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HANDBUCH
DER
NEUGRIECHISCHEN YOLKSSPEACHE.
GRAMMATIK. TEXTE. GLOSSAß.
VON
DI. ALBERT THUMB,
A. O. PROPBSSÖB AN DER UNIVERSITÄT FRBIBÜRa I, B.
MIT EINER SCHRIPTTAFEL.
STRASSBÜRG
VERLAG VON KARL J. TRÜBNER.
1895.
S'ro
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HANDBUCH
DEE NEUGRIECHISCHEN VOLKSSPEACHE.
CIBORG N. HATZIDAKIS
PBEÜNDSCHAFTLICHST ZUGEEIGNET.
Vorwort.
Die Zahl der in unserem Jahrhundert erschienenen neu-
griechischen Grammatiken ist keineswegs gering; sie steht in
einem gewissen Verhältnis zu der Teilnahme, welche Europa
dem modernen Griechenland in den verschiedenen Decennien
unseres Jahrhunderts entgegenbrachte, und man wird finden,
dass in den Zeiträumen, wo die Griechen die Augen Euro-
pas in besonderem Grade auf sich lenkten, die Zahl der
Grammatiken, Sprachführer, Elementarbücher stieg, so dass
also z. B. eine rein buchhändlerische Statistik ein exacter
Gradmesser für das Interesse des Westens am Griechenvolk
sein würde. Auch im vergangenen Lustrum scheint dieses
Interesse wieder intensiver geworden zu sein, wenn man unserm
Gradmesser glauben will. Aber trotz der nicht unerheblichen
Production auf diesem Gebiet ist nur weniges davon praktisch
brauchbar, kein einziges der vorhandenen Hilfsmittel genügt
Anforderungen, wie sie die Wissenschaft auch an eine praktischen
Zwecken dienende Grammatik stellt. Bisweilen hat man sogar
den unangenehmen Eindruck, bestellte Arbeit vor sich zu haben,
die nur buchhändlerischer Speculation entsprungen ist. Zum
Teil sind die eigenartigen literarischen Verhältnisse Griechen-
lands am Fehlen wirklich brauchbarer Hilfsmittel schuld : man
versteht bekanntlich unter „Neugriechisch" zwei Sprach for-
men, einmal die lebendige, vom Volke gesprochene, in zahl-
reiche Mundarten gegliederte Sprache, welche eigentlich allein
den Namen neugriechisch verdient, dann die Schriftsprache,
die xa&agevovoa d.h. 'reine Sprache', welche eine literarische
Wiederbelebung der mehr oder weniger modernisierten alt-
griechischen Gemeinsprache ist, also ein Kunstprodukt, aller-
dings nicht der neusten Zeit, sondern das Ergebnis jahr-
hundertelangen, bis über Byzanz hinausreichenden Schrift-
VIII
gebrauchs: wie weit man in dieser erstarrten altgriechischen
Sprachform neue, der Volkssprache entstammende Elemente
zuliess und zulässt, war nicht nur in verschiedenen Zeiten
verschieden, sondern wechselt auch jeweils nach Autor und
Gegenstand. Die meisten neugriechischen Grammatiken haben
nun das Eine gemeinsam, dass sie nicht ausschliesslich die
eine oder andere Sprachform darstellen, sondern entweder die
Schriftsprache oder die Volkssprache zu gründe legen, im
übrigen aber sich nicht streng an die gewählte Grundlage binden.
Diejenigen, welche die Schriftsprache bevorzugen, bilden die
Mehrzahl: gewöhnlich wird diese so gelehrt, als ob sie „die
heutige griechische Sprache" kqt' dHoxnv wäre, und doch ist
diese Schriftsprache nicht einmal im Gebiet der Kunstliteratur
ausschliesslich hen-schend : die lyrische und epische Poesie ge-
hört vorwiegend der Volkssprache an, die auch in andern Ge-
bieten (Komödie, Erzählungsliteratur) an Terrain gewinnt.
Eine gemeinsame Darstellung der beiden Sprachformen
leidet am Mangel der Durchsichtigkeit — ganz abgesehen davon^
dass meist die Volkssprache dabei zu kurz kommt; am besten
ist es noch Mitsotakis* gelungen, beide gleichmässig zu be-
handeln; aber es fehlt diesem Verf. wie allen andern an der
nötigen sprachwissenschaftlichen Schulung, um strengeren An-
forderungen gerecht werden zu können; es fehlt auch die nötige
Einsicht in den grundsätzlichen Unterschied von Volks- und
Schriftsprache: jene ist keineswegs eingehend genug behan-
delt und hebt sich in seiner Grammatik zu wenig als selbst-
ständige Sprachform ab. Die einzige, in neuerer Zeit er-
schienene Elementargrammatik, welche die Darstellung der
Volkssprache sich zur Aufgabe gemacht hat, ist die von
Wied**. Das Büchlein, dessen Beliebtheit durch das ra-
sche Erscheinen einer zweiten Auflage bewiesen wird, ist dem
Anfänger sehr wohl zu empfehlen, da es rasch über die
neugriechische Volkssprache orientiert: freilich wird es den.
* Mitsotakis, Praktische Grammatik der neugriechischen
Schrift- und Umgangssprache. Stuttgart und Berlin 1891 (Spemann).
XII u. 260 S. (12 Mark). Vgl. meine Recension in der Deutschen Li-
teraturzeitung 1893, Sp. 235 f.
** Wied „Die Kunst, die neugriechische Volkssprache durch
Selbstunterricht schnell und leicht zu lernen". Wien, Hartlebens
Verlag, in der Reihe „Kunst der Polyglotten**, XI. Teil (2 Mark).
IX
welcher ein volles Verständnis der reichhaltigen Volksliteratur
des modernen Griechenland gewinnen oder den Bau der Volks-
sprache kennen lernen will, bald im Stiche lassen. Es fehlt
an einem Hilfsmittel, das zuverlässig und einigermassen aus-
reichend über die Thatsachen der neugriechischen Volkssprache
unterrichtet, das nicht nur dazu geeignet ist, jeden Gebildeten
in das Verständnis des reichen Schatzes neugriechischer Volks-
und volkstümlicher Literatur einzuführen, sondern auch dazu
diene, den Sprachforscher wie den Philologen mit den Grund-
ztigen der neugriechischen Sprachentwicklung bekannt zu
machen. Ein solches Hilfsmittel zu bieten ist der Zweck meines
Handbuches.
Dass und warum die Volkssprache, nicht die Schrift-
sprache zuerst gelehrt werden müsse, habe ich früher ein-
mal in einem besonderen Aufsatz dargelegt*: um es kurz zu
wiederholen, wer Altgriechisch kennt und die neugriechische
Volkssprache hinzulernt, besitzt alles, was zum Verständnis der
neugriechischen Literatursprache erforderlich ist-, wer das Alt-
griechische nicht kennt, wird niemals eine klare Einsicht in
die Sprachverhältnisse der heutigen griechischen Literatur er-
langen. Meine Grammatik ist nicht auf Leser berechnet, die
dem Altgriechischen völlig fremd gegenüberstehen. Trotzdem
habe ich mich aber ganz auf den Standpunkt des Neugrie-
chischen gestellt: denn eine descriptive Grammatik — und
das soll die meine in erster Linie sein — darf die Sprache nur in
ihrer eigenen Beleuchtung betrachten; es ist dagegen ein Ver-
wirrung stiftender Anachronismus, in einer neugriechischen Gram-
matik z. B. über die langen und kurzen Vocale e und 17, o und
<jDj oder über die „Diphthonge" ai, 01, ei oder über Spiritus
asper, Circumflex und Acut Kegeln zu geben, die in der moder-
nen Sprache gar keinen Sinn mehr haben, sonderen nur in der
Schrift ein äusserliches Dasein fristen. Die neugriechischen
Grammatiken, welche ich kenne, sind einfach nach der Scha-
blone des Altgriechischen gearbeitet, weil den Bearbeitern aus
Mangel an sprachwissenschaftlichem Verständnis der innere
Gegensatz zwischen der altgriechischen Orthographie und der
neugriechischen Sprachform gar nicht zum Bewusstsein zu kom-
* Die neugriechische Sprache und ihre Erlernung. Beilage
zur „Allgemeinen Zeitung" vom 6. August 1891.
mcn schien. Im Gebiet der „Laut-" oder vielmehr „Buehstaben"-
lehre tritt dieser Missstand unserer Grammatiken am grellsten
und sinnfälligsten hervor; aber auch die Formenlehre wird so
sehr in das Prokrustesbett des Altgrieehischen gezwängt, dass
ihre Harmonie und Einheit ganz entstellt wird: so wird z. B.
die Declination nach dem Schema der altgriechischen Decli-
nationstypen behandelt und das specifisch Neugriechische wie
ein zufälliger Lappen angeflickt. Die beschreibende Grammatik
verlangt dagegen, „dass gleichartige Erscheinungen zusammen-
geordnet werden müssen. Was aber als gleichartig zu gelten
habe, darüber entscheidet nicht die Vorgeschichte, die Ety-
mologie, sondern der jeweilig wirkende Sprachgeist" *. Ich
glaube, dass meine Einteilung der neugriechischen Declination
dieser Forderung entspricht, dass sie dasjenige unter einheit-
lichem Gesichtspunkt behandelt und nahe zusammenbringt, was
in der Vorstellung der Sprechenden zu Gruppen sich zusammen-
ordnet und sich daher auch formell beeinflusst. Def fners**
wie P s i c h a r i 's *** Vorschläge einer Gruppierung der Decli-
nationsformen scheinen mir w^eniger durchsichtig als die von
mir gewählte Einteilung; übrigens ziehe ich selbst nur die
Consequenz aus einem Gedanken, den W. Meyer-Lübke
in seinem Ccmmentar der Grammatik des Simon Portius (S. 125)
hingeworfen hat, ohne ihn zu verfolgen und in seiner eigenen
Einteilung der neugriechischen Substantivflexion (S. 118) durch-
zuführen. — üeber die Einteilung der Verba kann man nicht im
Zweifel sein, seit Hatzidakis in seinem schönen Aufsatz
„über die Präsensbildung im Neugriechischen" f die Gestaltung
der Präsensstämme und ihr Verhältnis zum Aoriststamm klar
gelegt hat. Für Leute, die gern mit dem Worte 'praktisch*
um sich werfen und, durch Sachkenntnis nicht getrübt, 'wissen-
schaftlich' und 'unpraktisch' für nahe verwandte BegTifl'e halten^
mag bemerkt werden, dass eine aus den inneren Sprachgesetzen
* G. V. d. Gabelentz, Die Sprachwissenschaft (Leipzig
1891) S. 99.
** In der Recension von Legrands Grammatik, Jenaer Li-
teratur-Zeltung 1879 S. 392.
*** Psichari, Essais de Grammaire historique neogrecque I 88
(Paris 1886).
t Kuhns Zeitschr. f. vergl. Sprachf. XXVII S. 69 flP. und Ein-
leitung in die neugriech. Grammatik (Leipzig 1892) S. 390 if.
XI
selbst abstrahierte Gruppierung des SprachstoflFes die Erlernung-
einer Sprache leichter macht, als eine Grammatik, welche die
Sprache nach einer fremden Schablone darstellt.
Dass ich eine erschöpfende Darstellung des neugriechischen
Sprachschatzes nicht beabsichticht habe, brauche ich bei dem
knappen Umfang meiner Grammatik nicht besonders zu betonen.
Immerhin aber enthält sie ein beträchtliches mehr, als was
andere Grammatiken — bei grösserem Umfang — enthalten,
also vor allem eine Grammatik der vulgärgriechischen y^Koivi^^^
Man stellt zwar in Abrede, dass es eine allgemeine und ein-
heitliche Form der 'Volkssprache' gebe, es wird vielmehr be-
hauptet, dass neben der archaisierenden Schriftsprache nur
Dialekte existieren , aber ich bestreite das letztere und behaupte^
dass wir berechtigt sind von einer neugriechischen y^Kom)^
zu sprechen : die Sprache der Volkslieder in der Form, wie sie
gewöhnlich veröffentlicht werden, ist nicht ein bestimmter
Dialekt, ebenso wenig wie man die Sprachform volkstümlicher
Dichter, z. B. Christopulos, Drosini, Palamas und vieler anderer,
einen Dialekt nennen kann. Eine vollständige Einheit ist frei-
lich noch nicht vorhanden, wie denn bisweilen gleichberechtigte,
d. h. räumlich gleich weit verbreitete Formen neben einander
vorkommen, auch findet sich bei manchen Dichtern wie z. B..
Vilaras ein stärkeres Vorwalten des Mundartlichen, aber trotz-
dem darf d i e 'Volkssprache' den Dialekten gegenübergestellt
werden. Bei der weiten Verbreitung vieler Volkslieder, die von.
Ort zu Ort wandern, mussten mundartliche Besonderheiten ia
denselben bis auf einen kleinen Rest ausgemerzt werden, so dass-
sich eine gewisse Durchschnittssprache ganz von selbst ergab..
Aehnliches hat auch Po e^i/c jüngst ausgesprochen; er Hess siclr
aber mehr von einem Instinkt als von wissenschaftlichem Sinn
leiten und ist daher über das Ziel hinausgeschossen, indem er
überhaupt das Vorhandensein von Dialekten bestritten hat*^
Diese Durchschnittsvolkssprache — wie sie besonders in grös-
seren Centren leicht entsteht — ist ein Verständigungsmittel,
das nicht nur in Patras, Athen und Konstantinopel, sonder»
auch auf dem Lande verstanden wird.
* Potdrig, TäEtdcoXa. Fkwooix^ fieXhr^ (Athen 1893) S. 180 flP. E&
war natürlich Hatzidakis leicht, die „wissenschaftliche" Begrün-
dung von Poidrjg' Behauptung über den Haufen zu werfen, \gU
'Aktiva VII 224 ff.
XII
Für die Begrenzung meines Stoffes diente mir die Samm-
lung der Texte als Richtschnm*: seltenere, bezw. mundartliche
Erscheinungen sind im allgemeinen nur soweit behandelt, als
sie in jenen vorkommen. Man wird daher nicht erwarten,
dass, um vom Zakonischen ganz zu schweigen, etwa die griechi-
schen Dialekte ünteritaliens oder die des Pontos in irgend
>vie umfassender Weise gegeben wurden; über den in den
Texten enthaltenen mundartlichen Sprachstoff bin ich nur dann
hinausgegangen, wenn es sich um sprachliche Erscheinungen
handelte, die aus allgemeineren (z. B. sprachgeschichtlichen)
Ortinden besonderes Interesse haben dürften. Freilich ist eine
solche Auswahl immer bis zu einem gewissen Grade subjectiv,
dem persönlichen Ermessen anheimgegeben. Mundartliche Er-
scheinungen überhaupt heranzuziehen hielt ich für notwendig,
nicht nur um eine ungefähre Vorstellung der mundartlichen
Differenzierung zu geben, sondern um auch das Studium der
Volksliteratur wirklich zu ermöglichen. Wenn ich übrigens
bei einzelnen sprachlichen Thatsachen, sei es in der Gramma-
tik oder im Glossar, eine bestimmte Gegend anführe (z. B.
Naxos, Vclvendos, Cypern), so will ich damit nicht ausdrücken,
<lass jene nur in der angeführten Gegend vorkommen; derartige
Angaben werden meist im Anschluss an die Texte gemacht
und besagen nicht mehr, als dass eine Erscheinung räumlich
beschränkt sei.
Wie ich mich in betreff der Dialekte auf eine Auswahl
xler Thatsachen beschränkte, so geschah dies auch in den
-anmerkungsweise gegebenen sprachgeschichtlichen Erläuterun-
gen. Die Beziehungen der neugriechischen Formen zu den
^Itgriechischen werden in ihren Hauptpunkten berührt: es kam
mir mehr darauf an, in grossen umrissen den innern Zusam-
menhang, wie er als Ergebnis der heutigen neugriechischen
Sprachforschung feststeht, zu skizzieren und den Leser auf den
richtigen Weg zu führen, als die sprachlichen Erscheinungen
im einzelnen zu erklären; wer sprachwissenschaftliches Ver-
ständnis hat, wird mit Hilfe meiner Anleitung manche Einzel-
heit sich leicht zurecht legen können. Ich wollte vor allem
•die Conservierung oder den Verlust alter Typen, sowie die
Entstehung neuer deutlich hervorheben, und ferner jeden,
der an das Neugriechische herantritt, vor Irrtümern be-
wahren, wie sie zwar in der Wissenschaft durch Hatzidakis'
Xlll
unermüdliche Thätigkeit überwunden sind, aber leider noch
in den Köpfen unwissenschaftlicher Dilettanten spuken. Da-
mit mein Hauptzweck, ein Lehrbuch der neugriechischen
Volkssprache zu geben, nicht leide, habe ich die Anfüh-
rung wissenschaftlichen Apparates (Literatur, Controversen)
vermieden, die Anwendung sprachwissenschaftlicher Termini
(abgesehen von den geläufigen grammatischen Bezeichnungen)
auf ein möglichst kleines Mass eingeschränkt. Der Anfanger
wird gut thun, zunächst die Lautlehre sowie die Anmerkungen
zu überschlagen und vor den §§ 140—164 die Flexion des
Verbums durchzunehmen. Die angeführten mundartlichen Er-
scheinungen werden am besten gelegentlich der Lektüre der
Texte eingeprägt. Vfer sich über Ziele, Methode und Auf-
gaben der neugriechischen Sprachforschung unterrichten will,
den verweise ich auf mein Büchlein: 'Die neugriechische
Sprache' (Freiburg 1892, 36 S.), das als Einleitung in die
vorliegende Grammatik dienen kann; die ältere und neuere
Literatur über neugriechische Sprachforschung findet man dort
und in meinen Referaten im Anzeiger der Indogerm. For-
schungen, sowie im ersten Heft von G. Meyers Neugriechischen
Studien * zusammengestellt.
Es ist fast überflüssig darauf hinzuweisen, wie grosse
Förderung mir die in den letzten 15 Jahren erfolgreich be-
triebene Arbeit auf dem Gebiet der neugriechischen Sprach-
forschung gebracht hat. Und in erster Linie ist es die Thätig-
keit von Hatzi dakis, deren Früchte wie ich hoflfe im vor-
liegenden Buche zu Tage treten. Uebrigens sei auch dankbar
eines andern Hilfsmittels gedacht, das mir oft ein guter Berater
war: des Commentars, den W. Meyer(-Lübke) zur Grammatik
des Simon Portius schrieb ** ; dieser Commentar ist der einzige
Versuch, die Ergebnisse der neugriechischen Sprachforschung
kurz zusammenzufassen. Die Anknüpfung an Simon Portius
war ein glücklicher Gedanke, da dessen Grammatik (17. Jahr-
* G. Meyer, Neugriechische Studien. I. Versuch einer Biblio-
graphie der neugriechischen Mundartenforschung. Sitzungsberichte
der Wiener Akademie der Wissensch. Phil.-hist. Kl. CXXX (1894).
** Simon Portius, Graramatica linguae graecae vulgaris.
Reproduction de Tedition de 1638, suivie d'un commentaire gram-^
matical et historique par Wilhelm Meyer. Avec une introductiou-
de J. Psichari. Paris 1889. Viewer. LVI und 256 S.
XIV
hundert!) in klarer Erfassung des Sprachstoffes mit den
neugriechischen Grammatiken unseres Jahrhunderts sich nicht
jiur messen kann, sondern ihnen in wissenschaftlichem Geist
überlegen ist.
Die Texte, auf deren Bedürfnis die Grammatik in erster
Linie Eticksicht nimmt, geben eine Auswahl von poetischen
und prosaischen Stücken der Volksliteratur und desjenigen
Teils der Kunstliteratur, welche die Volkssprache zur Grund-
lage hat. Dass die letztere mehr oder weniger von der Schrift-
rsprache beeinflusst ist, lehrt rasch ein Vergleich zwischen der
ersten und zweiten Abteilung der Texte; auf Elemente der
►Schriftsprache, die sich formell als solche kundgeben (und die
übrigens auch in den Texten der ersten Abteilung nicht ganz
fehlen) habe ich in der Grammatik oder im Glossar hingewiesen,
um Zweifel über das, was echt volkstümlich sei, zu verhindern.
Woher meine Texte entnommen sind, zeigt das Inhaltsver-
:zeichnis; von meinen eigenen Sammlungen habe ich 3 Stücke
(sowie ein Distichon) aufgenommen; davon habe ich III, 3
schon an anderer Stelle veröffentlicht, I, b, 7 und III, 8 sind
Inedita. Leider standen mir für die Proben einiger Dichter
nicht gerade besonders gute, authentische Ausgaben zu Ge-
bote, doch werden sich daraus kaum wesentliche Nachteile
ergeben. Im allgemeinen Hess ich die Texte in der Gestalt,
wie sie in den benützten Ausgaben vorlagen; die Ueberschrift
ist einigemal von mir geändert, bezw. hinzugefiigt. In rein
orthographischen, die Aussprache in keiner Weise berühren-
den Dingen (vor allem also in der Schreibung der Vocale)
ist die in der Grammatik angewandte Orthographie durchge-
führt. In der ersten Abteilung habe ich auch einige sonstige
Aenderungen, d. h. Correcturen, so z. B. in betreff des aus-
lautenden Vf mir vorzunehmen gestattet, um in üeberein-
;Stimmung mit der Grammatik die regelrechte volkstümliche
Form darzustellen, ich habe mich aber darin ziemlicher Zurück-
haltung befleissigt (z. B. I, a, 19, wo Formen wie ovyxcoQrjrd,
eoTcooav der Kirchensprache entstammen). In den Texten der
Kunstlitcratur wurde die Orthographie der Schriftsprache in
Fällen wie o& st. ar, xr st. ;^t, vd st. vt, ausl. v u. ä. beibe-
halten, wenn dies in meiner Vorlage der Fall war: die Gram-
matik giebt über dergleichen Abweichungen von Volkssprache
und Orthographie hinreichende Auskunft. In dem Texte von
XV
Psichari (II, b, 1) ist die Orthographie des Autors ganz unver-
ändert geblieben, damit zugleich auch eine Probe seiner ortho-
graphischen Reformvorschläge gegeben werde. Bei der Wahl
der Texte haben mich (abgesehen von der Sprache) literar-
und kulturhistorische Gesichtspunkte geleitet, so in den Ver-
suchen zur Schaffung einer volkstümlichen Prosa oder in den
Stücken, welche weitverbreitete literarische Motive in neu-
griechischem Gewand geben; so hat mich weiter z. B. zur Wahl
des Liedes von Rangavis (II, a, 12) dessen Verwandtschaft
mit dem Volkslied (vgl. I, a, 3) bestimmt. Die kurzen biogra-
phischen Daten der Dichter werden zur Orientierung will-
kommen sein; leider konnte ich sie für T. TvndXdogj sowie
für einige noch lebende Schriftsteller nicht in Erfahrung bringen.
Ich hoflfe, dass die Texte in Ermangelung einer ähnlichen
Sammlung trotz ihres geringen ümfanges geeignet sind, in
Denk- und Anschauungsweise des heutigen Griechen, insbe-
sondere des „Pa)/iidc", einzuführen.
Den Schluss der Texte bilden Dialektproben, die eine
ungefähre Vorstellung von der Mannigfaltigkeit und Verschieden-
heit der neugriechischen Mundarten geben können; zur Erleich-
terung des Verständnisses sind hier Anmerkungen beigefügt.
Warum ich die im ersten Teil mit dem Orte der Herkunft bezeich-
neten Stücke (z. B. aus Epirus, Chios, Naxos) nicht unter die Dia-
lektproben einreihte, begreift jeder, der weiss, wie wenig lautge-
treu die Aufzeichnungen mundartlicher Sprachtexte sind: man
kann sie meist nur als Wiedergabe einer mundartlich geförbten
Gemeinsprache betrachten. In den „Dialektproben" handelte es
sich aber darum, die lokale Mundart in möglichst treuer Wie-
dergabe vorzuführen, was in den ausgewählten Texten mehr
oder weniger der Fall ist; der Text aus Cypern (III, 4) ist
leider sehr ungenau: unbedingt zuverlässige neugriechische
Dialekttexte giebt es überhaupt nur recht wenige. Die zweite
pontische Dialektprobe (III, 8) ist meinen eigenen Sammlungen
entnommen, die ich von einem längeren Aufenthalt in Samsun
im verflossenen Jahre mitbrachte und die vorwiegend den Dia-
lekt eines östlich von Samsun gelegenen Dorfes (T§erakman)
betreffen. In der Transscription ist jedoch der Einfachheit
wegen eine Besonderheit der Aussprache unberücksichtigt ge-
blieben, dass nämlich anlautende Tennis nach vorhergehendem
Nasal bisweilen als tonlose Media (oder auch Fortis) gesprochen
XVI
wird; ich muss mir vorbehalten dies bei anderer Gelegenheit
ausführlich zu erörtern.
Das Glossar ist in erster Linie für die Texte einge-
richtet, umfasst aber auch alle in der Grammatik angeführten
oder besprochenen Wörter: für den Anfänger bildet es eine
Grundlage zur Erlernung von Vocabeln. Ein Glossar über-
haupt beizugeben war schon deshalb geboten, weil das einzige
im Buchhandel leicht erhältliche Wörterbuch von Kind (Leipzig,
Tauchnitz) schon längst veraltet ist und nicht mehr genügt,
und weil auch das neugriechisch-französische Wörterbuch von
Legrand (Paris, Garnier) für meine Texte nicht ausreicht.
Die Principien, welche mich in orthographischen Fragen
leiteten, sind § 3 Anm. kurz angedeutet. Im allgemeinen war
ich zwar bestrebt, nach dem Princip der historischen Ortho-
graphie, d. h. nach Entstehung und Wesen der Form zu schrei-
ben, aber ich suchte auch gelegentlich zu vereinfachen, sowie
zwischen der durch die Wissenschaft geforderten und der heute
üblichsten Orthographie einen Compromiss {j^ovjußißaojuög^) zu
schliessen : wo die heutige Orthographie zwischen verschiedenen
Schreibungen schwankt (z. B. im Comparativ auf -vregog),
habe ich leichten Herzens die durch die Sprachgeschichte ge-
forderte Schreibung angewendet; andererseits habe ich von
mehreren schon üblichen Schreibungen diejenige gewählt, welche
sprachgeschichtlich am besten begründet ist. Ungewöhnliche
Schreibungen dagegen wie z. B. rolg st. rlg durchzuführen
habe ich vermieden und in solchem Falle das neutrale Zeichen
i vorgezogen; ebenso habe ich z. B. Schreibungen wie -jtovUo,
7t<yvUI u. ä., die Hatzidakis aus sprachgeschichtlichen Grün-
den mit Recht fordert *, nicht aufgenommen, weil ich in einem
„Handbuch'^ ein von dem allgemeinen Gebrauch nicht allzu
verschiedenes orthographisches Bild geben wollte. Verein-
fachung der Orthographie ist öfters erstrebt worden: so wenn
in avreivog das et durch alle Formen durchgeführt wurde,
wie es auch sein Ursprung verlangt**, oder wenn exco Se'&eT
(statt -^, ^) in Uebereinstimmung mit exo) Idel und ex^
dioei geschrieben wurde. Bei der Schreibung der Accente
war mir Grundsatz, die Anwendung des Circumflex möglichst
* S. naQvaooög XVIII (1895) 1 ff.
** Vgl. z. ß. J. Schmitt im Ae?,Ttov xfjg loroQixfjg xai E&voXoyi-
x^g exaiQiag IV (1893) S. 306.
xvn
einzuschränken, ihn in der Regel nur da zu schreiben, wo er
unmittelbar dem altgriechischen Circumflex gleich ist
(yjUoooa) ; durch ein Paradigma führte ich womöglich gleichen
Accent durch (z. B. vavrrjg — vameg, nicht vameg) oder setzte
ihn wenigstens gruppenweise gleich (nanäg Jiojtä — nanddeg
jiojtddco'^ ejiarovaa im Singular^ aber maxovoafie enaxovoere
ijiarovoav). Speziell neugriechische Formen (wie dovXa, xv-
vriyiy ixoi/Movrav) oder Fremdwörter (ßovXXa) nach den Regeln
des Altgriechischen zu accentuieren halte ich für pedantisch,
weil es einer wünschenswerten Vereinfachung der historischen
Orthographie entgegensteht. Auch Schreibungen wie yvahcd r
(III, 6) oder ebih atev (III, 7) sind beseitigt, weil sie von den
Herausgebern offenbar nur nach Analogie des Altgriechischen
angewendet werden ; mir ist wenigstens nicht bekannt, dass zwi-
schen f^ fmwa fiov und ^ yvvalxa jnov irgendwo ein unter-
schied gemacht werde. Im Consonantismus habe ich nach der
Aussprache geschrieben, also z. B. vvxra^ eXemeQog, yeXdoxfjxa^
oxiCco, oder habe auf Gegensätze zwischen Aussprache und
Orthographie, z. B. oßvvco eigentlich = Cßvvo) oder oxlCo) st.
oxiC(o u. ä. ausdrücklich hingewiesen: letzteres war schon des-
halb nötig, weil den bestehenden Sprach- und Orthographie-
verhältnissen Rechnung getragen werden sollte und weil daher
die Texte in dieser Beziehung, wie schon bemerkt, öfter die
Orthographie der Schriftsprache aufweisen. Wenn ich mich
übrigens trotz sorgfältiger Correctur hier oder dort einer or-
thographischen Inconsequenz schuldig machte, so bitte ich um
Nachsicht.
Ein Veraeichnis der Abkürzungen, die jedoch in der
Grammatik ohne Mühe verständlich sein werden, findet man
vor dem Glossar (S. 196).
Zum Schluss sei des Mannes gedacht, mit dessen Namen
geschmückt ich mein Buch hinausgebe: die Widmung sei nicht
nur ein Zeichen dafür, wie sehr ich die bahnbrechende Thätig-
keit von Professor Hatzidakis auf dem Gebiet der neu-
griechischen Sprachforschung schätze, sondern zugleich ein
Ausdruck des Dankes für die in freundschaftlichem münd-
hchen und schriftlichen Gedankenaustausch oft empfangene
Anregung und Förderung. Auch für das vorliegende Hand-
XVIIt
buch erfreute ich mich der Unterstützung durch Herrn Prof.
Hatzidakis, indem er jederzeit bereit war, mir wertvolle
Auskunft zu erteilen, und indem er die Durchsicht eines Teils
der Correcturbogen freundlichst übernahm.
Freiburg i. B., im Juli 1895.
A. Thumb.
Inhalt.
Seite
Grammatik 1-124
Erster Teil: Lautlehre 1-22
§ 1. Schrift. § 2. Aussprache. § 3. Lautsystem. § 4.
Accentzeichen.
Lautwandel 4-22
a. Vocale und Diphthonge 4—10
§ 5. Länge und Kürze. § 6. Inlautende Vocale. § 7.
Ausfall von Vocalen. § 8. Vocale im Anlaut. § 9. Diph-
thonge. § 10. Vocal Verschmelzung. § 11. 12. i und e in
consonantischer Function.
b. Verschlusslaute 10—13
§ 13. Allgemeines. § 14. :rr und xr. § 15. fm, yr, yx
{fißy vd, yy). § 16. Seltenere Lautgruppen. § 17. Palatali-
sierung.
c. Spiranten 13—17
§ 18. Uebergang in Tenues. § 19. fs, § 20. d. § 21. x-
§ 22. Tönende Spiranten; Ausfall. § 23. Einschiebung
eines y. § 24. y und ß vor fi, § 25. 6 vor j, § 26. Ver-
härtung von y und 6. § 27. 28. a und f.
d. Liquiden und Nasale 17—19
§ 29. Mouillierung. § 30. A und q, § 31. Ausfall von
X und Q, § 32. Nasale. § 33. Auslautendes -v,
e. Zusammengesetzte und Doppelconso-
nanten 19—21
§ 34. Zusammengesetzte Consonanten. § 35. Doppel-
consonanten. § 36. Consonantenverbindungen.
f. lieber den Accent 21—22
§ 37. Accentstelle. § 38. Enklitika und Proklitika.
Zweiter Teil: Flexionslehre 22-120
Nominalflexion 22-69
§ 39. 40. Die Casus. § 41. Genera und Numeri.
XX
Seite
Artikel (§42) 23-24
Substantivum 24—44
§ 42. 43. Einteilung der Declinationsweisen.
I. Masculina 25-33
a. Nom. PI. -OÄ . 25-27
§ 45. Endungen und Paradigma. § 46. Zu einzelnen
Casus. § 47. Tndeelinabilia und Geschichtliches.
b. Nora. PL -£? 27-33
§ 48. Endungen. — {Gleichsilbige :) § 49. yegovms. § 50.
yeiTovag, § 51. Einzelnes (Gen. S. u. PL). § 52. xXiqprrfs,
§ 53. fidoroQrjg, ~ ( Ungleichsübige :) § 54. noutäs. § 55. ßa-
odias. § 56. 57. Besonderheiten des Plural. § 58. ;farC^ff.
§ 59. xoQaßoxvQig, § 60. Ungleichsilbiger Plural zum Para-
digma xXscpxng, § 61. xa(pk. § 62. xovxsg, § 63. Tiojino^g^
II. Feminina 33-38
§ 64. Endungen. — {Gleichsilbige:) § 65. xagdia, § 66.
Accent des Gen. PI. § 67. egmöa. § 68. Gen. PL (u. Sing.).
§ 69. vv(pri^ aöeQfpri. § 70. ßQvoi. § 71. ZdfJLO, ^QoocOf MaQiya>.
— {Ungleichsübige:) §72. alsnov, §73. vsvL §74. Un-
gleichsilbiger Plural zum Paradigma xagSidj vvcprj, ddeQ<pij,
III. Neutra 38-44
a. auf 'o{v), 'io{v\ -i 38—41
§75. Endungen. — {Gleichsilbige:) § 76. ^vlo. § 77.
'10, '10 und 'io. — ( Ungleichsilbige :) § 78. Zum Paradigma
SvXo. § 79. fidri, jiaidL § 80. Uyog Xoyia. § 81. Geschicht-
liches.
b. auf -o? 41-42
§ 82. Endungen. — {Gleichsilbige:) § 83. Xdd^og. § 84. Plu-
ralbildung und Geschichtliches. — {Ungleichsilbige:) §85.
c. auf -a, -tjLtOy -ag 43—44
{Ungleichsilbige:) §86. Endungen. §87. jtQäfxaj dvofjia.
§ 88. ygatpifio, § 89. xQsag.
Adjectivum 44—54
§ 90. Uebersicht.
I. Adjectiva auf -os 45—46
§ 91. xaXog. § 92. nXovoiog. § 93. Altgr. Contraeta.
II. Adjectiva auf -is 47—49
a. Oxytona {-vq) 47—48
§ 94. ßadvg. § 95. Wechsel zwischen -oV und -vg. § 96.
noXvg.
XXI
Seite
b. Barytona (-ec, -^?) 48—49
§ 97. CovhdQts. § 98. dxafjidrris. § 99. Schicksal des altgr.
Adjectivs auf -ijg.
Comparation der Adjectiva 49—52
§ 100. Comparativ auf -regog. § 101. -^tegos zu Adj.
auf 'og. § 102. Unregelmäsßige Bildung. § 103. Compa-
ration mit mo. § 104. 'als' u. dgl.
Bildung des Adverbiums 52—54
§ 105. Positiv. § 106. Comparativ und Superlativ.
§ 107. Adverbia auf -cog, § 108. Selbständige Adverbia.
Zahlwörter 54-58
a. Grundzahlen (§ 109— 111) 55-56
b. Ordnungszahlen (§112) 56
c. Ableitungen und besondere Anwendun-
gen von Zahlwörtern 56—58
§ 113. Bruchzahlen. § 114. Distributivzahlen, 'mal',
•fach'. § 115. Zahlsubstantiva.
Pronomen 58—69
a. Personalpronomen 58—61
§ 116. syco, § 117. iov, § 118. avtog. § 119. Gebrauch
der Persoualpronomina. § 120. Stellung. § 121. Umschrei-
bungen des Personalpronomen.
b. Reflexivum 61—62
§ 122. Reflexivum. § 123. Reciprokes Pronomen.
c. Possessivpronomen (§ 124. 125) . . . 62-63
d. Demonstrativa 63—65
§ 126. avTÖg. § 127. rovzog. § 128. {i)HeTvog. § 129. Stel-
lung; 'öd. § 130. rhoiog.
e. Eelativum (§ 131, 132) 65-66
f. Interrogativum 66—67
§ 133. Tiotdg. § 134. rig.
g. Indefinita und Adjectiva pronominaler
Natur 67-69
§ 135. xaveCg, xavivag; xdti^ ruiote. § 136. xdjioiog. § 137.
xa&eig^ xa&svag] xd^e, § 138. xdfMJiooog, olog. ällog, § 139.
6 tdtog. fjiovog, xdöeg und deXvag.
Das Verbum 69-120
Vorbemerkungen 69—75
§ 140. Genera. § 141. Tempora. § 142. Modi. § 143.
Verbum infinitum. § 144. Actionsart. § 145. 146. Aug-
ment. § 147. Reduplication. § 148. Personalendungen.
XXII
Seite
Die Stammbildung des Verbums . . . 76—97
§ 149. Präsens- und Aoriststamm. § 150. Uebersicht
der Gruppierung. § 151. Präsensstämme.
Aoriststamm 83—97
a. Der active Aorist 83—90
§ 152. Bildungsprincip. § 153. Der sigmatische Aorist.
§ 154. x-Aorist. § 155. Asigmatische Aoristformen. § 156.
Ueber das historische Verhältnis des Aorist- und Präsens-
stammes.
b. Der passive Aorist und die ihm ver-
wandten Bildungen • . 90-94
§ 157. Der Aorist auf -^-xa. § 158. Aorist mit Stamm-
erweiterung. § 159. Der Aorist auf -r^xa, § 160. Geschicht-
liches.
c. Das Participium Perfecti Passivi und
Dazugehöriges 94—97
§ 161. Allgemeines. § 162. Particip auf -fievog, % 163.
mit Stammerweiterung. § 164. Particip auf -rög,
Flexion des Verbums 97—120
I. Barytona 97-112
Einfache Zeiten 97-103
Activum: § 165. Präsens. § 166. Imperfect und Aorist.
§ 167. Conjunctiv des asigmat. Aorist. § 168—170. Im-
perativ.
Passivum: § 171. Präsens. § 172. Imperfectum. § 173.
Aorist. § 174. Imperativ.
Zusammengesetzte Zeiten 103—111
§ 175. 176. Hilfsverba und Verwandtes.
Activum: § 177. 178. Futurum. § 179. Perfectum und
Plusquamperfectum. § 180. Futurum exactum. § 181. Con-
dicionalls.
Passivum: §182. Futurum. §183. Perfect, Plusquam-
perfect und Futurum exactum. § 184. Condicionalis.
Die Participien (§185) 111-112
IL Contraeta 112-120
Erste Klasse 112-116
Activum: §187.188. Präsens und Imperfect. §189.
Imperativ.
Passivum: § 190. 191. Präsens und Imperfect. § 192.
Imperativ. § 193. Die übrigen Formen.
Zweite Klasse 116—119
Activum : § 194. Präsens und Imperfect. § 195. Im-
perativ.
XXIII
Seite
Passivum! § 196. Präsens und Imperfect. § 197. Im-
perativ. § 198. Die übrigen Formen. § 199. Bereich und
Geltung der ersten und zweiten Klasse.
Halbcontracta (§ 200. 201) 119-120
Anhang. Partikeln 120—124
Präpositionen . 120—123
§ 202. Eigentliche. § 203. Uneigentliche.
Conjunctionen 123—124
§ 204. Coordinierende. § 205. Subordinierende.
Bejahung und Verneinung (§ 206) .... 124
Texte 125-194
I. Volksliteratur 127-156
a. Volkslied 127—142
1. V Aidxog. Passow, Popularia Carmina Graeciae recentioris
(Leipzig 1860) Nr. 234 127
2. V SzsQyiog. Passow Nr. 54 128
3. '0 dnoxatgsTtofiog xov xXeq^zrj. Passow Nr. 153 129
4. Ol xXs(pT€g xal tj ävot^t. Aravantinos, 2'vXXoyrf drjficodmv do-
fjidtcov rrjg 'HtisIqov (Athen 1880) Nr. 127 129
5. Xehdovtafia, Passow\Nr. 305 130
6. '0 Xdgog xal ol Wvxig^ Passow Nr. 409 130
7. XdQog, B. Schmidt, Griechische Märchen, Sagen und Vollcs-
lieder (Leipzig 1877) Nr. 18 131
8. *0 Xdgog xai 6 toojtdvrjg. Passow Nr. 426 131
9. V BovQxdXaxag. Passow Nr. 517 132
10. MvQoXoyi, B. Schmidt Nr. 15 134
11. Nawdgiofxa, Passow Nr. 281 134
12. 'H ^EviTEid. Passow Nr. 323 135
13. V fuitauxog (piXog. Jieannarakis, Kretas Volkslieder (Leip-
zig 1876) Nr. 174 135
14. 'H jiEQÖixa. Passow Nr. 493 136
15. !ff ;foefvr^m. Aravantinos Nr. 426 136
16. ^EgcoTixpv Ttagdsiovo. NeoeXXrjvixd 'AvdXexxa (Athen 1870 ff.)
II S. 445 Nr. 20 136
17. 'H x^f^^ svxatgla. Aravantinos Nr. 211 137
18. T6 oiafxvi roaxiofiivo. Passow Nr. 591 137
19. V nojiäg dyojtrjuxog, Passow Nr. 585 138
20. 'E^ofioXdyrjai. Kanellakis, Xtaxd 'AvdXsxra (Athen 1890) Nr. 93 138
21. *H aoxwn ^<PV' Aravantinos Nr. 360 139
22. Distichen 139
(1. 2. 4. 5. 7. 8. 10. 11. 14—19. 21. 22. 25-27. 30. 32. 35.
36. 40 aus Passow, 3. 24. 28. 31. 33. 34. 37—39 aus Ara-
vantinos, 6. 9. 29 aus NeoeXX, AvdXexta I 257 ff., 13. 20. 23.
aus Jeannarakis, 12. Aufzeichnung des Verfassers.)
XXIV
Seite
b. Rätsel und Sprichwörter 142—144
(1. 2. 18—21 aus Sanders, Das Volksleben der Neugriechen
(Mannheim 1844), 3—6. 10-14 aus NeoeXX. yivdXexia 1 193 ff.
131 ff., 7-9 'Eatia 1890, I S. 171. 190. 231, 15-17 aus Jcan-
narakis.)
c. Volksmärchen und Sagen 144-156
1. T6 xQvoo ßegyi. Pio, Contes populaires grecs (Kopenhagen
1879) S. 16 ff. 144
2. T6 <pidi, t6 axvU xai y yoaa. Pio S. 26 ff. 148
3. 'O xvQ AaÜaQog x oi Sgoxot. Pio S. 34 ff. 151
4. X) q>TCOx6s 9cat 6 JiXovotog, I^^eoeXX, AvdXexra II S. I3f. . . . 153
5. Oi (piXoi. Pio S. 220 ff. 154
6. Ilwg £q)Xsiaoxri 6 Xayog xai t6 Xayavixo, AsXxlov trjg iaxoQixtlQ
xai s^oXoyixfjg haigiag xfjg 'EXXddog (Athen 1883 ff.) I S. 355 155
7. *H Aafjuiri66va. Aulzeichnung des Verfassers 156
II. Kunstliteratur 157—183
a. Poesie 157—173
1. IIoXefiiöxriQiov von Prjyag, ÄvdoXoyia jxotrjxixrj vjio N. Mi^a-
XojiovXov (Athen 1888) S. 6 (und UaQvaooog ij ojxdv&tafia xwv
ixXsxxoxsQCOv xs/4axi(ov x^g veag iXXijvtx^g TioirjOEwg vjio K, Te-
(paQtxrj, Athen 1868, S. 16) 157
2. Fsgog xai Gdvaxog von BrjXaQäg, Iloiijfiaxa vjxo Y. BrjXaQä (in
HaxsXXagiov BißXto^xtj xov Äaov) S. 58 158
3. ^iXdgyvQog von Demselben. Ebenda S. 61 159
4. OiXdgsg xai S^Egcoxag von XgioxojtovXog. AvQtxd vjio A, Xqi-
axojiovXov (in ZaxeXXaglov BißXio^tjxi] xov Aaov) S. 17 . . . 160
5. 'O Xoyiog von Demselben. Ebenda S. 88 160
6. 'H WvxovXa von SoXatfiog, Iloii^fjiaxa vjxo A. ZoXoifiov {SaxeXX,
BtßX. xov Aaov) S. 80 161
7. V evyenjg von 'A, üofjxoog, IlavoQafxa x^g 'ElXaSog, abgedruckt
bei Legrand, Grammaire grecque moderne (Paris 1878)
S. 252 162
8. Bdoavog von 77. Zovxoog, Av^oXoyia S. 258 163
9. SdXaooa von TavxaXiSrjg. IlaQvaaoog S. 437 163
10. Podov xai x^Q^^Q'' von ZaXaxc()oxag, Td *Ajiavxa FsoyQyiov X.
ZaXaxioaxa (Athen 1859) S. 269 164
11. NsxQixrj (jJ^i; \ on BaXacoQixTjg. "AjxavxaA. BaXacoQixov (Athen
1884) I S. 1 165
12. V xXi<pxrig von A, Payxaßfjg. üaQvaooog S. 360 166
13. 'H ßagxovXa von TvjtdXdog. Av&oXoyia S. 263 168
14. T6 ÖQq?av6 xfjg Kg^xrjg von A, üagdoxog. A. UaQdoxov Iloiri'
fxaxa (Athen 1881) III S. 365 168
15. Sxrj Qe/4axid von AQoalvrjg, Eoxia Jahrg. 1893, I S. 33 . . 169
16. *0 fxavdßi]g von Köxxog. 2x6xov ixi^aiov 'H/nsQoXöyiov xov
hovs 1890, S. 105 171
XXV
Seite
17. *H voxsQvri fiaxid rrjs von IlaXafxäg, Tgayovdia xijg nargidog fjiov
(Athen 1886) S. 139 171
18. 'Ä^vai von noXsf^^g. 'Eoxia 1890, II S. 174 , 172
19. üxtyfial jtoirjxixfjg äSvvafilag von IlQoßeXeyytog, TEöxla 1890, II S. 157 172
b. Prosa 173—183
1. Xafieva löyia vonPsichari. Ans: T6 xa^iöi fiov (Athen 1888)
S. 235 173
2. Ta SvofÄaxd fiag von 'E(pxaXt(oxrjg. 'Eoxia 1890, I S. 42 . . . 175
3. 'H ^(oxid xrjg XoQäg. UaQafiv&i siQCOxoxQovtdxixo von AqooI-
vrig, 'Eoxia 1891, I S. 9 177
4. 'H BaodonovXa xi 6 jiagdXvxog von Mdvog, Eoxia 1893, I S. 3 181
5. 'H Bqvoi xrjg KoQrjg von Xax^ojtovXog. Eoxia 1893, I S. 4 . . 182
III. Dialektproben 184—194
1. Aus Bova. Morosi, Archivio glottologico italiano. IV
(1878) S. 79 184
2. Ans Calimera in der Terra d'Otranto. Comparetti, Saggi
dei dialetti greci deiritalia meridionale (Pisa 1866) S. 76 185
3. Aegina : X) ßaoiXeag "Ynvog, Thumb, MeXsxrj jzsgt xrjg orjfisQi-
vfjg SV Alyivfj XaXovfisvtjg SiaXexxov. ^^vä III (1891) S. 97 . 186
4. Cypern. A. SaxeXXdgiog, Td Kvjtgiaxd II S. 64 Nr. 19. . . 187
5. Karpathos. Zcoygd^siog lAywv tjxot fivrifiaxa xrjg iXX, dgxaioxrj-
xog ^wvxa iv x(p vvv iXXtjvix(p Xa(p (herausgeg. vom EXXrjv.
0iXoXoytx6g SvXXoyog in Konstantin opel) I (1891) S. 276 Nr. 13 188
6. Ans Velvendos in Macedonien: Ol xgeXg ovQfn^vig. Mtiow-
xcbvagj MsXhr] Ttegl xov yXcDOOixov iSicofiaxog BeXßevxov CÄQXsTa
x^g vecoxegag iXXtjvixfjg yXcooorjg I, 2. Heft) S. 119 188
7. Ans dem Pontos : T6 XsovxaQt xai ag^coTiov, 'O iv Koyvoxavxi-
vovTEÖXsi EXXrjvtxog ^tXoXoytxog 2vXXoyog XIV (1884) S. 291 . 191
8. Ans der Gegend vonSamsun {Afxioög) im Pontos: "H xdxa
xai 6 jtevxixov. Aufzeichnung des Verfassers 192
9. Zakonisch. Defifner, Archiv für mittel- und neugriechische
Philologie. I (Athen 1880) S. 152 193
Glossar 195—239
Berichtigungen und Nachträge 239—240
OBAMMATIK.
Erster Teil.
Lautlehre.
§ 1. Die Griechen bedienen sich der altgriechischen
Schrift und Orthographie, wie sie auch in unsem griechischen
Drucken üblich ist. Zum Schreiben gebrauchen sie neben den
bei uns üblichen Formen auch andere, die sich der lateinischen
Currentschrift nähern (siehe Schrifttafel).
Nur für die griechischen Dialekte Unteritaliens (Dörfer in der
Terra d'Otranto und bei Bova), sowie für das Zakonische (ein Dia-
lekt, der an der Ostseite des Peloponnes zwischen H. Andreas und
Lenidi gesprochen wird) findet (besonders in sprachwissenschaft-
lichen Werken) die lateinische Umschrift Verwendung.
§ 2. Die heutige Aussprache der griechischen Zeichen
und ihre phonetische Umschreibung ist folgende:
a (a) = a,
ß = (französ.) v (b), d. h. labialer tönender Spirant: ßdXX(o
välo 'ich setze, lege', ßgexco vrexo 'benetze', mgaßog stravös
'schief, schielend'.
y 1) =jf d.h. palataler tönender Spirant (wie deutsches
Jod) vor hellen Vocalen (e, i): yeXco jelö 'lache', yekovag ji-
tonas 'Nachbar', yvQog jiros 'Umkreis', nrjyalvco pij^no ' gehe\
fidyegag mäjeras 'Koch'.
2) = j (auch gh umschrieben), d. h. gutturaler tönender
Spirant (wie in ich sage einzelner deutscher Dialekte, z. B.
der Pfalz), vor dunkeln Vocalen (a, o, u) und vor Konsonan-
ten: yäia jäla (ghälä) 'Milch', yo/udgi ^omdri 'Esel', yovgovvt
^urüni 'Schwein', &yaji(b ajapö 'liebe', keyco lejo 'sage',
hirjya epija 'ich ging', ykojooa ^lösa 'Sprache', eyvoia 4jn'a
'Sorge'.
Ueber yy und yx s. § 15.
Thumb, Neugriech. Grammatik. 1
— 2 —
d — d (dh), tönender interdentaler Spirant, d. h. wie das
englische sogen, weiche th: iöa> edö 'hier', dovri döndi 'Zahn',
ÖQOfiog drömos 'Weg, Strasse'.
€ = (mittlerem) e.
C = 2, tönender Sibilant, wie französ. z oder (nord)deut-
sches s zwischen Vocalen (in Böse): ^ovkevoy zulevo 'beneide',
juaCi mazi 'zusammen, mit'.
f] (fj) = i: jufjvag minas 'Monat', orjxcovco siköno 'erhebe'.
d' = p (th), tonloser interdentaler Spirant wie 'hartes'
englisches th: d^afifievog pam^nos 'gestorben', ojti^a spipa
'Funke'.
i — i.
K \) = Tc, A. \i, wie französ. c, qu (vor dunkeln Voca-
len) und ungefähr wie deutsches k in Kanne (d. h, ohne Hauch),
vor dunkeln Vocalen: xakog Tcalös 'gut', elxova iköna 'Bild',
äxovco äküo 'höre'.
2) = Je' (Jcj), palataler Verschlusslaut, annähernd deut-
schem k in Kindf jedoch stärker palatal {kj), vor e, i: xai k*e
'und', OKvXl sk'ili 'Hund', xoi/Lcovjuai k'imüme 'schlafe', nai-
ddxi peddk'i 'Kindchen'.
1 = 1 I
^ = rn\ oder mouilliert, s. unten § 29.
V = n f
S = ks (bisweilen gz, worüber § 15).
= (mittlerem) o.
71 = p (ohne Aspiration).
Q = Zungenspitzen-r (auch mouilliert § 29).
= 8, d. h. immer 'tonlos' oder 'scharf, auch zwischen
Vocalen (iov est 'du'), lieber die Aussprache 2 s. § 28.
T = t (ohne Aspiration).
V = i.
X 1) gutturale tonlose Spirans, wie in deutschem «cä,
Joch, vor den dunkeln Vocalen a, 0, u: x^^^ 'verliere', exo)
'habe', exovv 'sie haben'.
2) palatale tonlose Spirans, /, wie in deutschem ich, stechen,
vor den hellen Vocalen e, i: x^^Q^ X^'"'^ 'freue mich', fm-
xaiQi maxeri 'Messer', ;^or|Ooc ;c'«>oä 'Schwein', o;^« d/i 'nicht'.
In den Fällen, wo x vor dunkeln Vocalen palatal zu sprechen
ist, wird xjL geschrieben: z. B. äxiovQa=: dx'ura * Streu'.
— 3 —
yj=ps (bisweilen bz, worüber § 15).
CO (ö>) = 0.
Zusammengesetzte Zeichen:
€iy oi = i: e%ei(; exis 'du hast', ^oXqa mira 'Schieksar.
m = ß (e): ßyaivco vjeno 'gehe heraus'.
ov = u: ßovdi vüdi 'Ochse'.
av, €v (rjv) 1) = avj ev (iv), d. h. wie aß^ eß, vor tö-
nenden Lauten: navco pävo 'höre auf, avyri avji 'Morgen-
dämmerung', avQio dvrio 'morgen', dovkevco duUvo 'arbeite',
l^evycct z4v^o 'spanne ein', SevQ(o Jcs4vro 'weiss', rjvga ivra 'fand'.
2) = af, ef {acp, ecp) vor tonlosen Lauten {n, x, t, 99, %,
&y o, I): avTog aftös 'dieser', tperny-jg ps^ftis 'Lügner'.
Spiritus asper {^) und lenis (') haben für die heutige Aus-
sprache keine Bedeutung, da der Hauchlaut (Spiritus asper) in
der Aussprache geschwunden ist: 6 'der', ol i 'die' (Plural),
äyiog djos "^ heilig' {äyano) a;^apö 'liebe*, hog 4tos 'Jahr').
üeber Diphthonge, i, yi (yil o, ra, rf § 9, 11, 27 (17), 34.
§ 3. Die neugriechische Volkssprache besitzt demnach
(von Dialekten abgesehen) folgendes Lautsystem:
a) Vocale : a (a, a), e (e, a«), i {i, yj, jß, v, ei, 01), (o, (OjCp),u {ov).
b) Diphthonge: ai {ai, arj, aei)y ei (ei*, e^, eei, aü)y oi {oC,
OYj, (0€i), ui (ovij ovrj) ; s. § 9.
c) Liquidae: r {q\ l (A), / (qi), V (Ai).
d) Nasale: m (//), n (v), 7d {yy, yx s. § 15, 32), mn {juvi)y
n (vi).
e) Verschlusslaute:
Je (x) k' (x) g g'
t {t) ■ d
p {ji) b
Ueber die Medien g, dj b 8. % 15.
f) Spiranten:
X X (xy xi) J iy)y j iy* n» i)
p {^) d {d)
f (cp) V iß)
s (a) z (C)
g) Doppellaute:
Jcs (I) gz (yl, vS)
ts (to) dz {vrCy tC).
1. Ausser diesen Lauten finden sich in den einzelnen Dialek-
- 4 -
ten noch andere, von denen die wichtigeren in den folgenden §§
erwähnt werden.
2. Da die neugriechische Volkssprache nach den Grundsätzen
der altgriechischen Orthographie geschrieben wird, dagegen eine
selbständige lautliche Entwicklung durchgemacht hat, so ist es nicht
immer möglich, die neugriechische Form in die alte Orthographie
zu zwingen: so sind Schreibungen wie nodjjog st. jtaXiög = agr. jia-
kaiös, fj St. Ol (Fem.), ßaadeidg st. ßaadidg, blos aus dem Bestreben
hervorgegangen, zwischen der altgriech. Orthographie und der neu-
griech. Form einen äusserlichen Zusammenhang herzustellen. An-
dere Schreibungen wie raig ^/zigaig st. w? rifjtsQsg^ sivai st. eivsy elxa
yQOLxpji st. ygatpsiy xaxaißaivco st. xaxeßalvco u. dgl. sind auf grund fal-
scher Ansichten über den Ursprung der Formen entstanden. Eine
einheitliche Orthographie giebt es bis heute überhaupt nicht. Der
Grundsatz, dass man eine neugriechische Form nach Massgabe ihrer
Entstehung schreiben müsse, setzt eine richtige Einsicht in diese Ent-
stehung voraus: so z. B. beim Nom. Acc PI. /ligeg (s. § 65 Anm. 1), bei
den Comparativen wie xakmsQog (s. § 101) u. a. Wo freilich der Ur-
sprung dunkel oder zweifelhaft ist, lässt sich Einheitlichkeit der
Orthographie nur auf conventionellem Wege erzielen. Dasselbe gilt
auch für solche Formen, bei denen das angeführte Princip zwei
Schreibungen als gleichberechtigt erscheinen lässt, z. B. bei xdtpro}
oder xavTco 'brenne'). In vielen Fällen (besonders bei der Schrei-
bung von Dialektformen) versagt überhaupt die historische Ortho-
graphie und müssen Hilfszeichen eingeführt werden (z. B. ly ö).
§ 4. Die Silbe, welche den Ton trägt, wird mit einem
Aecentzeiehen (Acut ', wofür auf letzter Silbe innerhalb des
Satzes Gravis', oder Circumflex ~) versehen. Diese drei Zei-
chen sind für die heutige Aussprache durchaus gleichwertig;
wann das eine oder andere zu setzen sei, ist nur aus der Ac-
centlehre des Altgriechischen zu erkennen.
Auch hier kommen oft die altgriechischen Regeln und neu-
griechischen Formen in Conflict: man kann z. B. darüber streiten,
ob itan{e) *er war' nach Massgabe der alten Grundform tjro als ^Tav(s)
oder nach Massgabe der alten Accentregeln rjzave zu schreiben sei.
Lautwandel.
a. Vocale und Diphthonge.
§ 5. Das Neugriechische unterscheidet lange und kurze
Vocale (im Sinne des Altgriechischen) nicht: die Vocale sind
bei gleichen Betonungsverhältnissen von gleicher Dauer: die
betonten Vocale, d. h. die Träger des Worttons, werden etwas
länger als die unbetonten gesprochen, d. h. sie entsprechen
ungefah^' der betonten Kürze des Deutschen, vojuog 'Gesetz*
- 5 -
und vojjuog (cbjuog) 'Schulter', Qi(pra) 'werfe' und dei^vo) 'zeige',
Ivxog ' Woir und /Lcoiga 'Sehicksar, kiyo) 'ich sage' und (pxai{y)(D
*bin schuld', ferner yvcogiCco 'kenne' und vofxiCco 'glaube', h^gi
'Stein' und /birjreQa 'Mutter', Xvjtovjuai 'bedaure' und Hoi/bLoviaai
'schlafe', yeQog 'stark' und jiaidi 'Knabe' sind hinsichtlich ihrer
betonten wie unbetonten Vocale ganz gleichwertig.
Der altgr. Unterschied zwischen Längte und Kürze (cd, o, 77, s)
ist also geschwunden und hat einem andern Princip (Hervorhebung
der betonten Silbe durch stärkere Expiration) Platz gemacht. Der
Gegensatz zwischen betonter und unbetonter Silbe ist im Nordgriechi-
schen (s. § 7 Anm. 1) grösser als sonst.
§ 6. Inlautende Vocale. Vor einem q ist unbetontes
i selten, dafür tritt meist ein e ein: xe^t 'Kerze', ^egog 'trocken',
'&€Qiö 'Tier', oldego 'Eisen', nkegcovco 'bezahle', ;^£^oTe^o? (xei-
QOTsgog) 'schlimmer'. Dagegen ßovxvqo Butter', xvqI 'Käse'.
1. Schreibungen wie ^riQog^ oxXriQogy siXrjQtovco sind nicht echt
volkstümlich, soweit es sich nicht um den § 7 Anm. 1 besprochenen
Wandel von unbetontem c in i handelt.
2. Im pontischen Dialekt ist das agr. rj meist durch s ver-
treten: sQi^a *ich kam' = ^Q{^aj jrsydd 'Quelle' := Jtrjydöij sq?i>ca 'ich
Hess' = dtpfjxa^ ttQvneoa = sTQVJirjoa Mch durchbohrte'.
3. Vereinzelter Wandel von tj zu s z. B. in cyprisch ysvaixa =
yvvaXxa 'Weib' und (jl8(v) = f^ij{v) 'nicht' (prohibitiv).
£ ZU o in y^ojua 'Lüge' neben ip^jua, yio/ua 'Mahlzeit'
neben ys/iaj yiocpvqi 'Brücke' neben yecpvQi, yio/uiCco 'fülle'
neben ye/uiCco,
ov statt zu erwartenden i (rj, i, v) nicht selten in unbe-
tonter Silbe: juovotqi 'Kelle' (juvorglov), ^ovqICco und ^vglCco
'rasiere', aovmd 'Tintenfisch' (orjma), orovnm 'Werg' (otvtt-
Tiiov), qpovjuiCco 'rühme' {qprjjuiCa)), Covkevco 'beneide' {Crjhvco),
oovodfu 'Sesam' {orjadjuiov), eqxovjuovv 'ich kam' {iQXOfAtiv).
4. In manchen Dialekten (vor allem im Zakonischen, sowie
besonders in Aegina, Megara und Athen) ist agr. v und 01 in der
Regel durch ov vertreten : z. B. röovfiovjLLai ' schlafe '. aovxo = ovxo
*Feige*, öxdovkog =^ axvkog 'Hund', töovXia = xoiXia 'Bauch'.
Unbetontes (agr.) o (co) wird in der Nachbarschaft von
Labialen und Gutturalen häufig zu ov: xovdovvi 'Glocke', xovk-
Aov^e'Bretzel', Ä:ovm"Ruder', Cov/^/*" Brühe', jtov^cö 'verkaufe',
oxovkijxi 'Wurm'; auch in italien. Fremdwörtern: t6 xov/bidvTo
'das Commando', xovjujiavidQco 'begleite', (pkovQi (und (pkcoQi)
'Gulden'.
— 6 —
5. Die politischen Dialekte besitzen ausser den allgemeingrie-
chischen Vocalen noch die drei Umlautsvocale ä, ö, i) (= ä, ö, ü) ; sie
sind meist das Ergebnis einer Verschmelzung von i+a, o, u: öaßa
= dtdßa 'geh', rä nsvnxdgä = jtsvTixdgia 'Mäuse', Xovco =^ Xycovco * schmelze',
ojtekov = ajii^Xio{v) 'Höhle', dxvgä = *äxiovQia {axiovga * Stroh').
§ 7. Ausfall von Vocalen findet sich in folgenden Wör-
tern: 1) von i in xoQcpri 'Gipfel' (aus xoQvq)Yi), jieQJtarcb {pioq-
naxcoi) 'gehe spazieren* {jteQiTiatog 'Spaziergang'), jtegßoh (und
neQißoXi) 'Garten', orjjueQvog (und orjjusQivög) 'heutig', ixdroa
{neben ixä'&ioa) 'ich setzte mich', ordgi (und oirdgi) 'Getreide'.
2) von o in äxkov&co 'folge'. — Vgl. auch die £-losen Impe-
rativformen (pegre etc. § 169.
1. In den Dialekten des Festlandes (ausser Attika und Felo-
ponnes), z. B. in Epirus, Thessalien, Macedonien, sowie auf den nörd-
lichen Inseln des aegaeischen Meeres sammt der dazugehörigen Kü-
ste von Kleinasien und in einem Teil des Pontosgebiets, d.h. in den
sogen, „nordgriechischen" Mundarten zeigt der Vocalismus eine durch-
greifende Umgestaltung, bei deren extremsten Form (z. B. in Velven-
dos) jedes unbetonte e und o zu i bezw. u geworden, jedes unbe-
tonte i oder u geschwunden oder doch bedeutend reduciert ist:
mSi = TtaiSi 'Kind', xövzißiv = ixövteve 'näherte sich', jidiviv =
indyaive * er ging', ;i;a/|OiTt = ;|ja/|0«Tai 'freut sich', mgvdei = jtsQvä 'geht
vorüber'.
xiQdijLtsvovs = xsQÖsfiivog 'gewonnen*, €Öov?€av =^ eöcoxav ' sie gra-
ben'» ovQfjii^vig = oQ/zi^vies 'Ratschläge', dyovgdCov 'kaufe'.
^Toiv = (8)^iiTi]oev 'verlangte', äq?xs = ätpijpce 'er liess', oxcovco
■=ar)xcbvco 'hebe empor', €(poßij^xa = itpoßi^^xa 'fürchtete mich', va
<pXdi = (pvkdiijg 'dass du bewahrest', vv^?* 'Braut', XeovrdQ = liovzaQi^
'Löwe', vd m'&dv' = vd nt&dvn 'dass er sterbe'.
^fil — ^oviÄi 'Brühe', dUß'^ = dovXsvst 'er arbeitet ', exaa = tjxovoa
* ich hörte', oTctö = öTdöov /Halt'.
Durch diese Wandlungen erhalten die nordgriechischen For-
men oft ein fremdartiges Aussehen, besonders wenn auch noch die
zusammenstossenden Consonanten Aenderungen erleiden (s. § 36 Anm.).
2. Der dem Ausfall entgegengesetzte Lautwandel, spontane
Entwicklung eines Vocals zwischen Consonanten, liegt vor z. B. in
XafATiiQog neben Xa/utgög 'glänzend', üdxivog = ndjfiog, yovdi, seltener
yöi 'Mörser', (povxagiaro} (Kretfi) = (pxaQiord} 'danke'. AusVelvendos
vgl. (jtjwV = amzi, vd fx^ a^jtigg = vd firj ansiQrjg^ do^zaivovfjii = aiazdvofiaif
ov yafXJiQo^ovfJL aus 6 yafutQog (Jtov (aber ov novovg [x = 6 novog /wov).
§ 8. Mannigfache Veränderungen erleidet der vocalische
Anlaut.
a. Abfall (Aphaerese) besonders eines i und e, seltener
eines o oder a\ z. B. yovfievog {'^yov/ievog) 'Abt', yid (vyid)
'Gesundheit', juega {fifAiga) 'Tag', fiioog (agr. tj/uavg) 'halb%
— 7 —
yjTjkog (agr. vTprjXog) 'hoch'; 'yco und iyo) 'ich', 'dcb und edcb
'hier', ßQiaxco {bvqIoxoj) 'finde', xeX und £«€? 'dort% xeivog und
txsTvog 'jener', fjmoQcb (neben ijbmoQcd und ^juTiogcb) 'ich kann',
^ö)Tc5 und €Q(otco 'ich frage', onsga (ioniga) 'Abend', (pxagi-
arco {evxoLQtorcö) 'danke'; dev 'nicht' (aus ovdev)y pontisch 'xi
'nicht' (aus ovxi)] Xiyog (pXiyog) 'wenig', jj^du (djLijudri) 'Auge',
jbidcb {ojbuXcb) 'spreche', ojtki (ßonki) 'Haus', yjdgi (agr. orpdgiov)
'Fisch'; yojico (gew. äyancb) 'liebe', jie&alvcoy no^alvco (ojio-
Oaivco) 'sterbe', rov '(pri Velv. = gew. tö aml 'Ohr'.
b. Zusatz (Prothese) meist eines a, seltener eines an-
dern Vocals: jtMyt und ä7iXd{y)i 'Seite', ori^&i und äari^^i
'Brust', x^^ ™d äxeüii 'Lippe', äßdeUa 'Blutegel' (ßdüka),
xagregcb und äxagrego) 'erwarte', Ttegvco und anegvo) 'gehe
vorbei', krjo/iovo) und äkrja/iovcb 'vergesse' {elimonizo in der
Terra d'Otranto), ä&eggco (Pontos) = &aggcb 'glaube'; iov 'du'
(ov), Toreg und hore^g), pontisch ärore 'damals', rovrog und
hovxog 'dieser'.
c. Vertauschung des anlautenden Vocals mit einem an-
dern; besonders e, i wird gerne durch a oder o, o durch a
ersetzt, dagegen selten a durch einen andern Vocal: ävrega
(agr. evxega) 'Eingeweide', dXacpgog {ikaipgog) 'leicht', duidvco
(jidvco, ijidvcü) 'oben', ägcorco (= igcoTco, gcorco), im Pontos auch
ogiOTü}, äxvdgi und x^^Q^ (^g*'« ^X^^^) 'Fussspur', äjiojuovi^ (vtzo-
fAovrj) 'Geduld'; oi^iogcpog (auch €ibcog<pog) 'schön', o;^t^o^ (oder
iXJQ^^) 'Feind', ogjuijveia {^gfirivela) 'Rat'; idixog = gew. dixog
(idtxdg) 'eigen'; äg(pav6g {ögcpavog) 'Waise', äxTcmodi (x^anödi,
aus öxraTiddiov) 'Polyp', neben judri (s. oben) auch &^^dxi\
ovXog, gewöhnlich oXog 'ganz'; evtög (Chios, Naxos, Kreta, io-
nische Inseln) = amög 'dieser'.
Die Formen des Anlautes wechseln in den verschiedenen Dia-
lekten in mannigfachster Weise.
§9. Diphthonge entstehen im Neugriechischen durch Zu-
sammenrücken ursprünglich getrennter Vocale: ärjdövi zu spre-
chen aidöni 'Nachtigall', xarj/ievog 1caim4no8 'unglücklich', xarj-
fiog kaimös 'Sehnsucht, Schmerz', kerjjuoavvrj leimoslni 'Almosen',
ßoidi (und ßddij ßovdt) 'Ochse', goXoi {(bgoköyiov) 'Uhr', äjikdi
(TiMyi) 'Seite'. Hierher gehören auch die § 188 und 200 behan-
delten Verbalformen gcordeig etc., Xeei, ndei, rgcoei. Spontan ent-
standen sind die Diphthonge in ydidagog (oder yddagog) 'Esel',
xdaidcü (oder xekaöco) 'singe' (von Vögeln), ;^a(:d€Vft> (oder ;^a-
— 8 —
devco) 'liebkose'. Endlich finden sieh Diphthonge in Wörtern
fremden Ursprungs: yaitdvi 'Band, Schnur', xaixrofjg 'Barken-
führer', Xetjuovi 'Limone', fiaCfiov 'Afi'e'*, Toai 'Thee'.
§ 10. Bei Zusammentreffen eines auslautenden und fol-
genden anlautenden Vocals tritt Verschmelzung ein:
-a+a-, bezw. o-, %-, e-, i- zu a
-o-^-O'j u-, e-, i- zu o
-w+w-, e-, i' zu u
-e+e-y i' zu e
'i+i' zu i;
bezw. in umgekehrter Folge, d. h. -o, -u, e-, -i+a- zu a u. s. f.
a ist also der stärkste Vocal, der alle andera verschlingt;
auf ihn folgen o, dann w, e, i. z. B. i?* äU,dS(o = ^d d. 'ich
werde wechseln', ^d 'x^ ißX^) ^ch werde haben', an' {ojiÖ) amo
''von diesem'; t dvojua (to o.) ""der Name', €yc6 'juovva (fjjuovva)
*ich war', «v' (eivc) o^oQcpr] 'sie ist schön', vd oov 'noy {eui(b)
""ich will dir sagen', nov 'oai {eioai) ""wo bist du?', rov 'dcoxa
(edcoHo) 'ich gab ihm'; Jievr' e^i {neyre) 'fünf sechs', figd-' Evag
i^Q&s) ''es kam einer', lein' exelvog {kebiei) 'es fehlt jener';
TL 'deg (ri elöeg) 'was sahst du?'.
1. Im Nordgriechischen ist e mächtiger als u, daher n eqx^^oli
= Tiov egxsTat.
2. An manchen Orten wird i von vorhergehendem a (bezw.
o, ü) nicht verschlungen, sondern verbindet sich mit dem vorher-
gehenden Vocal zu einem Diphthong: va iSco naidö 'dass ich sehe',
TO siSa töida 'ich sah es\ jiov eloai pü%se 'wo bist du'. Ferner ver-
bindet sich u-\-e in manchen Gegenden zu o: ojidxei ^= ojzov sxsi 'wer
hat% ooXsya = aov kleya. xal behält vor dunkeln Vocalen die pala-
tale Aussprache des xx xi avtog 'und er', und verliert seinen Vocal
auch vor folgendem i: x' vozsQa *und dann'. Auch die Wörtchen
fze 'mich*, as 'dich' verlieren ihr e gewöhnlich vor ^: ^' sldeg 'du
sahst mich', während sich umgekehrt der Artikel ij, oi hält: rjgi^'
(iJQ^s) rj judwa 'es kam die Mutter*.
3. Die Contractionen inlautender Vocale vollziehen sich im
Allgemeinen nach denselben Gesetzen wie in der Wortverbindung,
z. B. jiäg aus jzdyetgj TQÖg aus TQwyeig, äxov aus äxovßj nävs aus nd-
{y)ows, kixE aus Xeysxe u. s. f. (Ebenso pontisch av = äyiov),
§ 11. Jeder i- und e-Laut, der im Innern eines Wortes
mit einem ihm folgenden dunkleren Vocal zusammenstösst, ver-
liert seinen Silbenwert und wird consonantisch (d. h. zu einem
Jod). Man kann den consonantischen Wert eines i {i, rj, v, ei,
Ol) durch ein untergesetztes ^ oder ^ bezeichnen («, rj, v, ej,, ojk oder
— 9 —
i, rjy V, €1, Ol), doch ist dies nicht durchaus Dötig, da die conso-
nautische Aussprache in der reinen Volkssprache Regel ist.
Also z. B. ß^adyaCsi (oder ßgadvaCei) vradjdzi 'es wird Abend',
öfjioidCco {o/Lcoid^o)) omjdzo 'gleiche', onoiog 'wer immer', oid-
CojLiai (oidCo/uai) 'richte mich', (preidvco {(pxeidvoj) 'mache', q)TO)-
yeia 'Armut', äorjjueviog 'silbern', ioiog 'gerade', kiovrdgi 'Lowe'
(au# Xeorrdgi), naXiög 'alt' (aus jiaXaiög), Tiavcogiog 'sehr schön'
{(bgalog). Mit vorhergehendem y ist ein solches i zu einem
Laut (j) verschmolzen: äyiog djos 'heilig', ßdyia vdja 'Amme',
::i?.ayidC(o plajäzo 'gehe schlafen'.
Im Anlaut schreibt man statt i gewöhnlich yi (oder yi) : Fidvvrfg
^'Iwdwrfs * Johann', yiajQÖg *Arzt* [laiQog), yvall 'Glas* (^vaXiov)^ yiog
'Sohn' {viog)^ yiOQxtj 'Fest' {soQxri),
Auch durch den Ton wird das i nicht geschützt; der
Accent wird verschoben: ärehiiOTog 'unaufhörlich', 'äejuekicooa
'ich baute', mdvw 'fasse' eniaoa, xonidCco 'ich bemühe mich*
EHOfciaoa, xovßevridCco 'plaudere' exovßevriaoa, Xycovco 'löse auf,
tkycDoa.
Formen wie ijiXtjoiaoaf ioijf^eicoaa, hsXsimoa sind nicht echt volks-
tümlich.
Alle Wörter, bei denen ein ursprünglich betontes i oder
e dem die Schlusssilbe bildenden Vocale vorausgeht, erhalten
Endbetonung: ßageid Fem. zu ßagvg 'schwer', naidid Plur. zu
:n:aidi 'Kind', ;ff^iot5 Gen. zu xegi 'Hand', &ä nio} 'ich werde
trinken' (^ma); exxXrjoid 'Kirche', xagd^d 'Herz', juaud 'Blick'
und zahlreiche andere Feminina auf -id; axokeio 'Schule', xa-
nrihio 'Kramladen', xcogio 'Dorf, noiog 'welcher?', elid ''Oel-
baum', fjLTikid 'Apfelbaum' u. a. Baum- oder Pflanzennamen
(die ursprünglich auf -ea lauteten), /^aadidg 'König' (ßaodiag),
yoid 'alte Frau' (ygaia), viog 'jung' {veog), ^Oßgiog 'Jude' {"E-
ßgalog), jiliö, 7ii6 'mehr' (nXeov).
§ 12. Eine Ausnahme der § 11 gegebenen Regel bilden
nur Wörter, die aus der Schriftsprache oder aus dem Ita-
lienischen entlehnt sind: z. B. ägjuovla 'Harmonie', ävdgeiog
(bei Rigas, aber ävrgeid Texte I, a, 1), ßißXlo 'Buch', äoTelog
'witzig', evxaigia 'Gelegenheit', xcojucodia 'Komödie', voooxojueTo
.'Krankenhaus', cpikoloyia 'Literatur', 9? J/a 'Freundschaft' (Vel-
vendos); ägxaXog 'alt, antik', viog 'neu' (yiog 'jung'), (bgäiog
'schön'; ital. Fremdwörter: z. B. xovfiavtagla 'eine Art Cyper-
— 10 —
wein' {Commendariä)y /Lmigagia it. birraHa 'Bierwirtschaft',
ojieroaQia speceria 'Apotheke', oxajujtaßia 'Art Schiff' u. dgl. m.
1. Die älteren Formen auf -/a, -ea u. s. w. sind in einer Reihe
von Dialekten (Altstadt von Athen, Aegina, Kyme auf Euboea,
westl. Maina, Unteritalien, Gortynia im Peloponnes, Zakonien, Pon-
tes) unverändert erhalten; also naidia Flur, von naiöl 'Kind', naXa-
tiov Gen. von jiaXdn 'Palast*, xagdia *Herz', <pcozia 'Licht', ßaadiag
'König', jtoTog 'welcher?', d^ivcLgia 'Axthieb', iXaia *Oelbaum*, fif^Ua
'Apfelbaum', nXio *mehr' u. s, f.
2. Das i (c) bleibt gewöhnlich vocalisch in ?€Qvog 'kalt', auch
in xQsae 'Fleisch' (aber rd xQidro\ xgla (neben xQid) 'drei'; ^eog (neben
'^Log) stammt aus der Kirchensprache.
3. In einigen nordgriech. Dialekten werden -la und -ea (halb-
vocalisches j und e, nicht Jod) noch in der Aussprache unterschieden:
also qxoxid^ aber /nj^sd.
4. In manchen Dialekten (z. B. im Gebiet des aegaeischen
Meeres und im östlichen Kreta) schwindet i nach einem a (^, y;, C) : «f«
st. afwt Fem. 'brav', ygooa St. ygoaia PJ. von ygooi 'Piaster', vtjod st.
vrjoidFL von vrjai 'Insel', nXovaog = jikovaiog 'reich'. Allgemein findet
sich Verlust des i in folgenden Wörtern: acojta 'schweig' (aus aimna),
oaydvi 'Kinn' {atay6viov)f adXi 'Speichel' {aid?uov), xpd'&a 'Stroh' {yfla^g),
sowie xsQd {xvgd) 'Frau' (xv^/a) *.
5. Das spirantische Jod ist in einigen Dialekten zu xi oder
d geworden : z. B. (Velv.) onxiog = ojtotog, xä ixdx^x^a = xa fidxuxy (Kreta)
jiöog = üioiog. Eine Verhärtung zu x» tritt nach 9?, d, a in Velvendos
ein: xs^x^og = xhoiogj xovQdfpx^a = x^Q^^^^ ^' ä^* ^' ^^ cj'^prischen
Dialekt endlich (und in ihm nahe stehenden Mundarten) wird jedes
i (ausser nach Zischlauten, wo es schwindet) zu x oder xi, d. i, fc':
KvQxaxog = KvQiaxög, jisQiaxEQxa = uisQioxsQta 'Tauben', x^Q^^ = X^Qi^i
XQixd (und xQia), dXrj&xeia = dXrj^sia 'Wahrheit', jixoiög = noidg, X^-oxid
aus x<^Q'^^id = x^Q'^i.o, 'Karten '.
b. Verschlusslaute.
§ 13. Die Tenues 71, x, r unterliegen im Allgemeinen
keinen Aenderungen. In einigen Fällen sind sie aus Spiranten
entstanden (s. § 18). Andererseits haben zwei ausnahmslose
Gesetze die Zahl der Tenues verringert:
§ 14. 1) Die Lautgruppen jrt und xt wurden zu (pr und ;^t:
(altgriech.) tit zu (pr: qytaQfiil^oiJLai *^ niese' (agr. mdow'
juaijy (prego 'Flügel' (jrteQÖv), q?t(ox6g *arm* {jtzwxog)'^ äoTga-
<pTei 'es blitzt' (äorQdjirei), «9970 'sieben' {ejtrd), xksiptfjg ' Dich*
{xXEjarjg), nzcpxoi 'falle' (ninxco).
(agr.) XX zu yx\ %xit,<ü 'baue' {xxi^co), xxvncb 'schlage*
* Pontisch ä, ö aus m, ^o s. § 6 Anm. 5.
— 11 —
(;avjrft>); ävoiyrtog {ävoixTog) 'offen', däx^vko *^ Finger' (ddxrvXog),.
deixtco 'zeige' (zu deixwjui), dixrv 'Netz' {dlmvov), vv^ta ' Nacht ''
(vvl wxxog), byx(b 'acht' (6«tc6), ocpi']Kx6g 'fest' (ocpiyxrog),
1. Die Lautgruppen jir, xr kommen also heute innerhalb eines
Wortes nirgends mehr vor. Etwas anderes ist dji' t6 = djto t6 u. ä. ;
doch wird selbst in diesem Falle oft d<p' t6 gesprochen, ebenso z. B.
x6(p' ro aus köp{s) to § 36.
Wo sich in Texten der Volkssprache die Schreibung jtt, xt
{xa&Qmtrig statt xa^gitprrjg 'Spiegel', dxtlva st. dxriva 'Strahl' u. dgl.>
findet, handelt es sich um eine historische, der Schriftsprache ange-
hörige Orthog-raphie: die Aussprache ist (pt, xt.
2. Im Unteritalien. Griechisch sind /z und (px in 977 (Otranto),.
bezw. ox (Bova) zusammengefallen: nifta vt;;tTa-(aber e,peita = mBq)xaX)\
estd = ijtxd, nista= vvxTa).
§ 15. 2) Die Tenues werden nach Nasalen zu Mediae^
d. h. jUTz, VT, yx werden wie mfe, wd, idg ausgesprochen (73 =
ng in deutsch Engel): äyxahdCco awgaVdzo 'umarme', jiQiyxi-
nag priidgipas 'Prinz' (lat. princeps), kdjujico Idmbo ' leuchte V
ävidjua anddma 'zugleich'. Dieselben Lautgruppen entstehen,
wenn Nasal und ßy y, ö zusammenstossen: juß^ yy und vd wer-
den ebenfalls zu mfe, rag, nd, wofür man gewöhnlich /üui, yy,
VT schreibt: xo^v/uico 'schwimme' (agr. xoXvfjLßo)), iyylCco eid-
gizo 'berühre', evxexa 4ndeka 'elf [evdexa), dei^go d^ndra
'Baum' (dhÖQov),
Schreibungen wie xoXv/nßw, devdgov entstammen der Schrift-
sprache und sind missverständlich.
Wenn die Lautgruppen jum, yx {yy), vr durch Abfall eines^
Vocals anlautend werden, so werden sie fast wie reine tönende
Medien, d. h. wie norddeutsches oder romanisches 6, g, d aus-
gesprochen (genauer wie '"^h, ^gf, wrf mit reduciertem Nasal):
z. B. in jUTiQooTd 'vorwärts' (i/uigög), juTialvco (ijuTiaivco) 'gehe
hinein', yyovi (iyyovi) 'Enkel', yxQejulCojuai 'versinke in einen
Abgnind' {*€yxQrjiu(v)ov), vtqotiyi (eviQOTnj) 'Schande', vrvvofiat
'ziehe mich an' (aus ivdvvojuai).
Die Umwandlung der Tenues in Medien nach vorher-
gehendem Nasal geschieht auch in der Wortverbindung: aus-
lautendes -V vereinigt sich mit einem anlautenden n (ip), x (I),.
T (to) eines folgenden Wortes zu mb (nibz), ng (tdgz), nd (ndz):
Tov Ttarega = tombatera 'den Vater', röv ipemri tombz4fti 'den
Lügner', t^v xovQdCco tmgurdzo 'ich ermüde sie', dev ^eqo^
detagzero ''ich weiss nicht', öh Tprjcpcb dembzifö 'ich achte nicht '^
— 12 —
äv TÖv 7zdQj]g andomhdris ""wenn du ihn holst % rrjv xoenrj tin-
dzepi (Agc) 'die Tasche'. Dagegen bleiben anlautendes ßy y,
d und j immer Spiranten: t6(v) ßaodidj rd{v) yd/w, t^(v) So-
Xia, rrjlv) yvvaZxa (vgl. § 32 Anm. 3).
1. An manchen Orten (z. B. auf einigen der Cykladen) sind
im, yx, VT sowohl anlautend -wie inlautend zu reinen Medien gewor-
den; öövTi 'Zahn' zu dödij {i)fijioQ{ö Mch kann' zu (e)borö u. s. w.
2. Die neugriech. Medien sind also an ursprünglich vorher-
gehenden Nasal gebunden : andere Medien giebt es nicht, ausser in
Fremdwörtern ; da das Alphabet keine Zeichen für b, d, g besitzt *,
so werden diese Laute auch in den zahlreichen türkischen und iia-
lien. Wörtern mit ^, vx, yx wiedergegeben: fxjiirig türk. hej *Bey',
fijtoLQxa 'Barke', vrsQßsvi türk. derven 'Engpass', vrdfia 'Dame' (im
Kartenspiel), asßvxdg türVi. sevda' hiebe*, dvxloii.adio * Adieu', yxiaov-
gig 'Gjaur', yxaXsQia 'Gallerie', txndyxa 'Bank'. Ebenso Fxaixs Goethe,
Mnsx Beck u. a. fremde Namen, wenn auch hier von den Gebildeten
gern die Form hellenisiert wird {roi-dtog Goethe, Aavxrig Dante u. s. f.).
§ 16. Ausser den angeführten Fällen unterliegen die
Tenues nur vereinzelt (und dialektisch) lautlichen Umwand-
lungen; so ist X vor X ausgefallen in l^dxciQi (aus CdxxoLQf)
'Zucker* und atxaivojuai (aus oixxaivofxai) 'empfinde Ekel'; xß
wird ßy^ xd wird yd: ßydUco 'nehme heraus' {ixßdUco), ßyaivco
'gehe heraus' {exßalvco), ydvvco 'ziehe aus' (ex-dvco), ydegvco
'schinde' {ix-dego)). Die Lautgruppe (pri wird zu (pxi in (pxyaQi
'Schaufel' {^jirvdQiov) und cpxsidvco 'mache' (neben cpTeidvoj).
1. Der Wandel von x (und n) zu x (vor i) ist Regel im Za-
konischen: so ka^kidzie^= xaxoixia, po^Mxa = ijtöxioa, /ar/rf=;fa^Tt, kisu
= ma(o 'zurück'; entsprechend bei der Media afMgi = d<pevxi]g 'Herr'.
2. Auf Kreta (und einigen andern Inseln des aegaeischen
Meeres) wird x vor i zum Spiranten: xä fj.d'&ia = xd fjidxia, xe^oiog =
xhoiog, oxQa{^ia>Trjg = OTgaxitotrjg. Entsprechend vxi ZU di : dvdSiog = dvdv-
xiog 'entgegen', doxoöid = aQxovxid 'die Vornehmen'. Vgl. auch mdd-
dia = fzdxia Terra d'Otr.
§ 17. Weitverbreitet (jedoch nur in Dialekten) ist die
Palatalisierung eines x vor e und i (j), d, h. der Wandel von
Jce Tci in ce ci oder ce ci (to bezw. to).
Dieser Uebergang findet sich im Pontos, in Cypern, Kreta, auf
vielen Inseln des aegaeischen Meeres (z. B. Amorgos, Thera, Naxos,
Syra, Chios), in dem Dialekt der Altstadt von Athen, in Megara,
auf Aegina, in Kyme auf Euboea, in vielen Gegenden des Pelopon-
* Bisweilen (in Konstantinopel, besonders in türkischen Zei-
tungen, die mit griechischen Lettern gedruckt werden) bedient mau
sich der Zeichen ß, y, S.
r- 13 —
lies (auch in Zakonien), in Lokris, Unteritalien: also z. B. Toai
(löai) = xai *und', raaiQog = xaiQog 'Zeit', TaeQi=>ceQi 'Kerze', hoei ^=
ix« * dort', xaeltofiai ^ xsixofjtai 'liege', xoktö/ = ;«ov;tft' ' Bohne ', äxovras
(Aegina) 3. Pers. Sing, zu äxovxa 'ich hörte', azoiCco = oxi^co {oxi^oy)
'spalte'. In röovf^co/zai (Chios raoifjiovf4,ai) = xotfiovfzat 'schlafe', jöovkia
=xodid 'Bauch', öTöovßco=o>cvßo> 'beuge mich', dxdovXi = oxvXi 'Hund*
u. ä. (z. B. in Aegina) ist das Eintreten des Lautwandels vor u nur
scheinbar, da dieses u aus älterem i-artigem Laut hervorgegangen ist.
Die Media g {yy, yx) unterliegt demselben Wandel: avx^eXog d. i.
dndzelos = äyyeXos 'Engel', dvxCioxQi = dyxiaxgi 'Haken'.
c. Spiranten.
§ 18. Die Spiranten 9?, x? ^ haben die Neigung nach
vorhergehendem s (oder nach einem andern Spiranten) in Te-
nues (jT, X, r) überzugehen. Am regelmässigsten äussert sich
dies beim i>, das nach jedem a, (p, % zu r wird: aloxdvofjuii
'fühle' (aus aiaMvo/Aai), iyeXdotrjxa Aor. Pass. 'ich wurde ver-
lacht', ioßvorrjxe 'es wurde ausgelöscht' (aus iyekdo'&rjxa, ioßv-
o&rjxey aber z. B. hifxrj^xa 'ich wurde geehrt'), <prdv(o 'er-
reiche' (aus (pd'dvco)y (ejXevrsQog 'frei' (aus ikevd'eQog), iygdcpTfjxE
'es wurde geschrieben', ixTQ^^ 'Feind' (aus ex&Qog)^ ecpvXdxTtjxa
'hütete mich'.
1. Die Schreibung mit •& {iXev^egogy iyeXda^xa u. s. w.) ist hf-
storisch, d. h. ohne Bedeutung für die Aussprache.
Auch X wird nach o und auch in der Regel auch nach f zu
y,: äoxrifiog 'hässlich' (äoxi]juog)f oxiCo) (oxi^co) 'spalte', oxoivi
(aus oxoivi) 'Seil', oxoXeio {oxoXstov) 'Schule'; evxagioTco {evxoL-
QiGT(o) 'danke', xavxovfim (xavxovjuai) 'rühme mich', evxovfiai
{Evxovjum) 'bete', svxi^ {^^xv) * Gebet'.
2. Für die Schreibung ax gilt dasselbe wie für ad.
3. Der Uebergang von q^ in qx ist nicht allgemein: oft rjQxa
'ich kam' = ^ßÄi, oqxoq ' gerade ' = d^i^off ; noch seltener wird qx zu
ßx (z. B. in Cypern*, Rhodos, Karpasos, Chios): egxovf^ai = sQxofiai
'ich komme', dQ>ci^ = dQxij 'Anfang'.
(p wird nur in einzelnen Dialekten nach a zu Ji.
4. So im Pontischen und auf Ikaros, z.B. dojtodiCco 'schliesse'
= 0(p(dv6>j ojtdCo) = a(pdCo} 'schlachte', amyyco = otpiyyco "presse'.
5. Die durch die agr. Hauchdissimilation hervorgerufenen
Verschiedenheiten {xqsqxo, ^getpco u. ä.) sind im Neugriechischen aus-
geglichen : ^Q6<po) i&QEtpa, xQSxco exge^a.
* Genauer rk\
— 14 —
§ 19. Die Lautgruppe fs (oft flir bs, vs) geht regelmässig
in ps ixp) über: edovXevaa (Aor. von dovlevo} 'arbeite') wird
idovXexpa, Snavoa {jzavco 'höre auf) zu ejiaipa, exXavoa (xkai-
(y)a) 'weine') zu exhnpa u. dgl. (vgl. die Aoristbildung § 152
I. 1.), ebenso Aeiplva =^Ek€volgy ^ xdtpi 'grosse Hitze' {xavoig).
1. In Unteritalien (Terra d'Otranto) hat die entgegengesetzte
Entwicklung stattgefunden: yj ist zu fs geworden, z. B. afsilö =
■ayjrjXog *hoch', na kldfso = va xXdxpco (zu xXcuco),
2. Die Form axog (s. § 118 Anm. 2) ist nicht aus dem gewöhn-
licheren avxog aftös durch Ausfall des f hervorgegangen, sondern
•entspricht einer bereits altgr. Form axog.
§20. i> wird bisweilen zu %'. xhßsQogj x^i/xf^'^^^ 'be-
trübt', x^^y^^ 'Betrübnis' (neben '^lißegdg u. s. w.); es ist zu cp
geworden in dQiqjvrjrog 'unzählig' (= äv-aQi'9iurjrog)f ordcpvYj (aus
oTd&firj) 'Richtschnur'.
1. Im Dialekt der Terra d'Otranto wird i^ anlautend zu t, in-
lautend (zwischen Vocalen) zu s: t4lo = ^sX(o 'ich will', tdnato = M-
vaxog *Tod', lisdri = XMgi 'Stein', pesam&no = ne^afifisvog 'gestorben'.
Auch im anatolischen Griechisch spricht man r st. ^. o st. i? ist
insbesondere Eigentümlichkeit des Zakonischen, z. B. oigi = i^egog
* Sommer', silikö = '&i]Xvx6g 'weiblich'.
^. Vereinzelt da (Velvendos), x^ (Pontos), ä (Chios) = gew. ^a,
ferner iwd (Cypern) = ^«v(v)a (Partikeln zur Futurbildung).
§ 21. X wird vor e und i zu s (o) * im Zakonischen, auf Cy-
pern, im südwestlichen Kleinasien, auf einigen Inseln des aegaei-
schen Meeres (z. B. Kreta, Amorgos, Kalymna, Astypalaea), in den
pontischen Dialekten: ösgi = x^qi 'Hand', ösiii&vag = x^^P^^övag 'Win-
ter', iöeig = exetg 'du hast', saexe = exexe 'ihr habt'. In Bova wird
statt X vor dunkeln Lauten aspiriertes k ikh'), vor hellen Lauten h
{h') gesprochen. h = x findet sich gelegentlich auch sonst.
§ 22. Von den tönenden Spiranten {ß y S) ist be-
sonders bei y die Neigung sehr weit verbreitet, zwischen Vo-
calen, aber auch im Anlaut zu schwinden: Ausfall von inter-
vocalischem y (j und j) findet sich in den verschiedensten
Gegenden (in Epirus, im Peloponnes, in Macedonien, auf den
Inseln bis nach Cypern und in Kleinasien), z. B. Uix> und Uyco
*sage' (Imperf. llea und B£ya)y 7ia{y)aiv(o 7ifj{y)aiv(o 7id{y)(o 'gehe',
7Q(6(y)(o (Aor. e(pa(y)a) 'esse', q?vXd{y)a) 'behüte', Qol6{y)i 'ühr',
oa{y)iTa 'Pfeil', ovUo(y)ovjuai 'überlege', neXa{y)o 'Meer', dXiliy)og
'wenig', /i€(y)dAo? 'gross', d(}')a7rc5 'liebe', t'(}^)c6 'ich'; eXoia =
Oder auch s' {6), vgl. den s-Laut § 27.
— 15 ~
yeioia (Naxos), vqi^co = yvQiCco 'suche', vvahca = yvvaTxa'Weib\
Am häufigsten fehlt das y in den zuerst aufgeführten Verben.
Die Lautgruppe yi (yv) ist zu einem einheitlichen Laute,
j, geworden (= y vor e, i). Man bedient sich daher dieses
Zeichens, um ein j vor dunkeln Vocalen auszudrücken: yio-
julio = yejbu^cD 'fülle', yio/uia = ye/bia 'Mahlzeit', yioq)VQi = ye-
(pvQi, yiagäg ttirk. jara 'Wunde'; vgl. auch § 11.
Ausfall von ß ist gewöhnlich bei didoXog==didßoXog 'Teufel'.
Der regelmässige Ausfall nicht nur des y, sondern auch des
ß und ö (selten des ^) ist besonders eine Eigentümlichkeit südost-
griechischer Dialekte, d. h. von Cypern, Rhodos und Nachbarinseln,
ohne jedoch auf diese Dialekte beschränkt zu sein: <poovfi(u = <po-
ßovfiai 'fürchte', xdovQag = xdßovgag 'Krebs', dsQ(p6g =■ ddegq^og 'Bru-
der', yd{ö)aQog 'Esel', vd cjoco = vd dcboco 'dass ich gebe', e{v) = dsv
'nicht'. Vgl. auch ä und iwd § §0 Anm. 2. In der Terra d'Otranto
greift der Ausfall von intervocalischen (und anlautenden) Consonan-
ten noch weiter um sich (z. B. töa = rors, pöa = nots^ o, i = to, t^(v),
steo = orexo}),
§ 23. Umgekehrt wird ein y zwischen Vocalen einge-
schoben, z. B. ä{y)iQag 'Luft', äxov{y)(o *höre', xai{y)(o 'brenne',
xXai{y)co 'weine', (pTai{y)co 'bin schuld'; ganz gewöhnlich ist
äycoQi 'Knabe' (zu agr. äcogog), ^
Diese Erscheinung findet sich auf dem ganzen Festland, auf
den ionischen Inseln, sowie auf den Cykladen sammt Kreta, Chios
und Lesbos. Im ganzen Gebiet des aegaeischen Meeres, sowie auf
Kreta und Cypern wird ausserdem zwischen b (v) und Vocal ein y
eingeschoben: moxsvyco = jziaxsvoi 'glaube', xogevym 'tanze', xdßyco
'schneide', gdßyo} 'nähe', TQißya 'reibe', Jtagaaxsvyij 'Freitag', ßyayye-
Xio 'Evangelium'. Die Verba auf -svcd lauten in der Terra d'Otranto
auf -eo {pisteo 'glaube'), in Bova auf -eguo (plateguo 'spreche').
Auch vocalischem Anlaut wird dialektisch ein y vorge-
setzt: yai/ia = al/Lia 'Blut', yeQTjfiog = eQrjjuog 'leer', yidiog =
idiog 'gleich, nämlich'.
Vor V entwickelt sich oft ein y in den Wörtern avyvecpo
= ovwecpo 'Wolke', eyvoia = Svvoia 'Sorge', äyvdvria = dvdvria
'entgegen'.
§ 24. y und ß (v) schwinden regelmässig vor ju: fidkafia
'Gold' (2i\x& fidkayfxa), öa/id^t 'Packsattel ' (aus öay/id^tov), nke-
fievog (aus Tcley/Lievog) zu jzXexco 'flechte', nvifievog zu nviyoy
'ertränke', Jigä/m (aus ngäyua) 'Sache'; igcorejuevog 'verliebt'
(zu igcorsvoj), d^äfxa 'Wunder', d^afxdl^cu 'wundere mich' (aus '&avjua,
'^avfjLaCco), xajLievog 'verbrannt' (aus xavjuevog zu xaico, xdßo)),
fmyejbievog 'bezaubert' (zu fxayevo)), Qe/m 'Bach' (aus Qevjua).
— 16 —
1. Man pflegt meist zwei ii(i zu schreiben: TtQäfifia, xa/^fievog
u. s. f. In den Dialekten, die jedoch wirkliche Doppelconsonanten
besitzen (§ 35 Anm.), wird in diesem Falle nur ein ^ gesprochen. Die
Schreibungen ngäyfia, nXsyiievog^ gsvfia u. s. f. entstammen der Schrift-
sprache, sofern es sich nicht bei -yjLi- um Dialekte des Festlandes
handelt.
2. Vor einem q schwindet v nur in ^eqco 'ich weiss' neben
^EVQco] sonst bleibt es : dXsvgi *Mehr, svqiüxco {'&ä evQco) 'finde', fiavgog
'schwarz' u. a.
§ 25. d ist vor j («) geschwunden in yid= did 'durch,
wegen' {yiarl ''warum' = diä re); doch diaUyo) 'wähle aus',
diaßd^co 'lese', diaßaivo) 'gehe vorüber', dyo 'zwei', dyoojuog
'Jasmin' u. s. f.
§ 26. Eine der Verhärtung von i? {Xf <P) § ^8 entsprechende
Behandlung von d und y findet sich im cyprischen Dialekt : die Laut-
gruppen gy, QÖ werden zu. qx, ^t, ferner ßy^ ßd, yd zu ßx, ßz^ yxi dg-
xdtijg = igydrrjg ' Arbeiter ', Jtegrixtv = negdixa * Rebhuhn ', avxov = avyo
""Ei', EßzofidSa = {e)ßSoiLidSa 'Woche', yregvco ^= ydegvw 'schinde'.
In der Terra d'Otranto wird d st. d gesprochen (analog* t st.
i? § 20 Anm. 1), dort und in Bova g st. y (j) vor dunkeln Vocalen.
§ 27. Die Sibilanten o und C werden an vielen
Orten statt mit der Zungenspitze mit dem vorderen Zungen-
rticken , (dorsal) ausgesprochen (s'); oft wird das a (t) geradezu
ein 5CÄ-artiger Laut (5, i). Diese Aussprache findet sich über
das ganze Sprachgebiet verbreitet, am häufigsten vor i (z. B.
etxoöi 'zwanzig') und i {/MÖrj oxd = jbuor] öxd ^/g Oka), welch
letzteres bisweilen sehwindet {xQaxöaa = rgtaxodia '300', s.
§ 12 Anm. 4). Am seltensten ist s st. 5 vor Consonanten
{öxvXog st. oxvXog u. ä. im Pontos), während H, ps, ts (st. f,
y), ro) überall vorkommen, wo ö st. o gesprochen wird.
.V (5') aus ;t s. § 21 ; in einigen Dialekten, wo x zu c palata-
lisiert wird (§ 17), z. B. in Bova und Cypern, wird sc zu 5, z. B. äör)-
(log aus äaxrjfiog 'hässlich', övXog aus axvkog ''Hund' u. s. w.
§ 28. Vor einem tönenden Consonanten (ß^ y^ /i, v) wird
o wie C (2), d. h. tönend gesprochen: oßvvcü zvino 'lösche',
TZQoo/xevo) prozmeno 'erwarte', a/uya) zmijo 'vereinige mich
mit jem.' So auch bei enger Wortverbindung: noiög jUTzalvei
pjoz beniy rovg jueydXovg tuz me;^dlus, äg dcoorj az dösi.
Das ö ist sonst wenigen Aenderungen unterworfen; bisweilen
schwindet es zwischen Vocalen, wenn die nächste Silbe ein o ent-
hält: so z. B. o'^x^vgiig = avxcogeofjg (Velvendos), eygd(poaX = eygdxpaoi
(Bova). In Unteritalien (auch im Zakonischen) ist der Abfall des
auslautenden s allgemeines Lautgesetz: teö = '&sög 'Gott', mdstora
= fÄdoTogag * Meister', jeldi = ysXdsig 'du lachst'. Ueberall sonst ist -s
— 17 —
erhalten; wo es geschwunden zu sein scheint (z.B. in jj 7roA« = agr.
:j6kig)f handelt es sich um flexi vische Neubildungen.
d. Liquiden und Nasale.
§ 29. Vor einem j (i) werden g, X, v mouilliert ausge-
sprochen (/, V, n): yQid jrjä 'alte Frau', ^hog il'(j)os 'Sonne',
kiovragi V(j)onddTi 'Löwe', ewia en(j)d'nexm\ äorjjueviog asi-
m^nos 'silbern'. Zwischen jll und j, schiebt sich in der Regel
ein n' ein, obwohl es sehr oft nicht geschrieben wird: /ivid
mn'ä = ibud 'eine', ojLivoidCco omndzo 'bin ähnlich', jKndfxvia
potdmn'a 'Flüsse'.
§ 30. k wird vor einem Consonanten in der Regel zu q:
äd€Q(p6g 'Bruder' aus dd€X(p6g, ^ÄQßavirrjg 'Albanese', ^Q'&a 'ich
kam' aus ^Ai?a, egmda 'Hoffnung' (= ehiida), ßagfisvog = ßaX-
/xevog Passivparticip zu ßdXXco 'lege', oregvco (gew. orüvco) 'sende',
ßoQTa italien. volta (auch ßoXira).
1. r- und Z-Laute unterliegen gerne der Metathesis, d. h. sie
vertauschen ihre Stellung im Worte: ag^tonog (Pontes) aus a^Q(o:;iog
'Mensch', xQovöev(o aus xovgaevü) * treibe Seeraub, ziehe auf Raub
aus', jtQixog und nixQog 'bitter', jtovgvaQi aus jiQivdgi 'Steineiche*,
a€onx6s aus dgoevixög 'männlich', dgfiiyo} 'melke' aus dfiegyco dfielycoy
äbe(pke aus adeltpe 'o Bruder' (Pontos) oder dSgscpi st. dSsgq?i (ion. In-
seln), axogqja und oxg6(pa 'Sau'. Bei andern Lauten sind Metathesen
seltener. Kommen in einem Wort zwei r-Laute vor, so wird der
eine meist zu l (Dissimilation): ylrjyoga 'schnell' aus ygit^yoga, xgtMgt
und xXt&dgi ' Gerste ', jiaXs&vgt und jiaga'&vgi ' Fenster ', jtsgiozegt und
nshoxsgt 'Taube', (pkeßdgig aus *(pgsßdgig und dieses durch Umstellung
aus (peßgdgig 'Februar'.
2. Im Dialekt der Sphakioten, Bergbewohner Kretas, wird X
vor dunkeln Vocalen zu einer besondern Art von r (cerebrales r),
das mit aufgebogenem vordem Zungenrande gesprochen wird: dg-
Qog dros = dXXogj xagög kapös = xcdog, <pigog firos = <pikog, dugaooa pd-
rasa = ^dkaaaa. In Unteritalien wurde intervocalisches X zu (cere-
bralem) dd : dddo = äUog, poddi = jroAv, ndichedda = *dixeXXa (= Idixri).
§ 31. In TiXiPj nXid 'mehr' wird X sehr häufig ausge-
stossen: nio, nid,
X und g fallen durchweg aus im Dialekt von Samothrake:
äoyo ^ oiXoyo ' Pferd ', rvt ^ rifgl 'Käse ', rsig = rgsTg * drei ', sxstcu = eg^e-
m 'kommt', x^i^ = X^^^Qi^ 'Dorf. Ausfall von X vor a, o, u auch
im Zakonischen: z. B. ea=EXa 'komm', kuidi = xXovßi 'Käfig'.
§ 32. Das Neugriechische hat drei Nasale, ju, v und
39 {=71 in deutsch Engel) -^ das letztere findet sich (wie im
T hu m b, Neugriecli. Grammatik. 2.
— 18 —
Deutschen) nur vor fc-Lauten (t, g) und wird mit y geschrie-
ben (vgl. auch § 15).
Die (altgr.) Nasale sind vor den Spiranten 99, ^, % ge-
schwunden: vvcpri 'Braut' aus vvju(prj, TtfirJe^ög 'Schwiegervater'
aus Jier&egogj ä'&Qcojzog 'Mensch' aus av&Qwnogy a&og 'Blume'
aus äv&ogt ov^cogcb 'verzeihe' aus ovyxcoQoJy ocpixtog 'fest' aus
ocpiyyxogf ofpiyKTog.
1. Desgleichen vor o in KcooxavxTvog^ Kworfjg u. ä. (Constanti-
nus), vor ^ und tp in eaqpi^üj Aorist zu ofpiyyco 'presse, drücke', ajtsyja
zu 7iefi3i(o 'schicke' (gew. dafür ozeXvco),
2. Formen wie äv{^og, äv&gwjiog, avy^cogcö, avficpoQd^ entstammen
der Schriftsprache.
3. Urspr. fiß^ yy, vd werden anders behandelt, s. § 15; nur in
Wörtern, die aus der Schriftsprache eingedrungen sind, sowie vor
anlautendem ßj y, d und j (§ 15) schwindet der Nasal vor dem tö-
nenden Spirant: ovßaot 'Vertrag' Sius ov/Äßaoig, ovyvgiCco ' ordnen rüste'
aus ovyyvQiCcOj ovdsco {ovvöeco) 'verbinde', xiövvog {xivdvvog) 'Gefahr'.
§33. Auslautendes -v wird allgemein nur noch bei
solchen Wörtern ausgesprochen, die mit dem folgenden Wort
eng verbunden sind, und zwar nur, wenn das darauf folgende
Wort mit einem Vocal oder mit Xy tt, t, f, ip, xo beginnt; diese
Laute werden in diesem Falle (nach § 15) zu gf, 6, d {gz, bz^
dz) ; das v selbst wird vor g und 6 zu ^ und m. Zu den Wortfor-
men, welche auslautendes -v unter diesen Bedingungen behalten,
gehören insbesondere der bestimmte und unbestimmte Artikel,
das Pronomen coniunctum der 3. P. (§ 118), die Partikeln dev
*nicht', äv 'wenn', oav 'wie': z. B. rov ä'&gcoTto 'den Menschen',
aber rö (piXo 'den Freund', rrjv mort 'den Glauben', aber ri]
yvvaixa *" das Weib', evav egyarrj 'einen Arbeiter' — eva ßaadiä
'einen König', rrjv eJda 'ich sah sie' — rrj ßUnco 'ich sehe sie',
ökv iego) 'ich weiss nicht' — de d^eXoi 'ich will nicht', av exrjg
'wenn du hast' — ä 'dütjg 'wenn du willst'; odv naregag 'wie
ein Vater', oä judwa 'wie eine Mutter'. Seltener behalten die
Pronomiüa avrog und rovrog *" dieser', ixeivog \]eneY% sowie die
Adjectiva ihr -v in Verbindung mit einem Substantiv, die Ad-
jectiva jedoch nur, wenn das Substantiv vocalisch anlautet:
Tovrov Tov ^Evo oder rovrrj rtj <pogd, rov xaXbv ä'&gayjio oder
rov xakb ä'&gojno.
1, Doch findet sich -v auch sonst erhalten, wo es durch Ne-
benformen auf -vs (-m) geschützt ist: ^(s) ßXeTica 'ich sehe ihn', äl-
Xov{e) 'einen andern', tw ;feovd5v(€) 'der Jahre', 7ioiw{a) *wen'. Das
- 19 -
gilt vor allem für Verbalformen wie q?sQovv und (psgows 'sie bringen',
i(fEoav und stpegave *"sie brachten', {s)xa&ovxav und {s)xa'&öxavE *er sass',
va i8ovv{s) 'dass sie sehen', ^fiovv{a) 'ich war' u.a. {neben sfpsga^ ixa-
^ovra, €QxovjLiov u. dgl.). Oft wird -v in Texten der Volkssprache ge-
schrieben, obwohl es in der Aussprache keine Berechtigung hat.
2. Nach dem Muster von dev und Ss 'nicht' sagt man auch
jirjv neben jui^ 'nicht' (prohibitiv) : z. B. va fir^v dxovaco 'um nicht zu
hören', vä firjv naQfjg 'nimm nicht'.
3. Das auslautende v wurde bisweilen zu dem folgenden
Wort gezogen, und so erhielten manche Wörter 'prothetisches' vi
yoixoxvQiq 'Hausherr', vr/Aw? = jJ^w? " Sonne ', vvjivog = vjivog 'Schlaf,
vovQOL 'Schwanz', Nixagid (Insel Ikaros). Aehnlich fimaxog neben m-
oxog, futsjLiTto} neben jtefutco (Kreta).
4. In einigen Dialekten (Cypern, Khodos u. a. Inseln des aeg.
Meeres, Pontos) ist -v durchweg (besonders auch im absoluten Aus-
laut) fest geblieben (oder nur reduciert, nicht aber geschwunden)
und wurde oft auf andere Formen übertragen, wo es eigentlich un-
berechtigt ist ; also z. B. nicht nur Accu«. rj^egavy (idvvav^ ddegqjov, xov-
Tor, yvvaixavj ßaotXtdv, ßgvoiv, Neutrum (pvkXov^ amxiVj fiJioQovfisv, ^ijioqov-
oiVj {i)jtfjgeVj sondern auch dvofiav = dvo/ua, Jioäfiav ^ jigä/na, oxo/uav =
möfittj i^sßrjv 'er g'ing heraus' (agr. s^ißrf)'^ rj vvatxav xov (= yvvaT>ea
Tou), xd Tiaididv xov = xd JiaiSid xov.
Vor allen Lauten ausser Vocalen und jt, r, x wird das aus-
lautende -V im Cyprischen (und verwandten Mundarten) * dem fol-
genden Anlaut assimiliert: fiidv q?ogdvj xov ßaadidv zu fjid(p (pogdj x6ß
ßaadidv (= gew. fiid (pogd, x6 ßaodid)*'^ Über diese Doppelconsonan-
ten s. § 35. Wenn das folgende Wort mit ^, yj oder mit einer an-
dern Lautgruppe anfängt, deren erster Teil nicht jt, Xj x ist, so
schwindet -v auch im Cyprischen.
€. Zusammengesetzte und Doppeleonsonanten.
§34. Zusammengesetzte Consonanten sind
I (Tcs)j ro, yj (jos), die unter gewissen Bedingungen (nach Na-
salen) tönend {gz, dz, hz) werden, s. § 15. Entsprechend der
§ 27 angeführten Aussprache von o = ^ giebt es auch die
Laute Jcs, ts, pL
1. Während ^ und ip altgriechischen Lauten entsprechen, ist
Tö und x^ (vxC) jüngeren Ursprungs: ausser dem dialektisch aus x {yx)
hervorgegangenen xo [dz) (s. § 17) steht xa bisweilen an Stelle eines
alten x (vor i), z. B. Ä^j^/^ara/^a' Klematis', gsxoivrj 'Harz" {B,gr. grjxivij)^
oder a, z, B. ;tfOTot;9?< 'Nachtigar {x6oov(pog\ xoo)7tdCo}' schweige/ (gew.
c(ojzaivco)'^ der Lautübergang von xi in xoi findet sich häufiger im ponti-
schen und kappadokischen Dialekt, xo (xC) ist weiter durch Zusammen-
* Vgl. auch ivaX Xsovxdg, ioxcbwsfA, fxs Texte III, 6 (Pontos).
— 20 —
Tücken von t und a entstanden in exaxce = ixd^iae, xarj = tfjg (s. § 42
Anni. 1), TutoToi (z. B. Kreta) aus tbcotig. Viele Wörter mit xo oder rt
sind etymologisch dunkel, wie xoaxiCco 'zerbreche', xoifuioi 'steche'.
xo und rt finden sich häufig in Fremdwörtern: xaooxaa 'Wa-
gen', nexoi 'Leder', xatpex^rig 'Cafetier', (v)xCafii 'Moschee'.
Statt xa wird oft xC geschrieben, obwohl xo auszusprechen ist.
2. ^ wurde zu tpo {yj) in der Terra d'Otranto : edifse = eösi^e
'er zeigte', y}^ro = ^£Q€o 'ich weiss'; ^ und yj zu dz in Bova: dzila
^vXo 'Holz', dzomi %pw(ii 'Brod'.
3. Andere zusammengesetzte Consonanten kommen nur dia-
lektisch vor: das Zakonische (sowie das Cyprische und nahestehende
Mundarten) besitzt lc\ p\ f bzw. xx, ^cp, x^, d. h. Tenues mit folgen-
dem Hauch oder Spirant; z. B. (zak.) äkhö äoxog * Schlauch', thenu
oxaivco 'stehe auf, tho = 'g xo, phiru oitslgw 'säe', (aus KaWmna) Ad;<-
^og -= Xdxxog 'Graben', oatx'&a ^= oaylxxa 'Pfeil', xojtcpa = xaTtJia,
§ 35. D p p e 1 c 11 s 11 a n t e n (tt, ßß, oo, Xk, w, gg^
u. s. w.) sind nur orthographisch, d. h. sie sind (wie z. B. auch
im Deutschen) in der Aussprache vereinfacht und den ein-
fachen Consonanten gleich geworden, also xgeßßdn = hreväti^
yXojooa = jlösa, äXXog dlos, d^aggcb parö u. s. f.
Die ursprüngliche Aussprache von 'gedehnten' oder Doppel-
consonanten (wie sie z. B. auch in den deutschen Dialekten der
Schweiz vorkommt) findet sich noch in den südostgriech. Dialekten
(Cypern, Rhodos, Ikaros), sowie im Innern Kleinasiens (Kappado-
ciens) und zwar nicht nur in Wörtern mit alter oder übernommener
Doppelconsonans wie xoxxivog 'rot', ;^arv(» 'verliere', älXog 'anderer'^
xsoosga '4', xaneXXo = it. capello 'Hut', oatxxa = lat. sagitta 'Pfeil',
sondern auch als Produkt jüngerer Assimilationen : ^a^^og = ^a{v)&6g
'blond', vvtptpi) = vv(pri 'Braut' (vgl. auch § 32), xoq? (pilo (§ 33 Anm. 4)
u. s. w.
§ 36. Die neugriech. Sprache zeigt im allgemeinen das
Bestreben, ursprüngliche Consonantenverbindungen
zu erleichtern; ausser den im vorigen § und sonst (§§ 16, 24,
27 Anm., 31, 32) angeführten Erscheinungen gehört hierher die
häufige Ausstossung eines Consonanten aus einer dreiconsonan-
tischen Lautgruppe, z. B. et^expa (aus sZsv^a), xocp' ro (aus x6-
yj{€) ro), ipevrrjg (agr. ipevorrjg), ^evXa (aus C^vyXa), Die Aus-
stossung unterbleibt jedoch vor allem dann, wenn der dritte
Consonant g ist (exrgogf orgarKorrjg),
Eine neue Häufung von Consonanten kommt nur in den nord-
griech. Mundarten infolge der weitgehenden Vokalsynkope zu stände,
s. die Beispiele § 7 Anm. 1. Dabei erleiden die zusammenstossenden
Consonanten oft eine Aenderung im Sinne einer Erleichterung der
Sprechbarkeit: so schiebt sich zwischen Z, n und folgendes s ein
- 21 —
Dental, zwischen (i und l ein h ein: yeitoviooig = ysizövtoosg 'Nach-
barinnen*, yewzoiv ^ yew^oev 'gebar', "^eXtg = -^eXsigj fjtjihd ^ firiXid,
oder es wird ein Consonant ausgestossen : sohv = eoxsdsv, navxQsvxiv
^ TiavTQsvztjxeVj x^dg'^ = xqi'&oqi, oji v = aui' rrjVy oder es assimiliert sich
partiell einer der Laute: ^x6g = dixog, (pxivxQ = ßovxsvxQi 'Ochsen-
stachel ', s(pxs = s(pvy€ ; hierher auch sxösv = exvasv (Pontos).
f. üeber den Accent.
§ 37. Im allgemeinen steht der Accent nur auf einer
der drei letzten Silben. Beispiele wie emaoe, ißgadvaae, ydi-
dagog bilden keine Ausnahme, da i (v) Consonant, dC Diphthong
ist. Die Stelle des Accentes innerhalb der drei letzten Silben
lässt sich vom Standpunkt des Neugriechischen aus nicht in
feste Regeln fassen, da sie im grossen und ganzen durch die
altgriechische Accentuierung bedingt ist, von der die neu-
griechische nur in Einzelfällen abweicht. Eine Betonung der
viertletzten Silbe tritt nur ein, wo ein secundäres Element ans
Wortende angetreten ist oder wo eine Silbe nach dem Muster
gleichartiger Formen betont wird : fjjiai^evsy ekeyeve (Naxos) ne-
ben }]jzaiC€{v)j aXeysOy), ekeyav{e), eyekiX)fxovv{a)j iQxovjLteota (nach
eQXOvjuovv, €Qxovoovv)y ecpayajue {ecpaya etc.). In diesem Falle
tritt in der Regel ein Nebenton ein : ^Xeyeve, eXeydve, scpaydjue,
igXovjLLsoray igxovaaardve. üeber die Accentzeichen vgl. § 4.
Das altgriech. Dreisilbengesetz wirkt also im Neugriechischen
nach, doch ist die Wirkung langer Schlusssilbe erloschön (weil alte
Kürze und Länge nicht mehr geschieden werden): daher konnten
z. B. ^vhvog Gen. ^vXlvov Acc. PI. ^vkivovg ZU ^vXivog ^vXivov ^vXtvovg^
oder :iXovoiog Fem. :iXovaia zu jtXovoiog jiXovoia, oder exd^exo 'er sass*
ixa^ofitjv zu Exd'&exo ixd^ofiovv ausgeglichen werden. Diese Tendenz
hat besonders in der Flexion manche Aenderungen verursacht: d^gco-
7101 st. ä'&Qconoi nach d'&Q(OJt(o{v) d^gco.^ovg^ exdfxav (neben exa/nav) nach
ixdfiafts exdfiexE'^ dtprixa^ ijirjga (neben dtpfjxa, ijt^Qa) nach edwxa, e&rjxay
sdeaa, edsiga, eaxeiXa u. s. f. Aber auch der Accent einzelner Wörter
ist nach dem Muster anderer verändert worden, z. B. d{^6g agr. äv-
^og 'Blüte' nach xagnog 'Frucht', (lovog 'einfach' nach dinXog 'zwei-
fach'. Auf rein lautlichem Wege ist der Accent nur durch die §11
behandelte Erscheinung umgestaltet worden.
§ 38. Einige kleine Wörtchen haben keinen eigenen
Accent (wenn er auch in vielen Fällen geschrieben wird),
sondera lehnen sich an vorhergehende oder folgende Wörter
an; zu diesen (Enklitika oder Proklitika) gehören die Formen
des Pronomen Coniunetum (§ 116 — 120), sei es dass sie vor oder
nach ihrem Beziehungswort stehen, die Formen des Artikels,
— 22 —
die Präpositionen, die Partikeln vä und äd, die Conjunctionen
xai 'undV/^ö *aber\ An Wörter, welche auf der letzten oder
vorletzten Silbe betont sind, tritt das Enklitikon ohne weiteres,
an Wörter mit betonter drittletzter Silbe in der Weise an, dass
die letzte Silbe einen zweiten Accent erhält: rä naidid jllov
'meine Kinder', ^ judwa oov 'deine Mutter*, oreiXe jllov 'sende
mir', rd omria rov 'seine Häuser', r äg/mtd fxag 'unsere Waffen '^
u. s. w.
Auch hier gilt das Dmsilbengesetz nur mit der Beschrän-
kung, dass Properispomena wie Paroxytona behandelt werden: also
dovXog aag 'ihr Diener', slöa rove 'ich sah ihn' (gew. rov slda). Die
Proklitika werden ausser 6, 17, ol (und sls) meist mit Accent ge-
schrieben.
Zweiter Teil.
Plexionslehre.
Kominalflezion.
§39. Das Neugriechische besitzt Bur drei Casus: Nomi-
uatjv, Genetiv und Accusativ, die jedoch nicht immer formell
V4)n . einander geschieden sind, da der (gewöhnlich -v-lose>
Aceusativ und der Nominativ beim Feminum und Neutinim
ijniper, beim Masculinum (mit Ausnahme der o-Stämme) im
Plural, .ferner der Geuetiv und Accusativ im Singular der
Ma^uUiiui (mit Ausnahme der o^Stämme) lautlich zusammen-
fallen. Die masculinen o-Stämnte halten die verschiedenen
Casus am besten auseinander; hier hat auch der Vocativ eine
besondere Foim, der sonst überall im Singular mit dem (v-lo-
sen) Accusativ, im Plural mit dem Nominativ identisch ist.
Der Accusativ Singularis . ißt , nur da deutlich gekennzeichnet^
wo er sein -v l) ehält oder dieses, gar durch einen vocalischen Zusatz
befestigt (vgl. § 33). Andererseits geht im unteritalischen Griechisch
durch den Abfall des -g (§ 28 Anm.) der Zusammenfall der Casus
noch weiter als sonst; selbst bei den Masculinen auf -og zeigt sich
teilweise (Pontos, aeg. Meer) Zusan»meafall von Nominativ und
Accusativ.
- 23 —
§ 40. Der Dativ ist aus der Volkssprache gänzlich
geschwunden: er findet sich höchstens in formelhaften, der
Schrift- (oder Kirchen-)sprache entnommenen Wendungen wie
etwa '&£cp do^a *Gott sei Dank' oder rcpovri 'wirklich'. Der
Dativ wird durch 'c {eig) cum Acc, mit Artikel 'g t6(v), 'g Trj{v)y V
ro, V rovg, 'g reg, 'g rd {otöv, orrjv u. s. w.) umschrieben oder
durch den Genetiv oder Acc. ersetzt. Der Genetiv Plur.
ist ein nicht sehr häufig gebrauchter Casus : er wird oft durch
Umschreibungen (mit Präpositionen) ersetzt.
§41. Man unterscheidet drei Genera (Masculinum,
Femininum, Neutrum) und zwei Numeri (Singular und Plural).
Vom Dual ist keine Spur mehr erhalten. Das Geschlecht ist
in den meisten Fällen durch die grammatische Form (Nomi-
nativ Sing.) eindeutig bestimmt.
Artikel.
§ 42. Formen des bestimmten Artikels :
Singular.
Nom.
6 der
fj die
To das
Gen.
rov des
Tfjg der
rov
(Dat.)
oTb{v) dem
orriv dem
oxb dem
Acc.
t6{v) den
Trj{v) die
Plural.
TO das
Nom.
ol die
Ol {fi) die
rd die
Gen.
T(b{v) der
(Dat.)
öTovg den
OTsg, mig den
otä den
Acc.
Tovg die
Tcg {ralg)j rlg (rfjg, rolg)
Tct die
üeber das auslautende
'V s. § 33; bisweilen wird
ein E ange-
fügt {t6v€j TYjve, Tcbve).
Die eingeklammerten
Formen fj, ralg,
trig, xolg
sind nur orthographisch verschieden;
rlg
ist heute ge-
Wohnlicher als xeg.
1. Auf den jonischen Inseln, inEpirus, auf Kreta und andern
Inseln des aegaeischen Meeres kommen folgende mit xo- anlautende
Formen vor:
Sing*. Plur.
m. f. n. m. f. n.
Nom. — — — xol {rooi) TOI —
Gen. — To^ W^) — — — —
Acc. — — — roov{s)t ''^^ {rooi) xoi (xorj) —
— 24 -
Am verbreitetsten sind tot} = zijg und Ta(i) = «V, beschränkter
die übrigen Formen.
2. ov st. d (rov(v) st. Tov) im Nordgriechischen, r«, c?* und v (aus
rev) = T^(v), c?* und e;? = zov in Velvendos, w = tov im Pontes, tov(v)
==Tcov in Cefalonia; Verlust des anlautenden t in Unteritalien: o =
To', i = Tj;(v). In Unteritalien (Otr.) findet sich ferner e = agr. af,
auch für das Masculinum. ImPontischen wird oTd{v), 0Trj(v), oto etc.
zu 000, ooTj = ao, ori u. S. W.
3. Einige Dialekte haben ihre Artikelformen bis auf ganz
ganz wenige eingeschränkt: so wird (in Kappadocien) rd für Nom.
Acc. Sing., TOL für Nom. Acc. Plun aller Genera gebraucht.
Substantivum.
§ 43. Die bequemste Einteilung der Decliua-
tions weisen des Substantivs ist diejenige, welche sich
auf den Genusunterschied stützt. Sämmtliche Masculina lassen
sich ferner in zwei Gruppen scheiden, je nachdem der Nominativ
(und Accusativ) Pluralis die Endung -oi (Acc. -ovg) oder -eg hat.
Alle Feminina haben im Nomin. (Accus.) PI. -eg. Die Neutra
lauten im Nom. (Acc.) Plur. auf -a (seltener auf -rj) aus. Je
nachdem Singular und Plural gleichsilbig oder un-
gleich sil big sind, ergeben sich weitere Unterabteilungen.
Zwei Casusendungen haben bei allen Paradigmen dieselbe
Bildungsweise, der Accusativ Sing, und Genetiv Plur.: jener ist
gleich dem Stammvocal (±v), dieser lautet immer auf -oi{v). Ueber
. das auslautende -v vgl. § 33. In den folgenden Paradigmen wird
es weggelassen, da es beim Substantiv nur dialektisch in den bei-
den Casus vorkommt. Der Gen. Plur. lautet auf dem Festlande
häufig auf -wvEy besonders wenn w betont ist {>cle(pT6>ve).
§ 43. Es sind demnach folgende Declinationsweisen zu
unterscheiden :
I. Masculina:
a. auf -og, Nom. PI. -oi,
b. auf -ag {-äg), is ('tjg, -rjg, -ig), -eg (-ig), -ovg,
gleichsilhige: Plur. -eg,
ungleichsilbige: Plur. -deg,
IL Feminina:
auf -a, -i (rj, i), -o (co), -ov, -e,
gleichsilhige: Plur. -eg,
ungleichsilbige: Plur. -deg.
- 25 —
III. Neutra :
a. auf -o(v), -loiv) {'io{v)\ -c (-0,
gleichsilbige: Plur. -a,
{ungleichsilbige : Plur. -ea, -ra).
b. auf -ogj
gleichsilbige: Plur. ?; (-ia),
(ungleichsilbige: Plur. -ra).
c. auf -o, -ywo(v), -a^,
ungleichsilbige: Plur. -ra.
Gleichsilbig.
üngleichsilbig.
Nom. Plur.
I. Masculina |
IL Feminina
-05
-as^ 4s
-a, 4, (-0)
'ds, 'iSy -is, -es, -üs
-a, 'ij -ü, 'i
Nom. 'Ol
-eg, 'deg
ni. Neutra
-0, -Jd (-io), -i
-OS
(os)
-a, -la {-ra)
-f], -la (-ra)
{-mo)
-a, -mOj -as
-ra
Die Einklammerung von Formen der Tabelle zeigt an, dass
die betreffenden Bildungen seltener sind als die andern.
I. Masculina.
a. Nom. PI. -Ol.
§ 45. Endungen:
Singular.
Nom. 'Og
Gen. 'ov
Acc. -o{v)
VOC. '€
Nom. (päog Treund' ix^gog ""Feind'
Gen. (piXov fz/tqov
Acc. (piko BXtQO
Voc. (pUs ^xrQE
Darnach gehen z. B. xd/mog Feld, Xoyyog Wald, junagcovog
Baron, axvXog Hund; ädeQ(p6g Bruder, yiargog 'Arzt', xvvrjyog
'Jäger', layog ""Hase', ovgavög 'Himmel'.
Plural.
-Ol
-(o(y)
-ovg
'Ol
cpikoi ix^Qoi
(piX(o(v) lx'^Q(b{v)
(fiXovg ixTQovg
(piXoi ixjQoi
- 26 -
Die Proparoxytona wie äyyekog 'Engel', ävejLiog 'Wind',
(Wgfojcog 'Mensch', e/mogog 'Kaufmann', ddoxaXog 'Lehrer', no-
kejLLog 'Krieg' haben Wechsel in der Betonung: im Singular
sind sie gewöhnlich Proparoxytona, im Plural Paroxytona, also
ä'9Q(07tog, ä&gcoTzov, ä&gcojzo — ä&Q(07ioi, &&Q(bn(o{v), ä'^gco-
Ttovg, ddoxaXog — daoxdXoi, ävefxog — avefioi. Doch ist diese
Regel nicht ganz allgemein; im Genetiv Singular bleibt bis-
weilen auch die alte Betonung (ävejuov), wie umgekehrt im
Plural ä{v)&Q(OJzoi vorkommt.
§ 46. Zu einzelnen Casus merke : statt des Vocativs auf
'E bilden einige Eigennamen oder als solche gebrauchte Ap-
pellativa (Nhcog, IletQOj Xg'^orog, Aidxog) einen Vocativ auf
-o: Nixo, nhQo etc. Zu '»edg, '»idg 'Gott' Voc. {&€e und) M;
im Pontischen ädecpXe 'o Bruder* (gew. döegcpe). — XQ^"^^*^ 'Jahr'
Gen. PL xQ(yi^(o{ve) neben xQ^^^' lieber die Pluralbildung
Xdyog Xoyia u. ä. s. § 80, 84 Anm. 1.
In einigen Dialekten, besonders im Gebiet des aegaeisciien
Meeres, wird der Nora. PL auch für den Acc. gebraucht, z. B. tat
(pikoi = xovg (fiXovg (Thera), tovg d&Qwnoi u. ä. ; im Pontischen sogar
o aQ'&oynw 'der Mensch', 6 Ivxw 'der Wolf, 6 nevxixw 'die Maus'.
§ 47. Einige ihrer Flexion nach hierher gehörige Nomina
wie xvQiog 'Herr', yegog 'der Alte', äyiog 'der Heilige', xane-
xdviog 'Hauptmann, Führer' sind indeclinabel, wenn sie als
Titel einem Personennamen vorgesetzt sind, also o xvg Ad^agog,
6 yigo-KoXoxorgcovrjg ' der alte K. ', 6 ''A{y)i'ridwi]g, 6 xajiecdv
NixYjxag u. ä.
1. Die Masculina auf -og entsprechen unmittelbar der gleichen
altgr. Declination. Manche der alten Beispiele sind zwar durch
Deminutiva auf -« (§ 81) ersetzt, einige auch teilweise in die folgende
Gruppe geraten (§ 51 Anm.), aber andererseits hat die Flexion auf -og
(ausser Fremdwörtern) eine kleine Bereicherung erfahren durch Wör-
ter wie yBQog u. ä. § 50 Anm. 1.
2. Von den agr. Bildungen sind verschwunden die Contracta^
die sog. attische Declination und die femininen o-Stämme. Ein Rest
der Contraeta (s. auch das Adjectivum) liegt noch in vovg 'Sinn, Ver-
stand' Acc. vov{v) vor; doch ist dieses sammt dem Gen. voog, Plur.
vöeg und vovdsg nicht rein volkstümlich *. Die übrigen alten Con-
tracta sind durch neue Wörter ersetzt (z. B. nkovg durch ta^eiöi),
— kayog 'Hase' = agr. kay(og wird wie jedes andere Masculinum flec-
tiert. -— Die alten Feminina wurden auf verschiedene Weise ver-
driinfft:
* Gewöhnlich dafür za juvcdd 'Gehirn', xd xetpdh 'Kopf.
— 27 —
a) sie wurden Masciilina, z. B. 6 jtXdzavog 'Platane', 6 rgdtpog^
' Graben \
b) sie blieben Feminina, gingen aber mit Verlust des -g in
eine andere Declination über; ^ 2dfio 'Samos', worüber § 71.
c) sie wurden Neutra auf -o(v) (ro ßdaavo 'Qual') oder -o? (to-
ÖQoaog 'Thau'), vgl. § 76, 83 f.
d) sie werden Feminina auf -a: nag^sva 'Jungfrau', oder mit
Erweiterung durch eine fenjinine Endung : ^ xkatavid Tlatane', öqo-
aid Thau', aQxovda 'Bär(in)'.
e) sie werden durch die Deminutivform verdrängt dfiiieh
•Rebe', vriol 'Insel' oder
f) durch andere Wörter ersetzt: ögöfiog statt 6S6g 'Weg'.
Alle anderen Formen gehören der Gemeinsprache nicht an;
nur dialektisch findet sich bisweilen noch das alte (z. B. »/ a^u/uor
'Sand' auf Ikaros). Dasselbe Wort kann in verschiedenen Umbil-
dungen vorkommen: sikdravog^ sikatavid, nkatdvi.
b. Nom. PI. -eg.
§ 48. Die Staramvocale sind a, i {i, j]), e (e), u (ov),.
welche mit den Endungen sieh in folgender Weise verbinden:
Gleiehsilbige. Ungleichsilbige.
Singular:
Nom. -a-, 'i-, -e-, -u- s
Gen. -a, -i, -6, -u
Acc. -a-, 4-, -e-, -u- (n).
Plural:
Nom. -es \ an Stelle -a-, -i-, -e-, -u- des
Gen. -o(w) l des Stamm- -a, -i, -e, -u do[n)
Agc. -es J vocals -a-, -i-, -e-, -u- des.
Entsprechend dem § 47 angeführten Gebrauch giebt es auch
zu Tiajiäg 'Priester' und xaxl^Yjg *" Pilger' indeclinable Formen:
z. B, 6 7ia7iä'Arifjur}XQig Triester D.', 6 ;faTC^-Äc6öTag Tilger K.\
Gleiehsilbige:
§ 49. d yeQOvxaq ''Greis'.
Singular. Plural.
Nom. ysQOvrag ysQOvreg
Gen. yegovra yeQOvro)
Acc. (Voc.) ysQovra yegovreg.
Darnach gehen ä{y)€Qag Xuft, Wind', al'&eqag 'Aether', äQxov-
mg ''Herrscher, Fürst, Vornehmer', yskovag 'Nachbar', egcorag
— 28 —
*Liebe', xXrjT^gag Tolizeidiener', naxegag 'Vater', q)vla7cag ""Wäch-
ter', xEiiicbvaq ''Winter' — d. h. fast alle Barytona auf -ag.
1. Diese Gruppe ist hervorgegangen aus den altgriech. Con-
sonant-Stämmen Masc. Gen. (sog. 3. Declination): zum alten Accus.
S. ytqwxaiy) ist ein neuer Nominativ (yg^ovra?) und Genetiv {ykqovra) ge-
bildet worden entsprechend dem Verhältnis von ?€Xeq>trjg, xXiq>ttj (§ 52)
u. ä. Rein mechanisch gefasst lautet die Regel für diese Umbildung:
die altgriech. Masculina 3. Decl. bilden ihren Nominativ Sing, durch
Anfügung eines -g an den Acc. Sing. Doch sind nicht alle altgriech.
Substantiva auf diese Art umgebildet worden : neben yegovragf Xagovrag
finden sich mindestens gleich häufig ysgog 'der Alte*, Xdgog *Todes-
:gott*, neben aQxovtag auch 6 oqxoq 'der Vornehme', immer ÖQaxog
= agr. ÖQaxcov (ein im Märchen häufig vorkommender Unhold);
auch tÖQog 'Schweiss' {Idgmg) neben IdQwtag und (aus der Schrift-
sprache entlehnt) 6 jigoeozög 'Vorsteher'*. Die Flexion ist wie q}äogj
doch bemerke die Vocative ysgoy Xoqo (neben Xage), öqoxo (neben
^QiXHs). Sehr häufig ist die Ersetzung der consonantischen Declina-
tion durch die Deminutivbildung auf -« (s. § 81), manchmal neben
der andern Bildungsweise: z. B. äoteQi (äotegag) 'Stern', ^egi 'Tier',
jeov^ovv« 'Glocke', oxovkrjxt (und o>e(oXfj>eag) *Wurm', S6vti 'Zahn', mtidi
•Kind, Knabe, Bursche'; hovzdgi 'Löwe', jtoSdgt 'Fuss' neben selte-
nerem Ttodt und iJiödag (so Otranto). Andere Wörter sind durch ganz
neue verdrängt, so agr. xvcov durch oxvXi (oder oxvXog) 'Hund'.
2. Das agr. Paradigma vsaviag, xafiiag etc. ist als solches ver-
schwunden, oder nicht mehr von xhjxfigag zu scheiden.
3. jievrfTcov st. jievi^tcov Texte l, a, 7 (Gefalonia).
§ 50. Neben dem angeführten Paradigma findet sich
häufig im Gen. S. und Nom. Acc. PI. ein Uebergang in die
Flexion der Masculina auf -og.
Sing. Plur.
Nom. yeiTOvag 'Nachbar' yeirovoi
Gen. yeiTOvov yetrovco
Acc. yelrova yeaovovg.
Ebenso z. B. xoQaxag, (pvXaxagj ägxovrag.
Zu merken ist der Wechsel des Accentes (besonders auch
im Gen. S.).
Manche Masculina auf -og haben im Nom. Sing, die Endung
-ag angenommen: z.B. eyyovag 'F,nkeV = eyyovog, ^juTtogag {und cfinogog)
^Kaufmann', xdßovgag 'Krabbe' (agr. xdßeigog), fidyegag (agr. fidyeigog)
*Koch'; diese werden nach yuxovag fiextiert (Nom. PI. auch efjiTiogoi,
xdßovgoi).
* Das ebenfalls aus der Schriftsprache eingedrungene jtagcoM
Mcr Anwesende' bleibt undecliniert: d, jj, x6 nagw.
• - 29 -
§51. Einzelnes, ävrgag 'Mann', ju^vag 'Monat' (PL
fi^veg und jufjvoi), haben im Gen. PL ävTQcb{v), iurjvcb{v)y diese
sowie naregag 'Vater' gelegentlich auch im Gen. S. ärrgög
(auch ävTQov), jurjvog (auch jurjvov), nargog (neben xov ävrgay
firfva, jcarega).
Dagegen Gen. PI. tcbv jiarsQcoiv) zu naxegag, Ueber gelegentlichen
liebergang in die Klasse der Ungleich silbigen s. § 57.
§ 52. 6 xXecpTYig ""Räuber, Klefte'.
Singular. Plural.
Nom. xke(ftrjg xXeiprrjg
Gen. xUcprrj xXe(pT(b{ve)
Acc. xXecprrj xXecfneg.
Darnach geben z. B. diaßdr^g 'Wanderer', eQydrrjg 'Arbeiter',
xa&geqrttjg 'Spiegel', jua^rijg 'Schüler', juovQrdrrjg 'Renegat',
vamtjg 'Matrose', TtoXixrjg 'Bürger', Qdtprrjg 'Schneider', ;^t/-
oxrjg 'Maurer', yjsvTrjg 'Lügner', sowie alle Herkunftsbezeich-
iiungen auf -rrjg wie MoQicoTtjg, ZnexoKhiYigj Xi(orr]g etc.
Viele haben Nebenfonnen nach der Klasse der üngleich-
silbigen, s. § 60.
1. Dieser Gruppe entsprechen die altgriech. Masculina 1. De-
clin. auf -rjg (bemerke den Gen. PI.!), welche alle, soweit sie über-
haupt noch vorkommen, nach diesem Paradigma flectiert werden
können.
2. Wenn gelegentlich ein Vocativ auf -a gebraucht wird, so-
stammt er aus der Schrift- oder Kirchensprache, so z. B. dianoxa zu
dsöJTotTjg 'Bischof, Priester' Texte I, a, 19.
§ 53. Eine Flexion entsprechend der von yehovag (§ 50)
ist sehr selten ; so flectiert judoroorjg (neben judoroQag) ""Meister' :
Singular. Plural.
Nom. judoTOQfjg judorogoiy /uaoroQOL
(und judoTogeg)
Gen. juaoTOQov (und judorogov, judoroga) juaaroQco
Acc. judOTOQ^ jJLaOTOQOVg,
Ungleichsilbige :
§ 54. 6 nanäg Triester'.
Singular. Plural.
Nom. Ttanäg nanddeg
Gen. ncmä Tzanddoj
Acc. (Voc.) TiaTtä nanddeg.
— 30 —
Darnach gehen alle Wörter auf -äg mit Endbetonung, z. B.
z.B. x€(paXäg 'Dickkopf', xooxiväg ''Siebmacher', juvi.coväg 'Müller',
<payäg 'Esser, Feinschmecker', xpagäg 'Fischer', yjcojuäg 'Bäcker';
besonders zahlreiche (türkische) Fremdwörter; äyäg 'Aga', xav-
yäg 'Streit', juTzovraXäg 'Dummkopf, dvräg 'Zimmer', nagäg
'Para (eine Geldsorte)', jiaaäg 'Pascha'.
Das Suffix -äg ist sehr produktiv, teils um gewisse körper-
liche Eigenschaften auszudrücken: x€q?dXa 'grosser Kopf — xeq)aXäg
*grosskÖpfig', x^^f- 'Lippe* — ;f«Ad? 'grosslippig'; teils zur Bezeich-
nung einer Berufsthätigkeit: xooxivo 'Sieb' — xooxiväg 'Siebmacher',
^ctjrAcü/ia 'Bettdecke' — TiojiXoifiaxäg 'Verfertiger, Händler von Decken'.
§ 55. Im allgemeinen werden auch die Substantiva auf
'idg {-edg) nach dem vorigen Paradigma decliniert, z. B. ßaoi-
lldg 'König', Bogidg 'Nordwind', cpov^dg 'Mörder', x^^^Jl^^^
'Schmied'. Gen. Acc. ßaodedg lautet in einigen Dialekten (s.
§ 12 Anm. 1) auch ßaodiag (Gen. Acc. tov, t6 ßaodea), wozu
der Plural:
Nom. ßaodeideg
Gen. ßaodei'd(o{v)
Acc. ßaodeideg.
1. Die Substantiva auf -idg (ausser Bogidg) sind aus den alt-
griechischen auf -svg hervorgegangen in derselben Weise wie ye-
Qovxag aus ysQOiv-^ -sag zu -idg § 11. Ein Genetiv ßaoditog (= agr. ßa-
oiXemg) st. gew. ßaodid {ßaodsa) kommt nur noch selten vor. Der Plu-
ral Ol ßaodsTg stammt aus der Schriftsprache.
2. Auf Chios, im westlichen Kreta und andern Punkten des
aegaeischen Meeres (z. B. Ikaros) finden sich statt dieser Substantiva
Auf -sag Formen auf -ig: z. B. ßaadsg st. ßaodsag, Gen. Acc. ßaode\
o (poveg = (povsag.
§ 56. Ein üebergang in die o-Declination, analog yei-
Tovag yeiTÖvoi findet sich selten:
iyoveoi) yov{i)oi ^'Eltern'
{yoveo)) yovicb
(yoveovg) yoviovg.
Dazu auch der Singular yoviog Tater' (agr. yovevgy yoveig).
Die Familiennamen auf -ag bilden ihren Plural regel-
mässig auf 'dioi (-eoi) : Fgißag — Fgißdloi Familie der Grivas,
'Avögomoag — jirögovroaioiy T^aßeXlag — TCaßeXXäioi.
§ 57. Bisweilen bilden auch Barytona auf -ag ungleich-
milbige Plurale auf -ideg oder -döeg, so regelmässig x^X^^ ^La-
cher' ;^d;^t^eg, ebenso x^^^^^ ^Gaffer', nanaxgexag ''oberfläch-
— 31 —
lieber Mensch, Windbeutel'; selten TzaregdSeg und Tiaregiöeg,
äigag äegidegy xdßovgag xaßovQadeg.
§ 58. 6 x^^T^Cv^ Tilger', 'Agdnrjg 'Araber, Mohr, Schwarzer'.
Singular. Plural.
Nom. xarl^fig lAqcmrjg x^^^V^^^ 'AQäjirjdeg
Gen. x^'^^V 'AgoTif] ;^aTfiy5a> 'ÄQäjzTjdco
Acc. X^'^^^ lAgcmt} x^'^^V^^^ HQaJtrjdEg,
Hierher gehören vor allem türkische Lehnwörter auf -rjg
{'Tjg)y z. B. xacperCfjg 'Kaflfeewirt', Trajrovrf^? 'Schuster', revexerC^g
'Klempner'; ßeCvQrjg'YeYAer'y jSAd/^iyc 'Adoptivbruder', /bcavdßrjg
'Gemüsehändler', jujiefjg'li&y\ Toojidvrjg'Eirte^ ;^a/Ad^^^ 'Last-
träger' *.
§ 59. Nur orthographisch verschieden sind die Substan-
tiva auf -ig: z. B, xagaßoxvgig 'Eigentümer eines Schiffes,
Kapitän'.
Singular. Plural.
Nom. xagaßoxvgig xagaßoxvgideg
Gen. xagaßoxvgi xagaßoxvgidco
Acc. xagaßoxvgi xagaßoxvgideg.
Ebenso )8a^;<:d^«ff' Bar kenführer', xaßeXXdgig' Reiter \ xvvrj-
ydgig 'Jäger', /ia;<:€^Ad^fc 'Metzger', i'oep^o^v^eg ' Hausherr', 7i€g{i)-
ßoXdgig 'Gärtner', femer Personennamen wie ßaatt^g 'Basilius',
Fimgyig 'Georg', Fg^yogig, Familiennamen auf -dxig wie XarCtdd-
yug, Fiawagdxig, sowie alle übrigen Personen- und Familiennamen
auf -/«: ridwrjg Johannes, Mav6i.rjg Emmanuel, Mixdkrjg Michael,
Oodcogrjg Theodor, Kcooravrfjg Konstantin, IlegixXrjg, ZxecpavYjg,
TQixovnrjg, Aei.rjyidvvtjgj Agayovjutjg; also Plural Fichgyiöegy Fidwrj-
te, negixXrjdegy Tgixovjirjdeg.
1. Die Schreibung schwankt zwischen -ig und -rjg; im Plural
wird -iSsg {'töeg) bisweilen allgemein, d. h. bei allen Wörtern geschrieben
(also auch x^-^^^^^sg^ ^gdmöeg etc.).
2. Die Wörter auf -ig sind Umbildungen von altgriechischen
auf -log {xvQig = xvQiog, FKogyig = FscoQYtog), deren Zahl durch das lat.
Suffix -oQig i-arius) bedeutend vermehrt worden ist. Vgl. die Neu-
tra auf -e; während aber diese in den übrigen Casus (ausser Nom.
Acc. S.) die o-Flexion bewahrt haben, sind die Masculina auf -ig
ganz in die Analogie der übrigen Substantiva auf -is über-
getreten. Selten sind Genetive auf -ov wie xvgig xvqov, Moüg
* vzsXij Texte I, a, 8 (Nom. S.) ohne das Nom. -g ist die unver-
änderte türk. Form, deli.
— 32 -
(Mdijg) 'Mai' Matov (die Monatsnamen FewagiSj ^keßagig^ Mdgiigj ji:!iQlXig
etc. folgen gewöhnlich dem Paradigma). Die Wörter auf -ägte haben
jedoch im Plural auch noch die alte Form (neben -idsg), also xaßsX-
laQoi (aus -dQioi)f xaßelXdQooj xaßeXkdgovg, Endlich bilden die Wörter
auf -ig, besonders die Familiennamen auf -rjg noch einen Plural auf
'doi {-aioi), also votxvgeoif xaßaXXaQeoi, KoXoxoTQOivaXoi {KoXoxozßcovijg), vgl.
auch § 56.
§ 60. Viele der zu § 52 gehörigen gleichsilbigen Siib-
stantiva haben neben dem Plural auf -eg einen solchen auf
-döeg oder -rjdeg:
A. ßovXevxYjg 'Abgeordneter' ßovXevrädeg
dixaarrjg '"Richter' dixaarädeg
dovhvTi^g '^ Arbeiter' dov^evradeg
xQiTYjg ''Richter' xQnadeg
juadTjT^g 'Schüler' juadTjrddeg
TioifjT'^g 'Dichter' jioirjrddeg
TiovXfjT^g 'Verkäufer' novltj-iddeg
jiQajuarevTijg 'Kaufmann' Ttga/xarevradeg
XOQEVTYjg 'Tänzer' ;fo^£VTd^€c.
B. a(pevTYig 'Herr, Vater' ätpenädeg äipevrrjdeg
deajiortjg 'Bischof, Priester' deonazddeg deoTioTYjdeg
xkeqnrjg 'Klefte' — xXecprrjdsg
QdcpTrjg 'Schneider' Qacpxddeg Qdq^rrjdeg
yjdXrrjg 'Sänger' ipaXrddeg yjdXrrjöeg
XTiOTrjg 'Maurer' xriorddrjg xTioTrjöeg
XcoQidrrjg 'Bauer, Grobian' — ;^ö)^«dTiyfe.
§ 61. xacpeg 'Kaffee'.
Singular. Plural.
Nom. xa(peg xacpiöeg
Gen. xacpE xacpedo)
Acc. xa(pi xacpedeg.
Darnach gehen (meist türkische) Lehnwörter: xampeg
'Sammet', xacpevig 'Kaffeehaus', juax/wvrieg 'Mahmudie, türkische
Münze', jueve^eg 'Veilchen', /uvageg 'Minaret', revexeg 'Blech',
(pidig 'Art Nudeln' {vermicelU),
Ueber ßaadeg s. § 55 Anm. 2.
§ 62. xovTsg 'Graf.
Singular. Plural.
Nom, xovreg xovriöeg
Gen. xovTE xovtiöco
Acc. xovre xovTiöeg,
— 33 —
Darnach italien. Lehnwörter wie xovjuavrdvreg 'Comman-
dant', Xeßdvreg 'Ostwind' und novevreg 'Westwind'.
§ 63. nannovQ "Grossvater'.
Singular. Plural.
Nom. nojiTzovg nannovöeg
Gen. nannov TzaTUiovöo)
Acc. jiaTtjtov noMTiovdeg,
Ausser diesem und vovg (mit dem Plural vovdeg neben
voeqy s. § 47 Anm. 2) kein Beispiel.
II. Feminina.
§ 64. Die Stammvocale sind a, i {rj, i, v), e (e), o (o, co),
u (ov); ausser dem Nominativ und Genetiv Singular ist die
Flexion mit derjenigen der Masculina I. b. identisch.
Gleichsilbige.
üngleichsilbige.
1
Singular.
(-Ojji, -e, -u)
Nom.
-a,
-i, -e, -0, -u
Gen.
-a-
y -i-, -e-, -0-, -u-
s
Acc.
-a-
, -i-y -e-, -0-, 'U-
Plural.
in)
Nom. -es
Gen. -o{n)
Acc. -es
an Stelle
des Stammvocals
Gleichsilbige.
-a-, -e-y -U' des
-a-y -e-y -u- do{n)
-a-y -e-y -u- des.
§65. xc
iQÖiä 'Herz
', /xega 'Tag',
Singular.
MXaoöa 'Meer'.
Nom.
xaQÖid
juega
'ddkaooa
Gen.
xagdiäg
juegag
d^dXaooag
Acc.
xagdtd
fiega
Plural.
'^dXaooa.
Nom.
xagdieg
fiegeg
d^dlaooeg
Gen.
xagdi(b{ve]
(legcbivE)
'&aXaoocb{ve)
Acc.
xagdieg
juegeg
'ddXaooeg.
Darnach gehen ausserordentlich viele Substantiva; z. B:
1) ygid 'alte Frau', cpogd 'Mal', xegd 'Frau' (undecl. als
Titel, vgl. § 47); yXcooaa 'Zunge, Sprache', do^a 'Ruhm', dovXa
Thumb, Neugriech. Grammatik. 3
— 34 -
*Magd', lÄolga 'Geschick, Schicksalsgöttin', jrer^a 'Stein, Fel-
sen', öTii&a 'Funke'; TQvna 'Loch', &Qa 'Stunde, Zeit, Uhr'.
2) Mit Suffixen, besonders auf -idy '(£)ia\ -dqaj -iroay
'ov^a, 'looa, -aiva, -TQ{i)a: äjuagTid 'Sünde', jMxyid 'Zauber',
yuarect 'Blick', /iiyA^d 'Apfelbaum', nanadid 'Frau des Priesters',
(po}Tid 'Licht, Feuer', djuoQ(pid 'Schönheit'; dXi^i^eia 'Wahrheit',
dQQcooTia 'Krankheit', orevox(AQia 'Verlegenheit, Not', (pxcoxEia
'Armut', TQOjudga 'Schrecken'; Tiergkoa 'Steinchen', oairiroa
'Pfeilchen' (u. ä. Deminutiva); ßaqxovXa 'Schiffchen', /nawovka
'Mütterchen' (u. ä. Deminutiva); ßaoiXiooa 'Königin', yeiroviaoa
'Nachbarin', fiayeiQiooa 'Köchin'; Aidxaiva 'Frau At^ Aidxog%
Ilavayicoraiva 'Frau des IlavayicoTrjg' (u. ä. Andronymica) ;
Qd(pTQia 'Schneiderin', x^Q^^'^Q^^ 'Tänzerin' (oder Qdqrtqaj
XOQevTQo).
3) Italienische (lateinische) und andere Lehn Wörter : ägdäa
'Reihe', ßovXa 'Siegelring', ydra 'Katze', xd/uaga 'Zimmer',
xdjia 'Mantel', xoneXka 'Mädchen', xovßevra 'Unterhaltung,
Gespräch', nogra 'Thor, Thüre', oayka 'Pfeil', oxdXa 'Treppe',
orgdra 'Strasse'.
1. Die meisten der unter 1. und 2. genannten Substantiva ent-
sprechen den altgriech. Femininis 1. Decl. auf -a und deren Flexion;
der Ausgang auf -a ist (abgesehen von 3.) im Neugriech. oft be-
reichert worden, teils auf Kosten der Endung -t] (z. B. SovXa "Magd*
st. SovXrjy TovXovjia = roXvjtr] 'Knäuel', ;if«A(w»'a = xs^<^^ 'Schildkröte'),
teils auf dem Wege neuer Wort- und Suffixbildung (ij yXvxa ' Süssig-
keit', 17 xXdyja ' das Weinen' zu xXaico ' weine', oxvXa * Hündin', nag^eva
(s. oben § 47 Anm. 2), jJ tQBXka 'Verrücktheit' zu xgeXkog 'verrückt'
und Substantiva auf -aga^ -hoa, -ovXa etc.). Der Nom. Acc. Flur, auf -eg
ist von der alten consonantischenDeclination (§67) herübergenommen.
2. Das productive Suffix -m (besonders häufig zur Bildung
von Baumnamen oder Nomina Actionis, wie ßeXovtd 'Nadelstich' zu
ßsXovi) lautet auf -ia oder -ia in den § 12 Anm. 1 genannten Dialekten.
In andern Fällen stammt -la aus der Schriftsprache, z. B. agfiovla 'Har-
monie', övoxoXia 'Schwierigkeit', tpiXia 'Freundschaft* oder auch aus
dem Italienischen, z. B. xovf^avzaQia Name einer edlen Weinsorte, s. § 12.
lieber 'S = -sa, z. B. f^tjXs =: f^ijXia (f^tjXid), vgl. § 55 Anm. 2.
3. Der Accusativ Plur. hat in einigen Dialekten (Chios,
Ikaros, Pontos) noch die alte Endung -ag bewahrt: vgl. f^egag Texte
I, a, 20, ovo q)OQag Texte III 7. Wenn bei Dichtern ein solcher Accu-
sativ vorkommt, handelt es sich um Eindringlinge aus der Schrift-
sprache.
Im Nordgriech. (§ 7 Anm. 1) lautet -eg : -«?, z. B. ovQfiijvig = oq-
[jirjVBieg (Velv.).
— 35 ~
§ 66. Für den Accent ist zu merken, dass die Betonung
des Nom. Sing, in allen Casus mit Ausnahme des Gen. Plur.
durchgeführt ist; der Gen. Plur. hat gewöhnlich Endbetonung (wie
im Altgriechischen), also yXcbooa yXoyaoWy jihga nerQcb, TQvna
jQVTicü, Sga (bgco, ßaoiXiooa ßaodiaocb, juehooa [xekioocb^ ndjuaga
xajuagcbj aätna ooittco. Aber auch jzdjzia 'Ente' jidjiico,
cdT^^eia akrj^EKo, yenoviooa yeirovioao), xd/uaga xd/uagco. Viele
Genetive sind überhaupt nicht im Gebrauch (vgl. § 40).
§ 67. ^ igmda 'Hoffnung'.
Singular. Plural.
Nom. igmda igmöeg
Gen. igmdag igmdco
Acc. igmda igmöeg.
Ebenso gehen eßdo/udda * Woche', '&vyarega 'Tochter',
jurjrega 'Mutter', ogvi&a 'Huhn', naxgida 'Vaterland', negdixa
* Rebhuhn', megovya 'Flügel', oracpida 'Rosine', (pgonida 'Sorge'
u. a. (meist Paroxytona), Xajujcdda 'Leuchter', Xajujigdda 'Glanz',
yoazijbidda 'angenehmer Geschmack'.
Diese Gruppe ist hervorg*egangen aus den altgriech. Con-
sonantstämmen Femin. Generis (sog. 3. Decl.): zum Accusativ Sing*, ist
ein neuer Nominativ und Genetiv gebildet worden nach Analogie von
X(OQa xo^gag x(oQa{v)'^ oder: der v-lose Acc. Sing, wurde zum Nomin.,
der dann gleich einem Substantiv der a-Declination behandelt wurde;
vgl. § 49 Anm. 1. Der Nom. (Acc.) PI. -eg blieb und wurde auch auf
die alte o-Decl. übertragen (§65). Doch sind auch hier nicht alle
Substantiva auf die gleiche Art umgebildet worden; die agr. Ab-
stracta auf -rtjg 'vrjTog zeigen neben dieser Umbildung (jj löioztjTa
'Gleichheit', 17 Ttoioxrixa 'Qualität*) eine andere mehr volkstümliche
auf -Tjy, also ^ vjLpxri * 'Jugend', ^eoxrj 'Gottheit', av&Qwnoxrj 'Mensch-
heit'. Ferner sind viele Feminina (besonders auf -(bv) durch Demi-
nutiva auf -t ersetzt worden : x6 drjSovt 'Nachtigair, asvxövi 'Leintuch',
xskidwt 'Schwalbe', x^^vi 'Schnee', x^Qf^ 'Hand', ;HrA«5i 'Schlüssel', (pidi
'Schlange' (d(pig),
§ 68. Bemerkenswert ist die Betonung des Gen. Plur.,
wodurch sich dieses Paradigma vom vorigen unterscheidet.
Nur einige zweisilbige Substantiva, sowie ^ yvvaXxa 'das Weib'
{die aus historischen Gründen hierher, nicht zu § 65 gehören,
8. vor. Anm.) haben im Gen. Plur. -a>(v); jene sind ij vvxta
* Nacht', nldxa 'Platte', ocpfjxa 'Wespe', cpkdya 'Flamme', ;^^ra
'Gans', also Gen. Plur. wxtcoiy), yvvaixa){v) u. s. f.
Vgl. § 51. Auch hier handelt es sich um Bewahrung eines
* Oder auch (sehr häufig) xä vidxa.
— 36 —
altgriecb. Zustandes; gelegentlich findet sich auch noch der alte
Gen. Sing, auf -og: z. B. yvvf^t^og, wx^og (gew. ywdtxasj vvx'^ae).
Formen wie i} ixXafuzQÖztjgf Jiatgigj nargiöog, rag x^^Q^^ ^« ä. bei
Dichtern gehören der Schriftsprache an.
§ 69. vvcpr] 'Braut', äöegqpi^ 'Schwester\
Singular. Plural.
Nom. vvq^f] ddegq^TJ vvcpeg adeQ(peg
Gen. vvcprjg ädeQiffjg vvq)(b{ve) ä6eQq)(b{ve)
Acc. vvq)Yi ädeQcprj vv(peg ädeQcpeg,
Ebenso yvco/nt} 'Meinung', ^eorrj 'Wärme', xöqtj 'Mädchen'^
fimrj 'Nase'; ardxTrj 'Asche', ävajivorj 'Atem', avyi^ 'Morgen-
dämmerung', 7ii.rjyi^ 'Wunde', cpcovi^ 'Stimme', tpvxij 'Seele'.
Entspricht der agr. 1. Declination auf -ij. Bemerkenswert ist
das indeclinable i? y^g 'die Erde', Gen. Tfjg yrjg^ Acc. trj yifg (nebea
V vn, ^^s y^g, rv YV)'
§ 70. ^ ßQvai 'Quelle'.
Singular. Plural.
Nom. ßgvai ßgvaeg
Gen. ßQvoig [ßQvoco]
Dat. ßQvai ßQvoeg.
Ebenso z. B. ävoi^i 'Frühling', yvcooi 'Verstand', dvac
'Sonnenuntergang', ^dxagi 'Zucker', C«öt 'Wärme', xojmaQtr
'JKapempflanze', xquji 'urteil', oipi 'Antlitz', niari 'Glaube', jwh
'Stadt' (gew. wird darunter Konstantinopel verstanden), Qaxf'
'Rücken, Bergrücken', ;^d^t 'Anmut, Gnade'.
Der Genetiv Plur. des Paradigmas ist in der heutigeu
Sprache kaum gebräuchlich (vgl. § 40). Auf den südlichen Spo-
raden sind Foimen dieser Art (ßgvaco, nga^cb u. dgl.) häufiger.
Zu xaTiTiagi kommt Gen. PI. xdjtTtago) vor.
1. Dieses Paradigma ist mit dem vorhergehenden formell iden-
tisch, nur sprachgeschichtlich verschieden: es umfasst die alten
Barytona auf -ig {jioXig, jzoXecog)^ welche in die Flexionsweise der Fe-
minina 1. Decl. auf -rj übergingen : man schreibt daher auch ij jiöXrj,
rj aji6(paorj 'Entschluss' u. s. w. Zum Neutrum geworden ist t6 jiavrj-
yvQi (auch 7tava{y)r>Qi) 'kirchliches Volksfest' = agr. ij jiavrjyvQig, durch
ein Suffix erweitert x6 (pidi 'Schlange' = agr. 6 wpig.
Andere Formen wie z. B. ij cpvoig oder Nom. Acc. PI. Xe^eig
bei Dichtern und Schriftstellern sind der Schriftsprache entnommen.
2. Der gleichen Umbildung sind auch agr. Nomina auf -vg
unterlegen; so 17 jtijxv 'Elle', jJ qojiv 'Rübe'.
tittjxv Jtfjxsg
Jtrjxvg JirjX(o (häufig)
nfjxv nfjxeg.
— 37 -^
Agr. o otdxvg 'Aehre' wurde zu xo ardxv (daTaxv), rj 6<pQvg 'Augenbraue*
2U ro q)Qv8t\ 6 ÖQvg xod öqv t6 Sqv 'Eiche' ist selten, man sagt g^-
wohnlich 17 ßeXavtSid, Ebenso sind Wörter wie f^vg, avgj ßoTQvg^ Ix^vg
u. ä. durch andere, to jiovuxi 'Maus', x^^Q^ 'Schwein', ro oraipvXi
'Traube', to tpdei 'Fisch' u. s. f. ersetzt.
3. Die agr. Diphthongstämme ygavg und vavg sind verschwun-
den: für jenes sagt man ?} ygtd 'die alte Frau', für dieses t6 xagdßi
'Schiff'. St. 6, 17 ßovg: xo ßovdl 'Rind' (dysldda 'Kuh').
§ 71. ^ Hdjuo 'Samos', ^qooco, Magiyco weibl. Namen.
Singular.
Nom. 2djuo ^QoacOy Magiyco
Gen. Sdfiog ^göocog, Magiycog
Acc. Hdjuo 0q6oco, Magiyd).
Darnach gehen zahlreiche Orts- (besonders Insel-) und Frauen-
(Kose)namen, z. B. Koq&o 'Korinth*, Kvtzqo, MfjXo, Nio Jos,
ndnvo Patmosi Poöo, Trjvo, Xip 'Chios'; 'Jyai>c6, 'EUyxco, Ka-
Tiyxcoj XdidcOf sowie ein paar Appeliativa: ^ äßvoao 'Abgrund*,
^ äfijuo 'Sand', ^ Ttagddeiao Taradies', ^ fie&oöo 'Methode'.
Der Plural ist ungewöhnlich; doch kann zu dem aus der
Schriftsprache aufgenommenen fj /le^odo ein ol jue&odeg gebil-
det werden.
1. Das Paradigma ist eine Umbildung der altgriechischen fe-
mininen o-Stämme: doch sind die Appellativa meist auf andere Weise
umgestaltet, s. § 47 Anm. 2; Ttagdöeioog war ursprünglich ein Mascu-
linum. In einzelnen Dialekten (Rhodos, Chios, Pontos, Ikaros) fin-
den sich noch (besonders bei Ortsnamen) die alten Formen »} "A/Lurs-
Xog, ^ KvTtQogy ^ 2dfAog\ j} äfifiog 'Sand', 17 Sgoaog 'Thau'.
Einige Inselnamen sind in der gleichen Weise wie jikdxavog:
:jikaxand umgebildet, so Ntxagid Ikaros, 'A^id und 'Afa Naxos.
2. Die altgriech. Formen ^ tjxcoy 17 Xexcj, rj aiScog, 17 tjcog (icog)
u. ä. sind durch neue Wörter ersetzt: dvxdaXid 'Echo', Xexovoa
"Wöchnerin', vxQonri 'Scham', avyrj xagavyi^ 'Morgenröte' u. s. f.
UngleicJisilbige.
§ 72. 15 ^^^^ov {äXcoTiov, äXovTiov) 'Fuchs'.
Singular. Plural.
Nom. dXenov akenovöeg
Gen. dXenovg dXejiovdco
Acc. äXenov äXenovöeg,
Damach jual'juov 'Affe', yXcoaaov 'Schw^-tzerin', xooxivov 'Sieb-
macherin', invagov 'Schläferin', <payov 'Feinschmeckerin', y^a-
Qov 'Fischerin', y^cojuov 'Bäckerin' u. a. Femininbildungen zu
den § 54 besprochenen Masculinis auf -äg.
- 38 -
Selten ist die Flexion dieser Feminina nach Art der gleich-
silbigen, d. h. mit dem Plural:
Nom. dXovjtes (d).ov7ies)
Gen. äXovji(o{v)
Acc. d?,ovjiiS'
§ 73. v€V€ 'Mutter'.
Singular. Plural.
Nom. veve vevedeg
Gen. veveg vevedco
Acc. veve vevedeg.
Darnach gehen türkische Wörter wie ßaXide 'SultanmutterV
^Efiive, ^arjue.
In den Paradigmen von § 72 und 73 liegen speciell neugrie-
chische Bildungen vor. .
§ 74. Entsprechend den § 60 aufgezählten ungleichsil-
bigen Pluralnebenformen von Substantiven auf -a^ und -tjg ha-
ben auch manche Feminina auf -a und -t] einen Plural auf
'ddeg (selten -i^Seg):
xega 'Frau' — xegädeg
fidvva 'Mutter' — fiawädeg
X^JQo. 'Wittwe' — xVQ^^^^
döeQcpri 'Schwester' — dSegcpadeg
xoQcprj 'Gipfel' — xoQqpddeg
vvq?rj 'Braut' — vv(pddeg
juajujurj 'Hebamme' — /bcajujuijdeg.
Immer 17 dxxd (ein Mass = IV3 Liter) — dxxdöeg.
III. Neutra.
a. Auf -o(v), -io(v), -«.
§ 75. üebcrsicht der Endungen:
Gleichsilbig. (üngleichsilbig.)
Singular.
Nom. Acc. -o{n) -i-, -«-(w)
Gen. 'U {-i'U), -jü.
Plural,
Nom. Acc. -a -i-, -i-a = -ja, -ja.
Gen. -o{n) i, -io = -jö.
Dazu kommen noch einige ungleichsilbige auf -0 mit einem
Plural auf -afa, s. § 78.
— 39 —
Gleichsilbige.
§ 76. Auf -o(r): ^üko 'Holz', ßovvo 'Berg'.
Singular. Plural.
Nom. Acc. ^vi.0 ßovvo ^vXa ßovvd
Gen. ^vXov ßovvov ^vXa> ßovvcb{v).
Darnach derrgo ""Baum', xaneko 'Hut', xovfidvxo 'Commando',
/i?}/o 'Apfel', vEQo 'Wasser', ndöoo 'Schritt', qovxo bezw. Plur.
qovxa 'Kleider', (prego 'Flügel, Feder', (pvXXo 'Blatt'. Für die
Proparoxytona wie aXoyo 'Pferd', ßomvgo 'Butter', xoxxaXo
'Knochen', XovXovöo 'Blume', 7ig6oa>7io 'Gesicht, Person' u. s. w.
ist die Betonung des Genetiv schwankend: also äXoyov und
dkoyov, ßomvgov und ßovrvgov.
Die zusammengesetzten Neutra wie ävrgöyvvo 'Ehepaar',
(XQxovroomro 'Herrschaf tsh aus, vornehme Familie', 7iai.i67iaido
'Gassenjunge' u. ä. behalten gewöhnlich die Nominativbetonung
(Gen. jtaXiojiaidov),
In Dialekten mit erhaltenem auslautenden -v findet sich bis-
weilen auch im Plural ein solches (rot fxdyovXav = tä (xdyovXa "Wangen');
vgl. § 33 Anm. 4.
§ 77. Die Substantiva auf -'eo, -iö und -io werden nach
dem vorigen Paradigma decliniert; hierher gehören z. B. na-
jirjkeio 'Kramladen', oxokeio 'Schule', x^Qi^ 'Dorf, adho 'Spei-
chel', ßißXio 'Buch'; Substantiva wie ßißUo oder voooxo/Ltelo
'Spital', oder solche wie eixovoardoio 'Heiligennische, Herrgotts-
winkel' oder ovjußovXio 'Bat' und drjuÖTiXoio 'Dampfer' sind 'mots
savants'.
Ungleichsilbige *.
§ 78. Neben dem gew. Plural auf -a begegnet gelegentlich
auch eine Pluralbildung nach Art der unter c. an geführten Neutra:
äköyaza St. äXoya, oveigara st. ovsiga, nQoowTiaxa St. jigoacoTca.
§ 79. Auf 'U bezw. -/: ro fidn ""Auge', x6 naidi 'Kind'.
Singular. Plural.
Nom. Acc. fidri naidi judria naidid
Gen. juariov naidiov jbLaTicb{ve) 7taidt(b(v£),
Die Zahl der hicrhergehörigen Wörter ist eine überaus grosse :
A. Auf -i:
1) döeg(pi 'Bruder', a'a^/^e 'Silber', yiocpvgi 'Brücke', xa-
loxalgi 'Sommer', xagdßt 'Schiff', xecpdXi 'Kopf, xogkoi 'Mäd-
chen', Xovkovdi 'Blume', juayalgi 'Messer', naiyvidt, 'Spiel', nak-
* Vgl. dazu § 79 Anm. 2.
— 40 -
krjxdgi Tallikare', naqafxv'&i 'Märchen', Tioräjui Tluss', goloyi
{(bgoXoyiov) 'ühr', raigi Taar, Genosse', xQayovöi "Lied', r^a-
neCi 'Tisch', yjdgi Tisch'.
2) äfjdovi "Nachtigall', äarigi "Stern', dorn "Zahn', xov-
dovvi 'Glocke', ÖQvi&i "Huhn', oevrovi "Leintuch', xeQi "Hand',
Xi^t "Schnee'.
3) Substantiva auf -ddiy -dxi, -dgi -(c)/<$e, -ovöi, -ovXi : Aa-
yxddi "Thal', nrjyddi "Quelle, Brunnen', natddxi "Kindchen',
ädegcpdxi "Brüderchen', Xiondgi "Löwe', jcoödQi "Fuss', hMgi
"Stein', oirdgi "Weizen', ra^idi ixa^eidi) "Reise', cpidi "Schlange',
yiovdi "Söhnchen'.
4) Viele Fremdwörter: nakdri (lat. palatium) "Palast',
oniti (lat. hospitium) "Haus'; besonders türkische: doxegi "Heer',
hfiEQL "Lager', vreßXhc "Regierung', jiajzovrCi "Schuh', oagdyi
"Schloss', Tovipexi "Flinte', cpiöi "Fes'.
5) ddxQv "Thräne', dixxv "Netz' (heute nur orthographisch
verschieden).
B. Auf -/.
1) ßovvi "Berg', yvaU "Glas', xkadi "Zweig', xqaoi "Wein',
fiaXXi "Haar', oxvU "Hund', onaM "Schwert', tpoyfii "Brod'.
2) airi "Ohr', '»egi "Tier', xXeiöi "Schlüssel'.
3) ßgaxi "Hose' (lat. bracä), novXi "Vogel' (pullus), oxa-
fxvi "Schemel' {scamnum), (pXovgi "Gulden' (ital. florino, fiorino),
novyyl "Beutel'.
4) (payi "das Essen, Speise', cpiU "Kuss'.
1. Dialekte, welche das auslautende -v erhalten, bezw. para-
sitisch ausdehnen, haben die Endung -iv: z. B. xwrjyiv "Jagd', x^Q^^
'Hand', naiSiv: -v sogar im Plural, z. B. xa jcaididv xov 'seine Kinder'
(Naxos); vgl. § 33 Anm. 4.
2. In den Dialekten, welche die § 12 Anm. 1 besprochene
Eigentümlichkeit haben, bleibt der Accent auf dem -«-; also z. B.
naXdxi ncdaxiov, jiaidi naidiov jiaidia. Daher sind die Neutra auf -« als
ungleichsilbige zu betrachten. Diese Ungleichsilbigkeit ist allerdings
in der gewöhnlichen Sprache verschwunden, weil « zu i wurde.
Ferner kommen für die Flexion dieser Neutra alle andern
Lautwandlungen in Betracht, denen l oder i unterliegen : vgl. ygoaa st.
yQ6aia {ygoat türkische Münze) u. ä. § 12 Anm. 4, ftd^ia § 16 Anm. 2 oder
fidxix^a = fidxia § 12 Anm. 5, jiEQioxeQxa u. ä. = jtsQtoxsQia ib. Im Pon-
tischen wird -la zu ä (s. § 6 Anm. 5), also xd jtevxixdgä =^ nsvxixd-
Qia. Im Nordgriechischen (§ 7 Anm. 1) fällt i ab, also Xsovxdg (Pon-
tos) = Xiovxdgij o^jiixi (Macedonien) = omxr^ hier behalten daher tür-
kische Lehnwörter ihre ursprüngliche Form des Auslauts, z. B. x6
Xaißdv (PI. xd xatßdvä) Tieh, Tier', x6 jiQivxg 'Reis' (Pontos).
— 41 —
3. Aus dem Politischen mefke den Genetiv Sing*, rl oaxxi zu to
oaxxij mit Durchführung des i wie in xXsq^jfjg xlsq^rrj u. ä.
§ 80. Einige Masculina auf -og bilden ihren Plural auf
-ittj d. h. nach Art der vorliegenden Neutra: loyog 'Wort' PL
Uyitty XQ<^'^<>^ 'Jahr' PI. ;f^<5rea und xqovoi^ vgl. auch § 84 Anm. 1.
§ 81. 1. Die in den vorigen §§ besprochenen Formen reprä-
sentieren im grossen und ganzen die altgriech. neutralen o-Stämme;
die Neutra auf -i sind eine Umbildung der alten Typen auf -lov. Beide
Formen finden sich bisweilen noch nebeneinander, so ^eqio und ^t^l,
xaT6q)Xi und xaTiq)Xio{v) (Velvendos) 'Schwelle', adkio und (seltener) odki
^Speichel'. Die Neutra auf -i haben ihr Gebiet auf Kosten anderer
Formen erheblich erweitert; ihre ursprüngliche deminutive Bedeu-
tung haben sie eingebüsst und so meist die Grundwörter verdrängt:
vgl. die Beispiele A. 1. u. B. 1. an Stelle der agr. Substantiva wie
xQOJts^a und jcoraf^ög oder xXddog'^ A. 2. (und z. T. 3.) sowie B. 2. an
Stelle alter Consonantstämme; die A. 5. und B. 4. genannten Wörter
sind durch lautlichen Zusammenfall in diese Kategorie geraten ((payi
imd (pM sind eigentlich erstarrte Infinitive, = agr. tpaysTv und qpdsTv).
2. Die contrahierten Neutra sind (ebenso wie die Masculina
§ 47 Anm. 2) verschwunden. Für to ootovv gebraucht man heute ro
xoxxaXo *Knochen',für to xavovv: to xaviargi 'Korb' (oder andere Wörter).
Auch die attische Declination der Neutra ist geschwunden; dvcoyt
'Oberstock' geht auf schon im Altgriech. vorhandenes dvcoysiov zurück.
b. Auf -Off.
§ 82. üebersicht der Endungen:
Gleichsilbig. (ÜDgleichsilbig, selten.)
Singular.
{-ita)
Gleichsilbige,
§ 83. rd M&og Tehler'.
Singular. Plural.
Nom. Xdd^og Xof&rj
Gen. Xä'&ov{g) Xa'&co{v)
Dat. Xd'»og Xd^,
Ebenso ßd-^og 'Tiefe', ddaog 'Wald', e'^vog 'Nation', Mggog
'Mut', xsQdog 'Gewinn', /uQog 'Teil, Gegend, Oertlichkeit', Sgog
'Berg', TiXfj&og 'Menge', reXog 'Ende'.
Nom. Acc.
-08
Gen.
-u{s)
Plural.
Nom. Acc.
-i i-ja)
Gen.
-6.
— 42 —
§ 84. Neben dem Plural auf -ly findet sich nicht selten
auch ein solcher auf -iß (-2ya), z. B.:
bv^oq ""Blume' — ay&ri^ äv&ia
ßd&og 'Tiefe' — ßd^, ßd&ia
Xd&og Tehler' — Xd^ri, Id^ia
Ttd'&og Xeiden' — nd^, nd&ia
oxeXog 'Schenkel' — oxekri, oxeXia
arfj&og 'Brust' — ari^'&r], oxrj'&ia
ix^TXog 'Lippe', gew. PL) — (ä)x€iXrj, {ä)xeiXia.
1. Die Flexion der Neutra auf -og ist im allgemeinen die Fort-
setzung des entsprechenden altgriechischen Paradigmas; im Genetiv
Singularis findet sich neben -ovg sehr häufig die Endung -ov; eine
gleiche Vermischung mit den neutralen o-Stämmen (§ 76) zeigt auch
der Nominativ Singularis: z. B. to ddoo neben ddoogj t6 xQazo neben
t6 xQatog. TO xqvo häufiger als xgvog, ro Xd^o neben kd&og. Umgekehrt
sind Neutra auf-o(v) oft in die Flexionsweise derjenigen auf -og ge-
raten, z. B.:
äoTQo und aoxQog 'Stern', Plur. äorga, äoxQtj und äozQia
didqpoQo{v) und did(poQog 'Gewinn'
xdoxQo 'Burg' — xdoxQa, xdoiQrj
fiezQo niid fiSTQog 'Mass'. Vgl. auch oxsdto und axsSiog Teocte I, c, 5.
Einige Masculina (nnd Feminina) auf -og (§ 47 Anm. 2) sind zu Neu-
tra auf 'og umgestaltet worden, z. B. :
TO ÖQÖoog st. ?J ÖQÖaog 'Thau'
TO enaivog St. 6 ejiaivog 'Lob'
TO ^Qfjvog st. 6 '^Qrjvog 'Klage'
TO TtkovTog st. 6 jiXovxog (jiXovxi], jikovxia) 'Reichtum'
TO XQ^^^ St. o ;ifßovog ixQdvia) 'Jahr';
ebenso hat Xoyogy obwohl es Masculinum geblieben ist, den Plural Xdyia.
Auf solche Weise ist der Bestand dieser Neutra erweitert wor-
den; dazu kommen noch Neubildungen wie x6 tpijlog 'Höhe' (zu v^^-
X6g 'hoch'), TO ^fjXog 'Neid' (zu CvX^), x6 xovgaog xd xovQorj 'Seeraub*
(zu xovQoevco) u. dgl.
2. Bisweilen ist die Pluralendung -ij wie ein Neutrum Sin-
gularis auf 'i behandelt worden:
TO oxfj^og — xd oxY}^
x6 oxYj&i — xd oTjJ^ia;
(t6 x^^Xog) — xd xslXri
x6 {d)xeüu — xd ^eiXia.
Diese Auffassung des Sprachgefühls hat überhaupt den Plural auf
-la hervorgerufen.
( Ungleichsübige.)
§ 85. Bisweilen wird zu den Neutra auf -og ein ungleichsil-
biger Plural auf -ijxa gebildet, z. B. to ^dggog 'Mut', PI. xd Mqqtj und
xd ^dggrjxaj xsgdog 'Gewinn' xd xsQÖrj und xd xsQÖtjxa.
— 43 —
c. Auf -a, -iixo, -as.
Ungleichsübige *.
§ 86. Die drei Paradigma dieser Klasse unterscheiden
sich von einander nur im Nom. Acc. Sing, und stimmen in
allen andern Casus mit einander überein; der Gen. Sing, hat
dieselbe Silbenerweiterung wie der Plural:
Singular. Plural.
Nom. Acc. -a, m-o(w), -a-s -ata
Gen. {-atos) -ätu -dto.
§ 87. TÖ Tigäjua ''Sache', ovojua *^Name'.
Singular. Plural.
Nom. Acc. TZQäjua ovojua ngcLjuara övo/Ltara
Gen. TiQajudrov övojadrov jiQajudTCO dvofjidTco, .
Nach ngä/ua gehen: aljua ""Blut', äQ/biara (PI.) "Waffen',
ye/jia oder yiojua 'Essen', ygdjujua ""Brief, öcbjua ''Gemach,
Terrasse', ^äfia *^Wunder', xgijua "Sünde', xv/m "Woge', orojua
'Mund', oTQcbjua "Matratze', x^f^^ "Erdboden', ipe/Lca (tpojua)
"Lüge'.
Nach ovojbLa : ßdoxajua "böser Blick, Verhexung', yeqdfjiaTa
(PI.) "das Altera', fidkafjLa "Gold', juUrjjua "Ankündigung, Spra-
che', vawdgiojua "Wiegenlied', ndnkcojua "Decke', ndxoyfjux "Stock-
werk, Geschoss', oxejiaajua "Decke', orgdrejua "Heer', (pogejua
"Kleid', xdQiofxa "Geschenk'.
1. Die -a-Neutra haben die entsprechende altgriechische Flexion
treu bewahrt und sind auch in ihrem Bestände nicht wesentlich
vermindert worden : nur im Gen. Sing, ist -cnov gewöhnlicher als -aiog
(jigdfiazoSf drof^azog). Im Gen. Plur. findet sich auch Betonung der
drittletzten Silbe: tä oxQ(bfiat(o, x&v jianX(hiJLax(o.
2. ydla 'Milch' wird wie jiQäfjia decliniert ; desgleichen yova (oder
yövaxo = agr. yovv) 'Knie', yovdxov^ yövaxa.
3. In den Dialekten, welche auslautendes v erhalten und ver^
allgemeinern (s. § 33 Anm. 4), lautet der Nom. Acc. Sing, auf -av,
also ovofiav^ jiQäfzaVj axiofiav, oxofiav U. S. f.
§ 88. 10 ygdyji/bio "das Schreiben, die Handschrift'.
Singular. Plural.
Nom. Acc. yQdyjijuo yQayjijuara
Gen. (yQayjijuaTog) ygaipi/udrov ygaipifidro).
Ebenso ßydXoifxo "Verrenkung', dooijuo "das Geben', '&d\pifio
* Ausser dem § 88 Anm. erwähnten Fall.
— M —
^Begräbnis', t6 vtvaijuo 'das Anziehen (der Kleider)', rö ^eydv-
üijuo 'das Ausziehen', ^vai/uo 'das Kratzen', Qayjijuo 'das Nähen',
rdiijuo 'das Gelübde, Versprechen; der Befehl', rgiSijuo 'das
Laufen', (peQoijuo 'das Betragen', (prai^ijuo 'das Verschulden,
die Schuld'. — Meist Verbalabstracta, die oft zum Ersatz des
fehlenden Infinitivs gebraucht werden.
Gleichsilbige Flexionsweise {(peQoifxoj <psQaifxov) findet sich ge-
legentlich. Umgekehrt haben auch einige alte Neutra auf -o einen
nngleichsilbigen Plural auf -ara, s. § 78.
§ 89. rö xQeag 'Fleisch' (seltener to xgidg).
Singular. Plural.
Nom. Acc. XQeag xQiara {xQidxa)
Gen. xQedxov xQedrayiv).
Ebenso rö äkag 'Salz' (doch gewöhnlicher x6 äXdri, rov äkartov).
1. Die beiden angeführten Substantiva sind die einzigen Ver-
treter der auch im Altgriechischen ziemlich spärlichen Declinations-
weise. xegag ist durch xsQato ersetzt ; ebenso tsgato = agr. tsgagy bis-
weilen auch XQidxo = XQeag. Statt to yfjgag 'Alter': to ysQdfJutxa,
2. Die übrigen neutralen Stämme des Altgriechischen sind
teils durch andere Wörter, teils durch andere Bildungs weisen ver-
drängt worden: vgl. z. B. to vbqo 'Wasser' st. vöcoq^ iJ ävoi^i 'Früh-
ling' st. saQy TO ovxcbti 'Leber' st. rinag, to mjydSi 'Brunnen' st. (pgsag,
rj qjcoTid 'Feuer' st. nvQ\ avil 'Ohr' st. ovg. x6 (jlsXi, 'Honig' wird wie
isnixi decliniert {jlis?.iov, fiskid)', yova s. § 87 Anm. 2.
Adjectivum.
§ 90. Die Flexionsweisen des Adjectivs entsprechen fast
durchweg denen des Substantivums. Alle Adjectiva haben eine
besondere Form für Masculinum, Femininum und Neutrum. Wie
in der Substantivflexion giebt es auch beim Adjectivum gleich-
silbige und ungleichsilbige Bildungen.
Nach dem Masculinum als Gnindform sind zu unter-
scheiden:
I. Adjectiva auf -oä.
II. Adjectiva auf -is.
a. Oxytona {-vg).
b. Barytona (-eg, -lyg).
- 45 —
I.
Adjeet
iva auf -oä.
n. xaXög '
gut'.
Masc.
Fem.
Neutr.
Sing. Nom.
xakog
xakrj
xaX6{v)
Gen.
xakov
xakrjg
xakov
Acc.
xal6{y)
xakij{v)
xak6{v)
Voc.
xaXe
xakrj
xa)i6{v).
Plur. Nom.
xaXoi
xaXeg
xaXd
Gen.
xal(b{v)
xaX(b{v)
xaXa>{v)
Aee.
xakovg
xaUg
xakd
Voc.
xaXoi
xakig
xaXd.
Auch die Adjectiva, welche nicht endbetont sind, be-
halten in allen Formen den Accent des Nomin. Sing. Masc.
bei, z. B. Tigöorvxog 'gewöhnlich, gemein'. Gen. Ttgoorvxovy
Fem. TiQÖarvxf) etc.
Nach dieser Gruppe gehen z. B. yegog 'gesund, stark*,
üatpoog 'leicht', xaxog 'schlecht', XaoneQog 'schmutzig', juixQÖg
'klein', Xa/brngög 'glänzend', ^egög 'trocken', ^vvög 'scharf, negiO"
oog 'sehr viel, genug', mxgög 'bitter', orj^eQivog 'heutig', äongog
'weiss', juavQog 'schwarz', äcpodrog 'frisch', ye/udrog 'voll', jueyd-
i.og 'gross', juovdxog und /uovaxog 'allein'; ädixog 'ungerecht',
äfioiQog 'unglücklich', ärüeicorog 'unauthörlich', äyjvxog 'leblos',
ßdgßaQog 'barbarisch', iXemegog 'frei', fjovxog 'ruhig', xardyjrjXog
'sehr hoch', xoxxivog 'rot', djuoQ(pog 'schön', TiexQivog 'steinig',
(pQdyxixog 'fränkisch', x'^Q^'^f^'^^^ 'freudig'; juixgovroixog 'ganz
klein', rgeUomaxiog 'etwas verrückt' u. s. f. Die Feminina
lauten also z. B. XafuiQYj, juixqt], S^QTJy nixQYjy äonqrj, juavQrj,
ädtxTjj äjuoiQTjy dreXeicorrjy iXevreQtjy rfovxrj, öfxoQipriy xazdiprjkrjy
nsTQivrjy q)Qdyxvxrij x^Q^^I^^> fxixQOvxoixrj u. s. f.
1. Abgesehen davon, dass der Accent einheitlich in allen
Formen durchgeführt ist, finden sich also folgende zwei Abweichun-
gen vom Altgriechischen:
a) Verallgemeinerung der Femininendung -jy auch nach q
{sksi^TSQog — iXevTSQTj) *.
b) Umbildung alter Adjectiva zweier Endungen auf -og -ov in
solche dreier Endungen {aöixog Fem. ädixrjf xovtöfxyaXog 'beschränkt*
xovTÖfivaXrj).
* Ausnahmen selten, z. B. ä9<Qa (st. äxQtj) 'das Aeusserste' und
lafmQä (st. Xa[j.7tQri) Texte II, a, 13 und II, b, 2.
— 46
Ueber eine weitere Umbildung s. § 95. Im Pontischen ist eine
neue Femininbildung auf -ioaa (oder -sva) an Stelle der alten ge-
treten: xaXog xaXiooa xa)^6v, fxiXQog fiixQsaaa fiiftgov (yoxöafidvog 'alt'
Fem. yoxöafJidvEva).
2. Man bemerke auch, dass ixiyag durch fieyaXog ersetzt ist;
das Neutrum fji.sya st. fisyaXo findet sich jedoch gelegentlich.
3. Der Vocativ des Masculinums wird bisweilen auch für das
Femininum gebraucht, z. B. xaXs fidwa 'gute Mutter' = xakrj fiävva.
)2. Tikovotog 'reich'.
Masc.
Fem.
Neutr.
Sing. Tikovoiog
nkovoiß
nkovoio
TiXovoiov
nXovoiag
TiXovoiov
7ikovoio{v)
nXovoiaiy)
nkovoio.
Plur. TiXovotoi
nkovoteg
jikovoia
jtkovai(o{v)
7tXovaico(v)
jikovoioy{v)
nkovoiovg
nkovoieg
Tikovoia,
Darnach gehen alle Adjectiva, welche einen Vocal^ ge-
wöhnlich ein i (bezw. ;) vor der Endung haben: z. B. äyiog
'heilig' (aber auch Fem. äyidj Plur. äyioi äyiwv äyiovg\
äyQiog 'wild', ä^iog 'würdig, tüchtig', aoYjfieviog 'silbern', ßov-
vloiog 'bergig', dixiog (dixaiog) 'gerecht', dokiog 'unglücklich',
xaivovgyiog 'neu', xgvog 'kalt', juaQjuaQeviog 'aus Marmor', ße-
Aov^mog 'aus Sammt', ov^dveog 'himmlisch', tZ/^äo? 'ehrbar'; viog
iyeog) 'jung', nakidg 'alt', x^og 'lau'; ÖLOxelog 'witzig', äxQeiog
'schlecht, gemein', aQxaiog 'antik', rekevrdiog 'der Letzte',
(bgaiog 'schön'.
1. Mit Ausnahme des Accentes ist also die alte Femininform
erhalten; doch kommt auch hier die Femininbildung auf -»/ vor
(z. B. ßißaif] zu ßeßaiog 'sicher, gewiss').
2. In Dialekten, wo i nach o schwindet (s. § 12 Anm. 4) merke
Pormen wie ä^a = ä^ia, nXovoog^ jtXovoa = jiXovoiog^ nXovoia u. dgl. —
Ueber undecliniertes ä(y)i = äyiog s. § 47.
§ 93. Die alten Contraeta (ojiXovg) sind verschwunden, bezw.
in Adjectiva auf -6g übergegangen, also djiXog 'einfach', öutXog 'zwei-
fach', xQ^<^<>s 'golden'; die meisten Formen unterscheiden sich in der
Aussprache so wie so nicht vom Paradigma xaXog (xQvoil wie xaXi^j
XQvaä wie xaXa u. s. w.). Dass sich die Adjectiva auf -og auch sonst
auf Kosten anderer bereichert haben, zeigen verschiedene der oben
angeführten Beispiele; vgl. auch § 94 Anm.
- 47 -
IL Adjec
tiva auf -is.
a, Oxytona (-vg).
§ 94. ^ai>t5g 'tief.
Masc.
Fem.
Neutr.
Sing, ßad'vg
ßa&eid
ßad'v
ßad'eiov ißa&v)
ßa&eiäg
ßa'»eiov ißad'v)
ßa^
ßa»etd{v)
ßa^v
ßa&v
ßa^Eid
ßa&ii.
Plur. ßa'&Eioi
ßai^eieg
ßa'deid
ßad'sid>{v€)
ßai^eicü(vs)
ßa'&eicbive)
ßad'eiovg
ßa^Eieg
ßa&eid
ßa'&Eioi
ßa'&Eiig
ßa^Eid.
Darnach ßaQvg ''schwer', ykvxvg 'süss', juaxQvg 'weit, fern', nka-
Tvg 'breit', naxvg 'dick', rgaxvg ''rauh', cpaQÖvg 'weit, breit'.
Die altgriech. Grundform ist im Allgemeinen festgehalten,
d.h. die meisten Formen lassen sich lautlich aus den alten ableiten;
ßa^eiovf ßa&eioly ßa&eiovg beruhen auf Vermischung mit demAdjectiv
auf -og (insbesondere auf -log). Die Adjectiva de^ig (de^vg) = de^iog
'rechts' und dgig {dgvg) = dgatögj dgiog 'dünn, spärlich' sind auf um-
gekehrtem Wege in die Klasse von ßa^g geraten. Das Neutrum
ßa^ hat überdies ganz die Flexion von Ttaiöi. Analog der Flexion
von § 58. 59 findet sich auch (selten) ein Gen. Sing. Masc. ßa&v und
ein Nom. PI. auf -Ösg: ßagvÖsg, jiXaxvÖeg,
Ein nahezu vollständiger Uebergang der Adjectiva auf -vg in
solche auf -og oder -i6g findet sich bisweilen; so ist die Flexion ylv-
•xog {yXvxsiai) yXvxo ebenso üblich wie yXvxvg yXvxv\ /niaög 'halb' (agr.
^(iiovg) ist geradezu die Regel (doch jievxs 'piiov = 5V2 u- dgl., s. § 113);
ferner finden sich auch Formen wie uiXaieiog, yXvxsiogj jtaxsiög: dies
ist die Kegel in Unteritalien, also vario vama (Bova), var6o varea
(Otr.) u. S. w. = ßagvg ßageid,
§ 95. Einige (ursprüngliche) Adjectiva auf -og haben
auch Nebenformen auf -vg; dahin gehören z. B. ausser dem
schon angeführten /^a^^vg: ädgvg 'rauh', ila<pQvg 'leidiV neben
eXaqjQÖgj jtgixvg neben mxQog, jiQixog 'bitter' u. a. Vgl. auch
die Comparative auf -vre^o^ § 101. Häufig ist vor allem nach
dem Muster von ylvxog yXvxud die Femininbildung -E^d zu
Adjectiven auf -og und besonders auf nxog (meist neben den
regelrechten Formen) z. B.:
dycmrjTixög 'Geliebter' — äyajtrjTixEid
aQQEßcoviaortxog 'Verlobter' — aQQEßcoviaonxEid
Evysvixög 'edel, höflich' — EvyEvixud
- 48 -
Tiokvg
TioXkrj
nokv
Tiokkov
jioklfjg
jzokkov
nokviy)
jiokXriiv)
nokv.
TioXkoi
noXkig
jiokkd
jtoXla>{v)
jtokka>{v)
7iokk€b(y)
Tiokkovg
nokkeg
Tzokkd.
^Yjrtävog 'bettelnd, Bettler' — Cv^iavejtd
xaxög 'böse, schlecbt' — xaxeid
xaxöjuoiQog 'unglücklich' — xaxojuoiQeid
naoTQtxog 'reinlich' — jiaarQixeid
(pvotxog 'natürlich' — (pvoixeid,
§ 96. Tiokvg 'viel'.
Sing.
Plur.
Entspricht genau der altgriechischen Fiexionsweise.
b. Barytona {-ig, -fjg),
§ 97. ^ovkidgig 'neidisch, eifersüchtig'.
Masc. Fem. Neutr.
Sing, Covkidgig ^ovkidQa Covkidgixo
^ovkidgi Covkidgag Covkidgixov
^ovktdgi Covkidga ^ovkidgixo
Covkidgi Covkidga ^ovkidgixo
Plur. I^ovkidgideg ^ovkidgideg ^ovkidgixa
^ovkidgidco ^ovkidgido) ^ovkidgixo)
^ovkidgideg ^ovkidgcdeg Covkidgideg.
Darnach z. B. ygmdgig 'mürrisch', xavxrjoidgig 'prahlerisch',
oixaoidgig 'Ekel habend', roijujikidgig 'triefäugig', xT^xidgig
'schwindsüchtig', ferner zahlreiche (besitzanzeigende) Composita
wie yakavojudrrjg 'blauäugig', xaoravojudrrjg 'kastanienäugig',
luavgo(pgvdrjg 'mit schwarzen Augenbrauen', ayovgojudkkrjg
'lockenhaarig'.
Die Deminutiva wie dajtgovXig 'ein wenig weiss', (pxcoxovXig
'ärmlich' haben im Neutrum dojiQovki, (ptcoxovXi etc. (Nom. PL Masc.
Fem. dojiQovXtdsg).
§98.
äxajudTfjg 'faul'
Sing.
dxajudrrjg
äxajudTiaoa
djuajmrixo
dxajudrrj
äxa/Ltdriaoag
äxajudrtxov
äxajudr^]
äxajuduooa
äxajLidrixo.
Plur.
äxajudrrjdeg
äxajudriooeg
äxajudTLxa
dxajLtdTrjdo)
äxa/udriaoco
äxajudrtxco
äxa/udTfjdeg
äxa/Mxrioosg
äxa/udrixa.
-^ 49 ^
Daraach z. B. xavaxdgig Xiebling', jnaxaghi^g 'selig', fiaxQO-
MfiYjg 'langhalsig'.
Die Bildung des Femininums sehwankt bisweilen zwischen
diesem und dem vorigen Paradigma; so heisst z. B. das Femini-
num zu xoHxivojuvT^g 'rotnasig' sowohl xoxxivojuvra wie -fjLVTtooaj
ja sogar xoxxivojuvrov, zu oravQOJtodrjg 'mit gekreuzten Beinen'
oxavoonoda und oravQOJtödiaoa,
dxafzdxrjg bildet endlich auch ein Femininum dxajLidiQa, yjevttjg
'lügnerisch' yjsvzQa; xaxovdrjg 'hässlich* xaxovSiä, xQ'^^^f^^^V^ ßi^ XQ''^'
oo^aXXovoa 'die Goldhaarige'. Den Substantiven auf -äg entsprechen
Feminina auf -ov (§ 72) und Neutra auf -dÖixo, z. B. (payäg <payov (pa-
ydöixo. Diese und ähnliche Dinge gehören jedoch in die Lehre von
der Wortbildung.
§ 99. Die beiden angeführten Paradigmen sind neugriechische
Bildungen; ihre Flexion lehnt sich an die entsprechende Substantiv-
Flexion an. Die alten Adjectiva auf -i^g (svysvi^g) sind aus
der echten Volkssprache verschwunden, d. h. entweder
durch neue Adjectiva {ddidvrgojiog 'frech' st. avMSrjgy yegög = agr.
vyirjQÖg 'gesund' st. vyirjg) oder durch Formen auf -og ersetzt: dxgi-
ßog 'teuer', äfjLa&og 'ungebildet', didtpavog 'durchsichtig', dvozvxog 'un-
glücklich', ngenog 'anständig' {= svnQsuirjg), xQigßa&og 'sehr tief, tpevdog
'lügnerisch', dXrj^ivog 'wahr', svyevixög 'höflich', tpsvtixog 'falsch, ge-
fälscht*. Auch andere Adjectivklassen des Altgriechischen sind ver-
schwunden, so sind z. B. ^Xvg und äQörjv durch ^rjXvxdg 'weiblich* und
äoösvixog (öeQvtxog) 'männlich' ersetzt. Formen wie svysvsTgy avyysvsTg
(Nom. Acc. PI. zu svyevrjg 'adlig', avyysvijg 'verwandt') oder dxQißrjg 'ge-
nau' entstammen der Schriftsprache. Dergleichen aus der Schrift-
sprache stammende Adjectiva können nach dem volksmässigen Pa-
radigma behandelt werden, z. B. Masc. avyysvrjg, -»}, -rideg, evXaßi^g, -^,
-jj^e?, Fem. ovyyivioaa (selten evXaßtjdioaa), Neutr. ovyyevixo,
Comparation der Adjectiva,
§ 100. Für die Adjectiva unter I. und IL a. wird der
Comparativ, soweit er gebräuchlich ist, durch Anhängung von
'XEQog an den Stamm (wie er sich nach Abschneidung des
Nominativ-? ergiebt), also an -o-, bezw. -v-, gebildet, z. B.:
evxoXog 'leicht' evxoXchreQog
CeoTog 'warm' C^ororegog
kiyog 'wenig' XiycoreQog
juixQog 'klein' /uixQoxeQog
negiooog 'viel' neQioooxsQog
(pQovijuog 'vernünftig' (pQovijucoxegog
Thumb, Neugriech. Grammatik. 4
— 50 —
q/c(ox6g 'arm* qyiwxoreqog
yjrjlog 'hoch* ^rprjXoreQog
nkovoiog 'reich' nkovoKoregog
ßa&ug 'tief ßa^megog
ßaqvg 'schwer' ßagmegog
yXvxvg 'süss' yXvxmsQog
juaxQvg 'weit' juaxQvrcQog
na^vg 'dick' na^vregog.
Der Superlativ wird gebildet durch Vorsetzung des Artikels,
also 6 jLuxQÖregog 'der Kleinste' u. s. f. Die Flexion ist der
eines entsprechenden Adjectivs gleich, also juixQÖregogy fxixgo-
TEQYJy fUXQ&lBQO CtC, wlC Z. B. iXsVXEQOg,
1. Zu ysQog 'alt* merke yeQovxoxeQog.
2. Der Unterschied zwischen svxoX-co-tsqos und (pxwx-o-xeQog ist
rein orthographisch und für die lebende Sprache selbst ohne Be-
lang: da aber die Comparativbildung auf -xegog in den meisten
Fällen der gleichen Bildung des Altgriechischen entspricht, so hält
man auch in der heutigen Orthographie die altgr. Regel über -o-
nach vorhergehender langer, -ö>- nach vorhergehender kurzer Silbe
fest, obwohl sie für rein neugriechische Formen wie Xiycoxsgog ohne
jede Bedeutung ist.
3. Der altgr. Superlativ auf -xaxog findet sich heute nur noch
gelegentlich als sogen. Elativus, d. h. zur Hervorhebung mit 'sehr',
z. B. kafimgöxaxog 'sehr glänzend', xaXcbxaxog 'sehr gut'. Gewöhnlich
gebraucht man jedoch^ ;roAv oder noXld oder andere Wörter, welche
*sehr' bedeuten, also noXv {noXXa, xaXog 'sehr gut' u. s. f.
§ 101. Eine Anzahl Adjectiva auf -og bilden Compara-
tive auf -vregog^ dahin gehören die häufig gebrauchten:
xaXog 'gut' xalmegog
xaxog 'schlecht' xaxvxeqog und xaxcoreQog
fxeydXog 'gross' ixeyaXvrsQog^
ferner: xovtog 'nahe' xovtvxeQog und xovrorcQog
fxavQog 'schwarz' juavQvrsQog
öixoQcpog 'schön' ö/JLOQtpvreQog ö/uoQq^oreQog
TiQcbrog 'erster' ngcorvTegog 'früher' [vvTsgog
rgavög 'gross' (z. B. in Macedonien) rgavoregog und rga-
Xovrgog 'dick, grob' ;rorTßVTe^og und ;^ovTßdTe^og.
Die Orthographie ist schwankend; gewöhnlich schreibt man
'ijxsQogj 'slxsQog oder -ixsQog, auch -{jxsQog^ statt fieyaXvxsQog also fie-
yaXi^xcQogj fieyaXeixsQog y fisycdixsQog oder fieyaXjjxsQog. Statt xaXvxegog
auch xaXXixeQog (wegen agr. xaXXicov). Die Schreibung -vxsQog ent-
spricht dem Ursprung der Form: die Comparative auf -vxegog sind
— 51 -
nach Analogie der Adjectiva auf -vg gebildet; doppelformige Ad-
jectiva gaben die Muster: vgl. fiaxQog — juaxQvg — naxQvxsgog, yXv-
^og — ylvxvs — yXvkvTSQog,
§ 102. Der Comparation liegen verschiedene Wörter zu
^unde bei:
noXvg 'vier negioGÖTsgog (und Jz{X)€i6r€Qog).
1. Vgl. auch jtkhiQov in Velvendos; jtoXvrsQog und noXXoxegog
«ind nur im Dialekt gebräuchlich.
xaxog 'schlecht' x^Q^'^^Q^^ {xeiQoreQog) 'schlimmer' (ne-
ben xaxvxEQog § 101)>
2. In TiUioxsQog^ yj{i)Q6xsQog liegt eine doppelte Steigerung vor:
'die alten Comparative nXeicov, x^^9^'^ sind durch die allgemein neu-
griechische Comparativendung -rsgog verstärkt worden; die ältere
Sprache hatte noch mehr solcher Beispiele. Die alte Bildung auf
-tW ist rein erhalten in dem bisweilen gebrauchten Neutrum xdXXio
'besser' = agr. «cUAwv ; dazu (auf Kreta) Neutr. PI. (Adv.) xdXXia und
xaXXidj sowie 6 xaXXidg, rj xaXXid 'der, die Bessere'. (In Bova sind die
Formen plen gdlia und pleh'h'iru ixelgov) durch die comparativische
Partikel ple{n) = nXsw deutlicher charakterisiert worden).
§ 103. Neben der Steigerungsweise mit -xeQog findet sich
ebenso häufig eine zweite, welche derjenigen in den romanischen
Sprachen entspricht:
xakog — Tiio xakog 'besser' — 6 nkb xaXog 'der beste'
fuxQog — jTio jtuxQog 'kleiner' — 6 niö jutxgog 'der kleinste'.
1. Die Partikel mö (auch jiXio, md) ist das alte nXeov; sie kommt
auch als selbständiges Adverbium {7iXi6{v\ jcXidy ntd, in Unteritalien
(Otranto) pleo) in der Bedeutung 'mehr, nunmehr, schon' vor.
Diese Bildung findet sich vorzugsweise bei Adjectivformen
modernen (oder fremden) Ursprungs, bei Composita und anderen
zu IL b. gehörigen Adjectiven, bei Participien und überhaupt
bei vielsilbigen Adjectiven, z. B.:
xaivovgyiog 'neu' niö xaivovQyiog
rsjujtihjg 'faul' nid Tejbmekrjg
yejudrog 'voll' Ttio ye/ütdrog
ojuogqjog 'schön' tiio d/iOQq>og
CrjkiaQig 'neidisch' njid ^fjhdgig
Tifirjfievog 'geehrt' njJb xifiYjfjiivog
äjüKigroykog 'sündig' nid äjuagrcoldg,
2. Gelegentlich sagt man auch verstärkend mo xaXvxsgog ne-
ben blossem xaXvxeQog (vgl. § 102 Anm. 2).
— 52 —
3. Die periphrastische Comparation hat in Unteritalien die alt-
griechische Bildungsweise nahezu verdrängt. In ähnlicher Weise
tindet sich im Pontos eine periphrastische Comparation nach Art
des Türkischen {xcüJg — axonav xa).og 'besser* — Töin xaXog 'sehr gut*).
§ 104. ''als' nach dem Comparativ heisst äno mit dem
Accusativ (oder nagd mit Nominativ), also z. B. 6 Ficogyig ehe
jueyaXvreQog äjto t6 Fidvvr] 'Georg ist grösser als Hans', 'je —
desto' 8ao — tooo.
'Das beste von allem' heisst rö xakmego dii oXa.
Bildung des Adverbiums.
§ 105. Zu einem Adjectiv wird das entsprechende Ad-
verbium gebildet durch das Neutrum Pluralis, z. B. äxQißog
'teuer' — dxQißd, axograorog 'unersättlich' dxograora, ykrjyogog
'schnell' yXrjyoga, dvvarog 'stark, laut' dvvard, loiog 'gleich' loia
'gerade aus', Toia Tota (oder loa laa) 'gerade, eben', xakog xaXdy
xovTog xovrd 'nahe', xgv(p6g 'heimlich' xgv(pd, gco/mlcxog 'grie-
chisch' gcojuauxa, Jigcbrog 'erster' ngana 'zuerst', xprjkog 'hoch*
tprjXd'^ ßagvg 'schwer' ßageady juaxgog und juaxgvg juaxgeid.
noXvg bildet nolv und noXXdj (d)kiyog 'wenig' {d)kiya, (6)Uyo
oder hydxi.
§ 106. Der Comparativ lautet entsprechend xaXvrega
'besser', ßa&vxega 'tiefer', negioadrega 'mehr' (neben jiegiooo-
rego und niorego), ;^c(0^OT€^a 'schlimmer' u. s. f. neben nio
xakd, 7110 ßa&eid (oder mo xakvrega, mö ßa&urega) u. 8. f.
Superlativ t6 Jt{X)id xakvrega und t6 tiio xaXvxego, rö nib
ßa&mega (-o), t6 nib x^f'QOTcga (-o).
Adverbia ohne entsprechendes Adjectiv wie djcdvco 'oben',.
Tiega 'drüben', xdro) 'unten' bilden den Comparativ ausschliess-
lich mit Tiiöy also Jiid ^Tcdvco, Ttiö xdrco u. s. w.
Einzeln merke raxvTsgov Adv. 'später' (Naxos) zu raxvg,
§ 107. Neben dieser gewöhnlichen Bildung sind die
(alten) Adverbialformen auf -cog in der Volkssprache nur ver-
einzelt erhalten, z. B. djueocog 'sofort', iocog 'vielleicht', xakd>^
'wohr in den Redensarten xaXcbg cogloare, xaXcbg fjg&eg 'sei
willkommen', oder xakcbg rov 'heil ihm, er sei willkommen'y^
oxavixcbg 'wider Willen'.
§ 108. Viele Adverbia haben überhaupt kein entsprechen-
des Adjectiv zur Seite; diese sind von mannigfacher Form^
Die wichtigsten sind:
- 53 -
1) Adverbia des Orts:
jiov 'wo?', äjzo nov (auch nov&e) 'woher?', xdjtov 'irgendwo
(hin)', jiov&evd (jtovTtera, novßexig) 'irgendwo', in negati-
vem Sinn 'nirgends', vgl. den Gebrauch von xavevag und
Tuiore § 135, ojiov, nov 'w^o' relativ.
I6m, 'dcü 'hier, hierher'.
ixel, 'x€i 'da, dahin', naQaxei 'weiter dort, vornen'.
avxov [emoVf avrovvov) 'dort*.
akkov 'anderswo(hin)'.
navTov 'überall'.
^ävo), jzdvco (jzdvov), djiondvco 'oben, droben'.
xaTO) {xdrov) 'unten, drunten'; naQaxdrco 'weiter unten', dvo)-
xdro) 'drunter und drüber, durcheinander'.
jljd/ico (xdjuovy seltener x^f^^^f X^J^^Oj ^^^^^ xarayfjg 'auf dem
Boden'.
o^(D {ö^ovy e^(jü!) 'aussen, draussen, hinaus'.
ßioa {dno fjLEoa) 'innen, drin(nen)'.
o/iTiQog (ijLuiQog, naQEfxnQog), juTtgoord 'vonaen, vorwärts, voran'.
jitoü), öjziüco (moov) 'hinten, zurück'.
dMa, dnb dbtka 'nebenan'.
ävTLXQv{g) {dvTixQv, äyvdvTtd) 'gegenüber'.
TQiyvQoVj ökoyvQa 'ringsherum'.
neQa, {i)xeT jiiga [ixei^e) 'drüben, jenseits'; man sagt auch edä)
7i€Qa 'hier'.
2) Adverbia der Zeit:
TioTs 'wann?', jiore — nöre 'bald — bald', xdjioxe 'bisweilen',
nore 'jemals, niemals' (vgl. nov&evd),
TOT€(^), eröreig) 'damals', äjid totc^ 'seitdem'.
TCü^a 'jetzt'.
ßohg 'so eben'.
äxojLLa '(immer) noch'.
Avidfia 'zugleich'.
navta 'immer'.
naXiy ndke 'wieder'.
iloha 'in einem fort'.
^uTv?, djuiowg 'sogleich'.
voTEQa, mevta, xaxoni 'hierauf, nachher'.
yioqig {hcoQig) 'früh', vcoQheQa 'früher'.
^Qyd, ^(ogag 'spät'.
— 54 -
{i)X^eg, ii)yj€g 'gestern*, ngo/Teg 'vorgestern' (ix^k ro ßgadv u. ä.
'gestern abend*).
oi/jfieQa 'heute*, djtötpe 'heute abend*.
avQio 'morgen', fie&avQio 'übermorgen*.
(phog, iiperog, (i)q)€To 'dies Jahr, heuer*.
jieQvai {jieQOi) 'vergangenes Jahr*, nQoneQvoi 'vor 2 Jahren*'
(tov xq6vov 'nächstes Jahr*).
3) Adverbia der Art und Weise:
ncbg 'wie?*, xdnoyg 'irgend wie*; odv 'wie' (Vergleichung).
hat 'so*.
aXkicbgy äXXicorixa 'anders, sonst*.
Tov xdxov 'vergebens*.
e^a(pva, ä^acpvay ^oupvco 'plötzlich*.
oiyä oiyd 'allmählich, langsam*.
fjux^i 'zusammen*.
juovo {jjLovEy juovov), jL^ova^d 'allein, nur*.
Adverbialbestimmungen, die das Altgriechische oder das^
Deutsche mit einem Adverbium ausdrückt, werden oft durch
substantivische oder präpositionale Ausdrücke wiedergegeben:
z. B. jLuä (poQd 'einst(mals)', noUeg (pogeg 'oft*, ok Uyo 'bald*,
OToi» Xbio xaiQo 'gleichzeitig, zugleich*, xd'&e juiga 'täglich*'
u. ä. 'beinahe* wird verbal ausgedrückt mit Hilfe von xov-
Tsvco 'bin nahe* (oder hyo 'keiyje 'es fehlte wenig*), z. B. ixdv-
Teva vä neoco 'ich wäre beinahe gefallen*.
Zahlwörter.
a. Grundzahlen.
§109.
1 evag, juid, Sva 13 ÖEHaTQeXg
2 ovo 14 dexateooEQtg
3 tgeXg, xqla (rgid) 15 dexanevte
4 reoaeQig (riooegoi, rioaeQa) 16 dexd^e {dexaiSi)
5 Jievre 17 dexaq/td
6 e^i, eSe 18 dexoxrco (dexa öxrci))
7 ifprd 19 dexawid {dexa iwidy
8 6xT:ci>
9 iwid 20 eixoai
10 dexa 21 elxoaieva
11 evxexa 22 eXxooi dv6 etc.
12 dc6dexa 30 xQidvxa
-^ 55 -
31 TQidvta eva etc. 111 Ixaro evxexa
40 aagävta 121 ixaro elxoaieva
50 Tievi^vra
60 e^Yivza 200 diaxooioi, dtaxöoieg, diaxd-
70 eßdofirjvxa 220 diaxöoia eixooi [oia *
80 {dydorjVTa) dydovra 300 XQ{i)ax6oioi, -leg, 'la
90 hevYjvra 400 rexQaxooioi, -leg, -la
500 Tievxaxoaioiy -leg, -la
600 iSaxoaioi, -leg, -la
100 ^«aro 700 iq/cax6oioi, -leg, -la
101 ixazb{v) ivag, exard fud 800 6;^axoa£Ot, -««?, -«a
102 Exarb ovo 900 ^wia^öato«, -tag, -ea
1000 ;^/A«oe, x^^^y yS^
1894 ;^/A«a <5;^Ta«da«a ivevT^vta rioaega
2000 ^vo ;ij«Atd^£ff
3000 T^cr? ;^ded5£g etc.
10000 ^£«a ;^dtd^£^
100000 ^«aTO ;c(A£da£?
200000 diaxöaieg x^^ädeg
1000000 eva [uXhovvi (ixarojujbiVQiov)
2000000 dvo fuXXiovvia {dvb ixarojujuvQia) ,
(1000000000 xf^^^^^f^-^ojujuvQiov Milliarde)
(1000000000000 dioexaxofXfxvQiov Billion).
Die letztgenannten hohen Zahlen sind natürlich nicht mehr
volkstümlich, da sie die Gebrauchs- und Begriffssphäre des Volkes
übersteigen.
§^110. Deeliniert werden die Zahlen 1—4, 200 u. folg.
Masc. Fem. Neutr.
1. evag juid (juvid) eva (evav)
(evog) SvoVy ivovg • juiäg, fxiavrjg (Svög) hovy evovg
eva{v) {evave) jtud{v) eva (evav).
Nach Analogie von fiiavfjg findet sich sogar ein Gen. Masc.
fuavov. Im Pontischen wird der Nom. (Masc. Fem.) slg, Acc. eivav
(Masc), evav (Fem.) gebraucht.
2. dvo Nom. und Acc. aller drei Geschlechter; Genetiv
bisweilen dv(b{ve) und dvov(b(ve),
X ol dvo (xal ol dvo) 'beide, alle beide', xal ol dvo juag
'wir beide'.
* Das t vor der Endung ist immer consonantisch (=i).
— 56 —
Ueber ^m, d{fo vgl. oben § 12 Anra. 1, ebenso Neutr. evav wie
Gxofiav u. ä. § 33 Anm. 4.
ixiavrjg, dyovcövj svave sind von der Pronominalflexion beeinflusst.
3. rgeig Masc. Fem., rgla (oder rgid) Neutr., TQi(b{v) Gen.
4. Nom. Ace. reoosQig {reooegeig) Masc. Fem., Tiooega
Neutr., Gen. T€oodQco{v),
Ausserdem kommen vor Masc. tiooagoi {TeaosQoi)j Acc. xioaaQovs
oder TsoaaQovg, Femin. TsoooQsg {xioosQsg),
5. Die Flexion der übrigen Zahlwörter (diaxooioi u. s. f.)
stimmt mit der entsprechenden Nominalflexion tiberein.
Ueber xQaxöaa^ jQaxSöa s. oben § 12 Anm. 4.
§ 111. Die Zusammensetzung der Zahlen ergiebt sich
aus den angeführten Beispielen: die grössere Zahl wird vor-
angestellt, die kleinere folgt ohne verbindendes xaL
Substantiva werden mit Zahlwörtein wie im Deutschen
verbunden: d. h. die Zahlen werden immer adjectivisch ge-
braucht, also diaxooieg yvvaixeg, ovo ;^ded5£c Sl&qcojiol
'b. Ordnungszahlen.
§ 112. der erste 6 ngcbrog
der zweite 6 öemegog
der dritte 6 rgirog
der vierte 6 rhagrog.
Für die weiteren Zahlen hilft man sich mit den Cardinalzahlen
(ev. im Neutrum) mit Vorsetzung des Artikels, als 6 nevxe der 5.,
6 e^€ der 6., 6 ktpxd der 7., 6 jgidvra der 30., 6 ixarö der
100., 6 diaxooiaj 6 yJXiaj 6 ovo ;^eA«d5£?, 6 ^va fiikXiovvi.
Die alten Ordinalzahlen sind also in der heutigen Volkssprache
verschwunden. Die Ordinalzahlen 2.-5. liegen in teilweise älterer
oder veränderter Form in einigen Wochennamen vor: Ssviega 'Mon-
tag' (aber ^ demegt] 'die zweite'), tgizt] 'Dienstag', iszQadrj 'Mittwoch'
(aber ij zhagrij 'die vierte'), jiitprr} 'Donnerstag' (aus agr. jtsjujTTtj),
c. Ableitungen und besondere Anwendungen
von Zahlwörtern.
§ 113. Bruchzahlen: fiioogj juioi^, jtuoo ''halb'; 'eine
halbe Stimde' juiorj Sga; ''die Hälfte' t6 juioo; in Verbindung
mit anderen Zahlen {fjjßxiov, z. B. evd 'juiov {juid 'fiiov) IV2?
ovo 'jLuav 2^/2, rgeig fjjuiov 3^/2, Tierre 'juiov 5/^2? ^f' ^jf^tiov G^/g,
dexd ^jbuov 10^/2.
— 57 -
Wenn auf diese Zahlbezeichnung ein Substantiv folgt, so
sagt man z.B. entweder fjud 'fuov dxxd 'VI2 Okka', dvo 'fuav
XQovia ""2^1 2 Jahre' u. s. f. oder juid öxxä xal fuorjj dvo ;c^öv«a
xal /U06.
(evo) tqvzo 'ein Drittel', eva rhagro (auch eva xägro) 'ein
Viertel', rgla rhagra 'drei Viertel'; '*/4 Stunden' rgia retagTa
jfjg &Qag,
Die weiteren Bruchzahlen werden umschrieben: V5 ^^'«
^6 Ttevre xojUjudnay ^/^q dvo äjid rä dexa xo/ujudrid u. s. f.
1. 'Procent', z. B. 5%: jievze za ixaiö (Schriftsprache: Ttevze
loTg sxaxöv).
2. Zeitangaben werden mit Hülfe der Cardinalzahlen ge-
macht: 'um 1 Uhr' orr^ fxiä, 'um 3 Uhr' otss {ozlg) xQsTg, 'um V22 Uhr,
^/gS Uhr' axTf fiid ^fiiov^ otsg xQsXg rjfjuov, 'um 2V4 Uhr' oxeg Svo xal
xhagxoy 'um ^/^4k Uhr' oxeg xeoosQsg nagä xhaQxo, 'um 5 Uhr 20 oder
40 Minuten' oxeg jtevxe xal etxooty oxeg e^s Jtaga eixooi ; 'es ist 1, 2 Uhr'
ehe fiia w^a, dvo 0}Qeg\ 'am 1., 10., 25. April' oxi^v jiqcoxtj, bezw. oxlg
dixüy eixooinevxe 'AjiqiXi'^ 'heute ist der 15. des Monats' ('heute haben
wir den 15 d. M.') orjfjieQa eJve ißxofie) dexajzevxe xov iirjvog.
§114. Distributivzahlen werden durch Vorsetzung
Ton djio vor die Grundzahl oder durch Doppelsetzung der-
selben gebildet: evag evag 'je einer', äno ovo oder Svö dvo
^je zwei', änd dexa oder dexa dexa 'je zehn'.
'mal' wird durch cpogä (gelegentlich auch durch ßoXd)
ausgedrückt: fud <pogd 'einmal', dvo, rgeig cpogeg 'zwei-, drei-
mal', Tioaeg cpogeg 'wie oft', jtolXeg cpogeg 'oft(mals)', dnb fiid
dvo (pogeg 'je ein-, zweimal'.
'zum ersten, zweiten mdiV ngcbxYj, devregt] (pogd-^ 'zum
zehnten, zwanzigsten mal' dexa, eixooi (pogeg.
'einfach, zweifach' juovög oder änkög, dinkog oder äUog
1600g, 'drei-, fünf-, zehnfach' xgelg, reooegeg, dexa (pogeg rooo
n. s. f.
§115. Die Zahlsubstantiva auf -agid bezeichnen
«ine bestimmte Menge von Personen oder Sachen : dexagid 'eine
Menge von 10', z. B. xa/uid dexagid d&gcbnoi 'etwa 10 Men-
sehen', dwdexagiä '12 Stück, ein Dutzend' (wofür auch fxid
novClva), elxooagid, elxoouzevragid, tgiavxagid, diaxoaagid 'eine
Menge von 20, 25, 30, 200'. 'Eine Anzahl von 100' heisst
jedoch ixarooTv (Femininum).
Mit dem Suffix -dga werden besonders Münzsorten im
Werte einer bestimmten Anzahl von Münzeinheiten benannt;
— 58 —
am gebräuchlichsten sind nevxdQa "b Lepta-(Centime8-)8tück%
dexdqa '10 Leptastück'^ analog dvaQaj elxoodqay jievtjvrdQa
n. s. w.
1. Dafür auch die Neutra Svdgtf jievraQi, Sexagi, ixaroardgi etc»
Die gleiche Verwendung hat das Suffix -dgino 'eine be-
stimmte Summe enthaltend', z. B. dexdgtxOy slxoouievxdQixa
jievrjvrdQixo '10-, 25-, öO-Drachmenstück oder -banknote', x*-
kdgixfj fjLJioxiXjiflL 'Flasche, welche 1000 dqdfua * fasst*.
Das Masculinsuffix -dgig (Femin. -dQo) bedeutet 'ein be-
stimmtes Alter habend', z. B, TQiavtdgig, i^i^rrdgig 'im Alter
von 30, 60 Jahren stehend' (Fem. xQiavxdQo).
2. Die Zahlabstracta auf -dda (agr. -ds, -ddog) sind selten und
werden nur in bestimmter Bedeutung gebraucht: ri "Ayia Tgidda
'Heilige Dreieinigkeit', ij ScodsxdSa eigentl. 'Anzahl von zwölfen', dann
'Gefolge* (z. B. eines Königs).
3. Eine unbestimmte grosse Anzahl wird durch x^^^^ ^vo aus-
gedrückt; in ähnlichem Sinne s^i^vra ovo.
Pronomen,
a. Personalpronomen.
§116.
Erste Person lyco 'ich'.
Absolutum. Conjunctum
Sing. Nom.
iy(6 'ich' —
Gen.
ijueva 'meiner' fwv
Acc.
{s/j£) ifjteva, fiiva {ejuevave) 'mich' jui.
Plur. Nom.
ijueig 'wir' —
Gen.
ii/J^äg) fmg
Acc.
ifiäg 'uns* juäg.
1. Ausserdem kommen vor: ^co und (dialektisch) Syco st. iyco ^
i(o, in Cypern auch {ejytco und eyi(bvri, in Otranto cvd; Gen. Sing, sfiovy
ifxevov, s/xowov, auch ijns ( Teocte I, a, 2233) ; Acc. Sing, if^öv und ifwva ;.
ifiäg als Gen. PL (früher auch ifiwv) ist selten (vgl. z. B. Texte I, a, 22i8).
2. Die Formen sfxeTs, ifzäg st. altgr. jj^uer^, tj/näg sind nach dem.
Singular iya> etc. gebildet; ifisTg (im Nordgriechischen, z. B. Velvendos)
ist nur scheinbar mit dem alten ^fuig gleich : unbetontes e wurde über-
all zu i (vgl. § 7 Anm. 1), daher auch iyco = iyco.
* dga/ii ist eine Gewichtseinheit, etwas mehr als drei Gramm
(400 dgdßia = 1 oxxd).
— 59 -
§ 117. Zweite Person lov 'du'.
Absolutum. Conjunctum.
Sing. Nom. lovy ov —
Gen. eoeva oov
Acc. {io^ ioeva, oeva (eoevave) oL
Plur. Nom. koelg, oecg —
Gen. {eaäg) oäg
Acc. ioäg, oäg oäg,
1. Ausserdem : esü (Bova), iaov und iaovvrj = eav (Cypern), Gen^
Sing. ioevoVf iaovvov, Accus, iaov, iaova, — Gen. PL iaovv im Pontes-
(Texte III 8).
2. iav nach dem Muster von iyco; saeTg eaäg nach dem Muster
von iya> sfjiäg, — Zwischen agr. iiii und ngr. siAiva, ai und {s)aev<x.
lauten die Mittelformen ifiev und iah, die noch im Pontischen (und
gelegentlich auch sonst) erhalten sind (vgl, iah Texte III 7).
§ 118. Dritte Person airog 'er'.
Absolutum. Conjunctum.
Sing. Nom. avxog, avrij, amd {rog, ty}, x6)
Gen. avTOv, avxrjg, avxov xov, xrjg
Acc. avi6{v), avti^(v), avx6 Td(v), t^(v), tcJ»
Plur. Nom. avrol, avreg, amd (rot, reg, xd)
Gen. avx(b{v)y avrcjiy), avTcb{v) r(b{v), rovg
Acc. avTOvg, avregy avrd rovg, T£?, rd.
1. Statt avTÖg auch Bvzog auf den jonischen Inseln und im Ge-
biet des aegaeischen Meeres (z. B. Kreta, Naxos, Chios); bisweilen
(z. B. Epirus und Peloponnes) damog ; Bova dstos nach § 14 Anm. 2»
2. Im Pontos (auch sonst^ z. B. Ikaros) lautet das Pronomen
dxog, dessen Formen in absoluter und verbundener Form gebraucht
werden (Beispiele Texte III 7. 8). Aus der Form dro- sind die ge-
wöhnlichen Formen des Pronomen Conjunctum hervorgegangen.
Bemerkenswerte weitere Formen des letzteren sind ra^ und ra' neben
tfjs (Jon. Inseln, Epirus, aegaeisches Meer); den auf -v auslautenden
Formen wird oft s (seltener a) angefügt, also rove (roVo), ri^vs, x&vs^
(Gen. PL), ja auch fAäae, aäae; Acc. (Gen.) PI. rcog neben tovg, — Im
pontischen Neutrum Sing, d = ro: vgl. sxaev d 'er hörte es'.
§119. Gebrauch der Personalpronomina. Der Nomi-
nativ der absoluten Foim wird nur isoliert oder mit dem Ver-
bum emphatisch gebraucht; die Verbalformen enthalten an und
für sich in der Endung das Subject. Daher sagt man z. B. iyd>
Uyo), iov QcoTäg, avrbg ^bqei 'ich sage, du fragst, er weiss',
nur wenn es sich um Hervorhebung des Subjects handelt, also
^ 60 -
besonders im Gegensatz, z. B. eyco ^xco dovXeid, iov negnaxEiq
*ich arbeite, du gehst spazieren'.
In den obliquen Casus steht die absolute Form ebenfalls
nur isoliert oder, wenn im Satzgefüge, meist in Verbindung
mit dem Pronomen Conjunetum; falls es sich aber nicht um
besondere Hervorhebung handelt, steht im Satz nur das Pro-
nomen Coniunctum. Also Tioi^bv igcorrjoeg; Ven hast du gefragt?'
— oeva 'dich'; aber juk gcorä 'er fragt mich', oov Xeyco Mch sage
dir', TÖ ^€Q(o 'ich weiss es', T6v{e)y rijv^s), rovg yvcogiCeig 'du
kennst ihn, sie'. Dagegen ejueva juk ^egeig 'mich kennst du',
iöeva jicbg oe (paiverai; 'wie scheint es dir?', amovg ^iXco vd
(lovg) idd) 'ich will sie sehen', a' eoäg x6 'na 'euch sagte ich
^s' (oder x6 'na o iaäg 'ich sagte es euch').
Der Nominativ zog, riy, joi steht in Fällen wie vd rog 'da ist er*,
rd rot 'da sind sie'; seltener jiov slvs \og {ttov V rog) 'wo ist er' u. ä.
Ueber andere Gebrauchsweisen des Pron. Conjunetum s.
^ 122-125.
§ 119. Die Stellung des Personalpronomen ist aus
«den Beispielen ersichtlich: das Pronomen Conjunetum steht
vor dem Verbum; nur bei der 2. Pers. des Imperativs steht
«s hinter der Verbalform: dojoe juov 'gieb mir', deg rove 'sieh
ihn', ndQ{e) ro 'nimm es', xvrxd^exe jue 'seht mich an', neore
rovg 'sagt ihnen'. Bei Verben mit Negation oder tempus-
bezw. modusbildender Partikel (i?d, vd, äg) steht das Pronomen
zwischen dieser und Verbum, z. B. dsv rbv elda 'ich sah ihn
nicht', ^d oov dd)0(o 'ich werde dir geben', vd oäg (ei)n(b 'ich
will euch sagen', äg Trj(v) (pcovd^rj 'er möge sie rufen' (aber:
ijueva de juk 'gcorrjoe, avrov i?d rov äxovoa)). Bei Zusammen-
setzungen mit dem Hilfsverbum exco sagt man z. B. sowohl rov
£lya Idet 'ich hatte ihn gesehen', de jllov elye eine! 'er hatte mir
nicht gesagt', als auch elya rov einet u, s. w.; &eko) (als Hilfs-
verbum) wird wie '&d behandelt; bei fjd'eka schwankt der Ge-
brauch zwischen oe fj^ela nagaxaUoei und fj&eXa ok naga^äXe-
<jei 'ich würde dich bitten'; über die zusammengesetzten Verbal-
formen vgl. § 175 flF.
Die Stellun^sregel ist auf Cypern, Rhodos, Kreta und anderen
Inseln, und in Kleinasien eine andere: das Pronomen wird nachge-
stellt, z. B. Xeei ^ov, axovod rov, rjfjia^d to ; im Pontos z. B. Xiei drov 'er
sagt ihm'.
Wenn zwei Pronomina zusammenstossen, so geht das in-
direkte Object immer dem direkten Object voran, z. B. ood.
— 61 —
oäg x6 *7ta (ro ehia) ^ch sagte es dir, euch*, vd rovg rö oreiXfjg^
'du sollst es ihnen senden', de i?d fiäg rä (pegexe; 'werdet ihr
sie uns nicht bringen?', entsprechend beim Imperativ d6o{ey
fjLov xo ''gieb mir es', (piQTs xov ro 'bringt es ihm'.
Das Pron. Conjunctum ist eigentlich unbetont (pro- oder en-
klitisch § 38), doch wird in proklitischer Stellung meist der Accent
geschrieben: eine bestimmte Regel lässt sich nicht aufstellen, weil
der orthographische Gebrauch schwankt.
§ 121. Das Volk gebraucht (besonders in der Anrede)
neben den Personalpronomina besondere Höflichkeitsformen^
z. B. fj d(pevriä oov, f} evyeveia oov 'eure Herrlichkeit'. Am
häufigsten sind statt der Pronomina 'du, er, ihr, sie' Umschrei-
buDgen mit Hilfe des erstarrten Genetiv rov Xoyov, also
Tov koyov oov 'du'
Tov koyov oag 'ihr'
TOV köyov TOV, TYjg 'er, sie'
TOV köyov Tovg 'sie'.
Diese Formen sind in allen Casus unveränderlich; z. B. tou
koyov oov dev tjoovva oto ojtm 'du warst nicht zu Haus', Toi>
koyov Tovg tI xdvovv 'wie geht es den Herren', exo^ xaigöv vd
idd) TOV koyov riy? 'ich habe sie lange nicht gesehen', M jiäjue
ywQig TOV koyov oag 'wir werden ohne euch gehen'.
In Verbindung mit den Präpositionen {£t)o€, did, dno^ so-
wie auch bei iie wird der Artikel meist fortgelassen: oe ko-
yov oag EQYpiiai 'zu euch komme ich', ^r\T(b djio koyov oov
'ich verlange von dir', inegnaTovoa juk (tov) koyov tov 'ich
ging mit ihm spazieren'.
Die erste Person tov koyov julov (juag) wird zur Bezeich-
nung des Reflexivs gebraucht, z. B. aloTdvojuai tov koyov fjLoxr
xakvTSQa 'ich ftlhle mich besser'.
Die volkstümliche Anrede geschieht immer in der 2. Person
des Singular; der Gebrauch der 2. Plur. ist Nachahmung* fremder
Art und findet sich fast nur bei den Gebildeten und in den städti-
schen Centren. Als Höflichkeitsform für hv gebraucht man ausser
den angeführten Formen auch evxov {avxov eigtl. 'dort'), z. B. evxo^
va x6 xdfijig 'thue du es'.
b. Reflexivum.
§ 122. 1. Person.
[rov ijuavTov juov 'meiner' tov ejuavTov juag 'unser')
TOV ijuavTO juov 'mich' tov ijuavTo fxag 'uns'.
— 62 -
2. Person.
(rov Efxavxov aov 'deiner' rov ijuavtov oag 'eurer')
Tov ejbiavTO oov 'dich' rov ejLiavTO oag 'euch'.
3. Person.
{rov ejuavrov rov 'seiner' rov efxavrov rovg 'seiner')
rov ejLtavro rov, rrjg 'sich' rov ijnavro rovg 'sich'.
Statt (e/mvrov) ijuavro auch das ebenso behandelte (iavrov)
iavro. Verstärkt rov idiov iavro juov oder rov iavro jllov rov
idio u. s. w.
1. Diese Bildungen sind nichts anderes als erstarrte Formen
•des altgriech. Reflexivums mit nachfolgendem Genetiv des Personal-
pronomens. Ein wenig anders sagt man auf Kreta rov ojiaxo ^ov
{aov etc.); über %ov Xoyov fiov s. § 121.
2. DasReflexivura wird nicht sehr häufig gebraucht; in vie-
len Fällen steht dafür eine mediale Verbalform (worüber § 139).
§ 123. Das reciproke Pronomen 'einander' wird gebildet
durch Verbindung von d evag 'der eine' und S äkXog 'der an-
dere' (also 6 evag rov äUo, fj fuä rrjv äUrj u. s. w.) oder durch
{äva)juera^v, ävdjbieoa (ävdjüieoo) 'zwischen, unter' und den Gen.
Plural des Personalpronomen {äva/usra^v juag, jüiera^v oag, jueta^v
rovg, ävdfxeod rovg),
c. Possessivpronomen.
§ 124. Ein besonderes besitzanzeigendes Pronomen (Ad-
jectivum) giebt es nicht: es wird durch den dem Nomen nach-
gestellten Genetiv des Pronomen Conjunctum ersetzt, z. B. 6
jtaregag juov 'mein Vater', 17 fidwa oov 'deine Mutter', rö omri
rovj rrjg 'sein, ihr Haus', rä naidid juag, oag, roiiy) (rovg) 'meine,
deine, ihre Kinder'; 6 morog juov (ptlog 'mein treuer Freund',
Yi xaXrj oov adeQcpri 'deine gute Schwester' u. s. f.
Statt xrig auch xairf) wie bei Artikel und Pronomen. Statt jmou,
cov {tov) : fi\ a' (r'), besonders in nordgriech. Dialekten (§ 7 Anm. 1),
also tj fidvva fi\ tj dSsQtpi^ o\ ov Jtövog /n\ ov ya/uuiQÖCovfi (§ 7 Anm. 2).
Vor dem possessiven Gen. der 3. P. ist bisweilen das auslautende
-r des Nomens erhalten, vgl. Texte I, c, 5. Isoliert steht das pon-
tische dxTs (neben tov), vgl. rov xcbXov dxrs Texte III, 8.
§ 125. Steht 'mein' etc. prädicativ (oder substantivisch
*der meinige' etc. oder mit Hervorhebung 'mein eigen'), so
verbindet man (d) dixog (auch d idixog) 'eigen' mit dem Ge-
netiv des Personalpronomens:
d dixog jbLovj fj dixri juov, rd öixo fxov 'der, die, das meinige'
- 63 —
rov dixov juovy t^? dixrjg /liov, rov dixov fxov
x6 dix6 fJLOVj TY] dvKifi fxov, xb dixo juov
Ol dücoi fioVf dl dixeg fxov, xä dixd juov
x(b dixd} juoVj xcb dixcb fioVy x(b dcxö} fwv
xovg dixovg jLtoVy xeg dixeg fwvy xä dixd jLtov.
Ebenso 6 dtxog oov 'der deinige', 6 dixog rov, xi]g 'der seinige,
ihrige', o dixog juag 'der unsrige', 6 dixog oag 'der eurige', 6
dücog x(o(v) oder xovg 'der ihrige'; z, B. avxo x6 ßißUo ehe
Sixo fiov 'dies Buch ist mein', xb dixd juov ßißUo 'mein eigenes
Buch', xb ßißUo ehe xb dixo fxovj 8xt xb dix6 oov 'das Buch ist
das meinige, nicht das deinige'.
Merke auch evag (plXog oov 'einer deiner Freunde', ol ovo
jiag 'wir zwei', oXoi fiag 'wir alle'.
1. i dicMdda mu, 8u ('meine, deine eigene') Texte III, 2
<Terra d'Otranto) ist = *^ dixeXXa fiov, oov, d. h. dtxog mit (italienischem)
Deminutivsuffix. ^x6g (in Velvendos) ist eine lautliche Umbildung
Ton dixog (s. § 36 Anm.).
2. Das Neugriechische hat im Possessivpronomen gegenüber
der alten Sprache eine Einbusse erlitten. Nur in den pontischen
und kappadokischen Dialekten ist das alte Possessivpronomen in
mannigfachen Formen und Umbildungen erhalten; so sagt man
z. B. im trapezuntischen Dialekt ifipg oder r ifiöv 'mein', zsoov 'dein',
{i)fiiTSQog 'unser', ahegog 'euer', sogar xsivhegog 'ihr* (von mehreren).
d. Demonstrativa.
§ 126. Das Pronomen avxog (§ 118) wird auch als De-
monstrativum gebraucht; neben der dort angeführten Flexion
kommen folgende mit -vo- {-ve, -va) weitergebildete Formen vor:
Masc. Fem. Neutr.
Siüg,'}^,avx6vog{avxovvog), avxeivrj (avxelva) avxovo (avxovvo),
avxeivog avxeTvOy avxeivo
G. avxovvoVf avxeivov avxeivi]g wie Masc.
Acc. avxova {avxove) avxeivY]{v) wie Nom.
Plur. N. avxeivoi {avxeivoi) avxeiveg avxdva, avxeiva
G. avxovcbv, aixeivcbv avxovcbvy avxecvcbv wie Masc.
Acc. avxovvovgjavxeivovg avxeiveg avxäva, avxecva.
1. Ebenso drowoCf, drstv^g {hovvov)^ woraus rovvo = avzoj Otranto
Gen. tunü und tünuy Bo va ettüno = avrovvogj Gen. {et)tunü u. dgl. ;
vgl. ferner pontisch dreTv^ = avTsTvoi. amowov, avrsiv^g u. s. f. wird im
Nordgriech. d<pvov, dtpvfjg nach § 36 Anm.
2. Der Vocativ avxi {ojtavti) wird gebraucht, wenn man je-
manden anredet, dessen Namen man nicht weiss oder im Augen-
— 64 —
blick vergessen hat: äxovae^ avie 'du da, höre*.
s. § 121 Anm.
Ueber evxov = karr
§ 127. xovTogy irovrog ''dieser, diese, dieses'.
Masc.
Sing. Nom. {ejrovrog
Gen.
Acc.
Plur. Nom
Gen.
Acc.
{i)TOVTOV
{i)TOvto{v)
{tjTomoi
{i)TOVTCO{v)
{i)rovTOvg
Fem.
{e)TOVTrj
{e)rovTrjg
{e)TOVTrj{v)
{i)TOVT€g
{tjTOVTO){v)
{i)rovT€g
Neutr.
(^)touto
{ijTOVTOV
{i)zOVTO.
{tjTOvra
{i)rovT(o(v)
{i)rovra.
Formen mit -y(o)-:
S. N. —
G. TOVTOvvoVj Tovreivov
A. Tovrovsy Tovxova
PI. N. Tovreivoi
G. TOVTOvd}{v)j xovret'
v(b{v)
rovreivfjg rovrovvovj xovreivo'iT
Tomrjve, rovrrjva —
Tovreiveg —
TovTOvcb{v)f rov' T0VT0V(7)(v)y Tovrei-
r€ivd){v) vcb{v)
A. rovTovvovgj rovreivovg xovxeiveg —
Dem Politischen eigen ist das Pronomen aovxog oder äßovxog
'dieser', das ähnlich wie xomog flectiert wird (vgl. Nom. Plur. aßov
xeXv Texte III 7). — Für Bova merke die Neutralformen ttmdo =
xovTo und tünda = xovza.
§ 128. ixetvog und xeivog 'jener'.
Masc.
Fem.
Neutr.
Sing,
Nom
ixeivog
ixeivfj
exeXvo
Gen.
exeivovj exeivov
ixetvrjg, exeivYJg
ixeivoVj ixeivon
Acc.
ex€ivo{v), exel^
vovay exeivove
exelvrj{v)y exei-
vrjva
exeivo.
Phir.
Nom
, ixeivoi, ixetvoi
exeiveg
exeiva
Gen.
ixeivcDVf ixeivcbv{e)
= Masc.
= Masc.
Acc.
exEivovgj ixetvovg
exeiveg
exeiva.
1. Statt sxELvog bisweilen (e)xei6g'^ im Pontischen auch eeXvog.
— xoeXvog {xöeXvog) in den § 17 genannten Dialekten.
2. Die neugriechischen Demonstrativa entsprechen den alt-
griechischen, haben aber in der Flexion manche Ausgleichung er-
fahren: in xovxog ist r und ov durchgeführt (gegenüber agr. ovrog^
xavxrjv etc.); xovxog und ixeXvog ergeben sowohl hovxog wie xeXvog\ der
Accent von avxog hat Formen wie exeivov (auch xovxov) hervorgerufen,
wie umgekehrt avzog (davxog) nach xovxog, und endlich sind die Bil-
dungen wie avieivov, xovxeivov u. s. f. im wesentlichen durch die Formen
von exeXvog {exeivov) erzeugt worden und haben schliesslich Pronominal-
- 6S -^
fornlen wie tovrog u. ä. hervorgerufen. Diese Umbildung hat weite
Dimensionen angenommen ; ausser f*tav^g (§ 110) vgl. auch noch die
im folgenden angeführten Formen.
§ 129. Wenn eines der Fronomina avrdg, rovtog oder
eTteivog mit einem Substantiv verbunden wird, so steht vor
dem Substantiv immer der Artikel, also avxög 6 ävxQag (oder
6 ävxQag avrdg) 'dieser Mann', Tovrrj ^ ywahta 'diese Frau*,
exeXvo xb naidl 'jenes Kind'.
Die hinweisenden Pronomina können durch die Partikel
bd verstärkt werden, z. B. ainog dd, ixeivog öd 'dieser da,
jener dort'.
§ 130. Thoiog 'ein solcher'.
thoiog
rkoia
Thoio{v)
xhoiov
rhoiag
rhoiov
x€toio{v€)
rhou3i(v)
xhoioiy)
rhoioi
ritoieg
xetoia
T€TOlO}{v)
Thouo{v)
x6xoico(v)
rhoiovg
Thoieg
xhoia»
Also: xhoiog äv&Qcojtog 'ein solcher Mensch' u. s. f.
1. xi&xipg inVelvendos {Texte III, 6) ist lautliche Umbildung
von xhoiog, s. § 12 Anm. 5. Dem Pontischen eigen ist aeXxog *ein solcher*.
2. xhotogy die Umbildung eines älteren ti-Toio, d. h. 'etwas
derartiges', hat das altgr. roiomog verdrängt.
3. Auch toaovtog ist verdrängt durch töaog *so viel (ebenso-
viel), so sehr, so gross'; ganz gewöhnlich ist das Neutrum T6ao(v)
'so (sehr)', femer sagt man z. B. tgidvta /^igeg hoI aXXeg rooeg vvxrsg
'30 Tage und ebensoviel Nächte', töaoD xQoy^ ä^gconog 'ein Mann- von
so viel Jahren', töoa nal xooa 'so viel !' = 'unzählig'.
e. Relativum.
§ 131. Am gebräuchlichsten ist als allgemeine Relativ-
partikel das Relativadverb nov (auch &rov, önov) = 'wo', wel-
ches für alle Genera, Casus und Numeri gebraucht wird. Um
die obliquen Casus auszudrücken, wird gewöhnlich das Pro-
nomen Conjunctum zum Verbum des Relativsatzes hinzugefügt.
Beispiele: ö ä^gconog {o)7tov ^q^s 'der Mensch, welcher kam',
ol ywahcsg nov /i* iqxova^av 'die Frauen, die mich riefen';
yiaxQbg nov xov eoxeda 'der Arzt, den ich sandte', ^ eq)i]-
fiEQig MOV xfjv YQdipec 6 HovQfjg 'die Zeitung, welche Suris
schreibt', x6 ßißXio nov x6 'didßaosg 'das Buch, welches du ge-
lesen hast', xd natdid nov yvcogi^oy xrj judwa xovg 'die Kinder,
Thuxnb, Neugriech. Grammatik. 5
- 66 -
deren Mutter ich kenne', o jMx^Ttjg nov tov (e)d(oxa rö ßißUo
'der Schüler, dem ich das Buch gab*.
Das Pronomen 6 öjioTog 'welcher' (regelmässig dekliniert) ist
gelehrten Ursprungs und beim Volke weniger im Gebrauch,
§ 132. Relativa mit einer besonderen Bedeutung sind:
onoiog, öjtoia, 8noio{v) oder Snoiog xi hv ''wer (auch)
immer'; es wird wie rhoiog flektiert.
ooog 'so gross wie' (Correlativ zu rooog), besonders in
den Formen ooo {ooo xi äv) 'wie sehr (auch), wie sehr nur' *,
0001 'alle welche', öoa 'alles was'.
ort {ort xi av) 'was immer, was auch, das was'; ori ko-
yrjg 'welcher Art'.
1. Andere Formen des altgriech. ooxig sind selten; so findet sich
noch ein Genetiv Sing. Suvog, Plur. onvcov. Für Sn oder ooa sagt
man auch ra, z. B. zd 'ßcdeg axo vov oov dsv «V akrj'&ivd 'was du dir
in den Kopf setztest, ist nicht wahr'. Dieses ra wird im Dialekt bis-
weilen statt des relativen nov gebraucht.
2. oyiog "qualis' (eigentl. 6 — olog) ist nur auf dem Festlande
üblich.
f. Interrogativum.
§133.
noi6g 'wer? welcher
?'.
Masc.
Fem.
Neutr.
Sing. Nom.
jioiog
TlOld
jtoi6{v)
Gen.
(7ioiov)y nocavov,
noio{v)vov
{noiäg) TioiavY/g
= Masc.
Acc.
7ioi6{v)j noiovEy
noiä{v)f nocävey
jioi6(v).
noiova
noiäva
Plur. Nom.
noioi
Ttoieg
TZOld
Gen. 7toi(bv{e)^ Ttoiovcovy jioiovvcbv, noiavwv f. alle 3 Genera
Acc. Tioiovg, Jioiovovg, noieg noid.
jtoiovvovg, noiavovg
Die Form noXog st. noidg kommt (abgesehen als Eindringling
aus der Schriftsprache) nur in den § 12 Anm. 1 genannten Dia-
lekten vor. Ueber nxidg^ naog u. dgl. § 12 Anm. 5.
§ 134. rig 'wer?', xivog 'wessen?', z.B. Jivog ehe rovro;
'wem gehört dies?'; rl 'was, was für ein?' ist unveränderlich:
t/ ä{v)&Qcojiog 'was für ein Mensch?', rl yvvahea 'was für ein
Weib?', Tc }ioy^g 'welcher Art?', ri diga ehe 'wie viel Uhr ist
* Auch Conjunction, s. § 204 und das Glossar.
-^ 6? -
es?*, t/ ävrgeg etv avxoi 'was für Männer sind das?-, ri xdve(($
'was machst du?'
1. Zu ri gehört ytazi 'wa^-um, wozu?' (in derselben Bedeutung
auch blosses t/). — Andere Formen des altgriech. Fragepronomens
Tig sind nicht mehr im Gebrauch; am häufigsten ist t/.
2. Im Gebiet des aegaeischen Meeres (z. B. Kreta, Naxos),
sowie auf Cypern wird statt r/ das Wort ivra {Ivxd) 'was ?' {yidvra =
yia tvra 'warum?'), auf Aegina vxd und im Pontos vt6 gebraucht;
aus dem Pontos merke auch zöooioe = noiög (Texte III, 7).
f, Indefinita und Adjeetiva pronominaler Natur.
§ 135. xaveig, xavevag 'irgend einer' (Adject. und Subst.).
Mase. Fem. Neutr.
Sing. Nom. xavelg, xavivag xa(ji}^iä xaveva
Gen. xavevogj xavevov{g) xa(ju)jbuäg xavsvög, xavevov{g)
Acc. xavhaiye) xa{jx)iuä(y) xaveva.
In Verbindung mit der Negation oder in negativ zu erwarten-
der Antwort bedeutet es 'keiner, niemand', also xavevag ä^gco'
nog dev rd ebie 'kein Mensch hat es gesagt', xavelg dkv t6 ^eqei
'niemand weiss es'; fiQ'&e xavelg; — xavelg 'kam jemand? —
niemand'.
'irgend etwas, etwas' (Subst.) heisst positiv xaxm oder
xdn, und in Sätzen negativen Sinnes rbiore; z. B. xdrm uiQe-
nei vä yeivn 'irgend etwas muss geschehen', ä oh Qcorco xaxm,
TiQmec V äjiavrqg 'wenn ich dich etwas frage, musst du ant-
worten'; aber Sxeig xbtate yiä juiva; Antwort: riTioTe 'hast du
etwa für mich? — nichts'.
'nichts' (im Satze) wird durch rbiore und die Negation
ausgedrückt : dev ^ro rbioxe 'es war nichts', dev elöa xinoxe 'ich
sah nichts'.
'etwas, ein wenig' (Adj.) xdxi (indecl.), z. B. dcooe jllov
xdxi ipoifil 'gieb mir ein wenig Brod'. xaxi in Verbindung
mit einem Plural heisst 'einige': xdxL oxQaxmxeg 'einige Sol-
daten', xdxi naidid 'einige Kinder'.
1. Neben xavevag bisweilen ndvas, xdva (Gen. xavov) und xay*
xavhag xayxafiid xayxaviva, St. xdtiu auch xarivri, thtors hat mannig-
fache lautliche Gestalt, z. B. tlnoxeg^ xinoxa, xiJtoxag, xuioxigy xlßoxoi
(Kreta).
2. Das altgriech. indefinite xlg ist bis auf die Reste in xl-noxe^
9cd-xi{xi), xd^e-xig nd^s-xi (§ 137) verloren gegangen; der Gebrauch von
xivag = xlg ist selten und nicht echt volkstümlich. Das an die Stelle
getretene xavelg (auch xdveXg geschrieben) ist eine Zusammensetzung
-^ es --
von xäv, d. i. xai äv und e&; xäv 'wenigstens, selbst' wird auch als
selbständige Partikel im Satze verwendet, z. B. a 6ev elvs olo, äs
eiv' eva fiigog xäv 'wenn es nicht alles ist, so sei es wenigstens ein
Teil*. Das aus xaveig^ xa(fji)fitd etc. abstrahierte xa- liegt in xd-u vor
(ebenso in dem selteneren xasvcts = xavevag). Mit xav bezw. xa- sind
ferner die Indefinita xdfmooog und xdutotog (s. § 136. 138), sowie die
Adverbien xancoK 'irgend wie*, xdjtov 'irgend wo*, xdnozss 'bisweilen'
gebildet.
3. xavslg ist bemerkenswert, weil hier (wie auch in xa&slg 'je-
der' neben xa&evas und im Pontischen eXg = svag) die alte Nominativ-
form erhalten ist; zu xavsXg findet sich bisweilen ein Accusativ xaveliy).
§ 136. xdjioiog 'irgend einer*, Flur, 'einige* wird wie
Thoiog flektiert; dazu merke ausserdem die Casusformen Gen.
xojioiovvov, xojtoiav^gy Acc. xojioiove, Gen. PL xcuiou)v(b{v),
§ 137. xa&ekf xa^evag (auch 6 xa'&ivag) Subst. 'jeder'.
Masc. Fem. Neutr.
Nom. xa&elgy xa&ivag xa^ejuid xa&eva
Gen. xa&evdg^ xa^evovg xa&efimg, xa^ejLuavijg wie Masc.
Acc. xa'&6va{v) 7ia&efud{y) xa&iva.
Das adjectivische 'jeder* heisst xa9e (seltener xd&a), das un-
declinierbar ist, also xd^e xQ<^o 'jedes Jahr*, xd'&e q>oQd 'je-
desmal*, juk xd'&e xQOTio 'auf jede Weise*, xd^e Xoyfjg 'jeder
Art*, xd^e rgeig fieQeg 'alle drei Tage*. Auch xd^etig Subst.
'jeder', xd&eri 'jedes, alles'.
1. Aus dem Pontischen merke xd^a eis = xa^ivag. — Neben
xd^s oder xd'&a auch jtäoa für alle drei Geschlechter (eigtl. Femin. zu
altgriech. nag) : jtäaa ^ga 'jede Stunde' ( Velv.), stäoa ßQddv 'jeden Abend'
(Naxos); danach schliesslich naaahag 'jeder*, Gen. naaavdg u. s. f.
2. xa&svag ist ausgegangen vom altgriech. xa&' era, das sub-
stantiviert wurde.
§ 138. xdjLuioöog 'ziemlich viel', Plur. 'einige, etliche*.
Masc. Fem. Neutr.
Sing, xd/juiooog xd/butoarj xdfjmooo{v)
xdjUTZooov xdjUTZoorjg xd/jutooov
xdjLuiooo(y) xd/jLJiooi]{v) xdjLuiooo{v)
Plur. xdjLuioooi xdfiTzooeg xdfjuiooa
xd/jLjioo(o{v) xdjLuioo(o{v) xdjU7iooco{v)
xdfjuiooovg xdfjuiooeg xdjujiooa.
Daneben xa/utdoog etc., bezw. xdjujioaog Plur. xajujioooi,
'einige' kann auch durch jusqixoi und (adjectivisch) durch
das § 135 genannte xdn ausgedrückt werden: also xdfinoooi
oder fieQtxql {ä&Qconoi) 'etliche (Menschen)'.
-> 69 -
oXog, in manchen Gegenden ovXog 'ganz, all*, Plur. 'alle*:
Sla rä TtQdfxara 'alle Sachen'. Merke besonders oXoi [xag, oag)
Tovg 'wir, ihr, sie alle*.
äXXog 'ein anderer'.
Beide werden wie ein Adjectiv flektiert, doch kommen
auch Formen wie Gen. PL SXovcov, Acc. öXowovgy Gen. S. äX-
Xowovj dXXeiv^gj Acc. äXXove u. dgl. vor.
Im Pontischen Texte Jll, 8 Neutr. PI. SXä st. oka.
§ 139. 6 idiog '(eben)der8elbe, selbst' flektiert wie nXov-^
oiog (§ 92). lycb 6 idiog 'ich selbst', oeig ol idioi 'ihr selbst'.
jüiovog in der Bedeutung 'selbst' wird mit dem Genetiv
des Personalpronomens verbunden : (iya)) fiovog juov 'ich selbst',
{avrdg) /Luivog xov 'er selbst', (ßfxetg) jaövoi juag 'wir selbst' u. s. f. ;
in derselben Weise wird fxovaxog {juovdxog) gebraucht. Ebenso
äwg jüiov (drij jliov) oder äjiarog /jiov (ojiarri /xov) u. s. f. 'ich
selbst'.
S {fiy ro) rdde, rdde{g), 'der (die, das) so und so, der Dings
da' ist undeclinabel (Gen. Acc. xov, töv rddeig), bisweilen auch
Gen. rov radivov, xYjg xadivfjg). Dasselbe bedeutet:
Noni. 6 deTva{g)j fj, x6 deiva
Gen. xov, x^g, xov decvog
Acc. x6, xi], xo deiva,
6 Seivag xal 6 xddeg bedeutet 'sowohl der wie jener, alle mit-
einander*.
Das Verbum.
Vorbemerkungen.
§ 140. Das neugriechische Verbum besitzt zwei Ge-
nera, Activum und Passivum, eine thätige und eine leidende
Form: x^tvncb 'ich schlage', x^vmovfmi 'ich werde geschlagen'.
Die Passivformen werden indes seltener gebraucht als im
Deutschen. Das neugriechische Passivum umfasst aber nicht
nur die leidende Form, sondern wird oft (wie das alte Medium)
zum Ausdruck einer Thätigkeit oder eines Zustandes sowie
als Reflexivum gebraucht.
Das altg^iechische Medium ist nur in formeller Beziehung, nicht
nach seiner ursprünglichen Bedeutung geschwunden: die speciellen
medialen Verbalformen (Aorist) sind untergegangen, während die
Passivformen das Feld behaupteten und die Medialbedeutung mit
J
- 70 -
übernahmen. Das neugriechische Passivuin umschliesst also im
grossen und ganzen auch das alte Medium; nur sind die feinen
Unterschiede zwischen dem Activum und dem sog. dynamischen
oder dem 'indirekt reflexiven' Medium verschwunden.
Das Medium liegt vor:
1) in sogen. 'Deponentien', wie alozdvofmi ''fühle', dnel-
TiiCojuai 'verzweifle*, ylvojuai 'werde', diyovfmi 'erzähle', bqxo-
juai 'komme', xd'&ojLtai 'sitze', xoifxovfxai 'schlafe', oixaivofmi
'empfinde Ekel', oroxäCojuai, ovXXoyi^ojLiac 'denke', q^oßov/mi
'fürchte mich', qrtaQful^o^ai 'niese', ätpixgovjuai 'höre', XQ^^^'
CojLLai 'habe nötig'. In vielen Fällen hat sich erst secun-
där die mediale Natur aus ursprünglich passiver oder re-
flexiver Bedeutung entwickelt, z. B. xovQaCojuai 'werde müde'
{xovgdCco 'ermüde' trans.), ^evirevouai 'gehe in die Fremde',
^egaivo/LLai 'werde trocken' {^egaivco 'trockne'), xajLicovojmi
'stelle mich als ob, thue als ob', ogxiCojuai 'schwöre' {öq-
xl^co 'beschwöre'), Tivlyojuai 'ertrinke' {nviyoy 'ersticke, er-
tränke'), oxid^ojuai 'fürchte mich', (pavegchvofiai 'erscheine' {q)a-
vegcüvo) 'offenbare etc.'), (paivojuai 'zeige mich, scheine', ;i^dro-
jLLai 'komme um, gehe verloren', auch 'bin auf etwas erpicht,
in etwas verliebt' (x^vco 'verliere'). oT€(pavd)vojuai 'heirate'
(eigtl. 'werde bei der Trauung bekränzt') wird sogar mit dem
Accusativ verbunden.
Es handelt sich in den meisten dieser Fälle um gleiche oder
ähnliche altgriechische Erscheinungen; seltener hat das Neugriechi-
sche die passive (mediale) Form über den altgriechischen Bestand
bereichert, wie z. B. bei ^a/idCofiai 'wundere mich' neben ^afidCco
(agr. i^v^dCö)), ;ta/|Oo^a« "freue mich'. Andererseits ist (z. B. in i^rjym
"erkläre*, ^/lkovoo 'bin erzürnt', Ttagaizco "verzichte*) das alte Medium
durch die Activform ersetzt.
2) als Reflexivum nnd zwar
a) als unmittelbares Reflexivum, z. B. vrvvojuac 'ziehe
mir etwas an, ziehe mich an', kov^o/mi 'bade mich, bade',
^ovgiCojuai 'rasiere mich', nXevojuac 'wasche mich', oid^ojuai
'richte, rüste mich', orjxcovojuai 'erhebe mich, stehe auf, av-
yvglCojuai 'rüste mich, schicke mich an', <pavega>vojuai 'gebe
mich zu erkennen', (pogrcovojuai 'ich lade mir etwas auf, belade
mich mit etwas', qwXdyofiai 'hüte mich', x^evil^ofxai 'kämme
mich'.
b) als Reflexivum der Reciprocität : yvcogiCovrai 'sie er-
- 71 -
kennen sieh*, mdvovrai 'sie fassen sich (z. B. zum Ringkampf),
geraten an einander'.
Manchmal hat aber auch das Activ mediale oder reflexive
Bedeutung: yejui^a) 'fülle', aber auch 'bin voll', yXvr(6v(o 'rette'
und 'rette mich, entkomme', yvQiC(o 'wende mich, kehre um',
^excDQiCo) 'trenne', auch 'trenne mich von jem.', ^vnvco 'er-
wache' (und 'wecke'), oxogniico 'zeretreue' und 'zerstreue mich',
TQOjüui^cD 'fürchte, entsetze mich', (pavrdCco 'bilde mir etwas
ein' (neben q^avrdCojuai), xaXvib 'verderbe' (trans. und intrans.),
XOQTaivo} 'sättige mich'.
Wie im Agr. äysiv^ iXavvEiv^ xXivsiv, levat u. dgl. durch die El-
lipse eines Objeets intransitiv wurden, so neugr. ndyco und dazu ge-
höriges Tirjyaivot) (agr. vn-dyco) 'gehe' (seltener 'führe*), xtvco 'breche
auf, reise ab ' {how& 'bewege'), ngoßaklm 'trete hervor' (und 'schlage
vor"), arafiarco 'halte an, bleibe stehen', oigvcDf rgaßco 'ziehe' (trans.
und intrans.).
§ 141. Tempusformen giebt es im ganzen acht, die
in zwei Klassen, einfache und zusammengesetzte, zerfallen:
I. Einfache.
1. Praesens.
2. Imperfectum.
3. Aorist.
IL Zusammengesetzte.
4. Futurum Praesentis (F. continuum).
5. Futurum Aoristi (F. absolutum).
6. Perfectum.
7 . Plusquamperfectum.
8. Futurum exactum.
1. Die Tempora 6.-8. werden viel seltener als die übrigen
gebraucht.
2. Nur die einfachen Tempusformen entsprechen altgriechi-
schen Bildungen ; die zusammengesetzten sind Neuerungen an Stelle
verschwundener alter Formen.
§ 142. Modi giebt es vier, drei einfache: Indicativ,
Conjunctiv, Imperativ, und einen zusammeilgesetzten, den Con-
ditionalis oder Irrealis. Der Conjunctiv ist den Endungen
nach vollständig mit dem Indicativ identisch; nur in aoristi-
scher Actionsart (activ und passiv) hebt er sich als besondere
Form deutlich ab; er wird immer in Abhängigkeit von Con-
junctionen oder Partikeln (am häufigsten nach vd, t>d, äg) ge-
braucht. Der Imperativ ist doppelt, in präsentischer wie ao-
- 72 -
ristischer Actionsart vertreten; doch hat nur die 2. Person (Sing,
und Plur.) eigene Formen, während die 3. Person aus dem Con-
junctiv ergänzt wird. Der Conditionalis hat ebenfalls zwei
Formen, für Gegenwart und Vergangenheit.
Das Neugriechische zeigt gegenüber der alten Sprache eine
Verarmung, da der Optativ ganz verschwunden, der Conjunctiv sehr
reduciert ist. Nur in der Orthographie werden Conjunctiv und In-
dicativ in einigen Formen nach altgriech. Weise noch auseinander
gehalten: (nä) jrdfis = ygdqjetg In die. — va yodtpjje Conjunctiv, {na)
jrdfome yQdq?ofi€ — vd yQdq>cofjLs\ für die gesprochene Sprache sind
beide Formen vollkommen identisch.
§ 143. Das Verbum infinitum ist nur durch zwei Par-
ticipien, ein actives des Präsens und ein passives desPerfects,
vertreten, üeber Reste anderer Participialbildungen s. unten.
Einen Infinitiv giebt es im Neugriechi-
schen nicht.
1. Im Bereich der Participien und Infinitive hat das Neu-
griechische eine grosse Einbusse erlitten; ein wirklicher Verlust ist
besonders der vollständige Untergang des Infinitivs, eine Entwick-
lung, deren Keime schon im Anfang unserer Zeitrechnung (in der
Sprache des neuen Testamentes) sich erkennen lassen. Merkwürdig
ist, dass an diesem Verlust auch andere Sprachen der Balkanhalb-
insel (bulgarisch, albanesisch, rumänisch) teilnehmen. Nur in den
pontischen Dialekten findet sich der Infinitiv noch als lebendige
Form; sonst ist er bloss in erstarrtem Zustande in gewissen zu-
sammengesetzten Verbalformen (worüber unten § 180 Anm. 1), sowie
in einigen Substantiven {x6 <payi 'das Essen, die Speise' = t6 KpayBXv,
xo (piXi 'der Kuss' = x6 <piXeXv, s. § 79) erhalten.
2. Der Infinitiv wird durch vd mit dem Conjunctiv oder durch
Verbalabstracta ersetzt, z. B. ^eXm vd Smao) 'ich will geben', /luioqsT
vd ysivjj 'es kann geschehen'; über die Verbalabstracta s. oben § 88.
§ 144. Gegenüber manchen Verlusten der neugriechi-
schen Sprache im Vergleich zum Altgriechischen hat auch eine
Bereicherung stattgefunden, indem das Neugriechische den
Unterschied zwischen präsentischer und aoristischer Actionsart
(dauernder oder vpiederholter und einmaliger Handlung) in dem
Gegensatz von Imperfect und Aorist, von präsentischem und
aoristischem Imperativ und Conjunctiv nicht nur bewahrt, son-
dern sogar noch weiter ausgeführt hat: das Neugriechische
hat jenem Bedeutungsunterschied entsprechend zwei Futura,
eines der Dauer und eines der einmaligen Handlung neu ge-
schaffen :
- 73 -
Dauer
und Wiederholung.
Einmalige
Handlung.
H
Gegenwart.
Praesens.
1'
Vergangenheit.
Imperfectum.
Aorist.
?
Zukunft.
Futurum Praes.
(continuum).
Futurum Aor. (ab-
solutum).
f
Ohne Tempus-
bedeutung.
Conjunetivus Praes.
Conjunetivus Aor.
Imperativus Praes.
Imperativus Aor.
Der Unterschied zwischen Präsens und Aorist ist im We-
sentlichen derselbe, wie z. B. im Französischen zwischen Im-
paifait und Pass6 d^fini. Die übrigen Formen werden durch
folgende Beispiele veranschaulicht: aiigio ^ct ndo) oxb ^eargo
'morgen werde ich ins Theater gehen' (Futurum Aor.); rd x^^'
fiojva '&d nriyalvo} raxrtxä arö MaxQO 'im Winter werde ich
regelmässig ins Theater gehen' (Fut. Praes.); nQenei vä x6v
tQoytriofiQ yC amo xb ngäfia 'du musst ihn wegen dieser Sache
fragen' (Conjunct. Aor.); ä öhv ^igecg xdxm, nginei vd gcoxqg
äkXovg 'wenn (so oft) du etwas nicht weisst, musst du andere
fragen' (Conjunct. Praes.); ygdyje jliov fua (poqd 'schreib mir
einmal', yQdq)e fxov xd^e /xiga Sva öekxdQio 'schreib mir täglich
eine Postkarte'.
§145. Augment. Consonantisch anlautenden Verben
pflegt in den Indicativformen der historischen Tempora (Im-
perfect und Aorist) ein Augment, d. h. der Vocal ^-, vorge-
setzt zu werden, gleichviel ob die Verba einfache oder zu-
sammengesetzte sind: yQdq)(o 'schreibe', lygayja Aor. 'ich schrieb',
yvQi^o) 'kehre um', iyvQioa Aor. 'ich kehrte um', jitjyalva} 'gehe',
biriyaiva Imperf. 'ich ging', (poßovjMxi 'fürchte', i(poßi^^xa Aor.
'ich fürchtete', ^eqwxQiüvco 'spriesse empor', iSeq?vxQ(ooa Aor.
'spross hervor', xa^lCco 'setze mich', ixd^ioa Aor. 'setzte mich',
xaxaixißaiv(o 'verstehe', exaxdXaßa Aor. 'ich verstand', xaxe-
ßaivo) 'gehe herab', exaxeßrjxa Aor. 'ich ging herab', Jiegijuevco
'erwarte', tieQifxeva Imperf. 'ich erwartete', ngooexo) 'passe
- 74 -
auf*, biQooe^a Aor. 'ich passte auf*, xakojisgrcb 'verbringe gut',
ixaXo7i€Qaoa Aor. 'ich habe gut verbracht*.
Die Anwendung des Augments ist dann Begel, wenn der
Ton auf dasselbe zu stehen kommt, also in Fällen wie eyqaxpa
zu ygätpco, edcoxa Aor. zu dido) 'gebe*, eßaka Aor. zu ßdUxo
'setze, stelle, lege*, ejbia'&a Aor. zu fxa&aivcD 'lerne*, eoxeika Aor.
zu oTÜvoy 'sende*, Stpvya Aor. zu (pevyco 'fliehe, reise ab* u. s. f.
Dagegen sagt man auch ygdyjafjie 'wir sehrieben*, ßdlajLte 'wir
legten*, ßaarovaa Imperf. 'ich trug* und bei mehrsilbigen Verben
yvQiaa, q)oßij'&r]xaj q)raQ/juöTrjxa (Aor. zu qrtaQixiCofmi 'niese*),
^i<pvya {^eq)6vyw 'entkomme*), ^oqioa {^oqiCco 'verbanne*), xa-
xdXaßaj xarsßrjxay orQaßojcdrrjoa {oTQaßojiarco 'thue einen Fehl-
tritt*) u. s. f.
1. Eine einheitliche Begel giebt es nicht, weil das Augment
in verschiedenen Gegenden verschieden behandelt wird. Im Süd-
griechischen, d. h. in den der allgemeinen Umgangssprache am
nächsten stehenden Dialekten, ist die Setzung des Augmentes am
regelmässigsten, besonders in zweisilbigen Verben. Manche Gegen-
den haben eine constante Anwendung des Augments, andere (der
Norden) vermeiden es bei mehr als zweisilbigen Verben. Je weiter
der Accent sich vom Augment entfernt, desto leichter wird dieses
ausgelassen: z. B. oxotcovco 'töte*, iaxörcoaa Aor. 'ich tötete', axotcodijxave
3. PI. Aor. Pass. 'sie wurden getötet'.
2. Für das Neugriechische ist also das Augment ein nicht so
wesentlicher Bestandteil wie für die alte Sprache. Selbst in Formen
wie edcoxa verschwindet es in der Wortverbindung: vgl. to 'Scoxa = t6
edcoxa, tov ^ateda = tov eozeda: bei vorausgehendem a, o, u muss
das e nach den Gesetzen der Wortverbindung (s. § 10) schwinden.
Da nun das Augment für die Tempusbezeichnung ziemlich
gleichgiltig geworden ist, so wurden augmentierte Formen oft ver-
allgemeinert, d.h. man sagt z.B. auch (tov) ixdvco neben xdvco 'mache'
u. ä. Ganz allgemein sind xareßaivco und dveßaivco 'gehe hinab, hin-
auf. Die sehr häufige Verbalpräposition i«-(fam-) = agr. i^- ist
aus den Augmentformen hervorgegangen: z. B. agr. ixcpevyco Aor.
e^ecpvyov = ngr. ^ecpevyco — (e)^i<pvya. Auch in Nominalableitungen
ist das Augment gedrungen, z. B. xareßaoid 'Katarrh' (eigtl. 'das Her-
abfliessen').
§ 146. Die vocalisch anlautenden Verba verändern sich
in der Regel nicht, z. B. äxovco 'höre*, Aor. äxovoa, aQyöj
'zögere*, Aor. ägyi^aa, äqjijvco 'verlasse*, Aor. äqjtjoay äveßaivo)
'gehe hinauf*, Aor. äveßrixa, iyyit^oj 'berühre*, Aor. eyyi^Uy bq-
m^ct) 'hoflfe*, Aor. ^Quioa, aioidvofjuai 'fühle*, Imperf aloravö-
fÄOwa, djLKovo) 'schwöre*, ofioGa, dvojud^o} 'nenne', ovofiaoa
-- 75 -
(auch &fiooa^ thvojbiaoq geschrieben). Nur einige mit i- an-
lautende Verba haben statt dessen in den Präteritalfomen ein
i (geschrieben ei- oder ^-) : ix^ 'habe', elxa, igxofmi 'k<Hnme',
kor.tjQ'&a, Im^tri. ¥iQ%(yv flow miAlQxovixovv, evgloxco (ßglöHCo)
'finde', Aor. rjvga (doch Imperf, evgiaxa).; dazu die defectiven
Aoriste elda ''sah' und shia 'sprach'.
Auch einige ' Verba mit consonantischem Anlaut haben
ein Augment ^- st. ^-, so ^«Aw Mch will', ij^sXa, ^sgco (fiSeQoi)
'weiss', fj^ega, mvco 'trinke*, ijmay seltener (pigvco 'bringe', ijqjega.
1. Besonders auf den Inseln des aegaeischen Meeres ist (nach
dem Muster der angeführten Verba) i (^-) als Augment geradezu
Regel geworden (st. i-) : ^q>aya 'ich ass', rjxafM 'ich mHiChte', tjXaßa 'ich
erhielt', ^jzaiCa 'ich spielte', rjxd^ov/*ow 'ich sass', yTtgoataSa 'ich befahl'
u. s, f. statt gew. U^paya, sxafia u. s. w.
2. Die mit a- anlautenden Verba haben bisweilein ebenfalls
eine Augmentform mit ^- (tjxavaa = dxovaa, ijydjtr^oa = dyoutijaa, rjvot^a
= avoi^a etc.) oder erhalten (besonders in RIeinasien und den In«-
sein der kleinasiatischen Küste) wie consonantische Verba statt des
o in Präteritalformen ein J- (vgl. exaa = äxovoa, tthneaa = äjidvttjaa
im Pontes).
§ 147. Die Reduplication ist mit dem Untergang des
alten Perfectum vollständig geschwunden; sie fehlt auch im
Participium Perfecti Passivi (§ 161 flf.).
§ 148. Das neugriechische Verbum hat für Activum und
Passivum besondere Personalendungen, welche an den Tem-
pusstamm angefügt werden. Sämmtliche Endungen zerfallen
in zwei Gruppen, in präsentische und präteritale; dazu kommt
noch eine besondere Endung für die 2. Pers. Sing. Imperativi.
Die präsentischen Endungen gelten für das Präsens, sowie für
alle Modi, die präteritalen für den Indicativ des Imperfects
und aller Aoriste, üeber die Form der einzelnen Endungen
vgl. die §§ 165 flF. über die Flexion des Verbums.
1. Im wesentlichen lassen sich die heutigen Endungen auf
die entsprechenden altgriechischen zurückführen, wenn sie auch im
einzelnen manche Modification erlitten haben; der Unterschied zwi-
schen primären und sekundären Endungen ist erhalten (manche En-
dungen fallen wie im Altgriechischen zusammen). Bemerkenswert ist
vor allem die gleichmässige Flexionsweise aller Aoriste und Imper-
fecte (von mundartlichen Erscheinungen abgesehen).
2. Der Dual ist wie beim Nomen ganz verschwunden.
- 76 ^
Die Stammbildung des Verbums.
§ 149. Für die Tempusbildung kommen zwei Stamm-
formen des Verbums, ein Präsens- und Aoriststamm, in
betracht. Der Präsensstamm ergiebt sieh rein äusserlich, wenn
man die Endung -co der 1. Pers. Sing. Präs. (oder -ojluu im
Medium) abzieht, der Aoriststamm durch Abzug der Endung
-aa bezw. a (1. Pers. Sing.).
Vom Präsensstamm werden gebildet Präsens und Imper-
fectum sammt den zugehörigen Modusformen und dem Futurum
continuum; vom Aoriststamm der Aorist (Actiy) sammt den zu-
gehörigen Modusformen (Conjunetiv und Imperativ) und Futu-
rum absolutum; über die zusammengesetzten Zeiten s. unten.
Die Stammbildung des Aor. Pass. und Partieipium Per-
fecti Passivi ist mit der des aetiven Aorists in den meisten
Fällen identisch; näheres § 157 ff. 161 ff.
§ 150. Auf Grund der verschiedenen Präsens- und Ao-
ristformen gruppieren sieh die Verba in folgender Weise:
Präsensstamm. Aoriststamm. Aoristform.
I. Barytona (auf -w):
Labial
Guttural
auf einen Labial.
a. einfacher Labial (jt, jluz, v
b. Labial + -to) {-(fto)) oder
Guttural.
a. einfacher Guttural («, yy, y, ;c)
b. Guttural -}- -tco oder -vco
Dental.
a. einfacher Dental (t, 5, i?,
b. Dental -|- -to), -j'co {-orcoy
-Cvco)
auf 'oxco verschieden
Nasal oder Liquida.
a. wurzelhaftes /^, v,A,^ 4" W<^ A*; ^? ^ Q
b. -alvo) a) abzügl. -mVco
ß) -ar-
+o=-tp.
Dental oder
Guttural
+a = f.
+ =
oder |.
.±0.
ohne a.
-^ 77 ^
6. Vocal (a, e, i, o, u) + -reo . a, e, i, o, w ^
II. Contraeta (auf -c5):
a. auf -a> i, e, a
b. auf -vö> üf i
(c. Halbcontracta)
+0.
Die altgriechische Einteilung in Verba auf -o> und -/n fällt mit
dem Schwinden der letzteren Klasse im Neugriechischen; das Verbum
eificu 'ich bin' ist der einzige Ueberbleibsel der Verba auf -^< : alle an-
dern sind in eine der oben aufgezählten Präsensformen übergegan-
gen: xi^f^i zU'&hcOf taxrjfii zu oti/vco ozsvq), Tata/icu ZU cueHcOf SiScofii zu
dideo div(o dcovcOf xsTfim ZU xeirofzat, xdStjfiat zu Ho&ofiaiy xge/najuai zu
xQSfiofiat, die Verba auf -wfzi in solche auf -vco (doch /*fywfii zu a/w/yco,
Tvffffw^i zu ^ijCw); andere sind verloren gegangen, bezw. durch neue
Verba ersetzt, so Svva/iai durch {i)fjmoQ(o (neben dvvoftai *), olda durch
^«Jßö), q?rifzi durch Aeyw AoAc5, nlfinlrifii durch y£^/Cö> U. S. f.
§ 151. Präsensstämme.
L Barytona.
1. a. Auf -TTco (selten): ßkijio} *sehe', (J)vxQenofAai 'schäme
mich', TiQinei 'es geziemt sieh'.
Auf -fm(o (selten): Xdfjmoy 'leuchte*.
Auf -{pco: ßdqxo 'färbe', ygdipay 'sehreibe', Ci(p(o 'drücke,
presse', '&Qiq)(o (rgitpco) 'nähre', orgitpco 'drehe', OTQsqjco 'wende',
xaxaaxQiqxo 'zerstöre'.
Auf 'ß(o : navQ) 'höre auf, xößco 'sehneide', vißco 'wasche',
TQißo) 'reibe', xQvßco 'verberge', oxvßco 'beuge mich', yevojuai
'koste, versuche'.
Besonders zahlreich sind die Verba auf -evo), z. B. ßaaikevco
'gehe unter' (von der Sonne), yvgevo} 'suche', dovlsvco 'ar-
beite', xovTsvo} 'nähere mich', jluiC^co 'sammle', moTsvo)
'glaube', orijuadevay 'bezeichne', (pdevco 'begiüsse, bewirte',
(pvreva) 'pflanze', ipaqevoy 'fische'; tovqxfvo) 'werde türkisch';
mßalhHsvo) 'reite', xovevco 'mache Halt, übeniachte', juioevo)
'breche auf, reise ab'.
Im Gebiet des aegaeischen Meeres (incl. Kreta)** und auf
Cypern lauten die Verba statt auf -vo {-ßco) auf -vjo (-ßyo)) aus: also
vißycjj fcößyco, xQvßycOy dovkevycOj fxat^svyo}^ maievyo), xoßsvyco 'tanze' U. S. f.
* dvva/nai Texte T, a, 2 entstammt der Schriftsprache.
** aber nicht auf Aegina.
^ IS ^
^evyo) 'spanne ein*, tpsvyco 'fliehe' sind formell mit diesen zusatnmeü
gefallen, weshalb auch Cevou, (pevoD z. B. im Pontos.
In Bova lauten die Verba auf -eguo {plateguo ' spreche'), in
Otranto aut -4o (pistäo),
b. ävdcpTü) 'zünde an', &(nQi(prei 'es blitzt', xkecpto)
'stehle', Tzeqrco) 'falle' (unregelmässig), gdiprco 'nähe', oxdqno)
'grabe', axerprojuai 'überlege', x^^''^^ 'happe nach etwas',
oxovxdcpTO) und axovrdcpvco 'stolpere'.
Die Formen von a. und b. werden nicht streng auseinander-
gehalten; bei vielen Verben findet sich bald die eine, bald die an-
dere Bildungs weise: man sagt sowohl aXeiqxo wie dXeiß(y)co 'salbe',
yQoiqpco Und bisweilen yQdq>Tco, xdß{y)(o und xamco (xdq>za>) 'verbrenne',
xleßo), xXsipo} und xXe<pTco 'stehle', x6ß{y)co und xoqjzco 'schneide',
gdßyco und Qd<pTo> 'nähe', axdß(y)cDf oxdtpm und oxd(px(o 'grabe' u. dgl.
2. a. -x(oi TiUxco 'flechte'.
-yyco: oipiyya) 'presse zusammen, drücke', (pSyyco 'leuchte'.
-yco: ävoiyo) ''öffne', aQ/ueya) ''melke', leyo) 'sage', Ttviyco
'ersticke', ojbiiya) 'verbinde mich mit', TvUyo) 'wickle ein', cpv-
Myco 'bewache'.
'Xco' ßvx^ 'huste', ßgexco 'benetze, mache nass', dexojuai
'nehme an', eQxofmi 'komme', ^x^ 'habe', xarexco 'nehme in
Beschlag' (in diesem Gebrauch aus der Schriftsprache; auf
Kreta heisst es 'ich weiss, kenne'), jigoaexco 'passe auf {vjio-
oxofiai 'ich verspreche'), TQexo^ 'laufe', tpdxo^ 'suche tastend'.
b. -;^Tco: deix^o) 'zeige', dicbxrco 'verfolge', qIxto) 'werfe'.
'Xvo) : äÖQdxvo) 'ergreife', deixvco 'zeige', öi(bxyoi 'verfolge',
QiXvoy = Qix^coy 07iQa>xvo) 'stosse', ipdxvco = yjdxco.
1. Ueber das Nebeneinander von -xtco und -x^co, sowie von
2. a. und b. vgl. die vor. Anm. -xvco ist häufiger als -xt^od. Die Form
'xvco oder -xvco ist besonders ausgedehnt in Kappadocien: nUxvo),
ddxvco 'beisse', ßrjxvm^ rgexvco, qrbyvm 'fliehe*.
2. Durch Einschiebung eines y (§ 23) sind einige Verba secun-
där in diese Klasse geraten, so nU{y)o> ''fahre, schiffe' und q>xal{y)(o
'bin schuld' (bisweilen auch q)xaix(o).
3. a. -Tco: d^exco 'setze', xetiofmi 'liege'.
-i?ö>: ali^oy 'mahle', äjujKo&co 'stosse', avayvcb'&oy 'lese',
yv&&(o 'spinne', xkco&o) 'spinne', voico&o) 'merke, fühle', jtXd'&co
'bilde'.
-da) nur in SlSco 'gebe' (mit seinen Composita), wofür
gewöhnlich andere Formen (s. Nr. 6).
-00) : dgeoü) 'gefalle' (neben dge^M und ägeycOj selten äge-
0X0) Texte I, c, 5. Syra).
^ ?Ö -
'ööcoy 8. Anm. zu folg.
-Ccü: TtatCoy 'spiele*, a>«oi5Cö> 'schreie', AovCa^ *bade* trans.,
;r^Cö> Verde fest, gerinne'.
Besonders zahlreich sind Verba auf:
'dl^oy : ßqdl^o) 'koche', diaßdCco 'lese', xgd^a) 'rufe', jtQdCci)
'thue', axdCo) 'platze', ardCco 'tropfe', oq)d^(o 'schlachte', rd^o)
'verspreche', ngoardCco 'befehle', q>Qd^(o 'hege ein'; äyoQd^co
'kaufe', äUdCco 'wechsle', aQnd^co 'raube', ßaardCco 'trage,
halte', diaaxeddCco 'unterhalte', xwcd^o) 'sehe', '^ajndCco 'be-
wundere', {i)^eTd^co 'prüfe', jbioiQdCco 'verteile', wardCco 'nicke
ein', 7ieiQdC(o 'necke', oxeTtd^co 'bedecke', anovddCo} 'studiere',
arevdCco 'seufze', TQOfjLd^co 'fürchte', q)avTdCo) 'bilde mir ein',
(pwvd^co 'rufe, schreie'; äyxahdCco ^nma.rme% ßovMCo) 'versenke'
und 'versinke', ßqadvd^ei 'es wird Abend', &vjMdC(o 'besprenge
mit Weihrauch', xomdCco 'bemühe mich', XoyidCo) 'überlege,
bedenke', ^skoyidCco 'verführe', {6)jbioidCco 'gleiche', jiXayid^co
'gehe schlafen', oidCco 'richte her', orjvv€q)id^a) 'beschatte', (p(o-
hdCw 'hause', ;c^e*dCö/iai 'habe nötig', ogömdCco 'befehle'.
Viele der Verba auf -Cw sind Umgestaltung von altgriech.
Verben auf -ooco (att. -ttcü); diese Form kommt in einzelnen Gegen-
den noch vor, so auf Kreta und andern Inseln des aegaeischen Mee-
res, femer auf Cypern (also ngdaaca 'thue', rdoocOf xagdaato u. s. f.).
Auch xatavvaaoficu 'werde erregt, bewegt' gehört hierher.
-eCö> (-vfco): xa&lCco 'setze mich', oxlCco 'spalte', xjICcd
'baue', ä^i^o) 'bin wert', ägfieviCco 'schwanke, schwebe*, äQxi^co
'fange an', ye/ii^co 'fülle', ye/uanCco 'frühstücke', yvcoQi^o) '(er)-
kenne', yvQiCco 'kehre zurück', daxQv^co 'weine', daveiCo) 'leihe',
eyyiCco 'berühre', xaXorvxlCco 'preise glücklich', xoxxivlCco 'er-
röte', vo/juCco 'meine', 6qIC(o 'verfüge über, befehle', naoxtCw
'bemühe mich', oxoqjiICo) 'zerstreue', aqwQiCo) 'zische, pfeife',
ToaxlCco 'zerbreche', {v)ßQiC(o 'beschimpfe', xagl^oy 'schenke';
äxHovjujtiCco 'lehne mich auf etwas', ßiyU^co 'halte Wache',
xocnlCo) 'koste', oegyiavi^co 'gehe spazieren', TafmaxiCco 'rauche
Tabak'.
-i^o) (mundartlich): dgiCto 'gefalle*, BvxaiQiiw 'habe Zeit', (pogiia)
'ziehe an*.
b. Selten : oxiCvco 'spalte' (Pontes) ; ßglorco 'finde', ßa^i-
0X0) 'schlage' (vgl. 4.).
4. Das Präsenssuffix -oxo) ist in der gewöhnlichen
Sprache selten; ausser dem allgemein gebräuchlichen ßQiaxco
- 80 -
(evQloxo}y auch ßgioxo)) 'finde* vgl. noch fjLvfjoxa} (anch /ivsaxw),
dat&^vYjOHco = {äjto)ßjieva) 'bleibe, bleibe zurück*, äjio^rjoxo)
'sterbe' = ä7t(y&aiv(o, ßöoxco 'weide', nQi^axco 'schwelle an', ßa-
glaxo) und ßagsoxco 'schlage' (gew. ßaQ(o)y x^oxod 'sperre das
Maul auf.
Der Gebrauch ist nur local weiter ausgedehnt; so ist z.B. auf
Cypern das Suffix -vlaxco verbreitet: jtXwiox(o = 7iXvv(Of jiXovxwiaxo)
= jfXovwv(o u. s. w.; im Pontos wird das Suffix -axco regelmässig
zur Passivbildung verwendet : z. B. raylico 'nähre*, zayiaxovfÄai 'werde
genährt*. Vgl. auch agsaxco 3. a.
5. a. 'jLKo: TQijLuo 'zittere', xgefw^iai 'hänge' (intransj.
-fjLvm'. xdjbivü) (neben xävco und xd/uo}) 'mache'.
'V(o: &7iofihco 'bleibe übrig', negi/iiva) jiQoa/jievco 'erwarte';
ylvofjuxc und yevo/mi 'werde', xQivco und xqSvco 'rede' (auch 'ur-
teile'; 'ßaivco 'gehe, schreite' in dve-, xotc-, dia-j oeßaivco,
ßyalvo) 'gehe heraus', /maivo) 'gehe hinein', yialvoD 'heile',
Salvo) und ^dvco 'krämple Wolle', Jie&alvco (und äno^dvw)
'sterbe', q)alvo/juu 'scheine' ('zeige mich').
'l{l)(o: ßdXX(o 'setze, stelle, lege', ßydXXco 'nehme heraus',
jiQoßdXXo) 'trete vor', rpdXXo) 'singe'.
1. Statt ßdXXco etc. sagt man auch fidvco, ßydvcDy xaxaß&pto 'werfe
nieder', sogar ßaivco (Aegina), ferner ßaC<o^ ßraCoo-, letzteres ist eigent-
lich ein besonderes Verbum, das der Bedeutung nach mit ßdlXta, ßydXXo>
zusammengefallen ist (zu demselben Verbum avsßaim 'stelle hinauf,
dtaßd^co 'lese*, (i)fmdC<o 'führe hinein*).
'Xvcd: TiaQayyiXvco 'bestelle', areXvco (auch oreQvco nach
§30) 'sende', yjüvco {=y)dXka)).
2. Die alten Formen mit -kkoj finden sich noch in Dialekten, in
welchen Doppelconsonanz gesprochen wird, also z. B. auf Cypern,
Rhodos und den umliegenden Inseln, s. § 35.
'Qco: 7iQoq)€Qco 'spreche aus' (aus der Schriftsprache),
XclIqü) und xaiQOfjiai 'freue mich'.
3. Vgl. auch ^evQco, ^sgci) 'ich weiss* und Italien. Fremdwörter wie
oLQQißdQQ} (gißagco) 'komme an*, xovjLutavidQco 'geselle mich zu*, ^efmaQxdQG)
'schiflFe aus', aegfiigo} 'serviere' u. dgl. ; doch gehören diese Verba
nach ihrer sonstigen Bildung nicht hierher.
-Qvo}: dsQvo) 'peitsche', ydegvco 'schinde', yeQvco 'neige
mich', Tiaigvco 'nehme, hole', oeQvo) (in Bova 84rro) 'ziehe',
ojisQvcD 'säe', ävaosQvco 'ziehe hervor', cpeqvoi 'bringe'.
b. Präsenssuffix -alvo): a) -aiv im Aoriststamm ver-
schwindend: Xaßaivo) 'erlange, bekomme' (wofür jedoch häufiger
- 81 -
TiaiQvcü gebraucht wird), HaxaXaßaivoy Verstehe', ^avaXaßaivoy
'erlange wieder', ka'&alvco 'bin verborgen', Xaxolvco 'erlange
durch Loos', /na^alvo) 'lenie, lehre', Ttrjyaivo) (und Jiayalvoj)
'gehe', Tza^aivo) 'leide, erdulde', Tvxdivay 'treffe zufallig', äno-
wyaivo) 'habe Missgeschick', imrvxaivo) 'habe Glück in etwas'.
Formen wie xaxakafißdvat und fiav&avco gehören der Schrift-
sprache an; nur alardvo/nai ist unverändert geblieben.
ß) Das 'V- gehört auch dem Aoriststamm an: ävaoaivco
'atme auf, atme', ßa&ovXaivco 'höhle aus', C^oralvco 'erwärme',
liaxqaivoy 'bin weitschweifig', /nagaivo) 'mache welk', ^e^juaivco
'mache meinem Zorne Luft', ^EQamo 'trockne', mxQalvco 'ver-
bittere', jueyakaivo) 'mache gross', jikomaivo) 'werde reich',
(pTcoxoitva) 'bin arm'.
6. Vocal H-ro).
mdvco 'fasse, ergreife', qrcdvco 'erreiche, komme an', (pxei-
dvco (preidvco 'mache', ;cd>'fo 'verliere'; äjuagrävo) 'sündige',
ßvCdvo) 'säuge', öayxdvo) 'beisse'.
dhoy 'binde', Ttkevco 'wasche', orevo) {oraivoj) 'stelle'; aßya-
mlvco 'vermehre mich', a{v)^aiv(o 'vermehre mich', {^ava)ßka-
oraivü) 'sprosse auf, xeQdaivo) 'gewinne', ocojiamo 'schweige',
XOQftaivo) 'sättige mich'.
aq)Yiv(o 'lasse', yövvco 'ziehe aus', invvoy 'ziehe an', fiiva)
(auch didco) ''gebe', xkeivco 'schliesse', kvvco 'löse', mv(o 'trinke',
Qvvo) 'giesse hinein', oßvvo) 'lösche', x'^^^ 'giesse'.
Besonders häufig sind Verba auf -covcdi
^d)v(o 'gürte', argcovco 'breite aus', ;fcüyo> 'bohre ein';
üfKovü) 'schwöre'; äjikd>v(o 'breite aus', yXvrihvoy 'befreie, rette',
dioQ'&cova) 'verbessere', xqvcovo) 'friere', Xvcovw 'löse auf, fiaXcovco
'zanke', Ttlegcovco 'bezahle', ofjxwvco 'hebe empor', oxotcovco 'töte',
(poQTcovco 'lade auf; ßovUcovco 'siegle, verschliesse'.
1. Einige Verba schwanken zwischen den Präsenssuffixen -dvco
•aivco {-F.v(o) und -i^vco : man sagt ßvCaivco und ßv^dvco 'säuge', ari^vco und
oxaivco 'stelle', yji^vco und y>8vco 'brate', ^vvco und ^svco 'kratze', Jikvvco
und TiXsvco 'wasche'; statt Sivw wird bisweilen auch dcovco gesagt (im
Gebiet des aegaeischen Meeres).
2. Im cyprischen Dialekt und sonst, wo geminierte Conso-
nanten gesprochen werden (§ 35), lautet das Suffix -reo auf ■t'vco :
mvvo) 'trinke', ;fdww 'verliere', ^sxdvvco 'vergesse', jtrjaivvco 'gehe', q)a-
v€Q(ow(o 'offenbare'.
3. Die Klasse auf Vocal +v(o hat viele der „Verba Pura" des
Alto^riechischen sowie Verba auf -jwt {wjui) und die alten Contracta auf
'6(0 ersetzt. Die Verba auf Vocal -\-o>, also die Verba Pura, sind,
Thumb, Neugriech. Grammatik. 6
- 82 -
so weit sie nicht andere Präsenssuffixe erhalten haben (xXeivm, Xov^od
oder lovvcOf nakeixo = nakaioi 'ringe', (ptaiyco u.a.) ganz oder teilweise
in die Flexion der Contraeta übergegangen (s. „Halbcontracta" II. c).
Wechsel verschiedener Präsensformen bei demselben Ver-
bum kommen nicht nur innerhalb derselben Klasse, sondern
auch zwischen verschiedenen Klassen vor: vgl. z. B. neben
einander ovvdCco und avvdycDy jiQrjoxo) und 7iqi^C(o, rivd^o) und
Tivdyo), xegdalvco, xegdevco und xeQÖiCcDy oidvco und atdCco, (c)/z-
Tiegdevco ''verwickle, verwirre' neben devo) ''binde', voicovco neben
voKÜd^cOj ;^o^Ta/ya) und xoQT^dCco^ Xovvco und kovCco, Jirjyalvo) und
auch JidvcOf {i)^odsvo) und ^odidCco^ /bta^sva) und juaCcovco, gicprco
und QixT^f^p '^hco, in Kleinasien d-i^xoy ^exrco und xexvo), ßgloxw
ßgioTü) ßQixvco evQi^xa) u. s. f.
II. Contraeta: der Stamm vocal ist mit den Präsensen-
dungen (bereits in altgriechischer Zeit) verschmolzen.
a. Auf -c5: äyajtcb Hiebe'; oTiolcb lasse los', xvkcb 'wälze
mich', jue&cb ''bin trunken', jui]v(b '"zeige an'; q)ikcü ''küsse', ßolel
"es ist möglich', jiaQtjyoQÖ} "tröste', jtova) "empfinde Schmerz',
jiaQajiovovjuai "beklage mich', (poQco "trage (ein Kleid)'; ysko)
"lache', TisTcb "fliege'.
b. Auf 'V(o: äjioXvQ) "lasse los', yeQvcö "altere', yvQvw
"kehre zurück', xegvco "schenke ein', xgejuvcb "hänge', ^eQvw
"erbreche mich', ^exvco "vergesse', Jiegvcd "gehe vorbei', ;faAr(y
"verderbe', 99v^ra> "vermindere'; a9?aAvö> "schliesse', «aAro> "rufe'.
c. Halb-Contracta: dxovco "höre', xaico "brenne', xkalo)
"weine', xMcd "schliesse' (neben xkelvo)), xgovco "klopfe, schlage
an', (praico "bin schuld', nleo) "schiflFe'.
Ueber die Besonderheiten der Contraeta (z. B. aufgelöste
Formen auf -dco st. -o)) in der Präsensflexion s. unten § 186 fF. In der
Abteilung a. sind die altgriechischen Contraeta auf -dco, -eco enthalten ;
b. ist eine Neubildung (Vermischung derVerba auf -c5 und -reo); c.
enthält die Reste der „Verba Pura", statt deren übrigens auch andere
Formen (s. oben) im Gebrauche sind. Einige der Verba Pura sind
ganz in die Flexion der Contraeta übergegangen (z. B. /ir^vo} = altgr.
firjvvcoj /le&co = fis'&vw) ; ZU den „Halbcontracta" gesellen sich auch
Formen der Verba ke{y)o), nd{y)(o, xQ(b{y)o), darüber vgl. § 200 f.
Auch die Contraeta haben sehr oft Nebenformen nach
der Klasse der Barytona, wie umgekehrt Barytona solche nach
der Klasse der Contraeta: besonders häufig ist ein Wechsel
zwischen -dCcü oder -iCö> und -d>, z. B. ßaordCo) und ßaot(o
"halte', diyjd^o) und diyjco "dürste', f?^T(ü = eSsrdCcOj eümonizo
- 83 -
(= aXrjojuovco) 'vergesse' (Otrauto), jieivdCco und Tteivco ''hungere*.
xQefidCco, xgejud} und xgefircb ''hänge', oxdCo) und oxcb ''zerplatze',
ßoyylCo) und ßoyyco "stöhne, brülle', ^eoxiCco und ^eoxa> 'spalte*,
ovkkoyiCojbiai und ovkkoyovjuai "denke', ;fa«^eT/fco und xaiQsxa)
'grüsse', yfrjiplCa) und yrrjq)a> "schätze', ägnäCcOf äQjidxvco und
ägncb "raube'; Svvco {^evco), fvfo> (Pontos) und fo> "kratze';
äßyaTCü und äßyaralvco "mehre mich', aQxiCo) (auch äQx^^^)j
ägxivo), ägxiviCco (und aQxtQiCco) "fange an'; ^exvcb und ^exdvcoj
'^aQQcb "meine', ^aggevco "bekomme Mut', (pdcb "küsse', (pdevco
'begrüsse, warte auf, ßaqioxwy ßagcoy ßaqivo) "schlage', ßSoxco,
ßooxiCco und ßoaxdo},
1. Die Verba (poyvdCco {^stpcovl^m 'schreie laut'), nstQa^oo 'necke*,
^(oyQa(piC<o 'male', haben allgemein die alten Contraeta verdrängt.
Analog in Kleinasien (Pontos und Kappadocien) fis&vl^m = fie^w, aeiCco
= asico 'schüttle', ^v^co = ^vvco. Umgekehrt sind im Peloponnes Verba
wie (pvXd{y)Q} in die Flexion der Contraeta übergetreten (s. auch § 188).
2. Der Wechsel und die Buntheit der Präsens-
formen gestaltet sich in den verschiedenen Dialekten
noch viel mannigfaltiger als in der obigen Uebersicht
gezeigt werden konnte.
Aoriststamm,
a. Der active Aorist.
§ 152. Der active Aorist wird, sofern er bei einem Ver-
bum überhaupt vorkommt, entweder mit oder ohne o gebildet.
Damach scheidet man sigmatische und sigmalose Aoriste.
Das -a- verbindet sich mit dem ursprünglichen Stammauslaut
zu ö, f oder y): alle sigmatischen Aoriststämme endigen auf
einen dieser 3 Laute aus. Die sigmalosen Aoriststämme unter-
scheiden sich vom Präsensstamm entweder 1) durch Verlust
des präsensbildenden Suffixes (na'd'-aivco: ena^-a, (pig-vo): ecpeg-a)
oder 2) durch Vocaländerung im Stamm ((pevyo): eqjvya, juevco:
EliEivaj ^egaivco: e^sgava), bezw. 3) durch Vereinigung der
beiden Merkmale (orekrco: eoreda). Die Deponentia haben
einen Passivaorist; über andere, seltenere Bildungsweisen s.u.
§ 153. Die grosse Masse der neugriechischen Verba
bildet ihren Aorist mit einem o: mit wenigen Ausnahmen ge-
hören hierher die Präsensklassen I, 1. — 3., 4. (zum Teil), 6.
und II; durch Verschmelzung des o mit dem Stammconsonanten
entstehen folgende Aoristformen:
- 84 -
I. Barytona.
1. a. und b. -tp- an Stelle des präsentischen Stammaus-
lanteS; also eXa{p)%paj äXeiipa, eyQaipa, enaipaj ixoipa, exgvxpa, em-
otexpa, hovQxexpa, ixdgeipa] ävaipa, Soxayja u. s. f.; zu l^evyw:
eCey^a; ngenei hat unregelmässig ingmioe. Die Verba ßkeTzco,
jiiq)tco und (pevyco gehören zu einer anderen Aoristbildung,
8. § 155. 2) 4) 5).
Die Schreibung iSovXevoa st. -v^o entspricht nicht der wirk-
lichen Aussprache, sondern entstammt der Schriftsprache.
2. a. und b. -|- an Stelle des Präsensauslautes: enXe^a,
ävoi^ay iq)vka^a, eßge^a, ijiQooe^a, erge^a, hpaia\ adga^a^ eöei^a,
EQQi^ay EÖicoSa u. s. f. Merke besonders eacpi^a zu otpiyyw,
Eq)e^a zu (peyyco. q)€vyco und pevyco s. u. 1. — Zu Iq^ofiai 8.
§ 155. 5); Ix^ ^^^ keinen Aorist, s. § 177. 1. xarixco ''ich
nehme in Beschlag': xaxioxeoa\ zu {fTiooxojLiai s. § 157.
3. a: in der Regel ö, doch bei vielen Verben auf -fw
auch f: e&eoa, äXeoa, eyveoa, evoicooa, enkaoa, ägeaa (auch
ägeSd).
Verba auf -Co): mai^a, eoxov^a, ^nrjia, aber IXovoa.
Verba auf -dCco, mit Aor. -aa : eßgaoa, ididßaoa {äveßaoaj
xatißaoa, ejUTiaoa), i^erdCco 'prüfe' e^haoa, xaradocd^o) 'ver-
urteile' xaradixaaay eoxaoay äyogaoa, diaaxidaaa, h^djuaöa,
tfioiQaoa, ioxmaoay äyxdhaoa, ixÖTiiaoa und die meisten auf
'idCco u. a. Mit Aor. -fa sind am gebräuchlichsten:
exQQ^a, exa^a {ijiQOöTa^a), eq^ga^a, äU,a^a, ägna^a, ißdaraia,
ißovha^a, ixvnaSa, hvora^aj ianovda^a, ineigaSa, iareva^a,
€ö(paiay hgojua^ay i(p(6vaia.
1. Bei manchen Verben finden sich beide Formen : z.B. i^ha^a
und i^hotoa, ixvTToSa und -öa, e^ioiaaa und e/^oia^a {/ioid^cD 'gleiche'),
i^odia^a und -aa {^odidC(o 'gebe aus').
Die Verba auf -ICco haben in der Regel -aa: Extiaa,
toxioa, exdd^ioa oder (gew.) exaroa, ägxioa, eyvcbgioa^ eyvgioa^
iddxgvoQj ogiaa, ^orohoa, hodxioay ixagiaa^ eßiyhoa,
2. Doch findet sich auch hier bei einigen Verben -fa (neben
-aa) : ßQl^(o 'schimpfe' eßgi^a, dyyiCco 'berühre' äyyi^a, atpaXiCco 'schliesse*
eatpdXt^af a<povyyi^<o 'trockne ab' £a<povyyi^a, atpvQiCco 'pfeife' eoqpvgi^a.
-a^a und 'iSa haben sich besonders mundartlich weit über ihren
ursprünglichen (altgr.) Umfang ausgedehnt.
3. Für nordgriechische Mundarten ist der Ausfall des unbe-
tonten t zu bemerken : yvQoiv = fyvQiosVj yowdraiv = eyovdriösv. In
exaxoa = exd^iaa ist der Ausfall des i allgemein üblich.
- 85 —
4. Zu den Verben auf -«fcw; -eaa, z. B. q?oQiCo): i<p6Qeoa; dgiCco
s. oben.
3. b. entweder wie a. (oxl^vco) oder wie die entsprechen-
den Verba der folgenden Klasse.
4. Aus dieser Klasse gehören hierher: jtgijoxco SjiQtj^a,
ßaglaxü) (ßagecxco) : eßägiaa und ißagsaa ; von unregelmässiger
Bildung sind ißoaxioa (Präs. ßdöxco und ßoaxi^co) und ixdoxiaa
(zu ;|jda;<a)).
5. a. Nur die § 151. I, 5 a. Anin. 3 genannten Fremdwörter
bilden sigmatiscbe Aoriste: äggißagiottj ^sfiJtoQxdQiaa, oegßiQtoay sowie
das vereinzelte ^eXo) 'ich will': ^^iXijaa, Ebenso gehört
5. b. zu einer anderen Aoristbildung (§ 155).
6. Vocal +0, also -aoa, 'eoa, -loa, '(ooa, -ovoaj also:
ETuaoa, Sqrcaoa, etpxeiaoay e%aoa, ißv^aoa, iddyxaoa] zu
äfiagrdvo): äjuägrrjoa,
edeoa, eoxeoa oder eari^oa, ixegdeaa und ixegdioa] andere
Verba dieser Klasse auf -aivco {-evoji) lauten nur auf -isa: z. B.
mkvaa, ä{v)Srjoaj (J^ava)ßXäorYjoa\ acojialvco und xog'^divo) haben
Eocojiaoa und ixograoa,
1. Zu dem Schwanken von e, a und i vgl. auch das Schwanken
von -eno -äno -ino im Präsens § 151. 1, 6 Anm. 1.
2. Die Verba d/jiaQxdvcOf av^aivco, ßkcunalvm^ xegSaivco gehören
ihrem Ursprung nach eigentlich zu 5. b. — Auch zu ntjyaivm {nayaiv(o)
kommt bisweilen ein indy^aa vor (st. des gewöhnl. ijirjya § 155. 1).
ä(pi]oa, eydvaa, sxkeioa, elvoa, loßvoa, exvoa, hprjoa^ divcD
^d6v(o): Edcooa (ferner § 154); zu äipi^vco ferner § 154, mvco
155. 1).
eCcooa, eargcooay excoca^ äjtXcooa, iyXvrcooa u. s. f.
3. Auch in der -vw-Klasse begegnen bisweilen Formen mit
neben dem gewöhnlichen -aa^ wie kßvl^a^a, i/idCco^a (zu /iaC^ovco),
^ydlco^a {/LieyaXcovco)] zu fjiaicovto gehört auch der Aorist s/zaca, dem
pn entsprechendes Präsens zur Seite steht.
IL Contracta.
Ausnahmslos sigmatiscbe Aoriste, d. h. i-, e-, a+a.
a. In der Regel auf -isa ('tjod): äydjitjoa, äjiavTcb 'be-
?ne* &jidvxYjoa, yktargcb 'gleite aus' iyliorgtjoa, igcorcb 'frage'
\oTrjoa, fö> 'lebe' eCrjoa'^ t^ro) 'verlange' iCi^rtjoa^ TiegTiazco
fche spazieren' htegnAcrioa, (piXib eq)iXrjoa u. s. f.; derSchrei-
hng wegen merke äjiolvoa, ijuMvoa (weil ursprünglich äjioXvcoj
v(o), hivhaa (weil urspr. xvlico).
-esa ist selten: ßaga> 'schlage': ißdgsaa, ßohX 'es ist
.- 86 -
möglich' ißoisoEy fjmoQcb ''ich kann' ejnjiOQeoaj jiaivco 'lobe'
{tjTiaiveoay TiagaxaXcb {jteQixakco) ''bitte' naQaxdXeoa^ naQrjyoQW
''tröste', jiaQTjyögeoa, novo} 'empfinde Schmerz' inoveoa, cpoQib
eq)6Q€oa, nlavo) 'führe irre' inXdveoa, ovfjmovcb 'bemitleide'
ovjLuioveoa, av^cogib 'verzeihe' ov^cogeaGj (pelcb 'nütze' (peXeaay
XO)Qco 'fasse (räumlich)' ixcigeaa.
-aoa desgl.: yeXcb iyeXaoay dirpo} 'dürste' iditpaoa, 7i€ivd>
'hungere' ejieivaaa, nercb 'fliege weg' tiexaoa (und ijiha^a),
1. Ueber pontisch inivreaa = cbravri/aa, stQvneoa = irQVTttjaa vgl.
§ 6 Anm. 2.
2. Im Nordgriechischen fällt unbetontes t aus, also dydjzaiv =
äyanrioe^ yiwtaiv = iyewtjoe {yewm *gebäre') u. s. w. (vgl. oben).
b. Gewöhnlich -aaa: wie negvcb eneQaoa auch eysQaoa,
Ixegaoa, exgeiMxoa, i^egaoa, eSexaoaj oxoXvo) (auch oxoXo)) ioxo-
XaoOy Eq)VQaoa, ixdkaoa,
-isa: anolvaa, iyvQioaj iocpdkiaa,
-eoa: ixdleoa.
C. äxovoOy exkeiaa, exQOvoa'^ (pTai(y)o)f eqnaioa und €9?-
rai^a, 7iXe{y)oy : ejiXe^a. Ganz unregelmässig exatpa {xaiw, gew.
xdßo) u. dgl.) und exXaxpa (xXaiyo)),
Entsprechend dem Wechsel der Contraeta mit anderen Präsens-
klassen, besonders auf -Cco (-ata>, -/t«»), findet sich im Aorist wie dort
bisweilen auch -a^a und -jy|a statt -acya und -ijoa-, so ausser «;riira^a z. B.
djiayto} djidvrrj^a, dgcorcö 'frage' dgcorrj^a {Texte I, c, 5), ßaotd) auch
ißdaii]^ay ßoyyco 'stöhne' ißovyytf^ay Qov<p(b 'schlürfe' egovfprj^ay oxovvrä)
'stosse an' eoxovvxri^a, rgaßco 'ziehe' itQaßtj^a^ (pvoco 'blase' i(pvot]^a,
atpakvco eorpdXi^a, u. a. Die Zahl dieser Formen lässt sich aus den
verschiedenen Dialekten leicht vermehren.
§ 154. Neben dem 0- Aorist haben zwei Verba eine Aorist-
bildung mit -x-: edo)xa neben edwoa zu divw {diöo), dcovo)), atpYJxa
und äq)r]xa (nordgr. ä(pxa), seltener äcpfjoa, zu äq)i^vo),
1. Pontisch evTMxa 'ich schlug' zu ivtovwco,
2. Die beiden ;<- Aoriste sind altgriechisch; in einigen Dia-
lekten ( Aegina, Athen, Kyme auf Euboea, Maina, Epirus und sonst)
hat der -;<a-Aorist so sehr weiter gewuchert, dass er den -öa-Aorist
zurückdrängte: z. B. ixtvjitjxa, kyeXaxa^ axovxa^ emaxa, ixd^ixoj fyxsi-
axüj (e)yvQixa, (i)^v/icoxa U. S. f.
§ 155. Die ohne a gebildeten Aoriste zerfallen nach den
drei in § 152 angegebenen Merkmalen in 3 Gruppen, wozu noch
einige vereinzelte Bildungen kommen. Mit wenigen Ausnahmen
-- 87 —
ist die sigmalose Aoristbildang auf die 5. Präsensklasse* der
Barytona beschränkt.
1) Der Aoriststamm unterscheidet sich vom Präsensstamm
durch Verlust des präsensbildenden Suffixes:
Abfall von -laxo} (1,4): eigioxco 'finde': rjvQa.
Abfall von -vco (I, 5. a.): xdjuvo) {xd/uo), xdvco) '^mache':
exajbia, (pegvio 'bringe': e(peQa. mvoy 'trinke': rinia {ema),
Abfall von -aivco (I, 5. b.) : Xaßatvco 'bekomme', xam-, ^ava-^
TiEQi'kaßalvo): ekaßa, (i)xaTdXaßay {ej^avdXaßa^ {i)7C€QÜ,aßa,
la'&alvco 'bin verborgen': eXa&a.
kaxaivco 'erhalte durch das Loos': elaxa,
juad^aivo) 'lerne': ejLux&a (zugleich Aorist zu ^evQO) 'ich
weiss').
na^aivco '(er)leide': Sjia&a,
jiYjyaivco 'gehe': ijiijya (Accent!), vgl. auch ijidyrjoa
§ 153, 6 Anm. 2.
Tvxaivco 'bin zufällig' (d^ro-, im-rvxalvco 'habe Unglück,
Glück'): hvxa.
2) Der Aoriststamm unterscheidet sich durch Vocalände-
rung im Stamm:
(I, 2. a.) (pevyo) 'fliehe': ecpvya,
(I, 5. a) juSvü) (oder [xvrioxoy, juvioxo) I, 4.) 'bleibe' (äjzo-,
TlEQl-j JCQOa-jUEVCo) : EfÄElVa,
(ajno'd'alvcDj {ä)ji€&aiv(0 'sterbe': änod^ava^ ajie^ava, ijie&ava.
^alvcü 'krämple': s^ava.
Die Vocalverschiedenheit zwischen Aorist und Präsens
ist nicht immer deutlich ausgeprägt, wenn im Präsens Doppel-
formen existieren:
(I, 5. a.) yevo/Liai und gew. yivojbiai 'werde': eyeiva und
auch syeva (vgl. ferner § 159).
xQivco und xQ€V(o 'urteile, rede': exqiva,
(I, 6.) nXevoy und nhovo} 'wasche': enkvva neben ejtkvaa.
Neben /iivco: efieiva auch ein Präsens fisivco.
Hierher gehören ferner alle Verba auf -aivo} (I, 5. b.),
soweit sie nicht schon unter 1) untergebracht sind; das e wird
teils zu a, teils zu i:
-alvo) : -av-a :
ävaaaivco 'atme': ävdoava.
* TQs/jtoo (I, 5. a.) hat keinen Aorist.
— 88 —
ßa&ovXaiv(o 'höhle aus': {€)ßa&ovXava.
yialvo) 'heile': eyiava.
^emaivoj 'erwärme': eCearava.
/Liagaivcü 'mache welk': ejLidgava.
fioigaiva) 'bestimme das Schicksal': sjuoiQava.
^e&vjLiaivco 'mache meinem Zorne Luft, beruhige mich':
(egalvcD 'trockne': i^egava.
jKxgaivco 'verbittere': emxgava,
TgeXXaivco 'mache verrückt': hgülava.
-aivco {'€v(o): -rjv-a:
XOvrgaiva} 'werde dick': ixovrgtjva,
fmxgaivoj 'bin weitschweifig': ijudxgrjva,
nXovraivco {nXovrevoj) 'werde reich': ijtXo&njva.
rgavalvco {rgavevco) 'werde gross': hgdvtjva (Pontes).
q^noxoLivo) ((fT(o%ivw) 'werde arm': €(jpT(6xrjyo.*
3) Der Aoriststamm unterscheidet sich durch Wegfall des
Präsenssuffixes (-vco) und durch Vocaländerung im Stamm
(sämmtliche zu I, 5. a.):
yegvQ) 'neige mich': eyeiga,
degvco 'peitsche, schlage': edeiga,
ydegvcx) 'schinde': eydeiga und eydaga,
jiaiQvco 'nehme': htfjga (Accent!) und (seltener) ejnjga.
TTagayyeXvo) 'bestelle': JiagdyyeiXa,
oegvco 'ziehe': eavga,
öJiegvo) 'säe': eoTieiga.
Präsens auch aneigio»
oreXvo) {oregvo)) 'sende': eoxeiXa,
yfeXvo) 'singe': eyjaXa (Präsens auch y^dXXm), — Ebenso
ßeXvo}, gew. jedoch ßdXXco (ßydXXco, JigoßdXXco): eßaXa
{IßyaXa).
Auch bei ßaXXoi eßaXa, xpaXXm hpaXa fallen Aorist- und Präseus-
stamm vollständig zusammen; die beiden Formen unterscheiden
sich nur in den Dialekten, wo geminierte Consonanten gesprochen
werden (§ 35).
4) Vereinzelt ist die Aoristbildung (I, 1. b.) niqjxo)
'falle': sjreoa, das zugleich als Aorist zu xetTo/mi dient.
5) Eine Reihe von hierher gehörigen Aoristen hat Prä-
sentia von ganz anderer Wurzel (defective Verba), nämlich;
ßXejio) 'sehe': eJda {edia Texte I, c, 5).
- 89 -
sQxojbtai '"komme': ^gd'a {fjQra, im aegaeischen Meer auch
fjQ/a, politisch EQ&a).
Xeyco ""sage, spreche': ehza.
Doch diaXeyco 'wähle': öidXs^a.
TQcoyo) ""esse': ecpaya.
Merke auch aus dem Politischen den Aorist koEyxa 'ich brachte
hinein, führte' zu qpsQvco.
lieber den der Form nach medialen Activaorist von -ßalvco
s. nnten § 159.
§156. Ueber das historische Verhältnis des Aorist-
und Präsensstammes. Der neugriechische active Aorist ent-
spricht genau seinem altgriechischen Vorgänger: in der Verteilung
der verschiedenen Bildungsweisen (sig^matischer Aorist, Aorist der
Verba Liquida und starker Aorist) giebt das Neugriechische im
grossen und ganzen die altgriechischen Verhältnisse wieder. Nur in
einigen Fällen hat der sigmatische Aorist sicli auf Kosten des asig-
matischen bereichert: so z. B. exegdeaa zu xegdaivcoj iovva^a zu avvdyco
{ovvdCco), EJiQoas^a zu tiqoosxcOj df^dQT7]oa zu dfiagidvco {rjfjLOQXo = agr.
rj^aQTov ist erstarrt in der Bedeutung Tardon!'). Die zwei altgriech.
Gruppen des sigmalosen Aorists, d. h. der altgriech. starke Aorist
und der Aorist der Verba Liquida lassen sich vom neugriechischen
Standpunkt nicht mehr streng auseinander halten: so ist djii&ava zu
ojio&aivco formell gleich e^eoxava zu tsoxaivco, obwohl jenes sprachge-
schichtlich zu den 'starken', dieses zu den Liquida-Aoristen gehört;
umgekehrt ist t^dUco: eyjaXa formell gleich ßdXlco k'ßaXa, obgleich das
crstere ursprünglich zum Typus sozsda gehörte. Daher sind weitere
Annäiierungen beider Formen nicht merkwürdig: neben jtaQayyüvo)
nagdyysda sagt man auch iiaQdyysXa wie xdfjtvco exafAa:, die Neubildung
(fEQvio €q?sQa (st. (pego) rjveyxa) verdankt solchen Mustern ihre Ent-
stehung.
Während im allgemeinen der alte Aorist seinen Besitzstand
bewahrt hat, ist der Präsensstamm sehr häufig umgewandelt worden
imd zwar auf der Grundlage des Aorists. So hat der Typus fxevco efj,siva,
öTÜvco sozsda das Muster abgegeben für ?eQ£v(o (xqIvcj) exQiva^ jzXsvco
{Mvcü) enXvva, ysvofiai {yivo/nat) eystva^ otieqvco sojisigaj osgvoi eavga U. dgl.
Die zahlreichsten Beispiele finden sich bei Verben mit sigmatischem
Aorist: die lautliche Gleichheit er^tV^a: ijiiozeyja: exmpax äXsiyja: sxayja:
lyqmpa: exXsxpa hatte zur Folge, dass die Reihen TQtßco: mozevco: x6ß(o
(agr. x6jix(o): dXeißco (agr. dXeiqyco): xdßco (agr. xaico) oder xoqpzco: xdqpzo):
ygacfzco: xd(pzco oder dXeicpco: ygdfpco: xkeq?co (agr. xXstczco) entstanden.
sxQa^a: aQjia^a: eza^a: szdga^a etc. ergaben die Reihe xgdCo): aQJidCco:
rat«: zagdCo) (st. agr. zdoocoj zagdooco). -isa kann Aorist zu Verben
auf -i'Cö) oder -c5 sein, daher ßoyyiCc» und ßoyyco oder auch ^saxco st.
^eoxiCo)'^ zu iyüaoa: yslcö u. s. f. ergab sich die Proportion eaxaaa:
oHw (neben oxdCcoj was altgriechisch ist). Die Confusion im Prä-
sens musste nun bisweilen auch den Aorist beeinflussen: zd^co
— 90 —
(agr. vdaaco): eta^a^ toQdCo} {tagdoom): itdga^a u. dgl. hatten i^erdCfo:
i^era^a, onovödCco: eojiovda^a U. s. f. zur Folge; nri^m (jti^ywfii): snrj^a
u. ä. zogen SyyiCco : fyyi^a n. ä. nach sich, und da endlich -& und -/^w,
-aCo> und -dvo) oft wechseln, so entstanden schliesslich Typen wie
Qovq>& SQovtpij^a, anavxm ändvirf^a, ßvCdvw eßv^a^a^ die hier und dort
unbeschränkt fortwucherten.
Bisweilen wurde die Form des Aoriststammes ins Präsens
übertragen: na^ivcD st. ndoxo) zu sjta^a wie fjia&aivmi i/ia^; zum agr.
Aorist iSevQov wurde ein Präsens {s)SevQco gebildet (wozu dann als
Aorist ergänzend sfia^a trat) ; zu ioreday ifisiva in manchen Dialekten
(aegaeisches Meer und Pontos) ein axBÜito, fieivo) st. otsjUco, arikvco,
fievQ) (wie aneigoi (ajisgreo) zu eaneiQa).
Die Imperfekte vn^ya^ kjirjya (hndya) und sipega wurden aoristisch
aufgefasst (also gerade das Gegenteil von b^svqw) und erhielten
die Präsentien nriyaiv<o und q)iQV(o nach vorhandenen Mustern; ge-
wisse Präsenssuffixe (z. B. -reu, -o/fo), -«Ccu, -(C^d^Gi) sind besonders
fortpflanzungsfähig, was sich vor allem bei der Schöpfung neuer
Verba zeigt.
So stellt sich also die neugriechische Präsens- und Aorist-
bildung dar als die Weiterbildung alter Formen auf Grund weit-
verzweigter Analogiewirkungen, die im Aorist ihren festen Pol
haben. Das Bild wird noch viel bunter, wenn alle die verschiedenen
mundartlichen Formen berücksichtigt werden. Es genügt das Prin-
cip an einigen Beispielen erörtert zu haben, da es in den meisten
Fällen leicht ist, mit Hilfe dieses Princips die Abweichung der mo-
dernen Formen von den altgriechischen sich zurecht zu legen.
b. Der passive Aorist und die ihm verwandten
Bildungen.
§ 157. Der passive Aorist (Indicativ) wird gewöhnlieh
gebildet durch Anfügung von -^rj-xa (l.P. Sing.) oder seltener
-rjxa an den ursprünglichen Verbalstamm, d. h. an diejenige
Stammform, welche auch dem a- Aorist zu Grunde liegt. Wenn
dem -&r}xa ein Spirant (a, 9?, x) vorhergeht, so verwandelt sich
-'&rjxa in 'Trjxa (nach § 18), doch behält man oft auch die
Schreibung mit 1? bei (§ 18 Anm. 1). Wie zu den einzelnen
Präsensklassen der entsprechende Passivaorist auf -'&rjxa ge-
bildet wird, zeigen folgende Beispiele (die Verba mit Aorist
auf 'Tjxa s. § 159):
I. 1. Der Stammauslaut ist q), also -(prrjxa:
ißdqnrjxay {i)orQi<pTrjxa, ixavrrjxa, ixoipxrjxa, inavrrjxay
ixQvqnrjxa (seltener nnregelm. xQ{o)vßij'&rjxa), eyevxYjxa, ijiavtQeV'
rrjxa {navTQEvco 'verheirate'); ioxifprrjxa, — Zu ßkhtco § 158,
yQoxpcOj &dß(o, &Q€<p(Oy xdßcOy vxQhtofiai, orQ€<p(o, TQißco § 159.
- 91 —
TiavtQsvxiv in Velv. u. ä. ist die lautliche Umwandlung von
:iaviQ£vt{rj)xB nach § 7 Anm. 1, bezw. § 36 Anm.
2. Stammauslaut x^ ^^^o -x'^rjxa:
ejikexTTjxay ioiplxrfjxa, ävolx'^rjxa, iqjvldxrrjxa, idex^rjxa,
eßgexrrjxa] ideixrrjxa, idicoxT^^xa, iQgixTrjxa {igoiqjrrjxa). xarexco:
xauoxs^fj>ca, vTcooxojLtai {vnooxofiaC): v7iooxi^>ccL. — Zu Myoy
vgl. § 158, zu ßQBxcOj Tzviyco § 159.
3. Stammauslaut a, also -oTrjxa:
ixXcoöxtjxa, ijtXdorrjxa, ikovorrjxay ißQaorrjxa, äyoQdaTtjxa,
E^exdoxYixay oxeTtdorrjxa, {eJTOi/idorrjxay aroxdoTtjxay äyxahdoxrjxay
XQsidoTfjxa.
Die Verba, welche im Aorist -fa haben, bilden den pas-
siven Aorist auf 'X^Tjxa:
ejialxrrjxa {jiaiCco)^ xQdxrrjxa, €TdxT:rjxa, iq)QdxT:rjxa, ägTid-
X^rjKaj eßaardxTTjxa, ineiQdxrrjxay irQOjudxT^rj^ca'j ioxidxirjxa neben
eomdorrjxa {oxiA^ofiai 'fürchte*). — Zu o<pdC(o s. § 159.
xaravvoaofiai : xaravvxTrjxa.
exTioxrjxay ioxiorrjxa, iyvcoQiorrjxay ioToUorrjxay loxoQni-
OTrjxa, EOToXioxYixa, i^aklorrjxa {^aUCo/xai Sverde schwindlig'),
ÖQHiOTrjxa (ÖQxi^ofJiai 'schwöre'), iqyraQfJUOTfjxa {qytaQful^ofJixxi
'niese').
1. 'Ix^rina ist selten, so iatpaXixrrjxa (ötpoXl^co 'öchliesse').
2. Ohne -a- nur: oojtiCco 'faule': eaanri^xa (neben dera gew.
kajiioa in gleicher Funktion).
3. Zu dh(o lautet der Aorist he&rixa (selten), zu didmi ido^xa.
4. ßgioxco (ßgioro)): evQe^i]xa'^ das formell zu ßagiaxcoy
ßagioxo) gehörige {i)ßaQi^xa gehört der Bedeutung nach zum
Medium ßagiejuai 'werde einer Sache tiberdiUssig'; nqrioxofmi:
EJiQYjOTrjxay ßooxo): ißooxij'&rjxa,
5. Wo ein Aorist auf -^xa vorkommt, lauten die Formen:
a. ä7zoxQl'9rjxa {äjioxQivofjiai 'antworte'), ißdX&rjxa {ißdg-
hixa)y iyjdk'&rjxa {ixpdQ'&rjxay iyjdQTrjxd)^ iavQ'&rjxa, iq)iQ'&rjxa.
^e/iTtaQxagiojrjxa zu ^sfjuiaQxaQO},
Der Vocal des Präsens (e) wird in a verwandelt bei
{i)ddQ^xay {i)yddQ'&rjxay ijidQ&tjxa (auch zu laßaiv(o\ londQ-
'^rjxay eardX&rjxa.
Zu xdfivcD 'mache' wird der Passivaorist von (pxEidvo} {ifpieida-
Trjxa) gebraucht.
— 92 —
b) a) alaTdvofmi: aloxdr&rjxa (anderes wie kaxrj^yta kaum
gebräuchlich oder wie fjLa^evTYjxa zu /la&alva) von einem an-
deren Präsensstamm).
ß) i^eard'&rjxay ifjLagd'&rjxa, i^egd'&rjxa, ioixd^xay hgd-
M'&fjxa.
6. Teils -^xa, teils 'OTrjxa:
'^xa (in einigen Fällen mit Vocalwechsel): ;^dv6o: ixd-
'&rixa, devco: ede&rjxa, jikevco (tiXvvco): IjzXTtr&rjxa, xegdaivcol exeq-
de'&fjxaj ä^aivco: äi'ij'9rjxa] ä(pijv(o: äq)e&rjxa und ä<pi^'&rjxay ydvvo):
eydv'&rjxa {ivrv'&rjxa), div(o {dfov(o): id&^xa, Xvv(o: ilv'&rjxaj
Xvvco: ixv'^rjxa, yjijvo) {yjev(o): iyjij'&rjxa, oxyjvoj 'stelle': cöt^-
drjxa (iord&Tjxa, das zum selben Verbum gehört, ist der Aorist
zu OTsxo} 'stehe'), orgcovco: iarQCü&rjxa, ocüvcd 'rette': iaco&rjxaj
Xcovco: ^;^a)i>i^«a; äjiXco&rjxa, jbtaCcü&rjxaj eJileQcß&rjxa^ 0x0x6-
d^Tjxa, €<poQxc6&r]xa u. s. f.
-oxrjxa: dayxdoxrjxa, nidvcol ijiidoxrjxay (pxeidvo}: ifpiEva-
oxTjxaj iocoTidoxfjxa, ;^o^TdoT?y«a , xXeivco: exleioxrixa, ^vvay\ i^v-
oxfjxa, oßvvay: ioßvoxrjxay ^covo): iCcooxrjxa.
Selten -xxrjxa: ßvCdxxrjxa zu ßvCdvco,
IT. '^Tixa {-oxrjxa)j wird an den Stammvocal gefügt (keine
Formen auf -rixa),
a. 'Yj'difixa : dyajzrj&rjxaj yevnj&rjxa ('ich wurde geboren'),
ixoi/bnj&tjxa {xoi/iovjuai 'schlafe'), iCrjxij'&rjxay i(pdi^'&rjxa, evxij-
^xa {evxovfxm 'segne'), i(poßi]'&rjxa {(poßovjuai 'fürchte').
-e-'&rjxa: naivelhjxaj ijtXave'&fjxay TiagaTtove^xa, ov/buiove-
drjxaj ovx(OQ€^xa, iq)0Qe&rjxa.
-oxTjxaj ist selten : eyeldoxrjxaf äQvijoxrjxa neben ägv^'&i^xa
{aQvovjuai 'ich leugne'), xavxijoxrjxa {xavxov/mi 'ich rühme mich'),
ixaUoxrjxa (zu xaXco und xakvcojy JiaQaxaXeoxrjxa, neicb hat
nexdxxr\xa,
Nordgriech. scpoßrj^xa, elsvieQtb^xa etc. nach § 7 Anm. 1.
b. Meist 'OXTjxa: ixegdoxrjxa, exQejbidoxrjxay e^exdoxrjxaj
EXdXdoxrjxa, Eoq)akioxf]xa, ExaMoxrjxa {jiaqa-).
So auch politisch ejiskvoxa = anolv^xa.
c. äxovoxfjxa, ixkEioxrjxa, ixQovoxrjxa, ixXavxrjxa.
Der Wechsel -ri^xa und 'laTTjxa entspricht der Doppcliicit
von -(5 und -^co. Der dein -fa entsprechende Passivaorist -x^rjxa
ist seltener; ausser dem gewöhnlichen ijtsTdxrtjxa merke noch: ifia-
^(bXT^rjxa (neben dem angeführten efxa^m^xa oder auch sjLiaC€vxr]xa zu
lia^Evm) und tgaßd 'ziehe': kgaßrixtri^ca.
- 93 -
§ 158. Eine besondere, mit co erweiterte Stammform liegt
dem Passivaorist in folgenden Verben zu Grunde:
ßkhzo) ^sehe': idco^xa {dico'&rjxa).
Xeyo) 'sage*: neben eXextrixa auch eljKodTjxa,
mv(o 'trinke': eTcico'&rjxa:
TQcoyco 'esse* 8q)aya: £q)aya)d'fjxe.
§ 159. Der mit -rjxa (ohne 'ä) gebildete Aorist findet
sich bei folgenden Verben:
(I, 1.) yQacpco 'schreibe': iyQd<prjxaf doch gew. eyQdcprrixa,
&äß(o 'begrabe': hatprixa, doch gew. E&dcpTrjxa.
&Qeq)co 'ernähre': hQacprjxaj id^gdqjrjxa,
xdßct) (xavTco) 'brenne': ixdrjxa (neben exavTi^xa),
xke(prco 'stehle': ixXdnrjxa (und exi-ecpTt^xa).
xoßco {xoqrto}) 'schneide': exojzrjxa,
vTQejio[jiai 'schäme mich': {ejvxQdjirjxa,
oTQEcpo} 'wende': eoxQdq)rixa {xaTaorQEq)co 'zerstöre':
xaTaoTQd(prjxa) .
TQißo) 'reibe': hQißrjxa (und exQicprrixa),
(II, 2.) ßqex^ 'benetze': ißQaxrjxa (und ißgexr^^xa).
jtviyo) 'ertränke': ejtvlytjxa (und ejivlxTrjxa).
(II, 3.) o<pdCa) 'schlachte': eocpdyrjxa (und 8oq)dxrr]xa),
(II, 5.) q^aivo/LUii 'scheine': ecpdvrjxa.
XOLiQOjuai ix^iQco) 'freue mich': ixdQrjxa.
yivojuai 'werde': iyivrjxa (nordgr. eylvxa) und iyhn]xay
(neben eyeiva s. oben).
Das Verbum -ßalvco (nur Composita, s. S. 80) bildet seinen
Activaorist (mit starker Veränderung der »Stammform) ebenfalls
auf 'fjxa:
ävE'y xare-y diaßaivcD 'gehe hinauf, hinab, vorbei': äve-
ßtjxay xaTsßrjxaj didßrjxa,
ßyaivco 'gehe heraus': {l)ßyfjxa.
fjmaivco 'gehe hinein': {ejjujtfjxa.
awsßrjxs 'es ereignete sich' gehört zu dem der Schriftsprache
entstammenden av/ißalvsi (wofür die Volkssprache ylvexat sagt).
Der äusseren Form nach gehcirt hierher auch das allge-
mein gebräuchliche evQtjxa und (l)ßQfjxa neben ipQa zu evqi-
oy.o) 'finde'.
§160. Geschichtliches. Der neugriechische Passivaorist
(incl. ävsßtjfca etc.) entspricht dem altgriech. Aorist unf -§7]-v oder -rj-vi
die Stammbildung beruht ganz auf der altgr. (vgl. besonders die
- 94 -
Vocalisation von iordX^rjxa, sydaQ^Ho)*^ nur in wenigen Fällen traten
analogitjche Neuerungen ein, wenn z. B. ißdX&tjxe st. agr. ißXri^
nach der sonstigen Stammform ßaX- gebildet wurde. Auch das Ver-
hältnis zwischen der -&ijv- und -jyv-Bildung hat sich etwas zu gunsten
der ersteren verschoben: vgl. z. B. koxdX^xa^ iyöaQ^xa = agr. iöTakrjVj
sdaQrjv, Dazu kamen einige Neubildungen, denen im Altgriechischen
keine entsprechende Form zur Seite steht, z. B. eylvrjxa und die § 158
angeführten Aoriste auf -co^rjxa.
Die Weiterbildung des -^- mit -xa (das wie ein -aa-Aorist
flextiert wird) ist zwar allgemein, aber doch nicht ausschliesslich
üblich: es findet sich auch noch die unerweiterte Form besonders
in der 3. Sing., z. B. tvQs&rj, xov xaxotpdvijj owsßij; die unerweiterte
Form ist Regel im Poutos, vgl. aus den Texten III, 7. 8 knskvoxa 'ich
wurde zurückgelassen, blieb zurück', ioxcb^ev 'er erhob sich', ioxib-
^av 'sie erhoben sich', ixXsiöw&av 'sie wurden eingeschlossen', ixagav
'sie freuten sich', iSsßev 'er ging heraus', idißsv 'er ging weg' (ähn-
lich auf Syra Texte I, c, 5 rifme = i/mt^xs). Ausser der Bildung -^xa
giebt es eine andere Weiterbildung -^-va: so sagt man z. B. in Aegina
iXvjt^ijva, iös^vay evxYj^va neben -^xa, vgl. übrigens aneh die
Flexion des Passivaorists § 174.
Die Form evgrjxa ist äusserlich mit dem Aoristtypus -rjxa zu-
sammengefallen: sie ist identisch mit dem altgriech. activen Perfekt
gleicher Form und daher der einzige Rest des alten Per-
fectums.
c. Das Participium Perfecti Passivi
und Dazugehöriges.
§ 161. An die Bildung des Passivaoristes schliesst sich
unmittelbar das passive Particip der Vergangenheit an, eine
Form, die jedoch viel häufiger angewendet wird, als der pas-
sive Aorist. Neben der gewöhnlichen Form auf -jbtevog giebt
es noch eine seltenere auf -rog.
§ 162. Die Endung -juivog tritt in der Regel an dieselbe
Grundform wie -d-rixa ; die Verschmelzung der Endung mit dem
Verbalstamm ergiebt folgende Formen:
I. 1. -(ju)/ji€vog:
ßa/Lt/Ltevogj yga/Ltjuevog, OTQi^fiivog^ mgi/JijLievog'^ '&XijbLjbt8Vog
'betrübt' {Mlßü))^ xo^fievog, rgiiu/btivog, xqvfxfjievogj 'da/njuivog
{&dßa> ""begrabe'), fxa^e{jx)fXEvogj eßiTzioTEdbtj/Ltevog (Vertraut'), eqü)-
T£{jLt)iu€vog 'verliebt', q)vxe(jji)^Evog\ äva/ujuevogy xXejLi/ievogj Qau-
juevog u. s. f.
xdßo) hat neben regelrechtem xa{fx)fxevog auch ein Par-
ticip xarjjLievog (zu Exdr]xa), welches in übertragener Bedeutung
'arm, unglücklich' gebraucht wird.
- 95 -^
neqxz(D\ neofiivog. Zu ßlenw, nexpro) vgl. § 163.
2. '{y)jbi£Vog:
jile(y)iu€Vog, ävoi{y)fxevog^ 7tvi{y)jLt€vog, TvXi{y)jbievog, ßQe{y)-
jjhog] deiyfxevog, di(oyfJievog\ Qiyxo} {Qlqnco): QijLtjLtevog (nach 1.)
oder auch Qix/^ogy ebenso otzqcoxvco: ongcDXf^evog. — Zu eg-
XOfJiaij Uyo), xQibyco vgl. § 163.
Die Lautgruppe -yii- ist nur im Nordgriechischen erhalten,
sonst schwindet y vor fji (vgl. § 24).
3. Gewöhnlich -ofievog:
'^eo/J^evogy äXecjULevog, xicDOfievog {ägeofisvog),
lovCco: XovöfJievogy Tzai^co: naiofievog,
ßgaofjUvog, äyogao/jievog, {i)S£TaojLievog, ^aju,ao/jL€vog, oxe-
naojuiivogy cnovdaofievogj TQOfJiaofievogj äyxahaofjievogy aga^via-
ofiivog 'mit Spinnweben erfllUt*, ßovhaofihog (trotz ißovha^a).
Entsprechend den Aoristformen -fa, 'zxrjxa lauten einige Parti-
cipien auf -{y)fi8vog: nrj(y)iievog (zu ?«}Cg>), Ta{y)fjihog^ q)Qa(y)fjtevog, ägayfievog
{ägdCoi 'lande' von einem Schiff)» dgjzayfjiivog, xaxcumaQayfiivog ('zerrissen,
durchwühlt' übertr.), neiQayfievogy Qijfiayfzevos 'vereinsamt' (neben Qrj-
fiaofievog)^ auch XQOixayixivog^ ßovXiayfJievog.
Xttofievogy oxio/Jiivog, xa^iofievog^ yvQiOjbLevog, öaxQvofJiivogy
€v-, dvarvxiojbiivog 'gltlcklich^ unglücklich', J^ahofAhog, ogiofiivogy
axoQTuofjtevogy xoaxiOfievogj äxxovjüuuafjiivog u. s. f.
o(pcliyfjievog neben otpcdiofiivog,
4. (e)vQiax(o: ßgefievog und ßgrifiivogy 7iqt^ox(o: ngriofiivog^
ßooxo): ßooxiofASvog, ßagioxco: ßaQio/jiivog.
5. 'fxevog,
a. xqIvo): xQi/Jievog, yiaiv(o: yiaju,hog, ^aivo): ^a/btevog, ne-
&aivü): {d)jie&afjijbLivog, ßdlXco: ßakfievogj ymU.(ü: iiyakfievog.
ave-^ xatsßd^oDf ifutdCoyi dve-y xazeßaa/iSvog, {s)fi7taaf>i£vog»
arikvco: axalfiivog.
^efmaQxoQtoi ^efjutaQxaQiöfisvog^ aegßiQco: aeQßiQtojuivog {mxaQu'fievog
Texte I, c, 5 = mxagiafiSvog 'erbittert').
{y)deQV(o: {y)ddQjti€vogj Ttalgvo): naQfiivog, yegvco: yEiQjuevog
(auch yEQfiivog)y OTtigvcol onagfXEvogy oegvco: ovgfjiEvog, q^egvco:
(pEQfxevog. — Zu yivo/Maiy xdfivco s. § 163.
b. a) Xa'&aifievogj kaxaijuevog, fxa'&aivoj: jua^rjjLiSvogy jirj-
yaivco: jirjyaijuivog. — Zu Tza&aivco sowie auch jDjyaivco vgl.
§163.
ß) C^ojalvo): ^eorajuevog, ebenso fiagafievogj ^egajuevog, ni-
XQafievogy otx'^fiivog.
- 96 -
6. -juevog und ojuevog,
'jLievog: ;^a/ievoc; äjuaQTrjjuevog'^ dejLtevogy TiXvjLtevog, xegde-
juevog (und xEQÖrifxevog, xegdiajUEvog), äSi]juevogy ä(pf]jU£vogj vrv-
fxevog, dojUEVogy kvfievog, OTfjjbievog (und orefievog), x'^juevog, ti)rjfie'
vog] OTQoyjLtSvog, xcofievog, äjiXcojiievog y XQVCDjLtevog y juaCco/Lievogy
Tz^eQCOjuevog, oxor(i)juevog u. s. f.
-oßievog: TziaojLievogy (praojLievogy (prsiaofievogy ßv^aofjhoq
(seltener ßvCayjuevag), dayxaojuevog (auch dayxajusvog), yoqxa-
ofjL£vog\ xkeia/uevogy ^vojuhog (und ^v^i8vog)y oßvojuevog (und aßv-
fjLEvog)] ^(oofxevog\ auch doojuevog neben dofxevog {öivcoy dcovo)).
IL a. Gewöhnlich -fievog:
-rj'/Ltevog: äyanrifiEvogy evxagiorrjjUEvog C^befriedigt' : Evxaqi-
OTCü) u. s. w.
-E-jiiEvog: novEfjLEvog 'bekümmert' (jra^a-), ovxcoQEjbLEVogy
(pOQEJbiEVOg,
-ojbLEVog: xaXEOjUEVog'^ yEkaofXEvogy dvipao^Evogy TiEivaa/iEvog.
IXE^iTy : jUE&vofjLEvogy i^yoqm) ''verende' : yjoq^iojLiEvog,
TiETcb : 7iEra{y)/LiEvog.
Vgl. auch dxxovfxmofttvog zu d>c?covf.ijzco und äxxov/njtiL^o), sammt
anderen (S. 82 f. angeführten) Verben auf -(S = -d^«, -iCco.
b. Gewöhnlich -ojbiEvog:
xEQaofiEVogy xQEjiiao/iEvogy ^EgaofiEvog, ^Exa{6)iiEvog (''vergcss-
lich'), TTEgao/LtEvogy ;^aAaö/ifcVog; yvgiojnh'og (vgl. auch yvgiC(o)y
ocpaho/LLEvog (vgl. auch otpakiCco); xaXEOjUEVog.
Aber anokvfiEvog (zu Xvvo}).
c. -ofjLEvog und -juEvog:
uxovojbiEVogy xgovojjLEVogy xkEto/UEvog (vgl. xIeivo), xhüw.
xkajLiEvog ""in Thränen gebadet' (vgl. xaicoy xdßco: xajLicvog).
§ 163. Der § 158 angeführten Aoristbildung entsprechen
folgende Participialformen :
ßkEJico: idcojUEvog (dcoßiEvog).
JiEqyto}'. TZEOCOjuEVog (gew. JiEOjuEvog).
EgXOjuai: igxcDjuEvog.
kEyco: EtTKo/LLEvog (und h{y)j[iEvog).
jgcoyco: (paycofiEvog.
nivco: mcojuEvog ""betrunken'.
yivo/uai: yivcojUEVog.
xduvo) 'mache': xa/bcco/iEvog.
Ttai^alvo) : jin^ojjiiEVog,
mjyalvcü: miyw/UEvog (gew. JirjyaijUEvog).
— 97 —
1. xafAiovofiai, xaficy&rixa dagegen bedeutet 'thun als ob*. Aehn-
lieh vertritt yswrifMvog (zu yevv&) das Part. Pass. von yivofiai.
2. vstooxoficul vstocx^fiivog.
3. In Bezug auf das Verhältniss der neugriechischen zur
altgriech. Bildung gilt im wesentlichen dasselbe, was über den Passiv-
aorist: das Passivparticip ist (mit den Einschränkungen wie beim
Passivaorist) die Fortsetzung der gleichen altgriechischen Form, d. h.
das Participium Perfecti Passivi.
§ 164. Die Verbaladjectiva auf -tcJ? schliessen sich der
Bildung nach dem Passivaorist und Particip an {-rog statt -'&rjxaj
bezw. 'jüivog), kommen aber nur bei einzelnen Verben vor und
sind meist zu reinen Adjectiven geworden. Vgl. z. B. ävoi/rög
'offen', ßohxog 'möglich', ^rjXsvrdg 'beneidenswert', xkeiorög
'geschlossen', nXovjLuoTÖg 'geschmückt', oßvorög 'erloschen', o(pa-
hxtdg 'eingeschlossen', oipi/rög 'fest'; ändrrjrog 'unbetreten',
äjigöaexrog 'unaufmerksam', änjurjTog 'unschätzbar', äx(AQi(nog
'unzertrennlich'.
Von diesen dem altgriechischen entstammenden Formen sind
die (wenigen) Bildungen auf -dzog (= lat. -atus) zu unterscheiden,
die als Adjectiva, bisweilen jedoch auch in participialer Function
gebraucht werden: yefxdxog 'gefüllt, voll', jtsfiTtdros 'geschickt* (cf.
7iifincD)y tQExdtog 'laufend, gelaufen', q^evydxog 'geflohen' ((pevyco) : zu den
3 letzten Verben fehlt das Particip auf -fievog. (Vgl. § 179 Anm. 2.)
Flexion des Verbums.
I. Barytona.
Paradigma: devo) 'ich binde'.
Einfache Zeiten.
Activum.
§165. Präsens.
Indicativ. Conjunctiv.
dh(o 'ich binde' vä devo) 'dass ich binde*
deveig 'du bindest' vd devfjg u. s. f.
divei u. s. f. vd devfj
bevofiBy divovjüLe vd devcojLis, öhovfie
devere vd devere
devovv, devovve vd devovv{e),
1. Indicativ und Conjunctiv sind nur durch ihre historische
Orthographie verschieden ; man kann beide Formen auch ganz gleich
schreiben.
2. Im Gebiet des Nordgriech. lautet das Paradigma: dhovy
^wV, 6h' oder a«", divw/niy Sevm, divv{e) (vgl. z. B. die pontischen
Thnmb, Neugriech. Grammatik. '7
98 —
Formen argcow = azQcovowy '&iXvs = ^eXow ii. s. w. oder auch Velv.
raoLXcov = xaaxdtvovv).
3. In pezzi n. dgl. Bova = nai^eig Abfall des -g (s. § 28 Anm.).
4. Die 3. Plur. lautet auch divowi (Kreta) oder nach alter
Weise Ssvovai, divovaiv{s) auf Cy pem, Kreta, in der Maina, im aegaei-
sehen Meere, in Unteritalien.
§166. Imperfect.
edeva 'ich band*
edeveg u. s. f.
%deve
ideva/bie
idevers (auch IdevaTe)
edevavy i6evav{e).
Aorist.
Indicativ.
eöeoa ""ich band'
edeoeg
Itdeoe
ideoajue
ideoere (auch ideoare)
edeoav, ideoave
Ebenso der sigmalose Aorist:
xaxdkaßa 'ich begriff'
xatdXaßeg
xatdkaße
xaraXdßa/bie
xarakdßexe (auch -arc)
xaxdXaßaVy xaxaXdßav{e)
Conjunctiv.
vä dioo) 'dass ich binde'
vä dioi]g
vä dearj
vd deocüjüLSj öioovfjie
vd dioere
vd deöovv{€).
vd xaxaXdßo)
vd xaraXdßijg
vd xaxaXdßn
vd xaraXdßio/jLe {-ovfxe)
vd xaraMßere
vd xaxaXdßovv{£).
Desgleichen eoxeda 'ich sandte' vd orelXcOy lipaya 'ich ass' vd
<pdy(o u. 8. f.
1. Ueber das Augment s. § 145 f. Der Wechsel der Accent-
stelle im Singular und Plural ist bisweilen ausgeglichen worden,
d. h. man sagt auch (selten) sxdiia, eq>aya u. dgl. nach ixdfiafiSy i(pd-
yafis oder (nordgr.) etpayafjte nach stpaya, vgl. § 37 Anm.
2. Das Imperfect und die beiden Aoriste sind also in der
Flexion ganz gleich geworden; der Conjunctiv Aor. wird wie der
Indic. Präs. flectiert. Ueber den Bedeutungsunterschied vonimperf.
und Aor., bezw. Conjunctiv Präs. und Aor. s. § 144.
3. Die nordgriechischen Formen ergeben sich aus § 7 Anm.
1. Vgl. aus Velvendos: sniQvts =^ manQveg^ dovXißiv = idovXsveyf yvQOiv
= 8yvQias{v)y JiaXviv = Indyaivev, dovXiipdfii = idovXhpafiey z6 *q>ayäfu = to
itpdyafjie (bemerke besonders die Betonung iöivdfii sdioofu^ idivezi Biostti
— 99 —
wozu § 37) ; va <pxidoov = vä cpxidao}^ vd tndgq = vd ndg^jg, vd dsl^ = vd
dsi^fje, vd Jti'&dv*^ = vd ns^dvjfy vd nxidooviii = vd utidaco/is, vd XQifidov =
va xQEfjidoovv, vd o''XovQeXg ^ avxcoQiojjg u. ä. mit Ausfall, des 0, vgl.
§ 28 Anm.
4. Die 3. Sing, endigt in vielen Dialekten (z. B. Pontos, Mace-
donien, Chios, Naxos, Epirus) auf -sv (also sdsvevy sSeaev) oder (z. B.
Naxos, Kythnos) auf -er«: fjxovsvs = änovs, rfnai^sve = ijtcuCs, rjßovXXco-
üsvs = sßovXltoos. Dieses -vs ist bisweilen (besonders auf Naxos) auch
an andere Personalendungen, z. B. an die 2. P. PI. angetreten, z. B.
dxovtsvs = dxovTs, ^stsvs = ^hs (zu ^eXco). Die 1. und 2. Plur. endigt
auch auf -afxav, -stav (-arav), die 3. PL auf -avi und 'aai{ve) {iöevaai, ids-
öaaO, letzteres in denselben Gebieten wo -ovai vorkommt.
5. Der -xa- Aorist wird wie der -öa-Aorist flectiert: äfpijxa äq>^x€g
u. s. w. sxd^uas u. ä. (z. B. Texte III, 3) ist = ixd^ixe^ vgl. § 17. Der
Conjunctiv zu ätptjxa, eScoxa gewöhnlich r' dtpi^aojf vd Scoaco^ d. h. nach
Art des sigmatischen Aorists; ebenso dxovxa — r* dxovoco, iysXaxa — vd
ysXdacOf stpxsiaxa — vd cpxsido(o u. s. f., doch findet sich daneben auch
va dcoxco (Naxos, Epirus, Aegina), v' dq?ijxov (Velv.), r' dq?i^x]ff (Naxos),
vä (pxstdxco u. s. f. (in Epirus).
§ 167. Der Conjunctiv des unsigmatischen
Aorists unterscheidet sich bei einigen Verben durch den
Wurzelvocal vom Indicativ (vgl. § 155):
ijt^Qa 'ich nahm': vä Tidgco,
hiijya 'ich ging': vä ndy(o
fjQ'&a 'ich kam': vä (?)^i?a>.
{eyeiva 'ich wurde': vä yivcOf gew. vä yeivw).
Der Grund der Erscheinung ist die Erhaltung des alten Aug-
ments (vjz'fjyov, sjz'tjQa) im Indicativ.
Einige zweisilbige Aoriste haben im Conjunctiv Endbe-
tonung:
ehta 'ich sagte':
vä ehtcb vä ebtovfjie
vä ebifjg vä emfJTS
vä ebifi vä ebiovve
oder vä 'n(b u. s. f. (neben vä eXtko).
Ebenso: elda 'ich sah': vä Idco, vä 'd(b und vä dicb idifjg
etc.), ^avaeida {^avdeida) 'ich sah wieder', vä ^avaXdcb.
fjQ'&a i^Qxo) ''ich kam': vä 'q'&co, vd 'qxco {vä ei'&cb) ne-
ben vd 'q§(o, vä sQ'ßo) {vä ek'&cOj vä eQX(o).
rjvQa 'ich fand': vä 'ßgcb neben vä evQco.
fjma 'ich trank': vä 7tj,(b.
Eyeiva 'ich wurde': vä yevcb neben vä yivco (und vä ysivco).
— 100 —
§168. Imperativ.
Präsens:
(Sg, vd devco 'ich will binden')
dive 'binde'
äg devji 'er soll, möge binden'
hg devcDjüLe 'lasst uns binden'
devere 'bindet'
äg d€vovv{e) 'sie sollen, mögen binden'.
Aorist:
{äg, vd dioco) {äg, vd juelvco) {äg, vd ipdyoji)
dioe fieXve (pdye
äg dioYi ^^ fieivn äg (pdyrj
äg deocofjie äg jusivcojüLe äg (payco/ue
deoere jueiveie cpayere
äg deoovv äg fjielvovv äg (pdyovv.
In der 2. Sing, wird der Accent bei mehrsilbigen Wörtern
auf die drittletzte Silbe zurückgezogen: z. B. nriyaive 'geh',
xd&ioe (oder xdxoe) 'setz dich'.
Nur die 2. P. Sing, und Plur. entsprechen alten Formen, jedoch
mit dem Unterschied, dass die Endungen des Präsens (-f, -exs) auch
auf den Aorist übertragen wurden. Einem altgr. ygatpov etc. ent-
sprechen genauer die pontischen Formen, z. B. ygaipov^ noXoov {nolijoov)
und solche aus der Terra d'Otranto wie krdtiso (xQdrijoov), pistefsa
{jiiarevaov). Die übrigen Formen des Imperativs sind mit Hilfe der
Partikel äg (verneinend äs jui]) und des Conjunctivs gebildet; äs ent-
spricht agr. ä<pss (zu ätplrjfii = ngr. dqji^vco 'lasse'). Das Verbot der
2. Pers. wird ebenfalls durch den Conjunctiv mit der Negation ^v
(oder vä iifj) ausgedrückt, also firj Xsyxis 'sage nicht', firj dsajiSy firj Ssoexe
oder vä firj Secijs, vä fiti ödoere. Auch die bejahende Form der 2. P^
sowie der ganze Imperativ kann durch den Conjunctiv ersetzt wer-
den: vd 'stfjg 'sage', vä Ttdiffjs 'lass es bleiben'.
§ 169. Das inlautende e der 2. P. Plur. fehlt sehr oft:
äxovore 'höret', dcprjoxe 'lasst', yQdtpxe, xöxpxe (und xötpre), Xvare
'löset', oQioTs 'befehlen Sie', Qi^re, ßdhe 'legt', q(oti^ot€ 'fragt',
Tidgre 'nehmt' {naiQvco), ovqte 'zieht', 99£^t£ 'bringt'; auch die
Endung e der 2. Sing. föUt bisweilen ab, besonders wenn ein
Pronomen Conjunctum der 3. P. folgt : z. B. ätpria xo (auch &(p
ro aus ä<pg To, vgl. ä(pae = ä(prjoe, oder äg xo, vgl. äoe Texte
I, a, 8. = ä(pr]0€), x6yj' xo {x6q) xo), q)XEido^ xov (Velv.) 'thu es'^
ßdX' xo, cpsQ xa. Ganz gewöhnlich ist dSg 'gieb' (neben dwoe),
PI. dciöxe, &eg 'setze', PI. '»eoxe.
Bisweilen 86 fiov statt 86s f^ov; 86s und ^k sind bekanntlich die
— 101 —
altgriechischen Formen, werden aber, wie dmas, d(o<ns und^sars zeigen,
ganz wie die oben genannten Formen aufgefasst.
§ 170. Zu den § 167 angeführten Aoristformen gehören
folgende Imperativformen der 2. Pers. S. und PL:
enfJQai nage, jidQxe.
Inrjya ; entweder vä nag, vä näxe (d.h. Conj.) oder äfie äjuere.
YiQ'9a: eka, iXäre (mundartlich auch ikäore).
eyetva: yeive, gew. vä yeivrjg, vä yelvere,
ehia: eljie, 'jiSy Ttig^ Plur. ebthe, nexe^ Tieare (und Tirjre).
elda: lös, de, {i)d€g, PL löhe, dersy {l)de<ne.
tjvga: evg^, ßge, ßgig, PL ßgire, ßQtjre.
TJma: 7iie{g), PL mhe,
1. Die altgriech. Endbetonung ist sonst aufgegeben, also fid^e
zu sfM^a {fia^cUvo}). iia&ij fjia&sg zu siia&a {ixadalvfo) wird als Einschalt-
wort = 'nämlich, denn wohl* gebraucht.
2. Nach eXa iXäxe sind auch einige andere Imperative auf -a,
'äre gebildet worden: azixa öxsxäxs (neben oxsxov) zu oxsxo/mu 'stehe'
(Aor. axdaov axa^xe s. U.), rQeza xgsxäxe zu xqexco 'laufe*. (Aor. xge^e,
Tßfif«Te), q>evya (pevyäxe ZU <p8vy(o 'fliehe, gehe weg' (Aor. tpvys q>vysxs)y
wozu auch die zu einem anderen Aoristtypus gehörigen Formen
der Composita von ßaUvco (§ 159) gehören: dvdßaf dvsßäxe (seltener dvs-
ßäoxe\ sßya ißyäxsj didßa diaßäxe, efijia sfjmäxe (neben PL dveßrjxs^ ßvV^^t
Siaßfjxs etc.). Sogar die Partikel vd 'da, da hast du' erhielt nach
solchen Mustern einen Plural vdxs. An den Auslaut des Singular
ist 'S angetreten in den Formen e/jutas, (pevyag Texte I, c, 5 (Syra),
PL (pißyäö^x*' d. i. (psvyäaxe Texte III, 6 (Velvendos).
3. Der Imperativ äfjis äfxexe ist eigentlich ein erstarrtes o(yQ))/*«;
ebenso bildet man zu näfis 'gehen wir, wohlan* einen Plural ndfiexs.
Passivum*.
§171. Präsens.
Indicativ. Conjunctiv.
ihofmi (devovimi) ''ich werde gebunden' vä devcojüLai
Seveoai u. 8. f.
Sevsxai (wie der Indic.)
Sevdfiaare {öevovfiaaxe, -fxeaxe)
Seveore
dSvovvrai,
Die nordgriechischen Formen ösvovf^iif deviai u. s. f. ergeben
sich aus § 7 Anm. 1. bsvovfjLcu ist im Südgriechischen seltener als
* Wozu auch die Deponentia wie igxofiai u.s. w. § 140.
— 100 -
§168. Imperativ.
Präsens:
(ög, vä öivQ) 'ich will binden*)
div€ 'binde' ^y(A
äg divfi 'er soll, möge binden' JeyöjLuiaxe
&g divcoßie lasst uns binden' .^ate
devete 'bindet' ^ideyovzovoav.
äg devovvie) 'sie sollen, . ^^ ^och zahlreiche weitere
Ao' . '^
(äff, vä dea(o) {äg, ^^ /SMw/nwve, idevöf^avie).
SbO€ f ' '^j^'^'
« 6/ K^iismjt(K»^y edsvouvTav(e) (auch sdsvovv-
&g diocofie ^^^ ^ 2. S. bisweilen auch -a (eSsvofiowa),
öioete ^ LfOV/uoTave, iSsyovfjtaaraVj {i)devovfiaotow,
&g dioovv r ''y'%fov(f<i<f^^i iddvovaaaraVf kdhovaaoxovv.
T j Q Q« . 'C^'/^ s*' ^> ^' ^' ^^^va&av, entstammen der
auf die drittk ^y**
xd^ioe (oder S'^'^^'^enen Formen sind aus den altgriechischeir
Nur d' y.i L »^ogeinflussimg der einzelnen Personen unter sich,
mit dem U -■ ^^^e» Activs auf das Passiv entstanden,
auf den ^-f-^Sfi'^ ^iat
Zlt 4/^>tij- ^ ^ , , Conjuoctiv.
{jiiöje ich ^"'**^ gebunden va de&o)
Par' ^^'^ vä de&fjg
spi ^/^^^ vä ÖE'&fj
2 /^^' vä de&ovfu
^(x^jcaV) ids'&i^xav^e) vä de&ovv, dedovve.
^^'^^' i(pdvtjxa vä (pavw^ ävi- xaTe-ßrjxa v äveßco vä xareßwj
"ica ^^ *H^^ (seltener vä efjmco, vä '/jmo)), Ißyrjxa vä ^ß
'^{jjfldungen des Conjunctivs treten an Stelle von 'fjxa.
ejLmco, vd 'jumo)), Ißyrjxa vä ^ßycb:
Bildungen des Conjuncti^
j, Nordgriech. idd^xa^ sXevteQco^xOy navxQevxa (= JiavxQsmrix(i)y
io>ca (= o.xo^axrixa) u. s. f. Der Accent bleibt im Plural auf der-
en Silbe wie im Singular, vgl. z. B. x^^^^l^^ = x^^^^f*^ st. /ai^-
aßfj ;t^^^'^' ^^ ;|jadiyxCT« st. ji^ai^xcre.
2. In der 3. S. auch -sv: z. B. oxiozijxsvy ecxco^ev (Pontes) =
iöfjx^^^^i JtavxQsvxiv (Velv.). — iSi^tas st. ide^xs u. ä. s. § 166 Anm. 5.
Pia 2. PL lautet bisweilen auch iSs&fjxate st. -sze (vgl. das Activ).
Pia 3. PI. auf -aai (iSe^i^xaoi) statt -av ebenfalls wie im Activ, vgl.
§ 166 Anm. 4.
3. Der Conjunctiv entspricht genau der altgr. Form, lieber
die Weiterbildung -xa im Indic. s. § 160. Auch die Form iSBriva
- 103 -
wie sde&tixa fiectiert. Zur unerweiterten Bildungsweise
T die pontische Flexion des Aorist Pass., vgl. z. B.
V '«(üi^-x£, 3. PI. kxoLQav = exoLQrjxav,
^ r a t i V.
Präsens
lieh binden'
,i ""er soll gebunden werden'
d)juaor€ 'wir wollen uns binden lassen'
eoxe 'lasst euch binden'
dg öevovvtai 'sie sollen gebunden werden'.
Aorist.
deoov vxQaxpov 'schäme dich*
äg de&fj äg vxQcmfi
hg de§ovfxe hg vxQaTiovfxe
de&rjfte vxQOJifjfte
&g de&ovv{e) äg vTQajtovve,
In der 2. P. Sing, des Aorist treten vor -oov dieselben Formen
des Stammes ein wie vor dem -a- des activen Aorists {yhpov
zu ye^ofiai, aroxdoov zu öToxdCofiai), Endbetonung der 2. S.
(mit -oy st. -oov) haben: q)alvofAai l<pdvrjxa 'scheine': q)avov
(neben <pdvov), xaiQoixai Ix^QV^^ 'freue mich': x^Q^^ (neben
xdgov). Zu yivojbiai 'werde' yivov und yeivov (sowie yeive).
1. Gebrauch und Ersetzung durch vd wie beim activen Impe-
rativ. Die passiven Imperativformen sind nicht häufig, abgesehen
von medialen Verben wie yevo/^ai, avXXoyl^ofjiai, x^^^Q^t^^'- ®^c. Der am
häufigsten gebrauchte Imperativ ist axdow (nordgr. oxdo') cia&fjxe
'halt' (zu arixofiai kaTa^xa),
2. Ueber 2. S. u. PI. des Imperativ Aor. von äveßaiv<o u. s. w.
8. § 170 Anm. 2. Die übrigen Personen (ag ävsßfj u. s. w.) , sowie avi-
ß^ts u. s. w. neben dveßäre gehören ihrer Form nach hierher.
3. oi^xco oder ai^xov 'erhebe dich, steh auf* neben arjxwaov
mixc£y&rjxe zu aijxaivo} wird fast wie eine Partikel gebraucht.
4. In Cypern (und verwandten Dialekten) lautet die 2. Sing,
(mit Bewahrung des Tempuscharakters) auf -^v {-xov), z. B. Xvnij^ov
= Xvjiijaov Tbedaure', axd'&ov = axdaov, axoxdaxov = oxoxdoov.
Zusammengesetzte Zeiten.
§ 175. Zur Bildung der zusammengesetzten Verbalformen
(Futnra, Perfect, Plusquamperfeet, Futurum exactum, sowie
Condicionalis) werden dieHilfsverba exco 'ich habe', eJjLLai
'ich bin', &üo} 'ich will' und das partikelartige M {^evdy
^vdy i?£Ad) verwendet.
- 104 -
§ 176. Die Flexion der Hilfsverba.
1. exco kommt nur im Präsens, Imperfectum {eJxo), Fu-
turum (ßd 'x(ü = dd 6;cö>) und 1. Condieionalis (i?d dxd) vor;
die Flexion ist regelmässig. Für die 2. P. des Imperativs wird
gewöhnlieh die Umschreibung mit va gebraucht. Der Aorist
wird bisweilen durch den von Xaßalvco {elaßa) ersetzt.
2. elfiai 'ich bin'.
Präsens.
Indicativ. Conjunctiv.
djiiai vä eljuai (yd 'juai)
eloai vä eJoai {vd ^oai)
€h{e) (elvai) vd ehe {vd Vß)
etjuaore, eijueora vd etjuaoTej eijueara (yd 'jluxoxs)
ehre vd eloxe (vd 'ore)
elv(e) vd ehe {vd Vß).
1. Der Conjunctiv wird auch va ^fiai etc. (3. S. vä jjvs) ge-
schrieben.
2. Die ältere Form der 3. P. ev ^i ist in einigen Mundarten
(Pontos, Cypern) noch erhalten.
Imperfect.
fjjuovv(a)
fjoovv(a)
7JTOv(e), fJTav(e)
ijjLiaore, rj/LieoTa
fjaaorey ^ore
f]Tav(e), fjaave.
3. Ausserdem kommen vor: 1. S. rj/Äovve, rjfÄowif rjfÄav{s). 2. S.
rjaovvBy ijaovvi, tjaave. 3. S. iJTOf iJTovVf rjxovi. 1. PI. ijfis^a, rj/naustav, ij/ia-
cxov. 2. PL ^oTaVf fjaacxav, ^aaaxov. 3. PI. rjvxovaav, ^vxovaave. Die For-
men rjfiTiVy tjao, ^xo gehören der Schriftsprache an.
Imperativ.
vd eloai (bezw. vd 'aai), auch daov
äg ehe
äg etjuaare
(vd) fiZoTg
äg ehe.
4. hxcDoav ( Texte I, a, 19) *sie sollen sein' entstammt der Kir-
chensprache.
Futurum Präsens und Condieionalis regelmässig (M eJ/Mu,
M 'jMziy ^avd 'fiai\ &d YifAovv(e)j Yj'&eÜ elfiai)'^ über deren Bildung
— 105 —
«. § 177 f. 181. Die fehlenden Formen können durch die ent-
sprechenden von oxexco ''stehe' (Aor. iard^rjxa u. s. w.) ersetzt
werden.
3. mXco 'ich wiir.
Präsens.
^üco
'd'eXei, d'e
'&iXo{v)fJLe, d'Efie
'&eXet€, '&et€
'&elovv{e), '&ive.
5. Die verkürzten Formen sind seltener im Gebrauch als
die vollen.
Imperfect.
fj&eXeg
TJ'^eXe
fj&eXav, {fj)ß'eXav€.
Aorist.
fji^ürjöa u. 8. w.
Imperativ.
2.P. wenig gebräuchlich, sonst regelmässig {äg d'eXu, äg
^eXi^arj). Auch die übrigen Formen des Verbum sind regel-
mässig gebildet, soweit sie überhaupt im Gebrauch sind.
6. Das partikelartige ^d und die ihm gleichartigen Wortformen
(§ 177) sind auf nur teilweise lautlichem Wege aus ^eXco und vd 'dass*
zusammengewachsen: ^e{Xsi) vd zu ^svd (^eXd), ^avdf ^d, Ueber die
Formen dd, x^y «» ^''« s. § 20 Anm. 2.
7. Zum Ausdruck einer bestimmten Modalität werden bis-
weilen auch noch andere (z. T. partikelartig erstarrte) Verbalformen
gebraucht, so z.B. 8Özi{söni) Fl sözune (Otranto) zur Bezeichnung des
'Könnens' (sözi fondsi 'er könnte rufen', sözune jeldsi 'sie könnten
lachen') oder jt^ vd = 'bin im BegriflT {vä jtq. vd vd aov rrj q>eQQ} 'ich
will sie dir bringen'), oder kdx (im Pontos) zur Bezeichnung eines
Wunsches (kdx exco = SLgr. sxoi/äi).
Activum.
§177. Das Futurum ist eine Verbindung von dd
(bezw. dd, %d, ä) oder ^evd (seltener ^avd, i?eAd, cypr. iwdy
mit dem Conjunctiv des Präsens (I) oder des Aorist (II):
— 106 —
I. präsentisches Futur^ II. aoristisches Futur, über deren Be-
deutung 8. § 144.
I. IL
dd (oder dfiyd, d'eXä, ^ava) divco dd * deoco
i?d (devd, i?eAd, 'd^avä) dh^s i?d deofjg
'&d (devd, '&eXä, '&ava) devfj i>d deof]
'&d (ßeväy d^Ad, davd) dsvco/ie i?d deacofie
i?d (dfiyd, i?cAd, ^ava) devere dd deaete
dd (devd, deAd, davd) 5«'ot;i'(6) i?d dioovve,
lieber die Bildung des Conjunctivs bei den verschiedenen Ver-
ben 8. oben § 166 f.
Bei Yocalisch anlautenden Verben wird der Auslaut -a mit
dem folgenden Anlaut verschmolzen, s. § 10.
§ 178. Ausser den angeführten Formen kommen noch
folgende umschreibenden Bildungen des Futurs vor: 1) 'd^üco
yQdq)(o (ygätpco), '&eXeig yQäcprjg (yQäxpfjg) u. s. w. 2) '^iXco yQäq)ec
(yQdyj€i)y ^eXetg ygäcpei (ygäy^et) u. s. f. 3) 'd'iXei yQdq)(o {yQd\p(o\
^iXei yqdipfig {yQdyjfjg) U. S. f. 4) vd ygdcpco (yQdxpco) '^eXm^
vd yQd(pf]g iygdtpfjg) d'eXeig oder 'dig u. s. f.
Diese Formen haben jedoch nur beschränkte Verbreitung.
§ 179. Das Perfectum und Plusquamperfectum
werden gebildet mit Hilfe von ex(o und dem passiven Particip
oder ex(o und einer der 3. Sing. Conjunct. Aor. gleichen (un-
veränderlichen) Grundform:
Perfectum.
Ex(o de/ievo 'ich habe gebunden'
^X^ig dejuevo
EXBi deßievo
exojue dejuevo
exere dejuivo
exovv dejLtevo,
Oder: Sxco deoei (deorj)
exeig deoei
exBi deoei
exofie deoei
exere deoei
exovv deoei.
* bezw. wie bei I eine der gleichwertigen Formen.
— 107 —
Pliujquaniperfectum.
Elia defiivo 'ich hatte gebunden*
eixB ÖEfievo
EixoL/^e dejuevo
eixere dejuevo
eixoLvi^e) defjbho,
Oder: elxo. öeaei
elx^g deaei u. 8. f.
Die zweite Bildungsweise ist im Gebrauch des Volkes^
örtlich beschränkt (auf den Norden), doch bei Schriftstellern
und Dichtem beliebt. Der Unterschied, welcher im Deutschen
zwischen z. B. 'ich bin gegangen' und 'ich habe gebunden*
besteht, kommt im Neugriechischen nur für die erste, nicht flir die
zweite Form in betracht: man sagt also Sxco (elxa) nayei 'ich.
bin (war) gegangen', ^x^ (prdaei 'ich bin angekommen' u. dgl.,.
doch eJjuai (praafiSvog 'ich bin angekommen' (gew. Aorist ecpxaoa)^
liEodwxta ehe negaofiiva 'Mitternacht ist vorüber' u. ä.
Statt der Grundform de/uevo kommt auch dejueva vor;,
geht der Accusativ eines Pronomen Conjunctum voraus, so
richtet sich das Particip im Genus und Numerus nach diesem,
also rijv exco Idcofiivr} 'ich habe sie (Sing. Fem.) gesehen', xovg
ex(o idcojuevovg 'ich habe sie (PI. Masc.) gesehen'. Bisweilen
bleibt jedoch das Particip auch unveränderlich: vgl. Ti]v exco
Ifkofiha Texte III, 3.
1. deosi Stimmt nur äusserlich mit der 3. Sing, des Conjunetivs
überein: in dieser Form auf -«steckt der Rest, bezw. die Umbildung
eines alten Infinitivs auf -eiv {deoeiv st. deoai nach dem Präsens).
2. Statt des Particips auf -fiivo ist bisweilen (besonders im
zakonischen Dialekt) auch das Verbaladjectiv auf -zog im Gebrauch:
€X(0 dxovord 'ich habe gehört', sxei afpcdix^tj rrj yvvaXxav rov ( Texte I, C, 5)'
'er hat (hält) sein Weib eingeschlossen'; manchmal tritt ein wirk-
liches Adjectiv dafür ein: sxco nefjmaxo 'ich habe geschickt', elvs <pev-
ycLTos 'er ist geflohen'.
§ 180. Das Futurum Exactum (selten im Gebrauch)
ist eine Verbindung der Futurums von exco mit derselben Form^
welche auch im Perfect und Plusquamperfect eintritt:
'&d Sxco dejuevo oder i?d ex(o öeoei 'ich werde gebunden
haben'; t?d exco flectiert regelmässig.
Statt ^ä exco sind auch die übrigen Combinationen der Futur-
bildung möglich.
J
- 108 -
§ 181. Die mannigfachen Fonnen des Condicionalis sind
gebildet entweder mit *d und dem Imperf eet (bezw. Plusquamper-
feet) oder mit dem Imperfect von '^elco und einer der 3. Sing.
Conj. Präs. oder Aor. gleichen (unveränderlichen) Grundform
auf '€1 (Präsens- oder Aoriststamm je nach der Zeitart, s. § 144).
Condicionalis der Gegenwart:
dd {&€va, '&avä) edeva 'ieh würde binden'
i?d (i?6rd, 'd'avd) edeveq
i?d (ßevä, '&avä) Mdeve
d'ä (ßeräy d'ava) idevafie
i?d (ßevd, i?ayd) idevets
i?d (dßvd, '&ava) Sdevav.
Oder: rjd^eXa diosi (bezw. devei) 'ich würde binden'
rj'^eXsg deoei (divei)
^deXe deoei {devet)
{fl)'&ekaiJLe deoet (devei)
{ri)'&eXerE deaei (devei)
{fO&eXave öeaei (devei),
1. Ausserdem existieren noch folgende Combinationen :
1) ^-äela dsvco {dsa(o\ rj^sXeg divf^g (öeajjg) U. S. f.
2) ^^sXs dhco {dk(fco)y rj^eXs öevjjg {öiajjg) U. S. f.
3) i^a rj^eXa (vä) dkvto (Ssoo}), i^a TJ-&eXeg (ra) dkvfig (deofjg) U. S. f.
4) ■&ä ^^eka dlvsi {diaet), ^a rj^ekeg Sivei {dsosi) U. S. f.
5) "^a ij-&sXe (vä) dsvfo {öiaco), "^ä ij^eXs (vä) devjjg {diofig) U. S. f.
Die Formen 3) 4) 5) verstärken den Begriff der Unbestimmtheit.
6) ij&sla iSsvay rj^eXeg edeveg oder ^eXä (e)5eva, "^eXä (e)Ö€ves U. S. f.
7) ^^sX' edeva, rj^eV edeveg U. S. f.
2. Die Form ^d edeaa ^ä eSeoeg ist kein Condicionalis, sondern
drückt die Wahrscheinlichkeit eines Geschehens in der Vergangen-
heit aus 'ich werde (wohl) gebunden haben'.
Condicionalis der Vergangenheit:
??d ('&evä, i?avd) eJxa defievo oder deoei 'ich würde gebunden
haben'
??d (^eväy i?ard) elxeg defievo oder öeoei
i?d (i?«vd, i?avd) elx^ defievo oder öeoei
i?d (^evä, i?avd) u^o^fie defievo oder öeoei
i?d (^evät ^avä) eixere defievo oder deaei
^d (i?£vd, 'd'avd) eixave defievo oder deoeu
3. Für '&ä elxa können die verschiedenen Combinationen des
Condicionalis der Gegenwart eintreten, während Sefiivo bezw. öiasi
^bleiben: rjd'eXa e^ei defievo {diaet)^ ij^eXa exco de/Uevo {deaei) U. S. W.
— 109 —
Passivum.
§ 182. Futurum.
I. IL
i?d {'d'evdj i^eAd, i?ard) devco/üiai i?d öed^cb
t?d {'&€vd, '^skä, '9avd) deveoai '&d de^^g
t?d (dfiyd, dfiAd, i?ard) devexai dd (Sei?^
t?d (i?«vd, i?gAd, davd) devcbfiaoze i?d de'&ovfiE
i?d (dßvd, tJeAd, dard) deveare d'd ded-'^TE
dd (i?€yd, i?€Ad, i?ard) devovvzai i?d ded'ovve
Ausserdem kommen entsprechend den § 178 aufgezählten
aktiven Formen noch folgende für das Passiv vor: 1) MXo>
devcofxai (ded'cb), '^ekeig deveoai {de'&fjg) u. s. f. 2) d^ekco öe'&eTy
MXeig 6e&et, 3) d'eXet divco/btai (ded'co)y '&eXei deveoai (ded^g),
4) vd deva)/Liai (öed'O)) d^eXco,
§183. Perfect, Plusquamperfect und Futurum
exactum werden gebildet aus eljuai und dem flectierten passiven
Particip oder %x^ ^^^ ^^^^^ der 3. Sing. Coniunct. Aor. Pass.
gleichen Grundform.
Perfectum :
el/mi dejuivog {dejuevr], dejuevo) ''ich bin gebunden worden*
eloai dejuevog
ehe dejLtevog
eijuaore dejuevoi {öejuiveg, de^xha)
eloxe defxivoi
dve dejLtevoi,
Oder: ^x^^ öe&eT (ded^)
ex^ig ded^ei
exei Se'd'eT
exofie Se'd'eT
exere Se'&eT
exovv(e) öe^et
Plusquamperfectum:
^fjLovv{a) defjievog 'ich war gebunden worden*
fjoovvia) öejLievog
^rave defievog
fjjuaore dejuevoi
ffoaoxe dejuevoi
rjtave dejuevoi,
Oder: elxa ded^ei
eJxeg dedei u. s. f.
- 110 -
Futurum exactum.
dce (oder d^evd etc.) eijjxii defihog 'ich werde gebun-
den worden sein'
i?d elaai dejuevog u. S. f.
Oder: i?d ex(o ded-ei
&ä exiJS de&ei U. S. f.
Se&ei ist die Umgestaltung des alten Infinitiv ds^vau
§ 184. Condicionalis der Gegenwart:
M {'&€vä, '&ava) idevovjMxvv* 'ich würde gebunden werden*
i?d {'äevd, ß'avä) idivovöovv
d^ä (i?evd, '&avd) idevovvcav
dd (;&€vd, d'avd) edevovfjuxare
d^d {'9evdy '^ard) idevovoaare
i?d {d-evdf d'avd) idevowrav
Oder: f]'9€la de^ei
rc&eXeg de&eX
fj'&eXe de'd'ei
{fj)'&€Xav€ ds'&et
1. Ausserdem existieren noch folgende Combinationen (ana-
log dem Activ):
1) rj'&ska öivoifAai (dsdo)), ij^eXsg öivsaai (de&fjs) U. S. f.
2) fj-&8Xe 8ev(OfJiai {ds'&ö), 7J-&eXeg öiveaai (de^g) U. S. f.
3) '&a rj^ska (va) Sevcofiai {ös^cü), '&ä ^i^sksg (vä) Seveacu (de^) XL. S. f.
4) '&ä rj-&sXa de&sTy '&a ij-^eXeg ös^eT,
5) ^ä ^^sXe (vä) divcof^ai (5«i?c5), ^ä ^^ske (vä) devsaai (de^s) U. S. f.
6) ^^eX^ iSdvovfiOvVy rj^sV idevovaovv U. S. f. oder ^skä dsvovfiow^
&sXä dsvovoovv u. s. f.
2. ^ä ids&fixa hat dieselbe Bedeutung wie das Activ, s. § 181
Anm. 2.
Der Vergangenheit:
i?d (^evdy d'avdy i?gAd) fj/jLovv{a) defxivog 'ich würde
gebunden worden sein'
i?d {^evd, '9aväj d'eka) fjoovv{a) dsfievog
i?a (d-evoLf i?aya, '&eXä) fjxave de/ievog
i?a ('&evd, ^avä, '&eXa) ^fiaore de/ievoi
d^a ('&eva, '9avä, '&sla) ijoaore dejuSvoi
'&a (ßeväj ^aväf i?cAa) rjrave defjievou
Oder eine der anderen Formen des Imperfect (§172).
— 111 —
Oder: ^a eJxa dt&ei
ß'd eixes ded^ec u. 8. f.
3. Ausserdem können die verschiedenen sonstigen Combina-
tionen für ^ä ^fiovva und &a elxa eingesetzt werden.
Die Participien.
§ 185. Das Neugriechische besitzt folgende Participial-
formen:
1) Actives Particip des Präsens auf -ortas: Sivovrag
'bindend' (undeclinierbar).
2) Ein passives Particip der Vergangenheit auf -fjLhog:
defievog 'gebunden', lieber die Bildung desselben s. § 161 ff.
Dafür bisweilen auch ein Particip auf -to^, s. § 164,
3) Eine Anzahl von medialen (oder passiven) Participien des
Präsens auf -ov/ievog oder -djuevog. Die gebräuchlicheren sind:
A. xa'&ovfjLtvog 'sitzend' (xdd^ojuai)
xeiTovfievog 'liegend' (xeiro/iai)
TÖ fieiXovfjLEvo 'die Zukunft' (jiülsi)
nexov^evog 'fliegend' (Ttetd))
TÖ jiQeTtovjbievo 'das Schickliche' {nginai)
TQExovfievog 'laufend' (rgexco)
XaQovfievog 'froh' (x^^^)
XQBia^ovfievog 'was notwendig ist' (/^eedCo/xm).
B. yevdjuevog 'werdend' (ysvojuai)
Iqxdfievog 'kommend' (sQxo/btai)
xeirdfjievog neben -ovfievog
Xeydfxevog 'der in Rede stehende' {Uyw)
7t€rdjU8vog neben -ov/uevog
Tirjyatvdjusvog 'gehend' {jiriyaivco)
arexdjuevog (rd oTexdfieva 'die unbeweglichen Güter'
zu mexco)
-zQExdfievog (besonders vom fliessenden Wasser) neben
TQEXOVflEVOg.
1. Die Partieipia auf -ov/nevog sind von den Contraeta, die
auf 'dfisvog von alten Mustern wie {i)axdfjL8vog^ Se^dfievog ausgegangen.
Das ursprüngliche Parti cipium auf -ofievog (sQx6ixsvog) wird vom Volke
selten gebraucht.
2. Andere Participialbildungen finden sich nur vereinzelt; so
hat das Griechische Unteritaliens noch ein Particip des activen
Aorists: zum Präsens Xvwovxa (-a?) lautet der Aor. Xvaovxay zu yiQvovxai
yslQovxa, Wieder andere sind zu Adjectiven oder Substantiven er-
— 112 —
starrt, z. B. 17 iXeovoa 'die Barmherzige' {ßcllavayta 'Mutter Gottes");
6 3EaQ(o{v) 'der Anwesende' (tindecl.) ist der Schriftsprache entlehnt.
n. Contraota.
§ 186. Zu den Contracta gehören alle Verba auf -co^
d. h. also diejenigen, welche in der 1. Sing. Präs. Endbe-
tonung haben; diesen schliessen sieh in einigen Formen die
unter Präsensklasse II. c. angeführten 'Halbcontracta* an.
Die Contracta zerfallen in zwei Gruppen, deren Kennzeichen
die 2. Sing. Präs. ist: 1) auf -d> -ceg, 2) auf -d> -Eig.
Die beiden Klassen entsprechen den altgr. Verben auf -a©
und -io); einige sind neu hinzugekommen, z. B. «v/otJ/wat st. ev/o/wor
{svx^i^fca), sowie solche wie oxwy aQn& st. axa^<o, ägnaCa) u. ä. s. S. 82 f.
In der Flexion sind die beiden altgr. Klassen der Verba auf -doo und
-«ö> vielfach zusammengefallen : die Verba auf -doD haben Formen der
Flexion auf -ico in sich aufgenommen (vgl. ^cazoCf/ue, gtoTowe, egcorovoa^
igcorovra u. s. f.). Die alten Verba auf -dca sind in Barytona auf
-(ov(o übergegangen, s. § 151, I, 6. Anm. 3.
Die erste Klasse auf -c5 -ag übertrifft bedeutend an Häufig-
keit die zweite.
Die Contracta weichen nur im Präsens (mit Imperativ
und Particip des Präsens) und Imperfectum von der Flexion der
Barytona ab; die Flexion aller übrigen Formen stimmt mit
den Barytona überein (unter Berücksichtigung der § 153, IL
und 162, II. angegebenen Stammbildung des activen und pas-
siven Aorists, sowie des passiven Particips).
Erste Klasse:
Paradigma: Qcorcb 'ich frage*
Activum.
§ 187. Präsens.
Indicativ. Conjunctiv.
QCOTCb vd QCOTCb
Qcorqg vä Qonäg
Qcorq, vä Qcorq
QcorovjLie va Qonovfie
Qcoräte vä Qcorärs
Qcotovv{€) vä Q(orovv{e)
Q<oxov(fi wie dsvovoi § 165 Anm. 4.
- 113 —
Imperfect.
{i)Qa)Tovoa
{e)Q(jDXOvöeg
{S)QCOtovoe
[i)Q(oxovoafjLe
{i)QQ}rovoet€ {iQCOtovoare)
{ß)Q(OTovoav{e)
{i)Qcotovaaai wie idevaoi § 166 Amn. 4.
§ 188. Auf dem griechischen Festland (z. B. in Epirus,
Mittelgriechenland), im Griechischen ünteritaliens und der
jonischen Insehi und im Peloponnes findet sich folgende
Flexionsweise :
Präsens.
QCOTdct) QCOTäjüLe
Qiordeig gcoräre
Qcordei Qonäv{£) {gaytaai)
Imperfect.
lQ(ina{y)a iQ<oxd{y)afU (iQonäfit)
lQ(x>Ta(y)eg lQCord{y)aT€ (igcoräre)
iQ(iyta{y)e iQ(tna[y)av {igonäve)
Die sogenannten 'aufgelösten' Formen des Singular (die fälsch-
lich auch 'uncontrahierte' genannt werden) sind am consequentesten
im Peloponnes durchgeführt. Es sind Neubildungen, welche die
altgriechischen contrahierten Formen zur Grundlage haben, deren
Nachkommen in der gewöhnlichen Präsensflexion vorliegen (ab-
gesehen von der Vermischung mit der -ia>-Conjugation). Die auf-
gelösten Formen entstanden, indem an die 3. Sing. Präs. igcot^f
Imperf. igtoxa die Endungen -et und -s nach dem Muster der Bary-
tona antraten (gtoz^-ei, iQwja-s\ worauf diese Formen analoge For-
men der 1. und 2. P. Sing, nach sich zogen. Der charakteristi-
sche Vocal -o- wurde schliesslich auch in der 1. und 3. P. PL durch-
geführt. Das -y- in igcoraya ist secundär (zur Hiatustilgung); solche
Formen mit -/- sind mit <pvXdya) i<p^Xaya u. s. w. auf die gleiche Stufe
gestellt werden. Auch das gewöhnliche Imperf ectum igcDiovaa ist eine
Neubildung, die in der 3. P. Flur, der Verba auf -icD ihren Ausgangs-
punkt hatte; eine genauere Fortsetzung des altgriechischen Imperf ects
ist die z. B. im aegaeischen Meere vorkommende Flexion des Singular:
iQ(OT(wv(a) (iQiOzovaajLie
igcarag iQOJTOvaere
eQ€ota(v8) iQCDTOVoav),
§ 189. Imperativ.
Q(6ra (Qcina(y)€)
äg Qona {hg QCütdei)
Thumb, Neugriech. Grammatik. 8
I
J
- 114 -
Qcotäre
äg QCOTovve {äg Qcoräv).
Passiv um.
§190. Präsens.
Indicativ. Conjunctiv.
QCDTOVjuat (auch ^wräjüLai) vä Qoxrovjbiai
Qcoräaai U. S. f.
Qcorärai
Qcorovjbieora {QCDrdjbieoTd)
Qcotäore
Qcorovvrai {Qcorävrac).
Imperfect.
(e)Q(OTOvjuovv{a)
(e)QO}rovoovv(a)
{e)QcotovvTav{E)
{ejQCOTOvjbiaoTej {^)QaytovfJLeoTa{v)
{tjQCOTovoaote, igcorovare
{ejQCOTOvvrav^e).
Daneben giebt es z. B. noch folgende Formen:
iQWTcojLiave
iQCOTdTOv(s)f iQO}zcoTav{s)f sQformvxav.
8QCOxa>(AaüXE, 8Q(ot(Ofiaoxav{e)
SQWTäOTS, eQcmcoaaoTSj egcoto^arav
eQcoTwvrovaav, iQcorcovTrjoav.
§ 191. Neben der angeführten Flexion ist bei vielen
Verben folgende im Gebrauch:
Präsens.
äyajisiovjbLai (seltener äyaneiejüLai)
äyaneiEoat
äyoTieihai
äyajieiovjueara
äyajieiiaxe
äyojieiovvrai.
Imperfect.
ayaneiovjxovvia) {äya7i€ia>jLiovv{a))
äya7i€iovoovv{a)
äyaneihov, äyaTteiovvxave {ayanei(i){v)Tav{e))
äyaneiovfieoTay äyaneiovjuaore {äyajieicojuaars)
äya7t§ci(n€, äyajieiovoaore, ayaneiovore {dyaTtstcoare)
ayaneiovvTav{e) {äyan€ia>novoav).
- 115 -
Diese Formen finden sich (gewöhnlich neben der ersten
Flexionsweise) meist bei Verben, die sowohl active wie passive
Formen haben; z. B. ayanco ""ich liebe', /Sovto) 'tauche unter',
jöaatÄ 'halte', y^lxb 'lache', myvlcb 'verkaufe', w/ift> 'ehre',
Tßa/9c5 'ziehe', xaX(b 'verderbe' u. s. f. Die Deponentia be-
vorzugen die erste Form (auf -ovirni oder -äfmCiy so '^vjuovfiai
'ich erinnere mich', xoifiovfmi 'ich schlafe', XvTtov/Liai 'ich be-
dauere', q)oßov/mi 'ich flirchte'; doch auch xarageihai 'er flucht',
xavxeiovjuai 'rühme mich' neben xavxovfiai.
Sowohl die erste als auch besonders die zweite Art der Flexion
sind hervorgegangen aus einer Vermischung der Flexion der alten
Verba auf -d(o mit denen auf -i«, worüber unten.
§192. Imperativ.
QCOTov {ayojieiov)
&g Qcorärat
Qonäoie {äyaneiiare)
äg Qcorovvrai.
Die passiven bezw. medialen Imperativformen kommen
nicht häufig vor (z. B. xoijuov 'schlafe'); sie können durch vd
mit der 2. P. Conjunct. ersetzt werden.
§ 193. Die übrigen, dem Präsensstamme nicht ange-
hörigen Formen des Verbum contractuni haben keine Besonder-
heiten :
Aorist.
Activ: eQcorrjaa, Conjunctiv vd QCDTtjaco, Imperativ gcorrjoe.
Passiv: iQCOxi^^xay vä Qcortj'd'cqy qcdtt^oov.
Zusammengesetzte Zeiten.
Activum.
Futurum : (I) ^d qcotco, (II) &ä gcorijoa) (oder eine der
anderen Variationen).
Perfectum: ?x^ Qcortjjuevoy Ix^ gcori^aei,
Plusquamperfectum : «I^a Qcorrjjuevo oder el^a Qcori^öeL
Futurum exactum : d^ä exco Qcorrj^ho oder i?d ex(o Qcorijaei.
Condicionalis : ^d 'Qcorovaaj tjd^ska Qcorä oder tj'&ela Q(ori^'
oei (oder eine der anderen Variationen); ^d eJxa Qcortjjuevo
oder Qcon^oei.
Passivum.
Futurum: (I) i?d Qcorov/Liai, (II) t?d Qcorrj'&cb.
Perfectum: eljuai Qcortjfievogy exco Qiorrji^eL
- 116 -
Plusquamperfectum: rj/iowa gantj/xivog, slxa Qonri'&ei.
Futurum exactum: i?d elfuti Qcorr^jLiSvog oder i><J exo)
Condicionalis: *d 'qcotovjuovvj ij'&eXa gcorrj^eT (oder eine
andere Variation); M fj/M)w{a) QcoTrjjuivog, i>d elxo. Q(OTi]'&ei.
Partieipia.
QCJxcövtag, QO}TrjfAivog\ vgl. auch § 184. 3).
Zweite Klasse.
Paradigma naiö 'ich trete'.
Activum.
§ 194. Präsens.
Indicativ. Conjunctiv.
Tiaxcb 'ich trete' vä naxco
nateig vä nax^g
Tiaiel vä Tiaijjg
naiovfiB vä naxovfie
naxeixe va naxijfte
Tiaxovvie) (naxovoi) va naxovv{€)
Imperfect.
Inaxovoa
inaxovoeg
biaxovoE
inaxovoajue
Inaxovoete
biaxovoav{e) {inaxovoaai).
Daneben findet sich (besonders auf den Inseln des aegaei-
sehen Meeres, auf Kreta und Cypem) noch folgende Flexion
des Impeifectum:
indxeifli {indxeiovv) biaxovoa^(y)
hidxBjfig biaxovoexe
inäxeie inaxoioav.
Oder auch (mit Entwicklung eines i, besonders nach q)
l&cÜQiya i^cbgiyeg l&(OQiyB, lq)6Qiya, ^/bunögiya neben i^ioQSia,
iipÖQeiß, fjfmdQBia u. s. f.
1. Ueber Formen wie ind^eia htd^eieg ygl. § 16 Anm. 2.
2. Diese Formen sind in ähnlicher Weise wie die 'aufgelösten*
auf -da> etc. entstanden: die Endung -e trat nach dem Muster der
übrigen Yerba an die 3. Sing, indzei an und schuf analoge Formen
der 1. und 2. Pers. Das Präsens entspricht genau der altgriechischen
- 117 —
Conjunctiv.
va naxovfjuai
u. 8. f.
wie im Indicativ
Flexion; die dem altgriechischen entsprechende Fle^on des Imper-
fects k7idxovv{a) snaxeis mdisi {e:iaxev) inatoCfie inareVre enatoffffav ist ver-
schiedentlich (z. B. auf Cypern, im aegaeischen Meer) noch erhalten.
Die Form hrdrowa wurde auch auf die erste Klasse übertragen (vgl.
§ 188 Anm).
§ 195. Imperativ.
Tidrei und ndxejtß
&g narfi
Tiaxeire
&g naTOvv{e).
Passivam.
§196, Präsens.
Indicativ.
Tmrovfjuxi naxEiOVfMU {narej^fjuxi)
naxetoai naxsj^aai
naxeixai naxe^jkai
Tmxovfitara naxeiovfxeara
Ttaxeune Jtaxejt^axe
naxovvxai naxeiovvxai.
Imperfect.
ijiaxovjbiavvia) htaxejifiv(ju)vv{a)
htaxovaow{a) inareiovöovvia)
htaxoivxav{e) iTtaxe^ftov, htax£iovvxav(e)
ijtaxovjuaaxe inaxesfivfxeoxa
ijtaxovoaoxe htaxeiioxe
hiaxovvxav{e) ijtaxeiovrxav^e)
1. Dazu noch andere Formen der Endungen, entsprechend
der Flexion § 172.
Die an zweiter ^Stelle angefahrte Flexionsweise ist ge-
bräuchlicher als die erste, welche dem Altgriechischen näher
steht; die Flexion der Deponentia ist meist ganz mit derjenigen
der ersten Klasse (§ 190) identisch geworden: ^/mw/miij Xvjiov-
fjuu, q)oßovfjuii gehören ihrem Ursprung nach in die 2., der
Flexion nach in die 1. Klasse. Immer dagegen ßaQeiovfwx
oder ßaQejßfmi 'ich bin einer Sache überdrüssig'.
2. Vgl. auch GvXXoysUaai Texte I, a, 12 (Velv. avXXoviat) neben
1. P. 0vU.o{y)ovfjiat 'ich denke*.
§197. Imperativ.
TtaxeiQv (va jiaxeieoai)
&g naxYJxaiy hg naxeierai
Ttaxeiioxe (ya naxeißoxe)
&g naxovvxaty äg Jtaxeiovvxai,
- 118 -
§ 198. Alle übrigen Formen werden nach denselben
Regeln wie in der ersten Klasse (§ 193) gebildet. Merke be-
sonders das Partieipium natiovxaq wie Qonibvxag.
§ 199. Der Bereich der Verba, welche nach der ersten
oder zweiten Klasse gehen, lässt sich nicht fest begrenzen,
weil oft dasselbe Verbum innerhalb desselben Gebietes Doppel-
formen zeigt. Im allgemeinen tritt die zweite Klasse der Con-
tracta gegenüber der ersten sehr zurück; nur ägyco 'ich ver-
späte mich', ijbuioQcb 'ich kann', '^aggco * 'ich glaube', Cö> (auch
Ciö>) 'ich lebe', q?dd)** 'ich küsse' werden überall (oder fast
tiberall) nach narcb flectiert.
1. Zu C« merke die Schreibung ^gg Cfj C^^e (weiter regel-
mässig Coi)f*e ^ovv{e) i^ovaa)'^ in der Aussprache ist das Verbum völh'g
mit Ttazm zusammengefallen, nur in der Orthographie wird noch die
altgriechische Sonderstellung der Verbs festgehalten.
Alle andern Contraeta können nach der ersten Klasse
flectiert werden; dies ist sogar das gewöhnliche im Peloponnes
und im Nordgriechischen (cf. § 7 Anm. 1), während im Gebiet
des aegaeischen Meeres (mit Ausschluss der nördlichen Teile) die
2. Klasse reichhaltiger vertreten ist, aber immerhin auch da
hinter der 1. Klasse zurücksteht. So gehen z. B. folgende
altgriech. Verba auf -eco im Neugriechischen gewöhnlich nach
der 1. Klasse (-(o -äg): &xXov^(b 'folge', C^tw 'verlange', ßorj'&cb
'helfe', xevTCü 'steche, sticke', xvvi^ya} 'jage', juergo) 'messe,
zähle', Tzokejud} 'bemühe mich', ngoaxwcb 'grüsse ehrfurchtsvoll',
Xaigetcb 'grüsse', x^^^^ 'schlage'.
Nach der zweiten {-co -eig) gehen gewöhnlich (besonders
im Gebiet des aegaeischen Meeres) noch folgende: ßagcb 'schlage',
'&a)Q(b 'sehe, betrachte', nagregcb 'erwarte', xeXaidco 'zwitschere',
xQatcb 'halte', XaXa> 'spreche', XfjojLiovcü 'vergesse', pidcb 'spreche',
naQfjyoQcb 'tröste', nagaxalcb (jieQixaXco) 'bitte', negnaxo) 'gehe
spazieren', novel 'es schmerzt', ovxcoqco 'verzeihe', (pogo) 'trage'
(ein Kleidungsstück), j^^cüöto) 'schulde'; daneben aber auch
[ulcb judqg, xagregcb xagregag, xgarcb xgaxqg^ XQ^^^^ XQ^^^^^>
äXi]ojuovd(o, xaracpgovdcOy ovx(ogd(o u. S. f.
2. Nach der 2. Klasse werden meist auch alle Verba auf
urspr. 'ico flectiert, die der Schriftsprache entstammen, wie z. B.
* Dagegen ^aggsvo) 'ich habe Mut'.
** (ptksvco 'regaliere, begrüsse freundschaftlich, warte auf.
- 119 -
xaxoixoi 'wohne' (volkstümlich /i/fva>, xd&ofjtai)^ stgo^evco 'verursache*,
jiQoaxalco *lade ein', vjitjqszcj 'diene' {ßovkevo)) u. a.
3. Die sekundären Contraeta fw 'kratze' (neben gew. ^vv(o\
(pTO) 'spucke' (gew. (prvvco), aßö 'lösche' (gew. aßvvoo) und ähnliche
(S. 82f.) gehen nach der zweiten Klasse; doch auch anoXw (agr. ilvcö) :
äjiokaei, fjie^&: f^s^sTg und fAe^^g^ fjtrjv&: /Mtjv^g,
Hälbcontracta.
§ 200. Einige Verba mit vocalischem Stammauslaut ver-
schmelzen diesen in einigen Formen mit der Endung:
1) äxovco 'ich höre' äxov/üLe
äxovg äxovre
(äxovei) äxovve
Imperativ äxov äxome.
Ebenso xqovco 'schlage*.
2) xlaico 'ich weine' xXaTfu
xXaig xkcuke
xXalei (seltener xixii) xixuve (xlatai)
Ebenso qrtaio) 'bin schuld'.
Die Formen lauten auch uncontrahiert mit Einschiebung eines
7 (vgl. § 23) dxovycDy xQovycOf xXafycOy (pxaiym.
§ 201. Durch Ausfall eines y (§ 22) stossen in einigen
Verben Vocale zusammen, welche contrahiert werden:
1) ndoy gew. statt ndyoy jtdyeig etc. 'ich gehe' (neben
7iYiyaiv(o und zu diesem als Aoriststamm, vgl. § 156) mit folgen-
den Formen: 7id{y)(o —
ndeig nag
Tidei —
Tiajue *
näxe
7iäv(e).
Dazu Conjunct. va ndco vä Jiag u. s. w., Fut. M ndo)
iJa Tiqg U. S. W.
Ebenso vä (M) cpdoy neben (pdyto etc. (Conjunct. Aor. zu
xQcbyoy 'esse'):
vä <pag
vä qjdfj
vä q?ä/xe
vä (päre
vä cpäv{e),
* cf. auch äfie § 170 Anm. 3.
— 120 -
Der Indic. Aor. lantet regelmässig s(pa{y)a e<pa{y)eg e<pa{y)E
lq)d{y)afi€ iq>d{y)€T€ €qHx{y)av.
2) rQ(o{y)a) 'ich esse*
TQcieig rpmg (rMpg)
rpcüei
rQ(6{y)oiJ£ XQfbfie
rQco{y)€re XQone
rQ(b{y)ow{e) rgcave
Imperfect : hQ(o{y)a hQ(o{y)eg u. s. f.
3) U{y)(o 'ich sage*
XeeijS Xig
Ußi (seltener Xi)
l€{y)oiJ£ Xe/xe
Ji£{y)€r€ Xhe
ii{y)owE liv(e) {liovoi, Uoi)
Imperfect: eX€(y)a ?>U(y)cff u. s. f.
Nach diesem Muster auch ^iXo} ^ig § 176, 3. und sogar ^ego)
Sisj ebenso zu gio} 'fliesse' bisweilen 3. P. PI. qwm.
Anhang.
Partikeln.
Präpositionen.
§202. Die eigentlichen Präpositionen werden — ab-
gesehen von einigen festen Formeln* — im Neugriechischen
alle mit dem Accasativ verbanden:
efe, gewöhnlich *g (vor dem Artikel § 40. 42) oder {eljoe 'in,
zu, bei, an' steht auf die Frage 'wo?' und die Frage 'wohin?'
und dient zur Orts- und Zeitbezeichnung, sowie oft zur Er-
setzung des Dativs, z. B. nriyalvco arfjv n6h 'ich gehe in die
Stadt', ehe axo onhi 'er ist zu Hause'; mä ;^tt«x dxtaxdoia
hevrivxa nhre 'im Jahre 1895', 0x6 xaSeidt 'auf der Reise', ak
nivxe /üLegeg 'in flinf Tagen', ak Xlyo 'in kurzer Zeit, bald'; dkv
x6 *7ia oh xavevave 'ich sagte es niemanden'.
* €m6 Hagdiäs 'von Herzen' Texte I, a, 5, fii fiiäg 'auf einmal',
fMta ßias 'mit Mühe* Texte II, a, 2.
- 121 -
1. Merke ausserdem die elliptische Anwendung von V mit dem
Genetiv in Ausdrücken wie xd^ofiat aroü Uhgov 'ich wohne bei Petros',
ijffjys oxov nawrj 'er ging zu Janni'; man vergleiche damit altgriech.
SV AiSov oder deutsch 'bei Meyers' u. ä.
Die Präposition *g wird oft mit Ortsadverbien verbunden
zur Bildung von uneigentlichen Präpositionen (s. unten).
äno (^aueh än\ &(p' vor dem Artikel, mundartlich &7ze und
&3tov) 'von, von weg, aus* zur Bezeichnung von Orts- und Zeitbe-
stimmungen, zur Bezeichnung der Herkunft, des Urhebers, der
Ursache, des Stoffes, des Partitivverhältnisses : z. B. fiQ^e and
rijv 7i6ix 'er kam von (aus) der Stadt', &n6 dixa digeg 'seit
10 Stunden', änö ri? rgeig 'von 3 Uhr an', elre &n6 rtjv *A&i^va
'er ist aus Athen', iXaßa h^a ygafifia äjid rrj judwa jliov 'ich
erhielt einen Brief von meiner Mutter', rö xdvet And cpoßo 'er
thut es aus Furcht', äne&ave äno rrj ßXoyid 'er starb an den
Blattern', änd fidQ/mgo 'aus Marmor', 6 fuyahksQog in okovg
'der grösste von allen'.
üeber die distributive Bedeutung von &n6 s. § 114, über
die comparative § 104. Auch äno wird zur Bildung uneigent-
licher Präpositionen verwendet.
2. Merlce inigaoa djto xr^v jtÖQxa oov 'ich ging an deinem Thore
vorbei*, htigaoa ano xtj SfxvQvrj 'ich reiste über Smyrna*, ht^ys cbr*
aXXo SqS/^o 'er ging auf einem anderen Weg', sudvcD äno x6 x^Q^ 'ich
fasse an der Hand' u. ä.
yid {dtä, s. § 25) 'fllr, wegen, zu, über, in betreflT zur
Bezeichnung eines (örtlichen und zeitlichen) Zieles, eines
Zweckes oder einer Absicht, auch eines Motivs, z. B. €(pvye yiä
rijv Uok 'er ist nach Konstantinopel abgereist', nrjyalvco yid
v€q6 'ich gehe Wasser holen', ißyrjxe yiä dvö digeg 'er ging flir
(auf) zwei Stunden aus', yid tgia xQ^^^^ '^»uf drei Jahre', airtb
ehe xaXo yid oiva 'dies ist gut für dich', nlegcovco yid SXovg
'ich zahle für alle', eixagiarco yid rfjv xaXoavvrj aov 'ich danke
fttr deine Güte', yid nevre dgax/^g 'um 5 Drachmen', xove i?a-
fm^co yid ri? yvcoaeg xov 'ich bewundere ihn wegen seiner
Kenntnisse', xaigofmi yvd rovro 'ich freue mich darüber', yiati
'warum?', yi avrö 'deshalb', Sfulovoafie yid oiva 'wir sprachen
von dir, über dich*.
fie 'mit' zur Bezeichnung der Begleitung, des Zusammen-
seins, des Mittels, der Art und Weise, der begleitenden Um-
stände: z. B. Sxafia Sva ra^eidi /j£ rö (piXo fiov 'ich machte
eine Reise mit meinem Freund', SjLuXovaa jue xbv ävxqa 'ich
redete mit dem Mann', x6 ixotpa lü xb fmxalqi 'ich zerschnitt
- 122 -
es mit *äem Messer*, to elde /is rä ^dxia xov 'er sah es mit
eigenen Augen', fik rrjv ägdda 'der Reihe nach*, tov idex^i^xave
fik jLieydkrj x<^Q<i 'sie nahmen ihn mit grosser Freude auf, fi
Slo rovTo 'bei (trotz) alle dem', jtov nqg fu rhoia ywxQO. 'wohin
gehst du bei solcher Kälte?'
3. Die Präpositionen yid und /ii lauten in Verbindung mit Pro-
nomina (besonders der 1. und 2. P.) oft ytajd und /uxa: yiaxd luva,
{yiai ifjUya)f fiexä ökva (j*eT^ iaiva)»
xard 'gemäss, nach', z. B. xara xo vöfio 'nach dem Gesetz',
xara n&g dfiai 'so wie ich bin', xaxa x6v xaigd 'je nach dem
Wetter'; auch zur Ortsbezeichnung 'in der Richtung auf, gegen
hin, zu' z. B. egxexai xatä xo x<oQi6 'er kommt aufs Dorf zu',
xvxxa Ixeidd xaxa xo ueydko xo ögofio 'sieh dort auf die Land-
strasse hin'.
ävxlg 'anstatt', oft ävxig yid z. B. vh nqig iav ävxlg ifiha
oder &vxlg yid jj£va 'gehe du statt meiner'.
X^Qk, dixayg 'ohne', z. B. x^Q^^ xono 'ohne Mühe', x^Q^
äXXo 'auf jeden Fall'.
(bg 'bis zu', z. B. (hg x^v noQxa 'bis zur Thüre', (hg xo
ßqddv 'bis zum Abend'.
üeber nagd beim Comparativ s. § 104, bei Zahlwörtern
§ 113 Anm. 2.
§ 203. Die uneigentlichen Präpositionen entstehen
durch Verbindung eines Adverbiums mit einer eigentlichen
Präposition (meist V, aber auch ano und fi£). Diese Präposi-
tion wird nur vor dem enklitischen Pronomen Conjunctum weg-
gelassen. Die wichtigsten uneigentlichen Präpositionen sind:
Ijiaa 'g oder fiio *g '(drinnen) in, innerhalb', z. B. /Lieoa
(nb amxi {fiea axo omxi) 'im Haus drinnen' (aber yttcaa juov 'bei
mir'); ävdfjLsaa 'g 'mitten, unter, zwischen'.
xovxd V, oijud 'g 'nahe bei' (auch zeitlich 'gegen, um'),
'nahe zu', z. B. xovxa oxr^v TioQxa 'nahe bei der Thüre' (aber
xovxd fioVy oifjud xov),
dbiXa 'g 'neben an'.
finQO(nd 'g {{S)fmQ6g V) 'vor (Ort und Zeit), gegenüber, im
Vergleich zu' (/jinQO(nd fioVy ö/mgog juov 'vor mir, in meiner
Gegenwart').
ävxbcQv 'g 'gegenüber', vis-ä-vis {ävxixQv xov 'ihm gegen-
über').
äjidvo) 'g 'auf, oberhalb* {andvo) juov 'auf mir'), auch 'über, in
betreff', z. B. xquji äjtdvco a eva xgayovdi 'Urteil über ein Gedieht'.
- 123 -
Sico And, ATie^m {duto^oy) &7ib 'ausserhalb, dranssen vor*,
ofö> (?fö>) ojib 'ausser' {praeter),
&7ioxdx(o &7ib 'unterhalb, unter* {anoyAxo} ßwv).
71100) äjto, äjzomocD &7i6 'hinter' (tt/öco [wv).
TQiyvQov 'g, öloyvga dno (oder 'g) 'ringsum' (rQiyvgov fwv
'rings um mich').
an idcD &nb 'diesseits' (oder &nb — x ld(6 z. B. änb xb
noxdfju X- id(6 'diesseits des Flusses').
anhcBi {änexei, nagexei) änd (oder änb — xal nega) 'jenseits'.
^axgejA änb 'fem von' (juaxQEid /iiov),
voxega änb 'nach* von der Zeit (gewöhnlich auch vcxeg*
änb fxiva 'nach mir').
xQV(p{ä) änb 'heimlich vor', lat. dam (aber xQvq)d fwv
'heimlich vor mir').
/iofi jjik '(zusammen) mit' (ywafe oov 'mit dir').
ävxdfia /AE 'zugleich mit*.
taia jLik 'bis zu'.
Von den altgriechischen Präpositionen haben sich nur wenige
erhalten, die zum Teil die Function der anderen (z. B. von ^»d, nagd)
übernommen, zum Teil thren alten Gebrauch eingeschränkt haben
(ein Casus statt zwei oder drei). Ausser den angeführten kommt
mundartlich (z. B. bei Vilaras und auf den jonischen Inseln) noch die
Präposition 6x c. Acc. (= altgriech. «f ) vor (z. B. 6x xov xdno Texte
II, a, 3 'von der Mühe") ; vereinzelt nQ6g Texte I, c, 3 'gegen, um'
(zeitlich). Die meisten altgr. Präpositionen wurden jedoch durch
Neubildungen^ d. h. durch die in diesem § angeführten zusammen-
gesetzten Präpositionen ersetzt.
Conjunctionen.
§ 204. 1) coordinierende:
xai {xi, x) 'und'; verbindet oft Sätze, von denen der
zweite dem ersten logisch untergeordnet ist, z. B. xbv elda
X Inrjyaive 'ich sah ihn gehen', äxovv novXid xal xeladovv
'sie hören Vögel zwitschern'.
ij (yij) 'oder'; i} — i} 'entweder — oder'.
ovre (jirjxe, ovöi, /i^rjöi), oihe xäv 'auch nicht, nicht ein-
mal'; ovxe — ovxe oder firjxe — firjxe 'weder — noch', firixe
wird auch im Behauptungssatze gebraucht.
n&te — n&te 'bald — bald'.
fxd {äjud, äfiYjy äfd) 'aber, aber doch'.
Sfuog 'indessen'.
Xom6{y) 'also'.
yuaxl 'denn'.
- 124 -
§ 205. 2) subordinierende:
vd {vdv) mit Conjunct. 'dass, damit' (altgriech. iva\ ver-
neint vä fiYi oder auch bloss firi{v)j steht meist an Stelle eines
deutschen Infinitivs und dient oft als zweiter Bestandteil zu-
sammengesetzter Conjunctionen: yua va (verneint y«a va jj^rj)
'damit, auf dass', jiqI va {ngctd), jiqotov ya, tiqixov vd 'bevor',
8ao va, (bg nov vä 'bis' (von der Zukunft), aä{v) vd 'als ob'.
vd wird auch im Hauptsatz gebraucht zum Ausdruck eines
Befehles (§ 168 Anm.) oder Wunsches.
7t(bgy nov 'dass* (im Behauptungssatz); (6)7iov 'so dass'.
difov 'nachdem, sobald, da' mit Indicativ und Conjunctiv.
hcBi&fi{g) 'da* mit Indic.
odv {(badv) 'als, wenn (falls), wie' mit Indic. und Con-
junctiv, oäv Tiov 'gemäss, wie'.
ä{v) 'wenn' (im Bedingungssatz), 'ob'; dvlacog 'wenn etwa',
äv xal 'wenn auch'.
Stav, ovTa{g\ 8vxe{v) 'als, wann, wenn' mit Indic. und
Conjunctiv.
Soo 'so lange als' mit Indic. und Conj.
oao nov {(bg ojtov, d>g jtov) mit Indic. und Conj., diare vd
mit Conj. 'bis dass'.
Sri {äfm) 'sobald als', juokovöti {fi oXov 5ri, fi okov ojiovt
jLt oXo nov) 'obgleich'.
AyxaXd 'obgleich'.
000 xi äv 'wie sehr auch'.
Ivip (hooq)) 'während'.
xa^cog 'wie sowie, als, sobald als'.
jüLrjnoygy ncbg firi^ va /üli^, firi 'dass' (nach den Verben des
Fürchtens).
Bejahung und Verneinung.
§ 206. val (vaiaxe) 'ja', judluna 'jawohl'.
oxi (Sxioxe, Soxe) 'nein' als Antwort; 'nicht' zur Vernei-
nung eines Nomens.
de(v) 'nicht' (vor dem Verbum).
fii^ {firjv) 'nicht' prohibitiv, d. h. beim verneinten Im-
perativ, und nach vd.
xa'&oXov, xioXag 'überhaupt, durchaus' (negativ 'durchaus
nicht').
rdxa, rdxaxegy tdxarig 'vielleicht'^
TEXTE.
I. Volksliteratur.
a. Volkslied.
1. 'OAidxog,
Iqux TtovXdxia xd&ovvxav orov Aidxov rö rafutovQi.
T6 Va TYiQdei rrj Aißadiä xal t' äXlo xo Zi]tovvi,
Td tqIxo t6 xaXvxBQO fiVQtoXoyq xal keyei'
IloXXri jiiavQiXa jiXdxoyae, juavQf] aäv xahaxovda'
M^v 6 KaXvßag ^Qxetai, jurjv 6 Aeßevroyidwfjg ;
Ovo' 6 KaXvßag EQxetai, ovd* 6 Asßevtoyidwrjg'
^OjbikQ BQvcovrjg nXdxayae fik dexo^tcb ;|jd«zieg.
'0 Aidxog oäv x dygoUrjoCy noXh xov xaxoq)dvfj'
WfjXij q)0)V7}v iaijxcoae, xov nqano xov q)a}vd^€i'
y^To axQdxEjud /uov ovva^e, judae xä 7iaXXi]xdQta,
A6g xovg ßiJtaQOvxrj Ttegiaorj xal ßöXia jLik xkg (pov/xeg,
rX'fiyoQa' xal vd ntdooifie xdxo) oxfjv ^AXajbidva,
Uov Ve xafjmovQia dvvaxd xi öfioQq)a jueregi^ia,^
üaiQvovve xd Xaqjqd ona'&cd xal xd ßageid xovipixia,
HxTjv 'AXajbidva (pxdvowe xal Tudvow xd xajbuzovQia'
y^Kagdid, Jiatdtd juovy^ qxbva^Ey y^naidid, jurj (poßri'9fjX€.
2xa'&rjx* dvxgeiä odv 'EXXrjveg xal ad I Qavxol ora'&YJfte^^ .
*Exeivoi (poßrj^xavs x iaxoQmaav oxovg Xöyyovg.
"Efjteiv ö^Aidxog oxr^ q)coxid fik dexoxxcb Xeßevxeg,
Tgeig &Qeg inoXifiae /bis dexoxtd) ^rd^dde?.
Hxiaxrfxe x6 xovcpexi xov x lyivrjxe xo/LtjLidxia.
Zigyei xal xb Xaqjqo onadi xal oxij q)a)xid x^^f^^h
^Exoipe TovQxovg äjieiQovg x itpxa fjmovXovxfJUJiaoldeg.
Kai x6 onaM xov axtaxrjxev dndv djto xij cpo'öx^a
K eneo* 6 Aidxog l^oyvxavbg eig xcbv e^xgcbv xd x^Q^^-
XlXtoi xdv Jirjgav dji6 ' fjmqbg xal dvb pjdeddcg Jilaa),
Ki 'üjukg BQvcovrjg fivoxixa oxb ÖQOfio xov sQcbxa'
- 128 -
j^rSveaai Tovgxogy Aidxo fwv, ri]v nuni oov v äUd^fjg;
Nä TtQooxwäg elg ro r^a/u, rrjv ixxkfjaia v äq)rjofjg;^
K ixeivog x äjiexQi'&rjxe xal /bii '^vfib rov Xiyei'
„ZZare x' laeTg x fj Jitari aag, juovQrdreg, vä xa'&fjxe.
*Eycb rgaixdg yewi^'&tjxa, Fgaocdg '&ava 7ie9dv(o,
'jiv ^ikexe x^^ q)X(OQih xal ;^tteovg jbuxx/J'Ovxtideg,
Movov Sq/TCL fieQwv Ccofj '&eka) va fiov xaQlaxEy
"Ooo va (fndo 6 'Odvoaevg xi 6 Bdyiag 6 Oavdaig,^
2av X äxova 6 XaXU jbuihjgy dq^QÜ^et xal (pa)vd^€i'
jjXHia jiovyyia aäg divo) 'yo> xi dxofia Jievxaxöaia,
Tov Atdxo vä ;|raAdö£Te, xov (poßeQO xbv xXiq/ri]'
Fiaxl ^ä aßvafj x^v TovQxiä xi oXo fjxig x6 vxeßXhi,^
Tov Atdxo x6x€ jiaiQvovve xal oxö oovßkl xov ßd^ovv,
^OXoQxo xbv iaxi^aave xi avxbg xafioyeXovoe,
Tovg SßgiCs xi]v nlaxi xovgy xovg Skeye fiovQxdxeg'
^HxvXiä Xi äv jbiE aovßlioexe, evag rqaixog ix^'^'
'jig elv 6 ^Odvaosvg xaXa xi 6 xanerav Nixrjxag'
Avxol '9a q)äve x^v TovQxidv, i?a xdyjovv xd vxeßXhi.^
2. 'O SxiQyiog,
(Thessalien.)
Ki hv xa vxegßevia xovQxetpav, xa nrJQav 'AQßavixeg,
'O 2x£Qytog eive ^(ovxavogy naoddeg dkv \prjq)deL
"Oao x^o^^Covve ßovva xal lovkovdlCovv xdßxjioi,
IC ^x^vv Ol Qaxeg xQvä vegd, TovQxovg dev nQooxvvovjxe,
riäjbiE vä XijueQidaco/biev önov (pcohd^ow Xvxoiy
2e xoQipoßovviaj ok OTirjXiegy oe gdxsg xal QaxovXeg.
üxXdßoi oxeg x^Q^^ xaxoixovv xal Tovgxovg TiQooxvvovvej
K eixeig yiä ;|jcö^av exojtie Qt^xikg xi äygia Xayxddia,
Uagä juk Tovgxovg, fjii ^sQiä xaXvxega vä ^ov/bie.
Ebendasselbe in phonetischer Transscription (zur Veranschau-
lichung der Aussprache, vgl. § 2) :
kf an da dervän'a türKepsariy ta piran Ärvanites,
o Ster'os ine zondanös, pasddes dembzifäi
OSO x'onizune vund Ke luludlzun kdmbi,
kf dxun i rdx'es kr^ä nerd, Türkus denibrosk^inüme.
pdme na limer'dsomen opü foVdzun llkfi,
se korfovün'a, se spiVds^ se räx'es k'e raxüles.
skldvi stes x^res katikün k'e Türkus proskinüne,
k'emis ja xor^^'^' ^x^nie rimn'äs k' djr'a laragadja
pard me Türkus^ me per'd kalitera na zürne.
- 129 -
3. 'O äTtoxcLiQStiajLtdg rov xXi(prti,
j^Möwa, oov U(ü dev ^jluzoqco xovg TovQxovg va dovXeii(o,
Ah iifjmoQO), dk dvva/Mii, ißidXhao' ^ xagdid juov,
da TiOQco ro rovq)ixi jüiovy vä nd(o va yh<o xXiqnrjg,
Nä xaroixi^aa) ora ßovvä xal arkg y^rjkkg gaxovlegy
Nd 'x^ ^^^ idyyovg avvTQoq)idy jLik xä '9eQiä xovßevtay
Na 'x^ ^^ x^'^^ y^ oxBTiiqj xohg ßgdxovg ytä xgeßßdxi,
Nd 'x^ H^ "^^ xkeqnoTiovXa xa'&rifxsQvb XijLiiQL
Oä (pvy(Oy fidway xal jLtrjv xkatg, jMiv 66 fwv xi]v evxri oov,
K evxi^oov fiEy juawovXa fxoVy TovQxovg noXkovg va oq^d^co,
Kai qwxeipe xQavxaqruXhä xal /mxvQO xaQvoqruXJU,
Kai noxi^i xa Cdxagi xal Tidxi^i xa judpxo'
Kl oao n äv9iCovv, fxdwa /wv, xal ßydvowe kovlovöiOy
'0 ytog oov dkv äjie&ave xal nole/jidei xovg TovQxovg*
Kji äv Iq^ juiga ^hßsQi^y juiga qjaqiÄaxoyfihifi,
Kai fjuxQa'&ovv xa dvo /juxCl xal Tiioow xa XovXovdia,
T6x€ X lyib ^a Xaßto&a), xh jMivga vä (poQiojjg,^ —
Aiodexa xQ^'^oi negaoav xal dexanivxe /x^vegy
TV äv&l^av xä xQavxdqwXia xi är&lCav xä fuiovfjmovxia,
Kai fuäv avyrj 'voiSojixrjf jbuä tiqcoxi] xov Mätov,
IIov xekaidovoav xä novXiä xi 6 ovgaväg yeXovoCy
Mk jbuag äaxQd(pxei xal ßgovxq. xal yivexai oxotddi'
Td xaQvoq)vai oxeva^Sy xQavxaqwUiä daxQvCei,
Mi /Mag ^eQa&tjxav xä dvo x inioav xä XovXovdux'
MaCl fi avxä oojQidoxrjxe x fi &6ha xov /lawovka.
4. Ol KXiq)X€g xal ^ ävoi^i*
(Epirus.)
"HovxoL 710V elve xä ßovvdy ^ovxot nov dv dl xd/Luioif
Ah xaQXEQovve '&dvaxOy yeqdfiaxa dh Sx^^^)
Mov' xaQxeQovv xi]v ävoi^iy xä Mäiy xä xaXoxaiQiy
Nä löovv xovg BXdxovg oxä ßovvä, vä Idovv xkg BXaxonovieg,
N äxovoovv xä BhxxoTiovXa XaX&vxag xkg (pXoyigegy
Böaxovxag xä xondöia xovg fik xä xovT^Qä xovdovvta,
"Chxag ^ä oxi^aovv xä juavxQidy xi]r^ ägxvoiä vä (pxeidoovv,
8ä ßyovv xal xä xlstpxdnovXa vä nait^ow, vä xoQ£VOvv.
2vxvä ovxyd '&d QoßoXäv oxovg xdfuiovg xwv 0EQodXü)v,
Nd Tiidvow TovQxovg Co)vxavovg, vd ydvvovv oxoxa>fxivovgj
Nd q?iQvovv yQOOia xal q?Xo)Qid x Ixü vd xd /uoigdCow,
Thumb, Neagriech. Grammatik. 9
Kai vä xaQij^(yüv xdva dvb mkg äongeg BXaxonovXsg,
KXeqrtovrag xal xdva q)dl xai ykvxoTtaiynddxi,
5. XeXiddviofJLa.
Xelidovi ^Qx^ai,
&6Xaooav äTiigaoe,
Ti^ q)(oXiä ^e/j^XiCDae,
Kdihae x iidXtjae'
Mdgri, MdQfti x^'OveQk
Kai 0keßdQt ßgoxege.
'O ^ATiQihg 6 ykvxhg
^Ecpraoe, div sJv fjuaxg^g'
Td novXdxia xekaCdovVy
Td devTQdxia qwXXav&ovv,
Td ÖQvi'&ia vd yewovv
'Aqxivovv xal vd xkwooovv.
Td xonddia ^aqxivovv
N dvaßaivovv ord ßovvid,
Td xaroixia vd ntjdovv
Kai vd XQiüyow rd xXadid'
Zcba, äv&Qa)7ioif novXid
XaiQovrai djtö xaQÖiag'
^Enaipav rd naywxud
Kai xd x^^<^ ^i ^ ßoQidg,
Md^Ti, jixdQri x^ov^Q^
Kai ^XeßaQi XaoneQL
^Hqt jijiQÜig 6 xaXog,
MaQTi TiQirgj 0XeßdQi ngirg,
6. 'O Xdgog xal oi Wvx^^*
Piar ehe jbiavga rd ßovvd xal orixovv ßovQXio/xiva ;
Mriv &vefiog rd 7ioke/xa; ^rjva ßgox^ rd degvei;
Ki ovd^ ävE/iog rd noXefia xi ovde ßgoxi] Td degvei'
Move öuxßalv 6 Xdgovrag juk rovg äjie^a/jLjuevovg'
2egvei rovg viovg &7i6 fjmgoord, rovg yegovrag xaröntj
Td rgv(pegd naidonovXa arfj o^U! ägadiaofiiva,
üagaxaXovv ol yegovreg^ r dyibgia yovari^ovv'
jjXdge juovy x6ve\p' elg x^Q^^f ^dveip' elg xgva ßgvoiy
Nd Tiiovv ol yegovieg vegd x o\ v^ol vd Xv&agioovv,
^ 131 -
Kai tä jLuxQa 7tatd6novXa vä judaow AovAovddxta."
„f^ ovo* elg x^Q^^ xovevco ^d) xi ovdk elg xqia ßQvoiy
"EqxoW ol fxdweg yiä veqdj yviOQÜ^ow rd naidid rcov'
rvcoQi^oviai X ävxQÖyvva xal %o)Qiofi6 dhv ^x^vv,^
7. XdQog.
(Cefalonia.)
*Axovare rl dtaXdXrjoe rov jtqocov XdQOV ^ jbidwa'
^nöxow naidtdy flg rd XQvyfOvve, xi äöiQipui, &g rd qwXdSovv,
rvvdixeg xoyv xaXcbv ävxQCOv vä xQvrpowe xovg ävigeg!
Ki 6 Xdgog avyvQl^etai yiä vd *ßyfi vd xQovoiy^fj.^
Mä vd rov xal xarißaive raov xdjLuiovg xaßeXXdgig,
MavQog iJTav, xardfiavQog, juuxvqo xal x äkoyd xov.
SiQvei oreXhxa dlxona^ ojza^id ^eyvfjLvcofxiva'
SxeXirta xd ';f£e yid xagdiig, ona'^iä yia xä xeq>dXia.
2xix(o xal xov jieQixaXcb, xä x^Q^ axavQCojuiva'
jfXdQo, yiä dk TiXrjQcoveaai, yiaxl dkv nalgveig äonga;
rtäge xovv tiXovoküv xä (pXcoQiä xal xov q>xo>x&v xä yqdouXj
Kai nage xal xovv Tlivrjxayv x äibui£Xox(OQCL<pd xovg!^\
K Ixeivog fi äjzoxQl&rjxe aä oxvXog fmviafihog'
„iVd x^Q<^^ o^J nXovoioi xä (pXcoQiä xal oi qjxcoxol xä ygöoiay
Nä ;|^a/igovvra* x* ol TtSvrjxsg x' &^eXox(SiQa(pd xovgl
K lyäi nalgvoi 8fxoQ(pa xoQfud, x äyyeXoxafioifiiva,
Nä xor^yaQi^ü) xa ädcQipig, vä XaxxaQiCa) fjidvveg
Kai vä xc>qK<o ävxQÖywa, xä JioXvayajzr^/jLiva,^
^Q ^k fieyaXodvvafiEj noXkä xaXä nov xdveigy
IloXXä xaXä /nag Ixafug, jiiä Iva xaXo dkv xdveig'
rioqxvQi fdo 0x6 niXayOy oxdXa oxbv xdxoi xdofio,
Nä xaxeßaivow ol äd€Qq)ig, vä xaxsßalvow ol judweg
N äveßoxaxeßalvowe xaX&v ävxQcov yvvaTxeg,
8. '0 Xdgog xal 6 xaondvrjg,
T6 ßXineig xeTvo xd ßovvd nov *ve yfrjXd xal juiya^
JIox AvxaQovXa oxtjv xoQ(p^ xal xaxaxviä oxfj gl^a.
^Anixeiva xaxißaive Svag vxeXrj Xeßivxrjg,
0iQV€i xd (piot xov oxgaßä xal xbv yajLUiä oxQtjujuivo.
Kji 6 Xdgog xbv ißiyhoev äjiö ynjXfj QaxovXa,
Byqxe xal xbv äjtdvxrjoe o eva axevb aoxdxi.
jjKaXij /bUga oov, Xdgo /liov."^ — j^KaXcög xov xbv Xsßivxt],
AeßivTriy nov^ev egxsoai, leßSvtrjy Ttav nayaiveig;^
Y^rio; 'nb rä jiQoßar eQxofxai, axo onm juov JiayalvcDy
ndyio vä naQü) 16 yfco/M xal niom vä yvgiao),^
y^AeßBvxYiQy judoxeiXe 6 ßiög vä jidgcD rijv y^v^q aov.^
j^dix(og äQQ(6ona x], ätpoQfii] y^vxfj dh Ttagaöidfo,
Fid' eßya vä TtaXhpcüjtie oh fjuxQfmQevi äi-foviy
Ki 5v fik vixi^aijg, Xolqo fioVy vä JidQrjg xi]v y>vxri juov,
Ki äv ak vixrioco, Xdgo juov, vä nago) xrjv y^v^q aov.^
niaoxrjxav xal Tiake^ave ovo vv^xeg xal xgeig fiSQeg,
Ki aixov xr]v xQixrj xrjv avyi] xovxä axo yiö/Lia yio/na
0eQv' 6 Xeßevxrjg ßuä ßoXd, xov Xdgov xaxoq?dvt],
'An' xä jLUiXiiä xov ädga^Cy ox^ y^ xöv äßQovxdei,
'Axovv xö viov xal ßoyyi^e xal ßaQvavaaxevd^ei'
j^Aae fjL£, Xdgo jUy aae fxe xgelg fiegeg xal xgeig vv/xeg'
Uc dvo vä q)dy(x} xal vä mcOj xr^ jbuä vä oegyiavlooi,
Nä 7idü)y vä di(b xovg (plXovg fiov^ vä <5id> xal xovg dixovg /xov,
nSxio yvvaixa nagaviä xal XVQ^ ^^'^ "^V^ ngbieiy
nSxco xal dvo fjuxgovxoixa x dgq?dvux dev xovg ngeneiy
IIöx(o xä ngößax' äxovga xal x6 xvgl axo xddi.^
Ki avxov xovxä axo dedivo xov xaxaßdv^ 6 Xdgog.
9. *0 BovgxdXaxag.
Mdwaj jbih xovg ivvid aov yiovg xal ßik xtj juid aov xögtj,
Tij xogrj xfj juovdxgißrj xij TtoXvayaTtrjjbievfj,
Tijv £l;^eg dwdexa XQ^^^ ^' fjhog dk aov xfjv slöcy
-Zrd axoreivä xrjv eXov^eg, ax' ätpeyya xrjv ijiXhceg,
2x' äaxgtj xal axöv avyegivo xa €q)xeiaveg xä ayovgd xrjg'
'Ojiov aov (pegvav ngo^eviäv äjtö xrj Baßvkcbvrjy
Nä xrjv navxgixpjjg fiaxgeidj noXv jnaxgetä axä ^Sva'
^Oyx äd€g(pol de '&iXovve xi 6 KcoaxavxTvog '^iXer
jjAög xYjve, fidvvay dog xrjve xrjv 'Agetrj ord ^eva,
2xä ^eva *xeT nov negßaxw, axä ^eva nov nayalvü),
Nd ^x^ ^' ^y^ Tiagrjyogidy vd \oy x* lyixi xovdxi.^
j^^govifiog elaai, Kayaxavxrjj xi äaxrjfi änrjXoyrj'&rjg'
Ki b.v fw^&jj, yie fiovy ^dvaxog, xi äv fiog'&jjy yie fi, äggcoaxia,
Ki äv xvxTI ^bcga yfj x^Q^* noiog '&ä fiov xrjve (pigfj;^
Tö Gio xrjg eßai! iyyvxfj xal xovg äyiovg jMxgrvgovg,
"Av xvxjj x' ^g^ '9dvaxog, äv xvxfj ^* ^ö^' äggcoaxia,
Ki äv xvx'fj nixga yrj x^Q^j ^^ ^^// ^^ ^^^^ 9^^Qlfl'
- 133 -
Kai aäv tfjv hiavTQetpave Trjv ^Agerrj arä ^iva,
K i/buzfjxe XQ^'^^^ diaeq/rog xal /Li^vag ögyiofiivog
K* ejteoe xb ^avarixo k ol ivvia ^deg^pol ne&dvav^
Bge&rix' ^ fmwa fiovaxri oäv xaka/uä oxbv xd/Lmo'
2t' oxtcd /xvYifuna digvetai, or' dxxo) jLtvQiokoydei,
2tov KoxnavTivov to '^acpio reg nXdxeg ävaaxcbvei'
y^Zrixov, KcDoravrivdxi fwv, rijv 'Ageii^ fwv '^ekco'
To Sio ßwv ^ßdXeg lyyvr^ xal xovg äyiovg fmgxvQovg^
T ävd^efjLü x&v MßyaXe fieo^ anb t6 xißovQi'
Kdvei x6 ovyvttp SXoyo xal x äaxQO oaidßdgi
Kai x6 q)€yydgi ovvxgoq)iä xal Jtdei vä xtjve (pegfj.
Tlalgvei xd Sgi] moo) xov xal xä ßovvä jbuigocxd xov,
Bgioxei xrjv x ixxeviCovvxav S^ov oxd <peyyagdxi'
*An6 fjuaxgeid xtj x^^Q^^ ^i ^^ jLiaxgeid x^g ilyei'
jjllegßdxfjay 'AgetovXa /xov, xvgdva fiag ah '^eXcL^
j^AXXoifiov' , ddegq)dxi fioVy xal x ehe xovx ^ &ga;
AviaQ)g x ehe yid x^Q^» ^^ ßdXo) xd XQ'^^^ /^^t
Kji äv ehe jtbcga, neg jiiov xa, vd 'qtq) xaxd nibg eJfiai,^
j,negßdxi]a\ 'AgexovXa fwv, x SXa xaxd n(bg daai^
Sxri oxgdxa nov diaßalvave, axrj axgdxa nov nayaivav,
^Axovv JtovXta xal xiXadovv, dxovv novXid xal Xive'
„Iloidg elöe xogrjv Sjuogcpf] vd oigv 6 ne&a/xfjLevog :^
^Axovo€g, Koioxavxdxi /jlov, xl Xeve xd novXdxia;
Iloibg elde xogrjv 8juLogq)ri vd oegv 6 Tie^afifiivog ;^^
,yAa)Xd TtovXid xi äg xiXadovv, XcoXd novhd xi äg XSve,^
Kai nagaxeX nov Jidyaivav, xi äXXa novhd xovg Xeve'
„Tl ßXeno/ie xd '^Xißegd, xd naganovefieva,
Na negßaxovv ol ^oyvxavol fie xovg dne&a/i/jsvog,^
j^Axovaeg, Kcoaxavxdxi /lov, xl Xeve xd novXdxta;
Hcbg negßaxovv ol ^(ovxavol juk xovg dne^afifievovg.^^
yjIIovXdxia Ve xi äg xiXadovv, novXdxia Vc xi äg Xive,^
jj^oßovjüuxi o\ ddegcpdxi juov, xal Xißavieg /ivgl^eig,^
yjExxkg ßgadvg Ini^ya/bie nega oxbv 'Ai-ridwrj,
P l'&vjüuaoe fMxg 6 nanag fik negioob Xißdvi,^
Kai nagejLtngbg nov nrjyave, xi äXXa novXid xovg Xeve'
nÜ &e jiieyaXodvva/xe, fxeydXo ^äjbia xdveig,
Tixoiav navcogia Xvyegij vd aegvfj ne&a/ijLiSvog,^
T äxovae ndX^ ff 'Agerij x Igdyio i\ xagdid xrjg.
^Axovoegy Kcoaxavxdxi fiov, xi Xeve xd novXdxia;
- 134 -
nig fjLOv, 710V V xä fiaiXdxixx aov, xo myoQo fwvoxaxi;"'
„MeydXtj äggcoaxui fi evQtjxe, fx Iggi^e xov '^avdxovy
IIov 'jieoav xä ^av&ä fiaXhÄ, xo niyoQO fjtovaxdxi.^
Bqiöxovv xo amxi xleidcoxo xXeidojbuxvxaloDiJdvOf
Kai xä OTtixoTtagd^Qa jiov \av dga^vuiofiiva,
,^Avoi^€, fjudwa fi y ävoi(e xal vä xr^v ^Aqexyi aov,^
^Av ehai Xdgog, öidßaivBj xi äXla jiaidiA dh Sx^'
'H doXia ff Agetovla fwv keuiEi /naxgeiä axä feva."
JAvoi^Cj fidwa fx\ ävoi^e, x ly(h ^ii 6 Kcooxavxrjg oov
'Eyyvxfj oößaXa xo &i6 xal xovg äyiovg fxagxvgovg,
^Av xvxtl ni>CQOL ytj x^^* ^^ ^9 ^^ ^^^ '^V 9?^^ö>**^
Ki (Sorc vd 'ßy^ oxijv noQxa xi]g, ißyrjxev ^ W^X^ "^^^^
10. MvQokdyi.
(Cefalonia.)
j^Eixov Ttov ixivfjaeg vä jt^g ox* äyvgixo xa^eldi,
Sxbv '&EOV o ÖQxlCo) vä fjiov 'nfjgy noxe vä ak nQoafxivoy,
Nä Qi^w Qoda oxfjv at»Ajy, xgavxacpvkXa axrjv jtdgxa,
Nä (pxeidoo} yiofia vä yevxfjg xal demvo vä demvi^oiig,
Nä oxQwoo) xal xrjv xUvtj oovj vä jieofjg vä jrAayeaa/yg."
^A (pxeidofjg yidfia, yexpov xo, xal deuivo, demvrföi xo,
Ki a oxQibofig xal xijv xUvri fiov, neoe, xoifxijaov äjidvcof
K* iyw Jtdyo) oxfj juavQfj ytjg, ox äQaxviaofjLevo x^f^^>
K^ ixoy tri yrjg yiä JiaTtXcDfjiay xo x^f"^ 7^^ aevxovi,
Kai yevojMxi xdv xovQviaxxS, demvdco And xo x^/^>
Kai Ttlvoy x (bgiooxdXaxxo xorj nkdxag xo (paQixaxi.^
^Av äjie(pdoiöeg vä jrag, vä juijv /btaxayvQiaijgy
^Avoi^e xä jbiaxdxia oov x idkg fuä jujidvxa xi äXlrj
Ki &(poe vyeiä axo onixi oov x vytiä axovg idixovg oov
Kai 01^x0) Tiäge fuaexpey otjxwaov nagt (pevya,
ÜQixä oov ovQovv '&vfuax6f oe xpdXkovv ol nanddeg
ÜQixä ak neQikdßowe xa^ yfjg ol xXeQOvd^oiJ^
11. NavvaQiofjta.
(Cypern.)
Navä vavä xo yiovdi fiov
Kai xd JiaXXfjxaQovdi fiov
KoifAYjoov ytovdi fjC äxQißö,
K^ ixo) vä oov ;|ragüact>'
- 136 —
Kai tb MioiQi qvCc
Kai rfjv KoovoravtivovnoXiv
Tgelg ;|r^dyov^ vd SqiCjjq*
Kl äxofxfi äXXa tqiol x^Q^^>
TQia fjtovaattjQaxia'
Sxeg x(i>Qeg aov xal oxä X'^Q^
Na jtqg vä aeQyiaviofjgf
2xä xQva fwvaoxriQWL oov
Na nag vä JiQoaxvvi^öfjg.
12. 'H SBvcxecd.
y^Z* ä(pivw yeid, juavvovXa fiov, o* &(plv(D yetd, naxiga^
''Exere yeidy 'd€Q(pdxta fwv, xal oeig ^adeQ<ponovXBg,
Qd (pvyoy, '&d ^evixevxcb, &d ndoi jbUiXQeid axd ^eva'
0d (pvy(Oy /bidwa, xal &d *QX(b xal firjv nolvkvjieieaaL
^Anb xd (eva nov ßge^cb, fjtrjvvfjiaxa aov axikvo)
Me xi] ÖQOOid xfjg ävoi^ig, xrjv Ttdxvtj tov ;fce/ia>va
Kai jui X äaxegia t* ovgavov, xd Qoda xov Matov,
Qavd oov oxeXvoo jLidka/bta, '&avd oov oxeXv' dorjfUy
Qavd oov oxiXvoy ngdfiaxa n^ övdh xd ovlkayesfioaiJ^
„Ilaidi /uLov, ndaive oxb xaXb xi 81' ol äyioi xovxd oov,
Kai xifg jMxwovlag oov fj evxfj vd Ve ytd qwXaxtd oov,
Nd fii] oh mdvfj ßdoxa/ia xal xb xaxb xb fxdxL
Gvfjtijoov fie, Tiaiddxi fiov, x i/jte xal xd jtaidid fiov,
Mri ok nkavM fj ^eviXEid xal /mg dktjofjtovtjofjgJ^
yyKdXho, /juxwovka fiov ykvxeid, xdXkto vd oxdoo) ngana,
Ilagd vd fiij oäg '&vfxtj'9cb axd ^Qrj/MX xd f^a." —
Awdexa XQ^'^* djiigaoav xal dexanSvxe fifjvEg,
Kaqdßua dkv xbv eTöave, vavxeg dkv x6ve ^iQOvv.
IIqwxo q)dl — *vaoxsvaSe, devxsQo — xbv nXavdei,
TqIxo q)ül (paQjbuxxBQÖ — xrj fxdvv* äXrjojtwvdeL
13. 'O fxnioxixbg tpllog,
(Kreta.)
Ovkov xbv xöojbio yvgeyfa, jtovSvxe xal Xeßdvxe,
Nd ßgcb *va (plXo jujiioxixb odv xal xbv djiaxö /xov.
Ah fjvQa (piXo ßmujxixb jji^d' ädeQcpb xalhdv xov
2dv xb OTia'&dxi fi' ddeQ(p6, odv xb novyyi fwv tpilo.
— 136 -
Kl Snov xavyäg xal TtöXe/xog, nolifxa ov ona&l fWVy
Kl Snov Vc ydfwg xal x^Q^) ^odia^e ov novyyl fAOv,
14. *H negdixa,
Mua Jiigdixa xavx^jorfjxe a* ävaroXii ae dvai,
Tlcbg div eigi'&i] xvvi^ydg vä xrjve xvvtjyi^au.
"O xvvriyog aäv x äxctvae, nokv rov xaxotpdvi],
Plxyei ta ßgoxia <n6 yiaXö, rä ^oßegya movg xdjtuiovg,
Td dlxrva rd fxeta^ioxd axfj ßgvoi axfj x^^^^^V*
ndyBi fj nigdixa vd nifj xal nidvet dji xri fivxri.
yjAxafxvonvdo fiEy xvvf^yi' xcoq' 17 W^XV f^^^ ßyaiveiJ^
Kai jui X dxafxvonidofiaxa xdvei qneqd xal (pevyei'
yjÜQa vd (f ^Qtjf xvwiyi, dxafjtvoxvvrfydgi'
^Aq)ijxeg xhoia nigdixa, vd oov xrjv Ttdgovv &Uot/*
15. 'H xogevxQia,
(Tanzlied, Epirus.)
SrifjLtga fiiga tlaax^LXtdt
ZrifiEga nanjyvgi,
Kl Sieg dl xogeg aidCovxai
Ek xd xog& vd ßyovve,
Tid q)igxB xd axoUdia /iov,
Fid (pigxe x6 yvaXl fwVj
Nd oxoXiaxcOf vd yvakiaxco,
Nd ßycb adv Jiegdixovld,
Nd Ttdoy vd oxgwao} xd x^Q^
Kdxo) 0x6 jüteaoxcogi,
Nd axa>vQ) xd /laxdxia fwv,
Nd glxv doxgoneXexiaj
Nd xd/HQ) Tovgxovg vd o<payovVj
Pw/xiohg V dXXojiiaxijaovv,
Nd xdfioy x6 MexfJf^aya
Nd x^^n ^^ deqrtigia,
Nd xdfuo xdv TigoixoTtana
Nd xdoj] xd nanxdhja.
16. Egmxtxöv nagdnovo.
(Thera.)
*Exxeg ßgadv dnigaaa dji6 xrj yeixovid oov,
TSxovoa xal oh 'fidXoDve ij oxvia fj xegd oov.
— 137 —
Kai ndh iavajieQaaa, d'ikoy vä o dgcDti^ooDy
Fta VGL jbiov *7i^g xrjv nbcga aov vd ae JiagrjyoQi/jaco.
„Kgive fJLOv ov ttjv mxQa juov, rijv Tzaga/töveal /iov,
"Hxovaa äXkri v* dyanqg xai )(av(o tri ^(dyi /hov/^
^jWofjLaxa, xQvaTaU.€Via jbiov, rpdjuara, xhd juov ßQvai,
Wo/uara /nov rd ^ßydXave, hyvo jliov xvnaQiooL^^
y/A(p^ äXh} vtd dev dyanqg, /x6v^ dyajiqg iueva,
^Exteg ßgadv dTtegaoeg, yiaxl de juk ';|ra«^CTac;"
„'if fxdwa öov XI drpivxrig aov, 6 '9ei6g oov xi döegqjög aov
^Hrave eig t' djt?Äi aov, x djikdi x6 dix6 aov,^^
j^Eav vd xUvfjg xeq^aXif xal jua^ia Ttgog ifxeva,
K^ iyd} xb xaxakdßaiva nmg )(aiQtxqg Ifiha,^^
„Nd xdfxw Mkoy ivo dovledg, xrj fud '&d iexeXSyfco
Nd jidgcD xal xaol cpiXoi juov yid vd 'g^co vd ae xkitpcoJ*
„Ae ö* ^x^ ^^^ /*^^' äv9g(07io iJLYjxe xal 7ialXi]xdgi,
'A dk fjie xXey^fjg fud ßgadeta vvj(xa fjii xb (peyydgi^^^
17. 'H x^f^^'^V ^vxaigla.
(Epirus.)
Ai,x6 /i' i^xav xb (pxal^ifio,
Nd ;|raaö; x6ao xge^ifxo.
^Hgd'a xal a r\vga juovaxf]
Kai de a* Ixdgxaaa (pdi*
2P exvxxaCa 'vaxogxaya
K* ixd'&ofjiovv X egdnaya^
Tb nov vd elv* fj fidwa aov
Kl 6 äygtog 6 naxegag aov!
'H judwa aov axijv ixtjXtjaid,
Kl dtpSvxfjg aov axd Fidweva,
K eav xovxd axbv /jutovxaläy *
Mk xd /laxdxia x^J^V^^*
18. Tb axafivl xaaxia/tievo.
Ovleg ol ßegyeg elv iöo)
Kai fivd ßegyovXa n dyano),
ndyet axi] ßgvai yid veg6,
ndya) X iyd) xdx<o vd nuby
Nd xfjg '&okc6aoD xb vegö,
Nd xfjg xaaxioo) xb axafivl,
— 138 -
Nä ndjn oxri fidwa to ddctavij"
ffMcogri nov V ehe xb oxa^vl;^^
yfMdvva fuyvy oxQaßondxrjaa
K" ejieaa xal x6 xodxioa.^^
„Ah elv oxQaßojzaxfjjuaxa
M6v eJv dvxQog (pdi^jMxxa"
19. 'O nanäg dyamjxiHds,
Mia iiAX}Q(pri xoTtiXa ek to onit ivog noutä
Fid vd xfjv (o/wloyi^öii, d%E sidyei fua <poQd*
2dv xtjv elde xM cbgala, xaxavvxxfl 6 Ttanäg
Kai xrjg lief ,yKala}g Sgme, x* elv' avxö nov fik ^xqg;*^
f^AioTzoxd fiov, vd ö' öqIoü), iJQxa vd ^eyoQevxco*
IiA vd /nov xd ovyxcoQi^öffg tö' dfJuiQxikg Jiov '&d oov *nd>.'
„Mi] (poßaoaif xogaaid fiovj dev äojiXayxyog dv* 6 ^edg,
'iig xal fieva avyxoygdei nov *fMu nj^ äfJUiQxmkog}^
jyAioTtozd fwv, vd o ögiaa) xrjv äXi^'&eui xrj acoaxi^,
^Ayojiovaa eya viov xal xov dytuub noXv^
,jT6 vd dyojtag, naidl fiov, ehe nQayiAa qwaixd,
Mk EvkdßEiav fjtovdxa xal o xh ovyxfoqm x cyc6,"
yyAionoxd fjun), fudv '^juiga, nov xa'&o^mv juovax^^f
üegaae xi avx6g 6 viog xal fiov did' eva (pikiJ^
yl'Eva öov ^dwxe, xvgd juov, tj firi oov ^dcDxe noXkd;
"^Av djib x6 Va xal ndvco, Soxcooav ovyxoygtjxd.'^
yl'Eva Sva, öeonoxd juovy ?va Sva juovaxd'
nifjv '&(OQd> xd 7iq6o(07i6 oov X eyeive odv xi] q)0}xidJ'
„AT, Jtaidi fxov, eIve ngäy/jux nov x6 \oy djro naidi,
'iig X lyh ^ct ok (pdrjow, xi 6 '&Edg fik ovyxcoQEV^
20. 'ESo/xolöy^oi.
(Chios.)
üagdvxa fiigag fiEkexm
Nd ndyw oxov nvEVjuaxixd'
IldyoD fud KvQtaxij ngml
Kai xov EVQioxo) 0x6 xeXU,
„Ilanä jtwvy ^EfxoX.6ya fiE,
Td xgljbuixd jbiov gcina /i€."
yjTd xQijLuxxd oov 've nokld,
'Aydntj vd fjtrjv xdßifjg nid.^'
,^Av &QVYiOTfjg iov, ncmä,
Trjv xoQYiv xai rtjv Ttcmadid,
Tote X iyw ^ev OQvi^OTcb
Tijv xoQff a' ÖJiov äyand).'^
21. 'HäoxVf^V^'^9^V'
(Epirus.)
0Ü.OI, yiaxl dhv xqwxe xal dkv Tilvere;
Mrjva xal tb tpoDjul fiag de aäg ägeoe;
ZxeXvovfie oxovq yeixovovg xal x dkXd^oviJ.€'
Mrjva xal x6 xQaai fjuig de oäg ägeae;
Bayevia Siovfxe xi äkla xal x ä^äCov/xe'
Mrjva xal xä (paytä fiag de oäg ägeaav;
Mayeigiaaeg elv xi äXXeg xal tö' &U,dCovfjte'
Mriva fi xatpovvq)i] de aäg äqeoev;
'H vvq)rj Snmg xj, av ehe dev äkld^exaL
22. Disticha.
1.
^Avdfjteoa oxö oxrj^i oov öi^xv xQ^^^onke/bievo'
IIqwxo novXdxi nov diaßfj, mdvexai xd xarjjuSvo.
Uqcoxo novkl Jiödidßtjxe, iya> ^juovva, xvgd fiov
üaQaxaixb a\ ä(pevxQa /mv^ öög jutov xfj ievxeQid fiov.
2.
Anb xijv JiÖQxa oov jteQvdy, r* dxvdgi oov yvayQl^o),
Zxvßo} xal x6 ykvxotpdcb xal ddxgva xd yefjuCo).
a
Airtä xd fmvga fidxia 8xav x dvoiyoxXeTg
Kt oxav xd xafJLtiXdiviig, oayixeg fik ßaqelg,
4.
Avx^v x^ q)k6yok nov '9a)QeTg, TiQmx ijxave xoijUTtlSa,
T(6q* elv qpwxtd xal xaiofJUUy dev ^^O) siltöv iXnlöa.
5.
Fia fJuavQa jbuixux %dvofiaiy ywL yakavd Jie&aiva)y
üd 'xeid xd xaxaydkava oxdv "Adr} xaxeßalvo),
6.
Ah rj^evQa Ticbg 6 oeßvxäg xoQtdQ^ elv xal qwtgdveif
IC i(pvxQ(OQe [jLov oxrjv xagdid xal TtXta dkv ^egiCiavet,
- 140 -
7.
Avo äoregia o kafutigä ehe rä dv6 aov /idna,
IIov noiov xvrrdiovVf rtjv xagdiä xov xdvovv dvo xofXfJimua,
8.
*EyQobcovva rä xdlXtj aov x ^X^o. vd xd (avoiS(Of
Kai de fwv iiö' 6 vovg fwv nho vd (pevyo) vd t' dtpi^aw.
9.
TJgana jiovrjQO novU, yiati vd jue yeXdöfjg,
Nd TidQfjg Tfjv xagdovXa ßiov iah vd rtjv x^ixidatjg;
10.
^Egona jtov fi iXdßcoöegy d6g fjiov xal xo ßoxdvi,
Ftaxl de ßgioxo) yuixgixb oxov xdajüio vd /le yidvfi.
11.
'Eav 'oaiy xögrj fx, 6 yiaxgög x lytb ^fx 6 kaßcojLievogy
A6g fxov xo, xogrj, x6 (piU, vd yiaxgevxfj 6 xarifievog,
12.
*H MoTga Jiov /*' i/bioigave, fjxave /Ae^ajuevt},
AT ifjLolgave yid vd negvoy fö>^ dvoxvxto/jLevtj,
13.
Oafid^oixai xov ovgavd 7ia>g axexet x<^Q^ axvlo,
Oa/xd^o/Liai, novkdxi /iov, jubg de fJii xdveig <püio»
14.
ßafjtdCo/biev adv negnaxeXg, ndyg dev dväovv ol govyeg
Kai 7t(bg ik yiveo' dexog fie xeg ;|r^vaig tpxegovyeg.
15.
Kogt}, axd naga'&vgi aov yagov(paXtd dh nginei,
Ti lav elaai xo yagovqnxXo, xi dnojiei /bidxia, äg ßkenfj.
16.
Jfer itplXrjaeg xi dggdnnriaa, (pdei fie yvd vd yudva),
Kai nah fiexatpilei fie, /üLfjv neam xi äne&dvoD,
17.
M^ jbik /LiaXcovfjg, fmwa fwv^ x lyd) vd aov xo 'jtd},
Iloaeg ßolkg fi ltpiXr\ae 6 vibg öti* dyajiöj,
18.
Mid anv&a la/buugoxaxtj axrj axdxx^ ehe xgvfifihni'
^Exai x^ i/biäg 17 dydjii] juag xgvtpi] x ijujtiaxe/iivt].
19.
Nd \ov xo ax^og juov yyalt, vd ßlenfig x^v xagdid fxov,
Nd difjg Ticbg xaigo(pXiaxYjxav juUaa xd acoxixd fjiovt
- 141 -
MixQ^ (poDTid, rgavdg tpavbg xalyerai or^v xagSid jliov,
K iyeka <n6 xEq)dh fiov xal fieo' atä oiouxd fAOv,
20.
"Ovxe '&& (excoQiCcofjte, Tvra '9ä fxov xaqhjjQ;
— ^va (pdl 0x6 fidyovXo vä fjtij /i' älrjofiovi^aiig,
2h
*0 ^hog ek tiiv ievireiä Ttgenei vä ßd(pfj fxavga,
Nd xovfjmavidQ ff (pogeoid jui rfjg xagdiäg rrj Xavga,
22.
"Onoiog o dydnr\ jUTieQÖevrfj, xdXXio xov vä Jie&dvf],
Tdv vTivo Tov oregeverai xal Ttj Cö>^ ^ov xdvet.
23.
"Onoiog Tä Xdyia oov yqoixq, xal xo OQxovg aov matevyei,
2x7} '&dkaooa nidvei kayovg xal orä ßovvä xpaQevyei.
24.
"Orav yeXqgy yeXovv ßovvä xal xd/Lmoi kovXovdi^ovv,
Tä ^(orixä /xaCcovortai xal oi xaXaivxi^ow,
25.
Ovkog S xdofxog elv devxql x* ifieig t6 ncoQixd rov,
'0 Xdgog elv 6 TQvyrjri^g' oigvei xo jAEQXixd rov,
26.
neQÖLXovka nXovfjuojuhn] nov oxä ddorj negnareig,
Bqdxia xal ßeqyiä '&ä ori^o(o, vä ok xd/uw vä niaor^g.
Kl &v elg rä ßegyiä fiov niojjg, negdixovka nXovfuoifj,
KdfiaQa '&€vä oov xdjLico 5X^ äjid ;f^vaö (pkiogi
27.
IIov ndqn x^kui TtiJQjtvQa xal xaxovdiä yvvaixa,
Tä xikia näv or ävd'&ejbia x^ ^ xaxovdiä ^nofiivei,
28.
Hayir dn äQxovröomro ju ex^i oayirejLievo,
"OX 61 yuaxQol fi kxvxraiav xal /nov ehiav ncbg Tie&alvcü.
29.
üagdwa ßgvoeg juk vego x l^r\vxa dv6 Tirjyddia
Ak fiov Tri oßvvovv rt} (pwnä noxo) orä qwkkoxdgdia.
30.
Sjovg xgivovg, orä xgiavtdqwkXa C^tcö Ttjv Ifiogfpid oov,
Mä xdvovrai xovrä o eoi, orä xdkh] rä dixd oov.
31.
Tä fmtia ix&v rä fidkoioa vä ^ij ok ^avaiöovve,
Ki avrelva rä /Luxgiokixa orav oe töovv yekovve.
~ .142 -
32.
Td fjuixux oov ßwv giSave aatreg äarj/iievieg,
Kai arfjv xaQÖid ix IfAJirixave x Ißyrjxav fjuxrco/xiveg,
33.
T'^g '&dlaooag rd xi/uara tq^x^o »aJ dkv rgo/xd^w,
Kl Srav ak ovXXoyiCay/Mxiy TgifMo xi dvaarerd^co,
34.
Tov ^Qona rd di^rv ehe fieia^cDröy
^AXXoi TOV Jioidg vd vteoj]' dk jbunaßyaivet nhd,
35.
T6 xdaiavo MIei xqüoI xal rd xagvöi fiehy
Kai t6 xoQiroi (pürj/xa jzovqvo xal jAeorjfitQL
36.
Tqifiei rd fpdgij oröv tpagä oivra Ißydv* fj rgdra,
Tgifjiei x Ifi ^ xaQÖovXa fxoVy olvra oe dub arrj orgdra,
37.
Tgla xald orbv äv&Qwno, ^ öfAOQfpid, fi yv&ai,
K ixeiv* dnoxei arr^v xagdid vd /nrj rd (pavegcoaij.
38.
0corid rgioei rd öldego xal odgaxag rd fvAo,
Kai ai) fj,ov rg&g rd vidra fxov odv äggcoorog rd firjlo.
39.
XaQtjre rovrt]v rfj Ceo^, yiar 6 xaigdg diaßalvei,
Kl onoiog vd 'ju^fj ortj jMXVQrj ytjg, avrdg di ^araßyatvei,
40.
Xehöovdxi '&d yevcb, ord x^^^V ^^^ ^^ xdraco,
Nd ok (pdi^ao) jbud xal dv6, xal ndh vd netd^o).
b. Rätsel und Sprichwörter.
1.
^'Otav Sxoy v£q6, Jiivo) xgaol' xi Srav dkv Ix^ v£q6, nivo)
vegd, (Mvixoväg,)
2.
"Eva Ttgäyjua ngay/nardxi
Ildet XI dmaw dkv xvrrdet, (Pejua.)
3.
WaUdi ;f^i;aav^dAido
Kdßsi xal xakd
Kößei xal xaxd. (!H ylcboaa.)
- 143 -
4.
Baodeag dkv eljuai,
KoQ(i)va (poQfb,
Pok&i dh ^x^}
Tkg wQcg juetQü), {KdxoQog.)
5.
Acidexa xaloyeQdxia
Kvvfjyeiovvrai xvvt^yeiovvtai
Kai nore dkv mävovvrai. {*Av€jbi6juvXog,)
6.
Mid xalij voixoxvghoa
Xa>Q{i)g älevQi (pxeidvei m]Tihaa.
{MiXiaoa.)
1.
"Exsi 6 roixog avrid xi ö Xöyyog fidria.
8.
Nd fiYi ;fßovoT$c oh nlovoiOy q/toj^^v vd jbiij davetCjjg-
9.
Td TioiM TiolXd xovfAdvia, t6 xagdßi fjii rij jjjidvxa.
10.
'YcTBQvol ovXkoyujjuol
*Bffi näve ai6 aoköL
11.
Tixvrj MXei xb JtQiövi
Kj^ Snoiog rd XQaxei vd 'dQcovfj,
12.
Miäg axiyfirjg vno/biovfj dixa XQ^^^^ Q^X^'^^-
13.
*0 Xöog elg xrjv (Sqq xov ;f/Aia q)XovQid d^lCei.
14.
^Oti '&d xdßifjg XI 8x1 '9d ^nj\g,
Ti ^d ovvißt] TiQcbxa vd oxoxaoxfjg.
15.
Ol noXlol xagaßoxvQideg nviyovv x6 xagdßi.
16.
"Onoiog nvlyetai xal xd /Mxlhdv xov rndvei,
17.
Tö noXv xvQieXhjOo Xi 6 nanäg ßage^hai to.
~ 144 -
18.
Mk t6 Ötx6 oov (pdye xal nik xal nqayfWTiä /iii xdfjLVfjg.
19.
^Onov \e xaloQiCixog, yewQ. xal 6 xordg rov.
20.
^'Onoiog xaf] oiä kd^OLva, (pvodei xal xb yiaovgru
21.
UaTiovr^i äno röv rdno oov xi &g eive ßjuialcojbiivo,
c. Volksmärchen und Sagen.
1. Tö XQ^^^ ßeqyi
(Epiriis.)
^'Hrav eyag ngajMiremijgj önov nga/buxrevorrav orlg 'Ivdieg,
X elxe rgeig •&vyaiegeg, Ki Svtag xivtjoe juid (pogd vd Jidfj ork
^Ivdieg, rov negixdkeoav oi 'ßvyaTegeg rov, fj jLud vd xo (pegrj eva
q)6gejna Ivdixo, fj älXt] eva (paxioXi ivdixo x {\ /uxgoregr] xb xgvob
ßegyi Kai xbv Ixarageiioviav, äv dkv xd (pigjj, vd fxtj xivi^otj tö
xagdßi xov, Ki ovxag nfjye oxlg 'Ivdleg, Ji^ge nga/buixeieg ooeg
ij'9£X€ xal 7if\ge xal x(bv dvb 'ävyarigwv xov ixeiva Jiov xov i^-
xtjoav* fiovve xfjg jLiixgdxegrjg xb XQ^^^ ß^Q7*' k'yiojbuivrjoe vd ro
Tidgfj, Ki ovxag xtvrjoe vd (pvyfj dn xlg 'Ivdieg, p! olo nov fjxav
xakbg xaigögj dh ixivovoe xb xagdßi, Toxeg xd^ovxav xal ovl-
XoyeiwvxaVy x tvag xc^g^^Q nigaoe dnb xovxd xov xal xbv gth-
xfjoej yiaxi eive hoi ovU.oyiojbi€vog, 'O jigajuaxevxrjg dev rj'&eXrjoe
vd xb juagxvgrjojj. Toxeg xbv negtxdleae 6 x^Q^dxtjg, vd xov xd
jijLagxvgrjOfj. 'O x^Q^^'^V^ louibv xov tbie' y^oxoxdoovj fi/qv exa-
^eg xbiate;^^ 'O ngafwxevxrjg oxoxdaxt]X€ xal ^u/jirj^xe xeivOj nov
eJxe xd^ei xtjg '&vyaxegag rov, xal 'gcoxrjoe xb x^^Q^^'^Vf ^^ ßQ^'
oxexai avxb xb XQ^<^o ßegyi Ki 6 xtogidxrjg xov edei^e eva ögofio
xal xov ebie, vd negßaxT^ofj xgeig digeg x Ixü ehe xb XQ^^^
ßegyi Ki 6 ngafiaxevxijg Sxa/ie odv nov xov ein' 6 x^Q^^'^V^f
X enegßdxrjae xgeig &geg xal nfjye o evav xono x ixei 'gcoxrjae '
jjnov eive xb XQ^^^ ß^QYh'^^ ^«^ tov edei^av eva nakdxi xal xov
elnavy ncbg avxov jueoa ehe xb ßegyi xi avxb ehe xb ßaoX6-
novko, Avxbg q?oßi^&r]xe, adv xov eJnaVy ncbg ehe xb ßaoXd-
novXo, "Yoxegig i'9dggeipe xal nrjye oxb nakdxi xal ^I^rixrioe xijv
äöeia dnb xb ßaoikjfiL vd finfj fieoa, xi 6 ßaotkidg xtfv Idwxe,
Kai odv xbv eganrjo' 6 ßaoikidg, xi Mkei, xov eine, nwg Mkei
vd jLiiki^afj jbie xb ßao konovko. 'O ßaoikidg xbv ntjye arbv ovxä.
— 145 —
jiov xcSovrav rb ßaokönovXoj xal tov gcordei x6 ßao'Xojiovlo*
j,Ti juk '^eXeig;^^ Kai xeivog tov ^juoXoyrjOE oXa 8oa tov bIti 17
'&vyar€Qa rov, Toreg ro ßaokdnovko tov TtrJQe xal tov eanaoe
fieoa a' tvav ovrä, onov el^B nolkeg xoxd>veg CcoyQafpiofjtivegf xal
TOV fjQCüTrjae' j^elv fj dvyoTEga aov thoia ojuoQipri oäv Tomeg;'^
Kai xeivog tov euie' „nov! ehe ;u/A£a juegddta djuoQfpvTegrj.^^ Toneg
TOV Efjmaoe o evav äXXov ovTä, onov El^e jluA Coyygatpiojuevrj, xal
Trjv EiyiE ^dei arbv vTtvo tov, 7ia>g '&d ttjv Jidgr} yvvaXxOy xal tov
QCOTdei' j^elvE tetoio ojuogcprj fj TOiovjiQa oov;'^ Ki ambg tov eItte'
jjavTY} ff Xdia dvEl^* l^OTEg t6 ßao'Xonovko tov EÖoix Eva ygdjuua
X eva Tdoi x eva daxrvXidi vd rd diAüfi Ttjg dvyaTEgag tov,
ToTEg Tct jT^g' 6 TtgajuaTEVTfjg xal nrjyE arb xagdßt tov, K! EVTvg
Tb xagdßi ixivrjOEf x icpvyE aTYjv JiaTgida tov, 2!dv EtpTaoE öto
OTim TOV, TÖv gwTayav 01 ToiovngEg tov ' „e, noTEga, fiäg EipEgsg
ixEiva Ttov fjuoig CTafe?;" „Td E(pEga" Tlg eJjie x EßyalE x eöwxe
xd'&E /üuavrjg t6 Td^ifio, ^EdoxE xal Tfjg juixgijg to ygdjujua, t6
Taat xal to daxtvUöi, rd onoXa tov eI^e dcoa to ßaa^XojiovXo.
Kl avrfj rd nfjgE xal nrjyE xal xXeiottixe juEoa arbv ovrä Ttjg,
xi ävoi^E TO ygd/jifjta xal to ävdyvayoE x eISe, nov Trjg EygacpE,
ovrag Tbv XQ^idCetai vd ßdvfj juEoa oto Tdoi vEgo, xal vd ßdvrj
xal Tb daxTvXidi fXEoa oro VEgo, xal vd Xeh TgETg <pogEg' sXa,
eloy eXo, ;ußVöo juov ßEgyi! xal TOTsg ambg d^d Eg^Exai TiEg'oTEgi,
xal vd vißetai arb VEgb xal &d yEvetai ä^gonog, xal v d(pfiOYj
fudv TQvna orb vtaßdvi vd jujiaivi] jusaa. ToTEg xi ami] ExajuE
xa^&äyg Tfjg Eygaq)Ey x ^g'&E Tb TCEo'oTEgi, xi dcpov EXoXvjunrjöE
ötö VEgo, EyEiv a&ga>7iog* xi dcpov ixovßEVTiaoav jioXXrjv diga,
xoXvjuunrjöE ndXi öto vsgb x EyEivE JiEg^OTEgi x UcpvyE. Kai (pEV-
yovTag to' äqpYjaE fud xd^Ta xal to' eItze vd tyjv Toaxtafjy xi otc
Evgri fiEoa vd Tb vTV&fj. Kai odv E(p\>y avTog, rt/v TodxioE x
YjvgE jLLEoa fxid (pogEOid ocooriy, ojiov eT^e CoyygacpiojUEvo Tbv ovgavb
fie T äoTgia. Id vtv'&tjx' auTtj xal ßyijx' e^oj. ^Acpov rr/v Eldav
Ol dÖEgipEg Tfjg, 'äidjuaoav xi dg^ivioav vd tyjv gojTovv, xal tyjv
ktpTovYjoav, AvTYj ExavE Xi aXXij (pogd Tb Tdio, xal ndXi fjg^E
6 XQ'^^oßEgyfjg, xi ovrag E(pvyE, to' äcpYjo' Eva XE(pT6xago xal to'
WIE, vd TO ToaxioYj, Xi OTL ' ßgfj jbtEoa vd Tb vtv^yj. Ki dq)ov
l(pvyE Tb TiEg'oTEgij ToiEg TodxiOE Tb XEffToxago x YjvgE juid q^oge-
oid, Ttov eIxe I^oyyga(piojXEVYj tyj '&dXaooa jue Td xvjuaTa, xal
vxvdtjXE xal ßyijx e^o). IldXi &idfjiaoav ol dÖEgfpeg TYjg, odv t)]v
eldav, xal tyjv q)TOVOvoav dxöjua jiEgoÖTEgo. IldXi amij eßaXe
Thumb, Neugiiech. Grammatik. 10
— 146 —
xb daxTvUdi oxb rdoi fieaa juk vegö k evjie rgeig (pogeg' „Ha,
sXa, eXa, XQ^^^ f^^^ ßegyi!^^ fC fjg^e, xoXvjUTitjae oxb vegb «'
eyeiv a&gcDnog, Zäv ecpvye, nah rrjg äcprjo^ eva avxo xai tö'
shie vd rb xoxpr}, xi oii 'ßgfj fxeaa vä xb vxvd^. ^Ä(pov eqxvyE,
x6 'xoy)e x rjvg äXXrj (pogeoid, jtov rjxav Cf^ygafpiajuevog 6 Mdig
JUS xd XovXovdia. Tfj vxv&tjxe xal ßyijx e^co. Toxeg d'idfjiaoav
dxojua negooxego 61 ddegq^eg xrjg xal xovßevxiaaav, Jicbg vä
xo xdvovv xaxo, «' emav dvdjueoo xovg, n(bg exei nov '9d ndyovv
yd XovoxovVy vd nag fj jueydXrj eva oaxxovXi fxagyagixdgi xal vä
xdjufj xd^a nöjg i?d xb x^^tJ ^^* ^^ xdxofj nloo) dnb xo' älXsg
vd xb juaCa)^'!]' x ixei nov ^d ndyovv ol äXXsg vd Xovoxovv,
avxi] xdxa vd juaC(ovYi xb juagyagixdgi, vd ndyrj axb onlxi xai vä
xdjUYj xeivo, nov exav rj juixgoxegrj — yiaxi xr]v elxcLV naga/ioveipei
x! eldav, n(bg sxajue — , vd xajuo'd'^ ncbg eh' yj äXXrj fj jutxQrj,
yid vd xrjg dcoorj xi avxfjg xlnoxeg. Kai xb ngwt, ovxag nfjyav
vd Xovoxovv, nfjge f} fieydXtf xb aaxxovXi xb /Liagyagixdgi, x exd
nov nrjyaivav oxb ögofzo, exafxe ncbg eyXioxgrjoe x €;^va€ xb fjuag-
yagixdgi x eine axig äXXeg' j,ovgx£ osTg jungooxdy x lyda i?d /idao)
xb juagyagixdgi^' j xal xa^d>g ^ejudxgvvav ol äXXeg, avxfj xb efmoe
oXo jbik xd oxovnga xal x6 ^ ßaXe jueoa oxb aaxxovXi xal nfjye
oxb onixi xal nrjge xb xXeiöl oji xbv bvxä xrjg juixg^g xal /binfjxE
jueoa {ineidrjg xrjv elxs naga/jLovEipei, nov x6 'ßaXe xb xXeidi) xi
ävoi^E xal xb vxovXdni xal nrjge xb xdoi xal xb yiojLuoe vegb x
eßaXe xal xb daxxvXldc jueoa, Mov fj äXXrj fj juixgoxegrj eix ^(^
jbiaxaigi xal Xrjojuovrjoe xal xb äq}r]ae ndvo) oxb xdoi' xj, ovxag
eine „eXoj XQ^^^ 1^^'^ ß^gyi/^ fjg'&e xb ßaoXonovXo xal xoXv/unrjae,
xal xa'&cbg exajue vd oxa>^fjy ixonrjx' an' xb juaxaigi xal oxco-
'&r]xe x' ecpvye. Avxrj dcpov elde xb aljua jueoa oxb vego, ixoXiaoe
noXXd' ä(pt]oe xb xdoi jue xb aljua jueoa oxb vxovXdni x' eqrvye
xal nrjye xjl dvxdjuo)oe xal xo' äXXeg xlg xoiovngeg. Ki ovxag yvg-
oav nioco, nfjy' i) fitxgrj jueoa oxbv bvxä xrjg, xi ovxag ejunaive,
eXeye' „12a, ;^^vöo juov ßegyi, vd jue ^dfjg xcoga, nov nrjya xal
Xovoxrjxa!^^ Kai xad^ihg nrjye vd ndgrj xb xdoij xb yXenei yiofxaxo
aljua. KXaiei, oxov^ei, cpaivd^ei' „XeXe ju\ xlenad'a!^^ 2dv exXa%j)e
noXv, eßyfjx e^o). Movr' exdxaXaße, nöjg xb exafiav ol döegcpeg
xrjg, xal nrjyaivei oxbv naxega xrjg xal xov Xeei* „dcpevxT^, vd jllov
xoipijg jutd (pogeoid (pgdyxixrj xaXij xaXrj, xal vd juov öibxrjg x
eva xagdßi xaXo, yid vd ndvw oxd ^evaJ' Toxeg 6 naxegag xrjg
Tö' exoxpe xd cpgdyxixa^ xal xd vxvärjxe xal fjuifjxe oxb xagdßi,
vd ndrj oxlg ''Ivdieg, yid vd xbv evgrj. K exei nov n/jyaive oxb
- 147 -
^QOfJiO, eid^ eva jiovXi, nov nfjye vä Tzido]] ev' äXko, xal xeivo rb
TiovU, 710V fjxav xal neg^oTegi, xov eme' ,yöe j^ohdCsig, nov 've
TO ßao'konovko äggoDoro, x^ oi yiaxQol x6 änecpaoioav ;** Kai rö
aUo TO TzovXl rov ehie' „de ^eqovv ol yiargoiy xi äjie rö ßao^-
loTiovXo yiargeverai" Td äXXo rö novXl rö gcorrjae' j^jue rl yia-
TQtxö yiargeverai;^^ Kai xeivo rov eine' „vd fmg axorcoaovv i/xäg
xal vä fiäg ndgovv xal vä nägovv xi oUyo vegb äjio xeivrjv ri]
ßgvaif nov elv^ äyvoLvria, xal vä xö (pxeidaovv äkoicpri xal v
dleixpovv xb Xai/w xov, nov ehe xofXfiivog, xal yiaxgevexai.^^ 'H
xöiovnga xeivrj oäv äxovo' avxd, eneidtjg fj^ege xi] yk(booa xwv
jieg^oxegiöjv an' xb xgvob ßegyi, ixaxdXaße xi eJnav xä novhd.
Toxeg eggi^' evav xovcpexi xal xä axoxwae xal xä dvb xal xä nfjge
^al nYJge xal vegb änb xeivfjv xtj ßgvai x' ecpxeiaoe xrjv äXoiq?r^
xal nfjye axb aagdyt xov ßaa'Xonovlov 'noxdxco xal (pcova^e'
y,yiaxgbg xaXög, yiaxgbg xaXog, yiaxgixä xaXd /" l^rjv fjxovo' 6 ßa-
oiXiäg xoxeg xal xfj (pcovai' ändvo) xal xo' eine' ,yjunogeig vä yixx-
xgeyjrjg xb naiöi fiov;^^ Kai xeivrj xov eine' „rd xb Idcb!^^ Kai
oäv xb eldey eine xov ßaoiXid' „a' ö^xo) juegeg diogia xb yiaxgevcOy
xal vä xb ßydXo) axb xvvYjyL^' ^O ßaoiXiäg oäv axovo' avxo,
xdgrjxe. Ol äXXoi yiaxgoi, onov xbv äxovoav, nov eine nöjg xb
yiaxgevei, elnav axb ßaaiXid' „Sv xb yiaxgeiprj avxb xa'&ä)g Xeei,
ijnäg vä fmg xoiprjg xb xecpäh^ Toxeg 6 yiaxgbg nrjye axb ßaa'-
XonovXo xal xb äXevipe jue xrjv äXoi(pij, xal yivrjxe xaXvxega, x'
varega änb dvb juegeg äg^iae vä xgevij, xal oäv xov eßaXe noXXeg
<pogeg xrjv äXoicpijf a' dxxä} juegeg xb yidxgey^e xal xbv eßyaXe xal
axb xvvYjyt. 2äv xbv elö' 6 naxegag xov, x^QV^^ noXv x' eine
i:ov yiaxgov' „rt xaXb d^eXeig vä aov xdjuco yiä xb xaXo, nov juov
exajueg;^^ Kjj, 6 yiaxgbg xov eine' y^äXXo de x(^^£'^<^ änb xrj ßaai-
XeUi aov, juovaxä eva ^iaq)ei;i vä juov xdfirjg xal vä (pojvd^fjg
SXovg xovg agxovxeg xa' ^Ivöiag}^ Toxeg 6 ßaaiXiäg xov eine'
jjavxb nov ;(raAev«? dkv ehe xinoxe a efieva}^ Kai xoxeg ägxigtjae
x! exapJ eroifiaaieg yiä xb ^ia(pexi xal cpdova^' oXovg xovg agxov-
xeg xa' ^Ivdiag x' exaju' eva C^a(phi noXv jueydXo, xi ä(pov ecpayav
X eniav, ein' 6 yiaxgbg xov ßaaiXid' j^ngoaxa^e vä xaondaovv,
yiaxi d'ä elnib eva nagafxMi.^^ Toxeg 6 ßaaiXiäg engoaxa^e, xal
xaconaaav oXoi, xi ägxigfjoe 6 yiaxgbg x' eXeye xb nagajuv&i,
xovxo xal xovxo xal xovxo' ein* oXa oaa ena'&e, x^Q^'^ ^^ A*^Ö"
xvgYjaij ^^^ ^F^^ avxog. Kai xoxeg oäv eine, ncbg rj xaiovnga
avxYj yivYjxe yiaxgog, (pavegm^xe x eine' y,eyä) eljuai avxrj rj xai-
ovnga x' 7] yvvaixa xov ßaa'XonovXov, xal xb ßaa'XönovXo dev
— 148 —
70 'o(pa^a yd), juov rj ädegcprj fiov'^ T&tsq rd ßao^ kdjiovko oäv
äxovo^ amd, rrjv äyxaXiaae xal xo' ebiE* y,eav 'oai fj vvcprj /zov"
X exajuav eva ydjuo kajujiQd xal rovg Eoreq)dv(jooav.
2. T6 (pidi, rd axvXl xal y} ydra.
(Epirus.)
^Hxav fuä (fxcoxf] yvvaXxa x u% eva naidi, xal dkv uiav
xpoifjiX vä (päv. Toxeg x6 Jtaidl naigvei xal (pogxcovei docpdxeq'
xal Ttrjye xal xo Jiovkrjoe xal nriQe dvo nagdöeg. Kai xa&wg
yvQi^e, Tjvge xdxi naididj nov oxoxcovav eva q>idi, xal xovg leer
jjvdxe evav Jiagä xal fjtt] xo oxorcovere!^^ Tovg edojxe xov Tiagä,
xal dkv xo oxoxcoaav xä Jiatdid, xal xo cpiöi xov exvvi^yrjöe. Kai
xa'&cbg jzrjye oxo amxi xov, eine xrjg judwag xov, öaa exa/ue, K
Yf fidwa xov xov efjidXo)öe xal xov eine* y,eya) oe oxeXvo) vd nd-
gfjg Jiagdöeg vd cpäjue, xal ov juov q)egveig cpldia!'^ Kj, avxog xo'
ehte' „äg ehe, judvva, xdxi ^d juäg q)e}Jar} xi avxoJ^ T6 naibl
nrjge ndXi äoipdxeg xal xlg jiovXrjöe, xal xa'&dyg yvgi^e, r]vge xdri
jzaiöid, nov oxoxcovav eva axvXl, xal xovg eine ' j^vdxe evav naga
xal jUYj xo axoxcovexe!^^ Ilrjgav xd naidtd xov nagä xi d(prjxav
xo oxvkL Toxeg avxo xov exvvfiyrjoe ndXt. T6 naiöl Ttrjye orij
fxdwa xov xal xo' ein oaa exajue. Kai ndh xov ejbidkcDo' ff
judvva xov xa&(bg xal ng&za, Ilfjge ndXi do(pdxeg xal xlg nov-
Xrjöe xjs ovxag yvgtl^e, rjvge xdxi naidid, nov oxoxcovav jbtid ydxa,
xal xovg eine' „/irj xijv oxoi:c6vexe, vd aäg d(x)xa> evav nagä!''
Kai xovg edcoxe xov nagä, xi ä(pi]xav xrj ydxa. Kai xa'&cbg nfjye
0x6 onixi xov, eine xrjg fjidvvag xov ndXi öoa exajue, xi avxrj xov
ijuaXcDoe xal xov eine' ,yeycb oe oxeXvco vd ndgijg nagddeg vd
(päjue ipcojui, X eav (pegveig oxvXid xal ydxeg xal (piöta!'' Toxeg
avxog xo eine' „hg ehe, judvva, xdxi i^d jbiäg (peXeoovv xj. avxdl''
"Yoxega xo q)idi xov ehte' „vd jue nag oxrj fjidvva juov xal
oxov naxega juov xal vd jurj ndgrjg firjxe ygöoia jui^xe (pXovgtd,
fjLovd^a fud ßovXXa vd x^^Xhprjg on e^ei 6 naxegag juov oxo x^Q^
xovy XL OTi avxYj ^d idfjg jueydXo xaXo,'^ Toxeg avxog nfjye xo
q)idi oxov naxega xov, xal xo q^idi eine xov naxega xov' „xovxog
ju eyXvxcoo' dno xo '&dvaxo,'^ Kj, 6 naxegag xov (pidiov eine o'
avxov xov ä'&gcDno' „xi d-eXeig vd oov dcoxco yid avxo xo xaXo
nov ^xajueg xov naidiov fiov;'^ Toxeg xo naidl eine oxov naxega
xov (piöiov' „ovxe ygooia '^eXo^ ovxe (pXovgid, juovdxa xi] ßovXXa
d'eXo) on exeig oxo x^Q^ oovJ' Toxeg eM 6 naxegag xov cpidtov
— 149 —
nxo naidi' jjomo nov fxov xaketpeg ehe noXv fxeydXo, xal dk
/mogcb vä oov t6 dcoxo).^^ TcoQa xb <pidi exajus 7i(bg xvvtjydei
t6 Jiaidi, X eme (nov naxeqa rov' yyineidrjg de '9eXeig vä dcoxrjg
TT] ßovXa G avrSv, nov fx iyXmcoo' äjio ro '^dvaro, iycb Ttdvco
moco o avTov, yiari o avrov XQO)OT(b rrj ^(ori /xovJ' Toreg 6
Tiaregag rov edcoxe rrj ßovkka oxo naidi xal rov ehte' y,ovrag
XQeiaorflg rbiona, vä l^lcpng rrj ßovXXa, xal ^d egxer^ evag ^Agä-
nrjgf xal vä rov TtQoord^fjg Sri '9'ekeig vä oov xdvij, xal dd oov
10 xdvr^y
Töreg Scpvye xo naidl xal nrjye oxo onixi xov. Kai xov eui
^ fxdwa xov „t/ '&ä (päjuej fxdxui fxov;^' Ki avxo to' ebie' „ovQe
pLeoa oxrjv äqxXa xal ßgloxeig y)0)fM,^^ Töreg fj /xdwa xov xov
mie' j^naidi /xov, eycb ^cqü), ncbg fj ägxka dev ^xei yjo)/Uf x eov
jiov leg, vä ndvco vä ^ßQ(o yjojfjiiJ^ Avxo to' ehze' jyOvge nov
cov Xeyo) iyco, xal ßgioxeig.^^ Kj. ooo vä ndf) airti] ox^v ägxXay
S^vipe xrj ßovkkay x fjQd^ 6 'Agänrig xal xov eine' „t/ ögiCeig,
acpevxYi;^^ Tb naidl xov eine' „t?€Aö> vä yiofuoijg xrjv ägxXa rpay/LiU^
Kj, ooo vä ndi] ^ /Lidwa xov oxrjv OQxXa, xrjv rjvge yiojLLdxrj tpcofu
xal n^Qe x E(paye, K hoi kombv äneQvovoav fx avxrjv xt]
ßcyvkXa xaXd. ikttd cpogä eine xb naidl xfjg fxdvvag xov' yjjudvva,
vä nag oxb ßaodiä xal vä xov 'n^g^ vä jxov dcoofj xrj '&vyax€Qa
xov yvvaixay ^H fidwa xov xov eine' ,,ae xi ägada eXfieor*
ijueig, fxdxia /xov, xal vä /mg dd)0 6 ßaoiimg xrj '^vyaxega tov;"
K' exeivog xfjg eine' y^vä nqg ;^o>^ig äilo!'^ Klvrjoe Xi avxrj fj
xarifxevri vä ndfi oxb ßaodid, Ka^ä)g fjmfjxe fjueoa, eine xov ßa-
odid' „xb naidi jllov '&ekei vä ndQrj xrj '&vyaxeQa oov yvvaixaJ^
loxeg xo ein 6 ßaoihdg' „rov xrj öivco, äv elv* ä^io vä (pxeidx
eva nakdxi fxeyakvxeQ an xb dixo fxov.^^ ^H yQjiiä oxco^xe xal
nrjye oxb naidi xrjg xal xov eine, öoa xo ein 6 ßaoiXidg. Kai
xeivrjv xrj vv^ra SCiy^e xrj ßovXXoy x Xoia cpaveQ(b'&r\x b Agdnrjg
xal xov eine' „re ögii^eig, äcpivxrj;'' K' ixeivog xov eine' „vd
<pxeidxf]g h^a oagdyi /xeyaXvxeQo äji xov ßaoihdy jBl' evxvg ev-
Qe&rixe o eva fxeydXo nakdxi, Toxeg eoxede ndh xij /xdvva xov
üxb ßaoiXid, xal xov ehze' „t6 naidl xb oagdyi, nov xb nagdyye-
Xegj xo 'q)xeiaoe.^^ 'O ßaodiäg xo* eine' ,yäv ehe ä^io vä (pxeidarj
xi] oxgdxa an' xb nakdxi xov d>g xb dixd fxov fu cpkovgl, Sxoi
naigvei xrj '^vyaxega fxov yvvaixa/^ Toxeg fj ygiä nfjye oxb naidi
xrjg xal xov ein' oka avxd, xal xb naidl cpwva^e xbv ^Agdnrj xal
xov eine, vä cpxeidofj xb dgofxo oko jue cpkovgi. Tb ngcoi oxco-
^Yjxe xb naidl xal xbv rjvge cpkovgevio xa'&(bg ingooxa^' 6 ßaoi^
— 150 --
hdg. nfjye nah ^ judwa rov oxb ßaodiä xai xov ehie' ,jTcp
jiaidi /xov IxajüLS öXa oaa t6 jiQoara^egJ^ Toreg 6 ßaoikiag to
eljte vä ^Toijuam^ yid tö ydjuo, K' fj ygiß expvye xai nrjye x
eine xov naidiov ooa xo eht^ 6 ßaodidg. Tb naiöl xoxsg ^xoi-
fidoTYjxe yid x6 yd/uo, Ki 6 ßaoihdg cpcova^e xrj {hyaxega xov
xal xo äjie oXa ooa eyeivav xal vd ^xoiuaoxfj yid xb ydfxo. !ff
ihyaxega xov x^QV^^ ^^^ TtegixdXeoe xbv jiaxega xrjg, vd xa
dd>orj X Evav ^AgdTit] vd xbv oxeXvt] onov Mlei, Ki 6 naxegag
xrjg xo' edo)X€, "Ovxag ixa/iav xb ydjuo, jiyjq' 6 ya/buiQbg xrj vvcprf
X e^Yjoav noXvv xaigb xaXd.
'Yoxega yj ßaokonovXa dydjirjoe xbv Agdjir}, xal xrj vvxxa
xa'&ayg xoi/idyvxav fu xbv ävxga xrjg, xov nrjge xrj ßovXXa x i'(fwye
fie xbv 'Agdnri' xal nrjyav oxrj '&dXaooa x! tcpxEiaxav eva TzaXdxc
jue xrj ßovXa xal ^^ovoav jua^i 'xei xovxd oxrj ^dXaooa. Zdv
eq)vy fj ßaoXonovXa jue xbv 'AgdnYj, nrjy rj ydxa xal oyovgoxgi-
ßovxav xal juiaovgiCe xal xov eXeye' j,xi exBig» dcpevxrj;^^ „Ti vd
'x^y ydxa fxov;^' xrjg Xeei, „xovxo xal xovxo ena'&a' xrj vvx'^cl nov
xoiixibiiovvy /xov jiYJge xrj ßovXXa o 'Agdjzrjg xal xrj yvvaixa x
eqwye,^' ^^Tomna, dcphnrif^^ xov Xeei 17 ydxa, „iyo) dd oov xrj
q?eg(o' dog /xov xb oxvXij vd xb xaßaXXtxhpco xal vd ndvoy vd
Tidgo) xi] ßovXXa}^ Tdxeg xrjg divei xb oxvXl, xb xaßaXXixevei f}
ydxa xal negvdei xrj §dXaooa. K' ixet nov nriyaive oxb dgo/xOy
ßglox' eva novxixi xal xov Xhi' „äv d^eXrjg vd oov yXvxcooco xff
^0)1^, vd x^^Ti^ '^W ovgd oov /lioa oxrj /xvxrj xov AgdTttj, ovxag
xoi/iäxai,'' Tb jzovxixi xtjv ex^ooe, xal xoxeg 6 \4gd7zrjg cpxag/xi-
oxrjxSj xal 7is<px€i 17 ßovXXa, nov xrjv elxs xgv/x/ievrj oxrj yXcooaa
xov, Trjv ägnd^' ij ydxa xal xaßaXXixevei xb oxvXl' x ixet nov
enXeav oxrj ^dXaooa, Xeei xb oxvXl xrjg ydxag' „eroi vd i^rjorjg,
ydxa, oxexa vd 'öcb x iyä) 'iplxo, xrj ßovXXa!'^ ,yTi vd xrjv idfjgr
/xcoge!^^ Kai xa^d}g nrjge xb oxvXl xrj ßovXXa, xov neqnei oxrf
d'dXaooa, xal xrjv dgnd^ei eva xpdgi x eyeive ;K«Aeo:7rAov^u7recrro,
Toxeg f] ydxa Xeei xov axvXiov' „xi /loxa/xeg, XeXe /xov! ncbg vd
ndvo) öxbv dcpevxr} /lov öixcog ßovXXa; eXa xcoga vd oe xaßaXXi-
xeipo)!'' Kai xb xaßaXXixeyje ndXi xal nfjye 'xei nov tjxav dgay-
/xeva xd xagdßia. Kai o exeivo xb xagdßi nov xovey^av, 6 xa-
gaßoxvgig elxe nidoei xb l'dio ipdgi. 'H ydxa eoyovgoxgißovxav
xal /xiaovgi^e ndXi, xi 6 xagaßoxvgig eine' „/Koge, xi xaXfj ydxa
nov /xäg ^g&e' ßgdöv d'd ndvoy oxb onlxi vd cpxeidoo) xovxo xo
xpdgiy xal d^d xrjg gi^o} x dvxega vd xd (pd^^ ^Exei nov xa§d-
giCe xb ipdgi xal xo' eggixve x ävxega, ne(px' ^ ßovXXa xal xrjv
— 151 —
äQTtdC^ fj ydta' xaßaXkixevei xb axvXl xal ndei oxbv &(peytix6 rrjg,
2äv Tzrjy' fj ydxa x elde tbv &q)evxix6 irjg xohxxofjLSvo, juiaovgiCe '
ßidoVf jLLdov. Ki 6 äcpevxrjg oäv xyjv aide, y/trjv eq)£Qeg, jucog^ ydxa^^
x^g Xeei, „x^ /SovAAa;" „?V i<psQaj ä<p€vxrj/^ xov keei, „jutove vä
oxotcoaijg x6 oxvU, yiaxi xrjv cqqi^s jxeoa oxrj '&dkaooa, x ena&a
xooa xaxdy ooo vd xr^v evgo) ndh,^^ xal xov diyi^'&rjxe oka oaa
ejiad'e. T^oxeg avxog nrJQe x6 xov<pexi vd xö oxoxcoaijf fxov fj
ydxa nah xov ifuiodioe xal xov ehie' „ä(po€ xo xcoga, yiax' iq)d'
yafjLB xoaov xaiQo /bta^l ipcojuU^ Kai xoxeg avxog x6 ätptjoe,
'Yoxega Tirjge xfj ßovila xal xrjv eCiipSy x eq^exai 6 *AQdnr\g xal
xov Xeer „xi TZQooxd^eig, dcpsvxrj;^^ j^Tcoga vd (psQijg x6 oagdyi
Jtov *v€ axfj '&dkaaoa «dco," xov Xeei. ^Ajueocog 6 Agdurfg xo
€(p€Q€, Tö Jtaidl juji'^xe /xeoa, ßgioxei xov 'AgdTirj, nov xoijbicov-
xav fik xi] ßao^XoTiovXa, xal xov oxoxcoae, 'Yoxega jitjge xrj yv»
vaTxa xov, x i^rjoav ökrj xi] fco^ xovg xakd,
3. 'O xi) g Ad^agog x* oi dgdxoi.
(Epirus.)
"Hxav evag jUTzakaDjuaxiig xal xov ekeyav Ad^ago. Kai fxvid
fisga ÖTiov /AjidXcovs, fxat^w'&rixav nokikg fivXyeg, xal xgdßrjoe Iva
fuidxo xal axoxcoae aagdvxa juvTyeg. Toxeg nijye x etpxeiax eva
onadi x eygaipe' „yue /jivid xgaßrioid oxoxwoa oagdvxa tpvxegJ^
Ki äcpov xö S<px€iax€ xo ojia&i, xivr^oe xal nijye oxij $evixeid'
xal odv Tifjye dvo fxegeg juaxgeid äjio xov xonov xov, rjvg^ eva
Ttrjyddi x Bieos x ixoifxrj'&rjxe, *Exei ixd'&ovxav ol dgdxoi. To-
xeg rjg'&ev evag vd ndgn vegö x elde xö AdCago, nov exoijJLibv-
xav' elde xal xeXva nov fjxav ygafifieva axo ana&l xov, xal nfjye
xal eine xal xcbv äXXayv. Oi äXkoi xov eJnav, vd xov ^nfj vd ye-
vovv ßXdfjLTjdeg, Ilrjyev 6 dgdxog xal xov icpdiva^e xal xov eine,
hv exei evxagiaxrjoi vd yevovv ß^djurjöeg. *0 Ad^agog xov eine,
na>g '^iXei, xal yivxav xal xd&ovxav dvxd/xa, Kai xov elnav ol
dgdxoi vd nfjyaivow fxe xijv dgdda yid vegö xa'&d)g xal yid ^vka.
n^yav ol dgdxoi yid ^vka xal yid vegö, ^Hg'&e x f] dgdda xov
Ad^agov vd ndvff vd cpegf] vegö. Ol dgdxoi eiy(av eva doxiy onov
tnaigvav vegö, x enaigve diaxöoieg öxxddeg vegö, 'O Ad^agog
juie . fteydkrj dvoxokia nflye xo doxl ädeio oxö nriyddi^ x eneidi] de
fmogovae vd xo (pegrj xö vegOj dev xö eyefxoe xö doxi, /biov e-
oxatpxe ^koyvga xö nrjyddi, Ol dgdxoi, odv ägyi^oe 6 Ad^agog,
iq>oßil]'&^xav x eoxeikav evav vd ndrj vd idfjj xi yivxe. 'O dgd-
— 152 —
xog Jifjye xal rov ehte' j^ri xäveig avtov, xvq Ad^age;^^ ,,/de
jujiogd)/^ Tov Xeei, „«di?c juega vd eQxcojuai vd naiQvat veqo' vd
(peQO) jüivid (pogd oko to nrjyddi, yid vd ^eyXvxmoo)!'^ „fid
ovojbta rov '^eov, xvq Ad^aQs/^ rov Am, „jui^ ! yiazi ipotpovjue ajib
TYj dkpa, Tzrjyalvovjbte ^jLieig orijv ägdda oov.^^
Tov fjQ&e ri dgdda rov Ad^agov vd (ptQrj xal ^vXa, x
IjieiÖYj de fjunoQovoE vd (pograyd'^ Kva öevxqo xa'&dyg ol SXkoi
dgdxoi, edeve oXa xd öivxga /llc nhoeg. Kai adv aQyrjös (bg t6
ßgdövy eoTEiXav nah ol dgdxoi eva dgdxo vd Idfjy xi xdvei, „T/
xdveig avxov, xvg Ad^ags;^^ xov eine. „OeXo) vd <pegco oXo xö
govfxdvi jbivid (pogd yid vd ^eyXvrcoofo/^ xov Xeel jjMrj! xvg
AdCage/^ xov Xeei, yjyiaxi i?d ipo(pijoovjU€ djib x6 xgvo' nriyai-
vovfxe ^fJieig oxyjv ägdda oov.'^ Kai nflge 6 dgdxog xd devxgo
xal xd Jirjye. "Yaxeg' djid xdfjucooov xaigd ehiav ol dgdxoi vd
xov oxoxcooovv, Xi aTiecpdoioav xd ßgddv vd xov 'xxvnrjaovv oXoi
djid juvid xoExovgid. 'O Ad^agog xd rjxovo' avxd xal xd ßgddv
EßaX Eva xovxoovgo xal xd ioxmaoe jlle xrjv xajia xov, Td
ßgddv Exrvjitjoav xb xovxoovgo oXoi and fxvid xal xb exavav
xojujudxia xal närxE^av, ncbg xbv Eoxoxcooav, ''Acpov dnoxoijLti^'&^'
xav ol dgdxoi, d Ad^agog nrjgE xb xovxoovgo xal x6 ^gi^E ofö)
xal nXdyiaoE, xal ngbg xd ^rj/ugcd/iaxa eßovyyi^Ey xal xbv ijxov-
aav ol dgdxoi xal xbv gdixrjoav xal xov Elnav' „xi E^^ig;^' Kk
avxbg xovg EutE, oxi xdjunoooi ipvXXoi xbv hoifxnrjoav. Ol dgd-
xoi ndvxEyav, dxi \pvXXovg ivo/uiCE xlg xoExovgiig, xal xi]v äXXrj
jjiEga xov Elnav, dv EXf] naidid, yvvdixa, xi äv '^eXt), vd xov da>'
oovv Eva xaydgi q^Xovgid, xal vd nrjyaivrj axb onlxi xov. *0 Ad-
Cagog xovg eUie, ncbg lyu Evxagioxr\oij xal vd ndgrj x eva dgdxo
dnb avxovgj vd xov xd q^igf] xd (pXovgid oxb onixi xov, Il^ge
xb dgdxo (pogxoyfjLEVO xb (pXovgl xal nfjyE oxb onixi xov, 2xb
dgofxo onov nrjyaivE, xov EinE xov dgdxov „axdoov, vd ntjyaivcD
vd dEOco xd naidid /uov, vd /Jirj ok cpäv!^^ ü^ys x sdEOE xd nai-
did xov jbiE xdxi oxoivid naXid xal xovg EhiE' „ovxag idfjxE xb
dgdxo, vd (payvd^EtE' xgiag dnb dgdxo.'' Ki ovxag EnXrjoiao d
dgdxog, E(pd)va^av xd naidid' „xgEidxo dnb dgdxo f'*^ 'O dgdxog
juE jbiEydXrj xgofidga ätpxE xd (pXovgid x %q)vyE, 2xb dgofw
onov nriyaivE d dgdxog, rjvgE fxvid dXconov, xal xbv gdnriOEy
yiaxi eIve xgofMigiofiEvog xdöo. Ki avxbg xo eine, ncbg ooo yXv-
x(ooe, i?d xbv exgcoyav xd naidid xov xvg Ad^agov. ^^An xd
naidid xov xvg Ad^agov ioxidxttjxeg;'' xov ehiE' „avxdg eixe dvd
xoxxEg xal xrj fivid xov xijv Etpaya iipigj xal xfjv äXXtj '&d ndvo)
— 153 —
vä rov T^v (pdco rwga' xi äv dev Tuarsvrjgy sXa xovtd jaov vä
Idfjg' deoov djr* rrjv ovqd fxov,^' ^Ede&'x 6 dgdxog OTt ri^r o^Qa
^fjg äXfOTiovg xal 7ir\ye vä Idfj, "Oyiag inkrjoiaoav oxo onixi xov
Adt^aQoVj 6 Adl^agog i(pvXae fie tö vxovipexi, yuztl ioxidCovrav an
lovg dgdxovg, Udv eids trjv dkconovy otzov SQXOvvrav /lux^I jui^
10 dgdxo, IG ehte' ,yd€ oov ehca vd (peQfjg jLuivov avrov x6
dgdxo, jLLovv vd Tovg (psQtjg okovg,'^ Avtd dxovovtag 6 dgdxog
^yeive äcpavrog* »i äno ri] jueyakri rrj ßia, onov eJtaiQve Tijfv dXo}-
Jiovj hp6(prjos. Kl äcpov Hevregco&^xe dnö rohg dgdxovg 6 xhg
ÄdCagog, ecpxeiaoe x6 onixi rov XajjjiQo x S^tjoe xaM.
4. 'O q)xa>xog xal o nXovoiog,
(Naxos.)
^Hxav evag (pxcoxög fJik nokkd naidid x ^dovisvyav oXoi
fik xij yvvacxav xov oXtj juega' näoa ßgddv nov \avt xovgaofie-
yoi, rj'&eXa vd (päve x6 yjoyfidxi xoive fjov^a xi ävsTiafieva' &jie-
xeio vd Tiido' 6 naxegag vd JiaiCf] xo Xvgdxi xov vd xoQ^yovve
xd Ttaididv xov xal vd negvovve fud ^corj dyyeXixi^. Abika ^xd-
"^ovvxav evag jiXovaiog, xal odv tjxoveve xd&e ßgddv xd yeXoia xal
xal x^Q^^ '^^'^ q^xcoxov^ '^Jiaga^evevyovvxave' ,y7zd}g ^ycb fxa'&eg vd
jxfjv elfiai xoao (pxagtoxrjfxevog xi dvejia/xevog adv evxog' oh] fxeg*
d^ivri xal xo ßgddv C^vxiy^' Xeei, „vd xcovs dcixco '^eXco ygoaa vd
'd(b, tvxa d'd xd xdfAovve,'' Ildsi, ßgiaxei xo cpxcoxo, Xiei' yyEjteiöri
ce Sega} xl/uo a'&gwnOj vd oov öivoy /tt*a ygdaa, v ävoi^jig nga-
pidxia Sri '&eg, xjl äv xaCavxtOfjgj fiov xd diveig, eldefxtjg oov xd
XagiCco.^' ''Olrj /xega jcid adv xd ^Ttrjgev 6 (pxa}xdgy rjavkXoovvxav,
ivxa vd xdfJLfi xoaa ygoaa' xo ^(pegvev dnh 'dco, x6 ^(pegvev änb
'xeX' j^v dvol^oy jigafiaxevxddixOy vd xd ßdkkco axbv xoxo, vd nägo)
dijmekox(ügaq)a.^' ^Egx^xai xb ßgddv firjde kvgdxi nid vd Tudarjy
/uXid xalx vd xdvave xd Jiaididv xov, vd yeXdaovve, xd fidlcoveve'
okf] vvxxa dkv 7jßovXko)aeve fiaxt axrj avU.oil]' xtjv äkhj fiega juajdk
ae jLtegoxdjuaxo vd ndrj /xrjde Ttovßetig e^o) /xov axi] avXlotj' xov
dgcoxav ^ vvaTxav xov Ivxd ^x^! '^^ '^^'^^ xd/irj vd yeXdatjf evxbg
XTjv iudkcoveve vd xbv dq>i^xri fjovxo' ä(pYjxgarai 6 nhoiaiog,
Jiegvq juidv äygadwid, negvq äXXyj, negvovve xgeig jULtjdk kvgdxc
nid rjxoveve jLirjde Mkonfii jLM^de x^gb xcov naidm ' fxmv xaxvxegvtf
ßkenei xb <pxa}xb «' egxetai — ^jvd, XQ^'^^^'^^} "^^ ygoaa aov xal
/XTjd^ avxd '&eX(o firide xij axoxovgav xwve/' Anoaxoxe näh ndei
X'OLQOvfjLevog axb amxiv xov 6 (pxcoxdg, tjnaiCeve xb ivgdxiy ^X^"
— 154 —
gevyave rä naididv rov oäv xal ngcoTa xai raxvTegov orrj dov*
keidv xov,
5. Ol (piXoi.
(Alt-Syra.)
Mvid (pogä iJTave dvb nakXrixdQWLy jiid fJTave noXkä <pikoir
7C0V 6 evag xhv äkXo dev rjSexcoQiC^, juovov tö xaigb nov rj'&ele^
tfä xoijni]'&ov. Mä ^QX^ xaiQog, nov 6 evag fjnavTQevxrjxej xi
anb Toreg aq^e^e tt] ^ovha x '^vzdjüuove rb (püov rov xal der
rov ^keye Jiagd juvid „xakri fzega,^^ yid vd /irjv rv^fj xal rove
JidQfi OTO amriv rov, xal rov ^ekoyidorj rrj yvvahcav rov, 'Ivzd
'xajLis XoiJtbv svrog; Ilidvei xal x^iC' eva amri fie xgeig Jiara^oieg
xal ßdCei Tt] vevev rov OTtjv xdrco narayoidy rfjv Jie&egidv rov 0X7]
SevxeQfj xal xi] ywaixav xov oxtjv ojidvco, x fjjiQÖoxa^s rrj ve-
vev xovj /jLrjv xixtl *^^^ ^^tl doegvixbg xdxrjg xi dvoifi] x ejumrf
jueoa. Ti xov xaxaqyegvei kouibv 6 q)iXog xov; Ildei xi oMd^ec
xi] (pogeoidv xov xal vxvvetai od kogdogy xal odv fj^sge, ncbg
exeivfjg 6 ävxgag i]xave oxrj dovkeui, ndei xal XT^nq oxb omxi
evxo' xal ßyaivei fj veve xov (püov xov, ,^E, Sga xaXi^, xegdJ^
yjKaXcbg x6 jiaXXtjxdgü^ Tbv dgcoxq komoV y,xi '&eXeig edchf^
jjEy(i)y^^ Xeeif y,xegdy elju evag kogdog* xb onlxi avxb fi dgeoxec
noXkdy xal dd fxov xdjufjg xrj x^Q'' **' dtprjxfjg vd 'jutzo) fxeoa vd
Tidgo) xb oxedio}^ ,/0 Qebg qwM^t], naiödxi fxovy dev Mxo) xrjv
ädeia dnb xb yio fxov v^ dtprjoa) fieoa xaeva.^^ jy^o^ ^^'^^ exaxb
ygooia, xi äqyrjae [xe vd '/ijrco." 2dv fjxovoev evxrj ij xaxojuoiga
xd exaxb ygooia^ xd nrjge xal xov ^nev yj^jLuiag, fxd ykrjyoga vd
^vffg, vd ßiij 'gißdgfi 6 yiog juov.^^ Aomovy elxB dev eixe, evxbg
äveßaivei xal oxrj devxegrfv naxwoid, xove ykenei fj jie&egid' keei
xov' „t/ '&eg idco;^^ Aeer „^gx<^ ^o oxedidoo) xb onlxi,'^ Evxff
iyvgeipe vd xov xovvxgaoxdgfj, xal dev xbv ä(pive vd fjmfj fxeoa.
Bydvei xal xfjg divet äU.a 'xaxb ygooia' fjoxoxdoxrjxe evxt] vd xd
nagt], xi dcpov xbv äcprjxe fj fidvva xov, Ivxd '<pxaie xeivrj; -Nd xd.
xovxokoovfie, dveßaivei xal oxrjv ojidvo) Jiaxayoid. 2!dv xbv edie
^ xoTteka, rjxgöjLiaie xal xbv dgcoxrj^e, xi Ij&eke' „t6 oxediog '&d
jidgo) xov OTictiov,^^ Ti fj'&eke vd xdjufj; Tbv ä(prjxe x ^Jtfjge
xb oxidiog' odv xb nrjge, xaxeßaivei oxrj devxegrjv naxayoid xal
xd'^exai. Tov keei fj ne&egid' ,,q)evyag yk^yoga, jbirjv egxYJ b
yajungög /iov." Aeei' ,jöe rpevyo), ä de fiov dwxfjg xd 'xaxb
ygooia I^^ Ivxd 'd^eke vd xdjurj; rjcpoßovvxave fjiriv egxtj b yafjmgog
— 155 —
Tjyff, rov divei rä 'xaxb ygöaia, xal odv rd ti^qe, xareßaivsi orrjir
xdrco jcarcooidt xal jus rov Öjjlvoio juodog Tiaigvei xi äjiö ^xei %
akXa ixaxb yQÖoia xal (pevyet xal ndei xal oraßiarq g Uva ixeqo<;j
an ojiov fj^ege, ncbg fj&sXe vä negdo^ 6 (piXog rov, xi äxagregeu
'0 q)ü,og xov rjniQaoe ojib 'jLuiQog rov, rov eöie xal rov khr
yyXaXfj iXEQa!^^ „li ebieg; Kakrj /xega; Kai ökv ijxovaeg röv
ÖQiofxo, 7ZOV 'ßyalev 6 ßaaiUg, vä jurj keve 'xaXrj /nega,^ fjjovovr
'xaktf juega, x fj/m'&d to';" „Kaki^ oov [xega x rjjLia'&d ro!^^
Kai (pevyei xal ndei oro omriv rov ksei rf\g vevig rov y^xakry
fjLBQa X rjjLia'&d to." Evrrj dh "^ßiikrjaey äveßaivei orij devTeQTjv
Jiarcooid, ßgiaxei ri^v Tze&egidv rovy keei' y,xakrj ßiegay Jie&egidy
X fjjua'&d To." „Kai odv ro ^jua'&eg/^ keei, „^ fxdwa oov rä
(ftaUi, yiari rov ^voi^e x fifxne fxioa!^^ Tgexei kombv eirvgr
xdrco orfjg fxdvvag rov, kiei' y,7ioiov tjvoi^eg, x r^fjune fieoa;^^
j^Hrave, Jtaiddxi fxov, evag kogdog, x' fj'^eks vä jidgrj axidio^
äjid rd OJiiri oov.^' Tgex^i ändvo), ßgloxei rrj yvvaixav rov, rijv'
ägcorq. Aiei' „t/ vä oov ^ncb; 6 (pikog oov fjrave Tzixagüjuevog^
ncbg dhv rov fukfXgy xal dev rj^egej fik rl rgono vä ok diaovrgerpfjJ^
Toreg mä fjxajue rijv äjr6q)aoi, ncbg, ooo xi &v exf] xavelg atpa-
ki/rrj rrj yvvaixav rov, ehe /mootxa' xal ro' Sdcoxe rrjv ikevregidy,
xal aäv ^vidjucove ro cplkov rov, fjrave nio xakä nagä ngcbra,
6. Ilcbg iq)rejidorri 6 kayog xal ro kay (ovixo.
(Sage aus ^sXkoij,)
'O Xgiarog xal 6 didßokog fjoav fjua^L Miä rjfjiega keyet
h didßokog etg ro Xgiorö' „ort l(preiaoa iva ngäfxa onov dev rd'
mdvei rinoreJ^ — „ild vä tdco*^, rov kiyei 6 Xgiorog, „ri ecpreia-
oeg.'^ T&teg 6 didßokog änokdei änoxdrco äno rrjv xanora rem
ro kayo, 6 onoiog hge^e nokv. Tfjv äkkrjv '^juega 6 Xgiorog roxr
keei rov diaßökov „yiä änökvoe exeivo ro ngäfxa Snov Scpreia-
oeg}^ Kai 6 didßokog äjua ro änokvoe, änokdei xal 6 Xgiorog
ro kaycovixö xal rov eniaae,
'O didßokog ikvnij^ diöri o Xgiorog etpreiaoe xakvregcy
ngäfia äno ixeivov xal ijud^oj^e okovg rovg kayovg xal rovg ßd-
vei xd'&e vv^ra xal dgywvovv rä )((ogdq)ia rov, xal oooi dev na--
yovv, ixeivovg rovg äcpivei xal rovg nidvovv rä kaycovixd.
— 156 —
7. !£r Aa finridova.
(Sage aus Patras.)
I!xr]v üeXoTiovvfjaov äjidvov ordv "iiXevov iq)vxQ(ove xd'&e
2Qdvo xard (bQiOjuevrjv äga xal jutega orkg dcodsxa trjg vv)(rag
eva Xovkovdo, otcov önoiog ro ^ßgioxe xal rrj gi^a rov Trjv ekvcove
xal €QQvv€ dji aino xo vegö fieoa ae xdXxiOfxa XvwfJievo, e/jItzo-
Qovae vd ro xd/LLfj judXa/ia, Aouiov evag BevetCdvog xojietdviog,
'OTiav €lx£ 'ßgei otd xaxdori'/a rov narega rov, ncog o dvro xb
fiegog IcpvxQCOve xo cpvxo sxeivo, %q>vye OTzd xrjv naxglda rov fik
xafjjioaovg dixovg xov yid vd ^g^ vdv xo 'ßgfj- 'A/ia Xouibv
^qrtaoBj eTtrjgE xb dgojJLO xaxd tiov xov ^deixve xb ßißXio, xal
vaxega änb Jiokkd yvgejuaxa xo 'ßgrjxe xb juegog. "^Earajuarrjae
ixd xovxd X enegiiMve fie Tzgoaoxt}' ä/üia rjg'&e fi &ga yj (bgi-
ajuLsvrjy ekafitpe fj kafjunriödva xal dfxeooyg %oßvoe, *AXk^ hceivog
'&v xal xb yvgeyjs jus ovka xd /ueaa^ dev ijLiTiogeoe vd evgfj xlg gi^eg
xov. Tbv äXko xgovo fjg'&e ndXi xal inkrjoiaae xooo xovxd xovj
Stzov äfxa ekajuipe rjxave juaxgeid eva Jidooo, Afxeooyg XotJibv
ior]jbidd€yj€ xbv xono, xb yvgetpey eoxaxpe xal xo ^ßgs. 2!vju<pQ}va
fj£ xb ßißUo ifpxeiaoe xlg giCeg xal xlg eXvwoe xal dnb xeivo
iggvve oxd xakx(bixaxa xal xd ^xave fxdXa^a xal xgrifjuixa. FC
4ivxb ijujiogeoe x^ €(pxeiaae xooa xdoxga xov Mogiä.
II. Kunstliteratur.
a. Poesie.
1. IIo ke fXlOTYl QIOV.
{Prjyag ^egaZog, aus BeXeoxXvog in Thessalien, 1754—1798.)
''Qg noTE TiaXkrjxdgia vd C^/xev oxd orevdy
Movdxoi, odv XjdovrdQia areg gd^eg, ord ßovvd;
UjirjXieg vd xazoixovfjieVj vd ßkmcofjLev xkadid,
Nd cpEvyoiix äji xbv xöofiov yid rrjv mxg^ oxXaßid;
Nd xdvcojüiev ddeXtpia, narglda xai yovEtg,
Tovg (pikovg, td naidid juag xi SXovg rovg ovyyeveig;
KaXvTEQa jLuäg Sgag iXe^'&Egrj ^(oi^,
Ilagd oagdvra xQovcov oxXaßid xal q^vkaxij.
Ti a (bq)£XeT xi äv l^rjojig xal eJoai orrj oxXaßid;
2xo)(doov Ticbg ae yjevovy xdd^ &ga orrj (pcorid.
Av^evxrjg, dgayovjbtdvogj ße^vgrjg äv ora'9fjg,
'0 Tvgawog oh xdjuvei döixcog vd xaßjjg.
Aovkeveig oA' fjfxiga elg ort xi äv cov ^nfj.
Kl avTog jraa;^/fce ndhv, rö aljua vd oov nifj,
Avögeioi xaneidvoij najiddeg, kaCxol,
2xox(x)d7ixav xi äyddsg dji ädixo ojiad'L
Kj, djbthgrjT äkkoi roooi xal Tovgxoi xal Fgacxot
Zcofjv xal TtkovTYj x^^ovv ;^a)^«^ xa/üiid dtpogixrj.
'0 UovTOog, 6 Movgov^rjg, Iletgdxrjgj Zxavaßtjgy
Fxixag xal Mavgoyivrjg xa'&gejtrrjg eiv^ vd Idfjg,
Zag xgdCei rj nargig oag, oäg d^ekeij oäg noveX,
ZrjteT TTjv ovvdgojuijv oag jLte jbLrjrgixrjv q^covrj,
'H Povjbtekrj oag xgd^ei fi dyxdXag dvoixrdg,
2äg öiöet tiXovxov, xonov, ä^iag xal xi/udg,
""Ekäxe jbL eva CfjXov o ixovxov xbv xaigov,
Nd xd/uay/btev xbv ogxov endvo) oxbv üxavgov,
j
158
^vjbißovXovg JiQOxojüijuevovg jus TiaxQioyTiofJLOv
Nä ßdXcojbteVy elg oXa vä didovv OQiajuöv.
^O vofiog vd \e ngcbrog xal fxovog odrjyog,
Kai jfjg TtarQidog evag vä yevjfi äQxrjyog,
*'Oti X fj ävQQxia öfioid^ei tyjv oxlaßia,
Nä ^(bixev (hg '&rjQia elv nXib oxkrjQtj (pcorid'
Kai TOTE jbtk xä x^Q^^ iprjkä oxbv ovgavöv
"^Ag ^novfx an rrjv xagdid fxag hovra oröv Qeov'
yjQ ßaoihv Tov xooßiov! ÖQxi^ofxai elg Zsj
j,2tfjv yvcojUTjv rcbv tvQdwcov vä jurjv ek&O) noxiy
jjMrjxe vä xöv dovi^voco, juijxe vä nXavrj'&a),
jjEig xä xa^ifxaxd xov vä july} naQado'&w.
^^Evoocp ^(b oxbv xoojJLOVy 6 juövog jllov oxojiog,
^jFiä vä xov a(pavio(0 vä ehe oxa^EQog,
yjllioxog elg xrjv Jtaxglda ovvxQißco xöv Cvyov
yjKi äxcoQioxog i?d eljuai äno xov ägxrjyov.
„Kl äv Ttagaßw xöv oqxov, v äoxgdyj' 6 ovgavog
jjKal vä fxe xaxaxdxprjj vä yevco (hoäv xanvög.^^
2. Fegog xal Odvaxog,
{7(odvvf]g BrjXagäg, aus Joannina in Epirus, 1771 — 1823.)
*'Evag ysQog oe (pxcoxeiag ävdyxrj
''AUov xQÖno vä priori dev elxe^
XcoQia ^vXa vä xocpxrj oxöv Xoyyo,
Mexä ßiäg xö ipcojui xov vä ßyd^rj.
Miäv fijJLEQa ßageiä (pogxcojuEvogp
üegjiaxcbvxag o ög^ö juovojzdxi,
^Ox xöv xojio xal xäfxa xov rjXiov
Ttjv ävdoa vä ndgiß de cpxdvei,
2^ Evav öxxo T* ävdoxEXa 7iE(pxEi'
Kai oxö fiiya JioXv xovgaofxd xov
Ti] l^oyrj xov jLtiocovxag ßagsiexai
Kai xö Xdgo juk Jiod'o xov xgd^ei.
Nä 6 Xdgog djungog xov Ttexeiexai
Tö dgejidvi xgaxcbvxag oxö x^Qh
M' äygiav oipt xal oxrjjua xgojudgag,
,,rid jbLE, ysgo,^^ xov ksyei, „xl MkEig;'''
— 159 —
y^Ä^!'^ o ysQog eifzvg äjioxgi'&ri,
jyTö ^aXbci juov avrö dev fjmoQOvaa
Nä orjxcooco' oh (pcbva^a 6 döXiog,
Nä juov dcoxrjg öXiytj ßoiq^eia.^^
3. ^LkdqyvQog.
(Von Demselben.)
'O Karjfxivog XovooXdTgrjg
EdjiXa xeketai, ßoyydeij
Me rö Xdgo nokefjider
"^Ekai/btdgyrjoev 6 dohog,
Ti yiofidxioe oe omri
Kdjioiov nkovoiov ovjuTioXirr],
Tov ijiQoßaXav xafXTioooi
Me xaodiäg xi äydnrjg ^iai
Tb yiaxQo vd TtQooxaXeof].
Td>Qa avxog xal rrjv äggcoatia
Kai TOV xivdvvo koyidCeij
Mov rd eSoda tQOjudCei!
^Evag cpiXog tov doTeXog^
Me 0X0710 vd x^^gatexpri,
Tov ehcSf /ütjjjtcog e^odexpri
nho Tiagdvo) oxi] d^avrj tov,
^Av ojiofxvYjoxev äxojbia
^Etol dvYifJUiOQog oto oxqcbfxa.
TÖTe nXib ixaTaCakioxi] '
UavToxr} xal 'd'dggog xdvei
Kai cpcovdCei' i^d Tte^dvij!
Kai ol novoi tov avyaTaivovv,
Kai yiaTgov ^rjTdei tyj x^Q^>
Mi] 6 '&dvaTog tov ndgt]'
^E^avdkaße (hg tooo
Me öUya tyjv vyeid tov.
Mov yi arnfj rr/ ovjuLcpogd tov
— 160 —
^Exafie oQxoVy ooo C^a;;,
Nd deuivdri fwv ro ßgadv
Ms v€q6 xal na^ifiddi,
4. Ol XäQsq xal 6 ^Egcorag,
i^A^avoLGiog XQimosiovXog, aus Kastoria in Macedonien, 1772—1847.)
Ol Xdgsg juk rov "'Egcora
^Enrjyav vd diake^ovv
Zxovg xYjüiovq TQiavzdcpvkXaj
KoQcbveg vd zd nke^ovv.
Kl 6 "EQODTag ;fa^ov/ifirog
''Edd) X ixei Tzerovoe
Kai fxovoq rov rd xXdöeve
Kai reg vjirjgerovoe.
KXaÖEvovxag äjigooexia,
"Qodv k(x)kb Jtaiddxij
Tdv xevTQa)0€ ro dd/rvXo
üixqd Ev dyxa'&dxL
nerdei rd rgiavTd(pvXXaj
Tb xXadevrrjQi Qixv^h
Kai xXaiovxag oxeg Xdgeg rov
T6 ddyrvXo rov dei^vei'
JÜX^ ^X^^^ ^«? ^^y^h „yiverai
"Ev dyxa'&dxi juovov
Nd TiQo^evrjorj, Xdgeg fiov,
Meydkov rooov jzovov;'^
,jAh elv/^ tov Uvj y^Tzagd^evo,
Aev elv' yiari x ixslv^
H Toorj oairkoa oov
Meydkov novov divei.'^
5. 'O köyiog.
(Von Demselben.)
Tl rov xdxov xojiid^eig
Kai dvorjra onovöd^eig,
Fid vd /xd'&rjg rexvtxd,
T ehe X äk(pa xal tb ßijxa
Kai xb ydjujua, dekxa, I^rjxa,
- 161 -
Kai rä äkka xä xaxd;
^Eqcoto) 0€, ri xegdaiveig,
"^Av YQafxiJxnioiJievog yevrjg,
"^Av (pMoocpog ßa&vg;
Td^a, dev xaTakajbtßdveig,
"Chi ndXe ^d jie^dvj]g
2dv 6 JiQonog dfxa^g;
^Aq)oe Torntj oov tyj xQekXa,
Kai xoklrjoov orfjv ßagekka,
Uov ok xgdCei jue x^Q^'
Na oe ^d'&Hy yid vd yeivrjg
Znov&aiOTEQog vd mvfjg
''Eva juergov OTr]v cpoga.
Tovxo ßXene vd onovöd^ng^
Tovro TzdoxiC^ '^d ngd^ng,
Ki 0^1 t' olhx td rgeXM,
Oejuar äggr^ra yga/ijueva,
Kai vegd xojiaviojbiiva,
Kai daoxdkov Ad, kd, Ad.
6. 'H WvxovXa,
{Aiovvoiog ZoXco^iogy aus Zante, 1798—1857.)
^Qodv yXvxonvoo
Agoodz degdxi
Meoa ok dv^orono
^Keiö t6 naiddxi
Tfjv voregr} IßyaXe
Avanvoif],
Kai 7] yjvxovXa tov,
Big Tov digüf
rXriyoga dveßaive
Ilgbg TOV al&ega,
2!dv havoigijuovXri
Zmd'a jjLixgiq.
"OXa TYjv exga^av,
"Oka X doxegia,
K ixelvT] e^djiXwve
Jedrj xd x^Q^>
Thamb, Neugriech. Grammatik. 11
riaxi dev fj^ex^ge,
He nolo va ß^Jtfj'
HlXä vd, Tov ^ö(00€
"Eva äyyekdxi
^iXrjjLia d'&dvaTO
Uro juayovldxi,
IIov e^acpva eXajuye
Zäv Tfjv avyri,
7. 'O Evyevrjg.
CAXe^avdgos Homaog, aus Konstantinopel, 1803—1863.)
EoQioe Tovg rirkovg ökovg 6 TgoiCfjv dji^ ti]v 'EXldda.
Ilolog Ojucog rovg d(pivei;
Kai anXovg Jtokktfg nöiog xaradexerai vä fJLeivr};
Tb yyjiavexkajLuiQE jjlov ngiyixrjip^* sxei Tootjv voorijudda!
^ExkajUTigÖTtireg edco, ixkajUJiQÖTrjTeg exei'
"Ojiov Tiägy fuä Ixia/uiQorrjg [xe rö igimio x6 ßgaxL
"Onov XI äv orad'fj xaveig,
Nd oov X evag evyevi^g!
Kdro} q)eaia xal xajteXa! evag nglyxrjTzag negvq'
T^ fjyefiovixo nov ex^i!
Bkenei oXovg odv /nvgjuijyxia xal rd jJLdxia tov ocpakvq'
^An xYj juvrrj tov Idere ^ evyeveia jzwg xgexei'
2t6 juavdi^Xi tov cpvoäy
TajLuiaxiCeiy ^egoß^x^'' ^^^ ^^ koyia tov jLLaooq,
'H/xjiogeT vd 'nfj xaveig,
Ilcbg dev ehe evyevYjg;
^Axovoe tov rjgayd jJLag^ äxovoe tov Jicbg kalei'
„Ilcog juiaco Tovg drjßioxgdTag! e^endg^xav noXv'
Kvg endvo) xal xvg xdxco ^etpayvi^ow eig t airzi aov
Kl dji i/UTigog oov xi an ömoov
2e (pdevovv fx eva xgvo örjjbtoxgdTixo iov'
Aijgio #d ok xegdoovv xal orö xaTirjXeid xgaoL
Ti xaxb vd ^fj xaveig
Me dv&gcojiovg dyeveig!^^
Elxe dixio vd <pa)vdCfj 6 Mjiag&vog 6 yafißgog fiov,
Kai 6 Ilgiyxrjyj 6 vl6g juov,
- 163 -
Ki 6 nazegag fiov 6 Kovzegj xal ^ jxdvva ii f\ Kovxeooa^
K* ri yiayid jli ^ IlQiyxrjTteooa'
„Mk ;(jcoß«dT9y(5£g äv&gcojiovg jiQOoexs xakä juijv fjuike^fjg'
^Ayevrjg xal Cojo ehe, ngäyfia eva ok dvb Xe^eig.
Nä (pvXdyerai xavelg
*Aji äv&QCOTiovg ayeveig!^^
"Eyeive, ;(jd^iTi ^c/a, ^ ^Ekkdg juag ßaodeia'
Mk Tovg xvQ am6)['9'Ovdg /nag i?d rd eixa/Ltev äxQ^^^-
TöjQa '&d ^oijxevy ehiiCco, rd xaXd rov naQadeloov
Kai TOvg ^rjoavgovg rov KqoiooV
ngiyxrjTiag eyib dd elfiai, TzgiyxYjnag jus rgelg ovgeg,
Kai av, Ilgiyxrjnd fiov tpiXe, ngioßvg exarov (pogig.
Aev fjuiogei vd 'jifj xavelg^
Ilwg dev eXfiaod'' evyeveig,
8. Bdoavog.
(IIavayt(oTrjs Somoog^ aus Konstantinopel, 1803—1868.)
Zdv dev oh ßkejicüj ri xarjfxog!
Ti oxÖTog xatax^dvio!
Kai odv oh ßkeno}, ri naXfJidg!
Ti ßdoavo auovio!
2h ßXejiü), X Ev&vg Xa^xagib
Na rge^o) orrjv dyxdkrjv oovy
Mh fxdji . ßXeno) (pXoyego
Td otrj'&r} ooVy rd xdXXrj oov.
2h ßXejKOj xaiü) xal tpvxgbg
^Idgcjg JUS negixovexai,
2dv (pvkXo Tgi/jLO), [xyr^ox (h^gdg;
K f] ogaoig fxov oßvvexai.
Mov Jiidver' tj dvaTzvorjj
2o ox&jjLa fjLOv ^Yjgaivexaif
Mov xdvexai fj dxorj
K fi yXöjooa fiov jLih diverai.
9. SdXaooa,
CHXias TavToXiS^g, aus Konstantinopel, 1818—1876.)
"Av rjoovv, ddXaooa, xgaol,
*fl/ Tore ri öovXeid XQ^^V^
- 164 -
Kovrd oov '9d naoxiooD
Tb ojim juov vä «t/öcü,
Kai vd /Li£&a> xal vd ju€§(b,
XcüQig noxe vd ßagedcOy
Nd Tiivcü xal vd mvo)
Tdv äcpQiojuivov olvo,
'jiv fjoovv, '^dXaooa, xQaai,
Tcpövxi rl dovkeid XQ'^^V^
üdv dlxvd)v dixYi oov
Nd xpdkXoi OTi]v äxTt] oov,
Nd juk xrvTiq xd'&e ßQadeid
KofjLavtaQiag jxvQOididj
Kai iLi£§r) vd dg^lCtJ
Nd jue äjioxoi/uCfi'
*jiv ijoovvy '&dXaooa, xgaoi,
Ti Tvxri, n dovkeid XQ^^V^
N dxovo) vd 0(pvQiC^g
Kl dcpQOvg xgaoiov v dq)Qi^rjg,
K* Ixei vd TQCoyo) rd (payidy
Me rrjv xgaoevia oov juayid,
Kai t6 veqo Tiov mvco
Kgaol vd üv x' ixeivo.
"Av fjoovvj ddkaooa, xgaoi,
Ose juov, t/ dovleid XQ^^V^
Elg t6 xgaol ijidvco
Ta^eidia vd xdvcoy
Nd xoXvjußcb xal vd ßovrcb
Kai vd OE Ttivo) ivratncp,
K ij vd oe 7110} vd oxdoa>j
'^H Tili jue vd x^Q'^doo).
10. Pödov xal xoQTdgi.
{reatgyiog ZaXax6axag, aus Svrrakos in Epirus, 1805—1858).
*EVa }.ov}.ovdLj ojiov xvqtö tov Yjho dxoXov&ovoe,
{'Hkiog IXeyovvrav xi axno)
Elg evav xrjnov (povvroixo
J^Qiavracpvkhd dyajiovoe.
- 165 —
y^EXa vä yelvcojue rd dvd I^evyaQi raigiaajuevOy
"Eia, TQiavTa(pvXhä XQ'^^Vf
riaxl elaai /LLVQCoddrT] eav
K* iyo) xajLiaQ(ojLi€vo.^^
jyZioJia, XovXovdt äfivQioxo, }.ovXovdi x^Q^^ X^Qh^'
"Eva ätjdovdxi rov fuXq'
„To Qodo Tiov jLLoaxoßoXa,
Aev juotd^ei axd x^Q'^^Q^-^^
11. NexQixi) codfj,
CÄQiaTotiXijs BdXawQitrjg, aus Leukas, 1824—1879.)
Ti]v avyrj fie rrj dgoaovXa i^eq^vrQOja eva qddoj
Tr]v avyrj jus ri] ÖQOOovXa Ijuagd^xe xb qodo!
Fid fudv ävoiii fjiovdxa oxd ji€Qi^(pava xkagid xov
'EtQayovdrjoe t drjdövi, exafie xai tri (pcDud rov . . .
2dv ij ävoi^i yvQiofi xai x drjdovi ad yvgiou,
Tij q?(oXid rov nov ^d ot^O]j; . .
"Orav Ißyatve ff aeki^vi], oxav eßyaivav x doxegta,
Mk dydjit] x6 i^coQovoav, xov ojiXcovave xd x^Q^^-
2dv vd ijd'eXav ixei ijidvo) vd xd tiuqovv xö xarjjuevOy
"Ekeyav Jtöjg elv dÖEQipi, ehyav 7i(bg TiXavrj/jievo
T ovgavov xd fiovonaxi x ÖQtpavd i>d eJ^e X^^TI-
"iix^ doxEQta! ä)x daxegial ygi^yoga tiov i?a oäg (p&doij!
KdnoioL nov rjxovoav x drjöovi oxd xkagi xov vd Xakfjy
Ehiav dev elve xgayovdi, fWQoXoyi elv ixei . . .
Kl oaoi eldav xdg dxxivag xa>v daxegcov x ovgavov
Nd yeXovv vd naiyvtdi^ovv juk xd q?vXXa xov ögcpavoVy
Ehiave xd q?dna ixeiva äxf dev elve xrjg X^Q^^f
Ehiav oxi elve xd q)cbxa vexgixrjg xegoöoaäg.
Trjv avyi) jue xi) dgoaovXa e^eq?vxgo)o' eva goöo,
Tijv avyi] fik xrj ögooovka ifjxxgd^xe xd godo!
Mr]v htegaoev ixeT'9ev 6 Bogidg 6 Ttayco/uevog
Kai adv elde xexoio godo d axkrjgdg egcüxe/Lievogy
"Agjta^e xt] jLLvgcodid xov
Kai xrjv Jifjge axd qxtegd xov; , . .
Töaov elve juagajuevo xai xd (pvkXa xov exei dxvd.
- 166 -
'Otzov Xkg 8x1 yiä XQO^ovg tfjg avyovlag fj dqooä
Aev to iögöaiae to juavQo. Tooov ehe TiixQafxevOy
'Onov keg ou indvco ae xoq/u aaßavcüjULevo
Kdjioio jiBQi to slxe ari^oei
NexQixa vä rd öroXlof],
Tijv avyri juk ri] ÖQOoovla l^etpvrQcoa evo qoöo
Trjv avyi] /nk trj ÖQOOOvla 7i(bg €xoi^t]^e rd q66o;
Ahv x6 ^evQO) I . . Kdnoiog eine, Sri hpkg rd ßgädv ßqddv
Eide xänoiove vä q^evyjj oäv xanvog /iie töv äyeQa.
T' äXoyo Tov ^to juavQO oäv rtjg vv^tag to axorddi
K* iXaq^QO oäv tov al^egay
Elg xb x^Q^ T'Ov ißaoxovoe äxdfivb ^eyv/jivco/jLevo
'Eva QOÖO /iaQajuevo.
"Oxav etpevye äxkov^cbvxag xov nekdov xi]v äxQtj äxQtj,
^Ax! dh ^x^v £va ddxQv,
Movov eXeye oxb xvjua, nov xbv ßXbiEi xal XQaßeihai^
jjKvfiaxd juov, ebiexe, ebiexe^
Ah elv öfWQcpo xb qoÖo;^^ Mövov Xeyei oxb xoQxdgt,
Ilov vnoxdxü) &ji xb nobdqi
Tov äkoyov xov jze^aivei' „Ahv elfi ä^iog x^ iyo)
Texoio QÖdo rd q)OQa>;^^
Texoia Qoda xal xov Xdgov xdvovv ojuoQq?a xä oxi^'&ia.
Ehe äXri'&eia, elv^ äkri'^eial
12. 'O KXi(pxYjg.
{Mk^avÖQog P. Payxaßfjg, aus Konstantinopel, 1810—1892.)
MavQ elv ^ vvxxa oxä ßovvdy
Sxovg ßgdxovg neqnei x^^^'
2!xä äyQia, oxä oxoxeivd,
Hxeg xQaxeg Ttexgeg, oxä oxevä
'O xXecprrjg ieoTia^coveL
2xb de^i x^Q^ ^o yvjuvo
Baoxq äoxQOJiekexi'
Ilakdxi Ex^i xb ßovvöj
Kai oxenaofjia xbv ovgavOy
IC ihiida xb xovq?6xi.
^evyow 61 xvgawoi ;f^o>/io2
Tb fJuxvQo xov fiaxo.iQi'
- 167 —
M' Idgayra ßgexet t6 tpco/u,
Kai vä Tte^dvfj ^iQei.
Tdv xoajüL 6 dokog dioixei,
K Yj adix el/mQjLihn]'
Tä TtXovTt] Sx^vv Ol xaxol,
IC idä) arovg ßqdxovg xaroixel
*ff ägeiij xQVjujüLsvr].
MeydXoi e/Lutogoi tkoXovv
Td e&vYi odv xondöia'
Trjv yrjv Jigodidow xal yelovv,
^Ed' Sjucog ägjuaTa XaXovv
St ä7idt7]ta layxddia.
nriyatvEf (piXa xyjv noöid
IIov dovkoi TiQOöxwovve'
Edo) ozd TiQdoiva xXaöid
Mov t6 OTia&i tovg rd Ttaidid
Kai xov oravQÖv (piXovve,
MrjreQa, xXaig! ^AvaxcoQO)'
Na fx' eix^i^fi^ yvQevco*
"Eva TiaiSi oh votsQCo,
"Ofjixog vd ^T^oo) dkv /ujioQcb,
^Av Ca> yid vd dovXeio),
Mfj xXaTre, judria yaXavd,
^oyoxrJQeg jiov aQeooj'
Td ddxQvöv oag fie TiXava.
EXeMsgog fct) ord ßovvd
K iXev&eQog #d Tteoco.
Bageid ßageid ßot^' fj yrj * » »
*Era xov(pexi 7ti(px£L
Ilavxov xQOfxdqa xal 0(payijf
Eöcb (pvyY}, ixei JtXrjyi^! . .
^Eoxdxoyoav xov xXeqxtf}.
2vvxQO(pot äoxejioty JieCoi
Tdv q)eQvovv XvTzrjfAevoi
Kai xgayovdovv 8Xoi fjiaCi'
j
- 168 —
jjEXev'&eQOQ 6 xXefpzrjg l^fjy
13. !ff ßaqxovXa,
{lovXiog TvjidXdogy aus Zante.)
Svjiva ykvxeid fjü äydjirjf
K* fj vv^td she ßa&eid.
Koijbiätai 67' ^ (pvaiQy
IC eh' ola oiCDTirjkd.
Movov T* ä^vb q)eyyaQi,
Ilov oäv efik äyQvnvq,
Mea ar ovqavov äg/ueviCei
Ttjv ^av^t] iQtj/iud.
Miä ß'eXrioi axkrjQi^,
Midv äxgav y^g i?d ^ßgov/bts
Nd ^ijocDjbie jLLaCL
SvTiva yXvxeid fiov äydjirj,
IC fi vvxta ehe ßa&eid.
Mag xagregq 17 ßaqxovXa
Zxrjv äxQO&alaaoid.
IC ivcp tö (peyyagdxi
Tovg (peyyei evojiXaxvixo,
Alk fjLdxia daxQvofiEva
Tb x^f'Q^ovv X ol ovo.
14. Tb OQtpavb Tf}g Kg^rrjg*).
("Axd^evg Tlagdoxog^ aus Nauplia, 1833—1895.)
''Eva Tiaiddxt engox^kg odv xglvo juagafievo.
Big eva dgofxo oxozeivo,
^Exvrxal^e xbv ovgavb
Me judu daxgva/LLevo.
Mavga cpogovoe xb Tixcoxb x ixeivo odv l/iiva
K elx^ xi]v öy)i 'd'hßegij.
* Aus Anlass des kretischen Aufstandes 1867 gedichtet.
- 169 -
Ilcbg äyano) Sjioiov (pogei
*EvdvfWxa '^hfXfieva!
MoöxoßoXovoe äQxovrtd, xi äg tjiov yvjLLVCDjuevo.
^ÄKOfia x^^^ Mo ort] (poiXid,
ZxYJg fjidwag xov rrjv äyxahd
Ueiovoe t6 xatjjbievo,
"Ojucog tovq)exia ßgöntjoav oifjv Kgi^rt^v fudv rj/iiga'
Tov nrJQ^ äyiqi rrj (pojXidf
Tf] fjidvva TovQxov nmxohd,
K* ^ /^dxrj TOV Tiarega,
'AjuiXrjro xai axv^gcoTid rö ddxgv tov xgaxovoe
Ki änXoive x^Q^ J^' ertgoTirj'
"OjLiojg dev tj&ele vd nfj,
T6 juavgOy ncbg neivovoe,
^Ax! Sjioiog dev ijiEivaae, „Tieevöi" Tiork öh keyer
Ah TOV dfffjvovv oi XvyjLLol'
Kvnd^Ei juövov rö rpcojLU
'Ajio fxaxgeid xal xXalyei . . .
2Ti]v äyxahd fAov t6 *ßaka fjLS novo x6 xarj/bievo
Kai TOV 'dcoxa Jiixgo (piXl*
"Ojuojg amö xi dxpeXel
2x6 Sgrj/bLo xb ^evo;
Fid xovxo arjjLLega x iyo} xd x^Q^^ J^^^ oxavgcovco.
Kl oxi yid fXEva dev C^xo),
Fl* avxo yvgevco xal yi avxo
IIovov (poyvriv vyjcovoj.
Mfjxegeg! ojiov exexe Jiaidid evxvxio/LLeva
Kai xakoovvT] axrjv xagdid'
üeivovv xYjg Kgrjxrjg xd jraidtd
Kai xgvcüvovv xd xarj/neva!
15. 2!xi] gefiaxid.
(FewQYtos AQOöivrjg, aus Mesolongi stammend, geb. in Athen 1859.)
''EXa, nag' xd fxovondxi
Oaggexdy yogyd xal /xörtj
— 170 -
Kai jbik TtovrjQia TteqTiöxEiy
Mi] oh voKooow ol yeitovoi.
Mea* arrj Qe/uauä^ nov rgexsi
Xqvoo (pidi xb veQO
Kai )(yovddxovg ßqdxovg ßgex^ty
^EXa xal ok xaQxsQOJ,
Kdxcü ineT nov xä jtlaxdvia
Mk '^ecoQaxa xlagid
2!vw£(pidCovv xd ovqdvia
Kai xov ^Xiov xi] ^cogid,
IIov xal jüLEO 0x6 xakoxaiQi
XoQxo SIoSqooo exet ßyel
Kai (fvoa yXvxd x dysQi,
2e JiQOOjuevo) an! xrjv avyY].
^EX^ äydjit] jbioVf ixe! neqa
MaxQ€i ojib xb x^Q^^ ß^^^f
Nd 7i€Qdo(ojbi£ fna fieqa
^AXfiojüLOVfjxrjv ol ovo /uag'
'EXa ixei xal oe ngoo/LLevo)
2e jLudv äxQT] ^rjXetJxr],
IIov 6ev ßXmei fidxi ^evo,
Aev dxovei ^evo avxi.
^Ox^y de 'd'd ^eoxojüuoo)
AoyC dydjirjg nove/ievrjgt
^EXa xal de d'd daxQvoco,
"Ooo eov xovxd jllov fjueveig,
Ka&cjg MXeig, ixei neqa
Od 'juai Jidvxa x^Q<*^^^^>
"Onov da ßgadvdo]] f] fxiqa
Kai de dd xb voKoofjg oxcög,
^Av neivagy de dd o d(pi\ooy
Nfjoxixij, xaoxavofidxa,
Zdv novXl dd oh xatoo)
Mavga fiovQ dnb xd ßdxa.
Kl äv xvxbv TidXi dixpdoijg
K exevg oxofxa (fXoyeqd,
0d oov (peQCO vd x^Q'^^^fl^
2xhg naXdfieg juov vegö.
- 171 -
Ki hv vvöTd^rjg, iJct aov oxqcoooy
2tQ(bfia fialaxb axt] <pr£Qrj,
Kl äjua xoifjLrj^gj d^ djiXcooa)
2x6 HE(pdXi aov xo x^Qh
Trjg äydTirjg xo axeq?dvi
Nd aov ßdXo), VTivagov,
IIov Negdideg xo ^^^vv xdvei
^Ano X avbri xov vegov.
16. 'O jbtavdßrjg.
(A. Koxxog^ aus Andritsena, 1856—1891.)
jjIIdQxe axatpvXia ga^axid, ndqxe yXvxd axa<pvXia . . ."
— ^'Exoy Qodixeg xgayavovg xd godivd xrjg x^iXia!
fjüdQxe yXvxd Qoddxiva, jus ßeXovdino x^ovdo ..."
— "Exo) xd dvo xrjg fidyovXa dxijurjxo ßeXovöo!
jflldQxe TiEQißoXdQixa xal fxeXoyfjiiva avxa . . ."
— Mavdßr], fj dydjirj julov ehe ye/jidxrj yXvxa!
17. 'H vaxeQvfj juaxid xrjg,
{Kioaxrjg Ucdaf^äg, aus Mesolongi.)
"Oxav fj doXia ij judwa juov xov xoajuo jtaQacxovae,
M ijifjyav X lyovdxiaa, jluxqo novXi, /uiQoaxd xrjg,
Ttjv xeXevxala xrjg nvorj 6 Xdgog eQoq?ovae,
IC ejueve /ülovo '&XißeQi^, adv xdxi vd Crjxovae,
'H vaxeQVT) juaxid xrjg,
Nd aßvafj dev xrjv ä(prjve ad (pcbg otio xavxi^Xij
IIqoxov xrjg evgr) juid (pcoXid vd fioid^ji xrj (pcoXid xrjg.
S^ äXXrj xavxYjXa fj'äeXe xo (pcbg xrjg vd xo axeiXrj,
Kai rjQ'&e fiea* axd judxia jbtov xal ndXi v dvaxelXrj
'H vaxEQvi] juaxid xrjg,
Kai djio xoxe öxi '&(OQ(b xal a oxi axajuaxTJaco
To xovQaajüLsvo ßfjjMi jllov, TuxQfjg C(^fjg diaßdxrjg,
2!d fidvva d'd x dyxaXiaa'^ib xal i?d xo dyajtrjaco,
Fiax' ehe juea^ axd judxia juov, 8ao vd ^expvxT^ooy,
^H vaxeQvf] fxaxid xrjg.
— 172 —
18. 'Ad^^vai,
(Icodvvrjs noXefzrfgj aus Andros.)
Trjv (Sga onov XQvo6q)(DTog 6 fjhog ßaodevei
Kai x^verai jieQijcpavog oty] dvai,
'H do^a arC xov Ttagdöewo äv&ri xXoyqä /la^evei,
T6 juercoTto aov, ^A^rjva^ vä oroXlo]].
Kai Tct oxogmCei oXoyvQa axo ovgdvio aov xe(pdXi
Kai TiQog xov IlaQ^evcova xaxeßaivet
Kai ßXhtet xä ovvxqififua aov xi ävayalhd^ei ndh^
üaxQida fjLov, ^A&i^va do^aafievr}!
Ki 6 xoajbiog ßMnei x ävOr] aov, fiä 6 vovg xov öev xä (p&dvei
Kai avwe(pa ncbg ehe xd vofii^ei,
Kai öev jiiaxevet nayg '&(OQel x äv&ojtXexxo axefpdvi,
IIov Yj Ao^a xdß'e ßgddv aov ;fa^/fc£.
19. 2!xiyjbial* noirixixrjg ädvvajbilag.
CAQioTOfiEVTjg riQoßeXkyyiogf aus Siphnos.)
SevQO) noxdfiia nov xvXovv jteQrjtpava xi ätpQ^ovv
Kai jbLf.a' axd didq)ava vegd xcov
Td yakavd ovgdvia, xrjv Jtkdai xa'&Q€(pxiCovv,
Kl o'&e neqvovvj juayevovve fik xd fjLOVQfiovQiafjid xcov.
Md e^a(pva xd gevjbia xa)v yxgefu^exai xal ndei
Kdxoj ae x^^Xaga ßaß'eid xal md axo q)(bg dkv ßyaivei.
2xd xdgxaga rixoXoyq, ßoyyq xal xgayovddei^
Zdv äkkov xoafiov fxovaixri. IIov xd^a vd Ttrjyaivrj;
"Exai xal xd xgayovöi fxovy nov eI^sv dvaßgvaet
^An xrjv xagdid juov (badv ßgvat,
Sd(pva> xaxaxojvidaxrjxE, dvehiiaxa ixd^
2xov axrjd'ovg jllov xd xgiaßa'9a, axoxeiviaafxiva ßd&rj.
'ExeT dxovo} fxovaixijj exei xgayovdia voko&o)
rXvxdj ovgdvia, jbiayejuiva,
Kai fji oXo xov eyxdgdio, xov (pXoyego fiov Jio&o,
^Axy vd ^ed'dyjo) div jLUiogdj xgayovöi fiov xaveva.
* Form der Schriftsprache statt anyf^eg.
— 173 —
Iloiä dvvajLugj Jioiäg /j,dyiaoag &ä tä kvtgcoofj ^igi
^An rrjg xagdiäg jllov rd axinddiay
Nä yXvxo/LiovQjLLOVQioovve jbie t ovgavov t' äyegi
Kai oTfjg Cft^^ff ^a q^coregä vd xqe^ovve kayxddia;
jiydjtrj, 710V adv Mojvafjg dvolyeig ßQvoi xgva
Kai or äxaqno Xi&dgi dxo^a,
IIov xal TO mö xax6q)(ovo ioi) fiav&dveig OTOfxa
"Hxovg vd ßgiax]] xQvcpEQovg, vd tiveij dQjuovlaf
^Aydjiri navTodvvafu^ av rfjv xagdid juov oeioe,
Td nhgiva TilEvgd trjg oxioe,
N' dvoi^ovv äjUETQEg JirjyEg x IxEidE vd 7i7]di^ou
Tov TQayovdiov jbiov 6 Tiota/iidg trjv nkdoi vd q)dijoii.
b. Prosa.
1. XajbtEva X6yia *.
(Jean Psichari [^vxdQigl 1888.)
KdnoxEg fx EQX^tai vd (pwvd^w dvvaxd, tiov okog 6 xöajuog
vd fJL äxovon' ,jMi^I fJLYiI ixrj! jut] ;|jaAraTe t^ ykcbaoa! xaraorgi'
(pejE Tfjv dgxaia xal rfj via jua^L OeXete ykcbooa nov vd /LioidCfj
TOVTig /Lik rrjv dgxaia, nov vd Eivai ^ idia yXcbaaa; üdgrE rrj
yköjooa rov kaov. OeXexe ^evtj yX(booa; TldgrE rijv xa&agi-
ßovoa' i?d dEi^f] o oko TOV xöajuo, nov rövrig x^^^^ V dgxala,
OeXete vd nai^ETE; '&eIete voonjuddEg, x^Q^^^^^^ ^ö* xco/icodiEg ;
ToTEg vd ygacpsTE rrjv xa&agSßovoa ! OeXete EniojrnJiYi, xono xal
jud^arj; -^eXete vd nidöEJE ooßagf] dovXEid; Nd ygdcpEXE ttjv
i'&vixrj oag yXöjooa, And ttjv än6(paot] oag, i?d (pavfj äv eIoxe
i] ävxgEg fj naidid,
^AcpriOTE ttjv yßEqjTojbid'&ijorj, tyjv \pEqnooo(piay tovg ovfjißi-
ßaojuovg xal rovg daoxdXovg. Mrjv niatißETE ooa Xev, nov
ßad' fAYjdov fi yXcbooa '9d xaXrjrEghpf] xal nov '&d ygdcpov/iE
fiid juEga ödv rov SEvocpcovra, Movo nov oag Xeei xavElg rhoio
Xoyo, oag Öeixtei nov dh xardXaßE äxöjurj jurjrE xi slvai Sevo-
(p(bvxag /iijrc ri i?d nfj yXcoooa, Ba'& /lltj dov ^igEiE xl '&d
* Bezüglich der Orthographie des Verfassers (die beibehalten
wurde, s. die Vorrede) ist besonders zu bemerken, dass er die Diph-
thonge av, n; je nach dein folgenden Laute aq? B<p oder aß eß schreibt.
- 174 -
ytvj]; Öd x^^Ü V ^^^«^ /^«C j'Acwööa xal '&ä(pavio€te rijv äg-
X€it(x. Tl fie fJLekei nov '^jucovere rcoga /ll oaovg aäg judovv
erat; Miä juiga i?d xaxaXdßExe ol Xdioi xb xaxö nov juag xd-
juete oXovg' '&d xkake xal '&ä Ivjiäote xal de i?(i jLutOQfjre md
vd diOQ^iboete ro Id^og aag. ^A^! ti ßdaavo nov elvai vd
ßXenf] xavelg jrjv äkrj'&eia xal vd firjv fxnoQfj vd rrj del^fj aiohg
äkXovg!
Mf]v rd '&€k€T€ 8ka jbuod, 'Afid^eia xal neQtjtpdveia oäg
e<peQav xexoio xaxo' n£Qrj(pdv6ia, yiaxi ^eXei 6 xa'&evag vd (pav-
xd^U xal vd fii]v etvai odv x6 kao' dfid'&eiay yiaxl xaxavxi^oafte
vd /Lirjv ^igovfie xij ykcbaoa xov laov, yiaxi xdljurjoav ol daoxdXoi
vd ßgioovv oko x6 e&vog xal vd novve ßdgßaQt] fud ylowaa, nov
dh xf] anovda^av dxöjutj, 'Aqnrj ^ ylcoooa ofjuog vndgxst' f^o-
QEixe vd xijv xdjuexe xojujudxia' xavelg de '9d juäg xt] orjxiüoj], Mi
xavevav xqono de ^d yvQiarj nioo) ^ dgxoLia, Ol laxoQixol vo/noi
yid oäg de i^dAAdf ovv. Tov xdxov ßglCexe xijv t&vvxrj fiag yXcbooa
xal xi) Xexe ngooxvxi], xal xa/bLcoveoxe ncog firjxe ^egexe xl elvai,
xal noXe/Liäxe vd fmg dei^ere, nov juikeixe xijv dgxala, nov ^ dg-
Xaia dxojLirj ^jj,
Iloxeg, oxif noxeg de ^d xdjuexe xov xdofxo vd oäg nioxhpfj.
Tov xdxov ygd(pexe yga/njtiaxixeg xfjg xa&wjLuXrj/bLivTjg xal
ßd^exe fxioa oXrj xtjv dgxala ygajbijuaxixij, negixxoovXXaßa, vneq-
ovvxehxovg xal /leroxegj voxega fxdXioxa x'^Q^Z^^ ™ ßißXia oag
oxovg ^evovg^ xdxaxig yid vd oäg xajuagcooovv. Ildvxa dd oäg
xaxadixdoj] 17 entoxrifirj x' 17 ög^ xgiorj. Udvxa xdnov &d ßge&f]
evag vd oäg x6 nfj — xi äv ndXe de ßge&fj, der neigd^ei! 'H
dXri&eia i?d lAeivn dXri'^eia, !ff dA^dcea, yid vd vndgxYl» dev ex^i
dvdyxrj /tii^xe vd xrj diovfxe, /ui^xe judXioxa vd iegovjbte xrjv vnag^r]
xt]g, 'H dXfj'&eia juoid^ei jue xd fiaxgivd xäoxga nov de (paivovv-
xai jueoa oxov ovgavö, xi (bg xöoo Xdjunovv oXojuovaxa, xi äg fii]v
xd ßXenfj xavevag!
*H xagdid juov novei vd oäg dxovo)! Tb x^l^ ^^^ Mhxe'
xb xaxo oag yvgeßexe fxövo, ^Av fj^egav fj daoxdXoi xrjv dgxdif^
jue xd oa)Oxd xovg, de i)d noXejuovoav xd&e öiga vd juäg del^ow
n(bg xfjv iegovv xal '^äygacpav xfj drjiuoxixijy d(pov x ol dgxcuoi
ol Tdioi eygatpav xrj drjjuoxixrj xovg yXcbooa. Mk xrjv xpefftoyga^-
jüLaxixrj de (pxeidvexai yXcbooa, de (pxeidvexai cpiXoXoyia, Ti Xoyia
vd ßgcü yid vd pie nioxhpexe; XaXväxe juid yXcbooa nov elvai ^rj-
oaßgbg yid xrjv inioxijjLirj, nov #d oäg do^doj] crtbv xöojuo. XaX-
växe juid yXcbooa nov jbiovr] xrjg /unogei vd oäg dcoof] jUid juega
- 175 -
i&vixfj q)iXoXo'yUi, jcolrjot] xal (pi^jLttj, /nia. yXcboaa nov '&ä aäg
HdfjLy} vä juoid^eiE lacog xal oeig rovg ägxoiiovg, Mij! Mi^f Mrj!''
^A^t Nä etjuovv xdri xal ycb! Nä junogovoe xavelg .rd ju
äxovaij! *A(pr6 xb xeipdXaio vd fuioQovoav öloi vd rb öiaßdoovv
— xal vd juh Tuoxexpovv! Tl Ci^Tovyu«; t6 xaXo, Ti jtoXejuoviLie;
vd jiQox&ipd, vd jueyalcüou xb e&vog. "Engene x^ ol daaxdXoi
vd elvai jua^l juag. Agrtb '&slovv xal xeivoi' äg diovv xb koutd,
fxk XI xQono d'd xb xaxoQ'&coaovv. 'Ag Ttdgovv xaXrjxego dgofxo,
"A^f vd juäg exajuvav xovXdxioxo juid Tiagaxojgtjoi]' vd jufj
Xkv Jigoaxvxr) xfj yXcboaa xov Xaov, vd fid^ow xeXog ndvxa nov
6 Xabg xal /növog 6 Xabg exajue xal xdjuvei öXeg xlg yXcüoaeg xov
xoojuov. T6oo fJL Sq)xave xi äXXo de i?d ^Tjxovoa. Toxeg de '9d
jLL ejueXe yid xbioxig nid xal ^d ngöcjueva xb ß'dvaxo jue x^Q^'
2. Td dvöjuaxd fiag.
{^ÄQyvQrjg 'Eq>raXi(oTrjs, 1890.)
Ol a(payeg xcbv Wagcbv xal xrjg Xiog ehe jbtixgodovXeieg iju-
ngbg axrjv xaxaoxgocprjv nov eneae oxd övojuaxd fxag, odv ägxioe
xb e&vog vd xb aio§dvexai nojg (avayevvrj&tjxe» 'H idia ncbg &d
yvgloovjue dvb xgeig x^^Xidöeg XQ^"^^^ nlao) xal '&d negnaxovjbie jbtioa
axrjv dj'o^d vd gojxovjue „X^yeial xi xaivov;^' egiCoßoXrjoe xooo
ßa'&eid oxrjv xagöid juag, nov xaxdvxrjoe oij/btega vd xQ^^d^exai
yiaxgixb ovjußovXio yid vd juäg yiaxgeipfj!
^Hxave jueydXt] xal ofiogcpt] Idea oxbv xaigo xrjg, xoxeg nov
ayoyvi^ovfiaoxe xal oegvajue oXov xbv noXixiojuevo xoojuo xaxöni
juagy yiaxi avxbg dev fj^ege nagd xd naXid fjiagj x ev&ovoiaCov-
xave vd ßXenfi fud xezoia jLLeydXt] xal Xa/ungd vexgavdoxaoi, Ol
Idieg oju(og ehe ovvve(pa xal negvovv, rj Evgconrj dnb xoxeg (bg
EOYifxega äXXa^e o eva xexoio ßa^juo, nov xal 6 BvgcDvag, dxofir}
vd ^ovoey d'd juag eygacpe öiaxgißeg yid xeg 'äecogieg xov Aagßhov,
— x^ ejueig endd-a/ze xb vooxijuo xov Naogeöölv Xox^a jue xb
ve(pxi' exovjue dxojurj noXv dgofio vd nagovjue!
Agxioajme (pvoixd dnb xd evxoXcoxega' dn xd övofjiaxa, xi
oji xTj yXcooaa, Hxd övdjLiaxa xb xaxa(pegajbiey yid xfj yX(baoa
6iv ehe öixri juov dovXeid vd xb e^exdaoj, Md exeivo nov fxk
H&vei xa/bud (pogd vd ;fa/ioy£Aa>, oao ;i^oAtaa/i£i'o^ xi av eijuai
yid xrjv xaxaoxgocpfi nov yevrjxe, ehe nov xavevdg juag dev rjX'&e
oxb vov xov vd (pogeoij x eva xgißayva! "fiT xäv vd naigvfj x
- 176 -
cya XovTQO tiqIv xa'&iCfi ord (payi tov! Tekog nävteov vä yeivrj
fuäv &QX^ >^öi ^o yvQioovv oXa rä naXid, eldefii] nmg dd ßa-
orax'^fj /MOL artixT] yXcbooa dixcog äjTixfj l^cDrjI
Zäv vä fuoojuetavoiwvü) nov xb ema, yiari /jjioqeT vä rö
xaraTiiaorfj xavivag xal tovxo!
"^Ag Ik'^ovjbLS orä dvöjuaja,
&v/iov/jiai äxofjui oäv r/X'&e 6 Jiganog Arj/Liorixog AdoxaXog
oxb x^Q^^ f^^^' "Htave xakog 6 xarj/uvogy xal fiäg etpege nol-
Xig xaXeg löeeg. Mag exajbte BißXio^iljxf], juag eßya^e jieQuiaro,
fiäg ijud&aive vä ovU.oyi^ov/iaoT£ jbie xkg igcotiljoeig tov (dv/iov-
juai dxöjua aäv ju eQü)Tt]0€y äv fj&eXa vä dfiai Aeojvidag f) 'E(piak'
TTjg, xal ejteidt] ro öevrego /nov (pavrjxe nXib xaivovQyio, rov ebia
jy'E(pidkirig^^ — xi äxo/jia xoxxivlCo) aäv t6 ovXXoyovjuai!), /m elxs
XI avxbg /xa^l fd oXrjv trjv ävaoTri/jLevr/ Poy/iioavvr/ ri/v jieiQta
T(üv eXXf/vixcbv övofidToyv. Kai Tj rä '^he xrjv jiqcot^ fieqa nov
/lag /idCeyje oxr/v naQddoot, /läg xaxioipa^e okovgl "Ooa q)a/idixä
ovo/iaxa /uiogovoav vä ^ylSeHrjvio'&ovv^', i^eXXrjvio^^xave. '0
KvQia^'^g eyeive KvQiaxov, 6 KcoaxavxdQag Kayvoxavxivovy xjl äv
fjxave xal xavevag KanXdvoykovgy '&ä yivovvxave xji ambg Aeov-
xiörig, "Ooa ndh dev /x€xa(pgaCovvxav€f xä eggt^e okay oäv ädiog-
'&a)xa ojiov ijxavy xdxo) oxb Snagxiaxütb ßdga'&go, nr/ge xä ßa-
(pxioxixä xcov Jiax€ga)v /xag, eßyaXe ojib xb oaxxi xov /legixhg
q)Ovxxi€g - idr/g xal -ddr/g, /läg xä xokXrjoe /iiä ^/logtpid, xal
/jmohao&rixa/jLe oXoi Tlkkr/veg x^Q^^ '^^ ^^ xaxaXdßov/ie!
Avxä y€V7jxav€ oxbv xaigo /xov xal oxb x^Q''^ /"^v. ^xeg
TioXixeieg /leoa tjxave naXiä dovXsid! 'Anb xi]v Enavdoxaoi xoi
jiglv axo/xa elxe ägxiosi xb (povixo. XiXiddeg q?a/uXixä dvo/iaxa
Tzfjyav oxb xaXo, xal tioXXoI nov yvgevave vä del^ovv oxbv x6o/io,
xi naXib oxagl ehe xb Sixo /lag, dev fj'&iXave vä ^egowe xbv nan-
nov xovg!
A/xe xä xa'&avxo, xä ßa(pxioxixä övö/ioxa; ixei da yivrixE
xb /leydXo xax6! 6 Fiäwr/g, 6 ricügyog, 6 Kcooxagy 6 Ar/ixrjxgig
xal xooa äXXa äyantj/xiva dv6/xaxa inrjgav xä ßowä x etpevyave
oiyä oiyä xä xarj/xeva, xal oxbv xono xovg igxovvxave oäv /leXia-
oia ol AXxißidÖTjöegy oi ÜEgixXfjdeg xal ol MioxoxXf/deg. Ka&wg
ßXenexs, yvgexpave ol yegoi xal ol ygiig /lag vä xä äv&g(omaovv
hydxi, /lä xov xdxov! *0 ddoxaXog äcpf/xe xovg yegovg vä ngo-
(pegovve /xe xä yXcoootxä ogyava nov xovg edcooe 6 &e6g, xal oäv
xaXbg da/xaoxi^gy nrjge oxä x^Q^^ ^^v xä naiSiä xal yv/xvaCe yv-
/xva^Cy xovg /xaXdxa)oe xrj yXcbooa, nov oäv (pcovd^ov/xe xwga an
- 177 —
10 äjtdvo) ndtcojuia rijv MeXjiofj^vrj xal tijv TeQxpixdqtj, rgexsi rö
fleh rov ^Yjbirjnov äji^ t6 oxofjui juag.
Ti xaraXdßajus jLtk rrjv äkXayt] tovTrj, ehe yid jueva juvarij'
Qio. Ti IxdaajbLe, dev ehe xad^okov fwoxriQio. 'Exdaafxe äU.rj fiid
XdQi rfjg yk&ooag juag, ixoipajue xal xarajian^oajue äkXo eva kov-
ixyvdt XTjg, ^H'&eka vä ^egco, ti loyijg tQayovdi i?d TQayovdovaajue
oe xavevav ''E7iaixeiv(bvdaf bv exXeqjte xa/budv 'Agaivörj! *!ff oe
xaveva Etr&vßovXldrj, äv juag ejiaigve ttjv IIoXi!
^Ag jurjv äjtekjiiCovjuaore öjucog, Kaveva d^avarixo dev rjk&e
GTOV xöa/LiOy Tiov vä jLLTjv diffjxe xal fxeQixovg vä dirjyrj'&om' rl ov-
vißrjxe, 'Qg xal oti rov xaTaxkvofxo eocbdrjxe evag N(be. ^Eroi
xi oji TTjv xaxaöXQO(pY} rovrri iyXvtcoaave xal är&ovv äxöjua nok-
ikg olxoyeveieg jue rä yXvxd dvdjuata rojv naTUiovöayv rovg. An
avrovg nginei vä ehti^ovfxe ocorrjQiay avrol i?d juäg (pegovv moco
Tovg ridwrjdeg fiag xal xkg Magieg juag.
Avo koyia yiä rovg Xidneg' rovg nghtei evag ejtaivog idd)
nega, Airol oäv e(pvyav an rö dvotvxo vrjai rovg x ioxoqni-
o&rjxave orrjv ^evireid, enrJQav dvo ngd/xara fia^t rovg' rä eixo-
voardota rovg xal rä övojuard rovg. And rrj ocpayr) rov 1822
dev eykvrcoaavey rrj oqpayrj ö/bLOjg rcbv daaxdXoiv fxag rrj ^ecpvyave
xal ixeo üxä omrixd rovg juooxofMVQtCovv dxdfjui rä vrjoicorixd
rovg ovdfiara jua^l juk rö Xißdvi rovg, Aev keyco nwg dev eijua-
me X ifieig ;(^iaT£aro/* //d avrol exovv xal ;f^ionaw;tfd ovojuara.
3. ^H 0o)riä rfjg Xagäg,
UaQajuv'&i rrjg ÜQCoroxQoviäg.
{reojQyiog Agoaivfjgj 1891.)
2!ri]v XQva xal oxoreivij xakvßa rrjg yvQvä nloM yj äjuoiQrj
XriQa fik Mißegd negnarri/xa,
Avrtj Yi nagajuovtj rrjg ngcoroxQoviag, rooo x^^Qovjbtevr} yiä
oXov rbv xoojuo, yi avrrjv jbiovov ehe ye/idrrj kvnrj xal arevox(OQta.
üov&evä dev ßgfjxe dovkeidy ovre naQtjyoQcä xäv, ovre eh-
nlda, ''Okoi rrjg Xeyav fx eva orojua:
,j2!äv neQdoj] 6 ;^e£jua}vag."
2äv neQdaii 6 x^^/^^"^^? — ^<^^ ^^ ^n ^^ T^Q^^g fJifjveg. Kai
rovg rQeig avrovg fxavQOvg jufjvag na>g '&ä ^atj 17 dvorvxr] XVQ^^
na>g d'ä l^rfoovv rä dvo rtjg oQtpavd!
Kl orav iyvQiae xal xvrra^e ndh rä dvo naidid rrjg ejU"
ngdg ort] oßvöfxevrj yü)vid, xQvofieva, vrjorcxd, ;ja)^2? xaveva ngco-
Thumb, Neugriech. Grammatik. 12
— 178 -
roxQOvidnxo jidgiGfiay dev ißdma^e nha xj. äg^ioav vä xgixovp
ßgox^ rd ddxQva an rd fxdtia rrjg.
Tdx! rdx!
Aev ehe ^ dvQa nov Tcrvjtä; ^Ox*'! üoiög '&d KTVJtq; Hrriv
äxQf] avrrj rrjg igrißiiäg, noiög '&d ehe rd^a, /Lmgoord arijv '^vqü
T^g xaxojuoiQiäg, trjv mg* avrrj nov xaigexai okog 6 xöoßiog xd
^Xovv Ttavrjyvgi x o\ qrKoxd^sgoi; Iloidg dd XTVTia; Od ehe,
xaM, 6 digag t] xaviva xaxooi^/uado wxTonovkL Arno M ehe,
Tdx! rdx! rdx!
SavaxrvTiovv ndh xal xtvjtovv rcbga dwatd, rooo dtrpoxdj
jiov /Moo^vjivovv rd ovo dgipavd xal juioavofyovv rd fjudria fwvg-
fiovgi^ovxag'
jyMdwa, fidwa!^^
Kai jüL€ fuäg dvoiyetai rj dvga xal axo xar(6q)Xi ngoßdXka
Evag yegog jbteyaXöacDjbtog jue xdraonga ySveux xareßaojueva oia
oxrj^Yi rov.
Kai /Lik jbud (pojvrj x^^^gV ^^* äygia, nov fjro negiaoorego
(poßega nagd C^riäveid, leer
jjAerjjbioavvrj, ;f^cöTtayo«7^^
2x0 x^g^ xgaxq Sva x^'^^g^ gaßdl, axöv (bfio ^x^^ xgefjut-
Ofievo eva oaxxovki, xd govx^ "^ov ehe xovgeliaajueva xal negi-
naxei ^vnokvxog.
,yK6niaoe, xaxöfwige/^ xov keet fj x^Q^' ;?^^ ^X^ ^^ ^'
va/bti vd o ekeijoco' jud ido) i?d ßgfjg xovkdxioxov kiycoxego xgvo
nagd e^o), xal fjucogeig vd xaMorjg vd ^anoaxdoijg /ud oxiyjüLrj.
xoniaoE /"
'O yegog iocpdkioe xrj d'vga xal nrjye xal xd'&iae xovxd arrj
oßvaxrj ycüvid.
jyAsv ehe ovx edä) C^oxrj, ovxe q)eyyei xakd. Aev junogeig
V dvdxprjg eva davkl;^^
yyAev exo)!^^ dnoxgiverai fj XVQ^-
'O yegog xxvnq xd ;^ft>/ia juk xö x^^^g^ gaßdl xal xaxageiß-
rar xd ovo naidcd ^vnvovv xi dvaxtvd^ovxai yb ög'&dvoixxa jbtdxia.
yjNd!^^ q?covd^ei xd dyoogdxi, „«Ire 6 'Aytog Baalkig/^
Kai xd xogixodxi dnkcovei xd x^Q^^ ^^^ xaxd xov yego xal
rov ;^a/iO}/£Aa q)covdCovxag'
yyKakrjonegaj Ayie Baaiki!^^
Kai xd ovo fjL eva oxö/bLa ^avakeve*
yjTi ;(^a^/a/iaTa fmg (pegveig, Ayie Baolki;^^
'O yegog odv vd jurjv x äxovoe yvgvq xal keei xrjg' X^Q^^*
— 179 -
fjAev #d jtiov dcoofjg rbione vä (pdco >cal vä nixbf^
„Td Tiaidid fiov eq>ayav ai^/btega rrjv reXevraia ycoviä xov
^(Ojüuov, X lydy eJjüuxi vrjoxix'^ &nb x'&eg/^
jjllov '&d Tifj der ex^ig edcb ovrs ipcojbiij oihe q?corid, oiire
yyTiTiore/^ äjioxQiverai fj ä/AoiQrj yvvaixa.
'O ysQog oriHcbvexaiy Qixv^i '^o axaxxovh axbv &px> xal
TQaßq, xard rrj dvQa xrvTtcbvtag xdro) juk '&vfi6 ro gaßdl rov.
jyMdwa/^ q)covd^€i ro xoQirodxi, j^yiaxi ehe '&vfia>fjihog 6
'"Äytog Baotkg;^^
jyMdwa,^^ (pcovdCei ro äycoQdxiy „jurjv äq)i^vijg röv 'Ayio Ba^
clXi VGL (pvyrj eroiJ^
Kai rd dvo fi' eva orofia ^avaXeve'
y^Fid Ideg, der fiäg %dQioe rbioxe!^^
Kai xd dvo naiöid xXatve x fi övgxvxt) fidvva xd q)dei xal
xlaiei jua^L
y^Feid oovl^^ ßQovxo<poi}vq 6 yegog oxo xaxcbq)h x'qg &vQag.
jyMr} (pevyi]g, 'Ayie Baoih, jurj q)evyijg/^ (po>vdCovv xd ovo
Tiaidid. yy'Ejueig eXfiaoxe xooo (pQOvijua,^^
yj^AXijd^eia/^ Xeei xal fi xrjQay yyclve x6oo q>Q6vijuaf'^
^Enetxa yvgvcovxag xaxd xd yego jiaQaxlrjxixd'
yyMeive,^^ xov keei aiyaXd, yy/uieive hydxi, juovov cbg Jiov vd
iavaxoifxri^ovv evx'OLQioxrjfieva, xal vd Idovv ar' oveigö xovg xov
"Ayio BaoiXi. 2!dv dev xovg x^Q^^^'-^ xmoxe äXXoy x^Q^^ "^^v^ xö
yXvxo avxo öveigo.
Exelvog ixovxooxd'&i]xe'
yyMeive/^ xov Xeei ndXi fj XVQ^> yy/Lieive, xi äfia xoijurj'&ovv,
^d o ävdipo} Xiyr} (pa)xid vd l^eoxa'&fjgy
yyKaXd Xouiov!^^ dnoxQlvexai 6 yeQog, yyTcoQa nov dQxl^eig
yd yiveaai onXaxvixrj, juevü),^^
Äeyovxag xd Xoyia avxd dvaoegvei d^i xov xoqtpo xov eva
JLUXQO oxafivdxi xal xovxo^vychvei oxd naidid'
yyllihe xd avxo jue juiäg. Ehe äyQio xal 'dd oäg xQvnrjor}
xd oxofidxi* Md voxeqa i?d xoi/jt]d^fjxe yXvxd xal '&d idrjxe xaXd
oveiQay
Td Tiaidid ijmav, ijmav dxoQxaoxa x eneoav xdxo) odv
äywxoL jbte yXvxb x^f^Y^^^ ^^^ X^^^V
yyT eiv avxo;^^ egcoxq fj XVQ^-
yyllie xal av," dnoxQhexai 6 yegog' y,ehe qoxU^
- 180 -
Tliveii nivei xal ij äfwigrj yvvaixa xal neq/tei x ixelvtj xärco
cdv äyfvxrjy jue yXvxo yafjLoyeXo mä xelXri,
K e^aq)va '^aQQeX, ncbg 6 yigog l^rixidvog ehe üx äXrj'&ivcL
6 Ziyiog Baoihg xal ncbg rfjg Xeer
„Hqxw xal av, nov dev e^eig Tutore, fj&ekeg vd fi eXe'qorjg'r
^d a iXeijoü) x iyio x(i)Qa, Kvxxa^e ncbg i?d Covoav rä Jiaidid
oov^ äv dh Iqxojllovv idc&, xvrta^e xal rrj ^(orj, nov '&d jzegdoovv
Kai fi f^(OYit Ttov i?d neQvovoav rd Tiaidui rrjg, fjrov qrcojx^^V^
xi äTzehtiojuevTj. To äycogi iyiv&iave raneivbg dovXevn^g' ixegdi^e
rö yjcofu rov juk rov Idgcora rov, xal xaxaonaQayfievog äjio Trjv^
äQQCOoria, nov rov ioagdxcoaev äno rd naididrixa XQ^'^^^ rovy
i^expvxovoe aro voaoxojueio. Kai ro xogirodxi, ;^€«^OT£^a äxöjua,
xaravrovoe nXdojua ;(ja/ievo, xal fidwa xal XVQ^ ^i avrfj jue oq-
€pavd naidid, nov '&d ngoojuevav x ixeiva vrjorixd xal ^enayia-
ojLtiva rov ^Ayio BaoÜL Kai avrd ndXi ^d yFvvovnav äXXa nai-r
did dvorvxioßievay xj, äXXa xi äXXa' xj, 6 xoafwg 8Xog d-d yejui-
^ev äno xaXvßeg q)r(oxixeg xal X'^Q^^ judwegt nov '&d neQvovoav
rrj vvxra rfjg IlaQafiovYJg xa^cbg avri^,
Md fj Co>^ ^ov d^d negdoovv rd ovo ögcpavd rcoga jue rfp
Xdgi rov ^Ayiov BaolXi, ri ^wrj ;^a^ov/i€v?y/ Tlavrov ^aoregidy.
navrov ;f^vad9?t, navrov naiyvidia xal navtjyvQia, navrov rgayov-
dia xal yeXoial Ki SX* avrd jueoa ah fu^ äreXeicorrj rov rjXiov
Xajungdda,
"Q! ri yXvxog, ri fcördg, ri ;^a^ov/i€roc, ri Mixog(pog fjXiogl'
Ilcbg ävoiyev 6X6<p(orog jue juiäg yjtjXd orov ovgavo odv xaveva
'^ecogaro XovXovdi.
Fid fud ariy/nfj ^ äfJLOigi] XVQ^ fuodvoi^e rd fxdria rrjg xal
elde röv yego ^rpcidvo nov eggixve xdri xi ävatpre rfj oßvofxevrf
ywvid,
Kai rcoga avrij fj (po}rid ijrov nov Xa/inddia^ev 6X6(panif
jbtk fuäg odv xaveva d-ecogaro XovXovdi,
'OXoeva fieyaXvregogj x^^Q^^oregog, C^oröregog cpeyyoßoXov-^
aev 6 ^Xiog.
Kai fxeo^ orov yaXavöv ovgavd, ;^^t;ao9?a)Tm/i^o>' äno rov
fjXio, ävdjueoa ord naiyvidia, ord navqyvgia, ord yeXoia xal ord
rgayovdia, rd dvd dg(pavd i^eqn:egovyiaCav fxh dg'&dvoixra (pregd^
(ftegd XQ^^^f (pregd xöxxiva, (pregd nov xa^ä}g i^eand&wvav
orov^ äegay yXvxoXaXovoav ovgdvia xpaXfACpöia, xpaXficoöia rov^
'Qoawd!
- 181 -
Ao^aofiivog 6 ^Ayioq Baalhgl xekadovoev fj fiovoMr} ixeivi],
Ao^aofievog avrog nov juag exa/ne rfjv xalvreQrj iXerjjtioovvt], av-
Tog nov juag eocooev äjiö okeg reg dvarvxlsg, avrog nov juäg ävoi^e
Tor TiagdöeiGOy avrog nov juag ixoijuiae yid ndvra fieo or öko-
jWQcpo oveiQÖ fiag, xai juäg ixoijLLiOE rooo ßa&eid, nov rinore nhä
dev junogeT vd juäg ^vnvi^orj.
Kai fj äfioLQri %riQa ävoi^e ndh rd judria rrjg yid voregi]
<p0Qd, x' ixeT nov ewoicod^s, ncbg (eyjvxä xai ns&aivei xi avrij,
elde rd dvö naidid rr}g ne^ajueva ijungog rrjg xai Xa/ungocpcori-
üfiiva and rov oXo^Xoyov fjXio, nov ävay;€v 6 anXaxvixög ^rjrid'
yog ixeX arrj ycovid, (pcorid rrjg x^Q^^ yewfjuevrj dno rrjv roorj
Svorvxia.
4. jff BaoiXonovka xi 6 nagdkvrog.
(KcovaravrTvos Mdvog, 1893.)
IIoQ<pvQoy€wr]rrj ßaodonovka, xoniXa öexd^i XQ^^^^f ^
Z(ori, ri xoQrj rov KaXoyidwrj, fjrave rd Qodo rov ITakariov. Ol
jüLoTgeg rfjv eixave nQOixloei fi 8Xeg rig djLiOQ(piig xai ^jÜ oXeg rlg
ytaXoovveg, Fakavo/bidra xai xQ^^^ojuakXovoaj daxrvXidofieorj xai
ßeQyokvyeQtj, äyvrj xai aoßaQYj xai xaradexrtxrj, judyeve rr}v xd&e
xagdid,
TQiyvQia/bievr] dno rlg dovXeg rrjg xai rfjg ßdyieg rrjg xai
rig dvade^ijbtieg rrjg xai rovg dv&rjtpoQOvg rrjgy äcprjve ovxvd rd
nsQT^cpava dcijuara rrjg üoQqjvQag, ^/unaive ort] oeöixx rrjg xai xa-
reßaive orfjv IldXi vd juoiQdofj iksrjiuioavveg. K ol qno^X'^'' ^^^
ngoaxvvovoave odv äyyeXo, adv ovgdvia naQ'&eva,
Kai fjunQhg ort] XaXxfjj orrjv TTögra rov nalariov xd'&ovv-
rav evag nagdXvrog, (hg etxooi XQ6va>v, Tbv eXxave (pegei /bua
/lEQa, rfjv &Qa nov eßyatve fj ßaodonovXa. Ol öofieorixoi, rov
Sicbxvave fih '^vjub xai juk (pcoveg, Md fj ßaodonovXa rov elde
xai rdve onXaxviorrjxe'
jyXaQiore rov (proyxov juid ycovid orbv rjho xai fud axenrj
mi^ rfj ßQOxi] ^i an rd x^oviaJ'
Kl dnb rore rbv &<prjvav ixei, Kd^e (poqd nov eßyaive fj
ßaoiXonovXa avrbv ngcbrov eXeovoe. Ki Srave yÖQi^e orb naXdri,
nQlv fmfj orfj XaXxrj, rov eoreXve fik rb ßaaiXixo ;^a;woy£A(J rrjg
JiaQrjyoQid x iXnida.
'EXnida; Kai ri junogeT vd eXniorj rb oxovXifjxi rfjg yrjg;
Ki o/Licog! Avrbg, 6 (prcoxbg nagdXvrogy 6 xovQeXiaofievogp.
— 182 —
& QVTiaQÖg, avTogy xb axovXi^xi rfjg y^g, &y6jtr}aE f£ oko xbv
tgwra rfjg ipvx'^g rov rrjv alMgia nexakovöa, rrjv TzoQcpvQoyiv-
vtjrfj ßaadojzovka, Ki oXa xä ßdoava^ nov eI%e XQaßiq^ei (hg xoxe,
ij (ftdyxEia >C f\ xaxofxoiQiä x yj &QQ(hoxia x' fj ßgcijua x ff
xartjqjQÖvia, ijxave xuioxevia fuiQog oxä orjjuegivd xov. Thoui
iavQa xal jiixga xal xarjfiog!
Kai xd^e <poQd nov xrjv IßXsTte ^^ave »' eva xojujudxi x^g
Coijg xov, Kai ieywxovoe &jt6 äydjtrj.
Mid juega Sßyaive ndh ff ßaodonovXa. K! fjg'&e xovxd
xov yiä vd xov skeT^afj. Kj, S nagdhnog xfjg ebie'
jjEXerjoe [xe, ßaoilonovXa jmovy xal dög juov xö cpiXl oav^
nov /Ltovo junogeT vd juk yiaxghpfj/^
K Yj nog(pvgoyivvrjxrj ßaodonovXa eoxvxps xal (plXrjoe axb
[jLeza>no xbv nagdXvxo, Kai xtjv Tdia oxiyfirj 6 cpxcoxbg ^etpvxrioe*
Kai yiaxge/bievf] x iXev'&egr] ^ ipvxrj xov dveßrjxs oxb ya-
Xavbv al'&ega.
5. TT BgvoL xfjg Kogrjg.
{Mi^taog XaxCojiovXog, 1893.)
Mio' axd xQovia xd naXid^ xd XQ^'^^^ ^^ evxvxiojueva xb ßa-
aiXonovXo x'^g x^Q^^ ßyrjxe oxb xvvi^yi juk x doxegi xov, FvgtOB
ßovvd xal Xayxdöia, negaoe Xdyyovg xal xd/bmovg^ ooo nov ecp-
xxxo eva (pXoyegb fxeoYifxegt oxd gi^td x diprjXov ßgdxov jus xrjv
OQ'&Yi xai xaxdyrrjXrj Xevxa oxfjv xogiprj. ^Exel Xijuigiaae jue x^
äaxegi xov, Hdv dgooioe Xiydxi, xb ßaoiXonovXo dveßrjxe äxprjXd
axfjv xogq)T^j oxb ^dyvavxOy xaxa/uövaxo, Kavevag dkv äveßatve
noxe oxfjv xogcpfj xov ßgdxov, 'Exei ndvco ijxav fud xaXvßa nXey-
fMvri fji djMxXayikg xal (pxigeg xov ßovvov. Meoa oxrjv xaXvßa
xd'&ovvxav fud ßooxonovXa S/Äogcprjy ooo vd nfjg, 2dv xrjv elde
xb ßaoiXonovXo, nfjye vd X'^^Tl ^^ Xoyixd xov, odv xb elde fj ßo-
oxonovXa xb ßaoiXbnovXoy l';(jaaß xb vov xtjg. Exet oxfj (pxayx^^'^J
xaXvßovXa eoxrjoe xfj (pojXid xov x dyanrjfievo ^evydgi, ixet oxb
egrjfuxb xaXvßi enXe^e fxe XQ^^V ^Xa)oxTj xlg xagdieg xovg 6 ego)-
xag. üegaoav /Ltegeg, jw^veg, XQ^^^^y ^^* ^' doxegi xov xdxov
yvgeve vd jud^jj, xl Xoy^g dcpogfirj eixe xb ßaotXonovXo vd xd&e-
xai xoaov xaigb o ixelvrj xfjv egrjfud,
^Exai fud fxega egxexai /tiihjjüux oxb ßaoiXonovXo vd ndf] oxb
oecpegi, Kaxb xi dneXniofibg or' ayanri^vo xaigi! , , , *H xarj-
/levrj fj ßooxonovXa eneoe [leoa oxijv dyxaXid xov xaXov xrjgy xbv
eaq)(^e ocpixjd o(pix^d fie xd x^Q^^^<^ ^^ff? ««^ ^o^ xgdxrjae SXi]
- 183 -
TTj vvjixa äjtdvco mä mrj'&dxta rrjg xal dev töv ä(prjae vä (pvyn
jiQOtov vä rfjg ogmar^ orä judna rrjg rd yXvxd, nwg ygrjyoQa
T>d ^avayvQiCs oxb xaXvßdxi rd igrjjuixd. Kai t6 jzqcoi rd ßaoi-
Xonovko S<pvys juk xajuevi] rfjv xagdid. ^Eqwye yiä vd jbiijv |ava-
yvQiOf] nid. Ilfjye ojid xaxo onaM ard ostpeQi. K fj ßoaxo-
novXa fi xarifiivri xa'&ovvrav /Ltegöwxra orriv xoQq)i] rov ßqd^oVy
/i€ yvQiofiiva rd jtidria jisga xard rov xdfXTio, x* Ixkaie, exkaie
ökoeva, Td noiXd rd ddxgva adv eji€<prav xa<preQdf ßad^ovXai-
vav rdv ^eQ6ßQa%o xal Tufjyaivav ßa'&eid ard anfAxva rov. Ile-
QQoe xaiQÖg x fj ßooxonovka IxXaie, SxXaie, ooo nov dnojbieivev
evag Toxiog fiovdxa. 'An rijv JioXXij ri]g '&iX\pi rijv ovjtutöveoe
roreg xi 6 ^SQoßgaxog' avoi^e fud vvxra rrjv nhgivrj dyxahd rov
xal r^v exkevoE jbieoa ard ankd^ya rov, Md xal /xeaa ard ßvd^b
rov ßgd^ov xkakif xkaki dxofjua ij ßoaxojtovka, xal rd ddxgva
vqg xaraarakdCovv änb rdv Segößga^o /ii ^ktßegö nagdnovo, yv-
gevovrag rd dvarv%iafievo ßaaikonovkoy Jtov Tifjye &jid xaxd anaM
ard aecpigi. Md dkv rd ßgiaxovv nov&evdy xal ylvovvrai q)ag'
[xdxt xal mxgfj %okri ökoiva rd nokkd rrjg ddxgvay xi dkkoid xi
Akkol/Ltovo arrj kvyegfj rov xa>giov, nov &d '&eki^a]] vd yeixlaji rrj
ardjLLva rrjg änd rfj Bgvai rrjg Kögrjg.
J
III. Dialektproben.
1. Aus Bova.
(Unteritalien, unweit Reggio.)
In diesem und dem folgenden Stück ist die von den Heraus-
gebern Morosi und Comparetti angewandte Umschrift (vgl. §1
Anm.) beibehalten worden: einige Zeichen sind der italienischen
Orthographie entnommen, so cchi = xk\ z=^iv)tC dz (aber iz=f 2),
gn = VI n' ; 6 ist z=xd 6 {% 17), h' = deutschem h (Spiritus asper), w = »;
über dd s. § 30 Anm. 2.
Mägni ^) Tcazzedda 2), me Jcanni ^) pepdni *),
Na pepdni me Jcanni esü, Tcazzedda.
Sa mme tünda ^) lucchidcia ^) Tcanundi,
Mu serri tin gardia me tin gordidda.
Sa mmu plaUgui ''), p^z£i 6e jeldiy
To jöco ®) mu Jcdnni ti alupudMda,
Ma cini imera Jcali 4h'ji na erti,
Na SU siro to ema sa mmia avd^dda.
Uebersetzung in die Form der Gemeinsprache:
"OfJLOQipo xoQiroiy JUS xdveig vä Tzed^dvo},
Nä Tts^dvco JUS xdveig iov, xoqixoi'
2d{v) fie *TOvva fiaxdxia (jie) i?«)^€&,
Mov osQveig Trjv xagdiä jbik xrjv xoQÖeXka.
2!ä(v) fjLE juddeig, nai^eig xal yskdeigf
To Jiaiyvidi juov xdveig r^ff äXconovg,
Md xeivrj /nega xakij exsi vd eQ^,
Nd oov avQO) ro aljua od{v) jbud dßdeXXa.
1) magno 'schön'. 2) 'Mädchen'. 3) s. § 28 Anm. 4) Rest
des Infinitivs, vgl. § 179 Anm. 1; im folgenden Vers ist die Form
wie ein erstarrter Conjunctiv (3. Pers. st. der 1.) behandelt. 5) § 127
Anm. 6) Italien. Wort mit griechischem Suffix {-dxi). 7) § 23
Anm. 7) Italien. Wort.
— 185 —
2. Aus Calimera in der Terra d'Otranto.
(ünteritalien, uuweit Lecce.)
Ueber die Schreibung s. die Bemerkung zu No. 1. c = x vor
<x, o, w; cÄ = X vor c, e; c = ta; gh vor c, i = yQ); a = C; dd='dd in
No. 1 ; v' hat den Wert von /ä, s. § 34 Anm. 2.
CaUdda ^) ipiximmu.
Epöa ^) a mdddia dicüma ecanonistisasi ^), i cardla mu
m mecame pUo *) na plöso ^), ce pdnda pensd ^) se sina ce
teli '') na cüsi na milisune ghi'es^na, ce mu vdddi pu ^ssu %
ce senza ^) na tp^ro ^^), evotö ^^) türtea sto spitissu; ce pöa
cüo i foni ndicMddasu ^% x^^^^ ^ milimma^ a mdddia mu
^curiäzune, o müsomu ^^) o sözi fondsi ^*) pesamm^no ^^), a
pödia ettÜune pleo na pradisune ambro, ce 4petta ^^) eci
m4sa, an evö en pensone ^'^) ca ^®) mu sözune jeldsi ^*) ecini
pu en exp^rune ti i^o sti cardiamu ce possi lümera ^®) esü
mövale cittin ^^) em^ra pu ca *^) ecanonistisomma ?^).
Pisteo ca ettili ddda löja — süpa posso se gapö —
ghizi arte se sena na mu pii pösso me gapd, Elimonizi ^^)
na mu mbUipi^^) in agdpissu? Cdmeto prista^^), ca evö
sUo ^^) ma 4na pöda cim^sa ce me tdddo sina nimma,
Stdsu call ce pdnsa ^'^) pdnda se m^na.
Uebersetzung in die Form der Gemeinsprache:
KaXi] ipvxri f^ov,
^Oxav xä fidxia rä dixd fiag dvrajuco&ijxave, fi xagöid jutov
de jLt' exajue mö vd xoijurj^cb xal ndvxa ovlloyi^exai g iaeva,
1) -edda d. i. -eWa, italien. Deminutivsuffix. 2) epöa = d7i6'
Tav, über den Ausfall des t s. § 22 Anm.; auch anlautendes x ist im Ar-
tikel {o = t6, i=zTTjv) ausgefallen. 3) Vgl. Anm. 22; über die En-
dung s. § 166 Anm. 4. 4) pl^o s. § 12 Anm. 1. 5) plönno 'schlafe'.
-6) § 151 T, 1, a Anm. Der Stamm des Wortes ist italienisch (pensare),
7) s. § 20 Anm. 1. 8) 'es treibt mich aus dem Hause' {pu 4ssU =
iaio eaco)» 9) Italien. 10) § 34 Anm. 2. 11) 'ich komme •
heran'. 12) § 125 Anm. 1. 13) muso italien. 14) § 176 Anm. 7.
15) § 20 Anm 1. 16) § 14 Anm. 2. 17) italien. Form. 18) ital.
ca = che 'dass*. 19) italien. 20) = x«^v t^v (vgl. etUlune aus en
iäune); xeiog § 128 Anm. 1. 21) Vgl. Anm. 18. ca hier pleonastisch.
22) Der Passivaorist zeigt hier eine Erweiterung mit -sa- st. -xa-
oder -va- (vgl. § 160). 23) s. S. 82. 24) möi^üo italien. Verbum
mit griech. Präsensbildung (-svco), 25) Italien. 26) § 22 Anm.
27) italien. Form (Imperativ zu pensare).
— 186 -
xal '^elei v' äxovofj vd jbtdijoovve yid oeva xal jue ßdXkei and
/leoa, xal x^q'^^ '^^ S^QO), EQXofMat iöo) nega ord omri oov xal
otav dxovo) ri] (pcovr} rri dixri oovy ;^dra) xo /LtlkrjjLiay rd jLtdria fiov
'9afui(hvovtaiy ro Ttgooconö juxyv fjmoQeXg vd xb qjojvdofjg Jie&afji'
[xevoy xd Jiödia de{v) Mkovve tzlö vd jieQnaxi^aovve i/Luigog, xal (#d)
ejieqrca ixei fieaa^ äv iyd) dk oviloyt^öjüiovva, Tzcog rj^eXa jue ye-
Xdoei ixeivoi nov dkv rjieQOVve, xi $%io oxfjv xagdid jütov xal noorj
(pcoxid soif fwßaXeg exelvrf xijv rffiega nov dvxajuoy&i^xajbis,
üunevo) Ttwg dk '&ekeig äXka Xoyia — oov ^na nooo o
dyoM^y — TZQ&zei xcoga o' iaeva vd fjbov Jifjg 71600 fx dyanag,
AfiöjLtovqg^ vd fwv dcoofig xi]v dydnri oov; Käjue xo yX^yoga, yiaxt
oxixox fi£ eva jiodi exeX fieoa xal fjik x* äXXo a' eva fivijfia.
2xdoQfo xoXt] xal ovXXoy^ov ndvxa 0' ijüieva,
3. Aegina.
'O' ßaoiXeag ITnvog,
Mia ^) (pogd ra' *) eva xoaigo ^) ijxave evag ßaodeag ^), 'Y-
nvog T* ovojud xov. Amla elg xb naXdxi ixa'&oxavs juia (fTO)%Yf
xogr] xoal ^evodovleve xoal ^ovoe. 'Ew/xogeve xoal ovxeg xfjg
egxdxave 6 vnvog vd xöovfirjd'fj *), enaigve xovxoia xo* etgwe xo^
eXee' ^y^g^eg, vttve, xaicbg rjg'&egy cpde xovxoia xoal (pvyeJ^ ^An*
ofco ¥\xavE Yj doydexdda xov ßaodia xo* äxovxoe^) vd Xerj rj xogrj'
yy^g'&egy VTtvSy xakcbg fjg'&eg, cpde xovxoia xoal q^vyeJ^ Ehzave'
yyo' avx^ xi] (pxo^xv »iogrj ehe 6 ßaodeag juag jueoa/^ T}]v äXXtf
vvxxa jifjye fj dcodexdda xov ßaodea v dxovof] xi "^d ebifj, !E-
xoeivf] wxxogeve, xo* ovxeg xfjg egxozave 6 vnvog, ehe' „^g'&eg^
vnvey xaicbg rjg'äegy nage xb oxafivl xoal xdxoe^*, Amol eXeave'
yyO ßaodeag fjuag ehe jueoa,^^ Trjv äXXrj vvxxa nah fj doydexdda
ijt^ye v* dxovofj, xi '&d ebifj fi xögrj xo^ äxovxoe xd idia Xöyia.
Toxeg inrjye f] dwdexdda oxrj /Ltdwa xov ßaodea xoal xfjg ehiEy
oxi 6 ßaodeag nayaivei xdd^e vv/ra o* avxfjg xrjg qyto>x^'S xögrjg
xb ojiixL ''Ovxeg x* äxovxoe fj fidwa xoVy xbv eqxbva^e xoal xov
shie' ,ynQ)g xaxacpgovdeig xbv eavxö oov, ßaodeag loh xaxaöex^-
aai vd nayaiveig xd'&e vvx^a o* avxrjg xfjg (pxcox^jg xogi^g xb onixif''
— yy'JEyd) ovxe xäv xtjv ?x^ Idcofxeva oxd fidxia fiov,^^ — yyNd
ndyjfjg oxb e^rjgy naidi fiovj vd nrjyaiv'i]g. Fiaxi; öioxt de oov
xd/Liei xi/jifj/^
1) s. § 12 Anm. 1. 2) § 17. 3) § 5 Anm. 5 und § 17 Anm.
4) § 166 Anm. 5.
— 187 —
"Eipcova^e ro^ avrrj ttj (prcoxi} xoqyj roal rfjg ehie' ,jOrö
i^g vä firjv exfjg ri] a%eaL rov ßaoilea, vä jurjv rov dexeoai oxo
OTilxt oov, yiarl ti Uj(Big vä negäong!^^ — Trjg ehce' ,j7zot£ dev
Syeive tovto * yuirl el/uai ä^a ^) ^ya> fda (pxoyxh ^^qyj vä dexcojuair
x6 ßaodia oro amri fjuov;^^ "Ailä rö ^JirJQe nolv inmovov fj xoQrjr
dh fj^ege ri vä xdvf]» Trjg ekeav okoi, Sri 6 ßaoiXeag iji^yaivs
OTO onixi trjg. Iltdvei kouiov raal ßdvei naviä orrj röovXla ^) Ti]g
Toal xdvei ro yjevroyyamQcojLiivo, ßyaivei o^co orrjv avXri, xd^erat^
ndvco ae jbua xpd^a real devsi orfjv äxQrj rrjg eva aXoxxeqa raal
xQaßovoe xrj xpd'^a oä xaQÖxoa, ''Ejiegdxave *) XQeig /bLÖiQeg^ xfjv
EiSave xo* eyeX&xave fx öXrj xovg xtjv xaQÖla xoal emavs' y,xQeTg
XQOvovg eixo-l^^ vä yeMocojbie xa avxrj /mg exave vä yekdocofie
/*' oh] jLtag xrjv xagdia' xl vä xfjg evxri'&ovfie; vä xfjg evxrj-
'^ovjue xb tpevxoyydoxQCOjLtd xrjg vä yeivf] äXrj'ätvo, vä ßge'&fj oxä
XSQta xrjg eva naidl idiog 6 ßaodiag 'Yjtvog' fj ipd'äa vä yeivjf
fiia äjua^a XQ^<^V* ^ äköxxegag vä yelvi] eva äxi xQ^^^j ^^' avxff
vä xdd^exaL oxfj jbUorj xr\g xaQOXoag xaal vä ßQe&fj oxov naXaxiov
xfjv noQxa, xoal vä ^rjxi^oovve olot yiä ßaoiXiooa xoal vä ndgu
xb ßaodea xbv 'Ynvo vä yeivfj ßaoihoaa.^^
^Q xov d'dfxaxog vä yeivovv 8Xa Sncog x'^g evxrjd'rjvav ^) ol
fwTqeg, vä xrj dexxovve 8kot [xh fieydXrj evxaQioxrjoi, xb naiSi vä
dve Xöiog 5 ßaotkeag 6 "Yjivogj vä euiovve oXoi' ,,to jiaidl ehe
xov ßaodia '^YnvoVj xoal ngmei vä xrj oxecpavoy&fj.^^ Tov Xeetr
fj jLidvva xov' „t/ xdd^eoai; Tb naiöl ehe dixö oov xoal nginec
vä xfj oxe(pavQ)'&^g,^^ Toreg xo^ 6 ßaodiag xb nioxexpe tö' avxbg
Tö' äjiocpdoixoe vä xrj ore(pavco'&fj. "Agyava, xovfinavay x^Q^^ f^'
y4ikEg' xi] oxE(pav(b&rjxoB 6 ßaodiag tö' eyeive ßaodiooa^ exdd^ixoe
oxb '&q6vo xo* iCovoavs exoeivoi xaXä iroei, xo Ifieig ido) nib
xakvxega.
4. Cypern.
Avo JicQioxiQxa ^) xdxaonga oxä avxd ^) xovg xa^&iojuiva
Kd'&ovvxav xal juvgoXoovv, xXaToiv, Ttagcutovovvxai,
T' ägoevixbv xov '&yiXvxov yvgi^ei xal XaXec xov'
y^Ivxa xXcoooqgy yevalxa fxov, xdxaongr} negioxiga;
Nä xdjbifjg '^iXeig ojLtog(pa xdxaonga negioxigxa;
KgTjua xdweig ^) xovg xönovg oov xal Xvjieg ivvä ^) (pigr}g'
5) § 12 Anm. 4. 6) § 173 Anm. 3.
1) § 12 Anm. 5. 2) § 26. 3) § 35 Anm. 4) § 20 Anm. 2.
— 188 —
^Ev ^) ä&dvjuäoai rl ^na'&eg orfjv äXXrjv rfjv xXcoooidv oov ;
TQLxä xal fiova exafAeg^ rä ^xaoeg xal rä rgia'
^Aqxov ^) yeQOLXiv nfJQev ro ro eva neivaofxevov,
Kai t' äXka xä 'ßgav xvvrjol ^) ordv noiafibv vä mwovv ^)
Kai /x€ rd di^tva rd 'niaoav, ri ^igeig äv rd (pdav ;
^rixovy öYjxov xal jukv ^) xkayocagy vd /ülc ßiov (psQfjg növovg,
riari Tioiog ^eget vaxsQig xal tovt' ivra #d yeivovvJ^
5. Karpathos ^).
(Südliche Sporaden.)
jjTIfJTe juovj nfjxe fiov, ägxovreg ^), nfjre fxov rt vd yevo);
^Oti^ dancb fitdk *) XvEQYiy nncbg *) vd rrjX Irjojuovi^ooj ;^^
y,Nd o äQjurjvhpcOf viorrege ^), xi äi> 'äeXrjg, äxovoe juov '
Zijujue, riavvfj, 7zd' ^) ord ovvo ''), vd xovaX^g Xv&dqia,
Nd xovaXfjg rd juaQjuaQa ^no t6 fiaQjuaQOovvi'
Nd xovaXfjg vd xovgaor^gy rrjx xoQrj vd ^exdorjg/^
„jBT' id) ®) XI äv eßyo) ord ovvo, xi äx xovaXco Mdgia,
Kl äx xovaXcb rd fiaQ/biaQa ^nov rd juaQjuaQoovvi,
Kl äx xovaXcb xi äx xovgaorcOf xrjg xÖQrjg de ^e^dwo).
Elfii] xt äß ßdko) oiega ®) xal öeoovju juk oxbß ßdro,
Nd juh aQovr ^®) rd oiega, vd juie XEvta rd ßdrog,
Tore X iä) rfjg Xvegfjg i?d Ttjg 'jtoXrjOjuovi^oa),'^
6. Aus Velvendos in Macedonien ^).
Ol TQEig ovQfirjvig,
Mvj,d (povQd X evav xiqö fjrav evag narigag adv xaXrj
Sga . . . Avxbg ov narsQag el^^v juovyxi eva niöL Ti rjXiyiv xi
5) § 22. 6) s. § 6 Anm. 3.
1) Der Dialekt von Karpathos ist verwandt mit dem von Cy-
pern und Khodos. lieber Eigenheiten dieser Dialekte vgl. beson-
ders § 35, 33 und 22 Anm. 2) s. § 18 Anm. 3. 3) Aus fitav X.;
jedes auslautende v wird an folgenden anlautenden Consonanten
assimiliert (vgl. ä^ ^eXrjS^ r^x xögrj u. a.) 4) = jtcog. 5) =vi(6-
rsg€, Comparativ zu viog. 6) djtdv{co). 7) = ßovvo. 8) =iy(&.
^) = oidega, 10) ßagovr.
1) Zum Verständnis dieser Probe des nordgriechischen Dia-
lekts vgl. besonders § 7 Anm. 1 (auch § 36 Anm.). i steht hier bis-^
weilen statt yi (i« = yi«)» j statt i {djo = Syo). Der Anfang lautet in
phonetischer Transscription: Mn'a furd k' 4nai9 girö itan 4nas
paUras sara galt öra. Aftös u paUras Ix'in müidgi ^na pidL Ti
— 189 —
avrög; y^Avro rov mdl, öv @i6g vä fxl rov x^Q^^^f ^ ^) ^ov xd-
fiov vä ^Yioi ägxovvrag, vd rov yXin ij ^^) xöojbtovg xl vd rov ;^a/-
Qiriy xavevag vd firjv rov Xef] * Ttaqex'^ oxdg .^^ ^Ayiiqoiv äjiov toxi.
xl d(b'&i vd dkeß' fu rov naQandv, AX^d t* juiga, Skid rov ßgdd^
oXov dXid, üiQvdei fivid xQowid, djb ;f^ovveg, rgeig xi dxdfxa
nagandv xj, dxojua dev eJxtv djtovXdtp^ dm-rmovrag. Miqovdovk''
fUQOV(pdei, oXov eto^ naiviv fj dXjifl t. Ti vd xdju% rc vd ocoo^
t(6q' amog! Tov vfjjua ^) r, ooovjli ndiviv, xovrißiv, xl nagadig^
dxojua der elxiv, „Ge ju^ Ilavae /i/" yovvdroiv x ehiiv, „fxaxQv
V TOV XEQ Oy xdfu TOV d^äfjLü a" xl ndh dovhßiv, dovhßiv, od.
XTO^TYjg^), AI! vd firjv rd fiaxQaivovfiiy oi^fiiga juvwl mvcdgay
tva dexag^ Taxeid, eva ^xovodg'^ v a'AA', e<pxiaoiv xajujtdoig Tiagd^
dig. !4/id ooov vd t? (px€ido% eldiv x ena^iv, Tcoga 'äsXTg an*
rd ßdoava, MXrg an v TVQavvia, i^^Arg dn^ rd yrjQajuaTa (dev
rJTav xl jLuxQog fia&i, rjrav l^rjj'TdQg) äggcoo^oifi ßagend, K ^Qr
'^iv fj &Qa vd Tii'&dv^. Fiofiovoiv tov o'^nki dnov yvalxig, dVr^V
fixQd nidjd .... &XX^ exhyavj äXX'^ nagrjyovQovoav ! IIov amog;
dXXov xl Ol äXXovv xoo/Ltow. Ahd' IxeX nov xovTißiv fj Sga^
Savadjavco'd'xtv xa-iplxo ^), äy^iv ^) juvid cpovgd rd fidr^x'^a xl C'tj-
Toiv TOV Tzidi. Tg TO ^dovxav ' tov JtaiQV^ xovvtd xl tov Xiei
OXOV ^(pTi ') • yjTtidi ju, yQoo^xia ^) novXXd de i?d ai dcpijxoyy ero''
'^eX^Toiv ov &i6g ' x lyo) x f\ a';^©^^«/^^^' rj jbtdvva o dovXiipdfUy.
dovXixpdfu, TÖaov rJTav fj juoiQa juag, Airtd nov öd ol n(b Tcoga
vd rd (pXd^, xi oXov xiQÖijLtevovg öd ßyfjg' jul tovv TQavvTigo a
xovxxid vd [17] o'negg ®), tt] yvaixa o xgvcpb vd /urj ju' ^nfjg^
novTegy xa/mvid (povgdy yjvxovnald^ vd firjfi ndqg,^^ Td *mv
avrdy ßdoTa^iv dxofia xa-yjixa xl a';fOv^f^ev. Tov mdl nav^
rgevxiv, 17 öXid r ndiviv xaXd xl tpvXayiv rd Xo^a d' habä t. iVd
löovjui T(bga ti Xeei xi ov xarrjg t? w;fTag [TExiog; — TT yvaixa»
Wi yji xpi TOV ßgdd^ otov oxgwfAa hge or' vd ol *nfj, nxkdo tovv
ainöv, ßdX tovv vd nXvo^ aanovvi ^®), xoy)^ TovVy xgejuao^ Tovvy
od dev TOV (pxj,digy iyä) ti vd eijui). !ff yvaixa t rJTav dnov Tgava
o'niT^. Meo* V naTgtxo rg oißiviv x eßyiviv ov ßao'Xidg näoa
&ga, OTOV d^xo rg, din, AI! ol yvaixig t do^TaivovvTt ^) xdt t€-
ilijin k' aftösf aftö tu pidi u pjos na mi tu ;i:arts«, da tu kdmu na
zisi drxundas, na tu jlep i kösmus Ki na tu x^ritiy kanenas na min
du lei ,,par^i s^ds." 2) § 20 Anm. 2. 3) = fiv^fia. 4) = Xrf-
owj?; vgl. auch § 7 Anm. 2. 5) = xdii tpixa 'ein wenfg'. 6) =
äyyt^evisyyiSev), 7) -= avzL 8) s. § 12 Anm. 5. 9) § 7 Anm. 2.
10) ßdX* rov (pvXoitri 'sperr ihn eia'.
— 190 —
^xia, Bdoxa^iv fjtvid, ßdata^iv djo, dkv rovv exafuv rovv ävxQa
T? TzagdTtowov, äfm oäv negaoiv xafuiooovg xiQog, „al, xarjjuivc
^yr^a," xovr Xieiy j^rcoga xd'&ioi xi avilov^ioi xl ov ri o' ehitv
ov babäg o. ^ACdi vä jijfidooviM x^ ifiEig (pdiig fu tov ßa&lidJ^
My %l ehiiv Xi avT(Jff; „de yXenov ri ^fu ßyfjxiv d)g Tcoga an' rd
Xoia T naxBQa /*/"
Mvißv xl öjo, jucoge yie fJLOv, Ttxid&xav ^^) (pil'^ xl rov 'lav
xovX(yuxv'&'^ fu roh ßa&Xid' cpxeidv^ xl roh dovkov r tpvj^ovjiaid^.
j^A'idi vd Idov/ii,^^ shtiv rcoga, ,,äx6ßia eva &d <pxidooVy vd idovjbu
snov öd ßyfjy 'IxeT nov ijrav aroh naXdr^ fivid /uga, eldiv rov
jiXij nov ov ßao^kidg x^vovvrav idri avro, KaXvriga vd rovv
BuQvig roh xiq)dk^, negi roh nU, T' dgndxv*, roh xgvß'' orohv
xögcpov r xl „q>ißyäo^i, Jtovdagdxia ;W." üigvdei djt* roh na-
^dg^, dyovgd^' sva aXXov nXl 0(payfxivov, roh jLUxddei ol juvid
xgvipdva xl roh naalv* rij yvaixa r, j,Nd, juovgi] yvaixa, avro
AvL roh nXl d ßaa^Xid, q)xei& drov onovg ^egg vd roh (pdfu roh
ßgdd^, jijud . . .vd jurj dei^ nov&tvd, ;|rdi?xa/i«." ITov avrog! rov
jiXl d ßao^Xid, nov rov ^yip orohv xögcpov, naaiv^ xl roh xgvß^
ol fJivid ßugid xgv(pd ^n rrj yvaixa r, ,^A! vd idovfu/^ Xe, „Tc6^a,
öd roh ßaord^^ fj yvaixa fi roh xgvtpo;^^
N Xdja T* fjLEga cpoweg, xaxö, riXidX^dig nagariXidX^dig '
ri; jyexXttpav d ßao^Xid roh nXi' on^iovg juagrvgi^o'^ rohv xXeqyt",
Sd ndg*^ fuydXov fertvoi;?." . , , N äXX'^ t* juega xd'&owrav ^ yvaixa
r fil roh xSv^jua ^*) oroh xarifpXiOv &n^ v ov^onovgra jui äXXig
yeirovrooig xl xivrovoiv, . . Nd x evag riXidXrg xl riXiaXovoiv ndXi
jfiL d ßao^Xid roh nXL „-4?/" Xeei avrr}, „^d roh ßgovv xl xaXd!
Skv r6 'cpaydfu xl xaXd Ijueig hpeg ! ;^' Avrog ov Xoyovg dnd x^^^
<jl x^i^' ^^ C^ ßa&Xid roh ^<pri^^), Tohv roaxcov rohv xaXd roh
voixoxvg'' xl „ägovv dgovv^^ ^*) rohv näv id xgejüiaojbia ! Ilrjyiv
avrog! IIov vd 'yXtmg Ixel novnovXov! fxrjXov vd ^gx^ig, xarafjg
Sh enicpriv! 2dv rohv dveßaoav xp^Xd vd rohv xgijmdav, yvgoiv
jjLvid (povgd xl Xsei roh ßa&Xid {ijrav xi avrdg Ixet) ' jyBa&Xid fi,
vd [xl o'xovgiXg, rö 'xa/üuXy dev ^lyeviri. "Ag elvi." 'Yo^riga Sxa-
juv xl c?' öia'&rjx'^' ,jAq)i^vov rgeXg x^'^^^^ ygd&xia, x^i^ ^^ ^^Q
"fj yvaixa ju, yiXka ov nagayiö^ov/m xl X'^^iP- i^^^vovg nov dd rga^
ßri^'' roh o'xvl vd jul xgifido'/^ 'An 8oovv xoofiovv tjrav ixet,
11) maoxrjxav. 12) = xsviijfia, 13) := ötov ßaaiXia xo avxL
14) =ägov ägov eigtl. aus der Kirchensprache: 'kreuzige ihn', dann
-durch Misverständnis 'schnellstens, ohne Aufschub'.
— 191 —
xavevav dev tovv äqrytv ^ xagSjä vd rgaßi^i* roh (fxvi ^Htav
xaXög xl tovv äX^jiovvtav. Ov nagayiog, ri sbiiv fü rov vov t;
jjXiXia fJLi dcprjvsi airog^^^ Xi, „xi yiiXka 'n rov o*xvi yevowri 8jo
xXiddig' iyä) da rov rgaßi^iov,^^ — v^Q^ ^^^ ^o^v äk^jiäoi;^^ roirv
Met ov ßao'Xidg. „Tinovrag!^^ ""Ag ein, radxovaiv rov &xvL
ToTig ov uiaQanaTiQag r ^avayvqaiv dxojua /Ltvid (povgd xd rov
ßaa^Xid xl tovv Xhi' y^Bao^Xid jll, rov nXi o Cfj) T^d ^yim xqvfi-
/levovJ^ Kl TOVV ehiiv oXa rd rgi^ov/uva. Nd firjv zd fiaxgai-
vovjui, xQEfJuioav dvcig avxov xovv nagayiö t, avrov rovv ßdovxav
äXX*^ juvid yväixa xi ov ßa&X^dg rovv dydjiaiv äxofia nXhtgov ^^).
Md odv ncbg rov Xe ^ ^^) Xdyovg; ,,odv rov ndd^ ?J yQi^y /*ö^'
raXcbvirij^' Sro^ xj. avrög dnov rorig xl d(b&i fu rov ßao'Xid 8ev
jiaQaxovvova'r^iVy rrj yvalxa r novreg xafivid (povgd xQv<pd de v
ijXiyiv xl TWLQayibv ^avd 8kv nrJQtv, ^Eroi rov ßorjxiv xaXvriga
onovg rovv ehziv ov narigag r. Kl l^ovoiv xi avrög xaXd x IfxeXg
xaXvrega,
7. AusdemPontos (am Schwarzen Meer).
T6 Xeovrdgiv xal äg'&conov^),
"Evag Ttdgdog i^eßev ^) ad ^) xvvi^yiv, ^Aneo' o 8gog ijiSv^
reoev ^) evaX Xeovrdg, ZAfiov vr' tidev drev ^) rd Xeovrdg, Xej drog
arov^)' ,/Aßovrog^) i/mg 6/ÄOid^ xal dg ijuhegov'^) rtj/u q}vXrjv
Ä, xal vro fuxgog fi'/" 'AXXofuav ixov^ev xal dgcorq, rov' ,yiov
yiari eloai dröoov fuxgog;^^ Ehiev drov xal 6 ndgöov ®) * „iyd)
<3 dg^O)mcov rd %igia ergdwvOy xal rd ficogd rovv elg dn ddd
ivrovwefi jue, äXXog loxwwefi fie dg (hriv, yiao r* exeivo hieXvora ^)
jbuxgog,^' Ehcev xal rd Xeovrdg ' yy/bicoge, dreiv roooioi ^^) dg&c&Ti*
€iv X iydy ^x igycovl^' Are; Eia aire, &g ivrgavovju ärg/^ Ea-
xcb'&aVf Tidyve, 6 ndgdov dn^ ^jujtg xal t6 Xeovrdg dji dmo\ 2*
evav dgfidv dneo' xajujiöooi Aa^oi eoxi^vav ^vXa, ^Areiv oiav
rd nigov äXXo ^xl dovXeß^y od oxlofiav yrvnovv naoadXy xal
dvoiyve rrjv dgayfidöav, "Afxov vrd Kxoav ^^) rl Xeovragl ^*) rrjv
xiovgririjv, ixeiv' ecpvyav jue rd xovraia odv xcbXov. 'O ndgdov
15) § 102 Anm. 1. 16) Nordgriech. Nebenform für ov = 6,
1) Auch hier ist § 7 Anm. 1 zu berücksichtigen. 2) s. § 160.
3) § 42 Anm. 2. 4) § 6 Anm. 2. 5) § 118 Anm. 2. 6) § 127
Anm. 7) § 125 Anm. 2. 8) § 46 Anm. 9) Zu cuioXvo} =
€L(p^a), dazu § 160. 10) § 134 Anm. 2. 11) = ^«ovöov. 12) s.
§ 79 Anm. 3.
— 192 —
Xiy^ ob XeovroLQ &g r iovfia>oav' y^iXeng; äreXv ol aQ^(bn fiei
evav ^^) diivageav ndoov xarrjßd^ve ro fvAov;" Ehiev xai xb
XeovroLQ' „dro ndk vrö ev ^*); eya> jbtk rä xbqwl fi ovqq} xl äno-
roixcL^iC* OTO." Hröreg i^ißev ändv od ti^xidx, ioeyxev ^^) rd
%iqia X 00 oxiojuav xal eXoxia ^ovQvev v djiatoixdi-i^U dxo' xb
naoodX eXdyxexpeVy xal xd x^Ql'^ ^ ixXeidco'&av dnio\ ^ExXwoxav
ol Aa^oi, inigav *^) xd'&a elg dn^ Sva I^oyygivy eg&av dndv* dx
xal oxQcow dxov xb ivXov, y^AdecpXey^^ ehcev xb Xeovxdg xbv ndg-
SoVj yjdßovx€Tv\ äjuov v% 6juoid^\ dg ioh juixQbv ^d icpxeidyve
/i€." Emev xal 6 ndQÖov' jyHb x^Q^ dxovv ev, äjLtov vxö d^eXvEy
itprejjÄyve,^' Axbg kneXexev ^'^) x' ideßev nXdv, xal xb Xeovxdg ol
aQ&(i>n ivxcoxavy ivxcoxav x ioxoxayoav.
8. Aus der Gegend von Samsnn {'Afiioög)
imPontos.
*ff xdxa xal 6 nevxixov,
^Evav fj^egav elg ^) yoxöajudveva xdxa nidv eivav ^) nevxixcnr
xal Xe dxov j,by(b ägxovx iyigaoa, od oov/ud x^ ^) ^(oyco ^) obv
av *) xdq}ov, d'&eQQCOy oXä ^) xd nevxixdgä ^) na dn evav ovo (po-
gdg iipooQx^' ^) dxa, 'Oyä) ägxovx fxex oXä xd ^o^/Sdrä ^) x^^^^
öevco' däßa, ne oXä xd jzevxixaQä, äg Igxovvxav xal juer' eetva
na p^a^aacvcü." *0 nevxixbv ndei xal Xe dxa o dXXa xd nevxi-
xdgä. T äXXa xd nevxixdgä ä[xov x exoav dxa, exdgav xal
exa^ovgXaiqytav vd näve. Axaie Svav xgavbv nevxixdg egxai '^}
xal Xe dxa' yyiXäxey jurj näxe, xölyJci ddd evav xov^äh evJ^ Ka-
veig '»' exoey d ®) xdx oXä 'nfjyav, 'ff yonoafidveva fj xdxa fmx'
odg ^) evoi^ev evav xgvnlv x ixdxCev orjv oxdv dneo. ^gdav oXä
rd nevxixdgä x eoeigaXaecpxav o evav oeigdv, 'Axoxe ioxco'&ev fj
xdxOy ogoxXoHOxev öXiyov xal iiex evav ovo Xoyia afiov ßaoiexä
eg'd'ev ob xgvnlv xeixd xal Xhr ,jyidy eXäxe, hg xegovjue, noiog
dnonSo' ioovv ^^), oixd eoxexev xl oaxxl ^^) xb oxöjLiav, exgvneoev
13) § 110, 1 Anm. 14) § 133 Anm. 2. 15) § 155, 5.
16) z=i7fijQav, 17) Aor. zu djiokvco, vgl. § 154.
1) § 110 Anm. 2) § 20 Anm. 2. 3) = Jtdyco. 4) § 10
Anm. 3. 5) § 6 Anm. 5, § 79 Anm. 2. . 6) = s(poßeQiaa. 7) = eg-
xenou. 8) § 118 Anm. 2. 9) 9 ist ein e-ähnlicher Vocal von un-
bestimmter Klangfarbe (vgl. deutsches tonloses e in lebe u. ä.).
10) § 117 Anm. 1. 11) § 79 Anm. 3.
— 193 —
Tov Kcblov äx^e^^) xal exöev^^) ro ngirtg;^^ Kai eva dvo äXla aeixa
äfxov ro ebiev, x' vorega iaxdXcooev va (povQxil^^ xal rgcoH dra.
Dasselbe in phonetischer Transscription :
Enan imeran iz jocamänena Jcäta piän inan bendiJcön
Jce le aton: „ojd drtuk ejerasa, sa sumä xa pöJo son an da-
fonj aperrö, ölä ta pendikdrä pa ap enan dio fords efoördz
ata, Ojö drtuk met ölä ta x^i^^^ä ;caZa,s'^i?o; däva, pe ölä
ta pendikdrä, as &rxundan k'e met etna pa x^^(^^*^^o/^ O
pentikön hat ke U ata sdla ta pendikdrä, Tdla ta pendi-
kdrä dmon d eksan ata, exdran k'e exazurlaeftan na pdne.
Atöte ^nan dranön hendikdr Me ke le ata: „eldte, mi pdte
citdki^) add enan duzdh^) en." Kanis k eksen a k'e ölä pi-
^an, 1 jocamdnena i kdta mdxsds eniksen enan dripin k
ekddzen sin otdn ap^s, Erpan ölä ta pendikdrä k' esira-
laeftan s^nan sirdn, Atöte esköpen i kdta, oröklotsten oli-
;^on k'e met enan dio löja dmon vasjMä erpen so tripin kikä
ke lei: ,,ja eldte, as terüme, pios apopes esun sitä esteken
ti saki to stöman, etripesen ton gölon axte k'e ^ksen to prints?^^
K'e ena dio dla atka dmon do ipen^ k' istera eskdlosen na
furkiz k'e troi ata,
9, Zakonisch.
Die Zakonen haben ihren Wohnsitz am Ostabhang des Parnon,
zwischen H. Andreas und Lenidi. Lenidi, Prasto, Sitena und Ka-
stanitza sind die Hauptorte der von ihnen bewohnten Landschaft.
Der zakonische Dialcjkt ist bemerkenswert als ein Abkömmlung" der
altlakonischen Mundart.
Pulddzj ema^)exa *) tho ^) kuidi *)
Dze merute ^) nj ^) ema exa '')
Taßxa ®) nj ^ma zdxar'i,
Po^kixa ^) nj ^ma mösko,
Dze apö to mösko tom bersü *^)
12) § 124 Anm. 13) § 36 Anm.
1) Nicht cir9gi\ 2) h ist stark spirantisch.
1) =rjf4ovv. 2) =altgriech. exovoa (Part.), also ema exa
Umschreibung für slxa, 3) s. § 34 Anm. 3. 4) § 31. 5) = /««-
q(oj6(v\ Particip zu ^fieQwvco 'zähme'. 6) ni aviöiv) 'ihn, es'. 7) vgl.
2) und zur Construction § 179 Anm. 2. 8) taßxu = taytCoy. 9) poiklxu
= jzou^o), vgl. § 16 Anm. 1 ; zur Construction s. 2). 10) jieQiaa6{v),
Thnmb, Neugriech. Grammatik. 13
— 194 —
Dze apö ta ^^) niroidia **)
EsJcandaliste *^) to Jcuidi
Dz efindze ^*) mi ^^) f aidöni.
Dz' aßngi ^^) nj eki ^'^) dziniyü ^®)
Me to Jcuidi thu ;f^re *^);
fjJ^a *), pulif thon ^) döpo ndi *®),
Ea tho Jca^kidzie ^),
Na ätsu *^) fa kudünja ndi,
Na vdlu dva^^) dzinürdza^^)J^
11) = T^(v). 12) = fjLVQCobla {fjLVQOvbid), 13) iaxavraXiaiijxs
(vgl. § 160). 14) =l^(pvye, 15) ^uoC;. 16) § 16 Anm. 1.
17) Tjrav, 18) = hltgr. xvvijycav, vgl. 2). Das n ist cerebral, d. h.
mit aufwärts gebogener Zungenspitze zu sprechen. 19) =0x6
Xigi. 20) aov. 21) =va dXXd^co, vgl. § 31; ^ zu ^5, ähnlich
wie in Bova zu dz, § 34 Anm. 2. 22) dAAa. 23) = xouvovQyicu
GLOSSAR.
Das Genus der Substaiitiya ist nicht angegeben, soweit ei^
nach den Regein der Grammatik eindeutig durch die Endung be-
stimmt ist; nur wo die Endung an sich (-og, -t [-v], -a) über das Genus
nicht entscheiden lässt, ist bei dem weniger häufigen Gebrauch das
Genus bemerkt: d. h. es sind die Feminina (f.) auf-* (-v), Neutra (n.) auf
-Off, -a und -as gekennzeichnet. Bei Verben mit Besonderheiten der
Stammbiidung und Flexion (die durch Sperrdruck und * hervorge-
hoben sind) sind die in Betracht kommenden Formen angeführt,,
in der Regel Aorist Activ und Passiv, bezw. Participium Perfecti
Passivi. Verba contracta, welche nach der 2. Klasse gehen, sind
durch den Vermerk {-soo) deutlich gemacht. — Im übrigen vgl. über
das Glossar auch die Vorrede S. XVI.
Abkürzungen : Äcc. = Äccusativ. Adj. = Adjectiv, Ädv. =
Adverb, agr,, altgr, = altgriechisch, Aor, = Aorist, c. = cum,
Compar, = Comparativ, Conj. = Conjunctiv. Dem{in,) = Demi-
nutivum, Fem, = Femininum, Gen, = Genetiv, gew, = gewöhn-
lich, Impv, = Imperativ, indecl, = indeclinahel. Ind{ic.) = Indi-
cativ, Interj, = Interjection, intr,, intrans. = intransitiv. Med. =
Medium, Neg. = Negation, Nom, = Nominativ, Part, = Par-
ticip, Pass. = Passivum, Perf, = Perfectum, PL, Plur, = Plural,
Praep, = Praeposition, Praes, =^ Praesens. S, = Singular, s, =
siehe, Schriftspr. = Schriftsprache. Suhst, = Substantiv, Tei*ra
d^Otr. = Terra d'Otranto, Irans, = transitiv, ilbertr, = über-
tragen. Velv. = Velvendos. Voc. = Vocativ. vor, = voriges.
^ = 1) (3fy. 2) = ^a §20 Anm.2.
3) = avrö § 118 Anm. 2.
dhd (Velv.) Interj, wohlan, vor-
wärts.
dßyataivfOy dßyarca s, avyaxaivw,
Aßdekka ißdiXka) Blutegel.
Aßovtog dieser, 8, § 127 Anm.
aßgovrato donnern; mit Gepolter
niederwerfen.
^ißvoao f. (§ 71) Abgrund.
aydjtrf Liebe; Geliebte.
ayajim {äcutm § 22) lieben.
dyojtrjrtxög Geliebter, Liebhaber;
verliebt ; Fem. s. § 95.
dyäs Aga.
dyysXixog engelhaft.
dyyeXoxaiJi(A)i.ievog wie ein Engel (ge-
macht).
nyyeXog {avx^eXog § 17) Engel; dyye-
Xdxi n. Deminutivum.
dyyiCo} {äyyi^a) berühren.
dysXdSa Kuh.
dysvi^g Adj. nicht adelig.
dyegag | _ .,
dysQi ) ^
dyiog heilig {äyi indecL § 47).
dyxdi&i Dorn; dyxa&dxi Deminuti-
vum.
dyxaXd obgleich.
dyxdXri Arm.
dyxaXid Arm.
dyxaXidCco, dyxaXidCofiai umarmen.
dyxiavQi {dvx^iaxgi § 17) Haken.
dyvdvxia Adv. gegenüber.
dyvog ehrwürdig, keusch.
dyoQa Markt.
dyoQd^a) kaufen.
dyQadvvid {Naxos) Abend.
äyQiog wild, stark.
dyQotx& (yQoixm) hören.
dyQVJtvm (-i(o) wachen.
dyvQixog Adj. ohne Rückkehr.
dycDviCofmi kämpfen^ ringen.
dycoQi n. Knabe; dycogdxi Demin.
ddd {Pontos) = idm.
ädeia Erlaubnis.
ddetavög leer, mit leeren Hän-
den.
ädsiog leer.
ddiXtpi := dSeQfpi.
ddsQiprj Schwester; PL §74.
dösQtpi {dSgitpi § 30 Anm. 1) Bru-
der; dSeQ(pdxi Demin.
dSsQ(p6g {degtpog § 22 Anm.) = vor.
{Voc. ädetpXs 8. § 46).
^Sffg Hades, Unterwelt.
dSidvxQOJtog frech.
ddixog ungerecht.
ddixmg Adv. zum vor. {Schrift-
sprache).
ddidg^mxog unverbesserlich.
dSgdxvco ergreifen.
dÖQvg rauh.
ddwafila Schwäche, Unvermögen.
deXxog (§ 130 Anm. 1) = xexoiog.
dsQag (dysgag) Luft, Wind; degoxi
Demin. Lüftchen.
dsxog Adler.
aiy^ovi Nachtigall; drjSwdxi Demin.
dMvaxog unsterblich.
— 198 -
d^cQQm (Pontos) = ^oQQm.
a^^pLovfjLat (C3/pem)sich erinnern.
a&og = air&og»
a&Qconog = av&Qomog,
of (c) Interj. wohlan, gut.
ai^egag Äther.
cuHgiog ätherisch.
al/ia iydi/ia) n. Blut.
ai(v)Te Interj. wohlan.
aiazdvofuu (alordv^tca) empfinden,
fühlen.
aicoviog ewig.
axa/idtfig (§ 98) faul.
äxagjtog unfruchtbar.
axagtegm = xaQxeQW,
dxHovfjut(ö {axxovfiJiiCoij axxovfini'
ofievog) sich auf etwas stützen,
lehnen.
dxXov^a folgen.
a«oi} Gehör.
dxoXotr&& 8. dxXov^(o,
dxo/jia, dx6/it] noch; dxdfxav zur
Comparativbüdung s, % 103
Anm. 3.
äxovQog ungeschoren (von Scha-
fen).
axovo} {s, § 200, dxa^co § 23, dxov-
(frrjxa) hören.
äxQtt das äusserste, Ende, höchste.
axQij = vor.; ij äxgij z^g eQfifitäg
äusserste Einsamkeit.
axQißrjg (§ 99) genau.
äxQißog teuer; lieb.
dxQo^aXaaaid Meeresrand, Ufer.
axTjJ (Schriftspr.) Gestade.
dxzTva = dx^Tva,
SXag n. (§ 89) Salz.
aXdxi = vor.
dXatpQÖg = iXacpgög,
dXe&co mahlen.
dXeiq^oDj dXeiß(o salben.
dkenov = dXcojtov.
dXevQi Mehl.
dXri^eia (aXi^^xia § 12 Anm. 5)
Wahrheit; auch adverbial für-
wahr.
dXrf^ivog wahr ; <n' dXrj^ivd in Wahr-
heit, wirklich.
dXrfOfiovrfjog unvergesslich.
dXija/iovw (elimonizo Terra cT Otr.}
vergessen.
dXxvdav {Schriftspr.) Meertaucher
(Vogel).
dXXd aber.
dXXayri Änderung.
dXldC<o (äXXaSa) (sich) ändern;
wechseln.
dXXi&g, dXXitozixa Adv. anders, sonstv
dXXoi, dXXoid Interj. wehe!
dXXoifioro = vor.
dXXo/iiav noch einmal, hierauf (Pon-
tos).
dXXomoto} den Glauben wechseln.
äXXog {dddOf dros § 30 Anm. 2) an-
derer; 8. § 138.
dXXov Adv. anderswo (hin).
aXoyo {doyo % 31) Pferd.
dXoKpi^ Salbe.
dXovjtov s. dXcDJiov.
dXoxregag Hahn.
dXafvi Tenne.
dXmjtov {dXejtov, dXovjtov) Fuch»
(vgl. § 72).
d/Ad = dfis.
aifia mit Aar. Ind. od. Conj,
sobald als.
dfiMeia Unwissenheit.
d/jia^rig, dfxa&og (§ 99) unwissend.
dfiaXayid frisches Gras.
äiJia^a Wagen.
dfjLagxdvio {dfAdgtijaay dfiaQXtifihog)
sündigen.
dfjLCLQxid Sünde.
afiagxtoXog sündig.
a/i£, diJid aber.
dfxe {d/nß^s Karpathos) 8. ntjyalvof..
dpisQyco (§ 30 Anm. 1) melke.
dfjisamg Adv. sofort.
d/iixQijxog unermesslich, unzählig.
djLiiXrjxog sprachlos, schweigend.
dfjifidxi, = fidxi.
ä/ifjio{g) f. (§ 71) Sand.
— 199 —
^fiotgog unglücklich.
äfiov {Pontos) = adv 1) wie, 2) als
{äß^ov t6, t').
afineXi Weinberg.
äfinelox<oQaq>aFlur^eXu\)evgQ\mA
Äcker.
dfjui(ü'&fo stossen.
dfivQiGzog nicht riechend, ohne
(Wohl-)Geruch.
äv Conjunktion wenn; ob; dv xai
wenn auch.
*dvaßaiv<o {dvißrjxay ^' dveß&Jmpv.
Aar, dvißa dvsßäxE dvsß^rs) hinauf-
gehen, emporsteigen.
dvaßQvCco hervorspril dein.
dvaYoXXtdCm aufjauchzen.
dvdyxij Notwendigkeit; sx<o d. ich
habe nötig.
drayvio^ci} lesen.
dvade^ifiid Pathenkin/..
dvddios = dvdvTiog,
dvd^sfia n, Fluch; ji\yBi ox* d, es
geht zum Teufel.
dvafUvo} erwarten.
dvdfieoa V mitten i)i; vgl, auch
§ 123.
dvdfAsoo s. das vor.; dvdfieoo xovg
unter sich, unter einander.
dvafieza^v Adv, zwischen, unter;
vgl, auch § 123.
dvdvTia = dyvdma,
dvdvTiog (dvddtog § 16 Anm. 2) ent-
gegen (gesetzt).
dvanvo^ Atem.
dvoQx^O' Anarchie.
dvdaa der Atem.
dvaoa{v(o {dvdoava) atmen.
dvaaiQvo) hervor-, heraufziehen.
dvdoxeXa (r' d.) Adv, rücklings.
dvaaxiovco emporheben, aufheben.
dvaaxsvdCco aufseufzen.
dvaatijv€o wieder aufrichten.
dvatiXXo} aufgehen (von der Sonne).
dvativdCco aufrütteln.
dvaxoXri Aufgang (der Sonne).
dva<px(o anzünden.
{d)vax6Qxayog unersättlich.
dvax<oQ<b weggehen.
dvdQeXog (§ 12) tapfer.
dveßdCco hinaufstellen, hinaufbrin-
gen.
*dveßaiv(o = dvaßaivco,
dveßoxaxeßaivco hinauf- und hinab-
gehen.
dvdXsitoxog hoffnungslos.
dvejLidfivXog Windmühle.
ävEfiog Wind.
dvenaiAsvog ruhig.
dvrjfiTioQog schwach, krank.
dv&rjq?6Qog Blumen tragend.
dv^iCcD blühen.
dv^djtXexxog ausBlumen gewunden.
dv&og {d^og) n, Blume; PL § 84.
dv&oxonog Blumengarten.
dv&QtomC(o menschlich machen,
civilisieren.
ä{v)^Q<onog {äg^costog § 30 Anm. 1,
de^comcov Texte III, 7 Gen, PL)
Mensch.
dvd-Qconoxri Menschheit.
dir&& = dir&i^co,
dviacog wenn etwa.
dvoijxog unvernünftig.
dvoiyoxXeim öffne und schliesse.
dvoiyco öffnen; sich öffnen.
avoi^i f, Frühling.
dvoiX'^og {dvoMXog) offen.
dvxdfia Adv. zugleich, zusammen ;
d. (Lte zugleich mit.
dvxaficbvco antreffen, begegnen, zu-
sammentreffen,ilfe(2.sich treffen.
dvxoQovXa Demin. zu dvxdga Sturm.
ävxsQa n, {Plur.) Eingeweide.
avT^eXog = dyysXog,
dvT^ioxQi = dyxiaxQi,
dvTixQv{g)j dvxixQvg Adv. gegenüber.
dvxiXaXid Echo.
dvxio adieu.
dvxig c, Acc, (s. §202) statt, an
Stelle.
ävxQag Mann; vgl, §51.
dvxQsiog tapfer.
200
dvTQoywo Mann und Frau, Ehepaar.
dvcoxoiTco Adv. drunter und drüber.
*d^aivco S. av^aivco.
äSatpva i^acpva) Adv. plötzlich.
d^ia Ehre, Ruhm.
aft'Co) wert sein.
d^ivagia {Pontos) Axthieb.
dftVj; Axt.
a^co? würdig; elfiai d,himm Stande.
doyo = äXoyo,
dovTog s, dßovxog.
dji' = dji6 (§ 202).
djidvov = dTtdvco.
djtavx^o antworten.
djtdv(o (cbrdvov) oben; d. V, djidv*
djio auf.
djidtrixog unbetreten.
anatog selbst (§ 139); auch zur
Bildung des Beflexivs § 122
Anm. 1.
d7ie = djt6', auch selbständig hier-
von.
*d^e^aivco s. ne&alvo},
cbtsiQog unzählig'.
djtexei {dnexsi) jenseits, s, § 203.
djtsxsiva Adv. von dort.
djtsxeio Adv, darauf.
djtskTii^o/Liai verzweifeln.
djisXmafjiog Verzweiflung.
dnsQvm vorbeigehen, vorüberge-
hen.
djTff'a' {Pontos) drinnen; d. V in.
ditrjXoyovfjiai reden.
djtXd(y)X Seite.
djiXog {Schriftspr. dnXovg) einfach.
djiXcovw ausbreiten, ausstrecken.
djio {d7i\ dq)\ djti, djtov) Praep.
von; vgl. § 202.
*djio-^aiv(o (ojio^rioxco) s, Jis^ivco .
dTtoxdtco ojio unterhalb.
djtoxoijLiiCo} einschläfern.
djtoxotfiovjuat einschlafen.
djtoxQivofiai {djtoxQi^rjxa)a.ntw orten,
djt6XXviLiai{Schriftspr.) umkommen.
d7ioXv{v)cOj djtoXw (-dö>), djioXvm {djto-
Xvoa\ ijieXvata /S. 92) loslassen.
djtofjLevcOf dstofir^oxa (Übrig) blei*
ben, s. fMvöo,
djtofAovri Geduld.
d3t07tdv(o = dndvoa,
djioTtio' (Pontos) in, unter.
dnoatdre Adv, darauf (Naxos),
djtoraixaXiCco {Pontos) spalten.
djrorvxcuvG} Missgeschick haben {s,
Tvxaivo}),
ojiov = djTo Velvendos,
[d7to{v)Xavci> defectiv] Aar, dnoXaxpa
(Velvendos) gemessen.
dji6<paai f. Entschluss.
d;ro97a(j/CQ>beschliessen; aufgeben
(einen Kranken).
djtoxaiQsxtofidg Abschied.
dnotpe Adv. heute Abend.
*AnQiXig April.
djiQoaextog (djiQdösxxog) unachtsam.
dgd Sev (Velv.) Fragepart, = led.
nonne.
dgayfidda (Pontos) Öffnung, Spalte.
dgayfievog s. dga^m,
dgada Reihe; Stand; f^e rr^ d. der
Beihe nach.
dQoSidCco (der Reihe nach) ordnen.
dgaCco (äga^a) landen.
jiQonijg Schwarzer, Mohr.
dgaxviaafievog voll von Spinnge-
weben.
^QßavlxTfg Albanese.
dgyd Adv. Spät.
dgyavo Musikinstrument.
dgyw (-eci)) zögern, lange ausblei-
ben.
dge^cj, dgeaco (d^saxco, dg^ycOy ägeoa
ägs^a, dgeofisvog) gefallen.
dgexri Tugend.
äg'&toTtog (Pontos) = dv^goaxog,
dgig (dg^g, s, § 94 Anm.) dünn.
dQitpvrixog unzählig.
dgxrj = dqx^'
ägxXa Truhe, Schrank.
ägxog (Cypern) = äygtog,
dgxovSa Bär(in).
agfiaxa Hur, Waflfen.
- 201 -
agfieyo}, df^egym (§ 30 Anm.l) melken.
oQfxevi^oD schwanken, schweben,
schaukeln.
dgfirjvtÖG) raten.
oQfiovia Harmonie.
aQvovf*ai leugnen.
dgjtdCcOj oQjfdxvoi {agjtWf agna^a)
rauben.
dQQsßfoviaartxog verlobt, Verlobter ;
Fem. § 95.
aQQfitog unsagbar.
diQQißdQfo {oQQißdQiaa) ankommen.
cLQQcoaua Krankheit.
äggcoarog krank.
aggcoatcä, krank sein.
aQoevixdg männlich.
aQxvaid Speise, Essen.
aQxovx (Pontos) Ädv. nunmehr,
schon.
dgtpavog Waise.
dgxo-^o^ a1^} antik.
dQxs<f(o anfangen.
oQxiTj {dQxrj § 18 Anm. 3) Anfang.
oQxrjyog Führer, Oberhaupt.
cLQXiCfo, dgxtviCco, dQXtv& {dx^Qoi
Velv.) anfangen.
dgxoSid = aß;|rovno.
ägxovtas (ägxog § 49 Anm. 1) Herr-
scher; Plur. die Fürsten, Vor-
nehmen, Honoratioren.
dgxovrid {dgxodtd § 16 Anm. 2) Ho-
noratiorenwürde; Concretum
die Honoratioren.
dgxwrdamroRa.vLS einesVomehmen.
dgxog = äg^ovrag.
dgcoTOjj {i)gcüTcS fragen.
ag 1) s. § 169 Anm. 2) dg^djto
{Pontes), dg t6 nachdem.
d(J€ S. dqpijvw.
darifjisviog silbern.
dörifii Silber.
dörifiog = äaxijfiog»
daxsTtog schutzlos, unbedeckt.
doxigi Heer; Gefolge.
aGxrifjLog{aiSxrifAog\ aörjfJLog §27 Anm.)
hässlich.
daxl (akhö zak. § 34 Anm. 3)
Schlauch.
donaXi^(o = atpaXvd}.
äonXa{y)xvog unbarmherzig.
äango Geldsorte (kleine Münze).
äüTtgog weiss.
da^xaivovfJLi {Velv.) = cUordvoftat.
döngovhg (§ 97 Anm) ein wenig
weiss, weisslich.
dardxv = otdxv.
dütsTog witzig.
datigag Stern.
dtnsgi = vor.
datif&i Brust, 8. §84.
ästos {Bova) sss avtdg.
doxgdfptei es beitzt.
äaxgo Stern; Plur. §84 Anm. 1.
daxgonsXexi Blitz(strahl).
datpdxa Oleander.
äoxrjf^og S. doxfjjuiog.
dxsXsimxog unaufhörlich, unend-
lich.
äxi n. Hengst, Pferd.
dxiftrfxog unschätzbar.
dxfidnXoio Dampfschiff.
dxog = avxog.
dxdaov = xoaov (Pontos).
dx6xe{g) = xoxeg {Pontos).
dxxixog attisch.
avyaxaivcuy avyaxcS sich vermehren,
zunehmen.
avyegivog Morgenstern,
avyi} Morgenroth.
avyö (avxdv § 26) Ei.
avyovXa Demin. zu avyiy.
av^ivxtjg (Schriftspr.) Gebieter,
Herr.
avAi} Hof.
*av^aiv<o, d^aivco {d^aa^ d^rj^xa)
vermehren.
avgio Adv. morgen.
avxl Ohr.
avxog er, dieser ; selbst; die vergeh.
Formen s, § 118. 126,
avxov {avxovvov) Adv. da, dort, ».
auch § 121 Anm.
— 202 —
avz6x^<ov{Schrift8pr,) Autochthon,
Eingeborener.
«^' = obt6,
d<paviCa> verschwinden machen,
vernichten.
äq?avtog unsichtbar ; ylvofjuu a, ver-
schwinden.
äipeyyog lichtlos, dunkel.
d(p£VTrjg {PL §60} Herr; Vater.
d(p€VTtx6s Herr.
dtpertga Herrin.
dfprixQovfxai hören.
*d 99 jj y o) {d(plv(o^ dfffjxa aq>r}xa [i<pixa
Pontos] ätpijaa, Impv, aq){ri)os äos,
dq>e&fixa dfprf&rixa^ dqnj/iivog) las-
sen.
d(poQfjLvi Anlass, Ursache.
dq)ov da, als, nachdem.
dfpodxog frisch.
dipQl^to schäumen^a9?^(0ju/Fog schäu-
mend.
dipQog Schaum.
atpae 8. d(pipKi>,
dxa/Avoxvvrjydgis Jäger der sanft
anfasst.
dxa/ivomdvoD sanft, leicht anfassen.
dxafiv&niaafia n. das sanfte An-
fassen.
dxafivog schwach.
dxeüii (§ 84) Lippe.
axjovQa PI. Stroh.
dxiQ<o s, dgxi^O},
dxvdgi (Fuss-)Spur.
dxvdg bleich.
dxoQiaoTog unersättlich, gierig.
dxßeiog gemein, schlecht; rd exco
dxQeiafisxaveva ich fahre schlecht
mit einem.
dx^caiddi, Polyp.
dxxi (Pontos) s. §124 Änm,
dxTiva Strahl.
dxvQä PL (Pontos) 5. §6 Anm.b,
dxtoQioTog unzertrennlich.
dtptjXdg (afsilö Terra d'Otr.) hoch.
•ayrvxog leblos.
Babäg (Velv.) = unannäg.
ßayhi Fass.
ßdyia Amme.
*ßdC<o = ßdXXco.
ßa&eid Ädv, tief.
ßa^eid, To die Tiefen.
ßa^fitjdov Ädv, (Schriftspr.) stu-
fenweise.
ßa^fiog Grad, Stufe.
ßd^og n. Tiefe.
ßa&üvXaivco (ißa&ovXava) aushöhlen.
ßa^g tief.
ßalvo) = ßdXXa> (Äeginä),
ßalidi Sultanmutter.
*ßdXXa}{ßdCco, ßdra, ßeXvco, eßaka,
ißdX^xa) setzen, stellen, legen.
ßdgßaßog barbarisch.
ßaQ€i<ovfiai, ßageufiai (kßage&rixa)
Überdrüssig werden.
ßoQma Fass.
ßagxoQig Barkenführer.
ßaQxovXa kleine Barke.
ßoQfiivog = ßaXfidvog (zu ßdXXo)).
ßagvg (vario, var4o § 94 Anm.)
schwer, dumpf.
ßaQvavaaievdCa schwer aufseufzen.
ßaQ& ('d(o)y ßaQiaxG}, ßagiaxco, ßa-
ghco (eßagsaa ißagiaOf ßaQia/iivog)y
schlagen, treffen ; ß. xaviva oayi-
T£ff einen mit Pfeilen treffen; s.
auch ßaQ£ioOficu.
ßdaavo Qual (ßdaavog Schriftspr.).
ßaaUx(i) n, (Pontos) letzter Rat,
Überlegung.
ßaaiXsvco (von der Sonne) unter-
gehen.
ßaatXidgy ßaoiXiag (ßaoiXig § 55 Änm,
2) König; vgL §55 Anm, (Voc.
ßaaiXev hei Rigas ist agr,).
ßaoiXixog königlich.
ßaolXiaaa Königin.
ßaaiXojtovXa Königstochter, Prin-
zessin.
ßaaiXojiovXo Königssohn, Prinz.
ßdaxafia n, der böse Blick.
— 203 —
ßoüzdico, ßaatm {ißdataSa) aushal-
ten, ertragen, warten.
ßdto(g) n. dorniges Gesträuch;
Brombeere.
ßa(pxt<nix6g die Taufe betreffend;
ß, ovofjia Taufname.
ßd(p(o färben; ß. /iavga schwarz
tragen.
ßyayyiXio §23 Änm, = svayyiXio,
*ßydCo> = ßydU<o.
*ßyaiv€o {ißyfjxa [i^ißa § 160], Impv,
ißya) herausgehen.
*ßydXio}{8, ßdXXco) herausnehmen,
herausheben , entsenden ; ßy,
neguiaxo zum Spaziergang mit-
nehmen ; {von Blumen) intrans,
treiben ; ßy, x6 yf<of*i fiov sein Brod
verdienen ; ßy. tr^v vategrj dvoatvoi^
seine Seele aushauchen.
ßydXoiiAo (§88) Verrenkung.
ßydvca = ßydXXcD.
ßdiXXa = dßdüka.
ßißaios sicher, gewiss.
ßeCvQTfs Vezier.
ßeXavidid Eiche.
ßiXvco = ßdXl(o,
ßeXdvi Nadel.
ßeXovid Nadelstich.
ßeXovdeviog aus Sammet.
ßeXovdo Sammet.
BsvstCdvog Venezianer.
ßigya Gerte; auch von einem
schlanken Mädchen.
ßegyi Gerte; Vogelrute.
ßegyoXvysQÖg schlank wie eineGerte.
ßeqyovXa Dem, zu ßegya,
ßrjfjia w. Schritt.
ß^xMo^ husten.
ßid: fietä ßiäg mit Mühe; vgl, S,
120 Fussn,
ßißXio Buch.
ßißXio^xri Bibliothek.
ßiyXiCco Wache halten, auflauern.
ßXdfiijg Adoptivbruder.
ßXaoxaivca {ißXdaxTjoa) spriessen.
ßXax<movXa Hirtin.
ßXaxdjiovXo junger Hirte.
ßXdxog Vlache, Hirte.
*ßXsjg(o (slda [eSia Syra]j '&d {l)S&
Siw, Impv. (t)de{g) 8e{o)xej Idw-
^xa od, Sito^xa) sehen.
ßXoyid Blattern.
ßoyyiC<o seufzen, stöhnen, brüllen
ßoyyco = vor.
ßdSi = ßwöi.
ßwq^Bia Hilfe.
ßofi'&(o helfen.
ßdXdi = ßovdt,
ßotC<o heulen, brummen.
ßoXd Hieb, Streich; Mal.
ßoXet (ißoXsae) es ist möglich.
ßoXsxög möglich.
ßoXi Kugel.
ßoXixa Mal.
ßoQidg Nordwind.
ßdgxa = ßoXixa, S, §30.
ßoaxojtovXa Hirtin.
*ß6ax(i}y ßooxiCci}, ßoöxdco {ißdaxiaOf
ißoax'^&rjxay ßooxiafihog) weiden.
ßoxdvi Heilkraut, Heilmittel.
ßovyyiCco {ißovyyi^a) = ßoyyi^<o,
ßovSi (ßodiy ßoiSi) Rind.
ßovxivxQi {(pxevxQ § 36 Anm.) Och-
senstachel.
^ovAßvriJff Abgeordneter; PI, §60.
ßovXidCco {eßovXia^a, ßovXiaa/ASvog}
eintauchen; versenken.
ßovXXa Siegelring.
ßovXXcüvcD versiegeln, Se ßovXXwvco
fidxi ich schliesse kein Auge.
ßowi Berg.
ßovvioiog bergig.
ßoVVO =: ßoVVl,
/JovDxcüvcöbeschmutzen, bespritzen»
ßovxvQo Butter.
ßovxQ} untertauchen.
ßgaSeid Abend.
ßgdöv n. Abend; x6 ß, {Thera
ßgadv) des Abends.
ßQaövdCet es wird Abend.
ßgadvg Adv. abends.
ßQaCco kochen.
— 204 -
ßQaxi Hose.
ßgdxog Fels.
ßgiy hgi = fitoQL
ßgeftevog s. tbQiaxco,
ßgiaxo} = evQiaxco,
^ßgsxco {ißodxfjxa ißQextfjxa) be-
netzen, eintauchen.
ßgi^m {ißgiaa sßgi^a) (be)schimpfen.
*ß Q ia X Ci>(ßQlöT(OyßQiXV€0) = 8VQi0X(0,
ßgovröj donnern.
ßQoxsQÖe regnerisch.
ßgoxv Regen.
ßgöxi {gew. Plur.) Schlinge.
ßgvai f, Quelle.
ßQ<ofia n. Unrat, Gestank, Schmutz.
^ßv^aivco, ßvCdvco {ißvCa^aod.-öa,
ißvCdxrrjxa, ßvCaa/isvos undßvCay-
fiEvog) säugen.
ßv^og Tiefe, Abgrund.
rd{:C)daQog Esel.
yoXfia n. =■ alfia,
ycüTdvi Band.
ydka n, (§ 86 Anm. 2) Milch.
ycdavofidtrjg (f. -a) blauäugig.
yaXavog blau.
ydfjLog Hochzeit.
yafjinäg Art Mantel.
^afur^oVSchw iegersohn ,Bräuti gam.
yojifb = dycui(ö,
yaQovffoXid Nelkenstock.
ycLQOixpaXo Nelke.
ydta Katze.
yyovi = iyyövi.
*yd£QV(o (yTeQvct) §26, eySetga oder
eySaQttj sydag^xa, ySagfjievog)
schinden.
ydi = yovdl.
ybvv(o ausziehen; ausplündern.
ydvatfjio (§88) das Ausziehen.
yeid Heil; ysid aov leb wohl! sei
gegrüsst! a' äqfrivm y» ich sage
dir Lebewohl.
yeitovag Nachbar.
ysiTovid Nachbarschalt.
ystjoviooa Nachbarin.
yüoia {skoia § 22) PL das Lachen.
*yek& {iyiiaoa, iysXdotrjxa) lachen.
yifia n. das Essen.
yefMLx^ci^yiofiaxl^Gi ZU Mittagessen.
yeftdrog, yio/jidtog (c. ÄCC) gefüllt,
voll.
yefiKco, ytofiiCoy (mit doppeltem
Acc.) füllen; auch erfüllt wer-
den, voll sein.
yevatxa = yvvaXxa,
yiveia Fl, Bart.
yswaQtg Januar.
yew& (er)zeugen, gebären; von
Vögeln (Eier) legen.
yivofjiai = ylvofjuu,
yegdxiiv) Habicht.
yEQdfMLta PI, das Altem, Alter.
yggrifiog = eQ^fiog,
*ysQV€o {fysiQa, ye{i)gfisvog) sich nei-
gen.
*yeQv& {eysQooa) alt werden.
yipovrag ] ^ . .,,
' (i^.1^^1 fi Aix \ Greis, Alter.
ysQog {indecl. %^i) t
yegdg gesund. Stark.
yevofiou kosten, essen.
ye<pvQij yiotpvQi Brücke.
yrj = V.
yij{g) f. Erde, 6*. § 69 Anm,
yid(yiaTd) 1) c. -4cc. wegen, für; s.
§202; yid vd damit. 2) = yiatt
warum? 3) mit Impv, wohlan.
yiayid Grossmutter.
yiaivco {syiavaj yiafuvog) heilen.
yiaXog (Meere8-)Strand.
yidvxa 8, ivra,
yiagäg Wunde.
yiard = yid.
yiau {immer mit Akut!) 1) warum?,
2) denn, weil. 3) idzi{ Velv,)wegen.
ytaxQtvco heilen.
yiatQixog ärztlich; n, Arzenei.
yiaxQog Arzt.
yiaovQxi Quarkkäse.
yidiog = Töiog.
*yivofiai, ysvofiai {Partie. Praes,
ysvdfisvogy eysiva syeva iysvrfxa syl-
— 205 —
vf]xa, '&ä yevco yeivco yev<o, yivo}-
fjievog od, yswrifievog) werden;
yivexai va es ist möglich, dass.
yiofxa iysfia) w. Mahlzeit, Mittag-
essen; Zeit des Mittagessens,
Mittag.
yiofiaxi^G) = ysfiati^Ko,
yiofidxog = yefiatog.
yiofii^oj = ysf^lCco,
yiofi(x}v(o vall sein.
yioQTi^ Fest.
yiog (viög Schriftspr.) Sohn.
yiovSi Söhnchen.
yioqwQt = yeqwQi.
yxa).€Qla Gallerie.
yxiaovQig Gjaur, Ungläubiger.
yxQEfil^co niederwerfen; Med, in
einen Abgrund versinken.
yXmoi = ßksjKo.
yktjyoQa (yQrjyoQo) Adv, schnell.
yhoTQfb ausgleiten.
ykvxa Stissigkeit.
yXvxoXcdöj SÜSS reden.
ykvxofiovQiAovQi^w SÜSS ; lieblich
murmeln.
ylvxojiaiyviSdxi süsses Spiel ; Kosen.
ykvxÖTtvoog lieblich wehend.
ykvxög {yXvxvg) SÜSS, s. § 94 Anm, ;
Ttt yXvxd Süssigkeiten.
ykvxoq)d(o voll Liebe küssen.
ykvxvg = ykvxög,
ykvj<ov(o befreien, retten; sich
retten, frei werden.
yk&ooa Zunge, Sprache.
ykcoaaixog die Sprache betreffend,
sprachlich.
ylcoaaov Schwätzerin.
yve&eo spinnen.
yvcof^j] Meinung.
yvcoQi^o} (er)kennen ; Med. sich er-
kennen.
yv(bai f. Verstand.
yofjidQi Esel.
yova {yövazo s. § 87 Anm, 2) n. Knie.
yovariCco niederknien, sich jemand
zu Füssen werfen.
yovioi PI, Eltern, s. § 56 (yoveV^
Schriftspr,),
yogyd Adv, schnell.
yotaafidvog {Pontos) alt.
yovöi {ydi) Mörser.
yovfisvog {'^yovfjLevog) Abt.
yovQovvt Schwein.
ygdfifia n. Brief.
yQaixfiaxixYj Grammatik.
yQaiXfjianafiivog gelehrt.
ygdKpoy (ygdqpto}, syQd<pTf]xa iyQd<pi]xay
schreiben.
ygdyjifio (§88) Handschrift.
ygyyoQa = yki^yoga,
ygid alte Frau.
yQOixcö = dyQOixd).
ygoai Piaster.
yvaki Glas, Spiegel.
yvakiCoy glänzen; Med. sich spie-^
geln.
yvjLivdCco üben.
yvjLivog nackt.
yvfivmvcj entblössen, entkleiden.
yvvdixa (yevaXxa Cypern) Weib.
yvQBfjLaxa PI, das Suchen.
yvQsvco (durch) suchen; versuchen;:
verlangen, bitten.
yvQiCco zurückkehren, umkehren f
trans. wenden, intr. sich wen-
den.
yvQvcb {syvQiaa) sich umkehren; y,-
niaco zurückkehren.
yvQog Umkreis; Kundgang,
'ycö = iyco,
ycovid Ecke, Winkel.
Ad verstärkende Partikel heim-
Demonstrativum, s. § 129.
däßaivoo {Pontos) = öiaßaivm,
* öayxdvm {iddyxaaa, öayxdaxijxay
Sayxaaibtevog , auch Sayxajuevog}
beissen.
ddxvco = vor.
ddxQv{ov) Thräne.
SaxQvC(o weinen.
daxQvofiEvog verweint.
- 206 -
-^a/iooTrjg Bändiger.
dav£iC<»> leihen.
MoxaXos Schulmeister.
Sdoog (ddöo) w. Wald.
SavXi Fackel.
davTOs = avTog.
daxTvXidi Fingerring.
SaxTvXidöf^eoogvonschX&nkerTtdlle.
SdxtvXog Finger.
Sedivö Nachmittag, Abend.
^eiXög furchtsam, scheu.
SsTvag, 6 der so und so, s. § 139 ;
6 S. xal Szddeg 'der und jener'.
deuivcj zu Mittag essen.
demvo Mahlzeit, Mittagessen.
deixvcoj deixtto zeigen.
de = dev.
Sexd^i sechzehn.
■Sexojisvte fünfzehn.
Sexaga, Sexdgi 10-Leptastück.
Sexagid eine Anzahl von 10.
Ssxdgixo 10 (2.^. Lepta) enthaltend,
s, § 115.
Ssxoxtco achtzehn.
dskzdQio{v) Postkarte.
Sd{v) nicht.
devrgi Baum ; Demin, dsvtQoxi.
■SevzQo = vor,
divfo binden.
Seiig {vgl. §94 Anm.) rechts; Se^i
rechte Hand.
*deQvco{€S€iQaedaQa, iSaQ^xa) peit-
schen, schlagen.
öeg s, ßXdjTco.
Seajtotffg Bischof j PL §60; Siastota
VoCy Anrede eines Priesters
{KirchenspracheyH.ochwvLrden\
SsvTSQa Montag.
dsvtsQog der zweite.
dsfptsQi Geschäftsbuch.
Sixofiai aufnehmen, annehmen.
ör}fioxQdrf]g Demokrat {Acc. PL -ag
bei A, tSutsos aus der Schrift-
sprache).
8rif.ioxQdxixog demokratisch.
.8rifjioxix6g das Volk betreffend; 6.
SdaxaXog Volksschullehrer; ij Si}-
/iotixij die Volkssprache.
ötd = yia (vgL § 25).
SiaßdCto lesen.
*6 la ßalvm {däßa^rco § 6 Anm. 5,
iSißev § 160) vorbeigehen, s. dm-
ßcuva>.
diaßdtrjg Wanderer.
öidßoXog (SidoXog §22) Teufel.
dta&ifixri Testament.
SiaxooaQtd eine Anzahl von 200.
Siaxoaioi zweihundert.
SudaXo) verkünden.
SiaXeyoD auswählen, wählen.
SidoXog = SidßoXog.
duunrtQe(f{y)m {Syra) necken, sich
lustig machen über jem.
diaaxedd^m unterhalten.
diaxQißri Abhandlung.
6id<pavog durchsichtig.
did(poQo{g) n. {s, § 84 Anm. 1)
Gewinn.
*^ 16 CO , SivcOf 6d>v(o (iScjxa edaaa,
^d öatacoj Impv. ödg öcoae dwaxe^
iöd^xa, So{o)f^og) geben.
Si(i])yoviLicu erzählen.
dixamrjg Richter; Fl. §60.
dlxiog {öixjjog) gerecht; sxoi Sixto
Recht haben.
Sixonog zweischneidig.
Sixog 1) eigen, s. §125; 2) Ver-
wandter, Angehöriger.
Sivco = d{d€o.
SioQ^covcD verbessern.
Siogia Termin.
diott weil.
SijiXa (ojio ShtXa) Adv. daneben.
ö. V Praep. neben.
öiJiXog doppelt.
diaexajofifjivQiov Billion.
6ioe<pxog unheilvoll.
öitpa Durst.
Sty>&, 8i\pd^co (eöitpaoa, SitpaofUrog)
dürsten.
dixTv n. Netz.
öixoig c. Acc. ohne.
207 —
di&, di^s{= t3a>), S. ßXejto}.
Sicbxvoyy St(oxT(o verjagen.
SoxifmCco auf die Probe stellen,
versuchen.
Soiiog unglücklich.
SoXog List.
dofdaxixos der Bediente.
^6vTi Zahn.
66^a Ruhm.
6o^d^(o berühmt machen.
doSaofisvos berühmt.
Sööifio (§ 88) das Geben.
SovXa Magd.
Sovletd Arbeit, Aufgabe.
SovXevTfjg Arbeiter, Taglöhner;
PL § 60.
SovXsvco dienen, arbeiten.
SovXog Sklave, Knecht, Diener.
SQayo{v)fidvog Dragoman , DoU-
metscher.
Sgoxog eine im Märchen sehr oft
begegnende Gestalt: gewalt-
thätiger, riesenstarker Unhold.
dgäf^i eine Gewichtseinheit, s. ^58
Fussn,
^Qaxfiri Drachme {Geldsorte =
1 Franc nominal),
Sgendvi Sichel.
ÖQOfAog Weg; TtalQvoi Sq6/ao einen
Weg einschlagen.
Sgoadrog frisch.
SQoa{i)d {dgooog n.) Thau.
SgoüiCfo erfrischen, sich erfrischen.
dgdooq n, = dQoaid.
dQooovXa Demin, zum vor, Thau.
Sgijs w. (§ 70 Anm, 2) Eiche.
^dgay dvagi 2-Lepta8tück.
dvvainai (Schriftspr.) = dvvofiai,
AvvaiJLi f, die Macht (Nom, S,
dvvajuiig ist Form derSchriftspr,) .
dvvarog stark; laut.
dvvofiai können.
dvö zwei; x' ol övd beide, oi dvo
fiag wir beide.
Syoofios Jasmin.
^at f. Sonnenuntergang, Westen.
SvoxoXia Schwierigkeit.
Svatvx(a Unglück.
dvarvxiofjiivog unglücklich.
dvmvxog = vor,
d<o = idco,
dcoSexa zwölf.
öfodsxdda Anzahl von 12 ; G e f o 1 g e.
SoydexaQid Dutzend.
d&^8 {Sco^i Velvendos) von da.
djto toTig XI d, (Velv.) von da an.
d(ofia n, Gemach.
da>vQ} = didco.
"E = al
savx6{v) zur Bezeichnung des Re-
flexivum, s, % 122.
sßya S, ßyaivco,
eßdofidda (ißtoftdda § 26) Woche.
iyyiCco {dyyiCco) berühren.
syyovog {iyyovag § 50 Anm,)^ syydvi
{yywi) Enkel.
iyyvrrjg Bürge.
syi(b(vf]) = iy(o.
eyxdgSiog herzlich.
iyvota = ewoia,
eyd} ich, s, § 116.
sdia (ßyra) S. ßXijta>.
idixög = dixog,
iddfj dd> {ädd Pontos) hier; oji* «de»
OTTO diesseits.
isVvog (Pontos) = exetvog.
t&vixog national.
eOvog n. Nation.
slda s, ßXsjto).
EldefjLri(g) andernfalls, sonst.
slxdva Bild.
sixovoazdaioiv) Standort der Hei-
ligenbilder in Kirche oder
Haus, Heiligennische, 'Hergotts-
Winkel.'
elxocdga, sixoadgi 20-LeptastÜck.
slxoaoQtd Anzahl von zwanzig.
sixoai zwanzig.
slxoauisvToQid Anzahl von 25.
eixoouievtdQixo 25 Stück enthaltend.
slfxai ich bin, s. § 176, 2.
208
si/jiagiiivfj (Schriftsprache) Ge-
schick, Schicksal, Fatum.
eifii^ es sei denn dass.
euta s. Xeyco.
eh (Pontos) = ¥yag,
sig, V, eiasj oi Praep, in, nach;
8. § 202.
etotia (Pontos) Ädv. hierauf.
dxa 8, exo},
ixdvo} § 145 Änm, 2 = xdvo}.
ixaz6{v) hundert.
ixatoardgi was 100 Stück enthält.
ixaroozv f. Anzahl von 100.
exeX {itaei § 17) Ädv. dort; ix€i
jiiga drüben, jenseits.
ixei'&eiv) Adv. (von) dort, drüben,
jenseits.
ixEivos {ix€i6g) jener, s. § 128.
ixxXrjatd Kirche.
ixka/ijtQOTrfg, PL — zrjTeg (Schrift'
spräche) Excellenz (Titel).
sXa (iXä(o)te) komm (kommt) her.
iXaia = ikid.
iXa^Qog (iXatpQvg § 95) leicht.
iXef]fioovvrj Almosen.
iXeovaa s, § 185 Anm. 2.
iXeji€0 = ßXijto),
iXe& c. Acc, ein Almosen geben.
iXevtSQog (iXev^egqg) frei.
iXevTCQwvco befreien.
iXid (iXaia § 12 Anm, 1) Ölbaum.
iXmSa (igmöa) Hoffnung.
iXjii^co (eQm^oi) hoffen.
siAäg S. kyw,
ifjiaoa Aor.y s. fiaCcovo).
Efjiavxo zur Bezeichnung des Re-
flex, § 122.
BfiBtg^ efte(va) S. ey<6.
i/4hegog (Pontos) 8. § 125 Anm, 2.
£fjLOQq)id Schönheit.
£fiog<pog schön.
ifiog (t' ifidv) mein, s, §125^«w.2.
£fjijia(g) S, fjmaivG),
sfind^m ifjjidCco) stelle, führe hinein.
Efisirjxa S. fiTiaivfo.
i/imazs fisvog anvertraut, vertraut.
ifjuiodi^m hindern.
sfiTtoQog (sfutogag § 50 Anm.) Kauf-
mann.
ifjuiogö S. fiJioQcl),
sfuiQog vorwärts; efJuiQog \ Praep.
vor, gegenüber. «. fwv vor mir.
Pontos: efjmQ\
Iv = 1) ehe (§ 176, 2. Anm. 2).
2) = dev (Cypem),
Evagy fiidy sva ein (Zahlwort und
unhest. Artikel), s. § 110; 6 ^ag
zw äXXo einander, s. § 123.
sv^viJia n. (Schriftspr.) Kleid.
iv^ovoidCofiai (Schriftspr.) sich be-
geistern.
iwd (Cypem) = ^«m, ^d.
hvid neun.
stfvota (eyvota) Sorge.
iroatp so lange als.
ivzavz(p zugleich.
eytsxa elf.
ivzQavw (Pontos) betrachten, sehen.
ivtQhco^ai(ivzQdjtffxa) sich schämen.
IvxQOJt^ Scham.
ivzeoxa s. vzovwo).
iv<^ während.
e^a(pva = d^a<pva.
e^€ (i^t) sechs.
s^ißa s. ßycUvco.
i^rjyo} erklären.
i^sXXrfviCo) hellenisieren; altgrie-
chische Form geben.
e^ezdCco (^etd^fo, ^rjz<a S. 82) prüfen.
e^rjvza sechzig; i^i^vta öv6 62y zur
Bezeichnung einer unbestimm-
ten grösseren Anzahl.
k^rivzdgig Mann von 60 Jahren^
Sechziger.
Hrjgi oto e^fjg in Zukunft (Aeginä).
iSoöa PI. Ausgaben, Kosten.
i^oSevo} (Geld) ausgeben.
e^ofjioXoytjai f. Beichte.
eicD Adv. dr aussen; auch ausser^
mit Ausnahme.
sjzaivog Lob.
htavdazaoi f. Aufstand, Revolution .
— 209
ijidvo} Ädv. oben; htavca V auf.
kjKidriis) da, weil.
sjieiTa Adv, hierauf, nachher.
inijtovov in der Bedensart jiouqvco
EJiutovov nehme etwas zu Herzen
(Aeginä),
hnazYjfjLri Wissenschaft.
snnvxo.ivfo Glück haben ; s, rv/otVo).
ijiQoxrig Adv. vorgestern.
ioydrijg Arbeiter.
eQymvi^co (Pontos) = yv<agiC(o,
EQtifAid Einsamkeit, Verlassenheit.
eQfifjLtxog einsam.
eQij/Aog einsam, verlassen.
iqmda = ehiida.
*sQxo/iai {Pontos eQT(u=^€QX^<^i ^Q'
xovfjLM% 18^nm.3; ^X'&a^Q^ar^QTa,
^a SQ^Q) ^ '^i?d>, Impv. Ska iXä{o)Te,
EQxcofJLsvog, Part. Praes, sqx^'
/i,evog) kommen; /m' eQxerai vd es
kommt mir in den Sinn (etwas
zu thun).
EQODTag Liebe; Liebesgott, Amor.
sQODtsfjLivog verliebt.
igtotevo/aai sich verlieben.
igiOTTfoi f. Frage {eQcori^asig Acc.
PL Texte II, b, 2 Schriftspr,),
igcotixog die Liebe betreffend.
iQ€OT(ö (-aö>, -ctycö) fragen.
koeyxa s. (pigvco.
iaeigf soeva 8, eav,
iarj/iega = ai^fisga,
ioovv {Pontos) s, eav,
soovvr) = eav,
soxcoaav altgriech. {aus der Kir-
chenspr.)y s. §176,2 AnmA,
hv du; s. § 117.
CToi/MOötaVorbereitung, Zurüstang.
hog n. Jahr.
hoteg = roreff.
hovtog = Tovroff.
hat Adv, so.
ettüno s. avTÖg,
evySvsia Adel; ^ evyevsia oov S»
§121.
Thumb, Neugricch. Grammatik.
evyevi^g (Schriftspr., PL -sTg vgL
§ 99) adelig, der Adlige.
evyevtxog edel, höflich.
ev&vg = evTvg,
evxaiQeCo} Zeit haben.
evxaiQta Gelegenheit.
evxaQiattjai f. Zufriedenheit, Ver-
gnügen; exoD e. ich habe Lust.
evxoQioTO} danken, befriedigen.
evxoXog leicht.
evxovjLiat {evxovfiai) segnen, wün-
schen.
svXdßsia Frömmigkeit.
evXaß^g (§99) fromm.
*svQiaxoD {ßQioxWy ßgiaroDf evQYjxo),
rjvga svgijxa ßQfjxa^ '&d svqco '&d ßgcj,
Impv. {s)vQi{g), evQt&rixa) finden.
evajiXaxvixög barmherzig.
evzog = avTog.
svTov ^ avtov.
svTvg Adv. sofort.
evTvxiOfievog glücklich.
evxoLQtoxrjfjiivog befriedigt, zufrie-
den.
evxri Segen, Gebet.
evxofxai = svxovfiai.
i(pho{g) Adv. dieses Jahr, heuer.
eqptd sieben.
ixteg Adv. gestern.
sxrQog Feind.
sx€o (§ 176, 1) haben ; tgsTg XQdvovg
Eixaiie vd ysXdom/ie drei Jahre
her haben wir nicht mehr so
gelacht; sixs dsv sixb so oder
so, auf jede Weise.
eyjsg {yjsg) Adv. gestern (Abend).
i(o = iycb.
ZaXixi Texte II, a, 5 Traglast {be-
sonders von Holz).
CdxoQi f. Zucker.
Cioi f. Wärme.
^Eoraivo) {iCsorava, iCsatd'&rjxa) (er)-
wärmen.
CföT»/ Wärme; eIve C. es ist warm.
Ceotog warm.
14
210 -
^evyoLQi Paar.
Cev{y)Xa (§ 36) Joch.
Cev{y)co {s^etpa) anspannen.
Cevxi n. Verg:nügen, Festschmaus
{Naxos),
^rjXevtog beneidenswert.
^YjXevo} {^ovXevQ)) beneiden.
^rjhoLQig {CovXioQtg) neidisch, eifer-
süchtig.
Cfjkos n. Neid; Eifer.
^rjxidvog Bettler; bettelnd {Fem,
§ 95).
^'jyröi {-dojy -dco) verlangen, bitten.
Cia(peri Gelage, Bankett.
Citpo} drücken, pressen.
Cov?ua Eifersucht.
^ovXsvco = ^Tfkevco.
^ovXidgig = ^rfXtdQig.
Covfii Brühe, Sauce.
^vyog Joch.
^cü (Ciö)) leben, s, §199; (Irm) va
^ofjg sei so gut, so gefällig!
^(oyQatpi^Qi malen.
CmyQlv 71. (Pontos) Prügel, Stock.
Ccoi^ Leben.
^(ovxavog lebendig.
Cö>vG> (iCcoatijxa) gürten.
^(oo Tier, Vieh.
"fr (yjj) oder; rj — ij entweder —
oder.
^ysfiovixog fürstlich.
^yovfisvog Abt.
fiXiog {vrjXiog § 33 Anm, 3) Sonne.
rjfiagvo Pardon ! s. § 156.
^fiega Tag.
^fiiov (§ 113) halb.
f}fiovv{a) s. eifiai.
^fATia s, § 161.
tjfJJlOQW S. flTtOQCb,
^Q'&a irJQza) S, sQxofJiat.
7JQ(oag Held.
^avxog ruhig.
tjvga S. evQiaxco,
fjxoXoyöi tönen.
^Xo^ Ton.
Sa 8. § 176 Anm. 6.
^ßoD {Aor. Pass, sMqmjxa ha-
<pT}xa) begraben.
■&6Xaaoa Meer.
^fia n. Wunder.
^jLtdCü} {^afidCo/zai) sich wundem,
bewundern.
^afjui€ova> blenden.
^avd = M.
•&avaxix6 Krankheit, Pest.
Mvatog Tod.
Äxvj} Tod; Beerdigung.
^oQQsxd Adv. mutig, getrost.
^oQQevco mutig sein, sich getrauen.
^dQQog n. Mut; PL §85.
•&aQQm {-eco) glauben, meinen.
^aipxo Grab.
■^dfpifio n. (§88) das Begraben,
Begräbnis.
^iaTQo{v) Theater.
■&eTog göttlich ix^"*^ ^^*? altgr.
mit Gottes Gnade).
^siög Onkel {Thera),
^iXfiot f. Wille.
^eXm {Ulo § 20 Anm, 1) wollen, s,
§176, 3; ^iXxg — ^iXxg (Velven-
dos) sei es dass — sei es dass.
^i/^a n. Aufgabe.
^efjLeXiiovG) den Grundstein legen,
gründen, bauen.
^£v{v)d = ^va, ^d,
i?w, ^i6g {teö § 28 Anm,y ^eog Texte
I a, 10) Gott; ^e<p dö^a Gott sei
Dank (aus der Kirchenspr,),
^sQi (^sQiö) Tier.
&exo) {&€xxco, i?j}xö>, xixvco'^ t&eoa
E'&fjxay Impv. ^eg ^ioxe, ixs^xOf
i^eofxdvog) setzen, stellen.
^scogaxog riesig gross.
^scogia Theorie.
^jJ«cD = '&ixco.
^Xvxdg {silikö § 20 Anm, 1) weib-
lich.
^Ql{0V) = '&SQi.
^ijaavQog Schatz.
•^lafid^a) = "^a/JidCoD.
- 211 -
■^lög = ^eog.
~^x6g = dixdg,
MtßsQÖg ix^ißsQÖg § 20) betrübt,
traurig.
'&Xtfifi€vog ix^ifipisvog) betrübt.
^Xtipi (x^ttpi) f. Trauer.
^oXcovco trüben.
'&QS(pco (i'&Qdq?rixa kxQa(prixa) nähren.
-^Qijvog 71. (§ 84) Klage.
'^yateQa Tochter.
'&vfiid^o) beweihräuchern.
•^vfiiaxo Weihrauch.
'^vfAog Zorn; (xe "^vfio zornig.
-^fjLoviiai sich erinnern.
'^vficovco erzürnen; erzürnt sein
(jjk über einen).
-Hoa Thür.
'^(OQid Blick, Anblick.
•^coQcb i-sco) erblicken, sehen.
Yyc6 Velv. = iyd>.
idsa Gedanke, Idee.
idixög S, dixdg.
f^eoff, o eben derselbe ; selbst; vgl,
§ 139; Xdiog 6 gerade wie.
idiözijta Gleichheit.
TÖQog Schweiss.
iÖQcovo) schwitzen.
idQd)Tag{idQcogSchriftspi\)Schwei8S,
idco, low S, ßXsJKO,
Xvxa {ivxd) was? s. §134 Anm.2,
loia {lata i(fia^ loa laa) Adv. eben;
sofort, im gleichen Augenblick;
toia fii JPraep, bis zu.
loiog gleich.
loxiog Schatten.
iaxoQixog historisch.
locog Adv. vielleicht.
i(pxeidyvco {Pontos) = <pxeidvco,
lyjig {Velv,) = hpig,
r = xaL
xd {Velv,) s, xaxd.
xaßeXXdQig Reiter; Fl, § 59 Anm, 2.
xaßaXhxsv(o reiten (auf: mit Acc),
xdßovQog {xdovgag § 22 Anm,)
Krabbe, Krebs; PI. §50 Anm.
xdßco = xaioD.
xayxavsvag = xavsvag.
xddi n, Gefäss, Eimer.
xadvag = xavsvag.
xa^avxtCco gewinnen, Geld verdie-
nen.
xarjfiivog S, xaico.
xarjfiog Sehnsucht , Verlangen ,
Schmerz.
xd^a sTg {Pontos) = xa'&eig,
xa'&agsvovaa die Schriftsprache.
xa'&aQiCco reinigen.
xadavxo Adv, im Besonderen, für
sich im Einzelnen.
xd&e {xd^) jeder {Adj.)^ s. § 137.
xa'&eig, xa-^evag, xd^extg {xd'&a elg)
ein jeder {Subst), s, § 137.
xa-&riJneQv6g täglich.
xa-ßtCco {sxaxoa ixdxaa neben ixd-
•ßioa) sich setzen; xa^l^o) 7ila<o
zurückbleiben.
xa^oXov Adv. überhaupt, durch-
aus {mit Neg. durchaus nicht).
xd&ofiai {Part. Praes, xa'&ovjuevog)
sitzen, wohnen.
xa^QS(pxr}g {xa'&QSjrxtfg) Spiegel.
xa'&Qeq)xiCo) spiegeln.
xa&wg wie, sowie; als, sobald
als.
xal {x\ xi) und, s, auch § 204.
xaivog (Schriftspr.) neu.
xaivovgyiog neu.
xaiQog {xoatgdg § 17) Zeit, Wetter.
*xaioD {xaiyco §23, exaipa, sxdrjxa
sxavxrjxa, xafievog, xar/f^svog arm,
unglücklich, s. § 162 1, 1) brennen
{xalofiai intrans.),
xaxofioiorig unglücklich.
xaxofioiQid Unglück.
xaxofioiQog unglücklich.
xaxög schlecht, Compar. § 101,
102; x6 xaxo {x6) fidxi der böse
Blick; xov xdxov vergebens.
xaxoarjfjiadog von schlimmer Vor-
bedeutung.
xaaovdrig hässlich, Fem, § 98 Anm.
xaxo<paivetcu (xaxoipdvfjxs) es thnt
(mir) leid ; ärgert mich.
xax6(pcovog schlecht singend.
xaXafjiia Schilfrohr, Bohr.
xaXrjaneQa guten Abend.
xaXiaxovda Meertaucher (Wasser-
vogel).
xdXkiaj xaXXidg, xdXXio besser^ s.
§ 102 Anm. 2.
xdXXog n. (Jbezw, tä xaXXrf H.)
Schönheit.
*xaXv(o {sxdXsoay ixaXiorijxa) rufen.
xcdoyegos Mönch; xaXoyeQoxi De-
min.
xaXoxougi Sommer.
xaXojtegvcä gut verbringen.
xaXoQi^ixog glücklich.
xaXög gut, Comparation s, § 101;
mjyaivoD oro xaX6 das Zeitliche
segnen ; ndaive ovo xaX6 oder blos
ax6 X, lebewohl! xaXös xov er
sei willkommen! xaXmg dygloaxe
seid willkommen! {vgl. §107).
xakoavvYi Güte ; gute Eigenschaft.
xaXoxvxi^co glücklich preisen.
xaXvßa, xcdvßi Hütte; xaXvßdxi,
xaXvßavXa Demin.
xcdvxsQevco besser werden.
xaXöJ = xcdvw.
xaXög S. xaXög; xaXmxaxog 8.
Anm. 3.
xä^a n. Glut, Hitze.
xdfiaga Zimmer, Rammer,
nung.
xafiOQcovco schön thun, loben ; Med.
sich brüsten, stolz sein.
xa(jA)fidvog 8. xaico.
*xdfivcOy xdfioDj xdvco {exajnayi<pxsid'
axijxa, xaficojLievog) machen, thun.
xdfuiog Feld.
xdfijzoaog {xa/njiooog) ziemlich viel,
Fl. einige, etliche, s. § 138.
xdfico = xdfivco.
xaficovo/jtai sich stellen als ob (jt3g).
xäv auch, wenigstens; ovxe xäv
nicht einmal.
§100
Woh-
xavaxdgis Liebling.
xdvas = xavhag,
xavelg, xavevag irgend einer; kei*
ner; s. §185.
xavioxQi Korb.
xarxi^Xa^ xavxrfli Leuchter.
xdvco = xdfivco.
xdovQog = xdßovQOjg,
xdna Mantel.
xcuiilXo Hut.
xansxdv{i)og Kapitän, Hauptmann,.
Kleftenführer; indecl. §47.
xcutfjXsio Krämerladen.
xcuxvog Rauch.
xdjioiog irgend einer ; Piwr. einige;
8. § 136.
xojxoxa Mantel.
xdnox£(g) Adv. manchmal, bis-
weilen.
xdjiov Adv. irgend wo.
xdjtnoLQi f. (§70) Kapernstrauch.
xdncog Adv. irgendwie.
xagdßi Schiff.
xagaßoxvQig Eigentümer eines
Schiffes, Kapitän.
xagdid Herz, ojto xagSiäg von Her-
zen {s. S. 120 Fussn.) ; xaQÖovXct
Demin.
xoQoxoa Equipage.
xaQJidg Frucht.
xaQxeQcb^ dxagxKQcb erwarten.
xdgxo n. ein Viertel, s. § 113.
xcLQvdi Nuss.
xoQvocpvXXi (Gewürz-)Nelke.
xdaxavo Kastanie.
xaoxavofidxijg kastanienäugig,
braunäugig.
xdcfxQo Burg; PI. §84 Anm.l.
xdxa f. Katze.
xaxd {xd Velv.) Praep. c.Acc. (§202)
gegen hm^Richtung)-^ um, gegen
{von der Zeit); xaxd Jiwg so wie.
xaxaßaivco = xaxsßoUvco.
xaxaßdvco niederwerfen, bezwin-
gen.
xaxaydXavog tiefblau.
213
xaxaytjs {Haxarjg) Adv, auf der
(die) Erde, auf dem Boden.
jcajaSixojuat annehmen, geruhen,
sich herablassen.
xaTadsxnxög herablassend.
xatadixd^co verurteilen.
xataCcdlCofiM aufgeregt sein.
jcaxaijg = xaxayrjg.
xataxalco niederbrennen.
xaraxXva/nög Überschwemmung,
Stindflut.
j(ataXaßaivct> {xaxaXafjißdva} Schrift-
spr,) begreifen, verstehen, 8,
Xaßaivco,
xard/iavQog tiefschwarz.
xaxafjLovaxog ganz allein.
^atavT(b (in einen Zustand) kom-
men, geraten, zu etwas wer-
den.
xaxavvaoofiai {xaxav^X'^V^^) ergrif-
fen, zerknirscht werden (von
einem seelischen Zustande),
xaroütateo niedertreten.
xarojiidvofMu wieder anfangen, wie-
der aufnehmen.
xatageiov/Liai fluchen.
xazaanaQay/jtsvog zerrissen, durch-
wühlt (von etwas).
xdtaojiQog ganz weiss.
xaraoraXd^o) herabtropfen.
xaidatixo Register, Geschäftsbuch.
jeazaatQsq)0) {xataarQd(pfjxa) zerstö-
ren.
xaTaoTQoqji^ Katastrophe.
xaTaa(pdCco abschlachten.
xataaxevoy {xaTeaxsoa,xaTeaxs^feoL)iTL
Beschlag nehmen.
xaza(psQva) erreichen, zu Stand
bringen, beibringen ; einen
Streich spielen.
xaTa<pQov(o verachten.
jcatax^dviog (Schriftspr.) unterir-
disch.
xaraxvid Nebel.
^aTa;^Q>v(ai:o> verschlingen, versen-
ken.
xatdyjfjXog sehr hoch.
xareßdico {xaxrißd^a}) herablassen,
herabsenken ; (nieder)schlagen.
xaxsßalvco {Schreibung xaraißaivco
§ 3 Anm. 2; {e)xaT8ßtjxa etc, 8»
dveßcUvo)) herabsteigen, -kom-
men.
xareßaatd Katarrh.
xateßaa/^og herabreichend.
xaxiq)koio Schwelle.
xaxexfo {Kreta) wissen.
xaxtjßdC(o = xaxeßd^co.
xdxrjg Kater.
xaxijg Kadi, Richter; Texte 111,6
übertr. wer immer durch Fra-
gen belästigt, Quälgeist.
xaxfffpQovta Verachtung.
xdxi {xdxixtj xaxivxl) etwas, einige,
5. § 135.
xaxtq)ig Sammet.
xaxoixia Wohnung.
xaxoixci bewohnen.
xaxSm Adv. dahinter, hinterher,
hernach.
xaxoQ^mvco erreichen, zu Stande
bringen.
xaxaixi Zicklein, Ziege.
xdxaco S. xa&iCoD,
xdxca drunten, hinab; Adv. xdxco'g
in — hinab.
xaxcotpXi Schwelle.
xavyäg Streit.
xavxovfjicu = xavxovfiai.
xavxo) {xd(pxco) = xaico.
xavxovf*ai {xavxovfiatj xavxeiovfjiai)
sich rühmen.
xavxfjoidgig prahlerisch.
xaq)evsg Kaffeehaus.
xa<psg Kaffee.
xatpsxCijg Kaffeewirt.
xafpxsQog brennend, heiss.
xdtpxco S. xavxca.
xdxxa Nuss.
xdtpi f. Hitze.
xatpo- Substantiven vorangesetzt
zur Bezeichnung des Bedauerns^
214 —
werten, also xayfovv<ptj Texte
I, a, 21 = jj xariiAhri ij vv(ffi,
XBi = exel.
xetxd (Pontos) dort.
xeivhegogiPontos) ihr (Possess, s.
§ 125 Änm. 2).
xstvog = £«£rvoff.
xfco? jener.
xeixofxai (roehofiai § 17, Par^. Praes»
xeiTovfievog xendfieyog, ijtsoa) liefen.
xeXaöcOy xekaidw, xdadcS singen,
zwitschern (von Vögeln).
xhtrjfia n, das Sticken.
xevTQcovco stechen.
xevTcj stechen; sticken.
xegd Frau; Mutter {Therä); PL
§ 74.
xegaro (§ 89 Änm. 1) Hom.
*xsQdaivco {ixigdeoa Ixegdwa, ixsQ-
8i&r}xa, xegdeftevog xeQÖrjftivog xsq-
diofisvog) gewinnen.
xsgdsvcoy xegSi^co = vor.
xegdog n. Öewinn; PI. § 85.
xegi (roegi § 17) Kerze.
*xsQv& (ixsQaoa, ixegdaxi^xa) ein-
schenken.
x€Qo8oad Wachsspende.
xetpdXa grosser Kopf.
xeipdXaio Kapitel.
X8(pcdäg Dickkopf.
xe(p€di^j xsqpdXi Kopf.
xfjnog Garten.
XI = xai.
xl (Pontos) = Ssv.
xißovQi Grab.
xtXaScö = xeXa8&.
xivtvvog {xl^vvog § 32 Anm. 3) Ge-
fahr.
xivia aufbrechen, abreisen.
xi6)Mg Adü. überhaupt, durchaus.
xiovQxixYi {Pontos) Gebrüll.
xXadevtrJQt Messer zum Beschnei-
den der Pflanzen.
xXaSsvco Pflanzen beschneiden,
Blumen abschneiden.
xXadi (xXagi) Zweig, Ast.
*xXai(y)(o {s. §200, sxXa\pa, sxXav-
Ttjxa, xXafidvog) weinen.
xXoqI = xXadi.
xXdyja das Weinen.
xXsßco = xXi<pzo).
xXeidi Schlüssel.
xXsi8ofjiavTaX(o/4,evog verriegelt und
verschlossen.
xXeiSiovco einschliessen, einzwän-
gen.
xXsi6(ox6g verschlossen.
xX£i{v)(o {ixXsiaxrjxa) (ein-)8chliessen^
xXeioxog verschlossen.
xXegovofiog Erbe.
xXitpxtjg Räuber, Klefte; PL §60.
xXetpxdnovXo Kleftenkind, junger
Klefte.
xXiqytoD {xXeßcOj xXiqxo, ixXi(pxfjxa
ixXdjtijxa) stehlen, entführen.
xXfjfmxaiöa Klematis.
xXrixfJQag Polizist.
xXi&oiQi = xQi'&dgi.
xXivTf Bett, Lager.
xXivco neigen.
xXovßi Käfig.
xXco'&co spinnen.
xX<ooxovf*ai, Äor. ixXtoaxa {Pontos)
herbeikommen.
xXoDooid das Brüten.
xXmoacö Eier legen.
xXcooxYi Faden.
x6ß{y)co = xöfpxco.
xoiXid {xdovXia § 17) Bauch.
xoifAiCco einschläfern.
xoifiovfiai {xaoi/zodfMu , xöovfjLovfKU,
§ 17) schlafen.
x6xxoi)m Knochen.
xoxxtvi^co erröten.
xoxxtvofxvxrig (§ 98) rotnasig.
xoxxivog rot.
xoxxcova Frau, Dame.
xdxoQog Hahn.
xoXXcö leimen; Med. sich heften an.
xoXoxv&t Kürbiss; x6 exco xoXoxv&t
fik xaveva mit jemand eng be-
freundet sein.
- 215 —
KokvfjL3t(o {xoXv/jtßm) schwimmen ,
untertauchen.
xofiavraQia s. xov/^avxaQia,
xofAfidTi Stück; xdvct) xoiifxatia zer-
stückeln.
xovdxi Wohnung.
xovsvm einkehren, halt machen.
xovtd nahe; x. V Praep, nahe,
xovxd fiov nahe bei mir.
xdvxes Graf.
xovxioaa Gräfin.
xovT£va> sich nähern; zur Z7m-
schreibung von beinahe s, §108.
xovto^vywvco =• vor,
xovToXoY& zusammenfassend, kurz
etwas sagen.
xovxojbivcdog beschränkt, einfältig.
xovTog nahe, kurz; Comp, § 101.
xovxoaxixofiai nahe herantreten.
xovxoia PI, die Knöchel; q)evy(o
lAs T. X, axov xcöXov komischer
Ausdruck 'Fersengeld geben'.
xojiddt Herde.
x<maviioD stampfen, zerstossen; x,
vegd (ilhertr,) * Stroh dreschen'.
xo7iiX{l)a Mädchen.
xomd^co sich bemühen, sich ab-
mühen; x6maae(Impv,Aor.) darf
ich bitten?
xonog Mühe, Anstrengung.
xoQaxag Habe.
xoQoaid Mädchen.
xoQÖsXXa Seil, Schnur.
xdgri Mädchen.
xoQhai Mädchen ; xogtxadxi Demin,
xoQfil Körper.
xoQfpiq Spitze, Gipfel (eines Berges);
PL § 74.
xoQffoßovvi Bergspitze.
xÖQcpog Busen.
xoQiova Kranz.
xooxiväg Siebmacher.
xdaxivo Sieb.
xooxtvov Siebmacherin.
xöofLiog Welt.
xoaxiCo) kosten.
xatav<pt Amsel.
x6x{x)a Huhn.
xox{x)6g Hahn.
xovßaXco eine Last tragen.
xQvßsvxa Unterhaltung, Gespräch,
Geplauder.
xovßevxid^oD plaudern.
xovdovvi Glocke.
xovC<o (Pontos) rufen, schreien.
xovxxi (xovxoi) (Dicke-) Bohne.
xovXXovQi Bretzel.
xovfiavxdvxsg Kommandant.
xovfiavxagla Commandaria, eine
Weinsorte Cypems.
xovfjtdvxo Commando.
xovfiJzaviaQco begleiten; sich ge-
sellen zu, passen zu.
xovvxQaoxoQco {Syra) sich wider-
setzen.
xowoi} bewegen.
xovjii Kuder.
xovgdCo) ermüden {trans,),
xaÖQaofia n. Ermüdung.
xovQeX{X)i Lumpen.
xovQeX{X)iaafisvog zerlumpt.
xovQviaxrdg Staub.
xovQoevo) {xQovasvco) Seeraub trei-
ben.
xovQoog n, (§ 84 An7n, 1) Seeraub.
xovxal = xovxxi.
xovxoovQo Holzblock.
*x6<pxco {x6ß{Y)<o, ixöjifjxa, xofif^evog)
schneiden, abschneiden.
xgdCco (sxgaSaf ixgdxxrjxa) rufen.
xQaoeviog aus Wein bestehend.
xQaoi Wein.
xQdxo{g) n. Macht.
xgaxco {-ico, -dco) halten.
xgeag {xQidxo) n. (§ 89) Fleisch.
xQsßßdxi Bett.
XQ€fidCcO = XQSfAVio,
xgefiaofia n. das Aufhängen ;
Galgen.
*XQSfi (v) d>, xQSfid^m (sxQSfJLaoa, ixQS-
fidaxfjxa) aufhängen.
xQdfiojiiai {intrans.) hängen..
— 216
xgevco 8. xqivco.
XQiQxo = xgeag.
xQi^oLQt {xki^oQi §30 Anm, 1, x^aoi
§ 7 Anm. 1) Gerate.
xQXfm n. Fehler^ Sünde; 'schade
dass'.
xqIvOj xglvog Lilie.
*XQiv(o, xQevQ} {Sxgtva, xQtfxhog)
urteilen; at^T^ reden, sprechen.
xQiai f, Urteil.
xQixrig Richter; Fl» § 60.
XQOvaevco = xovgoevo),
xQovoo (s. § 200, xQovofjthog) an-
schlagen, klopfen.
XQvß{y)(o {kxQVffXYixa ixQovßi^^xa)
verbergen.
xQvog kalt; to xqvo Kälte.
xQvoxakXsviog aus Krystall; aiuih
als kosende Anrede eines Mäd-
chens,
xQvcpd Adv, heimlich ; x. djt6 heim-
lich vor, s. § 204.
xgv<p6g heimlich; to xQv<p6 Ge-
heimnis.
xQvtpdva Versteck.
xovcbvm frieren, sich erkälten.
xxi^co s, ;fr/Co>.
XXV71& s. x^^^'
xvXöJ {kxvXioa^ sxvXloTTjxa) (sich)
wälzen.
xvfia n. Woge, Welle.
xvvrjyaQig Jäger.
xtryi^yi Jagd.
xvvfjyog Jäger.
xvvrjyw jagen; einem folgen.
xvjtagiaoi Cypresse.
xvQiog, xvQtg {xvq § 47) Herr.
xvgd Frau.
xvgdva {Texte I, a, 9) Frau, Herrin,
Mutter.
xvQiaxYj Sonntag.
xvQisXerjoo das Kyrielelson (Kir-
chenspr.)
xvQtdg gebogen, sich biegend.
xvtxd^co, xvrrm (sxvTra^a und sxvt-
zaaa) sehen, betrachten.
xmXog der Hintere (Pödea;); {Pon-
tos) der Boden (eines Sackes).
xo}/Aq>dia Komödie.
*Aaßaivo} (sXaßa) erlangen, be-
kommen.
Xaßmvo} verwunden.
Xayxddi Schlucht, Thal.
Xayxsvo) (Pontos) springen, heraus-
springen.
Xayog Hase.
Xayatvixo Windhund.
Xa^aivco (eXa^) verborgen sein.
Xd^og n. (§ 83) Fehler.
XaXxög der Laie.
XatfiaQy& sich krank essen.
Xdxxog Graben.
XaXcj {-io}) sprechen.
Xafmdda Leuchter, Lampe.
XafucaSidCco leuchten.
Xa/iTtrjddva Leuchtblume, Wunder-
blume.
XafmiQog = Xafjuigdg,
XafjuiQd (XafjuiQri) Ostern.
Xa/AjigdSa Glanz.
XafutQog glänzend.
XafjLJiQoqxüTtafAevog hell beleuchtet.
Xdfijzco leuchten.
Xadg Volk.
Xaojiegog schmutzig.
Xavga Glut; Sehnsucht.
XaqjQÖg (eXa<pg6g, SJ.a<pQ6g) leicht.
Xdx (Pontos) s. § 176 Anm, 6.
*Xaxalvci> (ßXaxa, XaxefJihog) durch
Loos erlangen.
Xdxava PL Kraut.
XaxroQl^io schmachten, Sehnsucht
empfinden; auf Zante {Texte
I, a, 18) Sehnsucht erwecken.
XaxfOQw = vor,
Xsßdvxeg Levante, Morgenland;
Ostwind.-
XeßevTijg junger Held, junger
Bursche.
*Xiyo} (».§201, Part. Praes, Pass,
Xeydfjievog, ehia, t^a {el)7r& [euf<o]f
217 —
Impv. {ei)jte{q) {st)jtB{a)xs nijts,
iXexrfjxa und sbtdt^xa) sagen,
Sprechen.
Xsrjfwovvfj Almosen.
Xsi'fAdn Citrone.
Jisuto) fehlen^ abwesend sein.
JJXe fiov Anrede mein bester, mein
lieber.
Xe^tis) f> Wort {Acc. Fl. Xi^sig
Schriftspr.).
Xbovxoqi = UovxaQi,
Xsvxa Weisspappel.
XtvteQid Freiheit.
XetpToxoQo Haselnuss.
Xsxovoa Wöchnerin.
Xtjo/iovm {dXrjafjiov&) vergessen.
XiavotgefiovXog leicht zitternd.
Xißdvi Weihrauch.
Xißavtd Beweihräucherung.
Xtydxi ein wenig.
Xiyvds schlank.
Xiyos = 6Xlyog,
Xi^txQi {lisdri § 20 Anm. 1) Stein.
Xi^aglio) mit Steinen spielen.
Xifiigi {XrjfiSQi) Lager (eines Heeres,
einer Räuberbande).
XifiSQidCco lagern.
XtovxdQi {Xeovragt) Löwe.
Xöyyos Wald.
Xoy^s in der Verbindung xlXcyrjs
welcher Art, xd^a Xoyijg jeder
Art.
Xoyid^Q} überlegen, bedenken.
Xoyixö Verstand, Vernunft.
Xdyog (Xöog) Wort, Rede; Hur. §80;
Tov Xöyov aav u, s. w»zur Umschrei-
bung des Personcdpronomens
«. § 121.
Xöyvga = öXdyvga,
},oi7t6{v)j t6 Xoi7t6{v) also.
},6os = Xdyog.
XoQÖoe Lord.
XovCcjjXovvmjXovco baden, waschen
{Med, intrans, baden).
kovXovöi Blume, XovXovddxi Demin,
XovXovdiCfo blühen.
XovXovdo = XovXovdi.
Xovvo), Xovo) = XovCco*
Xovtgd Bad.
XvysQi^ die Biegsame, Schlanke,
Bezeichnung eines jungen Mäd-
chens,
Xvyfiog das Schluchzen.
X^xog Wolf.
Avvo> lösen.
Xvjitf Trauer, Kummer.
Xvjtrffiivog betrübt.
XvjtodfÄcu betrübt sein, bedauern.
Xvgdxi (Naxos) kleine Lyra, ein
Musikinstrument (mit 3 Sai-
ten),
XvxQmvG} lösen, befreien.
Xvd)V(o {Xovo) §6 ilnm. 5) auflösen,
schmelzen.
X(oX6g thöricht, dumm.
Md {afxd^ dfii^, dfxi) aber.
/AaysiQiaaa Köchin.
fidysQog (judyeQag § 50) Koch.
lAayeva) bezaubern.
fjLaytd Zauber.
fidytoaa Zauberin.
/idyovXo Wange; Demin, ftayov-
Xdxi.
fiad& rupfen (z. B, auch Geflügel).
fjLa^eva> sammeln.
IML^i Adv, zugleich; zusammen;
fA, fis (zusammen) mit; fia^i /lov
mit mir.
fjiaCcovoD {ifid^co^a, ifiacfa S, 85,
ilJta^cbxxtixa) sammeln; Med, sich
sammeln.
^IJLa'&aivw {ifia^a^ fia&ij/Ahfog) ler-
nen, lehren.
IJia&eis) Einschaltwort nämlich»
denn wohl, s, § 170 Anm, 1.
fjid^ai f, Bildung.
/Ao&tjxi^g Schüler; PI, § 60.
/AaV/zov Affe.
Mdi'g Mai.
/Mxagixfjg selig, verstorben.
/AtixsXXdQig Metzger.
— 218 —
jjtaxQalvfo (ifidxQfiva) weitschweifig
werden.
lioxQeid Adv, weit, fem; /u. ajio
weit von.
fjiaxQoXcU/irjg (§ 98) langhalsig.
/ioxQwög weit, fem.
fiaxQvg {fiaxQÖg, s, § 95) weit, fem.
fi<dax6g weich.
fAaXax€ovo} weich machen, erwei-
chen.
fidXa/ia n. Gold.
fidltata jawohl, allerdings; gar,
vollends.
f^aXXi Haar.
fiaXXidCco betrübt werden.
fiaXwvoi streiten, zanken.
naiAfAifl Hebamme; PL § 74.
fiavdßrfg Gemüse- und Früchte-
händler.
/iav&dvo) {altgriech,) = fia^aivc».
fiavia{o)f4irog wütend.
fidwa Mutter, FL § 74.
fiawovka Mütterchen.
/iavtaXdtvo) zuriegeln, verriegeln.
fiavxriXi Taschentuch, Halstuch.
fiavtgi Hürde, Stall.
* fiagatvo) {i/^dgava , ifiagd'&ffxa)
welk machen; Med, welken.
fjtaQyoQudQi Perle.
fiagioXixog schelmisch.
fioQfuxQevtog aus Marmor.
ftoQfioQo Marmor.
fiaß/^agoßovvt Marmorberg, -brach.
Magzig März.
fiOQzvQag Zeuge.
[laQxvQco gestehen, bekennen; an-
zeigen.
fiäg S, sy(o,
fAaaa& kauen.
/idoTOßag, fidaxogrig (§ 53) Meister.
ißd) fida€0 8, fia^iüvo},
fiazaßyaivco wieder herauskommen.
fiatayvQi^co wieder zurückkehren.
fidji (o/i/idti) Auge; fidxia fjiov ko-
sende Anrede mein Augapfel,
Schatz od, dgL ; fiardxi Demin,
ftaud Blick.
fjuxKOfxivog blutig.
fiavQÜa Schwärze, schwarzes Ge-
wölk.
fjtavQog schwarz.
/4avQoq>Qvdrjg mit schwarzen Augen-
brauen.
fMxaigi Messer, Schwert.
fidxv Schlacht.
fAaxfJLovrisg türkische Geldsorte,
f*dxa9g {Ponios) Adv, absichtlich,,
mit bestimmter Absicht.
/le 1) Praep. c. Acc, (§ 202 u, SA20
Fussn.) mit ; /le fnäg mit einem
Mal, auf einmal, plötzlich; fie-
xa ßtäg mit Eile, schnell. 2) = ^if
(Cypem),
fisyaXcUvo} gross machen.
fieyaXodvva/Aog grossmächtig.
fisydXog gross; Nevirum auch fuya
s. § 91 Anm, 2.
fjisyaXdaoo/iog mit grossem Körper^
gross.
fjLsyaX(ovoi {i/isydXto^a S, 85) gros*
werden.
fjLe&avQio Adv, übermorgen.
fjiedfl Trunkenheit.
fjti&odo f, (§ 71) Methode.
fis&(o {/4e6vCco S, 83, fABdvofjLsvog)
trunken sein.
fAslvG> s, fliv(0.
fiiXei : xl [is fiiXst was liegt mir
daran.
/isXexcü beabsichtigen; studieren.
/4sXt Honig.
/iiXtaoa Biene.
/jtsXlaot = vor.
fAsXXovfiEvo Zukunft.
fisXoDfjievog honigSÜSS.
/ih (Cypem) = fjtrj(v),
lAsvE^sg Veilchen.
flSVtO (fJLBlvCO § 156, flvioXfOy fiVI^OXODy
s/AEiva) bleiben, wohnen.
fisga {^fidea) Tag.
/ASßddt Teil(chen); j^/Ata fiegdbut
ofAOQfpdxsQti tausendmal schöner.
- 219
fiSQid Seite, Gegend, Ort.
fASQixol einige, etliche.
fisQoSovXi-fi8Qoq)dyt sprilchwörtliche
Redensart: tägliche Arbeit —
tägliches Essen, d. h, von der
Hand in den Mund leben.
fUQoxdfxaxo Tagesarbeit , Tage-
werk.
fiSQÖwx^a Ädv. Tag und Nacht.
fieQos n. Gegend, Örtlichkeit.
fieQO<pdi s, fisQoSovki,
fiBQxixo Anteil.
fiSQcovco zähmen.
ftio\ fisaa Ädv, darin, hinein; f^i-
oa'g Praep, mitten in.
fisadwxra FL Mitternacht.
fieorjixBQi Mittag.
fdoo Mittel, Massregel.
fisaoxcoQi Dorf in der Mitte, z. B.
einer Ebene, eines Bezirks.
fiBtd S. [jlL
/^tsra^v zwischen, unter, s. dva/jis'
fisxaSoitog aus Seide.
fxsxaipdw {-ico) ein zweites Mal,
wiederholt küssen.
fiera<pQd^€o Übersetzen.
fjtersQiCi Hinterhalt.
fjtsxoxrj Parti cip.
fxixQo {fjLSTQog § 84 Anm, 1) Mass.
(lexQfb messen, zählen.
fjtsx€ojio Stirn.
/jLi^ {/i^v § 33 Anm, 2, ^i(v) Cypem)
nicht, nein (prohibUiv); damit
nicht, s. § 168 Anm,, 205, 206.
fiTjds und nicht (auch imBehaup-
tungssatz) ; fxrids - fiijSs weder
noch.
/^rjXid (jzrjks § 65 Anm, 2, fjitjXia § 12
Anm. 1, fxjiXtd § 36 Anm,) Apfel-
baum.
fifjXo Apfel.
fii^v = /ij}; auch zur Einleitung
einer Frage {vne lat, num).
fii^va Fragepartikel, lat num.
/Afjvag Monat.
fiijvvfia n. Nachricht, Lebenszei-
chen.
f^fjvQ} (ifiip^voa) anzeigen.
fÄijjicog ob nicht etwa, dass, s. §205,
^jJtc nicht einmal; fi.-fi. weder-
noch (au^h im Behauptungs-
satz), s. 204.
firixBQa Mutter.
fxrjXQixoq mütterlich.
fiid (find s. § 29, fiüi § 12 Anm. 1>
Fem. von evag.
fxiaovQl^co miauen.
fAixQodovketd Kleinigkeit.
fitxQÖg klein.
fxixQovxaiHog ganz klein.
^/Ajy^an. Sprache; Ankündigung^
Befehl.
jM*Am Gespräch, Rede, Geplauder.
fidhovvi Million.
fido} {öfidco) sprechen.
/Aivagig Minaret.
fjLiaavoiyto halb öffpen.
fiiaevfo aufbrechen, wegziehen,.
abreisen.
fiioofiexavouovto halb bereuen.
fitaoSvjivco halb erwachen.
/Aioog halb; fiiav s. §113, x6 fiiod^
die Hälfte.
fiiacj hassen.
fAvioXfO ^ fiSVCO.
fivtjfxa n. Grab.
jLivi^oxQ} =■ fjtivco.
find = fiid.
fAÖSog n. Art und Weise.
fioidCcOj 6fi{v)oidCco {eftoiaoa sfzoia^a}
gleichen, ähnlich sein (/ueeinem).
/loTga Schicksal; Schicksalsgöttin^
Fee.
pLoiQd^co verteilen.
fioigaivco {ifioigava) das Schicksal
bestimmen. Die Schic ksal s-
göttinnen {Moigsg) kommenjnacti
neugriechischem Volksglauben
zu den neugeborenen Kindem ,^
um deren Lebensschicksal&
zu bestimmen.
- 220 -
^fi6Xtg Adv. soeben.
fioXoyco gestehen. •
fioXovdxi {ja'oIov öjiov) obgleich.
fwvcbcQißos teuer, einzig.
povaoxrjQi Kloster; 'dxi Demin.
IJLovdxa (fiovaxd) Ädv, allein, nur.
fiwaxog, fAOvdxog allein.
/iov{e), iJi6vo{v\ fAÖvoVf fxovve Adv.
allein, jedoch, nur.
jfLovondxi Pfad.
jjLovog allein; (Aovog xov u. 8. w,
selbst §139; fjtorög einfach.
JXOVOV = fAÖVO,
[looxog [fioaxog) Moschus.
jiooxoßoXo), fioaxoiivQi^oa duften
(nach).
fjLOQ(pid Schönheit; fiia fi, adver-
bial ganz prächtig.
jMOvyxij fJLovve = fjLovs.
JJtOVQYj = fiCOQS,
jiovQfiovQl^co murmeln.
fiovQfjLovQiofia n. Gemurmel.
ßovQo Maulbeere.
jiovQzdxtjg Ungläubiger, Renegat.
jAovoiXYj Musik.
IjlovotqI Kelle.
jAJtdCco hineinführen.
* fjLnaivo> (i/Astfjxaf -^a fJL3i& ^ ifiSKo,
Impv. €fijta(g) ifjtJiä{o)T€) hinein-
gehen.
fijtaXcofiaxijg Schuhflicker.
jAjiaXd>vo} flicken, ausbessern.
fATiafjLnäs {babäg Velv.) Vater, Papa.
fjmdvxa Seite ; fiia fm. Texte I, a, 10
noch einmal ; ij^ ttj fjuidvxa Texte
I, b, 9 auf der Seite, in schiefer
Richtung, daneben {d, h. nicht
in gerader Richtung).
jindgxa Barke.
jjLnaQOvxri Pulver.
fATiagatvog Baron.
fmdxog Sohle.
fmirig Bey.
fAjtsfjjtco (§ 33 Anm, 3) = Ttifmo).
ftjiegdevofiai sich verwickeln in et-
imiQOQia (§12) Bierhaus.
futtaxix6gy fimaxSg (§33 Anm.S) treu.
fjuikixGi sich einlassen in {jik),
/inoXidCo} aufpropfen , oculieren
(auch Übertr,),
Qsaa) können.
imooixog leer, nichtig, vergeblich.
fjuxoxiXia Flasche.
fiUxovXovxfutaafjg Compagnieführer,
Hauptmann.
finovnjiofüxi Knospe.
imovxaXäg Dummkopf.
lAsiQÖg Adv, vorn, voran, vorwärts;
fmgog V ifijzßooxa V) Praep. vor,
gegenüber.
fjuiQoaxd = vor,
fivaio (gew, PI.) Gehirn, Verstand.
fivtya Mücke.
(Avkmväg Müller.
fjLVQi^oa riechen.
/4vgtoXoyw Klagelieder singen, kla-
gen.
[AVQfitiyxi Ameise.
fiVQoXoyi Klagelied.
/ivßoXo{y)& = fivQioXoycS,
fAVQcoddxog duftend, wohlriechend.
fivQCDdid Wohlgeruch.
fxvox^Qio Geheimnis.
fivaxixög geheim.
fivxTj Nase.
fjioDQ*, fiODQe (ji&Qs Pontos), f*o>Q^,
fiovQi^, ßgi Interj, he da od, dgl.
/iCDQo (kleines) Kind, Säugling,
Baby.
Nd 1) sieh da! da! auchpluraH-
siert vdxe, s, § 170 Anm. 2. 2) Par-
tikel dass, s. §205.
vaif vcuoxs ja.
vavd Interjektion im Wiegenlied.
vawdQiofia n, Wiegenlied.
vaoxevdCco = avaoxevd^co,
vdxe 8, vd 1).
vavxTjg Matrose, Schiffer.
vaxoQxayog = dvaxoQxayog,
- 221 -
vsxQavdazaai f. Totenauferstehung.
vsxQtxog die Toten betreffend.
veve Mutter.
viog (§ 12) neu; awcA jung, junger
Mann.
NsQaiSsg weibliche Wesen der Volks-
mythologie: Nereiden, Elfen.
v€o6 Wasser.
ye^Tc Naphta, Erdpech. Man steckt
es Zug- oder Reittieren in den
After, damit sie schneller laufen.
vrfXiog = fjhog,
vtjai Insel.
vrfauxog nüchtern.
vtdra PL Jugend.
vißoD {vlßyoa §23 Änm,) waschen,
baden; Med. sich waschen, ba-
den.
VIX& siegen, besiegen.
viog (viog) jung; junger Mann.
votxoxvQig Hausherr.
votxoxvQiToa Hausfrau.
voi^dtixog zum Frühling gehörig.
voi(o^G> wahrnehmen, (be)merken,
fühlen.
vofiiCo) meinen, glauben.
vö/jtog Gesetz.
voaoxofieTo Krankenhaus.
vooTifidda angenehmerGeschmack ;
Anmut; Scherz.
vooxiiAog schmackhaft; köstlich,
angenehm.
vovgd = ovQd.
vovg Sinn, Verstand; ä. §47 ^nm.2;
sQxszai axo vov fiov es kommt mir
in den Sinn; x^"^^ ^o ''otf f4,ov
den Verstand verlieren.
vrd = tvra,
vxaßdvi Decke, Plafond.
vtdfia Dame (im Kartenspiel).
vteßXhi Regierung.
vTsX^ {s. S.Sl Fussn.) tapfer.
vtsvco sich verwickeln in.
vTSQßevi Engpass.
vx^afil = T^afiL
vto iPontos) = xl, 8, 132 Anm. 2.
vrovUva Dutzend.
vxovkdjii Schrank.
vxovwcoj Äor, hxmxa % 154 {Pontos)-
schlagen.
vxovipixi = xov(pexi,
vxQßjto/jtai {ivxQdjiTjxa) sich schämen.-
vxQonii Scham, Schande.
vxvvto anziehen; Med, sich an-
ziehen.
vxvaifio (§88) das Anziehen.
vvjivog = vjivog,
vvaxdCco {ivvaxaSa) schläfrig sein,,
einnicken.
vi^cpti {vvqxpri §35) die Braut, PI,
§ 74.
vvxxa {nifta §14 Anm.2) Nacht;
Gen, § 68.
wxxojffyvXi Nachtkäuzehen.
wxxoQBxxo übernachten ; die Nacht
durch arbeiten.
vwfiog = o^fiog,
vcogig Ädv, früh.
vfOQlxBQa Ädv, früher.
Sdyvavxog gegenüber.
^aSsQ^ojtovXa Base, Cousine.
^a^<fe {^aMög § 35) blond.
^a(vQ) {s^ava) Wolle krämpeln.
^avd wieder (als selbständiges-
Wort in Velvendos),
SavaßXaaxaivo) aufsprossen, s, ßXa-
axaivo).
^avaßXeyi€o wiedersehen.
^avayewovfiai wiedergeboren wer-
den.
^avayvgiCo} wieder zurückkehren,
sich noch einmal umkehren.
^avadiavd>vojiiai wieder zu sich
kommen, das Bewusstsein wie-
der erlangen.
^avaxoifiovfiat wieder einschlafen.
^avaxxvjtm = ^avaxxvn&.
^avaXaßalvco wieder erlangen; s.
Xaßaivco.
SavaXsyo) nochmals sagen, wieder-
holen.
222 —
^avaxrvjicb noch einmal schlagen.
.^avoiyco anschauen.
.^avoTiegvco noch einmal vorbei-
gehen.
^cbtlaÄdv, ausgestreckt, der Länge
nach.
^ojiXcovQ) ausstrecken, ausbreiten.
^ajioatdCco ausruhen.
^agxiycj anfangen.
^aare^mSternenhimmel, unbewölk-
ter Himmel.
^d(pv(o Adv. plötzlich.
^eyivsxai es ändert sich; dhv |. es
lässt sich nicht ändern.
.^EykvT(ov(o eine Arbeit losbekom-
men, davon befreit werden.
.^eyoQBvofjiai beichten.
. ^s'&vfAaiv(o {s^sdvfiava) seinem Zorn
Luft machen, sich beruhigen.
. ^ayv/LivoDfiivog entbiösst.
^e^d(pxoi ausgraben.
^eXoyid^o) verführen, entehren.
^BfAoXoyöi = ^o/JtoXoyd),
.^BpinaQxdQio (s^sfinaQxdQicfa) aus-
schiffen.
^evitsid Fremde.
.^svtzevofiat in die Fremde gehen.
^evoSov?.ev<o für Fremde arbeiten.
^evog fremd, der Fremde; rä ^iva
die Fremde.
.^ev(o = fvvo).
^ejiayiaofievog vor Kälte erstarrt.
^sjiaiQvofiou sich etwas herausneh-
men, sich überheben; s.jtcußvco,
*^ s Q a iv CO {iiegavaj s^egd^xa)
trocknen.
^sQtCeovco mit der Wurzel aus-
rissen; dsv ^SQiCcovei es läSSt
sich nicht ausrotten.
*^6QV(3 {i^egaoüf ^egaofisvog) sich
erbrechen.
^£Qoßr}X(o trocken husten.
^EQoßQaxog kahler Fels.
^egog {^rjQog) trocken.
isaxiCco {^eaxw) spalten.
^SQCO 8, ^SVQO}.
Ssona'&covo} das Schwert ziehen.
SsoTOfii^co aussprechen.
SsTskevco ganz vollenden.
*^svQ€Of ^SQco, ^ievgoo, y^sgco (^ig
§201, ifm^a) wissen.
SecpevyoD (i^iqwya) entkommen.
^sqjxsQovyid^o} davon fliegen.
SstpvTQwvm hervorwachsen, auf-
blühen.
^sqxovlCco laut schreien.
•fejUdvöJ {^exdwo} S. 81), ^exvcS
{i^ixaoa, Ssxa{a)fidvog) vergessen.
^exfOQl^co trennen; sich von jem.
trennen.
^stpvxdy sein Leben aushauchen.
^tffiiQcofia {oder Flur, xa Stf/iegay
fiaxa) Tagesanbruch.
^fffisQcovsi der Tag bricht an.
^rjQcuvo} S, ^egaivco.
^riQog = ^BQog,
^fjxd5 = e^exd^(o.
SdßcQyo Leimrute (zum Fangen
der Vögel).
SodevQ), ^odidCoy (Geld) ausgeben.
^ofioXoyco (SsfioXoydS) Beicht hören
(c. Acc).
^ovQiCco = SvQiCoo,
SoQiCo} verbannen.
^vlivog aus Holz.
^vXo Holz,
fvvoff scharf, sauer.
fvvG>, ^evcoj ^vCcOj fc0 (i^voxfixa)
kratzen.
^vnvc5 aufwachen.
^vjioXvxog barfuss.
^vQi^o} (^ovQtCo)) rasieren.
^voifio (§ 88) das Kratzen.
^dS = ^vvm.
^(ogag Adv, spät.
^(oxLHo Gespenst.
'0, rj, x6 der, die, das, «. §42.
Vßgidg Jude.
oyiog Belafivum wie beschaflPen,
s. § 132 Anm. 2.
^<a = Iyc6.
S^E (von) wo.
oTvoq {Schriftspr,) Wein.
^xxaFlüssigkeitsmass (etwas mehr
als 1 Liter); PL §74.
^Xlyog Wyog) wenig; im SXiya^ ae
Xlyo in kurzem, bald.
4X6yvQa {l6yvQa) Adv. rings herum ;
6. äno Praep. rings um.
MoSqoooq ganz frisch.
Mosva Adv. in einem fort, immer-
fort.
Mofiovaxos ganz allein.
^köfioQfpog sehr schön.
-oXoQxog ganz aufrecht.
Skog {ovXog) ganz, all; s, §138.
4X6q?Xoyog hell aufiammencL
6X6(p(OTog hell leuchtend.
-öfitXcä = fjuXw,
SfAfidti = /uaw.
<5ju(i')ofdCco «. fAOid^co,
Sfioiog {ofjLvoiog) ähnlich.
•SfiOQq^id {fiOQ<pid) Schönheit.
^fjLOQq)og ißiJtoQq)og) schön ; Compar,
§101.
SfiJiQog = ifjiTiQog.
oficovco schwören.
ofiCDg indessen.
^eiQo Traum; PL §78.
^o/4a {övofiav § 33 Armt, 4) n. Name ;
yia ovof^a xov ^eov ! ums Himmels
willen !
•Svo/AdCco nennen.
^vzäg {oväg Pontos) Zimmer.
Syxag, ovT8(g\ dvtevy OTav{e) wenn, als,
so oft als.
«fov, ö^co (I5ö>), dji' S^ca draussen;
o^co dsio ausserhalb, draussen
vor, s. §203.
-S^coTtogza Hausthüre.
Sjiioco {Mo' Pontos) rückwärts,
zurück; vgL auch ytiaco.
-ojioiog (ojtoiogxi äv) wer, wer immer,
8. § 132.
^Timog, 6 welcher, s, § 131 Anm.
Sjtov, öjtov wo ; welcher s, § 131 ;
so dass; ojtov xi äv wo auch
immer.
Sjtoig wie; ojtmg xi äv wie auch
immer.
oQaat{g) f. das Sehen.
ägyavo Organ.
ÖQyiofiivog zornig, grimmig.
SgycovcD (ein Feld) urbar machen.
ogSivid^o) befehlen.
oQ'&dvoixTog weit geöffnet.
oQ^og {oQTog §18 Anm.3) gerade,
richtig; steil.
Sgi^co verfügen über jem., befeh-
len (c. Acc); vä 6' 6q[o€o ist's
gefällig? wenn es beliebt; xa-
l(ög ÖQioTE seid willkommen.
ÖQtofwg Befehl, Bestimmung.
ÖQxi^co beschwören ; ÖQxl^ofuu
schwören.
Sgxog Eid, Schwur.
OQfjidv {Pontos) = gov/idvt,
ÖQfiriveia Rat, Ratschlag {Vetven-
dos),
OQVi^aj dgvi^i Huhn.
OQOxXoDtoxovfiai f Aor. dgoxXmtota
(Pontos) gehe ein wenig hin
und her.
ägog w. Berg.
ogtög = dg'&og.
ÖQtpdvia Verwaisung.
dgtpavdg verwaist; n, die Waise.
o^o>T(S {Pontos) = igcozm,
oaxe s, 3xt.
oao c. Indic, u, Conj, so lange
als; ooo vd c. Conj, od, Sao nov
c. Ind, u, Conj. bis; Sao {ooo xt
äv) wie sehr auch.
Soog so gross wie (§ 132); Sooi (alle)
welche.
oomzt = ajiiri.
OTav{€) = erraff.
ozäg = ovzäg,
Szi 1) dass {selten), 2) sobald {aiich
ozi vd c. Conj,), 3) Ä«, ozi XI
äv was auch.
o{f =. 6 {Velv,).
— 224 —
ovde — ovdi weder — noch.
ovXog ^ oXoe,
ovgd (vovgd % 33 Anm. 3) Schwanz.
ovQavtos himmlisch.
ovgavog Himmel.
oiks — ovTs weder — noch ; oSts
xäv auch nicht, nicht einmal.
ox Praep. aus, von, s, § 203 Anm,
^Zh oxioxs, oofce nein.
oxTos Abhang, Bergrand.
dxTQog = ixtQik.
oxTw acht.
wpi f. Antlitz.
nd (Pontos) enklitisch = ndXi,
uiq, 8. § 176 Anm, 7.
3ta(y)aLlvci) = nfjyaivo),
nd{y)<o 8. nijycuvoj.
naywfiivog eisig.
siaymxid PL das Gefrieren, das Eis.
siaCdgi ifixaCdgi) Markt, Bazar.
*jta^aivG} {sjia&cij nac&dfievog) er-
dulden^ leiden.
nd'&og n. Leiden; PI, §84.
jicuyviSi Spiel.
naiyviSlCfo spielen.
jiaiSl Kind; Demin, stcuSdxi*^ dno
naiöl von Kindheit an.
ncuStdrixog das Kind betreffend,
kindlich.
jtaidoTTovXo kleines Kind.
jtalCco {exM^af hialx^xa) spielen.
3i€uv& (inaiveaa) loben.
*naiQvco (birfga emjQa, ^a ndgcOf
indg'&ijxa) nehmen, holen; n, tä
ßovvd gehe über die Berge,
gehe davon, gehe verloren; jz.
hcutövov etwas sich zu Herzen
nehmen {Aeginä).
uiaXdfiri Hand(fläche).
naXdxi Palast.
naXe'dvQi = Jiaga'&VQi,
naXevay ringen.
TidXs, ndXi Adv. wieder.
jiaXiöjtatdo (§ 76) Gassenjunge,
Lausbube.
nodtög {staXatög) alt.
staiXijxdQi junger Bursche, junger
Krieger, Held; TiakXrjxoQovdi De-
min.
naXfidg Herzklopfen.
navayvQi = navrjyvQi,
navcis Voc, {jtavai fi* Vdv.) Ausruf
heiliger Gott!
ncofexXafxnQog durchlauchtigst.
siavriyvQi {siavayvgi) Fest (Barch-
weih).
navi Tuch.
ndvxa Adv, immer ; yia n, für immer.
navTex€o erwarten, vermuten, glau-
ben.
srcarcodvvafAig allmächtig {Provde-
gios),
jtavTov Adv. überall.
jtavToxi^ Erwartung, Geduld.
navjQevo} verheiraten; Med, sich
verheiraten.
3tdvz€ov 8. reXog n,
jtdvco =■ Jidyco, nrjyaivo).
3tdv<o Adv. oben; n, V auf; ro Va
xal jidvQ> und noch einen dazu.
7t<xy€OQtoe sehr schön.
jia^i/*dSi Zwieback.
nojfadid Pfarrersfrau.
jtcuiäs Priester, Pfarrer; inded,
s, §48.
jzojtarQixas (§ 57) oberflächlicher
Mensch.
Ttdjfta Ente.
nojtXcafia n. Decke.
nankfofiatäs Verfertiger, Verkäufer
von Decken.
nanovx^rlg Schuster.
nojiovt^t Schuh.
nojinovg Grossvater.
nagd als nach dem Compar., ausser,
vgl, §104. 113 Anm, 2,
jtaQaßaivo) überschreiten (ein Ge-
bot).
nagayyeXvQ) (jzagdyyeda naQdyyelay
bestellen.
uioQayiog Adoptivsohn.
225 —
noQdSsioois) f. (§ 71) w. m. Paradies.
nagadidco übergeben.
utagadooi f. Überlieterimg, Tradi-
tion; Unterricht.
naga&vQt {jtcde^Qi) Fenster.
jtaQaixcb verlassen, auf etwas ver-
zichten.
naganaXö bitten; S. xaXvm.
jtaQaxdtco Ädv, weiter unten.
jtagaxsT Ädv, weiter, voran.
jtoQaxXrjnxos bittend.
stoQaxovvovatl^m {Velv,) mitteilen
(jem. fis),
jiaQolvxog gelähmt.
jioQafzovevco auflauern.
naQafjLwri Vorabend eines (kirch-
lichen) Festes.
jtaQafjLv^t Märchen, eine „Ge-
schichte^.
jiaQavios sehr jung.
nagdvco Ädv, weiter oben; darüber
hinaus, darüber.
jtaQa^€V€v{y)ofiai sich verwundern.
nagd^evog merkwürdig.
jtagcutdvo} darüber, mehr; /äs t6 n,
im Übermass.
naQOJtaxBQag Adoptivvater.
naganoveiisvog beklagenswert, trau-
rig.
naQojioveai f. Kummer, Klage.
naQoüiovo Klage.
mxQOJtovovfKu sich beklagen.
jiaQäg {Velv, Femin.) Geldstück,
Para; Geld.
noQaoxsvri Freitag.
jiaQaxiXiaXig s, xiXidkig,
jioQaxcoQrjai f. Zugeständnis.
ndg^og Kater (Pontos).
jtagixet Ädv, weiter vorn, weiter
hinüber; zur Seite, aus dem
Wege; sx. djio jenseits.
siaQefiJiQog Ädv, voran, vorwärts,
weiter.
jiagrjyoQid Trost.
jtoQtjyoQm (jtaQrjyogeoa) trösten.
naQ^sva Jungfrau.
Thumb, Neugriech. Grammatik.
7taQ(o indecL (s, S. 28 Fussn,, § 185
Änm, 2) anwesend.
jrdaa,jraoaera? jeder ; ä. §137 Änm,l.
Tiao&g Pascha.
naaxiCto sich bemühen.
TiaaadXi Pfahl, Pflock, Keil.
ndooo Schritt.
naöxQixog reinlich; Fem. §95.
naaxoikid Ostern.
naoxdkia Fl, Ostergeld für den
Priester.
jtaaxiio) = naoxiCo),
Ttaxegag Vater; PL §57.
jiaxQida Vaterland.
jtaxQixog väterlich; n. Haus, Fa-
milie des Vaters.
TiaxQig {Schriftspr,) = jxaxgiSa,
jiaxQioDxiafiog Patriotismus.
naxca treten.
sidxcofia n, Stockwerk, Geschoss.
Ttaxcooid = vor, (Syra),
Ttavo) aufhören, bleiben lassen.
Ttdxvrj Reif, Frost.
utaxvg {naxeiog, vgl, § 54 Änm,)
dick.
3t€ydd{i) = Jirjyddi.
jteCdg (Schrißspr,) zu Fuss.
7i€'&aiv(o s, no'&alvoi),
Tis^afjifisvog gestorben.
3ts&sQ{i)d Schwiegermutter.
jte&egög Schwiegervater.
*7ietvo} {nstvdCcOf ineivaoa, Jisiva-
afievog) hungern.
jiEioxsQog S, noXvg,
neigdCco {ineigaSa, sjteigdxxijxa) är-
gern, necken; der jisigd^ei es
schadet nichts.
7ieXa{y)o Meer.
sieXioxegi = negioxigi,
nifAJKO {sTtetpOj nefjuidxog S, § 164
Änm.) schicken.
7X£%'rivxa fünfzig.
nsvrivxdQa eine Anzahl von 50.
nevrjvxdgixog 50 Stück enthaltend ;
vgl. §115.
jtsvrfxag {Texte I, a, 7) arm.
15
nevtaxöaioi fünfhundert.
nevräga (nevzoQi) 5-LeptastÜck.
jt€vti9edQiy nevTixos Maus.
niga Ädv, jenseits, drüben, hin-
über; djtd — xai niga jenseits.
nsgßSXi = 7t€Qiß6ki,
neQÖixa {jtsQtixiv % 26) Bebhuhn.
jtsQÖixovXa Bemin. zum vor,
jteQTjqpdvsia Stolz, Hochmut.
neQtjtpavog stolz.
srigi = nagd nach Compar, ( Velv,),
jtEQißoXdQixos im Garten gezogen.
7tEQ(t)ßoXdQis Gärtner.
mQißoXt (jtegßdXi) Garten.
7i8QixctX& {7ieQx<xX&) bitten.
jtsQiXaßaivo} umfassen; 8. Xaßalva»
nsQifiha} erwarten, warten.
nsQuiaxog Spaziergang.
7ttQutax(b gehen, schreiten.
siEQioodg {jiEQiaaos, neQOÖg) (sehr)
viel, genug.
jisQiOTiQayJiSQiateQt {neXiotigi) Taube.
nsQitxoavXXaßog {grammat, Termi-
nus) ungleichsilbig.
jteQixvvo) umhergiessen, iögm fu
nsQixvvetai der Schweiss läuft
an mir herunter.
*3teQV(!} {insgaoa, negao/Aevog) vor-
bei-, vorübergehen.
TteQTidtrjfm n. Schritt, Gang.
neQjiatojf jtegßazw {-sto) spazieren
gehen.
nsQoog = nBQiöOog,
jtiQvai Ädv. vergangenes Jahr.
TfSTeiovjLiou (Part. Praen. nsxovfisvog
jtexdfievog) fliegen, eilen.
nsxqa Stein, Felsen.
nsxQid Steinwurf, Wurf.
stixQivog aus Stein.
nhoa Strick.
nsxoi Leder.
*7isxa> (s, auch Tiexeiovfiaif ijtixa^a
'Ottf inexdxxrjxa) fliegen, weg-
werfen.
*7Xs<px(o {ejteoa, Jisofiivog) fallen.
ntjyddt {jteyddi §6 Änm.2) Quelle,
Brunnen.
*jti]yaivco (jxijairvco /S'. 81), nayaivca,
Ttäyo) (8. § 201, 1), aUrCh ndvoo
(hxtjya [ijtdyrjoa § 153 I 6 Änm. 2],
i^d ndyco, Impv. vd n^g od. äfie
§ 170, jiriyaifisvog nayoyfisvog, Part.
Praes. Jitjyaivdf^evog) gehen.
jriyyjj Quelle.
jtijdw springen.
jr»;^a> {ejiij^a, 7trj{y)/Aivog) gerinnen.
TtfiQjxvQo Perpyr, Geldsorte.
jtijxxixoa Kuchen.
^nv f' (§ 70 Anm. 2) Elle.
nyi = mo.
*3tidv€o{i3riaaa, imdaxrjxa) fassen,
fangen, ergreifen; mdvofjtat sich
fassen, an einander geraten;
mdvex^ ^ dvautvori der Atem stockt.
myatQog üppig entwickelt, kräftig.
nixagtifjUvog erbittert, gereizt, är-
gerlich {Syra).
jiixQa Bitterkeit, Kummer.
*jtiXQaivco {inixQavay TnxQafUvog)
verbittern, Kummer machen.
jxixQog bitter.
*niv(o (mw(o Gypem^ tJTtia, iWt
3ti(Oy Impv. 3ne{g) siiexsy ijiKo^xa)
trinken.
möy md {jiXtOy stXid 5. §31, nXio §12
Änm. 1) mehr, zur Bildung des
Compar. s. § 103; auch nun-
mehr, nun, schon.
3xiq6v(i) (Pontos) = JiQiovi.
max€v(y)(o {pist^o § 23 Anm.) glau-
ben.
maxt{g) f. Glaube.
maxoXid Pistolenschuss.
niaxog treu.
niao) {jtioov) Adv. zurück ; maco V
hinter (-her), jt. dnö hinter; s.
auch ojitoo).
mcofievog betrunken, zu mv<o.
nXdyi Seite.
nXayidCco schlafen gehen.
jtXd^co bilden.
— 227 -
j^Xäxa Platte (a. B, des Grabes).
jtXaxdjvo) ZU Boden schlagen, nie-
derwerfen, treffen.
nXdv {Pontos) Ädv, weit zurück.
siXavcö {'doj -cö), inXdyeoaj eitXavi-
^xa) irre machen, irrführen;
Med. sich verirren.
nXdai f, Schöpfung.
stldaiAa n, Geschöpf.
nXaxdvi {nXatavtdj nXdxavog) Platane.
plaUguo «. §23 Anm.
jtXarvg {jiXaTSiög § 94 Anm.) breit.
jiXixco {tzXexvco S.IS) flechten.
3iXsv<o = nXvv(o,
jtXeo = nXio.
stXeQovco (TtXijQMvo)) bezahlen; Med.
sich bezahlen lassen.
jtXhiQov s, TtoXvg.
jtXsvQÖ Seite.
3tXi(o {nXiyo}, atXe^a) schwimmen,
fahren.
jtXrjyi^ Wunde.
rtX^&og n. Menge.
nXriQfovüf = nXegiovco.
.jiXtjoidCci} sich nähern.
3tXi6{y), TtXid = mo,
nXetÖTSQog S. TioX-Og.
nXovfitofiivog geschmückt.
ytXovfiiatog = vor.
stXovoiog {nXovaog § 12 Anm. 4)
reich.
.jtXovxaivco (jiXovtvvioxo) § 151, I 4,
htXovxrjva) reich werden.
3iX(n)xog m, und n. {s. § 84 Anm. 1)
Reichtum.
.jtXvvco, siXevcDf JiXvviaxQ} § 151, I 4
{sTtXvva sTtXvaa, ijtXtr&rjxa) wa-
schen.
3€vsvfiaxix6g Beichtvater.
3tvi(o wehen.
Jtviyco (htvixxrixasTtviyrixa) ersticken,
ertränken, versinken machen;
Med. ertrinken.
jxoSdQi, Ttödi (pöda Terra d' Otr.)
Fuss: Demin. nodagdxi.
jro^mSaum desGewande8,Scliürze.
•&a(vo}y dno^rjöxm {an6^va {a)m-
^ava inS^ava, jxe'&a/Afxevog) ster-
ben.
Txd&og Sehnsucht.
jroirjai f. Dichtung.
Txoirjxi^g Dichter; PL §60.
jxoirjxtxög poetisch.
jfoiög {jioTog) welcher?, s. §133.
noi6xt]xa Qualität.
jxoxdxco Adv. = ojtoxdxo}.
noXsfitöxrJQiov Kriegslied.
TtöXsfzog Krieg, Kampf.
noXefxw kämpfen, bekämpfen; sich
bemühen.
jtoXijafÄOvc!) = djtoXriafJiov&,
TxöXi f. Stadt, insbesondere Kon-
stantinopel.
TtoXixeia Texte II, b, 2 Stadt.
noXixTjg Bürger.
noXixiofjiivog civilisiert.
noXvg viel, s. § 96; Adv. noX-ö,
noXXd, Compar. § 102.
'nofisvco = djiofiivo}.
novsfÄsvog bekümmert.
jtovsvxeg Westen (Kreta).
jiwrjQid Schlauheit.
TtovriQog böse, schlau.
n6vog Schmerz.
novxixi Maus.
7tov& ('SCO, ijtöveaay novefievog)
Schmerz haben; Sehnsucht em-
pfinden, jtovsT es schmerzt.
jtoQxa Thor.
7toQq)VQa Purpur.
7toQ(pvQoyewf}xog im Purpur gebo-
ren.
Ttöoog wie gross, wie viel.
noxdfjii Fluss.
noxafiog = vor.
Ttoxs wann? ü>g n. bis wann? wie
lange? noxs — noxE bald — bald.
noxs(g) jemals; niemals (meY jVcgr.,
s. § 108).
jioxiCco (mit doppeltem Accus.)
tränken.
nov'Ädv. 1) wo? 2) {atich djiau)
welcher etc., allgemeines Bela-
tivzeichen, s. § 131. 3) {auch
Snov oder nov vd) dass, so dass;
d>g 310V vd bis, oäv nov = oay
wie; novv' Texte I, a, 18 =
nov eiv8 {mit doppelt gesetztem
elve).
srovßexig Adv. irgendwo.
stovyyi Beutel.
nov-^B{v) Adv, woher.
nov^Bvd Adv, irgendwo ; mit Neg,
nirgends.
xovXrjt^g Verkäufer; PL §60.
3tovXi[novXXl)Yogel;novXaxiDemin.
n<A)X(b verkaufen.
novJiBxa^ siovneng = novßezig,
novjtovXov n, (Velv.) Volksmenge.
novQvoQt {ngivoQi) Steineiche, Ker-
meseiche.
jtovQvö morgens.
nQä{y)fia n, Sache; Demin, jr^(y)-
fjiaxdxi,
nQayfJtaxeid s. nQapidxtia,
ngdCco {ngdaaco^ ijxQciSa) thun, han-
deln.
jtQafiäxeta, Jtgayfiaxeid Waare; Ge-
schäft; avolyto ng, ein Geschäft
anfangen (Naxos),
3iQa/*axevofMu mit etwas Handel
treiben, handeln.
jtQa/4axevxdSixo Geschäft.
jzgafiaxevxi^g Handelsmann, Kauf-
mann; PL §60.
ngdoivog grün.
nQBJisi {ejigimoe) es geziemt sich,
es ist nötig, man muss.
jigeTiog (§99) anständig.
jtQejiovfievo Schicklichkeit, Anstand
{zu Jißijiei).
siQsoßvg iSchriftspr.) der Gesandte.
*nQi^oxcjy ngri^m {ejigij^a, JiQtfOfjii-
vog) anschwellen.
nQiyxrjjiag {Schriftspr. Jigiyxrjyf)
Fürst, Prinz.
sißtxög {jtQixvg § 95) bitter.
Äßi(v), JtQi vd zuvor, vorher; bevor
(c. Conj.).
nQivdqi = novQvdqi.
nqivxg n. (Pontos) Reis.
nQi6vt {Pontos mQov) Säge.
TiQtxd (c. Cofij.) bevor.
ngixg fort, futsch.
ngtxov vd bevor.
ngoßdXXo) vorschlagen, hervortre-
ten.
jiQÖßaxo Kleinvieh, Schaf.
ngoSiSw verraten.
ngoeoxSg (§ 49 Anm, 1) Vorsteher^
jtgoixiCco mit Aussteuer versehen,,
ausstatten.
TiQoxofifjtivog tüchtig.
nQox6q>x(o vorwärtskommen, Fort-
schritte machen.
jiQo^evid das Freien, die Werbung-
(der Braut).
ngo^evü} {-eo}) verursachen, ver-
schaffen.
nQOJiBQvai Adv, vor 2 Jahren.
jiQog Praep, zu, gegen, s, § 203-
Anm,
jiQOüix^ {iy^Qoos^a) aufpassen; sich,
in acht nehmen.
3€QoaxaX(b herbeirufen, einladen.
nQoaxvvm verehren ; ehrfurchts-
voll begrüssen; auch als Gruss^
'ich empfehle mich*.
ngoofievco (er)warten.
xQoooxri Aufmerksamkeit
jgQooxdCo) befehlen; s, xdCcD,
jiQoaxvxog gewöhnlich, gemein.
ngöaoyjto Gesicht; Person; H. § 78^
xQoxov {vd) c. Conj, bevor.
3tQOipeQo> aussprechen.
ngoxrig Adv. vorgestern.
ngoDt {x6) morgens früh.
ngmxa Adv, zuerst, früher.
nQoaxonojiag erster Priester; Erz-
priester {kirchliche Würde).
jiQ&xog der erste, Compar, §101
nQ(i^xo{v) zuerst.
jiQcoxoxQovid Neujahr.
229 —
^QcotoxQovtdrixog den Neujahrstag
betreffend.
JiTSQOvya = <pteQovya,
-jrtooxtk = <pr€oxog,
^ww, 'n^s etc. zu Xeyca,
jitoyo} {Pontos) = ndyct), ntiyalvco.
.3t<oX& = jiovXcü,
jttoQiied Frucht, Obst.
ji6k Adv, l)wie? 2)dass, «.§205,
sldefjtf} ntog sonst.
Pdß{y)w = Qatptcj.
.^aßdl Stock, Stab.
.^ayiico brechen {intr,),
^aiaxi Traubensorte.
^axi Schnaps.
^cOTv f. {§ 70 Anm. 2) Rübe.
Qd(ptrjs Schneider; PL §60.
.Qdq>TQ(i)a Schneiderin.
^(pt(o {Qdß{y)<o) nähen.
^dxi f. (Berg-)Rticken.
^;^oi;Aa (kleiner) Berggrat, Berg-
spitze.
<Qdyfifio (§ 88) das Nähen.
,^e/Aa (get^fia) n, Fluss, Bach.
^efiatid Bach.
^Exoivri Harz.
^sdfia 8. QSfia.
^io) fliessen, vgl, atich § 201 Anm.
^Bxdu Ruhe.
^fid^oD einsam machen {gruiayiii*
vog vereinsamt).
iQTiiAtd (iQfj/4id) Einöde.
<QißdQco {oQQißdQto) ankommeu
{Syra).
Qlia Wurzel, Fuss eines Berges.
^^l z=z vor.
iQtioßoX& Wurzel fassen.
^lq>x(o^ QiXV^j Q^X'^fo {Qt/^f^svog qix"
fiivog) werfen, wegwerfen; $••
tovfpixi, abschiessen, schiessen.
eoßoX& herabsteigen.
Qoddxivo Pfirsich.
^ddivos rosig.
^oSizrfg eine Traubensorte.
Qddo Rose.
QoXoiyy Uhr.
Qovya Strasse.
Qovfidvi (SQfidvi) Wald.
QoOxOf gew. PI. Kleider.
Qo{:ü)(p& {iQovfptj^a § 153 II c Anm.}
einschlürfen, aufsaugen.
QvCi Reis.
Qvvo} hineingiessen.
QvnoQdg schmutzig.
Q(ofjuUixog neugriechisch.
Qcofiioovvff Eigen'art des Pojfitdg;
(dies ist die volkstümliche Be-
zeichnung der Griechen).
r (oi) = slg.
ad = odv.
aaßavmiAhog in ein Leichentuch
gehüllt.
oaylxay qatta (aatt^a § 34 Anm. 3)
Pfeil; aaiTvaa Demin.
oaytrsvd} mit dem Pfeile treffen.
oaxxl Sack, oaxxovXi Demin.
oaXißdQi Zügel.
aaJU(o) Speichel.
aafAaQi Packsattel.
adv (coaar), ad wie; wenn, da, als, c.
Ind. od» Conj.'j aav vd wie wenn,
gleichsam, gewissermassen, oav
nov gemäss wie.
aojiiCoo (iadnioaj Socofi^^xa) faulen.
aanovvi Seife.
ooQdyi Schloss.
aagoxag (Holz-)Wurm.
oagaxwvto zerfressen, zernagen.
aagdvta vierzig.
*oßvvm, aß& {soßvoa, iaßvartjxa,
oßv{o)/4ivog) auslöschen, vertil-
gen; auch intr. erlöschen.
aßvoTÖg erloschen.
ayovgd PI. Locken.
ayoveofidXXrjg (§97) gelockt.
ay(weoTe//?o^a< sich reiben (an jem.).
ai = elg.
aeßaivio hineingehen {Velv.), s.
dvsßoUvo}.
- 230 —
oeßvxäs Liebe.
oidta Sänfte.
oeiQd Beihe.
astgalasvxovjLtai (Pontos) sich (in
einer Reihe) aufstellen.
aeico (aeiCfo) erschüttern.
osXiivrj (Schriftspr,) Mond.
aüla Sattel.
oevT^vi Leintuch.
aeQßiQfo {iasgßiQtaa , aegßiQiofuyog)
servieren.
osgyiaviCo) spazieren gehen.
aegvixSg männlich.
*osQvo} (84rro in Bova, iovQo^
BüVQ^xa) ziehen, herausziehen,
schleppen; auch intr, gehen.
ahsQos euer, s, § 125 Änm.
as<piQt Krieg.
oriHG) {prixov) steh auf, erheb dich ;
s, § 174 Anm. 2.
affxcovG) (ax<or(y)cD) emporheben,
aufheben; Med. sich erheben,
aufstehen.
otjfjiadevco bezeichnen.
otifABt(ov<o bemerken, notieren.
oriiAega Adv. heute.
orifiSQ{t)v6s heutig.
<7<dC€i> (oM^vo)) richte her, Med, sich
richten, anschicken.
oiya mya Adv, nur langsam, ali-
mählich.
atyakä Adv, leise.
aiSsQo Eisen.
oifÄiovco {öVfAwvo)) sich nähern.
oivta Texte la, 22s9 wenn, als.
aitä (Pontos) indem, während,
als.
oitoQi {<jt6,Qt) Weizen.
atxcUvofAcu {iaixd&rjxa) Ekel empfin-
den.
aixaotaQig Ekel habend.
oiojjtrjlös schweigend.
oxdßto SS axaipxoD»
axaCco (ox&, iaxaoa) zerplatzen.
axdXa Treppe, Leiter.
axaXiova) sich an etwas machen,,
anfangen (Pontos).
oxafjtvi SchemeL
oxafutaßia eine Art Schiff.
GxavxaXi^ofAai in Aufregung gera-
ten.
axoQl Kiel, Schiff.
oxdq>x(o (axdß(Y)a>, oxdqxo) ausgra-
ben.
oxedidC€o das Mass nehmen, aus-
messen.
oxedio n. (axiSiog n. «. § 84 Anm. ty
Mass, Ausmessung.
öxüog n. Schenkel; PI. §84.
öxe7idC<o bedecken.
axhtaofjta n. Decke.
oxistri (oxmri) Decke.
axe(ptof4€u (iaxiiptffxa) überlegen^
bedenken.
axid^ofiai (iaxidaxrjxa hxidx^V^^y
sich fürchten vor.
oxKm (axiCvco Pontos, üxci^fo § 17>
spalten.
axlofia (axia/Aov) n, Spalte.
axXaßid Sklaverei.
axXrjQog hart.
axoivi (oxoivi) Seil, Tau.
axoXstö Schule.
axoXrci (0xoX&, iaxoXaaa) aufhören^
ausruhen.
axovTd<pz<o (axcvtdqfvca) stolpern.
axojidg Zweck, Absicht.
öxogjtiCoi streuen, zerstreuen ; aitch-
intr. sich zerstreuen.
oxoQfpa (öXQÖfpa) Mutterschwein.
axozdSi Finsternis, Dunkelheit.
oxmeivtaoiABvog verdunkelt, dunkeL
axoteivog dunkel.
öxoTog n. Finsternis.
o}cotovQa Qual.
axo%iov<o töten.
axovC<o (eaxovSa) schreien.
oxovXi^xi Wurm.
axovvtd} (ioxovvnjSo) anstossen»
axovnga PL Kehricht.
— 231 —
üxavQid^co rosten ; sich abstumpfen.
oxvßco = axvq>t(o.
axv^QconSg finster, mürrisch, ver-
driessHch.
ax^Xa Hündin.
oHvXi Hund.
axvXog {öxdovXog § 6 Anm, 4, § 17,
avXog §27 Anm,) = vor.
axvfpjco, axvßct} {oTÖovßco § 17) sich
niederbeugen.
ax(ö = oxdCco.
axtoXrjxi = axovXifjxt,
ex(ov{v)(o = atjxcavci},
ofAiyoü sich mit jem. verbinden.
aoßagdg ernst.
öoxdxi Gasse.
aoXSi Soldo, Kreuzer.
oovßXt Bratspiess ; Pfahl ; ßdCoo otd
ö. pfählen (als Todesstrafe),
^fwßXiCco pfählen.
oodxo = avxo.
acvfid : od oovfAa (Pontos) in die-
sen Tagen.
aovTttd Tintenfisch.
aovadfxt (§ 6) Sesam.
ajid^(o = aq?dico,
ajta&i Schwert; n^ye djto xaxo an,
azo ae<p€Qt er zog zum Unglück
in den Krieg; ojtaMxi Demin.
oniga Abend.
*ajiSQvco (oTietQWj eojteiga [aniQg
§ 7 Anm. 2], iojide^rjxa) säen.
axetöagia Apotheke.
ojirjXtd, antjXio (aniXöv Pontos § 6
Anm. 5) Höhle.
om^ Funke.
€mlxi{omix^ § 7 Anm. 2, öamu) Haus.
aniTtxd Familie, Haushaltung.
ojtiTOJtaQd&vßo Fenster des Hau-
ses.
anXdxva PL Eingeweide.
astXaxvixög barmherzig.
anovdd^CD {iajtavda^a -oa) Studieren.
onavddiosiSchriftspr.) eifrig, ernst.
ojißcoxvco stossen.
atd^Q} {iazaSa) tropfen.
ata^eQog fest, standhaft, unabän-
derlich.
oraivco = or^vo)*
otaf4aT(o stehen bleiben, anhalten.
axdfJLva Krug; Gxapivdxi Demin,
öxaiAvi Krug.
axavixoig Adv, mit Gewalt, wider
Willen.
oxdQi ==■ oixdQt.
axdoov(Nordgr.otd0) halt! (zuaxixio),
axavQonodris (§ 98) mit gekreuzten
Beinen.
axavQog Kreuz.
GxavQiovfXi kreuzen (die Hände zum
Gebet).
oxatpida Rosine.
axd<pvrj Richtschnur.
axa(pvXt Traube.
oxdxxrj Asche.
axdxv {doxdxv) n, Ähre.
*ox8X€Oj oxixofiat (Impv. axixa ors-
xäxe, iaxd^xa, Part Praes. t«
axexdfieva die unbeweglichen Gü-
ter) stehen.
axeXhxo Stilett, Dolch.
*<FTeAvQ>(a?e^Q>§dO, iixtiX(a §156,
eoxBiXd, iaxdi&rfxa) senden.
axevdCo) ißoxevaSa) seufzen.
oxevdg eng, xd axevd die Engpässe.
oxevoxcoQta Verlegenheit, Not.
axev€o = oxriv(o.
oxeßsvo) berauben.
axeq?dvi Kranz.
oxe<paycavG) bekränzen; ein Braut-
paar bekränzen = trauen ; Pass.
(c. Acc) auch heiraten {Aegina).
ax^^t, axrl^g n. (ä. § 84) Brust
{auch Plur,\ Demin. oxri^dxi,
*oxriv(o, axsvco {zak, th4nu §84
Anm^ 3, ianjaa etneoa, Boxif^xa,
oxfifjLsvog axsfievog) (auf)stellen,
errichten.
Gxi{y)fjtri Augenblick.
oxoXldi Schmuck.
axoXii<o schmücken.
axöfia n. Mund.
ötofidxt Magien.
atovjuti Werg.
cjoxdCofjiM an etwas denken, nach*
denken, nachdenken.
mgaßonoLzrifM n. Fehltritt.
atQaßomiT& einen Fehltritt thun.
oxQoßog schief; blind.
ctQoxa Strasse.
azQazefjia n, Heer.
ajQOXKortjg (axQa&Kottjg § 16 Äfim, 2)
Soldat.
*atQe<po} {ioTQd(pTjxa) wenden.
cxQlqxo drehen.
oTQ&pta n. Lager, Bett, Decke.
axgcovco ausbreiten; ein Bett her-
richten.
CTvXog Säule.
ov = iav.
aißßaai (§ 32 Änm,S) Vereinbarung.
ovyysv^g (§ 99) verwandt.
aiuyvRfpo 8. avvrsqpo,
wyvQl^to herrichten; Med, sich
rüsten, anschicken.
avyx<oQi]T6g verzeihbar, zu verge-
ben {Kirchensprache),
av(y)xcoQü} (ovxfJOQ^ociy avxtoosdrjxa)
verzeihen, vergeben; 6avx<oQS'
fjiivog „demGott verzeihen möge"
= der Abgestorbene, Selige,
öVX(OQe&fjxe atich = anders
(Velv,),
avdeoo (§ 32 Anm. 3) verbinden.
övxo (aovxo §6 Anm. 4:) Feige.
avxcou Leber.
ovXXo{y)ii das Nachdenken.
ovXkoyl^ofjtM , avXXoyovfÄai denken,
nachdenken, überlegen.
avXXoyiofjiög Überlegung.
6vXXo(y)ovfmi ('Sief*at)=avXXoyi^ofiai.
GVfißtßaofiog {Schriftspr.) Verein-
barung, Ausgleich.
ovfAßovXio {Schriftspr,) Rat.
avfAßovXog {Schriftspr,) Katgeber.
avfiJioXttrfs Mitbürger.
öVfi3iw& {-eco, avfiTtoveöa, ovfJJtove-!
^xa) bemitleiden.
ovpKpoQa (Schriftspr.) Unglück,
Unfall.
fftffjiqxavo pih (Schriftspr,) in Über-
einstimmung mit, gemäss.
cwdycoy avvdCoi {iavva^a) sammeln.
ovvdQOfi^ (Schriftspr.) Mitwirkung.
avvißri(xB) es hat sich ereignet,
ist geschehen, s. §159 Anm,
<wwe(pidC<o beschatten.
avw8<po (avyveqpo) Wolke.
avvTQißo) zerbrechen.
awxQlfAfjua PI, Trümmer.
owxQwptd Begleitung, Kamerad-
schaft.
avvxQOfpog Gefährte.
avxvd Adv. häufig.
ovxfOQcj s, avyxfOQ&.
atpayij Niedermetzelung.
ofpdCdo (ajrdCo> § 18 Anm. 4; Moq>a^ay
ioq^dyrjxa iatpdxrrfxa) schlachten^
atpaXlCcOf aqKiXvto {daxaXiCto § 18
Anm. 4, iofpdXi^a, iaqfoXiavijxa
io<paXixTijxa) schliessen.
o<p(xXixT(k verschlossen, einge^
schlössen.
*oq)aXvd5 S, oqfoXi^to.
atp^xa (§68) Wespe.
aipiyya) (oniyycn, ea<ptSa) drücken,
pressen.
atpixtdg fest.
o<pcvyy(^<o (iafpovyyiSa -aa) abtrock-
nen.
ötpvgiCo) (ia<pvQi^a) zischen, pfeifen.
axv/*a n. Gestalt.
axiifo S, axi^co.
oxotvi S. oxoivi,
0(ov(o (oto^Mj vgl. § 176 Anm. 7)
retten; ausführen, beendigen.
owndicDj acojzcuvco {iawnaaa) schwei-
' gen.
aa>QidC(o aufhäufen; begraben.
owmdg richtig, recht; ^e to atoaxd
fiov richtig (Adv.).
amtrfgia Rettung.
otouxd PI, Eingeweide.
TayoLQi (Reise-)Sack.
Ta(y)/Cö> nähren.
Toideg s, detva.
Tdfö) {zdoöiOf haSa) versprechen,
geloben.
toUqi Paar.
Toc^iaCco vereinigen; intr. passen.
tafixaxK<o Tabak rauchen oder
schnupfen.
TafutovQi Damm, Wall.
Ta^etSt Reise.
To^ifio (§ 88) das Gelübde, das Ver-
sprochene; Befehl.
Tcuieivog niedrig.
TOLQoCio (TctQdaaco) verwirren.
Tograga PI. Tartarus, Unterwelt.
rdai Tasse, Schüssel.
Taxa Ädv. etwa, vielleicht ; ra/o vd
scheinbar wie um . . .
Tdxaztc Ädv, vielleicht, etwa.
raxeid {Velv,) morgen.
faxtixdg regelmässig.
taxvTBQvri {Naxos) Morgen.
zaxvTigov Ädv. (Naxos) später; $.
§106.
Tsxvo) = i^eto}.
reXsitovo) beenden.
TeXsvtatog {Schriftspr.) der letzte.
tiXog n. Ende ; xikog ndvxfov {jidvta)
endlich, schliesslich.
tsfATtiXrig fauL
Tsvsxig Blech.
xBvexst^rjg Blechner.
tiQaxo n, (§ 89 Änm. 1) Wunder.
TSQ& {FontOS) = TtJQÖ,
Teadv dein, 8. § 125 Änm. 2.
ziaosQig (§ 110) vier.
zezagzog der vierte; n. Viertel.
rizoiog solcher, s. § 130.
zszQddtj Mittwoch.
zsxytxdg kunstvoll, küqstlerisch,
künstlich.
zia/*t {vria/ii) Moschee.
xfjQfb {zsQcö PorUos) schauen.
zi 1) was? was für ein? 2) wa-
rum ? wozu? 3) denn. — zi behält
immer seinen Akut. 4) auch
eine Form des Artikels^ s. § 42
Änm. 2.
ziixtdx' Gestelle, auf das man
grosses Holz zum Spalten legt
(Pontos).
ztXidXtg (ziXidXzg Vdv.) Herold, Aus-
rufer ; ziXidXidigjraoaziXidXidigA'aB'
rufer über Ausrufer.
ziXiaXm {Velv.) ausrufen, verkün-
den.
zifii^ 1) Ehre (Äcc. PI. zifjidg Texte
II, a, 1 Form der Schriftspr.)
2) Preis.
zlfAiog ehrlich, ehrbar.
zifÄcö ehren.
zivdCco (ztvdyco) erschüttern, schüt-
teln.
zivdg irgendeiner, s. § 135 Änm. 2.
zijroza{g), zh:ozs(g), zinozig^ zißozai
etwas; mit Neg. nichts, «.§135.
zutozeviog nichtig.
zbioxsg^ zinoxig = xijtoxe.
zig wer, s. § 134 und zi.
xixXog Titel.
xot/Ltd^o/Mu sich rüsten, vorbereiten.
zoTxog Mauer.
zdxog Zins; ßdXXto ozw zoxov zins-
tragend anlegen.
zoXfxoi wagen.
zdiKzig (Tcx^ell, b, 1) Ädv. wirklich,
fürwahr.
xoTtog Ort, Heimat.
z6g (§ 118) er.
zoaoiog (Pontos) = noidg.
zdaog SO gross, so klein, so viel;
zoao so (sehr); cjgzöao dennoch,
indessen.
z6x€{g) {töa s. § 22 Änm.) Ädv. da,
damals.
xovCdh n. {Pontos) List.
xovXdxiaxo Ädv. wenigstens.
zov?,ovjia Knäuel.
tündo s. zovxog.
xotryog s. avxög.
zovQxsvo) türkisch werden.
- 234 -
fürtea (Otranto) hier(her).
Tovxog {§ 127) dieser.
Tovtpixt Flinte, Gewehr.
xQaßijoid Zug, Schlag.
*%Qaß&^ hgaßri^a , hQaßi^x^rjxa)
ziehen; zum Schlagen ausho-
len; intr, {auch Med,) sich wen-
den, dahinziehen, gehen.
tgayavög knusperig.
xQayovdi Lied.
xQay(wd& singen.
xQoxoata = xQiaxoata,
XQavaiva) {ixQdvrjva) gross werden,
heranwachsen.
xQovoe hell; gross; Comparativ
§101.
xgavxaqwkXt Rose.
xQavxaqwkXid Rosenstock.
xQavx&tpvXko Rose.
xQOjriCi Tisch.
xgdxa Netz.
xQdtpog (§47 Änm,2) Graben.
xQaxvg rauh.
xQeTg^ xQta (xgid, xQixd § 12 Änm, 5)
drei.
xQÜla Verrücktheit.
xQeXXaivo) {ixQsXXava, ixQeXXd&i]xa)
verrückt machen.
xgeXXog verrückt; xgeXXovtoixog ein
wenig verrückt.
xQsfico {ohne Aorist) zittern.
xQe^tfjLo (§88) das Laufen, Lauferei.
*Tp«/a) (Tß^;i;vG>, Part, Praes. xqs-
XOVfAtvog XQexdfAevogy Impv. xqixa
xQsxäxe^ Pari, Perf» xQsxdxog) lau-
fen; To Tßc;|rot;^«'a Verlauf, Her-
gang.
xQidda Dreiheit, .v. § 115 Anm. 2.
xQiaxdoioi (xgaxdaiot) dreihundert.
xQiavxaQid eine Anzahl von dreissig.
xQiavxdgis im Alter von dreissig
Jahren.
XQiavxatpvXXi \
XQiavxatpvXXid l 8, XQovxa-
XQiavxd<pvXXo )
xQiß{y)co {ixQißrjxa) reiben.
xQiß<ov{ag) = altgr, xQißcav abge-
schabter Mantel, Philosophen-
mantel.
xQiyvQiCo) umgeben.
xQtyvQov Adv. ringsherum, x. V
Praep. ringsum.
xQlaßa&og dreimal tief, sehr tief.
xQixog der dritte, n. Drittel; xQltff
Dienstag.
xgofidCo} (IxQdfjta^a) fürchten, sich
entsetzen.
xQoiAdQa Entsetzen, Schrecken.
xQo/MQto/*ivoe entsetzt, erschreckt.
xQOJiog Art und Weise; /m xarivoar
xQOJio auf irgend eine Weise.
xQvyrixrjg volkstümlicher Name de»
Monats September.
xgvjta, xQVJii Loch.
xQvmog durchlöchert, zerrissen.
xQVTtco durchbohren.
xQvtpsQÖs zart.
*xQ€o{y)a} {s, § 201, e<paya, e<pay<a-
^xQj <pay(Ofisvog) essen.
xa {xofj u. ä.) zum Artikel oder
Pronomen conj, (§42, 118).
taai = xoU.
xodt Thee.
xoaxiCco zerbrechen.
xoaxmvm {Velv,) ergreifen.
roafil = x^afiL
xaexovQid Hieb mit einem Beil.
xoYiyaQi^(o {Texte I, a, 7) braten;
quälen.
xölykt {Pontos) denn, weil.
xaifjtjtida Funken.
xatfmXioQig triefäugig.
ra</ujrd> stechen, beissen, zwicken.
xöiovjxga {Epirus) Mädchen.
xdbt Adv, (Pontos) sehr.
xoiQo<pXl^(o verbrennen.
xolx Interj, {Naxos) gar nicht»
nicht die Spur.
xoojidvrfg Hirte.
xacojxdio) schweigen.
xvXfyco einwickeln.
xvgdwia Qual, Kummer.
— 235 —
tvQawog Tyrann.
TVßi Käse.
*Tvxaivo} (sTvxa) zufällig ge-
schehen, zufällig sein.
Tvxv Glück.
tvxov Adv, (Schriftspr.) etwa.
rq)6ini ff/Schriftspr,) in Wirklich-
keit^ wirklich.
T<aQa Adv. jetzt.
'YßQKa> == ßgl^co,
vyfwt Gesundheit ; aucfiMls Gruss
wie ysid.
vtög = y^off.
vvaXxa = yvvdtxa.
vjtoQ^L f, die Existenz.
vndQx<o vorhanden sein, existieren.
vjtsQovvreXixög {gramm, Terminus)
Plusquamperfectum.
inriQexw {-ico) dienen, bedienen.
vTtvagov f. die Schläferin.
v:tvos {vvTtvog §33 Anm,S) Schlaf.
VJioxätco Ajiö 8. djioxdtco,
vnofjKyvYj Geduld.
VTtöaxofiai {vnooxoptai, vnooxi^xa)
versprechen.
vQiCco =• yvQi^co.
vozega Adv, dann, hierauf; v, ojiö
Praep, nach (von der Zeit),
voregig = vor,
i)öxeQv6g der letzte, nachträglich.
vcxEQog der letzte.
v\^(bv(o erheben.
^ayäg Esser, Feinschmecker.
q>ayi das Essen, die Speise.
<payov Fem, zu tptiyäg.
i'&a) (pd{y)co etc, ZU tgtoyco,
(paivofjiai. {iq^dvtjxa, Impv, (pavov
(pdvov) sich zeigen, scheinen.
^axioXi Turban.
tpafithxog die Familie betreffend;
tpafii/iixdv ovofia Familienname.
<paveQ<avco (fpaveQwvvco § 151 I, 6
Anm,^) offenbaren; Med, er-
scheinen; sich zu erkennen
geben.
(pavög Leuchtturm, Laterne, Licht.
qpavrdCo/iOU {(parzd^co) sich etwaS-
einbilden.
(poQÖvg weit, breit.
q?aQfÄax€Q6g giftig.
qxxQfidxi Gift.
fpoQfiaxiofAevog vergiftet , unheil-
voll.
(peyydgt Mond; Demin, (peyyaQoxu
<psyyoßok& leuchten.
(piyyw {etpeia) leuchten, bell sein-
<peX(b ('i(o^ (piXeaay helfen, nützen.
*<piQP(0 {etpega [iaiyxa §155, 5)]^
itpie^xa) bringen; Med, sich
benehmen.
(piQoifjLo (§ 88) das Betragen.
(pioi Fes (eine Kopfbedeckung).
ipsxo{g) = sipizog,
*(pevy€o {(p€v(Of <p^yv€o, Impv.tpsv-
ya{g) <pevyä{ö)zej iqwya^ Part, Per f,
(pevydzog) fliehen; weggehen.
(pi^fiij Ruhm.
(f&dvco 8, (pzdvto,
(pideg (§ 61) Art Nudeln.
^idi Schiauge.
fpiXdgyvQog geizig.
^JiAcvofreuudschaftlich begrtissen^
bewirten, aufwarten.
(plXrifjLa n. Kuss.
ipdl Kuss.
<pikia Freundschaft.
(pdoXoyia Literatur.
ipiXog Freund.
(ptX6ooq>og Philosoph.
<piX(b {-e(o) küssen.
<pxaQi<nfj/4ivog = evxaetatrffisvog,
(pxoQtoziö = svxaQiozm,
*<pxsidvG}, <pz8idv<a {etpxeiaaaf p.q)xei"
dazrfxa) machen.
q?xydQi Schaufel.
tpXeßdgig Februar.
<pXdya Flamme.
(pXoyiga Hirtenflöte.
(pXoyegög glühend.
<pXovQiviog aus (Gold-)Galden be-
stehend.
ipXovgif (pXcoQi Gulden.
ipoßsQa Drohung.
ipoßegög schrecklich, furchtbar.
<poßovfAai {<poov/Mu § 22 Anm,) fürch-
ten, sich fürchten.
<povidg {tpovig § 55 Anm, 2) Mörder.
<povix6 das Morden.
<pooQl^o} (Pontos) = fpoßsQi^G} in
Schrecken setzen.
<poQd Mal; xa/Aiä <p» manchmal;
o%rj{v) <poQd auf einmal.
<poQiC(o (ein Kleid) anziehen.
<p6Qe/Aa n. Kleid, Kleidung.
<poQBoid = vor,
4poQt(ov(ü aufladen, beladen. Med,
sich aufladen, beladen sein (c.
Acc),
*<poQO} (-ica, iqpoQeaaj i<poQe^xa)
ein Kleid tragen, [Aor.) an-
ziehen.
<povxaQiaT& = evxcLQiaxfo.
ipovfiiCco berühmt machen.
ipovvTcoTog prangend, üppig.
ipovQxiCm aufhängen, umbringen.
<p<yvxra Faust; auch was eine Hand
füllt, eine Hand voll; f^s reg
<povxieg mit vollen Händen.
<povxtid Handvoll.
<PQdyxtxog fränkisch.
ipod^cD (eqpQa^a) einhegen.
ipQdvifiog vernünftig, brav.
<pQovxi&a Sorge.
iPQvdt Augenbraue.
ipxaC^ifjto (§ 88) das Verschulden,
die Schuld.
<p%at(y)G) {vgl, § 200, 2, tpTcuxojf itp-
tai^a) schuld sein.
*(ptdvo} {etpraoaj q^raofievog) an-
kommen, erreichen; begreifen
(Texte II, a, 18); q>%dv€i es ge-
nügt.
ipxaQfii^ofiai niesen.
q?xsidvQ} S. (pxeidvco.
€pxsQa, (pxEQYi Farnkraut.
q>xeQ6 Flügel; xdvto tpxegd davon
fliegen.
(preQovya Flügel.
'^Tt = avxl,
<pxfw<ä beneiden.
<pxvv(o {(px&) spucken.
ffxoaxalvm {i<px(oxrjva) arm sein.
<px(oxeia Armut.
q?x<axtx6g ärmlich.
(pxcDxdg arm.
(pxmxovXig (§97 Anm,) ärmlich.
(pvyv Flucht.
qwXd{y)Q} bewahren, hüten, beob-
achten, auflauern; Med. sich
hüten.
(pvXaxag (§50) Wächter.
(pvXaxri Gefängnis.
q>vXaxx6 Amulett, Schutz.
tpvXri Geschlecht.
(pvXXav&oi sich belauben, blühen.
<pvXXo Blatt.
(pvXXoxdgdi Herzklappe.
<pvQVQ) {iqpvgaaa) vermindern, sich
vermindern.
qpvaixog natürlich.
(fvai{g) f. Natur.
<pvöm (itpvarj^a) blasen.
(pvxevo) pflanzen.
(pvxo Pflanze.
<pvxQ(bv(o wachsen.
(pmXid Nest.
qp(oXtdC(o sein Nest haben, hausen.
(pcovaCoD {ifpcbva^a) rufen, schreien.
9?Q)V9/ Stimme, Schrei, PL Ge-
schrei.
(f&g n, Licht.
(pwoxfjQag Licht, Augenlicht, Auge»
q)(oxeQ6g leuchtend.
qxoxid Licht, Feuer.
Xd {Pontos) = ^a.
xa^ovgXaEvxovfiai i^Pontos) sich an-»
schicken.
xaÄßdv(i) n. (Pontos) Tier.
xaidevoD liebkosen.
XaiQsxcJf x^^Q^^^^ grüssen.
- 237 -
Xaigofiat, x^^^ {^X^QV^oli Impv,
XOLQov x^<*^) sich freuen.
Xa^oQÖg lose; unbeschränkt.
Xcdaösvco (Pontos) um Verzeihung
bitten.
xaksvo) verlangen.
xaXx^ eherne Pforte.
Xa^xtdg Schmied.
XaXxcofw. n. Erz, Metall.
*;paArd5, ;i^eUco (kxdkaaa^ ixcJio,'
otijxa) verderben, vernichten,
zu Grund gehen.
Xd/Mu (xafiai) = x^/*<0'
xafidXijs (§ 58) Lastträger.
XafiijXog niedrig, niedergeschlagen
{von den Äugen).
xafjujXcovoj senken, niederschlagen
{die Äugen),
xafioyeXo das Lächeln.
XafioyeXco lächeln.
Xaf^og Verderben, Verlust.
xoifjio> (x^f^ov, x^f*^*) Ädv, auf dem
Boden, auf der Erde.
xdvco (xdwco § 151,1 6 Änm. 2, ixaoa^
exd^riHa) verlieren; Med, um-
kommen, zu Grunde gehen;
auch auf etwas versessen sein,
sehr gern haben {Velv,).
Xagd Freude, Freudenfest.
Xagavyi^ Morgenröte.
XOQi f. Anmut {auch personiftciert
die antiken Chariten); Gnade,
Gefälligkeit; x^Q^^^ ^«9 {Schrift-
spr.) Gott sei Dank, mit Gottes
Gnade.
XOQ^Cco schenken.
xdgiofia n, Geschenk.
XdQoyrae^XdQog Charon, der Todes-
gott.
Xago-vfievog {zu xa^ofMu) froh, freu-
dig.
XOQTi {xarki § 16 Änm, 1) Papier.
Xagcojiög froh, freudig.
xdoxas (§57) Gaffer.
xdoxco {ixdöxioa) das Maul auf-
sperren, gaffen.
Xati^g Pilger; indecL §48.
xdq>Tco nach etwas happen.
X^Z<^s (§57) Lacher.
Xedäg grosslippig.
XeiXi n. {PL ra x^^^ta und tax^iXtf
s, § 84) Lippe.
Xsifiwvag Winter.
XeißözeQog {xeßOTeQog) schlimmer
(§ 102).
xeXidovi Schwalbe; Dentin, ;pfiAt-
dovdxi,
xeXidoviofjia n, Schwalbenlied.
XeXcova Schildkröte.
Xegi Hand {xetgag Äcc, PL, Form-
der Schriftspr,); Demin, x^'
ßdxi,
XeQÖTSQOg = ji^fi^orf^oc.
XTjva Gans.
Xiioa Wittwe, PL § 74; auch Witt-
wenschaft {Texte I, a, 8).
X^ig = ;|rr^ff.
XiXtdda das Tausend.
xiXioi tausend; x^^^^ ^^^ § ^^^
Änm, 3.
XiXioQixog 1000 Einheiten enthal-
tend.
xdiexarofifiVQio{v) Milliarde.
xdiojtXovfimaxog sehr geschmückt,,
sehr schön.
Xiovdtog eiskalt.
XiovsQÖg schneereich.
Xtdvi {auch PL) Schnee.
XioviCsi es schneit.
xXißcQÖg = ßXißeQog.
xXififievog = '&Xififjievog,
xXiog lau.
xXttpi = '&XTyji,
xXcifjiog bleich.
xXfOQog grün.
Xvdgi = dxvdQt,
XvovSdzog flaumhaarig, weich; {von^
einem Felsen) mit weicher Pflan-
zendecke überzogen.
XVQvSo Flaum.
XoiQog Schwein.
XoXii Galle.
— 238 —
2oXtd^o} sich ärgern, ergrimmt
sein; betrübt sein.
XoyjQaivo) {ixdvzQtjva) dick n? erden.
XovTQÖg ixovdQo;) dick, grob; Com-
par. §101.
XOQsvxQ{i)a Tänzerin.
XOQev{y)(o tanzen.
XOQos Tanz ; argatvco ro x^Q^ tanzen.
sich sättigen.
XogrdQt Gras, Kraut.
X<^e^o Gras.
XovfAö sich stürzen auf.
XQtid^ofjLot {PaH, Praes. jf^eioCov-
IJisvog) nötig haben, brauchen
(c. -4cc.); ;i;e«afCTa« es ist nötig.
XQVf*axa PL Geld, Reichtum.
XQtaxiavixos christlich.
XQtortavös Christ.
XQÖvog Jahr, PZ. §80; toCI xQ^^
nächstes Jahr, übers Jahr.
XQOVOX<b = /ßOXTTÄ.
XQvaoßsgyris {Märchenfigur) Prinz
Goldgert.
xevaoXatQrje der Mammonsknecht.
XQvaopiaXXrig goldhaarig; Fem, s,
§ 98 Änm,
XQvaög golden.
XQvaoqxotiöfjLevog goldig beleuchtet.
XQvoofpcoxog goldglänzeud (Pole-
mis),
XQvaoyjoXtdo goldene Scheere.
XQ(oot(o {xQovoTö}) schulden.
XtoütöSi = äxxojiodi,
j^TsviCo) kämmen.
Xteg {ixxsg) Adv, gestern.
Xtl^o} bauen.
XTixidCo) schwindsüchtig sein oder
machen.
XTtxtcLQig schwindsüchtig.
XtioTijg Maurer; PL § 60.
Xtv3i(3 schlagen.
xvvo) (aus)giessen ; fallen lassen;
xvvszcu (von der Sonne) geht un-
ter (Texte II, a, 18).
X<^f*ci w. Erdboden, Erde.
X(ovo) hineinbohren, hineinstecken.
XfOQa Land ; grösseres Dorf, Haupt-
ort eines Bezirks.
Xiogaräg Scherz.
xcogatevco scherzen.
X(OQ€Lq)i Acker.
XfOQta vd (Texte lly a, 2) ohne zu.
XoyQidxrjg Bemer^ Grobian; PZ. §60.
X<oQiCfo trennen.
X(OQi6 (xtoQxdv § 12 Änm. 5) Dorf.
XCDQig (atich x(i^Q(f)s) ohne (c.-4cc.);
X. SXko auf jeden Fall; x- »'«
(mit Conj,) ohne dass, ohne zu*
XCDQta/jiog Trennung.
X<oQ& {ix(OQeoa) fassen, enthalten
(räumlich).
^d^a Strohhaufen.
tpoJiidi Scheere.
*yjdXlcOj tpiXvo) (hpaXaj kipdX^rixa
iyfdg^xa) singen.
%paXfiq}dia Psalmengesang.
yfdXTTfg Sänger; PI. §60.
ipagäg Fischer.
yfaiQev('y)c!> fischen.
tpdgi Fisch.
yfOQov Fischerin.
yfdxvco (yfdxcj) tastend suchen.
yfiXvü) = yMXco,
yjsfia (tfof^a) n. Lüge.
^tpirto, tpffvco (hptioa) kochen,
braten.
\p4ro (Otr.) = S^m.
xpig = hpsg.
yfsvSog (§99) lügnerisch.
yfevxrjg Lügner.
yfevuxog falsch, gefälscht.
yj8vtoyydoTQO}fia n. scheinbare
Schwangerschaft.
yfSVtoyyacTQco/iivo: xdv<o tov'« Stelle
mich schwanger.
tpsvroyQafifiazixij After-, Pseudo-
grammatik.
y;evzofid&rjoi f. Afterbildung.
tpevzoöO(pia Afterweisheit.
tpsvzga Lügnerin.
— 239
y;tjX6g hoch.
^prjXog n. (§ 84 Änm. 1) Höhe.
tpi^vco = rpevco.
^pi]q>{Cco, tptjqpio etwas beachten,
sich um etwas kümmern.
'V'(;fa Bröckchen, Krumme; ein
bischen.
-yfOfia n. = xpsfia.
^oq?c5 (tpoqpiofiivog) krepieren, um-
kommen.
yfvXXog Floh.
^pvx^ Seele.
yfvxoTiaidi Adoptivsohn.
^pvxovXa Demin, zu tpvxr^.
yvxQ6g kalt.
y^cojnäg Bäcker.
^(o/AiBrod \ ßYaCcorotp.fiov verdiene
mein Brod; Demin. tpoDf^dni,
tpcD/^ov Bäckerin.
'üid^ Ode.
tafiog {vdS/wg) Schulter.
oiga Stunde, Zeit, Uhr; Sga xaXri
Crru8s(Segen8')formel, ebenso ij
&Qa va o* 8VQU lebe wohl.
o)Q(uog schön.
wQioardXaxTog schön tröpfelnd,
träufelnd.
d>$ 1) bis, bis zu; d>g noxe bis
wann, wie lange? wg toao in-
zwischen, jedoch, (bg nov vd bis.
2) wie z. B., so z. B., auch.
madv = o6lv.
ojars vd c. Conj, bis dass.
cjTiv n. Ohr (Pontos).
dxpsXei {vgl. (psXco) es nützt.
&X Interj, ach.
wxQog bleich.
Berichtigungen und Nachträge.
S. 2, Z. 2 lies idco st. iScö.
S. 6, Z. 2 V. u. lies ystd {vyeid) st. yid {vyid).
S. 7, Z. 1 lies 'dco und idco st. '6(b und edib.
S. 7, Z. 4 V. w. lies 201 5^. 200.
S. 8, Z. 7 «;. W. lies nag (jii^g) st. nag.
S. 12, § 16 Anm. 1 lies inönCa st. inorioa^ über die Form po«-
kixa vgl. Texte III, 9 Anm. 9 (2).
S. 13, Z. 18 V. u. streiche das erste auch.
S. 13, § 18 Anm. 5: es kann hinzugefügt werden, dass bisweilen
<in selten vorkommenden Formen) die Ausgleichung unterblieben
ist, so in hi^xa (agr. he^v) zu ^si(o, irdtprjxa (agr. itdqprjv) zu ^dßto,
hQdfprixa (agr. irgdtp^jv) zu i^QE<pco'^ vgl. § 157 I, 3 Anm. 3 und § 159.
S. 14, Z. 4 lies 153 5f. 152.
S. 19, Z. 4 V. u. lies Amsel st. Nachtigal.
S. 20, § 34 Anm. 2 : i/^ (in yf4rö) lautet = fs, vgl. auch Text.e 111, 2.
S. 20, § 35 Anm.: zu den Dialekten, in welchen Doppelconso-
iianten ausgesprochen werden, ist noch das Griechische Unteritaliens
hinzuzufügen.
S. 24, § 42 Anm. 2; im Nordgriech. (z. B. Velv.) auch i (ij) st.
<5 (neben ov).
S. 26, § 147 Anm. 2: nur die Formen voog, voeg dürfen als nicht
rein volkstümlich betrachtet werden.
— 240 -
S. 27, Z. 9 V. u. lies ncutä-Arffii^Tgis st. -AijfirfTQig.
S. 28, Z. 14 lies tSgcüras st idQ&iag.
S. 29, Z. 13 lies gehen st. geben.
S. 34, Z. 17 lies xonüa st xoniXXa.
S. 35, Z. 16 lies qfteQwya st, msQovya.
S. 60, Z. 18 lies § 120 st. § 119.
S. 67, Z. 10 Zie« g «e. f.
S. 68, Z. 11 Zie^ xaveie st xaveTs.
S. 69, Z. 10 V. u. lies x'^^^io^f*^* ^^* x^'^^i^i^f*^^-
S. 72, Z. 17 V. u. lies § 179 Anm. 1 und § 183 Anm. st § 180
Anm. 1.
S. 78, 2. a. Wie mich Herr Prof. Hatzidakis belehrt, ist xa-
rixco 'ich nehme in Beschlag* nicht im Gebrauch: man sagt xd/ivc»
xatdaxeoi oder xaTaaxsvco. Dieses Verb ist S. 81 unter Nr. 6 hinzuzu-
fügen; seine Aoristbildung statt S. 84, 2, bezw. S. 91, 3 vielmehr unter
S. 84, 6, bezw. S. 92, 6 anzuführen.
S. 81, Z. 7: vgl. aber auch äo^xalvovfAi d.i. * aloxaivovf^ai aus Vel-
vendos.
S. 82, Z. 5 lies kommt st kommen.
S. 85, 6: ia<ojiaoa und exoqxaoa gehören natürlich nur stellver-
tretend zu oconalvfo und x^Q^^^^- formell sind es Aoriste von öo)-
jraCco und ;|^o^TdCco*
S. 85, 6 Anm. 3: das dem Aorist ifnaoa entsprechende Präsens-
(!S)fi6^oii kommt im Dialekt von Phertakaena (Kappadocien) vor.
S. 85, Z. 3 V. u. füge hinzu ijn^aa, weil ursprünglich /Arjvvoo.
S. 86, § 154 füge hinzu e&sxa neben i&eaa (zu ^hco).
S. 94, § 160: ausser der Weiterbildung des -^- (Aor. Pass.) mit
'xa und -va hätte auch noch eine andere mit -aa angeführt werden
können, vgl. Texte III, 2 Anm. 22.
S. 96, § 163: nitpjmi Jisaca/Upos ist zu streichen (weil zweifelhaft).
S. 102, Z. 7 V. u. lies axioTtjxev st. axiortjxey.
S. 104, Z. 11 V. u. streiche ^to,
S. 108, Z. 1 V. u. lies Se/ievo st. Sifievo.
S. 112, Z. 11, 12 lies svxovftcUf evx^^xa st evxovficu, evxi^^^xa^
S. 135, Nr. 12, V. 1 lies cup^v<o st ätpivio.
S. 136, Nr. 14, V. 1 lies xavxi^anjxe st. xavxiiotijxe.
S. 171, Nr. 17: K. IlaXafiäs ist 1859 geboren.
S. 191, Z. 24 lies ixQavijva st. hgarwa,
S. 192, Z. 1 lies ioi/4(oaav st iov/itdiHxy.
Universitäts-Bucbdruckerei von Carl Georg! in Bonn.
Schrifttafel:
Neugriechische Schreibschrift
a C2^ a^y
S
&
^ri/
(/
^l^y
V C
^2^
C
i^
«i
^2^^Z^
<^^^^ ^^^^^«^ ^
' ^^ ^:>^ ßr?7j,
G^^ ^^/ (r?jii^&^/?y ^^^2/''^2^ ^'i^^^ o^o^a^cyT^nJ ,
CK?n^c
^ ^^c^t/ 6:^"^ ^y/Ty^i' cc^.€iy Cc>^7y^ 2^3/^,.^ca/
irii»r.hi.<;rhen Volk5»Drache.
Veriao von Karl J.Trübnsrin Strai^burl-
SEP 26 1904
>4/BRA«d
Veblag vok KARL J. TRÜBNER im STRASSBÜRG. /
OEIECHISCHE GESCHICHTE
''/ ' •. • ■' von ,' : • ■ ■ ,
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Erster Band: Bis auf die sophistische Bewegung und den pelo-
ponnesischen Krieg.
Gr.Jgo. XII, 637 S. 1893. Brosßhirt M. 7.50, in Halbfranz gebunden M. 10.— .
Der zweite B^and; Vom peloponnesiBoheji Kriegr biö auf Ari^
stoteles und die Urobörung Adiens ist in Vorbereitung.
' „. . , Das Ganze ist fliessend geschrieben, von durchsiclitiger Klar-
heit, gleich abgerundet in Form nnd Fassung. So tritt das Buch mit dem
Anspruch auf, dem deutschen Publicum zu bieten, was es bis jetzt noch
nicjat l)esitzt : eine von 'w^irklich histonschem Geist getragene und zugleich
' lesbare Geschichte Griechenlands. Kef. stellt nicht an zu erklären, dass es
diesen Anspruch in weitem Umfang erfüllt. Durch einen freien *ind weiten
Blicke, durch, umfassende historische Kenntnisse, durch gründliche Durclir
arbeitutog des Matierials war der Verf. tHir seine. Aufgrabe vorbereitet. Von
.der Selbständigkeit und der vor keiner Cohsequenz zurückschreckenden
Energie seines historischen Urteils hat er schon früher vielfach Proben ab-
geleg:t ..." (Eduard Meyer im Literarischßn Centrali^latt 1894, Nr. 4.)
Soeben erschien :
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der
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Professor an der Faciilte des Lettres tu Vstrls.
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ersten plastischen Versuche auf griechischem Boden. 2. Kap. Die Kunst
des mykenischen Zeitalters. 3. Kap. Die griechische Industrie und die
orientalischen Einflüsse. 4. Kap. Die Ausbildung der plastischen Typen.
— II. Buch: Die früharcliaisohe Kunst. 1. Kap. Die Kunstschulen auf
den Inseln d, aegaeischen Meeres. 2. Kap. lonien u. das asiatische
Griechenland. 3. Käp. Mittelgriechenland und Attica. 4. Kap. Der Pelo-
ponnes xmd Sizilien. — IIL Buch : Der reife Arohaismus. 1. Kap. Die
ionischen Schulen und Nordgriechenland. 2. Kap. Die eiginaeische Schule.
3. Kap. Die Schulen des Peloponnes; Grossgriechenland und Sizilien.
4. Kap. Die attische Schule bis zu den Perserkriegen. — IV. Buch. Die
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des Übergangsstils (Kaiamis etc.). 2. Kap. Die Skulpturen von Olympia.
3. Kap. Myron. 4. Kap. Polyklet. 5. Kap. Phydias.
Der erste Band wird in 5 Lieferungen zu Je MIc. 4,— in mügitclist Iturzen Zwischenräumen
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Verlag vo^ KARL J. TRÜBNER in STRASSBüRG,
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und Belbrttek, Berth. (ord. Prof. des Sanskrit und der vergl. Sprach-
kunde in Jena), Grundriss der vergleichenden Grammatik der
indogermanischen Sprachen. Kurzgefasste Darstellung der Ge-
schichte des Altindiscfaen, Altiranischen (Avestischen und Altpersischen),
^ Altarmenischen, Altgriechischen, Lateinischen, Umbrisch-Samnitischen,
Altirischen, Gotischen, Althochdeutschen, Litauischen und Altkircüen-
sla vischen.
I. Band: Einleitung und Lautlehre von K. Brugmann. gr. i^.\
XVin, ^68 S. 1886. M. 14.— (Vergriffen).
II. Band: Wortbildungslehre (Stammbildungs- und Flexionslehre)
von K. Brugmann. 1. Hälfte: Vorbemerkungen, Nominalcom-
Sosita, Reduplicirte Nomlnalbildungen, Nomina mit stammbil-
enden Suffixen, Wurzelnomina, gr. S», XTV und 462 S. 1888.
M. 12.-, in Hlbfrz. geb. M. 14.—
— 2. Hälfte, 1. Lief.: Zahlwortbildung, Casusbildung der Nomina,
Pronomina, gr. 8^. 384 S. 1891. M. 10.—
2. Lief.: Conjugation. gr. §0. xil ü. 59^ S. 1892.. M. 14.-
II. Band, 2. Hälfte in Hlbfrz. geb. M. 26.50
In die es (Wort-, Sach- u. Autorenindex) von Karl Brugmann.
gr. 80. V, 236 S. 1893. M. 6.-, in Hlbfrz. geb. Af. 8.—
m. Band: Syntax von B.Delbrück. L Teil. gr.80. VIII, 774 S.
M. 20.-, in Hlbfrz. geb. M. 23.—
Ftlrsty Jiilliis (Rahbiuer)^ Glossarium graeco-hebraeum oder der
griechische Wörterschatz der jüdischen Midräsch werke. . Bin Beitrag
zur Kultur- uud Altertumskunde. 8«. 216 S. 1891. M.' 7.—
Hirt, Br. H., Der indogermÄnische Akzent. 8«. XXIII, 328 S. 1895.
M. 9.—
MtUtVy ®u9aV) effaUö unb<^tubicn gut ®prod^0cfrfjtd^tc unb3Solfg=
!unbc. I. Sanb. 8«. VXII, 412 ^. 1885. Tl, 7.-, g^ö. 3». 8.—
II. ©anb. 80. VI, 380 e. 1893. Wl. 6.-, oeö- 2^- 7.—
Uutzbauer, Carl, Die Grundlagen der griech, Tempuslehre und
der homerische Tempusgebrauch. ^, VHI, 402 S. 1893. M, 15.—
Osthoff, Herrn., Zur Geschichte des Perfekts im Indogerma-
nischen mit besonderer Rücksicht auf Griechisch und Lateinisch.
80. X und 653 S. 1884. M. 14.— ,
V.Planta, R., Grammatik der oskisch-umbrischen Dialekte.
L Band: Einleitung und Lautlehre. gr.80. VIII u. 600 S. 1892. M. 15.—
Der II. Band Igt unter der Presse. Er wird die Stammbildungs- und FlexionB-
lehre, die Syntax, «inen Anhang: mit Bemerkungen zu einzelnen Inschriften, eine
vollständige Sammlung der Inschriften und ein Glossar enthalten. .
Stltterlin, If,, Zur Geschichte der Verba denominativa im Alt-
griechischen. Erster Teil: Die Verba denominativa auf -dco -äu -da>.
80. 128 S, 1891. M. 3.—
Thiele, Georg, H e r m a g o r a s. Ein Beitrag zur Geschichte <ler Rhetorik,
kl. 80. IX, 202 S. 1893. M. 5.—
Wheeler, B. J., Der griechische Nominalaccent. Mit Wörterver-'
zeichriiss. 8«. 146 S. 1885. M. 3.50
Unter der Presse befinden sich:
Wiedemann» Br. Oskar, Handbuch der litauischen Sprache.
Grammatik, Texte, Wörterbuch, ca. 16 Bogen.
Berneker, Erich, Die preussische Sprache. Texte, Grammatik, ety-
mologisches Wörterbuch, ca. 14 Bogen.
Üniversitäts-Buchdruckerei von Carl Georgi in Bonn.
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