Mate. a 305 


AN 






ac 


hig Ar — Ordnung: ek, Silke, So, 
fer, Zinn, Wißmuth, Zink, Spie ‚Bleh; 
aber rich leßterm: Eiſen, Kupfer, "Platin, Silbe, 
daß die zuerft ftehenden die mehrfte- pie zu⸗ 
ee die ne —— a 
a e nd ee alle nr — 
verfehiedenen. Graden. ‚So ſchmelzt Queckſilber (com 
I möhnlichen Temperatur unſerer Arendt: 
ige Metalle ſchmelzen noch vor dem Gluͤhen/ 
B 34 Ble und noch weit leichter ——— vr 
alle die neuern metallifchen Stoffe, andere nach dem 
. Blüben, 3: B. Silber, Gold, Kupfer; Eifen; noch 
andere Schmelzen. bey den hoͤchſten zu beiwirfenden moͤg⸗ | 
lichen H Braten. entweder gar ‚nicht, oder doch nur une 
volffommen ,,;. 3 ‚Platin, „Mean, Motybdän, Man 
‚gan und, noch mehrere. . Indeſſen haben die neueſten 
on Clarkes (1 316) mit dem Newman chen Ge⸗ 
| ‚gezeigt, * daß vermittelſt der durch dieſes Wat 
vorgebrachten außerordentlichen Hitze ſelbſt die 
——— Metalle in Kpetgen OR in si 
E werden koͤnnen. 


Ki iR "> — J. 2037. F —— — 
em —— Metalle, nur Eiſen und Dar 
ausgenommen ſchmelzen, wenn fie den gehörigen Grad 
| ni haben, pfößlichz die letztern hingegen 
werden erſt erweicht, und darauf beruht Na 
;16 Römeipen zu tale PR. 


u 
»' - 1m": * 
Wa LE ETTERTTTER id 4 
id are \ BR. sc r Wi 
en 43 ——— \ RE ED a ARE Se EEE, 
SHIRT TE EEE 6— aa 37 NH; ———— 
Re — 2038 — —6 
Pal: u 3 m ⸗ J 
— 7 ” * J — G 


ie dau Ri: 4 
edingung, en. Non 
1 ins f Be J— om ne 


EGrundein der Epeiie, H. vr | Gefüge 


.. 












— 





⸗ 


* 
34 
Sf ‘ 
3 


2 ——— aus. 


JI68 * — 








Gefüge feicht wahrzunehmen, bey den enrül e 

um nicht in die Augen weil eben wegen ib 

si fi om ae HABE 
— — mas — nad a 3 
3, 090 ed 2039. J sk & Era er 6 
Sie kam Metalle FR in. — Schmelzhitze 


———— wie Gold, Silber, Kupfer⸗ atin 


Eiſen, Bley, Zinn, Nickel, Kobald, Mangan, Wol⸗ 





Fa einige hingegen find Alöcheig ig, und laſſen ſich in 


verſchloſſenen Gefaͤßen im die Hoͤhe treiben, wie Queck⸗ 
ſilber, Wißmuth, Zink, Arfenif, Sießglanz “Sellin 
Feuerbeſtaͤndigkeit der erſtern iſt freylich nur relativ); — 





ſo wie mehrere der angefuͤhrten neuern Metalle. 


und man hat in der größten: Hitze großer: Brennglaͤſet 
ſelbſt das Gold ſich verfluͤchtigen geſehen, ‚und bey An⸗ 
wendung des Newmannſchen Gebläfes ſcheinen ſich 


ſelbſt die ee ve unter — au ver⸗ 
ac: 2 une Zn ale 


iM ; $. ‚2048... | 


Die Metalle haben‘ im der Hegel * — J 


— einige, wie Kupfer, Zinn," Arfenik ‚geiz 


gen ihn nur dann, wenn fie eine Veränderung erleiden, 


und ihten ig um, wovon * die Rede a it Er 


& er 4 iD 


I® er, BEN 


Die — Metalle laſſen ſich unter are zu⸗ J 
fammenfchmelgen, und es entſpringen daraus mannig⸗ 
faltige Metallgemiſche, Metallverſetzungen/ oder 
CLegirungen, die wegen ihrer beſondern Eigenſchaft oft 


von ſehr großem Nutzen ſind. Dieſe Metallgemiſche 
ſind oft dichter ‚als ſie der Berechnung zufolge jeyn ſoll⸗ 
ten, oft weniger dicht. In der Folge werden wir auch 


Metallverbindungen auf eine merfrourdige Art auf dem 


naſſen Wege entſtanden, kennen lernen. Merlwuͤrdig | 


iſt 





ngeich Pen Were fönnen. 


24 . re n 
. er rn: an A ui it gi PEDaRE 
au boys . ar 


= $ 2042. | 


Einige Metalle verbinden fich fhon, oder ar 


——— wenn nur eins davon fluͤſſig gemacht worden 
iſt; „biechersgehdrt 3. B. das Vergolden, Verſilbern, 
Berzinnen und Verzinfen. Auch das Köthen hat darin 


- feinen Grund; eine Arbeit, melche darin beiteht, Stuͤcke 


eines feſten Meralls dutch ein’ anderes flüffig gemachtes 
zu vereinigen. Das Koch (Ferrumen), oder das Ver⸗ 
bindungsmittel muß allemal leichtfluͤſſiger ſeyn, als das 
zu loͤthende Metall, und ſich durch Anhaͤngen feſt mit 
demſelben verbinden. Eben deshalb muͤſſen nach der 


fpecififchen Verſchiedenheit der zu’ löthenden Metalle die 
wen don — Natur feyn — 


ya — > £ Br 2, 2043. 
ootemetlle nur Gold, Silber und ai, und 


nad) Richters nenern Erfahrungen auch das Nickel aus: 
9 nen, erfahren eine höchft merkwuͤrdige Veraͤnde⸗ 


* wenn ſie beym Zutritt der Luft der Schmelßzhitze 


£ werden. Um vie hierbey ſtattfindenden Um⸗ 
— beſſer — zu koͤnnen, BEN man nen 


den u A 
——— a * * * 8 2044, 





ſtreiche diefe 


U 2 | grauen, 


Sa AR BET f — Metalle. ee Br Wr 307 | 
iß 8, — Metalle sarah mie einaner — 


— 


Mion nehme eine genau gewogene Mendes sd. lei j 
hen’ Thei Bley und Zinn, und laffe fie in einem fle . 
chen Caleinirſcherben ſchmelzen. Das Metall verliert 
ſchr bald feine "glänzende, fpiegelnde Oberfläche, ‚und 
wird mit mit einer grauen, erdigen Haut. überzogen. Man. 
mit einem eifernen Spatel zuruck, ſo kommt 
zwar wieder eine neue metallifchglängende Släche, zum: 

meine ‚fie wird aber bald wieder von neuem mit der 





308. ſch Bi 
gta ‚erdigen * — und man kann ni ebtich ſo 
alles Metall bey fortge ſetzter Arbeit in einen ſolchen 
Staub. verwandeln · Wenn. man. das Metall bis. zum 
Gluͤhen erhißt, fo geht dieſe Veraͤnderu ſchneller vor, 
und man fieht endlich das Metall ganz deutlich Fencheend . 
werben, oder verbrennen, und es ift jeßt der Unterfchied, .- 
daß der entftandene Staub eine gelbliche Farbe: antimmt 
Dur) Umruͤhren deſſelben muß man ſuchen, die noch 
nicht veränderten. Theile des Metalles mit der. Luft in Me 
Berührung zu bringen, wo fie dann jene Veränderung 

ebenfalls leicht erfahren, Wenn man bey diefer Arbeit | 
Sorge trägt, daß von dem Metalle nichts verloren gebt, 
fo findet man nach Endigung des: Proceffes und. dem Erz 
kalten, daß der. pulverige, dem Anſehen nach erdig 

















Ruͤckſiand, etwa 12 — erh: — als Sf dazu 
— Metall. R J Ei 2a —— — — — 
aa get 204 IE 


| & — all bey: dieſem RE, der. ee: 
5 —* der Zuſammenhang, die Geſchmeidigkeit, amd 
eine große Anzahl finnlicher, Eigenfchaften des Bleyes 
und’ Zinnes verloren rund. diefe Metalle verwandeln fich 
dem Anſehen nach) in Erde. Eine ähnliche Ver nde⸗ 
zung wiederfaͤhrt auch bey gleicher —— — die 
fer —— —— — DR 





% Mi Lim 1 7 A Re hc 9* 

ZB a * un 4% EI 

| Metall, N * auf irgend eine. Weife kife Det Kaas! 
— 62044) erfahren hat, heißt ein —— 

Merallfalt) (Oxydum metallicum,’ ‚Calx. metallica ); 
tall hingegen, das mit allen den vorher be chrie enen 

Eigenſchaften verſehen iſt, reguliniſches Metall, oder 

a — — „die O pe ir ion,, 


u 2 
r — N 







u a 


* 


i MR x 5 309 


— 


\ 


Kann nn , $. 2047. ER 







| schen auch Nickel ausgenommen, werden im 
1 beym Zutritt der Luft geradehin oxydirt. Man 
et daher jene, welche durchs Feuer nicht oxy⸗ 


| * Ale Male, nur Gold, Silber, Plain und nach 


diet werden koͤnnen/ durch den Namen der edlen Mies 


Dee Aetalla nobilia). von ben übrigen, die unedle 


' (Metalla ignob 
x ren fich Die neueren aus den Alkalien und Erden dar: 








geſtellten Me 
lern Temperatur der Luft, Mich i in wenig —“ mit 
einer — — überziehen. nr | 


51 — > IE — Kr ı 
RR INNEN 93 €) 
| ERS, 2048. ke das . 


| J F Die Metalloxybe haben nach dem Unterfchiede der 
| Metalle fowohl, woraus fie entſtanden find, als: n 
dem Grade der bey der Oxydation angewandten Hiße, 

verfhiedene Farben, und verfchiedene Natur. - ‚Einige 
zeigen offenbar eine faure Beſchaffenheit. 

"Einige nd töthfiche, oder braune Metalloryde nennt man is 


der aͤltern Nomenclatur —2 en ‚einige weiße 
J — — (Cineres). ern se 
RR BR sea a ne 

22% f; hs: —R were 7 - ‘g 2049... be i al Ne n 


Die Oryde fluͤchtiger Metalle fi nd zum Shit weit 
—— als dieſe Metalle ſelbſt. 
J— $. 2050, 
nicht für ſich allein, doch in Verbindung mit and.rn, 
beym Schmelzen in ein Glas, oder wenigftens im cine 
glafige Schlacke über , von anſehnlicher Dichtigkeit. —* 
Schmelzhitze, die dazu erforderlich iſt, iſt groͤßer, ‚als 
‚bie, N bie rer diefer Dr — 


— SA SAT 6.2081. 


— 


talle ſo leicht ‚daß. fie ſchon bey der mitt⸗ 


ja): genannt werden; unter dieſen oxydi⸗ 


Die Dryde ber, meiften unedlen Metalle gehen , wo 


310 J—— Aug. 


*— Na Di | &i% RN | 
Dieſe metalliſchen Bläfer (Vitra 






en andere Eigenſchaften, als-ihre:te —* ni —— 
talle. Sie fließen im Feuer in: den irdenen 
 gefäßen nicht meht mit convexer Oberfls 






den und Alkalien im Fluſſe auf, was die regulinifchen 





Metalle in der Regel nicht thun, md laſſen ſich mir 


reguliniſchen Mretallendurd aus‘ nicht. vereinigen. Bey 


die Zunahme des Gewichts die fie bey ihrer Entſte⸗ 
hung über das Gewicht des angewandten Metalls e al⸗ 
ten haben, wenn nicht etwa das Metall ſelbſt faͤhig iſt, 
in verſchiedenen Graden oxydirt zu werden, und beym 

ühenden Schmelzen durch Berluft von etwas Gauer- 
hof in "ein en ARE — — uͤberzů gehen; 











wie es unter andern der Fall beym Verwandeln‘t des ro⸗ 


Bei Dienorgbs —— in —— und — 
ar Jar ES — 8 IR — 


u: er k ar * —J — a 1 er 9 ii RR ! 
f * 
in Ange! fi 2052. a 


EEE: 2173 ‚metallifchen: Glaͤſer beſitzen verichiebene Sar- 


ben, und die Metalloryde ertheilen auch den Gfäfern, 
momit fie ſich vergfafen, ihrer. unter ſchiedenen Natur 
nach verſchiedene Farben, oft ſchonwenn ſie ihnen 
nur in geringer Menge zugeſetzt werden. Metalloxyde, 
die für ſich Fein! durchfichtiges Gas geben, koͤnnen an 
derm Glaſe, mit dem ſie zuſammengeſchmolzen werden, 
auch die Durchfichtigfeit rauben, wie diefes der Gall 
mit dem Zinnoryde iſt, welches ein’ milchfarbenes Glas 
giebt. Auf die Verbindung anderen Glaͤſer mit dem me 
talliſchen und die Faͤrbung Durch dieſelbigen, ‚gtündet 


fi) Die Bereitung der Fünftlichen Edelgeſteine und 
Glasflüffe , der Prgmente: zum Porellans: und 


Email mablen y der — ai und rin * 


der ea 8 480. Bon RM 


kin es 2053; 


De töfen 7 


Br Verglaſen behalten die feuer beſtaͤndigen Merallorgve ; 


ä 


! nr 


7 


* * . . . ' J 4 e Er nn * 4 
Ku a ara kur Wr; 53 Yemen, 8 
3 HB ViFErTe rare ; 20 * — 





D 4 —— ve 
wiregulinifeher Seftalt. 
LER RT "ae $. 2054. N A 6 Kan | 
Diefe Operation, durch) welche man die metallifchen 
Sfäfer und Oxyde wieder in vegulinifches Metall ver- 
woandelt, heißt das Wiederherſtellen oder Redneiren 


- # ⸗ 
—* *8 
* 


(Beduetio). 


30 Die Wiederherftellung der unedlen Metalle aus ih⸗ 
ren Orden und Glaͤſern erfordert allemal den Zufaß ei- 
‚ner verbrennlichen Subftanz, wie z.B: der Kohle, -oder. 
jolcher Dinge, die Kohlentoff enthalten, als Seife; 
Peh, Harz, Fett und Del. Bey fchwerflüffigen Me— 
talloxyden kann man fich aber nur. der feuerbeftändigern 
Reducirmittel bedienen. Verbrennliche Subftanzen, 
die das, rebucirte Metall ſelbſt aufzuloͤſen im «Stande 
find, wie Schwefel und Schwefelalfali, ſchicken ſich 
ticht Dazu, wenn man das, Metall rein haben moill Im 
enmelen dient gewöhnlich das. Brenumtaterial,: Die. 
ohle, zwiſchen denen man die Erze fchmelzt, felbft 
zum Reducirmittel. Um übrigens bey ſtrengfluͤſſigen 
Oxyden ihren Fluß, und die beffere Scheidung des re⸗ 
ducirten Metalles von der Schlacke zu befördern, oder 
dieſe duͤnnfluͤſſiger zumachen, braucht man noch Zufäge, 
die als Fluͤſſe (G 131.) dienen. Im Kleinen ſchickt 
Hrn >) JJ 66 


2 RB TS 






—D 9 








ich d aha der  fhange Bu ;“ 10693 ai 1 didin Ä 
u * mr; REN er .& R 2056. a: j * N | 
— man —— die edlen Metalle nicht durch * 
— ing Luft, örydiren kann ($. 2047.), ſo kann es doch auf 
"andern Wegen geſchehen, wie die Folge lehe⸗ —58— 
Ihre Oxyde unterſcheiden fich aber: von. denen der uned⸗ 
| Ten Metalle darin, daß ſie zu ihrer Miederherfte ung 
wi feines Zufaßes einer verbrennlichen Subſtanz bedürfen, 
bGdern beym Schmelzfeuer in der Sfihehige für: ſich 





7 poteber u reguliniſchen Metallen; werden. "Und, — 
‚a ihnen, er das — des e Queefilbets ähnlich, 


A ER PR ki N : 
Pi, vr 44 + g* % rip u # Ki . { h un, * J 4 * f “ 
RE TR \ REN Bl ‚2057. a DR —— * 
EN > — u... 
= Sen - 








— fe Wriftände * bet — der  Mesalle-burdh Si 
4 Seuer und Luft lehren, daß dieſer Proceß ein wirkliches 
Verbrennen ift, und daß die regulinifchen Metalle vers 
brennliche Subftanzen ſind. Auch finden dabey durch⸗ 
aus eben dieſelben Phaͤnomene ftatt, als beym Vers 
brennen anderer Subſtanzen ($. 295.). Selbſt oft die 
Bildung einer —— wie — * Zinfe, 
Zinn⸗ uud, ge KR — — 


—* — 2058. A dr. 
Denn rn) beym Ausschluß. des Sauerftoffgas, ift 
Feine Oxydirung der Metalle durchs euer allein zu bes 
merfftelligen. In genau verfchloffenen Gefäßen, oder 
unter ‚einer Dede von Glas, a Kohlenſtaub 
u. dgl. geſchmolzen, bleibt das. reguliniſche Metall regu⸗ 
liniſch Auch geſchiehet die Oxydirung des 1 etalls nur 
an der Oberfläche deſſelben wo die Luft Zut kitt a Bi 


8502059. 
4) Beym Oxydiren der Metalle durch⸗ die Hiße 
wird das Sousrftoffgas verzehrt, und in einer beſtimm⸗ 
BEER XF ten 


5 . Metal IRRE i 313 
* 


ten — — kann nur. eine © genife Menge b des 
Miecle⸗ oxydirt werden. —D———— — RE 


* 6. 2060. 


J Man. erhiße zu dem Ende eine | genau gr 9 | 


—* 
er. ‚eines leicht oxydirbar en Retallgemifches au — 
‚gleichen Theilen Bley, Zinn, Wißmuth und Quedfi 

ſeiner ‚Oberfläche: vollfommen regulinifch 





was auf 


if, in, einer geräumigen gläfernen Netorte, die mit 
Raume von eingeſchloſſenem, durch Waſſer geſperi⸗ 





m Sauerſtoffgas in Verbindung iſt, durch Lampen: 
uer, und erhalte das Metall in der Schmel;hiße (mo: 
en man aber Sorge trägt, . daß durch die anfaͤngliche 
Dilatation der Luft bey ihrer Erwaͤrmung nichts davon 

entwifcht).. . Sowie die Oxydirung erfolgt, nimmt das 
RR ab. Nach Endigung des Proceſſes, wenn 
„Die Luft wieder auf ihre vorige Temperatur und Dich 
‚tigkeit zuruͤckgebra t ift, findet man die Luft vermin— 
dert, und ihre Abnahme der ee des Me 
talloxyds Ratte lpondirenb, IRRE 


a 


er “ ER BEER ir 2061. 


\ ‘ 
I 


BEN es in Se Shi mehrere Er et 
Erfolg wird derſelbe feyn, als beym vorigen Verfuche. 


Die Luft unter dem Necipienten wird vermindert, und 


auf dem Duedfilber wird ein vothes Oxyd ſchwimmen. 
‚bey. Anſtellung des Verſuchs mit atmo- 
gs | t, daf so Eubifzoll derfelben dadurch bis 
"au * 6.43 a3 Cubikol gebracht wurden. 


N — ME Wh 2063, 





2 2 Man nehme eine ſtarke oläferne Slafche, , die mit 


Gm erſtoffza⸗ gefüllt ift. Man. ſtecke i in einen genau paſ⸗ 
Us enden, 


z 





‚3 | 1.96 ni it, 


—* denen dünnen — "das man Lane en 1u. 





D den m — an, 






‚eite iR AN 


zum Tr dog ne, abfallenden = —9 — ohne, 


dirten Eifens. ° Deffnet man nad) dem Erfalten die Fla⸗ 


ſche unter Waſſer, fo tritt — hinein und erfuͤllt | 


den Naum des ver zehrten Sauer 


befreyet worden iſt, iſt nicht merklich in feiner Be— 


ſchaffenheit veraͤndert. Das Gewicht des noch uͤbrigen 
Eiſendrahts, abgezogen vom Ganzen, giebt. an, wie 


viel verbrannt ift; ‚aber das Gewicht des verbrannten 


| Ruͤckſtandes oder der ſchwarzen Schlacke wiegt mehr, 


‚als das Gewicht des verbrannten Ancheils vor, dem Ders 
brennen heran, | und Ru: — des Ah vichts 











Y win — 
ae —9 — * ER fr AR a ? * 
Fe RROR EEE 


ale DR ee ie 





— — ae, xxyds über, das Des. 
angetvandten: regulinifchen Metalle a ewichte des 
daben N } neheißs, 2 Feen 
ra 13 a j RER: Fre u 


a ae 


Die Shenrie Er, —5 PER Meiallestommt 


| ai ‚ganz mit.der Seas des Vertrennen uͤber haupt 
Ei ’E 4 | | ($. 312.) 


J a; = F 
— ET ö 
8 ni. & get — — 
richließe ‚mit 
ar — Fr 4 J 
fü h j 
Hs 


offgas. Das übrige 
bleibende Sauerftoffgas, wenn es, von dem: aus dem 
‚brennenden Schwamm erzeugten kohlenſtoffſauren Gas 


ſproͤde ‚jerreibfiche Kuͤgelchen des verbrannten oder oxy⸗ ' 


* A u 


a" n. m 4. “ 2 ” * — -, 1 ”% 
en De N Te 7 ——— u u a 








Set» 09m 


; & 0) überein. Die unebfen Metalle find — 
verbrennliche Subſtanzen, oder ſolche, die bey einen 
ewiſſen Grade wer Temperatur das Vermögen‘ befißen 
den Sauerſtoff ftärferranzuziehen, als er vom Wärme 
ſtoff im Sanerftoffgas angezogen wird. Wenn fie alſo 
ehm Zutritt der atmoſphaͤriſchen Luft im Schmelzen 
den dazu noͤthigen Grad der Hitze erreicht" haben, % 
seen us Carofis dadurch, daß fie fich mit 
T bein Sauer stoff veffelben verbinden, und den Waͤrme— 
toff des Ga es frey machen. Die Metalle werden durch 
die Verbindung mit dem Sauerſtoff natuͤrlicherweiſe in 
ihrer Natur und in ihren Eigenſchaften geändert; fie 
werden Metalloxyde, und duch Schmelzen derſelben 
meta liſche Glaͤſer. Die Gewichtszunahme, ‚ und die 
reinſtimmung dieſer mit dem Gewichte des, ver- 
unden n Sauerftoffgas erklaͤrt ſich nun leicht; ſo 
‚wie der Umftand, warum beym Ausſchluß aller Luft, 
die — der Metalle durchs Feuer nicht ſtatt hat, 
und warum in einer beftimmten Menge von Luft nur 
eine gewiſſe ——— des Metalles im En Tann, 


RE) or F 
—* Be} % 2 
r+ MR "Einioe Metallen — ben ihrer Drpbieung, w wenn 
e vollkommen ift, auch zu wirklichen Säuren, wie das 
| ſenik, ‚das Molybdan und das Chrom; andere hinges 
en zeigen noch Feine faure Beſchaffenheit ‚8 ſey nun, 
de ‚Grundlage dazın nicht fähig ift, oder daß fie 
—* viel Sauerſtoff aufnehmen koͤnnen, als zu ih⸗ 
aͤurebildung erforderlich wäre. Man hat deshalb 
Nennen der Verbrennung der Metalle Metali⸗ 
oryde'.(Oxydes), und die Operation ſelbſt Orydis 
rung (das Örydiren, — — RR 





























2065." — 






sg “ 
Bu: FIIR rin —— | 73 ik Bd: A at 10 
R Ä t LIEST „ah | 99. 


| AR, 





Ya 
a IR 





(F ua — N KR si m. 20h 2 \ kam ag 
Die a Metalle aus ihren Dry | 
> den und Glaͤſern ift demnach eine ‚De Or xydirung 
ſauerſtoffung J Desoxydation FR N Do er ine 
des’ Sauerftoffs won dem damit verbum enen M 
Dieß kann ben den unedlen Metallen n icht durchs bloße 
* Feuer geſchehen, wenigſtens nicht auf eine vollſtaͤndige 
Weiſe, ſondern es iſt noͤthig, daß noch eine Subſtanz 
zugefeßt werde, die in der. gehörigen Temperatur —* 
mit dem Sauerſtoff verwandt iſt, als das Metall. Dieß 
iſſt der Kobfenftoff, oder der. durch andere Stoffe figirte 
Waſſerſtoff, die in ‚der Temperatur des Gluͤhens den 
M Sauerſtoff ſtaͤrker anziehen, als er vom Metall angezo⸗ 
gen wird, damit als kohlenſtoffſaures ae 
oryd Gas und. Waſſerdampf entweichen, das Metall 
h on wenn fie ( 







eh 








aber dadurch eben wieder ve gufinift f 
in ‚hinreichende he ahgegeht I 
= — — * — st ; —38 i FE 1696 '2067.\ nr J —7— — rar | 
BR 11 Um — zu vr, Bee man eine unge Bes De 
glätte mir ee Ba Soßt ——— tn lie | 





IN ee ET 


RE J | 
| — Pr und ⸗ Ina Sie mon, ir | E 


et 





en Sr Bei m “ EN 
R J ad wos, —* — — —5 * 
— äh kein: Y Unze BEN Schienen, t 
4 es mie ı Quentchen Kohlenſtaub innig zuſammen/ 
uud verfahre, wie vorher ($. 20671): Man wird hier? 
ben diefelbigen Produkte erhalten, noͤmlich kohlenſtoff⸗ — 


key Gas und Taufendes Queckſilber, das, weil ‚gen 
— 


| \ . i 
A, Fl * TR ' 
"De See su 
, N 


Hitze in, ü6sebefilic, ‚ und ist in her Mic x 
telflaſche ſammlet · CKavoiſier fand hierbey, daß - 
ginge Opa) Di — — daran 7. Queutchen | 
34/3 Sr: laufendes Queckſilber gab; Daß dabey 75,5 Cm 
ifzoll (pari eohlenſtoffſaures Gas eutwickelt wurden, 
deren Gewicht 52,45 Sr beträgtz und daß von der ame 
gewandten Kohle "14;75 Gran verzehrt worden. waren. 














” —— in ſich genommen; währe 
; dieſes wenn —— en ) lber reducirt 


3 1 
1 ı ı8 
i J 1 4, $ : j Tr; y Er LER; 1 
Er, . E ER, ; \ a RE De , * V IE 3.27% —* “ 
\ i * — 
- N ° —8 4 
* Be ee 
D 2» ve nn "BD; AH * — Be. r 2 5 
rer Sr 2 ea ER 
N eu) Fr 7% De! 
RER wi N ——— an ERTEILEN 
“; — J ET Br IR „a 


8 F Die — 
R ie — Metalle m ar eine au ri —— 
wandtſe Sauerſtoff, * daß fü ſie ieh — 
ſtoffgas en —5 — lonnten. Dieß iſt der Grund ihrer 
Ei ae im Feuer; aber auch der Grund von 
* MWiederherftellung iheer durch andere Mittel erzeug⸗ 
Orxyde vermittelſt der Gluͤhehitze fuͤr ſich, ohne Re⸗ 
rad (9. 2055. Du Das verſchiedene Verhalten 
der Metalloxyde im Feuer, wovon ein Theil ſich ohne 
Ben * andere nur mit Zuſatz eines andern Koͤr— 
Meralzußand wieder herſtellen läßt, bat Ver: 

na ‚gegeben ‚ die Metalle jelbft auch einzutheilen 
in In. herſtellbare und in fuͤr ſich nichtherſtell⸗ 
ba e. Im erftern Falle der Neducirbarfeir ohne Feuer 
iſt —— edler Metalle das Oxyd des Queckſilbers 
aͤhnlich, das zwar bey einem gewiſſen Grade der Hitze 
unter dem Gluͤhen aus dem Queckſilber durch das Sauer— 
ftoffgas.entjiehen kann h aber PER, die Glühehige feinen 
erſtoff wieder ent aͤßt. So wird das Queckſilber 

- gutes Mittel, die atmofphärifche Luft, zu zerle⸗ 
— zu —* RU BE CR 














$. 2070. 


75 Gr. Kohle. hatten alſo 37,7. Gr. Sauer⸗ ’ 





fehlte es sin‘ 
| ——— mitt Da 

hen in ritt die —— he Luft der 
Ge 1 3 Sauerf tr 










j — * * —— * os © 
Wi IR FRA ah Be Ai N, 


ä N zu R - 3 
j i Ze PR A An J — 
f — re u 5 iii. De u rien . ee 2 —— * * IN tz 
; ira ⸗or — 8 ae F Fe * ey Br — 
Een SEE Br: 2 A "7 
_ 


8 ey. der MWiedecherftellung. der. — der. a 
—— und des Queckſilbers verbindet ſich alfo in der 
dazu erforderlichen Gluͤhehitze Liche und, 3 Bärme h ff 
wieder mit dem Sauerftoff ,. und, Diefer tritt ala — 

ſtoffgas aus; und. das. Aral Sonn, ——— in 
den —— — * 











2 J— 
I 4 
zu —5 


Fer, hi J BT | t Das | 
a ee 2072. a 
t F r' h K ; 


"Die ital beſiten nach ihrer —— — 
nicht gleich ſtarke Verwandtſchaft zum Sauerftoff, a wie “ 
die Folge dieſes noch meiter ergeben wird. Däber f kann 
man auch, wie CLampadius durch Erfahrungen beſtaͤ⸗ 
rigt hat, ein Metalloxyd durch ein anderes reguliniſches 
Metall in der Schmelzhitze und beym Ausſchluß der. ve, e 
ſpirabeln Luft herſtellen, wobey dann letzteres ſelbſt Dre 7 
dirt wird, indem namlich das dem Sauerſtoffe näher. 
verwandte Metall’ jenen dem: Oxyde des minder damit 


h 
4 
verwandten entzieht. Nur iſt die Quantitaͤt Sauerſto 4 
| 
BE 


Mn: ’ 


* gleiche Duantitäten ſpeeifiſch verſchiedener Mei le 
bis nn: Sättigung aufnehmen, nicht gleich groß. 


\ $ 2 07 3. 





. « —— 8 
Mrz ar BE a I 
- ‚Pine © 7 3 Sn * 
* > i _ .J ⸗ * 
Fu — Z— J 


* 


— — — re — * 
— 
= v ⸗ 
— 
SR Metalle. ER — 
a J 1 4 r * ee * 4 . Bü — 


* ae aa EA ig 
Hei Nie n nut die Oxyde der. le Metalle ı un⸗ 


terſcheiden fid) von einander Durch einen verſchiedenen Bi 


Gehalt an Sauerftoff ; ſondern es ift auch ein und daſ— 
ſelbige Diem! eines verſchiedenen Grades der Orpdirung _ 
faͤh ig, | er ‚ folchergeftalt mit verfchiedenen Quan— 
—9 Sauerſtoff verbundene Oxyde unterſcheiden 
ſich in ihren Eigenfchaften, ihrer Farbe, und ihrem Ver: 
* ‚gegen andere Körper. Sp verwandelt ſich z.B. 
das Bley beym ftärfern oder ſchwaͤchern Oxydiren nach 
Maafgabe der Hitze in ein graues, oder gelbes, oder 
rothes Dryd; das Queckſilber duch Schütteln in der ges 
woöhnlichen Temperatur der Luft im ein ſchwarzes, durch 
ftärkere Hitze in eim rothes Oxyd. Neuere Erfahrun⸗ 
gen haben uns auch gelehrt, daß man auf dem naſſen 
Wege und durch huͤlfe des Galvanismus noch hoͤhere 
Grade der Oxydati⸗ n der Metalle bewirken koͤnne, als 
a — trocknen Wege, welche Produkte man gemein⸗ 
ch uͤberorydirt oder ſuroxydirt zu benennen 
en ‚Ein Benfpiel der Entftehung ſolcher Produfte 
auf dem naffen Wege giebt die Umwandlung des rothen 
Bleyoryds (Mennige) in braunes Bleyoryd (Per: 
oxyd des Bleyes) durchs Digeriven deffelben mit Effig: 
faure, Chlorinlöfung (orydirten Salzſaͤure) und Sal 
peterfäure, und Benfpielefolcher Oxyde durch galvanifche 
Efeetricität finden fich oben (G. 286.) in einem über- 
oxydirten Silber nach Ritter und in dem braunen aus 
oxyde — ——— und Brugnatelli. | 


* $. 2074 


Ein Meielloryd, das ſo viel Sauerftoff Be 
men hat, daß es die Graͤnze der Sättigung damit er⸗ 
- reiche hat, oder ihr nahe iſt, nennt man ein vollkoms 

menes Me letallo oxyd, tm Gegenfaße von einem unvoll⸗ 
Fommenen * Oxyde metallique du premier degre d oye 
dusion)y 


—— —— das noch — side 
Ar einer Bm faͤhig arg re 


i * 
. f h 2. 2 =” 27 
EL Sl * — —— SE 
& 32 A N ur ER f FAR — * N 4 — * Dr Kin F wi‘ 
Sun rt vury f — 4 ENTE | » % nad ie, 2 N 
ee er u: 3, J Bu N 4 — BR ar L * AR Pa; — Mi 9 u 7 % * 
Du — ——— ER? A; ——— re * — 
a 5 * J— ———— 
= . . > 4 \ ’ R En 
% * en * PR h J J— — 


A einigen andern ift, Eönnen feeplich diefe Benenm 


| —— dermaßen: je angeben 
‚tet. meiden. Prot Fu ichnet etı f der en 


en nied Na aſter ar 
— auf der böchften Stu 


Bra Var: vi EN . HET. 3 1; i ah — u PL Dura rs 1388; — P 23 


durch BEER, 2 oryduliet zu — 
* * RN — x wg 2076. 2 I IR hut “ 


Sauerſtoffs und verwande 


des Mangans, das rothe Eiſenoxyd die Arfeı ug 
"Hierauf gründet: fich Die, Anwendbarkeit des. ſchwar 








320, 





Sep Metallen, —— 5 fähig fir EB * ehe wey bes 
| minte Oxydationsſtufen anzunehmen; wie es der Fall 
gſilber „Molybdaͤn, Kobald, Dleyumd noch | 














feine beſtimmte Bedeutung haben. Eine beſtimmtere | 
n allerdings die von er. 











7 
— HN 
”L — Re, f 
* 
IP 
x > H aa 4 
— 



















bezeichnet ein. Dryd des — — —— —* 
des Grades; Tetor de zierte Sr J 
und ara ein’ des fünften Grades ver Sattigung 

um fe Sem ot ma 








Bei zu a und mehr o 


ei 

2 — 
E2 — 

er * 


Die ————— Se unedfen er 
Selten in der Glaͤhehitze 7— Ai IK en ‚due! 
‚un, u in 


} Re —— ar 








Oxyde, wie z— B die rothe 


ngandryds — —— winnr u 
4 son Bi 


gaſes. —— —XR ** —* 4 Bahr pie we Frites m ve 


% 









5 im —— & $ in 
Hr 7 in: 
alſo unter * Glaͤſern eines und befjelben Detalles Ders, 
| atur ſtattfinden; ; und Die Oxyde ei⸗ 

n Metalles 


air förinen nach dem Grade. 
J we Stafer manhigfatg | für RE 













ger — ſo daß es alfo außer: der a TREE 
and ES ce ind | 
Ä ———— ar. 









dxyd e durch 6 bloßes Stähen nicht: toieder — — | 
ni 6 2069.), in der Gluͤhehitze unter den ſchon ber 
kannten Erfcheinungen ($. 757.) verpuffen, und in volle 
fommene — 5 — verwandelt werden, die mit dem Kali 
des —— zuruͤckbleiben. Ja man hat Erfahrun⸗ 
ag es ruhe machen, daß felbft edle 











ner a ‚Hie din auch die dem Salpeter ‚glei 
enden übrigen falpeterfauren Salze; —— ® 

Euchlorinnatr as er J Kein uno 
nigen Metalle, deren Anziehung * — 


ſtoff ehr ſtark iſt, wie z. B. Eiſen, ae und Zink, 
— der Chemie. 11. Th. ent⸗ 


Silber, dadurch oxydirt werden 


Metalle, die den Sauerftoff fehe ſtark anziehen, m 








ng 









pen: — * Ei 


| — —* ng —— 
| ai — AR —— 

PR ———— imperatur / abe J 
— koͤnnen die erwahmen und 














Waſfer —— —— Auf 
Aeiſ douou mente D "WE 
Fee etwas" —— — —* enfeile 





un —* en,und ei Denß veines — De Ci 
enfeile verliert allmaͤhlig ihren Glanz; ‚verwandelt fie 
in ein feines, ſchwarzes Pulver, und oe mm: 
16er derſ ben Waffeefoffsas. as BEHLDORR TER 
> — nd —— RR RR AR |. se ar | 
"a — te gr Rage u: een 
| Tee EN er —— btſchaf zum Sa 3a } ef i 
nicht ſeht ſtar iſt laſſen ſich "aus ihren £ Orpben 1 nr xh 
Woſſer ſtoffgas auch wiederherſtellen wenn man ſie dari 
Bi unter. — durch ha Bi ennalas pi 
fes hinfängfich 6i8 zum Schmelzen erhißt, wobey ſich 
aus dem He © des Me — Waſſer⸗ 
ſtoffe wieder’ Waſr erzeugt, und Fo das Waffe er 
ſtoffgas zerfeßt wird. Der Verfu ch laͤßt ſich mit B 
orxyden und noch leichter mit Queckſilber oxyden a anſte 




















den auf diefe —— — aus, 1 völfohimansen Open! 


— Ki | — , zu * 







. felte- — ———— ‚Phosphor und Schwefel 
‚felöft einige unvolfommme Sättren; Kohle und das Lich 
bewirken nach Madame Sulhame (1 en und Eng derer 
— — dieſe Reductionen. —J— —J 
— Y Bis 9— 
— — ⸗ ei, 


dle | terälle verlieren, mie t der A 


* er 
mt ri im FE 
































Ruft, : we einige früher , andere fpäter., i 
talliichen Olanz, ‚werden uniheinbar oder laufen. ou 
umd einige, davon werden in Roſt verwandelt, Dieß 
niſt ein wahres Dissen. der Mita e, woran 
er die Feuchtigkeit der A Amoſphare ſo Hi Antheil 
m möchte, als das Sauerftoffgas derfelben, ‚Ueber 
iſt en Fon meh, daß die Oxyde, 
ange Art entjtehen, hen eyn 


he ei einem. galvanif h: 


| A 1b Die a ee, Dann elten hi 6 Sen, 

ie das Thaͤtigſeyn der electrifchen ‚Materie herbeyfuͤhren 
men, dadurch das. Waſſer DR, ‚ und durch deſſer 
Sauer off das — Age Diefer Roſt ift o 
| (kom Uoeyd, und gewohnlich uch mit mit 
ef AU — der. —— VErDENDEN,; ER: 


— * J 


eigen ge 2084. * ee 
ie, te | nd n. ‚ben Säuren auffkebar,; d x 
greif —* ede ( ra il reguliniiche Metall an, und 
BO — 
Umſta —— 












cüngeeeee... 
Aufloſung aller zegulinifchen Metalle i in Sim 
| — ehet mic Entwickelung von Gas. Die Gas 
arten; —— — toncenur irter 
* 2 Schwe⸗ 


Fr . N f 2 sd P y A —* 
——— ——4 e —* — — NZ u Bar 
> Dg . ; N % an jr ae at er . 
a, . \V > 9 n J 1 4 A I 4 
Ar R \ N 301 1 D.'. 
5 S 3 y a " =: * 
| LK“. 
Be Ale a de u) ie 7 2 ei 0 N Ned Ri A 
* 6. * — ana der J y 28 a 1 x % — 41 
Ru ı% 5 ai A _ 5 2) 2 EX * J J 
3 af Pe} BURN? h eh oh 
" — Ber me 4 \ 9 
re) —* eine ( da —* elu % —* un % * 8 FR 
A Fr m ET AB 
DL DE * 
3 € ER; 
. N, — 7 
3 y 7 24 vn N 


nt 


—— X 1 * J— 
— ET * al, 
a it 0:7 si „8 ur 
A E ar u E 


54 

7 r * 2 X ri 
* RER U rn WER, k 
* $ 4 % 3 —* * # # “ — * F 
—24— —— Be 20 — 


J hi 


NM chen Fein | Gas ehe übt | 
iR Met erkaltet iſt, gieße man auf. er \ 
| Me Am an Man nach dem Durch 






















inbumg ft, Schwefelflüre, die 
mit efra — * viel — unt — J 
Es geht ſogleich die Inga ze por neh auch 1008 ohne. 
(angebrachte 9 —— — 2) ce anf 
Menge reines, Mafle ıftoffans. Die rücftandige A 
un — a dem Burst »7 











.® * 8 — 
a \ * 3 — % ? sa don k AR J es & E 7 Beer f 
F achte — 78 —X —55 u CR 
ar fpetergas. "Bio m iſtt 


hf etwas ve mn 


ip u 
SEP DERE 







de uͤckſt And nn —— iR, Wenn das 
J — und giebt. bepi Zen 
ge * id tafelartige Kry 


ER, ee 
Ha are 
—— An 


ä ip re — 
— ko" ann he, * ⸗ss. — a: 


Pe * 
e ae & 
ae ” 8 
is sr ir 
e EN‘ 2 ie? 
>. 
« 5* 9 
Ss > —* DE 2 
8 Een 
* ww 
i h 
= —* J 4 












1 fauren Se * 4 * iR e 

talle ‚ fondern ai a HER — u 
Bey se Yuflöfung i in Schwrfelfäure entsteht ud 
liniſche Metall in ber dazu nöthigen Hige der 
n’Antheil Sauerftoff; es wird folcherge gefialt 
| die Schwefelfäure aber — Saͤure 
— ha, die als Gas — Das entflandene 
— — in der rigen regen 





aa 2 _ ey aM: 2 9 Weka Fa 10: J 
TEL > “ ir —9 Aare k 35th 


H 47 R 
Merz = Ay un — Ir 
9 —— Ei h 2008. NR 
- Kup” > * 
——* ar —* — 





un 












j El A Wi 
* A ge a 4 ba > F 
* eht d A er RR 
tzie da gulieiſch Far 
2% * Par A 3 


an Bu a — md 






































EN De te t M ri j- fr 1a, ʒaure 9 rs fn 2. 
ER a un hal $ 5 ‚dee Meralles angewandte e 
Säure‘ noch eben fo viel Alkall zu ihrer Sättigung ı — 
fordert, als für ſich allein. Auch, erhält: man — 
—— ‚von. Waſ rſtoffgas, wenn ‚man, fh zur 
Auf gleicher —— VE und beffelbigen 

N h on ſie — ————— 

Saure, "oder entzieht hr Sauerfto 1 Bette 
en Theil davon dadurch in —— der 
Stuckgas worauf das Rydirte Metall Ah in 


4 en unzerſetzt en — aufld SR 
RR JJ u nt | 55 # Bu eh | N 


4 
J J * Br ii 
As * 5 ? 4 * £\ > we AT kin de soon 
BIER ER dr: 9 re 
— vo ee oc — —99 | s 
“ J 





* 
En, 


sr 
* 


Die Kufföfung PR ‚Sitbers in: —* = teen 
—* die — des N — Ad ( 2085. Jr. . 
beweiſen, daß au⸗ uch D xydir bar 2. 
ſie e8 — n 
hise fa“, — 











* J Di 
% ni —— 


J a F 
I ; 4 
















) übrigen Metalle, ſogar Gold und PM atin, anfgefäft, und 
zwar unter den ſchon ben — Er 
che nungen Jedoch werden hierben, ı nah’ Days a 
Anfic — — oipbiet,, jonbern Verbinden 
damit. im reguliniſchen Zuſtande ſo wie fie J 
ierſtofe ‚verbinden, nur daß ter: Bei... 












FARBEN \ * PR 2 —— —* — 
Ha? — RER. ai 
Bi er 






Shure, 1. ger af N 
ug £ ee und alfe, nt f ' * 
9 hi kpden di 










nnd beme — — ni alte Sätiren 
a eines und al Metalis —— 
b en se nicht verBindeh koͤnnen. So onnen fi 
3. B. die Salpeterſaure, Salzfänre, und Effigſure zwar. 
t dem ‚gelben (Protoryde), aber nicht mit dem bra 
der rothen Bleyoxyde Veroxyde) verbinden; der⸗ 
Fall teitt auch bey der Salzſaͤure mit dent ſuroxydir⸗ 

ſber (Peroxyde des Silbers) ein. Wenn hier 
Bi; Verbindung der befagten Stoffe: ſtattfindet, for 
ereignet es ſich gemeiniglich, daß jedesmal dutch Ab⸗ 
—— von etwas Kae das Ornd auf eine: nie⸗ 
; Mei wird. Bey 


















| & 


ie’ fie 


„in A nere 3 er 


3 Sega — 
inn alſo oftmal 


An, 
% 


hi; 
‘ 


2 


enthelken 


# 


Ä 


2 





She zugleich ent 
ches Inde a der Fall if 


=. - — = F * Di 

us — np FRA 3 Ast — J 
ar { 94 {\ f} er 328— ui t 

* > 4 — 4 7 J 4 2 N J Pier | 


—— * — 3 e t Kür 
1 —* hr | * 
Een” RN RS 
ac Ms * DENE a DEAN 
ER 75 20 ’ 3 ’ ) 1: #5 —2 — in", 
F R, tr N . ‚4 A / $ 2 
F en a Re 
u) } s x, 54 ie 


“is * * 
1 — J tr. re ER NT 
“ A 7 nn“ S ’ 0 * 
—— * FERN —* 
v E j * F a ’ . . . 
YAPSEn er! * ra — er DH $ A 
TEE WERL F 34% . RE ET 
CR en a — er 2 Er } " Be 
Ku ———— IT J ae BR F 
* * 4 — Dre 
Er = 
a * 


u. 5 
- 












iehen; und 4) var Wale, m wel 
nen alſo die Miederſchlaͤge der Metalle von 
igfal a —9 — iaͤmlich ———— 

* a ſammenſetzungen des Metalloxydes mit der 
fi a a ars: ergeftellte veg 


















2 safe: ch fm We ie ie a 8 u, m KL 
t f et meint, hs deffe fen unter — Um: 


a nur eine Theilung der Säure zwiſchen 

y —* dem Fällüngsmittel bewirkt werden foll, 
z der anziehenden Kraft, beider ‚Stoffe zur 
ve und Bd anderer mittoiefenden Imftände, fo daß die 
elchnne auflösliche: Verbindung. durch partielle 
— N ). einer, ee Säure vermittelft des Faͤl⸗ 


£ ingsmictelß, ſchweraufldslich ind fich auszufondern ge: 


noͤt Bisweilen verbindet ſich auch wol et: 
| 3 * 4 1 Niederſchlagungsmittel mit dem Nied 

8, wenn ſolches im Uebe chuß damit in Ber 
iommt oder im —— wird au) wol 
tunt, ee oder der ga Nieberfchlag durch 
15 Faͤllungsmitte wieder a ufge e —— r letzte 
Amſtand beym Vaͤllen des Ines Ammo⸗ 


nium 





ren Wißmutl 
Re mar f d n Sale et 
pri — | Fein. —— 5 


Ites h 
ee 


* 12 








RUN a ihren: wie AR, ic. 
— ren —— * era — —* 
J Be e Ay ie " Nr u 4 “. 

fing des en ' 


uf 
j - # u 
Dr 4 ’ 


lehnen Re 
Stahl, — nd en Me " 
















"sr 


? IR 2 — ns’ 1) 
P —— a — re 
3— * 


— 













ich 
ne ar 10 we BE 
in ER 3% Ber m 099, —— — — — 
ie Niederſchlagung eines foren: pe 

Säure durch ein anderes regulinifches re 4 
ir h die Anziehung des fällenden Mera 8 zum 
r EN hei iſt als diejenige, welche das 
te Merall dagegen befißt. So iſt die gewoͤhn⸗ 
| gart Über den Hergang des Al urn i 

yo pe Nieverfchlagung eines Merafls durch 
and: 8: allein Hay Beten, Kn 
} it * geben zu —— —— 
fen Umſtaͤnden nicht immer 


F J sehe Usfache die. 










im: 





". 
> . 
— 

— .- 





| De Ne — ia ige das. ecke we ige u — 
aufangenben Berühren des Kupfers und der Silberauf 
loͤſung V Vereinigung beider, nach vorhergegangener Des 
oxydirung einer Portion Sil heroxyds auf eine — ich 
noch undekannte Weiſe; anders verhäft fh die Sache 
bey Der Gegenwart von etwas Säure oder langer Be 
ruͤhrung es eutſtehen wohricheinlid) andere S roͤmungs⸗ — 
verhaͤltniſſe des eleetriſchen Fluͤſſigen und andere Wir⸗ 
kungen, fo daß nicht nur das Kupfer dutch den dem 
Silberoxyde entzogenen Sauer ſtoff oxydirt, ſondern auch 
das dem Silber anfänglich an Kupfer rein.dae 
von gefhieden wird. - Als Bucholz (1808) in eine 2" 
fung: des ſchwefel ſauren Kupfers in 20 bis 30. Dellen 2 
Waſſer eine Zinkſtange ſteckte, ſo erfolgte. einige Mini. - 
ten. lang ein ſchwarzer Niederſchlag, der ben. längere, F 
Berührung: mit einem -Fupferfarbenen bedeckt wurde/ 
ja endlich ſogar ſelbſt rein kupferfarben erfehien; Das letz 
tere erfolgte auch ſogleich „wenn die Loͤſung eine gewiſſe 
Menge freye Schwefelſaͤure enthielt oder ſehr concen⸗ 
seit (7 Theil ſchwefelſaures Kupfer in etwa 6 ‚Theilen 
Waſſer) war. Es entwickelten ſich hietbey häufig: 
Woſſerſt offgasblaſen wenn auch die Fluͤſfigkeit feine. | 
in Säure enthielt.‘ Der-fehtwarze Nieder ſchlag war 
\ ht Berbindung. bes, Zinfe wit Kupfer, 99 


PP 
a u 
2: . 
, 












Melalle, 333 


* Anen völligen Melallgam EN und Me ' 
gfarbe zeigte uff. Wie iſt es möglich, daß Er: 
Fin, ; die nur bald Durch Plus und minus yon Waſſer, 
durch Saͤuren ſo auffallend verſchieden beſtimmt 
wurden/ wie es ſich hier deutlich. zeigt, bloß durch die 
Anziehung des Sauerſtoffs des Kupferoxyds zum Zint 
ten Serklären ſeyen? Wie Verbindungen von Zinf und ' 
unter Umſtaͤnden, die nach der bisher gewoͤhn⸗ 
en Gen Borfllung das Gegentheil bewirken ſollen; wie 
a von Waſſerſtoffgas, wo man es ee ver⸗ 
mi en fan? Kann man hier. etwas andere ei 
iſt dieſes Wirkung des Strömens des Past 
Ar ffigen, und die Niederſchlagung eines Metalle durch 
eih anderes ift es größtenrheils au), und das thaͤtig 
efeetrifche, Stüffige wird hierbey in eine Strömung vere 
feßt, die fo verfchieden wirkend fich zeigt, als die Auf. 
[6 ung. an, Waſſer und Saͤurt, und im Fortgang der 
Arbeit an Metallniederſchlag und hoͤchſt wahrſcheinlich 
auch der Temperatur nach ift, wenn wir auch das Wie 
noch nicht genau einſehen koͤnnen. Die große Thaͤtig 
keit der Elettrieitat bey der Des oxy dirung eines Metalls 
auf dem naflen Wege durch ein anderes uͤberhaupt iſt 
übrigens ſchon oben ($. 269.) ſehr deutlich nachgewie⸗ 
fen worden. Daß ſich der Erfolg bey andern aͤhnlichen 
Metallneder ſchlagungen unter guͤnſtigen Umſtaͤnden eben 
ſo verhalte, iſt zwar noch ER, allein — 
Hi ——— 

— HERR ——— 
| ka Ordnumg, in welcher fich die Maau⸗ aus ben 
Säugen einander miederfchlagen, giebt ‚alfo die Wer 
wandtſchaftsfolge derfelben gegen den. Sauerftoff,,. und 
es laßt; ſich Daraus auch ‚erklären, warum. fie bey allen: 

aͤuren e inerley iſt. Welches ‚indeflen nur mit Ber 
rürfft icheigung des eben Bemerkten Richtigkeit hat: N 


ern | 


| m 
* iR 
ur.” —F 


ar 


















en # Br air } — wen 


* 5 # er je J * J — 











9 9 a * 












SEN ey — A Ba 
— Asse — All i 
a ee. 5 Ai — 
| Bi Bis, = — u. i Bi. 














AN 
Ä 


Be ET a 


er 

=. 

—— 
— —— 

* 

= 

2 

a 

* 


Way RL “3 X Me L, 


nv: — 44 9 er Ar ‚fe £ 
HER, HISRE — ni SH 22 Pa 





8 
J * 
Fate J a * 4 — AR 
EIER Ar —8 
x 4 PR 
. 4 “e * a4 0 j 
RR A ARE IN 
u EL 5 ee) I; ide w 
f ur; 
* — 
4 





—— Ba Nana .$. _a1ot....... Bi 
Mehrere Metalle: Bilden bey ihrert ſiede 
Au den Säuren durch andere regufinifche 
ſtalliniſche Gruppen, und geben fo Gelegenthei 


ung der fogenannten Bünftlicben Vegera 










ung 
talle kry⸗ 
zur Ent 















“3 

, pl a — 

Re Kr, Pk a2 De 

ir? 
EN, re N: 
ar if — 

—* 
. 
KR 4 
[2 u 
| N 
— | 
. 


nr 2 - > 
—. .2 r > MW, ‚ a. 
Metalle Er? 
. 2 


En 


J— rn re ee 
de en —— ) die me för: 






digen en meta liſchen EAN füge 
P "und bafte % Re, "welches ſich IE rer Bes 
—— bewirkt werden, ide ud deren ebenfalls ſchon oben 


| G.,27 273), Sm) nung 9 42 — —* FENG —* 

+ ee 4403. ee ara 
vo Anfshenngemereh ind fuͤr die Mitirkung ve 
eetricitaͤ Beh" Metalln iederſchlagen auf die Fe 26 

73.) angeführte Art xbenfalls beigeifend, i e 

anomalt Efghrung von Grotth huß/ ‚ra —— 

dagegen Kupfe da⸗ Bleh re uni äflet, w 

ches 3 — bon den H Erfaßeun” 

‚Sache dieſes zu bewirken, verfaͤhrt man, wie 
folgt: zwey waſſer helle Loͤſungen von felpererfonceim 

Bley und ſalzſaurem Zinn vermiſche man, Bey maͤßi— 

ger — Na man feidenartige Kryſtalle des ger 





eu Bleyes wahrnehmen, In die nun, 
| Kon unð ſalpeter ſaures Zinn enthaltende Flu 
& it Rune Ban einige Tage lang ein reines Rupferbleh. 
4 ke 22 Stunden wird man fehr deuclic) regir- 
eh Daran. gewahr werden, Die Gegenwart, 
| — IA auten Zinks beftimmt alfo einen Erfolg, der. 
* — dem gewöhnlichen. iſt; denn we⸗ 
8 das * noch das Bley werden einzeln für ſich aus 
ihren Aufiöfungen durch Kupfer reguliniſch eier 
a, BEE. art 66 
: Die Entftehung der metalliſchen Denke pliech | 
änere Meralle wird befördert und geht leichter von ſtat⸗ 
in wenn. die Auflöfung etwas überfchüffige Säure, 
‚enthält, von welcher man Die Art zu wirken freylich hoch 
| mit — fann. Wahrfcheinlich findet dieſer Er⸗ 
feg Ad 4 eine ſtaͤrker erregte Leitung des gt 
% Ss 












N 
—⸗ 
⸗ * 
- | 


} 





— enen. Menge — — 8, wei 
) ee berfhisdenen Deal bis u ihrer Aufldsbar⸗ 
ie ‚in Säuren ‚aufnehmen koͤnnen. Ba BE 











mehree Behr ng ini, ? Luſſae ſchei 
beſonders die minder oxydirten Metalle m ehe Bertwand 
ſchaft zu den Säuren ‚ als die ftärker oxydirten zu ha 
ben, aud) die in Saͤuren aufldslichern bie ſchwerauf⸗ 
| rar ee —— —— — ER nd 


1256 2107. 

— der Metalle mit dem 1 Griffe 
Fennt ‚man nicht. Auch wird Stickſtoffgas durch regu⸗ 
liniſche Metalle nicht zerfeßt. ‚Aber Verbindı ngen Des. 
MWaflerftoffs mit den Metallen ‚hat Ritter als. E:fo ge 
der gafvanifchen Electricitaͤt nachgewiefen ($. 292.)., 
Auch Fennt man ſchon lange Verbindungen des W ſſer⸗ 
Kuh mit Metallen: des au mit Waſſer u 


“ 


















1 r al. Er? R PP 72 it Jh 









= BET | J Ko X 
RER $ ud zur * 2168. an 3 — le 
— wefel verbindet Äh im-Stuffesmit allen 


Be er t fie, aufs“ ‚ausgenommen ‚Gold und 
her on Daraus, enefpringen, bie, 


Hliques) ind, pe | nicht bloß nach Verſchie 

ae For Deal ot, fd au bei) einem und 

199 meet: ne or ep reguliniſch, oder 
| ‚2D tiger Schwe ei Dane Inder 


dungen von Schwefel und Metallen häufig, als Erze. 
Sie unter fcheiden fich unter ahderhi theils Durch die verfchie- 


Grade der Geuerbeftändigfeit beym Ausſchluß der 
cheils durch das Mehr oder Weniger ihrer Zer⸗ 
keit Durchs Feuer ohne Luftzutritt fehr,. So giebt 
icbar * ‚wie Schwefelqueckſilber und Schwefel⸗ 

‚uerbeftändigere, als Schwefeleifen mit 
+ Menge Schwefel und Schwefelblen. Ein 
baleich ek Erhigen ohne Zutritt 
x Luft ſtellt uns das Schwefelmangan, und ſchwer zer⸗ 
—* das 6 Schwefeleifen eben ‚angeführter Art Dar: 













7 TRHENN URN > NE BERERATEN 8 
neuere Berfuche von Prouſt, Hattchet, 
Zucholzʒ und Gueniveau wiffen wir, daß 
etalle ſich mit dem Schwefel in zwey ver⸗ 
inden verbinden koͤnnen: in einem mit 
lenge Schwefel (au mawimumıne fou-. 


m mit ;ber« ingſten Menge («u 
uni der hei. iu. | gr 3) 8 






phurata,. Sulphufßsime- 


BR } x: dbſhait — 


minimun de Joufre). ' Die Schwefelmelalle ee | 
Gattung verlieren fammtlich durch ſchickliche Erhitzung 
‚auch beym Ausſchluß der Luft einen Theil Se ie & 
‚und gehen dadurch in ven Zuftand der zweyten Sat: 
tung über, die fich vorzuͤglich von jener durch leichtere 4 














den beym Zuſammenſchmelzen damit entwweber zu undolk 
kommenen Orden oder ganz zu. regufinifchen — 
hergeſtellt, wobey dann ein Autheil des Schwefels d u 
Aufnahme des Ne, des 9 Melone; sur ſchwe 
ligen —“ RR 


Bermitterungs und sungen ui igfeit en upt, uns 1 
ter den nöthigen verngungen au —2 
—V —— — | 1 an hu ne 

| at ER * — Ra 2110. RE HERE Be b | 
‚Die yelentmenin Merallenpe * als fat | 

“ ka Verbindung mit dem Schwefel ein, fondern met; | 





if ——6 — J — — ⸗— 
* RS, er de Re ee 
Der Schwert ‚zeigt ber Bertsemdife Ft 
| Par ‚gegen die verfchievenen Metalle, und es Farm fol: - 
bhhergeſialt ein Schwefelmetall beym Zuſatz eines atiderr 
regulinifchen vom Schwefel getrennt werden, indem ſich 
Das zugefeßte und mit dem Schwefel‘ näher. verwandte 
Metall damit im Fluſſe zu einer Schlacke (Plach mal 


ER“ TE ee 17 0 u 











vereiniget, und ſich das vorher. mit * denn © yw fel verg | 
einigte — — 
Narr! ECARFL FEN ER — EE DE nt 
———— ER, ara, | 


Sonft kann man den Schwefel von den — 
ſtaͤndigern Metallen auch durch Roͤſten fcheiden, 
‚bey dann aber die Metalle mehr oder weniger orpbir, 
oder auch mohl mit der aus dem Schmefel erzeugten 
Schwefelfiure mehr oder weniger — 
ben koͤnnen. Gueniveau hat neuerdin ngs (1807) die; 
9 Be er — ſehr ala und die 


— | Bedins 


Veanee Ag, 


Bedingungen genauer gezeigt, unter welchen die Abfon- 
‚derung des. Schwefels bey vielen Metallen gefchieher. — 
Sntereffant und bemerfenswerth iſt das, Verfahren, 
durch welches ſelbſt das flüchtige Schwefelqueckſilber 
(Zinnober ) nach Voſe (1807) duch Erhißen vom 
Schwefel befreyt werden kann. Es wird. nämlich un: 
Bu fe Dir Dune Verbrennen vs Ohnefee fhucfe 

lige Säure, und das Queckſilber wird reguliniſch ab⸗ 
geſchleden. Ein Verfahren, worauf in Idria die Ge⸗ 
winnung des Queckſilbers aus dem natürlichen Zinno⸗ 
ber im Großen in eigenen Defen beruht. Vielleicht 
zeigt uns die Solge noch. andere fich eben fo verhaltende 
Scwefelmeralle. J— 





al Sielız. — ehr 
Auch durch Säuren läßt fich der Schwefel: wieder. 
von den Metallen trennen, indem diefe von den Saͤu⸗ 
bee er werden, moben der Schmefel rheils zu⸗ 
ruͤckbleibt, theils als ſchwefelhaltiges Waſſerſtoffgas 
( hydrothionſaures Gas) entweicht, deſſen Entſtehung 
hierbey ſich nach dem Vorhergehenden leicht erklaͤren 
laͤßt, -theils ſich oxygenirt, wie beym Schwefelkieſe. Bey 
einigen Schwefelmetallen muß man der Einwirkung der 
Säure darauf. durch gelindes Nöften zur Entfernung 
einer Portion Schwefel, und recht feines Zerreiben der: 
ſelben, ſo wie durch Digeſtion, zu Huͤlfe kommen. 


J 


U Hr §. 2114. a 
"0 Einige Schwefelmetalle verwitteen in feuchter 
Luft, wobon ſchon oben Cd. 544.) am Schwefelkies 
ein Beyſpiel vorgefommen ift, Doch um ſo langfamer, 
je mehr fie Schwefel in ihrer Mifchung enthalten: da— 
her. der große Unterfchied hierin zwiſchen dem Schwes 
feleifen (Eiſen mit der — Schwefel), 
Mi tn 2 


und 







= — * 





als dem Sauerſtoffgaſe und es erzeugt fich 
felfaures | Metall. Beym Verwittern des Schwef 
auch wel — en Mu 
— an EN en. der Sim * * b 
——— Feuchtigkeit. der. Armofphäre. Antheif er— 






sich bey der. Simoiräuig: — Rah 


— e * Du _ 
“alle — ——— a — 
J 2 B TER TFT Kr. I 


— 5 iſt es, * Bug 7! wenn F wefel und re 

A Metalle zufam zengeſchmolze —— be 
der erſten Einwirkung des Schwefels darauf, ſich GM 

hen des. entſtehenden Gemiſches ‚zeige,‘ o6gle ch d 









alles Sauerftoffgas hierbey ausgefchloffen ift. "Der: 2 


ſuch laͤßt fich leicht mit einem Gemenge von einem: Theile 






ſtoff En Are | (der —— * 4 













j chmelzhiße nicht das Gluͤhen erreicht, ‚und obgleich ’ 





Schwefel und drey Theilen — in ‚einer * j 


ur Aber — J—— ee 
BES RT S. atız — 


— "80 Schrsefelkali und Schwefeinatesn m 1 
— feäfige Auflöfungsmittel für Die, Metalle {mi | 


trockenem Wege. Sie Idjen fie alle auf, pi 


Zink. Dieſe Vabindun ingen ai ſch auch im. W 





, I auf N 


& er) J 
x Pr „7 nr a — — — rn. 
3 N . F * all Yu rar * 1 ”) 
ab Su * — —— TE a er t et 4 


‚Ach ; RE N 


‚ Benn man zu ber. — der mit S * \ 
| alfatien vereinigten 1a Waffen mus ct, { 


* * [aa i f ſo | 
nn pr — — Der > (38 | 
.. ⸗ ne 2 
= A 
— 


Metalle 34: 


wir das Schwefelalkali nachelichertveife zerſtoͤrt, ‚und 
8 faller der Schwefel und das Metall zufammen nie⸗ 
J er dieſer Niederſchlag iſt keinesweges als rei⸗ 
nes Schwefelmetalt zu betrachten, wie man bisher ges 
— bat, ſondern iſt eine Verbindung des Metalles 
mit der Baſis des ſchwefelhaltigen Waſſerſtoffgas (Hy: 
($. 648.), die man wafferftoffbaltiges 
Fa ar | (Metallum hydrogeniato fulphura- 
tum). ‚na ‚Teommsdorff. Hydrothionmetall nennen 
f Berrboller nennt diefe Verbindungen Aydro- 
fulph res. Zu Zeiten. enthalten diefe Niederſchlaͤge 
a * N bloßen Schwefel oder. geſchwefeltes | 
Metall, beſonders wenn der — Schwefel ir 
Wehe ren zugegen ift. 












EN 6 219. 


ER Bey diefen Verbindungen fpiele der ae 

tige Schtoefel twirflich die Rolle einer Säure, mie er 

es auch bey den Alfalien und Erden ($. 652.) thut. 

— Schmelzen im Feuer gehen dieſe — in 
"ui — über, ER 


Juan #7 i — su 3 BET / . 2120, i . EM } 


Auf 4 


Man echätt diefe waſſerſtoffhaltigen hobrothion⸗ 
—* Schwefelmetalle auch, wenn man zu der Auf⸗ 
Km g des 83 in einer Säure Schwefelalkali ſetzt. 

entwickelt ſich hierben Fein ſchwefelhaltiges Waſſer⸗ 
ſtoff (hydrothionſaures Gas), wie bey der Zerſetzung 
des Schwefelalkali durch eine reine waͤſſerige Saͤure. 
Es laſſen ſich auch durch unmittelbare Verbindung Hy⸗ 
drothionmetalle darſtellen, wenn man Metalloxyde in 
Waſſer fein zertheilt, und in ſolches, oder in AÄufloͤ⸗ 
fung in Säuren RE ee in BER" 


z 
£ — N 3 s. 2121. 


a 1 foeeafigen Maffer tofl 





gas < — | 


* Gas) laufen die reguliniſchen Metalle an, nur 
Gold und Platin ausgenommen, indem fie daraus waſ⸗ 


| ferftoffhaltigen Schwefel anziehen. Voll kommene Me⸗ 


talloxyde werden hierbey zu gleicher Zeit mehr. „in den 
regulinifchen Zuftand gebracht; ja im ee hi ar | 


ftande. at ſelbſt völlig reducirt. 


ES} 27 Pa 


Der Phosphor geht mit den entanffchen Metallen 


— ein, wie der Schwefel. Wegen der Fluͤch⸗ 
tigkeit und leichten Entzuͤndlichkeit des Phosphors haͤlt 
es aber ſchwer, ihn unmittelbar mit den Metallen zu 
verbinden. Leichter erhaͤlt man die phosphorhaltigen 


Metalle (Metalla phosphorata, Phosphures metalli- ' 


ques) , wenn. man das zerſtuͤckte Metall mit verglafter 


Phosphorfäure und Koblenftaub zuſammen ſchmelzt, 


wobey ſich der Phosphor durch die Kohle herſtellt. Die 
Kenntniß dieſer Verbindungen verdanken mir größten- 


theils Pelletier (1789— 1792), obwol Marggraf 
ſchon fruͤher (1761) die aha Bi en 


‚gen äh hat. 


—J 2123. | 
Nereruehſ (1807) bat und — in dem 


Phosp horalkohol und in dem Phosphortalialkohol 


ehr Digeftion von Alkohol, Wafler, Kali und Phos— 
phor entftanden) Mittel Fennen gelehrt, theils auch auf 
dern nafien Wege Phosphormetall darzuftellen, theils 


Waſſerſtoffphosphormetalloryde zu bilden. Mit 


Hülfe des erftern ſchlug Grotthuß Gold, ‚Silber, | 


Queckſilber und Kupfer aus ihren Aufl dfungen i in Gäu: 
ren zu wahren Phosphormetallen nieber, fo auch 


ah aus feiner Auflöfeng in Alkalien, vor welchen in- 


deſſen 


\ 
. 


Metalle, = | 343 


deſſen Sildebrandt glaubt, daß fie auch Waſſerſtoff 
enthalten, weil ſie nach Grotthuß auf heißem Eiſen 
een r welches befanntlich die auf trockenem 

ege bereiteten Phosphormetalfe nicht thun, was in 

zwiſchen auch durch einen Ueberſchuß von Phosphor be⸗ 
wirkt worden ſeyn koͤnnte. Mit Huͤlfe der zweyten 
Verbindung ſchlug er Bley, Spießglanz aus ihren Auf⸗ 
loͤſungen in Säuren zu Waflerftoffphosphormeralforg - 
den nieder. Auch durch die zweyte Verbindung ftellte 
er Silber, Queckſilber, Kupfer und — zu cken | 
| — dar. 
a’ J — 
,. Die vhsnhorhaftigen. Metalle — abe bi 
weniger metallifchen Glanz.  Schmerflüffige Metalle 
werden durch den Phosphor Leichtflüffig. Durh Ro: 
fien fann man zwar die Verbindung zerftüren, aber es 
entjteht dann wieder phosphorfaures Metalloryd, aus 
welchem fich die Phosphorfäure frenlich nicht durch. bloße 
Die en laßt. 


36 BaYz '$ 2125. 

Bent bet Reducirung metallifcher Oxyde mu man 
fich hüten, folche Reducirmittel anzuwenden, die Phose 
phor liefern fönnen, 3. B. Kohle von Blut, von Kno— 
hen, weil es dann leicht möglich ift, phosphorhaltige 

etalle zur erhalten, was fchon manchmal zu Taͤu⸗ 
f ungen Anlaß gegeben hat. 

Mit dem Rohlenftoff gehen nur wenige Metalle 
Verbindungen ein. Das Meifbley ift fchon in dem 
Borhergehenvden ($. 340.) als Benfpiel diefer Zufam: 
menſetzung vorgefommen. Don diefen Eohlenftoffbals 
tigen Metallen (Metalla carbonata, ‚ Carbures me- 
talliques) fennt man jeßt, aufer den aus Eifen (Guß— 


BR Stahl), m. das aus Kupfer nach van Ma⸗ 
DA ums 


— 







rums Verſuchen N a n Aa & Dee — Stile ne | 


hen (1808) verbindet fich au — 
J — Platin, ‚. und, Bu RN 
JE WE 

N —— 
— Has Fodine seht Se den. Netallen Verbin⸗ RE 
dungen ein, und zwar mit einigen ſchon bey. m& siger 
Erbißung unter geringer. Licht⸗ und Wärmeentbinbung, 


Die Jodinemetalle werden durch Salpeter ſaure und 
Schwefelſaure dadurch zerfeßt, daß die Metalle oxydirt 
werden und das Jodine entweicht. Der Sauerſtoff zer⸗ 
ſetzt ſie ebenfalls in der Rothgluͤhehitze, ausc enommen 
das Fodine- Kalium, SodineItateonium , edine, Wiß⸗ 
und Jodine⸗ Ben; auch das Chlorin zerſetzt dieſe | 
Metallverbindungen unter Entwiefelung des Jodine. 
Hingegen werden die meiſten Metallverbindungen * 
ey und — durch das Jodine zerſett. Se 


DEDRCHEHRS ER RR: 2127. — 

Die reinen feuerbeftändigen Alkalien greifen die 
Metalle, im reguliniſchen Zuſtande beym Schmelzen, und 
beym Sieden. in im Waſſer geloͤſten Zuſtande nicht an, 
wenn man die Oxydation des Metalles verhuͤtet; und 
wenn der eiſerne Tiegel, in welchem Aetzkali geſchmolzen 
wird, dabey oxydirt und ‚angefreffen wird, fo iſt diefeg 
Solge Des in der Gluͤhehitze oxydirend darauf Bez h 
Waſſers, weiches das ſchinelzende Kali zuruͤckhaͤlt, wie 
dieſes das hierbei fich. entwickelnde Waſſerſtoffgas yet: 
Auf mehrere oxydirte Metalle aber Fönnen ” auf wo — 
nem und ER, Is wirken. BR re 


Jr Ren a1a8, AN IE — 
An Klappe stbe. neuern PB werden bie \ 

in n Alle aufgeföfien — Durch andere — 
— DR 












\ dr u * * are \ 
«“ re u, 
Per ——— 2 - , 
3 7 5 14 - FR R 
, ah 


m 345 


die fi i im oxydirten Zuſtande in den Allolien auflöfen, 


wieder daraus dargeftelle; wodurch aͤltere 
Beobachtungen uͤber dieſen Gegenſtand Aufklaͤrung und 
Beſtaͤtigung erhalten. Als Beyſpiele ſolcher in Alkalien 
aufloͤslicher und wieder faͤllbarer Metalloxyde koͤnnen 
dienen die des Zinns, Zinks, Balepen 1. AR Wo⸗⸗ 
frams und Molgbpäns. BETEN. 

| 
re: Lau SR 2129, 

Das BEER Töft als ſolches beym Meſchutz 
keine, und beym Zutritt derſelben nur wenige 
Metalle auf; aber auf die Oxyde der mehrften Metalle 
zeige es ſehr bemerkenswerthe Wirfungen. Durch mehr 
vere vollkommene Metalloryde wird es zerlegt, indem 
feine Dekor Waſſerſtoff und Stifftoff , ven 
Sauerftoff derfelben aufnehmen, und fo entiveder Waſ⸗ 
ſer und Stickſtoffgas, oder Waſſer und Salpeterfäure 
erzeugen, wobey das Metalloryd ganz oder fehr nahe 
wieder in den. reguliniſchen Zuſtand verſetzt werden kann. 


Einige Niederſchlaͤge der Metalle aus Saͤuren m: Am⸗ 


u 


— für ind dreyfache Salze. 


a 
* A Fri N 6. 2130, | 
er‘ Weniger, bisweilen ganz unmirffam auf die Me- 


IRRE: zeigen fich die Alfalten im Fohlenftofffauren Zur - 
| ‚Hande; — auf naſſem als auf trockenem Wege 


E eben Erden hu ſich die —— Me⸗ 
ſo viel wir. bis jetzt wiſſen, ſchlechterdings nicht 
nt enfämehen; daß aber die Metalloryde und Glaͤ⸗ 

T — elben im Fluſſe nr it un oben 









merkt worden. 


m 


%Y 5 $. 2132. 


\ - 


We e Bi 1 Abfhn — 


a 6 rza. — 

. Merfuürbig. it die neue Erfahrung Dee Stils 
— 808) ,; die, ganz unfern bisherigen Vorftellungen ne 
gegen, zeigt, daß durch Hülfe der. Kohle ein Salzkor⸗ & 
per, naͤmlich der Borax (vielleicht auch nur feine Säure 
oder deren Grundlage oder die Grundlage des Natrons) $ 
mit einigen Metallen, unter andern namentlich mit dem 
Platin) / ſich verbinden Tale. * N 


"kei Waffer Ser fein einiges segufiifäes a { 
kalt auf; wohl aber einige wenige Meralloryde. | 
fcheint bisweilen Dadurch auflöfend auf Metalle zu wire & 
- fen, wenn e8 fie orydirt und die Oxyde — en 

ag Biefesd der Fall beym Mol — un nt 


ug 21347 


Das Waffer verbindet ſich, wie EN * Be ° 
zeigt hat, mit verfchichenen Metallorypen zu eigenen 
erbindungen, die man mit dem Namen Waſſerme⸗ 
talle, beffer Waffermetalloryde, Aydrate (Hydra 
tes des metaux), belegt bat. Sie werden dargeftellt, ‘ 
wenn durch reine Alfalten gefällt Metalloryde, im noch‘ 
feuchten Zuftande, mit reinen Alfalien auf. eine erfor: 
berfiche Weiſe eine Zeitlang in Beruͤhrung gehal ten wer⸗ 
den. "Durch fchicffiches Erhigen laſſen ie kn kei | 
haben,’ und das Oxyd bleibt rein zuruͤck. Kon 
Gira | J 
Mit fetten Oelen verbinden ſich die reguliniſchen } 
Metalle als jolche eigentlich nicht; verfchiedene Metall: 
oxyde aber treten damit zu eigenen Produften zufommen ; 
worunter die mit Bleyoxyden unter dem Namen Bley⸗ 
pflafter oder Salben befannt genug find. Bey die⸗ 


Jon Verbindungen tritt ‚offenbar das vollfommene Me 
| “ talloxyd 









Metalle. | 347 


| Kit ei einen Theil Sauerſtoff an das Oel ab, und ver⸗ 
3, und das oxydirte Del verbindet ſich nun mit dem 
weniger oxydirten Metall zu einer dreyfachen Verbin⸗ 
deng aus reg Del und N a hr 


* $. 2136. BR Wii 

ther ſſchen Oele. haben bi auf BR 

2, geradezu Feine auflöfende Kräfte; aber Eifen 

und Gold nehmen fie aus einigen fauren Aufloͤſungsmit⸗ 

teln derſelben in ſich. Daſſelbe thun auch die Aether⸗ 

arten. Doch iſt es bey erſtern noch zweifelhaft, ob ſie 

das Gold u. ſef. im reinen Zuſtande oder noch mit einem 

Antheil Säure verbunden. —— sen hen BE 
dieſes dargethan. 


a 2137. 


— Verſchiedene Metalloxyde werden auch —9*— die 
ae Pie aufgelöft, z. B. Bleyoxyde. 


| F§. 2138. 


Der Albohol hat auf kein einziges Metal im e ter 
sine Buftonde auflöfende —— 


— | ar 
Son den | Metallen einzeln Gehbiamen.. 
3) $ür ſich im Feuer wieberherftellbare Metalle, 


J 


§. 2139. 
ie Bold (Aurum, Or) aus den früheften Zei⸗ 
ten den Menſchen befannt, ift ein edles Metall von ei- 
ner * BR ‚ und nächft dem Platin, das ſchwerſte 
von 


| crifft es alle andere Metalle, denn nach Wallerius 


— Golde iſt ® ‚wird, ſolcher doch / von ei 


D ü . 2 * ver Ri 
ss he: XI. Abſe nitt 


von alten Metallen. "Seine Eisnfön hi 
19,640. : Seine Hirte ift gering; ſ 











— 1; s Ye E . 
—— F u; u An Be. 
9 EYE E97 
Reh derkraft um ER 
De es Mr 


betraͤchtlich; von Zähigfeis aber. — Ba 


ckingens Berfuchen ʒerriß ein Golofaden von 0,3 — 
pariſer Dicke und 2 Fuß Länge erſt von 16 Pfund 
zen und 43,4 Gran Gewicht; und an —— 


Reaumur laͤßt ſich ein Gran’ Seid D ae: Ru 


6 ger —— ki I La. A 


Rt et MP Ins 1% Ra Kat 
hr — — 2140. 1 NR an RT 
Dir Mötalllany des PN utanbefßer 2 
* „oder es läuft nicht an und roſtet nicht.) Zi y Bi 
Schmelzen erfordert es die anfangende WBeißglühehiße, 
und es fließt im Feuer mit einer Aquamarinfarbe. In 
per Hiße unferes Ofenfeuers iſt es vollkommen N | 
ftändig und unorpdiebar; aber im der fehr großen Gluth 
großer Brennglaͤſer und Br ennfpiegel hat man es wirklich 


J 9 


a 





verflüchtige, ohne es jedoch zu oxydiren; wie N 


Homberg zuerft (1 702) bemerft hat. Auch vor dem 


Gheblafe mit Sanerſtoͤffgas hat es fpäterhin Ehemann 
ſich verflüchtigen. geſehen. So unwahrſcheinlich, ja 


ſogar unmoͤglich es nun if, daß durch Die ‚hier. pen 
führte Erhitzung, wie einige glauben ‚das Gold in Oxyd 
au verwandeln ſey; meil es fchon bey einem geringen 
tzgrad feinen Sauerſtoff fahren laͤßt, fo gewinnt re 
d0 ‚etwas mehr Wahrſcheinlichkeit, daß es durch den 
electriſchen Funken in oxydirten Zuſtand verſetzt — 
koͤnne, denn Camus bemerkte ſchon (1773) und pe 
terhin van Marum, daß es: Kinn: in einen purpur⸗ 
rothen Staub verwandelt werde. Ein Erfolg, — 
leichter durch die Anwendung der galvaniſchen —— i 
tat (F. 275.) bewirkt werden. kann. So —— 
licher nun auch. dieſer rothe Staub einem Oxyde ee. 


© se 


—— —— "Melle Rh 


Scheidekuͤ len nun: ‚für: Höchflfeingertheifeee Gold — 
eſehen, freylich noch ohne zureichenden Yen: Hi 
lnehr ara) Tpomfsie fokhen durchs Verbrennen 
eines Golpdracbs den er dem brennenden Strome ei⸗ 
eye von MWafferftoffias und Sauer ſtoffgas 
ausſetzte, erhielt — er purpurfarbenes Oxyd, 
Drotoryd des Goldes nennt. Mach Fourcroy ſoll 
526 Pr  Sauerftoff enthalten.» Sein Verhal⸗ 
ten gegẽ Ren, äuren, ruͤckſichtlich ver Aufloͤslichkeit voͤl⸗ 
lig To bon reguliniſchen Golde gleich, iſt auffallend und 
e dem geringen Sauerſtoffgehalt zuzuſchreiben. 
Mebrigens * es Bun ſchwache en vebr * 


Er F Bert 15 HERE eo Br IR BeL VER"; ? 
ie — —V §. 2rar. * — IL 
Die Natur liefert das Gold bald in — 
Zuflande rein, oder mit Silber oder Kupfer verbun⸗ 
1, bald verlarvt, vereinigt mit Silber, Eiſen / Bley, 
y oder mit Silber, Schwefel, —— der⸗ 
gleichen. Bon welhen Beymiſchungen / es erft durch 

| mancherley Handgriffe und Arbeiten, die noch in «der 
- Folge vorkommen werden, getrennt werden muß, um: 
e8 rein zu erhafeen. Ein neues Mictel, das Gold rein 
von unedlen Metallen darzuftellen, bar: Thomfon: 
—— in dem Oxydiren des Goldes durch natuͤrliches 
Man und nn. dee Bee —* 19 9” 


nt; I W 573 


—— —— §. 2142. —— 


—— * — Saͤuren loͤſt das —— 
| Gold in bedeutender Menge auf, nur ein Gemiſch aus 
und Salzſaͤure ( Königswaffer), jo wie 
Ehforin, löfen es auf. Mehrere Säuren bilden mit dem 
Goldoxyde Verbindungen ‚ die freylich noch groͤßtentheils 
en Als allgemeinen Charakter diefer Gold⸗ 


false 





























g | 


3650AI. Abſchnitt. 






das Gold ebenfalls reguliniſch als ein feines gele | 
bes Pulver abgeſchieden. 


4* F — — * 


a ii 1ER, 5. 2143.— Jo— "rel 
2, Schon Brandt fand (1748), daf die concenteiere 
Salpeterfäure dennoch), wiewol in jehr geringer Menge, 

das Gold auflöfe, welches durch neuere Verfuche von 
Zildebrande und Prouft (18060) beſtaͤtigt wurde: 

allein durch die Einwirfung des Sonnenlichts ſondert 


X 


ſich das Gold wieder aus, und nad) Trommsdorff auch 





Buchs Verdunften,. feloft wenn man Goldorpo in Vers 


Bindung mit der Säure gefeßt hat, ohne kryſtalliſirba⸗ 
res, ſalpeterſaures Gold. zu geben. un on nun 
; | REN | — 
Gewöhnlich verfertigt man ſich das Chlorin (oxy⸗ 
dirte Salzſaͤure) zur Aufloͤſung des Goldes aus Salpe⸗ 
terſaure und Salzſaͤure, welches Gemiſche deshalb den 

Namen des Goldſcheidewaſſers oder des Koͤnigs⸗ 
waſſers führt (9. 1375.). Die Auflöfung des Goldes 
darin geſchiehet auch ſchon in der Kälte; fie hat, wenn’ 

- fie gefättige iſt, einſe gelbe Sarbe, und giebt ‚durch Ab: 
dunften ſchoͤne goldgelbe Kryſtalle des ſalzſauren Gol⸗ 
Des (Aurum muriatieum, Muriute de or) *), ‚Die 
herbe und etwas bitter ohne metalliihen Nachgeſchmack 
fchmeden, an ber Luft feucht werden, ‚in der Gluͤhe⸗ 
hitze die Salzfaure als Chlorine (oxydirte Salzfäure) fahe 
sy | ven 






ren: Jaffe 1, mo dann das Gold B egufinfg zuchefbfeibt, 
Das falzfaure Gold farbe Haut, Federn, Elfenbein, 
und dergleichen dunkel purpurfarben. Prouſt hat das 
Verfahren, das Gold u 2 — genau und 
beſtimmt beſchrieben. 


De Chromfäur Pe auch die Stelle Ser Cape, und 
% ve mit | Salzfäure ein Koͤnigewaſſer. ER 


— (Oryftalli folares). 


S214s 
| Auch in Chloringas (elaſtiſche oxydirte Sahtme) 
ieh: das Gold zu einer dunfelgelben Fluͤſſigkeit, die 
al; aures Gold ift. Ber fehr trocknen Chloringas will 
beter jogar eine Entgänpung bes ——— darin 
ba tet haben. 






— Die Auftbfung des Goldes in Chlorin (orydirter 

* ure) geſchiehet ohne Entwickelung von Gas, weil 

es ſich nach Dapys Anſicht unmittelbar damit verbin: 

det, und. nad) I, ein von Sauerſtoff freyes Chlerinelt 
Bam wet | 

re guy er u 

; ig Re 







2147. \ 
Aus * RR Golde ſchlagen war Se Alka⸗ 
li la Exden ein gelbliches Goldoryd (Peroxyd des 
Goldes) nieder, das unauflöslich im Waſſer und ge: 
hmacklos ift: allein nach Aildebrandr, Prouft und 
Trommevdorff geht dieſes nur fchwierig ‚von. ‚fiatten, 
denn nach diejen zeigt. fich der Niederſchlag bisweilen erft 
nach mehreren Stunden, und mehr oder weniger Alkali 
trägt nichts: zu einer beſchleunigten Abfonderung ‚bey, 
und nad) Prouft bleibt immer ein großer Antheil Gold⸗ 
oxyd in der Slüffigfeit. Es entfteht höchftwahrfchein- 
lich eine dreyfache Verbindung ‚ bier diefe fcheinbare 
BOR= .% Ano⸗ 








> rs h Z d r Br 3 
. y@ J ms: a: r) ö \ 4 , " h ER wur , 
EM $. — a i 
. 


— XI.  Afhni 
Anomalie bewirkt Der anfangs gelbe Nicber ch 
ſcheint nach dem Auswafchen. und, Trocknen I) 
und dunkelſchwarges Oxyd iſt nach Prouſt ein 
aus einem groͤßern Theile regulinifchen Oobe une einem 
geringern Theile Oxyde. In der Schmelzhitze wird er 






fuͤr ſich ſelbſt wieder zu reguliniſchem Gelbe bergeftel | 


Er farbe‘ das las, womit er zujammengefchmofgen 
wird, en mon, in geringer — J roth· a N} 


A —— 
> pr 907,8» —*8 “N 
54 Ko AR NR In et RR r 


2 A er — ‚2148 


‚oh fh daß Gold nicht 9 eradem ee * " 






——— oxydiren laͤßt und fich ı ch dem eben dor je 
tragenen auch kein reines Goldoryd darſtellen Taf, 7 
{ft die ‚genaue Beſtimmung des $ Mifchungsverhäl ri 


‚des Goldoryds wo nicht unmöglich , ‘Doch mit. bien | 


"Schwierigkeiten verknuͤpft. Prouſt glaubt, nach ſei⸗ 
nen Verfuchen annehmen zu duͤrfen, daß 100, Theile 
Orxyd, 


Gold 31 Theile Sauerſtoff zur ‚Verwandlung | im. 
gie es fich im aufgeföften Zuſtande befindet, 








Nach Richters ſtoͤchyometriſchen ——— h 0 & ä 
gen erfordern 1000 Theile Gold 254,6 Theile Sauer 


ftoff zur Berwandlung in Orpd. Mit diefen — 


ſtimmungen ſteht indeſſen die Angabe Berzelius bien - 


über in bedeutenden eh nn, nad). — 


aus 89,225 Gold, und 10,775 Sauer 
er geneigt, noch ein Golporybul' — Ta 


Scheidekuͤnſtler foll das Go ldorhd — TEEN N — 
m 


‚anzunehmen, welches er aus 96,13 Gold und 3,87 






| Sauerftoff ———— zu fen laubt, und we eich: 
während der Niederſchlagung Des’ Halfaure Ei 
duls durch Aetzkalifluͤfſigkeit eine grine & 





e befiben, 


übrigens fehr leicht duch DER Fri, des 


mieberhergeftell werben fol, 


N — * ih PN 
| Bir w u, 8. 2149 


Meialle. J 


> 

3 a Rieelfänfrigfe fchläge das Both — | 

| — er Niederſchlag iſt eine Verbindung von Goldoxyd 

| und iefelerde, „ ie fich ‚mit las Ben Aa * 
laͤßt and ihm eine. gelte Sarbe —9 —J 

— a Den ee 5 EL | ——— *3 J 
4 Ei Tui & 2150, —— ee. 


Merkwordig iſt der Niederfchlag; welchen bas Am⸗ 
monium mit der ſalzſauren Goldauflöfung hervorbringt. 
Er ‚hat eine BEN: Sarbe, wird aber auch) beym Trock⸗ 
nen Dunfeler und vöchlih. Wenn man ihn recht forg- 
faͤltig Mogeſuͤßt und getrocknet hat, fo beträgt er nach 

ft 0,37 mehr, als das dazu verwandte Gold, und 
befißt die. Eigenfchaft, auch. ſchon in fehr geringer Menge, 
bey einer Hiße, Die etwas den Siedepunft des Waſſers 
uͤberſteigt, mit einem heftigen Schlage abzubrennen. 
Er beißt deshalb Anallgold oder Platzgold (Aurum 
fulminaris). "Eben desivegen iſt ben feinem Teodnen, 
ben feiner Aufbewahrung, und uͤberhaupt bey feiner 
Behandlung ſehr viel Vorfi ht noͤthig. Durch ein Ueber⸗ 
maaß von Ammonium wird er im Waſſer aufloͤslich. 
Baſilius Valentinus war der erſte, welcher dieſes 

merfotdige — ſchon im — ee 


. . a ww. 
n u u nie 5 u 
Ben 18 


— 








| | —— | 
" Man erhält dieß Knallgold auch, wenn man zu 
der Xuflöfung bes Goldes in ſalpeterfaurer Salzfäure. 
Salmiak ſetzt, und dann das Oxyd durch ein feuerbe⸗ 
ſtaͤndiges Alkali faͤllet; oder wenn man das vorher er- 
waͤhnte gem hnliche Goldoxyd vor dem Ausfüßen 
4 — mit fuͤſſigem Ammonium digeritt. 9 


Brunei der Gens, Il, üb 3 $. 2152, 


354. 


RM: 


er 5 XL, wblhaun 


ARE, daß man das. Knallgold behutſam ii in 
Aiefenoen Schwefel trägt, kann man ihm feine plaßende 


Eigenſchaft nehmen. Beſſer ſoll ſeine Reduction erfol⸗ 
gen, wenn man es nach Richter mit caleinirtem Borax 
zu einem feinen Pulver zuſammenreibt und einem hin⸗ 


teichenben. Seuersgrade, NE 


il 


eh, $. 2153. 


Br dem —— des ——— ih Das ei 


4 — Stickſtoffgas entwickelt und Waſſerdampf 


u u 
| = AS 
x LIE AnN urn 


2 I g Y 2154. nie a ER 
— * ¶Vorigen wird es in einem — 


ja gewiß, daß das Knallgold ein ammo⸗ 


niumhaltiges Goldoryd (Aurum oxydatum ammo- 
niacale, Oxyde.d’or ammoniacale) iſt, und daß ben feis | 

‚ner Erhißung fich der Waſſerſtoff des Ammoniums des 
Sauerſtoffs des Goldoxyds bemaͤchtige, und dieſes das 


durch reducire, und Waſſerdampf bilde, wobey der 
Stickſtoff des Ammoniums frey wird. So wären dann 
die Produkte des Abbrennens des Knallgoldes, regulini⸗ 


ſches Gold, Stickſtoffgas und Waſſerdampf. Auf der 
ploͤtzlichen Enttvicelung biefer gas⸗ und dampffoͤrmigen 


——— ya nun die knallende en hin 


NEL 


Das vollfotimene Goldoxyd (Peroxyd des Gotee 


. 2147.) loͤſt ſich in den mehrſten Saͤuren auf, d 
ſonſt das reguliniſche Gold nicht angreifen. Nur bie 
Koblenſtoffſaͤure hat Feine Verwandtfchaft zum Gold: 
oxyde. Die mehrſten Pe —— kennt man 
er: > en MUE 


, —J 
vi u. 
—* 


—* — Ri ” e j * Pi 
3 er TEN ee > X 5 4 J— 
—I 2152. * PAIN IN 


‚gebildet, und mit Schwefelfäure aus einer Retorte PM 
Pilr, 3 erh. man ale Ammonium, | 


= 


nur dem Namen * Aid mache man von Bm kei⸗ 
| u he | — 
6 2156. z 

El enges napoghch hierüber Kein noch Folgendes zu 
— Die concentrirte Schwefelſaͤure wirkt in der 
Hitze desoxydirend auf das Goldoxyd, und nach Prouft 
ſchlaͤgt die ſchweflige Säure das Gold aus feinen Aufloͤ⸗ 
fungen- metallifch nieder. Eben fo wirft Die phospho⸗ 

eige Säure, wenn dieſe zu einer Goldaufloͤſung geſetzt 
— Die Sauerkleeſaͤure bilder mit dem Goldoxyode 
ein ſchwerloͤsliches Salz (Aurum oxalicum oxydatum). 
Die Gallaͤpfeltinktur bewirkt zwar Faͤllung des aufge: 


löften Goldes: allein die Wirkung der reinen Gallnsz 

ſaͤure ift noch unbefannt, und ‚man fennt die Natur 

des Miederfchlages —— Die Benzoefäure bil⸗ 
mit dem Goldoxyde ein ſchwer⸗ 


det nad) Trommsdor 
lösliches kryſtalliſables luftbeſtaͤndiges Salz (Aurum ben- 
zoicum oxydatum). Durch reines blaufaures Rali 

wird das Gold nad) Prouſt weißlich gefällt, zum wah— 


ven blaufauren- Golde (Aurum boruficum oxydatum). 


Der Niederſchlag erfcheine erhitzt ſchoͤn gelb; auch bil⸗ 
det das Goldoxyd mit blauſaurem Kali eine dreyfache 
Verbindung (Kali borufficum auratum): allein. nach 
Prouſt foll durch blauſaures Eiſenkali Fein Nieder⸗ 

ſchlag erfolgen. Die Hydrothionſaͤure wirft desdxy⸗ 
dirend auf das Goldoryd, geht folglich Feine Verbin: 


dung damit ein, der durch deren Vermiſchung bewirfte 
Drieverfchlag ift nach hrouſt ein ——— von 


fel und — Golde. 
Ben BIRNEN — 
Wenn man zu der verduͤnnten Anftöfung i des Gol⸗ 


des —— gießt, und fie damit zuſammenſchuͤttelt, ſo 


| siehe der leßtere alles Gold Daraus in fich, und — 
3.2 als 


* 


iſt die Vergofdung geſchehen. Prouſt hat es auf dieſe 


— 


356 





als eine —— Stäffigeit * auf. Nach 
dem Verdunſten des Aethers bleibt das Gold reguliniſch 


zuruͤck. Auch die leichten aͤtheriſchen Dele bringen, eine 
ähnliche Erſcheinung mit der ee hervor. Es 
iſt aber noch nicht. beſtimmt ausgemacht, ob fich bierben A 
das Gold ohne Salz ſaͤure mit dieſen Stäffifeiten. ver „1 


Binde. Doch führt Prouſt an, daß es in Verbindung 
mit Säure, geichehe, menigitens bey Anwendung. des 


Aethers. Dor furzem (1805) hat James Stodart 


wiederholt eine nuͤtzliche Anwendung von dem goldhalti⸗ 


gen Aether zur Vergoldung des Stahls und Eiſens ges 
macht. Man taucht dieſe Metalle bloß einen Augen 





blick hinein, ſpuͤlt fie in reinem Waſſer ab, und nun 


Art nicht ganz ‚gelingen wollen. Vielleicht fommt es 


hierbey auf einige —— an, un den — 
Erfolg zu — IR — 


EN Ay ss ars 


Ä ar —— loͤſt das Gold im Fiuſſen nicht — 
und feine Verwandtſchaft Dagegen. Aber das Schwe⸗ 


| — loͤſt das Gold auf, und dieſe Verbindung iſt auch 


— 


‚mit Waſſer mifchbar. Beym Zuſatz einer Saͤure fallen 
—— und Gold zugleich nieder. Man kann den 
Schwefel davon abbrennen laſſen, wo dann das unver⸗ 
aͤnderte Gold uͤbrig bleibt. Die Aufloͤſungen des Gol⸗ 
des in Säure werden zwar durch Schwefefalfalien ges 
fällt; nad) Prouſt ift aber der Niederſchlag bloß ein 
Gemenge von Schwefel und Gold; welcher Annahme 
jedoch — Verſuche widerſprechen, der durch 


Zerlegen der ſalzſauren Goldaufloͤſung vermittelſt 


Schwefelwaſſerſtoffgas ein wahres Schwefelgold erhielt, 
welches aus 100 Bear und 2439 —— zu⸗ 


| — war. 


i 
» WER 7 3252 i \ - 
wel e de 357 
“ 1 \ 
f . - 


12 51 0 Tine ER g 21 59. us J— 
Be it dem Pbsopböt geht das So im — Ver⸗ 
ll ing ein. Das phosphorbaltige Bold (Aurum 

sphoratum, "Phosphure d’or). iſt leichtflüffiger,, blaͤſ | 
Be und. weißer von Farbe, und ſproͤde. Durch Schmel⸗ 
zen an der Luft verbrennt der Phosphor, und ſcheidet 
ſich To als Phosphorfaͤure wieder vom Golde ad. Eine 
ähnliche Verbindung geht das Gold mit dem Phosphor 
ein, wenh man nach Grotthuß zu einer Goldauflöfung 
24 oraltohol mifcht. Das. Phosphorgold ſoll ja 

 Davy. ‚914 Phosphor enthalten, RL 
— ehe; aa Sa 22) Ma | 

2 Auf das Solo wirken die Alkalien nis, a ib 
Meinen fie auf dem haffen Wege nicht ohne Wirkung. 
auf das Goldoxyd Peroxyd) zu ſeyn: doch verdient dies 
fer Gegenftand noch einer nähern Unterfuchung. Nur 
von dem äßenden Ammonium ift es ausgemacht bekannt, 
daß etwas Goldoryd davon aufgenommen wird, das 
ſich aber nach und nn als Knallgold wieder daraus ab- 
* | AB 





| — 216r. 


de⸗ Gobbee Verbindung mit Waſſerſtoff * den 
—* electriſchen Proeeß zeigte Ritter ($. 287) 
in neuern Zeiten, ohne indeſſen die Eigenſchaften die⸗ 
ſer Verbindung genanet zu ARE: u u 


vrherhin  SARE SRH ANA I Mi 
RT 2162 
IR Das Platin (Platinum ) *) it ein blos Metel 


von einer weißen Farbe. Es iſt erſt ſeit der Mitte Ar 
LTM 


358, FM, — „Ahle, i 


ahtyehnten Jahrhunderts in Europa durch Antonio de 
Ulloa, einen Spanier; befannt, , und kommt in Ge 


‚Kalt kleiner, gefletſchter Koͤrner aus der Gegend des 


Pintofluſſes im Koͤnigreich Peru zu une, Meuerdings 
ſoll das Platin auch durch Vauquelin in den Silber er⸗ 
zen vom Quadalkanal in Spanien entdeckt worden ſehn); 
in in velchem Zuſtande es aber noch mit vielen andern 
Stoffen. verunreiniget iſt. Beſonders hat man ſeit eini⸗ 
& Sahren, ‚außer Schwefel, Gold, Bley, ‚Kupfer, 
Chrom, Eiſen, Titan, Queckſilber 1 vier neue metalli- 
sche Stoffe, nämlich, atmen: Iridium, Osmium 
and Rhodium darin geft 

den wir unten gehörigen Orts erfahren. Nach einer 


neuen Unterſuchung der Platina von St: Domingo 
Vauquelin enthielt dieſelbe ganz dieſelben Beſtandtheil HM 


wie die Platina aus Per. Scheffer befchäfti er 
zuerft Ca 752) mit Erfolg mit Unterſuchung dieſes offs, 
ale ‚fand die vorzüglichften Eigenfchaften deſſelben Spa 


terhin haben füh um die Kenntniß des Platins bie. mehr⸗ 


— 


inden: dieſe abzuſcheiden wer⸗ 


vn Berdienfte, , außer mehrern andern 1 Bergmann. | 


777), ©taf v. Sıekingen (1781), in neuern Zei⸗ 


ten Muſſin Puſchkin und Prouſt, und in tieueften, 


welchen wir die Entdeckung der erwähnten neuen. ‚Mes 
talle verdanken, Chenevix, Wollaſton, De 
Sourcroy und ‚Paugnelin, und, ‚Smirfon — 
PN * | 


N Sm: ? Die Platine Platine), weißes Sl. 


MW 3163, | 





! ” 
ia 


Das von pen oben angeführten Subfanen‘ * 
gereinigte Platin kennt man noch nicht. Wir haben es 
daher noch mit einem zu thun, welches bald mehr, 


bald weniger durch einen der erwähnten Stoffe verun⸗ 


‚reinigt. ift. Selbſt dieſes noch nicht abſolut reine Pla- 
tin * indeſſen nach v. Sickingen ſchwerer als war 
| j 21,0 Ir 


(u 


Metalle. | 359 


— TEN ſogar 23,800: Es iſt — haͤr⸗ 
aͤher als Gold; denn nach Guytons neuern 
Ber uchen trug sein Platindraht von 0,886591, Linie 
er eine Laft von 255 Pfund, ehe Ferriß. 

Es iſt geſchmeidig und dehnbar, fo daß der feinfte 
Draht. und. Die dünnften Blaͤttchen daraus dargeftelle 
werden koͤnnen, uod laͤßt ſich gleich dem Eiſen — 
— — J $. 2164. er Sh M | 7 
uk De Meratfolanz des gehaͤmmerten — Re 
si r gleich, und wie der. des Goldes unmandelbarz 
Zum Sch! sen erfordert: es eine jehr große Hitze, ‚eine 
groͤßere als Roheiſen, und es gehört nie zu den, ſchwer⸗ 
— unter den metolliſchen ——— en: BG 


iu 9% 
#4 gr u 
DEE 13 





ater® — 
—⸗ 4“ e 


Mr + NT —— 
TANTE ERS 2165, 


* — Feuer wird zwar basısPlatin auf * | 
—— Wege nicht oxydirt; allein nach v. Ma⸗ 
rums Verſuchen fand dieſes ‚durch Einwirkung ſeiner 
großen Electriſirmaſchine auf ein Platindraht ſtatt, wel⸗ 
ches dadurch mit: ſchwacher weißer Flamme” brannte, 
und Thoi mfon fand, daß dieſes Brennen auch; mit ei⸗ 
5* nn; des brennenden Eiſendrahts erfolgte, als er 
atindraht einer Flamme ausſetzte, welche durch 
Entzündung eines Gemiſches von Sauerſtoffgas und 
Waſſerſtoffgas bewirkt worden war: daſſelbe fand ſtatt, 
doch auf eine weit ſchnellere und uͤberraſchendere Art; 
als Elarke das Platin auf einer Kohle vem Newmann⸗ 
ſchen Geblaͤſe ausſetzte. Das hierdurch erhaftene Oxyd 
ſahe ſchmutzig grau aus, iſt in einfachen Säuren noch 
unaufloͤslich, und enthält etwas Procent Sauerſtoff. 
Stellt alſo das Protoxyd des Platins dar, Berze⸗ 
lius, der das Platinoxydul dadurch erbielt, daß er das 
ſalzſaure Platin eine hinreichende Zeit erhitzte, hierauf 
den DR. mir Waſſer EEE , fodann mit, N 


une, Kia 





1 


* z36⸗0 Pa | XL. Abſchoitt 


—— 





ſcher Kalllauge behandelte, bie dadu ſchwatz wurde 
den aufgequollenen und ſchwarz 9 ewordenen Ruͤckſtand 
iR Bin auslaugte fand 3 ſammengefeht aus 
35 Platin, und 7,65 Sauerftoff. Dieſes Oxydul 
ae ſich übrigens durch folgende. Eigenſch haften aus? 
Es bildete mit Waſſer ein Hydrat, das nut durch ko⸗ 
chende concentrirte Salzſaͤure unter Abſcheidung von me⸗ 
tcalliſchen Platin zerlegt. wird; in Salzſaͤure — Ni 
das noch feuchte Oxydul auf. mit gruͤnbrauner Farbe, 
erſcheint aber nach, dem Austrocknen ſchwarz; von. der 
Schwefelſaͤure wird es auch beym Kochen nicht ange⸗ 
griffen; in der Eſſigſaͤure loͤſet es ſich mit gruͤnbrauner 
Farbe im feuchten Zuſtande auf, und bildet beym Vers 
dunſten eine trockne, gummiaͤhnliche, im Waſſer loͤs⸗ 
liche, an der Luft MR zerfließliche Salzmaſſe; mit 
Kohlenſtoffſaͤure verbindet es ſich nicht, mit Salzſaure 
und Ammonium hingegen verbindet es ſich zu einem drey⸗ 
fachen Salze, und mit Kohlenpulver erhitzt verpufft es 
mit Lebhaftigkeit. Andere Verfahrungsarten, das Pla⸗ 
tin in Oxyd zu verwandeln, werden wir unten durch 
Auflöfung in Säuren und Sällung durch Alkalien fine 
den. Nach Chenevir enthält das auf biefe Art ers 
haltene gelbe Platinoryd (Peroryd) 0,13 Sauerfto 
Mic welcher Angabe die von Berzelius auf. einem ans 
dern Wege gefundene fehr nahe uͤbereinſtimmt; denn 
nach ihn ift Diefe Verbindung — 85,93 
Kot 3497 Sauerſtoff. BET, 


BIT Ga 2 VORGE 

Nur ein Gemiſch von Salveterfäure. und ale 
| Bun ‚ fo wie das Chlorin, loͤſen das Platin auf. Die. 
uflöfung ift anfänglich gelb, wird aber immer dunke⸗ 
ler, und zuletzt braunroth; bey der Verduͤnnung mit 
Waſſer wird fie der. Goldaufloͤſung aͤhnlich; die rothe 
* kommt indeſſen der Aufloſung des Plating nicht 


iu, 








2 


"7 








— Metalle. zer 
ji, denn dieſe if rein an fondern rühtt von Fi * 
aufgelöften, beym Platin befindlichen, metalliſchen 
| bſtanzen, befonders dem Ahodium und Palladium 
her. Sie iſt ägend, ſcharf, und faͤrbt die Haut ſchwarz⸗ 
braun. Beym Abdunſten giebt ſie eine Salzmaſſe von 
kleinen — Kryſtallen, die an der Luft beftäns 
—* und ſchwerloͤslich im Waſſer ſind. Sie find ſalz⸗ 
ſaures en ai muriaticum oxydatum, Mu- 
riate de platin). Nach Davys Theorie hingegen ſind 
fie eine, keinen Sauerftoff enthaltende Verbindung von 
Chlorin und Platin, "oder Chlorinplatin. In der 
Sluͤhehitze laͤßt ſich die Salzſaͤure davon abtreiben und 
‚bleibt das Platin als ein dunkelgraues Pulver zuruͤck. 
Mach Chenevix neuer Unterfuchung foll dieſe Verbin⸗ 
dung 9,70 — (vollklommenes Oxyd) des Platins 
und o o Säure und Waffer enthalten. Nach E. Das 
are Rate enthaͤlt das ——— 9,24 Chlaein, 


Pr —— ei MI 2167. Pe ls 
un Das —— und das Kalkwaſſer fällen aus bi 
—— des ſalzſauren Platins (G2166.) das Pla: 
















tinoxyt d, als einen ſchwammigen, gelben Satz, der — 
pe lusſuͤ rt und rocknen geſchmacklos und unlösli 


Waſſer iſt. Er läßt ſich nicht zum. Tingiren des 
a ann * ſondern reducirt ſich im Schmelz⸗ 
feuer. Man ſoll ihn aber doch in der Porzellanmahle: 
ren zu einer eifengrauen, aber wahrſcheinlich regulini⸗ 
ſchen Farbe brauchen koͤnnen. RKlapproth hat hier⸗ 
Aber in neuern n Zeiten befäcigenpe, j — Beate 


= F. 2168. rn — 


Das Kali bringt‘ aus, der: — anfangs 
einen Niederſchlag zuwege, roͤthlich, ſalzartig, 
| rar ldolich in vielem vr und ein m. 


RL; 


« - 1 


— * TA. Ka | 
Hhzlautes Platin (Platin 


rg mur — * vr woraus fich.a N im heftigen 
Feuer das Platinoxyd reducirt. Der durchs Kali {pas 
N ter — Mieterjhleg — 59— A 





28 . {3 5 Wade! * 
f 7 J * An 4 
Rz X Er *4 J 7 


M 


N: —— 
8: 2169... BET de A 


> Hu) das Ammonium — aus der Piatinauftd- 
Ku einen doppelten Niederſchlag zuwege; anfangs. e i⸗ 


ſalzigen, kryſtalliniſchen, in; vielem Waſſer — 





ren 2 der. auch eine. dreyfache Verbindung. n oder ammo⸗ 


* niumhaltiges ſalzſaures Platin (Platinum ammoniato⸗ 
muriĩaticum) iſt; und zuletzt einen reinen, ‚gelben. oxyd⸗ 


foͤrmigen. Der Salmiaf und alle — 


5 fällen den erftern aus der Dlasinaufiugn: © — 


SR J 1 nd 


Er a NE \ Be SIG | 
en NR 21708 FIR, ıF A 
’ e x rs 


Auf BL Bildung diefes Riederſchlags # Wicberbag- 


felung, des Platins daraus durchs Gluͤhen und Bildung 
eines Amalgams mit dem’ pulverigen Nückftande, Zu 
ſtoͤrung deffelben durch die Hitze m. f. oder ſonſtige 


Handgriffe, gruͤndet fich die bisherige, Methode, das 
Platin aus dem rohen Zuftande, rein und in. eine derbe 
Maſſe darzuftellen ; worüber. beſonders Muſſin pi 






Ein, Strauß und Knight Vorſchriften gegeben: haben, v 


Die Reinigung; des. ‚Platins von den. gewoͤhnlich noch 
ſtattfindenden andern Beymiſchungen, die hierdurch nicht 
erfolgt, wird erſt unten bey der Betrachtung et, ange, 
führten, ‚damit vorfommenden ‚neuen. Metalle deutli 


Serben; doch hat Descotils auch, neuerdings ein beſon⸗ 
deres Verfahren angegeben, a zu bewirken, wel⸗ h 


— unten F Li —— “ 
| | $. AITL, F a a 


var 
”% 
j 


4 otinopgb ($, 2165.) loͤſt fh, — in — 
ſalze, 


ſten andern te de auf, und giebt —J 


— 


⸗ 


SENSE 


re ee Ze 


Metalle. J 263 


ſalze, die man aber noch hiche) aefbrig: unterfucht hat, 


und die bis jetzt auch von feinem Gebrauche ſind. Die 
Köhfenftoffiäure. ſcheint keine Verwandtſchaft zum Pla⸗ 
tinoxyde zu haben. Die merkwuͤrdigern darunter find 


indeflen die drepfachen Verbindungen, welche entftehen,. 


wenn man die Auflöfung des Platinorydes in Schwefel: 


ſaͤure oder Salpeterſaͤure durch Kali und Ammonium. 


zerſetzt, wobey wahres kalihaltiges, odder ammonium⸗ 
baltıges, ſchwefelſaures oder ſalpeterſaures Platin 
(Platinum kalino - {ulphurjcum aut nitricum, Platinum 
ammoniato : fulohuricum aut witricum) gefällt werden, 
und das blauſaure Raliplatin, welches entfteht, wenn 
man zur ſalzſauren Aufldfung des Piatins bis zur Ab— 
Fcheidung alles Eiſens blauſaures Kalt ſetzt, und die 


Fluͤſſigkeit bis zum Kryſtalliſiren abraucht. Wodurch 
man ein ſafranrothes, dann goldgelbes Salz, oft in 


anſehnlichen oktaedriſchen Kryſtallen erhaͤlt. Sonſt 
wird das Platin nicht durch blauſaure Alfalien gefällt. 
J brigens enthalten nach Chenevirs Unterfuchung das 
fe ure Platin mit Ueberſchuß an Oxyd 0,89 





Thea Platin 0,545, Peroxyd und 6,455 Gaure und 
Waͤſſer· Noch zu bemerken ift es, daß die flüffige 
Hydrothionſaͤure das Platinoxyd Desorydirr, und. daß 
‚überhaupt das Platinoryd fehr geneigt ift, mit Säuren 
und Ben ao dreyfache Verbindungen zu bilden, worin 
es mir bein ——— —— —— | 


in Ye . - u 
weg‘ F — — alas dar * 2172. TER 


Alle Verbindungen des Platinoryds m mit ich, 
oe oder im Seuer zerftörbaren Säuren, werden 
in der Blühehige mit Ainterlaflüng des regulinis 
+ feben Platıns zerftöre, und im Aufn 

wird durch Phosphor, Phosphorwaſſerſtoffgas 
- A. a ı Aus. allen Das nr 


AN 


Proxyd und 0,17 Säure und Waſſer; das ſchwefel⸗ 


igen Zuſtande 


— 





a4 | 


. tal, reguliniſch und noch iR es Pr 
ein Ba eh we 2 fangen m ei atinſalze anzız 











* —— SL 2173. EN, — 1 9 
ein irre — Matin ſelbſt wird. Ah, Ak 1 Alfalien angegrifr 
— ‚aber loͤſen dieſe das Oxyd auf, N; welche Ders 
Garagen vs nicht zehdrig unter ſucht worden ER, 

Ren © 2174. ir — 
Der Soiperer verpufft zwar nicht im Stähen m mie- 

Ban Platin, er verwandelt es aber doch nach Sickin⸗ 

en in ein ſchwarzgr aues Pulver, das ſogat in allen 

Sören. aufloͤslich iſt. Eben fo wird das Platin du urch 
Euchlorinkali (oxydirt ſalzſaures NN ki RR 
Den Beißglühchie, ANRIER A 


IE Wahre 
} Mi F 


\ 5 — EIN RAN 
. DieWBerhinonin eoifarins nit Schwefl fel, — 
— den Chem kern nicht gelingen wollte, iſt dennoch 
keit 1912 8. Davy gelungen, und es find von ihm n zw 
Bi bindungen, nämlich ein Schwefelplarin. und 2 
* —— nashgewwiefen Orden Pop 
Fi — su nn "2176.. IE en 
* Das Schwefelplatin under fobpharkkum) bat. 
er „erhalten, durch Gluͤhen des Platins mit Schwefel in 
einer luftleeren Röhre Es zeichnet ſich durch folgende 
Eigenſchaften aus: Es iſt blaͤulichgrau, pulvrig, rauh 
dnuiten giebt einen blaͤulichgrauen und metalliſch 
glaͤnzenden Strich; —5 ‚Suchlorinfali wird es, mit: 
bemfelben erhitzt oder geſchlagen, unvollkommen zerlegt; 
mineralifche Saͤuren greifen es nur. bey Kochhitze an. 
Bl aus. 8 Theilen Platin und 16 Schwefel. 1% 


. 2177. 


ds; 


— 


Metalle. 2 


—— arm Kart Ä 

"; iii — 
ſtellte der vorhin genannte Scheidekuͤnſtler durchs Gluͤhen 
von falzfaures Ammoniumplatin mit + Schwefel in einer 
mit Queckſilber geſperrten Retorte dar. Es hatte folgende 
Beſchaffenheit: ‚es ſah dunkeleiſengrau aus; war pulvrig 
we leicht auf fanmenhängend; theils erdig, cheils ſchwach 

‚glänzend; war ein Nichtleiter der Elektrici⸗ 

u an der. Luft und im Waſſer unveränderlich , Saͤu⸗ 
ren äußerten feine Wirkung darauf, bloß Königsmaf- 
fer: oxydirte etwas Schwefel daraus; mit trocdnen Kalt 
geſchmolzen entſtand eine theilweiſe, mit Euchlorinkali 
eine volftändige. Zerfeßung-unter Derbrennen ; mit Zints 
feile erhißt bildete fich Schwefelzinf; mäßig an der Luft 
erhißt wurde es theilweiſe, in der Rothgluͤhehitze aber 
vollſtandig mic Hinterlaſſung ‚von Platin zerſetzt. Es 
enthält: 72 Platin und 28 Schwefel, und BR ein fees 
2. re 3 3j66: 5 | 


* 178, 


Die — Saͤure (weißes —— be 
* trockenem Wege eine merkwuͤrdige Wirkung auf 
"das Platin aus: denn nach Scheffer wird dieſes ſchon 
durch den 2aſten Theil jener, welche man ihm im gluͤ⸗ 
henden Zuftande: zufeßt, zum Stießen gebraht, und 
bildet erfaltet eine graue fpröde Maffe, die durchs Gluͤ— 
ben wieder vom Arfenif befreyet wird, und das Plas 
tin gefehmeidig zurückläßt. Auf Diejes Verhalten des 
Patins mit dem Arfenif hat man eine Methode bes 
gründet, das außerdem fo fchwer zu bearbeitende Pla: - 

tin in jede beliebige Form zu bringen, die durch Achard, 
Buyton und Jeannetty nach und nach jur Vollfoms 

| A: word ar ri worden ift. — * 





—T vs 2179, 





T — * 
166. 
⸗ 


— 





— auch vereinigen Man kann zu dem Ende 


das Metall in einem Tiegel gluͤhend machen, ‚ den Phes⸗ | 





phor behutſam in kleinen Stuͤcken nach und zufe 


mit dem Phosphor laͤßt A vhin * 


tzen, bis das Platin in Fluß kommt, und dann nach 


dem Umruͤhren den bedeckten Tiegel entfernen; "oder 


auch gleiche Theile Platin und verglagte Phosphorfänre 


‚and Zu des Ganzen Koblenftaub genau vermengt in eis 
‚nem bedeckten Tiegel vor dem-& bläfe fhmeilzen. Das 


pbosphorbaltige Platin -CPlatinum  phosphoratum, 
--Phosphure :de platin) iſt ſproͤde, ſehr hart, von einem 


kryſtalliniſchen Gefuͤge, und noch leichtfluͤſſiger als Sil⸗ 


ber. Pelletier hat hieraus Anlaß. genommen, ‚dent 
Phosphor als ein Mittel. zu: gebrauchen, verfäufliches 
Platin nicht nur: leicht zu größern Maffen zufammen- 
zufchmelzen, ‚fondern es auch geſchmeidiger zu machen 





und vom Eiſen zu befreyen. Man laͤßt naͤmlich das 

phosphorhaltige Platin auf Taſſen oder Kapellen [hm l⸗ 

zen, woben der Phosphor verbrennt, und das entſte⸗ 
hende Ölas ver Phosphorfäure mie. dem Eiſenoxyde fih 


in die Kapelle zieht; bis endlich das Platin unfchmelzs 


bar übrig bleibt, was man Dadurch von dem, noch ent 


haltenden Phosphorglafe befreyet und reiniget, daß. matt 
es Heißennhend unter dem Hammer ſchmiedet N 


2 1 2180, 


E. AR hat diefen Gegenſtand — — 


unter fucht und dabey gefunden, daß ſich der hosphor 


in zwey verſchiedenen Verhaͤltniſſen mit dem Platin ver⸗ 


* Binden laſſe. Das Phosphorplatin (Platinum phos- 


j phoratum) erhielt er dadurch, daß er Phosphor und 
Platin in einer luftleeren Roͤhre erhißte, worauf das 
erhaltene Produkt folgende Eigenſchaften zeigte: Es war 
a 1 * —— geſchmolzene —— 

niſch 


J 





Metalle, 367 


nifch kubiſche, ſchwach metalliſch glänzende Stuͤcke dar. 
Bey der Rothgluͤhehitze verbreitete es einen Phosphor⸗ 
geruch; bey der Weißglühehiße verband: es fich mit dem 
untergelegten Platin, indem es diefes durchloͤcherte z 
ducch Euchlorinkali wurde es theilweiſe bey Erhltzung 
und durch Schlag mit demſelben zerſetzt. Es war ein 
Nichtleiter der Electricität; fein ſpecifiſches Gewicht S6 


und beſtand aus 82,5 Platin und 17,5 Phosphor. u 


ER, SH RER S. 2181. RT NN 
Das Ueberphosphorplatin (Platinum fuperphos- 
phoratum), melches er durch Erhitzen des ſalzſauren Am⸗ 


moniumplatins mit 3 Phosphor in einer mit Queckſil⸗ 
ber geinerrten Metorte gewann, befaß folgende Eigens 
ſchaften: Es war eiſenſchwarz; pulvrig oder in Fleinen 
Stuͤcken von geringen Zufammenhange; von matten 


allglanze, im Wafler und an der Luft unveranders 


Metalle | 
lich; ‚fein ſpecifiſches Gewicht betrug 5,28; in Beruͤh⸗ 
zung mit Mineralfauren war es unveränderlich; daffelbe 
erfolgte beynahe beym Erhitzen mit Zinf und Eifen; mie 
Euchlorinfali und Chloringas erhißt, zerſetzte es ſich. 
Es enthielt zo Platin und 3o Phosphor. 
er un... 2180, | Ah HR 
Merkwuͤrdig ift die Entdeckung Descötils (1808), 
zufolge welcher ſich das Platin mit der Kohle zu einem 
wirklichen gefohlten Platin vereinigen fieß, wodurch das 
Platin ſchmelzbar wurde, übrigens eine Eigenſchwere 


ons annahm, und ſehr hart, ſehr fpröbe, glän: 


zend und bläctrig im Bruche war. Ben einem der an- 


geftellten Verſuche fand Descotils, daß das Platin etz 


was mehr, als 0,03 Zunahme erhalten hatte, 


er F. 2183... 


* 


2 REM 

F - r 1 J— 2183. Khan | “ — 38 BR 
: Eben ſo anfübrungenerth iſt die Erfahrung Den 
‚eotils, daß durch Hülfe ver Kohle der Borar, under 


} wabrfcheinlicher‘ die Boraxſaure vielleicht in einem des⸗ 
erpbikten nn. fh mit Aktie; latin verbinden kann. 


“in <heit Platin u ab * bis vier "Seife Bel 
geben ein dehnbares leichtfluͤſſiges Gemiſch, und das 
Gold wird davon bleich. Zattchet hat neuerdings über 
| Bf Sa, Ineieene a — NE 


Die — * Ghe mit Platin laße ſich 
ve ch hydroſtatiſche Unterfuchungen, noch durch pr : 
treiben auf der Kapelle, noch durch die Scheidung durc 
die Quart entdeden. Da aber der Salmiaf die Auf: 
loͤſung des Platins, nicht aber die des Goldes in Salz: 
fänre, ferher das grüne ſchwefelſaure Eiſen Die Aufld⸗ 
fung des Goldes, aber nicht die des Platins nieder⸗ 
ſchlaͤgt; fo find beide ein Mittel, diefe Metalle mie? 
der von einander zu feheiden. Nur darf die Fiäffig: 
keit im letztern Falle nicht neutral feyn und erhigt wer⸗ 
den; fonjt wird nad) Descotils —— auch das 
Placin — abgeſchieden. 


hr 2186. 
R Das Ralium und —— RER ſich Ki 
mit dem Platin unter Gluͤhen. Die Verbindung ftelle 
eine glänzende, fpröde Mafle dar, aus welcher die alka⸗ 
liſchen Metalle leicht durch Zutriti von Waſſch aber — 
oeſchieden werden. ei 








§. 2187. | ? 
Obwol nun durch das im ($, 2185. * — | 


Bafıhem Gold ‚und — von inquden gefhieden 
wer; 


‚Meta. 369 


werben En ſo it dieſes doch nicht der Fall mit an⸗ 
dern Beymiſchungen des Platins, z. B. den neuen bey 
dem Platin befindlichen Metallen; dem: Ir dium u. dgl. 
Zur vollfommenen Reinigung bat ‚daher Descotils. fol⸗ 
gendes Verfahren vorgeſchrieben, das ſich auch duch, 
Erfparung an Säuren auszeichnen ſoll: Dan ſchmelze 
einen Theil roches Platin mit vier Theilen Zinf, durch 
Hinzutragen des erftern zum. letztern im geſchmolzeneñ 
Zuſtande, welches unter Licht⸗ und Waͤrmeentwickelung 
leicht erfolgt. Die etwas graulich weiße, leicht zu puͤl⸗ 
vernde Legirung behandle man im gepuͤlverten Zuſtande 
fo oft mie einer durch 3 bis 4 Theilen Waſſer verbünn- 
ter. Schwefelfäure ‚ wenn: es nöthig, unter Beyhülfe der. 
Wärme, als noch eine Auflöfung ftattfindet. Ben nicht, 
mehr erfolgender Einwirkung der bloßen verduͤnnten 
Schwefelſaͤure wende man ärfere an, und befoͤrdere 
auch wol die Aufloͤſung durch Zuſatz von etwas Salpe⸗ 
terſaͤure. Jetzt wird ſich freylich etwas Platin und Pal⸗ 
een: mit. auflöfen „wovon indeffen das erftere durch 
miaf, das leßtere aber durch ſchwefelſaures Eifen 
ſich wird abſondern laſſen. Bey nun nicht mehr erfol⸗ 
gender Aufloͤſung wird die Fluͤſſi gkeit abgegoſſen und der 
Ruͤckſtand ausgewaſchen, welcher ſich dann ſehr leicht in 
* terſaurer Salzſaͤure wird auflöfen laſſen, welches 
ſten durch allmaͤhlige Hinzufuͤgung 3 Theile der 
—— zu ı Theil der über dem Ruͤckſtande befind— 
lichen Salpeterfäure erfolgt. Nach erfolgtem Auf hoͤ⸗ 
ven der Wirkung der Saͤuren ſondere man durch ruhi⸗ 
ges Hinſtellen und Abnehmen mit einem Heber die Si: 
figfeit von dem zurückgebliebenen ſchwatzen Pulver ab, 
und verdampfe ſolche zur Trockne. Nach wieder erfolge 
ter. Auflöfung des Ruͤckſtandes mit einer, beträchtlichen 
Menge Waflers und vier und zwanziaftündigem rubiz 
gen Stehen erfolgt Abfonderung des Goldes. Durch 
Zufaß von blaufaurem Queckſilber zu der von letzterm 
Srundriß der Chemie. 11. Th. Aa abge⸗ 


Br 55 XL Abſchnitt. ER |: 


abgeſonderten Fluͤſſigkeit wird der letzte Antheil Palla⸗ 
dium geſchieden. Hierauf wird die von letzterm Nie⸗ 
derſchlage befreyete Fluͤſſigkeit mit einer Loͤſung von kali⸗ 
freyen kohlenſtoffſauren Natron fo lange, als Fällung be: 
wirkt wird, vermifcht. Das bierducch entftandene nas 
triſche ſalzſaure Platin wird durch einefchietliheMenge 
fohlenftofffaures Natron nicht zerfeßt, wol aberizuger 
genſeyendes Eifen abgefchieden. Iſt diefes Dadurch bes. 
wirft, fo wird auch diefes durch Nuhe uud Auswafchen 


abgeſchieden. Die nun das dreyfache Salz aus Mas 
ttron, Platin und Salzſaͤure enthaltende Fluͤſſigkeit muß: 


noch etwas freye Säure enthalten: Ihr wird jeßt ſo 
viel Fohlenftofffaures Matron zugefügt, bis fie merklich 


alkaliſch geworden. Durchs Stehen an der Luft und 


ihwaches Erwaͤrmen fondert fich hierauf das Zridinm‘ 
als grüner Saß ab, Zur möglichit vollfommenften Ab⸗ 
fonderung dieſes iſt «8 nöthig, daß die Auflöfung wer 
‚der zur concenteirt, noch zu natronhaltig fey. Nach er⸗ 
folgter Abfonderung des letztern Stoffs wird die Fluͤſ 
ſigkeit wieder durch Salzſaͤure gefäuere, hierauf mit’ 
Salmiaf gefället, und der Miederfchlag mehrmalen mit 
- Heinen Portionen Waſſer ausgewaſchen, wodurch noch 
etwas Iridium abgeſchieden wird. Das erhaltene Tri 
pelſalz aus Platin, Ammonium und Salzſaͤure iſt im 
recht reinen Zuſtande hellgoldgelb, und wird durch Sie⸗ 
den mit Salpeterfäure im der Farbe nicht veraͤndert. 
Durchs Erhigen im getrocfneten Zuftande in einer irde⸗ 
nen Metorte bewirfe man die Reduction des Platins, 
roelches Durch nochmaliges Auflöfen in falpererfaurer 
Salzfäure, Niederſchlagung durch Salmiaf, Auswas 
ſchen des Miederfchlags durch Feine Portionen Waſſer 
und Neduction durchs Erhigen im höchften Zuftande der 
Reinheit dargeftelle werden fann. - Die Abwaſchfluͤſſig⸗ 
keiten der ganzen Arbeit, welche etwas Platin und der: 
gleichen enthalten, Fönnen durch Fallung mit Schwefel⸗ 
* u aaalkali⸗ 


Metalle. a 


alkalildſung von dem Metalliichen getrennt, und diefes 
Durchs Roͤſten zur Abſonderung des © wefels aufs 
neue, ‚wie vorhin, ‚bey einer neuen Arbeit auf Platin 
benußt werden. * — — N at ae Mail 


N ee DE 
7—— 
Das Silber (Argentum, Argene) eines der älte 
fen Metalle, ift ein edles Metall von einer weißen 
Sarbe, deſſen Eigenſchwere von 10,474 Bi 10,542 geht, 
das dehnbarfte zunachft nad) dem Golde; denn ein Gran 
davon laͤßt fich zu einem 400 Fuß langen Saden ausdehr 
nen , iſt ſehr gefchmeidig und von einer mäßigen Härte. 
Es it fo zaͤhe, daß nah Gickingen ein 0,3 Linien 
dicker und 2 Fuß lager Silberfäden erft Durch 2o Pfund 
11 Unzen Gewicht zerreißt. Es ſchmelzt bey einer ger 
tingern Hitze, als Gold; und kryſtalliſirt nah Tillee 
und Mongez bey langiamen Erkalten in vierfeitigen 
Pyramiden oder in Dftaedern. Durch Hülfe der ein⸗ 
fachen galvaniſch⸗ efectrifchen Kette ftellte es Bucholz in 
an den Kanten abgeftumpfren Wuͤrfeln dar. Es ift im. 
‚gewöhnlichen Feuersgraden zwar beftandig, aber nicht. 
vor dem Loͤthrohr mie Sauerftoffgas, oder in dem 
Brennpunkte eines großen Brennfviegels, wodurch es 
verflüchtiget wird, und nach Macquer eine daruͤber ges 
Haftene Gofopfatce dircch feinen Dampf verfilberte. Ohn 
"geachtet dieſes Verhaltens oxydirt e8 fich doch beym blo⸗ 
ßen Erhißen unter dem Zutritt der Luft nicht, melches 
auch feinem uͤbrigen Verhalten im Glaͤhefeuer, worin 
feine Oxyde reducirt werden, gemäß iſt: allein mit 
Hilfe eines eutzuͤndeten Stroms von Waſſerſtoffgas und 
Sauerſtoffgas brennt es nah Thomſon mir hellgeüner 
A | — Farbe, 






a . Ani. 


ei Sache, di bildet ein gruͤnliches Oxyd. | Dalfelbe:en * 
folgt leicht durch Huͤlfe der Electricitaͤt, befonders der 
galvaniſchen G. 275.) unterm Luftzutritt. Unwandel⸗ 


gen — laͤuft es leicht an. 





bar iſt es in Waſſer und Luft; aber von Ba bee 


J 

vg *27* d 
E 3 4 

* 


Han: 13 Be ® 
‚Die Natur. ‚liefert das Silber feften: vein, Big 


fommt es in Verbindung mit Gold, Spiefglang, Ku⸗ 


pfer, Schwefel, Arſenik, Saͤuren und dergleichen vor, 


von welchen es erſt Durch mannigfaltige Handgriffe und 
Proceſſe, die zum Theil in. der Folge noch vorfommen 
werben, gereinigt werben muß. Um es von unedlen 


etallen zu. reinigen, Fan das von Thomfon hierauf 


i auch angewendete, oben ($. Aral a ee — 


Bi befolgt werden. 3 a 


— 


wird es ſchwarz. Dieß Salz fließt ſchon in gelinder 9J 


N ER 2190, — FRE A er} 
Das wirffamfte Auflöfungsmittel des Siba⸗ —4J 

die —— aͤure, die es auch ſchon in der Kälte auf⸗ 

loͤſt, wobey ſich, wie ſchon oben ($. 2085.) näher an⸗ 


gefuͤhrt worden iſt, Salpetergas erzeugt. Dieſe Auf⸗ 


loͤſung iſt voͤllig farbenlos, wenn das Silber rein war, 
und wenn ſie gehoͤrig verduͤnnt wird; ſie ſchmeckt, — 
nach der Saͤttigung mit Silber, aͤtzend ſcharf, und faͤrbt 
Haut, Haare u, dergl. ſchwarz. Das. ſalpeterſaure 
Silber (Argentum nitricufn oxydatum,. Nitrate dar 
gene) *) kryſtalliſirt ſich in tafelf oͤrmigen ober ſchuppigen 
Kryſtallen, die luftbeſtaͤndig und bey der mittlern Tem⸗ 
peratur in gleichviel Waſſer loͤslich find; Siedendet 


Alkohol nimmt den vierten Theil davon auf, ‚läßt es in, " 


der Kälte aber wieder fallen. An dem Sonnenli 


Hiße, wobey es fein Kenftallifationsmaffer verliert, und 


i, ‚gefieht nach PR deffelben beym Erkalten wieber: zu 


End einer 





XÄR Metalle. et | ‚373 


© einer‘ ‚feften, ſchwaͤrzlichen Maſſe, bie wenn ſie zu 
eylindriſchen Staͤngelchen gegoſſen worden if, den Na⸗ 
men BR ee oder Sifberägfleines CLapie: 


Da 


=) ER BE Bertrrialte (Cryftalli — 


Ueber die Verfaͤlſchung des eo mit Salpeter, . nad; 


Buchols. Ferner über Gay⸗Luſſacs Merhöde, das fal- 


peterſaure Silber durch (gef Silberoxyd vom ia 


5 er datzuftellen. BG. 


” Wr RE 2191. 
Die reinen feuerbeſtaͤndigen Alkalien —— Be 


der Auflöfung des Silbers in Salpeterfäure ein grün: 


lich braunes Silberoryd nieder (9. 2188 .), das ſich 
ohne Zuſatz i im Schmelzfeuer wiederherſtellen laͤßt. Nach 
VBoſe s, Prouſt's und Bucholzʒ's Erfahrungen enthält 
das reine Silberoryd (Argentum oxydatum) (Trit⸗ 
oxyd des Silbers), wie es ſich in den Salzverbindun⸗ 
gen mit Säuren vereinigt befindet, 91,38 Silber und. 
8,62 Sauerftoff; nach Berzelius aus Berechnung des 

| Sihrwefelfilbers gefundenen Reſultate hingegen 93,075 
Silber und 6,925 Sauerftoff. Duch Ritter kennen 
witr auch jeßt ein von demfelben furorydirtes Silber 
CArgentum hyperoxydatum) (Peroryd des Silbers) ge⸗ 
nanntes vollkommenes Silberoxyd, deſſen Entſtehung 


n durch galvaniiche Efectrieität und Sigenfaften ſchon 


em ® 286.) angeführt worden find. 
EU ER 

Das — faͤllet aus dem ſalpeter ſauren Sil⸗ 

der ein n ſchwarzgraues Silberoxyd. Das durchs Kalk⸗ 

ae Ya z | waffen 


— 


— 


gerirt, und getrocknet, hat nach Berrh ine hef 

fulminirende Kraft, welche die des Knallgofdes noch 

zer Heftigkeit | 

ohne Erwaͤrmen durch bloßes Reiben und Druͤcken re ka 
einem ‚harten Koͤrper, ja ſchon ein Tropfen MB 


TEL. Bir —— 


waſſer aus der Silb eraufldſung friſch edergehlo N 


Oxyd ($. 2191) mit mäflerigem — — 








uͤbertrifft; denn es verpufft ſchon mit gro 





* 


der von einer gewiſſen Höhe herabfaͤllt bewirkt Biete, 





ig iſt es daher, nur mit kleinen Quanti⸗ 


taͤten zu arbeiten. Die guͤnſtigen Umſtaͤnde zur gehoͤri⸗ 
gen Zubereitung dieſes Knallſilbers (Argentum ful- 
minans) find noch nicht genau ausgemittelt; denn es ge⸗ 
lingt nicht immer es zu bereiten. Es iſt ammonium⸗ 


haltiges Silberoryd ——— — — 


te ‚2193. — ck DE HALF 

Prouſi verdanken wir (1806) die Kennen. eine 
——— Silbers, deſſen Oxyd ſich auf einer ge— 
ringern Stufe der Oxydation befindet, J als in dem ge— 


Daher erfordert‘ feine Bereitung die größte: Borfiht, 


woͤhnlichen Zu deſſen Darſtellung laͤßt man das ge: . 


woͤhnliche ſalpeterſaure Silber uͤber Silberrulver noch 


eine Stunde lang ſieden, nachdem alle Salpetergasent- 
wickelung aufgehört hat. Die dadurch erhaltene Fluͤſ⸗ 
ſigkeit iſt hellgelb, und kann weit ſtaͤrker verdunſtet wer⸗ 


den, als das gewoͤhnliche ſalpeterſaure Silber, che es 


| kryſtalliſi rt. Wenn ihre Eigenſchwere ſich wie 240: 100 
verhaͤlt, ſo iſt ſie noch nicht ganz zum Kryſtalliſiren ge: 


neigt, und bleibt oft noch mehrere Tage fluͤſſig. Beym 


Ausgießen gerinnt ſie oft ploͤtzlich. Es verhaͤrtet leich⸗ 
ter, als daß cs ſich zu regelmaͤßigen Kryſtallen darſtel⸗ 


len laͤßt. Iſt es erſtarret, ſo loͤſt es ſich ohne Abſchei⸗ 


dung eines gelben Pulvers (ſalpeterſaͤurehaltiges Silber⸗ 
oxydul) nicht wieder, und dieſes wird nur durch Zuſatz 


„yo etwas EN wieder auflöslich. Der gelbe 


Fe * Nieder: 


> 


Me en 


Mideeſhleg iſt ein Mitrat mit dem Minimum ſowohl 
an Sauerſtoff als an Saͤure. Dieſe Verbindung zeich⸗ 
net ſich noch durch folgende Eigenſchaften aus: Die 
helle Aufloͤſung verliert in wenigen Tagen ihre Farbe an 
der Luft, und giebt aufs neue Kryſtallen des gemöbnli- 
hen falpeterfauren Gilbers. . Daffelbe erfolgt, doch 
fchneller, durch einige Tropfen Salpeterfäne. Aus der 


Ladmustinttur faͤllt es den Faͤrbeſtoff zu einem blauen 


Lad. Die Coccionelltinktur giebt damit einen violet⸗ 
ten Lad, , da mit dem gewöhnlichen falpeterfauren Sil— 
ber Scharlach entfteht. ‚Schwefelfaure Indigaufloͤſung 


wird dadurch voͤllig entfaͤrbt. Ammonium bildet mit 


dein falpeterfauren Silberorybul einen ſchwarzen Nieder⸗ 


ſchlag, welcher reines Silber iſt, und ein Theil wird 


dadurch davon aufgeloͤſt weil er in vollkommenes Oxyd 
auf Unfoften des reducirten Theils übergegangen ift. 
Merkwuͤrdig ift die Veränderung, welche dieſe Verbin⸗ 


dung dadurch erleidet, wenn man fie im aufgeloͤſten Zus 


Jawde An; febendes Waſſer troͤpfelt, man ſieht nämlich | 


drey verſchiedene Farben in demſelben Augenblick auf 
einander folgen, gelb, roth, ſchwarz. Troͤpfelt man 
in dem Augenblick der Ericheinung des gelben und ro: 
then Zuftandes etwas Salpeterfäure hinzu, jo wird al- 
les Elar, und die Veränderungen bleiben hierbey ftehen. 


Iſt aber die ſchwarze Farbe erft einmal erfchienen, fo 


“ftelle die Säure die Durchfichtigfeit nicht wieder, her, 
denn diefes ſchwarze Pulver ift regulinifches Silber, zu 
az Aufföfung, eine concentrirtere Säure per wird. 


FR N 


% aloe ka) 
Duch Aehtali wird das Silberorydul (Argen- 


‚tum oxydulatum) (Protoryd des Silbers) aus der Loͤ⸗ 


ſung des letztern Salzes braun gefaͤllt. Durch Anzie⸗ 
: bung bes Sauerftoffs aus Dee Luft aber. wird es wieder 
——— a 4 | zu R 


Rh 


oz gereöhnlichem Siseompe » von io. 1 Orintihe fallen: | 
der Farbe. —— obere 


be os ug | 2195, Ei — 
W ie 2 alfo, ‚bis jeßt ‚vier. berfehiebene — | 
Hanse. des Silbers: 1) das durd) unmittelbare 
: Verbindung des Sauerftoffs beym Verbrennen mit dem 
Silber entſtandene ($. 2188.) hellgruͤne Oxyd (Pot: - 
oxyd) des Silbers; 2) das auf die ($- 2199) ange: 
gebene Art entſtandene braune Oxyd (Deutoryd) des 
Silbers; 3) das durch die gewöhnf: che Art dargefiellte _ 
| ‚geünlichbraune Oryd (Tritoryd) des Silbers; 4) | 
‚Das auf oben (§. 286.) angeführte Art erhaltene, eis 
Aenplansfarbene ſurorydirte Silber . (Peroxyd ‚des 
Silbers). Deren Natur und Beſchaffenheit zum Theil, 
befonders der. unter Pr. ı und 2. — we⸗ | 
nis aan mterſucht worden iſt. ie 


en ER er Be ” "Er "2196. — —— 
Die Schwefelſo aure loͤſt das vesufinifche Silber 
nur — auf, wenn ſie concentrirt iſt und durch die 
Hitze unterſtuͤtzt wird, und dabey nach Bucholz etwas 
mehr, als fie wiegt. Es entwickelt ſich hierbey ſchwef⸗ 
ligſaures Gas. Das Silberoxyd ($. 2191.) wird auch 
durch verduͤnnte Schwefelſaͤure aufgeloͤſt, und fo erhalt 
man dieſe Verbindung. leicht, entweder durch einfache 
oder durch Doppelte Wahlverwandtſchaft, wenn man zu 
der Aufloͤſung des Silbers in Salpeterſaͤure entweder 
bloße Schwefelſaͤure oder ein ſchwefelſaures Neutral: 
oder Mictelfalz. ſetzt. Dieß ſchwefelſaure Silberoxyd 
(Argentum fulphuricum oxydatum, Sulfate d’argent) 
bedarf 88 Theile fiedendes Waſſer zu feiner Loͤſung, 
‚woraus es ſich in Geſtalt kleiner Nadeln kryſtalliſirt. 
Wenn daher die Aufloſung des ſalpeterſauren Silbers 
is mit febr vielem Ba Baht war, . fo fehle a 


{ 


i 
3 


BE; 


Metalle Br‘ 377 
es fi 4 ein weißer Bobenſat nieder. Im Lichte 


wird das ſchwefel ſaure Silber fhwarz. Im Gluͤhefeuer 


i entläßt es feine Säure, und das Silberoryd reducirt 


ſich. Bey gemoͤßigterm Feuer aber wird es fluͤſſig. 
Bergmann enthaͤlt es 0,6875 Silber. a, 


$. 2197. 


Die ſchweflige Saͤure verbindet ſich nach — 
zwar auch mit dem Silberoxyde zu einem ſchwef⸗ 


ligſauren Silber (Argentum ſulphuroſum, Sulfite 


dargent), das in fleinen glänzenden, an der Luft und 
im Lichte beftändigen Nadeln Froftallifirt: allein aufs rer _ 


guliniſche Silber wirft fie keinesweges. Diefe Verbin⸗ 
dung entſteht auch nach Fourcroy durch Faͤllung, wenn 
man zu einer Loͤſung des ſalpeterſauren Silbers ſchwef⸗ 
lige Säure oder ein ſchwefligſaures Salz ſetzt. Ber 
dient man ſich dazu des ſchwefligſauren Ammoniums, 


und ſetzt ſolches im Ueberſchuß zu, ſo entſteht ein am⸗ 
moniumhaltiges ſchwefligſaures Silber (Argentum 


ſulphuroſum ammoniatum, Sulfite d’argent ammoni- 


acale). . Die Auflöfung. dieſes Salzes wird ſehr bald 


durch das Sonnenlicht mit einer metalliſch glänzenden | 
| De von wieder bergefilken Silber bededt. | 


| | 52 2 198. A 
Die As ige Salzfäure greift das reguliniſche Si⸗ | 
Na nicht merklich an ; allein-die gasförmige Salzſaͤure 


wirkt befonders ftarf darauf,’ und verwandelt es in falz- 


faures Silber, leichter verbindet fie ſich aber mit dem 


‚Silberoryde innig und ftarf. Sie hat gegen vaffelbe 
‚eine noch) nähere Verwandtſchaft, als die Salpeterfäure 
‚und. Schwefelfäure. Wenn man daher zu der Aufld- 
fung des Silbers in Salpeterſaͤure, Salzſaͤure oder ir- 
‚gend. ein ſalzſaures Salz Net jo entfteht ſogleich durch 


eine ng oder doppelte Wahlverwandtſchaft ein weis 
Aa 


05 er, 


ER Abſchnitt 
Ber, fociger Niederſchlag, der ſalzſaures Silber tie 


gentum muriaticum oxydatum, Muriate d’argent) 5 
“, ‚ jedoch nach Davy's Anfichten bloß. aus Ehlorin und 
regulinifhen Silber beſteht. Es ift nur in ſehr gerim 
‚ger Menge im. Waffer loͤslich: denn nach, Monnet 
nimmt ı Pfund fiedendes Waſſer nur 3 bis 4 Gran da: 
von auf; wird im Lichte ſchwarz, bleibt aber im Fin: 
ſtern weiß; iſt ſehr leichtfluͤſſig, und bildet nach dem 
"Schmelzen und Erfalten eine bräunlichgrane durchſchei⸗ 
‚nende, zaͤhe Subſtanz, wovon der Name, Hornfilber, 
‚Für fich allein laͤßt fic) die Salzſaͤure nicht daraus durch 
bie Hitze austreiben. Mach Prouſt durchdringt das ſalz⸗ 
ſaure Silber irdene Schmelzgefaͤße nur dann, wenn ſie 
zu weite Poren haben, keinesweges aber durch aufloͤ— 
‚fende Wirfung auf deren Maſſe. Es enthält nach Ro⸗ 
ſes, Prouff's und Bucholz s Verſuchen 82,26 Sil⸗ 
beroxyd und 17,74 Salzſaͤure, oder 750 Silber ‚126 
Sauerfioft und 17,74 Salzſaͤure. Nach Davy hinge⸗ 
gen iſt es aus 75,5 Silber und 24,5 Chlorin zuſam 
mengefeßt. In Salzfäure ift e8 ziemlich auflögfich, und 
ſetzt ſich nah) Prouft in oftaedrifchen Kryſtallen daraus 
“ab. Durch Waſſer mird die Auflöfung wiede Kal 
und das ſalz ſaure Silber abgeſchieden. 
Syn.: ſalzigſaures Silber (Argentum miriofun), 
"%oenflber Si eornua). —— iM en 





Ä — — 

Man war ſonſt i im Zweifel, ob Aine PUR — 
— Silbers durch Alkalien ſtattfinden koͤnne: al⸗ 
fein Bucholz fand, daß. dieſe allerdings, beſonders 
durch Beyhuͤlfe dee Wärme mit den reinen Alkalien er⸗ 
folge, und daß dabey das Oxyd braunſchwarz abgeſchie⸗ 
den werde. Durch Aetzammonium wird das. ſalzſaure 
Slber aufgeloͤſt, und bildet ein dreyfaches Salz, am⸗ 
monialiſches ——— Silheb; (Argentum: murit e 


ar — cum 


Pe; De 


* >) 


+ Metalle, ‚379 





k cum PARTEIEN "Muriate. —— an noriacule 
Nach Prouſt ſondert ſich daraus das Horufilber Bi. 
“in Dftaedern ab. Sonſt fell die Auflöfung durch frey⸗ 
williges Verdunſten an der Luft ſich mit einer glaͤnzen⸗ 
den/ blaͤulichen, regiliniſches Silber — ER 
a bedechen. ge | / 
= it — — 


Die ibeherfelumg des Sibers aus 4* af 
fauren Silber zu, bewerkſtelligen, hat man mehrere Mer 
thoden. Die neitere von Mayer in Arau und Bucholz 


erfundene ſcheint die mehrſten Vorzüge in ſich zu vereint⸗ 


‚geh... ‚Bufaie dieſer laͤßt man ı bis 2 Theile Pottaſchen⸗ 
fali in luͤhenden Fluß uͤbergehen, und ſetzt dieſem nun 
— das völlig trockne ſalzſaure Silber behutſam 


hinzu. | Jetzt verſtaͤrkt man das Feuer bis zum Zuſam⸗ 
| menfließen des beym Eintauchen ſogleich reducirten Sil⸗ 
bers, welches man nad) dem Erkalten des Tiegels am 
Boden unter dem‘ ——— aa —— 


Kali ſnden wird. 


> IH “? - \ - * ur > * 
Bu a Ta 


"Auf fen Wege Fann man auch mit fe Vortheit, 


3 Sage und Prouft, "das ſalzſaure Silber durch 


"Sieden deſſelben mit etwas Waſſer und einigen Eiſen⸗ 


ſtuͤckchen in einem eiſernen Keſſel bewirken. Durch 

Auswaſchen, Trocknen und Schmelzen des redurien 

Silbers mit etwas Salpeter und Borax wird man es 
Hollfommen von etwas anhaͤngendem Eu gereinigt 

‚darftellen fönnen. 

VUeber die Benutzung des ſatzſauren Silbers, um fi be oöfig 
* von Kupfer und ‚sort Metallen reines Yin zu — | 


REN 


a Men N 


a Merftoirdia iſt das von Chenevix Rh über: | 


Ag Silber, ‚welches derſel be beym Vermi⸗ 


J | ſchen 


- 


BE ... Ahr. 


4 E * 
— 


I —— oder ſchwefeliger BURN auch Ba 


Wuaſſer loͤslich, und — ben 
dunklen amducchfichtigen Rhomboiden an. Durch Sale 


\ } P] 


ſchen “dr ers une Alain, mit ach ſau⸗ 
rem ©: ber entdeckte. — Theilen ſiedenden 
Erkalten ‚Daraus. in 


ſaͤurg, Salpeterſaͤure und Eſſigſaͤure wird dieſes Salz 
zerſetzt. Es entſteht aber. Fein ſalpeter ſaures oder effige 


ſaures Silber, ſondern eintretende Zerlegung. der ſich 


entwickelnden uͤberoxydirten Salzfäure, moben der Sauer⸗ 


ſtoff abgeſchieden wich ; veranlaßt Die Bildung von falze: 
ſaurem Silber. "Das. Euchlorinſi lber (uͤberoxydirt 
ſalzſaure Silber) ſchmelzt in gelinder Hitze, entwickelt 


unter Aufbraufen viel Sauerftoffgas, und hinterlaft ſalz⸗ % 
faures Silber. Mir der Hälfte feines Gewichts Schwe⸗ 


fel verpufft diefes Salz ohne Kohlenzufaß durch bloßen. 


Druck auf das fuͤrchterlichſte mit einer kleinen Flamme. 
Daher man nur mit ſehr enee — sus "Ra — 


re operiren darf. 


Durch die unmittelbare ——— — hierin 


i — asfoͤrmige oxydirte Salzſaͤure) auf das Silber 


wird in ſalz — Silber, ‚ ‚oder fr DE, in 
Chlor infilber über verwandel U RAR es 
ie et 5 2203. | 4 

Ween der ſo nahen Berwandtfchaft ber  Sahfäure 2 


ar 
en 


—* Silberoxyd und der Schwerloͤslichkeit des — 898 


ven Silbers bedient man ſich des ſalpeterſauren Silbers 
als gegenwirkenden Mittels zur Entdeckung der —5 | 
ſaͤure. Man muß aber dabey nicht außer Acht laſſen, 
daß auch ſchwefelſaure Salze und. kohlenſtoffſaure Alka⸗ 
In und Erben. demit einen — ——— a a 
nen. RS er 


| * —— 
Weil die verkaͤufliche Salpeterfäure ——— mit 


1 7 6 


oder 


aber) mit Beiden. zugleich. verunreinigt if ($. 668.), ſo 


bedient man ſich auch des ſalpeterſauren Silbers, um 


fie davon zu befreyen, indem man von leßterm nach 





dern. gefälltes. ‚Scheidewafler (Aqua fortis praecipi- 
tata); fie befißt indefjen immer einen GSilbergehalt, wo⸗ 
| von fie nur durch Deſtillation befrehet werden kann. 


—— 7, 


na ae E11 


| Die Roblenfiofffäure hat Bein Wirung uf rer 
guliniſches Silberʒtann ſich aber doch mit dem oxydir⸗ 
ten derbinden. "Am leichteften erhält man dieß kohlen⸗ 

| e Silber (Argentum carbonicum ‚oxydatum, 
anne dargent), wenn man. die Auflöfung des 
Silbers Salpeterſaͤure mit kohlenſtoffſaurem Alkali 
niederſchlaͤgt. Dieſer Niederſchlag iſt weiß, wird im 
Lichte ſchwarz, wahrſcheinlich durch beygemengtes redu⸗ 
cirt gewordenes Silber. Doch hat dieſes nad) Bucholʒ 
feine Graͤnzen; wenigſtens konnte dieſer durch viercek- 


jaͤhriges Ausſetzen an das Sonnenlicht dieſe Verbindung 
nicht völlig zerſetzen; es iſt unloslich im Waſſer, und 
reducirt ſich im Schmelzfeuer ohne Zuſatz. Nach Prouſt 


und Bergmann 55 es 85,8 ——— und 
Sen a 


ae, 2206. 


i ie andern befannten Säuren (fen seßfkenfeie 
das — Silber ebenfalls nicht auf, verbinden 


und nad) joviel ‚zugießt, bis fein Niederſchlag weiter. 
entſteht, t und die Saͤure nachher davon abhellt. Die | 
ſo gereinigte Safpeterfänire heißt nun bey den Künfte 


‘go 


Metalle. A a 


ſich aber mit dem Silberoxyde. Befondens al En: 


zu ift das kohlenſtoffſaure Silber. 


gr B2p7. 
y Nach Bucholz's Erfahrungen greift: die bis zur 


n — ‚eingefochte BORN ae y 


1 
Er 


0 | 
* 


—4 


xXIAbſchnitt. | 
Silber allerdings in der Hitze anz allein nur durch Wer 


 mifsgung von fungen des falpererfauren Gilhers und 
phosphorfaucen (sfichen Galzen ‚bildet fich eine neutrale 
Verbindung, und fällt als ein weißes Eeyftallinifches 


Pulver nieder, welches phospherfaures Silber (Ar- 
ntum phosphoricum oxydatum, Bhosphate dargent) 


a 


entum ph 


ift, wie Suerfen gezeigt hat, zufolge deſſen Erfahrun: 
gen reine Phosphorfäure feine Trübung in einer Auf: 
föfung des falpeterfauren Silbers macht, und durchs 
Verdunſten ſich das falpeterfaure Silber wieder aus⸗ 
BORN ori: ans sehe 
le Re ro; 1 N. 
2. Das arfenikfäure Silber (Argentum arfenicicam 
| oxydatumy, ‚Arfeniate da rgent) Ü entftebt am leichte ten 
durchs Vermifchen der Löjungen des arfeniffauren Kali 
oder Natron. mit der des falpeterfauren Silber. Es 
fällt bierbey in Geſtalt eines braunrothen in Faltem 
Waſſer fehmerlöslichen Pulvers nieder, welches nur 
durch ſehr anhaltendes und heftiges Feuer zerftört wirds 
Rohloff hat aus dtefem Verhalten des falpeterfauren 
Silbers gegen arjeniffaure Alkalien die Veranlaffung zu 
einer Entdeckungsmethode des Aefenifs durch. falpeters 
faures Silber genommen. In der Glühehige verbindet 
ſich die Arfenikfäaure mit dem Silber unter Entwicelung 
Bon arfeniger Saure zu einem. farbenfofen. Glaſe, daB 
fih im heiffen Waſſer Löft,. und dann ein braunes Pul⸗ 
ver von arfeniffauren Silber abfeßt. Durch Ammo⸗ 
nium loͤſet ſich dieſes Salz nad) Fourcroy zu einem 
dreyfachen rothen Salze, dem ammonialiſchen arſe⸗ 
nikſauren Silber (Argentum arſenicicum ammonidtuih. | 
oxydatum, Arfeniate d’argent ammoniacale) auf... 4 
al nun ra Pe lt Narr 
Die arſenige Saͤure verbindet ſich durch chmel⸗ 
zen mit dem Sil er zu arſenikhaltigem Silber‘, und Id 
REN teres 


——— 
Ku? 


% 








* 


J 
— 


— 


berauflöfung fchlägt fie ein weißgelbes Pulver nieder, 


das nach und nach dunkelgrau, nach Mercets neuern 


> 


Erfahrungen hingegen dunkelbraun. wird; vollfommen 
unldslic im Waſſer iſt, ſich aber leicht. in verbinnte 
Salpeterfäure aufloͤſt; in uͤberſchuͤſſi igen Ammoniaf — 


rend des Augenblicks der Bildung geloſt, aber getrock 
net nicht von denſelben aufgenommen wird. Vor dem 
Loͤthrohre wird. es zerſett, und das Silber rehueirt > 


"4% %: + 
ap u 


4 Ber: > $. 2210. —* mr nu 
Dos molbydaͤnſaute Silber —— PER 


- daenicum oxydatum, Molybdate d’argent) und das wols 


— 


hrom ſauren Kalis mit falpeterfaurem Silber, wobey es Ya 
ih zu einem karminrothen, an dem Tageslicht purpurz 


abſondert, welches nad) Muſſin Puſchkin (1799) Er 
fahrungen fich doch zum Theil im. Waſſer föfer, und. 
aus welcher goldgelben Köfung fich Fleine tafelartige ſehr 


er Silber (Argentum wolframicum oxydatum, 


unstate d’urgent) find ihrem Verhalten nach geößtene . 
theils noch unbekannt. "Beide find im — ige 


ober unldolich und von Farbe weiß. 


6. 2211. 


Nas romſeure Silber —— ARTE, A N 


——— Jargent) entſteht durchs Vermiſchen Des. 


farben werdenden, im Waſſer ſchwerloͤslichen Pulver 


glänzende rubinrothe Kryſtallen abſetzen. Der völlig, 


unloͤsſiche Theil iſt rothbraun. Su ſtarker Glaͤhehitzz 
ſchmelzt das chromſaure Silber zu einer glaͤnzenden 
grauen metalliſchen Maſſe, die auf dem Striche roth 
ausſieht, und bey ſtaͤtkerm 8 Feuer ſondert ſich das Sil-⸗ 


ber aus, und die Saͤure ſchmelzt zu ‚einer Schlacke. 
Durch Mfalien wird es zerlegt, und in: Be 
„2 es ur modorſf ſehr leichcldelich 


a —— 


| teres wied dadurch ſproͤde, und aut FAR. Sic. 


o 


340. au ec | 
F Zei. u, ara j * 


Das —— Silber — 
Pe, jo mie das jodinfaure Silber (Argen- 
tum jodieum) entftehen‘ Durchs Vermiſchen des ſalpeter⸗ 
ſauren Silbers mit den Loͤſungen des jodinwaſſerſtoff⸗ 
fauren und jodinſauren Natrons. Beide Verbindungen 
haben die Geſtalt eines welßen Pulvers; die letztere iſt 
in Aetzammoniumfluͤſſigkeit aufloͤslich, kann aber durch 
ſchwefligte Saͤure wieder abgeſchieden werden, jedoch iſt 
der Miederfchlag wegen der. desoxydirenden tn 
der ‚Ihwefligen Säure bloßes ven A 


RT 2213. AT Er 
EN Nas effigfaure Silber —— aceticum oxy 
datum, Acetite d’argent) entſteht ſehr leicht durch 
ruͤhrung des Silberoxyds mit Eifigfäure, ‚ und durchs 
Verdunſten und Abkuͤhlen laͤßt es ſich in zarten nadel⸗ 
foͤrmigen, an dem Licht ſchwarz werdenden Kryſtallen 
darſtellen, die in einer Retorte erhitzt nach Prouſt die 
Saͤure im Zuſtande des Radikaleſſigs fahren laſſen; 
außerdem Gas, Kohle und reines Silber liefern. | 
EDER | Ä Ki: 2214. | 
(äuerkleefänre Silber A —— 
Ozxalate d'argent) läßt ſich am bequemſten 
Durch Vermiſchen von Loͤſungen des ſauerkleeſauren Ka 
lis oder Natrons mie Löfungen des falpeterfauren oder - 
ſchwefelſauren Silbers darſtellen. Es faͤllt dabey als 
ein ſchwerloͤsliches, weißes, durch den Einfluß des Lichts 
ſich ſchwaͤrzendes etwas in der Hitze explodirendes Pul⸗ 
ver nieder. Vielleicht enthält das von Brugnatelli 
(1802 — 1803) entdeckte Anallfilber auch Sauerklee⸗ 
fäure. Diefes entſteht durch Vermifchen von 100 Gran 
| fein gepuͤlverten, geſchmolzenen ſalpeterſauren ‚Silber 
mit einer Une BER und. Hinzufuͤgung von er 
— — 


nz 


—8 


385 
PR rauchender Surf, Es ʒeigt fich bier⸗ 





bey Erhitzen bis zum Sieden, Salpeterätherbildung, 
wobey das Gemenge milchig und undurchſichtig wird, 
und weiße Flocken ſich bilden, j. bie nach Descotile und. 
andern: kryſtalliniſch fü nd, = Wenn das graue: Pulver 
des ſalpeter ſauren Silbers ſaͤmmtlich ſo umgewan⸗ 


— 


delt hat, ſo muß man den fernern Fortgang der Ent. 
— der Stoffe dutch Zuſah von deftilliecem 


aſſer hemmen, ſonſt lauft man Gefahr, daß wieder 


gemeine Silberaufloſung entſteht. Dieſes Proͤparat iſt 
wirt ſamer als das Kovard ſche Knallqueckſilber nd. 
das Knallgold; denn ſchon ein halber Gran auf eine. 
glaͤhende — geſchuͤttet, bewirkt einen Knall wie ein 

olenſchuß. Durch. einen electriſchen Funken ent⸗ 
fteht Exploſion, und durch Beruͤhren mit einer glaͤſer⸗ 
nen’, © Durch concentrirte Schwefelfäure befeuchteten 
Röhre entſteht die heftigſte von einer Fleinen Flamme. 
begleitete ‚Erpfofion Man hat jetzt verſchledene abge⸗ 
änderte Bereitungsarten dieſes Produkts von Descotils, 
Wangemann und mehrern. Nach einer neuern Une 
terfuchung 1807). von Descotils foll es Ammonium 
und einen Pilanzenftoff (9) außer dem Silberoxhde in 
einer Mifchung haben. : Offenbar iſt es in feiner Mic 
ſchung dem Hovard ſchen Knallqueckſilber ſehr aͤhnlich; 
ſo wie die Bereitungsarten beider Knallſalze einander es 
ebenfalls ſind. Bekanntlich hat man dieſes Knallſilber 
zu den jogenannen Knallfidibus angewendet. 


$. 2218 
er ke Reef aͤure bildet mic dem — — 
— auch eine Verbindung: korkſaures Silber 
C(Argentũm ſuberioum oxydatum, —— argent)y , 


deffen Eigenfchaften aber noch wenig unt che find, \ 


‚Die Aepfelfäure schlägt fi) mit dem Silber einer ſalpe⸗ 
Fe Silberaufloͤſung nach. ——— aͤpfelſau⸗ 
Grundriß der Chemie, I. Th, ren 


\ 


Key 


f 4 


3 Suber (A 





a aA 









NA * —— il ee ln ar — *— 
36 ion A. 1% Mn 22 ib 
J——— — ET | 


1. Das: zitronenſaure Sen. — 


RN wraleni 333 ie —* 
nk Hdrargem) nieder: — aber —* och 
aaa * a 3 Hi 1.5 6 Pin J ER Bi Bunt Kr 


ee Citrate d’argen:)bilaet, ſich nach Vauque⸗ | 
ins ſchon durch unmittelbares Berhhren der fluͤſt | 


Zitrouenſaure mit dem Silberoxy de· Beſſer 
| t,. wenn: mau ‚Die langen: Pe 


; —— Natron und von ſalpeter ſauyem Silber 


vermiſcht. Dieſe Verbindung iſt im Waſſer ſehr ſchwer⸗ 
loͤslich, ſtark metalliſch ſchmeckend, wird vom Sonnen⸗ 
lichte ſchwarz, giebt durch, Deſtillatien etwas brandig 
riechende concentrirte Eſſigſaͤure, und in der Retorte 









bleibt year er und —— t — * 


* at aan. 





* "ten © Zac) Wenn A ee Silber. ‚Ar. 


gemum tartaricum oXydatum ,,. tartrite darg ent). int 
» Verbindung, welches ſchwerloslich und gleich 


— ee 





VE 


— —— —— —— 


‚den Ha. 
I dern Verbindungen: mit Säuren, von zuſammengeſetzter 
” | —— De — uͤbrig ur, Hr 

| Thai er Be RE aud „ein. Dest * 


nbes 


— — kennt man noch nicht > Die Gallaͤpfeltinktur ſon⸗ 


dert das Silber aus ſeinen Aufloͤſungen als ‚röthliches, 


EM det Luft — —— ke — he h 


Gallus 


Meat. De di 


 Balsinte, bj Serbeftef, f Eriraftiotok * Slberory 
— + Das benzoeſaure Silber (Argentum benzoi- 
‚cum oxydatum, Benzoate d’argent) entftebt am beiten 
nach Trommsdorff, wer man Löfungen von falpeter- 
ſaurem Silber und benzoeſauren Kali zuſammenmiſcht, 
J——— es als ein ſchwammiges, im heißen Waſſer leicht⸗ 
und im kalten ſchwerlosliches Pulver zu Boden fällt, 
‚rag fuftbeftändig iſt, im Lichte ſich braun, und in der 
Hitze die Benzoefäure unzerlegt fahren läßt. "Die Bern⸗ 
ure loͤſet nach Wenzel das Silberoxyd auf, und. 
— Silber (Argen tum fuceinicum OXY- 
- datum, ''Suceinate dargen) ſchießt in fangen dünnen 
> Hber einander liegenden, im Waſſer fchwerfösfichen und. ' 
im Feuer zerftörbaren Blättern an. Die Mlilchzuckers 
faure ſchlaͤgt nach Scheele aus dem ſalpeter auren Sie 
ber ein weißes Pulver nieder/ von welchem aber noch 
 aunbehanitt iſt/ 06 es milchzuckerſaures Silber (Ar- 
gentum faöcholacticum oxydatum, Surchalare d' argent) 
fey. Die Ameifenfäute verbinder fi nach Arvidſons 
Angabe mit dem Silberoxyde zum ameiſenſauren Silo 
ber Argentum formicicum oxydatum, Formiate dar- 
gear), das fich mir Muͤhe in ehomboidafifchen , ſchwer⸗ 
trocknenden Kryſtallen darſtellen laͤßt, die leichtloͤslich 
und Buch ehr, viele — Saͤuren zerſtoͤrbar ſi ind. — 


ir 
Un). % j eu .p 
* « * 








* 


BY 6 ENTE —— 

uf das 8 Silber wirkt Die Blaufküre TH allein 
das 8 Silderomp Soll fie völlig aufldfen. Am beſten laßt 
6 dieſe Verbindung durchs Vermifchen der Löfungen 
u blauſauren Eifenfalis und‘ —— Silbers im 
Waſſer darſtellen. Das ſich hier durch Niederſchla⸗ 
gung bildende blauſaure Silber C Argentum borufli- 

* ‚ cum oxydatum , Prufpiate  d’argens) erſcheint als ein 
weißes, beym Trocknen nach Prouſt blaͤulich werdendes 
Pulver. Nach Wuttigs — iſt es gruͤnlich Beier: 

Dat: und 


— i ii 


er — Abſchnit. 


und ——— dadurch aus, daß es die Blaufäre Du 
trockne Deftilation. rein: und. ‚gänzlich. unzerfeßt- fahren 
laͤßt ohne Kohle zurück au laffen, oder Ammonium zu 


 biloen. Beym Naͤderſch lagen, des Silbers durch veineg 


eifenfreyes blauſaures ali ſoll der Dieberfng, nach 
Hrouſt underandert. weiß Bee. | “ A Hr 


——— * 
9— —J ee Rh ie 
heat en §. 2219. 


—5— Such J 
Dlurch bie gasförmige oder. mit ale — 
— aͤure laͤuft bekanntlich das Sllber mit ver⸗ 
ſchiedener Farbe an, und das in der. Salpeterſaͤure auf⸗ 
geloͤſte Silber wird dadurch, fo mie durch hydrothion⸗ 





faure Salze als ſchwarzes Pulver, gefällt, moben fih.auf 


der Oberflaͤche der Slüffigfeit‘ ein Silberhäutchen durch 

einen Theil Daben zerlegten. Süberoryds bilder. Das 
ſchwarze Bulver iſt ‚das hydrothionſaure Silber (Ar 
gentum hydrothionicum,, H yärothionate dargene)y och BR 
chesi in Sauren ge eher iſt. RE 


.i \ Fa ka — — 2220, he u 


2% Si glupfs sure wirkt nicht auf das Sihe, a * 
mit dem Oxyde verbindet ſie ſich zu einem flußfauren | 
Silber (Argentum fluorieum. oxydatum, Fluate,dar- 
‚gent), ‚aus welchem durch Schwefelfäure und Salzfaure EG 
die Slußfaure abgefchieden wird. Die Verbindimg der 
Borarfäure mit dem Gilber, borarfaures Silber 
(Argentum boracicum oxydatum, Borate d’argent), ift 
noch nicht gehörig befannt. Sie entfteht durch Vermi— 
ſchen einer falpererfauren Sitberauflöfung mit Borax⸗ 
| ſaͤure und Det ein weißes unlösliches FD dar. 


$. 2221, 


| Die Silberfalze zeichnen ſich im. Allgemeinen, dar | 
durch aus, daf fie 1) auf der Roble vor dem Loͤth⸗ 


le ein — 3 2 daß J 2 
füngen 


» 


Ban. ie er 


| BSG Salze Buch die Salsfäure oder 
jucch falsfaure Salze zu einem weißen, der geron⸗ 
D: Milch ähnlichen, falsfauren Silber gefälle 








ve 3) daß Durch grünes fühwefelfaures Eis 
fen A Silber aus ibnen vegulinifch gefälle wird; 


- 4) daß auch durch Aupfer oder Eijen aus allen 


das Silber im metallifchen Zuftande abgefcbieden 
wird; Br daß die weißen an dem Sonnenlichte 


MIXER, pe —— — werden — 
Die Hibeften Salze aber nicht auf das Silber, 
weder auf naſſem, noch auf trocknem Wege; allein am— 
monumhaltige Salze greifen es auf naſſem Wege Kan 

an. Nah Bucholz, befonders wenn etwas frenes Am—⸗ 


monium zugegen. ie werden zerfeßt, und fcheinen mit 


dem Silberoxyde Tripelverbindungen zu machen. 


9 2923.% | 
| * liquide Ammonium loͤſt das S—— auf, 
un) Br damit ‚fogar ein J— al Auch 


—— — 2224. 2 


Die Sur Ritter dargerhane Verbindung des Wa 
(ef mit Silber iſt ſchon oben. ($. 287.) ira 
worden. __ Aber eine Verbindung des Stichftoffs und 

| Sohlenfiffs m mit Silber ift bis jeßt noch unbefannt. 


$. 2223. 
N Sch Wwefel verbindet ſich mit dem Silber — 
| Zufammen hmelzen ſehr gern, und das Schwefelſil⸗ 
ve u fulphuratum , Sulfure d’ argent) fommt 
B 


b3 * 





f 


® 
j 


ey x. fen: ee 


| audi in er Natur als. Glaserz dor. "Das Gemiſch if 


ſchwoaͤrzlich, und um defto fpröber- und leichtfluͤf Kr — 


mehr man Schwefel mit dem. Silber vei bunden. bat. 
Durch Roͤſten und Verbrennen I laßt ſich der E Sch efe 







in der Hitze rein davon abfeheiden ‚noch geſchwi —J— ' 
Durchs ‚DVerpuffen mit Salpeter. Auch’ die ‚Salpeterz A 





Hur jeder ben; Dinya onmenber Wärme? das: 


ee 14,9 Schywetet,- nad) — —— He — 
beſteht das natürliche. Schwefelſilber (Glaserzr ch 





er) ve * — Ama I 5 —— Era an 
"Das Schwefiltali (of ie 5 en IR ei ä 


% — und macht es dann auch mit dem. Waſſer mif J 
bar. Beym Zuſatz einer Saͤure zu dieſer waͤſſerigen Auf⸗ 





fung Fällt waflerftoffbaltiges Schwefelfilber, A 
drothionſaures Silber) als ein ſchwarzes — PB Ki 


u u maar 

| Mic * Phosphor kommt das Silber eich i in 
Fluß; es behaͤlt aber beym Erſtarren nur etwa &- ſeines 
Gewichts davon zuruͤck. Man kann beide Stoffe in. 
Verbindung feßen,. entweder direkt, durchs Zuſetzen des 
Phosphors zu. ſchmelzendem Silber, oder auf die. oben. 





($. 2122.) angeführte. Art durchs. Schmelzen, eines. 
Theils Silber ‚mit. 2. Re glasartige Phosphorſaͤure % 


and 2. Theil Kohle... In dem. Phosphoralkohol und. 
Phosphorfalial kohol —* uns Grotthuß Mittel kennen 
gelehrt ($. 2123.), durch. welche wir auch auf ‚naflem. 
Wege das Phosphorſilber bilden koͤnnen. ieh, phos 





pbotbaltige Silber (Argentum. phosphoratum , "Plas-. ’ 





phure dargen:) iſt ſproͤde und weißgrau. Durch Schme 


zen und Verbrennen auf der One (wa i km a. Des x 


phor wieder davon tceunee 
—2 — Bas | | s 2228. 


en. 88 — 


* —* — 
Por Q 5 — Sy ve n r 
Z . i u ») 2} ir * 8* * / - > . 
; „.v EZ do \ I 
4 f . Br ) 0 7 er a. 39 um I 
2 } ’ \ * 


” 44 5* Kur: y* y * “M sr H ' 
* ah Mei — 2 * A108 h 2238. Bil tar [A 


all 


Auch das Jodine verbinder fi a mit ek) ng? 


Pe die Eigenfchaften der hieraus — Ver⸗ 
Bindung ig hi gut wie unbelaunt. 5* ea 


1 —9 ar At | 
A IE >: Br g 2229: Rn, * 


— — verbinden a; int gi — x 


Tr tt Dear 
3 e 4 33 ka 


Umesiheen” leicht mit einander: allein behm ruhigen 


Schmehen entftehen nad) Fourcroy zwey Verbindun⸗ 
gen; nen. die am Boden des Schmelzgefaͤßes ſi 
det, und groͤßtentheils aus Gold mit etwas S 
ſtehet, und eine andere, die oben auf ſhwnmt, und 





—— Süber mit. etwas Gel ſi. Die Ger. ı.. 
| t werllich; Ai 
aber die Härte: und Federkraft nimmt zu. Zwanzig 





meidigkeit des Silbers vermindert ſich nid 


— old werden von einem Theile Silber noch merk⸗ 
lich bleich. 
mit — ww Ban Bei rn eo eh a“ 


ER *— 
— VOR BR Kap a 





DE 2230, 


—— —— Gold und Silber EN | 


Auflöfungennekel haben , ſo kann man ſie durch dieſel⸗ 


ben von einander fheiden, und zwar find; dreyerley 


Scheidungsarten gebräuchlich. Die erftere und ge: 
woͤhnlichſte beftehe in der Auflöfung des Silbers beym 
Golde durch Die Sälpeterfäure, die das Gold nicht an⸗ 


greift. Die Erfahrung lehrt aber, daß das mit, Gold 
vermifchte Silber von der Salpeterſaͤure nicht gehoͤig 
wird, wenn zu viel Cold. daben iſt / und: daß 


Man benuft dieſe Verſetzung des. Goldes 


Silber, ber 5 17: 


aufgelöft: J 
end drey Theile ‚Silber, bey) einem Theile Golde ſeyn 


muͤſſ en, wenn die gänzliche Auflöfung des Silbers ge⸗ | — 
Wenn dieſes daher: beym legirten Golde 
(was man durch die Probirnadel pruͤft/) 






— 
nicht der 


ft 
10 —* ve fo viel Silber noch‘ damit sufommenge: 
b 4 ſchmol⸗ 


/ | i 


8— Su ri 


khrelgen; ‚daß das Gold nur eh Theil RN 
Das darin. ‚diehaltenie Silber beträgt Daher heißt dieſe 
Operation auch die 9 en — — MR 
ve — — Sl RN 


— * 





Ban mit — 9 zu en, und die d —— 
pie uart verrichtet er durchs mit einer —— 
— esse N se 4 

tz: £ AN? ng S 18 Fe | 


Ka — nee EU 2231. RE U Hei rs 
2 a Auflfung des Silbers beym Gobe bt 
maen ſich gewoͤhnlich, ehe man das Darcerfche Ber⸗ 
fahren kannte, allgemein reiner Salpeter ſaure oder des 
geräliten Scheidewaſſers ($. 2204.), Ihlänt das Mer 
tall zu duͤnnen Blechen, bringt fie zu Roͤllchen be 
gießt fiein einem glaͤſernen Kolben mit etwa anderthalb⸗ 
mal ſo viel der von Satz ſaͤure befreyeten Satpeierfeling, 
und befördert vie Aufloſung durch Warme Mean gießt - 
Die Solution vom Ruͤckſtande behutſain ab, ſchuͤttet 
noch einmal Salpererfänre auf r und laͤßt fie damit te 
den. Dann gießt man fie wieder ab, fit das guet a 
bleibende Gold forgfaltig mit reinen Waſſer aus, und. 
gluͤhet es auf einem Teſte aus, oder ſchmelzt es auch 7 
in einem Tiegel. Um das bey dieſer Scheidung an die, 
Phi ‚getretene Silber wieder zu gewinnen, 
it man es mit Kupfer wieder daratis, Dver ſchlaͤgt — 
durch ſalzſaures Natron zum ſalzſauren Silber nieder, | 
und ftellt es daraus, eieben & —— geſagt, wie⸗ 
der. her, 9 Ds * Schr EURE, o a, 
Du Hay: f \ r r UNS? ger — BEN rt ’ 3% A | 
Be Die, Weyte der Scheidung, des Sibae 
Br ſt durch —— oder Die, — 
i⸗ 


— 









* 


— 


! In - h . ’ 


Metalle. ae 393 ü 
Scheidung; die aber nicht ſo —— iſt als die 


erſte, ‚überhaupt aber unvollkommener und langweiliger. 
Sie fan ‚allenfalls da: ihre Anwendung findeny wo das 
Gold mit einem zu großen Verhaͤltniß an Silber vers 


bunden iſt, als daß wie Koſten der Scheidung durch Sal⸗ 
peterſaͤure gehoͤrig compenſirt wuͤrden, und wo man alſo 


das Silber erſt mehr in die Enge bringen will. Das 
— Silber wird erſt in Bleche verwandelt, "die 


— mit einem Cementhulver in einer Cementir ⸗ 
buͤchſe geſchichtet und in maͤßigem © luͤhen erhalten wer⸗ 
dan. ma weg BR von ber Art Im; daß 


7 > 4 
rs 


— e, Die — en Art — en J— Silber J | 


verbinden ſich damit, ohne das Gold anzugreifen. - Nach 
dem Erfalten des Shfäßes nimmt man die Bleche herz 
aus, ſondert das Cement forgfältig ab und waͤſcht fie; 
unterwirft fie auch wol abermals'der Gementation. Das 


‚gebrauchte Cement enthaͤlt das Silber, welches man da⸗ 
durch wieder heraus bringt ‚ daß man das Cementpul⸗ 


ver mit Bleyglaͤtte und Kohlenſtaub — y und Das 
— * hernach abtreibt .·. 


Ah 1 


§. 2233. vr 


2a ee Art der Scheidung heißt die Schei⸗ 


Pr g durch Guß und Fluß, oder die trockene Scheis 
Egriinder fich auf die Verwandtſchaft des 


* m Schwefel, "gegen welchen das Gold feine 
beſitzt· Sie dient auch nur da, wo das Verhältniß des 


Eilbers zum Golde zu groß ift, als daß man mir Vor- 

we die Scheidung durch die Quart vornehmen. fönnte,' 
Bon Silber wird mir fein geförnt, und mir, 

m dem 


x 





j r 
7; — 


dem ſechelen oder —* Theile E Schwefe —— J— 
einem: Jopſer Tiegel behuſam geſchmoizen und dann ı in ei⸗ 
nen Gießbuckel ausgegoſſen, woman Bonn das: Gold, —* 
noch mehr oder weniger ſilber haltig iſt unter: der 
— ober‘ dem Plachma des E Sehwefelſibers finder. · 
Durch Wiederholung des Schmelzen des Metalls mit 
Schwefel Kan: man das Gold immer reiner von Silber“ \ 
machen. Aus dem Schwefelſilber ſcheidet *— *— Bike ı: 
ber wieder .. .. unter einer —— | 
















= m — Ar aß ‚a2 34." * nz eh 
—* oa — verbinden —* Silber und das 
Pain auch mit einander, und Theil des letztern macht 
30 Theile des erftern merklich Dunkler." Die Vereinte , u 
‚gung durchs Schmelzen iſt um ſo fehtwieriger je mehr: 
‘ von dem Platin angewendet wird, Gleiche Theife bei⸗ 
der Metalie erfordern ſtarke Weißgluͤhehite. Die led 
girte Maſſe iſt haͤrter, dunkler, ſproͤder und grodtdrni⸗ 
ger als das Silber. Levis will gefunden haben, daß 
fich beym ruhigen Schmelzen ein. Theil Platin wieder 
abſondere? — 5 aber nur daſſelbe was ma. © 
Fourcroy beym ee des Goldes mir Gilden 


my Vin: 


ad va — Dr Er EBEN 7 ; 
1 je RT Ds are ri — J 


DER A — — ——— ——*— Walk — ir 
— FR grüne ſchwefe 
) ichen Temperatur den "Sitberon * — dem ı 
Goldoxyde, wenn dieſes ſich in einem — ure auf. ni 0 
loͤſten Zuftande befindet, feinen Sauerſtoff entreißt und 
es reguliniſch darſtellt, war lange befannt, und Ber⸗ 
gemann gründete. darauf eine Methode, das Silber 
ein don andern Beymiſchungen darzuſtellen. Das un⸗ 
vollkommene Eiſenoxyd sehen ſchwefelſauren eis 
F ‚geht nämlich dadurch in vollkommenes rothes Ei⸗ 




















a NONE ze 4 
Ä phern 





hoͤhern Temperatur fattfinde;; 2 it erſt * TR anne —— 


Zeit dutch Prouſt und Bucholz —— Dieſe 
fanden nämlich daß das reguliniſche Silber duch Sie 
den mic einer Loͤſung des, falzfauren oder ſchwefelſauren 
vollfommenen Eiſenoxyds, das vollkommene Eiſenoxyd 


in unvolliommenes Eiſenoxyd verwandelt, ſich dabey 6 


oxydirt, und zum Theil: aufloͤſt. ‚Erfolge, die, ſo 
wider ſprechend ſie auch zu ſeyn ſcheinen, wirklich es. 

auch nur ſcheinen und nicht find: denn dieſe Verſchie⸗ 
denheit der gegenfeitigen Einwirkungen der angeführten 


" Stoffe findet doch nur unter verſchiedenen Umſtaͤnden 1 


ſtatt; das heit, bey einer gewoͤhnlichen mittlern Temz, 


peratur entzieht gruͤnes ſchwefelſaures Eiſen dem Silber. 


Damit verbundenen Sauerſtoff; bey einer höhern Tem: 
peratur -aber entzieht Diejes jenem Sauerſtoff, ‚.bis zu. 
dem Punfte wo fi) bloß rothes Oxyd in der Auflöfung, 
befindet. Deutlicher kann man fi) buch. folgenden, 
Verſuch won: der Nichtigkeit diefer Sache und der gege⸗ 
benen Erklärung uͤberzeugen: man laſſe eine — 
des rothen ſchwefelſauren Eiſens mit Silber bis zu de 


Punkte ſieden daß die Fl aſſigkeit gruͤn erſcheint, wo⸗ * 


bey ſich ein Theil Silber aufloſt, hierauf das Ganze in 
gegen den Luftzutritt verſchloſſenem Zuſtande erkalten, 
und man wird nun allmaͤhlig das Silber fh 
wieder abſcheiden und die gruͤne Farbe der Aufld ſung in 
eine braunrothe verwandeln ſehen. Es zeigt alſo das 
‚ metallifche Silber in der Siedhitze mehr chemiſche An: 
siebung Werwandtſchaft) zu derjenigen Portion Sauers, | 
ftoff, welche unvollfommenes (ſchwarzes) Eiſenoxyd, —— 
wie es hir grünen ſchwefelſauren Eiſen be be ndet, auf ao 
den höchften Punkt der Oxydation (zum rothen Eifen- - 
oxyd) erhebt, als dieſes, und entzieht ſie ihm; umge⸗ 
kehrt aber zeigt unvolikommenes ihmwarzes) Eiſenoxyd 
bey der gewoͤhnlichen Temperatur mehr — ———— 
* * RER: als das Silber und Fahr ibm. 30. \ 





x 


* indem es — in — — a DS — 


RL 0 FOL — eye 
a — A EG öde ee 3 
— —J a. ae ER an 8 Sit 20 IE Ms | 
Br I 348 ai hi 3 — A * mn Kr of I 1 ! gi iM Ri * 8 
a‘ dh > ’ a “ X u } 6 vd WE aa a iR, j jr RE sl 1* — 4 Ne 
Gr id ge J * * kl x n € in a gi a 9* bi r% —* FR 42 ! —V 
J J * K e R x J -.. 
——— 
BL F } 4 
—J JJ ER) u — ee 3 Ar 
INT * — 





— D — des Nickels en ickeT) 
| aß eimeigenes Metall, verdanken wir Cronſtedt (175 DR | 
‚und Bergmann war ber erfte (1775), der durch eine 
Reihe mübfamer Verſuche ſich bemuͤhete, es vom 5 
ſenik, Kobalt und Eifen, mit welchen es in der Natur 
| außer dem Schwefel im ſogenannten Kuͤpfernickel wor 
fommt, rein darzuftellen ; und dadurch feine" E igenſchaf⸗ 
ten noch mehr‘ ‚außer Zweifel zu feßen. Dieſes gelang‘ 
ibm zwar atıf eine dem damaligen Staude der € jeie 
engermefier ene At: allein bey weiten noch niht vollkom⸗ 
men. Spaͤterhin waren mehrere Scheideruͤn ſtlet TE 
AZermbflsdt, Kampadius, Prouft, Bucholz und | 
Thenard bemüht, dieſes Verfahren zu vervollkomme⸗ 
nen, beſonders ein von den ernoähnten Beymifhungen 
reines. Naceloxyd zu gew nnen; doch groͤßteutheils ver 
gebens, oder wenigſtens aͤußerſt maͤhevoll maren ihre 
Arbeiten, um ein abſolut reines Nickel zu erhalten, bis" 
Richter zuerft (1804) ein Verfahren ausmtistelte , 'ein,® 
wenn auch nicht abſolut reines, doch in einem bis dahin 
unbefannten Grade reines Nickel darzıı ftellen, Bemertt "N 
zu Werden berdient Übrigens noch, daß man in neueſten 
Zeiten das Miefel außer im K Kupfernickel und Nickelocker 
Cnaticlihen Nideloryde), auch in dem Metedrfteitl,‘ - 
befonders mit Eiſen gefunden bat, und J— — 
ar. John ein Niceferz von Sayn- Altenkicchen im 
aſſau⸗ Ufinaifchen unterſucht, und ſolches aus 23,3 
Triekel, "14,16 Schwefel, UN ——— er 1 


Ki a u funden hat, 

















⸗ — _ —— 


| Metalle 9 * 
en EÄRARBTER ee: 
371 Das reine ——— rn nach Richter fol⸗ 
gende Eigenſchaften: 1) ſeine Farbe haͤlt das Mittel 
zwiſchen Silber und Zinnweißʒ 2): durch Waſſer und 

wird es nicht verändert; 3) es iſt volltomnen 
dehnbar, und laͤßt ſich nicht nur im gluͤhenden Zuſtande 
zu Staͤben, Pal: dern: auch kalt unter dem Amboß zu ſeht 
dünnen Platten von weniger als 738 Zell Dicke, und 
zu Draht von Zoll im Durchmeſſer ſtrecken und zie⸗ 
ben; 4) die Eigenfchtoere des geſchmolzenen iſt 8,2 79 
und. des. ‚gefchmiedetenk 8; 6665. 5) in Hinfiche der 
engflüligieit koͤmmt ‚08,1 en Manganmerolk ben; 
t D ſtar ‚ala das Eiſen ane 
gezogen, ud. if. fähig. feibh. meine au werden, 
weiche. letztere Eigenschaften, durch Beymiſch on. fe ” 
ſenik gänzlich. verloren gehen; 7) beyin GL F des 
Nickels iterm Zutritt Der, Luft, wird. 28 Bien JH 
Biel ‚slanzios, und. matt. ‚gleich dem Gol be. — ein 
nd Silber, „„Diefe ı und mehrere. der eben ı ana — 
Eige — berechtigen uns nach Rich | 
fl age um fo mehr das Nickel den edeln el A 
zuge] en, ‚als derfelbe auch die Nickeloxyde in hot 
luͤ rare: für 9 zu Sn — — nat 
"2 m —* 1 a A us ak 
# —— Aa And J 


—— Kan unter den sn fiche Umfts; aden Ne 

— arkeit des Nickels beym Gluͤhen ‚unterm 3 

der Luft — erfolgt, ‚fo fäß es fich doch nach a 
Linea) da Durch auf eine dem Gold, Platin und Sir 
er ähnliche Urt verbrennen und orpdiren, ‚wenn man 

ein Stüdchen davon in eine gluͤhende Kohle haͤlt, und 
einen Durch ein Eylindergebfäfe verdichteten Strahl von 
Sauerſtoffgas hinzul ft. Das ſich hierbey bildende 
ODxyd hat eine —— — Gehlen gelang e3 

SE | f (1808) 




















N. E Abſhoit 


— PER —— ae nicht, bei iin Sauer: 
— einer ſtaͤhlernen Uhrfeder oder Eiſendrahte 
zum Brennen zu⸗ BRAD er doch fehlen, er mi 
brennen, wenn ein Stůckchen Uhrfeder ‚damit in V 
bindung geſetzt, und dieſes num, ‚auf, Die, gewoͤ 

















 Are:($- 2062.) entzuͤndet wurde, erloſch ‚aber wied 
als das Stuͤckchen Uhrfeder verbrannt. var: zum Be: 
weis der — bi wir bes Diecall ‚auf dieſem 
5 am: a Et Bi Be via — { 
Set —— — — 


"as Verfahren Richters, das Nickelmetall rein 
———— —* beſtand darin: ein moͤglichſt rei 2) Nickel⸗ 
od, deſſen Darſtellungsarten wir: weiter unten 
6 2242.) näher betrachten erden, in eineh ſchickli⸗ 
chen Schmelzgefaͤße dem heftigſten Feuer eines Porzel⸗ 
— eine Zeitlang auszufeßen;, ‚ und daben jeden ‚res 
—— a zu an — —* ee Nie 








ve 


5 und in Fa heile $ —* Hofer wo ie hie am. 
eg würhere. Es iſt indeſſen wahrſcheinlich, daß 
die Rebuction des Nickeloxyds bey weit geringern Feuers⸗ 
grade erfolge, nur die Schmelzung ſo ungeheure Feuers⸗ 
grade erfordere; wie dieſes ſchon Bucholz beym Uran 
und Molybdaͤn beobachtete, deren Oxyde weit gerinz 
gere Hitzgrade zur Reduction als zur Schmelzung be⸗ 
durften, md welche Zuſtaͤnde ſehr oft mit einandet 
derwechſett worden ſind. Das auf dieſem Wege erhal⸗ 
tene Nickel ſoll indeſſen nach: Lampadius noch einen 
——— von Arſenik enthalten, wenn IR zu ver⸗ 
" soanbere Oxyd Arfenik enthielt." u 








| ale; J | 


2 


| * 5 — jetzt € Fenne man drey — ——— N 
zuſt äne des. ickels. In dem erften erfcheint es ſchwaͤt 
id) Ara und ftellt das Nickeloxyd auf der erften Stu 
et Orydation, Protoryd des Nickels Mickeloxy⸗ 
dul ne ice. um oxydatum. gryfeum), dar. Es entfteht 


EL . 240. a, 
. \ 9% 
















ie. Sure. ‚fahren fen; und nach Buchoʒ { 


d m durchs Erhitzen der andern Nichelornde init Aetz⸗ 
Vera Dieſes Nickeloxyd zeichnet ſich — 
ch) von. den andern Nickeloxyden aus, daß es 
| ol; weniger ‚auflösfich in Säuren, und —29— en 

33 im kohlenſtoffſauren Ammonium iſt. 

* ‚aber och nähere Unter ſuchung, ob nicht, etwa Die * 
s vermeintliche graue Oxyd ſchon reguliniſches Nickel 

fen, ; verfchiedene Umftände fcheinen wenigſtens dafür zu 

ſprechen. In dem zweyten Oxydationszuſtande beſitzt 

eine ſchoͤne apfelgruͤne Farbe, und iſt als 

Deutor des Nickels ‚(Niccolum oxydatum viride) alt: 

© zufehen. Es entſteht 1) bey Auflöfung des Nickelme⸗ A 

talls in en; 2) beym Verbrennen defielben, und. 








sr m 





ir 3) beym Verpuffen mit Salpeter; und wird im erften 
vo Ele durch reine feuerbeftändige Alfalien ‚abgefihieden, _ 
im dritten Balle durchs Auswaſchen des Ruͤckſtandes reiır 

s ‚erhalten, In dieſem Zuſtande fcheint es beynahe in 


uſt durchs Gluͤhen mehrerer Nickelſalze, 


“allen Aufld fungen und Salzen ‚des Nickels enthalten. BT: 


ſeyn; wenigftens verbindet es fich leicht mic den Gau: - 
sorgen gi gruͤnen Auflöfungen und Salzen, Fi “und mit. 
ohlenſtoffſ⸗ Ammonium entſteht ‚eine im der 
| — 25* naͤher zu betrachtende fchöne blaue Auflöfung. 
Nach Rlapproth enthält dieſes Nickeloxvd ohn 
gefoaͤhr 0,66 Nickel und Sauerſtoff. Da es 
cl nah Davy gegen & Waſſer enihalten ſoll, ſo 


——— muͤßte 


* 


«00 Ba un N —— 


*2 










sich 


=, Diefeg Qipp zeichnet, ih, be — dadurch aug 
Schwefelſaure and Galveterjäure, „ad, u on, Chlorin 


— 
⸗ Hi N * 3 () . 
gr i3 — EP N a J ur ö * 7 i ra War 2 —7 — x * 
bei $ — ale a 
4 3 Bu £ & } BI, 4 F ur ; * Exß Ir * 


- - 1 
— 


daß es ſich unter Entwickelung vo J 


(oxydirter Salzfäure). in ‚Salzfaure, auf oͤſer J und 5 28 Ä 


= ver Br EAN: —532 wird.;, a hie “ 
big * a | 


ei N * 
4 


— rec dee R A 
——— erwähnen wir ſchon obe ker 2239 
erfolgt dieſe weit leichter — 
lenhaltiger Koͤrper — FOR | 








bey ———— Me * * * 9 


7° 7} 


Bie. e man. —— Beh, des. hi} ii 
Sende —— koͤnne, haben wir ei 
Oxhd aus dem Kupfernickel von Ne | rt bi in Si 
mit Kupfer, Arſenik, Kobalt . ‚und, Eifen rein, { 


N un * 1 Ki —5 ag LE —— —* 








len, hat ſeine eigenen Set — — J 
of x er 





Pa 


ig iſt die Werbindung, d 
LG N ſtaͤdt Richter, Q 
"haben Verfahren angeache, fe 








| a  , Mitte 402 
bewirken, die indeffeni immer nur ſchwierig und mehr oder 
weniger vollklommen zum Ziele fuͤhren. Unter dieſen ſchei⸗ 
nen die von Thenard und Bucholz angegebene Ver 
eten-die beſſern zu ſeyn. Nach der erſtern, 
| u ‚die Prouft chen Erfahrungen über dieſen 
» Gegenftand: benutzt, wird bis zur Entfernung alles: 
Dampfes und Geruchs von Arfenit der Kupfernickel ger 









roͤſtet, hierauf in einem geräumigen und ſchicklichen Ge⸗ 


faͤße mit einer hinreichenden Menge Salpeterſaͤure uͤber⸗ 

goſſen, wodurch die Aufloͤſung mit Heftigkeit und bis 

"auf etwa J eines grünen im Waſſer und Galpeterfäure 

unauflösfihen Pulvers (nach Chenard arfenikfaures. 

| geſchieht. Die filtrirte mit Waſſer ver⸗ 
duͤnnte A Yuflöfung wird nun mit Hydrothionſaͤure in Ye 

ruhrung gefeßt, welche das Kupfer, auch mol etwas 

Arſenik, mir faͤllet. Die noch im der Fluͤſſigkeit befind⸗ 
liche Arſenikſaͤure wird nun durch im: Uebermaaß zuges 

ſehtes Hydrothiouſchwefellali von den übrigen Stoffen 
getrennt; dieſe fallen mit dem Hydrothionſchwefel ver⸗ 
bunden nieder, und die ofen bleibe in der Fluͤſ⸗ 

4 figfeit mit Kalt verbunden. Diefe wohl — —— 

m Oryde werden mit Salpeterſaͤure aufgeloͤſt, und 

"die unaufgeldſten Schwefelflocken von der gruͤnen Auf⸗ 
loſung durchs Filter befreyet, und durch Aetzkali das 

Nickel Kobalt und Eifen der Aufloͤſung abgeſchieden; 

um das Nickel von dieſen zu trennen, werden das Ko⸗ 
balt⸗ und Nickeloxyd mit. der größtmöglichiten Menge 
Sauerſtoff verbunden, indem man das Ganze im frifch- 

‚gef Zuſtande mit Euchlorinkalk (uͤberoxydirt ſalz⸗ 

ſaurem Kalt) vermengt, alsdann anit Ammonium dige⸗ 
riet, wodurch man eine reine Aufloͤſung des Nickeloxyds 
‚erhalten ſoll, aus welcher ſich dure > Derbunften das 
s yd rein abſondern laͤßt. "won Bucholz 
aitgegebene Berfahren, das aber auf ein von Arfenik bez 
— und von Kupfer reines — von Eiſen, 
Brundriß der Ehemie, 1. Ch u > Cc Kobalt 






SS 











—- 


ER Abfhnitt 


| Kobalt und Nickel berechnet: — beſteht darin, dieſes 
in Salpeterſaͤure aufzuldſen, wodurch der groͤßere Theil 
des Eiſenoxyds ausgeſchieden wird, und Das Kobalt und 
Noekel aufgeloſt werben. Die entſtandene neutrale Der 
Bindung in- Ammonium aufzuldfen,: wodurch ‚der. 98 Sog 
Theil des Eifens abgefchieden wird. Die f irte 
ldſung wird nun verdunſtet. Es ſcheider ſich Bee 
durch theilweiſe Zerlegung ein ſehr kobalthaltiges Nickel⸗ 
“ornd aß, y und das noch aufgelöfte Nickeloxyd ‚enthält 
weniger Kobaltoxyd. Scheider man diefes durch Kali 
aus, und verwandelt es wieder in falpeterfaures Nickel, 
amd "(bfet ſolches in Ammonium auf, und verdunftet Die | 
Aufloͤſung, ſo erhaͤlt man wieder einen Miederfchlag der 
kobalthaltig iſt, und das ruͤckſtaͤndige Salz iſt wieder 
reiner von Kobalt. Durch) ein wiederholtes ähnliches 
Verfahren laͤßt ſich endlich das Kobalt ganz abſcheiden, 
und aus dem ruͤckſtaͤndigen Salze durchs Sieden mie 
| Kar das reine ehr — a Tales 


— J ee 
| ” af das 8 Nlicelornp von. Kobalt r rein, ſo wiud es in 
BP, Salsfhnre bis zur Sättigung diefer aufgelöft, eine FÜR 
ſigkeit geben , die bloß grüne Schriftzüge. giebt, ‚welche - 
| serhißt ihre Farbe mit einer rein gelben vertaufchen; da 
Hingegen ein Hinterhalt von Kobalt der ſalzſauren Auf⸗ 
bſung die Eigenſchaft mittheilt, daß die damit gemach⸗ 
ten. Schriftzůge mehr ober weniger grün in der Wärme. 
“erfeheinen, und beym Erfalten wieder verſchwinden, ‚oder 
> bfäffer werden. ‚Welche Eigenschaft dem —— 
balt tere wie wir in der Solgeufehen werden. 
Ba ! 
a ce Hr 2244. ie BERN, 
Mit verfchtedenen: Säuren verhinbet ſich henee 
—— Nickel; ohne Ausnahme, aber das Nicke oxyd 
mit den Saͤuren ‚a einer Pain: ——— Zalze, 
* die 


a 








un 





Metalle, | 443 


die ſi Kon burch AR Eigenſchaften URN 2) 
die Loͤſun ngen diefer Salze ın Waller find fcbön. 
grün, und ähneln Darın den Aupferfalslöjungen: 
allein in felche bineingetauchtes Eiſen wird davon 
nicht mit einer Rupfertinde überzogen, wıe vom - 
fer teen; 2). durch blaufaures Eiſenkali wird darz 
- aus ein gig geüner Niederſchlag bewirkte; 
3) das hydrothion aure Kali bewirkt darin einen 
ſchwarzen Niederſchlag; allein, 4) das hydro⸗ 
thionſaure G —— nach Prou ſt nicht die ges 
ringſte Truͤbung/ wenn kein anderes Lileral zu⸗ 
egen iſt; 5) Bien, Zink, Zınn, Mangan und 
x e fällen das Nickel aus ——— Im ſnan 
in meialijpem Suflande. 
kt — 
"uf das reine Nickel wirft bie eoncentrirte Bin 
fh ure nur unbedeutend; Teichter Hingegen geht felbft 
die verduͤnnte Schwefelfäure mie dem grünen Nickel 
oxyde Verbindungen ein, und liefert damit durch Kry⸗ 
ſalliſation ein finaragdgrünes Salz, welches mehren: 
Be in wierfeitigen Saͤulen mit ſchraͤg abaefchnittenen 
nden anfchießt und das ſchwefelſaures Nickel (Ni: 
——— (Niceolum fulphuricum oxy.latıum, Sulfate 
de Nickel) iſt. Es ſchmeckt herbe und zuſammenzie⸗ 
hend; verliert nach Prouſt in der Hitze 46 Procent 
un und — nun als feidengelbes Pulver ‚ wel: 
+ in glühent en Fluß fommen fann, ohne zerießt zu 
werben und di e Farbe zu ‚verlieren, durch Anziehung | 
‚von Feuchtigkeit aber feine vorige gruͤne Farbe wieder, 
eng Dep großen Hitzgraden verliert es Rai 
feine Saͤure. 
— 8 2246. 2 - 
Yu Dis ati und Patron fallen aus der eöflana Die 
‚Glas einen BON DALIERN Sioff, der nr 
deſſen 












F 





jJ 8 8 — 


* 


been — Prouſt (bnpefel — Nickel * Ueber⸗ F 
an Oxyd iſt. Durch Digeſtion mie aͤberſchuͤſſi⸗ 
‚gem Kali entſteht num ein dunkelgefaͤrbter N 
der gut mit Waſſer ausgefüßt und getrocknet nach rouſt 9 
eine chemiſche Verbindtmg des Waſſers mie Rickelo oxyd/ 

ernickelo⸗ T Hydrate de ‚Nickel 7 bilder, hole — 
ches ſich in Saͤuren ohne Aufbrauſen auflodſet. — 
trockne Deſtillation liefert es 0,22 Waſſer und | 
graues Nickeloxyd. Das Waſſernickeloxyd entſteht 9 
ouft immer, wenn ein Nickelſalz in fiedende Kalilde, 

| fing geſchuͤttet wird. Es wird dabey durchs Sieden 
nicht verändert und enchäft feinen sa son — | 
| bes — andten Salzen. £ 








Da — BEE J — 
Das Wwefelſe⸗ — tritt mit IP PR 
ſauren Kali und Ammonium zu drenfachen Verbindun⸗ 
geft zuſammen, die Die Farbe des ſchwefelſauren Nickels 
beſitzen, in anſehnlichen Kryſtallen anſchießen, ſchwer⸗ 
loͤslicher find als das ſchwefelſaure Nickel, übrigens ‚aber 
noch — thinreichend unterſucht worden find. Mau 
kann ſie ſchwefelſaures kalihaltiges oder a nonium⸗ 
haltiges Nickel (Niccolum kalino, oder ‚ammoniato 
ulpkuricum, Sulfate de Nickel ammoniacal, et avec 
de Potajje) nennen. Mad) Prouſt verliert das erfie 
Cal; 0,24 Waffer durchs hen, wobey das. ‚Sal; 
gelb gefärbt zuruͤckbleibt. Auf der Verwandlung. eines 
kobalthaltigen Nickels in ein ſolches dreyfaches Salz und 
dem oͤftern wiederholten Lo en und Kryſtalliſtren "wo: 
"bey jederzeit im der Fluͤſſi gkeit eine — — Ber. | 
bindung des Kobalts mit Säure und eines der U lkallen 
zuruͤckbleibt, beruht die Gewinnung eines reinen 
ckeloxyds, nach Hermbſtaͤdt, Richter und Proi 
welches man durch Zerlegung "der von Koba alt e 
il a ya ungen mit Kafi € 


— - 











iederſchlag —— 


nn 
- 


— 





| 405 
rl: 02 RTL si 2248. 7 NS 
PER Das falpeterfaure Nickel —— —— 
J xydatum, Nitrate de Nickel) entfteht ſowol durch Be⸗ 

an des. regufinifchen als des orydirten Nickels mi 
- Salpeterfäure. Es bildet rhomboidalifche, bläuliche, 
an der Luft zerfließliche Kryſtallen, die im euer zer⸗ 
feßt werden „und nad) Prouſt ein gruͤnlich graues Oxyd, 
ber nicht dimarzes,. ‚wie andere wollen, hinterlaſſen, 








- welches von 100 Theilen des aufgelöften regulinifchen. 

Tide 125126 Theile betragen. Mit ſalpeterſau⸗ 
| gli und Ammonium bildet es ebenfalls dreyfache 
En ‚ die fehwer oͤslicher ſind, als das ſalpeterſaure 
Nickel. Uebrigens enthaͤlt es nach Prouſt 0,20 Waſ⸗ 
fer, 0,25 graues Oxyd und 0,55 Säure, und wird 
durch Met eife Zerlegung in der Hiße in falpererfaus 
ces Nick 


im MEN. Be 


Ein Re RL EYCH 
ur * * sh hhſaute Nickel (Niceolum, urketienm oxy- 
datum, Muriate de Nickel) entfteht am tsichteften durchs 
„ Bermifchen n des oxydirten Nickels mit Salz ſaure. Das 
regufinifi e Nickel wird von der Salzſaͤure in der Hitze 
ebenfalls aufgeloſet, und zwar nach Prouſt unter Ent: 
wick N von bituminoͤs riechendem Waſſerſtoffgas. 
ſalzſaure Nickel kryſtalliſirt in rhomboidaliſchen, 
— achtſeitigen ſmaragdgruͤnen Kryſtallen, die in 
feuchter Luft zerfließen und im trockner zerfallen. In 
ber Gluͤ Be iſt diefes Salz nad) Bucholz nicht fo 
leicht zerfeßbar, ‚als man gemeinhin annahm ; ‚vielmehr 
ſublin et. ih, diefes Satz, größtentheils in verfch/offenen 
Ge nd das fublimirte ſalzſaure Nickel hat die 
Ge at | erer rein aoldgelber, mie Muſivgold glänz 
jender, Sinne — ſich Semi — Blaͤtt⸗ 
chen * die dur | 

ti — zu 













497 


mit U Heberfchuß a an vo. verwandelt, dası 


u. 


106 Be Akne 


zu einer Hafgrinen Fuiſſigteit töfen, . he: an 108 Luft 
— alkmäblig zu einer gruͤnen Fluͤſſigkeit zerfließen. Dieſer 3 
| Sublimat, fo wie der Rüdftand, iſt als waſſerftehes 
ſatzſaures Neécel zu betrachten, der nach, Pronft ſchon 
durch maͤßiges Erhißen bis zum Verjagen des Waſſers 
| 88 wobey das ſalzſaure Nickel 0,55 verliert. es 


t3- 


* —*5 > 7 zo — * a *8 Wi re ae, — 3 
u — — 2250 RITTER 


Das ‚arfenikfaure Nickel —— ee 
oxydatum, ‚Arjeniate, de Nickel) eutſteht. durch Vermi⸗ 
ſchung der Loͤſung der Mi ckelſalze mit der Loͤſung des ar⸗ 
ſenikſauren Kali, und falle dabey < ıl8. ein fehwerlösfiches, . 
gruͤnlichweißes Pulver nieder. . Durch Digeſtion des 
Nckelmetalls mit Arſenikſaͤure bilder ſich eine gene Auf⸗ 
loͤſung dieſes Salzes: allein zu gleicher Zeit ſondert ſich 
auch arſenigſaures Nickel (Niccolum arlenicofum « oxy- 
datum, Arjenite, de‘ Nick el) ab; weil. ein Theil Arfenik: a 
ſaure einen Theil ihres Sauerſtoffs zur Oxydirung des 
Nickels hergiebt, dadurch zur arſenigen Säure wird 
and ſich mir Nickeloxyd verbindet. Dieſe Verbindung 
laͤßt die arſenige Saͤure in gelindem Feuer leicht fahren. 
Nach Scheele verbindet ſich Arſenikſaͤure ai 9 
ckenem Wege mit dem Nickeloxnde. Wir Alm 





W en. 
+. Das molybdänfaure Nickel ( Keen a A | 
daenicum oxyratum, Molybdate de Nickel) et | 
nad) Trommsdorff durch Vermifchen des molybdaͤnſau⸗ i 
ven Kali's mit ſalpeterſaurem Nickel, und bilder ein ; 
grün es „in kochendem Waſſer ka RN, a 


— — 2252. J 4— 


Das koblnftofffinre Ylickel (Ntecohum eirboni: 

. cum oxydatum, Carbonate de Niekel ) entſteht durch 
Zahang des Nickel ſalzes mit kohlenſtoffſaurem Kali 
| BO, ’ 


N 
h- 
" 
4 


| | | | 4 


durch jede andere Säure zerfeßt moird. Beym Gluͤhen 

in einer Retorte binterläßt es nach Proufl 0,55 grünlich 
 granes Oryd. Im bedeeften Tiegel geglüht, joll es bins 
gegen ſchwarzes Oxyd liefernn. 


Das eſſigſaure Nickel (Niccolum acetieum oxy- 

. datum „„Acetite de Nekel) entſteht durch Digeftion des 
Nickeloxyds mit Effigfaure und ſchießt in grünen raus 

tenfoͤrmigen Kryſtallen an, Die noch noch nicht meiter 
unterfücht find. Das fauerkleefaure Nickel (Nicco-, 

- Jum oxalicum oxydatum, Oxalate,de Nickel), . welches . 
durch Digeſtion Der Sanerfleefaure mir Nickel oder Ni⸗ 
ckeloxyd entiteht, ift: ein meißigrünes, in Waſſer Faum 
lösliches Pulver, das nad) Bergmann 2 Theile Säure 
und F Theil; Nickel enthalt. Es entſteht auch durch 

- Bermifchen der: Sauerfleefaure mit jeder Nickelſalzloͤ— 
fung. ‚Das benzoefäure Nickel ( Niccolum benzor 
cum oxydatum, . Benzoate de Nickel), entfteht. nach 
‚Trommedorff durch Digeſtion der Benzoefäure mit 
Nickeloxyd, und die blaßgruͤne Auflöfung bildet Durchs. 
Verdunſten eine blättrige, an der Luft vermwitternde - 
Mafle, die im Waſſer leichtlöslich ift, und auch vom  _ 
Altohol zum-Theil aufgenommen wird, —* 

an... 295% | 
7 Das bernfteinfaure Nickel Niccolum fuccini- 

‘cum oxydatum, Suceinate de Nickel), entfteht nach Geh⸗ 
len durch Digeſtion der Bernſteinſaͤure mit dem Nickel⸗ 
voxyde und gelindes Verdunften der Auflöfung, wodurch 
es fich in kleinen, klaren, apfelgruͤnen, fehwerlöslichen 
Kryſtallen, welche Rhomboeder find, abfondert. Das 
ameiſenſaure Nickel (Niccolum formieicum oxyda- 
tum, Formiate de Nickel) entftebt nad) Arvidſon durch 
88 Cc 4 Dige⸗ 


1 


g — 2 — 





408 & —— 


| Digeftien ber Ameiſenſaure ie Nitebervb und biddet | 


Sonne, 5 a z — 


EN — — 


Me 
NIE: 


Ch NR Re MN ‚2255: nn ROSEE 
Das ———— Hick 





el * —— * 


at Pruſſiate de Nickel) ‚entftebt. durch Vermi⸗ 





ſchen des, blauſauren Kali mit Sep * iſt | 
—— und beym Austrocknen REN Hart ir | 
— ‚2256. ae ini | 


"Das Nidelorid. verbinden‘ ee — Bee: a, | 


" zun flu jauren Nickel Meeoium Auoricum, oxyda-. 
‚tum, Fluorate de Nickel), welches i in grünen Kenfallen a 
"anfhieße,. die noch nicht hinreichend unterſucht worden 
Ind. ‚Das. boraxſaure Nickel (Niecolum. boracicum | 





r oxydatum, Borate de Nickel). entſteht durch Verm 
des falpererfauren Nickels mit neutralen 


Natron. Es bilder ein ſchwerloͤsliches Pulver r das ie 
Feuer zu einem hyacinthfarbenen Glaſe ſchmeizt/ we 
3 auch durch —— des Dh ae —— — 


Khao urn: | ij / 
BE N RE 


’ 


HB A 
"Die Berbinbuingen der andern. Oh mie dem 


gi ia 0 wine unterſucht worden. WR ni 
— ABER TIERES iS — Er ig PR 


"us den Loͤſt ng: 


— — 









| ee entſtehen ſchoͤn blaue Auflöfungen, aus er en fi 
* Ka en an a ei tat fen. \ 


—8 ai ’ ‚38 a ih = 2239. 


igen der — ieffaßge läfe u 
A & das Niceloryp mehr. ober weniger rein durch feuer⸗ 
beſtaͤndige Alfafien und Erden abfondern, und mit fohs 
llenſtoffſauren im kohlenſtoffſauren Zuftande. "Durchs 
' Ammonium erfolgt dieſes auch: allein durch überfpäfii: 2 
5.988 Ammoninm wird: der Nrieverfchlag wieder gelöft und 





RE 


e 7 ’ J - 
+ R \ 
% r \ 4 a > 
E . — 3 
gi Metalle. e 409 
5 —X + 3 — N 1 . 


Die eek Alkalien er RE — 


— * die reinen Nickeloxyde, eben ſo verhaͤlt ſich auch 
das reine Ammonium dagegen: allein das kohlenſtoffſaure 


Nickeloxyd wird vom letztern aufgenommen. Durch koh⸗ 


lenſt offfautes Ammonium wird aber auch das reine gruͤne 
Nickeloxyd aufgelöft, das gegluͤhete graue aber weder 


vom reinen noch — Ammonium. 


; N $. 2260. | 
Die Aufifung des Nickels ren iſt ſchoͤn 
dunkelblau gefaͤrbt, und kann als ein Nickelammonium 
— ammoniatum) angeſehen werden. — In 
der Siedhitze wird dieſe Verbindung wieder zerftdrr, und 
das Oxyd in einem. desoxydirten — Zuſtande ab: 
ie a a 


— iu 6. 2261. Mr 





Feuer belle Funken giebt, und beym Nöften fchöne grüne, 
 Xorallenzinfenartige, Flingertve Auswüchfe bildet, Die 


nach SE. Davy 0,34 Schwefel in ihrer Verbindung has 


ben follen. Das Schwefelbali löfer das Nickel eben: 






— im Fluſſe zu einer gruͤnlichgelben Maffe ‚ die zum 
Theil in fiedendem Waſſer loͤslich iſt, und aus welcher 
R: fung fich nach dem 5 ein Gemiſch von 
fel und, d * 5 EM * —— J 
at AR: ag RN 





ie dem Phosphor verbindet fi Sad nit “ 
Pelletie im reichlich und leicht eg eng 
(Nicec in, phosphoratum , Phosphorate. de Den ’ 


k .. wei, ziemlich — und faſrig auf dem 


Bruche 


S ne und Nickel Gesine ſich feicht i im Stufe | 
zum Sc | (Niccolum fulphuratum, Sulfure 
de Nickel), eine-fpröve, harte, rothaelbe Maffe, die Ant 


x 


— 





460 





BUND # un ee 


| Bruche if; und in der Stäbehide — gerfißet ch 
- Nach’ Davys Angabe fol diefe. Verbindun 
i beynahe —— und don metalli ſhen Slane Am 


“ re Nepr Mi, 
A *5 Zur I 2263... & 





IN ' ti 
4 ** 


"Daß fi J ei der Mafferfioff m J— dem Raa um 
MWafferftoffnieket wenigſtens durch Eleetricität verbinden 


fönne, wird aus Ritters Verſuchen uͤber Dielen Be 


| Rand ſeht —— 


* * * * 2264 * 
Die Verbindungen. des. Nickels m 


.. . $ 

{ $ 4 4 

fu En WE: 7 HA # 
EAN 


| i Me Bold, pi⸗ 
| Ein, ‚Silber, Bley, ‚welche. Kan leicht. erfolgen 
e 


n, beduͤrfen noch einer naͤhern Unter fuchung, beſon⸗ 
ders da man dabey mit keinem reinen Nickel gearbeitet, 
zu haben fcheint. Mit dem Dueckfilber hat man noch 

feine Amalgame bilden koͤnnen. Mit Zinn fol das 
Michel indefien nach Davy eine weiße ſproͤde Zuſammen⸗ 





* u ar 
17 


Sejchm —* verlient tee 


&: 447 ar 
ae, | 2 nr Eu \ 


8 


— 2265. 


* — ——— 


*1 6 14 we 4 — 4 
FAR, RETTET a 3 { * 


Erik ſetzung bilden; mit Kupfer eine weniger ſtreckbare, als 
das reine Kupfer; und mit Eiſen eine faſt ſilberweiße, 
"je, mehr Niekel darin enthalten. il abne * RER TA; 


WIN RL . 
’ —9 


—24 
EB 24 


TER 


"Das. Onedfiber —— —— 5 


if ein unedles, ſchon ſeit den aͤlteſten Zeiten a 
Metall von einer weißen 9 arbe. Sein eigenthümliche 
Gewicht ift nach einer Mittelzahl der Verſuche von. 


ter ſuchung von Schulze 14,391 im 


 Winfcbenbröt 13674 im —* - —* 1.2 2 
n Zuftande, 


iſt das ſchmelzbarſte aller bekannten Metalle, und auch 


in ber Temperatur unſerer Berti ‚noch flüffigs es 


Ye 


aiſtar⸗ 


hingegen 


J * a rc 
"rt 


! 2 iy — 4 
1 147 AzE a J 
* 


— * 
N — * 





ö r 


 fogar ben einer natäclichen Kälte in Siberien (1785) 


erſtarren, und Lowig verwandelte 35 Pfund durch 
eine kuͤnſtliche Kälte vermittelſt eines Gemenges aus 


32 — 4 Theilen trocknen Schnee und 5 Theilen in der 


Kälte gepuͤlverten kryſtalliſirten falzjauren Kalk in eine 


fefte Mafle. In diefem feften Zuftande hat das Qued: . 


| — * 5 laͤßt ſich haͤmmern und ſchneiden, 


vr bt einen dumpfen Klang den Bley ähnlich, ift ſehr 








| fchen Kryſtallen. 
ber geruch⸗ und geſchmacklos. 


) Synonyma; Argentum vivum, Mercurius vivus. 
„a * | £ > R A 
uch 2266 


N 


a 
N 


x 
— 


im fluͤſſigen Zuſtande in irdenen oder andern Gefäßen, 
von deren Maſſe es nicht angezogen wird, imit conderer 
Dberfläche, und tn metallenen, von denen es angezogen 
wird, mit concaver. Es ift ein fehr guter Waͤrmeleiter, 
tie dieſes das Faltende Gefühl, welches man bey deffen 
Berühren; hat, ſchon verraͤth; denn ein Stuͤck rothgluͤ⸗ 
hendes Eijen verfiert im Augenblick des Hineintauchens 
dieſen Zuſtand. Durch die Wärme wird es fehr ausge: 
dehnt, daher feine: Anmendbarkeit zu Thermometern. 


iſt in der Hiße fluͤchtig, oder laͤßt ſich in Dämpfe 


verwandeln, ſchon bey einer Wärme von’ einigen Gra⸗ 
den mehr als die iſt, wobey das Waſſer fie Aber 
die Hitze, wobey es kocht, rechnet man auf 6000 Fahrenh. 





. Das Duedfilber laͤßt fich alfo überdeftilliven, und dadurch 


auch befonders won metallifchen Beymifchungen reinigen. 
- . Man verrichtet die Deftilation am beften aus einer glaͤ⸗ 
37 —* ſernen 


Metallie Per 


 eeflarret erſt ben 32° Neaum. oder 140% Fahrenheit, 
| Braun zu Petersburg mar der erfte, der es 4739) durch » 
eine fünftliche Käfte feft werden fahe. Pallas fabe es 


biegfam; und nachdem Zeugniß einiger franzöffchen 
Gelehrten Eenftallifigt es ſogar in vollfommenen oktaedri⸗ 
Km reinen Zuftande iſt das Quedfilz 


Rt Das Queckſilber erfcheint gleich andern Metallen 


wer 1. —— 


unter dem — —— —5 * Hi 








fernen Reheele⸗ die man ins frehe gi * ber fe je; man bin 
Det um ihren Hals einen papternen Cylinder, | 
Waſſer ver Vorlage reicht. "Die in der. Sie ı 


henden Dämpfe fchlagen id) ben" Beräheuh u ve 


Waſſer leicht nisder, und das —— in u “ | ie | 





> * 


eh ‚2367, Ho nr te IN S dr 





9 ar: nd * 


Das Sueifiber findet fich im gebiegenen Zuflande M 
in * Natur nicht häufig, häuftger i in Verbindung mit ». 
Silber als Amalgam, mit Schwefel als Queckſil rleber⸗ 


erz und Zinnober EN r — * * 


= ale ——— — 
ARE “Rt 4 
| rk: EN $& Yo re A ; N —— Kl — 


— a Duedfilber reibt oder tft, fo 





| melt ſich obenauf ein grauer Staub, ee (> 


aber fehr unvolllommenes Oryd des Eueckfilbers 


(Oxydunı Uydrargyri grilsum; Oxyde de‘ mercure nor 


ratre)*) ift, nach Thomſon Protoxyd des Duecffilbers. 


Man erhält es leichter und. sch 





Aueckſilber mit Subſtanzen zuſammenreibt, die durch 
ihre Dawifgenfunft Bafietbe arerbeilehy r und 5 es 





fioffaafes der Armof phäre 5 Gt wird. 
den des laufenden oder reguliniſchen O 





auch vas Tödten 


curii). Dieſes Duedfilberokpdt enthält nach Foutcroy 


ſich indeſſen die von Vogel (1812) aus ſeinen Verf che 
gen * me gezügene Annahme beftätig 


0,96 Duedfilber und 0,04 ‚Sauerftff, nach Davy aber - 


96% Duedkfilber und 3 75 Sauerftoff, * er herr eini⸗ 
gen Geruch und Gefchmäd, iſt aber im Waſſer * = 
merkbar fösfich. Woerhave beſchrieb es zuerſt. Sollte 









neller, wenn man das 


—— ri \ 
diefer unvollkommenen Oxhdirung ——2 nennt man 
des Queckſilbers (Extinetio mer- · 


€ a Te > 


er 


daß alle di durch — un een As Du l⸗ 
bers mit indifferenten Gasarten, Waſſer, Aether, Ter⸗ 
entinoͤl u u dol. entſtandenen grauen Pulver Fet Queck⸗ —* 
be erppuf waͤren/ ſondern nur fein zertheiltes Queckſil⸗ 
‚ber, od⸗ r Verbindungen mit Waſſer, fo würde dieſes 
Oyx ie aus dem chemifchen —— wer⸗ 
Fe men Ra 9 a N Re al: 
* — ern inereuri Be * RER 
REN | * FEED 
— 
Wenn man RR das. Suertflber i in: einem: ‚Gefäße; 
es die Luft hinzutreten fann, z. B.inein Setz⸗ 
J mit langem, nur leicht bedecktem Hal e eine) 
ae: ‚beftandig einer Hiße ausſetzt, wobey es ala 
Dampf aufiteigt, aber auch durch Abkühlung des Dam⸗ 
i a as ng wird, fo verwandelt’ es fich 
in ein es Queckſilberoryde) (Oxydùm⸗ 
Sn yci. rubrum), nach Thomſon Peroryd des: 
5 Du ji ers, das eine rothe Farbe befißtz- ſchimmernd 
und von — blaͤtterigen Fuͤgung iſt, und einen ſcharfen, 
ſchen Geſchmack beſitzt. Durch die Einwirkung 
des —— wird es zu grauem Queckſilberoxyd zu⸗ 
ickgefuͤhrt. Durchs Exhigen; welches ans Gluͤhen 
auzt, erſcheint eg mit ſchwarzbrauner Farbe, die aber: 
Exkalten durch die vorige rothe wieder verdraͤngt 
— Durchs — bis zum Gluͤhen laͤßt es hy ; 
wie ſchon oben. ($. 2070.) bemerft worden iſt, ohne Zus 
ennlichen Subſtanz wieder zum laufenden: 
exſtellen, woben ſich fein Sauerſtoff als. 
udet, w es der Fall auch mit den andern 
blroxyden iſt. Ben jenem wurde das Bat: 
wickeln durch riet 5 % = ee — 
erhellet zugleich. hieraus, ey ereitt * 
icht den. Gluͤhegrad ee 2) 1* 
en Rue von Braecamp und. Senn. 










Seat J 





























a Afsnic, BR 


Gllva enchäte es 0,90 Queckſi (ber and o uð Siureof, 
welches mit Prouſts Angabe gut zuſammen timmt. Nach 
wi. Davy aber ſoll dieſes Oxyd zuſammengeſetzt ſeyn aus 
92 Queckſilber und 7 4 Sauerſtoff Dieſelbe Um— 
wandlung in volllommnes Oxyd erleidet auch dure h ſchick⸗ 
liche Er hitzung das graue Oxyd des Queckfil Ibet 5. ‚Die fi 
Daͤrſtellung diefes Oxyds werden wir auch noch auf eine 
‚andere und vortheilhaftere Art unten kennen lernen. 
—— Syhnonyma: fuͤr ſich niedergefchlagenes Queckſi ber 
0 -(Mercurius praecipitatus per le), vorher Peäcipitat 
' (Mercurius praecipitatus —— De — | 
kalk (Calx mereurii rubra). , Ä 
& Ueber: Handgriffe, ‚welche nad) Weigel sn fer Arber um | 
5 — Gelingen anzuwenden ind. 
van Mons Bereitungsart des rothen Sure berdee durchs 
Reiben des ſchon oxvyditten Queckſilbers mit vegulinifchem 
AQuacknlber und ſchicklichen Er hitzen der" grauen: durch. Ders 
> theilung des Sauerſtoffs entitandenen Malle. — Nach 
' Brugnarelki (1912 kann aud), was gewiß, ſehr merkwuͤrdig 
iſt, das rothe Queckſilberoxyd gebildet werden, wenn das ſal⸗ 
—* eierſaur⸗ Queckſilber oxyd mehrmals mio heißen reinen Waffer 
‚anhaltend, geſchuͤttelt wird; eine That nr, die von 
Buchholz und Tomporfi Berake 







s 
—M 


* — * J—————— 
Das Ouecfilber bifdet mic bem Sauerſtoff noch 
wey ‚andere Oxyde, Mein ſchwarzes Veen Hy: i 

arayri nigrum) Dentorvd des Queckſilbers 
Thomſon; und. 2) ein. gelbes. CSucsfiönoneut) y 
(Oxydum Hydrargyri Navam) Tritoxyd Des Queckſi J 
bers nach Thomfon, deren Darſtellung und — 
‚ten unten 5 Orts ned) —* werden banal — 


* 





— AA ne aa 
hr Das. after hat ganz und gar keine. auftöfe d 
Be auf das ea MEERE und, wird ich 


rd 





— 


Melle. as 


in der Gluͤhehitze nicht dutch das letztere zerlegt. Eben 

ſo verhaͤlt es ſich gegen die Oxyde. Und ſollte ja das ge⸗ 
— 7 2 ’ pr 

‚gen die Wuͤrmer als wirflam erprobte, mit Queckſilber 

gekochte Waſſer feine Wuk ſamkeit aufgeloͤſtem Queck⸗ 


ſilber verdanken, fo, kann dieſes doc) nur einen d ußerſt 
geringen, nicht waͤgbaren Ancheil davon enthalten, * 
Bi ü * * mr dh: $ | 2272. ji pr w⸗ * { 
re * Zueckſilber verbindet, ſich mit den Säuren 
im regul miſchen und oxydirten Zuſtande zu einer Reihe 
von Salzen, deren ausgezeichneter Charakter vorzüglich 
im folgenden beſtebt: 1) bey ſtat ker Erhitzung wer⸗ 
den fie mehr oder weniger vollſtaͤndig der mr | 
tigt/ und Dabey alle bis auf die falziauren zerſtoͤrt; 


. 








2 


— 


ein ın eine Löjung eines Queckſilberſalzes ge⸗ 
uchtes Stück Rupfer, ſtellt nach und nach das 
- di ueckfilber im regulinifchen Zuftande dar; 3) die . 
reinen Alkalien ſondern aus allen Queckſilberſalzen 
ſchwarze oder orangegelbe Oxyde ab, welche in 
———— zum Gluͤhen erhitzt zu 
laufendem Queckſilber reducirt werden. 
DINKDE J 3 * 'g 22731 RR EM a 2 ‘ 
u Die Schwefelfure loͤſt nur im eoncentrirten Zu⸗ 
AV ——— —u8 c —— 
ſiande, und wenn ſie durch Hitze unterſtuͤtzt wird, das 
"regulinifche Queckſilber auf, toben ſich ſchwefligſaur es 
Gas entwickelt. Die entſtehende weiße Saljmaffe 
ſchmeckt ſehr herbe und metalliſch, und zieht an der Luft 
Feuchtigkeit an. Wenn man ſie lange genug erhitzt ge⸗ 
habt hat, und dann in recht vieles heißes Waſſer ſchaͤt⸗ 
ter, 10 laͤßt fie ein gelbes Pulver fallen, Das nach dem 
Yusfüßen minetalifeber Turpeth (Turpeihum mine- 
rale) *) heißt, und — ein ns Queck—⸗ 
ſilberoxyd iſt, das noch etwas wenige Schwefelſaͤure feſt 
Keine he, ‚in der Hitze ſich roth brennt hate 
Fir, MIA | Zuſat 


an 


ne. ee Lbſhau = 


Zauſetz Bitch Gluͤhen fich wiederherftelen lift, und Babe 
‚Sauerfioffgas giebt. Nah — dem wir die ge⸗ 
nauere ae der fchmefelfauren Verbindungen des 
Queckſilbers mit der Schwefel Mur aure verdanfen, enthält 
dieſes rodukt 0,10 Schwefelſaͤure ‚0,76 Queckſi 
on n Sauerſtoff und 0,03 Waffer, und er nennt e8 des⸗ 
halb febwefelfaures Queckſuberoxyd mit Uebers 
ee an Oxyd (3 are de mercure oxyde avec. exees 
'doxyde) oder gelbes fehwefelfaures &ueckfi Iber. “ 
Er; 2000 Theilen Waſſer mittlerer Temperatur und in 
600 Theilen fiedenden, ift es faft völlig Tösfich. 
reguliniſches Queckſilber damit gerieben, fo wird diefes 
durch Vertheilung des’ Sauerſtoffs i in ſchwarſes unvoll⸗ ? 
kommenes Oryd verwandelt. B- 
= Synonyma: Gelber — —— | 
‚tus Bavus), ige — 









Al In; EN — Re Di 
a iR gr * I BEN er PH ZB WER —* * 
Rn s ; 


BETT —— a: TR Mn SET Ku Be: ki 
— zum ——— des — Tulpethe ge | 

v Waſſer enthaͤlt vollkommenes ae | 
Schwefelſa ure aufgeldſt, oder ſchwefel Yo) | 
—— das man nach Fourctoy ſchwefelſaures 
Queckſilberoxyd mit Ueberſchuß an el Sulfate 
.. de mercure oxyde avec exces. d’acide ) "nennt; u d 
> "giebt beym Abdunſten weiße, nadefförmige Kroftal 
die an der Luft zerfließen, fauer, berbe und merallifch 

ſchmecken, i im Gluͤhefeuer ihre Säure fahren faffen, und: | 

zu reguliniſchem Queckſilber hergeſtellt werden. 

*) Synonyma; (V trioläm ———— | 

faures ichwefelfaures Queckſilber (Sulfate acide de mer- 

eure), ueckſubersl ——— en “ 


G'aagsı- ine KERN = Pr | 

Die weife Samafe, die Sn ir Auflfing tm 

Sucafibes in — 7 J 
— ER * e 


















et * 


hulfe der —— wird er Ay an der⸗ 
—* — efchaffenheit ſeyn "je — mehr 
er ‚weniger Schwefelfäure" anwendet, — d N Eli, 
| x Hitze längere oder Fürzere hl atefind u laͤßt. 
‚enthalt um beſto meht Turpet —* fie der 
Sihze ausgeſetzt worden iſt, und je — — man Schwe⸗ 
felſaure angewendet hat; und giebt um deſtd mehr Ins a 
fösfiches, Fäjtsefelfanree Quetjilberoryb, "wenn Man bey 
gleicher Dauer der Re NS Se Nerfeljaufe — 






— 


* Ai RES m * se 5. — | 3, ya ER Ba 
Wenn man inside einen Se BE mie 
uw anderthalb Theilen concentrirter Schwefelſaͤure 


zwar bis zum Kochen erhitzt, die Operation aber unter⸗ 


bricht, ſobald das Queckſilber in eine weiße Maſſe ver 
mandelt worden ift, von der erfalteren Maffe die darüber 
ftehende Fluͤſſi gkeit abgießt, und jene in weniges kaltes 
Waſſer tragt, das Waſſer nach einiger Zeit abhellt, und 
bieß Wafchen mit wenigem Falten XBaffer fo lange wies 
derhofe, bis die Lauge das Lackmuspapier nicht mehr 
roth foͤrbt, ſo bleibt eine weiße Salzmaſſe uͤbrig, die 
nicht mehr ſauer ſchmeckt, nach Fourcroy nahe 300 
Theile kochendes, und 500 Theile Waſſer von der mitt⸗ 
lern Temperatur zur Loͤſung erfordert, und daraus in 
prismatiſchen Kryſtallen anſchießt. Das Produkt iſt die 
geſaͤttigte Verbindung von unvollklommenem Queckſilber⸗ 
oxyde mit Schwefelſaͤure, das man ſchwefelſaures 
Queckſilber (Hydrargyrum fulphuricum , Sulfat te de 
mercure), zum Unterfchiede vom vorigen Rönsfafauren 
Queckſilberoxyde ($. 2274.) nennt, das Die gefi ftigte 
Verbindung des bollfommenen Duecfilberorndes mit 
Schwefelſaͤure ift. In dem. zum Abwaſchen des jeßt 
erwaͤhnten Produtts gebrauchten Waſſer iſt ſchwefel⸗ 
8 Queckſilber mit — ” Säure (Ay-. 
Stundriß ber Chemie. II. Th. draw 


* 








ER) — * —— ah Verf 
ber Menge Jenenivärtiger — — ‚auch-t 

Das ſchwefelſaure Queckſilber 9 
gens bey Be Dftillacion für ſich ſchweflige 
Sauerſtoffgas und laufendes Queckſilber. Nach Kopes 
roy enthalt das ſchwefelſaure Queckſilber 0,93% ie 








| orpd ‚ober Romaries — — — — | 


— 
a J 34 Se 54 —8 EB Im 
— 3 * J * ‚Er 
»», a & che x ,. - P; 


a J — TER 
* ba ae ber. | eoncenteirten — | 
— auf das reguliniſche Queckſilber in der Hitze oxy⸗ 

dirt ſich letzteres auf Unkoſten der Schwefelſaure, und 

es verwandelt ſich bey lange genug daurender Hitze ir 

vollkommenes Oxyd, das zu ſeiner Saͤttigung rk: 
Schwefelſaͤure braucht, als das unvollfommene Dusds 
ſilberoxyd, und damit ein. faures, an der Luft zerfließ⸗ 
liches Sal; liefert, ‚ dahingegen: diefes ein ſehr ſchwer⸗ 
lösliches damit giebt ($. 2276.)., Wenn nun: nicht 
Schwefelſaure genug da ift, und die Erhitzung lange ge⸗ 
ug fortgeſetzt wird, ſo bleibt beym Löfen der —6 
in Waſſer vollfonmenes Queckſilberoxyd zurück, das 
den Turpeth bildet ($. 2273.), deſſen Entſtehung du sch 
Zuſatz von feifcher Schwefel aure auch wirklich. verhüt 
werben kann. Wird hingegen die Erhizung der, Malie, 
‚nicht ſtark und lange unterhalten, ſo entſteht auch un⸗ 
vollkommen es Qureckſilbe roxyd, das mit —— uns. 














zerſetzten Schwefelfäure ſich bis zur Sättigung verbinden, 
‚und von welchen fich das dabey allemal befindliche mes. 
felfaure Queckſilberoxyd durch Abwaſchen mit kaltem 


—2 trennen laͤßt. Die Bildung des Turperhs Dep 
bes gelben fchwefelfauren Duerkjilberornds — ſchu 
an Oxyd muß übrigens eigentlich als durch eine dur 
das * Sue, —— lung de B — 
er and: 






E 


| | 
| — £ * 





| € or ir Dat hour 
} HE ven O. eckſilberoxyds (Hydrargyrum oxyıl atuım 
3 Kulphurienn y ‚Sulfate ı de mercure ‚owyde) bewirkt, ‚ans M 
geſehen werben; wobey viel Schwefelſaͤute fich mich = ; 
nig Queckſi ilberoxyd zut feichtföslichen , und viel Dry 
mit wenig Säure zur. — — *xX 
une) bereiniget. ER | art 





E- 


* — ek S. —— u, 
— Ouedfisersrid, n wie das; — te 
Br rothe ($. 2269.), oder wer Turperh, verbindet 
ſich auch mit AN ae Schwefelfätre. durch Huͤlfe der * 
Hitze, und giebt damit ſaures ſchwefelſaures Queckſil⸗ 
bernd ($: 2274.); unvollfommenes Oneckfüberexyd 
‚ ($. 2268. er ‚bilder damit Dutch gelinde -Diger 
ſtion neutrales ve: — aures —— . 
Se by 1 Pe: vr ale 


RN — Alfafien —— aus ie 2 | 
— des ſchwefelſauren Queckſilbers im Waſſer ein 
ſchwarzgraues Oxyd nieder, das, wenn es nicht mit uͤber⸗ 
ſchuͤſſigem Alkali digerirt wird, Schwefelſ zure enthaͤlt, 
und als ſchwefelſaures ledſi (ber. mit. Ueberſchuß 
an Oxyd (Hydrargyr um fulphuricum oxydo excedens, 
Sulfate de mercure avec exces de mercure) anzufehen. | 
iſt; aus der Loͤſung des ſchwefelſauren Queckſilberoxyds 
aber machen ſie einen gelben Niederſchlag, der. ein voll⸗ 
fommeneres Duedfilberoryd, nach) Thomſon Tritoxyd 
des Queck iſt, und deſſen Farbe vom Orange⸗ 
gelben bis zum Citronengelben abwechſelt, je .. 
dem die Cöfung mebr ober minder orydirtes Que A 
ru Fe 


5 # E 
> — —4 HR % ud‘ 2, is us —X 
-_ _ . % r 
N ge J — * DIE 5 . ia us 
I Syn a RRN mans Gesifhgo, 
rn - * 


+ 6 —* 
* 


4 





— 


⸗ 


xgchui 


ER A OR J 2280. X — V—— Sure 
Wenn man in eine — ” —* ſauren 
Hueckjilberoryds. (& 2274) fraffi iges n no⸗ 
nium gießt, ſo erhaͤlt man einen grauen Merlin 
der nachher beym Trocknen dem Sonnenlihte ausgefeßtz. 
fich zum Theil, wenigftens behm Druͤcken und I eiben, 
zum laufenden Dueckfil [ber reducirt, der übrig bleil ende 
graue Antheil loͤſt fich im fluͤſſigen Ammonium vollig auf. 
Dieſer Niederſchlag iſt ein Gemenge von ſehr unvollkom⸗ 
menem oder ſchwarzem Queckſilberoxyde (Deutoxyd nach 
Thomſon) und einem dreyfachen Sale oder ammo⸗ 
niumbaltigem ſchwefelſauren Gueckſilber (Hydrar- 
gyrum ammoniato-fulphericum, ‚Sulfate. ammoniabo- 
mercuriel).. Erſterer redueitt fi im Sonnenlichte, lebe, 
teres bleibt übrig. Dieß dreyfache Salz wird durch. 2 
faß von Ammonium fösficher im Waſſer giebt n 
Abdunſten polyedriſche Kryſtalle, hat einen herben mei 
talliſchen Geſchmack. In der Öl luͤhe hitze wird es zerſetzt 
moben das Queckſilber reducirt wird; nach, Fourcroy 
enthaͤlt es 0,18 Schwefelſaure, 0,33. Ammonium „9,39 
Queckſilbet und 0,10 Waſſer. Wegen feiner- Auflöss . 
lichfeit im reinen Ammonium erhält man es nicht, fon k 
dern bloß das ſchwarze Oxyd, wenn man zu der Cöfung . 
des ſchwefelſauren Queckſilberoxyds auf einmal zu viel 
von demſelben — Kar es ve RE — 
— a A Era SER 
# " & 
Wern man Ammonium auf recht — PR 
felſaures Queckſi lberoxyd giebt, jo entjtebt ein. Aufbraus 
fen; es entwidelt ſich Stickſtoffgas; es. ‚Schlägt Ra 
ſchwarzgraues Queckſilber oxyd nieder, und die darıl er 
ftehende Fluͤſſigkeit ar das zuletzt ewahnte 
9— ri Er —— wi Fur {pt u) Re, 












x 


Be 423 

F ri 5 fan 11 NY ad g a2gR.... SR J ur Eh Hug 
| — wird vom Ammonium — un⸗ 
vol Sir enes oder ſchwaͤrzliches £ zueckſilberoxyd verwan⸗ 
delt ‚u I es bi [det fi Be il etwas RO 
a autes Zuechſil ———— 
Bong — ee PP | a | I 
2 fache — aus hier Am 
en Sg — — 





* 





J — — Aa: aha NICHRRIIM A | —* 9 h 
hifo — vorhin (9.2281. 2282.) — Er⸗ 
folgen laͤßt ſich nun folgern, was bey der Berührung des. 
reinen Ammoniums mit den ſchwefelſauren Duecfilbets 
—— Das Ammonium wirkt dabey desoxydi⸗ 
rend auf das vollkommene Queckſilberoxyd ‚indem ſich 
ſein aſſerſtoff mit einem Theile Sauerſtoff des Oxyds 
zum vereinigt, fein Stickſtoff aber in Gasgeſtalt 
—9— jr y und ein Theil des dadurch in unvollfommenes 
ſchwarzes Kan vermandeltes vollfommenes Oxyd 
Ei En etwas unzerlegtem Ammonium imd Schwefel 
der erwähnten drenfahen Verbindung zufame 
a ——— ein anderer Theil at bleibt 
and Bi wird, u 


—— Mar g. *5 er — | x | 
2“ Die febweflige Säure wirkt anf das metalliſche 


Quedſilber gar allein ae ia auf vollfom: 
menes 


Er * $ & un — * 9 
8 8* ⸗ th z 2 ’ | 


Peg ge ee far — — — —4 
wärdig, ‚Sie verwandelt diefes nämlich in unvollkom-⸗ 
menes Oxyd, und fie felbft wird durch. den Zutritt jeneg, 

beim volffommenen Oxyde entriffenen Antheil Sauerfiof 3 
in: Schwefelſaͤure verwandelt, welche mir dem unbolle 
kommenen Oxyde zu ſchwefelſaurem Queckfi zuſam⸗ 4 

mentritt; Durch eine größere Menge fchroeftige Säure 
wird dieſe Verbindung wieder zerſetzt und das Queckſil⸗ 

. ER, wird, fogar vollkommen ——— A kaufen: 

HAN! (ber Ba, —— a 






it * shi 
* FE 
AIR 





— RN “ER 2286. — 
—— Are Töft das Border * — J 
auf, Daf dazu Feine Fa Wärme und Feine toncen- 

trirte Säure, — iſt. In der Kaͤlte ES 
verduͤnnter Saͤure enttpic elt ſich aus dieſer An Tofur 
nur wenig Salpetergas; mehr in der Wärme, mn 

— erſteren Falle wird das Queckſilber nur unvolllommen 

xxydirt im letzteren polltommen; und deshalb iſt auch 

BEN.) 179 Unterſchied unter dieſen beiden Aufloͤſungen Man 
riet einzel berbfinntst, Salpererfäure i in der Kaͤlte ge⸗ { 
machte. Auflöfung. des  Quedfilbers falpeterfaures } 

Br F efülber (Hydrargyrum nitrieum, ‚Nitrate.de mer- 

bie in anhaltender Hiße, und mirconcenteitter&alz 
peterfäure, verfertigte Hingegen. falpeterfautes Queck 

HER N ilberoryd (Hydrargyrum axydatum. nitrieum, Nitrate E 

RE T: ‚de mereure., axyde). „Beide Verbindungen erhaͤlt man 

Nein auch durch Yaflöfung, des vollkommenen und unvo kom⸗ } 

— 2— Quedſilberoxyds in ber verdunnten Salpeter autes 

320 0. Doch verdient, 8 nad) erwähnt zu werben, daß das ſal⸗ 
eterſaure Queckſilberoxyd durchs Sieden nur dann ent⸗ 
ſtehen FOR ‚wenn Fein überfchhlfiges Queckſilber zuge: _ 

* * gen iſt; weil in dieſem Falle durch Theilung des Sauer⸗ 

* — zteifchen dem ſchon gebildeten vollfominenen Oxyde 

HR Ride Pain Be he immer hi, woll⸗ 
omme⸗ 

























Aa ud 





⸗ J 









Tommene Sms cuſteht dos au folverefaunes Bu 
—— RE nl 20 — Hin ae 

J age na IB af TISATE sch h * DR 
Bi are a Ir Fr‘, a hi 33 — }; 2 DR — 


— Lhfung,des en 
ih farben — | 







„Syulale, die,an ven 
Kr — find; 

im. Waſſer löfen 
—9 — hof, an der Luft 
) on —5 

















iur: 
z 





— a Er ri 
—— — 
itliche 

oder weniger 


Be R % Me RS 
He En S als verwan —— ent⸗ 
| —— fiber au self. ipor 


fo id in 
alpeter auiteb One | 
ERY, T. — — 31: 7— — a 


BR ER un man »zu:;D dieſer 25 ? 

H Ä, Qu eskfilhers - De Feuerbeän — —900 a 
. forengftehe € ein,Schmwar;graiier — aunvollfo 
— — — des Queck 

















Metalle. | 28 v 


— 


BEE BR 


B., 


fein Uebecwahß, —— Harz — fe ie 
be) ‚der Auflöfung. des Queckſil bers in eo entrirter Saͤu⸗ 
‚rein ber Ra zuräctbfeibende Salzriaſſe das ſalpeter⸗ 
er ilberoxy d (Hydrargyeum oxydatum nitri- 
* — en akt here Woſſer einen gelben H 
—— welcher. als —— es Que in 
— (Hy drar yrum, .OX oki: — — neo 
| I) aan — uch. durch — h 
ateirten Bl des“ Si a nee | 
iuten Oitechjilbetdr: — und ſich in verdunntet 
al it Ir der aufl * 


Hafen! — den 
Eſherz nie Safbererfaure Hebifvete Auflöfungnift. 
eier EN 4 hefb werdet." ABied dad falberer: 
— — di Sen ten Zuſtande / ſo lange 
in an Be It iß alle Saͤure 



























































* ® * 
Er ze 
J — 


A —— ", 38 — "os ii f 
Queck Inn on nah ERTL? a — 
— AN rin huig —— | 
J 2290. DE | 
„Noch, einer Senne; Sg das Falpet efaune 
r&y um hy: ER Allan weichen wongl 
lich entftehf ‚wenn man bie A ur) Sieden: mit Äberfehüls 
ſigem Durectfitber berkikere eoncentrirte- Löfung: Ba N 
ter fairen ale hei ie genugfamen Waſſer verdünnt, 
Sn diefem * Heil fi ch das Salz fogleich in 2 hen 








® Feine eh tem osliches ulver du ie 
den je bis “ — 172 der — 


% a } \ 4 ‘pP 
ar 


a enge Shtire und heibt SER, unbe 


& 


1. "2287:) erh faure ß 





J In MY —— TI ash uf Be 
* Pe hyeiin öl Narr gi ‚2291. ee tl SORaech 
Das ſalpeter ſaure Queckſi FERRARI in der Hiße 
— — ” 
Gluͤhen, und das Queckſilber wird redurirt. ee 
—— m ——— 12 pm + ter f LEER . Hl) ri 2 nd muß; 
924.1. io — 
Ben. ‚man Bingegen Das. ——— Duedfiber- 
par bey: ſchwoaͤcherem Feuer behutſam röfter, fo bleibt. 
vollkommenes Queckſilberoxyd vomeiner rothen Farbe zu⸗ 
bee gehbriger Behandlung in. nichts won dem 
oben erwaͤhn nten (9. 2269.) verſchieden if. Man kann 
zu den ende dns, ſalpeter ſaure Queekſilberoxyd erſt in 
ei lben im Sandbade bis zur Trockne 
—— — feſte Maſſe in einem ſtei⸗ 
—Se—— groͤblich puͤlbern, und in einem unglaſeir⸗ 
ten Scherben unter en ei Umrübren mit einem 
Pfeifenftiele langſam roͤſten, bis das Oxyd roth wird, 
| —— NO ſo weit verſtaͤrkt/ daß das Gefaͤß 
duntelroth gluͤhent und das Oxyd in der Hi e ſchwaͤrzlich 
wird, das dann beym Erkalten eine ſchoͤne hochrothe 
Sache anime. Mari muß fich hüten, die Hiße ſo weit 
—— daß das Oxyd redueirt werde. Fiſcher hat 
Mechode angegeben, dieſes Präparat mit moͤglich⸗ 
yar ng’ don -Salpeterfäute zur bereiten, ‚die durch 








Lichtenberg 
400: Theile Queckſilber in “der Siedhige "in Salpeter⸗ 
faute aufgelöft werden. "Mit der zur Trockne verdunfte- 
‚sen Salzmafje'vereinigt man Durchs Neiben mit etwas 
Waſſer 350 Theile Queckſilber. Das hierdurch: erhaltene 
rrzgraue Pulver: wird getrocknet in einer Retorte 
hit 3 ſich mehr Pre 







verheſſert worden iſt. In Folge weiber 






flüchtigen, —9 % 

; # eu zerbri Eis ge ER RN 

pPagyſſe ‚bat. Beobachtungen & nd 
A weiche ‚zum G jelingen. der Darſtellung des efüh 
Mraͤpargts ir ſchon hochtoth gefarbten Froftalkimiichaglä, 
ndew. Zuſtande führen Aal, ‚mitgephenl t deren Be⸗ 
—9 zu en ats 46a 

on der Verfälfchung des tot * * i 
ae — te ei rs mie menn 9 

| 5 —— een Wr Sr 

















| 2 Amm ni 
———— — — ‚ten: 
| ——— ei äh varzes * eder,⸗ das ein ſeht in 
— * — — * F —— 


— — ht — 3 ot ei 
J — 9 * Sit, Ar! Aa a — — mm u 
rn ei — KL STE ERBE 
BR. — — oder mit Rarker: Safveterfäne 













bereiteten Aufloſung dei: Queckſilbers oder aus dem ſal⸗ 


peterſauten Queckſilberoxyde ( H. 2286.) macht hingegen 
das Ammonium ebenfalls einen dordelten · Niederſchias⸗ 
der aus einem weißen und einem ſchwarzen geme 
“4 fieht,: und eine. graue Farbe bat die. ſich um de 
mehr dem, weißen naͤhert, je weniger —— 
dabey iſt. Dieß iſt deſto mehr der je ſtaͤrk 
Queckſilber in ver Aufloͤſung oxydirt war. Der 
MNiederſchl⸗ fiſt unvollkommeneb Duell ever: Der 
weiße if eine, dreyfache Verbindung, — 
a: , Salveterfüure und Queckſit R une 
„einen“ herben Ge an iſt erſt in Ja Theifon-Fal: 
Ai — dorch ei ann maaß 




















ns ARE A Luch „7 bit BI 
* — au der in ver gite un | 








Slie ii im — unter 
hen zer eht liefert Ammonium, Stick⸗ 
| Sauer — laufendes O Yeckfülber. Nach 
urcroy enthalt fie 0,60 Quedfilberorye, ; ojhh Am⸗ 
— oy16 Salpeterſaͤure und Waſſer 
— ſchwarze Oxyd iſt der ſogenannte Mercurius abin 
ahnemann 8, defien, — u und Bucholz 
— 
— — — N 
A Ai * Tr s, % 2298, nö ER ei 
ber Bernie des. — ieckſil⸗ 
| 3 mit dem Ammonium. wird ein Theil des letz⸗ 
——— esftoff des, vollfommenen 
Du roxyde in der Aufto ſung, das dadurch nun 
ampollkommenen Oxyde wird, und fichnieberichlägt, 
während die Salpeterfäure mit, dem noch. ung ießte 
immonium und einem. andern Antheile Des, pe 
nenen Oxyds, die erwähnte dreyfache Verbindung als | 
ver e n iceiſchiag bildet — Nie en ee 


TE erh —J. 3296. ‘ 
Das nach, * vorigen SS. durch REN des 
Ammoniums gefällte, ‚seine, fammtfchwarze, Duesjilberz | 
zeie tet ſich außer ſeiner dunkelſchwarzen oder. doch 
aͤuſchwargen Farbe durch feine große Wied 
ſtellungsf zu metalliſchem Duesffilder, bee m 
diefe ſchon — Reiben in der flachen Hand im befeuch 
teten Zi an de erfolgt, ‚und. 2) durc feine. große luf⸗ 






























* 


hwaͤchern Säure Blider Effigfäure, 
sad Braecamp und "Sa | ‚Bliva. enshäft 
xyd in 190 ee 2,5: x eife ( auerftoff, wo 
es folglich ſeine Stelle‘ als xyd FB af der. apa 

run xyd a⸗ 





HR 







ae —— a Die a aa 9 Hi, Yet 
ſetzt daher die Aufloſungen des Queckſilbers in.ke sten. 
Dieß thun auch alle ſchwef sh — und —* 





falge durch kr doppelte Wa Hi 





03 er ua 0 BF 34 u + bt j x 7 
i —* $. 2298. — ‚m: EN Pe A nt 


Die Salsfäure greif N das. keine Oteci Ir ar 
nie bemerklich an, verbindet ſich aber mit dem O | 
ſiſberoxyde getn und leicht und f iefert — rſchi 

Kr Produkte, je nachdein das Oxho völlfoinmenes'o 

ambollkommenes iſt al; aures Dnedfilber un m 
beroxyd/ die wir in nachfolgenden 86. Var: 

wollen. Es iſt auch hier der E Ball; daß das Amtsolifom: 
mene Oxyd big‘ zu ſeiner Sand weit weniger Salze 
ſaure aufnimmt, Als das volffommene; und daß die ge 
fartigre Verbindung mit letzterm Breit! en im Sa 


fer it ‚als bie mit — — 























2 a wmuriatieum 0 0x — 


| de mercure owyde), nf Ber er H ‚ued F 

—— — — ce 0: * —5 gerrammt E 
Bir ereinigt, ſich St are mit 

— ——————— "die —— 





tern 


9 


een mit dem vollfommenen Aug | 
erwähnten Produkte zufammen. Mar kann diefes Salz 
auch auf dem naſſen Wege darſtellen. Unter den ver: 
fehiedenen Methoden dazu, verbient hier Die von Schmidt 
Ihifeldeck eine: Erwähnung. Nach dieſer werden 2 
nzen Zueckſilber durch 3 Unzen und 3. Drachneh 


\ 
⸗* 
* * . » 
- » * u 
— * J * a 
15 2 ‘+ ur E an * 2 
3» INA, { \ h 2.4 








er: drnbe zu eo 


Screfalfänte vermittelft gehörigen Feuers in ſchwefel 


ſaures Queckſilberoxyd verwandelt. Diefes wird nur 
mit einer Löfung von 5 Unze falzfauren Natron in 6 
Theilen Waſſer eine Halbe Stunde gefocht, wodurch 
eine vollkommene Löfung erfolge. Die Fluͤſſigkeit wird bis 


zur Trockne verdunſtet, und die ruͤckſtaͤndige Maſſe dur $ | 


pi Anzen Alkohol auf zwey verſchiedene Male ausgezo⸗ 
‚gen, Don dieſer geiſtigen Loͤſung wird der Weingeiſt 
—— Deſtillatidn wieder abgezogen, und der Raͤckſtand 





durch Loͤſen in Waſſer und Kryſtalliſtren in ſchoͤnen 
fangfpießigen Kryſtallen, welche das ſalzſaure Queeffil: 
beroxyd bilden, dargeftellt. Der abgejogene Weingeift 


Fann zu derfelben Arbeit aufgehoben werden. 


Von den er ändern Methoden vr Hrodokt zu gie gu ch 


winnen. 
re gr 2300, 


\ 


da⸗ ſalzſaure Queckſilberoxyd $. 2299. N wu 


einen ſehr herben metalliſchen Geſchmack ‚ it aͤtzend und 


ſcharf, /und das gefaͤhrlichſte Gift, braucht nach Spiel⸗ 


vom Waſſer bey 50° Fahrenheit 16 Theile zu 


feiner Löfung, ‚ vom Fochenden nur 2 bis 3 Theile; vom .. 


Alkohol wird es leichter ‚geldft, denn 8 Theile löjen 3 
Theile d davon bey mittlerer Temperatur, und im fieden- 
—— zoo Theile 88 Theile, von walgenn es 






Keoftalle,, | 
——— ‚Im der Hiße iſt es üchtig. Die’ be- 


38 kannten 


Nons durchs Abbrennen daruͤber zerſetzt wird. 
fung im Waſſer giebt plattgedruͤckte vier ſeitige 
die an den Enden J— und an der Luft 


‘ u 
aa EZ 





ante 1. Shuren ger PER: — dern machen es 
—— im Waſſer, bloß die Gallus Bien 
Hybrothionjänre ſcheiden das Queckſt 
| henevir s Angabe, her auch Rofe’s, Zr: 
camps ——— ——— z28 —— 
men, ‚enthält <8.0,82 Queckſilberoyd und 0,28 Cal 
fin. — Rhafıs erwähnt Bifes merimdrnigen Sale 
hon im zehnten ARE U DLR One: 


. 8 —6* 
— N re “u. * 
9% — * * — DW N b — = — 
2; a HERR HEN — —— 
Er : — An a an i. FR 2 
TREE Ara ke ae Ihe r 2 
a —— at 5 
75 dA Set a ar Be — 
* hl v "ie Pia 4 * Bude # } 
- 4 } — 
2 — A a 1 2 Kr 2%. — ev . * 
lag wird das — —* roxyd 
aa ne er LP RER 
R4 Tip ki a L 
















img in einer af — — tor — — 
war zur Haͤlfte in mildes ſalzſaures Queckſilber umge⸗ 
wandelt, und der Altohel he, BREI R erh 
freye Säure. us | 


opel — EIER ig a0 | Ra R im re — 
Ne A Die, ns Feuerbefländigen alien — aus * 
ber 85 ung des ſalzſauren Queckſilberoxyds im we 
das Queckſilberoxyd nieder und Der Br 
eine. ‚nrangengelbe Farbe, die Durchs. Gin a 
Luft der des —* AR: IP * wird, h 
37 son IE a * — chef, 
DA ABA aaa 
„Das Samen macht aus —* * des false. 
fauren Queckſilberoxyds einen: weißen Niederſchlag Mn :7 
eine dreyfache Verbindung iſt, aus Satzſaͤure Ammo⸗ 
nium und Queckſilberoxyd, die im Waſſer ſehr ſchwer⸗ 
| * iſt, und — Der —— — onium amd 


EI Rt a 














| Busen Ei im 


Sn 
434 
J % \ 


kſtoffgas und einen. A Sublimat giebt, der 
‚ine indung von unvolliommenem Quedfilberoryde 
—J— iſt. Die Salzſaͤure macht dieſen Nie⸗ 
derſchlag im Waſſer löslich, und bilder Damit das jetzt 
anzuführeube. ——— —— mr}; — 


ni 









; Dueciilberorpde, ; | in 
\ rt run 2 RL —* u a PR ng — Kerr * | Bi 


Ef erben — nämlich — montag zum 


— jeßt, fo pereinigen ſih beide 







in. der Aus Feng fo mit, einander, daß ſie weder dur 
Kryſtalliſiren noch durch Sublim ren geſchleden werden 
ne das falzfaure Queckſilberoxyd wird durch 
Vaſſer weit ae Dieſe Ver⸗ 
die, wie man leicht einſteht, ein dreyfaches 
—— Alembrothſalz Sal Dh \ 





liches, vos re oniumhaltiges ſalzſaures Queckſilber⸗ 


* ‚drargyrum 0%y datum ammıoniato - muriaticum 
die, — ummoriato - — — 


Ring — TKIN N, 


” * N —— 9 * — 
man gleiche Theile ſalzſaures "nit 


| u ſalzſaures Quedfilberoryd zufammen i in Waſſer loͤſt, 


und dam Kali oder Natron ſchuͤttet, fo entſteht ein 
meißer Niederſchlag, der nach dem Ausfüßen mit Waſ 
ſich tie der vorher erwaͤhnte ($. 2303.) verhält, 


| namlich eine dreyfache Berbindung aus Sueckfilberorybe, 


Salzfaure und Ammonium it, und fich von dem Alemb- 
rothſalze ($ 2304.) durch die weit mindere Menge der 
Salzfaure und daher durch ſeine — —— im 
Waſſer unterſcheidet. Diefer Niederſchlag iſt unter 
dem Namen weißer Queckſilberniederſchlag (Mer- 
euriuß'ptaecipitatus albus) befannt; beflummter wird es 

‚ammoniumbaltiges falzfaures Queck⸗ 
füberoryd. (Hydrargyrum ‚oxydatum Ammoniato" mu+ 


NIE [5 Ei riaticum. 





niche alle Sat me sin Anchei De 
ben aus bein —— er Dh muß man ſich 


hüten, ‚nicht vurch ein Uebermaaß von an ka ihm zu⸗ B 





| Pac) Kourcroy ——— 190 Theile Diefer Verbindung 

J eife Queckſilberoxhd 16 Theife ( salzfaurı „und: 8 
| Ammonium: "Durch die’ Einwirkung des Lichts 
wird fie fie ſchwarz, und durch‘ die fenerbeftandigen Alka⸗ 
Ken wird Ammonium frey und das Oxyd orangegelb 
ibgeſchieden. Mic Ammonium in Beruͤhrung geſetzt, 
















JJ 

ſicheres — feiner Um erfalfchtheit und richtigen Bes 

reirung. 2 —9 ER Pi . * IR AR a 2 ä F Y —* —F H i, * —* 
RS, | 

„N ande Set ten dies Pro su v “in Shih, ; 

Kain 1 a VD. Mur 


ut, iR Be " Io Ru Er ‚2306. K nie, — 


Das Chlorin Corwirt⸗ Sal; fie); — 
— Queckſilber ſodleich in Chlorinqueckſilber 
(ſalzſaures Qirecffilberoryd), Es entwickelt ſich hierbey 
kein Gas, ſondern nad) Davy’s Theorie verbindet ſich 
unmittelbar’ das einfache Ehloringas mit dem Quedfik, 
ber zum Chlorinqueckſilber; oder es entzieht nach der 
altern Anſicht von der dxydirten Salzſaͤure das ——— 
ſilber der oxydirten Salzſaͤure einen Antheil Sauerſtoff, 
und wird damit vollkommenes Duedjilberorypy d dr J 
dirte Salzſaͤure aber wird zur € Satz ſaure ‚dies mit dem 
letztern ſch m. Fr Säteigung en a ARE 


6 Ihe, Ba E 


















m DE Br 2307. N J 
ner verhäfe * nach — Berl ſuchen 
Bien dirte Salzſaͤure zum rothen Oxyde des Diteeffil? 
bers "ehe man nämlich oxydirt — Gas durch 
“Baer 







EN Metalle. 433 


Bon Zaffer fiebmen, worin ſich rothes Queckſilberoryd ber 
ß * st ford das: ge bald bunfelbraun un: —— 











—— —— —— ————— 
cum; Muriate de mereure furoxygene) befindet. Ben ſei⸗ 
ner groͤßern Loͤslichkeit i im Waſſer ließ es ſich von erſterm 
Sahze Di ‚wiederholte Kryftallifationen rein abfcheiven, - 
Seine Kryſtallform ift noch unbeſtimmt. Schwefelfäure 
und andere Säuren entwicdeln daraus oxydirte Salze 
fäure, und die Slüffigfeit wird orangefarben. Die. 
une xi di hnliche unaufgelöft gebliebene Maſſe iſt, nach 
Braecamp's und Sequeira Olivas Verſuchen, als 
falgfanres Queckſilberoxvd mit einem großen Ueberſchuß 
an Oxyd anzuſehen. In dieſem Salze moͤchte ſich das 
| Duedfilber wol auf einer noch höhern Stufe der Oxyda⸗ R 
tion befinden, als in ben ſchon angeführten Oxyden, wie 
ne fdon $ Lourcroy anfuͤhrt. Nur fennen wir biefes 
d des Duecfilbers nicht, weil es noch * im 
gi Er Jetter ' Zufiande bargeftellt worden Mu 
— a $. ‚2308. X * * 
| —— man 4 Theile trocknes EHER Duell. | 
—* mit 3 Theilen reguliniſchen Queckſilber genau 
menreibt, und das graue Pulver entweder aus eis 
mMedicinglafe.im Tiegelbade oder aus einer gläfernen 
Metorte imirt, fo erhält man ein fryftallinifches, wei⸗ 
ßes — * man forgfältig von dem grauen Puls 




















ver und dem en Queckſilber trennt. Dieß Pro⸗ 


dutt ift num die Verbindung: von ſehr unvollkommenem 
Dueckjüberorgde und Salzfäure, falfaures Gueck⸗ 
- fiber (Hydrargyrum muriaticum, Muriate de mercure), 
und die im den Offieinen den Namen des verfügten 
#8. (Mercurius dulcis) führt. Nach Hagen, 
und Mehreren Fann es fon ehllbet werden,/ 
rung — 11, Th. wenn 




















ig, als das. der 





nein 





‚(Hydrargyrum muriaticum: ‚mite)i | 


“ ae andere Bereitungsarten dieſes Salzes — Wege, 
- und Inwels Methode es I; das * 





RE zu eier Yu 


‚BD 2 4 


—9 ‚2309. N ——— 


© — be ſalzſaure Queckfilber & En 
a Kofi, y und befteht aus vierſeitigen Prismen, die 


vierſeitig zugeſpitzt ſind; — Zerreiben wird — * 


woͤhnlich etwas gelblich. Durch des 
Sonnenlichts wird es. nach und nach ſchwaͤrzlich —* | 


die Einwirk ng. 





Zerbrechen phosphorescirt es lebhaft. - Es ift unſch 


be. 2% 


2 #4 


u +87 


N 2) 


haft, im Waſſer, felbft im kochenden, kaum loͤslich denn 
nach) Rouelle fol es davon 1152, und nad) Bergmann 
750 Theile erfordern; eine Schwerloͤslichkeit, die nad) 
Pfaff, wie wir weiter unten fehen werden, noch größer 
ſeyn muß. Im Alkohol iſt es ganz unloͤslich. Durch 
wieder holte Sublimationen fuͤr ſich allein ſoll es ſich alle 
maͤhlig wieder dem alzſauren Queckſi beroxyde naͤhern. 
MNach Chenevix enth 
ſilberoxyb und 71,5 Procent Salzſaͤure in ſeiner Mir 
ſchung/ folglich nicht nur weniger —— 
auch weniger Salzſaͤure als das ſalzſaure Queckfilberor d. 
Sum Meritinagebrauch wäre es am ſicherſten, kein an⸗ 
— als gehorig — anzumenden —— 





It es 88,5 unvollkommenes Queck 





vorigen Behandlung: Seit 1608 iſt die Bereisung die: 
— jes  Satyes dutch Beguin befannt geworden,-bisspahin 
war es, wenn ſchon 5 befnnnty. doch noch dem meh⸗ 
reſten Geheimniß. h — ar ch | 
"Spnmma: % J 
us füblimatus duleis),. Ealomel, Guedfilberpanacee 

(Panacea mercurialis), mildes — 4 


inc man das falsfauce Ouech — FRRREN 
uni (ber af * 
© ch iſt das Produkt weniger gleichfoͤrr 


er 


7 
* ⸗ 

2 N 
9 ri + . 

Y \ R 

j j ER — 
5 ' ER A EUR n Ne 
’ i ER, 


ten wogen: feiner. Großen Brihikafihfer a geſe bien 
- Bird) Am beften pruͤft man die Gegenwart von diefem 
f vadurch daß man eine Portion des feingepuͤlverten ſalz⸗ 
| Queckſilbers mit Waſſer oder Alkohol auskocht, 
And das filttirte Decoct mit Aetzkali oder Kalkwaſſer ver— 
miſcht. Ein rothgelber Niederſchlag wird uns von der 
J BERN. ai I se | 


; u J——— — 2310. ——— 


J ach 
I ie Mfafien-machen: das. falsfauie Durifiee 
er. 4, indem fie dem darin. befindlichen, unvollkomme⸗ 
| men —— die — —5 — RO 
Durch — —— wird bas —— 
Runde * bemerkbar loͤslicher gemacht. Nur durch 
Kochen mit concentrirter Salpeterfäure wird 
E: BT. ſalzſaures Queckſilberoxyd verwandelt, wel- 
SS — Fall durch oxydirte Salzſaͤure iſt; daher 
| t fich durch Beh, udeln in der Kälte mit Salpeterſaure 
das mit reguliniſchem Queckſilber — — joe 
' Quedfilber von ———— — J 
—— er an MER: — MR 
— a le aaa al 
J — Doeß falfoure Duedfiber entſteht i in bene — 
“ .($. 2308.): folgendermaßen. Es. entzieht 
en Quedfilber: dem vollfoinmenen. Queckſi k 
beroxyde, das mit. der Salzſaͤure vereiniget iſt, einen An⸗ 
theil Sauerſtoff, oder oxydirt ſich auf Me deſſelbi⸗ 
gen, und beide werden zum imvollfor Queckſil⸗ 
7 beroxyde, zu deſſen Saͤttigung die Salzfäure hinreicht 
G2298) ohngeachtet das Verhaͤltniß des. Queckſilber⸗ 
dxyds dagegen groͤßer geworden iſt. Nach Davy's 
— dheorie hingegen, findet hier Be ya Bertheilung des; im 


atzen⸗ 



























un En DER RR Das unvollfommene Due 
filberornd, oder das Amt art aenaenste ö 
uͤberſchuͤſſig if, fonbert ſich in der Sublimation m Davonab n 


a > * ER R er no N | * 
2 — — Ar * 
J 9 [ap * MER — — ar ı EIERN at ren ae a ir — — —— 
— bi ’ | ’ E 15% ER A J Ver we Ve Rt N 
AR! ie K; _ BIWZ’Z 2} 2m} & a } =. * —— 
mir i $ — I h NIKI —* 
.e * PR Naz 3 + 
9— 





* agree ls Ar —— 6 








ue d A ‚Eigenkh 
ler — a je na A das Queckſil = der Sal⸗ 
peterfaure mehr oder weniger pie var. — RR 
nur dann ein — von — —* ilber? 
oxyde, wenn bie Menge des gegenwärtigen” I aſſers 

nicht deſſen A ee da es nach Dbige 

wi 16 — Se r zur £D ———— 


* 


nd, * 9 1 J pe Ir) re ie EB * — 


22 tn jan? Aloe 6 231 14 IR * F 22 h Be N 
ii Be * x AR * 
er N 


en ı man in nämlich, zu Bi — ihe und ı 
— ure gemachten oncentrirten ueckſilber⸗ 
—— — | 9 — une, ig * ET 





5 




















en Bad al ee He ii In — * J ar vn = 
212 Wenn man. hinge en * des Duechliler 
Ne r 2 egal. — 1 * 3) % y6 7 






— 
u 



















Me RN 7 

bir — gemacht iſt mi Soda verſeht, fo 
man einen weißen Niederſchlag, der ſalzſaures | 
ſilber ift ‚vom —— 5 wird; und d faum i 
— — sn oh 
Auf Diefen Erfolg Ku R FR die von ge 
Gern angegebene und, von Bucholz (1801 u. 1806) 


xbeſette W ethode,. das (milde). jalgjanre ‚Quedfilber 


Theil re ein: e3 Quedkfilber mit ı Theile reiner Salpeter⸗ 
u uce von 1,200. bis. 1,250. Eigenfchmere in, einem geraͤu⸗ 
migen Kolben in Beruͤhrung geſetzt; ſo wie die Einwir⸗ 
en der, Materien auf einander nachlaͤßt, wendet man 
Wärme, im Sandbade an, und bringet das Gan⸗ 
allmaͤhlig zum Sieden, worin es ſo lange zu erhalten, 
ma —*— merkliche Abnahme des Queckfilbers mehr 
ahrnimmt. Im Fall die — jaͤhes Er⸗ 
ien fo: weit verdunſtet worden waͤre, daß ſolhen noch 
die 


| ng zum Kryſtalliſiren zeigte, ſo 5* 
und nach noch einige Tropfen Salpeterſaͤure inzu 

das Salz wieder aufgeldft worden iſt. Dieſe Auflöfung 

ſchuͤttet man nun mit Behurfamfeit ,. daß kein unaufge⸗ 

 Abflesn Duec ſilber hinzukomme, doch moͤglichſt heiß, in 

‚eine ebe falls: heiße: oder. wenigſtens warıne Kochſalz⸗ 
loͤſung, — 3 Theil des Salzes in 32. Theilen deſtillir⸗ 
ar ſe en befördert das gegenfeitige Aufein⸗ 























ndurch ſchnelles Bewegen mit — 
Kt das Sanje einige Stunden. ur 
* en Co einem mäßig warmen Orten — — j 
in Berührung. Hierauf fondert man. den weißen Nie⸗ 
derſchlag durch forgfältiges Ausfüßen ——— oder 
genwaſſer ‚von aller Salzigkeit ab, und: fammlet und 
tihn auf einem fanbern Filter im Schatten. Die 
enen Fluͤſſigkeiten, —— ee / 


N denn die Auflöfung neben, dem vo voll 





’ - 
& ® w 
: * 


im ſtark oxvdirten ame nut ten, 
Bermifchen mit An mo BR ve ef 
— Kg erden, —— ana 
HIDEN? tk Koi Hehe I | 
8 * 2317. —* Kali el. \ il; 
— Ammonium zur in der ohne 
— — bereiteten Aufföfung des Quteeffils 
bers in Salpeter ſaure geſetzt, und dieſes Gemiſche mit 
feuerbeſtaͤndigem "Alkali: B————— ‚giebt die _ 
62305) erwähnte. drei erbindung, der aber, 
— 
unvollkommenes enthält, zugleich, ſalzſaures QDuecffilber 
bengemifcht iſt. In weichem: Falle der Niederſ chlag 
durch Aetz ammonium graulich gefärbt wird. TR ia m . 
a 























RT ER IR ans: — Ent U LP IK: a age 
rating kat — —— ‚m 
X Sl; Aufbie nähere Verwandt idtſchaf — neck xryde 
ur Salzſaure als zur Salpeterſaͤur Su m 
dslichfeit des ſalzſauren Dueckfilbers, grüner Pfa zuch | 

Pe Einpfehlung des in der Kälte bereiteten ſau⸗ 

ren Queckſilbers als et arg ge w 
anſtatt das ſalpeterſaure Silber, 3 

1. Statt! Salzſaure mit 230000 Gran Waſſer verduͤnnt, 

ſich hoch durch Zuſeth von dieſem Qnecfüberjähe: m 5 

decken laſſe da das ſalpeterſaure Silber nur eben noch 
die Geo enwart von 2’ Theil Salzſaͤure in 70000 Theilent | 
er ‚entbecht, —* dem a en 




























nd nac Daoy's Cheri Haß 
era mis dem Ehferin Ai in; 1 Veehale 
3a — 


} 
'& 
£ 
* 


1 


ie 


Ten Queckfi (ber und 34,5 Chlorin, und das chlorinige 


| Melle; ; 439 


fen, for daß in dem falgfauren Queckſilberordde die 

ppelte Menge Chlorin enthalten iſt, als in dem falgs 

fauren Dueckfilberorydule. - Das Chlorin ueck 
—525 iſt nach ihm zufanmengefeßtaus © 










Br aus 100 UPON: . 
—— Chlorin. — 
Aue 1 = Dis At * —— STIER —— 
HERR: > 2320. PR ra | 
pas: Phosphetfiute Occfüber ydraray- 
ım phö: ph sricum , — de Me * eht — 
ten durchs Bermifchen von Ed fangen des phosphor: 
| en Na rons und falpeterfauren O Dueckfilbers: & 
ildet ein im Waſſer und ſelbſt in überfchäffi iger. üffiger | 
ne fchtwerlösliches Salz, von weißer und pul- 
verförmi er, unter dem Mikroskop kryſtalliniſcher Ge⸗ 
kalt/ welches durch ſiedendes Waſſer unberändert bleibt, 
— zerſetzt wird, das Queckſilber dabeh 
And die" Phosphorfaure mit etivas wenigem 
efilberormd. zuruͤck laͤßt; mit Rohfe-gegfüher Phos 
dQueckfilber liefert, und durch reine Alkalien 
ſchwar ʒgraues Oxyd abſcheiden laͤßt. Durch Ammonium 
Theil Oxyd abgeſchieden und eine dreyfache Ver⸗ 
bindung von Phosphorfäure, Dueckfilber und Ammbs 
sium 9 gebilber, die noch wine gehoris unter ſucht Ya 
+ Hat —— 
EHRE A bi lass $ 2321 
ei Michempettonmene rothen ————— 
ein Verbindung die aber‘ noch nicht gehoͤrig 
— iſt, und die mit Saͤureuͤberſchuß als 
Lyeywitt iſt, unter den Namen Schaͤ⸗ 
* su >y aufl löslich ches: ee Seen ſai re 


Buchel —— BERATER N 
UNITEN Tllz SL. 




























- * m 
RER a 


_ ü IN x * 
4 | I "U Hara? 
449 . ı Sy Tun 

. az are aM 
Wr In y 





N it Me 
 Merfeoiebigi das % | halten ‚ber. phosphorigen 
Pe gegen bie £ ‚uecfilberögpüe, . Sie ‚verbindet. ſich 
nämlich nach Yraecamp's und Siqueira Oliva’s Ber 
fuchen —— mit enſelben ſondern entzieht ihne 
den Sau eeft off, wird ; zur SER und, Belle das. 
| Duedfii ber reaufinifch wieder. her... Dieſen Erfolg ſoll ſie 
ſogar bey allen Queckſi lber ſalzen bewirken J deren ©} ure 
abſcheiden und das Queckſilber reguliniſch —— Die 
gedachten Chemiker benutzten dieſe Wirkſomkeit, um dba: 
Durch das Mifchungeerhäftn ß der Queafil u ‚pe und 
| og a 59 2 — eu 






















Kersizten Jeberkhläne br ih — 
falpeterfauren. ‚Queckfilder, die arfenikfaures Queci 
ſilber (Hydrargyrum. ‚arlenicicum, Arjeniatı ıte de, mer- 
use) und. arfenigfauces Queckſilber 5 — : yrur 
arfenicofu ‚Arjenite de meroure) finds im Waſſ 
ſich ſchwer Betich und in, ber, Hitze zerfeg 


ges Erhitzen der — 52—— mit —85* auf de 
nem Wege. In Satnn ae | 
+ Kann. —* 








| Bi Ki —9* 
su — F TORE: 
Das nöhboänghie: se Aydrargy- 
rum molybdaenicum, Molybdate: ‚de ‚mereurejientfteht 
nach Trommsdorff durchs Vermifchen des, ſalpeterſa 
ren Queckſilbers mit Molybdaͤnſaͤure Es iſt 
gelb, ſelbſt im fiedenden Waſſer da ee 
— Kupfer auf naſſem Wege iſt d 
Duaueckfilber nicht herftellbar. In Salpererfäi, 
Teichefösttch , und u Sal isſoͤure beym Zufamme 
OR zerlegbar. GNod AT © 
| ,e 3 D | —* $. 2325. 



















et ar 


* Ser 2, Zr j , | | a —A 
Fr As . . % 2 ö PER — 
* aa BEUTE UT Ta 
X * 4 * 4 " * y *7 * xy y 24 
TREE Br 


write 
ON Y * 


chroir um ‚ Chromiate de mercure) entſteht durd Ber: 
niſchun⸗ der Löfungen n des. fafpeterfanren Quedfilbers 
mit chromſaurem Kali, Es fell e ein lebhaft orangefarz 
f weneh Pulver dar, das nad) einigen 1 Tagen an det. Luft 
liegelroch wird, r Übrigens noch | unbekannt "ih | 
2 ee Ba Ey "2326. ( 9 LITER 
"Die Jodineſaͤure und edcinnaflerefffäue | 
et 9 mic den Duedfilberorgden am leichteften 
| — Vermiſchen der Loͤſungen der, jodineſauren und 
inewafferftofffauren Alkalien mit den Loͤſungen ver: 
. fl | | er Duerffilberfa; [ge in —— Das da⸗ 
buͤrch —— jodineſaute Queckſilbe (Ay- 
jodicum —— iſt we eiß, u in Gäu: 
Fe Das jodinefaute : Oueckfilbers 
| Ei jodieum oxydatum) SE fich nicht 
N "ben ängeff sten Wege darftellen. Das Jodie 
| offſaure Queckſilber xy CAydrargyr 
ıt — ſtelle ein gtünfihgefbes —5 
jod ffſaure Queckſilberoxyd 
Vdrojodicum oxydatum) hingegen be⸗ 
her Form eine orangerothe Farbe Die, 
uͤbriger — dieſer — Salze —* bis 
— unterſucht. 


— air u Er ar bei J 
Fa I, ; ! 
yır7 “rT: 4 4 Y Fe 
fe aa. RT ar 
su. ’ a5 u a ır, J 
— — 5 . 
li 4 



































hung de * Far — — eckſilber 
Inden Bo rſalze un * — oder 

neutr 1" fobfenftofffa ffſauren Kali’s oder Natro 
eine völlig weiß; anders gefärbt nut dann, Sr 
Ee s das 










das zur Blume angewendete at ini mit Seht 
fioffläure volltomm mi in welchem Zuftande. 
* — ee mit 









uam, Arerni u: tſteh 


mi hof em Kali. Ka Ha 
Bi, es zarte/ —— ru — 
zende, wei anju uhlet —— 
Waſſer — im. ee r f E | 
find , durch zu vieles, 2 ae, ya, ‚durch anhaltendes 
Kdıen zerfeßt. wer! en. Sie ſchmecken ſch 
fammenziehend, werden in der Öl 
—— (len Yan. das a ML: aerN 
* Durch Digeriren der € E U NEE 
 Quecffilberorpd. encfteht nach * ouſt eine nicht kryſtalli 
ſirbare Verbindung. Durchs Abdampfen liefer 

‚einige Kryſtallen, die — nicht pe nmeneg Zuec⸗ 
fi (beroryd, fondern. ſchwarzes Dry (Oxydul) —9 
9 welches durch die Neaftio hd er Ef lan re 9 
— —5— Di duns des: 
























vol 


pt 










—— dem u m. zuer “ zefuͤhrten eſſgſauren 
Bi —5 —9 — et dor ag # 
oh Yan hit kan * ER Hr RE 
BET er — —— 2329. 










4 a 1 4 








. 





* 
* 










— Vm HAN) EB — — — 2329. Fr sl BA 
Das ſauetkleeſaure Queckſilbe ——— ea 
ER ee! Be imöhäulre) amtfteht —— 


eben der geloͤſten Saͤure mit dem Queckſilber⸗ 
durch Vermi chen derſelben mit Loͤſungen des 






falpeterfauren, ſchwefelſauren und effigfauren Queckſil⸗ 


5; am beften aber, indem man fauerfleefaures Kali 


mit falpeterfausem Dueckfilber miſcht. Es bildet ein 


m. Waſſer ohne freye Saͤure faum: loͤsliches im 

| sam Iſch Kaas Ihe Yulver. "Da biefes, 
als im Feuer zerplatzt, ſo — es — den — 

| Fi — N | da 





— ‚FR: ; 


* —— ine Fa ‚2330, — — Re 35 


0 — verdient Dan das von Soward — one | 


eite man 100 Stan suis lie | 











teht ba er Rauch und ein Salı — 
pe A n. * offe andeu⸗ 
allr eide weißes kr ſtallini es 
ab Eu das erwähnte Produkt le 
| ald De Berührung mit der überftehen: 
t, durch ein Filter gefammler, ausı 
tjam gettocknet werben, als es ſich 
mehren ſcheint. Dieſes merkwürdige 
ch Howard als Beſtandt ak erhal 7 
ee, Sauerkleefänre rn eroxyd 
—9 — ſich —* aa Same vn 
gleich gut im luftl 454 aume, als 
in Ber buchen Luft, und wird buche Reiben 
"zur Erplofion gebracht. Es RR ſich ferner durch 
— Feuer⸗ 









Enꝛſtehung for —* Hab ai des Ana —* 

dukts er * ganz im Kla — weil ſowohl die 

Angabe der. Beſtandtheile deſſelben, ale. die, wi feiner: 
ng zeugenden und entwickelnden Stoffe, 






— Rtaugn — — 


* and ' KR Birne 


Kar — Et; N ’ * EM —WR 

ae 5 Gap. UF ER —3 d 4. Ph R Yr a N A Bu a 
x 7 * — « 8 

48 * Be: Wi er & j 

On TEEN — A eg 4: EEE J Et | 

— — — J & —— 9 1 LEG ar Ar nr 

rn? Ay: * 2 ap * AR; 








Br — von ch 
s oder Natrons mit Be ued er. 8 
‚fondert ſich als ein meißes im Wal er {eb be fe — 2 

a in Safpeterfäure Teichter wi es Pulver ab, d 


. be:. 
Bv Ä & * * BSR 
Du AR, 
426 
a ’ 

8 


zegulinifches Dueckfilber und in: — —“ ohle lie⸗ 










a Mit den Oxyden entftehet dieſe a $ 
| a 1 Anwendung des * 8 en —* | 
BR in. ein Aufbraufen, ‚wenn, man 
seien damit in B übrut — gt, un 
n.des. — rg ſi h Eſſi 
* de— ation a 








a Ua J > * 4* —* X er } 
| PORN CERUNLER MENT m ir A, * Br) — * I De 
PER ET BR “ dla % a — * ah J ee Pi; LS 99 | 


Be J | As . 23320 


| » 
i 
4 


u ——— 
milk: iR vor aaa ee — 
—VRVR — | ure er (EH ar argyrum — 
eier, ‚Tartiite de — entſteht * bin Se 
unmittelbares Sieden der fläffigen Weinſteinſaure Re 
Queckſilberoxyden als durchs Vermifchen der 2 
ſungen des weinſtein ſauren Kat’s und des falpererfane 
‚rn Quechfilbers.  Es-Feyftallifiet in Fleinen, heißen) 
—— ldslichen Schuppen. Es verhaͤlt ſich 

















tillation wie das vorige Salzt Duchg 
ieden des ſauren weinfteinfailten Kali's mie Oueckſil⸗ 
b — yden m ef ht nach) Navier und Wenzeldastihe 
loͤsliche queck ſilberhaltige weinſteinſaure Ralı Ka 
— hydrargyrö-tartaricum, Tarırite de pötajfe mer 
— aus welchen die reinen Alkalien, ſo wie auß 
weinſteinſaure uacther a ein raus duec Ar 
—— dh tan ve 
| * — 3 a nn, 
—J pfeltinctut ſondert dos Od (ber 
| feinen 5 3 re mit andern Säuren amt we⸗ 
iger gelbgefẽ | ct Ar A ra enthaͤlt Dh Duck. 4 
eroxyd, G off und Gallusſaͤuüre. Die reine, 
Fellaun —— unter denſelben Umſtaͤnden auch. | 
fonderung ei — weißen, übrigens noch unbefanm 

ſches gallusſaur FOREN: | 
, Gallare, de —— BIN ver 


.„ 
* — 
6 I pen 


.e % 7 Bey * 5 
J nun) — 8 Re. 
Dre Yz 8 2 34 ” * a 8, 









Si 


















—— frabtigen Kryſtallen “fuöltmirbares Pulver erz" 
| Es entſteht auch und zwar leichter u Ein 


nuugg® ;d ege 





" * — 244 as AR Aa ar wir age Ve 
je TED IT IR Al —J in: eh A u and Gr 
Talk el — ——— — h 3335. A Be 8 ie 

| Sie, on an Ver ife ſpeterſaurem und 
felſa ie Faber nisse von bern { ein, 
em Queckſilber (Hydrärgyrum fuccinieum, Suc- 
nute de Mercure), honigſautem Queckfilber. .cHiy- 
| > drargyrum melilithicum, Melilathe' ‚de: mereure) die 

‚als fchwerlögliche Pulver zu Boden fallen), von welche 
letzteres in überfchüffiger Salpeter ſaͤure wieder loslich 

Ihren uͤbrigen Eigenfchaften: nach ſind dieſe Salze aber 

er unbekannt. Dach Arvidfon. bildet die Ameifen- 

äure mit dem Queckſilberoxyd ameifenfautes Queck⸗ 
ber ‘(Hydrargyrum formieicum, "Forntiate‘de mer- 


ich das in —— —— aiſchann/ fünf 
























— — Ra u 
r > Uaypr, sole vg: And — 3* dur IB 
* Be 2. Sa Ye Ei ar rn, 


Das — ——— —— 
ruſſicum, Pruffiate de mercure) entſteht durch Vermi⸗ 
ſchung des blauſauren Kali mit —* Loͤſung jedes Queck⸗ 
 Filberfalzes, auch durch Sieden es Berlinerblaus mit 
rothem Queckſilberorxyde und fele ein’ weißliches Pul⸗ | 
per dar, das nach Prouſt auch in vierfeitigen Prismen 
“fenftallifier, im fochenden Waſſer und durch uͤb — | 
zugeſetztes blauſaures Kali löslich iſt. FR Räch" Simon 
lieferte es durch trockne Deftillation, 67 ‚| nach’ Prouſt 
72 72% Theil Ouerfjlber in 10 Een en "engoßen ich 

nein brenzliches Oel mit etwas faurehaltigem Waſſer und 

Ammonium entwicelte, — Ruͤckſtand enthielt eiſen⸗ 
haltige Kohle , welches beweiſt daß das erwaͤhnte Salz 
Aſh ganz eifenfeen war; wweldhes nach Prouſt — | 
m 1 









Metalle, "442 


mehtmaliges Sieden mit rothem Quedjilberornde bes. 
wirkt wir, wie schen. Scheele früber. beobachtet ha. 
Weder durch die reinen noch eoblenftofflauren Altalien 
wird das blaufaure Queckſilber zerlegt. Durchs Sieden 
mit mehr rothem Oxyde ſcheint es noch mehr Oxyd auf⸗ 
squnehmen; und nach Prouſt Frojtallifirt es nun nicht 
mehr in Prismen, ſondern in Nadeln und: ift leichtlos⸗ 
licher im Waller. Das blauſaure Queckſilber verwite 
tert? in trockner Luft, loͤſet ſich in 16 Theilen falten 
Altohol hingegen iſt es unloͤslich, hat ei⸗ 
Rei), bittern metallifchen, hintennach fehrumpfenden Ger 
hmack; GSalpeterfäure loſet das Salz unverändert auf, 
und ſalzſaures Eiſen bringt ſosleich ERER —— 












— — hervor: m - 
FO Brain 9619237 


Die — bildet mit den — 
Hau ‚CHY drargyrum‘ fluoricum, 
be de une); das fehnverfösfich im Waſſer ift. 
Durch Sowefelſaure, Salzſaͤure und Salpeterſaͤure 

wird es serleg. Seine übrigen € —— ſind noch 
Be IN 


en * a. 
* * 


fe SCH $. 2338... NINE 
NE Vueetfilber (Hydrargyrum —9* 
J— ne ine me entſteht Durch Direkte Vers 
ung ‚der Borarſare mie den Quecfilberorpde ; ‚be: 
rmiſcen und Verdunſten von. Löfun« 
‚gen —3 — Natrons dait ſalpeter ſau⸗ 
* BEN; wobey es theils als- ein — et⸗ 
Niederſchlo ag, theils im Geſtau zarter, 
Am⸗ 


— — ——— erſcheint. Durch 
























J 


es leichtldslich. In ber | hiße-mird 
N —* — a durch) Verflüchtigung des. —— 
| Fame. Auf Die, Loſungen der jehwefellauren, | 8 


ni, beroxyde iſt noch zu unterſue 
Wwolz oſet ſich das fhwarze und roch) 
| Ric 





448 


| —— und — —* lber alze-wi 






ee 1 ug n339. le ar 
Hi Verbindungen der Queckſil beroxyde J it den 
—* len find no0N aA —— Be 
| —— das reguliniſche — wirken Bie au lien 
Das Verhalten der Eee Et 1 die 














J hie . 
i 








5: 





St 


reichlich in — Barneldfung auf. 
zen Oxhde wi —— A ein Queck⸗ 
filberammonium dargeftellt hab , ‚weld es a ber no 
nähere Unterfuchung verdient. . Du roche — — 
oxyd zerſetzt das Ammonium, bildet mit deffen War nt 


ſioff Waffer, wobey deſſen Stid ſtoff ſich wird. 


das. SR wird ‚mehr oder WDR ’ FRE Ess 


08 27 7‘ ur — ——— 6 ie 
r\ r 


* —— ve 
en — im Gluͤhen nich mit sem Be, — 
fer. en BEER serfebt das —— Amm — 


Wi Be * ee 


., —60 TOUR 

» far} f} \ . y 2 f \ . “ » { 
— —— = WEM. Sollapt \ 
2 TE i x - 


Napheha Auheiche und fette Oele — fette 
fen das vollfomm one Queckſroeroxyd nach Wer ae 
mit der Zeit zum Theil wieder Fer, oder — 5 doch 
zum Zuſtande des ſchwarzen Oxyds zuruͤck. ——— 








Muſſi⸗ 2—— — 7— — — 


en a 
Sem ——— ie > chw — 


fa able mar ein Semene aus —————— ed: 


ſilber⸗ 
ð © N 





449 
Alone. anca) und hf; Au ne, aus 
ſieht, und den Namen des minerali bi Y| ’ 1 | 
(Aerbic En, Ein beffer | ſchwatzes Schwe⸗ 
elqueckſilbero ———————— ER 
tun te lfure de mi neh. ure‘ öcyde noir). genennt wird. 
ie dur | * Hinefzen: su. verfettlgende 
bei ter Heiden, Reha 

































T or sedfilber — ‚einen ee au einem 
PR. — | "ausgejogenen Leiter hinzu, ni rührt: ‚alles 
heim iederien Stäbchen um. — 


feinen, gewiſſen Grad der MWirme ef —J— — 
Kies fich von ſelſt mach iärf 












en wie aͤhnliche E milde allg & Ä ob | 
fel und © len Metallen. & 2116,), Man wat 
tert e Entzündung ab, verhuͤtet aber das gänzliche 


Verbrennen des Schwefels durch Verſchließung des Ge⸗ 
faͤßes und Entfernung deſſelben vom Feuer. Wenn 
Peak dieß ſchwarze Pulver, ein Schwefelqueckſil⸗ 
—9* welches wahrſcheinlich weniger Sauerſtoff enthäft 
. als: das vorige, aus einer ‚gläfernen Netorte oder einem 
edieinalafe ie Ticgelpide ſublimirt, fo legt fich das 
Schwefelauech fiber . (Hydrargyrum {ulphuratum, 
—— als ein‘ "dunfeltorhes, fi im Bruche 
ſchimmerndes und faſeriges Sublimat ar, welches 
‚ber (Cinnabaris) ‚beißt, und erjt beym. Seinrei- 
rc gewiſſe dabey angewandte noch unbe⸗ 
eile und Handgriffe ſeine hoͤchſte Roͤthe er⸗ 
Payſſe beſtehen letztere erwähnte Vorthelle 
mit darin, daß man den ya ir fein. Ar 
nober mie Waſſer abergießt, 
hr — einen — he mei 
henn dieſes Berfahten gab demſelben d lien Glan; 
der Farbey.ibefcher auch bey beh — a ne 
F ESrundni der —* It, EN M Bucholʒ 


u 50 | 


a * {oh vet, eier au endeten Verhaͤlt 
niß der —9 RE, nahe zu] —* t — 


— des —5 — 











eh) A. 
48 ar X 







& RT (LI & WEN " } 
u Et rt KURT URR er Tr, TU, ar 
nich —— hf ni je die feuerbeftäi digen Alkali 
8% EM — ——— 
SEE — he — te Sal 
ey, Fe an < ir N R > 





23: — 


Zur 


54 id J * ng — In ED iM: e 
= Huf —— Bari feuer Ir 1b 
Alkalien den Zinnober, indem chmwefi 
‚verbinden... Daffeibe * 
an vortheifhaftefien — 
Queckſl bers aus dem Zinr 












rt 


— 





d I,.4°’% \ 
) — 4 At | 
KEN LA N ” 
a. % L ’». 
* 2 
5 J 364 
7 Da zen 
Pen | a _ 
er I 
I IYER Per M * 
* —— 9 
* 5 Al FU 
N * 3* 
— — 


Melalle 451 
= ar nihir 6 a. 


dr, Maı war lange uͤber die ee oſenden 
des Zinnobers entgegengefeßter Meinung: einige hielten 





Sr ihn für al Berbindung don Schwefel und regufinifchem | 
Duedfilber ; ‚andere für, eine ans Schwefel und Queck⸗ 


füberory und ‚wieder andere‘ für ſchwefelwaſſerſtoff⸗ 


haltiges ER | pbrothionfautes Queckſilber. Durch die 


Berſuche Prouſt s und Bucholzs hat die erſte Mei: 
nung B A nd erhalten; denn nad) erfterm. entfteht 
bey ber. Zerleg üng'des Zinnobers Durch Spießglanzme— 
| en’ bio loß Schwefelſpleßglanz und Schwefelei⸗ 

fen, ohne or fi) daben etwas von Hydrothionfs fäure 
J— entwickelt und nach des letztern Erfah- 
—— unvollkommenſte Oxyd gat keine Ver- 
bindung zum Zinnober in der Gluͤhehitze mit dem Schwe⸗ 
ſonde n der. Sauerſtoff des Oxyds tritt mit ei⸗ 
eile Schwefel zur ſchwefeligen Saͤure, und der 









5) — er. 
„- eh ua ee nf Queckſi [ber entzieht dem. in naht 


chmwefelalfali, fo wie dem Maffer, wor⸗ 


7 3 de8 ſchwefelhaltigen Waſſerſtoffgas aufge⸗ 
= — wafferftoffhaltigen Schwefel, und giebt ein 









Zihriöber ——— woben a 9 ben an⸗ 

9 ui — "wieder Sauerſtoff annehmen und.» 

au gen min mi Da Denpolet 
en wur me 


ih —— 


Ye a mit dem — zum air 


chwe is Putver, welches wefferftoffbaltiges Schwes 
sekfüber ( ed, Queckſilber) (Hydrar- ; 
| er ne de mer cure).i iſt. 
th erhaͤlt man auch durch Queckſilberſalze, jo; 
xch bloße Queckſt Iberdrybe, ; zur fung we + 
Waffer gefeßt, Man bat | 9 Daß 
— jtäge mit der te eine rohe | ar be. anneh⸗ ar 





452 _ 


"folgt bieſe — — in — ——— durch aundhlde | 
Austauſchung der Beftandrheile der überfiehenden Loͤ⸗ 2b 

„fung ‚des. Schwefelalfal’s und des. hydrot t tonfauren 
„Duedfilbers: das geloͤſte S wefelkali nimmt almablig N 
den „anfänglich. als. Hydr othlonfaure durch Huͤ Fi 
Schwefels mit dem Queckſilber in Verbindung ge jett 
nen Waflerftoff oder vielleicht. die. Hpdrorhionfäute fell j 
„wieder auf, und laͤßt dagegen eine Portion — 
fahren, welche ſich mit dem Queckſilber zum Zinnober 
verbindet. Dieſe Erklaͤrung erhält durch die noch une 

ten anzufuͤhrende Ausſcheidung des Zinnobers im kry⸗ 
ſtalliniſchen Zuſtande ‚aus einer Fluͤſſigkeit, welche Kali, 

Schwefel, * Waͤſſerſtoffſchwefel und Queckſilber aufge⸗ 
loͤſt enthaͤlt, und wobey folglich der Waſſerſt off: mit, dem. 

Schwefelkali in Verbindung bleibt ‚ihre Betätigung. 

Anı Teichteften erhält. man diefe Verbindung mit Hydro⸗ 
thionſchwefelammonium, womit man das — 
oder deſſen Aufloͤſung in 5 Säuren, Re MAR iſchuͤttelt, 
ano, a Ha ARD: fa ar a ARE NN DT 














Sbuhe Fe EN de8 Zinnobers 
Ben Schwefelammonium auf naflem Wege. Kay 
zuerft, und mehrere andere beftätigten diefes., Mache. 
her entdeckte FIeAUMEN, daß Diefes auch, durch Hydro⸗ 
chionſchwefelkali i erfolge, ‚ohne indeſſen Davon eine Dar⸗ 
ftellüngsmethöde des Zinnobers herzuleiten, welches erſt 
burch Kirchhoff (17972) geichab; doch war diefe Mes 
thode noch) zu unbeſtimmt, daher fie vielen andern Schein 
dekuͤnſtlern bald gelang, bald nicht ‚gelang, Bucholz 
ſcheint erſt die wahren Handariffe, beh deren A wen⸗ 
dung es ihm immer gelang, einen ſchoͤn feurigrothen 
Zinnober auf naſſem Wege darzuſtellen/ gezeigt zu ha⸗ 
| m nimmt —— zufolge Fa hi — 

— — die 


’ Bit 111326 313% do zig 3261 nr J 1; 43 Ipl. 


















Yıy * 


* Su ef 
* Bi def 
h, / 


— 6— 


die die alft⸗ Kali enthält, verduͤnnt fe mit ı Unzen 
Waſſer, ſetzt nun 2 Unzen metalliſches ueckſuber und 
3 Drachmen Schwefel hinzu und fchüttelt nun in einein 
tauglichen Glas⸗Gefaͤße das Gemenge moͤglichſt ſchnell 
sn, Erwärmung über einem Kohlenfeuer, ohne dabey 
die Miſchung ‚einer bis an den. Siedpunkt des WBaffers 
ſte igenden Erhihung auszuſetzen Sobald das Queckſil⸗ 
ber ‚vollkommen | in ein feines. ſchwarzes Pulver. verwan⸗ 
delt moı den, iſt, ſtellt man das Gefaͤß an einen warmen 
Ort und laͤßt es 24 Stunden unter oͤfterem tuͤchtigen 
Umſchuͤtteln ‚stehen, worauf man denn einen fchönen 
Zinnober. ‚finden wird, der weit feuriger als der durch 
Subfimation bereitete if. Iſt der Zinnober einmal ent 
ftanden, jo muß man ſich hüten, die Mifchung zu flarf 
zu erhitzen, weil fonft der ‚entitandene Zinnober dur) 
das freye Kali eine Zerfeßung erleiver, Schwefel ver- 
liert und wieder braun oder wol gar ſchwarz wird. Den 
en IHR, Zinnober fondert man durch Abſetzen und 
behutf, james Abgießen von der uͤberſtehenden Fluͤſſigkeit, 
welche frehes Aetzkali, Schwefel, Waſſerſtoffſchwefel 
und Ba ‚aufgelöft enthalt, und aus welcher ſich 
na jolz ein mahrer Eryftallinifcher Zinnober. 
pc tübiges Hinftellen nad) und nad) abfcheibet, ‚ab, 
ibn alkBanı gut mit Waſſer aus, und fchlemmt 
welches nöthig ff, ihn von einigen beygemengten 
iR Zinnobertheilchen zu ſondern, behutſam ab und 
net ihn. Die völlige Abgießung der uͤber dem Zin⸗ 
nöber ehennen‘ Schwefelkalilauge vor der Zumifchung 
des Waſſers iſt um fo nöthiger, weil fonft Durch ein 
ch beym Verduͤnnen mit Waſſer ausſcheidendes ſchwar⸗ 
Sch — — die ne bes Zinnobers berdor⸗ 


* 24 —— + ax 
e wuͤrde J E04 hi 2 Bılkir Eh = 
















* un — 
Kt 1 —2 


ig 9% \ * — 


—* — $. 2349 


Maenge rothen Oxyd enſtebt 


TEEN EN: XL ablhatt 








rn GER 8 PIE SER Non * ren 
Nach Zildebrandt wird das Queckſilber auch durch 
5 atheriſche — — ft —* Schwefel⸗ 

| ——— — ka a * Ba DER 


ER eg ang ea J 

Hr; $ 2350... F rn RL vs LE 

. Mit * n Schwefel, gehen die Duectfilberornpe. in 
höherer — * — ein; 3 PH letz⸗ 


—— a — anne einer — 
uch wohl Schwefeljäure 

Dieſer ‚Erfolg. zeigt deutlich, daß po ine 50— 
Sauerſtoff in feiner Miſchung enthalten — und 
wir koͤnnen hieraus und aus andern Ver Tubes Mh, 
u er ein wahres ‚Schmefeiuedfüber fen. — 


apa I 2381 — RENT“ 
Mit Bei Pboebbor geht das — —— 
* Pelletier eine Vereinigung ein, oder wird phos⸗ 
phorhaltiges Queckſilber (Hydrargyrum phosphora- 
tum, Phosphure de — ‚ wenn man 2 ‚Theile ro⸗ 
thes Queckſilberoxyd und — Theil Vhosphor i in einem 
Glaſe mit Waffer übergieft, und unter öfterm Umſchuͤt⸗ 
teln erhitzt, wo dann das Dueckfilberornd. ſich herſtellt, 
indem ihm der Phosphor ſeinen Sauerſtoff entzieht, und 
der dre Phosphor mit dem Queckſilber in Verbin⸗ } 
dung. tritt. Die ſchwaͤrʒ liche Maſſe iſt in user | 
feſt of ettoas zähe, in. * Waͤrme fuͤſſig. In der 
Deſtillations hitze geht‘ erfider Phosphat, dann das Rieck⸗ 
filber daraus über. Da der Phosphor ſich nicht mit 
dem. metallifchen. Queckſilber, — aber mit dem ſchwar⸗ 
— (Bentoppe) vereinigen laͤßt; ® I 

9m? 











_ 










108 "Doch I | 
’ eg daß durch J——— ‚und, Phosphor 
Li das Queckſilber aus. feinen. RI N 





— 


tt — * u Bes Au 
hos horhaltiges Queckſilb er,. ſonder ip 
iges Duedfilberorgd. t auch 


erst 

















d 5 hy erde, 


Er A Id — 
17 3147533 Br - ‚ 
7 ib r FERIT J J 
Bi ‚2 5 % 
\ — URL 23 2 Er Y — 
* = 


pie —— EG ſich das he —* 


Jodin a fill er ( Hydrargyrum jodatum). in zwey 
Berk emifen buch bloßes Schmelzen. Die eine, Diefer 


| Berbiidn gen iſt grünlichgelb, ‚die andere zinnoberroth. 
An’ hoher Temperatur wird Die erfte in Die ae 





rothe Verbindung und Queckſilber zerlegt; ; die letzte iſt 


elzbar flüchtig, und uaͤßt ſich unverändert men | 


Beide Derkindungen find im ABaffer untl, weinen 


und Boron verbindet fich das Quecfilber — Das 
core D eetfilberornd wird aber durch das Waſſe {f 
gas desoxydirt, beſonders wenn man lehteres ER And 








ee 

12} ur 9 Bar Pe 
re Ad base 
s „er — 


5 ‚sie dem Sciefifke, Waffe e, R Senf 









ie — oͤhre, in weicher ſich erfietes befindet, 
* en Kt. Es eutſteht — und dad, — 

— ES— er — MB au 
un 4 A rd 43 $ ‚2384; —— 


Queckſibber RR die mehrften Rau wi, de 


* 


n oder Verquicken. Einige Merällewer 


—— dem Queckſilber ſchon in der Kaͤlte; an⸗ 


dere — dazu die. Beyhuͤlfe der Hitze. Alte Amal—⸗ 


MMenJ Sta. game 


J 


Be fe aa ee! 


1458 


y 1 r * 
Hy n Ey u i je 
9 8 „= > 2 E a 


er 


| verbindet ſich mit ihnen. Diefe Verbindung heißt: Amals . 
gam: und der Alt, wodurch fie erhalten: wird, "das 


\ Li 
zen | — 
4, \ E FRE ri 
Wr * 3 ? a 53 w 
% hr er 












9 ze Bein! ioenfhaftı 6 ir fi (be übers 
Ben Derale a aus den — u —— 








Aln das Gold hänge, ſich das 

md amalgammirc ſich damit auch, 35 v Kälte, 
fd Pbert, — Metalle aber, gi i 
man as Gold gluͤhend machen, und in beißgen ach 
üeckfüber traͤgt. Sechs Theile Due ie u 1 n 
Dell Gold gehen ein. ſeht uſſiges ‚Amalgam , da 
Bergmann behm —5 Erkalten dendritiſ 
talle giebt. Durch Die, bloße Gluͤhehitze Fa | ic das 
Duertjülber wieder. vom Golde abtreiben. . Diefes Amals 
gama wird Aa au —————— Re — m 
—— PR Sa 


al — HR Perl 5 — * 356. Alılasıra 
24 herr? er, or WELT Eee" ira 
3 der —— Sofdes in © 
— ie, lee 
* J — ehr, — Saurft to 


d mit der 















— ut ER BR 
a DEREN 
* PR ur ih 
4 im. * Au s 





ww 





ae N —— 2 a ale | 

Mit dem toben: Patintäft: FIN us Qu Si 
nicht amaladınivenz doch gef. hlehet es na en 
mie dem ganz veinen Platin; mit Benkälte nee IL 
n Puſchkin hat eine Methode a egeben , «De 

- Sg atinlerk am durch Meiben des Queckſil erst it»bemip 
Ruͤckſtande vom durchs Glahen zerlegten ammoni | 
Bu n ſalzſauren Platin, zu bereiten, Die aber etwas 
—*4 if. Nach Strauß tät. Rh die erwähnte 


ch — Ver⸗ 














i ALYHR u 
h . 4824 * 3% r \ a 

j N Era a an 
u . u - a u * Vrg 

> ’%W 

0 — 
— * F 
u. 
— 7 A J A 
n . 7 3 E au J Eh . - 3 
J 7 Y P A, 4 de ‘ J = A % R _ f 17 * * J 
— 9 — —— 

D y — 


Dt —* tie —— ach *5 
ige), durchs Ausgluͤhen des eben angeführten Platin⸗ 
ſahes erhaltene Platin mit erwaͤrmtem Queckſilber reibt. 
ein T il’ Platin und fünf Theile Queckſilber geben ein. 
hes und ein Theil Platin und fieben Theile Quedfil- 
ber ein fehr ‚gefchmeidiges Amalgam, welches er zur 

| —5 der Kupfergeſchirte vorſchlaͤgt. Nach Muſſi n 
1 machte aber ein Theil Platin ſchon 22 Theile 








| lber zu ‚einem: dichten Amalgam, das ſehr dehn⸗ 
* rn dichtes Korn beſaß und ſehr feine Eindruͤcke 
aufnahm ‚durchs. Reiben mit Waſſer ſehr ſchnell eine, 
merkwuͤrdige Veraͤnderung erlitt, dadurch daß das Queck⸗ 
ſilber in ſchwarzes Oxyd verwandelt und das Platin me⸗ 
talliſch abgeſchieden wurde. Dem in Salzſaͤure auf⸗ 
geloͤſten Platinoxyde entzieht das Duedfilber den Sauer: 
ſtoff, und das Metall ſchlaͤgt fich zugleich. Aue dem zer Ya 
pitate ae Quedifilbers — — | 
en —* * 33 a 2358. ie F J 
*0 Mit’sem Silber. amalgamirt ſich das Oneffi (ber ; 
feicht, auch ſchon in der Kälte. Durch die Gluͤhehitze 
—3 das Queckſilber rein davon abtreiben, weshalb 
man auch das Silberamalgam zur Verſilberung im Feuer 
anwendet. Dieß Amalgam kryſtalliſirt ſich nach dem 
Schmelzen und ruhigen Erkalten in oktaedriſchen Kry⸗ 
ſtallen oder auch in vierſeitigen Säulen, die vierſeitig 
augefp pißt ſind. Nach der Menge des — es 
bald mehe bald Iaiger a | 
— ION An) “cr AauTDrGE IR, 4 
6% apa on: rn N u 235% | Ei 
Br —— ſchlaͤgt das lat ee BEN 
hung des Sauerftoffs aus feiner, Aufldfung nieder. 
rn hat darauf eine Methode gegründet, das Platin 
in zufan enhängendem feſten Zuſtande mit Erſparung 
de Salmials darzuftelfen. 2 Sie befteht darin, das 


f5 Patin- 





Folgt, leichtes Did: 


— 
















— IT 
— £ = es — 
VE nn Ru — 


Usb aus brm ——— 2298. 
— er — 












— ———— Bar ine 
age ze 
Aurdfber abıreiben — - | 





- u; * er , Pr ’ Zu 
* TEN ö * 
Ei ee che 
as A IF, “ NA ., 
®. a5 INTER 


* —E Kaum — * —E— Dempe⸗ 
ratur 70 Theile Queckſilber feſt. ide Ama 
ſind ſilberweiß, und das Queckſilber läßt fich in höherer, 
emperatur von ihnen * men. Auf ähnliche Art verhak 
‚ten fih das Barium, Calcium, Magneſium, Steon- 
um und die übrigen Metalle der Erden, wenn lehtere 

it One aa dem aid der BEE, Säule ER | 



















| — u — Are ER M * 
iſt das Silber * — afe i 
das Que— — ame, ai) BE in. der by Bio 


3 E SEh ee +% 
Ne | 





# \ I h . J “ N f . br | 2 * 
in S er J Ki En \ 
zer — * 

2) Für ſich Im Feuer nicht herſtellbare Metalle. 
x 4 v h . . J 
iR N RER 
REN TER TON EAN. BRD en 


a ae 
Si RR 1 EEE — Be 
| Be * A $ 2365. 
x B EN TORE ‚Plomb), M ein — me⸗ 
| tal von einer b läufich weißen Farbe, das ſchon ſeit lan⸗ 
gen in bekannt gewefen zu ſeyn feheint: menigftens 
| ſei iner ſchon in den Urkunden von Moſes gedacht. 
ee Gewicht ift 11,352 bis 11,4455 | 
Geſc meidigkeit iſt ziemlich groß, aber feine Zaͤhig⸗ 
Härte geringe, deun noch — zer⸗ 
eydraht von „Zoll ſchon —* 29,8 Prim * | 
“ N er ohne Tederfraft, * — | 
Ka A a KR j43 N 
— — a g 2366... Ye | 
| J der Luft wird das Bley bab —9 aber 
ER BASE EIN: grauweißen A 2 N 
use len if, Mberzogen, ,. 0... 


N 















R 
/ 


J 





PR » OR \ By Soem si Kr RE An 
N Yaerz elius ift oeneise den grauen — one 
Ey "das Sy nat ‚einiger Zeit an t anfangs “ü steht, für. 
ein, NE, — fen; DD, mi er Sub 
oryd des Bleys nennt, zu hälten; ibeffen Bükfte ed 
1a: werden, bie hen‘ deffelben auf H m N; 
ifchen Wege dar zuthun, wegen der Unn dolchte Fl 
9— rein vom ee PR ehe. I. ei iger 
‚Bene BaRauREbEN. SR. 










ie: 






* 
Enz, — 324 u; 
. 1 NR £ 4 — "Ye \ 
UWE V — 3 * 9 2 ar. A 3 BER 
—4 . Ei N PER he RUE SU ; 8 i >: 368. — 5 —J 
es 14 Eee J — TER et [) J J —* 
ze BLIND, ne 4 DU RE 18 


28 Bley ſchmelzt noch vor —* 1 in‘ —— 
9 die man auf 540° Fahrenh. rechnet. Beym Shi 
hen iſt es etwas naeh ‚ und verwandelt fich in einen 
Rauch, der ſich ala 2 lehoxyd abhſetzt. Langſam erkal⸗ 
tet ſoll gefchmolzenes 2 ʒleh nad) er ngez in en, 
Pyramiden oder in Achtecken — Arten 
Kr RL SR TOT —5 2368 gi Do 

Am, feltenften femme das Beni in We: Natur gedie- 
gen. ‚am häufigften mit Se chwefel verbunden vor, Außer 
dem, jedoch einzeln. mit —— Phoerhorfare 

Un. Bleyerg) Soßſur⸗ CHerubley), Schwefel, 
füure (Bleyvitriwd, Arfenikfäure, Chromfänre, Rot 
Dleyerz)z. Molyboanfäure (Gelb Bleyerz) , verbunden 
vor; ferner als Beftandrheil des Fan 
—— J ae 9 —— 
RER ET. IR ee Br — RN * 

——— SBLIRENE $ "2376. BEE RANG Im — 
Das lin iſt gar leicht Mala —9 und — 


fi 7 beym SH elzen, unterm Zutritt der Luft, vor de ' J 
Gluͤhen, in I ues Od, das nad) Proufk ein U) 
menge von gepülvärtem Bley und zaben Blehoxyde iſt, 


Bun Slerache Ginis plumbi) Anm | Bey RL 


” 
















© tti jung ‚mit. Sauerſtoff ‚Durch. Beym anfa * 


des Blehes) (Oxydum plumbi , citrinum, — d 
m. jaune), Maſticot, Bleygelb, das in ſtaͤrkerer 


Metalle 441 


Ethitung nimmt dieſe Kart mehr und mehr Saueiſtoff 
an, "und gebt fo durch verfchiedene Barden bis lee | 







ifoet ſich naͤ amliche ein gelbes BAER. 





gt | Ih. Lnd jchuppig wird, und dann den Namen 
leyglatt ESllberglaͤtte, Goldglaͤtte) (Lithar- 
1m) ,") 3 Das gelbe Bleyoryd enthält nach 

Nach Thomſon 9,5,hach Crommsdorff 8,99, 
ERS ‚aber nur 7,5, und nach Dauguelin 7 


Pt Sauerftoff, ‚mit welchen letzten beiden, Ber⸗ 


zelius Angabe zu 7,75 Procent Sauerftoff nahe übers 


——— . Dieſes Oxyd bilder einen Beftandrheil aller. 
Bleyſalze, und kann dur) zeifebung derfelben darge⸗ 


ſtellt werden. Ob die Silberglätte ein eigenes Bleyoryd, 
oder. wie Thomfon meint, ein unvollkommenes kohlen⸗ 
ſtoffſaures Bleyoxyd ſey, muß noch. genauern Verſuchen 
zur Entſcheidung aͤberlaſſen bleiben: vielleicht unterſchei⸗ 


der es ſich bloß der Form nach vom gelben, oder noch 


wahrſcheinlicher iſt es ein Gemenge vom rothen und 
gelben Bleyoxyde im halbverglaſten Zuſtande. | 


12 Synonym. ‚balbverglafte Bleyhalbſaure nich Neuer 
ar — de Ba demi- vitreux * 


RER Per JV aan INES | ag 
Ei offenes Bleyoxyd ift die Mennige ii 
— „die man rothes Bleyoxyd (Oxydum plumbi 
—— Oxyde de plomb rouge), oder nach Thomfon 
jeutoryd, des Bleyes nennen, Fann, — ‚erhält fie 


* 
4 






a Ri jelben Blehoryde dadurch, daß man die dieſes nach 
— vi Be ulen, ‚und Schlemmen lanafam me anbuleend 
„xöftet, F Shn e 8 bis zum Gluͤhen zu erhigen, wodurch es 


6 ſonſt in fürte be dertoandeln Fünnte, Die Fatbe der 
ennige ci —* und graͤnzt etwas ans else. — 
Kr BER giebt 








giebt im Schmelzfeuer etwas S auerſtof AN 
zum ‚gelben ee Das an a 
auch Tpomfons Angabı | 
$ °, 12 dafür a ( ngiebt, — h tt J Derzeit it H — 
erſtoffgehalt ih diefem — auf Fe Me Ri Säuren 









£ sche e8 als folches Feine Verbindung ein, ſondem wird. 


4 abey zum gelben Oxyde zuruck geführt, x * Bu 
Sau ftoffgas abfcheider, Das’ ſich entweder init einer 
‚andern Portion rothen Oxyd zu einem voltom 





FRE ve 
“ rg 
n er 
* en,/ 
Sin ha R | 
er F _ jr 


noch zu erwährtenden Ornde, ober mit einem Thei le ie 





Aufföfung ve verwendeter Saͤure verbindet. RT 








ES Tr — 
18 J ee 
ir Er 5 il re 9 
"N m rt E ENP * 6. 
; + 2 3 72. 1; — 2 
* hi 
Ro; ee 


Das —— Bleyorxyd iſt das bra —— 


vr (Oxydum plambi füleum, Oxyae de ‚plomb: brun 





Petoryd des Bleyes, twelches, | tie fich unten 58 — 





9.2385. -$.2396.) genauer. ergeben toird, durd y 
Tung des rothen Bleyoxyds mir 





füure, oder der andern Bleyhoxhde mit wa — 
Gxydirter Sal;zfäure) darſtellen laͤßt Wie es durch den 

Einfluß der galvaniſchen Electricitaͤt entſtehe, haben wir. R 
fchon oben ($. 286.) gefehen. Es zeichnet ſich durch | 





| — DOREEN nad BR ; — a} | 





Salpetenfäure und Effi fig 


F 


| wenn man auf 1 Theil dabon 4 — 6. Theile aa 


PR und a aben a —— 









3 ge Re 6,28 u 3. een 9 
3 49 Sauerſtoff darin an. Diefes Oxyd Fannte 


it deſſen ki ai SERRBER bekannt 
n. 9— A J 


rl ame wall 

Als —— koͤnnen wir alſo drey verſchiedene * 
hes Ann das gelbe, Protoxyd; das 
u toroD; das braune, Pexoxyd des Blenes. 
ahm fonft auch, noch ein weißes Bleporpb. 1; 
homſon 8 und Bucholzs Berfuchen g giebt 
| der leihen, ſondern dieſes vermeintliche Dry, 
‚mad — irch Vamſchung der Bleyſalze mir Alla⸗ 
dien zu erhalten, glaubte, iſt ‚enftoeber ‚Fohlenftoffjaures 
En oder horde mit nad) einem geringen 
Sure, in PR es vorher aufaeloſt — 


EN N a — 
Im &: nelsfeuer verwandeln ſich alle Bleyorybe 

- a (Calx plumbi vitriheata, Vi» 

wm: im. Sluffe Erden und ‚andere 
M — — Sn ‚und daher auch. die irdenen 
man es aus ? heilen Mennige mit einem, Theile Sande 
* eine. Es macht die Grundlage der Glaſur 
| vr euges ans . In dem chinefifchen 

| lapproth. ine. Verbindung. aus 
—* KARA „ aa —— 








Sn A —9 




















ir Ducchdringt, Gewöt ohnlich macht 


1. In der Gluͤhehitze verliere es einen ea u 


ele, durch Vauquelin und Prouſt find wir | 


— 


\ 





| — 2 
E der — 










— a8 


—— RE * — — a : 


er. — ir RE. eh 5 










5 
1 
I 


P Y } 
— N RD 
— Fix * NE ER", a —90 
"N * RN — 2,2 — J * 4 Pa: + +48 F — — 
ER Mr Ag. F 3 ur 
8 — ’ — 
P I! 












* —J 
en ax Ya; zer ” U! 
* * am ö 





J 
* 
J 


— J 2376 
} 


‘ 91 


— 





—* 


Ye 8% —— 
hehitze zum Bley; und 
im geloͤſten —— 
ure einen weißen ſchwerl 
west — — —* ] u u 
Ba inne 


a ur 






> 


1 N 
au} 


g. 2377. Baar a EN # 8 
> Die Schwefelf inte, auch: u fie ie concentrit 

m "wirft in der Kälte nicht auf das reguliniſche Ble 
ſondern nur beym anhe tenden Giesen; mit de — e 
hde aber verbindet fie fich Teich. Das fehwefelfaue 
re Bleyoryd Gleyvitriol) (Plämbum: ſulphurie 
Sn/ate de plomb). laͤßt ſich am leicht eſten d 
ſchung * Loͤſung eines Bleyſalzes mit Schwefelſaͤure 
oder mie ſchwefelſauren Salzen bilden Es ſt in kochen⸗ 
dem Waſſer Faum loͤslich geſchmacklos unaufloslich in 
Ba Sure Na me es auf mann 


Wr 












F 





tu ” id 44 
— 4 N 


-4 








k Hrallifirt vor, unter ARRN and: in sw: 
reis durchfichtigen Tafeln. Nah Bucholʒ — 
pe Blehoxyd und’o,a5 Säure, womit auch Fou 
‚toys e übereinflimme, und. 1a3 Sheife Ylmefek 
fautes Bley enthalten 109 Theile Bley. -Beym Entſte⸗ 
‚Ber rn Bermifchen der Bleyſalze mit ſchwefelſauren 
* nimmt das ſchwefelſaure Bley noch einen Antheil 
| Baſis mi it auf. In der Gluͤhehitze iſt es ziemlich 
inderlich; allein beym Berühren mit Kohlen wird 
das völlig daraus. und bald reducirt. — 
DENE 33 SALE $. ‚2378. 
Das fch wef li aure — (Plumbum, — | 
um — de —5 — entſteht nach ourcroy und 
uquelin ſehr leicht dadurch, daß man das aus dem 




















ober falpererfauren Bley gefällte Oryd mie 
der ſchwe fie en Säure i in Berührung ſetzt. Es ift weiß, 
unſchmackha „und im Waſſer unloslich. In trockner 
Deftillatic ion giebr es Lbaffer, ſchweflige Säure, Schwe⸗ 
Ko int d RL Hk ne Schwefelbley bleibt zutuͤck. 


| äure und Salzfaure entwickeln daraus- 
chw —5 Br are, dieſes iſt dee Gall nicht mit der Sal⸗ 
peterfäur ir wird diefer durch jene das Bley entz 
sogen. Nach Be foll es 7475 — und 2 5,5. 
Säure enthalten gi By | 
— N 
Die Salpeterfäure ‚greift das ———— —— 
r Heftig —— —* giebt nad) der Gärtigı 
Auflöfung. Dieſes 
yo —— nitricum, ra de 
) hat ei erbfühen Geſe —— 
talle in dreyſeitigen Tafeln mit abgeſtumpften Ecken, die 
F  fiedendes Waſſer zur Lbfung brauchen, und ar 
uf ig find. In der Gluͤhehitze wird eg zer: 
MR Sauerſtoffgas, — — 
driß der Themie. 11. Th. | 















Thom A kur: — wird na Se ey zu 





serie, Mr ch 5 


— 
fi 


| Bemirkee 9 — iſt — —* on * 
dern nach Bucholz falpeterfaures Bleyornd mit Ueber 
ſchuß an Oxyd Nah T n 
34/5 —— oe — ” Berge 

| — — 






















Be Be dul 
terſaͤure. 33 nn — Een noch a i 
Bley mit einer noch geringern Menge von Salpeterſaͤure, 
re a falpeterf ſaures Blehoxydul nennt, 
und nach ihm aus 88,7 — 958 € | * aͤure 
* Waffer beiteht. Man folles ——— Monde 
BR. — Bleys el Ammonium e halte 
VRR uk Re Er 
ah 2 er Be 9 { Kir uf; ‚2380. 42 —* En 3 2 
. Wenn die. Bf, des Salpeterfauren 8 e jes noe ; 
‚mie e regulimi chem Bley, aefoche wid ſo entſteht — 
Prouſt nd Gehlen dur Vertheilung des Saue ale) 
des Bleyoxyds i im Sale, eine ‚von, dem vorigen v 
dene Verbindung: ‚ein ſalpet —— 
ches das len in einem unvollf —— 7 
ſtande ‚enthalten. fol, als das ſal ſalpete rſaure 
kryſtalliſirt nach —3 der gelben 
woͤhnlich in glänzenden gelben Schupp t auich- 
regelmäßigen Oftagdern, ‚Die ſeht löslich, im; Waſſer iind 
— Eehchen a nis Hause geht dieſes 








un 


} —X 
⸗ / 
- 


Wieialle a 














———— Sr Au Mi 1 
EN Kar 
J —* I 2381. hi —43 4* — 






— ihm —— iſt aus 80 bis 
‚5 Di yox ul und. ‚19,5 bis 20 Theile. 24 5ä 
. »Seßt man nad) Eheprenil das € 





‚8die:gelbe Farbe der Auflö ung völlig. wieder verſchwun⸗ 
ift, do entf fijebe ſalpetrigſaure Bley, 
tabelförmigen Kry⸗ 





petriger Säure hen bey der Sied 
Maffe $ entt echt. U — Salzen die ſalp 
Säure, und die andern Säuren treiben die ſal 

Säu — Von dem erſteren (dem neutralen) Salze 
1 Theile:f kochendes zaſſer 9,41 und von dem 
3 Theile ‚und, 100 Theile Waſſer mittlerer 
13 böfen dom —— vyge jenem, u 









20 IM Kae | i res] ba er 
a 2% ala. | 
ih Be Das * verbindet fi di mit * 
Salde ohne Schwierigkeit und ohne beſondere 
| „Ei heinung ee dem falpererfauren ‚Bleyoryde: allein 
dast 5*5 nme be thur Die es nur un⸗ 
\ Erfcheinungen. Wenn man er 
Gin for : Salpeterfäure trägt, Ai 
1, , und loͤſt fich in Si | 


PS en 
juelin entſteht dieſes hlerbey dadır — daß d 

Koͤthen Ornds, welcher ſich auflöft, einen Theil 
uerſto Fee eh —“ Zu⸗ 


sur mfg a a) ſtande 




















ee von Sctperga in das 2. | 


57 PR | 
Nach Ch vreuils neuern TR — 
ndeſſen dies —— wahres ſalpetrigſaures Bley 


affer, Setzt Sieden des‘ 
cterſauren Bleys mit reguliniſchen Bley ſo lange fort, 


u fc fünbren. nabel 
N het, un: aus g9,L Bleyorydul und 9,9. ac 
| hie des 


— 


— 



















—* des. rothen Oryds — vollfommenem;b 
Be ee Sa ri 









PIE EHT Ye 
"eilt N der 
iM OR. tr 


* — ei e 


wie 


eonesntrit en uf 






Söfung | — 
Salz funk res Salj — 5 ftehe ein we 
Hieberfch hlag, nn als das ar Ä 
im affer nur er ſchwerloͤslich iſt, ſo, 
— 


un. ſich daraus a In nadelformi 






des Blehes i um 

























mn 


det, und im mäßigen Feuer zu einer durchfchein nd en, | 
—— — fließt, weshalb a ism — 


i R . x * 
ah f le —*8 J * 
V 8* J Due “ ind 2} i 
{ 3 } #3: 9 J 
N * nr ® N \ ‚“ 7 
⁊* u ” - ‚ar y 103 
W > * KR { & R 
r n De ; A,h 
un: 21 } > a f 
Pr 
“ 


Die — 


le im Zuflande be 


ihtefelfaure Si ‚be m Km 















( 





— ———— afothe äh — an 


put ge wenn man e8 nach 


unit | a than he ‚treten fann:. ve mi der " 


was Sal; ER flüchtigt; wird, oder Dur 


Descotills mit viel und concentrirter Salzſaͤure kocht. 


8 —— das ſalzſaure Bley ein bloßes 
das weder Salzſaͤure noch Sauerſtoff in 
19 enthält, und wi John Davy's Analyſe 


422 Be win 24,78 Ehlorin A — 


Ir SE '% — | Hal T — Eu Kr 





re muriaticum J I ala Ihr 


Plumbu 


avec exces — tentweder durch hefti⸗ 
ſten — bes ſalzſauren Bley “ R, EG \ 

erle⸗ 
lehes mic Alfalien wodurch nur ein 


Pr. BR 














* 5: | — wird, oder durch — 


a auten,, Natrons mit Theilen 

swaſchen ber Meaffe ı mit Wa et. Es: 
ulve dar, das im Wafler unlöstich 
ahne ne Sarbe. annimmt, und die, 
lea ennlifbee Gelb) dient. In 
ien es en 2 Salpeterſaͤure entzieht 
chuͤſſige Oryd, und es entſteht wieder 
aut. —— Kr —— Bee ERBE 
7% — — Mi a 
sppbe ve nden fi geht iiber PR | 
ng A a 06 ee Bern Berühren | | 
ben Pak u ſich zugleich. Ei 
Be — daß fh der Gauerfto 

















une 


et, wel⸗ 
je nzlich "- 





durch Verbindung eines Safzläure ‚ 


An 
mjehiöen abgefehiebehen, — * * 


ns 


\ 


470 x. Abſchnitt { Wi 


Pottion rothen Oxyds der das ge e Oryd er 
machte, welches gelbe Arnd mit einer andern Portion Saly 
ſaͤure die erwaͤhnte Verbindung eingeht. Auders verhalten 
ſich die Bleyoxyde gegen die oxydirte Salzſaure Wenn 
dieſe nämlich mit Waſſer vermengt werben durch wel⸗ 
ches man oxydirte Sal ſaͤure ſtreichen laͤßt ſo ſoll ſich 
nach Vauquelin deren Sauerſtoff mit einem Cheil des 
Bleyoxyds zum braunen Bleyoxyde, und ein anderer | 
Theil. Bleyoryd.fich mit der ihreg Sauerfoffsit eraubten 
Sahzfaͤure zum ſal ſauren Bley verbinden  Dodurd)ers 
hält man bey Anwendung des rothen Oxyds 0,68, brait:' 
nes Bleyoryd. Diefes ift leichter als Das ſatzſante Ben, 
und ſchwimmt daher N demſelben "Mena man nm’ 
noch mehr. oxydirte Sa zſaͤure Hinzurceten tät} fo ent: 
ſteht nach — duch) Auflöfen eines Theils braunen 
Oxyds ae falsfaures Bley, welches ‚weit 
ea a als das Teen Di und‘ Inge, 
Li iſt. 2 — — 
* 3 3 ae aeg 
Die —— wie die. IoryBirte BR, R Um: 
ir — des rothen Bleyoxybs in braunes bewiken 
koͤnne, da gegen heils/ nach dem. ſchon ($. 1337. — 
geführten Die Sal ſaͤure dem rothen und draunen Hrhde 
Sauerſtoff entreißt, und damit orpdirte Sal; 
det, ſcheint ihre eigenen Schwierigkeiten zu haben. ‚Stre 
ich nicht, fo möchte ſich wohl unter allen bis. jeßt mogfi- 
Hen Annahmen zur ‚Erklärung, biefer ſo duffallenden 
Anomalie,. nad) der. altern Anficht von der. Satzfäure, 
nur. folgende dazu tauglich zeigen: Die ‚öryBirte / 
fäute, welche Preuft und Vanguelin mie d 
rothen Bleyoryde in — festen, han es 
nen Ueberfcbuß an Sauetit er deſſe ſſen fi 
©ryd, bey feiner Relgung dazu, —336 hd 
dadurch in brammes ©ryd uͤberging, welches die 
noch n mir einem großen Antbeil auerftoff pi 
| | ine 














ri 


dene Salzſaͤure nicht verhinderte. Wollte man diefe 
Annahme nicht gelten laſſen, fo ſieht man, duͤnkt mic, 
gar nicht die Moͤglichkeit ein, wie die Salzſaͤure, wie 
ſie es ſelbſt in ſehr gewaͤſſertem Zuſtande thut, dem brau⸗ 
nen Bleyoxyde Sauerſtoff entreißen, und damit oxydirte 
Salzſaͤute bilden koͤnne. Denn wenn die oxydirte Salz⸗ 
ſaͤure, welcher das rothe Bleyoxyd Sauerſtoff nach 
Prouſt und Vauquelin entzog, von gleicher quantita⸗ 
‚ever Miſchung geweſen waͤre, mit der, welche ſich beym 
ergießen des braunen Oxyds mit. Salzſaͤure durch Ent⸗ 
eines Theils deſſen Sauerſtoffs bildet, ſo waͤre 
möglich da jene durch das: rothe Bleyoxyd theil⸗ 
weiſe zerlegt wuͤrde; weil Etwas nicht zugleich ſeyn 
und nicht ſeyn kann/ und dieſes wuͤrde nothwendig 
daraus erfolgen; da ſcheinbar unter denſelben Umftän 
den bald das rothe Oxyd bey feiner Verwandlung in 
braunes der Salzfäure,, bald die Salzſaͤure dem brau⸗ 
nen Oxyde Sauerſtoff zu der erfolgenden —00 von. 
oxydirter Salzfaure entzieht. Es beruhet alſo ſehr 
vahrſcheinlich der ſcheinbar anomale Erfolg der Ver— 


4— 


wandlung des rothen Oxyds in braunes bey Beruhrung 


Pr 
si 


Per 
















ehoryde geſetzt würde. Da nach Vauquelin unter 
den angeführten Umſtaͤnden zugleich ſalzſaures Bley ge- 
bildet BR. ſo iſt es frehlich noͤthig, um mit der Ex- 
Ha) Ah jüreichen, anzımehtnen ; ben der. Entwöicte- 
fung | — Sahzſaͤute fey zufekt Sabfaure 
uͤbergega en, die wieder eine Portion braunes Bleyoxyd 

zerlegt — — Bley verwandelt habe ·· 


* 
J 


Salzſaͤure in Beruͤhrung mit neuem rothen 


Bag 3388. 


ro —5* | 
4 J Be der 


— des Blevorıds au Naffer, und das Dadnuch 
fee r vordene Chlorin vereinigt ‚ich mie dern AB ey zum 


er 


IRRE u; 
a 9 * } 
J — PU 
Et 6 J Aa: 1 
2 ir Rn at) "23 J— 
A 
a 
NE ne © ER vi ah ae — 3 
E J N 4 4 L. 


3 J 
—* 


——— 


Ba nee, —— 23904. ee — 9 


4 8 


Te} 
%) f} 
f 
DEE A, 





DDie Wirfung der Nrfeniffäuse auf Bas reöufiniidie. 





Sr — — * amp —* i 


jr 
. er 
7% 7 & — — m 7 4 w ui "DIA 2 AH 
J * 


XV 
wir" * * — * ah ur ' / 
9— u V, 4 Ei "| 2 Fr u, Ir DL 53 n { J N 

Wieder u "N, ! ’ . ’ Pr N J 


— — —— — 


ar 





N Metalle. vor ir | = 473 
dis ale * trocknem Wege Ache ei; unter Ent 
weichung von etwas arſeniger Säure; ein milch arbenes 









Glaswelches das arſenikſaure Bley (Plumbum arle 
nieicum; A ſniate de plomby ft Durch Bermifch, 
bolicher atſenikſaurer Alkalien mit Loͤſungen der Be: 
ſalze entſteht dieſe Verbindung: am leichteſten. Sie füllt 
haben als ein weißes Pulver nieder, das auch ſchon 
nyle Vermiſchung der fluͤſſigen Arfeniffäure mic 
heterſaurem Bley entſteht. Nach Chenevir Unter⸗ 
ſuchung des in der Natur. ſchon ‚gebildet vorkommenden 
nthaͤlt es 0:33 Säure, 0/63 Oxyd und 0,04 Waſſer; 
nach Berzelius hingegen iſt das arſenikſaure Bley aus 
70,3683 — und 29,6317 Arſenikſaͤure zuſam⸗ 
nengeſetzt. Auf die — dieſes Salzes: durch 
— gränder fi e Methode 
= cr die Arſenikſaͤure zu: ante Arſenigſau⸗ 
Elumbum arfenicolum, . Aenite de plomb) 
en Bell im Waſſer ‚gelöfter arſeniger 
den mit Salpeterſaͤure in arfeniffaures, | 
verwe wird, und nach Berzelius 5333 
xyd und A arfenige, hr DEAN 


h aan LTE N ESCHE. ey 
„1 zolyb b de aͤnſe — Bley RR — 

N Moi * de, Fam) entſteht ſowohl nad), 

durch Vern ſchung der geloſten Miolybpäns, 

3 des 2 a anfauren Kalı’s ‚nach { [ro 

t Yalı ter a e * und J ellt e | 


—— ag: Alam 
zure Alfalien zerlegbares Pulver dar. Die Natur 
| £ dieſes Sal; ſchon gebildet, von. gelber Farbe 
’ gelbes, Bleyers); in Wuͤrfeln oder Rhomben tehftalli- . 
ui —— erkniſtern zu Bye: ‚gelben Maſſe ſchmel⸗ 
95 jen, 
































taulichs 






yfalzen.. Es iſt ein weißes Puifer, mes ⸗ 






> / N \ / 
* RT ie. 
x ——— * 
es 3 EURER uhb 
h — Hal Ei I AR 3 Ur A 
* Ag —J acy 
7 EN £ N 
a N Sa: > — BU! 
t 6 IH Bir m — J lad a4 N: 
14 5 2 , ® ER AR Dakn ia er —* Ba 
Aka) —— — 
— ERLERNT ERS rl Au. A Enge DR Pa RL. 








orang werd: y — J — 
0 dit —* Pe "Salzfäu sehe 
jwer ferfegbar, aber in erfterer — ft. Die 
NMealut liefert es ſchon gebildet in Form Schöner: se | 
Aiger prismaiſ er / glänzend: rother ins elbe fe 
der Kryſtalle Ihn Aetzalkalien iſt dieſe Ver bindung auf⸗ 
Töstich yo ke nit kohlenſtoff auten lie J ird 
ſiet gerlegt/ worauf zum Theil die dbben lg. 
Ebene — a ka der ———— 
tan al, entäenad) Da quelin 0,35 Säure um 
BONN ER Ru —— URN —— —— 
7* | 8, ih b EI 6. * 
Das ‚ toblenfiofffäuce Bley — an une 
cum; 866 de ‚plomb), wird — mi N 
im Wo BEIN: Bleyſalzes mit kohlen ſtof 
a 






























J BR, 
—— 


© 


e 





*8 
— *4 






Metalle, 475 
zErE Aıpdanzr 4 4 > a. 


anhı a. TE: er PET 8 RE nee 
Das unter) ber Ttammen Biepwei — be 
tannte Kunftproduft iſt nichts anders, als kohlenſtoffſau⸗ 
we welches fabtifmäßig Sure Zerfreffen Des mes 
talliſchen Bleyes ver mittetſt Eſſigdaͤmpfen bereitet wi 
und nach Berſchiedenheit der ſtattgefundenen B 
ſchungen von Gyps, Kreide m fsf. mehr oder weniger 
rein i fi ‚Die Efifimee wird baben zerſtort, indem ſie 
ihre Ar md. Some —* —— und Koh⸗ 
enſtoff lerung —— 
* Bl (3% | 
— I, $.. 2395. ——9 
a IDie Yodinefäue: u und, —— aure 
vereinigen ſich gleichfalls mit dem Bleyoxyde, wenn 
‚man die Bleyſalze mit jodineſauren und jodinewaſſer⸗ 
airen Alkalien vermiſcht. Das jodinſaure Bley 
‚CPlambum jodieum) + ift ein in Saͤuren aufloͤsliches 
weißes ulver; das jobinmafferftofffaure Bley (Plum- 
bum hydrojorlicund) ſtellt ein orangegelbes Pulver dar⸗ 
‚Die übrigen — beider. an find noch nicht 
ne hetannt ER 
u 
— "Ba PR — Bley (Plumbum aceticum,. hs 
Jomb) das chen feit dem ‚drengehnten. Jahr: 
— urch, Baymımd Lull befannt iſt, eutfteht 
je durch Digeftion, Der Bleyoxyde befon; 
Bee! ſtoffſauren mit Eſſigſaure, durch erfor⸗ 
hes Der unften und Kryſtalliſiren der erhaltenen 
Bemerkenswerth ift es, daß nach Bu⸗ 
(4809) bey Anwendung des rothen yds auch 
5 — Oxyd gebildet wird. Sonſt wird das 
| ee len. Ehe I — rg al entritt 
der on der Eſſigſaͤure aufgeloͤſt. Man hat zwey 
Beten Arten dieſes Salzes: das ſchon lange unter 


Bei ‘dem 










476 —— hin, 


Ken Nem en Bleysucker (Eher Krirai) Gefahr 
| welches als ſaures effigfautes Bley (Plumburti' aseu⸗ 
cam acidulum, "Acetate' de‘ —* dvec exces dad cide} 
a ft, und das durch Thenard als ein neutra⸗ 
les eſſigſaures Bley nachgewieſene / welches dargeſtellt 
werden kann, wenn man das erſte mit re rein; Boys) 
oxyde noch eine erforderliche Bet fieden‘ — und zum 
Kryſtalliſiren bringt. Das gewöhnli che 'e mar re 
Bley koͤmmt als Sabrifpröduft in kleinen —— gen 
Kryſtallen vor, die Atlasglang Haben‘, dure ſorg 
faͤltigeres Kryſtalliſiren laͤßt es ſich auch in Be fa: 
- Ken, vierfeitigen, prismatiſchen Kryſtallen mit diedri— 
ſchen Endfpißen darftellen. Es ſchmeckt ſehr ſuͤß * 
sufammenziehend, wovon * Name: Es iſt RB Ba 
jer und Alfohof Teichtlösfich, 10, daß es von erſtem 
kaum gleiche Theile bey mittfexer Temperatur Bedarf, 
Anider Luft wird es zerſetzt, und ein kohlenſtofffaures 
Bley gebilder. Nach Thenard enthaͤlt dieſes Sal. 
0,58: Oxyd; 0,26 Saͤure und 0,16 Waller. Das 
neutrale effü ſaure Bley. ift weniger füpfhmesfend,.. 
Frnftalifiee in Mläktern die an der Luft verwittern, im 
Waſſer ſchwerloͤslich find, und durch Auflöfüng | in E 
figfarire wieder Das vorige Sal; geben. Es enthalt nach 
Thenard 6,78 Oxyd, 0,1 Soaͤure und’ 0,85 Waſſer 
Beide GSalʒe werden vurch alle Säuren und Sale, 
die mit dem Bleyoxyde im after fchivertösfiche. 
bindungen machen, zerlegt. Durch trodene © 
tion Tiefern fie den — — 5 ein nn 
artiges Produkt, deſſen nähere Kenntni 
und Trommedorff verdanken, fi und alas Pe 
snfäc. Die Benutzung des ſauten effigf Ai Be 
auf Efjigfäute und Efiigächer: ift. fchon — 
‚($7980.1. 19177.) erwahnt worden, ‚Die, reinen Alkali 
Herden daraus mach Bucholz fein, Feines Blehoxh 
dert, dir Niederſchlag ent in era Eſſi 


— 
























Da dem Bleyeſſig u el 
Auen | . + — und gs er in. 






| Ti zu- bel ee 
— * 





sch — le 
lslich hf fe ans —* Hit as 
— —3 — 

44 * en Er 


uerkl ſaure 
uerkl 









u. 

Ye - 

} A J 
pr 

























De er im 
7 — en 





is f * A — 
faure wird es. zerſetzt, worauf e  Semine,, 
© verfieefäure mi beruht ( .1003.) :. 
EDAUEERS 
ra ge Ar ge 
nd * hinses en 25,2 Säure und 74/8, 
| hr Ay, —* wg ra. BER » URTENLER j 3 7% Hi —1 — 
— andre SET 


| Sa hashakl Ay 









oe 


u AS, A € . — —V 4 Ber J 14 \ 
an | | tnlaure faͤhig 
7 4 * — Try Bye a ” Y 7 x A—— ee % 
nah Y Er RATEN ar mhıgt > sür Er 191 
ak n in? en au 
hf 223 





NEBEN 4 BE 24 
ar Bi ihr ' aus. ‚23 7 —— 


A 
1 $ 


— 


den — 


ae ie 
nd 2 


TE dw 5 as 












re ! 






hp Fang 5 
“7 





—— 
eye 5 —* 
| 








von; ze re 


ee 
, 














v J 
RL; * Het pe 
zu 2% 3 ar #131 


4 Er F ER 
Kos vi K Be — 
a % 33 


| ip BR Si, J——— —3 


Be] 


Das — — benz« * An 4 


et 
*. 











Par Hr 


— — d — "h — * 
AT Alkohol Teic eldsliches: s Sal El 
ure greift das egufinifche B eh 










—— 
— 


J ————— 


n ia 
—* 






Ri ne Be Hi 












214 21 * u ‘ e8 
— Zu 4 ih F rt 
— telilache de — iſt. Das 


Elamhum — Mi: 


* ———— une: #: 

fau Ä te te » ey. ‚Plumbum 3 — | 

"de —9 durch h Vermiſchun ſun 

‚gen der — mit blauſaurem Kali. a N Hi 
als.ein gelblich weißes Pulver. Nach) Döurug. Kafı bier 

*— Deftiliation ‚anfangs den ‚größte BR | 

| t. fahren, alsdann ——— o 

nſtoffſantes 4 Ammon, ‚und. in der Retorte blei 



















hy 
ic 9 2 das di — ke 
—— rap: ——— * 


) Sluß| ei | a im, gasförmi Zu 
| AIR ern Wärme, ‚etwas. — VDurch 

leyoryden bildet die Flußſaure eine if 
—— Aufloͤſung, die dureh Concentrirund ei 
ſchwerloͤsliches Salz fallen la meist nt 






ing, — von Ak 























rk —3 2 4 En; 


———— der — ni e 34 


er — &uren } it Mr 
men fin neh ren me 







5 r £ 32% b — — 

wi. de ITA AG 

EL * ee 

— Br et 

+ 4 ä i e iſch x * k 
N — ch Ele a ai #7 vB ff, 
| Ay N Eee Kr a Pe 1 

ern langen ren ſuͤßlick 


‚hat die rag t Ana Ei {or 
e Weine: en 


efe Gift 


Kin Er ms 


chlag, es mie. Mrs — Beine, 
in ke wird, bewirkt, und der —5 — N 
y (Plumbum bh hydrothionicum area. 





fällig im Weine, iſt, dieſen — 5 aa en, 
koͤnnte ſo muß SER Jeranns Vorfchlage 


a am eh 
hen Eifenneo erihlag — 
be RSTREIE BER NR EREN nern 


—— — ana föfen bieB ley⸗ 
name febe reichlich auf naffem Wege auf; — 
Ammonium verhaͤlt fi ſehr —— beſonders auf 
laſte Bleyoxyd, Lu — zu werden. 


I ſten „der. dieſen DER genauer, als es _ 
ea erh Ä —— vorher 








er — na 


nate de ‚plomb) i iſt. Weil aber auch Gifen, das zu⸗ 


she üechen, inetfucht * BR. #9 ii 


reines Kalt a Theil des etwaͤhnten Oxdds gel Eben 
Baffelße arfblgt durch 13 Thelle reines Nareon, Meder 
das kalihalt ige Bleyoryd (Pläwbum kahfahin, "Oxyde 
de plomb avec potalfe), noch das natzonbaliige Bien 
‚(Plambumn natronatum, Oxyde de plomb avee 
Toude), laͤßt ſich kryſtalliſiren. _ Aber. das kalkhaltige 
25 MPlimbum: caleateatum, Oxyide de. Geh 2 
avec chauz) kehfbalifieti in Fleinen Spiefchen; die Fhiner- 
— find / ſcharf ſchmecken, durch die Luft und Saͤu— 
ren leicht zeriegt, werben, und aus 0,9 Kalt und 0,8 
oyd beſtehen. Das barythaltige 3 Bleyox yd ( blum⸗ 
Bau bereit, Oxyde. de plomb aver baryte)); Fryftallie j 
ſirt nicht. Das Verhalten: des Strontions it noch 
nicht unnterſucht. Das kohlenſtoffſaure Kali, "Matron ! 
und. Ammonium wirken ebenfalls aufföfend af Die Bley 
oxy de/ und machen dreyfache Verbindungen Surh 
Sdoͤuren faͤllt daraus kohlenſtoffſaures Bley nieb 
ee fohlenfiofffaures Bley in: Aeı — 
Huͤlfe des Waſſers in der Siedhitze, auflöfte, — 
jenes brhfichgelb, ebe es ſich aufloͤſte. Die Pläne far: 
ufföfung: lieferte nach dem Erkalten J 
derweße Schuppen, die durchs Licht graulich viden 
Zur Trockne verdunſtet lieferte jen Aufloͤſung eine braͤun 
liceorbey ſchupr ige „glänzende Maſſe “die behm Wi 
derauf en im Waller er einen Fleinen Theilgarter, Fglän? 
| — Schuppen zuruͤckließ EAN: — 


DR ARTE u 
$.. 2406. 


Durch das Zink wird das Bley ni Rlapptorh. 
een Geſtalt aus der Ne, 
af kun, SAN aA Iy.S, Ant J 

vnoſa⸗ et, a 2407... 4 u —* Aetor J 


Das⸗ ue Rau und — 3 
— in — — — 


rundriß der Chemie. 11. Th, 
































Kir —8 2408 rt re — 


* N Batbsengtate Bleyoxyde( ——— 
Ai: gegen: verfchiedene ſalzſaure Salze erlegend Nach 
Karſten wird das ſalzſaure Kali —* 9 Theile Bley⸗ 
oxyd vollkommen zerlegt. Die Fluͤf ſſigkeit enthaͤlt aͤtzen⸗ 

















al A en Zweiſel a ng ſau 
J vhs ee ne ve 
x a . Pr HR, 2% Pe MR: Di ‘ er 
3 J —— vilh 4: ir gs Pr RP EN RR x 
et R UT INH 


4 OR, ſalzſaure Hareon duch Bley 
erſetzung erleide, iſt eine Erfahrung, * ir urſpruͤng⸗ 
id, Sch ele verdanfenz ; Die Anga ieſes zu bewir⸗ 12 
vs war anfaͤnglich noch nicht —— enu Fr | 
es J— immer gelang, eine Zerlegung zu bewirken. 
wradeau glaubte, eine Bedingung des Gelingens ſey 
ernthaltung, der Kohlenſtoffſaure, ee er 
einen Zufaß von gebranntem Kalf vorjchriebsiallein erſt 
— — zeigte, daß eine vollſtaͤndige ee 
ſchicklichen Menge von Bleyoxyde berube. Sieben 
Bleyoxyd zerlegten nach demſelben einen Theil des 
erwaͤhnten Salzes vollſtaͤndig. Es entſteht dabey das 
oben ($. 2385) angefuͤhrte ſalzſaure Bley mit Ueber⸗ 
ſchuß an Oxyd, und das Natron wird frey und enthält: | 
etwas ſalzſaures Bley gelöft. Durch das Nöften : des 
gebildeten ſalzſauren Bleys —* ———— ‚wird Das, u 
— Gelb bereiten; ER HT NDEN PIRISER ‚R & | 


e —* 


















ill —* 1% fir — 
X re WIEN /N ER —4 are 1 % a san 
RE RR N s ai 
Rn. ler 















Ä L ee. 24 
= kp J J — E 4; RR; * an — 





durch Bleyoxyd — rg EAN — 
durch gre des Oxyds bey bera 
man aber nur Ay: Om h 

a 5 Kran) 

N —— Ammonium über: PREFEN Sal 
wird Dutch Bleyoxyde in der Hitze zerlegt, und 
Ammerium daraus. abgeichieden. Wenn man dies 
urch ſch elles Zuſammenſchmelzen 10 Theile Mennige 
il Salmiaf hewirtt ſo Pe, man als, — 
e Raſſeler Ge elb. 


us . ‘ 





J ig 2412: 
S A, 7 5 Br andere Sale werben dur & DIEB 


Pan 


auf naſſem Wege zerlegt, wenn deren Säuren 
uB oryde ſchwaldoliche area — 
eher har 2.9 
Mi el un RE F lei; TER 8 —* 
— ae VE — — — — 2413. ——— 
— et Gele (öfen zwat ih das ice. 
y, wohl aber die Bleyhoxyde, und zwar bey der Er⸗ 
| 19 damit, in anfehnlicher Menge auf. Bey den 
vcknenden Oelen wird‘ dieſe ihre Eigen— 
Me —— Bleyoxyd noch: fehr vermehrt. 
Hierher geh nölfieniß. Um die Dele ganz. 
— zu en erhitzt man fie damit über: 
dem Feuer, unter beftändigem Umruͤhren, ſetzt aber, 
um zu ver daß das. Del nicht bis zu feiner Zerle⸗ 
gung erhißt werde, von Zeit zu Zeit Waſſer zu. Sie 
geben alsdann nach dem Erkalten eine feſte, in der 
Wärme zergehende und zaͤhe, in der Kälte ſproͤde, 
Ei r wie a aus faturnina) bez 





weilen, 


NARSL 


u 


| 2 ine & 9 
| a: Det * en im. — T > 9 Br > Nerbir 
bes Bieporyds m mit kan Del en um fo fchneller ort, 








x 














daß Das el ls ompire u — — — 
= mag, ud. Da elaid) das Drpb je 
en Antheil Saucrfioff.an 


| Fr triteg- — — au e 
x des el: Be sin Hung der B 










Bi — BA F 
— al — A —* 3 x 













a 






>=, 


e 
F 
2 


tan Leiche nie‘ 
fendde, # In 
als veines 2 "Di ß Sch b 
Eines — als Bleyglan A haͤuf 
nnigfs kiger gorm one, | 
eine Angabe; die mie de ‚ch 9 
‚ein Geringes J——— Blehyoxi 
Schwefel ebenfalls Se wefel top: J al 

















a un — I Kr Sup 9 






— — —— ent A | 
hen des no in —— r a Ken em, 
Kae Boden⸗ 





a 












h Aa re 485 Zt 
* RN —— a SB 
! — ——— hweſelbey iſt, nieder. 
2 





Zinenahi chen Mied bloßes hydro⸗ 

hionfaures Gas oder berg bnbrochienfaucen "Afalien, 
tue if Verben erhaltene Miederfihlag bloßes hydro⸗ 

hionſar ces Bley, (Plumbim'hydrothionicum; Hydro- 

hiönare de‘ plomb) ($. 2404.) welches: aud) Gelegen⸗ 

heit u einer ompatherifcben Tinte giebt: Das rege 

— pi — fene ae * af, | 

Schw A Il Bin Dh 





| —J nah NE 0 3 J Ft Ye J a Im Br 4 * er - * en 5 
= } —* 
= — 0 g gar irn. ad ya a 


für as. phos pborbaltig e — —— * 
| — * It die" u > und den Glanz des 
Biides Katy wird durch die Gfihehige zerlegt, und 
tillation der Phosphor daraus abgeſchieden 

ach. aymond’s Berfuchen entiteht das Phosphorblen 
nicht nur auf dem. bis jeßt- durch Pelletier angegebenen 
hg? ‚ fondern ‚auch durch Berührung der. Blayoxyde 
mit. Phosphe erſtoffgas. Und Grotthuß ſchlug 
dur: — das Bey aus feiner Auflöfung 
#2 um P osphorbley, und. durch Phosphorfafi- 
alkohol aus Säuren zu Wafierftoffphosphorbiey. nieber.. 
= iach Pelletie Methode dargeſtellte Phos * len 9 














— 





ter Schei dekuͤnſtler aus 88 Theilen 2 | zley 
—— — ME wi i 
ap * —9 J ya ii ü * — 2 li * 13 year: 9 ER — | 
— —— 2418. DET 


Das Jodin verbindet fic auch — — | 
Schmẽ — Jodinbley Waren * m). Die: 
. KR -fißt, eine glanzend ‚goldgelb e Farbe; ift fublimirbar, 
‚ad in Waffer, weiches mit — ——— | 
östlich | ſcheidet fich jedoch daraus a — in 
glinyenken gelben KERNE aus. * 
SUR Schar J—— 
— — PET AN Re 3. * — — 
SR Bat 






ye 










— #38) 
e va“ E FIIR 2 
Ben } * * —4— ar 
9 F Pe * 
— [ BÜBDER L: % 
Bean en 
Pr DE 2 





—— 

das Gold wird Das le 

dene Le Sch „attchett 8% Suchen: | mer ſpe⸗ 
cifiſch leichter, als die nie inet ıem u) | 


Das ſtark genug iſt das Bley zu oxydiren ober zu vergla⸗ 
fen, widerfaͤhrt ihm dieſe — To'da das 
\ ‚Selb rein und unverändert zuruͤckbleibt. Wir werd 
uns mit dieſer Scheidungsart weiter gan dem ipfer 
weitlauftiger — Rsie Dr Ef 





Y —9 F; 
il 


x ’ WARHN.N Eh a N re in a \ 
‚ y5 a N } i „A & 2 4 20, ENTER he m * Bir u IN 


Da — hat eine nähere Dermenbfhafe 4 | 





— ‚ als das Gold, und — letteres vo m 


ner gehn — nice a N. * 


* ——— 7 


* seh, 2421. ge HR Me ge N 





| wohl. Die, Farbe des Gemiſches falle ins Q | 

oder es — wenigſtens an der Luft ſo an. 3 n fi fer. 
Hiße verglärter ſich das Bley, und das Platin leibe zus 
xuͤck. Bey einem ruhigen Erkalten der geſchmol zenen 





| Keaivung ſondert fich ein Theil Platin, jedoch mit einem 


interhalte von Blen,. ab. Das Bley ſchlaͤgt die Auf⸗ 





Platin verbindet fich im Feuer mit. — 20 fer j 


| loͤſung des Platins in Saͤure rl me ven Net | 


— * eg VE aaa re 
242 2. | | Ich 
lie dem Silber teitt das. Bley im re Hei t 





— das Silber wird dadurch feicheit 2 ver. 

einer Hiße, die ſtark genug iſt, das Bley { 
cken, ſche det fich alles Beey als Blenglas Ad — 
ab, und das Silber bleibt unveraͤndert zuruͤck, mir! nad 


* beym Kupfer umſt aͤndlicher — wird · 


—* u 4 * ‘ 
BE * er * u Au ar An 
Allan — Kar hl I) ey 4 an 8 2 
* 4 J 
rm 2 
vi, 
N —0— 
* 
* 


—— 


- 


: Mh $ Per 
Das Ralium und Yräteonium’berbinbet äh nach 


Day mit dem Bley zu Metalimifchungen, die ( an uf | 


Luft an laufen und ni {m Waſſer hu er nt 

= *8* 2424. — — 
| — gehaͤngt, wird anfangs ſchwaͤrzlich nach⸗ 
her mi ilberſtaub uͤberzogen, und ap: Silben, dadurch 
ee agen.. Das Bley iſt alfo m Sauerſtoffe 
näber verwandt, als das Silber. Man Fann deshalb, 
auch. das falzfaure Silber C$. 2198.) durch Bley redu⸗ 


ciren, wenn man es mit dreymal ſo viel Bley in gingm Es 


Glaſe im Tiegelbade, vorfichtig Kuchen moben ſich dann 
das reducirte Silber mit dem uberfluͤſſig zugeſehten Bye, 


vereiniget,. und davon soieber — Abtreiben —* 


paar; mes; —A— | F 


* w we —4— 


** mit dem Schrefel if das in ie» De | 
* Be. Fan N, a 


Ti N $ 2426: | | 
— Elecſiher amalgamirt fh mit vr n Ben 
a und fchon in der Kälte. Das. Gemiſch verwan⸗ 
delt ſich am der Luft weit feichter 9 unvolfommenss > 
2 beider Metalle, als die Metalle einzeln für ſich · 
EN MER UN DO ee 
Ds Bley ift dem Sauerſtoff näher —5 Fals 


und ſchlaͤgt dieß — * den Auf — | 


Ohne Shine nieder. 
Re 2428. | 
Bst * Hair Schwefel fie * Sherfiber, fen 


k 5* Vetwandtſchaft, ‚als das Bley, wie Bor ia | 


2 des Zinnobers durch Bley beweiſt. 
Di nt 


. Be > 
— J * 
M ke & i | ! 8 - | 
rn ’ Ba Ü f # 
Me #7 
h - 
. 
4 


; Re 
Eine Blenplatte in die Aufl fung. — nase in 


— 











- J * —* 
+ - 02 1 k 
- ⸗ 1 J Sa 
7 x . 
\ — 
ER 
\ Re 
* ge E53 * 4 
J —V — u. 
E . ee EN 


#N 


— nr 





Br Mr . ; Dit 
} Pe ii — — 
43 
* 


u Fa aaa 











Mismuth Bisarihim,‘ 
Dar 4) | Den: r Alte — Abe 
J —— — — 





» 
we 
P 
IS 

> 


— * —— ae Seine Ehenſchwere iſt 
er ELLE ‚Teichtftäffiger als 
"und tet ben — ren | 
— en Zuſtan htm 
— 1A leichteſten kryſtalliſiren/ und zw at pa 
 zallefepipeden , keilf ormigen — —* hobenen 
5 Pyramide nn g ER Ä 


9). Coronpma: Der Wiemuth / dos icbbley n mu fi 















FUGEN ri 4 * Br RER REN ee 2 Zonen a: de ei y 
Bart, * tin. ae a LE) "a4ro ir je 
X = * —2 * * = t ur * ” a b A 4 * * 8* 

Pe RP rat A—— 


ei Bat 1 1) 1120 Gr N v 13 x NN WR a ıh 4* 
* —* tur aan N ieies Metalle heils im. | 









— | 


inde, als 








Be ‚häufiger IE mit. Schwefel vererzt ‚als. —— ehe ww‘ 
glanz, auch nit, Sauer ſioff verbunden als, Diem ⸗ 
Be J ES ae —— or. Se 
yyı nun I 9 a a — er DRS 
| J EN oe J 4 9 BR Bsr — 
Das Wi⸗ ish. it Mh „md daft: ſich in ver⸗ 
ubfimiren. ‚Im Schmetzen bey ge⸗ 
eicht, 


> linden Feuer unter —— Luft: oxydiet es ſi ſi Seid j 
und, —* — ſich in ein braͤunliches Pulver, das ae 
N ‚Mir muthoryd, Protoxyd des Wis⸗ 
| Be. ——— —J———— oxy — 2 
—9 ld a NR ar; 


ö i * 






—— 


2 pi E7 - 
\ Au a? 
war Lk 
a: 





4 — = _ 
4 Bear . W J 
— J 489 
J ss ws, * J 
rd ES _ a “& e ;s 


— de — gris EEE Ei: it, und 
Soureroy, 0,10, ‚ig of Eh amd, Mu | 














8, Hi Be das — 
Es iſt alſo erſt durchs, Verbrennen des 
— entſtanden ommene 
‚mi iemu bo —9 ‚Perorp. des Wismurhs (Bismuthum 
oxvd: un fe ayum,. ‚Oxyde, ‚de Bismut jaune). ‚bleibe auch: je 
ſonſt bepu 2. Schmelzen Des, Q Sismuths. in: flürferer ‚Hiße 
* eh, A — Prouſt 0,12 Sauerftoff,.na 
1,. einem, Schuler. — hingegen fol — 
7 —— enthal Aal rer N 

















* * 4 5 ns IR: * R * — —* — J 
— * —*— (Flores Bm EEE 
Ri a yes Alias ER —— N. 


Das J——— geht RR leihen, 
ein gelbes en Glas über ‚das auch Erden und 
andere Metallory Teiche auflöft. · Durch Kohle wid 

— — ie wieder nen ka 


rn P 
j > in ER 2% an tys 
ea —— A d r > 







af 4 2* — 9* an 
4 vn) 


Ü I 2433: ra a 
fe ofen. das Wismuth gene —— | 
einem Lanze verliert, und fe Febſt uͤber 





ee F iso gettlebenes Bat ‚wird. ken 
3 gen 517 a Vet WRRKIHTTTIRR IT “ IR: | 
2) 17 AU mb 2434: N Pe; # Hr; 


ei amurk bilder mit den — eine‘ Selbe 
von net die fi ich Dadurch Per daß ſie Nfar⸗ 


* benlos 





Böhlen? find: =) daß da ori daraus durch 
6 drothionfautes Waffe: Ihe gene eb, h 


JF Ka die Gallaͤpfeltinktur und die. Balläpfe 
faure un den Loͤſungen Diefer Salze einen or ans 
| 2). durdy 






1 





Tiederjchlag bilden;, ILSH E: 
3 Be das Wonib mal En. 
Ay ee ER: 12435, ? du 0 ” 










ee 
®, / 
& ts — y 


A Die ‚Schwefel äure ——— Y 
uth nur in der Hiße, und wenn fie coneentrirtift:» Das 
Metall oxydirt fich hierbey leicht auf Unkoſten des Sauer⸗ 
ſtoffs der Soͤure. Beym Verduͤnnen des Ruͤekſtandes 
mit Waſſer bleibt deſto mehr weißes Wiemus 
mit etwas Schwefelfäure verbunden, oder febwen 
feifaures Wismuch mit UeberfcbußanBryd(Bis-: 
muthum ſulphuricum bismuthoſum)⸗ zuruͤck, je weniger 
Säure uͤberfluͤſſig iſt. Die Aufloͤſung dieſes ſchwefel⸗ 
| ſauren MWiemuthoryds ) giebt beym Abdunſten nadel⸗ 
foͤrmige, zerfließliche Kryfialle des ſauren ſchwefel⸗ 
— ſauren Wismuths (Bismuth um fulphuricum. acidum)y, 
| die nach Berzelius aus 85,5 Wismurhoryd (nach Ber⸗ 











zelius Oxydul) und 14,5 Schwefelſaͤure zuſammengeſetzt 
find... Auf das Wismuthoxyd wirkt auch die verduͤnnte 
Schwefelfäure leicht, und es entſteht bloß die neutrale 
pulverfoͤrmige Verbindung, wenn nicht uͤberſchuͤſſige 
Säure zugefetzt wird. Die Kryſtalle des ſauren ſchwe⸗ —2 
felſauren Wismuths werden, durch Waſſer zerlegt, 
und Die angeführte neutrale: ſchwefelſaure Wismuthver⸗ 
bindung abgeſchieden. Sonſt werden die, fhwefelfauren | 
Wismuthſalze leicht in: ber; Gluͤhehitze * duich älter — 


lien und Erden zerlegt. — D——— 3), SCH 
— Kane — Ok mai 2 
ee ee re an ie 


A vr r Er ’ §. 2436. 





Es 4735 L7 Kr. h 4yE 
. u ‘ 
X BE. 2.008 "| 


— yet *4 —9— 344 —J— 2436. J 3 Hk 
Naq Fourcroy verbindet ſich auch Die ſchweflige 
Saͤure mit dem Wismuth, im orydirten Zuſtande u 
inem ſelbſt in ſchwefliger Säure unaufl oͤslichen ſchwef⸗ 

f gſauren Wismuthe (Bismuthum ſulphuroſum, dul⸗ 
fie de bismady) von ſchwefligſaurem ie 

ind der Pant Saure fahren Mt 








RR TER u ‚2437. IR en 
Die ———— Mieee auf ——— | 
liniſche Wismuth fo heftig, daß ‚durch das in Menge: 
| fihrentwietelnde Salperergas das, Gemenge oft fehrime 
Gefäße anfuͤllt und überläuft, auch das Metall felbſt 
bis zum Entzuůnden gebracht werden kann. Iſt genug 
Metall zugegen ſo wird dabey schnell alle freye Säure! 
zer ſetzt um und das Wismuth bleibt als ein 
ia weißes: ‚Pufver zuruͤck, welches nach Bucholʒ 
neutrales ſalpeterſaures Wismuthoxyd (oder ſalpeter⸗ 
ſaures Wismuth mit Ueberſchuß an Oxyd (Bis⸗ 
| möthum nitrieum: oxydo exesdehte, Nitraie ae bismut 
avec exces doxyde) iſt. Veranſtaltet man aber die: 
| loͤſung des. Wismuchs durch langſames Hinzuthun 
des zerſtuͤckten Metalls in maͤßig ſtarker Salpeterſaͤure 
bis zu dem Punkte, wobey man kein lebhaftes Einwir⸗ 
ken der Saͤure auf das Metall durch Gasentwickeln · 
mehr, ſondern die anfangende Abſonderung eines wei⸗ 
en’ Pulvers gewahr wird, ſo entſteht eine Aufloͤſung, 
die klar und farbenlos iſt, und nach dem dem Erfalten oder 
langſamen Berdinnften jur gewöhntichemn en: 
Mismurh, welhes man auch ſaures falpererfaures 
| Mismuch (Bismuthum nitrieum 'acidum ,' Niträte de’ 
bismut avec exces d’acide) nennen kann, anſchießt, deſſen 
Form bald vierſeitig, ſaͤulenfoͤrmig, bald rautenfoͤrmig 
— iſt. Auf Kohle verpufft es mit kleinen 


a; roͤth⸗ 





























a ar —— Ar 7% ©. 
ae er en S \ g 
t Iane ame üheh heit 3; eich in⸗ 
BES * LEN I‘ —5 al } F Li 53 
J — F — 3 — 9 9 — 
Bis, Serfaus [bes Oxyd bleib 
4 D k 2.7 FR; J — f; N — 
Rue N > MAR, ar h RE EREIT EISEN — — 
PEN tat ’ 28114 fe! \ D 237% * 
ei" \ 1 — | - — Ser AN u U 2 
— — 2 er, w ug R " 
" ep: #4 J eht — — ET Er RT 
* — h Er 
Boyd. (nach Berzelius x Orod N 33,7 due 
) g h f — 4 ® ! 
Er Me: j a % 54 — x D 
240 En * —— J K; si; ; - j 























m bismuthi vel’ Marcafittae) , Schn it 13 vbeiß 
F —— bes Dei, belegte, welches: at ber. nach) Roje’s 
Buch ;ol’o Berfuchen, as. {ho oben ermähnte. 













x Pe r ice Sie * * Er De 
—— 2% “En en een. 
Si fe Ei ih. dar = 










"ren —— * Einen — e, daß 1 
- Erwärmung. ‚einen Theil; des ( sales. in. enefmäfigen, | 
fr Be albdurchſichtigen Kryftallen wiede en j 
Tapc. Laͤßt man die. fchen.mit Wismuch gefättlgte jalı 

peterſaure Wismuthaufldſung noch laͤnger in Beruͤhrung 
wit Wismuthmetall, fo wird die Hate hate Pr — 
ben, durch das Daben ſich bildende ne Mr en ; jr —*8* per | 
Wismuth/ oder. — Wismuth mit Ueberſchuß 
= er all ii au 
bildet die erwähnte ——— :dy die, Entfernung 


De Ye } @ 












Metalle, 493 


ber Dazu, berbrauchten feegen Säure wird nun me eine 
Paction, Des. ‚aufgelöften Wismurhs mit weniger Säure 
‚berbunden zu, diefem ‚Sale, niederzufalfen gendthiget, 
& daß, Mu dieſe Verwendung der freyen Saͤure nach 
And. nad) das, jammtliche faure falpererfaute MWismuth 
in die neutrale Verbindung verwandelt werden Fan, 
Das Produkt dieſer Arbeit hielt man fonft für. durch 
efe aure und Salzfäure, womit die Sälpererjäure 

r war, entſtandene Verbindungen. Unter 
eher ungsalale, zeigt es Erpftallintfche Seftat, 
£,eine ‚Ihmuslgweiße Farbe. Sonſt ver aͤlt 

| Fa das, pufberförwige, falpeterfaure Wismuth im Feuer, 
imie: Das. aure oder eepftallificte , es. ma * | fanden eyn 
wie es wil,. und duch, Salpe erfäure l ſete es wieder 


Bu ER —9 —— aut 
——— , Lu YE 2438. —9 — 








* 4 bi 


Aus, — — ee ni, j — * 


* Allalien ‚aus der Wismuthauflöfung Fein reines 

ausgeſchieben werden koͤnne ſondern daß es ſehr 
ar das falpeterfaure Wismuth mit Ueber⸗ 
ſchuß an Oryd ſey. Nur durch ferneres Behandeln des 
Riederſchlags auf naſſem Wege mit Allalien iſt Ne 
5 IR ui abjcheiobar. 


— 


a Shrnefefinie werden die —— 
— Ih a jerleat 


satin —— Hr 2440. e — —— * 
| —* a: das Sonnenlicht wird das — 


ad desorpdirt; daſſelbe erfolgt bey dieſen Sal 
— Bu die Danſte brenn⸗ 


$. 2448. 


“ 













AB — EEE — MN. 
J Ba hi’ a Kr | ji di & e — he 
Wismuth, ldſt aber das oxydirte Teicht auf, und beym | 
Verdunſten und Kryſtalliſiren der Auftöfung Faden 5 2 
das ſaure falsfaure Mismuch (Bismuthum mpriati- 
gum acdum, —— de bismut acide) in laͤnglichen * 
— —— Kryſtallen ab, — an der Luft 
EM fließe durch Waſſer zerſetzt werden, und neut 7 
8 alsfaures: Mismurh, mie Ueberſchuß an Or 
| fahren laffen. Wenn die Aufldfung bis zur Trodniß 
aͤbgeraucht, und das ruͤckſtaͤndige Salz nachher aus eine | 
etorte deſtillirt wird, fo fteigt. es als eine dieffläffige, 
in der Kälte erſtarrende ‚in der Waͤtme zerfließende 
Materie über. Disſes falzſaure )ismuthoryd beißt: 
Wis muthbutter Butyrum bismutlu) ſublimirtes 


Pe 
-. 



































ſat au — Voremurb, (Bimuhum — ſubl Di 
natum),. das man nad) John Davy auch durd) Zen, 
kung Des Kalomels oder Aetzſublimats mit Wismu 
f jalten. kann, ‚und nad), dem elben eine. — —* 
9. 33,6 Chlorine und 66,4 Wismuch it, weshalb: 
4 —— auch — genannt wird 
Bey der Verduͤnnung mit Waſſer faͤllt ebenfal enes 
nn ale ſabſaure Wiemuch het ie ale ri 1% — 
NE g. 2442, it — a — — 
"Dur Dermifhang einer möglichft geſaͤtti te Au + ke 
Ban. des Wismuths in en Wahlen Ä 
concentrirten Loͤſung des-fal; jfauren Kalı’s oder Naons. 
laßt ſich nad) Bucholz das neutrale falsfaure Wiss 
mut T Bismuthum. murjaticum neutr HR Ir ae 3 
 darftellen, loſt ſich aber durch Zufaß vo nehren ſat 
ſauten Kali wieder auf. Nach ‚nah — “ 
a“ Zuftande iſt es nicht im Waſſer, | 







eterfaurer Safzfütire auifföstteh. * — ; 15 f A 
Sim m r zur Hälfte, und hinterlaͤßt eine kryſta llit he 





v Sl Kan, 2 * Ar Ak! var 


498 





v 


Ä ylänger nde. Waſſe £ * J im ighrn arte I 






em Bi Säure ‚anime u und, d Wiemurh⸗ | 


rnD Ye 
Ki Gstlı R F er IRRE * A LE a as — 


ja ee 2443. ER 
Cams — — das 
Hay 





che Wis in Ehlotinwiemurh | 
res Wiemu oxyv), wenn es Hin in folche, R! 
chuͤttet wird. — —— Era HIER: — n — 
a — ne N; —— 2444 WINE AN. Aa, 
— — — — * — | 





| — ——— — erg Ben en Ei 


— ‚Körper, aber vollfomm, Bnörniet Bar EEE 
—9—. y a 1) ‚anni CL. 


’ N i erg 
— * Kill ie 245 * * 



















are ure Wiemuih Ne udn 
urch Digeftion de 


my“ — Arfeniatede bismuc) entſteht | 
son uths mit. ‚flüffiger Arſenikſaure oder he 
efeniffaure-ı mit jal peterfaurem 


| un i 
N weißes, durch Ko hlenzuſ⸗ ſatz —* ae wo 


ulber, es wird, Pin Ta 


J Hi 1373 1 
ja MON $. 244 RIES 20T) En 
\ — 244 6. “ 
as ar AR EHRE a. ne 
Das —— VATER 


vbelaenicum,  Molybdate de bismus), tſteht 
mmsdorff durch Vermiſchen des 


Bist che. EN Da als e 
seilichweibe, im kochenden W Sn I: | 


ah 7ER Schwer 





dDes Pulver nieder, ‚das. duch 
ſchwefelammonium zerſett wird. 







Chroma ei 
55 

















2 5 


——— 
offen Katie 
. ) N e 


' h 
“ 
LE 
a _ 4 z . 
x — 1 Pr 
N r 
Bear in s * — 
a 
e 

















ia e 
Br Pe 
- abe 1 









ıthum — et: — vr 

und ‚piteraflefofffaren Ralı ode ode N 

ſtere Sal; iſt weiß und Big Ce 

hingegen Faftani übr aun Dien 

A — ga ER 
RR ET er A — Bon v 


ri 
4% al X 
UST 





EN Male 497, 
nach Morveau in důnnen —— 






es aich aber 
re — R— 


—* — 5 — oxa⸗ 
—* Oxulare ‚de bismur) und das weinfleinfäure - 
Die m uch Die Bismuthum tartaricum, Tartrite de bis 
ı mit) seneftehen durch Vermifchung der Loͤſungen De. 

RR Jura mweinfteinfauren Kalı’s mit. Löfunz 
den des fepeterfauren — und ——— ſi in 
* — edigen Rome) ab. 

et 5 al — —— —— 

u ofäuse Wiemuch is Arthur Balla., — 
— ee entſteht nach Teommsdorff 
— des ſalpeterſauren oder, Aa 

Wismuths. mit reiner Gallusſaͤure und bildet ein gelb⸗ \ 
| — in ſtarker Salpeterfäure aufibsliches Pulver. — 

Kath — 2453, NER. — 
* s W ee ſich it * Benzoer., i 
ach Teksimedoeff leicht zu dem benzoe äuten . 









n% 












ne — friefige, an der Luft bejiändige Key: | 

falle, die beym Loͤſen im. Waſſer etwas —* ai * 
iaſſen, durch Schwefelſaͤure zer ſetzt werden; ni 7 
Feuer etwas Säure fahren. laſſen. ET — * 


J 
— — — 
dä , 5387 


= rer * Fr — 2454. ” 
| einſaure Wismuth (hier 
einiotim, "Suebinate:de bismuf) entfteht — Sieden, . 











des Wismuthoxyds mit flüffiser Bernftein aure.. Die. 
— — Kryſtalle ſind nach el im 
1 ameis 


Waſſer loslich und im Feier. zeeftöebar., A ö 
——— ‚(Bismuthum wen — 
E driß der u: 1. Th. Se ! 





_ 


\. 
7* 8 
j Ey 
u 
>; 








Be. bien), anf nach, Yeoiofond urch Dihennen des 
Wis muchoxyds mit der rn 4: und, Ber im —3 


oͤsliche aa 
ass a: 
Das — Eiſenkali ſonderte nach Ber 








‚aus dem falpeterfauren Wismuth ein gelbliches Yulver,. 


> welches dirch überäffig | zugefeßres blauſaures Eifenkalt 
wieder gelöft wurde. Jener Niederſchlag verhielt. fich \ 
wie, blaufaures Wismuth REN ——— 

ve iate de bismut), nt 


Si — 

Da flußſaure Wismuth — dr | 
eh Fluate de bismur) entſteht durch Dige! ton \ der 
Flußſaͤure mit Wismurhoryd. Die Auflöfung ſchmeckt 
ſuͤßlich herbe, und im concenteirten Zuſtande läßt fiedag 
‚Sal; als ein weißes noch nicht weiter unterſuchtes Pul⸗ | 
ver fallen. Das, borarfaure Wismuth (Bismuthum 
boracicum , Borate de bismut) entſteht durch Vermi⸗ ı 
ſchung des neutralen borarſaur en Natrons mit ſalpeter⸗ 
un —5 und erfepeint als a Pulver. 


Peer ter — a | 
Das Verhalten der übrigen Sturen ‚gegen vo02 eg | 
mu w an nicht unterſucht. 4 


P ET DET * 

Durch das aßende Kali und Nateon — hie | 
 Wismuthornde nach Wenzel und Guyton reichlich auf: 
geloͤſt, felbit das Ammonium nimmt etwas davon auf: - 
allein auf Das Metall wirkt — * 6 Ammonium etwas 





‚Preisen Task 13 ER Giochi 


H | ‘g a4sn.. aa We | 
Dee Salmiat wird durch: — in det ‚4 


| Si gerfeßt, und das —— — ee, | 





Metalle: DR :499 | 


woey quleßt auch das une au Pinot; 
"Die vismuchfeimistbinmen. : —J CR +4 Pr — 
Sr ae 
4 ori. ‚falpeterfaurem. Kali: verpufft das. Winuh 
nur ER wach, und das ruͤckbleibende Kali macht. einen 
il des oxydirten Wismuths im Waſſer löslich. Das 
chlo inkali (uͤberoxydirtſalz ſaures Kali) ‚giebt un: 
Hat REN mit dem sn ‚eine er 










ER 


— — Haar; we 

N er Sae loͤſen in der Hite das ——— 

Zli— uf/ md BIN damit eine ‚see, 2 —— 
Ben) Am J | | 


8 ber Phosphor m mit ee Wismuch ı eine. wahre 
Vabſnie eingehen koͤnne, iſt noch zweifelhaft; we⸗ 
nigſtens wollte die Dar ſtellung derſelben auf trocknem 
Wege Pelletie nicht aherie gelingen... Doc), führe 
Grotthuß an, durch den Phosphorfalialfohol das 
Wismuth zum en, aus Sauren — 
— Aut ee 773 N 


a a nnd; $. 1463. 
* Mir * m Schwefel ſchmilzt das Wismuch fie 
zufammen. «Das Gemiſch hat merallifchen Ölanz, ein 
frnftallinifches Gefüge, und iſt ſchwerfluͤſſig, ein wahres 
| uch: ( Bismuthum fulphuratum; Sul- 
* derbismirt), was durch ſchickliche Handgriffe in ſchoͤ⸗ 
nen Nadeln darſtellbar iſt. Die Natur liefert dieſe 
Verbindung häufig. Durch Roͤſten wird der Schwefel 
wieder abgeſchieden/ und das Wismuth bleibt oxydirt 


zuruͤck. Durch; Digeftion mit Salpeterfäure wird das 
a0 2 Sta | Metall 


Pe a xl ablhait. 


or aufgelöft;, und der Schwefel bleibt zum n Theil 
ee ea zoom ont 4 das —— aus | 


| & — —7— si 


! us dein nRreföthateit Waſſer to 08 — wi 
thionfauren Gas) nimmt ſowohl das regufinifche also 
dirte Wismuth die Bafis in ſich; und der ſchwarzbraune : 
Niederſchlag aus Wismuthauflofungen in Saͤuren durch 
Schwefelalkali iſt waſſerſtoffhaltiges Schwefelmiee 
| much (hydrothion ſaures Wismuth). | | 


Sbraut gruͤndet ſich nicht nur eine —— Tinte, fons Y 

dern auch wegen der großen Empfindlichkeit: des. ‚weißen Wis _ 

muthoxydes gegen Schwefelwaflerftofffäure, deſſen Anwendune 
— als —— ve: bie —— io x ee TER. 








8 





6 2465. | 8 an Re NS (ep NE 34 
| Dorch Schwefelkali und Sebroefeinaen wish 
das. ABI auf trocknem * — iu 


Das Jodin ee fich ebenfalls m mit bem. Wis — 
— zu einem in der Rothgluͤhehitze beſtaͤndigen Me— 
tallgemijche, das jedoch mitcelft Salpeter⸗ und Schwer 
felfäure oxydirt wird, toben) das Jodin rag an 
a es — im affer. —J 


J——— DAR Zara ae Kr: 
Das Bot wird vom Wismuche bleich und ſproͤde 

In einer hinlaͤnglichen Hitze laͤßt ſich das Wismuth durch 
Oxydirung und Verglaſung davon voͤllig wieder trennen. 
Mit dem Sauerſtoffe iſt Wismurh näber — 


Var. und fchlägt — aus Saͤuren wieder. © NL 7 
Mn % Ä N | 9 IE i * 8 8 sah he v 


ga 68 * 

2468. 
WER CT er 
—F4 7 | 


! 1 a 





WEN ' 3. Metalle yu I ; 501 


it; Be — ——— Br we ? 
Mit ke läßt fich das Wismich des Au ne 

— zufammenfchmelgen, und durch Oxydirung 
auch davon wieder trennen, Läßt man das Gemifche 

" Tange Zeit im: Fluſſe ruhig ſtehen, ſo ſondert ſich ein 
Theil Platin mit etwas Wismuth zu Boden, uͤnd ein 
anderer Theil bleibt in Verbindung mit dem daruͤber 
ſtehenden Wismuthe. Das Wismuth ſchlaͤgt das — 
tin aus den Ber: in Säuren nieder. 


RB —5 2469 


Silber ı und Wismuch fchmelzen leicht Auen, 
und jenes wird auch davon fpröde. Durch Oxydirung 
und Verglaſung laͤßt ſich alles Wismuth wieder Davon 
abſcheiden, und das Silber bleibt rein zuruͤck. Durch 
das Oxydiren des Wismuths dieſes Gemiſches laͤßt ſich 
ee. das Silber von andern beygemifchten, durchs euer 
EN RRENE um. wie durch Bley reinigen. 


ale ER 2470. | ER 

Das Wiemuch iſt dem Sauerſtoffe naͤher FAN 

als das Silber, und fchläge dieß daher aus den Auflö- 
fungen in Säuren, anfangs reguliniſch, zuletzt als un: 

‚»ellfommenes BR nieder, RA 


‚an, aan. 
Wir 2 Schwefel. fteht hingegen das Slberi in 
näherer Verwandtſchaft, als das Wismuth; denn das 
. Silber zerlegt bas Schwefelwismuth auf trocknem Fe 


#463) 
6. 2472. | 
With Pe 1 Ouechfilber laͤßt fich das — leicht 
— Durch die Deſtillation laͤßt ſich zwar das 
Queckſilber davon wieder abtreiben; es führe aber doch 
— etwas Wismuth mit über. Diefes aus 2 Theilen 
wie — Queck— 


—14 
PA 


Na, nu 


a XL ap. 


Quechſilber ih 1 Theil Wien, Afenn ——— 
kryſtalliſirt durch an Eitaten — * 
| tamiben urſe ——— * 


ET. — — \ KR 2 — 1 ET * gig Bi — 

Das em entzieht. dem in Säuren aufgeld⸗ 
& Queckſilberoxyde den Sauerſtoff, und ſtellt alle die⸗ 
ſes wieder her. Auch dem Schwefel iſt das Wismuth 
näher. verwandt, als das Queckſilber. Daher laßt ſich 
Durch trockne Deftillgtion des Zinnobers mit dem Wis⸗ 
pie das —— aus — ee ——— 


⸗ 
«7873 7 


Se FR 


"Bley und ah —— ſi ii im ———— 
feicht und gern, und jenes wird dadurch härter, ſproͤder 
und weißer. Das Wismuth iſt mit dem Sauer ſto e 
nicht fo nahe verwandt, als das Bley, und wird durch | 
dieſes aus den Säuren als. ſchwaͤrzliches Pulver gefaͤllt. 
Auch den Schwefel das DR dem ER | 
* Eee 7 





$. 12475. | Ei 
Daß Aupfer (Cuprum, "Cuivre) iſt ein von —9 
“ Zeiten her bekanntes unedles Metall von. einer. 


rothen Farbe, zuſammenziehendem ekelmachenden Se A 


ſchmack, und von einem unangenehmen befondern Ges, 
ruch, der ſich beym Neiben den Händen mittheilt; ſehr 
duktil und geſchmeidig, wie die Bereitung des feinſten 
| Kupferdrahts und der duͤnnſten Kupferblaͤttchen beweiſt; 
von einer beträchtlichen Feſtigkeit, ſo⸗ daß nach Sickin⸗ 
gen ein — von ie Zoll im ns 
ohne 


— 


X 


Metalle 5 03: 


ohne zu te bey 302. Pfunde trug⸗ von einer 
maͤſ ‚Härte, und Federkraft, und einem hakigen 
Bruce. € ‚Seine Eigenfchwerelgeht. von 7,788, bis « * — | 
— Schmelzen erfordert das Kupfer die Weißel uͤhe⸗ 
hitze, und nach ſehr langſamen Erkalten findet man es 
in Oktaedern kryſtalliſirt. In welcher Form es durch die 
einfache galyaniiche, Kette dargeftellt werden BER: # 
a u 272): berührt worden. ß 
$ ‚F Kferer —J Ye 2476. ER 
Das, Kupfer findet fich in der Natur 1) —— 
An oxydirt als Nothfupfererz, Ziegelerz , Kupferfafur ; 
3) vererzt als Kupferkies, Kupferglaserz, Graugältig- 
ey Sahlerz u. ſ. w. 4) mit Säuren verbunden, als 
Malachit, Dlivenerz, naturlicher SEHEN, und M 
ſaures AR uff. 





a 


Ga Nr 
Ehe ba B Kupfer ſchmelzt, wird es bey einer ges 
ah und allmähligen Erhigung mie allerley bunten 
Farben tiberzogen, und wenn es Das Gluͤhen beym Zu⸗ 
tritt der Luft erreicht hat, entſteht obenauf eine ſchwarz⸗ 
braune, ſchuppige Haut, die nach Prouſt ein vollkom⸗ 
reden Gxyd des Rupfers ift, und auch Kupfer⸗ 
(Cinis aeris, Aes uftum) genannt wird. Diefes 
— laͤßt ſich ſchwerer als reguliniſches Kupfer ſchmelzen, 
"und wird. zu einer undurchſichtigen, dunkeln Schlacke. 


ag §. 2478. 


Wenn man das unvollkommene Oxyd bes Rupfers 
unter dem Zutritt der Luft noch eine Zeitlang anhaltend 
gluͤhet, fo erfcheint es mit einer dunkelrothbraunen Farbe, 
‚and fließt im Schmelzfeuer zu einem rothbraunen Ölafe, 
und nimmt an Gewicht zu. Dieſer Erfolg beruht aber 
* auf einer groͤßern Orgbation. des Kupferonvds, 

Ji 4 ſondern 


sen nl, ni. * 


| —— nach Prouſt auf einer ns. einer: —— 
A pen Menge noch damit Fan Kae Ru | 





„M Saliompsenes. Oxyd. aka vi 
: — ä 2479. — 
Das vollkommene oder ſchwarzbraune 


oxyd, Peroxyd des Kupfers (Cuprum oxydatum, Oy Bi 
de de Cuivre) enthält nach Prouft in 100 Theilen 80 
Theile Metall und 20 Theile Sauerſtoff womit auch 
Berzelius Angabe uͤbereinſtimmt. Es iſt in allen | g ae 
* nen Pantera als su — enthalten m 


— 





Im Screen J—— N — 
tritt der Luft mit einer ſchoͤnen gruͤnen Flamme, die eben⸗ 
falls nach Fourcroy vollklommenes Kupferoxyd abſetzt. 
Daſſelbe Brennen des. Kupfers findet nach Thomſon 
auch ſtatt, doch ſchoͤner noch, nämlich unter glänzender | 
Lichtentwickelung, die das Auge kaum ertragen Fann, 
beym Ausfeßen deſſelben einem entzündeten Strome von | 
Sauerfioffgas und Waſſerſtoffgas. N ME 


aa Be ee 
TER An der feuchten Luft roſtet das Kupfer ſehr bald, 
A und wird mit der Zeit mit einem gruͤnen Oxyde Gruͤn⸗ 
— eg das kohlenſtoffſaures eye ie 


de 2482. ET il 


"re Das Waffer wird vom ‚glühenden. Kupfer nicht 
a * a Je, — iſt die —— daß ein 
Tropfen auf geſchmoſßzenes Kupfer gebra chtes after 
eine fürchterliche mit Umherſchleuderung der Blenden 
Mafle WER —6 a a 





% 
($; BF: 


a 


* 


Metalle. ı © 505 


J — a; Er: Ku Iwen SE WE 2483. v ri — — — 


Bis auf die neuern Zeiten Pc man vomSRupfer. ER 


a braune oder vollkommene Oxyd, bis Prouſt 
ums auch mit der Exiſtenz eines: unvollkommenen 
Oxyds befannt machte. Diefes Oxyd erfcheint mit ora⸗ 
niengelber Sarbe, ! und bilder mit verfchiedenen Säuren’ 
weiße Salze, während dem das vollkommene grüne da⸗ 
mit: bilder, Tach Prouſt enthält es in 100 Theilen 86: 
Theile Kupfer und 14 Theile Sauerftoff. Es zieht fo 
begierig den Sauerftoff an, Daß man es kaum trocknen 
kann, ohne daß es verändert werde; ja ſelbſt im getrock⸗ 
neten Zuftande, und in gut verjchloffenen Gefäßen geht 
es nach und nach in vollfommenes Oryd mit ſchwarzbrau⸗ 
‚ner Farbe uͤber, wenn es nicht vor jedem Zutritt der Luft: 
bewahrt werden kann. Daffelbe gefchieht mit den Sal⸗ 
zen, deren Beſtandtheil es ausmacht ; dieſe vertauſchen 
ihre weiße Farbe allmaͤhlig mit der gruͤnen. Chenevir 
hat hernach dieſes unvollkommene Oxyd des Kupfers im 
rothen oktaedriſchen Rothkupfererz aus Cornwales und 
Klapproth im blaͤttrigen Rothkupfererz aus Sibirien 
gefunden. Wegen dieſes Vorkommens im rothgefaͤrbten 
Zuſtande hat man es auch rothes Rupferoryd genannt; 
ſonſt heißt es gelbes Kupferoxyd, unvollkommenes 
KRupferoxyd, Protoryd des KRupfete (Cuprum oxy- 
dulatum, Cuprum oxydatum flavum, Oxyde de cuivre 
< Jaune). Chenevix will darin ı1,5 und Alapprotb 9 
Procent Sauerſtoff gefunden haben. Ein Unterſchied, 
der ohne Zweifel durch die abweichende Verfahrungsart 
‚beider herbey geführt worden ift; da indeflen nach Ber⸗ 
zelius diefes Oxydul 11,11 Sanerftoff enthalten fol, fo 
Scheint ficd) die Chenevirfche * der LICH, am 
eigen zu nähern. 
* * $ 2484. a 
Prouſt hat uns mehrere Methoden Ferien gelehrt, 
das unvollkommene Kupferoxyd darzuſtellen, wovon ges 
| 8. hörigen 


Ab ie 


i Höcigen Orte J Ermähnkng —— TER —— 
ruhen faſt ſaammtlich entweder auf einer Theilung des 
Sauerſtoffs des in einer Saͤure aufgeloͤſten vollfommes: 








nen Oxyds zwiſchen dem Kupfer, welches das Oxyd bil⸗ 


det, und dem neu hinzugefuͤgten Kupfer; oder aber auf 
Desooxydirung des vollkommenen Kupferoxyds in Aufloͤ⸗ 


ſungen deſſelben in Saͤuren durch desoxydirende Koͤrper, 
oder durchs Gluͤhen einiger Kupferſalze, wodurch ein 


Dheil Sauerſtoff entweicht. Am meiſten und auf dem 
| Fürzeften Wege erhäftman es durch Sieden einer’ concen⸗ 
trirten ſalzſauren Kupferaufloͤſung mit reguliniſchem Ku⸗ 


pfer. Die grüne Kupferaufloͤſung wird dadurch nach 


und nach braun gefaͤrbt, und es fallen eine Menge 
weißer fandartiger Kryſtalle zu Boden. Iſt die gruͤne 


Farbe voͤllig verſchwunden, fo kann man durch Ders’ 
miſchen der Aufloͤſung und ſchickliche Behandlung der 


Krxyſtalle mit reiner Ralilöfung die Zerlegung bewirken, 


und ein orangegelbes Oxyd abfondern, das man ſchnell 


auszuwaſchen, zu trocknen und gut aufzubewahren hat. 
Durchs Schmelzen von 50 Theilen Kupfer) mit 57,5 
ſſchwarzbraunen Rupferoryd Fann es auch nad) Che⸗ 
nevir Direct — BEE — — * 


EHE * 


da⸗ Kupfer bilder im. — 5 Zuflante.m * — 


She eine Reihe intereffanter Salze, die ſich vor 


züglich durch folgende Eigenſchaften ‚auszeichnens“ 


Sie bilden, geößtentheils mie dem Waſſer * 


gefaͤrbte Loͤſungen, und die weniger loͤslichen un⸗ 
gefärbten, welche gelbes; Aupferoryd enthalten, 
werden es Doch durchs Steben an der Luft; und 
zum Unterfchied von den eben fo gefärbten Nickel⸗ 
ſalzloͤſungen wird in ſolche hineingetauchtes rei⸗ 
u BER bey etwas freyer Säure mit einer w Au 
| pfer: 








— 


= ü 9 M ” ” “ T L 
| 2 Metalle, 7 507 
= d 


tinde überzögen. 2) Mit Ammonium in Be 
rung geſetzt, ‚bilden fie damit wenigfiens beym 
Luftzutritt eine ſchoͤne blaue Fluͤſſigkeit. 3) Durch 
das gewöhnliche blaufaure Aali wird das Aupfer 
mit Blauſaͤure verbunden braunroth; und 4) 
duech Horothionſaͤure und hydrothionſaure Salze 
re | | rz gefaͤllt. una TER EEE 177 We Haan? 
RTRTNAIFE >? 27ER TIER 







——— 


4 


— 8 J. RR AT IEEL — — 
"0, Die, concenteirte Schwefelfäure loſet nach Bu⸗ 
cholz s Erfahrungen das regulinifche Kupfer nur dann 
möglichft ‚leicht und vollkommen auf, wenn fie mit. der 
Hälfte ihres Gewichts Waſſer verdünnt worden ift, und 
dabey Hitze angewendet wird; völlig concentrirte oder 
waſſerfreye Schwefelfäure dürfte wahrfcheinlich gar nicht 
auf das regulinische Kupfer wirken. Bey Anwendung 
einer ſ Ha maͤßig verdünnten Schwefelfaure entwickelt 
fih nach Bucholz eine große Menge ſchweflige Säure, ' 
feinesmweges aber Hydrothionſaͤure oder Waflerftoffgas ; 
folglich wird hierben Fein Waſſer zerlegt, und das Waſ—⸗ 
jer in hoͤchſt wahrfcheinlicy bloß deshalb dabey nöthig, 
um das zur Bildung des Salzes oder des Hydrats erforz. 
derliche darzureichen. Eine zu große Verdünnung der 
. Säure mit Waſſer verhindert nun gegentheils wieder die 
kraͤftige Einwirkung derfelben auf das Kupfer.” Das 
Kupfer wird alfo, ehe es fich mit der Schwefelfäure 
zum Salze verbindet, auf Unfoften eines Theile Schwe⸗ 
felfäure in volllommenes Kupferoryd verwandelt: Das 
vollfommene Kupferoryd wird auch fehon von der ver: 
duͤnnten Schmwefelfäure aufgelöfl. Beide Auflöfimgen 
Haben eine ſchoͤne blaue Farbe, und Tiefern auch durch 
Verdunften und Abkühlen eben fo gefärbte, laͤngliche 
rhomboidaliſche Rnftalle, die unter dem Dramen blauer 
Diteiob, Rupfervirriol, zyprifcher Vitriol (Vitrio- 
lum coeruleum de Cypro) vorfommen, nach) Prouſt 
13771 | alg 





Eee ng 


als ein ſaures ſchwefelute⸗ Kupfe 
pluricum acidum, Sulfate de. cuivre aveo e⸗ cces.d 
 anzufehen. find, und 0,33 Säure, o, 0,32 Oxyhd und: 
Waſſer enthalten, welches nahe mit —— An 
hieruͤber uͤbereinſtimmt. Dieſes Salz ſchmeckt h 
ſaͤuerlich sufammenziehend und ekelhaft; iſt an der Lu 
ziemlich. beſtaͤndig, in 4 Theilen Waſſer mittleter Den 
peratur loͤslich/ vom ſiedenden aber bedarf ee Faum die 
Hälfte. Maͤßig erhitzt verliert es ſein Kenftalh waſſer, 
und erſcheint blaͤulichweiß, wird aber durch sngefeßtes 
Waſſen wieder blau, verliert im: ſtoͤrkern Bart 
— und — — ke — = 














RE ET 9 
us 2487. J— | 


Man gersinnt das verkdufliche J— 
theils aus den geroͤſteten und verwitterten Kupferkieſen; 
theils aus dem geroͤſteten und verwitterten Kupfertoh⸗ 
ſteine; theils auch aus dem mit Schwefel gebrannten 
und geroͤſteten Kupfer. Bisweilen liefert es die nn 
Kr, ls BODEN oder um SEIEN geh; 


| — 2488. 


Wenn man die freye Ehe des — EN | 
falzes mie Kupferoryd abftumpfer, fo erhält man news 

trales ſchwefelſaures RKupfer (Cuprum fulphurieum, 
Sulfare de cuivre), ein von dem vorigen wenig verſchie⸗ 
denes Salz, welches ſich nur durch ſeine doppelt ing 
1, PrrommalljE Kryfialiform davon —— 


Pre ı "nl 


“ — Wa | 


N: Schet mat Ar: den. Loſungen der vorigen vbeiden 
Klopferſalze reine Alkalien oder Erden, ſo zeige ſich ein 


eo. blaues Pulver, a man ſonſt ‚für eine Urt 
Kupfer⸗ 


4 44 
4 4 
ö >, 


Metalle sog 


—— hielt, was es aber nicht iſt; denn wendet 
man dazu nach Prouſt reines Kali an, ſo erhaͤlt man 
ein eigenes Kupferſalz, welches ſich durch nod eine ge⸗ 
ringere Menge Schwefelſaͤure von dem vori.— en unter⸗ 
ſcheidet, und das man ſchwefelſaures Rupfer mit 
Ueberſchuß der Baſis (Cuprum fulphuricum oxydo 
excedente; Sulfate de cuivre avec exces d’oxyde) nennt. 
Es iſt im Waffer unlöslih, und enthält nach Prouft 
Sr 0,68 Oxyd und 0,14 Wafler, nad) 
- Berzeliue hingegen fol es aus 64,22 Kupferoxyd, 







; | & efelfaure und 14,50 Kryſtallwaſſer beftehen. 
— Salz hat Prouſt als in einem periwianiſchen 
— Soft BUEMEOTTENR — 


Hi $ 2490, | 

3 Seßt man zu den Loͤſungen * beiden RR 
jo fange Kalilauge, daß das Kali im Ueberfchuß nad) 
einige Zeit gedauertem Schuͤtteln da iſt, fo wird Die 
Säure völlig von dem gruͤnlich blauen Niederſchlag ges 
trennt, und es entſteht ein. ſchoͤner blauer Niederſchlag, 
‚der nad) Prouſt s Unterfuchung eine chemiſche Verbin- 
dung des Kupferoryds mit Waſſer, Wafferkupferoryd 
( Hyärare de euivre e7 ft, f wyon — unten die Rede 

m wird. | 


— J— ac 
Bewirkt man die Zerſetzung der ſchwefelſouen 9— 
pferfalze mit Ammonium, fo erfolgt anfänglich auch der 
* ($. 2489.) angeführte Niederſchlag, der aber Durch 
überflüffiges Ammonium wieder aufgelöft wird, und 
durch gelindes Verdunſten und Abkuͤhlen ſchoͤne dunkel⸗ 
blaue, Ah ichtige Kryſtalle abfeßt, die aus Kupferoryd, 
. Ammonium und Schwefelfäre beſtehen, und ein am⸗ 
monia liſch febwefelfaures Aupfet 7— (Cu prum ammo- 
 niato - fulphuricum, Sulfate de wuivre ammoniacal) find. * 


ch nr A | Acoluth 


* Br 


510 





Acoluth und Sucholzt Een Voſſchriften te bie: 
ſes Salz auf eine kürzere Rune: sum, mediciniſ hen Ge 
brauche darzuftellen. Er In ER 
Ei —— Mat) Mas = TR ag! 3 | 
e — 2492, —— 9 —— 
— voel in Bayreuth (181 ) laͤßt ſich a 
ein in febtwefelfautes Ralitupfer (Cuprum’fulphurieum 
Kalifatum) darftellen, wenn man ſaures ſchwe elſaures 
Kali mit kohlenſtoffſauren Kupferoxyde digerirt, ‚und 
Die vom: Bodenſatze abfiltrirte, blaugruͤne Fluͤſſigkeit 
durchs Verdunſten zum Kryſtalliſiren bringe, ‚Die vente 
fiandenen Kryſtallen find blaulichgruͤn gefaͤrbt bilden 
ſchiefe Parallelepipeden mit r homboidalifchen Grund⸗ 
und ſchmahlen S Seitenflaͤchen, haͤufig mit abgeſtumpften 
Ecken; ſind luftbeſtaͤndig „werden beym Gluͤhen erſt 
weiß, dann gruͤn und kommen endlich in gluͤhenden Fluß, 
amd beſtehen in 200 Theilen aus 36. — ** 
Sl, r and Shwefaiänne und — 
— 2493. 
Das ſchwefelſ aure Kupfer — mit —— *— 
— Salzen dreyfache Verbindungen ein; zerſett 
‚in der Hitze falpetetfaure und falzfaure ‚ auch ein | 
Ra ‚und entbindet Daraus die Säuren, BL 


5 2404 —— 
| Nach Prouſt ſoll auch das unvollfommene PR fer⸗ 
oxyd mit concentrirter Schwefelſaͤure eine weiße undurch⸗ 
ſichtige Verbindung eingehen, die durchs Erhitzen die 
‚Säure fahren und vollkommenes Oxyd zuruͤcklaͤßt, und 
beym Beruͤhren mit Waſſer das gewoͤhnliche wefel⸗ 
ſaure Kupfer bildet. Man kann ſie ‚febwefeli zures 
 Aupferoryd (Cuprum RER MIR, —* | 
Suhl cuivre re Nennen, UNE E * 











* 2498. 


x 
Maetalle. 511 
a SR a non Dar 50 2 rn mir 


BEN niit) RN 2495. — TE FREE 
MNach Fourcroy entfieht auch durch Verbindung 
der fchwefligen Säure mit Kupferoxyd ein ſchweflig⸗ 
faures Rupfer (Cuprum fulphurofum, Sulfite de eui- 
- vre). Durch Vermifchung des ſchwefligſauren Kali’s 
oder Natrons mit einer Löfung des fchwefelfauren Kur 
pfers entſteht e8 am Teichteften. Es bilder dabey zweyer⸗ 
ley Dieverichläge; -einen: zitrongelben pulverförmigen, 
der mehr Kupferoryd enthält, und einen Fryftallinifchen 
weißgrünen, der weniger Rupferoryd enthält, und lög- 
licher als jener ift:  Diefe Verbindungen werden in Der 
Hitze zerfeßt, das weißgrünliche wird erſt gelb, nachher 
‚gleich dem gelben rorhbraun, und es entweicht zuerft 
ſchweflige Säure, alsdann Schwefelfäure, Ein Theil 
des Salzes verwandelt ſich dabey in graues Schwefel: 
u tk: EEE 
ea: Ir 2496: | — 1— 
Den ſpaͤtern Unterſuchungen Chevreuils verdanken 
wir eine groͤßere Aufklaͤrung des bey der Bildung des 
ſchwefelſauren Kupfers ſtattfindenden Vorgangs. Wenn 
man nach ihm ſchwefligſaures Gas durch Waſſer ſtreichen 
laͤßt, worin ſich Kupferoxyd befindet, fo verwandelt ſich 
ein Theil deſſelben in Schwefelſaͤure und vereinigt ſich 
mit dem Oxyde zu ſchwefelſauren Kupfer, das uͤbrige 
aber verbindet ſich mit dem Theile des Kupferoxyds, auf 
deſſen Koſten ſich der andere oxydirt hat, zu ſchwefelſau— 
ren Kupferoxydul. Auf eine gleiche Art wird das ſchwef⸗ 
fisfaure Kupfer gebildet, wenn man ſchwefligſaures Kali 
mie einer Löfung des falpeterfauren Kupfers vermifcht. 
Das fchmefligfanre Kupferoxydul kryſtalliſirt in kleinen 
Kryſtallen von dunfelrorher Farbe, die beym Deftilli: 
ven Waſſer, ſchwefligſaures Gas, ſchwefelſaures Kupfer, 
Kupferoxydul und etwas Schwefelkupfer geben; - im 
fochenden Waſſer zerfegt werden, wobehy ſich fehweflig- 
J ſaures 


BAER, ı 2) Bu 


OR 





| — Gas enebi aba: } und gesioefälfeiede Kupfer: inde 
‚reines Kupferorydul gebildet wird" Dutch Kalt wird 
diefes Salz vollfommen zerſetzt, durch ſchweflige Säure, 
Salpeterſaͤure und Chlorinlöfung wird. es in ſchwefel⸗ 
— ſaures Kupfer verwandelt. Es ſoll aus 136,16 s KH M 
. — und 63 ‚84 — — J 


P HR ve ; 4 
* Ren 0, —— up * 
2497, BE a DER, 5 
* Rn x a & ya 


iq x 


Die Salpeterfä äure loͤſt En im verbännten Bin r 
Aaıite und in der Kälte das‘ regulinifche Kupfer mit vier 
ler Lebhaftigfeie und Entwicfelung mehr oder weniger 
 Häufigen Galpetergafes, das oft mir Stickſtoffgas vers 
miſcht iſt, auf. Die Aufldſung hat eine grüne: ‚oder 





blaue Farbe, nach den. verfchiedenen Graben der — 
duͤnnung und dee gegenmärtigen freyen ——— Di 





gejättigte, , mit ſchwacher Säure in der Kälte bereitete \ 
Auflöfung giebt beym Abdunften dünne fechsfeitige phra⸗ 7 
midaliſche Kryſtalle des ſalpeterſauren Kupfers 





um nitricum, Nizrate.de cuivre) 1 die blau von darbe, j 


äßend von Geſchmack, Lefließbar an der Luft, und löse 
fich im Alfohol find. - In der Hiße werden fie zerſtoͤrt, 


— 


— 
abe Yz 


( 


und geben Salpetergas, oxhdirtes und reines Stift 2 


998, fie fommen daben erſt in Fuß, und binterlaffen 
ein geünes Pulver, melches beym ſtaͤrkern Erhigen i in 
ein ſchwarzbraumes Kupferoxyd verwandelt wird Sie 
verpuffen auf gluͤhenden Kohlen oder mit Phosph hor buch” 


den Stoß nad) Brugnatelli.. Feucht i in Zunnfolie,ein: 


gewickelt, wird nichr jelten diefe mit Sunfenfprühen ent 
zündet, wenigſtens Doch unter. Salpetergas. und Barmer 
Entwickelung zerfreſſen. War die — nit 







ſtarker Hitze und in Beruͤhrung überfchüffigen Kup es J 
bereitet, ſo erſcheint fie.grün, und ſetzt beym Erkal en 


oder beym Verbünnen mit, Waſſer ein: | Pul 


ab, 2 ED: die Fluͤſſigkeit wird Topp“ 25 blan Be | Bi 





Fi 












ſ enthaͤlt das Aare 


R nt Kupf er o⸗ ollkomme⸗ 
A SDR 4973 Säure und Saft R — * 
en —* Jar £$ Re dee - D— 2498 * —— * 


je] f h ERS Kg n —— ein blauer nr 
| ‚ber,aber, ehm Umruͤhren gruͤn wird, und nun auf einem 
{ mmle:, ausgewafchen und getrocknet ſich wie 
f | ae Kupfer mit Ueberſchuß an Od 
‚(Cuprum nit jcum oxydo excedente, Nitrate de cuivre 
A cc. °s doxyde) verhält, Diefelbe Verbindung er 
ch ($..2497.) erwähnte durchs Erhißen des falpe- 
ven Kupfers erhaltene grüne Nücftand, und das 
er. heiß, bereiteten. Kupferauflöfung in Safpetere 
rd ) Verdünnung oder durch Abkühlung abgefoh- . 
derte grune Pulver, s welches ſich auch beym Sieden des 
55 Kupfers mit OR Kupfer oder mit 
ger bildet, Diefes grüne fa Ipeterfaure Kupfer⸗ 
9 edenden Waſſer uͤnloͤslich, verpufft ſchwach 
Seen uden Kohlen ; Schwefeljäure fcheidet daraus _ 
eter ſaure und Fochendes in Waſſer gelöftes reines 
ali ſchw arjes Rupfecormd ab, feßteres PN auch in 
ee itze. Wegen der verſchiedenen Loͤslichkeit 9 
safier # Ih dieſe beiden ſalpeterſauren Kupferfalze 
ıd dur ch h die Namen loͤsliches und unlösliches file 
terſautes 8 up er unterſchieden werden. Nach Prouſt 
* eBteres 0,67 Oxyd, 0,16 Säure und 0,17 ar £ 
- fer, nach ) Bet Zelius wenig davon — Angabe 
—— hin 















t ftigegen find bie Bcanbepkire biefes € al; ER pf 
bryd, 18,9 Salpeterſaͤure und 151 ale "Ft 
allen Entfiehungsfällen des —— ſalpeter ſauren 
Kupfers wird es entweder durch Ent iehung oder 
durch Vertheifung eines: Theil Saldeier dure ‚Des, Hi 
ee ee Kupfers gebildet. REN» * 


BT rag Fe A 
"em m man nach Proufte erfaßt ekehtt 
—— kalte Loͤſung des falpetetfauren Kupfers I ine a 
Kalildſung troͤpfelt, oder zu der ſalpeterſauren Loͤſung 
nach Erſcheinung gruͤnen Niederfchlages noch Hide 
‚größere Menge Kaſildſung feßt, und das Ganze hit 
elt, ſo wird dem Kupfer alle S Säure entzog en, und di 
"grüne Sarbe deffelben geht in eine fehöne blaue uͤb 
Der fo gefärbte Nieder ſchlag iſt nach P Prouſt die Bin 
ſchon erwaͤhnte chemiſche Verbindung des vollkommenen 
Kupferoxyds mit Waſſer ohne die mindefte Säure, wel 
ches getrocknet nicht pulverig, ſondern in zu ammenhäfr 
genden feften, nach Teommedorff in ‚Heinen Städten 
klingender Mafle erfcheint. 100 Theile davon geben bey 
trockner Deftillarion a5 Theile reines Waſſer, und hin— 
terlaſſen 75 Theile ſchwarzbraunes Kupferommd. Dieſe 
Verbindung wird ſchon durch ſiedendes Waſſer, ſchneller 
aber noch durch reine Alfafilöfungen im erhitzten Zuftande 
erlegt, und zum ſchwarzen Ornd zurück geführt, ‚unter 
der Temperatur | des fiedenden Waſſers bleibt es aber 
unverändert. In Saͤuren loͤſt es 69 ohne Auf—⸗ 
brauſen auf. Nach Chenevir iſt das Kupf⸗ erornd 
nalen Rupferfalzen als Hydrat enthalten. "Sn Alfo- 
Ten, beſonders aber in dem Ammomum iſt boy 
einer hiedern Temperatur ſehr reichlid auflösfich. “Die 
Natur liefert, die ſe Verbindung. ‚Ion. 9 gebildet, t, fie 
ft unter den Namen Yergblan und, Au 
bekannt. — lehtte en RE Zerlegung 





























* 
eds Metalle, “N 


des en Kupfers - mit reinem, Ralf, ı 
iben des Niederſchlages mit, —9 Man — duch 








j NE da Zu RIEF SR. 2m, 

die R unſt al en. aa a EEE, BR END ar ihn 
f er En EG = ” < - . . “end v 4 

RE — ar nr an $ 3 j 15} y Pe j u 
SED WIR A REEL Ich 
* Br DR + 4 44 * Br; ‚2500, 7 \ * €) 2 BauE Tr; ar t, gt of 


* Die concentrirte ‚Salsfäure greift‘ das ietäufihe 
Ki fer nut ſchwierig und in der Hitze an, und bildet das 
ic eine braune. Auflöfung, „ die duch Verdünnung und 
‚ander Luft grün wird, und gewoͤhnlich etwas weißes 
Tate res Kupfer enthalt., Leichter encjteht, dieſe Ver⸗ 
bindung durch Berührung” des fohfenftofffauren: F 










Waſſerkupferoxyds mit der Salzſaͤure. Durch, Ver: 
dunften und Abkühlen der Auflöfung erhält man gemöhne 
lich daraus Heine fpießige, fhön grün gefärbte Kryſtol⸗ 





sten, die man ſalzſautes Aupferoryd (Cuprum oxyda- 
tum‘ muriaticum, Muriate decuivre oxyde). nennen, kann. 






Sie zerfließen an der Luft, haben einen widrigen unan⸗ 
genehmen Geſchmack und — ſich leicht im Affobof, Nach 


le i majoht indeffen dieſes ben der trocknen falsfanren | 


ryomaſſe nur in fehr geringer Menge, und ‚Di 
bird Ba a — ei k r 


U WITTEN 


= 2 . e me na. Sunfer h eig Bee 


2 I kai he aha ar 





Me ® —* 2a a & aser. ’ Dt — — 
Behr ER U Din 
Eigen He N Kafffonite‘& K upfer —— —* 
— ſo entweicht zuerſt das K ryſtallwaſſer, beh 
ſtaͤrkerer Hitze aber geht nach Prouſt ein Theil der Salze 
cn oxydirte Salzſaͤure uͤber. Es tritt naͤmlich das 
vollko mm ene Brunferunpb inet heil feinen Sauerfto 


fi bag 3% ., x +# \ * J 


— 




















re oxydirte 
— und dabe ey in. ein weniger Sauerfio fenthe des 
> ‚übergeht. Dieſes unvollkommene Oxyd verbindet 
ch mit der ruͤckſtaͤndigen Säure zum ‚weißen: fatsfan en 
"Kupfer, das man falsfaures Aupfe ım muride 

ic n, Jh | riate, ‚de euivre) nennen Fann.. Ma h.| rot 34 
und Chenevir enthält es in 100 Theilen 24,75, aut 
70,25 undollfommenes Oxyd und 5, Mafer, Es kry⸗ 
e Fatlifire in Tetraedern; loͤſet fich ſehr ſchwer im Vaſſer, 
Teiche beym Zufag von Safiure: wird aber. — 
Waſſer aus einer Auflöfung in Galzfaure als ein. weißes: 
Pulver gefäller.. Durch wiederholtes Waſchen mit Waß 
fer, beſonders mir fisdendem, wird e3 feiner Säure bee 
| ‚zaubt, i und das Oxyd wird gelb abgefchieden; wahrſchein 
lich behaͤlt es aber noch einen Antheil Saͤure zuruͤck, und 
ſtellt alsdann ſalzſaures Kupfer mit Ueberſchuß an Oxyd 
dar: allein durch reine Alkalien wird das gelbe Oxyd rein 
abgeſchieden. Mit dem Ammonium bildet dieſes Salz 
ein ungefaͤrbte Auf! Öfung, bie beym Ste hen an der 
Rufe nach und nach blau wird, "Durch hinlan glicheg 
) ‚Bläben wird die Salzſaͤure endfich völlig von —— 
geſchieden. An det Luft geht dieſes Salz ‚bald wieder 
OR Anziehung des. Sauerſtoffs in. grünes ſalzſaures 
Kupferoxyd fiber, Troͤpfelt man geloͤſes ge hwe⸗ 
felſaures Eiſen in eine Loͤſung deſſelben, 0. wird de 
Kupfer metalliſch abgeſchieden, und das fehr hwefelſaure 
ME seien: wird * torhen — Eifenert ii. 
* AH ER RR — lt HE Bu * — —— — 


Bi; 2508. { 
























— 







Bias; 
— 


HR — 
Me 









eſetz {N — rt die EA ha ir 
Site, Fan fondert fich das entftandene weiße Salf 
’ Verdünnung mit Waſſer groͤßtentheils 

ine in“ Fepfalinifejen. Körner von oben ($. a501.) 
igefuͤhrter derm ar ſonſt aber gleich fr A 






y ei i en. Se an: 54 Fr Ch Pr VY * er 34 — un iR AN, ik ‘ 
a a ST Se A 
Seht man zu einer Loͤſung des —* —— | 
Ends: ne wenig Achfalilöfung, fo entfteht ein grüner 
Niederſchlag von ſalzſaurem Aupfer mie Ueberſchuß 


(Cuprum Mmurjaticum oxytlatum oxydo ex- 











oxyd beiden | allen durch, Entziehting | oder Berthet 
—— — Salzfänre. Dich einen gehörigen 
Zu von Nehfali, Natron oder Kalk toird endlich alle 
Säure abgefhieden, und auch hierbey fehönes blaues 
Waſſerkupferoxyd gebildet. Die Natur liefert diefes 
Salz als ein Mineral, welches man in Petu gefunden, 
mit dem Namen Atacamit befege hat/ und das dutch 
Alapproth am vollſtaͤndigſten une worden ut. 
RE N K §. 2504. 


















ce * 4 ii # N. 
den. vo An 
— 
N 


ae en | NUM ng dr BOY RTIEE 
8. Gfähen- zen Sa In „des Chlorin ı 
i Et f — die ſich vi: | N) € J * 9— 
ae Blorin von ei | ar 



















in. 1 ei bi ei Sefäh, 1 —— ) Rupfe 
Bi be ſtroͤ men laßt, zuerſt entſteht dur 
unter Entzuͤndu ung des Kuͤpfers das chlorinige | 
"and bey längern —— Hinzutritt des G A 















—— | 59 einen hackigen uch, 1 
—— 9 allınaa ae Erfalten ‚in halb, duechfich 
en hen; e if, fh chwelzb 184 hglahbitze 
J ftän ap ig, ur Gef fe —— + 





ch N Pu * 
a geht. 1 i 9 en * 





— eg, dr »"sır8 I 7 A 
| Ri IN ER WEL! Kt Er Er 4 RR! 
r 7 ER % { 
Ne ö A a Bi 3% | 3443 30 Huch 208, j ae * Ye + 





ie, r als die Satpeterfäut e 


N Kl REN J A 7 
rer —* LEBE una und: aa Fig 





⸗ 


J * At — n ” 
h’ BE dr . 3 743 J Bis * E# u 8 7 70 
4 404 
IDEE: -LIIEIDEI 
2 y 7 2% Ver — N; sr zn y > 
5 TEN! TAN ER NL ai 
Y Sa 4 * 173 4 
— We f ı 
LANG —2 j r a a 
Pr — 7% De im’ » m: a IE \ 
f “ fi; 75— * 
a Ka S na ‘ 9— X 4 { RN 
it | ori 
* 
1 


a Bu N . 


xinkupfer. Das chlorinige Kupfer. befißt.. eine bald 
uch, und 


Die Sahfktere‘ ft denrStupferorüben eo R: 


— X 2 — ge —* 4J— x | 6. 2506. 





| 5 BAR | * ie \ 
Die pt horſaͤure greift bloß im concentrirten — 
zuſtande das ‚Kupfer. bedeutend: an, allein mit dem Ku⸗ 0 

| pferoryde. Verbinder; fie fich zum: phosphorſaurem Ru⸗ J 
19% | ———— TRReRhaLe de | FR er 
welches durchs Verdunſten eine 









he ON je bildet ,. Die, im Feuer zum Dunkeln Pr 
















n € Safe fließt | 
ſaures phost orſaures Rupfer; denn Che⸗ 
nevir fi un man erhalte beym Vermiſchen des PR 
4 ei ice 1 mit. falpeterfaurem. Kunfer ein 
sränfich blauen Niederſchlag, der im Waſſer — | 
— braune Fatbe annehme. Dieſes 
ur alame — pbssphsrfautes — 
je) , Yri u ale N En u 
te. Arſe ikſaͤure — — naſſem Wege ei eine 
lufloͤſung des Kupfers, wobey viel blauweißes Pulver 
Bo Üt, das man für. arfenikfaures Rupfer 
prum cicnm,; Arfeniate de cuivre), hält. - #2 Auch 
* a and ing der Urfeniffaure und des Kupfers auf 
em Weg e entjteht.Diefe Verbindung, und etwas 
‚ent a icht, als arſenige Saͤure. Im Feuer ver⸗ 
Ver! Mt und durch Zuſatz Eohliger Stoffe 
ey ze rlegt. Die ldslichen je Jar Alka⸗ 
J —* jeder Kupferloͤſung arſenikſaures Kupfer 
nieder. En das Kupferoxyd Fünne fich. mie der 
Krfeniffäure in ſehr mannigfaltigen Verbäftniffen verbin- | 
den. - Thenevir hat fünf Arten baven nachgemiefert und 
unterfucht ‚ auch) eine mit Säure: Ueberſchuß darftellen 


A 









„gelebet, „Vier davon Fommen in, JE — 
Zuftar in der Nat — 
nz, : * 32 * Mi 


a SEAN: 6 — 


Wahrfcheinlich iſt dieſes —8 





ABNE \ — ago % * 1 * na | 
"em — arfnige Säure verbindet ſich auf Hafen 
MBgeant em 
Dieſe Aufloſung bleibt mit Aleatien und Si Bufer en under: | 
„ändert, und, giebt bi sin en d m * —— 
Cie AhnthE 8BiH 
bindung ent —— — — una der 
arſenigen Saͤure zum geldſten ſhwefelſanre Kupfe 2 
oder nad) Scheele's Berfehrift bie) Wermifchen einer 
—  arfenigfanten Kafilöftung mit der fcht Be auren Kupfer⸗ 
löfung. ° Det grüne Riederſchlag iſt das als Mahler 
farbe befannte Scheelefcbe Grün. Diefe Verbindun 
gen bilden mie den Afalien wahrfcheinfich dreyfache 
. Salze, da fie durd) Zuſatz derſelben et dert bleiben, 
—J Anmonium bilden fie —— El 


LAURA LE N, { — 




























I. 2509. 
> We Rupfer Ce 

| nd 5 de exivre) eneftehe dur h er 
| RR ee BBaeh, nf meh) 





einigen ein eh t Sie Di > noerden 
ER BAHN, ein nt Pulver darftelle er m keit A 
2 BSR EIt ER, Da EL | 
VRR ES "asr0,. ee > 
Das Bobterfiofure A BR | 
nicum, Carbomate de cuinre) entſteht bey jeder Vermi⸗ 
Fun e einer Rüpferfafzldfung mic kohlenſtoffaurem Na 
tron oder Kali „and fallt, dabey als ein ſchoͤnes apfel 
5 ver Ben ER * Prouit ka braunes 
ei — SH Tg | > . 277 











— 





—— Säure und 3 —— a) 
8 hinge en 73 70 Gupferoxyd, 1973 Kohle 
ure und 8,57 Waſſer, uͤbri — Waſſer unloͤslich 
No törbar iſt. Die, Natur, fiefert Die] 
den von ſchoͤner —— Form — 



















ei ji bekannt⸗ m ven bie, — s 
Moin ——— ous. — 
u Sie ee * kg BR 
Rupferoryde KEN velſchledenen Sal⸗ 
ST en ‚Aupfer. (Cuprum‘ ‚jodieum), 
Roffl | up er. ‚(Cuprum hydro- | 


u as erſt fiere. — und in € 
N — a it graulichweiß,. . ER ‚Beide, Verbin: 
Ga in, durchs Vermiſchen jobinfaurer und jo? 





; fenasız u 
u .. Dar ffigfime Rupfer;(C 2% um aceticum, Ace- 








Römern: eh gervefen zu ſeyn ſcheint, entſteht dur 


| Beruͤhrung der Effigfäure mit metalliſchem Kupfer ſehr 


langſam; ſchneller hingegen werden die Kupferoxyde und 
das kohlenſtoffſaure Kupfer mit. der ‚Efiigfäure verbun: 
den. Durch Verdunften und Abkühlen erhalt man ſchoͤne 
grüne, — vierſeiti pyramidaliſche Kry⸗ 





ſtallen, die nach Gehlen erſt in dünnen Blaͤttchen, 9— 


ſtarker Beleuchtung durchſichtig find, ‚an der Luft na 
und nach unducchfichtig und dumler werden, unange 
meh merallifch. herbe fchmeden, zur Löfung faſt fün An 


Waſſen bedürfen, hingegen vom kal⸗ 


te 


——— nach Gehlen noͤthig haben, auch | im EA 
kohol etwas loͤslih ſind, und eine Eigenſchwere von 
she — ers fie 39 Theife 
bei ai schwarz: 





Tine en ri 


uren loͤblich, 


enfi 
d aut, er AMalien mit den Feen ber —— 


) ‚welches ſchon zu. linius Zeiten, hu k 


4 





| RN 1%) ib be nr Waſſer 
Ehedem bediente man ſich dieſes Salzes zur D Darſte ung: 
inter. concentteirten TEffiefänee, ‚weil es in der Hite fuͤr 
9 die Saͤure groͤßtentheils unverandert fahren laͤßt. 
3 Deſtillat "wor unter dem Namen Gruͤnſpangeiſt 
he Aeruginis) bekannt. Aug den bekanntern 
Verhalten zeigte das eſſigſaure Kupfer: nach Gehlen 
(1812) beym Erhigen in einer Retorte — * 
ee mit-einigee Gewalt in. Ba | 
na heben  Berfuft des ee Braut unter Gas⸗ 































Ehe zu einem. ft dern“ Anktı ng. on eſſigſau 
pferornbul, verdichten , und es blei t ein dut kelt othbr 
ar, Ridftand, der ein Gemenge von egni fir iR er ri aus 
Ä a und SR u yin ‚der har — 
a ai — — 


Bi u 









Br: er a nach Und nat Ybeym —— der Luft 
J ‚grünen ‚Stoff 5 der unter dem Na⸗ 
| ae ka — AR —— | Sc 9— 










2 Pe — — "Er iſt 
rouſt effigfaures. Rüpfer mie" Ueberſchuß an 
Ka — — —— — ae 





Burn Re mit At — Sun —— vor 
„age Salz. "Sm reinen n Zuſtande enthaͤlt der en 
nach 





vr * 


Jesu E63 Seile Pan: uns? * Ber und 


u 
[> i 
J ch w jA| d V. TR 











Nr Die Sanerkleefäure bildet mit den. Kupferorpben 
a ſehr feiche ein pulverförmiges hellblaues Salz, ſauer⸗ 
kleeſaures Rupfer (uprum oxalicum, Oxaläte de 
wire), das nur bey Saͤureuͤberſchuß etwas loͤslich fe) 
Die e Säure bewirkt and) aus den Loͤſungen der Kupfer⸗ 

N: J———— A der jene — Die⸗ 
Kupferſaßz enthält na Vogel in Bayre I8IL. 
———— alfte Kupferoxyd and. außer der Be? 
ure etwas Mafler. Das ſaure ſauerkleeſaure Kali 
bildet mit — ein dreyfaches, blaues, na⸗ 
delfoͤrmiges, an der Luft beſtaͤndiges Salz, welches in⸗ 

re nah Vogels neuern Unter ſuchungen nicht das 
ige erh Kalikupfer iſt; denn nad). diefem 
— geht das in Waſſer geloͤſte und durch 
Säle es kohlenſtoffſauren Kupfers gefättigte faure fauerz 
kleeſaure Kali beym Verdunſten und Kryſtalliſiren in 
zwey verſchiedene Salze mit dem Kupferorpde.über. Zus 
ei E fehftallifiet das rautenf drmige ſauerkleeſaure B a⸗ 
ıpf er ſcheidet ſich das nadelfoͤrmige fauerz 
fer (Cuprum oxalicum ——— 
ho r omboidale et prismatioum) aus. Das rautenfoͤrm 
3.4 iſt dunkelgruͤn gefaͤrbt, Fepftalifire i in fehiefen 
llelepipeden mit rautenfürmigen und rhomboidalen Si 
| a ift fuftbeftändig,. und Alkohol, ift ohne Wir⸗ 
kung auf ‚bey: ee Auflöfung im. ſiedenden 

Be uem Kryſtalliſiren zerfaͤllt es in das Er 
sr je je ‚und fauerfleefaures Kupferoryd 
* EU es zufammengefeßt aus 22,50. Peer 

}: ali, 41,42 Säure. und, 10 Wafler. — 
a DE "nadelförmi e fauerkleefaure Ralikupfer befißt 
1 eine — gruͤne —* ‚ als Das vorige Salz; ee 
| t 



















my 





524 


ſirt. ‚in. fe sſſeitigen —— — Zaͤulen, ober mit zwey 
Breiten gegeneinander über tehenden und vier ſchmaͤlern 
Seitenflaͤchen mit. augefpißten Enden neh do 
| pelt jo ‚viel Kryſtallwaſſer aͤls das vorige, und vernoiktert 
badher außerſt Teiche beym Luftzurrirt, felbjtwänberichiefle: 
nen Gefäßen "unter. Abſetzung von” trop baren Waller: 
an den } Ä — 






















it änden der. letztern, und erhalt dadurch eine 
hellblaue Farbe; Alkohol ‚entzieht ihm fein Kryſtallwaſ⸗ 
J und. bewirkt auch dadurch fein Verwittern, ohne 
es zu löfen. In Too Theilen enthaͤlt es 208608 Kupfer⸗ 
xyd, 24,20 Kali Saure und ie ter: Ue⸗ 
brigens erfordern beide Salze zu ihrer eöfung eile 
ſiedendes Waſſer, erlelden aber — ng 23 ” Br 
9*— woicet — Rn EL RR SE SORGE 








dreyfachen Verbindung — dadurch, daß man die 8% ir J 
gen des neutralen fauerkleefanven Natron. und des’fauer: 
Fleefauren Kupferorndes in Ichieflichen Berhäinien mit- | 
einander miſcht und durchs Verdunſten zum: K dryſtalli⸗ 
firen befoͤrdert. Das ſauerkleeſaure Natronkupfe = 
(Cuprum oxalicum. ‚natronatum) iſt —— J 
——— in vierſeitigen Säufen mie weg 
breiten und zwey ſchmalen ‚oder mit ‚gleichen Seiter Be 
hen, zerfließt und verwittert nicht; wird im Son 
lichte ſchuell, im Schatten alfmabtig gruͤn/ dann ſchwatz⸗ 
braun, ohne von feiner Form, feinem a und fei 
nem Ölanze etwas zu verlieren; iſt im — 5 — 
———— wie die vorigen ‚Salze, hrverlt nd 
eſteht mus 23,59 Kupferorpb, — Natron⸗ a 6,48, 
Säure und. ar — Re ee — 
— TUR ua, ah — RE 


j Mt RAR I gas 6 














J 
Ar: j Ad 
i 


/ te —J TR 7 


% 
⸗ 





prum oxalicum ammoniatum) zu bilden, * uns gleiche 
falls Dogel (ısır) gelehrt, Nach ıhm erhaͤlt man es 

durch ſchieliches Behandeln der Löfungen des neutralen 

| fi ‚Ammoniums mit fauerfleefauren Kupfer 











fomes Verdunften. Es befißt eine dunkel. 
| ue Farbe; kryſtalliſirt in kleinen, Dachzʒiegel⸗ 
rmig aufeinander liegenden Blaͤttchen; iſt luftbeſtaͤn⸗ 
nur mit Zerſetzung i im Waſſer loͤslich Ueber 80° 
deaumur erhitzt verliert. «8 0,12 Renftallmaffer., die es 
jede nad) ein paar Taxen wieder anzieht, jtärker er⸗ 
hie, entweicht Ammonium, ‚dann wird es braun, nimmt, 
le: Farbe des merallifchen Kupfers an, und ploͤtzlich 
erfolgt eine mit lebhafter Flamme begleitete Verpuffung 
und Kupferoxyd bleibt zurüd. Es beſteht aus 25 Ku— 
pferoxyd/ 10,5 Ammontaf, 47,5 Sauerkleeſaͤure und 
a7 Waffer. Diefe Verbindung hat Vogel neutrales 
fauerkleefaures Ammoniumkupferoxyd genannt. 
uf er diefem Salze hat Vogel uns noch zwey aus dem 
me ren Stoffen zuſam mengeſetzte Verbindungen 
kennen wenn man naͤmlich nach ihm Aetzammo⸗ 
J —— ſo lange mit ſauerkleeſauren Kupferoxyde 
* Fre bringt, als diefes leicht aufgelöft wird, ) 
En ſich nach ruhigen Hinſtellen dunkelhimmel⸗ 
blaue Kryſtalle ab, Die Segmente von kurzen plattge⸗ 
een Säulen find, an der Luft ſchnell 
—— und ra 39 Kupferoxyd, 36 Sauerklee⸗ 
ſoaͤure, Ammonium und 9,71 Waſſer beſtehen. 
Ara biete Salz uͤberbaſiſches ſauerkleeſau⸗ 
oniumkupferoxyd. — Das andere der auge⸗ 
* Ammoniumfupferſalze entſteht wenn Aetzam⸗ 
moniumfluͤſſigkeit fo lange mit ſauerkleeſaur ven Kuͤpfer 
in Beruͤhrung geſetzt wird, bis es nach erfolgter Saͤtti⸗ 
sung des Ammoniums zu Boden fällt, * bey-läns 
gern 








Erz 


gern Steben, bir BF Befdtihe: Aneeil in ein 
fkryſtalliniſches ſandartiges Pulver von ſmalteblauer Farbe 
verwandelt wird, welches Vogel baſiſches ſauerklee⸗ 
ſaures Ammonumkupferoxyd genannt uber ©; 
‚befißt folgendeiEigenjchaftenz es iſt luftbeftänt 3, :öleich 
pen: beiden vorhergehenden entwickelt fich beym Erhiß 
Ammonium; es entſteht Verpuffung und Femme, und | 
Kupferoxyd bleibt zuruͤck. Es enthält, 48,58'Rup pfer⸗ 
oxyhd 9,7% Ammonium, 43 Saure 170 Waſſer 
Aus der uͤber dieſem Salze bendlch⸗ Siöffigkeie sten ⸗ 
‚Falifier —— das 5 ſchon angeführte — Sal a 
Ir ar as u) HRS ‚ası7. — Fl 
| aD reine ne Weincnfune loͤſet a —— | 
ar —— Kupfer lang am, aber ſehr reichlich auf; _ 
leichter erfolgt die Aufloͤſung der nn. Durd | 
Berdunften. ſchießt das weinſteinſaure 2 Kapfer (Cu- 
prum tartaricum, Tamrite ‚de: cuivre) in suhfelßlaugen- 
nen Kenftalfen an. Es entſteht much beym Verr 
der Weinſteinſaͤure mit ſchwefelſaurem falp — 
und eſſigſaurem Kupfer. »Eine drehfache Verbindung 
oder kupferhaltiges weinſteinſaures Kali (Kalium 
oupreato⸗ tartaricum, Tartrite de pocaſſe avec de euivrey_ 
entſteht durch Digeſtion des Wei et mit Kupfẽe roxh⸗ 
den. Es bildet eine dunkelblaugruͤne im Waſſer leicht⸗ 
loͤsliche Maſſe, die als Mahlerfarbe gebraucht wird. 
Mit der Zitronenſaͤure vereinigen ſich die Kupferoxyde 
zu einem in hellgruͤnen Kryſtallen darſtellbaren zitronen⸗ 
ſauren KRupfer (Cupruin: citricum,: Citrate ‚de euivre), 
* noch wenig — worden ir RENTE 


Fa vu hs Ya 1:9 ar De Ro ir 
* 3 ve 2518, > — NR Reg 


— ———— * Gallaͤpfeltinktut ſondern J 
ie upterfatlöfungen einen mebr oder: weniger braun: 
— Wiederſchlag der — Rupfer (Qu- 


prum 
























Mar 
hf gäfläckmn, Galkaenge. ER und bey! At 


‚wendung der legtern etwas Tannin enthält, ‚und in‘ 
peterſaͤure — * a ifty Nah ne 
- verbindet fich das Kupferorn eſaure leicht 
in Meine, — dunkelgruͤn ‚dv 
| *(Cuprum benzoichrn, ‚Beräbane) 
Fire) find, ſich im. Waſſer ſchwer loſen und an fe 
uft etwas berwierern. Auf dieſelbe Art entſteht nach 
enzel mit der Bernſteinſaure das bernſteinſaure 
upfe J —— fuceinicum, Suckinate ‚de cuivre), 
as in bfaßartinen. Kryſtallen anschieht, und durch Schwe- 
f-, Salpeter, Sauerflee- und Wonſtein ſaure bg 
wird. Wird diefes Salz noch mie Kupferoxyd digerirt, 
t ntſteht nach Wenzel das ſehr fehmwerlösliche bein 
—— Aupfer mu — — 


[N Er 4 9 ‚si —— ER 2519... ag 4 ! 
a Die Ameifenfäuse verbindet J nach Arvidfen 
| ehe mit fohlenfterffauren Kupferoryden zum ameifens 
n KRupfer (Cuprum formicioum, "Formiate de 
das in ſchoͤnen blauen, wuͤrflichten Kryſtallen 
"ar chleßt, nach Gehlen aber in ungleichen ſechsſeitigen 
Prismen, die mit auf zwey gegenuͤberſtehenden Seiten⸗ 
Q flächen aufgeſetzten 2 zugefchärft find; ihr fpecift- 
| es Gewicht iſt nach Gehlen 1,815. Sie verwittern 
an der Luft, Töfen fich in fieben Bi‘ acht Theilen Waf 
fer und 400 Theifen Alfohol, und werden durch Bie 
‘meiften Säuren, Botaxſaͤure und Eiffigfaure —— 
men, zerlegt. Beym angebenden Erhitzen zerfließt das 
ameiſenſaure Kupferoxyd in feinem Kryſtallwaſſer , hiet⸗ 
auf wird das Salz trocken und nimmt eine hellblaue 
ache an, dann folgen einige graue Nebel, as ent⸗ 
Wwieelung und noch etwas Fluͤſſiges, und es bleibt ein 
ſchwammig ſchwach metalliſch glaͤnzender Ruͤckſtand, der 
69. in Setgeterſaure vollkommnen aufloͤſt, alſo vollkom⸗ 
Ka ee 


al; Nett | * 































lliſche — io 
EN FAR } ih az ser u N re Er er ' 


we ho I, * J 
a ıTort Mur E BER ee Ru; 
Arge .& adıo, ww. > I 


















IR 8 — Hildebrandt hat dieſes Sal —— ——— 
ner DE an ‚und. Kae iss — ind 
5* unter andern gefunden , daß es durch mmonium 
in. geringer Menge lösbar, und weit unvo landiger zer⸗ 
Tegbar- ‚dadurch... als, durch ch Kali, Ian daß es 5 in ılter 
concentrirter Schwefelſo ſaͤure umoslich und in ein weiß s 
Salz verändert werde⸗ welches an Zufag von Waſſer 
zum ſauren Gemenge wieder die vorige Farbe annehme; | 
 Bafı.es-pucc Falke, rauchende,Salpetsr|Aure mir Befich. 
Er ne unvollfommen, zerlegbar. fedz »Bafives.20, 75: 
Kupfer und 79,25; Blaufänte. enthalte, (auf Eifen, 
| —— die durch blauſaures Eiſenkali ger ſte blauſa ur 
Verbindung enthalten, „und. Sauerſtoff iſt hier nicht 
Ruͤckſicht genommen); daß 1,Cheil.Aupfer-aus 60 000 
ER Rh Des Bee * — darſt 
bar fen. ouſt ſoll das durch. reines, blauſaures 
* — — ing — — 
Baum Saat weh Fu en. 19 PR — | 
ee — 
. —— fälle, aus der a a % 
— eine er ‚einen ne Nieder ſchla ag 8* J 
— 


I 5 | 































? N — EX we $, £ F — 
en a 
4,55 dir a 
. / % ? — Pr F 2 
a — 77 »% N 7 R ® Be ww * — EEE IE % 5 g 
Fe TR ba Ze \ 317% 23 k d 


u % 
% 


ie ENERGIE Ar * 2322 — 

Die Siußfäure verbindet fich va er mit 
eh oxydirten Kupfer zum. flußſauren Rupfer (Cu- 
prum Auoricum, Fludte de —J— das durch langſa⸗ 
mes Verdunſten in blauen wörflichten oder auch „lang: 
lichten Kryſtallen anſchießt. Borarſaures Kupfer 
uprum b boracicum, ‚Borate de cuivre) läßt ſich darſt el⸗ 
‚In, me 1 man neutrafes borarfautes Natron zu einer 
een: Kupfers bringt. Es fällt da⸗ 
ben. alt s ein blaßgrünes, ſchwerloͤsliches Pulver nieder, 
das zu einem grünlichen undurchfichtigen Glaſe ſchmein 
— dieſe Verbindung auch auf trocknem Wege 
| aus Kupferoxyd und Boraxſaͤure dargeſtellt werden. 
Beynahe a alle Soͤuren zerlegen ae Verbindung. 
‚ee eu? 19%. 2523. a — | 

Die Verbindungen der —— Br RR mic: dem 
Kupfer und feinen Oxyden find noch nicht gehörig une 
terſucht; doch kann man als Regel annehmen, daß alle 
Säuren ſowohl auf das regulinifche Kupfer, als su 
| —9* Oxyde ve oder. weniger ſchnell wirken. 


X 

"Die etichen oblenftofffauren feuerbe Ränpi “4 
| Atalien föfen auf Eoblen Wege das Kupferoxyd sin 
Digeriren und ‚Kochen auf, und geben damit eine blaue 
Aufloͤſung. In reinen Alkalien hingegen ſollen die Ku⸗ 
pferoxyde nach Trommsdorff völlig we fem 
wenn fie fetef Feine Koblenftofflaure enthalten.“ 


$. "72525, 


„an leicht aber loͤſt das Ammonium das 
auf. Wenn man daher zu einer Aufloͤſung 











ji upfers in Säuren nicht mehr. Ammonium troͤpfelt; 
als zur Sättigung der Säure erforderlich iſt, ſo iſt der 
Srundriß der Chemie, IL. Th. g/ Nieder⸗ 


— * Wr: 
J 4 \ — 





Miederſchlag blaßblaugrun a ben einem. ueberfäufe 
des Ammontums wird er blau, un nd loͤſt ſich ganz darin 
| auf, Die —— bat ei — ha aue ERROR r 


4 R; N ae 5 44 u. 
Ir ie Jr — Fr * ei SCH * 
er m * x WER - 
— a * — Be 0% 2526, — Ra 


ku das reguliniſche —— vom‘ ——— 
aufgelöfts ‚freylich muß es dabey erft durch Huͤlfe der Luft 
oxydirt werden. Es zeigt ſich hierbey ein merkwuͤrdiges 
Phaͤnomen. Wenn man namlich ein Glas mit. „einger | 
riebenem Stöpfel ganz mit Aßendem. Salmiafgeifte ans 
fuͤllt, etwas Rupferfeile hinzuthut, und die Flaſche ſo— 
=” gleich wieder verfchließt, ohne daß Luft mit eingeſchloſſen 
iſt, ſo geht Feine Aufloͤſung vor fih. Laͤßt man aber 
die Flaſche eine Zeitlang offen, und verſchließt ſie dann 
wieder‘, m ſo erfolge eine Aufldfung, die ganz farbenfos 
ift, aber beym Wiederoͤffnen des Glafes erft an der 
Oberfläche und nachher durch die ganze Maffe blau ger 
farbt wird. - Wenn nun die-blaue Auflöfung. nicht zu. 
lange der Luft ausgefeßt geweſen iſt, und wieder fris 
ſches Kupferfeil hinzugethan wird, ſo verliert Die Auf- 
löjung beym Wiederverſchließen der Slafche alle; Farbe, 
und wird erft beyin Zutritt der Luft wieder gefärbt, und 
jo fort. Die Veränderung laͤßt ſich auf folgende Art 
erklären. Das regulinifche Kupfer loͤſt He als. folches 
im flüffigen Ammonium: nicht auf, wohl aber, wenn 
es oxydirt worden iſt. Dieß findet beym Zutritt der 
Luft durch) Einwirkung des Sauerſtoffs ſtatt. Wird 
das Kupfer hierbey nur fo ſchwach oxydirt, als gerade 
zur Auflöfung noͤthig iſt, ſo iſt die Aufloͤſung farbenlog; 
wird es aber ſtaͤrker oxydirt, ſo ift dieſe blau, Diefe 

blaue Sarbe verliert fich aber wieder bey ftiſch zugeſetz⸗ 
ten reguliniſchem Kupfer unter Ausſchluß der Luft, in⸗ 
dem jenes dem in der Aufföfung befindlichen ſtaͤrker — 
dirten einen Antheil Sauerſtoff entzieht. Dieſe Erik | 
vr wird — als Rn — er gelbe 
| unbvoll⸗ 


Metalle, i s31 


ER Rupferornd und: * ſolches —— 
Salze mit dem Ammonium ungefaͤrbte 
bilden. 
ge gehört auch die Aus — oder Kane‘ — 
Ts, aus Kalkwaſſer und etwas Salmiak mit etwas pe 
feil oder Kupferonpd digerirt. 2 Hast 


\ Ä ; — * 2527. sg SL, 
Die, Auftöfung. des Kunferorpds im: ———— 
giebt. beym gelinden Abdunſten dunkelblaue Kryſtalle, 
C mbaltiges Aupferoryd) +), Mic ver 
Zeit an. der Luft zerſtreut fich das N allmaͤhlig 
daraus, und es bleibt ein gruͤnes — Ku⸗ 
pferoxyd uͤbrig. Sonſt Dr dieſes Salz auch im fluͤſſi⸗ 
gen Zuſtande durch Zink zerlegt, "und das Kupfer metal-. 
fifch abgefchieden; wie Klapproth zuerſt — daß 
ſelbe erfolgt auch durch Phosphor 
* ‚Syn.: ‚flüchtiges Kupferſalz — eu wi) Cu | 


ER ——— ammoniacale. 
—— rer | 
Der Salmiat wird fowohl durch Heute Ru 
— ‚ als auch noch leichter durch Kupferoxyd zerſetzt. 
it Salmiak und Waſſer gekochte Kupferfeile giebt 
eine blaugruͤne Aufloͤſung, aus welcher ſich das aufge— 
loͤſte Kupfer an der Luft als ein duͤnnes erdiges Haͤut— 
ſcheidet. Hierher gehoͤrt auch die BE 
aunſchweigi — — | | 


“ j 






PER 2920, 
enn man nur wenig Kupfer oder Kupferopnd 
mie vielem Salmiaf zufammengerieben fublimirt, jo ent⸗ 
bindet. ſich uerft etwas Ammonium, hernach aber ſteigt 
der uͤbrige Salmia ı in die Höhe, der von dem falzfauren 


no fih auch —2 ‚ gruͤnlich ir * 
aͤrbt 





‚332 





it, und bie futnamen Auf rhalti 





Mtmen ( — —— liefert ur > Bar: pi * | 

4 P 3 | Be er 1 

K. Kr 2 0. EEE ie « ; 
u DI U 4; —— 53 Sr ex; Lüge — t —J 


—— Sale, — die Ammonium, 
Beinpeintire } Sffigfäune, oder überhaupt Säuren 
mit zufammengejeßter Grundlage enthalten, greifen 
beym Berühren mit Küpfer- im‘ feuchten: Zuftande ſol⸗ 
ches an, und nehmen etwas Kupferoxyd auf, Das fal- 
peterſaure Kali verpufft im Gluͤhen mit dem Kupfer; | 
‚und verwandelt es in ſchwarzbraunes Oxyd. Daſſelbe 

erfolgt auch mic Euchlorinkali — —* 
— und Kupfer und —— | 











— —— a HERRN 0 ir S% —9 — 
Schon feh Sahepu NR ee | 


die "ner eo nen befannt, wel lche das ba⸗ 
ſiſche eſſigſaure Kupferoxyd (Grünfpan), ‚erleidet zo} wenn 
es mit Eſſig ımd Honig zur ſogenannten eghptiſchen 
Salbe oder dem Grünfpaneffighonig eingedickt wird; 
und dennoch wurde der Blick der Chemiker. erſt ſeit ein 
‚paar. Jahren wieder. auf diefen Gegenſtand hingelenkt, 
uud faſt oleichg itig unternahm Vogel zu Paris und 
Buchner nie ucas in München Berfuche, - welche 
die Abficht Hatten, nicht nur die, Art zu erforfchen, wie 
‚der Honig den Gruͤnſpan fo auffallend, ummvandele, fon: 
1 dern, auch das Verhalten des Honigs und anderer zucker 
artiger Stoffe auf Kupfer alze und. ‚andere Metalfalze 
zu prüfen. Die vorzüglichften der. Daraus hervorgegan⸗ 
‚genen Reſultate waren; I) Der Honig verwandelt das | 
Kupferoxyd des eſſigſauren Kupfers durch Entziehun 
eines Antheils Sauerftoff i in Ku feroxydul⸗ das ſich i 
WVerbindung mit einer aus dem Hon ifo: ten.brauz , 
nen Materie aus dem Honiggem ſche Ben nach, ab⸗ 
page De Ba und ähnliche, zug er | 
a | . nn toffe 






























j \ a — 
is ey 
Me 7 | 633 
y + ’ 7 \ % wi 


Stoffe beingen dieſelbe EEE mit: dem effiofau 
| ven Kupferoxyde im ftuͤſſigen Zuſtande ben.erhöhter Ten: . 
| peratur hervor. 3) Das ſchwefelſaure Kupfer wird un: 
ähnlichen Umftänden vom, Zucker und. Honig gleich ⸗ 
falls ſerlegt, und zwar dabey ſogar das Kupfer. im) regu⸗ 
liniſchen Zuftande, nebſt der angeführten braunen Ma⸗ 
terie des Honigs abgeſchieden. 4) Auf dieſelbe Art 
as Honig das Kupfer im reguliniſchen Zuſtande 
m ſalpeterſauren Kuͤpferoxyde. 5) In einer Mi⸗ 
——— Honig und eſſigſauren Kupfer wird durch 
e Bey uͤlfe des Lichts das Kupfer reguliniſch ausge⸗ 
fchieven.. 6) Ale Salze, deren Baſen Metalle enthal⸗ 
ten, , die das Waſſer zerlegen, als Eifen=, "Zinn, 
Zink⸗ und Manganfalze, werden nicht durch den Honig 
und andere Zuckerarten zerfeßt. 7) Mebrere Zuderar , 
ten wandeln den Aetzſublimat in Kalomel um. 8) End 
lich zerfeße der Zucker das ſalzſaure Gold und falpeter- 
jaure € Silber, und ſcheidet * en Venen dar⸗ 
einen; | R Pa 
—* re gs 2532. RN * 
Bette, Ode greifen das reguliniſche Kupfer. af) 
aber doch w wol nicht anders, als daß es dabey erſt durch 
Huͤlfe der Luft oxydirt und das Del ſelbſt ranzig wird. 
Leid —— werden die aa von Delen NE, 
‘ | — — 2533. 
een Kupfer vereinigen fich beym Schmel- 
zen feicht mit einander. Das Schwefelkupfer (Cu- 
— ſulphuratum, Sulfure de. cuivre) aus gleichen 
Theilen Kupfer und Schwefel iſt ſchwarzbraun, ſproͤde, 
und weit leichtfluͤſſiger als Kupfer, und enthaͤlt nach 
Berzelius auf ı Theil Schwefel 4 Theile Kupfer. Der 
Aupferrohftein im Huͤttenweſen enchäftfolches Schwe: 
ki Wenn das tion u geröfter, an Die 


Luft 















Ex 








334 


| Luft Baer; r * — einiger De usgela ird, 
erhaͤlt man. ſchwefelſaures Kupfer. Setzt man jenem 
Schwefelkupfer noch mehr Schwefel zu⸗ ſo wird die 
Maſſe noch I. und ee rt N dem 
Be Sr DEN | 
* Ar EN br — — 2534. FEAR: su RT | 
Meneioärbig, fü nd die — ji welche 
— wenn man 8 Theile gefeiltes Kupfer mit 3 
Theilen reinem Schwefel im verſchloſſenen Gefaͤße er⸗ 
hitzt. Es erfolge namlich, wie Deiman, Trooftwyk, 
NHiewland, Bondt und Laurenburgh zuerſt (1 7939 
erfahren haben, ‚eine Art Verpuffungz die. Maſſe wird 
rochgluͤhend, und geübt vom Teuer. ‚entfernt noch eine 
Zeitlang fort, wie eine ih ya FE wenn der — 
ER sefchmolgen, Mer 






4 2535. Bl, 
Prouſi — gezeigt, daß das Kupfer Fi mit bem 
Schwefel i in zweyerley Berhäftniß der Menge verbinden 
Tonne: nämlich außer dem angeführten Schwefeltus 
‚pfer, in einem Zuftande, worin e8 noch mehr Schwe— 
er enthalte, und in der Natur als Kupferfies vor- 
komme/ welcher demnach als mit Schwefel überfegtes 
rat ee — ae" anzu⸗ 
en an | 5 
| Den ı wafferfoffbae en Schwefel * oil, 
——— aͤure nimmt das ums auf, und entzieht ihn 
dem ſchwefelhaltigen Waſſerſtoffgas und dem aufgeloͤſten 
Schwefelalkali. Es bildet ſich dabey — | 
felhaltiges oder hydrothionſaures Aupfer (Cup 
hydrothionicum, . Hydrothionäte de cuivre), welches 
hen EG wenn man hydrothionſaure Alta oder 
i au 


A 





we 3; 
. 1 \ 


auch nur — ———— Weſen mit — 


vermiſcht. Der entſtehende Nieder 
Kae arzes Yulver. Zugleich fondert fi ch dab 






bewirken auch dieſe Faͤllung des Kupfers: allein der’ Mie- 
derfchlag enthält wahrfcheintich auch Schwefelfupfer. 
MNach Buchoiz und Brandes (1817) enthält das hy⸗ 


— 0,33 Säure in lan —— | 


— BEER — 5 darbe Ds 
IT von m rl Lan he —— ie 
4, ae NR — 2537. äh 


ee 4% — des A RR Sure, 


e Re fferftöfftes Au pfer (Cuprum | hydrogenatum) | 





durch Hülfe der Bacher Electricität entftehe, haben 
wir Schon (9 287.) gefehen. Eben fo die des PA asien 
Kupfers nad) van Marum ($. 2089.) — 


eh ol 2538. 


hl SR ein 
y etwas me⸗ 
Er ſches Kupfer, ab... Die Hnprothionfchwefefalfalten 


"Das ‚Phospborkupfer (Coprum phosphorstum, | 


We euivre) entfteht nad) Pelletier ſehr feicht 
auf die mehr angeführte Weiſe. Es iſt graulich weiß, 
metalliſch — hart und An und leichtfluͤſſiger 
als das metalliſche Kupfer. Im Feuer unterm Zutritt 
der Luft beym Verbrennen des — zerlegbar, und 


an der Luft geht es allmaͤhlig in phosphor faures Kupfer 


übers Gage hat diefes Verfahren Phosphorfupfer zu 
„bilden, nicht nur. genauer befchrieben, ſondern auch dar- 
‚gethan, daß, ‚wenn. 75 Phosphor mic dem Kupfer pers 
„bunden fen, diefes eine Härte, Farbe und Korn wie der 
—— — der ſchoͤnſten Politur fähig und länge 
| —— unveraͤnderlich ſey. Wie Kupfer mit 
— phor auf dem naffen Wege konne Bee 
— wir oben 8 nd ART, 


— 


RT AUT LER 


— 


Sold und Kupfe 


ber gebräuchlichen mit Silber, welche'die weiße Kara⸗ 


® 4 “ 


tirung genannt wird; oder mit Silber und Kupfer zu⸗ 


‚gleich, welche die gemifchte Rararirung heift. Den 


Grad diefer Verſeßung, oder Beſchickung, oder Legi⸗ 
rung, druͤckt man nach Karaten und Graͤnen aus 
. 178.), welche anzeigen, wie viel reines oder feines | 
Gold in der Mark des lersieren oder beſchickten enthal- 
ten iſt. Eine Mark reines und unvermifchtes Gold heißt 


nämlich eine feine Mark, oder eine Mark fein; hin⸗ 
gegen eine Mark des legirten eine rauhe Mark, und 


ihr Gehalt an reinem Golde das Korn derſelben. So 





— 


heißt z. DB. Gold 22karatig, wovon die Mark 22 Karat ' 


J 


‚feines Gold enthält. "Die Geſetze der verſchiedenen Laͤn⸗ 


der haben Korgefchtieben, in welchem Verhaͤltniß das 


Gold in der rauhen Mark fegn muͤſſe, mern es zu Ar- 


heiten, | 





Metalle RN 537 


> beiten, die gftemelt werden fen, ter Em Minen 


Ei Rd RES FEN N; 


— — Beſtimmund des — des — Goldes, 
ae man nicht die fchärffte Genauigkeit verlangt, Dies 
rien Die fogenannten Porbirnadeln, die man auf dem 
Por birſte eine neben dem gemachten Striche des zu pruͤ 
| fendeh detalls reicht. Man hat, dreyerley Probirna⸗ 
bein, mac) den dreyerley Arten der Karatirung des.Gole 
des $. 254 N und zwar jede von bald, zu halb Karat 
Verſchung. Die Nadeln zur gemifchten Karatirung 
macht man auch aus drey beſondern Beſchickungen, naͤm⸗ 
ich mit 3 Silber und Z Kupfer, mit Silber und Ru —* 
vfer, und mit 3 Silber und z x Kupfer, I 
$ 2543. ee 
Ben den Vergoldungen bekommt das Kupfer, 
Meff ing oder Gilber einen dünnen Ueberzug von Golde 
auf feiner Oberfläche, die deshalb gehörig geteinige und 
regulinifch gemacht feyn muß. Bey der Feuervergol⸗ 
dung beſtreicht man die Flaͤche des zu vergoldenden Me⸗ 
talles erſt mit Quickwaſſer (ſalpeterſaures Quedfilber), 
| tragt dann ein Goldamalgam auf, raucht das. Queckſil⸗ 
‚ber in der Hiße twieder davon, erhöhet die Farbe durch 
Abbrennen des: Blübewachfes, und giebt ihm nad) 
dem Poliren die, Helle durch fiedendes Waſſer, worin 
etwas Kochfalz und Weinftein ift. Hierher gehört auch 
die fogenannte griechiſche Vergoldung auf Silber, 
indem man Alembrochfalz ($. 2304.) in Salpeterfäure, 
und darin wieder Gold auflöft, dieſe Goldaufloͤſung 
bis zur Oeldicke in glafernen Gefchirren abdampft, und 
das zu wergoldende Silber hineintaucht, „das davon 
Schwarz wird, „aber, U dem TEN, rg 
— Kt 


8 5 | $, 2544. 





ö \ 


J 
X 24 4 J * — ER SE 1 —* —*8 u 
GBR dus, aghas) ta se 
— 4 





"Das Gott ER Keine * nahe * — zum 
Sarerftof, als das Kupfer, und wird daher durch letz⸗ 


teres aus feinen Auflöfungen in Säuren gefällt, Auch 
die Verbindungen des unvollkommenen ii mit 


‚Säuren ſchlagen ee 


| | 0 12545. NG 
Das. Platin verbindet fi — mit ehr — | 


* Stuff ſehr gern, und wenn des zugefeßten Platins nicht 

zu wenig ift, z. B. zur Halfte oder zum Drittel dazu 
kommt, fo ift das Gemiſch von beiden M etallen hart, 
ſproͤde, bleich, und grobkoͤrnig vom Bruder Wenn 


aber das Platin im geringern Verhaͤltniſſe, > DR vom 


jechsten bis fünf und ‚smanzigften Theile, und: noch we 
niger, zugeſetzt wird; fo wird das Kupfer roſenroth von 
Sarbe, fein vom Bruche, Tat fich noch fehr gut ſtrecken, 
nimmt eine fehr fhöne Politur an, und ift dem Roften 
weit weniger ausgejeßt, als das reine e Kupfer —— 


— 2546. RAN 
| Mir bem Silber verbindet ſich das Kupfer feich 
und in allen DVerhältniffen. Das Silber wird vom 
Kupfer etwas röther, nach der Menge des zugefeßten 
Kubpfers, zugleich aber härter und. Flingender, r ohne viel 
‚von feiner Gefchmeidigfeit zu verlieren, wenn des Ku: 
Ri: nur. wenig iſt. Man verfeßt oder legire daher auch 
das Silber vor feiner Verarbeitung ; zu Sachen der Kunſt 
oder zu Münzen erft mit Kupfer, um es fefter‘ zu mas 
‚hen, und mehr vor dem: Abnugen zu ſichern. Man 
‚benennt dieſe Verſetzung nach der Zahl der Lothe von 
feinem Silber, die in einer Mark des legirten enthalten 
find ($. 176.), Eine Mark’ feines und unvermiſcht. 
Silber heißt, wie beym Golde ($. 2543,), ae 


Alk; die legirte ‚die rauhe oder beſch ickte Mark; 
| um 


t Va 






N > 


# —* der tal an feinem: Silber bie „ das Korn. 


— 


"Meile: Br | 539 





Pbeiße it: Du Silber 1alöthig, das. in der rauhen 
Mark 2 Lorh fein Silber enchält. Die Geſetze der 
J—— Länder haben ebenfalls vorgeſchriel en, in 
welchem Verhoͤltniß Das Silber mit Kupfer zu Dr 


ae a oder zu — ie werden date»; 


i 


5 
1571 a 






Die RER zum Silber find wie die zum | 


| ‚Selbe! (8. 3542.) eingerichtet. Man braucht fie aber 


nur von einerfen Legirungsart ‚ nämlich mit Kupfer, zu 
haben, und fie müfjen ebenfalls zu halben Lorhen be- 
-feyn. - Die) zu probirenden Silberſtuͤcke müffen 
wegen des, ‚nachher anzuführenden, — er 





bocher etwas befeilt werben. 


R “ .w iz X 
— ⏑⏑— y g: Zinsen 
Eu 7 4 
* — 


"Da — Silber und Gold als edle Metalle ber. ver- 
Ba, Wirkung des Feuers und der Luft widerſtehen, 
das Kupfer: aber dadurch oxydirt und verglaſt wird, folg⸗ 


* 4 dann, nicht mehr mit jenen Metallen vereinigt bleiben 
4 


un, ſo koͤnnte man jene mit Kupfer legirte edle Me— 


„talle von demſelben befreyen und reinigen, wenn man 


‚ne ange genug einer Hitze ausſetzte, die groß genug waͤre, 
das Kupfer. zu zerftören. Diefe Reinigungsart würde 


aber. nicht allein ſehr langweilig, befchwerfich und koſtbar, 


ein zu machen, weil eine gewiſſe Menge des Kupfers 


| Kann auch unzureichend feyn, Gold und Silber ganz 


urch das edle Metall vor der Einmirfung der Luft, und 


| alſo vor der Orpdirung geſchuͤtzt bleiben wuͤrde. Da hin- 
3 das Bley ſich ſeht leicht oxydirt und verglaſt, und. 


ndere und unedle Metalle mit großer Leichtigkeit 


ae, ſo bedient man ſich zum Seinmachen des Gol⸗ 
des und — — Silbers hauptſaͤchlich des * ir 





j 


re würde; fo nimmt man fie nur in ſolchen Gefaͤßen 











erforderlich iſt, * oh: —— zu | 


und das Bleyglas die Oberfläche des noch, ‚Übrigen regu⸗ 


liniſchen Metalles bald bedecken, und fol Jet geftalı i 
übrige. Bley und Kupfer vor dem fernern $ erfchlacten # 
fügen, und überhaupt alfo bey der Arbeit. bin ei 


or, welche in der Hitze die fließende Glaͤtte Ale 
Zwiſchenraͤume in ſich nehmen oder einfaugen, und alle 


‚in fo fern aus dem Wege. räumen, oder, tie im Gro⸗ 


der dazu erforderlichen Menge da ift; die Zwiſchenraͤume Y 


Ben, zugleich auch 'einen Theil dutch einen am Rande h 
der Sefüße ee ne ———— 


4 — 


13% I Rd —— 1. 4 — — 
* N * ke 65 
i R * u, — 5 ar Ic vr & 
N 2 J r FR 
i — Ed, Pi P 
vr EuW 


di — 2550. REN x N — SER | 

Die Erfahrung hat: RN daß Gefaͤße | 
aus ausgelaugter Holz - oder Knochenaſche befonders ge⸗ — 
ſchickt ſind Der Mangel des Alfal’s macht, daß die 
'erftere der Verglafung in der. Hitze, welche man ‚den der 
Arbeit nöthig bat, widerſteht, und auch vom Bleygla \ 
nicht fonderlich aufgelöft wird, weil die Glaͤtte nicht in 










des Gefaͤßes nehmen aber die dunn fluͤſſige Glaͤtte leicht 
genug in ſich auf. In diefen Gefäßen nimmt man num 


dieſe merkwuͤrdige chemiſche Arbeit * — nn das 


— ee) nenne, 

| 1% WE ER. : 
| J Kleinen gefchieher das Abtreiben nr Won Ü 
nannten. Aapellen (Catillus' cinéreus, »Ciner itium), 


‚bie aus wohl iausgelaugter und fehr zart geriebener und 


gefiebter Holz⸗ oder Ruochenafche beitehen, und: in dem 
Rapelifutter gefchlagen werden. Die zum Gebr Ic 





— Kapellen muͤſſen keine Riſſe ind: eine voll⸗ 


kommene 


un 
L 


Metalle. 541 


fommene glatte Höhlung haben, in welcher das zuruͤck⸗ 
bleibende Metall leicht genug zufammenfließen Fann, 
EDEN AU | — — — 
RE. DT MSCI: 
Auf dieſen Kapellen ſchmelzt man nun das Tegirte 
edle Metall mit der zulänglichen Menge von Bley, uns 
ter der Muffel des’ Probirofens ($. 143.), wo, wenn 
die gehörige Hitze gegeben wird, das Gemiſch zu trei⸗ 
“ben, oder in eine eigene Bewegung zu gerarhen und zu 
dampfen anfangt, und die Zerftörung des Bleyes, und. 
mit ihm, Des Kupfers und der unedfen Meralle, Die fh, 
im Gemiſch befinden, anfangt. Um bey etwas großen 
Maflen die Menge zu vermindern, und eine genauere 
Verbindung des Bleyes mit dem legirten Silber und 
Golde zu bewirfen, ſchmelzt man aud) vorher die leßtern 
mit der erforderlichen Menge Bley in dem: Probigs 
Scherben unter der glühenden Muffel zufammen, und 
hält alles eine Zeitlang in einer Hiße, die ſtark genug ift, 
einen Theil des Bleyes und der uneolen Metalle auf der 
berfläche zu verſchlacken, worauf man das Scherben 
behutſam aus dem Ofen nimmt, die ganze Maſſe in 
einen Einguß oder in das Ptobirblech geſchwinde aus⸗ 





gießt, und nad) dem Erkalten die Schlacke durch Sammer: 
Sehläge von dem metalliichen Gemifche abfondert, Man 
‚nennt dieſe Arbeit das Anſieden, das angeſottene Merk 
‚wird hernach weiter abgetriebeeeeeee. 
——— J— ——— 
Draß dieß Abtreiben gehoͤrig gelinge, ſo iſt es noͤthig: 
aß die Kapelle voͤllig trocken ſey; a) daß ſie reich genug 
an Aſche ſey, um alle Glaͤtte in ſich aufnehmen zu koͤn⸗ 
nen; 3) daß ſo viel Bley zu dem edlen Metalle geſetzt 
werde, als noͤthig iſt, die Menge des dabey befindlichen 
unedlen zu zerſtoͤren; und daß 4) bie zur guͤnzlichen 





—2 


5422A. Abſchnitt. 
Verſchlackung des Bleyes noͤthige Hite beſtaͤndig und 


Be . ER 2 “ N h ws 23: He Pu ” ” 
gleichförmig gegeben wird. = 0 2 0m 2. ala 


. * 


Unm die erſtere Bedingung (9. 2553.) zu erfuͤllen, 
und die Kapelle von aller Feuchtigkeit zu. befreyen die | 
in der Hitze in Dämpfe verwandelt werden, und machen . 

wiirde, daß das fließende Metall in den kleinſten Korn 
chen weggefprißt werden würde, laßt man die Kapelle 
- vorher wohl abachmen, und unter der Muffel eine Bier⸗ 
eelftunde, oder bey größern eine halbe Stunde u. ſ. w. 


—9 Kay 0 De A 
j; ‚ware RE a EN 
‘ ‚ 5 
AR ‚lade f N ME ker et 


lang zothglühen, ehe man etwas hineinthut. 
In Anſehung der Stärke der Kapelle an Afche 
($. 2553.) hat man gefunden, daß ein Theil Afche die 
Glaͤtte von zwey Theilen Bley in fih aufnehmen Fann, 
‚Da nun eine Kapelle, wenn fie einmal mit Bleyglas 
ganz durchdrungen iſt, bey der zum Abtreiben mörhigen 
mäßigen Hiße nichts. mehr annimmt, folglich Das übrige ; 
Bleyglas um das Korn ſitzen bleibt, oder fich da anhaͤuft, 
und vaffelbige bevecket, oder einen Bleyſack macht: ſo 
muß man jedesmal eine ſolche Kapelle waͤhlen, welche 
wenigſtens halb fo ſchwer iſt, als die Menge von Bley, 
welches zur Reinigung des edlen Metalls noͤthig iſt. Su, 


PER 
db; 
5% 


ö 3 
\ 


Odbdleich der Erfahrung zufolge veines Kupfer von 
fechszehnmal ſo viel Bley auf der Kapelle zerftört wird, 
fo hat man doch gefunden da diefe Dlepmenge nicht 
hinteiche, wenn Das: Kupfer mit einem. edlen Metalle. 
gemifche iſt, weil. dieſes das unedle gegen ‚die Verſchla⸗ « 
ckung mehr ſchuͤtzt; fondern daß immer um defto mehr 
Bley erfordert werde, je mehr Silber oder Gold mie 
dem Kupfer wermifcht ft. Indeſſen find: die. Schrift: 





ſteller, welche dieſen ea umftändlicher bearbei⸗ | 
tet haben, in Ruͤckſicht diefes Verhälmmiffes des Bleyes 
verſchiedener Meinung. Unſere Probirer richten ſich ge⸗ 
woͤhnlich in Anſehung der in jedem Salle nörhigen Menge 
Bley nach folgender Tafel: i J 
Ein Theil Kupfer vermischt mit 
30 nd it erfordert —* 128 


” 
IS | 2 | ⸗ ⸗ 96 7 1J 
—— — ⸗ 64 : 
, Er 4 4 
a —— ⸗ ⸗ 56 = 
I a FFIR 38 x Ga ME 
Ti WERE ⸗ * ⸗ 40 
Ye Gar ERBE 2 ae a snge Shah 30 942 3} 
EN; 
zZ ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ 20 : 
> Y — * 4 J 
— *8 d 


an Ge eng: 
Wenn * Kapellen nun hinlaͤnglich ER) 
find, ; fo trägt man. auf jede entweder das Merfbley 
.($. 2552.) oder erft das Bley allein auf, und feßt nach⸗ 
her, wenn es treibt, das zu probirende und genau abz 
gemogene Silber oder Gold zu. Man muß das einzu⸗ 
tragende Metall, vorher gehörig mit einem Hammer 
ftumpf gemacht haben, und es überhaupt behutſam auf 
die Mitte der Kapelle legen, damit man ihre Höhlung 
nicht befchädige. Mean fängt das Abtreiben mit einer + 
etwas ftarfen Hitze an, oder man thut ihm heiß, da> 
duch, daß man die Thüren des Afchenheerds öffnet, 
oder auch mohl glühende Kohien vor das Mundloch der 
Muffel legt, bie das Werkbley recht fließt, und eine 
belle, glänzende Oberfläche bei. Wenn: das Bley. gut - 
er, d. h. wenn fich das Blenglas auf der Oberfläche 

des Werkbleyes erzeugt, und durch das Abfließen verfel: 
ben eine mellenförmige Bewegung bildet, davon herab: 
Tauft, um von der Kapelle bey der erſten Berührung - 

verfplngen ne ‚und oo Heinen Rauch ſanft in 


die 


— kn 
= 


oder man thut ihm kalt dadurch, daß man 
die Kapelle: mehr vorwärts nach dem Munbloche, zieht, 
die vor dem Eingang der Muffel gelegten Kohlen alle 
doder zum & 


genug bleiben, das Metall nicht nur fluͤſſig zu ert 
ſondern auch die Verglaͤttung zu beiwirfen, und die 

fo fluͤſſig zu machen, daß fie: vonder: Kadelle gehdrig 
eingeſogen werden kann. In dieſem Zuſtande ‚erhält 


—— 


BR | Abſchnitt. 
die Höfe feeist, m EEE — Gewoͤlbe 








t man die Hitze wieder, 
‚entweder 





Muffel verbreitet, ſo verminder 





heil. hinwegnimmt, oder Die: Thuͤten des 
hi > groß 
alten, 
Stätte 









Aſchenheerds zuſperrt. Doch muß, Die: Hitze um 


man die Kapellen ſo lange, bis das Werkbley ſo vermin⸗ 
dert iſt, daß auf deſſen Oberfläche. verſchiedene Farben 
zu ſpielen anfangen, auch die Figur Fugelförmie $ er mwird; 5 
man thut alsdann ihm wieder heiß, indem man q ühende 
Kohlen vor: das Mundloch der Muffel lege, oder fie tie 
fer Bineinfihiedt, und die Thuͤre des Aſchenheerds oͤffnet. 








Zuletzt erfolgt beym Abtreiben der Blick, (Coruscatio);; 


d.h. die Oberfläche des: geſchmolzenen edlen Metalles 


| * Dane ih deſto — BO Ina en fe 


welche gegen das. Ende der Arbeit mit allerleh lebhaften 
Regenbogenfarben ſpielte, wird auf einmal hellglaͤn⸗ 


zend und ſchoͤn leuchtend, wenn alles unedle Metall ver⸗ 
zehrt iſt/ und ſich das — * Haͤutchen von Glaͤtte abſieht, 
und veraͤndert nun beym Erſtarren ihren feurigen Glanz 
auf einmal in einen unſcheinbaren. Wenn das Korn 





geblickt hat, fo: laͤßt man die Kapellen: in eben. dem, 


Grade der Hitze noch einige Minuten ftehen, damit die 
letzten Antheile Bleyglaͤtte ſich ebenfalls in die ‚Kapelle, 
einziehen können, laͤßt dann das Feuer abgeben, und 

ß man 


die Kapellen nach und nach erkalten, dadurch, da man 







fie behutſam immer mehr bis vor an das Mundloch der 
Muffel ruͤcket, und macht das Rorn, wenn man uͤber⸗ 

zeugt iſt, daß es durch uͤnd durch feſt geworden iſt, mi 
der Kornzange los, waͤhrend daß es noch heiß iſt 


« 


4 


Meiglle. 545 


% 


‚weil das faft zum Schmelzen: heiße Silber bey 


Blume falten Luft leicht fprißt- Daß die Arbeit 


gut vollendet fey, erkennt man nur daraus, daß das zur 
ruͤckbleibende Korn vom edlen Metalle auf feiner untern 


Flaͤche Feine Grübchen zeigt, mit, zarten Schuppen von. 


‚reiner Bleyglaͤtte umgeben in der Kapelle ſteht, und leicht 
davon losgeht. Man reiniget es hierauf mit dem Kratz⸗ 


buͤrſtchen von den ihm vielleicht unten anklebenden Theil: 
chen der Kapelle und Giärte, und wiegt es genau; fo 


wird, wenn anders die Arbeit gut und gehörig verrichtet 


war, fein Gewicht, von dem vorigen Gewicht deſſelben 
por dem Abtreiben abgezogen, die Löthigfeit des unter 
fuchten edlen Metalles, oder das Korn der rauhen . 


Mark angeben. 
ehe $. 2558. 


Die Hauptfache bey diefer ganzen Arbeit iſt bie ger 


hörige Regierung des Feuers und der erforderliche Grad 


der Hitze ($.2553.). Eine zu ſtarke Hiße verſchlackt 
das Bley zu geſchwinde, und verurjacht, daß Die Glaͤtte 
ſich ſchneller vermehrt, als die Kapelle ſie einnehmen 


kann. Man erkennt, daß die Proben zu heiß gehen, 


wenn die Kapellen fo flarf ghihen, daß man in denſelben 


die von der eindringenden Bleyglaͤtte hervorgebrachte 
Be nicht unterfcheiden kann; wenn Der auffteigende 
Bleyrauch an das Gewölbe der Muffel anfchlägt, oder 
wol gar nicht mehr unterfchieden werden kann, in. welz 


hem Falle man die Hiße vermindert, Je Fühler dag’ 


Abtreiben gefchiehet, deſto beffer und ficherer wird die 


Probe; allein wenn das Abtreiben zu kalt gebet, fo bleibe 
die Glaͤtte nicht flüffig genug, um in die Kapelle einge⸗ 
a zu fönnen, fie bleibt vielmehr um das - 


Korn herum fißen, und die Probe erſtiekt. Durch, 


ine Räte Siße bringe man fe ar wie yum Leer 


u 
u 
” 


man muß ſich aber. mehr hüten, in den letzten 
Seundriß der Chemie, II, Ch, Mm Fehler 


| | ar J §. | 2559. IE 





346 


Kohler, zu fell als i in den EUREM Ürleberhaupt iin 
es fi) von fol dt, vaße gegen Das. Ende der Arbeit, wenn 
ſich die Menge des Bleyes vermindert / die Hitze ſtufen⸗ 
weiſe groͤßer werden muß, als im Anfange. "Aber nur 
‚durch dftete Uebung Fann man denjenigen Grad der Hiße 

die ganze Arbeie hindurch: aa — der F 
3 jeden el der befte iſt. ih 


* 
— 


wWan Bob 3 Ybtteiben in der Abſcht gefhiche, um 
/ Sol und Silber zu probiven; jo hat man natürlicher: 
weife dahin zu fehen, ein Bley zu erhalten, das nicht 
ſilber haltis iſt, welches man ſich am beſten durchs Redu⸗ 
ceiren des Bleyweißes verſchafft; oder ſich auch durch da 

Abtreiben des Bleyes allein von dem —— Be 

| ver vorhe geuan zu überzeugen. . Ser | 





es N 
\ ’ * N J 
Fan DT: 
b BUN A: Dt Pa 
Bu Al 


J— 2560. 2 —J — 
* Im Großen gefihieher das Abtreiben in Item m Treibs | 
| ofen auf dem ebenfalls aus ausgelaugter und geſiebter 

Aſche geſchlagenem Treibheerde Auf dieſen Treib⸗ 
heerd legt man nun, ‚nachdem er wohlgetrocknet worden 
iſt, durch das große Schürloc das Werkbley auf einmal 
ſo viel, als zu einem Treiben hinreichend iſt, dergeftaft, 
daß beym Einfihmelzen deffelben nichts über den Heerd 
fallen Fan. Man macht alsdann in dem Windofen 
mir Reßhotz Feuer, ſetzt das Einſetzloch, jedoch nicht 
ganz, zu, betreibt aber die Schmehung' nicht: zu ſtark, 
damit, der Treibheerd Zeit zum völligen Austrocknen be⸗ 
komme, und die außer dem Bley etwa im Werke be ind- 

‚lichen andern unedlen metalliſchen Subftanzen, ejon; | 
‚ders Eiſen, Zink, Kupfer, nicht durch ihr Stiefen mit | 
“in die Glaͤtte eingeben, und diefe verunreinigen uͤnd als 
Handelswaare verderben. Da dieſe Subſtanzen n ae 
\ — find, ſo le fe wicht fegteih wi a 





+ 


tr Metalle | 547 


Bl, —* ſchwimmen —— und bilden die Uns 
art, oder den Abzug, den man wegnimmt. Wenn 
nach dem Abzuge keine große Blaſen oder Bullen in dem 
Treiben mehr veripürt werden ' fo wird ſtaͤrker gefeuert, 
‚amd man laßt das Gebläfe ftärfer geben, fo daß alles 
‚auf dem Heerde beynahe- weils gluͤhet. Wenn das Werk 
fupferbaltig ift, jo koͤmmt ein zweyter Abgang auf der 
Oberfläche zum Vorſchein, der eine Art von Schladen 
ift, welche die Glaͤtte fehtwarz machen würde, und den 
* eh forgfältig Dinwegnimmt. ı Man nennt ihn 
Wo Fein Kupfer oder anderes Metall 

mie im erfblen iſt, da ift Diefer Handgriff unnoͤthig. 
Nach dem Abſtrich laͤßt man die Hitze wieder etwas ſchwaͤ⸗ 
a werden, und das Bley gleihfürmig treiben, woben 
nun das Blaſen nicht die Hiße vermehrt, fondern das 
Verbrennen und Verglaͤtten des Bleyes befoͤrdert ‚und 
zur Vertreibung der Glätte gegen die Glaͤttgaſſe dient; 
man Öffnet die Bruſt an der letern, durch welche nun 
alle Glaͤtte, die nicht in den Heerd eingezogen wird, ab⸗ 
fließt. Wenn dieſe Glaͤtte auf dem Heerde eine glatte 
Oberflaͤche hat, fo daß man alles im Ofen deutlich er—⸗ 
fennen kann, fo hat die Arbeit. ihren guten Fortgang. 
Man ſorgt nun dafuͤr, daß das Metall beſtaͤndig mit 
Glaͤtte bedeckt iſt, und um dieſe in der Glaͤtt gaſſe be: 
beſtaͤndig fluͤſſig zu erhalten, wärme man fie auch hier 
mit einem Brande, bricht auch die fich etwa vorfeßenden 
feſtgewordenen Stüce aus. Se mehr nun das Bley im 
Heerde abnimmt, defto mehr muß man die Hiße ftufen: 
‚weife vermehren, damit das Silber nicht zu früh er; 
ftarre und einen Bleyfad behalte, ı Ben anhaltendem ver: 
ſtaͤrkten Feuer unterfucht man nun mit dem Glätchafen, 
ob das Silber weiß genug ſey, und unter dem Hammer 
nicht fpriße, und laßt es blicken ($. 2557.) ; hierauf durch 
‚eine hölzerne Rinne Fochend heißes Waſſer vom Rande des 
— a das Silber laufen, ſteckt den Silberfpieh 
| Mm a hinein 


8. ver hi m af. 


hinein/ nimmt Komik Ben Silberkuchen (das Blickſibery 
heraus‘, waͤſcht ihn im: Waſſer ab, und fammlerauch" 
dvas erma noch im Ofen in ahnen, B * r ya an t 
ö bruͤchen — Silber forgfäftig. a ar 


an allen.» SB rar ka ——— 
ib "Das Blicfilher ($- 2560. — iſt aber had — 
ges rein, fondern enthält oft noch auf die Marfeinbis 
ein halb Loth Bley; und das Blicken deſſelben im Treib⸗ 
ofen heißt auch wol nur uneigentlich fox denn der wahre 
Blick erfolgt erſt beym weitern Feinbrennen des Blickſil⸗ 
bers. Die aus der Glaͤttgaſſe fließende Bleyglaͤtte iſt 
zum Theil locker und zerreiblich, zum Theil feſt und ver⸗ 
glaſt. Jene wird entweder abgeſondert und ils verkaͤuf⸗ 
liche Glätte —G. 2379 J verpadt, oder auch mit Teßterer | 
wieder verfrifcht. Der mit Bleyglaͤtte getraͤnkte Heerd 
des Treibofens wird herausgebrochen, und die darin be⸗ 
findfiche Glätte entweder auch verfrifcht, wder, wo es 
Die. Gelegenheit ** — At hop der * 
erze zugeſeht. ee 1 


63 a * J —— ae 5 BL EN 
Das Seinbeennen des — We bie: Si | 

NE Gene: gefchieht. nun auf dem Tefl, der eine große 

Kapelle vorftellt,, welche aus wohl ausgelaugter Buͤchen⸗ 
aſche in einer eiſernen Forme oder Schuͤſſel geſchlagen 
iſt, über welche eine: Haube, die Muffel, gedeckt iſt, in 
einem Windofen, ohne allen Zuſatz von Bley, weil hier 
nur die Abficht iſt, das dem Blickſilber noch anhängende 
Bley völlig. wegzubringen. Man giebt hierbey deſto 
mehr Hitze, je weniger Bley beym Silber iſt, auch gleich 

anfangs, erhaͤlt es auch darin, damit es ſet im Fluſſe 
bleibe, und ruͤhrt es zu Zeiten fanft um.» Zufeße ber - 

komme es ‚auf der Oberflaͤche Htegenbogenfarben, und 

bieje ak und heil. Man laͤßt es * 

€ erftars 






#7 








* 


| — aͤßt nach und nach heißes Waſſer dareuf 


nimmt den Kuchen aus dem Teſte heraus, und 
— kratzt ihn ab) Auf eine ganz aͤhnliche 
Art wird auch im Großen das eingeſchmolzene und mit 
Kubfer legirte Silber feingebrannt, mit dem Unter: 
ſchiede, daß man hier fechszehn: bis achtzehnmal fo viel 
Bley, als nach der Probe Kupfer beym Silber ift, zu— 
ſetzt. Man erhaͤlt das Silber auf bie, Art — 
nur ‚au 15 Seth 16 Graͤn fein. 2 






— — * | $. 2563. 

Eine andere Weife ‚das Silber vom Kupfer a 
be uͤbrigen unedlen Metallen zu reinigen, heißt Silber 
durch Salperer fein machen. Sie gründet ſich auf 
Die. Eigenschaft des Salpeters, alle unedle Metalle kraͤf⸗ 
tig zu oxydiren, ſo wie hingegen die edlen Metalle gar 
nicht oder nur wenig davon angegriffen werden. Da 
nun die Metalloxyde und Glaͤſer mit dem vegulinifchen 
Metalle nicht vereinigt bleiben, und dieſe wegen ihres’ 
groͤßern eigenthümfichen Gewichts im Sluffe zu Boden 
ſinken; fo Fonnen fie auch feicht getrennt werben. Bey 
diefer Reinigung leidet man zwar etwas Verluſt, fie 
laͤßt fi ch aber geſchwind und leicht verrichten, und iſt 
beſonders bey der Veſhung des Silbers mit Eiſen zu 
—— ' | | 


vi Ey 2564 

Ay wenig Silber von vielem Kupfer Ab jfühbern, 
bebient man fi) im Großen des Seigerns, einer Oper 
ration, die ſich darauf gründe, daß das Silber zum 
Bley eine nähere Verwandtſchaft hat, als zum Kupfer, 
und er demſelben fchon in einer Hiße fhmelzt, in wer 
cher das Kupfer noch feft bleibe. Man ſchmelzt alfo zus 
erſt das fülberhaltige Schwarzkupfer mit etwa 23 Theil 
| zen — und laͤßt es in Formen ſab, um ihm 
Mwmz3 die 


« 


\ 


die, Geftate dicker iurbei Kuchen Seigerſtucke) zu gen 


ben, in denen man nachher ‚bey einer mäßigen Hitze im 


Seigeröfen das Bley zuͤm Fluß bringe, das nun mit 
dem Silber heraus ſeigert. Die zuruͤckblelbenden Kupfer⸗ 
ſtuͤcke (Rienftöcke) werden nachher im Darrofen in eine 
ftärfere Hitze gebracht, um das noch dabey befindliche‘ 
filberhaltige Bley vollends fo viel als möglich zu trennen, 
worauf nun Das ausgeſeigerte Darrkupfer zu Gahrkupfer 
geſchmolzen wird. Das Werkbley wird naher m 
trieben und jo das Silber gewonnen. | 
—— 2565. | ER: Re) — 
——— des Kupfers vom Silber auf * 
* Wege gehoͤrt das Weißſieden, wobey man das | 


vorher geglühete verarbeitete Silber in einer Lauge aus 


Weinſtein und Kochſalz kocht, dadurch das Kupfer auf’ 


der Oberfläche megnimmt, und Pi dem * 
— ene Aehen J—— — 


a ai Be RL | * 
Das Kupfer ift dem Sauerſtoffe weit Mir ber⸗ 
wandt, als das Silber; und das reguliniſche Kupfer 
ſchlaͤgt daher das Silber aus ſeinen Aufloͤſungen als eis, 
rien ‚feinen Silberſtaub nieder, den man aber: von etwas 


anhängendem Kupfer noch dur, —— mit 4 Ammo⸗ | 
nium veinigen muß wur BERRSER. 


wen hr En * —* N 
I — —* 
——— —* hier angefhhirten — ——— 
vom Kupfer und andern Metallen zu reinigen, hat man 


ve 


‚mehrere, wovon wir die fehon oben (H. 2200.) ‚ange 
führte, durch welche. das Silber als falzfaures Silber 


von den andern Stoffen geſchieden, nnd dieſes auf die 
dezeigte Weiſe reducietn wird nochmels erwaͤhnen und 
erner 


Metalle. Fe 


ferner anfü ren 1) die Hildebrand’ihe, zufolge welcher j 
| Ye kali aus, den Auflöfungen in Salpeterſaͤure | 
gefällte Gemenge von Metalloxyden orax geſchmol⸗ 
zen wird, moben ſich das Silber bloß redueirt, rn un das. i 
Kupferoxyd als. unedles Metall verfchlackt. wird; )die 
Bucholz ſche Methode, zufolge welcher das feinzer- 
ftücfte „Eupferhaltige, Silber durch concentrirte mit der 
Dalften affer verduͤnnte Schwefelfäure in, ber Siedhitze 
wefe elſaures Salz verwandelt ‚und num durch hin⸗ 
— Sieden mit Kupfer in einem kupfernen Keſſel 
das Silber, reguliniſch abgeſchieden wird. Die von die⸗ 
ſem durch Abgießen und Auswaſchen erhaltene — 
des ſchwefelſauren Kupfers liefert dieſes Salz dur 
jriges S erdunften und Abkühlen, und bezahlt gewoͤl | 
ich, die, Unfoften. der Arbeit. - Noch verdient: hier-einen 
Erwähnung das Berfahren Bayluflass; die Reinigung 
des Silbers von Kupfer in oxydirtem Zuftande zu bes 
werfftelligen. Zufolge dieſer wird das kupferhaltige Sil⸗ 
ber in, Salpeterſaͤure aufgeloͤſt, etwas Kaliloͤſung binz 
zugefuͤgt, wodurch ein gemengter Niederſchlag von Ku⸗ 
pfer⸗ und, Silberoxyd entſteht, durch Schuͤtteln oder 
* Zeit Stehen, löfetfich das Silberoxyd wieder auf, 
und fcheider dafür das noch unaufgelöfte Kupferornd 
J iſt dieſes noch nicht volllommen geſchehen, fo. wie: 
derholt man dieſes Verfahren nochmals, bis das Kupfer 
rein a bgeſchieden iſt. Will man nicht gern Kali in der 
eit haben, fo zerlegt man einen Theil dieſer 
—— Silberaufloͤſung vollkommen durch Kali, 
waͤſcht den. Niederſchlag wohl aus, und feßt nun fo, viel 
von dem friſchgefaͤllten noch feuchten Niederſchlage zu 
dem uͤbrigen Theil der Aufloͤſung, bis fie kupferfrey iſt. 
Man ſieht, daß dieſe Methode auf der nähern. Ver— 
wandtſchaft des Silberoryds zur —— or des 
K — au Binden beruht. AR 









* ae 12 


vas Queckſilber 





— 
* 


— — bem Schwefel ik das ae A enter sertbanbe | 
2 (6 das Silber, und es laft. ſich darauf eine Di ei nis unge 
a mei» des ganise 3 vom m Kupfer Be Sn 






: pie beim Oüesflßer fä —* dt das Künfer nur 
* amalgamiren. Es gehört dazu GErwaͤt ug un 
eine Zertheilung des Rupfers in Pulver’ oder Bla tform. 
Mit dem Sauer ſtoffe ſteht das. Kupfer in näheret Ver⸗ 
wandtſchaft, als das Queckſilber. Wenn man daher 
"ein Rupferbleh in die Auflöfung: von Queckſilber ſtellt, 
fo wird es ſogleich mit Queckſilber uͤberzogen Der Zin⸗ 
nober wird durch Kupferfeile in det Hitze zer —5 und 
om Schwefel a der N mie | 
dem era — verwandt iſt. 


CE — Ser? ar Ei | 2570. BORN: 4 — BER 
i Mit dem Bleye laͤßt ſich das Kupfer im Schmelzen 
bereinigen; aber die Verbindung ft nicht: dauerhaft; 
‚denn in. einer Hiße, bey melcher zwar das Bley, aber 
nicht das Kupfer in Fluß kommen kann, fchmelzt das 
erftere aus dem letztern, wenn 2 bis 4 Theile Bley bey 
Einem Theile Kupfer find, bis auf etwas weniges zu⸗ 
ruͤckbleibendes heraus. lerauf gruͤndet ſi ſich eben die 
Operation des Seigerns ($. 2564. Zu vieles Bley 
gegen das Kupfer macht freylich, daß das ganze Gemiſch 
koͤmmt. Im ſtarken Feuer unterm Zutritt der 












Eu t oxydirt und verglaft. fih das dem Kupfer beyge⸗ 
miſchte Bley nicht nur ſelbſt, ſondern verſchlackt auch 
das Kupfet zugleich mit, ‚und zwar geſchwinder, als es 
ohne Bley ſonſt geſchehen wuͤrde. Darauf gruͤndet ſich 
das Abtreiben 66.2557. ff. Sonſt ſoll das Bley in 
ſehr geringer Menge dem Kupfer; zugeſetzt, J an: 
7 und. u des Se erhöhen. 5 Ai * "RR 
. 2571; 


- 


De 


\ 


— 


— — 

ans der Sera, —2—— ſtoff 
ſcheint das Kupfer dem Bley nachzuſtehen. Gegen ver 
} Schwefel aber hatı däs ee {m e Ele Berwandt⸗ 
| ſeſt als das Bley. 13 


Fee. — DI rt, ae | 

| Asmuth macht dad Kupfer, womites zu 
Pole yon wird, bfeichroth und fpröde. Durch 
das Wismuch wird das Kupfer in der Hiße beym Zus 
tritt der Luft leicht oxydirt und verglaſt, und man koͤnnte 
ſich des Wismuths, wie des Bleyes, zum Abtreiben 
bedienen. Gegen Sauerfloff und gegen Schwefel hat 

* — eine a Verwandtſchaft als ee 
a N ln 
Acckel DR Kupfer. ‚geben. eine eöchliche buftife 
| Malle. Dem Sanerjtoff fowohl als nem a ” 
das — ——— verwandt als d das Zr N 





; me 


—* EEE 5 4 4 * ar, > je vrier * 
ass w by. J a,“ — — 
* € * 4 Be ;: j j 9 P: 
r r ü ar . 8 2 a rt 8 
Pr. 4° F “ vr > 
Pi DE % r gi e 1 k. * 
> > re \ h , Su i be A * x 
Bit —5 ade i or * 
—F ‚2 A = F 
— F dir —* 0 


rg Das Aſſcut —— Aſenio) * — | 

zwar · in feinem: oxydirten Zuſtande als weißes Arſenik 
ſchon im inten Jahrhundert durch Avicenna erwähnt, im. 
metalliſchen Zuſtande aber erſt ſpaͤter durch Brandt 
(1733) dargeſtellt, und noch ſpoͤter durch Macquer 
1746), Monnet (1773), Ber egmann und Scheele 
(2777) genauer ünterfucht worden ift, iſt ein fpröbes. 
Metall, von einer Mittelfarbe zwifchen Zinnweiß und 
+ Bleygran auf dem frifchen Bruche, das aber. an der 
4 re eher bis: anlaͤuft, — und unſcheinbar gi, 
m 3 eine 


we. Abſchnit. 


Seine Eigenſchwere iſt Seine Härte, iſt ziem⸗ 
lich groß Hund er: — * —J SHE — 
Metallen‘ | 3 — A Aue a; 


* ‚Sm? bäß’dfrfeniEmetell; F fein Degen | 
——— der Scherbenkobau Ba 4: 4 


| 7 J— 
* "Das Arfenif ift in Ser Hitze ganz Rücigy ui ge 
| 1; in verfchlaffenen Gefäßen aufjublimiren. > Das ſu⸗ 
blimirte Arſenik wird haͤufig in an ch und in vier⸗ 
Feitigen — —— — J——— N, | 


E — * Er 
DR LBRR A 17 u 
Die Pati Hiefeet das Arfenit cheils gediegen;,. als. | 
Scherbentobalt ( Sliegenftein ), theils mit Schwefel 
zum rothen oder gelben‘ Arfenif; heile mit-Eifen zum 
Arſenikkies, oder mic andern Metallen zu eigenen Mi- 
ſchungen/ "als im Rupfernickel mit Nickel, und im 
Glanzkobalt mit Kobalt, Eiſen und Schwefel verbun⸗ 
den, oder oxydirt, als arſenige Saͤure oder — 
— * in en mic — uf en 


$. a7 a 

Das Afenif in ungemein. ‚leicht orydiebar, und 
zwar fchon vor dem Schmelen. Unter Zufritt der Luft 
erhitzt, verwandelt ſich das Metall in einen weißen 
Rauch, und brennt endlich mit einer dunkeln Slamme, 
die vielen dicken Rauch ausſtoͤßt. Der, Rauch des Ar 
fenifs befißt einen. eigenen fnoblauchartigen: ‚Geruch, und, 
legt fich an kalte Körper als: ein. weißes Sublimat an, 
das ein unvolltommenes Arfenikoryd: iſt, das man 
‚weißen Arſenik (Arfenicum album),: arfenige Säure 
nennt, weiches, fo: wie: die durch andere Proceduren 
aus dem Arſenikmetall bildbare Arſenikſaͤure ſchon oben 
| ie 804. 896. gıı. sa näher, betrachtet worden 
wei 





Meet 555 


weil beide Verbindungen des Arſeniks mit Sauerſtoff 
einen Platz unter den Saͤuren verdienen. Das weiße 
Kleine enthält nach Berzelius 74,48 Yrfenik: und’ 
"25,52 Sauerſtoff, und die; —— Bela 
nif und 33,962 Sauerftoff 3 


Aue = | | $ ‚2578; # 

Aufen biefen ſcheint es noch ein-anderes Yrfeis 
* zu geben: wenn man naͤmlich das Arſenit mit Waſ⸗ 
fer übergießt und einige Zeit an der Luft ſtehen laͤßt, 
ſo zerfaͤllt es zu einemfchwarzen Pulver, das Tromms⸗ 
dorff ſchwarzes Arſenikoxyd (Arſenicum oxydatum 
nigrum „:Oxyde d’arjfenic noir) nennt. : Dhnfehlbar iſt 
ieles ganz einerley mit dem ſchwarzen Ueberzuge, mit 
welchem das Arſenikmetall an der Luft allmaͤhlig bedeckt 
wird ($.2574.), und iſt als das Protoxyd des Arfe: 
nifs anzufehen, welches nach" Berzelius aus 92,188 
en 7,812 Sauerftoff neuen | Ash 
5 ORTE BR | —* 
Uns 9 an. I a 257%. | rel nr? 
8" Die MWieverherftellung ver arfenigen: Bien: Hält 
wegen ihrer Flüchtigkeie ſchwer. Am beften gelingt es 
durch Sublimation mit einem fetten Dele, womit man 
fie nr: wie ſchon oben © 914.) berg wor⸗ 
— den Aa 


ern: er ee ke 2580. —9 9 
Die Säuren wirken auf das Arfenif, * beifen 
ee die oder weniger orpbiren. Man Fann Jaber- die 
Verbindungen der Säure mit ihm, eben wegen feiner 
eigenen fanren Natur, kaum als metallifche Salze be: 
trachten. I Die dadurch entftehenden Auflöfungen zeich- 
nen fi) durch folgende Eigenschaften aus: 1) das Hy⸗ 
droth ali bewirkt darin einen gelben 
von geſch Ve Arſenik, * 
aͤrbt 








6“ CE Lea. — ae 


färbt fie — gelb; 2): ein Zuſatz von 
ſer bewirkt einen Niederſchlag von arfeniger Same 
wenn das Arſenik nicht. etwa waͤhrend der Auflös 
fung io; mi jene, Säure Öbergen, ng en 
N $. -as8r. * ae: Ren Beer 
\ "Die Sahzſa äure greift das Arſenik — bie 
atfenige Säure aber loͤſt fie in der Hitze reichlich * 
Wenn man einen Theil der letztern mit z3 Theilen 
ſalz und anderthalb Theilen zorhgebrannten Eifenbitriof 
aus einer Retorte im Sandbade deſtillirt, fo geht eine 
dickliche, Durch ſichtige, braune Feuchtigkeit uͤber, nebſt 
derſelben eine duͤnnere, gelbe und durchſichtige Fluͤſſig⸗ 
keit. Die dickere Fluͤſſigkeit nennt man Arſenikbutter 
Gutyrum arfenici) * die duͤnnere Arſenikoͤl (Oleum ar» 
fenici). ‚Beide: find Verbindungen der eoncenteirten 
Sah faure mit dem oxydirten Arfenif, deren Natur 
und Unterſchied aber noch nicht hinreichend bekannt iſt. 
Die Arſenikbutter ſtoͤßt in der Luft weiße, erſtickende 
Nebel aus, zieht Feuchtigkeiten an, wird truͤbe, und 
dann zerſetzt/ auch bloßes Waſſer ſchlaͤgt Ar ſenikoxyd 
daraus nieder. Dieſe Verbindungen entſtehen auch 
durch bloßes Erhihen der concentrirten — at: N 
ber arſenigen Säure. EN SEIEN 


j §. 2592. he | 

la Davy s Theorie find die ———— 
keiten bloß Verbindungen des Chlorin: mit Arfenifmetall, 
oder Chlorinarſenik, und zwar enthält nach J Davy 
die eigentliche Arfenifbutter 39,52. Arfeni und 60,48. 
Chlorin. Das Ehlorinarfenik nimmt in der Wärme: 
Schwefel und Phosphor auf, laͤßt jedoch beide Stoffe 
beym Erfalten geößtentheils wieder fahren. Auch das! 
Geigenharʒ (Colophonium) verbindet ſich damit zu ei⸗ 


ner — — Fluͤſſigkeit die beym Bi‘ ge is 
Ben 






_ 
——— 
os 









Ri fees 7 





— 





t 


nn: und: es auch beym Etkalten bleibt. 
Beym Uebermaaße von Harz wird eine zaͤhe Miſchung 





jebilvet, Waſſer zerfegt diefe Verbindung under Iren 
nung des mit Arſenikoxyd gemengten Harzes. Au | 
Zerpentinsl und Dfivendf verbinden fid) mit der Are % 
nifbutter unter ee — —————— zu einer 


— — —* — 4 EM ie Eier ed — —4 — — | . 
J — ‚At .$. ‚2583. a 








: ——— —— gebt mit, der. ar one 
— bald zur Arfenifbutter zuſammen. as | 
Aefenit ſelbſt entzündet ſich in dem ———— Chlor 
rin mit en —V ——— 
u Pr br 1% RR ir — 7 — — 64 
. Aufocbem Haben —— an befon * 
ders. Bergmen n, bie Erfahrung gemacht, daß das Ars 
ſenik noch von — — ——— Saͤuren oxydirt und dabey in fluͤſſi⸗ a 
gen Zuftand verſetzt werde, ober. daß doch wenigſtens 
—— mit der arſenigen Saͤure erfolge, Sie. ſa⸗ | 
n ferner, daß ſich aus dieſen Loͤſungen der arſenigen 
aure, duch. ſchickliche Behandlungen. in. den meiſte en 
Fuen koͤrnige Kryſtallen abſonderten, und dieſe hielten en 
fie für Verbindungen des Arſeniks mit dem verfchiede: 
nen Säuren: allein dieſes Dafuͤrhalten gründet fich auf. 
feine gruͤndliche Unterjuchung des erhaltenen Fryftalfifics 
ten Produkts, und es ift daher um ſo mahrjcheinlicher, 
daß dieſes in den meiſten Faͤllen nichts als Trainee: — 
arſenige ‚Säure geweſen ſey; beſonders da- ki 
bey einigen dieſer vorgeblichen Verbindungen ſich durch 
Verſuche belehrt hat, daß die ſes wir klich ſo war. a 
genauere Unterfuchung dieſer Gegenfiande muß uns d 
her erſt noch ‚belehren, ob man eine Reihe, von; wich 
—— — — dürfe oder. ni Ka ——— 
ER. BIN Kst STR EL IE  6 3 u LEER E): WULBBITTFIRE RR 2) 


ih 13 | $. 2585. 








J oſhntn 


— — u inn riss 2 585: * 2 PET 57 | 
Die fetten Oele bilden mit dem Arſeniti in — 
 Biße eine ſchwarze — Ben r ne ſich ein 
—* —5 verbreitet. u 
jr —— ei —— in der E er Ole 
Hiße mit dem Arfenif, und verwandeln folchen in Arſe⸗ 
nikſaͤure, daſſelbe geſchiehet ohne Verpuffen mit der ar⸗ 


been Säure ($. it und dieſe berbiiber N u mit 
er Grundlage bes Salzes. | nt 


— 


AU IH ea Be 
. Ein Sersinge von 3 Theilen "Euchforintai Ciber | 
| bester falzſauren Kali) und einem Theil Arſenik ver⸗ 
pufft durch den Sthlag mit einem Hammer mit lebhafter 
Flamme und großem Kralle. Auch durch einen gluͤher 
den Körper laͤßt ſich dieſes Gemenge mit einer großen, 
die des Schießpulvers’ weit übertreffenden Geſchwindig⸗ 
keit und Heftigkeit entzuͤnden. Ein gleiches geſchieht 
mit glaͤnzender Flamme unter Geraͤuſch/ * —— 
ren mit concentrirter Schwefelſaure. | | hi 

| FE ASBB. nn. — 
Sonöht das reguliniſche als das oxydirte © Arfeni 
—— ſich mit dem Schwefel, und machen damit 
durch Schmelzen und Sublimiren eine gelbe oder rothe 
Maffe, nachdem des Schwefels darin mehr oder went 
ger iſt "Ben Anmendung des oxydirten Arſeniks entwi⸗ 
ckelt ſich dabey, durch die desoxydir ende Wirkung eines 
Theils Schwefel auf den Sauerftoff deſſelben, ſchwef—⸗ 
ige Säure, mährend dem der andere underänderte 
Theil Schwefel ſich mir dem Arfenifmerall zu der ange 
führten Verbindung vereinigt Prouſt und ‚Thenard 


—— die genauere BED: dieſes Gegenſtandes 
zu 








Metalle. 559 


PURE Nach dieſen enthält das gelbe Schwer 
BREI: (Arfenicum fulphuratum flavum) 3 Theile 
‚Schwefel und 4 Theile Arjenifmetall, und, das rothe 
Schwefelarſenik (Arſenicum ſulphuratum rubrum) 
3 Theile Arſenikmetall und 1 Theil Schwefel. Doch 
nen ſich diefe Subftanzen auch noch in andern Ver— 
‚hältniffen mit einander verbinden. · Vereinigt mar zum 
Benfpiel mit dem gelben Schwefelarfenif noch mehr 
Schwefel, fo entfteht ein gelhes Gemifch von bläfferer 
Farbe, und bey Verminderung des‘ Schwefels bey der 
ildung des rothen Schwefelarfenifs eine mehr ins 
une“ fallende gefärbte Mifchung. Alle dieſe Mi 
fhungen find fublimirbar; das ‚gelbe Schwefelarfenik 
nimmt daben eine durchfichtige Hyacinthfarbe an, giebt 
‚aber. beym Pülvern ein rein gelbes Pulver. ‚Das rothe 
— ſchmilzt leichter als das gelbe, und wird 
ey durchſcheinend (Arſenikrubin). Die Natur lie⸗ 
fer 3% ſchon gebildet von fcharlachrother Farbe und oft 
in ducchfichtigen Prismen Fruftallifict (Realgar). Das 
narkeliche gelbe Schwefelarfenik iſt unter dem’ Namen 
‚Oper it. (Aurum pigmentum)) befannt. Es beſteht 
‚aus dünnen ı biegfamen, goldgefaͤrbten, glaͤnzenden 
Binden, ı 3 ‚und »jg fi — wie das kuͤnſtliche. 






$ 2589. 


| Wenn die feuerbeſtaͤndigen Alkalien mit MWaffer 
* — ‚Schiwefelarfenif gekocht werden, fo entfteht 
eine nach Hydrothionſaͤure riechende Aufloͤſung. Beym 
Vermiſchen mit einer Saͤure entwickelt ſich daraus noch 
mehr hydrothionſaures Gas, und zugleich bildet ſich 
ein reingelber Niederſchlag, der nach Thenard von dem 
Operment Bu verfchieden iſt. Dierdurch Kalk und 
BR rip ittelſt des Siedens bewirkte Derbindung, 
arſenikhaltiger Hydrothionſchwefelkalk iſt, nee 


at 


_ 


0 Br 1 





ſonſt unter * Namen wute € nbei ger * Br, i }i | € 2 
n n —— hell — ERBEN 


* ferlge, Säure f en mie. — 
| Maler, einige, Zeit, in Berührung an AR Bm 
— gelbem — a ! 
J— "Durch Be Siden ı mir. RER: En 
einer. Miſchung von Eee ‚und. Salzſaure wird 
die Verbindung des Schwefels mit Arſenik 2 ur 
beide are: in Säuren vertoandelt, ; N | 
=. — ——— von ER EN Seiten Din 082 
— und Arſenik in einer Retorte leicht ‚entfiel beibe B; 
Phosphorarſenik (Arlenicum pbospboratum, Ph 
phure diarjenie) iſt ſchwaͤrzlich glaͤnzend, foröpe u 
verwitternd an der Luft. Diefe‘ Verbindung 2 
auch Durch Sieden der arfenigen Säure mit Phosphor; 
es verwandelt fich dabey ein Theil Phosphor i in Soͤute | 
und der Dadurch Desorydirte Arſenik tritt mir dem inc | 


—*8 * 


gen Phosphor zum Phosphorarfenif eier Ann. 


ge 2595. 


Des uſenik geht: ‚auch mit dem —— eine 
Beibindung ein, und bilder Damit Arfenitwaflerfoffs | 
gas, weiches ſchon oben (8.375. 922. 2107.) erwahnt 
wurde. Scheele entdeckte es zuerft (1775 9% — 
nauer unterſuchte es Trommsdorff (1 804). T Der Dar 
ftellungsarten diefer Verbindung giebt es mehrete. 1. @ie N 
entſteht uͤberhaupt da, wo ſich haͤufiges Waſſerſtoffg 
in Beruͤhrung mit Arſenik oder arſeniger Säuren ſ. 


Ar an Es, wird gnügen bier“ des BER uch 


iger 





















AR + Er s 
meer 561 
‚IT. * 
— 


Digeſtion des Zinns mit fluſſiger Yrfenikfäure, und des, 
zufolge telchen 4 Theile geförntes Zinf und. 1 Theil arfes 
nige Säure mit durch 2 Theile Waſſer verduͤnnte 
E feſure ee werden, zu — 
re! KANN a SsrPil | Pad 
Nach Be befißr Ye Birbindung. alle 
Eigenschaften eines Cafes. Sie ift fehr ftinfend und 
knoblauchartig ‚im Waſſer unauflöslich, und mic Alka- 
lien und Erden nicht vereinbar. .- Ihre Eigenfcehwere ift 
— — wird bloß durch Chlorin (oxydirte Salz: 
ſaure) zerſetzt. Ber) Vermiſchung der beiden gasfoͤrmi—⸗ 
gen Stoffe läge fich der Arſenik anfänglich nieder. mit 
dem ſchoͤnſten Spiegelglanz, ya mehrere hinzutretende 
— aber wird das Metall in Säure verwandelt, und 
sformige Ruͤckſtand iſt reines Waſſerſtoffgas. Ein 
——— hydrothionſaurem Gas und Arſenikwaſſer⸗ 
ſtoffgas bleibt unverändert; allein beym Hinzutreten von 
Chlorin (oxydirter Salzſaͤure) ſondert ſich rothes und 
gelbes Schwefelarſenik ab, wobey fich der Raum unter 
Waͤrmeentwickelung vermindert, mehr Chlorin zerſtoͤrt 
das Schwefelar ſenik wieder. Das Arſenikwaſſerſtoffgas 
brennt mit ſchwachblaͤulich weißer Flamme unter einem 
ſtinkenden Geruch und Abſetzung von arſeniger Saͤure. 
‚Bey einem unterdruͤckten ſchwachen Verbrennen hingegen 
—** ſich das Arſenik im metalliſchen Zuſtande ab. 
Beym Entzuͤnden eines Gemiſches aus 3 Theilen dieſes 
Gaſes mit einem Theil atmoſphaͤriſchen Gaſes entſteht 
ſchwaches erpuffen und ebenfalls. Abſ onderung von me⸗ 
——— rſenik Beym Entzuͤnden eines Gemiſches 
m cache diefes Gafes und 3 Theilen S auerftoffgns 
e 





ftige Exploſion und Bildung von, a ſcui⸗ 
—* Saͤure; und durchs Verbrennen des — ſo⸗ 
‚meter — bildet ſich i et 


re. enikſaͤure. — u 
—2 IL Ch. — jes 





562 





Gaſes mit a 4 ft * ier- | 
Ehlorinloſung (flüffiger oxydirter — nn 
Urfenif abgefchieden, und es in gemeines Waſſerſtoffgas 3 
verwandelt. Beym Hinducchftrömen: oder Schuͤtteln 
des Arfenikwafferitoffgafes mit Metallauflöfungen wer⸗ 
den aus biefen die Metalle: im regulinifchen Zuſtande 
‚ etwas .arfenifhaltig in — von ſchwa zem pulver⸗ 
foͤrmigen ‚Arjenif gefället, und reines Waſſerſtoffgas 
bleibt zuruͤck. Nach A. Davy's Erfahrung wird 
Arſenikwaſſerſtoffgas durch) Zinn: und Kalium im erhig: 
ten Zuftande außerordentlich schnell zerlegt; das Arſenik⸗ 
metall verbindet fich mit den beiden Metallen zum Theil 
zu Legirungen, zum Theil feheider fich ein Faftanien- - 
braunes Pulver, aus, welches Davy fuͤr gewaſſer⸗ 
ſtofften ren BR 2 un das Me ‚bleibe 
aein zuruͤck. ee: ® 








RI EE.N E20 27 07 
—43538 


Das Arſenik verbinber hi im eh mit — 
Metallen. Die dehnbaren werden dadurch 
ſproͤde; die ſtrengfluͤſſigen, z. B. Platin, Teichtflüffig ; 
einige leichtflüffige aber firengflüffiger ; die gelben ober 
röthlichen mehr oder weniger weiß. - ‚Durchs Feuer fann 
zwar in offenen Gefäßen: das Arfenif ben. den meiften 
Verbindungen wieder abgeſchieden werden: allein Gold, 
| a und Nickel halten einen Antheil des Ar rſeniks im 
heftigen und anhaltenden Feuer zurüc , und: ‚Die er. fan 
vom Golde nur Durchs. Schmelzen ſmit etwas Schwefel 
und vom Silber durchs Verbl laſen mit Kohle oder durchs 
Abtreiben mit Bley abgefchieden werden; bey A er ſtar⸗ 
fen und ſchnellen Erhitzung reißt es ſelbſt einige eilchen | 
der feuerbeftändigen Metalle mit fich fort; nur das Pla⸗ 
tin verliert nichts durch daſſelbe. Die Verbindung. 
Arſeniks mit andern Metallen im Schmelfeuer — 
* am beſten ſo, * man Pa mit. ——— 





eh nit 


meer 


Det au) 563 


Yefeniforjbe Carfenige Säure) und ſhweren Stufe 
* — "Alec ſchmelzt. 


AR * ⸗ —* 2596. hc 
Ein Arfenifanialgam entfieht nach‘ Bagmam 
— anhaltendes Erwaͤrmen und Umruͤhren 1Theils 
— mit 5 BEE za u hat eine 
J— A 
Insbe — —— wir Bier b die: Verbindung 
Bes Are ‚mit Aupfer: Sie vereinigen’ fich gern und 
feicht mit einander, und das Kupfer wird duch das 
Arſenik fpröde, und verliert feine 'rothe Farbe gänzlich. 
So madht man durch Huͤlfe des Arſeniks das weiße 
fer, welches man am beften erhält, wenn: man 
e Theile ſchwarzen Fluß und Kupferſpaͤne mit dem 
Dr ‚Theile arfeniger Säure unter. einer Decke von 
Glaspulver fchmelzt. Das Weißtunfer läuft an der RS 
* 2 en ROT | 


os, ur — Yin M 
ws ———— ru 





ML ar * u 

R | | * Mr HARAE SAT BEN IR, 

| BR J EN | IT 
RE Das Eiſen Ferrum, Fer), eines der Steinen und 
Jäufigften in der Natur vorfonmenden und bearbei- 
%) etalle, ‚zeigt fich im gediegenen Zuftande bis jeßt 
nur felten, in neuern Zeiten hat man e8 in diefem Zur 
ſtande mit etwas Nickel verbunden in den Meteorfteinen 
— haͤufiger findet man es 1) mit Sauerſtoff ver: 
nden, unvollkommen oxydiet, als magnetifcher Eifen- 
aan orpdirt, als Eifenglimmer, Glas: 
kopf u. f. m; und in diefem Zuftande mit Alaunerde, als 
Shorei enftein; unvollfommen orydire mit Manganoryd 
* Nu— 2 und 








564 


and foßtenftofffnsem: Halk, ale: Beumſboth Soath 
eiſenſtein; 2) mit Schwefel verbunden, als Schwefel: 
kies und Schwefeleifen; ; 3) mie Arfeni u 

als Arſenikkies u. |. f-5 A) mit Säuren verbunden, ‚als 


chromſaures, ſchwefelſaures phosphorſau ures arfenik⸗ 
ſaures Eiſen u. ſ. f., und fonft noch auf. A a 





Weiſe in verſchiedenen Foſſilien mit andern Metallen 


und’ Erden u. f. f. im metalfifchen oder oxydirten Zus 


ftande gemengt oder gemifcht. Von welchen Beymifchun: 


gen es erft durch fehiefliche Behandlungen, Nöften, 
Schmelzen mit Kohle u. dergl. abgefehteden und rein dar⸗ 
geſtellt wird. Es zeigt unter allen Metallen die mehre⸗ 
ſten Verſchiedenheiten und Abwechſelungen und die 
Unterfchiede in Farbe, Dichte, Bruche, Zaͤhigkeit, Ge- 
ſchmeidigkeit und Schmelzbarkeit koͤnnen bey dieſem ec 
talle ungemein geoß feyn. Wir wählen hier erſt reines, 
weicbes gefchmeidiges: Eiſen (Ferrum ductile, cufamy | 





zue Unterfuchung, um an demfelben zugleich die genert- 


r Im —— des zu — — 7 


An ben 


& | 12599. 


ag weiche, geſchmeidige Eiſen hat eine kan X 
— Farbe, einen lichtgrauen, faſeri hakigten Bruch). 

En, ur 5 

feine Härte nicht groß, wol ‚aber feine: — 3 

— 


Seine Eigenſchwere iſt nach einer 


Zaͤhigkeit, wie dieſes die Ver uche von Si 
meifen, zufolge welchen ein 








Ungen Gewicht zerriffen wird, und jene, die” 


‚aus. Eifen verfertigten Dräche darthun. et bat 3 — 
andern Eiſenſorten eben „08 — 2, daß “ 
ſe Ha und ‚biegen aͤßt/ 

| or ar Bali RE EL an 2 2 










ſich Falt und’ gluͤhend Me een, ſch 


nd Schwefel, 


( ifendraht ‚von x 0,3 Linien. Ä 
Dice und 2 Fuß Länge erſt von 60. Pfupben be him 





Me En 

de ER gefchmeidige ein ift Pe FAME 

Aläffe ig, und eigentlich bat man daſſelbe ohne Zuſatz für 

ſich in bedeckten Gefaͤßen und beym Ausſchluß aller Luft 

noch nicht in. Fluß bringen koͤnnen. Zwiſchen Kohlen 
fließt es | * mit ——— ——— 

—— | | 

u 78 N — 


Zonſt if an dem Eifen überhaupt un bie Eigen: 
Hate ner Wuͤrdig, im hohen Grade retraktoriſch und, 
RN Top magnetifch ji. ſeyn „oder werden zu Eonnen, 
| oelcher, eg ‚andere hierin ähnliche Metalle bey weitem. 
ae a "Sogar. das angeltemmene SEEN Sen, 
nn Ba ERROR: ur Mi | 
a DE RE g 2602. % A ee dueses 
Das Sen wird ſchon in geringer Hihe ER 
ih u ſehr verfchiedene Stufen der Orydation bin: . 
duch. Ein metalliſch⸗ glaͤnzendes Eiſenblech erhitzt, 
laͤuft nach, der Staͤrke der Erhitzung mit verſchiedenen 
Farben auf der Oberflaͤche an, die ſchon eine anfangende 
uͤnbollko mmene Oxydation dafelbft anzeigen, und beym 
Glaͤhen erlangt es auf der Oberflaͤche eine ſproͤde, 
ſchuppige bbwaͤtzliche Haut, welche. Glühefpan, 
Hammerfchlag, Schmiede ſi⸗ nter genannt wird. 
pollfönmenes Kifenoryd*), Protoryd N 
Eifens, I. und, ‚goied, noch vom Magnete angezogen. Es 







ſchmelzt 9 einer taschen. Schmelsbiße zu einer. ſchwaͤrz⸗ 
ne | tr dergleichen man auch. b ehm Ab⸗ 


net "eat, Stahlfeder in. Sauerſtoffgas, ferner 
beym rlegen des Waſſers durch glu endes Eiſen 
($. 362.) und auf noch andere Arten erhäft,. ‚100 Theile 
des unvolfommenen Eifenoryds, ſchwarzen Eifenoryds 


—— enthalten nach den neueſten (1807) wie— 
Jen 3 der⸗ 


nme; Ei ar Ass. 


— — Berfuchen Bucholʒs 7 heile Eifen und | 
23 Theile Sauerfloff , e8 mag. gewonnen: feya, wie 8 
will, wenn es nur rein iſt. Berzelius beflimmte den 
Sauerftoffgehalt dieſes ryduls zu 22,78 Sauerſtoff. 
Die Natur liefert dieſes ſchwarze Eifenoxyd in dem 
fogenannten. Magneteiſenſtein in ANNO — 


—— rt. | 
De) —— Eiſenmohr (Aethiops mineral). 


——6 * 2603. 


$ RT 


Wenn man das unvollfommene Eifenorgh Fein’ ge: 


ie rieben unter einer Muffel unter oͤfterm Umruͤhren gluͤh et, 
ſo wird es braunrothlich und ſtaubig, und bleibt nicht 
mehr ziehbar gegen den Magnet. Es geht nun in voli⸗ 


tommenes Kifenoryd, Peroryd des Eifens ei über. 
Nach den Berfuchen (1807) Bucholzs nehmen 
00 Theile Eifen dabey 42 Theile Sauerftoff auf; folg- 

lich enthalten Too Theile des hraunrothen oder vollkom⸗ 





menen Eiſenoxyds 704 Eiſen und 298 Sauerſtoff, das 


vollkommene Eiſenoxyd mag übrigens entſtanden ſeyn, 
wie es will, wenn es ſonſt keine Beymiſchungen enthält; 


Berzelius nimmt jedoch die Zuſammenſetzung des. rothen 


Eiſenoxyds zu 3066 Sauerſtoff und 69,34 Eiſen an. 
Duͤrch Ausfeßen des. unvollfommenen Eifenoryds "im 


- feuchten Zuftande ar die Luft und durch Zerlegung des 
falpeterfauren Eiſendxyds in der Gluͤhehitze läßt ſich das 


vollkommene Eiſenoxyd auch darſtellen. Von dieſen und 
andern Verfahrungsarten zur Darftellung des vollkom⸗ 
menen ap in der — Be In An tat 








Tafeln —— und beit in wahren ef —— | 


‚firenden Rotheifenftein bon Töfchnig in Thüringer 
Bar reines Su Se 


9 Syn: ——— «(Gore Is mar- 


‚ts adlıringens), 


— 


Metalle. 867 


⸗ > % | { 
ME > = BIETER U R a a Ni 
— RE u Be, Hr . EWR, © 4 * 
06 5 2604. RE 


Das TON Eiſenoxyd * Beni durch — 
— auch ohne zu ſchmelzen „leicht wieder in unvoll⸗ 
kommenes Oxyd herſtellen. Man kann fi ch dazu ſchon 
des Oels oder Fettes bedienen. Doch geſchieht dieſes 
nach Bucholʒ s Erfahrungen ſeht unvollſtaͤndig, und 
es laͤßt ſich daraus keine gruͤndliche Folgerung fuͤr etwas 
dieſen Gegenſtand Betreffendes herleiten; denn es wird 
dabey theils nicht immer alles Oxyd zum Oxydul zuruͤck 
gefuͤhtt cheils wird bisweilen ein Theil völlig reducirt. 
‚Das Gemenge kann folglich, vollfommenes und unvoll⸗ 
kommenes ame, und nA OHREN: 9 
enthalten. — 





; Mi F —— Ar 7 
. Das —— Eiſenoxyd läßt fich — nur — 
—J Pan angeführte Art zum unvollfiommenen zurüdfüh- 
‚zen, fondern nach Vauquelin erfolgt diefes auch durch 
Vertheilung des Sauerftoffs, wenn man. es zu gleichem 
‚heile mit Eiſenfeile hinreichend erhitzt. Auch erfolgt 
dieſes nach Bucholzs Erfahrungen ohne Zufaß bey hin: 
reichend ſtarker Weißgluͤhehitze, bey ſchwacher Roth⸗ 
Lbehige ‚hingegen bleibt es unveraͤndert. Auf naf- 
Wege wird das vollfommene Eifenorgd. nicht, nur 
hu), Berührung mit Hydrothionſaͤure — | 
‚desorydirenden Stoffen, fondern aud) mie Eifen un 
‚andern Metallen durch Vertheilung oder Entgiehung 
„eines — in nennee ige ver⸗ 
—— * J —— | 
ae nach‘: Veen 
ik ——— 
— man Hd vollfommene ‚oder — 
ae mit Kobfenftaub in einem bedeckten Gefäße 
‚der — und Schmelzhitze ausſetzt, ſo fließt es 


Nun wieder 


| m. IRRE Ai b 


PERN | 


er, 


VER DEARR EL — —— N —— in 
Man hat mehrere — bes Eifens a ans * 
en wollen, unter andern ein gruͤnes weißes und 
blaues nach Thenard, Chenevirx und Ritter, welche 
erfteren beide man durch Zerlegung der Ei} ſenſatze mit, 
Alfalten darftellen zu fünnen geglaubt hat; allein ee 
war nicht nur anfänglich fehr mahrfcheinlich, daß dieſe 
erſtern beiden vermeintlichen Oxyde, Verbindungen von 
den bekaunten Eiſenoxyden mit Säuren und Andern 
Beymiſchungen ſeyen; ſondern es iſt dieſes zum Theil 
auch ſchon durch Prouſt s und Bucholz s Arbeiten über 
diefen Gegenftand wirklich dargethan worden. Mit 
Grund laſſen fich daher bis, jetzt bloß ein ſchwarzes undoll- | 
kommenes (Protoryd) ‚und ein rothes vollfommenes 
Oxyd Weroxyd) des Eiſens als bewieſen annehmen: 
wenn man auͤbrigens auch ‚nicht laͤugnen kann, daß es 
Ritter gelungen ſeyn koͤnne, nad) feiner Angabe, auf dem 
galvanisch: electriſchen Wege ein: beynahe: indigblaues 
Eiſenoxyd darzuſtellen, deſſen Natur und Miſchung wir 
uͤbrigens noch nicht kennen, ſo daß ſich nicht beftimmen läßt, | 
ob diefes angebliche indigblaue Eifenoryd auf einerhöhern 
oder niedern Stufe Tg die big jeßt befanns 
ten Eiſenoxyde fich befinde, Ein in der Natur vorkommen⸗ 
des blaues Eiſenoxyd unterfuchte Vauquelin ſchon vor 
BR Jahren (1801 AR ad befindet ſich auch 
das 


* 





Metalle. 6 


das ei in dieſem Se im naturlichen 
 Berlinerl — — 
| 574 842608. Ohr 
a Ritter wird das blaue Eiſen oxyd —— 
map dargeſtellt: in eine etwa 6 Zoll lange und. z bis 
3 Zoll weite Röhre , Die etwas chief liege, Bringt ı man 
8* ſiarke Eiſendraͤhte ‚, die Röhre füllt man zum drit⸗ 
ten oder vierten Theile mit Queckſilber, und den uͤbri⸗ 
gen Raum mit Waſſer, dann verbindet man den einen 
Eiſendraht mit, dem — Pole der voltaijchen Säule, den 
andern. mit dem + Pole derfelden. Nach einigen Stun; 
den wird man das Queckſilber mit dem blauen Oxyde 
bedeckt finden, das von der Spitze des. ‚mit dem + + Pole | 
verbundenen Br entfpringt, | 


\ r ya PM ı r 2 
(4 I; mr * J Fu, 


Lil mt 


‚ N 2609. hi a A 
Stellen * zum leichtern Ueberblick die —— 
He der als. beftehend. bemiefenen. beiden 
enoxyde zuſammen, fo findet es EZ dab ir vorzuͤg⸗ 
— folgenden beſtehen. ih — 


ei gene des ſchwarzen oder ut 

) Es wird vom Magnete ange 
| an beige es N ſich in Säuten leichter auf, als das 
—— Eifenoryd, und zwar immer ohne Entreice: 
fung von. Waſſerſtoffgas, und bildet aud) farbenloſe oder 
nur grüngefärbre Auflöfurgen, die nur ben langer Ber 
ruͤhrung mie der Luft durch Anziehung von mehr Sauer: 
ftoff allmahlig braunroth gefärbt werben, Snztoifchen 
ift zu bemerfen, daß die Aufloslichkeit dieſes 8 Oxyds bes 
beucend größer ift, wenn es auf na em Wege durch 
Nieder ſchlagung ‚gewonnen und Kl, 5 gegluͤht 
worden ft, als wenn es durch Zerlegung des MWaffers 
6 302), wobey es Oh: te. muß, erhal: 


ten 


4 } 


| te wurde. Beym —— ein 6 ya. 


sfchnitt,- 





werden mir einen auffallenden Beweis von der. geringern. 
Auflodslicht eit des gegluͤhten ſchwarzen Eiſenoxyds fin⸗ 

den; 3) beym Ausſchluß der Luft fällen die reinen Al⸗ 
kalien das aufgeloͤſte ſchwarze Oxyd gruͤnlich weiß oder 
gruͤn, und dieſe Niederſchlaͤge werden allmaͤhlig au. der 
Luft —— 4) durch blauſaures Eiſenkali wird 
aus den erwaͤhnten Aufl fungen ein weißer au ver Zuft 
— Niederſchlag gefaͤllt; 5) Waller win 

in der Gluͤhehitze dadurch nicht zerlegt. — — 


V 


Eigenſchaften des wollten che 
— ) Es wird vom Magnete nicht angezo⸗ 
gen; 2) es wird von den Saͤuren ſchwieriger und lang⸗ 
famer geloͤſt, als das ſchwarze Oxyd. Jedo sch ME BU Ber | 
merfen, daß es fich im feuchten oder fangfam getroe 
neten Zuſtande bey weitem leichter aufloͤſet, alsim 
gluͤhten; vermuthlich weil im letztern Falle ſeine Theile 
eine gri ßere Kohaͤſton erhalten haben. Die erhaltenen 
Aufloͤſungen ſind mehr oder weniger rothlichgelb oder 
rothbraun gefärbt, nad den 'verfchiedenen Graden der 
BVerdfinnung; 3) die reinen Alkalien fällen aus dieſen 
Auflöfungen einen. braunrothen Nieder ſchlag 4) bil⸗ 
det das blauſaure Eiſenkali darin ſogleich einen blauen, 
der ſogenanntes Berlinerblau iſt; 5) hat das rothe Ei⸗ 
ſenoxyd eine geringere Verwandiſchaft zu den Säuren, 
als das ſchwarzez denn nach Bayı Luſſacs Erfahrun⸗ 
gen wird es ao Ir — von a — 
rar 6 — 9 IR 


/ y A 
wer 
Dr —— 
EN 
a ve ee ( 








u 














LTE SriicE, — EI RR 
Zu ten  unterfheibenben Eigenfafte des, gefhmet 


gs Fifens gehdst * die Sabigfeit, ſich —— | 


zu u laflen«..i ee Rear To Jernereellit 
ET ie ART 


BIELSETN vie ETRAN Is —4 9 —04 age ER ö 
N N ⸗ 
u, ‘ 
h, ‘ 


* 


a an —* KR it 
a N ET RE TER 


en. qefähimätbigen Eifen umterfeheiber‘ f * * 
— oder Roheiſen — fufum, crudum), 


das durch das erſte Ausſchmelzen der Eifenerze erhalten 


wird, dadurch, daß es ſich weder kalt, noch gluͤhend 
ſchmieden oder ſtrecken laͤßt, ſondern ſproͤde iſt, im offe— 
nen Feuer bey einer ſtarken Hitze ohne Zuſatz ſchmel % 
und fich folchergeftalt gießen läßt. Seine Farbe ift mel 





oder: weniger lichtgrau; fein Bruch nicht hafig, ſondern 


mehr oder weniger feinförnig; feine Härte ſehr groß, 
fo daß, das Feilen und. Sägen, des Gußeiſens bey Der 
gewöhnlichen Temperatur jehr ſchwierig tft; ‚neuere Er- 
fahrungen haben indefien gelehrt, daß. das Gußeiſen 


im rothgluͤhenden Zuſtande ſich ſehr leicht unter Funken⸗ 


ſpruͤhen zerſaͤgen laſſe. Es beſitzt keine Geſchmeidig— 
keit, ſondern iſt ganz fprdbe. . „ein ſpeciſiſches Gemiche 


iſt geringer ‚als das ‚Des Stabeifens: nach. einer, Mit⸗ 
telzahl 7,251. Unter guͤnſtigen Umftänden. kryſtalli ke. 
es bey langſamen Erkalten nach Fourcroy in regelmaͤ⸗ 


ßigen Dftaedern, die eine Art Vegetation bilden. Es 


giebt: davon zwey Abaͤnderungen, weißes und graues, 


mit verſchiedenen Nuancen, die theils von Beichaffen- 


heit der Erze, theils von der Behandlung beym Schmeel- 
3 a ie viele und —— Ita: 





ten alle ar Sorten Kiefelerbe Alaunerde, Birke. 
Bunt Ban, — — —— und ii 


BAND RL Duden RR Rn: Mus 
Graues Roheiſen feßt nach dem Eimer; zwi⸗ 


ſchen Kohlen beym Erkalten und Geſtehen Reißbley 


($. 2024.) 


„N bigfeit wieder erlangt. Seine Farbe iſt Ike 





ma 


($. N auf der Stächeiab,. Duck) öfteres Stähen 
Ä zwiſchen Kohlen und — Mo ni eg in 
aerhmeigeh, las BAER NER EEE IE ROTE. Ne 
| u. My —— Wr 


——— ae 261 VERF 
— Milka ice 


om. —— Eiſen — —* vom Rote 

eifen, unterſcheidet fich der Stahl ( Chalybs).' ein. 
| akteriſtiſches Kennzeichen" iſt daß, wenn er nach 

| dem Rothglühen ſchnell in kaltem Waſſer abgeloͤſcht wird, 

er haͤrter, ſproͤder und unbiegſamer wird ne dem 
Haͤrten aber kalt und gluͤhend geſchmeidig iſt, und auch 

nach dem Härten durch neues Giuͤhen feine Geſchmei⸗ 
chtgrau, ſein 














raich feinkoͤrnig. Seine Hirte‘ kann fo beträchtlich 
feyn, daß er Glas ritzt dagegen kann er aber auch wies 
der ſo weich gema t ‚werden, wie geſchmeidiges Eiſen 
So kann er auch ſo ſproͤde wie Glas werden, und doch 
auch wieder die ——— des weichen Eiſens er⸗ 
langen. Seine Eigenſchwere kann bis zu 7,919 ſtei⸗ 
gen er iſt folglich 5 and; —— r ‚wie — 
Da ALTE IN, MER —J— ke * $ 








—— LT 9 a DIE 
i RE Bin Ye) 2614 —— Wan — {a ir ih * | 
| ir Stahl iſt für ſich ——— Die — o 
mit Haken ein polirtes Stuͤck Stahl beym Erhißen une 
ter Zutritt der Luft anlauft, find weit lebhafter, als 
bey den andern Eiſenarten. Er u ER ſtrohgelb, 
dann hoͤher gelb hierauf putpürfarb hieran ' bige 
lett, nun. roth, dann dunkelblau, zuleht hellbf er und. 
nun. koͤmmt er zum Gluͤhen felbft, toben dann Die garı 
ben verſchwinden, und ſich Gluͤheſpan anfeßt, oder fie —* 
eine Haut von —— — RER Mr. 
Ga) ee ia 


u NN 











ar 


Ä —— Kat no 
Een NR ——— 
Pl | | 4 * * — ER 


» 
j . ’ f j 
Era yon Kar Et RR se | 


F Man bereitet den Stahl entweder Shnehen en 
Schmelzſtahl) aus dem grauen Roheifen, Befonders 
manganhaltiger Eifenerze (des Stahlſteins), oder 
durchs Gementiren (Brennftahl) aus dem geſchmeidi⸗ 
gen Eiſen, indem man dieſes mit einem Cement, worin 
immer der Kol fenftaub die Hauptfache ausmacht, im 
bedeckten Gefaͤß en, bis zur Weißgluͤhehitze anhaltend 
und lange genug brennt. Der gewonnene Stahl wird 
ch Glühen zwiſchen Kohlen und dutch Schmieden 
sffiniee, oder gleichfürmig gemacht. Eine andere 
' Bereitungsart des Gußſtahls beſteht nach Clouet im 
melzen des reinen Eiſens mit kohlenſtoffſaurem Kalk 
ind Thon, wobey nach dieſem Scheidekuͤnſtler das Ei⸗ 
en die Kohlenſtoffſaͤure des — BEA ar 
It hab le Daraus ansieht, ra 
TEEN N ——— I Fra RE RE A 
EEE von dem Unterſchiede — ge 
fmkeibigen Eifen, Roheiſen und: Stahl liegen theils 
darin, daß das Eiſen bey einem geringen Grade von 
Oxydirung noch im reguliniſchen Zuſtande erſcheinen 
kann, theils daß es faͤhig iſt, ſich mit Kohlenſtoffe und 
andern Stoffen zu vereinigen. Das Reißbley, das ſich 
beym Einſchmelzen bildet, iſt ein Produkt aus dem Koh⸗ 
lenſtoffe des Brennmaterials und dem Eiſen ($-2923.)8 
das Eifen ſelbſt loͤſt im Fluſſe mehr oder weniger davon ' 
auf, nach Befchaffenheit des; Ganges der Schmieljung 
der zugeſetzten Kohlennenge und der Richtung des Ge⸗ 
Mia Reines geſchmeidiges Eiſen iſt folches, das 
nicht nur vollkommen regulimſch iſt, ſondern auch kei⸗ 
Kot enftoff. aufgelöft enthält. - Bm letztern enthaͤlt 
immer etwas, doch um deſto weniger, je’ 
duktiler es iſt. Boheiſen hingegen di 












574 


noch, nicht ganz und Kollfemuhen: desorhdirtes Eiſen und. 
enthält. außerdem: noch Kohlenſtoff und andere. Stoffe | 
aufgelöft, erfteren in geößerer Menge na in. ein 
derer das weiße Roheiſen ($. 2611.). Um alfo aus 
» Moheifen gefchmeidiges Eiſen zu machen, muß das Eis 
ſen voͤllig desorydiet, und zugleich der Kohlen ſtoff ge: 
ſchieden werden, Dieß geſchiehet bey der Seifcharbeit. 
. Daß, aber diefe Umwandlung des Roheifens in ge⸗ 
ſchmeidiges Eifen nicht bloß auf dieſe angeführte Art, 
ondern auch noch, wenigſtens bey Bearbeitung des 
Roheiſens, aus dem Rafeneifenfteine Durch Die ſtattfin⸗ | 
dende Abfcheidung bon erdigen, metalliſchen und ſauren 
Stoffen erfolge, wird dadurch dargerhan, daß die Schla⸗ 
cken bey der Friſcharbeit ſolcher Roheifenforten, die. die 
oben ($. 2611.) angegebenen Stoffe enthielten, nac 
Vauquelin s neuern Unterſuchungen (1806) den gro⸗ 
ßern Theil dieſer Stoffe aufgenommen hatten. - Stahl 
‚endlich iſt zwar vollfommen regulinifches Eifen, enthaͤlt 
aber noch Kohlenſtoff, doch in geringerer Menge und. 
in gleihförmigerer Verbindung, als Noöbeifen, ‚ nr | 
wahrscheinlich. tft der. Kohlenſtoff dabey auch im völlig, 
desoxydirten Zuſtande zugegen, weniaſtens ſpricht der 
Verſuch von Guyton und Clouet, in welchem dieſe 
Scheidekunſtler durch den Diamant geſchmeidiges Stab⸗ 
eiſen in den ſchoͤnſten Stahl verwwandelten, ganz dafür. 
Uebrigens wird es nach derſelben Scheidefünftler Ber: 
fuchen wahrſcheinlich, daß der Stahl 5 reinen Kohlen: 
ftoff enthalte; doch ift dieſes Verhaunß "auch. ſehr veraͤn⸗ 
derlich nach der — * der — —3 — 
den Beſchaffenheit * —— RT 2c 


ERBE 9347| — J 

Aus ii Rhenrie Ba warum gutes / gr raues 
—* durch bloßes Schmelzen ſowohl für. ſich 
mit Braunſtein⸗ Kalk u. dol. in Stahl: hen | 


TER ie um 












3 Metalle. ER — — 


am es/guter Kohlenſtaub zeſchmolzen ‚feine Rohei⸗ 

st. behält; warum. es durch üfteres. Gluͤhen immer 
Ichwerflüffiger und gefehmeidiger wird; warum es, mit 
Eiſenoxyd geſchmolzen F geſchmeidig Eiſen giebt; warum 
geſchmeidiges Eiſen, mit und unter Kohlenſtaub ge— 
ſchmolzen, zu Roheiſen und Stahl werden kann; warum 
es mit Kohlenſtaub cementirt, zu Stahl wird; warum 
geſchmeidiges Eiſen durch bloßes Gluͤhen und Schmie⸗ 
den nie zu Stahl. wird; ‚warum es mit —— unter 
—— arihtmalgen 7 — werden ann 


——— * Bub NR a h 2618. — ——— 
u RL Anl j a) 


Di⸗ Vahaleniſſe der bisher en Berfehihen 
heite en des Eiſens ſind uͤbrigens nicht in enge Graͤnzen 
J———— und eben deswegen find vielfache Abſtu⸗ 
fungen vom ſchwarzen Roheiſ ſen * bis ad — 
nun Ben zu bemerfen. - j: 


| RD HEN 2619. ER J 
Et hub aber hier zwey andere BE Ber: 
PAR. ten des Eifens zu bemerken, namlich roth⸗ 

bruͤchiges und kaltbruͤchiges Kiſen Jenes hat das 
Charakteriftiiche daß es zwar beym Weißgluͤhen und in 
der Kälte geſchmiedet werden kann, beym Rothgluͤhen 
aber, fpröbe iſt. Die Urfach dieſes Fehlers wird gewoͤhn⸗ 






ſchwe liger ‚Säure oder Schwefel zugefchrieben ‚. Sie, 
ſche in ‚ noch wor gar ins Licht gefeßt zu Keane, 
* —* — "2630, HS $ —— Rt 
Das Faltbrächige Eifen:C$. 2619), Bone ar 
nannten Sumpferzen erhalten wird, unterscheidet: ſich 
dadurch, daß es ſich in der Kaͤlte nicht ſchmieden laͤßt, 
und einen weißen, glimmernden, törnigen Bruch hat; 
— ———— fluͤſſiges Roheiſen, das in mancher Hin⸗ 
icht ſehr brauchbar iſt. Es iſt ſeteattace wacht daß der 


—— Grund 





a | | Abſch Be — 
Grund der Sale Bife Eien in fi von on 
Be an Phosphor u ae — 
| $.. — u 





——— wir die verſchiedenen — zur — 
Ueberficht hier beyſammen ſo finden wir D daß 
das geſchmeidige Stabeifen, o er dag zu Draht ge50- h 
gene Eifen, das reinfte Eiſen if; 2) daß. Eifen mit. 
Schwefel oder ſchwefliger Säure verbunden () das 
rothbruͤchige Eiſen; 3) Eifen mit Phosphor das 
kaltbruͤchige Eiſen; 4) Eifen, Roblenitoff, Sauer 
ſtoff und andere Beymifchungen, doch in geringerer 
‚Menge, dergleichen Chrom, Phosphor, „ —— 
Bittererde, Manganoxyd u: f. f. find; in verſchiede⸗ 
nen Mifchungsverbältniffen verbunden; zii verſchiede⸗ 
nen Sorten Voheiſen und Gußeiſen bilden, die nach 
Verſchiedenheit des Kohlenſtoffgehalts bald als mehr 
oder weniger ſchwarzes, graues oder weißes Roheiſen 
erſcheinen; 5) daß das reine Eiſen mit reinem Koh⸗ 
lenſtoff in verſchiedenen Ver haͤltn ſſen Be ur | 
3, ee ea ONE. Harn „ 


45 Rh . —* 4 u ü 
a ee ee DI ——— 
a ae 5 














- \ — I Ep De r 
FR u nern ' “ R IP n 
— —9 2622. — ee 
5 Weg ARE re 


Das Eifen — — leicht an der feuchen 
ui Wwar thut es das geſchmeidige Eiſen leie ter, als 
Stahl, dieſes leichter als Roheiſen Die fer Eiſenroſt 
zeigt ſich endlich al ein vollkommenes Eifenoryd;, von 
einer braungelben Farbe, die Kobfenftofffäutre enthal⸗ 
ten ſoll. Da das Eiſen in ganz trockener Luft weit we⸗ 
niger dem Roſten unterworfen ift, als in feuchter, ſo 
ſcheint das Waſſer durch ſeinen Sauerſtoff an der Bil 
dung deffelben eben fo viel, und noch mehr Ancheil zur" 

haben, als das Sauerftoffgas der Atmoſphaͤre (H. ag.) 
Mach den neueren galvanifch = electeifchen Erfahrungen 
on nicht untzeheſcheinch⸗ daß hierbey die Or da⸗ 








iorlbes €if ens er * ee: Main Dr: 
ji auf Unten des Waſſers arg tt 
db Su. MORE LT 
Gifen. auch, im mäßige" Terperatuf : 
j — aber. im Glaͤhen ($. 362 J 


durch die Anziehung zum Sauerkoff⸗ zer 
I nn dem — Bahr wor⸗ 






Re 


ug je uf wg f. RT 
; 
7 fi ns —— 
J — 


a A iii ——— Be Das Meet 

oder das vollkommerte Eifenoryd die Grundlage aus⸗ 
macht Sie zeichnen ſich vorzüglich durch folgende Eir - 
genfhaften aus: 7) Yhre Löfüngen im Waſſer find - 
entweder grünlich Oder gelblich - oder braunroth, 

und febmecken zuſammenziehend; 2) die blauſau⸗ 
ten Eiſenalkalien machen datin einen Niederſchlag, 
Det entweder fogleich blau: ift, oder cs doch nach 
einiger Zeit iſt wenn er dee Luft ausgeſetzt bleibt; 
3) das Aydrorhisnfchwefelkali bilder. damit einen 
febwarzen Niederſchlag, der Durch Salsfaure zes 
ſtoͤrt wird; ) Gallusfäure ‘oder: Ballustinkeue 
bildet damit. einen ſchwarzen oder purpurrothen 

Yriederfeblag,; wentgſtens bey einem einige Zeit 






dauernden, Steben des Gemiſches an der Luft, 


der durch concentrirte Sauren ebenfalls zerſt loͤrt 
wird... 9 Ar — * Fr — she rn 1? Bd Bi * u 


5 


4 ui . . i dei Ü * 
VG BPRLIN IR 9 4 inter An Narnia 


Iemeit re H. FE N Ka | BR 26235 3. 


iz mad, und: giebt Durchs Abrauchen und A 





hr  Siahiße * —* — FR ren — loͤſt es aber 
auch in der Kälte mit Lebhaftigkeit auf. Die völlig 

gefüttigte, friſche, durchgeſeihete Auflöfung ıE at R 
grüne Farbe, ‚einen: ſaͤuerlich zufanimenzichender 









gruͤne, rhomboida liſche Kryſtalle. Dieß ſchwefelſaure 
Eiſen ‚(Perrum‘ fulphurieumy Sulfate: de fer) ifder 
fogenannte gruͤne Vitriol, oder Eiſenvitriol Man 
gewinnt es wie ſchon oben &. 554.) angeführt’ wors 
‚den it, im Großen Dusch’ Auslaugen ve rem und 





verwitterten Schwefelkieſe — u 
Bon der des ——— Bi mit Kup 
RN * | Ei 7 | * FEN — le * 





| — 5— — Sin) —— 
Bott, feiche auf, und braucht davon in der mitten 
Temperatur, 2 bis 3. Theile; in der Hitze zergeht es 
ſchon in ſeinem eigenen Kryſtallwaſſer, das darin nach 
Bergmann: 0,38 beträgt, . und mit 0,39 Soͤure amd 
0,23 unvollkommenem Oxyde die Beſtandtheile dieſes 
Salzes ausmacht; nach) Berzelius hingegen enthaͤlt Dies 
ſes Salz 28,9 Schwerellaure, RE Siemerl: ed 
45,4 WBafler Der Alkohol (öft es nicht auf. 
Kryſtalle ſind an der Luft nicht beſtaͤndig, Bein 
an zumal in der Waͤrme, zu einen: weißen ober 
* n Pulver, das durch Calcination roth wird, und 
m facien Feuer endlich) auch” feine, Säure fahren: läßt | 
..555,), wo dann, zuleßt ein ſehr volllommenes Ei 
fenoryd von einer, rothen arbe übrig. ‚bleibt, das. mar 
Colcorbar genannt hat, ‚und das auch als rothe eng⸗ 
Aiſche Erde im Handel vorkoͤmmt, 2 — an 
Eh Schwefelſaure ma u, 












2 





Bee 2 J— 3% — wie 
h r 1% Ei ) — ED „262 — N 
\ { 5 A 


— 











579 


* » —* —— Eye 2627. 1 BR — ne 
Durch das Verwittern und maͤßige ——— de 
Keyſtalle des ſchwefelſauren Eiſens verlieren ſie nicht 
dloß ihr Kryſtallwaſſer, ſondern das Eifen nimmt darin 
auch mehr Sauerſtoff auf; und eben dieſe Veraͤnderung 
erfährt auch das Eiſen in der ſchwefelſauren Aufloͤſung 
an der bloßen Luft. Im grünen Eifenviteiofe iſt nam? 
| Schw elfäure mit unvollkommenen Eifenoryde 
Yerbndenz nd abendes feuerbeftändiges Alkali und 
— 59 ſer — Done in- 1 ber — ae Berbhinn: 










des — Bao ini mit — ein Eis 
| drat (CH ydrate' ‚de fer), welches nach Bucholz | 
ch etwas — zuruͤckhaͤlt, iſt, und wovon 
wfcheinlich das ſchwefelſaure Eiſen, und andere gruͤn⸗ 
gefärbte ‚Eifenfalze ihre grüne Farbe haben. Daß je 
ner Nederſchlag ein Eiſenhydrat fen, wird daduch um... 
fo v wahrſcheinlicher, , weil durchs Erhißen für fich oder 
mit — Alkalien unterm Ausſchluß der Luft, deſſen 
ne Farbe ins Schwarze, ſonſt an der Luft im noch 
feuchten Zuſtande durchs Uebergehen in einen vollkomm⸗ 
nee oxydirten uſtand ins Gelbbrauntothe übergeht. 
Wenn daher die Löfung des Eifenvitriols an der Luft 
fo nimmt das. darin befindliche unvollfommene 
Ei —— und nach immer mehr Sauerſtoff dar— 
aus in fih, und wird vollfommenes Eiſenoxyd Von 
Mer A die Schwefelſaure nicht ſo viel aufloͤſen, 
s vom unollfemmenen, daher trübt ſich die Aufloͤ— 
fung immer. mehr und mehr, und cs ſcheidet ſich ein. 
"gelbes | ab; fie berhiert ibre grüne Sarbe nach 
ad nach, und wenn endlich alles Eiſenoxyd darin in 
sollfommenes verwandelt, worden it, Jo hat fie eine 
ort — on dem noch darin ruͤckſtaͤndigen voll⸗ 
enehen en ‚ Diele Verbindung von vollfom: 
R Do 2 menem 


— 













a 


mr 





menem —5 (cbwe; 
felfautes Eiſenoxyd; ſie iſt nicht kryſtalliſirbar daben 
aͤtzend und. Scharf, und im; Waſſer und Alkohol leicht De 
lich, und. befteht nach Yerzelius aus. ‚60,44,©: wefel⸗ 
ſaͤure und 39,56 Eiſenoxyd. Beym Ausſetzen an die Luft 
ſcheidet ſich daraus nach Prouſt nach und nach ſchwe⸗ 
| felfautes Eifenoryd mic Ueberſchuß dee Grundlage, 
Dieſes bafifche: ſchwefelſaure Eiſenoxyd beſteht nach Ber⸗ 
zelius aus 15,9: Schwefelfaure,. 62,4: Eiſenoxyd und 
21,7 Waſſer. Durch reguliniſches Eiſen, oder andere 
Metalle und Subſtanzen, „die. Verwandtſchaft zum 
Sauerſtoff haben, wird — Oxyd des ihwefelfauren. Ei⸗ 
ſenoxyds wieder zum unvollkommenen zuruͤckgefuͤhrt, und 
es entſteht wieder gruͤnes ſchwefelſaures Eiſen. s giebt 
mit feuerbeſtaͤndigen Alkalien und Kalkwa ſer ein N. gel 
ben Niederſchlag. ‚Schneller. erhält man das. ange uͤhrt 
Salz durchs: Erhißen des fchtwefel Mauren Eifens mit Sa 
peterſaure oder Vermifchen mit andern Stoffen ‚Die den | 
Sauerftoff leichter — af en, wie ‚wir, SO are 
** geſehen haben. 
Ueber die Abſonderung des 3 RR, Au einer 1 2öfım 
+ des grünen fchwefelfauren Eifens nach) — Handle * F 
nhge RUN des Kali's 5 




















a 9 rer Vera 
| Ale Buchoks das grüne — 
Sieden mit reiner Galpeterfäure in rothes ſchwefel⸗ | 
füures % Eifenoryd verwandelte, ſo ſonderte ſich eine 
Partie eines heligelbbrannen Satzes ab, der nad) ges 
hoͤriger Ausfüßung eine ziemlich ar, 
Maſſe bilpete, und fi auch als febwe elfaures Eiſen⸗ 
orxyd mit Ueberſchuß an. Oxyd verhielt. Die gefäctigre 
R Ihdn rothbraune Fluͤſſigkeit ſetzte ** Verduͤnnen mit | 
Waſſer noch eine Partie Niederſch ag ab, der feurig hell⸗ 

ockergelb war, und einen ſchwaͤchern SU AT 


. ‚Metalle. X se 


jeigte sh ‚der vorige Die Bünch Abdunften ebntdn 
Maſſe erſchien ſcharf ausgetrocknet roͤthlichgelb 

kn der Lüft wieder an, Hätte Qucter- 
ſafts onſiſtenz, und ſahe Ahelb ige mit etwas Waſ⸗ 





einiger Tropfen Schwefelfäure vollig ungefärbt , und lies 
Fr rte beym ‚BVerdunten e eine eben ſo beichaffene Mafie, 
te die Felchtigkeit der Luft anzog. Durch den vierten 
Theil concentrirter Schwefelſaͤure wurde das, durch das 
erdunſten erhaltene ſchwefelſaure Eiſenoxyd in eine 
weiß Be Jabnliche Maffe verwandelt, die durch Zufas 
bon etwas Waſſer wieder Hell und Far würde, " Aus 
‚einer fo u, Auflöfung ſahe Rink nach einem ruhigen 
Hinſtellen von mehrern Monaten zum Theil in ftarfer 
te, ‚wäferklare große ungefärbte, an der Luft tro- 









den bleibende, ſchwerlosliche Kenftalle entſtehen. Als 


die uͤberſchuͤſſige Saͤure durch Erhitzen abgeſondert wor⸗ 
den war, ‚fo erhielt Bucholz ein weißes Pulver, das 
2 faſt unlöslich im Falten Waſſer zeigte, durchs Sie 
en mit Waſſer zerfeßt wurde, und die weiße Farbe 
mit, einer zimmebraunen vertaufchte, wobey das Waſſer 
fteye Säure aufnahnı, völlig geſchmacklos war, Durch 
ip mmonium zerfegt wurde, , und rothbraunes Oxyd 
bite ließ, woben fich aus ‚der ammonialiſchen Fluͤſ⸗ 
ſigkeit mit ſalzſaurem Baryt, ſchwefelſaures Baryt aus- 
& d, und Durch. zugefeßte Schwefelfäure und andere 
Säuren wurbe 8 in Waſſer loslicher. ar | 


Es — noch zwey —— bes voll 


—— Eiſenoryds mit Schwefelſaͤure; eine, die 


an weißes, unlöslicbes fautes ſchwefelſaures Ei⸗ 
fenorsd, und ang bie man weißes, lösliches ſaures 

| = aures $ Eiſenoxyd nennen kann; wovon bey 
erſterer d fr ‚Eneftehungsgeund noch) hr sale iſt. Hr 


de is 41,7 —— u * we T 
: | —* 15 #73. J— art Se F 2529 





ſaft 
er verdunnt, erſchlen die gefaͤrbte Loͤſung beym Zuſaz 


— 


* 


Ay sein ſchwefelſaures Eiſen mit Ueberſchuß 





Boom — einer a ii lan * —1 
es genen ſchwefelſauren Eifens: mit. ‚eine ‚eben. 
+ fehaffenen Des reinen Kali entſteht anfanglie ).ein: 
Niederſchlag, welchen Thenard ‚für ein. eigenes 
oxyd hielt, das aber. nach Darſoe s und Buche 3 3 
fuchen bloß ‚ein an Säure ärmeres: ſchwefelſaures 








— das aber die Egenſchaft befiße, A 
Entiteben „bisweilen zu. Erpftallifiven, „und nichts ehr | 
ſchwerloslich im Waffer zu ſeyn. Durch Zufaß ‚von. 
mehrerm Kali wird, dieſer Verbindung noch mehr Saͤure 
entzogen, und ſie erſcheint nun gruͤn, und bildet das oben 
G. 2627.) angeführte Eiſenhydrat, das durch Sieden 
‚mir überfchüffiger Kalildſung Bang a Bea 
PR a erſcheint. — 


N 2630. ESF —— — 

Na Beriböller wirkt die sehe 
"farf auf das regulinifche Eifen. Unter großer Wärme: 
entwidelung entfteht eine braune, nach und nach grün 
werdende. Auflöfung. Es entwickeit fich dabey kein Wa aſ⸗ 
ſerſtoffgas, ſondern das Eiſen wird auf Unkoſten der 
Saͤure oxydirt, und dabey ein Theil von diefer zerlegt; 
‚Das entftandene ſchwefligſaure Eifen tritt aber in Berbins 
dung mic dem abgefchtedenen Schwefel. Der Luft aus⸗ 
geſetzt, kryſtalliſirt ſchwefligſaures Eiſen, und: zu gleicher 
Zeit fondert fih ein rothes Pulver aus das im Ueber⸗ 
ſchuß mit Schwefel verbunden if. Das fepftallifirce 
Salz im geloͤſten Zuftande. der Luft, ähkgefeht, H "wird in 
ſchwefelſaures Eifen verwandelt. Man kann dieſe bei⸗ 
den Verbindungen ſchweflig ſaures Kim (F errum ful- 
"phurofum, Sulkte de fer). u febwefel haltiges ſe hwe 
felſaures Eiſen (Ferrum fülphurato- fulphurofum, Sul 
fite de #7 Juifüre), nennen. Das erſte iſt in — 
mlos⸗ 


‚N in 
# 
Wr | Bohr 


Fam St FEN F Ds 
33,427 136: * 744: 





‚383 





nei, "ng" zweyte ber ib; und bleibt ar ber 
nveraͤndert. Durch Salz und Schwe 
‘ us beiden Salzen: die ‚Tömeflige ( a & 
———— za er SET a 
| Gr araL BeeLD 2750572 hl 


<t43 .“ 2 94 4 
sah Wr A J * — sagt. — —————— 2 ers 
ARE UT EP ARON 


Das? * * der RR gegen das regü- 
niſche Eiſen und; feine Oxyde mar lange, nur. unvollftän- 
ig bekannt, bis es durch Davy s Hrouſt s and, Bu⸗ 

Azs Bemoͤhungen näher, etforſcht worden iſt. Be⸗ 
kanntlich wird * Berühren, der. soncentrirten Sabe 
terſaͤure mit Eifen,. dieſe unter einem heftigen ——— 
ſen und ———— giner außerorbentlichen Menge Waͤr⸗ 
me zer erlegt. Es ntweiche, Haben Salpetergas,,, und b © 
Anwendung von wenig Saure, ‚bleibt das. Eile als ein 
trocknes orydartiges Pulver zurück, das als falpı terſa u⸗ 
ree Eiſenoxyden mit Ueberſchuß von Orxyd (Fern errun 
nitrieum, © oxydatum. oxydo excedente, Nirrate.de fer, | 
| ar — ne ——— ai tan u 
die 

BT an 











ud he 


| — Ale Bart im, — in 2 









we * e — Buch en | er — 
* m x up Sue N HE Eiſen⸗ 


| a 
Eife 








e ee — 

ſchuͤtteln ein Theil Salpeterſaure ‚von 1,265 Eigen⸗ 
ſchwere allmaͤhlig hinzu, woben alle. ‚Ermärmung vermie⸗ 
den werden muß, ſo bildet ſich nach einigen Minuten 

eine Auflöfung von — gruͤner Farbe, — als 
eine, die ſalpeterſautes Eiſer ſalpeterſaur 
unvo Bommenes Kijenoryd_ (Berruim Hier A 1, Ni 
erate de fer). ‚enthält, zeigt, denn die Alkallen font dern | 
Saraus le Amp an altein — Er | 


— bi in Ka gief f 











* SS noch Me — & 
— fen, ‚welches daben 1 an (det, 
*— * ern endlich ſelb I n tinvoll ((fommenes Ornd. derwan⸗ 

‚beit ‚Wird, wenn de größere Theil der Säure ber Aufld- 

fung entzogen. worden 1 ‚ und diefe nun. weniger lebhaft 

— wirken kann. | Die ee Sn nik eiten,. 











gend eine E Art ——— des oe 


Elenoxyds mie Saureuberſchuß schnell bis zum Dickwer⸗ 
| —24 und > se Erkalten mit einer großen 





x lan und eine — em, des. —— 
Eiſenoxyds mit Ueberſchuß an Oxyd bleibt zuruͤck. Es; 
iſt alſo durchs jaͤhe Erhitzen die zur Bildung der ſdelichen 
Verbindung noͤthige Mange Säure entwichen. Wird 
das Verdunſten einer ſolchen ſalpeterſauren Eiſenoxyd⸗ 
loͤſung behutſam verrichtet, ſo bildet ſich ein ſyrupartiger/ 
hraunrother Ruͤckſtand, der beym Erkalten gerinnt, ud 
an det Luft wieder fuͤſſig wird, ohne einen. Ruͤckſtand 
* laſſen. Beym ſtarken Erhitzen dieſer Verbindung, 
bei etwas freye Säure ‚entweichen kann, hinterlaͤßt 
er Maſſe beym Loͤſen mit Waſfſer etwas des falperer: 
fauren ‚Drybs mie Ueberſchuß an Oxyd das durch freye 
alpeterſaure wieder aufgeloͤſt wird. Durch fehr viele 
 frene Öhnre erfcheint. dien ſonſt bey der mittlern Tempe⸗ 
ratur braunroth gefaͤrbte Aufloͤſung faſt waſſerklarr Die 
Loͤſung des geſaͤttigten ſauren falpeterfauren Eiſenoxyds 
in zo Theilen Waſſer bleibt lange Zeit ungetruͤbt: allein 
bey langſamer Verdunſtung erfolgt allmaͤhlig Truͤbung 
und Abſ ni erung von falpeterfaurem Eifenorpd mit Ueber⸗ | 








ſchuß an Oxyd. —  Diereinien Alkalien zu diefen Auf: 
fungen gemischt bringen Niederſchlaͤge hervor, die falz 
peterfaures Eifenornd mit Ueberfchuß an Oxyd, oder 
neutrales ſalpeterſaures Eiſenoxyd ‚find, aus welchen 
durch überichäffige Alkalien erſt alle Säure gefchieden 
wird. Geſchieht die Faͤllung durch kohlenſtoffſaure Alfa; 

im Uebe ſo wird ein Theil des Oxyds wieder 
nn and u. enieht eine —— Weg 
(Stable 1 Beine (9 | 


Zi % 
—8 





zu 
- 
«*, 
L 
* 
— 
— 


erde = I * N peu F a 29 * — 
— —— A Ber 
— —5* rothen oder volffommenen * 

der Salpeterfäure wurde ſonſt groͤßtentheils als 

Hal ſtattfindend nt * ohne Grund; —* 


—— 





586 
Bechotze wird das re 











maͤßig concentrirten Safveterfl nr ommen, 
dern felbft das geglähre boißfommene Opst 90 Bf ſich d 


in der —— in ‚mäßig flarfer Erna mit 
durch 4 an a Waſſer verduͤnnter Salvererfäute don 
1,265 Eigen chwere hingegen erfolgte ſelbſt beym Sie den 


— * ** te — auf ra EN en PN Ne 


RR — 
RR % # 
F mai 





ae — en gegen: ‚bie Sabı terfäure n 
ucholz. Ben der ungemein heftigen Wirkun 





—— auf, die, Salpeterſaͤure, wobey ——— 
-obirt. wich, ſollte man glauben, die Loͤſung a 
und. Oxydation müffe ungleich ſchneller bey Berührung ® 


vollfommen o 





„| 
ip: 3 2* 
—— — 2 DL 
I. et + EEE TIEm 
* — m 7 * ak # Fr EB: u 4 * 8 2994 8 
Rn das, are 
EM; —* A ml 04, ‚rt | 0 ie es ER 


eine volume Eifenerg ih A 
feifchgefällten. Zuſtande nicht nur in M en je: vom einer‘ — 


ER 


dieſer beiden Stoffe erfolgen ; allein gegentheils. etfors 





‚berte,T Theit des feingepuͤlverten ſchwarzen durch Di 


dation mit Waſſer entſtandenen Oxyds 32 Theile — 
were und Aſtůndiges Su 





peterſaure von. 1,265:Eigenfehn 
| ‚beit ‚u —— und d erwanden in ſalpeterſa 











jener Erkheinungmich in: abe. — a iot der Theils 
hen des ſchwarzen Oxyd und in der groͤßtent heils ewirk⸗ 





ten Saͤttigung des darin befindlichen Eiſens mit Sau et —— 





ſtoff liegen, wodurch deſſen Anziehung gegen dene auer⸗ 
ſtoff ver Salpeterſaͤure nothwendig ſehr wermindert-wers 
den muß. - Durchs. Berühren: der concenteirten Salpe⸗ 
terſaͤure mit dem Schwarzen Oxyde will Pa uquelin eine 
‚ farbenlofe: Auftöfung md: daraus faſt weiße -Kfoftall 
— —— Me * —— het 




















gen rothe nn ho fen ie v nfeßen oitchen 
a 1.08 True Hi * ua Aha 

Ei Bu 

3% um J J— Ur er — EU J x PR Br 


PR Ai 


Alle iefe fepeterfauren Eifenfafge, — 9 | 






: eines wollfommengs Eifenoryd und; 


li, Schwe elfäuce- werben, fie in. der — in dia 


icwefelfaures €ij n Eee ae * 


BEER — Un ji —3— 


Dazu ze Zu 


Jh J — -. rw * 1 * 


#3 
. Ri , > — Be 0 dr 3 PR J RN 4 N 
9 u SE - \ - 
a a9; ME 6 EM | Frag 
Eh a en 2 ER al >) 
’ 4 





gr Die Sahfture wirft auf bas Eifen felßftein mer 
duͤn te Zirftande ſehr leicht, enger wird unter haus 
ent —— Entwickeln zu einer gruͤnen Fluͤſ⸗ 
ſigkeit aufgelo „aus welcher ar befonders wenn etwas 
freye Saͤute zugegen ift, durch nicht zu ſtuͤrmiſches Ver⸗ 


bdunſten und ruhiges Abkuͤhlen ſchoͤne rautenfoͤrmige oder 


wuͤrfliche ſmaragdgruͤne Keyftälle, die Das falsfaure Ei⸗ 
fen (Fi errum‘ muriatieiim,, Muriate de fer) find, dar⸗ 


ſte llen laſſen Sie find im Waſſer leichtlöslich. "An h 


der Luft gehen fie durch Aufnahme von mehr Sauerftoff 
in einen oxydirten Zuftand Über, es entſteht eine braune 
‚Stäffigfeit, die, wenn die Umänderung vollftändig be: 
wirft worden if, ‚nicht mehr kryſtalliſirbar iſt, zugleich 

Hat ſich auc)eine gutẽ Portion eines braunen orydartigen 


Stoffs ausgeſchieden, der Salzſaͤure enthält. 


Umaͤnderung geht das ſalzſaure Eifer in falzs 
Eiſe en: xyd (Ferrum muriaficum 'oxydatum; 
er'00yde) über, und da die gegenwärtige 
as ftärfer orydirte Eifen nicht ſaͤmmtlich auf: 
geföft Barca fan, ſo ıft dabey ein Theil — igt mit 











Sul verbunden, als ſalzſaures Kiſenoxyd 
ag 2 et | rſch uß an Oxyd (Ferrum muriaticum oxyda- 
tum 6x ydh excedente, 'Muriate de fer oxyde avec egces 
0x, de) fich abzufondern.“ Wollfonimener noch entſteht 


J biefe ea entweder * directes Aufloͤſen des 


rothen 


$ F PN = N 
\ np * Äh; 
3 | I J * 
| Ps DEE - ‘ * 4 
4 


—* 14 


= 


— 


5 n: Abſhuin 
wothen vollkommenen Eiſenord s in uce 
Orydirung der. Aufföfung des — Ba ee 
| peterſaͤure. Das letztere Verfahren iſt vor licher, und 
zufolge einer. von, Rolof gegebenen, ſich auf. eine von 
Gehlen und Klapproth beſchriebene Gxhdationsmethode 
gründenden, durch Bucholz verbeſſerten Vorſchrift wird 
folgendermaßen verfahren. ' Ein: Theil: reines gefeiltes 
Eifen wird in fo viel Salzfaure, als bi reicht, (6 Unzen 
von. I ‚75 Eigenfchwere) aufgelöft alsdann noch. ein 
eittheif Salzfäure mehr als zur Auflöfung noͤthig ge⸗ 
weſen (2 Unzen), hinzugefuͤgt, die Aufloͤſung in einem 
peterjän 






se: 








zum aten Theil angefüllten Glaſe zum S ieden 
und nun allmaͤhlig ſo lange tropfenweife Sa ſpett 
von maͤßiger Staͤrke (1200 Eigenſchwere) bin; ige dat, | 
bis die Oxydation des’ Eifens geſchehen iſt. U Wenn beym 
Hinzutroͤpfeln kein Aufſchaͤumen, welches. ‚anfänglı 9— 
dabey ſehr lebhaft ſtattfindet, erfolge, ſo iſt die dadurch 
bezweckte Umwandlung des ſalzſauren Eiſens in ſalʒ ſaures 
vollkommenes Eiſenoxyd vollendet, und die Aufloͤſung 
erſcheint ſchoͤn geſaͤttigt braunroth ‚Eben fo viel Salpe: 
| terſaͤure wie aufgeloͤſtes Eiſen iſt gemeiniglich ‚Dazu hin⸗ 
eichend. Die Auflöfung ‚wird num. bey anfänglich leb⸗ 
haftem, zuletzt ſehr gemaͤßigtem Feuer in einem: wohl⸗ 
glaſirten irdenen oder: &lasgefchirre verdunſtet, wobey 
zuletzt, wenn die Auflöfung Syrupscon ſiſten annimmt, 
dien Vorſicht anzuwenden iſt, immer von Zeit. zu Zeit 
einige Tropfen auf einen kalten dicken Koͤper von Metall 
oder irdenem Zeuche zum ſchnellen Erkalten fallen zu 
laſſen, und ihn hernach zu berühren. Gerinnt derſelbe 
dadurch ur einer trocknen feften Maſſe, fo entfernt man 
ſchnell das Ganze vom Feuer, und ruͤhre es bis zum 
völligen Erkalten mit einem porzellanenen oder MN 
it 










un 














Sboatel. Will man das erhaltene Eiſenſalz auf⸗ 
bewahren, ſo muß man es ſchnell in einem Glaſe mit 


Be der — Luft — ſonſt 
jet: 








ar u — 
ER \ 
I * ku 
* gr 1 De 
y - % j 4 









ern); — —* mit wenigem ae ia r 
Den beym Verofnneh der Auflöfung mit ſehr vielem 
Waſſer hingegen erfolgt eine Zerlegung s ein Theil Salz⸗ 
Kin: mit weniger Oxyd bleibt geloͤſt, und ein anderer 
Sheil Oxyd mit etwas Salzfäure (falzſaures Eiſenoxyd 
mir Ueberſchuß an Oxyd) ſondert ſich aus, In einem 
frärfern Grade erfolgt diefe Zerſetzung durchs Erhitzen 
U Aufloͤſung "Wird das trocdne 
at Eiſenoxyd einer ſteigenden Hitze ausgeſetzt, fo 
verfluͤchtiget ſich eine Portion Salzſaͤure mir etwas Eiſen⸗ 
— oxyd/ und die ruͤckſtaͤndige Maſſe hinterläßt nun beym 
Aufloſen i in weniger Waſſer eine große Porfi on ſalz ſau⸗ 
res Eiſenoxyd mit Ueberſchuß an Oxyd. Wird die Er 
hitzung weiter fortgeſetzt, fo liefert das ſalzſaure Eiſen⸗ 
oxyd nach Grindel folgende Produkte: zu oberſt brau⸗ 
nes, —3 ji ſalzſaures Eiſenoxyd, darunter ein 
ſilberfarben glänzendes, iriſirendes, unzerfließe 
Hares-@ifenfalz , und am Boden breite, braune, gläns 
zende nicht zerfließende Blaͤttchen, die wol nur falzſau⸗ 
res Eiſenoxyd mit Ueberſchuß an Oxyd ſeyn koͤnnten. 
Dieſe Produkte ſind offenbar die MWirfung einer theils 
weiten Zerfegung: Uebrigens ift das ſalzſaure Eifenoryd 
in Alfohol und Aether loͤslich, und es entſpringen dar⸗ 
aus Verbindungen, die zum Theil noch näher erwaͤhnt 
werden ſollen. Die fenerbeftändigen Alfalien verhalten 
ſich den ſalzſauren Eiſenſalzen wie den urn 
— A — 
* IT HTT 4 6— ai BE EITS NEN IRRE BE — 
Nach Davy giebt es zwei Verbindungen be chlo⸗ 
rin mit dem Eiſen. Die eine entſteht, wenn Eiſendrath 
in Chlorin gas verbrannt wird. Das entſtandene Chlor 
k —— glänzend gelblichbraun; ſehr flüchtig; bey einer‘ 
* ou etwas die des ſi denben Mäfferg überfteigt, 
geht 





u ‚Eifen enefteht, wenn man das gruͤne a aure 


Ehlorineiſen über, und iſt — t 
| r .. Pen. d 46757 Eiſen — ” a 1: 


| Er ‚Die: Phoephorſaure loͤſet das er Cie 


| — Eiſen, wenn es durch Vermiſchung des 










hide —— he das —— Bern ee 


‚gerfließe Dadurch zum. — ſalzſauren Eiſen, und iſt 


aus 64,9 Chlorin, 35,1 Eiſen ———— he 


Zweifel entfteht das Chlorineifen auch, wenn. das rothe 
ſalzſaure Eifenorgd der. Sublir ationsbiße ‚ausge etzt 
wird, und die fich. hierbey bildenden verfchiedenen. Subl- 
mate dürften wohl ——— mit Br 
Serfchigbenen BVerbältniffen.sfepn... sus, nat 
Eine andere‘ Verbindung: des. Chlori dm 










einer gegen den Luftzutritt verfchloffenen ( asröhre-hef: 
tig erhitzt. Die dadurch entſtehende Verbindung/ welche 
man zum Unterſchiede Chloringas⸗ Eifennennen kann, 
u von grauer Farbe; metalliſchen Glanz. und blaͤttrigen 


Gefüge; zerfließt an der Luft, zum grünen ſalzſauren 


Eſen geht durch Einſaugung von noch mehr Chlorin in 
| es 5343 8 





2 Ya 5 1 N x 
* « . “ wur 
f ” x TER, nn "EEE In 
„ur Far —A— — 594 
- — ” “rd 
i 


* HER j Be 
Det ———— * u 2637. 


Po 





* naſſem —* mit vieler Heftigkeit auf. Nach 
Marggraf ſoll die Fluͤſſigkeit, wenn ſie frehe Säure | 
enthält, zu luftbeſtaͤndigen Kryſtallen anſchießen, die 
denn ein ſaures phosphorſaures Eiſen (Ferrum phos- 
phoricum acidum, ‚Phosphate,.de: fer, acide)‘ waͤren. 
Sonſt ſoll die Verbindung ohne freye Saͤure ein weißes, 


ſelbſt im kochenden Waſſer unlösliches Pulver, phoss | 
phorſaures Kiſen (Ferrum phosphorieum, Phosphate 


de fer) (Waſſereiſen) geben. Dieſe Verbindung enz 
ſteht auch durchs: Vermiſchen neutraler phosphorfaurer, 
Safze mit gelöften Eifenfalzen. Nach Scheele fälle das 


Kon 


chwefelſauren —— mit BR urem Kali —— 
wird, als ein blaues Pulver nieder, das im Waſſer un⸗ 
delch und luftbeſtaͤndig iſt. Nach Klapproth koͤmmt 
damit das natuͤrliche Berlinerblau uͤberein. Durch Ver⸗ 








| miſck ung des ſalzſauren Eiſenoxyds mit loͤslichen phos⸗ 
vhoi uren Allalien entſteht ein weißes Pulver, welches 





rſaures Ei enoxyd (Ferrum phosphoricum 


| Sk: srlatuin Puosp mate de fer oxyde)ift. Durch Saͤu⸗ 


ren wird es aber durch Ammonium unzerſetzt darz 
aus geſchieden gl‘ jeiner Loͤſung bedarf es mehr als 
300 Sheile Waſſer. In ſtarker Hitze ſchmilzt es zu 
einem aſchfarbigen Kuͤgelchen/ und mit Kohle gegluͤht, 


wird es in phosphorhaltiges Eiſen ($; 2665.) verwan⸗ 


wdelt Mean hat dieſe Verbindung im kryſtalliſirten 


\ 


and ‚Isle «de: France gefunden. Wenn man 
as eben erwähnte: Salz mit Aetzkali oder Natron bes 
handelt; fo wird ein Theil Phosphorfäure ausgefchieden, 
“und der übrige Theil bleißt mit dein Eifenoryde zu einem 
braunrothen Pulver verbunden, das nach Fourcroy 
und Vauquelin phosphorfautes: Eiſenoxyd mit. 


3 Ueberſchuß an Oxyd (Ferrum phosphoricum, oxyda- 


datum oxydo excedente, Phosphate de fer oxyde avec 
exees doxyde)ift,'fic) fchwerlösfich im Waffer, dage⸗ 
‚gen löslich im Ehweiß oder Blutwaſſer zeigt, und dieſen 
Flaͤſſigkeiten eine braune oder rothe Farbe mittheilt, wo 
son auch das Blur zum ‚größten Theil feine rothe Farbe 
haben foll ($: 1741.)5 welches aber durch Berzelins 


| | ne geworden iſt. VERBRENNT Te 


A gallertartig, 
 Sleibe fie fluͤſſig. Wenn man auf trocknem Wege 1 Theil 


Pr J Yan * 2636. EU OR AR 
Die Xefenibfi aͤure loͤſet nach Scheele i in ——— 
Wärme das Eifen- auf. Die Aufloͤſung wird zufeßt. 
venn das Gefaͤß offen war, gegentheils 





| — wie Theilen Arſenikſaͤure deſtillirt, fo ent⸗ 


EIER zuͤndet 
— | | 


⸗ 


Eu — — 





BETT 
. 2 


Säure, 3772 Orxyd und 20,4 Waſſer (Wuͤtfelerze). 


“EA. 


fenfalzen, 


wolftamicum, -Tungfiate. de.fer), das ſehr ſchwerloslich, 
fonft aber noch nicht unterſucht iſt. Uebtigens bilden, 
die Löfungen der Molybdaͤn⸗ und Tungſteinſaͤure in Be⸗ 
ruͤhrung mit, vegulinifchem; Eifen blaue ı Släffigkeiten, 





= 


4 


— 333 


—— Eine Onsbiieh des Eifens mit der Wol⸗ 
nſaure, doch in Begleitung mic —— liefert 
datur, unter dem Namen Wolſt am be ker —J— 


I va br i 
— ————— 


—5 









— t 


—5 A, 5 REN I 
wm 





—— — Bi — er ein. —— 
Yulver;y „das uns die Natur verſchieden kryſtalliſire in 
Sibirien," Frankreich und. Steyermarf dm ‚natürlichen. 
Zuftande liefert/ welches durch Rilapprorbs, Vau⸗ 
s, Lowitʒs und Laugiers Unterſuchungen 
dargethan worden iſt · Bey Anwendung von: Aufloͤſun⸗ 
genz bie das Eiſen unvollfommen oxydirt enthalten ent⸗ 
ſteht ein gruͤner Niederſchlag, der Chromoxyd enchaͤlt, > 
weiches answer Säure durch Entziehung ‚einer. Portion 
Sauerſtoff vermitte ji des Anpoliommenen BB, 
| — Hi 9— RR, RT... RR 
| Das fi | Blenfiofiaure — nimmt von —— 
—— Eiſen welches dabeh unvolkommen oxy dirt 
wird, auf. Die Auf dfung iſt farbenlos und von tin ⸗ 
tenhaftem ee miheakin Geſchmack. Das kohlen⸗ 
ſtoffſaure Eiſen (Ferrum tarbonicuni,. Carbonate de 
fer), weiches nur durch die freye Kohlenſtoffſaure im 
Waſſer loslich iſt, macht in diefenm Zuſtande die Grund⸗ 
lage der Stahlwaſſer aus. An der Luft zieht das auf⸗ 
‚gelöfte Eiſenoxyd noch mehr Sauerſtoff au, und wird 
dadurch zu volltommenem, in. welchen, Zu ande ein 
der Kohlenſtoff ſaure. unaufloͤslich iſt, und fololid nleder 
* gendthigt wird, und dabey gelb erfihei int ER ob, 
darin noch Kohlenfiofffäure, enthalte [Z f ei u Y 4 


ki, mwenigftens. enthält. der Sifencoft, m), 2 — 
Grundriß der Chemie. II. Th. Yp 1 





‚> a ni 

76 UNE ——— Amiſchung bei 
unſ offfauren Afakien nie Eifena flöfungen ‚cinn 
sahen nn das Eiſen im unvollkommen xydirten Quftandı 
befindet, wird‘ tohfenftoffjaures: ‚Eifen sals ——— 
grünes Pulver gefäller, das aber ſchon — 




















wenigſten n8 zum Theil feine Koblenftof a re verlier et, 
bey das unvollfommne Oxyd in den’ vollkommen oxyd 


Zuſtand beym Feten hurtier.der Buft Aber A Aber 
—* aber bleibt in — — Sa | 






or nk ge es Orb nie a ui ya: —7 — nz 1 
RT 3 —— — J —— ar 


u n * a; * FRE. } 
SATIRE ——— * m FRI He duch — 
* EN * ⁊ rn ; | bi 





ilaen mi dem ——— —— a x * 
Es BR ein — in Fi lͤeliches Yulvet bar. 





an Bee ee 
Die Eſſi — verbindet ſich ſowohl mit dem un a 
| volltomme nen ‚als mit dem vollklommenen Eiſenoxyde zum 
eeſſigſauren Eiſen (Ferrum acelicum Zleeriterde fer) 
und zum ‚efligfauren Eiſenoxyde (Ferrum "aceticum 
'oxydatum,; Acetize’de fer oxyde). Erſtere Verbindung he 
sentfteht fehon,, indem man das regulinifche Eifen mit 
— Eſſigſaͤure in Berührung ſetzt Es entwickelt 
| dabey Waſſerſtoffgas. Die Aufloͤſumg beſitzt einen 
* zuſammenzie henden Geſchmack eine röchliche 
oder bra ue Fatbe, und liefert durchs — — eine 
Ä ee ck Dee in der * —— — ** 











OD a6 
— But 





al. | on 


% 


ss 


# fri safe neh feuchte volllommene Eiſen⸗ 
| nd nit eoneenirirter Eſſigſaͤure in rung. ſetzt; 
aber gegluͤht oder volllommen ausgetrocnet, wird das 
Oxyd wenig oder gar nicht in Eſſigſaͤure geldſt. Die 
Aufloſung iſt faſt undurchſichtig, braunroth, kryſtalliſirt 
J ee Berdunften nicht, fondern liefert eine Gallerte, 
die an der Luft wieder zerfließt. Diefe Verbindung ent⸗ 
—* auch Busch Vermiſchen des; ſchwefelſauren Eifen, 

dryds mit eſſigſaurem Bley, wobey das Bley mit der 
Shi elfäure zu Boden fällt, und die Eſſigſaͤüre mit 
dem vollkommenen Eiſenoxyde verbunden in der Fluͤſſig⸗ ® 

feit fer Geibt. Beide Safe machen die Grundlage von ei 
nigen Arzeneymitteln Aus; worunter die Tinetura ferri | 
aeetici' detherea Klupproihi (aus: — ee er — d 
fäher um tal fee veniaiche 


180 at Mm WEL J— ya — RT RI 5 
6 2644 | Ir 


Die Sauertleefänte — ebenfalls unter lebhaf 
———————————— auf das Eiſen, und es ſon⸗ 
—— Js. ein ſauerkleeſaures Ei⸗ 
leber an Oxyd (neutrales ſauerkleeſau⸗ 

08. Sifen) Fer "um oxalieum, oxydo: excedente, Oxa- zer 
aaa * ken —— ea ‚Die — 
ets ſauer, ſo lange noch nicht 

Saͤure durch Eiſen in das erwaͤhnte Salz⸗ —— 
worden und liefert durch⸗ Verdunſten ein Sal; von 



























ifchen gruͤnen Kryſtallen, von ſuͤßlichem und zue Bi 





fam menziehenden Geſchmack, die Sur Säureüber| huß 
leichtloͤslich Fa an rn — ver — 
Bergmann enthalten ſie 0,55 ea un Eike DER. 
—* ——— als ſaures ſuertieeſ⸗ 
| idum, ‚Oxalate de * ‚acide), ———— 
ben, ü —555 


n aber zur Säure genau ſo viel unvoll⸗ 

„als zur — Saͤure hin⸗ 
Bei % * ein ldeliches * utrales ſauerkleeſaures 
Dina Ppa Eiſen 








ſammenmiſchte, nicht ganz überein 


Ge 


Pi Au | 


ter aber Br Pi Seemhng von Sa jlöftngen, | 
dent yalten, mit ld loͤslichen ſauer⸗ 
en, entſteht das faneı E 


das vollk ommene Eiſenox 





d (Ferrüm oxalicum' oxydatum,, "On ehe 
Bey, das ſich von den vorigen Verbindungen durch 
ine goße Schwerloslichkeit unterſcheidet, webhalb man 





ſich auch nach Johns und Simons Exrfahrungen mit 
Boͤrtheil des ſaluerkleeſauren Kali’s sur Abheidung. des 
Eiſens von verſchiedenen andern Behmiſ⸗ unget bedient | 





haben will. WWBelches indeffen mit Bar öl Erfah⸗ 
rungen, zufolge welchen derſelbe keinen oder nur weni⸗ 
gen Niederſchlag und ſehr langſam entſ ehen fähe,Jals er 





ma Bein Loͤſungen von falyfauırem; vollfommer 
eeſaur en Kali zu⸗ 


iſenoxyde und neutralem ſauerkl 
immt. Uebrige 


nen 









ift dieſes Salz gewoͤ 
grunlich gelblich; ſoll aber : 









einen. Das Eiſen gebt auch mit dem fauren fuer: 


Klecfauren. Kali eine dreyfache Verbindung ein. ı Auch, 
hir Eiſenoxhde entſteht eine ſolche dreyfache Verbin 





ung: denn als Bucholz neutrales ſauerkleefaures Kalt 
mir falsfaucem. Eifenornde aufgelöft vermengte, amd. ee 
ige Tage rubig ftehen ließ, fo entftanden über dem fich 









gebilbet babenden Niederfchlage von ſauerkleeſaurem Eir 


fenormde ſchoͤne aͤpfelgruͤne prismatiſche Kryf alle). | 





Veder die Anwendung der Sauerttefhure mn d des fauten fa E | 
3 Er Kali um Gegen, ber. Eiſenfle u aus der | 
” u. JE | ET Kurey a nadde EA 
u Hi 'r Ed i Pi 2645. 


an 





vi; 








er 


snlich pulerförmig und gelblich, oder | 
ic) langſames Abjondern 
aus einer Fluͤſſigkelt in gelbgränen‘ zarten Prismen 


wirkllch aus Eſenoryde ———— und Kali zu⸗ | 
ee waren. Mi Die 


», Metalle. A 


ee a N UNE 2645. Ya N 70 | ’ 

Die Afaa⸗ bilder nach Schede ı ie Sn 
Effen ein. zerfließliches Salz, das aͤpfelſaure Eiſen 
(Ferrum. malieum,; Malate de fer), welches die ar 
mehrerer. Arzeneymittel ausmacht. 

Die reine Sieronenfä aute verbindet ſich Ka Richs 
ter mit dem. Eifen bey) Säureäberfehuß zu einem weißem. 
ſchwerloͤslichen Salze, ſauren zitronenſauren Eiſen 
Eerrum citricam aeidum, Cicrate de fer. acide) wel⸗ 
ches. bey voͤlliger Sättigung, der Säure zu einer kaſta⸗ 
nienbraunen. Auflöfung übergeht, die zur Trockne ver 
Bunter, eine dunkelbraune, glänzende , leichtloͤsliche 
Maſſe, das gitronenſaure Eiſen — Sitriknnd 
Basket »\de fer) —5 — 254 La 

RR ua 64646 D ——— 
EN Die Weinfteinfäure ——— eicht Knie” 4 
re — Eiſen imter lebhafter Waſſerſtoffgasentwi 
ei 4, und bildet ein weißes, pulveriges, ſchwerldsli 
— Salz, das weinſteinſaure Eiſen (Rerrum tartä- 

cu ı Tartrire'ä fer). Nah Bucholys Erfahrun 

en sit Nie MB ehhftelufänre ſich in verſchiedenen Ver⸗ 
Haltıyifen mic dem-Ihtvotlfommenen Eiſenoxyde verbin- 

eh Air Fönhten;; denn als er Loſungen des ſchwefelſauren 
Eiß TEN netitrafen weinſteinſauren Kaliſs vermiſchte/ 

— ſich nach einiger Zeit ein rindenformiges, 
ch ld geünlic) gelbes, theils auch ein gelbliches oder 

nliches, aus ſammengehaͤuften Keryſtallen beſtehen⸗ 
des, ‚theif {8 auch Re — Sal ans. Wobon 
eindenförmige und Fenftallinifhe 0,29 unvollk ommt⸗ 

es Eiſenoxy d, 0,38 Saͤure umd 8,13 Waſſer enth et, 
| ‚und in Tine Loſung 436 Theile taltes oder 402 ſieden⸗ 

‚bes, 36 erforderte; das pulverförnrige aber 6,36 
„Demi 9,58, Säure und o,06 Waller enthielt, und zu 
f Her '& ung 384 Theile kaltes ober 420 Lheilt firden- 
Pi Wa ſer — TERN BEE BRENNEN 
\ Pr 3 Das 


























I Katie en —— F | 4 yel 


einft Reinfousen Eifens if. Sonſt abe 





' 
| Bet din 






ß, das 30 bis gr Theile Dpnd one: 
ung un führen‘ pre —— ſie⸗ 


‚Butt. ar un J N * 9904 HM ai 
—— 


zei öhf PS ng ie 
Ger Bingen in zioen Sale‘ serfeßt wird: ein Töslicheres 
mit Saͤureuͤberſchi 
















| — Wige ee 


von — einfäute wohl aber das. frifchgefälle 

— ——— 
ehe u mit dem. ſauren weinfteinfaugen Kali dreyf 
Verbindungen ein, len wi —— fon sun 





8. * jolz (181 4 die en Gege 


enn man ‚nad: ihm. u Theil 


ß TIREL EN : | 
tes Eife ‚mit; 4° — gerei igen 2 ein 
# F 7 u J M 
Ben 32) A Ai . Mi In 
i J % H = J 9 4*4 
— 49 — ur , x 
be ’ * 2 





PER 
5 PEAÄALE 
.s +7 













ERROR Iſt alles: Eifen: a ai if i 
et er N 
> * Aa 





J 4: 
SNK ıE 
J Bee 5 
Wie ei eg 
* 
— - 
> f 4 J 


ſie eine er: rein ein, — 
u ae Mafle dar,» wird feucht an, det zuft, ohne 
zn —— in⸗ ss aufweich⸗ 
| —— NDR, * — * si a a. 


— D F * bag; Rue 
N mn en yıth AR) RR — “I 3 3) ir » 







Boch) bey Anw — ———— 
Nie ie, 9. Serbeftoft.. —— iſ So 
woͤ means ‚aufgelöfie, Eifen war; deun 
mmenes. Eifenoryd wird wenig oder gar nicht 
az ſondern wird es erſt durch Anziehung 
Den ——2 aͤuren 


erh: dep. inte, benm ge oͤrigen Zuſatz 
ee: die a are heftär 






















4 AN, 
* 
14 
—1* 
ER 


" 
Hi Ne N 
€ — 

J 


ei 
— * Di Fa 
4 J — Fe D 
—5 — 
En a 3.4 A \ 
tttels zur E Ai: 
nd [2 —58 
ey n N 








Aa A — 
* * N x 
a f 2 U NR 
9; ” Vs Ehe 7; 4. E \ 
x f A S 
N L { N ® 
Age fr SE J * 
9 a nr a 
M "u — 


Aa a 
RER, — 







Eienvirrek und Salipfeiny 


ben 












| Ei am bie Tre Kan 


den. am de Bine 





figfeit ı | ter Viſcditaͤt zı 
er aba 








fen "affer ahead, I) {Be | 
kochung ‚einen. Steit Eike difri 





—8 ar N — ** —* wur * Vaio) — 
er WdE ) 6. 2650. 





j% a N we * 






wobey man noch durch e F Zuſc von Gummi der Flaf⸗ ; 










I Mu —— 


nMetalle. 664 



















ande PER Rn mad BERN ige Mt 

ee Wehe Zine wirkt Nach Ts nr m | 

= sn nur ſchoh auf HA ed liniſ e Eifer, fat? 

fer a a3Örmo. * Aufldſung —* fü ! eh 

I bli * he ven m er Wieber⸗ 
14, in Aa 


kn 


— — e Br heit die Lackmustinttit | 
| (1806). en — Kae: 


Es en mi pi 

[ A * 
Be „ DR in ben 
— sy } an 











E39 — * 
— are“ — 
lan = 
= Ä ren Salz 
fen vᷣn — 
— eine m fiche Sram 
ö ir | $ — 
ao er Hyde 





delt. Kain Ne 
v2 u 





hach Wenz — Pe iniften — — Hi 

e Keyftallen, die man als fe ſaure Na 
res Eiſen (Ferrum fucc — * Ma Stiecinate de 
fer adide) betrachten kant, I aber nach; Gehlen das 
gene Kali aus ae des ſalzſauren Eiſens 
1 Pp5 einen 


693 X. Abſchnitt. 


einen weißen ins — *— er an der Luft bald 
ind. B ne uͤbergehende ederſchlag bi det; moͤch⸗ 
ten eh en un des i Be ei Benz > 
fteinfäut er da; ‚Eifen,, wenn, auch nicht ganz Doch; zum 
Theil als. ‚vollfi ommenes Oxyd enthalten, —J— — man 
| (3 ‚einer. geſat An — des jalzie jsuren Sn ID ‚gun — 
ozliches bernſt 5 Atali, mil c 6— It u | 


— — de A — hy 
















Bay 3% 





DB a | | ni 
| | — in. — — 
einem, sb e bon Örub zer 
nicht immer, ein ‚gleiches V er älter; 
et Auf Die Schw erlöst chf 

—— Jar, Et ode 
gegruů das Eiſen bon; infaure. 
Digit HERNE. \ BOTEN 2 > —— 
ke ve ug di 

‚Diet suche äure bildet mit, dein Ense 
nad jeel, milchau« —— Ein, — 
—— re — holate de fer), Bas | 
ſchwerldslich uͤhri noch unbefanne‘ ha So ach Zi 
vidſon geht auı ie ‚Ameifenfäure mit, deut Eiſen bi 
Verbindung: ei md. es I ſich darou — J 
tig das ameiſenſau e Bıfen (Kerrum lormicicum, ‚For 
zniate ‚de, fer). in. eothgelben, zuſgmmen IE 
Alkohol. ſchwer⸗ und im Waſfer leichtlosli | n 
darſtellen. Die Honigſteinſaͤure fallt, Das, sn 2 | 
—— KR lapprerb u, einem tfabı 
Pulver, dag in, & (sfaure wieder auflöstich.ift,. Ki De 
honigſteinſaure Eiſenoxyd (Ferrum, —— J 
‚datum, ‚Melilache, HAER — RER 9* Pi Ki 


Mu 2 



















Melalle. 603 

14 Sf) Aus In — . 265s33 ker BIER LEN “4 
— Die Entſte ung des biaufa en ei ſchon 
* J 1226 .) toeitfäuftig, abge Handelt Bee e8 ver) 
dient F bier noch bemerkt zu werden, D , lach dein, 
was wir von Prouſt hierüber wiſſen/ Sir Bermife en 
bes blaufauirer — K als mit einer Aufldſun 
des unvollkommenen a in’einer Säure, ein 
— Nie enefthlag ,. ‚weißes‘ blauſautes Eifen (Per- 
rum bo Pr are de’ fer) Y ſich bildet Das Durch 
ben ; au ki je8 Sauerftehs ber Luft, fo wie "bircch Ver⸗ 
mife ini hit Sälpeterfänlre über Chlorinlbſung Corpirtet 
r jfänte Nnach und nach in blaues blauſaure 
| er bla atıres Eiſenoxyd (herrum boruſicu oxy⸗ 

datum, 99 de fir oxyde) übergeht, welches übris 
gens au, durch Vermiſchung des erwaͤhnten blauſauren 
Kali’s mit einer Aufl dſung des vellfommenen Eiſenoxyds 
in: einer Säure .entftcht, And; nach obigem($. 7229.) 
‚außer der, Blauſaͤure und Nee wollommenen Ei noxyde 

noch etwas unvollkommenes Oxyd weſentlich zu ſeinem 
Weftehen enthält. Durch Digeſtion mit hydrothion⸗ 
ſaurem Waſſer, oder mit, Eiſen wird: das blauſaure 
Eiſenoxyd durch. Entziehung einer- Portion Sauerftoff 
wieder zum blauſauren Eiſen —9 * Bine 
mit u — BR 2 
Ze Lalır - I $ $. —— —J Au JF rap 
en (ßfäute verbindet, ich ſowohl mit u 16 
sin nif en als mit dem, Hoitten leicht, und ‚ben 
ee = bes. erſtern unter, te fogsentwiche 
Jung, | — die Saͤure ni Est jatt igen, und beym 
Sieden ſondert ſich viel eiſendrydaͤhnlicher Stoff. ab. 
Uebrigeng laͤ £ fich das flußſaure Eiſe ſen (Ferrum, Auori» 
cum, „Fluare 3 fer) nicht Fr F ien, * und. wird. um 
Seller i unter ——— voll⸗ — ſenbryds det⸗ 
EN: — Die Borarfüure blloet mit dem Eifen nur 


durch 











4 = _ y 





604 


durch — Sieden eine Verbindung, und aus 


elben Aufſoſun ſich durchs Verdunſten buͤſchel 
ef ‚am ne — 2 Sr en arfek 
len. FR Indeſſen laͤßt ſich das orar zute* ten ‚(Fersum 
boracicum, Barate ‚de for) beffet Din), Serie uigen 
von dfungen des fchmefelfauren; Ei Ku und des iR 
fen, borarfanren 5 * Pobe } a 


gelbes, im vor dem Lot | 
dncn Sat —J— 5 Sehen he 


at e | 3 
— rd 3m 08 9— RUE; BEN ie — Hi 
Ft 6 Hei $ „2658. , — J app 
Astız "Die, Werbindungen Der uͤbrigen — mit dem 
Eifen ſind theils noch gar nicht verſucht, theils 
> 
— ARE Bell na 
UI DIR iuic 15179 226,5 | *— at &O 0 
(es Die Aalen wirken für ih, weder auf trocknem 
noch auf aaſſen Wehe auf das keguliniſche Eiſen? allein. 
fie’befbiderh bie’ Zerleguug des. Aaſſers durchs Eifen 
und dieſes wird Bunte vollkommen oxydirt. Dal 
Aetzlauge vie eiſernen Geſchirre, worin ſie verdunſtet und 
s Gluͤhen waſſerftey gemacht wird, in rothes Oxyd 
Be und Gruben hineinftißt. Es wird nahen vom 
Kali etwas Oxyd aufgenommen das ſich nach und nach 
beym Verduͤnnen mit Waſſer wieder ausſcheidet. Das 
vollfommene Eiſenoxyd d itch die Ha anne 


















| aus ien ni Bene, ohf,aber dutch das Achamın- 






PH welches das_tarhe tod jum 








Mir M A ar 1 Mara 
tt, wenn m A ihzt. Es entſteht da 

9 , Abe — —— A iR 
dabe zerlegt ‚werden —9 ‚A niumb, | reiches‘ feinen. 
Mafleeftoff an ben Theif Sauerftoff N en Eifen- 
exhds abtritt, der das f od Se Ki 9 rothen machte, 
und ir Sale, ST EL 





J man“ * * —— ns 







sap N Bi N 
g von dei ih Ba 










at 


us m 





| ii ke — * deeten ern £ e ehe 
und f tere dm Schatten ea EIER. 


AH f Vak Ft AR N Brit " il. haft En. | N 
in a A — ah — {aus Erz ae BAT DER? 8 
| ir erhee "(Aether Kulphürie 


f Beftußhefſ ſche RER a 









Got oT dorffs Vorſchrift am zweck⸗ 
4 ar ee ve. — * Thells ſalzſauren worte 
mörten @ 8 in'vier Dheilen Schwefelätber find’ 


Theilen Altohhol Bft? "Th 


un‘fch 
f se Eigenſchaft durchs Se ic 
beranvert zu werden wbenfalle- "Rn ln © 

ro mus 234 #10 100 BIS. 27 ME he EEG 


re alias’ ni: oc 32649 207 a Kran Ba“ 
Die Schwefelfanten Salzʒe dasr wi 





— * in der Siäpebigegerlagn,‘ —— 
na 


oe; 
+ ö 3 — — N 
3 “7 BB‘ TR; 4 
A w T, Er j 
aufe 
——— En a y 
a > d 5 "AR 4 Kita 3% 
TG  Tuaysiaı JR 
f Er, 2 a 
4 Dr, 1 + 
3 


N? sie Yung des — | 
iſenoxyde 


ho -tönich — or ———— lange bekannt. 


# 








ed and ) 5 
Sul, ee 2: — J— “Bm | = AT Re 
Inikbe Een une Einhuß, pre Saurfofkeher 
erleg das A fi. abgeſchieben und jaß aures Erlen ge⸗ 
de 9 ſahe dieſes unter andern Sch Pech alzſau⸗ 
ven Nairen⸗ als er — ih ſelben ein Eiſen 
vorragender an Y —— iter den ja 
ſauren Alkalien wird befonders. feicht das —— N 
nium zerlegt; es bilder fich ſalz ſaures Eifen, und Amm * ie 

nium wird frey Wenn man auf 16 Theile des Sa 

Theil Eiſen oder: deffen Oxyd nimmt, und das 
Ganze: fu füniet; ſo wird nur eine — — 
zſauren Ammonius zerlegt, das aͤbrige Jublimicr „ur Br. 

| wird von mit aufgeftiegenem ſalzſauren Eifen fchön duns 
kelgelb oder rothgelb gefärbt, und dieſer Sublimat: — 
—— * Ammonium, oder ei “| 

lumen (Ammonium, ee | 

falis ammoniaci martiales), die ‚als eine 
—— Debinbun anzufeben, und als Arzenenmittef | 
- befannt find, ng an, m ‚Haß fich eine folhe 
dreyfache Verbindung auch auf naſſem Wege in ſchoͤnen 
dunkelrothen, an der Luft trocken bleihenden, geſchobe⸗ 
nen wuͤrfelfoͤrmigen Kryſtallen de rſtellen laſſe, wenn 
man ſalz ſaures Eiſenoxyd mit Salmiak in Waſſer loͤſe 
und; enftallificen laſſe. Bucholʒ —— die 
Bildung dieſes Salzes von geſattigter Farbe wohlgelin⸗ 
gen zu machen, das ſalzſaure Eiſen im Ueberſchuß zuge⸗ 
eyn miles weil bis auf einen gewiſſen Grad ganz 
gFhaͤltniß der I —— in 









































- 


en 


ws —— — Saljes:dutch'nenes Kr 
| ** Ammonium anſchießt, ſpaͤterhin aber immer mehr 


Metalle. — 0 ; 
Freche. Diefesicchellet and der son Bucht 











zerlegt zu werden, wobey zuerft faſt reines ſalz⸗ 


———— eiſenhaltigeres, ſeine voͤllige Erklärung: | 
Das Waſſer namlich,’ welches durch. feine große Anzie: 

ung zum ſalzſauren Eiſenoxyde die Zerlegung des drey⸗ 
fachen Sa — —*— —* Me —* die 








1eberfe — Ba — 
Sie dr eyfe he Verbindung kryſtalliſirt. Nebrigene wirs 

— 3 durch die Sublimarion seelegt. | 
ee uyntrint SENDEN ish 


ie Ann EN TEN ‚2661... SEHR 


25h y 


5% Die falpeterfauren Salze: ——— Are S 


guliniſchen Eiſen lebhaft, und verwandeln es in ein 
Vvollkommenes Oxyd; daffelbe erfolgt mit Euchlorinfafi 


(em uͤberoxydirtſalzſauren Kali); denn ein Theil gepůl⸗ 


vertes Eifen mit 2 Theilen diefes Salzes: verpufft ſchon BER 
mie Knall durch den — mit: dem — * dem 





— * — a — AR ne arrız x. Yale ER 
ah Bär" Weka mie —— PRO Horde 
u gehen — — 2— — **— martis — 
en 


— ES 


—9* rd a Hi * vs, 2662. RE SET AR 


Schwefel und Eiſen ſtehen * — in — 


heart: ‚Das letztere wird —* leicht⸗ 


Atiſſig und spröde. Wenn man an eine luͤhende 


Stange Eiſen ein Sci Stangenfchmwefet b Ben 


Kon ‚beioeivereinigt in- Tropfen herab. Prouſt hat ge⸗ 
zeigt‘, —* Eiſen ſich in zwey verſchie — | 
Sem niſſen mit denn Schtefel verbinden koͤnne 


— und damit das eigentliche: 


Br einen in mwelchen 100: Theile Eifen‘ 60 Theile. | 


fen 





st 

















hitze eine ſchmelzende, —— tz pi * Me 
darſtellt, die an feuchter — nd Eiſenwitri 
Be ‚Ein ſolches Schi feleijen liefert ums die Natur 
iin Maanerfiss. Ju denandern Berhäftniffe. fol en nad 
Prouſt 100 Theile Eiſen bey, einer niedern Tempera 
noch 30 Theile, folglich überhanpt: 90 Theile Schwefel 
- aufnebmen, und eine dem narüslicben Schwefelfien 
ähnliche Alaffe, die yleich dem. nactıi . n-Schwefeb 
kies in ftarfer-Norhakühehige: tree rin hbe * if 
Schwefel wieder zum Schtefeleifen zurüctfehrr, bilb 
Nach Bucholz’s neuern mit Aa 
veaus Angaben nahe an — en 
Verſuchen enthaͤlt aber ver natuͤtliche ——— we⸗ 
felkies 0,51 Schwefel und 0,49 Eiſen, da wi 
Prouſt's Ungabe nur‘ 0,47 Schwefel und 0,53 Eifen 
entbalten: ‚müßte. Mac) Berzelius ſollen fich a iber 100 
Theile Eiſen mit 107° Theilen Schwefel zum Schwefel⸗ 
Fies (Schwefeleifen in maximo) und 100° Eifen mie 
58,73 Schwefel zum Schmefeleijen ‚(Scwefeleifen in. 
minimo) vereinen... Uebrigens bleibt der Schwefelkies 
‚ander Luft durch den groͤßern Antheil Schwef 
ſchuͤtzt unveraͤndert, und mit verduͤnnter Saf- und, 
Schwefelſaure wird keine Hydrothionſaure entwi elt,/ 
wie mit dem Schwefeleiſen. Nach Gehlen und Bu⸗ 
cholz iſt es nicht fo leicht, beide Verbindungen vollkom⸗ 
men darzuſtellen, wie Prouſt anfuͤhrt. Voͤllig mie 
Schwefel geſaͤttigtes Schwefeleiſen duͤrfte — wie 
folgt, zu bereiten jenn: In einer Glasretorte gebe man 
einen Theil gefeiltes Eiſen und 5 Theile Schwefel; man 
erhiße das Ganze allmaͤhlig bis zur völligen, Bear 
| —9* —— ar ben in die rlage 


u x Be 






















— 
J 
—335 V 
199 38 * J 
























F SE. * 2 
Retorte deſtillire ihn wieder 
4093 ei Del ei » bh, E 2 \ 

Mia en in P A EZ; g4 r — Pe DE BR TE 
> . J 2 . * 1 4 — ex x 

vorhin noch Br) ‚man. reinen. Schwefelkie 
— Ta dei - Er 15 > gr { * 
5 3 J 9 F 5 & J az & J Ahr 4 w Er 
An Re 1 | f F [ YAg 
— ———— P; FE Ir \ 
Be) Or. TE me LEI) 1 —* rjeni 

“ - en 6 iR * F rien 


Schwefel/ welche pas Schwefeleifen zum S jos eties 
| 1 5 F er Rn) 
sage, ** NEE — re 2 
ch wefelkali loͤſt tbes Eifer uf 
Ber: En End, der — im ee ar 
wefeleiferr. niederfchlagen, dergleichen auch 
Bermifchung des Schwefelfali, mit: einer Auflöfung 
‚Eife ts: in einer Säle erhalten wird. - Vom. hydro⸗ 
wen. Gas lauft dag 5 Eifen, frwarzbraun. an; und 
— welches die Baſis jenes Gas aufgeloſt enthält, 
aud) vom Eifen: auflöfen, und. die Yuflöfung bes 
kr nnd Dauquelin eine, dunfelgeäne Farbe, aus wel⸗ 
cher ſich durch Aetzlali ein ſchwarzer Niederſchlag, der 














thionſaures Eiſen (Ferrum hydrothionieum, 


drochia A us de fer) ift, abfondert, der auch durch im 
| — au ve 3 Kali —— erfolg. 


7 


- Pr { * 
3 es g * 
Key ' o; 
TIER ARE — ar — — ——— REN 
Km | i 2664 an y Pr 
. us . ı + re ig — A: 4 7 x ers * 
——— 


SE, * dem ——— ——— Ei | 
dem. noch damit Verbimdenen Sauerftoff,,. und 9— 


wandelt: 2 Barth —— .737 


— —F 2665. — siert — nn 
sphor und Eifen Bahn fi auch Teicht mie; 
Ey. m dus ‚oben angeführte : kaltbrůchige Eiſen 

hen phosphorhaltiges Eiſen Wan‘ 

das Teßrere leicht, ‚ wenn man gleiche Theile wer: 
Phoe orſa enfeil und Kohlenpulver in: 
Sieg: me ————— Ha 
bemie, 11, Th. 24‘ meralli 


T 





u. — BEE af a ri 


[4 


> Ben —— ME 
eta sun * ur | — fe de Bruni | 





— "2666. * u e% —* — 


Das 38 Jodir ine, — — mit. e dem Gien.in den 
Herhofähhie zum. Jodineiſen (Ferrum jogatum DSie e 
entſtandene Verbindung verhaͤlt fich groͤßtentheils 
das Chlorineiſen, und die mit dem — enciheb e 
Euer MR a — Ba 


; ; een 
* 
* 3— — FR 
N ee EEE TR SAY RER 
EIER NM solle ER X 7 Eh au ‘2 2 BR Er 
ß 23 N 2 — 
D ? 3 


—6 jie — des dann kemetjen mit — St fern u nd 
verglasbaren Erden leicht zuſammen / und ertheilen t em 
Produfte verfchiedene Karben, theils nach’ der Menge 









bdes zugefeßten Eifenoryds, theils. nach dem Srade der ’ 


Oxydation defielben. So erhaͤlt das Glas davon eine 
ſchwarze, grüne, braune, roͤthliche/ gelbe und blaue 
Farbe; ſo bedient man ſich auch des volllommenen Ei⸗ 
ſenoxyds in der Porzʒellanmahlerey zur Darſtellung eis 
ner rothbraunen Sarbe. Die ‚mehreften: natürlichen. ger 
färbten Erden und Steine haben ihre Farbe vom Eiſen⸗ 
oxyde. Der Eifenfiefel ftellt uns nach Bucholz's Un-: 
terfuchung eine natuͤrliche chemiſche Verbindung der Kie⸗ 


J ſelerde mit vollkommenem Eiſenoxyde Baer woelche in 


— le Ni Feaftalien —J ri we 
738 —— Fl 110 Bee Zn ai 


\ N — SI VIREN ie ‚2668, ee — 
—* N 3*8 Ba 
2 ' / 


ggepfoiee bon Vabi adungen des en * | 
Ionftoff haben wir ſchon häufig am Graphit, Stahl und, 
am — Da fi ch Be iſen auch 
mit dem Waſſer ogar in, Gasg 
Tonne, ‚ davon lieferte. Aumbolb 15 ſchon vor —* 
| ie G 799) ein HN ARE Er | 


* 









Metalle. x | Bi. 


ſuchten eifenbaligen Woſſeeſoſfs a ause einer ange 
werfögrube * 
| 6. 266 Br 


Das ifen macht das Bold, womit es ——— 


—— wid, härter und bleich. Das Abtreiben 


dieſes Gemifches mit Bley’ gehe nicht. an, um das Eifen | 
zu-fcheiven wenn man diefes nicht erft oxydirt hat. 


Durch wiederholtes Schmelzen mit Borar verfchlackt ſich 
aber das Eifen, und wird getrennt; noch fchneller ge⸗ 
ſchieht vieſes durch Salpeter. Sonſt kann man das ei⸗ 
ſenhalt ige Gold auch mit ſchwefelhaltigem Bley zuſam⸗ 






— 
werden Ian, — 
IE EEE $ Pe 3 


Das Eifen Bat gegen den Be kinen weit an | 
kere —————— ‚als das So, und ſchlaͤgt daher 
letzteres aus den Aufloͤſungen is Säuren nieder. Eben 
dieß thut auch friſcher Eiſenvitriol, wegen des gl | 


Formen orydirten are feines RN | 
I 4 BT Du IMS Re 2671. > ; aA 


— — 


Platin * Rehetſen fließen im ſiaten; ER ie | 


—— und geben ein ſehr hartes, dunkles und ſehr 


feftes Gemiſch. Auf naſſem Wege laͤßt ſich das Platin 
vom Eiſen duch Salmiak fheiden ($. 2169.). Das 


*9 bat zwar eine naͤhere Verwandtſchaft zum Sauer: 


ff, als das Platin; indeffen kann man doch nicht durch 
— RR Metalle aus * Auflöfung in Säuren 
ae einande en ($. 2185.). Nach Richter läßt 

| 2 en kl. durch eine geſaͤttigte Loͤſung des 
aure 






5 ali's aus der Flaͤſfi gkeit ſcheiden; denn 
es en eft 
ein, 1 * un — 


Qq 2 $. 2672. 


iehen, wobey fich dann das Schwefeleiſen ab: 
t, und das bleyhaltige Bor — air 


ht ein nf ſchwerldsliches drepjaches Salz aus Pla⸗ 


D FR = 5 
er " \ 3 — 
38 * * x] - | 
See ag An A 
vers 9 * N; — 
— DR rn F * 
— — re ara 3* * Kara RR. 
4 


"Silber und Kobeife em: ſchmetzen —— racht je 
tie und fehr wenig vom fegtern benimmt. dem ers . 
ftern ſeine Farbe. und, jefchmeidiafei nic Emierfüich., 
Durchs, Schmelzen. mie Borax oder ‚Salpe er * 
das beym Silber befindliche Eiſen verſchlacken ————— 
diren. Das Abtreiben mit Bley ſcheidet das reg fir | 
Eifen. ide: vom Silber , ſondern jenes; muß er borpbitt , \ 
 fenn, ehe es vom Biene. A ‚werben. fann. Auf, 
| naffem Wege le iſſen ſich Silber, und Eiſen durch Kupfer, en 
- trennen „ı indem nur. erſteres nicht d as Eiſen, durchs 
Kupfer aus dem: Auflöf ı — 1 Säuren. niedergefchla- , 
gen wird. Schwef :elhaltiges Bley giebt, ein Mittel, um 
auf trocknem Wege Das Silber, dom Eiſen zu befreneny:. 
indem Das entſtehende Schwefeleiſen fich vom blehhal⸗ 
tigen. Silber, trennt, ’ und Das it — — abs rie⸗ 
an werden fan." win Te —— TER 




















Das Eilen * zum. ai RER “ — e9 
wandefehaft,, als das Silber, und. schlägt letzteres aus den 
Auflöfungen in Säuren vegufinifeh nieder. Weil — 





hierbey gar leicht Eiſenoxyd zugleich mit —— 


das Silber verunreiniget/ ſo bedient man — S — . 
dung des: Silbers aus dem ScheidewafferTiel des Kur 
ofrs, _Durd) voltommenes Einem tät fi au 
das ſalzſaure Silber im Fluſſe reduciren, * ra 
Siehen ı mit, Kara EN IR: Be 0 *— a f 






RZ —9 N Ai PER R hl 
4 Der ar } Wr * —* a F * Ei h ip N i A; g N er 
au ber — hat * J— Eif — u 
a j * —*— — ih en ih 

an u” 7 hust an aa Sr ——— — 2 
— RT 


an 
—— 

Ars 
Tn# 


* a : 
ET. \ i m 
TEL 653 ° 
— 
4 N - i ur" 
[wer : ER h uy x ar 








Bel: ka FEN — fen ſich af fine Me 
—— ‚anderer Metalle mit einander amalgamiren. 
Das Eiſen ift dem Sauerftoff weit näher: verswandt, als‘ 
das kn und ſchl t alſo letzteres aus Saͤuren 
n — am — ker Sale ve 


ER A RN EN — 
— Kal Ye u Ar — — aR X 2 En * ai x 7 Fr 00) | 
£ Re Auch ge esen ven Schwefel: bat das Eifen eine wein 
nähere Verwandtſchaft, als das Quedfilber, und man: 
bedient ſis daher am vortheilhafteſten des Eifenfeils, ur um 
aus dem Binnober das Queckſil ilber zu —— Ey, Re 


ir Kr {3 % 4 —— 
a “ ek - — 2677. * Po CIE * | 
RR ag: 6 Eifen ſchmelzen — nicht — 
men. Dem Sauerfioffe und dem —“ hun da⸗ nich 
| Mr No verwandt, ’ als das Bley. 


VER V Hl): N ‚2678: — KEN 
er Wismiith und Eifen verbinden ſch nie Ant 


| — Dem erſtern ERLEBEN das — *— 
sa; sftef und Schwefel el. BEN 


en INNE —* F * ls | &: „2679: 9 J u hi IB 
| . Mir Hickel fiehe Has: Eifen in ‚naher — 
und es haͤlt ſchwer, das Nickel eiſenfrey darzu⸗ 
Gegen den Sauerſtoff und Schwefel — and \ 
Ein — haben, als — RT 
RR Mn 9 ET ir he A j 
Rupfet u * Eifen ftehen zwar in naher ——— | 
“schaft mit einander; aber doch haͤlt ihr. gleichformiges 
Zuſammenſchmelʒen he Das Kup er diene font 
vum — des Eiſens. | 

* 243 $. 2681. 








* 
u” “A — —— — 
A J 









‚614 





a er KR 

Das Ei fen iſt dem Sauetftoff näher —— als 
J Kupfer, ‚und schlägt dieß aus Säuren nieder. . Hier⸗ 
auf, gründet fich Die Entſtehung des — die 
Wei: des Fupferhaltigen: Eiſenvitriol s vom en 
und uͤbe erhaupt die Prüfung; mancher ‚Slüffigfeiten auf 
| une Jedoch ift zu. ‚bemerfen, ‚daß zur Faͤllung des 
Kupfers durch Eiſen ein kleiner ‚Hinterhalt von freyer 
Saͤure noͤthig if. Nah G Jay | + Luffacs Verſuch en wid. 
. Das: Eifen i in ſehr orydirtem Zuftande durch das Kupfer 
oxyd gefaͤllt, das unvollkommene Eiſenoxyd hingege gen 
ſchlaͤgt das Ku, pferoxyd nieder. Man kann dief | Erfah: 
rung auch zur‘ Darftellung. eines. eifenfrepen — 
ren Kupfers benutzen n und in dieſer Abſicht wird das ei⸗ 
ſenhaltige Kupferfalz d durch Zuſatz von Chlorinloͤſung 
(oxydirter Salzſaure) vollkommen oxydirt und ‚alsdanın 
etwas frifchgefälktes: Kupferoxyd oder etwas Kali; zugeſetzt, 
das etwas Kupferoxyd faͤllet welches ſich nach einiger 
Zeit wieder aufloͤſt, wodurch in beiden A das 
Fommmene FR absejanhe wird. Ä 


. 
y / — ** gi J 
vu — —354 
xG a 4 * ⸗ 

















SE, 2682. Ri: — RAR 
ht der inch sieht, das Eiſen im rufe Ale: | 
fer an, als das Kupfer; und dieſes kann vermittelſt * 
ee Sa Re —— — u 
A I N ARTE 

 Gifen Hi Zefenikve — ſich ſehr da * 
letzteres nur durch anhaltendes Glaͤhen mit Kohlen⸗ 
ſtaub trennen läßt. Das Eifen erhält durch das Arfenif - 

eine Spröbigfeit und Härte, die im’ Verhältniß mit der 
WMaenge des lehtern fteht, und durch einen großen Zuſatz 
geht auch deſſen Magnetismus verloren. Das Eiſen 
beſitzt gegen den Sauerſtoff und gegen ben Cine Br 
ee ‚ als das — KT] 


\ 








4 u u. “ ” \ 
j . — -.% N 
na ur) .r . 
‚$% ii 3% f * 
ER —————— * 
—— — — ——— BD— . Kae dc I) Y46 
‚ zer ; vr a 
Kenury 4 er . gr Ai yr MER u * 
34 \r n —V — * N 36 —J — 2 
2 a » * 


— "2684. 


Ei — 88 — — are dir nkeke r 
ins — 






| Bun: von einer ke nei a 
i — aſſaert von 8,538 — 8,700. Es zeigt 
gehoͤr | igen Fließen und "Erfalten auf feiner Ober 

Alhe gern ı eine ‚neßförmige: Bildung. A uch im reinſten 

Zuſtande ift es des Magnetismus fahig. Es ift ziemlich 
ftrenaftüffig, denn es ſchmelzt erft bey 1300 des Wed⸗ 
dewoodſchen Pyrometers, und durch ein langſames Erz 
Falten und Meigung des Gefaͤßes im Augenblid‘, wo das 
darin befindliche Metall auf der Oberfläche erftarrt, kann 
man e8 in Prismen kryſtalliſirt erhalten; uͤbrigens iſt es 
durchaus feuerbeſtundig. Obwohl nun die Erze und 
Oxyde des Kobalts ſchou ſeit 1540 von Chriſtoph 

Schurer zu Platten zum Blaufaͤrben des Glaſes ange⸗ 

| wendet worden find, fo kennen wir e8 doch erſt ſeit 1733: 

Brandt als ein Metall. Spaͤterhin wurden un 

enntniffe hierüber durch Bergmann (1780), Taf 

faert (1798.), Thenard (1802), Lampadius (1797), 
Prouft (1806), Rlapprotb, Richter, Bucbols, 
en, Trommsdorff und. verfchiedene andere we | 

| u, er, ſowohl ruͤckſichtlich der Darſtellung im r 

| uftande, als feinem Verhaften nach gegen andı 

"Rbener immer, mehr erweitert... Die Ran Heft 3 | 
uns: I) im gediegenen Zuftande mit Eiſen und Arſe⸗ 
nit als grauer und noch mit etwas Schwefel als wei⸗ 

‚Ber Sp 2) mit-Sauerftoff verbunden, als 

jet, gelbe, —— Erdkobalt, welchem 















nicht 


W 






iſt; 3) mit Arſeni ak —— ae rl ehren 
kobalt; —9 mit Y Kae als rothet zrdkobait, 
Zobaltbiũ üben... 1" 9 e it Er RE LER CAR A 


ta er Bo 







A vu “ an 






| J— En Le | 
— ed Barbie der. Mir tme. | 16: de — * 
(t auch. ohne zu fchmelgen ei Durch, aubale mes 
be aan Me aan. Dies Atari Ah 
oder vielmehr tief dunkelblan, bengemifchtes. Arſenit 
macht es vöchfichs es iſt fr ſich ſehr B———— 
durch das Schmelzen geht es i in © Glas über, ‚Das fodun: - 
kelblau .ift, d J——— A öchte — 
anderm Ölfe "zeige ich das. jobaft | | 
digſte Blau. Die färbende Kraft diefe ltoxydes 
A kr oh. — — states fr | ge. h 


“ { —3 —3 & 

BR EEE E 4) 
— —9 

“a J Fr u re De: f) Bi J 

























4 * 
Be 5 br Be J— BR 4 
—2** —3 —* — 









u. F Er 


er KL 
— 
2 RER * 
91 73 u 
Pa a8. —An eh * 
* EEE Ss 
”. — 


er Nr 
7 A x — — 


alt Shen * 










— ben din Me —— — 
Mel en. abhi \ Zaffee: 
as bloß, mi, 


BR a ; ” * 
J u j _ iu 4 PA 


us RUE, Unterfuchungen verfchiebener. J— 
befonders bon Proun, Thenard und Bucholz haben 


* 


| — 
| N 


 Saue 


— 


— 





6 * * | * es » h er sahefgeinich if 
Siegen Onparenfafe —— —* 





er nr, NE 2688. „ Be | 2 
— tr —J Dt neh 












{0 balt mit dent. 





uerſtoff in mancher⸗ 
erhält fer verfchiedenen Oxyden ſich zu verei⸗ 
hig ſey Dieſem zufolge find fünf. verſchie dene 
Rydations ſtun En — * auf welchen das Kobalt 
ait Sa Moft verbunden erſcheinen kann: 4). al. Pros 
oryd erfheint es grauz 2) als Deutoryd blauz 3) als 
Tritoxyd ſchmutzig grün; 4) als — > 













5) als — oder Peroxyd Iwan. Fan 
— 6— ——— wer 
— Beige oder. graue “as N — 





ba tum — Rip ; Oxyde de ‚cobalt, gris) 
; Erhiben des kohl len 





ma aure.in einer damit ‚ganz angefüll en Retorte, 
geile, Farbe iſt gruͤnlich helgrau. Nach Bucholʒ 
tzes auch ech. ſtarkes und anhaltendes Roth und 






heipefünftlern entwickelt weder Die Salzfaure noch 









FPIECT: 
J or 







Decuf 


Me) 038 —— —* 7 wg * 2690 4 ah — 






ydum coeruleum , DR de cobalt bleu) 
D45 wird 


1 ırg,Damit das mindefte Sasformige- Nach 
zoo Theile Kobalt fich mir 19 bis.195 
eboff. su ug ‚bis; 119 Abus dieſes ‚Dos ver⸗ 
einigen · abo a IR —— U A) 


8 Deutorgd oder bläne —— Se | 


we‘ 


J 
—X 


jglühen. ‚anderer. Kobaltorype, und erſcheint roͤth ⸗ 

lich hell rau, und nimmt in einer ſtaͤrkern Hitze ein kry⸗ 
0 hen an. Vermuthlich befindet ſi ſich die⸗ 

16 —— fogenannten Zaffer (G 2687:). Nach bei⸗ 


⸗ 





| ers 


wird ice nut: uf die oben — anhce | 
— mäßige Den des SR — reyem Zu * 





n voll, 








und He eilig Anbei te Pe | Keen. 
ven Taflen,. verhalten. Nach Bucholz und Th nard 
vird das blaue Oxyd auch dargeſtellt, wenn die Auflo⸗ fi‘ 
fungen des reinen Kobalts in Salpeterfäure oder Sale 
- faire, durch reine Kohlenſtoffſaͤure freye Alkalien zer⸗ 
fegt (werden: Nur gehet dieſes Oxyd im feuchten Zu 
ſtande und beym Trocknen leicht in grünes, enge oder 
ſchwarzes Oxyd durch Aufnahme von Sauerſtoff uͤbe 
Dieſes Oxhd iſt die Urſache der blauen Farbe der 
Sebaltoxyde gefaͤrbten Glaͤſer. Beym Schm jer J 
Glas oder Glasfluͤſen werden alle Kobaktornde-au ik 49— 
Oxydationsſtufe geführt. Auch. dieſes Oxyd des Kobalts 9 
wird ohne alles Gas entwickeln von den Säuren; aufge⸗ DM 
nommen. ı Es if, wie das zuerſt angeführte, alsein un: 
vollfommenes Drnd anzuſehen, und in Diefem Zuſtande 
ſcheint das Kobalt in allen Salzen enthalten Lu dr; die A 
iR RaBet a oder A Fo gefürht fm. Re: 
6 lege RN 2691 — J JEH — 
Das Triton oder. — 5 ne Oxyd des 
Robalte (Gobaltum oxydatum viride, Oxyde e ER ‚cobalt | 
verd) entſteht nad). Bucholz und Thenard, die beide 
über dieſen Gegenſtand genau zuſammenſt mmen, — 
‚man daB aus der Auflofung des reinen Kobalcoryds in 
Säuren durch reine Koblenftofffäure frehe Alfolien. ge — 
faͤllte blaue Dryd, langſam ohne: Waͤrme unterm Bey⸗ 
tritt der Luft teocnet. In Beruͤhrung mit Salzſaͤure 
wird es unter Entwickelung haͤufiger a ei 3 
BRNO — aufgeloſt· Durchs * 























daß 





f n Metalle, ? | 619 
vrit es auch Theit Sauerſto⸗ und ehesum blauen 












—— Oryd —— IR Are 
is ur IE an 4 er fi — Ar IHR. ‘ Mi) hi} v 

& an ee Höhle LET ERHET 

Das Tetoxyd oder braune Oryd des Robalts 


ER 


? (Cöbaltum 0: datum bruneum,, Ovyde de cobult hrum) 
entſteht ne jard durch Trocknen des aus Saͤuren 
durch rei 8 Kali gefalnen ‚reinen Kobaltoxyds an der’ 











Luft uch Beyhuͤlfe der Wärme Es erfeheint flobfars 
ben, gehe aber ſchnell Ins Schwarze üben Nicht un: 
wahrſcheinlich iſt es, daß ſich das Kobalt in dieſem Ze 


ſtande der Drndarion im fogenannten braunen’ Erdko⸗ 
| — meht bald ‚weniger Eiſenoxyd gewengt bes 


abe: igen unker Entstehung: häufiger: Dünfte: von 
Chlorin (Gxhdirter Salzſaͤure) gleich den braunen Kobalt⸗ 
oxyden in Salzſaͤure aufloͤſen, und die Aufloͤſung iſt im 
concentrirten oder erwaͤrmten Zuſtande bey Saͤureuͤber⸗ 
ſchuß fehön grün, durch beygemengt gemwefenes mit. aufs, 
geöftes‘ bh ehe oder RR Bid ing. volle, 





4 — 0» u 
og ne \ - r J 
— Sur, BR LeNE h POL ss ir 
ey ft ve Me J 
ae" PER Den en b 
— 56 
Auen Hu « 
1 ’ > 
» ER 


—“ ae ve Toenasd, Dee und — 
durchs Trocknen der reinen durch reine: Aetzalkalien be⸗ 
wirkten Kobaltniederſchlaͤge in der Waͤrme 3) nad) 
Prouft iind Thenaed durch Berährung der * ange⸗ 
führten. toxyde mit Chlorin (orydirter-Balyfäure) 


| beynahe ai genblicklich; nach Prouft durch. da run 


\ 


A. 


DB 


. — in — ie als, derbere BD 


| om bat feine eigene Sch wierigtei —— ht. ei; 
(9: 2732.) me 


Che * a der. 
eomugig Bräne überg 








, — 2 a \ 

h T ö og 4 32* RAN * — 
WO ir. ETIHPEeLrer | ’ 

RC ES TEN EDENN eh 4 Rn u —— —4 
ee wi 2 a REM E a re rk * BR — BI “ — A 
oben ſich das ſchwate Oryd ans 
r N ERTL ER a: Yy 7 — ng 
HEART A \ N 1 
IE * 
» U 










Pal] \ II 
Re: Re) 
a ES L * N er >», — * ar Bir 
& e r N - 3 LITE wea ’ * 
fie — —— entwickelt. Im ſchwa 
EAN SEaLTZET 
{ * ch — — ie: Mars 55) A a 
* - D F N 
11 
* P) Y . Y 9% 
4 









2. —— Bud; mif hit —— Sich | 






L a 
2 


? fehret «8 —— des — ie, 2 le * | 


zu de TUR Oman tobaltory | 





1 Zufigr are mn ) — er 1005 
ale ſes O KREIEREN ‚20 ‚bis. 2 3,63. Theile” ER 
— N 
* Ben 129 gu; 2694: —— —— Er, ar Fr a is 
Die ee. des reinen Rosateh ve "def | 









br N Erwähn | 8 z chehen: foll 
| Juftand der Reinheit — Bucholʒ "Folgen 





—54 


maßen entdeckt: Die Aufloͤſung des Kobalts oder fetter 


Oxyde in Salzfaute wird, 1) durch blaufaures Eiſen⸗ 


kali rein apfelgrun gefällt, J und —*9 liederſchlag 


ue uber 


gebt. an der Luft nach u u 
RT | 


a J 5 a} G N R: TEA BRNZ- 1 
entflebt.du Sein  Ralı.ein fcb 
ur 5* — OR 3* 
B 1, J 










— 8 
344 ER, 
> , r J 3 1 
Ft 7 4 — J F 1 Ru . * 
X + % “ RAaTH FU in a a a A fl 1 
— TITTEN A AAN EL 26 RAD DAN) 
ri 7 20282 200 - 2 e HIER, f \ B6 er Br 
. A 44 —* J F * Hi W 
TE 





% Por —* F 
ji a8 Rosa nh a —35 re ‚mit. 

ben Ei en zu einer eigenen SE von — *— 
ch 


Metalle. u 


im reinen — * — ge m ei ıfame Eigen: 
Jifrei ansgeichnen: - 1) fammeliche Salze find im 
nenalen kryſtalliſirten Zuſtande mehr oder. weni⸗ 
ger rein roth oder braͤunlichroth, und von re Loͤ⸗ 
ungen im Waſſer; 2) hydrochionſaures | | 
| ‚bewirkt nach ER damit im geloͤſten Zuffande. 
ederfcblag, “wohl aber. ‚bydsothionfaure 
lien; '3) durch reine Alkalien wird das Oxyd 
‚sn bellblau Mohnblau) daraus gefällt, wer 
* ‚Der Luft allmählig gruͤn wu 4) ſondert 
8 blaufaure Eiſenkali daraus einen f&önen apfel 
nen, det der Luft ſich Almiblig ins Graue 3ies 
Den, | — das koh lenſtoffſaͤure er einen 
ag 
aus; Ds das Kobalt nr Sue nie darane | 
ER en Wi — 


























—— Ki me ni im ber Shnefefiune 
auf, ‚mern dieſe coneenteirt iſt, und unter 
| fe der Wärme, wobey fich ſchweflige Säure ent= 
woidelt, ‚aber die Kobaltoxyde werden davon leichter, une 
tet. dieſen aber doch die volllommenen, beſonders das 

ſchwarze etwas ſchwerer unter Entwickelung von Sauer 
ſtoffgas aufgenommen. Dieſe Aufloſung liefert durch | 
let oder ruhiges Abkühlen im cone : 

u Zuftande Ichöne rothliche Kryftallen des ſchwe⸗ FR 

ven Kobalts (Robaltvitriol) (Cobaltum: ful- 
cum, „Sul fase de cobalt), die gefchobene vie 

| n zugefchärfte ‚Säulen bilden. Sie 
| Loͤſung 24. ‚Theile kaltes Waſſer Nach | 
verwittern ſie an der Luft, werden durch am: | 
de Beni * ago f ie ein — | 
Dpyb. Kun = 

















kel m | 


. | Na » £ ‘ 2 * 
x | } > “ | ni | ä 


Reden, wenig bitter Pen gering‘ metalliſch, 
Verluſt von Kryſtaͤllwaſſer in der W —— — | 
rofeneorh. — Nach Prouſt verbinder fi auch das 
ſchwefelfaure Kobalt mit dem Kali zu einem Wecker im 
— —— ſchwerloslicheren dreyfachen Salje: 

Einen natuͤrlichen zu Biebra vorkommen ben Ko⸗ 
Gäftvierinf” ‚hat uns Ropp (1808) fennen gelehrt. Er 
foll’38,71° Hd, 19,14 Säure und — — em. 

160 lm —— — — Mn, TEA, 


Er - NR 4%: ir; 
vu N v en » TE dA Er F 269 — ⏑—— 
ni S; I; ER I‘, ig, xj ar ER PATER AR NR 
’ , (a * » fi h vr. 
B r i k SER, 

w SE 


Dust rei —— — fi 9 ) in der Salpeter⸗ 
—* vollfommen md Ye ir umter Ci itw Sa 





















ker — ben 1 
Robalt (Cobaltum m itr obe 10) 1 
kleinen rothen ——— an KR 
im Alkohol fösfichen, im Feuer nicht verpuffenden — 
ſtallen, die bis zum, Entweichen von Salperergas in einer, 

Retore das f ſchwarze —— hintetlaſſen. Fr 


AT 1 Rey $ 2698: 56 — en 1%) * —4 
Das Robaltmeralildfer ſich in — Se — 
in — auf; leichter aber werden ſeine Oxyde 
davon aufgenommen, und die vollkommenen als das grue 
ne, braune und ſchwatze unter Entwickelung von Ehlo⸗ 
rin (oxydirter Salzſaͤure); ; weil dieſe nur ——— 
mene Oxyde mit der Salzſaͤure in’ Verbindüng treten 
koͤnnen, indem ſich, nad) Davy's neuern Anfichten der 
Sauerſtoff mit dem Waſſerſtoff der Salzſaͤure zu Wap 
fer verbinder, und Dadurch die Entwickelung des —— 
y oder nach der aͤltern Lehre ſich der ausge⸗ 
ſhchene 





* 





3 


— Metalle. — | 3 


ſchiedene Sauerftoff mitseinem Theil Saigföure zur örge 
dirten Salzſaͤure verbindet: Enthaͤlt Die eoncenteirte - 
Aufloͤſung freye concentrirte Salzſaͤure, ſo erſcheint fie 
gruͤn, dieſes iſt auch der Fall im erwaͤrmten Zuſtande, 
menn. fie übrigens: feine.freye Säure euthaͤlt, ſonſt iſt ſe 
‚roch gefärbt. Durch Verdunſten und Abfüblen.der wäle 
ig aefättigien Werbinbung Der Sa'zjänre mit Kobalt ent, 
(che nach 2 üchalg en Khbfes gtanatrothes Salı, ſalz⸗ 
fſaures Kobalt (Cobaltum muriäticum, Muriate de 
cobalt), welchesierwärmt in feinem Kryſtallwaſſer, ſo 
wie allmählig an der Luft, jerfließt; im erfien Salle 
nimmt esseine blaulich grüne Farbe an, Zm-Alfohol iſt 
dieſes Salz aud) loͤslich. Man glaubte fonft, dieſes 









‚Salz werde im euer zerflört: allein. nach Bucholʒz 
(1799)-9 ya jehet.d ieſes nur zum Theil; denn ein Th eil 







davon ſublimirt ſich wirklich/ ein ‚zb 
hinterlaͤßt ſchwarzes oder vielmehr Schwarze 


* 





Ausſetzen an die Luft verliert es fein glänzendes Anſehen, 

und wird blaß pfirſchroth, nachdem es eine dem vierten 

oder fünften Theil des Ganzen gleiche Gewichtszunahme 
erhalten, In dieſem Zuſtande iſt es leichrlöslicher im: 

Waſſer, als vorher, bis auf die noch unveraͤnderten 
Theilchen. Dieſes geloͤſte Salz beſitzt nun beſonders 
die oben ($. 2694.) angeführten Eigenſchaften eines auf/ 
gelöften reinen Kobaltoxyds. Diefe Erfahrungen find 


zum Theil von Prouft (1 806.) beftäriget worden, oo“ 
1 3 an hr * 2699. ’ i hi ve PA EREe nr 


en ren 
nn Leichter als durch die, Salzfaur ‚entfteht. ben Ass. 
wendung.pon Chlorin (oxydirten Salzſaͤure) mit Kobalt 





4, 
metall 


5 


u] ) Bay 


BR, \ 


Be e As Abſchn 
menal. ſatſtuurer — — en dapys Arie 2 


N 





En 







‚Salzfäure € chlorinko 


ma Das Kobalt gepülvert in etw im * * zſauren 
Dunſt, ſo entſteht dieſe — — — 





ne | und: | —— 
Sunfen. RR: 


> y —— — au u —— äh — 
N ve, die von — S — —— high 
aber ſchon fruͤher (1705) von Wai 





)aitz bekanm —— 
worden war; Man loͤſt dazu einen: — Kobalt in dr 












Theilen verduͤnnter Salpeterſaͤure durch: Huͤl — | 
eilen Male 





erduͤnnt die Auflöfung mit 24 Theil 





ſtion auf, v 





Kochſalz oder Salmiak zu. Sie 





Huͤlfe des —— ——— "Die Ba 
| gemachten Sch n 








Schriftzuͤge verſchwind ey kommen 
aber durch regnen) Papiers ſchoͤn an wieder 
zum: Vorfchein;, 2 verß hwinden wieder in — ‚un 









ſo wechſelſeitig. Nur muß man die Erhi 


piers nicht zu hoch treiben, weil ſonſt die Schrift; ge 
—50 werden. Die Wärme, bewirkt Das Side: 
barwerden des ſalzſauren Kobalts welches gruͤn “üb 
feit angieht e ß — ſich die Farbe wieder... 
ö ENGER 3 ‚ae a — 


— aan.) ARE 2 
p —— fo oll auf: — j — — 





Roba'emetall nicht wirken, aber mit. den Oeyden eine: | 
Aufföfung von dunkler weingelber Farbe bilden. u % 





bar ift dieſes aber fein neutrales phosphorfaures 
balt (Cobaltum phosphoricum, , Phosphate de; 





denn nach Thenard entfteht diefes durchs Ve— en ale jet a 
einer Afi.0= des — —— ge mit, — gli 2 | 


„5 IR i Ki; 38 


Nr 


— 


| ($- 2698.); da e8 aber beym Erkalten wieder — 


ſer, feihet ſie durch, und ſetzt dann noch — i 










A gain se | — lebrigens 
——— nicht weiter — RAR 
nem Wege entſteht aus den beiden. — — 
ur Btasäpnlihe Mafte AR 3 | 


Mul:ı TR 44 Seh ip —9— 
—* —— nr, V DA Fi“ ect m 
—— * —* TIER # F Abe ‘2 2708, —— 





| x ae —— reiner ——— — gemengt, 
| — Altgen Erſcheinen der Farbe in einem ber 
Bucholzʒ hängt die Schön: 











heit.diefer befonders der. Anwendung reiner an 
| fen und re renen Robaltfalze, ‚eifenfreyer Alaunerde, 


innigem Vermengen der Materialien und — — 
ans Weißgluͤhen Reisenden Ofähefeuer ab. 


— 4 — a Rus 3 A 2783 TER — 
if das Kobalt wirft Die Arſenikſaͤure anf — 
Bu felbft durchs Sieden nur wenig. Leichter verbin⸗ 
det fich dieſe Säure mit den Kobaltoryden. Am volk 
| n erlangt man aber das arſenikſaure Röbale 
(Cobaltum' arfenieicum, h ‚Arfeniate: de eobalt) Durchs‘ 
Bermifchen eines lösfichen Kobaltſalzes mir ar ſenik ſau⸗ 
rem Kali. Der roſenrothe Niederſchlag ift dieſes Salz, 
welches in uͤberſchuͤſſiger fluͤſſiger Arſenikſaͤure fo wie in ; 
andern Säuren löslich ift, und durch Alfalien wieder‘ 
abgefchteden tird. "Nach. Bacholz und Prouſt wird es 
durchs Gluͤhen etwas dunkler, ohne Arſenikdaͤmpfe zu. 
entwickeln, welches nür beym Kohlenzufage ftaccfinder. 
Mit —* digerirt entſteht nach olz eine“ 
‚sorhe ſtark ins Blaue RT Durch hydro⸗ 
Srundriß der Chemie. 1. Th. Mr tbions 

















hhionſaures Waſſer wird nach Prouf a im inter N 







pünnter Galyfäuse'geföften Salze erftnad ch einig 
den geſchwefeltes Arſenik gefällt: Die Ma * 
dſe Verbindung in der ſogenannten Koba 
welche nach der neueften. Unterfüchung' von Bu | 
(1 809) 0,39: Oxyd, 0,38 Säure und: im Waffe ent un 









haͤlt. > war von Riegelsborf. 2 a —— 
a 9 — a — cr ig „a — — 2 ER 9 — 
Kong — ER at 2 TE nn — — 





al Das at er fe Robalt — J 
| furdz Arfenite‘ de cobali) entſteht am feid en en 

| Vermiſchung eines loͤslichen Kobaltfälze 3. mie irferlafai 
rem Kali, Der entitandene Niederſchl — ‚Salz, | 
‚welches eine fomusig wiofette ftarf ins R tchlich⸗ iehe 
Farbe beißt,’ Nah Bucholz und Prouſt jeihnee® 
fich von denn vorigen ſehr aͤhnlichen Salze vorzügfi DR | 
durch aus, daß es ohne Kohlenzufaß in der Gluͤhehitze 
arſenige Säre fahren laͤßt; nach kuͤrzem Glaͤhen heller 
von Farbe wird; hodrothionſaures Waſſer aus deſſen 
Auflöfung in verduͤunter Salzſaͤure fogfeich Operment 
faͤllet; durch Aetzkalilauge nur unvollkommene Zerlegung 
erfolgt, wobey durch einen Theil ſich auflbſendes Kobalt⸗ ie 
oxyd letztere blaugefärbt erfeheintz und mit Am onium 
eine violettrothe Aufloſung entſteht. uUebrigens 
Verbindung auch i in Säuren gleich dem vorigen Salze 
aufloͤslich, und er Prouſt * urn in! —9* Na⸗ 














tur vorkommen. —5 ai HER 
In y sr 5 Ara h J 9 % a7as., ß pr BEE LU * Yu Vin * 


Na Teommebonfi Berfuhen entſteht ein mo⸗ 

— ——— RKobalt (Cobaltum ——— 
NMohbdate — — Vermiſchen der Loͤſungen 
| —— ‚und ſalpeterſauren Kobalts 
anfänglich ſchmutzig gelbe Niederſchlag erſcheint nach 
vom 2 und. — Wh 55 — arg 3 





Metalle. 


Bali, wird durch die Alkalien und rch die ef 
und Salzſaͤure zerlegt, j und beym Sieven, RR: 55 
ſchem Zinn ſoll es unveraͤndert bleiben. Nach demſelben 
Scheidekuͤnſtler entſteht ein chromſaures Robalt (Co- 
baltum chromicum, Ckromace de cobult) durchs Vermi⸗ 
‚schen eines loͤslichen chromſauren Altak’s mic ſalpeter ſau⸗ 
| FERENOBRIE| r ee graues — har. * 









Rah BR, 2706. SH 
 oblenfioffkures Robalt (Cobaltum ‚&arboni- 
rbanare ‚de cobalı) entfieht immer beym Vers 
—— ah reiner Kobaltſalze mit Eohlen- | 










ſtoffſaur 8, befißt eine ſchoͤne Roſenfarbe, | 
tim S —— nicht loͤslich, wohl 
rt üben m &älen ange ndeten Alkali, web 
che Au nk violett tft, und durch ſtarke Vers 
mnung mi < Baffer oder. Sieden wieder Ferſetzt wird. 
Mad } Es ir mann es # Kohfenftoffläure. 30% 


| oba ——— boracicum, Borate de _ 
coba — — auf die beym vorigen Salze angefuͤhrte 
iet, durch Vermiſchung der Loͤſungen borarfaurer Als 
Falten und Kobaltſalze, ja ſelbſt Durch bloße Borarfaure 

oll nac el aus den Köfuhgen der Kobaltſalze dier 
Re Salz gefäller werden. Das blafrörbliche pulverfoͤr⸗ 
mige Salz ift im Waſſer beynabe unlöslich, r — 
ſchmiß au einem dunkelblauen Glaſe. h 


Die ee of sure (85 8* nicht das resufinife, 
— das orydirte Kobalt, durch Digeriren und Ko: 
chen ziemlich, leicht auf. ' Die Auflöfung dieſes eſſig⸗ 

ſauren Kobalts (Cobaltum aceticum, Acetite Ze cobal) 
iſt roſenroth/ und giebt durchs Abdunſten eine violette, 
zerfließliche Salzmaſſe. Hierher gehört auch Ilſemann © 
blaue fympathetifcbe Tinte aus einem Theile reinem 
Er — Rr2 Kobalt⸗ 














£ — 16 6 Seifen sin m Weinefio dur he 


Kochen aufgelöft, und bis auf ein der | 

‚abgebunftet, ; dann nach dem Durd, —— are big 

| In Ber ‚abgeraucht, ‚und mit —— Th pe ei jr 
alz verſetzt. r 

zuͤge verfi ende in der. Kälte anf. ‚bein Dar piery 
men aber beym Erwaͤrmen deſſelben blau at x — 7 

R —— wieder — erg‘ u. — En ei 0 | 


Nach ———— a EN. — 
Be und feine Oxyde ſtark an, ca das aa ech) ent⸗ 
ſtehende He aa im Waſſer hoͤchſt iche Pi 


ver ſtellt das ſa mn 
cum, Oxalate de cobalt) dar, — ſich ——— z 




















ſchuß von Sauerkleeſaure im Waffer Töfer, und durch 
Verdunſten gelbliche Teichefdsfiche, Kryftallen liefert, die 


ſehr wahrſcheinlich ein ſaures ſauerkleeſaures Robalt 
find. Uebrigens ſondert Die Sauerkleeſaͤure aus den mei⸗ 
ſten Loͤſungen der Kobaltſalze ein ſauerkleeſaures Kobalt 
Die Weinfteinfäure foll fich auch, mit den Kobaltoryden 
zu einem rothen kryſtalliſablen Salze, dem wein tein⸗ 


ſauren Kobalt — tartaricum, — 4 £ 


cobalt)y verbinden, 


. A + Y x ö i 
Y * * a Ya a a a er‘ 
f WET ; 24 a 1 3 N '« * J ————— 24 
a I ARE — — — NR \ — 3 * 
N; v2 * x 7 . a I En 
3 45 ie) 09, Y u; Als; #73 18%) J * —— » 


— — ver fich die Ameienföure‘ mit | 
den —— um ameiſenſauren Robalt Cobal⸗ 4 


tum formicicum,‘} 'ormiate de cobalt), welches i in rot yet 
Kryſtallen anſchießt, die ſchwerldslich, durch Saͤureuͤ 





ſchuß aber leichtldslicher in Waſſer find; Boah ft * noch | 





‚zweifelhaft, ob diefes Salz ganz rein gewefen jeyy : 
e AN, ferveflige In ‚entreigehte“ —* —J 
IE l 1 — NN * —* 3 

a,» 1 a Kr ar, 


rkleeſaure Kobalt Col a 








— RER rar 

Nach Bucbolz 8 ud Taffhert kan, fon, Me 

dert das reine blauſaure Eifenfali aus den Auflöfungen 
—* nen Kobalts in Säuren einen fchönen apfelgrünen 
Mieder ſchlag, der das bie Robalt (Cobaltum: 

ee Pruffare de cobalt). darſtellt, und im * J— 

| ten Zuſtande an der Luft ſchnell air wird. SL OEM 
Dr ba Be ER ern NR | 

Das reine. Kobalt wird durch — Alle: 

lien. aus. arinen Auflöfungen in Säuren mit ſchwarzer 

ebe zum hydrothionſauren Kobalt (Cobaltum —* 

on ion; ‚Aydrothionate de cobalt) gefällt, | 


ch Ueberfhuß des Sällungsmittels wieder gelöft * 


a: 











5 
vn 
— 
I 
2— 





ac. aue 

hydrothionſaure Waffen, und. entziehen ihm die Säure, 
wie den hydrothionſauren Alkalien, und. bilden. damit 
hydrothionſaures Kobaltdxyd/ das beym Erhitzen Waſ⸗ 
ſer und ſchweflige Säure era — ‚einen: —— 
Schw — bildet. vi 
een: —— arı2. RER 

.. Die RE der. übrigen Säuren mit * 
| — ſind theils noch gar N nur un⸗ J 

— unterſucht. | ER 
Bi: 2912, 

" Merkinärbig if die von Prouſt (1806 ?) entdedfte 
Verbindung des Kobalts mit Waſſer zum Kobalthy⸗ 
Drate ober: Waſſerkobaltoxyde (Hydrate de cobalt). 
Dieſes entſteht, wenn man Aufloͤſungen des reinen Ko⸗ 
balts in Saͤuren in ſiedende reine Kalilauge traͤgt; das 
ſich hierbey zuerſt abſcheidende blaue Oxyd wird eben fo 
ſchnell roſentoth gefärbt, und getrocknet erſcheint es braͤun⸗ 
lich roſenfarben, und iſt die angeführte, Verbindung. 
— bildet ſich auch durch —— der ͤslichen kry⸗ 

ti Nr 3 | ftalli- 





) Die Oxyde des Kobalts das 


| - fahren‘ und fehrt zum grauen Dinde ji 


er 













n etwas⸗ * * und fe —— 
—* noch alkaliſchen VB after zerfebtzrin. oſet es 
mit Waͤrme ohne Aufbraufen: ze im: 1 feifh ar 
‚Zuftande wird es vom geloͤſten — Kalia 
geloͤſt, und die Stüffigfeie nimmt eine fchöne rorhe Far 
an; im feuchten Zuftande geht es in nicht wohl verihlof- . 
ſenen Gefäßen allmaͤhlig durch Aufnahme von Sauer 




















ſtoff in den Zuſtand ves ſchwar zen Oxyds uͤber; im ro 
nen Zuſtande haft: es ſi fü ch beſſer und hieht blbß Kohlen. 


ſtoffſaͤure anz in der Hitze laͤßt es 0,20 bis oar Waſſer 
wruͤck. Es iſt J. 
unwahrſcheinlich, daß die rothe en obalt fatte 
> von bleſem rg ne ver — — 2 


ng: N 4 








Er 
9 —— An Ne 
Tr w sun * 








Stande find, beweiſet unter. andern das reine Kalt, wel⸗ 
ches damit eine blaue Aufloͤſung bildet, die a 
Opnmung mit viel Waſſer zerſtort wird, indem ſich das 
Oxyd ‚abfeßt; daffelbe erfolge Durch Ausfegen der Auf: 


r. fung an die Luft, wodurch ſich Das Oxyd als fe jivar- 4 
zes abjondert, Es fcheint auch, als wenn dieſes und. 
‚noch andere feuerbeftändige Alkalien mit mehrern Kobalt: 


Tai dreyfache ——— * ra fähig: — | 


45 * 4 la 9 4 —0 7 4 Va EHRT Er ir —* 


* * —— ae ER 5 
"Eine Tansfkbefannte Thatfache iſt e8 ” eu 
—— mit: torher Farbe im tn 


neuern Zeiten (1 806) ned. Zufoige dieſer Alm: — 


ſuchung loſt ſich Das graue Kobaltoxyd im reinen Ammo⸗ 
—— nur⸗ in geringer ne. auf) , in’ größerer Meenge 
rm 


ee fortgeſetz⸗ 


ae ig a 





— 


— bie, ‚Alkalien das —— — me J 4% 


Me SR 


innfohlenfiofffaurens dieſes gilt uͤberhaupt von den Ko⸗ 
ven, und aus einer Aufloͤſung des kohlenſtoffſau⸗ 
zen Kobalts in kohlenſtoffſaurem Ammonium mit Säu- 
reoͤberſchuß, ſondert ſich allmahlis Eohlenftofffaures Ko⸗ 
balt in kryſtalliniſchen Koͤrnern aus Dafielbe ef gt 
bey einer Verduͤnnung der Aufldfung mit Hafer, Bey 
Ueberfchuß von Ammonium geſchieht das letztere aber 
nicht: Bey der Behandlung des‘ kohlen ſtoffſauren Ro 
Da —— entzieht biejes einem Theife 









Yınmor num; Dasjenige Orb, welches. feiner Seure be⸗ 
rau raid r falle als Hydrat zu Hoden, während, 
ſich das unperänderte Fohlenftofffaure. Kobalt. zum Theil 
in dem ‚entftandenen kohlenſtoffſauren Ammonium auf: 
Dieſe Auflöfungen des Kobalts in Ammonium 
haben eine mehr oder weniger gefättigte rohe Farbe, die 
zwiſchen Roſenroch und Johannisbeerroth das Mittel 
haͤlt. Anders als wie das gewöhnliche graue Kobaltoxyd, 
werhäft ſich das Kobalthydrat und das. blaue Kobaltoxyd 
gegen Das reine Ammonium: es werden dieſe noaͤmlich 
davon. im frifchgefällten Zuftande reichlicher zu einer 
| ſchoͤnrothen Fluͤſſigkeit aufgeloͤſt, die, wie Taſſaert ſchon 
früher. beobachtete, das Eigene hat, daß ein Strahl das 
von in fiedendes Waſſer gelaſſen, das Oxyd blaugefaͤrbt 
Fahren Ak ‚bey gleichem Verfahren mit kaltem Waſſer 








se 


Dingegen foll fi) * gruͤner Niederſchlag zeigen. Eine 
Verbindung von gl leichen Eigenſchaften ſoll man erhal⸗ 
ten, wenn man in ein Glas mit reinem Ammonium ſo 
viel ſalpeter ſaures oder ſalzſaures Kobalt ſetzt, daß ea 
Zer ſetzung dieſer noch viel freyes Ammonium uͤberble 
Uebrigens iſt es eine bekannte Sache, daß die mehreſten 
Kobaltſalze in Berührung mie Ammonium rothe Fluͤß⸗ 
ſigkeiten and, dreyfache Verbindungen bilden! «Die Auf⸗ 
‚AMöfunzen des koblenſioffſauren Kobaltammoniums geben 
san Deſtillation —— Ammonium, * 
v4 


\ 
- 


- 


wird an der Luft unſcheinbar. 





Nas ‚an ———— — 


1 —* 
Bu EN; 28 ea TANZ - x i [HT { * 
1 a rs - ! —X vr u. u — 16. — u 3 Hl PR ch De, 
re‘ 21.3 * a « a En — 
8 a9 6“ Pi - 2 x x, SE 







"a - * oa | üet zes a 


AR — — 


ka * FB: Mr * 38 al 
* rs Sn ER 


3 ge ——— en e * aa {3 M 


ale ruf mit dem Set 


— * ihn Ir leicht, Pa — 


Y 









© rie Bean, e 


** 


De m * Fer 4 





ne 


Bi 





ET ——— N ie An Dre - 
—v A ER. 
j Kay Ir ——— * — Ir — — 
A . ser a — TER RUE ar Me 
POT —— dere —— &; N. a ‘ Fi — 9 * A en 73 > 
A A * N 






" Auffireuen des fe: 


Pi r Retorte unter lebhafter Entzündung, ı und, oe 1 ei 





etall nahmen 40 Theile Schwefel auf. 


Das. Sins 


eh auf. TERN 





A — 






wa 
+ N - - — * 
r uw 21 + I m — u! En 
ihr vn * —— Ay vw Pt? $ PAR an I He Re 
2* ae ER A ‘ a mm NETFRR “7 F * m 
i I ee 7 A: * Per { 4 Kr 
AT DE a SE EEE 7 —2* N A TR ’ * 
A x or er % “ r IP 2 ⸗— m. Hr u dur. 
er a s Das Pz akt? u RR j 
. NH | EN VER ! 
et f T j \ T ; ’ 
N J 








— iſt en 
— oe — — 





wefel und Kobolt varbinden ſich — Hr der 
) Prouſt erfolgte dieſes ſcho 1 
wefels auf dunfelglühendes 


cr 


 Bißen der “Robaltorpde mit Schwefel —— auch) 
 Schwefeltobale. (Cobaltum fulphuratum). Durchs 
4 — as der — — wieder abſch 


im Sup Dis Kobalt | 









— Erg ik t 


I * 


u.42 ö - i , 
e — be 
. N . 
i ni h 2 f J da y 
2 7 Pe! ” —* hr 
j — si . EP 6 Pi 


er Stuͤcken 1, oder * Schmelzen mit Phobohor > 
em und — Es fl x; * Phosphor a 5 * 


RI „ ER 





d 2722. J———— * 
Gold und Platin laſſen ſich mit Kobale — 
gi „nicht aber das Silber, das im Fluſſe beider 
ſch nach unten fenft, woruͤber das Kobalt ſchwimmt. 
‚Mebrigens ift das Kobalt dem Sauerftoffe weit näher 
verwandt, als die genannten drey edlen Metalle, und 
ſchlaͤgt fie aber, aus den. Au löfungen in Sauren nieder. 


u Il vie 3 ih WR 2723 Banane 


Queckſilber amalgamirt ſich mit Kobalt — E⸗ 
| den ri ‚in — — eres 


nr 
ar? we re 
“n.«. 





SER RA Ei g —— — RER MR 

| Auch Bey und Kobalt laffen Pr ch niche sufantinen- | 
ſchmelzen. Gegen den Sauerftoff und den Schr pet ; 
hat: bus Kobalemähere Berisdubtfehaft Pi ‚ale Die. 


J— nn ra * .$ 2725. 5 
ch und „Kobalt verbinden hi, im Stufe 





ir _ XX 


“u * 





ducchaus nit, und letzteres ſchwimmt auf dem: erſtern. 


Gegen den Sauerſtoff hat das Kobalt , und. gegen den 
— — — eine nähere. —— 


or j ar 2726. { 

Be > (' und Kobalt ——— ſich im Fluſſe leicht 
innig mit einander und beide laſſen ſich nur ſchwer ſchei⸗ 
den. Vor dem Loͤthrohre mit Sauerſtoffgas und durch 
Verpuffen mit Salpeter oxydirt ſich das Kobalt eher, 

als das Nickel. Auf naſſem Wege in der gemeinſchaft⸗ 

lichen Aufloͤſung durch Säuren läßt ſich durch einen vor⸗ 
ſichtigen Be des Alkali das Nickel eher. ‚niederfchlagen, 

* das obalt, und fo letzteres mehr davon befreyen. 

Rs ,t Schon 


cr —X 





634 









des ————— * ——— 
nung gefcheben. Wenig Wh macht, Übrigens nz 
daß das Oxyd des — das Glas blau faͤrbt. 
nree RR un 
al; Ampere u ae: x 2737.. * a — — r 
— fer und Kobalt laſſen fi ch aſahmenſchmeß — “© 
| Öegen Sauerſtoff hat das Kobalt, und gegen den St Schwe⸗ 
fel das J das —3— ———— I va 5 
Br Kr 5 I 5 arg. em NE “> — Prag 


"Dis, art BON & nie‘ dem Hr — — 


— 









das a — 


ln DIE an f! a * * N — ar 7 J ar ‘ 
}t33 AR — 9 nen re et Bi en a. - 

Eiſen —* Kobalt: laſſen fich anfammenfmelgen, 
| und tefteres iſt häufig mit erfterem verunreiniget Beide 
"Metalle ſcheinen ſich einander nicht as den Saͤuren zu 
Fällen , "oder einen ——— eg 
a“ nee. zu —— WEN 


— ———— — 27130. . 973 1) he 9 A I 

Die Darfellung ER uns des reinen 
Kobalts ift mit vielen Schwierigkeiten verfnüpft;, Befan- | 
ders wird ſie muͤhſam und weitlaͤuftig durch die 1 innige 
und ſchwer zur treunende Verbindung des Kobalts mit. 
dem Mickel (Hiaza2.) Daher war die Reinigung d 
Kobalts feitieiner Reihe von Jahren ein Gegenftand der 
Bemühungen vieler —— unter —28 a J: 












BUS 
N h \ | 
. 1 h 4 
zig 6 BE | — 
241.7 5 L; : ten 
. ’ D 









et und ticht immer im gleichen Gra jeder Bol 
beit zu erh Zwecke. Ein fehe reines Kobaltoxyd ſtellte 
Bucholz dadurch dar, daß er durch Digeſtion des Zaf⸗ 
* mit Schwefelſaͤure, Verdunſten, wiederholtes Loͤ⸗ 
ſen und Kryſtalliſiren ein ſchwefelſaures Kobalt bildete, 





dadurch beym: Kobalt befindliches Arfenif zum Theil mie 


Eiſen verbinden, und fich gebildet habendes Gyps ab- 
ſonderte die erhaltenen Kenftallen i in Waſſer wieder lo⸗ 
fete und almählig ceines Kali, bis die Fluͤſſigkeit mic 
diefem einen rein mohnblauen ‚mie blaufaurem Eifen- 
Ball rin apfelgruͤnen, und mit Fohlenftofffaurem Kali 
| inen zofenfarbenen Niederſchlag bildete, zuſetzte 


a uch Eifen, Wismuch und andere Stoffe abfon- 


| — u nun Dutch reines Kali aus der von den: zuerſt 
n Niederſchlaͤgen abſilccirten ‚Slüfigkeit das Ko⸗ 
en, niederſchlug auswuſch und trocknetec 
Vielleicht duͤrfte der Zweck ein von Eiſen, Arſenik, Rus 
pfer, Wismuth und Nickel reines Kobaltoxyd zu erhal⸗ 
sen auch folgendermaßen: gut zu exreichen ſeyn. Man 
| zöfte das zur Darftellung eines reinen: Kobaltoxyds an⸗ 
| ʒuwendende Kobalterz zur Verjagung des groͤßten Theils 
des Arſeniks hinreichend mit ‚etwas Kohlenpulver, bis: 
ſich feine Arſenikdaͤmofe mehr wahrnehmen laſſen· Das. 
geröftete Erz löfe man in einer hinreichenden Menge 
Salpeterfäure auf, und neutraliſire die Aufloͤſung mit 
etwas Kali moͤglichſt; zur. Abſonderung etwa in der Auf⸗ 
öfting mic befindlichen Arſenikſaͤure troͤpfle man eine Loͤ⸗ 
Den des falpeterfauren Bleyes fo Tange hinzu, als noch 
Niederſchlag erfolgt, der arſenikſaures Bley iſt; zur 
—— von etwa uͤberſchuͤſſig hinzugekommenem 
Bleyſalze feße man einige Tropfen Schwefelſaͤure hin⸗ 
zu Nun laſſe man in die vom Niede — abfiltrirte 
Flüffigfeir fo lange bpororhionfaueee; gehen, als 
ſich noch eim Miederfchlag zeigt, der hydrothionſaures 
Wis muth oder Kupfer ſeyn kann. Die Fluͤſſigkeit kann 
ar nun 


Pu 





4 


2 







— E— — —— eingedickt und die erhaltene 
welche nur noch etwas Eiſen neben Kobalt 
enthält, y mit reinen Ammonium, fo fange, als. dieſes 
darauf aufloͤſend wirkt, behandelt werden. Durd dies 
ſes letztere Verfahren wird alles Eiſenoxyd, welch: ſich 
beym Aufloſen des geröfteten Robalterzes —— 
aufgeloſet haben koͤnnte, abgeſchieden. Die dadurch ers 
haltene, von dem Unaufgeloͤſten abgeſchiedene — 
he Fluͤſſigkeit wird nun durchs Sieden zerlegt, es 
ſondert ſich hierdurch Kobaltoxyd zuerſt ab; welches nach 
Werhaͤltniß der Menge De nd ra 
Mickeloxyds bald mehr, bald weniger „ı wtelleicht oft gar: 
einen Nickel enthaften wird, und dieſer bleibt —— 
Fern Theile mit etwas Kobaltoxyd im: — 
ruͤck. Durch ein neues Auflöfen des durchs. Verdum 
Abgeſchiedenen in Salpeterſaͤure, Ver unſten, — 
gen der Salzmaſſe In Kamuonim kb Echigen pas: Buße 
öfung, wird man endlich das Kabaltoryd von Nickel v BR 
fig frey darftellen koͤnnen. Wem diefes Verfahren nicht 
gnuͤgt, der kann auch das nickelhaltige ———— Ko⸗ 
baltammonium durch Sieden mit Kali zerſetzen round. 
den Mtiederfchlag noch feucht auf die oben (Cd. 2242.) 
angefuͤhrte Art, mit Chlerinkalf Chberbenbirtsohfanä 
Kalk) vermengen; beide Oxyde werden hierdurch zu 
volllommenen Oxyden ($. 2240. 69 2693.) die nun nach 
Abſonderung des ſalzſairen Kalks durch Digeſtion mit 
Aetzammonium, welches bloß das Nickeloxyd aufzulöfen 
faͤhig iſt, von einander koͤnnen getrennt werden. "Das 
ruͤckſtaͤndige ſchwarze Kobaltoryd kann nun nach ‚gehöre 
gem Auswaſchen und Trocknen zum beligbigen Gebrauch 
verwendet werden.‘ Durch Schmelzen mit Ölaspulver, 






































| ſchwarzem Fluſſe und etwas Kohle loͤßt ſi ſich das auf die 


eine oder andere Art gewonnene reine Kobaltoxyd in ei⸗ 
— ————— Schmelztiegel Runen ge. eb laſe⸗ 
Me u verfehen 


1 





— 





GR ” 
u ER: * 
— ⸗ 
⸗ 








* — RR ing ann un: Rode Kr 
er 237 a RR we SEE a Ai 


Pe ER AR acht PL SRETETIRZTRRRRE TER" 21700 ER in. 
RE ER i BIER, han 1— — ——— 
Su Das Zim (StarnumjuEsainyiift auch eins’ der äk 
teften Metallez. denn schon zu den Zeiten Moſis und des 
——— war es bekannt, und die Schiffer 
| Stern holten es aus Spanien und Britannien, Es 
| de ein unedles Metall von "einer weißen Barbe, di 
ilicher ift, als die vom Silber sifehr weich; ziem⸗ 
— und geſchmeidig, wie die —— 
ı Zinnblättehen (Sant) bezeugen von 
we und Sederfraft. Es macht — 
der, wenn man es sefipen den Zähnen druͤckt, ein 
si syitt ur liches Geroͤuſch das ihm char fi iſch 
een imfiche Gewicht des Zinns: it —— 
—— 17,291, bei —— aber 7,299. 
—* um deſto echter, je reiner es iſt. Es s beſttzt 
einen eigenthumlichen Geſchmack und ‚gerieben zeige. 
einen ſchwac hen unangenehmen Geruch. Durch langſa⸗ 
—— laͤßt es ſich in —— auch rhom⸗ 
si id iſchen Kryſtallen darflellen. a Es iſt fo leichtfluͤſſig, 
es ſchon bey 160°: Reaumur fehmilge; aber ungleich 
—* Feuersgrade werden erfordert, ie um ei in ——— 
ee ee verfegem ale? ie 
SE ArlRren * een — 
210 Fee * aM Ya 2732. , Pla. A 
le Ale: Hefert- das Sinn; Bis: jetzt bloß mit 
Sauerſtoff verbunden in Zinnfteinen Ana et 
— — Binnkieſe· —5 rg 
RE Rn RT ee Apr na {aid 
Takt u TER hin, 2733 PER T —J Ne IT: m 
inn oxydirt ſich beym Schmelzen. vor dem. 
en unter dem Zutritt der Luft, und; bildet ein 
Orr das unvollkommenes Zinnoryd. KB 
"oe | 93) 

































N 
“ 138 
» l 
} 
0 *7 








oxyd 9 Ali — —————— 'Okeyde 
d’etain-gris), ‚und. deſſen Wiederherſtellung durch Rob 
lenſtoff leicht iſt Es enth ſt zwiſchen und 10 Pro 
cent Sauerfioff, nad) Yerzelins Dingegen 88,028 Zinn 
und.12,972Saterftoff / und loͤſt ſich noch unger Ent- 
wickelung von ——— in Sahlaue aufs Br 
——— SR RER se hg 
| a ulm — STIER el a734.. % ———— Kr —J— rn 
Si al ern; man;biefes- graue. ‚Binn xy Hinuotydu 
‚anhaltend.i ‚in offenen Gefoͤßen gluͤhet, —* wird * weiß; 
ch und iſt weit ſchwerer herzufteliens, ¶ Es h nei 
Hn ‚Sinnafche (Cinis ſtanni, ‚Jov vis) und iſ serve 
Fommenes dinnoryd⸗ Deutozpd, des Ziuns Siannum 
qxydatum albidum, Oxyde. d’etain; blanchatne) * | 
Ben., Es iſt hoͤchſt ſtrengflſſg wie das Peroryd, und 
giebt. auch mit ‚verglafungsfäbi — — mob 
zen, kein durchſi — ſondern ein 2 
— Glas, ‚wie. das- weiße Email ($. 009 
das auch) ‚mit dem folgenden Zinnorpe‘ 'encfteheyribeweilh 
Esüf ſich in ‚Salsfaure ohne Gas entwickelung auf, und N 
| nach 20. Sauerſtoff * am | 
Berzelius aber, beſtimmt de eſſen Zuſammenſetzung 1 
33,13 Zinn und 16,87, Sauerſtoff Dieſes D m: 3 
vafterifirt ſich vorzüglich. dadurch, daß es im. n duch. Salg 
ure aufgeloͤſten Zuftande mehrern Metal uflöfungen 
Sauerſtoff entzieht, und dadurch deren Metallorype zu. 
‚einer niebern Stufe der’ Oxydation oder ſelbſt zum me⸗ 
talliſchen Zuſtande zurxuͤck kfuͤhrt. So fuͤhrtes das ſalz/ 
eckſilberoryd zum unvolllomme⸗ v4 



















































ſaure  vollfommene, QDucc 
nen, ja felbft zum regulin ſchen Queckſilber zu cuck, und 
durch einen. grauen oder weißen Niederſchlag 
von Metall ‚ober. von ſalzſaurem Queckſilber; va —* 
—— ——— un en iſt er 

den dadurch zu mei alzen, meld — 
van — — — 

| 0 









— 





| 





| mshlig an, indem: Das Oey aum: v0 


| lahrbtn 
a ärger I Ans} 
i% — Zinn Anter ——— den Luft ie 


bang in — bewirkt Feine M TR 


* ie 











DH * mit —— Säuren, 5 amd — 













meibsüber: 
hr Durch hydrochton are An m wir ud 
ure dunkelbraun: ‚gefällt. ar! Ru — 
A u er ti —A En (a4 rd PORT KENT 
RT ET AIR EN Yu 


| St ai * fo — es) — ——— 









darin Nah wa — 

— x“ — 5 — Es —— 

en Vneer Aa Di 
age 


den vorhin‘ ($. 2734.) angefuͤhrten Faͤllen. Durch hy: 


drot ionſaure Alkalien wird daraus ein gelber Nieder⸗ 
ſchlag gefällt. Uebrigens wird es gleich dem Beutoryde 


durch kohlenſtofft me nut hoͤchſt Förder wiebet 
guliniſch hergeſtellt. 

Sol ’2 I e * er a ein Ana) Hadıt 4 — 

u; ET PIE OR re * Bar reden wit 


188 6iebt alſo drey WER Spabntsusne 
—— Br le die Ss Ber 
Werfeße werden fann:  Diefe dee Orpbe 









—* 1e Oxyd durch 
Se ee Sauerſtoff ie fe } 
fenz oder ı it einer — des 5 rien zuren 
Ehe 

—— — Be andern 
haften durch Aufiöfen bes Zinns in 


— 






| — kalter 


\ 


ö 


8-falp —* Ammonium. darjtelen. % Ir u, | 


— Hinſtreichen — Bi 


—— "Ss Zinn — von den len IE —— 










nete —S— das — u en den —* al * ) 
Be er ſich Du —— durch — | 


—* — — rin An ug la — ——— 


* RENTE Sue RE TEE 
An der — das Ainm eigene, — — 





etwas unſcheinbar ‚wird. , Man nimm 1 genoähnich. 







-an, daß das Zinn im Stähen das 
dire: allein Bouillon Lagran 








Ani“ 


Luc) — ee RE * wi 


ser "angegriffen und bildet mit’ denſelben, ſo wie feine 


beiden vollfommmern Oxyde eine : Reihe von Salzen, die 
zwar fehon lange unvolffommen, genauer und vol —* 
men aber erſt ſeit den Unterfug r | 


ungen Pelleriet 
rouſt s befannt- find... Nach, der verſchiedene 
Kt aienheit der Oxyde, bie fie enthalten, fi Sau⸗ 
—5 und — ten nach Diejenigen Bann 
mühe das g ie ee 






BEER Ei 


€ will Diefes Rn +2 
— | a 2 im | 


— 3 Fi 










un — ey. das —— * ten 
ın in 1 weiß Niederſchlag; 3) hydrothion⸗ 
ſaures Waſſer oder Alkalien bilden darin mehr oder 
weniger gelbe, febwarz oder braun gefärbte Nie⸗ 
fcbläge; 4) Bley und Zink: fällen aus den mei⸗ 
* —— metalliſches Zinn, oder ein weißes 
orydaͤhnliches Pulverz 5) und ſalzſaures Gold ber 
wirkt in Loͤſungen der Zinnfalze, welche das gelbs 


* Bun 


fs 


lichweiße Oxyd enthalten, einen — | 


Niedẽe ———— 
3 — er: Aral g 2739. 


% — ET 


5 jr ſchwefliger 





p * * — 





a re Schwifelfäute, entjiehe — Ent: 
aͤure eine Salz iſſe, die in. 


7J 


indes. Erhitzen eines ano Zinn, mit a | 


ein wenig fiedenden, Waſſer gelöft eine Graue Stäffige | 


keit giebt, aus welcher fich nach, dem Erfalten in zatten’ 
nadelfürmigen Kryſtallen das ſchwefelſaure Zinn (Stan-. 


num {ulphuricum , Sulfate d’etain) abſcheidet das an 
der ha zerflieklich ift, behm Loͤſen in vielem Waſſer 


etwas 3 Ha ‚fallen und im Feuer zerlegt, vollkomme⸗ 


nes Zinno 


Pa zuruck läßt. Behandelt man Ley fehr leb⸗ 
haftem Se 





obige Stoffe, fo erhält man eine. Sal 
maſſe, die bey ‚gleicher Behandlung mit Waſſer ſehr viel 
Oxyd zuruůck laͤßt. Das reguliniſche Zinn wird auch von 
etwas verduͤnnter Schwefelfäure geldft; das durchs Shi 
hen bereitete —— me NEN; in ‚eonzenteivter ı 


We; 


u — XL — ie . 






ein, Se, Zinn, einem, Theile, der. ‚fhiteffigen. Siute 
| entzogen, s wodurch ‚Schwefel, abgefondert 
wird, ‚der ‚fie ) mit einem, Theil, Ä inn verbindet; dasory 
dirte Zinn föfet ſich nun in der unveränderten ſchwefli⸗ 
"gen Säure uf , und die Stöffiafeit — glei noch 
etwas — 3 DIRT AR 
OR Dura — ipe Be 307 — 
een er 
| Die eoncenttirte,' Solpeterſaͤure — mit Hofer | 
5 auf das Zinn; unter großer Erhitzung und 
 Entwidelung häufiger rother Dämpfe wird es dabey in 
eine weiße Maffe verwandelt „die ‚ausgewafchen und < ge⸗ 
trocknet, das oben (9. 2736 ) erwähnte. weiße-Zinnoryd 
iſt. Die ſauren Abwaſchfluͤſſigkeiten enthalten. faſt kein 
Zinn, wohl aber ſalpeterſaures Ammonium. Das Zinn 





‚zerlegt alſo hierben neben einem großen Theil Salpeter⸗ 
ſaͤure auch Waſſer, und y 





vird dadurch zum vollkomme⸗ 
nen Oxyde, während dem ſich ein Theil Wafferftoff des 
desoxydirten Waſſers mit einem: Antheil Stickſtoff der 
Salpeterſaure zum Ammonium vereinigt, das mit der 
unveraͤnderten Salpeterſaͤure ſalpeterſaures Ammonium 
bildet. Wird aber das Zinn mit gehoͤrig verduͤnnter 


ruͤhrung geſetzt, ſo entſteht doch eine Aufloͤſung die 


man als ein falpeterfautes Zinn (Stannum: nitrieum, 
 Nitrgte d rain) anfehen Farın. Dieſe Auflöfung iſt ſehr 
geneigt, ſich in eine weiße gallertartige Maſſe zu verwan⸗ 
dein, der man durch Salmiak die Durchſichtigkeit wie⸗ 
der zu geben pflegt, wenn ſie beym Scharlachfaͤrben zum 
Beitzen angewendet werden ſoll. Bey Zutritt der uf 4 
oder in der Waͤrme ſondert 1 ein Theil. Zinn durch 
ſtaͤrkere Oxydation wieder ab. Der Beobachtungen 
| Berthollets zufolge ſcheint dieſen Niederſchlag nicht 
immer vollkommen oxydirtes Zinn, ſondern auch er Ber. 
| ten ein — Zinn mit —* * | | 


— 


| 
| 
| 
Salpeterſaͤure unter Vermeidung jeder Erhigung i in Bde | 
| 
| 
| 








. 


Melle — 643 


Beundlage zu ſeyn, aus —— durch rei⸗ 
Kali das Oxyd mit grauer Farbe abſonderte. Sonſt 
enthaͤlt das fluͤſſige —— — * auch vn 
—— Ammonium. 
Et 2741. | | 
ie Salzfäure zeigt fih auf das u. befonben 
unter Mitwirfung der Wärme, fehr wirkſam und löfer 
es unter‘ Entwidelung von Waſſerſtoffgas reichlich auf. 
Iſt die Auflöfung mit reiner Salzfaure bereiter und mie 
Zinn: ‚hinreichend geſaͤttiget ſo iſt fie nah Bucholzs 
E;xfahrungen völlig ungefarbt, und durch binreichendes 
Verdunſten und Erkalten laͤßt fich daraus das ſalzſaure 
| ‚(Stannumı muriaticum, Muri iate d’etain) in Schönen 
regelmäßigen: weißen, fpießigen, bey größerer Mienge 
im fingerditfen. und eben fo. fangen prismatiſchen Key: 
ftallen darſtellen, die bey frever Saͤure an der Luft feucht 
merden, ſonſt trocken 95 ‚Ben der Loͤſung die⸗ 
ſes Salzes in vielem deſtillirten Waſſer entſteht ein mil⸗ 
chiges Gemenge. und nach und nach ſondert fic) etwas 
flocfiger Niederſchlag ab. Diefer Niederſchlag iſt nach 
Bertholler d. j ſalzſaures Zinn mit Ueberſchuß der 
Grundlage; hier entftanden durch theilweiſe Zerlegung 
des ſalzſauren Zinns in ein lösliches Salz mit Saure: 
überfchuß und ein unlögfiches mit Ueberſchuß an Grund- 
lage vermittelft des Waffersu ſ. f. Dieſelbe Verbin: 
dung entſteht durch. Zufaß der. reinen und kohlenſtoff⸗ 
ſauren — ———— zu einer Loͤſung des ſalzſauren 
Zinns, d urch Entziehung eines Theils Saͤure. Dur 
oͤfteres Auswaſchen mit heißem Waſſer ſoll ſich 
Berthollet gedachte Verbindung bis auf einen Hinter: 
‚halt von Säure zerlegen lafjen und nun grau erfcheinen. 
Durch überfchäfjige Alfalien wird der erwähnte Nieder: 
‚Schlag nun wieder zu einer dreyfachen Verbindung auf 
geloſt. Nach Prouſt laͤßt wo ſalzſaure Sim 6 
in sin ot 






J— 











ET Abſchnitt. 


Rothgluůhehitze faſt anvetaͤnhen aberdeſtiliren, und un 
terſcheidet ſich bloß durch weniger Saͤure — Bart 
vom kryſtalliſirten, und erhärter nad) dem Erkalten. 
ober Bucholz En, * nd — im, Grm “ 


| — . u —— 
- — Ex x Ar r 


4 | so 2742. NOIR 
girl su werden Verdienen —— Beobad 2 
tungen Proufts‘ uber das Verhalten des falsfauten 
Zinns mit Ueberfchuß an Grundlage: In reiner Aetz⸗ 
kaliloͤſung aufgeloͤſt und in einem Glaſe die Verbindung 
gut verſtopft, ſonderte ſich binnen 12 bis 15 Tagen mes 
tallifches Zinn in baumattigen Gruppen ab. Der Grund 
hiervon liege nach Prouſt darin, daß fich ein Theil des 
unvollfommenen Zinnoryds auf Unfoften eines, andern 
Theils in vollfommenes Oryd verwandelt, wodurch denn 
diefer zum metallifchen Zuftand zuruͤckgefuͤhrt wird,. Ein 
Gemenge aus dem angeführten falzfauren Zinn mit Ueber⸗ 
ſchuß der Grundlage und kohlenſtofffaunen Kupfer unter 
Waſſer und in einem verſtopften Gefäße aufbewahrt, E: 
bietet folgende merfwürdige Wirfung dem Beobachter 
dar: Dem Kupferoryde wird zum Theil nicht nur die 
Säure, fondern auch der Sauerftoff entzogen, und man - 
finder es in metallifchen —— mit AZOREN 
gemengt. Akne a J 
Su dem falsfauren Zion — wir dur; Rüter 
und Bucholz ein Material zu einer auffallend wirkſa⸗ 
men einfachen, galvaniſchen Kette, mit zwey flüffigen, 
Leitern, ‚deren Wirkfamfeit ſchon soon 0% Ka au, 
führt FOR. iſt, erhalten. a RB x 


J “nur 
di 1 An 
J NZ 


ar KPaW), \ a! 2 44 ‘ Baal: 
u y Ve ‘% 4 —* Ar 
j ee, x Hemeri m) 


da — Zinn zeige fi Kl im ag EN de 
— on aus IRRE und bie Mi u 





* 
En ar 
{ E 
er 
—— I, "By 3 | 


IK Be 


" Khrpern,.m mit denen ed in Beräbtung: — anzuzie⸗ 
hen, ſo, ‚daß es am Ende ſelbſt dadurch in ſalzſaures 
Zinnoxyd, ‚ein Salz, welches wir noch näher betrach—⸗ 
‚werden, übergehet und mannigfache Veränderungen 
dadurch auf fauerfioffhaltige Körper bewirkt. Pelletier 
und Prouſt haben ſich vorzüglich bemüher, Licht ber 
diejen Gegenſtand zu verbreiten. 

So entzieht es nach dieſen 1) —9— 
Sauerfiofl, dem atmoſphaͤriſchen und dem Sauerſtoffgaſe, 
—* der Salpeterſaͤure, und kann daher bey dem atmoſphaͤ⸗ 
Gas als Eudiometer gebraucht werden; denn das 
—— bleibt rein zuruͤck, und die Salpeterſaͤure 
wird in Salpetergas verwandelt; 2) die Arſenikſaͤure und 
die arſenige ‚Säure werden dadurch beynahe voͤllig des- 
oxydirt und als Ichwarzesipulverförmiges Oxyd dargeftellt; 
3) die Molybdaͤnſaͤure und das gelbe Wolframoxyd und 
die Salze, welche diefe Stoffe enthalten, werden da: 
durch blau gefärbt; weil durch Entziehung eines Theils 
Sauerſtoff dieſe metalliſchen Stoffe in einen Zuſtand 
verſetzt werden, wobey fie mit blauer Farbe erſcheinen; 
Ndas rothe Queckſilberoxyd und das Silberoxyd werden 
dadurch zum metalliſchen Zuſtand, und das ſchwarze 
Manganoxyd, weiße Spießglanzoxyd und Zinkoxyd auf 
eine niedere Stufe der Oxydation zuruͤckgefuͤhrt; 5) die 
Eiſen⸗ und Kupferſalze höherer Oxydation werden da⸗ 
durch auf eine niedere Oxydationsſtufe gefuͤhrt und ent⸗ 
faͤrbt; 6) der Indig wird dadurch im in Säure, aufge: 
loͤſten Zuſtande grün gefärbt; in Berührung mit reinem 
Kali wird derfelbe Stoff durch diefes Salz, oder durch 
das unbollfommene Zinnoxyd ſelbſt zu einer oraniengel⸗ 
ben Fluͤſſigkeit aufgeloͤſt, die ſich dadurch auszeichnet, 
daß ſie, oder damit gefaͤrbte Zeuche an der Luft oder in 
Berührung mit fauerftoffhaltigen Körpern mehr oder 
weniger, ſchnell wieder blau wird. Auf eine, intereffante 
ar 4* ſich dieſer Erfolg da ie daß man ein 
oder 


ri, 


646 — ° Abſchnitt. 


N 


oder zwey Tropfen der gelben ——— — — in — 


verſchiedene Glaͤſer ſchuͤttet, in welchen ſichi in dem einen 


kaltes, in dem andern ſiedendes und im dritten hydro⸗ 


tthionfaures Waſſer befindet. Im erſten wird die Flaͤß — 
ſigkeit im Moment des Hineintroͤpfelns law, hr 
andern beiden aber oraniengelb. 7) Seht man ſchwef⸗ 





in den. 


lige Säure damit in Berührung, fo entſteht eine roͤth⸗ 


liche Farbe, und es ſondert ſich Schwefelzinnoxyd mit 


ſchoͤner gelber Farbe aus; dadurch entſtanden, daß das 
ſalzſaure Zinn der ſchwefligen Säure den Sauerftoff ent⸗ 


‚zieht, und num der abaefchiedene Schwefel ſich ın mit einer 
| — al — u. FR“ — 


* 


u; 


7 
Er B TEE. 
x ‘ N se Kan, 


a a e 

— len: den angeführten Umfiänden Br 
hen, Zinn in ſalzſaures Sinnoryd (Stannum mu- 
riaticum oxydaturm, Muriate d’etain oxyde); über; ‚allein 
‚am leichteſten und reinſten fol dieſes uach Pellerier dar 
durch bewirft werden, daß man oxydirte Salzſaͤure im 


Gasform ſo lange durch eine Loͤſung des ſalzſauren Zinns 


hindurch ſtreichen laͤßt, bis dieſe damit geſaͤttigt if, 
und dann Den UBER, an OR Aral Be: 
austreibt. DE RE N 
| Y — — —— 

Das ſalzſaure Zinnoxyd — — id — 
durch folgende Eigenſchaften aus: im tropfbar fluͤſſigen 
Zuſtande läßt es ſich durchs Verdunſten zum Kryſtalli— 
firen bringen; in demſelben Zuſtande nimmt es noch 


Zinn auf, ohne das mindeſte Gasentwickeln dadurch, 
daß dieſes dem vollkommenen Zinnoxyde einen Autheil 


Sauerſtoff ent zieht, und dieſes ſich in unvollkonmenes 


Zinnoxyd verwandelt, fo, daß dadurch wieder ſalzſaures 
Zinn entſteht. Iſt es vollig mit Souerſtoff age 


. 


—3 EX | 647 


fo wirft nes nun nicht im: windeſten ron Bezogen 
— Koͤrber. EHI — J 


ee Be IT N | $. 3747. | ® ai 
" Merkiosiehig verhält ſich das fal;faure Ze in 
Pr Hiße: Seine Kryftalle werden fluͤſſig, und das Ganʒe 
deſtillirt dann uͤber, und zwar bey weit £ geringerer Hitze, 
als das gewoͤhnliche ſalzſaure Zinn. Im hoͤchſt waſſer⸗ 
freyen Zuſtande entſteht dann eine Stüfft gkeit, die fchon 
lange. unter: Dem, Namen: Kibav’s rauchende Fluͤſſig⸗ 
keit von. ihrem Erfinder (im ı6ten Sahrhundere) benennt, 
befannt if. Man, hat jehr mancherley, indem Ver 
haͤltniſſe der zufammenzufeßenden Materialien von eins 
ander abweichende Vorſchriften zur Darſtellung dieſes 
Praͤparats, die aber faſt fammtlich darin mit. einander 
ůbereinkommen, daß Zinnamalgam und ſalzſaures Queck⸗ 
ſilberoxyd (tzender Queckſilberſublimat) auf eine kunſt⸗ 
gemäße Att mit einander deftillire werden. * 
Die beſte jetzt bekanntere auf Verſuche ſich grun 
dende Vorſchrift dazu hat Schulze in neuerer Zeit 
(1805) gegeben. Nach Diefer werden 6 Theile Zinn mit 
1 Theil Queckſil ilber in Amalgam verwandelt, dieſes mit 
33 Theilen ſalzſaurem Duedfilberornd verinengt, und 
diejes Gemenge bey mäßigem Teuer fo lange deſtillirt, 
als Fluoͤſſiges, welches das gedachte Produkt bildet, uͤber⸗ 
geht. Unfänglich pflege dabey eine dünne und zufeßt 
eine. immer dicker werdende Fluͤſſigkeit Sinnbutter) über: 


zugehen, die aber nur. ducch die verſchiedene Konfifteng 


von einander verfchieden find. Inzwiſchen fcheint doch 
Die einfachere, ſchon feit Jahren (1801 9) von Prouft 
befannt gemachte und bis jeßt gan; unbeobachtete Vor⸗ 
ſchrift zur Bereitung des angefuͤhrten Präparats, zufolge‘ 
‚welcher bloß 32 Theile Queckſilberſublimat ni 8 Theilen 
Zinnfeile deſtillirt werden ‚und 10 J Be lie: 
een — a ll zu bein, Au; 
SS: 4 "s art] 





h | RR En, —— 4 — "es 
—* — — die in RUHE Ar. ‚erh ** De. a 
ae (Kibav’s rauchende Fluͤſſigkeit) ji "welches als eine 
Auflöfung ‚des Zinnoxyds in hoͤchſt waſſerfreyer 
‚Salsfäuresanzufehen ift, zeichnet ſich durch foſgende 
Eigenſchaften aus: „Cs iſt farbenlos und durc 

a an Ba Ki der, —— Biden ha $ 








ale ae. “er J le — im: a! 
; — Kryſtallen, wenn: es allmaͤhlig Feuchtigkeit 
aus der Luft. anzieht. Jene Salzmaſfe ſchmilzt in der 
Wärme dem Eife ähnlich, und erkaltet und- geſchuͤttelt A 
gerinnt fie, wieder; übrigens verhält. fie: ſich wie gewoͤhn⸗ 
‚liches gewaͤſſertes ſalzſaures Zinnoxyd; durch Vermiſchen 
mit Alkohol wird unter Erwaͤrmen Oxyd abgeſchieden. 
Wie damit leichter Salzäther zu. gegnnen — mn In 
oben. Gaoe) ageſahet worden. ee 0 


Er 2749. 


"Ueber bie Entftehung des hoͤchſtwaſſerfreyen — 
ren Zinnoxyo⸗ hat man folgende einleuchtende Theorie: 
Das durch das Queckſilber amalgamirte und dadurch fein, 
zertheilte Zinn entzieht dem Queckſilber des ſalzſauren | 
Queckſilber oxyds Sauerftoff, , und verbindet ſich mit ei⸗ 
nem Theile der darin befindlichen höchftwaflerfregen Sal. 
ſaͤure zu dem benannten Produkte; aufer dieſem entſteht 
ſalzſaures Queckſilber, und zugleich wird ein Theil Queck⸗ 
ſilber in metalliſchen Zuſtand zuruͤck geführt. Das Dam: 
fen beſagten Produfts in der atmofphärifchen Luft, hat 
Adet dadurch" erklärt, daß, da es flüchtig ſey, in diefem 
Zuſtande aus der Atmoſphaͤre 9 a ansieber und 
j —— verdichtet und 5 werde. EHRE. Je 
j N | 2750. 


af 


üchtig >. 





| RL DO 649 


{ > —— 8 + # R 


u; — PR er Für das Zinn. 
Beten: man ſich des fogenannten Königsmwaflers. Soll 
diefe Auflöfung das Zinn nur als unvollfommenes Oxyd 
| enthalten , To muß man bey ihrer Verfertigung nicht nur 
aͤußere Hiße vermeiden, fondern auch die von ſelbſt ent: 
ſtehende Erhisung dadurch verhüfen, daß man nur we⸗ 
nig Zinn auf einmal in das Auflöfungsmittel: und in ge 
hoͤrigen Zwiſchenzeiten eintraͤgt, und den Zutritt der Luft 
‚fo viel als moͤglich verhindern· Am beſten dient dazu ein 
Gemiſch von zwey Theilen maͤßig ſtarker ‚Salpeterfäure 
und einem Theil concentrirter Salz ſaͤure. Die gefättigte 
Aufloſung fieht bräunfich aus, Sie ift falzfaures: Zinn, 
geht aber durch Erhißung und durch Zutritt, der Luft in 
falzfaures Zinnoryd über, und wird von einem weißen 
Miederſchlage des Zinnoxyds getruͤbt. Man bedient ſich 
dieſer Aufloͤſung in der Faͤrberey als Beizmittel ($. 1628.), 
wo fie auch den Namen ver Rompofition führt. Zu 
welchem Zweck auch das Re — mit 
anoenendet wird. ui 


ER RATE. 9 2781. 
# = J 


Wenn man in erwaͤrmtes Ehloringas fies 
‘ ann wirft, fo entzündet ſich dieſeß, wie Weſtrumb 
789) eutdeckte, und es entfteht hierbey nach John 
Davyy das Chlorinzinn, welches ganz der bereits ange⸗ 
führten Liba vſchen Slüffigkeit analog iſt. Das chlo⸗ 


rini e Zinn ‚hingegen. entfteht: durch Erhitzung eines 


Zint Anal mit. Calomel. + Ganz. übereinftimmend 
= —* dieſer Teßtern Verbindung iſt das. feines Kıyftall- 
| 8 beraubte und erhißte ſalzſaure Zinnoxydul. 

Au den bereits —— Eigenſchaften des Chlo⸗ 

— einzinn (Libavs F üffigfeit) . entdeckte John Dany 

| * —* daß Terpentinoͤl Ban vermifcht, ſolches * 

© 8 5“ ma 





Mt — 


VFV— 





ir ee — — FA zu Be geneigt x Bee Ds 
. Ehlorinzinn Halt, er — aus KA ini und 

: URS. Bi ——— 
| ——— ge are ERTEILT Res 
4 84 chlorinige Zinn if grau; hat einen Rule 

"gen on und Bruch; * entzuͤndet ſich im erhitzten Chlo⸗ 
ringas, und wird in Ehlor minn oder Libavſche Stöffig: 
keit verwandelt; iſt ben einer. geringern. Waͤrme als 
dunkle Rothgluͤhhitze Ihmel;bat, und iſt beym Ausſchluß 

der Luft darin unberauderlich; ben ſtaͤrkerer Hiße bins 

‚gegen erfeidet es eine theilmeife Zerlegung; mit Aetz⸗ 

fublimat, Salpeter, rochen Qued ſilberoxyde und & | 

| chlorinkali erhitzt, bildet es Chlorinzinn; durch Waſſer 

wird es in faures und bafıfches ſalz ſaures Zinn verwan ⸗ 
delt. —* — aus — * nn und, Ba —— 


Die B—— AR ert a im ſehr NN, ei 
ten "Zuflande und. unter Beyhuͤlfe einer ftarfen Hiße 
wirkſam aufs Zinn. In diefem Falk wird ein Theil 
- Säure zerfeßt, und. ‚die Grundlage: verbindet ſich mit 
einem Antheil Zinn zum Phosphorzinn und das ent ⸗ 
ſtandene Zinnoxyd verbindet ſich mit Der: unzerſetzten 
Phosphorſaͤure zum phosphorſauren Zinn-(Stannum, 
phosphoricumy ‚Phösphate:d’evain), welches auch: durchs 
Miſchen der Loͤſungen von falzfaurem Zinn und phos⸗ 
phorſaurem ‚Kalt, und Digeriren des Zinnoxyds mit 
fluͤſſiger Phosphorſaure erhalten wir Es iſt im: Waſ⸗ 
je — und — au — * Bode — 
J— de ara 








— 
FEN 





_ 


ne 


. FR aa N er $. 2754. * * 

Zinn mit € fläffiger Aefenikfäure digeret,, ka af 
en auf Koften der Säure orydirt/ die Saͤure geht 
zum Be in fchwarzes Oxyd, zum Theil in arſenige 
Soͤure ber, und das — Zinn bildet alsdann eine 


(Stannum 'arfenicicum, "Arfeniate d’etain) it, das auch 


durch Vermiſchen des effigfauten © Zinns mit Arfeniffäure 


und der löslichen arjenitfauren Salze mit falzfaurem 
Zinn entfteht. Dieſes Salz ift unlöslich im Waſſer, 
zeiät fi ſich in der Hitze ſehr ſtrengfluͤſſt ig, uͤd läßt beym 


— aa! ee 
‚ “ In‘ ar ya ar 2755. 
Be 3 vs 


Eine Verbindung der Molybdanfdure wit 2. 
— Zinnoxyde laßt ſich nicht darſtellen, wohl aber 


mit volllommenem. Das molybdaͤnſaure Zinnoxyd 


weiße gallertartige Maſſe, welche arſenkſaures Zinn 


— 


Erhitzen mit Kohle im verſchloſſenen Gefaͤße die Saͤure 
als rfenige Soͤure/ theils als Arſenikmetall fahren. | 


(Stannum molybdaenicum oxydätum, Molybdate. d’etain 


o27yde)« enifteht nach Trommsdorff durchs Bermifchen 
der Köfungen des fehr oxydirten ſalzſauren Zinns und 
molyboänfauren Kali's. Der hierdurch gebildete, ſelbſt 


im fiedenden Waſſer unlögfiche Niederſchlag ift ziemlich 
grau, und durch Aetzkaliloͤſung mit brauner Farbe auf- 
loͤslich; in concentrirter Salzſaͤure mit gruͤner und in 
verduͤnnter mit blauer Farbe aufloͤsbar; beym Behan⸗ 
deln mit Salpeterſaͤure unveraͤnderlich ub ſ. f. Beym 
Digeriren des Zinns mit Molybdaͤnſaͤure und Waſſer 


entſteht eine ſchoͤne blaue Miſchung, die aber noch ſchoͤ⸗ 
ner entſteht, wenn man nach Ilſemann etwas Salz— 
ſaͤure zufuͤgt. In der Ruhe ſondert ſich ein ſchoͤner 
blauer Nicderſchlag ab, der eine ‚Derbindung des voll- 
fommenen Zinnoxyds sit molpbdaniger Säure (blauen 
SR) molybdanigfaures Zinnoryd (Stannum 


oxyda- 


— 





658° 


oxydatam PER ER PRRN ML Mohbaie EBEN, 'oayde) 

ift. Auf eine leichtere und fehnelle Weiſe entſteht Diese 
fee Niederfhlag, ; wein man zu einer ig des es ſalz⸗ 
ſauren A eine Löfung von molpbdänfaurem 2 dali rd, N 
pfelt. Er ift unter dem Namen blauer. Carmin ber, 
kannt. Sn erften beiden Fällen, wird er. gebildet di urch 

Entziehung eines Theils Sauerſtoff der Moigboänfure 
wodunrch dieſe zur molybdaͤnigen Säure. 3 ic, 
wird, durch ſich bildendes ſalzſaures A oder da 
Zinn ſabſt, wahrend dem ſich dadurch aus jenem, volle 
fommenes Zinudryd bildet, das ſich mit der bemerkten 
Säure vereinigt. Sm zweyten Falle dadurch, daß das 
unvollkommene Zinnoxyd des falzfauren Zinne Ddesory: 5 
dirend auf die Motpbdänfänee bes molpbdanfauren. Ka. 
Its wirft, ſich dadurch in vollfommenes Zinnoxyd, und 
dieſe in molybdaͤnige Säure: verwandelt, die fih nun. 
beide zum: blauen Miederfchlage vereinigen, 1 und die 
Salzfaure mit dem Kali vereinigt in der Staff igkeit laſ 
fen. Diefe Wirkung des’ ſalzſauren Zinns oder des 
unvollkommenen Zinnoxyds auf die Moſybdaͤnſaͤure ver⸗ 
hindert eben die Entſtehung eines molybdaͤnſauten Ziuns 
In Aetzammonium und andern reinen lolichen Alka⸗ 
lien, auch im kohlenſtoffſauren Kali wird das. Ba 
danigfaure Zinnoxyd ebenfalls aufgelöft, fo auch. in. 
Salzfaure, welche 8 auch mit blauer Farbe wieder von. 
den Alkalien abſcheidet, und durch —— nr 
es in ek Zinnoxyd verwandelt, Bu 
| — 2756, 


f ee an > 
— —2 2 e 
5 x ur ur 7 


mess 


, 


Me 653 


nöchtes: Dryotoernanbelt wird, dr bie num um. En we⸗ 
nigſtens ſich vereinigen 

A Ein‘ chromſaures Zinn — Mt 
x mir‘ wetain) entſteht nach Teommsdor] % durchs 
Vermiſchen des chromſauren Kall s mic ſautefreyem ſalz⸗ 
fauren Zinn. Der ſich hierdurch bildende anfangs. ge⸗ 
ringe weiße Niederſchlag vermehtt ſi ch allmählig, und 
nimmt nach bier und zwanzig. Stunden eine zitro⸗ | 
I en — an. | | | 5 





ber EN 


A BR MN — — a re 

Se — hat Feine & aufffenbe Sie 
ai das Zinn, und verbinde ſich auch an mit, dem 
ng en a eine Bee MT, 


J 
— 


Die een af zure Rt, ik he * * dat 
ainn, ‚ felbit in der Hitze geht die Auflöfung fehr lange 
fan von flatten. Dieſe Berbinbiing laßt ſich nicht gut 
kryſtalliſiren; leichter aber, wenn fie durchs Digeriren 
des unvollfoimmenen Zinnorhds mie Effigfaure darge 
ftellt, zur Syrupsdide verdunftet, und ohngefaͤhr der 
wahhigſte Theif Alkohol zugeſetzt worden iſt, worauf ſie 
nach dem Erkalten in feſten, weißen, durchſichtigen, 
ſuͤßlich metalliſch ſchmeckenden Kryſtallen anſchießt, die 
das eſſigſaure Zinn (Stann um äceticum, Acetite d ’etain) 
darſtellen. Durch die Verbindung des vollkommenen 
Zinnoxyds mit Eſſigſaͤure ſcheint eine durch Verdunſten 
nicht kryſtalliſable gummiahnliche Maffe, die eſſigſau⸗ 
res Zinnor yd (Stannum aceticum oxydatum,. — 
d’etain en, iſt, zu er hi ie aa N ig 
j wa Si A 3 1 6 0 J BF) Fa 
a h 6 2759. Va ERTSCN U TR 

Bi Die Sawerklefäute —* auf Zinn unter 
Entwigslung © von 1 WSafferftoffgas. " Diefes wird en 
N er 


ae 7 Ba X. PR 
erſt mit einem grauen Oxyde — und aus * ſau⸗ 
ven Fluͤſſigkeit ſondern ſich durch langſames Verdunſten 
faure, herbe,. prismatiiche- Kryſtalle ab, die ein ſau⸗ Ki 
res fauerkleefaures Zinn (Stannum ‚oxalieum a ei 
Oxalate detain acide). find. al ‚©; entſteht aud m 
Aufloͤſung von volffommenem ‘2 EL bey Sa 
uͤberſchuß ein ſdoliches ſaures ſauer Eleefäures 3 inne 
oryd (Stannum oxalicum oxydatum acidum, Oxalate 
. detain. oxyde acide). _ Das neutrale fauerkteefaure 
- ‚Zinn (Stannum ———— Oxalate detain), entfteht 
durch Vermiſchen des eſſigſauren Zinns mit fauerfleefau- 
rem Kali. Es Bang ein a reale ‚Put 
per Day a? 4 






ENT A ı 
K J 
ME — u 


N Pr \ - TERN i IEUDHN N 
! 2 * Fu, Y “ 
Er j N J — ae F — 
7 se: Ä N ut Al AA 4 re 
Ah, ar Ein En Eh EBEN N? 
F . r * * J 4 


ER 


= 





Die ———— ſoet das An nad 2 
ce reichlich auf, verwandelt daſſelbe aber vorher in 
graues Oxyd, und ſtellt alsdann durchs Verdunſten ein 
fhwerlöstiches , nabelfürmiges weinfteinfaures. Zinn. 
(Stannum tartaricum, Jartrite d’erain).bar.. “Ein drey⸗ 
faches Salz aus Weinſteinſaure, Zinn und Kali r oder. | 
Ealihaltiges weinfteinfaures Zinn (Stanuum tartari- 
cum kalilatum) entfteht durch Sieden des ſauren weinz 
fteinfauren Kali’s mit Zinn und Waſſer Teicht. Diefe. 
Verbindung iſt feichelöslich,, „daher ſchwer zu. Eenftallifie 
ren; ſonſt wird ſie weder durch, Mh * Arm! u & 
lenſtoff ſaure Alkalien gefäller. u; J 
Nach Trommsdorff laͤßt ih ein benzoeſentes 
Zinn (Stannum benzoicum, Bencoate — ——— bloß 
dadurch erhalten, wenn man zu einer gefättigten Tale 
ſauren Zinnauflöfung benzoejatires Kali troͤpfelt. Das 
un Nieder —— erhaltene Salz iſt im Waſſer 
ER Ber ic) Su ” ? — Er Y Sr: 


Fiat‘ * —8 Ir st 


— 





So * re r DR vor ‚2768: ° 1 


ee Darauf; daß ie reine Balläpfelfäure m mit en 
Bin nad) Scheele Feine Verbindung eingeht, beruht 
die Proufliche Abfcheidungsmerhode (9. 1374.) des 
. Gerbeftoffs. von gedachter Säure aus Galläpfeltinfeur 
Burch eine — ar —— 


F EN: an 


En Ft, —— ve 


ke Bernfeinfäure. verbindet — in der Hitze 
——7— wahrſcheinlich unvollfonimen ?) zum 
bernſteinſauren 5 Zinn (Staunum fuccinicum, Succinate 
 detain), das nach Wenzel dünne, breite, durchſi chtige 
Kryſtalle liefert, die durch Bley, Eiſen, Zink im Hüffis 
gen Zuſtande keine Veraͤnderung erleiden... Dun: Ar⸗ 









vidſon ſoll auch die Ameiſenſaͤure ſowohl mit dem Zinne 
als ſeinen Oxyden in der Waͤrme ameiſenſaures Sinn’ 
M tannum formieichm, 'Formiate. d'etain) tbeils i in Pul⸗ | 
| erfor, cheils als ſGber zu trocknende Gallerte liefern. 

Aus der Gallerte ſchlaͤgt Alkohol — nieder— Das 

Pulver iſt im Bealie, faſt ABER —— 


—* ZEN “2 vu t Dh TE 2 di 7 I 4% —R Eu ) Any 
58 — ie . ’ 27 3 N N 


DaB blanfauve Eiſenkalt ſondert aus den — 
| auffbiongen einen weißen ‚in Waſſer unlöslichen Nie⸗ 
derfehlag ‚, der. blaufaures Zinn (Stannum boruffeum, 
.  Brufliare-d’&tein) iſt. Bey vorhandener freyer Säure 
oder ben Eifengehalt des Zinns ift der Niederſchlag etwas: 
# Blänfic.o aͤtbt, durch zugleich ſich abgeſondert haben⸗ 
des blauſaures Eifen „im. erſtern Falle aus dem Faͤl⸗ 
lungsm im zweyten aus ‚dem. Auflöfuugsmittel.. 
dach Wuttich foll der — ana blauſcuren 
Zinns en ren 


Hör s x Ö F. 2764. i 











X Abſchnit 


ee — EN —— ini 
— Zinn. Sin i de —— EA 














nes Pulser, ab, wenn: Sinnauflöfung mit hydr 


ſautem Waſſer vermiſcht werden. Auch — 
Kor 


Zinn: bildet dieſe Verbindung, wenn es in fl 





| beorhionfäure, ‚gelegt wird. Prouft hat diefen Gegen⸗ 
fand in neuern Zeiten mähek unterfurche und gezeigt, daß 
der Niederſchlag⸗ welchen die ip rorhionfäitee t in Zinn 





auflöfung en bewirke, faſt ſo verſchieden ausfalle, als 3.0 
Zinn oxydirt ſich d ——— | 3 | 











| ufgeldſte A er oxydirt (Zim 
— AH ein. Srannen 2 Er 


a Re 







gr RL, 
3 4 
K L ur 
9 — 
N 3 
> 






Pr — — le ee + “u A He, Mi 


S chwefelzinn zu Boden, der. andere Theil werde voll 
Hydroth 


zum. Debporkionfauten Satan: Sn ide Ketorte. 





erhitzt, gebe. das hydrothionſaure Zinnoxydul viel Waſſer 17 
erwasSchmefel,, kein [hivefelfauees: Gas: und Schwefel. 





zinn bleibe zuruͤck. Beſinde fich das Zinn: vellienmen \ 


oxydirt in einer. Auflöfung i in Saͤuren, jo BB REN 
Hydrothionſaͤure mit gelber Farbe gefaͤllt, welcher Ni 






arotſuonate d’erain): ſond ert ſich — * wu en, 


R 208 —— eh ® 


ö 


18, „der, ei Fin wirkliches‘ 


ſchlag wirkliches hydrothionſaures Zinnoryd feh⸗ welches: 


‚ebenfalls in der Hitze durch Salzſaͤure — — da⸗ 
bey hydrothionſaures Gas entwickele, und wieder wahres); J 


alzſaures Zinnoxyd bilde. ‚Das hydrothionſaute Zinn 
oxyd habe getrocknet eine dunkele gelbe, Farbe ſeh auf? 
dem auge glasartig ‚wie. das * ſelſt Re 


BE | 


u 1; 











127 = a Far cr 
IH "bh a765. EHRE RR 
ei — Töfer, nach. Scheele bloß bu m 
1 au „und bildet damit ein metallifch unange⸗ 
| * 5 — — durchs Berdunften in gallertärriger 
da fie RA ures Zinn (Stannum 
Auorieum , Muoraie ——* das offenbar Kieſelerde 
— "ch, die Borarfaure verbindet ſith bloß mit 
orvydir em Zinn, und aus der Aufldſung ſondern ſich 
d ichs Verdunften kleine förnige Kryſtalle ab, die bir 
Mt irfaites Zinn (Siannum Boracicum', "Borate derain) 
darftellen, das auch durch’ die: Loſungen des Anne 
te 6 auren Zinns erha 











—— Y nd dog nicht — — 


J Die Alain Aöfen “* N Wege. Due — 
bſt das reguliniſche Zinn auf, und nach Prouſt 
| if das polllommene Zinnoxyd in Aetzkalildſung ehr leicht 
aufloͤslich, und ſchießt damit ebenfalls leicht zu linſen⸗ 
am einander gereiheten Kryſtallen an, die um | 












‚ser Abſe 

alkaliſch ſchmecen, ſelbſt in der. Rocthgluͤhehitze nicht 

ht —— ſondern nur Waſſer geben und ihre Form be⸗ 
Trommodorff 










—5 Kupfer und nach Klappr 
Zink metoalliſch wieder abgeſchieden Auch 





— 


ng. — er syi Me au b ERROR lg! 


I“ — ber Chemie. II. Pr Tt §. er 


en En inne mie 2 in 





g von etwas Oxyd im Waſſer löslich find, 
wird" das: Zinn im — | 


y mit or SDR Heli 1; 


50 


= — u che befannt. ‚Eben fo; ‚erfolgt Verpi ie pe 


N # » —2* 
Zi 5 m * om F * RR 
"658 nen, 










—— Re fe * oe 
—— zu A: na Fe J oh IR 


TY —* 

de ed €: N h 

4 a2 —* J— — 

ch 2768. Je Be“ Ba 
Mr ri 1 J a 





Po — * *5 Sc p — 


N 3 F Hr! RB — * hat, 





. Salpeter verpuffti im Slihen. —— 


nn und verwandelt es in ein vollkommenes ſe r ei 8 | 
DDr ‚welches zuruͤck ‚bleibt, wenn ‚Der. Ruͤckſtand mit 
Waſſer ausgewaſchen worden iſt, bis auf einen geringen 
7 der im Aehkali des zerſehten Salpeters auf eloͤſt 
ibt. Es iſt dieſes Zinnoxyd unter dem No men Zinn⸗ 


















les Verbrennen, ‚wenn-ı Theil Zinnfeile und 3 Theile 
"Euglorintali aͤberorydirt ſalzſaures Kalt) gemenge mit 
gluͤhender K fe entzuͤndet werden. Es entſteht voll⸗ 
kommenes Zinnoxyd und ſalzſaures "Kati, 3 5 ch 
Waſſer getrennt werden koͤnnen. Ein Gemenge vo 
Euchlorxinkali (uͤberoxydirt fatz —— "und £ 
a a eier unter —— Knall und est a 
RE II FTIR Be l —* —2 

ö ah; 4 gi; — — Ara anze.., x —*4 ae sahne ir h 

" Satans Ammonium wird dur An und 
innorop in der Hiße zerlegt. Es entwickelt fich wid 
monium und ABafferjtoffgas. Auf‘ naſſem Be | 
Wird auch gefeiltes Fate € 9— 
Be 4 a aufgelöft, — * 9 ee | 
ar * ER. ) 








Par» ir MEN se 8 J—— —9— AR — 











f ac —— — 4 a iftaer als 

4 * r Bm bat metallischen Glanz, eine blaugrai 
"Farbe ; ein: nadelfürmiges Gefüge und m ſprtod 

Es enthaͤlt höchitens 36,25 Schwefel, und Be 

2“ a e,idie das Zinn aufnimmt, unter Entwickelung ‘ 

er pbrorhion! aͤure in der Waͤrme ze A Don 

Sf fi —* Rh, nicht ——— Be | 


RR a ee 














eines Zint ann das aus 12 — des —— 
nn und 3 Theilen Queckſil (ber befteht, in einem 
Nnernen Moͤrſer ſehr genau mit 7 Theilen Schwefelöh lu⸗ 
ERS en und 3 ' Theilen Salmiak zuͤſammen, ſchuͤttet das. .“ 

Semenge in einen glaͤſernen Kolben, ſtellt ibn in ein 
Kir: [bat y und’ erhäfe, alles in gelinder Hige, bis fih, 
7 re nad) ſchwefelhattige m Datz: erftoffgds Tier — 
ee: Nebel mebr zeigen. Hierauf ſubſimirt fi bey 
Awas verſtarkter Hitze Zinnober, nebſt etwas ſalzſaurem 
moxyde und das uͤbrige Zinn verbindet ſich mit dem 
eigen Sc Mikes Lat Mufivgolde, melches eine gold-, - 
all glänzende, ‚ fchuppige Materie vorſtellt. 
je des Gelingens iſt die gehoͤrige Regie⸗ 
—J ‚welches, wenn es zu ſtark iſt, fo daß 
— in gemeines Schwerelsinn, 


T 













— } BER; RE f uterd Ak % Y J 4 J 8 
REN. Au Yan "diene ak — J— | 
n bloß zur Zerſtuͤckung * Zinns, das durch 

Dt die 


‚668 








die Salzfäure.des Salmiae —— wich, ehr 9— & 
ſerſtoff frey wird, der mit etwas Schwe ider 

an al) — Waſſerſtoffgas fortgeht Kr h die 

dauernde. H — ae abe ‚auch job ram 8 













DC —— ‚Mit — ub de⸗ 
| 5 Rt e8 — A die Schwefel, 
R und a, zum Schwefekinn. , kat a bee 
I el TE 2 
Be und Prouſt und tehre —— Chemi⸗ 
hen uns noch andere Bereitung di m Mufiv- 
goldes gelehrt, wovon die der‘ benannten et 
nebſt ben dabey ftattfindenden Erſcheinungen — 
Auskunft über die Natur dieſes merkwuͤrdigen Pr 
x Bun babe. Nach erfterm nber b die Bildung 
Stoffs Statt, wenn man gleiche: The ife weiße ; 
oxyd und Schwefel allmählig ii iner Retorte ei 
Es entweicht dabey etwas Schwefel ind ſchweflige Säure 
und. das — sek er Retorte zuruͤch 3 


3 
— 1.4 { 2 


— 



















661 
Ares: fett oki 0,40 Schwefel und 
‚6 — ommenem Zinnoxyde beſtehen, dem aber 
ouſt s — widerſprechen. Mach Prouſt⸗ Bor: 
> Ah Kin 100 Theile graues Zinnoryo mit so Theilen 
wefe hd Hg t ‚Werben. E⸗ tverde ach 


‚ . 5 J 





— des se mit 1 Metallen * pi 
er, fo ſolle man mit ſchwachet Rothgluͤhehitze 
fortfahren, bis aller überfchüffiger Schwefel fid) im Re: 
cortenbalfe' gefammelt habe. Das entftandene Mufiv: 
gold, a 120 Theile betragen, ‚und fid ein Verluſt 
| anzen von 8—9 Theilen ergeben‘; , der in ſich ent: 
ieh abender ſchwefliger Säure beftehe. Aus dieſem 
Erfolge und aus andern Verſuchen noch ſchließt Prouſt 
num, das Muſivgold koͤnne Feine Verbindung des hoͤchſt⸗ 
| \orpdirten Zinns mit Schwefel feyn: vielmehr ein Schwes 
felzinn, ‘worin’ ſich das Zinn auf einer niedern Stufe, 
als eins der. bis jeßt bekannten Zinnoryde, befinde; denn 
ſonſt wuͤrde bey dem angeführten Verfahren das mindeſt 


orgBirte £ inn Sich nicht mir dem Schwefel haben verbin: 











on. 
ee 










Bildung von ſchwefliger Saͤure Sauer⸗ 
of verlieren Fönnen. Andrerſeits aber ſpricht das Ver⸗ 
* des Mufivgoldes- im ſtaͤrkern vr wobey es 
e Säure entwidelt und Schwefelzinn liefert, 
es nicht etwa bloß gefchmwefeltes Zinn mit einer 
enge Schwefel ’ als das ———— 


— her 
NE 
— — — loͤſt im Schmelen das a 
afı * Äh macht es auch) zum Theil im Waſſer loͤslich. 
| Be Schlagen Hydrothionſchwefelzinn daraus nie⸗ 
von einer ſchwarzen Farbe, mit welcher auch das 
Sin i "der Abe des Schwefelaltali ⸗ und des 

fon jaltigen Waſſerſtoffgas anlauft, 
T3 $. 2777. 










/ 
i | — 
Na 
662 ‚ 
s 
? — * 
* ng ' b / —* — 
u. — IN * 
nu . x Kl . ? N a ARE ER —— — 
— Run: 9 us). 6 2777. EN eh WETTEN N 
siert ar — TE TR Far Mi; 
FR. 7 (En un v6. u . i U. 
Piko (Br pbösphi Hatumjy Moe· 





übe: Wetain) entfteht nicht nu nur auf die ſch sn “oben ik 
($. 2753.) angeführte Weiſe durch Pa 


8 Erhißen® er Ph 
R ohorfänte, mit Zinn, ſondern auch duch Sinsufü 










w 





chmelzendem ; re 
Ba viefe kung, 0,85 Finn und 0,15 — Dh 
= — en, hart end: Mer daß‘ — $ 





—— AL, a Ki Re A 
. opine und Ai Bilden. wit Site der, Waͤr 
dag “ Ar ; (Stannum; jodasum), eine: fefte, rn ‚graue, 
| halböurchficheige, Subſtanz, die in Waſſer aufgeloͤßt, 

Luft in Bopinwoieiftlinre und. 5———— 
‚ser aufs RE 


3) 4 






s en "al J 
19,2 


A re: J— — Be ELLE 2 > a J Y u 
wWi⸗ durch Hilfe, der. galvanifchen Electrie ici tät BR 

—— Zinn (Stannum hydrogenatum ,. 

ci ii, entftehen fünne, bat Ritter ——— 


ine SD 2780. | — 
"Man nahe fonft an, daß das 3 Bo von Sinne, 
ei, von einer geringen Menge Beffelben, ſproͤde werde: 
allein Hatchett hat durch neuere Verſuche gejeigt, baf 
Diefes bey. Antvendung eines reinen Zinns: nicht der Fall 
ſey. Das mir Zinn vermifchte Gold läßt fi) wegen der 
Schwerflüffigkeit des Zinnoxydes auf der Kapelle nicht 
‚abtreiben, wenn des Zinnes nicht fehr wenig iſt Durch 
pie mir 5* ilberſublimate laͤßt Mg 
"von befreyen, weil ſich baben ſalzſaures innoxyd, 
ſich verfluͤchtiget, bildet. Auch wird dieſes — 
nr Be "burce- ie mit Mi na ni; 
“ ETEa ER rl 
Kia: ; " s 2781. 4 


** 












— Zinn —2 eine De Der: 

der als das Gold, und ſchlaͤg RR 

Auflöfungen in Säuren als, ein — purpurfar 
Oxyd nieder. Man erhält, einen ſchoͤn purpurrothen Nies 

— ee mineealifcher Pu ur Goldpur⸗ 


Aue He —35— 












Farbe aus 
Bi Done ie ein eg von a 
em Zinnornde, deſſen 
aus dem oben (8.2744) Angeführten 
—32 laͤßt. Man bedient ſich deffelben, * | 
ee; * —“ =. — 





Vier 





"aus im & | 


ren — nieder. ir Ehen a das, Ar 


Das Silber ich. 2 Ainne P von einer ge 
ringen ‚Menge deffelben, fprobe; . man reiniget es am 
beſten von demſelben durch Schmelzen mit. — 
ſublimate. Sonſt iſt das Zinn ſowohl dem Sauerftoffe, 
als dem Schwefel naher. Dee, An * Ben ber. ‚ot 


OR RR BA 
ü > 


4 Ar a te Si 
5 F ——— At * 





— ii *— nr 
[Re in = 2 Yu 








| * 


Zineme ham iſt bzhih * rasche Art hi tenfate m 
firen.. Eins aus drey EA A und einem 





| ER hl | a 3 rk ale H i — Ba Ho — IN d 
| ul —— —J Ki 2785. | J gr . u, er BR ar R 
Das Zinn ‚zieht ven Sauerſtoff färfer: Eu 
Sue, fr und ‚Rofäge — am ala“ > 
. nieder. Ne N | : yo he, Ic 









* — * ae ER Me EN u A x ER - * ip 
3 E ‘ Na Er 17 
* 3 2786... J — — 2: STEG 


| fd finegen Heicht Mean | 
Bu Ben ein Semi, , "das Teiche iffiger iſt, als’ Zinn allein, 
das € der mE hei 


r ons. 47 "alas — 
Die Saßbrobe oder die Byorofltifbe —— 
um. die Verſehung des Zinns mit Bley zu entdecken, 


gruͤndet ſi ich auf die Verſchiedenheit der Eigenſchwere bei⸗ 
der Metalle und auf die hierauf beruhende I 








des abfoluten Gewichts beider Metalle bey gleichem Bor 


* Fr berfelben. Ein Gemifeh aus Bley und Zinn iſt aber 
bon. einem geringern eigenehümlichen Gewichte; als es 

en 9. zufolge ſeyn follte, und. daher find be⸗ 

ſondere Erfahrumgen über bas eigenthuͤmliche Hewicht 
bes in. „verfchiedenen Berhaͤltniſſen mit Bley; verſetzten 
Zinnes nörbig,,, a Bee eine Ta * im a 
her ae. ji hs Heel BR 








win ph . h 
ar 
ar 55% 0; EN * a 
mL 4 = 
. J Ach 
ra CE Ar A W RR 
‚Mn 28 N 





Melalle. 6 






orybirt wird, wodurch es vollfommen in Salpeterſaͤure 
unauflöglich wird. ($.2740.), und nun durchs Auswaſchen 
von dem gebildeten. aufldslichen En a ge: 
— werden kann. 


SE 2 —— 


Das —— aus Bley und RR — ſi — 


tee, als die refpectiven Metalle allein. Durch das 
Zinnoxyd wird das Bleyoxyd firengfläffig, und daher 
dient zinnhaltiges Bley nicht zum Abtreiben auf der Ka: 
pelle. Dergleichen gemifchtes Zinn= und Bleyoryd macht 
den Grund des weißen Schmelsglafes, oder der wei⸗ 

mail ($. 460.) aus; Es dient dazu ein Gemiſch 





von. — Theilen Zinn und zehn. Theilen Bley mit ein: 


ander. BAR: nu behn AR —— und —— 
Kali. — 


—* A uhren! 7 2790.) 


—2 * 


Das * ER Saneriofe ni * fe HN der 


——— als das Bley. Gegen den Schwefel bat aber 
Na * eine un Verwandtſchaft, als das 


— arg . 

uth ai Zinn ſchmelzen Teiche ERDE, 
re a wird vom ——— ſproͤder Ki härter 
— aber —* leichtfluͤſſiger Zinn, Wißmuth und’ Bley 
geben ſehr leichtfluͤſſige Meta llgemiſche dergleichen un 
other der Otgelbauer und: Zinngießer dienen: 
Sherher — auch das feichtflüffige Metallgemiſch, das 
er Hitze des kochenden Waſſers fluͤſſig wird, 


ae 












ile —— la und 3 Thei- 
X es Metallgemiſch aus zwey Theilen 
“ uch, ‚einem Theil a inem Theil Zinn.) 
| * Zinn laßt ſich vom Fuchs auf naſſem ev. 
dur 





4 — bleyhaltiges Zinn durch ganz * 
Salpeterſaͤure unter Mithuͤlfe der Waͤrme vollkommen 


666. 


durch — der —— BR FR das Wifmuth 
bis auf einen kleinen Hinterhalt a 9 ft, ‚fanden 
| he ein hm ai zuruck AR *— 








ER, 


Elan 6— 2792. AN MERAN u it 
Das Zinn sicht den Sauerſtoff a an, ; ‚als, & das ; 
ihmuch es ba Ein ‚geihes — auch vom ©: Bi. 


——— u ir Bi s 2793. Pa ee — 
faster 5* unterm Suftpiteitt la Bene 
mich. Letzteres ift dem Sauerftoffe nicht 

Be a RABEN OL 
umgetehrt. ER Ball Aula 












dar ri — Sn J———— ut L 
 Aupfer und Zinn verbinden * im — in⸗ 

| nig. und genau mit einander, und beide Metalle rg | 
nüßliche Gemiſche, wohin das ‚Stöcgur, das. Glos 
. chen! u it, >» ‚die Bronze. (Ass) ‚gehören. as Kupfer. 
- wird durchs Zinn feichtffäffiger, gelb von Sarbe ‚ mebr, 
dor dem Roft geſchuͤtzt, klingender und fprdder. Achn 
liche. Metallgemifche, braucht man. ‚auch zu den Spiegeln‘ 
der Teleftope, 3. DB. aus drey Theilen ‚Kupfer, ‚einem. 
Theile Zinn und etwas Ar rſenik; ‚ober NENNT Th Bu: 
Sm J einem Theile, Zinn, und 7 — 9 rſenik. As 


1 af alt Dana ge 2795: dan —— et N 14 J J 

ae der. al — Kuͤpfets 
* re daft fih er | erzinne 
aber ift nötbig, je ia Sie nn 
reguliniſch nun as Sal 
| ae — 9 jet erhiß en Kun ipfer — 




















—3 F J 
N 4 f} e 
* x Slüde ir ri hin — J 


PH —0 





mi 
re ; Ka) { N) 
— * J 5 ER ar 
Se ee um Oa mn. nm 
—— A | —* 











— 


| = — "Bahn 





— — BR Sie ug are) —* HT Wal: ’ | 
ei > Sin ift dem A alleebings ı 1a fe, 
mandt,. als das Kupfer, und ſchlaͤgt letzteres aus Saͤu⸗ 
ren nieder; nur faͤllt Zinnoxyd leicht mit. Auf die leich⸗ 
ypirhartee des Zinnes gruͤndet ſich uͤbrigens die 
ho Glockengut das Kupfer dadurch zu ſchei⸗ 
ma es in Stuͤcke gebrochen und mit Braun⸗ 
ftein vermengt, ‚in einem Kupelofen unter Umruͤhren 
lzt h ſich das Zinn als Oxyd abſondert/ ob⸗ 
ich das un er. dadurch noch — völlig. rein wird. 
Zonſt kann man die oben beym bleyhaltigen Zinne 
788 ‚Me chode auch. hier zur Abſonde⸗ 
ing des Kupfer auf naſſem Wege mit Vor⸗ 
eheil an. Das Kupfer wird ebenfalls aufgelöft 
und dadurch vom fic) —— ara bollfommenen 
ANNE, ABFREN ı; ai ar a RN 


RE Rn & art. — 
Segen den Schwefel und das Scwehitili Be 





— 




















n ‚Fein a Verwandcchaft als das Kupfer. 


X gar Br 

MN und. d Aefenit verbinden khe gern mit einander, | 
and erſteres kann vom letztern wenn dieß reguliniſ ch iſt, 
ber die, Hälfte in fich nehmen und wird davon ſproͤder, 


haͤrter; glängender und fehwerflüffiger. Dbgleich das _ 


Zinn hin amd. wieder Arſenik enthalten kann, fo ift es 
doch nicht in allen Binferten, und. in Dem gewöhnlichen 
In. einem 0.9 eringen Verhaͤltniſſe daß davon nichts 
— zu. befürchten iſt. Die Auflöfung i in rei⸗ 
ner alzſaͤure ER das Arfenif vom Zinne ab, indem 
als ſch — Pulver zuruͤckbleibt es iſt aber doch 








noch weiter auf Bley, Wißmuth und ‚Kupfer zu unter⸗ 
ſuchen, Se man es für. den damen Gehalt an Arſenit 
nehmen darf. * 


Eu.” $. 279% 


— 


668 


| x 


— und Eſſen Pr auf — 
wenn man beide ſchicht eiſe in einem mit Kohlenſtaub 
ausgefuͤtterten Decktieg Hi mit —— in echt vo; 
einem binreiche 1d fiaten —— Zinn | 

nur weni ine, enthäle, iſt noch — 
—9* — ‚ Duntfeler ie He 6 und ſtrengfluͤſſiger 
| bi ingeg Pe —— — en N, , zeigt 


y. „fr 1. 
Fi — 
7 or 9 as 






















fi — aa 2% Bun, —9— Fr 
nn | u $ BR 2800. HR J—— J—— je Dile 
} Das — giebt weder den Saurfifi noch den 
fo ſtark an, als das Eiſen churz daher dieſes 
jenes aus feinen — mit — und Sch ; 

ja — age SE RC ARE 


ET nr ER. To “ 7 9 —— n * SF she | IN 
Robalt und Zinn geben ein ie von Stäufi; \ 

weißer Farbe, das dehnbar iſt. Sonſt iſt das 

zwar dem Schwefel, aber nicht dem Sauerftoffe näber 

verwandt, als das Kobalt; denn dieſer fchlägt das ‚Zinn 

* wine — aus nen aa in Soͤure 

nie ee N Ne) 


Se (onen 3im Auge * 


— — 











— EN ——— an ii 


J J u. WBaEr 4 If a Er 
re ee J— Aa) Bra | 
T ER, sh Tat Unna —— —328 * 
N er Wa dh, FR * 9*— ar 
* —2* 









is dem Zinn nad Davy zu einem Mietallg 
bie beym Bley C$- 2423.) ‚om 
PER, 


— 
Irre: —D— —* * 
vor Bee BR SL TS | 
2% bog K Pe — Bu FE ie 
| Pan 


8 ZinE Zineom, Zink) dad zwar fd | bo | 
tus 4 Sit im im. ee * 
den zu fehn Meint, tovon ſich jedoc, mit Sicherheit 
nehmen laßt, daß, das Wort Zinf zuerſt von 
zescelfus im "sten Jahrhundert gebraucht worden, 
bwohl .es. Ay u, fr: en 4 die alten ı Orie 


4 10% 47 T Fr nz —3 
nn d * * . * 
— he ECT 





urn N 

















Vi ae UT nr 
Kal ° r 





—— * — * * ‚2804. ER Ä 

— Mare man’ das Zinf * nicht — 
en Zuſtande in der Natur gefunden, ſondern bloß 

) miı en — * ——— — 








ER 


Blende, ‚mb 4) mit@ fen, als Sinboieriel. 
Es aus. feinen . Etzen darz ellen.. bat . penkel — 
(1721) befchrieben, wiewol rüber ſ on ff | 
2 on der ae davon, „gewe en zu —— ein 


















us 






53 ine 1. € 
senbeit,. wird es ſo IE, 
Fartn. Laßt man es langfa ah 
| an 1 — je es ſich Gr 





an len * * a <br 
N Ro * 2805. — fs ‚BR TUR 
Be — dem Gluͤhen unter Se 
‚Set Luft beemandee ic) Das Zi auf der Ober 
— l Itom De | 


se 
BL 


2 
gr ‚feuim FR 











RR Ei J * JE FR * Ye J 5%: lee 137 
* — 9 Y£) 
uſotz feicht wie er De 

® j [3 nt J 4 1 

— NN ) 1 27 
an F mo —J 


— graue Me | zum luͤhen unter Zutri 
Lu JJ ſich Beide und brennen 
einer ganz außer rdentlich bendenden Slamme, aut 
ſich ein ungemein lockeres fehr wei w xyd niede 

das man Zinkblumen (Flores ) genenn 
und das ein vollkommenes Sinkor yo (Peroxyd 
Zinks) (Zineum oxycätum albu 00 de > une b 
iſt, das nach Prouft 9,80 Metall und 020 © 
und nad) Bucholz gegen 0,79. des erftern und 0,21 des 
——555 me Ro Ti —— ich Ber 
mme; ſich ſehr feuerbeſtaͤnd 
Pete * beym Erhitzen ei ie gelbe 
ESynon.; u „ Pomphalyx: F 6 
il er gehört auch det Ofen Buch, raue Nichts (Ca 
er —— Rn: Dei 

































me nr 
nee ee rer 


* 398 Zink orydirt ſich an der Luft nur e iii we⸗ 
u a dabey in Luft als he den 
det, galvaniſchen Saͤule in ein Subor Da 
rk enes Oxyd des Zinfs nach, Ber zelius b et, 
iſt abe: doch in der Gluhehitze dem Sauerjtoffe ſo 
‚bermandt, daß. es das Maſſer erießt, wie DaB . 
dl hut und daben fo. raſch, iA dieſe Zer ſetzung 
verpuffendem Geraͤuſch beg eitet if. Bey der ge 
ae c hen. Temperatur erfolgt die Wafferzerfegung Dr 
| Be ‚de Iangfamer und va Bin wird IRRE N 


RT TEE ago 


e Sturen wirfen — aufloͤſend Auf in 

ai Br verbinden ſich damit zu einer —— Gattung 

‚Salzen, in welchen allen ſich das Zinf auf der hoͤch⸗ 

en Stufe der Orndation befindet, und die fi ch durch 

folgende, gemeinfame Eigenfchaften auszeichnen: 7) fie 

| 9 — ungefärbt, und die meiften derſelben find im 

Waſſer löslich; 2) durch blaufaures Eiſenkali 

.Yyprorbionfäute hydrothionſaures Aalı und. Als 

Ar * ee Sal el en Bl 2 
3) dur allaͤpfelſaͤure un 72 
Unetur wird daraus nichts gefällt; 4) das ZinE 


— — Sei bein anderes Men regulimſch 
4 yiseh , J a N‘ Ka “ar. 
— 3 — En 2808. Be * 
Di nn irte Schwefelfäure inf a 
ei eine an die hl 
au in er älte ehr lei J un unter ufiger 
Ent 9— ‚von Waſſerſtoffga ifloͤſung iſt 
arbe 08 und ſchießt zu vierfeitig "Anfent rmigen, zu⸗ 
ſammengedruͤckten Kryſtallen an, die vierſeitig zugeſpitzt 
— ind, ai febwefellaure Zinf *) (Zincum fulphu- 


ricum, 

























N ricum, Sulfate de zig * 
zuſammenziehenden Geſchmack brauche ir der wutciern 


— 


| 9 36,450 Waſſer, und das waſſerfreye nah) S 


Deyd. Obſchon dieſes Salz ſeit der "Mitte des 6te 
Jahr hunderts bereitet worden iſt, ſo hat doch, ne 


) Synom: Weißer oisriel, — RL t 















it einen haben ſaͤuerlichen, | 


Temperatur, etwa drey Theile Are iſſer zu R 


ü zergeht in der Hitze in ſeinem eigenen Keofel lwaſſer if 
in Alkohol unloͤslich, verwittert an der Luft nuc venig, 
‚and in ſtarker Hitze verliert es einen Theil feiner Säure. 


Nach Ritwan’s Unterfuchungen foll es 20,5 & te, 
49,9 Oxyd und 39,5 Waſſer enthalten, nach’ Berzeli 18 
Yingegen 30,965. Schiefelfäure, 32,585 Binforpul v4 





n Tennant's Unterfuchung. 50 0 Säure. und 50, 
eıft (1735) feine —— nachs ewieſen , Mar 
rn | nd A En I Kuer — halti 


a die sorm. 
Huch Mt des. "an on I en ni en und. 







Sie reinigen. ar n me He ’ 
ni bum), — Sinkvirciol ni HIBpIhR; Es I F — Ay J 
—X Kr 43 er e ET. ei 8 Ne 

ie — 2809. rag all 


4 * * | 
en —— * — — — —J Du h if | sr AR 





vn re 9 vn ws d; in 733 * ee NP 


ER Dr na H — ne ur 9 7 ah 3 


a’ 
DL in > w 7 4 er = si 











* 
—9— Ras‘ ER BZ sh agıd, ig a ER 
aaa "Nah. Vo el (1814). 9 TH Br 
Afaͤure mit dem Zinforgde zu einem baiſchen Ich en 
tem Zintoxyde (Zincum fulphurium baſicum) ABER 
en und darftellen la eit,. wenn man den zig it 
noch eine 5 eit mie metallifchen. Zint koch 
> j bie: Lbfung Jodann. fo heiß als möglich-abfilerietg 
—J5 in glaͤnzeuden, 5 Aandurchfi ichtis 
gi beſtehendes Pulver al biheiden wird,- dag, 
afler fait — Aa fi gehen aerina los⸗ 


nd were 
‚ —8 —2 147 9 ar} — nd N u 


1139, 5* Ki 
ir * 7. F PER N 


Ai 6 hie fhweflide Säirergect‘ ar —5 


quelin mit dem Zinkoxyde eine Brbihving 
ig han wefli ren! Sinb'tZitichm' Yulpkurofun, : 
Siulfipe @ zine);:D Dich in S geichuetföenvig on Kryſtallen 
darftellen laßt, Die, weniger lebhaft), Be mehr aſam⸗ 
men ‚Ihmegen, meniger (Ssfich find, und an der 
ai weit fthnelfer in ke 4 — als 
das nde enn man die ſchweflige Säure . 
Hilde Anne kkorhde mit den Zinkmetall ſelbſt in 
erühr ung, et, jo entfteht, merfwirdig genug, ein 
‚wefelbaltiges ſchwefligſaures Sn (Zincum. ful- 
urato- —— Sulfite ulfure. de, ‚Zinc), - "Das 
jied nämlich mit vieler Lebhaftigkeit unter Waͤrme⸗ 
nu Hydrochion ſaure Entwickelung angegriffen, und aus 
der dadute “erhaltenen darf, — und 
ſchw jerfenden, an der Luf £ dick wie Honig wer⸗ 
Ma cn Mt ge Baer 
efeitiget Prismen, mit vierſeitigen puramit n 
f ben ab, die Das. erinahuge zuerſt von Four⸗ 
Toy and Vaugnelin entdeckte Salz finds, Dieſes zeich⸗ 
ſich durch folgende Eigenſcha fen aus: An der Luft 
wird es weiß und ſetzt ein im Waſſer unloͤsliches Pulver 
‚u. Gemndsiß der Chemie, In Ze uU u ab; j 














— 


5 
—9 —48 


——— 














ar 3 
u; 


wirds; deren RA m al oxydirt, 
von der Säure — 
——— D Wafferfii fi 


— er tr 
a, er IR a, N: J 14 * D 


ER eterſ ßer 
Heftiafeit und jtat £, 
weilen — an "ib wird ‚fe 
— baſſelbe zerfeht 










Alpeter aͤtre bazıı anwendet, 
— 


— —— "Mi 




















‚Wenn, man, —59— * #4 * 





« 
‘ Sur SE i 
y f 6 
u 15 
* x 5 * — > 
a4 au E Er = ? 
2 > 


EEE — 
Di —— loſt Das. Zink nie nt 
on vielem Waſſerſtoffgas aufs; die Loͤſumg Diejes ſalz⸗ 
ure "Zu (Zineum, muriaticum, Muriare, de M zinc 

f — * * f ich nicht frpftallificen,. durch, 9 Die 

er zum, Theil ganz verflüchtigen und üben, 
ie. fogenannt Buntbuerer (& utyrum zinci) fie 
zh ſtaͤt kerer Sitze fubiim. is ich. noch wein, trocke⸗ 
als, dos weniger Soͤur en haͤlt, n zarten Fe i 
| —* e N bie, au, der Luft — 5 es 


2 * * 8 

Fat en ai —— — 
s wi nr jr Ka. RE 

X 8 Br 

















ra 


"ge 6 ** dahin J — he 6 En 
— 25— Temperatur als Rothgluͤhehitze in Gas⸗ 
——— und aͤtzend, loͤſt ſich uner Erwaͤr⸗ 
m Waſſer. Auch durch Deſtillation des äßenden. 
ats an * —— ne — 


ur al: ar 
hi Ar En de Ei ‚adıs. es yr 2398 
Er 









r * ei u e ine: aus —— fe | 
ine) bildet faſt wuͤrflichte Krpitalle, die in ber 
She h zerlegt werden daß ſich die Saͤure Als ar⸗ 
ao Shure verflüchtiger und Zinkoxyd mit. etwas arſe⸗ 
mr zuruͤckbleibt. | ee: anderes unlösliches ara 







gi Re ſenik⸗ 









it ſaures 10) 
ae — üb des — — ii, 3: 
> Jenitfatwent Kalts und des ſchwefelſaurer Bi —— 
En A wahr ſcheinlich von jenem — Saite Freie: . 
terfcheider. Ein Theil Zinffeile uno se She ; 
ö sfeniffäure genau gemengt und in — Retort 

biet Schauſpiel eines. heftig en durch 

F en fehnelle Disoryvation — ES: are 
















EN ER —J Giger a8, 9 ei Han: af ago N 
Die — ante‘ wirkt ebenfalls: mit iefer 
* keit auf das Zink, und es entwichk elefichrnaben ] | 
— mit einem eigenem Bengeruche.. Die Aufld 
fung. giebt eine Kryſtalle, ſondern beym Derdunfte 2 
‚eine summtähnliche Mafle,. die vorm’ Loͤthrohr x zwein em 
durchſichtigen Glaſe ſchmelzt Durchs, Vermiſchen dei 
Bros des ſchwefelſauren Zinks und des,phosph orfauz 
ren Kali’s entfteht ein phosphorſaures Zinf As dee Fi 
 phosphericum, Phosphate.de ziro),. Das ſich al als ein | vei⸗ 9 
Bes {chi yerldsliches Pulver wahrſe einlich, Durch den Mans pP 
gel freyer Säure: von | der. zuerſt erwähnten Verbinds a 
unterfcheidet. Durchs Behandeln des Zinfs mit frodes 
ner Phosphorfäure i in. der Gluͤhehitze wird ein ——— ne. 
oxydirt und, Dadurch) Säure desorpdirt, und Der dadurch” | 
freygewordene Phosphor einer hu mit 9— * Jerr 3 7 
Bin ‚don — —— — 


— —* N Be 
2.2: ie itäe Zoblenfeffite MR Kö Ai 
mb, feinem Oryde auf... Si :nftofffoute In 
- (Zincum ‚carkonicum;, ‚Carb: nate de, 2 * un an, 
leicht durch iederſchlag ng de = 
in Saoͤuren vermittelſt kohlenſtofff 
Bucholz euthaͤlt —— 
ei und. 0,10. Bafer, isn de 












— 


















4* 
g 








kryſtalliſirt vorkommendes natuͤtliches koblenſtoff in 


Zinf kennen gelehrt, und dadurch Bergman | ms beftrit- | 


ser BE Zr 2 


vn ae beſtaͤtiget. 


Pan; —R TREE Ta aa 
a ET 8 N En LEERE 
—DT ch/ mut bes — 

| an; wolfram nd chromſauren Kali's mit Loͤfun⸗ 

gen der ‚löslichen Binkfalze, entftehen molybdaͤnſaures 

Zink ie —— Molybdate de zine); 

wolftamfaures Zink, ( Zincum wolframicum,; Tun- 









Aale de zine) in weißer und, chromfaures Zink (Zin- 


cum ‚chromicum , ——— de zinc) in orangengelber 
Pulverform. Alle drey Verbindungen ſind im Waſſer 


naldolich, und das Krftere wird. von: reinem Kali m Am⸗ Dr 


monium zu dreyfachen Verbindungen, ‚jo wie auch, Bun 
 Salpetera, «Salz. un Eſſigſaure aufgeldſet. — I OR 
LE RE RAR Sn H — A; — —— nt 








an inet et, metalliſch erbe Den mit 
mine auf alüihenden Kohlen brennen. deſtillirt 





fen, dar ſtelle rei EHE SET Wii DENN DRL AR 087] 
2 I — 6. 2820, a el 
G Sa⸗ ‚rei auves Zink (Zineum oxalieum, Oxa- | 


— entſteht bey Beruͤhrung der Säure mie - 
ai und Zinforyd, oder durch Vermischung einer Aufz 
— inks In Salzſaͤure oder Salpeterſaͤure; bey 
— es erſtern mir lebhaftem Aufbrauſen. Das 


io * Pulver * Sal, r welches: — 
u 3 * an) > 


‚die an der. 9 fc She und nad) 2% 


au , eine entzündliche ODE und etwas lie⸗ 


N 


— 
















3 } , 2 L ” \ u BR ‚ 
N in 
Pr & - i Br ng en ® * an 
’ — A Sy og — 0⸗ 
—3854 
a JOLIE 
⸗ Ah EM “ Mk 2 y 
N: — ER, E or 
—— — 3* I J 
Dial erh Kr ES RE DL 
—34 Ba ir . n h 
2 — — N % : 15 RN N J 
* X; —* * 4 x X 
I = | er) i 


- er er 17 I a * a N F ER 
Re Ach 
* —— F— 





% Be — Ahr ft noch 
J tum Zitronenfi ure verbin W fi ich 
| e emit dem Zink und Zint oxyde zum e nenſau⸗ 
n Zın A ihdtn eitrienm „ Cürate de: ine), u ad bil⸗ 
der Heine glanzende Kryftallen, die im Waffen fehiverz 
ski fin * een iehend — — n und 
ee Sy —— und Oxyhd enihaken. | 


I ad 38 wald, hr, “ 














3% i # hg ann u 
— * — — — Hm tet 
Elm ag ei be Sinn 

Kalle mit Fin? das nor — ( 


ei u; 
ge Kir Ma 
er neucales ‚wein —— 


1 DER 
J nf " 


Br } 
m, 





J ui 


Are! 





— —44 ya \ 
— ra Ber 4 u % du "2 * Fr x Ba u 4 \ 
142 N * RL Far Er RED 32: Apr 4% Ki ;H ii; Are / 
— J J J a * A 
Rn 05 R — 





— Zine en —— * 

welches ſich nach Ar F Bros | 
ſtallen, ‚die ‚einen ſuͤßlich inte ıden 
beſitzen, im: Waffer und Altohol: leichtlsl 
‚am ber Luft verwittern, darſtellen laſfe. 
Feen Behibet fich der Zinf ſowohl im metalli 


4 re 






dirten Auf de, Teich, it der Bern 
ern nfauren. Zi nk incum fuccit ‚um, 
de: ine), "einem in fangen ſchmalen auf einander. 
den Bfättern darftellbaren , fonft noch nicht unt terfuchten 
Salze, Auch mit der Ameifenfäure verbindet fich nach 
rvidſon der metallifche Zint leicht RR ameifenfauren 
ne (Zineum formicicum, Formiate de de zinc), welches 
id) ‚ON6. eg » gefinden. ‚aufammenziehenden Auflöfung 
archs Werdunften in — — 



















fer 8 bismei Me — ſchwerlde⸗ 
lichen Kerr sufallen — ES 
een Eee EN Sg "2824. w — * Me 





| Hl. k Das — in — boruffieum, Prof. 
aut? Siena en der Zinkſalze, und 
ichweißes im Waſſer unldeliches Putver 
N Saite eion Tiefert e8 nach) WOurs 
Rückftand, der auf glůhende Kohlen N 
SR BURN au u Nabe a N 
— J De: ßen: 2825 — ——— 
drothionſaures Zink — — 
cum,‘ ? Ki öthionieum de zincy entfteht durch Vermi⸗ 
ſchen ———— hydrothionſauten Alka⸗ 
Tien mic Loͤfun ungen der Zi alze, und fälle als ein weißes 
— zu Boden. ie. SI ußfäure verbindet fich mit 
em Zinf unter, heftigen Aufbraufen zum flußfauren 
ne ei 1oricum, Fiüorate de «in hc), einem nicht 
talliſit ba * xxſaͤute bilder mie 
dein Zinkoxyde e borarfauttes Zink (Zineum boracicum, 
+ Börare Yet ‚ auch laͤßt ſich diefes Satz durchs Mi- 




















; neutralen börafjauren 9) atrons mit neutra⸗ 
AM le i her0 4 fr weißes 


ware o —— He, * §. 2826. 


* 


— — Ele ann FR * Be: “ an 
EN DEE. + il 


u a KR — 
 - 













wet * Een 









se — Er EN 
le ur 
— —— 
ne Ech 
— * J 


de, mit Zink, gei — veranlaßt die Blldung ein 


feffauren Jin inte ti find te. Alaunerd 8: ‚Wird abgeſchied N, daf er 
ſelbe findet mit — ‚ftatt,. ; "Das falpererfaure Kal SIE 
mit vielem Gaben 3 








verpufft im Gluͤhefeuer beftie 
Ai m F NA a we Der 








ar ammonialifd — werden durch 


Sy er * * bes — x | 
En mit — und es bildet ich 
pe! 'eltali. * Saure ——— Alaun⸗ 


ale ra ſowohl auf rocknem als, naſſem Xege: 


zerlenr.; Deſt in ſalzſaures — — Zint 


jo wird Anameniamg: 3.und ‚etwas Waſſerſtoffgas ent 
wickelt, ‚und als hand ‚bleibt. falzfaures Zink. — 
n We⸗ e verbindet ſicht 








reine und: Eohfenftoffinue Alkalien nicht faͤllbaren di 
chen Salze, dem zink 
—— PER RER ,— 
— un HH g — I: a: — ar —* 


FE $ D— 
















— — — *— 
ſttalle en amm lajurm hi tet ‚ Weiher LEBLELI 
arm I. 5 tung Roloff wiberfpridh 


S —X 


das Zinkoxyd mit dem letztern i 
Sieden zum nicht kryſtalliſirbaren duch 


altigen FkusenZimmenum “ 


— 


| —* 







—— — — "carbon Nicum). 
h Säuren wird das Oxyd aus dieſen Verbindu ge 
she Berk aber wieder 
en — — ug — ER a | 
x ma a) — —— in Gin 
ve haben OD auquel lin.und 2. - 
hon vor —— fen (1799) bey Unterſuch ung 
AN: in E bereiteten S sale er dafes,. aus welchen 
‚ber = Ve ehr brenne — 2} derte — eine 
| RB Haar abing, kihe! ſt noch ne bekant ya EM Re | 


* 9 * — East). or Fi ha AR H3AF vr * re 


ih} . Fi — ie 3 
— a —F Hack 2 —— A‘ ass. r BR, —— Wie 










. 






| — — Hm & ange, "ettoas —— 
— 
nne, 


* 
26 
J 







hir 


kr ‘ ei 4 
En 5 Ko 


En als 
Bruch, 
8 Marg⸗ 









en y ’ —9 
—V n * 4 
>: A F = N 
€ Fo PAUYon, N BuErBT un . ’ 
s 9 £ Ber x An: ee ee 5 4 
Er, tr 77T | Er y ’ uf k 
- - ar — a » + 
EEE Pi ig, se“ SITE u sw ı u: m) “ 
\ — —8 je X * 
va 25 7: F Fa * FR £ . ge Ze 20 “, 3 x ‘ ER PENrSAr 
wie! y — * € re e * . 
—34 h a ! 2 1 DEE‘ — 
— v4 4 —— — 8 
un De glei ‚von; int un Zin ton HS rg 
A k REN TEEN, 
J % 
h Li 
z P 4 re 4 4 z 


e . 
Be EN 5a 
— = 


| en : — in — * 








3— erf te ’ 
Er — nach Morveaus — —5 


 Bißen d es Zinkoryds mit Schwefel unter Ausſchluß der 


J wobeyh ſich eine —— Menge ſchweflige 
Säure. entwickeite ‚erfolgen. Gueniv 
ſchwefelgelb und im hohen Set — 
ielt dieſe Verbindung für, Schwefel 

Prouft's Ver ſuche widerſprechen deſe Annahme und 
machen es hoͤchſt eier daß fie ein reines 
Schwefelinf fen. ‚Die re selbe Blende, ein den 
liches Schwefehzinf,. {3 eh tig; und enthalt. na 

Bueniveau 0,620 Zink, 0,340 Schwefel und.o,o1 5 er 
fenoryd: ein Werhältnig, das auch mit dem PR A 
felben Scheidefünftler — ae 
‚ ‚mengefeßten kuͤnſtlichen Schwetekii 
RS und ee Fupenich, * Im 


ng “| 
—8 3 









au erhielt ſie 
—D Dan 


8 ‚allein | 


- 





| a, N — 


—— 





L u , Ne , L 
FERTI tr 
getre — 


*⸗ vr ? — 17 b Abk“ ef u nl N N 
e2 n J nah “ Mn x eR wi ‘sn f 
—2* * ri vs ni), ZA N 3.07) T 
A — 4 * N J— v7 —J * —* ** Burn, \w.® es 
Zu ie Ag (ige Ir EN — — 
Kr: ee 833. —— 
dla . * ei 
— Be an * A y; er . 44 2 J — 
* 
1⸗ 


kn la na ib ba Zink; nr ‚einem 
amd. spröden Gemiſche/ von welchem dag Zink 
’ ſehr ee fe Yöremyödert 


a en Mar HH Tr wm 


he IX er 6 At In { 


2717 an ann — OS Er a FU LTE iR 


—* Mit dem Queckſilber laͤßt he Bas Bin eiche 
pi ‚amd man kann zu dem Ende das letztere 


—— das Queckſilber zuſetzen. Dieſes 


AAmdlgam keyſtalufirt bey langſamen Erkalten in ſechsfei— 
"tigen Blätterm Es wird zum Beſtreichen der Kiſſen 
DE A main su Defärtung der Electricität 
An 


an. | 3 ar 










| f in einem legel ſchmelzen und, nachdem man es vom 


* 







* 1 


chi yo, 

























berfubfimare d gu 
| Tun nt —— —J. et 
ini ae, 
Die gleichförmige Ve Binding des Finke mie 
ird nach me nur bewirtt "daß. ind be 
EL — Ne 6 fhme 
| Das Bley wird, EN | 






ie hai Bed Oi — 
— aus —— een 5 ie FED 


4 4 BEN 


— — — Kran. 
Mit dem ae verbindet fich das J 
ſproͤden Gemiſche. Der Pachfong:s 
pfer der Chineſen beſteht nach Enafir fer, 
Nickel und Zink. Sonſt wird das Nickel den Sa 
ren Aue das Zink nicht merklich niedergeſchlagen · Ken | 


4% i EN + Ber art AR. 272 Mc F Zn — 5 Eh — * 


ze 











ie rn) 


J $ 2 J 





wohl vereiniget, man dab — 18 Abbe Y 
———— "Die Bunte mi 6 ber En —— 








Ge [ ze vier zu verfie 













* ab | % RER End 
IE USOT Ei er — a Kan ee 
* EN uch mar der ee in Er RE it 





feßung des Kupfets mit in: fuͤhrt aͤben 
en Br m Belbt Fers; man De 
* me —9 Arten Bd nat | 





einem Hate € deffe — (Cake 

in, aa: DaRuchshkgeRele, 05 man 
en te mit dem Zintoynde und Kohlen 13 

mentirt. #. — 9 ihre Air HEIL“ vr IE Reh = 

— a‘ EEE — — Any Ha, ER 111017) 

und ande WER Bag, ae * u ie 


IT MR 


Andere "Arten von eda gl, fine | 
— en Similor. Sie enthal: _ 
er Ainky- als das Meffing, und ‚haben daher 
ine dunklere & arbes \ Man: erhält: fie: theils. durch Zus 

zenſch en Shupfer und zn, nei von; ar $ 
een, Hi #5 Ndet;, ar; Ne * rs! 19: 
* F LAN * BL ii Fi Et % an RR be H fs; ur 


— ——— Be —* ann 1:9 














em SR a aEl Zn E — —X 
* 8 —* $. 2842. 





986 u 
- 
J 


3* u⸗ bie 3 De Be ge RR a 
das — * ur ne Daihöe Das’ ea Säüiren 
nieder; daß dieſes aber —— ndeinger 
nau uoͤbereinſtimmend und⸗ vollkommen effolge hat 
Buchols,' wie ſchon oben ( H. 2099:) angefüihtt worden 
— nei Vauque gruͤndete auf“ pie « De | 
lagungs | | 










a eh intssing: See 
» Bor | fm pn fe habhen 














m ee Pe ſu heit | 
—— ——— $2:2099;) Erwähnung gefi 
der. er Muflöfung mit 6, Bafler; üder:bey Abmefenheit a 
fomer feeper Soͤure eine wirkliche Legi 

m es hr ee er] Knien a | 
















San F if * hy J 19 — — — 


* en 





| —— Zink und —— ne en 
man nach Belieben zur — dee Dergoft ung 
‚etwas Gold zufeßen kann, * mit Salzſaͤure und etwas 
rohem Weinſtein und in die Fluͤſſigkeit mit 
durch Salpeter ſaͤure — zu vergoldendes Kupfer * 
geſchirre hineingetaucht und einige Zeit, = erhalten, 

eb‘ ſchon vergoldet Fr —— Eife | 

deſſen Theor lebildung noch: micher. ! 

go Se mE Hi er, | AR 

NEN Ä | — 2844. 









MARS BE, 






mE x m - > - > * EZ BL e 
Ber r ” vi > — pr . - 5 * X 
* * —8 u 4 5 r er Pr 
- — 20 — ——— 8* * 
4 x 
—— —— * 
F J pe \ u * 5 h “ 


— 


—* 





—— — ok 







— — ——— J 













Le 


9 DER ge Eritae Pi; 8 ee ——— 
band ing er — ERTL PONTE 
ur a RT» a en —— en if SEIEN, Cube 
en gef : n, er R 

















R Ziat⸗ Ir 








— ee er De 


‚Zinn. und Zinf geben beym Shmehen Teig in in 
dgdunch vaͤrre und 









liſchen Zuſtande, wenn es 
we — ; »als. unvoller 








aan. 9 ik 
A nen oxpDirt, Darı 


om: a, Orydy wenn es Hr menes Dryd: gegenzi. 
n * * sn —* WERL at Be Aal N Akte ee —— 
—* er Sat: re FE — * uf — et 


* 
9* — eins 


— Se 2846. Re 366 J his * 
Spiefglanz (Stihium, Antimoine)*), 
1 Zuftanbe ecft feit Baftlins Vaien⸗ 
— bekannt Bun? ſeyn· 
eint, 


—— — — *— 4 —— — 


— 


LER ie * —— muss. BRETTEN *81 R 


j 






senden — ein — — uͤge; durd 
eh — 7— ——— 83 un? 
6 66 in oftae — 


4 
ni a Ri en 
BETTEN 
2 — ug $ i 
5 u x 
ß es ſich led 
* J 
a‘ 3 F 
* ee ni \ 

















6* 


ſcheint es auf der Ph 
. Esift ſehr fprödey f 
| Seine, —— A 2.0 
| nicht gen Es Bir en Gluͤhen in ei erh 
- die 8100 Sahrenh. angegeben in‘ — Weiß— 
gluͤhehitze laͤßt es ſich in vor dei, * ers ein de 
fäßen fublimiseues cn. "uurunau 0. 1 bim 
— — Syn. der Spießalanztönig; tee S stepglaskönig:CH 
ai — LT: Spi ig * r en | R — —— — 


J * — IRRE, —* 


—— a. 
iui —— — ——— eo 
























.. Spief sie Waſſerſtoffſch 
| bünden,, ‚als. Kerken sam — 
mit Schwefel, als‘ ie E —— — und 
haarfoͤrmiges Graufpie 





PS 





abſch ——— an — 
erg Zutritt der Quftwirt 5 das Bike en J — 
| — oxydirt, und bildet ſo einen weißen Rauch, 
der fich in nadelformiger Geſtalt als ein weißes, 
dee —* das noch nn ommenes 


ar" 




















res — atimı — EN (IR, 





blan beym Schmelzen zu einem weißgrauen Pufoer, d 
ein a un eier ift, das Rey graue. 
a) jefcheinlich etwas —— nicht — 










Sp eßg anzu erben Bis —4 dit, — 
— Ra A Wr KL: Nr J 3% 
— — ken | NEIEUG — 


* * er einſten erhält man das FA Sie 
— entweder nach Prouſt durchs Sieden des 
— Waſſer aus einer Auf floͤſung in Salzfaure erhal 
Niederſchlages mit einer hinreichenden Menge koh⸗ 
—— Kali und Waſſer: oder nach Bucholz 
dur) s des en —— 

ee: sh: Br wet 18 RR TE) FAR so 


ER 
ko ommene Soe ßolanzoryd — fih, 
enſchaften aus es beſitzt eine ſchmu⸗ 







E77 Eh, 


mE 
1d1 —** ur eſchmolzenen Be en 
Ten; nimmt. es eine kryſtallini m any: 
In Duke, — Farbe ver⸗ 
ie tr Oleg Enge wird 
— der - Chemie, H. Ka 


ein 
S * #4 [> 2 











* ‚bene — des. EEE. — A 


ige 
Barbe, und iſt ohne. Glanz; es ſchmilzt ben ° 


afiigen Hiße, und kann behm Ausſchluß der Luft 


— 





Bleibe A Sal RN he ert: — Waſſer 
iſt es etwas. ſoͤslich, in den Saͤuren ie bey eltem 
aufloͤslicher, als das vollfommene Dry u und. in Salz 
ſaͤure aufgeloͤſt, wird es durch Waſſer mit weniger 
Saͤure noch verbunden gefoͤllet; es beſitzt einen ſchwa⸗ 
chen, Brechen und Ekel erregenden Geſchmack. Nach 
Prouſt ſoll es 8175 ick un, 18,5 Sau 
fe: — Rare — a 


Wen der Slächtigfeit * eat Sr eß⸗ 
cc bloßes Feuer und 





— 
A — A 4 
Ei — 
Are Er” 
— 
5 
— 






| — kann man daher. but 
Luft das. Spießglanz. ‚nicht ‚leicht ht in 
6 anzes G —* a- 
army) Oayde dantimoine) PR verwandeln. r Dieß geht 
aber durchs Verpuffen mit Salpeter an, wenn man 
nämlich einen Theil beffelßen“ mit zwey Theilen troefnem 









Salnpeter Fein gepuͤlvert und. — rn in nen, gluͤhen⸗ 


‚den Schmelztiegel loͤffelweiſe eintraͤgt. — 










—— — — — 

entſteht dieſes Oxyd auch durchs — 
ae bey ſtarkem Glahen es 
Rufe; doch. wahrscheinlich. ft. es 9 nn 3 | 
unvollkommenem Drhde. derner ent ieht d — n 
cholz (7809) durchs Gluͤh en des ſa 
Llangorhduls ; —— Sean 









3 Metalle. — —* 
er des unvollkommenen Oxyds mit Salpeter⸗ 
fi ure; u dern in beiden Fällen entſteht hierben nur ſal⸗ 
peter ſaures Spießglanzorppul, welches man wegen der ja 
dehnt im Aeußern fuͤr jenes nahm. 
* e reibendes Spießglanz — 
—*— er weißer ee (Ceruffa an- 
| ie timonii), ——“ Kg rare mi- 
"merale). * * | Er, 
WERTET ty 
ur Ylarıy" > An —* 28658 
Das vollkommene FERIEN jeichnet — bot: 
; —— durch folgende Eigenſchaften aus: es beſitzt eine 
weiße Farbe, die durch flarfes Gluͤhen etwas ſchmutzig 
wird; bedarf zum Schmelzen einer ſtaͤrkern Hitze, als 
das unvollfommene Oryd (mehr als Rorhalühehige), ver⸗ 
fluͤchtiget ſich dabey leicht zu in der Kalte ſich in nadelfor⸗ 
x Yen glänzenden Kryſtallen abſetzendem Dampfe; in 
B Berührung mit i im Waſſer aufgelöften Schwefelalkalien 
wird es nicht braun, fondern mehr oder weniger fchntu- 
Sig Sig gruͤnlich, ‚ auch wol gar nicht gefärbt; in Berührung 
mit. dem vierten Theil Spiefglanzmetall geſchmolzen, 
wird es ih unvolllommenes Oxyd verwandelt; im AWaf- 
fer: iſt es unlösfich; in Säuren ift es weit ſchwerer auf⸗ 
Tösfich, als das unvollkommene Oxyd; und aus der Salz⸗ 
| faure wird es rein von einem Antheil Säure abgefchie- 
den; es ift unſchmackhaft, nicht brechenerregend, und. 
— Das es 0,77 Metall und 03 eig 
| en, N 





—3 — —— 2856. . ' 
* Di Natur, liefert uns Spießglanzoxyde PRO * 
bildet, wovon nach Klapproth eins in laͤngliche vier: 

| itigen Tafeln kryſtalliſirt in Böhmen vorkommi (weiß 
ßolanje 5), welches er für ein unvollfommenes Hryd 
| Ha und. nach Prouſt ge fih in ae in 


nk 
4 an 


| * J — 


1 
| RT N alien "5 
—— —— PER ee ie Kr FIR IED m — IR, i 
A a ideen He: a Mil Y: I 
* * * 2 5 EN J— 
9 ER Er 
EX. Daehe 


| Kar hr 
In wis — — — pol — ——— 





Senien eins Cu, erbigee Sie ingerz),r 
vollfommenes — — AT RE R Re 





er F N 1J u 
J De 
* — N - 4 FB 4% Ft Ay ir V 403 u * u 9 — Ang ei a — Fi * 





Ben Thenards Angabe ſoll Anoch ein ſ * rzes, 
——— drangenfar henes en 8, Oxyd des 
Spiefglanzes ‚geben: allein Meder Gehlen s (1807) 
und Prouft’s ältere Verfuche und Anfichten uͤber dieſen 
Gegenſtand, noch, Bucholzens neueſte Erfahrungen 
(1809) beſtaͤtigen dieſe: wenigſtens konnte letzterer gleich 
Gehlen durchs Erhitzen des reinſten wei en Spießglanz⸗ | 
oxyduls unter.allen Dazu günftigen. Umftanden fein vn: | 
ähnliches Oxyd, wie That; al — te a haben 

A Er — — 1 


FR j 
4-4 REN a h 
En N ———— — * * 
9— a * ar 
4 — 









J 





* —— ** —— el | Hi R 
andere geben, und ibm zufolge wären diefe vier werfcht En . 
denen Oxyde auf die folgende Art. zufamme J— ui 
r)das Suboryd; welches durch Anlaufen des Spießglanz 
metalls an feuchter Luft in Form eines ſchwarzgrauen Pu 


vers erhalten wird, aus 95,556 Metall und 4,443 Sau⸗ 





erſtoff; 2) das Spießglanzorydul, welches er Burchger- | 
fegung des ſalzſauren Spießglan zoxyduls mitte ſt einer 
Kaliloſung gewann, aus 84,317 Metall und 15,683... 
Sauerftoff;, 3) das weiße: Oxyd, oder nach ihn ant J 
monige Säure, erhalten durch Oxydation des Spieß 
glanzmetalls mit Salpeterfänre, aus 78,19 Metall und 









21,81 Sauerſtoff; 4) das gelbe Oryd oder die Anti⸗ 
monfäure, welches erzelius durch Exhi sen des ‚Spie 2,5. 


glanzes mit rothen Queckſilberoxyde erhiel raus 





* F —RX 9 —3* % —* 8 Ma J * 
I i 


ie 


aa - 


J ‚Ben bet —— emp Waſ 
ſer nicht auf das Spiefglanzmetall :; ‘allein beym Hin⸗ 
ſtreichen der Waſſerdaͤmpfe uͤber daſſelbe im rothgluͤhen⸗ 
den Zuſtande wird das Ei r fo rafch zerfeße, daß da⸗ 
MR —J— und lebhafte erpuffumgen Sat, ans; 


A ET Gr 86 

gi Shiefstan verbindet. ſich, —— größten 
az ſchwierig, wenisftens als’ Metall, mit den Saͤu⸗ 
en zu einer Meibe von Salzen, wovon die, welche. noch 
Bi Alkali in ihrer Mifchung enthalten, weniger zerleg⸗ 
bar ſind. Sonſt zeichnen fie ſich durch folgende gemein: 
fame Eigenfchaften aus: 1) Kifen und Zink füllee 
‚daraus, wenigftens wenn fich in der Auflöfung 
. das Spießglanz unvollkoinmen  orydirt befinder, 
‚einen ſchwarzen Niederſchlag; 2) die Hydrothion⸗ 
Schwe felalkalien fondern Daraus einen orangefars 
benen Spießglanzfchwefel, wenigftens wenn fich 
— De | im —— — be⸗ 
ak | 





RER ® —— — 2861. 

ER Sieden mit Schwefelfäure wird das Spief- 
glanz mit Entwickelung ſchwefliger Saͤure in eine weiße 
Maſſe verwandelt, die mit Waſſer ausgewaſchen, ſchwe⸗ 
felſaures Spießglanz mit Ueberſchuß der Baſis 
‚(Stibium fulphuricum oxydo excedente, Antimoine 
avec exces' ‚doxyde) hinterläßt 5; die Abwaſchfluͤſſigkeit , 

enthält wenig Spießglanzoxydul durch Hülfe der freyen - 
. Säure. gelöft, und läßt fich durch Verdunften ‚in Fleinen 
ſpießigen an der Luft zerfließlichen Kryſtallen, die man 
als ſaures ſchwefelſaures Spießglanz (Stibium ful- 
phuricum acidum, Sulfate d’antimoine acide) anſehen 
‚kann, DRCIRENEN. 


— 


Xx3 §. 2862, 


- 


\ 
— ——— — 
> 9 i 
2 . 


 Nierare dantimoine owyaule) fey, weiches {id) be 





x 9 } * Fa? 





—— Ss * ——— Ehe durch Beruͤh⸗ 

rung der ſchwefligen Saͤure mit einer Auflof ung, 
Sbpießslanzes in Salz ſaͤure. . Es it, im Waffer ur 
lich durch Kohle leicht berftellbar, und durch- Se 






Ara Jah —J die — Säure, ——— — 3 
* x Be N Wr —59 J * Kl rg: S * 7— 


DaB nenn A von eoneenteirter oloihier — 
Fine ſelbſti in der Kaͤlte mit Heftigkeit angegriffen‘ allein 
im verduͤnnten Zuſtande erfordert es zum gleichen Er⸗ 
folge einer Beyhuͤlfe der Siedhitze. Der dadurch ent⸗ 
ſtandene weiße oxydaͤhnliche Stoff wurde ſonſt fuͤr voll⸗ 
kommenes Spießglanzoxyd gehalten; aber durch Bucholz 
 (a805,. 1809) ift es ausgemittelt, daß es falpererfa 
res Spießglanzoxydul (Stiblum nitricum oxydulatum, 


— 








ders dadurch ausjeichnet, daß es Durch bloßes Schacteln 
mit genugſamen Mater. völlig in Säure und Oxyd zer: 
legt wird, übrigens in der Gluͤhehitze das: Oxyd voll⸗ 
. fommen orobirt hinterfäßt, und mit ‚concenttirter Salz⸗ 
ſaͤure in Beruͤhrung geſetzt entſteht Erhitzung — Entwi⸗ 
ckelung von ſalpetriger Säure und Chlorin (oxydirter 
Salzſaͤure). Wenn es nach einer andern Vorſchrift 
von Bucholz durch Digeriren des Spießglanzoxyduls 
mit verduͤnnter Salpeterſaͤure gewonnen worden iſt, jo 
bildet es eine kryſtalliniſche Maſſe. Noch iſt zu bemer⸗ 
ken, daß wie beym Zinn, ſo auch hier bey der Behand⸗ 
lung des Spießglanzmetalls mit concentrirter Salpeter⸗ 
ſfaͤure, ſich auch auf gleiche Weiſe Ammonium bildet, 
welches aus der Abwaſchfluͤſſigkeit durchs —— als 
ſalpeterſaures Ammonium Barzuftellen it. 


ER a, en? 


— 2864. 


695 


EN 


Metalle. . Rn 


uf — > BAR. 
Den bedient fich zur Au um des ——— 
Spieße anzes am beften der. uf Ss nf 
ala Theilen concentricter Salzfäure und ı Theile con 
- tenteirter Salpeterſaure Die Aufloſung ift farbenti 
5 "Das nad) dem Abdunſten verfelben zuruͤckbleibende fe 
Spieß: lanz (Stibium murjaticum, "Muriate d’an- 
Tape fich in der Hitze aus einer Retorte Abertreis 
ben, und bilder dann eine Auflöfung von defto dicklicher 
rer onfiftenz, je mehr fie-concentrirt iſt. Sie hat des⸗ 
halb auch) den Namen der Spießglanzbutter (Butyrum 
„ antimonii) ‚erhalten. Man hatte fonft mehrere Vor⸗ 
[2 ſchriften ſie e zu bereiten, unter welchen folgende, wobey 
man Theil graues Spießglanzoxydul oder Glas, 4 Theile 
ſalzſaures Natron und eine Miſchung von 3 Theilen con- 
centrirter Schwefelſaͤure und 12 Theil Waſſer zufammen | 
bis zur Trockne deſtillirt, feht brauchbar iſt. An der 
„Luft zieht fie Feuchtigkeit an, und wird duͤnner von Kon⸗ 
ſiſtenʒ. Sie iſt ſcharf und aͤtzend. Durch Verduͤnnung 
mit Waffer läßt fie ein weißes Pulver fallen, das noch 
| unvollfommenes Spießglanzoxyd enthält, und den Nas 
‚men des Algarothpulvers (Pulvis Alsaroth, "Mercu- 
. rius vitae). führe. Sonſt hielt man e3 für ein. reines 
Oxyd: allein, wie fhon Rouelle gezeigt hat, es ift eine 
Verbindung der Salzfaure-mit Spießglanz, moben ſich 
3 die Grundlage i im Ueberſchuß befindet, die nach Bucholz 
417 a enthält. Dieſes falzfaure Spießglanzs 
 oeyoul mit Veberfchuß an Oxydul bildet fich über- 
4 bey jedem Vermiſchen einer concentrirten Auf⸗ 
ſung des unvollkommenen Spießglanzoxyds in Solz⸗ 
ſaͤure mit ‚einer hinreichenden Menge Waſſer. Unter 
gewiſſen Umfänden nimmt es fogar daben eine Fryftalli- 
F niſche Sr tm an. Die uͤberſtehende Fluͤſſigkeit enthaͤlt 
den groͤßern Theil der Salzſaͤure mit etwas wenigem 
Orxyd — Durchs Gluͤhen entweicht der. größere 
wars. ? Era. Theil 


i 







— 


er 


— 









tönen in Besinms mit eimas s.0m0, b dom | 






* othpulver, >. J — A — iR SET RE —— DER 2; 
% au 07 wu nahe Er N 4 Nr { REN N Yabaaı de F 
reits as ar —— SE "aB65. Eu ns BE ae 
‚ f ’ e Pr Sl —* > — wir — a ar nen 
A * 2 
Mir Sem m ltommenen Sri Be | 


* abfcheiten. - * — einer —* | 

ER pad Auflöfung des Shiehinies in Sal (zfäure, e, um. 
daraus Algarothpulver zu bereiten, hat Sd Jet le vorge: 

fchlagen, 2 Theile Schwefelſoleßglanz mit 3 Theilen - 





Fake ‚Salpeter zu verpuffen, und den Be — 


mit i Theile Kochſalz, 1 Theile us 
ſaͤure und 3 RUN RN zu nie 
Nach Wekeumbe — Bere der: | 
Sinber ſich das Spießglan metall mit der Säffäure zum 
dicken, rauchenden ſalzſauren Spießglanz unter. lebhafter 
Lichtentwickelung, wenn man es gepuͤlvert in erwaͤrmtes 
Chloringas (gasfürmige oxydirte Sahfaure) trägt. Die 
entfiandene Verbindung (Spiefglanzbucter, iſt aber nach 
Davy ein wahres Chlorinfpießglanz ; das nach John 
Davy aus. 60,42 Metall und 39,58 Chlorin bejieben 
ſoll. “Die Spießglanzbutter ” ſoſt Harzey Schwefel, 
Bette und. aͤtheriſche Dele auf, und —— gegen ug 
—— wie de Libavſche Eee 


je a3" 





J —v 
30 


| ER * 
J 
FTD — — — 
ratum, Phosphate RN entjteht Durch. ——— 
* J Kr, Des 

1% | — | 


| * ——— ———————— se vberbuͤnnter 
a ‚und befieht in einer nicht kryſtalliſir⸗ 


4 eint, und im heftigen euer zum durchfichtigen Glas 
lief. "Eine drenfache Verbindung aus Phosphorfäure, 


Spießglanzoryout und Kalf ift das fogenannte St. ah = 
mespulver, welches durch gehöriges Gluͤhen gfeicher 
1 ui: Re | und. a ca erhalten. 
wi | 


[2 
* IE rs, 
FT — —— 


— a er wer er $ 2868. 


‚Die Arfeniffäure. wirft, im flaͤſie igen Zuſtanbe * 

J N: der Waͤrme als Kälte auf.das Spießglanzme⸗ 
tall Lie ber Auf! oͤſung fondert fich aber durch: mehr. 
| zugefeßtes Waſſer bloß arfenigfaures Spießglanz (St-. 


bium arſenicofum, Ar/enite, d’antimoine) ab; entſtan⸗ 


den durch eine cheilweiſe Desoxydation der Arſenikſaͤure 


durch das Metall. Arſenikſaures Spießglanz (Sti- 
bium arſenicicum, Arfeniate d’antimoine). wird gebildet, 
wenn ı 5) ießglan aufloͤſungen mit loͤslichen arfenik-. 
huren Altalien Bin, wobey es alg weißes Pulver 





Der fällt, Auf gleiche, Weiſe foll fih nah Tromms⸗ 


mit. molyboänfaurem: und chromfauren Kali und 


—— durch Molybdaͤnſaͤure aus Spießglanz⸗ 
aufloͤſungen in Salzſaͤure ein getrocknet gelbes, in fies 
deudem Waſſer lösliches molybdaͤnſaures Spießglanz 


— — malybdaenicum Molybdate d’antimoine) ‚und 
ein chron 





Unterſuchung. Eine Verbindung der Aoblenftofffäure 


"mit —— hat: bis sent mi feine ae be⸗ 


wirft ar fkoͤnnen. 


—3 $. 2869. 


— 


en Maſſe, die beym Verdunſten ſchwaͤrzlich gruͤn er⸗ 


ures Spießglanz (Stibium chromicum, 
©, -Chromute #’anıimoine). als gelblihmeißes Pulver dar: 
ſtellen — doch verdienen dieſe Salze noch naͤhere 


⸗ 


x 





3 Zr ER J 12869.) * — Haß, Hr "a 


| er ſigſtures Spieß — a — 5 
Acerare d’autimoine), entfte tdurchs Se Spieß, | 
— * mit A ,. und 5 en el Tiefe 








Mrs eitt ae } — db es a. 4 —* 


ſaures Spießglanz GBublun RER, acidum, ‚Oxa- 


late d’antimoine acide), seeiches auch beym Vermif en : 
der: Sauerfleefäure, mit igſaurem Spießole N; ſtatt t Ja 2 
ben fell. Weinfteinfautee Spießglanz (° Hbium, tar- 


taricum, Tartrite d’antimoine) entſteht dure Di 










bes Spießglam oxyduls mit reiner Woanfteinſate "Es * 


Be Berbindung aus Kali, Spiefglar 
| — das fpiefiglanzbalrige e 


fibie), das unter dem Namen: — he 
-. „fange! beke 
bereiten‘ beſchrieben worden iſt; welehe, immer, e 


ſcher Hinſicht vorzuͤgliche Methode, dieſes 
Haas das Bee. ange wendete. 


iſt im vierfeitigen, an der Luft ‚jerfließenden, frehe Pr 
Säure enthaltenden Kryſtallen darftelldar. ülbri igens 
wird das Spießglanzmetall von der Weinſteinſaure gar 
— und das — ondn nur — —— 


9 
2 e 


—64 Mi ;; | - "= a7 2 } u | J 


er —8* Ka fi ik: 


Einer beſondern Erwähnung wrtiontnoc ie un 







ne, und duch Mynſicht zuerſt — * 


wenn ein Spiefglanzorypul mit faurem meinfteinfauren 
Kalt bis zur Sättigung vereinigt wird. Eine in prakti⸗ 





N i 
Mi Tr en 


in J * 2 4 Age 





lige Kochen erſpart wird, iſt Die von Bucholz gor) 


bekannt gemachte :- zufolge welcher drey Theile eines auf er 


gend eine "Art ‚bereiteten Soleßglanzoxyduls und vier 
J— gereinigter Weinſtein oder aud) von beiden 
gleiche mit Waſſer zu einem Brey zerrieben, und 
in diefem Zuftande unter dfterm Umruͤhren 8 — 14 Tage | 
6 gehalten werden, "worauf durch Loͤſen im 
Be au und durch die noͤthigen Handgriffe das 





te © lz in ſchoͤnen reinen Kryſtallen von andern 
St fen ‚getrennt, bargeftellt wird. Nach Buchols 
fü e gehoͤrig gereinigt völlig ungefaͤrbt, bleiben an 
| der Luft. unveraͤndert, und. verlieren durchs Trocknen 
kein Kryſtallwaſſer. Ein Theil davon bedarf nur 14 
Theile Waſſer mittlerer Temperatur und 1,88 Theile 





ſiedendes zur Löfung. Uebrigens bilden die Kryſtalle —* 


dieſes Salzes Oktaeder. ‚Rad Thenard. jollen fie in 
aoo Theilen enthalten : 35,4 RR. 39,6 FRE 1 
Kali und 83 Waſſer. — A 


rien P | $.. 2871. 
— 


Die Benzvefäure ‚ die Bernfleinf? äute ab * 
Ameifenfäute wirken nicht auf das Spießglanzmetall; 
‚allein mit dem Spiefglanzorndul bilden alle drey Säuren 
& Salze. ‚Das benzoefaure Spießglanz (Stibium ben- 
— zojcum, ‚Benzoate d’untimoine) erfcheint als eine weiße, 


* blaͤttrige, im Waſſer und Alkohol idsliche Maſſe. Das 


bernſteinſaure Spießglanz (Stibium fuccinicum, Sue- 


.. einate a iſt noch nicht gehörig unterfücht. 


Bere e Fall ift es mit dem ameifenfauten Spieß; 
glan n3 —— formicicum,, Formiate An 
9 J * $. 2872. A * 
Die Ssbrotbionfz sure verbindet fh mit dem 
x ——— zum hydrothionſauren er 


ein kermesbraunes Pulver, das unter dem Mam 


Guhm Rydrotkianicun, Byarı eine mine 






neralkermes ſchon fange bekannt, und wong y 
zuerſt (17232 beſchrieben worden iſt. Diele: Verbin? | 
dung - entftehe entweder durch unmittelbare Berührung. 
des Spießglanzoxyduls mit hydrothionſaurem Waſſer und 
mit fluͤſſigen Hydro hionſchwefelallalien, oder durch Hin⸗ 
durchſtroͤmen der Säure in Gasform durch man! 
Aufloͤſungen des Spiefglanzorgdufg, nach Bucho ae J 
des volllommenen Orpds in Säuren, oder durch Vers 
mischen der letztern mit hudrotbionfanren Alfalien. Mehr 








rere mehr  praftiiche: Berfahrumgsarten werden. ungen 


.($ 2882. u.f.) noch vorfommen. Diefe Verbindung 
| zeichnet ſich außer der Farbe auch noch dadurch aus daß 
ſie mit concentrirter Salz ſaͤure uͤbergoſſen, oder mit ver⸗ 
duͤnnter erhitzt, zerleot wird, indem das Oxydul aufge⸗ 

loͤſt wird, und die Hydrothionſaͤure gasfoͤrmig entweicht ; 

daß ſie ferner lange in Berührung: mit der Luft vermit ⸗ 
telſt Anziehung des Sauerſtoffs einen Theil Hydrothion⸗ 
ſaͤure durch Zerlegung verliert, und dadurch nah und 
nach) ;bläffer an Farbe von ſich abgeſondert habendem 
Schwefel erſcheint der nun en, N pi — 
ſaͤure unaufgeloſt zuruͤckbleibt. ie; 
a , RN J — 2873.05 nut —J HR J 8— 
Die Flußſe aͤure und Borarſaͤure wirken nicht — A 

| das. Spiefalangmerall; allein mit deſſen Oxydul verbin⸗ 

den fie ſich durchs Sieden. "Das flußſaure Spieß⸗ 
glanz ‚(Stibium fluoricum, Fluorate d’antimoine‘)) iſt } 

noch nicht näher unterfucht, und das borarfanre Spießs 3 

| lan; (Stibium boraeicum,'.Borate @’ anıimöine), elf 

ches auch entfteht, wenn loͤsliche boraxſaure Alkalien mit 

Auflöfungen des: Spießglanzes in Saͤuren vermiſcht 

werden/ ie: ein —— * unser ’ 

Salz — J u 


* —— 


J 


§. 2874. 


\ 
J 
* 


F . —2 - R u 
a BEE WE 
—— — 

— * * 


* F 
——*4 le au“ - * 


— 


RR $ 2874. 


Die der übrigen ER auf das me 
glanz und feine. Oxhde ift theils noch * — 


— rss ine —— — 
ai # F a — * H Ban 


Er a At — Alkafien (fen das — 
1) er läßt auch Die Lauge des mit, Salpeter 
aufften. Spiefglanges ($. 2854:) beym Zuſat einer 

ro 'nı noch. Spiefglanzoryd fallen... F Selbſt Spief- 








— wird BR, ha — ——— * 
—— | WW | — 
as Nun > 4 — aa * —J —J 


Mit * Schnoefel verbindet ih; das — BR 
im. Safe ſehr leicht ‚ und. es gefteht, damit beym lang 
ſamen Erfalten zu einer ftrahligen Materie von einer 
Bleyfarbe und einem metallischen Olanze, -"Diefe Ver⸗ 
bindung erfolgt: nach Prouſt auch beym Schreien der 
Spießglanzoxyde mit Schwefel, ſchon in mäßiger: Gluͤhe⸗ 
Hiße, unter, Entwickelung von ſchwefliger Säure. Der 
gleichen 4 chwefelſpießglanz Stibium fulphuratum, } 
Sulfure 'd’antimoine) ift aud) das ‚fogenannte rohe 
Sbpießglanz (Antimonjum 'erudum), das man durch - 
—— aus dem grauen Spießglanzerze ge⸗ 
* Nach Prouſt verbinden ſich das Spießglanz 
‚Schwefel, unter, allen Umftänden in einem. Ver⸗ 
hält e, wie. 73,5 zu 26,5 in 100 Theilen, und. dieſe 
Verbindung nimmt durch wieder holtes Schmelzen keine 
Spur Schwefel mehr auf, wen ſoſche hinreichend da⸗ 
mit erhitzt worden iſt. In der ſtaͤrkſten Hitze unter 
Ausſchluß der Be üße.o — — ae * 
Schwefel fahren, ws * 


JAN Gr ’ sin 


Par, $. — 


a en — — 


u 
34 — a ale, 2: F —* # AT —9 2 . 

— N; A Cl; > \ 

5 ® * “ & evt een — 
* 4 AIR: 30 

a yet \ j — nn} J — 
BEE 1 . ein “ y ’ ie A 4 ", Em A) 

A Ah A —— Pr en 

yY® ” \ 





m ie Nee Mi ige 
ur h Bis ef ‚bis feine D 3 von ai efe 

















€ * Schiwefe ER becbuaben Bra A von Hirt 
— 2852 an Durch den‘ Alec we 
hal je geringe Beymiſchungen ‚Eijenornd und 
Verdigen Theilen unterfcheidet. Man muß — 
nur langſam und bey ſchwacher an abe 
| das Pulver fleißig. mit eitem irdenen Inſtru a — 
ren, und, wenn es etwa ben zu ſtarker Hitze zuſammen⸗ 
backt, es erſt wieder aufs neue puͤlbern. ſes 9) 
wenn, 8. — en und. — su under. Bi 





"ettoas — Ent re rn ur! re 
en durchſichtigen Glaſe, das ie 
eß! fans ii“ Vitrum 'antimonii)) genannt“ at. 
Die —* iſt nad) Prouſt s Verſuchen unvolllomme⸗ 
nes Spießglanzoxyd mit mehr oder weniger Schwefel 
fpießgfanz verbunden. Es giebt daher beyim Schmelzen 
auch einen weißen Rauch ($. 2853.), verpufft mit Sal⸗ 
peter, wiewohl nur ſchwach, und — en 
in vollfommenes Spießglangoryd. Die Säuren löfen 
e3 bis auf hydrothionſaures Spießglanʒ auf, und man 
bedient ſich einer hauptſa tſaͤchlich zur Bereitung des Brech⸗ 
weinſteins ($. 2880) Daß das’ — — keine 
ſimple Verbindung des Spießolamoxyduls — 
wie man ſonſt annahm, ein 
% een a a } ee 


unter andern r | Hey | 
Kemmnfmeßen bes — 


Pe A 4 















4 


7 


— —— AAN 34 * 
XXPX 


Shywefel ſchweflige Saͤure durch Entziehung des Sau 
x Dorcion des, Oxyds gebildet: werde, welches 





‚bey einer - fimmpelu Bereinigung beider ha nicht erfole 


gen, koͤnnte; das hierdurch desoxydirte Oxyd verbinde 

hierbey mit einer andern Portion Schwefel zum 
‚das nun, von dem übrigen Oxyde 
aufgeloͤſt werde. Dieſer letztere Erfolg koͤnne um fo mes 
niger bezweifelt werden, da einerſeits bey weniger Oxyde | 


und mehr Schwefel unter ‚denfelben Umftänden ſaͤmmt⸗ 


liches Oxyd desoxydirt und in Schwefelfpiefglanz ver⸗ 
wandelt werde; ‚andrerfeits, wenn nicht der Schwefel 
als Schwefelſpießglanz in. der. glühenden Spießglanz— 
maſſe befindlich waͤre, ſolcher ſaͤmmtlich —— 
in ſchweflige Saͤure muͤſſe verwandelt werden; 2) bewei⸗ 
ſet Prouſt die angefuͤhrte Annahme noch dadurch, daß 
das Schwefelſpießglanz mit Spießglanz oxydul beym Aus⸗ 
ſchluß der Luft: geſchmolzen nicht die, mindeſte Menge 
ſchweflige Säure bilde, fondern ſich geradezu damit | 
sum Spießglanzglafe verbinde. 
Mach dem ‚mehr. oder weniger des. Ehmwefitfrieg 
glanzgehalts faͤllt auch die Farbe des Glaſes mehr oder 
weniger dunfel- aus. Acht Theile Oxydul und 2 Theit 
— a leßen ſchnell zu einem ſchoͤnen durch⸗ 
ſichtigen — Glaſe, und 2 Theil Oxyd und 2 
Theile Schwefelfpiefglan; zu einer äh ag 
nen rang nn zuſammen. : | 


—* MITA * A $. 2878. Ei | | 
F Durchs, ‚Sieden. mit Salsfäure tät. Ag: NER 
— Sehnsefefoichhlan; etwas Spießglanz unter. Entwick⸗ 
lung von hydrochionſaurem Gas entziehen, _ Schneller 
Bene erfolge die Zerlegung deſſelben durch 
gleiche : ung mie drey Theilen concentrister Sal; 
 fäuresund u, Theile ſtatker Salpeterfäure 

ee geößtentheils umberändert —3— eib 





ae ee 


5 2879. 


* — — L a y vi ® \ 
0 RE J 
* 








des Ran und a € — 

Tiegel zuſammen ſchmelzt/ ſo —J—— icherweiſe 

Schmefelfali, worin ſich das. Spi geld 

findet. Das anfaͤnglich ſchlackige y tarhbrnune Or N 

ird an Der Luft feucht, und heißt € Spießglan leber 
| ig) en, Stibium, Amar ar He L En 

| | EN 6 2880 a as: ach inet — 


"Ben man 1 gleiche 2 Theile Schwe fi nz und 


vu 
a8: J J— Mi * 


Eulen mit einander genau vermengt verpu en, Die - 
verpuffte Maſſe gut fließen laͤßt, und in n Gie 

puckel ausgießt, ſo erhaͤlt man auch eine tr | 
Schwefelkali mit Spießglanz, die aber nicht, w iedievno: 
rige ($. 2879.), an der Luft zerfliefr, und doch das | 
Spießglan; als unvölfommenes Oxhd enthäft. Der Sal: 
peter reicht bey diefem Proceß nicht zu, allen Schwefel 
in Schwefelſaͤure zu verwandeln „und das Sp eßglanz 
vollfommen zu oxydiren. Kocht man das Produkt mir 
Waſſer aus, fo bleibt ein. unauflösliches, ee 
Pulver zuruͤck, welches nach Prouſt ein ſchwefelſpieß⸗ 
glanzhaltiges Spießglanzorydul ift, wotin ſich erſte 
— leßtern. ohngefä ein einent Ver haͤltniß vr = 
zu 2 befindet, das man im der. Altern Chemie Metall— 
laftanı, — Spief Br fa tan (Crocus metallorum) ge⸗ 
nannt hat, Es iſt jehr brec enerbegend, und wiirde ſonſt 
zur gg des EN — 


| — iatt BR Ahle Au sc € ——— | 
Ir * Theile rohen Wanſtein, —— 
neh eK Sähberer ein ee 









>. 




















age ip gan Menge, 












2 X. —— —* —* 
Verbindung des So | ara ni, unvaltam 
reine ne * on huf —— 

— AR Be 





{ e * * — ur 1% 52 ce iR 
’ by re Gr Be — Sr Pr Ki “ Y 3, * * 
G6 Nc Dur J 23 Ä ba 2 3% 7 Ii 
* — 











——— 8 Diele | — 
illet, ahn mie hen der Nederſchlag immet 
hwe a — und. gelber, U 
Dijeler let Ds ni ji hi den, si — miſten 


auratum 










derß En wenn en 
eſchehen und —36 ai 





| { nr umen 
— wurde, ‚genannt 
ſt für eine Verbindung von 


m bie — und 
















| Selen —— aus dem we 
ießgla ———— — — | 


ER 


wur R r 05 
4 Na 4-3 
\ ar E 3 uk 5% ’ rar, ü } , 5 Wi T * h eh ” 
Sk: STEREE — J 
— NEATTALEFTT 9 — En . ” — * E EURE 
a ICH Pan, er REN ERTTT de r — Se ui “ 


elbaltige bobrethionfauze Spi⸗ gla yenn.m 
Theile: natuͤrliches S ‚wefelfpießglarg Am ren 
hwefel, beide fein’ gepuͤlvert, mit einer hinlaͤn 
nge aͤtzender Kalilauge kocht, und die durchge 
| feibete Auflöfung durch verduͤnnte Schwefelſaͤure niet 
TORE Und noch vortheilhafter ſchein das Trommes 
dorff · Buchholz ſche Verfahren zu fen, zufoige wel⸗ 
Bew 8 Theile ſchwefelſaures Kali, 3 Theile Schwefel⸗ 
ſpießglanz und, 13 Theil, Kohlenpulver ſo lange maͤßig 
Sgiät end gefchmolzen werden, bis die Maſſe rubig: fließt, 
Diefe hierauf mic Waffer und einem Pfund Schr el 
pulver fo lange gekocht wird, als ſich vom S chwefel auf⸗ 
"ff; und die gehörig. yadännge: und filtrirte Lauge wie 
len mit — inne ——— Belt 


4 Er 
yes u. — 


3 u. 12884. — —* * RT 
(A er Yustochen des ſehr fein — Schwe 
felfpießglanges ı mit reinem oder: — en — * 
er eine — aus rein 38 


































Gau llein — ran Befah 3 9 rer eoduft zu 
‚gewinnen, iſt ſehr umſtaͤndli wenig v er | 
"Buchholz hat es daher durch folgendes“ nvetfegen fi ſich 

bemuͤhet· 24 Theile ſchwefelſaures Kat, 18: Thei 
Schwefelſpießglanz und 3 Theile Kohle. werden ſam⸗ 
und‘ im maps — nn | Men | 

| | igen 











wo“ 


* 
J 







fi a | 
v x ag sa zer Al, 

5 Mn En 
LER 14 = 


"Br A 
Hr Fi 
Re , 

v 7 


b } "R 
„1% u, iur A 
—2 — # nz us w - 


Vf 
. * 3 BR 
De A se “x 
at Fe, ! 


* 
* 


fälle. Läfedie durchgelaufene Lange durchs, Berdännen 






si, — — 
Ip 
> . 

N 1 

\ x 
— 
ir 
X + { * J RE Ne) 
ı - . i 3 ‚ a } 






"eälenm an eine alas tige, d —— praune, 
an der Luft Be a im 9 Ba if 






mibsbag 
Mai, die Schiwefelfpiefiglang Aft, das meniaer Schwer 
fel enthaͤlt, als das gemeine oder natuͤrliche (28 u 
und worin das Metall zugleich ‚etwas ‚mehr‘ orpit ich iſt. 





* ar . 
£ , 5 


* Aare Namen. des —* c 











—* — —— erhalten. ag Sr 
et Synon.: Nagneſia opalina, , — —— diapho 
— re Rubinus SENSOR}. a 


— 














Fo 
= 


a i EA ER % i & * J —— —— 
u IH /F > — 1 alti J We 4’ 
Yannorbare. (OpIrR 
* FR 2% Er ® & — < b 
phosphoratumn sn 


| Ben, lan und 8 von Shen 


8* 52 wii 
tiL KilEEL. 
5 ? ER FREE LERNT 
# Br Re N Ä N x 
177 “ 
1 ‚weit en Ratı he. Es Fan 
EA ee \ 
& F “ Rh, 7 Be ar 
{ EEE EEE RR 


> —4 
er Fi —* 






uns Sakko mi — 
Nach Grotthuß — 5 aß 
— — ——— * a 





AST BER fi Eh h 
HT SER en * Kerr He — — an nn 
—— EL kick | it / 7 , 
TIERE 14 2 N, AN, : sr 2888 — — un ep‘ *4 je 1: 
m wr x . x 


" Das odine ei ‚len 
— zu einer dunkelro then, — 5 
Maſſe die (9) wie des‘ we u 


I RERTTET EHE — —— ee 


pt. 





% 









g 









ud 2 


Ei 













7 
7 — 
hf 


ein Sriehsfan un & 9 — 
„mit. einander; das Gol am | 
bleich..:: Da .dag Spiefglanz ,. | 
nes Dgyby. in; BR 
BI 535 


9 8 34 
Bit 


- — 








— vr 
2 
F 
r. * 5 7 
⸗ “ 






i Säfte ine einer Finfknöfiähen Hiten in Si eines wei⸗ 
pen! ches wieder vom Golde treiben. | 3} Wr ae 
— BR —— 


ST — und. dig den Mangel der — 
es Goldes zum Schwefel gruͤndet ſich ein Mittel, da 

old fein zumachen, was man das Gießen des Go 9 
des durch Spießglanz nenne. Wenn man nämlich 
Gold ;wiichen Silber, Kupfer, Eifen beygemiſcht iſt, 
mit Schwefelſpießglanze zuſammenſchmelzt, jo verbindet 
h das Gold mit dem ‚Spießalanze, und das dem Golde 
ER — Metall mit dem Schwefel; letztere trennen 
4 fi im fie obehauf,, Das. fpießelanzbaltige Gold 
wird nad ne durch, Berdampfung. des Spichglanzes ger. 
2 teiniget,, ‚welches Verdampfen man durch Blafen mit,er 
ı idee befördert, . „ Berblafen t des Spieß⸗ 
195.) Wenn das Gold mic andern Metallen 
Geh r ftark verſetzt iſt, fo bedient man ſich ER eines. — 
*— —— Schwefelſpieß va Dr 
etzter Fan: * — nn don andern Date 
| vein. jeyn. TE RER 7— 
| - —— ihn aa ng Bere ART te ee U 
Re >, — iſt dem —5 * 
[2 Bine” als —* Cold; RR * hi Ja, me⸗ 



















—— — Zn —— — ein hartes, he, 
Kine Gemiſch. Ri an Feuer läßt fh zwar Das 
h Spießglanz, araus wieder verfluͤchtigen; indeſſen haͤlt es 
ch — die leiten 1 Untheife deſſelben Daraus zu verjanen, 
ge ee — hat das — N Lea 
| aft / das Platin Non Ink 








U BEE EEE 
‘ ” * * 


— 
RP 


d 3 2893. 





— * RE ——— J ie { a 1 { 
Mir dem 1 Qurekiber — das — ur, 
ſchwer Vereinigung ein. Aus dem Zinnober ſhere das 

Sp eß lanz in der Hitze das ee b,,;u 
schiefel näher verwa ndt iſt uh mit ug: 
foffe fteht das Spießglanz im näherer — haft, 
als das Duedfilber. Hierauf gründet ſich nach der de: 
tern Lehre von der oxydirten Salzſaͤure die Bereifung 
ber fogenannten Spießalanz : Butter ($: 2864.) aus drey - 

Theilen Spiefglanz und acht Theilen Druedfilbe ſublimate 
mit einander deftillict. Wenn man Schwefelfpie glanz 
mit dem ſalzſauren Duedfilberornde beftilfier, fo erhält 
man durch eine mehrfache Wahlverwandefchaft Kalafau: 
res Spiefglanzoryd und Re den man Anke pieß⸗ 
BER: BannEe I" ı  L 
| 1“ 2895. Ei Be — 

Bley uni Spiefalanz geben —— * feinen | 

* — das um deſto ſproͤder iſt, je geringer 
‚Das Verbhaͤltniß des Bleyes iſt Das Metall zu den. 
Buchdruckerlertern befteht bauptfächlich hieraus, ger 
wohnlch in dem Verhaͤltniſſe von go Theilen Bley zu 
2 bis ı5 Theilen Spiefglan, mie und ohne: Zink oder 

Wißmuih Auf der Kapelle wird Spießglanz vom Bley 
nicht verglaft, "und fpießglanzhaltiges Gold oder Silber 
laͤßt ſich daher nicht abtreiben. au 


FIRE 2 or — — $. 2896. 



































x | : | > | 6 Be ER et a 
Sowohl gegen, den Sauerſtoff, als gegen ben 
Schwefel hat — eine eenteentene Der dt. 
ſchaft/ als das Bler.. — 
Es ® a Lig 2% Pers | # X —3 
— und Spießslanz PR ein ſpr dbes Me 
BR) mu us beides, den Sauerſtoff und den 
Sawefel/ "hat das ash eine — — | 
— m ie 55 
an ä Mi * ıyria a Nee, ein en | 
 farbiges Gemiſch. — ff: bon. den FRE N ®, — 
und — ms wre it. J— es? ie — 5 es IM w Kar = 
N REED aan % 
Ru — vom —— — RR 
end n Sauerſtoff ſowohl, als gegen den Schwer | 
8 —— eine ärtere AR ee: 


| RN ——— D—— RE ‚2900, ik P i EIER CE ar 
—9 ie uch fine läßt ſich das Sie Fafan zum | 
foeßben Gemiſche vereinigen, Zum Schwefel fcheinen 
beide gleiche Verwandtſchaft zu beißen, wenigſtens zer⸗ 
ſetzt weder das Arſenik das ——— pi — 
— des Schweftlacſenit. van * 
— 7 2061 RITTER, 
iS AN yo —1 2 ERW ‚2901, ia 
# Fir 5* giebt. das Spiefglan ein Ve F 
ſproͤde⸗ Metallgemiſch. Im ſtarken Fe er laͤßt 7 
ießzlanz davon treiben Gegen den Sauer⸗ 
Tagen EIERN in der. — | 


dem Eiſen nach. ra: NACHT ED I ! 
/ eher nv, VYy 4 — — 









* 











— 
— 2 4 








has Snekglangfin Bes wir das € ʒchwefelſpießgle 
durch Schmelzen mit Eifen zerſetzt. Man bedient ſich 
daher auch des SP ‚am.aus.dem nartrlichen Schwe-,. 
ih glanze das?) Retall ae el senn man-näin: 








D ch & uf a: (de, ne — in einen ermä * 4 
Be Rau, — aussieht, „io Se ‚unter i 







jt eifen — Sp ießglanzkoͤr ig Ge AR 
mon ‚martialis) genannt, worden" iſt Mr | anf 

‚wenn en dergleichen enthalt, davon. veinigeny. vom Piel | 
‚ihn nochmals. mis etwas Schwefelfpiefglanze ſchm str ; 
alt —— er wieder al ein fließen läßt, _ 
| | uſſe etwa — — * > —* t, um 
die * — ji gen. 













Srdi Mae ——— See Urn 
| —— Das erſtere iſt mit dem m — * 
ne —— als hab N 


RT 4 

| RN 290% —— 
Das Sinn ER durchs. — — Ne 
— haͤrter und klingender, und dieſes wird. d — 
nach Sage’ außerordentlich feuerbeſtaͤndig· Lehteres | 
kann dem erfterm nur im geringer Quantität zugemiſcht 
“werden. Das: Zinn entzieht dem Soießglang in der 
Au Pa in — den RER Ude fu . 3 
TINEET N. 77 ei 

Kuh La ‚2 — TS I) 4 NA —9* hi | 
. RT N $. 2905. - 













zn \ in . er 
° i 
o ad * * 


—— BE er 9. Er BER 
Bin und Spickalanz machen’ zuſammen 





| men ein (u | 
des Gemiſch. Dem NN, das 2 Bin ee vor 
RE je , al base Spisfalan. Ye 


> er 5 3 8* N — * B— 

4 y A7Z > .. ar * 

tz m € 239 29 6. er Fe Be Be 

jr a — > Er —* BL Er 6 * a is ng 55, ER - 4 
* * 


Sn Ss md nad) 
— Die und Zinn &hnliy nd 


Bi 7 RE ar; 7 Bu ag : 9 — RS J 












— — Ar x 
Ba ir 2 5. BA SEN Es Artnr? TIMER 
“ Sa ar 2 er gi Ss —* —*— * * * * 
Fe‘, a: m , y —J— en SR Nr 
4 SE — — a " 8 a Mm neh ú— NRR 0 e n A 
r ‘# Ze ni Du eAar u Pre “nd ah 5* — 
* TE, Eike y ENFE STE 4 $ 2 DER a - 
+R » = +. * u 2 » 9* “ rg Nr : or * 
Be * 
Er Ba here a; I 1% Jr 
TE: 3. EP abe =. * ar mr — 118907. DET: 17 ig * si 4 
ERRRE Wer 


DAR Das rl n Deren, ae. wo. 
ir als Oxyd unter dem Mamen Braunſtein fhon vor 
; dem 16ten“ — bekannt geweſen iſt, aus dieſem 
— en X1 770); fpäterhin (#774) under 
kannt init dem en Entdecker, auch von Bahn und 
Bergmann ————— I und noch 
J 3* Jin genauer vorzüglich von Scheele, Hielm und 
| Ro eim und Inden neueſten Zeiten von John (1 807) 
feine Wi Verhalten nach ‚gegen andere "Körper unterfuche 
wurde/ if ein weißes 1 hartes, ſproͤdes Metall) ‚ welches 
rad) —— — einem ganz eigenen, dem ſtin—⸗ 
r Se va nicht unaͤhnlichen Geruch entwickelt, deſſen 
ige liches‘ Gewicht me? 6,850 bis 7,000, ja nach 
ohn act a We IM ” 3 — —— bei 
$ en ſtrengfluͤſſigſt 
* Sr zur Mm nen 


Nee ri — RER 
BT — NE ayoR. — J— 
12 hefectine va A nie im 
















. a, u 









R 
’ seinen Funande, fendern immer entweder, und am haͤu⸗ 
ee ee SR 3 figſten 





— ———— die \ 


x 








Y 
i ’ A 
714 | 
- A #7 


figſten, "mit Sauerfioff ——— An graues muß 
und ſchwarzes Manganerz: mir. bengemen tem Eiſenoxyd 
und Erden; oder, und zwar am ſelteſten, mit Sch) ; L 
verbunden, als Manganglanz u ſ. f. Sollte es fih ja. 
im metalliſchen Zuſtande in der Natur finden laſſen, ſo 

iſt es gewiß noch mit einem andern Metalle vereinigt, 
welches es gegen die leichte Oxydation durch die Luft und 
Waſſer ſchuͤtzet. Es aus dieſen an rein Ben 
—— bleibt ber —— — ee 


* — 









— REITEN — 2909. N ER ni x — 
Dh NE RR Graben hen: Orydation — 
ſchein das Manganoxyd auch verſchieden ge gefä aͤrbt. Man 
kennt bis jetzt beynahe beſtimmt ein gruͤnes, weißes — 
eb, r ——— und or Mi —— LE 


AL HUB EEE — 








Ya un * — 2910. Ki A Ban 1 — 
ve a Mia et tanoryd Manganım. ox in. i 
viride, 'Oxyde de mangane‘ werd), deſſen Eutheckung | 
wir feit kutzem (1807) John verdanken, iſt als das 
Protoxyd des Mlangans anzuſehen. Es entſteht, ine 
dem man das’ Manganmetall mie Waſſer in. Berührung 
ſetzt. Das Waſſer wird hierbey ſchnell serjeßt. Die; > 
Bari des Oxyds ift eigentlich graulichgruͤn. SBleibt es; 
it Waffer, oder ohne dieſes der Beruͤhrung der Luft 
—— ‚ 10 geht es ſchnell in braunes über. ohne: 
will es auch Durch zweyſtuͤndiges Gluͤhen des kohlenſtoff⸗ 
ſauren Mangans in einer Retorte erhalten haben, wel⸗ 
ches Bucholz nicht gelungen; dieſer erhielt vielmehr da⸗ 
durch ein graulichrothes Oxyd. Mach John enthaͤlt es 
in 100 Theilen 87 Merall und 13 — — 










aber bald ——— wahre. —— 
Oryd durch ſtaͤrkere Oxydation⸗ in. — 
ner 





71 * 


in aͤltern ee — ——— ſchwatze 
ee durch anbaftendes heftiges Gluͤhen auch 
ie grüne Farbe an. Wahrſcheinlich entſteht auch hier 
H ein gruͤnes Oxyd. Voͤllig en. 
* iſt auch die grüne Auflöfung, ‚welche das minera⸗ 


liche ——— —9— 293 Mei im —— age 


— J——— re a 


N — 
—90 


NE aan 1, DENN — 2); Bit, 2 


Das weiße ——— ee Arterien 
album, > — de mangune blanc) iſt als Mangan auf 
zweyten Stufe ver Oxydation, als Deutoxyd des 
Tanı ans anzufehen. ‚Es wird: erhalten, wenn unge⸗ 
faͤrbte Aufldſungen des Mangans in Saͤuren, durch | 
reine Alkalien beym Ausfhlußder Luft im Ueberfchuß ger 





fallt werben. In Berührung mit der Luft geht e8 ſogleich 
in braunes und endlich in ſchwarzes Oxyd über; daher N 


läßt es ſich nicht i imt rocknen Zuſtande darſtellen. Offen⸗ 


J bar ·befindet ſich das Mangan in dieſem Zuſtande in 


n ungefaͤrbten Manganſalzen. Nach Bergmann 
sl. 8. 10780. Metall und..o,20. Sauerſtoff le, Ä 
Mat hat das Dafeyn dieſes Oxyds bezweifeln wollen, 
und es fuͤr ein Hydrat oder fuͤr eine Verbindung eines 
andern Oxyds mit noch einem Antheil Saͤure, worin es 
vorher aufgeloͤſt war, gehalten: allein nach. Bucholz 
neueſten Erfahrungen (1809) fann diefes wol nicht. der, 
ſeyn, denn ein ſolcher Niederſchlag blieb. beym noch 
Be gen Sieden mit einer, ‚großen Menge reinem, —57 
ali unterm Ausſchluß der Luft völlig unveraͤndert, wel 
ches gewiß nicht der Fall geweſen ſeyn wuͤrde, wenn jene | 
Annahme richtig waͤre; ; man muͤßte denn annehmen, das 
weiße Oryd ſey ein Hydrat und verhalte ſich wie das Ko⸗ 
balthydrat, das auch durchs Sieden mit Alkalien nicht 
zerſtoͤrt wird. Inzwiſchen, da das gruͤne Manganoxyd 
die: BniHeIiN. gruͤn und das. rothe fie roch vn 


— 





















- 
4” Y ®, 
ER a MR 
— — " — 
a A v F a 
n dies ; 
’ * Er 


u, 9 er a Tao — * — BR RR — Yu ae Narr 
— ER N FREE = gs Ä 2912. * A 5 
DR ** Mango On 0 oycda: 
| — Oxyde de mangane ‚rouge). ‚Fan t als dasß 
Tritoxyd des Wiangans angefeben werden ; feine Sat N 

be iſt eigentlich blaͤulichroth Es wird erhalten wen 
man DR —— und Sraune — hinteie hendes 
Sa en rennt, die 























ER: 


| | | | ts, fahr Ka h 
— En g An n durch freywilliges Dr ER 
diren des Manganmeralls at derKuft, Man nimm 
any daß dieſes Oxyd durch Anziehung des Sauerſtof ri 
aß der Buft tpieder zum Gen und fe waren urüc 
fehre: Aa) nach Yu olz neuern  Erfahrunger de 
em nicht unbedingt waht; denn Diefer fahe binnen Deep 

| Ne ber a — han Ma — 








“> | ET ie — — = — 


— — — Be: Sa —* ' 
aus welchen es fich nach en. he Bi 
der vörhlich füllen ie. ” 


— ins, u zu bei ei wm — — 
das, doch — | menge: — die 
— = 















"Sie 












A; 


Mer iR EN 


Y ht, w 3* Tobn. ‚meinte, ı — 
Do) FR en kann an ’A HoRz Een 44 sh; 


9 * —— ale. Bag tan cn, AR? H 


— 


Sr ‚1. Das ee 
a: mbrun 





kommenſted Bay Bere P Die Tania 


” ae" 
= — P Bere 
J er — 
— 
“u Ya ; 
f B di 
h v 
J Iyper 
J “ 
raunſtein isn 
) : an 
u 


ER ingansEyd. — SR 
bru xyde ‚de manzane:b br un) ,D ‚oe eat $ 

j v a ie a hg (gelbbraun if, muß, als, das. Tetory 
R angaı € —— wide. & —— wie 









Kal eo - fe der. * 7 % / ER: \ Ars: 4 A 

Imtz 4} R — < ji MR Mi vr, { 
Be gung. * Bet a, na. en A 3 
erfolgt dieſe tete & ebenfal 8, und durch d eſen Berluft 
— Sn pi 1 tothes Manganoryd ‚über, . Mac 


J————— ——— nn ** 


2914 ir mag 
Das febwarze IT —— —— 
datum ey ir » Oxyde de mangane noir) A Das voll: 
j , Die Nr 

* 9— 5 tigen — 2 dich 
ja ſelbſt in den (hönften Kenftalk 
m es denn ‚gemdbn, ich, der "Damien 
nelia vitriar — hrt. In flarter 
Eh Gasforn ‚fabren, und 
Mangan eben, — — | 















ze fi , es 


zut m wen 


Ki r r i 
‘ 
. - n. \ = 
— xXe ht ES NR € 
a” & 3 J— fr 
» j - 
z , Ä F 
u TEE 5 Mile Ay 













| 318 las i 
—— a ih — — F 9 ig zerſtoͤren, 
md bar Slas ren, ‚darftellen; im we h er Ab 


ſicht denn auch daſſelbe beym Glasmachen a: gewendet 
wird. Auch zur ſchwarzen und braunen Stafın bee 
Toͤpferzeugs laßt es ſich verwenden. Das ſchwarʒe | 
"Manganoryd- verhält fich gegen die Salzfäureiwie das. 
braune, und dom den. übrigen "Säuren wird es noch 
ſchwieriger aufgeldft, als; jenes, wenn dieſe nicht fähig 
find, noch etwas. Sauetftoff anzunehmen: oder eine Des: 
- opydation zu bewirken. Um feine ei en Ri 
tern, ‚werben den Säuren; auf die es wirken folk, zur 

i Desoxydation kohlenſt: offhaltige Koͤrper/ Fr: for, 
* u, — beygeftigt: Finder ja Auflöfung: ohne 
yo Zufaß, durch, eine Säure Start, und diefe verbindet er] 
mit feinem neuern Antheil Sauerfioff, fe entwicke ichefe fich 
Alsdann ein Antheil deſſelben in Gasform. ‘Nach: Sour: 
croy enthäft es 0,60 Metall ımdo,go Sauerſtoff· Nach 
‚einer neuern genauern Unterfuchung von ‚John aber 
* — a * 28,67 reihe URN 2 
4 His 2 Erg Ann: ya 
— a g ‚2915, h ons ualack ab) AR 
y Das. Manganmerall beige ‚eine, fehr get e Ver 
menecafe au, 5 di * d ve) —* darin 





















h —J 3 ar Dar ir — Bun. 
zig aufzubemabren. Su der Hitze — 


dae * ohne daß man noͤthig hat, es zu ſchmel⸗ 
— gen; 











m 


4 J — Kr * rar) 
za i wi fi 2) ey ? OU Ab, 1% Ay, —* fi I 


ug a9: Han RI 


Fb ip ie * on * feud 
braͤunlichen Oryd. Es entwickelt fid 
immer Wa Inh ‚ das im AIR Apr 
en Seh bemeit ren iſt * 
zug: Kt & — We 4 * | Ar RT N are) 
BRD Sp | mg 29174. alt 213% de 


Ay: Die Darftellung des Mangans i im met 





| ſtande aus ſeinen Oxyden, wenigſtens zu einer derben 
efloſſenen Maffey bar feine: eigenen Schwierigkeiten, 


wegen ber Strengflüffigfeit u und Rinmann, Bahn 


und Bergmann baben im ' Weſentlichen uͤbereinſtim⸗ 





RE RER —— a Sig 


mende Vorſchriften gegeben, dieſes zu bewirken, nach 
Anleitung, welcher John (2807) ein beftimmteres Ver⸗ 


fahren ansgemittelt I bat. Im Weſentlichen beſteht die⸗ 


ſes darin, daß man in einem Kohlentiegel/ durchs Aus⸗ 

fattern eines heſſiſchen Schmelztiegels mit einer kieſel⸗ 
rdehaltigen Thonmaſſe und reichlich in die weiße Maſſe 
Sgebrädtem Koblenpulver, bereitet, ‚nad vdlligem Aus: 





; "ttodinen, bis zum Verluſt aller Säure geglühtes kohlen⸗ 


a lg mehrmalen mit Del. gemengtes und bis zur 
erftörung dieſes erhitztes und hernach nochmals mit 
— wi Ei feſten Maſſe angeſtoßnes Mangan⸗ 
m die Geſtalt des’ untern Tiegelraums 

Fr —* mit Kohlenpulver den Tiegel fuͤllt, eine 


— Stunde allmaͤhlig erhige, hierauf einen Deckel 


ae und nach abermals allmählig erfolgter Erbi- 
12,Stunde fo heftiges deuer giebt, „ und ber van 


{ & zu 3 | | ner 
an dA Me > Aalihr: rise‘ . — * ne ers 


u, | | | $. 2918. 





i RR 
i . i j * 77% { 
a - ach Ds RN Be. dr 
* * Ai - J > ö 
— 7 
? * - 


—— 

a — und Ihe unvollfommenen»Orr e 
| — ſich leicht mit den Saͤuren zu eineteigenehüme Ä 
‚lichen Gattung von Salzen; ſchwerer umd nic jemir allen 
Saͤuren geradezu. geſchieht dieſe Verbindung ‚ben Anz 
W wendung der vollkommenen Oxyde. N Die X Berbindunge | 
| ‚mögen aber übrigens. beivirft: worden fon, m it welchem 
Manganoxyde fie ‚wollerf, ſo befindet jich doch darin. Das 
Mangan nur als weißes, hoͤchſten Grhde ie 
Manganfalze zeichnen fic durch folaende"geineinfäe 
Eisenihaften «us: 1) fie ſind faſt ale im Waſſer 
168 — und bilden damit —— uche 
































ick w —* ee er * erſchia 
— 2) das oe ae iſenk — t dar⸗ 
aus einen gelblichweißen Piederſch an » y⸗ 
Brcthionfautes Gas oder Waſſet he virken keinen 
Yliederfchlag, Sondern ‚führen: bloß: die: rothge⸗ 
fürbten zu ungefärbten zurück: allein hydrorhlon⸗ 
faures Kali und. Syprochionfiawefeiball, ondern 
daraus einen waßen Niderſchlag ab; die Balls 
aͤpfelſaͤure bewirkt damit keinen — chlag; 
durch Fein anderes Metall Aueh daraus Das 
— meranoe hergeſt ellt. sc — eh 
hi Ne 
| "Rah Khivefelnäre — nun, 
—— Sulfate de mangune) laßt ſich au mehrfa 
Weiſe darftellen; entweder durch 364 dlun — 
Schwefelſaͤure mit Mangan oder ia jenen vollkomme⸗ 
nen und unvollkommenen Oxyden. Mit dieſen und dem 
= erfolgt die Verbindung, jehr leic N ſelbſt in ver⸗ 
er Schwefeifäure, "aber weit fihmieriger ı it dein 
volll ommenen ſchwarzen age hierzu iſt ih; hig/ ba 





"ie eoncentrirte a ä BER RUE Dringe 
 übercdaffelbe: im: gepuͤlverten Zuſtande bis zut Trockne 
abdeſtillirt wird, ‚toben ſich Sauerſtoffgas entwickelt, 
Wworauf die ruͤckſtaͤndige Saljmafle i im Waſſer zu loͤſen 
und zu kryſtalliſiren iſt. Die Umjtande, unter welchen 
h rer Manganmetall ſelbſt fich mic der Schwefelſaͤure vers, 
— — zuerſt genau ‚beobachtet, ”. Nach die⸗ 
in erfolgt bey nwendung der concentrirten Schwefel. 
e die Auf öfung ſehr ſchwierig, aber bey Verduͤnnung 
Shure mir Waſſer geſchieht fie lebhaft unter Ener. 
Felung von Wärme und Waſſerſtoffgas das einen 
inkend ein Aſand nicht unaͤhnlichen Geruch. bejißt;- an 
faͤnglich hat Die Auflöfung eine gruͤnliche Sarbe, bis fie. 
. gefärie, if. 100 Gran Mecall binterließen & Gran 
Bere und erforderten 190 Gran Schwefeſaure von 
24860 Eigenſchwere zur: Sättigung. ‚Die Darſtellung 
des ſchwefelſauren Mangans in regelmaͤßigen Kryſtallen 
Ya wie Bucholz 61799 gezeigt und John (1807). 
beſtaͤtigte, ſeine eigne Schwierigfeiten ‚auf, dem gen 
woͤhnlichen Wege; denn durch ſchnelles Verbunften ſon⸗ 
Meine als Pulver iind Minden ab, nur. duch, che, | 
langſames Berdunften: einer geſaͤttigten Aufloͤſung in 
warmer Luft laͤßt fich diefes bewirken. - Die erften An: 
ſchuͤſſe find immer etwas. rörhlic) gefärbe, die feßtern. 
& ‚aber weißer. Durch ein hinreichendes Erhitzen des ſchwe⸗ 
Peer Mangans, wodurch eine vollfommene Desory: 
dation des das Salz rorhfärbenden rothen Manganoxyds 
bewirkt werden ſoll, wird angegeben, daß man ein un 
ee Salz erhalte. Die Kryſialle bilden breitge⸗ 
drehten geſchobene vierſeitige Säulen, auch, Rhomben 
ſie ſind durchſichtig und haben einen bitterlichen ‚Ser 
ar a an der Luft verlieren fie allmählig ‚etwas Kry— 
Raltoafferz. bey mittlerer Temperatur bedarf x. Theil da⸗ 
von 24: Theil Waſſer zur Loͤſung; durch hinreichendes 










ſtarkes Gluͤhen wird die Schwefelſaͤure abgeſchieden, 
Grundriß der Chemie, II. Th. 2 3 und 


X 


Aufldſung des ſchwenen Pam ah daher geſchieht 


a x1. abſch Be 
- und, es bleibt ſchwarzes Oryd zuruůck. Das John: ent⸗ | 





Hält biefes Sal; an Säure, N —— ul und. 3334 | 
lan "TB BETT 3 en J a ne 
T N gi 2920. vor h au — 


Wan man das rothe Manganoxyd mie dert 





"ter Schwefelſaͤure oder nach John das fein gepätsente 
“Schwarze mit concentrirter Schwefelſaure in Berührung 
ſeht, ſo entftehen in der Kälte Auflöfungen, die nad | 
Berſchiedenheit der Concentration dunfelviolblair, kar⸗ 

 moifintoth und bluthroth gefärbt erfiheinen, "die durch ges 
"finde Verdunftung die Farbe nicht, wohl aber durch ſtaͤr⸗ 
kere Hiße verlieren, und nun zum gewöhnlichen ſchwe⸗ 
"felfauren Mangan mie Säureüberfchuß übergehen, nad) 
" Brandenburg und Schweizzer aber durch den Einfluß 
des Lichts gebleicht werden. In diefen Fluͤſſigkeiten iſt 


das Mangan als rothes Oxyd enthalten, und wird aus 
der mit concentrirter Säure bereiteten durch reine Alka⸗ 


lien rothbraun, durch kohlenſtoffſaure roͤthlichbraun ge⸗ 
fallt, welcher letztere Niederſchlag jedoch Feine Kohlen⸗ 


ſtoffſaͤure enthält, aus der mit verduͤnnter Säure bereiz 


“teten aber bräunfichtorh abgefchieden. Die Auflöfiingen 


des rothen Oxyds in Schwefelfäure find fehe ſchwierig 
“zu kryſtalliſiren, leichter nehmen ſie Gallertform an. 
Durch Weingeiſt werden fie desoxydirt und völlig ent⸗ 


färbt, und das Oxyd durch Alkalien weiß abgeſchieden. 
Die ſchwefelſauren Manganfalze erleiden dadurch nach 


John eine Zerlegung, wenn man durch Auflöfung ders 
ſelben Chlorin (oxvdirt⸗ ſalzſaures Gas) ſtroͤmen läßt: 


es ſondert ſich naͤmlich —J und Na 
EN ab. ? 
— ** ar 


. »% Ä | “0 ur \ 43 
A $. . una. ww R —⏑— ar ‚14 


Pac Scheele bewirkt die ſchweflige Säute die 


dieſes 


Bu 


Metalle. 723 


dieſes auch Durch Die Schwefelſaͤure leicht bey. einem; Zur 
abe von Zuger, Gummi und dergl., weil dadurch ſchwef⸗ 
- Fige Säure gebildet wird. Die Auftöfung gefchieht hier⸗ 
‚ben deswegen ſo leicht, . weil dieſe Saure desoxydirend 
‚auf das ſchwarze Manganoxyd wirft, und es zum wei⸗ 
Ben Oxyde zuruͤckfuͤhrt, das nun in der durch. den dem 
Oxvyde entzogenen Sauerſtoff gebildeten Schwefelſaͤure 
leichtaufldelich wird, und damit eine ungefaͤrbte Aufloͤ⸗ 
fung ‚bilder, ‚aus welcher ‚auch weiße Kryſtalle des ſchwe⸗ 
felſauren Mangans dargeſtellt werden koͤnnen. Eine 
wahre Verbindung des Mangans mit ſchwefliger Säure 
wird. nad) John durch Beruͤhrung des ſchwefligſauren 
Gas mit im Waſſer feinzertheiftem fohlenftoffiauren 






Mangan erhalten. Wenn jenes in hinveichender Men-- 


ge zugegen iſt, fo wird man alles kohlenſtoffſaure Man 
gan in am Boden liegendes, ein weißes, koͤrniges, ger 
ſchmackloſes Bulver'bildendes, fbwefligfaures Man⸗ 
‚gan (Manganum fulphurofum, Sul Ifiee ‚de mangane) 
verwandelt finden. Es entwicfelt mit andern Säuren 
uͤbergoſſen ſchweflige Saͤure; bleibt lange an der Luft 
unverändert; läßt in der Gluͤhehite die Saͤure fahren 


und braunes Oxyd zutuͤck, und hat 40,20, — und 


‚59789 Waſſer und Saͤure in ſeiner a 
ja ee — 2922. 


ı@in dreyfaches Salz aus Eiſen, Mangan FR 
‚Scwerefäure, — ſchwefelſaures Mans 


‚gan, hat Bucholz (1799), befchrieben, Es wird auf 


Anwendung. eines eifenbaltigen Manganoryds, In der 
Kryſtalliſation iſt es nicht ſehr von dem ſchwefelfauren 
Mangan verſchieden; es zerfließt leicht in ſeinem Kry⸗ 
| zerfällt leicht in der, Luft; iſt weit ſchwerloͤs⸗ 
licher als das ‚Ihwefeljaure Ma ‚and daher auch 
Ai — RER, —* aufammenzichend; 


durch 


⸗ 


5 

' { 
6. 
u 


J | . gleiche Art erhalten wie das ſchwefelſaure Mangan 1 dutch | 





m. — le XL * ae * 


af dee. 





e it — 


Ein —— Je Ammonium, a 


Mangan und Schwefelſaͤure, ammonit ltiges _ 


febwefelfaures langen, hat John Cr 807). entdeckt. 
Es wird erhalten, wenn man eine Aufloͤſung des Man: 
ganoxyds mit vieler freyer Säure mir Ammonium neu- 


rralifirt, und Die Auflöfung allmaͤhlig verdunſtet. Man 
erhält dadurch rofenrothe durchſichtige, rhomboidaliſche, 
ſehr mit einander verwachſene Kryſtalle, die in feuchter 


N 


Luft zerfließen, und an — * Amor | 


* 5 


IS Eule ; 
\ 85 ar 
nr J * 


84 * —2 —* 
ae —— N nn 5 Er 


| ' gi 2923: * * 1 ne aa — 
Das — wird von der — —— 


Safperesgasenrisfelung und bieunvollfommenen Orpde 


werden davon leicht ohne Gasentwicelung - aufgeloͤſet. 
Die ſich auf eine oder die andere Art bildende braune 
Aufloͤſung wird durch Zuckerzuſatz bey Abweſenheit des 
Eifens weiß. Das ſchwarze Oxyd, das beynahe gar nicht. 


yon der. Salpeterſaͤure angegriffen: wird, wird e8 leicht 


beym Zuſatz von Zucker, weil dieſer eine Desoxydation 
des Oxyds bewirken hilft, dadurch, daß die Salpeter⸗ 
faure dadurch in einen unvollfommenen Orxydationszu⸗ 
ſtand gebracht wird, in welchem fie den Oryden einen 


Antheil Sauerſtoff entreißt, ‚und. ſolches dadurch ai 





| licher macht; denn in falpereiger Säure geht die Auf⸗ 
loͤſung des ſchwarzen Oxyds ſchnell von ſtatten. Es ent⸗ 
zieht naͤmlich demſelben einen Antheil Sauerſtoff „wird 
dadurch nun zur Salpeterſaͤure, die jetzt das unvollklom⸗ 
mene Oryd bes — leicht aufloͤſt Das‘ ſalpeter⸗ 
ſaure Mangan Manganium nitricum, Nirweride 


mangane) iſt nad) John ſchwer kryſtalliſirbar, zerfließt | 


SPAR Luft, und (aß in der MEN ſchwarzes Manz 





ganoryd 


1 — 
—* N 
R Metalle. X N Ag 


geeryd zuech, ſchmeckt font zufammenziehendAnd iſt 
—— 
ni —— | 
J Sr 2 Ann 
Das Mangan wird von der Salzſaͤue leicht und 
unter Waſſerſtoffgasentwickelung aufgeloR Seine Oxy⸗ 
de werden es auch leicht, das weiße und?othe ohne, das 
braune und ſchwaͤrze aber mit Entwiklung von Chlorin 
Cerydirt⸗ſalzſaurem Gas), Es wir naͤmlich im letztern 
Kalle durch eine Portion Salzfare den vollfommenen 
Hrnden Sauerftoff entzogen , „dem fih nad) Davy der 
Woaſſerſtoff der Salzfäure mf dem Sauerftoffe des Oxy⸗ 
des zu Waſſer verbinder, vodurch das mit dem Waſſer⸗ 
fioffe zuvor verbundene £hlorin frey wird, und das zum 
xfgeführte Oxyd wird nun gleichzei⸗ 
tig Bon der unveraerten Portion Salzſaͤure aufgenom⸗ 
men Saͤmmt che Auflöfungen befißem entweder feine 
oder eine rofprtothe Farbe im concentrirten Zuſtande. 
Die ungefaͤroten werben dadurch. zöthlicher, wenn man 
ſie noch ejfige Zeit mir schwarzem Manganoryde in Be 
ruͤhrun⸗ laͤßt; ſehr wahrfcheinlich dadurch, daß ihnen 
noch dwas Sauerftoff, wodurch ihr. Oxyd in rorhes über- 
gebt / mitgerheilt roird. Durch fehr langfames Verdun⸗ 
freyin warmer Luft entſteht nach Bucholz und John 
eirrörhliches oder weißes Salz nach Verfchiedenbeit des 
ydgehalts, das theils in anfehnlichen vierfeitigen, nad) 
hr auch jechsfeitigen Tafeln, theils in denfelben klei⸗ 
Aern aus einem gemeinfchaftlichen Punfte ſtrahlenden 
uſammengeſetzten Gruppen anfchießt. An der Luft zer⸗ 
A fließen diefe Kryftallen leicht; find auch im Waſſer und 
Weingeiſt feichtlöslich, woraus fie nach John in fchönen 
Tafeln durch langfames Verdunften Fryftallifiren. Sn - 
| anhaltender Glühehiße, nachdem fie erſt in ihrem Kry 
\ 














ſtallwaſſer und dann gluͤhend gefloffen find, Taflen fie 
die Säure fahren, und das Oxyd bleibe nach Bucholz 
Ba Teck 2 Sk ae im 





> 


126 


Davy das falz 





wickelung von Chlorin wieder aufgelöfer wurde. 


N \ 





— 


Metalle | 227 


* ober. Phosphorſaͤure zur killen: Man; 
ganauflöfung miſcht. Nach Vauquelin liefert uns die 





Natur in dem fogenannten Eiſenpecherz eine Verbindung 


von 0,42 Manganoryd, 0,31 Eiſenoxyd und 0,27 Phos: 
phorſaͤure. Auf die angeführte ABeife entiteht bey Ans 


wendung der arfenikfauren Alfalien nach Scheele arfes 
nikſaures Mangan Manganum arſenicieum, Aſe- | 


niate de mangane), das aud).entfteht, wenn man die 


— kohlenſtoffſauren Orxyde mit Arſenikſaͤure nach John dis 
‚geriet, wobey man es in Ra en: — 

die mare finD, \: .. | | 

{ ce: FAHSSE H * 2926. Fo 


Die Afldſungen des Mangans und ſeiner Ei 


in ern find nach John nicht zu neutralifiren; 
ſie haben concentrirt eine dunkel Faftanienbraune Farbe, 
und einen fcharfen, hinterher metalliſchen Geſchmack; fie 


laſſen ſich nicht kryſtalliſiren; beym Verdunſten oxydirt 


J (5 das Mangan ftärfer und fälle, mit etwas Chrom: 


Aure verbunden, als ein fchwärzliches Pulver nieder. Mit 


f falpeterfanrer Silberauflöfung vermifcht, ſondert ſich ein 
ſchoͤner ſcharlachfarbiger ‚ aus Silberoxyd, Chromſaͤure 


und etwas a beitehender Niederſchlag ab. — 
'$....2927- | 

"erkohtbig, ift nad) John das erhalten t des 

———— zur Kohlenſtoffſaͤure: Wird naͤmlich 


jenes mit dieſer i im gasfoͤrmigen oder im Waſſer aufge⸗ 


loͤſten Zuſtande in Berührung geſetzt, fo zerfällt es in 
einen genen oxydaͤhnlichen Stoff, der bey längerer Ber 
‚rühren, „it der Säure endlich) in ein weißes fohlenftoff: 
ures Mangan uͤbergeht. Waͤre durch andere Ver— 





ſuche ausgemittelt, daß dieſer grüne oxydaͤhnliche Koͤr⸗ 


per keine andere Beymiſchung habe, fo müßte man ans 

‚nehmen, daß er aud) das grüne Oxyd des Mangans ſey 

8 2570.),. Uebtigens wird das a 
35 4 





728 | xl. Abſchuit. 
Mangan RR. carbonieum; Carbonate.de ini: 
‚gane) erhalten, wenn, man Tösliche Eohlenftofffaure Al⸗ 
falien mie Löfungen der Dianganfalze vermiſcht. Es iſt 
weiß, im Waſſer unloͤslich etwas wenig löslich im koh⸗ 
lenſtoffſauren Waſſer, und hinterlaͤßt durch‘ ſtarkes Roth⸗ 
gluͤhen ein graulich rothes oder braunes Oxyd, wenn die 
Luft Zutritt hatte. Nach John enthaͤlt es in 100 
Theilen 55,84 Orvdul * 3418 —— und 10 
Mate: —— 
Ba ? 2... = 

| ) N 2928. u —— ie ap! 

| Die Em af aͤure loͤſt die — 
oxyde, beſonders mit Kohlenſtoffſaͤure verbundene, durch 
Huͤlfe der Waͤrme leicht auf, ſchwerer das Mangan 
ſalbſt, und das ſchwarze Oxyd faſt gar nicht, Das ſich 
dadı! eh bildende effigfaure Mangan (Medsandan‘ ace- 
ticum, ‚Aecetate de mangane) - iſt er John leicht in 
{homboidalifchen Tafeln darftellbar, die bisweilen in 
aiven entgegen gefeßten Enden. ziemlich ſtumpf zugsfchärft 
find. Die Kryſtalle find. roͤthlich, durchſichtig, luftbe⸗ 
fländig, , bon einem unangenehmen, ſchwach zuſam 
ziehenden metalliſchen Gefchmage, in 3% heil MWaffer | 
mittlerer Temperatur, fo wie auch im Weingeiſt lösbar. 
Sm Deftillirfeuer verbäft eg fich wie das bernjleinfaure 
Mangan, und enthält 0,30 Oxydul und 0,70. Säure 
und Waffer. Nach John folldiefes Saly-durd) ſauer⸗ 
kleeſaures Kali nicht zerlegt werden: allein nach Bus 
cbolz’s Erfahrungen findet. dieſes allerdings, mie bey 
mehrern andern Manganfalzen ftatt, und zeigt ſich durch 
einen Niederſchlag von ſauerkleeſaurem Mangan, / wenn 
die Loͤſung nicht zu ſehr verduͤnnt iſt. Die Sauerklee⸗ 
ſaͤure fit das Manganmetall auf, und verbindet ſich 
damit zu einem · ſchwerloͤslichen ſauerkleeſauren Man⸗ 

gan ‚(Manganum oxalicum, Oxakate de mangane)y wel: N 
ee auch durch Zumiſchen der mike * * 

au 


4 »r I 7\ 












| Melalle. — 22 


Ä fauerfiefauren@che zu Löfungen ‚mehrerer Manganfalge 
erhalten wird, und als ein RP —— erſcheint. 


"Die — er hp bs he Mängan 
oxyd Leicht auf, umd aus der braunen Fluͤſſigkeit entwi⸗ 
ckelt fich durchs Erhitzen Efftäfäure, die offenbar’ durch 

„die Wirkung eines Theils des Sauerſtoffs des vollkom⸗ 
menen Oxyds auf die Weinſteinſaͤure entſtanden iſt. Ein 
wirklich weinſteinſaures Mangan (Manganum tarta- 
ricum, Tartrite de mangane), entfteht durchs Vermi⸗ 
ſchen von Loͤſungen des ſchwefelſauren Mangans und. 

Wweinſteinſauren Kalis und ſtellt ein weißes, ſchwerloͤs⸗ 
liches Pulver dar. Eben fo verhaͤlt die EN 
füure sum ſchwarzen Manganoxyde u u. I. 


Me. Bine), x) Zuge 

a Zohn, der das Verhalten der —— 

fäure zum Mangan und feinen Oxyden genauer unters 

4 ſucht hat," wird das Manganmetall von der Bernſtein⸗ 
ſaͤure ſchnell unter Entwickelung von Waſſerſtoffgas, das 
‚einen flinfenden aſandaͤhnlichen Geruch beſitzt, ‚aufge: 
föft. "Die Aufloͤſung hat anfänglich eine grünfiche Sarbe,. 
die nach Beendigung roͤthlich erfcheint. Mit dem foh: 
——— und dem unvollkommenen Oxydul verbin⸗ 
det ſich ee einfänre ebenfalls Teich, und das bern⸗ 
Mangan (Mansanum fuccinicum, Succi- 

natede — kryſtalliſirt leicht in volllommen durch⸗ 
ſichtigen, blaßroſenrothen Kriſtallen/ die entweder eine 
deſchobene vollkommene vierſeitige Säule oder doppelt 
| vier ſeitige Pyramide u. ff. ‚bilden, färrerfich faiig ſchme⸗ 
cken, luftbeſtaͤndig ſind, in der Wärme und urchſichtig 
und weiß werden 10 Theile Waſſer mittlerer Temve- 
ratur zur Loͤſung kp im Weingeift unldslich find; 
ARMEE Waffer, , selblichgrane Dampfe, ein bralines 
33 5 Oel, 


in 








| Leid 


Oel, enfiffetres: PO le ——— 
geben, und in 100 Theilen 30,27 ai sh 
FR und Weſ enthalten. Dr — —— 


2938. 


Um ein 1 bihseelänree Mangan —— — 
zoicum, Benzoate de mangane) zu bilden je wird — M 
lenſtoffſaures Mangan mit Benzoeſaͤure gekocht — 
roͤthliche ſehr ſuͤße Auflöfung giebe durchs —— 
kleine ſchuppige, und bey langſamen Verdunſten nach 
gobn duͤnne prismatifche, in der Luft imberänderfiche 
rnftalle, Die bey mittlerer Temperatur 20 Theile ah | 
- fer zur Loͤſung bepürfen, und 0,76 Säure und Waſſer 
und 0,24 Oxydul enthalten. Durch die Deftillation 
dieſes Salzes für fich entinictelte fich eine große Menge 
* das einen Geruch wie Zimmtoͤl beſaß 
Ein blaufaures Mangan '(Mänganum: * 
.eumy Prufiate de mangäne) entfteht durch Vermiſchi ng. 
der löslichen blauſauren Eifenalfalien mit Mangonfak 
zen. Es ift weiß, und in dem — — 
blauſauren EN wieder aufldelich. | 


J J * 











x Zr — * J 

* P oyı = v ß 
f ,% r : ’ u Bohne ie, 
' * Er er a 
4 u“, { k ei 
) R ——— 
—9 — 293 in —* J— er 
- — ans 


Die lußſa äute —— ſich mit ben Mangan 
zu einem fehr fehwerlöstichen Salze, dem flußfauren 
Mangan (Manganum fluorieum, Fluorate ‚de man- 
tane), welches noch beſſer durchs Vermiſchen des fluß⸗ 
ſauren Ammoniums mit einem Manganfalze eneftebt: 
- Die Wirfung der Borarfäure auf. das en Han os | 
ift noch nicht unterfucht: allein durchs. Vermiſchen 9 
boraxſauren Natrons mit ſalzſaurem Mangan — 
ſchwerldsliches borarſaures Mangan ————— bo⸗ 


racicum, Borate de Wangnae? nieber. Re Ham \ 





| = Melalle. it sr 

— — 7 2033. ————— 
Das Verhalten der uͤbrigen Säuren zu dem Manz 

gar und feinen Drpben ift noch nicht naͤher ar 4 


. 1,2934, 


Auf trodnem. Wege: vereinigen fi ch die hen SE 


> feuerbefiändigen Alkalien (Kali und Natron) mit. 
dem fchwarzen Manganoryde zu einer bläufichen Mafle, 
. bie, wen Alkali genug zugefeßt ift, fich gänzlich. im. 
Waſſer loͤſt. Wenn man zu diefer Mafle Kobhlenftaub 
ſetzt, und damit calcinirt, fo. entfteht. ein Aufbraufen 
durch Entwickelung von kohlenſtoffſaurem Gas; die 
Maſſe wird nun weißgrau, und giebt mit Waſſer eine 
ungefaͤrbte Loͤſing. Die blaͤuliche Farbe der RUE 
5* eben vom n aufgelöften Manganoxyde her. 
2935 | 
Die Verwandlung des Ammoniums in Safpeter; 
— man es durch gluͤhendes ſchwarzes Mangan⸗ 


oxyd in einer Nöhre iſt Mae oben * 755 
| ‚ angeführt worden. 





$.: 2936. | 

\ ette Oele loͤſen das vollfommene Oxyd bes Man. 

*— in der Hitze unter Aufbrauſen völlig zu einer Salbe 

auf. Sie ſelbſt erleiden dabey durch den Sauerſtoff ve 
Metalloxyds eine Zerſetzung. 


— Daher — de Einemwung der Oele ung | 
“run Eigeen ar 





| 8 a9g7. a 
| en man einen Theil, ſchwarzes — 
mie drey Theilen reinem Salpeter in einem Tiegel fo 
lange glühend erhält, bis die Maſſe nicht mehr ſchmelzt, 
A ein trocknes erdiges Anſehen erlangt, fo erhält 
man bas —— te mineraliſche Chamäleon. Wenn 
u | man. 
N 
23 


er 


® 


732 a © ablchaut 
man — er um Pulver i in ein Glas mie. 
Brunnenwaſſer wirft. fo wird das gruͤn, dann 
her roͤthlich, und — — | fi 
Der ganz, wobeh das Detalloryd braun|chtwarg zu 2 | 
fälle. _ Wenn man es aber in ein mit. gefochtem deftil 
ten. Waſſer ganz angefuͤlltes Glas thut, und daſſelbe ſo⸗ 
gleich genau verſtopft, in erhält ſich die geöne Karl oe 2 
Tänger, ‚und wird allmaͤ (ig. biau. Hierbey wird durch 
die —————— der Salpeter zerfeht und —— 
das Schwarze Manganoryd. aber. durch das Gluͤhen mehr 
uhwvollkommenes Oxyd, ‚so, daß die alkaliſche Aufloͤung 
deſſelben im Waſſer gruͤn und blau erſcheinen kann 
$ 2910). Aus der: Luft nimmt Das. Manganorgd 
nad), und nad). wieder. mehr. Sauerſtoff in ſich dal J 













wird es allmaͤhlig roͤthlich, braunroth, ‚braun und; 
| ai PRO es ſich AO, RB 


839 — * Boa, RAN vr — * 

2 Ans hen 1 Salmiat macht das ———— n der 
Si das IR J der Rectan iſt ſalz u | 
Nanganı. et Ten, ui vs 


— Bann — *— 
Merkwurdig iſt nach John das Verhalen des | 
Dongonmeralls.i in Berährung mie dem Boranı Wenn 
man dieſe Stoffe im Kohlentiegel zuſammenſchmelzt, fo 
erhält das Mangan eine ganz andere Befchaffenheit; es 
ießt ‚leichter, bat ganz, das: Aeußere des Tellur, die 
Babe den Glanz und die feinkoͤrnig abgeſonderten 
Stuͤcke, die eine regelmaͤßige kryſtalliniſche Structur 
zeigen, und an der Luft ſich noch leichter oxydirt ol 
das gewöhnliche Manganmerall, Es bewirkt hier ‚alfo 
der Borax eine ähnliche Veränderung in der Natur des 
Mangan, wie behm Platin ($. 2183). Sonft fließen 
die FR mans mir Bora} au einem * — 
Glaſe. 4, 





$ IR: | 


J 
de) ; ıYr 
i * F — - 


8 — ae a TREE, 
— Dir € e Chwofet ſcheint ſich "mit eteſchen 
Mangan nicht zu verbinden, wohl mit dem Mangan⸗ 
orydul. Wenn man daher fehtwatzes oder braunes Man- 
ganoxyd mit einer hinreichenden Menge Schwefel‘ in eis 
ner Retorte erhitzt, wirft ein Theil Schwefel auf einen 
> Theil Sauerftoff des vollfommenen Oxyds, entzieht ihm 
dr verwandelt ihn dadurch in Oxydul, er jelbft aber 
wird in ſchweflige Säure verwandele, ein anderer Theil 
. Schmefefverbinder fih nun mit dem Oxydul zum ge⸗ 
vefelten Manganoxydul, welches auch durch Gluͤhen 
des Manganorpduls mit Schrrfel ohne Endvidelung 
Peer Säure entſteht. Dieſe Verbindung hät 
Vauquelin dos Eigene, daß fie in Beruͤhrung mit 
1 ‚ üetoäfferter Saipeterfünre, wohl das Waſſer, aber wicht 
die Säure zerlegt , welches andere Schwefelmetalle nicht 
| thun. Kiaporoth hat uns dieſe Verbindung durch 
die Nutur gebildet zuerſt (1802) im fogenamnten 
. Schwatzerze En anganglanz) had) Rarften kennen 
5 ‚gelebt‘, "welches fpäterhin durch Prouſt und Vauquelin 
beſtaͤtiget wurde. "Mach letzterm beſteht es aus 0,85 
Manganoxydul und o, 15 Schwefel. Nach Döberreis 
ners (1815) Berfuchen und Berechnungen hingegen. 
- follen im Schwefelmangan 6525 reguliniſches Mangan 
Ar Pate — — fenn. Ku | 


NE ee u 
mine Der m Roßtenfioffe geht das Mangänmietal| na 
ohn und Prouft Verbindung ein, und zwar. nach er⸗ 

rxi — — reichlich, daß das Mangan durch anhe ltendes 
Schn — *33 m Kohlentiegel in einen wahren Man⸗ 
gang graphit übergeht, - don groͤberem Gefüge, mie der ei⸗ 
gen iche,, aus lauter — J ME dlänzenden a 
Jen 3 Bimmänsupär., nee A AS en 


are. $. 2942. 








_ Ye 











x Ka 4 \ k 5 
VRR 3 er a 
{ 7 } — 









Die gro trengfluͤſſigkeit eh 
pen mit —— Orybirbarkeit, , madt 0, Zu | 
menſchmelzen deſſelben mit andern Metallen, ſchwierig. 
Man kennt nur erſt wenig Verbindungen dieſer Art ge⸗ 
hoͤrig, und keine davon iſt im gemeinen, Lebe oder in 
Kuͤnſten von Gebrauch und. Anwendung. Die, bis jetzt 
bekannten Verbindungen anderer J Retalfe. mit Dlangan 
find die des Goldes, Silbers Kupfers, ‚Zinns, und, Eis 
ſens. Queckſilber, Zink, Spießglanz und Bley gehen 
damit Feine Verbindungen ein. Die andern Metalle 
find in diefer Hinficht noch nicht unterſucht worden. . Die 
des Kupfers und Eifens mit dem Mangan — in 
—— DREH unfere nähere ein | 
4 | * — 2944. — RT 

Bi Verbindung. bes Au pfers mit Er Dry 
— leichter, als die der —— Metalle, und zwar 
‚nah Rinmann folgendermaßen am beiten: Man bi bet 
‚schwarzes Manganoryd, Koblenpulver und, Kupfer mit. 
Leinoͤl zu einem gleichförmigen. Teige, und ſetzt dieſes 
Gemenge in Kugelform gebracht, in einem mi Thon 
und Kohlenſtaub gefuͤtterten Tiegel einer far en. itze 
aus Das hierdurch erhaltene Metallgemift ‚hat in der 
Farbe mit dem Silber Aehnchteit ‚ laßt. fich Fa ‘unter 
dem Hammer bearbeiten, wie Mefjing warm zerb i⸗ 
es aber. Es hat eine etwas ‚geringere Eigen mere als 
— und laͤuft bald an der Kan N si 1A 

a Bois. 


"Das ‚phesphirhaltine Hilangan, Beh — 
—— 
von einem koͤrnigen Bruce, AR 4 leichtfluͤſſig. 

Ban: — die Ge andern n Dsallen, angeführte 
Bee, m bes 13 — * m. 
RR 24: 2043. — 

m⸗ 












Metalle. Be 
bien. * —— $ R 2945. * 
Die vollkommene Trennung des Mangans vom 
RKubfer hat ihre eigenen Schwierigkeiten, we John bey 
der Darftellung eines von Kupfer reinen Mangans aus 
den ſachſiſchen Grau» Manganerzen, die kupferhaltig 
ſind, gefunden hat. Die gewöhnlichen Proceduren reis 
chen dazu nicht aus. Am beſten erreiche man nach dem 
ſelben feinen Zweck folgendermaßen: Durch kohlenſtoff⸗ 
ſaures Ammonium: aus ſalzſaurem Mangan gefälltes, 
und zur Abſonderung des groͤßten Theils Kupfers mit 
Ammonium und Waſſer gut ausgewaſchenes Fohlenftoff: 
ſaures Manganoxyd verwandele man in neutrales ſchwe— 
felfanres Mangan, digerire die Loͤſung deſſelben mit we 
nig Fohlenftofffaurem Kali oder Ammonium, und fcheide 
den fo erzeugten flodigen, aus Kupfer und Mangan: 
oxyd Beftehenden Niederſchlag durch ein, Filter ab. Die 
abfiltrirte Fluͤſſigkeit zerfeße man nun volftandig durch 
kohlenſtoffſaures Ammonium, waſche und trockne den 


- gefammelten Niederſchlag forgfältig, 
Arie, STORE ır $. 2946. 


Mit dem Eiſen fcheint das Mangan in naher Ver- 
wandtſchaft zu ftehen, und wegen ber häufigen Anweſen⸗ 
heit des Mangans in Eifenerzen kann das Eifen manganz | 
haltig werden. In fofern der Kohlenftoff des Reißbleyes 
- in der Gluͤhehitze vermögend ift, durch den Sauerftoff 
des ſchwarzen Marganoryds zur Kohlenftofffäure zu werz 
- den, läßt fich auch) erklären, mie manganhaftige Eifen: 

erze zum Stahlmachen befonders dienlich ſeyn koͤnnen. 

Das Mangan theilt dem Eiſen eine weiße Farbe mit, 
und macht es ſproͤde. Ein geringer Zuſatz von Eiſen 
| Nr Mangan macht hingegen leßteres etwas hammerbar, 





=. r 


den Magnete folgfam und weniger oxydirbar 
Bei r 2 $. 2947. 


4 
| 


. 





De Weren der innigen Verwandt haft des E 
—— halt es auch ſchwer, ein eiſenfreyes Ma 
Bi gewinnen, oder ‚die beiden Süfe den Der. Ina nfe. ve 
zu, Icheiden. Die manchetley aͤltern Verfahrungsarter 
diefes zu. bervirken, „werden. ‚Durch folgende ı neuere V 
fahrungsarten uͤbertroffen. ‚Das Gemifche,, e. aus. ‚Ei ifen 
and Mangan wird hierzu in Sabfäure aufgelöft, ik fo 
viel Solpeterfäure erhitzt, bis das dabey befindliche Eſen 
vbollk ommen orxydirt it, worauf die Flaſſigkeit möglichft 
mit Kali neutraliſirt wird, und nun entweder nach Geh⸗ 
‚len fo lange neutrales bernfteinfanres Kali, Natron 
oder Ammonium ‚ober nach Berzelius dieſe Alkalieı 
mit Benzoeſaͤure verbunden hinzugefüge werden, als no 
ein brauner Nieder ſchlag von benzoeſaurem oder bernſtein⸗ 













augen Eiſenoxyd erfolgt. Dieſer wird durch ein Filter 


abgeſchieden und die abfiltrirte Fluͤſſigkeit/ welche nun 
das Mangan von Eiſen gereinigt. erhält wird durch 
| En benoffiaure Alkalien — —— dank * 2 


| na —— an Mat 


In Hinfiche Der — des pe ei 
Saucliot, wird es darin bon feinem andern Metalle 
übertroffen; und aus feinen Aufloſungen in ae we⸗ 
der — Fre 2 ei aa Zint a 


er A 0, Ira Zi \ 
Y E ‚ H e — N Ir y ara f re 
J 24 u“ 3* * a Nun Ri y 54 J * ie * J in 


— * Di ER, 2: wäh; Re 1 — Pr | 
* 0 ab ” 12 ei aͤ Pr —J * 
Ant Der id — —* N SEN 
di. ae Al ‚2949. 


| Das rIsiyboin  Malybaenaun, 55 3% 
& Hielm zuerſt (1782) aus der Molybdaͤnſaͤure, —* 
e ſchon früher (1778 Scheele entdeckte, und Ber 
mann N eine ‚metall * Säure BORN ig — 4 
3 eta 


A ei ee u ee re a 


u a 








a 


mitatlfchen ieh — nachdem er deshalb: 
viele vergebliche Verſuche angeftellt hatte: ‚Neuerdings 
bat Buchelz (1805) diefen Gegenftand vorgenommen, 
uud en eine volltommnere e Methope ‚ die) «8 — 


— Bin ir ‚2980. | | 
"Das Er Molybdaͤn befißt en Suchoksfai Folgende 
Eigenfepaften: 1): har 8 .eine filberweiße Farbe ‚und 
einen Ölanz, der das Mittel zroifchen Zinn⸗ und Silber: 
glanʒ hat; 2) eine beträchtliche Härte, fo daß es 12loͤ⸗ 
thiges Silber ritzt; 3) ein dichtes Gefüge; 4) etwas 
Duͤctilitaͤt; 5) iſt es ſtrengfluͤſſiger als Mangan; 6) iſt 
es in trockner Luft ziemlich unveraͤnderlich; allein 7) in 
feuchter Luft, in Beruͤhrung mit Waſſer und unterm 
Zutritt der — erhitzt, ſehr oxydirbar, ſo daß es 
ſchon beym Dunkelrothgluͤhen ſich zu entzuͤnden lag 
8) —— air Eigenſchwere — 
J— 
Sie ak liefert uns das M olybbaͤn ER rein, 
—— bis jetzt hat man es bloß 1) in Verbindung mit 
- Schwefel als Wafferbfey (Molpbdänglanz nad) Rarz 
fen); 2) mit Sauerftoff verbunden als Molybdaͤnocker, 
und 3) mit Bley verbunden als gelbes Bleyerz gefunden, 
und es bleibt der Kunſt überlaffen, dieſes Metall rein 
zergutielen 1. wie mir weiter unten ſehen werden. 


ar / — 2952, 1 2. f — 

HS 
 Benn m man das Molybdan der. feuchten. Luft, BR 
febt, öder anhaltend. reibt, fo erſcheint es alimaͤhlig dun⸗ 
EGrundriß der Chemie. II, Th. Aaa kelgrau. 





— 









J — — es En ) en 


blaulich weiß, weiß und. von mehreren. mi Ahr re 


dieſen Barben. Erſcheinungen, die deutlich ge "gentig Au 
die Eigenfchaft des Molybdaͤns Bindeuten, in derfchled 


nen Oxydationsʒuſtaͤnden erſcheinen zur eönneni‘ Buchol, 


der diefen Gegenſtand näher (1802. 180 [3% —— ch , 


glaubt, ‚nach feinen Verſuchen folgende Srhdacionu⸗ — us | 
fraͤnde des Molybdäns annehmen zu fönnen be nämlich 
die, worin e8 grau, — hg si * A; vu \ 


4 färbt, —— 


RT — 2953. i 
dDas graue Miolybdänoryd Melybidemumn 6 A 


Br 
3 ER 
P 3 hr 


— 


1. datınn sryleum;, ‚Oxyde de molybdaene gris) kann als | 





die erfte Orpdationsftufe, als Protoryd des Molhbo 
‘ zungen des Molybdaͤns an die Luft, oder durchs Rei⸗ 


ben deſſelben unter Beytritt der Luft; auch durch ſtarkes 


% Erbihen ber Auflöfung der TUNER AN in Sal 
Be fine, bleibt “N als Ruͤckſtand. 


ae 


Das braune Molybdaͤnoxyd ——— 
oxydatum | bruneum, Oxyde de molybdaene brun)Aft ale 


een —74 
ram Ei X Sy Akut 
u 9 N 
— 
ER * 


Molybdaͤn auf der zweyten Stufe, der. Oxydatidn, als 





Deutoxyd des Molybdaͤns anzufehen. Es erſcheint nach 
r Verſchiedenheit ſeines Aggregatzuſtandes theils ‚violett: 
braun, theils Fupferbeaun , und entſteht auf mehrfach) 
Weiſe, wovon wir hier nur bie folgenden erwähnen: 
) durch mäfiges noch nicht bis ans Gluͤhen ſteigendes 
Erhitzen des Molybdaͤns; md zwar am ſicherſten und 
leichteſten durch hinreichend ſtarkes Gluͤhen des molyb⸗ 
* —— ON in einem gegen den — 
uft 






a. 5 ans | 
# angefeben werben. Wie ſchon erwähnt entſteht es Durchs 


Hufegefcheenen — Sieh wird es duch, eine un⸗ 
vollſtaͤndige Des oxydation der —— durch die 
Beſtandtheile des Ammoniums, gebildet. Es iſt faͤhig, 
eine kryſtalliniſche Sam anzunehmen; denn als Bucholz 
ſo viel molpbdänjaures Ammonium, daß es fünf, Drach— 
men Molybdaͤnoxyd am Ende der. Arbeit lieferte, feſt 
eingeſtampft in einem heſſiſchen Schmelztiegel bis zur 
Verflůchti igung des Ammoniums erhitzte, die Maſſe hier⸗ 
auf einen Duerfinger hoch mit Kohlenpulver bedeckte und 
nun eine Stunde lang dem heftigſten Aeißgtühefener | 
i ausfeßte, fo erhielt er eine, Maſſe, die fich nur schwer zu 
- einem vloletten Pulver zerreiben ließ und durch und 
durch aus kryſtalliniſchen metalliſch⸗ glaͤnzenden, kupfer— 
braunen — beſtand, die in den ſich gebildet ha; 
benden Kluften mic eben ſo beſchaffenen doch weit groͤ⸗ 


fern Blaͤttchen angefuͤllt ‚waren; welche vollkommen den 
Glanzʒ wie polirtes Semilor oder Tomback zeigten, wel- 


* 


ches auch an den kleinern unter einer Lupe zu beobachten 

war. Das braune Molybdaͤnoxyd iſt auch fähig, Durch 
außerordentliche Erhißung erweicht zu werden, ‚wodurch 
nad) Verfchiedenheit derfelben, die Mafle eine größere 

oder geringere Dichtigkeit annimmt, ſo daß die Eigen⸗ 
ſchwere ei Oxyds von — bis 5,666 el 
— | 


—* * a 
| Das blaue Molybdaͤnoxyd (Moly baasnım oxy- 
gi ⸗ caeruleum, Oxyde,de molybdaene bleu) „das als 
molybdaͤnige Säure oben ($. 936. u. f. ) abgehandelt 
worden iſt, kann als Tritoryd des Molybdaͤns angefehen 
erden. Wie es durch Vertheilung des, Sauerftoffs 
aus dem Molybdaͤn oder deffen braunen Oxyde und der 
Molybdänfaure, oder durch Berührung des Metalls 
oder des braunen Oxyds mit Waſſer erzeugt werde, ſo 
wie — merlwuͤtdigen Eigenſchaften, das iſt ſchon oben 
| YAaa 2 ange: 


FE en WE 
ur - u 
* 





740 | 
| angefühchäh Orts {N hei u. es ab handelt y 
Hier über feine Erzeugung auf directem | zege nur 
ſo viel, daß es auch entſteht, wenn das Meeto ll od 
braune Oxyd des Molybdans bis ans Entzünden 
Luftzutritt erhitzt wird, und daß es jederzeit eı itſtel 
wenn ſich eine molysdänhaltige Fluͤſſigkeit blaugefaͤrl 
zeigt, es ſey nun durch Oxydation des Metalls oder d 
braunen Ornds ober durch kr des ii umd 
“ER Keen h = Tag! 










BAR — — 
Da selbe Akne Mon daen | 

| datum Havum, Oxyde de molybdaene jaune), das feinen | 
Eigenfchaften nach fich faft wie eine Säure verhält, iſt 
als das Tetornd des Molybdäns anzufehen. Es entſteht 
durch Hinſtellen einer Löfung des blauen Oxyds in Waſ⸗ 
fer an der Luft. Letzteres erleidet dieſe Umwandlung um 
fo fehneller , je mehr die Wärme mir wirft. Die Fluͤſ⸗ 
ſigkeit geht hiebey allmaͤhlig alle Stufen des ‚blauen 
Durchs grüne bis zum gelben hindurch, vermittelſt ve 
Entſtehung und Beymiſchung des gelben Oxyds; woraus 
Hatchett und mehrere faͤlſchlich auf ein eigenes gruͤnes 
Oxyd geſchloſſen haben. Diefes gelbe Oxyd entſteht fer⸗ 
ner beym Erhitzen des Molybdaͤns mit Salpeter ſaͤwre. 
Als Bucholz naͤmlich roo Gran Molybdaͤnmetall ſehr 
fein gepüfveremic. 13 Drachmen der reinen Salpeterfäure 
von 1,160 Eigenfchwere überaoß; fo. erſchien nach außer: 
ordentlichem Aufwallen die Mafle brännfichgefd, weine 
gelb und beym Trocknen orantengelb, Es iſt chler auf⸗ | 
löslid, als das weiße Oxyd/ und kN et noch als 


Dir — Ted 









eine e Saure wie Diefes. ag pe —* 
— HELEN! | Ko Ver PERS IC 

I 135 2 arli % — 

A 5 


En weiße MIolybdänor Molyeastin ax 
tan aan ; he —— Si: blane), eig EZ j 
eines 





bed i Las 
8 Verhaltens als. Säure Moiokeänfüune genannt, 
und ſchon oben ($. 923. u. f) in der Reihe der Säuren 
abge le worden ift, ift als.das Peroxyd des. Molyb⸗ 
döns anzufeben. - Da feine. Darftellungsarten. und feine. 
Eigenfhaften Schon am letztangefuͤhrten Orte mitgetheilt 
worden find, jo übergehen wir diefe hier und erwähnen, nur, 
noch, daß die Bildung des weißen Molybdaͤnoxyds aus 
dem Metall ‚durchs Erhitzen unterm Luftzutritt nur danıt 

Statt hat, wenn man lehteres lebhaft rothgluͤhet, wor⸗ 
auf ſich ſchnell deſſen Oberflaͤche mit ſchoͤnen kryſtallini— 
ſchen Blaͤttchen und Spießchen, die das ———— 
Molybdanoxyd find, bedeckt. a 






EN At 


ER a; —— 2958. 


Die Reduction oder. Darstellung des. RE PR 


aus. feinen Oxyden im metallifchen Zuftande iſt nicht 


ſchwer; denn Bucholz ſahe die Molybdaͤnoxyde wiſchen 
Kohlenpulver bey einem nur etwas lebhaften Geblaͤſe⸗ 
feuer vollſtaͤndig hergeſtellt werden und das Metall mit 
aſchgrauer Farbe erſcheinen: allein die große. Streng 
fuͤſſigkeit des Metalle macht die Anwendung des beftig- 


| fien ebläfefeuers zur Erhaltung einer dichten Metall 


maſſe nörhig. Nach demfel (ben: Scheidekuͤnſtler verfährt 
man wie folgt: 500 Gran des braunen Oxydes ‚ welche 
durch Erhißen des molybdanfauren Ammoniums in einem 
Glaſe in ein sufammenhängendes Stüc verwandelt wor: 
Den find, werden in einem heſſiſchen Schmelztiegel mit 


Kohlenpulver umgeben, und nachdem diefer mit einem 


‚andern größeren Tiegel überftülpt worden ift, nach alt 


mähligem Erbißen 1, bis. »3, Stunde dem heftigften durch, 
das Geblaͤſe zu bewirkenden Weißgluͤhefeuer ausgeſetzt. 
Sollte durch dieſes Verfahren die Metallmaſſe noch nicht 


‚gehörigen Zufammenbang haben, fo wird fie zerrieben 


‚in einem mit Koble ausgefütterten neuen Schmelztiegel 


3 Ain daneſt⸗ mit Kohle bedeckt und mit einem andern 


4 


aa 3 ie⸗ 


ee, ih. | — 
Tiegel wWeſttiht aufs a 1 bis ri inbe dem h 
ſten und raſcheſten Weß ſahefeer ausgeſetzt Bucholz 
ſahe durch dieſes Verfahren). ‚wenn auch ha | e ganze 
Maſſe zu einem Stuͤcke ‚Süfammen geſchmolzen, doch ge ge⸗ 
ſchmolzene Stuͤcke von & bis 2 Quentchen mit Ei igeliger 
ebener — DR, Bj und 2 Metalle fang | 
entfteben. | N —— 
Fi, ar Kia al ah : — 
Mr: TER AETy is — — = 
Merkwordig iſt das Verhalten‘ * Ehen: gegen 
das Moelybdaͤn und: feine Drpde, , mit welchen fie Feine. 
Sa'ze, theils wegen des ſchnellen Uebergangs dabey in 
vollk ommnere, Säuren gleiche Oxyde, theils weilfiefih 
ſchon in aut m Zuftande befinden, bilden." Die Sal 
eterſaͤutẽ verwandelt die undolifommenen Oxyde in der 
aͤrme in gelbes und weißes Oryd. Die Salzſaͤure 
bildet damit, ſo wie mit dem weißen in der Sienhige 
blaue St ſſigkeiten, ‚us welchen‘ ſich bisweilen etwas 
blaues Oxyd ausſcheidet, wenigſtens erſcheinen ſie blau, 
wenn man die Saͤure dich: Kali neutraliſirt. Daſſelbe 
erfolgt mit eoncentrirter und ver duͤnnter Schwefelſaͤure 
und Phosphorſaͤure wenigſtens zeigt ſich die blaue 
Farbe beym Erkalten, wenn fie vorher gruͤn war. Die 
Klußſaure bildet mit den unvollfommenen Molybbän 
oxyden in der Hiße grünlichgelbe und gelbe Auflöfungen, 
die eingedickt grünlichblawierfcheinen- Die Borarfaure 
bevoirft feine Aufföfung der Oyyde. Die Eſſigſaͤure 
und. Benzoeſaͤure bilden durchs Digeriren mit den Mo: 
lybdaͤnoxyden ſchoͤn geſaͤttigte blaue Auflbſungen, die 
beym Verdunſten zur Trockne ein blaues Pulver hinter⸗ 
laſſen. Die Sauerkleeſaͤure bildet mit dem Molybdaͤn⸗ 
oxyde ebenfalls eine blaue Fluͤſſigkeit, die durch Verdun⸗ 
ſten Fein Pulver fahren laͤßt, und maͤßig verduͤnnt gruͤn, 
und Fark verduͤnnt braun erſcheint. Die Weinſtein⸗ 
7 äne: en: fi) gegen b bie — faſt 







Eſſigſaͤure. ERROR, der das. Verhalten gegen: das 
Molybdaͤnmetall jelbft unterfucht. hat, glaubt aus feinen 


| Verſuchen ſchließen zu muͤſſen daß es beym Behandeln 


mit Saͤuren immer auf Unkoſten der Saͤuren und nicht 


des Waſſers oxydirt werde, Sonſt zeigten fich folgende 
J merkwuͤrdige Erſcheinungen beym Behandeln des Mo⸗ 


lybdaͤns mit den Saͤuren: Concentrirte Schwefel⸗ 


ſaͤure und Molybdaͤn zeigten in der Kälte 24 Stunden 
lang keine bemerkbare Wirkung auf einander; allein bey 
maͤßigem Erhitzen fand Entwickelung ſchwefliger Saͤure 


Statt, und es bildete ſich eine gelbbraune ſyrupsdicke 


Flauͤſſigkeit, die beym Verduͤnnen mit viermal ſo viel 
Waſſer ins braungelbe überging; als. Die. Fluͤſſigkeit 
noch mit Molybdanmetall i in Beruͤhrung gelaſſen wurde, 


fo ging fie erſt ins grüne, dann ins blaue uͤber und ſetzte 


Aauch ein blaues Oxyd ab. Als mit 3 bis 4 Theilen ver⸗ 
duͤnnte Schwefelſaͤure mit Molybdaͤn eben ſo behandelt 


wurde, ſo erfolgte weder in der Kaͤlte noch Waͤrme eine 


zu bemerkende blaue Aufloͤſung. Eben ſo verhielt ſich 


——— 1,135 Eigenſchwere in der Hihe und 


Kaͤlte, ſelbſt dann, als 6 bis 8 Theile der Säure ſiedend 


über das gepülverte Metall abgezogen wurden; diejes bes. 
hieft dabey unverändert feine Geftalt. Molybdaͤn mic 
fluͤſſigen Chlorin digeriet, lieferte fchnell eine blaue Auf: 
loͤſung, die nach Entfernung vom Metall. durch friſch 


zugefuͤgtes Chlorin waſſerhelle wurde. Reine Salpe⸗ 
terſaͤure 


von 1,220. Eigenſchwere bildete mit Molyb⸗ 
din unter mäßiger Salpetergasentwickelung eine blaß⸗ 


ne zörhliche Anflöfung, die durch Anwendung von etwas 
‚Wärme gelbbraun ins rothe ziehend erſchien, bey an⸗ 


fangender Sättigung der Säure mit Metall h, trüßte 
amd fleifchfarbig wurde, und. wo fie noch mit etwas 


Wolybdoͤn in Berührung war, bildete fich. ie, blaues 
„ Deydsu Das fich nach 24 Stunden abgefchieven habende 
——— verhielt ſich faſt wie — * ſchien 


pl 
y 


De 
a: — 


744 xl, fin. 
es aufldslicher zu FR Die Auflbſung meckte ſchwad 
faͤueruch hintennach bitter und metal ischh chrumpfend. 
— zeigte ſich ein. ſchmutzig röchlichgelber Ruͤck 
ſtand, der ſich durch Schuͤtteln mit Waſſer bis auf we 
a tige der Moly bdanſaure ahnliche Kryftällchen m sie er auf⸗ 
[öfte, und mit friſchem Molybdaͤnmetall — 
blaue: Arflöfung gab. Die: blafeöchlichbraun: ge gefärbte 
Aufloſung des Molybdäns i in Salpeter ſaure ———— durc 
Zerlegung mit reinem Ammonlum ein blaßrothes 
der, das ſich bis auf einige weiße Kryſtaͤllchen die 
Molybdanſaͤnre ähnlich waren, wieder aufföfere. 
verdient eine nähere Unterfuchung, ob dieſer ne 
Slioff ein eigener Oxydationszuſtand des Molybdoͤns ſey 
oder nicht. Das ſchon angefuͤhrte braune Oxyd kann es 
nicht ſeynz denn dieſes iſt 1) nicht löslich. im Waſſer; 
2) bildet. es mit der Molybdaͤnſaure das. blaue Oxyd⸗ 
welches jener braune Stoff nicht, folglich von hoͤherer 
Oxydation als das blaue Oxyd ſelbſt ſeyn muß — Rau⸗ 
chende Salpeterſaͤure wirkt unter ‚heftigen Aufbrau⸗ 
fen: und. Ausſtoßen rother Dämpfe, auf das Molybdan. 
‚Arfenikfäure bildet mit Molybdaͤnmetall binnen 24 
. Stunden ohne Wärme eine braumgelbe Fluͤſſigkeit, die 
zur. Trockue eingedickt und mit wenigem Waſſer uͤbergoſ⸗ 
ſen eine ſhoͤne, blaue, geſaͤttigte Aufloͤſung bildete. 
 $löffige Pbosphorfäure zeigte binnen 24 Stunden in 
einem’ emdakten Glaſe keine Wirkung auf das Molyb: 
dan. Durchs Eindiefen des Gemenges bis faft zur Trock⸗ 
ne entwickelte ſich ein ſchwach phosphorähnlicher Geruch, 
der indeffen bei) ſchwachem Gluͤhen nicht ſtaͤrker wurde. 
Mit wenigem Waſſer aufgeweicht, entſteht eine gelb⸗ 
Braune, ftark fi fairer ,. Binterher ſchrumpfend ſchmeckende 
Y ee Bu zum Beweis, daß fich das Dend darin 
ae: diet befindet, mie friſchem Metall oxydirt/ 

















Aue Fluͤſſigkeit bildete. Zur Trockne verdunſtet 
— ſe at ein hr graufichblane Maſſe, die ee 
Waſſer 





rn ar 


es. 


Metalle. | Tab | 


» Waſſer wieder mit it geredet Farbe aufloͤſte, und durchs 


iſchen mit Ammonium ſonderten ſich nach 24 Stun: 


| "den bräunfiche Flocken ab. Borarſaͤure, Bernſtein⸗ 


fänre, MWeinfteinfäure, Zitronenſaͤure und Eſſig⸗ 
ſaͤure wirfen wenig auf das Molybdan und bilden nach 


langem Digeriren erſt blaue Auflöfungen. Die mit 


Bernſteinſaͤure wird beym Verdunſten gruͤn, und die mit 


der concentrirteſten Eſſigſaͤure ſich in der Siedhitze bit 


dende Aufloͤſung erſchien bräunfich gefärbt. Mit Am: 
monium neutraliſirt erfolgte aus dieſer Stüffgfeit Faum 
eine Run von ———— A Be. 


Des Molybran ——— Ef ch in der ghe Teiche 


| —* Na Schwefel zum Schwefelmolybdän . (Mo- 


‚Iybdaenum fulphuratum, Sulfure de molybdaene) ; ; eben 


fo die Oxyde, wobey ein Theil Schwefel zuerft desoxydi⸗ 


rend darauf wirft und ſchweflige Saͤure bildet, worauf 
der übrige Theil Schwefel ſich mir dem desoxydirten Oxy⸗ 


de nn Dieſe Verbindung fomme in ihren Ei⸗ 


| genfchaften Rn ßtentheils mie dem natürlichen Schwefel: 


molybdaͤn (Molybdänglanz nad) Rarften), welches un⸗ 
ter dem Namen Waſſerbley lange befannt war ehe 


man es ſeiner Natur nach kannte, uͤberein. Im na— 


tuͤrlichen Zuſtande iſt es bleygrau gefaͤrbt und erſcheint 


bisweilen in duͤnnen/ rechtwinklichen, ſechsſeitigen Ta⸗ 
feln, auch doppele ſechsſeitigen Pyramiden, die an bei⸗ 
den Endſpitzen ſtark abgeftumpft find, kryſtalliſirt, me⸗ 
ralliſch/ glaͤnzend und von blättrigem Gefüge, iſt etwas 
biegſam, faͤrbt ab und fühle fich fett an. Seine Eigen. 


\ 


ſchwere geh von 4,138 bis 4,569. ı Mac) Bucholz ent: 


haͤlt es 0,60 Molybdoͤnmetall und 0,40 Schwefel, Lange 


wurde es mic Dem Meifibley vermechfelt, bis es durch 


— — genauer — werden | 
—ñ— — KLEE N * x 
Bari | Yaa 5 $ 2961. 


* — — Zu Ev. 








a 


er 1 A} aut Re Kye apa a RAR vg A 2 $ 
if — Schwefelmolybdan zeigt ſich in der ſtaͤrkſt en 
n hehitze beym Ausſch luß der Luft — al⸗ 
lein tie wir ſchon oben G 925.) geſehen haben), 
wird es beym Zutritt der Luft durch Bert itriet 
Sauerſtoffs derfelben in ſchweflige Saͤure und Molhb⸗ 
doͤnſaͤure verwandelt, und zwar unter en ‘einer 
blauen Verne Bu deſſen ne ER ST IR 














7 


J Br \ er ine Eu 76 ! > 
NE * * J —* 
6: Walk, 
Hit I. 29 "5 . 


—— Se Saar verpuffe hie 3 Schmwefeimatykbhn 
in der Glühehige lebhaft und es bildet fich dabey ſchwe⸗ 

felſaures und molybdanſaures Kali, durch * Oxydation 
des Schwefels und Re ee des Sauerß offs 





ber — — — *—— | 
— ee — u \ AR Kar ha 
⸗ HL & Eau | Wh # we ng " Hi ey; rät han 9 







fuer ai und Königeinaffer,“ ‚der € alı pe | 
— und Ar ſenikſaure wird das Schwefelm nolybdaͤn von 
den andern Säuren wenig oder gar nicht angegriffen. 
Die erſtern bilden damit theils Molybdoͤnſaͤure und 
| Schwefelſaͤure, ‚ theifs blaues, 1 braunes und gelbes Oxyd 
‚und eben fo gefärbte Auflöfungen, nach Veiſchiedenheit 
der Säuren, deren Concentration und der" Dauer'der 
Erhißung. Bisweilen wird — ke etwas Schwefel: 


abgefehieden | ii h kai —J“ 5 Be er RR AB I 


| K 5 — — aus * 
Das Kali: wirft nach Bucholz aufn naſſem We 
— auf das Schwefelmolybdaͤn tarfe 

gegen auf trocknem, und die nachherige Loͤſung in Wal 

fer bildet mehr oder meniger Hydrothionſchwefelverbin⸗ 
dungen. Unter einem Zuſatz von Schwefel, Sieden 

And Eindicken zur Trockne bildete das Kali eine Maſſe, 

die an den Waͤnden der — — aaler 


ee Ar 



















— 





n = m. 6 — 
J — 


kirſchroth erfehten und eine ſchöne dunfefgräne Auflbſung 
gab; doch ſchien das Schwefelmolybdaͤn wenig angegrif⸗ 
fen zu ſeyn. Aus der durchs Schmelzen des letztern 
mit Schwefeffali erhaftenen Maffeibildete fih mit Waſ⸗ 
"fer eine ſchoͤn gelblichrothe Fluͤſſigkeit, die mit Schwe⸗ 
felſaͤure einen ſchwaͤrzlichbraunen Niederſchlag machte). 
der durch, Abe is Säure unverändert blieb, getrock⸗ 
net broͤunlich⸗ſchwarz 'erfchien und ſich wie gering Wh 
— Schwefelmolybdaͤn verhielt 


——— Eh —J 2965. ich 
un) N Bucbek Demirkteit, die Hodrochionſchwefel 
Malic⸗ in der Aufloͤſung der Molybdaͤnſaͤure chockolade⸗ 
farbene Niederſchiaͤge „die mit Säuren blaue Auflöfuns 
gen bilden, und ſich von den zuletzt erwaͤhnten, durch 
eine ftärfere Oxydation des Molybdaͤns fowohl, als auch 
durch ſtaͤrkern Gehalt an Hydrothionſaͤure und einen ge⸗ 
ringern an Shwefel zu unterſcheiden ſcheinen. Die 
reine Hydrothionſaͤure geht ebenfalls unter des oxvdiren⸗ 
der Wirkung mit der Molybdaͤnſaͤure in Verbindung, 
und bildet dem zuletzt erwaͤhnten ähnliche Produkte. 
Beym Hindurchtreten des hydrothionſauren Gaſes durch 
eine Loͤſung des molybdaͤnſauren Ammoniums entſteht 
" eine brenfache Verbindung, die im A ern 
Erhitzung zerfeßt wird und eine bem S „are ’ Den | 
erh a» —— te} | A. 
ker —7— 36 2966. Pe | 
RM Nahe einigen: Chemikern verbindet; ſich * ba⸗ 


. Molpbvän mit dem Phosphor Bi wadien * 
— —— a 


+ 
u *— a RT 


art © Gielm’bat eine große Menge: Serfuche, en; die 
Verbindungefaͤhigleit des Molybdaͤns mit andern Me 


tallen 





x 


2 


tallen ameheht;.; woraus ſolche herborzuge) 
‚allein. da derſelbe feine RBerfi uc — mit dem 
schen Schwefelmolybdan angeſtellt ‚hat, ſo Po ylich im * 
oefelhafe Legirungen euntſtehen mußt han nen. 
diefe nicht ‚als rein angefehen werden, und, es muͤſſen 
‚noch ‚andere De rſuche uͤber die Legirungen ber Metalle 
mit reinem Molybdan angeſtellt werben, um über. Dies 
fen. — — — ‚eine. —— elehrung . 
AM nalen.) 3 ed RE? ee Bid u HIST J— 1 — 5 re ' 













= — h a A ae hl RP. a N * In. 
Bar 1361 3 * tar * — 9 —J J — De 

24 * ri 

Das X Volfeam Wolframium, Tingforit 2 hi in 





3 —— Bemühungen: von Scheele, Berg 
mann und den Gebruͤdern D’Elbujar. Erſterer fand 
nämlich (1781) im fogenannten Tungftein od e Schwer 
ftein eine eigenthümliche erdähnliche Subftanz | in Ver⸗ 
Bindung mit Kalk, die er Tungſteinſaͤutre 
Bergmann s Vermuthung, daß die Srundfähr, diefes | 
Stoffs ein Metall: fey,: wurde bald vollfommen durch 
die Gebrüder DElbujar beftätiget, bie: dieſelbe Sub 
ſtanz im Wolframfoſſile 9 et —— und‘ im me⸗ 
talliſchen Zuſtande darſtellten. Scheelen zu 4 
iſt darauf dieſes Metall auch von einigen) Chintifehh 
Scheelium genannt worden. Uebrigens haben. fi 
roch" Dauquelin, Hecht und Klapproth um die Auf- 
tiärung Bieten ———— —— —2 MR | 
a — d Kuh Du - 
ENGL 12969. we 
| Da; elfram zeichnet ſich ——— — l 
ya Eigenſchaften ausı. I) hat! es eine dem iſen 
RE; Farbe und. d siemlic) viel Glanz; a) — — 

















ya mach Ya RER und Hecht nicht zu‘ few 
| Ware —2 ſproͤde; Nveit ſtrengfluſſig ge 
ioch als das Mangan; 5) zum ‚KroftalfienPeneiges 
y dem: Mügnete nicht folgſam; 7) ucleſn 8) 
hat es naͤchſt dem Goſde und ach die größte Eigene 
—— denn ſie betraͤgt nach D’Elhujar ‚ Allen und 

* 22 bis 17,60, womit auch die ſpaͤtere Erfah⸗ 
u a, über diefen Gegenftand ; iemli ich uͤbereine 
Gi Ban el Mealls ae —— 













ER vor kurzen wan ba . Maffeani Spin im 
ii, verſch iedenen Oppdariönszuftänden darftellen Fön 
nen: als blaues und gelbes Oryd; allein ſeit vgrr hat 
‚Buchols gejeigt, daß es noch einen dritten Oxhdat lous⸗ 
zuſtand giebt, in welchen das Op | in einem ne | 

habe ef. 0 

Das blaue —— — 
An: Oxyde de Tungftene bleu) iſt als das 
Pe des Wolfr ams anzufehen und wird Durch Des: 

bation des gelben erhalten; ‚entweder. durch hinrei⸗ 
hend ſtarkes Gluͤhen im bedeckten Tiegel oder durch Ein? 
wirfung t desorypirender Stoffe, als des ſalzſauren Zinns. 
Di ie — en: uni En nicht weiter unters 5 


| * — * Y Ar | 4 » 1 a Een Er 
— a RT 2972. ya MA te ir Mk 

Das —— Wolframoxyd Wolframium 
on fulcum) wird erhalten, wenn die Verbindung | 

des gelben Wolframorydes mit Ammonium inter Ab: 
haltung der Luft, "bis zur Verrüchtigung. und Zerfeßung 
15; Ammoniums erhißt orden ift, di) Die Desoride 
rende 






art 
u 


* 













BR ih der 2 — heile nen auf 
„einen. Theil: Sauer ſtoff bes. gelben. Orydes, und a a 
- Deutoryd, des Wolframs anzuſehen. Seine Eigens 

| 1 ſche hatsen —9— sis Ki) * * — erforſch — 


? er 2 RN vw EL, xyda- 
tum Havum, Oxyde de * Tungjtene jaune) i t als. as. Pers 

oyd des Wolftams an ve — — a buch ) ge: 
Be % ftarfes Olihen der der 


far genug ift , ſich er auf eine. — 
Art und rein aus Dem Wolframerge —2 — iſt ſchon 
‚oben ($. 945.) angeführt worden. ann es aus 
dem Tungfteine (natürlichem wolframfauren. Kalt). fols 
gendermaßen erhalten werden: Man. ſchmelzt den elben 
„mit. fohlenftofffaurem Kali, und zerlegt, Das ausge augte 
„bier. entſtandene wolfr amſaure Kali vollſtandig —— 
Sieden mit reiner Salpeterfäure, wozu na 3‘ 
„und Brandes Verſuchen (1817) bey einem Brepfbinz 
fündigen: | 
‚Sim, bie einfach Dinge bus — .. 








hear 
27% 








u "a 





der Shan. = EHRE. BR | 
| rw Ya 9 a sehn an N ge 

an Das Wolfram aus feinen Oxyden im — 
Aufn darzuftellen,, ” gleich dem Molybdaͤn weniger 


wer, 


F 








| Bu ein feines Strickwerk ea ee 





ne in . 


J ni in sefchntorzendn erben Zuſtand zu ver 
Gar. vielen Scheidekuͤnſtlern iſt dieſes theils gar 
ch us mit Schwierigkeiten und nur undollfommen. 
inger DIE Gebrüder DElhiyjar bewirkten dieß 
folgendermaßi : Sie feßten 100 Gran des gelben Oxyds 
in einem mit ‚Kohlen. ausgefütterten. und wohlbedeckte 
tiegel 13 Stunde d dem hefligſten Geblaſefeue 
Tach dem Erfalten fanden fie zwiſchen einer dun⸗ 
umen pulverigen Maffe eine Menge medalliſcher 
lch in des redueirten Wolframis: Alien und Aıken 
London foll es gelungen ſeyn, dieſes Mieiall volltom- 
sen tur ſchinelzen/ „dadurch, daß fie wolframſaures Am⸗ 












‚mon um Bari —— ——— 2. Y ; 
it 7 — 


— — —* Erfahrun en 2 gıH) Aber. bie He 
duktion des Wolframoxydes 6 dieſe Reductidn am 
ſten, wenn man das, durch die Zerlegung des am» 
um hettigen gelben Wolframordes i in einem Medi⸗ 

BE afe e unte Bedeckung mit Kohlenpulver gewonnene 
yeraune Oxyd, in kleinen Portidnen von ı bis. 2 
then in einen mit, Kohlenpulver ausgefuͤttertem 
Schmelztiegel, ‚mit Kohlenpufver bedeckt 14 













heſſiſchen 
| BR: dem beftigften Sehläfefener ausfeßt; jedoch, 


fließt. das Wolframmetall zu Feiner größern Maſſe zu: 


1 „Sanitnen fondern diefer Scheidefünftier. erhielt dabey 


von 88 Gran rorhbraunen Oxyde 75 Gran zufammen: 
" gefinterter, wenig. zuſammenhaͤngender Körner, die 


8 


in; “ Fa ? awrr Aller ke $ 2976. —4 I— 


5 J 








air naſſem Wege hat — (1804) 9— ei⸗ 


ner Aufloͤſung des gelben Wolframoxyds in Aetzammo⸗ 


nium durch Zink das Wolfram metalliſch hergeſtellt, wo: 


bey es freylich nur als ein ſchwarzes Pulver‘ erſchien. 





| ea Ä $. 2977. 


% her ift auch ‚noch fein ( salz. des — 
Glndlage Be ee 


} 





ER; — Due PR N — RATTEN EN HM ö 7 > 
von den Shren wickt nur Be he äure 

Pr Wolfram und Ph. und wandeln fie, | 
ot ſehr ſchwer, in gelbes Oryd oder — Mi De 











dr 


Sn! Ariapn: jan 297 Ber Kae 
ns * — wer Be > 
> FTIR, — u £ 


Ba A —J 
9m enhensten Chloringas. 6eannt. das Wolfram I 
J Ares nen; Kichte und es wird dadurch. eine 9 ie 
fluͤchtige ·Subſtanz⸗ gebildet, und durch — J 
ein aM ſte⸗ — vu —“ ae . 


3.4 
ö 


H 9 — era — 


4 
u Be a m “7 
TER ar 
uni” 4 4 
r 





£’ ’ 
EEE — 


Ra 3 — 2980. I — 

Die Varin gungefohigtet des Wfframs r mit, 9 
ben andern Metallen haben die Gebrüder: DElhu⸗ e 
jar geprüft und dargethan. Zufolge dieſer Unterſu⸗ | 
hung verbinden ſich Silber, Kupfer, Gußeifen, Bley 
Zinn, Spießglanz, Wißmuth und Mangan bamit, a 
Doch verdient dieſer Bi ih noch eine genauere, 


kn dann | Has Ark > a RR 
. sur —— & NB0 Pat :, Ak Ei 


* ⸗ 
i 2 18. 
u ra ⸗ det, 
i I. J7 23 AR TFA © 
J 


u 








J e. * 753 
— —F 
EN cr | Be 

Su ac... . Ar 

— ei J et rk Yu Fr. F 
— * ae, ; 23. J — * — RE 

ne up ER Pa 
— J —VM — 7* 





af Dasl Uran ‚(Uranium , — — zu — m. 
— — neuern Zeit ihre Eutdeckung verdan⸗ 
— es en — te — 











Be es Na ee * et: * 
ng ‚gleichzeitig entdeckten nenen Planeten 
| "bildete er durch die "Analogie der Altern Benen⸗ 

nungen der Metalle geleiter, den befannten Damen die: 
fes — Außer Klapproth haben noch Richter, 
Tychfen und Bucholz das Mehrefte zur —— die⸗ 
— in ſo weit dieſe geht, ——— * 
Ba ——— A Er) THE RR 
—* che * ins bis jeßt dieſes Me Se ar je 
um regu iniſchen Zuftande geliefert, fondern bloß in Ver⸗ 
bindung mit Saneritoff, entweder mir etwas Schwefel: 
| ‚le u ifenoeyd und Kieſelerde gemengt, als Pehblende 
Rarften 3 Pecher;) ‚ worin fid) das Uran wahr 
nlich als ſchwarzes Oxyd ‚befindet, oder reiner als 
Usanodher öder Uranglimmer, worin es vollkommen 
| zu —9* aus EUER darzuftellen der kei. obliegt, 
J 


| a 
— Un jeichnet fich im metalliſchen Zuftanbe 













enbeEigenfehaften-aus: 1) ifi.es nach Rlapp⸗ 
R eh u. holz eifengrau und ftelle, fo. weit es 8. 
"jet ge iu es zuſammen zu — „ein Houf⸗ 
— inen ſchwach metalliſch glänzenden Na- 
welches Ihe Bucholz fo pords IN bafı es ſogleich 

* und durch Waſſer einſaugt; * F ſeine Eigen⸗ 
jr a der Chemie, i. Th. et Bob * 












pr oh — hir — —— —* — 
dung der concentrirten Schwefelſaͤure entwickelte ſich eine 
geringe Spur ſchwefliger Beurer Zum Beweis, * 
es das —— nicht — 5 Saas 
Er 2 | a je RR er Re * 13 


Pig Uran {heine nach Bucholz in fehrise eeſchied WS 
nen — erſcheinen ji Ahnen. wi⸗ 
ſchen koͤnnen doch beſtimmt nur drey als von demſelben 
bewieſen angenommen werden, nämlich: ein ‚granli I. 
IR —— und —J—— J 


u % a * FICK ii vr Baia" 
ig. 2985. J —9 Et 7 tt 


Das Baulhierlbeniene. — miun 
— gryſeo⸗ nigrum, Oxyde— d’uran gris noir 
iſt als das Protoxyd des Urans anzufehen... Esiwieb.er 
‚halten: x) Durch dunfeles. ‚Nothglühen des.l lrar 
unterm Zutritt der Luft, /wobey es wie ‚Kohle brennt, 
dabey aufſchwillt wie mit Waſſer — 

und zu einem graulich⸗ ſchwarzen Pulver zerfällts 2 durch 
‚Zerftdrung des ſchwefelſauren und ſalzſauren Un “3 
. hinreichender Glühehiße; 3) durch, Berührung ber 2 
- fung des ſalzſauren Urans mit Zinn. —— 
‚met ſich beſonders dadurch aus, daß es von den mehrſten 
Saͤuren, die Salpererfäure, und Das Königem 7 
‚nommen, nicht bemerklich und nur Durch Hihe aufgelöft 
Er ‚ferner —— * bie ae 
en 


—* — 
* 



















uM 


en 


—J 





Ah N 


see abfonbere. Es if nicht nie 7 N 
ſich das grüne Oxryd —— auf m — en dar 
gu win. A “ 


nee 
| "Das ehe —— Corn — 
| ‚num, ‚Oxyde d’urane eierin) ift das ko 
Es wird durch’ Auflöfung des Urans und * 
und gruͤnen Oxyds in Salpeterſaͤure imd Are gdurd 

reine Alkalien oder durch Ausſtellen der vorigen Di 
im frifchgefällten Zuſtande an die Luft erhalten. 
Bücholz wird es aus der’ ſogens mnten Pechblende 9 
Vortheil wie folgt gefhieden: Eine beliebige. Menge da 

genannten feingepülverten Sof 8 wird ſo 6 mit Salp 

terſaͤure gekocht, bis ſpoſche nicht mehr darauf wirft. Es 
bleibt hierdurch Kiefelerde, ( i fenoryd und der Schwefel 
zuruͤck Die dadurch erhaltene Aufl ir I aͤlt noch 
ee ee don ea ? Um die die Ar i — ennen, 























EM 







in welchem Zuftande fie eine Stunde unte ſtetigem u J 
rühren mit einem gläfernen Spatel erhalten wird. ‚Die ö 
hierdurch ſchmützig rothbraun gewordene Ma iſe wird ni 
durch Auflöfung eines, Theils in Waffer, ‚ Verdun Ei 
der vom braunen Ruͤckſtande abſfiltrirten “a | 
Erhigen wie vorhin gepräft, ob fie nöd) 10 a ra 
Iſt diefes nicht, fo kann man das Eifen « 
‚abgefchteden anfehen. Sie wird mm in 9 
Waſſer gelöft vom braunen, Ruͤckſtande di Ri 8 te rit 
und vom etwa beygemiſchten en Bley & durch Schwefelſaur 
gefdhieben ; das gegenwärtige — —— dadur 
‚entfernt, daß Mai, hab falpete — en ‚ch reine 
—* — im eberfluß ur Wiederau 


MO. — 

















—— oder die andere Kryſtalliſation des ſalpeter⸗ 
N Urans vom: falpeterfauren Kalf zu trenn Die 
Zerlegung des. letztern durch reines Aetzkali im 
Ueberſchuß, wir nicht nur das gelbe Oryd jetzt rein von 
‚andert — offen, ſondern auch von einem 
nöglichen. ‚Hinter — Alaunerde ——— Das 
—— 
es 2) durch alle Säuren mehr oder weniger feiche mit. 
u Yin der. gelben Farbe aufgeföft wird; 2) ver: 
Glasflauͤſſen eine; braune, ſchwarzgruͤne 6 
Nach 





be mittheilt 5.3) für ſich in hoben 

bar und nicht desoxydirbar fich zeigt. 

haͤlt es gegen ao. bis’24 Procent Sauerſtoff. 
fert uns in dem Uranglimmer, der theils 
igen, viet ſeitigen Tafeln, theils in Würfeln 
gen Saͤulchen vorfümmt, ein Benfpiel: der 
nöfähigfeit desgelben Uranoxyds; denn nach 
Unterſuchung iſt dieſer theils bloß reines 
le aeg mit etwas Kupferoxyd gruͤn sr. 


— aa: 2988. —— | 

* — irn a aus. ‚dem ‚gelben Oxyde im mnetalieien 
ande darzuftellen, ſcheint nach Bucholz weniger 

yn als es in einer dichten, gefloſſenen Maſſe 















etall doch in einem 3 n, wenn 
auch nicht ge fi molzenem Zuftand, zu erhaften,, verfährt 
‚wie folgt; zoo Gran reines. gelbes Oxyd werden 

| nis Gra Kobtenpufver durch anhaltendes 9 eiben in: 
nigft gemengt, das — — ein kleines mit Kohle 
aus⸗ 


PP u | 
ur 4 


758 21 Ag. 


ausgetiebents‘ Schmelztiegelchen feſt · eingedruͤkt mit 
einer Lage Kohlenyulver zur Abhaltung ver&ufebeftreuet, 
ee 
dem heffigften Feuer ausfetzt. Bucholz fand:dur ein 
ſolches Verfahren die Maſſe bis auf den dritten Theil 
ihres anfünglichen Umfangs‘ zuſammen geſunken, ohne 
netalliſchen Glanz, und ſonſt von: ‚oben beſchriebener 
Befhafenheit. "Es wiehriunahefcheinlid),daß-eitk 
euer das: Uranmiete all den⸗ 































anhaltenderes und — {den 
noch er wirklichen ebenen Flu erw —— 
neten 9 t Fönne. nr a 





u hl San Ki a u ae se 
57; — — — 12989... His: sg: ER ET R 
\ Das Ubanmetat und fein Protoxyd vereinigen ſich 
nur — 5— mit den meiſten Säuren er ine ae 
dern Oxyde deſto leichter. Die Auflofung a ſind nach 
dem Zuſtande der Oxydation des anfgelöften, lrans ent⸗ 
weder gruͤn oder gelb, und liefern eine Reihe eigenthuͤm⸗ 
licher Salze, die noch wenig anterſucht ſind/ in folgen 
den: Fa ri EEE.) 2) y find fie Htweder 


in Maffer durch reine Alkalien — ‚gel elb ge⸗ 
faͤllt; 3) wird dutch blauſaures Riſenkali ein braun⸗ 
rother Niederſchlag abgeſondert; 4) Busch Balls 
aͤpfeltinktur ein chockoladebrauner und 5) durch 
Hydrotbionfbwefelammenium ein daunteibraun⸗ 
gellb aus geſchieden; 6) werden 

mebrete dir gelben: in Altobol und Aether löslichen 
Salze durch den Einfluß des: Sonnenlichts gruͤn 
gefärbt, und laffen — BON “iin [7% farbe 
vn FREE fallen at? WI Au ff nei 
| ER OHNE .f —J——— ROT", 
od —4 se 2990, Ant ap 7 — 1 — 5 
Die Sch aͤure wirft nach 
| das Uran im mete diföhen a a ori 
Era 















23 
















Meialle. x" ER 759 


Zuſta ide nur fhwery die. Säure mag nrenchet ‚oder 
‚mie Waſ ſer verduͤnnt ſeyn doch wird im. erſe ‚Salle: | 
das Protoxyd leichter als das Metall angea . 
| — Sieden erhaltene Fluͤſſigeit hen 3 
gruͤnlich gefaͤrbt. Leichter wied das gefbe Arandf KDD von, 
der verdünnten. Schwefelfäure. aufgenonimen. Dir 
—— Verdunſten an der Luft fryftalliftee 
gebildete ſchwefelſaure U⸗anoxyd (Uranium 
un ne Sulfare durane oxyde), deſſen 
wir Klapproth vewanken „in rein zitronen⸗ 
gelben Kenftallen, die nach, 21 olz gewöhnlich fuͤnfſei⸗ 
tige Säulchen bilden, mx zweh jo fchmalen Flächen, 
daß fie dem bloßen Auge aur als eine drenfeitige Saͤule 
fi einen m aber auch anter gewiſſen Umftänden Tafel: 
form anzunehmen figig find. ı Nach denſelben Scheide: 
au enthalten ſie 0,70 Protoryd des Urans, 
518 Schivefelfäure und 0,2. ‚Kenftallwafler. Es ber 
arf nur £ Theile Waffer mittlerer Temperatur und no 
| Silfte fiedendes zu feiner Loͤſung. 25, Theile 
alter abfoluter Alkohol und ao Theile fiedender nehmen. 
einen‘ if Diefes Salzes auf, amd Die Loͤſung hat die 
RR ‚ durch die Einwirkung des 
56 e leich truͤbe zu werden, wobey der Al⸗ 
oh rer erartigen Geruch) und Geſchmack Ahnitimt. 
Det fich ausfcheidende graulichweiße ins grüntich fallende 
off wird beym Trocknen immer ‚grüner, A er end» 
ſch grosgruͤn erfcheine. Er verhält ſich w in grünes. 
aaa — Ka — 9* 































ure. A beimickt alſo Me en 
j dation des vollkommenen Uranoxyds das nun mit e | 
Kae, xtion Säure vereinigt, ſich vom An « 
buſonde beit dtsch dieſen 
Sauter Altobot in — Si figfeit;, va 








= u F V * 


die HP Emitang dee free 
ar — dieſe — 
























I und ——— — metalliſch⸗ 
‚glänzendes Oxyd. Mach Bucholz beſitzt dieſes 
auch die ——— —5 das mit ‘6 zelbwur 
tinktur gefürbee Yan braun zu faͤrben y 'gkeich den Al⸗ 
nen Oxyde zu 6* kryſtauſirbaren Salze, dem ſchu 
felſauren Uranoxydul — ſulphurieum ox 
datum,; — d’urane ooydın) vereinigen konne, wirt 
aus Buscholz's Vetſuchen — —— olge w 
chen der elbe durch Auflöfung des apferfrehen gelbl 
braunen ing Gruͤne ſchielenden, —* Glaͤh vide ſal⸗ 
peterſauren Uran ‚erhaltenen Oxyds in S wefelſaͤure, 
9 — Kryſtaͤllchen er hielt, Doch verdient. 
Ä — —— TEE 
a a ER 
Krk u 98 MH ER d hy ER au. x | 


#x > 


















| E 





| av —— BL, am ea in 9* A Ir | * 
lichen. Kenftallen, darftelten. Diefe find. rein zitronengelb, 
‚und zeigen fich höc wg a diefen Keoflallen en an den 
3 (ab ins Gruͤnliche ſchielend 5 ben etwas Sirreiber 2 

ß nehmen fie. auch wol eine ing Zeifiggrüne falle de 
Sue — Ay echgeineh beftändig an " 


FR 


⸗ u “ 
vie * * —* Ki — 
* F — 


t vi hres Form idea eine breite — — 
| ee, Sie veraͤnderliche Zuſpitzungen ze 
—— Haberle nur zwey auf die ſchmaler 
n — Zuſpitzungsflaͤchen — den 
ſchmalen Sei et ſtets Winkel von a25 Gra 
mit den breiten Seitenflaͤchen Winkel von 1162 . 
bilden. "Die beiden Zuſpitzungsflaͤchen bilden an ihren 
Zuſpitzu in. Winkel — ns | 
veilen, elten, findet man auch Kry m | 
zwey Zufpißungsflächen u.fif. "Nach Buchols, enthaͤlt 
iefes Sal; 0,61 Uranoxyd umnd 0,39 Säure und Waſ⸗ 
ferz es zerfließt beym Erhitzen in feinem Kryſtallwaſſer 
und verliert dabey 0,14 Kryſtallwaſſer. Im Gluͤhefeuer 
hinterlaͤßt es endlich das Oxyd in gelblichbraunen ins 
Gruͤnliche ziehend gefaͤrbten Zuſtande; in warmer Luft 
zerfaͤllt es zu einem blaßſchwefelgelben Pulver, und in 
feuchter Luft zerfließt es· Ein Theil Waſſer mittlerer 
Temperatur nimmt davon etwas mehr als das dor elte 
ichts auf; ein Theil abfoluter Alkohol ninimt 
Sheil davon auf. Durch nicht ſehr ſtarke Er: 
hitzung diefer geiſtigen Löfung wird : das. falpeterfanre 
* —— es entſteht Salpeteraͤther, und Uranoxyd 
wird, wahr ſcheinlich in Verbindung mit Dem etwas oxy⸗ 
bieten. Radikai der Salpeter ſaͤure, in gelbgefaͤrbtem Zu⸗ 
ſtande abgeſchieden. In Schwefelaͤther das ſalpeter ſaure 
— zen worin es ſehr löslich ft, und die Löfung 
F enlichte ausgeſetzt, wird dieſes in kurzer Zeit 
gruͤnlich; he ef dert fich allmahlig eine wäflerige, gras: 
grüne, Fluͤſſigkeit ab/ und es wird Salpe 
a cerächer, ‚gebildet, -Zuleßt findet. —— gruͤnlich⸗ 
gelb gefaͤrbten Aet er und der grünen: waͤſſerigen Fluͤſſig⸗ 
feit ‚ein. ſtarker tiederfchlag. von Schwarzen Uranoxyd. 
* h Erhitzung des ſalpeterſauren Urans bis zur Ver— 
eines Antheils Salpeterſaͤure und Loͤſung des 
Ruoͤcſtandes wird ander falpeterfaures 
Uran 






























e- — hat, Meer 
wutz eltinktur rau zu DL Asia: gig — RU 
ri NE & OH: ie Ar ! ; : nalayı na ya F 


KR 9 9 a > ar: % 44 f * A‘) \ 
2 #4 j * 4 Pr I rm Mi 
% ar, a 
2: “4, Die *8 Be a a 
wer 7 2 ah . u, 
v ? 1 
mr ° 















arifen, Hai Bilder Hamirghreärs rierhnbie Siäffigkeite) 
| ht Hingegen’ vird das vollkommene Oehd davon 
—— 2 und nach, Klapproth aͤßßt ſich dutch Verdun⸗ 

ſten und Abtühfen: das falsfaure Uranoryd raum gi 
—— re aur — RT = 











ob Er —— — n brau 
roter M Ne abgefondert ee de; —— ar alſo 
hierbey ie die Einwirkung des Kichts wirklich yo 
lirtes ſalzſaures Uran. ( Uranium muriatieum — | 
latum,,. 55* — rd la Be A 


vr * 
La Ri Id: u * ver * 








— 40 





der. Fe; Er ‚ui Een | 
BEER ige ab — ———— 
Fenikſau EB, Be und polfeame 







leute Y ia lese weh 1’ ae | Bo ram 
füuse mir ‚2 Sſungen des ſalzſauten und, falpeterfauren 
Urans. —— bildet ein weißgelbes Pulver, das 

= eins | fen —* 
| iii ‚un, endendem: Wahſſer 
Pulver — im 6 an & 


— * 2 at ah 
al ZA, 


bonicum. o⸗ datum, en — — Bee, 


Klapproth und Ali le ch mx u ol3 
n.geft a nicht li A J— 
AL DD. — IE 29964 8 art, * Rule 
BR Da⸗ leur⸗ Uranoxyd Vraniom hei 

2 oxydatum, N d’uraneoxyde), « ehenach Alapps 


FT " he 7 Bun I I ta 


1; 
































an den "Enten werk | Aoeſtit ißte S And | 





Ginöhfiges'Ert*gcnd 
ah —— das — ‚D * 
ſtallen inct —“ a Mr N 










 feinfeure und — —— 
‚weiß, und dur une a 
‚peter füure * Pen Ib bet ein 


BRATEN N Ma DE An Thal SAH, ——— 


— ——— 


03 9 8 * AD, BE 2998 ir A ap 
apfelti tue bringe nach Al pproth in 

neuttalen Salzen des nee ‚einen. chodol 
———— hervor; ‚ob diefer aber ein rei 
| Aura ‚gal, 










Tusfaures Uran 
an ** urane ——— fen, iſt 


hab: er r 
] fi 4 u 









4 


ſt ndigen flußſauren Ur ( (Uranit fl 
— ‚Fluorate Wurameenydeh, "Die Verbind 





" * r J— * ale, > | 
ee ER * 


2 a‘ 
—— aeg yarı. 
ur fer Sk HET REIT EINES 
Er re a RR 


ae Wide, EU Er ii) a 
eg 3000, ı * u, BE * ER Zu fa A | 
” BEE 2 » — J N, hr ö 


Basis eine nen liffigen egatalien wird dasUran | 
oxyd nicht aufgelött; allein nach, Bucholz fcheint es im 
friſchgefaͤllten Zuftande etwas Kali chemifch A 

das durch Maler nicht davon abzufcheiden ift. 
hie reinen Aftalien gefochte Orpddes Uran, ninmt Mer 
ge 5 eine ore imiehgelbe Farbe an. Ach kohlen ſtoff aure 
Alkalten nehmen nach Bucholß vom vorher gettockneten 
reinen Uranoxyde nichts auf: “obwohl, wie ſchon — 
— angeführt wurde, fei ne EURER, 
res ; Uran | im herr etwas lbs; 5 iſt. 


Hr Ben, a a eg "yobr. | A he #4 ai 


















* * Ah ei iM —T Fi u Eu kur 9 
chen Oele wirken 
—— das gefbe Uranorpd, 1a 





| —— und. das Oxyd sing ing ee, — 
ne, und endlich ins Schwarze über. Das Del ſelbſt 
hatte eine Kleinigkeit Oxyd aufgeloͤſt· Durchs Sieden 
des Oxyds mit Terpentinöl wurde gar Feine Auflöfung 
bewirkt, das Oxyd ſelbſt aber war gelbbraun geworden. 
ur Sie ee Uranßs mit Schwe⸗ 
fel hat th dargethan, zugleich aber: gezeigt, 
z dieſe ung nur ſchwach fen; denn in der Re⸗ 
forte ſcharf gegluͤhet/ wurde der Schwefel von dem eine‘ 
dicht — ————— Maſſe bildenden Schwefeluran 
C(Vran uratum, ‚Sulfure d@urane), yi bis auf ei⸗ 
rein abgeſchleden, und das gelbe Uran⸗ 
es gebildet worden war, 57 Ein a 
ai AL 3 Ze En 
BanyEN art EN 14 AN Yaorzi 2 


- 


—— Rh | $ 3002. 









26 


en 


ar noch) trocknem Wege bem 








—* a Ber ri MRS —* F — —— 
Wach Bucholzwi rkt das Schwefelkali wedet at 
nerkbar aufloͤſend a 










Ya ti en v * wird dadu En 


Bi er $ A er 
an —24 m RATE: * “ir 


+ Aa 9 Er ash — 5 — J me Er 


| ee 9, * das Uran, 


Sof⸗ * IE EIERN aan 













— Ca, 
nach und nach: (he Mi ei ein‘ — Si ab, 
von welchem es noch zweifelhaft en ® er wix kliche 


— — zeigt 


rt ih I} der: 


3 6 3004. REDEN Au ER % 
Weder das wei, A noch) das ainf fällen * Uran | 
aus * Auflöfungen in Säuren. Weiter geher um fere 
— —— 








van, 
Par 


f „ re. .29.. * 1255 2 
SEHR 4 J 7: . “ a ** — * 
Ben) Dan | Br ET 

“ J—— ‚3008... ce ——— 


Er Das Titan (Titanium, Titane) iſt eins der neuern 


—— erw 18 ebenfalls für: eine merallifche Su 


Metalle, 0 een. Entdefung und Benennung me h ben, 
Urſoͤhnen der Erde, den Titanen, wir ebenfalls dem ver⸗ 
—— — (1795) verdanken: obwohl frů⸗ 
her jcho: W. Gregor das Oxyd dieſes Stoffs 










gehalten, und mit dem: Namen oe. RE he 
————— regor da 





x Metalle. 767 


genau angeben Eonnte; ſo hat auch Alappeoth feine Ent- 





eckung auf eine weit beſtimmtere Bhf molieh· eiſe 
 bargethan. , Lesterer fand es A genannten; ro⸗ 
iR Shirt (Butil), im. oxydirten uftande,, 1 ‚in wele em 


ernach.N hin mehrern, andern oſſilien iſt ge 
Sa oe dieſes — a 8 
wurde foäte i J vorzuͤglich durch a Rich⸗ 







ter, Vauquelin, * und Lowitz volltemmen ber 
Haͤti „and unſere enntniffe darüber erweitert, 
2 et 3006, EN RT — 


Bi daher iſt das Titan noch nicht im met 

Re in der. Natur gefumden worden, ſondern im- 
ker I Sauerftoff verbunden: 1) als reines Drnd im 
Ru il Crothen Schoͤrl) und Anatafe (Oktaͤdrit WB.); 
2 mic. aan und Kalf im Sphen (braun und m 
Manaferz); 3) mit Eifenoxyd und Mangan im Ni 
and A al an; 4) mit Eifenoryd und Uran im J * 
Es Tea a Zuſtande Bi “4 2 dg5 War 
der RN 








Ei; iQ $. 3007. 

J Die * Strenaflüffigkeie macht die Darffeltung 
„des Titans im reguliniſchen Zuftande außerft ſchwierig 
Lampadius iſt dieſes auf folgende Art vollkommen ge: 
lungen Reines durch Kali. oder Gallaͤpfeltinktur gefäll- 
tes Titanoxyd wurde zweymal, jedesmal ein Paar Stun: 
den mir ſeinem doppelten Gewicht Kohlenpulver in einem 
bedeckten Tiegel durchgluͤht. Das fo geroͤſtete Titanoxyd 
wourde nun mit dickem Leinoͤl zum Teige angeknetet, und 
— Kohlentiegel mit Kohlenpulver bedeckt, 
einer Decke von Glas ein Paar Stunden lan 
dem heftigſten Geblaͤſefeuer ausgeſetzt. Durch dieſes 
Verfahren fand Lampadius das Metall in eine * 

guſammengefloſſen. ed „ ad bi — 2442 a 
FE 291'7) 3008. 


— — — 
z 


4 


f 











Ban. ee en 

Ba Tieanmetan zeich 
—* aus: 1) ee es 
lende, nach Kamp dunk * 
ehe — gi Ni 9 f 

erh ir —— — erde is Data 

r Kart wicht eftäindig, fondern feicht irifieends” 5) In der 
Sie leicht oxydirbat; daß es 6) das Waſſet jerfege; 
beweiſt bie Entwikelung von 1 38 | Stefan kom Be 
—— mit Satzſaure Br „en 

er J— N 2 ne Er IE Rt 


x #454, . = r * 
Fi ha A Saas un En dh WA Di. 1% 
* ri ae, u 
ua 3 ä 2 SM + € ig 88 I Dan Di a —* SM 3 a 
3 * u. WU ‘ i a: LE * Yu y + 
De ER Yes, n Based, ag Las Bun: 3% 48; DEREN! * 
* a * sr EN 2, EL : > a , 8* N e 
* — a J 
An f 



















* 
ie oa na hun 


5 BERN R — | 
—* —— Bu 9 I ar —— Fri 
= — —— Fra —* 
* J F * — Fur: Pe a‘ 
 Bai biaumihe a ERROR 


1 das Protorpp. des San & entſteht durch | 
meſſenes Erhißen des Titans unterm. er t 0 
Natur liefert uns diefes Oxyd im Ruril (tothen Schydt 

in vierfeitigen Säulen — * A du un 







(Titanium. 39 um grileo - Cı ru eum, . 
—— bleu) iſt — J u u Dians 
ie entfteht eis Burg Er 4 Zit 















FR —7 — Se 

‚Das gelb + Oryd des Tem tanium € 

n ER 1 jaune) jieht man. Be en 
ritoxyd an · € — —— ſtarkes Erhitzen des ro⸗ 
| Di ne. } — PR — 


A IN 





DE En, ce Y 4 Be, war 
ee 


ER — —— ak 
Me * ae de titane blanı), Peroxyd des Titans wird 
rgeſtell enmweder durch ‚anbaltendes Er hitzen des rothen 

33. unterm ne — oder durchs Aufloͤſen des 
ohlenftofffa itans 6 3921.) in. Salpeterfäure 
oder Galzlä te und. ‚anbaltendes, Sieden oder Zerlegun | 








f ebildeten Haren uflöfung mit,reinem , ; (3 
{ On, wodurch in ji en Fallen, ‚Berlegung ber. 
fung ftattfindet, und dus Oryd, ungefä BR abgeſchie⸗ 

wird; und endlich durch anhaltendes en des Ti⸗ 


tans ſelbſt mit —— beſonders mit Safpeterfäure 
und Köni waſſer Nach Vauquelin und Hecht ſoll 
wo rs 


4 EHp u und o,1T Sanerftofl enthalten, und. 
folten, ‚100. Theile 2 Titanmetall ſich mi, | 
5 werftoff zu beſem Oxyde N 


f | Er 2 se b 4 — —4 sry, ’ | 4 * 9 
#4 f° —— 
Br be zeic pen fich ice ine ind | 
Fi L Inauflöslichkeit i in — 
Slübe EEE waren, Kat rk 













dba ip ae an —— 


* J V 





Aa Br 





= 


— — — — —— 
F 2 ar Fl r n * 
> — 41 
5 . ⸗ > ad * 
+13 ea > Zu . > r 
Pin Ze 2 * 4 
4 2 > « „ x - x 


Y% Ber: —— 3 


Su WR x Ai 

Lowitz aber orangefarben 9 ut werden, nd er uf 

* nu ee oder ee fen geſchmolzen den⸗ 
Auen, A au. Be —— 8 a, — ri He 169 











— a 
— — 
Das Titanmerall wird v en der ih ra 
| ——— doch nicht — Leichtigkeit aufgelb ft 
da nun feine gewöhnlichen Oryde nicht davon aufgenoin⸗ 
men werden, twohl aber die durchs Schmelzen: id | 





EN TE 


Ienftofffauren Alfalien in kohlenſtoffſaure umgewandel⸗ 
en, jo muß man fhließem: ‚das Titan tieren im 


stern entweder in En ‚unvolito nmenen Oxy⸗ 
baion uſtande, wodurch es ſo leichtaufloͤslich in Saͤu— 
ren ſich zeigt, oder dieſe merbe di 





‚die größere Zertheilung des Oxyds darin bewirkt. — — 


das letztere der Fall nicht ſeyn foͤnne, ſondern eher das 





erſtere der Fall ſeyn muͤſſe welches auch: 2 lapprott — 





anzunehmen ſich geneigt zeigte, beweiſt die Unaufloͤslie 


keit des noch fo fein jertheiften , ſich durchs € ieden aus 





—*— Aufl dſungen in Säuren‘ abgefchieden habenden 
Oxyds. Doc) verdient dieſer Gegenſtand zur nötigen 
— roh mehrere genaue — J—— 


re Sr, & Ft 

BR zors — 

Die — ————— des Tirang iR — Saͤuren ze 

nen ſich vorzuͤglich folgendermaßen aus: Nſind fi 
R —— — farbenlos, und nicht ſehr geneigt, 











ch in Kryſtallen darſtellen zu lafien; ‚ ‚ondern 
durchs Steben an der Luft oder 8% bigen 


zerlegt zu werden, wodey fie das "Tiran ale: | 


oryd fahren laffen; 2) bewirkt das blaufaure ir 


ſenkali nach‘ Lowig und —J— An | 
* 





; | 2 | 
Metalle. 


| Grin gem iſt; 3) erfolge dutch Gallaͤpfelt ink⸗ 

tur nach Rlapproth ein braunrother, nach 
owitz und Richter ein orangegelber Nie⸗ 
derſchlag; 4) wird durch Hydrothionſaͤure kein 
Niederſchlag bewirkt, wohl ein blaulichgruͤner 
Durch hydrothionſaure Alkalien; 5) bewirkt Zinn 
—————— nach und nach ins Blaͤuliche 
‚oder Amethyſifarbene uͤbergehende Sarbe, und. 
% ichrothe Flocken, die nach und nach. weiß 
— BEN aus; ‚aber, 2 De» 5* 











Eine 5 rx * * —* — * * 
—* Ha AGENT RS 
za. Ver ‚ x 


3017. Ä 
F Au ‚Die a (öff Puch Sie ber. daͤrn 
das Tiran auf, aber leichter noch, ſelbſt im perbinnten 
Zuſtande, das kohlenſtoff ſaure Titan. Aus der waſſer⸗ 
Haren Auflöfung laßt fich nad) Lampadius und Alapps 
roth das ſchwefelſaure Titan (Titanium fülphuricum, 
Sulſate de Titane)) durch Berdunften nicht in Kryftallen 
darſtellen, fondern es fondere ſich ſowohl hierbey, als 
auch durchs Stehen an der Luft, Peroxyd des Titans 
ab, welches die Fluͤſſigkeit bisweilen in einen gallertarti- 
gen Zuſtand verſetzt. Durch Alkalien wird das RR 
— 5 Sioden abgeſchieden. BE 
ans he; x | TAT 
II all ;i0: UnssA@ rn za 
DODie ——— wirkt auf das Tiranmerall sehr 
lebhaft, und loͤſt es fo wie das Fohlenftofffaure Tiran 
anf zo und die waſſerklaren Auflöfungen feßen,an der Luft 
ren ine ab, welches der. Fall auch, Doch 
in einem ſtaͤrkern Grade iſt, wenn fie bis zum Sieden 
— die BEE ganz ‚mild)ig 2. | 


Ce 2 














aa 


Des fir fie ai so ng 9— ee 
—— abe 16: — 











+13 0 ach el. — 
a Dr RE URS — — 
















mit dein — — t ſd * 
liefert Fit Klapproth duch —— s — e - ; 
eine hellgelbe klare Gallerce, unter welcher ſich viele Heine 
kryſtalliniſche cubiſche Korner bilden, die das hf — 
Titan (Titanium muriaficu ih,‘ Muriate.d "tianeyfind. 
Soft laßt fie durchs Sieden auch das’ Oryd abren. 
In der —— wird dieſes Salz nach Vauque in und 
Hecht ‚erlegt, laͤf Ehiorin fahren, und das Titan leibt 
als Peroxyd zur Die Auflöfung dieſes Salzes iſt 
es Par welche. die ‚oben ($.. 3016.) als <harakte ji 
riſtiſch angefuͤhrte Erſcheinung der Lit infalze in Beruͤh⸗ 
ung mit Au und 8 basbieter. BR 


ge | u ‚3020. Sr A pe * ni 1er —9 
er ———— Titan (Titanium * Ei 
* * C —— Flos ate de fitane) enefteht mi nach 8 ammı a⸗ 
dius durchs Mischen der Phosphorfäure zu.den'} Auf⸗ 
loſungen des Titans in andern Säuren. Es ee “ 
font noch ungepräft. Ehe 1 fo entfteht. bey Ur wendu ung: 
der Arſenikſaͤure ein aures. Titan (Titanium Br 
arfenieicum, EN ‚de ürane) und er cheint. als, f ei⸗ 
ee —5 ybdanſaͤure ſoll das Tifanory 
(fen und eine gräne 8: 











23 


» 
£! 

; Lu 

— 7 













on dei — cn 


*4 * 


2 sh, ir . ra? 


— 





\ A a " > 
\ ir = * 
J TR, 3 - 
ar ® x 7. 


Sie air. , son ale es * * nicht — 

„2b fe wüflih,aus berfelßen cin. wolframfaures 
Titan. (Titanium. wolframicum ,. Tuneſtate de, titane) 
abi ben lale 9 Nach — ande —— Pur 
ers, ReEleTE fe ihre Sache. a — 


re g 3021. — 

E eines. N Tine 
ı 1 ‚earbonicum, Carsonate. ‚de „titane)_ wird 
hs — eines Theile rotben Titanoryds. mit 
lem fohlenftoffjauren Kali, Auswalchen und Trock 
nen der geſchmolzenen Maſſe dargeſtellt. Es bildet ein 
wei es *. Koͤthliche ziehendes Pulver, das * X 














au⸗ 
cht 0,75 weißes Dry. und 9 en⸗ 
35 Weif⸗ 





ſtoff al —— von welchem eb aber no | 

ir * Abe nicht einen Hinterhalt'von Kali habe, Pac) 
| c.fich, Bösiarie, ‚das Titanoxyd keines weges 
"die. en doppelte. Wahlverwandrichn fe. mit 
det, —J— verbinden. 


— 
dert wir er a an aka 3 Va aaa iS JE LEE 





J U — — 
ee t 4 TR ZEN 
Tr! REnIE var , 

* J 57 
J 






| — ie eondentriere Eſſi 5* loͤſt das fo 
‚wie deifen kohl uftöfffaures Org leicht auf E⸗ Taf ſich 
aber d | e Titan (Titanium acetioum. a ‚Acerate 


de titane) iche | in "Sroflllen darftellen , Ly. fondern. — 
— erho rhalt man aus der Eh, eine gal llert⸗ 
artige Maſſe * jerkleeſ⸗ aͤure ‚Bilder. zwar 
mit dem kohlenſtofff n ai, leicht eine Aufld- 
fung: ‚allein das (au kleeſaure Titan (Titanium oxali- 







‚cum ,Ozalate,de titane) Fennt man noch nic) ‚weiter, 
Eben ſo verl in 8.fic) mit der. durch, Benzoefäure. ent 
nden ug des kohle 39 asp. + Die 
einſtei dfet das lohlenſtoffſaure Titan eben 

fe leich und — Auffe fung an n ac dem. Erfab, 


ten we e nf | ‚Titan. anium J Tar-. 
txite de ‚tirane) in leinen — fallen. 
F I $. 3023. 


174 







Wie fehen oben angeführten Nieberf läge. 3816), 
weht die Gallaͤpfeltinktur und das blaufaure Eifenkalt 
in den Löfungen‘i der Titanfalze bilden, ** wenig 
unterſucht. Doch weiß man jetzt durch Simon 
(1807), daß der erſtere braunrothe oder ——— 

reines gallusſaures Titan (Titanium gallacenm, Gal- ; 
Tate de citane) ſey, fondern mit Gerbeſtoff verbunden, 
indem die reine Gallusſaͤure die Titanaufloͤſungen nicht 
| zerlegt; übrigens wird es hinreichend erbißt weiß. De 
we geldbraume, „das blaufaure Tiran Titanium. 

orufficum, Pruffic late de titane) darftellende on | 

wird durch Aetzkalilauge zerlegt, und das Oxyd 9 
La blau und endlich weiß, —— 


u, DNA ER 3024. RER, — 
Ra Mach — loſen das —— und — | 
burch ſtarkes Schmelzen etwas ‚Titanoryd auf, Die 
Auflöfung diefer alkaliſchen Maffe in Waſſer laͤßt durchs 
Erkalten einen weißen ſeidenartig glaͤnzenden, pulveri⸗ 
gen Stoff fahren, der bloß im ſiedenden Waſſer 
iſt, durch Salzſaͤure zerlegt wird, wobey der al bge n⸗ 
derte Stoff ſich wieder in Salzfäure auflöft, ‚welches auf 
- eine gleiche Wirkung der reinen Alkalien auf das vorhe 
| Tiranoryd, wie durch Die kohlenſtoffſauren Alkalien, wo⸗ | 
durch es in Säuren auflösfich wird, —— me: 
nium Birk ei Kyle auf — 


\ 0. 3025. Pr Ki E 
‚Ein Schwefeltiran Titanfin AERO Su. i 
‚fure de titane) laßt ſich nach Lampadius J— 
zen des ſchwefelſauren Titans mit Kohlen vor dem Ge⸗ 
blaͤſe bilden. Es zeigtetfich als ein ſproͤdes metallifch⸗ 
glaͤnzendes, ſchwarzes Kern; das por dem Loͤthrohr 
Schwefet verler, und ti Eitanpryd m. ss 


u‘ * 
3 
ze “ 



















ans ER . PETE 





— ach Aufloͤſung iſt grünfich ſchoarz gefärbt. 


Einen eben fo ‚gefärbten Niederſchlag fell nah Lampar 
dius die Auflofung der Schwefelalfalten im ah ge⸗ 


ben, der aber an der Luft allmaͤhlig weiß wird. 
“Hs en J 4 * §. 3027. | | — 
ge . Ei E * phoophortitan (Titanium —— 
DS — ‚de ee) hr — Aero Bl indem er 








ges NONE Pa das vor dem: —**— ſchon 
* la sr Eye ‚3028. 3 — Bid. f PER 


pe Verbindungen des Titang mit * Metallen 
Kae La Vauquelin und Hecht unterſucht 





Nah den Unterfuchungen diejer fonnte das Titan nicht 


mir, Silber, Kupfer, Bley und Arfenif, "wohl aber 


mit dem Eifen vereinigt werden, Nach den Erfahrun⸗ 


‚jener wurden die mehrſten Metalle durch Titanzuſatz 
Kengfiſſig und gaben fein gehörig geſchloſſenes Korn 
Eiſen, Mangan, Niet und Uran ausgenommen. ' Die 


Fegirung von Eifen und Titan, fo wie die von dieſem 


und Mangan war weiß, hatt, dicht, ſproͤde, koͤrnig 
auf dem Bruche, gutgefloſſen und einer guten Politur 


tt, bier und da mit. einer ee 
‚Hi ut bedeckten Deal förnern, | 

Sr Ju j Haas Ned 7:10 —X 
RAN A IH \ 30 §. 3029, J no 

RR ‚Die Scheidung des Tirans vom Eifen;. ar von 


| — in Salzſaͤure aufloͤslichen Stoffen/laͤßt ſich nach 
Cech4 | Lowitʒ 





Metalle 75 


"isn Sanefis i loͤſt ſich ur — Teiche auf, | 


Hülfedes Siedens, als des Schmelzens, 


fat Eu RR 1. er Stunde heran te | 
feuer ausfeßte. Es ftellte ein weißes, ſproͤdes, koͤrni⸗ 


en Die ehe Ne von Titan und Nickel zeigte fih - 


[4 







71 | 1bie 


. art: 


es 


4 


s Verbindung mit Sauerftoff als die 1 
— en 

















*F 


5 5 ER | 
* Verfahren kann mi ey 
er Dtanfoſſilien zur * innun⸗ Kin r 

—— werden. oh * — 





” 


u ei FR, 8 173 int a, — — 
v7 ro Rh Er III! Ne — HERR a er Dr 
; Bert — 

— & KA; UF j 95 Y® RE m. ir —2 ji 
5 — 14 * Di h . 


“ 
1 $ 3 r er 
- Mrs * — J — F TR | 2 4 w 
X FR] m ’ HIST. \ i —* ——— ALL ae \ #7 A | 
EEE 22 A . ö i — mm 3 J 4 TE a NL s - 
Ind Bir Pi} \ h x RE a, >: 2 0 . E 
RS — — J naht 
are Ai. nz F BE a N e 
FR, 4 N 73 ing F x r ! x d 
3 
( ı f 


hi: #77 ir 


Iren CH v7 





sn, — bis, hahin ——— In 


cho n lange € 7 Ä J 
und faſt gleichzeitig von. Klapproth (1797 - 2798) 






Merallitoffen,; Die. wegen ihres“ ‚feltenen, or om 


n führten in, mehrern, ‚andern Koͤ 
Eäure,, theils ‚als grünes Dryd, befindet, 







efannten Fofftle, von Dauquelin (1797 


ft worden. ift, und. fich nach. dem. oben s($. He " 
Fe IN 
8ehort 


——— ungerjucht worden. ‚find KA AM f } 
zu ihren a Eigenſchaften nach ver jenen. 








fur 





niß eſſe en, ſo weit Are; —— 
und nächft d an AL ARE, Ric 
| , FRE * und. M bin. r 


far Dune 99— BAR, ne hi 







lin hat, fich am mehrefteu ı um die n ih one R ennts, | 
Se ? ir 5 Br En 
chter 8 


‚ta FR 
— 







Pal Paar) | —— ni Eee —— 
"gi Natur hat ung Das en fie‘ st Wi au 
| Dans 


im ten Zuſtande geliefert, und, Nic al 


lin ewirfte Darſtellung des. Metalls aus Nr ; 
e wurde von vielen, denen Prien 9 — 
gelehen, bis —2 ſoater Richtern on 


« I 








E 


men —— ſtarken Schmiedefeuer auge RE 


» x? i) — 





a 


gelang, bier Reduction zu Kasten; Vauquelin er A 
‚reichte feinen Zweck hierbey dadurch, daß er die — 


re, in einem Kohlentiegel, den er in einen andern 





melztiegel geſetzt hatte, der mit Kohlen gefüllt wurde, | 





g 3032. F 
nn jeichnet ſich durch ftgenbe@igenfaf, | 
ten aus: ı) iſt e8 weißgrau, maͤßig glaͤnzend; 2) hat es 
ein mittelmäßiges feines Öefüge, ‚und Fenftallifire nadel⸗ 
förmig; 3) ift feine Eigenſchwere nach’ Richter 5,900; 
4) iſt esfehe ſproͤde; 5) wird es nach Richter: ſchwach 
vom Magnete gezogen (ob abſolut eiſenfrey 2)5 Nii iſt 





es ſtrengfluͤſſig und feuerbeſtaͤndig; 7) luftbeſtaͤndig; 


8) wird es durch Salpererfäure i in der Warme zuerft in _ 
grünes Oxyd, ‚hierauf in Ehromfäure verwandelt; 9) er 
fheint es vor dem Loͤthrohre mit einer, pfirſchbluͤthfarbe⸗ 


nen Rinde, die erfaltet grün wird; und 12) & 


es der Einwirlung der Säuren hartmögtig, 


R — Ban A a ——— 
Chrom mehrerer HAAN: “ 
nu Bari bis jetzt beſtimmt deren dreh, in welchen es als 





gruͤnes u braunes Oxyd und als Säure törhgefätbt er⸗ 
eint. . Go don ift geneigt auch’ ein weißes Orpbanzuız 
ne) men; alle ı aus mehreren Umftänden muß man flie lie⸗ 


fen: es ſey ein anderes Ehromoryd in Laie ie 


andern J 


RT $ 

— ae Pt (Chromium' —— 
ee: Oxyde de chrome verd), das Protofyd des 
a ’ Wa auf mehrfache Reife: durch bins 
thißen des Chroms unterm Behtritt der 
durchs Erhiten rk in verſchloſſe⸗ 


ich 





u XI Abſchnitt. 


nen · Gefͤten mob wobey ſich Sanfofiae tz 
zZ) buikhe Erhißen der. Chromfänre mit Salpfänn 
— 







bey ſich Chlorin entwickelt, * and die. Säure 
aufnimmt, das nun durch Altalien abgeſchieden n werden 
kann. Dieſes Oxyd faͤrbt die Saͤuren ‚Die es m uflöfen, 
ſo wie in der Schmelzhiße den Borar und andere Glass 

fluͤſſe ſchon grün, und. durchs Sieden mit Salpeterfäure 
geht es — v u Zufand der — ER 










Mi: BE x u * N, if: 53 Br Be in am h 
Hr 1. 13035. J IR iu: Ei kan 
„Dub braune Chromeno — oxydan 





luſſin Pufdt bein. zuenft geda VE 

u * Pre & une vorigen): 1 ben. uff 
Es foll wegen feiner fiarfen Cohäfion in. Salzjäure:| ehe 
jchwerlöslich und eben fo ſchwer durch. Saı yeterfäsire in 
—— zu — Kool; 2 Ans 
Die ————— bie al — hr mt 
anzufehen ift, haben wir fowohl'rädfichtlid ihrer Dar⸗ 
—— Re —J En nach, theils ſchon oben 
N f teils. bey. den andern Ba: My 

| 8 —* * e Verbindungen eingeht, abgehandelt; da her 
lafe ‚wir Dies bier unberührt, wo. auch. Dasjeriige an⸗ 
gefuͤ Bu was Brandenburg gegen BO 3 
bringen ans fönnen glaubt, DT. Er 


J 3037. | 

06 das Chrom mit den eigene Sale “si. 

den fönne, iſt fo wenig unterſucht, als das Verhalten 
deſſelben gegen andere Körper. Doc weiß man, dab 
das blauſaure Eiſenkali in der Aufloͤſung des Chroms i 
J einen grünen, die Gallaͤpfeltinktur einen —2 
nen und Hydrothionſchwefelkali einen gehen durch Sak 
peterſdurẽ gelb werdenden Niederſchlag bilden. ER 

















- 
# 


* 
J ee 7 3 gr _ R Br . Wr x r 
» „ — — > 74/3 — A J— ne 0 Dur, FR 
eg v 7 2 „ A I er 5 * 2 I. Kar u ® r di > hi - * 
—— 4 RR HT 
—— u r. —A— 
ef .. a - sg = % id“ J * R 4 e * 
—— Be‘ “er, —— 4: vr 
ar 4 Ferry sh 3038. he Zur E 
.. . - 


tar! — Tellur ——— Tellure) verbanft-feine 


beſtimmte durch entfcheidende Verſuche dargethane Eri- 


ſtenz und Namen ebenfalls dem verſtorbenen wuͤrdigen 
Senior der deutſchen Chemiter Klapproth (1798); 


| ohmahl ſchon früher (1782) Müller von Beichenftein 






— Foſſil, in welchem es zuerſt gefunden wurde, in 
ſoge trace weißen Golderzen, ein eigenes Metall 





Naͤchſt Klapproth, der die mehreſten 


| Date * dem Tellur angeftellt hat, verdanken wir 


ejonders Gmelin und Richter, was wir bis jegt uͤber 
Die Eigenfchaften des Tele und fein —— gegen 
en Wen: * Bi 
— Fe 3039. | 
‚ Die Natur hat uns bis jest das Tellur nd hä 


/ ganz rein geliefert, jondern in einigen fogenannten fie: 
| benbürgifchen Golderzen immer in Verbindung mir an⸗ 


dern Stoffen: I) mit etwas Eifen und einem geringen 


Antheil Gold, als gediegen Tellur; 2) mit 0,30 Gold 


und 0,10 Silber, als Schrifterz; 3) mit Gold, Sit 
ber, Bley und Schwefel, als Gelberz; 4) mit weniger 
Gold, Silber und Schwefel, ‚ viel Bley und etwas Ku: 


| pfer als Blaͤttererz. Rs 


un 3040. Me 
‚Die ‚ Darfieltung, des Tellurs im reinen en regufinifchen 
Zuftande geht nach Klapproth fehr leicht von ftatten, 


und wird folgendermaßen am beiten bewirkt: oo Theile 
Telluroxyd werden mit 8 bis 9 Theilen- Kohlenpulver in 


‚einem Glasretoͤrtchen im Tiegelbade bey allmaͤhlig ver: 
——— Beuer big: zum, Glühen ‚gebracht. Die Re⸗ 
duction 





780° 


| —* Bier % kön o 
wickelnde gasfoͤrmige Fluͤſſige of —* EA ar Berpuf 
folge. Man finder das Metall, — en Wänden: 
und G Gewoͤlben in Tropfen, helle an d m Bod 
——— —— gefloſſene Mafen — 
— * LER RT AR nr Ye * 
J TAB TE 
EM — Sl, ad fi Goa f ich duech folnende > 
— — aus: INbeſi itzt es eine dunkel- Sanmeiße 
Farbe und ift nicht ſtatk metalfi Kb afängend; =) Kat ER 
ein blaͤttriges Gefüge ı und ſtark biegt ſude Bruc Aaͤche! J 
und nimmt beym cuhigen Erkaſten eine fi Hſtaliniſche 
Oberflche 3yift es ſorbde iind Teiche | srbrechlichs 
a) haͤlt feine Schmehbarfeit das Mittel zwiſchen der de 
Bieres und des Spiefglanzes; 5) 5 zu den ff He IR 
tigen. Metallen, mie fein Verbalten bey der Meducribtt. 
fi verſchloſſenen — zeigt; 6) beträgt feine, Eigen; | 
hwere nach ANlap 6,115; Merpufft „es mie 
5a [peter BESSER ia Mi in der Slhhehikenn he, N m 
dern ul: a unter dem ee San, N 





















ih ie j 

DR BE ar N —— Eh os) 
if | — 3042. — — Kon: iR 
TOM dem Tellur kennt man gi nur ein X En. 






Do entftehr 3) durch Schmelzen des Tellurs unterm 
| utritt der Luft, wobey dieſes ſich entzuͤndet und m | 
blauer und grüner Flamme brennt, dabey weiße fihtbarg % 
Dämpfe, die einen rettigartigen Geruch, verbreiten und 
fich durch Erkalten verdichten, ausſtoͤßt 2) our ir Auf | 
föfung des’ Tellurs in Salperesfäure, und Zerlegung der 
Flaͤſſigkeit durch Zuſatz von Kal. — Um das Tellur⸗ 
ga aus dem gediegenen Tellur felbft ju gew rien, bat 
approth folgendes Pol vorgeſchrieben uch 

Gemiſch aus feche Theilen Salzſaͤure und drey The 
{em n Career und Beyhuͤlf ber Wärme wird das 


fein: 









| Be Be ., | 
lverte Foſſil von aller beygemengten * 






er des Metalliſchen befreyet. Die 


en verduͤnnte Aufloͤ ſung wirdenun mie Aetzkali 
oder Natron fo lange verſetzt, bis der entſtehende weiße 
Niederſchlag bis auf einen dunkelbraunen, ſchlammigen, 





ſo weit bis ſie ſich zu üben geneigt zeigt, 


aus Gold und Eiſen beſtehenden wieder aufgeloͤſt wor⸗ 


den iſt. Die vom letztern abgeſchi edene Fluͤffigkeit wird 
nun durch Sal⸗ ſaͤure moͤglichſt genau neütraliſirt, wo⸗ 
irch Ha figer weißer, ſich in der Wärme als’ ein 









EUR! jufver abſondernder Niederſchlag erfolgt, der 


mit einer "Mifchung aus gleichen Theilen Maffer und 


1 aus gewaſchen und getrocknet, das weiße 





7 
— — ch 
d { ’ 
u 77, Bat 4 
“Hr — 


* x 39 
Bern — UER a EE 4% — — ea: 


Sr h feine Schmelzbarteie zu einer: ftroßfarbenet 
bftanz, die beym Erftarren mit ſtrahligem Gefüge er: 


ſcheint, und 3) durd) feine feichte Herfiehlungsfähigfeit 


Sryd d — das aber ſehr waheſcheinlich nad dem 
iten ($. 3048.) anseiihren, noch einen SEE! 


we ar 


Telluroxyd zeichnet fich aufn — 
Bart Zarbe 1) durch ſeine große Fluͤchtigkeit in ſtarker Hitze; 


zum Metallin Beruͤhrung mit Kohle in der Hitze, und 


burch ſeine Faͤhigkeit, wenigſtens im’ friſchgefaͤllten Zus 
ſtande aus Saucen in, Allalien — au fen, aus, Ubi. 
As Hr Ay HEN — * — 


a —— 3044. Pd Ah 






Ei enshäle, — * verbundene Bafe⸗ 


— Te DIET NR 


‘ 


Renee Gefahrungen. * — 
s Telluroxyd vermoͤgend, eine doppelte Reihe won 
en zu bilden: 1) folche, worin.es als Bafe mit den 
uren verbunden iſt, 2) jolhe, motin’esald Säure 
| Verbindungen eingeht; in denen nach den 
liusſchen Geſetzen die Säure zweymal jo viel 


—* 


2 Kuilibfihmiee 


Eine- Verbindung, letzter Art iſt nach dieſem Scheide⸗ 
Rünfkfer das tellurſaure Bley, toelehes Durchs Bermi⸗ 
ſchen des tellurſauren Kali mit neutralen — 
‚entfteht,. De aus. — — und % 44 Tell 
* — Br re 
a Behr - 

" Die — — das —— —— 
—* "Säuren bilden‘, , find. wegen. der ‚Seltenheit nheit dieſes 
Stoffs noch wenig unterfucht.- Im geloſten Zuſtaude 
bieten ſie folgende gemeinfame Charaktere dar: 1) durch 
blauſaures Kiſenkali wird. kein Niederſe hlag darin 
_ bewirkt; 2) durch Alkalien werden weiße, Nieder⸗ 
febläge bewoitkt, ‚ die durch das im Ueberf buß zu 
gefegte Faͤllungsmittel wieder aufgeloͤſt den 
53) durch hydrothionſaure oder Hydroth on She 
 Tels Albalien wird ein brauner ins Schwärzliche 
fallender Niederſchlag und 4) durch Galläpfi 
tinktur ein flocig iſabellgelber Niederſchlag 
wirkt; 5) Spießglanz, Zinn, Zink, inte und 
Phosphor fondern Das —* im ra m Sr 
Kande —— ab. 6 

—— eigene Erſcheinung — Alp oth 
das Tellur mit der, concentrirten Schwefelſaͤure dar. 
Wird naͤmlich ein Theil davon mit 100 Theilen der 
Säure in. einem verſchloſſenen Gefaͤße in Beruͤhrung 
geſetzt, ſo nimmt die Saͤure allmaͤhlig He eſaͤttigte 
karmoiſinrothe Farbe an; ‚Durch wenig zuge feßtes Waſ 
fer ver ſchwindet die Farbe und das Metall faͤllt in ſchwat⸗ 
zen Flocken nieder. Dieſe Ra wird auch auch 
durch Erhißung bewirkt und das Metall ect fich als 
weißes Dryd aus. Schwefelſaͤure mit * in 9 
arten Waſſer vermiſcht 7 * das un durch Bar 
























& : | Meltalle. 7683 


zuͤlf en —E — — — — auf), — ſo wie 
d WO: ſchon ohne Salpeter aͤure zuſatz e elöft wird, —— 
Br er 


u Aufldſung bleibt beym Vern 
| Maffer imberändert, Aus diefen U nden 
He es unwahr ſcheinlich, daß ſich in der koncen 
irten be re ie Ren au ein unvollEommenes. 
dv nden habe. fich aus Diefer loͤſung 
F ee Tellur &% — Ham 
Ki Sülfate de — in En. ke 
| ja —— 


Ra Be I ne 130474 ee ar nr ' 


2 ie da am Selle ı und feinem — deren, fie 


Salpetel leicht, und das ſalpeterſaure Tellur- 

sale jung. ‚nitricum, Nitrau ve de. tellure). ee ſich 

— Auflöfung nad) einigen Zeit. in 5 
ve e 






















zarten, leichten und‘ — 


PER ee — bildenden Bm Te 
Der A, wa, 


Durch —— wird. das — nd unter 
Berfügung von etwas Salpeter ſaͤure auch das Tellurme⸗ 
I, a 1 einer flaren Fluͤſſigkeit aufgeloͤſt, die durch 
Ma tfegt wird und einen Niederſchlag liefert, der 
 Buirc viele es Waſſer wieder gefdft wird. Dieſer Nieder— 
flag Imterfcheivet ſich von dem in der Fluͤſſigkeit ent 
haltenen ven Tellue (Tellurium muriatieum, 
üriate d — durch eine geringere Menge — 









N ” on 
J 0a} IE 2° 7 BER wo —* UF pa FH TREE ir rn 








784 XL Abſchnit u 
Re a ı ans a 12049: HB: 17 Ba ” J 
* wa Selle mit "gasfhrmigen Ch lornn fi Be⸗ 
Führung gefeßt, ſo vereinigen ſich — Stoffe‘ ume 


9 — des — | — — an 











— 


un Fr —* er \ ” 

D,%% satt — ir er 

Er WI N RN f t 
s 


ei * 3050, | 







Du ——— ind — 1 RU ht Sohn, 
Waſſer fehr fehwerlöslich. Das eben fo bereitere, chrom⸗ 
ſaure Tellur (Tellurium chromicum, Chromate. de 
tellüre) entfteht ebenfo, und Pe ein eh im — 


ſchwerlzelichee — har, jur | 
En IE. 9 zozt 9— — 1 SAN BR A 7 


Die Herftellungsfähigfeit 2% Zelte aus‘ einer Ale 
Bi, chen Auflöfung durch Zinn zeigte Alapk roth ba. 
durch, „daß er ein Bemenge von 10 Theilen ediegenen x 
Telur, 4 Theilen Schwefel und 42 Tt eilen Salpeter — 
verpuffte und ag! einem einige Zeit eda erten Sn, 
zen im We affer I oͤſte, und in die — ‚ein gl im 
ſcheibe legte, woran fich nach. einigen — das Tellur 
ale eine en PHADR anfegte. ZB RT FE 

Daun 


Da IE — Re: Kine 
e ... * X8 
a: * “+ ; / 
. 










Meile Ür | 273 > 


4 Re) it *5 Br 305% re 

Nach Rlapproth verbindet ſich das gli fahr 
u eic t mit d —— | ‚(Tellu- | 
rium — Sulfure de tellure), wenn mail gfei- 
che Theile in einer Retorte bis zum Gluͤhen erhitzt Der 
| überfchäfige Schwefel ſublimitt ſich und reißt baben er; 
was Tellur mie fort, und der Nüdjtand iſt das Produft 
der Arbeit, welches ſtahlgrau, halbgefloſſen /bcherig 
und von maͤßigem Metallglanze erſcheint; mie mehr. 
Schwefel geſchmolzen, entſteht eine # biepfarbene ſtrahlige 
Verbindung. 


Au TURN a 
— ur 3053. ee 
Die große Heigung des Tellurs ſich mit dem w fe 
Prof einem. flohfarbenen Pulver, ſerſtoff⸗ 
ten llut ellurium hydrogenatum) < am. negativen 
‚ Pofe'ver Boltaifchen Säufe in Berührung mit Waſſer 
zu verbinden, bat Ritter zuerſt (1808) auf eine fehe i in⸗ 
tereſſante Art dargethan. Diefe Verbindung zeichnet 
ſich durch ihre große färbenbe Kraft auf thierifche Haut, | 
—— unter ee. Beyhuͤlfe von etwas Kali ) aus. 


SER EIS RE * 

Mich — nach Davy das — ——— mit ' 
‚ulhwr« und Kohlenpulver geglübt und in einer mit 
Je Me ülhgraBparate) verbundenen Retorte mit Schwe 
‚ fe eljäure ab rgoſſen; fo entweicht eine elaſtiſche Fluͤſſig⸗ 
eit,, Die aus afterfoff mit aufgelöften Teltur deſtehe, 

„ folgende merkwuͤrdige Eigenfchaften 

| nal im Waſſer, verbindet fih 
—9 brennt mit blaulicher Flamme, DTelluroryd 
nd b Sr einen dem Fhwefelhältigen Br ; 
en Geruch Der Tellurwaſſerſtoff ber 
8 aus Ted "Theilen- Tellut und: 31 
ewichte nach Wengen ſeiner Eigen⸗ 
— —* II Rh ——D obd ſchaft 











— * * 










4 86 | | xXI. aus. —— 9 —* 


bare r ch mie Alfalien: zu verbinden und ſo die Rolle Ä 
‚einer. Säure gegen diefe, * ‚über nehmen ‚> nennt man 
ihn. auch, Hydrotellurſaͤure. Ber ʒelius ſte J 
ſolche Verbindung der Hndrotellurfäure mit 
durch dar, daß er Tellur mit Kalium ſam 
ſchmelzie ſodann mit Waſſer uͤbergoß mob 
Gasentwickelung eine purpurfarbene Löfung dieſes Sal⸗ 
‚zes entſtand, welche nach und nach im Berührung mit ' 
der Luft das: Tellur regulinifch fallen ließ. Dasıhybro- 
tellurſaure Kali befteht nach. Derzehiue: —— er 










—— und-82,46 Kali) in mul. 
N $g 3055. >: *3 Ey ae 





mie IR Queckſilber seht. das Man nach 
: ʒi⸗ proth nur ſchwierig und unvollkom men ‚eine, A 
bindung ein. Das Verhalten des Tellurs 3: zu andern 
| Metallen und andern Koͤrpern Kae | In et a 
Ak Mer AIR worden. * A 


Ir eh vr Bi A 








A AR AG HERR Are BAR a ran RE : 9* ER 
77 * * — * — a ” N “ Kr u In RR —— au 
| h She ' | a RR N ran 
3056 


Das Tantal (Tantalum, Tantale) ,; welches von 
Baden in Schweden (1802) entdeckt worden iſt, 
hat man bis jeße noch) nicht in vollfommen metalliſchem 
29* darſtellen und ſonſt auch nicht weiter umterſu⸗ 
chen koͤnnen. Die Natur lieferte es bis jetzt blo ei 
nem oxydirten Zuſtande in ein Paar ſchwediſchen 
lien: 1) dem Tantalit mir Eiſen uno Maͤnganoxyd un 
2) im RXttrotantal mit Yttererde, Eiſen⸗ Wo ram⸗ 
und Uranoxyd verbunden, welche letztern beiden Stoffe 
Eckeberg erſt fpäter (1805) bey dieſem Soffe fanv. 
Auch hat man es in Verbindung mit — ‚in einem 
- amerikanischen Mineral gefünden, un 1b attchetr, de 
| I —— ne An R eltes 












. Metal. “a 0287 


RN Metall, das er mit Semi Namen Kolum⸗ 
bium belegte, deſſen Identitaͤt mit dem Tantal u 
von Weollaſton (1809) pa orte werben. a | 
akmis Br Am 7 ' 

— 1:18) rw ‚3057. e —— ok ? 
Die Eigenfchaften;- wodurch ſich das — 
Auzeihnet ind folgende: 7) es iſt weiß und puͤlverig; 
‚2) bat eine Eigenſchwere von 6,5005. 3) iſt unfchmelz- 
‚bar und, behält feine: Sarbe in der Hiße unveränderlich; 
en Borar und. dem: phosphorfauren: Natron 
ym ( chmelzen keine Farbe mit; 5) zeigt ſich unauf⸗ 
ldͤslich in Säuren; 6) hingegen aufloͤslich in Kali und 
Natron, aber nicht in Ammonium, aus welchen Aufloͤ⸗ 
fungen es durch Zuſatz von Säure wieder gefchieben wird; 
MDmit Kohlenpulver heftiger Gluͤhehitze ausgefeßt, wird | 
es nur unvollklommen reducitt, und die dadurch erhaltene 
"Maffe ift etwas hart, zeigt auf dem Bruce nach Außen 
metallifchen Glanz , im Innern aber ift fie ſchwarz und 
geht durch Behandlung mit Säure wieder in Oxyd über. 

Trac) Berzelius, Bahn und Eggert enthaͤlt das an⸗ 
— — ——— und 456 ERBE: | 





J 


Me st Eererium 


—4 "Das ni ——— Cererium) fiefert ung. 
‚die Natur bis jeßt noch nicht im reguliniſchen Zu⸗ 
ſtande, ſondern es koͤmmt mit Sauerſtoff verbunden in 
Vereinigung von viel Kieſelerde, etwas —— Kalk 
and Waſſer in einem ſchon Cronſtaͤdt bekannten / aber 
verkannten und daher roͤthlicher Tungſtein genannten 
6 867 vor, in welchem es faſt gleichzeitig 
Cs⸗o3) von Kl Berzelius und Hiſinger 
— e. Erſterer glaubte anfänglich: Grund zu 
| Dvd a haben, 





RIM 


‚haben, iefen Stoff zu den Erden RN) en * ihu * 
feiner durchs Gluͤhen erhaltenen hellbraunen ya | 
Ochroiterde und das Foſſil Ochroit nennen zu muͤſ⸗ 
fen: allein in der Folge trat er der Weimung derit tern 
ebenfalls bey, die gedachten Stoff gleich anfangs Abren | 
Werſuchen zufolge für einen metalliſchen Stoff halte zu 
‚müffen geglaube hatten; obwohl ſie ſo wenig als Hielm, | 
Bahn und Eckeberg die Herftellung deffelben im regu⸗ 
liniſchen Zuftande vermogren, die. erft Vauguelin pi 
terhin bewerkſtelligte. Berzelius und Hiſinger benann- 
ten diefen Metaliftoff nach dem damals neuentdeckten 
Planeten Ceres, Eerium, und das Foffil, welches ihn 
enthielt Ceriit: aber mir. Recht veraͤnderte KRlapproth 
denſelben nad) der Beugung des Wortes Ceres im — 
niſchen in Cererium u. f. f. Was wir über diefen Stoff 
. wiffen, verdanken wir Brei bis jest — ern * ge⸗ | 

nannten RR. J— 


a — a 
Das Cereriumoryd wird aus ſeinem ‚Soffile 3— | 
Rlapproths Vorſchrift am beften mie folge dargeftellt : 
Das höchft’feingepülverte Foſſil wird mit 10 viel falpeter: 
faurer Salzfaure (2 Unzen Salzfäure und Unze Sal- 
peterfäutre auf 200 Gran Koffil) und fo fange fiedend 
digerirt, bis das Auflösfiche aufgelöft worden. und von. 
der Kiefelerde getrennt worden iſt; hierauf wird in dieſe 
mic fohlenftofffaurem Ammonium neutraliſirte Slüffig- 
keit fo lange berniteinfaures: Ammonium getroͤpfelt, als 
noch ein blaßrother Miederfchlag von bernfteinfauren 
Eifen erfolgt. "Die von dieſem durch ein Filter gefehier ⸗ 
dene Aufldfung wird alsdann mit reinem Ammonium 
vermiſcht bis ſich nichts mehr ausſcheidet. Der weiße 
Niederſchlag iſt num das weiße Oxyd und der Kalk iſt in 
der Fluͤſſigkeit zuruͤckgeblieben. Durch nochmaliges Auf⸗ 


loſen ma: in Salpeterfäure und. a. durch ta 
| en: 








Metalle, Ba 


(enftofflaures Natron kann es vollfommen gereinigt und 
durchs Erhitzen von der damit verbundenen ART 
ſaure — werden. | 


er $.._3060. | 


Rah — vergeblichen rigen —J es 
"Yaugbelin Die Heduction des Cereriums auf folgende 
Weiſe zu bewirken: ABeinfteinfaures Cereriumoryd wur 
de mit etwas Kienruß, Delund Borar gemengt und in 

‚einer porzellanenen Netorte, an deren Hals noch eine 
Porzellanröhre gefüttert worden var, um das fich etwa 
ve⸗ dadurch aufzufangen, dem Feuer 
ausgeſetzt. In der Retorte befanden ſich viele kleine 
Metallkuͤgelchen von einem ſchwarzen, durch den Borax 
gebildeten Glaſe umgeben, und eine große Menge hatte 
ſich verflüchtigetz, denn das erhaltene Metall ſchien nicht 
den funfzigſten Theil des angewendeten Oxyds zu EN 


$. 3061. . 

Das —— zeichnet ſich durch folgende Eigen⸗ 
ſchaften aus: 1) es iſt graulichweiß; 2) vom blaͤttrigen 
Gefüge; 3) härter, ‘aber auch fpröder, als reines Guß⸗ 
eiſen; 4) in ſtarker Hitze fluͤchtig; 5) unaufloͤslich in 

allen einfachen Saͤuren; nur peter hau loͤſt es ni 
Pate der Wärme auf. 


| 3062, 

4 Das Cererium Scheint eines mehrfachen Grades der: 
Oxydation fahig zu jeyn, indeffen kennt man erſt be⸗ 
ſtimmt zwey von einander verſchiedene Oryde/ © ein wei⸗ 
ßes und ein rothbraunes. | 

U: * oh 3063. Kty 

Das weiße Ceteriumoryd (Cererium bio 

— Oæyde de cererium blane) Kay: das Cererium auf 

v3 | der 


ſchmolzene Glaskugel aus Borar und menigem dryd 
Farbe, "bie beym Er- | 


J—— xt. Abſchnitt. ruhe 


der erſten Stufe der Oxydation⸗ Protoryd des Cererium. % 


Es wird außer der fchon angeführten Methode($.3059. Ir 
; überhaupt erhalten, entweder 1) durch Ichlagung 


einer farbenloſen, durch anhaltendes Sieden des roth⸗ 
braunen Oxyds mit Salzſaͤure bewirkten Aufloͤſung mit 
reinem Ammonium oder Kali und Natron; oder 


2) durchs Digeriren oder Sieden des rothbraunen Oxyds 
mit Aetzkali oder Ammonium. Diefes Cereriumoryd 


seichner ſich durch folgende Eigenſchaften aus: Man der 
Luft wird’ es zum Theil ftarfer oxydirt, zum Theil foh: 


lenſtoffſauer und durch dieſe gemifchte Veranderung wird 
gelb; 2) erhißt zeigt es fich unfchmelzbar' und geht das 


bey in rothbraunes Oxyd uͤber; 3) mir allen Säuren bil⸗ 


det es ‚weiße, r ati ins Roͤthliche ſchielende Sal 
4) von reinen % 





»L arbe 





[Falien wird es weder auf: naſſem noch | 
auf trocknem Wege aufgelöfetz und: 5) dem; Borax und 
Phosphorglafe theilt es beym Schmelzen eine gelbe d 


und Undurchſichtigkeit mit, im Fall dieſelben damit uͤber⸗ 
ſetzt werden. Sonſt zeigt die vor dem Lochrohre ge⸗ 






Dunkelrothgluͤhen eine blutrothe 
Falten allmaͤhlig ins Grüne, Gelbliche und endlich ins 
vollfommen Waſſerhelle uͤbergeht, und wenn man 6) 





waſſerklare und ungefaͤrbte Glaskugeln aus Borax und. 


phosphorfaurem Natrum und diefem Oxyde zuſamm 





4 u 


ſchmilzt, fo entfteht ein helles — das — ee \ 
ee und ——— we a \ 


gr 3064. Balken —8 er —A 34 J 


Das — Cereriumoxyd —— oxy- 


PR bruneum, Oxyde de cererium. ‚brum) oder Der: 
oxyd des Cererium, entſteht durch anhaltendes Erhißen 
des weißen oder Fohlenftofffauren Cereriumoxyds an der 


Luft. Es zeichnet fich durch folgende Eigenſchaften aus: 


— Cu EBEN 
hu ET Zn u nnd nn 4 I 


»: von der — wird es unter Beyhaͤlfe der ‚Siße | 
mie. 


Mel. # . 79T 


mit Entwickelung häufigen ; C Chloringaſes Aufsefdfetz, 
S) verbindet es fich mic dem Säuren weit! ſchwieriger⸗ 
als das weiße Oxyd und liefert damit gefoͤrbte Salze 


VUebrigens verhält es ſich gegen die Alkalien, in der Hitze 


J 


fuͤr ſich oder mit Borax und — — ——— 
hu * f rl weiße Cereriumoxyd. | 


ee | 

Wie fon angeführt worden ift ($. 3061 J, fi ber: 
Ginper fi das: Cererium nicht mit den einfachen Säuren, 
wohl. ‚aber: feine Oxyde und; die“ Verbindungen mit dem 
weißen. Drnde find: nur wenig ins Roͤthliche ſchielend, 
und die mit. dem braunen Oxyde aber mehr gefaͤrbt und 
weniger leicht neutral darzuſtellen als jene. Sonſt zeich⸗ 
net ſich dieſe Gattung von Salzen durch folgende —— 
ſame Charaktere aus: 1) fie bewirken auf der Zun 
einen mehr oder weniger zuckerartigen Befckmach, 

wenigfiens hinterher; 2) durch blaufaures eig 





li ‚erfolge Daraus im gelöften Zuftande ein weis. 


# 


— 


Fer, ſehr lockerer , dem ſalzſauren Silber aͤhnlicher 
Niederſchlag; 3) bydeorbionfaures Waſſer be 
wirkt keinen Lliederfeblag, aber. durch hydroͤthion⸗ 
ßure Alkalien werden ſie anfaͤnglich braͤunlich ge⸗ 


farbt, worauf ein gruͤner und unter gewiſſen Um⸗ 


—* er bey Anwendung des bydros 
Reli zulese ein weißer Niederſchlag 

—* u das und ch Rali und YTatron 
bewirken ebenfalls weiße in Salpeters und Salzs 
fäure wieder: auflösliche Niederſchlaͤge; 5) durch 
Ballusfi en ebenfalls ein geringer weißer . 
Niede der Durch. Zufag von Aetzalkalien 
haͤufiger und febwach. cbokoladefarben erfebeint, 


| gulene en -Rörkern Zufag von der. legten roth⸗ 


braun wird und endlich eine gegen das Licht ges 


halten dunteigruͤne Auficlung * — 


Ant | $. 3066. 





* | 


nk 4 ———— 
Ya Ski ur le Beier 


—* FREE mit der en Ai ve 







re Mir der Bike Mer ehe ie ih | N 


bildet die Säure mit, dem 8 eine gelblich. öfige Fluͤſ⸗ 





fondern fol de kr Ausgehen, nd surüclaffen jolk 
Bey einer Verdünnung von 6 bis 7 Theifen, Waſſer bi. 
ber. die Schwefelſaure damit eine. Bitronengelße, Fluͤſſig⸗ 
keit, J die durch allmaͤhliges Verdunſten kleine faule —* 
mige, neben einander figende, goldfarbene Kryſtalle lie: 
fett, welche ein ſaures ſchwefelſaures Cererium 
(Cererium fulphuricum. oxydatum acidum;,. Sulfate.de 
 cererium oxyde acide) ſeyn ſollen. Dieſe Senfialle ger⸗ 
fallen an der Luft zu einem gelben kryſta lliniſchen Puls | 
ver; zerſetzen ſich durchs Loͤſen in Waſſer und sl ei⸗ 
det ſich ein weißes Pulver ab, das beſagte Scheidekuͤnſt⸗ 
fer für ein ſchwefelſaures Cereriumoxydul gehalten, 
das aber zur nahern Kenntniß noch Verſuche zu erfordern 
Scheint. Die. Loͤſung des vorigen Salzes hat einen ſau⸗ 
‚ten, hintennach zuckerſuͤßen zufammenziehenden Ges 
ſchmack. Durchs Sieden mit Salzjaure wird das gelbe 
wefelſaure Cereriumoxyd Desorhpirt, es entweicht hier⸗ 
y Ehlorin und das Salz wird farbenlos⸗ welches Des⸗ 
oxyditen auch erfolgt, wenn es erhitzt wird; bey ſtarker 
Hitze verliert es jedoch auch die uͤber chuͤſſige Saͤure⸗ und. 
durch anhaltendes Gluͤhen im offenen Gefäße nimmt es 
wieder Sauerftoff auf und wird wieder roch, wodurch es 
in den Zuftand des ſchwefelſauren Cereriumoxyds zuruͤck 
"eher Durch die Alkalien wird dieſes Salz nur unvoll⸗ 
kommen zerlegt/ denn ber: Nie derſchlag enthaͤlt —— 
Hinterhalt von Schwefelfäure; nur durchs Gluͤhen mit 
dem 
















ee £ 793 


sh Bien face von toenftffäuen Kali oder 
Natron erfolge vollfommene-Zerlegung: Das mehr an- 
seführte geglühete Salz wird von der concentrirten Sak 
peterſaͤure und Salzfäure nur in geringer Menge geloͤſt. 
Das Aetzammonium damit digerirt nimmt etwas Saͤure 
davon und macht es dadurch helle an — 


| — Orhd beſſer noch das eobtenfoffhur 
serien fh nach Rlapproth ind Vauquelin mic der 
wefelſaͤure leicht, und aus der blaßroſenr othen Fluͤſ⸗ 
ſigkeit ſondern ſich leicht Kryſtalle ab, die nad) Dans 
quelin ungefaͤrbt, nach Klapproth aber blafamerhuft: 
roth und theils in Dftaedern, theils an den Seiten des 
Gefäßes in concentriſch ſtraͤhlig⸗ zuſ ammengehaͤuften Na⸗ 
deln anſchießen, wovon dieſe leichter löslich „als jene im 
Waſſer find. Diefe Keyftallen bilden. fonach ein ſchwe⸗ 
felfaures Cereriumorydul (Cererium fulphuricum oxy- 
dulatum, Sulfute.de cererium oxydule), das vielleicht | 
durch ein Mehr. oder Weniger von Säure zu einer ge- 
ringern oder groͤßern Loͤslichkeit im Waſſer beſtimmt 
wird Nach Vauquelin ſhmedt # ebenfalls ſuͤß, we 
1 sig Park: a: e | | J 
* verbindet fi hau —* den ehe; 
—— Scheidekuͤnſtlern mit dem Kali und. der 
F „Schwefeljäure, jur einem dreyfachen Salze, dem Balis _ 
tigen fcbwefelfauren Eereriumoryd (Cererium 
‚„. Kalino fulphuricum oxydatum). Es eneiteht, wenn 
man eine Löfung des ſauren ſchwefelſauren Cereriumoxyds 
mit Rali vermifcht, oder Loͤſungen von ſchwefelſaurem 
Kali, und BL, — mit ragen 





Werzei 


— a * sah” wieder a Sn ——— 
Ddd 5 Schwe⸗ 





aan xXx.Abſchnitt. 


Schwefelſaͤure iſt es ſchwerloslich z mit Kehle scho: 
zen giebt es Schwefelkali und ſchwefelſaures Eererium, | 
und mit fohlenftofffaurem Kalt: —— 
rium und beraten Kali eb dk —9 — — 


— 
ar 4 7% . —— a Y# i * 

















e Salpetet aure loſet nach Berze * | 27 u 

fing — *— Eereriumoeyd ſchwer auf, Teie es — A 
weiße und kohlenſtoffſaure · Die mit erſterm entſprin⸗ 

gende Auflöfung iſt gelbgruͤnlich, und die mit — un⸗ 
gefaͤrbt. Durch Abdampfen zur Honigfonfiftens gebracht; # 
ſchießt die erſtere in tafelfdrmigen Kryftallen anz nach 
Vauquelin aber nur bey einem’ Ueberſchuß von freyet 
Saͤure: neutral ſoll ſie nach dieſem zur Trockne verdun⸗ 
ſtet ein gelbliches Salz geben wovon guter La ci 

Hälfte feines Gewichts mit röthlicher Farbe föft 

faure falpeterfaure Cereriumoxyd (Cereriun hi ii " 
cum oxydatum, ‚Nitrate de cererium oxyde) erfließt 

uͤbrigens an der Luft, iſt auch im Alkohol ſehr loͤslich, 

und ſchmeckt gleich jenen zuckerſuͤß. Durch einen on | 
von Eifen wird Die concentrirte 2 fungbisfes Sal; Eh we 
roth, welche Farbe aber beym Trocknen gegen eine blaß⸗ 
gelbliche wieder verſchwindet, jedoch wieder geloͤſt 
ruͤckkehrt. Im Feuer wird es jerſtoͤrt, —5 re | 
ausgetrieben Durchs Abbrennen ‚iter — —* | 
— in Alkohol ſoll nach Hiſ Berʒelius 






















Metalle - | | 29 5 


auch —E Cereriumorydul (Cererium nitri- 
cum oxydulatum, | Nitravende cereriumöxydule) gebil⸗ 
det werden; das nad) — 9— — / ſte⸗ 
* und hinterher ſaͤß ſchmeckt | 


DZ he EEE a | 
Das braune Gereriumorpd wird nach —— * 
Ze. don der Salsfäure ohne Anwendung der 
Wärme langfam, | und mit deren Anwendung ſchnell und 
unter Entwickelung haͤufigen Chloringaſes aufgeloͤſet. 
‚Die Aufloͤſung bat gewöhnlich eine. gelbgruͤnliche Farbe, 
| bie Aber hal Vauquelin durch) anhaltendes Sieden faft 
völlig verſchwinden ſoll, und ſchmeckt zuſammenziehend 
und ſuͤß. Das ſalzſaure Eereriumorydul (Cererium 
muriaticum oxydulatum, Muriate de cererium oxydule) 
ver zu kryſtalliſiren 8* nur zur Syrupsdicke verdun⸗ 
fiet erfolgt dieſes nach Vauquelin. Siſinger und 
Berzelius echielten es in weißen glänzenden vierfeitigen 
Prismen mit abgefiumpften Endflaͤchen. Dieſe find 
im Alkohol fehr löslich, und zerfließen an. der Luft. Er- 
hitzt entweicht erſt das Waſſer dieſes Ben Berne 
De — — Chlorin. Fr 


1 RR — 3072. 
& Vauquelin zeigt, Chlorin keine 
Bi — raune Cereriumoxyd; denn als der ſelbe nach 
achttaͤgigem Digeriren die Fluͤſſigkeit unterſuchte, da 
ir —* etwas re Nenn, RR; ArBeiNd 


MR nen ea 

Der weiße Priederfchlag,. welchen man erhält, w wenn 

ın Pbos bosphorfäure oder phosphorfaure Alfalien mit 
flöfungen des Cereriumoxyds in Säuren, befons 

ders der in Salzfäure vermifcht, iſt phosphorſaures 

Cereriumoxyd (Cerexium phoephoxieum oxydatımy 
bunt Phos- 














Phösphatt’a de erahnen; bas in eng a 


* —— — if N 
ö \ re SEN 4. Fa un ef} 
ag ah 3074, RE Sy Or E F en: 


Wie das 5 Eolenfiofffaure ——— 
rerium carbonatum oxydulatum, Carbonate de-cererium 
oxydule); „gebildet wird; haben wir teils ſchon oben. 
& 3959.) gefeßen; fonft entjteht es ‚Teiche Dusche Mer 


Tem Gereriumorpdul, E eoßkofe: durch⸗ Berühren. des ‚Orpe- 
duls mit kohlenſtofffaurem Waffen nah, Vauquelin. 
Durch die Niederſchlagung bereitet, hat es völlig troden 
eine weiße etwas ins Blaͤuliche oder Grünliche: ziehende 
Farbe, und beſitzt nach Vauquelin Leichtigkeit und ein 
glaͤnzendes ſilberfarbenes Anſehen. In der Hitze verliert 
es: unterm Luftzutritt die Säure leicht; hingegen kann 
es in verſchloſſenen Gefaͤßen eine leichte Gluͤhung ohne 
Nachtheil fuͤr feine Natur aushalten. Nach Klapp⸗ 
roth enthaͤlt es 0,65 — — Koblenforfjaure 
und 0,12 Waſſer. | 7. 
34 able 4% x "IT; 


BEE — —— Fu — 
En —— ———— — ar- | 
feniciecum oxydatum, Arfeniate de cererium oxyde) ent: 
ſteht durch Digeriven des Oxyds mit Arſenikſaͤure. Es 
iſt ein weißes in Waſſer unloͤsliches, durch aberſchuͤſſige | 
Säure aber wieder auflösliches Pulver , mit welcher es 
ein fautes arfenikfaures Eereriumoryd bildet. Sonſt 
zerſetzt die Arſenikſaͤure das ſalzſaure Cereriumoxydul 
nicht. Molybdaͤnſaures Cererium ( Cererium mo- 
Iybdaenicum, Molybdate de cererium) entſteht nach is 
inger und Berzelius durch Vermiſchen des molhbdaͤn⸗ 
ſauren Ammoniums mit den Loͤſungen der. —— 
rexiumſalze. Es iſt ein weißes dein in aͤure wie⸗ 
hr AR Pulver. - er RR 
$. 3076. 














J 


EIN 


SR u Beet The an 

Das braune Cereriumoxyd wird von ber Efigfäute 
| nd Foh: 
lenſtoffſaure verbindet fich leicht damit. Durch Tanafa- 





Tchmeefen an der Luft unveränderfich, im MBaffer 





ee u. BOT TEE We 
HIN re ae 4 — ER, AEG —— Rah 
Sauerkleeſaures Cererium (Cererium oxalicum, 





its & T 


Zu wi N a $. 3078. Fr 


Kryſtallen an, und reine Alfalien fehlagen daraus nichts 
* Be} es BET NEE HOTETSDNELE. ET UM ME DE 
very‘ keit . j * 4 
Weinſteinſaures Cereriumoryd (Cererium tar- 
| taricum, ı Tartrive de cererium), wird nad) Betzelius 
und Hiſinger gebildet, entweder duch Digeftion des 
friſchgefaͤllten Oxyduls mit der Weinfteinfäure oder durch 
ri» — Mer: 










Sing Has im ba ki ein men 
Vauquelin durch Beinfkeinfin — I —3* 


Es bilder, nach. jenem. I Amen ‚eins ind m a 

kryſtalliſirbare Auflöfung, u und durch Eohlenftoffjaure. Ai⸗ 
s Sal: kl a as AR IR nr Sure she Le EN ei aber) — Eh 
I eo Dr b | 


u ‚3079. jetz J eh, Eon re EN 
ds PIERRE ae Ei; 














— — Be ie 7 fälke ee ne 
der Weinſteinſaͤure entſteh 6, im Maffer 
ſchwerloͤslich durch Auf IM Pte x * * d8 
licher" ‚Die dadurch ne —— ft und * 
io — Das — der. Gallusſaͤure 
au d ereriumſalzen iſt ſchon oben (K. 3005) er: 
ter, nee * terſu J 





| wähnt worden. Es verdient noch eine Unte 

ob jener weiße Niederſchlag ein gallnsfautes Cerer 

a (Cererium gallaceum , ‚ Gallate de eererium) au id vo 

was fuͤr einer Dee — die, ande J 

verfhläge waren. — Hai * 
a! NE HHRCEe" 


& ‚3080. | 


"Heine Benz oeſaͤure mit friſchgefoͤlltem — 
hei. gefocht, ‚liefert eine Auflöfung, aus welcher ſich 
| —— Erfalten zuerſt die —— Benzoefäure, zu⸗ 
das benzoeſaure Cererium (Cererium henzoicum 
Ber Benzoate de ARAHORRR, —— als ein 


A, Futter pe? — 


bla os 
Di —J * — $. 3081, ! 








Be | 299 


ln: DIRT IDEE 172 13081, 


Die reine Bernfleinfänre bwlen Berti ; 
und feinen ‘bedeutenden NMieverfchlag in den 
LEdſungen der Cereriumſalze, und der anfangs entſte⸗ 
hende geringe verſchwindet fegeig wieder: allein in 
den neutralen Auflöfungen des Cereriumoxyduls i in Saͤu⸗ | 
ron wird durch das bernſteinſaure Ammonium/ Da 
dieſes in hinreichender Menge zugefeßt wird, ein häufiger 
—————— etwas ſchwerloͤslicher erh “4 
wirft, der bernſteinſaures Cereriumoxydul (Cererium 
fuceinieum oxydulatum, Suecinate de cererium oxydule) 
iſt, das in Säuren ziemlich leicht aufloͤslich iſt, und 
im Feuer mir blauer Flamme brennt. Da das eſſigſaure 
dereriumoxydul durch das bernſteinſaure Ammonium 
nicht zerlegt wird; fo giebt Diefes ein gutes Mittel an 
‚die Hand, das Cererium ' bon Eiſen frey darzuftellen. 
Das hier. angeführte Salz wird auc) durch Digeftion ber 
Bernſteinſaure mit dem Cereriumoxydul —5 m 
A IF ur — — 3082. —* ur u s 
| Das Verhalten des blaufauren Bifenkalre zu | 
* ſungen der Cereriumſalze iſt ſchon beruͤhrt worden 
GE. 300 Äh der damit entftehende weiße Niederſchlag 
it bi. zures Cereriumoxydul (Cererium boruſſeum 


% -dulatum, Prujjiate de cererium ‚oxyaule) ' das in | 
Säuren. leichtauflöslich iſt. | 


‘$ 3083. | 
Das: Verhalten der Hydrothionſaͤute * hydro⸗ 
—— Alkalien gegen die Loͤſungen der Cererium ⸗ 
ſalze im Allgemeinen iſt ebenfalls ſchon oben ( 3005.) 

beruͤhrt worden. Noch zu bemerken iſt es, daß —* 

ſalzſaure Eereriumoxydii nach Hiſinger und Berzelius 
durch hydrothionſaures Ammonium — lichtgruͤn ge⸗ 

faͤllt wird, welcher Niederfchlag wohl ausgetrocknet dun⸗ 
‚BB0E.:% kelgrau, 








800 





und, in einem — nis 
"einer gelblichen, hs) im Finſtern be⸗ 
merfbaren, eg] Sant. EL eg — 
NEE Ei Wa 1308. 4. en ee a 
—— of ——— uf, 
PR lius und Zyifinger aus den Loͤſungen d 
——— einen ſchmutzig braunen Niederſchlag 
einem Uebermaaße des Fällungsmitreis gra | 
trocknet hellgrim erfcheint. Der. — welcher ; 
tonhefcheinlich gefebwefeltes, Cereri im — 
rium fulphuratum oxy dulatum., Sulfure, de | 
‚oxydule), iſt, brennt mit blauer F ‘ 
reines Drypul.. Bey Anwendun g bon Aufloſ 


















das Cerer iumoxydul enthalten, der. Niederſe An: 
ei den AN MR, weiß a ch — Pr 
ee ee 3 Pe 


„ „Piss ni De — Eier 

| RER, n erzelius und Hiſinger einen weißen Nie⸗ 
derſchlag, der aber noch nicht feiner Miſchung nach ge⸗ 
nau bekannt iſt, obwohl er kein Dhospbatcerertulen if i 
unb Big auch ſonſt nicht — sc meter, | 


ah Detzeliup: ud — 5 Pe i a | 

Eiſen die Cereriumſalze nicht; durch Die electtiſche 
Säule. Volta s aber werden ſie auf Meise ie. 
oben ($. 222.) atgeführt,morden N, — 

Oxyd geht ge Kt ———— e und die Säure 

un ee: Be gi a. Bl 33 Ahos- Fre hu 
27 477 PR ap 3087: —— 1217701475 lo 
8 N Cererim ory⸗ weder in Kali, Natron, 
1) —— 9 weder auf waffen —* trockuem 
J Wege 













63 


wis "wollte, nach den Vorfchriften ‚Chenevir hier 


“4 = N 1 
» Pam u 
er ke, > 


"Dr 


ae af DR Bat ir iSen Kai) ne 





—— — Alalien das — Kae # 
ger Menge: auf; und. bilden damit eine gelbe), Durch — 
Saͤuren gerlegbare Fluͤſſigkeit. Eben fo erfolge deſſen ö 
Auflöfung durchs Schmelzen mit erwähnten Stoffen in 
verfchloffenen Gefäßen, "aber in offenen. Gefäßen oe 

ſich das Cererium zu fehr, um fich damit. Bahia) m 

anfibslih zeigen: gutbnnen.” 









‚Die, neuen in Dow nieohen Piacin | 
ET gefundenen Metalle aan a — 
— ige it mann Haben ji zwar Eigenf haften , die m nis chrom En 


uͤr fich veducbein Beten lei Be 
A ha je fie ihren Platz ef irn 





= 


theils um noch eine nähere. YA Ph gan Eigenfcaften, e 8 


veovon ihre. beftimmtere Klaſſiſikation abh abzuwarten , 
> find die vier Metalle des ——— hier —— worden. Br 

| 24: ng: ! — Zu ‘ AN 

= a — a * Er ". PR MEN: ar) je 


—2 — Er 3 Eh 


rs 


— —— (Palladium ) ng dem meuen 


ansten An benennt) wurde (1803) zu London 


vom Handelshaufe Horſter, in Eommiffion von einem 
Unb ten gegeben, verkauft. Chenewir, dev dieſe 
metal iſche Subftanz unterfuchte, glaubte dabepigefuns 
den zu.haben, es fey fein einfaches Metall, fonbern sine 


Zuſamm enſetzung aus Platin und Queckſilber: Ale" 






erwähnen, daß es den gruͤndlichen Arb: 
Rofer Gehlen, Richter und Tro 


ten Metallftoff darzuftelen,. 7 —* Wollar. ' 
Grundriß der Cheme U. CH. ſton 


ung finden piieften; Elek theils um ni t Diele aus einer 7 {abe 
meinſchaftlichen Quelle Fommende- verwandte Stoffe zu trennen,’ 


0808 EN. RL Sfr. 


ſton auch fur; barauf (ı 803) ihn im bern Platin. Hier⸗ 
durch war nun zwar die Möglichkeit, da ß man aus dem 
Platin Palladium erhalten konne, dargethan, aber nicht 
. „wie Chenevix bey feiner Behandfung des Piatins * 
dein ‚der, angegebenen großen Menge habe reftellen 
nme). da nad) Wollaſton ſolche nur. ‚0,995 davon 
‚enthält, und Chenevir mehr: Palladium als angewen 
tes Platin ben der Behandlung mic Queckſil —* kt. 
will erhalten haben. Außerdem wird Chenevi ‚Mei: 
nung über die Zufammenfegung des Palladiums noch 
dadurch widerlegt, daß man, ſeit 1809 bey der Platin 
aus Braſilien anfehnliche Körner) des: gediegenen Palla⸗ 
ms Au ort, bat. Uebrigens find ‚beide Scheibe: 
Auͤnſtler henevix und Wollaſton faſt die ——— 
Pie uns über die Eigenfchaften. und das Verhalte en des 
Rare gegen andere Körper belehrt Haben. kr 


up Re. 3089. | — 
re Wollaſtons (1805) neuefter Vorftheift wird 
IS gi Be, Rn —— von dem gem ge 
b er ſchieden: „zu einer. moͤglichſt neutralen Auflöfung des ro⸗ 
N Platins wird eine Loͤſung des blauſauren Quedfil- 
R a in hinreichender Menge getroͤpfelt. Der allmaͤhlig 
ſich ſenkende gelblichweiße Niederſchlag, der reines, blau: 
- faures Palladium ift, liefert dunche — 
Mani Be Ba RR EBEN Nr 
| | 3090, REDE IC Br 
"Die Eiyeifehfen wodurch fi — alle 
an Thenevir’s und BR Theil Yan | 
Trommsdorff beftätigren, Verſuchen auszeichnet, nie 
wvie folgt: 3) hat es eine’ weiße, dem Platin Ah 
— und verbindet damit einen ſtarken "ya alliſ 
Glanz; 2) iſt es fehr dehnbat; ) De 3 
Er leg wen 11,300, die ben gemalztein auf 7 00 ſtei 48 
In — —— und feuerb re 
309. 


# f 7 





























EEE En SE 





Metalle. ———— 


Bee ERSTEN RT RAIL Ka 
ik A — bleibt an der Luft ——— 
beym Erhitzen unterm Zutritt der Luft oxydirt es 
ſich nach Chenevixr und Wollaſton nicht, ſondetn es. 
k Hhufe bfoß blaͤulich "an, und beym jtärfern wird es wieder 
Phi auch in der galvaniſchen Kette wird es in Be⸗ 
ruͤhrung mie Waſſer nicht oxydirt. Da man nun noch 
nicht weiß, ob die ſchoͤn orangenfarbenen Miederichläge, 
N erhält, wenn man die Auflöfungen des Pal: 
Table in Säuren mie Alkalien u. ſef. vermiſcht, von 
Saͤuren und Alkalien frey find, ſo kennt man dieſes 
Metall auch noch nicht in feinem oxydirten Zuftande, 
Zedoch foll das Palladiumoryd nad) Berzelius indirek⸗ 
ten Be immungen ans 87,56 Ken und 12,44 
ER ſtoff — fen 


$. 2092. Ko 
Don den Säuren, fo weit dieſes bis jetzt sen 
> ben if, wird das Palladium nicht mit gleicher Leich⸗ 
— aufgeloſt. "Die. Schwefelfäure nimmt durch 
anhaltendes Kochen nur eine geringe Menge Davon auf, 
—5* De —— roth gefaͤrbt. Eben ſo verhaͤlt 
pie ‚Leichter wird es von der concen- 
trirten —— aufgeloͤſt, beſonders wenn dieſe 
spiel Salpetergas enthaͤlt. Am leichteften loͤſt es freylich 
die ſalpeterſaure Salzſaͤure (Koͤnigswaſſer) auf. Sn 
den beiden legtern De bilden ſch — ſchon Br 
—— BT an uk 
A u TIER RN 
Sie eben Ne Aufldſungen — F 
ei aus; 1) Durch Alkalien und Erden 
„werden ſchoͤn otangefarbene Niederſchlaͤge gebils 
Det, Die um Theil ın einigen Alkalien voieder aufs 
oli d, und Die Über dem durch Ammonium 
—* Ra Eee a: ge⸗ 







" 
a‘ us Le 






— 


thionſaͤure * dunkelbraunen; — bilden 


ilde Auflöfungen,, wenn fi 
N cenriet fü a nd, J wie. in den Dianfaen pre 


gen alle die bekannten Metalle das Palladium dats 
| darin einen: ——— Ba iederſt 


804 N ablhan 






Fallte — dr 
Ro Ad —A— — 








bene Niederſchlage —— Salze ſin —* och 


find fie 117 ‚ler. fe oͤslicher ‚als jene; 3 
Bold, Silber und Platin ausztenommten )."feblas 









ifch. nieder; 4). b ewirkt falsfaures — 


bey einer geringen aber ſch ne 
ben. —— ‚nur, ſchoͤn —* d 
blauſaures Queckſilber einen fc en gelb ch | 
Ben. (reines —— Palladium); 6S J— £ 
J 

= 2, Arſenik⸗ Phosphor —— —— 
— ⸗ md: we —— dee 

















De ER 3 | ud 3: m hi ni 
— EIER u FR be — 5 — geh ie 
Wenn man aus einer —— dee nr 


labiume in Salpeterſaͤure daſſelbe durch bl | 
Queckſilber faͤllet, ſo beſitzt das dadurch erhaltene Blau. we 


- nf 





kan vn 


faure Palladium bie Eigenfihaft, ; exhißt etwas zu ver" 
-puffen, unter — nut, im Duntan wu Bemesfi 


der BIRKERERUEINGE — 
| % —9 ee RT 
eine lar nr an * }' Te 
. A 'r * 4* * 
D 
us Ph ü f} Lt. Zr 









Die dreyfache dung a diun 
un Eh veichnet ſich * At liche 









8 Lan Bei Beine Bufeone oe Du 
| J ter Stoffe ſehr aus, 2 er 


1 Fa — } r arerr n 
—— ins ai m he — 3096. DER Bde. ö 2 Te KyA 


ESBRSTW (19007 haha Ta 

Be fi und Platron nehmen im glühenben gu er 
was auf, und das Ammonium bilder bey 
mebrt ion ‚De ——— ‚mit, dieſem — unter 





Luftzut " —— — J —— 


3097. 






y rd am HE se 
Durch GBR mit Shit; 








\ x * La 2 hor J 
und Ach mie, wird. Das Palladium ſehr —— Das: ! 
Schn m ‚(Palladium fulphuratum, Burn RN 
‚füre d "Balladium) iſt meißer als das Palladium, un 5 
ſehr bruͤchig. Es 9— ER J 
fels mit 3 





| Wr, — ag Bere er 
e ewig ‚äft. fi ch das J. in * 





e mehr ober — leicht mit Bold, Pla⸗ | 
Wi per Bley; Zinn, Wißmuth und 


Eiſen — — &ucckfi lber vereinigt ſich das 


Palladium zu einem Amalgam von ſo großer Verwandt 
ſchaft, daß zur Abſcheidung * AARON | 


Se — wird. 

le Kine 

J —* —* u — | 
dr 3099. 


7 ih 
LE m 


( Iridium) wurde von Ne 5 


G uhr indem sohen Platin entdeckt, ’ welches beynahe 
Eee z3 gleich⸗ 


* 
iX 
Fadın 


rer A 
gt et 


— 


806 | — — 





gleichzeitig auch von —— und Vanguelin gef: Bi. 
eben ſo erfolgre Diefes von Smitſon T: „derduch! 
feine Unterſuchung noch mehr Licht ber diefen Gegen ⸗ 
ſtand brachte, und. ihm feinen, nach deſſen bey der Be 
handlung mit Salzſaure ſtattfindenden, auffallenden 
Farb benwechſel ($- ‚3103: ws. 3105.) gebildeten Nam nen 
gab. Spaͤterhin beſtarigte auch Trommsdorff (1806) 
diefe Entdeckung. Dieſen hier angeführten Scheide 
kuͤuſtlern verdanfen wir größtencheils das, —— 
jetzt uͤber die — dieſes Metalles wife Y MR: | 














—— eg 3100, A Saal 


Das Iridium r nebſt dem Osmium in bem. an 
u baten enthalten, welches beym Auflöfen des hi 
Platins in falpeterfanrer Salzſaͤure unaufgelöft zur uͤck 


bieibt. Indeſſen will Wollaſton auch unter den ro) hen 
—— einige von ABER a — 








| 
| 
en. us — Ri: das. le 9 an | 
und Vauquelin folgendermaßen abgefchieden: man glür 
het es mit gleich viel Aetzkali. Beide darin. ‚befindliche 
Metalle werden orydirt, Das Osmium tritt ans Kali, 
md. wird durchs Auslaugen mit Waſſer — 
Zur Abſonderung des Iridiums wird der Ruͤckſtand mit 
Salzſaͤure erhitzt. Durch ein ſolches wiederholtes Be⸗ 
handeln wird das ſchwarze Pulver endlich ganz aufge⸗ 
Loft. Die ſalzſauren Fluͤſſigkeiten werden durchs Ber⸗ 
dunſten zum Kryſtallifiren gebracht. Durchs Gluͤ⸗ 
hen der dadurch gewonnenen oktaedriſchen Kryſtallen 
des ſalzſauren Iridiums, wobey die Saͤure und der 
Sauerſtoff des Ale entweichen F bieibt das Iridium 





gein 


| N Tr "ya ‚MR 
. FE 
* J ma ' # “| 75 Fa DAMEN Z 13 (gi u J ar u BE an er | 
Metall | 
$ „3101: p 


* 
— Te Fra a ne 


ef gr T nor BR — 
dal "Das Zeibirm zeichnen ſich Ah fofgeitbe Eine J 
ſchaften aus: 1) beſitzt es eine ſilberweiße Farbe; 2) iſt 
es ſehr hart und bruͤchig; 3) fehr firengfhiffig und feuer⸗ 
beftändig ; 4) Fanın Die Eigenſchwere des Iridiums nicht: 
über 20,7 gehen, weil nach Tennant das ſchwarze Pul⸗ 
ver, woraus es gefchieden worden, dieſe befißt; da hin⸗ 
gegen laſton unter dem rohen Platin Körner ge 
finden ‘haben will, die bloß, Iridium und Osmium ent⸗ 


hi ua ein. — ara von, 19725 BE | 
* am; Kt ———— unterm TR, ieh dns 
ium nicht oxydirt: allein durchs Schmelzen * 
ER Nils, und. es entſteht mit einem Theile 
9 TREE, bald \ eine, blaue, bald eine orhe un, 
r ſich aber das. Iridium nach einigen Wochen 
w une elgefärbten. Blättern ‚abfondert, - Dası 
ve | in 54 RR — 


















—* De * einen — wider en 


dt wir * SIE * ne —* 
zehn al Ei Her, — Hi —— 


ee 4 Allein 





Allein feine Oxyde „en von. Pte, leichtet dabon 
aufgenommen, und bilden nach dem verſchiedenen Grabe 
ber, ‚Drpdation. bald. grüne und. ‚blaue, balb.gefättigte: 

inkelrothe Lufföfungen 5, nur die "Aufldfungen in ( 2 
* ud ‚Salpererfäure fü nd. ſtets er Die - o⸗ 
Bien; geben: —— a eben J | ao bte Sale, 
fuhr worden find. = — 7 



















Aare FA 5 A 
9 er h vw Wo 
‘Bj p ‚kg 3 
L * 5 J Aue R m ul 2 nun X 
N 4 18 Zus 2.73 ur; RR \% io h * “ Fire * 
9— — Be ö — 1 5 
-beil mit der, Sacbe der Ä ſung | | J 
* Lie ui m.‘ nl SEIN op uw ab L 
b2 vn. e , y i A342 ——— — fi y m ray » 
| ? ng Fe * 
$ WR Kae 
“ 5 14 Ä x 


Tas 


ang 3rop.., Bx 1 im Bnieone 
Ehe befondern ——— —— * Bares: 
ten. des’ Iridiums iin Verbindung mit der Satsftüre. i 
Wenn diefe mit dem durch Glühen mit Aetzkali int Zur 
ſtand verfeßten Iridium — — ſo ent 
ſteht zuerſt eine dunkelblaue Auflöfung, die bey forte 
daurender Wärme Dunkel olivengruͤn, md ‚endlich, Dun > re 
kelroch wird· Durch langfames —— efe ed | 
ain chen fo gefarbees in ei ern kryſtalliſt zer zlau⸗ 


LIE ih ; 










J 





Iridiun Cridium muriaticum — — 
iria ei — ‚das se —— ke, ee 


aurH 


—B er Re — 
| Br Ternanı — fi 9 das Idn we⸗ 










ſchwar * an, m 8 vereinigt Pa ae 
| A dar a zu einer San — — die 


art, r ' Ehe das Abtreiben J Ariane Dee ? 
baren. Berbi BUND: De. der. Auflöfung des Silber⸗ 
) & ld idiun ums 2 ann —* dr * ein % 


— v s m Er u m. 
Anke 2 aaa N Mir 
—— 


Nu BE: Ken Kork Yalr 
* ik 28. 


f Rune ur 







— 11, DR 


r u Er e 


ant (1803 —— eigener 5 ep erfannt gi 

| ae außgezeichneten Eigenfchaft, ‚einen. an, u 
erre nit, den vi Namen, der von dem 

leitet. ift, belegt: obwohl 


ara und Vauquelin 
See Die: 





810 XL £, chnitt. 
— of 


dieſem Stöf.auf. der —————— * iede 
ner Eigenſchaften kannten. Spaͤterhin (1806) befl tigte: 
auch Trommsdorff durch feine Berfuche dieſe Entde⸗ 
ckung. Was mir bis jetzt über. das Swium 26 
verdanken wir bloß den angefuͤhrter idekuͤnſtl 
Bis jetzt iſt es ebenfalls bloß in dem Rücftande gefune 
‚den worden, welcher, wie ſchon oben (F. 3100 Rerwaͤhnt 
heit iſt, Ns —— —9 — — hn 
erbf 9 ost ER 
ar ri oe ee 


"Nady Tennane (fe {ih das deminm * — 


— Sr Art i 












Sud Die "L oben. BSR „großer 








Drfilaronehite © bs ee) ver kenn htigte —— 
geloͤſt. Aus diefer Fluͤſſigkeit laͤßt es ſich auf zweyerle y 
Art im metalliſchen Zuſtande darſtellen?“ ) durch Be⸗ 
ruͤhrung mit Zink tinter einem Zuſatz von etwas Salz⸗ 
faurez durch Schuͤtteln mit Queckſilber, wodurch ein 
vollfommenes Amalgam entfteht, weiches nach einer De⸗ 
—— das Osmiummetail als ein dunkelgraues Mi | 
ha na my laͤßt. NEN. 


u Re Ts ‚3109. ae. 
2 Da ag zeichnet fich i im metalifcjen Suftande 
ir folgende Eigenfchaften aus: 1) Fennt man es bis 
jeßt bloß unter der Geftalt eines ſchwar den oder blaͤuli⸗ 
chen Pulvers, das nicht ſchmelzbar und beym Ausſchluß 
der Luft höchft fewerbeftändig iſt; 2) kann feine Eigen- | 
* nicht uͤber 10,7 ſteigen welche die des ſchwarzen 

Pulvers iſt, woraus es gewonnen wird; 3) erſcheint es 


von con dem PRROR! felbft der ne 7 : | 
| ni 4 














ee ar 





—— — werben; wenigſtens nicht, wenn es 
meer — der Luft geotuht worden if hate Som El 
Se ar ri Bu SER RS * 
pri Hr RR IETEN each 3110, | | 
N zeichnet: fich. a — * ehe 
Orsbarionafähigteir auf trocknem Wege fehr aus: wenn 
man: esnämlich unterm Zutritt der: Luft erbißt, fo bil⸗ 
der fic) leicht ein weißes Oxyd, welches ſehr leichtfluͤſſig 
und ſehr flüchtig iſt, wobey es einen Geruch erregt, der 
Aehnlichkeit mit dem vom Rettig und Chlorin hat, zu= 
gleich wirft es dabey heftig auf die Augen und Gaumen; 
es iſt ferner im Waſſer ſehr loͤslich, und mit demſelben 
deſtillirbar, ohne ihm eine Farbe mitzutheilen. Seine 
Sſung im, Waſſer beſitzt außerdem folgende Eigenſchaf⸗ 
ten: ſchmeckt fie ſuͤßlich und riecht wie oben ange⸗ 
| het worden ; 2) färbt fie im concentrirten. Zuſtande 
blelbend die Haut ſchwarz, roͤthet aber das Lackmuspapier 
nicht; 3) wird ſie durch Gallaͤpfeltinktur anfangs pur: 
purfarben, hernach glaͤnzend blau; 4) durch Alkalien 
wird fie gelb und 5) durch Alkohol dunkel gefärbt, und 
im letztern Falle ſondert ſich das Oxyd redneirt in ſchwar⸗ | 
zen‘ Flocken ab; derſelbe Erfolg findet durch Aether Statt, 
nur weit gefchtwinder ; 6.) fondern außer Gold und. Pla⸗ 
tin alle andere Metalle das Osmium in Geſtalt eines 
ſchwarzen Pulvers daraus ab, welches aber von dem ent⸗ 
ſtandenen Oxyd des zur Füllung angemendeten Metalls 
enthält, und in Salpeterfänre, auflösfich ift. Daß das 
Queckſilber dabey ein Amalgam. bilde, ift ſchon oben 
G. 3108 „) angeführt worden. Diefe Abfonberung d des 
— — auch der Phosphor. 





9 6. 3111. Tea | 

| "Ds Hamiumorgb laͤßt fich kuͤrzer —— barftef 
* wenn man nach Tennant das mehr bemerkte a 
* des Platins mit Salpeter deſtillirt. Es geht 


dabey 





—— Ta ‚nach Lu . 
wenn 1 Bars’ Säure,‘ J 












* oder Rat nes Eat r t a andcı — 
deſtillirt, und das Osmiumoxyd haltende Waſſer auf di 
ſchon angeführte art zur Abſ heivung mio Osmiums 
— NE TUR AR — 

a a — — 312. 9 ki ; Er — 0 


DI ; H ‚Domium ‚läßt ſich auch durd J 
Aktien orydiren.. „‚Inzwilchen bildet es damit, gelbger: 
Färbte Verbindungen, woraus ſich nur durch Neutraliſiren 
mit, Säuren und Seſtillation das Oxyd | 
einige: barftellen.äßt. . ‚Sonft.dilder.e8., mit den Alkali 
keine dreyfache Ver bindungen, wie Das, Scibi N 
— ſich auch —* mit Bat * | 


"ie Set ei wa in. Berkbin ng von Äh Dat 
Re hinreichend erhißt, bildet das dom deh nbare 
GBemiſche, die in. falpeterfaurer. Salzfäure au 
find, und ben der { — „der. u 0 — 
ieh an 34 ande lefern. ——— 
| * ie yes! ne ALEBENN, ul dp: Tut, Kr 
—— un Ellen? 1g! Wahr ar 
Re | * —0 * Pu ui, u De, — * — 8 
Bun N, Bart re A DEE 4 —V — KEN # 











inſalzen. — 





% ur 










zin 


h x — d Rhodiums Odin) ver 
bet ac ke — jen ſei⸗ 
are ende, ‚mie den Säuren roſenfarbene Bein. 4 

ungen 











J Metale. #13. 


—— nie ſeinem Namen/ von dem griech 










— wurde fpäterhin durch — und 
ur 5 Ve fü he (i 2%) —— 


ſchen Worte Soden (roſenfarben) —— belegte: 


ie — BE He er — * 

J ch v Hollaſton laͤßt ſicht das Rhodium folgenber: 
maßen aus dem Plain abſcheiden: 1000 Theile gusge⸗ 
leſenes rohes Platin werden in genugſamet enge ſalpe⸗ 


terſaurer Salz ſaͤure aufgeloſt von dem ——— 
ſchwarzen Pulver wird die Auflöfung auf eine zweckmaͤ⸗ 

Weiſe getrennt, und durch Verdunſten bis zur 
Tockne - iberfchüffige: Säure wieder abgefehieden. 
Der im Waſſer wieder aufgelöfte Ruͤckſtand alsdann zur 





ßige Wi 


—8 


Abſonderung des Platins mit Salmiakloͤſung gemiſcht, 


und bie Fluͤſſigkeit vom Nie derſchlage abgeſondert. Dieſe 


wi num buicd) eine Zinfplarte von allem -Merallifchen 


bis auf etwa gegentoartiges Eifen getrennt. Der hiet- 


daurch gebildete, aus noch einer geringen Menge Platin, 


Rhodium, etwas Palladium, Kupfer und Bley beſte⸗ 


| N wird nun durch Digeftion mit ver: 
—407 von beiden letzten Metallen be- 


freyet. Der Reſt wird hierauf mit verduͤnnter ſalpeter⸗ 


ſauter Sa ſaͤure digerirt/ die dadurch erhaltene abfif 
beifen falzfauren Natron ver 


trirte Auflöfung mit 20 T 


= 


mifcht und zur Trockne verdunfter, und num der Müc: 


fand, welcher ſalzſaures Natron, etwas falzfaures Pfa- 
tin, Rhodium und Palladium enthaͤlt, durch Alkohol ſo 
o ausgewaſchen, bis diefer faft ungefärbt abläuft, ° Es 
bleibe hierdurch "eine reine dreyfache Verbindung aus 
Rhodium, Matron und Salzſaͤure Br. die in Al⸗ 


kohol wölligumföglich ift, und Be S1, ein — 


es Pulver liefert, das mit Borax geſe moljen, i ia 
weißen 


Päash 4 






rg —2 et ſich ch d uch. folge eH de € 
Er, aus: Boat fe * wi BT bi mzendz 2 
lig unſchmelzbar und feuerbe 







| Andig;. ‚und. 3 e 
„eine Eigenſchwere von etwas mehr als ia,oö 
RN Fr “ # REN — J— I * 3117. rather‘ pi — 


—— —— im — it der Lu 
das — nicht oxydirt. Um Das Rho no⸗ 
Zuſiellen, wird deſſen Auflöfung in ſalpeter ſaure 
fäure durch Aehalkalien zerlegt, und der erhaltene N 
derſchlag wohl ausgewaſchen _ —5 thodiumı 





‚gelb und or —— . — 
RE 534 ee - 
—— * A v40 ar are PLN R 
sr, a % His ; ir ' 4 HR zung $ * je a Wi 
Das Rhodium wird don ——— Säure, 
Allen nur von. der ſalpeterſauren Salzſaure a ufgeloͤſt 
allein deſſen Oxyd wird: leicht von jenen Säuren aufger 












loͤſt und ausgezeichnet genug, find ſaͤmmtliche Aufloͤſun⸗ 
gen ſchoͤn roſenfarben gefärbt, obſchon das Oxyd gelb | 
Er Von den. Salzen, welche durch Verbi | 
Rhodiums mit den Saͤuren entſtehen, kennt man noch 

ſehr wenige, und die nicht genau, wie noch angefuͤhrt 
werden wird. Uebrigens zeichnen ſich die bis jetzt ber 
kaunten Aufloſungen des Rhodiums i in äuren vorzuͤg⸗ 
lich, wie folgt, aus: 1) find, ſaͤmmtlich ſchoͤn roſen⸗ 
| —— ) wied durch Negalkalien dv 
ch. Pie, nes } 





** gelb gefaͤllt, aber durch 










— nick, wieder aufgeloͤſt; 2): ewir 
ſaure Rali, Jatron und Im 
—— Nieder 


un und Benmermum, dreyfa 


1 


| Metalle. 7 2,0 ER 


daher entſteht durch ſalzſaures Nattonund — 
nium kein Niederſchlag; 5) faͤrben ſie die Plati 
ſalze nicht; 6) werden ‚fie zw blaufaures Ei 


— Ben Sin af — ch ſalzſaures —— | 










und es entftcht ein Nieder⸗ 

"ER der in Säuren wieder auflöslich if; 
) wied durch ‘3 Eiſen und andere. Mietalle 
Bi —— metalliſch abgeſchieden; 9) bewirkt 


hydrothionſautes Ammonium anfaͤnglich keinen 
Viederſchlag; allein nach einigen Stunden oder 
End Erwärmen fondert fich nach Deskotils 
; ich, eine. braune ockige Subſtanz ab; 
10 kt fchweflige Säure nach, Destorile 
Fein — derſelben ins 
— n arg) — RR 
Salsfaures Rhodium — nee 
Muriate de rhodium) it nad) Bam nicht in Kry— 
| rzuſtellen. Der dur erdunſten erhaltene 
gr Ruͤck and gber. war im Alkohol aufloͤslich. 
> Durchs, Vermiſchen des fläffigen. falzfauren Rhodiums 
mit ſalzſaurem atron, Ammonium und ſalpeterſaurem 
Kali bilden ſich Feine Niederſchlaͤge, wohl aber durchs 
Ko die in Aſehet train * 
rt Kjast! 44 a 4 £ 
Burn a net: BER schihie oh 
Das felsfaure- Beseonbekige: Röablimn (Rkos 
| ih muriaticum natrönatum, 'Mwuridte de rhödium 
\ > "avec de foudey ſchießt nach Wollafton in rhomboidalen 
ſtallen an deren ſpitziger Winkel gegen 75° beträgt; 
Desbkotils aber bilder es — Die Kryſtal⸗ 
tzen eine ſchoͤnrothe Farbe, ſchmelzen in gelinder 
Wärme in ihrem Kryſtallwaſſer, verwittern an der Luft, 
| "und laſſen ein dumfelcofenroches etwas violettes Pulver 
ref Vor dem Eörheoht erhiht verwandeln fie ſich 


EIER in 










> s ee bei 





X 
nu J— der Rn x L 
J N 


* em en. 
in ein ſchwarzes Pulder welches in Aibe Rute itze 
— Re wird· er asicapged — bie 
| 4 55 32 5* — f N: ne 




















> at & en if en Ey N . 
bef: aber das drenfache aus Rhot jum,. — und € al 

peterfäure gebildete Sal; kryſtalliſirt nach, odorff 

in dunkelrothen dreyſeitigen — 

— und | in le ſehr Teihtlöslid | J A Re we 

&} = zi⸗ Re in j Bi 

Das ———— wird na, en * * ” Faud 

don der Eſſigſaͤur⸗ Teicht aufgel ft, und bur h Zuſatz 

von etwas Natron und Verdunſten ein rothes in Affo hol. 

unlösfiches, in — ——— eine roſenfarbne — 

ene en gebildet. . 4 erh 
se 3123 iii sr * * 


"Somoht mie I Sütfe des Schwefeis als de Ar⸗ 
kann das Rhodium zum Schmelzen gebracht und 
ur mern Hitze wieder babon getrennt NS, | 


— TOR "d 

"Die Ausnahme des Oneafitbers tft — J 
Rhodium mit allen Metallen, mit welchen es Wolla⸗ 
fon verfuchte, verbinden: als mit Gold, ‚Silber, 
Platin, Wißmüch, Rupfer, Bley. Mit Gold und 
Silber bilder es de —— die ſich in 
ſtarker Hitze nicht gern ſich mit einem ſchwar ⸗ 
‚zen Oxyde bedecken, er * langſam an der Luft erfal 
ten. Die Farbe des Goes > ung en oe dr 
bar verändert. 7 .° 760 








N L2 ER ea 
or er p er | rag aslhr Kt; x, Ran 5 — 
* — RA er 9 $ 
* FR of 
9 
22 
| aa 





* mar 2 ‚2 able 'w all), 


ao 230% * n2 d e ben N 


ſchen "Wat 







& er er ENFER ” j Kun 
“4 


— 


or 2 — — je na Bi h. 


z376* ef 
N ak‘ — 8* Aa r ‚ri wur er ne yi 
a Sr EN Ri 27 kei ae: af — 
* ash 


y IE h Baar Pr PEK 

. F 2 J * Sr. w... . r A ⸗ 
ER ae 
| ih — Pe * Ep Tre en er —— ——— 












* 


6r 
2 
* 
—— 
— 
.» 
er 
ei 
* 





® { * 4 P —9— 
"4, %, 4 | ‚ ar 
un i pP IE ze * me‘ * v 
‘ ı% wire u, sin er r 4:44 r 
. — Wu rs a Bi » 
6, Rt ar * 
* * * * 
— E * 
8 % f 
— — 2* 
re 3at ——— F 
ed ——— u } PET —— 
rt KR ee 
G var * — — ni x ya . IE 
j J + dee ' 
9. * VATER rs 3357 Fr #32 
—F 4 =. * r Ew ; * 
HA — FE 3 de at . r kr; ie L j 
ELLE, un vi ANIME — 59 ir ie H 
— ⸗ “NT } Mr. * *3 ET . TI Pan WEN b; ö | a a u ⏑—2— — 
5 * 74⸗* — J > ⸗ ——44 ——— 2 
—— rs th RER: ins — —— 
1 
gen L 
on \ 
am e 
* 
x 
Pia 
a7 J 
444 
*. Pr 
ep ah 
—A 


Fr 





— DEREN — “a — Sr r2 a 
Mora "Weißes Manganogyd. I 
— Stelle das Cantalum, Cererium, Palladium, Sie ; 
dium, Osmium und das Rhodium in dieſer Tabelle eins 
nehmen, iſt noch zu beftimmen.) 
Grundi de Chemie, 11, Th. Fff II. 


⸗ 
_ 






u * 
— 
= N 
X 
a De 
9J EN‘ 
> 2» ”„s} 
—— \ 
# & F 
4 
—— 
‘ 
- 
[4 J 2 4 
* -r Q  % 


N N Er 
rn un. 
%.2.3 
BUN 


a) Dur, Beyhoulfe von 
Llußſaͤure. 


% 







4 ; h 
* * 
4 
orte äute, „> 
a bare —— 
X * er E * 
4 
FELL . } | i ' 7 
- N s 





anfachet chemiſcher Wal 
III. 
| ⁊ o nme r d 5 
— mir Beyhuͤlfe des EI Pe 7 


Schwefelfäure. EN 
— aͤure. 


Sauerkleefäute. 
Aefemikfäure. 0 0 
86 aͤure. — 
Weinſteinſaͤure. ER 
J Webzuchesfäue. 
| Zitronen‘ sure. | 
, “23: pborfäure 


ıhlverandifehaften. 819 


Benzoeſaͤure · 
Eſſigſaͤure. 
Borarſaͤure. 
Schwef lige Saͤure. 
Salpetrige Saͤure. 
Chlorin (Örydirre Sabſaure —3 
Blauſaͤure. 
Fettes Oel. 
Waſſer. 
In welche Reihe gehoͤren die uͤbrigen bis jetzt entdeckten Säuren? 
Wohin die Alkalien? 


| b) Geſchmolzen: 


Ralk, Baryt, Dhospborfäute, Borarf Zu⸗ 
re, Kali, Natron, Bleyoxyd (ohne be— 
merkbare Wahlverwandtſchaft). 


—— J 












. + 
> # 
» — 
J 4 
— 
fe 
- / as 
\ zer wo 
* y * 
— — 
3 
4 
* —9 - “ 
- 
1 
1 
N ⸗ 
⸗ .f 
* *4 
ER 
* \ J 
9 w 


[4 * 
4 
343 

| coyn 

— 

sr 
\ 

. * J 

F >. 


PER 
x rg 
} 8 ’ 
f * 
a 
⸗ 
u. 
\ ) u 
= 
J 
* 
⸗ 
J 
* 
/ ar \ 
ö 
i 
N € f} 


ee >= unerfud 





fx br Ma | 4 
—— — 
Ah 9 — * Ge —* — ae 4 Bu * A 
* au y Är AL ' - * 
w —F 7 7 sh * F 3 —7 4 “ 
' —— — di Re * vr ve TIER 


F De > 4 do „4 
—X — 


van 2) iA — 
Far % vs * T 


— —— 


KR: 


a 
4 * J— 
MENT bs I 





FR 


— 


Er 3 


N) 
£ vr 4 Ag 
— — — RR U a 
. wer a 
— 4.7 r 
wi * 2 
M J 
we an. 2 5 


FREE N AT 


einfacher hemifcher Wahlverwandefihaften. 82» 
"= nn 
Bittererde (Talkerde). 


a) Mit Beyhuͤlfe des Waſſerg ...., 
Sauerkleeſaͤure. | 
 . Schwefdfäne. 
Llußſaͤure. 
Arſenikſaͤure. 
Bernſteinſaͤͤure. 
Milchzuckerſaͤure. 
Salpeterſaͤure. 
J— 
Phosphorſaͤure. 
Weinſteinſaͤure. 
Zitronenſaͤure. ———— 
| Zepfelfäure. - HR 
Bendsoeſaͤure. | | 
oh rer Eſſigſaͤure. Ne ER BR roh Sr 
| Borarfäaure ER 1 
Schweflige Söure. | 
Salpetrige Säure, —8 
Bohlenſtoffſaͤurre. 
Blauſaͤure. PR, 
Hedrothionſaͤure. 
Fettes Oel. 
Waſſer. 
Sn welche" Reihe gehören die rübrigen bis jegt entdeckten 
Säuren ? HR se 


b) Geſchmohhen vr 
Kalk, Baryt, Phosphorfäure, Borarz 


fäure, Arfenitfäure, Bleyoryde r Bali, 
Natron (one bemerfbare Wahlverwandt⸗ 








1er unge ne 
DE au Sf: vir. 


si 
“7 
v2 
* 
8 


Wie. R : Wr Au u N PR 


— 





— 


u arena 
a) Mit Beyhülfe Des Waffers: % ur —— — n N 
Schwefelſaͤure. En : Y ot * Sn BR. 
Salpeterſaͤurre. 
Phospborfäure: 
Salföure ui 





Sauerkleefäure.. 
N ee $ EN 


Sutronenfäure: "Sin 
Weinſteinſaͤͤre. 

Eſſigſaͤure EN ein Map, * 
KRohlenſtoffſaͤure. Kt F ie x | 
Waſſer. Bi KT 


N ‘ LESE 
a Fk Ei; 


A, übrigen bis jest entbeetten har fm nd nicht unter 
ucht. aus Br 


"u ? # 
; a “ IT * a 
4 Ve Teen RE EA a a, 
es ur ER, FR } 
’ J ET 4 ER Te ie 742 
. — dar 70 N Ri re RR 
b —— 
a: RA 2 . A TR 
DA 8 NEL DIT RT 
_ RER 7% Mn 


noch —— A —— 


* 8 a N = 


i % Ä 
4577 ni 
i — sn) ' “ 
% * 
lNER. Ye fe 
€. 38 | * * 
‚we ? R ’ 
de LT DR 
wo. * 


5 Mit RR des Waſſers: * —* * ah cd 

noch nicht seprft: J 
b) Gefhmoten: 2 \ HEEDPEREE hir a3} s u d 3 2 

noch nicht unterſuch. 





{ 


inf chemifcher :ahverandifafen 323 
* VII. 
| 8: a: Ki 

a) Mit Benhüffe des Waffers: J Bee 

Schwefelfäure RE EERE 

Salpeterfäure. 
Salzſaͤure. 
Phosphorſaͤure. 

Flußſaͤure. I 
‚Sauerkleefä Aue RE RRINGT 

 Weinfleinfüaure: + 
Arſenikſaͤure. TEE ER 
Bernſteinſaͤͤure. 
Zitronenſaͤurreee. 
Milchzuckerſaͤue. 
Aepfelſoͤ re. 02...“ ge 


Schweflige Säure, 
Salpetrige Säure. 
— (Örydiete Sacſaure 
Rob lenftoffii ante. 0 
Blaufäure: | 
rg gute. 
Schwefel. Settes Gel.’ Alaunerde Kie⸗ 
— Arſenige a | 


wel eihe gehoͤr wol vamfaure , Molybdaͤnſaͤure 
Er or * Pr ji a — inne 1 
b) Geſchmolzen: | 
Phosphorſaͤure Borarfäure, Arſenik⸗ 
ſaͤure, Kieſe * — Kalk, 
Aitererde 
Stra IX. 


Se or Lebelen Bülach Rt! = 
| Sn... Br 
| Na t r 23 han: 3 — 
8 daB Aal Na er at Eng 3 —— 7 


* ine Hr J * — A" 


— R a — id — 
o) Die Bari ve — Da ee 


Sauerkleeſaͤure. WE RE RR ee 4 


j h ki ar A Te 
Schwefelſaͤure. JJ—— 


wWanſteinſure N mann 


Bernſteinſaͤuue 
Milchzuckerſaͤure. FTIR 
Phosphorfäure, 33:5 aan er Br 
GSalpererfäute, ... on dns inrertiin 
Salzſaͤure. Bi an er 
Flußſaͤure. — Se | 
Borkſaͤure. | DEREN 
— Een: BER Pr N gi * 
Ziitronenſaͤure. | SNIRTINNEER 
| Aepfelſaure. Na MI 2 Ks 3 3 
en Ar a Der ah Ze Srseh aaa Les 
Ve a 
j Bordrfänle) Ia® & u | 
J Schweflige Säure‘ —* 
Salpetrige Saͤure. 
Chlorin (Oxydirte Sabſiutede — J— 


Vydrothionſaure F 
Blaͤuſaͤure. 
Schwefel. Fettes od. Ylcunede, ei Säure, 


Werler. 


Su welche Reihe gehören Wolfkamfäure, Arotz sun, € chen e 


ſaͤure und die übrigen bis jetzt entdeckten Säuren ? 
b) Mir Beyhuͤlfe des Feuers oder geſchmolzen: 


Alaunerde, Birtererde, Phosphorfäure, — 
ſaͤure, Artenikfäure, Bleyoryde, Bali, Natron 


m. ar w. ah bemerkbare a tn 


N 24, ns Bohlenſtofffure. DE As * rn fe 2% \ — — 


en u nn 2* 


einfacher chemifcher a 825 


— XI. 
Baryk 
a). Mit Benhülfe des Waſſers: 
Schwefelſture. 
uerkleeſaure. na 2 X 
Bernſteinſaͤure. — RE 
Stußfäure. il 
Milchzuckerſaͤ Sure, —— 
Salpeterſaͤure. 
Salzſaͤure. RR 
Phosphorfäute. — ———— 
Zitronenſaͤure. 
Meinfteinfäure. 
Arfenikfäure. | 
Benzoefäure. 
Eſſigſaͤure. 
Borarfäure. 
Schweflige Säure: 
Salpetrige Saure, 
Rohlenſtoffſaͤure. 
Chlorin (Örydirte Sabine —F 
— Blauſaͤure. 
Hydrothionſaͤure. 8 
Schwefel. Fettes os. 
Waffer. 
In welche Reihe gehören Wolfcamfäure f molybdaͤnſaͤure, 
Chromſaure und die uͤbtigen bis jetzt entdeckten Saͤuren? 


Geſchmolzen: Pr | | 


Allaunerde, Bittererde, Phoephorfaͤ aͤure, 
RM Borarfäure, Arfenıkfäure, Bleyoryde, 
Rn RKali, Natron uf w. (ohne bemerfbare 

— —— ⏑ ——.—— er 


— EN in: 3, 7 AA ©} 





826° Fee pr Tabellen ers F 3 rip ET 
"EA, XI N TON 
——— Stron ein a 
a) Mit Benhüffe des ——— De S 
Schwefelfäure. % — N Li —— 
Pbosphorfäue 4.0 u = 
Sauerkleefäure KR 
Meinfteinfäure. 
Stupfäute 3.0. 
Salpeterfäute, : 2 RL. 
Salsfän. —* . an — 
Bernſteinſaͤue. 
Eſſigſaͤure. | — kit > 
— alte, | 
Bora äure. - urn 
Schweflige Säure 
Salpetrige Säure. 
Robfenftofff‘ — u) | 
Blauſaͤure.... RE 
Spdrorhionfänte, ER —— 
Eee 


Die andern Säuren find noch nicht — EEE ER — 


b) wii t Berhife des Feuers * 


Alaunerde/ Borarſaure — 
C(ohne bemerkbare ——— > 


he ii 


ıvE RE XI. 











| Zi: | Ne | 
a) Mit Beyhuͤlfe des Waſſer mn“ 


wie das Kali (VIN.) mit Ausnahme‘ des — 
ARE" — 7 — * iu prüfen. 


a 
enteo 


a) Mit Kauiben Auf !öfungsmittein, beyt der — 
Temperatur: 


geht mit keinem bekannten brſteltaren Körper 
Hemifche Vereinigung ein. H 


b) Mit Beyhuͤlfe des Feuers: | ——— 
Eiſen. ta — Magen | 


Phosphor. | | 
a) Mit liquiden Aufloͤſungsmitteln, bey der gewoͤhnlichen 
Temperatur: 


fettes Oel, atheriſches Oel, Aber, abs 
x foluter Alkohol. | 


b) Geſchmolzen iu RL 
Schwefel, Metalee. 
—* Wahlverwandtſchaft * den — Metallen iſt woc zu 
unterſuchen. 


XVI. 





Shwrfek 
a ) Mit liquiben EB tag en ber ge ewoͤhnl ich he eu : 
— Fr FR, IR? IR Ka It NEL. 


Rali (im Wale aufgeföft) Matron Ci, | 
MW. a), hquides Ammonum, Baryt, 
Cm W. a), Balk, (im 8. .a,), fettes 
el, ätherifibes Gel, Aether: RUE bes 
merthare Be | 


6 ue ſtoff. EN 38 
a r .i PRATER? J J— 13 ı 
ed #7 + 
J BI 22 7 5 2.“ * 
— 4 ! WG FRÄR de * 
b) Geſ nolz en: PER AR CHE. Sn “ 
N +, yo 3 77 a —— # J— J u P ER 14 7 2 
re ı,» Bere ‚A ae ER) In —8 





J m 


& 
s » k 
5 IRA ' I . > E27, 
Rali. Yrateon: RETTEN ID A die 
, ; 3 
* * J “ + 
\ t — — or r q ** — PR | Fr —* * 
En — Ar %, — } u h £ * 
N 4 BT | 


u \ vw. 7 ‘ u N R 
Rupfet··. * AU — — 
ZƷuinn. "Ta 4 r —* 9 — 
I 
Be— 
FR , ar — > r 

Silber. 7} 2. r “2 7 N N — N 

— — u ER Hg “ r Ir} 
 Bobalt. TANTE I — 

— EDER! iur a SE 


a 
— een 
Tellur. Tre | R | IR J ur er 
| a Aal 43 ok seh * 
Aſneeeee 
J este Reihe 5* die übrigen. bis jebt had mm 
tolle? | 
XVII. 
* 








E — 


_ anf Genie Wahsersantfhafn. ‚829 
xvu | 


MER einher Metalle 


Se gehen mic liquiden Auflöjungsmitteln: in der 
ea Temperatur, als folche, Feine. — 
Verbindung ein; im geſchmolzenen Zuſtande aber ver⸗ 
binden ſie ſich ſowohl unter einander, als mit Schwe⸗ 
fel, Schwefelaltkalien und Phosphor, doch ohne be⸗ 
merkbare Wahlverwandtſchaft. Nur folgendes kann 
man im —— Falle hierbey anfuͤhren: 


"Silber, ANURIT — na 


Schwefel. 
Gold. — 


——— 
bernd 


a) Mit — Aufldſungemitteln, in der Zobhnicheyr 
—— 
Gallusſaͤur 
Salzſaͤure. 
Salpeterſaͤure. 
Schwefelſaͤure. 
Arſenikſaͤure. 
J - Slußfäure, 
| MWeinfteinfäaure. 
Pbosphorfäune 0... 
Eſſigſaͤure. Bad 
Blaͤuſaͤure. 
Kohlenſtoffſaͤure. 
Ammonium. 
Schwefelkali. 
— XIX. 


r 





* 





h BB 1a tinornd Ye ER Er 
ar PR Aufldſun in der. gewoͤhnlie 


% br we, — Kr 93 
Balueſure er Ai — ii 
Salzſaure Sa a a Be 
Salpeterſẽ Aue, a 

ed 





year 7 A 
—F * — 
*5 Gute... u 
| IN AAFSRSERL RE i | 
Er ae Br a a ER 


ER EN EZ w . ; x 
— urn \ 2 * — 3, 
u } Ba e 
24 J x u \ x \ 
‘ TURN ” * * Ph. * * 
—— ure —— ET ART, — 
Ban 55 07 HIT FE ANEE * 
“ ur ’ x _ PT ⁊ 
2 8* 4 


ER, Sauerkleeſ aͤure. RR A * A 
4 A ** * MR ; 


Ar — — 
Roblenfioffläue. nie 


vd Mi 





u 
rn *— 
97 


Ammonium. - 2.0... 
Bi u halt jo F 


Zr ααα— Be er” | 4 —RX Ale 


' ’ 


‘ / h 7. - Ar vky ai 1% ru 





einfacher chemiſcher Wahldermandiehaften, 83 
> KR 
Silberoryd 
a) Mit liquiden —““ in der geroößnlichen 
———— 
Gallusſaͤure. 
Aydrotbionfäure 
Salzſaͤure. 
Sauerkleeſaͤure. ar 
Schwefelfäure. 
Phosphorfäure. 
Salpeterſaͤur | mn 
Arſenikſaͤure. 
Flußſaͤure. — 
Weinſteinſ sure. 
Zieronenfäure. 
Bernfleinfäure. 
Kffigfüne. 
Blaufüne. 
RKohlenſtoffſaͤure. 





Ammonium. Baryt 


x er 
‘4 a Aa, . XXI 
| n 4 — 





« ig b 
. . 4 “; k Bi - ] A 
+R Pr You y,t® | * PR x 


u ah x fi * le E 
; * — —R 
— — 4 3a N PERS : { | iR 


> — 
— 


ui £ — 


*⸗ * 
— | je 





u gie liquiden —— — * 
Temperatur: & — ge 





—2 aure IRRE — en: 
Salfüme. m — 
Schwefelſaͤ äure.. N Ar ee‘, 
—— RR — nr * 
—— aͤure. oa L ag en Sr 
ö >, 9* — 9 RL EN SEI ce ji . 
| SEN Fi AR: 59 Rn | 
7 Zieeonenfänee 


Arfenıkfänee) Aut  ' ” 


— 
Boraxſaͤure. BERN TOLL REN 


Blaufäue ——— : 
Roblenftofffs aure. in 
Zyororhionfäure mm 





* 


— UN TE 4 RER Kun ei, i R 
Ammonium. ik aba ng 





- ir 


BR chemifcher gebe 833 
XXU. 


Queckſil beroxyd. 
a) Mit liquiden Aufloſungsmitreln ‚in der — 
Temperatur: 
Zydrorbionfäure. * 
Gallusſaͤure. 
Salzſaͤure. 
Sauerkleeſaͤure. 
Bernſteinſaͤure. 
Arſenikſaͤure. 
Phosphotſaͤure. Be 
Schwefelfäure. 
Weinſteinſaͤure. 
Zitronenſaͤure. 
Korkſaͤure. 
Aecpfelſaͤure. 
Salpeterſaͤure. 
Flußſaͤure. 
Eſſigſaͤure. — 
ı Benzorfäure. | 
Borarfäure. 
Blaufäute. 
Rohlenſtoffſaͤure 


— 





Grundriß der Ehemie, II. Th, SER XXIII. 


834 EN Toben —* ; 9 
a un‘% * | 
ra —— 
a) Mit liquiden Vegas in — * sn 
EHRE He: ———— 
Sydrothionſaͤure. ee 
Ballusfäure 20... * BR, 
Schwefelſaͤure. — a 
Sauerkleeſaͤure. a: 
Arſenikſaͤurr. 
Weinfteinfäure. m 
Phosphorfäure. 0. 1 damı 
Salsfäure. —— 
Salpeterſaͤuüure. Rn 
‚Stußfsure * —— a 
. -Ziteonenfänte. 0000 | 
| Bepfefönme 0.00. m 
EN Bernfteinfäute. * en 
Eſſigſaͤure. un 7 — 
Benzoeſaͤure. Ra OT: U 
 Borarfäure. e a 
Blaufäure, — — 
Rohlenſtoffſaͤͤre. 
Fettes Oel. En k — ne 2 
Aetherifches Gel... RR 


Alkahen. — et, 
17 . #4 eo F Zeilh *9 











einfacher chemiſcher Wahlverwandtſchaften. 835 
Wismuthoxyd. 
a) Mit liquiden Auftdſungemiteln in der gereßhnfichen 
Temperatur: 
Sydrothionſaͤure. 
Gallusſaͤure. 
Sauerkleeſaͤure. 
Ar ſenikſaͤure. 
Weinſteinſaͤure. 
Phosphorſaͤure. 
Schwefelſaͤure. 
Salpeter ſaͤure. 
Salzſaͤure. 
Rorkſaͤure. ED 
Flußſaͤure. He 
Bernfleinfäure. —* 
Zitronenſaͤure. 
Eſſigſaͤure. ini, 
Blauſaͤure. 
Rohlenſtoffſaͤure. 


Ammonium. 





Fettes Gel. 


Ggg —— xXxXV. 


1 | 
! —2 Er, 3 2 J N 2 * ri . k ’ u r “y 8 J J Fr 
{ . } F a Er ee PER ar —— —9 — & a 
R | ae AN CIE ZURIES: * * > — GE #7 
N d EX Br 
3 h * * 
* 
— * | 
A ER A 
. 7 — x —J— 


| :) Mi fauiben Auffungmiren, in de omdhnhen | 
‚ Temperatur; er A 


Runferarph 


Sydrothionſaͤure. 
Sallusſaͤure.. 
Sauerkleeſaͤure. ae — 
Weinſteinſaͤure . 
Salzſaͤure. re 
Schwefelſaͤur e 
Borkfäure 
Salpeterfäure. —— 
Arfenikfäure. amd 
Pbosphorfäure. — 
Bernſteinſaͤurreee 
Flußſaͤure. 
Zitronenſaͤure. e 
Boraxſaͤure. 9 
Blauſaͤure. a 


Boblenfiofffäute. 





re * Fr 8 





XXVI. 





einfacher ceniſcher Bananen. er 
xxvi. | 
Eifenoryd 


a) Mir liquiden Aufldſungsmitteln in n ber gewöhnlichen 
Temperatur: : | — 


Gallusſaͤure. 
Sauerkleeſaͤure. 
Weinſteinſaͤure. 
Rampherſaͤure. 
Schwefelſaͤure. 
Salzſaͤure. 
Salpeter ſaͤure. 
Phosphorſaure. | 
Ar ſenikſaͤure. Br 
Flußſaͤure. a 
Bernſteinſaͤure. 
Zitronenſaͤure. 
Eſſigſaͤure. iner 
Boraxſaͤure. a 
Blauſaͤure. 
Zydestbionfäure 
Rohlenſtoffſaͤure. 


Ggg 3 XXVII. 


ins Im 


= — — 
‚ae 4% 
838 asia 
* — 
— * u 9 — 
8 4 


Reset. 


a) Mir liquiden — — in d 
Temperatur: 


Gelisfiine "mw 


| h Salzſaͤure. 


Weinfteinfäute. RR 


Salpeterſaure a 


4 J 
* “Pr a 


Phoophor ſaure ae ih 








ar 
— 
"a > u 
a 4 5 - k x a a ru a 
e Er » vr, A 
G #7 ve } * 
wefelſaͤuuee. 
r u or Ir Sg: FR — ze N? NER, 
“on - an J a 
i x * 


Flußſaͤure. — % ’ —— 


Bernfleinfäure. 


Zitronenfäure, 


Efligfäure. ee 
Hefenikfäure. an 
Borarfsure. “ * in RE 


Ti I; 


21 auſaͤur e. — m ip he a 
Sydrothionfäure, | | 
Robienfloff ſa aure. 





Ammoniumnmn. 


RR 
A Ki. F Fer % 


6 


ar — 


\ 


3— 


XXVII. 








- 
J 


einfache chemifcher Wohbberwandiſchaſen 
xxvI. 
'Binnoryd. 


D® Bit iahiten Aufl — in der vewöhnichen | 


Temperatur: 


Hydrothion ſaͤure. MEN 
Be ee Ri a — 
ih * Salzſaͤure· 
— N ” 
weil er Sauerklee ſaͤure. er 
| ii Weinfteinfäure 2 
8 Arfenitfäure, nie * —— 
pyhoephorſaure. 
Salpeterſaͤure. —— 
—* Bernſteinſaure. * 
Slußſaͤure. 
—* Zitronenſaͤure. 
Güde Eſſigſaure. 
— ei RINDE 


m. Amt Blauſaure. 





* 
/ T% 
„ 
& * 
J Er 
ask 
- ⸗ 1477 
s ‘ N ir 
du 
N N 
Fu a 
. = 
4 


839 


840 PRIR Raben 


2.0.0. 88 
re 


dv 


Relıtı — 


a) Mir liquiden — in 1er —“ 


Temperatur: J 


— — 


Gallusſaͤure. 


— BU 


Schwefelfäure, 
Salzſaͤure. 
Salpeterſaͤure. 


Weinſteinſaͤure. J 1 
Phosphorſaͤure . 


Zitronenſaͤure. 


| Bernfleinfäure, The 


Flußſaͤure. 
Ar ſenikſaure. 
Eſſigſaͤure. 
Beorarſaͤure. 
Blauſaure. 


— * 


Br | 





einfacher chemiſcher — Erz 
XXX a 
Sbvießglanzoxyd. | 
| 2) Mic fiquiden Huftöfungemirteln, in der; aenöfntigen 
Temperatur: 

Gellusfäure. 
Salsfäure. 
Hydrothionſaͤure. 

Sauerkleeſaͤure. — 
Schwefelſaͤure. 
Salpeter ſaͤure. | 
Weinſteinſaͤuüre. 
Phosphorſaͤure. 
Sitronenfäute, 
Bernſteinſaͤure. 

Slußſaͤure. 

Arſenikſaͤure. 
Eſſigſaͤure. 
Boraxſaͤure. 
Blauſaͤure. ER 


Bali, 
Natron. 
Ammonium. 





G 





> 


4 


— Sa 









* Mit liquiden Auföfungsmitteln, in der gewo in en % 
PR emveratur * de J 
2 Fine Hard et 
Gallueſaure. — ' Bar : in 868 


— 


J 


= 
u 
3 
e 
* 
* 
- 
— ' 








or Ss . ea 
» 2 
Be end ST ne 1 
Seuerbeftändige : 
7, "ur I 9% 2 aus A nA 
9 | . RT i 5 
— 
Yun Y; nr h 
j AU. he S un: J. 
5 F 
MW KAT 
4 
. rl WE 
5 J y BEN 
a #_ 7 
F mm 
' übe A 
hr E x 5 
J 4 
7 t rar 4323 
- 3— 
— wer” 
184% Hl; Yr 
ri * 
4 
- 





Sauetkleeſaute RN RER, 


Re —S * 








Pbee borune. RR We 
ee, (a 
KR ee 
{ \ 
a TE ’ F 4 * u 2 
ya EN a a Vin I 
—* — erg Ur fi 
u * —— — 
ar 
“ ” 4 4 
* N 
A NEE rar 
— EU 2A 2 PR A 2 LIKERNT 
TR u j RR 
1— 7 —18 J. > J 4 
* b wir 
— I * ra: 
7 Ki \ Kar „ 
> EA > f 
m “ S 
40 J — —— de J ir 
—— u AR S r 


a" “ Is 


Bernfleinfäure. i ee 
— ——— HN | 


I * a ER! Pr 
d ” R N ir “ * 4rv 


Dune. | | — 5 Ki i RL 





> rt ac 











einfacher chemifcher Wahlvermandifhaften. 843 
— XXXII. 
ee magic — i en a 29 EM v de. 


ar? 
yımt 


0 
BE 5 Fe Phosphorſaͤure 
Ar ſenikſaͤure. 
Sauerkleefäure.- 
Weinfteinfäure. 
che Schwefelſaͤure. 
er Satsfäure, ER 
=. Galpeterfäure, - 
Eſſigſaͤure. 
BSlauſaure. 


Die a u der. Säuren "gegen die 
Orgde des Urans, Tellurs, Chroms, Tantalums, - 
Cereriums, Palladiums, Iridiums Oemiums 
. and Bhodiums iſt noch nicht beſtimmt. Und die Ver— 
wandtſchaftsfolge der Saͤuren gegen die bekanntern Der: 


‚bindungen des Sauerſtoffs mit dem Miolybdän, Mel 


fram und Arſenik iſt nicht beſtimmbar, weil Ki ſelbſt 
| die Natur einer —— haben, 


a a RR ray. 





Raben ei | * 
Er | XXXxIV. vis ® —— 
Sanereifäun —— 


ara Baryt. ER Bo a N 
 Stonion. 0 OR a 
Ralk. | ER, Hay ——— 
Rali. FISHER DR 
NMatron. 9— 
Ammonium. Biteride Siyeinerde 


Alaunerde, Unvollkommene —— 
Poeoutonmen mecuervve —— 


———— J N | 3 

Sömeflige Säure —— 

— bie Scwefeitur, “ ; 4 ! | dert 103 oe \ | | | 
XKXVL: | 


Salpeterfäure, 


Rali. HN Tee 
Natron. 
Baryt. ——— —2 
Strontion. | eine; 
Kalt One 
Ammonium. "Bittenerbe + ERTL. 


* 


Gheinerde. Rttererde. | 
Alaunerde. Unvellfommene eo 


Zirkonerde, an | 
Vollkommene Meallorde. Mas nie RL 


a —— % er er 
. Salyerkig: Säne. — 1 
Wi die Salpeterſaͤure. MITTE; Te | 


u 


AXXvIn. 





einfacher chemifcher Wahlverwandiſchaften. 846 


XXXVII. 
Sarstänee er 
Bali, | | * 


Natron. 


Baryt. 
Strontion. 


say 








RKieſelerde. 


‚Ralf. 


Ammonium. Bittererde. 


Glycinerde. —7 | 
Alaunerde, Unvolllommene Malone 


 Zirkonerde. 


Voltommene merallbryde — 


KEN KXXIX. 
Sinßfanre 
Ralk. | — 
Baryt. 
Strontion. 
Bittererde. 


Natton. 
Ammonium. 


a, 


Glycinerde. 
Alaunerde. Unvollkommene Metolloryde. 


Vollkommene Metalloxyde. 












* 
— 
= 
* 
A — 
\ , * 
9*— 24 


wann 


x 


N 5 * 7 


Ammonium. Glycinerde. 


IE Sa IR * 


vollkommer 






BR 


Volltommene Mieslloppe. | — 


ade: wu Bü im 


ce Te re Re 











Bars. 
Strontion. 
Bittererde. 
Kali. ———— 
Natron. 


Ammonium. 


N chemiſcher Msn. 9 
XLM. 


Molvbdan ſaure * 
Kalb, nö 
Baryt. 
Bittererde. 

Natron. 

Ammonium, 
Alaunerde. — 
Metallox yde. ER 2 


— 


m —— 
Boiframfüure BR 
Ralk. —— 
Baryt. 
Bittererde. 
Natron. 
Alaunerde. * 


XLIV. 


0 — u east EL 
EC XV. — REM 
Pioonborfius 
Rai. —— 
Bary . ee 
Stonin 2.00 Di 
Bittererde. RN 
RB —— 
Natron. | ES Re 
Ammonium. | | % ie. | 
Glycinerde. Niterede. 
Alaunerde. Umolltommene. Malloryde. 
Vollkommene —— ad * 


XLVI. RE 
Bernſteinſdure, — 
Baryt. —— 

Strontion. En 
Ralk, el 
Bali. | 2 RE | 
Natron. Rn 
Bittererde. 
Ammonium. 
| Glycinerde. ER 
Alaunerde. Unvoltommene llrgbe 


XLVIE 5 


„einfacher chemiſcher Wehbberwandichefien. 849 


XLVII. 
nn ufänre 
ni Bali, | 
Natron. 
Ammonium. 
Strontion. 
Bittererde. 
Glycinerde. 
Alaunerde. 
Metalloxyde. 


XLVII. 
Weinſteinſaͤure. 
Bardyt. 
Strontion. 
‚ Rali. 
Natron. 
Ammonium. 
Glycinerde. 
Alaunetde. 
| Zirkonerde. 
Unvollkommene meiallbryde 
Vollkommene Metallorxyde. 
Grandriß der Chemie. il. gdh. 6hh XLIX. 





Ss“ 


NH Hänen “ ” BSR RN 


Rap. | han 


Merle. 


xx, 
ERRBERNTENER. 


Strontion. Kg 
Bitteretde. NRttererd. 


J {3 . 
” 
. — 
4 KL [ — x. er »« 78 A 
J 41 a2 "2 RX, # 


Natton. 
Ammonium, RITTER. 
‚Glycinerde. — 
Alaunerde. — 


Bitronenfäure * 
Baryt. — 
Ra. er 
Ralı. — 
Strontion. RE 
Bittererde. — 
Ammonium. oxt⸗ 
Glycinerde. —— 
Alaunerde. —E 


| richt 
HMietalloryde. | 


nl: ga 





N 


| — chemiſcher Wastomanafen 851 


“SE 


Demfeifa wer. 
Barst. lg 
Strontion. | Neu 
Rali. | er 

Natron. — * 
Ralk. u N 
Ammonium. 

Mbistegerde =... au RT 
Glycinerde N 
Alaunerde. — ' 
Zirkonerde. * are her 
Unvolltommene Mietallorgdei.. 
Vollkommene Metalloryde 


RR oefäure 


Ralk. er 


Strontion 
Kali. Pi 
Platon. | * 
Ammonium. STAU 


Glgeinerde. — 
Bittererde. Pit * — DD——— 
Alaunerde. | x 
Zirkonerde. — ———— 
Mertalloxyde. ran iX : —J—— 
She — 


853. 


— 
a 
I 
ro .- % 
E ’ 
NT 
\ 


% 


en 3 
4 


Reli, 

- Ylatton, 
Baryt. 
Strontion. 
Ralk. 


Alaunerde. 
Zirkonerde. 
— ——— 


£ 

Bu . 
& 3 S 
+ 


BE 


— — Bih. 
E nr 7 Ure 


N 


nn 


4 


i 
4 
4 

‚te, ‚a 
u“ ö 


R PR, 
DR re 


| M ie ai, Ale 


3 J 

7% RUM". 
u # ' 
vu Sr 4 — 


Ammonium. Bittererde Te 


Glyeinerde. Nereterde... RAR 


3 m hen: 53 ii 


“ vs 
m and; — —J pi ⸗ 
ua ) 
TRTTEETEE u 
UL . 
* — —* — 
* J er 554 J — 


ng 


Gallnsfaunrenn 


Strontion. 
KRalk. 
Bittererde. 
Bali. 
Natron. 
Ammonium. 
Glycinerde. 
Alaunerde. 
Zirkonerde. 


| Metalloxyde. 


NEBEN | 


f | 5 
€ 


7 * iR. 


* 
ran 524 AR — sr * 
EN ji J wi x — ⸗ 


— ———— — 


* 
J ar 4 as er Ey 
— Aare x 
a HD 

dar 4 

ER 
Arie m z 


« 


bin g 


„einfacher chemiſcher Wahlverwandtſchaften. 853 
LV. 


Korkſaͤur er 


* 


ud 1, 

Ar | —— 
lee Wehen 

Natron. —— 


Ammonium. sur 
Bittererde. Me ee Ba * 


J 
TiE + 
una 26 > *— 2 1A nf 
Bus MI de ER Er EZ "Lv ind — * ur. _ 
% 13 ia, — * 


—* ss 44 
lan mid juder aure ea 
mathe 09% N 
ER 12: i ae Y fr Ak 
I0HD) Zul. eu ERANDITTTE #96 1 

E73 — x * u 

e — 3 #3 Höfe ” y 
” 
wie g BRIEF, 4 Big nr e er 


” n 
- b) 4 * 8* 
[2 4 inf % * 3 — 2 rei u,‘ ri rn % 
i x 
' - - u * _ 5 J 
si - Pur ZZ: A > E} . 5 nr .. 4 ; —* 4% “sr f 
SURBNINI 113 4! — WDNHlE I Pr I la 6 ee“ mu 


Hi 
° 
E 
% 
— 
* 


—9— SBlalenſteinſaurc. 
ali. wi 1493 X, 
Natron. J D—— ur 
Ammonium N 


Kalk. KEEP ER? Bor 


Mierallorgde. EN | 
Bund? Hhh 3 LVIL 


— 


Wi 


os. u Sa ana Su: Wenn Sa 


Rustensperhißre 


a) In Verbindung. mit Waſſer, bey ver mittlern Temp. 


Baryt. 

Strontion. a a 

Kalk. A | —— —J 

Rali. Er R 
"Karrom 


Ammonium, Birterende, mtiine int | 
Ölycinerde. Nttererde. Wrn Y Bett 
Metallo de, T 
Yoärmelte to SR a ER | 
Bey der mittlern Temperatur entzicht das Waſſer dem Märmeftoffe 


die obleuftoffinuge ;. daher Ele ſogenannte Abforption des koh⸗ 
lenftofffauren Gas; bey ein bern Temperatur Pe) wie 


JJ nn en 








z und Metaflornden , nur daß die Temperatur, ). ey * 
ſchaft des Warmeſtoffs uͤberwiegend wird, oe Ir das ( Ölühen Si 
‚ erreicht. — ‘ 
») Bey der Fehpekanie über 600 h 
— Se —— 
—— Alkalien. — | 


LIX. de | nonart 


Die Dermanbifaftsfeige Mn bie 
— bis bekannten Saͤuren iſtcuchimatumitteln 


RR LX. sontöhif Di | 
—— Kol | “ 
— Salzkryÿſtale. RR 
ob: ——— 
Su) Che äh n _ aufm. 
LAT. SR 
MIURTL 5 
— o h — 
** * de ‚1onoıl 
RP & er e e m > >) 31.8 
v aberſtche Oele, „Ban 9 Tara a 


ver - | en Y 9* Anhang, 


{ 








. * 2 2 - 
aulagrstt. | | 
12 mn10 ie rn J 1: re T!? tk, fa 
i 
n “us (4 = ’ u 27 


2.03 iwadä2 
% > .n 4 „ 2 L 2 * — N L 
ae Aaan ha Ba ale A 
®, 2 5 r - - 
mn 5 j nr 9 * J 
2 4 


J 9 24 
—öö— 


——— — vum. 


| Dir Lihium ii m orgbizten Zuftande ul Na 





Ind heißt alsdann Eithion, , Der Name ift des⸗ 
gewählt, ‚ weil es zuerft im. Mineralr eiche, die 
n Alkalien aber. in den Reichen der organiſchen 
en znerft ‚gefunden, wurden. Es ift Se Auguſt 

— der Unterſuchung des Petal its entdedt, 


A m ineral, dreh Prozent davon enthalt. - Mit 


Säutei bildet es ſehr leichtfluͤſſige Berbindungen; ſo 
* BD. fließen das fi * und ſalzſaure Lithion noch 

e ſie gluͤhen. Das eſchmolzene kohlenſtoffſaure Liz, 
Ei t den Platinfiegel an, iſt in Waſſer ſchwer⸗ 
tenflallifiet während des Abdampfens in klei⸗ 






| te —— N... Das Lithion faͤttigt eine groͤßere Saͤure⸗ 


nie, "als tatron und — ‚Das. fchwefelfaure 
9— Tr a, in enthaͤſt a fein Waf: 
er, Die ind weder I ſalzſauren Platin 





noch) don der Te m „gefällt, Mad) Gmelin 
Hill eht daſſelbe aus 27,25 Lithion,. 5 4 Schwefel: 
Kure 8 was 9 — vo Be lius wider⸗ 

— Et, ® In se ande aus 
RT N Yes 





EEK Lithion und Sieh. Br Das falpe — 


terſaute Lithion zerfließt an der Luft Ai auße 
dentlicher Schnelligfeit;. eben fo verhält ſich dos falzs 
| IA we — im —— —* — * 





2. = » 
" > u Fin nr —“ 
— Bm. MELITTA 
r x Vi 4 a RER RT 
5 y X 
is, 


Tporialum. 


| Das Thorintum hat im mit — ea 
nen .n Auflande die Eigenfchaften der Erden. Berzelius 
entdeckte es in dem neutralen. flußſauren Eerium von 
Simbe und in. dem Gadolinite von Korarvetl un © 

Um diefe Erde aus den genannten Dinerafien dar⸗ 
| zuſtellen, iſt es noͤthig, zuvor alles Eiſenoxyd derſelben 
durch bernſteinſaures Ammonium zu fällen, das ( 





oxyd durch ſchwefelſaures ‚Kali nieder zuſchlagen | aid: 


‚dann duch Aetzammonium die, neue Erde, auszlifcheis 
den; ben letzteren Ri lederſchlag loͤſet man in 






ſaͤure auf, dampft Die falzfatıre, Löfung zur Trockne he 
NE 


und läßt ven Ruͤckſtand mit Waſſer aufkochen, wod 
ſich die Thorine ausfcheidet ; | neutraliſirt man die nun 
ſaure Fluͤſſigkeit und fährt mit dem Kochen fort, fo 
ſcheidet fie ſich zufegt ganz ab. Im feuchten Zuftande 
iſt die Thorine gallertartig halbburchjichtig; beym Trock⸗ 
nen wird fie weiß, abſorbirt Kohlenſtoffſaͤure und 
ſich in Saͤuten mit Aufbrauſen aufs" ſelbſt ſtark FR 
wird. fie noch mir Huͤlfe der Salzſaͤute aufgeli | 
neutralen. Auflöfungen diefer Erde’ ſchmecken vein jı 
menziehend, nicht zuckerig oder. bitter, falzig und mes 
tallifch. Mit Schiwefelfäure bildet fie Burch feige, 
der Luft unveränderliche Kryſtalle. Mit Salpeterſaͤure 
ſſtalliſirt fie nicht, ſondern bildet eine gummiartige 


, Di 
I. 









% 1 ie einen emailleartigen 


he unföstich üft: 
Bir ng die Tori Se ac Eatfe. Omi 





— 


Maſſe, die an der Luft flaͤſſiger wird, bey ei | 





4 





pr 





a; 1a € p Va eo e { ® a, ki u wre PIE 


* 





rn 


En 


nium — Sieverfälag hr — an em are 


Ammonium giebt nur dann einen Niederfchlag, wenn 
dureh Sieden das Ammonium verjagt wird. Bengoe⸗ 

aures uho't bernſteinſaures Ammonium bewirken in den 

oͤſungen der Thorine weiße volumindſe Niederſchlaͤge, 
— Eiſenkali ebenfalls einen weißen. Ben eis 
nem zur Herſtellung des; Tantalums erforderlichen Hitz⸗ 
‚grade ‚ zeigte vie Thorine noch Feine Spur einer Redu⸗ 


| ttion; mit phosphorſaurem Natron und Ammonium 





ammengeſchmolzen, bildete ſie eine durchſichtige Perle, 
fie meiſte Aehnlichkeit Hat fie mic der Zirkonerde, ‚von 
der fie fich aber durch mehrere Eigenſchaften hinlaͤnglich 
— Der Name Thorine iſt von Thor/ y ei 
mm —— sag a WERL | 


as 2 
iv f 
J J ⸗ J 


5 k; E 
* sr t De 
2, 
J * 


un 


In dem eines Schtoefitfehlamms in ee 

oe: Bieyciene auf der Schwefeffaurefabrif zu Grips⸗ 
fir in Schweden, zeigte fich. ein‘ Schwefelſchlamm/ 

der ſehr eigenthuͤmliche Eigenſchaften befaß, indem er 
oft einen faulen Rettiggeruch, dem Tellur aͤhnlich, ver⸗ 
breitete, ſo daß Gahn denſelben in dieſer Hinſi icht un⸗ 
— aber fein Tellur darin fand. Berzelius fand 
‚darauf, daß dieſer Geruch von einem neuen Metalle herz 
ruͤhre, melches denfelben bey feiner Verflüchtigung verz 
‚breitere. Diefes Metall wird weder von äßenden noch 
kohlenſtoffſauren Alfalten aus feinem Aufloͤſungen nie: 
Bergefchlagen, laͤßt fich aber durch Zink daraus fällen, 
befige alsdann das — x iſt leicht — 










J 
4 


s — 


und ſubl limirbat ‚in — Zuſt 





es grau, 


tl ar 





liſch glänzend mit ebenen glasartig —A ruche 


ciſcheint; dabey iſt es hart, ſo daß es nur ——— mit 


dem Mefler ——— kann; gepülpert, wird es roth 
mit Verluſt feines. Metallglanzes. In der Siedhitze des 
Waſſers wird daſſelbe ſchon Be u! man, es 


- einem geraͤumigen Gefaͤße, HR etzt es einem 
ne en Ba ; 


bekeren Anfluge von Zinnoberfat be an, o 
dirt zu ſeyn und. behaͤlt waͤhrend des Pr tens .e 
Zeitlang einenngewiffen: Grad von Wei heit, ſo 2a. 
fish zu Ducchfichtigen „.. nnen, ſtark meralifc) gls 

den und rubinrochen daͤden ausziehen läßt, Di 
eines Lichts faͤrbt ſich durch daſſelbe bimmelblan,, 
ben. ſich ‚ein ſo heftiger Geruch nach. Deerzeifig, pe re 
tet, daßz%.Öran auf diefe Art ein großes Zu 










5, fich durch Erhitzung auf; — — her 
jalpeterfaure, ‚Verbindung: iſt farben! 9 fluͤch 
zerfließend. Schweflgeſaures Gas ſchlaͤgt da: 


dunfelbraun zum Theil eueiet, zum Theil aefämefet 


nieder. . Mit den Metallen vereinigt ſich das. Sclenium | 


zu grauen, metalliſch wglänzenden,) mit vother Sarbe 
—* LegirungenDas Seleniumkali loͤſt ſich 
—— in Waſſer, und giebt eine rothe, 






wie Br offkali ſchmeckende Auflofung; dı 


verduͤnnte Salzſaͤure entwickelt ſich aus dem SA. 


kali ein. in Waſſer auflösliches. Seleniumma 
weiches alle Metallauflöfungen- faͤlt ¶ und ehr „weißer 
auf die Hautorgane wirkt. Auch, vereinigt es me.) 
den Alkalien —————— 
und Seſeniumwaſſerſtoff zugleich. enthalten. — * — 
Medi Me es iumg 
zum Trockne verdunfket, und, der Ru ie 
ſo erhält man eine In Madeln 21 de 
eins ehe ir iin Waſſer um a 











— wer ausfüllen: In Salpererf % 6. 


Anhang. 859 
and mit Kate hin Denſmoniunm detſtiebate und mie 


und Baryt in Waſſer lösliche N bilben. Hi 


er er nd. RE Balb Ihn‘ 5 
‚ei — Mh en —3— Er A Bu 
ti?‘ — 4 — Ivieie it S +7 6; 
al 5* J [2 U ah: ausm, ch La IET — 

vV. Veſt ah a. Metall i in dem Schlod 


ger Nickelerze, aus welchem es auf folgende Art; 118% 


gefhieden wird. Das ErzAmird ohne Kohlenzuſatz in 
einem Tiegel unter eimer Decke Bon gepülvertem Glafe 


#: DE Knfinnbene‘ Meralliönig enthaͤlt Ni⸗ 














alsahiz u 1,4 Zalpeterſau ‚aufgelöft,, a | 
rt, ſo ange, mit teil ſigſaurem —0 * noe 
Miede — — 

nie diefer wird von der Fluͤ gie, — 

ir ere mit ſchwefelſe aurem Natron * 
N, 
void —* inige ropfen Säure überfänert, , ur 
oprocbin aures werden hierauf die alſo faͤllb llbaten 
ergeſchlagen, die von dem Miederfchlage a6; 
Fluͤſſigkeit genau neutraliſirt; am beiten m 
etwas kohlenſtoffſaurem Kali uͤberſaͤttigt filttirt, 
aufs neue Buch Schwefelwoſſer ſtoffgas — Die 
Slüffigfeit enrbaft nun noch die nicht Am chwefel⸗ 
waſſerſtoff faͤllbaren Metalle, Nickel, Ko 


iſen und Sirium. Die: de— 


ie Siöffefsi ia 


BR Eifen, | 


— — man auf * | 





einem bedeckten Tienel gegluͤhet, ‚gebt er in eine, ſchwat je 
denn Maſſe fiber, mir metallifch gi ndem 
Bruch, die ſich durch halbſtuͤndiges Gluͤhen 
ui —— lendecke bay, Km, | 
kommen, ametalliſch zejg Haujau 

Fakt wird das; Sirium er lufloſunge 

— ikea ein oden en ; 
RT TUGAR ſich der Gallaͤpf 










-— 


360 


fälle es nicht/ wohl aber die feude u 
Zink — es aus feit ner Aufloͤſr DER 
den ab. iriumoxyd, —* das ne .. —— 
mit Alkalien in Em. — 








3 war, loͤſt ſich nicht mehr ſo 

leicht in Saͤuren auf, 1; als zuvor. Fortgeſetzte Verſache 
muͤſſen noch uͤber die Na i anilchteir dieſes Detalis | 
nifeiben. * nie ER TTEN ll — — | 
* At he “ „gg a wo un — dar 3ER Rn — a2 Be; Br 

















—9* Kl Bi en ah Hl; urn — RER 8* BREI), 
hiReH Ri ‚Sorminm hi m: un * wo — 


IE 





re ne Senat Sin 2 * ** r 
det erfte geweſen zu ſeyn der dieſes ] f — 
allch den Maren‘ Kaͤdmimm behgelegt hat, bemerk 
Es ‚fünder) fich vorzüglich in * ſchleſiſchen Zinkerzen, 
oxh rl Von dem Gehalte * — etalle ruͤhr * 
daß oft die Zinkblumen nach dem Gluͤhen ein gelb⸗ 
iR Farbe annehmen, ——— 
ng ng ven etwas Eifen zuſchrieb Die genauere Uns 
uchung folcher ſich alfo verhaltender inkblumen gab 
dieUſſa * Entdeckung. Es laͤßt ſie aus dem Zi 2 
in ee in wenigen Procen alten 
iſt, Teiche, wenn man das Zinforde i it Som 
aufföft jr File Shweeiafertofie wett, mo fe fi j 
Ei 1, * das Zink —— —— —* J 
t, “ein er orang er N 
J der — eur. 
er Niederſchlag, nach Stromeyer von’dem, wel⸗ 
— erſtoff in einer arſenikhaltigen Fluͤſſige 
ringe‘ daß et eine mehr pulverfoͤrmige 
— in &äucen unter: ftacfer Ems 
v Scheel off e iber auf 






























. 





loſt. Das ſo erhaltene hyd n 
nun durch Aufloͤſung —— in: welche man sine 


Binfftange: bringe, regulinifch dargeſtellt werden. 


Dieſes Metall hat eine faſt dem Platin gfeichfoms | 
ee wände Sarbe, iſt ſehr gl glänzend, befißt einen’ hacfigen 


Bruch und * ſpecGewicht =’ 8,7 50: im gefloſſenen 
Zuſtande, iſt ſehr dehnbar und fäße fich zu ſehr duͤnnen 


Blaͤttchen fchlagen. Noch ehe es gluͤht, komme es fchem 


zum Fließen, dabey iſt es ſehr flüchtigs die Dämpfe, die 
es verbreitet, haben indeß keinen bemerklich ausgezeichne⸗ 
ten Geruch: An der Luft iſt dieſes Metall beſtaͤndig. 









a 
und; verflüchtige -fich in Geſtalt eines. bräunlichgelben, 
Rauchs, der ſich an Fältere Körper als ‚ein gelber Bes 
fehlag.anlest ; dabey ſoll ein dunk elbraunr othes Oryd zuruͤck⸗ 
| elches fic nun auch i in Retholuhhihe ſelbſt 
er tin omeyer feheint ins 
—— nur eine einzige Verbindung mit dent 
| srünfichasibe Farbe beſitzen, und die: verfchiedenen Far⸗ 
benaboaͤnderungen derſelben von einen verfchiedenen, 


Aogregatzuftandetabhängen.  Diefes Oxyd ift vollfom- 


men fenerbeftändig. bey dem heftigſten Weißgluͤhfeuer 
vor ee rag Lampe; in einem mit einen Deckel 
verfehenen Platinlöffel- brachte es Stromeyer nicht zum: 


Fließen. Durch Gluͤhen mit, Kohle wird es fehon bey: 
dnfangender Rothgluͤhhitze reducirt. In den feuerbe⸗ 


ſtaͤndigen Alkalien loͤſt ſich dieſes Orxyd nicht auf, wohl: 


| * wird es vom Aetzammonium aufgenommen... . 


Mit den Saͤuren bildet das Kadmiumoryd eigen⸗ 
him Salze. Diejenigen, die durch die Verbindung 
mit Schwefelſaͤure, Salpeterſaͤure, Salzſaͤure und 
Eis ‚entftehen, find leicht loͤslich und, kryſtalliſir⸗ 
diej 


le 







—— * unloͤs⸗ 


Wird das Kadmium erhitzt, ſo verbrennt es leicht 


| zu koͤnnen, und zwar ſoll dieſe eine 


nigen aber, die das Kadmiumoxyd mit Koh⸗ 
und Phosphorfäure — ſind — 


— 


\ 





anlöstich. " Das oSenfiinnet Raritan koch: näch 
Meiner aus 1920 Kohlenſtoffaͤure und 81⸗860 
—— har an ArumT — — — 


2 Inst — Er tälurrr?% 





POLE, | ” 1 n iget 
| Beten kam. 4: serie 
Dies n * Meell entdeckte vor kurzem Lampa⸗ 
— in einem metalliſchen Foſſile von Tofhau in 
Ungarn, mworim es zu zwanzig Procent mir Schwefel, 
Arſenik, Eiſen und Mickel —— — 
Wodanium iſt von blaßbronzegelber Fatbe, dem Glanz 
obalte aͤhnlich, auf dem Bruche iſt es hackia und beſikßt 
eine Eigenſchwere — 11,476) An der Luft verliere es 
feinen Glanz nicht geht abet im Feuer in ein schwarzes 
Oxyd uͤber, und was vorzüglich merkwuͤtdig iſt es 
dem Magnete folgſam. Auch laͤßt es ſich t 
Stine kein ee ſnd weig wit eine 9% 
rate des ‚daniumorpds: ind ebeifalls ı eiß· De 
Bohren Auflöfungen des letzteren durch Aetzammonium 
aber hervorgebrachte Niederſchlag iſt bloß indigblau 
Weder phosphorſaure noch arſenikſaure Alkalien und der 
Aufguß der Galläpfel bringen in jenen Aufloͤſungen einen 
Niederſchlag hervor, blauſaures Kali aber‘ bewirkt einen 
perlarauen Bodenſatz, und das metalliſche Zink ſchlaͤgt 
ein ſchwarzes Metallyulder: nieder. Salpeterſaͤure loͤſt 
ſowohl das Metall als auch das Oxyd deſſelben leicht auf⸗ 
und bildet damit ein in ‚weißen —— Nadeln kry 
——— we ui . a bi ee em Y 
5: — ——— 
gu id ER) a —— EI — 
an Die Metonfäure.-. ri Er J 
—— 1817 that — bie | 
ger Säure auf das beftimmtefte dar, und Ar; Uns 
| Ehemiter als Vogel, — 


8 

x 
4 » 
“ 

RL, 













Anhang. 863 
Choulant, Bucholʒ Brandes unm.a., iſt ſie aufs 


| genauefteibeftärigti "Man erhält diefe Säure nad) 


Sertürner, wenn man Opium, wie im IE Th. dieres 
Grundriſſe s beym Morphium angegeben iſt, mir’ Eſſig⸗ 


ſoͤure behandelt, und duch Aetzammonium das Mor⸗ 


phium vollkommen abgeſchieden hat, aus den davon rück 
ſtaͤndigen Släffigfeiten durch Zufaß von einer Löfung 
von. effigfouren Baryt. Es entſteht naͤmlich hierdurch 
ein Niederſchlag, der in mekonſaurem Baryt beſteht, 
dieſen ſammelt man, waͤſcht ihn mis. kleinen Portionen 
— ——— ——— Aus, da er nicht fo ſchwerloͤslich iſt, 
als Sertuͤrner anfangs alaubte, trocknet ihn und, zerlegt 
ihn durch verdünnte Schwefelfäure, die man. in dert 
chicklichen Verhaͤltniſſen zuſetzen muß. Man befreyet 
ie Släffigkeit nun von dem entſtandenen Schmwerfpache; 
filtrirt fie vollfommen und bringt. fie durch gelindes Ab: 
dampfen zur Kryſtalliſation; durch wiederholtes * 
ſtalliſiren kann man fie vollends rein gewinnen. Settuͤt⸗ 


ner hat zwar den Weg der Sublimation vorgefthlagen, 


Roch darf dieſer nur bey einem ſehr gelinden Feuer anne: 
ndet werden; denn bey ftätferer, Erhißung wird, nad) 
den Erfahrungen von Vogel, Bucholz und Brandes 


und mehreren andern Chemifern, jo der größte Theil der, 


Säure zerſetzt. 


gr ‚ihrem reinen Zuftande kryſtalliſirt dieſe Säure 
in langen ungefärbten Nadeln, ſchmeckt fauer, roͤthet 
das Lackmustinctur und hat die charakteriſtiſche Eigen- 
in den Löfungen von Eifenorydfalzen bey dem 
kleinſten Zufaße eine jchöne dunkle Firfchrorhe Farbe her— 
vorzubringen. Durch Zufaß von Alkalien und alfali- 
ſchen Erden, fo wie au durch Chlorin (oxydirte Salze 
fäure) Und amdere concentrirte mineralifche Säuren, 
det nach Vogel diefe Faͤrbung fogleich, * 
iſt ſie ſelbſt dabey nicht zerſtoͤrt, ſondern kann durch 
— —— alkaliſchen oder ſauren Siäfngteit mie 


Alfa: 





Be: 

n a 

J — 
2 1 


864 | — 
| Allelen wi Sören ſogleich — *—— * 

den. Auf den thieriſchen Organismus wirkt die Mekon⸗ N 
ſaͤure nach Serrürner als das heftigfte- Gift. Mic. ben | 
Salzgrundlagen bilder fie eigenthuͤmiiche — MR ins 
” * einer ae — ——— * 
in: Die Antronothionſaure a 


| Shoni im Sabre 1808 entdeckte Porret d. 

ctikel Blaufäure) diefe Säure, ‚die er damals für einean 
Sauerftoff ärmere Blaufäure anfah, als die geroößnliche, 
und fie daher blauichte Säure nannte. Durch feineim 
Jahre 1814 aber angeftellcen Berfuche wurde er zu anden 
Anfichten über, die Zufammenfeßung, die er nun noch, J 
Schwefelhpnziffäure, nach ihren Beſtandtheilen Schwer ji 
fel, Carbon, Hydrogen, Azot gebildet, auch rorhfärbende 

Saͤure nannte. Grotthuß, der fich im. Jahr 1817 mit * 
dieſem Gegenſtande be häftigte, und dem wir das vor⸗ 
züglichfte über die Aufflarung diefer merkwuͤrdigen Dr 
bindung verdanken, wählte zur Bezeichnung. derſelben | 
den paffendern und mohlflingendern Namen Antrazo⸗ 
thionſaͤure. Die Nefultate diefes Chemifers beſtaͤtigt 
größtentheils Brandes 1818 durch eine Reihe von Vers 
Suchen über die Eriftenz diefer. Subftang in J als 
auch uͤber ihre Eigenſchaften. 


Nach v. Grotthuß wird dieſe Saͤure am Teiche, 
fien bereitet, wenn man. 3 Loth blauſaures Eifenfali 
init einem Theil Schwefel gemengt in einem Schmelze 
tiegel glüher. Es entwickelt fich dabey ein dichter Dampf, 
der ſich ben Armäherung einer. Slamme entzündet , bie. 
Maſſe blaͤhet fich dabey auf, zeige hin und wieder glänzende, 
* von metalliſchem Eiſen, und nimmt ein 

hnliches Anſchen an. Der Ruͤckſtand wird mit — 





d 





— — — 





Anhang. 365 


* der nun die gebildete Antrazothionſaͤure mit 
Keiv nden aufloͤſt welches Salz beym Erkalten 
der Fluͤſſig gkeit in ſchoͤnen langen Prismen kryſtalliſirt. 
Durch Uebergießung dieſes Satzes mit verduͤnnter Schwer 
Felfäure in einer ſchicklichen Retorte wird die Antrazo: 


‚Abionfaure ausgefchieden und bey RER Feuer in die 
Befrlage uͤbergetrieben. 


Die alſo erhaltene Sure ſtell eine G 
waſſerhelle Fluͤſſigkeit dar, die ſich an der Luft etwas 
A ‚farbe, welche Farbe ſich aber nach, einiger Zeit wie⸗ 
verliert; auch organiſche Subftanzen werden durch 
fie blaßroth gefärbt; anfängfich hat fie einen eigenchiim- 


| Bo ums betaubenden Geruch und ſchmeckt gering 


‚Rueid Mit concentrirter GSalpeter:, Salz⸗ und 
hrbefeifäure brauft fie gering auf, oben: fih zugleich 
Schwefel i in feinen Flocken abfondert. Nach v. Grott⸗ 

beſteht ſie aus 67,29 Schwefel, 8,48 Kohlenſtoff, 


19,76 Stickſtoff, 4,47 Waſſerſtoff. Als die Grund: 


lage diejer Säure betrachtet v. —— das Antrazo⸗ 
Da: Kohlenſtickſtoff und Schwefel, die durch den 
Waſferſtoff in jene Saͤure verwandelt —5 Auch ſieht 
v. zehee in denjenigen unldslichen Niederſchlaͤgen, 
"welche durch das antrazochionſaure Kalt in den Lbſungen 
verſchiedener Metallfalze hervorgebracht werden, die 
Saͤure zu Antrazothion, und das Metalloxyd zu Metall 
—— an, indem ſich der Sauerſtoff des Merall: 
des mit dem Waſſerſtoffe der Säure zu Waſſer ver: 
nde, und nennt daher jene Nienerföläge Metallantra⸗ 


Mit Natron und Kali bildet die — J 
J——— Prismen kryſtalliſirbate am, der, feuchten Luft 
„deichetdsliche Salze. Auch mit Stontion, Baryt, 
ie jahre amd Bittererde bildet Ku ne Thor 

e den Loͤſungen des wefel eloxydes 
6 OR und ie nie U. 8b: ” Sii° und 





Sa ann 


und des De Urans bringt das antrazothion⸗ ; 
ſaure Kali feinen Niederſchlag hervor.” Mir dem ‚Eifer 
ornde bilder fie ein. ſehr leichtzerfließliches ſchoͤn Be E: 


carmoiſinrot hes Sa, y2 und iſt daher ein empfindfi 
Meagens auf Eifen. In der Loͤſung des fapererfaurch 
Silbers entſteht durch Das antrazothionſaure Kali ſoglei 


— 





— 


ein dem ſalzſaurem Silber aͤhnlicher Fäfiger Rleder ſchlog 4 
der ſich durch den Einfluß des Lichtes ebenfalls Schwarze. 


In einer Kupferaufloͤſung entſteht dadurch ein gelblich- 


weißer Niederſchlag; ein aͤhnlicher Niederſchlag entſteht 
— Aufloͤſung des Bleyes. Laͤßt man im. letzteren 
a 


ie die Stüffigfeie über. dem Bere fiehen, fo _ 
rſelben 


entſtehen nach Brandes nach einiger Zeit in 


kleine gelbe Kryſtalle, die wahrſcheinlich eine dreyfache 


Verbindung von ——— ah i und ‚der, li a 
| ſeyn deinen: de “ RR — 


FR 


, iR I 


2 — Pa a er —14 ip Te Sud; 
r Ws Er - —J 


ns 
» \ \ ? - 
* eat * 


— —8* J 4 * a) u © 
f \ . . ! LAN IT \ 
a 5 “ 0%, 
"4 9 DENE OR 2 a NY 
Er, zb 


| Sihrtmehtartige Subftan;z aus der Datisea 
5 cannabima (Datis cine.). 


Dieſer Stoff wurde von Btaconnot i in der Datisea 


 cannabina entdeckt. Wenn man nämlich eine waͤßrige 


Auskochung dieſer Pflanze verdunſtet und dieſelbe einige 


Zeit ruhig ſtehen laͤßt; ſo ſcheiden ſich beym Erkalten 
der Fluͤſſigkeit eine Menge kleiner Kryſtalle aus, die 


halbdurchſichtig ſind, in etwas hoͤherer Temperatur als 
die des fiedenden Waſſers ſchmelzen, in ſtaͤrkerer Bir | 


auffchwellen,, . braun werben, dabey einen‘ unangeneh⸗ 

men Geruch verbreiten, und brandiges Oel und eine fluͤſ⸗ 
ſige Säure ausgeben. "In Falten Waſſer und Falten 
Weingeiſt find diefe Kryftalle faft unlöslic, in Fochen- 
dem hingegen auflöslih. Von Kalt: und Barptwaffer 


werden fie gelöft, durch Neuspalifotien il, —— 
aber 


Lu 








Anhang. s67 


| aber. wieder unveraͤndert abgeſchieden. Sobin giebt mit 


ihnen gelbe in Faltem Waſſer unldsliche Niederfchläge. 
Vom Zodin, dem dieſe Subftanz in mancher Hinfiht 
nahe fteht, unterjcheidet fie fich dadurch, daß fie vom 
Baryt nicht gefällt wird, daß fie aus ihrer Loͤſung Me 
Schwefelſaͤure durch Maffer niedergeſchlagen wird, u 


| daß Gallaͤpfelaufguß ihre heiße a in Waſſer ride 


— — 7 
ssas 


fällt. 


7 





rt 


R 
i * 
La J 
——— 
Er 


Berrgi zum le chele ©. 61. x 


Die in dem erften Theile als Euchlorinfalge. ange- 
— uͤberoxydirt ſalzſauren Salze, find keinesweges 
ſolche, ſondern wie es die Erfahrung hinlaͤnglich bewie— 
ſen hat, wahre Verbindungen der Chlorinſaͤure (Oxy⸗ 
chlorinſaͤure) mit Salzgrundlagen, und daher. chlorin— 
ſaure (oxychlorinſaure) Salze zu nennen, — Irr⸗ 
ze * ur zu — bitte. 





* * 


> # 


— 
— 
—— 
— 


— 


ei * Zeile” ‘9. son. oben ii: ge Ma, Ratr Akazi —— 


> Eee Te a RE 
\ I 2.00 : u ı 


- 
‚min, RE SLR 


Br der, Deudjte in im ren al, * 


— 
nat I ze rr > + ah 
Er Mali re Ki 


% J ve — = 

5 en rn 177 >» _ ge‘ re a . & J J 

= 7 . 48 . 77 RB rl %, D hf — 
s; 4 — 


6 —6 » u. lies; zugleich, ſtatt fa. 
4 — 13 v. u. lies Brandes, ſtatt Brandis. 
96 — 2 v. u. lies: Boullay, ſtatt Boulley. 

155 — 3v.u. lies eigenes, ſtatt eigen. 

183 — 7% u. lies: Walterſches Bitter, ſtatt Walterſchen. 
28T: — 14 v. u. lies; Netingephalt ſtatt Ratinaẽphalt. 

we — 4 v. u. u.ſ.f. lies: chlorinſaures Kali und chlorin⸗ 
ſaures Natron, ſtatt Euchlorinkali und Eu⸗ 
chlorinnatron, und fo bey allen als Euchlos 
rinverbindungen angegebenen Subfiangen 

retail chlorinſaure, ſtatt Euchlorinfaize. 
574 — 6 v. o. lies: chloriniges * ſtatt chieruoes 
ae ARTEN wir * 


462 — 17 vo. lies: Sapeterflue; ſtatt — 


472 — 49.0. lies: und der Salzſaͤure, fi. und Salzſaͤure. 


— 682 — 1 vou.lies: 36,36 Schwefel, ſtatt 6,30 Schwefel. 


— 14 dv. 0. lies: nach deren Anleitung, ſtatt nach An⸗ 
leitung, welcher. 
726 — 12 veo lies: mach gedachten Chemiker, * er 
gedachten Chemikern. ? | 
912 — 4.9.0. fies: Laugier, ſtatt Lungier. 


RN 
‚N‘, 


en 
j' 


5 2 
rat 
KERRER 


* 


* 


9 
RT 
3 — 


——— 
EN Fe EN 
ne Na 8 2% . Pi 

v ne x“ + * a 
"rar 3J RR >. f 
re “ L; Rh wir B. 
2 J 


RN N 
(ih, 4% 1 
Be 


a 


1% 


RN | 
ur * r 
an: M 


1 








TERRL 
——— — — az 
u 


Tr 








COUNTWAY LIBRARY OF MEDICINE 


28 


G86 
1818, v.2 
RARE BOOKS DEPARTMENT 





* 


9 


r 3 
ai 
ze 
* = — 
* 
1 J 
Pi i 
3 ⸗ 
‘ 
JF 
* 
f 
x 
. & 
u! 
E M; Sa 
1 
* t 


3 
5 J 
a. 
d R ’ 
Ya. 
* 
* 


€ 
v 
1 


2 
* .- 
a; 

. 
ale * 
* 
ein 
—— 
* 
— 
nn 
7* 
* 
. MU 
s 
> 


BG 


ei & en 
X; 
w 
g . 
F 
e" = 
* 
a?’ 
. 
“ 
a 
. 
1 
* 
| 


mer 


+ * 





— 2)